Modem Pocket 56k Handbuch

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Modem Pocket 56k Handbuch | Manualzz

Pocket Modem 56

K

Dezember 05

Copyright © Dezember 05 INSYS MICROELECTRONICS GmbH

Jede Vervielfältigung dieses Handbuchs ist nicht erlaubt. Alle Rechte an dieser

Dokumentation und an den Geräten liegen bei INSYS MICROELECTRONICS

GmbH Regensburg.

Einschränkungen der Gewährleistung

Dieses Handbuch enthält eine möglichst exakte Beschreibung. Bei der Zusammenstellung der Texte wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen. Trotz aller

Bemühungen kann es zu Abweichungen gegenüber den tatsächlichen Funktionen kommen. Für die Richtigkeit des Inhalts kann daher keine Gewährleistung

übernommen werden. Für unkorrekte Angaben und deren Folgen können wir weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen.

Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise sind wir jederzeit dankbar.

Warenzeichen und Firmenzeichen

Die Verwendung eines hier nicht aufgeführten Waren- oder Firmenzeichens ist kein Hinweis auf die freie Verwendbarkeit desselben.

MNP ist ein eingetragenes Warenzeichen von Microcom, Inc.

IBM PC, AT, XT sind Warenzeichen von International Business Machine Corporation.

INSYS® ist ein eingetragenes Warenzeichen der INSYS MICROELECTRONICS GmbH.

Windows™ ist ein Warenzeichen von Microsoft Corporation.

Herausgeber:

INSYS MICROELECTRONICS GmbH

Waffnergasse 8

93047 Regensburg, Deutschland

Telefon: 0941/58692-0

Telefax: 0941/563471

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.insys-tec.de

Technische Änderungen sowie Irrtum vorbehalten.

Stand: Dezember 05

31-22-06.010 - deutsch

Pocket Modem 56k

1 LIEFERUMFANG ..........................................................1

2 FUNKTIONSÜBERSICHT ..............................................1

3 HINWEISE ZUR HANDBUCHBENUTZUNG...................2

4 MONTAGE ..................................................................3

4.1

V

ORDERSEITE

............................................................................3

4.2

R

ÜCKSEITE

................................................................................3

4.3

I

NSTALLATIONSANLEITUNG

..........................................................4

5 FUNKTIONEN..............................................................5

5.1

K

ONFIGURATION

.......................................................................5

5.1.1

Ändern der Konfiguration ..................................................................5

5.1.2

Sichern der Konfiguration ..................................................................7

5.2

S

ERIELLE

D

ATENÜBERTRAGUNG

....................................................7

5.2.1

Automatische Baudratenerkennung..................................................7

5.2.2

Datenpufferung bei serieller Datenübertragung...............................8

5.2.3

Bitdirekter Modus...............................................................................8

5.2.4

Hardware Datenflusskontrolle mit RTS/CTS ......................................8

5.2.5

Hardware-Datenflusskontrolle durch den PC (RTS) ...........................9

5.2.6

Software-Datenflusskontrolle XON und XOFF...................................9

5.2.7

Reset..................................................................................................10

5.2.8

Wahlverzögerung .............................................................................10

5.3

F

EHLERKORREKTUR

...................................................................10

5.3.1

V.42 Fehlerkorrektur ........................................................................10

5.3.2

MNP 2/3/4 Fehlerkorrektur..............................................................11

Inhalt

Dezember 05 I

Inhalt Pocket Modem 56k

5.4

D

ATENKOMPRESSION

...............................................................11

5.4.1

V.42bis Datenkompression...............................................................11

5.4.2

MNP 5 Datenkompression................................................................12

5.4.3

V.44 Datenkompression ...................................................................12

5.5

S

ELEKTIVE

R

UFANNAHME

..........................................................13

5.6

V

ERSENDEN VON

M

ELDUNGEN

...................................................15

5.6.1

Konfiguration der Übermittlung ......................................................15

5.6.2

Auslösung..........................................................................................16

5.6.3

Protokollierung per FAX ...................................................................16

5.7

F

ERNKONFIGURATION

(R

EMOTE

C

ONTROL

) ..................................17

5.7.1

Funktionsweise .................................................................................17

5.7.2

Vorbereitung am Remote-Modem ...................................................17

5.7.3

Passwortänderung am Remote-Modem ..........................................17

5.7.4

Starten der Fernkonfiguration am lokalen Modem.........................18

5.7.5

Reduzierter Kommandosatz .............................................................18

5.7.6

Beenden der Fernkonfiguration .......................................................18

5.8

Z

UGRIFFSSCHUTZ

.....................................................................19

5.8.1

Passwort............................................................................................19

5.8.2

Datenverbindung..............................................................................19

5.8.3

Security Callback...............................................................................19

5.9

D

ATA

T

RANSMIT

C

ONTROL

(L

EERLAUFERKENNUNG

).......................21

5.9.1

Aktivierung .......................................................................................21

5.9.2

Funktionsweise des „Zeitzählers“....................................................21

5.10

V

ORRANGSCHALTUNG FÜR

M

ODEMS MIT NACHGESCHALTETEM

T

ELEFON

.................................................................................22

5.10.1

Erkennung einer besetzten Telefonleitung......................................22

5.10.2

Abheben durch ein nachgeschaltetes Telefon .................................23

5.10.3

Verbindungsabbruch der Gegenstelle..............................................24

II Dezember 05

Pocket Modem 56k

6 FIRMWAREUPDATE ..................................................25

6.1

F

LASHCOM

.

EXE

.......................................................................25

6.2

T

ERMINALPROGRAMM

..............................................................26

6.2.1

Voraussetzung ..................................................................................26

6.2.2

Aktivierung und Ablauf ....................................................................26

7 AT-BEFEHLSSATZ ......................................................28

7.1

Ü

BERSICHT ÜBER

AT-B

EFEHLE

....................................................28

7.2

Ü

BERSICHT

F

AX

-

UND

S

PRACHBEFEHLE

........................................52

7.3

AT-M

ELDUNGEN

.....................................................................52

8 S-REGISTER ...............................................................55

8.1

Ü

BERSICHT

S-R

EGISTER

.............................................................55

8.2

B

ESCHREIBUNG

S-R

EGISTER

.......................................................56

9 ÜBERSICHT FÜR DEN VERSAND VON SMS ALS FAX

ODER E-MAIL ............................................................65

9.1

SMS

ALS

F

AX

..........................................................................65

9.2

SMS

ALS

M

AIL

........................................................................66

10 FAQ...........................................................................67

11 SICHERHEITSHINWEISE ............................................69

11.1

A

LLGEMEIN

.............................................................................69

11.2

SMS .....................................................................................69

11.3

R

EINIGEN

...............................................................................69

Inhalt

Dezember 05 III

Inhalt Pocket Modem 56k

12 TECHNISCHE DATEN .................................................70

12.1

M

ECHANISCHE

M

ERKMALE

........................................................70

12.2

S

ERIELLE

S

CHNITTSTELLE

............................................................70

12.3

M

ÖGLICHE

S

CHNITTSTELLENGESCHWINDIGKEITEN

.........................71

12.4

U

NTERSTÜTZTE

Ü

BERTRAGUNGSSTANDARDS

................................71

12.5

T

ELEFONSCHNITTSTELLE

.............................................................72

12.6

ITU-N

ORMEN

(CCITT) .............................................................73

13 LÄNDERCODES..........................................................74

14 KONFORMITÄTSERKLÄRUNG ...................................77

IV Dezember 05

Pocket Modem 56k Lieferumfang

1 Lieferumfang

Bevor Sie mit der Inbetriebnahme beginnen, kontrollieren Sie bitte, ob alle Zubehörteile in Ihrem Karton enthalten sind:

¾

¾

¾

¾

¾

¾

Pocket Modem 56k

Netzgerät 230 V AC auf 9...10 V DC

Telefonkabel (TAE N auf RJ11)

PC-Anschlußkabel 9/9 polig (RS 232-Kabel)

Benutzerhandbuch

CD-ROM (optional)

Sollte der Inhalt nicht vollständig sein, wenden Sie sich bitte an Ihre Bezugsquelle.

Bitte überprüfen Sie das Modem außerdem auf Transportschäden. Falls ein Schaden vorliegt, wenden Sie sich bitte ebenfalls an Ihre Bezugsquelle.

Bitte bewahren Sie das Verpackungsmaterial für eine eventuelle zukünftige Versendung oder Lagerung auf.

2 Funktionsübersicht

Das Pocket Modem 56k von INSYS, ist ein Modem für das analoge Telefonnetz. Es hat eine sehr kompakte Bauform und besitzt ein sehr widerstandsfähiges Aluminiumgehäuse. Das Modem unterstützt folgende Funktionen, die im Kapitel 5 näher erläutert werden:

¾ Einsatz in 87 Ländern

¾ Aufbau einer Datenverbindung

¾ Automatische Rufannahme

¾

Datenflusskontrolle

¾ Fehlerkorrektur

¾ Datenkompression

¾ Leerlauferkennung

¾ Firmwareupdate

¾ Fernkonfiguration

¾ Security Callback

Dezember 05 1

Hinweise zur Handbuchbenutzung Pocket Modem 56k

3 Hinweise zur Handbuchbenutzung

¾ In diesem Handbuch wird das Symbol

für besonders wichtige Hinweise verwendet. Weitere Hinweise sind entsprechend hervorgehoben.

¾ Alle Werksvoreinstellungen werden mit „default“ gekennzeichnet.

Beispiel (Kap. 5.7.3): Altes Passwort eingeben (default: QWERTY)

¾

In den Kapiteln 4 bis 6 erfolgt die Beschreibung in zwei Spalten. Auf der linken

Seite werden die einzelnen Funktionen beschrieben. Die zugehörigen AT-

Befehle, sowie die Modemreaktionen stehen in der rechten Spalte.

Beschreibung der Funktion

AT

-Befehl

Beispiel (Kap. 5.2.7):

Lade nach dem Hardware-Reset das Benutzerprofil 1 ATZ1

¾ Alle AT-Befehle beginnen mit den Buchstaben AT und enden mit einem „Return“ (Carriage Return – CR). Die AT-Befehle können in Groß- oder Kleinbuchstaben eingegeben werden. Der Befehl wird ausgewertet, sobald das Modem ein Return empfangen hat.

¾ Nachfolgend wird der verwendete Syntax erläutert:

ATDT AT-Befehl (Schriftart: Courier, fett)

<Ausdruck>

[Ausdruck]

Eingabe eines Parameters (Schriftart: Courier, fett)

Eingabe eines optionalen Parameters

(Schriftart:

Ausdruck Rückmeldung vom Modem (Schriftart: kursiv)

Beispiele:

ATDT<n>

ATDT1234

Anwahl der Rufnummer <n>

Anwahl der Rufnummer 1234

•+•

AT+MS=<Modulation>, [Automode] Auswahl der Modulationsart

AT+MS=V92 Auswahl der Modulationsart

AT+MS=V92,1

V.92

Auswahl der Modulationsart

V.92 mit automatischer

Anpassung

Connect

>

Verbindung zur Gegenstelle ist aufgebaut

Eingabeaufforderung während der

Fernkonfiguration.

2 Dezember 05

INSYS Pocket 56k

4 Montage

4.1 Vorderseite

Telefonverbindung

Spannungsversorgung

Datenverbindung

Datenaustausch

Montage

Bedeutung Farbe LED aus LED an

OH (Off Hook) gelb Modem ist offline Modem belegt Telefonleitung (Online)

DCD (Data Carrier Detect) gelb Keine Verbindung aufgebaut Verbindung zur Gegenstelle aufgebaut

RX/TX (Receive / Transmit) grün Kein Austausch von Daten Austausch von Daten über das Modem

4.2 Rückseite

RS 232

Spannungsversorgung

Telefon

Dezember 05 3

Montage Pocket Modem 56k

4.3 Installationsanleitung

Bitte beachten Sie unsere Sicherheitshinweise.

1. Anschluss der Stromversorgung

Stecken Sie den mitgelieferten Spannungsversorgungsstecker in das Modem und dann das Steckernetzteil in die Steckdose.

2. Anschluss an den PC

Verbinden Sie die 9-polige Buchse am Modem mit der seriellen

Schnittstelle Ihres Computers.

3. Installation eines Treibers

Die Installation eines Treibers ist bei Verwendung eines Terminalprogramms nicht erforderlich. Bei Verwendung einer anderen Applikation kann ein Treiber erforderlich sein. Unsere aktuellen Treiber finden Sie auf unserer Webseite unter http://www.insys-tec.de oder installieren Sie unter Windows das Standardmodem 336.

4.

Kommunikation mit dem Modem

Starten Sie jetzt Ihr Kommunikationsprogramm auf dem PC und stellen Sie es auf die benutzte COM-Schnittstelle ein. Das

Modem passt sich automatisch an die Baudrate Ihres PCs an.

5. Kontrolle der Kommunikation

Der Kurztest erfolgt über Ihr Terminalprogramm

(TeraTermPro, ProcommPlus).

Öffnen Sie das Terminalprogramm und geben

Sie den Befehl ein.

Erfolgt dann die Meldung auf Ihrem Bildschirm, ist das Gerät erfolgreich installiert.

6.

Anschluss an das Telefonnetz

Verbinden Sie Modem und Telefondose mit dem mitgelieferten Telefonkabel.

7. Verbindungstest

Führen Sie einen Verbindungsaufbau durch, entweder zu einem anderen Modem oder wie in diesem Beispiel zu Freenet.

Wählen Sie folgende Nummer 0101901929

Achtung:

Bei Nebenstellenanlagen, die zum Verbindungsaufbau eine Kennziffer – i.d.R eine „0“ - benöti-

gen, muss ein anderer Befehl benutzt werden.

Modem baut eine Verbindung auf.

LED Power grün

AT

LED RXTX leuchtet kurz

OK

ATDT 0101901929

ATX3DT 0,0101901929

LED OH leuchtet

Connect…

LED DCD leuchtet

4 Dezember 05

Pocket Modem 56k Funktionen

5 Funktionen

5.1 Konfiguration

5.1.1 Ändern der Konfiguration

Das Modem kennt verschiedene Profile.

¾ Werksvoreinstellung:

Mit der Werksvoreinstellung haben Sie die Möglichkeit, einen fest definierten Ausgangszustand des Modems zu erreichen. Von dieser “Basis“ aus können Sie das Modem Ihren Bedürfnissen anpassen.

¾ Benutzerprofil 0 und 1:

Im Benutzerprofil können Sie Konfigurationen abspeichern, welche für bestimmte Zwecke immer wieder verwendet werden.

Bei jedem Profil wird ein Teil der S-Register abgespeichert.

Die betroffenen Register in der Beschreibung der S-Register

(Kapitel 9.2) sind mit einem „*“ gekennzeichnet.

Das Laden der Werksvoreinstellung in das aktive Profil ermöglicht Ihnen eine problemlose Wiederherstellung eines lauffähigen Zustandes.

Laden des Benutzerprofils 0

Laden des Benutzerprofils 1

Vor dem Laden des Benutzerprofils wird immer ein Reset durchgeführt.

Die Einstellungen aller Profile können in einer Übersicht angezeigt werden.

AT&V

AT&F

ATZ0

ATZ1

ATZ

Dezember 05 5

Funktionen Pocket Modem 56k

Beispiel:

Im aktiven Profil finden Sie alle derzeit vom Modem verwendeten Einstellungen.

ACTIVE PROFILE:

B3 E1 L1 M1 Q0 T V1 W0 X4 *A1 *L0 *M0 *P0 *R1 *Y0,0 *Y1,0

%B0 %C3 %E2 %S0

\A1 \D0 \N3 \V0 &A0 &C1 &D2 &G0 &K3 &Q5 &R1 &S0 &X0 &Y0

S00:005 S01:000 S02:043 S03:013 S04:010 S05:008 S06:003

S07:050 S08:002 S09:006

S10:014 S11:085 S12:050 S13:003 S15:000 S17:042 S18:000

S24:000 S25:005 S26:001

S36:135 S38:020 S46:138 S48:007 S95:000

In unserem Beispiel werden derzeit die Einstellungen aus dem Benutzerprofil 0 verwendet.

Benutzerprofil 0:

STORED PROFILE 0:

B3 E1 L1 M1 Q0 T V1 W0 X3 *A1 *L0 *M0 *P0 *R1 *Y0,0 *Y1,0

%B0 %C3 %E2 %S0

\A1 \D0 \N3 \V1 &A0 &C1 &D2 &G0 &K3 &Q5 &R1 &S0 &X0

S00:005 S02:043 S06:003 S07:050 S08:002 S09:006 S10:014

S11:085 S12:050 S13:003

S15:000 S17:042 S18:000 S24:000 S36:135 S40:104 S41:195

S46:138 S95:000

Benutzerprofil 1:

STORED PROFILE 1:

B3 E1 L1 M1 Q0 T V1 W0 X4 *A1 *L0 *M0 *P0 *R1 *Y0,0 *Y1,0

%B0 %C3 %E2 %S0

\A1 \D0 \N3 \V0 &A0 &C1 &D2 &G0 &K3 &Q5 &R1 &S0 &X0

S00:005 S02:043 S06:003 S07:050 S08:002 S09:006 S10:014

S11:085 S12:050 S13:003

S15:000 S17:042 S18:000 S24:000 S36:135 S40:104 S41:195

S46:138 S95:000

Hinweis: Benutzerprofil 0 und 1 können verändert werden, ohne das aktive Profil zu beeinflussen.

