Montageanleitung Rolltore

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Montageanleitung Rolltore | Manualzz

Montage- und Betriebsanleitung

Rolltor und Rollgitter

MOBILIS, MOBILIS DUR, PRIMO, SECUNDO, TERTIO und SECURO

2

01 Symbolerklärungen

Warnsymbol für drohende Gefahr

Bei Nichtbeachtung besteht Gefahr für Leib und Leben von Personen, es kann zu gesundheitlichen Schäden und lebensgefährlichen Verletzungen des Benutzers kommen.

Stromfreies Arbeiten

Vor Arbeiten, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, muss jegliche Stromzufuhr unterbrochen werden.

Bei Nichtbeachtung besteht Gefahr für Leib und Leben von Personen.

Wichtiger Hinweis

Dieses Symbol weist auf wichtige Hinweise für die sachgerechte Montage und den sachgerechten Umgang mit dem Produkt hin. Den wichtigen Hinweisen ist stets Folge zu leisten, da es sonst zu Beeinträchtigungen und

Funktionsstörungen kommen kann.

Tipps und Hinweise

Neben diesem Symbol finden Sie Anwendungs-Tipps sowie nützliche Informationen und Hinweise, die Ihnen die Montage und Nutzung erleichtern. Sie helfen Ihnen, alle Funktionen des Gerätes optimal zu nutzen.

Haftungsausschluss

Mit dem Symbol für Haftungsausschluss wird auf Situationen hingewiesen, in denen die Haftung durch den

Hersteller ausgeschlossen wird, insbesondere wenn dies durch Fehler oder Unterlassungen des Betreibers /

Benutzers verursacht wird.

02 Wichtige Hinweise

Allgemeines

Für alle Schäden und Betriebsstörungen, die aus der

Nichtbeachtung der Betriebsanleitung entstehen,

übernimmt der Hersteller keine Haftung.

oder Feuchtigkeit besteht oder in einer Umgebung, in der die Gefahr des Eindringens von Gas oder von Beschädigungen durch Gas besteht (z. B. in

Kläranlagen) ist untersagt. Ebenso verboten ist eine

Verwendung als Linksroller im Außenbereich, wenn das Rolltor mit Lüftungsprofil(en) ausgestattet ist.

Der Hersteller übernimmt für Druckfehler in dieser

Anleitung keine Haftung. Technische Änderungen in

Bezug auf Bild und Text in der Betriebsanleitung sind vorbehalten.

Montage, Betrieb und Wartung

An dem Produkt dürfen keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden, insbesondere dürfen die

Polycarbonateinsätze in den Sichtfensterprofilen nicht entfernt werden. Zudem darf nach Übergabe und

Inbetriebnahme der Verkleidungskasten lediglich zu

Wartungs- und Reparaturzwecken entfernt werden.

Ansonsten erlischt jeglicher Garantieanspruch.

Spritzwassergeschützte Komponenten dürfen nicht imFreien gelagert oder angebracht werden, da der

Spritzwasserschutz keinen ausreichenden Schutz vor

Feuchtigkeit bietet.

Zudem kann bei Frost das Tor anfrieren. Vermeiden

Sie eine gewaltsame Betätigung und verzichten

Sie bei dem festgefrorenen Tor auf ein Öffnen oder

Schließen. Nach dem Abtauen ist eine Bedienung wieder möglich.

Die Verwendung in Nassräumen (z. B. Waschanlagen), in denen die Gefahr des Eindringens von Wasser

Der Hersteller übernimmt zudem keine Haftung bei unsachgemäßer Lagerung, Montage, Inbetriebnahme,

Nutzung und Wartung des Produktes. Ebenso

wird keine Haftung bei Zweckentfremdung,

Katastrophenfällen, durch Fremdeinwirkungen oder Beschädigungen durch unsachgemäßen

Transport, insbesondere beim Weitertransport an den Einsatzort, durch den Käufer übernommen.

Beim Weitertransport des Rolltors an den Einsatzort ist darauf zu achten, dass alle Komponenten auf der Ladefläche gegen Abrollen gesichert sind und nicht beschädigt werden können.

Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme,

Wartung, Umrüstung und Demontage dürfen nur von einer sachkundigen Person durchgeführt werden. Vor allem bei Arbeiten am Antrieb oder zur Montage und Wartung muss der Netzstecker gezogen werden.

Als sachkundige Person gilt, wer über eine entsprechende fachliche Ausbildung und

Kenntnisse im Bereich kraftbetätigter Fenster,

Türen und Tore verfügt. Dazu zählt auch die

Kenntnis der staatlichen Arbeitsschutzvorschriften sowie der geltenden Richtlinien und Regeln der

Technik (z. B. VDE-Bestimmungen, DIN-Blätter).

