- No category
advertisement
GE Energy
Industrial Solutions
Industrial Solutions (formerly Power Protection), a division of GE Energy, is a fi rst class European supplier of low and medium voltage products including wiring devices, residential and industrial electrical distribution components, automation products, enclosures and switchboards.
Demand for the company’s products comes from wholesalers, installers, panelboard builders, contractors, OEMs and utilities worldwide.
Belgium
GE Industrial Belgium
Nieuwevaart 51
B-9000 Gent
Tel. +32 (0)9 265 21 11
@
Italy
GE Energy Industrial Solutions
Centro Direzionale Colleoni
Via Paracelso 16
Palazzo Andromeda B1
I-20041 Agrate Brianza (MB)
Tel. +39 2 61 773 1
Finland
GE Energy Industrial Solutions
Kuortaneenkatu 2
FI-00510 Helsinki
Tel. +358 (0)10 394 3760
Netherlands
GE Energy Industrial Solutions
Parallelweg 10
Nl-7482 CA Haaksbergen
Tel. +31 (0)53 573 03 03
France
GE Energy Industrial Solutions
Paris Nord 2
13, rue de la Perdrix
F-95958 Roissy CDG Cédex
Tel. +33 (0)800 912 816
Poland
GE Power Controls
Ul. Odrowaza 15
03-310 Warszawa
Tel. +48 22 519 76 00
Germany
GE Energy Industrial Solutions
Vor den Siebenburgen 2
D-50676 Köln
Tel. +49 (0)221 16539 - 0
Portugal
GE Energy Industrial Solutions
Rua Camilo Castelo Branco, 805
Apartado 2770
4401-601 Vila Nova de Gaia
Tel. +351 22 374 60 00
Hungary
GE Hungary Kft.
Vaci ut 81-83.
H-1139 Budapest
Tel. +36 1 447 6050
Russia
GE Energy Industrial Solutions
27/8, Electrozavodskaya street
Moscow, 107023
Tel. +7 495 937 11 11
GE imagination at work
130R0412
*MG14F103*
South Africa
GE Energy Industrial Solutions
Unit 4, 130 Gazelle Avenue
Corporate Park Midrand 1685
P.O. Box 76672 Wendywood 2144
Tel. +27 11 238 3000
Spain
GE Energy Industrial Solutions
P.I. Clot del Tufau, s/n
E-08295 Sant Vicenç de Castellet
Tel. +34 900 993 625
United Arab Emirates
GE Energy Industrial Solutions
1101, City Tower 2, Sheikh Zayed Road
P.O. Box 11549, Dubai
Tel. +971 43131202
United Kingdom
GE Energy Industrial Solutions
Houghton Centre
Salthouse Road
Blackmills
Northampton
NN4 7EX
Tel. +44 (0)800 587 1239
United States of America
GE Energy Industrial Solutions
41 Woodford Avenue
Plainville, CT 06062
DET-768/D
© Copyright GE Industrial Solutions 2011
GE
AF-600 FP
TM
Frequenzumrichter für Lüfter und Pumpen
Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Sicherheit
Sicherheit
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
WARNUNG
HOCHSPANNUNG!
Bei Anschluss an die Netzversorgung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Nur qualifiziertes Fachpersonal darf
Installation, Inbetriebnahme und Wartung vornehmen.
Erfolgt Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies Tod oder schwere
Verletzungen zur Folge haben.
Hochspannung
Frequenzumrichter sind an gefährliche Netzspannungen angeschlossen. Sie müssen alle verfügbaren Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag ergreifen. Nur geschultes Fachpersonal, das mit elektronischen Geräten und Betriebsmitteln vertraut ist, ist befugt, diese Geräte zu installieren, zu starten oder zu warten.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF!
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Netz kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen.
Der Frequenzumrichter, Motor und alle angetriebenen
Geräte müssen daher betriebsbereit sein. Andernfalls können Tod, schwere Verletzungen, Geräte- oder
Sachschäden auftreten.
Unerwarteter Anlauf
Wenn der Frequenzumrichter an das Netz angeschlossen ist, kann der Motor über einen externen Schalter, einen seriellen Busbefehl, ein Sollwertsignal oder einen quittierten Fehlerzustand gestartet werden. Ergreifen Sie zum Schutz vor unerwartetem Anlauf entsprechende
Vorsichtsmaßnahmen.
WARNUNG
ENTLADUNGSZEIT!
Die Zwischenkreiskondensatoren des Frequenzumrichters können auch bei abgeschalteter und getrennter Netzversorgung geladen bleiben. Zur Vermeidung von
Stromschlaggefahr muss die Netzstromversorgung, sämtliche Permanentmagnetmotoren und Zwischenkreisstromquellen, einschließlich Batterie-Backups, UPS und
Zwischenkreisverbindungen zu anderen Frequenzumrichtern getrennt werden. Warten Sie, bis alle
Kondensatoren vollständig entladen sind, bevor Sie
Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchführen. Die jeweiligen Wartezeiten sind in der Tabelle Entladungszeit aufgeführt. Wird diese Wartezeit nach Entfernen der
Netzversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten nicht eingehalten, kann dies Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.
WARNUNG
ENTLADUNGSZEIT!
Die Zwischenkreiskondensatoren des Frequenzumrichters können auch bei abgeschalteter und getrennter Netzversorgung geladen bleiben. Trennen Sie zum Schutz vor elektrischen Gefahren die Netzversorgung vom Frequenzumrichter, bevor Sie Wartungs- oder Reparaturarbeiten
durchführen und halten Sie die in Tabelle 1.1 vorgegebene
Wartezeit ein. Die Nichteinhaltung dieser Wartezeit nach
Entfernen der Netzversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten am Frequenzumrichter kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Spannung
200-240 V
380-480 V
525-600 V
525-690 V
Leistungsgröße
0,75-3,7 kW 1-5 PS
5,5-45 kW 7,5-60 PS
0,75-7,5 kW 1-10 PS
11-90 kW 15-125 PS
110-250 kW
150-350 PS
315-1000 kW
450-1350 PS
0,75-7,5 kW 1-10 PS
11-90 kW 15-125 PS
110-315 kW
150-400 PS
355-1000 kW
450-1350 PS
11-75 kW
15-125 PS
110-400 kW
150-550 PS
400-1400 kW
600-1900 PS
Minimale Wartezeit
[in Minuten]
4
15
4
15
20
30
15
40
4
15
20
20
30
Tabelle 1.1
DET-768/D
Sicherheit AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Symbole
In diesem Handbuch werden die folgenden Symbole verwendet.
WARNUNG
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder schwere
Verletzungen zur Folge haben könnte.
VORSICHT
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, leichte Verletzungen zur
Folge haben könnte. Es kann ebenfalls als Warnung vor unsicheren Verfahren dienen.
VORSICHT
Kennzeichnet eine Situation, die Unfälle mit Geräte- oder
Sachschäden zur Folge haben könnte.
HINWEIS
Kennzeichnet wichtige Hinweise, die beachtet werden müssen, um Fehler oder Betrieb von Geräten, in dem nicht die optimale Leistung erbracht wird, zu vermeiden.
Zulassungen
Tabelle 1.2
DET-768/D
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
1 Einführung
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
1.2 Zusätzliche Ressourcen
1.3 Produktübersicht
1.4 Aufbau des Frequenzumrichters
2 Installation
2.1 Checkliste Installationsort
2.2 Checkliste vor Installation von Frequenzumrichter und Motor
2.3 Mechanische Installation
2.3.3 Heben des Frequenzumrichters
2.3.5 IP21 Tropfschutzinstallation (Einheitengrößen 41 und 42)
2.4 Vor-Ort-Installation von Optionen
2.4.1 Montage des Lüftungs-Einbausatzes – nur Dachblech
2.4.2 Montage des Dach- und Bodenabdeckblechs
2.4.3 Aufstellung im Freien/NEMA 3R-Bausatz für industrielle Schaltschränke
2.4.4 Montage von IP00- bis IP20-Einbausätzen
2.4.5 Montage der Zugentlastungsklemme bei Frequenzumrichtern mit offenem Gehäuse.
2.4.7 Installation der Netzabschirmung bei Frequenzumrichtern
2.4.9 Installation der Zwischenkreiskopplungs-Option 4x oder 5x
2.5 Elektrische Installation
2.5.1 Voraussetzungen für die elektrische Installation
2.5.2.1 Erdableitstrom (>3,5 mA)
2.5.2.2 Erdung über abgeschirmte Kabel
2.5.4 Wechselstromnetz-Anschluss
2.5.4.1 Externe Lüfterversorgung (Gerätegrößen 41, 42, 43, 44, 51 und 52)
2.5.5 Aussparungen (Gerätegrößen 15, 21, 22, 31 und 32)
2.5.8.3 Verdrahtung der Steuerklemmen
DET-768/D 1
2
Inhaltsverzeichnis AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
2.5.8.4 Verwendung abgeschirmter Steuerleitungen
2.5.8.5 Steuerklemmenfunktionen
2.5.8.6 Schalter für die Klemmen 53 und 54
3 Inbetriebnahme und Funktionsprüfung
3.1 Voraussetzungen
3.2 Netzversorgung am Frequenzumrichter anschließen
3.3 Grundlegende Programmierung
3.4 Auto Tune
3.5 Prüfen der Motordrehrichtung
3.6 Prüfung der Handsteuerung vor Ort
3.7 Inbetriebnahme des Systems
4 Benutzerschnittstelle
4.1 Tastenfeld
4.1.2 Einstellen der Tastenfeld-Displaywerten
4.2 Sichern und Kopieren von Parametereinstellungen
4.2.1 Daten vom Frequenzumrichter zum Tastenfeld übertragen
4.2.2 Daten vom Tastenfeld zum Frequenzumrichter übertragen
4.3 Wiederherstellen der Werkseinstellungen
4.3.1 Empfohlene Initialisierung
4.3.2 Manuelle Initialisierung
5 Programmierung
5.1 Einführung
5.2 Beispiel für die Programmierung
5.3 Beispiele zur Programmierung der Steuerklemmen
5.4 Werkseinstellungen der Parameter (International/Nordamerika)
5.5 Parametermenüaufbau
5.6 Fernprogrammierung mit DCT-10
6 Anwendungsbeispiele
6.1 Einführung
6.2 Anwendungsbeispiele
DET-768/D
Inhaltsverzeichnis AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
6.3 Vorteile
7 Installationshinweis
7.1 Allgemeine EMV-Aspekte
7.2 Immunitätsbezogene Anforderungen
7.3 Allgemeine Aspekte zur Oberwellenemission
7.4 Galvanische Trennung (PELV)
7.4.1 PELV – Protective Extra Low Voltage
7.5 Leistungsreduzierung
7.6 Motorisolation
7.7 Motorlagerströme
8 Zustandsmeldungen
8.1 Zustandsanzeige
8.2 Definitionstabelle für Zustandsmeldungen
9 Warnungen und Alarmmeldungen
9.1 Systemüberwachung
9.2 Warnungs- und Alarmtypen
9.3 Anzeige von Warn- und Alarmmeldungen
9.4 Definitionen von Warn-/Alarmmeldungen
10 Grundlegende Fehlersuche und -behebung
10.1 Inbetriebnahme und Betrieb
11 Klemme und zugehöriger Draht
11.1 Kabel
12 Technische Daten
12.1 Stromabhängige Spezifikationen
12.1.1 Leistung, Ströme und Schaltschränke
12.1.2 Abmessungen, Gerätegröße 1x
12.1.3 Abmessungen, Gerätegröße 2x
12.1.4 Abmessungen, Gerätegröße 3x
12.1.5 Abmessungen, Gerätegröße 4x
12.2 Allgemeine technische Daten
12.3 Sicherungstabellen
12.3.5 NEC- und UL-Konformität
DET-768/D 3
1 1
Einführung
1 Einführung
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
4
Abbildung 1.1 Explosionszeichnung Gerätegrößen 12 und 13
7
8
5
6
9
3
4
1
2
Tastenfeld
Anschluss serielle RS485-Schnittstelle (+68, -69)
Analoger E/A-Anschluss
Tastenfeld-Netzstecker
Analoge Schalter (A53), (A54)
Zugentlastung für Kabel/PE
Abschirmblech
Erdungsschelle (PE)
Erdungsschelle und Kabelzugentlastung für abgeschirmtes
Kabel
10 Motorausgangsklemmen 96 (U), 97 (V), 98 (W)
11 Relais 1 (01, 02, 03)
12 Relais 2 (04, 05, 06)
13 Klemmen für Bremse (-81, +82) und Zwischenkreiskopplung (-88,
+89)
14 Netzeingangsklemmen 91 (L1), 92 (L2), 93 (L3)
15 USB-Anschluss
16 Klemmenschalter serielle Schnittstelle
17 Digitale E/A- und 24-V-Stromversorgung
18 Abdeckplatte der Steuerkabel
Tabelle 1.1
DET-768/D
Einführung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
1 1
5
6
7
3
4
1
2
Abbildung 1.2 Explosionszeichnung Gerätegrößen 15, 21, 22, 31 und 32
Tastenfeld
Abdeckung
Anschluss serielle RS485-Schnittstelle
Digitale E/A- und 24-V-Stromversorgung
Analoger E/A-Anschluss
Zugentlastung für Kabel/PE
USB-Anschluss
8
9
Klemmenschalter serielle Schnittstelle
Analoge Schalter (A53), (A54)
10 Relais 1 (01, 02, 03)
Tabelle 1.2
11 Relais 2 (04, 05, 06)
12 Hebering
13 Steckplatz
14 Erdungsschelle (PE)
15 Zugentlastung für Kabel/Erdung
16 Bremsklemme (-81, +82)
17 Zwischenkreiskopplungsklemme (-88, +89)
18 Motorausgangsklemmen 96 (U), 97 (V), 98 (W)
19 Netzeingangsklemmen 91 (L1), 92 (L2), 93 (L3)
DET-768/D 5
1 1
Einführung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
6
3
4
1
2
5
6
7
8
9
Abbildung 1.3 Explosionszeichnung Gerätegrößen 41h, 42h, 43h, 44h
Einbauhalterung für lokale Bedieneinheit
Steuerkarte und Montageplatte
Leistungskarte und Montageplatte
Einschaltkarte
Einbauhalterung für Einschaltkarte
Oberer Lüfter (nur IP20)
Zwischenkreisdrosseln
SCR/Dioden-Module
IGBT-Module
Tabelle 1.3
10
11
12
13
14
15
Kühllüfter
Halterung für Gate-Treiber
Gleichspannungskondensatoren
Ausgleichs-/Hochfrequenzkarte
Motorausgangsklemmen
Netzeingangsklemmen
16
17
Gate-Treiber-Karte
EMV-Filter (optional)
DET-768/D
Einführung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
1 1
Abbildung 1.4 Compact IP21 (NEMA 1) und IP54 (NEMA 12),
Gerätegrößen 41, 42, 43, 44, 51, 52
1) AUX-Relais
01 02
04 05
2) Temperaturschalter
03
06
106
3) Leitung
104 105
R
91
S
92
T
93
L1 L2 L3
4) Zwischenkreiskopplung
-DC
88
+DC
89
Tabelle 1.4
6)
7)
SMPS-Sicherung (siehe 12.3 Sicherungstabellen für Teilenummer)
Zusatzlüfter
100
L1
101
L2
102
L1
103
L2
8)
9) Netzerde
10) Motor
U
96
T1
V W
97 98
T2 T3
DET-768/D 7
1 1
Einführung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Abbildung 1.5 Position der Erdungsklemmen IP21 (NEMA Typ 1) und IP54 (NEMA Typ 12)
8 DET-768/D
Einführung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
1 1
Abbildung 1.6 Gleichrichterschrank, Gerätegrößen 61, 62, 63 und 64
1)
T1-Ausgangsanzapfungen
Temperaturschalter
2)
3)
4)
24 V DC, 5 A
106 104 105
Handbediente Motorschutzschalter
30-A-Sicherung der geschützten
Leistungsklemmen
Leitung
R
L1
Tabelle 1.5
S T
L2 L3
5) Zwischenkreiskopplung
-DC +DC
88
6)
89
Steuertrafosicherungen (2 oder 4 Stück). Siehe 12.3 Sicherungstabellen für
7)
8)
9)
Teilenummern
SMPS-Sicherung. Siehe 12.3 Sicherungstabellen für Teilenummern
Sicherungen der manuellen Motorsteuergeräte (3 oder 6 Stück). Siehe
12.3 Sicherungstabellen für Teilenummern
Leitungssicherungen, Gerätegrößen 61 und 62 (3 Stück). Siehe 12.3 Sicherungsta-
10)
DET-768/D 9
1 1
Einführung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Abbildung 1.7 Wechselrichterschrank, Gerätegrößen 62 und 64
(Gerätegrößen 61 und 63 sind ähnlich und verfügen über zwei Wechselrichtermodule)
1) Externe Temperaturüberwachung
2) AUX-Relais
01
04
4)
02
05
Zusatzlüfter
03
06
6) Motor
U
96
8)
T1
V
97
W
98
T2 T3
Lüftersicherungen. Siehe 12.3 Sicherungstabellen für Teilenummern
100 101 102 103
L1 L2 L1 L2
9)
Tabelle 1.6
10 DET-768/D
Einführung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung chungsfunktionen stehen als Zustandsanzeigen für ein externes Steuerungssystem oder ein serielles Kommunikationsnetzwerk zur Verfügung.
Dieses Handbuch stellt Ihnen detaillierte Informationen zur
Installation und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters zur Verfügung. enthält die notwendigen Anforderungen für die mechanische und elektrische Installation, darunter
Verdrahtung für Netzversorgung, Motor, Steuerung und serielle Kommunikation sowie Steuerklemmenfunktionen. beschreibt ausführlich die Verfahren für die
Inbetriebnahme, eine grundlegende Programmierung für den Betrieb sowie Funktionsprüfungen. Die übrigen Kapitel enthalten zusätzliche Angaben. Hierzu gehören die
Inbetriebnahme, die Benutzerschnittstelle, die detaillierte
Programmierung, Anwendungsbeispiele, Fehlersuche und behebung sowie die technischen Daten.
Abbildung 1.8 ist ein Blockschaltbild der internen
Baugruppen des Frequenzumrichters. Ihre jeweiligen
Funktionen beschreibt Tabelle 1.7.
1 1
Es stehen weitere Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen helfen, erweiterte Funktionen und Programmierungen von
Frequenzumrichtern zu verstehen.
•
Das AF-600 FP Programmierungshandbuch,
DET-618, enthält umfassendere Informationen zum Arbeiten mit Parametern sowie viele
Anwendungsbeispiele.
•
Es stehen Optionsmodule zur Verfügung, die einige der beschriebenen Verfahren ändern können. Bitte prüfen Sie die Anleitungen dieser
Optionsmodule auf besondere Anforderungen hin. Wenden Sie sich an einen GE Händler in Ihrer
Nähe oder besuchen Sie die -Website von GE, um
Downloads oder zusätzliche Informationen zu erhalten.
1.3 Produktübersicht
Ein Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorregler, der einen Netz-Wechselstrom in eine variable Wechselspannung zur Versorgung von Motoren umwandelt. So steuern Frequenz und Spannung des Ausgangsstroms die
Motordrehzahl und das Motordrehmoment. Der Frequenzumrichter kann die Motordrehzahl zur Steuerung der
Lüfter-, Verdichter- oder Pumpenmotoren entsprechend der Istwerte vom System (Rückführung), wie z. B.
wechselnde Temperatur- oder Druckwerte, verändern.
Zusätzlich kann der Frequenzumrichter den Motor ebenfalls durch Signale von externen Reglern steuern/ regeln.
Zudem überwacht der Frequenzumrichter den System- und
Motorzustand, gibt Warnungen oder Alarme bei Fehlerbedingungen aus, startet und stoppt den Motor, optimiert die Energieeffizienz und bietet darüber hinaus viele weitere
Funktionen zur Steuerung, Regelung, Überwachung und
Verbesserung des Wirkungsgrads. Betriebs- und Überwa-
Abbildung 1.8 Blockschaltbild des Frequenzumrichters
Numm er
1
Bezeichnung
Netzversorgung
2
3
4
5
Gleichrichter
Gleichspannungszwischenkreis
Zwischenkreisdrosseln
Gleichspannungskondensatoren
Funktionen
•
Dreiphasige Wechselspannungsversorgung des
Frequenzumrichters.
•
Die Gleichrichterbrücke wandelt den Wechselstrom in einen Gleichstrom zur
Stromversorgung des
Wechselrichters um.
•
Der Gleichspannungszwischenkreis des
Frequenzumrichters führt den
Gleichstrom.
•
Die Zwischenkreisdrosseln filtern die Zwischenkreisgleichspannung.
•
Sie bieten Schutz vor
Netztransienten.
•
Sie reduzieren den
Effektivwert des Stroms.
•
Sie heben den Leistungsfaktor an.
•
Sie reduzieren Oberwellen am
Netzeingang.
•
Sie speichern die Gleichspannung.
•
Sie überbrücken kurzzeitige
Spannungsausfälle oder einbrüche.
DET-768/D 11
1 1
Einführung
Numm er
6
Bezeichnung
Wechselrichter
7 Motorklemmen
8 Steuerteil
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Funktionen
•
Der Wechselrichter erzeugt aus der Gleichspannung eine pulsbreitenmodulierte
Wechselspannung an den
Motorklemmen für eine variable Motorregelung.
•
Anschlussklemmen für die
Motorkabel zur Versorgung des Motors mit der geregelten dreiphasigen Motorspannung.
•
Das Steuerteil überwacht die interne Verarbeitung, den
Motorausgang und den
Motorstrom, um für einen effizienten Betrieb und eine effiziente Regelung zu sorgen
•
Es überwacht die Benutzerschnittstelle sowie die externen Signale und führt die resultierenden Befehle aus.
•
Es stellt die Zustandsmeldungen und
Kontrollfunktionen bereit.
Tabelle 1.7 Interne Baugruppen des Frequenzumrichters
12 DET-768/D
Installation
2 Installation
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
•
Der Frequenzumrichter nutzt die Umgebungsluft zur Kühlung. Beachten Sie für einen optimalen
Betrieb die Grenzwerte für die Lufttemperatur der
Umgebung.
•
Achten Sie darauf, dass der Installationsort zur
Montage des Frequenzumrichters eine ausreichende Stabilität bietet.
•
Halten Sie das Innere des Frequenzumrichters frei von Staub und Schmutz. Stellen Sie sicher, dass die Komponenten so sauber wie möglich bleiben.
Im Bereich von Baustellen ist eine Schutzabdeckung erforderlich. Optional benötigen Sie je nach Installationsort eventuell Gehäuse der
Schutzart IP54.
•
Bewahren Sie das Produkthandbuch,
Zeichnungen und Schaltbilder zugänglich auf, um detaillierte Installations- und Betriebsanweisungen bei Bedarf zur Verfügung zu haben. Es ist wichtig, dass das Produkthandbuch Bedienern des Geräts zur Verfügung steht.
•
Stellen Sie die Frequenzumrichter so nah wie möglich am Motor auf. Halten Sie die Motorkabel so kurz wie möglich. Prüfen Sie die
Motorkenndaten auf tatsächliche Toleranzen.
Überschreiten Sie die folgenden Längen nicht:
•
300 m bei ungeschirmten Motorkabeln
•
150 m bei abgeschirmten Motorkabeln
Motorgröße und Frequenzumrichterleistung müssen zur Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Überlastschutzes übereinstimmen.
Wenn die Nennwerte des Frequenzumrichters unter denen des Motors liegen, kann der Motor seine maximale Leistung nicht erreichen.
2.3.1 Kühlung
•
Sorgen Sie durch Montage des Geräts auf einer ebenen, stabilen Oberfläche oder an der
optionalen Rückwand (siehe 2.3.4 Montage) für
eine ausreichende Luftzirkulation zur Kühlung.
•
Sehen Sie über und unter dem Frequenzumrichter zur Luftzirkulation einen ausreichenden
Abstand vor. In der Regel ist ein Abstand von
100-225 mm erforderlich. Für die notwendigen
•
Eine unsachgemäße Montage kann zu
Überhitzung und einer reduzierten Leistung führen.
•
Sie müssen eine Leistungsreduzierung aufgrund hoher Temperaturen zwischen 40
°C und 50 °C und einer Höhenlage von 1000 m über dem
Meeresspiegel berücksichtigen. Weitere Informationen finden Sie im Projektierungshandbuch des
Geräts.
2 2
Frequenzumrichter und Motor
•
Vergleichen Sie die Modellnummer des Geräts auf dem Typenschild mit den Bestellangaben, um sicherzustellen, dass Sie das richtige Gerät erhalten haben.
•
Vergewissern Sie sich, dass alle Komponenten für die gleiche Nennspannung ausgelegt sind:
Netzversorgung
Frequenzumrichter
Motor
•
Der Ausgangsnennstrom des Frequenzumrichters muss zur Gewährleistung der optimalen
Motorleistung gleich oder größer als der
Nennstrom des Motors sein.
Abbildung 2.1 Abstand zur Kühlluftzirkulation oben und unten
DET-768/D 13
2 2
Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Größe a/b [mm]
12-15
100
21-24
200
31, 33
200
32, 34
225
Außenseite der Anlage aufnehmen und die Wärmeverluste außerhalb der Anlage zurückgeben kann, wodurch die
Klimatisierungsanforderungen reduziert werden.
Tabelle 2.1 Mindestabstände für eine ausreichende Luftzirkulation
2.3.2 Kühlung und Luftstrom
Kühlung
Die Kühlung kann anhand verschiedener Methoden vorgenommen werden: durch Verwendung der Kühlleitungen im unteren und oberen Bereich des Geräts, durch
Ein- und Auslass von Luft an der Rückseite des Geräts oder durch eine Kombination dieser Kühlungsmethoden.
Leitungskühlung
Zur Optimierung der Installation von Frequenzumrichtern mit IP00/Chassis in Rittal TS8-Schaltschränken wurde eine dedizierte Option entwickelt, bei der der Lüfter des
Frequenzumrichters zur Zwangsluftkühlung des Rückkanals verwendet wird. Wenden Sie sich für detaillierte Informationen an GE.
Die an der Oberseite des Schaltschranks ausgelassene Luft kann in einer Leitung außerhalb einer Anlage weitergeleitet werden, sodass die Wärmeverluste vom Rückkanal nicht im Kontrollraum verteilt werden, wodurch die
Klimatisierungsanforderungen der Anlage reduziert werden.
Kontaktieren Sie GE für weitere Informationen.
Kühlung an der Hinterseite
Die Luft vom Rückkanal kann auch durch die Rückseite eines Rittal TS8-Geräts geleitet werden. Hierdurch ergibt sich eine Lösung , bei der der Rückkanal Luft an der
VORSICHT
Im Schaltschrank ist ein Türlüfter zur Beseitigung der
Wärmeverluste, die nicht in den Rückkanal des Frequenzumrichters aufgenommen werden, sowie aller weiteren
Verluste anderer im Schaltschrank installierten
Komponenten erforderlich. Der erforderliche Gesamt-
Luftstrom muss so berechnet werden, dass die geeigneten
Lüfter verwendet werden können. Einige Schaltschrankhersteller bieten Software zur Berechnung an (z. B. Rittal
Therm-Software). Wenn der Frequenzumrichter die einzige wärmeerzeugende Komponente im Schaltschrank ist, beträgt der erforderliche Mindest-Luftstrom bei einer
Umgebungstemperatur von 45
°
C bei Frequenzumrichtern der Gerätegrößen 43 und 44 391 m
3
/h (230 cfm). Der bei einer Umgebungstemperatur von 45
°
C erforderliche
Mindest-Luftstrom beträgt für Frequenzumrichter der
Gerätegröße 52 782 m
3
/h (460 cfm).
Luftstrom
Der erforderliche Luftstrom über dem Kühlkörper muss
gewährleistet sein. Die Strömungsrate ist in Tabelle 2.2.
Gerätegröße Schutzart
Gerätegröße
IP21 / NEMA 1
IP54 / NEMA 12
41 und 42
51 350 HP @ 460 V, 500 und
550 HP @ 690 V
51 450-550 HP @ 460 V,
650-750 HP @ 690 V
61, 62, 63 und 64 IP21 / NEMA 1
IP54 / NEMA 12
IP00 / Chassis
61, 62, 63 und 64
43 und 44
52 350 HP @ 460 V, 500 &
550 HP @ 690 V
52 450-550 HP @ 460 V,
650-750 HP @ 690 V
* Luftstrom pro Lüfter. Gerätegröße 6X verfügt über mehrere Lüfter.
Luftstrom Türlüfter / oberer
Lüfter
170 m
3
/h (100 cfm)
340 m
3
/h (200 cfm)
340 m
3
/h (200 cfm)
700 m
3
/h (412 cfm)*
525 m
3
/h (309 cfm)*
255 m
3
/h (150 cfm)
255 m
3
/h (150 cfm)
255 m
3
/h (150 cfm)
Kühllüfter
765 m
3
/h (450 cfm)
1105 m
3
/h (650 cfm)
1445 m
3
/h (850 cfm)
985 m
3
/h (580 cfm)*
985 m
3
/h (580 cfm)*
765 m
3
/h (450 cfm)
1105 m
3
/h (650 cfm)
1445 m
3
/h (850 cfm)
Tabelle 2.2 Luftstrom am Kühlkörper
14 DET-768/D
Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Externe Leitungen
Wenn zusätzliche Lüftungsleitungen außen am Rittal-
Schaltschrank hinzugefügt werden, muss der Druckabfall in den Leitungen berechnet werden. Verwenden Sie die nachstehenden Tabellen, um die Leistung des Frequenzumrichters entsprechend dem Druckabfall zu vermindern.
Abbildung 2.2 Gerätegröße 4X Leistungsreduzierung vs.
Druckänderung
Antriebsluftstrom: 450 cfm (765 m
3
/h)
Abbildung 2.5 Gerätegrößen 61, 62, 63 und 64 Leistungsreduzierung vs. Druckänderung
Antriebsluftstrom: 580 cfm (985 m
3
/h)
2.3.3 Heben des Frequenzumrichters
•
Prüfen Sie das Gewicht des Frequenzumrichters, um ein sicheres Heben zu gewährleisten.
•
Vergewissern Sie sich, dass die Hebevorrichtung für die Aufgabe geeignet ist.
•
Planen Sie ggf. zum Transportieren des Geräts ein
Hebezeug, einen Kran oder einen Gabelstapler mit der entsprechenden Tragfähigkeit ein.
•
Verwenden Sie zum Heben die Transportösen am
Frequenzumrichter (sofern vorhanden).
Abbildung 2.3 Gerätegröße 5X Leistungsreduzierung vs.
Druckänderung (kleiner Lüfter), 350 HP @ 460 V und 500-550 HP
@ 690 V
Antriebsluftstrom: 650 cfm (1105 m
3
/h)
Abbildung 2.4 Gerätegröße 5X Leistungsreduzierung vs.
Druckänderung (Großer Lüfter)
Antriebsluftstrom: 850 cfm (1445 m
3
/h)
Abbildung 2.6 Empfohlenes Hebeverfahren, Gerätegrößen 4X und 5X.
WARNUNG
Die Hebestange muss dem Gewicht des Frequenzumrichters standhalten können. Das Gewicht der verschiedenen Gerätegrößen finden Sie unter Mechanische
Abmessungen. Der maximale Durchmesser für die Stange beträgt 2,5 cm. Der Winkel vom oberen Ende des Frequenzumrichters zum Hubseil sollte 60
° oder größer sein.
2.3.4 Montage
•
Montieren Sie das Gerät senkrecht.
•
Die Frequenzumrichter eignen sich zur Installation nebeneinander.
•
Achten Sie darauf, dass der Montageort stabil genug ist, um das Gewicht des Frequenzumrichters zu tragen.
DET-768/D 15
2 2
2 2
Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
•
Befestigen Sie den Frequenzumrichter auf einer ebenen, stabilen Oberfläche oder an der optionalen Rückwand, um die Luftzirkulation zur
Kühlung zu gewährleisten (siehe Abbildung 2.7 und Abbildung 2.8).
•
Eine unsachgemäße Montage kann zu
Überhitzung und einer reduzierten Leistung führen.
•
Verwenden Sie die vorgesehenen Montageöffnungen am Frequenzumrichter zur
Wandmontage, sofern vorhanden.
2.3.5 IP21 Tropfschutzinstallation
(Einheitengrößen 41 und 42)
Zur Erfüllung der IP21-Auflagen muss ein separater
Tropfschutz installiert werden, wie nachfolgend erläutert:
•
Entfernen Sie die beiden vorderen Schrauben.
•
•
Den Tropfschutz austauschen und die Schrauben austauschen
Ziehen Sie die Schrauben mit 5,6 Nm fest.
Abbildung 2.9 Tropfschutzinstallation.
Abbildung 2.7 Korrekte Montage mit Rückwand
Im Bild bezeichnet "A" eine Rückwand, die für die erforderliche Luftzirkulation zur Kühlung des Geräts ordnungsgemäß montiert ist.
Abbildung 2.8 Ordnungsgemäße Montage an einem Montagerahmen
HINWEIS
Bei Montage an einem Montagerahmen benötigen Sie die optionale Rückwand.
2.4 Vor-Ort-Installation von Optionen
2.4.1 Montage des Lüftungs-Einbausatzes – nur Dachblech
Diese Beschreibung gilt für die Montage nur des
Dachblechs der rückseitigen Kühlkanaleinbausätze, die für
Baugrößen 43, 44 und 52 verfügbar sind. Zusätzlich zum
Schrank wird ein belüfteter 200-mm-Sockel benötigt.
Die minimale Schranktiefe ist 500 mm (600 mm bei
Gerätegröße 52) und die minimale Schrankbreite ist 600 mm (800 mm bei Gerätegröße 52). Die maximale Tiefe und
Breite entsprechen den Anforderungen der Installation. Bei
Einsatz mehrerer Frequenzumrichter in einem Schaltschrank wird empfohlen, jeden Frequenzumrichter an seiner eigenen Rückwand zu befestigen und im mittleren
Bereich der Wand abzustützen. Die rückseitigen Kühlkanaleinbausätze sind in ihrer Bauweise für alle Baugrößen sehr
ähnlich. Die Einbausätze unterstützen keine Rahmen-
Einbaumontage der Frequenzumrichter. Der Einbausatz 52 wird zur zusätzlichen Abstützung des Frequenzumrichters im Rahmen eingebaut.
Nutzung dieser Einbausätze wie beschrieben führt 85 % der Wärmeverluste mithilfe des Hauptkühlkörperlüfters des
Frequenzumrichters über den rückseitigen Kühlkanal ab.
