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MRX
Installations- und
Benutzerhandbuch
Copyright © July 15 INSYS MICROELECTRONICS GmbH
Jede Vervielfältigung dieses Handbuchs ist nicht erlaubt. Alle Rechte an dieser Dokumentation und an den Geräten liegen bei INSYS MICROELECTRONICS GmbH
Regensburg.
Warenzeichen und Firmenzeichen
Die Verwendung eines hier nicht aufgeführten Waren- oder Firmenzeichens ist kein
Hinweis auf die freie Verwendbarkeit desselben.
MNP ist ein eingetragenes Warenzeichen von Microcom, Inc.
IBM PC, AT, XT sind Warenzeichen von International Business Machine Corporation.
INSYS®, VCom®, e-Mobility LSG® und e-Mobility PLC® sind eingetragene Warenzeichen der INSYS MICROELECTRONICS GmbH.
Windows™ ist ein Warenzeichen von Microsoft Corporation.
Linux ist ein eingetragenes Warenzeichen von Linus Torvalds.
Herausgeber:
INSYS MICROELECTRONICS GmbH
Hermann-Köhl-Str. 22
93049 Regensburg
Telefon: +49 941 58692 0
Telefax:
E-Mail:
+49 941 58692 45 [email protected]
Internet: http://www.insys-icom.de
Datum: Jul-15
Artikelnummer: 10017625
Version: 1.0
Sprache: DE
Inhalt
4
Jul-15
Kennzeichnung von Warnungen und Hinweisen ................................................... 7
Symbole und Formatierungen dieser Anleitung ..................................................... 8
3 Verwendung von Open-Source-Software............................................... 15
Anschlüsse und Anzeigeelemente ......................................................... 21
Abschätzung der Leistungsaufnahme .................................................... 22
Redundante Spannungsversorgung ....................................................... 22
Anschluss der Steckverbinder ................................................................ 23
Anschlüsse und Anzeigeelemente ......................................................... 24
Anschlüsse und Anzeige- und Bedienelemente ..................................... 27
Anschlüsse und Anzeigeelemente ......................................................... 30
Anschlüsse und Anzeigeelemente ......................................................... 33
Jul-15
Contents
7 Montage von MRXcards ........................................................................ 35
Positionen und Kombinationen von MRXcards .................................................... 36
Steckplatz für 4+1-Port-Switch .............................................................. 36
Steckplatz für Spannungsversorgung .................................................... 37
Steckplätze für Erweiterungen ............................................................... 38
Demontage einer Klemmenabdeckung ................................................................ 41
Authentifizierung über die Geräte-individuelle Zertifikat/Schlüssel-
Authentifizierung über eine eigene Zertifikatsstruktur ........................... 55
Verwendung mehrerer Profile ................................................................ 57
11 Wartung, Reparatur und Störungsbeseitigung ....................................... 59
5
Allgemeines
1 Allgemeines
Diese Anleitung ermöglicht den sicheren und effizienten Umgang mit dem Produkt.
Die Anleitung ist Bestandteil des Produkts und muss für Installations-, Inbetriebnahme- und Bedienpersonal jederzeit zugänglich aufbewahrt werden.
1.1 Gewährleistungsbestimmungen
Eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung, ein Nichtbeachten dieser Dokumentation, der Einsatz von unzureichend qualifiziertem Personal sowie eigenmächtige
Veränderungen schließen die Haftung des Herstellers für daraus resultierende
Schäden aus. Die Gewährleistung des Herstellers erlischt.
Es gelten die Bestimmungen unserer Liefer- und Einkaufsbedingungen (AGB).
Diese finden Sie auf unserer Webseite (www.insys-icom.de/impressum/) unter
„AGB“.
1.2 Feedback
Wir verbessern unsere Produkte und die zugehörige Technische Dokumentation ständig. Dazu sind Ihre Rückmeldungen sehr hilfreich. Bitte teilen Sie uns mit, was
Ihnen an unseren Produkten und Publikationen besonders gefallen hat und was wir
Ihrer Meinung nach noch verbessern können. Wir schätzen Ihre Anregungen sehr und werden diese in unsere Arbeit einfließen lassen, um Ihnen und all unseren
Kunden zu helfen. Wir freuen uns über jede Ihrer Rückmeldungen.
Schreiben Sie uns eine E-Mail an [email protected].
Gerne erfahren wir, welche Anwendungen Sie haben. Schreiben Sie uns bitte ein paar Stichpunkte, damit wir wissen, welche Anforderungen Sie mit Produkten von
INSYS icom lösen.
MRX
6
MRX
1.3 Kennzeichnung von Warnungen und Hinweisen
Symbole und Signalwörter
Allgemeines
Gefahr!
Schwere gesundheitliche Schäden / Lebensgefahr
Eines dieser Symbole in Verbindung mit dem Signalwort
Gefahr kennzeichnet eine unmittelbare drohende Gefahr.
Bei Missachtung sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
Warnung!
Schwere gesundheitliche Schäden / Lebensgefahr möglich
Dieses Symbol in Verbindung mit dem Signalwort
Warnung kennzeichnet eine möglicherweise gefährliche
Situation. Bei Missachtung können Tod oder schwerste
Verletzungen die Folge sein.
Vorsicht!
Leichte Verletzungen und / oder Sachschäden
Dieses Symbol in Verbindung mit dem Signalwort Vorsicht kennzeichnet eine möglicherweise gefährliche oder schädliche Situation. Bei Missachtung können leichte oder geringfügige Verletzungen die Folge sein oder das Produkt oder etwas in seiner Umgebung beschädigt werden.
Hinweis
Optimierung der Anwendung
Dieses Symbol in Verbindung mit dem Signalwort Hinweis kennzeichnet Anwendungstipps oder besonders nützliche
Informationen. Diese Informationen helfen bei Installation,
Einrichtung und Betrieb des Produkts zur Sicherstellung eines störungsfreien Betriebs.
7
Allgemeines
1.4 Symbole und Formatierungen dieser Anleitung
Im Folgenden werden die Festlegungen, Formatierungen und Symbole erklärt, die in diesem Handbuch verwendet werden. Die unterschiedlichen Symbole sollen
Ihnen das Lesen und Auffinden der für Sie wichtigen Information erleichtern. Der folgende Text entspricht in seiner Struktur den Handlungsanweisungen dieses
Handbuchs.
MRX
Fett gedruckt: Das Handlungsziel. Hier erfahren Sie, was Sie mit den folgenden
Schritten erreichen
Nach der Nennung des Handlungsziels wird detaillierter erklärt, was mit der
Handlungsanweisung erreicht werden soll. So können Sie entscheiden, ob der Abschnitt überhaupt für Sie relevant ist.
Vorbedingungen, die erfüllt sein müssen, damit die nachfolgenden Schritte sinnvoll abgearbeitet werden können, sind mit einem Pfeil gekennzeichnet.
Hier erfahren Sie zum Beispiel, welche Software oder welches Zubehör Sie benötigen.
1.
Ein einzelner Handlungsschritt: Dieser sagt Ihnen, was Sie an dieser
Stelle tun müssen. Zur besseren Orientierung sind die Schritte nummeriert.
Ein Ergebnis, das Sie nach Ausführen eines Schrittes bekommen, ist mit einem Häkchen gekennzeichnet. Hier können Sie kontrollieren, ob die zuvor gemachten Schritte erfolgreich waren.
Zusätzliche Informationen, die an dieser Stelle Ihre Beachtung finden sollten, sind mit einem eingekreisten „i“ gekennzeichnet. Hier werden
Sie auf mögliche Fehlerquellen und deren Vermeidung hingewiesen.
Alternative Ergebnisse und Handlungsschritte sind mit einem Pfeil gekennzeichnet. Hier erfahren Sie, wie Sie auf einem anderen Weg zum gleichen Ergebnis kommen, oder was Sie tun können, falls Sie an dieser Stelle nicht das erwartete Ergebnis bekommen haben.
8
MRX
2 Sicherheit
Sicherheit
Der Abschnitt Sicherheit verschafft einen Überblick über die für den Betrieb des
Produkts zu beachtenden Sicherheitshinweise.
Das Produkt ist nach den derzeit gültigen Regeln der Technik gebaut und betriebssicher. Es wurde geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem
Zustand verlassen. Um diesen Zustand über die Betriebszeit zu erhalten, sind die
Angaben der geltenden Publikationen und Zertifikate zu beachten und zu befolgen.
Die grundlegenden Sicherheitshinweise sind beim Betrieb des Produkts unbedingt einzuhalten. Über die grundlegenden Sicherheitshinweise hinaus sind in den einzelnen Abschnitten der Dokumentation die Beschreibungen von Vorgängen und
Handlungsanweisungen mit konkreten Sicherheitshinweisen versehen.
Darüber hinaus gelten die örtlichen Unfallverhütungsvorschriften und allgemeine
Sicherheitsbestimmungen für den Einsatzbereich des Geräts.
Erst die Beachtung aller Sicherheitshinweise ermöglicht den optimalen Schutz des
Personals und der Umwelt vor Gefährdungen sowie den sicheren und störungsfreien Betrieb des Produkts.
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Produkt dient ausschließlich zu den aus der Funktionsübersicht hervorgehenden Einsatzzwecken. Zusätzlich darf das Gerät für die folgenden Zwecke eingesetzt werden:
Einsatz und Montage in einem industriellen Schaltschrank
Übernahme von Schalt- sowie Datenübertragungsfunktionen in
Maschinen, die der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG entsprechen
Einsatz als Datenübertragungsgerät an einer speicherprogrammierbaren Steuerung
Das Produkt darf nicht zu den folgenden Zwecken und unter diesen Bedingungen verwendet oder betrieben werden:
Steuerung oder Schaltung von Maschinen und Anlagen, die nicht der
Richtlinie 2006/42/EG entsprechen
Einsatz, Steuerung, Schaltung und Datenübertragung in Maschinen oder Anlagen, die in explosionsfähigen Atmosphären betrieben werden
Steuerung, Schaltung und Datenübertragung von Maschinen, deren
Funktionen oder deren Funktionsausfall eine Gefahr für Leib und
Leben darstellen können
9
Sicherheit
2.2 Technische Grenzwerte
Das Produkt ist ausschließlich für die Verwendung innerhalb der in den Datenblättern angegebenen technischen Grenzwerte bestimmt.
Folgende Grenzwerte sind einzuhalten:
Die Umgebungstemperaturgrenzen dürfen nicht unter- bzw.
überschritten werden.
Der Versorgungsspannungsbereich darf nicht unter- bzw.
überschritten werden.
Die maximale Luftfeuchtigkeit darf nicht überschritten werden und
Kondensatbildung muss vermieden werden.
Die maximale Schaltspannung und die maximale
Schaltstrombelastung dürfen nicht überschritten werden.
Die maximale Eingangsspannung und der maximale Eingangsstrom dürfen nicht überschritten werden.
MRX
2.3 Pflichten des Betreibers
Der Betreiber muss grundsätzlich die in seinem Land geltenden nationalen Vorschriften bezüglich Betrieb, Funktionsprüfung, Reparatur und Wartung von elektronischen Geräten beachten.
2.4 Qualifikation des Personals
Die Installation, Inbetriebnahme und Wartung des Produkts darf nur durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen, das vom Anlagenbetreiber dazu autorisiert wurde.
Das Fachpersonal muss diese Dokumentation gelesen und verstanden haben und die Anweisungen befolgen.
Der elektrische Anschluss und die Inbetriebnahme des Produkts darf nur durch eine
Person erfolgen, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen in der Lage ist, Arbeiten an elektrischen Anlagen auszuführen und mögliche Gefahren selbständig zu erkennen und zu vermeiden.
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MRX Sicherheit
2.5 Hinweise zu Transport und Lagerung
Die folgenden Hinweise sind zu beachten:
Das Produkt während des Transports und der Lagerung keiner
Feuchtigkeit und keinen anderen möglicherweise schädlichen
Umweltbedingungen (Einstrahlung, Gase, usw.) aussetzen. Produkt entsprechend verpacken.
Das Produkt so verpacken, dass es vor Erschütterungen beim
Transport und bei der Lagerung geschützt ist, z.B. durch luftgepolsterte Verpackung.
Produkt vor Installation auf mögliche Beschädigungen überprüfen, die durch unsachgemäßen Transport oder unsachgemäße Lagerung entstanden sein könnten.
Transportschäden müssen auf den Frachtpapieren festgehalten werden. Alle Schadensersatzansprüche unverzüglich und vor der Installation gegenüber dem Spediteur / dem für die Lagerung verantwortlichen Unternehmen geltend machen.
2.6 Kennzeichnungen auf dem Produkt
Das Typenschild des Produkts befindet sich entweder als Aufdruck oder Aufkleber auf einer Fläche des Produkts. Es kann unter anderem folgende Kennzeichnungen enthalten, die hier näher erläutert sind.
Handbuch beachten
Dieses Symbol weist darauf hin, dass das Handbuch des
Produkts essentielle Sicherheitshinweise enthält, die unbedingt zu beachten sind.
Altgeräte umweltgerecht entsorgen
Dieses Symbol weist darauf hin, dass Altgeräte getrennt vom Restmüll über geeignete Sammelstellen zu entsorgen sind. Siehe auch Abschnitt Entsorgung in diesem
Handbuch.
CE-Kennzeichnung
Durch die Anbringung der CE-Kennzeichnung bestätigt der
Hersteller, dass das Produkt den produktspezifisch geltenden europäischen Richtlinien entspricht.
Schutzklasse II - Schutzisolierung
Dieses Symbol weist darauf hin, dass das Produkt der
Schutzklasse II entspricht.