Eine sachkundige Person muss den arbeitssicheren

Zustand einer Anlage objektiv beurteilen.

Die elektrische Montage darf nur von einem

Elektriker mit entsprechender fachlicher Ausbildung und Qualifikation durchgeführt werden.

Dem für die Montage zuständigen Fachpersonal muss die Montageanleitung vorliegen. Außerdem muss unbeabsichtigtes Betätigen des Steuerorgans verhindert werden.

Bedienen Sie den Motor nur in senkrechter Position des Tores (Auslösen der Abrollsicherung)!

Der Montagebetrieb hat den Betreiber bezüglich aller sicherheitsrelevanter Aspekte zu informieren.

Wichtige Hinweise 02

Die Bedienung darf ausschließlich lastfrei und in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand unter

Beachtung der Bedienungsanleitung erfolgen. Zur

Wahrung dieses Zustandes ist die konsequente

Durchführung von Wartungsarbeiten und die regelmäßige Überwachung bzw. der regelmäßige

Austausch von Verschleißteilen erforderlich.

Weiterhin sind die jeweils gültigen Unfallverhütungsvorschriften am Einsatzort zu beachten.

Es darf nicht in das laufende Tor oder bewegliche

Teile gegriffen werden, ebenso dürfen sich während des Betriebes keine Personen oder Gegenstände im Fahrbereich befinden. Personen müssen einen entsprechenden Sicherheitsabstand einhalten.

Zudem sind Unbefugte vom Rolltor fern zu halten.

Besondere Sicherheitshinweise

Laut EU-Normen muss jedes Tor mit elektrischer Antriebseinheit entweder mit einer Netz-Trenneinrichtung, die allpolig die

Energieversorgung abschaltet (Hauptschalter), oder mit einer Steckvorrichtung, die zum

Abschalten verwendet werden kann, ausgestattet sein. Diese Netz-Trenneinrichtung oder

Steckvorrichtung muss so beschaffen sein, dass sie gegen unbefugtes Einschalten gesichert werden kann. Für Anwendungen im Privatbereich kann diese Sicherungsmaßnahme nur dann unbeachtet bleiben, wenn die Trenneinrichtung in der Nähe oder in direkter Sicht von der Antriebseinheit installiert wird.

Falls kein zweiter Zugang vorhanden ist, muss das

Tor nicht nur von innen, sondern auch von außen von Hand zu bedienen sein.

Entsorgung

Ausgediente Geräte müssen nach Materialien getrennt einer ordnungsgemäßen Wiederverwertung zugeführt werden. Bitte beachten Sie hierzu die einschlägigen Entsorgungsvorschriften.

3

4

03 Richtlinien und Normen

Folgende Richtlinien, Normen und Normenentwürfe sowie alle Normen, auf die darin verwiesen wird, dienten bei der Konstruktion, Produktion und Erstellung der Betriebsanleitung des Rolltores und des Rollgitters als Grundlage. Die entsprechende

Herstellererklärung ist beim Hersteller hinterlegt.

EN 13241 - 1

EN 1760 - 2

Produktnorm Tore

Sicherheit von Maschinen, Druckempfindliche Sicherheitseinrichtungen, Allgemeine Leitsätze für die

Gestaltung und Prüfung von Schaltleisten und Schaltstangen

EN 50081 - 1, 2 Elektromagnetische Verträglichkeit – Fachgrundnorm Störaussendung

EN 50082 - 1, 2 Elektromagnetische Verträglichkeit – Fachgrundnorm Störfestigkeit

EN 60335 - 1 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Allgemeine Anforderungen

EN 60335 - 2 - 95 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Besondere Anforderungen

VDE 0 100 Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannung bis 1000 V

VDE 0 105: T 100 Betrieb von elektrischen Anlagen

98/37/EG

89/336/EWG

2006/95/EG

BGVA2

BGR 232

Maschinenrichtlinie (ehemals 89/392/EWG)

EMV-Richtlinie (mit Änderungen 91/263/EWG, 92/31/EWG, 93/68/EWG)

Niederspannungsrichtlinie

Elektrische Anlagen und Betriebsmittel

Richtlinien der Berufsgenossenschaft für „Kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore“

04 Herkunft der Gefährdung und deren Vermeidung

Gefährdungen an Quetsch-, Scher- und Einzugstellen

Gemäß EU-Norm muss eine Gefahrenstelle bis 2,5 m über

Fußboden oder in anderer ständiger Zugangsebene vermieden werden:

Quetschstellen an der Haupt- und an den Nebenschließkanten werden bei Betrieb in Selbsthaltung durch die sich an der Endleiste befindliche elektrische Kontaktleiste verhindert. Bei einer abrupten Abwärtsbeschleunigung des Panzers verhindert die sich auf der Welle befindliche

Abrollsicherung ein Herunterfallen des Panzers, so dass auch in diesem Falle keine Quetschstelle entstehen kann.