Die verbleibenden 15 % Wärmeverluste werden über die
Tür des Schranks abgeführt.
Bestellinformationen
Gerätegröße 43 und 44: OPCDUCT4344T
Gerätegröße 52: OPCDUCT52T
16 DET-768/D
Installation
2.4.2 Montage des Dach- und
Bodenabdeckblechs
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Die Dach- und Bodenabdeckbleche können bei Baugrößen
43, 44 und 52 montiert werden. Diese Einbausätze sind ausgelegt, die Luftströmung des rückseitigen Kühlkanals an der Rückseite des Frequenzumrichters herein- und herauszuführen, statt am Boden des Frequenzumrichters hinein und an der Oberseite heraus (wenn die Frequenzumrichter direkt an einer Wand oder in einem geschweißten Gehäuse montiert sind).
Dieser Bausatz wurde geprüft und erfüllt UL-Schutzklasse
NEMA-3R.
Hinweis: Der Nennstrom der Frequenzumrichter in
Baugröße 43 und 44 wird um 3 % reduziert, wenn er in einem NEMA-3R-Schrank eingebaut ist. Bei Frequenzumrichtern in Baugröße 52 ist bei Einbau in einem NEMA-3R-
Schrank keine Leistungsreduzierung erforderlich.
Bestellinformationen
Gerätegröße 43: OPCDUCT433R
Gerätegröße 44: OPCDUCT443R
Gerätegröße 52: OPCDUCT523R
Hinweise:
1.
Wenn externe Luftkanäle im Abluftweg des
Frequenzumrichters ergänzt werden, wird zusätzlicher Gegendruck erzeugt, der die Kühlung des
Frequenzumrichters verringert. Der Frequenzumrichter muss leistungsreduziert werden, um die geringere Kühlung zu berücksichtigen. Zuerst muss der Druckabfall berechnet werden. Beziehen
Sie sich danach auf die Tabellen zur Leistungsreduzierung weiter vorne in diesem Abschnitt.
2.
Im Schaltschrank ist ein Türlüfter erforderlich, um die nicht im Lüftungskanal des Frequenzumrichters gehaltene Wärme und die durch weitere
Komponenten im Schaltschrank erzeugte Wärme abzuführen. Die insgesamt erforderliche Belüftung muss so berechnet werden, dass die passenden
Lüfter ausgewählt werden können. Einige Schaltschrankhersteller bieten für diese Berechnungen
Software an (z. B. Rittal Therm-Software).
Wenn der Frequenzumrichter das einzige Bauteil ist, das im Schaltschrank Wärme erzeugt, ist die bei einer Umgebungstemperatur von 45
°C für die Frequenzumrichter in Baugröße 43, 44 und 52 benötigte minimale Luftströmung 391 m
3
/h. Die für den Frequenzumrichter in Gerätegröße 52 benötigte minimale Luftströmung bei einer
Umgebungstemperatur von 45
°C ist 782 m
3
/h.
Bestellinformationen
Gerätegröße 43 und 44: OPCDUCT4344TB
Gerätegröße 52: OPCDUCT52TB
2.4.3 Aufstellung im Freien/NEMA 3R-
Bausatz für industrielle Schaltschränke
2.4.4 Montage von IP00- bis IP20-
Einbausätzen
Die Einbausätze können bei Gerätegrößen 43, 44 und 52
(IP00) montiert werden.
Bestellinformationen
Gerätegröße 43/44: Bitte ziehen Sie GE zurate.
Gerätegröße 52: Bitte ziehen Sie GE zurate.
2.4.5 Montage der Zugentlastungsklemme bei Frequenzumrichtern mit offenem
Gehäuse.
Die Zugentlastungsklemmen des Motorkabels können bei
Frequenzumrichter mit offenem Gehäuse in Gerätegrößen
43, 44 und 52 montiert werden.
Bestellinformationen
Gerätegröße 43: Bitte ziehen Sie GE zurate.
Gerätegröße 44: Bitte ziehen Sie GE zurate.
Gerätegröße 52: Bitte ziehen Sie GE zurate.
2.4.6 Montage auf Sockel
Dieser Abschnitt beschreibt die Montage einer Sockeleinheit, die für Frequenzumrichter der Gerätegrößen 41 und 42 erhältlich ist. Dies ist ein 200 mm hoher Sockel, mit dem diese Gehäuse am Boden montiert werden können.
Die Vorderseite des Sockels hat Öffnungen für Luftzuführung zu den Leistungsbauteilen.
Die Bausätze sind für die Gerätegrößen 43, 44 und 52 verfügbar. Sie sind für den Einsatz mit IP00/Chassis-
Frequenzumrichtern in Schränken in geschweißter
Kastenkonstruktion mit Schutzklasse NEMA-3R oder
NEMA-4 konstruiert und getestet. Der NEMA-3R-Schaltschrank ist ein staubdichtes, regendichtes, eisfestes
Außengehäuse. Der NEMA-4-Schrank ist ein staubdichtes und wasserdichtes Gehäuse.
Das Bodenblech zur Kabeleinführung des Frequenzumrichters muss montiert werden, um die Steuerbauteile des
Frequenzumrichters über den Türlüfter mit ausreichend
Kühlluft zu versorgen und die Schutzart IP21/NEMA 1 oder
IP54/NEMA 12 beizubehalten.
2 2
DET-768/D 17
2 2
Installation
Abbildung 2.10 Frequenzumrichter auf Sockel
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
HINWEIS
Weitere Informationen erhalten Sie von GE.
2.4.8 USB-Verlängerungssatz
Ein USB-Verlängerungskabel kann in den Türen von
Frequenzumrichtern der Gerätegrößen 6x installiert werden.
Es gibt einen Sockel passend für die Gerätegrößen 41 und
42. Der Sockel ist Standard für die Gerätegröße 51.
Bestellinformationen
Gerätegröße 41/42: OPC4XPED
Bestellinformationen
Gerätegrößen 1x bis 5x: OPCUSB
Gerätegröße 6x: OPCUSB6X
2.4.9 Installation der
Zwischenkreiskopplungs-Option 4x oder 5x
Die Zwischenkreiskopplungs-Option kann für die Gerätegrößen 41, 42, 43, 44, 51 und 52 installiert werden.
Bestellinformationen
Gerätegröße 41/43: OPCLSK41
Gerätegröße 42/44: OPCLSK42
Gerätegröße 51/52: OPCLSK51 für 460 V AC
OPCLSK52 für 575 V AC
Der Frequenzumrichter ist mit werkseitig installiertem
Bremschopper erhältlich, hierin inbegriffen werkseitig installierte Zwischenkreiskollungsklemmen.
Abbildung 2.11 Befestigung des Frequenzumrichters auf dem
Sockel.
2.4.7 Installation der Netzabschirmung bei
Frequenzumrichtern
Dieser Abschnitt ist für die Installation einer Netzabschirmung bei den Frequenzumrichtern in Gerätegrößen
41, 42 und 51 bestimmt. Sie können bei den IP00/Chassis-
Versionen nicht installiert werden, da diese standardmäßig
über eine Metallabdeckung verfügen. Diese Abschirmungen erfüllen die Anforderungen von VBG-4.
18 DET-768/D
Installation
Dieser Abschnitt enthält ausführliche Anweisungen zur
Verdrahtung des Frequenzumrichters und beschreibt die folgenden Aufgaben:
•
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Anschließen der Ausgangsklemmen des Frequenzumrichters
•
Anschließen der Netzversorgung an die Eingangsklemmen des Frequenzumrichters
•
Anschließen der Steuer- und seriellen Schnittstellenkabel
•
Prüfen der Eingangs-, Motor- sowie Steuerklemmen auf ihre bestimmungsgemäße Funktion nach Anlegen der Netzspannung
Abbildung 2.12 zeigt den Anschlussplan des Grundgeräts
ohne Optionen.
2 2
Abbildung 2.12 Anschlussplan des Grundgeräts
DET-768/D 19
2 2
Installation
2.5.1 Voraussetzungen für die elektrische
Installation
WARNUNG
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!
Drehende Wellen und elektrische Betriebsmittel stellen potenzielle Gefahrenquellen dar. Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-Vorschriften und anderen lokal geltenden
Elektroinstallationsvorschriften entsprechen. Nur qualifiziertes Fachpersonal darf Installation, Inbetriebnahme und
Wartung vornehmen. Eine Nichtbeachtung dieser
Richtlinien kann Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.
Vorgabe zur getrennten Verlegung der Netz-,
Motorkabel und Steuerleitungen könnte die optimale Funktion des Frequenzumrichters und anderer angeschlossener Geräte beeinträchtigen.
•
Versehen Sie alle Frequenzumrichter mit
Kurzschluss- und Überlastschutz. Dieser Schutz wird durch Sicherungen am Eingang gewähr-
leistet, siehe Abbildung 2.13. Maximale
Sicherungsnennleistungen finden Sie unter
12.1 Stromabhängige Spezifikationen.
VORSICHT
GETRENNTE VERLEGUNG VON LEITUNGEN!
Verlegen Sie die Netz-, Motor- und Steuerleitungen zum
Schutz vor Hochfrequenzstörungen in drei getrennten
Kabelkanälen oder verwenden Sie getrennte abgeschirmte
Leitungen. Nichtbeachten kann die einwandfreie und optimale Funktion des Frequenzumrichters sowie anderer angeschlossenen Geräte beeinträchtigen.
Beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit folgende Anforderungen:
•
Elektronische Steuer- und Regeleinrichtungen sind an gefährliche Netzspannung angeschlossen.
Bei Anlegen der Netzversorgung an den Frequenzumrichter müssen Sie alle notwendigen
Schutzmaßnahmen ergreifen.
•
Verlegen Sie Motorkabel von mehreren Frequenzumrichtern getrennt. Induzierte Spannung durch nebeneinander verlegte Motorkabel kann Gerätekondensatoren auch dann aufladen, wenn die
Geräte freigeschaltet sind.
Überlast- und Geräteschutz
•
Eine elektronisch realisierte Funktion im Frequenzumrichter bietet Überlastschutz für den Motor.
Die Überlastfunktion berechnet die Überlast und bestimmt daraus die Zeit bis zur Motorabschaltung (Reglerausgangsstopp). Je höher die
Stromaufnahme, desto schneller erfolgt die
Abschaltung. Die Überlastfunktion bietet
Motorüberlastschutz der Klasse 20. Unter
9 Warnungen und Alarmmeldungen finden Sie
ausführlichere Informationen zur Abschaltfunktion.
•
Da die Motorkabel Hochfrequenzstrom führen, ist eine getrennte Verlegung der Netzversorgung, der Motorkabel und Steuerleitungen wichtig.
Verwenden Sie hierzu Kabelkanäle oder getrennte abgeschirmte Kabel. Die Nichtbeachtung dieser
Abbildung 2.13 Sicherungen für Frequenzumrichter
Leitungstyp und Nennwerte
•
Die Querschnitte und Hitzebeständigkeit aller verwendeten Kabel sollten den örtlichen und nationalen Vorschriften entsprechen.
•
GE empfiehlt, dass alle Leistungsanschlüsse aus
Kupferdraht (mindestens 75
°C) hergestellt sein sollten.
2.5.2 Erdungsanforderungen
WARNUNG
VORSCHRIFTSMÄSSIG ERDEN!
Aus Gründen der Bedienersicherheit ist es wichtig,
Frequenzumrichter gemäß der geltenden Vorschriften und entsprechend den Anweisungen in diesem Handbuch richtig zu erden. Der Ableitstrom gegen Erde ist höher als
3,5 mA. Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
HINWEIS
Es obliegt dem Benutzer oder einem zertifizierten Elektroinstallateur, für eine einwandfreie Erdung der Geräte gemäß geltenden nationalen und örtlichen Elektroinstallationsvorschriften und -normen zu sorgen.
20 DET-768/D
Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
•
Beachten Sie alle örtlichen und nationalen
Elektroinstallationsvorschriften zur einwandfreien
Erdung elektrischer Geräte und Betriebsmittel.
•
Bei Frequenzumrichtern mit Erdströmen von mehr als 3,5 mA muss eine verstärkte Schutzerdung angeschlossen werden, siehe
2.5.2.1 Erdableitstrom (>3,5 mA)
•
Für Netzversorgung, Motorkabel und Steuerleitungen ist ein spezieller Schutzleiter erforderlich.
•
Erden Sie Frequenzumrichter nicht hintereinander.
•
Zur Reduzierung des elektrischen Rauschens wird die Verwendung von mehrdrahtigen Leitungen empfohlen.
•
Befolgen Sie die Anforderungen an die
Motorkabel des Motorherstellers.
•
Verwenden Sie für einen ordnungsgemäßen
Erdanschluss die mit dem Gerät mitgelieferten
Klemmen, um eine niedrige HF-Impedanz zu erreichen.
•
Halten Sie die Leitungen zur Erdung so kurz wie möglich, um die Kabelimpedanz zu reduzieren.
2.5.2.1 Erdableitstrom (>3,5 mA)
Verwenden Sie netzseitig nur allstromsensitive
Fehlerschutzschalter (Typ B)
Verwenden Sie RCD mit Einschaltverzögerung, um
Fehler durch transiente Erdströme zu vermeiden
Bemessen Sie RCD in Bezug auf Systemkonfiguration und Umgebungsbedingungen
2.5.2.2 Erdung über abgeschirmte Kabel
Erdungsschellen werden für Motorkabel mitgeliefert (siehe
Befolgen Sie im Hinblick auf die Schutzerdung von Geräten mit einem Ableitstrom gegen Erde von mehr als 3,5 mA alle nationalen und lokalen Vorschriften.
In der Frequenzumrichtertechnik werden hohe Frequenzen mit hoher Leistung geschaltet. Hierdurch entsteht ein
Ableitstrom in der Erdverbindung. Ein Fehlerstrom im
Frequenzumrichter an den Ausgangsleistungsklemmen kann eine Gleichstromkomponente enthalten, die die
Filterkondensatoren laden und einen transienten Erdstrom verursachen kann. Der Ableitstrom gegen Erde hängt von verschiedenen Systemkonfigurationen ab, wie EMV-Filter, abgeschirmte Motorkabel und Leistung des Frequenzumrichters.
EN 61800-5-1 (Produktnorm für Elektrische Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl) stellt besondere
Anforderungen, wenn der Erdableitstrom 3,5 mA
übersteigt. Sie müssen die Erdverbindung auf eine der folgenden Arten verstärken:
•
Erdverbindung mit einem Leitungsquerschnitt von mindestens 10 mm
2
• zwei getrennt verlegte Erdungskabel, die die vorgeschriebenen Maße einhalten
Weitere Informationen in EN 60364-5-54 § 543.7.
Fehlerstromschutzschalter
Wenn Fehlerstromschutzschalter (RCD), auch als
Erdschlusstrennschalter bezeichnet, zum Einsatz kommen, sind die folgenden Anforderungen einzuhalten:
Abbildung 2.14 Erdung mit abgeschirmtem Kabel
2.5.3 Motoranschluss
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG!
Motorkabel von mehreren Frequenzumrichtern getrennt verlegen. Induzierte Spannung durch nebeneinander verlegte Motorkabel kann Gerätekondensatoren auch dann aufladen, wenn die Geräte freigeschaltet sind. Die Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann schwere
Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen zur
Folge haben.
•
Die Querschnitte der zu verwendenden Kabel sollten Sie in Übereinstimmung mit den geltenden Elektroinstallationsvorschriften wählen.
•
Installieren Sie Kondensatoren zur Korrektur des
Leistungsfaktors nicht zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor.
•
Schalten Sie kein Anlass- oder Polwechselgerät zwischen den Frequenzumrichter und den Motor.
•
Schließen Sie die 3 Phasen des Motorkabels an die Klemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) an.
2 2
DET-768/D 21
2 2
Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
•
Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanweisungen in diesem Handbuch.
•
Befolgen Sie die Anforderungen an die
Motorkabel des Motorherstellers.
HINWEIS
ANFORDERUNGEN BEI GERÄTEGRÖSSE 6X
Zu jedem Wechselrichtermodul muss die gleiche Anzahl an
Kabeln gelegt werden. Die Kabel müssen in den 10 % zwischen Wechselrichter und dem ersten gemeinsamen
Punkt einer Phase gleich lang sein (empfohlen an der
Motorklemme).
Wechselstromleitung angeschlossen (Brücken zwischen
100-102 und 101-103). Falls eine externe Versorgung benötigt wird, werden die Brücken entfernt und die
Versorgung an Klemmen 100 und 101 angeschlossen. Eine
5-A-Sicherung sollte zur Absicherung verwendet werden.
Bei UL-Anwendungen sollte dies eine LittelFuse KLK-5 oder eine vergleichbare Sicherung sein.
2.5.5 Aussparungen (Gerätegrößen 15, 21,
22, 31 und 32)
2.5.4 Wechselstromnetz-Anschluss
Legende (Abbildungen):
A: Signaleingang
B: Zwischenkreiskopplung
C: Motorausgang
D: Freiraum
•
Wählen Sie die Querschnitte der Kabel anhand des Eingangsstroms des Frequenzumrichters.
•
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte lokale und nationale Vorschriften.
•
Schließen Sie die 3 Phasen des Netzeingangs an die Klemmen L1, L2 und L3 an (siehe ).
•
Die Eingangsleistung wird an die Eingangsklemmen des Netzes angeschlossen.
•
Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanweisungen in
•
Sie können alle Frequenzumrichter an einem IT-
Netz oder einem geerdeten Versorgungsnetz betreiben. Versorgt ein IT-Netz, eine potenzialfreie
Dreieckschaltung oder ein TT/TN-S Netz mit geerdetem Zweig (geerdete Dreieckschaltung) den Frequenzumrichter, so stellen Sie den EMV-
Schalter über SP-50 EMV-Filter auf AUS. In der
Position AUS sind die internen EMV-Filterkondensatoren zwischen Rahmen und Zwischenkreis abgeschaltet, um Schäden am Zwischenkreis zu vermeiden und die Erdkapazität gemäß IEC
61800-3 zu verringern.
2.5.4.1 Externe Lüfterversorgung
(Gerätegrößen 41, 42, 43, 44, 51 und
52)
Abbildung 2.15 Kabeleinführungsöffnungen für Gerätegröße 15
Abbildung 2.16 Kabeleinführungsöffnungen für Gerätegröße 21
Bei einer DC-Versorgung des Frequenzumrichters oder falls der Kühllüfter unabhängig von der Stromversorgung betrieben werden muss, kann eine externe Stromversorgung eingesetzt werden. Der Anschluss erfolgt an der
Leistungskarte.
Klemmennr.
100, 101
102, 103
Funktion
Zusatzversorgung S, T
Interne Versorgung S, T
Tabelle 2.3
Der Steckanschluss auf der Leistungskarte dient zum
Anschluss der Netzspannung für die Kühllüfter. Die Lüfter werden ab Werk für die Versorgung über eine gemeinsame
Abbildung 2.17 Kabeleinführungsöffnungen für Gerätegröße 22
22 DET-768/D
Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
HINWEIS
Das Bodenblech für Kabeleinführung muss am Frequenzumrichter befestigt werden, um den angegebenen
Schutzgrad einzuhalten und die richtige Kühlung des
Geräts sicherzustellen. Wird das Bodenblech nicht befestigt, kann sich der Frequenzumrichter mit dem Alarm 69 abschalten. Steuerkartentemp.
2 2
Abbildung 2.18 Kabeleinführungsöffnungen für Gerätegröße 31
Abbildung 2.20 Gerätegrößen 41 + 42
Abbildung 2.19 Kabeleinführungsöffnungen für Gerätegröße 32
2.5.6 Öffnen von Aussparungen für zusätzliche Kabel
1.
2.
3.
4.
5.
Entfernen Sie die Kabeleinführung vom Frequenzumrichter (es dürfen beim Öffnen der
Aussparungen keine Fremdkörper in den
Frequenzumrichter gelangen).
Die Kabeleinführung muss rund um die zu
öffnende Aussparung abgestützt werden.
Die Aussparung kann nun mit einem starken
Dorn und Hammer ausgeschlagen werden.
Das Loch entgraten.
Kabeleinführung am Frequenzumrichter befestigen.
2.5.7 Verschraubung/
Kabeleinführung(Gerätegrößen 41, 42 und 51)
Kabel werden über das Bodenblech angeschlossen.
Nehmen Sie das Blech ab und planen Sie die Anbringung der Einführung für die Verschraubungen oder Kabeldurchführungen. Bereiten Sie Löcher im markierten Bereich auf der Zeichnung vor.
Abbildung 2.21 Gerätegröße 51
DET-768/D 23
2 2
Installation
Abbildung 2.22 Gerätegröße 61
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
2.5.8 Steuerleitungen
•
Trennen Sie Steuerleitungen von Hochspannungsbauteilen des Frequenzumrichters.
•
Ist der Frequenzumrichter an einen Thermistor angeschlossen, müssen Thermistorsteuerkabel zur
Beibehaltung des PELV-Schutzgrads verstärkt/ zweifach isoliert sein.
2.5.8.1 Zugang
•
Entfernen Sie die Abdeckplatte mit Hilfe eines
Schraubendrehers. Siehe Abbildung 2.26.
•
Entfernen Sie alternativ die Frontabdeckung durch Lösen der Befestigungsschrauben. Siehe
Abbildung 2.23 Gerätegröße 62
Abbildung 2.26 Zugang zu den Steuerklemmen bei Gehäusen mit Schutzart IP20
Abbildung 2.24 Gerätegröße 63
24
Abbildung 2.25 Gerätegröße 64
Abbildung 2.27 Zugang zu den Steuerklemmen bei IP55/ Nema
12 und IP66/Nema 4X
DET-768/D
Installation
Abbildung 2.28 Steuerkartenverkabelungsweg bei Gerätegröße
43. Die Steuerkartenverkabelung bei Gerätegrößen 41, 42, 44, 51 und 52 folgt dem gleichen Weg.
2.5.8.2 Steuerklemmentypen
Abbildung 2.29 zeigt die steckbaren Anschlüsse des
Frequenzumrichters an. Tabelle 2.4 fasst Klemmenfunk-
tionen und Werkseinstellungen zusammen.
Abbildung 2.29 Lage der Steuerklemmen
•
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Anschluss 1 stellt vier programmierbare Digitaleingangsklemmen, zwei zusätzliche digitale
Klemmen, die entweder als Eingang oder
Ausgang programmiert werden können, eine 24-V
DC-Klemmen-Versorgungsspannung und einen
„Common“-Ausgang für eine optionale, vom
Kunden bereitgestellte 24-V-DC-Spannung bereit.
•
Anschluss 2, Klemmen (+)68 und (-)69, sind für eine serielle RS485-Kommunikationsverbindung bestimmt
•
Anschluss 3 stellt zwei Analogeingänge, einen
Analogausgang, eine 10-V DC-Versorgungsspannung und „Common“-Anschlüsse für die Einund Ausgänge bereit
•
Anschluss 4 ist ein USB-Anschluss, der mit dem
Frequenzumrichter verwendet werden kann
•
Der Frequenzumrichter stellt ebenfalls zwei Form-
C-Relaisausgänge bereit, die sich je nach
Konfiguration und Größe des Frequenzumrichters an verschiedenen Positionen befinden
•
Einige Optionsmodule, die zur Bestellung mit dem Gerät verfügbar sind, stellen ggf. weitere
Klemmen bereit. Näheres finden Sie im Handbuch der Geräteoptionen.
Ausführlichere Informationen zu den Nennleistungen der
Klemmen finden Sie unter 12.2 Allgemeine technische Daten.
Klemme
Klemmenbeschreibung
Digitalein-/-ausgänge
Parameter
Werks-
Einstellung Beschreibung
12, 13 +24 V DC 24-V-DC-Versorgungsspannung. Maximaler
Ausgangsstrom ist
200 mA insgesamt für alle 24-V-Lasten.
Verwendbar für Digitaleingänge und externe
Messwandler.
18
19
32
33
27
29
20
39
E-01
E-02
E-05
E-06
[8] Start
[0] Ohne
Funktion
[0] Ohne
Funktion
[0] Ohne
Funktion
Digitaleingänge.
E-03
E-04
-
[0] Ohne
Funktion
[14] Festdrz.
(JOG)
Wählbar als Digitaleinoder -ausgang.
Werkseinstellung ist
Eingang.
„Common“ für Digitaleingänge und 0-V-
Potenzial für 24-V-
Stromversorgung.
-
Analogeingänge/-ausgänge
Bezugspotenzial für
Analogausgang
2 2
DET-768/D 25
2 2
Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Klemme
42
Klemmenbeschreibung
Digitalein-/-ausgänge
Parameter
AN-50
Werks-
Einstellung
Drehzahl 0 –
Beschreibung
Programmierbarer
Max. Drehzahl
50 +10 V DC
Analogausgang. Das
Analogsignal ist
0-20 mA oder
4-20 mA bei maximal
500
Ω
10-V-DC-Analogversorgungsspannung.
Maximal 15 mA, in der
Regel für Potenziometer oder
Thermistor verwendet.
53
54
55
61
68 (+)
69 (-)
01, 02, 03
04, 05, 06
AN-1#
AN-2#
-
Sollwert
Istwert
Analogeingang.
Programmierbar für
Spannung oder Strom.
Schalter A53 und A54 dienen zur Auswahl von Strom [mA] oder
Spannung [V].
Bezugspotenzial für
Analogeingang
Serielle Kommunikation
-
O-3#
O-3#
Integriertes RC-Filter für Kabelabschirmung.
NUR zum Anschluss der Abschirmung bei
EMV-Problemen.
RS485-Schnittstelle.
Ein Schalter auf der
Steuerkarte dient zum
Zuschalten des
Abschlusswiderstands.
Relais
E-24 [0] [0] Alarm
E-24 [1] [0] Betrieb
Form-C-Relaisausgang.
Verwendbar für
Wechsel- oder Gleichspannung sowie ohmsche oder induktive Lasten.
2.5.8.3 Verdrahtung der Steuerklemmen
Steuerklemmenanschlüsse am Frequenzumrichter sind steckbar und ermöglichen so eine einfache Installation
Abbildung 2.30 Aufstecken der Steuerklemmen
1.
2.
3.
4.
Öffnen Sie den Kontakt, indem Sie einen kleinen
Schraubendreher in die rechteckige Öffnung über bzw. unter dem entsprechenden Kontakt einführen und damit die Klemmfeder öffnen
Führen Sie das abisolierte Steuerkabel in den
Kontakt ein.
Entfernen Sie den Schraubendreher. Das Kabel ist nun in der Klemme befestigt.
Stellen Sie sicher, dass der Kontakt fest hergestellt ist. Lose Steuerleitungen können zu Fehlern oder einem Betrieb führen, der nicht die optimale
Leistung erbringt.
Tabelle 2.4 Klemmenbeschreibung
Abbildung 2.31 Anschluss der Steuerleitungen
26 DET-768/D
Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
2.5.8.4 Verwendung abgeschirmter
Steuerleitungen
1
2
Min. 16 mm
2
Ausgleichskabel
Tabelle 2.6
Richtige Abschirmung
Die bevorzugte Methode zur Abschirmung ist in den meisten Fällen die beidseitige Befestigung von Steuerleitungen und seriellen Schnittstellenkabeln mit
Schirmbügeln, um einen möglichst großflächigen Kontakt von Hochfrequenzkabeln zu erreichen.
Wenn das Massepotenzial zwischen Frequenzumrichter und SPS abweicht, können elektrische Störungen des gesamten Systems auftreten. Schaffen Sie Abhilfe durch das Anbringen eines Potenzialausgleichskabels neben der
Steuerkabel. Mindestkabelquerschnitt: 16 mm
2
.
Alternativ können Sie die Verbindung zu Klemme 61 lösen:
Abbildung 2.35
1
2
Min. 16 mm
2
Ausgleichskabel
Tabelle 2.7
Abbildung 2.32
1
2
Min. 16 mm
2
Ausgleichskabel
Tabelle 2.5
50/60-Hz-Brummschleifen
Bei sehr langen Steuerleitungen können Brummschleifen auftreten. Beheben Sie dieses Problem durch den
Anschluss eines Schirmendes an Erde über einen 100-nF-
Kondensator (mit möglichst kurzen Leitungen).
Abbildung 2.33
Vermeiden Sie EMV-Störungen bei serieller Kommunikation
Diese Klemme ist über die interne RC-Verbindung an die
Erdung angeschlossen. Verwenden Sie Twisted-Pair-Kabel zur Reduzierung von Störungen zwischen Leitern. Die empfohlene Methode ist unten dargestellt:
Abbildung 2.34
2.5.8.5 Steuerklemmenfunktionen
Der Frequenzumrichter führt bestimmte Funktionen aus, wenn er die entsprechenden Steuereingangssignale empfängt.
•
Programmieren Sie jede Klemme für ihre jeweilige Funktion in den Parametern, die mit
dieser Klemme verknüpft sind. Tabelle 2.4 zeigt
Klemmen und zugehörige Parameter an.
•
Es ist wichtig, dass die Steuerklemme für die gewünschte Funktion richtig programmiert ist.
Siehe 4 Benutzerschnittstelle für ausführlichere
Informationen zum Zugriff auf Parameter und
5 Programmierung für Informationen zur Program-
mierung.
•
Die Programmierung der Klemmen in ihrer
Werkseinstellung ist dazu bestimmt, die Funktion des Frequenzumrichters in einer typischen
Betriebsart zu starten.
2.5.8.6 Schalter für die Klemmen 53 und 54
•
Bei den Analogeingangsklemmen 53 und 54 können Sie als Eingangssignale Spannung (0 bis
10 V) oder Strom (0/4-20 mA) wählen.
•
Trennen Sie vor einer Änderung der Schalterpositionen den Frequenzumrichter vom Netz.
•
Stellen Sie die Schalter A53 und A54 zur Wahl des
Signaltyps ein: U wählt Spannung, I wählt Strom.
•
Sie erreichen die Schalter, indem Sie das
Tastenfeld abnehmen (siehe Abbildung 2.36). Die
Optionsmodule in Steckplatz B decken diese
Schalter ggf. ab. Entfernen Sie diese zum Ändern der Schaltereinstellungen. (Trennen Sie vor
2 2
DET-768/D 27
2 2
Installation AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Arbeiten am Frequenzumrichter immer die
Netzversorgung.)
•
Werkseinstellung für Klemme 53 ist ein Drehzahlsollwertsignal bei Regelung ohne Rückführung, programmiert in DR-61 AE 53 Modus.
•
Werkseinstellung für Klemme 54 ist ein
Istwertsignal bei Regelung mit Rückführung, programmiert in DR-63 AE 54 Modus an, z. B. mit einer Kabelschelle oder einer leitfähigen
Kabelverschraubung. Ein unterschiedliches Erdpotenzial zwischen Geräten kann durch Anbringen eines
Ausgleichskabel gelöst werden, das parallel zum
Steuerkabel verlegt wird, vor allem in Anlagen mit großen
Kabellängen.
Um eine nicht übereinstimmende Impedanz zu verhindern, muss im gesamten Netzwerk immer der gleiche Kabeltyp verwendet werden. Beim Anschluss eines Motors an den
Frequenzumrichter ist immer ein abgeschirmtes
Motorkabel zu verwenden.
Kabel
Impedanz
Kabellänge
Screened Twisted Pair (STP)
120
Ω
Max. 1200 m (einschließlich Abzweigleitungen)
Max. 500 m von Station zu Station
Tabelle 2.8
130BT310.10
Abbildung 2.36 Lage der Schalter für die Klemmen 53 und 54
2.5.9 Serielle Kommunikation
RS485 ist eine zweiadrige Busschnittstelle, die mit einer
Multidrop-Netzwerktopologie kompatibel ist, d. h.
Teilnehmer können als Bus oder über Abzweigkabel über eine gemeinsame Leitung verbunden werden. Insgesamt können 32 Teilnehmer mit einem Netzwerksegment verbunden werden.
Netzwerksegmente sind durch Busverstärker (Repeater) unterteilt. Beachten Sie, dass jeder Repeater als Teilnehmer in dem Segment fungiert, in dem er installiert ist. Jeder mit einem Netzwerk verbundene Teilnehmer muss über alle
Segmente hinweg eine einheitliche Teilnehmeradresse aufweisen.
Schließen Sie die Segmente an beiden Endpunkten ab – entweder mithilfe des Terminierungsschalters (S801) des
Frequenzumrichters oder mit einem Widerstandsnetzwerk.
Verwenden Sie stets ein STP-Kabel (Screened Twisted Pair) für die Busverkabelung, und beachten Sie stets die bewährten Installationsverfahren.
Eine Erdung der Abschirmung mit geringer Impedanz an allen Knoten ist wichtig, auch bei hohen Frequenzen.
Schließen Sie daher die Abschirmung großflächig an Masse
28 DET-768/D
Inbetriebnahme und Funktion...
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
3 Inbetriebnahme und Funktionsprüfung
3.1 Voraussetzungen
3.1.1 Sicherheitsinspektion
WARNUNG
HOCHSPANNUNG!
Sind Ein- und Ausgangsklemmen falsch angeschlossen werden, besteht die Gefahr, dass an diesen Hochspannung anliegt. Wenn Sie Stromkabel für mehrere Motoren im gleichen Kabelkanal verlegen, besteht selbst bei vollständiger Trennung des Frequenzumrichters von der
Netzversorgung die Gefahr von Ableitströmen. Diese
Ableitströme können die Kondensatoren im Frequenzumrichter aufladen. Beim ersten Start sollten keine Annahmen
über die Leistungsbauteile getroffen werden. Führen Sie stattdessen die vor dem Start erforderlichen Verfahren durch. Eine Nichtbeachtung dieses Verfahrens zur korrekten Inbetriebnahme kann zu Personen- und Geräteschäden führen.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Die Netzspannung zum Frequenzumrichter muss
AUS (freigeschaltet) und gegen Wiedereinschalten gesichert sein. Über die Trennschalter am
Frequenzumrichter können Sie die Netzspannung
NICHT trennen.
Stellen Sie sicher, dass an den Eingangsklemmen
L1 (91), L2 (92) und L3 (93) keine Spannung zwischen zwei Phasen sowie zwischen den
Phasen und Masse vorliegt.
Stellen Sie sicher, dass an den Ausgangsklemmen
96 (U), 97(V) und 98 (W) keine Spannung zwischen zwei Phasen sowie zwischen den
Phasen und Masse vorliegt.
Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durch
Messen der Widerstandswerte an U-V (96-97), V-W
(97-98) und W-U (98-96).
Prüfen Sie die ordnungsgemäße Erdung von
Frequenzumrichter und Motor.
Prüfen Sie die Klemmen des Frequenzumrichters auf lose Kabel.
