HEIDENHAIN 21723201

Add to my manuals
67 Pages

advertisement

HEIDENHAIN 21723201 | Manualzz

Ausgabe 4182

Betriebsanleitung

VRZ 965

HEIDENHAIN POSITIP

DR. JOHANNES HEIDENHAIN

Feinmechanik, Optik und Elektronik Präzisionsteilungen

Postfach 1260. D-8225 Traunreut. Telefon (08669) 31-1 wwhrift: DIADUR Traunreut

Programmiet-- und Bedientasten

Tastem-

Kennzeichnung

Abkürzung für

I

E Daten-Eingabe bzw. -Ausgabe löschen :LEAR

‘ROGRAM

IELETE

ILOCK

.NTER

;0

-0 BLOCK

;TOP

-ABEL

;ET

I Übernahme eines Positions-Istwertes als Eingabewert bei der

E / Ja-Entscheidung

Gehe auf Satz . . .

(Satz-Aufruf)

Zeilensprung vorwärts bzw. rückwärts

Umschaltung der Universal-Anzeige

Satz-Nummer oder Satz-Inhalt auf

Halt

Programm-Marke setzen (für ein Unterprogramm

Programmteil-Wiederholung)

Label-Nummer eintippen oder eine

I

I

Hinweise

L4,L5 l 35

F 4.4

B2.B3

Gl

G2

Fl

F6

F 5.1

-ABEL

IALL

Programm-Marken-Aufruf

Label-Nummer eintippen

(Sprung auf eine Programm-Marke)

(ggf. Anzahl der Wiederholungen)

F 5.2

--DEFINITION

K f

H

F2 q-DEFINITION rooL

:ALL

-

Abbrechen des Programmlaufs bzw. einer Positionierung

Starten des Programmlaufs

Werkzeuglängen-Definition:

Werkzeug-Nummer eintippen

-Taste drücken

Werkzeuglänge eintippen

-Taste drücken

Werkzeugradius-Definition:

Werkzeug-Nummer eintippen

-Taste drücken

Werkzeugradius eintippen

-Taste drücken

Werkzeug-Aufruf:

Werkzeug-Nummer eintippen

Werkzeug-Achse anwählen

-Taste drücken

-Taste drücken m

Radiuskorrektur “Pius”: durch Korrektur verlängert sich Verfahrstrecke gegenüber dem Zeichnungsmaß

Radiuskorrektur “Minus”: durch Korrektur verkürzt sich Verfahrstrecke gegenüber dem Zeichnungsmaß

F2

F3

F 4.2

F 4.2

Tasten für Eingabewerte und Achswahl

Tasten-

Kennzeichnung

Abkürzung für Bedeutung

I

-

1

Clear Entry

Zahlen-Eingabe-Tasten (Zehner-Tastatur):

Eingabe von PositionsSollwerten,Satz-Nummern,

Unterprogramm-Nummern,

Korrekturwerten

Werkzeug-Nummern, für Werkzeug-Länge und -Radius.

Komma- (Dezimal-Punkt) Taste

Vorzeichen-Wechsel

Achstasten zum Anwählen der zu verfahrenden Achsen,

NullpunktSetzen, Festlegung der Werkzeugachse beim Werkzeug-Aufruf.

Achse angewählt: zugehörige Lampe leuchtet.

Kettenmaß-Eingabe (inkrementale Bemaßurig): zugehörige Lampe leuchtet;

Absolutmaß-Eingabe: r-l

1 ausgeschaltet.

Eingabewert bzw. Fehleranzeige löschen.

Betriebsarten-Tasten

GrundSymbole

3

0

3

Bedeutung

Einzelsatz

Speicher

Programmbetrieb

Bedeutung

Kennzeichnung

Istwert-Anzeige

1. Der POSITIP arbeitet in dieser Betriebsart als Istwert-Anzeige.

2. Setzen von Bezugswerten.

3. BezugswertSetzen

(= den Referenzmarken mit automatischer zugeordnete

4. Anfahren der Referenzmarken.

Speicherung

Positions-werte). der REF-Werte

Positionieren mit Restweg-Anzeige

Absolutmaße und Kettenmaße können durch “Fahren auf Null” positioniert werden (ohne Speicherung).

Einspeichern und Editieren

Das Bearbeitungsprogramm

Positioniersatz

Werkzeug-Definition

Werkzeug-Aufruf

Label (Programm-Marke)-Setzen

Label (Programm-Marken)-Aufruf programmierter Halt kann aus folgenden Programmsätzen bestehen:

Einzelsatz-Programmlauf

Das eingespeicherte Programm kann in dieser Betriebsart abgearbeitet werden, wobei

Satz für Satz gestartet werden muß. Nach jedem Start wird der zu verfahrende Restweg in der Istwert-Anzeige der programmierten Achse angezeigt und kann durch Verfahren der Maschinenachse auf Null abgearbeitet werden.

Satzfolge-Programmlauf

Das eingespeicherte Programm kann in dieser Betriebsart durch einmaliges Drücken der

Start-Taste bis zum Ende bzw. bis zu einem programmierten Halt abgearbeitet werden.

Satz für Satz wird der zu verfahrende Restweg in den Istwert-Anzeigen angezeigt und kann durch Verfahren der Maschinenachsen auf Null abgearbeitet werden.

