- No category
advertisement
Betriebsanleitung
JUDO i-soft TGA
Automatische Wasserenthärtungsanlage
Gültig für: EU-Länder und Schweiz
Sprache: deutsch
Achtung:
Vor Einbau und Inbetriebnahme die Einbau- und Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten!
Immer dem Betreiber übergeben.
Abb.: i-soft TGA
Anfragen, Bestellungen, Kundendienst
JUDO Wasseraufbereitung GmbH
Postfach 380
D-71351 Winnenden e-mail: [email protected]
judo.eu
Hausanschrift
JUDO Wasseraufbereitung GmbH
Hohreuschstraße 39 - 41
D-71364 Winnenden
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir bedanken uns für das Vertrauen, das
Sie uns mit dem Kauf dieses Gerätes entgegengebracht haben. Mit dieser Wasserenthärtungsanlage haben Sie ein Gerät erworben, das sich auf dem neuesten
Stand der Technik befindet.
Diese Wasserenthärtungsanlage ist für den Einsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einer Wasser- und Umgebungstemperatur von maximal 30 °C geeignet.
Jedes Gerät wurde vor der Auslieferung gewissenhaft überprüft. Sollten dennoch
Schwierigkeiten auftreten, wenden Sie sich bitte an den zuständigen Kundendienst (siehe Rückseite).
Warenzeichen:
In dieser Unterlage verwendete Warenzeichen sind geschützte und eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Inhaber.
© JUDO Wasseraufbereitung GmbH
D-71364 Winnenden
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit besonderer Genehmigung.
2 JUDO i-soft TGA
JUDO i-soft TGA 3
Inhaltsverzeichnis
Zu dieser Betriebsanleitung
1.
Zu dieser
Betriebsanleitung
1. Zu dieser Betriebsanleitung ............. 4
1.1 Verwendete Symbole .................. 5
1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung...................... 5
1.3 Verwendete Einheiten ................. 5
2. Bestimmungsgemäße Verwendung. 6
2.1 Wasserdruck................................ 7
2.2 Hinweis auf besondere Gefahren 7
3. Installation ......................................... 7
4. Betrieb ................................................ 8
4.1 Inbetriebnahme............................ 8
Wasserenthärtungsanlage......... 13
4.3 Salzbefüllung ............................. 13
4.4 Potenzialfreie Störmeldung ....... 14
Gebäudeleitsysteme.................. 15
4.6 Umbauten / Veränderungen /
Ersatzteile.................................. 15
4.7 Betriebsunterbrechung .............. 15
Werkseinstellung ....................... 15
4.9 Übersicht über Displaymeldungen................................. 16
5. Störung............................................. 16
6. Instandhaltung................................. 17
6.1 Reinigung .................................. 17
7. Gewährleistung und Wartung ........ 17
7.1 Meldung „Wartung / Service“..... 17
8. Datenblatt ......................................... 18
8.1 Typ............................................. 18
8.2 Technische Daten...................... 18
8.3 Diagramme ................................ 19
8.4 Lieferumfang.............................. 21
8.5 Zubehör ..................................... 21
9. Positionen i-soft TGA...................... 23
10. Kundendienst .................................. 28
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und
Die Betriebsanleitung muss ständig am
Einsatzort der Wasserenthärtungsanlage verfügbar sein.
Diese Betriebsanleitung soll es erleichtern, die Wasserenthärtungsanlage kennenzulernen und die bestimmungsgemäßen
Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Einbau- und die Betriebsanleitung enthalten wichtige Hinweise, um die Wasserenthärtungsanlage sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Sie enthalten grundlegende Hinweise, die bei Installation,
Betrieb sowie Instandhaltung zu beachten sind. Die Beachtung dieser Hinweise hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten zu vermindern und die Zuverlässigkeit sowie die Lebensdauer der Wasserenthärtungsanlage zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten an der Wasserenthärtungsanlage beauftragt ist, zum Beispiel:
– Installation
– Betrieb
– Instandhaltung
(Wartung, Inspektion, Instandsetzung)
Installation und Instandhaltung darf nur durch vom Hersteller autorisiertes Personal erfolgen, das in der Lage ist, die in der Einbau- und der Betriebsanleitung genannten
Anweisungen und die landesspezifischen
Vorschriften zu erfüllen.
Neben der Betriebsanleitung und den im
Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen Regelungen zur
Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
4 JUDO i-soft TGA
Zu dieser Betriebsanleitung
Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung vom Monteur sowie dem zuständigen Fachpersonal/Betreiber zu lesen.
Es sind nicht nur die unter dem Kapitel
„Bestimmungsgemäße Verwendung“
aufgeführten, allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die, unter den anderen Hauptpunkten eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise.
1.2
Sicherheitshinweise und
Gefahren bei Nichtbeachtung
Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung der allgemeinen Gefahrensymbole beispielsweise folgende Gefährdungen nach sich ziehen:
–
–
Versagen wichtiger Funktionen der
Wasserenthärtungsanlage.
Gefährdung von Personen durch elektrische und mechanische Einwirkungen.
1.1
Verwendete Symbole
– Gefährdung von Personen und Umgebung durch Leckage.
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen
Sicherheitshinweise sind mit folgenden
Symbolen gekennzeichnet:
Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise ist zu unterlassen.
ACHTUNG
Hinweis auf bestehende
Gefahren
Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung und deren Sicherheitshinweise kann sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Gerät zur Folge haben.
Warnung vor elektrischer
Spannung
Vom Hersteller vorgeschriebene
Anziehmomente
Anwendungstipps und andere
Informationen
1.3
Verwendete Einheiten
Abweichend vom Internationalen Einheitensystem (SI = System International) werden folgende Einheiten verwendet:
Einheit Umrechnung bar 1 bar = 10
5
Pa = 0,1 N/mm
2
Direkt an der Wasserenthärtungsanlage angebrachte Hinweise, wie z. B.:
– Typenschild
– Reinigungshinweis müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden.
°dH 1 °dH = 0,1785 mmol/l
Erdalkaliionen
JUDO i-soft TGA 5
2.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Bestimmungsgemäße
Verwendung
Die Installation und die Nutzung der Wasserenthärtungsanlage unterliegen jeweils den geltenden nationalen Bestimmungen.
Die Wasserenthärtungsanlage ist nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beachtung der Betriebsanleitung zu benutzen!
Funktionsstörungen umgehend beseitigen lassen!
