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BENUTZERHANDBUCH
BENZINMOTOR
LIFAN
160F 168F 168F‐2
168FD 168F‐2D
VORWORT
Wir danken Ihnen für den Kauf unseres Benzinmotors.
Basierend auf der neuesten Technologie, haben wir 4‐Takt‐Einzylinder OHV Benzinmotoren mit
Luftkühlung entwickelt, die sich durch modernes Design, kompakte Bauweise, zuverlässige
Leistung, Wartungsfreundlichkeit, geringen Kraftstoffverbrauch und einfache Drehzahlregelung auszeichnen.
Sie kommen als ideales Antriebsmittel in vielen Bereichen zum Einsatz, wie z.B. zur
Energieversorgung, in Fahrzeugen, Arbeitsmaschinen, im Bauwesen, für Landwirt‐ schaftsmaschinen, usw.
Die wichtigsten Teile des Gehäuses einschließlich der Zylinderkopfabdeckung, des
Kurbelwellengehäuses, usw. sind Gussteile aus einer Aluminiumlegierung. Durch den Einsatz von Laserscanning, 3D‐Formgebung und NC‐Programmierung bei der Herstellung der Formen ist höchste Genauigkeit garantiert. Durch den Einsatz der automatischen Druckverminderung in
Verbindung mit zentrifugaler Schwungradregelung wird ein reibungsloser Anlauf und Betrieb gewährleistet. Daneben verhindert die Einführung des Schmierfilm‐Schutzsystems Schäden am
Motor wegen mangelnder Schmierung.
In diesem Handbuch finden sich Informationen in Bezug auf Betrieb und Wartung des
Benzinmotors. Lesen Sie es daher vor der Inbetriebnahme des Motors sorgfältig durch. Alle in diesem Handbuch aufgeführten Materialien und Diagramme entsprechen dem Stand der neuesten Produkte zum Zeitpunkt der Drucklegung. Aufgrund von Überarbeitungen und
Änderungen können die in diesem Handbuch enthaltenen Beschreibungen jedoch geringfügig vom tatsächlichen Stand abweichen. Dieses Handbuch ist durch das in unserem Besitz befindliche Copyright geschützt. Nachdruck oder Vervielfältigung sind untersagt. Technische
Änderungen vorbehalten.
Bitte legen Sie besonderes Augenmerk auf Informationen, denen die folgenden Begriffe vorangestellt sind:
WARNUNG
Eine 'WARNUNG' dient dazu, den Bediener auf besonders gefährliche Betriebs‐ und
Wartungsverfahren hinzuweisen, deren Nichtbefolgung Verletzung oder Tod zur Folge haben kann.
ACHTUNG!
'ACHTUNG!' weist den Bediener auf gefährliche Betriebs‐ und Wartungsverfahren hin, deren
Nichtbefolgung Schäden an oder Zerstörung der Geräte zur Folge haben kann.
HINWEIS
Hinter dem Begriff 'HINWEIS' folgen hilfreiche Informationen.
INHALT
Sicherheitsvorkehrungen ............................................................................................................... 1
Beschreibung der Bauteile ............................................................................................................. 2
Fernbedienung (Option) ................................................................................................................. 2
Kontrolle vor Inbetriebnahme ....................................................................................................... 3
I. Motoröl ................................................................................................................................ 3
II. Öl im Getriebegehäuse ........................................................................................................ 4
III. Luftfilter ............................................................................................................................... 4
IV. Kraftstoff und Kraftstofftank ............................................................................................... 5
Starten des Motors ......................................................................................................................... 7
Betrieb ............................................................................................................................................. 8
Stopp ............................................................................................................................................... 9
Abgasregelung .............................................................................................................................. 10
I. Wartung ............................................................................................................................. 10
II. Austausch von Teilen ......................................................................................................... 10
III. Veränderungen .................................................................................................................. 10
IV. Probleme in Bezug auf Abgasemission .............................................................................. 10
Wartung ........................................................................................................................................ 11
I. Wartungsintervalle ............................................................................................................ 11
II. Methode ............................................................................................................................ 12
Transport, Lagerung und Entnahme aus dem Lager ................................................................... 18
I. Transport ........................................................................................................................... 18
II. Lagerung ............................................................................................................................ 18
III. Entnahme aus dem Lager .................................................................................................. 19
Fehlerbeseitigung ......................................................................................................................... 19
I. Motor startet schwer ........................................................................................................ 19
II. Geringe Motorleistung ...................................................................................................... 21
III. Benzinmotor läuft unrund ................................................................................................. 21
IV. Plötzlicher Stopp während des Betriebs ........................................................................... 22
V. Benzinmotor wird übermäßig heiß ................................................................................... 22
VI. Ungewöhnliche Geräusche während des Betriebs ........................................................... 23
Technische Daten .......................................................................................................................... 24
I. Motordaten ....................................................................................................................... 24
II. Ventileinstellungen ............................................................................................................ 25
III. Anzugsdrehmomente wichtiger Schrauben/Bolzen ......................................................... 25
Schaltbild ....................................................................................................................................... 25
SICHERHEITSVORKEHRUNGEN
WARNUNG
Lesen Sie vor der Inbetriebnahme des Motors das Handbuch sorgfältig durch und machen sich mit dem Motor vertraut, um Personen‐ und Sachschäden zu vermeiden!
Folgende Punkte sind besonders zu beachten:
1. Bei Betrieb des Motors in einem Schacht ist auf ausreichende Belüftung zu achten. Der
Abstand zu Gebäuden und anderen Anlagen muss mindestens einen Meter betragen. Halten
Sie den Motor fern von leicht entzündlichen Produkten wie z. B. Benzin, um mögliche Brände zu vermeiden.
2. Halten Sie Kinder und Tiere fern vom Motor, um Unfälle zu vermeiden.
3. Der Bediener des Motors muss besonders geschult werden.
4. Das Auftanken des Motors in einem Schacht darf nur erfolgen, wenn der Motor ausgeschaltet und der Schacht gut belüftet ist. An den Stellen, an denen das Auftanken erfolgt oder der Kraftstoff gelagert wird, ist Rauchen verboten und offene Flammen und
Zündfunken sind zu vermeiden.
5. Füllen Sie beim Auftanken den Tank nicht zu voll, um ein Überschwappen des Kraftstoffs zu vermeiden. Sollte dennoch Kraftstoff verschüttet werden, ist dieser sorgfältig zu beseitigen, bevor der Motor gestartet wird.
6. Stellen Sie den Motor auf einer waagerechten Fläche auf, um ein Überschwappen des
Kraftstoffs zu vermeiden.
7. Vergewissern Sie sich, dass der Deckel des Kraftstofftanks fest geschlossen ist.
8. Während des Betriebs und selbst nach dem Abschalten des Motors ist der Auspufftopf sehr heiß. Um Verbrennungen zu vermeiden, darf der Auspufftopf nie berührt werden! Der
Motor darf erst nach vollständiger Abkühlung transportiert oder gelagert werden.