Speicherplätze für die Telefonnummern :

TELEPHONE NUMBERS:

6 Dezember 05

Pocket Modem 56k

5.1.2 Sichern der Konfiguration

Wurde die Modemkonfiguration auf bestimmte Bedürfnisse des Anwenders angepasst, ist es möglich, diese Einstellungen im Benutzerprofil 0 oder 1 zu speichern.

Änderung der Konfiguration gehen beim RESET oder Neustart verloren, wenn sie nicht gespeichert werden.

5.2 Serielle Datenübertragung

5.2.1 Automatische Baudratenerkennung

Das Modem bei jedem empfangenen AT-Befehl, automatisch eine Anpassung auf die eingestellte Baudrate, die

Anzahl der Daten- und Stoppbits und der Parität durch.

Die Anpassung an die Übertragungsgeschwindigkeit auf der Telefonleitung erfolgt, falls nicht anders eingestellt, ebenfalls automatisch. Bei einem Verbindungsaufbau versuchen beide Modems die gemeinsam höchste Geschwindigkeit auf der Telefonleitung zu erzielen.

Bei einer bestehenden Verbindung muss vorher in den

Kommandomodus gewechselt werden.

Die Einstellungen der Datenübertragung erhalten Sie … z.B.: +MS: V92,1,300,48000,300,56000

Das bedeutet, dass eine Verbindung zwischen 300 und

56000 bps, vorzugsweise nach V.92 aufgebaut wird, in

Abhängigkeit von der Leitungsqualität und den Fähigkeiten der Gegenstelle.

Abfrage der Qualität einer bestehenden Verbindung

Abfrage des Pegels einer bestehenden Verbindung

Anzeigen der Verbindungsstatistik nach Ende der Verbindung

+++

AT+MS?

AT%Q

AT%L

AT&V1

Funktionen

AT&W0 AT&W

AT&W1

Dezember 05 7

Funktionen

5.2.2 Datenpufferung bei serieller Datenübertragung

Das Modem verfügt über schnelle Sende- und Empfangszwischenspeicher (Puffer), um das Modem an die PC-

Bearbeitungsgeschwindigkeit anzupassen. Es ist jedoch möglich, die Datenpufferung zu deaktivieren und in den bitdirekten

Modus zu schalten.

Bei der Arbeit mit Puffern ist das Handshaking empfohlen, da es sonst zu Übertragungsfehlern führen kann.

5.2.3 Bitdirekter Modus

Pocket Modem 56k

Nur für besondere Datenformate, welche nicht dem

Standard entsprechen.

Im bitdirekten Modus übt das Modem keinerlei Einfluss auf das

Übertragungsformat aus. Die Daten werden ohne Zwischenspeicherung weitergeleitet.

Datenkompression oder Fehlerkorrektur funktionieren im bitdirekten Modus nicht. Lediglich die Abbruchsequenz - voreingestellt +++ -wird vom Modem ausgewertet.

5.2.4 Hardware Datenflusskontrolle mit RTS/CTS

Hardware-Datenflusskontrolle durch das Modem (CTS).

AT\N1

Modem

RS232 Kabel

PC oder Steuerung

CTS-Leitung

Wenn der Eingangspuffer des Modems einen bestimmten Füllzustand übersteigt, setzt das Modem die CTS- Leitung auf AUS. Damit wird dem PC angezeigt, dass er keine Daten mehr senden soll.

Nachdem das Modem den Eingangspuffer soweit abgearbeitet hat, dass ein bestimmter Puffer XON- Füllzustand unterschritten ist, setzt es die CTS- Leitung wieder auf EIN und teilt damit dem PC mit, dass es wieder bereit ist, Daten zu empfangen.

AT&K3 AT&R1

8 Dezember 05

Pocket Modem 56k

5.2.5 Hardware-Datenflusskontrolle durch den PC (RTS)

RS232 Kabel

Modem PC oder Steuerung

RTS-Leitung

Der PC setzt die RTS-Leitung auf AUS, um das Modem zur Unterbrechung der Datenübertragung aufzufordern.

Es hängt von der jeweiligen Software, die im PC läuft ab, ob die

RTS-/CTS-Leitungen vom PC bedient werden.

Der PC setzt die RTS-Leitung auf EIN, um Daten vom Modem anzufordern.

5.2.6 Software-Datenflusskontrolle XON und XOFF

Senden Daten

Modem

XON- bzw. XOFF- Zeichen

PC oder

Steuerung

Wenn der Eingangspuffer des Modems einen bestimmten Füllzustand übersteigt, fügt das Modem ein XOFF- Zeichen in den Datenstrom zum PC ein. Dieses Zeichen veranlasst den PC keine weiteren

Daten zu senden.

Es hängt von der jeweiligen Software ab, welche im PC läuft, ob der

PC die XON-/XOFF-Datenflusskontrolle unterstützt.

Nachdem das Modem den Eingangspuffer soweit abgearbeitet hat, fügt das Modem ein XON-Zeichen in den Datenstrom ein. Dieses Zeichen veranlasst den PC, wieder Daten an das Modem zu senden.

Analog kann der PC den Datenstrom vom Modem zum PC steuern.

Das XON-/XOFF-Verfahren ist nur möglich, wenn in den zu übertragenden Daten die Zeichen XON oder XOFF nicht vorkommen - in der

Regel nur in echten ASCII-Texten (7-bit). Bei der Übertragung von Binärdaten (Programme,..) oder auch im BTX-Betrieb oder z.B. im

XMODEM- Übertragungsprotokoll würden zufällig auftretende XON- oder XOFF- Zeichen den Betrieb stören.

AT&K

AT&K4

Funktionen

AT&R

Dezember 05 9

Funktionen

5.2.7 Reset

Es gibt zwei Möglichkeiten für einen Reset:

¾ Ein Reset wird nach dem kurzen Unterbrechen der

Versorgungsspannung durchgeführt.

¾

Mithilfe des Terminalprogramms

Lade nach dem Software-Reset das Benutzerprofil 0

Lade nach dem Software-Reset das Benutzerprofil 1

5.2.8 Wahlverzögerung

Entsprechend den Vorschriften der TBR 21 wird nach 12 vergeblichen Wahlversuchen jede weitere Wahl innerhalb von 2

Stunden gesperrt. Das Modem muss in diesem Fall kurz ausgeschaltet werden.

Der Zähler wird nach jedem erfolgreichen Verbindungsaufbau automatisch zurückgesetzt.

Wenn die Verbindung erfolgreich zur Gegenstelle aufgebaut ist, wird eine Wahlpause von 5 Sekunden eingehalten.

5.3 Fehlerkorrektur

Das Modem beherrscht das V.42-Fehlerkorrekturprotokoll einschließlich der Microcom Networking Protocol Levels 2/3/4

(MNP2, MNP3, MNP4) und der Datendurchsatzoptimierung

MNP 10.

5.3.1 V.42 Fehlerkorrektur

Die V.42 Fehlerkorrektur enthält die Protokolle LAPM (Link Access Procedure for Modem) und MNP 4. LAPM ist die bevorzugte Fehlerkorrektur.

MNP 4 wird aus Kompatibilitätsgründen zu anderen MNP-

Modems unterstützt. Beide Methoden legen Rahmen (Frames) fest, um Nettodaten zu übertragen und verwenden CRC

(Cyclic Redundancy Check)-16-Prüfsummen zur Fehlerüberprüfung.

In V.42 existiert die Möglichkeit, vom Modem erkennen zu lassen, ob der Partner ein V.42 Modem, ein MNP Modem oder ein Modem ohne Fehlerkorrektur ist. Das Modem kann sich dann selbstständig an den Partner anpassen.

Pocket Modem 56k

ATZ0 ATZ

ATZ1

10 Dezember 05

Pocket Modem 56k

5.3.2 MNP 2/3/4 Fehlerkorrektur

Die maximale Blockgröße ist zwischen

64 Byte

128 Byte

192 Byte und 256 Byte einstellbar.

Die MNP-Fehlerkorrektur kann entweder automatisch eingesetzt oder über AT-Befehle aktiviert werden.

5.4 Datenkompression

Das Modem erkennt die Art der vom anderen Modem genutzten Datenkompression oder es ist auf eine bestimmte Art bzw. keine Datenkompression festgelegt.

Datenkompression ist nur bei fehlerkorrigierten Verbindungen möglich.

Die Nutzung der Datenkompression setzt voraus, dass beide

Seiten (Sender / Empfänger) denselben Datenkompressionsmodus erkennen.

5.4.1 V.42bis Datenkompression

V.42bis Datenkompression einschalten

V.42bis Datenkompression ausschalten

V.42bis-Datenkompression kann nur auf einer V.42-

Verbindung (LAP-M oder MNP 4) durchgeführt werden.

V.42bis erzeugt zur Datenkompression zunächst ein sogenanntes Wörterbuch mit häufig benutzten Zeichenfolgen.

Anschließend werden nur noch kurze Verweise auf diese Zeichenfolgen und nicht mehr die kompletten Zeichenfolgen an das andere Modem übertragen.

V.42bis kann gepackte Daten nicht nochmals packen.

AT\A0

AT\A1

AT\A2

AT\A3

AT\N<n>

AT%C<n>

AT%C3

AT%C0

AT%C2

AT%C3

Funktionen

Dezember 05 11

Funktionen Pocket Modem 56k

5.4.2 MNP 5 Datenkompression

Das Modem beherrscht das Microcom Networking Protocol

Level 5. MNP 5 Datenkompression ist nur auf einer fehlerkorrigierten MNP 4 Verbindung ausführbar. MNP 5 ersetzt häufig benutzte Zeichen durch kürzere, sogenannte Token.

MNP 5 kann gepackte Daten nicht nochmals packen.

5.4.3 V.44 Datenkompression

Die V.44 Datenkompression liefert eine bessere Komprimierung von typischen Internetinhalten als V.42bis. Wie V.42bis erfordert V.44 auch eine fehlerkorrigierte Verbindung und kann bereits komprimierte Inhalte nicht mehr weiter komprimieren.

V.44 Datenkompression ausschalten

V.44 Datenkompression einschalten

AT%C1

AT%C3

AT+DS44=0

AT+DS44=1

12 Dezember 05

Pocket Modem 56k

5.5 Selektive Rufannahme

Wird die selektive Rufannahme aktiviert, nimmt das

Modem nur Anrufe von bestimmten Anrufern entgegen. Die Identifikation von erlaubten Anrufern geschieht durch die Rufnummernübermittlung (CLIP).

Dies muss allerdings vom Netzbetreiber oder der Telefonanlage, an dem das Modem angeschlossen ist, unterstützt werden.

Einschalten der selektiven Rufannahme

Ausschalten der selektiven Rufannahme

Anzeigen der Gesamtübersicht der gespeicherten Rufnummern für die selektive Rufannahme

Löschen der gesamten Rufnummernliste für die selektive Rufannahme

Die Rufnummernliste besitzt insgesamt 8 Speicherplätze (N0 bis N7). Nur wenn die übermittelte Rufnummer <nr> mit einer in der Liste eingetragenen

Rufnummer übereinstimmt, nimmt das Modem den

Anruf gemäß der Einstellung an. z.B.: Speichern der gesamten Rufnummer 1234 auf den

Speicherplatz 6

Im Speicher N<n> werden alle Rufnummern angenommen, welche mit <nl> enden.

Unser erstes Beispiel gibt alle Rufnummern frei, welche mit 941586920 enden.

Angenommen werden die Rufnummern:

0941586920, 0049586920 und +49941586920

Unser zweites Beispiel gibt alle Rufnummern frei, welche mit 0941586920 enden.

Angenommen wird nur die Rufnummer 0941586920.

AT&A1

AT&A0

AT*N?

AT*N99=

AT*N<n>=<nr>

AT*N6=1234

AT*N<n>=<nl>

Funktionen

AT*N7=941586920

AT*N7=0941586920

Dezember 05 13

Funktionen

In der Rufnummernliste sind auch Wildcards „*“ erlaubt.

So ist es möglich, ganze Rufnummernblöcke freizugeben

.

Das Wildcardzeichen („*“) ersetzt genau 1 Ziffer der Telefonnummer.

Unser Beispiel gibt alle Rufnummern frei, welche mit

94158692** enden und weitere 2 Ziffern

(z.B.: Durchwahl) haben.

In der Rufnummer dürfen keine Trennzeichen wie Klammern oder Leerzeichen stehen.

Das Löschen einzelner Rufnummern ist auf zwei verschiedene Arten möglich:

¾ Die eingetragene Rufnummer löschen, z.B.: Die unter Speicherplatz 5 eingetragene Rufnummer löschen.

¾ Den Speicherplatz mit einer neuen Rufnummer überschreiben, z.B.: Speicherplatz 5 mit der Rufnummer 456

Anzeige der letzten Rufnummer, deren Anruf abgewiesen wurde. Diese Rufnummer wird nicht im stromausfallsicheren Speicher des Modems abgelegt, d.h. nach einem

Neustart des Modems ist die Anzeige leer.

AT*N<n>=94158692**

AT*N6=94158692**

AT*N<n>=

AT*N5=

Pocket Modem 56k

AT*N<n>=456

AT*N5=456

AT%N

14 Dezember 05

Pocket Modem 56k Funktionen

5.6 Versenden von Meldungen

Hinweis: Die Versandzeit einer SMS vom Sender zum Empfänger ist abhängig vom jeweiligen Betreiber der

Servicenummer. Je nach Auslastung und Tageszeit kann eine SMS unter Umständen eine längere Zeit unterwegs sein.

5.6.1 Konfiguration der Übermittlung

Das Modem kann die Alarmmeldung nicht nur an ein anderes analoges Modem übermitteln, sondern auch als SMS an ein

Mobiltelefon. Unterstützt werden momentan GSM 900 und

GSM 1800, sowie SMS ans Festnetz, Fax und E-Mail-Versand.

Die maximale Textlänge beträgt 160 Zeichen.

Protokolleinstellung – siehe Tabelle –

AT*M<n>

Daten- format

Beispiel

Datenverbindung

SMS zu Handy

SMS zu Handy

SMS zu Handy

SMS zu Handy

PET

UCP

PET

UCP

8N1

7E1

7E1

8N1

AT*M0

D1 oder

E-Netz

D2 Netz

AT*M1

AT*M2

AT*M3

AT*M4

SMS zu Handy oder Festnetz

Eingabe der Servicenummer des Netzbetreibers für den Versand von SMS oder der Rufnummer für Fax- und Datenverbindungen

Definition der Sammelmeldung

Definition der variablen Alarmtexte und Rufnummern für den

SMS-Versand (Alarmtext 1 oder Alarmtext 2). Nach Aufruf des

Kommandos fragt das Modem nach dem Alarmtext.

AT*M6

AT*V

AT&Z0=<Rufnummer>

AT*V1

AT*V2

Dezember 05 15

Funktionen Pocket Modem 56k

Das Modem antwortet mit und erwartet die Eingabe der Rufnummer und des Alarmtextes in der Form

Zur Übermittlung wird der variable Teil (maximal 80 Zeichen) an den gemeinsamen Teil (maximal 160 Zeichen) der Sammelmeldung angehängt. Von den maximal 240 Zeichen werden die ersten 160 Zeichen als SMS versandt.

new text:

<Rufnummer,Text>

Einige Netzbetreiber unterstützen die Weiterleitung einer

SMS zu einem Faxgerät oder einer E-Mail-Adresse.

Alle notwendigen Informationen sind über den Kundenservice des Anbieters erhältlich.

Eine Übersicht der erforderlichen Einstellungen für die Netzbetreiber im deutschsprachigen Raum ist im Anhang zu finden.

5.6.2 Auslösung

Manuelle Auslösung der Sammelmeldung

AT%A

Manuelle Auslösung der Alarmmeldung 1 oder 2 per AT-Befehl

Zur Übermittlung werden insgesamt 3 Versuche (Werkseinstellung) unternommen. Mit dem S-Register S13 können diese

Werte (1...12) verändert werden.

Wenn der Alarm per SMS ausgelöst wurde, sendet das Modem einen Status zurück

¾ Meldung wurde erfolgreich abgesetzt

AT%A<n>

ATS13=n

OK

ERROR

¾ Fehler bei der Übermittlung der Meldung

Nach dem Versand wird die Verbindung unterbrochen.

5.6.3 Protokollierung per FAX

Alle Alarmmeldungen können zur Protokollierung zusätzlich an eine Faxnummer gesendet werden.

AT&Z3=<Rufnummer>

16 Dezember 05

Pocket Modem 56k Funktionen

5.7 Fernkonfiguration (Remote Control)

5.7.1 Funktionsweise

Modem 1

(lokales Modem)

Telefonleitung

Für den Wechsel in den Fernkonfigurationsmodus muss eine

Datenverbindung zwischen den Modems bestehen. Eine bestimmte Verbindungsart ist nicht vorgeschrieben, es wird jedoch dringend empfohlen für Fernkonfiguration ausschließlich fehlerkorrigierte Verbindungen zu benutzen, um Übertragungsfehler bei den Kommandos auszuschließen.

Es ist nicht nötig, dass das lokale Modem irgendeine Form von

Fernkonfiguration beherrscht.