Neben der Betriebsanleitung, den im
Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen Regelungen zur
Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Um das Abwasser im Betrieb und auch bei einem eventuellen Defekt der Anlage sicher
ableiten zu können, sind die im Kapitel „Installation“ gemachten Angaben genau einzu-
halten!
Das zu enthärtende Wasser muss der europäischen Trinkwasserrichtlinie entsprechen!
ACHTUNG
Vor einer Nutzung mit Wasser anderer Qualität bzw. mit Zusätzen ist unbedingt mit dem
Hersteller / Lieferer Rücksprache zu halten!
Die Wasserenthärtungsanlage ist für den
Einsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einer
Umgebungstemperatur von maximal 30 °C geeignet.
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und
Mit dem Abwasser wird das verbrauchte
Regeneriersalz aus den Enthärtersäulen entfernt. Es darf daher nicht zum Bewässern von Pflanzen oder zu ähnlichen Zwecken verwendet werden.
Sie ist nach dem neuesten Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln in Deutschland hergestellt.
Die Wasserenthärtungsanlage darf ausschließlich wie in der Betriebsanleitung beschrieben genutzt werden. Eine andere oder darüber hinausgehende Nutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Es bestehen zusätzliche Gefahren bei nichtbestimmungsgemäßer Verwendung und bei
Nichtbeachtung der Gefahrensymbole und
Sicherheitshinweise. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller / Lieferer nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
Für DVGW-geprüfte Enthärtungsanlagen wird der Einsatzbereich in der DIN EN 806-2 und DIN 1988-200 festgelegt. Entsprechend der Norm bestehen für diese Wasserenthärtungsanlage keine Einschränkungen hinsichtlich des Einsatzbereiches. Die Kapazität des Enthärters ist so ausgelegt, dass sowohl das gesamte Wasser für ein Einoder Mehrfamilienhaus als auch entsprechende Teilwassermengen für Warmwasser, für Schwimmbad, für Waschmaschine und
Geschirrspülautomat teilenthärtet werden können.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten der Betriebsanleitung.
Vor einer Nutzung der Wasserenthärtungsanlage außerhalb der in der Betriebsanleitung aufgeführten Einsatzgrenzen ist unbedingt mit dem Hersteller / Lieferer
Rücksprache zu halten.
6 JUDO i-soft TGA
2.1
Wasserdruck
Installation
Der Wasserdruck muss zwischen 2 bar und
7 bar liegen.
ACHTUNG
Bei einem Wasserdruck über 7 bar muss ein Druckminderer vor der Wasserenthärtungsanlage installiert werden. Ein Betriebsdruck über 7 bar kann zu Betriebsstörungen führen.
Im Netzgerät wird die Netzspannung auf eine ungefährliche Kleinspannung von 24 VDC reduziert, mit der die Elektronik der Anlage betrieben wird. Es dürfen keine anderen Netzgeräte verwendet werden.
Vorsicht bei Berührung ohne Abdeckhaube!
Die Bauelemente der Elektronik können im
Betrieb heiß werden. Außerdem besteht
Gefahr durch bewegliche Teile.
Potenzialfreier Ausgang
Weitere Informationen zum Wasserdruck sind in der Einbauanleitung 1702212 für die
Wasserenthärtungsanlagen i-soft 5 - 20 TGA enthalten.
Für die Fernübertragung der Störmeldung mittels des potenzialfreien
Ausgangs darf ausschließlich Kleinspannung verwendet werden!
2.2
Hinweis auf besondere
Gefahren
2.2.1 Elektrische Geräte /
Einrichtungen
Schaltspannung ..................maximal 24 V
Strom......................................maximal 1 A
(siehe Kapitel „Potenzialfreie Störmeldung“)
3.
Installation
Es dürfen sich keine elektrischen
Leitungen und Geräte unterhalb oder in unmittelbarer Nähe der Wasserenthärtungsanlage befinden!
Alle für die Installation erforderlichen Informationen sind in der Einbauanleitung
1702212 für die Wasserenthärtungsanlagen i-soft 5 - 20 TGA enthalten.
Elektrische Geräte / Einrichtungen, die nicht spritzwassergeschützt sind und sich in der
Nähe der Wasserenthärtungsanlage befinden, können durch Wasser, das bei der
Regeneration oder unsachgemäßer Verwendung aus der Wasserenthärtungsanlage austritt, beschädigt werden. Sind die elektrischen Geräte / Einrichtungen an die Stromversorgung angeschlossen, kann es außerdem zu einem Kurzschluss kommen. Für
Personen besteht in diesem Fall die Gefahr eines Stromschlages. In der Nähe befindliche elektrische Geräte / Einrichtungen müssen deshalb spritzwassergeschützt sein bzw. den gesetzlichen Vorschriften für Nassräume entsprechen (IP44).
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und
JUDO i-soft TGA 7
4.
Betrieb
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und
Unbedingt Kapitel „Bestimmungsgemäße
4.1
Inbetriebnahme
Betrieb und einen Volumenstrom von ca. 500 l/h einstellen.
– Nach einer Minute Spülzeit (Harzbehälter ist entlüftet) Netzgerät in die Steckdose stecken.
Die Elektronik führt nach Anschluss an die
Stromversorgung automatisch einen Selbsttest und eine Voreinstellung der Regelung durch.
Nach erfolgreichem Abschluss wird auf dem
Display folgender Text angezeigt:
– Zur Verkürzung der Inbetriebnahme, ca.
5 Liter Wasser in den Salzvorratsbehälter
(6) einfüllen.
Betrieb
Resthärte 8 °dH
– 25 - 50 kg Regeneriersalz in den Salzvorratsbehälter (6) einfüllen. Das Regeneriersalz muss mindestens den Anforderungen nach DIN EN 973 entsprechen und Lebensmittelqualität haben.
Abb. 1: Betriebsanzeige
Die Regelung der Resthärte ist auf einen
Wert von 8 °dH voreingestellt.
Die Rohwasserhärte muss jetzt eingestellt werden.
Unsere Empfehlung: Broxo- oder
Solvay-Salz, entweder als Block,
Tabletten oder grobkörnig 7 - 15 mm.
Bei Verwendung von anderen Regeneriersalzen ist der Salzvorratsbehälter (6) in kürzeren Abständen zu reinigen und das Ansaugsieb öfters auszutauschen.
Dazu muss sie vorher mit dem Härtemessbesteck bestimmt werden!