ZOll

Eingabe und Anzeige von Positions-Werten mm-Eingabe: INCH ausgeschaltet in Zoll: zugehörige Lampe leuchtet;

H

H

D

Kapitel-

Hinweise

B3

E 1.F3,

F 4, I

F 4.1

Kapitel-

Hinweis

El

E2

F

Tasten fül

Programmierung - und Bedienung

Istwert-Anzeige X. Y, Z z=

X

Y

2

REF-Anzeigelampen

Meldelampe

Dauerlicht: Positionietvorgang läuft

Blinklicht: Positioniervorgang unterbrochen

Universal-Anzeige:

Eingabewerte

Programmsätze

Fehlermeldungen

Tasten für

Eingabewette und Achswahl

Achslampen

Tasten für

Betriebsarten

Pufferbatterie

Kapitel INHALTSÜBERSICHT

Inbetriebnahme und Wartung

Lieferumfang

Technische Daten und Anschlußmaße

Montage

Hinweise/Schutzklasse

Anschluß der Längenmeßsysteme

Codierschalter für Anzeigeschritt und Zählrichtung -

Anschluß der externen Start-Taste

Umschalten der Netzspannung

Netzanschluß

Pufferbatterie wechseln

Vorbemerkungen zum Arbeiten mit dem POSITIP VRZ 965

Kurzbeschreibung

DE L/ENT-Entscheidungen

Zahlenwerte eingeben

Einschalten des POSITIP mm/Zoll-Umschaltung

INCH

0

Betriebsart “ISTWERT-ANZEIGE”

Bezugspun ktSetzen

Arbeiten mit

REF

El

0 rß,

Erstellen eines Programms

Satznummer/Satzinhalt

Werkzeug-Definition

Werkzeug-Aufruf q

Umschaltung

Positioniersatz b 1 Iy1 i Z /

Absolutmaße/Kettenmaße q

r;;;liq Die Werkzeug-Radiuskorrektur

Programmieren eines Positioniersatzes nach

Programmblatt oder Zeichnung

Programmieren eines P mit der Taste

“Istwert-Übernahme”

Programmieren eines Positioniersatzes mit Bearbeitung des ersten Werkstücks (Teach-In)

Unterprogramme

Wiederholungen rammteil-

Setzen einer Label-Nummer (Programm-Marke)

Sprung auf eine Label-Nummer (Programm-Marke)

Programmierter Halt: Taste

STOP

0

F.

F 1.

F 2.

F 3.

F 4.

F 4.1

F 4.2

F 4.3

F 4.4

F 4.5

F 5.

F 5.1

F 5.2

F 6.

B.

B 1.

B 2.

B 3.

C.

D.

E.

E 1.

E 2.

A.

A 1.

A 2.

A 3.

A 3.1

A 3.2

A 3.3

A 3.4

A 3.5

A 3.6

A 3.7

Seite

12

12

14

14

15

15

16

16

19

21

21

21

25

26

26

27

28

30

31

32

38

38

38

4

4

4

7

7

7

8

9

IO

11

11

Kapitel

Programm-Korrekturen

Aufruf eines bestimmten Programmsatzes

Schrittweises überprüfen der Programmsätze

Löschen eines Programmsatzes

Einfügen eines Programmsatzes in ein bestehendes

Programm

Löschen des Bearbeitungsprogramms

Einzelsatz- und Satzfolge-Programmlauf m p]

Betriebsart “Positionieren mit Restweg-Anzeige” q

Abbrechen einer Positionierung

Externe Daten-Eingabe bzw. -Ausgabe

Schnittstelle

Die HEIDENHAIN-Magnetband-Einheit ME 101

Anschlußkabel

Eingabe der Baud-Rate

Bedienungsablauf bei der Daten-Übertragung

Programmierbeispiele

G.

G 1.

G 2.

G 3.

G 4.

G 5.

H.

1.

K.

L.

L 1.

L 2.

L 3.

L 4.

L 5.

M.

Seite

41

43

44

45

45

45

46

47

48

49

39

39

39

39

40

40

A. Inbetriebnahme und Wartung

A 1. Lieferumfang

POSITIP VRZ 965 - programmierbare numerische Positionsanzeige für 3 Achsen

Netzsicherung 1,0 A träge für 100, 120, 140 V

0,8 A träge für 200,220,240 V

Netzkupplung oder - auf Wunsch - Netzkabel

Betriebsanleitung

A 2. Technische Daten und Anschlußmaße

Zählerart

Anzeigen

Programmierbarer Vor-Rückwärtszähler für 3 Achsen, mm/ZoII-Rechner für Eingabewerte und Anzeigen,

Eingabefeinheit: 0,005 mm/0,0002” bzw. 0,Ol mm/0,0005”

Anzeigeschritt: 0,005 mm/O,O002” bzw. 0,Ol mm/0,0005”

Istwert-Anzeigen für die Achsen X, Y, Z:

7 1/2 Dekaden mit Vorzeichen.

Universal-Anzeige:

16-stellige Alpha-Anzeige für Eingabewerte,

Prägrammsätze und Fehlermeldungen.

Gepufferter Halbleiterspeicher für 400 Programmsätze. Programmspeicher

Betriebsarten

Programmierbar sind

Programmkorrekturen

Sicherheits-überwachung

(Editing)

Referenzmarken-Auswertung l l l

.

Istwert-Anzeige: der POSITIP zeigt Positions-lstwerte an.