1
BESCHREIBUNG DER BAUTEILE
Abb. 1 zeigt die wesentlichen Bauteile des Motors und deren Lage.
Deckel Kraftstofftank Auspuffrohr
Kraftstofftank
Handgriff
Starterseil
Motorschalter
Peilstab
Ablassschraube
Öleinfüllstutzen
Ablassschraube
Luftfilter
Ablassschraube
Kick‐Starter
Choke‐Hebel
Zündkerze
Auspufftopf
Benzinhahn
Gashebel
Abb. 1
FERNBEDIENUNG (OPTION)
Die Bohrungen in den Choke‐ und Gashebeln dienen zur Anbringung optionaler Stahldrähte. Die
Abbildungen 2, 3 und 4 zeigen, wie ein solider Stahldraht und ein netzartiger Stahldraht zu montieren ist. Wenn Sie sich für einen netzartigen Stahldraht entscheiden, ist eine
Rückholfeder zu montieren.
Falls erforderlich, können Sie die Spannmutter auf dem Gashebel leicht lösen, wenn Sie den
Gashebel mit einem Stahldraht fernbedienen.
starrer Stahldraht
4mm Schraube flexibler
Stahldraht
Federring
Stahldrahtfixierung
Gashebel starrer Stahldraht
Abb. 2
2
Gashebel‐Fernbedienung Choke‐Fernbedienung
Stahldrahtfixierung
Rückholfeder
Spann‐ mutter
für
Gashebel
Abb. 3
KONTROLLE VOR INBETRIEBNAHME
Abb. 4
Choke‐Hebel
I. MOTORÖL
ACHTUNG!
• Das Motoröl ist ein wesentlicher Faktor für die Leistung des Motors. Verwenden Sie kein
Motoröl mit Zusätzen und kein Zweitakt‐Motoröl, da deren Schmierleistung unzureichend
ist und die Lebensdauer des Motors verkürzt würde.
• Prüfen Sie das Motoröl nur, wenn der Motor auf einer ebenen Fläche steht.
Empfohlenes Motoröl: SAE10W‐30 (Abb. 5)
Aufgrund von Viskositätsschwankungen je nach Einsatzort und ‐temperatur sollte das Schmiermittel gemäß unseren
Empfehlungen gewählt werden.
Kontrolle (Abb. 6)
Peilstab
Abb. 5
obere Füllstands‐ markierung
Abb. 6
1. Vergewissern Sie sich, dass der Motor ausgeschaltet ist und auf einem ebenen Untergrund steht.
2. Ziehen Sie den Peilstab heraus und wischen Sie ihn ab.
3. Führen Sie den Peilstab wieder in die Öleinfüllöffnung ein, ohne ihn einzuschrauben und prüfen Sie den Ölstand.
4. Wenn der Ölstand zu niedrig ist, füllen Sie das empfohlene Öl über die Öleinfüllöffnung ein.
5. Setzen Sie den Peilstab wieder fest ein.
3
ACHTUNG!
Betreiben Sie den Motor nie mit zu wenig Motoröl ‐ der Motor könnte schweren Schaden
nehmen!
II. ÖL IM GETRIEBEGEHÄUSE (nur bei dem Modell mit Getriebe)
1:2 Reduktionsgetriebe mit automatischer Fliehkraftkupplung
Ölsorte wie beim Motoröl.
Fassungsvermögen 0,5 Liter Öl
Prüfen Sie den Ölstand in der folgenden Reihenfolge (Abb. 7):
1. Ziehen Sie den Peilstab heraus und wischen Sie ihn ab.
2. Führen Sie den Peilstab wieder in die Öleinfüllöffnung ein, ohne ihn einzuschrauben, ziehen
Sie ihn wieder heraus und prüfen Sie den Ölstand.
3. Wenn der Ölstand zu niedrig ist, füllen Sie das empfohlene Öl über die Öleinfüllöffnung bis
zur oberen Ölstandsmarkierung ein.
4. Setzen Sie den Peilstab wieder fest ein.
Fassungsvermögen 0,5 l Öl
Peilstab obere Füllstandsmarkierung
Abb. 7
III. LUFTFILTER
1. Doppelkern‐Filter (Abb. 8)
Entfernen Sie das Filtergehäuse und kontrollieren
Sie das Filterelement. Vergewissern Sie sich, dass es sauber und fehlerlos ist. Andernfalls reinigen oder ersetzen Sie es.
2. Staubfang‐Filter (Abb. 9)
a) Entfernen Sie die Staubfanghaube und kontrollieren Sie das innere Element des
Luftfilters. Vergewissern Sie sich, dass es sauber und fehlerlos ist. Andernfalls reinigen oder ersetzen Sie es.
b) Prüfen Sie, ob sich im Inneren der Staubfang‐ haube Staub angesammelt hat. Falls ja, entfernen Sie den Staub.
Ölablassschraube
Luftfiltergehäuse
Abb. 8
Abb. 9
Filterelement
Luftfiltergehäuse
Staubfanghaube
Filterelement
4
2
3. Feuchtfilter (Abb. 10)
a) Entfernen Sie das Luftfiltergehäuse und kontrollieren Sie das Filterelement auf Schmutz und Verunreinigungen. Reinigen oder ersetzen
Sie es, falls erforderlich.
b) Prüfen Sie, ob sich im Inneren der Staubfang‐ haube Staub angesammelt hat. Falls ja, entfernen Sie den Staub.
4. Ölbad‐Filter (Abb. 11)
a) Entfernen Sie das Luftfiltergehäuse und kontrollieren Sie das Filterelement auf Schmutz und Verunreinigungen. Reinigen oder ersetzen
Sie es, falls erforderlich.
b) Prüfen Sie, ob sich im Inneren der Staubfang‐ haube Staub angesammelt hat. Falls ja, entfernen Sie den Staub.
Luftfiltergehäuse
Filterelement
Abb. 10
ACHTUNG!
Ölfüllstandsmarkierung
Abb. 11
Betreiben Sie den Motor niemals ohne Luftfilter, da dies starken Verschleiß des Motors zur
Folge hat.
IV. KRAFTSTOFF UND KRAFTSTOFFTANK
1. Kraftstoff
Der Motor muss mit bleifreiem Kraftstoff von mehr als 86 Oktan betrieben werden. Durch
Verwendung von bleifreiem Kraftstoff werden Ölkohleablagerungen verringert und die
Lebensdauer des Motors erhöht.
Verwenden Sie niemals gebrauchten oder verschmutzten Kraftstoff oder eine Gemisch aus
Kraftstoff und Motoröl. Vergewissern Sie sich, dass der Kraftstoff schmutz‐ und wasserfrei ist.
