PD-Kombination

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PD-Kombination | Manualzz

Betriebsanleitung

Ziegler GmbH

Schrobenhausener Straße 74

D-86554 Pöttmes

Tel. (+49) 82 53 / 99 97-0

Fax.(+49) 82 53 / 99 97-47 [email protected] www.ziegler-gmbh.com

PowerDisc Scheibenmäherkombination

PD 755

Diese Betriebsanleitung enthält wertvolle und wichtige Informationen. Lesen Sie diese

Anleitung vor dem Einsatz des Gerätes und beachten Sie die gegebenen Hinweise für eine gute und sichere Arbeit.

Bewahren Sie die Anleitung sorgfältig auf. Jeder Benutzer dieses Scheibenmähers muss sich vor Arbeitsbeginn mit dem Inhalt dieser Betriebsanleitung vertraut machen.

Füllen Sie bitte die Übergabeerklärung aus, und senden Sie diese an uns ausgefüllt zurück!

Inhaltsangabe:

1.

Lieferumfang

2.

Technische Daten

3

4

3.

Sicherheitshinweise 7

4.

Ermittlung Gesamtgewicht, Achslasten 16

5.

Anbau 19

6.

Inbetriebnahme 25

7.

Grundeinstellung und Einsatz 26

8.

Straßentransport 34

9.

Optionen 36

10.

Wartung, Pflege, Schmierplan 42

910020

Wir / We / Nous / Wij

EG-Konformitätserklärung

EG-Declaration of Conformity

Déclaration de conformité pour la CEE

EG-Conformiteitsverklaring

Entsprechend der EG-Richtlinie 89 / 392 / EWG according to Derective 89 / 392 / EEC conforme à la directive de la CEE 89 / 392 / CEE overeenkoomstig Richtlijn 89 / 392 / EEG

Ziegler GmbH

Schrobenhausener Str. 74 erklären in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt declare on our sole responsibility, that the product déclarons sous notre seule responsablilité que le produit verklaren in einig verantwoording, dat het produkt

Typ / type / Modèle / Typ:

Rotorzettwender

above machine no / à partir de numéro / vanaf serienummer auf das sich diese Erklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der EG-Richtlinie 89 / 392 / EWG entspricht. to which these declaration relates corresponds to that relevant basic safety and health requirements of

Directive 89 / 392 / EEC. faisant l`objet de la declaration est conforme aux prescriptions fondamentales en matière de sécurité et de santé stipules dans la directive de la CEE 89 / 392 / CEE.

Waarop deze verklaring betrekking heft, beantwoordt aan de van toepassing zijnde fundamentale veiligheids- en gezondheidseisen van den Richtlijn 89 / 392 / EEG.

2

Allgemeines

Angaben zur Betriebsanleitung

Grundvoraussetzung für den sicherheitsgerechten Umgang und den störungsfreien Betrieb dieser Maschine, ist die Kenntnis der grundlegenden Sicherheitshinweise und der

Sicherheitsvorschriften.

Diese Betriebsanleitung enthält die wichtigsten Hinweise, um die Maschine sicherheitsgerecht zu betreiben. Sie muss stets am Einsatzort verfügbar sein.

Diese Betriebsanleitung, insbesondere die Sicherheitshinweise, sind von allen Personen zu beachten, die an und mit der Maschine arbeiten (z.B. Wartungspersonal, Bediener).

Darüber hinaus sind für den Einsatzort geltende Gesetze, Regeln und Vorschriften zur

Unfallverhütung zu beachten.

Die in der Betriebsanleitung angewandten Strukturelemente haben folgendes Aussehen mit nachfolgender Bedeutung:

Vorsicht

Der Text nach dem Signalwort VORSICHT enthält Informationen, die beachtet werden müssen, um den Benutzer vor Schaden zu bewahren.

Achtung

Der Text nach dem Signalwort ACHTUNG enthält Informationen, die beachtet werden müssen, um Schaden an der Maschine zu verhindern.

Wichtige Sachverhalte und Hinweise

12

10

11

1

2

Angabe von Wartungszyklen und Wartungsvorgaben

9 3

8 4

7 5

6

910020 1

Maschinenschild, Kundendienst

Jede Maschine ist mit einem Maschinenschild versehen (siehe Abb. 1). Diese Angaben müssen für jeden Kundendienstfall oder für die Nachbestellung von Ersatzteilen mitgeteilt werden.

A

Ziegler GmbH

Schrobenhausener Str. 74 D-86554

Abb. 1: Maschinenschild

B

(A)

Maschinenschild

(B)

Gesamtgewicht, insbesondere beim Anheben durch Hebewerkzeuge beachten.

Durch Zusatzteile kann sich das Gesamtgewicht erhöhen.

(C)

Maschinentyp

(D)

Maschinennummer

(E)

Baujahr

(F)

Angabe der Drehrichtung der Geräte-Zapfwelle mit Sicht auf Zapfwellenstummel.

(F = rechtsdrehend im Uhrzeigersinn).

(G)

G = linksdrehend entgegen Uhrzeigersinn

(H)

Maximale Antriebszahl, darf nicht überschritten werden!

Halten Sie diese Angaben im Kundendienstfall oder bei

Hinweis: Jedem Gerät wird bei Auslieferung eine Betriebsanleitung sowie eine Konformitätserklärung beigelegt.

910020 2

1. Lieferumfang

1 Scheibenmähwerk PD 755

1 Betriebsanleitung

1 Konformitätserklärung

1 Montierhebel

1 Ersatzteilliste

1 Scheibenmähwerk PD 855

1 Betriebsanleitung

1 Konformitätserklärung

1 Montierhebel

1 Ersatzteilliste

1 Scheibenmähwerk PD 755(IC)

1 Betriebsanleitung

1 Konformitätserklärung

1 Montierhebel

1 Ersatzteilliste

1 Scheibenmähwerk PD 855(IC)

1 Betriebsanleitung

1 Konformitätserklärung

1 Montierhebel

1 Ersatzteilliste

910020 3

Abb. 2: Gesamtansicht

Mäher Einheit PD 755 PD 755-IC PD 855 PD 855-IC

Gewicht ca.*

Grundmaschine max. zulässige

Kg 1660 1810 1970 2140

Antriebsdrehzahl **

(Eingangsdrehzahl der Zapfwelle)

Drehrichtung der Zapfwelle

Arbeitsbreite S ca. (Abb. 3) m 7,50 7,50 8,30 8,30

Transportbreite E ca.

(Abb. 4)

F ca.

(Abb. 5) m m

2,95

2,95

2,95

2,95

2,95

2,95

2,95

2,95

Transporthöhe T ca.

(Abb. 5) m 3,80 3,80

Max. hydraulischer

Systemdruck

Geräuscheemissionswert Lpa

Flächenleistung bis ca.

910020 4

*

**

***

Traktor

Antriebsleistung ab ca.

(Motorenleistung)

Front-Dreipunktanbau

(nach ISO 9759 bzw. DIN 9612)

Alternativ

Heck-Dreipunktanbau

(nach ISO 500 bzw. DIN 9611)

Zapfwellen-Nenndrehzahl **

Zapfwellendrehzahl

(rechts nach ISO 500 bzw. DIN 9611)

Hydraulischer Systemdruck

( Dauerarbeitsdruck nach DIN 9679)

Die angegebenen Gewichte können sich durch die Verwendung von Zusatzteilen erhöhen ist auf dem Typenschild des Gerätes angegeben

Bei eingeklappten Schutz. Auf öffentlichen Verkehrswegen Dreipunktbock soweit absenken, bis die

Transporthöhe von 4,00 m unterschritten wird

Alle Angaben zu typenspezifischen Flächenleistungen beruhen auf theoretischen Berechnungen, die bei unterschiedlichen Einsatzbedingungen stark variieren können.

Abb.3 Abb.4 Abb.5

910020 5

2.1 Baugruppen

Abbildung 6: Gesamtansichten

Pos Bezeichnung

A Schnellkuppler

B Gelenkrahmen

D1

D2

Hydraulikzylinder 1

Hydraulikzylinder 2

E Gelenkwelle traktorseitig

F Gelenkwelle Mähantrieb

H Mähantrieb

I Knickzetterantrieb (optional)

J Mähbalken mit rotierenden

Mähscheiben

K Knickzetter (optional)

L Schutzklappen mit Schutztüchern

Funktion

Dreipunktanbau am Traktor.

Aufhängung des gesamten Mähers. Das Gelenk im Zusammenhang mit zwei Hydraulikzylindern ermöglicht das Schwenken zur Seite und nach oben, sowie die exakte Positionierung über dem Boden und den exakten Bodendruck.

Hydraulische Anfahrsicherung

Anheben bzw. Absenken in Waagerecht- bzw. Senkrechtstellung,

Absenken für den Mähbetrieb, Erzeugen des korrekten Bodendrucks in Schwimmstellung.

Kraftübertragung von der Zapfwelle des Traktors zum Hauptgetriebe.

Kraftübertragung für das Mähwerk, integrierte Rutschkupplung und

Freilauf.

Kraftübertragung von der Gelenkwelle zum Mähbalken über ein

Winkelgetriebe und ein Doppelkreuzgelenk.

Kraftübertragung vom Hauptantrieb zur Knickzetterwelle über einen

Keilriementrieb.

Rotierende Mähscheiben, deren Messer über Fliehkräfte in Position gebracht werden. Die Kraftübertragung innerhalb des Mähbalkens erfolgt über Stirnräder im Öltauchbad.

Vorbrechen des Mähgutes durch umlaufende Knickzetterwelle mit

Zinken gegen ein Leitblech.

Schutz vor Verletzungen, Schutz vor Herausschleudern von Steinen o. ä.

910020 6

2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung

Der Heck-Scheibenmäher darf nur zum Schneiden am Boden wachsenden Halmgutes verwendet werden. Andernfalls entfallen jegliche Haftungs- und Garantieansprüche.

Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung, wie z.B. das Schneiden von Hölzern, gilt als nicht bestimmungsgemäß.

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört:

Das Einhalten der vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebsbestimmungen, das Beachten aller Hinweise aus der Betriebsanleitung, die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten, das Verbot von jeglichen An- und Umbauten an der Maschine, die Verwendung von Original-Ersatzteilen.

3. Sicherheitshinweise

3.1 Allgemeine Sicherheitshinweise

Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen

Regeln gebaut worden. Dennoch können bei ihrer Verwendung Gefahren für Leib und

Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Sachschäden an der Maschine oder an anderen

Sachwerten entstehen. Folgende Sicherheitsmaßnahmen unbedingt einhalten:

Maschine bestimmungsgemäß einsetzen.

Maschine nur in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand einschalten.

Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, sind sofort zu beseitigen.

Die nachfolgenden Sicherheitshinweise unbedingt lesen und einhalten:

1. Vor jeder Inbetriebnahme die Maschine und den Traktor auf Verkehrs- und

Betriebssicherheit prüfen!

2. Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen

Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften!

3. Die an der Maschine angebrachten Warnsymbole und Hinweisschilder geben wichtige

Hinweise über den gefahrlosen Einsatz der Maschine. Die Beachtung dient Ihrer

Sicherheit. Machen Sie sich vorher mit der Bedeutung der Warnsymbole vertraut.

4. Bei der Benutzung öffentlicher Verkehrswege, die jeweils vor Ort geltenden gesetzlichen Bestimmungen beachten!

910020 7

5. Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit allen Einrichtungen und Betätigungselementen, sowie mit deren Funktion vertraut. Während der Arbeitszeit ist es zu spät!

6. Eng anliegende Arbeitskleidung bevorzugen (Aufwickel-, Einzugsgefahr)!

7. Zur Vermeidung von Brandgefahr, Maschine stets sauber halten!

8. Vor Inbetriebnahme, Innenraum und Nahbereich stets kontrollieren (spielende Kinder,

Personen). Stets auf ausreichende Sicht achten!

9. Das Mitfahren während der Feldarbeit und bei der Transportfahrt auf der Maschine ist nicht gestattet!

10. Maschine vorschriftsmäßig ankuppeln und nur an den vorgeschriebenen Vorrichtungen befestigen und sichern!

11. Zum Gewährleisten der Standsicherheit die Stützeinrichtungen in die jeweilige vorgeschriebene Stellung bringen!

12. Beim An- und Abbauen der Maschine, an oder von dem Traktor, ist besondere Vorsicht notwendig!

13. Ballastgewichte stets vorschriftsmäßig an die dafür vorgesehenen Befestigungspunkte anbringen!

14. Zulässige Achslasten und Gesamtgewichte beachten!

15. Zulässige Transportabmessungen beachten!

16. Transportausrüstung wie z. B. Beleuchtung, Warneinrichtungen und evtl.

Schutzeinrichtungen überprüfen und anbauen!

17. Betätigungseinrichtungen (Seile, Ketten, Gestänge usw.) fern betätigter Einrichtungen müssen so verlegt sein, dass sie bei allen Transport- und Arbeitsstellungen, nicht unbeabsichtigte Bewegungen auslösen!

18. Transportfahrzeug für Straßenfahrt in vorgeschriebenen Zustand bringen und nach

Vorschrift des Herstellers verriegeln!

19. Während der Fahrt den Fahrerstand niemals verlassen!

20. Geschwindigkeit stets den Umgebungsverhältnissen anpassen! Bei Berg- oder Talfahrt und Querfahrten zum Hang, plötzliches Kurven fahren vermeiden!

21. Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfähigkeit werden durch angebaute oder angehängte

Maschinen oder Ballastgewichte beeinflusst! Stets auf ausreichende Lenk- und

Bremsfähigkeit achten!

22. Bei Kurvenfahrt ist die weite Ausladung und/oder die Schwungmasse des Gerätes berücksichtigen!

23. Maschine nur dann in Betrieb nehmen, wenn alle Schutzeinrichtungen vorhanden sind und in Schutzstellung stehen!

24. Der Aufenthalt im Arbeitsbereich ist verboten!

910020 8

25. Nicht im Dreh- und Schwenkbereich der Maschine aufhalten!

26. Im Bereich fremd betätigter Teile (hydraulisch) besteht Quetsch- und Schergefahr, insbesondere für die Gliedmaßen!

27. Vor dem Verlassen des Traktors ist die Maschine zu sichern! Anbaugeräte ganz absenken! Motor abstellen, Zündschlüssel abziehen!

28. Zwischen Traktor und Maschine dürfen sich solange keine Personen aufhalten, bis das

Fahrzeug gegen Wegrollen durch Feststellbremse und/oder Unterlegkeil gesichert wurde!

29. Sofern bei Anbaugeräten im Frontanbau das Vorbaumaß von 3,50 m (gemessen von

Lenkradmitte bis zum vorderen Maschinenpunkt) überschritten wird, müssen vom

Betreiber geeignete betriebliche Maßnahmen getroffen werden, damit die an

Hofausfahrten, Straßeneinmündungen und Kreuzungen auftretenden

Sichtfeldeinschränkungen ausgeglichen werden (Sichtspiegel, Begleitpersonen,

Einweiser)!

30. Maschinen mit einer Achslast von mehr als 3 t ohne eigene Bremse, sind nicht für

Fahrten auf öffentlichen Wegen und Straßen zugelassen!

3.2 Sicherheit – Rotierende Mäher

Hinsichtlich der Rotationstechnik unbedingt folgende Sicherheitshinweise einhalten:

1. Der Mäher ist ausschließlich dazu geeignet und vorgesehen, am Boden wachsendes

Halmgut zu schneiden!

2. Während des Betriebes ist zu den Schneidwerkzeugen ein ausreichender

Sicherheitsabstand einzuhalten!

3. Reparaturen an vorgespannten Energiespeichern (Federn, Druckspeicher usw.) setzen ausreichende Kenntnisse, sowie vorschriftsmäßiges Montagewerkzeug voraus. Solche

Arbeiten dürfen nur durch qualifiziertes Fachpersonal und durch Fachwerkstätten ausgeführt werden!

4. Der sichere Betrieb des Mähers ist nur bei vorschriftsmäßig eingebauten Messerplatten gewährleistet. Zur Montage/Demontage nur das mitgelieferte Spezialwerkzeug verwenden!

5. Mäher vor jeder Inbetriebnahme auf beschädigte, fehlende oder verschlissene

Messerplatten kontrollieren und ggf. Messerplatten ersetzen!

6. Fehlende und beschädigte Messerplatten nur Satzweise nach Vorschrift des

Herstellers erneuern, so dass keine gefährlichen Unwuchten entstehen!

7. Bei jedem Messerplattenwechsel, Befestigungsteile nach Vorgaben des Herstellers kontrollieren und ggf. austauschen!

8. Prüfen Sie regelmäßig die Schutztücher und tauschen Sie beschädigte- oder verschlissene Schutztücher unverzüglich aus!

910020 9

9. Vor Arbeitsbeginn, alle Schutzeinrichtungen in Schutzstellung bringen!

Schutzeinrichtungen (Hauben und Schutztücher) schützen vor wegfliegenden Steinen und verwehren den Zugang zu Gefahrenquellen.

10. Beim Schwenken des Mähers von der Transport- in die Arbeitsstellung (nur bei

Heckanbaugeräten), nicht zwischen Traktor und Mäher treten! Der Schwenkvorgang muss bei waagerechter Stellung des Mähers erfolgen!

11. Vor der Inbetriebnahme und während der Arbeit, müssen die Gleitkufen auf dem Boden aufliegen!

12. Auch bei der bestimmungsgemäßen Verwendung des Mähers, können Steine o.ä. fortgeschleudert werden. Deshalb dürfen sich niemals Personen im Gefahrenbereich aufhalten! Besondere Vorsicht ist während der Arbeit in der Nähe von Straßen und

Gebäuden geboten!

13. Nach Abschalten des Antriebes können die Arbeitswerkzeuge des Mähers nachlaufen.

Annäherung nur nach Stillstand der Arbeitswerkzeuge!

14. Nach dem Auffahren auf ein Hindernis, Mäher sofort ausschalten und auf

Beschädigungen überprüfen!

3.3 Sicherheitshinweise für das Bedienpersonal

Insbesondere für das Bedienpersonal gelten folgende Sicherheitsbestimmungen:

1. Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort der Maschine verfügbar, bzw. dem

Bedien-, Wartungs- und Servicepersonal zugänglich sein!

2. Ergänzend zur Betriebsanleitung, sind die allgemeingültigen-, sowie die örtlichen

Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu beachten!

3. Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine, sind in lesbarem Zustand zu halten. Deren Kenntnis ist unerlässlich und zwingend vorgeschrieben!

4. Nur ausreichend geschultes und eingewiesenes Personal darf an der Maschine arbeiten.

5. Das Bedienpersonal muss die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben!

6. In regelmäßigen Zeitabständen (z.B. monatlich), muss das sicherheits- und gefahrenbewusste Arbeiten des Personals, unter Beachtung der Betriebsanleitung,

überprüft werden!

7. Anzulernendes Personal darf nur unter Aufsicht einer erfahrenen Person an der

Maschine arbeiten!

8. Das Arbeiten an der Maschine ist nur Personen über 18 Jahren gestattet!

910020 10

Persönliche Schutzausrüstung

Für den allgemeinen Betrieb sind keine speziellen Schutzausrüstungen vorgesehen. Das

Tragen eines Gehörschutzes wird empfohlen. Bei Reinigungs-, Einstell- und

Reparaturarbeiten, sind den Arbeiten entsprechende Schutzausrüstungen (Handschuhe,

Schutzbrille etc.) anzuwenden.

3.4 Sicherheit - Frontanbau

Für Maschinen, die über den Schnellkuppler im Frontanbau verwendet werden, gelten folgende Sicherheitsbestimmungen:

1. Während des Ankuppelns dürfen sich keine weiteren Personen zwischen Traktor und

Mäher aufhalten!