Modem 2

(Remote-Modem)

5.7.2 Vorbereitung am Remote-Modem

Automatische Rufannahme

Security Callback ausschalten

Freigabe des Modems für die Fernkonfiguration

Eingabe speichern

5.7.3 Passwortänderung am Remote-Modem

Passwort ändern

Altes Passwort eingeben (default: QWERTY)

Neues Passwort eingeben

Neues Passwort wiederholen

ATS0=2

AT&Z1=

AT*R1

AT&W0 AT&W1

AT*C

OLD PASSWORD

QWERTY

NEW PASSWORD

Confirm

Dezember 05 17

Funktionen

5.7.4 Starten der Fernkonfiguration am lokalen Modem

Das Modem anwählen

Das Modem baut eine erfolgreiche Verbindung auf

In den Fernkonfigurationsmodus wechseln

Aufforderung zur Eingabe des Passwortes

Passwort eingeben (default: QWERTY)

Nach erfolgreicher Eingabe sendet das Remote-Modem die

Eingabeaufforderung

5.7.5 Reduzierter Kommandosatz

Einige Kommandos sind während der Fernkonfiguration nicht

Pocket Modem 56k

ATD <Rufnummer>

Connect…

****

Remote Access

Remote Passwort:

QWERTY

>

ATA ATD

ATO AT/B

AT&F

ausführbar und führen zur Rückmeldung

5.7.6 Beenden der Fernkonfiguration

Vor Beenden des Fernkonfigurations-Vorganges alle Einstellungen in Profil 0 oder 1 speichern

Zum Beenden können verschiedene Kommandos verwendet werden.

Rückkehr in den Online-Modus ohne Software-Reset

Software-Reset mit Unterbrechung aller Verbindungen

Das Modem lädt die Benutzerkonfiguration 0 oder 1.

ERROR

AT&W0 AT&W1

AT*E

ATZ0

AT*X

ATZ1

18 Dezember 05

Pocket Modem 56k Funktionen

5.8 Zugriffsschutz

5.8.1 Passwort

Zum Schutz vor unberechtigten Zugriffen über die Telefonverbindung kann das Modem mit einem Passwort geschützt werden. Dieses Passwort wird für den Aufbau einer Datenverbindung, Security Callback und Fernkonfiguration verwendet.

Die Werksvoreinstellung lautet QWERTY.

5.8.2 Datenverbindung

Eine eingehende Verbindung wird erst nach Eingabe des Passwortes durch den Anrufer freigeschaltet.

Passwortschutz einschalten

Passwortschutz ausschalten

5.8.3 Security Callback

Das Feature Security Callback veranlasst das Remote-Modem aufzulegen und eine vorgegebene Nummer zurückzurufen.

Diese Funktion wird erst nach Eingabe eines Passwortes ausgeführt und ist damit ein sicherer Schutz vor unberechtigten Zugriffen.

5.8.3.1 Vorbereitung

In der Vorbereitung wird der Security Callback durch Einspeichern der Rückrufnummer im Telefonnummernregister des rückrufenden Modems aktiviert.

Die Deaktivierung erfolgt durch Löschen der Rückruf-

Telefonnummer.

AT*C

AT*P1

AT*P0

AT&Z1=<Rufnummer>

AT&Z1=

Dezember 05 19

Funktionen Pocket Modem 56k

5.8.3.2 Durchführung

Verbindungsaufbau zum Modem

Die Verbindung zum Modem wird aufgebaut.

Das Modem beantwortet einen eingehenden Anruf.

Nun muss das „Remote-Passwort“ eingegeben werden

- identisch mit dem Passwort für die Fernkonfiguration.

(default: QWERTY)

Nach korrekter Passworteingabe legt das Modem auf und wählt nach ca. 10 Sekunden die gespeicherte Telefonnummer an. Insgesamt werden 3 Wählversuche mit jeweils 10

Sekunden Pause dazwischen ausgeführt.

Nach falscher Passworteingabe wird die Verbindung getrennt und unterbindet einen unerlaubten Zugriff auf das angeschlossene Gerät.

Nach Aufbau der Verbindung besteht dann eine normale Datenverbindung.

ATD <Renumber>

Connect

SECURITY CALLBACK

REMOTE PASSWORD:

QWERTY

OK

No Carrier

No Carrier

Callback in

Progress

20 Dezember 05

Pocket Modem 56k

5.9 Data Transmit Control (Leerlauferkennung)

Data Transmit Control (DTC) ist eine in der Firmware integrierte Funktion zur Überwachung der Datenübertragung im

Onlinebetrieb. Diese Funktion verhindert, dass das Modem unbegrenzt lange an der Leitung bleibt, obwohl schon lange keinerlei Daten mehr übertragen werden.

5.9.1 Aktivierung

Die Aktivierung erfolgt im Register S15. Dabei kann eine beliebige Zeit zwischen 1 und 255 Sekunden eingestellt werden.

5.9.2 Funktionsweise des „Zeitzählers“

Sofort nach dem Abheben beginnt der Zeitzähler zu laufen.

Sobald er die eingestellte Zeit erreicht hat, wird ein RESET durchgeführt.

Durch jedes über die serielle Schnittstelle gesendete oder empfangene Byte wird der Zeitzähler wieder zurückgesetzt und fängt erneut zu laufen an.

Hinweis: Der Zeitzähler startet bereits unmittelbar nach dem Abheben. Es wird deshalb dringend empfohlen keine Zeiten unter 30 Sekunden einzustellen.

Im Remotebetrieb muss bei dem Modem die Leerlauferkennung abgeschaltet werden, wenn die

Verbindung nicht nach Ablauf des Zeitzählers unterbrochen werden soll.

Die Remote Datenübertragung setzt den Zeitzähler nicht zurück.

ATS15=<n>

Funktionen

Dezember 05 21

Funktionen

5.10 Vorrangschaltung für Modems mit nachgeschaltetem Telefon

Das Pocket Modem 56k ermöglicht einem nachgeschalteten Telefon Vorrang einzuräumen, damit der Telefonanschluss des Benutzers möglichst wenig durch die Modemfunktionen in seiner Verfügbarkeit beeinträchtigt wird.

Pocket Modem 56k

Befehl Funktion 1

(Kap. 5.10.1)

AT-STE=0

==

AT-STE=1

AT-STE=2

AT-STE=3

==

AT-STE=4

==

AT-STE=5

AT-STE=6

AT-STE=7

==

Funktion 2

(Kap. 5.10.2)

==

==

==

==

Funktion 3

(Kap. 5.10.3)

5.10.1 Erkennung einer besetzten Telefonleitung

Bei einem Anwahlversuch erkennt das Modem die belegte

Telefonleitung. Das Modem meldet

Mit Hilfe von AT-Befehlen kann die Änderung der Schleifenspannung zur Erkennung der Funktion – Erkennung einer besetzten Leitung (U1) - eingestellt werden.

==

==

==

LINE IN USE

AT-TTE=U1,

U2, U3

Spannung

Schleifenspannung vor

Beginn der Verbindung

U1

Schleifenspannung bei besetzter Telefonleitung.

Zeit

22 Dezember 05

Pocket Modem 56k

5.10.2 Abheben durch ein nachgeschaltetes Telefon

Wird bei einer bestehenden Modemverbindung ein nachgeschaltetes Telefon abgehoben, beendet das Modem sofort die Verbindung.

Das Telefon wird an die Leitung geschaltet und erhält ein

Freizeichen.

Im S86-Register wird der Wert auf 25 gesetzt.

Ist die Telefonverbindung beendet, baut das Modem keine erneute Verbindung auf.

Mit Hilfe von AT-Befehlen kann die Änderung der Schleifenspannung zur Erkennung der Funktion – Abheben durch ein nachgeschaltetes Telefon (U2) - eingestellt werden.

Spannung

Schleifenspannung vor

Beginn der Verbindung

U2

Funktionen

ATS86=25

AT-TTE=U1,

U2, U3

Schleifenspannung nach Abheben eines nachgeschalteten

Telefons.

Zeit

Hinweis: Die Erkennung startet gleich nach dem Abheben des Telefonhörers. Einfache analoge Telefonanlagen verbinden oft bei der Amtsholung das Modem per Kontakt direkt mit der Amtsleitung, was eine starke Änderung oder Umpolung der Schleifenspannung bewirkt. Daher kann es bei Verwendung einiger analoger Telefonanlagen zu einer irrtümlichen Erkennung kommen.

Die Erkennung des Abhebens wird deshalb nicht in Verbindung mit analogen Telefonanlagen

empfohlen.

Dezember 05 23

Funktionen Pocket Modem 56k

5.10.3 Verbindungsabbruch der Gegenstelle

Bei einem Verbindungsabbruch durch die Gegenstelle legt das

Modem sofort auf.

Im S86-Register wird der Wert auf 25 gesetzt.

Mit Hilfe von AT-Befehlen kann die Änderung der Schleifenspannung zur Erkennung der Funktion – Verbindungsabbruch durch die Gegenstelle (U3) - eingestellt werden.

Spannung

ATS86=25

AT-TTE=U1,

U2, U3

Schleifenspannung nach Beenden der

Verbindung

U3

Schleifenspannung während der Verbindung

Zeit

Hinweis: Diese Erkennung basiert auf der Änderung der

Schleifenspannung (AT-TTE=U1, U2, U3). Sie funktioniert nicht an allen Anschlüssen. Besonders ISDN-Telefonanlagen unterdrücken oft das

Aufleggeräusch.

24 Dezember 05

INSYS Pocket 56k

6 Firmwareupdate

6.1 Flashcom.exe

Diese Funktion ermöglicht ein Firmwareupdate des Modems ohne Wechsel des EEPROMs. Die neue Version erhalten Sie von Ihrem Servicepartner.

Abfrage der eingesetzten Firmware

Entpacken Sie die Datei in ein beliebiges Verzeichnis auf dem

PC und starten Sie die Flashcom.exe.

ATI4

Firmwareupdate

Das Programm sucht automatisch nach dem angeschlossenen Modem.

Wählen Sie das passende Pocket Modem aus und starten Sie das Update.

Dezember 05 25

Firmwareupdate INSYS Pocket 56k

Nach Beendigung des Vorganges, schließen Sie das Fenster.

26

6.2 Terminalprogramm

6.2.1 Voraussetzung

Für ein Firmwareupdate werden ein PC und ein Terminalprogramm benötigt. Das Terminalprogramm muss einen

ASCII-Upload (ASCII Datenübertragungs- Protokoll) durchführen können. Hardflowcontrol ist zwingend einzustellen. Zur Sicherheit muss jegliche Interpretation von Zeichen (z.B.: TAB, CR, BS...) durch das ASCII-Upload Protokoll unterbunden werden.

Die Baudrate muss zwischen 9.600 Baud und 57.600 Baud liegen. Andere Baudraten können zu Fehlern führen. Der

Ladevorgang dauert bei 57.600 Baud ungefähr 2-3 Minuten, bei niedrigen Baudraten entsprechend länger.

6.2.2 Aktivierung und Ablauf

Starten des Flashupdates

Vom Modem erfolgt eine Rückmeldung

AT**

Download initiated…

File mit Hilfe des

Terminalprogramms

übertragen.

Dezember 05

Pocket Modem 56k AT-Befehle

Das Update wird in zwei Schritten durchgeführt:

¾ ASCII- Upload des Files HS_LADER.S37

¾

ASCII-Upload der Firmware (xxxxxxxx.S37)

Beendigung des Ladevorganges.

Der Vorgang ist abgeschlossen.

Download Flashcode

Device successfully programmed

Erfolgskontrolle:

Der Fortgang der Übertragung wird durch Punkte am Bildschirm (des Terminalprogramms) dargestellt.

Hinweis: Beim Terminalprogramm Telix muss man unter den Einstellungen für das ASCII-Protokoll die Zeitverzögerungen zwischen den Zeichen und den Zeilen auf „0“ setzen.

Dezember 05 27

AT-Befehle Pocket Modem 56k

7 AT-Befehlssatz

Alle Kommunikationsgeräte von INSYS werden intern über AT-Befehle gesteuert.

Um AT-Befehle direkt einzugeben empfehlen wir das Terminalprogramm Tera-

Term von T. T. Teranishi. Die Software ist für Sie unter http://www.vector.co.jp/authors/VA002416/teraterm.html als Download kostenlos erhältlich.

Jeder AT-Befehl beginnt mit den Buchstaben AT und endet mit einem „Return“

(CR). Es werden sowohl Groß- als auch Kleinbuchstaben angenommen, jedoch müssen die führenden Zeichen entweder 'AT' oder 'at' lauten. Die Befehlszeile wird ausgewertet, sobald das Modem ein Return empfangen hat. In der Beschreibung bedeutet ein Parameter, der mit dem Buchstaben „n“ angegeben ist, dass dieser wahlfrei ist.

Zum Beispiel ATL<n>, wobei ‘n’ die Werte 0 bis 3 annehmen kann, also z.B. ATL2

(mittlere Lautstärke) Bei Befehlen, die einen Parameter erwarten, jedoch ohne Parameter angegeben werden, nimmt das Modem automatisch den Parameter 0 an.

Beispielsweise zeigen die Befehle ATZ und ATZ0 die gleiche Wirkung.

Die Werkseinstellungen sind mit einem „(default)“ gekennzeichnet.

Das Standardendezeichen ist „ Return “ (0Dh) oder auch als „<CR>“ bekannt.

Nach Eingabe von „ **** “ oder „ +++ “ darf kein „Return“ eingegeben werden.

Die Befehle werden mit „OK“ oder „ERROR“ quittiert. Ein in Bearbeitung befindlicher Befehl wird durch jedes weitere ankommende Zeichen unterbrochen. Aus diesem Grund muss der nächste Befehl bis zur Quittierung abgewartet werden, da sonst der aktuelle Befehl gelöscht wird.

7.1 Übersicht über AT-Befehle

Befehl Beschreibung

AT**

Start der Flashladefunktion

ATA

A/

Antwortmodus

Das Modem wird in den Antwortmodus geschaltet. Ist in Deutschland nur dann wirksam, wenn das nachgeschaltete Telefon abgehoben wurde oder ein Anruf eingeht.

Letzten Befehl wiederholen

Der zuletzt eingegebene Befehl wird wiederholt.

AT\A<n>

Maximale MNP-Blockgröße wählen

Maximale Blockgröße festlegen für eine fehlerkorrigierte MNP Übertragung.

AT\A0

64

AT\A1

(default)

AT\A2

192

AT\A3

256

05

Pocket Modem 56k AT-Befehle

Befehl Beschreibung

AT*A<n>

Autorufannahme ein/ aus

AT*A0

Rufannahme ist unabhängig von S0 gesperrt

AT*A1

Rufannahme

Hinweis: siehe auch S-Register 36, Bit 7

AT&A<n>

Ein- und Ausschalten der selektiven Rufannahme

Für die Auswertung der selektiven Rufannahme wird die Übertragung der Rufnummer

(CLIP) benötigt. Folgende Länder unterstützen die Funktion „CLIP“:

Australien, Belgien, China, Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Hongkong, Indien, Irland, Island, Italien, Kanada, Korea, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Singapur, Spanien, Taiwan, USA

AT&A1

AT&A0

Schaltet die selektive Rufannahme ein

Schaltet die selektive Rufannahme aus (default)

Die Einstellung von AT&A wird bei AT&W gespeichert.

AT%A<n>

AT\B<n>

Alarmtext manuell absetzen

Manuelles Auslösen der Meldung. Es erfolgt eine Rückmeldung über den Erfolg „OK“ oder Misserfolg „ERROR“ des Absetzens der Meldung.

Hinweis: siehe auch AT*V<n>

AT\B1

AT\B2

AT\B3

AT\B4

AT\B5

AT\B6

AT\B7

AT\B8

AT\B9

Sende “break“ zum anderen Modem

Bei nicht fehlerkorrigierten Verbindungen sendet das Modem ein Break-Signal an das andere Modem. Die Länge des Signals ist: angegebener Parameter mal 1/10 Sekunde.

Bei fehlerkorrigierten Verbindungen sendet das Modem ein Break-Signal entsprechend dem aktiven Fehlerkorrekturprotokoll, ohne eine Parameterangabe zu berücksichtigen.

Wenn keine Verbindung besteht oder eine Faxverbindung aktiv ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.

1/10 Sekunde Break-Signal

2/10 Sekunden Break-Signal

3/10 Sekunden Break-Signal

4/10 Sekunden Break-Signal

5/10 Sekunden Break-Signal

6/10 Sekunden Break-Signal

7/10 Sekunden Break-Signal

8/10 Sekunden Break-Signal

9/10 Sekunden Break-Signal

Dezember 05 29

AT-Befehle Pocket Modem 56k

Befehl Beschreibung

AT%B<n>

Ein-/ Ausschalten des Keyabort bei Verbindungsaufnahme

AT%B0

Keyabort ist aktiv. Jedes Zeichen auf der Tx-Leitung führt zur

Unterbrechung des Verbindungsaufbaus. (default)

AT%B1

Keyabort ist deaktiviert. Der Verbindungsaufbau kann nicht manuell unterbrochen werden.

Ein Abbruch des Verbindungsaufbaus ist nur per DTR-Drop oder durch modeminternen

Abbruch (NO DIALTONE, BUSY) oder Timeout (NO CARRIER) möglich. (S-Register

36, Bit 6)

AT%C<n>

Zulassen der Datenkompression

Zulassen/Nichtzulassen einer Datenkompressionsart

Das Modem kann Datenkompression nur bei fehlerkorrigierten Verbindungen durchführen.

AT%C0

Keine zugelassen

AT%C1

AT%C2

AT%C3

Zulassen der MNP 5 Datenkompression

Zulassen der V.42bis und der V.44 Datenkompression

Zulassen der MNP 5 und der V.42bis Datenkompression (default)

AT*C

Fernkonfigurationspasswort

Dieses Passwort sichert sowohl die Fernkonfiguration als auch eingehende Datenverbindungen (siehe AT*P) und Security Callback.

AT&C<n>

OLD PASSWORD

Verlangt das bisherige Passwort (Werksvoreinstellung: QWERTY).

Fehleingabe führt zu ERROR.

NEW PASSWORD

Geben Sie das neue Passwort mit 6 bis 12 Zeichen ein.

