AF-600FP

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AF-600FP | Manualzz

GE Energy

Industrial Solutions

Industrial Solutions (formerly Power Protection), a division of GE Energy, is a fi rst class European supplier of low and medium voltage products including wiring devices, residential and industrial electrical distribution components, automation products, enclosures and switchboards.

Demand for the company’s products comes from wholesalers, installers, panelboard builders, contractors, OEMs and utilities worldwide.

Belgium

GE Industrial Belgium

Nieuwevaart 51

B-9000 Gent

Tel. +32 (0)9 265 21 11

@

Italy

GE Energy Industrial Solutions

Centro Direzionale Colleoni

Via Paracelso 16

Palazzo Andromeda B1

I-20041 Agrate Brianza (MB)

Tel. +39 2 61 773 1

Finland

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Kuortaneenkatu 2

FI-00510 Helsinki

Tel. +358 (0)10 394 3760

Netherlands

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Parallelweg 10

Nl-7482 CA Haaksbergen

Tel. +31 (0)53 573 03 03

France

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Paris Nord 2

13, rue de la Perdrix

F-95958 Roissy CDG Cédex

Tel. +33 (0)800 912 816

Poland

GE Power Controls

Ul. Odrowaza 15

03-310 Warszawa

Tel. +48 22 519 76 00

Germany

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Vor den Siebenburgen 2

D-50676 Köln

Tel. +49 (0)221 16539 - 0

Portugal

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Apartado 2770

4401-601 Vila Nova de Gaia

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Vaci ut 81-83.

H-1139 Budapest

Tel. +36 1 447 6050

Russia

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Moscow, 107023

Tel. +7 495 937 11 11

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South Africa

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Spain

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E-08295 Sant Vicenç de Castellet

Tel. +34 900 993 625

United Arab Emirates

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P.O. Box 11549, Dubai

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United Kingdom

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Blackmills

Northampton

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United States of America

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Plainville, CT 06062

DET-768/D

© Copyright GE Industrial Solutions 2011

GE

AF-600 FP

TM

Frequenzumrichter für Lüfter und Pumpen

Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Sicherheit

Sicherheit

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

WARNUNG

HOCHSPANNUNG!

Bei Anschluss an die Netzversorgung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Nur qualifiziertes Fachpersonal darf

Installation, Inbetriebnahme und Wartung vornehmen.

Erfolgt Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies Tod oder schwere

Verletzungen zur Folge haben.

Hochspannung

Frequenzumrichter sind an gefährliche Netzspannungen angeschlossen. Sie müssen alle verfügbaren Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag ergreifen. Nur geschultes Fachpersonal, das mit elektronischen Geräten und Betriebsmitteln vertraut ist, ist befugt, diese Geräte zu installieren, zu starten oder zu warten.

WARNUNG

UNERWARTETER ANLAUF!

Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Netz kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen.

Der Frequenzumrichter, Motor und alle angetriebenen

Geräte müssen daher betriebsbereit sein. Andernfalls können Tod, schwere Verletzungen, Geräte- oder

Sachschäden auftreten.

Unerwarteter Anlauf

Wenn der Frequenzumrichter an das Netz angeschlossen ist, kann der Motor über einen externen Schalter, einen seriellen Busbefehl, ein Sollwertsignal oder einen quittierten Fehlerzustand gestartet werden. Ergreifen Sie zum Schutz vor unerwartetem Anlauf entsprechende

Vorsichtsmaßnahmen.

WARNUNG

ENTLADUNGSZEIT!

Die Zwischenkreiskondensatoren des Frequenzumrichters können auch bei abgeschalteter und getrennter Netzversorgung geladen bleiben. Zur Vermeidung von

Stromschlaggefahr muss die Netzstromversorgung, sämtliche Permanentmagnetmotoren und Zwischenkreisstromquellen, einschließlich Batterie-Backups, UPS und

Zwischenkreisverbindungen zu anderen Frequenzumrichtern getrennt werden. Warten Sie, bis alle

Kondensatoren vollständig entladen sind, bevor Sie

Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchführen. Die jeweiligen Wartezeiten sind in der Tabelle Entladungszeit aufgeführt. Wird diese Wartezeit nach Entfernen der

Netzversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten nicht eingehalten, kann dies Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.

WARNUNG

ENTLADUNGSZEIT!

Die Zwischenkreiskondensatoren des Frequenzumrichters können auch bei abgeschalteter und getrennter Netzversorgung geladen bleiben. Trennen Sie zum Schutz vor elektrischen Gefahren die Netzversorgung vom Frequenzumrichter, bevor Sie Wartungs- oder Reparaturarbeiten

durchführen und halten Sie die in Tabelle 1.1 vorgegebene

Wartezeit ein. Die Nichteinhaltung dieser Wartezeit nach

Entfernen der Netzversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten am Frequenzumrichter kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.

Spannung

200-240 V

380-480 V

525-600 V

525-690 V

Leistungsgröße

0,75-3,7 kW 1-5 PS

5,5-45 kW 7,5-60 PS

0,75-7,5 kW 1-10 PS

11-90 kW 15-125 PS

110-250 kW

150-350 PS

315-1000 kW

450-1350 PS

0,75-7,5 kW 1-10 PS

11-90 kW 15-125 PS

110-315 kW

150-400 PS

355-1000 kW

450-1350 PS

11-75 kW

15-125 PS

110-400 kW

150-550 PS

400-1400 kW

600-1900 PS

Minimale Wartezeit

[in Minuten]

4

15

4

15

20

30

15

40

4

15

20

20

30

Tabelle 1.1

DET-768/D

Sicherheit AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Symbole

In diesem Handbuch werden die folgenden Symbole verwendet.

WARNUNG

Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder schwere

Verletzungen zur Folge haben könnte.

VORSICHT

Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, leichte Verletzungen zur

Folge haben könnte. Es kann ebenfalls als Warnung vor unsicheren Verfahren dienen.

VORSICHT

Kennzeichnet eine Situation, die Unfälle mit Geräte- oder

Sachschäden zur Folge haben könnte.

HINWEIS

Kennzeichnet wichtige Hinweise, die beachtet werden müssen, um Fehler oder Betrieb von Geräten, in dem nicht die optimale Leistung erbracht wird, zu vermeiden.

Zulassungen

Tabelle 1.2

DET-768/D

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

1 Einführung

1.1 Zielsetzung des Handbuchs

1.2 Zusätzliche Ressourcen

1.3 Produktübersicht

1.4 Aufbau des Frequenzumrichters

2 Installation

2.1 Checkliste Installationsort

2.2 Checkliste vor Installation von Frequenzumrichter und Motor

2.3 Mechanische Installation

2.3.1 Kühlung

2.3.2 Kühlung und Luftstrom

2.3.3 Heben des Frequenzumrichters

2.3.4 Montage

2.3.5 IP21 Tropfschutzinstallation (Einheitengrößen 41 und 42)

2.4 Vor-Ort-Installation von Optionen

2.4.1 Montage des Lüftungs-Einbausatzes – nur Dachblech

2.4.2 Montage des Dach- und Bodenabdeckblechs

2.4.3 Aufstellung im Freien/NEMA 3R-Bausatz für industrielle Schaltschränke

2.4.4 Montage von IP00- bis IP20-Einbausätzen

2.4.5 Montage der Zugentlastungsklemme bei Frequenzumrichtern mit offenem Gehäuse.

2.4.6 Montage auf Sockel

2.4.7 Installation der Netzabschirmung bei Frequenzumrichtern

2.4.8 USB-Verlängerungssatz

2.4.9 Installation der Zwischenkreiskopplungs-Option 4x oder 5x

2.5 Elektrische Installation

2.5.1 Voraussetzungen für die elektrische Installation

2.5.2 Erdungsanforderungen

2.5.2.1 Erdableitstrom (>3,5 mA)

2.5.2.2 Erdung über abgeschirmte Kabel

2.5.3 Motoranschluss

2.5.4 Wechselstromnetz-Anschluss

2.5.4.1 Externe Lüfterversorgung (Gerätegrößen 41, 42, 43, 44, 51 und 52)

2.5.5 Aussparungen (Gerätegrößen 15, 21, 22, 31 und 32)

2.5.8 Steuerleitungen

2.5.8.1 Zugang

2.5.8.2 Steuerklemmentypen

2.5.8.3 Verdrahtung der Steuerklemmen

16

16

16

17

17

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13

14

15

15

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13

13

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19

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20

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17

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18

4

11

11

11

11

DET-768/D 1

2

Inhaltsverzeichnis AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

2.5.8.4 Verwendung abgeschirmter Steuerleitungen

2.5.8.5 Steuerklemmenfunktionen

2.5.8.6 Schalter für die Klemmen 53 und 54

2.5.9 Serielle Kommunikation

3 Inbetriebnahme und Funktionsprüfung

3.1 Voraussetzungen

3.1.1 Sicherheitsinspektion

3.2 Netzversorgung am Frequenzumrichter anschließen

3.3 Grundlegende Programmierung

3.4 Auto Tune

3.5 Prüfen der Motordrehrichtung

3.6 Prüfung der Handsteuerung vor Ort

3.7 Inbetriebnahme des Systems

4 Benutzerschnittstelle

4.1 Tastenfeld

4.1.1 Aufbau des Tastenfelds

4.1.2 Einstellen der Tastenfeld-Displaywerten

4.1.3 Menütasten am Display

4.1.4 Navigationstasten

4.1.5 Bedientasten

4.2 Sichern und Kopieren von Parametereinstellungen

4.2.1 Daten vom Frequenzumrichter zum Tastenfeld übertragen

4.2.2 Daten vom Tastenfeld zum Frequenzumrichter übertragen

4.3 Wiederherstellen der Werkseinstellungen

4.3.1 Empfohlene Initialisierung

4.3.2 Manuelle Initialisierung

5 Programmierung

5.1 Einführung

5.2 Beispiel für die Programmierung

5.3 Beispiele zur Programmierung der Steuerklemmen

5.4 Werkseinstellungen der Parameter (International/Nordamerika)

5.5 Parametermenüaufbau

5.5.1 Aufbau des Quick-Menüs

5.5.2 Aufbau des Hauptmenüs

5.6 Fernprogrammierung mit DCT-10

6 Anwendungsbeispiele

6.1 Einführung

6.2 Anwendungsbeispiele

DET-768/D

42

42

43

44

51

39

39

39

41

52

52

52

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36

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34

34

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37

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32

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29

29

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31

32

27

27

27

28

Inhaltsverzeichnis AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

6.3 Vorteile

6.3.9 Anwendungsbeispiele

7 Installationshinweis

7.1 Allgemeine EMV-Aspekte

7.2 Immunitätsbezogene Anforderungen

7.3 Allgemeine Aspekte zur Oberwellenemission

7.4 Galvanische Trennung (PELV)

7.4.1 PELV – Protective Extra Low Voltage

7.5 Leistungsreduzierung

7.6 Motorisolation

7.7 Motorlagerströme

8 Zustandsmeldungen

8.1 Zustandsanzeige

8.2 Definitionstabelle für Zustandsmeldungen

9 Warnungen und Alarmmeldungen

9.1 Systemüberwachung

9.2 Warnungs- und Alarmtypen

9.3 Anzeige von Warn- und Alarmmeldungen

9.4 Definitionen von Warn-/Alarmmeldungen

10 Grundlegende Fehlersuche und -behebung

10.1 Inbetriebnahme und Betrieb

11 Klemme und zugehöriger Draht

11.1 Kabel

12 Technische Daten

12.1 Stromabhängige Spezifikationen

12.1.1 Leistung, Ströme und Schaltschränke

12.1.2 Abmessungen, Gerätegröße 1x

12.1.3 Abmessungen, Gerätegröße 2x

12.1.4 Abmessungen, Gerätegröße 3x

12.1.5 Abmessungen, Gerätegröße 4x

12.2 Allgemeine technische Daten

12.3 Sicherungstabellen

12.3.2 Empfehlungen

12.3.3 CE-Konformität

12.3.4 Sicherungsangaben

12.3.5 NEC- und UL-Konformität

88

88

91

91

96

98

100

103

92

92

92

94

107

107

107

108

111

79

79

79

79

80

76

76

76

56

61

72

72

73

74

74

67

67

69

71

DET-768/D 3

1 1

Einführung

1 Einführung

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

4

Abbildung 1.1 Explosionszeichnung Gerätegrößen 12 und 13

7

8

5

6

9

3

4

1

2

Tastenfeld

Anschluss serielle RS485-Schnittstelle (+68, -69)

Analoger E/A-Anschluss

Tastenfeld-Netzstecker

Analoge Schalter (A53), (A54)

Zugentlastung für Kabel/PE

Abschirmblech

Erdungsschelle (PE)

Erdungsschelle und Kabelzugentlastung für abgeschirmtes

Kabel

10 Motorausgangsklemmen 96 (U), 97 (V), 98 (W)

11 Relais 1 (01, 02, 03)

12 Relais 2 (04, 05, 06)

13 Klemmen für Bremse (-81, +82) und Zwischenkreiskopplung (-88,

+89)

14 Netzeingangsklemmen 91 (L1), 92 (L2), 93 (L3)

15 USB-Anschluss

16 Klemmenschalter serielle Schnittstelle

17 Digitale E/A- und 24-V-Stromversorgung

18 Abdeckplatte der Steuerkabel

Tabelle 1.1

DET-768/D

Einführung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

1 1

5

6

7

3

4

1

2

Abbildung 1.2 Explosionszeichnung Gerätegrößen 15, 21, 22, 31 und 32

Tastenfeld

Abdeckung

Anschluss serielle RS485-Schnittstelle

Digitale E/A- und 24-V-Stromversorgung

Analoger E/A-Anschluss

Zugentlastung für Kabel/PE

USB-Anschluss

8

9

Klemmenschalter serielle Schnittstelle

Analoge Schalter (A53), (A54)

10 Relais 1 (01, 02, 03)

Tabelle 1.2

11 Relais 2 (04, 05, 06)

12 Hebering

13 Steckplatz

14 Erdungsschelle (PE)

15 Zugentlastung für Kabel/Erdung

16 Bremsklemme (-81, +82)

17 Zwischenkreiskopplungsklemme (-88, +89)

18 Motorausgangsklemmen 96 (U), 97 (V), 98 (W)

19 Netzeingangsklemmen 91 (L1), 92 (L2), 93 (L3)

DET-768/D 5

1 1

Einführung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

6

3

4

1

2

5

6

7

8

9

Abbildung 1.3 Explosionszeichnung Gerätegrößen 41h, 42h, 43h, 44h

Einbauhalterung für lokale Bedieneinheit

Steuerkarte und Montageplatte

Leistungskarte und Montageplatte

Einschaltkarte

Einbauhalterung für Einschaltkarte

Oberer Lüfter (nur IP20)

Zwischenkreisdrosseln

SCR/Dioden-Module

IGBT-Module

Tabelle 1.3

10

11

12

13

14

15

Kühllüfter

Halterung für Gate-Treiber

Gleichspannungskondensatoren

Ausgleichs-/Hochfrequenzkarte

Motorausgangsklemmen

Netzeingangsklemmen

16

17

Gate-Treiber-Karte

EMV-Filter (optional)

DET-768/D

Einführung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

1 1

Abbildung 1.4 Compact IP21 (NEMA 1) und IP54 (NEMA 12),

Gerätegrößen 41, 42, 43, 44, 51, 52

1) AUX-Relais

01 02

04 05

2) Temperaturschalter

03

06

106

3) Leitung

104 105

R

91

S

92

T

93

L1 L2 L3

4) Zwischenkreiskopplung

-DC

88

+DC

89

Tabelle 1.4

6)

7)

SMPS-Sicherung (siehe 12.3 Sicherungstabellen für Teilenummer)

Zusatzlüfter

100

L1

101

L2

102

L1

103

L2

8)

9) Netzerde

10) Motor

U

96

T1

V W

97 98

T2 T3

DET-768/D 7

1 1

Einführung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Abbildung 1.5 Position der Erdungsklemmen IP21 (NEMA Typ 1) und IP54 (NEMA Typ 12)

8 DET-768/D

Einführung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

1 1

Abbildung 1.6 Gleichrichterschrank, Gerätegrößen 61, 62, 63 und 64

1)

T1-Ausgangsanzapfungen

Temperaturschalter

2)

3)

4)

24 V DC, 5 A

106 104 105

Handbediente Motorschutzschalter

30-A-Sicherung der geschützten

Leistungsklemmen

Leitung

R

L1

Tabelle 1.5

S T

L2 L3

5) Zwischenkreiskopplung

-DC +DC

88

6)

89

Steuertrafosicherungen (2 oder 4 Stück). Siehe 12.3 Sicherungstabellen für

7)

8)

9)

Teilenummern

SMPS-Sicherung. Siehe 12.3 Sicherungstabellen für Teilenummern

Sicherungen der manuellen Motorsteuergeräte (3 oder 6 Stück). Siehe

12.3 Sicherungstabellen für Teilenummern

Leitungssicherungen, Gerätegrößen 61 und 62 (3 Stück). Siehe 12.3 Sicherungsta-

bellen für Teilenummern

10)

DET-768/D 9

1 1

Einführung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Abbildung 1.7 Wechselrichterschrank, Gerätegrößen 62 und 64

(Gerätegrößen 61 und 63 sind ähnlich und verfügen über zwei Wechselrichtermodule)

1) Externe Temperaturüberwachung

2) AUX-Relais

01

04

4)

02

05

Zusatzlüfter

03

06

6) Motor

U

96

8)

T1

V

97

W

98

T2 T3

Lüftersicherungen. Siehe 12.3 Sicherungstabellen für Teilenummern

100 101 102 103

L1 L2 L1 L2

9)

Tabelle 1.6

10 DET-768/D

Einführung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung chungsfunktionen stehen als Zustandsanzeigen für ein externes Steuerungssystem oder ein serielles Kommunikationsnetzwerk zur Verfügung.

Dieses Handbuch stellt Ihnen detaillierte Informationen zur

Installation und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters zur Verfügung. enthält die notwendigen Anforderungen für die mechanische und elektrische Installation, darunter

Verdrahtung für Netzversorgung, Motor, Steuerung und serielle Kommunikation sowie Steuerklemmenfunktionen. beschreibt ausführlich die Verfahren für die

Inbetriebnahme, eine grundlegende Programmierung für den Betrieb sowie Funktionsprüfungen. Die übrigen Kapitel enthalten zusätzliche Angaben. Hierzu gehören die

Inbetriebnahme, die Benutzerschnittstelle, die detaillierte

Programmierung, Anwendungsbeispiele, Fehlersuche und behebung sowie die technischen Daten.

Abbildung 1.8 ist ein Blockschaltbild der internen

Baugruppen des Frequenzumrichters. Ihre jeweiligen

Funktionen beschreibt Tabelle 1.7.

1 1

Es stehen weitere Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen helfen, erweiterte Funktionen und Programmierungen von

Frequenzumrichtern zu verstehen.

Das AF-600 FP Programmierungshandbuch,

DET-618, enthält umfassendere Informationen zum Arbeiten mit Parametern sowie viele

Anwendungsbeispiele.

Es stehen Optionsmodule zur Verfügung, die einige der beschriebenen Verfahren ändern können. Bitte prüfen Sie die Anleitungen dieser

Optionsmodule auf besondere Anforderungen hin. Wenden Sie sich an einen GE Händler in Ihrer

Nähe oder besuchen Sie die -Website von GE, um

Downloads oder zusätzliche Informationen zu erhalten.

1.3 Produktübersicht

Ein Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorregler, der einen Netz-Wechselstrom in eine variable Wechselspannung zur Versorgung von Motoren umwandelt. So steuern Frequenz und Spannung des Ausgangsstroms die

Motordrehzahl und das Motordrehmoment. Der Frequenzumrichter kann die Motordrehzahl zur Steuerung der

Lüfter-, Verdichter- oder Pumpenmotoren entsprechend der Istwerte vom System (Rückführung), wie z. B.

wechselnde Temperatur- oder Druckwerte, verändern.

Zusätzlich kann der Frequenzumrichter den Motor ebenfalls durch Signale von externen Reglern steuern/ regeln.

Zudem überwacht der Frequenzumrichter den System- und

Motorzustand, gibt Warnungen oder Alarme bei Fehlerbedingungen aus, startet und stoppt den Motor, optimiert die Energieeffizienz und bietet darüber hinaus viele weitere

Funktionen zur Steuerung, Regelung, Überwachung und

Verbesserung des Wirkungsgrads. Betriebs- und Überwa-

Abbildung 1.8 Blockschaltbild des Frequenzumrichters

Numm er

1

Bezeichnung

Netzversorgung

2

3

4

5

Gleichrichter

Gleichspannungszwischenkreis

Zwischenkreisdrosseln

Gleichspannungskondensatoren

Funktionen

Dreiphasige Wechselspannungsversorgung des

Frequenzumrichters.

Die Gleichrichterbrücke wandelt den Wechselstrom in einen Gleichstrom zur

Stromversorgung des

Wechselrichters um.

Der Gleichspannungszwischenkreis des

Frequenzumrichters führt den

Gleichstrom.

Die Zwischenkreisdrosseln filtern die Zwischenkreisgleichspannung.

Sie bieten Schutz vor

Netztransienten.

Sie reduzieren den

Effektivwert des Stroms.

Sie heben den Leistungsfaktor an.

Sie reduzieren Oberwellen am

Netzeingang.

Sie speichern die Gleichspannung.

Sie überbrücken kurzzeitige

Spannungsausfälle oder einbrüche.

DET-768/D 11

1 1

Einführung

Numm er

6

Bezeichnung

Wechselrichter

7 Motorklemmen

8 Steuerteil

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Funktionen

Der Wechselrichter erzeugt aus der Gleichspannung eine pulsbreitenmodulierte

Wechselspannung an den

Motorklemmen für eine variable Motorregelung.

Anschlussklemmen für die

Motorkabel zur Versorgung des Motors mit der geregelten dreiphasigen Motorspannung.

Das Steuerteil überwacht die interne Verarbeitung, den

Motorausgang und den

Motorstrom, um für einen effizienten Betrieb und eine effiziente Regelung zu sorgen

Es überwacht die Benutzerschnittstelle sowie die externen Signale und führt die resultierenden Befehle aus.

Es stellt die Zustandsmeldungen und

Kontrollfunktionen bereit.

Tabelle 1.7 Interne Baugruppen des Frequenzumrichters

12 DET-768/D

Installation

2 Installation

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Der Frequenzumrichter nutzt die Umgebungsluft zur Kühlung. Beachten Sie für einen optimalen

Betrieb die Grenzwerte für die Lufttemperatur der

Umgebung.

Achten Sie darauf, dass der Installationsort zur

Montage des Frequenzumrichters eine ausreichende Stabilität bietet.

Halten Sie das Innere des Frequenzumrichters frei von Staub und Schmutz. Stellen Sie sicher, dass die Komponenten so sauber wie möglich bleiben.

Im Bereich von Baustellen ist eine Schutzabdeckung erforderlich. Optional benötigen Sie je nach Installationsort eventuell Gehäuse der

Schutzart IP54.

Bewahren Sie das Produkthandbuch,

Zeichnungen und Schaltbilder zugänglich auf, um detaillierte Installations- und Betriebsanweisungen bei Bedarf zur Verfügung zu haben. Es ist wichtig, dass das Produkthandbuch Bedienern des Geräts zur Verfügung steht.

Stellen Sie die Frequenzumrichter so nah wie möglich am Motor auf. Halten Sie die Motorkabel so kurz wie möglich. Prüfen Sie die

Motorkenndaten auf tatsächliche Toleranzen.

Überschreiten Sie die folgenden Längen nicht:

300 m bei ungeschirmten Motorkabeln

150 m bei abgeschirmten Motorkabeln

Motorgröße und Frequenzumrichterleistung müssen zur Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Überlastschutzes übereinstimmen.

Wenn die Nennwerte des Frequenzumrichters unter denen des Motors liegen, kann der Motor seine maximale Leistung nicht erreichen.

2.3.1 Kühlung

Sorgen Sie durch Montage des Geräts auf einer ebenen, stabilen Oberfläche oder an der

optionalen Rückwand (siehe 2.3.4 Montage) für

eine ausreichende Luftzirkulation zur Kühlung.

Sehen Sie über und unter dem Frequenzumrichter zur Luftzirkulation einen ausreichenden

Abstand vor. In der Regel ist ein Abstand von

100-225 mm erforderlich. Für die notwendigen

Abstände siehe Abbildung 2.1.

Eine unsachgemäße Montage kann zu

Überhitzung und einer reduzierten Leistung führen.

Sie müssen eine Leistungsreduzierung aufgrund hoher Temperaturen zwischen 40

°C und 50 °C und einer Höhenlage von 1000 m über dem

Meeresspiegel berücksichtigen. Weitere Informationen finden Sie im Projektierungshandbuch des

Geräts.

2 2

Frequenzumrichter und Motor

Vergleichen Sie die Modellnummer des Geräts auf dem Typenschild mit den Bestellangaben, um sicherzustellen, dass Sie das richtige Gerät erhalten haben.

Vergewissern Sie sich, dass alle Komponenten für die gleiche Nennspannung ausgelegt sind:

Netzversorgung

Frequenzumrichter

Motor

Der Ausgangsnennstrom des Frequenzumrichters muss zur Gewährleistung der optimalen

Motorleistung gleich oder größer als der

Nennstrom des Motors sein.

Abbildung 2.1 Abstand zur Kühlluftzirkulation oben und unten

DET-768/D 13

2 2

Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Größe a/b [mm]

12-15

100

21-24

200

31, 33

200

32, 34

225

Außenseite der Anlage aufnehmen und die Wärmeverluste außerhalb der Anlage zurückgeben kann, wodurch die

Klimatisierungsanforderungen reduziert werden.

Tabelle 2.1 Mindestabstände für eine ausreichende Luftzirkulation

2.3.2 Kühlung und Luftstrom

Kühlung

Die Kühlung kann anhand verschiedener Methoden vorgenommen werden: durch Verwendung der Kühlleitungen im unteren und oberen Bereich des Geräts, durch

Ein- und Auslass von Luft an der Rückseite des Geräts oder durch eine Kombination dieser Kühlungsmethoden.

Leitungskühlung

Zur Optimierung der Installation von Frequenzumrichtern mit IP00/Chassis in Rittal TS8-Schaltschränken wurde eine dedizierte Option entwickelt, bei der der Lüfter des

Frequenzumrichters zur Zwangsluftkühlung des Rückkanals verwendet wird. Wenden Sie sich für detaillierte Informationen an GE.

Die an der Oberseite des Schaltschranks ausgelassene Luft kann in einer Leitung außerhalb einer Anlage weitergeleitet werden, sodass die Wärmeverluste vom Rückkanal nicht im Kontrollraum verteilt werden, wodurch die

Klimatisierungsanforderungen der Anlage reduziert werden.

Kontaktieren Sie GE für weitere Informationen.

Kühlung an der Hinterseite

Die Luft vom Rückkanal kann auch durch die Rückseite eines Rittal TS8-Geräts geleitet werden. Hierdurch ergibt sich eine Lösung , bei der der Rückkanal Luft an der

VORSICHT

Im Schaltschrank ist ein Türlüfter zur Beseitigung der

Wärmeverluste, die nicht in den Rückkanal des Frequenzumrichters aufgenommen werden, sowie aller weiteren

Verluste anderer im Schaltschrank installierten

Komponenten erforderlich. Der erforderliche Gesamt-

Luftstrom muss so berechnet werden, dass die geeigneten

Lüfter verwendet werden können. Einige Schaltschrankhersteller bieten Software zur Berechnung an (z. B. Rittal

Therm-Software). Wenn der Frequenzumrichter die einzige wärmeerzeugende Komponente im Schaltschrank ist, beträgt der erforderliche Mindest-Luftstrom bei einer

Umgebungstemperatur von 45

°

C bei Frequenzumrichtern der Gerätegrößen 43 und 44 391 m

3

/h (230 cfm). Der bei einer Umgebungstemperatur von 45

°

C erforderliche

Mindest-Luftstrom beträgt für Frequenzumrichter der

Gerätegröße 52 782 m

3

/h (460 cfm).

Luftstrom

Der erforderliche Luftstrom über dem Kühlkörper muss

gewährleistet sein. Die Strömungsrate ist in Tabelle 2.2.

Gerätegröße Schutzart

Gerätegröße

IP21 / NEMA 1

IP54 / NEMA 12

41 und 42

51 350 HP @ 460 V, 500 und

550 HP @ 690 V

51 450-550 HP @ 460 V,

650-750 HP @ 690 V

61, 62, 63 und 64 IP21 / NEMA 1

IP54 / NEMA 12

IP00 / Chassis

61, 62, 63 und 64

43 und 44

52 350 HP @ 460 V, 500 &

550 HP @ 690 V

52 450-550 HP @ 460 V,

650-750 HP @ 690 V

* Luftstrom pro Lüfter. Gerätegröße 6X verfügt über mehrere Lüfter.

Luftstrom Türlüfter / oberer

Lüfter

170 m

3

/h (100 cfm)

340 m

3

/h (200 cfm)

340 m

3

/h (200 cfm)

700 m

3

/h (412 cfm)*

525 m

3

/h (309 cfm)*

255 m

3

/h (150 cfm)

255 m

3

/h (150 cfm)

255 m

3

/h (150 cfm)

Kühllüfter

765 m

3

/h (450 cfm)

1105 m

3

/h (650 cfm)

1445 m

3

/h (850 cfm)

985 m

3

/h (580 cfm)*

985 m

3

/h (580 cfm)*

765 m

3

/h (450 cfm)

1105 m

3

/h (650 cfm)

1445 m

3

/h (850 cfm)

Tabelle 2.2 Luftstrom am Kühlkörper

14 DET-768/D

Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Externe Leitungen

Wenn zusätzliche Lüftungsleitungen außen am Rittal-

Schaltschrank hinzugefügt werden, muss der Druckabfall in den Leitungen berechnet werden. Verwenden Sie die nachstehenden Tabellen, um die Leistung des Frequenzumrichters entsprechend dem Druckabfall zu vermindern.

Abbildung 2.2 Gerätegröße 4X Leistungsreduzierung vs.

Druckänderung

Antriebsluftstrom: 450 cfm (765 m

3

/h)

Abbildung 2.5 Gerätegrößen 61, 62, 63 und 64 Leistungsreduzierung vs. Druckänderung

Antriebsluftstrom: 580 cfm (985 m

3

/h)

2.3.3 Heben des Frequenzumrichters

Prüfen Sie das Gewicht des Frequenzumrichters, um ein sicheres Heben zu gewährleisten.

Vergewissern Sie sich, dass die Hebevorrichtung für die Aufgabe geeignet ist.

Planen Sie ggf. zum Transportieren des Geräts ein

Hebezeug, einen Kran oder einen Gabelstapler mit der entsprechenden Tragfähigkeit ein.

Verwenden Sie zum Heben die Transportösen am

Frequenzumrichter (sofern vorhanden).

Abbildung 2.3 Gerätegröße 5X Leistungsreduzierung vs.

Druckänderung (kleiner Lüfter), 350 HP @ 460 V und 500-550 HP

@ 690 V

Antriebsluftstrom: 650 cfm (1105 m

3

/h)

Abbildung 2.4 Gerätegröße 5X Leistungsreduzierung vs.

Druckänderung (Großer Lüfter)

Antriebsluftstrom: 850 cfm (1445 m

3

/h)

Abbildung 2.6 Empfohlenes Hebeverfahren, Gerätegrößen 4X und 5X.

WARNUNG

Die Hebestange muss dem Gewicht des Frequenzumrichters standhalten können. Das Gewicht der verschiedenen Gerätegrößen finden Sie unter Mechanische

Abmessungen. Der maximale Durchmesser für die Stange beträgt 2,5 cm. Der Winkel vom oberen Ende des Frequenzumrichters zum Hubseil sollte 60

° oder größer sein.

2.3.4 Montage

Montieren Sie das Gerät senkrecht.

Die Frequenzumrichter eignen sich zur Installation nebeneinander.

Achten Sie darauf, dass der Montageort stabil genug ist, um das Gewicht des Frequenzumrichters zu tragen.

DET-768/D 15

2 2

2 2

Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Befestigen Sie den Frequenzumrichter auf einer ebenen, stabilen Oberfläche oder an der optionalen Rückwand, um die Luftzirkulation zur

Kühlung zu gewährleisten (siehe Abbildung 2.7 und Abbildung 2.8).

Eine unsachgemäße Montage kann zu

Überhitzung und einer reduzierten Leistung führen.

Verwenden Sie die vorgesehenen Montageöffnungen am Frequenzumrichter zur

Wandmontage, sofern vorhanden.

2.3.5 IP21 Tropfschutzinstallation

(Einheitengrößen 41 und 42)

Zur Erfüllung der IP21-Auflagen muss ein separater

Tropfschutz installiert werden, wie nachfolgend erläutert:

Entfernen Sie die beiden vorderen Schrauben.

Den Tropfschutz austauschen und die Schrauben austauschen

Ziehen Sie die Schrauben mit 5,6 Nm fest.

Abbildung 2.9 Tropfschutzinstallation.

Abbildung 2.7 Korrekte Montage mit Rückwand

Im Bild bezeichnet "A" eine Rückwand, die für die erforderliche Luftzirkulation zur Kühlung des Geräts ordnungsgemäß montiert ist.

Abbildung 2.8 Ordnungsgemäße Montage an einem Montagerahmen

HINWEIS

Bei Montage an einem Montagerahmen benötigen Sie die optionale Rückwand.

2.4 Vor-Ort-Installation von Optionen

2.4.1 Montage des Lüftungs-Einbausatzes – nur Dachblech

Diese Beschreibung gilt für die Montage nur des

Dachblechs der rückseitigen Kühlkanaleinbausätze, die für

Baugrößen 43, 44 und 52 verfügbar sind. Zusätzlich zum

Schrank wird ein belüfteter 200-mm-Sockel benötigt.

Die minimale Schranktiefe ist 500 mm (600 mm bei

Gerätegröße 52) und die minimale Schrankbreite ist 600 mm (800 mm bei Gerätegröße 52). Die maximale Tiefe und

Breite entsprechen den Anforderungen der Installation. Bei

Einsatz mehrerer Frequenzumrichter in einem Schaltschrank wird empfohlen, jeden Frequenzumrichter an seiner eigenen Rückwand zu befestigen und im mittleren

Bereich der Wand abzustützen. Die rückseitigen Kühlkanaleinbausätze sind in ihrer Bauweise für alle Baugrößen sehr

ähnlich. Die Einbausätze unterstützen keine Rahmen-

Einbaumontage der Frequenzumrichter. Der Einbausatz 52 wird zur zusätzlichen Abstützung des Frequenzumrichters im Rahmen eingebaut.