2. Vor dem An- und Abbau an den Schnellkuppler, ist die Bedienungseinrichtung in die

Stellung zu bringen, bei der der ein unbeabsichtigtes Heben oder Senken ausgeschlossen ist!

3. Im Bereich des Schnellkupplers besteht Verletzungsgefahr durch Quetsch- und

Scherstellen!

4. Bei Betätigen der Außenbedienung des Schnellkupplers, nicht zwischen Traktor und

Gerät treten!

5. In der Transportstellung des Gerätes, immer auf ausreichende seitliche Arretierung des Schnellkupplers achten!

6. Bei Straßenfahrt mit ausgehobenem Gerät, muss der Bedienhebel für die Fronhydraulik gegen Senken verriegelt sein!

3.5 Sicherheit - angehängte Maschinen

Für angehängte Maschinen gelten folgende Sicherheitsbestimmungen:

1. Maschinen stets vor dem Wegrollen sichern!

2. Maximal zulässige Stützlast der Anhängerkupplung, des Zugpendels oder Hitch beachten!

3. Bei Deichselanhängung ist auf genügend Beweglichkeit am Anhängepunkt zu achten!

3.6 Sicherheit - Gelenkwellenbetrieb

Bei Maschinen, die über Gelenkwellen angetrieben werden, sind folgende

Sicherheitshinweise einzuhalten:

1. Es dürfen nur die vom Hersteller vorgeschriebenen Gelenkwellen verwendet werden!

2. Schutzrohr und Schutztrichter der Gelenkwelle sowie Zapfwellenschutz, müssen angebracht sein und sich in einem ordnungsgemäßen Zustand befinden!

910020 11

3. Bei Gelenkwellen auf die vorgeschriebenen Rohrüberdeckungen in Transport- und

Arbeitsstellung achten!

4. An – und Abbau der Gelenkwelle nur bei ausgeschalteter Zapfwelle, abgestelltem

Motor und abgezogenem Zündschlüssel!

5. Bei Verwendung von Gelenken mit Überlast- oder Freilaufkupplungen, die nicht durch die Schutzeinrichtungen am Traktor abgedeckt werden, sind Überlast- bzw.

Freilaufkupplungen geräteseitig anzubringen!

6. Stets auf die richtige Montage und Sicherung der Gelenkwelle achten!

7. Gelenkwellenschutz durch Einhängen der Kette gegen Mitlaufen sichern!

8. Vor Einschalten der Zapfwelle sicherstellen, dass die gewählte Drehzahl und

Drehrichtung der Zapfwelle des Traktors mit der zulässigen Drehzahl und Drehrichtung der Maschine übereinstimmt. Angaben darüber finden Sie auf dem Maschinenschild!

9. Vor dem Einschalten der Zapfwelle stets darauf achten, dass sich niemand im

Gefahrenbereich aufhält!

10. Zapfwelle nie bei abgestelltem Motor einschalten!

11. Bei Arbeiten mit der Zapfwelle, darf sich niemand im Bereich der drehenden Zapf- und

Gelenkwelle aufhalten!

12. Zapfwelle stets abschalten, wenn zu große Winkel zur Zapfwelle bzw. zum Abtrieb auftreten oder aber diese nicht benötigt wird!

13. Nach Abschalten der Zapfwelle besteht Gefahr durch nachlaufende Schwungmassen.

Den Gefahrenbereich erst dann betreten, wenn alle Teile vollkommen stillstehen!

14. Reinigungs-, Einstell- und Wartungsarbeiten an der zapfwellengetriebenen Maschine nur bei abgeschalteter Zapfwelle, abgestelltem Motor und abgezogenem

Zündschlüssel!

15. Abgekoppelte Gelenkwelle auf der vorgesehenen Halterung ablegen!

16. Nach Abbau der Gelenkwelle, Schutzhülle auf Zapfwellenstummel aufstecken!

17. Eventuelle Schäden sofort beseitigen, bevor mit der Maschine gearbeitet wird!

3.7 Sicherheit - Hydraulik

An den hydraulischen Einrichtungen darf nur Personal mit speziellen Kenntnissen und

Erfahrungen in der Fluidtechnik arbeiten.

Unter hohem Druck austretende Flüssigkeiten können die Haut und Kleidungsstücke durchdringen und schwere Verletzungen verursachen.

Bei Maschinen mit hydraulischen Komponenten unbedingt folgende Sicherheitshinweise einhalten:

1. Hydraulikanlage steht unter hohem Druck!

910020 12

2. Beim Anschließen von Hydraulikzylindern ist auf den korrekten Anschluss der

Hydraulikschläuche zu achten!

3. Beim Anschluss der Hydraulikschläuche an die Traktorhydraulik ist darauf zu achten, dass die Hydraulik sowohl traktor- als auch maschinenseitig drucklos ist!

4. Bei hydraulischen Funktionsverbindungen zwischen Traktor und Maschine müssen

Kupplungsmuffen und Stecker eindeutig gekennzeichnet werden, so dass

Fehlbedienungen ausgeschlossen sind! Ein Vertauschen von Anschlüssen (Heben-

Senken / Senken-Heben) birgt Unfallgefahr!

5. Hydraulikschläuche regelmäßig kontrollieren und bei Beschädigung und Alterung austauschen! Die ausgetauschten Schläuche müssen den technischen Anforderungen des Herstellers entsprechen! Hydraulikschläuche nicht länger als 6 Jahre

(einschließlich Lagerzeit von höchstens 2 Jahren) verwenden. Schlauchleitungen stets vor der ersten Inbetriebnahme und anschließend mindestens einmal jährlich, auf ihren arbeitssicheren Zustand durch einen Sachkundigen überprüfen!

6. Bei der Suche nach Leckstellen geeignete Schutzmaßnahmen aufgrund der

Verletzungsgefahr treffen (Schutzbrille, Handschuhe, Schutzkleidung etc.)!

7. Unter hohem Druck austretende Flüssigkeiten (Hydrauliköl) können die Haut sowie die

Kleidung durchdringen und schwere Verletzungen verursachen! Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen - Infektionsgefahr!

8. Vor Arbeiten an der Hydraulikanlage Maschinen/Geräte absenken, Anlage drucklos machen und Motor abstellen!

3.8 Sicherheit – Reifen

Hinsichtlich Bereifung unbedingt folgende Sicherheitsvorschriften einhalten:

1. Bei Arbeiten an den Reifen ist darauf zu achten, dass die Maschine sicher abgestellt ist und gegen Wegrollen gesichert wurde (Unterlegkeile)!

2. Das Montieren von Reifen setzt ausreichende Kenntnisse und vorschriftsmäßige

Montagewerkzeuge voraus!

3. Reparaturarbeiten an Reifen und Rädern dürfen nur durch qualifiziertes Fachpersonal mit dafür geeignetem Werkzeug durchgeführt werden!

4. Luftdruck regelmäßig prüfen, vorgeschriebenen Luftdruck beachten!

3.9 Sicherheit - Wartung, Reinigung, Störungsbeseitigung

Insbesondere bei Arbeiten zur Wartung, Reinigung und Störungsbeseitigung folgende

Sicherheitshinweise befolgen:

1. Reparaturen, Wartungs- und Reinigungsarbeiten sowie Tätigkeiten zur

Störungsbeseitigung grundsätzlich nur bei abgeschaltetem Antrieb und stillstehendem

Motor vornehmen! Zündschlüssel stets abziehen!

910020 13

2. Muttern und Schrauben regelmäßig auf festen Sitz prüfen und ggf. nachziehen!

3. Bei Arbeiten mit angehobenen Maschinen, stets Sicherung durch geeignete

Abstützelemente vornehmen!

4. Bei Arbeiten am Mähbalken besteht Gefahr durch Verbrennung insofern der Mäher vorher in Betrieb war!

5. Bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten im abgestelltem Zustand, muss der Mäher auf ebenem- und festem Boden stehen und über die Abstellstütze bzw. die Stützfüße gesichert werden!

6. Beim Wechsel von Arbeitswerkzeugen geeignetes Werkzeug und Schutzhandschuhe verwenden!

7. Öle, Fette und Filter ordnungsgemäß entsorgen!

8. Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage, stets Stromzufuhr trennen!

9. Unterliegen Schutzeinrichtungen einem Verschleiß, sind sie regelmäßig zu kontrollieren und rechtzeitig auszutauschen!

10. Ersatzteile müssen mindestens den vom Hersteller festgelegten technischen

Anforderungen entsprechen! Dies ist durch Originalersatzteile gegeben!

11. Bei Ausführung von elektrischen Schweißarbeiten am Traktor und den angebauten

Geräten, Kabel am Generator und der Batterie abklemmen!

3.10 Sicherheit – Reinigung und Entsorgung

Die zur Reinigung verwendeten Stoffe und Materialien sind sachgerecht zu handhaben und zu entsorgen, insbesondere:

1. bei Arbeiten an Schmiersystemen und –einrichtungen,

2. beim Reinigen mit Lösungsmitteln.

Die nationalen und internationalen Umweltschutzbestimmungen sind zu beachten!

3.11 Lärm und Emissionen

Übersteigt der Schalldruckpegel am Ohr des Fahrers einen Wert von 80dB(A) (siehe technische Daten), so ist ein Gehörschutz zu tragen.

910020 14

3.12 Warnsymbole

Abgefallene und unleserlich gewordene Warnsymbole müssen unverzüglich ersetzt werden. Sie können diese bei uns anhand der beigefügten Identnummern bestellen (gerade

Endzahl = Hochformat; ungerade Endzahl = Querformat)

646405

646404

646407

646406

Bei laufendem Motor

Abstand halten.

Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und

Sicherheitshinweise beachten.

646411

646410

Keine sich bewegenden

Maschinenteile berühren. Abwarten, bis sie voll zum

Stillstand gekommen sind.