2. Alkohol enthaltende Kraftstoffe
Wenn Sie Alkohol enthaltende Kraftstoffe (Kraftstoffgemisch) verwenden, stellen Sie sicher, dass die Oktanzahl mindestens so hoch ist wie bei dem vom Hersteller empfohlenen Kraftstoff.
Es gibt zwei Arten von Alkohol enthaltenden Kraftstoffen. Einer enthält Ethanol und der andere
Methanol. Kraftstoffe mit mehr als 10% Ethanol oder mehr als 5% Methanol dürfen nicht verwendet werden. Ist der Methanolgehalt im Kraftstoffgemisch höher als 5%, wird die
Motorleistung verringert und Metall‐, Gummi‐ und Kunststoffteile können Schaden nehmen.
ACHTUNG!
• Gehen Sie sorgsam mit Kraftstoffen um, da sie Kunststoffteile und lackierte Oberflächen
beschädigen können.
• Es ist normal, wenn Sie beim Betrieb des Motors unter hoher Last gelegentlich leichtes
Zündungsklopfen hören können.
5
• Sollte das Zündungsklopfen jedoch beim Betrieb mit konstanter Drehzahl unterhalb der
normalen Last zu hören sein, wechseln Sie die Kraftstoffmarke. Tritt die Erscheinung weiterhin auf, nehmen Sie bitte mit Ihrem Händler Kontakt auf, da der Motor Schaden nehmen könnte.
3. Kraftstofftank
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks: 2,5 l beim Modell 160F und 3,6 l beim Modell 168F und
168F‐2.
4. Kontrolle
a) Entfernen Sie den Deckel des Kraftstofftanks und kontrollieren Sie den Füllstand. b) Ist der Füllstand zu niedrig, füllen Sie Kraftstoff nach. Füllen Sie den Kraftstoff nicht höher als bis zum Bund des Kraftstofffilters ein (Abb. 12).
oberer Kraftstofffüllstand
Abb. 12
WARNUNG!
• Kraftstoff ist extrem entflammbar und, unter bestimmten Bedingungen, explosiv.
Nachtanken nur in einem gut belüfteten Raum, wenn der Motor ausgeschaltet ist. In
Räumen, in denen Kraftstoff gelagert wird oder in denen nachgetankt wird nicht rauchen, offene Flammen und Zündfunken vermeiden!
• Tank nie überfüllen (es darf sich kein Kraftstoff im Einfüllstutzen befinden). vergewissern
Sie sich nach dem Nachtanken, dass der Deckel des Kraftstofftanks fest geschlossen ist.
• Achten Sie darauf, beim Nachtanken keinen Kraftstoff zu verschütten. Verschütteter
Kraftstoff oder dessen Dämpfe können sich entzünden. Wurde dennoch Kraftstoff
verschüttet, warten Sie, bis der Bereich trocken ist, bevor der Motor gestartet wird.
• Vermeiden Sie wiederholten oder übermäßig langen Hautkontakt mit Kraftstoff und
atmen Sie dessen Dämpfe nicht ein.
• Von Kindern fernhalten!
6
STARTEN DES MOTORS
ACHTUNG! Der Motor verfügt über einen Motorölwächter. Ohne ausreichende
Ölfüllung lässt sich der Motor nicht starten!
1. Stellen Sie den Benzinhahn auf "AN" (Abb. 13)
Benzinhahn
.... AUF
Abb. 13
2. Stellen Sie den Choke‐Hebel auf "ZU" (Abb. 14).
HINWEIS: Wenn der Motor warm ist, muss der Choke nicht geschlossen werden.
Choke‐Hebel
ZU..........
AUS
Abb. 14
3. Schieben Sie den Gashebel etwas nach links (Abb. 15).
4. Starten Sie den Motor (Abb. 16).
Abb. 15
Gashebel
Hohe Niedrige
Drehzahl
a) Stellen Sie den Motorschalter auf "EIN".
b) Ziehen Sie leicht am Handgriff des Starterseils bis Sie Widerstand spüren, dann ziehen Sie
kräftig durch.
Motorschalter
Handgriff des Starterseils
EIN
Abb. 16
ACHTUNG!
Wenn Sie den Handgriff des Starterseils plötzlich loslassen, besteht die Gefahr, dass er gegen den Motor schlägt. Lassen Sie den Handgriff langsam entsprechend der Rückholgeschwindig‐
keit des Starterseils los.
7
BETRIEB
1. Lassen Sie den Motor warmlaufen und stellen dann den Choke‐Hebel auf "AUF" (Abb. 17).
Choke‐Hebel
....AUF
AUF
Gashebel
Abb. 17
2. Stellen Sie den Gashebel auf die entsprechende Stellung, so dass der Motor mit der erforderlichen Drehzahl läuft (Abb. 18).
Hohe Niedrige
Drehzahl
Abb. 18
*
Motoröl‐Alarm
Der Motoröl‐Alarm dient dazu, den Anwender darauf hinzuweisen, dass der Motorölstand im
Kurbelgehäuse zu niedrig ist. Ein Betrieb mit ungenügendem Motorölstand kann zu Schäden am
Motor führen. Bei ungenügendem Motorölstand im Kurbelgehäuse schaltet der Motoröl‐Alarm den Motor automatisch aus, selbst wenn der Motorschalter auf "EIN" steht, um Schäden am
Motor zu vermeiden.
ACHTUNG!
Läuft der Motor nicht, prüfen Sie zuerst den Motorölstand, bevor Sie andere Ursachen
suchen.
*
Betrieb in hochgelegenen Gebieten
Beim Betrieb in hochgelegenen Gebieten ist das standardmäßige Mischungsverhältnis relativ zu hoch, so dass die Motorleistung beeinträchtigt wird und der Kraftstoffverbrauch zu hoch ist.
Dieses Problem kann wie folgt gelöst werden: Ersetzen Sie die Hauptdüse des Vergasers durch eine kleinere. Dann stellen Sie die Leerlaufeinstellschraube richtig ein. Wird der Motor immer in hochgelegenen Gebieten mit einer Höhe von mehr als 1830 m über NN betrieben, lassen Sie die
Einstellung von Ihrem Händler vornehmen.
Alle 305 m Höhe nimmt die Motorleistung um ca. 3,5% ab, selbst wenn die richtige Hauptdüse verwendet wird.
8
ACHTUNG!
Ist der Motor mit einer Hauptdüse für den Betrieb in hochgelegenen Gebieten ausgerüstet, kann ein Betrieb in Gebieten unterhalb der angegebenen Höhe zu schweren Schäden führen, da das Mischungsverhältnis zu niedrig ist, die Leistung abfällt und der Motor beim Betrieb in niedriger gelegenen Gebieten überhitzt. In diesem Fall bitten Sie Ihren Händler, den Motor
wieder in den normalen technischen Zustand zurückzuversetzen.
