Engl | Benutzerhandbuch | Sovereign 100

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Engl | Benutzerhandbuch | Sovereign 100 | Manualzz
Sovereign 100
Röhren-Gitarrenverstärker
mit MIDI-Steuerung
Bedienungsanleitung
Bitte die Bedienungsanleitung
vor Inbetriebnahme sorgfältig lesen!
Tube
Amp
Technology
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Übersicht der Funktionalität (Features)
Lieferumfang
Elemente der Frontplatte:
Input, Bedienungselemente für Clean- und Crunch-Kanal
Kanalwahl, Reverb, FX Loop 1/2,
Write/Copy
Bedienungselemente für Lead I- und Lead II-Kanal
Endstufensektion: Master A/B
Stand By, Power
Seite:
4
5
6
6-8
8, 9
9, 10
11, 12
12, 13
13
Elemente der Rückplatte:
Netzanschluss, Netzsicherung
MIDI-Sektion und Fußleistenanschlüsse
Noise Gate: Threshold Level
Effektschleifen 1 und 2: Send, Return, Balance
Reverb CH1, Reverb CH2
Balanced Line Out: Level, Overload LED, Line Out Status,
XLR Ground, Line Output Frequ. Comp
Poweramp Output 4, 8 16 Ohms
Poweramp Output: Lautsprecher-Optionen
14
14 -16
17, 18
18, 19
19
19 - 20
20, 21
21
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Information und Tipps für die Praxis:
Sound und Einstellungen
Über das Noise Gate
Elektronische Sicherheitssysteme
Programmierung von Sounds auf MIDI-Programmplätzen
Behandlungshinweise
Begriffserklärungen
Anzeige über die Status-LED
Fehler und mögliche Ursachen (Troubleshooting)
Wichtiger Hinweis zu den beiden Lüftern
Technische Daten
Röhrenlageplan, Röhrenwechsel
Belegung verschiedener Buchsen
Verschieden Arten der Fernsteuerung
Grafiken für eigene Sound-Einstellungen
Konfigurationstabelle für Einstellungen an der Z-9
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25, 26
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WICHTIG! Unbedingt Beachten:
Der Bedienungsanleitung ist eine zusätzliche Broschüre "Gefahrenhinweise"
beigefügt. Diese muss unbedingt vor dem Einschalten des Gerätes gelesen werden!
Hinweis: Wir behalten uns vor, technische Änderungen ohne Vorankündigung
durchzuführen.
3
Herzlichen Glückwunsch, Röhrensound-Gourmet!
Mit Deiner Entscheidung für den
Sovereign 100 besitzt Du nun einen der
modernsten und vielseitigsten Gitarren-Röhrencombos!
Dieser edle Gitarrenverstärker vereint die Vorteile klanglich unerreichter VollröhrenTechnologie mit modernen Mikroprozessor-Techniken zur Steuerung der
Soundfunktionen. Diese Koppelung bietet Dir Zugriff per MIDI auf ein breites
Spektrum an großartigen Grundsounds, sowie ein beeindruckendes Potential an
überragenden Variationen derselben.
Darüber hinaus wurden viele für die Praxis nützliche Features in diesen Amp
integriert: Vier Kanäle Clean, Crunch, Lead I und Lead II mit unterschiedlicher SoundStruktur für verschiedene Stilrichtungen und Spieltechniken: zum Beispiel Lead I für
schnelle Heavy Riffs und Lead II für durchsetzungsfähige Soli mit einem deutlichem
ausgeprägtem Mittenspektrum. Beide Leadkanäle sind zusätzlich ausgestattet mit der
Option einer Umschaltung zwischen Lo Gain und Hi Gain sowie mit separaten VolumeReglern, wodurch sich das Einsatzspektrum nochmals um einen beträchtlichen Faktor
erweitert.
Die beiden Kanäle Clean und Crunch offerieren separate Treble-Regler, um gerade in
den wichtigen Hochtonbereichen den Klang eine entscheidend beeinflussende
Prägung zu verleihen. Die bereits seit Jahren bewährte und in vielen ENGL Amps
eingesetzte Master A/B-Umschaltung (in den Poweramps E920 bereits Ende der 80er
Jahre und dem legendären SAVAGE 120 head ab 1993!) sowie zwei schaltbare
Effektwege und ein Accutronics Federhallsysten runden die Gestaltungsmöglichkeiten
des Sovereign Combo Amps ab. Die Palette an Sounds reicht von klassischen Vintage
Sounds über singende Rock-Riffs mit typischem Röhrenoverdrive bis hin zum
aggressiven, druckvollen sehr modernen Heavy Hi-Gain-Lead-Sound. Ein besonderes
Augenmerk wurde bei der Entwicklung dieses Amps auf den frequenzkompensierten,
symmetrischen Line Out gelegt, um die fantastischen Röhrensounds des Verstärkers so
authentisch wie möglich direkt für einen Mixer oder ein Recordingsystem
bereitzustellen. Alternativ zu der MIDI-Steuerung des Amps über eine MIDI-Fußleiste,
wie zum Beispiel die ENGL Z-15 ist zusätzlich ein Anschluss für die Ankoppelung des
ENGL Custom Footcontrollers Z-9 für eine direkte Steuerung wichtiger Funktionen
vorhanden. Darüber hinaus existiert noch eine Stereo-Klinkenbuchse zum Anschluss
eines ENGL Z-4 Doppelfußschalters oder eines Switchsystems zum Anwählen der vier
Kanäle. Die außergewöhnlich edle Optik ist ein weiteres Kriterium, welches diesen
Röhrenverstärker sein positives Image verleiht.
Für Dich als Anwender bedeutet das folgendes:
1. einfache Bedienung durch übersichtliche und logisch konsequente Anordnung
der Bedienungselemente.
2. exzellente Gestaltungsmöglichkeiten und große Flexibilität durch die
Programmierbarkeit der Soundfunktionen auf 128 MIDI Presets.
3. Einsatz bevorzugt im Live-Betrieb aber auch im Studio- und Recording-Bereich,
unterstützt durch ein eingebautes, exzellent getuntes Lautsprecher-SimulationsSystem.
4. eine breite Soundpalette durch die Kombination der fein aufeinander
abgestimmten Soundfunktionen und deren Steuerung per MIDI.
4
5. vier Grundsounds in bester Röhrenqualität: Clean, Crunch, Lead I und Lead II;
zusätzlich Gestaltungsfreiräume durch Gain-Umschaltung und vierfach-EQ mit
Presence-Regelung für beide Lead-Kanäle sowie zwei separaten Treble-Reglern
für Clean und Crunch, welche eine präzise Abstimmung in den wichtigen
Hochtonbereichen unterstützen;.
6. weitere Optionen für die Sound-Gestaltung: ein Federhallsystem "onboard"
mit einer langen Accutronics-Hallspirale für angenehm tiefen und warm
klingenden Hall mit separater Regelung für die beiden Hauptkanäle, darüber
hinaus zwei Effektwege für die Integration von Multieffektprozessoren;
7. Den Besitz eines progressiven Sound-Werkzeuges und die Wertbeständigkeit
dieses edlen Röhrenverstärkers über einen langen Zeitraum.
Übersicht der Funktionalität (Features)
-> 4 Grundkanäle: Clean, Crunch, Lead I und Lead II mit separaten Gain- und
Lautstärkereglern, Clean und Crunch je mit separatem Treble-Regler.
-> Zwei Gain-Varianten für die beiden Lead-Kanäle: Durch Lo/Hi Gain sind in
jedem Lead-Kanal sofort zwei unterschiedliche Gain-Einstellungen abzurufen,
diese Option expandiert die Anzahl der Leadsounds auf 4.
-> Zwei speziell angepasste Klangregelungen: Ein EQ für Clean und Crunch
(Hauptkanal 1), ein 4-fach EQ für Lead I und Lead II (Hauptkanal 2)
Besonderheit: Die Hochtonbereiche lassen sich für Crunch und Clean mit
einem eigenen Treble-Regler je Kanal separat festlegen.
-> Große Federhallspirale für einen sehr natürlich und warm klingenden Hall
mit je einem Hall-Regler pro Hauptkanal.
-> zwei Effekt-Schleifen: zwei regelbare Effektwege FX Loop 1 und FX Loop 2
umschaltbar: Jeder der beiden Effektwege kann wahlweise zu jedem Kanal
aktiviert werden oder eine der beiden FX Loops kann auf Wunsch als
Hardware-Bypass genutzt werden.
-> Zwei Master-Regler für die Endstufe, über MIDI abzurufen. Zusätzlich Master
Volume Mute-Schaltung über MIDI-Controller 7.
-> Symmetrischer, frequenzkorrigierter XLR-Line-Ausgang, zur Einspeisung des
Preamp- oder Poweramp-Signals in Mischpulte oder Aufnahmegeräte mit einer
präzise abgestimmten und authentischen klingenden Speaker Simulation.
-> MIDI IN- und THRU-Buchse für die Einbindung des Verstärkers in ein
MIDI-System.
-> 128 MIDI-Presets, selektiv anzuwählen über 16 MIDI-Kanäle oder über OMNI.
-> Custom Footswitch Z-9 (optional) für die Selektion der Kanäle direkt und die
Steuerung von zwei Soundfunktionen nach Wahl; alternativ als einfache MIDIFußleiste zu konfigurieren. Eine Stereo-Klinkenbuchse zum Anschluss eines
Doppelfußschalters, mit dem die 4 Kanäle abgerufen werden können.
-> Noise Gate in den beiden Lead-Kanälen zur Unterdrückung von
Nebengeräuschen wie Grundrauschen bei sehr hoher Gain-Einstellung.
-> zwei Lüfter zur ständigen Kühlung der Röhrenendstufe;
Extrem qualitativ hochwertige Verarbeitung und spezielle, ausgemessene Bauteile
hoher Güteklasse sind weitere Merkmale, die dieses Gerät auszeichnen. Beim Umgang
5
mit dieser Vollröhren-Combo beachte bitte die Behandlungshinweise auf der Seite 26.
Nach den Funktionsbeschreibungen findest Du einige Tipps von mir zu der
vorangehend beschriebenen Funktion, gekennzeichnet durch "Tipp vom Designer".
Abschnitte, die wichtige Informationen zum Betrieb des Gerätes beinhalten, sind
extra mit "Achtung", "Wichtig" oder auch mit "bitte beachten" markiert: bitte diese
Abschnitte lesen und beachten!
Das ENGL-Team ist der Überzeugung, dass Dich der Sovereign-Röhrenverstärker
durch seine enorme Vielseitigkeit und die überragenden technischen Merkmale
absolut begeistern wird: Gitarre anstecken, spielen und vom Sound inspirieren
lassen!
Hinweis vom Designer: Obwohl die Bedienung des Gitarren-Combos relativ einfach
ist, würde ich Dir empfehlen, die Anleitung vor dem ersten Einschalten genau zu
lesen. Durch die eingebauten Sicherheitssysteme gibt es einige sehr wichtige Dinge
zu beachten, um Fehlfunktionen zu vermeiden.
Lieferumfang:
1. ENGL Röhrenverstärker Combo E365 (1x12") oder
E368 (2x12") mit 4 Laufrollen (nur bei E368);
3. Netzkabel;
4. Diese Bedienungsanleitung;
5. Eine Broschüre "Gefahrenhinweise".
Elemente der Frontplatte
Zu der Beschreibung der Funktionen bitte hinteres Faltblatt mit der Front- und
Rückplatten-Zeichnung ausklappen!
1 Input
Eingang, Klinkenbuchse asymmetrisch 6,3 mm, hier wird das Signal von der E-Gitarre
mit einem abgeschirmten Klinkenkabel eingespeist.
Tipp vom Designer:
Je nach verwendeten Klinkenkabel und der Beschaffenheit dessen Abschirmung kann
es zuweilen vorkommen, dass Störquellen wie z. B. nahe gelegenen Radiosender oder
starke Wechsel-Magnetfelder einstreuen können. Bei derartigen Problemen den
Anschluss der Gitarre an dem Amp mit verschiedenen Kabel testen. Zudem sollte
darauf geachtet werden, dass die Kabelkapazität so gering wie möglich gehalten wird
(in der Regel je kürzer das Kabel, um so geringer die Kapazität), um einen Pegelabfall
in höheren Frequenzbereichen, also einen Verlust an Höhen zu vermeiden.
2 Clean Gain
Empfindlichkeitsregler für den Clean-Kanal. Dieser Regler bestimmt die EingangsEmpfindlichkeit in der Vorstufe des Verstärkers ausschließlich im Clean-Betrieb.
Tipp vom Designer:
Je nach verwendetem Gitarren-Pickup beginnt die Vorstufe im Clean-Betrieb des Amps
bereits ab der 2 Uhr-Stellung des Reglers (Single Coil Pickup), bei sehr starken
6
Tonabnehmern (Humbucker oder aktives Pickup) bereits vorher leicht zu übersteuern.
Um absolut unverzerrte Cleansounds zu erzielen, reduziere die Gain-Einstellung an
dem Gain-Regler entsprechend.
3 Crunch Gain
Empfindlichkeitsregler für den Crunch-Kanal. Dieser Regler bestimmt die Empfindlichkeit und den Grad der Übersteuerung in der Vorstufe des Verstärkers ausschließlich im
Crunch-Betrieb.
Tipp vom Designer:
Für leicht angezerrte Riffs empfehle ich eine Regler-Einstellung zwischen 10 und 2 Uhr
mit Single Coil Pickups, bei Tonabnehmern mit hohem Ausgangspegeln wie
Humbuckern oder aktiven Pickups teste Einstellungen zwischen 9 und 1 Uhr. Mit einer
Einstellung des Crunch Gain-Reglers deutlich über 2 Uhr lassen sich richtig fette "PowerCrunch" Chords erzielen.
ACHTUNG: Durch hohe Gain- und Lautstärken-Pegel kann es im Crunch-Betrieb zu
starkem Rückkopplungspfeifen kommen. Dies ist zu vermeiden, da dadurch das Gehör
geschädigt und Lautsprecher beschädigt werden könnten! Aus diesem Grund bei sehr
hohen Lautstärken die Gain- und Treble-Einstellungen reduzieren!
4 Bright
Diese Funktion bewirkt eine Anhebung des oberen Hochtonbereiches in der Vorstufe
von Hauptkanal 1, Clean und Crunch. Die LED über dem Taster zeigt die aktivierte
Bright-Funktion an. Die Funktion kann alternativ über MIDI-Programmwahl oder die
Custom Footswitch Z-9 gesteuert werden.