646413

646412

Vor Wartungs- und

Reparaturarbeiten

Motor abstellen und

Schlüssel abziehen.

Bei Betätigung des

Krafthebers außerhalb des

Hubbereiches der

Dreipunktaufhängung bleiben.

646417

646416

646838

646839

Bei laufendem Motor ausreichend Abstand von Mähmessern halten.

Schutzeinrichtung vor

Inbetriebnahme der

Maschine schließen.

646406

Der Aufenthalt im

Gefahrenbereich ist nur bei eingelegter

Sicherheitsstütze zulässig.

646415

646414

Niemals in den

Quetsch-

Gefahrenbereich fassen, solange sich dort Teile bewegen.

Nicht im Bereich einer angehobenen ungesicherten Last aufhalten.

910020 15

4. Ermittlung Gesamtgewicht, Achslasten

Achtung!

Der Anbau von Geräten im Front- und Heck-

Dreipunktgestänge darf nicht zu einer Überschreitung der zulässigen

Achslasten und der Reifentragfähigkeiten des Traktors führen. Die

Vorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20% des

Leergewichts des Traktors belastet sein. Überzeugen Sie sich vor dem

Kauf der Maschine, dass diese Voraussetzungen erfüllt sind, indem Sie folgende Berechnungen durchführen oder die

Ermittlung Gesamtgewicht, Achslasten, Reifentragfähigkeit und der erforderlichen

Mindestballastierung

1.

Für die Berechnungen benötigen Sie folgende Daten:

T

L

[kg] Leergewicht des Traktors 1 a [m]

T

V

[kg] Vorderachslast des leeren Traktors 1

Abstand zwischen Schwerpunkt

Frontanbaugerät / Frontballast und Mitte

Vorderachse

T

H

[kg] Hinterachslast des leeren Traktors 1 b [m] Radstand des Traktors

G

H

[kg] Gesamtgewicht Heckanbaugerät /

Heckballast

2 c [m] Abstand zwischen Mitte Hinterachse und

Mitte Unterlenkerkugel

G

V

[kg] Gesamtgewicht Frontanbaugerät /

Frontballast

2 d [m] Abstand zwischen Mitte Unterlenkerkugel und Schwerpunkt Heckanbaugerät /

Heckballast

1 - Siehe Betriebsanleitung Traktor

2 - Siehe Preisliste und / oder Betriebsanleitung der Maschine / des Gerätes

3 - Abmessen

Heckanbaugerät bzw. Front-Heckkombinationen

Berechnung der Mindestballastierung Front G

V min

G vmin

=

G

H

* (c + d) - T

V

* b + 0,2 * T

L

* b a + b

2

1 2 3

1 3

1 3

910020 16

Tragen Sie die berechnete Mindestballastierung, die frontseitig benötigt wird, in die Tabelle am Ende des Kapitels ein.

Frontanbaugerät

2. Berechnung der Mindestballastierung Heck G

H min

G

H min

=

G v

* a - T

H

* b + 0,45 * T

L

* b b + c + d

Tragen Sie die berechnete Mindestballastierung, die heckseitig benötigt wird, in die Tabelle am Ende des Kapitels ein.

3. Berechnung der tatsächlichen Vorderachslast T

V tat

Wird mit dem Frontanbaugerät (G

V

) die erforderliche Mindestballastierung Front (G

V min

) nicht erreicht, muss das Gewicht des Frontanbaugerätes auf das Gewicht der

Mindestballastierung Front erhöht werden!

G

V tat

=

G v

* (a + b) + T

V

* b - G

H

* (c + d) b

Tragen Sie die berechnete tatsächliche Mindestballastierung und die in der Betriebsanleitung des Traktors angegebene zulässige Vorderachslast in die Tabelle am Ende des Kapitels ein.

4. Berechnung des tatsächlichen Gesamtgewichts G

tat

Wird mit dem Heckanbaugerät (G

H

) die erforderliche Mindestballastierung Heck (G

H min

) nicht erreicht, muss das Gewicht des Heckanbaugerätes auf das Gewicht der Mindest- ballastierung erhöht werden!

G tat

= G

V

+ T

L

+ G

H

Tragen Sie die berechnete tatsächliche Mindestballastierung und das in der

Betriebsanleitung des Traktors angegebene zulässige Gesamtgewicht in die Tabelle am

Ende des Kapitels ein.

5. Berechnung der tatsächlichen Hinterachslast T

H tat

T

H tat

= G tat

- V tat

Tragen Sie die berechnete tatsächliche Mindestballastierung und das in der

Betriebsanleitung des Traktors angegebene zulässige Hinterachslast in die Tabelle am

Ende des Kapitels ein.

6. Reifentragfähigkeit,

Tragen Sie den doppelten Wert (zwei Reifen) der zulässigen Reifentragfähigkeit (siehe z.B.

Unterlagen der Reifenhersteller in die Tabelle am Ende des Kapitels ein.

910020 17

Tabelle

Berechnung

Mindestballastierung

Front / Heck

kg

Gesamtgewicht

Vorderachslast

kg

kg

Zulässiger Wert laut

Betriebsanleitung

Doppelte zulässige

Reifentragfähigkeit (zwei

Reifen)

--- --- kg kg

--- kg

Hinterachslast kg kg

Die Mindestballastierung muss als Anbaugerät oder Ballastgewicht an den Traktor montiert werden! Die berechneten Werte müssen kleiner / gleich den zulässigen Werten sein! kg

910020 18

5. Anbau

5.1 Anbauart

Einsatzversion 1

Die Scheibenmäherkombination wird im Front-Heck gefahren. Für diese Anbauart ist alles im Lieferumfang enthalten! Drehrichtung des Frontmähers ist 1000-L

Abbildung 7

Einsatzversion 2

Die gesamte Scheibenmäher-Kombination wird im

Frontanbau gefahren. Für diese Einsatzversion wird das optionale angebotene Paket Art. Nr. 790528

(Federentlastung) benötigt. Zulässige Achslasten und

Reifentragfähigkeiten berücksichtigen! Zur Anpassung an die Zapfwellendrehrichtungen des Schleppers müssen die Hauptgetriebe der Kombination und

Fronmähers um 180˚ gedreht werden. Die Gelenkwelle zum Frontmähwerk benötigt den rechten Freilauf.

Zusätzliche Begrenzung der

Sicherheitsausrastung ist erforderlich

Abbildung 8

Einsatzversion 3

Abbildung 9

Die gesamte Scheibenmäher-Kombination wird im

Heckanbau gefahren. Für diese Einsatzversion wird das optionale angebotene Paket Art. Nr. 790528

(Federentlastung) benötigt. Zulässige Achslasten und

Reifentragfähigkeiten berücksichtigen.

Drehrichtung Heckzapfwelle Schlepper (Ansicht auf

Zapfwellenstummel)

Zusätzliche Begrenzung der

Sicherheitsausrastung ist erforderlich

910020 19

Einsatzversion 4

Abbildung 10

Abb. 11

910020 20

Die gesamte Scheibenmäher-Kombination wird am

Häcksler gefahren. Für diese Einsatzversion wird das optionale angebotene Paket Art. Nr. 790528

(Federentlastung) benötigt. Zulässige Achslasten und

Reifentragfähigkeiten berücksichtigen.

Drehrichtung Zapfwelle Häcksler (Ansicht auf

Zapfwellenstummel)

Zusätzliche Begrenzung der

Sicherheitsausrastung ist erforderlich

Für die Einsatzversionen 2, 3 und 4 ist die

Federentlastung (Abb. 11, Art. Nr. 790 528) für einen

störungsfreien Betrieb unbedingt zu montieren.

Bei fehlender Federentlastung sind

Beschädigungen am Frontmähwerk nicht auszuschließen!

5.2 Ankuppeln

Vorsicht!

Bei allen Arbeiten an der Maschine, Zapfwelle ausschalten,

Traktormotor abstellen und Zündschlüssel abziehen!

Beim An- und Abkuppeln an den Traktor besteht Verletzungsgefahr durch Quetschen und Scheren. Sicherheitshinweise unbedingt einhalten. Während des Ankuppelns dürfen sich keine weiteren

Personen zwischen Traktor und Mäher aufhalten – Unfallgefahr

Der Anbau des Heck-Scheibenmähers erfolgt mit Hilfe des Schnellkupplers an das

Dreipunktgestänge des Traktors. Beim Dreipunktanbau müssen die Anbaukategorien von Traktor und Gerät unbedingt übereinstimmen. Beachten Sie auch die

Vorderachsentlastung des Traktors (Restbelastung mindestens 20 % des

Traktorgewichtes. Zum Ankuppeln bitte folgende Arbeiten ausführen:

Schwenken Sie den Gelenkwellenhalter in Fahrtrichtung und legen Sie die Gelenkwelle darauf ab. Achten Sie darauf, dass sich die Rutschkupplung/Freilauf mäherseitig befindet, montieren Sie die Gelenkwelle.

Fahren Sie mit abgesenkter Dreipunkthydraulik an den Mäher heran.

Befestigen Sie die Unterlenker. Die Unterlenker am Traktor müssen auf gleicher Höhe stehen, diese sind gegen seitliches Pendeln zu arretieren.

Montieren Sie die Gelenkwelle und anschließend den Oberlenker.

Klappen Sie den äußeren seitlichen Schutzbügel ein um die Transporthöhe zu verringern

Heben Sie den Mäher durch Anheben der Dreipunkthydraulik an.

Klappen Sie die Abstellstütze ein und sichern Sie diese entsprechend.

5.3 Hydraulik

Achtung!

Der maximale Hydraulikdruck beträgt 210 bar

Die Heck-Scheibenmäherkombination ist mit 3 Hydraulikzylindern ausgerüstet.

Absenken zwei für den Mähbetrieb, erzeugen des korrekten Bodendrucks in

Schwimmstellung im Zusammenspiel mit der hydropneumatischen

Der traktorseitige Anschluss erfolgt dabei über jeweils zwei Druck- und

Rücklaufleitungen, so dass jeder Zylinder (1+2) separat über das

910020 21

Zylinder (3)

1

Steuergerät gefahren werden kann.