STOPP
Im Notfall stellen Sie den Motorschalter auf "AUS", um den Motor zu stoppen. Im normalen
Betrieb stoppen Sie den Motor wie folgt:
1. Drücken Sie den Gashebel nach unten (Abb. 19).
Gashebel
Motorschalter
Abb. 19
2. Stellen Sie den Motorschalter auf "AUS" (Abb. 20).
3. Stellen Sie den Benzinhahn auf "AUS" (Abb. 21).
AUS niedrige
Drehzahl
Motorschalter
Abb. 20
AUS
Abb. 21
AUS
9
ABGASREGELUNG
Bei laufendem Motor wird Kohlenmonoxid, Stickstoffoxid und Kohlenwasserstoff produziert und, unter bestimmten Umständen, können Stickstoffoxid und Kohlenwasserstoff miteinander chemisch reagieren und Dämpfe entwickeln, während Kohlenmonoxid giftig ist. Deshalb ist die
Abgasregelung von größter Bedeutung. Wir haben die Abgasemissionen durch besondere
Vergaser und andere Bauteile deutlich reduziert.
Damit die Abgasemissionen innerhalb der zulässigen Werte bleiben, beachten Sie Folgendes:
I. WARTUNG
Warten Sie den Motor in regelmäßigen Abständen in Übereinstimmung mit der Wartungs‐ tabelle in diesem Handbuch. Die Wartungstabelle basiert auf normaler Benutzung unter normalen Bedingungen. Sollte der Motor unter hoher Belastung, in staubiger oder feuchter
Umgebung oder bei hoher Umgebungstemperatur eingesetzt werden, ist eine häufigere
Wartung erforderlich.
II. AUSTAUSCH VON TEILEN
Wenn Teile ausgetauscht werden müssen, empfehlen wir nur Teile zu verwenden, die von uns hergestellt wurden oder die der Qualität unserer Teile entsprechen. Sollten Teile minderer
Qualität eingesetzt werden, kann die Leistung der Abgasregelung gemindert werden.
III. VERÄNDERUNGEN
Veränderungen an der Abgasregelung können zu erhöhter Abgasemission führen. Unzulässige
Veränderungen sind zum Beispiel:
1. Entfernen oder Verändern von Teilen des Zu‐ und Abluftsystems.
2. Entfernen oder Verändern von Teilen der Drehzahlregelung, so dass der Motor mit Werten außerhalb der festgelegten Parameter läuft.
IV. PROBLEME IN BEZUG AUF ABGASEMISSION
1. Motor ist schwierig zu starten oder zu stoppen.
2. Unregelmäßige Leerlaufdrehzahl.
3. Ausstoß von schwarzem Rauch oder zu hoher Kraftstoffverbrauch.
4. Schwache Zündfunken oder Funkenrückschlag.
5. Vorzündung.
Sollten Sie eines dieser Probleme feststellen, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler.
10
WARTUNG
I. WARTUNGSINTERVALLE
Um den Motor in einem guten, betriebsbereiten Zustand zu erhalten, ist die Wartung gemäß der folgenden Tabelle durchzuführen.
Position
Jedes Mal 1. Monat oder alle 20 Std.
Intervall
Alle 3 Monate oder alle 50 Std.
Jährlich oder alle
300 Std.
Motoröl
Getriebeöl
Luftfilter
Kraftstofftank &
Kraftstofffilter
Kraftstoff‐ zuleitung
Ölstand prüfen
Wechseln
Ölstand prüfen
Wechseln
Kontrollieren
Reinigen
Austauschen
Staubfangbecher Reinigen
Reinigen,
Zündkerze einstellen
Austauschen
Reinigen Zündfunken‐ unterbrecher
Leerlauf Kontrollieren, einstellen
Ventilspiel Kontrollieren, einstellen
Reinigen
Kontrollieren
9
9
9
9
9
9c
Alle 6 Monate oder alle 100 Std.
9
9
9c
9
9
9
Alle zwei Jahre (austauschen, falls erforderlich)
9
9
9 d
9 d
9 d
ACHTUNG!
Wenn Teile ausgetauscht werden müssen, empfehlen wir, um Motorschäden zu vermeiden, nur Teile zu verwenden, die von uns hergestellt wurden oder die der Qualität unserer Teile
entsprechen.
HINWEISE:
Nur bei innenbelüfteten Doppelkernvergasern.
Nur bei Luftfiltern mit Papiereinsatz. c
Häufiger als in der Tabelle angegeben bei Betrieb in staubigen Umgebungen. d
Diese Arbeiten sollten durch Ihren Händler ausgeführt werden, es sei denn, Sie sind besonders geschult und verfügen über die entsprechenden Werkzeuge.
WARNUNG!
Vor Ausführung aller Wartungsarbeiten ist der Motor zum Stillstand zu bringen. Sollten
Wartungsarbeiten bei laufendem Motor erforderlich sein, achten Sie auf gute Belüftung. Die
Abgase des Motors enthalten giftige Kohlenmonoxide, deren Einatmen Verletzungen oder
Tod zur Folge haben kann.
11
II. METHODE
1. Motoröl wechseln
Das schnelle und vollständige Ablassen des Motoröls im Kurbelgehäuse ist einfacher, wenn der
Motor noch warm ist. a) Drehen Sie den Deckel des Öleinfüllstutzens ab und öffnen Sie die Ablassschraube, um das
Motoröl vollständig abzulassen. Setzen Sie die Ablassschraube wieder ein und ziehen Sie sie fest an (Abb. 22). b) Füllen Sie das angegebene Motoröl bis zur oberen Füllstandsmarkierung ein.
c) Drehen Sie den Deckel des Öleinfüllstutzens wieder zu.
Das Fassungsvermögen des 1:2 Reduktionsgetriebes beträgt 0,5 l Motoröl. Das
Fassungsvermögen des Kurbelgehäuses beträgt 0,6 l Motoröl.
Peilstab
Ablass‐ schraube
Peilstab
Ablassschraube
Abb. 22
HINWEIS
Werfen Sie Ölbehälter und abgelassenes Öl niemals in den Müll und lassen Sie das abgelassene Öl nie einfach im Boden versickern! Aus Umweltschutzgründen empfehlen wir, abgelassenes Motoröl in einem geschlossenen Behälter zu sammeln und es zu Ihrer örtlichen
Recyclingstation zu bringen.
12
2. Wartung des Luftfilters
Ein verschmutzter Luftfilter kann die Zufuhr von Luft in den Vergaser blockieren. Um den
Vergaser in einem guten, betriebsbereiten Zustand zu halten, sollte der Luftfilter von Zeit zu
Zeit gewartet werden. Wird der Motor in einer extrem staubigen Umgebung betrieben, sollte
die Wartung häufiger erfolgen.
Flügelmutter
WARNUNG!