Notieren Sie die folgenden Daten vom Motor-
Typenschild: Leistung, Spannung, Frequenz,
Nennstrom und Nenndrehzahl. Sie benötigen diese Werte später zur Programmierung der
Motor-Typenschilddaten im Frequenzumrichter.
Prüfen Sie, dass die Versorgungsspannung mit der Nennspannung von Frequenzumrichter und
Motor übereinstimmt.
DET-768/D 29
3 3
3 3
Inbetriebnahme und Funktion...
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
VORSICHT
Prüfen Sie vor Anlegen der Netzspannung an den Frequen-
zumrichter die gesamte Anlage, wie in Tabelle 3.1
beschrieben. Markieren Sie die geprüften Punkte anschließend mit einem Haken.
Prüfpunkt
Zusatzeinrichtungen
Kabelverlegung
Steuerleitungen
Abstand zur Kühlluftzirkulation
EMV-Aspekte
Umgebungsbedingungen
Sicherungen und
Trennschalter
Erdung
Netz- und Motorkabel
Gehäuseinneres
Schalter
Vibrationen
Beschreibung
•
Erfassen Sie Zusatzeinrichtungen, Zubehör, Schalter, Trenner oder Netzsicherungen bzw.
Hauptschalter, die netz- oder motorseitig angeschlossen sein können. Stellen Sie sicher, dass diese für einen Berieb bei voller Drehzahl bereit sind.
•
Prüfen Sie den Zustand und die Funktion von Sensoren, die Istwertsignale zum Frequenzumrichter senden.
•
Entfernen Sie die Kondensatoren zur Korrektur des Leistungsfaktors am Motor, falls vorhanden.
•
Verlegen Sie Netzkabel, Motorkabel und Steuerleitungen in drei getrennten Kabelkanälen (zum
Schutz vor Hochfrequenzstörspannungen).
•
Prüfen Sie, ob Kabel gebrochen oder beschädigt sind und ob lose Verbindungen vorliegen.
•
Stellen Sie zur Gewährleistung der Störfestigkeit sicher, dass Steuerleitungen getrennt von Netzund Motorkabeln verlaufen.
•
Prüfen Sie den Stellbereich der Signale.
•
Stellen Sie sicher, dass die Abschirmung richtig abgeschlossen ist.
•
Messen Sie, ob für eine ausreichende Luftzirkulation entsprechende Freiräume über und unter dem Frequenzumrichter vorhanden sind. Die Werte finden Sie weiter vorne in diesem
Handbuch.
•
Prüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.
•
Beachten Sie die Grenzwerte der maximalen Umgebungs- und Betriebstemperatur auf dem
Typenschild.
•
Die relative Luftfeuchtigkeit muss zwischen 5 und 95 % ohne Kondensatbildung liegen.
•
Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Trennschalter eingebaut sind.
•
Prüfen Sie, dass alle Sicherungen fest eingesetzt und in einem betriebsfähigen Zustand sowie alle Trennschalter geöffnet sind.
•
Stellen Sie sicher, dass ein Erdleiter zwischen dem Gehäuse des Frequenzumrichters und der
Gebäudeerdung angeschlossen ist.
•
Prüfen Sie, dass die Anlage eine Erdverbindung besitzt und die Kontakte fest angezogen sind und keine Oxidation aufweisen.
•
Eine Erdung an Kabelkanälen oder eine Montage der Rückwand an einer Metallfläche stellen keine ausreichende Erdung dar.
•
Prüfen Sie, dass alle Kontakte fest angeschlossen sind.
•
Stellen Sie sicher, dass Motor- und Netzkabel in getrennten Kabelkanälen verlegt sind oder verwenden Sie getrennte abgeschirmte Kabel.
•
Stellen Sie sicher, dass das Innere des Frequenzumrichters frei von Schmutz, Metallspänen,
Feuchtigkeit und Korrosion ist.
•
Stellen Sie sicher, dass alle Schalter und Trennschalter in der richtigen Schaltposition sind.
•
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter je nach Anforderung stabil montiert ist oder
Schwingungsdämpfer verwendet werden.
•
Prüfen Sie, ob übermäßige Vibrationen vorhanden sind.
☑
Tabelle 3.1 Checkliste vor der Inbetriebnahme
30 DET-768/D
Inbetriebnahme und Funktion...
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
WARNUNG
HOCHSPANNUNG!
Bei Anschluss an die Netzspannung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Ausschließlich qualifiziertes
Fachpersonal darf Installation, Inbetriebnahme und
Wartung vornehmen. Nichtbeachtung kann zu schweren
Verletzungen oder zum Tod führen.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF!
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Netz kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen.
Der Frequenzumrichter, Motor und alle angetriebenen
Geräte müssen daher betriebsbereit sein. Sind sie beim
Anschluss an das Netz nicht betriebsbereit, kann dies zu schweren Verletzungen oder zum Tod sowie zu
Sachschäden und Schäden an der Ausrüstung führen.
1.
2.
3.
4.
Stellen Sie sicher, dass die Abweichung in der
Spannungssymmetrie höchstens ±3 % beträgt. Ist dies nicht der Fall, so korrigieren Sie die
Unsymmetrie der Eingangsspannung, bevor Sie fortfahren. Wiederholen Sie dieses Verfahren nach der Spannungskorrektur.
Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung optionaler
Ausrüstung, sofern vorhanden, dem Zweck der
Anlage entspricht.
Stellen Sie sicher, dass alle Bedienvorrichtungen auf AUS stehen. Die Gehäusetüren müssen geschlossen bzw. die Abdeckung muss montiert sein.
Legen Sie die Netzversorgung am Frequenzumrichter an, starten Sie ihn aber jetzt noch NICHT.
Stellen Sie bei Frequenzumrichtern mit
Trennschaltern diese auf EIN, um die Netzversorgung am Frequenzumrichter anzulegen.
3.3.1 Erforderliche erste Programmierung des Frequenzumrichters
HINWEIS
Wenn der Assistent ausgeführt wird, ignorieren Sie bitte folgende Angaben.
Für eine optimale Leistung ist eine grundlegende Programmierung des Frequenzumrichters vor dem eigentlichen
Betrieb erforderlich. Hierzu geben Sie die Typenschilddaten des betriebenen Motors sowie die minimale und maximale
Motordrehzahl ein. Geben Sie die Daten wie nachstehend beschrieben ein. Die empfohlenen Parametereinstellungen sind lediglich für die Inbetriebnahme und eine erste
Funktionsprüfung bestimmt. Anwendungseinstellungen können abweichen. Eine genaue Anleitung zur Eingabe
von Daten über das Tastenfeld finden Sie in 4 Benutzer-
Geben Sie die Daten ein, während die Netzspannung am
Frequenzumrichter EIN, jedoch noch keine Funktion des
Frequenzumrichters aktiviert ist.
1.
2.
3.
Drücken Sie auf [Quick Menu] auf dem Tastenfeld.
Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu
Kurzinbetriebnahme und drücken Sie auf [OK].
Wählen Sie eine Sprache aus und drücken Sie auf
[OK]. Geben Sie dann die Motordaten in den
Parametern P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05 ein. Die entsprechenden Angaben finden Sie auf dem Motor-Typenschild.
P-07 Motornennleistung [kW] oder
P-02 Motornennleistung [HP]
F-05 Motornennspannung
F-04 Grundfrequenz
P-03 Motorstrom
4.
5.
6.
P-06 Grunddrehzahl
Geben Sie F-01 Frequenzeinstellung 1 ein und drücken Sie auf [OK].
Geben Sie F-02 Betriebsart ein. Ort, Fern oder
Verknüpft mit Hand/Auto. Bei Ortsollwert wird er auf dem Tastenfeld eingegeben und bei
Fernsollwert wird er abhängig von bestimmt.
Geben Sie die Beschleunigungs-/Verzögerungszeit in F-07 Beschl.-Zeit 1 und F-08 Verzög.-Zeit 1 ein.
7.
8.
Geben Sie bei F-10 Elektronische Überlastsicherung
Elektr. ÜL Alarm 1 für Überlastschutz der Klasse
20 ein. Weitere Informationen finden Sie unter
2.5.1 Voraussetzungen für die elektrische Instal-
Geben Sie bei F-17 Max. Drehzahl [UPM] oder
F-15 Max. Frequenz [Hz] die Werte nach Anforderungen der Anwendung ein.
9.
Geben Sie bei F-18 Min. Drehzahl [UPM] oder
F-16 Min. Drehzahl [Hz] die Werte nach Anforderungen der Anwendung ein.
10.
Programmieren Sie H-08 Reversierungssperre auf
Rechtslauf, Linkslauf oder Beide Richtungen.
3 3
DET-768/D 31
3 3
Inbetriebnahme und Funktion...
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
11.
Wählen Sie in P-04 Auto tune Reduziertes Auto
Tune oder Vollständiges Auto Tune aus und befolgen Sie die Anweisungen auf dem
Bildschirm. Siehe 3.4 Auto Tune
Damit ist die Kurzinbetriebnahme abgeschlossen. Drücken
Sie auf [Status], um zur Betriebsanzeige zurückzukehren.
7.
Befolgen Sie die Anweisungen auf dem
Bildschirm.
Zum Ändern der Drehrichtung entfernen Sie die Netzversorgung zum Frequenzumrichter und warten Sie auf
Entladen der Hochspannungskondensatoren. Vertauschen
Sie die Anschlüsse von zwei der drei motor- oder frequenzumrichterseitigen Motorkabel.
Die Auto Tune ist ein Testalgorithmus zur Messung der elektrischen Motorparameter, um die Kompatibilität zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor optimieren zu können.
•
Der Frequenzumrichter erstellt zur Regelung des erzeugten Motorstroms ein mathematisches
Motormodell. Dieses Verfahren prüft zudem die
Eingangsphasensymmetrie der Spannung. Dabei vergleicht das System die tatsächlichen
Motorwerte mit den Daten, die Sie in den
Parametern P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05 eingegeben haben.
•
Dadurch wird der Motor nicht gestartet oder beschädigt.
•
Einige Motoren sind möglicherweise nicht dazu in der Lage, den Test vollständig durchzuführen.
Wählen Sie in diesem Fall Reduz. Auto Tune.
•
Wenn ein Ausgangsfilter an den Motor angeschlossen ist, wählen Sie [2] Reduz. Auto
Tune.
•
Sollten Warnungen oder Alarme auftreten, siehe
9 Warnungen und Alarmmeldungen
•
Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motor durch, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Prüfen Sie vor dem Betrieb des Frequenzumrichters die
Motordrehrichtung. Der Motor läuft kurz mit 5 Hz oder der in F-16 Min. Drehzahl [Hz] eingestellten minimalen
Frequenz.
1.
2.
3.
4.
Drücken Sie zweimal auf die Taste [Main Menu] auf dem Tastenfeld.
Geben Sie den Parameterdatensatz ein, blättern
Sie zu P-## Motordaten und drücken Sie [OK] zum Bestätigen.
Blättern Sie zu P-08 Motordrehrichtungsprüfung.
Drücken Sie [OK].
5.
Navigieren Sie zu [1] Aktiviert.
Das Display zeigt den folgenden Text: Achtung! Motordreh-
richtung ggf. falsch.
6.
Drücken Sie [OK].
3.6 Prüfung der Handsteuerung vor Ort
VORSICHT
STARTEN DES MOTORS!
Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System und alle angeschlossenen Geräte startbereit sind. Es obliegt dem
Benutzer, einen sicheren Betrieb unter allen Bedingungen sicherzustellen. Ist nicht sichergestellt, dass der Motor, das
System und alle angeschlossenen Geräte startbereit sind, können Personen- oder Geräteschäden auftreten.
HINWEIS
Die [Hand on]-Taste löst einen Handstart-Befehl am
Frequenzumrichter aus. Die [Off]-Taste dient zum Stoppen des Frequenzumrichters.
Beim Betrieb im Handbetrieb (Ortsteuerung) dienen die
Pfeiltasten [
▲
] und [
▼
] zum Erhöhen oder Verringern des
Drehzahlausgangs des Frequenzumrichters. Mit [
◄] und [►] kann der Cursor auf dem Display bewegt werden.
1.
2.
Drücken Sie [Hand].
Beschleunigen Sie den Frequenzumrichter durch
Drücken von [
▲
] auf volle Drehzahl. Eine
Bewegung des Cursors links vom Dezimalpunkt führt zu schnelleren Änderungen des Eingangs.
3.
4.
5.
Achten Sie darauf, ob Beschleunigungsprobleme auftreten.
Drücken Sie auf [Off].
Achten Sie darauf, ob Verzögerungsprobleme auftreten.
Bei Beschleunigungsproblemen:
•
Bei Warn- oder Alarmmeldungen siehe
9 Warnungen und Alarmmeldungen.
•
Stellen Sie sicher, dass Sie die Motordaten korrekt eingegeben haben.
•
Erhöhen Sie die Beschleunigungszeit unter
F-07 Beschl.-Zeit 1.
•
Erhöhen Sie die Stromgrenze unter
F-43 Stromgrenze.
•
Erhöhen Sie die Drehmomentgrenze unter
F-40 Momentgrenze (motorisch).
32 DET-768/D
Inbetriebnahme und Funktion...
Bei Verzögerungsproblemen:
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
•
Bei Warn- oder Alarmmeldungen siehe
9 Warnungen und Alarmmeldungen.
•
Stellen Sie sicher, dass Sie die Motordaten korrekt eingegeben haben.
•
Erhöhen Sie die Verzög.-Zeit unter F-08 Verzög.-
Zeit 1.
Informationen zum Zurücksetzen des Frequenzumrichters
nach einer Abschaltung finden Sie unter 9.4 Definitionen
HINWEIS
Die Abschnitte 3.1 Voraussetzungen bis 3.6 Prüfung der
Handsteuerung vor Ort in diesem Kapitel beschreiben die
Verfahren zum Anlegen der Netzspannung am Frequenzumrichter, zur grundlegenden Programmierung,
Konfiguration und Funktionsprüfung.
3.7 Inbetriebnahme des Systems
Für die Durchführung des in diesem Abschnitt beschriebenen Verfahrens sind die Verdrahtung durch den
Benutzer sowie eine Anwendungsprogrammierung erforderlich. soll bei dieser Aufgabe helfen. Andere
Hilfestellungen für die Konfiguration der Anwendungen sind in aufgeführt. Das folgende Verfahren wird nach erfolgter Anwendungskonfiguration durch den Benutzer empfohlen.
VORSICHT
STARTEN DES MOTORS!
Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System und alle angeschlossenen Geräte startbereit sind. Es obliegt dem
Benutzer, einen sicheren Betrieb unter allen Bedingungen sicherzustellen. Eine Nichtbeachtung dieses Verfahrens kann zu Personen- und Geräteschäden führen.
1.
2.
Drücken Sie [Auto].
Vergewissern Sie sich, dass die externen Steuerungsfunktionen richtig an den Frequenzumrichter angeschlossen sind und die Programmierung abgeschlossen ist.
3.
4.
Legen Sie einen externen Startbefehl an.
Stellen Sie den Drehzahlsollwert über den
Drehzahlbereich ein.
Entfernen Sie den externen Startbefehl.
5.
6.
Notieren Sie eventuelle Probleme.
Bei Warn- oder Alarmmeldungen siehe 9 Warnungen und
DET-768/D 33
3 3
Benutzerschnittstelle
4 Benutzerschnittstelle
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
4 4
4.1 Tastenfeld
Das Tastenfeld (Keypad) ist die Displayeinheit mit integriertem Tastenfeld an der Vorderseite des Geräts. Das
Tastenfeld ist die Benutzerschnittstelle des Frequenzumrichters.
Das Tastenfeld verfügt über verschiedene Funktionen für
Benutzer.
•
Start, Stopp und Regelung der Drehzahl bei
Hand-Steuerung
•
Anzeige von Betriebsdaten, Zustand, Warn- und
Alarmmeldungen
•
Programmierung von Funktionen des Frequenzumrichters
•
Quittieren Sie den Frequenzumrichter nach einem
Fehler manuell, wenn automatisches Quittieren inaktiv ist.
HINWEIS
Stellen Sie den Displaykontrast durch Drücken der Taste
[Status] und der Pfeiltasten [
▲
]/[
▼
] ein.
4.1.1 Aufbau des Tastenfelds
Das Tastenfeld ist in vier Funktionsbereiche unterteilt
Abbildung 4.1 Tastenfeld a.
Displaybereich b.
Display-Menütasten zur Änderung der Zustandsanzeige, zum Programmieren oder zum Zugriff auf den Alarm- und Fehlerspeicher.
c.
Navigationstasten zur Programmierung von
Funktionen, zum Bewegen des Cursors und zur
Drehzahlregelung bei Hand-Steuerung. Hier befinden sich auch die Kontrollanzeigen zur
Anzeige des Zustands.
DET-768/D 34
Benutzerschnittstelle d.
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Tasten zur Wahl der Betriebsart und zum
Quittieren (Reset).
4.1.3 Menütasten am Display
4.1.2 Einstellen der Tastenfeld-
Displaywerten
Mit den Menütasten greifen Sie auf verschiedene Menüs zur Parametereinstellung zu, schalten zwischen verschiedenen Displayanzeigen während des normalen
Betriebs um und zeigen Daten aus dem Alarm- und Fehlerspeicher an.
Das Display ist aktiviert, wenn Netzspannung, eine
Zwischenkreisklemme oder eine externe 24-V-Versorgung den Frequenzumrichter mit Spannung versorgen.
Sie können die am Tastenfeld angezeigten Informationen an die jeweilige Anwendung anpassen.
•
Mit jeder Displayanzeige ist ein Parameter verknüpft.
•
Die Optionen werden im Tastenfeld-Menü
Konfiguration ausgewählt.
•
Display 2 hat eine alternative, größere Displayoption.
•
Der Zustand des Frequenzumrichters in der unteren Zeile des Displays wird automatisch abgerufen und ist nicht wählbar.
Display
1.1
1.2
1.3
2
3
Parameternummer
K-20
K-21
K-22
K-23
K-24
Werkseinstellung
Motordrehzahl
Motorstrom
Motorleistung (kW)
Motorfrequenz
Sollwert in Prozent
Tabelle 4.1
Abbildung 4.2
Abbildung 4.3
Taste
Status
Quick-Menü
Main Menu
Funktion
Diese Taste zeigt Betriebsinformationen an.
•
Halten Sie die Taste im Autobetrieb gedrückt, um zwischen den Zustandsanzeigen umzuschalten.
•
Drücken Sie die Taste mehrmals, um zwischen den Zustandsanzeigen durchzublättern.
•
Halten Sie [Status] gedrückt und drücken Sie gleichzeitig auf [
▲
] oder [
▼
], um die
Helligkeit des Displays anzupassen.
•
Das Symbol oben rechts im Display zeigt die
Motordrehrichtung und den aktiven Parametersatz. Dies ist nicht programmierbar.
Dieses Menü bietet schnellen Zugang zu
Parametern zur Programmierung für die erste
Inbetriebnahme und zu vielen detaillierten
Anwendungshinweisen.
•
Drücken Sie die Taste, um auf die Kurzinbet-
riebnahme zuzugreifen, die alle notwendigen
Parameter und Anweisungen zur grundlegenden Programmierung des
Frequenzumrichters enthält.
•
Gehen Sie die Parameter in der gezeigten
Reihenfolge durch, um die wichtigsten
Funktionen einzurichten.
Dient zum Zugriff auf alle Parameter.
•
Drücken Sie die Taste zweimal, um zur nächsthöheren Menüebene zu gelangen.
•
Drücken Sie die Taste einmal, um zum zuletzt aufgerufenen Menü oder Parameter zurückzukehren.
•
Halten Sie die Taste gedrückt, um eine
Parameternummer zum direkten Zugriff auf diesen Parameter einzugeben.
4 4
DET-768/D 35
4 4
Benutzerschnittstelle
Taste
Alarm Log
Tabelle 4.2
Funktion
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Zeigt eine Liste aktueller Warnungen, der letzten 10 Alarme und den Wartungsspeicher.
•
Einzelheiten zum Zustand des Frequenzumrichters vor dem Auftreten des
Alarmzustands sehen Sie, wenn Sie die
Alarmnummer mit den Navigationstasten auswählen und auf [OK] drücken.
4.1.4 Navigationstasten
LED
Grün
Gelb
Rot
Anzeige
ON
WARN
ALARM
Funktion
Die ON-LED ist aktiv, wenn der
Frequenzumrichter an die
Netzspannung, eine DC-Zwischenkreisklemme oder eine externe 24-
V-Versorgung angeschlossen ist.
Die gelbe WARN-LED leuchtet, wenn eine Warnung auftritt. Im
Display erscheint zusätzlich ein
Text, der das Problem angibt.
Die rote Alarm-LED blinkt bei einem Fehlerzustand. Im Display erscheint zusätzlich ein Text, der den Alarm näher spezifiziert.
Die Navigationstasten dienen zum Navigieren durch die
Programmierfunktionen und zum Bewegen des Displaycursors. Die Navigationstasten ermöglichen zudem eine
Drehzahlregelung im Handbetrieb (Ortsteuerung). In diesem Bereich befinden sich darüber hinaus die drei
Kontrollanzeigen (LEDs) zur Anzeige des Zustands.
Tabelle 4.4
4.1.5 Bedientasten
Tasten zur lokalen Bedienung und zur Wahl der Betriebsart befinden sich unten an der Bedieneinheit.
Abbildung 4.5
Abbildung 4.4
Taste
Back
Cancel
Info
Funktion
Bringt Sie zum vorherigen Schritt oder zur vorherigen Liste in der Menüstruktur zurück.
Macht die letzte Änderung oder den letzten Befehl rückgängig, so lange der Anzeigemodus bzw. die
Displayanzeige nicht geändert worden ist.
Zeigt Informationen zu einem Befehl, einem
Parameter oder einer Funktion im Anzeigefenster.
Navigationstasten
Navigieren Sie mit Hilfe der vier Navigationstasten zwischen den verschiedenen Optionen in den
Menüs.
OK Nutzen Sie diese Taste, um auf Parametergruppen zuzugreifen oder die Wahl eines Parameters zu bestätigen.
Tabelle 4.3
Taste
Hand
Off
Auto
Reset
Tabelle 4.5
Funktion
Drücken Sie diese Taste, um den Frequenzumrichter im Handbetrieb (lokale Steuerung) zu starten.
•
Mit den Navigationstasten können Sie die
Drehzahl des Frequenzumrichters regeln.
•
Ein externes Stoppsignal über Steuersignale oder serielle Kommunikation hebt den
Handbetrieb auf.
Stoppt den angeschlossenen Motor, schaltet jedoch nicht die Spannungsversorgung zum
Frequenzumrichter ab.
Diese Taste versetzt das System in den
Fernbetrieb (Autobetrieb).
•
Sie reagiert auf einen externen Startbefehl
über Steuerklemmen oder serielle Kommunikation.
•
Der Drehzahlsollwert stammt von einer externen Quelle.
Dient dazu, den Frequenzumrichter nach
Behebung eines Fehlers manuell zurückzusetzen.
36 DET-768/D
Benutzerschnittstelle
4.2 Sichern und Kopieren von
Parametereinstellungen
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
3.
4.
5.
6.
Drücken Sie [OK].
Wählen Sie Lade von Tastenfeld, Alle.
Drücken Sie [OK]. Sie können den Vorgang an einem Statusbalken verfolgen.
Drücken Sie auf [Hand] oder [Auto], um zum
Normalbetrieb zurückzukehren.
Programmierdaten speichert der Frequenzumrichter im internen Speicher.
•
Sie können die Daten zur Sicherung in den
Speicher des Tastenfeldspeichers übertragen.
•
Nach dem Sichern im Tastenfeldspeicher können
Sie die Daten auch wieder in den Frequenzumrichter übertragen.
•
Zudem können Sie die Daten auch in andere
Frequenzumrichter übertragen werden, indem Sie das Tastenfeld an diese Frequenzumrichter anschließen und die gespeicherten Einstellungen
übertragen. (So lassen sich mehrere Frequenzumrichter schnell mit den gleichen Einstellungen programmieren.)
•
Durch die Initialisierung des Frequenzumrichters zur Wiederherstellung von Werkseinstellungen werden die im Tastenfeld-Speicher gespeicherten
Daten nicht geändert.
Werkseinstellungen
VORSICHT
Durch die Initialisierung werden die Werkseinstellungen des Frequenzumrichters wieder hergestellt. Alle Daten zur
Programmierung, Motordaten, Lokalisierungsinformationen und Überwachungsdatensätze gehen verloren. Durch
Speichern der Daten im Tastenfeld können Sie diese vor der Initialisierung sichern.
Durch die Initialisierung des Frequenzumrichters werden die Werkseinstellungen der Parameter während der
Inbetriebnahme wieder hergestellt. Eine Initialisierung ist
über H-03 Auf Werkseinst. oder manuell möglich.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF!
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Netz kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen.
Der Frequenzumrichter, Motor und alle angetriebenen
Geräte müssen daher betriebsbereit sein. Andernfalls können Tod, schwere Verletzungen, Geräte- oder
Sachschäden auftreten.
4.2.1 Daten vom Frequenzumrichter zum
Tastenfeld übertragen
•
Die Initialisierung über H-03 Auf Werkseinst. ändert keine Daten des Frequenzumrichters wie Betriebsstunden, über die serielle Schnittstelle gewählte
Optionen, Einstellungen im Benutzer-Menü,
Fehlerspeicher, Alarmspeicher und weitere
Überwachungsfunktionen.
•
Generell wird die Verwendung von H-03 Auf
Werkseinst. empfohlen.
•
Eine manuelle Initialisierung löscht alle Daten zu
Motor, Programmierung, Lokalisierung und
Überwachung und stellt die Werkseinstellungen wieder her.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Drücken Sie die [Off]-Taste, um den Motor zu stoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.
Gehen Sie zu K-50 Tastenfeldkopie.
Drücken Sie [OK].
Wählen Sie Alle in Tastenfeld speichern.
Drücken Sie [OK]. Sie können den Vorgang an einem Statusbalken verfolgen.
Drücken Sie auf [Hand] oder [Auto], um zum
Normalbetrieb zurückzukehren.
4.3.1 Empfohlene Initialisierung
1.
4.
5.
6.
2.
3.
4.2.2 Daten vom Tastenfeld zum
Frequenzumrichter übertragen
1.
2.
Drücken Sie die [Off]-Taste, um den Motor zu stoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.
Gehen Sie zu K-50 Tastenfeldkopie.
7.
Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], um auf
Parameter zuzugreifen.
Blättern Sie zu H-03 Auf Werkseinst..
Drücken Sie [OK].
Wählen Sie [2] Werkseinstellungen wiederherstellen.
Drücken Sie [OK].
Schalten Sie den Frequenzumrichter spannungslos und warten Sie, bis das Display erlischt.
Legen Sie die Netzversorgung an den Frequenzumrichter an.
4 4
DET-768/D 37
4 4
Benutzerschnittstelle AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Die Werkseinstellungen der Parameter werden während der Inbetriebnahme wiederhergestellt. Dies kann etwas länger dauern als normal.
8.
9.
Alarm 80 wird angezeigt.
Mit [Reset] kehren Sie zum normalen Betrieb zurück.
4.3.2 Manuelle Initialisierung
1.
Schalten Sie den Frequenzumrichter spannungslos und warten Sie, bis das Display erlischt.
2.
Drücken Sie gleichzeitig die Tasten [Status], [Main
Menu] und [OK] und legen Sie die Netzspannung an den Frequenzumrichter an.
Die Initialisierung stellt die Werkseinstellungen der
Parameter während der Inbetriebnahme wieder her. Dies kann etwas länger dauern als normal.
Die manuelle Initialisierung setzt die folgenden Frequenzumrichterinformationen nicht zurück:
•
ID-00 Betriebsstunden
•
ID-03 Anzahl Netz-Ein
•
ID-04 Anzahl Übertemperaturen
•
ID-05 Anzahl Überspannungen
38 DET-768/D
Programmierung
5 Programmierung
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
5.1 Einführung
Parameter, die Sie entsprechend der Anwendung programmieren können, bestimmen die Funktion des
Frequenzumrichters in der Anwendung. Sie können auf die
Parameter zugreifen, indem Sie entweder auf [Quick Menu]
(Quick-Menü) oder [Main Menu] (Hauptmenü) auf dem
Tastenfeld drücken. (Genaue Informationen zur Bedienung der Funktionstasten am Tastenfeld finden Sie unter
4 Benutzerschnittstelle.) Sie können auf die Parameter auch
über einen PC mit Hilfe von DCT-10 zugreifen.
Das Quick-Menü ist für die erste Inbetriebnahme (Q2-**
Inbetriebnahme-Menü) bestimmt und enthält detaillierte
Anweisungen zu gängigen Frequenzumrichteranwendungen (Q3-** Funktionssätze). Es enthält auch Schritt-für-
Schritt-Anweisungen. Mit diesen Anweisungen können Sie die Parameter, die Sie zur Programmierung von
Anwendungen benötigen, in der richtigen Reihenfolge durchgehen. In einem Parameter eingegebene Daten können die in anderen Parametern verfügbaren Optionen
ändern. Das Quick-Menü bietet eine einfache Hilfestellung, mit der sich die meisten Systeme programmieren lassen.
Das Hauptmenü greift auf alle Parameter zu und ermöglicht die Programmierung des Frequenzumrichters für erweiterte Anwendungen.
5.2 Beispiel für die Programmierung
Hier sehen Sie ein Beispiel für die Programmierung des
Frequenzumrichters für eine gängige Anwendung mit
Regelung ohne Rückführung über das Quick-Menü.
•
Mit diesem Verfahren programmieren Sie den
Frequenzumrichter für den Empfang eines analogen 0-10-V-DC-Steuersignals an der
Eingangsklemme 53.
•
Der Frequenzumrichter reagiert, indem er einen
20-50-Hz-Ausgang proportional zum Eingangssignal an den Motor sendet (0-10 V DC =
20-50 Hz).
Wählen Sie mit Hilfe der Navigationstasten die folgenden
Parameter aus, blättern Sie zu den Titeln und drücken Sie nach jeder Aktion auf [OK].
1.
F-01 Frequenzeinstellung 1
Abbildung 5.1
2.
F-52 Minimaler Sollwert. Programmieren Sie den minimalen internen Frequenzumrichtersollwert auf 0 Hz. (Dies setzt die minimale Drehzahl des
Frequenzumrichter auf 0 Hz.)
Abbildung 5.2
5 5
DET-768/D 39
Programmierung
3.
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
F-53 Maximaler Sollwert. Programmieren Sie den maximalen internen Frequenzumrichtersollwert auf 50 Hz. (Dies setzt die maximale Drehzahl des
Frequenzumrichters auf 60 Hz. Beachten Sie, dass
50 Hz durch die Ländereinstellung bestimmt wird.)
5 5
Abbildung 5.3
4.
AN-10 Klemme 53 Skal. Min.Spannung. Programmieren Sie den minimalen Sollwert für die externe Spannung an Klemme 53 auf 0 V. (Dies legt als minimales Eingangssignal 0 V fest.)
Abbildung 5.5
6.
AN-14 Klemme 53 Skal. Min.-Soll-/Istwert. Programmieren Sie den minimalen Drehzahlsollwert an
Klemme 53 auf 20 Hz. (Dies gibt dem Frequenzumrichter die Information, dass die an Klemme
53 (0 V) empfangene minimale Spannung einem
Ausgangssignal von 20 Hz entspricht.)
Abbildung 5.4
5.
AN-11 Klemme 53 Skal. Max.Spannung. Programmieren Sie den maximalen externen
Spannungssollwert an Klemme 53 auf 10 V. (Dies legt als maximales Eingangssignal 10 V fest.)
Abbildung 5.6
7.
AN-15 Klemme 53 Skal. Max.-Soll-/Istwert. Programmieren Sie den maximalen Drehzahlsollwert an
Klemme 53 auf 50 Hz. (Die gibt dem Frequenzumrichter die Information, dass die an Klemme
53 (10 V) empfangene maximale Spannung einem
Ausgangssignal von 50 Hz entspricht.)
Abbildung 5.7
DET-768/D 40
Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Wenn ein externes Gerät, das ein 0-10-V-Steuersignal sendet, jetzt an Klemme 53 des Frequenzumrichters angeschlossen wird, ist das System betriebsbereit. Sie können sehen, dass sich die Bildlaufleiste rechts in der letzten Abbildung des Displays ganz unten befindet. Dies zeigt an, dass das Verfahren abgeschlossen ist.
Abbildung 5.8 zeigt das Anschlussbild dieses Aufbaus.
Abbildung 5.9
2.
Blättern Sie zur Parametergruppe E-## Digitalein-/-
ausgänge und drücken Sie [OK].
5 5
Abbildung 5.8 Verdrahtungsbeispiel für externes Gerät mit
Steuersignal zwischen 0 und 10 V (Frequenzumrichter links, externes Gerät rechts)
5.3 Beispiele zur Programmierung der
Steuerklemmen
Sie können die Steuerklemmen gemäß Ihrer Anwendung programmieren.
•
Jede Klemme hat vorgegebene Funktionen, die sie ausführen kann.
•
Mit der Klemme verknüpfte Parameter aktivieren die jeweilige Funktion.
Die Parameternummern und Werkseinstellung für Steuer-
klemmen finden Sie unter Tabelle 2.4. (Werkseinstellungen
können abhängig von der Auswahl in K-03 Ländereinstel-
lungen unterschiedlich sein.)
Im folgenden Beispiel wird der Zugriff auf Klemme 18 zur
Anzeige der Werkseinstellung erläutert.
1.
Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], navigieren
Sie zu 5-** Digit. Ein-/Ausgänge und drücken Sie auf [OK].
Abbildung 5.10
3.
4.
Blättern Sie zur Parametergruppe E-0# Digita-
leingänge und drücken Sie [OK].
Blättern Sie zu E-01 Klemme 18 Digitaleingang.
Drücken Sie [OK], um die Funktionsoptionen aufzurufen. Die Werkseinstellung Start wird angezeigt.
Abbildung 5.11
DET-768/D 41
5 5
Programmierung
(International/Nordamerika)
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Die Einstellung von K-03 Ländereinstellungen auf [0] Interna-
tional oder [1] Nordamerika ändert die Werkseinstellungen
einiger Parameter. Tabelle 5.1 zeigt eine Liste der davon
betroffenen Parameter.
Hinweis 4: Die Bedieneinheit zeigt diesen Parameter nur an, wenn
K-02 Hz/UPM Umschaltung auf [1] Hz programmiert ist.
Hinweis 5: Die Werkseinstellung hängt von der Anzahl der Motorpole ab. Bei einem 4-poligen Motor ist die Werkseinstellung für International 1500 UPM und bei einem 2-poligen Motor 3000 UPM. Die entsprechenden Werte für Nordamerika sind 1800 UPM bzw.