Tipp vom Designer:
Bei aktiviertem Bright-Schalter wird der Sound "crispy" oder "glasig", auch zu wenig
Höhen bei Humbucking-Tonabnehmern können hiermit ausgeglichen werden. Mit
dieser Funktion lässt sich auch der typischer "Twang" bei bestimmten Gitarrentypen im
Ton noch verstärken, respektive für Gitarren ohne diese spezifische Klangeigenschaft
etwas simulieren.
5 Bass
Basstonregler der passiven Klangregelung in der Vorstufe des Verstärkers für den
Hauptkanal 1, Clean und Crunch.
6 Middle
Mittentonregler der passiven Klangregelung in der Vorstufe des Verstärkers für den
Hauptkanal 1, Clean und Crunch.
7 Treble Clean
Hochtonregler der passiven Klangregelung in der Vorstufe des Verstärkers für den
Clean-Kanal.
8 Treble Crunch
Hochtonregler der passiven Klangregelung in der Vorstufe des Verstärkers für den
Crunch-Kanal.
7
Tipp vom Designer:
Um den Amp und die Grundsounds kennen zu lernen, ist es ratsam, alle Tonregler
anfänglich einmal etwa in die Mittelstellung (12 Uhr) oder leicht darüber zu bringen.
Bei Crunch-Sounds mit höherer Lautstärke sollten generell die Crunch Treble-Anteile
reduziert werden, um eine unbeabsichtigte Rückkoppelung zwischen Tonabnehmer
und Lautsprecher zu vermeiden (Empfehlung: Regler zwischen 10 und 1 Uhr-Stellung).
Da für den Clean- und den Crunch-Kanal je ein eigener Treble-Regler eingebaut ist,
kannst Du die Hochton-Anteile in den beiden Kanälen Deinen Soundvorstellungen
entsprechend präzise anpassen; in der Regel werden für Crunch-Sounds geringere
Hochtonanteile eingestellt, da der Crunch-Sound durch die Übersteuerung im Preamp
bereits einen höheren Treble-Anteil enthält. Zusätzlich steht Dir zur Beeinflussung der
Hochtonbereiche der Bright (4) Schalter zur Verfügung. Daher mein Tipp, den TrebleAnteil bevorzugt etwas niedriger zu halten: Du verfügst bei der Einbeziehung der
Bright-Funktion per MIDI über abrufbare Soundvariationen durch eine entsprechende
Programmierung auf diversen MIDI-Presets.
9 Clean Volume
Lautstärke-Regler für den Clean-Kanal. Mit diesem Regler wird die Lautstärke für den
Clean-Kanal im Verhältnis zu der Lautstärke der anderen Kanäle festgelegt. Da dieser
Regler technisch vor dem Effektweg angeordnet ist, bestimmt er zusätzlich den Pegel
an den Send-Buchsen der Effektwege während des Clean-Betriebs. Die grüne LED
rechts neben dem Regler zeigt "Clean-Kanal aktiv" an.
10 Crunch Volume
Lautstärke-Regler für den Crunch-Kanal. Mit diesem Regler wird die Lautstärke für den
Crunch-Kanal im Verhältnis zu der Lautstärke der anderen Kanäle festgelegt. Da dieser
Regler technisch vor dem Effektweg angeordnet ist, bestimmt er zusätzlich den Pegel
an den Send-Buchsen der Effektwege während des Crunch-Betriebs. Die gelbe LED
rechts neben dem Regler zeigt "Crunch-Kanal aktiv" an.
11 Channel 1/2
Haupt-Kanalwahl, mit diesem Taster wird zwischen den beiden Hauptkanälen 1 (Clean
oder Crunch) und 2 (Lead I oder Lead II) umgeschaltet; je nach Einstellung des Sub
Channel (12) werden die entsprechenden Kanäle Clean, Crunch, Lead I oder Lead II
aktiviert. Led über dem Taster aus: Hauptkanal 1 (Clean oder Crunch), Led leuchtet:
Hauptkanal 2 (Lead I oder Lead II). Die Kanalwahlfunktion kann alternativ über MIDIProgrammwahl, die ENGL Custom Footswitch Z-9 oder über einen Doppelfußschalter
gesteuert werden.
12 Sub I/II
Kanalwahl zwischen Clean oder Crunch und zwischen Lead I oder Lead II, abhängig von
der Einstellung des Hauptkanals (11). Led über dem Taster aus: Clean (Hauptkanal 1)
oder Lead I (Hauptkanal 2) ist aktiv, Led leuchtet: Crunch (Hauptkanal 1) oder Lead II
(Hauptkanal 2) ist aktiv. Der aktivierte Kanal wird zusätzlich direkt zur leichten
Orientierung durch eine farbige LED neben dem Lautstärkeregler des entsprechenden
Kanals angezeigt. Die Kanalwahlfunktion kann alternativ über MIDI-Programmwahl,
8
die ENGL Custom Footswitch Z-9 oder über einen Doppelfußschalter gesteuert
werden.
13 FX Loop 1/2
Umschaltung zwischen Effektschleife 1 - FX Loop 1 und Effektschleife 2 - FX Loop 2. Die
rote LED über dem Taster zeigt Effektschleife 2 aktiv an. Die EffektschleifenUmschaltfunktion kann alternativ über MIDI-Programmwahl oder die Custom
Footswitch Z-9 gesteuert werden.
Tipp vom Designer:
Die beiden Effektschleifen 1 und 2 können beide sowohl seriell (100 % Effektanteil,
Balance auf "Effect"), parallel (1-99% Effektanteil, Preamp- und Effekt-Signal gemischt,
Balance zwischen "dry" und "Effect") oder auch als Bypass (0 % Effektanteil, Balance
auf "dry") konfiguriert werden. Du kannst entweder beide Effektschleifen mit jeweils
einem Effektgerät belegen und zwischen den beiden Effektgeräten mit der FX Loop
1/2-Funktion umschalten oder aber nur eine der beiden Effektwege belegen (z. B. FX
Loop 2) und den Effekt mit der FX Loop 1/2-Funktion aktivieren, FX Loop 1 dient in
diesem Fall als Bypass (Balance-Regler hier in die Stellung "dry" bringen). Die beiden
Effektschleifen FX Loop 1 und FX Loop 2 liegen schaltungstechnisch nach der Vorstufe
und vor den beiden Master-Reglern.
14 Rerverb
Mit diesem Taster wird der eingebaute Federhall aktiviert oder deaktiviert. Die rote
LED über dem Taster zeigt "Reverb aktiv" an. Dieser Taster ist in erster Linie für die
MIDI-Programmierung von Bedeutung. Hierbei wird festgelegt, auf welchem MIDIProgrammplatz (Preset) das interne Federhallsystem aktiv sein soll. Der Hall-Anteil
wird mit den beiden Hall-Reglern (45, 46) für die entsprechenden Haupt-Kanäle
eingestellt (Regler auf der Rückseite des Amps). Die Reverb-Funktion kann alternativ
über MIDI-Programmsteuerung oder die Custom Footswitch Z-9 gesteuert werden.
15 Write/Copy
Mit diesem Taster kann eine veränderte Einstellung programmierbarer Funktionen
auf einem MIDI-Programmplatz (Preset) abgespeichert werden (write: auf den
Speicherbaustein schreiben).
Write wird vom System immer dann selektiert, nachdem auf einem MIDI-Preset eine
Änderung vorgenommen wurde, sprich eine Einstellung an einer programmierbaren
Funktion oder an mehreren verändert wurde. (z. B. Bright wird aktiviert und/oder von
Master B wird auf Master A umgeschaltet etc.) Eine entsprechende Veränderung wird
durch gleichmäßiges Blinken der Status-LED angezeigt.
Das System startet beim Drücken des Tasters die Funktion Copy, wenn der User keine
Änderung der Einstellung an den programmierbaren Funktionen auf einem MIDIPreset vorgenommen hat. Hier wird der angewählte MIDI-Preset zur Quelle von Copy,
das bedeutet, der Inhalt dieses Presets kann zu einem anderen übertragen und dort
abgespeichert werden. Die Status-LED zeigt "Copy aktiviert" nach dem Drücken des
Tasters durch Dauerleuchten an. Copy wird vom System selbst gelöscht, wenn nicht
innerhalb von ca. 30 Sekunden ein neuer MIDI-Preset angewählt wird.
Der Programmier-Vorgang Write wird nicht unmittelbar bei Betätigung des Tasters
auf einem angewähltem MIDI-Preset ausgeführt, er wird erst eingeleitet. Der Write-
9
Taster muss zirka 1 Sekunde lang gedrückt werden, bis die Status-LED nach dieser
Zeitspanne zur Bestätigung der erfolgten Programmierung in schneller Folge dreimal
blinkt. Diese Eigenschaft dient zum Schutz gegen versehentliches Programmieren. In
der Phase bis zum ersten Aufleuchten der Status-LED kann durch Loslassen des WriteTasters der Programmiervorgang abgebrochen werden, falls erwünscht.
Eine ähnliche Prozedur ist ebenfalls für Copy nach der Anwahl des Ziel-Preset
erforderlich, hier muss der Write/Copy-Taster solange gedrückt werden, bis die StatusLed kurz erlischt, in dieser Phase wird der Copy-Prozess ausgeführt. Während die
Status-LED noch aufleuchtet kann in dieser Situation der Copy-Prozess auf Wunsch
ebenfalls abgebrochen werden.
Wichtig, bitte beachten: Nach dem Einschalten des Verstärkers ist der MIDI-Preset 1
aktiviert. Um weitere Abspeicherungen auf anderen MIDI-Presets vorzunehmen, muss
zuvor über eine MIDI-Fußleiste oder einen anderen MIDI-Sender, welche an die MIDI
IN Buchse (33) angeschlossen ist, ein entsprechender MIDI-Preset am Verstärker
angewählt worden sein.
Zusätzliche Information:
Die Status-LED zeigt verschiedene System-Informationen an, die nicht mit der Writeoder Copy-Funktion in Zusammenhang stehen. Nach dem Einschalten des Verstärkers
wird vom Mikrokontroller ein kurzer Systemtest durchgeführt: Falls dabei festgestellt
werden sollte, dass ein Defekt am Speicherbaustein (EEPROM) vorliegt, wird dies
durch einen speziellen Blinktakt (5 x Aufleuchten gefolgt von längerer Pause) durch
die LED dargestellt. Diese Anzeige kann mit einem Druck auf den Write/Copy-Taster
quittiert werden, das System ist danach betriebsbereit, jedoch tritt bei der MIDIProgrammwahl oder bei dem Versuch einer Abspeicherung unter Umständen ein
Fehler auf. Detaillierte Beschreibung der Anzeige über die Status-LED auf der Seite 27.
Weitere Anzeigefunktion: Power Tube Monitor, Beschreibung unter Punkt 28.
Eine dritte Anzeigefunktion von Status-LED: das Fehlen eines Lautsprechers an eine
der Poweramp Output-Buchsen, wie auf Seite 21 und auf der Seite 24 beschrieben.
16 Lead I Gain
Empfindlichkeitsregler für den Lead I-Kanal. Dieser Regler bestimmt die Empfindlichkeit und den Grad der Übersteuerung der Vorstufe ausschließlich im Lead I-Betrieb.
Tipp vom Designer:
Die beiden Lead-Kanäle unterscheiden sich geringfügig in ihrem akustischen
Verhalten: Lead I weist etwas weniger Gain und Bass auf, ist aber schneller in der
Ansprache und daher für schnelle Riffs oder Solo-Läufe bestens geeignet. Durch die
Absenkung bestimmter Mittenbereiche eignet sich der Lead I-Kanal Kanal bestens für
die Heavy Metall Stilrichtung.
ACHTUNG: Durch hohe Gain- und Lautstärken-Pegel kann es im Lead-Betrieb zu
starkem Rückkopplungspfeifen kommen. Dies ist zu vermeiden, da dadurch das Gehör
geschädigt und Lautsprecher beschädigt werden könnten! Daher bei höheren
Lautstärken die Gain-, Treble- sowie Presence-Einstellungen reduzieren!
17 Lead II Gain
Empfindlichkeitsregler für den Lead II-Kanal. Dieser Regler bestimmt die Verstärkung
und den Grad der Übersteuerung der Vorstufe ausschließlich im Lead II-Betrieb.
10
Tipp vom Designer:
Die beiden Lead-Kanäle unterscheiden sich geringfügig in ihrem akustischen
Verhalten: Lead II verfügt über etwas höhere Gain- und Bass-Reserven als der Lead IKanal, vorzugsweise eignet er sich daher für fette durchsetzungsfähige Soli oder für
Riffs mit enormen Bottom-End und Bass-Schub. Vom Ansprechverhalten ist dieser
Lead-Kanal etwas träger als Lead I und neigt bei hohen Gain-Einstellungen und
starken Gitarren-Pickups eventuell zu leicht undifferenzierter Basswiedergabe.
Bestimmte Mittenbereiche werden in Lead II stärker betont, um das Solo noch
durchsetzungsfähiger zu gestalten.
18 Gain Lo/Hi
Erhöhung der Verstärkung und somit der Übersteuerung im Hauptkanal 2, Lead I und
Lead II. Die LED über dem Taster zeigt die Hi Gain-Funktion (aktiv) an. Die Funktion
kann alternativ über MIDI-Programmwahl oder die Custom Footswitch Z-9 gesteuert
werden.
Tipp vom Designer:
Hi Gain hebt die Verstärkung enorm stark an und fungiert daher als eine Umschaltung
zwischen Soft Lead und Heavy Lead in beiden Lead-Kanälen, wodurch sie die Anzahl
der Grundsounds des Hauptkanals 2 verdoppelt. Für Gitarren-Pickups mit hohem
Ausgangspegel reicht bereits die Einstellung Soft-Lead, also Lo Gain (inaktiv) zum
Solospiel völlig aus. Für Rhythmus-Riffs oder als Erweiterung des Crunch-Spektrums mit
unterschiedlichen Klangeigenschaften empfehle ich, Soft-Lead-Einstellungen zu
testen. Für "Ultra Hi Gain Heavy Lead-Sounds" mit ausgeprägtem Sustain oder für
Power-Chords mit enorm viel Bottom-End bietet sich selbstverständlich die HeavyLead-Variante mit Hi Gain ( aktiv) bestens an.
19 Bass
Basstonregler der passiven Klangregelung in der Vorstufe des Verstärkers für
Hauptkanal 2, Lead I und Lead II.