Reinigen Sie den Luftfilter niemals in Benzin oder Lösemitteln mit niedrigem Flammpunkt, da dies zu einer Explosion führen kann.
ACHTUNG!
Lassen Sie den Motor nie ohne Luftfilter laufen, da ansonsten schmutzige Luft in den
Motor gelangen kann, was zu erhöhtem
Motorverschleiß führt.
Doppelkern‐Filter (Abb. 23)
Lösen Sie die Flügelmutter und nehmen Sie das Filtergehäuse ab. Prüfen Sie die beiden
Filterelemente auf Beschädigungen. Im Falle einer Beschädigung tauschen Sie das jeweilige
Element aus. a) Schaumstoff‐Filterelement: Reinigen Sie das Element mit einem haushaltsüblichen
Reinigungsmittel und warmem Wasser
Luftfilter‐ gehäuse
Papier‐
Filterelement
Schaumstoff‐
Filterelement
(oder in einem Lösemittel, das nicht
entzündlich ist oder einen hohen Flamm‐
Abb. 23
punkt hat). Lassen Sie das Element trocknen und tauchen es dann in sauberes Motoröl, bis es gesättigt ist. Drücken Sie überschüssiges Öl aus, da der Motor sonst beim Startvorgang
Rauch entwickeln würde. b) Papier‐Filterelement: Klopfen Sie das Filterelement auf einem festen Untergrund aus, um angesammelten Schmutz zu entfernen, oder blasen Sie es mit Druckluft (max. 2 bar) von innen nach außen aus. Reinigen Sie das Element niemals mit einer Bürste, da dadurch der
Staub in die Fasern des Elements gedrückt würde. Falls das Filterelement stark verschmutzt
ist, sollten Sie es austauschen.
Staubfang‐Filter (Abb. 24) a) Lösen Sie die Flügelmutter und nehmen Sie das Filtergehäuse ab. Prüfen Sie die beiden
Filterelemente auf Beschädigungen. Im Falle einer Beschädigung tauschen Sie das jeweilige
Element aus. b) Schaumstoff‐Filterelement: Reinigen Sie das Element mit einem haushaltsüblichen
Reinigungsmittel und warmem Wasser (oder in einem Lösemittel, das nicht entzündlich ist oder einen hohen Flammpunkt hat). Lassen Sie das Element trocknen und tauchen es dann in sauberes Motoröl, bis es gesättigt ist. Drücken Sie überschüssiges Öl aus, da der Motor sonst beim Startvorgang Rauch entwickeln würde.
13
c) Papier‐Filterelement: Klopfen Sie das Filter‐ element auf einem festen Untergrund aus, um angesammelten Schmutz zu entfernen, oder blasen Sie es mit Druckluft (max. 2 bar) von innen nach außen aus. Reinigen Sie das
Element niemals mit einer Bürste, da dadurch der Staub in die Fasern des Elements gedrückt würde. Falls das Filterelement stark verschmutzt ist, sollten Sie es austauschen. d) Reinigen Sie den Staubfangbecher: Lösen Sie die drei Spezial‐Halbrundkopfschrauben und nehmen Sie den Becher ab. Waschen Sie die
Teile in Wasser und lassen Sie sie trocknen.
Setzen Sie sie wieder in der richtigen
Reihenfolge zusammen.
ACHTUNG!
▪
Das Staubfangelement muss so installiert sein, dass der hervorstehende Teil des
Lufteintritts genau in die Nut des Vorfilter‐ deckels passt.
▪
Installieren Sie die Luftführung in der
Vorfilterdeckel
Nut
Luftführung hervorst.
Lufteintritt
Staubfangbecher
Flügelmutter
Papier‐
Filterelement
Schaumstoff‐
Filterelement richtigen Reihenfolge.
Feuchtfilter (Abb. 25)
Abb. 24 a) Lösen Sie die Flügelmutter, entfernen Sie das Filtergehäuse und nehmen Sie das
Filterelement heraus. b) Reinigen Sie das Filterelement in einem Lösemittel, das nicht entzündlich ist oder einen hohen Flammpunkt hat und trocknen Sie es.
c) Tauchen Sie es dann in sauberes Motoröl, bis es gesättigt ist. Drücken Sie überschüssiges Öl aus, da der Motor sonst beim Startvorgang Rauch entwickeln würde.
d) Setzen Sie die Teile wieder in der richtigen Reihenfolge zusammen.
Flügelmutter
Flügelmutter
Luftfiltergehäuse
Luftfiltergehäuse
Filterelement
Filterelement
Abb. 25 Abb. 26
Ölbadfilter (Abb. 26) a) Lösen Sie die Flügelmutter, entfernen Sie das Filtergehäuse und nehmen Sie das
Filterelement heraus. Prüfen Sie beide Kerne auf Beschädigungen. Ersetzen Sie beschädigte
Teile. b) Reinigen Sie die Bohrungen mit haushaltsüblichen Reinigungsmittel und warmem Wasser
(oder in einem Lösemittel mit einem hohen Flammpunkt) und lassen Sie die Teile trocknen.
14
c) Tauchen Sie die Teile dann in sauberes Motoröl, bis sie gesättigt sind. Drücken Sie
überschüssiges Öl aus, da der Motor sonst beim Startvorgang Rauch entwickeln würde. d) Entleeren Sie das Öl aus dem Luftfiltergehäuse, reinigen Sie die Innenseite mit einem
Lösemittel, das nicht entzündlich ist oder einen hohen Flammpunkt hat, von Staub und lassen Sie es trocknen. e) Füllen Sie das Luftfiltergehäuse bis zur Füllstandsmarkierung mit dem angegebenen Motoröl. f) Setzen Sie die Teile wieder in der richtigen Reihenfolge zusammen.
3. Auswaschen des Sedimentbechers (Abb. 27)
Stellen Sie den Benzinhahn auf "AUS", entfernen
Sie den Sedimentbecher und den O‐Ring.
Waschen Sie beides in einem Lösemittel, das nicht entzündlich ist oder einen hohen
Flammpunkt hat, aus und trocknen Sie die Teile dann. Anschließend montieren Sie die Teile in der richtigen Reihenfolge. Stellen Sie den
Benzinhahn wieder auf "EIN" und prüfen Sie auf
Undichtigkeiten.
O‐Ring
Sedimentbecher
Abb. 27
WARNUNG!
▪
Benzin ist extrem entflammbar und, unter bestimmten Bedingungen, explosiv. Halten
Sie brennende Zigaretten, Zündfunken und offene Flammen fern.
▪
Nachdem Sie den Sedimentbecher wieder
Zündkerzenschlüssel montiert haben, prüfen Sie ihn auf
Undichtigkeiten und vergewissern sich, dass
der Bereich um den Motor trocken ist.