3600 UPM.
5.4.1 Parameterdatenüberprüfung
Parameter Internationale
Werkseinstellung
Nordamerikanische
Werkseinstellung
Nordamerika K-03 Ländereinstellungen
P-07 Motornennleistung [kW]
P-02 Motornennleistung [HP]
International
Siehe Hinweis 1
Siehe Hinweis 2
F-05 Motornennspannung
230 V/400 V/575 V
F-04 Grundfrequenz 50 Hz
F-53 Maximaler
Sollwert
50 Hz
Summe
208 V/460 V/575 V
60 Hz
60 Hz
Externe Anwahl F-54 Sollwertfunktion
F-17 Max. Drehzahl
[UPM]
Siehe Hinweis 3 und 5
1500 PM 1800 UPM
60 Hz F-15 Max. Frequenz
[Hz]
Siehe Hinweis 4
50 Hz
F-03 Max.
Ausgangsfrequenz 1
132 Hz
1500 UPM H-73 Warnung
Drehz. hoch
E-03 Klemme 27
Digitaleingang
Motorfreilauf (inv.)
120 Hz
1800 UPM
Externe Verriegelung
E-24 Relaisfunktion Ohne Funktion
AN-15 Klemme 53
Skal. Max.-Soll-/
Istwert
50
Ohne Funktion AN-50 Klemme 42
Analogausgang
H-04 Autom. Quitt.
(x)
Manuelles Reset
Siehe Hinweis 1
Siehe Hinweis 2
Kein Alarm
60
Drehzahl 4-20 mA
Unbegr. Auto-Reset
1.
2.
3.
Drücken Sie auf [Quick Menu].
Navigieren Sie zu Parameterdatenüberprüfung und drücken Sie auf [OK].
Abbildung 5.12
Wählen Sie Parameterdatenüberprüfung, um alle programmierten Änderungen oder Letzte 10
Änderungen, um die zuletzt vorgenommenen
Änderungen anzuzeigen.
5.5 Parametermenüaufbau
Um die richtige Programmierung für Anwendungen zu erhalten, müssen Sie häufig Funktionen in mehreren verwandten Parametern einstellen. Diese Parametersetzen stellen den Frequenzumrichter mit Systemdetails zur
Verfügung, die er für die ordnungsgemäße Funktionsweise benötigt. Zu den Systemdetails gehören z. B. Eingangsund Ausgangssignaltypen, die Programmierung von
Klemmen, minimale und maximale Signalbereiche, benutzerdefinierte Displays, automatischer Wiederanlauf und andere Funktionen.
Tabelle 5.1 Werkseinstellungen der Parameter
(International/Nordamerika)
Hinweis 1: P-07 Motornennleistung [kW] wird nur angezeigt, wenn
K-03 Ländereinstellungen auf [0] International eingestellt ist.
Hinweis 2: P-02 Motornennleistung [HP]wird nur angezeigt, wenn
K-03 Ländereinstellungen auf [1] Nordamerika eingestellt ist.
Hinweis 3: Die Bedieneinheit zeigt diesen Parameter nur an, wenn
K-02 Hz/UPM Umschaltung auf [0] UPM programmiert ist.
•
Im Tastenfeld-Display werden detaillierte
Optionen zur Programmierung und Einstellung von Parametern angezeigt.
•
Drücken Sie in einer beliebigen Menüoption auf
[Info], um zusätzliche Informationen zu dieser
Funktion anzuzeigen.
•
Drücken Sie auf [Main Menu] und halten Sie die
Taste gedrückt, um eine Parameternummer einzugeben und diese direkt aufzurufen.
42 DET-768/D
Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
•
Weitere Informationen zu häufigen Anwendungseinrichtungen erhalten Sie unter
5.5.1 Aufbau des Quick-Menüs
P-03
F-04
P-06
F-01
F-02
F-07
F-08
F-10
F-15
F-16
H-08
P-04
Kurzinbetriebnahme
K-01 Sprache
K-02
P-02
Hz/UPM Umschaltung
Motornennleistung [HP]
P-07
F-05
Motornennleistung [kW]
Nennspannung Motor
Motorstrom
Basisfrequenz
Grunddrehzahl
Frequenzeinstellung 1
Betriebsart
Beschleunigungszeit 1
Verzögerungszeit 1
Elektronische Überlast
Max. Motordrehzahl [Hz]
Min. Motordrehzahl [Hz]
Rücklaufsperre
Auto Tune
Tabelle 5.2
5 5
DET-768/D 43
5 5
Programmierung
5.5.2 Aufbau des Hauptmenüs
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
44 DET-768/D
Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
5 5
DET-768/D 45
5 5
Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
46 DET-768/D
Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
5 5
DET-768/D 47
5 5
Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
48 DET-768/D
Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
5 5
DET-768/D 49
5 5
Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
50 DET-768/D
Programmierung AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
GE stellt ein Softwareprogramm zur Verfügung, mit dem
Sie ganze Projekte zur Programmierung des Frequenzumrichters entwickeln, speichern und übertragen können. Mit
Hilfe der DCT-10 können Sie einen PC an den Frequenzumrichter anschließen und den Frequenzumrichter online programmieren, anstatt doe Bedieneinheit zu benutzen.
Zudem können Sie die gesamte Frequenzumrichterprogrammierung offline vornehmen und abschließend dann einfach in den Frequenzumrichter übertragen. Alternativ kann die DCT 10 das gesamte Frequenzumrichterprofil zur
Sicherung oder Analyse auf den PC übertragen.
Zum Anschluss des Frequenzumrichters an den PC stehen der USB-Anschluss oder die RS485-Schnittstelle bereit.
Nähere Informationen finden Sie unter www.geelectrical.com/drives
5 5
DET-768/D 51
Anwendungsbeispiele
6 Anwendungsbeispiele
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
6 6
6.1 Einführung
Die Beispiele in diesem Abschnitt sollen als Schnellreferenz für häufige Anwendungen dienen.
•
Parametereinstellungen sind die regionalen
Werkseinstellungen, sofern nicht anders angegeben (in K-03 Ländereinstellungen ausgewählt).
•
Neben den Zeichnungen sind die Parameter für die Klemmen und ihre Einstellungen aufgeführt.
•
Wenn Schalteinstellungen für die analogen
Klemmen A53 und A54 erforderlich sind, werden diese ebenfalls dargestellt
6.2 Anwendungsbeispiele
Parameter
Funktion
AN-10 Klemme
53 Skal.
Min.Spannung
AN-11 Klemme
53 Skal.
Max.Spannung
Einstellung
0.07V*
10V*
AN-14 Klemme
53 Skal. Min.-
Soll-/Istwert
AN-15 Klemme
53 Skal. Max.-
Soll-/Istwert
0RPM
1500RPM
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 6.2 Analoger Drehzahlsollwert (Strom)
Abbildung 6.1
Parameter
Funktion Einstellung
AN-12 Klemme
53 Skal.
Min.Strom
4 mA*
AN-13 Klemme
53 Skal.
Max.Strom
AN-14 Klemme
53 Skal. Min.-
Soll-/Istwert
20 mA*
0RPM
AN-15 Klemme
53 Skal. Max.-
1500RPM
Soll-/Istwert
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 6.1 Analoger Drehzahlsollwert (Spannung)
52 DET-768/D
Anwendungsbeispiele
Tabelle 6.3 Puls-Start/Stopp
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Parameter
Funktion Einstellung
E-01 Klemme 18
Digitaleingang
[9] Puls-Start
E-03 Klemme 27
Digitaleingang
[6] Stopp
(invers)
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Parameter
Funktion Einstellung
E-01 Klemme 18
Digitaleingang
[8] Start
E-02 Klemme 19
Digitaleingang
[10]
Reversierun g*
E-05 Klemme 32
Digitaleingang
E-06 Klemme 33
Digitaleingang
C-05 Mehrstufenfrequenz 1-8
Festsollwert 0
Festsollwert 1
Festsollwert 2
Festsollwert 3
25%
50%
75%
100%
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
[16]
Festsollwert
Bit 0
[17]
Festsollwert
Bit 1
6 6
Tabelle 6.4 Start/Stopp mit Reversierung und 4 Festdrehzahlen
Parameter
Funktion Einstellung
E-02 Klemme 19
Digitaleingang
[1] Reset
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Abbildung 6.2
DET-768/D
Tabelle 6.5 Externe Alarmquittierung
53
6 6
Anwendungsbeispiele AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Parameter
Funktion Einstellung
AN-10 Klemme
53 Skal.
Min.Spannung
0.07V*
10V*
AN-11 Klemme
53 Skal.
Max.Spannung
AN-14 Klemme
53 Skal. Min.-
Soll-/Istwert
0RPM
AN-15 Klemme
53 Skal. Max.-
Soll-/Istwert
1500RPM
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 6.6 Drehzahlsollwert (über ein manuelles Potenziometer)
Parameter
Funktion Einstellung
E-01 Klemme 18
Digitaleingang
E-03 Klemme 27
Digitaleingang
E-04 Klemme 29
Digitaleingang
E-05 Klemme 32
Digitaleingang
[8] Start*
[19] Sollwert speichern
[21] Drehzahl auf
[22] Drehzahl ab
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
S p e e d
R e f e r e n c e
S t a r t ( 1 8 )
F r e e z e r e f ( 2 7 )
S p e e d u p ( 2 9 )
S p e e d d o w n ( 3 2 )
Abbildung 6.3
Parameter
Funktion Einstellung
O-30 Protokoll
Modbus*
O-31 Anschrift
O-32 FU-
Baudrate
1*
9600*
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wählen Sie in den oben genannten Parametern
Protokoll, Adresse und
Baudrate.
Tabelle 6.8 RS485-Netzwerkverbindung
54
Tabelle 6.7 Drehzahlkorrektur auf/ab
DET-768/D
Anwendungsbeispiele
VORSICHT
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Thermistoren müssen verstärkt oder zweifach isoliert werden, um die PELV-Anforderungen zu erfüllen.
Parameter
Funktion Einstellung
H-20 Drehgeberüberwachung
Funktion
[1] Warnung
H-21 Drehgeber max. Fehlabweichung
H-22 Drehgeber
Timeout-Zeit
LC-00 Logic
Controller
LC-01 SL-
Controller Start
LC-02 SL-
Controller Stopp
LC-10 Vergleicher
-Operand
LC-11 Vergleicher
-Funktion
100RPM
5 Sek.
[1] Ein
[19] Warnung
[44] [Reset]-
Taste
[21]
Warnnummer
[1] ≈*
LC-12 Vergleicher
-Wert
LC-51 Logic
Controller
Ereignis
LC-52 Logic
Controller Aktion
90
[22]
Vergleicher 0
E-24 Relaisfunktion
[32] Digitalausgang A-
AUS
[80] LC-
Digitalausgan g A
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn der Grenzwert der
Drehgeberüberwachung
überschritten wird, gibt der
Frequenzumrichter Warnung 90 aus. Der Frequenzumrichter
überwacht Warnung 90; wenn
Warnung 90 WAHR wird, löst er
Relais 1 aus.
Externe Geräte können dann anzeigen, dass ggf. eine
Wartung erforderlich ist. Wenn der Istwertfehler innerhalb von
5 Sekunden wieder unter diese
Grenze fällt, läuft der Frequenzumrichter weiter und die
Warnung wird ausgeblendet.
Relais 1 bleibt hingegen ausgelöst, bis Sie [Reset] auf dem Bedienfeld drücken.
Tabelle 6.9 Verwendung des Logic Controller zur Einstellung eines Relais
6 6
DET-768/D 55
6 6
Anwendungsbeispiele AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
9.
Hand-Off-Auto (HOA), ohne Verwendung des Tastenfelds des Frequenzumrichters
Zur Verwendung eines HOA-Systems mit einem externen
0-10-V-Potentiometer für den Hand-Sollwert und einem
4-20-mA-Signal für den Auto-Sollwert müssen Sie 2
Parametersätze verwenden. In diesem Beispiel wird Satz 1 für den Hand-Betrieb und Satz 2 für den Auto-Betrieb verwendet. Analogeingang 53 wird für den Hand-Sollwert
(0-10-V-Potentiometer), Analogeingang 54 für den Auto-
Sollwert (4-20 mA) und Digitaleingang 27 für die
Parametersatzwahl verwendet. Stellen Sie sicher, dass die
Analogeingänge korrekte DIP-Einstellungen haben (A-53
[U] und A-54 [I]).
Stellen Sie F-01 Frequenzeinstellung 1 auf Analog-
eingang 54 (Auto-Betrieb) ein. Wenn Sie im Handund Auto-Betrieb unterschiedliche Einstellungen wünschen, z. B. verschiedene Beschleunigungs-/
Verzögerungsrampen, Drehzahlgrenzen usw., können Sie diese nun programmieren. Sie müssen lediglich sicherstellen, dass Sie den korrekten
Parametersatz bearbeiten. Satz 1 ist Hand-Betrieb und Satz 2 ist Auto-Betrieb.
Der obere rechte Bereich des Tastenfelds zeigt 2 Zahlen an
– z. B. 1(1). Die Zahl außerhalb der Klammer ist der aktive
Parametersatz und die Zahl in Klammern ist der Parametersatz, der geändert wird. Die Werkseinstellung ist immer
1(1). Achten Sie darauf, dass Sie Parametersatz 1 ändern.
1.
Parameter
Funktion Einstellung
E-01 Klemme 18
Digitaleingang
[8] Start*
E-03 Klemme 27
Digitaleingang
[23]
Satzanwahl
Bit 0
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
GE 30 mm HOA Cat# (1)
104PSG34B und (3) CR104PXC1
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Nehmen Sie alle erforderlichen Parameteränderungen vor, die für Auto- und Hand-Betrieb
üblich sind, z. B. Motorparameter usw.
Stellen Sie K-10 Aktiver Satz auf [9] Externe Anwahl ein. Diese Parameteränderung ist zur Änderung eines Parametersatzes von einer externen Quelle, z. B. von einem Digitaleingang, erforderlich.
Stellen Sie K-11 Programmsatz auf [9] Aktiver Satz ein. Dies wird empfohlen, da der aktive Satz immer der Parametersatz ist, der geändert wird.
Sie können dies auch nach Belieben ignorieren und manuell steuern, welchen Parametersatz Sie durch Parameter K-11 ändern möchten.
Stellen Sie E-03 Klemme 27 Digitaleingang auf [23]
Satzanwahl Bit 0 ein. Wenn Klemme 27 AUS ist, ist
Parametersatz 1 (Hand) aktiv; wenn sie EIN ist, ist
Parametersatz 2 (Auto) aktiv.
Stellen Sie F-01 Frequenzeinstellung 1 auf
Analogeing. 53 (Hand-Betrieb) ein.
Kopieren Sie Parametersatz 1 zu Parametersatz 2.
Stellen Sie K-51 Parametersatzkopie auf [2] Kopie
zu Satz 2 ein. Jetzt sind die Parametersätze 1 und
2 identisch.
Wenn Sie bei laufendem Motor in der Lage sein müssen, zwischen Hand- und Auto-Betrieb zu wechseln, müssen Sie die beiden Sätze miteinander verknüpfen. Stellen Sie K-12 (Satz
verknüpfen mit) auf [2] Satz 2 ein.
Wechseln Sie zu Satz 2, indem Sie Eingang 27 auf
EIN einstellen (wenn Parameter K-11 auf [9] eingestellt ist) oder indem Sie K-11 Parametersatz auf Satz 2 stellen.
Tabelle 6.10 HOA
6.3 Vorteile
6.3.1 Gründe für den Einsatz eines
Frequenzumrichters für die Regelung von Lüftern und Pumpen
Bei einem Frequenzumrichter wird die Tatsache ausgenutzt, dass Zentrifugallüfter und Kreiselpumpen den
Proportionalitätsgesetzen für Zentrifugallüfter und Kreiselpumpen folgen. Weitere Informationen finden Sie im Text
Die Proportionalitätsgesetze.
56 DET-768/D
Anwendungsbeispiele
6.3.2 Der klare Vorteil:
Energieeinsparungen
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Der eindeutige Vorteil beim Einsatz eines Frequenzumrichters zur Drehzahlregelung von Lüftern und Pumpen ist die elektrische Energieeinsparung.
Im Vergleich zu alternativen Regelsystemen und Technologien ist ein Frequenzumrichter das energieoptimale
Steuersystem zur Regelung von Lüftungs- und Pumpenanlagen.
Abbildung 6.4 Die Abbildung stellt Lüfterkurven (A, B und C) für geringere Lüftervolumen dar.
Abbildung 6.5 Wenn die Lüfterkapazität mit einem Frequenzumrichter auf 60 % reduziert wird, können bei
Standardanwendungen Energieeinsparungen von über 50 % erzielt werden.
6.3.3 Beispiele für Energieeinsparungen
Wie in der Darstellung zu sehen (Proportionalitätsgesetze), wird der Durchfluss durch Änderung der Drehzahl geregelt.
Durch eine Senkung der Drehzahl um lediglich 20 % bezogen auf die Nenndrehzahl, wird der Durchfluss entsprechend um 20 % reduziert, da der Durchfluss direkt proportional zur Motordrehzahl ist. Der Stromverbrauch wird jedoch um 50 % gesenkt.
Soll die betreffende Anlage an nur sehr wenigen Tagen im
Jahr einen Durchfluss erzeugen, der 100 % entspricht, im
übrigen Teil des Jahres jedoch im Durchschnitt unter 80 % des Nenndurchflusswertes, so erreicht man eine Energieeinsparung von mehr als 50 %.
Abbildung 6.6 beschreibt die Abhängigkeit von Durchfluss,
Druck und Energieverbrauch von UPM.
6 6
DET-768/D 57
6 6
Anwendungsbeispiele
Abbildung 6.6 Die Proportionalitätsgesetze
Durchfluss
:
Druck
:
H
H
1
2
Leistung
:
=
P
1
P
2
Q
1
Q
2
(
= n n
2
=
)
(
1 n
2 n
1 n
2 n
2
)
1
3
Q = Durchfluss
Q
1
= Nenndurchfluss
Q
2
= Gesenkter Durchfluss
H = Druck
H
1
= Nenndruck
H
2
= Gesenkter Druck
P = Leistung
P
1
= Nennleistung
P
2
= Gesenkte Leistung n = Drehzahlregelung n
1
= Nenndrehzahl n
2
= Gesenkte Drehzahl
6.3.4 Bessere Regelung
Durch den Einsatz eines Frequenzumrichters zur
Volumenstrom- oder Druckregelung ergibt sich ein
Regelsystem, das sich sehr genau regulieren lässt.
Mithilfe eines Frequenzumrichters kann die Drehzahl eines
Lüfters einer der Pumpe geändert werden, was für eine stufenlose Regelung von Durchfluss oder Druck sorgt.
Darüber hinaus passt ein Frequenzumrichter die Lüfteroder Pumpendrehzahl schnell an die geänderten
Durchfluss- oder Druckbedingungen in der Anlage an.
Einfache Prozessregelung (Durchfluss, Pegel oder Druck)
über integrierten PID-Regler.
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
6.3.5 Korrektur des Leistungsfaktors cos
φ
In der Regel liefert der AF-600 FP mit einem cos
φ von 1 eine Korrektur des Leistungsfaktors für den cos
φ des
Motors. Damit muss der cos
φ des Motors bei der Dimensionierung der Kompensationsanlage nicht mehr berücksichtigt werden.
6.3.6 Mit Frequenzumrichtern können
Kosten eingespart werden
Das Beispiel auf der nächsten Seite zeigt, dass zahlreiche
Bauteile beim Einsatz von Frequenzumrichtern nicht notwendig sind. Die Höhe der Kosten für die Aufstellung der beiden Anlagen kann berechnet werden. Beim Beispiel auf der folgenden Seite lassen sich die beiden Anlagen zu ungefähr dem gleichen Preis realisieren.
58 DET-768/D
Anwendungsbeispiele
6.3.7 Ohne Frequenzumrichter
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Abbildung 6.7 zeigt eine in herkömmlicher Bauweise
erstellte Lüftungsanlage.
6 6
Abbildung 6.7
D.D.C. = Direkte digitale Regelung
V.V.S. = Variabler Luftvolumenstrom
Fühler P = Druck
E.M.S. = Energiemanagementsystem
Fühler T = Temperatur
DET-768/D 59
6 6
Anwendungsbeispiele
6.3.8 Mit Frequenzumrichter
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Abbildung 6.8 zeigt ein von einem Frequenzumrichter
gesteuertes Lüftungssystem
Abbildung 6.8
60 DET-768/D
Anwendungsbeispiele
6.3.9 Anwendungsbeispiele
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Auf den folgenden Seiten finden Sie einige typische
Anwendungsbeispiele aus dem Bereich HLK.
6.3.10 Variabler Luftvolumenstrom
Systeme mit variablem Luftvolumenstrom (VVS) dienen zur
Regelung der Lüftungs- und Temperaturverhältnisse in
Gebäuden. Zentrale VVS-Systeme gelten dabei als die energiesparendste Methode zur Gebäudeklimatisierung.
Durch den Einbau zentraler Anlagen lässt sich ein höherer
Energienutzungsgrad erzielen als bei verzweigten
Systemen.
Der höhere Wirkungsgrad ergibt sich aus der Nutzung größerer Kühllüfter und Kälteanlagen, die einen sehr viel höheren Wirkungsgrad haben als kleine Motoren und verzweigte luftgekühlte Kälteanlagen. Außerdem trägt der geringere Wartungsaufwand zur Kostensenkung bei.
6.3.11 Die AF-600 FP-Lösung
Gegenüber einer Druckregelung mittels Drosselklappe oder
Dralldrossel ist eine Lösung mit einem Frequenzumrichter wesentlich energiesparender und verringert überdies die
Komplexität der Anlage. Statt einen künstlichen Druckabfall zu erzeugen oder eine künstliche Verringerung des Ventilatorwirkungsgrades herbeizuführen, senkt der
Frequenzumrichter die Ventilatordrehzahl, um die vom
System benötigten Strömungs- und Druckverhältnisse zu schaffen.
Zentrifugalgeräte, wie z. B. Ventilatoren, folgen den
Gesetzen der Fliehkraft. Bei Ventilatoren bedeutet dies, dass der von ihnen erzeugte Druck und Luftstrom sich mit abnehmender Lüfterdrehzahl verringert. Dies führt auch zu einer wesentlichen Verringerung der Leistungsaufnahme.
Der Abluftventilator wird laufend überwacht bzw. geregelt, um eine gleichbleibende Strömungsdifferenz zwischen Vorund Rücklauf aufrechtzuerhalten. Bei Einsatz des hochmodernen PID-Reglers des Frequenzumrichters kann auf zusätzliche Regler verzichtet werden.
6 6
D1
Cooling coil
Heating coil
Filter
Pressure signal
Supply fan
3
Flow
Pressure transmitter
VAV boxes
T
D2
Return fan
3
Flow
D3
Abbildung 6.9
DET-768/D 61
6 6
Anwendungsbeispiele
6.3.12 Konstanter Volumenstrom
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Systeme für konstanter Volumenstrom (KVS) sind zentrale
Lüftungsanlagen, die in der Regel zur Belüftung großer
Gemeinschaftsbereiche mit geringen Mengen temperierter
Frischluft eingesetzt werden. Sie waren die Vorläufer der variablen Luftsysteme und sind dementsprechend auch in
älteren, gewerblich genutzten Mehrzonengebäuden zu finden. Bei diesen Anlagen wird die Luft mithilfe von
Klimageräten mit eingebautem Heizregister vorgeheizt.
Viele dieser Anlagen werden auch zur Gebäudeklimatisierung eingesetzt und haben dementsprechend ein
Kühlregister. Zuluftventilatoren werden häufig verwendet, um die Heiz- und Kühlanforderungen in den einzelnen
Zonen zu unterstützen.
6.3.13 Die AF-600 FP-Lösung
Mit einem Frequenzumrichter sind erhebliche Energieeinsparungen bei guter Anlagenregelung möglich.
Temperatur- oder CO
2
-Sensoren können dabei als
Istwertgeber für den Frequenzumrichter eingesetzt werden.
Ganz gleich, ob Temperatur, Luftqualität oder beides gesteuert werden soll – bei einem konstanten Volumenstromsystem kann der Regelbetrieb den jeweiligen
Verhältnissen im Gebäude angepasst werden. Mit
Abnahme der Personenzahl in dem zu regelnden Bereich reduziert sich auch der Frischluftbedarf. Der CO
2
-Sensor registriert niedrigere Werte und sorgt entsprechend für eine Senkung der Drehzahl der Zuluftventilatoren. Der
Abluftventilator regelt ebenfalls, um einen stabilen Druck oder eine gleich bleibende Differenz zwischen Zu- und
Abluft aufrechtzuerhalten.
Bei Temperaturregelungen, wie sie insbesondere in
Klimaanlagen vorkommen, ergeben sich aufgrund von
Außentemperaturschwankungen und unterschiedlicher
Personenzahlen in dem zu regelnden Bereich unterschiedliche Anforderungen an die Kühlung. Mit
Abnahme der Temperatur, vielleicht sogar unter den
Sollwert, kann auch der Zuluftventilator seine Drehzahl verringern. Der Abluftventilator passt sich an, um den gewünschten Druck stabil zu halten. Durch den verminderten Luftstrom reduziert sich auch der Energieaufwand zur Heizung oder Kühlung der Frischluft, was wiederum eine Kostensenkung bedeutet.
Zahlreiche Funktionen der GE-Frequenzumrichter können zur Leistungsverbesserung bereits bestehender KVS-
Anlagen eingesetzt werden. Ein besonderes Problem bei der Steuerung von Belüftungsanlagen ist die unzureichende Luftqualität. Die programmierbare Mindestfrequenz kann so eingestellt werden, dass unabhängig vom Ist- oder
Sollwertsignal eine Mindest- Frischluftzufuhr aufrechterhalten wird. Der Frequenzumrichter beinhaltet auch einen
3-Zonen- und 3-Sollwert-PID-Regler, was eine
Überwachung der Temperatur und Luftqualität ermöglicht.
Der Frequenzumrichter wird auch dann, wenn die
Temperaturanforderungen erfüllt sind, für eine ausreichende Luftzufuhr sorgen, um auch die Anforderungen an die Luftqualität zu erfüllen. Der Regler ist in der Lage, zwei
Istwertsignale zu überwachen und zu vergleichen. Dadurch kann mittels Steuerung des Abluftventilators eine konstante Differenz zwischen Zu- und Abluft aufrechterhalten werden.
Cooling coil
Heating coil
Filter
Temperature signal
Supply fan
D1
Temperature transmitter
D2
Pressure signal
Return fan
D3
Abbildung 6.10
Pressure transmitter
62 DET-768/D
Anwendungsbeispiele
6.3.14 Kühlturmgebläse
6.3.15 Die AF-600 FP-Lösung
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung zum Ein- und Ausschalten des Ventilators eingesetzt werden.
Kühlturmgebläse dienen zur Kühlung von Kondensatorwasser in wassergekühlten Kälteanlagen. Diese sind am effizientesten, wenn es um die Kaltwasserbereitung geht.
Sie sind bis zu 20 % effizienter als luftgekühlte Anlagen. Je nach klimatischen Verhältnissen sind Kühltürme häufig die energiesparendste Methode zur Kühlung des Kondensatorwassers von wassergekühlten Kühlanlagen.
Die Kühlung erfolgt durch Verdampfung.
Um die Oberfläche des Kondensatorwassers zu vergrößern, wird dieses in den Kühlturm gesprüht. Das Kühlturmgebläse führt Luft durch den Füllbereich und unterstützt damit die Verdampfung des Wassers. Durch die
Verdampfung wird dem Wasser Energie entzogen, was eine Temperatursenkung bewirkt. Das gekühlte Wasser wird im Kühlturmbecken aufgefangen, von wo aus es in den Kondensator der Kühlanlage zurückgepumpt wird.
Danach wiederholt sich der Kreislauf.
Mit einem Frequenzumrichter können Kühlturmventilatoren zwecks Aufrechterhaltung der Kondensatorwassertemperatur auf die erforderliche Drehzahl eingestellt werden.
Die Frequenzumrichter können außerdem je nach Bedarf
Aufgrund der zahlreichen Funktionen der Frequenzumrichter zur Leistungsverbesserung bestehender
Kühlturmventilatoranwendungen eingesetzt werden. Mit
Abnahme der Drehzahl der Kühlturmventilatoren unter einen bestimmten Wert verringert sich der Kühleffekt, den der Ventilator auf das Wasser hat. Beim Einsatz eines
Getriebemotors zur Frequenzregelung des Kühlturmlüfters ist u. U. auch eine Mindestdrehzahl von 40 bis 50 % erforderlich.
Die kundenseitig programmierbare Mindestfrequenz ermöglicht die Aufrechterhaltung der Mindestdrehzahl auch dann, wenn der Istwert oder der Drehzahlsollwert eigentlich niedrigere Drehzahlen bewirken sollten.
Ebenfalls als Standardfunktion kann der Frequenzumrichter in den Energiesparmodus versetzt werden, in dem der
Lüfter angehalten wird, bis wieder eine höhere Drehzahl erforderlich ist. Darüber hinaus treten bei einigen
Kühltürmen unerwünschte Frequenzen auf, die zu
Vibrationen führen können. Diese Frequenzen lassen sich durch Frequenzausblendung im Frequenzumrichter leicht vermeiden.
6 6
Abbildung 6.11
DET-768/D 63
6 6
Anwendungsbeispiele
6.3.16 Kondenswasserpumpen
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Kondenswasserpumpen werden hauptsächlich zur Wasserzirkulation durch den Kondensatorteil wassergekühlter
Kühlanlagen und den dazugehörigen Kühlturm eingesetzt.
Das Kondenswasser nimmt die Wärme aus dem
Kondensator in sich auf und gibt sie im Kühlturm wieder ab. Solche Systeme stellen die energiesparendste Lösung zur Kaltwasserbereitung dar – sie sind bis zu 20 % effizienter als luftgekühlte Anlagen.
Durch den Einsatz eines Frequenzumrichters anstelle eines
Drosselventils wird die Energie eingespart, die ansonsten vom Ventil aufgenommen wird. Das Einsparpotential kann dabei bis zu 15 bis 20 % ausmachen. Die Trimmung des
Pumpenlaufrads lässt sich nicht rückgängig machen: Wenn sich daher die Bedingungen ändern und ein höherer
Durchfluss erforderlich ist, muss das Laufrad ausgetauscht werden.
6.3.17 Die AF-600 FP-Lösung
Ein Frequenzumrichter kann als Ergänzung zu Kondenswasserpumpen eingesetzt werden, um das Drosselventil und/ oder eine Trimmung der Pumpenlaufräder zu ersetzen.
64
Abbildung 6.12
DET-768/D
Anwendungsbeispiele
6.3.18 Primärpumpen
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Primärpumpen in einem Primär-/Sekundärpumpsystem können zur Aufrechterhaltung einer konstanten Strömung durch Geräte eingesetzt werden, bei denen sich Betrieb und Steuerung im Falle schwankender Strömungen schwierig gestalten. Das primäre/sekundäre Pumpsystem bietet eine Trennung von „primärem“ und Produktionskreis und „sekundärem“ Verteilerkreis. Dadurch kann der
Auslegungsdurchfluss z. B. in Kühlern konstant bleiben und die Geräte ordnungsgemäß arbeiten, während gleichzeitig die Strömung im restlichen System variieren kann.
Wenn die Verdampfer-Strömungsgeschwindigkeit in einem
Kühler abnimmt, tritt bei dem zu kühlenden Wasser eine
Überkühlung ein. Der Kühler versucht dann, seine
Kühlleistung zu verringern. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit weit genug oder zu schnell absinkt, kann der
Kühler seine Last nicht schnell genug abwerfen, und durch die geringere Verdampfungstemperatur des Kühlers wird der Kühler sicherheitshalber abgeschaltet; ein manuelles
Quittieren ist notwendig. Dieser Fall tritt häufig in großen
Anlagen auf, besonders dann, wenn zwei oder mehr Kühler parallel geschaltet sind und eine Primär-/Sekundärpumpenfunktion nicht eingesetzt wird.
6.3.19 Die AF-600 FP-Lösung
Je nach Größe des Systems und des Primärkreislaufs kann der Energieverbrauch des Primärkreislaufs beträchtlich werden.
Ein Frequenzumrichter kann als Ergänzung zum Primärsystem eingesetzt werden, um das Drosselventil und/oder eine Trimmung der Pumpenlaufräder zu ersetzen und auf diese Weise die Betriebskosten zu senken. Zwei Regelverfahren sind dabei gebräuchlich:
Beim ersten Verfahren wird ein Durchflussmesser genutzt.
Da die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit bekannt und konstant ist, kann am Auslass jedes Kühlers ein
Durchflussmesser installiert und zur direkten Steuerung der
Pumpe eingesetzt werden. Mithilfe des eingebauten PID-
Reglers wird der Frequenzumrichter stets die passende
Strömungsgeschwindigkeit aufrecht erhalten und sogar den sich ändernden Widerstand im Primärrohrkreislauf ausgleichen, wenn Kühler und ihre Pumpen zu- und abgeschaltet werden.
Bei der anderen Methode handelt es sich um die örtliche
Drehzahlbestimmung. Hierbei setzt der Bediener einfach die Ausgangsfrequenz herab, bis der Auslegungsdurchfluss erreicht ist.
Das Benutzen eines Frequenzumrichters zur Senkung der
Pumpendrehzahl ähnelt sehr dem Trimmen der Pumpenlaufräder, außer dass damit keine Arbeit verbunden ist und der Pumpenwirkungsgrad höher bleibt. Man verringert einfach die Pumpendrehzahl, bis der richtige Durchfluss erreicht ist, und hält danach die entsprechende Drehzahl konstant. Bei jedem Einschalten des Kühlers wird die
Pumpe mit dieser Drehzahl arbeiten. Da der Primärkreislauf keine Regelventile oder sonstigen Vorrichtungen hat, die die Systemkurve beeinflussen könnten, und da die durch
Zu- und Abschalten von Kühlern hervorgerufenen
Schwankungen im Regelfall geringfügig sind, ist eine solche feste Drehzahl angemessen. Für den Fall, dass die
Strömungsgeschwindigkeit im System später erhöht werden muss, kann der Frequenzumrichter einfach die
Pumpendrehzahl erhöhen, sodass kein neues Pumpenlaufrad erforderlich ist.
6 6
Abbildung 6.13
DET-768/D 65
6 6
Anwendungsbeispiele
6.3.20 Hilfspumpen
Hilfspumpen in einem gekühlten Primär-/Sekundärwasserpumpsystem dienen zur Verteilung des gekühlten Wassers aus dem Primärproduktionskreislauf in die Lastbereiche.