CONFIRM

Wiederholen Sie das neue Passwort. Fehleingabe führt zu ERROR.

OK

Das Passwort wird sofort im EEPROM gespeichert.

DCD (CT109) Behandlung

Verhalten des RS232 DCD Ausgangs des Modems.

AT&C0

AT&C1

DCD ist immer ein

DCD folgt dem Trägersignal auf der Telefonleitung (default)

05

Pocket Modem 56k AT-Befehle

Befehl Beschreibung

ATD<n>

Wählen

Das Modem hebt ab und wählt entsprechend dem mit dem ATD-Befehl übergebenen

Wahlstring. Nach dem Wählen versucht das Modem eine Verbindung aufzubauen.

Wurde der ATD-Befehl ohne Wahlstring ausgeführt, hebt das Modem ab und versucht

(ohne zu wählen) Verbindung zum anderen Modem aufzunehmen. Das Verhalten des

Modems ist davon abhängig, ob die Linienstromerkennung aktiviert ist (Siehe ATX-

Befehl).

Die Ausführung des ATD-Befehls hängt auch davon ab, wann der letzte Wählversuch ausgeführt wird.

Im Modus FCLASS=0 verhält sich das Modem wie ein Datenmodem. Es versucht, mit einem anderen Datenmodem Verbindung aufzunehmen. Der Versuch wird so oft wiederholt, bis die im S7 Register angegebene Wartezeit abgelaufen ist.

Sollte diese Zeit überschritten werden, legt das Modem auf und es erscheint die Fehlermeldung: NO CARRIER.

Im Modus FCLASS=1 oder =2 verhält sich das Modem als Faxmodem. Es versucht, mit einem anderen Telefaxgerät oder Faxmodem Verbindung aufzunehmen. (Das Modem nimmt den HDLC V.21 Channel 2 –Empfangsstatus ein, so als wäre der Befehl AT+FRH ausgeführt worden).

Als Parameter dürfen folgende Zeichen übergeben werden (Klammern, Interpunktionszeichen, Leerzeichen und Strichpunkte werden ignoriert):

P

T

W

0 bis 9

*

#

A-D

Die Ziffern von 0 bis 9

Der Stern: Nur bei Tonwahl

Die Leiter: Nur bei Tonwahl

Die Tonwahlzeichen A, B, C, D

Pulswahl vorschreiben: Je nach Region ist Pulswahl oder Tonwahl nötig.

Tonwahl vorschreiben: Je nach Region ist Pulswahl oder Tonwahl nötig.

Warten auf das Freizeichen: Das Modem wartet auf das Freizeichen, bevor es zu wählen beginnt. Wenn innerhalb der Zeit, die im S6 Register angegeben ist, kein Freizeichen erkannt wurde, legt das Modem auf und es erscheint eine Fehlermeldung.

@

Warten auf Stille: Das Modem wartet mindestens fünf Sekunden auf

Stille auf der Leitung, bevor es das nächste Zeichen des Parameterstrings ausführt. Wenn diese fünf Sekunden Stille nicht detektiert werden können und die Abbruchzeit in Register S7 nicht überschritten ist, beendet das Modem die Anwahl mit der Meldung: NO ANSWER.

Wenn die Besetzttonerkennung aktiviert ist, beendet das Modem die

Anwahl mit der Meldung: BUSY.

Kommt während der Wartezeit ein Antwortsignal vom anderen Modem, wird eine Verbindung aufgebaut.

Wahlpause: Das Modem legt eine Wahlpause ein bevor das nächste

Zeichen im Parameterstring ausgeführt wird. Die Länge der Pause ist im Register S8 festgelegt.

Dezember 05 31

AT-Befehle Pocket Modem 56k

Befehl Beschreibung

ATD<n>

F

ORTSETZUNG

L

;

Wahlwiederholung der zuletzt gewählten Nummer.

Rückkehr in den Eingabemodus nach dem Wählen. Es wird an das Ende des Wählstrings gefügt und veranlasst das Modem bei Erreichen des ; in den Eingabemodus zurückzukehren (mit: OK-Meldung). Dies erlaubt auch bei abgenommenem Hörer, AT-Befehle einzugeben. Die zusätzlichen AT-Befehle können in der gleichen Eingabezeile nach dem ";" folgen oder in weiteren Eingabezeilen übergeben werden. Mit dem ATH-

Befehl kann die Verbindung abgebrochen werden und der Hörer wird aufgelegt.

S=n

!

Wählen der n-ten Nummer aus dem Nummernverzeichnis, das mit dem AT&Z<n> Befehl eingerichtet wurde.

Flash. Mit dem Zeichen "!" im Wählstring legt das Modem nach der in

S29 festgelegten Zeit auf und hebt dann wieder ab.

^

Unterdrückt das Senden eines Ruftons.

ATD12345;

Das Semikolon „;“ bewirkt, dass nach dem Wählen in den Eingabemodus zurückgekehrt wird.

Werksvoreinstellung: Rufton wird bei Faxbetrieb gesendet. Kein Rufton bei Datenbetrieb.

( )

-

‚ ‚

Werden ignoriert: Sie dienen lediglich der Übersicht.

Werden ignoriert: Sie dienen lediglich der Übersicht.

Leerzeichen werden ignoriert: Sie dienen nur der Übersicht.

Beispiele

ATD12345

Wähle die Telefonnummer 12345

ATDP12345

Wähle im Impulswahlverfahren die Telefonnummer 12345

ATDT12345

Wähle im Tonwahlverfahren die Telefonnummer 12345

ATX3D0W12345

Für Nebenstellenanlagen, die mit einer vorangestellten 0 (bzw. 9) eine

Amtsleitung holen: Zunächst wird das Blind Dialing aktiviert durch X3

(siehe „ATX3-Befehl“), um eine führende 0 wählen zu können, ohne ein Freizeichen zu hören. Nachdem die 0 durch D0 gewählt wurde, kann die Freizeichenerkennung durch den Parameter W wieder eingeschaltet werden. Das Modem wartet dadurch auf das Freizeichen und beendet den Rest der Anwahl (12345) erst, nachdem das Freizeichen zu hören war. Das Warten auf das Freizeichen kann auch entfallen. Der

Wahlbefehl lautet in diesem Fall ATX3D012345.

05

Pocket Modem 56k AT-Befehle

Befehl Beschreibung

AT&D<n>

DTR (CT108/2) Behandlung

DTR (CT108/2) Behandlung - Überwachung von Ein-/ Aus-/ Übergängen der RS232

DTR-Leitung des PC.

AT&D0

AT&D1

DTR wird ignoriert. Erlaubt den Betrieb an PCs, die DTR nicht bedienen.

Ein DTR- Ein-/ Aus-/ Übergang veranlasst das Modem so zu reagieren, als hätte es eine Abbruchsequenz +++ empfangen. Das Modem geht ohne Auflegen in den Eingabemodus.

AT&D2

AT&D3

Ein DTR Ein-/Aus-/ Übergang veranlasst das Modem aufzulegen. Ein automatisches Abheben ist nicht möglich. (default)

Ein DTR- Ein-/ Aus-/ Übergang veranlasst das Modem, einen Reset durchzuführen, so als ob ein ATZ- Befehl ausgeführt wurde. Ein vorausgegangener AT&Y-Befehl entscheidet, ob dabei die Voreinstellung

0 oder 1 geladen wird.

AT+DS=<n>

Ein-/Ausschalten der V.42bis Datenkompression

AT+DS=0

Schaltet die V.42bis Datenkompression aus

AT+DS=3

Schaltet die V.42bis Datenkompression ein (default)

AT+DS44=<n>

Ein-/Ausschalten der V.44 Datenkompression

AT+DS44=0

Schaltet die V.44 Datenkompression aus

AT+DS44=3

Schaltet die V.44 Datenkompression ein (default)

ATE<n>

Befehlseingabe Echo

Dieser Befehl schaltet die Rückmeldungen, die das Modem als Reaktion auf Befehle vom PC erzeugt (Echo), ein oder aus.

ATE0

Echos

ATE1

Einschalten des Echos (default)

AT%E<n>

AT*E

AT&F

Automatisches Retrain

Das Modem führt bei Übertragungsproblemen einen Retrain- Vorgang durch. Nach drei erfolglosen Retrain-Versuchen legt das Modem auf.

AT%E0

AT%E1

Retrain

AT%E2

AT%E3

Retrain nicht erlaubt

Fallback, Fallforward erlaubt (default)

Fast Fallback, Fallforward. Wird nicht von allen Modemtypen unterstützt.

Beenden der Fernkonfiguration

Der AT*E-Befehl beendet eine Fernkonfiguration.

Laden der Werksvoreinstellungen

Das Modem lädt aus dem internen nicht flüchtigen Speicher die Werksvoreinstellung.

Dadurch kann das Modem in einen definierten Grundzustand gebracht werden. Durch

AT&F

wird auch ein Teil der S-Register überschrieben.

Das Modem kann zwei Werksvoreinstellungen aufweisen (AT&F0, AT&F1).

Dezember 05 33

AT-Befehle Pocket Modem 56k

Befehl Beschreibung

AT+GCI=<n>

Ländercode einstellen

Der Befehl AT+GCI erlaubt die Anpassung des Modems an verschiedene Länder. Defaultmäßig ist das Modem mit AT+GCI=FD auf Europa (CTR21) eingestellt. Nur für dieses Länderprofil ist das Modem im Moment zugelassen

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die Ländereinstellung eine Umstellung

ALLER Modemeinstellungen auf die Defaultwerte (wie AT&F&W) zur Folge hat. Wählen Sie deshalb zuerst das Länderprofil und

nehmen dann Ihre Einstellungen vor.

ATH

Verbindung trennen

Das Modem legt den Hörer auf.

AT*H<n>

ATI<n>

AT+IPR=<n>

Vereinbarung der Geschwindigkeit des Aufbauprotokolls (MNP 10)

AT*H

legt fest, mit welcher Geschwindigkeit beim Aufbau einer MNP10 Verbindung die Vereinbarungen ausgetauscht werden, bevor die Modems in den MNP 10 Modus gehen.

AT*H0

Verbindungsaufbau erfolgt in der höchstmöglichen Geschwindigkeit. (default)

AT*H1

AT*H2

Verbindungsaufbau erfolgt mit 1200 bps

Verbindungsaufbau erfolgt mit 4800 bps

Identifizierung

Das Modem sendet eine Identifizierung an den PC, entsprechend dem Parameter.

ATI0

Produkt

ATI1

ATI2

Vorher berechnete Prüfsumme des EEPROM

Berechnung der Prüfsumme des EEPROM und Vergleich mit der im

EEPROM gespeicherten, vorher berechneten Prüfsumme. Ausgabe von OK bei korrektem Vergleich.

ATI3

Versionsnummer der Firmware im EEPROM

ATI4

Modem

ATI5

ATI6

Ländercodeparameter (Deutschland = 006 / Europa = 253)

Versionsnummer und Revision der „Datenpumpe“

Baudrate festlegen

Mit dem Befehl AT+IPR kann die automatische Baudratendetektion aus- und eingeschaltet werden.

AT+IPR=0

Schaltet die automatische Baudratendetektion ein (default)

AT+IPR=<n>

Stellt das Modem auf die feste Baudrate n ein. Unterstützte Baudraten sind 300, 1.200, 2.400, 4.800, 9.600, 19.200, 38.400, 57.600 und

115.200.

Die Einstellung AT+IPR wird nicht bei AT&W mitgespeichert, d.h. wenn Autobauding deaktiviert werden soll, muss der AT+IPR- Befehl nach jedem Einschalten an das Modem gesendet werden.

05

Pocket Modem 56k AT-Befehle

Befehl Beschreibung

AT&K<n>

Datenflusskontrolle zwischen PC und Modem wählen (Handshake)

Die Voreinstellung für den Faxbetrieb ist RTS/CTS.

T-Online benötigt AT&K0.

AT&K0

Keine

AT&K3

AT&K4

AT&K5

AT&K6

AT&K8

Wähle Datenflusskontrolle RTS/CTS (default)

Wähle Datenflusskontrolle XON/XOFF

Wähle transparente Datenflusskontrolle XON/XOFF

Wähle RTS/ CTS- und XON/ XOFF- Datenflusskontrolle

Schaltet den gesteuerten Halbduplex-Betrieb auf der seriellen Schnittstelle für RS485 ein. In diesem Modus wird das CTS-Signal deaktiviert

(High), während das Pocket Modem 56k Daten auf der seriellen

Schnittstelle sendet. Somit kann das CTS-Signal als Treiber-

Freigabesignal für einen RS485-Treiber verwendet werden. Die Polarität kann mit AT&R eingestellt werden.

AT-K<n>

Erweiterte MNP-Funktionen (MNP 10)

Dieser Befehl bestimmt, ob eine V.42LAPM Verbindung in eine MNP 10 Verbindung umgeschaltet werden kann.

AT-K0

AT-K1

Verhindert V.42 LAP-M zu MNP 10 Umschaltung (default)

Ermöglicht V.42 LAP-M zu MNP 10 Umschaltung

Dezember 05 35

AT-Befehle Pocket Modem 56k

Befehl Beschreibung

AT\K

Break-Kontrolle

Das Modem reagiert auf ein vom anderen Modem oder vom PC empfangenes Break

(Empfangsleitung für einige Zeit aus) oder auf einen AT\B- Befehl entsprechend der

Parameter.

1. Situation Im Falle eines Breaks vom PC während einer Datenverbindung zu einem anderen Modem:

AT\K0

Modem geht in Kommandomodus, sendet kein Break zum anderen

Modem.

AT\K1

AT\K3

Modem löscht den Datenpuffer, sendet Break zum anderen Modem.

AT\K2

Wie

Modem sendet Break sofort zum anderen Modem, Datenpuffer werden nicht gelöscht.

AT\K4

Wie

AT\K5

Modem fügt Break in die zum anderen Modem übertragenen Daten ein.

2. Situation

Während einer Datenverbindung wurde das Modem durch eine Escapesequenz +++ in den Kommandomodus versetzt. In diesem Zustand führt ein AT\B-Befehl zur Sendung eines Breaks an das andere Modem. Der Parameter n bewirkt in dieser Situation:

AT\K0

Modem löscht den Datenpuffer, sendet Break zum anderen Modem

AT\K1

Wie

AT\K2

Modem sendet unverzögert Break an das andere Modem.

AT\K3

Wie

AT\K4

Modem fügt ein Break in die zum anderen Modem übertragenen Daten ein.

AT\K5

Wie

3. Situation Im Falle des Empfangs eines Breaks vom anderen Modem während einer nicht fehlerkorrigierten Verbindung bewirkt der Parameter:

AT\K0

Modem löscht den Datenpuffer, sendet Break zum PC.

AT\K1

Wie

AT\K2

Modem sendet unverzögert ein Break an den PC.

AT\K3

Wie

AT\K4

Modem sendet ein Break eingebettet in die vom anderen Modem empfangenen Daten an den PC.

AT\K5

Wie

05

Pocket Modem 56k AT-Befehle

Befehl Beschreibung

ATL<n>

AT%L

Lautsprecher-Lautstärke

Dieser Befehl regelt die Lautstärke des Lautsprechers (siehe ATM).

ATL1

ATL2

Lautsprecher mit geringer Lautstärke (default)

Lautsprecher mit mittlerer Lautstärke

ATL3

Hinweis:

Lautsprecher mit hoher Lautstärke

Der Lautsprecherausgang ist optional und wird in der Standardver-

sion nicht unterstützt.

Pegel des empfangenen Signals anzeigen

Der Wert, der vom Modem gemeldet wird, entspricht dem bereits verstärkten Pegel im

Modem, nicht dem Pegel auf der Telefonleitung.

Große AT%L-Antworten bedeuten einen kleinen Signalpegel, kleine Werte einen gro-

ßen Signalpegel.

(009 = -9db, 043 = -43db)

AT*L<n>

Festlegen der automatischen Geschwindigkeitsbegrenzung

Die automatische Geschwindigkeitsbegrenzung dient dazu, bei nicht fehlerkorrigierten Verbindungen automatisch die geringst mögliche Fehlerrate zu erreichen.

Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist in der Werksvoreinstellung immer eingeschaltet

(AT*L0).

Bei abgeschalteter Begrenzung (AT*L1) baut das Modem unabhängig von der Datenrate auf der seriellen Schnittstelle die Verbindung auf der Telefonseite immer mit der maximal möglichen (bzw. durch AT+MS festgelegten) Geschwindigkeit auf. So wird z.B. beim Pocket Modem 56k immer versucht, eine Verbindung mit 33.600 Baud aufzubauen, auch wenn auf der seriellen Schnittstelle lediglich 9.600 Baud eingestellt sind. Durch die hohe Geschwindigkeit treten ohne Fehlerkorrektur prinzipbedingt höhere Bitfehlerraten auf, was in der Regel stört.

Die automatische Geschwindigkeitsbegrenzung (AT*L0) begrenzt die Geschwindigkeit auf der Telefonseite auf die Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle.

Sie sollte lediglich abgeschaltet werden, wenn mit sehr langsamen Baudraten gearbeitet oder während der Verbindung die Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle ge-

ändert wird.

ATM<n>

Lautsprecherkontrolle

Dieser Befehl regelt, wann der Lautsprecher aktiv ist.

(siehe Befehl ATL).

ATM0

AUS

ATM1

Lautsprecher EIN beim Wählen und Verbindungsaufbau (default)

ATM2

EIN

ATM3

Lautsprecher EIN beim Verbindungsaufbau

Dezember 05 37

AT-Befehle Pocket Modem 56k

Befehl Beschreibung

AT+MR=<n>

Anzeigen der Modulationsart

Der Befehl AT+MR erlaubt es, die Modulationsart nach der CONNECT-Meldung anzuzeigen.