20 Middle
Mittentonregler der passiven Klangregelung in der Vorstufe des Verstärkers für
Hauptkanal 2, Lead I und Lead II.
21 Treble
Hochtonregler der passiven Klangregelung in der Vorstufe in der Vorstufe des
Verstärkers für Hauptkanal 2, Lead I und Lead II.
22 Presence
Die Einstellung an dieser Regler legt die Hochtonanteile in der Endstufe des
Verstärkers für Hauptkanal 2, Lead I und Lead II fest.
Tipp vom Designer:
Um den Amp und die Grundsounds kennenzulernen, ist es ratsam, alle Tonregler
zuerst einmal etwa in die Mittelstellung (12 Uhr) zu bringen. Bei Lead-Sounds mit
höherer Lautstärke sowie hohen Gain-Einstellungen sollten generell die Treble- und
Presence-Anteile reduziert werden, um eine unbeabsichtigte Rückkoppelung
zwischen Tonabnehmer und Lautsprecher zu vermeiden (Empfehlung: Regler
11
zwischen 9 und 1 Uhr-Stellung).
Der Regelumfang der Klangregelung ist aufgrund der passiven Arbeitweise geringer
im direkten Vergleich zu aktiven Systemen; jedoch besitzt diese Art der Regelung in
Kombination mit dem Presence-Regler in der Endstufe eine hervorragend geeignete
Charakteristik und bietet Dir genügend Gestaltungsmöglichkeiten der Grundsounds.
23 Lead I Volume
Lautstärke-Regler für den Lead I-Kanal. Mit diesem Regler wird die Lautstärke für den
Lead I-Kanal im Verhältnis zu den anderen Kanälen festgelegt. Da dieser Regler
technisch vor dem Effektweg angeordnet ist, bestimmt er zusätzlich den Pegel an den
Send-Buchsen der Effektwege während des Lead I-Betriebs. Die rote LED rechts neben
dem Regler zeigt"Lead I-Kanal aktiv" an.
24 Lead II Volume
Lautstärke-Regler für den Lead II-Kanal. Mit diesem Regler wird die Lautstärke für den
Lead II-Betrieb im Verhältnis zu den anderen Kanälen festgelegt. Da dieser Regler
technisch vor dem Effektweg angeordnet ist, bestimmt er zusätzlich den Pegel an den
Send-Buchsen der Effektwege während des Lead II-Betriebs. Die rote LED rechts neben
dem Regler zeigt "Lead II-Kanal aktiv" an.
25 Master A
Master-Lautstärke-Regler A (liegt hinter den Effektwegen) für die Endstufe. Die rote
LED rechts neben dem Regler zeigt an, wenn Master A aktiv ist und die
Masterlautstärke festlegt. Zusätzlich kann die Masterlautstärke über MIDI mit
Controller 7 durch value 0 auf Null gesetzt werden. Die genaue Beschreibung hierfür
befindet sich unter Punkt "35", Seite 15 unter der Rubrik "Rückseite des Verstärkers".
26 Master B
Master-Lautstärke-Regler B (liegt hinter den Effektwegen) für die Endstufe. Die grüne
LED rechts neben dem Regler zeigt an, wenn Master B aktiv ist und die
Masterlautstärke festlegt. Zusätzlich kann die Masterlautstärke über MIDI mit
Controller 7 durch value 0 auf Null gesetzt werden. Die genaue Beschreibung hierfür
befindet sich unter Punkt "35", Seite 15 unter der Rubrik "Rückseite des Verstärkers".
Tipp vom Designer:
Durch die Fernsteuerung über (MIDI-) Fußschalter kannst Du Master A und Master B
dazu verwenden, um zwei unterschiedliche Lautstärken einzustellen und diese mit
jeder Betriebsart (jedem Kanal) des Amps zu kombinieren. Dadurch entstehen viele
verschiedene Variationen, die für unterschiedliche Spieltechniken und Situationen
eingesetzt werden können: Für Clean-, (& Crunch-), Rhythmus oder Solospiel im
Hauptkanal 1. Die übersteuerte Vorstufe im Hauptkanal 2 für Power-Chords oder für
Lead-Gitarre. Für den Fall, dass Du zusätzlich mit dem Volme-Poti der Gitarre arbeitest,
lassen sich die Bereiche und das Spektrum entsprechend erweitern. Falls Dir MIDISteuerung und Controller-Kommandos zur Verfügung stehen (z. B. ENGL MIDI
Footcontroller Z-15) kannst Du die Mastervolume-Mute-Schaltung des Verstärkers
dazu nutzen, um die Lautstärke der Endstufe während kurzer Spielpausen oder für
einen Gitarrenwechsel schnell und komfortabel komplett auf 0 zu bringen.
12
27 Master A/B
Umschaltung zwischen Master A-Regler und Master B-Regler. Der jeweils aktive
Master-Regler wird durch eine LED neben dem Regler angezeigt. Master A: rote LED,
Master B : grüne LED. Die Master A/B-Funktion kann alternativ über die MIDIProgrammwahl oder die ENGL Custom Footswitch Z-9 gesteuert werden.
28 Stand By
Bereitschaft-Schalter der Endstufe. Dieser Schalter kann dazu genutzt werden, um den
Verstärker während längerer Spielpausen auf Bereitschaft (Stellung 0) zu schalten; die
Röhren werden weiterhin beheizt und der Verstärker ist sofort jederzeit wieder
betriebsbereit.
Zusätzliche, wichtige Information:
Das Kontrollsystem in dem Verstärker überwacht zum einen den Anschluss von
Lautsprechersteckern an dem Poweramp Output 4 Ohms, 8 Ohms und 16 Ohms (51,
52, 53) während des Betriebs. Sollte hier keine der Buchsen belegt sein, wird die Stand
By-Funktion nicht freigegeben um zu vermeiden, dass die Endstufe ohne Last läuft. Bei
Stand By-Schalter in der On-Position, (Endstufe in Betrieb), wird in diesem Fall der
Stand By intern deaktiviert und die Status-LED zeigt dies durch einen sehr schnellen
Blinktakt an. Zusätzlich werden die vier Endstufenröhren durch ein elektronisches
System, dem Power Tube Monitor überwacht. Sollte an einer der Röhren ein Defekt
auftreten, wird dies ebenfalls durch einen bestimmten Blink-Rhythmus der Status-LED
angezeigt. Für das Zurücksetzen der Endstufen-Überwachungselektronik wird der
Stand By-Schalter kurzzeitig aus- und wieder eingeschaltet.
Eine defekte Endstufenröhre wird durch einen bestimmten, der Nummer der Röhre
entsprechenden Blinktakt angezeigt: V1 - 1 x kurzes Aufleuchten in regelmäßigen
Abständen, V2: 2 x kurzes Aufleuchten in regelmäßigen Abständen, V3: 3 x kurzes
Aufleuchten in regelmäßigen Abständen, V4: 4 x kurzes Aufleuchten in regelmäßigen
Abständen. Diese Anzeige kann nur nach der Aktivierung der Endstufe mit dem Stand
By erfolgen, da das Röhrenüberwachungssystem ausschließlich bei aktivierter
Endstufe arbeitet.
Tipp vom Designer:
Die Stand By-Funktion kannst Du gezielt einsetzen, um den Amp während kürzerer
Spielpausen auf sofortige Bereitschaft zu schalten. Dadurch, dass in Standy By mode
kein Strom durch die Endstufenröhren fließt, entwickeln diese weniger Wärme (keine
Anodenverlustleistung) und werden durch diese Maßnahme geschont. Nach dem
Aktivieren von Stand By ist der Amp sofort betriebsbereit, weil die Röhren keine
Aufheizphase benötigen. Bei längeren Pausen in der Größenordnung von 30 Minuten
aufwärts, empfehle ich den Amp auszuschalten, um generell Strom zu sparen.
29 Power
Netzschalter, Gerät Ein / Aus.
13
Elemente der Rückplatte
Zu der Beschreibung der Funktionen bitte hinteres Faltblatt mit der Front- und
Rückplatten-Zeichnung ausklappen!
30 Netzanschluss
An diesen genormten Kaltgeräteeinbaustecker wird das mitgelieferte Netzkabel
angeschlossen.
ACHTUNG: Nur einwandfreies Kabel mit Schutzkontaktstecker verwenden!
Vor Inbetriebnahme des Gerätes prüfen, ob die Netzspannung mit dem Wert,
welcher auf dem Typenschild über der Netzbuchse angegeben ist, übereinstimmt!
Die zusätzlichen Hinweise zum Netzanschluss in der separat mitgelieferten
Broschüre "Gefahrenhinweise" beachten!
31 Netzsicherungsschublade
Die hintere Kammer dieser Schublade enthält die Netzsicherung, die vordere Kammer
eine Ersatzsicherung.
ACHTUNG: Eine defekte Sicherung nur gegen eine Sicherung mit gleichen Werten
ersetzen! (siehe Tabelle auf dem Typenschild!)
32 MIDI THRU
Über diese 5-polige DIN-Buchse werden alle an MIDI In (33) empfangenen Daten zum
Beispiel an ein anderes angeschlossenes MIDI-Gerät weitergeleitet.
33 MIDI IN
An diese 5-polige DIN-Buchse werden entweder direkt die von einem MIDI-Sender
(zum Beispiel von der ENGL MIDI-Fußleiste Z-12, Z-15 oder auch Z-9) erzeugten Daten
eingespeist oder die von einem anderen MIDI-Gerät, wie zum Beispiel einem
Effektprozessor weitergeleiteten, beziehungsweise gesendeten Daten empfangen.
Für ENGL MIDI-Fußleisten kann an diese Buchse eine zusätzliche Stromversorgung
angelegt werden. Hierfür muss der Schalter 34 entsprechend eingestellt sein.
ACHTUNG, bitte unbedingt beachten: Vor dem Anschluss von anderen MIDIFußleisten sowie direkt vorgeschalteten MIDI-Effektgeräten ist darauf zu achten, dass
der Schalter 34 generell in der rechten Position steht, um eine Beschädigung des
angeschlossenen Gerätes zu vermeiden.
34 Stromversorgung für ENGL MIDI FOOTCONTROLLER
Stromversorgungs-Selektionsschalter für die MIDI IN-Buchse: Mit diesem Schalter wird
die Stromversorgung über die MIDI-Leitung zu ENGL-MIDI-Fußleisten aktiviert. In der
linken Position des Schalters auf welche der Strich zeigt, liegt die Versorgungsspannung an Pin 1 und Pin 2 der MIDI IN-Buchse an (Buchsenbelegung auf Seite 32).
Bei Verwendung anderer MIDI-Fußleisten muss der Schalter in die rechte Stellung
gebracht werden, um eventuell eine elektrische Beschädigung dieser MIDI-Fußleiste
zu vermeiden. Für den Fall, dass die verwendete MIDI-Fußleiste ebenfalls über die
Einrichtung einer Phantomspeisung verfügt, unbedingt in der Bedienungsanleitung
dieser Fußleiste nachschlagen, über welche Pins die Stromversorgung zugeführt wird
und welche Werte für die Speisung in Bezug auf Spannung und Strom erforderlich
14
sind. Sollten die Anforderungen in Bezug auf die Spannungs- und Stromwerte, sowie
die Beschaltung identisch sein, kann in diesem Fall der Schalter in die linke Stellung
gebracht werden, um diese Fußleiste ebenfalls über das MIDI-Kabel mit Strom zu
versorgen.
Bitte dringend beachten: Eine MIDI-Fußleiste, welche über diese Buchse ferngespeist
werden soll, darf nicht mehr als 200 mA Strom aufnehmen. Des weiteren muss
festgestellt werden, ob eine andere MIDI-Fußleiste für 11 Volt Wechselspannung (AC)
geeignet ist! Im Zweifelsfall hierzu unbedingt einen Fachmann zu Rate ziehen!
35 MIDI CHANNEL & VOL.0
An dieser Kodier-Schaltergruppe wird mit den Schaltern 1, 2, 3, 4 und 5 der MIDI-Kanal
eingestellt, auf welchem das MIDI-System im Verstärker MIDI-Daten für den MIDIProgrammwechsel und MIDI Controller für Master Volume Mute empfangen soll.
Hierfür stehen die von MIDI spezifizierten 16 Kanäle (technisch: 00-15), sowie der
OMNI-Mode (: Empfang von MIDI-Daten über beliebigen MIDI-Kanal gesendet) zur
Verfügung. Die entsprechende Einstellung der Kodierschalter für einen spezifischen
Kanal oder den OMNI-Mode befinden sich in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet.
Mit dem Kodierschalter Nummer 6 wird die Fähigkeit im Verstärker eingestellt, bei
Empfang eines MIDI Controller-Kommandos (Controller 7) das Master Volume mit
value 0 (bis kleiner oder gleich 5) stumm zu schalten (: Amp Mute) oder mit Werten
(values) größer gleich 5 wieder auf die am aktiven MASTER eingestellte Lautstärke
zurück zu schalten.
Kodierschalter in Stellung ON -> Master Volume Mute-Funktion aktiviert.
Kodierschalter in Stellung OFF -> Master Volume Mute-Funktion deaktiviert.
Einstellung der MIDI-Kanäle an Kodierschaltergruppe:
MIDI-Kanal:
OMNI
CH 1
CH 2
CH 3
CH 4
CH 5
CH 6
CH 7
CH 8
CH 9
CH 10
CH 11
CH 12
CH 13
CH 14
CH 15
CH 16
S1
OFF
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
S2
XX
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
S3
XX
OFF
OFF
OFF
OFF
ON
ON
ON
ON
OFF
OFF
OFF
OFF
ON
ON
ON
ON
S4
XX
OFF
OFF
ON
ON
OFF
OFF
ON
ON
OFF
OFF
ON
ON
OFF
OFF
ON
ON
S5
XX
OFF
ON
OFF
ON
OFF
ON
OFF
ON
OFF
ON
OFF
ON
OFF
ON
OFF
ON
S6
XX
XX
XX
XX
XX
XX
XX
XX
XX
XX
XX
XX
XX
XX
XX
XX
XX
15
Tipp vom Designer:
Wie aus der Tabelle hervorgeht, schaltet der Kodierschalter Nummer 1 zwischen Polyund OMNI-Mode um: in der Praxis kann dies dazu genutzt werden, um schnell
zwischen einem vorab eingestellten Poly-Kanal und OMNI-Mode zu wechseln.