Das Primär-/Sekundärpumpsystem dient zur hydraulischen
Abkoppelung eines Rohrkreislaufs vom anderen. In diesem
Fall dient die Primärpumpe zur Aufrechterhaltung einer konstanten Strömung durch die Kühler und erlaubt gleichzeitig variierende Strömungswerte in den Hilfspumpen und somit eine bessere Steuerung und einen niedrigeren
Energieverbrauch.
Wenn kein Primär-/Sekundärkonzept eingesetzt und ein
System mit variablem Volumen konstruiert wird, kann der
Kühler für den Fall, dass die Strömungsgeschwindigkeit weit genug oder zu schnell absinkt, seine Last nicht schnell genug abgeben, sodass die bei zu niedriger Verdampfertemperatur ansprechende Sicherheitsvorrichtung den
Kühler abschaltet, woraufhin dieser durch manuelles
Quittieren wieder aktiviert werden muss. Dieser Fall tritt häufiger in großen Anlagen ein, besonders dann, wenn zwei oder mehr Kühler parallel geschaltet sind.
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung eine volle Nutzung des Einspar- und Steuerungspotenzials ist erst durch die Ergänzung von Frequenzumrichtern möglich.
Wenn die Sensoren an den richtigen Punkten angebracht sind, sind Pumpen mithilfe von Frequenzumrichtern in der
Lage, ihre Drehzahl zu variieren und sie der Systemkurve statt der Pumpenkurve folgen zu lassen.
Auf diese Weise wird weniger Energie verschwendet.
Darüber hinaus werden die meisten Fälle von Überdruck, dem Zwei-Wege-Ventile unterliegen können, vermieden.
Mit Erreichen der vorgegebenen Last schalten sich die
Zwei-Wege-Ventile ab. Dadurch erhöht sich der an der Last und am Zwei-Wege-Ventil gemessene Differenzdruck. Mit
Ansteigen des Differenzdrucks verlangsamt sich die Pumpe, um den Sollwert aufrecht zu halten. Die Sollwertgröße wird durch Addieren des Druckabfalls der Last und des Zwei-
Wege-Ventils unter Auslegungsbedingungen berechnet.
Bitte beachten Sie, dass mehrere Pumpen im Parallelbetrieb mit gleicher Drehzahl laufen müssen, um die
Energieeinsparung zu optimieren. Diese haben entweder individuell zugeordnete Frequenzumrichter oder nur einen
Frequenzumrichter, der die Pumpen parallel betreibt.
6.3.21 Die AF-600 FP-Lösung
Zwar hilft ein Primär-/Sekundärsystem mit Zwei-Wege-
Ventilen Energie zu sparen und
Systemsteuerungsprobleme leichter zu bewältigen, aber
66
Abbildung 6.14
DET-768/D
Installationshinweis
7 Installationshinweis
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
7.1.1 Allgemeine Aspekte von EMV-
Emissionen
Elektromagentische Störungen sind leitungsgebunden im
Frequenzbereich von 150 kHz bis 30 MHz und als
Luftstrahlung im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz zu betrachten. Störungen vom Antriebssystem werden durch den Wechselrichter, das Motorkabel und den Motor erzeugt.
Wie die folgende Darstellung zeigt, werden durch die
Kapazität des Motorkabels, in Verbindung mit hohem dU/dt des Pulsmusters der Motorspannung, Ableitströme erzeugt.
Die Verwendung eines abgeschirmten Motorkabels erhöht den Ableitstrom (siehe Abb. unten), da abgeschirmte Kabel eine höhere Kapazität zur Erde haben als nicht abgeschirmte Kabel. Wird der Ableitstrom nicht gefiltert, so führt dies im Frequenzbereich unter ca. 5 MHz zu erhöhten
Störungen im Netz. Da der Ableitstrom (I
1
) über die
Abschirmung (II
3
) direkt zum Gerät zurückfließen kann, verbleibt gemäß der nachfolgenden Zeichnung im Prinzip nur ein Ableitstrom (I
4
), der vom abgeschirmten
Motorkabel über die Erde zurückfließen muss.
Die Abschirmung verringert zwar die ausstrahlenden
Störungen, erhöht jedoch die Niederfrequenzstörungen am
Netz. Die Motorkabel-Abschirmung muss an den Schaltschrank des Frequenzumrichters sowie an den
Motorschaltschrank angeschlossen sein. Dies geschieht am besten durch die Verwendung von integrierten Schirmbügeln, um verdrillte Abschirmungsenden
Abschirmungsenden (Pigtails) zu vermeiden. Diese erhöhen die Abschirmungsimpedanz bei höheren Frequenzen, wodurch der Abschirmungseffekt reduziert und der
Ableitstrom erhöht wird (I
4
).
Wenn abgeschirmte Kabel für Netzwerk, Relais,
Steuerkabel, Signalschnittstelle und Bremse verwendet werden, ist die Abschirmung an beiden Enden des Schaltschranks zu montieren. In gewissen Fällen wird jedoch eine
Unterbrechung der Abschirmung erforderlich sein, um
Stromschleifen zu vermeiden.
7
7
Abbildung 7.1
In den Fällen, in denen die Montage der Abschirmung
über eine Montageplatte für den Frequenzumrichter vorgesehen ist, muss diese Montageplatte aus Metall gefertigt sein, da die Ableitströme zum Gerät zurückgeführt werden müssen. Außerdem muss durch die
Montageschrauben stets ein guter elektrischer Kontakt von der Montageplatte zur Gehäusemasse des Frequenzumrichters gewährleistet sein.
Es müssen gegebenenfalls zusätzliche EMV-Maßnahmen vorgesehen werden. Die immunitätsbezogenen Anforderungen werden jedoch erfüllt.
Um das Störungsniveau des gesamten Systems (Frequenzwandler + Installation) so weit wie möglich zu reduzieren, ist es wichtig, dass die Motorkabel und etwaige Bremsleitungen so kurz wie möglich gehalten werden.
Steuerleitungen und Buskabel dürfen nicht gemeinsam mit
DET-768/D 67
7
7
Installationshinweis AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Motor- und Bremskabeln verlegt werden. Interferenzen von mehr als 50 MHz (in der Luft) werden insbesondere von der Regelelektronik erzeugt.
Frequenzumrichters. In der EMV-Produktnorm sind vier
Kategorien definiert. Die Definitionen der vier Kategorien sowie die Anforderungen für netzübertragene Emissionen finden Sie in der nachstehenden Tabelle:
7.1.2 Emissionsanforderungen
Gemäß der EMV-Produktnorm EN/IEC61800-3:2004 für
Frequenzumrichter mit regelbarer Drehzahl sind die EMV-
Anforderungen abhängig vom jeweiligen Einsatzzweck des
Kategorie
C1
C2
C3
C4
Definition
In der ersten Umgebung (Wohnung und Büro) installierte Frequenzumrichter mit einer Versorgungsspannung von unter 1000 V.
In der ersten Umgebung (Wohnung und Büro) installierte Frequenzumrichter mit einer Versorgungsspannung von unter 1000 V, die weder steckerfertig noch beweglich sind und von Fachkräften installiert und in Betrieb genommen werden müssen.
In der zweiten Umgebung (Industriebereich) installierte Frequenzumrichter mit einer Versorgungsspannung von unter 1000 V.
In der zweiten Umgebung (Industriebereich) installierte Frequenzumrichter mit einer Versorgungsspannung von gleich oder über 1000 V, einem Nennstrom gleich oder über 400 A oder die für den Einsatz in komplexen Systemen vorgesehen sind.
Anforderungen an leitungsgeführte
Emissionen gemäß EN55011-
Grenzwerten
Klasse B
Klasse A Gruppe 1
Klasse A Gruppe 2
Keine Grenzlinie.
Es muss ein EMV-Plan aufgestellt werden.
Tabelle 7.1
Wenn die Fachgrundnorm Störungsaussendung zugrunde gelegt wird, müssen die Frequenzumrichter folgende
Grenzwerte einhalten:
Umgebung
Erste Umgebung
(Wohnung und Büro)
Zweite Umgebung
(Industriebereich)
Tabelle 7.2
Fachgrundnorm
Fachgrundnorm EN/IEC61000-6-3 für Wohn-, Geschäfts- und
Gewerbebereiche sowie Kleinbetriebe.
Fachgrundnorm EN/IEC61000-6-4 für Industriebereiche.
Anforderungen an leitungsgeführte
Emissionen gemäß EN55011-Grenzwerten
Klasse B
Klasse A Gruppe 1
68 DET-768/D
Installationshinweis AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
7.1.3 EMV-Testergebnisse (Störaussendung)
abgeschirmtem Steuerkabel, eines Steuerkastens mit
Potentiometer sowie eines Motors und geschirmten
Motorkabels erzielt.
Folgende Ergebnisse wurden unter Verwendung eines
Frequenzumrichters (mit Optionen, falls relevant), mit
EMV-Filtertyp
Parametersatz
Klasse A1/B EMV-Filter installiert
0,75-45 kW 200-240 V
0,75-90 kW 380-480 V
Klasse A2 EMV-Filter installiert
0,75-3,7 kW 200-240 V
5,5-45 kW 200-240 V
0,75-7,5 kW 380-480 V
11-90 kW 380-480 V
110-1000 kW 380-480 V
110-1200 kW 525-690 V
Kein EMV-Filter installiert
0,75-90 kW 525-600 V
Leitungsgeführte Störaussendung.
Maximale Länge des geschirmten Kabels
Industriebereich Wohnbereich,
Geschäfts- und
Gewerbereich sowie Kleinbetriebe
EN 55011 Klasse
A2
EN 55011 Klasse
A1
Abgestrahlte Störaussendung
Industriebereich
EN 55011 Klasse B EN 55011 Klasse A1
Wohnbereich, Geschäftsund Gewerbereich sowie
Kleinbetriebe
EN 55011 Klasse B
150 m
150 m
5 m
25 m
5 m
25 m
150 m
150 m
-
150 m
150 m
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
-
50 m
50 m
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
-
Ja
Ja
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
-
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
-
Tabelle 7.3 EMV-Testergebnisse (Störaussendung)
7.2 Immunitätsbezogene Anforderungen
Die immunitätsbezogenen Anforderungen an Frequenzumrichter hängen von der Umgebung, in der sie installiert wurden, ab. Anforderungen im Industriebereich sind höher als solche im Heim- und Bürobereich. Alle GE Frequenzumrichter erfüllen die Anforderungen für Industriebereiche und folglich auch die niedrigeren Anforderungen für Heimund Bürobereiche mit einem großen Sicherheitsspielraum.
Um die Störfestigkeit gegenüber EMV-Emissionen durch andere zugeschaltete elektrische Geräte zu dokumentieren, wurde der nachfolgende Störfestigkeitstest durchgeführt, und zwar auf einem System bestehend aus Frequenzumrichter (mit Optionen, falls relevant), abgeschirmtem
Steuerkabel und Steuerbox mit Potentiometer, Motorkabel und Motor.
Die Prüfungen wurden nach folgenden Standards vorgenommen:
Simulation der Auswirkungen von Radar- und
Funkgeräten sowie mobiler Kommunikation.
•
EN 61000-4-4 (IEC 61000-4-4): Schnelle
Transienten: Simulation von Störungen herbeigeführt durch Schalten mit einem Schütz, Relais oder ähnlichen Geräten.
•
EN 61000-4-5 (IEC 61000-4-5): Überspannungstransienten: (Surge)Simulation von Transienten, z. B. durch Blitzschlag in nahegelegenen Installationen.
•
EN 61000-4-6 (IEC 61000-4-6): Hochfrequenz-
Gleichtakt: Simulation des Einflusses von Sendern, die an den Anschlusskabeln angeschlossen sind.
•
EN 61000-4-2 (IEC 61000-4-2): Elektrostatische
Entladung (ESD): Simulation elektrostatischer
Entladungen von Personen.
•
EN 61000-4-3 (IEC 61000-4-3): Elektromagnetisches Einstrahlfeld, amplitudenmodulierte
7
7
DET-768/D 69
7
7
Installationshinweis
Spannungsbereich: 200-240 V, 380-480 V
Grundstandard Burst
IEC 61000-4-4
Akzeptanzkriterium
Leitung
Motor
Bremse
Zwischenkreiskopplung
Steuerkabel
Standard-Bus
Relaisdrähte
Anwendungs- und Netzwerkoptionen
Keypad-Kabel
Extern 24 V DC
Schaltschrank
B
4 kV CM
4 kV CM
4 kV CM
4 kV CM
2 kV CM
2 kV CM
2 kV CM
2 kV CM
2 kV CM
2 kV CM
—
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Überspannung
IEC 61000-4-5
B
2 kV/2 Ω DM
4 kV/12 Ω CM
4 kV/2 Ω
1)
4 kV/2 Ω
1)
4 kV/2 Ω
1)
2 kV/2 Ω
1)
2 kV/2 Ω
1)
2 kV/2 Ω
1)
2 kV/2 Ω
1)
2 kV/2 Ω
1)
0,5 kV/2 Ω DM
1 kV/12 Ω CM
—
ESD
IEC
61000-4-2
B
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
8 kV AD
6 kV CD
Abgestrahlte elektromagnetische Felder
IEC 61000-4-3
A
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
10 V/m
AD: Luftentladung
CD: Kontaktentladung
CM: Gleichtakt
DM: Gegentakt
1. Injektion auf Kabelabschirmung.
HF-Gleichtaktspannung
IEC 61000-4-6
A
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
—
Tabelle 7.4 EMV-Immunitätstabelle
7.2.1 Immunitätsbezogene Anforderungen
Die immunitätsbezogenen Anforderungen an Frequenzumrichter hängen von der Umgebung, in der sie installiert wurden, ab. Anforderungen im Industriebereich sind höher als solche im Heim- und Bürobereich. Alle GE Frequenzumrichter erfüllen die Anforderungen für Industriebereiche und folglich auch die niedrigeren Anforderungen für Heimund Bürobereiche mit einem großen Sicherheitsspielraum.
Um die Störfestigkeit gegenüber EMV-Emissionen durch andere zugeschaltete elektrische Geräte zu dokumentieren, wurde der nachfolgende Störfestigkeitstest durchgeführt, und zwar auf einem System bestehend aus Frequenzumrichter (mit Optionen, falls relevant), abgeschirmtem
Steuerkabel und Steuerbox mit Potentiometer, Motorkabel und Motor.
Die Prüfungen wurden nach folgenden Standards vorgenommen:
•
EN 61000-4-2 (IEC 61000-4-2): Elektrostatische
Entladung (ESD): Simulation elektrostatischer
Entladungen von Personen.
•
EN 61000-4-3 (IEC 61000-4-3): Elektromagnetisches Einstrahlfeld, amplitudenmodulierte
Simulation der Auswirkungen von Radar- und
Funkgeräten sowie mobiler Kommunikation.
•
EN 61000-4-4 (IEC 61000-4-4): Schnelle
Transienten: Simulation von Störungen herbeigeführt durch Schalten mit einem Schütz, Relais oder ähnlichen Geräten.
•
EN 61000-4-5 (IEC 61000-4-5): Überspannungstransienten: (Surge)Simulation von Transienten, z. B. durch Blitzschlag in nahegelegenen Installationen.
•
EN 61000-4-6 (IEC 61000-4-6): Hochfrequenz-
Gleichtakt: Simulation des Einflusses von Sendern, die an den Anschlusskabeln angeschlossen sind.
70 DET-768/D
Installationshinweis
Spannungsbereich: 200-240 V, 380-480 V
Grundstandard Burst
IEC 61000-4-4
Akzeptanzkriterium
Leitung
Motor
Bremse
Zwischenkreiskopplung
Steuerkabel
Standard-Bus
Relaisdrähte
Anwendung und Netzwerkoptionen
Keypad-Kabel
Extern 24 V DC
Schaltschrank
B
4 kV CM
4 kV CM
4 kV CM
4 kV CM
2 kV CM
2 kV CM
2 kV CM
2 kV CM
2 kV CM
2 kV CM
—
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Überspannung
IEC 61000-4-5
B
2 kV/2 Ω DM
4 kV/12 Ω CM
4 kV/2 Ω
1)
4 kV/2 Ω
1)
4 kV/2 Ω
1)
2 kV/2 Ω
1)
2 kV/2 Ω
1)
2 kV/2 Ω
1)
2 kV/2 Ω
1)
2 kV/2 Ω
1)
0,5 kV/2 Ω DM
1 kV/12 Ω CM
—
ESD
IEC
61000-4-2
B
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
8 kV AD
6 kV CD
Abgestrahlte elektromagnetische Felder
IEC 61000-4-3
A
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
10 V/m
AD: Luftentladung
CD: Kontaktentladung
CM: Gleichtakt
DM: Gegentakt
1. Injektion auf Kabelabschirmung.
HF-Gleichtaktspannung
IEC 61000-4-6
A
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
10 V
RMS
—
Tabelle 7.5 EMV-Immunitätstabelle
7.3 Allgemeine Aspekte zur
Oberwellenemission
Ein Frequenzumrichter nimmt vom Netz einen nicht sinusförmigen Strom auf, der den Eingangsstrom
I
RMS
.erhöht. Nicht-sinusförmige Ströme werden mithilfe einer Fourier-Analyse in Sinusströme mit verschiedenen
Frequenzen zerlegt, d. h. in verschiedene harmonische
Ströme I
N
mit einer Grundfrequenz von 50 Hz:
Harmonische Ströme
Hz
Tabelle 7.6
I
1
50 Hz
I
5
250 Hz
I
7
350 Hz
Die Oberwellen tragen nicht direkt zum Leistungsverbrauch bei, sie erhöhen jedoch die Wärmeverluste bei der
Installation (Transformator, Leitungen). Bei Anlagen mit einem relativ hohen Prozentsatz an Gleichrichterbelastung ist es deshalb wichtig, die harmonischen Ströme auf einem niedrigen Pegel zu halten, um eine Überlastung des
Transformators und hohe Temperaturen in den Kabeln zu vermeiden.
Abbildung 7.2
HINWEIS
Einige der Oberwellen können eventuell Kommunikationsgeräte stören, die an denselben Transformator angeschlossen sind, oder Resonanzen in Verbindung mit
Leistungsfaktorkompensationsbatterien verursachen.
Um die Netzrückwirkung gering zu halten, sind die
Frequenzumrichter bereits serienmäßig mit Drosseln im
Zwischenkreis ausgestattet. Diese reduzieren den
Eingangsstrom I
RMS
um 40 %.
Die Spannungsverzerrung in der Netzversorgung hängt von der Größe der Oberwellen multipliziert mit der internen Netzimpedanz der betreffenden Frequenz ab. Die gesamte Spannungsverzerrung THD wird aus den einzelnen Spannungsoberschwingungen nach folgender
Formel berechnet:
THD % = U 25 + U
2
7 + ... + U
2
N
DET-768/D 71
7
7
7
7
Installationshinweis
(U
N
% von U)
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
7.3.1 Oberwellenemissionsanforderungen
An die öffentliche Netzversorgung angeschlossene Geräte :
Optionen Definition
1 IEC/EN 61000-3-2 Klasse A bei Dreiphasengeräten
(bei Profigeräten nur bis zu 1 kW Gesamtleistung).
2 IEC/EN 61000-3-12 Geräte 16 bis 75 A und
Profigeräte von 1 kW bis 16 A Phasenstrom.
Tabelle 7.7
7.3.2 Oberwellentestergebnisse (Emission)
Leistungsgrößen von 0,75 kW bis 18,5 kW bei 200 V und bis zu 90 kW bei 460 V entsprechen IEC/EN 61000-3-12,
Tabelle 4. Die Leistungsgrößen 110 bis 450 kW bei 460 V entsprechen außerdem IEC/EN 61000-3-12, auch wenn dies nicht erforderlich ist, da die Ströme über 75 A haben.
7.4 Galvanische Trennung (PELV)
7.4.1 PELV – Protective Extra Low Voltage
PELV bietet Schutz durch eine extra niedere Spannung. Ein
Schutz gegen elektrischen Schlag gilt als gewährleistet, wenn die Stromversorgung vom Typ PELV ist und die
Installation gemäß den örtlichen bzw. nationalen
Vorschriften für PELV-Versorgungen ausgeführt wurde.
Alle Steuerklemmen und die Relaisklemmen 01-03/04-06 entsprechen PELV (Protective Extra Low Voltage) (gilt nicht bei geerdetem Dreieck-Netz größer 400 V).
Die galvanische (sichere) Trennung wird erreicht, indem die
Anforderungen für höhere Isolierungen erfüllt und die entsprechenden Kriech-Luftabstände beachtet werden.
Diese Anforderungen werden in der Norm EN 61800-5-1 beschrieben.
Vorausgesetzt die Kurzschlussleistung der Stromversorgung
S sc
ist größer oder gleich:
S
SC
=
3 ×
R
SCE
×
U
Netz
×
I gleich
=
3 × 120 × 400 ×
I gleich an der Schnittstelle zwischen der Stromversorgung des
Verbrauchers und dem öffentlichen System (R sce
).
Die Bauteile, die die elektrische Isolierung gemäß nachstehender Beschreibung bilden, erfüllen ebenfalls die
Anforderungen für höhere Isolierung und der entsprechenden Tests gemäß Beschreibung in EN
61800-5-1.
Die galvanische PELV-Trennung ist an sechs Punkten
vorhanden (siehe Abbildung 7.3):
Um den PELV-Schutzgrad beizubehalten, müssen alle steuerklemmenseitig angeschlossenen Geräte den PELV-
Anforderungen entsprechen, d. h. Thermistoren müssen beispielsweise verstärkt/zweifach isoliert sein.
Der Betreiber des Geräts muss sicherstellen, dass das Gerät ausschließlich an eine Stromversorgung mit einer
Kurzschlussleistung S sc
größer oder gleich der oben angegebenen Werte angeschlossen ist . Ggf. ist hierfür der
Betreiber des Verteilungsnetzwerks zurate zu ziehen.
Andere Leistungsgrößen können nach Absprache mit dem
Betreiber des Verteilungsnetzwerks an die öffentliche
Stromversorgung angeschlossen werden.
Übereinstimmung mit verschiedenen Systemebenen-
Richtlinien:
Die in der Tabelle aufgeführten Angaben zu Oberwellenstrom entsprechen der Norm IEC/EN 61000-3-12 mit
Verweis auf die Produktnorm zu Power-Drive-Systemen.
Diese können als Basis zur Berechnung des Einflusses der
Oberwellenströme auf die Stromversorgung sowie für die
Dokumentation der Einhaltung relevanter regionaler
Richtlinien verwendet werden: IEEE 519 -1992; G5/4.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Netzteil (SMPS), einschließlich Isolation des
Signals U
DC
, das die Gleichstrom-Zwischenkreisspannung anzeigt.
Gate-Treiber, die die IGBTs steuern (Triggertransformatoren/Opto-Schalter).
Stromwandler.
Optokoppler, Bremsmodul.
Einschaltstrombegrenzung, Funkentstörung und
Temperaturmesskreise.
Ausgangsrelais.
72 DET-768/D
Installationshinweis
Abbildung 7.3 Galvanische Trennung
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
7.5.3 Automatische Anpassungen zur
Sicherstellung der Leistung
Der Frequenzumrichter überprüft ständig, ob kritische
Werte bei Innentemperatur, Laststrom, Hochspannung im
Zwischenkreis und niedrige Motordrehzahlen vorliegen. Als
Reaktion auf einen kritischen Wert kann der Frequenzumrichter die Taktfrequenz anpassen und/oder den
Schaltmodus ändern, um die Leistung des Frequenzumrichters sicherzustellen. Die Fähigkeit, den Ausgangsstrom automatisch zu reduzieren, erweitert die akzeptablen
Betriebsbedingungen noch weiter.
Eine funktionale galvanische Trennung (a und b auf der
Zeichnung) ist für die optionale externe 24-V-Versorgung und für die RS485-Standardbusschnittstelle vorgesehen.
7.5.4 Leistungsreduzierung bei erhöhtem
Luftdruck
Bei niedrigerem Luftdruck nimmt die Kühlfähigkeit der Luft ab.
WARNUNG
Installation in großen Höhenlagen:
380 – 480 V, Gerätegröße 1, 2x und 3x: Bei Höhen über
2 km über NN ziehen Sie bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.
380 – 480 V, Gerätegröße 4x, 5x und 6x: Bei Höhen über
3 km über NN ziehen Sie bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.
525 – 690 V: Bei Höhen über 2 km über NN ziehen Sie bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.
Unterhalb einer Höhe von 1000 m über NN ist keine
Leistungsreduzierung erforderlich. Oberhalb einer Höhe von 1000 m muss die Umgebungstemperatur (T
AMB
) oder der max. Ausgangsstrom (I out
) entsprechend dem unten gezeigten Diagramm reduziert werden.
7.5 Leistungsreduzierung
7.5.1 Zweck der Leistungsreduzierung
Leistungsreduzierung muss berücksichtigt werden, wenn der Frequenzumrichter bei niedrigem Luftdruck
(Höhenlage), niedrigen Drehzahlen, mit langen
Motorkabeln, Kabeln mit großem Querschnitt oder bei hoher Umgebungstemperatur betrieben wird. Der vorliegende Abschnitt beschreibt die erforderlichen
Maßnahmen.
7.5.2 Leistungsreduzierung wegen erhöhter
Umgebungstemperatur
Der Frequenzumrichters kann bei Umgebungstemperaturen von bis zu 50
°C 90 % des Ausgangsstroms liefern.
Bei EFF 2-Motoren mit Volllaststrom kann die volle Wellenausgangsleistung bis 50
°C aufrechterhalten werden.
Für ausführlichere Informationen und/oder Informationen zur Leistungsreduzierung bei anderen Motoren und
Anforderungen kontaktieren Sie bitte GE.
Abbildung 7.4 Höhenabhängige Ausgangsstromreduzierung bei
T
AMB, MAX
bei Gerätegrößen 1x, 2x und 3x. Bei Höhen über 2 km
über NN ziehen Sie bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.
Eine Alternative ist die Reduzierung der Umgebungstemperatur bei großen Höhen und damit die Sicherstellung von 100 % Ausgangsstrom bei großen Höhen. Zur
Veranschaulichung, wie sich die Grafik lesen lässt, wird die
Situation bei 2 km dargestellt. Bei einer Temperatur von
45 °C (T
AMB, MAX
- 3,3 K) sind 91 % des Nennausgangsstroms verfügbar. Bei einer Temperatur von 41,7 °C sind 100 % des Nennausgangsstroms verfügbar.
Höhenabhängige Ausgangsstromreduzierung bei T
AMB, MAX bei Gerätegrößen 4x, 5x und 6x.
7
7
DET-768/D 73
Installationshinweis AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Abbildung 7.7 Max. Last eines Standardmotors bei 40
°C, angetrieben von einem AF-600-FP-Antrieb.
Abbildung 7.5
7
7
Abbildung 7.6
7.5.5 Leistungsreduzierung beim Betrieb mit niedriger Drehzahl
Wenn ein Motor an den Frequenzumrichter angeschlossen ist, muss für eine ausreichende Motorkühlung gesorgt sein.
Die Wärmeentwicklung hängt von der Motorlast sowie der
Betriebsdrehzahl und -dauer ab.
Anwendungen mit variablem (quadratischem)
Drehmoment
Bei Anwendungen mit variablem Drehmoment (z. B. Zentrifugalpumpen und Lüfter). bei denen das Drehmoment in quadratischer und die Leistung in kubischer Beziehung zur
Drehzahl steht, ist keine zusätzliche Kühlung oder
Leistungsreduzierung des Motors erforderlich.
In den nachstehenden Abbildungen liegt die typische
Kurve für das variable Drehmoment in allen Drehzahlbereichen unter dem maximalen Drehmoment bei
Leistungsreduzierung und dem maximalen Drehmoment bei Zwangskühlung.
─ ─ ─ ─
─•─•─•─
‒‒‒‒‒
Typisches Drehmoment bei variabler Last
Max. Drehmoment mit Zwangskühlung
Max. Drehmoment
Tabelle 7.8
Hinweis 1) Im übersynchronen Drehzahlbetrieb nimmt das verfügbare
Motordrehmoment umgekehrt proportional zur Drehzahlerhöhung ab. Dies ist in der Auslegungsphase zu beachten, um eine Motorüberlastung zu vermeiden.
7.6 Motorisolation
Bei Motorkabellängen
≤ der maximalen Kabellänge laut
Angabe in den Tabellen der Allgemeinen technischen
Daten werden folgende Motorisolationswerte empfohlen, da die Höchstspannung aufgrund der Übertragungsleitungswirkungen im Motorkabel bis zu zweimal so groß wie die DC-Zwischenkreisspannung und 2,8-mal so groß wie die Netzspannung sein kann. Bei geringeren Motorisolationswerten wird die Verwendung eines dU/dt- oder
Sinusfilters empfohlen.
Netznennspannung
U
N
≤ 420 V
420 V < U
N
≤ 500 V
500 V < U
N
≤ 600 V
600 V < U
N
≤ 690 V
Tabelle 7.9
Motorisolation
Standard U
LL
= 1300 V
Verstärkte U
LL
= 1600 V
Verstärkte U
LL
= 1800 V
Verstärkte U
LL
= 2000 V
7.7 Motorlagerströme
Bei allen Motoren, die mit Frequenzumrichtern mit 150 PS oder höheren Leistungen ausgestattet sind, müssen gegenantriebsseitig isolierte Lager eingebaut werden, um zirkulierende Lagerströme zu beseitigen. Um antriebsseitige Lager- und Wellenströme auf ein Minimum zu reduzieren, ist eine ordnungsgemäße Erdung von Frequenzumrichter, Motor, angetriebener Maschine und Motor zur angetriebenen Maschine erforderlich.
74 DET-768/D
Installationshinweis AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Standardstrategien zur Minimierung:
1.
Isoliertes Lager verwenden
2.
Strenge Installationsverfahren anwenden
Sicherstellen, dass Motor und Lastmotor zueinander ausgerichtet sind
-
Die EMV-Installationsrichtlinie streng befolgen
Den Schutzleiter (PE) verstärken, sodass die hochfrequent wirksame Impedanz im PE niedriger als in den Eingangsstromkabeln ist
-
Eine gute hochfrequent wirksame
Verbindung zwischen dem Motor und dem Frequenzumrichter herstellen, z. B.
über ein abgeschirmtes Kabel mit einer
360°-Verbindung im Motor und im
Frequenzumrichter
Sicherstellen, dass die Impedanz vom
Frequenzumrichter zur Gebäudeerdung niedriger als die Gebäudeerdung der
Maschine ist. Dies kann bei Pumpen schwierig sein
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Eine direkte Erdverbindung zwischen
Motor und Last herstellen
IGBT-Taktfrequenz reduzieren
Wechselrichterwellenform ändern, 60° AVM gegenüber SFAVM
Ein Wellenerdungssystem installieren oder eine
Trennkupplung verwenden
Leitfähiges Schmierfett auftragen
Wenn die Anwendung es zulässt, minimale
Geschwindigkeitseinstellungen verwenden
Versuchen Sie sicherzustellen, dass die
Netzspannung zur Erde symmetrisch ist. Dies kann bei IT-, TT- und TN-CS-Netzen oder bei
Systemen mit geerdetem Zweig schwierig sein dU/dt- oder Sinusfilter verwenden
7
7
DET-768/D 75
Zustandsmeldungen
8 Zustandsmeldungen
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
8 8
8.1 Zustandsanzeige
Wenn sich der Frequenzumrichter im Zustandsmodus befindet, erzeugt er automatisch Zustandsmeldungen und zeigt sie im unteren Bereich des Displays an (siehe
Abbildung 8.1 Zustandsanzeige a.
b.
Der erste Teil der Statuszeile zeigt den Ursprung des Stopp/Start-Befehls.
Der zweite Teil der Statuszeile zeigt den Ursprung der Drehzahlregelung an.
c.
Der letzte Teil der Statuszeile gibt den aktuellen
Zustand des Frequenzumrichters an. Es wird die
Betriebsart des Frequenzumrichters angezeigt.
HINWEIS
Im Auto-/Fernbetrieb benötigt der Frequenzumrichter
Befehle über externe Signale, um Funktionen auszuführen.
Zustandsmeldungen
Die nächsten drei Tabellen legen die Bedeutung der angezeigten Statusmeldungen fest.
Betriebsart
Off Der Frequenzumrichter reagiert erst auf ein
Steuersignal, wenn Sie die Taste [Auto] oder
[Hand] auf der Bedieneinheit drücken.
Auto
Hand
Der Frequenzumrichter erhält Signale über die
Steuerklemmen und/oder die serielle
Kommunikation.
Mit den Navigationstasten auf dem Tastenfeld können Sie den Frequenzumrichters steuern.
Stoppbefehle, Reset, Reversierung, DC-Bremse und andere Signale, die an den Steuerklemmen anliegen, können die Hand-
Steuerung aufheben.
Tabelle 8.1
Fern
Hand
Sollwertvorgabe
Externe Signale, eine serielle Schnittstelle oder interne Festsollwerte geben den Drehzahlsollwert vor.
Der Frequenzumrichter nutzt den Handbetrieb oder Sollwerte vom Tastenfeld.
Tabelle 8.2
Betriebszustand
AC-Bremse Sie haben unter B-10 Bremsfunktion die AC-
Bremse ausgewählt. Die AC-Bremse
übermagnetisiert den Motor, um ein kontrolliertes Verlangsamen zu erreichen.
Auto tune mit
OK beenden.
Der Frequenzumrichter hat die Automatische
Motoranpassung Auto Tune erfolgreich durchgeführt.
Auto tune bereit Auto Tune is startbereit. Drücken Sie zum
Starten auf die [Hand]-Taste.
Auto tune läuft Auto Tune wird durchgeführt.
Motorfreilauf
•
Sie haben Motorfreilauf invers als Funktion eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende Klemme ist nicht angeschlossen.
•
Motorfreilauf über die serielle Schnittstelle aktiviert
76 DET-768/D
Zustandsmeldungen AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Betriebszustand
Strg. Rampe ab Sie haben in SP-10 Netzausfall Geregelte Rampe
ab gewählt.
•
Die Netzspannung liegt unter dem in
SP-11 Netzausfall-Spannung bei Netzfehler festgelegten Wert.
•
Der Frequenzumrichter fährt den Motor
über eine geregelte Rampe ab herunter.
Strom hoch
Strom niedrig
DC-Halten
DC-Stopp
Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters liegt über der in H-71 Warnung Strom hoch festgelegten Grenze.
Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters liegt unter der in H-70 Warnung Strom niedrig festgelegten Grenze.