Hydraulische Anfahrsicherung. Dieser Zylinder ist werksseitig eingestellt und wird nicht traktorseitig angeschlossen. Im Auslösefall schwenkt das

Mähwerk über den vorgespannten Gasspeicher (4) selbstständig zurück.

1

Abb. 12: Hydraulikzylinder

3

4

2

3

5

Abb. 13: Hydropneumatische Bodenentlastung

910020 22

5.4 Anschluss der Hydraulik

Vorsicht!

An allen hydraulisch betätigten Teilen besteht Verletzungsgefahr durch

Quetsch- und Scherstellen. Die Hydraulik darf nur betätigt werden, wenn sich keine Personen im Arbeitsbereich der Maschinen aufhalten. Hydraulikleit ungen müssen regelmäßig kontrolliert und bei Beschädigung oder Alterung ausgetauscht werden.

Beachten Sie die Sicherheitshinweise!

Entfernen Sie die Staubkappen von den Steckverschlüssen des Traktors sowie von den

Hydraulikschläuchen.

Schließen Sie die Hydraulikleitungen an (2 x Vor- und Rücklauf, Kennzeichnungen der

Leitungen beachten) rote Schutzkappen - Zylinder 1 blaue Schutzkappen - Zylinder 2

Öffnen Sie die Absperrventile.

Abb. 14: Anschlussleitungen; Vor- und Rücklauf Abb. 15: Anschließen der Hydraulikleitungen

Achtung! Verlegen Sie die Hydraulikschläuche so, dass während des Arbeitseinsatzes keine Quetschungen und Knicke auftreten

können!

910020 23

5.5 Anschluss der elektrischen Schaltbox (Abb. 16)

Die elektrische Schaltbox wird mit der traktorseitigen Spannung (12V) versorgt.

Schließen Sie den Versorgungsstecker (1) in die traktorseitige Steckdose

(Zigarettenanzünder).

Ggf. muss zuvor die Dauerstromsteckdose am Traktor montiert werden.

Achtung!

Beim Einstecken der Stecker darauf achten, dass Stecker und

Steckdosen sauber und trocken sind. Verschmutzungen und

Feuchtigkeit können zu Kurzschlüssen führen!

Abb. 16: Schaltbox-Stromversorgung

1

910020 24

6. Inbetriebnahme

1. Schutzrahmen anbringen. Verschlissene Schutztücher wegen Unfallgefahr rechtzeitig erneuern. Die Anbringung der Beleuchtungseinrichtung ist laut StVZO auf öffentlichen

Wegen und Straßen vorgeschrieben. Die Anbringung ist Sache des Halters. Die

Beleuchtungseinrichtung kann auf Wunsch von uns geliefert werden.

Ausführung: Messerschnellwechsel (Abb.17)

2a. Messerklingen einsetzen (siehe Aufkleber am Scheibenmäher)

Achtung! Beschädigte, verschlissene oder verbogene Messerklingen sind wegen erhöhter Unfallgefahr, auszuwechseln. Es müssen grundsätzlich alleMesserklingen eingesetzt sein (sonst Unwucht). Vor jedem Mähbeginn darauf achten, dass alle Messerklingen nach außen zeigen. Beim Einsetzen und Wechseln der Messerklingen unbedingt darauf achten, dass der Zapfen der

Messerhalter in die Bohrung unterhalb der Messerplatte eingerastet ist (Abb.17). Das gleiche gilt beim Wechseln der Messerhalter

Abb.17

Ausführung: Geschraubte Messerklingen (Abb.18)

2b. Messerklingen nach Abb. 18, Pos. E einsetzen und die Muttern der Messerschrauben wieder fest anziehen. Der Verschleiß der Messerklingen, Messerschrauben, Muttern und

Transportringe, ist regelmäßig zu kontrollieren. Bei zu starker Abnutzung sind diese auszuwechseln.

Achtung! Beschädigte, verschlissene oder verbogene Messerklingen sind wegen erhöhter Unfallgefahr, auszuwechseln. Es müssen grundsätzlich alle Messerklingen eingesetzt sein (sonst Unwucht). Vor jedem Mähbeginn darauf achten, dass alle Messerklingen nach außen zeigen. Beim Einsetzen und Wechseln der

Messerklingen unbedingt darauf achten, dass der Zapfen der Messerhalter in die Bohrung unterhalb der

Messerplatte eingerastet ist (Abb.18). Das gleiche gilt beim Wechseln der Messerhalter.

Verwenden Sie nur Original-Ziegler-Ersatzteile. Der Einbau von

Fremdfabrikaten kann schwere Schäden verursachen und führt zum Verlust unserer Gewährleistung.

Nachgebaute Teile, speziell Messerklingen, entsprechen selten den Anforderungen, und die Materialqualität kann man nicht optisch prüfen. Darum immer nur Original-Ziegler-Ersatzteile verwenden

910020 25

7. Grundeinstellung und Einsatz

Doppel-Scheibenmäher hydraulisch (Arbeitsstellung

Abb. 19)

• Während des Mähens muss der Hydraulikhebel in der Stellung „Freiganghydraulik“

(Durchfluss) stehen.

• Vor dem Mähvorgang den Mäher auf volle Drehzahl bringen. Dann erst mit dem

Mähvorgang beginnen. Drehzahl beibehalten (Handgas).

• Muss der Doppel-Scheibenmäher während der Arbeit ausgehoben werden, so erfolgt dieses durch Betätigung des Steuergerätes. Die Aushebung sollte nicht über die

Dreipunkthydraulik erfolgen.

• Bei Beendigung eines Mähvorganges, Mäherdrehzahl erst dann reduzieren, wenn es freiläuft und aus dem Futterbereich heraus ist.

• Der laufende Doppel-Scheibenmäher darf keinesfalls in Transportstellung gebracht werden - sonst Getriebebruch

• Bei laufendem Traktormotor ausreichend Abstand von den Mähmessern halten.

• Keine sich bewegenden Maschinenteile berühren. Abwarten, bis sie voll zum Stillstand gekommen sind.

• Den einklappbaren Schutz vor Inbetriebnahme des Gerätes in Arbeitsstellung schwenken.

Vorsicht!

Bei eingeschalteter Zapfwelle besteht Unfallgefahr im Bereich der rotierenden Messer!

Bei allen Arbeiten an der Maschine und vor dem Hochklappen der Schutzbügel, Zapfwelle ausschalten, Traktormotor abstellen und Zündschlüssel abziehen!

Vorsicht!

Bei eingeschalteter Zapfwelle besteht Unfallgefahr durch herausfliegende Steine und Fremdkörper!

Schutzbügel stets unten lassen; Verschlissene Schutztücher stets erneuern!

910020 26

Achtung!

Stellen Sie die Dreipunkthydraulik so ein, dass die traktorseitige

Gelenkwelle zum Gelenkrahmen hin waagerecht verläuft

Öffnen Sie die hydraulischen Absperrventile.

Starten Sie den Motor.

Bringen Sie das Mähwerk über das Steuergerät in die Vorgewendeposition (Abb. 20)

Klappen Sie alle Schutzbügel herunter.

Abb. 20: Mäher in Vorgewendeposition

7.1 Transport- und Arbeitsstellungen

Über die beiden Hydraulikzylinder können 3 verschiedene Stellungen gegenüber dem

Traktor eingestellt werden.

Abb. 21: Mähwerk angehoben

910020 27

Abb. 22: Mähwerk in Arbeitsstellung

Abb. 23: Mähwerk in Transportstellung

7.2 Arbeitsstellung wählen über die Memoryschaltung

Die PD-Heckmäherkombination verfügt über ein hydraulisches Memorysystem, mit welchem eine Zwischenstellung eingestellt, gespeichert und abgefragt werden kann:

Mähwerk Zwischenstellung - Stellung im Vorgewende um Bodenunebenheiten beim

Wenden auszugleichen (leicht angehoben).

Mähwerk Zwischenstellung speichern

Die einzelnen Mähorgane (links und rechts) können individuell eingestellt werden.

910020 28

Abb. 24: Schaltknopf für linkes Mähwerk Abb. 25: Schaltknopf für rechtes Mähwerk

Senken Sie die Mähorgane ganz ab. Der Druckknopf der elektrischen Schaltbox muss hierbei ständig betätigt bleiben. (siehe Abb. 24 + 25)

Heben Sie das Mähwerk an und lassen Sie den Druckknopf der elektrischen Schaltbox los, sobald sich der Mäher in der gewünschten Mähstellung befindet. Die Zwischenstellung ist somit gespeichert.

Senken Sie das Mähwerk über das Steuergerät in Stellung Freiganghydraulik* ab.

* Stellung Freiganghydraulik = „Schwimmstellung“

7.3 Hydraulische Bodendruckentlastung

Die serienmäßige hydraulische Bodendruckentlastung ist werksseitig eingestellt und bietet in

Arbeitsstellung eine max. Bodendruckbelastung von ca. 25 g/cm

2

(Vergleich Durchschnittsperson 100 g/cm

2

Bodendruck). Eine optimale untere Stellung ist dann erreicht, wenn der Begrenzungsbolzen am Ausleger mittig im Langloch steht:

Abb. 26: Stellung Begrenzungsbolzen

Gespeicherte Zwischenstellung abfragen

Die so gespeicherte Arbeitsstellung kann nun auf einfache Weise eingesetzt werden. Sie müssen dazu lediglich über das schlepperseitige Steuergerät, das Mähwerk vor bzw. nach dem Vorgewende, heben bzw. senken. Die voreingestellte Arbeitshöhe wird automatisch

angefahren.

910020 29

Mähbetrieb starten

Schalten Sie den Zapfwellenantrieb ein, nachdem die Arbeitstellungen gespeichert wurden, warten Sie solange bis die erforderliche Drehzahl erreicht ist.