36 FOOTSWITCH: SERIAL AMP CONTROL PORT
Serieller Dateneingang zur Steuerung aller wichtigen Funktionen des Verstärkers über
die ENGL Custom Footswitch Z-9 (optional). Die Z-9-Fußleiste wird an dieser Buchse
über ein Stereo-Klinkenkabel mit dem Verstärker verbunden. Mit der speziell
konzipierten Fußleiste (auch MIDI-tauglich) kann auf alle Funktionen des Verstärkers,
welche in der Beschreibung mit dem entsprechenden Hinweis gekennzeichnet sind,
zugegriffen werden. Bei Anschluss der Z-9 Fußleiste ist die MIDI IN-Buchse ohne
Funktion. Die Konfigurationstabelle für die Funktionen befindet sich auf Seite 35.
ACHTUNG: An diese 6,3 mm Stereo-Klinkenbuchse darf ausschließlich die ENGL
Fußleiste Z-9 angeschlossen werden! Der Anschluss einer anderen Fußleiste könnte
einen Defekt an dieser Fußleiste oder/und an der internen Elektronik des
Verstärkers verursachen!
Tipp vom Designer:
Für all jene Gitarristen, die nicht mit MIDI-Systemen arbeiten oder vertraut sind,
entwarf ich die Custom Footswitch Z-9: Durch das geniale Konzept dieser Fußleiste,
kannst Du auf die vier Kanäle direkt zugreifen, respektive diese direkt anwählen.
Alternativ zu den beiden Tube Driver-Varianten lassen sich zwei beliebig andere
Funktionen am Amp steuern, z. B. Master A/B, Reverb, Gain Lo/Hi, etc. Ein weiterer
großer Vorteil dieser mit Mikrokontroller arbeitenden Fußleiste besteht darin, dass sie
mit dem Amp durch ein Standard-Klinkenkabel in Stereo-Ausführung verbunden wird,
welches eigentlich jederzeit unproblematisch verfügbar ist. Aber damit nicht genug
der Vorteile, die für die Z-9 sprechen: Für den Fall, dass Du zu einem späteren
Zeitpunkt einmal auf ein MIDI-System umsteigen möchtest oder den Amp in ein MIDISystem einbinden willst, wird die Z-9 keinesfalls überflüssig, denn sie kann ebenfalls als
einfache MIDI-Fußleiste mit MIDI Out (5-poliger DIN-Stecker) zur Anwahl von 10 MIDIPatches (Programmplätzen) verwendet werden! Ich möchte Dich an dieser Stelle noch
einmal eindringlich darauf hinweisen, an diese Klinkenbuchse auf gar keinen Fall
irgend eine andere Fußleiste anzustecken: Die Z-9 steuert den Amp über ein ENGLspezifisches, serielles Datenprotokoll und der Serial Amp Control Port wurde
ausschließlich für ENGL Amps zu diesem Zweck entwickelt. Eine andere Fußleiste
würde nicht funktionieren, der Anschluss einer solchen würde wahrscheinlich die
Elektronik der Fußleiste und/oder die des Amps beschädigen!
37 FOOTSWITCH: CH 1 /CH 2, SUB I/II
Klinkenbuchse zum Anschluss eines konventionellen Fußschalters mit zwei
Schaltfunktionen (z. B. ENGL Z-4), über den die vier Kanäle Clean, Crunch, Lead I und
Lead II angewählt werden können. Dabei wird mit einem der beiden Schalter zwischen
dem Hauptkanal 1 und 2, mit dem zweiten Schalter in dem angewählten Hauptkanal
zwischen den beiden Sub-Kanälen Clean und Crunch oder Lead I und Lead II
umgeschaltet. Bei Anschluss eines Fußschalters an diese Buchse ist die interne
Kanalumschaltung gesperrt. Darüber hinaus besitzt die Z-4 die höchste Priorität: das
16
bedeutet, eine angeschlossene MIDI oder Z-9 Fußleiste sind bei Anschluss einer Z-4
ohne Funktion.
Zusätzlicher Hinweis: Zur Anzeige der Schalterstellung können LED's in Serie zu den
Schaltern in einem entsprechendem Fußschalter eingebaut sein. Der Schaltstrom
beträgt 15 mA über jeden der beiden Schalter und reicht aus, um eine Standard-LED zu
speisen.
Über den Mono-Kontakt der Klinkenbuchse wird die Haupt-Kanalwahl, über den
Stereo-Kontakt die Sub-Kanalwahl gesteuert. (Siehe "Buchsenbelegung" Seite 32).
38 NOISE GATE THRESHOLD LEVEL
Mit diesem Regler wird das eingebaute Noise Gate zur Unterdrückung von
Nebengeräuschen im Lead-Kanal aktiviert, sobald der Regler über die (ca.) 9 UhrPosition nach rechts gedreht wird.
Der Bereich zwischen 9 Uhr und 5 Uhr legt die Pegel-Schwelle (Lautstärkenpegel des
Nebengeräusches) fest, an der das Noise Gate einsetzt um das Signal zu unterdrücken.
Je weiter der Regler in Richtung Rechtsanschlag gebracht wird, desto höher ist der
Signal-Pegel, bei dem das Noise Gate aktiviert wird.
Tipp vom Designer:
Das Noise Gate in dem ENGL Sovereign 100 Verstärker wurde von mir auf seine
unterschiedlichen Einsatzbereiche Soft Lead und Heavy Lead (Lo und Hi Gain Lead)
hin optimiert, weil das Nebengeräuschverhalten in jedem dieser Kanäle deutliche
Unterschiede aufweist. Dennoch bleiben geringe Anpassungsdifferenzen zwischen
dem Soft Lead und dem Heavy Lead. Da der Heavy Lead-Betrieb der wichtigste
Einsatzfall für das Noise Gate sein dürfte, empfehle ich die Abstimmung und die
Anpassung der beiden Regler in dieser Betriebsart vorzunehmen.
In einigen Situationen wie zum Beispiel Studio-Recording besteht die Anforderung, in
kurzen Spielpausen den Nebengeräuschpegel so niedrig wie irgend möglich zu halten.
Verstärker mit derartig hohen Verstärkungsfaktoren produzieren in den
übersteuerten Kanälen aufgrund physikalischer Eigenschaften der Bauteile - hier
insbesondere der aktiven Teile, also der Röhren - ungewollt hohe Nebengeräusche wie
das Rauschen. Daher bietet sich das Noise Gate an, um solche Nebengeräusche
während der Spielpausen durch ein Signal-Mute, eine Art Stummschaltung, zu
unterdrücken. Zudem wird bei hohen Gain-Pegeln im Lead-Betrieb jedes von dem
Gitarren-Pickup unerwünscht aufgenommene Signal auf einen enormen Pegel
verstärkt: In der Regel handelt es sich hierbei um einen 50 oder 60 Hz
Netzbrummgeräusch, welches besonders durch die nahe Positionierung der Gitarre zu
Transformatoren und Netzteilen in die Pickups einstreut. Da dieser BrummgeräuschPegel in ungünstigen Fällen ein extrem hohes Niveau erreichen kann, ist eine
Unterscheidung zwischen dem Nutzsignal und dem Störsignal kaum realisierbar und
somit wird die Einstellung des Threshold, welcher die Schaltschwelle für die
Aktivierung des Noise Gate festlegt sehr diffizil; beziehungsweise kann es
vorkommen, dass der Störpegel das Noise Gate deaktiviert und Brumm- sowie andere
Nebengeräusche hörbar werden. Daher mein Ratschlag, die unmittelbare Nähe zu
Transformatoren und Netzteilen zu meiden, insofern die räumlichen Gegebenheiten
dies zulassen.
WICHTIG, unbedingt beachten: Bei aktiviertem Noise Gate kann es vor allem in der
17
Einstellung Hi Gain Lead durch die Überschreitung des Pegels, welcher an dem
Threshold-Regler eingestellt wurde zu einer unbeabsichtigten, plötzlichen Öffnung
des Noise Gate kommen. Besonders in Situationen mit hoch eingestellten Lautstärkeund Gain-Pegeln führt dies bei entsprechender Positionierung der Gitarre zur
Lautsprecherbox unmittelbar zu einer starkem Rückkopplung, welche sich in schrillem,
unangenehmen und gehörschädigendem Pfeiftönen äußert. Die Rückkopplungsneigung ist bei aktiven Noise Gate nicht stärker als ohne Noise Gate, jedoch kann die
Tendenz zur Rückkopplung bei aktivem Noise Gate vom Gitarristen nicht erfasst und
daher keine entsprechenden Maßnahmen zur Vermeidung derselben getroffen
werden. Aus diesem Grund müssen während dem Arbeiten mit aktivem Noise Gate
besondere Vorsichtsmaßnahmen vor der Annäherung der Gitarre an den Verstärker
und an die Lautsprecherbox getroffen werden: Das Volume-Poti an der Gitarre auf
Linksanschlag bringen (in Position 0 - kein Gitarrensignal), um eine Rückkopplung
zwischen Pickup und Lautsprecher zu unterbinden!
39 FX LOOP 1 SEND
Signal-Ausgang der Effektschleife 1, wird durch ein möglichst kurzes, abgeschirmtes
Klinkenkabel mit dem Eingang eines Effektgerätes verbunden.
Diese Effektschleife wird mit der Funktion FX Loop 1/2 (13) im Wechsel zu der
Effektschleife 2 angewählt. FX Loop 1 ist signaltechnisch nach dem Preamp des
Verstärkers und vor den beiden Master-Reglern der Endstufe angeordnet.
40 FX LOOP 1 RETURN
Signal-Eingang der Effektschleife 1, wird durch ein möglichst kurzes, abgeschirmtes
Klinkenkabel mit dem Ausgang eines Effektgerätes verbunden.
Diese Effektschleife wird mit der Funktion FX Loop 1/2 (13) im Wechsel zu der
Effektschleife 2 angewählt. FX Loop 1 ist signaltechnisch nach dem Preamp des
Verstärkers und vor den beiden Master-Reglern der Endstufe angeordnet.
41 BALANCE
Effektanteil-Regler für die Effektschleife FX Loop 1 : In der Stellung Dry des Reglers
wird nur das Verstärkersignal ohne Effekt-Anteile weiterverarbeitet (0% Effektanteil);
durch regeln im Uhrzeigersinn wird stufenlos auf das Effektsignal übergeblendet
(parallel/passiv, 1-99% Effektanteil, je nach Reglerstellung), in Stellung Effect wird
ausschließlich das vom Effektgerät ankommende Signal in die Verstärkerendstufe
eingespeist (seriell, 100% Effektanteil).
HINWEIS: Wenn diese Effektschleife nicht benützt wird, den Regler in Stellung Dry
bringen!
42 FX LOOP 2 SEND
Signal-Ausgang der Effektschleife 2, wird durch ein möglichst kurzes, abgeschirmtes
Klinkenkabel mit dem Eingang eines Effektgerätes verbunden.
Diese Effektschleife wird mit der Funktion FX Loop 1/2 (13) im Wechsel zu der
Effektschleife 1 angewählt. FX Loop 2 ist signaltechnisch nach dem Preamp des
Verstärkers und vor den beiden Master-Reglern der Endstufe angeordnet.
18
43 FX LOOP 2 RETURN
Signal-Eingang der Effektschleife 2, wird durch ein möglichst kurzes, abgeschirmtes
Klinkenkabel mit dem Ausgang eines Effektgerätes verbunden.
Diese Effektschleife wird mit der Funktion FX Loop 1/2 (13) im Wechsel zu der
Effektschleife 1 angewählt. FX Loop 2 ist signaltechnisch nach dem Preamp des
Verstärkers und vor den beiden Master-Reglern der Endstufe angeordnet.
44 BALANCE
Effektanteil Regler für die Effektschleife FX Loop 2 : In der Stellung Dry des Reglers
wird nur das Verstärkersignal ohne Effekt-Anteile weiterverarbeitet (0% Effektanteil);
durch regeln im Uhrzeigersinn wird stufenlos auf das Effektsignal übergeblendet
(parallel/passiv, 1-99% Effektanteil, je nach Reglerstellung), in Stellung Effect wird
ausschließlich das vom Effektgerät ankommende Signal in die Verstärkerendstufe
eingespeist (seriell, 100% Effektanteil).
HINWEIS: Wenn diese Effektschleife nicht benützt wird, den Regler in Stellung Dry
bringen!
45 REVERB CHANNEL 1
Hallregler, bestimmt den Anteil des Hall-Signals für den Hauptkanal 1, Clean und
Crunch. Die Hall-Intensität nimmt zu, wenn der Regler im Uhrzeigersinn bewegt wird,
vorausgesetzt das Hall-System ist aktiviert (auf der Frontplatte, Taster 14). In der
Reglerstellung "7 Uhr" oder bei inaktivem Reverb (14) ist das Signal absolut trocken. Das
Federhall-System wird durch die Reverb-Funktion (14) aktiviert. Die rote LED über dem
Taster (14) zeigt an, wenn Reverb aktiv ist. Zusätzlich lässt sich der Hall über MIDIProgrammwahl oder die Custom Footswitch Z-9 aktivieren oder deaktivieren.
46 REVERB CHANNEL 2
Hallregler, bestimmt den Anteil des Hall-Signals für Lead I und für Lead II im
Hauptkanal 2. Die Hall-Intensität nimmt zu, wenn der Regler im Uhrzeigersinn bewegt
wird, vorausgesetzt das Hall-System ist aktiviert (auf der Frontplatte, Taster 14). In der
Reglerstellung "7 Uhr" oder bei inaktivem Reverb (14) ist das Signal absolut trocken.
Das Federhall-System wird durch die Reverb-Funktion (14) aktiviert. Die rote LED über
dem Taster (14) zeigt an, wenn Reverb aktiv ist. Zusätzlich lässt sich der Hall über MIDIProgrammwahl oder die Custom Footswitch Z-9 aktivieren oder deaktivieren.
47 LEVEL
Signalpegel-Regler für den frequenzkorrigierten Line-Ausgang (50). Dieser Regler
wird dazu verwendet, um die Signalpegel des Verstärkers am Line-Ausgang den
Anforderungen am Eingang des Mixers oder Aufnahmegerätes anzupassen.
Tipp vom Designer: Der Ausgangspegel am Line-Ausgang (50) ist von folgenden
Faktoren abhängig:
vom Eingangs-Pegel (Einstellungen Gain-Regler), von den Einstellungen der VolumeRegler in den entsprechenden Kanälen, von der Position des aktivierten MasterReglers und zu einem gewissen Teil auch von der Einstellung der Klangregler sowie der
des Presence-Reglers in Poweramp-Stellung des Schalters (48).