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Sicherheit
2.7 Umweltschutz
Entsorgen Sie das Produkt sowie die Verpackung gemäß den entsprechenden Umweltschutzvorschriften. Im Abschnitt Entsorgung dieses Handbuchs finden Sie Hinweise zur Entsorgung des Produkts. Trennen Sie die Verpackungsbestandteile aus
Karton und Papier sowie Kunststoff und führen Sie sie über die entsprechenden
Sammelsysteme dem Recycling zu.
MRX
2.8 Sicherheitshinweise zur elektrischen Installation
Der elektrische Anschluss darf nur von autorisiertem Fachpersonal gemäß den
Elektroplänen vorgenommen werden.
Die Hinweise zum elektrischen Anschluss in der Anleitung beachten, ansonsten kann die elektrische Schutzart beeinträchtigt werden.
Die sichere Trennung von berührungsgefährlichen Stromkreisen ist nur gewährleistet, wenn die angeschlossenen Geräte die Anforderungen der VDE 0106 T.101
(Grundanforderungen für sichere Trennung) erfüllen.
Für die sichere Trennung die Zuleitungen getrennt von berührungsgefährlichen
Stromkreisen führen oder zusätzlich isolieren.
Vor Inbetriebnahme des Geräts ist eine leicht zugängliche, allpolige Trennvorrichtung zu installieren, um das Gerät allpolig von der Stromversorgung trennen zu können.
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MRX Sicherheit
2.9 Grundlegende Sicherheitshinweise
Vorsicht!
Elektrostatische Entladungen können das Produkt beschädigen!
Beschädigung des Produkts.
Beachten Sie die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen für den Umgang mit elektrostatisch empfindlichen Bauteilen.
Vorsicht!
Unvollständige Spannungsfreischaltung!
Beschädigung des Produkts.
Trennen Sie zur Spannungsfreischaltung des Geräts jeden
Versorgungskreis mit dessen jeweiliger Trennvorrichtung falls eine redundante Spannungsversorgung realisiert ist.
Vorsicht!
Nässe und Flüssigkeiten aus der Umgebung können ins
Innere des Produkts gelangen!
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts.
Das Produkt darf nicht in nassen oder feuchten
Umgebungen oder direkt in der Nähe von Gewässern eingesetzt werden. Installieren Sie das Produkt an einem trockenen, vor Spritzwasser geschützten Ort. Schalten Sie die Spannung ab, bevor Sie Arbeiten an einem Gerät durchführen, das mit Feuchtigkeit in Berührung kam.
Vorsicht!
Kurzschlüsse und Beschädigung durch unsachgemäße
Reparaturen und Modifikationen sowie Öffnen von
Wartungsbereichen!
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts.
Das Öffnen des Produkts für Reparaturarbeiten oder
Modifikationen über das Entnehmen und Einsetzen dafür vorgesehener Einsteckkarten hinaus ist nicht erlaubt.
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Sicherheit
Vorsicht!
Überspannung und Spannungsspitzen aus dem Stromnetz!
Brandgefahr und Beschädigung des Gerätes durch
Überspannung.
Installieren Sie einen geeigneten Überspannungsschutz.
Vorsicht!
Beschädigung durch Chemikalien!
Ketone und chlorierte Kohlenwasserstoffe lösen den
Kunststoff des Gehäuses und beschädigen die Oberfläche des Geräts.
Bringen Sie das Gerät auf keinen Fall mit Ketonen (z.B.
Aceton) und chlorierten Kohlenwasserstoffen (z.B.
Dichlormethan) in Berührung.
MRX
Vorsicht!
Abstand von Antennen zu Personen!
Ein zu geringer Abstand von Mobilfunkantennen zu
Personen kann die Gesundheit beeinträchtigen.
Bitte beachten Sie, dass die Mobilfunkantenne während des Betriebs mindestens 20 cm von Personen entfernt sein muss.
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MRX
3
Verwendung von Open-Source-Software
Verwendung von Open-Source-Software
3.1 Allgemeines
Unser Produkt MRX beinhaltet unter anderem auch sogenannte Open-Source-Software, die von Dritten hergestellt und für die freie Verwendung durch jedermann veröffentlicht wurde. Die Open-Source-Software steht unter besonderen Open-
Source-Softwarelizenzen und dem Urheberrecht Dritter. Jeder Kunde kann die Open-Source-Software nach den Lizenzbestimmungen der jeweiligen Hersteller grundsätzlich frei verwenden. Die Rechte des Kunden, die Open-Source-Software
über den Zweck unseres Produktes hinaus zu verwenden, werden im Detail von dem jeweils betroffenen Open-Source-Softwarelizenzen geregelt. Der Kunde kann die Open-Source-Software, so wie in der jeweiligen gültigen Lizenz vorgesehen,
über die Zweckbestimmung, die die Open-Source-Software in unserem Produkt erfährt, hinaus frei verwenden. Für den Fall, dass zwischen unseren Lizenzbestimmungen für unser Produkt und der jeweiligen Open-Source-Softwarelizenz ein Widerspruch besteht, geht die jeweils einschlägige Open-Source-Softwarelizenz unseren Lizenzbedingungen vor, soweit die jeweilige Open-Source-Software hiervon betroffen ist.
Die Nutzung der verwendeten Open-Source-Software ist unentgeltlich möglich. Wir erheben für die Benutzung der Open-Source-Software, die in unserem Produkt enthalten ist, keine Nutzungsgebühren oder vergleichbare Gebühren. Die Benutzung der Open-Source-Software durch den Kunden in unserem Produkt ist nicht Bestandteil des Gewinns, den wir mit der vertraglichen Vergütung erzielen.
Aus der erhältlichen Liste ergeben sich alle Open-Source-Softwareprogramme, die in unserem Produkt enthalten sind. Die wichtigsten Open-Source-Softwarelizenzen sind im Abschnitt Lizenzen am Ende dieser Publikation aufgeführt.
Soweit Programme, die in unserem Produkt enthalten sind, unter der GNU General
Public License (GPL), GNU Lesser General Public License (LGPL), der Clarified Artistic
License oder einer anderen Open-Source-Softwarelizenz stehen, die vorschreibt, dass der Quellcode zur Verfügung zu stellen ist, und sollte diese Software nicht bereits mit unserem Produkt auf einem Datenträger im Quellcode mitgeliefert worden sein, so
übersenden wir diesen jederzeit auf Nachfrage. Sollte hierbei die Zusendung auf einem Datenträger verlangt werden, so erfolgt die Übersendung gegen Zahlung einer
Unkostenpauschale in Höhe von € 10,00. Unser Angebot, den Quellcode auf Nachfrage zu versenden, endet automatisch mit Ablauf von 3 Jahren nach Lieferung unseres Produkts an den Kunden. Anfragen sind insoweit möglichst unter Angabe der Seriennummer unseres Produktes an folgende Adresse zu senden:
INSYS MICROELECTRONICS GmbH
Hermann-Köhl-Str. 22
93049 Regensburg
Telefon +49 941 58692 0
Telefax +49 941 58692 45
E-Mail: [email protected]
15
Verwendung von Open-Source-Software
3.2 Besondere Haftungsbestimmungen
Wir übernehmen keine Gewährleistung und Haftung, wenn die Open-Source-Softwareprogramme, die in unserem Produkt enthalten sind, vom Kunden in einer Art und Weise verwendet werden, die nicht mehr dem Zweck des Vertrages, der dem
Erwerb unseres Produktes zu Grunde liegt, entspricht. Dies betrifft insbesondere jede Verwendung der Open-Source-Softwareprogramme außerhalb unseres Produktes. Für die Verwendung der Open-Source-Software jenseits des Vertragszwecks gelten die Gewährleistungs- und Haftungsbestimmungen, die die jeweils gültige Open-Source-Softwarelizenz für die entsprechende Open-Source-Software, wie nachstehend aufgeführt, vorsieht. Wir haften insbesondere auch nicht, wenn die Open-Source-Software in unserem Produkt oder die gesamte Softwarekonfiguration in unserem Produkt geändert wird. Die mit dem Vertrag, der dem Erwerb unseres Produkt zugrunde liegt, gegebene Gewährleistung gilt nur für die unveränderte Open-Source-Software und die unveränderte Softwarekonfiguration in unserem Produkt.
MRX
3.3 Verwendete Open-Source-Software
Wenden Sie sich bitte an unsere Support-Abteilung ([email protected]) für eine Liste der in diesem Produkt verwendeten Open-Source-Software. Alternativ finden Sie eine Liste der verwendeten Open-Source-Software im Web-Interface des
Routers unter Hilfe -> Lizenzen.
16
MRX
4 Versionshistorie
Version Änderung
1.0 Veröffentlichung
Versionshistorie
17
Gerätevarianten
5 Gerätevarianten
Dieses Handbuch beschreibt verschiedene Varianten der Industrierouter-Serie MRX von INSYS icom. Die flexiblen Industrierouter der Serie MRX sind in zwei Gehäusebreiten mit drei oder fünf Steckplätzen und jeweils zwei Basisvarianten erhältlich.
Dazu sind verschiedenen Einsteckkarten (MRXcards) erhältlich, um den Funktionsumfang des Routers flexibel zu erweitern. Je nach Gehäusebreite, Basisvariante und eingesetzten Einsteckkarten Ihres Routers sind nur bestimmte Abschnitte dieses Handbuchs anwendbar.
5.1 Gehäusebreiten
Die Industrierouter sind in zwei Gehäusebreiten erhältlich, als MRX3 mit drei Steckplätzen für Einsteckkarten und als MRX5 mit fünf Steckplätzen. In beiden Varianten sind die beiden linken Steckplätze durch die Grundkarte mit integriertem Switch und die Stromversorgungs- bzw. Kommunikationskarte vorbelegt.
MRX
Abbildung 1: MRX3 Abbildung 2: MRX5
5.2 Basisvarianten
Die Basisvarianten der Industrierouter-Serie MRX sind dadurch gekennzeichnet, dass die beiden linken Steckplätze durch eine Grundkarte mit integriertem Switch sowie eine Stromversorgungskarte oder eine Kommunikationskarte mit integrierter
Stromversorgung vorbelegt sind. Derzeit sind folgende Basisvarianten in beiden
Gehäusebreiten verfügbar:
Abbildung 3: MRX LAN
18
Abbildung 4: MRX LTE
MRX Gerätevarianten
5.3 Einsteckkarten (MRXcards)
Die MRXcards ermöglichen die flexible Erweiterung Ihres Routers zum maßgeschneiderten Gerät für Ihre Anwendung. Der linke Steckplatz des Routers ist immer für die Grundkarte mit integriertem 4+1-Port-Switch reserviert, der in sämtlichen
Basisvarianten bereits vorhanden ist. Je nach Basisvariante ist der zweite Steckplatz von links mit einer Stromversorgungskarte oder einer Kommunikationskarte mit integrierter Stromversorgung belegt. Der dritte Steckplatz (MRX3) bzw. die
Steckplätze drei bis fünf (MRX5) stehen für eine flexible Erweiterung der Basisvariante zur Verfügung. Derzeit sind folgende MRXcards verfügbar:
Abbildung 5: MRXcard SI Abbildung 6: MRXcard PL Abbildung 7: MRXcard ES
19
Technische Angaben
6 Technische Angaben
6.1 Basisvarianten
Die folgenden Angaben gelten für die Basisvarianten MRX3/5 LAN und LTE. Wenn sich diese Varianten voneinander unterscheiden, werden die unterschiedlichen
Werte gesondert angegeben. Die Angaben für die MRXcards finden sich im Anschluss.
6.1.1 Technische Daten
6.1.1.1 Physikalische Merkmale
Die angegebenen Daten wurden bei nominaler Eingangsspannung, unter Volllast und einer Umgebungstemperatur von 25 °C gemessen. Die Grenzwerttoleranzen unterliegen den üblichen Schwankungen.
Physikalische Eigenschaft Wert
Betriebsspannung 12 V … 24 V DC (±20%)
Leistungsaufnahme
Pegel Eingang IN1
HIGH-Pegel = 2-24 V
LOW-Pegel = 0-1 V
Zustand Kontakt offen: HIGH
Typ. 0,1 mA bei Verbinden mit GND Stromaufnahme Eingang IN1 bei
LOW-Potential
Pegel Eingang IN2
Stromaufnahme Eingang IN2 bei
HIGH-Potential
HIGH-Pegel = 10-24 V
LOW-Pegel = 0-5 V
Zustand Kontakt offen: LOW
Max. 3 mA bei 24 V DC
Pufferdauer Echtzeituhr (RTC)
Gewicht
Typ. 2 Tage
285 g (MRX3 LAN)
300 g (MRX3 LTE)
355 g (MRX5 LAN)
370 g (MRX5 LTE)
Abmessungen (Breite x Tiefe x Höhe) 82 mm x 88 mm x 117 mm (MRX3)
136 mm x 88 mm x 117 mm (MRX5)
Temperaturbereich
Maximale zulässige Luftfeuchtigkeit
-30 °C … 70 °C (max. 75 °C, s. unten)
95% nicht kondensierend
Schutzart Gehäuse IP40, Steckverbinder IP30
Tabelle 1: MRX3/5 – Physikalische Eigenschaften
MRX
20
MRX Technische Angaben
Max. Temperaturangabe gilt für gelegentliche Datenübertragung und
Verwendung von nicht mehr als 2 LAN-Ports. Dabei können
Funktionseinschränkungen (insbesondere bei der Datenübertragung) auftreten.
Die Angaben für den Mobilfunkteil finden Sie bei der MRXcard PL.
6.1.1.2 Technologische Merkmale
Technologische Eigenschaft Beschreibung
4+1-Port Ethernet-Switch 10/100 Mbit/s Voll-/Halbduplex Autosense;
Automatische Erkennung der Verdrahtung
„Crossover” oder „Patch“.
Tabelle 2: MRX3/5 – Technologische Merkmale
Die Angaben für den Mobilfunkteil finden Sie bei der MRXcard PL.