Nutzung dieser Einbausätze wie beschrieben führt 85 % der Wärmeverluste mithilfe des Hauptkühlkörperlüfters des

Frequenzumrichters über den rückseitigen Kühlkanal ab.

Die verbleibenden 15 % Wärmeverluste werden über die

Tür des Schranks abgeführt.

Bestellinformationen

Gerätegröße 43 und 44: OPCDUCT4344T

Gerätegröße 52: OPCDUCT52T

16 DET-768/D

Installation

2.4.2 Montage des Dach- und

Bodenabdeckblechs

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Die Dach- und Bodenabdeckbleche können bei Baugrößen

43, 44 und 52 montiert werden. Diese Einbausätze sind ausgelegt, die Luftströmung des rückseitigen Kühlkanals an der Rückseite des Frequenzumrichters herein- und herauszuführen, statt am Boden des Frequenzumrichters hinein und an der Oberseite heraus (wenn die Frequenzumrichter direkt an einer Wand oder in einem geschweißten Gehäuse montiert sind).

Dieser Bausatz wurde geprüft und erfüllt UL-Schutzklasse

NEMA-3R.

Hinweis: Der Nennstrom der Frequenzumrichter in

Baugröße 43 und 44 wird um 3 % reduziert, wenn er in einem NEMA-3R-Schrank eingebaut ist. Bei Frequenzumrichtern in Baugröße 52 ist bei Einbau in einem NEMA-3R-

Schrank keine Leistungsreduzierung erforderlich.

Bestellinformationen

Gerätegröße 43: OPCDUCT433R

Gerätegröße 44: OPCDUCT443R

Gerätegröße 52: OPCDUCT523R

Hinweise:

1.

Wenn externe Luftkanäle im Abluftweg des

Frequenzumrichters ergänzt werden, wird zusätzlicher Gegendruck erzeugt, der die Kühlung des

Frequenzumrichters verringert. Der Frequenzumrichter muss leistungsreduziert werden, um die geringere Kühlung zu berücksichtigen. Zuerst muss der Druckabfall berechnet werden. Beziehen

Sie sich danach auf die Tabellen zur Leistungsreduzierung weiter vorne in diesem Abschnitt.

2.

Im Schaltschrank ist ein Türlüfter erforderlich, um die nicht im Lüftungskanal des Frequenzumrichters gehaltene Wärme und die durch weitere

Komponenten im Schaltschrank erzeugte Wärme abzuführen. Die insgesamt erforderliche Belüftung muss so berechnet werden, dass die passenden

Lüfter ausgewählt werden können. Einige Schaltschrankhersteller bieten für diese Berechnungen

Software an (z. B. Rittal Therm-Software).

Wenn der Frequenzumrichter das einzige Bauteil ist, das im Schaltschrank Wärme erzeugt, ist die bei einer Umgebungstemperatur von 45

°C für die Frequenzumrichter in Baugröße 43, 44 und 52 benötigte minimale Luftströmung 391 m

3

/h. Die für den Frequenzumrichter in Gerätegröße 52 benötigte minimale Luftströmung bei einer

Umgebungstemperatur von 45

°C ist 782 m

3

/h.

Bestellinformationen

Gerätegröße 43 und 44: OPCDUCT4344TB

Gerätegröße 52: OPCDUCT52TB

2.4.3 Aufstellung im Freien/NEMA 3R-

Bausatz für industrielle Schaltschränke

2.4.4 Montage von IP00- bis IP20-

Einbausätzen

Die Einbausätze können bei Gerätegrößen 43, 44 und 52

(IP00) montiert werden.

Bestellinformationen

Gerätegröße 43/44: Bitte ziehen Sie GE zurate.

Gerätegröße 52: Bitte ziehen Sie GE zurate.

2.4.5 Montage der Zugentlastungsklemme bei Frequenzumrichtern mit offenem

Gehäuse.

Die Zugentlastungsklemmen des Motorkabels können bei

Frequenzumrichter mit offenem Gehäuse in Gerätegrößen

43, 44 und 52 montiert werden.

Bestellinformationen

Gerätegröße 43: Bitte ziehen Sie GE zurate.

Gerätegröße 44: Bitte ziehen Sie GE zurate.

Gerätegröße 52: Bitte ziehen Sie GE zurate.

2.4.6 Montage auf Sockel

Dieser Abschnitt beschreibt die Montage einer Sockeleinheit, die für Frequenzumrichter der Gerätegrößen 41 und 42 erhältlich ist. Dies ist ein 200 mm hoher Sockel, mit dem diese Gehäuse am Boden montiert werden können.

Die Vorderseite des Sockels hat Öffnungen für Luftzuführung zu den Leistungsbauteilen.

Die Bausätze sind für die Gerätegrößen 43, 44 und 52 verfügbar. Sie sind für den Einsatz mit IP00/Chassis-

Frequenzumrichtern in Schränken in geschweißter

Kastenkonstruktion mit Schutzklasse NEMA-3R oder

NEMA-4 konstruiert und getestet. Der NEMA-3R-Schaltschrank ist ein staubdichtes, regendichtes, eisfestes

Außengehäuse. Der NEMA-4-Schrank ist ein staubdichtes und wasserdichtes Gehäuse.

Das Bodenblech zur Kabeleinführung des Frequenzumrichters muss montiert werden, um die Steuerbauteile des

Frequenzumrichters über den Türlüfter mit ausreichend

Kühlluft zu versorgen und die Schutzart IP21/NEMA 1 oder

IP54/NEMA 12 beizubehalten.

2 2

DET-768/D 17

2 2

Installation

Abbildung 2.10 Frequenzumrichter auf Sockel

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

HINWEIS

Weitere Informationen erhalten Sie von GE.

2.4.8 USB-Verlängerungssatz

Ein USB-Verlängerungskabel kann in den Türen von

Frequenzumrichtern der Gerätegrößen 6x installiert werden.

Es gibt einen Sockel passend für die Gerätegrößen 41 und

42. Der Sockel ist Standard für die Gerätegröße 51.

Bestellinformationen

Gerätegröße 41/42: OPC4XPED

Bestellinformationen

Gerätegrößen 1x bis 5x: OPCUSB

Gerätegröße 6x: OPCUSB6X

2.4.9 Installation der

Zwischenkreiskopplungs-Option 4x oder 5x

Die Zwischenkreiskopplungs-Option kann für die Gerätegrößen 41, 42, 43, 44, 51 und 52 installiert werden.

Bestellinformationen

Gerätegröße 41/43: OPCLSK41

Gerätegröße 42/44: OPCLSK42

Gerätegröße 51/52: OPCLSK51 für 460 V AC

OPCLSK52 für 575 V AC

Der Frequenzumrichter ist mit werkseitig installiertem

Bremschopper erhältlich, hierin inbegriffen werkseitig installierte Zwischenkreiskollungsklemmen.

Abbildung 2.11 Befestigung des Frequenzumrichters auf dem

Sockel.

2.4.7 Installation der Netzabschirmung bei

Frequenzumrichtern

Dieser Abschnitt ist für die Installation einer Netzabschirmung bei den Frequenzumrichtern in Gerätegrößen

41, 42 und 51 bestimmt. Sie können bei den IP00/Chassis-

Versionen nicht installiert werden, da diese standardmäßig

über eine Metallabdeckung verfügen. Diese Abschirmungen erfüllen die Anforderungen von VBG-4.

18 DET-768/D

Installation

Dieser Abschnitt enthält ausführliche Anweisungen zur

Verdrahtung des Frequenzumrichters und beschreibt die folgenden Aufgaben:

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Anschließen der Ausgangsklemmen des Frequenzumrichters

Anschließen der Netzversorgung an die Eingangsklemmen des Frequenzumrichters

Anschließen der Steuer- und seriellen Schnittstellenkabel

Prüfen der Eingangs-, Motor- sowie Steuerklemmen auf ihre bestimmungsgemäße Funktion nach Anlegen der Netzspannung

Abbildung 2.12 zeigt den Anschlussplan des Grundgeräts

ohne Optionen.

2 2

Abbildung 2.12 Anschlussplan des Grundgeräts

DET-768/D 19

2 2

Installation

2.5.1 Voraussetzungen für die elektrische

Installation

WARNUNG

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!

Drehende Wellen und elektrische Betriebsmittel stellen potenzielle Gefahrenquellen dar. Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-Vorschriften und anderen lokal geltenden

Elektroinstallationsvorschriften entsprechen. Nur qualifiziertes Fachpersonal darf Installation, Inbetriebnahme und

Wartung vornehmen. Eine Nichtbeachtung dieser

Richtlinien kann Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.

Vorgabe zur getrennten Verlegung der Netz-,

Motorkabel und Steuerleitungen könnte die optimale Funktion des Frequenzumrichters und anderer angeschlossener Geräte beeinträchtigen.

Versehen Sie alle Frequenzumrichter mit

Kurzschluss- und Überlastschutz. Dieser Schutz wird durch Sicherungen am Eingang gewähr-

leistet, siehe Abbildung 2.13. Maximale

Sicherungsnennleistungen finden Sie unter

12.1 Stromabhängige Spezifikationen.

VORSICHT

GETRENNTE VERLEGUNG VON LEITUNGEN!

Verlegen Sie die Netz-, Motor- und Steuerleitungen zum

Schutz vor Hochfrequenzstörungen in drei getrennten

Kabelkanälen oder verwenden Sie getrennte abgeschirmte

Leitungen. Nichtbeachten kann die einwandfreie und optimale Funktion des Frequenzumrichters sowie anderer angeschlossenen Geräte beeinträchtigen.

Beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit folgende Anforderungen:

Elektronische Steuer- und Regeleinrichtungen sind an gefährliche Netzspannung angeschlossen.

Bei Anlegen der Netzversorgung an den Frequenzumrichter müssen Sie alle notwendigen

Schutzmaßnahmen ergreifen.

Verlegen Sie Motorkabel von mehreren Frequenzumrichtern getrennt. Induzierte Spannung durch nebeneinander verlegte Motorkabel kann Gerätekondensatoren auch dann aufladen, wenn die

Geräte freigeschaltet sind.

Überlast- und Geräteschutz

Eine elektronisch realisierte Funktion im Frequenzumrichter bietet Überlastschutz für den Motor.

Die Überlastfunktion berechnet die Überlast und bestimmt daraus die Zeit bis zur Motorabschaltung (Reglerausgangsstopp). Je höher die

Stromaufnahme, desto schneller erfolgt die

Abschaltung. Die Überlastfunktion bietet

Motorüberlastschutz der Klasse 20. Unter

9 Warnungen und Alarmmeldungen finden Sie

ausführlichere Informationen zur Abschaltfunktion.

Da die Motorkabel Hochfrequenzstrom führen, ist eine getrennte Verlegung der Netzversorgung, der Motorkabel und Steuerleitungen wichtig.

Verwenden Sie hierzu Kabelkanäle oder getrennte abgeschirmte Kabel. Die Nichtbeachtung dieser

Abbildung 2.13 Sicherungen für Frequenzumrichter

Leitungstyp und Nennwerte

Die Querschnitte und Hitzebeständigkeit aller verwendeten Kabel sollten den örtlichen und nationalen Vorschriften entsprechen.

GE empfiehlt, dass alle Leistungsanschlüsse aus

Kupferdraht (mindestens 75

°C) hergestellt sein sollten.

2.5.2 Erdungsanforderungen

WARNUNG

VORSCHRIFTSMÄSSIG ERDEN!

Aus Gründen der Bedienersicherheit ist es wichtig,

Frequenzumrichter gemäß der geltenden Vorschriften und entsprechend den Anweisungen in diesem Handbuch richtig zu erden. Der Ableitstrom gegen Erde ist höher als

3,5 mA. Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.

HINWEIS

Es obliegt dem Benutzer oder einem zertifizierten Elektroinstallateur, für eine einwandfreie Erdung der Geräte gemäß geltenden nationalen und örtlichen Elektroinstallationsvorschriften und -normen zu sorgen.

20 DET-768/D

Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Beachten Sie alle örtlichen und nationalen

Elektroinstallationsvorschriften zur einwandfreien

Erdung elektrischer Geräte und Betriebsmittel.

Bei Frequenzumrichtern mit Erdströmen von mehr als 3,5 mA muss eine verstärkte Schutzerdung angeschlossen werden, siehe

2.5.2.1 Erdableitstrom (>3,5 mA)

Für Netzversorgung, Motorkabel und Steuerleitungen ist ein spezieller Schutzleiter erforderlich.

Erden Sie Frequenzumrichter nicht hintereinander.

Zur Reduzierung des elektrischen Rauschens wird die Verwendung von mehrdrahtigen Leitungen empfohlen.

Befolgen Sie die Anforderungen an die

Motorkabel des Motorherstellers.

Verwenden Sie für einen ordnungsgemäßen

Erdanschluss die mit dem Gerät mitgelieferten

Klemmen, um eine niedrige HF-Impedanz zu erreichen.

Halten Sie die Leitungen zur Erdung so kurz wie möglich, um die Kabelimpedanz zu reduzieren.

2.5.2.1 Erdableitstrom (>3,5 mA)

Verwenden Sie netzseitig nur allstromsensitive

Fehlerschutzschalter (Typ B)

Verwenden Sie RCD mit Einschaltverzögerung, um

Fehler durch transiente Erdströme zu vermeiden

Bemessen Sie RCD in Bezug auf Systemkonfiguration und Umgebungsbedingungen

2.5.2.2 Erdung über abgeschirmte Kabel

Erdungsschellen werden für Motorkabel mitgeliefert (siehe

Abbildung 2.14).

Befolgen Sie im Hinblick auf die Schutzerdung von Geräten mit einem Ableitstrom gegen Erde von mehr als 3,5 mA alle nationalen und lokalen Vorschriften.

In der Frequenzumrichtertechnik werden hohe Frequenzen mit hoher Leistung geschaltet. Hierdurch entsteht ein

Ableitstrom in der Erdverbindung. Ein Fehlerstrom im

Frequenzumrichter an den Ausgangsleistungsklemmen kann eine Gleichstromkomponente enthalten, die die

Filterkondensatoren laden und einen transienten Erdstrom verursachen kann. Der Ableitstrom gegen Erde hängt von verschiedenen Systemkonfigurationen ab, wie EMV-Filter, abgeschirmte Motorkabel und Leistung des Frequenzumrichters.

EN 61800-5-1 (Produktnorm für Elektrische Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl) stellt besondere

Anforderungen, wenn der Erdableitstrom 3,5 mA

übersteigt. Sie müssen die Erdverbindung auf eine der folgenden Arten verstärken:

Erdverbindung mit einem Leitungsquerschnitt von mindestens 10 mm

2

• zwei getrennt verlegte Erdungskabel, die die vorgeschriebenen Maße einhalten

Weitere Informationen in EN 60364-5-54 § 543.7.

Fehlerstromschutzschalter

Wenn Fehlerstromschutzschalter (RCD), auch als

Erdschlusstrennschalter bezeichnet, zum Einsatz kommen, sind die folgenden Anforderungen einzuhalten:

Abbildung 2.14 Erdung mit abgeschirmtem Kabel

2.5.3 Motoranschluss

WARNUNG

INDUZIERTE SPANNUNG!

Motorkabel von mehreren Frequenzumrichtern getrennt verlegen. Induzierte Spannung durch nebeneinander verlegte Motorkabel kann Gerätekondensatoren auch dann aufladen, wenn die Geräte freigeschaltet sind. Die Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann schwere

Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen zur

Folge haben.

Die Querschnitte der zu verwendenden Kabel sollten Sie in Übereinstimmung mit den geltenden Elektroinstallationsvorschriften wählen.

Installieren Sie Kondensatoren zur Korrektur des

Leistungsfaktors nicht zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor.

Schalten Sie kein Anlass- oder Polwechselgerät zwischen den Frequenzumrichter und den Motor.

Schließen Sie die 3 Phasen des Motorkabels an die Klemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) an.

2 2

DET-768/D 21

2 2

Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanweisungen in diesem Handbuch.

Befolgen Sie die Anforderungen an die

Motorkabel des Motorherstellers.

HINWEIS

ANFORDERUNGEN BEI GERÄTEGRÖSSE 6X

Zu jedem Wechselrichtermodul muss die gleiche Anzahl an

Kabeln gelegt werden. Die Kabel müssen in den 10 % zwischen Wechselrichter und dem ersten gemeinsamen

Punkt einer Phase gleich lang sein (empfohlen an der

Motorklemme).

Wechselstromleitung angeschlossen (Brücken zwischen

100-102 und 101-103). Falls eine externe Versorgung benötigt wird, werden die Brücken entfernt und die

Versorgung an Klemmen 100 und 101 angeschlossen. Eine

5-A-Sicherung sollte zur Absicherung verwendet werden.

Bei UL-Anwendungen sollte dies eine LittelFuse KLK-5 oder eine vergleichbare Sicherung sein.

2.5.5 Aussparungen (Gerätegrößen 15, 21,

22, 31 und 32)

2.5.4 Wechselstromnetz-Anschluss

Legende (Abbildungen):

A: Signaleingang

B: Zwischenkreiskopplung

C: Motorausgang

D: Freiraum

Wählen Sie die Querschnitte der Kabel anhand des Eingangsstroms des Frequenzumrichters.

Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte lokale und nationale Vorschriften.

Schließen Sie die 3 Phasen des Netzeingangs an die Klemmen L1, L2 und L3 an (siehe ).

Die Eingangsleistung wird an die Eingangsklemmen des Netzes angeschlossen.

Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanweisungen in

Sie können alle Frequenzumrichter an einem IT-

Netz oder einem geerdeten Versorgungsnetz betreiben. Versorgt ein IT-Netz, eine potenzialfreie

Dreieckschaltung oder ein TT/TN-S Netz mit geerdetem Zweig (geerdete Dreieckschaltung) den Frequenzumrichter, so stellen Sie den EMV-

Schalter über SP-50 EMV-Filter auf AUS. In der

Position AUS sind die internen EMV-Filterkondensatoren zwischen Rahmen und Zwischenkreis abgeschaltet, um Schäden am Zwischenkreis zu vermeiden und die Erdkapazität gemäß IEC

61800-3 zu verringern.

2.5.4.1 Externe Lüfterversorgung

(Gerätegrößen 41, 42, 43, 44, 51 und

52)

Abbildung 2.15 Kabeleinführungsöffnungen für Gerätegröße 15

Abbildung 2.16 Kabeleinführungsöffnungen für Gerätegröße 21

Bei einer DC-Versorgung des Frequenzumrichters oder falls der Kühllüfter unabhängig von der Stromversorgung betrieben werden muss, kann eine externe Stromversorgung eingesetzt werden. Der Anschluss erfolgt an der

Leistungskarte.

Klemmennr.

100, 101

102, 103

Funktion

Zusatzversorgung S, T

Interne Versorgung S, T

Tabelle 2.3

Der Steckanschluss auf der Leistungskarte dient zum

Anschluss der Netzspannung für die Kühllüfter. Die Lüfter werden ab Werk für die Versorgung über eine gemeinsame

Abbildung 2.17 Kabeleinführungsöffnungen für Gerätegröße 22

22 DET-768/D

Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

HINWEIS

Das Bodenblech für Kabeleinführung muss am Frequenzumrichter befestigt werden, um den angegebenen

Schutzgrad einzuhalten und die richtige Kühlung des

Geräts sicherzustellen. Wird das Bodenblech nicht befestigt, kann sich der Frequenzumrichter mit dem Alarm 69 abschalten. Steuerkartentemp.

2 2

Abbildung 2.18 Kabeleinführungsöffnungen für Gerätegröße 31

Abbildung 2.20 Gerätegrößen 41 + 42

Abbildung 2.19 Kabeleinführungsöffnungen für Gerätegröße 32

2.5.6 Öffnen von Aussparungen für zusätzliche Kabel

1.

2.

3.

4.

5.

Entfernen Sie die Kabeleinführung vom Frequenzumrichter (es dürfen beim Öffnen der

Aussparungen keine Fremdkörper in den

Frequenzumrichter gelangen).

Die Kabeleinführung muss rund um die zu

öffnende Aussparung abgestützt werden.

Die Aussparung kann nun mit einem starken

Dorn und Hammer ausgeschlagen werden.

Das Loch entgraten.

Kabeleinführung am Frequenzumrichter befestigen.

2.5.7 Verschraubung/

Kabeleinführung(Gerätegrößen 41, 42 und 51)

Kabel werden über das Bodenblech angeschlossen.

Nehmen Sie das Blech ab und planen Sie die Anbringung der Einführung für die Verschraubungen oder Kabeldurchführungen. Bereiten Sie Löcher im markierten Bereich auf der Zeichnung vor.

Abbildung 2.21 Gerätegröße 51

DET-768/D 23

2 2

Installation

Abbildung 2.22 Gerätegröße 61

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

2.5.8 Steuerleitungen

Trennen Sie Steuerleitungen von Hochspannungsbauteilen des Frequenzumrichters.

Ist der Frequenzumrichter an einen Thermistor angeschlossen, müssen Thermistorsteuerkabel zur

Beibehaltung des PELV-Schutzgrads verstärkt/ zweifach isoliert sein.

2.5.8.1 Zugang

Entfernen Sie die Abdeckplatte mit Hilfe eines

Schraubendrehers. Siehe Abbildung 2.26.

Entfernen Sie alternativ die Frontabdeckung durch Lösen der Befestigungsschrauben. Siehe

Abbildung 2.27.

Abbildung 2.23 Gerätegröße 62

Abbildung 2.26 Zugang zu den Steuerklemmen bei Gehäusen mit Schutzart IP20

Abbildung 2.24 Gerätegröße 63

24

Abbildung 2.25 Gerätegröße 64

Abbildung 2.27 Zugang zu den Steuerklemmen bei IP55/ Nema

12 und IP66/Nema 4X

DET-768/D

Installation

Abbildung 2.28 Steuerkartenverkabelungsweg bei Gerätegröße

43. Die Steuerkartenverkabelung bei Gerätegrößen 41, 42, 44, 51 und 52 folgt dem gleichen Weg.

2.5.8.2 Steuerklemmentypen

Abbildung 2.29 zeigt die steckbaren Anschlüsse des

Frequenzumrichters an. Tabelle 2.4 fasst Klemmenfunk-

tionen und Werkseinstellungen zusammen.

Abbildung 2.29 Lage der Steuerklemmen

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Anschluss 1 stellt vier programmierbare Digitaleingangsklemmen, zwei zusätzliche digitale

Klemmen, die entweder als Eingang oder

Ausgang programmiert werden können, eine 24-V

DC-Klemmen-Versorgungsspannung und einen

„Common“-Ausgang für eine optionale, vom

Kunden bereitgestellte 24-V-DC-Spannung bereit.

Anschluss 2, Klemmen (+)68 und (-)69, sind für eine serielle RS485-Kommunikationsverbindung bestimmt

Anschluss 3 stellt zwei Analogeingänge, einen

Analogausgang, eine 10-V DC-Versorgungsspannung und „Common“-Anschlüsse für die Einund Ausgänge bereit

Anschluss 4 ist ein USB-Anschluss, der mit dem

Frequenzumrichter verwendet werden kann

Der Frequenzumrichter stellt ebenfalls zwei Form-

C-Relaisausgänge bereit, die sich je nach

Konfiguration und Größe des Frequenzumrichters an verschiedenen Positionen befinden

Einige Optionsmodule, die zur Bestellung mit dem Gerät verfügbar sind, stellen ggf. weitere

Klemmen bereit. Näheres finden Sie im Handbuch der Geräteoptionen.

Ausführlichere Informationen zu den Nennleistungen der

Klemmen finden Sie unter 12.2 Allgemeine technische Daten.

Klemme

Klemmenbeschreibung

Digitalein-/-ausgänge

Parameter

Werks-

Einstellung Beschreibung

12, 13 +24 V DC 24-V-DC-Versorgungsspannung. Maximaler

Ausgangsstrom ist

200 mA insgesamt für alle 24-V-Lasten.

Verwendbar für Digitaleingänge und externe

Messwandler.

18

19

32

33

27

29

20

39

E-01

E-02

E-05

E-06

[8] Start

[0] Ohne

Funktion

[0] Ohne

Funktion

[0] Ohne

Funktion

Digitaleingänge.

E-03

E-04

-

[0] Ohne

Funktion

[14] Festdrz.

(JOG)

Wählbar als Digitaleinoder -ausgang.

Werkseinstellung ist

Eingang.

„Common“ für Digitaleingänge und 0-V-

Potenzial für 24-V-

Stromversorgung.

-

Analogeingänge/-ausgänge

Bezugspotenzial für

Analogausgang

2 2

DET-768/D 25

2 2

Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Klemme

42

Klemmenbeschreibung

Digitalein-/-ausgänge

Parameter

AN-50

Werks-

Einstellung

Drehzahl 0 –

Beschreibung

Programmierbarer

Max. Drehzahl

50 +10 V DC

Analogausgang. Das

Analogsignal ist

0-20 mA oder

4-20 mA bei maximal

500

Ω

10-V-DC-Analogversorgungsspannung.

Maximal 15 mA, in der

Regel für Potenziometer oder

Thermistor verwendet.

53

54

55

61

68 (+)

69 (-)

01, 02, 03

04, 05, 06

AN-1#

AN-2#

-

Sollwert

Istwert

Analogeingang.

Programmierbar für

Spannung oder Strom.

Schalter A53 und A54 dienen zur Auswahl von Strom [mA] oder

Spannung [V].

Bezugspotenzial für

Analogeingang

Serielle Kommunikation

-

O-3#

O-3#

Integriertes RC-Filter für Kabelabschirmung.

NUR zum Anschluss der Abschirmung bei

EMV-Problemen.

RS485-Schnittstelle.

Ein Schalter auf der

Steuerkarte dient zum

Zuschalten des

Abschlusswiderstands.

Relais

E-24 [0] [0] Alarm

E-24 [1] [0] Betrieb

Form-C-Relaisausgang.

Verwendbar für

Wechsel- oder Gleichspannung sowie ohmsche oder induktive Lasten.

2.5.8.3 Verdrahtung der Steuerklemmen

Steuerklemmenanschlüsse am Frequenzumrichter sind steckbar und ermöglichen so eine einfache Installation

(siehe Abbildung 2.30).

Abbildung 2.30 Aufstecken der Steuerklemmen

1.

2.

3.

4.

Öffnen Sie den Kontakt, indem Sie einen kleinen

Schraubendreher in die rechteckige Öffnung über bzw. unter dem entsprechenden Kontakt einführen und damit die Klemmfeder öffnen

(siehe Abbildung 2.31)

Führen Sie das abisolierte Steuerkabel in den

Kontakt ein.

Entfernen Sie den Schraubendreher. Das Kabel ist nun in der Klemme befestigt.

Stellen Sie sicher, dass der Kontakt fest hergestellt ist. Lose Steuerleitungen können zu Fehlern oder einem Betrieb führen, der nicht die optimale

Leistung erbringt.

Tabelle 2.4 Klemmenbeschreibung

Abbildung 2.31 Anschluss der Steuerleitungen

26 DET-768/D

Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

2.5.8.4 Verwendung abgeschirmter

Steuerleitungen

1

2

Min. 16 mm

2

Ausgleichskabel

Tabelle 2.6

Richtige Abschirmung

Die bevorzugte Methode zur Abschirmung ist in den meisten Fällen die beidseitige Befestigung von Steuerleitungen und seriellen Schnittstellenkabeln mit

Schirmbügeln, um einen möglichst großflächigen Kontakt von Hochfrequenzkabeln zu erreichen.

Wenn das Massepotenzial zwischen Frequenzumrichter und SPS abweicht, können elektrische Störungen des gesamten Systems auftreten. Schaffen Sie Abhilfe durch das Anbringen eines Potenzialausgleichskabels neben der

Steuerkabel. Mindestkabelquerschnitt: 16 mm

2

.

Alternativ können Sie die Verbindung zu Klemme 61 lösen:

Abbildung 2.35

1

2

Min. 16 mm

2

Ausgleichskabel

Tabelle 2.7

Abbildung 2.32

1

2

Min. 16 mm

2

Ausgleichskabel

Tabelle 2.5

50/60-Hz-Brummschleifen

Bei sehr langen Steuerleitungen können Brummschleifen auftreten. Beheben Sie dieses Problem durch den

Anschluss eines Schirmendes an Erde über einen 100-nF-

Kondensator (mit möglichst kurzen Leitungen).

Abbildung 2.33

Vermeiden Sie EMV-Störungen bei serieller Kommunikation

Diese Klemme ist über die interne RC-Verbindung an die

Erdung angeschlossen. Verwenden Sie Twisted-Pair-Kabel zur Reduzierung von Störungen zwischen Leitern. Die empfohlene Methode ist unten dargestellt:

Abbildung 2.34

2.5.8.5 Steuerklemmenfunktionen

Der Frequenzumrichter führt bestimmte Funktionen aus, wenn er die entsprechenden Steuereingangssignale empfängt.

Programmieren Sie jede Klemme für ihre jeweilige Funktion in den Parametern, die mit

dieser Klemme verknüpft sind. Tabelle 2.4 zeigt

Klemmen und zugehörige Parameter an.

Es ist wichtig, dass die Steuerklemme für die gewünschte Funktion richtig programmiert ist.

Siehe 4 Benutzerschnittstelle für ausführlichere

Informationen zum Zugriff auf Parameter und

5 Programmierung für Informationen zur Program-

mierung.

Die Programmierung der Klemmen in ihrer

Werkseinstellung ist dazu bestimmt, die Funktion des Frequenzumrichters in einer typischen

Betriebsart zu starten.

2.5.8.6 Schalter für die Klemmen 53 und 54

Bei den Analogeingangsklemmen 53 und 54 können Sie als Eingangssignale Spannung (0 bis

10 V) oder Strom (0/4-20 mA) wählen.

Trennen Sie vor einer Änderung der Schalterpositionen den Frequenzumrichter vom Netz.

Stellen Sie die Schalter A53 und A54 zur Wahl des

Signaltyps ein: U wählt Spannung, I wählt Strom.

Sie erreichen die Schalter, indem Sie das

Tastenfeld abnehmen (siehe Abbildung 2.36). Die

Optionsmodule in Steckplatz B decken diese

Schalter ggf. ab. Entfernen Sie diese zum Ändern der Schaltereinstellungen. (Trennen Sie vor

2 2

DET-768/D 27

2 2

Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Arbeiten am Frequenzumrichter immer die

Netzversorgung.)

Werkseinstellung für Klemme 53 ist ein Drehzahlsollwertsignal bei Regelung ohne Rückführung, programmiert in DR-61 AE 53 Modus.

Werkseinstellung für Klemme 54 ist ein

Istwertsignal bei Regelung mit Rückführung, programmiert in DR-63 AE 54 Modus an, z. B. mit einer Kabelschelle oder einer leitfähigen

Kabelverschraubung. Ein unterschiedliches Erdpotenzial zwischen Geräten kann durch Anbringen eines

Ausgleichskabel gelöst werden, das parallel zum

Steuerkabel verlegt wird, vor allem in Anlagen mit großen

Kabellängen.

Um eine nicht übereinstimmende Impedanz zu verhindern, muss im gesamten Netzwerk immer der gleiche Kabeltyp verwendet werden. Beim Anschluss eines Motors an den

Frequenzumrichter ist immer ein abgeschirmtes

Motorkabel zu verwenden.

Kabel

Impedanz

Kabellänge

Screened Twisted Pair (STP)

120

Ω

Max. 1200 m (einschließlich Abzweigleitungen)

Max. 500 m von Station zu Station

Tabelle 2.8

130BT310.10

Abbildung 2.36 Lage der Schalter für die Klemmen 53 und 54

2.5.9 Serielle Kommunikation

RS485 ist eine zweiadrige Busschnittstelle, die mit einer

Multidrop-Netzwerktopologie kompatibel ist, d. h.

Teilnehmer können als Bus oder über Abzweigkabel über eine gemeinsame Leitung verbunden werden. Insgesamt können 32 Teilnehmer mit einem Netzwerksegment verbunden werden.

Netzwerksegmente sind durch Busverstärker (Repeater) unterteilt. Beachten Sie, dass jeder Repeater als Teilnehmer in dem Segment fungiert, in dem er installiert ist. Jeder mit einem Netzwerk verbundene Teilnehmer muss über alle

Segmente hinweg eine einheitliche Teilnehmeradresse aufweisen.

Schließen Sie die Segmente an beiden Endpunkten ab – entweder mithilfe des Terminierungsschalters (S801) des

Frequenzumrichters oder mit einem Widerstandsnetzwerk.

Verwenden Sie stets ein STP-Kabel (Screened Twisted Pair) für die Busverkabelung, und beachten Sie stets die bewährten Installationsverfahren.

Eine Erdung der Abschirmung mit geringer Impedanz an allen Knoten ist wichtig, auch bei hohen Frequenzen.

Schließen Sie daher die Abschirmung großflächig an Masse

28 DET-768/D

Inbetriebnahme und Funktion...

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

3 Inbetriebnahme und Funktionsprüfung

3.1 Voraussetzungen

3.1.1 Sicherheitsinspektion

WARNUNG

HOCHSPANNUNG!

Sind Ein- und Ausgangsklemmen falsch angeschlossen werden, besteht die Gefahr, dass an diesen Hochspannung anliegt. Wenn Sie Stromkabel für mehrere Motoren im gleichen Kabelkanal verlegen, besteht selbst bei vollständiger Trennung des Frequenzumrichters von der

Netzversorgung die Gefahr von Ableitströmen. Diese

Ableitströme können die Kondensatoren im Frequenzumrichter aufladen. Beim ersten Start sollten keine Annahmen

über die Leistungsbauteile getroffen werden. Führen Sie stattdessen die vor dem Start erforderlichen Verfahren durch. Eine Nichtbeachtung dieses Verfahrens zur korrekten Inbetriebnahme kann zu Personen- und Geräteschäden führen.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Die Netzspannung zum Frequenzumrichter muss

AUS (freigeschaltet) und gegen Wiedereinschalten gesichert sein. Über die Trennschalter am

Frequenzumrichter können Sie die Netzspannung

NICHT trennen.

Stellen Sie sicher, dass an den Eingangsklemmen

L1 (91), L2 (92) und L3 (93) keine Spannung zwischen zwei Phasen sowie zwischen den

Phasen und Masse vorliegt.