Sie haben DC-Halten in H-80 Funktion bei
Stopp gewählt und es ist ein Stoppbefehl aktiv. Der Motor wird durch einen DC-Strom angehalten, der unter B-00 DC-Haltestrom eingestellt ist.
Der Motor wird über eine festgelegte
Zeitdauer (B-02 DC-Bremszeit) mit einem DC-
Strom (B-01 DC-Bremsstrom) gehalten.
•
Sie haben DC-Bremse in B-03 DC-Bremse
Ein [UPM] aktiviert und es ist ein
Stoppbefehl aktiv.
•
Sie haben DC-Bremse (invers) als Funktion eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende Klemme ist nicht aktiv.
•
Die DC-Bremse wurde über die serielle
Schnittstelle aktiviert.
Istwert hoch
Istwert niedr.
Drehzahl speichern
Speicheraufforderung
Die Summe aller aktiven Istwerte liegt über der Istwertgrenze in H-77 Warnung Istwert
hoch.
Die Summe aller aktiven Istwerte liegt unter der Istwertgrenze in H-76 Warnung Istwert
niedr..
Der Fernsollwert ist aktiv, wodurch die aktuelle Drehzahl gehalten wird.
•
Sie haben Drehzahl speichern als Funktion eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende Klemme ist aktiv. Eine
Drehzahlregelung ist nur über die
Klemmenfunktionen Drehzahl auf und
Drehzahl ab möglich.
•
Rampe halten ist über die serielle Schnittstelle aktiviert.
Es wurde ein Befehl zum Speichern der
Drehzahl gesendet, der Frequenzumrichter stoppt den Motor jedoch, bis er ein
Startfreigabe-Signal empfängt.
Betriebszustand
Sollw. speichern Sie haben Sollwert speichern als Funktion eines
Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende
Klemme ist aktiv. Der Frequenzumrichter speichert den tatsächlichen Sollwert. Der
Sollwert lässt sich jetzt über die Klemmenfunktionen Drehzahl auf und Drehzahl ab ändern.
Jogaufford.
Es wurde eine Festdrehzahlaufforderung
(Jogaufford.) gesendet; der Frequenzumrichter stoppt den Motor jedoch so lange, bis er ein
Startfreigabe-Signal über einen Digitaleingang empfängt.
Festdrz. (JOG) Der Motor läuft wie in C-21 Festdrehzahl Jog
[UPM] programmiert.
•
Festdrehzahl JOG wurde als Funktion eines
Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende Klemme (z. B. Klemme 29) ist aktiv.
•
Die Festdrehzahl JOG-Funktion wird über die serielle Schnittstelle aktiviert.
•
Die Funktion Festdrehzahl JOG wurde als
Reaktion für eine Überwachungsfunktion gewählt (z. B. Kein Signal). Die Überwachungsfunktion ist aktiv.
Übersp.-Steu.
Sie haben die Überspannungssteuerung in
B-17 Überspannungssteuerung aktiviert. Der angeschlossene Motor versorgt den Frequenzumrichter mit generatorischer Energie. Die
Überspannungssteuerung passt das U/f-
Verhältnis an, damit der Motor geregelt läuft und sich der Frequenzumrichter nicht abschaltet.
PowerUnit Aus (Nur bei Frequenzumrichtern mit externer 24-
V-Stromversorgung.) Die Netzversorgung des
Frequenzumrichters ist ausgefallen oder nicht vorhanden, die externen 24 V versorgen jedoch die Steuerkarte.
Protection Mode Der Protection Mode ist aktiviert. Der Frequenzumrichter hat einen kritischen Zustand (einen
Überstrom oder eine Überspannung) erfasst.
•
Um eine Abschaltung zu vermeiden, wird die Taktfrequenz auf 4 kHz reduziert.
•
Sofern möglich, endet der Protection Mode nach ca. 10 Sek.
•
Sie können den Protection Mode unter
SP-26 FU-Fehler Abschaltverzögerung
beschränken.
Schnellstopp Der Motor wird über C-23 Verzög.-Zeit
Schnellstopp verzögert.
•
Sie haben Schnellstopp invers als Funktion eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende Klemme ist nicht aktiv.
•
Die Schnellstoppfunktion wurde über die serielle Schnittstelle aktiviert.
8 8
DET-768/D 77
8 8
Zustandsmeldungen AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Betriebszustand
Rampe Der Frequenzumrichter beschleunigt/verzögert den Motor gemäß aktiver Rampe auf/ab. Der
Motor hat den Sollwert, einen Grenzwert oder den Stillstand noch nicht erreicht.
Sollw. hoch
Sollw. niedrig
Ist=Sollwert
Die Summe aller aktiven Sollwerte liegt über der Sollwertgrenze in H-75 Warnung Sollwert
hoch.
Die Summe aller aktiven Sollwerte liegt unter der Sollwertgrenze in H-74 Warnung Sollwert
niedr..
Der Frequenzumrichter läuft im Sollwertbereich. Der Istwert entspricht dem Sollwert.
Startaufforderung
FWD+REV akt.
Ein Startbefehl wurde gesendet, der Frequenzumrichter stoppt den Motor jedoch so lange, bis er ein Startfreigabesignal über Digitaleingang empfängt.
Der Frequenzumrichter betreibt den Motor.
Betrieb
Energiesparmodus
Drehzahl hoch
Drehzahl niedrig Die Motordrehzahl liegt unter dem Wert in
H-72 Warnung Drehz. niedrig.
Standby
Die Motordrehzahl liegt über dem Wert in
H-73 Warnung Drehz. hoch.
Im Auto On Autobetrieb startet der Frequenzumrichter den Motor mit einem Startsignal von einem Digitaleingang oder einer seriellen
Schnittstelle.
Startverzög.
Der Energiesparmodus ist aktiviert. Der Motor ist aktuell gestoppt, läuft wenn erforderlich jedoch automatisch wieder an.
Sie haben in F-24 Haltezeit eine Verzögerungszeit zum Start eingestellt. Ein Startbefehl ist aktiviert und der Motor startet nach Ablauf der Anlaufverzögerungszeit.
Sie haben Start Vorwärts und Start Rücklauf als Funktionen für zwei verschiedene Digitaleingänge gewählt. Der Motor startet abhängig von der aktivierten Klemme im
Vorwärts- oder Rückwärtslauf.
Stopp
Abschaltung
Der Frequenzumrichter hat einen Stoppbefehl
über das Tastenfeld, den Digitaleingang oder die serielle Schnittstelle empfangen.
Ein Alarm ist aufgetreten und der Motor wurde angehalten. Sobald die Ursache des
Alarms behoben wurde, können Sie den
Frequenzumrichter manuell durch Drücken von [Reset] oder fernbedient über Steuerklemmen oder serielle Schnittstelle quittieren.
Betriebszustand
AbschaltbloEin Alarm ist aufgetreten und der Motor ckierung wurde angehalten. Sobald die Ursache des
Alarms behoben wurde, müssen Sie die
Netzversorgung des Frequenzumrichters ausund wieder einschalten, um die Blockierung aufzuheben. Sie können den Frequenzumrichter dann manuell über die [Reset]-Taste oder fernbedient über Steuerklemmen oder serielle Schnittstelle quittieren.
Tabelle 8.3
78 DET-768/D
Warnungen und Alarmmeldunge...
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
9 Warnungen und Alarmmeldungen
9.1 Systemüberwachung
Der Frequenzumrichter überwacht den Zustand seiner
Eingangsspannung, seines Ausgangs und der Motorkenngrößen sowie andere Messwerte der Systemleistung. Eine
Warnung oder ein Alarm zeigt nicht unbedingt ein
Problem am Frequenzumrichter selbst an. In vielen Fällen zeigen sie Fehlerbedingungen bei Eingangsspannung,
Motorlast bzw. -temperatur, externen Signalen oder anderen Bereichen an, die der Frequenzumrichter
überwacht. Untersuchen Sie daher unbedingt die Bereiche außerhalb des Frequenzumrichters, die die Alarm- oder
Warnmeldungen angeben.
Abschaltzustand wie oben beschrieben und lässt sich auf eine der vier genannten Arten quittieren.
9.3 Anzeige von Warn- und
Alarmmeldungen
Abbildung 9.1
Warnungen
Der Frequenzumrichter gibt eine Warnung aus, wenn ein
Alarmzustand bevorsteht oder ein abnormer Betriebszustand vorliegt, der zur Ausgabe eines Alarms durch den
Frequenzumrichter führen kann. Eine Warnung wird automatisch quittiert, wenn Sie die abnorme Bedingung beseitigen.
Alarme
Abschaltung
Das Display zeigt einen Alarm, wenn der Frequenzumrichter abgeschaltet hat, d. h. der Frequenzumrichter unterbricht seinen Betrieb, um Schäden an sich selbst oder am System zu verhindern. Der Motor läuft im Freilauf aus und stoppt. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des
Frequenzumrichters. Nach Behebung des Fehlerzustands können Sie die Alarmmeldung des Frequenzumrichters quittieren. Er ist danach wieder betriebsbereit.
Es gibt 4 Möglichkeiten, eine Abschaltung zu quittieren:
•
Drücken Sie [Reset] am Tastenfeld.
•
Über einen Digitaleingang mit der Funktion
„Reset“.
•
Über serielle Schnittstelle
•
Automatisches Quittieren
Abschaltblockierung
Bei einem Alarm, der zur Abschaltblockierung des Frequenzumrichters führt, müssen Sie die Eingangsspannung ausund wiedereinschalten. Der Motor läuft im Freilauf aus und stoppt. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. Entfernen Sie die Eingangsspannung zum
Frequenzumrichter und beheben Sie die Ursache des
Fehlers. Stellen Sie anschließend die Netzversorgung wieder her. Dies versetzt den Frequenzumrichter in einen
Ein Alarm oder ein Alarm mit Abschaltblockierung blinkt zusammen mit der Nummer des Alarms auf dem Display.
Abbildung 9.2
Neben dem Text und dem Alarmcode auf dem Tastenfeld des Frequenzumrichters leuchten die LED zur Zustandsanzeige
DET-768/D 79
9 9
Warnungen und Alarmmeldunge...
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Warnung
Alarm
Abschaltblockierung
Tabelle 9.1
Warn. LED
On
Off
On
Alarm LED
Off
On (blinkt)
On (blinkt)
Abbildung 9.3
9 9
eine Abschaltblockierung auslöst.
4
9
10
11
12
13
7
8
5
6
14
15
16
17
18
23
24
29
30
Nein. Beschreibung
1
2
10 Volt niedrig
Signalfehler
Netzunsymmetrie
DC-Spannung hoch
DC-Spannung niedrig
DC-Überspannung
DC-Unterspannung
Wechselrichterüberlastung
Elektronische Überlast Motor
Motor-Thermistor
Drehmomentgrenze
Überstrom
Erdschluss
Inkompatible Hardware
Kurzschluss
Steuerwort-Timeout
Start fehlgeschlagen
Interne Lüfter
Externe Lüfter
Umrichter Übertemperatur
Motorphase U fehlt
Warnun g
X
(X)
Alarm/
Abschaltung
(X)
(X)
X
X
X
(X)
(X)
X
(X)
(X)
X
X
X
X
X
X
X X
X
X
(X) (X)
X
(X)
(X)
X
X
X
X
X
(X)
Alarm/Abschaltblockierung
(X)
Parameterbezeichnung
AN-01 Signalausfall
Funktion
SP-12 Netzphasen-
Unsymmetrie
X
X
X
X
X
(X)
F-10 Elektronische Überlast
F-10 Elektronische Überlast
O-04 Steuerwort Timeout-
Funktion
SP-53 Lüfterüberwachung
H-78 Motorphasen
Überwachung
80 DET-768/D
Warnungen und Alarmmeldunge...
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
67
69
70
76
62
64
65
66
57
58
59
60
53
54
55
56
50
51
52
93
94
95
96
97
79
80
91
92
Nein. Beschreibung
31
32
33
34
35
36
38
39
40
41
42
42
45
46
47
48
49
Motorphase V fehlt
Motorphase W fehlt
Inrush-Fehler
Feldbus-Fehler
Optionsfehler
Netzausfall
Interner Fehler
Kühlkörpergeber
Digitalausgang 27 ist überlastet
Digitalausgang 29 ist überlastet
Digitalausgang X30/6 ist überlastet
Digitalausgang X30/7 ist überlastet
45 Erdschluss 2
Versorgung Leistungsteil
24-V-Versorgung – Fehler
1,8-V-Versorgung – Fehler
Drehzahlgrenze
Auto Tune Kalibrierung fehlgeschlagen
Auto Tune Motordatenprüfung
Auto Tune niedriger Motornennstrom
Auto Tune Motor zu groß
Auto Tune Motor zu klein
Auto Tune Parameter außerhalb des Bereichs
Auto Tune abgebrochen
Auto Tune Timeout
Auto Tune interner Fehler
Stromgrenze
Ext. Verriegelung
Ausgangsfrequenz Grenze
Motorspannung Grenze
Steuerkarte Übertemperatur
Temperatur zu niedrig
Optionen neu
Leistungsteil Übertemperatur
Ungültige Frequenzumrichter-Konfiguration
Leistungsteil-Konfiguration
Ungültige Leistungsteil-Konfiguration
Initialisiert
Falsche Einstellungen für Analogeingang 54
Kein Durchfluss
Trockenlauf
Kennlinienende
Defekter Riemen
Startverzögerung
Stoppverzögerung
Warnun g
(X)
(X)
Alarm/
Abschaltung
(X)
(X)
Alarm/Abschaltblockierung
(X)
Parameterbezeichnung
(X)
H-78 Motorphasen
Überwachung
H-78 Motorphasen
Überwachung
X X
X X
X
X
X
X
(X)
X
X
(X)
(X)
(X)
X
X
X
X
X
(X)
X
X
X
X
X
E-00 Schaltlogik,
E-51 Klemme 27 Funktion
E-00 Schaltlogik,
E-52 Klemme 29 Funktion
E-56 Kl. X30/6 Digitalausgang (OPCGPIO)
E-57 Kl. X30/7 Digitalausgang (OPCGPIO)
H-36 Min. Abschaltdrehzahl [UPM]
9 9
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
AP-2#
X
X
AP-2#
AP-5#
X AP-6#
AP-7#
AP-7#
DET-768/D 81
9 9
246
247
248
250
251
204
243
244
245
98
201
202
203
Warnungen und Alarmmeldunge...
Nein. Beschreibung
Uhr-Fehler
Notfallbetrieb war aktiv
Grenzwerte Notfallbetrieb überschritten
Fehlender Motor
Rotor gesperrt
Bremse IGBT
Kühlkörpertemp.
Kühlkörpergeber
Versorgung Leistungsteil
Leistungsteil Übertemperatur
Ungültige Leistungsteilkonfiguration
Neues Ersatzteil
Neuer Typencode
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Warnun g
X
Alarm/
Abschaltung
Alarm/Abschaltblockierung
X
X
X
X
X
X
X
Parameterbezeichnung
K-7#
X
X X
X
X
X
X
X
X
Tabelle 9.2 Liste der Alarm-/Warncodes
(X) Parameterabhängig
1)
Autom. Quittieren über H-04 Autom. Quitt. (x) nicht möglich
Die nachstehenden Warn-/Alarminformationen beschreiben den Warn-/Alarmzustand, geben die wahrscheinliche
Ursache des Zustands sowie Einzelheiten zur Abhilfe und zu den entsprechenden Verfahren zur Fehlersuche und behebung an.
Warnung 1, 10 Volt niedrig
Die Spannung von Klemme 50 an der Steuerkarte ist unter
10 Volt.
Die 10-Volt-Versorgung ist überlastet. Verringern Sie die
Last an Klemme 50. Max. 15 mA oder min. 590
Ω.
Diese Bedingung kann ein Kurzschluss in einem angeschlossenen Potenziometer oder eine falsche
Verkabelung des Potenziometers verursachen.
Fehlersuche und -behebung
Entfernen Sie das Kabel an Klemme 50. Wenn der Frequenzumrichter die Warnung nicht mehr anzeigt, liegt ein
Problem mit der Kundenverkabelung vor. Zeigt er die
Warnung weiterhin an, tauschen Sie die Steuerkarte aus.
Warnung/Alarm 2, Signalfehler
Der Frequenzumrichter zeigt diese Warnung bzw. diesen
Alarm nur an, wenn dies der Benutzer in AN-01 Signal-
ausfall Funktion programmiert hat. Das Signal an einem der
Analogeingänge ist unter 50 % des Mindestwertes, der für diesen Eingang programmiert ist. Diese Bedingung kann ein gebrochenes Kabel oder ein defektes Gerät, das das
Signal sendet, verursachen.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie die Anschlüsse an allen Analogeingangsklemmen: Steuerkartenklemmen 53 und 54 für Signale, Klemme 55 Bezugspotenzial.
OPCGPIO, Klemmen 11 und 12 für Signale,
Klemme 10 Bezugspotenzial, OPCGPIO, Klemmen
1, 3, 5 für Signale, Klemmen 2, 4, 6 Bezugspotenzial.
Prüfen Sie, ob die Programmierung des Frequenzumrichters und die Einstellungen der Schalter mit dem ausgewählten Signaltyp für die
Klemmen übereinstimmen.
Prüfen Sie das Signal an den Eingangsklemmen.
Warnung/Alarm 4, Netzunsymmetrie
Versorgungsseitig fehlt eine Phase, oder das Ungleichgewicht der Netzspannung ist zu hoch. Diese Meldung erscheint im Falle eines Fehlers im Eingangsgleichrichter des Frequenzumrichters. Optionen werden in
SP-12 Netzphasen-Unsymmetrie programmiert.
Fehlersuche und -behebung
Kontrollieren Sie die Versorgungsspannung und die Versorgungsströme zum Frequenzumrichter.
Warnung 5, DC-Spannung hoch
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der
Überspannungsgrenze des Steuersystems. Die Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters.
Das Gerät bleibt aktiv.
Warnung 6, DC-Spannung niedrig
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem
Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Die Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters.
Das Gerät bleibt aktiv.
Warnung/Alarm 7, DC-Überspannung
Überschreitet die Zwischenkreisspannung den Grenzwert, schaltet der Frequenzumrichter nach einiger Zeit ab.
Fehlersuche und -behebung
Schließen Sie einen Bremswiderstand an
Verlängern Sie die Rampenzeit
Ändern Sie den Rampentyp
82 DET-768/D
Warnungen und Alarmmeldunge...
Aktivieren Sie die Funktionen in
B-10 Bremsfunktion
Erhöhen Sie SP-26 FU-Fehler Abschaltverzögerung
Wenn der Alarm/die Warnung während eines
Spannungsbruchs auftritt, verwenden Sie als
Abhilfe den kinetischen Speicher
(SP-10 Netzausfall).
Warnung/Alarm 8, DC-Unterspannung
Wenn die Zwischenkreisspannung (DC-Zwischenkreis) unter den unteren Spannungsgrenzwert sinkt, prüft der Frequenzumrichter, ob eine externe 24 V DC-Versorgung angeschlossen ist. Wenn keine externe 24 V DC-Versorgung angeschlossen ist, schaltet der Frequenzumrichter nach einer festgelegten Zeit ab. Die Verzögerungszeit hängt von der Gerätgröße ab.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der
Spannung des Frequenzumrichters übereinstimmt.
Führen Sie den Eingangsspannungstest durch.
Prüfen Sie die Vorladekreisschaltung.
Warnung/Alarm 9, WR-Überlast
Der Frequenzumrichter schaltet aufgrund von Überlastung
(zu hoher Strom über zu lange Zeit) bald ab. Der Zähler für den elektronischen, thermischen Wechselrichterschutz gibt bei 98 % eine Warnung aus und schaltet bei 100 % mit einem Alarm ab. Sie können den Frequenzumrichter erst zurücksetzen, bis der Zähler unter 90 % fällt.
Das Problem besteht darin, dass Sie den Frequenzumrichter zu lange Zeit mit mehr als 100 % Ausgangsstrom belastet haben.
Fehlersuche und -behebung
Vergleichen Sie den angezeigten Ausgangsstrom auf dem Tastenfeld mit dem Nennstrom des
Frequenzumrichters.
Vergleichen Sie den auf dem Tastenfeld angezeigten Ausgangsstrom mit dem gemessenen Motorstrom.
Zeigen Sie die thermische Last des Frequenzumrichters am Tastenfeld an und überwachen Sie den Wert. Bei Betrieb des Frequenzumrichters
über dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert steigen. Bei Betrieb unter dem Dauernennstrom des Frequenzumrichters sollte der Zählerwert sinken.
Warnung/Alarm 10, Temperatur Motorüberlastung
Gemäß dem elektronischen thermischen Schutz ist der
Motor zu heiß. In F-10 Elektronische Überlast können Sie wählen, ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder einen Alarm ausgeben soll, wenn der Zähler 100 % erreicht. Der Fehler tritt auf, wenn der Motor zu lange durch über 100 % überlastet wird.
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet ist.
Prüfen Sie die Einstellung des richtigen
Motorstroms in P-03 Motorstrom.
Überprüfen Sie, ob die Motordaten in den
Parametern P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05 korrekt eingestellt sind.
Wenn Sie einen externen Lüfter verwenden, stellen Sie in F-11 Fremdbelüftung sicher, dass er ausgewählt ist.
Ausführen von Auto tune in P-04 Auto tune stimmt den Frequenzumrichter genauer auf den
Motor ab und reduziert die thermische Belastung.
Warnung/Alarm 11, Motor-Thermistor Übertemperatur
Prüfen Sie, ob die Verbindung zum Thermistor getrennt ist.
Wählen Sie in F-10 Elektronische Überlast, ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder einen Alarm ausgeben soll.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet ist.
Prüfen Sie bei Verwendung von Klemme 53 oder
54, ob der Thermistor korrekt zwischen Klemme
53 oder 54 (Analogspannungseingang) und
Klemme 50 (+10-Volt-Versorgung) angeschlossen ist. Prüfen Sie auch, ob der Schalter für Klemme
53 oder 54 auf Spannung eingestellt ist. Prüfen
Sie, ob F-12 Thermistoranschluss Klemme 53 oder
54 wählt.
Prüfen Sie bei Verwendung der Digitaleingänge
18 oder 19, ob der Thermistor korrekt zwischen
Klemme 18 oder 19 (nur Digitaleingang PNP) und
Klemme 50 angeschlossen ist. Prüfen Sie, ob in
F-12 Thermistoranschluss Klemme 18 oder 19 gewählt ist.
Warnung/Alarm 12, Drehmomentgrenze
Das Drehmoment ist höher als der Wert in F-40 Moment-
grenze (motorisch) oder der Wert in F-41 Momentgrenze
(generatorisch). In SP-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit können Sie einstellen, ob der Frequenzumrichter bei dieser
Bedingung nur eine Warnung ausgibt oder ob ihr ein
Alarm folgt.
9 9
DET-768/D 83
9 9
Warnungen und Alarmmeldunge...
Entfernen Sie die Netzversorgung und prüfen Sie, ob die Motorwelle gedreht werden kann.
Kontrollieren Sie, ob die Motorgröße mit dem
Frequenzumrichter übereinstimmt.
Prüfen Sie die Parameter P-02, P-03, P-06, P-07,
F-04 und F-05 auf korrekte Motordaten.
Alarm 14, Erdschluss
Es wurde ein Erdschluss zwischen einer Ausgangsphase und Erde festgestellt. Überprüfen Sie die Isolation des
Motors und des Motorkabels.
Fehlersuche und -behebung:
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und beheben Sie den Erdschluss.
Prüfen Sie, ob Erdschlüsse im Motor vorliegen, indem Sie mit Hilfe eines Megaohmmeters den
Widerstand der Motorkabel und des Motors zur
Masse messen.
Alarm 15, Inkompatible Hardware
Ein eingebautes Optionsmodul ist mit der aktuellen
Hardware oder Software der Steuerkarte nicht kompatibel.
Notieren Sie den Wert der folgenden Parameter und wenden Sie sich an den GE-Service:
ID-40 FU-Typ
ID-41 Leistungsteil
ID-42 Nennspannung
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Fehlersuche und -behebung
Wenn das System die motorische Drehmomentgrenze während der Rampe überschreitet, verlängern Sie die Rampenzeit.
Wenn das System die generatorische Drehmomentgrenze während der Rampe überschreitet, verlängern Sie die Rampenzeit.
Wenn die Drehmomentgrenze im Betrieb auftritt, erhöhen Sie ggf. die Drehmomentgrenze. Stellen
Sie dabei sicher, dass das System mit höherem
Drehmoment sicher arbeitet.
Überprüfen Sie die Anwendung auf zu starke
Stromaufnahme vom Motor.
Warnung/Alarm 13, Überstrom
Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters (ca. 200 % des
Nennstroms) ist überschritten. Die Warnung dauert ca. 1,5 s. Danach schaltet der Frequenzumrichter ab und gibt einen Alarm aus. Diesen Fehler könnten eine Stoßbelastung oder eine schnelle Beschleunigung mit hohen
Trägheitsmomenten verursachen. Er kann ebenfalls nach kinetischem Speicher erscheinen, wenn die Beschleunigung während der Rampe auf zu schnell ist. Bei Auswahl der erweiterten mechanischen Bremssteuerung können Sie die
Abschaltung extern quittieren.
Fehlersuche und -behebung vor.
ID-43 Softwareversion
ID-45 Typencode (aktuell)
ID-49 Steuerkarte SW-Version
ID-50 Leistungsteil SW-Version
ID-60 Option installiert
ID-61 SW-Version Option (für alle Optionssteckplätze)
Alarm 16, Kurzschluss
Es liegt ein Kurzschluss im Motor oder in den Motorkabeln
Schalten Sie den Frequenzumrichter ab und beheben Sie den Kurzschluss.
Warnung/Alarm 17, Steuerwort-Timeout
Es besteht keine Kommunikation zum Frequenzumrichter.
Die Warnung wird nur aktiv, wenn O-04 Steuerwort
Timeout-Funktion NICHT auf [0] Aus programmiert ist.
Wenn O-04 Steuerwort Timeout-Funktion auf [5] Stopp und
Abschaltung eingestellt ist, wird zuerst eine Warnung angezeigt und dann fährt der Frequenzumrichter bis zur
Abschaltung mit Ausgabe eines Alarms herunter.
Fehlersuche und -behebung:
Überprüfen Sie die Anschlüsse am Kabel der seriellen Schnittstelle.
Erhöhen Sie O-03 Steuerwort Timeout-Zeit
Überprüfen Sie die Funktion der Kommunikationsgeräte.
Überprüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.
ALARM 18, Startfehler
Die Drehzahl konnte AP-70 Verdichterstart Max. Drehzahl
[UPM] während des Starts innerhalb der zulässigen Zeit nicht überschreiten.(eingestellt in AP-72 Verdichterstart Max.
Zeit bis Abschalt.). Ursache kann ein blockierter Motor sein.
Warnung 23, Interne Lüfter
Die Warnfunktion des Lüfters prüft, ob der Lüfter läuft/ installiert ist. Die Lüfterwarnung kann in SP-53 Lüfterüber-
wachung ([0] Deaktiviert) deaktiviert werden.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie, ob der Lüfter einwandfrei funktioniert.
Schalten Sie die Netzversorgung zum Frequenzumrichter aus und wieder ein. Überprüfen Sie dabei, ob der Lüfter beim Start kurz läuft.
Prüfen Sie die Fühler am Kühlkörper und an der
Steuerkarte.
Warnung 24, Externe Lüfter
Die Warnfunktion des Lüfters prüft, ob der Lüfter läuft/ installiert ist. Die Lüfterwarnung kann in SP-53 Lüfterüber-
wachung ([0] Deaktiviert) deaktiviert werden.
84 DET-768/D
Warnungen und Alarmmeldunge...
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie, ob der Lüfter einwandfrei funktioniert.
Schalten Sie die Netzversorgung zum Frequenzumrichter aus und wieder ein. Überprüfen Sie dabei, ob der Lüfter beim Start kurz läuft.
Prüfen Sie die Fühler am Kühlkörper und an der
Steuerkarte.
Alarm 29, Kühlkörpertemp.
Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige
Temperatur. Der Temperaturfehler kann erst dann quittiert werden, wenn die Kühlkörpertemperatur eine definierte
Kühlkörpertemperatur wieder unterschritten hat. Die
Abschalt- und Quittiergrenzen sind je nach der
Leistungsgröße des Frequenzumrichters unterschiedlich.
Fehlersuche und -behebung
Mögliche Ursachen:
Umgebungstemperatur zu hoch
Zu langes Motorkabel.
Falsche Freiräume zur Luftzirkulation über und unter dem Frequenzumrichter.
Blockierte Luftzirkulation des Frequenzumrichters.
Beschädigter Kühlkörperlüfter
Schmutziger Kühlkörper
Alarm 30, Motorphase U fehlt
Motorphase U zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und prüfen Sie
Motorphase U.
Alarm 31, Motorphase V fehlt
Motorphase V zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und prüfen Sie
Motorphase V.
Alarm 32, Motorphase W fehlt
Motorphase W zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und prüfen Sie
Motorphase W.
Alarm 33, Inrush-Fehler
Zu viele Einschaltungen (Netz-Ein) haben innerhalb zu kurzer Zeit stattgefunden. Lassen Sie den Frequenzumrichter auf Betriebstemperatur abkühlen.
Warnung/Alarm 34, Feldbus-Kommunikationsfehler
Das Netzwerk auf der Kommunikationsoptionskarte funktioniert nicht.
Warnung/Alarm 36, Netzausfall
Diese Warnung bzw. dieser Alarm ist nur aktiv, wenn die
Versorgungsspannung zum Frequenzumrichter nicht vorhanden ist und SP-10 Netzausfall NICHT auf [0] Ohne
Funktion programmiert ist. Prüfen Sie die Sicherungen zum
Frequenzumrichter und die Netzversorgung zum Gerät.
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Alarm 38, Interner Fehler
Wenn ein interner Fehler auftritt, erzeugt dies eine
Codenummer, definiert in Tabelle 9.3 an der Bedieneinheit.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie die Stromversorgung aus und wieder ein.
Stellen Sie sicher, dass die Optionen richtig montiert sind.
Prüfen Sie, ob lose Anschlüsse vorliegen oder
Anschlüsse fehlen.
Wenden Sie sich ggf. an Ihren Lieferanten oder den GE-
Service. Notieren Sie zuvor die Codenummer, um weitere
Hinweise zur Fehlersuche und -behebung zu erhalten.
Nr.
0
Text
Die serielle Schnittstelle kann nicht initialisiert werden. Wenden Sie sich an Ihren GE-Lieferanten oder an die GE Service-Abteilung.
256-258 EEPROM-Daten Leistungskarte defekt oder zu alt
512-519 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren GE-
Lieferanten oder an die GE Service-Abteilung.
783 Parameterwert außerhalb min./max. Grenzen
1024-1284 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren GE-
Lieferanten oder an die GE Service-Abteilung.
1299
1300
SW der Option in Steckplatz A ist zu alt
SW der Option in Steckplatz B ist zu alt
1302
1315
1316
SW der Option in Steckplatz C1 ist zu alt
SW der Option in Steckplatz A ist nicht unterstützt
(nicht zulässig)
SW der Option in Steckplatz B ist nicht unterstützt
(nicht zulässig)
1318 SW der Option in Steckplatz C1 ist nicht unterstützt (nicht zulässig)
1379-2819 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren GE-
Lieferanten oder an die GE Service-Abteilung.
2820
2821
2822 Überlauf USB-Anschluss
3072-5122 Parameterwert außerhalb seiner Grenzen
5123
Tastenfeld-Stapelüberlauf
Überlauf serielle Schnittstelle
5124
Option in Steckplatz A: Hardware mit Steuerkartenhardware nicht kompatibel
Option in Steckplatz B: Hardware mit Steuerkartenhardware nicht kompatibel
5125
5126
Option in Steckplatz C0: Hardware mit Steuerkartenhardware nicht kompatibel
Option in Steckplatz C1: Hardware mit Steuerkartenhardware nicht kompatibel
5376-6231 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren GE-
Lieferanten oder an die GE Service-Abteilung.
Tabelle 9.3 Interne Fehlercodes
Alarm 39, Kühlkörpergeber
Es liegt kein Istwert vom Kühlkörpertemperaturgeber vor.
Das Signal vom thermischen IGBT-Sensor steht an der
Leistungskarte nicht zur Verfügung. Es könnte ein Problem
DET-768/D 85
9 9
9 9
Warnungen und Alarmmeldunge...
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung mit der Leistungskarte, der Gate-Ansteuerkarte oder dem
Flachkabel zwischen der Leistungskarte und der Gate-
Ansteuerkarte vorliegen.
Warnung 40, Digitalausgang 27 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den
Kurzschluss. Prüfen Sie E-00 Schaltlogik und E-51 Klemme 27
Funktion.
Warnung 41, Digitalausgang 29 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den
Kurzschluss. Prüfen Sie E-00 Schaltlogik und E-52 Klemme 29
Funktion.
Warnung 42, Digitalausgang X30/6 oder X30/7 ist
überlastet
Prüfen Sie für X30/6 die Last, die an X30/6 angeschlossen ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Siehe
E-56 Kl. X30/6 Digitalausgang (OPCGPIO).
Prüfen Sie für X30/7 die Last, die an X30/7 angeschlossen ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Siehe
E-57 Kl. X30/7 Digitalausgang (OPCGPIO).
Alarm 45, Erdschluss 2
Bei Inbetriebnahme wurde ein Erdschluss festgestellt.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie, ob Frequenzumrichter und Motor richtig geerdet und alle Anschlüsse fest angezogen sind.
Prüfen Sie, ob der korrekte Leitungsquerschnitt verwendet wurde.
Prüfen Sie die Motorkabel auf Kurzschlüsse oder
Ableitströme.
Alarm 46, Umrichter-Versorgung
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb des Bereichs.
Das Schaltnetzteil (SMPS) auf der Leistungskarte erzeugt drei Spannungsversorgungen: 24 V, 5 V,
±18 V. Bei
Versorgung mit dreiphasiger Netzspannung überwacht er alle drei Versorgungsspannungen.
Fehlersuche und -behebung
Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.
Überprüfen Sie, ob die Steuerkarte defekt ist.
Überprüfen Sie, ob die Optionskarte defekt ist.
Ist eine 24-V DC-Versorgung angeschlossen,
überprüfen Sie, ob diese einwandfrei funktioniert.
Warnung 47, 24-V-Versorgung Fehler
Die 24 V DC-Versorgung wird an der Steuerkarte gemessen. Die externe 24-V DC Versorgung ist möglicherweise überlastet. Wenden Sie sich andernfalls an
Ihren GE-Lieferanten.