4.1.1 Einstellung der Rohwasserhärte
– Die Abdeckhaube (7) abnehmen.
–
Das Einbaudatum auf dem Etikett (siehe
Nach Betätigung der Tasten <OK> und <6> wird das Menü zum Einstellen der
Rohwasserhärte angezeigt.
– Wasserzufuhr (Haupthahn bzw. Absperrventil) öffnen.
– Prüfen, ob das Umgehungsventil (falls installiert) auf „Betrieb“ gestellt ist.
LW XXX T YY.Y°
Rohhärte ZZ
Z = Rohwasserhärte
ACHTUNG
Aus Sicherheitsgründen muss die Wasserenthärtungsanlage sofort nach dem Öffnen der Wasserzufuhr zur Entlüftung gespült
und regeneriert werden.
Die Durchführung der Entlüftung ist sehr einfach:
1. Wasserenthärtungsanlage spülen
– Dazu einen Wasserhahn (möglichst nahe der Wasserenthärtungsanlage) öffnen
– Mit der Taste <1> wird die Rohwasserhärte verringert
– Mit der Taste <2> wird die Rohwasserhärte erhöht
Zum Speichern muss die Taste <OK> gedrückt werden.
Anschließend wird die Betriebsanzeige wieder dargestellt.
8 JUDO i-soft TGA
Betrieb
Informationen zum Einstellen einer anderen
Resthärte sind in den Kapiteln 4.1.2 und
Per Knopfdruck eine Regeneration der
Wasserenthärtungsanlage starten.
Dazu muss sich die Wasserenthärtungsanlage in der Betriebsstellung befinden. Auf dem Display wird die Betriebsanzeige
Taste
1
2
4
6
8
10
<OK> + 8
– Zum manuellen Regenerationsstart die
Taste <OK> mindestens 3 s gedrückt halten.
Anschließend wird auf dem Display „Regeneration“ angezeigt.
Nach ca. 20 min ist die Regeneration abgeschlossen. Auf dem Display wird wieder die
Betriebsanzeige dargestellt.
Resthärte
1 °dH
2 °dH
4 °dH
6 °dH
8 °dH
10 °dH
+ 2 °dH
Die Einregulierung der neu eingestellten
Resthärte wird während des Betriebs automatisch durchgeführt. Hierzu müssen ca.
10 Liter Wasser durch den Wasserenthärter fließen (mit ca. 500 l/h Durchfluss).
Die Kontrolle der Resthärte kann mit einem
optionalen Härtemessbesteck (siehe Kapitel
„Zubehör“) durchgeführt werden.
Die Regelung der Resthärte auf den voreingestellten Wert wird während des Betriebs automatisch durchgeführt. Hierzu müssen ca.
10 Liter Wasser durch den Enthärter fließen.
Das Probewasser zur Überprüfung der
Wasserhärte kann am Umgehungsventil oder an einer Wasserzapfstelle hinter der Wasserenthärtungsanlage entnommen werden.
4.1.2 Einstellung der Resthärte
Es muss sichergestellt werden, dass das neu eingestellte Mischwasser von der Wasserenthärtungsanlage zur Entnahmestelle gelangt ist. Zum richtigen Messwertvergleich sollten die Proben bei einem normalen
Wasserdurchfluss (ein Zapfhahn voll geöffnet) entnommen werden. Während der
Entnahme darf an einer anderen Stelle keine größere Menge Wasser entnommen werden.
Display
Tastatur
Abb. 2: Display und Folientastatur
Die Wasserenthärtungsanlage ist auf eine
Resthärte von 8 °dH voreingestellt. Zur
Einstellung einer anderen Resthärte muss die gewünschte Taste (siehe Tabelle) 3 s lang gedrückt werden (nur in Betriebsstellung möglich). Die neu eingestellte Resthärte wird in der 2. Zeile des Displays angezeigt.
4.1.3 Einschränkungen bei der
Resthärteeinstellung
Die Steuerung der Wasserenthärtungsanlage überprüft die Zulässigkeit der Resthärteeinstellung.
Die Resthärte darf maximal halb so groß sein wie die Rohwasserhärte. Eine höhere
Resthärte kann durch das Verschneideventil nicht erreicht werden.
Beispiel:
Bei einer Rohwasserhärte von 16 °dH kann eine Resthärte von 0 - 8 °dH eingestellt werden. Eine Resthärte von mehr als 8 °dH ist nicht einstellbar.
JUDO i-soft TGA 9
Betrieb
Beim Versuch, höhere Werte durch die
Tastatur einzustellen, meldet das Display
Folgendes:
Rechenbeispiel
20 °dH Rohwasserhärte
- 8 °dH Wunschwasserhärte
= 12 °dH Differenz der Wasserhärte
Eingabe nicht möglich!
x 8,2
= 98 mg/l durch Enthärtung
+ 10 mg/l vom Wasserwerk
Nach 5 s wird der nächstmögliche Einstellwert angezeigt (z. B. 8 °dH): = 108 mg/l Natriumgehalt insgesamt
Tab. 2: Rechenbeispiel
max. mögliche
Resthärte 8 °dH
Dieser wird als Einstellwert übernommen.
Durch die Enthärtung erhöht sich die
Natriumkonzentration im Mischwasser, in
Abhängigkeit von der Rohwasserhärte und der eingestellten Resthärte.
Gemäß der aktuellen nationalen Trinkwasserverordnung liegt der Grenzwert für
Natrium im Trinkwasser bei 200 mg/l.
Hiervon sind Mineral- und Tafelwasser nicht betroffen. Deren Grenzwerte liegen deutlich höher, zum Teil über 1000 mg Natrium pro
Liter.
Übersteigt der berechnete Gesamtnatriumgehalt den von der Trinkwasserverordnung zugelassenen Wert von 200 mg/l, kann er durch Erhöhen der Resthärte korrigiert werden.