19
Als erstes die komplette Einstellung auf der Frontseite (gewünschte SoundKombinationen) vornehmen, Effekt-Gerät(e) einpegeln (falls eingeschleift) und jetzt
mit dem Level-Regler den Pegelabgleich vornehmen.
Der Line-Ausgang ist erst dann übersteuert, wenn die Overload-LED ständig
aufleuchtet. Bis kurz vor diesem Punkt kann, falls es für den Eingang eines Mixers oder
eines Aufnahme-Gerätes erforderlich sein sollte, der Pegel angehoben werden. Die
Feinabstimmung erfolgt mit dem Input-Sensitivity oder Gain-Regler des jeweils
angesteuerten Gerätes.
OVERLOAD LED
Diese LED zeigt eine Übersteuerung des Line-Ausgangs an; wenn die LED aufleuchtet
mit dem Level-Regler (47) den Signalpegel entsprechend reduzieren.
48 LINE OUT STATUS
Druckschalter zum Anwählen der Signal-Quelle für das Line Out-Signal an der XLRBuchse (50).
Schalterposition Off: das Line-Signal wird von der Vorstufe (Preamp) des Verstärkers
ausgekoppelt.
Schalterposition On (gedrückt): das Line-Signal wird von der Endstufe (Poweramp) des
Verstärkers abgenommen, hierfür muss der Stand By-Schalter in der Position "On" und
mindestens ein Lautsprecher angeschlossen sein!
Tipp vom Designer:
Die Vor- und Endstufe des ENGL Sovereign Amps liefern unterschiedliche Signale: In
der Endstufe arbeit zusätzlich die Presence-Regler, weiterhin prägen auch die
Endstufen-Röhren und der Ausgangs-Übertrager die Klangcharakteristik des Signals.
Um ein möglichst identisches Klangbild über den Line Out zu erhalten, kann eine
leichte Korrektur an den Klangreglern des Verstärkers, des Mixers oder des
Aufnahmegerätes erforderlich sein.
49 XLR GROUND
Mit diesem Schalter wird Pin 1 der XLR-Buchse (50) an Masse gelegt (Position "Ground
to Pin 1"). Diese Einstellung könnte unter Umständen erforderlich sein, um die Leitung
zum Mixer oder zum Aufnahmegerät zu schirmen.
WICHTIGER HINWEIS: Bei einer Kombination des Verstärkers mit Mischpulten oder
Aufnahmegeräten kann die Verbindung beider Gerätemassen zu einem
Brummgeräusch (Erd-Brummschleife) führen, falls die XLR-Buchsen beider Geräte an
Pin 1 Masse führen (XLR Ground-Schalter des Amps steht in Position "Ground to Pin 1").
In diesem Fall muss der Schalter zur Vermeidung eines Brummgeräusches in die
Stellung "Ground Lifted" gebracht werden!
50 LINE OUT BALANCED & FREQU. COMP.
XLR-Ausgangsbuchse für das frequenzkorrigierte, symmetrische Endstufen-Signal
XLR-Buchsenbelegung: Pin 2 und 3 Signal, Pin 1 = N.C. oder Masse, je nach
Schalterstellung des Ground-Schalters (49), siehe auch Seite 32. Das hier anliegende
Signal imitiert die Charakteristik einer E412 Lautsprecherbox. Der Signal-Pegel für den
symmetrischen Line-Ausgang wird mit dem Level-Regler (47) eingestellt.
20
Tipp vom Designer:
Das Line Out-Signal kann von der XLR-Buchse direkt in einen Mixer, oder in ein
Aufnahmegerät eingespeist werden, wenn dieses symmetrische Eingänge besitzt. Der
Vorteil einer symmetrischen geführten Signalverbindung liegt darin begründet, dass
diese Art der Verkabelung bei ordnungsgemäßer Beschaltung zu keiner ErdBrummschleife führen kann. Falls das Line Out-Signal an einen asymmetrischen
Eingang geleitet werden soll, könntest Du dies mit Hilfe eines Adapterkabels
bewerkstelligen. Hierfür wird einer der beiden Signalleitungen (Pin 2 oder 3) und die
Masse (XLR Ground-Schalter in Position "Ground to Pin 1") am anderen Ende des
Kabels entsprechend mit einem Klinken- oder Cinch-Stecker durch eine geschirmte
Leitung verbunden.
51 POWERAMP OUTPUT, 4 OHMS PARALLEL
Lautsprecher-Ausgänge 4 Ohm, intern parallel geschaltet. Verschiedene BoxenKombinationen sind weiter unten aufgeführt!
52 POWERAMP OUTPUT, 8 OHMS PARALLEL
Lautsprecher-Ausgänge 8 Ohm, intern parallel geschaltet; hier ist der interne 8 Ohm
Lautsprecher (E365 - 112 Combo: 1x 8 Ohm) angeschlossen. Verschiedene BoxenKombinationen sind weiter unten aufgeführt! Die Impedanz für eine Zusatzbox sollte
8 Ohm betragen (für den Sovereign Combo amp, Typ E365).
53 POWERAMP OUTPUT, 16 OHMS
Lautsprecher-Ausgang 16 Ohm, hier sind die beiden Lautsprecher (E368 - 212 Combo:
2x 8 Ohm Lautsprecher in Serie, also 16 Ohm) angeschlossen. Verschiedene BoxenKombinationen sind weiter unten aufgeführt! Die Impedanz für eine Zusatzbox sollte
16 Ohm betragen (für den Sovereign Combo amp, Typ E368).
Wichtiger Hinweis, unbedingt beachten: Die Verstärker-Endstufe niemals ohne
angeschlossene Last betreiben, da dies die Endstufe zerstören kann! Ein
elektronisches System überwacht stetig den Anschluss von Klinkensteckern an den
Lautsprecher Ausgangsbuchsen 4 Ohm, 8 Ohm und 16 Ohm (51, 52 und 53). Sollte an
keiner dieser Buchsen ein Stecker eingesteckt sein, so wird die Endstufe abgeschaltet
und die Status-LED zeigt diesen Zustand durch einen speziellen, kurzen Blinktakt an.
Das System kann jedoch nicht überwachen, ob am anderen Ende des LautsprecherKlinkenkabels tatsächlich ein Lautsprecherbox angeschlossen ist, hierfür muss der
Anwender selbst Sorge tragen. Auf die Einstellung der korrekten Anpassung
(Ausgangs- zu Lautsprecher-Impedanz) achten!
Von den nachfolgend aufgeführten Anschlusskombinationen zwischen internen
Lautsprecher/n und einer externen Lautsprecherbox kann nur eine angewendet
werden:
A) mögliche Kombinationen von internen Lautsprecher und einer externen
Lautsprecherbox, gelten nur für das Modell E365 - 1x12":
1. Den internen Lautsprecher (1x12" - 8 Ohm) angeschlossen an eine 8 Ohm Buchse
(ohne eine externe Lautsprecherbox!);
21
kurz: kein extern, intern 8 R -> intern an 8 Ohm output.
2. Eine externe 8 Ohm-Box kombiniert mit dem internen Lautsprecher (1x12",
8 Ohm), angeschlossen an die beiden 4 Ohm-Buchsen. Nach Abstecken
der externen Box jedoch darauf achten, dass der interne Lautsprecher wieder
an eine der beiden 8 Ohm-Ausgänge angeschlossen wird!
kurz: extern 8 R + intern 8 R -> extern an 4 Ohm + intern an 4 Ohm output.
3. Eine externe 16 Ohm-Box angeschlossen an einen 8 Ohm Ausgang in Kombination
mit dem internen Lautsprecher (1x12", 8 Ohm) angeschlossen an eine der
4 Ohm-Buchsen. Nach Abstecken der externen Box jedoch darauf achten,
dass der interne Lautsprecher wieder an eine der beiden 8 OhmAusgänge angeschlossen wird!
kurz: extern 16 R + intern 8 R -> extern an 8 Ohm + intern an 4 Ohm output.
B) mögliche Kombinationen von den internen Lautsprechern und einer externen
Lautsprecherbox, gelten nur für das Modell E368 - 2x12":
1. Die internen Lautsprecher (2x12" - 16 Ohm) angeschlossen an die 16 Ohm Buchse
(ohne eine externe Lautsprecherbox!);
kurz: kein extern, intern 16 R -> intern an 16 Ohm output.
2. Eine externe 16 Ohm-Box kombiniert mit den internen Lautsprechern (2x12",
16 Ohm), beide angeschlossen an die beiden 8 Ohm-Buchsen. Nach Abstecken
der externen Box jedoch darauf achten, dass die internen Lautsprecher wieder
an den 16 Ohm-Ausgang angeschlossen werden!
kurz: extern 16 R + intern 16 R -> extern an 8 Ohm + intern an 8 Ohm output.
3. Eine externe 8 Ohm-Box angeschlossen an einen 4 Ohm Ausgang in Kombination
mit den internen Lautsprechern (2x12", 16 Ohm) angeschlossen an eine der beiden
8 Ohm-Buchsen. Nach dem Abstecken der externen Box jedoch darauf achten,
dass die internen Lautsprecher wieder an den 16 Ohm-Ausgang angeschlossen
werden! kurz: extern 8 R + intern 16 R -> extern an 4 Ohm + intern an 8 Ohm output.
C) mögliche Optionen für externe Lautsprecherboxen ohne den/die internen
Lautsprecher, gelten für beide Modelle E365 - 112 und E368 - 212:
1. Eine 4 Ohm-Box an eine 4 Ohm-Buchse (ohne den/die internen Lautsprecher!);
kurz: extern 4 R, kein intern -> extern an 4 Ohm output
2. Zwei 8 Ohm-Boxen an die 4 Ohm-Buchsen (ohne den/die internen Lautsprecher!);
kurz: extern 8 R +8 R, kein intern -> extern an 4 Ohm + 4 Ohm output.
3. Eine 8 Ohm-Box an eine 8 Ohm-Buchse (ohne den/die internen Lautsprecher!);
kurz: extern 8 R, kein intern -> extern an 8 Ohm output
4. Zwei 16 Ohm-Boxen an die 8 Ohm-Buchsen (ohne den/die internen Lautsprecher!);
kurz: extern 16 R + 16 R, kein intern -> extern an 8 Ohm + 8 Ohm output.
5. Eine 16 Ohm-Box an die 16 Ohm-Buchse (ohne den/die internen Lautsprecher!).
kurz: extern 16 R, kein intern -> extern an 16 Ohm output.
6. Eine externe 8 Ohm-Box angeschlossen an einen 4 Ohm Ausgang in Kombination
mit einer externen 16 Ohm-Box angeschlossen an eine der beiden
8 Ohm-Buchsen (ohne den/die internen Lautsprecher!).
kurz: extern 8 R + extern 16 R -> extern an 4 Ohm + extern an 8 Ohm output.
Bitte beachten: Nach Abstecken der externen Box/en darauf achten, dass der/die
interne/n Lautsprecher wieder an den entsprechenden Ausgang angeschlossen wird!
22
Einige Informationen und Tipps für die Praxis mit Deinem ENGL Sovereign
100 Combo vom Amp Designer:
Thema Sound und Einstellungen:
In die gesamte Abstimmung dieses enorm vielseitigen Combo Verstärkers habe ich
sehr viel Zeit investiert und dabei den Details besondere Aufmerksamkeit gewidmet:
Die Kanäle Clean, Crunch sowie Lead I und Lead II sind auf eine Weise aufeinander
abgestimmt, dass die Gain-Bereiche sich etwas überlappen. Dies ist durchaus
beabsichtigt, da Du diese Eigenschaft gezielt als Soundwerkzeug einsetzen kannst:
Der Clean-Kanal übersteuert bei höheren Gain-Einstellungen je nach Tonabnehmer ab
12 bis 3 Uhr. Dadurch lässt sich dieser Kanal für absolut unverzerrte Gitarrensounds
(unverzerrte Begleit-Rhythmen und -Akkorde, Clean-Solo, Jazz) oder alternativ für
leicht angezerrte Sounds (Riffs, Solospiel je nach Anschlag der Saiten mit leichtem,
typischen Röhren-Overdrive) einsetzen. Wenn Du das Volume-Poti an der Gitarre mit
in das Geschehen einbeziehst, kannst Du bereits in diesem Kanal ein immenses
Spektrum an Soundnuancen erzielen. Ähnliches gilt im Crunch-Kanal: Das Spektrum
reicht hier von Clean (Gain bis ca. 10 Uhr, je nach Tonabnehmer) bis zu einem fetten,
warmen Röhrenoverdrive, der bei hohen Gain-Einstellungen und ausgangsstarken
Tonabnehmern (Humbuckern) bereits für ein Leadsolo ausreichend sein könnte. Der
Grundsound im Crunch unterscheidet sich jedoch zu dem im Clean-Kanal, er weist ein
divergierendes Frequenzverhalten gegenüber dem Clean-Kanal auf. Im
Zusammenspiel mit ausgangsstarken Tonabnehmern würde ich dazu raten, die Bässe
etwas zu reduzieren, um zu vermeiden, dass der Sound in den Basslagen
undifferenziert wird. Die Klangregelung im Hauptkanal 1 (Clean und Crunch) reagiert
etwas anders als die des Hauptkanal 2, daher hier mein Tip, je nach Soundwunsch zu
Beginn Einstellungen zwischen 12 und 3 Uhr zu testen. Zu den Klangregelungen
möchte ich noch anmerken, dass ich eine passive Konzeption gewählt habe, der
Regelumfang der einzelnen Bereiche beträgt dadurch etwa 10 bis 15 dB.
All diese Eigenschaften bieten enorm viele sinnvolle Kombinationen unterschiedlicher
Einstellungen der Gainregler, der Klangregler als auch der Soundschalter mit denen Du
mit Sicherheit Deine Soundvorstellungen realisieren kannst und darüber hinaus neue
Soundwelten entdecken wirst.
Darüber hinaus habe ich bewusst das Ansprechverhalten der beiden Lead-Kanäle
dezent unterschiedlich gestaltet: Die Wiedergabe in Lead I ist etwas härter, das
Ansprechverhalten auf den Saitenanschlag präziser und schneller. Lead II hingegen
kommt weicher mit etwas mehr Bässen und reagiert nicht ganz so präzise auf den
Anschlag der Gitarrensaiten. Lead II stellt höhere Anforderungen in Punkto präzise
Spieltechnik, Lead I ist dagegen einfacher zu beherrschen. Um den Lead-Sound für
Solospiel zu fokussieren kannst Du Lead II wählen, dieser hebt den Mittenbereich
zwischen 500 und 1000 Hz an, der Klang wird dadurch fett und wärmer.