6.1.2 Anschlüsse und Anzeigeelemente
ETH 1 Ethernet-Port 1 (RJ45, 10/100 BT)
ETH 2 Ethernet-Port 2 (RJ45, 10/100 BT)
ETH 3 Ethernet-Port 3 (RJ45, 10/100 BT)
ETH 4 Ethernet-Port 4 (RJ45, 10/100 BT)
ETH 5 Ethernet-Port 5 (RJ45, 10/100 BT)
Abbildung 8: Basisvarianten – Anschlüsse und Anzeigeelemente Front
Jeder Switch-Port verfügt über eine grüne und eine gelbe LED.
LED Farbe Funktion aus blitzt blinkt
Switch
ETH 1-5 grün
Link / Activity nicht verbunden
Datenverkehr gelb Datenrate 10 Mbit/s
Tabelle 3: Basisvarianten – Bedeutung der Anzeigeelemente an verbunden
100 Mbit/s
21
Technische Angaben
6.1.3 Abschätzung der Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Industrierouters MRX ist abhängig von den eingesteckten MRXcards und Ihrer speziellen Anwendung. Folgende Ausführungen dienen der Abschätzung der zu erwartenden Leistungsaufnahme Ihrer Lösung. Alle Angaben basieren auf gemittelten Werten und berücksichtigen keine Einschaltströme oder kurzzeitigen Lastspitzen. Verwenden Sie die maximalen Werte zur Auslegung
Ihrer Spannungsversorgung.
MRXcard Typ. Max. Bemerkung
Grundkarte 1,5 W 3 W Abhängig von der Anzahl der verwendeten Ports, dem Datendurchsatz und der Prozessorlast
PM 0,5 W 0,5 W
PL
SI
ES
1 W 5 W Abhängig von Einbuchungszustand, Empfang und Datendurchsatz
1 W 2,5 W Abhängig von den verwendeten Schnittstellen, der Stromaufnahme möglicher angeschlossener
USB-Geräte und dem Zustand der Ausgänge
1 W 1,5 W Abhängig von der Anzahl der verwendeten Ports und dem Datendurchsatz
Tabelle 4: Abschätzung der Leistungsaufnahme
Addieren Sie die Werte aus obiger Tabelle der in Ihrem MRX eingesteckten
MRXcards zum Wert der Grundkarte (inkl. 5+1-Port-Switch). Achten Sie darauf, auch die in den Basisvarianten bereits enthaltene MRXcard (PM oder PL) zu berücksichtigen. Wenn Ihre Anwendung nur geringe Anforderungen hat, können Sie auch die Angaben für die typische Leistungsaufnahme oder Werte zwischen der typischen und der maximalen Leistungsaufnahme verwenden.
MRX
6.1.4 Redundante Spannungsversorgung
Der redundante Versorgungseingang ermöglicht den Anschluss zweier voneinander unabhängiger externer Versorgungen (z.B. Netzteil und Batterie) zur Erhöhung der
Ausfallsicherheit. Wenn der MRX mit mehreren MRXcards mit Spannungsversorgung (MRXcard PM oder PL) ausgestattet ist, können entsprechend mehrere unabhängige externe Versorgungen angeschlossen werden. Der MRX versorgt sich dabei immer aus der höchsten zur Verfügung stehenden Spannung. Dazu muss an mindestens einer Versorgung die minimale Spannung erreicht sein; die maximale
Spannung darf an keiner Versorgung überschritten werden. Die Masseleitungen mehrerer Versorgungen sind außerhalb der Klemme zusammenzuführen.
6.1.5 Digitale Eingänge
Die Basisvarianten verfügen über zwei unterschiedliche digitale Eingänge. Dabei ist der Eingang IN1 low-aktiv, d.h. aktiv, wenn er mit GND verbunden ist. Der Eingang
IN2 ist high-aktiv und angelehnt an die elektrischen Anforderungen der SPS-Norm
DIN EN 61131-2 für digitale Eingänge Typ 1. Einzelheiten dazu finden Sie in Tabelle 1.
22
MRX
6.1.6 Anschluss der Steckverbinder
Technische Angaben
6.1.6.1 Steckverbinder an der Oberseite
Die Steckverbinder werden codiert mitgeliefert und können nicht zwischen verschiedenen MRXcards vertauscht werden. Die Kontaktierung der Leitungen im
Steckverbinder erfolgt wartungsfrei durch eine Federklemme. Zum Klemmen von starren Leitern (abisoliert) oder flexiblen Leitern mit Aderendhülsen werden diese lediglich in die Steckverbinder eingeführt. Zum Klemmen von flexiblen Leitern
(Litze) ohne Aderendhülse muss der orange Öffner hineingedrückt werden (z.B. mit einem Schlitzschraubendreher mit max. 3,5 mm Breite). Das Abklemmen eines Leiters erfolgt ebenso durch Hineindrücken des Öffners.
Die zulässigen Leitungsquerschnitte können folgenden Tabellen entnommen werden.
Leitung
Nennquerschnitt
Starr
Flexibel
Flexibel mit Aderendhülse
Querschnitt
2,5 mm²
0,2 – 2,5 mm²
0,2 – 2,5 mm²
0,25 – 2,5 mm²
Tabelle 5: Zulässige Leitungsquerschnitte für Steckverbinder an der Oberseite
6.1.6.2 Steckverbinder an der Front
Die Kontaktierung der Leitungen im Steckverbinder erfolgt durch eine Federklemme. Zum Klemmen von starren Leitern (abisoliert) oder flexiblen Leitern mit Aderendhülsen werden diese lediglich in die Steckverbinder eingeführt. Zum Klemmen von flexiblen Leitern (Litze) ohne Aderendhülse muss der orange Öffner hineingedrückt werden (z.B. mit einem Schlitzschraubendreher mit max. 3,5 mm
Breite). Das Abklemmen eines Leiters erfolgt ebenso durch Hineindrücken des Öffners.
Die zulässigen Leitungsquerschnitte können folgenden Tabellen entnommen werden.
Leitung
Nennquerschnitt
Starr
Flexibel
Flexibel mit Aderendhülse
Querschnitt
1,5 mm²
0,2 – 1,5 mm²
0,2 – 1,5 mm²
0,25 – 1,5 mm²
Tabelle 6: Zulässige Leitungsquerschnitte für Steckverbinder an der Front
23
Technische Angaben
6.2 MRXcard PM
6.2.1 Technische Daten
Die MRXcard PM ist fester Bestandteil der Basisvarianten MRX3/5 LAN und beinhaltet die Spannungsversorgung des MRX.
Physikalische Eigenschaft Wert
Gewicht 65 g
Tabelle 7: MRXcard PM – Physikalische Eigenschaften
Die Angaben für die Spannungsversorgung und die Eingänge finden
Sie bei den Basisvarianten.
6.2.2 Anschlüsse und Anzeigeelemente
MRX
Abbildung 9: MRXcard PM – Anschlüsse und Anzeigeelemente Front
LED
Power
WAN
Farbe Funktion grün
Versorgung orange aus grün WAN-Kette nicht aktiv blinkt im Aufbau aktiv ≠ gespeichert
Info orange Profil rot Störung
Tabelle 8: MRXcard PM – Bedeutung der Anzeigeelemente
24 an
über V+
1
über V+
2 aufgebaut
Boot-Vorgang nicht abgeschlossen
MRX Technische Angaben
Die LEDs WAN und Info sind nur bei Karten in Steckplatz #2 aktiv und zeigen dort den Zustand für das gesamte Gerät an.
Die hier beschriebene Funktion der Info LED entspricht der
Werkseinstellung, kann aber anders konfiguriert werden.
IN2 Digitaler Eingang 2 (kann auch mit IN b markiert sein)
IN1 Digitaler Eingang 1 (kann auch mit IN a markiert sein)
GND Ground (Masse)
V+
2
Spannungsversorgung, redundanter positiver Anschluss 2
V+
1
Spannungsversorgung, redundanter positiver Anschluss 1
Abbildung 10: MRXcard PM – Anschlüsse Steckverbinder
6.2.2.1 Redundante Versorgungsanschlüsse
Die Beschreibung der Spannungsversorgung finden Sie bei den Basisvarianten.
6.2.2.2 Digitale Eingänge
Die Beschreibung der digitalen Eingänge finden Sie bei den Basisvarianten.
6.3 MRXcard PL
Die MRXcard PL ist eine Einsteckkarte zur Erweiterung der Basisvarianten um ein
LTE Mobilfunk-Modem mit integrierter Spannungsversorgung. Die MRXcard PL ist in der Basisvariante MRX LTE bereits enthalten. Bei zusätzlich eingesteckter
MRXcard PL werden die technischen Daten der Basisvariante MRX LAN um folgende Daten erweitert.
6.3.1 Technische Daten
6.3.1.1 Physikalische Merkmale
Die angegebenen Daten wurden bei nominaler Eingangsspannung, unter Volllast und einer Umgebungstemperatur von 25 °C gemessen. Die Grenzwerttoleranzen unterliegen den üblichen Schwankungen.
25
Technische Angaben
Physikalische Eigenschaft
Ausgangsleistung:Mobilfunkteil
UMTS 900 Class 3
UMTS 1800 Class 3
UMTS 2100 Class 3
EGSM 900 Class 4
GSM 1800 Class 1
GSM 900 Class E2
GSM 1800 Class E2
LTE 800/900/1800/2100/2600
Gewicht
Wert
+24 dBm +1/-3 dB
+24 dBm +1/-3 dB
+24 dBm +1/-3 dB
+33 dBm ±2 dB
+30 dBm ±2 dB
+27 dBm ±3 dB
+26 dBm +3/-4 dB
+23 dBm ±2 dB
80 g
Tabelle 9: MRXcard PL – Physikalische Eigenschaften
Die Angaben für die Spannungsversorgung und die Eingänge finden
Sie bei den Basisvarianten.
MRX
6.3.1.2 Technologische Merkmale
Technologische Eigenschaft Beschreibung
GSM/GPRS-Frequenzen (2G) 900, 1800 MHz
UMTS/HSPA-Frequenzen (3G) 900, 1800, 2100 MHz
LTE-Frequenzen (4G) 800, 900, 1800, 2100, 2600 MHz
SIM-Kartenleser
GPRS
Unterstützung für 1,8 V- und 3,0 V-SIM-Karten
Format: Mini-SIM
GPRS Multislot Class 12, Coding scheme 1 bis
4, PBCCH, Mobile Station Class B
EDGE (EGPRS)
HSPA
LTE
EDGE Multislot Class 12, Modulation and
Coding Scheme MCS 1-9
Uplink bis 5,76 Mbit/s / Downlink bis 42 Mbit/s
UE CAT. 14, 24 supported
Compressed mode (3GPP TS25.212)
Rx Diversity
Uplink bis 50 Mbit/s / Downlink bis 100 Mbit/s
UE CAT.3, MIMO in downlink direction
Tabelle 10: MRXcard PL – Technologische Merkmale
Bitte prüfen Sie, welche LTE-Frequenzen im geplanten Einsatzgebiet verfügbar sind. Die oben genannten Frequenzen werden aktuell in
Europa, dem Mittleren Osten, Afrika sowie teilweise im Asien-Pazifik-
Raum und Südamerika genutzt.
26
MRX
6.3.2 Anschlüsse und Anzeige- und Bedienelemente
Technische Angaben
LTE 1 (Primäre) Mobilfunkantenne 1 (SMA-Buchse)
LTE 2 (Sekundäre) Mobilfunkantenne 2 für Diversity/MIMO
(SMA-Buchse)
Abbildung 11: MRXcard PL – Anschlüsse und Anzeige- und Bedienelemente Front
Der primäre Antennenanschluss 1 ist der Haupt-Antennenanschluss und muss bei Verwendung von nur einer Mobilfunkantenne verwendet werden. Die Verwendung einer zweiten Antenne ermöglicht höhere
Datenraten sofern der Provider dies unterstützt. Bei Verwendung einer
Außenantenne muss die Abschirmung des Antennensystems mit dem
Schutzleiter verbunden werden. blinkt LED
Power
WAN
Farbe Funktion grün
Versorgung orange aus grün WAN-Kette nicht aktiv im Aufbau an
über V+
1
über V+
2 aufgebaut
Signal
Info grün orange
Signal orange Profil kein Signal o. ausgebucht eingebucht
(Feldstärke
PDP-Kontext aufgebaut aktiv ≠ gespeichert rot Störung
Boot-Vorgang nicht abgeschlossen
Tabelle 11: MRXcard PL – Bedeutung der Anzeigeelemente
27
Technische Angaben
Die LEDs WAN und Info sind nur bei Karten in Steckplatz #2 aktiv und zeigen dort den Zustand für das gesamte Gerät an.
Die hier beschriebene Funktion der Info LED entspricht der
Werkseinstellung, kann aber anders konfiguriert werden.
MRX
Blinktakt LED Signal
900 ms an, 100 ms aus
200 ms an, 200 ms aus
100 ms an, 900 ms aus aus
Qualität des Signals sehr gut gut schlecht kein Signal oder ausgebucht
Tabelle 12: Blinkcode der Signal LED
Bezeichnung
Reset
Bedienung
Einmal kurz drücken.
Bedeutung
Setzt die Software zurück und startet sie neu.
(Soft-Reset)
SIM
Mindestens 3 Sekunden lang drücken.
Setzt die Hardware zurück und startet sie neu.
(Hard-Reset)
Innerhalb von 2 Sekunden dreimal hintereinander kurz drücken.
Löscht alle Einstellungen und setzt das Gerät auf
Werkseinstellungen zurück
SIM-Kartenhalter einschieben bzw.