Positionieren mit Restweg-Anzeige:

Positioniersätze können durch “Fahren auf

Null” abgearbeitet werden (ohne Speicherung).

Einzelsatz-Programmlauf: das eingegebene Programm wird Satz für Satz abgearbeitet.

Folgesatz-Programmlauf: der Programmlauf wird gestartet und bis zu einem programmierten Halt oder dem Pro- gramm-Ende abgearbeitet.

Positions-SolIwerte - Absolutmaße oder Kettenmaße,

Werkzeugnummer, Werkzeuglänge und Werkzeug- radius,

Richtung für Werkzeugradius-Korrektur, programmierter Halt,

Unterprogramme (3 x schachtelbar-),

Programmteil-Wiederholungen.

Durch Einfügen von Programmsätzen und Löschen von Programmsätzen.

Der POSITIP überprüft die Funktion wichtiger elektronischer Baugruppen sowie die Wegmeß- systeme.

Nach Stromunterbrechung automatische Referenz- wert-Übernahme mit dem überfahren der Wegmeß- system-Referenzmarken.

Wegmeßsysteme max. Verfahrweg

Steuerungs-Eingang

Daten-Schnittstelle

Netzspannung

Leistungsaufnahme _

Umgebungstemperatur

Relative Feuchtigkeit

Gewicht

‘. Inkrementale HEIDENHAIN-Längenmeßsysteme:

Teilungsperiode 0,04 mm oder HEIDENHAIN-

Drehgeber ROD ohne eingebaute Impulsformer-stufe. t 19999,995 bzw. 787.4014 Inch.

Anschlußmöglichkeit für externe Start-Taste.

V.24 Schnittstelle, Baud-Rate programmierbar.

Umschaltbar:

, 1 00/120/140/200/220/240 V

+lO%/-15%

48 . . . 62 Hz ca. 32 W

Betrieb: o” c .,. + 450 c

Lagerung: -30° C . . . + 70° C im Jahresmittel -75% kurzfristig 90 % ca. 7,6 kg

,

Anschlußmaße in mm

6

4 f 4

~E’“A

view A

6i

105

261

4

A 3. Montage

A 3.1 HinweiseBchutzklesse

Unter Spannung keine Stecker lösen oder verbinden!

Wie aus der Anschlußmaßzeichnung ersichtlich, sind die vier.Füße mit M5iGewindebohrungen versehen; der

POSITIP kann somit von unten auf Tischen oder Konsolen festgeschraubt werden.

Die Frontplatte des POSITIP ist spritzwassergeschützt.

Das Gerät entspricht DIN IP 54.

A 3.2 Anschluß der Längenmeßsysteme mit 40 l~ m Teilungsperiode oder auch HEIDENHAIN-Drehgeber ROD ohne eingebaute Impulsformerstufe anschließbar.

Der Anschluß erfolgt über die drei 9-poli’gen Flansch- dosen (HEIDENHAIN ld.-Nr. 200 719 01) auf der

POSITIP-Rückseite. Die Länge des Anschlußkabels darf 20 m nicht überschreiten.

Eingänge für Längenmeßsysteme

Anschluß-

Belegung des

Meßsystem-

Steckers

HEIDENHAIN ld.-Nr. 212 356 01

Kontakt- bezeichnung -

Belegung

3

+ -

4

1

+ -

‘2

Lampe UL Meßsignal Ie,

(O” el.)

5 6 7 8

+ - + -

Meßsignal Ie2 Referenz-

(90° el.) marken-,

Signal Ie0

9*

Ab- schir- mung

Signale elektr.Werte

SVLlO% ca. 20 mA

15-35yAss 15 -35pA,, 4- 15pA

Nutzanteil

*innerer Schirm an Stift 9

äußerer Schirm an Steckergehäuse

7

A 3.3 Codierschalter für Anzeigeschritt und Zählrichtung

Der Codierschalter mit acht Schaltebenen befindet sich im Klemmkasten auf der Rückseite des POSITIP. Zum

Einstellen ist das Abdeckblech auf der Rückseite des POSITIP zu entfernen.

Anzeigeschritt-Umschaltung p-iJ

Zählschritt 0,005 mm bzw. 0,OOOZ”

Zählschritt 0,Ol mm bzw. 0,0005”

8

Zählrichtung

Die HEIDENHAIN-Längenmeßsysteme haben folgende Zählrichtung:

Typenschild Bewegung der Maßstab-Einheit für positiv steigende Werte

Bewegung der Abtast-Einheit für positiv steigende Werte

Stimmt nach der Montage die Meßrichtung in einer Achse oder in mehreren Achsen nicht, so kann man sie am

POSITIP für jede Achse getrennt anpassen.

Zählrichtung positiv pi-ii!J

Zählrichtung negativ

Die Schaltebenen 2, 3, 4 und 5 haben keine Funktion.

A 3.4 AnschW3 der extmmn Start-Taste _

Im Klemmkasten ist ein Kabelanschlüß für eine externe Start-Taste vorgesehen, die nur in Betriebsart wirksam ist. q

;

Interne Speisung (keine galvanische Trennung!):

Externe Speisung (galvanische Trennung!):

U = Gleichspannung mindestens 15 V, max. 30 V

1 = max. 0,017 A

9

A 3.5 Umschalten der Netzspannung

Der POSITIP VRZ 965 ist vom Werk auf 220 V ein- gestellt; er kann umgestellt werden auf 100, 120, 140,

200 oder 240 V Betriebsspannung.