Im Vergleich zu dem Vorgängermodell E360 bietet diese neugestaltete Version den
Vorteil, dass Du jeweils zwei Leadkanäle sowohl mit Soft Lead (also mit moderatem
Gainpegel) als auch mit Heavy Lead (die "Ultra Gain-Abteilung") betreiben und in den
Parametern Gain und Volume unterschiedlich einstellen kannst: dies bedeutet für die
Praxis einige deutliche Vorteile wie genauere Abstimmung und ein plus an
Gestaltungsfreiheit. Die zwei Soft Lead-Varianten ( Lead I + Gain Lo, Lead II + Gain Lo)
lassen sich ebenfalls bestens von Light-Crunch (Gainregler bis 11 Uhr) bis hin zu Crunch
23
(Gainregler zwischen 10 und 1 Uhr) mit stark abweichenden Klangeigenschaften vom
Crunch-Kanal einsetzen. Selbst ein relativ "dünner" Cleansound wäre in diesen
Betriebsarten denkbar für alle diejenigen Gitarristen, die eine immens große Anzahl
unterschiedlicher Clean-Varianten für Ihre Musik einsetzen: hierfür müsste der
Gainregler unterhalb der 9 Uhr-Marke eingestellt und Soft Lead (Gain Lo) angewählt
sein. Aufgrund der Vielzahl an Soundoptionen wird Dich der Amp sicherlich immer
wieder mit neuen Klangvarianten überraschen; jedoch keine Panik vor der immensen
Funktionalität: Das Grunddesign aller ENGL Amps habe ich derart gestaltet, dass der
User sofort ohne große Studien und Experimente von Anfang an optimale Sounds
erzielen kann. Dennoch gibt speziell dieser ENGL Sovereign 100 Combo Amp
innovativen und kreativen Gitarristen eine Quelle nahezu unerschöpflicher
Sounddimensionen an Hand. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass Gitarristen mit
traditionellen Klangvorstellungen gerade durch die hohe Qualität der authentischen
Röhrensounds mit diesem Amp voll auf ihre Kosten kommen werden!
Ein paar Worte noch zum Noise Gate:
Aufgrund des Einbaus direkt in den Amp bietet Dir das Noise Gate den Vorteil einer
äußerst präzisen Abstimmung auf das Signal-Geschehen (Separation von Nutz- und
Störgeräusch-Pegel) des Amps, da die technische Anordnung in der Vorstufe an
geeigneter Stelle vorgenommen wurde. In erster Linie ist der Einsatz des Noise Gate im
Lead-Kanal, Heavy Lead-Einstellung (Gain Hi) sinnvoll, um Nebengeräusche wie
Rauschen und Brummgeräusche während Spielpausen zu unterdrücken. Daher habe
ich die Grundabstimmung des Threshold-Bereiches (Schaltschwelle des Gate) für diese
Betriebsart des Amps vorgenommen, und daraufhin die Bereiche für Soft Lead (LeadKanal, Gain Lo) angepasst. Um die Reaktion und Funktion des Noise Gate kennen zu
lernen wäre mein Tipp für Dich, den Threshold-Regler zuerst leicht über die 9 Uhr
Marke Linksanschlag zu bringen (Noise Gate öffnet bereits bei niedrigen Pegel), um
dann langsam im Uhrzeigersinn die Triggerschwelle des Gate anzuheben. Den Regler
auf Rechtsanschlag gebracht reagiert das Noise Gate erst bei sehr hohen Pegeln: hier
muss also das von der Gitarre im Preamp verstärkte Signal einen relativ hohen Pegel
annehmen, um das Noise Gate zu öffnen (deaktivieren). Willst Du in der Praxis starke
Nebengeräusche unterdrücken, so empfiehlt sich eine Einstellung am ThresholdRegler über die 12 Uhr-Marke, dies wäre zum Beispiel bei hohen Gain-Einstellungen in
dem Heavy Lead-Kanälen sinnvoll. Willst Du hingegen in den Soft Lead-Varianten mit
niedrigen Gain-Pegeln und zusätzlich eventuell mit dem Volume-Poti Deiner Gitarre
arbeiten, so sollte die Einstellung am Threshold-Regler niedriger (unter 12 Uhr)
gewählt werden, um ein "Verschlucken" oder "Abwürgen" des Gitarrentons
(Nutzsignals) unterhalb eines gewissen Pegelwertes zu vermeiden.
Elektronische Sicherheitssysteme:
Da der Amp durch die MIDI-Funktionalität und die Abspeicherung von Einstellungen
zwangsläufig mit einem Mikroprozessor ausgestattet sein muss bot es sich an, einige
ausgeklügelte Schutzsysteme mit Hilfe des Prozessors umzusetzen: Power Tube
Monitoring - also eine Überwachung jeder einzelnen Endstufenröhre als auch eine
Überwachung der Lautsprecherausgangs-Buchsen, um dadurch einen für die Röhrenendstufe schädlichen Leerlauf (: keine Box angeschlossen, Betrieb ohne Last am
24
Ausgang) zu verhindern. An dieser Stelle möchte ich aber ausdrücklich erwähnen, das
auch diese relativ aufwendigen Maßnahmen nicht 100% aller auftretenden Störfälle
überwachen können. Solltest Du zum Beispiel vergessen, an das andere Ende des
Klinkenkabels eine Box anzuschließen, wird dies von der Ausgangsüberwachung nicht
registriert. Also bitte an dieser Stelle nach wie vor Sorgfalt walten lassen.
Die Programmierung von Sounds (Einstellungen) auf MIDI-Programmplätzen in
einzelnen Schritten dargestellt:
Um die Programmierung der Sounds so komfortabel wie möglich zu gestalten, ist die
Vorgehensweise für die Programmierung von Sounds auf MIDI-Presets absolut einfach
zu handhaben. Da an diesem Amp einige Schaltfunktionen programmierbar sind, ist
die Eigenschaft Copy, (: das Kopieren einer vorhandenen Einstellung von einem MIDIPreset auf einen anderen) eine ideale und in der Praxis besonders wertvolle
Ergänzung: Hiermit kannst Du eine bereits abgespeicherte Grundeinstellung von
einem MIDI-Preset schnell und komfortabel zu einem anderen übertragen und am
Ziel-Preset in Kürze erwünschte Änderungen vornehmen und abspeichern. Diese
Vorgehensweise erspart den Vorgang einer kompletten Einstellung auf jedem MIDI
Preset, der neu programmiert werden soll. MIDI-Preset 1 wird nach dem Einschalten
des Amps vom System selbstständig angewählt, um die komplette Einstellung der
programmierbaren Soundfunktionen nach dem Aus- und wieder Einschalten des
Verstärkers sofort in der zuletzt abgespeicherten Konfiguration vorzufinden.
Programmiervorgang:
1. wähle zuerst den gewünschten MIDI-Programmplatz (Preset, Patch) auf einer MIDIFußleiste an, die Du zuvor über MIDI In (33) mit dem Verstärker verbunden hast (für
den MIDI-Preset 1 nicht erforderlich).
2. Stelle sämtliche programmierbare Funktionen nach Wunsch ein: z. B.: Lead I, Gain Hi
Master A, FX Loop II, Reverb active, u.s.w. Du findest alle programmierbaren
Funktionen durch einen entsprechenden Hinweis bei deren Funktionsbeschreibung als
solche gekennzeichnet.
3. Die Status-LED blinkt nun, da Du Veränderungen an einer oder an mehreren
Funktionseinstellungen vorgenommen hast.
4. Drücke den Write/Copy-Taster (15) und halte diesen zirka 1 Sekunde lang gedrückt,
bis die Status-LED nach Erlöschen dreimal kurz blinkt. Die momentane Einstellung aller
programmierbaren Funktionen ist nun auf dem angewählten MIDI-Patch
abgespeichert.
Kopiervorgang:
1. Wähle zuerst den gewünschten MIDI-Programmplatz (Preset oder Patch) auf einer
MIDI-Fußleiste an, die über die MIDI In-Buchse (33) mit dem Verstärker verbunden ist.
Dabei handelt es jetzt sich jetzt um den Preset, welcher kopiert werden soll, folglich
wird dieser als Quell-Preset beim Copy-Vorgang bezeichnet.
2. Drücke den Write/Copy-Taster kurz. Für diese Routine ist es wichtig, dass Du keine
Änderung von Einstellungen programmierbarer Funktionen auf dem angewählten
Quell-Preset vornimmst. Die Status-LED zeigt die aktivierte Copy-Funktion durch
Dauerleuchten an.
3. Wähle den Ziel-Preset über die MIDI-Fußleiste innerhalb einer Zeitspannen von 30
Sekunden an. (30 Sekunden nach Start wird die Copy-Funktion automatisch gelöscht)
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4. Drücke den Write/Copy-Taster (15) und halte ihn gedrückt, bis die Status-LED nach
erlöschen dreimal kurz blinkt. Die komplette Einstellung aller programmierbaren
Funktionen vom Quell-Preset (der zuerst angewählte Preset, auf dem Copy gestartet
wurde) ist jetzt auf dem neu angewählten Ziel-Preset abgespeichert.
Behandlungshinweise:
* Gerät niemals harten mechanischen Stößen aussetzen! Röhren sind mechanisch
sehr empfindliche Bauteile und leiden in erster Linie unter mechanischer
Beanspruchung.
* Der Transport des Verstärkers sollte immer nach einer Abkühlphase von etwa
10 Minuten erfolgen (Schonung der Röhren).
* Nach dem Einschalten benötigen die Röhren ca. 20 Sekunden Aufheizzeit, bis sie
betriebsbereit sind und zwei bis drei Minuten, bis sie die volle Leistung erbringen;
also den Amp rechtzeitig einschalten oder bei kurzen Pausen mit dem
Stand By arbeiten.
* Die Unterbringung des Verstärkers in stark feuchten oder staubigen Räumen
generell vermeiden, dies schont Potentiometer, Schalter- und Buchsenkontakte!
Bei längeren Ruhepausen (Nichtbenutzung) des Verstärkers diesen eventuell mit
einem Tuch abdecken, um das Eindringen von Staub zu verhindern. Besser
geeignet wäre ein Transport-Cover (Haube) oder die Aufbewahrung in einem
Flightcase (Transportkoffer).
* Für die Reinigung des Verstärkergehäuses oder der Front- und Rückplatte nie
scharfe oder scheuernde Reinigungsmittel verwenden. Ein weiches, feuchtes
Tuch oder ein Schwamm mit etwas verdünnter Seifenlauge oder einem
handelsüblichen Spülmittel sind hier die richtige Wahl. Auf Lösungsmittel generell
verzichten, da diese die Oberflächen des Vinyl oder den Druck auf der Front- und
Rückplatte an- oder auflösen könnten. Darauf achten, dass nie Flüssigkeiten in
das innere des Verstärkers gelangen.
* Während des Betriebs auf ausreichende Luftzufuhr an der Rückseite und auf der
Oberseite des Verstärkers achten damit eine einwandfreie Kühlung gewährleistet
ist! Eine einwandfreie Luftzirkulation sorgt für gute Kühlung und erhöht dadurch
die Lebensdauer der Bauteile.
* Den Verstärker (Endstufenausgang) nie ohne angeschlossene Last (Lautsprecher
oder adäquater Abschlusswiderstand) betreiben!
* Den Verstärker nach Möglichkeit nicht zu lange bei Temperaturen weit oberhalb
von 30°C betreiben, da dies eine hohe Belastung für verschiedene Bauteile
bedeutet. Auch Netzspannungen oberhalb von 240 Volt bedeuten über eine
längere Zeitspanne eine zusätzliche Belastung der Bauteile.
* Beim Auswechseln der Röhren sollten auf alle Fälle selektierte Röhren mit den
von ENGL spezifizierten Selektionskriterien verwendet werden, um Probleme mit
Mikrophonie, Rauschen und unsymmetrischen Signal in der Endstufe zu
vermeiden.
Den Röhrenwechsel sollte ein versierter und autorisierter Fachmann
durchführen, da gerade bei einem Austausch der Endstufenröhren der
Ruhestrom (BIAS) überprüft und gegebenenfalls neu justiert werden muss.
26
Begriffserklärungen
* MIDI-Preset:
In dieser Anleitung werden die MIDI-Programmplätze als MIDI-Presets oder auch
als MIDI-Patches bezeichnet. MIDI definiert Programmnummern beginnend mit
000 bis 127. Ausgeführt und angezeigt werden diese Nummern bei fast allen
MIDI-Geräten oder Fußleisten mit 1 bis 128.
* MIDI Channel:
Die MIDI-Spezifikation definiert 16 Kanäle zum Senden oder zum Empfang von
MIDI-Daten. Die Einstellung am Kodierschalter auf der Rückseite des Verstärkers
legt den MIDI-Kanal fest, auf dem MIDI-Daten empfangen werden. MIDI-Kanäle:
1 bis 16, oder OMNI (: Empfang von MIDI-Daten auf allen 16 Kanälen).
* MIDI-Volume und Master Volume Mute:
Diese Eigenschaft erlaubt den Zugriff auf die Master Volume Mute-Funktion im
Verstärker über eine geeigneten MIDI-Fussleiste. Diese Fußleiste muss in der Lage
sein, MIDI-Controller-Daten auf Controller 07 senden (z.B. ENGL Z-15). Um den
Zugriff auf Master Volume Mute frei zu schalten, muss am entsprechenden
Kodierschalter auf der Rückseite des Amps diese Funktion entsprechend
eingestellt sein.
* Power Tube Monitor:
Ein elektronisches System, welches den Strom an jeder Endstufenröhre überwacht
und bei zu hohen Wert die entsprechende Endstufenröhre abschaltet.
Anzeige über die Status-LED
Die Status-LED über dem Taster Write/Copy (15) kann folgende Zustände anzeigen:
1. Speicherfehler (eventuell EEPROM defekt); Anzeige: 5 x Blinken gefolgt von
Pause;
Abhilfe: Write/Copy-Taster drücken, setzt aber nur den Blinktakt zurück.
2. Kein Lautsprecher eingesteckt; Anzeige: spezieller Blinktakt, gleichmäßig aber
mit kurzen aktiven Phasen der Status-LED (kurzes Aufblitzen der LED); Abhilfe:
interne Lautsprecher oder externe Lautsprecherbox anstecken.