Stellen Sie sicher, dass an den Ausgangsklemmen

96 (U), 97(V) und 98 (W) keine Spannung zwischen zwei Phasen sowie zwischen den

Phasen und Masse vorliegt.

Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durch

Messen der Widerstandswerte an U-V (96-97), V-W

(97-98) und W-U (98-96).

Prüfen Sie die ordnungsgemäße Erdung von

Frequenzumrichter und Motor.

Prüfen Sie die Klemmen des Frequenzumrichters auf lose Kabel.

Notieren Sie die folgenden Daten vom Motor-

Typenschild: Leistung, Spannung, Frequenz,

Nennstrom und Nenndrehzahl. Sie benötigen diese Werte später zur Programmierung der

Motor-Typenschilddaten im Frequenzumrichter.

Prüfen Sie, dass die Versorgungsspannung mit der Nennspannung von Frequenzumrichter und

Motor übereinstimmt.

DET-768/D 29

3 3

3 3

Inbetriebnahme und Funktion...

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

VORSICHT

Prüfen Sie vor Anlegen der Netzspannung an den Frequen-

zumrichter die gesamte Anlage, wie in Tabelle 3.1

beschrieben. Markieren Sie die geprüften Punkte anschließend mit einem Haken.

Prüfpunkt

Zusatzeinrichtungen

Kabelverlegung

Steuerleitungen

Abstand zur Kühlluftzirkulation

EMV-Aspekte

Umgebungsbedingungen

Sicherungen und

Trennschalter

Erdung

Netz- und Motorkabel

Gehäuseinneres

Schalter

Vibrationen

Beschreibung

Erfassen Sie Zusatzeinrichtungen, Zubehör, Schalter, Trenner oder Netzsicherungen bzw.

Hauptschalter, die netz- oder motorseitig angeschlossen sein können. Stellen Sie sicher, dass diese für einen Berieb bei voller Drehzahl bereit sind.

Prüfen Sie den Zustand und die Funktion von Sensoren, die Istwertsignale zum Frequenzumrichter senden.

Entfernen Sie die Kondensatoren zur Korrektur des Leistungsfaktors am Motor, falls vorhanden.

Verlegen Sie Netzkabel, Motorkabel und Steuerleitungen in drei getrennten Kabelkanälen (zum

Schutz vor Hochfrequenzstörspannungen).

Prüfen Sie, ob Kabel gebrochen oder beschädigt sind und ob lose Verbindungen vorliegen.

Stellen Sie zur Gewährleistung der Störfestigkeit sicher, dass Steuerleitungen getrennt von Netzund Motorkabeln verlaufen.

Prüfen Sie den Stellbereich der Signale.

Stellen Sie sicher, dass die Abschirmung richtig abgeschlossen ist.

Messen Sie, ob für eine ausreichende Luftzirkulation entsprechende Freiräume über und unter dem Frequenzumrichter vorhanden sind. Die Werte finden Sie weiter vorne in diesem

Handbuch.

Prüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.

Beachten Sie die Grenzwerte der maximalen Umgebungs- und Betriebstemperatur auf dem

Typenschild.

Die relative Luftfeuchtigkeit muss zwischen 5 und 95 % ohne Kondensatbildung liegen.

Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Trennschalter eingebaut sind.

Prüfen Sie, dass alle Sicherungen fest eingesetzt und in einem betriebsfähigen Zustand sowie alle Trennschalter geöffnet sind.

Stellen Sie sicher, dass ein Erdleiter zwischen dem Gehäuse des Frequenzumrichters und der

Gebäudeerdung angeschlossen ist.

Prüfen Sie, dass die Anlage eine Erdverbindung besitzt und die Kontakte fest angezogen sind und keine Oxidation aufweisen.

Eine Erdung an Kabelkanälen oder eine Montage der Rückwand an einer Metallfläche stellen keine ausreichende Erdung dar.

Prüfen Sie, dass alle Kontakte fest angeschlossen sind.

Stellen Sie sicher, dass Motor- und Netzkabel in getrennten Kabelkanälen verlegt sind oder verwenden Sie getrennte abgeschirmte Kabel.

Stellen Sie sicher, dass das Innere des Frequenzumrichters frei von Schmutz, Metallspänen,

Feuchtigkeit und Korrosion ist.

Stellen Sie sicher, dass alle Schalter und Trennschalter in der richtigen Schaltposition sind.

Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter je nach Anforderung stabil montiert ist oder

Schwingungsdämpfer verwendet werden.

Prüfen Sie, ob übermäßige Vibrationen vorhanden sind.

Tabelle 3.1 Checkliste vor der Inbetriebnahme

30 DET-768/D

Inbetriebnahme und Funktion...

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

WARNUNG

HOCHSPANNUNG!

Bei Anschluss an die Netzspannung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Ausschließlich qualifiziertes

Fachpersonal darf Installation, Inbetriebnahme und

Wartung vornehmen. Nichtbeachtung kann zu schweren

Verletzungen oder zum Tod führen.

WARNUNG

UNERWARTETER ANLAUF!

Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Netz kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen.

Der Frequenzumrichter, Motor und alle angetriebenen

Geräte müssen daher betriebsbereit sein. Sind sie beim

Anschluss an das Netz nicht betriebsbereit, kann dies zu schweren Verletzungen oder zum Tod sowie zu

Sachschäden und Schäden an der Ausrüstung führen.

1.

2.

3.

4.

Stellen Sie sicher, dass die Abweichung in der

Spannungssymmetrie höchstens ±3 % beträgt. Ist dies nicht der Fall, so korrigieren Sie die

Unsymmetrie der Eingangsspannung, bevor Sie fortfahren. Wiederholen Sie dieses Verfahren nach der Spannungskorrektur.

Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung optionaler

Ausrüstung, sofern vorhanden, dem Zweck der

Anlage entspricht.

Stellen Sie sicher, dass alle Bedienvorrichtungen auf AUS stehen. Die Gehäusetüren müssen geschlossen bzw. die Abdeckung muss montiert sein.

Legen Sie die Netzversorgung am Frequenzumrichter an, starten Sie ihn aber jetzt noch NICHT.

Stellen Sie bei Frequenzumrichtern mit

Trennschaltern diese auf EIN, um die Netzversorgung am Frequenzumrichter anzulegen.

3.3.1 Erforderliche erste Programmierung des Frequenzumrichters

HINWEIS

Wenn der Assistent ausgeführt wird, ignorieren Sie bitte folgende Angaben.

Für eine optimale Leistung ist eine grundlegende Programmierung des Frequenzumrichters vor dem eigentlichen

Betrieb erforderlich. Hierzu geben Sie die Typenschilddaten des betriebenen Motors sowie die minimale und maximale

Motordrehzahl ein. Geben Sie die Daten wie nachstehend beschrieben ein. Die empfohlenen Parametereinstellungen sind lediglich für die Inbetriebnahme und eine erste

Funktionsprüfung bestimmt. Anwendungseinstellungen können abweichen. Eine genaue Anleitung zur Eingabe

von Daten über das Tastenfeld finden Sie in 4 Benutzer-

schnittstelle.

Geben Sie die Daten ein, während die Netzspannung am

Frequenzumrichter EIN, jedoch noch keine Funktion des

Frequenzumrichters aktiviert ist.

1.

2.

3.

Drücken Sie auf [Quick Menu] auf dem Tastenfeld.

Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu

Kurzinbetriebnahme und drücken Sie auf [OK].

Wählen Sie eine Sprache aus und drücken Sie auf

[OK]. Geben Sie dann die Motordaten in den

Parametern P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05 ein. Die entsprechenden Angaben finden Sie auf dem Motor-Typenschild.

P-07 Motornennleistung [kW] oder

P-02 Motornennleistung [HP]

F-05 Motornennspannung

F-04 Grundfrequenz

P-03 Motorstrom

4.

5.

6.

P-06 Grunddrehzahl

Geben Sie F-01 Frequenzeinstellung 1 ein und drücken Sie auf [OK].

Geben Sie F-02 Betriebsart ein. Ort, Fern oder

Verknüpft mit Hand/Auto. Bei Ortsollwert wird er auf dem Tastenfeld eingegeben und bei

Fernsollwert wird er abhängig von bestimmt.

Geben Sie die Beschleunigungs-/Verzögerungszeit in F-07 Beschl.-Zeit 1 und F-08 Verzög.-Zeit 1 ein.

7.

8.

Geben Sie bei F-10 Elektronische Überlastsicherung

Elektr. ÜL Alarm 1 für Überlastschutz der Klasse

20 ein. Weitere Informationen finden Sie unter

2.5.1 Voraussetzungen für die elektrische Instal-

lation.

Geben Sie bei F-17 Max. Drehzahl [UPM] oder

F-15 Max. Frequenz [Hz] die Werte nach Anforderungen der Anwendung ein.

9.

Geben Sie bei F-18 Min. Drehzahl [UPM] oder

F-16 Min. Drehzahl [Hz] die Werte nach Anforderungen der Anwendung ein.

10.

Programmieren Sie H-08 Reversierungssperre auf

Rechtslauf, Linkslauf oder Beide Richtungen.

3 3

DET-768/D 31

3 3

Inbetriebnahme und Funktion...

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

11.

Wählen Sie in P-04 Auto tune Reduziertes Auto

Tune oder Vollständiges Auto Tune aus und befolgen Sie die Anweisungen auf dem

Bildschirm. Siehe 3.4 Auto Tune

Damit ist die Kurzinbetriebnahme abgeschlossen. Drücken

Sie auf [Status], um zur Betriebsanzeige zurückzukehren.

7.

Befolgen Sie die Anweisungen auf dem

Bildschirm.

Zum Ändern der Drehrichtung entfernen Sie die Netzversorgung zum Frequenzumrichter und warten Sie auf

Entladen der Hochspannungskondensatoren. Vertauschen

Sie die Anschlüsse von zwei der drei motor- oder frequenzumrichterseitigen Motorkabel.

Die Auto Tune ist ein Testalgorithmus zur Messung der elektrischen Motorparameter, um die Kompatibilität zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor optimieren zu können.

Der Frequenzumrichter erstellt zur Regelung des erzeugten Motorstroms ein mathematisches

Motormodell. Dieses Verfahren prüft zudem die

Eingangsphasensymmetrie der Spannung. Dabei vergleicht das System die tatsächlichen

Motorwerte mit den Daten, die Sie in den

Parametern P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05 eingegeben haben.

Dadurch wird der Motor nicht gestartet oder beschädigt.

Einige Motoren sind möglicherweise nicht dazu in der Lage, den Test vollständig durchzuführen.

Wählen Sie in diesem Fall Reduz. Auto Tune.

Wenn ein Ausgangsfilter an den Motor angeschlossen ist, wählen Sie [2] Reduz. Auto

Tune.

Sollten Warnungen oder Alarme auftreten, siehe

9 Warnungen und Alarmmeldungen

Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motor durch, um das beste Ergebnis zu erzielen.

Prüfen Sie vor dem Betrieb des Frequenzumrichters die

Motordrehrichtung. Der Motor läuft kurz mit 5 Hz oder der in F-16 Min. Drehzahl [Hz] eingestellten minimalen

Frequenz.

1.

2.

3.

4.

Drücken Sie zweimal auf die Taste [Main Menu] auf dem Tastenfeld.

Geben Sie den Parameterdatensatz ein, blättern

Sie zu P-## Motordaten und drücken Sie [OK] zum Bestätigen.

Blättern Sie zu P-08 Motordrehrichtungsprüfung.

Drücken Sie [OK].

5.

Navigieren Sie zu [1] Aktiviert.

Das Display zeigt den folgenden Text: Achtung! Motordreh-

richtung ggf. falsch.

6.

Drücken Sie [OK].

3.6 Prüfung der Handsteuerung vor Ort

VORSICHT

STARTEN DES MOTORS!

Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System und alle angeschlossenen Geräte startbereit sind. Es obliegt dem

Benutzer, einen sicheren Betrieb unter allen Bedingungen sicherzustellen. Ist nicht sichergestellt, dass der Motor, das

System und alle angeschlossenen Geräte startbereit sind, können Personen- oder Geräteschäden auftreten.

HINWEIS

Die [Hand on]-Taste löst einen Handstart-Befehl am

Frequenzumrichter aus. Die [Off]-Taste dient zum Stoppen des Frequenzumrichters.

Beim Betrieb im Handbetrieb (Ortsteuerung) dienen die

Pfeiltasten [

] und [

] zum Erhöhen oder Verringern des

Drehzahlausgangs des Frequenzumrichters. Mit [

◄] und [►] kann der Cursor auf dem Display bewegt werden.

1.

2.

Drücken Sie [Hand].

Beschleunigen Sie den Frequenzumrichter durch

Drücken von [

] auf volle Drehzahl. Eine

Bewegung des Cursors links vom Dezimalpunkt führt zu schnelleren Änderungen des Eingangs.

3.

4.

5.

Achten Sie darauf, ob Beschleunigungsprobleme auftreten.

Drücken Sie auf [Off].

Achten Sie darauf, ob Verzögerungsprobleme auftreten.

Bei Beschleunigungsproblemen:

Bei Warn- oder Alarmmeldungen siehe

9 Warnungen und Alarmmeldungen.

Stellen Sie sicher, dass Sie die Motordaten korrekt eingegeben haben.

Erhöhen Sie die Beschleunigungszeit unter

F-07 Beschl.-Zeit 1.

Erhöhen Sie die Stromgrenze unter

F-43 Stromgrenze.

Erhöhen Sie die Drehmomentgrenze unter

F-40 Momentgrenze (motorisch).

32 DET-768/D

Inbetriebnahme und Funktion...

Bei Verzögerungsproblemen:

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Bei Warn- oder Alarmmeldungen siehe

9 Warnungen und Alarmmeldungen.

Stellen Sie sicher, dass Sie die Motordaten korrekt eingegeben haben.

Erhöhen Sie die Verzög.-Zeit unter F-08 Verzög.-

Zeit 1.

Informationen zum Zurücksetzen des Frequenzumrichters

nach einer Abschaltung finden Sie unter 9.4 Definitionen

von Warn-/Alarmmeldungen.

HINWEIS

Die Abschnitte 3.1 Voraussetzungen bis 3.6 Prüfung der

Handsteuerung vor Ort in diesem Kapitel beschreiben die

Verfahren zum Anlegen der Netzspannung am Frequenzumrichter, zur grundlegenden Programmierung,

Konfiguration und Funktionsprüfung.

3.7 Inbetriebnahme des Systems

Für die Durchführung des in diesem Abschnitt beschriebenen Verfahrens sind die Verdrahtung durch den

Benutzer sowie eine Anwendungsprogrammierung erforderlich. soll bei dieser Aufgabe helfen. Andere

Hilfestellungen für die Konfiguration der Anwendungen sind in aufgeführt. Das folgende Verfahren wird nach erfolgter Anwendungskonfiguration durch den Benutzer empfohlen.

VORSICHT

STARTEN DES MOTORS!

Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System und alle angeschlossenen Geräte startbereit sind. Es obliegt dem

Benutzer, einen sicheren Betrieb unter allen Bedingungen sicherzustellen. Eine Nichtbeachtung dieses Verfahrens kann zu Personen- und Geräteschäden führen.

1.

2.

Drücken Sie [Auto].

Vergewissern Sie sich, dass die externen Steuerungsfunktionen richtig an den Frequenzumrichter angeschlossen sind und die Programmierung abgeschlossen ist.

3.

4.

Legen Sie einen externen Startbefehl an.

Stellen Sie den Drehzahlsollwert über den

Drehzahlbereich ein.

Entfernen Sie den externen Startbefehl.

5.

6.

Notieren Sie eventuelle Probleme.

Bei Warn- oder Alarmmeldungen siehe 9 Warnungen und

Alarmmeldungen.

DET-768/D 33

3 3

Benutzerschnittstelle

4 Benutzerschnittstelle

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

4 4

4.1 Tastenfeld

Das Tastenfeld (Keypad) ist die Displayeinheit mit integriertem Tastenfeld an der Vorderseite des Geräts. Das

Tastenfeld ist die Benutzerschnittstelle des Frequenzumrichters.

Das Tastenfeld verfügt über verschiedene Funktionen für

Benutzer.

Start, Stopp und Regelung der Drehzahl bei

Hand-Steuerung

Anzeige von Betriebsdaten, Zustand, Warn- und

Alarmmeldungen

Programmierung von Funktionen des Frequenzumrichters

Quittieren Sie den Frequenzumrichter nach einem

Fehler manuell, wenn automatisches Quittieren inaktiv ist.

HINWEIS

Stellen Sie den Displaykontrast durch Drücken der Taste

[Status] und der Pfeiltasten [

]/[

] ein.

4.1.1 Aufbau des Tastenfelds

Das Tastenfeld ist in vier Funktionsbereiche unterteilt

(siehe Abbildung 4.1).

Abbildung 4.1 Tastenfeld a.

Displaybereich b.

Display-Menütasten zur Änderung der Zustandsanzeige, zum Programmieren oder zum Zugriff auf den Alarm- und Fehlerspeicher.

c.

Navigationstasten zur Programmierung von

Funktionen, zum Bewegen des Cursors und zur

Drehzahlregelung bei Hand-Steuerung. Hier befinden sich auch die Kontrollanzeigen zur

Anzeige des Zustands.

DET-768/D 34

Benutzerschnittstelle d.

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Tasten zur Wahl der Betriebsart und zum

Quittieren (Reset).

4.1.3 Menütasten am Display

4.1.2 Einstellen der Tastenfeld-

Displaywerten

Mit den Menütasten greifen Sie auf verschiedene Menüs zur Parametereinstellung zu, schalten zwischen verschiedenen Displayanzeigen während des normalen

Betriebs um und zeigen Daten aus dem Alarm- und Fehlerspeicher an.

Das Display ist aktiviert, wenn Netzspannung, eine

Zwischenkreisklemme oder eine externe 24-V-Versorgung den Frequenzumrichter mit Spannung versorgen.

Sie können die am Tastenfeld angezeigten Informationen an die jeweilige Anwendung anpassen.

Mit jeder Displayanzeige ist ein Parameter verknüpft.

Die Optionen werden im Tastenfeld-Menü

Konfiguration ausgewählt.

Display 2 hat eine alternative, größere Displayoption.

Der Zustand des Frequenzumrichters in der unteren Zeile des Displays wird automatisch abgerufen und ist nicht wählbar.

Display

1.1

1.2

1.3

2

3

Parameternummer

K-20

K-21

K-22

K-23

K-24

Werkseinstellung

Motordrehzahl

Motorstrom

Motorleistung (kW)

Motorfrequenz

Sollwert in Prozent

Tabelle 4.1

Abbildung 4.2

Abbildung 4.3

Taste

Status

Quick-Menü

Main Menu

Funktion

Diese Taste zeigt Betriebsinformationen an.

Halten Sie die Taste im Autobetrieb gedrückt, um zwischen den Zustandsanzeigen umzuschalten.

Drücken Sie die Taste mehrmals, um zwischen den Zustandsanzeigen durchzublättern.

Halten Sie [Status] gedrückt und drücken Sie gleichzeitig auf [

] oder [

], um die

Helligkeit des Displays anzupassen.

Das Symbol oben rechts im Display zeigt die

Motordrehrichtung und den aktiven Parametersatz. Dies ist nicht programmierbar.

Dieses Menü bietet schnellen Zugang zu

Parametern zur Programmierung für die erste

Inbetriebnahme und zu vielen detaillierten

Anwendungshinweisen.

Drücken Sie die Taste, um auf die Kurzinbet-

riebnahme zuzugreifen, die alle notwendigen

Parameter und Anweisungen zur grundlegenden Programmierung des

Frequenzumrichters enthält.

Gehen Sie die Parameter in der gezeigten

Reihenfolge durch, um die wichtigsten

Funktionen einzurichten.

Dient zum Zugriff auf alle Parameter.

Drücken Sie die Taste zweimal, um zur nächsthöheren Menüebene zu gelangen.

Drücken Sie die Taste einmal, um zum zuletzt aufgerufenen Menü oder Parameter zurückzukehren.

Halten Sie die Taste gedrückt, um eine

Parameternummer zum direkten Zugriff auf diesen Parameter einzugeben.

4 4

DET-768/D 35

4 4

Benutzerschnittstelle

Taste

Alarm Log

Tabelle 4.2

Funktion

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Zeigt eine Liste aktueller Warnungen, der letzten 10 Alarme und den Wartungsspeicher.

Einzelheiten zum Zustand des Frequenzumrichters vor dem Auftreten des

Alarmzustands sehen Sie, wenn Sie die

Alarmnummer mit den Navigationstasten auswählen und auf [OK] drücken.

4.1.4 Navigationstasten

LED

Grün

Gelb

Rot

Anzeige

ON

WARN

ALARM

Funktion

Die ON-LED ist aktiv, wenn der

Frequenzumrichter an die

Netzspannung, eine DC-Zwischenkreisklemme oder eine externe 24-

V-Versorgung angeschlossen ist.

Die gelbe WARN-LED leuchtet, wenn eine Warnung auftritt. Im

Display erscheint zusätzlich ein

Text, der das Problem angibt.

Die rote Alarm-LED blinkt bei einem Fehlerzustand. Im Display erscheint zusätzlich ein Text, der den Alarm näher spezifiziert.

Die Navigationstasten dienen zum Navigieren durch die

Programmierfunktionen und zum Bewegen des Displaycursors. Die Navigationstasten ermöglichen zudem eine

Drehzahlregelung im Handbetrieb (Ortsteuerung). In diesem Bereich befinden sich darüber hinaus die drei

Kontrollanzeigen (LEDs) zur Anzeige des Zustands.

Tabelle 4.4

4.1.5 Bedientasten

Tasten zur lokalen Bedienung und zur Wahl der Betriebsart befinden sich unten an der Bedieneinheit.

Abbildung 4.5

Abbildung 4.4

Taste

Back

Cancel

Info

Funktion

Bringt Sie zum vorherigen Schritt oder zur vorherigen Liste in der Menüstruktur zurück.

Macht die letzte Änderung oder den letzten Befehl rückgängig, so lange der Anzeigemodus bzw. die

Displayanzeige nicht geändert worden ist.

Zeigt Informationen zu einem Befehl, einem

Parameter oder einer Funktion im Anzeigefenster.

Navigationstasten

Navigieren Sie mit Hilfe der vier Navigationstasten zwischen den verschiedenen Optionen in den

Menüs.

OK Nutzen Sie diese Taste, um auf Parametergruppen zuzugreifen oder die Wahl eines Parameters zu bestätigen.

Tabelle 4.3

Taste

Hand

Off

Auto

Reset

Tabelle 4.5

Funktion

Drücken Sie diese Taste, um den Frequenzumrichter im Handbetrieb (lokale Steuerung) zu starten.

Mit den Navigationstasten können Sie die

Drehzahl des Frequenzumrichters regeln.

Ein externes Stoppsignal über Steuersignale oder serielle Kommunikation hebt den

Handbetrieb auf.

Stoppt den angeschlossenen Motor, schaltet jedoch nicht die Spannungsversorgung zum

Frequenzumrichter ab.

Diese Taste versetzt das System in den

Fernbetrieb (Autobetrieb).

Sie reagiert auf einen externen Startbefehl

über Steuerklemmen oder serielle Kommunikation.

Der Drehzahlsollwert stammt von einer externen Quelle.

Dient dazu, den Frequenzumrichter nach

Behebung eines Fehlers manuell zurückzusetzen.

36 DET-768/D

Benutzerschnittstelle

4.2 Sichern und Kopieren von

Parametereinstellungen

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

3.

4.

5.

6.

Drücken Sie [OK].

Wählen Sie Lade von Tastenfeld, Alle.

Drücken Sie [OK]. Sie können den Vorgang an einem Statusbalken verfolgen.

Drücken Sie auf [Hand] oder [Auto], um zum

Normalbetrieb zurückzukehren.

Programmierdaten speichert der Frequenzumrichter im internen Speicher.

Sie können die Daten zur Sicherung in den

Speicher des Tastenfeldspeichers übertragen.

Nach dem Sichern im Tastenfeldspeicher können

Sie die Daten auch wieder in den Frequenzumrichter übertragen.

Zudem können Sie die Daten auch in andere

Frequenzumrichter übertragen werden, indem Sie das Tastenfeld an diese Frequenzumrichter anschließen und die gespeicherten Einstellungen

übertragen. (So lassen sich mehrere Frequenzumrichter schnell mit den gleichen Einstellungen programmieren.)

Durch die Initialisierung des Frequenzumrichters zur Wiederherstellung von Werkseinstellungen werden die im Tastenfeld-Speicher gespeicherten

Daten nicht geändert.

Werkseinstellungen

VORSICHT

Durch die Initialisierung werden die Werkseinstellungen des Frequenzumrichters wieder hergestellt. Alle Daten zur

Programmierung, Motordaten, Lokalisierungsinformationen und Überwachungsdatensätze gehen verloren. Durch

Speichern der Daten im Tastenfeld können Sie diese vor der Initialisierung sichern.

Durch die Initialisierung des Frequenzumrichters werden die Werkseinstellungen der Parameter während der

Inbetriebnahme wieder hergestellt. Eine Initialisierung ist

über H-03 Auf Werkseinst. oder manuell möglich.

WARNUNG

UNERWARTETER ANLAUF!

Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Netz kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen.

Der Frequenzumrichter, Motor und alle angetriebenen

Geräte müssen daher betriebsbereit sein. Andernfalls können Tod, schwere Verletzungen, Geräte- oder

Sachschäden auftreten.

4.2.1 Daten vom Frequenzumrichter zum

Tastenfeld übertragen

Die Initialisierung über H-03 Auf Werkseinst. ändert keine Daten des Frequenzumrichters wie Betriebsstunden, über die serielle Schnittstelle gewählte

Optionen, Einstellungen im Benutzer-Menü,

Fehlerspeicher, Alarmspeicher und weitere

Überwachungsfunktionen.

Generell wird die Verwendung von H-03 Auf

Werkseinst. empfohlen.

Eine manuelle Initialisierung löscht alle Daten zu

Motor, Programmierung, Lokalisierung und

Überwachung und stellt die Werkseinstellungen wieder her.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Drücken Sie die [Off]-Taste, um den Motor zu stoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.

Gehen Sie zu K-50 Tastenfeldkopie.

Drücken Sie [OK].

Wählen Sie Alle in Tastenfeld speichern.

Drücken Sie [OK]. Sie können den Vorgang an einem Statusbalken verfolgen.

Drücken Sie auf [Hand] oder [Auto], um zum

Normalbetrieb zurückzukehren.

4.3.1 Empfohlene Initialisierung

1.

4.

5.

6.

2.

3.

4.2.2 Daten vom Tastenfeld zum

Frequenzumrichter übertragen

1.

2.

Drücken Sie die [Off]-Taste, um den Motor zu stoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.

Gehen Sie zu K-50 Tastenfeldkopie.

7.

Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], um auf

Parameter zuzugreifen.

Blättern Sie zu H-03 Auf Werkseinst..

Drücken Sie [OK].

Wählen Sie [2] Werkseinstellungen wiederherstellen.

Drücken Sie [OK].

Schalten Sie den Frequenzumrichter spannungslos und warten Sie, bis das Display erlischt.

Legen Sie die Netzversorgung an den Frequenzumrichter an.

4 4

DET-768/D 37

4 4

Benutzerschnittstelle AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Die Werkseinstellungen der Parameter werden während der Inbetriebnahme wiederhergestellt. Dies kann etwas länger dauern als normal.

8.

9.

Alarm 80 wird angezeigt.

Mit [Reset] kehren Sie zum normalen Betrieb zurück.

4.3.2 Manuelle Initialisierung

1.

Schalten Sie den Frequenzumrichter spannungslos und warten Sie, bis das Display erlischt.

2.

Drücken Sie gleichzeitig die Tasten [Status], [Main

Menu] und [OK] und legen Sie die Netzspannung an den Frequenzumrichter an.

Die Initialisierung stellt die Werkseinstellungen der

Parameter während der Inbetriebnahme wieder her. Dies kann etwas länger dauern als normal.

Die manuelle Initialisierung setzt die folgenden Frequenzumrichterinformationen nicht zurück:

ID-00 Betriebsstunden

ID-03 Anzahl Netz-Ein

ID-04 Anzahl Übertemperaturen

ID-05 Anzahl Überspannungen

38 DET-768/D

Programmierung

5 Programmierung

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

5.1 Einführung

Parameter, die Sie entsprechend der Anwendung programmieren können, bestimmen die Funktion des

Frequenzumrichters in der Anwendung. Sie können auf die

Parameter zugreifen, indem Sie entweder auf [Quick Menu]

(Quick-Menü) oder [Main Menu] (Hauptmenü) auf dem

Tastenfeld drücken. (Genaue Informationen zur Bedienung der Funktionstasten am Tastenfeld finden Sie unter

4 Benutzerschnittstelle.) Sie können auf die Parameter auch

über einen PC mit Hilfe von DCT-10 zugreifen.

Das Quick-Menü ist für die erste Inbetriebnahme (Q2-**

Inbetriebnahme-Menü) bestimmt und enthält detaillierte

Anweisungen zu gängigen Frequenzumrichteranwendungen (Q3-** Funktionssätze). Es enthält auch Schritt-für-

Schritt-Anweisungen. Mit diesen Anweisungen können Sie die Parameter, die Sie zur Programmierung von

Anwendungen benötigen, in der richtigen Reihenfolge durchgehen. In einem Parameter eingegebene Daten können die in anderen Parametern verfügbaren Optionen

ändern. Das Quick-Menü bietet eine einfache Hilfestellung, mit der sich die meisten Systeme programmieren lassen.

Das Hauptmenü greift auf alle Parameter zu und ermöglicht die Programmierung des Frequenzumrichters für erweiterte Anwendungen.

5.2 Beispiel für die Programmierung

Hier sehen Sie ein Beispiel für die Programmierung des

Frequenzumrichters für eine gängige Anwendung mit

Regelung ohne Rückführung über das Quick-Menü.

Mit diesem Verfahren programmieren Sie den

Frequenzumrichter für den Empfang eines analogen 0-10-V-DC-Steuersignals an der

Eingangsklemme 53.

Der Frequenzumrichter reagiert, indem er einen

20-50-Hz-Ausgang proportional zum Eingangssignal an den Motor sendet (0-10 V DC =

20-50 Hz).

Wählen Sie mit Hilfe der Navigationstasten die folgenden

Parameter aus, blättern Sie zu den Titeln und drücken Sie nach jeder Aktion auf [OK].

1.

F-01 Frequenzeinstellung 1

Abbildung 5.1

2.

F-52 Minimaler Sollwert. Programmieren Sie den minimalen internen Frequenzumrichtersollwert auf 0 Hz. (Dies setzt die minimale Drehzahl des

Frequenzumrichter auf 0 Hz.)

Abbildung 5.2

5 5

DET-768/D 39

Programmierung

3.

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

F-53 Maximaler Sollwert. Programmieren Sie den maximalen internen Frequenzumrichtersollwert auf 50 Hz. (Dies setzt die maximale Drehzahl des

Frequenzumrichters auf 60 Hz. Beachten Sie, dass

50 Hz durch die Ländereinstellung bestimmt wird.)

5 5

Abbildung 5.3

4.

AN-10 Klemme 53 Skal. Min.Spannung. Programmieren Sie den minimalen Sollwert für die externe Spannung an Klemme 53 auf 0 V. (Dies legt als minimales Eingangssignal 0 V fest.)

Abbildung 5.5

6.

AN-14 Klemme 53 Skal. Min.-Soll-/Istwert. Programmieren Sie den minimalen Drehzahlsollwert an

Klemme 53 auf 20 Hz. (Dies gibt dem Frequenzumrichter die Information, dass die an Klemme

53 (0 V) empfangene minimale Spannung einem

Ausgangssignal von 20 Hz entspricht.)

Abbildung 5.4

5.

AN-11 Klemme 53 Skal. Max.Spannung. Programmieren Sie den maximalen externen

Spannungssollwert an Klemme 53 auf 10 V. (Dies legt als maximales Eingangssignal 10 V fest.)

Abbildung 5.6

7.

AN-15 Klemme 53 Skal. Max.-Soll-/Istwert. Programmieren Sie den maximalen Drehzahlsollwert an

Klemme 53 auf 50 Hz. (Die gibt dem Frequenzumrichter die Information, dass die an Klemme

53 (10 V) empfangene maximale Spannung einem

Ausgangssignal von 50 Hz entspricht.)

Abbildung 5.7

DET-768/D 40

Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Wenn ein externes Gerät, das ein 0-10-V-Steuersignal sendet, jetzt an Klemme 53 des Frequenzumrichters angeschlossen wird, ist das System betriebsbereit. Sie können sehen, dass sich die Bildlaufleiste rechts in der letzten Abbildung des Displays ganz unten befindet. Dies zeigt an, dass das Verfahren abgeschlossen ist.

Abbildung 5.8 zeigt das Anschlussbild dieses Aufbaus.

Abbildung 5.9

2.

Blättern Sie zur Parametergruppe E-## Digitalein-/-

ausgänge und drücken Sie [OK].

5 5

Abbildung 5.8 Verdrahtungsbeispiel für externes Gerät mit

Steuersignal zwischen 0 und 10 V (Frequenzumrichter links, externes Gerät rechts)

5.3 Beispiele zur Programmierung der

Steuerklemmen

Sie können die Steuerklemmen gemäß Ihrer Anwendung programmieren.

Jede Klemme hat vorgegebene Funktionen, die sie ausführen kann.

Mit der Klemme verknüpfte Parameter aktivieren die jeweilige Funktion.

Die Parameternummern und Werkseinstellung für Steuer-

klemmen finden Sie unter Tabelle 2.4. (Werkseinstellungen

können abhängig von der Auswahl in K-03 Ländereinstel-

lungen unterschiedlich sein.)

Im folgenden Beispiel wird der Zugriff auf Klemme 18 zur

Anzeige der Werkseinstellung erläutert.

1.

Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], navigieren

Sie zu 5-** Digit. Ein-/Ausgänge und drücken Sie auf [OK].

Abbildung 5.10

3.

4.

Blättern Sie zur Parametergruppe E-0# Digita-

leingänge und drücken Sie [OK].

Blättern Sie zu E-01 Klemme 18 Digitaleingang.

Drücken Sie [OK], um die Funktionsoptionen aufzurufen. Die Werkseinstellung Start wird angezeigt.