-r

I

Spannungs-Umschalter mit Netzsicherungshalter

T

Hierzu:

Netzsicherungshalter herausdrehen.

Spannungs-Umschalter mit einer Münze auf die gewünschte

Spannung einstellen.

Netzsicherungsschalter mit Sicherung wieder einsetzen.

Sicherung für 200, 220, 240 V: T 0,8 A

Sicherung für 100, 120, 140 V: T 1,O A

10

A 3.6 Netzamt&&

Netzkabel mit beigepackter Netzkupplung verdrahten.

Netzkupplung in Netzdose am Zähler einstecken und verriegeln.

Auf richtige Netzspannung achten: die am Gerät eingestellte Betriebsspannung muß mit der

Netzspannung übereinstimmen (siehe Kap. A 3.5)!

Verdrahtung der Netzkupplung

Achtung!

Netzanschluß an Kontakten

3 2

0

Schutzerde an b

Wenn dieses Gerät über einen Spartransformator aus einem Netz höherer Spannung betrieben werden soll, ist sicherzustellen, daß der Fußpunkt des Transformators mit dem Mittelleiter des Netzes verbunden ist.

Der Netzstecker darf nur in eine Steckdose mit Schutzkontakt eingeführt werden. Die Schutzwirkung darf nicht durch eine Verlängerungsleitung ohne Schutzleiter aufgehoben werden.

Warnung!

Jegliche Unterbrechung des Schutzleiters innerhalb oder außerhalb des Gerätes oder Lösen des Schutzleiter- anschlusses kann dazu führen, daß das Gerät gefahrbringend wird. Absichtliche Unterbrechung ist nicht zulässig.

A 3.7 Pufferbatterie wechseln

Die Pufferbatterie versorgt den Programmspeicher des POSITIP, wenn die Netzspannung angeschaltet oder unterbrochen wird.

Batterien bei eingeschalteter Netzspannung wechseln, da sonst der Programmspeicher gelöscht wird!

Erscheint während des Betriebs die Fehlermeldung “ERROR 04”, so sind innerhalb von 24 Stunden neue

Batterien einzusetzen. Erscheint diese Fehlermeldung dagegen unmittelbar nach dem Einschalten der Netz- spannung, so muß die Pufferbatterie sofort ausgewechselt werden. Die Pufferbatterien befinden sich hinter der Frontplatte in einem Batterieträger. Beim Batterie-Wechsel auf die Polarität (Symbole sind im Batterie- träger eingeprägt)!

Für den AustausCh sind 3 handelsübliche “Mignon Zellen” mit der I EC-Bezeichnung “LR5” der sogenannten

“Leak-proof”-Ausführung erforderlich. Wir empfehlen insbesondere die Verwendung von Mallory Alkali-

Batterien mit der Bezeichnung “MN 1500”.

11

B. Vorbemerkungen zum Arbeiten mit dem POSITIP VRZ 965

B 1. Kurzbeschreibung

Der POSITIP ist eine programmierbare Positionsanzeige; er macht Vorteile der NC-Technik für handbediente

Maschinen nutzbar. Wenn mehrere gleiche Werkstücke herzustellen sind, führt der POSITIP den Maschinen- bediener Schritt für Schritt, nach einem zuvor eingespeicherten Programm, indem er unter Berücksichtigung der Werkzeug-Abmessungen -jeweils den Restweg zur nächsten einzustellenden Position anzeigt: der Maschinenbediener hat also die Maschine bei der Bearbeitung immer “auf Null” zu verfahren. Werden die

Bearbeitungstoleranzen ausgenützt (d.h., in den Istwert-Anzeigen steht ein von Null abweichender Wert) so berücksichtigt der POSITIP diese Differenz bei der nächsten Positionierung in dieser Achse. Somit entstehen keine Anschlußfehler - die Abweichungen addieren sich nicht auf. Dieses eingespeicherte Bearbeitungspro- gramm besteht aus sogenannten Programmsätzen. Es gibt verschiedene Arten von Programmsätzen, wie in dieser Kurzbeschreibung und in weiteren Abschnitten dieser Betriebsanleitung dargelegt wird.

Der POSITIP VRZ 965 kann 400 Programmsätze einspeichern. Beim Einspeichern erhält der eingegebene

Satz automatisch eine Satz-Nummer.

Eine Pufferbatterie sorgt dafür, daß das Programm auch bei Abschalten des POSITIP (z.B. über Nacht oder

über das Wochenende oder bei Netzspannungs-unterbrechung) erhalten bleibt.

Die Tasten des POSITIP sind gekennzeichnet durch Norm-Symbole oder durch gebräuchliche Abkürzungen englisch-sprachiger Begriffe. Das Abarbeiten eines eingespeicherten Programms erfolgt entweder in der Be- triebsart “Satzfolge-Programmlauf” (Taste 13) ) d

(Taste @ ).

0

In dieser Betriebsart wird jeder Satz einzeln durch den Bediener aus dem Programmspeicher abgerufen: grün markierte Taste 0 @ . Die rot markierte Taste 0 a dient zum Unterbrechen bzw. zum Abbrechen eines begonnenen Positioniervorgangs. Aber auch wenn ein Einzelstück herzustellen ist, kann sich der Maschinen- bediener zur Vereinfachung der Arbeit die Restwege anzeigen lassen, unter Berücksichtigung von Werkzeug

Iänge und -radius - ohne Einspeichern der Positionswerte (Betriebsart

0 @ ).