3. Einstellung/en an programmierbarer/n /Funktion/en wurde/n verändert;
Anzeige: gleichmäßiger Blinktakt; Abhilfe: die auf dem MIDI Preset vorhandene
Originaleinstellung (z. B. durch erneute Anwahl des MIDI Presets)
wiederherstellen, falls erwünscht.
4. Copy-Prozess aktiviert durch Betätigen des Write/Copy-Tasters; Anzeige:
Dauerleuchten; Abhilfe: Copy abbrechen durch Änderung der Einstellung einer
programmierbaren Funktionfalls erwünscht, nach Beendigung des
Kopiervorgangs erlischt die Status-LED ebenfalls.
5. Power Tube Monitor: ein elektrischer Defekt oder eine Überlastung an
Endstufenröhre V1;
Anzeige: 1 x Blinken gefolgt von Pause;
Abhilfe: Stand By aktivieren und deaktivieren.
6. Power Tube Monitor: ein elektrischer Defekt oder eine Überlastung an
Endstufenröhre V2;
Anzeige: 2 x Blinken gefolgt von Pause; Abhilfe: Stand By aktivieren und
deaktivieren.
27
7. Power Tube Monitor: ein elektrischer Defekt oder eine Überlastung an
Endstufenröhre V3;
Anzeige: 3 x Blinken gefolgt von Pause; Abhilfe: Stand By aktivieren und
deaktivieren.
8. Power Tube Monitor: ein elektrischer Defekt oder eine Überlastung an
Endstufenröhre V4;
Anzeige: 4 x Blinken gefolgt von Pause; Abhilfe: Stand By aktivieren und
deaktivieren.
Fehler und mögliche Ursachen (Troubleshooting)
* Die programmierbaren Funktionen des Verstärkers reagieren während des
Betriebs nicht mehr auf Veränderungen.
-> Durch hohe statische Aufladungen, starke Funksignale oder Netzspannungsspitzen könnte es vorkommen, dass das von einem Mikrokontroller gesteuerte
System auf einen undefinierten Zustand schaltet ("Aufhängen").
Hier kann durch einen System-Reset, sprich durch Aus- und Einschalten des
Verstärkers für Abhilfe gesorgt werden.
-> Nach einem Reset ist Problem nach wie vor vorhanden, beziehungsweise es lässt
sich dadurch nicht beheben: Fehler oder Defekt im Steuerungssystem (vermutlich
auf der Logik-Platine mit dem Mikrokontroller) liegt vor. In diesem Fall eine
autorisierte Servicewerkstatt oder einen professionellen Fachmann konsultieren.
* Der Verstärker reagiert nicht auf die Umschaltung von MIDI-Presets über eine
MIDI-Fußleiste.
-> Ist die MIDI-Fußleiste an die MIDI In-Buchse (33) angeschlossen?
-> ist das verwendete MIDI-Kabel in Ordnung und dessen Belegung korrekt?
(die Buchsenbelegung ist auf der Seite 32 dargestellt)
-> Ist der Amp auf den MIDI-Kanal eingestellt, auf dem die MIDI-Fußleiste Program
change commands sendet? Für einen Test eventuell am Kodierschalter (35)
OMNI-Empfang einstellen um zu prüfen, ob MIDI-Daten empfangen werden.
-> Ist eventuell eine andere Fußleiste (Z-9 oder Zweifach-Fußschalter) an die
entsprechende Buchse angeschlossen und blockiert dadurch den MIDI-Empfang?
* Kein Ausgangs-Signal oder Ton im Lautsprecher hörbar.
-> Ist mindestens ein Lautsprecher an einen der Lautsprecherausgänge 4 ohms
8 ohms oder 16ohms (51, 52, 53) angeschlossen?
-> Ist die Endstufe per Stand By-Schalter (28) aktiviert?
-> Überprüfen, ob alle Kabel (Gitarren-, Effekt-, und Lautsprecher-Klinkenkabel)
korrekt angeschlossen und in Ordnung sind.
-> Effektgerät/e abstecken und den Amp zuerst ohne Peripheriegeräte testen.
-> Ist das Noise Gate in einem der Overdrive-Kanäle aktiviert und der Threshold (38)
sehr hoch eingestellt? Das Noise Gate (38) für einen Test deaktivieren.
-> Ist der aktive Master-Regler, die entsprechenden Kanal-Volume- und GainRegler auf einem Wert größer 0 (Regler oberhalb der 7 Uhr-Stellung) eingestellt?
Die Regler dürfen nicht auf 0 eingestellt sein, andernfalls liegt kein Signal an den
Ausgängen an.
-> Wurde ein MIDI-Controller Kommando über eine MIDI-Fußleiste auf Controller 7
mit einem Wert kleiner oder gleich value 5 gesendet, welche den Amp
28
auf Master Volume Mute (stumm-) schaltete?
Für einen Test am Kodierschalter (35) mit dem entsprechenden Schalter die
Funktion Master Volume Mute deaktivieren.
-> Eventuell liegt ein Röhren- oder ein anderer Defekt vor. In diesem Fall
unbedingt eine autorisierte und professionelle Servicewerkstatt aufsuchen.
* Brummgeräusche im Lautsprecher:
-> Besteht eine Verbindung (z.B. über eine geschirmte Leitung) zwischen dem
Verstärker und einem anderen Gerät, welches ebenfalls mit der Netz-Erdung
über den eigenen Netzstecker verbunden ist? Eine derartige Konstellation
verursacht eine sogenannte Masse-Brummschleife über die Erdung der beiden
Geräte. Diesbezüglich einen Fachmann konsultieren.
-> Verbindung zwischen Verstärker und Netzerdung ist nicht korrekt vorhanden
oder fehlt gänzlich. Von einem versierten Fachmann überprüfen lassen.
-> Abschirmung verwendeter Klinkenkabel am Eingang oder an den Effektwegen
ist nicht in Ordnung. Durch Austausch prüfen.
-> Starke externe Magnetfelder (z. B. durch die Nähe von Netztrafos oder von
starken Elektromotoren) streuen auf Kabelverbindungen auf die Lautsprecher
oder auf den Verstärker ein. Die Kabelverlegung und Standort des Setups
auf die Nähe von starken Netztrafos und/oder Elektromotoren überprüfen.
-> Einstreuung von Funksignalen in den Verstärker oder auf Kabel, verursacht
zum Beispiel durch die unmittelbare Nähe aktiver mobiler Telefone oder starker
örtlicher Sendeanlagen. Mobile Telefone vorübergehend für die
Ursachenermittlung abschalten.
-> Bei Einspeisung des Signals in ein Aufnahmegerät oder ein Mischpult über den
Line Out des Amps: Der Schalter XLR Ground (49) befindet sich in der Stellung
"Pin 1 to Ground" und verursacht dadurch eine Brummschleife über das
angeschlossene Gerät. Den Druckschalter in die Stellung "Ground Lifted" bringen.
* Elektronische Endstufensicherung löst aus:
-> entsprechende Endstufenröhre ist defekt und muss getauscht werden, wenn
nach einigen Reset-Vorgängen des Tube Monitoring Systems (Stand By-Schalter
Aus- und wieder Einschalten) die elektronische Sicherung immer wieder erneut
anspricht.
-> eine Überlastung trat auf, eventuell verursacht durch zu hohe Lautstärken,
eine Netzüberspannung oder eine falsche Anpassung am Ausgang (Impedanz ist
nicht korrekt auf den angeschlossenen Lautsprecher eingestellt).
Wichtiger Hinweis zu den beiden Lüftern:
Um eine einwandfreie Kühlung zu gewährleisten, sollten die beiden Lüfter
während des Verstärker-Betriebs, vor allem im harten Bühnen-Einsatz und bei
höheren Umgebungs-Temperaturen fortwährend arbeiten.
Ist für Studio-Recording oder andere Gegebenheiten absolute Stille erforderlich,
können beide Lüfter mittels der Zentral-Steckverbindung (siehe Röhrenlageplan auf
Seite 31) von der Stromversorgung für einen kurzen Zeitraum von ein bis zwei
Stunden Dauerbetrieb (abhänging von der vorherrschenden Umgebungstemperatur) getrennt werden.
29
Technische Daten
Ausgangsleistung:
Eingangsempfindlichkeiten
Input:
Effect Return:
Ausgangspegel
Send, Pegel-Bereich:
Frequ.Comp. Line Out:
Leistungsaufnahme:
Sicherungen
bei 230V Netzspannung:
bei 120V Netzspannung:
Wichtig:
Röhren:
V1, V2, V3, V4:
V5:
V6, V7:
V8:
Anordnung im Gerät
siehe Röhrenlageplan
Logik-Kontrollsystem:
Prozessor, Software:
Speicher:
Systemschnittstellen:
MIDI:
ca. 100 Watt
jeweils angepasst an 4, 8 oder 16 Ohm;
-20 dB, nominal, max. 0 dB
-20 dB nominal, max 0 dB
-20 dB bis ca. 0 dB max.
max.+12 dB sym. (ca. +6 dB asym.);
ca. 330 VA max.
extern: 2 ATL, intern: 2,5ATL (träge)
extern: 4 ATL, intern: 5 ATL (träge)
Defekte Sicherung nur durch Sicherung mit
gleichen Wert und vom selben Typ ersetzen!
6L6 GC oder 5881, selektierter Satz
ECC83 F.Q., Eingangsröhre;
ECC83 selected;
ECC83 standard;
Röhren sollten unbedingt nur gegen selektierte
Sätze getauscht werden!
Serial Amp Control:
AT89C52 mit internen 8K Flash für Quellcode;
Upgradefähig mit externen Programmer;
EEPROM 93C66 zur Datenspeicherung;
asynchrones Datenprotokoll nach dem
MIDI-Standart;
MIDI program change 0 - 127;
MIDI channel 1 - 16
MIDI controller 7 (main volume), value 0-5 Amp
Mute, value > 5 default Master Volume level;
ENGL spezifisches, asynchrones Daten-Protokoll.
Lüfter:
zwei Stück je 12 Volt DC - 1,2 Watt;
Abmessungen, E365 - 112:
Gewicht, E365 - 112:
ca. 57,5 x 48 x 27 cm (LxHxT) Gesamt;
ca. 29 kg
Abmessungen, E368 - 212:
ca. 70 x 48 x 27 cm (LxHxT) ohne Rollen;
ca. 70 x 55 x 27 cm (LxHxT) Gesamt;
ca. 38 kg
Gewicht, E368 - 212:
30
Röhrenlageplan:
LüfterAnschluss
NF-Übertrager
Netztrafo
V4
V8
Siebelko
Anodenspannung
V3
V2
V7
V1
V6
Hall-Anschluss:
roter Stecker -> Hallspirale Input
schwarzer Stecker -> Hallspirale Output
V5
Amp Chassis
von oben,
Front, Input
Funktion der einzelnen Röhren
V 5 - ECC83 (12AX7): Eingangsstufe, 2.Stufe; Selektionsgrad: FQ
V 6 - ECC83 (12AX7): Lead Treiberstufe, 4. Stufe; Selektionsgrad: selected
V 7 - ECC83 (12AX7): FX Pufferstufe, Endstufen-Treiberstufe; selected
V 8 - ECC83 (12AX7): Phasenumkehrstufe; Selektionsgrad: standard
V 1 - V 4 - 6L6GC oder 5881: Leistungsröhren, Endstufe; selektierter Satz
Röhrenwechsel
1. Wechsel am: _ _ _ _ _ _ _ 20 _ _ _ Durchgeführt von: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
gewechselte Röhren: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Grund: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
2. Wechsel am: _ _ _ _ _ _ _ 20 _ _ _ Durchgeführt von: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
gewechselte Röhren: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Grund: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
3. Wechsel am: _ _ _ _ _ _ _ 20 _ _ _ Durchgeführt von: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
gewechselte Röhren: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Grund: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
31
Belegung verschiedener Buchsen
LINE OUT BALANCED (50), XLR-Buchsenstecker
Pin 1 - frei oder Masse,
je nach Schalterstellung
XLR GROUND (49)
Pin 2: Signal +
Pin 3:
Signal -
Seite: 20
MIDI IN (33), DIN-Buchse
Pin 3 - nicht belegt
Pin 1 - Stromversorgung
ca.11 Volt, AC *
Pin 5 - MIDI-Leitung
Pin 4 - MIDI-Leitung
Pin 2 Stromversorgung
Seite: 14
ca.11 Volt, AC *
*: Die Wechselspannung an Pin 1 und 2 liegt nur dann an, wenn sich
der Schalter 34 in der Stellung "ENGL MIDI Footcontroller" befindet.
Serial Amp Control Port (36)
Dual Footswitch (37)
Stereo
Klinkenbuchse
Stereo
Klinkenbuchse
Sub I/II
Daten
unbedingt Stereo
Klinkenstecker
verwenden!
Nur ENGL
Custom Footswitch
Z-9 anschließen!
32
+ 5Volt
Masse, GND
Seite: 16
Stereo
Klinkenstecker
verwenden!
CH1/CH2
Masse, GND
Seite: 16
Verschiedene Arten der Fernbedienung des Sovereign 100 Verstärkers:
BALANCED LINE OUTPUT
FOOTSWITCH
NOISE GATE
F.X. LOOP I
F.X. LOOP II
REVERB
1 2 3 4 5 6
MIDI
THRU
MIDI
IN
MIDI FOOTCONTROLLER
CAUTION !
DO NOT OPEN !
RISK OF ELECTRIC SHOCK !
DO NOT EXPOSE THIS EQUIPMENT
TO R AIN OR MOISTURE !
REPLACE FUSE
ONLY WITH SAME
TYPE AND RATING !
MIDI
CHANNEL
&
VOL.0
SERIAL AMP CH 1 / CH 2
CONTROL PORT SUB I / II
CAUTION:
6
R
Tube
Amp
Technology
Cn. S. I.10ms
switch loop 1
0
1
cn.1 setup mode
Write
linear positve
Cn. value down
RETURN
BALANCE
SEND
RETURN
DRY EFFECT
BALANCE
CHANNEL 1
MIDI Program
bank mode:
active after power up;
select Bank 1 - 13
via "Up" & "Down";
select desired
MIDI Pogram Number
(-> MPN)
with "0" to "9".
press "0" in the
first decade (00x)
until “Cn.1” is displayed;
or
press "9" in the
last decade (12x)
until "Cn.2" is displayed;
then press "9";
select MPN
with "Down" or "Up"
confirm the selected
MPN with "4".