AT+MR=0

AT+MR=1

Schaltet die Anzeigefunktion aus (default)

Schaltet die Anzeigefunktion ein. Der angezeigte Wert gilt für die gesendeten Daten.

AT+MR=2

Schaltet die Anzeigefunktion ein. Der angezeigte Wert gilt für die empfangenen Daten.

Ist die Anzeigefunktion eingeschaltet, zeigt das Modem nach der CONNECT- Meldung noch die Modulationsart und die Leitungsgeschwindigkeit an. Nach der CONNECT-

Meldung erscheint die Zeile „+MCR: “ gefolgt von der Modulationsart (siehe AT+MS-

Befehl) und die Zeile „+MRR: “ gefolgt von der Leitungsgeschwindigkeit.

Das AT+MR-Kommando ist nützlich zur Überprüfung der Verbindung.

AT+MS=<Modula tion>,

[Auto-

mode],

[Senden

Minbaud,

Sen-

den

Maxbaud],

[Empfang

Min-

baud,

Empfang

Maxbaud]

Modulationsart wählen

Mit AT+MS wird die Modulationsart festgelegt. Der Befehl erlaubt oder verhindert die automatische Modulationserkennung und legt die höchste und niedrigste mögliche

Verbindungsgeschwindigkeit fest. Der Befehl hat die Form AT+MS=<Modulation>,

[Automode],

[Senden Minbaud, Senden Maxbaud], [Empfang Minbaud,

Empfang

Maxbaud]

AT+MS?

AT+MS=?

Zeigt die aktuelle Einstellung an

Zeigt eine Liste der möglichen Parameter

Werksvoreinstellung:

Pocket Modem 56k V92

05

Pocket Modem 56k AT-Befehle

Befehl Beschreibung

AT+MS=<n>

Parameter Modulation:

F

ORTSETZUNG

Mit dem Parameter der Modulation wird die bevorzugte (Automode = 1) bzw. die vorgeschriebene (Automode = 0) Modulationsart festgelegt.

Folgende Werte stehen zur Verfügung:

V21 V.21 300

V22 V.22 1200

V22B V.22bis 2400 oder 1200

V23C V.23 1200

V32 V.32 9600 oder 4800

V32B

V34

V.32bis

V.34

V90

V92

V.90

V.92

14400, 12000, 9600, 7200 oder 4800

33600, 31200, 28800, 26400, 24000, 21600,

19200, 16800, 14400, 12000, 9600, 7200, 4800 oder 2400

56000, 54667, 53333, 52000, 50667, 49333,

48000, 46667, 48000, 46667, 45333, 42667,

41333, 40000, 38667, 37333, 36000, 34667,

33333, 32000, 30667, 29333, 28000

56000, 54667, 53333, 52000, 50667, 49333,

48000, 46667, 48000, 46667, 45333, 42667,

41333, 40000, 38667, 37333, 36000, 34667,

33333, 32000, 30667, 29333, 28000

Dezember 05

Parameter Automode:

Mit dem optionalen Automode Parameter wird festgelegt, ob sich das Modem automatisch der gewünschten Modulationsart anpasst. Folgende Werte werden akzeptiert:

0

1

Automatische Anpassung der Modulation ausgeschaltet

Automatische Anpassung der Modulation eingeschaltet (default)

Parameter Empfang Minbaud:

Der optionale Parameter Minbaud legt die niedrigste mögliche Baudrate fest, mit der das Modem empfängt. (default: 300)

Parameter Empfang Maxbaud:

Der optionale Parameter Maxbaud legt die höchste mögliche Baudrate fest, mit der das Modem empfängt. (default: 56000)

Parameter Senden Minbaud:

Der optionale Parameter Minbaud legt die niedrigste mögliche Baudrate fest, mit der das Modem sendet. (default: 300)

Parameter Senden Maxbaud:

Der optionale Parameter Maxbaud legt die höchste mögliche Baudrate fest, mit der das Modem sendet. (default: 48000)

39

AT-Befehle Pocket Modem 56k

Befehl Beschreibung

AT*M<n>

Wahl der Gegenstelle

Legt das Protokoll fest, mit dem der Alarmstring an den Netzbetreiber gesendet wird.

AT*M0

AT*M1

Gegenstelle normales Festnetz Modem (default)

Gegenstelle Mobiltelefon mit Netzzugang über PET/IXO/TAP-Protokoll und Datenformat 8N1 (z.B. D1-Netz oder E-Netz in Deutschland)

AT*M2

AT*M3

Gegenstelle Mobiltelefon mit Netzzugang über EMI/UCP-Protokoll und

Datenformat 7E1

Gegenstelle Mobiltelefon mit Netzzugang über PET/IXO/TAP-Protokoll und Datenformat 7E1

AT*M4

Gegenstelle Mobiltelefon mit Netzzugang über EMI/UCP-Protokoll und

Datenformat 8N1 (z.B. D2-Netz in Deutschland)

AT*M5

Gegenstelle

AT*M6

Festnetz-SMS: Das SMS-Gateway (z.B. Deutsche Telekom über die

Nummer 01930100) ist nicht an ein bestimmtes Mobilfunknetz gebunden, sondern versendet SMSen an beliebige Mobil- oder Festnetz-

Telefone.

Hinweis:

Bei den Gegenstellen AT*M1 bis AT*M4 können nur Empfänger im

Netz eines GSM-Providers adressiert werden.

Die aktuellen Anforderungen für den Versand von SMSen an Mobiltelefone erfahren

Sie von Ihrem Netzbetreiber.

AT\N<n>

AT*Z0

Wahl der Fehlerkorrektur

Definition des SMS Service-Center

Dieser Befehl legt fest, welche Art der Fehlerkorrektur bei nachfolgenden Verbindungen bevorzugt eingesetzt werden soll.

AT\N0

AT\N1

AT\N2

AT\N3

AT\N4

AT\N5

Ausschalten der Fehlerkorrektur (gepufferter Normalmodus)

Bitdirekter Modus (nur für besondere Datenformate)

Wählt V.42LAP-M oder MNP 4 Fehlerkorrektur. Lässt sich keine fehlerkorrigierte Verbindung aufbauen, führt dies zum Auflegen.

Wählt V.42LAP-M oder MNP 4 Fehlerkorrektur. Falls eine solche Verbindung nicht möglich ist, wird eine nicht fehlerkorrigierte Verbindung angestrebt. (default)

Wählt ausschließlich V.42 LAP-M Verbindung.

Wählt ausschließlich MNP 4 Verbindungen.

05

Pocket Modem 56k AT-Befehle

Befehl Beschreibung

AT*N<n>=<nr>

zulässige Nummern für selektive Rufannahme

Definition von 8 zulässigen Rufnummern, für die der Modemzugang erlaubt ist. Nur wenn die übermittelte Rufnummer mit einer in der Liste eingetragenen Rufnummern

übereinstimmt, meldet das Modem beim Anruf RING bzw. nimmt den Anruf gemäß der Einstellung von ATS0 an (die Leitung RI wird unabhängig davon bei jedem Anruf aktiviert). Die selektive Rufannahme wird mit AT&A ein- und ausgeschaltet.

AT*Nn=<nr>

<n>

<nr>

Bezeichnete die Speicherstelle - Wertebereich: 0..7 .

Erlaubte Telefonnummer besteht aus Ziffern und als Wildcard „*“ für genau ein Zeichen. In der Rufnummer dürfen keine Trennzeichen wie Klammern oder Leerzeichen stehen. Die Rufnummern werden sofort im stromausfallsicheren Speicher des Modems abgelegt.

AT*N<n>=<nl>

Der Speicher N<n> erlaubt alle Rufnummer, welche mit <nl> enden.

AT*N99=

AT*N?

Beispiel:

Löscht alle vorhandenen Einträge in der Liste

Gibt alle gespeicherten Einträge aus

AT*N5=1234

erlaubt alle Anrufe, welche mit 1234 enden.

AT*N99=

AT*N?

AT%N

ATO<n>

AT*N1=01234567**

erlaubt alle Anrufe aus dem Nummernblock 01234567-00 bis 01234567-99

Löschen der Liste der zulässigen Rufnummern für die selektive Rufannahme

Der Befehl AT*N99= löscht die gesamte Rufnummernliste für die selektive

Rufannahme.

Ausgabe der Liste der zulässigen Rufnummern

AT*N?

gibt die gesamte gespeicherte Liste der zulässigen Rufnummern für die

selektive Rufannahme aus.

Ausgabe der letzten abgewiesenen Rufnummer

Der Befehl zeigt bei aktiver selektiver Rufannahme (AT&A1) die letzte Rufnummer an, deren Anruf abgewiesen wurde.

Hinweis: Diese Rufnummer wird nicht im stromausfallsicheren Speicher des Modems abgelegt.

Kehre zum Online-Datenmodus zurück

Befindet sich das Modem im Online-Kommandomodus, kehrt es in den Online-

Datenmodus zurück. Ist das Modem im Offline-Kommandomodus, meldet es ERROR.

ATO0

Kehre zum Online-Datenmodus zurück

ATO1

Es wird ein Retrain-Vorgang bewirkt, bevor das Modem in den

Dezember 05 41

AT-Befehle Pocket Modem 56k

Befehl Beschreibung

ATP

AT*P<n>

Einschalten des Impulswahlverfahrens (je nach Modell deaktiviert)

Ab diesem Befehl wird jede Wahl im Impulsverfahren durchgeführt, bis ein ATT- beziehungsweise ATDT-Befehl wieder auf Tonwahl umschaltet.

Passwortabfrage

AT*P0

Schaltet die Passwortabfrage nach dem Verbindungsaufbau ab (default)

AT*P1

Schaltet die Passwortabfrage nach dem Verbindungsaufbau ein

Bei eingeschalteter Passwortabfrage fragt das Modem nach einem erfolgten CONNECT nach dem Passwort. Nach korrekter Eingabe des Passwortes erfolgt der eigentliche

CONNECT

und es können Daten übertragen werden. Wurde ein falsches Passwort eingegeben, dann legt das Modem auf.

Hinweis: Das wird mit AT*C eingestellt. Die Passwörter für den Verbindungsaufbau und für den Remote Control sind gleich.

ATQ<n>

AT%Q

Quiet- (Ruhe-) Kontrolle

Dieser Befehl schaltet das Senden von Meldungen des Modems an den PC ein oder aus.

ATQ0

ATQ1

Meldungen an PC senden (default)

Keine Meldungen an PC senden

Anzeigen der Qualität der Telefonverbindung

Zeigt die Qualität der Datenverbindung (Abweichung vom Augendiagramm) an. Kleine

Werte bedeuten eine gute Leitungsqualität. Der Wert für Line Quality ist je nach ausgehandelter Datenrate unterschiedlich zu bewerten.

Verbindungen bis 9.600 Baud erreichen bei guten Leitungen den Wert „000“ und sollten keine Werte über „010“ liefern.

Bei Verbindungen mit 33.600 Baud werden bei guten Leitungen Werte im Bereich

010...030 erreicht. Je nach Einstellungen und Modulationsart wird ein Fallback oder

Retrain ausgelöst, wenn die Leitungsqualität zu schlecht ist, um die Verbindung neu auszuhandeln (notfalls mit geringerer Geschwindigkeit).

Hohe Werte weisen auf eine schlechte Qualität hin. Diese Werte werden während einer Verbindung ständig aktualisiert. Steigt der Wert während einer Verbindung stark an, verschlechtert sich die Qualität. Nach einem vorausgegangenen AT%E-Befehl wird ein Autoretrain durchgeführt.

05

Pocket Modem 56k AT-Befehle

Befehl Beschreibung

AT\Q<n>

Quiet Call

Mit dem Quiet Call wird beim ersten Klingeln das nachgeschaltete Telefon abgeschaltet. In Verbindung mit der selektiven Rufannahme (AT&N<n>) können Anrufe von einer vorher definierten Rufnummer erfolgen, ohne ein Klingeln des nachgeschalteten

Telefons. Wird die Rufnummer vom Modem nicht erkannt, wird das Telefon nach dem ersten Klingeln wieder eingeschalten.

AT\Q0

AT\Q1

AT\Q2

Schaltet Quiet Call aus (default)

Aktiviert Quiet Call. Das nachgeschaltete Telefon wird abgetrennt, sobald ein ganzer Klingelsignal-Zyklus auf der Leitung erkannt wird.

Aktiviert Quiet Call. Das nachgeschaltete Telefon wird abgetrennt, sobald eine Flanke eines Klingelsignals auf der Leitung erkannt wird.

Die Wahl der Einstellung \Q1 oder \Q2 richtet sich nach den Gegebenheiten am Telefonanschluss. Parallel geschaltete Telefone führen bei \Q2 in Verbindung mit Pulswahl manchmal zu einer irrtümlichen Erkennung einer Klingelsignalflanke. Bei Verwendung von Impulswahl an den nachgeschalteten Telefonen ist AT\Q1 zu verwenden.

AT&R<n>

AT*R<n>

ATS<n>

RTS/CTS Behandlung

Dieser Befehl legt fest, wie das Modem die RTS/CTS (CT105/CT106) Datenflusskontrollleitungen behandelt.

(Siehe auch Befehl AT&K).

AT&R0

CTS-Verhalten entspricht V.25bis. CTS wird beim Verbindungsaufbau nach Erkennung des Antwort- bzw. Ruftons deaktiviert und erst nach dem Herstellen der Verbindung wieder aktiviert. Im gesteuerten Halbduplex-Betrieb (AT&K8) wird CTS aktiv, wenn das Modem Daten auf der seriellen Schnittstelle sendet. Beim Empfang von Daten auf der seriellen Schnittstelle ist CTS inaktiv.

AT&R1

CTS geht nur dann auf AUS, wenn es durch die Datenflusskontrolle erforderlich ist. Im gesteuerten Halbduplex-Betrieb (AT&K8) wird CTS inaktiv, wenn das Modem Daten auf der seriellen Schnittstelle sendet.

Beim Empfang von Daten auf der seriellen Schnittstelle ist CTS aktiv.

(default)

Ein-/Ausschalten von Remote Control (Fernkonfiguration)

AT*R0

Schaltet Remote Control aus

AT*R1

Schaltet Remote Control ein (default)

Schreiben/Lesen der S-Register

Manche S-Register lassen sich nur in bestimmten Grenzen verändern. Das Modem meldet dann trotzdem OK, obwohl sich der Wert nicht wie angegeben verändert hat.

Bestimmte Register können nur gelesen werden. Es empfiehlt sich deshalb, nach jedem Schreibversuch das Ergebnis durch den ATS<n>?-Befehl zu überprüfen.

ATS<n>=x

Setzt das S-Register n auf den Wert x

ATS<n>?

Zeigt den Wert des S-Registers n

Dezember 05 43

AT-Befehle Pocket Modem 56k

Befehl Beschreibung

AT%S<n>

AT&S<n>

Umschaltbarkeit zwischen DCD- und DSR-Leitung

AT%S0

DSR-Signal liegt auf der DSR-Leitung

DCD-Signal liegt auf der DCD-Leitung

(default)

AT%S1

DSR-Signal liegt auf der DCD-Leitung

DCD-Signal liegt auf der DSR-Leitung

(Vertauschung der Leitungen)

DSR-Behandlung

Dieser Befehl legt fest, wie das Modem seinen DSR (CT107)-Ausgang behandelt.

AT&S0

AT&S1

DSR immer ein (default)

DSR ON, nachdem ein Antwortton erkannt wurde. DSR OFF, nachdem kein Träger mehr erkannt werden kann.

AT*S<n>

Wahl der Übertragungsgeschwindigkeit auf der seriellen Schnittstelle.

Die Geschwindigkeit kann mit diesem Befehl ausgewählt werden. Die automatische

Erkennung wird dadurch jedoch nicht abgeschaltet. Sobald ein AT erkannt wird, stellt sich die serielle Schnittstelle auf die erkannte Geschwindigkeit und das erkannte Protokoll ein.

Wird kein AT gesendet, dann bleibt die gewählte Geschwindigkeit bis zu einem

Hardware-Reset erhalten. Soll die gewählte Geschwindigkeit darüber hinaus erhalten bleiben, muss sie mit AT&W abgespeichert werden.

Achtung: Das Register S23 wird durch dieses Kommando nicht verändert! Es

ändert sich ausschließlich durch automatische Geschwindigkeitserkennung.

AT*S0

Beibehalten der aktuellen Geschwindigkeit.

AT*S1

300

AT*S2

600

AT*S3

1.200

AT*S4

2.400

AT*S5

4.800

AT*S6

9.600

AT*S7

19.200

AT*S8

38.400

AT*S9

57.600

AT*S10

bps

05

Pocket Modem 56k AT-Befehle

Befehl Beschreibung

AT-STE=<n>

Vorrangschaltung für Modems mit nachgeschaltetem Telefon

Das Pocket Modem 56k ermöglicht einem nachgeschalteten Telefon Vorrang einzuräumen, damit der Telefonanschluss des Benutzers möglichst wenig durch die Modemfunktionen in seiner Verfügbarkeit beeinträchtigt wird. (siehe Kapitel 5.10)

ATT

AT-TRV

Überwachungsfunktionen:

1) Erkennung einer belegten Telefonleitung

Bei einem Anwahlversuch erkennt das Modem die belegte Telefonleitung (LINE IN USE).

2)

Abheben durch ein nachgeschaltetes Telefon

Wenn bei einer bestehenden Modemverbindung ein nachgeschaltetes Telefon abgehoben wird, beendet das Modem sofort die Verbindung.