Damit der POSITIP beim Positionieren die Werkzeugabmessungen kompensieren kann, sind zunächst in

Werkzeug-DefinitionsSätzen Länge und Radius des benutzten bzw. des zu benützenden Werkzeugs festzulegen:

Tasten D& und

0

Ferner wird ein Satz benötigt, um ein bestimmtes Werkzeug für die nachfolgenden Bearbeitungsstücke auf-

TOOL zurufen (Taste

1.

Die Positioniersätze umfassen:

. die zu verfahrende Achse (Tasten q , q oder Iz/ ) mit der Angabe “Absolutmaß” oder “Kettenmaß” Taste u ),

. die Soll-Positionswerte (Tasten

Ioj,... p-J, q # q )

. die Angabe, wie die Werkzeugradius-Korrektur in diesem Satz wirken soll:

Taste

R+

0

Taste

. . . die Verfahrstrecke ist aufgrund der Werkzeugradiuskorrektur größer als das Zeichnungsmaß q

. . . die Verfahrstrecke ist aufgrund der Werkzeugradiuskorrektur kleiner als das Zeichnungsmaß bzw. “keine Korrektur erforderlich”.

12

Es gibt außerdem den Programmsatz “STOP” (Taste H ),-um den Bediener z.B. auf einen Werkzeugwech- sel aufmerksam zu machen oder um das Bearbeitungsprogramm durch entsprechende Gliederung übersichtli- cher zu gestalten.

Zum Arbeiten mit Unterprogrammen und Programmteil-Wiederholungen können schließlich Programm-

Marken, sogenannte Label gesetzt und aufgerufen werden (Tasten H und H ). l

Das Drücken der speicher.

101

;-Taste (ENTER-Taste) bewirkt die Übernahme von Eingabewerten in den Programm-

Die Erstellung eines Bearbeitungsprogramms ist nicht kompliziert. Sie kann auf mehrere Arten erfolgen: entweder bei stehender Maschine, unmittelbar nach der Werkstück-Zeichnung oder nach einer Programmliste

(Betriebsart @ ) l

. oder mit gleichzeitiger Herstellung des ersten Werkstücks - Teach-In genannt - (Betriebsart

Cl oder bei der Herstellung eines Werkstücks unter Benutzung des POSITIP als einfache Istwert-Anzeige und Übernahme von Anzeigewerten = Positions-Istwerten (Taste -+

0

) als Positions-SolIwerte - Playback genannt.

9 Das Programm kann in den POSITIP über den Norm-Dateneingang (bzw. -Ausgang) von irgendwelchen Daten- trägern extern eingegeben werden (Taste q

).

über diese Datenschnittstelle ist auch das Ausdrücken des Bearbeitungsprogramms oder das Abspeichern auf

Lochstreifen oder Magnetband-Kassetten möglich. Von HEIDENHAIN steht für diese Programm-Archivierung eine spezielle Magnetband-Einheit ME 101 als Zubehör zum POSITIP zur Verfügung.

Das im Programmspeicher des POSITIP befindliche Programm kann “editiert” werden, d.h. korrigiert werden, entweder durch Neu-Eingabe eines Programmsatzes oder durch Einfügen zusätzlicher Programmsätze oder durch q

). Das gesamte Programm läßt sich mittels der H -Taste

Mittels der Taste 0 kann ein beliebiger Programmsatz aufgerufen werden, die Tasten dienen zum Vorwärts-Durchtippen bzw. Rückwärts-Durchtippen der Programmsätze. q und i$l

Mit den Tasten q und q wird die Universal-Anzeige hin- und hergeschaltet zwischen Satznummer und

Satzinhalt-Anzeige.

Der Werkstück-Bezugspunkt wird in der Betriebsart El 0 gesetzt. Er kann nach Stromunterbrechung einfach durch Überfahren der Maßstab-Referenzmarken reproduziert werden (Taste q

Der POSITIP ermöglicht das Arbeiten im metrischen Maßsystem, wie im Zoll-Maßsystem (Taste H ).

12

B 2. DE L/ENT-Entscheidungen

Bestimmte Tasten für wichtige Funktionen (z.B. q , H, q

) sind gegen unbeabsichtigtes Drücken durch die Frage “DEL/ENT” geschützt. Beim Betätigen dieser Tasten ist wie folgt vorzugehen:

Betreffende Taste wurde gedrückt. r

-- l

1 Taste t q drücken: 1

I alter Zustand bleibt erhalten.

Universal-Anzeige

JA r

1 Tot;;,“, t

P,:“ckh,t.

B 3. Zahlenwerte eingeben

Zahlenwerte werden nach folgendem Schema eingegeben:

Ggf. auf “INCH” oder “mm” umschalten:

H -Taste drücken, q

-Taste drücken

(siehe Kap. D).

Zahlenwert eingeben:

17 q ,~,l-öJ..~

Nachfolgende Nullen hinter dem Komma sowie führende Nullen müssen nicht eingetippt werden.

Ggf. q

-Taste drücken: stets zuerst die Zahl eintippen und dann das negative Vorzeichen.

Falsch eingegebene Werte können mit der q

-Taste gelöscht werden.

