DLG, Prüfbericht, 6037F, Biogaskontor Köberle, Bullauge RD 400

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DLG, Prüfbericht, 6037F, Biogaskontor Köberle, Bullauge RD 400 | Manualzz

Biogaskontor Köberle GmbH

Bullauge RD 400

Funktionssicherheit

DLG-Prüfbericht 6037 F

Hersteller/Anmelder

Biogaskontor Köberle GmbH

Sebastian-Sailer-Straße 42

D-89611 Obermarchtal

Telefon: 07375 950380

Telefax: 07375 9503811

E-Mail:[email protected]

www.biogaskontor.de

Beschreibung

Biogasanlage wird ein Rohrfutter mit einbetoniert, beim nachträg lichen Einbau ist eine

Kernbohrung (Ø 400 ± 2 mm) herzu stellen und ein Schutz anstrich vor der Montage auf zubringen, 4 Montagewinkel dienen zum Fixieren wischer und -wasch anlage zum Innenreinigen eine Ringraumdichtung zum druckdichten Befestigen der eingeklemmten Glasscheibe

Gummidichtung gegen die runde Einsatzöffnung des Rohrfutters gepresst, wobei sich diese auf der Glasscheibe abstützt

DLG e.V.

Testzentrum

Technik und Betriebsmittel men werden

Zubehör

(nicht geprüft)

DLG-Prüfbericht 6037 F Seite 1 von 4

Technische Hauptdaten (Herstellerangaben)

Edelstahlringdurchmesser

Sichtdurchmesser

Materialdicke Schauglas

396 mm

330 mm

15 mm

Temperaturbeständigkeit

Betriebsdruck

Gewicht

8

7

5

70 °C

± 30 mbar

8,5 kg

6

4

2

9

1

3

1 Schauglas

2 Scheibenwischer mit Drehgriff

3 Außenring

Bild 2:

Aufbau des Bullauges RD 400

5 Klemmschraube (M8) mit Mutter und Beilagscheibe

6 Spülrohr

Beurteilung – kurzgefasst

Testergebnis Testkriterium

Funktion, Dichtheit

– bei Einbau im Rohrfutter

– bei Einbau in Kernbohrung

Betriebsanleitung ist gewährleistet ist gewährleistet gut, umfassende Einbau- und Anwenderhinweise

7 Wasseranschluss mit Kugelhahn und Rückschlagventil

8 Montagewinkel

9 Betonschrauben mit Dübel

Bewertung* erfüllt erfüllt

+

* Bewertungsbereich: + + / + / { / – / – – ( { = Standard); bei sicherheitsrelevanten Kriterien: erfüllt/nicht erfüllt

DLG-Prüfbericht 6037 F Seite 2 von 4

Prüfbedingungen und -durchführung

Der DLG-FokusTest „Funktion“ des Bullauges RD 400 wurde unter

Laborbedingungen durchgeführt.

Es standen zwei Muster im Neuzustand zur Verfügung.

Beim Test wurde die Dichtheit der eingebauten Bullaugen bei Rohrfuttereinbau und Einbau in eine in Kernbohrung

Kernbohrung ermittelt. Dazu wurden zwei Betonplatten von jeweils ca. 1000 x 1000 mm Größe und

200 mm Dicke hergestellt. Während des Betongießens wurde bei einer Betonplatte das Rohrfutter mit eingesetzt. Nach dem Aushärten wurde bei der anderen Betonplatte eine Kernbohrung mit Ø 400 mm eingebracht und die Schnittflächen gereinigt. Der gemäß Einbauvorschrift vorgesehene Schutzanstrich wurde nicht aufgetragen. Anschlie-

ßend erfolgte der Einbau der Bullaugen entsprechend den Vorgaben der Betriebsanleitung (Bild 3). Um eine Druckbelastung aufbringen zu können, wurde rückseitig an der Betonplatte eine Luftkammer geschaffen und diese luftdicht abgedichtet. Die Schutzschicht der

Kernbohrung dient ausschließlich dem Schutz der Bohrwand gegen einen Säureangriff aus dem Medium, sie ist somit ohne Einfluss auf die

Dichtheit des Bauteils.