Senken Sie den Mäher über das Steuergerät auf die voreingestellte Stellung. Während des

Mähens muss sich der Hebel des Steuergerätes in der Stellung „Freiganghydraulik“ befinden.

Fahren Sie mit angemessener Geschwindigkeit los; Drehzahl beibehalten (Handgas).

Heben Sie bei Bedarf den Mäher über das Steuergerät an (gespeicherte Stellung); Mähwerk

nicht über die Dreipunkthydraulik anheben.

Bei Beendigung eines Mähvorgangs ist die Motordrehzahl erst dann zu reduzieren, wenn das Mähwerk aus dem Futter heraus ist und frei läuft.

Achtung!

Laufenden Mäher niemals in Transportstellung bringen –

Getriebebruch!

7.4 Schnitthöhenverstellung

Eine Schnitthöhenverstellung kann durch Verändern des Neigungswinkels erreicht werden. Hierzu müssen Sie den Oberlenker der Dreipunktaufhängung kürzen oder

verlängern.

910020 30

8.1. Abstellen

Vorsicht!

Verletzungsgefahr durch Umstürzen des Mähers!

Zum Abstellen des Heck-Scheibenmähers bitte folgende Tätigkeiten ausführen:

Schalten Sie den Zapfwellenantrieb aus.

Schwenken Sie das Mähwerk in die Mähposition, so dass es sicher auf dem Boden aufsteht.

Schwenken Sie die Abstellstütze (A) herunter und sichern Sie diese (siehe Abb. 27)

Abb. 27: Abstellstütze

A

Senken Sie den Mäher weiter über die Dreipunkthydraulik ab, bis der Mäher sicher auf der

Abstellstütze steht.

Demontieren Sie die traktorseitige Gelenkwelle.

Lösen Sie die Ober- und Unterlenker der Dreipunktaufhängung.

Schließen Sie die Absperrventile der Hydraulikleitungen. Demontieren Sie die Schläuche, verschließen Sie diese mit Hilfe der Staubkappen und hängen Sie sie in die Halterungen des

Mähers ein.

Fahren Sie den Traktor vorsichtig vom Mäher weg.

Das Abstellen kann nur bei ausgerückter Abstellstütze erfolgen

910020 31

7.5 Gelenkwellen, Zapfwellendrehzahl, Drehrichtung

Standardmäßig wird der Heck-Scheibenmäher für rechtsdrehende Zapfwellen geliefert.

Die traktorseitige Gelenkwelle wird zum einen mit der Zapfwelle, zum anderen mit dem

Zapfen des Winkelgetriebes (1) verbunden, welches für die Drehmomentumlenkung um 90° sorgt.

An dieses Getriebe schließt sich die Gelenkwelle für den Mäherantrieb (2), bzw. den optionalen Knickzetterantrieb an. Diese ist serienmäßig mit einer Rutschkupplung

(Überlastsicherung) sowie mit einem Freilauf (freies Durchdrehen in der anderen

Laufrichtung) ausgerüstet.

2

Abb. 28: Gelenkwelle Abb. 29: Winkelgetriebe

1

Wichtige Hinweise zur Verwendung von Gelenkwellen

Prüfen Sie vor jedem Arbeitseinsatz die Länge der Gelenkwelle jeweils im abgesenkten - bzw. im angehobenen Zustand. Die beiden Gelenkwellenhälften dürfen in beiden Stellungen nicht voreinander "auf Block" sitzen, da ansonsten die Gefahr eines Getriebebruches besteht.

Gelenkwellenhälften ggf. beidseitig gleichmäßig kürzen.

Die Metallrohre der Gelenkwelle müssen mindestens 400 mm ineinander fassen.

Ansonsten besteht Bruchgefahr!

Hinweise zum Kürzen sowie weitere wichtige Hinweise zur Verwendung der Gelenkwelle, finden Sie in der mitgelieferten Betriebsanleitung

„Gelenkwelle“

Achtung! Kunststoffbeschichtete Schieberohre niemals mit

Trennschleifer o. ä. kürzen (beschädigende Hitzeeinwirkung)!

Zum Schutz gegen Unfälle müssen die Außenschutzrohre der Gelenkwelle durch Ketten unbedingt am Gestell befestigt werden.

Verwenden Sie zum Kürzen eine Eisensäge, entfernen Sie im Anschluss den Grat und die

Späne.

Fetten Sie das äußere Schieberohr nach dem Kürzen sowie während der gesamten

Einsatzzeit regelmäßig und gründlich von innen ein.

910020 32

Prüfen Sie vor jedem Einsatz die Gelenkwelle auf einwandfreie Funktion!

Befestigen Sie die Außenrohre der Gelenkwelle zum Schutz gegen Unfälle mit Ketten oder geeigneten Haltern am Maschinengestell.

Zum Straßentransport muss die Gelenkwelle nicht abgenommen werden, sie darf jedoch

nur in Arbeitsstellung eingeschaltet werden.

Bei allen Arbeiten am Mäher müssen Sie die Traktorzapfwelle abschalten, den Motor

abstellen und den Zündschlüssel abziehen. Warten Sie stets bis die Messer zum

Stillstand gekommen sind.

Achtung! Beim Einsatz eines Traktors, deren abgeschaltete Zapfwelle blockiert ist (z.B. unter Last schaltbare Kupplungen, Hydraulische

Kupplungen), kann es innerhalb der geräteseitigen Gelenkwelle während des Hochschwenkens zur Totpunktlage und damit zu

Verspannungen kommen. Dies kann unter Umständen zum Bruch der

Welle oder eines Kreuzgelenks führen. Das Hochschwenken deshalb stets langsam und vorsichtig durchführen!

Zapfwellendrehzahl, Drehrichtung

Standardmäßig wird der Heck-Scheibenmäher für rechtsdrehende Zapfwellen geliefert.

Auf dem Maschinenschild sowie auf der Gelenkwelle, ist die Drehrichtung durch entsprechende Symboliken angegeben.

Die Drehrichtungsangabe bezieht sich auf die Drehrichtung der Zapfwelle des Traktors (vor dem Traktor stehend, mit Blick auf den Zapfwellenstummel).

Beachten Sie unbedingt folgende Hinweise und Vorgaben:

Achten Sie darauf, dass die Zapfwellendrehzahl des Traktors stets mit der vorgegebenen

Drehzahl des Mähers (siehe Maschinenschild) übereinstimmt.

Beginnen Sie erst bei voller Drehzahl mit dem Mähvorgang.

Überschreiten Sie niemals die Höchstdrehzahl des Gerätes.

Halten Sie stets ausreichenden Abstand von den laufenden Mähmessern.

Reduzieren Sie die Drehzahl nach einem Mähvorgang erst nach dem Anheben aus dem

Futterbereich und dem Freilaufen der Messer.

Berühren Sie keine laufenden Maschinenteile, warten Sie stets bis alles zum Stillstand gekommen sind.

Der Heck-Scheibenmäher wird standardmäßig mit einer Antriebsdrehzahl von 1000 U/min,

rechtsdrehend ausgeliefert.

Optionale Antriebsvarianten sind:

540 U/min rechtsdrehend

910020 33

8. Straßentransport

Vorsicht!

Beim Schwenken des Mähwerkes in die verschiedenen

Arbeitsstellungen, besteht Verletzungsgefahr durch Quetschen und

Scheren.

Sicherheitshinweise unbedingt einhalten. Während der

Schwenkbewegungen dürfen sich keine weiteren Personen im

Gefahrenbereich aufhalten - Unfallgefahr

Achtung!

Das Mähwerk muss zum Transport auf öffentlichen

Wegen und Straßen hoch geschwenkt werden, um die zulässige maximale Transportbreite von 3 m (StVZO) nicht zu überschreiten.

Die maximal zulässige Transporthöhe (StVZO) von 4 m ist zu beachten (Brücken, Tordurchfahrten usw.).

Klappen Sie vor Fahrtantritt bei Bedarf den äußeren Schutzbügel des bereits angebauten und angeschlossenen Heckmähers nach oben, um die Durchfahrtshöhe zu minimieren.

Starten Sie den Motor und schwenken Sie das Mähwerk über das Steuergerät in die gewünschte Transportstellung. Beim Ausheben auf die Entlastung des linken

Traktorhinterrades achten (Umsturzgefahr).

Senken Sie das Mähwerk eventuell nach hinten ab um die maximale Durchfahrtshöhe von 4 m zu erreichen

Schließen Sie die hydraulischen Absperrventile.

Der Mäher ist nun transportbereit, während des Transports ist der Zapfwellenantrieb

abzuschalten.

Die Transportklinke einlegen (Abb. 30)

Abb. 30: Transportklinke

910020 34

Es ist verboten den Doppel-Scheibenmäher in Transportstellung abzustellen

(Umsturzgefahr)

Den Doppel-Scheibenmäher mit Steuergerät in die

Transportstellung anheben (Abb. 31)

Abb. 31

Den Mäher auf keinen Fall mit laufenden Mähtellern in eine senkrechte

Transportposition bringen (erhöhte Unfallgefahr)

Nicht im Schwenkbereich des Gerätes aufhalten.

Während des Transportes, Zapfwelle nicht anschalten.

910020 35

9. Optionen

9.1. Hochschnittkufen montieren

Die nachträgliche Montage der Hochschnittkufen wird folgendermaßen vorgenommen:

Lösen Sie die Schrauben (E).

Ziehen Sie die Standard-Gleitkufen (R) und (S) sowie die Zwischenkloben (L) (falls vorhanden) ab.

Schieben Sie die Zwischenkloben (L) sowie die Hochschnittkufen (M) und (N) auf, achten Sie darauf, dass die Kante (O) der Hochschnittkufe über der Mähbalkenkante (P) liegt.

Montieren Sie die Schrauben (E) und ziehen Sie diese gut fest.

Abb. 32: Messerschnellwechsel

9.2. Knickzetter

Der Knickzetter dient dem Vorbrechen des Mähgutes durch eine umlaufende

Knickzetterwelle (A) mit Zinken (B) gegen ein Leitblech (C).