Drücken mit spitzem
Gegenstand zum
Auswerfen
SIM-Kartenhalter
Tabelle 13: MRXcard PL – Funktionsbeschreibung und Bedeutung der Bedienelemente
IN2 Digitaler Eingang 2 (kann auch mit IN b markiert sein)
IN1 Digitaler Eingang 1 (kann auch mit IN a markiert sein)
GND Ground (Masse)
V+
2
Spannungsversorgung, redundanter positiver Anschluss 2
V+
1
Spannungsversorgung, redundanter positiver Anschluss 1
Abbildung 12: MRXcard PL – Anschlüsse Steckverbinder
6.3.2.1 Redundante Versorgungsanschlüsse
Die Beschreibung der Spannungsversorgung finden Sie bei den Basisvarianten.
6.3.2.2 Digitale Eingänge
Die Beschreibung der digitalen Eingänge finden Sie bei den Basisvarianten.
28
MRX Technische Angaben
6.4 MRXcard SI
Die MRXcard SI ist eine Einsteckkarte zur Erweiterung der Basisvarianten und beinhaltet zwei digitale Eingänge, zwei digitale Ausgänge (Umschaltrelais), einen USB-
Anschluss, eine serielle RS232-Schnittstelle sowie eine serielle RS485-Schnittstelle.
Bei eingesteckter MRXcard SI werden somit die technischen Daten der Basisvarianten um folgende Daten erweitert.
6.4.1 Technische Daten
6.4.1.1 Physikalische Merkmale
Die angegebenen Daten wurden bei nominaler Eingangsspannung, unter Volllast und einer Umgebungstemperatur von 25 °C gemessen. Die Grenzwerttoleranzen unterliegen den üblichen Schwankungen.
Physikalische Eigenschaft Wert
Pegel Eingänge IN1 und IN2 HIGH-Pegel = 10-24 V
LOW-Pegel = 0-5 V
Zustand Kontakt offen: LOW
Max. 3 mA bei 24 V DC Stromaufnahme Eingang bei HIGH-
Potential
Digitalausgang (Umschaltrelais), max.
Schaltspannung
Digitalausgang (Umschaltrelais), max.
Strombelastung
30 V (DC) / 42 V (AC)
2 A bei 30 V DC / 42 V AC resistiv
Gewicht 75 g
Tabelle 14: MRXcard SI – Physikalische Eigenschaften
6.4.1.2 Technologische Merkmale
Technologische Eigenschaft Beschreibung
RS232-Schnittstelle
RS485-Schnittstelle
Max. Baudrate 230.400 bit/s; Hardware-
Handshake RTS/CTS; Software-Handshake
XON/XOFF; verschiedene Datenformate
Max. Baudrate 230.400 bit/s
USB-Schnittstelle USB 2.0 Host; Buchse Typ A;
USB-Ausgangsstrom max. 200 mA
Tabelle 15: MRXcard SI – Technologische Merkmale
29
Technische Angaben
6.4.2 Anschlüsse und Anzeigeelemente
USB USB 2.0-Schnittstelle (Buchse Typ A)
RS232 Serielle RS232-Schnittstelle (D-Sub-Stecker, V.28)
RS485 Serielle RS485-Schnittstelle (EIA-485)
Abbildung 13: MRXcard SI – Anschlüsse und Anzeigeelemente Front
LED Farbe Funktion aus
IN1 grün Eingang 1 nicht aktiv (LOW)
O1
IN2
O2 grün grün grün
Ausgang 1
Eingang 2
Ausgang 2 nicht aktiv nicht aktiv (LOW) nicht aktiv
Tabelle 16: MRXcard SI – Bedeutung der Anzeigeelemente an aktiv (HIGH) aktiv aktiv (HIGH) aktiv
MRX
30
MRX Technische Angaben
O
2,2
Digitaler Ausgang 2 – Ruhekontakt (Öffner)
O
2,1
Digitaler Ausgang 2 – gemeinsamer Kontakt
O
2,4
Digitaler Ausgang 2 – Arbeitskontakt (Schließer)
GND Ground (Masse)
IN2 Digitaler Eingang 2
O
1,2
Digitaler Ausgang 1 – Ruhekontakt (Öffner)
O
1,1
Digitaler Ausgang 1 – gemeinsamer Kontakt
O
1,4
Digitaler Ausgang 1 – Arbeitskontakt (Schließer)
GND Ground (Masse)
IN1 Digitaler Eingang 1
Abbildung 14: MRXcard SI – Anschlüsse Steckverbinder
6.4.2.1 USB-Schnittstelle
Die USB-Schnittstelle ist ausgeführt als USB 2.0 Host. Es können USB-Geräte mit einer Stromaufnahme von bis zu 200 mA angeschlossen werden.
6.4.2.2 RS232-Schnittstelle
9 RI Ring Indication
8 CTS Clear To Send
7 RTS Request To Send
6 DSR Data Set Ready
5 GND Ground
4 DTR Data Terminal Ready
3 TXD Transmit Data
2 RXD Receive Data
1
DCD Data Carrier Detect
Abbildung 15: RS232-Schnittstelle
Die RS232-Schnittstelle entspricht der Belegung als DTE (Data
Terminal Equipment)
31
Technische Angaben
6.4.2.3 RS485-Schnittstelle
Kennung Beschreibung
COM
D+
D-
Common (Frame GND)
Datenleitung positiv
Datenleitung negativ
Tabelle 17: Beschreibung der Pin-Belegung der RS485-Schnittstelle
Die Eigenschaften der RS485-Schnittstelle werden über einen 4-poligen DIP-Schalter auf der Platine konfiguriert. Die entsprechenden Schalterstellungen sind in folgender Tabelle beschrieben.
Pos. Funktion Aus (Default) Ein Bemerkung
MRX
1 Terminierung keine aktiv
2
AC-/DC-Terminierung
AC-Terminierung
DC-Terminierung
DC-Terminierung: 120
Ohm zw. D+ und D-
AC-Terminierung: Kondensator (100 nF) in
Reihe zu 120 Ohm
3
4
BIAS-
Widerstand
Anschluss D-
BIAS-
Widerstand
Anschluss D+ kein BIAS-
Widerstand kein BIAS-
Widerstand
BIAS-
Widerstand aktiv
BIAS-
Widerstand aktiv
Tabelle 18: MRXcard SI – Konfiguration der RS485-Schnittstelle
1 kOhm an GND
1 kOhm an pos. Versorgungsspannung
Abbildung 16: Prinzip-Schaltskizze der RS485-Schnittstelle
32
MRX Technische Angaben
6.5 MRXcard ES
Die MRXcard ES ist eine Einsteckkarte zur Erweiterung der Basisvarianten um einen 4-Port-Switch. Bei eingesteckter MRXcard ES werden somit die technischen
Daten der Basisvarianten um folgende Daten erweitert.
6.5.1 Technische Daten
6.5.1.1 Physikalische Merkmale
Physikalische Eigenschaft
Gewicht
Wert
70 g
Tabelle 19: MRXcard ES – Physikalische Eigenschaften
6.5.1.2 Technologische Merkmale
Technologische Eigenschaft Beschreibung
4-Port Ethernet-Switch 10/100 Mbit/s Voll-/Halbduplex Autosense;
Automatische Erkennung der Verdrahtung
„Crossover” oder „Patch“.
Tabelle 20: MRXcard ES – Technologische Merkmale
6.5.2 Anschlüsse und Anzeigeelemente
ETH 1 Ethernet-Port 1 (RJ45, 10/100 BT)
ETH 2 Ethernet-Port 3 (RJ45, 10/100 BT)
ETH 3 Ethernet-Port 4 (RJ45, 10/100 BT)
ETH 4 Ethernet-Port 5 (RJ45, 10/100 BT)
Abbildung 17: MRXcard ES – Anschlüsse und Anzeigeelemente Front
Jeder Switch-Port verfügt über eine grüne und eine gelbe LED.
33
Technische Angaben
LED Farbe Funktion grün
Switch
ETH 1-4 gelb
Link /
Activity
Datenrate aus nicht verbunden
10 Mbit/s blitzt blinkt
Datenverkehr
Tabelle 21: MRXcard ES – Bedeutung der Anzeigeelemente an verbunden
100 Mbit/s
MRX
34
MRX
7 Montage von MRXcards
Montage von MRXcards
Der Industrierouter MRX ist in verschiedenen Basisvarianten erhältlich und ermöglicht eine flexible Erweiterung dieser Basisvarianten mit den zusätzlich erhältlichen
MRXcards. Gehen Sie für den Ausbau bzw. Einbau einer MRXcard wie folgt vor.
Vorsicht!
Der MRX und die MRXcards enthalten elektrostatisch gefährdete Bauteile. Elektrostatische Entladungen können diese Bauteile beschädigen!
Beschädigung der Bauteile.
Beachten Sie die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen für den Umgang mit elektrostatisch empfindlichen Bauteilen.
Montieren Sie die Karten nur bei abgetrennter Spannungsversorgung.
Warten Sie dazu mindestens 30 Sekunden nach Trennen der
Spannungsversorgung.
Arbeiten Sie dabei nur auf einer ESD-gerechten Arbeitsoberfläche, die mit dem Erdpotential verbunden ist.
Tragen Sie ESD-gerechte Schuhe und Kleidung.
Tragen Sie ein Erdungsband am Handgelenk, das mit dem Erdpotential verbunden ist.
Entnehmen Sie die MRXcards direkt aus der ESD-Schutzverpackung und legen Sie ausgebaute MRXcards direkt wieder in die ESD-Schutzverpackung zurück.
Vorsicht!
In das Gehäuse eindringende Gegenstände können das
Produkt beschädigen!
Beschädigung des Produkts.
Achten Sie bei der Handhabung von Werkzeugen zum
Entnehmen der MRXcards, wie Schraubendrehern oder
Kugelschreibern, darauf, dass Sie damit nicht in das
Geräteinnere eindringen, um eine Beschädigung des
Produkts zu vermeiden.
Verschließen Sie nach der Demontage einer MRXcard das
Gehäuse wieder mit einer Blind-Frontabdeckung und, wenn erforderlich, einer Klemmenabdeckung
35
Montage von MRXcards
7.1 Positionen und Kombinationen von MRXcards
Die Steckplätze im MRX werden von links aus gesehen mit #1-#3 (MRX3) bzw. #1-
#5 (MRX5) durchgezählt. Diese Nummerierung findet sich auch auf der Grundplatine wieder, die sichtbar ist, wenn einzelne MRXcards oder Frontabdeckungen entfernt sind.
MRX
7.1.1 Steckplatz für 4+1-Port-Switch
Sowohl beim MRX3 mit drei Steckplätzen als auch beim MRX5 mit fünf Steckplätzen ist der von vorne gesehene linke Steckplatz (#1) immer für die Grundkarte mit integriertem 4+1-Port-Switch vorgesehen. Diese Einsteckkarte ist für den Betrieb des MRX notwendig und kann nur in diesen Steckplatz eingesetzt werden; es kann auch keine andere MRXcard in diesen Steckplatz eingesetzt werden. Entfernen Sie daher diese Einsteckkarte nicht.
Abbildung 18: Steckplatz für 4+1-Port-Switch
36
MRX
7.1.2 Steckplatz für Spannungsversorgung
Montage von MRXcards
Zur Spannungsversorgung muss jeder MRX mit mindestens einer MRXcard PM oder MRXcard PL im zweiten Steckplatz von links (#2) ausgestattet sein, die auch in den Basisvarianten enthalten sind. Wird eine Basisvariante, die mit einer MRXcard
PM ausgestattet ist, um eine MRXcard PL erweitert, kann die MRXcard PM durch die MRXcard PL ersetzt werden, wenn nicht die zusätzlichen beiden Versorgungsanschlüsse aus Redundanzgründen erforderlich sind.
Abbildung 19: Steckplatz für Spannungsversorgung
37
Montage von MRXcards
7.1.3 Steckplätze für Erweiterungen
Für den MRX3 kann jede weitere MRXcard in den dritten Steckplatz (#3) eingesetzt werden.
Für den MRX5 ist jede beliebige Kombination von MRXcards in den weiteren
Steckplätzen (#3-#5) möglich. Es dürfen aber nicht mehr als zwei Mobilfunkkarten, wie die MRXcard PL, montiert werden.
MRX
Abbildung 20: Steckplätze für Erweiterungen
38
MRX Montage von MRXcards
7.2 Demontage einer MRXcard
So demontieren Sie eine MRXcard bzw. eine Frontabdeckung:
Sie benötigen einen gewöhnlichen Kugelschreiber.
Die Stecker sind abgesteckt.
Der MRX ist nicht mit der Stromversorgung verbunden.
1.
Setzen Sie den Kugelschreiber wie in folgender Abbildung gezeigt senkrecht von oben in die Rastaussparung ein (roter Pfeil) und drücken Sie ihn leicht nach unten, um die MRXcard oder
Frontabdeckung zu entriegeln. Wiederholen Sie den Vorgang an der
Unterseite.
Abbildung 21: MRXcard – Demontage
2.
Ziehen Sie die MRXcard oder Frontabdeckung nach vorne heraus und bewahren Sie sie auf.
Die MRXcard oder Frontabdeckung ist damit entfernt.
39
Montage von MRXcards
7.3 Montage einer MRXcard
So montieren Sie eine MRXcard bzw. eine Frontabdeckung:
Die Stecker sind abgesteckt.
Der MRX ist nicht mit der Stromversorgung verbunden.
1.
Legen Sie den MRX mit der Rückseite auf die Arbeitsoberfläche.
2.
Führen Sie die Karte mit der Platine in den Führungen bzw. die
Frontabdeckung von oben in den Steckplatz ein.
3.
Drücken Sie sie auf beiden Seiten leicht von oben nach unten (rote
Pfeile) bis beide Rastnasen merkbar einrasten. Ein leichtes Drücken auf beide Seiten des Gehäuses (grüne Pfeile) erleichtert das Einrasten.
MRX
Abbildung 22: MRXcard – Montage
Die MRXcard oder Frontabdeckung ist damit eingesetzt.