Das Telefon wird an die Leitung geschaltet und erhält ein Freizeichen

.

3) dung

Verbindungsabbruch durch die Gegenstelle

Bei Verbindungsabbruch durch die Gegenstelle wird die Verbinsofort beendet.

Befehl Funktion 1

AT-STE=0

--

AT-STE=1

AT-STE=2

--

AT-STE=3

AT-STE=4

--

AT-STE=5

AT-STE=6

--

AT-STE=7

Funktion 2

--

Funktion 3

√ --

√ --

--

Einschalten des Tonwahlverfahrens

Nach diesem Befehl wird jede Wahl im Tonwahlverfahren durchgeführt, solange bis ein ATP- bzw. ATDP-Befehl wieder auf Impulswahl umschaltet.

Spannungsmessung der Telefonleitung (Tipp Ring Spannung)

Mit dem Befehl AT-TRV wird die Spannung an der Telefonleitung (Tipp Ring Spannung) gemessen. Das Ergebnis wird in Volt ausgegeben. Bei bestehender Verbindung liegt die Spannung im Bereich 5V – 12V. Sonst ist die Spannung größer 20V. Bei Spannungen kleiner 2V ist keine Telefonleitung angeschlossen.

Dezember 05 45

AT-Befehle Pocket Modem 56k

Befehl Beschreibung

AT-TTE=U1,

U2,

U3

Konfiguration der Parameter für die Vorrangschaltung

Mit dem Befehl AT-TTE=U1, U2, U3 wird die Änderung der Schleifenspannung eingestellt. Die Einstellungen werden zur Erkennung von AT-STE=<n> benötigt.

(siehe Kap. 5.10)

U1

Leitung belegt

U2

Abheben durch ein nachgeschaltetes Telefon

AT*U<n>

ATV<n>

U3

Verbindungsabbruch durch die Gegenstelle

Hinweis:

Diese Einstellungen können nicht mit AT&W im stromausfallsiche-

ren Speicher abgelegt werden.

Datenformat auf der seriellen Schnittstelle wählen

Das Datenformat kann mit diesem Befehl vorgewählt werden. Die automatische Erkennung wird dadurch jedoch nicht abgeschaltet. Sobald ein AT erkannt wird, stellt sich die serielle Schnittstelle auf die erkannte Geschwindigkeit und das erkannte Protokoll ein.

Wird kein AT gesendet, dann bleibt das gewählte Protokoll bis zu einem Hardware-

Reset erhalten. Soll das gewählte Protokoll darüber hinaus erhalten bleiben, muss es mit AT&W abgespeichert werden.

Achtung: Das Register S23 wird durch dieses Kommando nicht verändert! Es ändert sich ausschließlich durch automatische Geschwindigkeits- und Protokollerkennung.

AT*U0

AT*U1

AT*U2

AT*U3

AT*U4

AT*U5

AT*U6

AT*U7

AT*U8

AT*U9

8 Datenbits,

7 Datenbits,

7 Datenbits,

7 Datenbits,

7 Datenbits,

7 Datenbits,

7 Datenbits,

8 Datenbits,

8 Datenbits, keine Parität,

Parität ODD,

Parität EVEN, keine Parität,

Parität ODD,

Parität EVEN, keine Parität,

Parität ODD,

Parität EVEN,

8 Datenbits, keine Parität,

1 Stopbit

1 Stopbit

1 Stopbit

1 Stopbit

2 Stopbits

2 Stopbits

2 Stopbits

1 Stopbit

1 Stopbit

2 Stopbits

Form der Modemmeldungen

Dieser Befehl legt fest, ob das Modem an den PC Meldungen in Kurzform oder Langform übergibt.

ATV0

ATV1

Meldungen an PC in Kurzform, d.h. nur die Fehlernummer (default)

Meldungen an PC in Langform, d.h. der Fehlertext

05

Pocket Modem 56k AT-Befehle

Befehl Beschreibung

AT\V<n>

Form der Connectratenmeldungen

AT\V0

Dieser Befehl ermöglicht die Anzeige der Connectmeldung in drei

Zeilen.

AT\V1

Dieser Befehl ermöglicht die Anzeige der Connectmeldung in einer

Zeile. (default)

AT*V

Definition des gemeinsamen Alarmtextes (Sammelmeldung) bei einfachem Alarm: Definition des Alarmtextes (maximal 160 Zeichen)

Bei Impuls Alarm: Definition des gemeinsamen Teils der Alarmmeldung (maximal

160 Zeichen – innerhalb HSComm auf 120 Zeichen begrenzt)

Auf die Eingabe AT*V antwortet das Modem mit NEW TEXT: und erwartet die Eingabe des Alarmtextes (abgeschlossen durch <CR>)

In der Remote-Betriebsart steht dieser Befehl nicht zur Verfügung.

AT*V?

AT*V<n>

AT*V<n>?

AT*Z0

Definition des SMS Service-Center

Abfrage des gemeinsamen Alarmtextes (Sammelemeldung)

Der gemeinsame Teil der Alarmmeldung wird mit dem Befehl AT*V? abgefragt.

Definition der variablen Alarmtexte und Rufnummern

Definition der Alarmtexte und Rufnummern für den Versand von SMS.

Nach Eingabe AT*V1 oder AT*V2 antwortet das Modem mit NEW TEXT: und erwartet die Eingabe in der Form Rufnummer,Meldung<CR>

Rufnummer

Eingabe ohne Zeichen für die Amtsholung (nur für die Service-Nummer erforderlich)

Meldung

Alarmmeldung (maximal 80 Zeichen)

Zur Übermittlung wird der variable Teil (maximal 80 Zeichen) an den gemeinsamen

Teil (maximal 160 Zeichen) der Sammelmeldung angehängt. Von den maximal 240

Zeichen werden die ersten 160 Zeichen als SMS versandt.

AT*Z0

Definition des SMS Service-Center

Abfrage des variablen Alarmtextes und Rufnummern

Der variable Teil der Alarmmeldung und die Zielrufnummer werden durch AT*V1? oder AT*V2? abgefragt.

Dezember 05 47

AT-Befehle Pocket Modem 56k

Befehl Beschreibung

AT&V<n>

Zeige die Konfigurationen

AT&V0

AT&V1

Anzeige der aktiven Konfiguration des Modems, der gespeicherten

Benutzervoreinstellungen und der gespeicherten Telefonnummern 0 bis 3. (Der Parameter 0 kann entfallen)

Diagnosedaten der letzten Verbindung (Verbindungspartner, Grund des Verbindungsabbaus):

TERMINATION REASON:

Grund des Verbindungsabbaus. z. B.: Verbindungsabbau per Befehl (ATH: „LOCAL REQUEST“)

LAST TX rate:

Letzte Baudrate auf der Telefonleitung in Senderichtung vor dem Verbindungsabbau.

HIGHEST TX rate:

Höchste erreichte Baudrate auf der Telefonleitung in Senderichtung vor dem Verbindungsabbau.

LAST RX rate:

Letzte Baudrate auf der Telefonleitung in Empfangsrichtung vor dem Verbindungsabbau.

HIGHEST RX rate:

Höchste erreichte Baudrate auf der Telefonleitung in Empfangsrichtung vor dem Verbindungsabbau.

AT&V3

Hinweis: Die Datenraten können unterschiedlich sein, wenn während der Verbindung ein Fallforward, Fallback oder Retrain stattgefunden hat. Zur Beeinflussung der auszuhandelnden Datenraten dient der Befehl AT+MS.

PROTOCOL:

Zeigt das verwendete Fehlerkorrekturprotokoll. „LAPM“ entspricht einer durch V.42 gesicherten Verbindung. Bei „NONE“ war die Verbindung nicht fehlerkorrigiert (die Fehlerkorrektur lässt sich durch den Befehl AT\N beeinflussen).

COMPRESSION:

Zeigt das verwendete Datenkompressionsverfahren.

Im Beispiel war das verwendete Kompressionsverfahren V.42bis (das

Kompressionsverfahren lässt sich durch den Befehl AT%C einstellen).

LINE QUALITY:

Zeigt die Qualität der Datenverbindung (Abweichung vom Augendiagramm) an. Kleine Werte bedeuten eine gute Leitungsqualität. Der Wert für Line Quality ist je nach ausgehandelter Datenrate unterschiedlich zu bewerten.

Verbindungen bis 9.600 Baud erreichen bei guten Leitungen den Wert

„000“ und sollten keine Werte über „010“ liefern.

Bei Verbindungen mit 33.600 Baud werden bei guten Leitungen Werte im Bereich 010...030 erreicht. Je nach Einstellungen und Modulationsart wird ein Fallback oder Retrain ausgelöst, wenn die Leitungsqualität zu schlecht ist, um die Verbindung neu auszuhandeln (notfalls mit geringerer Geschwindigkeit).

Rx LEVEL:

Zeigt den (intern am Modemchip anliegenden) Empfangspegel in –dBm an. Große Werte bedeuten einen kleinen Eingangspegel, kleine Werte zeigen einen großen Eingangspegel an. Optimal sind Empfangspegel im Bereich von ca. 012 bis 028. Zu große Pegel können Verzerrungen verursachen, bei zu geringen Pegeln beginnt das Rauschen auf der Leitung sich negativ auf die Verbindungsqualität auszuwirken.

Local Rtrn Count:

Anzahl der Retrains (Neuverhandlungen der

Verbindung) ausgelöst vom lokalen Modem.

Remote Rtrn Count:

Anzahl der Retrains (Neuverhandlungen der

Verbindung) ausgelöst vom entfernten Modem.

Anzeige der aktuell eingestellten Baudrate (AT*S<n>), sowie das aktuell eingestellte Datenformat (AT*U<n>)

05

Pocket Modem 56k AT-Befehle

Befehl Beschreibung

AT+VCID=<n>

CLIP einstellen

Mit dieser Funktion ist es möglich, bei eingehenden Anrufen die Rufnummer des Anrufers vom Modem ausgeben zu lassen.

(Nur bei Telefonanschlüssen oder –anlagen, die CLIP unterstützen. Wenn Sie die Funktion CLIP verwenden möchten, fragen Sie bitte bei Ihrem Netzbetreiber nach, ob Ihr

Anschluss freigeschaltet ist.

Folgende Länder unterstützen CLIP:

Australien, Belgien, China, Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Hongkong, Indien, Irland, Island, Italien, Kanada, Korea, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Singapur, Spanien, Taiwan und USA.)

AT+VCID=0

Schaltet die CLIP-Funktion aus (default)

AT+VCID=1

Schaltet die CLIP Funktion ein und gibt bei Anrufen die ID vorformatiert aus

AT+VCID=2

Schaltet die CLIP Funktion ein und gibt bei Anrufen die ID unformatiert aus

AT+VRID=<n>

Letzte empfangene CLIP einstellen

Mit dem Befehl AT+VRID ist es möglich, die CLIP des letzten Anrufers auszugeben.

AT+VRID=0

Gibt die ID vorformatiert aus

AT+VRID=1

Gibt die ID unformatiert aus

ATW<n>

Meldungen bei der Fehlerkorrektur

Dieser Befehl legt fest, welche Angaben zur Datenübertragungsrate bei einer CON-

NECT

-Meldung gemacht werden.

ATW0

ATW1

Das Modem meldet die Baudrate zwischen Modem und PC. (default)

Beim Verbindungsaufbau meldet das Modem die Geschwindigkeit auf der Telefonleitung, das Fehlerkorrekturprotokoll und die PC-Baudrate.

ATW2

Das Modem meldet die Geschwindigkeit auf der Telefonleitung.

AT&W<n>

Speichere die Konfiguration

Der Befehl speichert die aktuelle Modemkonfiguration einschließlich der S-Register in eine der beiden benutzerdefinierbaren Voreinstellungen.

AT&W0

AT&W1

Speichern in Benutzervoreinstellung 0

Speichern in Benutzervoreinstellung 1

Dezember 05 49

AT-Befehle Pocket Modem 56k

Befehl Beschreibung

ATX<n>

Erweiterte Ergebnismeldungen, Wähltonerkennung

Der Befehl bestimmt, welche Gruppe von Meldungen das Modem an den PC schickt.

Dies ist bei Nebenstellenanlagen von Bedeutung, da oft eine führende 0 oder 9 gewählt werden muss, bevor ein Amtston auf der Leitung zu hören ist. Blind Dialing

(Wählen, ohne den Wählton zu detektieren) wird, je nach Parameter, aktiviert oder deaktiviert. Die Detektion des Wähltons kann jedoch immer durch den Parameter W im

ATD-

Wählstring erzwungen werden (siehe Befehl ATD). Im Modus AT+FCLASS=1,2 sendet das Modem beim Verbindungsaufbau immer die Meldung CONNECT ohne die

Angabe der Übertragungsgeschwindigkeit an den PC.

AT*X

AT&Y<n>

ATZ<n>

ATX0

ATX1

Wie

ATX2

Wähltondetektion aktiv, d.h. ein Wählversuch ohne die Anwesenheit des Wähltons führt zur Meldung NO DIALTONE.

Keine Besetztzeichendetektion, d.h. beim Anruf einer besetzten Leitung erscheint die Meldung NO CARRIER.

ATX3

Keine Wähltondetektion, d.h. ein erfolgloser Wahlversuch führt zur

Meldung NO CARRIER.

Keine Besetztzeichendetektion, d.h. beim Anruf einer besetzten Leitung erscheint die Meldung NO CARRIER. Meldung erscheint ohne Angabe der Geschwindigkeit.

ATX4

Keine Wähltondetektion, d.h. ein erfolgloser Wählversuch führt zur

Meldung NO CARRIER.

Besetztzeichendetektion aktiv, d.h. beim Anruf einer besetzten Leitung erscheint die Meldung BUSY.

Wähltondetektion ist aktiv, d.h. ein Wählversuch ohne die Anwesenheit eines Wähltons führt zur Meldung NO DIALTONE. (default)

Besetztzeichendetektion ist aktiv, d.h. beim Anruf einer besetzten Leitung erscheint die Meldung BUSY.

Beenden der Fernkonfiguration

Der AT*X- Befehl beendet eine Fernkonfiguration.

Wahl der Benutzerkonfiguration bei Hardware-Reset

AT&Y0

Bei einem auf den AT&Y0-Befehl folgenden Hardware-Reset wird die

Benutzervoreinstellung 0 (erzeugt mit dem AT&W0-Befehl) in die aktuelle Modemkonfiguration geladen.

AT&Y1

Bei einem auf den AT&Y1-Befehl folgenden Hardware-Reset wird die

Benutzervoreinstellung 1 (erzeugt mit dem AT&W1-Befehl) in die aktuelle Modemkonfiguration geladen.

Software-Reset

Der Befehl veranlasst das Modem, einen Software- Reset durchzuführen. Das Modem lädt (je nach Parameter) die vom Benutzer abgespeicherte Voreinstellung. Wird kein

Parameter angegeben, wird Benutzervoreinstellung 0 geladen.

ATZ0

Software-

ATZ1

anschließend

05

Pocket Modem 56k AT-Befehle

Befehl Beschreibung

AT&Z<n>

Telefonnummern speichern

Der Befehl speichert vier Einträge dauerhaft im EEPROM. Jeder Eintrag darf bis zu 35

Stellen haben. Die Einträge können überschrieben werden und müssen dem Wahlstring, wie im ATD-Befehl beschrieben, entsprechen.

AT&Z<n>=xxx n

Ist die Nummer des Eintrags in der Liste (von 0 bis 3).

xxx

Ist der Wählstring mit der Telefonnummer.

<Pause> +++

<Pause>

<Pause> ****

<Pause>

Belegung für die Alarmfunktionen und Security Callback:

AT&Z0=xxx

Nummer des Modems oder Fax für einfache Alarmmeldung

Service Center Nummer des GSM-Providers für SMS-Zugang

AT&Z1=xxx

Eingabe der Rückrufnummer für Security Callback

AT&Z2=xxx

Nummer des Mobiltelefons für einfache Alarmmeldungen

AT&Z3=xxx

Nummer des Faxgerätes für Sammelalarmmeldungen

Wechsel vom Datenmodus in Befehlsmodus (Online-Kommando-Modus)

1 Sekunde Pause vor und nach der Eingabe, kein Return - <CR> -. Nach der Rückmeldung OK ist eine zusätzliche Wartezeit von 1 Sekunde zur erneuten Eingabe von AT-

Kommandos einzuhalten.

Fernkonfiguration

Nach der Eingabe von **** (1 Sekunde Pause vor und nach der Eingabe, kein Return -

<CR>

-) am lokalem Modem wird die Fernkonfiguration an der Gegenstelle aktiviert.

Nach der Rückmeldung OK ist eine zusätzliche Wartezeit von 2 Sekunden zur erneuten

Eingabe von AT-Kommandos einzuhalten.

Dezember 05 51

AT-Befehle Pocket Modem 56k

7.2 Übersicht Fax- und Sprachbefehle

Genauere Unterlagen über die Befehle der Fax Class 2 sowie eine Dokumentation der

Sprachbefehle erhalten Sie bei Ihrer Bezugsquelle.

7.3 AT-Meldungen

Liste der Meldungsnummern und Meldungstexte in Abhängigkeit vom ATX<n>- Befehl.