Abbildung 5.11

DET-768/D 41

5 5

Programmierung

(International/Nordamerika)

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Die Einstellung von K-03 Ländereinstellungen auf [0] Interna-

tional oder [1] Nordamerika ändert die Werkseinstellungen

einiger Parameter. Tabelle 5.1 zeigt eine Liste der davon

betroffenen Parameter.

Hinweis 4: Die Bedieneinheit zeigt diesen Parameter nur an, wenn

K-02 Hz/UPM Umschaltung auf [1] Hz programmiert ist.

Hinweis 5: Die Werkseinstellung hängt von der Anzahl der Motorpole ab. Bei einem 4-poligen Motor ist die Werkseinstellung für International 1500 UPM und bei einem 2-poligen Motor 3000 UPM. Die entsprechenden Werte für Nordamerika sind 1800 UPM bzw.

3600 UPM.

5.4.1 Parameterdatenüberprüfung

Parameter Internationale

Werkseinstellung

Nordamerikanische

Werkseinstellung

Nordamerika K-03 Ländereinstellungen

P-07 Motornennleistung [kW]

P-02 Motornennleistung [HP]

International

Siehe Hinweis 1

Siehe Hinweis 2

F-05 Motornennspannung

230 V/400 V/575 V

F-04 Grundfrequenz 50 Hz

F-53 Maximaler

Sollwert

50 Hz

Summe

208 V/460 V/575 V

60 Hz

60 Hz

Externe Anwahl F-54 Sollwertfunktion

F-17 Max. Drehzahl

[UPM]

Siehe Hinweis 3 und 5

1500 PM 1800 UPM

60 Hz F-15 Max. Frequenz

[Hz]

Siehe Hinweis 4

50 Hz

F-03 Max.

Ausgangsfrequenz 1

132 Hz

1500 UPM H-73 Warnung

Drehz. hoch

E-03 Klemme 27

Digitaleingang

Motorfreilauf (inv.)

120 Hz

1800 UPM

Externe Verriegelung

E-24 Relaisfunktion Ohne Funktion

AN-15 Klemme 53

Skal. Max.-Soll-/

Istwert

50

Ohne Funktion AN-50 Klemme 42

Analogausgang

H-04 Autom. Quitt.

(x)

Manuelles Reset

Siehe Hinweis 1

Siehe Hinweis 2

Kein Alarm

60

Drehzahl 4-20 mA

Unbegr. Auto-Reset

1.

2.

3.

Drücken Sie auf [Quick Menu].

Navigieren Sie zu Parameterdatenüberprüfung und drücken Sie auf [OK].

Abbildung 5.12

Wählen Sie Parameterdatenüberprüfung, um alle programmierten Änderungen oder Letzte 10

Änderungen, um die zuletzt vorgenommenen

Änderungen anzuzeigen.

5.5 Parametermenüaufbau

Um die richtige Programmierung für Anwendungen zu erhalten, müssen Sie häufig Funktionen in mehreren verwandten Parametern einstellen. Diese Parametersetzen stellen den Frequenzumrichter mit Systemdetails zur

Verfügung, die er für die ordnungsgemäße Funktionsweise benötigt. Zu den Systemdetails gehören z. B. Eingangsund Ausgangssignaltypen, die Programmierung von

Klemmen, minimale und maximale Signalbereiche, benutzerdefinierte Displays, automatischer Wiederanlauf und andere Funktionen.

Tabelle 5.1 Werkseinstellungen der Parameter

(International/Nordamerika)

Hinweis 1: P-07 Motornennleistung [kW] wird nur angezeigt, wenn

K-03 Ländereinstellungen auf [0] International eingestellt ist.

Hinweis 2: P-02 Motornennleistung [HP]wird nur angezeigt, wenn

K-03 Ländereinstellungen auf [1] Nordamerika eingestellt ist.

Hinweis 3: Die Bedieneinheit zeigt diesen Parameter nur an, wenn

K-02 Hz/UPM Umschaltung auf [0] UPM programmiert ist.

Im Tastenfeld-Display werden detaillierte

Optionen zur Programmierung und Einstellung von Parametern angezeigt.

Drücken Sie in einer beliebigen Menüoption auf

[Info], um zusätzliche Informationen zu dieser

Funktion anzuzeigen.

Drücken Sie auf [Main Menu] und halten Sie die

Taste gedrückt, um eine Parameternummer einzugeben und diese direkt aufzurufen.

42 DET-768/D

Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Weitere Informationen zu häufigen Anwendungseinrichtungen erhalten Sie unter

6 Anwendungsbeispiele.

5.5.1 Aufbau des Quick-Menüs

P-03

F-04

P-06

F-01

F-02

F-07

F-08

F-10

F-15

F-16

H-08

P-04

Kurzinbetriebnahme

K-01 Sprache

K-02

P-02

Hz/UPM Umschaltung

Motornennleistung [HP]

P-07

F-05

Motornennleistung [kW]

Nennspannung Motor

Motorstrom

Basisfrequenz

Grunddrehzahl

Frequenzeinstellung 1

Betriebsart

Beschleunigungszeit 1

Verzögerungszeit 1

Elektronische Überlast

Max. Motordrehzahl [Hz]

Min. Motordrehzahl [Hz]

Rücklaufsperre

Auto Tune

Tabelle 5.2

5 5

DET-768/D 43

5 5

Programmierung

5.5.2 Aufbau des Hauptmenüs

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

44 DET-768/D

Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

5 5

DET-768/D 45

5 5

Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

46 DET-768/D

Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

5 5

DET-768/D 47

5 5

Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

48 DET-768/D

Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

5 5

DET-768/D 49

5 5

Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

50 DET-768/D

Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

GE stellt ein Softwareprogramm zur Verfügung, mit dem

Sie ganze Projekte zur Programmierung des Frequenzumrichters entwickeln, speichern und übertragen können. Mit

Hilfe der DCT-10 können Sie einen PC an den Frequenzumrichter anschließen und den Frequenzumrichter online programmieren, anstatt doe Bedieneinheit zu benutzen.

Zudem können Sie die gesamte Frequenzumrichterprogrammierung offline vornehmen und abschließend dann einfach in den Frequenzumrichter übertragen. Alternativ kann die DCT 10 das gesamte Frequenzumrichterprofil zur

Sicherung oder Analyse auf den PC übertragen.

Zum Anschluss des Frequenzumrichters an den PC stehen der USB-Anschluss oder die RS485-Schnittstelle bereit.

Nähere Informationen finden Sie unter www.geelectrical.com/drives

5 5

DET-768/D 51

Anwendungsbeispiele

6 Anwendungsbeispiele

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

6 6

6.1 Einführung

Die Beispiele in diesem Abschnitt sollen als Schnellreferenz für häufige Anwendungen dienen.

Parametereinstellungen sind die regionalen

Werkseinstellungen, sofern nicht anders angegeben (in K-03 Ländereinstellungen ausgewählt).

Neben den Zeichnungen sind die Parameter für die Klemmen und ihre Einstellungen aufgeführt.

Wenn Schalteinstellungen für die analogen

Klemmen A53 und A54 erforderlich sind, werden diese ebenfalls dargestellt

6.2 Anwendungsbeispiele

Parameter

Funktion

AN-10 Klemme

53 Skal.

Min.Spannung

AN-11 Klemme

53 Skal.

Max.Spannung

Einstellung

0.07V*

10V*

AN-14 Klemme

53 Skal. Min.-

Soll-/Istwert

AN-15 Klemme

53 Skal. Max.-

Soll-/Istwert

0RPM

1500RPM

* = Werkseinstellung

Hinweise/Anmerkungen:

Tabelle 6.2 Analoger Drehzahlsollwert (Strom)

Abbildung 6.1

Parameter

Funktion Einstellung

AN-12 Klemme

53 Skal.

Min.Strom

4 mA*

AN-13 Klemme

53 Skal.

Max.Strom

AN-14 Klemme

53 Skal. Min.-

Soll-/Istwert

20 mA*

0RPM

AN-15 Klemme

53 Skal. Max.-

1500RPM

Soll-/Istwert

* = Werkseinstellung

Hinweise/Anmerkungen:

Tabelle 6.1 Analoger Drehzahlsollwert (Spannung)

52 DET-768/D

Anwendungsbeispiele

Tabelle 6.3 Puls-Start/Stopp

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Parameter

Funktion Einstellung

E-01 Klemme 18

Digitaleingang

[9] Puls-Start

E-03 Klemme 27

Digitaleingang

[6] Stopp

(invers)

* = Werkseinstellung

Hinweise/Anmerkungen:

Parameter

Funktion Einstellung

E-01 Klemme 18

Digitaleingang

[8] Start

E-02 Klemme 19

Digitaleingang

[10]

Reversierun g*

E-05 Klemme 32

Digitaleingang

E-06 Klemme 33

Digitaleingang

C-05 Mehrstufenfrequenz 1-8

Festsollwert 0

Festsollwert 1

Festsollwert 2

Festsollwert 3

25%

50%

75%

100%

* = Werkseinstellung

Hinweise/Anmerkungen:

[16]

Festsollwert

Bit 0

[17]

Festsollwert

Bit 1

6 6

Tabelle 6.4 Start/Stopp mit Reversierung und 4 Festdrehzahlen

Parameter

Funktion Einstellung

E-02 Klemme 19

Digitaleingang

[1] Reset

* = Werkseinstellung

Hinweise/Anmerkungen:

Abbildung 6.2

DET-768/D

Tabelle 6.5 Externe Alarmquittierung

53

6 6

Anwendungsbeispiele AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Parameter

Funktion Einstellung

AN-10 Klemme

53 Skal.

Min.Spannung

0.07V*

10V*

AN-11 Klemme

53 Skal.

Max.Spannung

AN-14 Klemme

53 Skal. Min.-

Soll-/Istwert

0RPM

AN-15 Klemme

53 Skal. Max.-

Soll-/Istwert

1500RPM

* = Werkseinstellung

Hinweise/Anmerkungen:

Tabelle 6.6 Drehzahlsollwert (über ein manuelles Potenziometer)

Parameter

Funktion Einstellung

E-01 Klemme 18

Digitaleingang

E-03 Klemme 27

Digitaleingang

E-04 Klemme 29

Digitaleingang

E-05 Klemme 32

Digitaleingang

[8] Start*

[19] Sollwert speichern

[21] Drehzahl auf

[22] Drehzahl ab

* = Werkseinstellung

Hinweise/Anmerkungen:

S p e e d

R e f e r e n c e

S t a r t ( 1 8 )

F r e e z e r e f ( 2 7 )

S p e e d u p ( 2 9 )

S p e e d d o w n ( 3 2 )

Abbildung 6.3

Parameter

Funktion Einstellung

O-30 Protokoll

Modbus*

O-31 Anschrift

O-32 FU-

Baudrate

1*

9600*

* = Werkseinstellung

Hinweise/Anmerkungen:

Wählen Sie in den oben genannten Parametern

Protokoll, Adresse und

Baudrate.

Tabelle 6.8 RS485-Netzwerkverbindung

54

Tabelle 6.7 Drehzahlkorrektur auf/ab

DET-768/D

Anwendungsbeispiele

VORSICHT

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Thermistoren müssen verstärkt oder zweifach isoliert werden, um die PELV-Anforderungen zu erfüllen.

Parameter

Funktion Einstellung

H-20 Drehgeberüberwachung

Funktion

[1] Warnung

H-21 Drehgeber max. Fehlabweichung

H-22 Drehgeber

Timeout-Zeit

LC-00 Logic

Controller

LC-01 SL-

Controller Start

LC-02 SL-

Controller Stopp

LC-10 Vergleicher

-Operand

LC-11 Vergleicher

-Funktion

100RPM

5 Sek.

[1] Ein

[19] Warnung

[44] [Reset]-

Taste

[21]

Warnnummer

[1] ≈*

LC-12 Vergleicher

-Wert

LC-51 Logic

Controller

Ereignis

LC-52 Logic

Controller Aktion

90

[22]

Vergleicher 0

E-24 Relaisfunktion

[32] Digitalausgang A-

AUS

[80] LC-

Digitalausgan g A

* = Werkseinstellung

Hinweise/Anmerkungen:

Wenn der Grenzwert der

Drehgeberüberwachung

überschritten wird, gibt der

Frequenzumrichter Warnung 90 aus. Der Frequenzumrichter

überwacht Warnung 90; wenn

Warnung 90 WAHR wird, löst er

Relais 1 aus.

Externe Geräte können dann anzeigen, dass ggf. eine

Wartung erforderlich ist. Wenn der Istwertfehler innerhalb von

5 Sekunden wieder unter diese

Grenze fällt, läuft der Frequenzumrichter weiter und die

Warnung wird ausgeblendet.

Relais 1 bleibt hingegen ausgelöst, bis Sie [Reset] auf dem Bedienfeld drücken.

Tabelle 6.9 Verwendung des Logic Controller zur Einstellung eines Relais

6 6

DET-768/D 55

6 6

Anwendungsbeispiele AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

9.

Hand-Off-Auto (HOA), ohne Verwendung des Tastenfelds des Frequenzumrichters

Zur Verwendung eines HOA-Systems mit einem externen

0-10-V-Potentiometer für den Hand-Sollwert und einem

4-20-mA-Signal für den Auto-Sollwert müssen Sie 2

Parametersätze verwenden. In diesem Beispiel wird Satz 1 für den Hand-Betrieb und Satz 2 für den Auto-Betrieb verwendet. Analogeingang 53 wird für den Hand-Sollwert

(0-10-V-Potentiometer), Analogeingang 54 für den Auto-

Sollwert (4-20 mA) und Digitaleingang 27 für die

Parametersatzwahl verwendet. Stellen Sie sicher, dass die

Analogeingänge korrekte DIP-Einstellungen haben (A-53

[U] und A-54 [I]).

Stellen Sie F-01 Frequenzeinstellung 1 auf Analog-

eingang 54 (Auto-Betrieb) ein. Wenn Sie im Handund Auto-Betrieb unterschiedliche Einstellungen wünschen, z. B. verschiedene Beschleunigungs-/

Verzögerungsrampen, Drehzahlgrenzen usw., können Sie diese nun programmieren. Sie müssen lediglich sicherstellen, dass Sie den korrekten

Parametersatz bearbeiten. Satz 1 ist Hand-Betrieb und Satz 2 ist Auto-Betrieb.

Der obere rechte Bereich des Tastenfelds zeigt 2 Zahlen an

– z. B. 1(1). Die Zahl außerhalb der Klammer ist der aktive

Parametersatz und die Zahl in Klammern ist der Parametersatz, der geändert wird. Die Werkseinstellung ist immer

1(1). Achten Sie darauf, dass Sie Parametersatz 1 ändern.

1.

Parameter

Funktion Einstellung

E-01 Klemme 18

Digitaleingang

[8] Start*

E-03 Klemme 27

Digitaleingang

[23]

Satzanwahl

Bit 0

* = Werkseinstellung

Hinweise/Anmerkungen:

GE 30 mm HOA Cat# (1)

104PSG34B und (3) CR104PXC1

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Nehmen Sie alle erforderlichen Parameteränderungen vor, die für Auto- und Hand-Betrieb

üblich sind, z. B. Motorparameter usw.

Stellen Sie K-10 Aktiver Satz auf [9] Externe Anwahl ein. Diese Parameteränderung ist zur Änderung eines Parametersatzes von einer externen Quelle, z. B. von einem Digitaleingang, erforderlich.

Stellen Sie K-11 Programmsatz auf [9] Aktiver Satz ein. Dies wird empfohlen, da der aktive Satz immer der Parametersatz ist, der geändert wird.

Sie können dies auch nach Belieben ignorieren und manuell steuern, welchen Parametersatz Sie durch Parameter K-11 ändern möchten.

Stellen Sie E-03 Klemme 27 Digitaleingang auf [23]

Satzanwahl Bit 0 ein. Wenn Klemme 27 AUS ist, ist

Parametersatz 1 (Hand) aktiv; wenn sie EIN ist, ist

Parametersatz 2 (Auto) aktiv.

Stellen Sie F-01 Frequenzeinstellung 1 auf

Analogeing. 53 (Hand-Betrieb) ein.

Kopieren Sie Parametersatz 1 zu Parametersatz 2.

Stellen Sie K-51 Parametersatzkopie auf [2] Kopie

zu Satz 2 ein. Jetzt sind die Parametersätze 1 und

2 identisch.

Wenn Sie bei laufendem Motor in der Lage sein müssen, zwischen Hand- und Auto-Betrieb zu wechseln, müssen Sie die beiden Sätze miteinander verknüpfen. Stellen Sie K-12 (Satz

verknüpfen mit) auf [2] Satz 2 ein.

Wechseln Sie zu Satz 2, indem Sie Eingang 27 auf

EIN einstellen (wenn Parameter K-11 auf [9] eingestellt ist) oder indem Sie K-11 Parametersatz auf Satz 2 stellen.

Tabelle 6.10 HOA

6.3 Vorteile

6.3.1 Gründe für den Einsatz eines

Frequenzumrichters für die Regelung von Lüftern und Pumpen

Bei einem Frequenzumrichter wird die Tatsache ausgenutzt, dass Zentrifugallüfter und Kreiselpumpen den

Proportionalitätsgesetzen für Zentrifugallüfter und Kreiselpumpen folgen. Weitere Informationen finden Sie im Text

Die Proportionalitätsgesetze.

56 DET-768/D

Anwendungsbeispiele

6.3.2 Der klare Vorteil:

Energieeinsparungen

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Der eindeutige Vorteil beim Einsatz eines Frequenzumrichters zur Drehzahlregelung von Lüftern und Pumpen ist die elektrische Energieeinsparung.

Im Vergleich zu alternativen Regelsystemen und Technologien ist ein Frequenzumrichter das energieoptimale

Steuersystem zur Regelung von Lüftungs- und Pumpenanlagen.

Abbildung 6.4 Die Abbildung stellt Lüfterkurven (A, B und C) für geringere Lüftervolumen dar.

Abbildung 6.5 Wenn die Lüfterkapazität mit einem Frequenzumrichter auf 60 % reduziert wird, können bei

Standardanwendungen Energieeinsparungen von über 50 % erzielt werden.

6.3.3 Beispiele für Energieeinsparungen

Wie in der Darstellung zu sehen (Proportionalitätsgesetze), wird der Durchfluss durch Änderung der Drehzahl geregelt.

Durch eine Senkung der Drehzahl um lediglich 20 % bezogen auf die Nenndrehzahl, wird der Durchfluss entsprechend um 20 % reduziert, da der Durchfluss direkt proportional zur Motordrehzahl ist. Der Stromverbrauch wird jedoch um 50 % gesenkt.

Soll die betreffende Anlage an nur sehr wenigen Tagen im

Jahr einen Durchfluss erzeugen, der 100 % entspricht, im

übrigen Teil des Jahres jedoch im Durchschnitt unter 80 % des Nenndurchflusswertes, so erreicht man eine Energieeinsparung von mehr als 50 %.

Abbildung 6.6 beschreibt die Abhängigkeit von Durchfluss,

Druck und Energieverbrauch von UPM.

6 6

DET-768/D 57

6 6

Anwendungsbeispiele

Abbildung 6.6 Die Proportionalitätsgesetze

Durchfluss

:

Druck

:

H

H

1

2

Leistung

:

=

P

1

P

2

Q

1

Q

2

(

= n n

2

=

)

(

1 n

2 n

1 n

2 n

2

)

1

3

Q = Durchfluss

Q

1

= Nenndurchfluss

Q

2

= Gesenkter Durchfluss

H = Druck

H

1

= Nenndruck

H

2

= Gesenkter Druck

P = Leistung

P

1

= Nennleistung

P

2

= Gesenkte Leistung n = Drehzahlregelung n

1

= Nenndrehzahl n

2

= Gesenkte Drehzahl

6.3.4 Bessere Regelung

Durch den Einsatz eines Frequenzumrichters zur

Volumenstrom- oder Druckregelung ergibt sich ein

Regelsystem, das sich sehr genau regulieren lässt.

Mithilfe eines Frequenzumrichters kann die Drehzahl eines

Lüfters einer der Pumpe geändert werden, was für eine stufenlose Regelung von Durchfluss oder Druck sorgt.

Darüber hinaus passt ein Frequenzumrichter die Lüfteroder Pumpendrehzahl schnell an die geänderten

Durchfluss- oder Druckbedingungen in der Anlage an.

Einfache Prozessregelung (Durchfluss, Pegel oder Druck)

über integrierten PID-Regler.

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

6.3.5 Korrektur des Leistungsfaktors cos

φ

In der Regel liefert der AF-600 FP mit einem cos

φ von 1 eine Korrektur des Leistungsfaktors für den cos

φ des

Motors. Damit muss der cos

φ des Motors bei der Dimensionierung der Kompensationsanlage nicht mehr berücksichtigt werden.

6.3.6 Mit Frequenzumrichtern können

Kosten eingespart werden

Das Beispiel auf der nächsten Seite zeigt, dass zahlreiche

Bauteile beim Einsatz von Frequenzumrichtern nicht notwendig sind. Die Höhe der Kosten für die Aufstellung der beiden Anlagen kann berechnet werden. Beim Beispiel auf der folgenden Seite lassen sich die beiden Anlagen zu ungefähr dem gleichen Preis realisieren.

58 DET-768/D

Anwendungsbeispiele

6.3.7 Ohne Frequenzumrichter

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Abbildung 6.7 zeigt eine in herkömmlicher Bauweise

erstellte Lüftungsanlage.

6 6

Abbildung 6.7

D.D.C. = Direkte digitale Regelung

V.V.S. = Variabler Luftvolumenstrom

Fühler P = Druck

E.M.S. = Energiemanagementsystem

Fühler T = Temperatur

DET-768/D 59

6 6

Anwendungsbeispiele

6.3.8 Mit Frequenzumrichter

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Abbildung 6.8 zeigt ein von einem Frequenzumrichter

gesteuertes Lüftungssystem

Abbildung 6.8

60 DET-768/D

Anwendungsbeispiele

6.3.9 Anwendungsbeispiele

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Auf den folgenden Seiten finden Sie einige typische

Anwendungsbeispiele aus dem Bereich HLK.

6.3.10 Variabler Luftvolumenstrom

Systeme mit variablem Luftvolumenstrom (VVS) dienen zur

Regelung der Lüftungs- und Temperaturverhältnisse in

Gebäuden. Zentrale VVS-Systeme gelten dabei als die energiesparendste Methode zur Gebäudeklimatisierung.

Durch den Einbau zentraler Anlagen lässt sich ein höherer

Energienutzungsgrad erzielen als bei verzweigten

Systemen.

Der höhere Wirkungsgrad ergibt sich aus der Nutzung größerer Kühllüfter und Kälteanlagen, die einen sehr viel höheren Wirkungsgrad haben als kleine Motoren und verzweigte luftgekühlte Kälteanlagen. Außerdem trägt der geringere Wartungsaufwand zur Kostensenkung bei.

6.3.11 Die AF-600 FP-Lösung

Gegenüber einer Druckregelung mittels Drosselklappe oder

Dralldrossel ist eine Lösung mit einem Frequenzumrichter wesentlich energiesparender und verringert überdies die

Komplexität der Anlage. Statt einen künstlichen Druckabfall zu erzeugen oder eine künstliche Verringerung des Ventilatorwirkungsgrades herbeizuführen, senkt der

Frequenzumrichter die Ventilatordrehzahl, um die vom

System benötigten Strömungs- und Druckverhältnisse zu schaffen.

Zentrifugalgeräte, wie z. B. Ventilatoren, folgen den

Gesetzen der Fliehkraft. Bei Ventilatoren bedeutet dies, dass der von ihnen erzeugte Druck und Luftstrom sich mit abnehmender Lüfterdrehzahl verringert. Dies führt auch zu einer wesentlichen Verringerung der Leistungsaufnahme.

Der Abluftventilator wird laufend überwacht bzw. geregelt, um eine gleichbleibende Strömungsdifferenz zwischen Vorund Rücklauf aufrechtzuerhalten. Bei Einsatz des hochmodernen PID-Reglers des Frequenzumrichters kann auf zusätzliche Regler verzichtet werden.

6 6

D1

Cooling coil

Heating coil

Filter

Pressure signal

Supply fan

3

Flow

Pressure transmitter

VAV boxes

T

D2

Return fan

3

Flow

D3

Abbildung 6.9

DET-768/D 61

6 6

Anwendungsbeispiele

6.3.12 Konstanter Volumenstrom

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Systeme für konstanter Volumenstrom (KVS) sind zentrale

Lüftungsanlagen, die in der Regel zur Belüftung großer

Gemeinschaftsbereiche mit geringen Mengen temperierter

Frischluft eingesetzt werden. Sie waren die Vorläufer der variablen Luftsysteme und sind dementsprechend auch in

älteren, gewerblich genutzten Mehrzonengebäuden zu finden. Bei diesen Anlagen wird die Luft mithilfe von

Klimageräten mit eingebautem Heizregister vorgeheizt.

Viele dieser Anlagen werden auch zur Gebäudeklimatisierung eingesetzt und haben dementsprechend ein

Kühlregister. Zuluftventilatoren werden häufig verwendet, um die Heiz- und Kühlanforderungen in den einzelnen

Zonen zu unterstützen.

6.3.13 Die AF-600 FP-Lösung

Mit einem Frequenzumrichter sind erhebliche Energieeinsparungen bei guter Anlagenregelung möglich.

Temperatur- oder CO

2

-Sensoren können dabei als

Istwertgeber für den Frequenzumrichter eingesetzt werden.

Ganz gleich, ob Temperatur, Luftqualität oder beides gesteuert werden soll – bei einem konstanten Volumenstromsystem kann der Regelbetrieb den jeweiligen

Verhältnissen im Gebäude angepasst werden. Mit

Abnahme der Personenzahl in dem zu regelnden Bereich reduziert sich auch der Frischluftbedarf. Der CO

2

-Sensor registriert niedrigere Werte und sorgt entsprechend für eine Senkung der Drehzahl der Zuluftventilatoren. Der

Abluftventilator regelt ebenfalls, um einen stabilen Druck oder eine gleich bleibende Differenz zwischen Zu- und

Abluft aufrechtzuerhalten.

Bei Temperaturregelungen, wie sie insbesondere in

Klimaanlagen vorkommen, ergeben sich aufgrund von

Außentemperaturschwankungen und unterschiedlicher

Personenzahlen in dem zu regelnden Bereich unterschiedliche Anforderungen an die Kühlung. Mit

Abnahme der Temperatur, vielleicht sogar unter den

Sollwert, kann auch der Zuluftventilator seine Drehzahl verringern. Der Abluftventilator passt sich an, um den gewünschten Druck stabil zu halten. Durch den verminderten Luftstrom reduziert sich auch der Energieaufwand zur Heizung oder Kühlung der Frischluft, was wiederum eine Kostensenkung bedeutet.

Zahlreiche Funktionen der GE-Frequenzumrichter können zur Leistungsverbesserung bereits bestehender KVS-

Anlagen eingesetzt werden. Ein besonderes Problem bei der Steuerung von Belüftungsanlagen ist die unzureichende Luftqualität. Die programmierbare Mindestfrequenz kann so eingestellt werden, dass unabhängig vom Ist- oder

Sollwertsignal eine Mindest- Frischluftzufuhr aufrechterhalten wird. Der Frequenzumrichter beinhaltet auch einen

3-Zonen- und 3-Sollwert-PID-Regler, was eine

Überwachung der Temperatur und Luftqualität ermöglicht.

Der Frequenzumrichter wird auch dann, wenn die

Temperaturanforderungen erfüllt sind, für eine ausreichende Luftzufuhr sorgen, um auch die Anforderungen an die Luftqualität zu erfüllen. Der Regler ist in der Lage, zwei

Istwertsignale zu überwachen und zu vergleichen. Dadurch kann mittels Steuerung des Abluftventilators eine konstante Differenz zwischen Zu- und Abluft aufrechterhalten werden.

Cooling coil

Heating coil

Filter

Temperature signal

Supply fan

D1

Temperature transmitter

D2

Pressure signal

Return fan

D3

Abbildung 6.10

Pressure transmitter

62 DET-768/D

Anwendungsbeispiele

6.3.14 Kühlturmgebläse

6.3.15 Die AF-600 FP-Lösung

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung zum Ein- und Ausschalten des Ventilators eingesetzt werden.

Kühlturmgebläse dienen zur Kühlung von Kondensatorwasser in wassergekühlten Kälteanlagen. Diese sind am effizientesten, wenn es um die Kaltwasserbereitung geht.

Sie sind bis zu 20 % effizienter als luftgekühlte Anlagen. Je nach klimatischen Verhältnissen sind Kühltürme häufig die energiesparendste Methode zur Kühlung des Kondensatorwassers von wassergekühlten Kühlanlagen.

Die Kühlung erfolgt durch Verdampfung.

Um die Oberfläche des Kondensatorwassers zu vergrößern, wird dieses in den Kühlturm gesprüht. Das Kühlturmgebläse führt Luft durch den Füllbereich und unterstützt damit die Verdampfung des Wassers. Durch die

Verdampfung wird dem Wasser Energie entzogen, was eine Temperatursenkung bewirkt. Das gekühlte Wasser wird im Kühlturmbecken aufgefangen, von wo aus es in den Kondensator der Kühlanlage zurückgepumpt wird.

Danach wiederholt sich der Kreislauf.

Mit einem Frequenzumrichter können Kühlturmventilatoren zwecks Aufrechterhaltung der Kondensatorwassertemperatur auf die erforderliche Drehzahl eingestellt werden.

Die Frequenzumrichter können außerdem je nach Bedarf

Aufgrund der zahlreichen Funktionen der Frequenzumrichter zur Leistungsverbesserung bestehender

Kühlturmventilatoranwendungen eingesetzt werden. Mit

Abnahme der Drehzahl der Kühlturmventilatoren unter einen bestimmten Wert verringert sich der Kühleffekt, den der Ventilator auf das Wasser hat. Beim Einsatz eines

Getriebemotors zur Frequenzregelung des Kühlturmlüfters ist u. U. auch eine Mindestdrehzahl von 40 bis 50 % erforderlich.

Die kundenseitig programmierbare Mindestfrequenz ermöglicht die Aufrechterhaltung der Mindestdrehzahl auch dann, wenn der Istwert oder der Drehzahlsollwert eigentlich niedrigere Drehzahlen bewirken sollten.

Ebenfalls als Standardfunktion kann der Frequenzumrichter in den Energiesparmodus versetzt werden, in dem der

Lüfter angehalten wird, bis wieder eine höhere Drehzahl erforderlich ist. Darüber hinaus treten bei einigen

Kühltürmen unerwünschte Frequenzen auf, die zu

Vibrationen führen können. Diese Frequenzen lassen sich durch Frequenzausblendung im Frequenzumrichter leicht vermeiden.

6 6

Abbildung 6.11

DET-768/D 63

6 6

Anwendungsbeispiele

6.3.16 Kondenswasserpumpen

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Kondenswasserpumpen werden hauptsächlich zur Wasserzirkulation durch den Kondensatorteil wassergekühlter

Kühlanlagen und den dazugehörigen Kühlturm eingesetzt.

Das Kondenswasser nimmt die Wärme aus dem

Kondensator in sich auf und gibt sie im Kühlturm wieder ab. Solche Systeme stellen die energiesparendste Lösung zur Kaltwasserbereitung dar – sie sind bis zu 20 % effizienter als luftgekühlte Anlagen.

Durch den Einsatz eines Frequenzumrichters anstelle eines

Drosselventils wird die Energie eingespart, die ansonsten vom Ventil aufgenommen wird. Das Einsparpotential kann dabei bis zu 15 bis 20 % ausmachen. Die Trimmung des

Pumpenlaufrads lässt sich nicht rückgängig machen: Wenn sich daher die Bedingungen ändern und ein höherer

Durchfluss erforderlich ist, muss das Laufrad ausgetauscht werden.

6.3.17 Die AF-600 FP-Lösung

Ein Frequenzumrichter kann als Ergänzung zu Kondenswasserpumpen eingesetzt werden, um das Drosselventil und/ oder eine Trimmung der Pumpenlaufräder zu ersetzen.

64

Abbildung 6.12

DET-768/D

Anwendungsbeispiele

6.3.18 Primärpumpen

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Primärpumpen in einem Primär-/Sekundärpumpsystem können zur Aufrechterhaltung einer konstanten Strömung durch Geräte eingesetzt werden, bei denen sich Betrieb und Steuerung im Falle schwankender Strömungen schwierig gestalten. Das primäre/sekundäre Pumpsystem bietet eine Trennung von „primärem“ und Produktionskreis und „sekundärem“ Verteilerkreis. Dadurch kann der

Auslegungsdurchfluss z. B. in Kühlern konstant bleiben und die Geräte ordnungsgemäß arbeiten, während gleichzeitig die Strömung im restlichen System variieren kann.

Wenn die Verdampfer-Strömungsgeschwindigkeit in einem

Kühler abnimmt, tritt bei dem zu kühlenden Wasser eine

Überkühlung ein. Der Kühler versucht dann, seine

Kühlleistung zu verringern. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit weit genug oder zu schnell absinkt, kann der

Kühler seine Last nicht schnell genug abwerfen, und durch die geringere Verdampfungstemperatur des Kühlers wird der Kühler sicherheitshalber abgeschaltet; ein manuelles

Quittieren ist notwendig. Dieser Fall tritt häufig in großen

Anlagen auf, besonders dann, wenn zwei oder mehr Kühler parallel geschaltet sind und eine Primär-/Sekundärpumpenfunktion nicht eingesetzt wird.

6.3.19 Die AF-600 FP-Lösung

Je nach Größe des Systems und des Primärkreislaufs kann der Energieverbrauch des Primärkreislaufs beträchtlich werden.

Ein Frequenzumrichter kann als Ergänzung zum Primärsystem eingesetzt werden, um das Drosselventil und/oder eine Trimmung der Pumpenlaufräder zu ersetzen und auf diese Weise die Betriebskosten zu senken. Zwei Regelverfahren sind dabei gebräuchlich:

Beim ersten Verfahren wird ein Durchflussmesser genutzt.

Da die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit bekannt und konstant ist, kann am Auslass jedes Kühlers ein

Durchflussmesser installiert und zur direkten Steuerung der

Pumpe eingesetzt werden. Mithilfe des eingebauten PID-

Reglers wird der Frequenzumrichter stets die passende

Strömungsgeschwindigkeit aufrecht erhalten und sogar den sich ändernden Widerstand im Primärrohrkreislauf ausgleichen, wenn Kühler und ihre Pumpen zu- und abgeschaltet werden.