Der Einzugbereich zwischen Kasten und Panzer ist durch einen entsprechenden Sicherheitsabstand gesichert.

Sollte vor Ort festgestellt werden, dass durch besondere

Umstände dennoch eine Einzuggefahr besteht, so muss der

Einzugbereich bauseits gesichert werden (z. B. durch eine

Lichtschranke).

Scherstellen sind durch die Bauart des Tores nicht möglich.

Eine Gefährdung und Quetschen ist bei Rolltoren nicht möglich, jedoch ist bei Rollgittern eine zusätzliche

Absicherung nötig!

Gefährdung durch Anstoßen von Personen und

Gegenständen

Die Gefährdung durch Anstoßen von Personen und

Gegenständen wird durch die Einhaltung der nachfolgend beschriebenen Schutzmaßnahmen vermieden.

Die Wahl des entsprechenden Mittels ist von der Montagefirma in Abhängigkeit von der Nutzung des Rolltors zu treffen.

Es wird empfohlen grundsätzlich Lichtschranken mit erhöhter

Schutzwirkung einzusetzen.

Gefährdung durch den Antrieb oder die Energiequelle

Um jegliche, vom Antrieb oder der Energiequelle ausgehenden Gefahren zu vermeiden, muss jedes Tor mit elektrischem Antrieb mit einer Netz-Trenneinrichtung, die allpolig die Leiter der Energieversorgung abschaltet oder mit einer Steckvorrichtung, die zum Abschalten verwendet wird, ausgestattet sein.

Die Netz-Trenneinrichtung (Hauptschalter) oder die

Steckvorrichtung muss so beschaffen sein, dass sie gegen unbeabsichtigtes und unbefugtes Einschalten gesichert werden kann. Im Privatbereich kann diese Sicherungsmaßnahme nur dann unbeachtet bleiben, wenn die

Trenneinrichtung in unmittelbarer Nähe oder in direkter Sicht von der Antriebseinheit installiert wird.

Herkunft der Gefährdung und deren Vermeidung 04

Gefahr, eingeschlossen zu werden

In Räumen, in denen das Tor die einzige Fluchtmöglichkeit ist, besteht die Gefahr, bei Stromausfall eingeschlossen zu werden. In einem solchen Fall muss der Motor mit einem entsprechenden Adapterstück versehen sein, so dass das Tor auch von Hand per Kurbel bedient werden kann. Falls kein zweiter Zugang vorhanden ist, muss die Notbedienung auch von außen erfolgen können.

und blockiert so die weitere Abwärtsbewegung des Panzers.

Es ist darauf zu achten, dass eine Abrollsicherung, die ausgelöst hat, nur durch unterwiesenes Fachpersonal wieder eingestellt werden darf. In einem solchen Falle muss sofort die Firma, die das Tor montiert hat, oder ein äquivalenter Fachbetrieb informiert werden.

Gefährdungen bei nicht bestimmungsgemäßem

Zustand des Rolltores, aber sachgerechter Nutzung

Ein solcher Fall wäre eine abrupte Abwärtsbeschleunigung des Panzers. Für diesen Fall ist eine Abrollsicherung auf der Welle vorgesehen. Diese Abrollsicherung muss mit dem

Motor elektrisch verbunden werden. Wird ein bestimmtes

Drehmoment überschritten (s. Originalbetriebsanleitung

Abrollsicherung), so stoppt die Abrollsicherung den Motor

Gefahr, angehoben zu werden

Der Panzer ist derart gestaltet, dass die Gefahr des

Angehobenwerdens nicht besteht. Bei Rollgittern ist ein spezieller Einzugsschutz vorzusehen.

Niveau der Schutzmaßnahmen nach EN 12453 05

Art der Torbetätigung

Steuerung ohne Selbsthaltung

Impulssteuerung direkt am Tor

Impulssteuerung entfernt vom Tor

Automatiksteuerung

Unterwiesene Bedienperson

(nicht öffentlich) - Typ 1

A

C oder E

C oder E

C und D oder E

Typen der Nutzung

Unterwiesene Bedienperson

(öffentlich) - Typ 2

B

C oder E

C und D oder E

C und D oder E

Nicht unterwiesene

Bedienperson - Typ 3 nicht möglich

C und D oder E

C und D oder E

C und D oder E

In Fällen, in denen die Berührung mit dem bewegten Torpanzer kein Risiko für Verletzungen oder Beschädigungen darstellt, kann von der D-Einrichtung abgesehen werden.