Der Test erfolgte nach dem Überdruckverfahren; in Anlehnung an die Definition in der DIN EN 1779

„Dichtheitsprüfung: Kriterien zur

Auswahl von Prüfmethoden und

-verfahren“. Dazu wurde die Betonplatte waagerecht ausgerichtet gelagert und Luft mit einem Kompressor

über einen Präzisionsdruckregler in die Luftkammer gefördert bis der gewählte Prüfdruck (Druckstufe: 25,

50, 75, 100 und 120 mbar Überdruck; zul. Betriebsdruck ±30 mbar) erreicht war. Der Prüfdruck wurde mit einem kalibrierten Fluke-Druckmessgerät/Digitalmultimeter 743B

(Bild 3) und einem geeigneten Differenz-Druckaufnehmer 700P24 desselben Herstellers gemessen.

Als Messstelle wurde hierbei die

Spühlrohrleitung (Bild 2, Pos. 6) verwendet. Anschließend wurde der

Raum über dem Bullauge (Außenbereich) mit Wasser (Wasserstand höher als Schraubenlänge, Höhe etwa 3,5 cm) gefüllt. Die Dichtheit wurde geprüft, indem das Wasser auf Blasen bildung hin beobachtet wurde. Die Lecksuche erfolgte dabei über mehrere Minuten.

Der Test wurde nicht bis zur Berstgrenze durchgeführt.

Untersuchungen bei Unterdruck

erfolgten nicht.

im Rohrfutter

Bild 3:

Einbau des Bullauges RD 400 in den beim Test verwendeten Betonplatten

DLG-Prüfbericht 6037 F Seite 3 von 4

Prüfergebnisse

Tabelle 1:

Dichtheitsprüfung bei Überdruck

Einbau

– im Rohrfutter

– in Kernbohrung

Überdruck ca. 25 / 50 / 75 / 100 / 120 mbar dicht, keine Lecks festgestellt dicht, keine Lecks festgestellt

Die Funktion des Bullauges RD 400 ist gewährleistet.

Bei Einhaltung der Einbauvorschriften ist das Bullauge RD 400 dicht. Einer Überdruckbeanspruchung bis zum 4-fachen des zulässigen Betriebsdrucks hielt das

Bullauge stand (Tabelle 1). Es wurden Überdrücke bis ca. 140 mbar ohne sichtbare Undichtigkeiten

getestet. Höhere Überdruckwerte wurden nicht eingestellt.

Das manuelle Betätigen des Scheibenwischers ist einfach und sicher.

Es empfiehlt sich, beim Einbau des

Bullauges RD 400 die Schrauben

24 Stunden nach dem ersten Festziehen mit dem vorgeschriebenen

Drehmoment von 10 Nm nachzuziehen.

Betriebsanleitung

Die Betriebsanleitung ist umfangreich und ausführlich. Neben allgemeinen Angaben werden detaillierte Hinweise zur Sicher heit, Einbau sowie zu Inspektion und Wartung gegeben. Das Vorgehen beim Einbau wird je nach Einbauvoraussetzung detailliert beschrieben. Im

Wartungsplan sind die erforderlichen Tätigkeiten vorgegebenen

Zeitintervallen zugeordnet.

Bild 4:

Einbaubeispiel an einem Gärbehälter in der Praxis, eingebaut mit

Verwahrungsrosette (optionales

Zubehör)

Prüfung

Der FokusTest umfasste technische

Überprüfungen unter Laborbedingungen.

Aufgrund der vorliegenden

Ergebnisse erfüllt das Bullauge

RD 400 bezüglich des Prüfkriteriums „Funktion“ die Anforderungen (Bewertung „ { “ oder besser) für die Vergabe des Prüfzeichens

DLG-FokusTest. Andere Kriterien wurden nicht geprüft.

Prüfungsdurchführung

DLG e.V.,

Testzentrum

Technik und Betriebsmittel,

Max-Eyth-Weg 1,

64823 Groß-Umstadt

Projektingenieur

Dipl.-Ing. (FH) T. Pfeifer

Projektverantwortlicher

Dipl.-Ing. W. Huschke

ENTAMEuropean Network for Testing of Agricultural Machines, ist der Zusammenschluss der europäischen Prüfstellen. Ziel von ENTAM ist die europaweite Verbreitung von Prüfergebnissen für Landwirte, Landtechnikhändler und Hersteller.

Mehr Informationen zum Netzwerk erhalten Sie unter www.entam.com oder unter der

E-Mail-Adresse: [email protected]

11-185

Dezember 2011

© DLG

DLG e.V. – Testzentrum Technik und Betriebsmittel

Max-Eyth-Weg 1, D-64823 Groß-Umstadt, Telefon: 069 24788-600, Fax: 069 24788-690

E-Mail: [email protected], Internet: www.dlg-test.de

Download aller DLG-Prüfberichte kostenlos unter: www.dlg-test.de!

DLG-Prüfbericht 6037 F Seite 4 von 4

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