4. Zündkerze (Abb. 28)
Zündkerzen Typ BP6ES, BPR6ES(NGK) oder
NHSPLD F6RTCU
Abb. 28
Der richtige Elektrodenabstand an der Zündkerze sorgt für einen normalen Betrieb des Motors.
Es dürfen Sich keine Ablagerungen rund um die Zündkerze bilden. a) Bauen Sie die Zündkerze mit Hilfe des Zündkerzenschlüssels aus.
WARNUNG!
Achten Sie darauf, bei laufendem Motor den Auspufftopf nicht zu berühren.
b) Reinigen Sie die Zündkerze mit Hilfe einer Drahtbürste. Ist der Isolator beschädigt, tauschen
Sie die Zündkerze aus.
15
c) Messen Sie den Elektrodenabstand der Zünd‐ kerze mit einer Fühlerlehre. Der Abstand sollte 0,7 bis 0,8 mm betragen (Abb. 29). Falls eine Einstellung erforderlich ist, verbiegen Sie vorsichtig die seitliche Elektrode. d) Vergewissern Sie sich, dass sich die Dichtung der Zündkerze in einem guten Zustand befindet. Falls nicht, tauschen Sie sie aus.
Schrauben Sie die Zündkerze zuerst von Hand ein und ziehen Sie sie dann mit dem Zünd‐ kerzenschlüssel fest. Wenn Sie eine neue
Zündkerze einsetzen, ziehen Sie, nachdem die
Dichtung fest anliegt, 1/2 Umdrehung fester an. Wenn Sie die ursprüngliche Zündkerze verwenden, ziehen Sie nur 1/8 bis 1/4
Umdrehung fester an.
ACHTUNG!
▪
Die Zündkerze muss sicher festgezogen sein, da sie ansonsten sehr heiß wird und Schaden am Motor verursachen könnte.
▪
Verwenden Sie nur die empfohlenen
Abb. 29
Zündkerzen oder gleichwertige. Falsche
Wärmewerte könnten Schäden am Motor
verursachen.
5. Zündfunkenunterbrecher (Option)
Der Zündfunkenunterbrecher sollte mindestens alle 100 Betriebsstunden gewartet werden,
damit er in einem guten Zustand bleibt.
WARNUNG!
Der Auspufftopf ist während der Motor läuft und selbst lange Zeit nach dem Abschalten des
Motors sehr heiß. Berühren Sie ihn niemals! Verbrennungsgefahr! Wartungsarbeiten daran dürfen erst ausgeführt werden, nachdem der Motor vollkommen abgekühlt ist.
a) Lösen Sie die beiden Muttern M4 und
Auspuffschutz
entfernen Sie den Auspuffkrümmer vom
Motorkörper (Abb. 30).
Auspufftopf
b) Drehen Sie die fünf Schrauben M5 aus dem
Auspuffschutz und ziehen Sie diesen heraus.
Schraube M5
Auspuffkrümmer
Schraube M4
Schraube M4
c) Lösen Sie die Schraube M4 aus dem
Zündfunkenunterbrecher und trennen diesen
Zündfunken‐ unterbrecher
vom Auspufftopf. d) Entfernen Sie mit Hilfe einer Bürste mögliche
Kohleablagerungen vom Netz des Zünd‐ funkenunterbrechers. e) Bauen Sie den Zündfunkenunterbrecher in umgekehrter Reihenfolge wieder ein.
Netz
Abb. 30
16
ACHTUNG!
▪
Achten Sie darauf, das Netz des Zündfunkenunterbrechers nicht zu beschädigen.
▪
Verwenden Sie niemals einen beschädigten Zündfunkenunterbrecher.
6. Leerlaufeinstellung
a) Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn warmlaufen, bis er seine normale Betriebs‐ temperatur erreicht hat (Abb. 31). b) Stellen Sie die Standardleerlaufeinstellung ein, indem Sie die Leerlaufeinstellschraube
unterhalb des Motors auf eine niedrige Drehzahl einstellen.
Standardleerlaufeinstellung: 1.700 ± 150 min
‐1
Leerlaufeinstellschraube
Abb. 31
17
TRANSPORT, LAGERUNG UND ENTNAHME AUS DEM LAGER
I. TRANSPORT
Transportieren Sie den Motor nur mit geschlossenem Benzinhahn. Um Brände zu vermeiden, lagern Sie den Motor nur ein, wenn er vollkommen abgekühlt ist.
ACHTUNG!
Legen Sie den Motor nicht schräg ab, um ein Auslaufen von Kraftstoff zu vermeiden.
Ausgelaufener Kraftstoff oder Kraftstoffdämpfe können sich entzünden und Brände
verursachen.
II. LAGERUNG
Wenn der Motor längere Zeit nicht benutzt wird, muss er ordnungsgemäß gelagert werden.
Achten Sie darauf, dass der Lagerraum trocken und staubfrei ist.
1. Wechseln Sie das Motoröl (Abb. 32).
Sedimentbecher
Ablassschraube
Abb. 32
Abb. 33
2. Bauen Sie die Zündkerze aus. Füllen Sie einen Löffel sauberes Motoröl über die
Zündkerzenbohrung in den Zylinder ein. Drehen Sie den Motor, um das Motoröl gleichmäßig zu verteilen. Dann setzen Sie die Zündkerze wieder ein.
3. Ziehen Sie leicht am Starterseil, bis Sie einen Widerstand spüren. Ziehen Sie weiter, bis der
Pfeil auf der Starterbuchse mit der Bohrung des Starters ausgerichtet ist. In diesem Moment ist sowohl das Einlass‐ als auch das Auslassventil geschlossen. dadurch wird verhindert, dass der Motor von innen rostet (Abb. 33).
4. Decken Sie den Motor ab, um Staub fernzuhalten.
18
III. ENTNAHME AUS DEM LAGER
Vor der Wiederinbetriebnahme sind die folgenden Wartungsarbeiten am Motor auszuführen:
Lagerzeit Wartungsarbeiten
Weniger als ein Monat
Ein bis zwei Monate Entleeren Sie den noch im Tank befindlichen Kraftstoff und füllen
Sie neuen Kraftstoff ein.
Zwei Monate bis ein Jahr Entleeren Sie den noch im Tank befindlichen Kraftstoff und füllen
Sie neuen Kraftstoff ein;
Entleeren Sie den Kraftstoff aus dem Vergaser c;
Entleeren Sie den Sedimentbecher d;
Mehr als ein Jahr Entleeren Sie den noch im Tank befindlichen Kraftstoff und füllen
Sie neuen Kraftstoff ein;
Entleeren Sie den Kraftstoff aus dem Vergaser c;
Entleeren Sie den Sedimentbecher d;
Nehmen Sie den Motor aus dem Lager, füllen ihn mit Kraftstoff und starten ihn. c Entfernen Sie die Ablassschraube und entleeren Sie den Kraftstoff aus dem Vergaser. d Schalten Sie den Motorschalter zuerst aus, entfernen Sie den Sedimentbecher und entleeren Sie ihn.