Eingabewerte von Positionswerten

Bei mm-Eingabe beträgt die Eingabefeinheit 0,Ol mm bzw. 0,005 mm; bei einem von 0 oder 5 verschiedenen

Wert rundet der POSITIP ab bzw. auf. Bei Zoll-Eingabe beträgt die Eingabefeinheit 0,0002 Zoll bzw.

0,0005 Zoll; bei Eingabe eines ungeraden Wertes rundet der POSITIP ab bzw. auf.

74

C. Einschatten des PO!#lTIP

Der POSITIP wird entweder mit dem Netzschalter auf der Rückseite oder mit dem Hauptschalter der Ma.&+ ne eingeschaltet:. die Istwert-Anzeigen springen auf bestimmte Werte (die REF-Werte; siehe Kapitel E 2); alle Anzeigelämpchen leuchten.

Netzspannung einschalten.

Fehlermeldung in der Universal-Anzeige:

’ (ERROR) d.h. Stromunterbrechung.

Fehlermeldung löschen:

POSITIP ist automatisch in der Betriebsart “Istwert-Anzeige ”

0 fl

D. mm/ZolI-Umschaltung

--

LII

Der POSITIP kann auch im Zoll-Maßsystem programmiert werden ( Cl auf Zoll muß vor dem Eingeben des Bearbeitungsprogramms erfolgen. Das Umschalten ist durch einen Dialog gesichert:

,

Beliebige Betriebsart

I t

-Taste betätigen.

I

Die ‘Betriebsart “INCH” kann ausgeschaltet werden durch erneutes Drücken der

INCH

Cl

- und

ENT

Ul

-Taste.

16

E. Betriebsart “ISTWERT-ANZEIGE” w

In dieser Betriebsart zeigt der POSITIP‘in allen drei Achsen die Positions-Istwerte bezogen auf den Werkstück-

Bezugspunkt an.

E 1. BezugspunktSetzen

Zur Bearbeitung eines Werkstücks müssen die Anzeigewerte den Werkstück-Positionen entsprechen; beim Be- zugspunkt-setzen werden die drei Istwert-Anzeigen nach dem Werkstück auf vorgegebene Werte gesetzt (man setzt also in die Anzeigen bestimmte Zahlen als Ausgangswerte, wobei die Maschinenachsen eine ganz bestimm- te Position haben).

Sind z.B. die Werkstückmaße der nachstehenden Skizze entsprechend auf die linke untere Ecke bezogen, so stellt die Ecke den Werkstück-Bezugspunkt dar, und es ist den Achsen X und Y für diese Position der Anzeige- wert 0 zuzuordnen.

Dazu kann entweder s

Bezugspunkt 50

+

Werkstück t

+x a) der Werkstück-Bezugspunkt eingefahren werden, z.B. mit einem optischen Kantensucher, und dann die X-Anzeige und die Y-Anzeige auf 0 gesetzt werden, b) die bekannte Position A einge- fahren werden, z.B. mit einem Zen- triergerät, und die X-Anzeige dann auf 50 und die Y-Anzeige auf 40 gesetzt werden

--5

5 l0 15 20 25 r) 35 40 L5 50 t oder c) der Werkstück-Bezugspunkt durch Antasten des Werkstücks festgelegt werden.

Mit dem Werkzeug (bzw. einem mechanischen Kantensucher), das einen Durchmesser von 10 mm haben soll, wird zuerst die linke

Werkstückkante angefahren und bei Berührung die X-Anzeige auf

-5 gesetzt und hernach die untere

Werkstückkante angefahren und im Berührungspunkt die Y-Anzeige auf -5 gesetzt. Das Setzen der beiden Achsen entspricht dem

Fall b (statt 50 und 40 ist nun der Wert -5 einzugeben).

16

In unserem Beispiel ist die Z-Achse die Werkzeugachse. Die Festlegung des Werkstück-Bezugspunktes für die

Z-Achse geschieht auf verschiedene Arten, je nachdem, welche Werkzeuge verwendet werden. a) Werkzeuge in Spannzangen

(ohne bzw. mit Längenanschlag)

Zur Festlegung des Werkstück-Be- zugspunktes der Werkzeug-Achse wird das erste Werkzeug eingespannt

(Nullwerkzeug siehe auch Kapitel

F 2 “Werkzeug-Definition”).

Soll z.B. der Werkzeug-Oberfläche der Bezugswert 0 zugeordnet wer- den, so tastet man mit dem Werk- zeug die Werkstück-Oberfläche an und setzt in dieser Position die

Z-Achse auf 0 (entsprechend dem

Fall a) für die Achse X und Y).

Hat die Werkstück-Oberfläche einen von 0 verschiedenen Wert, dann ist der Istwert-Zähler der

Werkzeug-Achse auf die Position der Oberfläche zu setzen, z.B. + 50.

-

Werkstück

F&ition der

Werkstück- oberf Iäche z.B. Z=O oder z= +50

b) Voreingestellte Werkzeuge

Bei voreingestellten Werkzeugen sind die Werkzeug-Längen bereits bekannt. Mit einem beliebigen

Werkzeug wird die Oberfläche des

Werkstücks angetastet. Wird der

Werkstück-Oberfläche der Wert 0 zugeordnet, dann muß der Istwert-

Zähler der Werkzeug-Achse auf die

Länge + Ll des betreffenden Werk- zeugs gesetzt werden. Hat die Werk- stück-Oberfläche einen von 0 ver- schiedenen Wert, dann muß der

Istwert-Zähler der Werkzeug-Achse auf folgenden Wert gesetzt werden:

-

Werkstück-

Oberfläche z.B. Z = 0 oder z=+50

((Istwert Z) = (Werkzeuq-Länqe Ll) + (Position Oberfläche) 1

Beispiel:

Werkzeug-Länge 100 mm; Position der Werkstück-Oberfläche Z = + 50 m

(Istwert Z) = 100 mm +50 mm = 150 mm.