Die Elektronik prüft auf der Basis der
Rohwasserhärte und der eingestellten Resthärte den sich daraus ergebenden Natriumgehalt. Der Natriumgehalt des Rohwassers wird bei der Berechnung der Elektronik nicht berücksichtigt. Bei Überschreitung des
Grenzwertes der Trinkwasserverordnung meldet das Display zunächst:
Achtung
Na - Grenzwert
Berechnung des Natriumgehaltes
°dH Rohwasserhärte (beim Wasserwerk erfragen oder mit Härtemessbesteck messen)
°dH Resthärte
= °dH Differenz der Wasserhärte x
8,2 mg Na
+
/l x °dH
Na-Ionen-Austauschwert
= mg/l Erhöhung des Natriumgehaltes durch Enthärtung
+ mg/l im Rohwasser bereits vorhandenes Natrium (beim Wasserwerk erfragen) und nach 5 s:
Siehe Betriebsanleitung
Nach 5 s wird der zulässige Mindestwert der
Resthärte auf dem Display angezeigt. Dann erscheint z. B. die Meldung:
min. zulässig
Resthärte 10 °dH
Mischwasser
Tab. 1: Berechnung des Natriumgehaltes
10 JUDO i-soft TGA
Nach weiteren 5 s wird angezeigt:
Übernahme <OK> oder Taste 1-10
Durch Betätigung der Taste <OK> wird der zulässige Mindestwert der Resthärte eingestellt. Wenn eine kleinere Resthärte gewünscht ist, kann diese durch Betätigung der Tasten 1 bis 10 trotz Überschreitung des
Natriumgrenzwertes eingestellt werden.
Hinweis: Die Überschreitung des Natriumgrenzwertes wird im Display oben rechts durch eine kleine „2“ angezeigt.
Betrieb
4.1.4 Nachkalibrierung der
Resthärteregelung
Aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung des Leitungswassers wird die eingestellte Resthärte evtl. nicht erreicht.
Für diesen Fall kann die Resthärteregelung an die Wasserqualität angepasst werden.
Wenn z. B. eine Resthärte von 6 °dH eingestellt ist, die tatsächlich gemessene Resthärte jedoch 8 °dH beträgt, kann eine
Anpassung wie folgt durchgeführt werden:
Taste <6> (gewünschte Resthärte) drücken und kurz darauf zusätzlich die Taste <8>
(gemessene Resthärte) drücken. Im Display wird angezeigt:
Aufgrund eines erhöhten Natriumgehalts im
Rohwasser muss evtl. eine Resthärte über
10 °dH eingestellt werden.
Sollwert 6 °dH
Messwert 8 °dH
Durch das Drücken der Taste <OK> und zusätzlich der Taste <8> kann die Resthärte in
2 °dH-Schritten erhöht werden. Einschrän-
kungen beachten (siehe „Einschränkungen bei der Resthärteeinstellung“ auf Seite 9).
Die Steuerung ermittelt aus diesen Angaben den erforderlichen Korrekturwert. Der
Korrekturwert wird auf dem Display angezeigt:
Korrekturwert
-2 °dH
Nach 5 s erscheint die Betriebsanzeige auf dem Display.
Hinweis: Die Nachkalibrierung der Resthärte wird im Display oben rechts durch eine kleine „1“ angezeigt.
Die Korrektur kann zurückgesetzt werden
(siehe Kapitel „Rücksetzung auf Werkseinstellung“).
JUDO i-soft TGA 11
Betrieb
4.1.5 Länderspezifische Einstellung
Der DIP-Schalter S5 (siehe Abb. 9) ermög-
licht die Einstellung verschiedener Sprachen für den Displaytext und eine länderspezifische Zuordnung der unterschiedlichen Einheiten für den Härtegrad des jeweiligen Landes.
Sprache Land
Deutschland
Frankreich
Großbritannien
USA / Kanada
Belgien
Italien
DIP-Schalter S5 Einheit des
Härtegrades
Kontakt 1 ON
Kontakt 2 ON
°dH
°f
Kontakt 3 ON
Kontakt 1+2 ON
Kontakt 1+3 ON
Kontakt 2+3 ON
°f
°f
°e
Grains per Gallon
Deutsch
Französisch
Englisch
Englisch
Flämisch
Italienisch
Umrechnungstabelle:
°dH °f °e ppm gpg mmol/l
1 1,78 1,25 17,8 1,04 0,18
2 3,56 2,5 35,6 2,08 0,36
3 5,34 3,75 53,4 3,12 0,54
4 7,12 5
5 8,9 6,25
71,2 4,16 0,72
89 5,2 0,9
6 10,68 7,5 106,8 6,24 1,08
7 12,46 8,75 124,6 7,28 1,26
8 14,24 10 142,4 8,32 1,44
9 16,02 11,25 160,2 9,36 1,62
10 17,8 12,5 178 10,4 1,8
11 19,58 13,75 195,8 11,44 1,98
12 21,36 15 213,6 12,48 2,16
13 23,14 16,25 231,4 13,52 2,34
14 24,92 17,5 249,2 14,56 2,52
15 26,7 18,75 267 15,6 2,7
16 28,48 20 284,8 16,64 2,88
17 30,26 21,25 302,6 17,68 3,06
18 32,04 22,5 320,4 18,72 3,24
19 33,82 23,75 338,2 19,76 3,42
20 35,6 25 356 20,8 3,6
°dH °f °e ppm gpg mmol/l
21 37,38 26,25 373,8 21,84 3,78
22 39,16 27,5 391,6 22,88 3,96
23 40,94 28,75 409,4 23,92 4,14
24 42,72 30 427,2 24,96 4,32
25 44,5 31,25 445 26 4,5
26 46,28 32,5 462,8 27,04 4,68
27 48,06 33,75 480,6 28,08 4,86
28 49,84 35 498,4 29,12 5,04
29 51,62 36,25 516,2 30,16 5,22
30 53,4 37,5 534 31,2 5,4
31 55,18 38,75 551,8 32,24 5,58
32 56,96 40 569,6 33,28 5,76
33 58,74 41,25 587,4 34,32 5,94
34 60,52 42,5 605,2 35,36 6,12
35 62,3 43,75 623 36,4 6,3
36 64,08 45 640,8 37,44 6,48
37 65,86 46,25 658,6 38,48 6,66
38 67,64 47,5 676,4 39,52 6,84
39 69,42 48,75 694,2 40,56 7,02
40 71,2 50 712 41,6 7,2
12 JUDO i-soft TGA
4.2
Funktionsbeschreibung der
Wasserenthärtungsanlage
Betrieb geringe Menge Chlor wird während der
Regeneration elektrolytisch aus der angesaugten Sole erzeugt.