Anmerkung: Bei Steuerung ohne Selbsthaltung eines privaten

Garagentores für einen Einzelhaushalt darf die Befehlseinrichtung nur vom Typ B sein.

Buchstaben in der Tabelle

A Befehlseinrichtung ohne Selbsthaltung.

B Befehlseinrichtung ohne Selbsthaltung mit Schlüsselschalter oder ähnlicher Einrichtung.

C Kraftbegrenzung entweder durch Kraftbegrenzungseinrichtungen oder durch Schutzeinrichtungen.

D Einrichtung zur Erkennung der Anwesenheit einer Person oder eines Gegenstandes, der sich auf dem Fußboden auf einer

Seite des Tores befindet. Wenn zwei Schutzsysteme, z. B. C und

D, kombiniert sind, muss die D-Einrichtung im Abstand von höchstens sechs Monaten gewartet werden.

E Eine Einrichtung zur Erkennung der Anwesenheit, die so beschaffen und installiert ist, dass unter keinen Umständen eine

Person vom bewegten Torflügel berührt werden kann.

Typen der Nutzung

1 Eine begrenzte Gruppe von Personen ist unterwiesen in der

Betätigung des Tores und das Tor ist außerhalb des öffentlichen

Bereiches gelegen.

2 Eine begrenzte Gruppe von Personen ist unterwiesen in der

Betätigung des Tores und das Tor ist im öffentlichen Bereich gelegen.

3 Jede Person kann das Tor betätigen und es ist im öffentlichen

Bereich gelegen.

Anmerkung: Es ist zu beachten, dass eventuell durch nationale

Normen zusätzliche Einrichtungen (wie z. B. Verkehrsampel,

Blinklicht) obligatorisch werden.

5

6

06 Montagevorbereitungen

Vor Beginn der Montage muss sichergestellt werden, dass in unmittelbarer Reichweite des

Rolltors eine 230 V Anschlusssteckdose bauseits bereitgestellt wird.

Beim Totmannbetrieb muss darauf geachtet werden dass der Schlüsselschalter so montiert ist, dass eine Bedienung nur unter Berücksichtigung obiger Sicherheitshinweise erfolgen kann.

Benötigtes Werkzeug

• Wasserwaage

• Schlagbohrmaschine

• Steinbohrer

• Gabelschlüssel

• Schraubendreher

• Pappe (Verpackung des Panzers)

• Klebeband

• Montagekabel

Dem Mauerwerk entsprechend angepasst werden zudem benötigt:

• Passende Dübel

• Passende Schrauben

In der Regel reichen für Beton und Klinkersteine,

Bims-Hohlblocksteine und Natursteine Rahmendübel.

Weitere Informationen zur Verwendung von

Dübeln erhalten Sie bei Ihrem Fachhändler oder dem entsprechenden Dübelhersteller.

Typ MOBILIS und MOBILIS DUR

1 2 3 4 5

Systemteile für Rolltor 07

6 7 8 9 10

11 12 13

1. Aluminium-Blendkappen 254 RS / 304 RS aus

Druckguss, pulverbeschichtet

2. Motorlager mit Schrauben

3. Motor für Achtkantwelle ø 70 mm

4. FE-Kasten 254 RS / 304 RS in Abkantausführung, vierseitig geschlossen, einbrennlackiert

5. Achtkantwelle ø 70 mm x 1,5 mm

6. Wellenbolzen

7. Hochschiebesicherung mit Achsringen

14 15

8. Abrollsicherung mit Schrauben

9. Einlaufrollen

10. Befestigungswinkel für Blendkappen

11. Abdeckkappen für Bohrlöcher

12. Rolltorpanzer AHS 55 / DUR 55

13. Stranggepresste Endleiste mit Gummi-Abschlussprofil

14. Arretierklipse (bei DUR verschraubt)

15. Aluminium-Hohlkammerführungsschienen

HK 75 / HK 95 stranggepresst und pulverbeschichtet

7

08 Systemteile für Rolltor

Typ PRIMO

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

8

12 13 14 15 16 17

1. Aluminium-Blendkappen 304 RS aus Druckguss, pulverbeschichtet

2. Motorlager mit Schrauben

3. Motor für Achtkantwelle ø 70 mm

4. FE-Kasten 304 RS in Abkantausführung, vierseitig geschlossen, einbrennlackiert

5. Achtkantwelle ø 70 mm x 1,5 mm

6. Achsringe

7. Wellenbolzen

8. Aufhängeleiste

9. Abrollsicherung mit Schrauben

10. Einlaufrollen

11. Befestigungswinkel für Blendkappen

12. Hartgummi-Distanzstücke

13. Aluminium-Hohlkammerführungsschienen

RHS 95 stranggepresst und pulverbeschichtet

14. Abdeckkappen für Bohrlöcher

15. Rolltorpanzer AHS 75

16. Stranggepresste Endleiste mit Gummi-Abschlussprofil

17. Arretierklipse (werden mit Nieten im

Profil befestigt)