17

18

Bedienungsablauf beim Setzen des Bezugspunktes:

Bezugspunkt anfahren in der Betriebsart “lstwert-Anzeige”

Gewünschten Bezugswert eintippen. t

Achstaste drücken:

0 , q oder q

.

I r

NEIN

-- l c

Das DrUcken der

l-l

Achstaste war eine Fehl- bedienung: q

-Taste drücken - der Bezugspunkt wird nicht gesetzt.

Universal-Anzeige lol

-Taste drücken : der Bezugspunkt ist gesetzt.

P Soll die durch das Bezugspunkt-Setzen festgelegte Zuordnung zwischen Positionen und Anzeigewerten reproduziert werden können, so müssen vor dem Bezugspunkt-Setzen die Referenzpunkte überfahren worden sein (siehe das folgende Kapitel E 2.).

E 2. Arbeiten mit REF

Die durch das Bezugspunkt-Setzen festgelegte Zuordnung zwischen Positionen und Anzeigewerten geht mit dem Abschalten des POSITIP oder bei einer Netzspannungs-unterbrechung verloren. Diese Zuordnung läßt sich aber einfach reproduzieren. Die Längenmeßsysteme aller Maschinenachsen haben zu diesem Zweck Re- ferenzmarken (ein spezielles Strichmuster auf dem Maßstab).

Werden diese Referenzmarken überfahren, so liefern sie ein Signal, das im POSITIP entsprechend ausgewertet wird.

Die Referenzmarken-Position jeder Achse heißt Referenzpunkt. Beim Bezugspunkt-Setzen werden auch den

Referenzpunkten bestimmte Positionswerte zugeordnet, die wir kurz “REF-Werte” nennen.

Der POSITIP speichert bei jedem Bezugspunkt-Setzen automatisch diese REF-Werte ein, wenn nur irgendwann nach dem Einschalten der Netzspannung vor dem Bezugspunkt-Setzen die Referenzpunkte überfahren wurden

( [- eingeschaltet).

Nach einer Stromunterbrechung (Abschalten und Wieder-Einschalten des POSITIP) erscheinen in den Istwert-

Anzeigen diese “REF-Werte”; wird nun die

0 dem überfahren der Referenzpunkte zu zählen, so daß also die angezeigten Positionswerte (Istwerte) dem zuletzt festgelegten Bezugspunkt entsprechen.

Neben. den Ziffern der Istwert-Anzeige sind Referenzmarken-Positionswert-Anzeigelampen, die wir kurz

“REF-Lampen” nennen. Leuchtet die REF-Lampe einer Achse, so meldet sie, daß die Anzeige gestoppt ist, und der “REF-Wert” angezeigt wird.

IJ- Grundsätzlich sollten somit nach jedem Einschalten des POSITIP zunächst die Referenzpunkte

-Taste und der q

-Taste).

- Entweder um die letzte Bezugspunkt-Festlegung zu reproduzieren

- oder damit bei einer neuen Bezugspunkt-Festlegung die neuen “REF-Werte” einzuspeichern:

19

Steuerung in Betriebsart “Istwert-Anzeige”

0 fl .

-Taste drücken. r

NEIN

--

Universal-Anzeige

JA c

Ia

Betriebsart 1-I ist einge- schaltet. Die Istwert-Anzeigen sind gesperrt und zeigen den zuletzt gesetzten Bezugspunkt.

“REF-Lampen” leuchten.

20

Referenzmarken aller Achsen

überfahren: die Istwert-Anzeigen beginnen zu zählen und die

“REF-Lampen” erlöschen. Der gesetzte Bezugspunkt ist reproduziert. c

Beliebige Betriebsart wählen. n I

-Tasten-Kontroll-Lampe weist darauf hin, daß die Referenzmarken bereits überfahren wurden, und daß die “REF-Werte” gespeichert sind bzw. werden.

Falls eine Achse nicht über die Referenzmarke gefahren werden kann (wegen Kollisionsgefahr Werkstück/

Werkzeug) kann “REF” durch nochmaliges Drücken der Tasten

REF w und

ENT

LOJ wieder ausgeschaltet werden.

F. Ersteilen eines Programms

F 1. SatznummedSatzinhalt Umschaltung

Em

Die Universal-Anzeige kann wahlweise den Satzinhalt bzw. die Satznummer von Programmsätzen anzeigen.

Taste q gedrückt: die Satzinhalte von Programmsätzen werden angezeigt. die Satznummern von Programmsätzen werden angezeigt. Taste u gedrückt:

P Auch wenn der POSITIP auf Satzinhalt-Anzeige eine der Tasten geschaltet ist, erfolgt die Satznummer-Anzeige solange gedrückt wird.

F 2. Werkzeug-Definition (a,lIDERF]

Der POSITIP berücksichtigt Werkzeugkorrekturen; beim Eingeben eines Bearbeitungsprogramms kann deshalb unmittelbar, der Zeichnung entsprechend, die Werkstückkontur programmiert werden.