Bei der anderen Methode handelt es sich um die örtliche

Drehzahlbestimmung. Hierbei setzt der Bediener einfach die Ausgangsfrequenz herab, bis der Auslegungsdurchfluss erreicht ist.

Das Benutzen eines Frequenzumrichters zur Senkung der

Pumpendrehzahl ähnelt sehr dem Trimmen der Pumpenlaufräder, außer dass damit keine Arbeit verbunden ist und der Pumpenwirkungsgrad höher bleibt. Man verringert einfach die Pumpendrehzahl, bis der richtige Durchfluss erreicht ist, und hält danach die entsprechende Drehzahl konstant. Bei jedem Einschalten des Kühlers wird die

Pumpe mit dieser Drehzahl arbeiten. Da der Primärkreislauf keine Regelventile oder sonstigen Vorrichtungen hat, die die Systemkurve beeinflussen könnten, und da die durch

Zu- und Abschalten von Kühlern hervorgerufenen

Schwankungen im Regelfall geringfügig sind, ist eine solche feste Drehzahl angemessen. Für den Fall, dass die

Strömungsgeschwindigkeit im System später erhöht werden muss, kann der Frequenzumrichter einfach die

Pumpendrehzahl erhöhen, sodass kein neues Pumpenlaufrad erforderlich ist.

6 6

Abbildung 6.13

DET-768/D 65

6 6

Anwendungsbeispiele

6.3.20 Hilfspumpen

Hilfspumpen in einem gekühlten Primär-/Sekundärwasserpumpsystem dienen zur Verteilung des gekühlten Wassers aus dem Primärproduktionskreislauf in die Lastbereiche.

Das Primär-/Sekundärpumpsystem dient zur hydraulischen

Abkoppelung eines Rohrkreislaufs vom anderen. In diesem

Fall dient die Primärpumpe zur Aufrechterhaltung einer konstanten Strömung durch die Kühler und erlaubt gleichzeitig variierende Strömungswerte in den Hilfspumpen und somit eine bessere Steuerung und einen niedrigeren

Energieverbrauch.

Wenn kein Primär-/Sekundärkonzept eingesetzt und ein

System mit variablem Volumen konstruiert wird, kann der

Kühler für den Fall, dass die Strömungsgeschwindigkeit weit genug oder zu schnell absinkt, seine Last nicht schnell genug abgeben, sodass die bei zu niedriger Verdampfertemperatur ansprechende Sicherheitsvorrichtung den

Kühler abschaltet, woraufhin dieser durch manuelles

Quittieren wieder aktiviert werden muss. Dieser Fall tritt häufiger in großen Anlagen ein, besonders dann, wenn zwei oder mehr Kühler parallel geschaltet sind.

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung eine volle Nutzung des Einspar- und Steuerungspotenzials ist erst durch die Ergänzung von Frequenzumrichtern möglich.

Wenn die Sensoren an den richtigen Punkten angebracht sind, sind Pumpen mithilfe von Frequenzumrichtern in der

Lage, ihre Drehzahl zu variieren und sie der Systemkurve statt der Pumpenkurve folgen zu lassen.

Auf diese Weise wird weniger Energie verschwendet.

Darüber hinaus werden die meisten Fälle von Überdruck, dem Zwei-Wege-Ventile unterliegen können, vermieden.

Mit Erreichen der vorgegebenen Last schalten sich die

Zwei-Wege-Ventile ab. Dadurch erhöht sich der an der Last und am Zwei-Wege-Ventil gemessene Differenzdruck. Mit

Ansteigen des Differenzdrucks verlangsamt sich die Pumpe, um den Sollwert aufrecht zu halten. Die Sollwertgröße wird durch Addieren des Druckabfalls der Last und des Zwei-

Wege-Ventils unter Auslegungsbedingungen berechnet.

Bitte beachten Sie, dass mehrere Pumpen im Parallelbetrieb mit gleicher Drehzahl laufen müssen, um die

Energieeinsparung zu optimieren. Diese haben entweder individuell zugeordnete Frequenzumrichter oder nur einen

Frequenzumrichter, der die Pumpen parallel betreibt.

6.3.21 Die AF-600 FP-Lösung

Zwar hilft ein Primär-/Sekundärsystem mit Zwei-Wege-

Ventilen Energie zu sparen und

Systemsteuerungsprobleme leichter zu bewältigen, aber

66

Abbildung 6.14

DET-768/D

Installationshinweis

7 Installationshinweis

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

7.1.1 Allgemeine Aspekte von EMV-

Emissionen

Elektromagentische Störungen sind leitungsgebunden im

Frequenzbereich von 150 kHz bis 30 MHz und als

Luftstrahlung im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz zu betrachten. Störungen vom Antriebssystem werden durch den Wechselrichter, das Motorkabel und den Motor erzeugt.

Wie die folgende Darstellung zeigt, werden durch die

Kapazität des Motorkabels, in Verbindung mit hohem dU/dt des Pulsmusters der Motorspannung, Ableitströme erzeugt.

Die Verwendung eines abgeschirmten Motorkabels erhöht den Ableitstrom (siehe Abb. unten), da abgeschirmte Kabel eine höhere Kapazität zur Erde haben als nicht abgeschirmte Kabel. Wird der Ableitstrom nicht gefiltert, so führt dies im Frequenzbereich unter ca. 5 MHz zu erhöhten

Störungen im Netz. Da der Ableitstrom (I

1

) über die

Abschirmung (II

3

) direkt zum Gerät zurückfließen kann, verbleibt gemäß der nachfolgenden Zeichnung im Prinzip nur ein Ableitstrom (I

4

), der vom abgeschirmten

Motorkabel über die Erde zurückfließen muss.

Die Abschirmung verringert zwar die ausstrahlenden

Störungen, erhöht jedoch die Niederfrequenzstörungen am

Netz. Die Motorkabel-Abschirmung muss an den Schaltschrank des Frequenzumrichters sowie an den

Motorschaltschrank angeschlossen sein. Dies geschieht am besten durch die Verwendung von integrierten Schirmbügeln, um verdrillte Abschirmungsenden

Abschirmungsenden (Pigtails) zu vermeiden. Diese erhöhen die Abschirmungsimpedanz bei höheren Frequenzen, wodurch der Abschirmungseffekt reduziert und der

Ableitstrom erhöht wird (I

4

).

Wenn abgeschirmte Kabel für Netzwerk, Relais,

Steuerkabel, Signalschnittstelle und Bremse verwendet werden, ist die Abschirmung an beiden Enden des Schaltschranks zu montieren. In gewissen Fällen wird jedoch eine

Unterbrechung der Abschirmung erforderlich sein, um

Stromschleifen zu vermeiden.

7

7

Abbildung 7.1

In den Fällen, in denen die Montage der Abschirmung

über eine Montageplatte für den Frequenzumrichter vorgesehen ist, muss diese Montageplatte aus Metall gefertigt sein, da die Ableitströme zum Gerät zurückgeführt werden müssen. Außerdem muss durch die

Montageschrauben stets ein guter elektrischer Kontakt von der Montageplatte zur Gehäusemasse des Frequenzumrichters gewährleistet sein.

Es müssen gegebenenfalls zusätzliche EMV-Maßnahmen vorgesehen werden. Die immunitätsbezogenen Anforderungen werden jedoch erfüllt.

Um das Störungsniveau des gesamten Systems (Frequenzwandler + Installation) so weit wie möglich zu reduzieren, ist es wichtig, dass die Motorkabel und etwaige Bremsleitungen so kurz wie möglich gehalten werden.

Steuerleitungen und Buskabel dürfen nicht gemeinsam mit

DET-768/D 67

7

7

Installationshinweis AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Motor- und Bremskabeln verlegt werden. Interferenzen von mehr als 50 MHz (in der Luft) werden insbesondere von der Regelelektronik erzeugt.

Frequenzumrichters. In der EMV-Produktnorm sind vier

Kategorien definiert. Die Definitionen der vier Kategorien sowie die Anforderungen für netzübertragene Emissionen finden Sie in der nachstehenden Tabelle:

7.1.2 Emissionsanforderungen

Gemäß der EMV-Produktnorm EN/IEC61800-3:2004 für

Frequenzumrichter mit regelbarer Drehzahl sind die EMV-

Anforderungen abhängig vom jeweiligen Einsatzzweck des

Kategorie

C1

C2

C3

C4

Definition

In der ersten Umgebung (Wohnung und Büro) installierte Frequenzumrichter mit einer Versorgungsspannung von unter 1000 V.

In der ersten Umgebung (Wohnung und Büro) installierte Frequenzumrichter mit einer Versorgungsspannung von unter 1000 V, die weder steckerfertig noch beweglich sind und von Fachkräften installiert und in Betrieb genommen werden müssen.

In der zweiten Umgebung (Industriebereich) installierte Frequenzumrichter mit einer Versorgungsspannung von unter 1000 V.

In der zweiten Umgebung (Industriebereich) installierte Frequenzumrichter mit einer Versorgungsspannung von gleich oder über 1000 V, einem Nennstrom gleich oder über 400 A oder die für den Einsatz in komplexen Systemen vorgesehen sind.

Anforderungen an leitungsgeführte

Emissionen gemäß EN55011-

Grenzwerten

Klasse B

Klasse A Gruppe 1

Klasse A Gruppe 2

Keine Grenzlinie.

Es muss ein EMV-Plan aufgestellt werden.

Tabelle 7.1

Wenn die Fachgrundnorm Störungsaussendung zugrunde gelegt wird, müssen die Frequenzumrichter folgende

Grenzwerte einhalten:

Umgebung

Erste Umgebung

(Wohnung und Büro)

Zweite Umgebung

(Industriebereich)

Tabelle 7.2

Fachgrundnorm

Fachgrundnorm EN/IEC61000-6-3 für Wohn-, Geschäfts- und

Gewerbebereiche sowie Kleinbetriebe.

Fachgrundnorm EN/IEC61000-6-4 für Industriebereiche.

Anforderungen an leitungsgeführte

Emissionen gemäß EN55011-Grenzwerten

Klasse B

Klasse A Gruppe 1

68 DET-768/D

Installationshinweis AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

7.1.3 EMV-Testergebnisse (Störaussendung)

abgeschirmtem Steuerkabel, eines Steuerkastens mit

Potentiometer sowie eines Motors und geschirmten

Motorkabels erzielt.

Folgende Ergebnisse wurden unter Verwendung eines

Frequenzumrichters (mit Optionen, falls relevant), mit

EMV-Filtertyp

Parametersatz

Klasse A1/B EMV-Filter installiert

0,75-45 kW 200-240 V

0,75-90 kW 380-480 V

Klasse A2 EMV-Filter installiert

0,75-3,7 kW 200-240 V

5,5-45 kW 200-240 V

0,75-7,5 kW 380-480 V

11-90 kW 380-480 V

110-1000 kW 380-480 V

110-1200 kW 525-690 V

Kein EMV-Filter installiert

0,75-90 kW 525-600 V

Leitungsgeführte Störaussendung.

Maximale Länge des geschirmten Kabels

Industriebereich Wohnbereich,

Geschäfts- und

Gewerbereich sowie Kleinbetriebe

EN 55011 Klasse

A2

EN 55011 Klasse

A1

Abgestrahlte Störaussendung

Industriebereich

EN 55011 Klasse B EN 55011 Klasse A1

Wohnbereich, Geschäftsund Gewerbereich sowie

Kleinbetriebe

EN 55011 Klasse B

150 m

150 m

5 m

25 m

5 m

25 m

150 m

150 m

-

150 m

150 m

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

-

50 m

50 m

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

-

Ja

Ja

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

-

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

-

Tabelle 7.3 EMV-Testergebnisse (Störaussendung)

7.2 Immunitätsbezogene Anforderungen

Die immunitätsbezogenen Anforderungen an Frequenzumrichter hängen von der Umgebung, in der sie installiert wurden, ab. Anforderungen im Industriebereich sind höher als solche im Heim- und Bürobereich. Alle GE Frequenzumrichter erfüllen die Anforderungen für Industriebereiche und folglich auch die niedrigeren Anforderungen für Heimund Bürobereiche mit einem großen Sicherheitsspielraum.

Um die Störfestigkeit gegenüber EMV-Emissionen durch andere zugeschaltete elektrische Geräte zu dokumentieren, wurde der nachfolgende Störfestigkeitstest durchgeführt, und zwar auf einem System bestehend aus Frequenzumrichter (mit Optionen, falls relevant), abgeschirmtem

Steuerkabel und Steuerbox mit Potentiometer, Motorkabel und Motor.

Die Prüfungen wurden nach folgenden Standards vorgenommen:

Simulation der Auswirkungen von Radar- und

Funkgeräten sowie mobiler Kommunikation.

EN 61000-4-4 (IEC 61000-4-4): Schnelle

Transienten: Simulation von Störungen herbeigeführt durch Schalten mit einem Schütz, Relais oder ähnlichen Geräten.

EN 61000-4-5 (IEC 61000-4-5): Überspannungstransienten: (Surge)Simulation von Transienten, z. B. durch Blitzschlag in nahegelegenen Installationen.

EN 61000-4-6 (IEC 61000-4-6): Hochfrequenz-

Gleichtakt: Simulation des Einflusses von Sendern, die an den Anschlusskabeln angeschlossen sind.

Siehe Tabelle 7.4.

EN 61000-4-2 (IEC 61000-4-2): Elektrostatische

Entladung (ESD): Simulation elektrostatischer

Entladungen von Personen.

EN 61000-4-3 (IEC 61000-4-3): Elektromagnetisches Einstrahlfeld, amplitudenmodulierte

7

7

DET-768/D 69

7

7

Installationshinweis

Spannungsbereich: 200-240 V, 380-480 V

Grundstandard Burst

IEC 61000-4-4

Akzeptanzkriterium

Leitung

Motor

Bremse

Zwischenkreiskopplung

Steuerkabel

Standard-Bus

Relaisdrähte

Anwendungs- und Netzwerkoptionen

Keypad-Kabel

Extern 24 V DC

Schaltschrank

B

4 kV CM

4 kV CM

4 kV CM

4 kV CM

2 kV CM

2 kV CM

2 kV CM

2 kV CM

2 kV CM

2 kV CM

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Überspannung

IEC 61000-4-5

B

2 kV/2 Ω DM

4 kV/12 Ω CM

4 kV/2 Ω

1)

4 kV/2 Ω

1)

4 kV/2 Ω

1)

2 kV/2 Ω

1)

2 kV/2 Ω

1)

2 kV/2 Ω

1)

2 kV/2 Ω

1)

2 kV/2 Ω

1)

0,5 kV/2 Ω DM

1 kV/12 Ω CM

ESD

IEC

61000-4-2

B

8 kV AD

6 kV CD

Abgestrahlte elektromagnetische Felder

IEC 61000-4-3

A

10 V/m

AD: Luftentladung

CD: Kontaktentladung

CM: Gleichtakt

DM: Gegentakt

1. Injektion auf Kabelabschirmung.

HF-Gleichtaktspannung

IEC 61000-4-6

A

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

Tabelle 7.4 EMV-Immunitätstabelle

7.2.1 Immunitätsbezogene Anforderungen

Die immunitätsbezogenen Anforderungen an Frequenzumrichter hängen von der Umgebung, in der sie installiert wurden, ab. Anforderungen im Industriebereich sind höher als solche im Heim- und Bürobereich. Alle GE Frequenzumrichter erfüllen die Anforderungen für Industriebereiche und folglich auch die niedrigeren Anforderungen für Heimund Bürobereiche mit einem großen Sicherheitsspielraum.

Um die Störfestigkeit gegenüber EMV-Emissionen durch andere zugeschaltete elektrische Geräte zu dokumentieren, wurde der nachfolgende Störfestigkeitstest durchgeführt, und zwar auf einem System bestehend aus Frequenzumrichter (mit Optionen, falls relevant), abgeschirmtem

Steuerkabel und Steuerbox mit Potentiometer, Motorkabel und Motor.

Die Prüfungen wurden nach folgenden Standards vorgenommen:

EN 61000-4-2 (IEC 61000-4-2): Elektrostatische

Entladung (ESD): Simulation elektrostatischer

Entladungen von Personen.

EN 61000-4-3 (IEC 61000-4-3): Elektromagnetisches Einstrahlfeld, amplitudenmodulierte

Simulation der Auswirkungen von Radar- und

Funkgeräten sowie mobiler Kommunikation.

EN 61000-4-4 (IEC 61000-4-4): Schnelle

Transienten: Simulation von Störungen herbeigeführt durch Schalten mit einem Schütz, Relais oder ähnlichen Geräten.

EN 61000-4-5 (IEC 61000-4-5): Überspannungstransienten: (Surge)Simulation von Transienten, z. B. durch Blitzschlag in nahegelegenen Installationen.

EN 61000-4-6 (IEC 61000-4-6): Hochfrequenz-

Gleichtakt: Simulation des Einflusses von Sendern, die an den Anschlusskabeln angeschlossen sind.

Siehe Tabelle 7.4.

70 DET-768/D

Installationshinweis

Spannungsbereich: 200-240 V, 380-480 V

Grundstandard Burst

IEC 61000-4-4

Akzeptanzkriterium

Leitung

Motor

Bremse

Zwischenkreiskopplung

Steuerkabel

Standard-Bus

Relaisdrähte

Anwendung und Netzwerkoptionen

Keypad-Kabel

Extern 24 V DC

Schaltschrank

B

4 kV CM

4 kV CM

4 kV CM

4 kV CM

2 kV CM

2 kV CM

2 kV CM

2 kV CM

2 kV CM

2 kV CM

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Überspannung

IEC 61000-4-5

B

2 kV/2 Ω DM

4 kV/12 Ω CM

4 kV/2 Ω

1)

4 kV/2 Ω

1)

4 kV/2 Ω

1)

2 kV/2 Ω

1)

2 kV/2 Ω

1)

2 kV/2 Ω

1)

2 kV/2 Ω

1)

2 kV/2 Ω

1)

0,5 kV/2 Ω DM

1 kV/12 Ω CM

ESD

IEC

61000-4-2

B

8 kV AD

6 kV CD

Abgestrahlte elektromagnetische Felder

IEC 61000-4-3

A

10 V/m

AD: Luftentladung

CD: Kontaktentladung

CM: Gleichtakt

DM: Gegentakt

1. Injektion auf Kabelabschirmung.

HF-Gleichtaktspannung

IEC 61000-4-6

A

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

10 V

RMS

Tabelle 7.5 EMV-Immunitätstabelle

7.3 Allgemeine Aspekte zur

Oberwellenemission

Ein Frequenzumrichter nimmt vom Netz einen nicht sinusförmigen Strom auf, der den Eingangsstrom

I

RMS

.erhöht. Nicht-sinusförmige Ströme werden mithilfe einer Fourier-Analyse in Sinusströme mit verschiedenen

Frequenzen zerlegt, d. h. in verschiedene harmonische

Ströme I

N

mit einer Grundfrequenz von 50 Hz:

Harmonische Ströme

Hz

Tabelle 7.6

I

1

50 Hz

I

5

250 Hz

I

7

350 Hz

Die Oberwellen tragen nicht direkt zum Leistungsverbrauch bei, sie erhöhen jedoch die Wärmeverluste bei der

Installation (Transformator, Leitungen). Bei Anlagen mit einem relativ hohen Prozentsatz an Gleichrichterbelastung ist es deshalb wichtig, die harmonischen Ströme auf einem niedrigen Pegel zu halten, um eine Überlastung des

Transformators und hohe Temperaturen in den Kabeln zu vermeiden.

Abbildung 7.2

HINWEIS

Einige der Oberwellen können eventuell Kommunikationsgeräte stören, die an denselben Transformator angeschlossen sind, oder Resonanzen in Verbindung mit

Leistungsfaktorkompensationsbatterien verursachen.

Um die Netzrückwirkung gering zu halten, sind die

Frequenzumrichter bereits serienmäßig mit Drosseln im

Zwischenkreis ausgestattet. Diese reduzieren den

Eingangsstrom I

RMS

um 40 %.

Die Spannungsverzerrung in der Netzversorgung hängt von der Größe der Oberwellen multipliziert mit der internen Netzimpedanz der betreffenden Frequenz ab. Die gesamte Spannungsverzerrung THD wird aus den einzelnen Spannungsoberschwingungen nach folgender

Formel berechnet:

THD % = U 25 + U

2

7 + ... + U

2

N

DET-768/D 71

7

7

7

7

Installationshinweis

(U

N

% von U)

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

7.3.1 Oberwellenemissionsanforderungen

An die öffentliche Netzversorgung angeschlossene Geräte :

Optionen Definition

1 IEC/EN 61000-3-2 Klasse A bei Dreiphasengeräten

(bei Profigeräten nur bis zu 1 kW Gesamtleistung).

2 IEC/EN 61000-3-12 Geräte 16 bis 75 A und

Profigeräte von 1 kW bis 16 A Phasenstrom.

Tabelle 7.7

7.3.2 Oberwellentestergebnisse (Emission)

Leistungsgrößen von 0,75 kW bis 18,5 kW bei 200 V und bis zu 90 kW bei 460 V entsprechen IEC/EN 61000-3-12,

Tabelle 4. Die Leistungsgrößen 110 bis 450 kW bei 460 V entsprechen außerdem IEC/EN 61000-3-12, auch wenn dies nicht erforderlich ist, da die Ströme über 75 A haben.

7.4 Galvanische Trennung (PELV)

7.4.1 PELV – Protective Extra Low Voltage

PELV bietet Schutz durch eine extra niedere Spannung. Ein

Schutz gegen elektrischen Schlag gilt als gewährleistet, wenn die Stromversorgung vom Typ PELV ist und die

Installation gemäß den örtlichen bzw. nationalen

Vorschriften für PELV-Versorgungen ausgeführt wurde.

Alle Steuerklemmen und die Relaisklemmen 01-03/04-06 entsprechen PELV (Protective Extra Low Voltage) (gilt nicht bei geerdetem Dreieck-Netz größer 400 V).

Die galvanische (sichere) Trennung wird erreicht, indem die

Anforderungen für höhere Isolierungen erfüllt und die entsprechenden Kriech-Luftabstände beachtet werden.

Diese Anforderungen werden in der Norm EN 61800-5-1 beschrieben.

Vorausgesetzt die Kurzschlussleistung der Stromversorgung

S sc

ist größer oder gleich:

S

SC

=

3 ×

R

SCE

×

U

Netz

×

I gleich

=

3 × 120 × 400 ×

I gleich an der Schnittstelle zwischen der Stromversorgung des

Verbrauchers und dem öffentlichen System (R sce

).

Die Bauteile, die die elektrische Isolierung gemäß nachstehender Beschreibung bilden, erfüllen ebenfalls die

Anforderungen für höhere Isolierung und der entsprechenden Tests gemäß Beschreibung in EN

61800-5-1.

Die galvanische PELV-Trennung ist an sechs Punkten

vorhanden (siehe Abbildung 7.3):

Um den PELV-Schutzgrad beizubehalten, müssen alle steuerklemmenseitig angeschlossenen Geräte den PELV-

Anforderungen entsprechen, d. h. Thermistoren müssen beispielsweise verstärkt/zweifach isoliert sein.

Der Betreiber des Geräts muss sicherstellen, dass das Gerät ausschließlich an eine Stromversorgung mit einer

Kurzschlussleistung S sc

größer oder gleich der oben angegebenen Werte angeschlossen ist . Ggf. ist hierfür der

Betreiber des Verteilungsnetzwerks zurate zu ziehen.

Andere Leistungsgrößen können nach Absprache mit dem

Betreiber des Verteilungsnetzwerks an die öffentliche

Stromversorgung angeschlossen werden.

Übereinstimmung mit verschiedenen Systemebenen-

Richtlinien:

Die in der Tabelle aufgeführten Angaben zu Oberwellenstrom entsprechen der Norm IEC/EN 61000-3-12 mit

Verweis auf die Produktnorm zu Power-Drive-Systemen.

Diese können als Basis zur Berechnung des Einflusses der

Oberwellenströme auf die Stromversorgung sowie für die

Dokumentation der Einhaltung relevanter regionaler

Richtlinien verwendet werden: IEEE 519 -1992; G5/4.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Netzteil (SMPS), einschließlich Isolation des

Signals U

DC

, das die Gleichstrom-Zwischenkreisspannung anzeigt.

Gate-Treiber, die die IGBTs steuern (Triggertransformatoren/Opto-Schalter).

Stromwandler.

Optokoppler, Bremsmodul.

Einschaltstrombegrenzung, Funkentstörung und

Temperaturmesskreise.

Ausgangsrelais.

72 DET-768/D

Installationshinweis

Abbildung 7.3 Galvanische Trennung

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

7.5.3 Automatische Anpassungen zur

Sicherstellung der Leistung

Der Frequenzumrichter überprüft ständig, ob kritische

Werte bei Innentemperatur, Laststrom, Hochspannung im

Zwischenkreis und niedrige Motordrehzahlen vorliegen. Als

Reaktion auf einen kritischen Wert kann der Frequenzumrichter die Taktfrequenz anpassen und/oder den

Schaltmodus ändern, um die Leistung des Frequenzumrichters sicherzustellen. Die Fähigkeit, den Ausgangsstrom automatisch zu reduzieren, erweitert die akzeptablen

Betriebsbedingungen noch weiter.

Eine funktionale galvanische Trennung (a und b auf der

Zeichnung) ist für die optionale externe 24-V-Versorgung und für die RS485-Standardbusschnittstelle vorgesehen.

7.5.4 Leistungsreduzierung bei erhöhtem

Luftdruck

Bei niedrigerem Luftdruck nimmt die Kühlfähigkeit der Luft ab.

WARNUNG

Installation in großen Höhenlagen:

380 – 480 V, Gerätegröße 1, 2x und 3x: Bei Höhen über

2 km über NN ziehen Sie bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.

380 – 480 V, Gerätegröße 4x, 5x und 6x: Bei Höhen über

3 km über NN ziehen Sie bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.

525 – 690 V: Bei Höhen über 2 km über NN ziehen Sie bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.

Unterhalb einer Höhe von 1000 m über NN ist keine

Leistungsreduzierung erforderlich. Oberhalb einer Höhe von 1000 m muss die Umgebungstemperatur (T

AMB

) oder der max. Ausgangsstrom (I out

) entsprechend dem unten gezeigten Diagramm reduziert werden.

7.5 Leistungsreduzierung

7.5.1 Zweck der Leistungsreduzierung

Leistungsreduzierung muss berücksichtigt werden, wenn der Frequenzumrichter bei niedrigem Luftdruck

(Höhenlage), niedrigen Drehzahlen, mit langen

Motorkabeln, Kabeln mit großem Querschnitt oder bei hoher Umgebungstemperatur betrieben wird. Der vorliegende Abschnitt beschreibt die erforderlichen

Maßnahmen.

7.5.2 Leistungsreduzierung wegen erhöhter

Umgebungstemperatur

Der Frequenzumrichters kann bei Umgebungstemperaturen von bis zu 50

°C 90 % des Ausgangsstroms liefern.

Bei EFF 2-Motoren mit Volllaststrom kann die volle Wellenausgangsleistung bis 50

°C aufrechterhalten werden.

Für ausführlichere Informationen und/oder Informationen zur Leistungsreduzierung bei anderen Motoren und

Anforderungen kontaktieren Sie bitte GE.

Abbildung 7.4 Höhenabhängige Ausgangsstromreduzierung bei

T

AMB, MAX

bei Gerätegrößen 1x, 2x und 3x. Bei Höhen über 2 km

über NN ziehen Sie bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.

Eine Alternative ist die Reduzierung der Umgebungstemperatur bei großen Höhen und damit die Sicherstellung von 100 % Ausgangsstrom bei großen Höhen. Zur

Veranschaulichung, wie sich die Grafik lesen lässt, wird die

Situation bei 2 km dargestellt. Bei einer Temperatur von

45 °C (T

AMB, MAX

- 3,3 K) sind 91 % des Nennausgangsstroms verfügbar. Bei einer Temperatur von 41,7 °C sind 100 % des Nennausgangsstroms verfügbar.

Höhenabhängige Ausgangsstromreduzierung bei T

AMB, MAX bei Gerätegrößen 4x, 5x und 6x.

7

7

DET-768/D 73

Installationshinweis AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Abbildung 7.7 Max. Last eines Standardmotors bei 40

°C, angetrieben von einem AF-600-FP-Antrieb.

Abbildung 7.5

7

7

Abbildung 7.6

7.5.5 Leistungsreduzierung beim Betrieb mit niedriger Drehzahl

Wenn ein Motor an den Frequenzumrichter angeschlossen ist, muss für eine ausreichende Motorkühlung gesorgt sein.

Die Wärmeentwicklung hängt von der Motorlast sowie der

Betriebsdrehzahl und -dauer ab.

Anwendungen mit variablem (quadratischem)

Drehmoment

Bei Anwendungen mit variablem Drehmoment (z. B. Zentrifugalpumpen und Lüfter). bei denen das Drehmoment in quadratischer und die Leistung in kubischer Beziehung zur

Drehzahl steht, ist keine zusätzliche Kühlung oder

Leistungsreduzierung des Motors erforderlich.

In den nachstehenden Abbildungen liegt die typische

Kurve für das variable Drehmoment in allen Drehzahlbereichen unter dem maximalen Drehmoment bei

Leistungsreduzierung und dem maximalen Drehmoment bei Zwangskühlung.

─ ─ ─ ─

─•─•─•─

‒‒‒‒‒

Typisches Drehmoment bei variabler Last

Max. Drehmoment mit Zwangskühlung

Max. Drehmoment

Tabelle 7.8

Hinweis 1) Im übersynchronen Drehzahlbetrieb nimmt das verfügbare

Motordrehmoment umgekehrt proportional zur Drehzahlerhöhung ab. Dies ist in der Auslegungsphase zu beachten, um eine Motorüberlastung zu vermeiden.

7.6 Motorisolation

Bei Motorkabellängen

≤ der maximalen Kabellänge laut

Angabe in den Tabellen der Allgemeinen technischen

Daten werden folgende Motorisolationswerte empfohlen, da die Höchstspannung aufgrund der Übertragungsleitungswirkungen im Motorkabel bis zu zweimal so groß wie die DC-Zwischenkreisspannung und 2,8-mal so groß wie die Netzspannung sein kann. Bei geringeren Motorisolationswerten wird die Verwendung eines dU/dt- oder

Sinusfilters empfohlen.

Netznennspannung

U

N

≤ 420 V

420 V < U

N

≤ 500 V

500 V < U

N

≤ 600 V

600 V < U

N

≤ 690 V

Tabelle 7.9

Motorisolation

Standard U

LL

= 1300 V

Verstärkte U

LL

= 1600 V

Verstärkte U

LL

= 1800 V

Verstärkte U

LL

= 2000 V

7.7 Motorlagerströme

Bei allen Motoren, die mit Frequenzumrichtern mit 150 PS oder höheren Leistungen ausgestattet sind, müssen gegenantriebsseitig isolierte Lager eingebaut werden, um zirkulierende Lagerströme zu beseitigen. Um antriebsseitige Lager- und Wellenströme auf ein Minimum zu reduzieren, ist eine ordnungsgemäße Erdung von Frequenzumrichter, Motor, angetriebener Maschine und Motor zur angetriebenen Maschine erforderlich.

74 DET-768/D

Installationshinweis AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Standardstrategien zur Minimierung:

1.

Isoliertes Lager verwenden

2.

Strenge Installationsverfahren anwenden

Sicherstellen, dass Motor und Lastmotor zueinander ausgerichtet sind

-

Die EMV-Installationsrichtlinie streng befolgen

Den Schutzleiter (PE) verstärken, sodass die hochfrequent wirksame Impedanz im PE niedriger als in den Eingangsstromkabeln ist

-

Eine gute hochfrequent wirksame

Verbindung zwischen dem Motor und dem Frequenzumrichter herstellen, z. B.

über ein abgeschirmtes Kabel mit einer

360°-Verbindung im Motor und im

Frequenzumrichter

Sicherstellen, dass die Impedanz vom

Frequenzumrichter zur Gebäudeerdung niedriger als die Gebäudeerdung der

Maschine ist. Dies kann bei Pumpen schwierig sein

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

Eine direkte Erdverbindung zwischen

Motor und Last herstellen

IGBT-Taktfrequenz reduzieren

Wechselrichterwellenform ändern, 60° AVM gegenüber SFAVM

Ein Wellenerdungssystem installieren oder eine

Trennkupplung verwenden

Leitfähiges Schmierfett auftragen

Wenn die Anwendung es zulässt, minimale

Geschwindigkeitseinstellungen verwenden

Versuchen Sie sicherzustellen, dass die

Netzspannung zur Erde symmetrisch ist. Dies kann bei IT-, TT- und TN-CS-Netzen oder bei

Systemen mit geerdetem Zweig schwierig sein dU/dt- oder Sinusfilter verwenden

7

7

DET-768/D 75

Zustandsmeldungen

8 Zustandsmeldungen

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

8 8

8.1 Zustandsanzeige

Wenn sich der Frequenzumrichter im Zustandsmodus befindet, erzeugt er automatisch Zustandsmeldungen und zeigt sie im unteren Bereich des Displays an (siehe

Abbildung 8.1).

Abbildung 8.1 Zustandsanzeige a.

b.

Der erste Teil der Statuszeile zeigt den Ursprung des Stopp/Start-Befehls.

Der zweite Teil der Statuszeile zeigt den Ursprung der Drehzahlregelung an.

c.

Der letzte Teil der Statuszeile gibt den aktuellen

Zustand des Frequenzumrichters an. Es wird die

Betriebsart des Frequenzumrichters angezeigt.

HINWEIS

Im Auto-/Fernbetrieb benötigt der Frequenzumrichter

Befehle über externe Signale, um Funktionen auszuführen.

Zustandsmeldungen

Die nächsten drei Tabellen legen die Bedeutung der angezeigten Statusmeldungen fest.

Betriebsart

Off Der Frequenzumrichter reagiert erst auf ein

Steuersignal, wenn Sie die Taste [Auto] oder

[Hand] auf der Bedieneinheit drücken.

Auto

Hand

Der Frequenzumrichter erhält Signale über die

Steuerklemmen und/oder die serielle

Kommunikation.

Mit den Navigationstasten auf dem Tastenfeld können Sie den Frequenzumrichters steuern.

Stoppbefehle, Reset, Reversierung, DC-Bremse und andere Signale, die an den Steuerklemmen anliegen, können die Hand-

Steuerung aufheben.