Meldungsnummer

Kurzform

Meldungstext in Langform

+F4 +FCERROR

0 OK

1 CONNECT

2 RING

4 ERROR

7 BUSY

24 DELAYED

32 BLACKLISTED

33 FAX

35 DATA

ATX<n> n=0 n=1 n=2 n=3 n=4

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

1 X X X X

3 3 X 3 X

3 3 3 X X

1 X X X X

1 X X X X

1 X X X X

1 X X X X

1 X X X X

1 X X X X

1 X X X X

1 X X X X

1 X X X X

1 X X X X

1 X X X X

1 X X X X

X X X X X

1 X X X X

1 X X X X

4 4 4 4 X

4 4 4 4 X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

05

Pocket Modem 56k

Meldungsnummer

Kurzform

Meldungstext in Langform

67

81

84

91

150

151

152

153

154

155

156

157

158

159

160

161

162

COMPRESSION: V.42 bis

PROTOCOL: ALT-CELLULAR

CONNECT 33600

CONNECT 31200

CARRIER 32000

CARRIER 34000

CARRIER 36000

CARRIER 38000

CARRIER 40000

CARRIER 42000

CARRIER 44000

CARRIER 46000

CARRIER 48000

CARRIER 50000

CARRIER 52000

CARRIER 54000

CARRIER 56000

AT-Befehle

ATX<n> n=0 n=1 n=2 n=3 n=4

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

1 X X X X

1 X X X X

1 X X X X

1 X X X X

1 X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

Dezember 05 53

AT-Befehle Pocket Modem 56k

Meldungsnummer

Kurzform

Meldungstext in Langform

165

166

167

CONNECT 32000

CONNECT 34000

CONNECT 36000

168

169

170

CONNECT 38000

CONNECT 40000

CONNECT 42000

171

CONNECT 44000

172

CONNECT 46000

173

CONNECT 48000

174

CONNECT 50000

175

CONNECT 52000

176

CONNECT 54000

177

CONNECT 56000

178

CONNECT 230400

180

CARRIER 28000

181

CARRIER 29333

182

CARRIER 30667

183

CARRIER 33333

184

CARRIER 34667

185

CARRIER 37333

186

CARRIER 38667

187

CARRIER 41333

188

CARRIER 42667

189

CARRIER 45333

190

CARRIER 46667

191

CARRIER 49333

192

CARRIER 50667

193

CARRIER 53333

194

CARRIER 54667

Hinweise zur Tabelle:

ATX<n> n=0 n=1 n=2 n=3 n=4

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

X X X X X

Ein X in der Spalte bedeutet, dass eine Meldung entweder in der Langform oder in der

Kurzform (je nach ATV-Befehl) gesendet wird. In der obersten Zeile bedeuten die Ziffern

0 bis 4 jeweils die Parameter für die Befehle ATX0 bis ATX4.

Steht eine Zahl in einer Spalte, so bedeutet dies, dass eine Fehlermeldung entsprechend dieser Fehlernummer ausgegeben wird.

05

Pocket Modem 56k S- Register

8 S-Register

S-Register können mit dem ATS-Befehl gelesen und geschrieben werden. (Siehe Kapitel 8

"AT-Befehlssatz", Befehl ATS). Bestimmte S-Register können nur gelesen werden, in anderen kann nur ein bestimmter Wertebereich eingestellt werden.

Bei Wertebereichsüberschreitung meldet das Modem OK, obwohl der Wert nicht übernommen wurde. Es empfiehlt sich daher, Änderungen sofort durch Lesen zu überprüfen

(ATS<n>?).

8.1 Übersicht S-Register

Register Funktion

S0* Anzahl der Ruftöne bis zum automatischen Abheben

S1 Ruftonzähler

S2* Escape

S3 Return

S6* Wartezeit Wählton

S7* Wartezeit Trägersignal

S8* Wahlpause

S9* Reaktionszeit auf Trägersignal

S10* Zeit zwischen verlorenem Trägersignal und Auflegen

S12* Übertragungstakt der ESC-Zeichen

S13* Anzahl der Wählversuche für Versenden der Meldung

S15* DTC-Zeiteinstellung

S17* Remote-Einleitungszeichen

S21* Einstellungen für V24

S22* Einstellungen für Lautsprecher

S24* Zeit bis zum Umschalten in Sleep Modus

S25 Zeit für DTR Signal

S26 Zeit zwischen RTS/CTS

S29 Zeit bei Modifier „Flash“

S30 Zeit bis Auflegen bei Stille

S36* Zurückschalten der Fehlerprotokolle s

0.01 s

0.01 s

-

10 ms

10 s

-

- s s

0.1 s

0.1 s

0.02 s

1s

Einheiten Bereich Voreinstellung

Ruftöne 0-5 5

Ruftöne 0-255 0

ASCII 0-255 43

ASCII 0-127 13

ASCII 0-127 10

ASCII 0-255 8 s 4-7 4

0-100 60

1-7 2

1-255

20-254

0-255

1-12

6

20

50

3

138

0-255 0*

0-127 42

0-255

116

75h (117)

0-255 0

0-255 5

0-255 1

17

137

17

0

135

Dezember 05 55

S- Register Pocket Modem 56k

Register Funktion

S38 Zeit bis zum erzwungenen Auflegen

S39* Flusskontrolle

S86 Fehlerereigniscode

S91* Sendepegel

S95* Ergebniscode

Einheiten Bereich Voreinstellung

s

-

-

-

0-255 20

3

104

195

-

-

-

-

-

* Diese Register werden mit dem AT&W- Kommando im EEPROM gespeichert.

138

7

0-15 9

0

8.2 Beschreibung S-Register

Hinweis: Mit *) versehende Register werden mit dem AT&W- Befehl in der Benutzervoreinstellung gespeichert.

S0* Anzahl der Ruftöne bis zum automatischen Abheben

Anzahl Anrufklingelsignale bis zum Abheben

Bei S0=0 hebt das Modem bei einem Anruf nicht ab. S0 kann Werte zwischen 0 und 5 annehmen.

S1

Ruftonzähler

Zähler für Anrufklingeln. S1 kann nur gelesen werden. S1 wird wieder auf Null gesetzt, wenn das Modem auf einen Anruf antwortet.

S2* Escape

Escapezeichen, das einen Übergang vom Datenmodus zum Online-

Befehlseingabemodus bewirkt. Werte größer 127 führen dazu, dass kein ESC-

Zeichen erkannt wird.

S3 Return

Carriage Return-Zeichen (CR) = Wagenrücklauf-Zeichen.

05

Pocket Modem 56k S- Register

S4

Zeilenvorschub Zeichen

Zeilenvorschub-Zeichen = Linefeed-Zeichen

S5

Backspace Zeichen

Backspace Zeichen = Zurück-Zeichen

S6*

Wartezeit auf Wählton

Maximale Zeit, um auf das Freizeichen zu warten. Nachdem das Modem abgehoben hat, wartet es 7 Sekunden lang auf das Freizeichen (aus Zulassungsgründen fest eingestellt). Detektiert es währenddessen ein Freizeichen, beginnt es zu wählen.

Detektiert es kein Freizeichen, überprüft es, ob die Freizeichenerkennung aktiviert ist oder ob im Wählstring (Kapitel „AT-Befehlssatz“, Befehl ATD) der Parameter W angegeben ist. Bei Nichtaktivierung der Freizeichenerkennung, wartet das Modem die im S6-Register angegebene Zeit (in Sekunden) bis zum Wählton.

Das Register S6 kann die Werte zwischen 4 und 7 Sekunden annehmen.

S7* Wartezeit auf Trägersignal

Warten auf die Trägerfrequenz vom anderen Modem. In S7 steht die maximale

Zeit, die das Modem auf eine Antwort vom anderen Modem wartet. Die Zeit beginnt zu laufen, wenn das Modem mit dem Wählen fertig ist. S7 kann Werte zwischen 0 und 180 Sekunden einnehmen.

S8* Wahlpause

Wähl-Pausenzeit, wenn ein Komma im Wählstring ist. Das Modem wartet während des Wählvorgangs die in S8 definierte Zeit (in Sekunden), wenn ein Komma im Wählstring steht. S8 kann Werte zwischen 1 und 7 Sekunden einnehmen.

S9* Reaktionszeit auf Trägersignal

DCD-Reaktionszeit auf Trägerfrequenz vom anderen Modem. Der DCD-Ausgang der RS232-Schnittstelle (CT109) des Modems geht auf ON, wenn vor der in S9 definierten Zeit (in Zehntelsekunden) die Trägerfrequenz vom anderen Modem detektiert wurde. S9 muss kleiner S10 sein.

S10* Zeit zwischen verlorenem Trägersignal und Auflegen

Zeit, die nach Trägerfrequenzverlust zum Abbruch führt. In S10 steht die Zeit in

Zehntelsekunden, die das Modem bis zum Abbruch der Verbindung wartet, wenn es die Trägerfrequenz vom anderen Modem nicht mehr detektieren kann.

S12* Übertragungstakt der ESC-Zeichen

Minimale Vorlauf- und Nachlaufzeit und maximale Zwischenzeit in 1/50 Sekunden zwischen zwei Zeichen, die eingehalten werden muss, wenn das Modem eine

Abbruch-Sequenz (normalerweise +++) erkennen soll.

Dezember 05 57

S- Register Pocket Modem 56k

S13* Anzahl der Wählversuche für das Versenden der Meldung

Bit Bedeutung

Bit 0 – 3 Anzahl der Wählversuche Wertebereich: 1...12

Defaultwert: 3

S13 legt fest, wie oft versucht wird, die Meldung abzusetzen.

Hinweis: Die Begrenzung auf 12 Versuche maximal ist aus Zulassungsgründen (Blacklisting) nötig.

Bit 4 - 7 Reserviert

S14* Allgemeine Einstellungen

Bit Bedeutung

Bit 0

Bit 1

Bit 2

Bit 3

Reserviert

Echo auf Eingaben

Reserviert

Ergebnisform

Command Echo 0: Echo aus

1: Echo ein

(ATV0)

1: Meldungstexte (ATV1)

Bit 4

Bit 5

Reserviert

Ton/Impulswahl

Tone/Pulse 0: Tonwahl (ATT)

Bit 6

Bit 7

Reserviert

Rufen/Antworten

Zeiteinstellung

Die Leerlauferkennung ist eine in der Firmware integrierte Funktion zur Überwachung der Datenübertragung im Onlinebetrieb. Diese Funktion verhindert, dass das Modem unbegrenzt lange an der Leitung bleibt, obwohl schon lange keinerlei

Daten mehr übertragen werden.

Es kann im Register S15 eine beliebige Zeit zwischen 1 und 255 Sekunden eingestellt werden. Steht S15 auf 0, ist die Leerlauferkennung abgeschaltet.

Sofort nach dem Abheben beginnt der Zeitzähler zu laufen. Sobald er abgelaufen ist, wird ein Modem-Reset durchgeführt (was zwangsweise zum Auflegen führt).

In S17 wird der ASCII-Code des Zeichens, das zum Start der Fernkonfiguration verwendet wird, festgelegt. Werte >127 schalten die Fernkonfiguration komplett ab. Defaultmäßig ist S17 auf "42" eingestellt, was dem ASCII-Zeichen "*" entspricht, d.h. die Fernkonfiguration wird mit der Escape- Zeichenfolge

<Pause> **** <Pause> gestartet.

Hinweis: Die Anzahl der Zeichen in der Escape-Folge ist fest auf „4“ eingestellt.

S21* Einstellung für V24

05

Pocket Modem 56k

Bit Bedeutung

Bit 0,1 Reserviert

Bit 2 CTS-Verhalten

Bit 3-4

Bit 5

Bit 6

Bit 7

DTR-Verhalten

DCD-Verhalten

DSR-Verhalten

Langzeitunterbrechung

CT106 (CTS) Behaviour:

CT108 (DTR) Behaviour:

0: wie AT&D0

1: wie AT&D1

2: wie AT&D2

3: wie AT&D3

CT109 (DCD) Behaviour

0: wie AT&R0

1: wie AT&R1

0: wie AT&C0

1: wie AT&C1

CT107 (DSR) Behaviour

0: wie AT&S0

1: wie AT&S1

Long Space Disconnect:

0: wie ATY0

1: wie ATY1

S22* Einstellungen für Lautsprecher

Bit Bedeutung

Bit 0,1

Bit 2-3

Bit 4-6

Bit 7

Lautsprecherlautstärke

Lautsprecherfunktion

Fehlermeldungsgruppe

Speichert Einstellung von

AT*L

Speaker Volume:

0: Aus

1: Leise

2: Mittel

3: Laut

Speaker Control:

0: Aus

1: Ein bis Träger

2: Immer ein

3: Ein bei Aufbau

Limit Result Codes:

0: wie ATX0

4: wie ATX1

5: wie ATX2

6: wie ATX3

7: wie ATX4

(ATL0)

(ATL1)

(ATL2)

(ATL3)

(ATM0)

(ATM1)

(ATM2)

(ATM3)

S- Register

Dezember 05 59

S- Register Pocket Modem 56k

S24

Zeit bis zum Umschalten in Sleep Modus

In S24 wird die Zeit (in Sekunden) festgelegt, nach der bei Inaktivität in den

Stromsparmodus (Sleep) geschaltet wird. Der Stromsparmodus wird wieder verlassen, sobald Zeichen an das Modem gesendet werden oder ein Anruf eingeht.

Hinweis:

Wenn sich das Modem im Sleep- Modus befindet, ist es nötig, erst ein „AT“ zu schicken, bevor weitere Befehle folgen. Dieses erste

„AT“ wird möglicherweise nicht mit „OK“ beantwortet. Weitere AT-

Befehle können sofort eingegeben werden.

S25

Zeit für DTR-Signal

Zeit, die das Modem ein DTR-Signal anliegen lässt, bevor es aufhängt

(1/100 Sekunden).

S26 Zeit zwischen RTS/CTS

Zeit zwischen RTS- und CTS-Aktivierung in 1/100 Sekunden.

S27* Allgemeine Einstellungen

Bit Bedeutung

Bit 0-3 RS232-Modus

Bit 4,5 Reserviert

Asynchronous Mode Selection:

0: wie AT&M0 oder AT&Q0

9: wie AT&Q5

10: wie AT&Q6

Bit 6

Bit 7

CCITT- oder Bell-

Modulation

CCITT/Bell Select

0: CCITT-Modulation

1: Bell-Modulation

Remote Control

0: Remote Control AUS

1: Remote Control EIN

S29 Zeit bei Modifier „flash“

Setzt die Zeit in Zehntelsekunden, die das Modem bei einem Flash im Anwahlstring auflegt.

S30

Zeit bis Auflegen bei Stille

Zeit, die das Modem ohne Aktivität wartet, bevor es auflegt. Einheit in Sekunden

(nur bei FAX Class 1).

05

Pocket Modem 56k S- Register

S31* Allgemeine Einstellungen

Bit Bedeutung

Bit 0

Bit 1 Darstellung

Connectmeldung

0: 3-zeilige Meldung

1: Erweiterte einzeilige Meldung

Fehlerkorrektur-

Meldungen

Meldungen:

0: Nur PC-Baudrate

1: PC- und Telefonbaudrate

2: Nur Telefonbaudrate

Bit 4-7 Reserviert

(AT\V0)

(AT\V1)

(ATW0)

(ATW1)

(ATW2)

S36* Zurückschalten der Fehlerprotokolle

Bit Bedeutung

Bit 0..2 Legt fest, was geschieht, wenn ein Versuch eine V.42

LAPM Verbindung aufzubauen, fehlschlägt. Er steht in Zusammenhang mit dem Register S48.

0 Modem legt auf.

1

2 Reserviert

3

Modem bleibt online und baut eine Direkt-

Modem bleibt online und baut eine Normal-

Modus-Verbindung auf.

Bit 3..4 SMS-Typ

4

5

Modem versucht, eine MNP- Verbindung aufzubauen. Bei Misserfolg legt es auf.

Modem versucht, eine MNP- Verbindung aufzubauen. Bei Misserfolg wird eine Direkt-Modus-

Verbindung hergestellt.

6 Reserviert

7 Modem versucht, eine MNP- Verbindung aufzubauen. Bei Misserfolg wird eine Normal-Modus-

Verbindung hergestellt.

0: normales (AT*M0)

1: D1-Netz E-Netz (AT*M1)

Bit 6 Keyabort 0: Keyabort aktiviert

Bit 7

S38 Zeit bis zum erzwungenen Auflegen

0: Rufannahme gesperrt (AT*A0)

Maximale Zeit in Sekunden, die den Puffern verbleibt, ihre Daten zu leeren, nachdem ein Befehl zum Auflegen empfangen wurde. Gilt nur bei fehlerkorrigierten

Verbindungen.

S39* Flusskontrolle

Dezember 05 61

S- Register

Wahl der Datenflusskontrolle zwischen PC und Modem.