Typ SECUNDO und TERTIO

1 2 3 4 5 6 7

Systemteile für Rolltor 09

8 9 10 11

12 13 14 15 16 17

1. Stahlblendkappen 322 RS / 350 RS / 400 RS, verzinkt und pulverbeschichtet

2. Wanderlager

3. Motorlager mit Schrauben

4. Motor für Achtkantwelle

ø 70 mm bzw.

ø 125 mm

5. Schneckenring (bei Achtkantwelle ø 70 mm) bzw.

Achsring ø 132 mm (bei Achtkantwelle ø 125 mm)

6. FE-Kasten in Abkantausführung, einbrennlackiert

322 RS vierseitig geschlossen oder

350 RS / 400 RS drei-/vierseitig geschlossen

7. Achtkantwelle

ø 70 mm x 1,5 mm bzw.

ø 125 mm x 1,5 mm

8. Wellenbolzen

9. Abrollsicherung mit Schrauben

10. Aufhängeleiste

11. Abweisbleche

12. Hartgummi-Distanzstücke

13. Aluminium-Hohlkammerführungsschienen

RHS 103 stranggepresst und pulverbeschichtet

14. Abdeckkappen für Bohrlöcher

15. Rolltorpanzer AHS 75

16. Stranggepresste Endleiste mit Gummi-Abschlussprofil

17. Arretierklipse (werden mit Nieten im Profil befestigt)

9

02

10

03

10 Montage

01

6

15

Montage 10

04

05

11

10 Montage

12

07

06 wenn möglich am Sturz befestigen:

a) Befestigung bei PRIMO, MOBILIS und MOBILIS DUR

Montage 10

08 b) Befestigung bei SECUNDO und TERTIO

09

10

13

10 Montage

11

14

13

12 a) Bei PRIMO, SECUNDO, TERTIO, MOBILIS und MOBILIS DUR

a) Bei Rollgittern (alle weiteren Schritte entsprechen denen von PRIMO, SECUNDO, TERTIO, MOBILIS und MOBILIS DUR)

Montage 10

14 ca. 20 cm

15

16

15

18

16

19

10 Montage

17

a) Einstellen obere Endlage

Montage 10

20 b) Einstellen untere Endlage

21

17

18

11 Inbetriebnahme, Umrüstung, Demontage

Inbetriebnahme und Wartung

Gemäß der Richtlinien für kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore

(BGR 232) sind alle kraftbetätigten Fenster, Türen und Tore vor der ersten Inbetriebnahme und nach Bedarf, jedoch mindestens einmal jährlich, von einem Sachkundigen zu prüfen.

Die durchgeführten Prüfungen sind im Abschnitt Prüfergebnisse zu protokollieren.

durch die Umrüstung geschaffenen Gefahren berücksichtigen und einen anschließenden sicheren Betrieb gewährleisten.

Es ist darauf zu achten, dass bei der Umrüstung nur LAKAL-

Systemteile bzw. von LAKAL vorgesehene Komponenten verwendet werden. Bei der Umrüstung von Totmannbetrieb auf Steuerung in Selbsthaltung müssen die entsprechenden

Sicherheitseinrichtungen laut EU-Norm installiert werden (s. S.

21, Niveau der Schutzmaßnahmen nach DIN EN 124 53).

Es wird empfohlen, den Lieferanten (z. B. die Montagefirma) der Anlage auch mit der Prüfung zu betrauen oder zu Rate zu ziehen. Er bietet die beste Gewähr, dass seine geschulten

Fachkräfte aufgrund der genauen Kenntnis der Konstruktion und der zu erfüllenden Vorschriften eine ordnungsgemäße Prüfung durchführen.

Umrüstung

Wird ein Rolltor umgerüstet, so müssen dabei alle einschlägigen Normen beachtet werden (s. Abschnitt „Niveau der Schutzmaßnahmen“).

Demontagevorbereitung

Die Demontage des Rolltores darf nur von sachkundigen

Personen durchgeführt werden.