Hinweis: Aus Umweltschutzgründen empfehlen wir, den abgelassenen Kraftstoff in einem geschlossenen Behälter zu sammeln und ihn zu Ihrer örtlichen Recyclingstation zu bringen. Schütten Sie ihn niemals einfach weg.
WARNUNG!
Benzin ist extrem entflammbar und, unter bestimmten Bedingungen, explosiv. Halten Sie brennende Zigaretten, Zündfunken und offene Flammen fern.
FEHLERBESEITIGUNG
I. MOTOR STARTET SCHWER
URSACHE
Unzureichende Kraftstoffmenge im
Tank oder Benzinhahn geschlossen.
BESEITIGUNG
Kraftstoff auffüllen, Benzinhahn
öffnen
FEHLER
1. Probleme mit dem
Kraftstoffsystem
19
FEHLER URSACHE
Entlüftung im Deckel des Kraftstoff‐ einfüllstutzens verstopft.
Benzinhahn verstopft.
2. Kraftstoffzufuhr blockiert oder kein Kraftstoff
Normale Zylinderkompression
Normaler Zündfunke
1. Probleme mit dem
Kraftstoffsystem
Normale Zylinderkompression
Normaler Zündfunke
Kraftstoff fließt leicht und gleichmäßig
Falsche oder verstopfte Hauptdüse.
Nadelventil falsch geschlossen oder
Bohrung verstopft.
Schwimmer ist beschädigt oder sitzt fest.
Kraftstoff ist verschmutzt oder verdorben.
Wasser im Kraftstoff
Zu viel Kraftstoff im Zylinder des
Motors.
Falscher Kraftstoff
1. Zündkerze in schlechtem Zustand
Normale Zylinderkompression
Normale Kraftstoffzufuhr
Normaler Funken der
Hochdruckspule
1. Kein Funke der Hochdruckspule
Normale Zylinderkompression
Normale Kraftstoffzufuhr
Normale Zündkerze
Zu starke Kohleablagerungen und
Schmutz rund um die Elektroden
Elektroden verbrannt oder
Isolatoren beschädigt.
Falscher Elektrodenabstand.
Hochdruckspule beschädigt
Zündspule beschädigt
Magnetzünder nicht mehr magnetisch
Kolbenring über die
Verschleißgrenze verschlissen
Kolbenring sitzt fest
Kolbenring gebrochen
Zündkerze sitzt nicht fest oder
Dichtung fehlt 1. Schlechte Zylinderkompression
Normales Kraftstoffzufuhrsystem
Normales Zündsystem
Luft entweicht zwischen
Zylinderblock und Zylinder
Luft entweicht im Ventil
BESEITIGUNG
Entlüftung frei machen.
Erst reinigen, dann frei machen.
Neu einstellen oder reinigen, ausblasen.
Nadelventil demontieren und reparieren, reinigen, ausblasen.
Schwimmer reparieren.
Wechseln
Wechseln
Überschüssigen Kraftstoff ablassen,
Zündkerzenelektroden trocknen.
Richtigen Kraftstoff gem. den
Erfordernissen auswählen.
Säubern
Zündkerze wechseln.
Richtig einstellen
Wechseln
Wechseln
Wechseln
Kolbenringsatz wechseln.
Kohleablagerungen beseitigen.
Wechseln
Mit Dichtung festziehen.
Zylinderkopfdichtung prüfen;
Ebenheit der Kontaktfläche zwischen Zylinderblock und
Zylinderkopf prüfen;
Zylinderkopfschrauben anziehen
Ventilspiel und festen Sitz prüfen.
Falls erforderlich, reparieren.
WARNUNG!
▪
Berühren Sie beim Test der Zündkerze niemals den Hochspannungsdraht mit Ihren
Händen!
▪
Vergewissern Sie sich, dass kein Kraftstoff neben dem Motor verschüttet wurde und dass die Zündkerze nicht mit Kraftstoff getränkt ist.
▪
Um Brände zu vermeiden halten Sie Funken von der Zündkerzenbohrung fern!
Sollte der Motor nach Durchführung der oben genannten Maßnahmen noch nicht
funktionieren, nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Händler auf.
20
II. GERINGE MOTORLEISTUNG
FEHLER
1. Probleme mit dem
Kraftstoffsystem
Zündsystem
URSACHE
Kraftstoffzufuhrsystem
Schlechte Kompression
BESEITIGUNG
Falscher
Zündzeitpunkt
Luft in Benzinleitung oder Benzinleitung verstopft.
Hauptdüse nicht richtig eingestellt.
Im Vergaser
Nadelventilbohrung und Hauptdüse verstopft
Zündwinkel einstellen.
Luft entlüften oder Benzinleitung frei machen.
Neu einstellen.
Reinigen und ausblasen.
Benzinhahn verstopft
Reinigen, beschädigte Teile wechseln.
Zu starke
Kohleablagerungen in der Brennkammer
Beseitigen
Luftfilter verstopft Filterelement reinigen.
Ansaugleitung undicht Reparieren oder wechseln.
Kolben oder Zylinder oder Kolbenring verschlissen
Luft entweicht an der
Kontaktfläche zwischen
Zylinderblock und
Zylinderkopf
Ventilspiel zu groß oder zu klein
Ventil undicht
Gegen einen neuen austauschen.
Zylinderkopfdichtung wechseln.
Einstellen
Reparieren
III. BENZINMOTOR LÄUFT UNRUND
FEHLER
Motor klopft
URSACHE
Kolben, Zylinder oder Kolbenring übermäßig verschlissen
Kolbenbolzen und Kolbenbolzenbohrung
übermäßig verschlissen
BESEITIGUNG
Verschlissenes Teil wechseln.
Kolben oder Kolbenbolzen wechseln.
Zugstange wechseln.
Anormale Verbrennung
Motor startet nicht, da
Zündfunke fehlt
Zugstangenkopf übermäßig verschlissen
Rollenlager des Kurbelwellen‐Hauptlagers verschlissen
Motor zu heiß
Zu starke Kohleablagerungen in Brennkammer
Falsche Kraftstoffsorte oder schlechte
Kraftstoffqualität
Wasser in Schwimmerkammer
Falscher Abstand der Zündkerzenelektroden
Falscher Zündzeitpunkt
Probleme mit der Induktionsspule usw.
Rollenlager wechseln.
Fehler suchen und beseitigen
Beseitigen
Durch hochwertigen Kraftstoff ersetzen.
Reinigen
Einstellen
Neu einstellen.
Prüfen und beschädigte Teile austauschen.
21
IV. PLÖTZLICHER STOPP WÄHREND DES BETRIEBS
FEHLER URSACHE
Kraftstoff aufgebraucht
BESEITIGUNG
Kraftstoff auffüllen.