4.2.1 Wirkungsweise
4.2.4 Steuerung der Regeneration
Die Filterbehälter sind mit Ionenaustauscherharz gefüllt. Dies sind kleine Kunstharzkugeln, an denen die Calciumionen, welche das Wasser „hart“ machen, gegen
Natriumionen ausgetauscht werden. Das
Wasser wird dadurch weich. Das Ionenaustauscherharz nimmt jedoch nur eine begrenzte Menge dieser Härtebestandteile auf. In Abhängigkeit von der Wasserhärte und der behandelten Wassermenge ist es früher oder später erschöpft. Der Erschöpfungszeitpunkt wird mit dem Wasserzähler erfasst und die Regeneration automatisch eingeleitet. Dabei werden mit verdünnter
Salzsole (Natriumchlorid) die Härtebestandteile wieder aus dem Harz entfernt.
Die Regeneration wird über verschleißfreie
Keramikscheibenventile automatisch durchgeführt. Der Regenerationsablauf ist durch die Geometrie der Scheiben fest vorgegeben und muss daher nach einem Stromnetzausfall nicht neu eingegeben werden.
4.2.5 Überwachung des Rohwassers
Das Rohwasser wird im Zulauf der
Wasserenthärtungsanlage mithilfe eines
Sensors (i-guard) kontinuierlich überwacht.
Die Anlage weiß somit, nach welcher
Wassermenge die Regeneration gestartet werden muss.
4.2.2 Konzeption der Anlage
Die Wasserenthärtungsanlage ist ihrer
Konzeption nach eine Parallelanlage, die in zwei Stufen regeneriert wird. Während der
Regeneration übernehmen die beiden
Filterbehälter jeweils abwechselnd die
Weichwasserversorgung. Somit steht auch während der Regeneration immer Weichwasser für den Verbraucher zur Verfügung.
4.2.6 Automatische
Resthärteregelung (i-matic)
Abhängig von der Rohwasserqualität und der gewünschten Resthärte wird die interne
Verschneidungseinrichtung mithilfe eines
Stellmotors automatisch eingestellt.
4.2.3 Regeneration
Mit einer sehr kurzen Regenerationsdauer von jeweils 10 Minuten für beide Filterbehälter lassen sich große Dauerentnahmen realisieren.
Durch einen in die Weichwasserleitung der
Anlage eingebauten Wassermesser wird die erzeugte Weichwassermenge genau erfasst und so die Regenerationsauslösung gesteuert. Die Regeneration wird entsprechend DIN EN 14743 und DIN 19636-100 mit Sparbesalzung durchgeführt. In regelmäßigen Abständen findet eine Desinfektion der Anlage statt, um einer Verkeimung vorzubeugen. Die dafür erforderliche
4.2.7 Überströmventil
Wird durch eine sehr starke Wasserentnahme (z. B. Druckspüler) der Druckverlust in der Wasserenthärtungsanlage größer als 1,0 bar, öffnet ein im Steuerkopf integriertes Überströmventil, um Hartwasser an der Anlage vorbeizulassen und somit den
Druckverlust zu begrenzen. Dabei erhöht sich in der Rohrleitung nach der Wasserenthärtungsanlage kurzfristig die Resthärte.
4.3
Salzbefüllung
Die Wasserenthärtungsanlage arbeitet automatisch. Bei jeder Regeneration werden ca.
200 g Salz verbraucht. Das Regeneriersalz muss in regelmäßigen Abständen nachgefüllt werden.
JUDO i-soft TGA 13
4.3.1 Meldung „Salzstand prüfen!“
Das Regeneriersalz wird üblicherweise in
Säcken von 25 kg nachgefüllt. Mit dieser
Salzmenge sind mindestens 100 Regenerationen möglich. Nach jeweils 100 Regenerationen wird auf dem Display gemeldet:
Salzstand prüfen!
Nach dieser Meldung sollte eine Menge von
25 kg Regeneriersalz nachgefüllt werden.
Anschließend muss die Taste <OK> kurz gedrückt werden. Die Warnmeldung wird dadurch zurückgesetzt.
Betrieb
Nach dieser Meldung muss eine Menge von
25 kg Regeneriersalz nachgefüllt werden.
Anschließend muss kurz die Taste <OK> gedrückt werden. Die Warnmeldung wird dadurch zurückgesetzt.
Wenn das Regeneriersalz bereits nachgefüllt wird, bevor die Meldung auf dem
Display erscheint, kann der Salzmengen-
Regenerationszähler zurückgesetzt werden, indem die Taste <OK> und zusätzlich die
Taste <1> gedrückt wird. Auf dem Display wird folgende Meldung angezeigt:
Diese Meldung kann auch erscheinen, wenn der Besalzungsvorgang während der Regeneration nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden kann, z. B. bei zu hoch verlegtem Abwasserschlauch, bei zu geringem Leitungsdruck oder bei nicht ordnungsgemäß angeschlossener Saugschlauchverbindung zum Salz-/Solebehälter.
Wird das Salz erst nach vollständig verbrauchtem Salzvorrat nachgefüllt, kann der
Solestand zeitweise ansteigen. Der Saugvorgang dauert dann entsprechend länger.
Das Regeneriersalz muss mindestens den
Anforderungen nach DIN EN 973 entsprechen und Lebensmittelqualität haben.
Unsere Empfehlung: Broxo- oder Solvay-
Salz, entweder als Block, Tabletten oder grobkörnig 7 - 15 mm.
Salz-Reg-Zähler zurückgesetzt
Nach 5 s erscheint die Betriebsanzeige auf dem Display.
4.3.2 Meldung bei Salzmangel
Die Salzkonzentration des Solevorrats wird automatisch regelmäßig überprüft. Wenn der Salzvorratsbehälter nicht rechtzeitig aufgefüllt wird und die Solekonzentration aus diesem Grund zu stark reduziert ist, wird auf dem Display gemeldet:
Achtung
Salzmangel
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und
Ist kein Regeneriersalz mehr vorhanden oder wird nicht rechtzeitig Regeneriersalz nachgefüllt, schaltet die Wasserenthärtungsanlage auf Sparbetrieb.
Der noch vorhandene Solevorrat wird dann in erster Linie für die Desinfektion des
Ionenaustauscherharzes verwendet und die
Enthärtungswirkung wird reduziert.
Auf diese Weise bleibt die Wasserenthärtungsanlage noch Wochen nach Eintritt des Regeneriersalzmangels in hygienisch einwandfreiem Zustand.