C

B

D

A

Abb. 33: Knickzetter

Abb. 34: Knickzetterantrieb

Der Antrieb erfolgt von der mäherseitigen Gelenkwelle aus über einen an der Seite befindlichen Keilriementrieb (D).

910020 36

9.3. Verstellung Knickzetter

Vorsicht!

Der Einsatz mit demontierten Knickzetter ist nicht zulässig.

Unfallgefahr aufgrund unzureichender Schutzabdeckung!

Das Vorbrechen des Mähgutes wird durch die umlaufende Knickzetterwelle mit Zinken gegen das Leitblech bewirkt. Die Knickwirkung ist abhängig von der Mähgutmenge. Stellen

Sie vor dem ersten Einsatz die Position des Leitbleches entsprechend ein:

Ändern des Austrittsquerschnittes über den Stellhebel (T)

Austrittsquerschnitt (O) verkleinern - Stellhebel (T) nach unten - bei geringer Mähgutmenge.

Austrittsquerschnitt (O) vergrößern - Stellhebel (T) nach oben - bei großer Mähgutmenge.

O

Abb. 35: Prinzipskizze Knickzetter Abb. 36: Verstellung Knickzetter

T

Die optimale Fahrgeschwindigkeit bei Einsatz eines Knickzetters liegt in etwa bei 8 bis 10 km/h. Hierbei erreichen Sie einen luftig und locker liegenden Schwad. Bei zu hohen Geschwindigkeiten kann es zu Verstopfungen kommen.

An den Stellhebeln befinden sich Spannstifte als Abschersicherung. Diese brechen, sobald sich größere Fremdkörper oder Steine innerhalb des Knickzetter verkeilen.

Prüfen Sie regelmäßig den Zustand der Abschersicherung. Bei Bruch müssen diese

Spannstifte ersetzt werden.

910020 37

Vermeiden von Verstopfungen

Bei Verstopfungsgefahr folgende Maßnahmen einleiten:

1. Austrittsquerschnitt (O) vergrößern oder

2. Fahrgeschwindigkeit reduzieren

Jeweils im Bereich der Stellhebel befinden sich entsprechende Labels, die Ihnen die

Wirkungsweise des Knickzetters erklären (siehe Abb. 37)

Abb. 37: Label, Verstellung Knickzetter

Knickzetter-Geschwindigkeit ändern

Es besteht die Möglichkeit, die Knickzettergeschwindigkeit zu erhöhen, indem beide

Keilriemenscheiben gegeneinander vertauscht werden:

Entfernen Sie den Schutzkastendeckel, indem Sie die oberen und unteren Halteschrauben einige Umdrehungen lösen und anschließend den Deckel abziehen (siehe Abb. 37)

Demontieren Sie die Gelenkwelle.

Entspannen Sie die Spannrolle über die Spannvorrichtung (A).

Entfernen Sie den Keilriemensatz.

Lösen Sie die beiden Schrauben (B) des Spannsatzes der Keilriemenscheibe und ziehen

Sie sie heraus.

Drehen Sie eine Schraube des Spannsatzes in die Bohrung (C) um die Keilriemenscheibe abzudrücken.

Wiederholen Sie diese Arbeiten für die zweite Keilriemenscheibe.

Tauschen Sie beide Keilriemenscheiben und befestigen Sie beide über die Spannsatzschrauben (B) (Anzugsmoment 90 Nm).

Montieren Sie den Keilriemensatz.

Montieren Sie die Gelenkwelle.

Spannen Sie die Keilriemen über die Spannvorrichtung (A) und verschließen Sie den

Antrieb mit dem Schutzkastendeckel.

910020 38

A

B

C

Abb. 38: Keilriemenscheiben wechseln

9.4. Einstellen des Schwadformers

Vorsicht!

Verstellung des Schwadformers nur bei ausgeschalteter

Zapfwelle!

Die Stellung der beidseitig angeordneten Schwadformerklappen, hat Einfluss auf die

Formung des Schwades in Abhängigkeit von der Mähgutmenge und der

Fahrgeschwindigkeit. Beide Klappen müssen jeweils den gleichen Anstellwinkel haben.

Zum Verstellen müssen Sie jeweils die Handräder (A) lösen und im Anschluss wieder festziehen.

Abb. 39: Schwadformer (Option)

A

910020 39

Die Stellung der Leitbleche (B) kann durch Lösen der Halteschrauben (C) und

Verschiebung innerhalb der Langlöcher verändert werden:

B

C

Abb. 40: Leitbleche (Option)

9.5. Messerwechsel bei geschraubten Messerklingen

Bringen Sie zum Wechseln der Klingen die Mähscheibe in Stellung (C) in Fahrtrichtung

(F)

Lösen Sie die Mutter (F) und ziehen Sie die Messerschraube (C) nach unten heraus.

Entnehmen Sie die Messerklinge (E) sowie den Transportring.

Wechseln Sie die Messerklinge (E), setzen Sie den Transportring und die

Messerschraube (C) wieder ein, ziehen Sie die Mutter (F) wieder gut fest.

Achten Sie auf den korrekten Sitz der Messerklingen und Messerschrauben.

Der Verschleiß der Messerklingen, Messerschrauben, Muttern und Transportringe ist

regelmäßig zu kontrollieren. Bei zu starker Abnutzung müssen diese ausgewechselt werden. Der Austausch darf nur paarweise erfolgen (Unwucht).

Austausch vornehmen, wenn folgende Maße über- bzw. unterschritten werden:

Abb. 41: geschraubte Messerklinge

910020 40

Abb. 42: Verschleiß Messerklinge

Messerklinge Maß (K) :

Messerschraube Maß (A) :

Transportring Maß (L) :

Mehr als 22 mm

Mehr als 3 mm

Messerschraube Abnutzung (C): Abnutzung über Schraubenmitte hinaus

Mutter Maß (D) : Nicht mehr als halbe Mutternhöhe (H)

Nicht mehr als halbe Ringhöhe

9

10

11

12

1

2

3

Bei verschlissenen Messerplatten

8 4

7

6

5

910020 41

10. Wartung, Pflege, Schmierplan

Vorsicht!

Das Durchführen von Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten nur durch eingewiesenes und qualifiziertes Fachpersonal!

Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten, Traktormotor abstellen,

Zündschlüssel abziehen. Bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten, die im angehobenen Zustand durchgeführt werden müssen, Mäher gegen Herabfallen sichern!

Bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten im abgestellten Zustand muss der Mäher auf ebenem und festem Boden stehen und über die Abstellstütze bzw. die Stützfüße gesichert werden!

Bei Arbeiten am Mähbalken besteht Gefahr durch Verbrennung insofern der Mäher vorher in

Betrieb war!

Mäher reinigen

Nach jedem Einsatz kann der Mäher mit einem Wasserstrahl gereinigt werden. Dieses ist möglich, da alle Lagerstellen abgedichtet sind.

9

10

8

11

12

7

6

1

5

2

3

4

10.1. Schmierplan

Nach jedem Einsatz

Fettfüllung in den Winkelgetrieben

Das Hauptgetriebe ist mit etwa 5 Liter und das Winkelgetriebe mit etwa 0,75 Liter Getriebeöl

85W-90 (GL-4) gefüllt.

12

11

Einmal

9

10

1

2

3

8

7 5

4

6

An den Getrieben befindet sich jeweils seitlich eine Ölstandskontrollöffnung, sowie oberhalb eine Öleinfüllöffnung.

Ölfüllung im Mähbalken

Der Mähbalken ist beim PD 755 / PD 755-IC mit etwa 2,5 Litern, beim PD 855 / PD 855-IC mit etwa 3 Litern Getriebeöl 85W-90 (GL-4) gefüllt.

9

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12

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7

6

1

5

2

4

3

Ölwechsel nach ersten 50 Betriebsstunden, dann alle 200 Betriebs-

Stunden. Mindestens jedoch einmal jährlich.

910020 42

Die Einfüllöffnung (A) befindet sich auf der Oberseite des Mähbalkens, die Ablassschraube auf der Unterseite. Zum Wechseln des Öls muss der Mähbalken angehoben und gegen

Herunterfallen gesichert werden. Der Mähbalken muss außerdem waagerecht ausgerichtet sein, so dass über die Einfüllöffnung der Ölstand geprüft werden kann. Nach dem Einfüllen der vorgeschriebenen Menge sollte dieser 6 bis 8 mm betragen.

A

Abb. 43: Einfüllöffnung Mähbalken

10.2. Sonstige Wartungsarbeiten

ƒ

Wartung Kolbenstangen

Nach der Ernte bzw. bei längerem Abstellen im Freien, sollten die Kolbenstangen der

Hydraulikzylinders gereinigt und mit säurefreiem Fett konserviert werden.

9

10

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12

1

2

Nach der Ernte oder bei längerem Abstellen im Freien

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Schutztücher wechseln

Verschlissene Schutztücher müssen aufgrund der Unfallgefahr rechtzeitig erneuert werden.

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Nach Verschleiß

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Schrauben prüfen und nachziehen

Nach dem ersten Einsatz und später nach einer Betriebszeit von ca. 50 Stunden müssen alle Schrauben hinsichtlich des festen Sitzes geprüft werden. Lose Schrauben und

Schraubenverbindungen müssen nachgezogen werden.

Maximale Anzugsmomente für Sechskantschrauben mit metrischen ISO-Regelgewinde:

Gewindedurchmesser

Anzugsmomente M in Nm

5.6 6.9 8.8 10.9 12.9

2,8 5 6 8,5 10 M5

M6

M8

M10

M12

M14

M16

40 72 86 120 145

M18

M20

M22

M24

M27

330 600 710 1000 1200

500 890 1050 1500 1800

M30

Für einen korrekten Sitz von Schrauben und Muttern ist es erforderlich, diese hinreichend fest anzuziehen. Das Anziehen sollte mit einem Drehmomentschlüssel erfolgen, das erforderliche Anzugsdrehmoment kann der Tabelle entnommen werden. Die jeweilige

Festigkeit ist auf dem Schraubenkopf angegeben.