S39=0 Keine Datenflusskontrolle (AT&K0)

S39=3 RTS- / CTS-Datenflusskontrolle (AT&K3)

S39=4 XON- / XOFF-Datenflusskontrolle (AT&K4)

S39=5 Transparente XON-Datenflusskontrolle (AT&K5)

S39=6 RTS/ CTS- und XON/ XOFF-Datenflusskontrolle

S40* Allgemeine Einstellungen

Bit Bedeutung

Bit 0 Reserviert

Bit 1

Bit 2

Bit 3-5

Reserviert

Reserviert

Breakbehandlung Break Handling

0: wie AT\K0

1: wie AT\K1

2: wie AT\K2

3: wie AT\K3

4: wie AT\K4

5: wie AT\K5

Bit 6-7 MNP-Blockgröße MNP Block Size

0: 64 Zeichen

1: 128 Zeichen

2: 192 Zeichen

3: 256 Zeichen

S41* Allgemeine Einstellungen

Bit Bedeutung

Bit 0,1

Bit 2

Bit 3

Bit 4

Kompressionsart wählen Compression Selection

0: Keine Kompression

1: MNP5

2: V.42bis

3: MNP5 oder V.42bis

Auto-Retrain Auto-Retrain Control

0: Kein Auto-Retrain

1: Auto-Retrain

Reserviert

MNP Blockmodus reserviert bei 56k-Modellen

Block Mode Control MNP

0: Stream Modus

1: Block Modus

Bit 5

Bit 6

Bit 7

Reserviert

Fallback / Fallforward

Reserviert

FB/FF Control

0: Keen FB/FF

1: FB/FF

(AT\A0)

(AT\A1)

(AT\A2)

(AT\A3)

(AT%C0)

(AT%C1)

(AT%C2)

(AT%C3)

(AT%E0)

(AT%E1)

(AT\L0)

(AT\L1)

(AT%E2)

Pocket Modem 56k

05

Pocket Modem 56k

S46* V.42bis Datenkompression

S- Register

S48* V.42bis Verbindungsaufbauprotokoll

S48=0 Nur LAPM Verbindung möglich

S48=7 LAPM oder MNP 4 Verbindung

S48=128 Verbindungsprotokoll wie in S36 vorgeschrieben

S86

Fehlerereigniscode

Bei einem Verbindungsabbruch (NO CARRIER) wird in dieses Register ein Ereigniscode geschrieben.

S86=0 Normaler Verbindungsabbau, kein Fehler

S86=5

S86=6

S86=7

S86=8

Kein Aufbau einer fehlerkorrigierten (V.42) Verbindung

Erweiterungen konnten nicht ausgehandelt werden

Gegenstelle unterstützt nur Synchronmodems

Kein gemeinsames Framing gefunden

S86=9 Es konnte keinerlei Protokoll etabliert werden

Antwort Aushandlung der Erweiterungen

S86=11 Keine Synchronmarken von der Gegenstelle empfangen

S86=12 Normaler Verbindungsabbau durch Gegenstelle

S86=14 Protokollfehler

S86=20 Keyabort (Zeichen wurden während des Verbindungsaufbaus gesendet)

S86=22 Kein Verbindungsaufbau möglich

S86=23 Abbruch nach 3 Retrains

S86=25 Abbruch der Verbindung durch die Gegenstelle oder durch ein nachgeschaltetes Telefon

S86=26 Gegenstelle hat aufgelegt

Dezember 05 63

S- Register Pocket Modem 56k

S91* Sendepegel

Im Register S91 ist der Wert für den Sendepegel des Modems hinterlegt. Der Wert ist zwischen 0 und 15 einstellbar. Durch eine Verringerung des Sendepegels kann die Verbindung in einigen Fällen verbessert werden.

S91=0 Sendepegel –1 dBm

S91=15 Sendepegel –26 dBm

Hinweis: Der Bereich und der Defaultwert sind von der Ländereinstellung

(AT+GCI) abhängig.

S95* Ergebniscode

Bit Bedeutung

Bit 0 CONNECT-Meldung mit Leitungsgeschwindigkeit

Bit 1

Bit 2

Bit 3

Bit 4

CONNECT- / ARQ-Meldung bei fehlerkorrigierter Verbindung

CARRIER-Meldungen ermöglicht (Meldungen 40-47)

PROTOKOLL-Meldungen ermöglicht (Meldungen 70-80)

Reserviert

Bit 5

Bit 6

Bit 7

COMPRESSION-Meldungen ermöglicht (Meldungen 66-69)

Reserviert

Reserviert

05

Pocket Modem 56k Übersicht SMS

9 Übersicht für den Versand von SMS als Fax oder E-Mail

In Kapitel 9 erhalten Sie eine Übersicht von Netzbetreibern aus dem deutschsprachigen

Raum (D, A, CH). Alle notwendigen Informationen sind über das Kundencenter des Netzbetreibers erhältlich.

9.1 SMS als Fax

Dezember 05 65

Übersicht SMS

9.2 SMS als Mail

INSYS Pocket 56

05

Pocket Modem 56k Übersicht SMS

10 FAQ

Im Folgenden sind einige Fragen, die erfahrungsgemäß bei der Installation auftreten können, beschrieben.

Problem:

Das Modem nimmt keinen Anruf an.

Mögliche Ursache: Abhilfe

Die automatische Rufannahme ist ausgeschaltet.

Geben Sie im Terminalprogramm folgende Befehle ein:

Im Terminalprogramm werden die Tastatureingaben nicht angezeigt.

Das Modem beginnt nach dem

ATD

- Wahlbefehl zu wählen und liefert die Fehlermeldung

No Dialtone“.

Das Modem beginnt nach dem

ATD

- Wahlbefehl zu wählen und liefert die Fehlermeldung

No Dialtone“.

Die Anzeige der Tastatureingaben

(Echo) ist ausgeschaltet.

ATS0=2

AT*A1

Schalten Sie das Echo mit ATE1 ein.

Die Telefonleitung ist unterbrochen.

Überprüfen Sie die Telefonleitung.

Das Modem wird an einer Nebenstellenanlage betrieben. Die Nebenstellenanlage erfordert, dass zum Verbindungsaufbau eine

Kennziffer gewählt werden muss,

Nachdem die führende Ziffer ohne

Freizeichen angewählt wurde, lässt sich durch Einfügen eines W in den Wahlstring, die Freizeichendetektion wieder aktivieren.

(Beispiel ATD0W12345). bzw. dass die Flashfunktion erzeugt wird, bevor das Freizeichen zu hören ist. Das Modem erwartet jedoch schon vor der Wahl der ersten Ziffer ein Freizeichen.

Das Problem lösen Sie durch Aktivieren des Blind-Dialing (Wählen ohne Freizeichen) durch den

ATX3

- Befehl bzw. durch Einfügen des Zeichens > in den Wählstring.

(Siehe Kapitel 8, ATX-Befehl, ATD-

Befehl.)

Das Modem beginnt nach dem

ATD

-Wahlbefehl nicht sofort zu wählen.

Die Wahlsperre von 30 Sekunden ist aktiv.

Siehe Kapitel 5.2.8 "Wahlverzögerung"

Dezember 05 67

FAQ Pocket Modem 56k

Problem:

Es gelingt nicht, eine Telefonverbindung herzustellen.

Das Modem kann Daten senden, jedoch keine empfangen.

Das Modem arbeitet mit einem bestimmten Kommunikationsprogramm nicht zusammen.

Das Modem kann mit einem anderen Modem nicht oder nur fehlerhaft kommunizieren.

Mögliche Ursache:

Das Modem wählt im Impulsverfahren, statt im erforderlichen

Tonwahlverfahren oder umgekehrt.

Abhilfe

Sie können feststellen, ob Ihre

Telefonanlage mit Impulsen oder mit Tönen wählt: Hören Sie während des Wählens ein Rattern auf der Leitung, handelt es sich um

Impulswahl. Die Wahlarten schalten Sie mit den Befehlen ATDP oder ATDT um.

Siehe auch Kapitel 8. "AT-

Befehlssatz", Befehle ATDP,

ATDT, ATP, ATT

.

Siehe Kapitel 5.2.4 bis 5.2.6 "Datenflusskontrolle"

Die Einstellung der Datenflusskontrolle (RTS/CTS) ist falsch.

Das Kommunikationsprogramm erwartet eine bestimmte Art der

Datenflusskontrolle. Das Modem ist auf die geforderte Art nicht eingestellt.

Das Problem lösen Sie durch Einstellen des Modems auf die erforderliche Datenflusskontrollart.

Meist erlaubt das verwendete

Kommunikationsprogramm die

Erstellung eines Initialisierungsstrings, in den die nötigen Voreinstellungen eingesetzt werden können. Dieser String wird beim

Start des Programms an das Modem übertragen.

Siehe auch Handbuch der verwendeten Software und Kapitel 5 unter den Punkten zur "Datenflusskontrolle".

Das andere Modem verwendet ein

Übertragungsprotokoll, das vom lokalen Modem nicht verstanden wird.

Das Problem lösen Sie durch Wahl der vom anderen Modem geforderten Datenkompressionsart und des Fehlerprotokolls.

Siehe auch Kapitel 5.3 und 5.4

"Fehlerkorrektur und Datenkompression".

05

Pocket Modem 56k

11 Sicherheitshinweise

Technische Daten

11.1 Allgemein

¾ Alle Bereiche, welche sich öffnen lassen, sind Wartungsbereiche.

Durch unbefugtes Öffnen eines Wartungsbereiches und unsachgemäße Reparaturen können Gefahren für den Benutzer entstehen.

¾ Das Pocket Modem 56k darf nicht in nassen Umgebungen verwendet werden. Achten Sie auch darauf, dass keine Flüssigkeiten in das

Innere des Modems gelangen, weil Kurzschlüsse die Folge sein können.

¾ Bei einem Netzausfall ist das Gerät nicht betriebsbereit. Wir empfehlen einen separaten Stromkreis für das Pocket Modem 56k vorzusehen. Durch Kurzschlüsse anderer Geräte wird somit das Pocket

Modem 56k nicht außer Betrieb gesetzt.

¾ Die Verwendung eines anderen Netzteils kann zur Beschädigung des Pocket Modem 56k führen, der Hersteller kann dafür keine Haftung übernehmen.

¾ Wir empfehlen Ihnen zum Schutz gegen Überspannungen einen geeigneten Überspannungsschutz zu installieren.

11.2 SMS

Die Versandzeit einer SMS vom Sender zum Empfänger ist abhängig vom jeweiligen Betreiber der Servicenummer. Je nach Auslastung und

Tageszeit kann eine SMS unter Umständen eine längere Zeit unterwegs sein.

11.3 Reinigen

¾

Verwenden Sie zum Reinigen ein leicht feuchtes Tuch oder ein Antistatiktuch.

¾ Benutzen Sie keine Lösungsmittel.

¾ Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass keine Feuchtigkeit eindringen kann und dadurch Ihr Modem Schaden nimmt.

Dezember 05 69

Technische Daten Pocket Modem 56k

12 Technische Daten

Alle angegebenen technischen Daten wurden bei nominaler Eingangsspannung, Volllast und einer Umgebungstemperatur von 25 °C gemessen. Die

Grenzwerttoleranzen unterliegen den üblichen Schwankungen.

12.1 Mechanische Merkmale

Pocket Modem 56K

Abmessungen in mm (b x l x h)

Temperaturbereich:

71 x 128 x 22

0 °C ... 55 °C

Luftfeuchtigkeit: 0 – 95 % nicht kondensierend

12.2 Serielle Schnittstelle

Belegung des 9-poligen D-Sub-Buchse.

9-polig D-

SUB DÜE

Pin Nr.

1

2

3

6

7

4

5

8

9

Beschreibung der Signale auf dem 9-poligen D-SUB Steckverbinder der DÜE:

Beschreibung AT-Befehl

DCD

RXD

TXD

DTR

GND

DSR

RTS

CTS

RI

Funktion

CCITT

V-24

AT&C Data Carrier Detect

Receive Data

Transmit Data

109

104

103

AT&D Data Terminal Ready 108

Ground 102

AT&S Data Set Ready

AT&R Request To Send

107

105

AT&K Clear To Send

Ring Indication

106

125

EIA

RS232

CF

BB

BA

CD

AB

CC

CA

CB

CE

DIN

66020

M5

D2

D1

S1

E2

M1

S2

M2

M3

E/A DÜE zu DEE

O

I

I

O

O

I

O

O

05

Pocket Modem 56k

12.3 Mögliche Schnittstellengeschwindigkeiten

Baudrate in bps

Technische Daten

1.200 14.400 57.600

2.400 19.200 115.200

12.4 Unterstützte Übertragungsstandards

V.17

Übertragungsstandard

V.21

V.21 Kanal2

V.22A/B

V.22bis

V.23

V.27ter

V.29

V.32bis

V.34

V.34+

V.42bis Datenkompression

V.42 LAPM Fehlerkorrektur

Übertragungsstandard

9

V.44

9

V.90

9

9

V.92

9

Bell 212A und 103

Fernwartung

9

9

9

9

9

9

Fax Gruppe 3 senden/empfangen bis 14.400 bps

9

Fax Class 1 Befehlssatz

9

Fax Class 2 Befehlssatz

9

9

9

9

9

9

9

MNP 2-4 Fehlerkorrektur

MNP 5 Datenkompression

MNP 10 Fehlerkorrektur

Security

Voice-Funktionen

9

9

9

9

9

Dezember 05 71

Technische Daten

12.5 Telefonschnittstelle

RJ 12 Stecker mit der

Nase nach hinten

RJ 12 Stecker Front

E W

b2 b1 a2 a1

Pocket Modem 56k

Belegung des Westernsteckers (RJ 12) und der RJ 45 Buchse

Pin Beschreibung Pin Beschreibung

1 NC 4 b1

2 a2 5 b2

3 a1 6 NC

Bedeutung der Signale: a1, b1: Ankommende Telefonleitungen (z.B. Amtsanschluss oder Nebenstellenanlage) a2, b2: Zum Anschluss eines nachgeschalteten Telefons. a2 und b2 sind im Ruhezustand über eine Schleifenstromerkennung mit a1 und b1 verbunden. a2 und b2 werden abgetrennt, so bald das Modem die Leitung belegt.

05

Pocket Modem 56k Technische Daten

12.6 ITU-Normen (CCITT)

ITU-Norm (CCITT) Bedeutung

V.21

Übertragung mit 300 bps (duplex)

V.22

V.22bis

*

Übertragung mit 1.200 bps (duplex)

Übertragung mit 2.400 bps (duplex)

V.23

Senden mit 75 bps und Empfangen mit 1.200 bps bzw. umgekehrt.

V.23 Halbduplex

V.25bis

*

Senden und Empfangen mit 1.200 bps.

Alternativ-Befehlssatz zu AT- Befehlssatz

V.32

V.32bis

*

Übertragung mit 9.600 bps oder (fallback) 7.200, 4.800 bps.

Übertragung mit 14.400 bps oder (fallback) 12.000, 9.600, 7.200, 4.800 bps.

V.FC

V.34

V.34+

K56flex

Übertragung mit 28.800 bps oder (fallback) 26.400, 24.000, 21.600, 19.200,

16.800, 14.400 bps.

Übertragung mit 28.800 bps oder (fallback) 26.400, 24.000, 21.600, 19.200,

16.800, 14.400 bps.

Übertragung mit 33.600 bps oder (fallback) 31.200, 28.800, 26.400, 24.000,

21.600, 19.200, 16.800, 14.400 bps.

Übertragung mit 56.000 bps oder (fallback) 54.000, 52.000, 50.000, 48.000,

46.000, 44.000, 42.000, 40.000, 38.000, 36.000, 34.000, 32.000 bps.

Fehlerschutzverfahren für DÜEs mit Asynchron- / Synchron-Umsetzung

V.42

V.42bis

*

Datenkompressionsverfahren

V.90

Übertragung mit 56.000 bps oder 54.667, 53.333, 52.000, 50.667, 49.333,

48.000, 46.667, 45.333, 42.667, 41.333, 40.000, 38.667, 37.333, 36.000, 34.667,

33.333, 32.000, 30.667, 29.333, 28.000 bps.

* bis = erweitert (französisch: zweitens) bps gibt die Anzahl der übertragenen Bit pro Sekunde an.

Duplex bedeutet, dass in beide Richtungen gleichzeitig übertragen wird.

Dezember 05 73

Ländercodes Pocket Modem 56k

13 Ländercodes

Anpassung des Modems an lokale Erfordernisse mit dem Befehl

AT+CGI=<Ländercode>

Alle weiteren Einstellungen sollten nach Wahl des Ländercodes vorgenommen werden, weil manche Werksvoreinstellungen länderabhängig sind.

Land

Pocket Modem 56k

Standardländer erweiterte

Ländergruppe

Australien 09

Algerien FE

Belgien 0F

Brasilien 16

Bolivien FE

Bosnien-Herzegowina FE

Brunei FE

Costa Rica FE

Dänemark 31

Deutschland 42

Dominikanische Republik 33

Ecuador FE

El Salvador FE

Finnland 3C

Frankreich 3D

Griechenland 46

Großbritannien B4

Guatemala FE

Honduras FE

05

Pocket Modem 56k

Land

Pocket Modem 56k

Standardländer erweiterte

Ländergruppe

Irland 57

Island 52

Italien 59

ITU/Taiwan FE

Japan 00

Jemen FE

Jordanien FE

Kanada 20

Korea Republik 61

Ländercodes

Dezember 05

Litauen FE

Marokko FE

Mexiko 73

Nicaragua FE

Niederlande 7B

Norwegen 82

Oman FE

Österreich 0A

Peru FE

75

Ländercodes Pocket Modem 56k

Land

Pocket Modem 56k

Standardländer erweiterte

Ländergruppe

Polen 8A

Portugal 8B

Rumänien 8E

Russische Förderation B8

Saudi-Arabien 98

Schweden A5

Schweiz A6

*)

Slowakische Republik FB

Slowenien FC

Spanien A0

Sri Lanka A1

Taiwan FE

Tschechische Republik 2E

Türkei AE

Tunesien FE

Ukraine FE

Ungarn 51

USA B5

Vereinigte Arabische Emirate

Weißrussland (Belarus) FE

B3

Der Standard TBR21 gilt für alle öffentlichen Telefonnetze in den EU-Ländern (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien) sowie in der Schweiz, in Liechtenstein, Norwegen und Island. Eine explizite Einstellung des einzelnen Landes ist nur für alte TK-

Anlagen erforderlich und sinnvoll.

05

Pocket Modem 56k

14 Konformitätserklärung

Konformitätserklärung

Dezember 05 77

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