40
MRX Montage von MRXcards
7.4 Demontage einer Klemmenabdeckung
Je nach einzusetzender MRXcard kann es erforderlich sein, eine oder zwei Klemmenabdeckungen an der Oberseite des MRX zu entfernen, um eine Öffnung für den Klemmstecker an die MRXcard zu schaffen.
So demontieren Sie eine Klemmenabdeckung:
Sie benötigen einen Schlitzschraubendreher (max. 3,5 mm Breite).
Die Stecker sind abgesteckt.
Der MRX ist nicht mit der Stromversorgung verbunden.
1.
Setzen Sie den Schraubendreher wie in folgender Abbildung gezeigt von oben zwischen den Steg in der Mitte und die entsprechende
Abdeckung ein (roter Pfeil) und bewegen Sie ihn unter leichten Druck um ca. 45° nach vorne bzw. hinten (grüner Pfeil), um die entsprechende Klemmenabdeckung herauszuhebeln.
Abbildung 23: Klemmenabdeckung – Demontage
2.
Nehmen Sie die Klemmenabdeckung ab und bewahren Sie sie auf.
Die Klemmenabdeckung ist damit entfernt.
41
Montage von MRXcards
7.5 Montage einer Klemmenabdeckung
Wenn Sie eine MRXcard mit Klemmstecker entfernt oder gegen eine ohne
Klemmstecker getauscht haben, müssen Sie die Steckerleistenabdeckung(en) an der Oberseite des MRX wieder einsetzen, um die Integrität des Gehäuses wiederherzustellen.
So montieren Sie eine Klemmenabdeckung:
Die Stecker sind abgesteckt.
Der MRX ist nicht mit der Stromversorgung verbunden.
1.
Setzen Sie die Klemmenabdeckung auf die zu verschließende Öffnung von oben auf und drücken Sie sie leicht nach unten (grüner Pfeil) bis sie merkbar einrastet.
Unterschiedliche Stege auf der Unterseite verhindern, dass eine verkehrt herum aufgesetzte Abdeckung einrasten kann.
MRX
Abbildung 24: Klemmenabdeckung – Montage
Die Klemmenabdeckung ist damit eingesetzt.
42
MRX Montage von MRXcards
7.6 Geräteaufkleber
Die Geräte der Industrierouter-Serie MRX verfügen in ihren Basisvarianten über einen Geräteaufkleber auf einer Seitenfläche, der verschiedene Angaben erhält, welche das vorliegende Gerät genau spezifizieren und auch gesetzliche Anforderungen erfüllen. Wird eine Basisvariante um eine oder mehrere MRXcards erweitert, ist auch dieser Geräteaufkleber entsprechend zu modifizieren. Dazu ist auf dem Aufkleber für jeden freien Steckplatz ein Feld vorgesehen, auf das der mit der MRXcard
gelieferte Aufkleber (siehe Abbildung 26) geklebt werden kann.
Abbildung 25: Beispiel für Geräteaufkleber MRX
Weiterhin kann es nach dem Einbau einer MRXcard erforderlich sein, die Felder für die CE-Kennzeichnung und die FCC-Zulassung zu modifizieren. Befolgen Sie dazu einfach die Anweisungen auf der mit der MRXcard gelieferten Aufkleber-Beilage.
Abbildung 26: Beispiel für Aufkleber-Beilage einer MRXcard
43
Montage
8 Montage
Dieser Abschnitt erklärt, wie Sie den MRX auf einer Hutschiene montieren, die
Spannungsversorgung anklemmen und wie Sie ihn wieder demontieren können. Beachten Sie dazu unbedingt die Anweisungen im Abschnitt
„Sicherheit“ dieses Handbuchs, insbesondere die „Sicherheitshinweise zur elektrischen Installation“.
Vorsicht!
Nässe und Flüssigkeiten aus der Umgebung können ins
Innere des Geräts gelangen!
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts.
Das Gerät darf nicht in nassen oder feuchten Umgebungen oder direkt in der Nähe von Gewässern eingesetzt werden.
Installieren Sie das Gerät an einem trockenen, vor
Spritzwasser geschützten Ort. Schalten Sie die Spannung ab, bevor Sie Arbeiten an einem Gerät durchführen, das mit Feuchtigkeit in Berührung kam.
MRX
Vorsicht!
Gerätezerstörung durch falsche Spannungsquelle!
Wenn das Gerät mit einer Spannungsquelle betrieben wird, die eine größere Spannung als die zulässige
Betriebsspannung liefert, wird es zerstört.
Sorgen Sie für eine geeignete Spannungsversorgung. Den richtigen Spannungsbereich finden Sie im Abschnitt
Technische Angaben.
44
MRX Montage
Gerät auf Hutschiene montieren
So montieren Sie den Router auf einer DIN-Hutschiene:
1.
Setzen Sie das Gerät, wie in der folgenden Abbildung gezeigt, an der
Hutschiene an. An der oberen Hutschienennut befinden sich zwei
Rasthaken. Haken Sie diese beim Ansetzen hinter der Oberkante der
Hutschiene ein.
(Abbildung ähnlich)
2.
Klappen Sie das Gerät senkrecht zur Hutschiene nach unten, bis der untere, bewegliche Rasthaken unten in der Hutschiene einrastet.
(Abbildung ähnlich)
Der Router ist nun fertig montiert.
45
Montage
Spannungsversorgung anklemmen
Das Gerät ist bereits auf der Hutschiene montiert.
Die Spannungsversorgung steht bereit und ist abgeschaltet.
1.
Ziehen Sie die Steckklemme von der für die Spannungsversorgung zuständigen MRXcard ab.
2.
Klemmen Sie das Massekabel der Spannungsversorgung an der
Klemme „GND“ der Steckklemme an.
3.
Klemmen Sie den Pluspol der Spannungsversorgung an der Klemme
„V+
1
“ der Steckklemme an.
4.
Stecken Sie die Steckklemme an der Klemmenleiste der für die
Spannungsversorgung zuständige MRXcard an.
Der Router ist nun mit der Spannungsversorgung verbunden.
MRX
Spannungsversorgung trennen
Das Gerät ist auf der Hutschiene montiert.
Die Spannungsversorgung ist angeschlossen und abgeschaltet.
1.
Ziehen Sie die Steckklemme von der für die Spannungsversorgung zuständigen MRXcard ab.
Der Router ist von der Spannungsversorgung getrennt.
46
MRX Montage
Gerät von Hutschiene demontieren
So demontieren Sie den Router von einer DIN-Hutschiene in einem
Schaltschrank:
Sie benötigen einen kleinen Schlitzschraubendreher (max. 3,5 mm Breite).
Die Spannungsversorgung des Schaltschranks ist abgestellt und gegen versehentliches Wiedereinschalten gesichert.
Alle Steckklemmen am Gerät sind abgesteckt.
1.
Führen Sie den Schlitzschraubendreher wie in der folgenden
Abbildung gezeigt in die Aussparung unten im Hutschienenclip ein.
(Abbildung ähnlich)
47
Montage
2.
Bewegen Sie den Schlitzschraubendreher wie in der folgenden
Abbildung gezeigt zum Gerät hin.
MRX
(Abbildung ähnlich)
Die Kunststofffeder mit dem unteren Rasthaken wird auseinandergezogen.
3.
Während Sie die Kunststofffeder mit dem unteren Rasthaken gespannt halten, klappen Sie das Gerät von der Hutschiene weg.
4.
Haken Sie das Gerät aus und nehmen Sie es senkrecht zur Hutschiene ab.
Der Router ist nun demontiert.
48
MRX
9 Inbetriebnahme
Inbetriebnahme
Dieses Kapitel erklärt, wie Sie den MRX in Betrieb nehmen; d.h. mit einem PC verbinden und zur Konfiguration vorbereiten.
SIM-Karte einsetzen (nur MRX LTE oder MRX LAN mit MRXcard PL).
So setzen Sie die SIM-Karte ein.
Die Stromversorgung des Geräts ist abgestellt.
Sie benötigen eine funktionierende Mini-SIM-Karte Ihres
Mobilfunkproviders.
Sie benötigen die dazugehörige PIN.
Sie benötigen einen spitzen Gegenstand zum Betätigen des SIM-Karten-
Auswurfknopfs, z.B. einen Schraubendreher mit maximal 1,5 mm
Klingenbreite.
1. Drücken Sie mit dem spitzen Gegenstand den SIM-Karten-
Auswurfknopf.
Der SIM-Kartenhalter wird ein Stück weit aus dem Gehäuse geschoben.
2.
Entnehmen Sie den SIM-Kartenhalter.
3.
Setzen Sie Ihre SIM-Karte in den Halter ein.
Die SIM-Karte passt nur in einer Position korrekt in den SIM-
Kartenhalter.
Achten Sie darauf, dass die SIM-Karte nicht über den Halter hinaus ragt.
4. Setzen Sie den SIM-Kartenhalter zusammen mit der SIM-Karte, die
Kontakte der SIM-Karte nach rechts zeigend, wieder ein.
5. Drücken Sie mit dem Finger den SIM-Kartenhalter mit der
eingesetzten SIM-Karte vorsichtig in das Gehäuse, bis der Halter einrastet.
6. Schalten Sie die Stromversorgung wieder ein.
49
Inbetriebnahme
Anschließen einer Mobilfunkantenne (nur MRX LTE oder MRX LAN mit
MRXcard PL)
So verbinden Sie den MRX mit einer Mobilfunkantenne.
Die Stromversorgung des Geräts ist abgestellt.
Sie benötigen eine passende Mobilfunkantenne (bei INSYS icom erhältlich.)
Achten Sie bei Auswahl und Montage der Antenne darauf, dass die
CE-Konformität eingehalten wird.
1. Schließen Sie die Mobilfunkantenne an die Antennenbuchse #1 an.
Damit ist die Mobilfunkantenne angeschlossen.
MRX
Die Verwendung einer zweiten Antenne ermöglicht höhere Datenraten sofern der Provider dies unterstützt.
Anschließen eines PC
So verbinden Sie den MRX über ein Netzwerkkabel mit einem PC.
Die Stromversorgung des Geräts ist abgestellt.
Sie benötigen ein Cat 5 Netzwerk-Patchkabel.
Sie benötigen eine Netzwerkkarte am PC.
1. Suchen Sie die RJ-45-Buchse der Netzwerkkarte am PC.
2. Stecken Sie das eine Ende des Netzwerkkabels in die RJ-45-Buchse
am PC und das andere Ende in die Buchse ETH 1 im linken Steckplatz des MRX.
Damit ist der MRX am PC angeschlossen.
50
MRX Inbetriebnahme
Den MRX konfigurieren
Das Gerät ist an den PC angeschlossen.
Die Spannungsversorgung des Geräts ist eingeschaltet und das Gerät ist betriebsbereit (Info LED leuchtet nicht mehr rot).
Sie haben die nötigen Zugriffsrechte, die IP-Adresse der Netzwerkkarte zu verändern, an die der MRX angeschlossen ist.
1. Stellen Sie sicher, dass am PC der DHCP-Client aktiviert ist (IP-
Adresse automatisch beziehen).
Der integrierte DHCP Server des MRX weist Ihrer Netzwerkkarte dann beim Anstecken eine Adresse aus dem passenden Adressbereich zu.
Alternativ können Sie auch die IP-Adresse der Netzwerkkarte, an die das Gerät angeschlossen ist, auf eine Adresse die mit 192.168.1. beginnt, ändern. Verwenden Sie dabei nicht die Adresse 192.168.1.1.
Das ist die ab Werk eingestellte IP-Adresse des Geräts. Verwenden Sie z.B. 192.168.1.2. als IP-Adresse für die Netzwerkkarte in Ihrem PC.
2. Öffnen Sie einen Webbrowser und geben Sie die URL
„http://192.168.1.1“ ein.
Der Webbrowser lädt die Startseite des MRX.
Falls Sie im Browserfenster die Meldung sehen, dass die Seite mit der
Adresse nicht gefunden werden kann: Prüfen Sie, ob das Gerät mit
Spannung versorgt ist. Falls ja, ist vermutlich die falsche IP-Adresse im
Gerät eingestellt. Drücken Sie dafür dreimal innerhalb von 2 Sekunden auf den Reset-Taster und wiederholen Sie diese Anleitung ab Schritt 2.
Sie werden durch einen Dialog zur Authentifizierung mit
Benutzernamen und Passwort aufgefordert.
3. Geben Sie als Benutzernamen „insys“ und als Passwort „icom“ ein.
Benutzername und Passwort sind als Werkeinstellung gesetzt.
Funktioniert die Anmeldung am Web-Interface mit diesen Daten nicht, setzen Sie das Gerät einfach auf die Werkseinstellungen zurück.
Drücken Sie dafür dreimal innerhalb von 2 Sekunden auf den Reset-
Taster und wiederholen Sie diese Anleitung ab Schritt 2.
Sie sehen die Startseite des Web-Interface.
Der MRX ist erfolgreich installiert und bereit zur Konfiguration.
Aus Sicherheitsgründen wird die Sitzung nach 10 Minuten Untätigkeit geschlossen und Sie müssen sich erneut anmelden.
51
Bedienprinzip
10 Bedienprinzip
Dieses Kapitel erklärt Ihnen, wie Sie bei Bedienung und Konfiguration eines MRX vorgehen.
Konfiguration und Bedienung sind dabei auf verschiedene Arten möglich:
Über eine web-basierte Schnittstelle (Web-Interface). Das Web-Interface selbst wird mit Hilfe eines Webbrowsers angezeigt und bedient. Die
Bedienung über das Web-Interface sowie der Zugang über das HTTPS-
Protokoll sind im Folgenden beschrieben.
Über eine Kommandozeile (Command Line Interface, CLI). Konfiguration und
Bedienung über die Kommandozeile sind in der Online-Hilfe des Routers detailliert beschrieben.