Tabelle 8.1

Fern

Hand

Sollwertvorgabe

Externe Signale, eine serielle Schnittstelle oder interne Festsollwerte geben den Drehzahlsollwert vor.

Der Frequenzumrichter nutzt den Handbetrieb oder Sollwerte vom Tastenfeld.

Tabelle 8.2

Betriebszustand

AC-Bremse Sie haben unter B-10 Bremsfunktion die AC-

Bremse ausgewählt. Die AC-Bremse

übermagnetisiert den Motor, um ein kontrolliertes Verlangsamen zu erreichen.

Auto tune mit

OK beenden.

Der Frequenzumrichter hat die Automatische

Motoranpassung Auto Tune erfolgreich durchgeführt.

Auto tune bereit Auto Tune is startbereit. Drücken Sie zum

Starten auf die [Hand]-Taste.

Auto tune läuft Auto Tune wird durchgeführt.

Motorfreilauf

Sie haben Motorfreilauf invers als Funktion eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende Klemme ist nicht angeschlossen.

Motorfreilauf über die serielle Schnittstelle aktiviert

76 DET-768/D

Zustandsmeldungen AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Betriebszustand

Strg. Rampe ab Sie haben in SP-10 Netzausfall Geregelte Rampe

ab gewählt.

Die Netzspannung liegt unter dem in

SP-11 Netzausfall-Spannung bei Netzfehler festgelegten Wert.

Der Frequenzumrichter fährt den Motor

über eine geregelte Rampe ab herunter.

Strom hoch

Strom niedrig

DC-Halten

DC-Stopp

Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters liegt über der in H-71 Warnung Strom hoch festgelegten Grenze.

Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters liegt unter der in H-70 Warnung Strom niedrig festgelegten Grenze.

Sie haben DC-Halten in H-80 Funktion bei

Stopp gewählt und es ist ein Stoppbefehl aktiv. Der Motor wird durch einen DC-Strom angehalten, der unter B-00 DC-Haltestrom eingestellt ist.

Der Motor wird über eine festgelegte

Zeitdauer (B-02 DC-Bremszeit) mit einem DC-

Strom (B-01 DC-Bremsstrom) gehalten.

Sie haben DC-Bremse in B-03 DC-Bremse

Ein [UPM] aktiviert und es ist ein

Stoppbefehl aktiv.

Sie haben DC-Bremse (invers) als Funktion eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende Klemme ist nicht aktiv.

Die DC-Bremse wurde über die serielle

Schnittstelle aktiviert.

Istwert hoch

Istwert niedr.

Drehzahl speichern

Speicheraufforderung

Die Summe aller aktiven Istwerte liegt über der Istwertgrenze in H-77 Warnung Istwert

hoch.

Die Summe aller aktiven Istwerte liegt unter der Istwertgrenze in H-76 Warnung Istwert

niedr..

Der Fernsollwert ist aktiv, wodurch die aktuelle Drehzahl gehalten wird.

Sie haben Drehzahl speichern als Funktion eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende Klemme ist aktiv. Eine

Drehzahlregelung ist nur über die

Klemmenfunktionen Drehzahl auf und

Drehzahl ab möglich.

Rampe halten ist über die serielle Schnittstelle aktiviert.

Es wurde ein Befehl zum Speichern der

Drehzahl gesendet, der Frequenzumrichter stoppt den Motor jedoch, bis er ein

Startfreigabe-Signal empfängt.

Betriebszustand

Sollw. speichern Sie haben Sollwert speichern als Funktion eines

Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende

Klemme ist aktiv. Der Frequenzumrichter speichert den tatsächlichen Sollwert. Der

Sollwert lässt sich jetzt über die Klemmenfunktionen Drehzahl auf und Drehzahl ab ändern.

Jogaufford.

Es wurde eine Festdrehzahlaufforderung

(Jogaufford.) gesendet; der Frequenzumrichter stoppt den Motor jedoch so lange, bis er ein

Startfreigabe-Signal über einen Digitaleingang empfängt.

Festdrz. (JOG) Der Motor läuft wie in C-21 Festdrehzahl Jog

[UPM] programmiert.

Festdrehzahl JOG wurde als Funktion eines

Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende Klemme (z. B. Klemme 29) ist aktiv.

Die Festdrehzahl JOG-Funktion wird über die serielle Schnittstelle aktiviert.

Die Funktion Festdrehzahl JOG wurde als

Reaktion für eine Überwachungsfunktion gewählt (z. B. Kein Signal). Die Überwachungsfunktion ist aktiv.

Übersp.-Steu.

Sie haben die Überspannungssteuerung in

B-17 Überspannungssteuerung aktiviert. Der angeschlossene Motor versorgt den Frequenzumrichter mit generatorischer Energie. Die

Überspannungssteuerung passt das U/f-

Verhältnis an, damit der Motor geregelt läuft und sich der Frequenzumrichter nicht abschaltet.

PowerUnit Aus (Nur bei Frequenzumrichtern mit externer 24-

V-Stromversorgung.) Die Netzversorgung des

Frequenzumrichters ist ausgefallen oder nicht vorhanden, die externen 24 V versorgen jedoch die Steuerkarte.

Protection Mode Der Protection Mode ist aktiviert. Der Frequenzumrichter hat einen kritischen Zustand (einen

Überstrom oder eine Überspannung) erfasst.

Um eine Abschaltung zu vermeiden, wird die Taktfrequenz auf 4 kHz reduziert.

Sofern möglich, endet der Protection Mode nach ca. 10 Sek.

Sie können den Protection Mode unter

SP-26 FU-Fehler Abschaltverzögerung

beschränken.

Schnellstopp Der Motor wird über C-23 Verzög.-Zeit

Schnellstopp verzögert.

Sie haben Schnellstopp invers als Funktion eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende Klemme ist nicht aktiv.

Die Schnellstoppfunktion wurde über die serielle Schnittstelle aktiviert.

8 8

DET-768/D 77

8 8

Zustandsmeldungen AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Betriebszustand

Rampe Der Frequenzumrichter beschleunigt/verzögert den Motor gemäß aktiver Rampe auf/ab. Der

Motor hat den Sollwert, einen Grenzwert oder den Stillstand noch nicht erreicht.

Sollw. hoch

Sollw. niedrig

Ist=Sollwert

Die Summe aller aktiven Sollwerte liegt über der Sollwertgrenze in H-75 Warnung Sollwert

hoch.

Die Summe aller aktiven Sollwerte liegt unter der Sollwertgrenze in H-74 Warnung Sollwert

niedr..

Der Frequenzumrichter läuft im Sollwertbereich. Der Istwert entspricht dem Sollwert.

Startaufforderung

FWD+REV akt.

Ein Startbefehl wurde gesendet, der Frequenzumrichter stoppt den Motor jedoch so lange, bis er ein Startfreigabesignal über Digitaleingang empfängt.

Der Frequenzumrichter betreibt den Motor.

Betrieb

Energiesparmodus

Drehzahl hoch

Drehzahl niedrig Die Motordrehzahl liegt unter dem Wert in

H-72 Warnung Drehz. niedrig.

Standby

Die Motordrehzahl liegt über dem Wert in

H-73 Warnung Drehz. hoch.

Im Auto On Autobetrieb startet der Frequenzumrichter den Motor mit einem Startsignal von einem Digitaleingang oder einer seriellen

Schnittstelle.

Startverzög.

Der Energiesparmodus ist aktiviert. Der Motor ist aktuell gestoppt, läuft wenn erforderlich jedoch automatisch wieder an.

Sie haben in F-24 Haltezeit eine Verzögerungszeit zum Start eingestellt. Ein Startbefehl ist aktiviert und der Motor startet nach Ablauf der Anlaufverzögerungszeit.

Sie haben Start Vorwärts und Start Rücklauf als Funktionen für zwei verschiedene Digitaleingänge gewählt. Der Motor startet abhängig von der aktivierten Klemme im

Vorwärts- oder Rückwärtslauf.

Stopp

Abschaltung

Der Frequenzumrichter hat einen Stoppbefehl

über das Tastenfeld, den Digitaleingang oder die serielle Schnittstelle empfangen.

Ein Alarm ist aufgetreten und der Motor wurde angehalten. Sobald die Ursache des

Alarms behoben wurde, können Sie den

Frequenzumrichter manuell durch Drücken von [Reset] oder fernbedient über Steuerklemmen oder serielle Schnittstelle quittieren.

Betriebszustand

AbschaltbloEin Alarm ist aufgetreten und der Motor ckierung wurde angehalten. Sobald die Ursache des

Alarms behoben wurde, müssen Sie die

Netzversorgung des Frequenzumrichters ausund wieder einschalten, um die Blockierung aufzuheben. Sie können den Frequenzumrichter dann manuell über die [Reset]-Taste oder fernbedient über Steuerklemmen oder serielle Schnittstelle quittieren.

Tabelle 8.3

78 DET-768/D

Warnungen und Alarmmeldunge...

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

9 Warnungen und Alarmmeldungen

9.1 Systemüberwachung

Der Frequenzumrichter überwacht den Zustand seiner

Eingangsspannung, seines Ausgangs und der Motorkenngrößen sowie andere Messwerte der Systemleistung. Eine

Warnung oder ein Alarm zeigt nicht unbedingt ein

Problem am Frequenzumrichter selbst an. In vielen Fällen zeigen sie Fehlerbedingungen bei Eingangsspannung,

Motorlast bzw. -temperatur, externen Signalen oder anderen Bereichen an, die der Frequenzumrichter

überwacht. Untersuchen Sie daher unbedingt die Bereiche außerhalb des Frequenzumrichters, die die Alarm- oder

Warnmeldungen angeben.

Abschaltzustand wie oben beschrieben und lässt sich auf eine der vier genannten Arten quittieren.

9.3 Anzeige von Warn- und

Alarmmeldungen

Abbildung 9.1

Warnungen

Der Frequenzumrichter gibt eine Warnung aus, wenn ein

Alarmzustand bevorsteht oder ein abnormer Betriebszustand vorliegt, der zur Ausgabe eines Alarms durch den

Frequenzumrichter führen kann. Eine Warnung wird automatisch quittiert, wenn Sie die abnorme Bedingung beseitigen.

Alarme

Abschaltung

Das Display zeigt einen Alarm, wenn der Frequenzumrichter abgeschaltet hat, d. h. der Frequenzumrichter unterbricht seinen Betrieb, um Schäden an sich selbst oder am System zu verhindern. Der Motor läuft im Freilauf aus und stoppt. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des

Frequenzumrichters. Nach Behebung des Fehlerzustands können Sie die Alarmmeldung des Frequenzumrichters quittieren. Er ist danach wieder betriebsbereit.

Es gibt 4 Möglichkeiten, eine Abschaltung zu quittieren:

Drücken Sie [Reset] am Tastenfeld.

Über einen Digitaleingang mit der Funktion

„Reset“.

Über serielle Schnittstelle

Automatisches Quittieren

Abschaltblockierung

Bei einem Alarm, der zur Abschaltblockierung des Frequenzumrichters führt, müssen Sie die Eingangsspannung ausund wiedereinschalten. Der Motor läuft im Freilauf aus und stoppt. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. Entfernen Sie die Eingangsspannung zum

Frequenzumrichter und beheben Sie die Ursache des

Fehlers. Stellen Sie anschließend die Netzversorgung wieder her. Dies versetzt den Frequenzumrichter in einen

Ein Alarm oder ein Alarm mit Abschaltblockierung blinkt zusammen mit der Nummer des Alarms auf dem Display.

Abbildung 9.2

Neben dem Text und dem Alarmcode auf dem Tastenfeld des Frequenzumrichters leuchten die LED zur Zustandsanzeige

DET-768/D 79

9 9

Warnungen und Alarmmeldunge...

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Warnung

Alarm

Abschaltblockierung

Tabelle 9.1

Warn. LED

On

Off

On

Alarm LED

Off

On (blinkt)

On (blinkt)

Abbildung 9.3

9 9

Tabelle 9.2 gibt an, ob vor einem Alarm eine Warnung erfolgt, und ob der Alarm den Frequenzumrichter abschaltet oder

eine Abschaltblockierung auslöst.

4

9

10

11

12

13

7

8

5

6

14

15

16

17

18

23

24

29

30

Nein. Beschreibung

1

2

10 Volt niedrig

Signalfehler

Netzunsymmetrie

DC-Spannung hoch

DC-Spannung niedrig

DC-Überspannung

DC-Unterspannung

Wechselrichterüberlastung

Elektronische Überlast Motor

Motor-Thermistor

Drehmomentgrenze

Überstrom

Erdschluss

Inkompatible Hardware

Kurzschluss

Steuerwort-Timeout

Start fehlgeschlagen

Interne Lüfter

Externe Lüfter

Umrichter Übertemperatur

Motorphase U fehlt

Warnun g

X

(X)

Alarm/

Abschaltung

(X)

(X)

X

X

X

(X)

(X)

X

(X)

(X)

X

X

X

X

X

X

X X

X

X

(X) (X)

X

(X)

(X)

X

X

X

X

X

(X)

Alarm/Abschaltblockierung

(X)

Parameterbezeichnung

AN-01 Signalausfall

Funktion

SP-12 Netzphasen-

Unsymmetrie

X

X

X

X

X

(X)

F-10 Elektronische Überlast

F-10 Elektronische Überlast

O-04 Steuerwort Timeout-

Funktion

SP-53 Lüfterüberwachung

H-78 Motorphasen

Überwachung

80 DET-768/D

Warnungen und Alarmmeldunge...

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

67

69

70

76

62

64

65

66

57

58

59

60

53

54

55

56

50

51

52

93

94

95

96

97

79

80

91

92

Nein. Beschreibung

31

32

33

34

35

36

38

39

40

41

42

42

45

46

47

48

49

Motorphase V fehlt

Motorphase W fehlt

Inrush-Fehler

Feldbus-Fehler

Optionsfehler

Netzausfall

Interner Fehler

Kühlkörpergeber

Digitalausgang 27 ist überlastet

Digitalausgang 29 ist überlastet

Digitalausgang X30/6 ist überlastet

Digitalausgang X30/7 ist überlastet

45 Erdschluss 2

Versorgung Leistungsteil

24-V-Versorgung – Fehler

1,8-V-Versorgung – Fehler

Drehzahlgrenze

Auto Tune Kalibrierung fehlgeschlagen

Auto Tune Motordatenprüfung

Auto Tune niedriger Motornennstrom

Auto Tune Motor zu groß

Auto Tune Motor zu klein

Auto Tune Parameter außerhalb des Bereichs

Auto Tune abgebrochen

Auto Tune Timeout

Auto Tune interner Fehler

Stromgrenze

Ext. Verriegelung

Ausgangsfrequenz Grenze

Motorspannung Grenze

Steuerkarte Übertemperatur

Temperatur zu niedrig

Optionen neu

Leistungsteil Übertemperatur

Ungültige Frequenzumrichter-Konfiguration

Leistungsteil-Konfiguration

Ungültige Leistungsteil-Konfiguration

Initialisiert

Falsche Einstellungen für Analogeingang 54

Kein Durchfluss

Trockenlauf

Kennlinienende

Defekter Riemen

Startverzögerung

Stoppverzögerung

Warnun g

(X)

(X)

Alarm/

Abschaltung

(X)

(X)

Alarm/Abschaltblockierung

(X)

Parameterbezeichnung

(X)

H-78 Motorphasen

Überwachung

H-78 Motorphasen

Überwachung

X X

X X

X

X

X

X

(X)

X

X

(X)

(X)

(X)

X

X

X

X

X

(X)

X

X

X

X

X

E-00 Schaltlogik,

E-51 Klemme 27 Funktion

E-00 Schaltlogik,

E-52 Klemme 29 Funktion

E-56 Kl. X30/6 Digitalausgang (OPCGPIO)

E-57 Kl. X30/7 Digitalausgang (OPCGPIO)

H-36 Min. Abschaltdrehzahl [UPM]

9 9

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

AP-2#

X

X

AP-2#

AP-5#

X AP-6#

AP-7#

AP-7#

DET-768/D 81

9 9

246

247

248

250

251

204

243

244

245

98

201

202

203

Warnungen und Alarmmeldunge...

Nein. Beschreibung

Uhr-Fehler

Notfallbetrieb war aktiv

Grenzwerte Notfallbetrieb überschritten

Fehlender Motor

Rotor gesperrt

Bremse IGBT

Kühlkörpertemp.

Kühlkörpergeber

Versorgung Leistungsteil

Leistungsteil Übertemperatur

Ungültige Leistungsteilkonfiguration

Neues Ersatzteil

Neuer Typencode

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Warnun g

X

Alarm/

Abschaltung

Alarm/Abschaltblockierung

X

X

X

X

X

X

X

Parameterbezeichnung

K-7#

X

X X

X

X

X

X

X

X

Tabelle 9.2 Liste der Alarm-/Warncodes

(X) Parameterabhängig

1)

Autom. Quittieren über H-04 Autom. Quitt. (x) nicht möglich

Die nachstehenden Warn-/Alarminformationen beschreiben den Warn-/Alarmzustand, geben die wahrscheinliche

Ursache des Zustands sowie Einzelheiten zur Abhilfe und zu den entsprechenden Verfahren zur Fehlersuche und behebung an.

Warnung 1, 10 Volt niedrig

Die Spannung von Klemme 50 an der Steuerkarte ist unter

10 Volt.

Die 10-Volt-Versorgung ist überlastet. Verringern Sie die

Last an Klemme 50. Max. 15 mA oder min. 590

Ω.

Diese Bedingung kann ein Kurzschluss in einem angeschlossenen Potenziometer oder eine falsche

Verkabelung des Potenziometers verursachen.

Fehlersuche und -behebung

Entfernen Sie das Kabel an Klemme 50. Wenn der Frequenzumrichter die Warnung nicht mehr anzeigt, liegt ein

Problem mit der Kundenverkabelung vor. Zeigt er die

Warnung weiterhin an, tauschen Sie die Steuerkarte aus.

Warnung/Alarm 2, Signalfehler

Der Frequenzumrichter zeigt diese Warnung bzw. diesen

Alarm nur an, wenn dies der Benutzer in AN-01 Signal-

ausfall Funktion programmiert hat. Das Signal an einem der

Analogeingänge ist unter 50 % des Mindestwertes, der für diesen Eingang programmiert ist. Diese Bedingung kann ein gebrochenes Kabel oder ein defektes Gerät, das das

Signal sendet, verursachen.

Fehlersuche und -behebung

Prüfen Sie die Anschlüsse an allen Analogeingangsklemmen: Steuerkartenklemmen 53 und 54 für Signale, Klemme 55 Bezugspotenzial.

OPCGPIO, Klemmen 11 und 12 für Signale,

Klemme 10 Bezugspotenzial, OPCGPIO, Klemmen

1, 3, 5 für Signale, Klemmen 2, 4, 6 Bezugspotenzial.

Prüfen Sie, ob die Programmierung des Frequenzumrichters und die Einstellungen der Schalter mit dem ausgewählten Signaltyp für die

Klemmen übereinstimmen.

Prüfen Sie das Signal an den Eingangsklemmen.

Warnung/Alarm 4, Netzunsymmetrie

Versorgungsseitig fehlt eine Phase, oder das Ungleichgewicht der Netzspannung ist zu hoch. Diese Meldung erscheint im Falle eines Fehlers im Eingangsgleichrichter des Frequenzumrichters. Optionen werden in

SP-12 Netzphasen-Unsymmetrie programmiert.

Fehlersuche und -behebung

Kontrollieren Sie die Versorgungsspannung und die Versorgungsströme zum Frequenzumrichter.

Warnung 5, DC-Spannung hoch

Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der

Überspannungsgrenze des Steuersystems. Die Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters.

Das Gerät bleibt aktiv.

Warnung 6, DC-Spannung niedrig

Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem

Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Die Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters.

Das Gerät bleibt aktiv.

Warnung/Alarm 7, DC-Überspannung

Überschreitet die Zwischenkreisspannung den Grenzwert, schaltet der Frequenzumrichter nach einiger Zeit ab.

Fehlersuche und -behebung

Schließen Sie einen Bremswiderstand an

Verlängern Sie die Rampenzeit

Ändern Sie den Rampentyp

82 DET-768/D

Warnungen und Alarmmeldunge...

Aktivieren Sie die Funktionen in

B-10 Bremsfunktion

Erhöhen Sie SP-26 FU-Fehler Abschaltverzögerung

Wenn der Alarm/die Warnung während eines

Spannungsbruchs auftritt, verwenden Sie als

Abhilfe den kinetischen Speicher

(SP-10 Netzausfall).

Warnung/Alarm 8, DC-Unterspannung

Wenn die Zwischenkreisspannung (DC-Zwischenkreis) unter den unteren Spannungsgrenzwert sinkt, prüft der Frequenzumrichter, ob eine externe 24 V DC-Versorgung angeschlossen ist. Wenn keine externe 24 V DC-Versorgung angeschlossen ist, schaltet der Frequenzumrichter nach einer festgelegten Zeit ab. Die Verzögerungszeit hängt von der Gerätgröße ab.

Fehlersuche und -behebung

Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der

Spannung des Frequenzumrichters übereinstimmt.

Führen Sie den Eingangsspannungstest durch.

Prüfen Sie die Vorladekreisschaltung.

Warnung/Alarm 9, WR-Überlast

Der Frequenzumrichter schaltet aufgrund von Überlastung

(zu hoher Strom über zu lange Zeit) bald ab. Der Zähler für den elektronischen, thermischen Wechselrichterschutz gibt bei 98 % eine Warnung aus und schaltet bei 100 % mit einem Alarm ab. Sie können den Frequenzumrichter erst zurücksetzen, bis der Zähler unter 90 % fällt.

Das Problem besteht darin, dass Sie den Frequenzumrichter zu lange Zeit mit mehr als 100 % Ausgangsstrom belastet haben.

Fehlersuche und -behebung

Vergleichen Sie den angezeigten Ausgangsstrom auf dem Tastenfeld mit dem Nennstrom des

Frequenzumrichters.

Vergleichen Sie den auf dem Tastenfeld angezeigten Ausgangsstrom mit dem gemessenen Motorstrom.

Zeigen Sie die thermische Last des Frequenzumrichters am Tastenfeld an und überwachen Sie den Wert. Bei Betrieb des Frequenzumrichters

über dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert steigen. Bei Betrieb unter dem Dauernennstrom des Frequenzumrichters sollte der Zählerwert sinken.

Warnung/Alarm 10, Temperatur Motorüberlastung

Gemäß dem elektronischen thermischen Schutz ist der

Motor zu heiß. In F-10 Elektronische Überlast können Sie wählen, ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder einen Alarm ausgeben soll, wenn der Zähler 100 % erreicht. Der Fehler tritt auf, wenn der Motor zu lange durch über 100 % überlastet wird.

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Fehlersuche und -behebung

Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.

Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet ist.

Prüfen Sie die Einstellung des richtigen

Motorstroms in P-03 Motorstrom.

Überprüfen Sie, ob die Motordaten in den

Parametern P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05 korrekt eingestellt sind.

Wenn Sie einen externen Lüfter verwenden, stellen Sie in F-11 Fremdbelüftung sicher, dass er ausgewählt ist.

Ausführen von Auto tune in P-04 Auto tune stimmt den Frequenzumrichter genauer auf den

Motor ab und reduziert die thermische Belastung.

Warnung/Alarm 11, Motor-Thermistor Übertemperatur

Prüfen Sie, ob die Verbindung zum Thermistor getrennt ist.

Wählen Sie in F-10 Elektronische Überlast, ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder einen Alarm ausgeben soll.

Fehlersuche und -behebung

Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.

Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet ist.

Prüfen Sie bei Verwendung von Klemme 53 oder

54, ob der Thermistor korrekt zwischen Klemme

53 oder 54 (Analogspannungseingang) und

Klemme 50 (+10-Volt-Versorgung) angeschlossen ist. Prüfen Sie auch, ob der Schalter für Klemme

53 oder 54 auf Spannung eingestellt ist. Prüfen

Sie, ob F-12 Thermistoranschluss Klemme 53 oder

54 wählt.

Prüfen Sie bei Verwendung der Digitaleingänge

18 oder 19, ob der Thermistor korrekt zwischen

Klemme 18 oder 19 (nur Digitaleingang PNP) und

Klemme 50 angeschlossen ist. Prüfen Sie, ob in

F-12 Thermistoranschluss Klemme 18 oder 19 gewählt ist.

Warnung/Alarm 12, Drehmomentgrenze

Das Drehmoment ist höher als der Wert in F-40 Moment-

grenze (motorisch) oder der Wert in F-41 Momentgrenze

(generatorisch). In SP-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit können Sie einstellen, ob der Frequenzumrichter bei dieser

Bedingung nur eine Warnung ausgibt oder ob ihr ein

Alarm folgt.

9 9

DET-768/D 83

9 9

Warnungen und Alarmmeldunge...

Entfernen Sie die Netzversorgung und prüfen Sie, ob die Motorwelle gedreht werden kann.

Kontrollieren Sie, ob die Motorgröße mit dem

Frequenzumrichter übereinstimmt.

Prüfen Sie die Parameter P-02, P-03, P-06, P-07,

F-04 und F-05 auf korrekte Motordaten.

Alarm 14, Erdschluss

Es wurde ein Erdschluss zwischen einer Ausgangsphase und Erde festgestellt. Überprüfen Sie die Isolation des

Motors und des Motorkabels.

Fehlersuche und -behebung:

Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und beheben Sie den Erdschluss.

Prüfen Sie, ob Erdschlüsse im Motor vorliegen, indem Sie mit Hilfe eines Megaohmmeters den

Widerstand der Motorkabel und des Motors zur

Masse messen.

Alarm 15, Inkompatible Hardware

Ein eingebautes Optionsmodul ist mit der aktuellen

Hardware oder Software der Steuerkarte nicht kompatibel.

Notieren Sie den Wert der folgenden Parameter und wenden Sie sich an den GE-Service:

ID-40 FU-Typ

ID-41 Leistungsteil

ID-42 Nennspannung

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Fehlersuche und -behebung

Wenn das System die motorische Drehmomentgrenze während der Rampe überschreitet, verlängern Sie die Rampenzeit.

Wenn das System die generatorische Drehmomentgrenze während der Rampe überschreitet, verlängern Sie die Rampenzeit.

Wenn die Drehmomentgrenze im Betrieb auftritt, erhöhen Sie ggf. die Drehmomentgrenze. Stellen

Sie dabei sicher, dass das System mit höherem

Drehmoment sicher arbeitet.

Überprüfen Sie die Anwendung auf zu starke

Stromaufnahme vom Motor.

Warnung/Alarm 13, Überstrom

Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters (ca. 200 % des

Nennstroms) ist überschritten. Die Warnung dauert ca. 1,5 s. Danach schaltet der Frequenzumrichter ab und gibt einen Alarm aus. Diesen Fehler könnten eine Stoßbelastung oder eine schnelle Beschleunigung mit hohen

Trägheitsmomenten verursachen. Er kann ebenfalls nach kinetischem Speicher erscheinen, wenn die Beschleunigung während der Rampe auf zu schnell ist. Bei Auswahl der erweiterten mechanischen Bremssteuerung können Sie die

Abschaltung extern quittieren.

Fehlersuche und -behebung vor.

ID-43 Softwareversion

ID-45 Typencode (aktuell)

ID-49 Steuerkarte SW-Version

ID-50 Leistungsteil SW-Version

ID-60 Option installiert

ID-61 SW-Version Option (für alle Optionssteckplätze)

Alarm 16, Kurzschluss

Es liegt ein Kurzschluss im Motor oder in den Motorkabeln

Schalten Sie den Frequenzumrichter ab und beheben Sie den Kurzschluss.

Warnung/Alarm 17, Steuerwort-Timeout

Es besteht keine Kommunikation zum Frequenzumrichter.

Die Warnung wird nur aktiv, wenn O-04 Steuerwort

Timeout-Funktion NICHT auf [0] Aus programmiert ist.

Wenn O-04 Steuerwort Timeout-Funktion auf [5] Stopp und

Abschaltung eingestellt ist, wird zuerst eine Warnung angezeigt und dann fährt der Frequenzumrichter bis zur

Abschaltung mit Ausgabe eines Alarms herunter.

Fehlersuche und -behebung:

Überprüfen Sie die Anschlüsse am Kabel der seriellen Schnittstelle.

Erhöhen Sie O-03 Steuerwort Timeout-Zeit

Überprüfen Sie die Funktion der Kommunikationsgeräte.

Überprüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.

ALARM 18, Startfehler

Die Drehzahl konnte AP-70 Verdichterstart Max. Drehzahl

[UPM] während des Starts innerhalb der zulässigen Zeit nicht überschreiten.(eingestellt in AP-72 Verdichterstart Max.

Zeit bis Abschalt.). Ursache kann ein blockierter Motor sein.

Warnung 23, Interne Lüfter

Die Warnfunktion des Lüfters prüft, ob der Lüfter läuft/ installiert ist. Die Lüfterwarnung kann in SP-53 Lüfterüber-

wachung ([0] Deaktiviert) deaktiviert werden.

Fehlersuche und -behebung

Prüfen Sie, ob der Lüfter einwandfrei funktioniert.

Schalten Sie die Netzversorgung zum Frequenzumrichter aus und wieder ein. Überprüfen Sie dabei, ob der Lüfter beim Start kurz läuft.

Prüfen Sie die Fühler am Kühlkörper und an der

Steuerkarte.

Warnung 24, Externe Lüfter

Die Warnfunktion des Lüfters prüft, ob der Lüfter läuft/ installiert ist. Die Lüfterwarnung kann in SP-53 Lüfterüber-

wachung ([0] Deaktiviert) deaktiviert werden.

84 DET-768/D

Warnungen und Alarmmeldunge...

Fehlersuche und -behebung

Prüfen Sie, ob der Lüfter einwandfrei funktioniert.

Schalten Sie die Netzversorgung zum Frequenzumrichter aus und wieder ein. Überprüfen Sie dabei, ob der Lüfter beim Start kurz läuft.

Prüfen Sie die Fühler am Kühlkörper und an der

Steuerkarte.

Alarm 29, Kühlkörpertemp.

Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige

Temperatur. Der Temperaturfehler kann erst dann quittiert werden, wenn die Kühlkörpertemperatur eine definierte

Kühlkörpertemperatur wieder unterschritten hat. Die

Abschalt- und Quittiergrenzen sind je nach der

Leistungsgröße des Frequenzumrichters unterschiedlich.

Fehlersuche und -behebung

Mögliche Ursachen:

Umgebungstemperatur zu hoch

Zu langes Motorkabel.

Falsche Freiräume zur Luftzirkulation über und unter dem Frequenzumrichter.

Blockierte Luftzirkulation des Frequenzumrichters.

Beschädigter Kühlkörperlüfter

Schmutziger Kühlkörper

Alarm 30, Motorphase U fehlt

Motorphase U zwischen dem Frequenzumrichter und dem

Motor fehlt.

Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und prüfen Sie

Motorphase U.

Alarm 31, Motorphase V fehlt

Motorphase V zwischen dem Frequenzumrichter und dem

Motor fehlt.

Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und prüfen Sie

Motorphase V.

Alarm 32, Motorphase W fehlt

Motorphase W zwischen dem Frequenzumrichter und dem

Motor fehlt.

Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und prüfen Sie

Motorphase W.

Alarm 33, Inrush-Fehler

Zu viele Einschaltungen (Netz-Ein) haben innerhalb zu kurzer Zeit stattgefunden. Lassen Sie den Frequenzumrichter auf Betriebstemperatur abkühlen.

Warnung/Alarm 34, Feldbus-Kommunikationsfehler

Das Netzwerk auf der Kommunikationsoptionskarte funktioniert nicht.

Warnung/Alarm 36, Netzausfall

Diese Warnung bzw. dieser Alarm ist nur aktiv, wenn die

Versorgungsspannung zum Frequenzumrichter nicht vorhanden ist und SP-10 Netzausfall NICHT auf [0] Ohne

Funktion programmiert ist. Prüfen Sie die Sicherungen zum

Frequenzumrichter und die Netzversorgung zum Gerät.

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Alarm 38, Interner Fehler

Wenn ein interner Fehler auftritt, erzeugt dies eine

Codenummer, definiert in Tabelle 9.3 an der Bedieneinheit.

Fehlersuche und -behebung

Schalten Sie die Stromversorgung aus und wieder ein.

Stellen Sie sicher, dass die Optionen richtig montiert sind.

Prüfen Sie, ob lose Anschlüsse vorliegen oder

Anschlüsse fehlen.

Wenden Sie sich ggf. an Ihren Lieferanten oder den GE-

Service. Notieren Sie zuvor die Codenummer, um weitere

Hinweise zur Fehlersuche und -behebung zu erhalten.

Nr.

0

Text

Die serielle Schnittstelle kann nicht initialisiert werden. Wenden Sie sich an Ihren GE-Lieferanten oder an die GE Service-Abteilung.

256-258 EEPROM-Daten Leistungskarte defekt oder zu alt

512-519 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren GE-

Lieferanten oder an die GE Service-Abteilung.

783 Parameterwert außerhalb min./max. Grenzen

1024-1284 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren GE-

Lieferanten oder an die GE Service-Abteilung.

1299

1300

SW der Option in Steckplatz A ist zu alt

SW der Option in Steckplatz B ist zu alt

1302

1315

1316

SW der Option in Steckplatz C1 ist zu alt

SW der Option in Steckplatz A ist nicht unterstützt

(nicht zulässig)

SW der Option in Steckplatz B ist nicht unterstützt

(nicht zulässig)

1318 SW der Option in Steckplatz C1 ist nicht unterstützt (nicht zulässig)

1379-2819 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren GE-

Lieferanten oder an die GE Service-Abteilung.

2820

2821

2822 Überlauf USB-Anschluss

3072-5122 Parameterwert außerhalb seiner Grenzen

5123

Tastenfeld-Stapelüberlauf

Überlauf serielle Schnittstelle

5124

Option in Steckplatz A: Hardware mit Steuerkartenhardware nicht kompatibel

Option in Steckplatz B: Hardware mit Steuerkartenhardware nicht kompatibel

5125

5126

Option in Steckplatz C0: Hardware mit Steuerkartenhardware nicht kompatibel

Option in Steckplatz C1: Hardware mit Steuerkartenhardware nicht kompatibel

5376-6231 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren GE-

Lieferanten oder an die GE Service-Abteilung.

Tabelle 9.3 Interne Fehlercodes

Alarm 39, Kühlkörpergeber

Es liegt kein Istwert vom Kühlkörpertemperaturgeber vor.