Vor der Demontage ist der Zugangsbereich des Rolltores zu sichern.

Weiterhin muss das Rolltor am Hauptschalter abgeschaltet (und gegen Wiedereinschalten gesichert) bzw. an der Steckvorrichtung vom Netz getrennt werden. Vor der Demontage muss das Rolltor vollständig geöffnet werden.

Alle LAKAL-Rolltore sind generell elektrisch betrieben. Erst durch das Zusammenführen der mechanischen Komponenten mit dem Motor entsteht eine Maschine im Sinne der EG-

Maschinenrichtlinie 98/37/EG.

Demontage

Die Demontage an sich erfolgt nach dem gleichen Arbeitsablauf wie im Kapitel „Montage“ beschrieben, nur in umgekehrter

Reihenfolge. Die Einstellarbeiten für den Motor entfallen.

Der Betrieb, der die mechanischen und elektrischen Komponenten zusammenführt oder generell eine Umrüstung vornimmt (z. B. von Totmannbetrieb auf Steuerung mit Selbsthaltung) muss alle

12 Grundsätze zur Prüfung

Grundsätze für die Prüfung von kraftbe- tätigten Fenstern, Türen und Toren

Die sicherheitstechnischen Anforderungen an kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore sind in den geltenden EU-Normen, nationalen Normen sowie den „Richtlinien für kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore (BGR 232 )“ geregelt. Diese Richtlinien ergänzen die §§ 9, 10 und 11 der geltenden

Arbeitsstättenverordnung, sowie die §§ 28 und

29 der Unfallverhütungsvorschrift „Allgemeine

Vorschriften“ (VBG 1).

Sachkundige sind Personen, die auf Grund ihrer fachlichen Ausbildung und Erfahrung ausreichende

Kenntnisse auf dem Gebiet der kraftbetätigten

Fenster, Türen und Tore haben und mit den einschlägigen staatlichen Arbeitsschutzvorschriften,

Unfallverhütungsvorschriften, Richtlinien und allgemein anerkannten Regeln der Technik (z.

B. VDE-Bestimmungen, DIN-Blättern) soweit vertraut sind, dass sie den arbeitssicheren Zustand von kraftbetätigten Fenstern, Türen und Toren beurteilen können. Zu diesen Personen zählen z.

B. Fachkräfte der Hersteller- oder Lieferfirmen, einschlägig erfahrene Fachkräfte des Betreibers mit entsprechender Sachkunde.

Grundsätze zur Prüfung 12

Sachkundige haben ihre Begutachtung objektiv, vom Standpunkt der Arbeitssicherheit aus abzugeben, unbeeinflusst von anderen, z. B. wirtschaftlichen Umständen.

EG-Konformitätserklärung 13

im Sinne der EG Maschinenrichtlinie 98/37/EG Anhang II A erklärt

Insbesondere wurden folgende europäischen Normen berücksichtigt:

LAKAL GmbH

Zinzinger Str. 11

D-66117 Saarbrücken

Tel. +49 681 92609-0

Fax +49 681 5824 01 o. 585561 hiermit, dass das Rolltor, dem diese Montage-und

Betriebsanleitung beiliegt und den auf dem Aufkleber beigefügten auftragsspezifischen technischen Daten entspricht, folgende EG-Richtlinien erfüllt

EN 13241-1 Produktnorm Tore

98/37/CE Maschinenrichtlinie (ehemals 89/392/EWG)

89/336/CEE EMV-Richtlinie (mit Änderungen 91/263/EWG,

92/31/EWG, 93/68/EWG)

73/23/CEE Niederspannungsrichtlinie

(mit Änderung 93/68/EWG)

EN 12605:2000 Mechanische Aspekte, Prüfverfahren

EN 12604:2000 Mechanische Aspekte

Anforderungen u. Klassifikation

EN 12445:2000 Nutzungssicherheit kraftbetätigter Tore

Prüfverfahren

EN 12453:2000 Nutzungssicherheit kraftbetätigter Tore

Anforderungen

EN 954-1:1996 Sicherheit von Maschinen

Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen

EN 60204-1:1997 Sicherheit von Maschinen

Elektrische Ausrüstung

EN 60335-1:1994 Sicherheit elektrischer Geräte...

Allgemeine Anforderungen

EN 60335-2-95 Sicherheit elektrischer Geräte...

Besondere Anforderungen

Saarbrücken, 5. September 2006 und der Konformitätsprüfbescheinigungen des CSTB, Paris,

Frankereich entspricht.