Über eine Konfigurationsdatei (binär oder ASCII). Konfiguration und
Bedienung über eine Konfigurationsdatei sind in der Online-Hilfe des Routers detailliert beschrieben.
Bei allen Arten der Konfiguration werden Profile verwendet. Die grundsätzliche
Handhabung dieser Profile ist am Ende dieses Abschnitts beschrieben.
10.1 Bedienung über das Web-Interface
Das Web-Interface ermöglicht eine komfortable Konfiguration mit Hilfe eines
Web-Browsers. Über das Web-Interface ist es möglich, alle Funktionen zu konfigurieren. Die Bedienung ist weitgehend selbsterklärend. Das Web-
Interface bietet zusätzlich eine Inline-Hilfe, in der die Bedeutung möglicher
Einstellungen erklärt ist. Die Inline-Hilfe wird angezeigt, indem in der Titelleiste neben der Sprachauswahl die Schaltfläche (Hilfetexte einblenden) gewählt wird. Für weitergehende Erklärungen ist eine Online-Hilfe verfügbar, die über
Links aus der Inline-Hilfe heraus aufgerufen wird.
Wir empfehlen bei den ersten Konfigurationsvorgängen unbedingt, die
Inline-Hilfe zu aktivieren, um eine schnelle und fehlerfreie
Konfiguration zu ermöglichen. Wird die Inline-Hilfe während der
Konfiguration eingeblendet, gehen alle auf dieser Seite vorgenommen
Änderungen verloren, wenn sie nicht vorher gespeichert werden.
MRX
52
MRX Bedienprinzip
Zugriff auf das Web-Interface
Hier erfahren Sie, wie Sie prinzipiell vorgehen, um auf das Web-Interface zuzugreifen.
Das Gerät ist betriebsbereit und Sie haben darauf Zugriff (siehe Abschnitt
Inbetriebnahme).
1.
Starten Sie den Web-Browser und geben Sie die IP-Adresse in die
Adresszeile ein.
Die ab Werk voreingestellte IP-Adresse ist 192.168.1.1.
Ein Anmeldebildschirm zur Authentifizierung erscheint und fordert Sie auf, Benutzernamen und Passwort einzugeben.
Aus Sicherheitsgründen wird die Sitzung nach 10 Minuten Untätigkeit geschlossen und Sie müssen sich erneut anmelden.
2.
Geben Sie Benutzernamen und Passwort ein und klicken Sie danach auf OK.
Die Werkseinstellung des Web-Interface sind wie folgt: der Benutzername ist „insys“, das Passwort ist „icom“.
Die Startseite des Web-Interface wird angezeigt.
3.
Wählen Sie über das Menü links den Menüpunkt aus, in dem Sie
Einstellungen vornehmen möchten.
4.
Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.
5.
Klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche OK auf der jeweiligen
Konfigurationsseite, um die Einstellungen im Profil zu speichern.
Beachten Sie die Informationen im Abschnitt zu den Profilen zur
Wirksamkeit der vorgenommenen Konfigurationen.
Sprachauswahl im Web-Interface
Hier erfahren Sie, wie Sie die Sprache im Web-Interface ändern können.
Das Gerät ist betriebsbereit und Sie haben Zugriff auf das Web-Interface.
1.
Wählen Sie in der Titelleiste die Schaltfläche für Deutsch oder für Englisch.
Danach erscheint das Web-Interface in der gewählten Sprache.
53
Bedienprinzip
Abmelden vom Web-Interface
Hier erfahren Sie, wie Sie sich vom Web-Interface abmelden können. Damit verhindern Sie einen nicht autorisierten Zugriff nach Beenden der
Konfiguration.
Das Gerät ist betriebsbereit und Sie haben Zugriff auf das Web-Interface.
MRX
1.
Wählen Sie in der Titelleiste die Schaltfläche (Abmelden).
Sie werden vom Web-Interface abgemeldet und gelangen wieder zum
Anmeldebildschirm.
Aus Sicherheitsgründen wird eine Sitzung auch nach 10 Minuten
Untätigkeit geschlossen.
10.2 Zugang über das HTTPS-Protokoll
Das Web-Interface ermöglicht auch eine sichere Konfiguration unter
Verwendung des HTTPS-Protokolls. Das HTTPS-Protokoll ermöglicht eine
Authentifizierung des Servers (d.h. des Routers) sowie eine Verschlüsselung der Datenübertragung.
10.2.1 Authentifizierung über die Geräte-individuelle
Zertifikat/Schlüssel-Kombination
Standardmäßig wird der Router über eine selbstzertifizierte, Geräteindividuelle Zertifikat/Schlüssel-Kombination authentifiziert. Bei einem ersten
Zugriff über das HTTPS-Protokoll zeigt der Browser an, dass der Router ein ungültiges Sicherheitszertifikat verwendet. Dem Zertifikat wird nicht vertraut, weil das Aussteller-Zertifikat (CA-Zertifikat) unbekannt ist. Sie können diese
Warnmeldung ignorieren und (je nach Browser und Betriebssystem) eine
Ausnahme für diesen Server hinzufügen oder die sichere Verbindung zu diesem Server trotzdem aufbauen.
Wir empfehlen, das CA-Zertifikat CA_INSYS_Router.pem von der Zertifikats-
Seite (http://www.insys-icom.de/zertifikat/) herunterzuladen und in Ihren
Browser zu importieren, um INSYS MICROELECTRONICS als
Zertifizierungsstelle anzuerkennen. Gehen Sie dazu vor, wie in der
Dokumentation Ihres Browsers beschrieben.
Wenn INSYS MICROELECTRONICS als Zertifizierungsstelle in Ihrem Browser hinterlegt ist und sie erneut auf das Gerät über das HTTPS-Protokoll zugreifen, zeigt der Browser erneut an, dass ein ungültiges Sicherheitszertifikat verwendet wird. Dem Zertifikat wird nicht vertraut, weil sich der Common
Name des Zertifikates von Ihrer Eingabe in der Adressleiste des Browsers unterscheidet. Der Browser meldet, dass sich ein anderes Gerät unter dieser
URL meldet. Der Common Name des Zertifikates besteht aus der MAC-
Adresse des Routers, wobei die Doppelpunkte durch Unterstriche ersetzt sind.
Sie können diese Warnmeldung ignorieren und (je nach Browser und
Betriebssystem) eine Ausnahme für diesen Server hinzufügen oder die sichere
Verbindung zu diesem Server trotzdem aufbauen.
54
MRX Bedienprinzip
Um auch diese Browser-Warnung zu vermeiden, müssen Sie den Common
Name des zu erreichenden Routers in die Adressleiste Ihres Browsers eingeben. Damit die URL zum richtigen Gerät führt, muss der Common Name mit der IP-Adresse des Geräts verknüpft werden. Den Allgemeinen Namen
(Common Name) können Sie herausfinden, indem Sie das Zertifikat vom Gerät herunterladen und dies ansehen. Die Vorgehensweise hierzu ist von Ihrem
Browser abhängig. Die Vorgehensweise für das Einrichten der Verknüpfung ist abhängig von Ihrem Betriebssystem:
Editieren von /etc/hosts (Linux/Unix)
Editieren von C:\WINDOWS\system32\drivers\etc\hosts (Windows XP/7/8)
Konfigurieren Ihres eigenen DNS-Servers
Sehen Sie für weitere Informationen dazu in der Dokumentation Ihres
Betriebssystems nach.
10.2.2 Authentifizierung über eine eigene Zertifikatsstruktur
Alternativ ist es auch möglich, Ihre eigene Zertifikatsstruktur zu verwenden, und eine selbst generierte Zertifikat/Schlüssel-Kombination auf den Router zu laden, um dann diese für einen Zugang über eine HTTPS-Verbindung zu verwenden.
Dazu müssen Sie zuerst Ihre selbst generierte Zertifikat/Schlüssel-Kombination in der Zertifikatsverwaltung des Routers hochladen (Menü Administration ->
Zertifikate).
Danach muss diese Zertifikat/Schlüssel-Kombination bei der Konfiguration des
Web-Interface-Zugangs über HTTPS ausgewählt werden (Menü
Administration -> Web-Interface).
55
Bedienprinzip
10.3 Profile und Profil-Handling
Die Konfiguration des MRX wird als Profil bezeichnet. Auf einem Gerät können mehrere Profile gespeichert sein, so dass die Konfiguration eines Gerätes schnell gewechselt werden kann.
MRX
10.3.1 Begriffe
Dabei sind folgende Begriffe zu unterscheiden:
Laufendes Profil: die aktuelle Konfiguration des Routers, mit der er gerade läuft
Gespeichertes Profil: eines von mehreren möglichen Profilen, die vom
Benutzer auf dem Router gespeichert wurden
Geöffnetes Profil: das gerade im Web-Interface (oder CLI) zur
Bearbeitung angezeigte Profil
Für einfache Anwendungen ist es ausreichend mit einem Profil zu arbeiten. Der
MRX ermöglicht jedoch auch eine Vielzahl von Anwendungen durch die Verwendung mehrerer Profile. Vom risikolosen Testen modifizierter Konfigurationen bis hin zum zeit- oder ereignisabhängigen Umschalten verschiedener Profile sind den Anwendungen kaum Grenzen gesetzt.
Wenn sich das laufende Profil vom geöffneten Profil unterscheidet, wird dies dadurch angezeigt, dass ein blinkendes Zahnrad-Symbol mit der Schaltfläche
„Profil aktivieren“ erscheint.
Nach einem beabsichtigten oder einem unbeabsichtigten Neustart des Routers
(z.B. nach einer Unterbrechung der Stromversorgung) läuft das zuvor laufende Profil weiter und das zuletzt aktivierte Profil wird wieder geöffnet. Unterscheiden sich diese, blinkt die Schaltfläche mit dem Zahnrad-Symbol wieder.
10.3.2 Arbeit mit einem Profil
Wird nur ein Profil verwendet, kann das aktuelle (geöffnete) Profil im Web-Interface entsprechend angepasst werden. Einstellungen, die im geöffneten Profil gemacht werden, werden mit einem Klick auf die Schaltfläche „OK“ in diesem Profil gespeichert. Im laufenden Profil werden sie damit noch nicht wirksam.
Wenn das aktuelle Profil geändert wurde, erscheint das blinkende Zahnrad-Symbol in der Titelleiste. Ein Klick auf die Schaltfläche mit dem blinkenden Zahnrad-Symbol aktiviert das geöffnete Profil, d.h. es wird zum laufenden Profil und die Änderungen der Router-Konfiguration werden wirksam. Das Zahnrad-Symbol verschwindet.
56
Abbildung 27: Profil-Handling – Aktivieren von Konfigurationsänderungen
MRX
10.3.3 Verwendung mehrerer Profile
Bedienprinzip
Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des MRX legen die Verwendung mehrerer
Profile nahe. Die folgenden Abschnitte beschreiben das Handling der Profile.
10.3.3.1 Speichern eines Profils
Einstellungen, die im geöffneten Profil gemacht werden, werden mit einem Klick auf die Schaltfläche „OK“ in diesem Profil gespeichert. Im laufenden Profil werden sie damit noch nicht wirksam. Wirksam werden sie erst, wenn das geöffnete Profil aktiviert, d.h. zum laufenden Profil gemacht wird.
10.3.3.2 Aktivieren eines Profils
Ein Klick auf die Schaltfläche mit dem blinkenden Zahnrad-Symbol in der
Titelleiste aktiviert das geöffnete Profil, d.h. es wird zum laufenden Profil.
Ein gespeichertes Profil wird im Menü „Administration“ auf der Seite „Profile“ durch einen Klick auf die Schaltfläche mit dem Zahnrad-Symbol hinter dem jeweiligen Profil aktiviert.
10.3.3.3 Öffnen eines Profils zur Bearbeitung
Ein gespeichertes Profil wird im Menü „Administration“ auf der Seite „Profile“ durch einen Klick auf die Schaltfläche mit dem Ordner-Symbol hinter dem jeweiligen Profil geöffnet.
10.3.3.4 Erzeugen eines Profils
Ein neues Profil kann erzeugt werden aus:
dem laufenden Profil
gespeicherten Profilen
den Werkseinstellungen
Dazu wird im Menü „Administration“ auf der Seite „Profile“ hinter „Profil erzeugen aus“ die entsprechende Auswahl getroffen. Mit einem Klick auf die Schaltfläche
„OK“ wird das neue Profil erzeugt und erscheint in der Liste der Profile.
Dem neu erzeugten Profil kann dann ein beschreibender Name gegeben werden.
Um es zu bearbeiten, muss es zuerst geöffnet werden.
10.3.3.5 Exportieren eines Profils
Auf dem Router gespeicherte Profile können im Menü „Administration“ auf der
Seite „Profile“ auf den Rechner exportiert, d.h. heruntergeladen, werden.
Mit einem Klick auf die Schaltfläche für den Binärdatei-Download hinter dem jeweiligen Profil wird das Profil als Binärdatei auf den Rechner heruntergeladen.
Dies empfiehlt sich zum Archivieren des Profils oder um es auf einen weiteren Router, z.B. ein Ersatzgerät, zu übertragen.
Mit einem Klick auf die Schaltfläche für den ASCII-Datei-Download hinter dem jeweiligen Profil wird das Profil als ASCII-Datei auf den Rechner heruntergeladen.
Dies empfiehlt sich, wenn das Profil manuell auf dem Rechner bearbeitet werden soll.
57
Bedienprinzip
10.3.3.6 Importieren eines Profils
Profildateien im Binär- oder ASCII-Format können im Menü „Administration“ auf der Seite „Profile“ auf den Router hochgeladen werden.
Dazu wird unter „Profil importieren“ die entsprechende Datei auf dem Rechner ausgewählt. Mit einem Klick auf die Schaltfläche „OK“ wird das Profil hochgeladen und erscheint in der Liste der Profile.