Warnung 48, 1,8-V-Versorgung Fehler
Die 1,8-Volt-DC-Versorgung der Steuerkarte liegt außerhalb des Toleranzbereichs. Die Spannungsversorgung wird an der Steuerkarte gemessen. Überprüfen Sie, ob die
Steuerkarte defekt ist. Wenn eine Optionskarte eingebaut ist, prüfen Sie, ob eine Überspannungsbedingung vorliegt.
Warnung 49, Drehzahlgrenze
Wenn die Drehzahl nicht mit dem Bereich in F-18 und F-17
übereinstimmt, zeigt der Frequenzumrichter eine Warnung an. Wenn die Drehzahl unter der Grenze in H-36 Min.
Abschaltdrehzahl [UPM] liegt (außer beim Starten oder
Stoppen), schaltet der Frequenzumrichter ab.
ALARM 50, Auto tune-Kalibrierungsfehler
Wenden Sie sich an Ihren GE-Lieferanten oder an die GE
Service-Abteilung.
Alarm 51, Auto tune Motordaten überprüfen
Die Einstellung von Motorspannung, Motorstrom und/oder
Motorleistung ist vermutlich falsch. Überprüfen Sie die
Einstellungen in den Parametern P-02, P-03, P-06, P-07,
F-04 und F-05.
ALARM 52, Auto tune-Motornennstrom
Der Motorstrom ist zu niedrig. Überprüfen Sie die Einstellungen.
Alarm 53, Auto tune-Motor zu groß
Der Motor ist zu groß, um Auto tune durchzuführen.
Alarm 54, Auto tune-Motor zu klein
Der Motor ist zu klein, um Auto tune durchzuführen.
ALARM 55, Auto tune-Daten außerhalb des Bereichs
Die Parameterwerte des Motors liegen außerhalb des
Toleranzbereichs. Das Auto tune lässt sich nicht ausführen.
Alarm 56, Auto tune Abbruch
Der Benutzer hat das Auto tune abgebrochen.
Alarm 57, Auto tune Interner Fehler
Versuchen Sie einen Neustart des Auto tune. Wiederholte
Neustarts können zu einer Überhitzung des Motors führen.
ALARM 58, Auto tune Interner Fehler
Wenden Sie sich an den GE-Service.
Warnung 59, Stromgrenze
Der Strom ist höher als der Wert in F-43 Stromgrenze.
Überprüfen Sie, ob die Motordaten in den Parametern
P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05 korrekt eingestellt sind. Erhöhen Sie möglicherweise die Stromgrenze. Achten
Sie darauf, dass das System sicher mit einer höheren
Grenze arbeiten kann.
Warnung 60, Externe Verriegelung
Ein Digitaleingangssignal gibt eine Fehlerbedingung außerhalb des Frequenzumrichters an. Eine externe Verriegelung hat eine Abschaltung des Frequenzumrichters signalisiert. Beheben Sie die externe Fehlerbedingung. Um den normalen Betrieb fortzusetzen, legen Sie eine
Spannung 24 V DC an die Klemme an, die für externe
Verriegelung programmiert ist. Quittieren Sie den Frequenzumrichter.
Warnung 62, Ausgangsfrequenz Grenze
Die Ausgangsfrequenz hat den Wert in F-03 Max. Ausgangs-
frequenz 1 erreicht. Prüfen Sie die Anwendung, um die
Ursache zu ermitteln. Erhöhen Sie ggf. die Ausgangsfre-
86 DET-768/D
Warnungen und Alarmmeldunge...
quenzgrenze. Achten Sie darauf, dass das System sicher mit einer höheren Ausgangsfrequenz arbeiten kann. Die
Warnung wird ausgeblendet, wenn die Ausgangsfrequenz unter die Höchstgrenze fällt.
Warnung/Alarm 65, Steuerkarte Übertemperatur
Die Abschalttemperatur der Steuerkarte beträgt 80
°C.
Fehlersuche und -behebung
•
Stellen Sie sicher, dass Umgebungs- und Betriebstemperatur innerhalb der Grenzwerte liegen.
•
Prüfen Sie, ob die Filter verstopft sind.
•
Prüfen Sie die Lüfterfunktion.
•
Prüfen Sie die Steuerkarte.
Warnung 66, Kühlkörpertemperatur niedrig
Die Temperatur des Frequenzumrichters ist zu kalt für den
Betrieb. Diese Warnung basiert auf den Messwerten des
Temperaturfühlers im IGBT-Modul.
Erhöhen Sie die Umgebungstemperatur der Einheit. Sie können den Frequenzumrichter zudem durch Einstellung von B-00 DC-Haltestrom auf 5 % und H-80 Funktion bei
Stopp mit einem Erhaltungsladestrom versorgen lassen, wenn der Motor gestoppt ist.
Alarm 67, Geänderte Optionsmodul-Konfiguration
Eine oder mehrere Optionen sind seit dem letzten Netz-EIN hinzugefügt oder entfernt worden. Überprüfen Sie, ob die
Konfigurationsänderung absichtlich erfolgt ist, und quittieren Sie das Gerät.
ALARM 69, Umrichter Übertemperatur
Der Temperaturfühler der Leistungskarte erfasst entweder eine zu hohe oder eine zu niedrige Temperatur.
Fehlersuche und -behebung
Stellen Sie sicher, dass Umgebungs- und Betriebstemperatur innerhalb der Grenzwerte liegen.
Prüfen Sie, ob die Filter verstopft sind.
Prüfen Sie die Lüfterfunktion.
Prüfen Sie die Leistungskarte.
ALARM 70, Ungültige Frequenzumrichter-Konfiguration:
Die aktuelle Kombination aus Steuerkarte und
Leistungskarte ist ungültig. Wenden Sie sich mit der
Modellnummer des Frequenzumrichters vom Typenschild und den Teilenummern der Karten an Ihren Lieferanten, um die Kompatibilität zu überprüfen.
Alarm 80, Initialisiert
Ein manueller Reset hat die Werkseinstellungen im
Frequenzumrichter wiederhergestellt. Führen Sie einen
Reset des Frequenzumrichters durch, um den Alarm zu beheben.
Warnung 200, Notfallbetrieb
Diese Warnung zeigt an, dass der Frequenzumrichter im
Notfallbetrieb betrieben wird. Die Warnung verschwindet, wenn der Notfallbetrieb aufgehoben wird. Siehe die
Notfallbetriebsdaten im Alarmspeicher.
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
WARNUNG 201, Notfallbetrieb war aktiv
Diese Warnung gibt an, dass der Frequenzumrichter in den
Notfallbetrieb gewechselt ist. Schalten Sie die Netzversorgung zum Frequenzumrichter aus und wieder ein. Siehe die Notfallbetriebsdaten im Alarmspeicher.
Warnung 202, Grenzw. Notfallbetrieb überschritten
Im Notfallbetrieb wurden eine oder mehrere Alarmbedingungen ignoriert, die den Frequenzumrichter normalerweise abschalten würden. Ein Betrieb unter diesen
Bedingungen führt zum Verfall der Garantie des Frequenzumrichters. Schalten Sie die Energiezufuhr zum
Frequenzumrichter aus und wieder ein. Siehe die Notfallbetriebsdaten im Alarmspeicher.
WARNUNG 203, Motor fehlt
Beim Betrieb mehrerer Motoren durch den Frequenzumrichter hat dieser eine Unterlastbedingung erfasst. Dies könnte einen fehlenden Motor anzeigen. Untersuchen Sie, ob die Anlage einwandfrei funktioniert.
WARNUNG 204, Rotor blockiert
Der Frequenzumrichter, der mehrere Motoren betreibt, hat eine Überlastbedingung erkannt. Dies könnte einen blockierten Rotor anzeigen. Überprüfen Sie, ob der Motor einwandfrei funktioniert.
Warnung 250, Neues Ersatzteil
Ein Bauteil im Frequenzumrichter wurde ersetzt. Führen Sie für Normalbetrieb ein Reset des Frequenzumrichters durch.
Warnung 251, Typenkode neu
Die Leistungskarte oder andere Bauteile wurden ausgetauscht und der Typencode geändert. Führen Sie ein
Reset durch, um die Warnung zu entfernen und Normalbetrieb fortzusetzen.
9 9
DET-768/D 87
Grundlegende Fehlersuche un...
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
10 Grundlegende Fehlersuche und -behebung
0 10
Symptom
Display dunkel/Ohne
Funktion
Displayaussetzer
Mögliche Ursache
Fehlende Eingangsleistung
Fehlende oder offene Sicherungen oder Trennschalter ausgelöst
Keine Stromversorgung zum
Tastenfeld
Kurzschluss an der Steuerspannung (Klemme 12 oder 50) oder an den Steuerklemmen
Falsche Kontrasteinstellung
Test
Mögliche Ursachen finden Sie in dieser Tabelle unter offene
Sicherungen und ausgelöster
Trennschalter.
Prüfen Sie, ob das Tastenfeld-Kabel richtig angeschlossen oder beschädigt ist.
Überprüfen Sie die 24-V-Steuerspannungsversorgung für Klemme
12/13 bis 20-39 oder die 10-V-
Stromversorgung für Klemme 50 bis 55.
Lösung
Prüfen Sie die Netzeingangsquelle.
Folgen Sie den angegebenen
Empfehlungen.
Ersetzen Sie das defekte Tastenfeld oder Anschlusskabel.
Verdrahten Sie die Klemmen richtig.
Drücken Sie auf [Status] + [
▲
]/[
▼
], um den Kontrast anzupassen.
Ersetzen Sie das defekte Tastenfeld oder Anschlusskabel.
Wenden Sie sich an den Händler.
Display (Tastenfeld) ist defekt
Fehler der internen Spannungsversorgung oder defektes
Schaltnetzteil (SMPS)
Überlastetes Schaltnetzteil (SMPS) durch falsche Steuerverdrahtung oder Störung im Frequenzumrichter
Führen Sie einen Test mit einem anderen Tastenfeld durch.
Um sicherzustellen, dass kein
Problem in den Steuerleitungen vorliegt, trennen Sie alle Steuerleitungen durch Entfernen der
Klemmenblöcke.
Leuchtet das Display weiterhin, liegt ein Problem in den Steuerleitungen vor. Überprüfen Sie die
Kabel auf Kurzschlüsse oder falsche
Anschlüsse. Wenn das Display weiterhin aussetzt, führen Sie das
Verfahren unter „Display dunkel“ durch.
88 DET-768/D
Grundlegende Fehlersuche un...
Symptom
Motor läuft nicht
Die Motordrehrichtung ist falsch
Motor erreicht maximale
Drehzahl nicht
Motordrehzahl instabil
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Mögliche Ursache
Serviceschalter offen oder fehlender Motoranschluss
Keine Netzversorgung bei 24 V
DC-Optionskarte
Tastenfeld-Stopp
Fehlendes Startsignal (Standby)
Test
Prüfen Sie, ob der Motor angeschlossen und dieser
Anschluss nicht unterbrochen ist
(durch einen Serviceschalter oder ein anderes Gerät).
Wenn das Display funktioniert, jedoch kein Ausgang vorliegt, prüfen Sie, dass Netzspannung am
Frequenzumrichter anliegt.
Überprüfen Sie, ob die [Off]-Taste betätigt wurde.
Lösung
Schließen Sie den Motor an und prüfen Sie den Serviceschalter.
Legen Sie Netzspannung an, um den Frequenzumrichter zu betreiben.
Stellen Sie sicher, dass E-01 Klemme
18 Digitaleingang die richtige
Einstellung für Klemme 18 besitzt
(verwenden Sie die Werkseinstellung).
Drücken Sie auf [Auto] oder [Hand]
(je nach Betriebsart), um den
Motor in Betrieb zu nehmen.
Legen Sie ein gültiges Startsignal an, um den Motor zu starten.
Motorfreilaufsignal aktiv (Freilauf) Überprüfen Sie, ob ein inverser
Freilaufbefehl für die Klemme in
Parametergruppe E-0# Digitaleingänge programmiert ist.
Falsche Sollwertsignalquelle Überprüfen Sie das Sollwertsignal:
Ist es ein Ort-, Fern- oder Bus-
Sollwert? Ist der Festsollwert aktiv?
Ist der Anschluss der Klemmen korrekt? Ist die Skalierung der
Klemmen korrekt? Ist das Sollwertsignal verfügbar?
Legen Sie 24 V an Klemme 27 an oder programmieren Sie diese
Klemme auf Ohne Funktion.
Programmieren Sie die richtigen
Einstellungen. Prüfen Sie
F-02 Betriebsart. Aktivieren Sie den
Festsollwert im Parameter
C-05 Mehrstufenfrequenz 1-8. Prüfen
Sie, ob Frequenzumrichter und
Motor richtig verkabelt sind.
Überprüfen Sie die Skalierung der
Klemmen. Überprüfen Sie das
Sollwertsignal:
Programmieren Sie die richtigen
Einstellungen.
Motordrehgrenze
Aktives Reversierungssignal
Überprüfen Sie, ob H-08 Reversie-
rungssperre korrekt programmiert ist.
Überprüfen Sie, ob ein Reservierungsbefehl für die Klemme in
Parametergruppe E-0# Digita-
leingänge programmiert ist.
Deaktivieren Sie das Reversierungssignal.
Falscher Motorphasenanschluss
Frequenzgrenzen falsch eingestellt Prüfen Sie die Ausgangsgrenzen in
F-17 Max. Drehzahl [UPM], F-15 Max.
Frequenz [Hz] und F-03 Max.
Ausgangsfrequenz 1
Sollwerteingangssignal nicht richtig skaliert
Überprüfen Sie die Skalierung des
Sollwerteingangsignals in AN-##
Grundeinstellungen in Parametergruppe F-5#.
Möglicherweise falsche Parametereinstellungen
Überprüfen Sie die Einstellungen aller Motorparameter, darunter auch alle Schlupfausgleichseinstellungen. Prüfen Sie bei Regelung mit Rückführung die PID-Einstellungen.
Siehe 3.5 Prüfen der Motordreh-
Programmieren Sie die richtigen
Grenzen.
Programmieren Sie die richtigen
Einstellungen.
Überprüfen Sie die Einstellungen in
Parametergruppe AN-##. Beim
Betrieb mit Istwertrückführung prüfen Sie die Einstellungen in
Parametergruppe CL-0#.
10 10
DET-768/D 89
0 10
Grundlegende Fehlersuche un...
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Symptom
Motor läuft unruhig
Mögliche Ursache
Möglicherweise Übermagnetisierung
Test
Prüfen Sie alle Motorparameter auf falsche Motoreinstellungen.
Prüfen Sie die Bremsparameter.
Prüfen Sie die Einstellungen für die
Rampenzeiten.
Lösung
Überprüfen Sie die Motoreinstellungen in den Parametergruppen
P-0# Motordaten, P-3# Erw.
Motordaten und H-5# Lastunabh.
Einstellung.
Überprüfen Sie Parametergruppe
B-0# DC-Bremse und F-5# Sollwertgrenze.
Motor bremst nicht
Möglicherweise falsche Einstellungen in den Bremsparametern.
Möglicherweise sind die Rampeab-Zeiten zu kurz.
Kurzschluss zwischen Phasen Kurzschluss zwischen Phasen an
Motor oder Bedienteil. Prüfen Sie die Motor- und Bedienteilphasen auf Kurzschlüsse.
Die Anwendung überlastet den
Motor.
Beseitigen Sie erkannte
Kurzschlüsse.
Offene Netzsicherungen oder Trennschalter ausgelöst
Motorüberlastung Führen Sie die Inbetriebnahmeprüfung durch und stellen Sie sicher, dass der Motorstrom im
Rahmen der technischen Daten liegt. Wenn der Motorstrom den
Nennstrom auf dem Typenschild
überschreitet, läuft der Motor ggf.
nur mit reduzierter Last.
Überprüfen Sie die technischen
Daten der Anwendung.
Ziehen Sie lose Anschlüsse und
Kontakte fest.
Abweichung der Netzstromunsymmetrie ist größer als 3 %
Motorstromunsymmetrie größer 3 %
Störgeräusche oder
Vibrationen (z. B. ein Lüfterflügel löst bei bestimmten
Frequenzen Störgeräusche oder Vibrationen aus)
Lose Anschlüsse
Problem mit der Netzversorgung
(siehe Beschreibung unter Alarm 4
Netzunsymmetrie)
Problem mit dem Frequenzumrichter
Problem mit Motor oder
Motorverdrahtung
Problem mit den Frequenzumrichtern
Resonanzen, z. B. im Motor-/
Lüftersystem
Führen Sie die Inbetriebnahmeprüfung nach losen Anschlüssen und Kontakten durch.
Wechseln Sie die Netzeingangskabel am Frequenzumrichter um eine Position: A zu B, B zu C, C zu A.
Wechseln Sie die Netzeingangskabel am Frequenzumrichter um eine Position: A zu B, B zu C, C zu A.
Wechseln Sie die Kabel zum Motor um eine Position: U zu V, V zu W,
W zu U.
Wechseln Sie die Kabel zum Motor um eine Position: U zu V, V zu W,
W zu U.
Wenn die Unsymmetrie dem Kabel folgt, liegt ein Netzstromproblem vor. Prüfen Sie die Netzversorgung.
Wenn der unsymmetrische
Leitungszweig in der gleichen
Eingangsklemme bleibt, liegt ein
Problem mit dem Gerät vor.
Wenden Sie sich an Ihren Händler.
Wenn die Unsymmetrie dem Kabel folgt, liegt das Problem beim
Motor oder in den Motorkabeln.
Überprüfen Sie den Motor und die
Motorkabel.
Wenn die Unsymmetrie an der gleichen Ausgangsklemme bestehen bleibt, liegt ein Problem mit dem Frequenzumrichter vor.
Wenden Sie sich an Ihren Händler.
Ausblendung kritischer Frequenzen durch Verwendung der Parameter in Parametergruppe 4-6*.
Übersteuerung unter F-38 Übermo-
dulation abschalten.
Schaltmodus und Frequenz in
Parametergruppe 14-0* ändern.
Resonanzdämpfung unter
H-64 Resonanzdämpfung erhöhen.
Überprüfen, ob die Störgeräusche und/oder Vibrationen ausreichend reduziert worden sind.
Tabelle 10.1
90 DET-768/D
Klemme und zugehöriger Drah...
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
11 Klemme und zugehöriger Draht
11.1 Kabel
DET-768/D 91
11 11
Technische Daten
12 Technische Daten
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
2 12
12.1.1 Leistung, Ströme und Schaltschränke
A
HP kW
30
40
50
60
3
5
1 0,75
2 1,5
2,2
3,7
7,5 5,5
10 7,5
15
20
25
11
15
18
22
30
37
45
4,6
7,5
10,6
16,7
24,2
30,8
46,2
59,4
74,8
88
115
143
170
Tabelle 12.1 200-240 V
Eing ang
5,9
28
42
54
68
6,8
9,5
15
22
80
104
130
154
Wirkungsg rad
0,96
0,96
0,96
0,96
0,96
0,96
0,96
0,96
0,96
0,96
0,96
0,96
0,96
200-240 V
IP20/Chassis
12
23
24
33
34
IP55/Typ 12
15
21
22
31
32
IP66/Typ 4X
15
21
22
31
32
25
30
40
50
60
75
45
55
100 75
125 90
18
22
30
37
150 110
200 132
250 160
300 200
350 250
HP kW
1 0,75
A Eing
≤ 440 V > 440 V ang
2,4 2.12.7
2,7
10
15
20
2
3
1,5
2,2
5 4,0
7,5 5,5
7,5
11
15
16
24
32
4,1
5,6
10
13
3,4
4,8
8,2
11
14,5
21
27
3,7
5
9
11,7
14,4
22
29
90
106
147
177
37,5
44
61
73
212
260
315
395
480
80
105
130
160
34
40
52
65
190
240
302
361
443
82
96
133
161
34
40
55
66
204
251
304
381
463
Wirkungsg rad
0,96
0,97
0,97
0,97
0,97
0,97
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
IP00/Chassis IP20/Chassis IP21/Typ 1 IP54/IP55/Typ 12 IP66/Typ 4X
43
44
12
12
13
23
24
33
34
43h
44h
41h/41
41h/42
42h/42
15
15
21
22
31
32
41h/41
41h/42
42h/42
15
15
21
22
31
32
92 DET-768/D
Technische Daten
HP kW
450 315
A Eing
≤ 440 V > 440 V ang
588 530 590
500 355
550 400
600 450
650 500
750 560
900 630
1000 710
658
745
800
880
990
1120
1260
590
678
730
780
890
1050
1160
647
733
787
857
964
1090
1227
1200 800
1350 1000
1460
1720
1380
1530
1422
1675
Wirkungsg rad
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
IP00/Chassis IP20/Chassis IP21/Typ 1 IP54/IP55/Typ 12 IP66/Typ 4X
52
42h/51
51
61/63
62/64
42h/51
51
61/63
62/64
Tabelle 12.2 380-480 V
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
HP kW
3
5
1 0,75
2 1,5
2,2
4,0
7,5 5,5
10 7,5
15
20
11
15
25
30
18
22
40
50
60
75
100 75
125 90
30
37
45
55
A Einga
≤ 550 V > 550 V ng
1,8 1,7 2,4
Wirkungsg rad
0,97
11,5
19
23
28
36
2,9
4,1
6,4
9,5
11
18
22
27
34
2,7
3,9
6,1
9
11
18
22
27
34
2,7
3,9
6,1
9
0,97
0,97
0,97
0,97
0,97
0,98
0,98
0,98
0,98
43
54
65
87
105
137
41
52
62
83
100
131
41
52
62
83
100
131
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
Tabelle 12.3 525-600 V
525-600 V
IP20/Chassis
13
23
24
33
34
525-690 V
40
50
60
15
20
25
30
75 55
100 75
125 90
30
37
45
11
15
18
22
HP kW
A Eing
≤ 550 V > 690 V ang
14 13 15
19
23
28
32
43
564
18
22
27
34
41
52
19,5
24
29
36
49
59
65
87
105
62
83
100
71
87
99
Wirkungsg rad
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
IP00/Chassis IP20/Chassis
IP55/Typ 12
15
21
22
31
32
IP21/Typ 1
22
32
IP66/Typ 12
15
21
22
31
32
IP54/IP55/Typ 12
22
32
12 12
DET-768/D 93
2 12
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
525-690 V
HP kW
150 110
200 132
250 160
300 200
350 250
450 315
550 400
600 450
650 500
750 560
900 630
1000 710
1200 800
1250 900
1350 1000
1600 1200
1900 1400
523
596
630
763
889
988
1108
1317
1479
A Eing
≤ 550 V > 690 V ang
137 131 128
162
201
253
303
360
418
470
155
192
242
290
344
400
450
155
197
240
296
352
400
434
500
570
630
730
850
945
1060
1260
1415
482
549
607
730
850
945
1060
1260
1415
Wirkungsg rad
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
0,98
IP00/Chassis
43
44
52
IP20/Chassis
43h
44h
IP21/Typ 1
41h/41
42h/42
51
61/63
62/64
IP54/IP55/Typ 12
41h/41
42h/42
51
61/63
62/64
Tabelle 12.4 525-690 V
12.1.2 Abmessungen, Gerätegröße 1x
94
Abbildung 12.1 Gerätegröße 12
DET-768/D
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Abbildung 12.2 Gerätegröße 13
Abbildung 12.3 Gerätegröße 15
12 12
DET-768/D 95
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
12.1.3 Abmessungen, Gerätegröße 2x
Abbildung 12.4 Gerätegröße 21
2 12
Abbildung 12.5 Gerätegröße 22
96 DET-768/D
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Abbildung 12.6 Gerätegröße 23
Abbildung 12.7 Gerätegröße 24
DET-768/D 97
12 12
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
12.1.4 Abmessungen, Gerätegröße 3x
Abbildung 12.8 Gerätegröße 31
2 12
Abbildung 12.9 Gerätegröße 32
98 DET-768/D
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Abbildung 12.10 Gerätegröße 33
Abbildung 12.11 Gerätegröße 34
DET-768/D 99
12 12
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
12.1.5 Abmessungen, Gerätegröße 4x
2 12
Abbildung 12.12 Gerätegröße 41 (Boden- oder Schaltschrankbefestigung)
100 DET-768/D
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Abbildung 12.13 Gerätegröße 42 (Boden- oder Schaltschrankbefestigung)
DET-768/D 101
12 12
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Abbildung 12.14 Gerätegröße 43 (Schaltschrankbefestigung)
66
765 m 3 /hr
255 m
3
/hr
1327
2 12
1099
1280
408
Abbildung 12.15 Gerätegröße 44 (Schaltschrankbefestigung)
375
102 DET-768/D
Drives shown with optional disconnect switch
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Netzversorgung (L1, L2, L3)
Versorgungsspannung
Versorgungsspannung
380-480 V
±10 %
525-600 V
±10 %
Niedrige Netzspannung/Netzausfall:
Während einer niedrigen Netzspannung oder eines Netzausfalls arbeitet der Frequenzumrichter weiter, bis die Spannung des
Zwischenkreises unter den minimalen Stopppegel abfällt - in der Regel 15 % unter der niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequenzumrichters. Netz-Ein und volles Drehmoment ist bei einer Netzspannung unter 10 % der niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequenzumrichters nicht möglich.
Netzfrequenz
Max. kurzzeitiges Ungleichgewicht zwischen Netzphasen
Wirkleistungsfaktor (
λ)
Verschiebungsleistungsfaktor (cos
φ) nahe 1
Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 (Netz-Ein)
Umgebung nach EN 60664-1
50 Hz
±5 %
3,0 % der Versorgungsnennspannung
≥ 0,9 bei Nennlast
(> 0,98) max. 1 x/2 Min.
Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2
Das Gerät eignet sich für Netzversorgungen, die maximal 100.000 ARMS (symmetrisch) bei maximal je 480/600 V liefern können.
Motorausgang (U, V, W)
Ausgangsspannung
Ausgangsfrequenz
Schalten am Ausgang
Beschl.-/Verzög.-Zeiten
0-100 % der Versorgungsspannung
0-800* Hz
Unbegrenzt
1-3600 s
* Spannungs- und leistungsabhängig
Drehmomentverhalten der Last
Startmoment (konstantes Drehmoment)
Startmoment
Überlastmoment (konstantes Drehmoment)
*Prozentsatz bezieht sich auf das Nenndrehmoment des AF-600 FP.
maximal 110 % über 1 Min.
maximal 135 % bis zu 0,5 s maximal 110 % über 1 Min.
*
*
*
Kabellängen und Querschnitte für Steuerleitungen
Max. Motorkabellänge, abgeschirmt
Max. Motorkabellänge, abgeschirmt
Maximaler Querschnitt zu Steuerklemmen, flexibler/starrer Draht ohne Aderendhülsen
Maximaler Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel mit Aderendhülsen
Maximaler Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel mit Aderendhülsen mit Bund
Mindestquerschnitt zu Steuerklemmen
Digitaleingänge
Programmierbare Digitaleingänge
Klemmennummer
Logik
Spannungsbereich
Spannungsniveau, logisch „0“ PNP
Spannungsniveau, logisch „1“ PNP
Spannungsniveau, logisch „0“ NPN
Spannungsniveau, logisch „1“ NPN
Maximale Spannung am Eingang
Eingangswiderstand, R i
1,5 mm
0,5 mm
0,25 mm
2
2
150 m
300 m
2
/16 AWG
1 mm
2
/18 AWG
/20 AWG
/24 AWG
4 (6)
18, 19, 27
1)
, 29, 32, 33,
PNP oder NPN
0-24 V DC
<5 V DC
>10 V DC
>19 V DC
<14 V DC
28 V DC ca. 4 k
Ω
Alle Digitaleingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage / Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
1) Sie können die Klemmen 27 und 29 auch als Ausgang programmieren.
12 12
DET-768/D 103
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Analogeingänge
Anzahl Analogeingänge
Klemmennummer
Betriebsarten
Betriebsartwahl
Einstellung Spannung
Spannungsniveau
Eingangswiderstand, R
Max. Spannung
Strom
Strombereich
Eingangswiderstand, R
Max. Strom i i
Auflösung der Analogeingänge
Genauigkeit der Analogeingänge
Bandbreite
2
53, 54
Spannung oder Strom
Schalter S201 und Schalter S202
Schalter S201/Schalter S202 = AUS (U)
0 bis +10 V (skalierbar) ca. 10 k
Ω
±20 V
Schalter S201/Schalter S202 = EIN (I)
0/4 bis 20 mA (skalierbar) ca. 200
Ω
30 mA
10 Bit (+ Vorzeichen)
Max. Abweichung 0,5 % der Gesamtskala
200 Hz
Die Analogeingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Abbildung 12.16
2 12
Pulseingänge
Programmierbare Pulseingänge
Klemmennummern
Max. Frequenz an Klemme 29, 33
Max. Frequenz an Klemme 29, 33
Min. Frequenz an Klemme 29, 33
Spannungsniveau
Maximale Spannung am Eingang
Eingangswiderstand, R i
Pulseingangsgenauigkeit (0,1-1 kHz)
Analogausgang
Anzahl programmierbarer Analogausgänge
Klemmennummer
Strombereich am Analogausgang
Max. Widerstandslast zu Masse am Analogausgang
Genauigkeit am Analogausgang
Auflösung am Analogausgang
2
29, 33
110 kHz (Gegentakt)
5 kHz (offener Kollektor)
4 Hz siehe 12.2.1 Digitaleingänge
28 V DC ca. 4 k
Ω
Max. Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala
1
42
0/4-20 mA
500
Ω
Max. Abweichung: 0,8 % der Gesamtskala
8 Bit
Der Analogausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Steuerkarte, RS485 serielle Schnittstelle
Klemmennummer
Klemmennummer 61
68 (P,TX+, RX+), 69 (N,TX-, RX-)
Bezugspotenzial für Klemmen 68 und 69
Die serielle RS485-Schnittstelle ist von anderen zentralen Stromkreisen funktional und von der Versorgungsspannung (PELV) galvanisch getrennt.
104 DET-768/D
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Digitalausgang
Programmierbare Digital-/Pulsausgänge
Klemmennummer
Spannungsbereich am Digital-/Pulsausgang
Max. Ausgangsstrom (Körper oder Quelle)
Max. Last am Pulsausgang
Max. kapazitive Last am Pulsausgang
Min. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang
Max. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang
Genauigkeit am Pulsausgang
Auflösung der Pulsausgänge
1) Die Klemmen 27 und 29 können auch als Eingang programmiert werden.
Der Digitalausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
2
27, 29
1)
0-24 V
40 mA
1 k
Ω
10 nF
0 Hz
32 kHz
Max. Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala
12 Bit
Steuerkarte, 24-V-DC-Ausgang
Klemmennummer
Max. Last
Die 24-V-DC-Versorgung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) getrennt, hat jedoch das gleiche Potenzial wie die
Analog- und Digitalein- und -ausgänge.
Relaisausgänge
Programmierbare Relaisausgänge
Klemmennummer Relais 01
Max. Klemmenleistung (AC-1)
1)
an 1-3 (öffnen), 1-2 (schließen) (ohmsche Last)
Max. Klemmenleistung (AC-15)
1)
(induktive Last
@ cosφ 0,4)
Max. Klemmenleistung (DC-1)
1)
an 1-2 (schließen), 1-3 (öffnen) (ohmsche Last)
Max. Klemmenleistung (DC-13)
1)
(induktive Last)
2
1-3 (öffnen), 1-2 (schließen)
240 V AC, 2 A
240 V AC, 0,2 A
60 V DC, 1 A
24 V DC, 0,1 A
Klemmennummer Relais 02
Max. Klemmenleistung (AC-1)
1)
an 4-5 (schließen) (ohmsche Last)
2)3)
Max. Klemmenleistung (AC-15)
1)
an 4-5 (schließen) (induktive Last
@ cosφ 0,4)
Max. Klemmenleistung (DC-1)
1)
an 4-5 (schließen) (ohmsche Last)
Max. Klemmenleistung (DC-13)
1)
an 4-5 (schließen) (induktive Last)
Max. Klemmenleistung (AC-1)
1)
an 4-6 (öffnen) (ohmsche Last)
Max. Klemmenleistung (AC-15)
1)
an 4-6 (öffnen) (induktive Last
@ cosφ 0,4)
Max. Klemmenleistung (DC-1)
1)
an 4-6 (öffnen) (ohmsche Last)
Max. Klemmenleistung (DC-13)
1)
an 4-6 (öffnen) (induktive Last)
Min. Klemmenleistung an 1-3 (öffnen), 1-2 (schließen), 4-6 (öffnen), 4-5 (schließen)
Umgebung nach EN 60664-1
4-6 (öffnen), 4-5 (schließen)
400 V AC, 2 A
240 V AC, 0,2 A
80 V DC, 2 A
24 V DC, 0,1 A
240 V AC, 2 A
240 V AC, 0,2 A
50 V DC, 2 A
24 V DC, 0,1 A
24 V DC 10 mA, 24 V AC 20 mA
Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2
1) IEC 60947 Teile 4 und 5
Die Relaiskontakte sind durch verstärkte Isolierung (PELV – Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) vom Rest der
Schaltung galvanisch getrennt.
2) Überspannungskategorie II
3) UL-Anwendungen 300 V AC 2 A
12, 13
200 mA
Steuerkarte, 10 V DC Ausgang
Klemmennummer
Ausgangsspannung
Max. Last
50
10,5 V
±0,5 V
25 mA
Die 10-V-DC-Versorgung ist von der Versorgungsspannung (PELV (Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage)) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
Steuerungseigenschaften
Auflösung der Ausgangsfrequenz bei 0-1000 Hz
System-Reaktionszeit (Klemmen 18, 19, 27, 29, 32, 33)
Drehzahlregelbereich (ohne Rückführung)
±0,003 Hz
≤ 2 ms
1:100 der Synchrondrehzahl
12 12
DET-768/D 105
2 12
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Drehzahlgenauigkeit (Regelung ohne Rückführung) 30-4000 UPM: Maximale Abweichung von
±8 UPM
Alle Steuerungseigenschaften basieren auf einem 4-poligen Asynchronmotor
Umgebungen:
Schutzart, Baugröße 4X und 5X
Schutzart, Baugröße 6X
Vibrationstest
IP00, IP21, IP54
IP21, IP54
0,7 g
Relative Luftfeuchtigkeit 5 % - 95 % (IEC 721-3-3; Klasse 3K3 (nicht kondensierend) bei Betrieb
Aggressive Umgebungsbedingungen (IEC 60068-2-43) H
2
S-Test
Klasse kD
Prüfverfahren nach IEC 60068-2-43 Hydrogensulfid (10 Tage)
- mit Leistungsreduzierung
- bei voller Ausgangsleistung, typische EFF2-Motoren
- bei vollem Frequenzumrichter-Dauerausgangsstrom max. 55
°C
1) max. 50
°C
1) max. 45
°C
1)
1)
Zur Leistungsreduzierung siehe AF-600 FP, Abschnitt Besondere Betriebsbedingungen.