Das Signal vom thermischen IGBT-Sensor steht an der

Leistungskarte nicht zur Verfügung. Es könnte ein Problem

DET-768/D 85

9 9

9 9

Warnungen und Alarmmeldunge...

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung mit der Leistungskarte, der Gate-Ansteuerkarte oder dem

Flachkabel zwischen der Leistungskarte und der Gate-

Ansteuerkarte vorliegen.

Warnung 40, Digitalausgang 27 ist überlastet

Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den

Kurzschluss. Prüfen Sie E-00 Schaltlogik und E-51 Klemme 27

Funktion.

Warnung 41, Digitalausgang 29 ist überlastet

Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den

Kurzschluss. Prüfen Sie E-00 Schaltlogik und E-52 Klemme 29

Funktion.

Warnung 42, Digitalausgang X30/6 oder X30/7 ist

überlastet

Prüfen Sie für X30/6 die Last, die an X30/6 angeschlossen ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Siehe

E-56 Kl. X30/6 Digitalausgang (OPCGPIO).

Prüfen Sie für X30/7 die Last, die an X30/7 angeschlossen ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Siehe

E-57 Kl. X30/7 Digitalausgang (OPCGPIO).

Alarm 45, Erdschluss 2

Bei Inbetriebnahme wurde ein Erdschluss festgestellt.

Fehlersuche und -behebung

Prüfen Sie, ob Frequenzumrichter und Motor richtig geerdet und alle Anschlüsse fest angezogen sind.

Prüfen Sie, ob der korrekte Leitungsquerschnitt verwendet wurde.

Prüfen Sie die Motorkabel auf Kurzschlüsse oder

Ableitströme.

Alarm 46, Umrichter-Versorgung

Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb des Bereichs.

Das Schaltnetzteil (SMPS) auf der Leistungskarte erzeugt drei Spannungsversorgungen: 24 V, 5 V,

±18 V. Bei

Versorgung mit dreiphasiger Netzspannung überwacht er alle drei Versorgungsspannungen.

Fehlersuche und -behebung

Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.

Überprüfen Sie, ob die Steuerkarte defekt ist.

Überprüfen Sie, ob die Optionskarte defekt ist.

Ist eine 24-V DC-Versorgung angeschlossen,

überprüfen Sie, ob diese einwandfrei funktioniert.

Warnung 47, 24-V-Versorgung Fehler

Die 24 V DC-Versorgung wird an der Steuerkarte gemessen. Die externe 24-V DC Versorgung ist möglicherweise überlastet. Wenden Sie sich andernfalls an

Ihren GE-Lieferanten.

Warnung 48, 1,8-V-Versorgung Fehler

Die 1,8-Volt-DC-Versorgung der Steuerkarte liegt außerhalb des Toleranzbereichs. Die Spannungsversorgung wird an der Steuerkarte gemessen. Überprüfen Sie, ob die

Steuerkarte defekt ist. Wenn eine Optionskarte eingebaut ist, prüfen Sie, ob eine Überspannungsbedingung vorliegt.

Warnung 49, Drehzahlgrenze

Wenn die Drehzahl nicht mit dem Bereich in F-18 und F-17

übereinstimmt, zeigt der Frequenzumrichter eine Warnung an. Wenn die Drehzahl unter der Grenze in H-36 Min.

Abschaltdrehzahl [UPM] liegt (außer beim Starten oder

Stoppen), schaltet der Frequenzumrichter ab.

ALARM 50, Auto tune-Kalibrierungsfehler

Wenden Sie sich an Ihren GE-Lieferanten oder an die GE

Service-Abteilung.

Alarm 51, Auto tune Motordaten überprüfen

Die Einstellung von Motorspannung, Motorstrom und/oder

Motorleistung ist vermutlich falsch. Überprüfen Sie die

Einstellungen in den Parametern P-02, P-03, P-06, P-07,

F-04 und F-05.

ALARM 52, Auto tune-Motornennstrom

Der Motorstrom ist zu niedrig. Überprüfen Sie die Einstellungen.

Alarm 53, Auto tune-Motor zu groß

Der Motor ist zu groß, um Auto tune durchzuführen.

Alarm 54, Auto tune-Motor zu klein

Der Motor ist zu klein, um Auto tune durchzuführen.

ALARM 55, Auto tune-Daten außerhalb des Bereichs

Die Parameterwerte des Motors liegen außerhalb des

Toleranzbereichs. Das Auto tune lässt sich nicht ausführen.

Alarm 56, Auto tune Abbruch

Der Benutzer hat das Auto tune abgebrochen.

Alarm 57, Auto tune Interner Fehler

Versuchen Sie einen Neustart des Auto tune. Wiederholte

Neustarts können zu einer Überhitzung des Motors führen.

ALARM 58, Auto tune Interner Fehler

Wenden Sie sich an den GE-Service.

Warnung 59, Stromgrenze

Der Strom ist höher als der Wert in F-43 Stromgrenze.

Überprüfen Sie, ob die Motordaten in den Parametern

P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05 korrekt eingestellt sind. Erhöhen Sie möglicherweise die Stromgrenze. Achten

Sie darauf, dass das System sicher mit einer höheren

Grenze arbeiten kann.

Warnung 60, Externe Verriegelung

Ein Digitaleingangssignal gibt eine Fehlerbedingung außerhalb des Frequenzumrichters an. Eine externe Verriegelung hat eine Abschaltung des Frequenzumrichters signalisiert. Beheben Sie die externe Fehlerbedingung. Um den normalen Betrieb fortzusetzen, legen Sie eine

Spannung 24 V DC an die Klemme an, die für externe

Verriegelung programmiert ist. Quittieren Sie den Frequenzumrichter.

Warnung 62, Ausgangsfrequenz Grenze

Die Ausgangsfrequenz hat den Wert in F-03 Max. Ausgangs-

frequenz 1 erreicht. Prüfen Sie die Anwendung, um die

Ursache zu ermitteln. Erhöhen Sie ggf. die Ausgangsfre-

86 DET-768/D

Warnungen und Alarmmeldunge...

quenzgrenze. Achten Sie darauf, dass das System sicher mit einer höheren Ausgangsfrequenz arbeiten kann. Die

Warnung wird ausgeblendet, wenn die Ausgangsfrequenz unter die Höchstgrenze fällt.

Warnung/Alarm 65, Steuerkarte Übertemperatur

Die Abschalttemperatur der Steuerkarte beträgt 80

°C.

Fehlersuche und -behebung

Stellen Sie sicher, dass Umgebungs- und Betriebstemperatur innerhalb der Grenzwerte liegen.

Prüfen Sie, ob die Filter verstopft sind.

Prüfen Sie die Lüfterfunktion.

Prüfen Sie die Steuerkarte.

Warnung 66, Kühlkörpertemperatur niedrig

Die Temperatur des Frequenzumrichters ist zu kalt für den

Betrieb. Diese Warnung basiert auf den Messwerten des

Temperaturfühlers im IGBT-Modul.

Erhöhen Sie die Umgebungstemperatur der Einheit. Sie können den Frequenzumrichter zudem durch Einstellung von B-00 DC-Haltestrom auf 5 % und H-80 Funktion bei

Stopp mit einem Erhaltungsladestrom versorgen lassen, wenn der Motor gestoppt ist.

Alarm 67, Geänderte Optionsmodul-Konfiguration

Eine oder mehrere Optionen sind seit dem letzten Netz-EIN hinzugefügt oder entfernt worden. Überprüfen Sie, ob die

Konfigurationsänderung absichtlich erfolgt ist, und quittieren Sie das Gerät.

ALARM 69, Umrichter Übertemperatur

Der Temperaturfühler der Leistungskarte erfasst entweder eine zu hohe oder eine zu niedrige Temperatur.

Fehlersuche und -behebung

Stellen Sie sicher, dass Umgebungs- und Betriebstemperatur innerhalb der Grenzwerte liegen.

Prüfen Sie, ob die Filter verstopft sind.

Prüfen Sie die Lüfterfunktion.

Prüfen Sie die Leistungskarte.

ALARM 70, Ungültige Frequenzumrichter-Konfiguration:

Die aktuelle Kombination aus Steuerkarte und

Leistungskarte ist ungültig. Wenden Sie sich mit der

Modellnummer des Frequenzumrichters vom Typenschild und den Teilenummern der Karten an Ihren Lieferanten, um die Kompatibilität zu überprüfen.

Alarm 80, Initialisiert

Ein manueller Reset hat die Werkseinstellungen im

Frequenzumrichter wiederhergestellt. Führen Sie einen

Reset des Frequenzumrichters durch, um den Alarm zu beheben.

Warnung 200, Notfallbetrieb

Diese Warnung zeigt an, dass der Frequenzumrichter im

Notfallbetrieb betrieben wird. Die Warnung verschwindet, wenn der Notfallbetrieb aufgehoben wird. Siehe die

Notfallbetriebsdaten im Alarmspeicher.

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

WARNUNG 201, Notfallbetrieb war aktiv

Diese Warnung gibt an, dass der Frequenzumrichter in den

Notfallbetrieb gewechselt ist. Schalten Sie die Netzversorgung zum Frequenzumrichter aus und wieder ein. Siehe die Notfallbetriebsdaten im Alarmspeicher.

Warnung 202, Grenzw. Notfallbetrieb überschritten

Im Notfallbetrieb wurden eine oder mehrere Alarmbedingungen ignoriert, die den Frequenzumrichter normalerweise abschalten würden. Ein Betrieb unter diesen

Bedingungen führt zum Verfall der Garantie des Frequenzumrichters. Schalten Sie die Energiezufuhr zum

Frequenzumrichter aus und wieder ein. Siehe die Notfallbetriebsdaten im Alarmspeicher.

WARNUNG 203, Motor fehlt

Beim Betrieb mehrerer Motoren durch den Frequenzumrichter hat dieser eine Unterlastbedingung erfasst. Dies könnte einen fehlenden Motor anzeigen. Untersuchen Sie, ob die Anlage einwandfrei funktioniert.

WARNUNG 204, Rotor blockiert

Der Frequenzumrichter, der mehrere Motoren betreibt, hat eine Überlastbedingung erkannt. Dies könnte einen blockierten Rotor anzeigen. Überprüfen Sie, ob der Motor einwandfrei funktioniert.

Warnung 250, Neues Ersatzteil

Ein Bauteil im Frequenzumrichter wurde ersetzt. Führen Sie für Normalbetrieb ein Reset des Frequenzumrichters durch.

Warnung 251, Typenkode neu

Die Leistungskarte oder andere Bauteile wurden ausgetauscht und der Typencode geändert. Führen Sie ein

Reset durch, um die Warnung zu entfernen und Normalbetrieb fortzusetzen.

9 9

DET-768/D 87

Grundlegende Fehlersuche un...

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

10 Grundlegende Fehlersuche und -behebung

0 10

Symptom

Display dunkel/Ohne

Funktion

Displayaussetzer

Mögliche Ursache

Fehlende Eingangsleistung

Fehlende oder offene Sicherungen oder Trennschalter ausgelöst

Keine Stromversorgung zum

Tastenfeld

Kurzschluss an der Steuerspannung (Klemme 12 oder 50) oder an den Steuerklemmen

Falsche Kontrasteinstellung

Test

Siehe Tabelle 3.1.

Mögliche Ursachen finden Sie in dieser Tabelle unter offene

Sicherungen und ausgelöster

Trennschalter.

Prüfen Sie, ob das Tastenfeld-Kabel richtig angeschlossen oder beschädigt ist.

Überprüfen Sie die 24-V-Steuerspannungsversorgung für Klemme

12/13 bis 20-39 oder die 10-V-

Stromversorgung für Klemme 50 bis 55.

Lösung

Prüfen Sie die Netzeingangsquelle.

Folgen Sie den angegebenen

Empfehlungen.

Ersetzen Sie das defekte Tastenfeld oder Anschlusskabel.

Verdrahten Sie die Klemmen richtig.

Drücken Sie auf [Status] + [

]/[

], um den Kontrast anzupassen.

Ersetzen Sie das defekte Tastenfeld oder Anschlusskabel.

Wenden Sie sich an den Händler.

Display (Tastenfeld) ist defekt

Fehler der internen Spannungsversorgung oder defektes

Schaltnetzteil (SMPS)

Überlastetes Schaltnetzteil (SMPS) durch falsche Steuerverdrahtung oder Störung im Frequenzumrichter

Führen Sie einen Test mit einem anderen Tastenfeld durch.

Um sicherzustellen, dass kein

Problem in den Steuerleitungen vorliegt, trennen Sie alle Steuerleitungen durch Entfernen der

Klemmenblöcke.

Leuchtet das Display weiterhin, liegt ein Problem in den Steuerleitungen vor. Überprüfen Sie die

Kabel auf Kurzschlüsse oder falsche

Anschlüsse. Wenn das Display weiterhin aussetzt, führen Sie das

Verfahren unter „Display dunkel“ durch.

88 DET-768/D

Grundlegende Fehlersuche un...

Symptom

Motor läuft nicht

Die Motordrehrichtung ist falsch

Motor erreicht maximale

Drehzahl nicht

Motordrehzahl instabil

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Mögliche Ursache

Serviceschalter offen oder fehlender Motoranschluss

Keine Netzversorgung bei 24 V

DC-Optionskarte

Tastenfeld-Stopp

Fehlendes Startsignal (Standby)

Test

Prüfen Sie, ob der Motor angeschlossen und dieser

Anschluss nicht unterbrochen ist

(durch einen Serviceschalter oder ein anderes Gerät).

Wenn das Display funktioniert, jedoch kein Ausgang vorliegt, prüfen Sie, dass Netzspannung am

Frequenzumrichter anliegt.

Überprüfen Sie, ob die [Off]-Taste betätigt wurde.

Lösung

Schließen Sie den Motor an und prüfen Sie den Serviceschalter.

Legen Sie Netzspannung an, um den Frequenzumrichter zu betreiben.

Stellen Sie sicher, dass E-01 Klemme

18 Digitaleingang die richtige

Einstellung für Klemme 18 besitzt

(verwenden Sie die Werkseinstellung).

Drücken Sie auf [Auto] oder [Hand]

(je nach Betriebsart), um den

Motor in Betrieb zu nehmen.

Legen Sie ein gültiges Startsignal an, um den Motor zu starten.

Motorfreilaufsignal aktiv (Freilauf) Überprüfen Sie, ob ein inverser

Freilaufbefehl für die Klemme in

Parametergruppe E-0# Digitaleingänge programmiert ist.

Falsche Sollwertsignalquelle Überprüfen Sie das Sollwertsignal:

Ist es ein Ort-, Fern- oder Bus-

Sollwert? Ist der Festsollwert aktiv?

Ist der Anschluss der Klemmen korrekt? Ist die Skalierung der

Klemmen korrekt? Ist das Sollwertsignal verfügbar?

Legen Sie 24 V an Klemme 27 an oder programmieren Sie diese

Klemme auf Ohne Funktion.

Programmieren Sie die richtigen

Einstellungen. Prüfen Sie

F-02 Betriebsart. Aktivieren Sie den

Festsollwert im Parameter

C-05 Mehrstufenfrequenz 1-8. Prüfen

Sie, ob Frequenzumrichter und

Motor richtig verkabelt sind.

Überprüfen Sie die Skalierung der

Klemmen. Überprüfen Sie das

Sollwertsignal:

Programmieren Sie die richtigen

Einstellungen.

Motordrehgrenze

Aktives Reversierungssignal

Überprüfen Sie, ob H-08 Reversie-

rungssperre korrekt programmiert ist.

Überprüfen Sie, ob ein Reservierungsbefehl für die Klemme in

Parametergruppe E-0# Digita-

leingänge programmiert ist.

Deaktivieren Sie das Reversierungssignal.

Falscher Motorphasenanschluss

Frequenzgrenzen falsch eingestellt Prüfen Sie die Ausgangsgrenzen in

F-17 Max. Drehzahl [UPM], F-15 Max.

Frequenz [Hz] und F-03 Max.

Ausgangsfrequenz 1

Sollwerteingangssignal nicht richtig skaliert

Überprüfen Sie die Skalierung des

Sollwerteingangsignals in AN-##

Grundeinstellungen in Parametergruppe F-5#.

Möglicherweise falsche Parametereinstellungen

Überprüfen Sie die Einstellungen aller Motorparameter, darunter auch alle Schlupfausgleichseinstellungen. Prüfen Sie bei Regelung mit Rückführung die PID-Einstellungen.

Siehe 3.5 Prüfen der Motordreh-

richtung in diesem Handbuch.

Programmieren Sie die richtigen

Grenzen.

Programmieren Sie die richtigen

Einstellungen.

Überprüfen Sie die Einstellungen in

Parametergruppe AN-##. Beim

Betrieb mit Istwertrückführung prüfen Sie die Einstellungen in

Parametergruppe CL-0#.

10 10

DET-768/D 89

0 10

Grundlegende Fehlersuche un...

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Symptom

Motor läuft unruhig

Mögliche Ursache

Möglicherweise Übermagnetisierung

Test

Prüfen Sie alle Motorparameter auf falsche Motoreinstellungen.

Prüfen Sie die Bremsparameter.

Prüfen Sie die Einstellungen für die

Rampenzeiten.

Lösung

Überprüfen Sie die Motoreinstellungen in den Parametergruppen

P-0# Motordaten, P-3# Erw.

Motordaten und H-5# Lastunabh.

Einstellung.

Überprüfen Sie Parametergruppe

B-0# DC-Bremse und F-5# Sollwertgrenze.

Motor bremst nicht

Möglicherweise falsche Einstellungen in den Bremsparametern.

Möglicherweise sind die Rampeab-Zeiten zu kurz.

Kurzschluss zwischen Phasen Kurzschluss zwischen Phasen an

Motor oder Bedienteil. Prüfen Sie die Motor- und Bedienteilphasen auf Kurzschlüsse.

Die Anwendung überlastet den

Motor.

Beseitigen Sie erkannte

Kurzschlüsse.

Offene Netzsicherungen oder Trennschalter ausgelöst

Motorüberlastung Führen Sie die Inbetriebnahmeprüfung durch und stellen Sie sicher, dass der Motorstrom im

Rahmen der technischen Daten liegt. Wenn der Motorstrom den

Nennstrom auf dem Typenschild

überschreitet, läuft der Motor ggf.

nur mit reduzierter Last.

Überprüfen Sie die technischen

Daten der Anwendung.

Ziehen Sie lose Anschlüsse und

Kontakte fest.

Abweichung der Netzstromunsymmetrie ist größer als 3 %

Motorstromunsymmetrie größer 3 %

Störgeräusche oder

Vibrationen (z. B. ein Lüfterflügel löst bei bestimmten

Frequenzen Störgeräusche oder Vibrationen aus)

Lose Anschlüsse

Problem mit der Netzversorgung

(siehe Beschreibung unter Alarm 4

Netzunsymmetrie)

Problem mit dem Frequenzumrichter

Problem mit Motor oder

Motorverdrahtung

Problem mit den Frequenzumrichtern

Resonanzen, z. B. im Motor-/

Lüftersystem

Führen Sie die Inbetriebnahmeprüfung nach losen Anschlüssen und Kontakten durch.

Wechseln Sie die Netzeingangskabel am Frequenzumrichter um eine Position: A zu B, B zu C, C zu A.

Wechseln Sie die Netzeingangskabel am Frequenzumrichter um eine Position: A zu B, B zu C, C zu A.

Wechseln Sie die Kabel zum Motor um eine Position: U zu V, V zu W,

W zu U.

Wechseln Sie die Kabel zum Motor um eine Position: U zu V, V zu W,

W zu U.

Wenn die Unsymmetrie dem Kabel folgt, liegt ein Netzstromproblem vor. Prüfen Sie die Netzversorgung.

Wenn der unsymmetrische

Leitungszweig in der gleichen

Eingangsklemme bleibt, liegt ein

Problem mit dem Gerät vor.

Wenden Sie sich an Ihren Händler.

Wenn die Unsymmetrie dem Kabel folgt, liegt das Problem beim

Motor oder in den Motorkabeln.

Überprüfen Sie den Motor und die

Motorkabel.

Wenn die Unsymmetrie an der gleichen Ausgangsklemme bestehen bleibt, liegt ein Problem mit dem Frequenzumrichter vor.

Wenden Sie sich an Ihren Händler.

Ausblendung kritischer Frequenzen durch Verwendung der Parameter in Parametergruppe 4-6*.

Übersteuerung unter F-38 Übermo-

dulation abschalten.

Schaltmodus und Frequenz in

Parametergruppe 14-0* ändern.

Resonanzdämpfung unter

H-64 Resonanzdämpfung erhöhen.

Überprüfen, ob die Störgeräusche und/oder Vibrationen ausreichend reduziert worden sind.

Tabelle 10.1

90 DET-768/D

Klemme und zugehöriger Drah...

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

11 Klemme und zugehöriger Draht

11.1 Kabel

DET-768/D 91

11 11

Technische Daten

12 Technische Daten

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

2 12

12.1.1 Leistung, Ströme und Schaltschränke

A

HP kW

30

40

50

60

3

5

1 0,75

2 1,5

2,2

3,7

7,5 5,5

10 7,5

15

20

25

11

15

18

22

30

37

45

4,6

7,5

10,6

16,7

24,2

30,8

46,2

59,4

74,8

88

115

143

170

Tabelle 12.1 200-240 V

Eing ang

5,9

28

42

54

68

6,8

9,5

15

22

80

104

130

154

Wirkungsg rad

0,96

0,96

0,96

0,96

0,96

0,96

0,96

0,96

0,96

0,96

0,96

0,96

0,96

200-240 V

IP20/Chassis

12

23

24

33

34

IP55/Typ 12

15

21

22

31

32

IP66/Typ 4X

15

21

22

31

32

25

30

40

50

60

75

45

55

100 75

125 90

18

22

30

37

150 110

200 132

250 160

300 200

350 250

HP kW

1 0,75

A Eing

≤ 440 V > 440 V ang

2,4 2.12.7

2,7

10

15

20

2

3

1,5

2,2

5 4,0

7,5 5,5

7,5

11

15

16

24

32

4,1

5,6

10

13

3,4

4,8

8,2

11

14,5

21

27

3,7

5

9

11,7

14,4

22

29

90

106

147

177

37,5

44

61

73

212

260

315

395

480

80

105

130

160

34

40

52

65

190

240

302

361

443

82

96

133

161

34

40

55

66

204

251

304

381

463

Wirkungsg rad

0,96

0,97

0,97

0,97

0,97

0,97

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

IP00/Chassis IP20/Chassis IP21/Typ 1 IP54/IP55/Typ 12 IP66/Typ 4X

43

44

12

12

13

23

24

33

34

43h

44h

41h/41

41h/42

42h/42

15

15

21

22

31

32

41h/41

41h/42

42h/42

15

15

21

22

31

32

92 DET-768/D

Technische Daten

HP kW

450 315

A Eing

≤ 440 V > 440 V ang

588 530 590

500 355

550 400

600 450

650 500

750 560

900 630

1000 710

658

745

800

880

990

1120

1260

590

678

730

780

890

1050

1160

647

733

787

857

964

1090

1227

1200 800

1350 1000

1460

1720

1380

1530

1422

1675

Wirkungsg rad

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

IP00/Chassis IP20/Chassis IP21/Typ 1 IP54/IP55/Typ 12 IP66/Typ 4X

52

42h/51

51

61/63

62/64

42h/51

51

61/63

62/64

Tabelle 12.2 380-480 V

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

HP kW

3

5

1 0,75

2 1,5

2,2

4,0

7,5 5,5

10 7,5

15

20

11

15

25

30

18

22

40

50

60

75

100 75

125 90

30

37

45

55

A Einga

≤ 550 V > 550 V ng

1,8 1,7 2,4

Wirkungsg rad

0,97

11,5

19

23

28

36

2,9

4,1

6,4

9,5

11

18

22

27

34

2,7

3,9

6,1

9

11

18

22

27

34

2,7

3,9

6,1

9

0,97

0,97

0,97

0,97

0,97

0,98

0,98

0,98

0,98

43

54

65

87

105

137

41

52

62

83

100

131

41

52

62

83

100

131

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

Tabelle 12.3 525-600 V

525-600 V

IP20/Chassis

13

23

24

33

34

525-690 V

40

50

60

15

20

25

30

75 55

100 75

125 90

30

37

45

11

15

18

22

HP kW

A Eing

≤ 550 V > 690 V ang

14 13 15

19

23

28

32

43

564

18

22

27

34

41

52

19,5

24

29

36

49

59

65

87

105

62

83

100

71

87

99

Wirkungsg rad

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

IP00/Chassis IP20/Chassis

IP55/Typ 12

15

21

22

31

32

IP21/Typ 1

22

32

IP66/Typ 12

15

21

22

31

32

IP54/IP55/Typ 12

22

32

12 12

DET-768/D 93

2 12

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

525-690 V

HP kW

150 110

200 132

250 160

300 200

350 250

450 315

550 400

600 450

650 500

750 560

900 630

1000 710

1200 800

1250 900

1350 1000

1600 1200

1900 1400

523

596

630

763

889

988

1108

1317

1479

A Eing

≤ 550 V > 690 V ang

137 131 128

162

201

253

303

360

418

470

155

192

242

290

344

400

450

155

197

240

296

352

400

434

500

570

630

730

850

945

1060

1260

1415

482

549

607

730

850

945

1060

1260

1415

Wirkungsg rad

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

0,98

IP00/Chassis

43

44

52

IP20/Chassis

43h

44h

IP21/Typ 1

41h/41

42h/42

51

61/63

62/64

IP54/IP55/Typ 12

41h/41

42h/42

51

61/63

62/64

Tabelle 12.4 525-690 V

12.1.2 Abmessungen, Gerätegröße 1x

94

Abbildung 12.1 Gerätegröße 12

DET-768/D

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Abbildung 12.2 Gerätegröße 13

Abbildung 12.3 Gerätegröße 15

12 12

DET-768/D 95

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

12.1.3 Abmessungen, Gerätegröße 2x

Abbildung 12.4 Gerätegröße 21

2 12

Abbildung 12.5 Gerätegröße 22

96 DET-768/D

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Abbildung 12.6 Gerätegröße 23

Abbildung 12.7 Gerätegröße 24

DET-768/D 97

12 12

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

12.1.4 Abmessungen, Gerätegröße 3x

Abbildung 12.8 Gerätegröße 31

2 12

Abbildung 12.9 Gerätegröße 32

98 DET-768/D

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Abbildung 12.10 Gerätegröße 33

Abbildung 12.11 Gerätegröße 34

DET-768/D 99

12 12

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

12.1.5 Abmessungen, Gerätegröße 4x

2 12

Abbildung 12.12 Gerätegröße 41 (Boden- oder Schaltschrankbefestigung)

100 DET-768/D

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Abbildung 12.13 Gerätegröße 42 (Boden- oder Schaltschrankbefestigung)

DET-768/D 101

12 12

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Abbildung 12.14 Gerätegröße 43 (Schaltschrankbefestigung)

66

765 m 3 /hr

255 m

3

/hr

1327

2 12

1099

1280

408

Abbildung 12.15 Gerätegröße 44 (Schaltschrankbefestigung)

375

102 DET-768/D

Drives shown with optional disconnect switch

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Netzversorgung (L1, L2, L3)

Versorgungsspannung

Versorgungsspannung

380-480 V

±10 %

525-600 V

±10 %

Niedrige Netzspannung/Netzausfall:

Während einer niedrigen Netzspannung oder eines Netzausfalls arbeitet der Frequenzumrichter weiter, bis die Spannung des

Zwischenkreises unter den minimalen Stopppegel abfällt - in der Regel 15 % unter der niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequenzumrichters. Netz-Ein und volles Drehmoment ist bei einer Netzspannung unter 10 % der niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequenzumrichters nicht möglich.

Netzfrequenz

Max. kurzzeitiges Ungleichgewicht zwischen Netzphasen

Wirkleistungsfaktor (

λ)

Verschiebungsleistungsfaktor (cos

φ) nahe 1

Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 (Netz-Ein)

Umgebung nach EN 60664-1

50 Hz

±5 %

3,0 % der Versorgungsnennspannung

≥ 0,9 bei Nennlast

(> 0,98) max. 1 x/2 Min.

Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2

Das Gerät eignet sich für Netzversorgungen, die maximal 100.000 ARMS (symmetrisch) bei maximal je 480/600 V liefern können.

Motorausgang (U, V, W)

Ausgangsspannung

Ausgangsfrequenz

Schalten am Ausgang

Beschl.-/Verzög.-Zeiten

0-100 % der Versorgungsspannung

0-800* Hz

Unbegrenzt

1-3600 s

* Spannungs- und leistungsabhängig

Drehmomentverhalten der Last

Startmoment (konstantes Drehmoment)

Startmoment

Überlastmoment (konstantes Drehmoment)

*Prozentsatz bezieht sich auf das Nenndrehmoment des AF-600 FP.

maximal 110 % über 1 Min.

maximal 135 % bis zu 0,5 s maximal 110 % über 1 Min.

*

*

*

Kabellängen und Querschnitte für Steuerleitungen

Max. Motorkabellänge, abgeschirmt

Max. Motorkabellänge, abgeschirmt

Maximaler Querschnitt zu Steuerklemmen, flexibler/starrer Draht ohne Aderendhülsen

Maximaler Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel mit Aderendhülsen

Maximaler Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel mit Aderendhülsen mit Bund

Mindestquerschnitt zu Steuerklemmen

Digitaleingänge

Programmierbare Digitaleingänge

Klemmennummer

Logik

Spannungsbereich

Spannungsniveau, logisch „0“ PNP

Spannungsniveau, logisch „1“ PNP

Spannungsniveau, logisch „0“ NPN

Spannungsniveau, logisch „1“ NPN

Maximale Spannung am Eingang

Eingangswiderstand, R i

1,5 mm

0,5 mm

0,25 mm

2

2

150 m

300 m

2

/16 AWG

1 mm

2

/18 AWG

/20 AWG

/24 AWG

4 (6)

18, 19, 27

1)

, 29, 32, 33,

PNP oder NPN

0-24 V DC

<5 V DC

>10 V DC

>19 V DC

<14 V DC

28 V DC ca. 4 k

Alle Digitaleingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage / Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.

1) Sie können die Klemmen 27 und 29 auch als Ausgang programmieren.

12 12

DET-768/D 103

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Analogeingänge

Anzahl Analogeingänge

Klemmennummer

Betriebsarten

Betriebsartwahl

Einstellung Spannung

Spannungsniveau

Eingangswiderstand, R

Max. Spannung

Strom

Strombereich

Eingangswiderstand, R

Max. Strom i i

Auflösung der Analogeingänge

Genauigkeit der Analogeingänge

Bandbreite

2

53, 54

Spannung oder Strom

Schalter S201 und Schalter S202

Schalter S201/Schalter S202 = AUS (U)

0 bis +10 V (skalierbar) ca. 10 k

Ω

±20 V

Schalter S201/Schalter S202 = EIN (I)

0/4 bis 20 mA (skalierbar) ca. 200

Ω

30 mA

10 Bit (+ Vorzeichen)

Max. Abweichung 0,5 % der Gesamtskala

200 Hz

Die Analogeingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.

Abbildung 12.16

2 12

Pulseingänge

Programmierbare Pulseingänge

Klemmennummern

Max. Frequenz an Klemme 29, 33

Max. Frequenz an Klemme 29, 33

Min. Frequenz an Klemme 29, 33

Spannungsniveau

Maximale Spannung am Eingang

Eingangswiderstand, R i

Pulseingangsgenauigkeit (0,1-1 kHz)

Analogausgang

Anzahl programmierbarer Analogausgänge

Klemmennummer

Strombereich am Analogausgang

Max. Widerstandslast zu Masse am Analogausgang

Genauigkeit am Analogausgang

Auflösung am Analogausgang

2

29, 33

110 kHz (Gegentakt)

5 kHz (offener Kollektor)

4 Hz siehe 12.2.1 Digitaleingänge

28 V DC ca. 4 k

Ω

Max. Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala

1

42

0/4-20 mA

500

Max. Abweichung: 0,8 % der Gesamtskala

8 Bit

Der Analogausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.

Steuerkarte, RS485 serielle Schnittstelle

Klemmennummer

Klemmennummer 61

68 (P,TX+, RX+), 69 (N,TX-, RX-)

Bezugspotenzial für Klemmen 68 und 69

Die serielle RS485-Schnittstelle ist von anderen zentralen Stromkreisen funktional und von der Versorgungsspannung (PELV) galvanisch getrennt.

104 DET-768/D

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Digitalausgang

Programmierbare Digital-/Pulsausgänge

Klemmennummer

Spannungsbereich am Digital-/Pulsausgang

Max. Ausgangsstrom (Körper oder Quelle)

Max. Last am Pulsausgang

Max. kapazitive Last am Pulsausgang

Min. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang

Max. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang

Genauigkeit am Pulsausgang

Auflösung der Pulsausgänge

1) Die Klemmen 27 und 29 können auch als Eingang programmiert werden.

Der Digitalausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.

2

27, 29

1)

0-24 V

40 mA

1 k

10 nF

0 Hz

32 kHz

Max. Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala

12 Bit

Steuerkarte, 24-V-DC-Ausgang

Klemmennummer

Max. Last

Die 24-V-DC-Versorgung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) getrennt, hat jedoch das gleiche Potenzial wie die

Analog- und Digitalein- und -ausgänge.