MRX
10.3.3.7 Löschen eines Profils
Ein gespeichertes Profil wird im Menü „Administration“ auf der Seite „Profile“ durch einen Klick auf die Schaltfläche mit dem Papierkorb-Symbol hinter dem jeweiligen Profil gelöscht.
10.3.3.8 Vergleichen zweier Profile
Zur Verdeutlichung der Unterschiede zweier Profile ist es möglich, die Werkseinstellungen, das laufende Profil und die gespeicherten Profile miteinander zu vergleichen.
Dazu werden im Menü „Administration“ auf der Seite „Profile“ unter „Profile vergleichen“ die beiden zu vergleichenden Profile ausgewählt. Mit einem Klick auf die
Schaltfläche „OK“ werden die unterschiedlichen Einstellungen beider Profile nebeneinander aufgelistet.
Abbildung 28: Profil-Handling – Schema
58
MRX Wartung, Reparatur und Störungsbeseitigung
11 Wartung, Reparatur und Störungsbeseitigung
11.1 Wartung
Das Produkt ist wartungsfrei und erfordert keine besondere regelmäßige Wartung.
11.2 Störungsbeseitigung
Sollten während des Betriebs des Produkts eine Störung auftreten, finden Sie Hinweise zur Störungsbeseitigung in der „Knowledge Base“ auf unserer Webseite
(http://www.insys-icom.de/knowledge/). Falls Sie weitere Unterstützung benötigen, setzen Sie sich mit dem Support von INSYS icom in Verbindung. Sie erreichen unsere Support-Abteilung per E-Mail unter [email protected] und per Telefon unter +49 941 58692 0.
11.3 Reparatur
Senden Sie defekte Produkte mit detaillierter Fehlerbeschreibung an die Bezugsquelle Ihres Geräts. Falls Sie das Gerät direkt von INSYS icom bezogen haben senden Sie das Gerät bitte an: INSYS MICROELECTRONICS GmbH, Hermann-Köhl-Str.
22, 93049 Regensburg.
Vor dem Versand des Geräts:
Entfernen Sie möglicherweise eingelegte SIM-Karten.
Sichern Sie die auf dem Gerät befindlichen Konfigurationen und ggf. weitere darauf gespeicherte Daten.
Sichern Sie möglicherweise auf dem Gerät laufende Sandbox-Applikationen.
Vorsicht!
Kurzschlüsse und Beschädigung durch unsachgemäße
Reparaturen und Modifikationen von Produkten!
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts.
Das Öffnen des Produkts für Reparaturarbeiten oder
Modifikationen, die über den Austausch von
Einsteckkarten hinausgehen, ist nicht erlaubt.
59
Entsorgung
12 Entsorgung
12.1 Rücknahme der Altgeräte
Gemäß den Vorschriften der WEEE ist die Rücknahme und Verwertung von INSYS-
Altgeräten für unsere Kunden wie folgt geregelt:
Bitte senden Sie Ihre Altgeräte frachtfrei an folgende Adresse:
Frankenberg-Metalle
Gärtnersleite 8
96450 Coburg
Deutschland
Diese Vorschrift gilt für Geräte aus Lieferungen ab dem 13.08.2005.
Bitte denken Sie vor der der Entsorgung des Geräts auch an evtl. gespeicherte Passwörter oder Sicherheitszertifikate. Es ist empfehlenswert, evtl. vorhandene Zugänge für das Gerät (z.B. auf
Ihrem VPN-Server) zu sperren und das Gerät (falls möglich) auf
Werkseinstellungen zurückzusetzen, bevor Sie es weitergeben oder entsorgen.
MRX
60
MRX
13 Konformitätserklärung
Konformitätserklärung
13.1 Geräte mit Funktechnologie
Hiermit erklärt INSYS Microelectronics GmbH, dass der Gerätetyp MRX den Richtlinien 1999/5/EC und 2011/65/EC entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgenden Internetadresse verfügbar: www.insys-icom.de/doku
Zur Einhaltung der CE-Konformität ist u.a. die Einhaltung der DIN EN62311 notwendig. Diese reguliert die Exposition von Personen in elektromagnetischen Feldern.
Dazu ist die Beachtung folgender Rahmenbedingungen notwendig:
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Produkts kommen Personen der
Antenne nicht für längere Zeit näher als 20 cm.
Verwenden Sie nur Antennen, die wir in unserem Bewertungsverfahren für dieses Produkt freigegeben haben.
13.2 Geräte ohne Funktechnologie
Hiermit erklärt INSYS Microelectronics GmbH, dass der Gerätetyp MRX den Richtlinien 2004/108/EC und 2011/65/EC entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgenden Internetadresse verfügbar: www.insys-icom.de/doku
61
FCC Statement
14 FCC Statement
Note: Certain variants of this device comply with part 15 of the FCC Rules (this is indicated by the FCC symbol on the label). Operation is subject to the following two conditions: (1) This device may not cause harmful interference, and (2) this device must accept any interference received, including interference that may cause undesired operation.
Modifications not expressly approved by the manufacturer could void the user's authority to operate the equipment under FCC rules.
MRX
62
MRX
15 Exportbeschränkung
Exportbeschränkung
Die von der INSYS Microelectronics GmbH verwendeten Chipsätze für analoge Modems und Mobilfunk-Adapter unterliegen Exportrestriktionen nach der US-amerikanischen ECCN-Klassifizierung (5A991).
Es ist daher zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Dokuments nicht erlaubt, diese Kommunikationsgeräte in folgende Länder zu exportieren: Kuba, Iran, Nordkorea, Sudan, Syrien.
Die aktuell gültige Länderliste finden Sie im Abschnitt „Country Group E“ im Dokument „Supplement No. 1 to Part 740“ der Export Administration Regulations (EAR)
(http://www.bis.doc.gov). Für eine Ausnahmegenehmigung setzen Sie sich bitte direkt mit den US-amerikanischen Behörden in Verbindung.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die US-amerikanische Exportgesetzgebung in Deutschland Wirkung entfalten kann. Unter anderem können nach amerikanischem Recht amerikanische Firmen daran gehindert werden, ausländische Verletzer der EAR zu beliefern.
Hinweis
Exportbeschränkung!
Mögliches Vergehen gegen Ausfuhrverordnungen.
Dieses Gerät verwendet Verschlüsselungstechnologien und unterliegt daher der Ausfuhrkontrolle nach deutschem
(AL Klassifizierung 5A002) und europäischen Recht (EG-
DUAL-USE VO 428/2009). Die Ausfuhr aus Deutschland erfordert eine Genehmigung des Bundesamtes für
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
Dieses Gerät kann Komponenten mit US-amerikanischem
Ursprung enthalten. Allfällige Exportauflagen nach US-
Recht (ECCN-Klassifizierung) werden, sofern möglich, auf
Belegen genannt bzw. können jederzeit angefragt werden.
63
Glossar
16 Glossar
Hier werden die wichtigsten Begriffe und Abkürzungen aus dem Handbuch kurz beschrieben.
APN: Access Point Name, Rechnername der Mobilfunkteilnehmern des
GPRS-Netzes Zugang zum Internet bietet.
AT-Befehl: Kommando an Geräte wie z.B. Modems, mit dem dieses Gerät eingestellt wird.
Broadcast: Datenpaket, das an alle Teilnehmer eines Netzwerks gesendet wird.
Caller ID: Die Rufnummer, die der Anrufer übermittelt und von dem angerufenen
Gerät interpretiert werden kann.
Client:
CLIP:
CHAP:
DHCP:
DFÜ:
Gerät welches Dienste von einem anderen Gerät (Server) anfordert.
Calling Line Identification Presentation ist ein Leistungsmerkmal für ankommende Rufe im analogen und ISDN Telefonnetz sowie bei Mobilfunk. Dem Empfänger wird die Caller-ID des Anrufers übermittelt.
Challange Handshake Authentication Protocol, Ein Authentifizierungsprotokoll, das oft bei PPP-Verbindungen benutzt wird.
Dynamic Host Configuration Protocol, DHCP-Server können DHCP-Clients auf deren Anfrage dynamisch eine IP-Adresse und andere Parameter übergeben.
Datenfernübertragung, Daten können zwischen Computern über weite
Distanzen übertragen. Die Übertragung wird oft mit Modems und dem
PPP-Protokoll realisiert.
DNS: Domain Name System, Dienst der für die Umsetzung von Domainnamen in IP-Adressen benutzt wird.
Domainname: Die Domain ist der Name einer Internetseite (z.B. insys-icom).
Sie besteht aus dem Namen und einer Erweiterung (Top Level Domain, z.B. .de), (z.B. insys-icom.de).
EDGE: Enhanced Data Rates for GSM Evolution bezeichnet eine Technik zur
Erhöhung der Datenrate in GSM-Mobilfunknetzen durch Einführung eines zusätzlichen Modulationsverfahrens. Mit EDGE werden GPRS zu
E-GPRS (Enhanced GPRS) und HSCSD zu ECSD erweitert.
Firewall: Netzwerkregeln, die vor allem Datenpakete zu bestimmten Absendern oder Zielen blocken.
Gateway: Dies ist eine Maschine, die wie ein Router arbeitet. Im Gegensatz zum
Router kann ein Gateway auch Datenpakete von unterschiedlichen
Hardware-Netzwerken routen.
GPRS: General Packet Radio Service, Weiterentwicklung des ->GSM-Mobilfunknetzes um höhere Datenübertragungsraten erreichen zu können.
GSM: Global System for Mobile communications, Mobilfunknetz für Sprach- und Datenübertragung.
64
MRX
MRX Glossar
ICMP: Internet Control Message Protocol, Protokoll, das oftmals für die Steuerung eines Netzwerks benutzt wird. Das Programm „ping“ benutzt z.B. ICMP.
Interface: Ein Netzwerkgerät, das IP-Verbindungen transportieren kann.
IP-Adresse: Internet Protokoll Adresse, die IP-Adresse eines Gerätes in einem Netzwerk unter der es erreicht werden kann. Sie besteht aus vier Byte und wird dezimal angegeben, (z.B. 192.168.1.1).
IP-Netz: Ein Ethernet-basiertes Interface, das ein LAN- oder ein WAN-Interface werden kann.
ISP: Internet Service Provider, dieser kann über eine Wählverbindung (z.B. mit analogen Modem oder ISDN-TA) angerufen werden. Der ISP sorgt dann dafür, dass man über diese Wählverbindung einen Zugang zum
Internet erhält.
LAN: Lokal Area Network, ein Netzwerk aus Rechnern, die örtlich relativ nah beisammen sind.
LAN-Interface: Ein Interface, das einem lokalen Netz zugeordnet ist (Anlagennetz, Maschinennetz, lokales Netz); es ist über den Router mit einem
WAN verbunden.
MAC-Adresse: Media Access Control Address. Eine MAC ist ein Teil einer
Ethernet-Schnittstelle. Jede Ethernet-Schnittstelle hat eine weltweit einzigartige Nummer, die MAC-Adresse.
MSN: Multiple Subscribers Number. Geräte die an einem S0-Bus aktiv sind, benötigen eine Teilnehmerkennung in Form einer Endgerätenummer.
Netzmaske: Definiert eine logische Gruppierung von IP-Adressen in Netzadresse und Geräteadressen.
Netzadresse: Besteht aus der Überlappung von IP-Adresse und Netzmaske.
Sie endet immer mit „.0“. Die Netzmaske (z.B. 255.255.255.0) wird binär über eine IP-Adresse (z.B. 192.168.1.1) gelegt, der noch „sichtbare“ Teil dieser Überlappung (Maskierung) ist die Netzadresse (hier:
192.168.1.0).
Netzwerkregeln: Sie entscheiden, wie die unterschiedlichen Datenpakete in einem Netzwerkgerät gehandhabt werden, sie können z.B. Datenpakete an oder von bestimmten Netzwerkteilnehmern gesperrt oder umgeleitet werden.
PAP: Password Authentication Protocol, ein Authentikationsprotokoll, das oft bei PPP-Verbindungen benutzt wird.
Port:
Port-Forwarding: Netzwerkregeln, die Datenpakete von bestimmten Absendern zu besonderen Empfängern eines Netzwerkes umleiten.
PPP:
(1) Buchse am Switch, an der Ethernet-Geräte angeschlossen werden.
(2) Bestandteil eines Sockets bei Datenverbindungen
Point to Point Protocol, ein Protokoll, das zwei Maschinen über eine serielle Leitung so miteinander verbindet, dass sie TCP/IP-Pakete austauschen können.
65
Glossar
PPPoE: Point to Point Protocol over Ethernet, ein Protokoll, das zwei Geräte
über eine Ethernetleitung so miteinander verbindet, dass sie TCP/IP-
Pakete austauschen können.
Router: Dies ist eine Maschine, die in einem Netzwerk dafür sorgt, dass die bei ihm eintreffenden Daten eines Protokolls zum vorgesehenen Zielnetz bzw. Subnetz weitergeleitet werden.
SCN:
Server:
Service Center Number, Rufnummer des Rechners, der Kurzmitteilungen (->SMS) über das GSM-Netz entgegennimmt und zu den Empfängern weiterleitet.
Gerät, das anderen Geräten (Client) Dienste zur Verfügung stellt, z.B.
Webserver.
SMS:
Socket: Datenverbindungen, die per ->TCP oder ->UDP zustande kommen, arbeiten zur Addressierung mit Sockets. Ein Socket besteht aus einer IP-
Adresse und einem Port (vgl. Anschrift: Straßenname und Hausnummer)
Switch: Ein Gerät, das mehrere Maschinen mit Ethernet verbinden kann. Im
Gegensatz zu einem Hub „denkt“ ein Switch mit, d.h. er kann sich die
MAC-Adressen merken, die an einem Port angeschlossen sind und lenkt den Verkehr effizienter zu den einzelnen Ports.