GROUND
LIFTED
POWER
AMP
GROUND
TO PIN 1
LINE OUT
LINE OUT
XLR
STATUS GROUND
DRY EFFECT
Sovereign 100
R
7
Cn. S. I. 50ms
switch loop 3
MIDI Program
direct access mode:
CHANNEL 2
PREAMP
Guitar Amplifier
Tube
Vintage 112
Amp
TYPE E365
Amp-Design by
Horst Langer
COMBO
POWERAMP
OUTPUT
MADE IN
GERMANY
4 OHMS PARALLEL
8 OHMS PARALLEL
1x 4 OHMS - 2x 8 OHMS 1x 8 OHMS - 2x 16 OHMS
2
linear negative
Cn. value up
MIDI controller
setup mode for
EXP Controller Cn.1:
press "0" in the
first decade (00x)
until "Cn.1" is displayed;
change settings:
Controller Number:
"Down" or "Up"
Controller curve:
"1", "2", "3", "4"
Controller command
send intervall time:
"5", "6", "7","8"
store the setting with "0".
MIDI controller
setup mode for
EXP Controller Cn.2:
press "9" in the
last decade (12x)
until "Cn.2." is displayed;
change settings:
Controller Number:
"Down" or "Up"
Controller curve:
"1", "2", "3", "4"
Controller command
send send intervall time:
"5", "6", "7","8"
store the setting with "0".
16 OHMS
1.
2. 3.
Cn. S .I. 20ms
switch loop 2
MIDI
Footcontroller
Z-15
SEND
MAX
!
1./2.
5
THRESHOLD
MIN
CONNECT
CUSTOM
FOOTSWITCH Z-9 ONLY!
OVERLOAD
LEVEL
8
Switch Loop
3&4
Switch Loop
1&2>
Cn. S. I. 100ms
switch loop 4
3
log. positive
Cn. initial value
Controller 1
Input
Controller 2
< Input
9
MIDI
Output
cn.2 setup mode
End
Switch Loop setting &
internal EXP Controller:
activate the MIDI Program
direct access mode;
select the desired MPN,
set switch loop status
On or Off with
"5", "6", "7", "8"
for the respective Loop.
store the setting with "0".
Send controller value
commands with "1" or "2";
switch between the default
controller value and
the initial value with "3".
Power
Supply
7-14 Volts AC
9-20 Volts DC
300 mA
Up
4
Switch
Loop 1
Switch
Loop 2
Switch
Loop 3
Switch
Loop 4
MIDI Channel
setup mode:
Bank or
MPN
Down
press down & up
simultaneously
until "c" is displayed
in the left digit;
select the
desired MIDI Channel
via "down" or "up"
store the setting with "0"
or quit the mode with "9".
log. negative
confirm MPN
1. MIDI Fußleiste (z.B. ENGL Z-15, oben abgebildet oder ENGL Z-12): Die Verbindung
zum Verstärker erfolgt über ein genormtes 5-poliges DIN-Anschlusskabel, bei dem alle
5 Pole der beiden Stecker 1:1 miteinander verbunden sein sollten: Die MIDI-Datenübertragung benötigt zwei Leitungen, zwei weitere Leitungen dienen zur Stromversorgung
der ENGL MIDI-Fußleiste. Diese Kombination bietet Zugriff auf alle 128 MIDI-Presets
des Amps, mit der Fußleiste Z-15 lässt sich zusätzlich die Master Volume Mute-Funktion
über MIDI Controller steuern.
1. 2.
oder
MIDI
Out
R
Serial Amp Power Supply In
7-14 Volts AC
Control Out
9-20 Volts DC
Caution !
approx. 100 mA
Connect To
Amplifier
Only!
Design by
Horst Langer
Tube
Ser.Cnt.:
Channel 1
Amp
Technology
Ser.Cnt.:
Channel 2
Ser.Cnt.:
Channel 3
Ser.Cnt.:
Channel 4
Ser.Cnt.:
Function 1
MIDI:
Patch 1/6
Custom
Footswitch
Z-9
MIDI:
Patch 2/7
MIDI:
Patch 3/8
MIDI:
Patch 4/9
MIDI:
Patch 5/10
To assign Amp switching
features to the Function
1 and 2 button, press the
Channel 1 and the
respective Function button
simultaneously until the
LED starts flashing.
Now use the buttons
1 to 4 to select
the desired switching
feature (press 1x or 2x).
Store the selected
switching feature by
pressing the opposite
Function button
for approx. 1 second.
Ser.Cnt.:
Function 2
MIDI:
Bank A/B
2. ENGL Custom Footswitch Z-9: Diese Spezialfußleiste wird entweder über ein
Stereo-Klinkenkabel mit der Buchse Serial Amp Control Port (36) oder durch
ein 5 poliges DIN-Kabel mit der Buchse MIDI IN (33) mit dem Amp verbunden.
In der ersten Variante lassen sich die Kanäle abrufenund zwei Sonderfunktionen
(z.B. Gain Lo/Hi oder Reverb) steuern, als MIDI-Fußleiste in der zweiten
Variante können die ersten 10 MIDI Presets hiermit angewählt werden.
3.
3. Zweifach-Fußschalter (z.B. ENGL Z-4): Die Verbindung
mit dem Verstärker erfolgt über ein Stereo-Klinkenkabel
an die Buchse (37).
Funktionen: Ch 1/2 (Hauptkanäle) und Subkanäle I/II
Clean - Crunch und Lead I - Lead II. Die Subkanäle können
hiermit jeweils nur durch Zwischenschalten abgerufen werden.
Alternativ zu einem Zweifach-Fußschalter kann über die
Buchse (37) auch ein MIDI Switcher (z.B. ENGL Z-11) die
beiden Schaltfunktion steuern.
R
Tube
Amp
FOOTPEDAL
Z-4
ON/OFF
ON/OFF
33
Eigene Soundeinstellungen:
Clean
Crunch
Bass
Middle
Treble Cl.
Treble Cr.
Clean Vol. Crunch Vol.
Sovereign 100
Tube
Bright
Amp
Lead I
Lead II
Input
Channel Sub FX Loop Reverb Write /
1/2
I / II
1 / 2 Active Copy
Bass
Middle
Treble
Presence
Lead I Vol. Lead II Vol. Master A
Vintage 112
Master B
Gain
Lo/Hi
Master
A /B
Stand By
Power
Sound: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Anmerkung: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Clean
Crunch
Bass
Middle
Treble Cl.
Treble Cr.
Clean Vol. Crunch Vol.
Sovereign 100
Tube
Bright
Amp
Lead I
Lead II
Input
Channel Sub FX Loop Reverb Write /
1/2
I / II
1 / 2 Active Copy
Bass
Middle
Treble
Presence
Lead I Vol. Lead II Vol. Master A
Vintage 112
Master B
Gain
Lo/Hi
Master
A /B
Stand By
Power
Sound: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Anmerkung: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Clean
Crunch
Bass
Middle
Treble Cl.
Treble Cr.
Clean Vol. Crunch Vol.
Sovereign 100
Tube
Bright
Amp
Lead I
Lead II
Input
Channel Sub FX Loop Reverb Write /
1/2
I / II
1 / 2 Active Copy
Bass
Middle
Treble
Presence
Lead I Vol. Lead II Vol. Master A
Vintage 112
Master B
Gain
Lo/Hi
Master
A /B
Stand By
Power
Sound: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Anmerkung: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Clean
Crunch
Bass
Middle
Treble Cl.
Treble Cr.
Clean Vol. Crunch Vol.
Sovereign 100
Tube
Bright
Amp
Lead I
Input
Lead II
Channel Sub FX Loop Reverb Write /
1/2
I / II
1 / 2 Active Copy
Bass
Middle
Treble
Presence
Gain
Lo/Hi
Lead I Vol. Lead II Vol. Master A
Vintage 112
Master B
Master
A /B
Stand By
Power
Sound: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Anmerkung: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
34
Konfigurationstabelle für die Zuordnung der Sound- und
Sonderfunktionen des Sovereign 100 auf den Function 1 und den
Function 2 Taster bei der Custom Footswitch Z-9:
Zuordnung
Function 1
Function 1
Function 1
Function 1
Function 1
Function 1
Function 1
Function 1
Function 2
Function 2
Function 2
Function 2
Function 2
Function 2
Function 2
Function 2
Funktionen E365/E368
Master A/B
keine
keine
keine
keine
Gain Lo/Hi
Bright
keine
keine
keine
keine
Reverb
keine
keine
FX Loop 1/2
keine
Setup
1: Channel 1
1: Channel 2
1: Channel 3
1: Channel 4
1: Channel 1
1: Channel 2
1: Channel 3
1: Channel 4
2: Channel 1
2: Channel 2
2: Channel 3
2: Channel 4
2: Channel 1
2: Channel 2
2: Channel 3
2: Channel 4
Anzeige
LED 1 leuchtet
LED 2 leuchtet
LED 3 leuchtet
LED 4 leuchtet
LED 1 blinkt
LED 2 blinkt
LED 3 blinkt
LED 4 blinkt
LED 1 leuchtet
LED 2 leuchtet
LED 3 leuchtet
LED 4 leuchtet
LED 1 blinkt
LED 2 blinkt
LED 3 blinkt
LED 4 blinkt
S.A.C.
F1-1
F1-2
F1-3
F1-4
F1-5
F1-6
F1-7
F1-8
F2-1
F2-2
F2-3
F2-4
F2-5
F2-6
F2-7
F2-8
Erläuterungen:
1. Spalte: Hier ist angegeben, welchem Function Taster der Fußleiste Z-9 die in
Spalte 2 aufgezählten Sound-Funktionen zugeordnet werden können.
2. Spalte: Sound-Funktionen des ENGL Sovereign 100 Amps,
welche über die Z-9 Fußleiste zu steuern sind.
3. Spalte: Hier ist die Konfiguration, respektive die erforderliche Einstellung
auf der Fußleiste beschrieben, um die entsprechende Sound-Funktion am
Sovereign 100 zu steuern.
Dabei bedeutet: die erste Ziffer die Function Setup Routine, wobei
1: für Function1 Setup und 2: für Function 2 Setup steht;
Channel 1, bis Channel 4 bezeichnet den entsprechenden Taster der Z-9,
mit dem die Einstellung vorgenommen wird.
4. Spalte: Anzeige der momentan eingestellten Konfiguration, respektive der neu
gewählten Konfiguration. Bedeutung in der Praxis: blinkt LED 3 in
Function Setup 2 Routine auf der Z-9, so ist die momentane Zuordnung
F2-7, FX Loop 1/2 für den Sovereign 100 Amp konfiguriert:
Der Function 2 Taster auf der Z-9 steuert die Umschaltung zwischen FX Loop 1
und FX Loop 2 am Sovereign amp.
5. Spalte: Diese Bezeichnung der Konfiguration wird zur Beschreibung der
Funktionalität an einigen Stellen innerhalb der Z-9 Bedienungsanleitung
verwendet. Für eine genaue Beschreibung der Funktionalität bitte auf
die Bedienungsanleitung der Z-9 zurückgreifen.
Bitte beachten: Die ENGL Fußleiste Z-9 ist ein optionales Zubehör. Die oben im Text
erwähnten Funktions-Taster, LED's und die Setup-Routinen beziehen sich auf
die Z-9 Fußleiste.
35
Seite:
<------ 6 ------>
<-------------------------------------------- 7 -------------------------------------------->
<------------------- 8 ------------------->
1
2
3
9
Clean
Crunch
4
5
6
7
8
Bass
Middle
Treble Cl.
Treble Cr.
10
<-----9 ----->
11 12 13 14 15
Clean Vol. Crunch Vol.
Sovereign 100
Tube
Bright
Amp
Lead II
Lead I
Bass
Input
Middle
Treble
Lead I Vol. Lead II Vol. Master A
Presence
Master B
Gain
Lo/Hi
16
Seite:
17
18
<------ 10 ------>
Seite:
32
33
19
20
21
22
23
<------------------------------------ 11 ----------------------------------->
<------- 14 ------->
Typenschild
>15<
34
35
Vintage 112
Channel Sub FX Loop Reverb Write /
1/2
I / II
1 / 2 Active Copy
<-- 16 -->
36
37
>17<
<--------------- 18 -------------->
38
39
40
24
25
26
<--------------------------- 12 ---------------------------->
41
42
Master
A /B
Stand By
Power
27
28
29
<--------------- 13 -------------->
<---------------------------- 19 ----------------------------->
43
44
45
46
<------- 20 ------->
47
48 49
50
BALANCED LINE OUTPUT
FOOTSWITCH
NOISE GATE
F.X. LOOP I
F.X. LOOP II
REVERB
LEVEL
1 2 3 4 5 6
MIDI
THRU
MIDI
IN
MIDI
CHANNEL
&
CONTROLLER
VOL.0
MIDI FOOT-
CAUTION !
DO NOT OPEN !
RISK OF ELECTRIC SHOCK !
DO NOT EXPOSE THIS EQUIPMENT
TO R AIN OR MOISTURE !
REPLACE FUSE
ONLY WITH SAME
TYPE AND RATING !
30
31
Seite:
<------ 14 ------->
!
SERIAL AMP CH 1 / CH 2
CONTROL PORT SUB I / II
CAUTION:
CONNECT
CUSTOM
FOOTSWITCH Z-9 ONLY!
THRESHOLD
MIN
SEND
RETURN
MAX
BALANCE
SEND
DRY EFFECT
RETURN
BALANCE
CHANNEL 1
OVERLOAD
PREAMP
GROUND
LIFTED
POWER
AMP
GROUND
TO PIN 1
LINE OUT
LINE OUT
XLR
STATUS GROUND
CHANNEL 2
DRY EFFECT
Guitar Amplifier
Sovereign 100
R
Tube
Vintage 112
Amp
TYPE E365
Amp-Design by
Horst Langer
COMBO
MADE IN
GERMANY
POWERAMP
OUTPUT
4 OHMS PARALLEL
8 OHMS PARALLEL
1x 4 OHMS - 2x 8 OHMS 1x 8 OHMS - 2x 16 OHMS
51
51
52
52
16 OHMS
53
<----------------------- 21 ----------------------->
R
Tube
Amp
Technology
Gerätebau GmbH
Germany
Internet: http://www.engl-amps.com
Text, Design, Grafiken, Foto und Satz
Horst Langer,
Amp Designer

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