Alfons Ney, Christian Kockler,

Geschäftsführer Geschäftsführer

Alu-Führungsschienen

Kasten Abgekantetes

Welle Achtkanntstahlwelle

ø 70mm x 1,5mm mit Achsenring

ø 125mm x 1,5mm mit Achsenring

Allgemeine Technische Daten 14

Blendkappen Alu-Blendkappen mit Stahlbefestigungswinkeln oder Stahlblendkappen

Einlaufrollen oder Einlaufbleche bei

Wanderlagern

19

14 Allgemeine Technische Daten

Elementfertigmaße

MOBILIS

MOBILIS DUR

TERTIO

PRIMO

SECUNDO

SECURO maximale Breite maximale Höhe

300 cm 400 cm

300 cm

550 cm

400 cm

380 cm oder

540 cm

420 cm

380 cm

550 cm

400 cm

350 cm

450 cm

200 cm oder

260 cm

320 cm oder

250 cm

400 cm

Antrieb ausgelegt auf 20.000 Zyklen

technische Daten siehe Originalanleitung des

Motorherstellers.

Sicherung 1. Abrollsicherung mit mechanischer

Verriegelung, dient auch als Lagerung der

Rolladenwelle und schaltet bei abrupter

Abwärtsbewegung des Panzers den Motor ab.

Bei Impulsbetrieb elektrische Kontaktleiste.

Panzer

Material

MOBILIS

MOBILIS DUR

TERTIO

PRIMO

SECUNDO

SECURO

doppelwandige, ausgeschäumte, spezialbeschichtete Aluminiumlamellen (bei

SECURO stranggepresst)

Profil AHS 55

Profil DUR 55

Profil AHS 75

Profil AHS 75

Profil AHS 75

Profil RG 95

Verbindung beidseitige Arretierklipse

Aufhänger Hochschiebesicherungen

Bandstärke 0,43 mm

Bandstärke 0,43 mm

Bandstärke 0,60 mm

Bandstärke 0,60 mm

Bandstärke 0,60 mm

Bandstärke 0,60 mm

15 Auftragsspezifische Technische Daten

20

F

Betrieb in Selbsthaltung

F

Steuerung mit Folientaster

F

Steuerung mit Fernbedienung

F

Totmannbetrieb

F

Betrieb mit Schlüsselschalter

F

zusammen mit Drucktasterkombination

Sicherheits- und Warneinrichtungen

F

Kontaktleiste

F

Lichtschranke

F

Blinklicht

Prüfprotokoll, Rolltor und Rollgitter 16

Das nachfolgende Prüfprotokoll enthällt eine Auflistung aller zu prüfenden Komponenten. Die Liste muss je nach Einzelfall möglicherweise ergänzt oder gekürzt werden und sollte für jeden Prüfvorgang kopiert und ausgefüllt werden. Hauptsächlich ist eine Sicht- und Funktionsprüfung aller Bauteile und Sicherheitseinrichtungen durchzuführen.

Tortyp gemäß Technische Daten, Abschnitt 14 und 15

Datum

Betreiber

Bemerkungen

Panzer und mechanische Komponenten

1. Lamellen

2. Seitenarretierung innen, links und rechts

3. Befestigung des Panzers an der Welle (inkl. Hochschiebesicherung)

4. Befestigung und Zustand der Blendkappen

5. Führungsschienen, Bürsteneinlage in Führungsschiene RHS 103

6. Schraubenverbindungen

7. Wellenbolzen prüfen

8. Mechanische Komponenten

Antrieb

F F F

F F F

F F F

F F F

F F F

F

F

F

F

F

F

F

F

F

1. Befestigung des Antriebs

2. Fester Sitz der Motorlagerung

3. Notbedienung

4. Zustand der elektrischen Leitungen und Anschlüsse

Schalter bei Totmannbetrieb

1. Fester Sitz

2. Zustand des Gehäuses

3. Funktionstüchtigkeit

Steuerung

F F F

F F F

F F F

F F F

F

F

F

F

F

F

F

F

F

1. Endschalter

2. Motorschutzschalter

3. Taster

4. Einrichtungen für Fernsteuerung

Einrichtungen zur Sicherung von Quetschstellen,

Warneinrichtungen

F F F

F F F

F

F

F

F

F

F

1. Kontaktleiste an der Schließkante bei Steuerung in Selbsthaltung

2. Lichtschranke

3. Blinklicht

4. Bei SECURO mit Steuerung Einzugssicherung prüfen

Sicherung gegen Abstürzen des Panzers

1. Abrollsicherung

F

F

F

F

F

F

F

F

F

F

F

F

F F F

Bezeichnungen: o.M. = ohne Mängel, M. = Mängel, n.z. = nicht zutreffend

F Prüfung ohne Mängel Mängel behoben von:

F Alle Mängel behoben

F Mängel nicht vollständig behoben

Ort, Datum

Die Prüfung wurde nach bestem Wissen und Gewissen durchgeführt. Für versteckte und nicht behobene Mängel wird keine Haftung übernommen.