TCP:
Short Message Service, Kurzmitteilungen können über das Mobilfunknetz GSM versendet werden
UDP:
UMTS:
URL:
Transmission Control Protocol, ein Transportprotokoll, um den Datenaustausch zwischen Netzwerkgeräten zu ermöglichen. Es arbeitet
„verbindungsorientiert“, d.h. die Datenübertragung ist gesichert.
User Datagram Protocol, Transportprotokoll, um Datenaustausch zwischen Netzwerkgeräten zu ermöglichen. Es arbeitet „verbindungslos“, d.h. die Datenübertragung ist ungesichert.
Universal Mobile Telecommunications System steht für den Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G), mit dem deutlich höhere Datenübertragungsraten (384 kbit/s bis 7,2 Mbit/s) als mit dem Mobilfunkstandard der zweiten Generation (2G), dem GSM-Standard (9,6 kbit/s bis 220 kbit/s) möglich sind.
“Uniform Resource Locator”, sie bezeichnet die Adresse, unter der ein
Service im Webbrowser gefunden werden kann. In diesem Handbuch wird als URL meist die IP-Adresse des Geräts eingegeben.
VPN: Virtual Private Network, über bestehende unsichere Netzwerke werden logische Verbindungen (sog. Tunnel) aufgebaut. Die Endpunkte dieser Verbindungen („Tunnelenden“) und die Geräte dahinter können als eigenes, logisches Netzwerk betrachtet werden. Mit Verschlüsselung der Datenübertragung über die Tunnel und die vorherige gegenseitige Authentifizierung der Teilnehmer an diesem logischen Netzwerk kann ein sehr hoher Grad an Abhör- und Manipulationssicherheit erreicht werden.
MRX
66
MRX Glossar
WAN: Wide Area Network, ein Netzwerk aus Rechnern, die örtlich weit auseinander liegen.
WAN-Gruppe: Definiert eine Sammlung an WAN-Interfaces, die parallel gestartet oder gestoppt werden können
WAN-Interface: Ein Interface, dass dazu dient, das lokale Netz (bzw. eines der lokalen Netze) mit einem übergeordneten Netz zu verbinden.
WAN-Kette: Definiert ein WAN, indem WAN-Interfaces oder WAN-Gruppen sequenziell angeordnet werden
67
Tabellen & Abbildungen
17 Tabellen & Abbildungen
17.1 Tabellenverzeichnis
Tabelle 2: MRX3/5 – Technologische Merkmale ..................................................... 21
Tabelle 3: Basisvarianten – Bedeutung der Anzeigeelemente ................................. 21
Tabelle 4: Abschätzung der Leistungsaufnahme .................................................... 22
Tabelle 5: Zulässige Leitungsquerschnitte für Steckverbinder an der Oberseite ..... 23
Tabelle 6: Zulässige Leitungsquerschnitte für Steckverbinder an der Front ........... 23
Tabelle 7: MRXcard PM – Physikalische Eigenschaften .......................................... 24
Tabelle 8: MRXcard PM – Bedeutung der Anzeigeelemente ................................... 24
Tabelle 9: MRXcard PL – Physikalische Eigenschaften ........................................... 26
Tabelle 10: MRXcard PL – Technologische Merkmale ............................................ 26
Tabelle 11: MRXcard PL – Bedeutung der Anzeigeelemente .................................. 27
Tabelle 13: MRXcard PL – Funktionsbeschreibung und Bedeutung der
Tabelle 14: MRXcard SI – Physikalische Eigenschaften .......................................... 29
Tabelle 15: MRXcard SI – Technologische Merkmale ............................................. 29
Tabelle 16: MRXcard SI – Bedeutung der Anzeigeelemente ................................... 30
Tabelle 17: Beschreibung der Pin-Belegung der RS485-Schnittstelle ..................... 32
Tabelle 18: MRXcard SI – Konfiguration der RS485-Schnittstelle ........................... 32
Tabelle 19: MRXcard ES – Physikalische Eigenschaften ......................................... 33
Tabelle 20: MRXcard ES – Technologische Merkmale ............................................ 33
Tabelle 21: MRXcard ES – Bedeutung der Anzeigeelemente .................................. 34
MRX
68
MRX Tabellen & Abbildungen
17.2 Abbildungsverzeichnis
Abbildung 8: Basisvarianten – Anschlüsse und Anzeigeelemente Front ................. 21
Abbildung 9: MRXcard PM – Anschlüsse und Anzeigeelemente Front .................. 24
Abbildung 10: MRXcard PM – Anschlüsse Steckverbinder .................................... 25
Abbildung 11: MRXcard PL – Anschlüsse und Anzeige- und Bedienelemente Front
Abbildung 12: MRXcard PL – Anschlüsse Steckverbinder ...................................... 28
Abbildung 13: MRXcard SI – Anschlüsse und Anzeigeelemente Front ................... 30
Abbildung 14: MRXcard SI – Anschlüsse Steckverbinder ....................................... 31
Abbildung 16: Prinzip-Schaltskizze der RS485-Schnittstelle ................................... 32
Abbildung 17: MRXcard ES – Anschlüsse und Anzeigeelemente Front ................. 33
Abbildung 19: Steckplatz für Spannungsversorgung .............................................. 37
Abbildung 23: Klemmenabdeckung – Demontage ................................................. 41
Abbildung 24: Klemmenabdeckung – Montage ...................................................... 42
Abbildung 26: Beispiel für Aufkleber-Beilage einer MRXcard ................................. 43
Abbildung 27: Profil-Handling – Aktivieren von Konfigurationsänderungen ........... 56
69
Stichwortverzeichnis
18 Stichwortverzeichnis
Access Point Name ......................... 64
Allgemeines ....................................... 6
Alternative Ergebnisse ...................... 8
Altgeräte .......................................... 60
Anklemmen ..................................... 44
APN ................................................. 64
AT-Befehl ........................................ 64
Ausgang .......................................... 31
Ausgangsleistung ............................ 26
Bedienung ....................................... 52
Benutzername ........................... 51, 53
Bestimmungsgemäße Verwendung .. 9
Betriebsspannung ........................... 20
Blinktakt LED Signal ........................ 28
Broadcast ........................................ 64
Caller ID ........................................... 64
CHAP ............................................... 64
Client ............................................... 64
CLIP ................................................. 64
Demontage ...................................... 44
DFÜ ................................................. 64
DHCP ............................................... 64
Digitalausgang ................................ 29
DIN-Hutschiene ......................... 45, 47
DNS ................................................. 64
Domainname ................................... 64
EDGE ............................................... 64
Eingang ............................... 25, 28, 31
Einsatz ............................................... 9
Elektrische Installation .................... 12
Ethernet-Port ............................. 21, 33
Explosionsfähige Atmosphäre ........... 9
Firewall ............................................ 64
Flüssigkeiten ............................. 13, 44
Formatierungen ................................. 8
Funktionsausfall ................................ 9
Gateway .......................................... 64
70
Gehäuse .......................................... 14
Gewährleistungsbestimmungen ....... 6
GPRS ............................................... 64
Grenzwert ........................................ 10
Ground ................................ 25, 28, 31
Grundlegende Sicherheitshinweise . 13
GSM ................................................ 64
Häkchen ............................................ 8
HTTPS ............................................. 54
Hutschiene ...................................... 45
ICMP ............................................... 65
IN1 LED ........................................... 30
IN2 LED ........................................... 30
Info LED .................................... 24, 27
Interface .......................................... 65
IP-Adresse ................................. 51, 65
IP-Netz ............................................. 65
ISP ................................................... 65
Kennzeichnung .................................. 7
Konfiguration ............................. 51, 52
Kurzschluss ............................... 13, 59
LAN ................................................. 65
LAN-Interface .................................. 65
Leistungsaufnahme ......................... 20
Luftfeuchtigkeit ............................... 20
MAC-Adresse .................................. 65
Masse .................................. 25, 28, 31
Menü ............................................... 53
Mobilfunkantenne ..................... 27, 50
Modifikation .............................. 13, 59
Montage .......................................... 44
MSN ................................................ 65
Nässe ......................................... 13, 44
Netzadresse ..................................... 65
Netzmaske ....................................... 65
Netzwerkkarte ................................. 50
Netzwerk-Patchkabel ...................... 50
MRX
MRX
Netzwerkregeln ............................... 65
O1 LED ............................................ 30
O2 LED ............................................ 30
Oberfläche ....................................... 14
Open-Source ................................... 15
PAP ................................................. 65
Passwort ................................... 51, 53
PC .................................................... 51
Personal........................................... 10
Pflichten des Betreibers .................. 10
PIN .................................................. 49
Port .................................................. 65
Port-Forwarding .............................. 65
Power LED ................................ 24, 27
PPP .................................................. 65
PPPoE .............................................. 66
Qualifikation .................................... 10
Reparatur ................................... 13, 59
Reset-Taster .................................... 28
Router .............................................. 66
RS232 ........................................ 29, 30
RS485 ........................................ 29, 30
Schaltschrank .................................. 47
Schutzart ......................................... 20
SCN ................................................. 66
Serielle Schnittstelle ........................ 30
Server .............................................. 66
Service Center Number ................... 66
Sicherheit .......................................... 9
Signal LED ....................................... 27
Signalwort ......................................... 7
SIM-Karte ........................................ 49
SIM-Karten-Auswurfknopf ........ 28, 49
Stichwortverzeichnis
SIM-Kartenhalter ............................. 49
SIM-Kartenleser ............................... 26
SMA-Buchse ................................... 27
SMS ................................................. 66
Socket ............................................. 66
Spannungsversorgung .............. 25, 51
Spritzwasser .............................. 13, 44
Stromaufnahme ........................ 20, 29
Switch ................................. 21, 33, 66
Switch LED ................................ 21, 34
Symbol .......................................... 7, 8
TCP .................................................. 66
Transport ......................................... 11
Überspannung ................................. 14
Überspannungsschutz ..................... 14
UDP ................................................. 66
Umgebung ................................ 13, 44
UMTS .............................................. 66
Umweltschutz ................................. 12
URL ................................................. 66
USB ................................................. 29
USB-Schnittstelle ............................ 30
Verwertung ..................................... 60
Vorbedingungen ................................ 8
VPN ................................................. 66
WAN ................................................ 67
WAN LED .................................. 24, 27
WAN-Gruppe ................................... 67
WAN-Interface ................................ 67
WAN-Kette ...................................... 67
Web-Interface ........................... 52, 54
Zusätzliche Informationen ................. 8
71
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Table of contents
- 6 Allgemeines
- 6 Gewährleistungsbestimmungen
- 6 Feedback
- 7 Kennzeichnung von Warnungen und Hinweisen
- 8 Symbole und Formatierungen dieser Anleitung
- 9 Sicherheit
- 9 Bestimmungsgemäße Verwendung
- 10 Technische Grenzwerte
- 10 Pflichten des Betreibers
- 10 Qualifikation des Personals
- 11 Hinweise zu Transport und Lagerung
- 11 Kennzeichnungen auf dem Produkt
- 12 Umweltschutz
- 12 Sicherheitshinweise zur elektrischen Installation
- 13 Grundlegende Sicherheitshinweise
- 15 Verwendung von Open-Source-Software
- 15 Allgemeines
- 16 Besondere Haftungsbestimmungen
- 16 Verwendete Open-Source-Software
- 17 Versionshistorie
- 18 Gerätevarianten
- 18 Gehäusebreiten
- 18 Basisvarianten
- 19 Einsteckkarten (MRXcards)
- 20 Technische Angaben
- 20 Basisvarianten
- 20 Technische Daten
- 21 Anschlüsse und Anzeigeelemente
- 22 Abschätzung der Leistungsaufnahme
- 22 Redundante Spannungsversorgung
- 22 Digitale Eingänge
- 23 Anschluss der Steckverbinder
- 24 MRXcard PM
- 24 Technische Daten
- 24 Anschlüsse und Anzeigeelemente
- 25 MRXcard PL
- 25 Technische Daten
- 27 Anschlüsse und Anzeige- und Bedienelemente
- 29 MRXcard SI
- 29 Technische Daten
- 30 Anschlüsse und Anzeigeelemente
- 33 MRXcard ES
- 33 Technische Daten
- 33 Anschlüsse und Anzeigeelemente
- 35 Montage von MRXcards
- 36 Positionen und Kombinationen von MRXcards
- 36 Steckplatz für 4+1-Port-Switch
- 37 Steckplatz für Spannungsversorgung
- 38 Steckplätze für Erweiterungen
- 39 Demontage einer MRXcard
- 40 Montage einer MRXcard
- 41 Demontage einer Klemmenabdeckung
- 42 Montage einer Klemmenabdeckung
- 43 Geräteaufkleber
- 44 Montage
- 49 Inbetriebnahme
- 52 Bedienprinzip
- 52 Bedienung über das Web-Interface
- 54 Zugang über das HTTPS-Protokoll
- 54 Kombination
- 55 Authentifizierung über eine eigene Zertifikatsstruktur
- 56 Profile und Profil-Handling
- 56 Begriffe
- 56 Arbeit mit einem Profil
- 57 Verwendung mehrerer Profile
- 59 Wartung, Reparatur und Störungsbeseitigung
- 59 Wartung
- 59 Störungsbeseitigung
- 59 Reparatur
- 60 Entsorgung
- 60 Rücknahme der Altgeräte
- 61 Konformitätserklärung
- 61 Geräte mit Funktechnologie
- 61 Geräte ohne Funktechnologie
- 62 FCC Statement
- 63 Exportbeschränkung
- 64 Glossar
- 68 Tabellen & Abbildungen
- 68 Tabellenverzeichnis
- 69 Abbildungsverzeichnis
- 70 Stichwortverzeichnis