Kraftstoffzufuhrsystem
Vergaser verstopft
Schwimmer undicht
Nadelventil sitzt fest
Benzinleitung prüfen und frei machen.
Reparieren
Schwimmerkammer demontieren und Fehler beseitigen.
Plötzlicher Stopp während des Betriebs
Zündsystem
Andere
V. BENZINMOTOR WIRD ÜBERMÄSSIG HEISS
FEHLER URSACHE
Falscher Zündzeitpunkt
Zündfunke schlägt durch oder
Kurzschluss wegen
Kohleablagerungen
Seitl. Elektrode der
Zündkerze herausgefallen
Hochspannungsdraht gelöst
Unzureichende
Menge an Motoröl im
Kurbelgehäuse
Zündspule durchgeschlagen mit
Kurzschluss
Zünddraht berührt
Motorkörper
Zylinder ausgeschlagen, Ventil fällt heraus
Zündkerze wechseln.
Zündkerze wechseln und herausgefallenes Teil entfernen.
Befestigen
Motoröl bis zur oberen Markierung auffüllen
Zündspule wechseln.
Kontaktpunkt suchen und isolieren
Reparieren oder beschädigte Teile wechseln.
BESEITIGUNG
Zündwinkel richtig einstellen.
Benzinmotor wird
übermäßig heiß
Unzureichende Versorgung mit Motoröl
Genügend Motoröl einfüllen.
Auspuffrohr verstopft
Auspuffrohr frei machen.
Stromwächter undicht
Undichtigkeiten beseitigen.
Schmutz oder ähnliches verstopft die
Rippen des Luftkühlers
Kühllüfter ist lose oder funktionslos
Schmutz u. ä. beseitigen.
Wieder richtig installieren.
Zylinder, Kolben oder Kolbenring verschlissen, was zu einem Luftstrom zwischen Zylinder und Kurbelgehäuse führt
Deformation der Zugstange führt zu seitlichem Verschleiß von Kolben und
Zylinderbuchse
Falsche Einstellung der Motordrehzahl führt zu übermäßig hoher Drehzahl
Kurbelwellenlager ausgebrannt
Zugstange wechseln.
Verschlissenes Teil wechseln.
Motordrehzahl über den Drehzahlregler auf richtigen Wert einstellen.
Hauptlager wechseln.
22
HINWEIS: Die Betriebstemperatur des Benzinmotors muss in bestimmten Grenzen liegen. Im
Allgemeinen beträgt die zulässige Temperatur am Auslass zwischen 80 und 100 °C, während die
Temperatur am Kurbelgehäuse ca. 60 °C unter dem Magnetzünder beträgt. Wenn die
Temperatur diese Grenzen überschreitet, ist dies ein Hinweis darauf, dass der Motor
übermäßig heiß ist.
VI. UNGEWÖHNLICHE GERÄUSCHE WÄHREND DES BETRIEBS
FEHLER
Klopfen oder
Kolbenklappern zu hören
Metallisches Klopfen bei anormaler Verbrennung zu hören
URSACHE
Kolben oder Kolbenring oder Zylinder ist verschlissen
Zugstange oder Kolbenbolzen und
Kolbenbolzenbohrung ist verschlissen
Hauptlager der Kurbelwelle ist verschlissen
Kolbenring ist gebrochen
Zu starke Kohleablagerungen in der
Brennkammer
Elektrodenabstand der Zündkerze zu gering
Motor ist mit Kraftstoff geflutet
BESEITIGUNG
Verschlissenes Teil wechseln.
Verschlissenes Teil wechseln.
Wechseln
Wechseln
Kohleablagerungen beseitigen.
Elektrodenabstand richtig einstellen.
Andere
Falscher Kraftstoff
Motor zu heiß
Falsches Ventilspiel
Schwungrad nicht fest mit Kurbelwelle verbunden
Entsprechende Teile, wie z.B. Vergaser, prüfen.
Kraftstoff wechseln.
Fehler suchen und beseitigen
Ventilspiel richtig einstellen
Verbindung festziehen.
23
TECHNISCHE DATEN
I. MOTORDATEN
1. Konstruktionsdaten
Position
L x B x H (mm)
Trockengewicht (kg)
Motortyp
Hubraum (cm
3
)
Bohrung x Hub (mm)
Max. Leistung, theoretisch
(kW / PS / min
1
)
Leistung, empfohlen
(kW / min
1
)
Max. Drehmoment
(Nm / min
1
)
Kraftstoffverbrauch
(g/kWh)
Kühlsystem
Position
160F
317 x 341 x 318
13
118
60 x 42
2,9 (4 PS) / 3.600
2,2 (3 PS) / 3.600
6,7 / 3.000
Modell
168F/168FD
305 x 365 x 335
<305 x 385 x 334>
4,1 (5,5 PS) / 3.600
3,4 (4,6 PS) / 3.600
9,0 / 3.000
394
Fremdbelüftet
168F‐2/168F‐2D
313 x 376 x 335
<313 x 396 x 335>
15 <17> 15 <17>
4‐Takt‐Einzylinder OHV, Neigung 25°
163
68 x 45
196
68 x 54
4,8 (6,5 PS) / 3.600
4 (5,5 PS) / 3.600
11,0 / 3.000
Zündsystem
Zündkerze, Typ
Drehrichtung der Antriebswelle
2. Einstellungsdaten
Position
Modell
160F
TCI‐Zündung
BP R6ES(NGK), NHSP LD F6 TC linksdrehend
Wert
Elektrodenabstand Zündkerze
Vergaser Leerlauf
0,7 ‐ 0,8 mm
1.700 ± 150 min
‐1
Ventilspiel (kalter Motor) Einlass: 0,15 ± 0,02 mm;
Auslass: 0,20 ± 0,02 mm
HINWEISE
y Je nach Motortyp unterscheiden sich die technischen Daten. Technische Änderungen
vorbehalten.
y Die Daten in < > beziehen sich auf einen Motor mit Reduzierstück.
24
II. VENTILEINSTELLUNGEN
Öffnen des Einlassventils: BTDC10°
Schließen des Einlassventils: ABDC20°
Öffnen des Auslassventils: BBDC30°
Schließen des Einlassventils: ATDC10°
III. ANZUGSDREHMOMENTE WICHTIGER SCHRAUBEN/BOLZEN
Lfd. Nr.
1
Position
Zylinderkopfschraube
Drehmoment (Nm)
24
2
3
4
Schwungradschraube
Kurbelgehäusedeckelschraube
Zugstangenbolzen
70 ‐ 80
24
12
SCHALTBILD
Bl
Y
G schwarz gelb grün
Motorschalter
Zündspule
Zündkerze
Ölsensor
25
Für Ihre Notizen:
26
Für Ihre Notizen:
27
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