4.4
Potenzialfreie Störmeldung
In folgenden Fällen kann eine Sammelstörmeldung durch das potenzialfreie Relais weitergeleitet werden:
14 JUDO i-soft TGA
–
–
– bei einer Störmeldung der Wasserenthärtungsanlage bei Netzausfall bei Salzmangel
ACHTUNG
Zur Durchführung der elektrischen
Installation muss das Netzgerät aus der
Steckdose gezogen werden!
Betrieb
Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwendet werden!
Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen sind aus Sicherheitsgründen verboten!
Diese können die Funktion der Wasserenthärtungsanlage beeinträchtigen. Die aufgedruckten Prüfzeichen sind nur bei der Verwendung von Original-Ersatzteilen gültig.
4.7
Betriebsunterbrechung
Das Kapitel „Hinweis auf besondere
Gefahren“ muss unbedingt beachtet werden!
Maximalen Schaltstrom und max. Schalts-
pannung beachten (siehe Kapitel „Elektrische Geräte / Einrichtungen“)!
In der Abb. 9 werden die Kontakte des
potenzialfreien Relais in stromlosem
Zustand (geöffnet) dargestellt.
Einstellung und Schaltfunktion des potenzi-
alfreien Störmelderelais: siehe Abb. 9.
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und
Die Wasserzufuhr zur Wasserenthärtungsanlage wird unterbrochen. Dazu wird der
Haupthahn bzw. das Absperrventil geschlossen oder das Umgehungsventil
(falls vorhanden) auf „Umgehung“ gestellt.
4.5
Das Störmeldekabel ist nicht
Bestandteil des Lieferumfangs
Integration der Wasserenthärtungsanlage in
Gebäudeleitsysteme
Die Wasserenthärtungsanlage kann über das potenzialfreie Relais in ein Gebäudeleitsystem (z. B. EIB, LCN oder LON) integriert werden.
Das potenzialfreie Relais wird beispielsweise an einen binären Busankoppler angeschlossen. Dadurch kann eine Störmeldung an das
Gebäudeleitsystem weitergeleitet werden.
Netzgerät aus der Steckdose ziehen! (Falls vorhanden, auch das
Netzgerät der nachgeschalteten
Dosierpumpe ziehen!)
Die Wasserenthärtungsanlage muss im demontierten Zustand frostfrei und trocken gelagert werden. Der Anschlussflansch muss vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt werden.
Wird die Wasserenthärtungsanlage wieder montiert und in Betrieb genommen, muss
sie gespült und regeneriert werden (siehe
4.8
Rücksetzung auf
Werkseinstellung
4.6
Umbauten / Veränderungen /
Ersatzteile
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und
Die Einstellungen für die Resthärte und
Resthärtekorrektur können auf die Werkseinstellung zurückgesetzt werden.
Hierzu muss die Taste <OK> und zusätzlich die Taste <10> gedrückt werden.
– Resthärte 8 °dH
– Korrekturwert = 0
JUDO i-soft TGA 15
Störung
4.9
Übersicht über Displaymeldungen
Anzeige
Wartung/
Service!
Salzstand prüfen!
Salz-Reg.-Zähler zurückgesetzt
Achtung
Salzmangel!
Eingabe nicht möglich
Achtung
Na-Grenzwert
Beschreibung weitere Info
Meldung erscheint wiederkehrend nach jeweils einem Betriebsjahr.
Meldung erscheint nach
100 Regenerationen.
Anzeige nach manueller
Rücksetzung des Salzmengen-
Regenerationszählers.
Meldung erscheint nach Unterschreitung des minimalen
Bechlorungsstroms.
Einstellung einer Soll-Restwasserhärte außerhalb des zulässigen
Bereichs. Die Einstellung wird nicht
übernommen.
Aufgrund der Rohwasserhärte und der eingestellten Resthärte wird der
Natriumgrenzwert der Trinkwasserverordnung überschritten.
Meldung „Salzstand prüfen!“ siehe Kapitel 4.3.1
Meldung „Salzstand prüfen!“ siehe Kapitel 4.3.2
Einschränkungen bei der Resthärteeinstellung siehe Kapitel 4.1.3
Einschränkungen bei der Resthärteeinstellung
5.
Störung
Das Öffnen der Geräte und der Austausch von wasserdruckbelasteten Teilen darf nur durch konzessionierte Personen erfolgen, um die Gerätesicherheit und Dichtheit zu gewährleisten.
Anzeige auf Display
Störung Nr.1
Störung Nr.2
Störung Nr.3
Ursache
Antrieb defekt
Behälter überfüllt oder Undichtigkeit
Zeitüberschreitung beim Nachfüllen
Behebung
Kundendienst verständigen. Netzgerät ausstecken. Falls vorhanden,
Umgehungsventil auf Umgehung stellen.
Solestand im Salzvorratsbehälter kontrollieren. Netzgerät aus- und nach 5 s wieder einstecken. Wenn Störung erneut auftritt, Kundendienst verständigen.
Wasserversorgung ist evtl. unterbrochen.
Wenn die Ursache nicht gefunden werden kann, Kundendienst verständigen.
16 JUDO i-soft TGA
Löschen der Störmeldung:
6.
Netzgerät aus der Steckdose ziehen. Nach ca. 5 Sekunden wieder einstecken!
Bitte stets Geräte-Nr. und Auftrags-
Nr. angeben (siehe Kapitel „Technische Daten“).
Instandhaltung
ACHTUNG
Instandhaltung
Sorgfalt zu wahren. So sollen z. B. die Salzpackungen vor der Verwendung gereinigt werden, damit keine Verunreinigungen in den Salzlösebehälter gelangen können. Das
Regeneriersalz ist unmittelbar aus der aufgebrochenen Verpackung in den Salzlösebehälter zu schütten. Es ist darauf zu achten, dass der Salzlösebehälter nicht
überfüllt wird und dass er nach Abschluss der Arbeiten wieder sorgfältig verschlossen wird. Anbruchpackungen sind zu vermeiden.
Das Salz darf nur in sauberen und trockenen
Räumen lagern.
(siehe Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwendung“)
Mindestens halbjährlich muss eine Wartung durch das Fachhandwerk oder den
Hersteller erfolgen.
6.1
Reinigung
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und
Zur Reinigung des Gehäuses darf nur klares Trinkwasser verwendet werden.
Haushaltsübliche Allzweckreiniger und
Glasreiniger können bis zu 25 % Lösemittel bzw. Alkohol (Spiritus) enthalten.