21

22

17 Prüfungsergebnisse

1

F F F

2

F F F

3

F F F

4

F F F

5

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7

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8

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9

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10

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11

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12

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13

F F F F

14

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18

F F F F

19

F F F F

20

F F F F

Bezeichnungen: o.M. = ohne Mängel, M. = Mängel, v.B. = vollständig behoben, n.B. = nicht / teilweise behoben

Panzer und mechanische Komponenten

(1) Visuelle Überprüfung der Lamellen auf

Beschädigungen durch Kratzervund Beulen, die einen ungleichmäßigen Lauf verursachen. Um ein

Verkratzen des Panzers durch Verschmutzungen und eine daraus resultierende Beeinträchtigung der

Funktionstüchtigkeit zu verhindern, ist es wichtig, den

Torbereich sauber zu halten. Das Sauberhalten des

Torbereiches ist Aufgabe des Betreibers des Rolltores selbst, im Gegensatz zu allen anderen Wartungs- und

Pflegearbeiten.

(6) Alle Schraubenverbindungen sind auf festen Sitz zu überprüfen.

(7) Alle mechanischen Komponenten sind auf

Verschleiß zu überprüfen. Trennen Sie vor dieser

Prüfung das Tor unbedingt vom Netz.

Schalter bei Totmannbetrieb

(3) Der Torpanzer muss nach Loslassen der Befehlseinrichtung (Schlüsselschalter,

Drucktasterkombination) stoppen.

E i n r i c h t u n g z u r S i c h e r u n g u n d

Warneinrichtung

(1) An der Toranlage wurde beim Hersteller die Einhaltung der im Anhang A der EN 124

53 festgelegten Kraftgrenzen durch Messungen nachgewiesen (Messprotokolle vom Tor liegen vor).

Bei Inbetriebnahme eines Tores genügt deshalb eine repräsentative Stichprobenmessung mit einem einfachen Messgerät.

Die Funktion der Kontaktleiste kann bei der Wartung per Handdruck kontrolliert werden. Dabei den geöffneten Panzer nach unten fahren und mit der

Hand gegen die Kontaktleiste drücken. Der Motor

Hinweise zur Wartung 18

muss daraufhin automatisch abschalten und die

Panzerbewegung zum Stillstand kommen.

(2) Sollte zusätzlich eine Lichtschranke installiert worden sein, muss die Lichtschranke alle sechs

Monate gewartet werden.

Sicherung gegen Abstürzen des Panzers

Durch Verwendung vonvkorrosionsgeschützten

Materialien und von Kugellagern mit

Dauerschmierung ist die Abrollsicherung wartungsfrei

(s. Originalbetriebsanleitung des Herstellers).

Keinesfalls darf die Abrollsicherung geöffnet und geschmiert oder geölt werden. Sollte die

Abrollsicherung einmal ausgelöst haben, so muss sie wieder eingestellt werden mittels der Betriebsanleitung des Herstellers, die fester Bestandteil dieser

Betriebsanleitung ist. Beim Austausch einer defekten

Abrollsicherung nur Originalteile verwenden.

Die erneute Einstellung einer ausgelösten

Abrollsicherung darf nur von qualifiziertem

Fachpersonal durchgeführt werden.

Die Ergebnisse aller Wartungsarbeiten sind im Prüfbuch festzuhalten. Regelmäßig Wartung garantiert dauerhaft sicheren Betrieb und eine lange

Lebensdauer. Die Anzahl der jährlichen Wartungen ist direkt proportional zur Nutzungsfrequenz. Jedoch müssen alle Wartungen mindestens einmal jährlich durchgeführt werden. Beachten Sie bitte besondere

Hinweise in dieser Anleitung!

Störungen dürfen nur von autorisierten Fachkräften bzw. der Wartungsfirma behoben werden.

Stromausfall

Bei Stromausfall kann das Rolltor manuell bedient werden, sofern der Motor mit einem entsprechenden

Adapterstück für eine Nothandkurbel ausgestattet ist.

Störungsbeseitigung 19

VDE

Sicherung raus

Stromkreis überprüfen und Sicherung einschalten.

Sicherung erneut raus

Stromkreis von Elektrofachkraft überprüfen lassen.

23

LAKAL GmbH

Zinzinger Str. 11

D-66117 Saarbrücken

Tel. +49 681 92609-0

Fax +49 681 585561 [email protected]

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