Relaisausgänge

Programmierbare Relaisausgänge

Klemmennummer Relais 01

Max. Klemmenleistung (AC-1)

1)

an 1-3 (öffnen), 1-2 (schließen) (ohmsche Last)

Max. Klemmenleistung (AC-15)

1)

(induktive Last

@ cosφ 0,4)

Max. Klemmenleistung (DC-1)

1)

an 1-2 (schließen), 1-3 (öffnen) (ohmsche Last)

Max. Klemmenleistung (DC-13)

1)

(induktive Last)

2

1-3 (öffnen), 1-2 (schließen)

240 V AC, 2 A

240 V AC, 0,2 A

60 V DC, 1 A

24 V DC, 0,1 A

Klemmennummer Relais 02

Max. Klemmenleistung (AC-1)

1)

an 4-5 (schließen) (ohmsche Last)

2)3)

Max. Klemmenleistung (AC-15)

1)

an 4-5 (schließen) (induktive Last

@ cosφ 0,4)

Max. Klemmenleistung (DC-1)

1)

an 4-5 (schließen) (ohmsche Last)

Max. Klemmenleistung (DC-13)

1)

an 4-5 (schließen) (induktive Last)

Max. Klemmenleistung (AC-1)

1)

an 4-6 (öffnen) (ohmsche Last)

Max. Klemmenleistung (AC-15)

1)

an 4-6 (öffnen) (induktive Last

@ cosφ 0,4)

Max. Klemmenleistung (DC-1)

1)

an 4-6 (öffnen) (ohmsche Last)

Max. Klemmenleistung (DC-13)

1)

an 4-6 (öffnen) (induktive Last)

Min. Klemmenleistung an 1-3 (öffnen), 1-2 (schließen), 4-6 (öffnen), 4-5 (schließen)

Umgebung nach EN 60664-1

4-6 (öffnen), 4-5 (schließen)

400 V AC, 2 A

240 V AC, 0,2 A

80 V DC, 2 A

24 V DC, 0,1 A

240 V AC, 2 A

240 V AC, 0,2 A

50 V DC, 2 A

24 V DC, 0,1 A

24 V DC 10 mA, 24 V AC 20 mA

Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2

1) IEC 60947 Teile 4 und 5

Die Relaiskontakte sind durch verstärkte Isolierung (PELV – Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) vom Rest der

Schaltung galvanisch getrennt.

2) Überspannungskategorie II

3) UL-Anwendungen 300 V AC 2 A

12, 13

200 mA

Steuerkarte, 10 V DC Ausgang

Klemmennummer

Ausgangsspannung

Max. Last

50

10,5 V

±0,5 V

25 mA

Die 10-V-DC-Versorgung ist von der Versorgungsspannung (PELV (Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage)) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.

Steuerungseigenschaften

Auflösung der Ausgangsfrequenz bei 0-1000 Hz

System-Reaktionszeit (Klemmen 18, 19, 27, 29, 32, 33)

Drehzahlregelbereich (ohne Rückführung)

±0,003 Hz

≤ 2 ms

1:100 der Synchrondrehzahl

12 12

DET-768/D 105

2 12

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Drehzahlgenauigkeit (Regelung ohne Rückführung) 30-4000 UPM: Maximale Abweichung von

±8 UPM

Alle Steuerungseigenschaften basieren auf einem 4-poligen Asynchronmotor

Umgebungen:

Schutzart, Baugröße 4X und 5X

Schutzart, Baugröße 6X

Vibrationstest

IP00, IP21, IP54

IP21, IP54

0,7 g

Relative Luftfeuchtigkeit 5 % - 95 % (IEC 721-3-3; Klasse 3K3 (nicht kondensierend) bei Betrieb

Aggressive Umgebungsbedingungen (IEC 60068-2-43) H

2

S-Test

Klasse kD

Prüfverfahren nach IEC 60068-2-43 Hydrogensulfid (10 Tage)

- mit Leistungsreduzierung

- bei voller Ausgangsleistung, typische EFF2-Motoren

- bei vollem Frequenzumrichter-Dauerausgangsstrom max. 55

°C

1) max. 50

°C

1) max. 45

°C

1)

1)

Zur Leistungsreduzierung siehe AF-600 FP, Abschnitt Besondere Betriebsbedingungen.

Min. Umgebungstemperatur bei Volllast

Min. Umgebungstemperatur bei reduzierter Leistung

Temperatur bei Lagerung/Transport

Max. Höhe über dem Meeresspiegel ohne Leistungsreduzierung

Max. Höhe über dem Meeresspiegel mit Leistungsreduzierung

0

°C

-10

°C

-25 bis +65/70

°C

1000 m

3000 m

Leistungsreduzierung bei großer Höhenlage siehe Abschnitt Besondere Betriebsbedingungen im Projektierungshandbuch

EMV-Normen, Störaussendung

EMV-Normen, Störfestigkeit

EN 61800-3, EN 61000-6-3/4, EN 55011, IEC 61800-3

EN 61800-3, EN 61000-6-1/2,

EN 61000-4-2, EN 61000-4-3, EN 61000-4-4, EN 61000-4-5, EN 61000-4-6

Siehe Abschnitt zu Besonderen Betriebsbedingungen im Projektierungshandbuch!

Steuerkartenleistung

Abtastintervall

Steuerkarte, serielle USB-Kommunikation

USB-Standard

USB-Stecker

5 ms

1.1 (Full Speed)

USB-Stecker Typ B

VORSICHT

Der Anschluss an einen PC erfolgt über ein standardmäßiges USB-Kabel.

Die USB-Verbindung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV, Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.

Der USB-Anschluss-Stecker ist nicht galvanisch von Schutzerde (PE) getrennt. Verwenden Sie nur einen isolierten Laptop/PC als Verbindung zum USB-Stecker am Frequenzumrichter oder ein isoliertes USB-Kabel bzw. einen Umrichter.

Schutz und Funktionen

Elektronischer thermischer Motorüberlastschutz.

Die Temperaturüberwachung des Kühlkörpers stellt sicher, dass der Frequenzumrichter abschaltet, wenn die

Temperatur einen vordefinierten Wert erreicht. Eine Überlastabschaltung durch hohe Temperatur kann erst zurückgesetzt werden, nachdem die Kühlkörpertemperatur wieder unter die in den folgenden Tabellen festgelegten

Werte gesunken ist (dies ist nur eine Richtschnur: Temperaturen können je nach Leistungsgröße, Gerätegröße,

Schutzart usw. verschieden sein).

Der Frequenzumrichter ist gegen Kurzschluss an den Motorklemmen U, V, W geschützt.

Bei fehlender Netzphase schaltet der Frequenzumrichter ab oder gibt eine Warnung aus (je nach Last).

Die Überwachung der Zwischenkreisspannung stellt sicher, dass der Frequenzumrichter abschaltet, wenn die

Zwischenkreisspannung zu gering oder zu hoch ist.

Der Frequenzumrichter ist gegen Erdschluss an den Motorklemmen U, V, W geschützt.

106 DET-768/D

Technische Daten

12.3 Sicherungstabellen

12.3.1 Sicherungen

Fehler).

HINWEIS

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Wir empfehlen, versorgungsseitig Sicherungen und/oder

Trennschalter als Schutz für den Fall einer Bauteilstörung im Inneren des Frequenzumrichters zu verwenden (erster

Dies ist obligatorisch, um Übereinstimmung mit IEC 60364 für CE oder NEC 2009 für UL sicherzustellen.

Die folgenden Tabellen listen die empfohlenen

Nennströme auf. Empfohlene Sicherungen sind gG für kleine bis mittlere Leistungsgrößen. Bei größeren

Leistungen werden aR-Sicherungen empfohlen. Sie können

Trennschalter unter der Voraussetzung verwenden, dass sie die dem Frequenzumrichter zugeführte Energie auf ein

Niveau begrenzen, das dem der konformen Sicherungen entspricht oder niedriger ist.

Wenn Sie Sicherungen/Trennschalter gemäß den Empfehlungen verwenden, werden mögliche Schäden am

Frequenzumrichter hauptsächlich auf Schäden innerhalb des Geräts beschränkt.

12.3.2 Empfehlungen

WARNUNG

Sie müssen Personen und Gegenstände vor den Auswirkungen einer Bauteilstörung im Inneren des

Frequenzumrichters schützen.

WARNUNG

Im Falle einer Fehlfunktion kann das Nichtbeachten der

Empfehlung zu Gefahren für den Bediener und Schäden am Frequenzumrichter und anderen Geräten führen.

Abzweigschutz

Zum Schutz der Anlage vor elektrischen Gefahren und

Bränden müssen alle Abzweige in einer Installation, Schaltanlagen, Maschinen usw. in Übereinstimmung mit nationalen/internationalen Vorschriften mit einem

Kurzschluss- und Überstromschutz versehen sein.

HINWEIS

Die gegebenen Empfehlungen bieten keinen Abzweigschutz zur Erfüllung der UL-Anforderungen.

Die folgenden Tabellen listen die empfohlenen

Nennströme auf. Empfohlene Sicherungen sind gG für kleine bis mittlere Leistungsgrößen. Bei größeren

Leistungen werden aR-Sicherungen empfohlen. Sie können

Trennschalter unter der Voraussetzung verwenden, dass sie die dem Frequenzumrichter zugeführte Energie auf ein

Niveau begrenzen, das dem der konformen Sicherungen entspricht oder niedriger ist.

Kurzschluss-Schutz

GE empfiehlt die Verwendung der unten aufgeführten

Sicherungen/Trennschalter zum Schutz von Wartungspersonal und Gegenständen im Falle einer Bauteilstörung im Frequenzumrichter.

Wenn Sie Sicherungen/Trennschalter gemäß den Empfehlungen verwenden, werden mögliche Schäden am

Frequenzumrichter hauptsächlich auf Schäden innerhalb der Einheit beschränkt.

12.3.3 CE-Konformität

Sicherungen und Trennschalter müssen zwingend der IEC

60364 entsprechen. GE empfiehlt die Auswahl eines der folgenden Elemente.

Überstromschutz:

Der Frequenzumrichter bietet Überlastschutz, um Gefahren von Körperschäden, Sachschäden zu begrenzen und

Brandgefahr durch Überhitzung der Kabel in der Anlage zu vermeiden. Der Frequenzumrichter ist mit einem internen

Überstromschutz ausgestattet (F-43 Stromgrenze), der als vorgeschalteter Überlastschutz eingesetzt werden kann

(mit Ausnahme von UL-Anwendungen). Darüber hinaus können Sie Sicherungen oder Trennschalter verwenden, um der Installation den erforderlichen Überstromschutz zu bieten. Sie müssen Überstromschutz immer gemäß den einschlägigen Vorschriften ausführen.

Die Sicherungen unten sind für einen Kurzschlussstrom von max. 100.000 Aeff. (symmetrisch) bei 240 V, 480 V,

500 V oder 600 V, abhängig von der Nennspannung des

Frequenzumrichters, geeignet. Mit der korrekten Sicherung liegt der Nennkurzschlussstrom (SCCR) des Frequenzumrichters bei 100.000 Aeff.

WARNUNG

Im Falle einer Fehlfunktion kann das Nichtbeachten der

Empfehlung zu Gefahren für den Bediener und Schäden am Frequenzumrichter und anderen Geräten führen.

12 12

DET-768/D 107

2 12

Technische Daten

12.3.4 Sicherungsangaben

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

AF-600 3-

Phasen

[kW]/[PS]

0,75/1

1,5/2

2,2/3

3,7/5

5.5/7.5

7,5/10

11/15

15/20

18,5/25

22/30

30/40

37/50

45/60

Empfohlene

Sicherungsgröße gG-16 gG-20 gG-50 gG-80 gG-125 aR-160 aR-200 aR-250

Empfohlene max.

Sicherung

Tabelle 12.5 200-240 V, IP20/offenes Gehäuse gG-25 gG-32 gG-63 gG-125 gG-150 aR-160 aR-200 aR-250

AF-600 3-

Phasen

[kW]/[PS]

0,75/1

1,5/2

2,2/3

3,7/5

5.5/7.5

7,5/10

11/15

15/20

18,5/25

22/30

30/40

37/50

45/60

Empfohlene

Sicherungsgröße gG-20 gG-63 gG-80 gG-125 aR-160 aR-200 aR-250

Empfohlene max.

Sicherung gG-32 gG-80 gG-100 gG-160 aR-160 aR-200 aR-250

Tabelle 12.6 200-240 V, IP55/Nema 12 und IP66/Nema 4X

110/150

132/200

160/250

200/300

250/350

315/450

355/500

400/550

18,5/25

22/30

30/40

37/50

45/60

55/75

75/100

90/125

AF-600 3-

Phasen

[kW]/[PS]

0,75/1

1,5/2

2,2/3

3,7/5

5.5/7.5

7,5/10

11/15

15/20

450/600

500/650

560/750

630/900

710/1000

800/1200

1000/1350

Empfohlene

Sicherungsgröße gG-16 gG-20 gG-50 gG-80 gG-125 aR-160 aR-250 gG-300 gG-350 gG-400 gG-500 gG-630 aR-700 aR-900 aR-1600 aR-2000 aR-2500

Empfohlene max.

Sicherung

Tabelle 12.7 380-480 V, IP20/offenes Gehäuse gG-25 gG-32 gG-63 gG-125 gG-150 aR-160 aR-250 gG-300 gG-350 gG-400 gG-500 gG-630 aR-700 aR-900 aR-1600 aR-2000 aR-2500

108 DET-768/D

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

AF-600 3-

Phasen

[kW]/[PS]

0,75/1

1,5/2

2,2/3

3,7/5

5.5/7.5

7,5/10

11/15

15/20

18,5/25

22/30

30/40

37/50

Empfohlene

Sicherungsgröße gG-20

Empfohlene max.

Sicherung gG-32

AF-600 3-

Phasen

[kW]/[PS]

0,75/1

1,5/2

2,2/3

3,7/5

5.5/7.5

7,5/10 gG-50 gG-80 11/15

15/20 gG-80 gG-100

18,5/25

22/30

30/40 gG-125 gG-160 37/50

Empfohlene

Sicherungsgröße gG-10 gG-16 gG-35 gG-63

Empfohlene max.

Sicherung gG-25 gG-32 gG-63 gG-125

250/350

315/450

355/500

400/550

450/600

500/650

560/750

630/900

45/60

55/75

75/100

90/125

110/150

132/200

160/250

200/300

710/1000

800/1200

1000/1350

45/60

55/75 aR-250 aR-250 75/100

90/125 gG-300 gG-350 gG-400 gG-500 gG-630 aR-700 gG-300 gG-350 gG-400 gG-500 gG-630 aR-700

AF-600 3-

Phasen

[kW]/[PS]

0,75/1 gG-100 aR-250

Tabelle 12.9 525-600 V, IP20/offenes Gehäuse

Empfohlene

Sicherungsgröße gG-150 aR-250

Empfohlene max.

Sicherung aR-900 aR-900

1,5/2

2,2/3

3,7/5 gG-16 gG-32 aR-1600 aR-1600 aR-2000 aR-2500 aR-2000 aR-2500

Tabelle 12.8 380-480 V, IP55/Nema 12 und IP66/Nema 4X

5.5/7.5

7,5/10

11/15

15/20

18,5/25

22/30

30/40

37/50

45/60

55/75

75/100

90/125 gG-35 gG-50 gG-125 aR-250 gG-80 gG-100 gG-160 aR-250

Tabelle 12.10 525-600 V, IP55/Nema 12

12 12

DET-768/D 109

2 12

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

AF-600 3-

Phasen

[kW]/[PS]

11/15

15/20

18,5/25

22/30

30/40

37/50

45/60

55/75

75/100

90/125

110/150

132/200

160/250

200/300

250/350

315/450

400/550

450/600

500/650

560/750

630/900

710/1000

800/1150

900/1250

1000/1350

1200/1600

1400/1900

Empfohlene

Sicherungsgröße gG-25 gG-32 gG-40 gG-63 gG-80 gG-100 gG-125 aR-250 aR-315 aR-350 aR-400 aR-500 aR-550 aR-700 aR-900 aR-1600 aR-2000 aR-2500

Empfohlene max.

Sicherung gG-63 gG-80 gG-100 gG-125 gG-160 aR-250 aR-315 aR-350 aR-400 aR-500 aR-550 aR-700 aR-900 aR-1600 aR-2000 aR-2500

Tabelle 12.11 525-690 V, IP21/Nema 1 und IP55/Nema 12

110 DET-768/D

Technische Daten

12.3.5 NEC- und UL-Konformität

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Sicherungen und Trennschalter müssen obligatorisch der

NEC 2009 entsprechen. Wir empfehlen die Auswahl eines der folgenden Bauteile:

Die Sicherungen unten sind für einen Kurzschlussstrom von max. 100.000 Aeff. (symmetrisch) bei 240 V, 480 V oder 600 V, abhängig von der Nennspannung des

Frequenzumrichters, geeignet. Mit der korrekten Sicherung liegt der Nennkurzschlussstrom (SCCR) des Frequenzumrichters bei 100.000 Aeff.

Empfohlene maximale Sicherung

AF-600

Einphasenleistun g

AF-600

Dreiphasenleistun g

[kW]/[PS] [kW]/[PS]

0,75/1

1,5/2

1,5/2

2,2/3

3,7/5

2,2/3

3,7/5

5,5-7,5/7,

5-10

5.5/7.5

11/15

7,5/10 15/20

18,5-22/2

5-30

15/20 30/40

23/30 37/50

45/60

Bussmann

Typ RK1

1)

KTN-R-10

KTN-R-15

KTN-R-20

KTN-R-30

KTN-R-50

KTN-R-60

KTN-R-80

KTN-R-125

KTN-R-150

KTN-R-200

KTN-R-250

Bussmann

Typ J

JKS-10

JKS-15

JKS-20

JKS-30

KS-50

JKS-60

JKS-80

JKS-125

JKS-150

JKS-200

JKS-250

Bussmann

Typ T

JJN-10

JJN-15

JJN-20

JJN-30

JJN-50

JJN-60

JJN-80

JJN-125

JJN-150

JJN-200

JJN-250

Bussmann

Typ CC

FNQ-R-10

FNQ-R-15

FNQ-R-20

FNQ-R-30

-

-

-

-

-

-

-

Bussmann

Typ CC

KTK-R-10

KTK-R-15

KTK-R-20

KTK-R-30

-

-

-

-

-

-

-

Bussmann

Typ CC

LP-CC-10

LP-CC-15

LP-CC-20

LP-CC-30

-

-

-

-

-

-

-

Tabelle 12.12 200-240 V

Empfohlene max. Sicherung

AF-600

Einphasenleistun g

AF-600

Dreiphasenleistun g

[kW]/[PS] [kW]/[PS]

0,75/1

1,5/2

1,5/2 2,2/3

2,2/3 3,7/5

3,7/5 5,5-7,5/7,

5-10

5.5/7.5

11/15

7,5/10 15/20

18,5-22/2

5-30

15/20 30/40

23/30 37/50

45/60

Tabelle 12.13 200-240V

SIBA

Typ RK1

5017906-010

5017906-016

5017906-020

5012406-032

5014006-050

5014006-063

5014006-080

2028220-125

2028220-150

2028220-200

2028220-250

Littelfuse

Typ RK1

KLN-R-10

KLN-R-15

KLN-R-20

KLN-R-30

KLN-R-50

KLN-R-60

KLN-R-80

KLN-R-125

KLN-R-150

KLN-R-200

KLN-R-250

Ferraz-

Shawmut

Typ CC

ATM-R-10

ATM-R-15

ATM-R-20

ATM-R-30

-

-

-

-

-

-

-

Ferraz-

Shawmut

Typ RK1

3)

A2K-10-R

A2K-15-R

A2K-20-R

A2K-30-R

A2K-50-R

A2K-60-R

A2K-80-R

A2K-125-R

A2K-150-R

A2K-200-R

A2K-250-R

12 12

DET-768/D 111

2 12

Technische Daten

AF-600 einphasig

AF-600 dreiphasi g

[kW]/[PS] [kW]/[PS]

0,75/1

1,5/2

1,5/2 2,2/3

2,2/3 3,7/5

3,7/5 5,5-7,5/7,

5-10

5.5/7.5

11/15

7,5/10 15/20

18,5-22/2

5-30

15/20 30/40

23/30 37/50

45/60

Tabelle 12.14 200-240V

Bussmann

Typ JFHR2

2)

FWX-10

FWX-15

FWX-20

FWX-30

FWX-50

FWX-60

FWX-80

FWX-125

FWX-150

FWX-200

FWX-250

AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

Empfohlene max. Sicherung

Littelfuse

Typ JFHR2

-

-

-

-

-

-

-

-

L25S-150

L25S-200

L25S-250

Ferraz-

Shawmut

Typ JFHR2

4)

-

-

-

-

-

-

-

-

A25X-150

A25X-200

A25X-250

1) KTS-Sicherungen von Bussmann können KTN bei 240-V-Frequenzumrichtern ersetzen.

2) FWH-Sicherungen von Bussmann können FWX bei 240-V-Frequenzumrichtern ersetzen.

3) A6KR-Sicherungen von FERRAZ SHAWMUT können A2KR bei 240-V-Frequenzumrichtern ersetzen.

4) A50X-Sicherungen von FERRAZ SHAWMUT können A25X bei 240-V-Frequenzumrichtern ersetzen.

Ferraz-

Shawmut

Typ J

HSJ-10

HSJ-15

HSJ-20

HSJ-30

HSJ-50

HSJ-60

HSJ-80

HSJ-125

HSJ-150

HSJ-200

HSJ-250

AF-600 einphasi g

AF-600 dreiphasi g

Bussmann Bussmann

[kW]/[PS] [kW]/[PS]

7,5/10

11/15

18,5/25

37/50

0,75/1

1.5-2.2/2-

3

3,7/5

5.5/7.5

7,5/10

11-15/15

-20

18,5/25

22/30

30/40

37/50

45/60

55/75

75/100

90/125

Typ RK1

KTS-R-6

KTS-R-10

KTS-R-20

KTS-R-25

KTS-R-30

KTS-R-40

KTS-R-50

KTS-R-60

KTS-R-80

KTS-R-100

KTS-R-125

KTS-R-150

KTS-R-200

KTS-R-250

Typ J

JKS-6

JKS-10

JKS-20

JKS-25

JKS-30

JKS-40

JKS-50

JKS-60

JKS-80

JKS-100

JKS-125

JKS-150

JKS-200

JKS-250

Tabelle 12.15 380-480 V, 125 PS und weniger

Empfohlene max. Sicherung

Bussmann

Typ T

JJS-6

JJS-10

JJS-20

JJS-25

JJS-30

JJS-40

JJS-50

JJS-60

JJS-80

JJS-100

JJS-125

JJS-150

JJS-200

JJS-250

Bussmann

Typ CC

FNQ-R-6

FNQ-R-10

FNQ-R-20

FNQ-R-25

FNQ-R-30

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Bussmann

Typ CC

KTK-R-6

KTK-R-10

KTK-R-20

KTK-R-25

KTK-R-30

-

-

-

-

-

-

-

-

-

Bussmann

Typ CC

LP-CC-6

LP-CC-10

LP-CC-20

LP-CC-25

LP-CC-30

-

-

-

-

-

-

-

-

-

112 DET-768/D

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

AF-600 einphasig

[kW]/[PS]

7,5/10

11/15

18,5/25

37/50

AF-600 dreiphasig

[kW]/[PS]

0,75/1

1.5-2.2/2-3

3,7/5

5.5/7.5

7,5/10

11-15/15-20

18,5/25

22/30

30/40

37/50

45/60

55/75

75/100

90/125

Tabelle 12.16 380-480 V, 125 PS und weniger

SIBA

Typ RK1

5017906-006

5017906-010

5017906-020

5017906-025

5012406-032

5014006-040

5014006-050

5014006-063

2028220-100

2028220-125

2028220-125

2028220-160

2028220-200

2028220-250

Empfohlene max. Sicherung

Littelfuse

Typ RK1

KLS-R-6

KLS-R-10

KLS-R-20

KLS-R-25

KLS-R-30

KLS-R-40

KLS-R-50

KLS-R-60

KLS-R-80

KLS-R-100

KLS-R-125

KLS-R-150

KLS-R-200

KLS-R-250

-

-

-

-

-

-

Ferraz-

Shawmut

Typ CC

ATM-R-6

ATM-R-10

ATM-R-20

ATM-R-25

ATM-R-30

-

-

-

Ferraz-

Shawmut

Typ RK1

A6K-10-6

A6K-10-R

A6K-20-R

A6K-25-R

A6K-30-R

A6K-40-R

A6K-50-R

A6K-60-R

A6K-80-R

A6K-100-R

A6K-125-R

A6K-150-R

A6K-200-R

A6K-250-R

AF-600 einphasig

[kW]/[PS]

7.5/10

11/15

18.5/25

37/50

AF-600 dreiphasig

[kW]/[PS]

0,75/1

1.5-2.2/2-3

3,7/5

5.5/7.5

7.5/10

11-15/15-20

18.5/25

22/30

30/40

37/50

45/60

55/75

75/100

90/125

Tabelle 12.17 380-480 V, 125 PS und weniger

Bussmann

Empfohlene max. Sicherung

Ferraz-Shawmut

Typ JFHR2

FWH-6

FWH-10

FWH-20

FWH-25

FWH-30

FWH-40

FWH-50

FWH-60

FWH-80

FWH-100

FWH-125

FWH-150

FWH-200

FWH-250

Typ J

HSJ-6

HSJ-10

HSJ-20

HSJ-25

HSJ-30

HSJ-40

HSJ-50

HSJ-60

HSJ-80

HSJ-100

HSJ-125

HSJ-150

HSJ-200

HSJ-250

1) A50QS-Sicherungen von Ferraz-Shawmut können A50P-Sicherungen ersetzen.

Ferraz-Shawmut

Typ JFHR2

1)

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

A50-P-225

A50-P-250

Littelfuse

Typ JFHR2

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

L50-S-225

L50-S-250

12 12

DET-768/D 113

2 12

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

AF-600

[kW]/[PS]

0.75/1

1.5-2.2/2-3

3.7/5

5.5/7.5

7.5/10

11-15/15-20

18.5/25

22/30

30/40

37/50

45/60

55/75

75/100

90/125

Bussmann

Typ RK1

KTS-R-5

KTS-R-10

KTS-R20

KTS-R-25

KTS-R-30

KTS-R-35

KTS-R-45

KTS-R-50

KTS-R-60

KTS-R-80

KTS-R-100

KTS-R-125

KTS-R-150

KTS-R-175

Tabelle 12.18 525-600 V, 125 PS und weniger

Bussmann

Typ J

JKS-5

JKS-10

JKS-20

JKS-25

JKS-30

JKS-35

JKS-45

JKS-50

JKS-60

JKS-80

JKS-100

JKS-125

JKS-150

JKS-175

Empfohlene max. Sicherung

Bussmann Bussmann

Typ T

JJS-6

Typ CC

FNQ-R-5

JJS-10

JJS-20

JJS-25

JJS-30

FNQ-R-10

FNQ-R-20

FNQ-R-25

FNQ-R-30

JJS-35

JJS-45

JJS-50

JJS-60

JJS-80

JJS-100

-

-

-

-

-

-

JJS-125

JJS-150

JJS-175

-

-

-

Bussmann

Typ CC

KTK-R-5

KTK-R-10

KTK-R-20

KTK-R-25

KTK-R-30

-

-

-

-

-

-

-

-

-

AF-600

[kW]/[PS]

0.75/1

1.5-2.2/2-3

3.7/5

5.5/7.5

7.5/10

11-15/15-20

18.5/25

22/30

30/40

37/50

45/60

55/75

75/100

90/125

SIBA

Typ RK1

5017906-005

5017906-010

5017906-020

5017906-025

5017906-030

5014006-040

5014006-050

5014006-050

5014006-063

5014006-080

5014006-100

2028220-125

2028220-150

2028220-200

Tabelle 12.19 525-600 V, 125 PS und weniger

Empfohlene max. Sicherung

Littelfuse

Typ RK1

KLS-R-005

KLS-R-010

KLS-R-020

KLS-R-025

KLS-R-030

KLS-R-035

KLS-R-045

KLS-R-050

KLS-R-060

KLS-R-075

KLS-R-100

KLS-R-125

KLS-R-150

KLS-R-175

Ferraz-

Shawmut

Typ RK1

A6K-5-R

A6K-10-R

A6K-20-R

A6K-25-R

A6K-30-R

A6K-35-R

A6K-45-R

A6K-50-R

A6K-60-R

A6K-80-R

A6K-100-R

A6K-125-R

A6K-150-R

A6K-175-R

Ferraz-

Shawmut

Typ J

HSJ-6

HSJ-10

HSJ-20

HSJ-25

HSJ-30

HSJ-35

HSJ-45

HSJ-50

HSJ-60

HSJ-80

HSJ-100

HSJ-125

HSJ-150

HSJ-175

1) Die dargestellten 170M-Sicherungen von Bussmann verwenden den optischen -/80-Kennmelder. Die Kennmeldersicherungen –TN/80 Typ T, -/110 oder TN/110 Typ T derselben Größe und Stromstärke können ersetzt werden.

Bussmann

Typ CC

LP-CC-5

LP-CC-10

LP-CC-20

LP-CC-25

LP-CC-30

-

-

-

-

-

-

-

-

-

114 DET-768/D

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

AF-600 dreiphasig

[kW]/[PS]

11/15

15/20

18.5/25

22/30

30/40

37/50

45/60

55/75

75/100

90/125

Bussmann

Typ RK1

KTS-R-30

KTS-R-35

KTS-R-45

KTS-R50

KTS-R-60

KTS-R-80

KTS-R-100

KTS-R125

KTS-R150

KTS-R175

Bussmann

Typ J

JKS-30

JKS-35

JKS-45

JKS-50

JKS-60

JKS-80

JKS-100

JKS-125

JKS-150

JKS-175

Tabelle 12.20 525-690, IP21/Nema 1 und IP55/Nema 12

Bussmann

Typ T

JJS-30

JJS-35

JJS-45

JJS-50

JJS-60

JJS-80

JJS-100

JJS-125

JJS-150

JJS-175

SIBA

Typ RK1

5017906-030

5014006-040

5014006-050

5014006-050

5014006-063

5014006-080

5014006-100

2028220-125

2028220-150

2028220-200

Littelfuse

Typ RK1

KLS-R-030

KLS-R-035

KLS-R-045

KLS-R-50

KLS-R-060

KLS-R-075

KLS-R-100

KLS-125

KLS-150

KLS-175

Ferraz-Shawmut Ferraz-Shawmut

Typ RK1

A6K-30R

A6K-35R

A6K-45R

A6K-50R

A6K-60R

A6K-80R

A6K-100R

A6K-125R

A6K-150R

A6K-175R

Typ J

HST-30

HST-35

HST-45

HST-50

HST-60

HST-80

HST-100

HST-125

HST-150

HST-175

Empfohlene max. Sicherung

Siba Teilenr.

Littelfuse Teilenr.

Typ JFHR2

20 610 31.315

Typ JFHR2

L50-S-300

Ferraz-

Shawmut

Teilenr.

Typ JFHR2

A50-P-300

Ferraz-Shawmut

Teilenr.

6.9URD31D08A0315

AF-600

Bussmann

Teilenr.

Bussmann

Teilenr.

[kW]/

[PS]

110/

150

315/

450

355/

500

400/

550

450/

600

132/

200

160/

250

200/

300

250/

350

500/

650

560/

750

630/

900

710/

1000

800/

1200

1000/

1350

Typ JFHR2

170M3017

170M3018

170M4012

170M4014

170M4016

170M4017

170M6013

170M6013

170M6013

170M7081

170M7081

170M7082

170M7082

170M7083

170M7083

Typ JFHR2

FWH-300

FWH-350

FWH-400

FWH-500

FWH-600

FWH-800

Tabelle 12.21 380-480 V, über 125 PS

20 610 31.350

20 610 31.400

20 610 31.550

20 610 31.630

20 610 32.700

22 610 32.900

22 610 32.900

22 610 32.900

L50-S-350

L50-S-400

L50-S-500

L50-S-600

L50-S-800

A50-P-350

A50-P-400

A50-P-500

A50-P-600

A50-P-800

6.9URD31D08A0350

6.9URD31D08A0400

6.9URD31D08A0550

6.9URD31D08A0630

6.9URD31D08A0700

6.9URD33D08A0900

6.9URD33D08A0900

6.9URD33D08A0900

12 12

DET-768/D 115

2 12

Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung

AF-600

[kW]/[PS]

500/650

560/750

630/900

710/1000

800/1200

1000/1350

Bussmann Teilenr.

170M8611

170M8611

170M6467

170M6467

170M8611

170M6467

Nenngrößen

1100 A, 1000 V

1100 A, 1000 V

1400 A, 700 V

1400 A, 700 V

1100 A, 1000 V

1400 A, 700 V

Tabelle 12.22 380-480 V, Baugröße 6, DC-Zwischenkreissicherungen für Wechselrichtermodul

Siba Ersatzteilnr.

20 781 32.1000

20 781 32.1000

20 681 32.1400

20 681 32.1400

20 781 32.1000

20 681 32.1400

Bussmann Teilenr.

AF-600

[kW]/[PS]

132/200

160/250

200/300

250/350

315/450

400/550

450/600

500/650

560/750

630/900

710/1000

800/1150

900/1250

1000/1350

1200/1600

1400/1900

170M3017

170M3018

170M4011

170M4012

170M4014

170M5011

170M4017

170M4017

170M6013

170M6013

170M7081

170M7081

170M7081

170M7081

170M7082

170M7083

Tabelle 12.23 525-690 V, über 125 PS

Ersatz extern

Siba Teilenr.

Typ JFHR2

2061032,315

2061032,35

2061032,35

2061032,4

2061032,5

2062032,55

Ersatz extern

Ferraz-Shawmut Teilenr.

Typ JFHR2

6.9URD30D08A0315

6.9URD30D08A0350

6.9URD30D08A0350

6.9URD30D08A0400

6.9URD30D08A0500

6.9URD32D08A0550

20 610 32.700

6.9URD31D08A0700

20 610 32.700

22 610 32.900

6.9URD31D08A0700

6.9URD33D08A0900

22 610 32.900

6.9URD33D08A0900

AF-600

[kW]/[PS]

710/1000

800/1150

900/1250

1000/1350

1200/1600

1400/1900

Bussmann Teilenr.

170M8611

170M8611

170M8611

170M8611

170M8611

170M8611

Nenngrößen

1100 A, 1000 V

1100 A, 1000 V

1100 A, 1000 V

1100 A, 1000 V

1100 A, 1000 V

1100 A, 1000 V

Siba Ersatzteilnr.

20 781 32.1000

20 781 32.1000

20 781 32.1000

20 781 32.1000

20 781 32.1000

20 781 32.1000

Tabelle 12.24 525-690 V, Baugröße 6, DC-Zwischenkreissicherungen für Wechselrichtermodul

*Die dargestellten 170M-Sicherungen von Bussmann verwenden den optischen -/80-Kennmelder. Die Kennmeldersicherungen –TN/80 Typ T, -/110 oder TN/110 Typ T derselben Größe und Stromstärke können ersetzt werden.

**Jede mindestens 500 V UL-approbierte Sicherung mit zugehöriger Nennleistung kann verwendet werden, um UL-Anforderungen zu erfüllen.

116 DET-768/D

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Industrial Solutions (formerly Power Protection), a division of GE Energy, is a fi rst class European supplier of low and medium voltage products including wiring devices, residential and industrial electrical distribution components, automation products, enclosures and switchboards.

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