Um den Verfahrenserfolg auch nach der
Inbetriebnahme auf viele Jahre sicherzustellen, ist eine regelmäßige Inspektion und routinemäßige Wartung der Anlage unerlässlich. Im Haustechnikbereich ist dies durch die DIN EN 806-5 geregelt.
Wir empfehlen den Abschluss eines
Wartungsvertrages.
Ein Wartungsvertrag sichert am besten eine gute Betriebsfunktion auch über die
Gewährleistungszeit hinaus.
Diese Substanzen können die Kunststoffteile chemisch angreifen, was zu Versprödungen bis hin zum Bruch führen kann.
Derartige Reiniger dürfen daher nicht verwendet werden.
Es ist anzustreben, dass die regelmäßigen
Wartungsarbeiten und die Versorgung mit
Verbrauchsmaterial, Mineralstoffen, Salz bzw. Verschleißmaterial usw. durch das
Fachhandwerk oder den Werkskundendienst erfolgen.
7.
Gewährleistung und
Wartung
Um Ihren gesetzlichen Gewährleistungsanspruch zu erhalten, ist es erforderlich, dass eine Inspektion mindestens alle zwei
Monate erfolgt.
In Abhängigkeit vom verbrauchten Wasservolumen ist der entsprechende Salzverbrauch regelmäßig zu überwachen. Gegebenenfalls Nachfüllen von Regeneriersalz
(nur Qualität nach DIN EN 973 verwenden).
Beim Nachfüllen von Salz ist hygienische
7.1
Meldung „Wartung / Service“
Die Wasserenthärtungsanlage meldet spätestens nach einer Betriebszeit von einem
Jahr die erforderliche Wartung. Auf dem
Display wird folgende Meldung angezeigt:
Wartung/
Service
Nach Durchführung der Wartung wird die
Meldung zurückgesetzt, indem die Taste
<OK> mindestens 5 s lang gedrückt wird.
JUDO i-soft TGA 17
8.
Datenblatt
8.1
Typ
JUDO i-soft TGA
Automatische Wasserenthärtungsanlage
Best.-Nr.: 2201342
Datenblatt
Nenndurchfluss
Fließdruck bei
Nenndurchfluss mind.
Druckverlust bei
Nenndurchfluss
8.2
Technische Daten
– Maximale Umgebungs- und Wassertemperatur: 30 °C
– Das zu enthärtende Wasser muss der europäischen Trinkwasserrichtlinie entsprechen!
Kapazität je kg
Regeneriersalz
1,8 m³/h
2 bar
1 bar kurzzeitiger Durchfluss max.
3,5 m³/h
Nennkapazität 1,2 mol
6 mol
Betriebsdruck
2 - 7 bar
Nenndruck
PN 10
Inhalt des
Salzvorratsbehälters
50 kg
Volumen des
Austauscherharzes
6 l
Der Nenndruck bezeichnet die Druckstufe, die die Wasserenthärtungsanlage erfüllt.
Der maximale Betriebsdruck ist niedriger, um die optimale Funktion der Wasserenthärtungsanlage sicherzustellen.
Wasserverbrauch je
Regeneration
Elektroanschluss ca. 25 l
230 V/
50 Hz
Etikett
„Einbaudatum“ Geräte-Nr.
Leistungsaufnahme:
Betrieb
Regeneration
1 W max. 15 W
1 - 10 °dH Einstellbereich der
Resthärte max. Rohwasserhärte 50 °dH
Weitere Angaben sind im Kapitel
Auftrags-Nr.
Abb. 3: Geräte- und Auftrags-Nr. und
Etikett „Einbaudatum“
18 JUDO i-soft TGA
Datenblatt
8.3
Diagramme
Druckverlust in Betriebsstellung (Pos. 1) bei einer Rohwasserhärte von 20 °dH und einer
Resthärte von 8 °dH in Abhängigkeit vom Volumenstrom.
1,0
0,8
0,6
0,4
0,2
0,0
0,0 0,5 1,0 1,5
Volumenstrom [m 3 /h]
2,0 2,5
Abb. 4: Druckverlust in Betriebsstellung
Max. mögliche Tagesentnahme in Abhängigkeit von der Rohwasserhärte bei einer
Resthärte von ca. 8 °dH.
50
40
30
20
10
0
15 20 25 30 35
Rohwasserhärte [°dH]
40 45 50
Abb. 5: Tagesentnahme
JUDO i-soft TGA 19
Datenblatt
Max. mögliche kurzfristige Dauerentnahme in Abhängigkeit von der Rohwasserhärte bei einer Resthärte von ca. 8 °dH.
2500
2000
1500
1000
500
0
15 20 25 30 35 40
Rohwasserhärte [°dH]
45 50
Abb. 6: Max. mögliche kurzfristige Dauerentnahme
Abwassermenge bezogen auf 1 m³ Mischwasser von 8 °dH in Abhängigkeit von der
Rohwasserhärte.
200
160
120
80
40
0
15 20 25 30 35 40
Rohwasserhärte [°dH]
45 50
Abb. 7: Abwassermenge
Salzverbrauch bezogen auf 1 m³ Mischwasser von 8 °dH in Abhängigkeit von der
Rohwasserhärte.
2,0
1,6
1,2
0,8
0,4 zul
äss ig n ach
DIN
EN
14
743
un d D
IN 1
963
6-1
00
0,0
15 20 25 30 35
Rohwasserhärte [°dH]
40 45
Abb. 8: Salzverbrauch
50
20 JUDO i-soft TGA
8.4
Lieferumfang
– Wasserenthärtungsanlage i-soft TGA
(inkl. i-guard, i-matic)
– Salzvorratsbehälter
– Zubehörbeutel
Datenblatt
8.5.1 Schutzmaßnahme gegen
Korrosion
Bei Wasser mit Wasserhärte 0 °dH sollten
Kunststoffrohre bzw. korrosionsbeständige
Rohrleitungen verlegt werden.
– Betriebsanleitung
– Sicherheitsüberlaufschlauch
Bei Wasser mit einer Teilenthärtung (ca.
8 °dH) können verzinkte Rohrleitungen und
Kupferleitungen verlegt werden.
Unsere Empfehlung:
8.5
Zubehör
– Härtemessbesteck JGHP 0 - 30 °dH
(Best.-Nr. 8742120)
– Verbindungskabel zu ZEWA-WASSER-
Stop (Best.-Nr. 2201239)
Eine JUDO JULIA-Dosierpumpe in die Mischwasserleitung nach der Wasserenthärtungsanlage einbauen, um das Wasser proportional mit einer JUL-Minerallösung anzureichern.