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Nach dem ersten Einsatz, ca. alle 50 Betriebsstunden

10.3. Messerschnellwechsel

Jeweils zwei rotierende Messerklingen (A) sind in einer Mähscheibe (B) aufgehängt.

Beim PD 755 gibt es sechs - beim PD 855 sieben Mähscheiben mit jeweils unterschiedlichen Drehrichtungen.

Die Mähscheiben sind auf dem Messerbalken (C) befestigt, die Kraftübertragung untereinander erfolgt über im Mähbalken befindliche Stirnräder welche in einem Ölbad laufen.

Die Kraftübertragung von der Gelenkwelle zum Mähbalken erfolgt über ein Winkelgetriebe

(E) sowie über ein Doppelkreuzgelenk (D).

910020 44

E

D

A

B

C

Abb. 44: Mähbalken

Vorsicht!

Beschädigte, verschlissene oder verbogene Messerklingen müssen, aufgrund erhöhter Unfallgefahr, ausgetauscht werden!

Pro Mähscheibe stets beide Klingen wechseln (Unwucht).

Vor jedem Mähbeginn darauf achten, dass alle Messerklingen

Bevor Sie einen Messerwechsel durchführen, müssen Sie sich mit der Drehrichtung der einzelnen Mähscheiben vertraut machen:

R R R L L L

R R L R L L

R R R R L

R R L L

Abb. 45: Drehrichtung der Mähscheiben

R

L

L

L

L

Abhängig von der Drehrichtung kommen unterschiedliche Messerklingen zum Einsatz:

Messerklingen mit R-Kennzeichnung (E) - für rechtsdrehende Mähscheiben

Messerklingen mit L-Kennzeichnung (E) - für linksdrehende Mähscheiben

Die Schliffkante der Messerklinge (A) muss in Drehrichtung oben stehen, so dass das

Mähgut in Drehrichtung angehoben werden kann.

910020 45

Abb. 46: Messerklinge, Stellung Mähscheibe

Bringen Sie zum Wechseln der Klingen die Mähscheibe in Stellung (C) in Fahrtrichtung

(F) entsprechend Abb.46.

Setzen Sie den Montagehebel zwischen Mähscheibe und Messerhalter und Messerhalter herunterdrücken.

Achten Sie hierbei darauf, dass die Unterkante des Messerzapfens in der Ausbuchtung

des Gleitschuhs (G) (siehe Abb. 46) liegt. Gleitschuh ggf. vorher säubern.

Wechseln Sie die Messerklinge, dabei auf korrekten Sitz achten.

Vorsicht!

Achten Sie darauf, dass der Zapfen der Messerhalter in die Bohrung unterhalb der Messerplatte eingerastet ist – Unfallgefahr!

Siehe Abbildung 48: (A) – richtig; (E) - falsch

Abb. 47: Messerschnellwechsel

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Abb. 48: Position Messerhalterzapfen

Bei verschlissenen Messerplatten

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10.4. Messerhalterwechsel

Vorsicht!

Achten Sie darauf, dass der Zapfen der Messerhalter in die Bohrung unterhalb der Messerplatte eingerastet ist – Unfallgefahr!

Siehe Abbildung 48: (A) – richtig; (E) - falsch

Der Verschleiß der Messerhalter muss regelmäßig überprüft werden. Ist ein Messerzapfen maximal bis zur Hälfte des Durchmessers verschlissen, Maße (O) und (N), so muss der gesamte Messerhalter ausgewechselt werden.

Abb. 49: Verschleiß Messerzapfen

Sichern Sie die Mähscheibe gegen Verdrehen.

Entfernen Sie von der äußeren linken Mähscheibe (in Fahrtrichtung) den Deckel.

Lösen Sie jeweils die vier Befestigungsschrauben der Mähscheiben.

Nehmen Sie die Mähscheiben ab und wechseln Sie die Messerhalter aus.

Montieren Sie die Mähscheibe, ziehen Sie die Befestigungsschrauben über Kreuz gut fest entsprechend Tabelle in Kapitel 10.2.

Abb. 50: Messerhalterwechsel

910020 47

Wechsel der Messerhalter an der Antriebs-Mähscheibe

Im Bereich der Antriebs-Mähscheibe müssen die Messerhalter bei angehobenem Mäher von

unten ausgewechselt werden.

Verdrehen Sie die Mähscheibe so, dass die Befestigungsschraube des Messerhalters über der Öffnung des Gleitschuhs steht, entfernen Sie die Befestigungsschraube und wiederholen Sie dies für die zweite Befestigungsschraube des Messerhalters.

Tauschen Sie den Messerhalter und verschrauben Sie den neuen - auf die gleiche Weise.

Abb. 51: Messerhalterwechsel an der Antriebs-Mähscheibe

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Bei verschlissenen Messerhaltern

10.5. Wartung der Gelenkwellen

Jeweils auf den Gelenkwellen finden Sie Hinweise zum Abschmieren unter Angabe entsprechender Wartungszeiträume (Betriebsstunden):

Abb. 52: Wartung Gelenkwellen

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Alle 8 Betriebsstunden

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10.6. Knickzetterantrieb warten

Keilriemen nachspannen, Keilriemen wechseln

Eine regelmäßige Überprüfung der Keilriemenspannung ist, insbesondere innerhalb der ersten Betriebsstunden, erforderlich.

Die Keilriemen haben in etwa die richtige Vorspannung, wenn sie von Hand ca. 5 mm durchgedrückt werden können, die Spannung wird über die Spannrolle (B) eingestellt.

Führen Sie ggf. über die Spannvorrichtung (A) Korrekturen durch.

Zur Überwinterung sollten die Keilriemen entspannt werden.

C

B

A

Abb. 53: Knickzetterantrieb

Die Keilriemen dürfen nie einzeln, sondern nur als ganzer Satz gewechselt werden (z.B. bei

Beschädigungen). Das Wechseln der Keilriemen erfolgt nach folgenden Arbeitsschritten:

Entfernen Sie den Schutzkastendeckel.

Entspannen Sie die Druckfeder über die Mutter (A).

Demontieren Sie die Gelenkwelle (C).

Wechseln Sie den Keilriemensatz.

Spannen Sie die Keilriemen über die Mutter (A) und verschließen Sie den Antrieb mit dem

Schutzkastendeckel.

Montieren Sie die Gelenkwelle (C).

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Nachspannen, wenn Keilriemenspiel > 5mm

Keilriemenwechsel bei verschlissenem Keilriemen

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Knickzetterwelle abschmieren

Die beidseitigen Stehlager der Knickzetterwelle müssen alle 25 Betriebsstunden abgeschmiert werden.

Abb. 54: Flanschlager Knickzetterwelle

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Alle 25 Betriebsstunden

Knickzetterzinken wechseln

Verschlissene und gebrochene Knickzetterzinken müssen unverzüglich ausgetauscht werden. Tauschen Sie die gegenüberliegenden Zinken stets mit aus, so dass keine

Unwuchten auftreten!

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10.7. Entsorgung, Recycling, Außerbetriebnahme

Bei Einsatz und Wartung des Scheibenmähers fallen unterschiedliche Stoffe und

Flüssigkeiten an, die sachgerecht und unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften entsorgt werden müssen.

Daten- und Sicherheitsdatenblätter

Bei der Entsorgung der Hilfs-, Arbeits- und Betriebsstoffe sind immer die Vorgaben der

Daten-/ Sicherheitsdatenblätter zu beachten. Diese müssen Ihnen von den Lieferanten der

Betriebs- und Hilfsstoffe mitgeliefert werden.

Öle und Fette

Öle und Fette, bzw. öl- und fetthaltige Abfälle, stellen ein hohes Gefahrenpotential für die

Umwelt dar. Sie müssen entsprechend den örtlichen Bestimmungen umweltgerecht entsorgt werden.

Außerbetriebnahme

Bei der Außerbetriebnahme, die Maschinenteile nach Werkstoffen getrennt und umweltgerecht entsorgen. Nationale und internationale Vorschriften beachten!

Entsorgung der Maschinenteile immer nach den örtlich gültigen Umweltbestimmungen durchführen!

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Übergabeerklärung

Zur Sicherstellung der Übergabe der Betriebsanleitung an den Endkunden und an den Wiederverkäufer.

Auslieferungsdatum:

Bitte ausschneiden und ausgefüllt zurücksenden an die Ziegler GmbH

Anschrift des Vertragshändlers / Importeurs

Anschrift des Kunden

Name: _______________________________________________________________

Straße:_______________________________________________________________

PLZ/Ort:______________________________________________________________

Die unten angegebene Maschine wurde von mir erworben. Mit der Übergabe der

Maschine wurde mir auch die Betriebsanleitung überreicht. Ich verpflichte mich, diese vor Gebrauch der Maschine ausführlich und vollständig zu lesen und entsprechend der

Betriebsanleitung die Maschine in Betrieb zu setzen und handzuhaben, sowie die

Betriebsanleitung bei Wiederverkauf der Maschine an den Käufer mit

Weitergabeverpflichtung weiterzugeben. Mir ist bekannt, dass ein

Gewährleistungsanspruch gegenüber der Firma Ziegler GmbH erst zu dem Zeitpunkt geltend gemacht werden kann, sobald die vorstehende Erklärung unterschrieben der

Firma Ziegler GmbH vorliegt. Mir ist des Weiteren bekannt, dass ohne Rücksicht auf

Rücksendung vorstehender Erklärung an die Firma Ziegler GmbH die

Gewährleistungsfrist zu dem Zeitpunkt beginnt, zu dem die Maschine übergeben wurde.

Unterschrift des Kunden Datum

Maschinen-Nr. Maschinen-Typ

Garantieleistungen können nur in Verbindung mit einer ausgefüllten und zurückgesendeten Übergabeerklärung gewährt werden.

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