Min. Umgebungstemperatur bei Volllast
Min. Umgebungstemperatur bei reduzierter Leistung
Temperatur bei Lagerung/Transport
Max. Höhe über dem Meeresspiegel ohne Leistungsreduzierung
Max. Höhe über dem Meeresspiegel mit Leistungsreduzierung
0
°C
-10
°C
-25 bis +65/70
°C
1000 m
3000 m
Leistungsreduzierung bei großer Höhenlage siehe Abschnitt Besondere Betriebsbedingungen im Projektierungshandbuch
EMV-Normen, Störaussendung
EMV-Normen, Störfestigkeit
EN 61800-3, EN 61000-6-3/4, EN 55011, IEC 61800-3
EN 61800-3, EN 61000-6-1/2,
EN 61000-4-2, EN 61000-4-3, EN 61000-4-4, EN 61000-4-5, EN 61000-4-6
Siehe Abschnitt zu Besonderen Betriebsbedingungen im Projektierungshandbuch!
Steuerkartenleistung
Abtastintervall
Steuerkarte, serielle USB-Kommunikation
USB-Standard
USB-Stecker
5 ms
1.1 (Full Speed)
USB-Stecker Typ B
VORSICHT
Der Anschluss an einen PC erfolgt über ein standardmäßiges USB-Kabel.
Die USB-Verbindung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV, Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Der USB-Anschluss-Stecker ist nicht galvanisch von Schutzerde (PE) getrennt. Verwenden Sie nur einen isolierten Laptop/PC als Verbindung zum USB-Stecker am Frequenzumrichter oder ein isoliertes USB-Kabel bzw. einen Umrichter.
Schutz und Funktionen
•
Elektronischer thermischer Motorüberlastschutz.
•
Die Temperaturüberwachung des Kühlkörpers stellt sicher, dass der Frequenzumrichter abschaltet, wenn die
Temperatur einen vordefinierten Wert erreicht. Eine Überlastabschaltung durch hohe Temperatur kann erst zurückgesetzt werden, nachdem die Kühlkörpertemperatur wieder unter die in den folgenden Tabellen festgelegten
Werte gesunken ist (dies ist nur eine Richtschnur: Temperaturen können je nach Leistungsgröße, Gerätegröße,
Schutzart usw. verschieden sein).
•
Der Frequenzumrichter ist gegen Kurzschluss an den Motorklemmen U, V, W geschützt.
•
Bei fehlender Netzphase schaltet der Frequenzumrichter ab oder gibt eine Warnung aus (je nach Last).
•
Die Überwachung der Zwischenkreisspannung stellt sicher, dass der Frequenzumrichter abschaltet, wenn die
Zwischenkreisspannung zu gering oder zu hoch ist.
•
Der Frequenzumrichter ist gegen Erdschluss an den Motorklemmen U, V, W geschützt.
106 DET-768/D
Technische Daten
12.3 Sicherungstabellen
12.3.1 Sicherungen
Fehler).
HINWEIS
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Wir empfehlen, versorgungsseitig Sicherungen und/oder
Trennschalter als Schutz für den Fall einer Bauteilstörung im Inneren des Frequenzumrichters zu verwenden (erster
Dies ist obligatorisch, um Übereinstimmung mit IEC 60364 für CE oder NEC 2009 für UL sicherzustellen.
Die folgenden Tabellen listen die empfohlenen
Nennströme auf. Empfohlene Sicherungen sind gG für kleine bis mittlere Leistungsgrößen. Bei größeren
Leistungen werden aR-Sicherungen empfohlen. Sie können
Trennschalter unter der Voraussetzung verwenden, dass sie die dem Frequenzumrichter zugeführte Energie auf ein
Niveau begrenzen, das dem der konformen Sicherungen entspricht oder niedriger ist.
Wenn Sie Sicherungen/Trennschalter gemäß den Empfehlungen verwenden, werden mögliche Schäden am
Frequenzumrichter hauptsächlich auf Schäden innerhalb des Geräts beschränkt.
12.3.2 Empfehlungen
WARNUNG
Sie müssen Personen und Gegenstände vor den Auswirkungen einer Bauteilstörung im Inneren des
Frequenzumrichters schützen.
WARNUNG
Im Falle einer Fehlfunktion kann das Nichtbeachten der
Empfehlung zu Gefahren für den Bediener und Schäden am Frequenzumrichter und anderen Geräten führen.
Abzweigschutz
Zum Schutz der Anlage vor elektrischen Gefahren und
Bränden müssen alle Abzweige in einer Installation, Schaltanlagen, Maschinen usw. in Übereinstimmung mit nationalen/internationalen Vorschriften mit einem
Kurzschluss- und Überstromschutz versehen sein.
HINWEIS
Die gegebenen Empfehlungen bieten keinen Abzweigschutz zur Erfüllung der UL-Anforderungen.
Die folgenden Tabellen listen die empfohlenen
Nennströme auf. Empfohlene Sicherungen sind gG für kleine bis mittlere Leistungsgrößen. Bei größeren
Leistungen werden aR-Sicherungen empfohlen. Sie können
Trennschalter unter der Voraussetzung verwenden, dass sie die dem Frequenzumrichter zugeführte Energie auf ein
Niveau begrenzen, das dem der konformen Sicherungen entspricht oder niedriger ist.
Kurzschluss-Schutz
GE empfiehlt die Verwendung der unten aufgeführten
Sicherungen/Trennschalter zum Schutz von Wartungspersonal und Gegenständen im Falle einer Bauteilstörung im Frequenzumrichter.
Wenn Sie Sicherungen/Trennschalter gemäß den Empfehlungen verwenden, werden mögliche Schäden am
Frequenzumrichter hauptsächlich auf Schäden innerhalb der Einheit beschränkt.
12.3.3 CE-Konformität
Sicherungen und Trennschalter müssen zwingend der IEC
60364 entsprechen. GE empfiehlt die Auswahl eines der folgenden Elemente.
Überstromschutz:
Der Frequenzumrichter bietet Überlastschutz, um Gefahren von Körperschäden, Sachschäden zu begrenzen und
Brandgefahr durch Überhitzung der Kabel in der Anlage zu vermeiden. Der Frequenzumrichter ist mit einem internen
Überstromschutz ausgestattet (F-43 Stromgrenze), der als vorgeschalteter Überlastschutz eingesetzt werden kann
(mit Ausnahme von UL-Anwendungen). Darüber hinaus können Sie Sicherungen oder Trennschalter verwenden, um der Installation den erforderlichen Überstromschutz zu bieten. Sie müssen Überstromschutz immer gemäß den einschlägigen Vorschriften ausführen.
Die Sicherungen unten sind für einen Kurzschlussstrom von max. 100.000 Aeff. (symmetrisch) bei 240 V, 480 V,
500 V oder 600 V, abhängig von der Nennspannung des
Frequenzumrichters, geeignet. Mit der korrekten Sicherung liegt der Nennkurzschlussstrom (SCCR) des Frequenzumrichters bei 100.000 Aeff.
WARNUNG
Im Falle einer Fehlfunktion kann das Nichtbeachten der
Empfehlung zu Gefahren für den Bediener und Schäden am Frequenzumrichter und anderen Geräten führen.
12 12
DET-768/D 107
2 12
Technische Daten
12.3.4 Sicherungsangaben
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
AF-600 3-
Phasen
[kW]/[PS]
0,75/1
1,5/2
2,2/3
3,7/5
5.5/7.5
7,5/10
11/15
15/20
18,5/25
22/30
30/40
37/50
45/60
Empfohlene
Sicherungsgröße gG-16 gG-20 gG-50 gG-80 gG-125 aR-160 aR-200 aR-250
Empfohlene max.
Sicherung
Tabelle 12.5 200-240 V, IP20/offenes Gehäuse gG-25 gG-32 gG-63 gG-125 gG-150 aR-160 aR-200 aR-250
AF-600 3-
Phasen
[kW]/[PS]
0,75/1
1,5/2
2,2/3
3,7/5
5.5/7.5
7,5/10
11/15
15/20
18,5/25
22/30
30/40
37/50
45/60
Empfohlene
Sicherungsgröße gG-20 gG-63 gG-80 gG-125 aR-160 aR-200 aR-250
Empfohlene max.
Sicherung gG-32 gG-80 gG-100 gG-160 aR-160 aR-200 aR-250
Tabelle 12.6 200-240 V, IP55/Nema 12 und IP66/Nema 4X
110/150
132/200
160/250
200/300
250/350
315/450
355/500
400/550
18,5/25
22/30
30/40
37/50
45/60
55/75
75/100
90/125
AF-600 3-
Phasen
[kW]/[PS]
0,75/1
1,5/2
2,2/3
3,7/5
5.5/7.5
7,5/10
11/15
15/20
450/600
500/650
560/750
630/900
710/1000
800/1200
1000/1350
Empfohlene
Sicherungsgröße gG-16 gG-20 gG-50 gG-80 gG-125 aR-160 aR-250 gG-300 gG-350 gG-400 gG-500 gG-630 aR-700 aR-900 aR-1600 aR-2000 aR-2500
Empfohlene max.
Sicherung
Tabelle 12.7 380-480 V, IP20/offenes Gehäuse gG-25 gG-32 gG-63 gG-125 gG-150 aR-160 aR-250 gG-300 gG-350 gG-400 gG-500 gG-630 aR-700 aR-900 aR-1600 aR-2000 aR-2500
108 DET-768/D
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
AF-600 3-
Phasen
[kW]/[PS]
0,75/1
1,5/2
2,2/3
3,7/5
5.5/7.5
7,5/10
11/15
15/20
18,5/25
22/30
30/40
37/50
Empfohlene
Sicherungsgröße gG-20
Empfohlene max.
Sicherung gG-32
AF-600 3-
Phasen
[kW]/[PS]
0,75/1
1,5/2
2,2/3
3,7/5
5.5/7.5
7,5/10 gG-50 gG-80 11/15
15/20 gG-80 gG-100
18,5/25
22/30
30/40 gG-125 gG-160 37/50
Empfohlene
Sicherungsgröße gG-10 gG-16 gG-35 gG-63
Empfohlene max.
Sicherung gG-25 gG-32 gG-63 gG-125
250/350
315/450
355/500
400/550
450/600
500/650
560/750
630/900
45/60
55/75
75/100
90/125
110/150
132/200
160/250
200/300
710/1000
800/1200
1000/1350
45/60
55/75 aR-250 aR-250 75/100
90/125 gG-300 gG-350 gG-400 gG-500 gG-630 aR-700 gG-300 gG-350 gG-400 gG-500 gG-630 aR-700
AF-600 3-
Phasen
[kW]/[PS]
0,75/1 gG-100 aR-250
Tabelle 12.9 525-600 V, IP20/offenes Gehäuse
Empfohlene
Sicherungsgröße gG-150 aR-250
Empfohlene max.
Sicherung aR-900 aR-900
1,5/2
2,2/3
3,7/5 gG-16 gG-32 aR-1600 aR-1600 aR-2000 aR-2500 aR-2000 aR-2500
Tabelle 12.8 380-480 V, IP55/Nema 12 und IP66/Nema 4X
5.5/7.5
7,5/10
11/15
15/20
18,5/25
22/30
30/40
37/50
45/60
55/75
75/100
90/125 gG-35 gG-50 gG-125 aR-250 gG-80 gG-100 gG-160 aR-250
Tabelle 12.10 525-600 V, IP55/Nema 12
12 12
DET-768/D 109
2 12
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
AF-600 3-
Phasen
[kW]/[PS]
11/15
15/20
18,5/25
22/30
30/40
37/50
45/60
55/75
75/100
90/125
110/150
132/200
160/250
200/300
250/350
315/450
400/550
450/600
500/650
560/750
630/900
710/1000
800/1150
900/1250
1000/1350
1200/1600
1400/1900
Empfohlene
Sicherungsgröße gG-25 gG-32 gG-40 gG-63 gG-80 gG-100 gG-125 aR-250 aR-315 aR-350 aR-400 aR-500 aR-550 aR-700 aR-900 aR-1600 aR-2000 aR-2500
Empfohlene max.
Sicherung gG-63 gG-80 gG-100 gG-125 gG-160 aR-250 aR-315 aR-350 aR-400 aR-500 aR-550 aR-700 aR-900 aR-1600 aR-2000 aR-2500
Tabelle 12.11 525-690 V, IP21/Nema 1 und IP55/Nema 12
110 DET-768/D
Technische Daten
12.3.5 NEC- und UL-Konformität
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Sicherungen und Trennschalter müssen obligatorisch der
NEC 2009 entsprechen. Wir empfehlen die Auswahl eines der folgenden Bauteile:
Die Sicherungen unten sind für einen Kurzschlussstrom von max. 100.000 Aeff. (symmetrisch) bei 240 V, 480 V oder 600 V, abhängig von der Nennspannung des
Frequenzumrichters, geeignet. Mit der korrekten Sicherung liegt der Nennkurzschlussstrom (SCCR) des Frequenzumrichters bei 100.000 Aeff.
Empfohlene maximale Sicherung
AF-600
Einphasenleistun g
AF-600
Dreiphasenleistun g
[kW]/[PS] [kW]/[PS]
0,75/1
1,5/2
1,5/2
2,2/3
3,7/5
2,2/3
3,7/5
5,5-7,5/7,
5-10
5.5/7.5
11/15
7,5/10 15/20
18,5-22/2
5-30
15/20 30/40
23/30 37/50
45/60
Bussmann
Typ RK1
1)
KTN-R-10
KTN-R-15
KTN-R-20
KTN-R-30
KTN-R-50
KTN-R-60
KTN-R-80
KTN-R-125
KTN-R-150
KTN-R-200
KTN-R-250
Bussmann
Typ J
JKS-10
JKS-15
JKS-20
JKS-30
KS-50
JKS-60
JKS-80
JKS-125
JKS-150
JKS-200
JKS-250
Bussmann
Typ T
JJN-10
JJN-15
JJN-20
JJN-30
JJN-50
JJN-60
JJN-80
JJN-125
JJN-150
JJN-200
JJN-250
Bussmann
Typ CC
FNQ-R-10
FNQ-R-15
FNQ-R-20
FNQ-R-30
-
-
-
-
-
-
-
Bussmann
Typ CC
KTK-R-10
KTK-R-15
KTK-R-20
KTK-R-30
-
-
-
-
-
-
-
Bussmann
Typ CC
LP-CC-10
LP-CC-15
LP-CC-20
LP-CC-30
-
-
-
-
-
-
-
Tabelle 12.12 200-240 V
Empfohlene max. Sicherung
AF-600
Einphasenleistun g
AF-600
Dreiphasenleistun g
[kW]/[PS] [kW]/[PS]
0,75/1
1,5/2
1,5/2 2,2/3
2,2/3 3,7/5
3,7/5 5,5-7,5/7,
5-10
5.5/7.5
11/15
7,5/10 15/20
18,5-22/2
5-30
15/20 30/40
23/30 37/50
45/60
Tabelle 12.13 200-240V
SIBA
Typ RK1
5017906-010
5017906-016
5017906-020
5012406-032
5014006-050
5014006-063
5014006-080
2028220-125
2028220-150
2028220-200
2028220-250
Littelfuse
Typ RK1
KLN-R-10
KLN-R-15
KLN-R-20
KLN-R-30
KLN-R-50
KLN-R-60
KLN-R-80
KLN-R-125
KLN-R-150
KLN-R-200
KLN-R-250
Ferraz-
Shawmut
Typ CC
ATM-R-10
ATM-R-15
ATM-R-20
ATM-R-30
-
-
-
-
-
-
-
Ferraz-
Shawmut
Typ RK1
3)
A2K-10-R
A2K-15-R
A2K-20-R
A2K-30-R
A2K-50-R
A2K-60-R
A2K-80-R
A2K-125-R
A2K-150-R
A2K-200-R
A2K-250-R
12 12
DET-768/D 111
2 12
Technische Daten
AF-600 einphasig
AF-600 dreiphasi g
[kW]/[PS] [kW]/[PS]
0,75/1
1,5/2
1,5/2 2,2/3
2,2/3 3,7/5
3,7/5 5,5-7,5/7,
5-10
5.5/7.5
11/15
7,5/10 15/20
18,5-22/2
5-30
15/20 30/40
23/30 37/50
45/60
Tabelle 12.14 200-240V
Bussmann
Typ JFHR2
2)
FWX-10
FWX-15
FWX-20
FWX-30
FWX-50
FWX-60
FWX-80
FWX-125
FWX-150
FWX-200
FWX-250
AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Empfohlene max. Sicherung
Littelfuse
Typ JFHR2
-
-
-
-
-
-
-
-
L25S-150
L25S-200
L25S-250
Ferraz-
Shawmut
Typ JFHR2
4)
-
-
-
-
-
-
-
-
A25X-150
A25X-200
A25X-250
1) KTS-Sicherungen von Bussmann können KTN bei 240-V-Frequenzumrichtern ersetzen.
2) FWH-Sicherungen von Bussmann können FWX bei 240-V-Frequenzumrichtern ersetzen.
3) A6KR-Sicherungen von FERRAZ SHAWMUT können A2KR bei 240-V-Frequenzumrichtern ersetzen.
4) A50X-Sicherungen von FERRAZ SHAWMUT können A25X bei 240-V-Frequenzumrichtern ersetzen.
Ferraz-
Shawmut
Typ J
HSJ-10
HSJ-15
HSJ-20
HSJ-30
HSJ-50
HSJ-60
HSJ-80
HSJ-125
HSJ-150
HSJ-200
HSJ-250
AF-600 einphasi g
AF-600 dreiphasi g
Bussmann Bussmann
[kW]/[PS] [kW]/[PS]
7,5/10
11/15
18,5/25
37/50
0,75/1
1.5-2.2/2-
3
3,7/5
5.5/7.5
7,5/10
11-15/15
-20
18,5/25
22/30
30/40
37/50
45/60
55/75
75/100
90/125
Typ RK1
KTS-R-6
KTS-R-10
KTS-R-20
KTS-R-25
KTS-R-30
KTS-R-40
KTS-R-50
KTS-R-60
KTS-R-80
KTS-R-100
KTS-R-125
KTS-R-150
KTS-R-200
KTS-R-250
Typ J
JKS-6
JKS-10
JKS-20
JKS-25
JKS-30
JKS-40
JKS-50
JKS-60
JKS-80
JKS-100
JKS-125
JKS-150
JKS-200
JKS-250
Tabelle 12.15 380-480 V, 125 PS und weniger
Empfohlene max. Sicherung
Bussmann
Typ T
JJS-6
JJS-10
JJS-20
JJS-25
JJS-30
JJS-40
JJS-50
JJS-60
JJS-80
JJS-100
JJS-125
JJS-150
JJS-200
JJS-250
Bussmann
Typ CC
FNQ-R-6
FNQ-R-10
FNQ-R-20
FNQ-R-25
FNQ-R-30
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Bussmann
Typ CC
KTK-R-6
KTK-R-10
KTK-R-20
KTK-R-25
KTK-R-30
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Bussmann
Typ CC
LP-CC-6
LP-CC-10
LP-CC-20
LP-CC-25
LP-CC-30
-
-
-
-
-
-
-
-
-
112 DET-768/D
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
AF-600 einphasig
[kW]/[PS]
7,5/10
11/15
18,5/25
37/50
AF-600 dreiphasig
[kW]/[PS]
0,75/1
1.5-2.2/2-3
3,7/5
5.5/7.5
7,5/10
11-15/15-20
18,5/25
22/30
30/40
37/50
45/60
55/75
75/100
90/125
Tabelle 12.16 380-480 V, 125 PS und weniger
SIBA
Typ RK1
5017906-006
5017906-010
5017906-020
5017906-025
5012406-032
5014006-040
5014006-050
5014006-063
2028220-100
2028220-125
2028220-125
2028220-160
2028220-200
2028220-250
Empfohlene max. Sicherung
Littelfuse
Typ RK1
KLS-R-6
KLS-R-10
KLS-R-20
KLS-R-25
KLS-R-30
KLS-R-40
KLS-R-50
KLS-R-60
KLS-R-80
KLS-R-100
KLS-R-125
KLS-R-150
KLS-R-200
KLS-R-250
-
-
-
-
-
-
Ferraz-
Shawmut
Typ CC
ATM-R-6
ATM-R-10
ATM-R-20
ATM-R-25
ATM-R-30
-
-
-
Ferraz-
Shawmut
Typ RK1
A6K-10-6
A6K-10-R
A6K-20-R
A6K-25-R
A6K-30-R
A6K-40-R
A6K-50-R
A6K-60-R
A6K-80-R
A6K-100-R
A6K-125-R
A6K-150-R
A6K-200-R
A6K-250-R
AF-600 einphasig
[kW]/[PS]
7.5/10
11/15
18.5/25
37/50
AF-600 dreiphasig
[kW]/[PS]
0,75/1
1.5-2.2/2-3
3,7/5
5.5/7.5
7.5/10
11-15/15-20
18.5/25
22/30
30/40
37/50
45/60
55/75
75/100
90/125
Tabelle 12.17 380-480 V, 125 PS und weniger
Bussmann
Empfohlene max. Sicherung
Ferraz-Shawmut
Typ JFHR2
FWH-6
FWH-10
FWH-20
FWH-25
FWH-30
FWH-40
FWH-50
FWH-60
FWH-80
FWH-100
FWH-125
FWH-150
FWH-200
FWH-250
Typ J
HSJ-6
HSJ-10
HSJ-20
HSJ-25
HSJ-30
HSJ-40
HSJ-50
HSJ-60
HSJ-80
HSJ-100
HSJ-125
HSJ-150
HSJ-200
HSJ-250
1) A50QS-Sicherungen von Ferraz-Shawmut können A50P-Sicherungen ersetzen.
Ferraz-Shawmut
Typ JFHR2
1)
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
A50-P-225
A50-P-250
Littelfuse
Typ JFHR2
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
L50-S-225
L50-S-250
12 12
DET-768/D 113
2 12
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
AF-600
[kW]/[PS]
0.75/1
1.5-2.2/2-3
3.7/5
5.5/7.5
7.5/10
11-15/15-20
18.5/25
22/30
30/40
37/50
45/60
55/75
75/100
90/125
Bussmann
Typ RK1
KTS-R-5
KTS-R-10
KTS-R20
KTS-R-25
KTS-R-30
KTS-R-35
KTS-R-45
KTS-R-50
KTS-R-60
KTS-R-80
KTS-R-100
KTS-R-125
KTS-R-150
KTS-R-175
Tabelle 12.18 525-600 V, 125 PS und weniger
Bussmann
Typ J
JKS-5
JKS-10
JKS-20
JKS-25
JKS-30
JKS-35
JKS-45
JKS-50
JKS-60
JKS-80
JKS-100
JKS-125
JKS-150
JKS-175
Empfohlene max. Sicherung
Bussmann Bussmann
Typ T
JJS-6
Typ CC
FNQ-R-5
JJS-10
JJS-20
JJS-25
JJS-30
FNQ-R-10
FNQ-R-20
FNQ-R-25
FNQ-R-30
JJS-35
JJS-45
JJS-50
JJS-60
JJS-80
JJS-100
-
-
-
-
-
-
JJS-125
JJS-150
JJS-175
-
-
-
Bussmann
Typ CC
KTK-R-5
KTK-R-10
KTK-R-20
KTK-R-25
KTK-R-30
-
-
-
-
-
-
-
-
-
AF-600
[kW]/[PS]
0.75/1
1.5-2.2/2-3
3.7/5
5.5/7.5
7.5/10
11-15/15-20
18.5/25
22/30
30/40
37/50
45/60
55/75
75/100
90/125
SIBA
Typ RK1
5017906-005
5017906-010
5017906-020
5017906-025
5017906-030
5014006-040
5014006-050
5014006-050
5014006-063
5014006-080
5014006-100
2028220-125
2028220-150
2028220-200
Tabelle 12.19 525-600 V, 125 PS und weniger
Empfohlene max. Sicherung
Littelfuse
Typ RK1
KLS-R-005
KLS-R-010
KLS-R-020
KLS-R-025
KLS-R-030
KLS-R-035
KLS-R-045
KLS-R-050
KLS-R-060
KLS-R-075
KLS-R-100
KLS-R-125
KLS-R-150
KLS-R-175
Ferraz-
Shawmut
Typ RK1
A6K-5-R
A6K-10-R
A6K-20-R
A6K-25-R
A6K-30-R
A6K-35-R
A6K-45-R
A6K-50-R
A6K-60-R
A6K-80-R
A6K-100-R
A6K-125-R
A6K-150-R
A6K-175-R
Ferraz-
Shawmut
Typ J
HSJ-6
HSJ-10
HSJ-20
HSJ-25
HSJ-30
HSJ-35
HSJ-45
HSJ-50
HSJ-60
HSJ-80
HSJ-100
HSJ-125
HSJ-150
HSJ-175
1) Die dargestellten 170M-Sicherungen von Bussmann verwenden den optischen -/80-Kennmelder. Die Kennmeldersicherungen –TN/80 Typ T, -/110 oder TN/110 Typ T derselben Größe und Stromstärke können ersetzt werden.
Bussmann
Typ CC
LP-CC-5
LP-CC-10
LP-CC-20
LP-CC-25
LP-CC-30
-
-
-
-
-
-
-
-
-
114 DET-768/D
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
AF-600 dreiphasig
[kW]/[PS]
11/15
15/20
18.5/25
22/30
30/40
37/50
45/60
55/75
75/100
90/125
Bussmann
Typ RK1
KTS-R-30
KTS-R-35
KTS-R-45
KTS-R50
KTS-R-60
KTS-R-80
KTS-R-100
KTS-R125
KTS-R150
KTS-R175
Bussmann
Typ J
JKS-30
JKS-35
JKS-45
JKS-50
JKS-60
JKS-80
JKS-100
JKS-125
JKS-150
JKS-175
Tabelle 12.20 525-690, IP21/Nema 1 und IP55/Nema 12
Bussmann
Typ T
JJS-30
JJS-35
JJS-45
JJS-50
JJS-60
JJS-80
JJS-100
JJS-125
JJS-150
JJS-175
SIBA
Typ RK1
5017906-030
5014006-040
5014006-050
5014006-050
5014006-063
5014006-080
5014006-100
2028220-125
2028220-150
2028220-200
Littelfuse
Typ RK1
KLS-R-030
KLS-R-035
KLS-R-045
KLS-R-50
KLS-R-060
KLS-R-075
KLS-R-100
KLS-125
KLS-150
KLS-175
Ferraz-Shawmut Ferraz-Shawmut
Typ RK1
A6K-30R
A6K-35R
A6K-45R
A6K-50R
A6K-60R
A6K-80R
A6K-100R
A6K-125R
A6K-150R
A6K-175R
Typ J
HST-30
HST-35
HST-45
HST-50
HST-60
HST-80
HST-100
HST-125
HST-150
HST-175
Empfohlene max. Sicherung
Siba Teilenr.
Littelfuse Teilenr.
Typ JFHR2
20 610 31.315
Typ JFHR2
L50-S-300
Ferraz-
Shawmut
Teilenr.
Typ JFHR2
A50-P-300
Ferraz-Shawmut
Teilenr.
6.9URD31D08A0315
AF-600
Bussmann
Teilenr.
Bussmann
Teilenr.
[kW]/
[PS]
110/
150
315/
450
355/
500
400/
550
450/
600
132/
200
160/
250
200/
300
250/
350
500/
650
560/
750
630/
900
710/
1000
800/
1200
1000/
1350
Typ JFHR2
170M3017
170M3018
170M4012
170M4014
170M4016
170M4017
170M6013
170M6013
170M6013
170M7081
170M7081
170M7082
170M7082
170M7083
170M7083
Typ JFHR2
FWH-300
FWH-350
FWH-400
FWH-500
FWH-600
FWH-800
Tabelle 12.21 380-480 V, über 125 PS
20 610 31.350
20 610 31.400
20 610 31.550
20 610 31.630
20 610 32.700
22 610 32.900
22 610 32.900
22 610 32.900
L50-S-350
L50-S-400
L50-S-500
L50-S-600
L50-S-800
A50-P-350
A50-P-400
A50-P-500
A50-P-600
A50-P-800
6.9URD31D08A0350
6.9URD31D08A0400
6.9URD31D08A0550
6.9URD31D08A0630
6.9URD31D08A0700
6.9URD33D08A0900
6.9URD33D08A0900
6.9URD33D08A0900
12 12
DET-768/D 115
2 12
Technische Daten AF-600 FP Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
AF-600
[kW]/[PS]
500/650
560/750
630/900
710/1000
800/1200
1000/1350
Bussmann Teilenr.
170M8611
170M8611
170M6467
170M6467
170M8611
170M6467
Nenngrößen
1100 A, 1000 V
1100 A, 1000 V
1400 A, 700 V
1400 A, 700 V
1100 A, 1000 V
1400 A, 700 V
Tabelle 12.22 380-480 V, Baugröße 6, DC-Zwischenkreissicherungen für Wechselrichtermodul
Siba Ersatzteilnr.
20 781 32.1000
20 781 32.1000
20 681 32.1400
20 681 32.1400
20 781 32.1000
20 681 32.1400
Bussmann Teilenr.
AF-600
[kW]/[PS]
132/200
160/250
200/300
250/350
315/450
400/550
450/600
500/650
560/750
630/900
710/1000
800/1150
900/1250
1000/1350
1200/1600
1400/1900
170M3017
170M3018
170M4011
170M4012
170M4014
170M5011
170M4017
170M4017
170M6013
170M6013
170M7081
170M7081
170M7081
170M7081
170M7082
170M7083
Tabelle 12.23 525-690 V, über 125 PS
Ersatz extern
Siba Teilenr.
Typ JFHR2
2061032,315
2061032,35
2061032,35
2061032,4
2061032,5
2062032,55
Ersatz extern
Ferraz-Shawmut Teilenr.
Typ JFHR2
6.9URD30D08A0315
6.9URD30D08A0350
6.9URD30D08A0350
6.9URD30D08A0400
6.9URD30D08A0500
6.9URD32D08A0550
20 610 32.700
6.9URD31D08A0700
20 610 32.700
22 610 32.900
6.9URD31D08A0700
6.9URD33D08A0900
22 610 32.900
6.9URD33D08A0900
AF-600
[kW]/[PS]
710/1000
800/1150
900/1250
1000/1350
1200/1600
1400/1900
Bussmann Teilenr.
170M8611
170M8611
170M8611
170M8611
170M8611
170M8611
Nenngrößen
1100 A, 1000 V
1100 A, 1000 V
1100 A, 1000 V
1100 A, 1000 V
1100 A, 1000 V
1100 A, 1000 V
Siba Ersatzteilnr.
20 781 32.1000
20 781 32.1000
20 781 32.1000
20 781 32.1000
20 781 32.1000
20 781 32.1000
Tabelle 12.24 525-690 V, Baugröße 6, DC-Zwischenkreissicherungen für Wechselrichtermodul
*Die dargestellten 170M-Sicherungen von Bussmann verwenden den optischen -/80-Kennmelder. Die Kennmeldersicherungen –TN/80 Typ T, -/110 oder TN/110 Typ T derselben Größe und Stromstärke können ersetzt werden.
**Jede mindestens 500 V UL-approbierte Sicherung mit zugehöriger Nennleistung kann verwendet werden, um UL-Anforderungen zu erfüllen.
116 DET-768/D
GE Energy
Industrial Solutions
Industrial Solutions (formerly Power Protection), a division of GE Energy, is a fi rst class European supplier of low and medium voltage products including wiring devices, residential and industrial electrical distribution components, automation products, enclosures and switchboards.
Demand for the company’s products comes from wholesalers, installers, panelboard builders, contractors, OEMs and utilities worldwide.
Belgium
GE Industrial Belgium
Nieuwevaart 51
B-9000 Gent
Tel. +32 (0)9 265 21 11
@
Italy
GE Energy Industrial Solutions
Centro Direzionale Colleoni
Via Paracelso 16
Palazzo Andromeda B1
I-20041 Agrate Brianza (MB)
Tel. +39 2 61 773 1
Finland
GE Energy Industrial Solutions
Kuortaneenkatu 2
FI-00510 Helsinki
Tel. +358 (0)10 394 3760
Netherlands
GE Energy Industrial Solutions
Parallelweg 10
Nl-7482 CA Haaksbergen
Tel. +31 (0)53 573 03 03
France
GE Energy Industrial Solutions
Paris Nord 2
13, rue de la Perdrix
F-95958 Roissy CDG Cédex
Tel. +33 (0)800 912 816
Poland
GE Power Controls
Ul. Odrowaza 15
03-310 Warszawa
Tel. +48 22 519 76 00
Germany
GE Energy Industrial Solutions
Vor den Siebenburgen 2
D-50676 Köln
Tel. +49 (0)221 16539 - 0
Portugal
GE Energy Industrial Solutions
Rua Camilo Castelo Branco, 805
Apartado 2770
4401-601 Vila Nova de Gaia
Tel. +351 22 374 60 00
Hungary
GE Hungary Kft.
Vaci ut 81-83.
H-1139 Budapest
Tel. +36 1 447 6050
Russia
GE Energy Industrial Solutions
27/8, Electrozavodskaya street
Moscow, 107023
Tel. +7 495 937 11 11
GE imagination at work
130R0412
*MG14F103*
South Africa
GE Energy Industrial Solutions
Unit 4, 130 Gazelle Avenue
Corporate Park Midrand 1685
P.O. Box 76672 Wendywood 2144
Tel. +27 11 238 3000
Spain
GE Energy Industrial Solutions
P.I. Clot del Tufau, s/n
E-08295 Sant Vicenç de Castellet
Tel. +34 900 993 625
United Arab Emirates
GE Energy Industrial Solutions
1101, City Tower 2, Sheikh Zayed Road
P.O. Box 11549, Dubai
Tel. +971 43131202
United Kingdom
GE Energy Industrial Solutions
Houghton Centre
Salthouse Road
Blackmills
Northampton
NN4 7EX
Tel. +44 (0)800 587 1239
United States of America
GE Energy Industrial Solutions
41 Woodford Avenue
Plainville, CT 06062
DET-768/D
© Copyright GE Industrial Solutions 2011
GE
AF-600 FP
TM
Frequenzumrichter für Lüfter und Pumpen
Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
advertisement
* Your assessment is very important for improving the workof artificial intelligence, which forms the content of this project