– Störmeldekabel (Best.-Nr. 2200717)
Die JUL-Minerallösungen enthalten Wirkstoffkomponenten, die die restlichen Karbonathärtebestandteile stabilisieren und die
Voraussetzungen zum Aufbau einer homogenen Schutzschicht im nachfolgenden Rohrsystem schaffen. Diese Wirkstoffkomponenten entsprechen in der vorgeschriebenen Art,
Qualität und Menge dem § 11 der aktuellen
TrinkwV („Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren“).
JUDO i-soft TGA 21
Datenblatt
Abb. 9: Elektronische Steuerung mit Störmelderelais
22 JUDO i-soft TGA
Positionen i-soft TGA
9.
Positionen i-soft TGA
1
4
Siphon wird mitgeliefert
20 mm <
5
6
2
3
7
10
10
12
Abb. 10: Positionen JUDO i-soft TGA
JUDO i-soft TGA
9
11
10
23
Positionen i-soft TGA
Ersatzteilliste i-soft TGA
Pos.
Benennung (Empfohlenes durchschnittliches Austauschintervall bei Verschleißteil [*]
Verschleißteilset „Leitwert-Sensor und Ansaugsieb“
Verschleißteilset „Druckregler“
Ersatzteilset „Injektor“
Stück Art.-Nr.
VE
* 1 2201382 82
**** 1 2200582 88
1 2201470
1)
1
4
5
2
3
Steckernetzgerät EU
Abwasserschlauch
Hüllschlauch
Deckel Salzvorratsbehälter
Überlaufschlauch
6
7
Salzvorratsbehälter
Abdeckhaube
9 Elektronische Steuerung
10 Treibstift
11 Verkleidung TGA
12 Mittelblende TGA
24VDC
8/11x3000
13/19x1850
1) VE = Verrechnungseinheit (Artikel ohne VE sind nur im Set erhältlich)
1 2210506 65
1 2633112 9
1 2201171 170
1 2201480 35
1 2633342 15
1 2201491 230
1 2201478 42
1 2201212 590
6 2210546 2
1 2201487 398
1 2201489 54
Austauschintervall: * = 1 Jahr, **** = 4 Jahre
24 JUDO i-soft TGA
Notizen:
JUDO i-soft TGA 25
Notizen:
26
Notizen:
JUDO i-soft TGA 27
Kundendienst
10.
Kundendienst
JUDO Wasseraufbereitung GmbH
Postfach 380 • D-71351 Winnenden
Tel. +49 (0)7195 / 692-0 e-mail: [email protected] • judo.eu
JUDO Wasseraufbereitung GmbH • Niederlassung Österreich
Zur Schleuse 5 • A-2000 Stockerau
Tel. +43 (0)22 66 / 6 40 78 • Fax +43 (0)22 66 / 6 40 79 e-mail: [email protected] • judo.eu
JUDO Wasseraufbereitung AG
Industriestrasse 15 • CH-4410 Liestal
Tel. +41 (0)61 906 40 50 • Fax +41 (0)61 906 40 59 e-mail: [email protected] • judo-online.ch
JUDO Wasseraufbereitung GmbH • Filiaal-Filiale BeNeLux
Laarbeeklaan-Av. du Laerbeek, 72 A1 • B-1090 Brussel-Bruxelles
Tel./Tél. +32 (0)24 60 12 88 • Fax +32 (0)24 61 18 85 e-mail: [email protected] • judo.eu
JUDO France S.à.r.L
76 Rue de la Plaine des Bouchers (Technosud) • F-67100 Strasbourg
Tel. +33 (0)3 88 65 93 94 • Fax +33 (0)3 88 65 98 49 e-mail : [email protected] • judo.fr
Eingebaut durch:
JUDO i-balance
Intelligenter Kalkschutz ohne
Zusatzstoffe oder Kartuschenwechsel.
JUDO JULIA
Dosierpumpe für JUL-Minerallösung gegen Korrosion (braunes
Wasser) und Kalkablagerungen.
JUDO HEIFI-KOM PLUS
Kombination aus Heizungs-
Rückspülfilter und automatischer
Heizungs-Nachspeisestation zur
Erfüllung der DIN EN 1717.
JUDO PROMI-QC Hauswasserstation
Rückspül-Schutzfilter mit versilbertem Siebeinsatz und Punkt-Rotations-System, mit Druckminderer und Rückflussverhinderer.
JUDO PROFI-QC
Rückspül-Schutzfilter der Keimschutzklasse mit versilbertem Siebeinsatz und Punkt-Rotations-
System zur optimalen Abreinigung des Siebeinsatzes.
Sämtliche Bild-, Maß- und Ausführungsangaben entsprechen dem Tag der Drucklegung. Änderungen, die dem technischen Fortschritt und der Weiterentwicklung dienen, behalten wir uns vor. Modell- und
Produktansprüche können nicht geltend gemacht werden.
1702219 • 2014/01
28 JUDO i-soft TGA
advertisement
* Your assessment is very important for improving the workof artificial intelligence, which forms the content of this project
Related manuals
advertisement
Table of contents
- 4 1. Zu dieser Betriebsanleitung
- 5 1.1 Verwendete Symbole
- 5 bei Nichtbeachtung
- 5 1.3 Verwendete Einheiten
- 7 2.1 Wasserdruck
- 7 3. Installation
- 8 4. Betrieb
- 8 4.1 Inbetriebnahme
- 13 Wasserenthärtungsanlage
- 13 4.3 Salzbefüllung
- 14 4.4 Potenzialfreie Störmeldung
- 15 Gebäudeleitsysteme
- 15 Ersatzteile
- 15 4.7 Betriebsunterbrechung
- 15 Werkseinstellung
- 16 meldungen
- 16 5. Störung
- 17 6. Instandhaltung
- 17 6.1 Reinigung
- 17 7. Gewährleistung und Wartung
- 17 7.1 Meldung „Wartung / Service
- 18 8. Datenblatt
- 18 8.1 Typ
- 18 8.2 Technische Daten
- 19 8.3 Diagramme
- 21 8.4 Lieferumfang
- 21 8.5 Zubehör
- 23 9. Positionen i-soft TGA
- 28 10. Kundendienst