Das Einspeichern der für diese Korrekturen erforderlichen Werte erfolgt in der Werkzeug-Längen- und Radius-

Definition.

Für bis zu 15 Werkzeuge können Korrektur-Länge und -Radius eingegeben werden.

Wird ein Werkzeug nachgeschliffen oder - nach Bruch - durch ein anderes Werkzeug ersetzt, so ist nur die betreffende Längen- und -Radius-Definition zu ändern.

Bei den Werkzeug-Definitionen ist die Eingabe-Reihenfolge zu beachten:

1. Werkzeugnummer (1 bis 15)

2. L

0

- bzw. ,;, -Taste drücken

Cl

3. Korrekturwert eingeben

4. m -Taste drücken.

21

Betriebsart raste drücken l Universal-Anzeige/Bemerkungen rl 0

pJ..m 1

eintippen. q bzw. (oEF( Die Kontroll-Lampe für die Taste q bzw. q leuchtet. pJ..m

+

El

Korrekturwert eingeben.

,

Der Satz ist eingespeichert: z.B.

LDEF 12 + 100,000

1

F / Es darf kein Werkzeug mit der Nummer 0 definiert werden: diese Werkzeugnummer ist von vornherein fest belegt für “kein Werkzeug”, d.h. Länge L = 0 und Radius R = 0.

Die Werkzeug-Definitions-sätze werden in der Universal-Anzeige wie folgt dargestellt:

LDEF

1

:

15

+ 12345,670

\

I

L

RDEF

1

:

15 i 12345,670

Wird irrtümlich eine Werkzeugnummer eingegeben, unter der bereits L- und R-Werte abgespeichert sind, so erscheinen in der Universal-Anzeige anstelle der Buchstaben “DEF” drei Sterne:

1

L”“” t 12345,670 i5

J t

R”“”

1

G-3 t 12345,670

In diesem Fall

Taste q nochmals drücken und andere Werkzeugnummern eingeben!

22

Ermittlung des Korrekturwertes für die Werkzeuglänge L a) Werkzeuge in Spannzangen ohne Längenanschlag

Zuerst muß der Bezugspunkt der

Werkzeug-Achse festgelegt werden

(siehe Kapitel E 1); dazu wird die

Oberfläche des Werkstücks mit dem ersten Werkzeug angetastet und die

Istwert-Anzeige der betreffenden

Achse gesetzt (z.B. Z-Achse).

Das erste Werkzeug wird als Null- werkzeug definiert, d.h. in die

Werkzeug-Definition für das erste

Werkzeug wird eingegeben: z.B. Werkzeug-Länge L = 0,000

Werkstück des 2. Werkzeugs z.B. + 40,OOOmm

Oberf Iäche Z=O

Für alle folgenden Werkzeuge (auch bei erneutem Einsetzen von Werkzeug 1) muß die Differenzlänge bezogen auf das erste Werkzeug eingegeben werden. Falls der Werkstück-Oberfläche die Position Z = 0 zugeordnet wurde, kann der Längen-Korrekturwert nach dem Einsetzen des neuen Werkzeugs durch Antasten der Werk- stück-Oberfläche ermittelt werden. Der Korrekturwert wird in der Istwert-Anzeige der Z-Achse angezeigt

0 als Eingabewert (einschl. Vorzeichen) übernommen werden. Dieser Wert wird in die Werkzeug-Definition für das betreffende Werkzeug eingegeben: z.B. Werkzeug-Länge L = 40,000.

23

Hat die Werkstück-Oberfläche einen von Cl verschiedenen Wert, dann ist die Werkzeuglänge nach dem Setzen des Bezugspunktes auf folgende Art zu ermitteln:

Antasten der Werkstück-Oberfläche und den Zahlenwert in der Istwert-Anzeige der Werkzeug-Achse (mit

Vorzeichen) notieren und den Korrekturwert L nach folgender Formel ermitteln:

( (Korrekturwert L) = (Istwert Z) - (Position Oberfläche)

Beispiel:

Istwert der Z-Achse = + 42; Position der Oberfläche = + 50

Korrekturwert L = (+ 42) - (+ 50) = - 8.

Dieser Wert wird in die betreffende Werkzeug-Definition eingegeben:

Werkzeug-Länge L = - 8.

>

- k-

Oberf Iäche Z=+ ,SO b) Werkzeuge in Spannzangen mit Längenanschlag

Die Bestimmung des Korrekturwer- tes für die Werkzeug-Länge erfolgt wie unter a) beschrieben. Ein ein- mal festgelegter Korrekturwert

ändert sich jedoch nicht nach dem

Aus- bzw. Einspannen des Werk- zeugs. c) Voreingestelite Werkzeuge

Bei voreingestellten Werkzeugen wird die Länge des Werkzeugs am

Voreinstellgerät ermittelt, d.h. alle Werkzeug-Längen sind bereits bekannt und brauchen nicht mehr auf der Maschine bestimmt zu werden. In die Werkzeug-Defini- tion werden die am Voreinstell- gerät ermittelten Werkzeug-

Längen eingegeben.

24

F 3. Werkzeug-Aufruf q die Daten (Länge und Radius) für das neue Werkzeug auf- gerufen werden.

@@ Vor jedem Werkzeugwechsel ist ein Programmlauf-Halt mit der Taste H zu programmieren, damit der Programmablauf unterbrochen wird und das Werkzeug gewechselt werden kann.

Betriebsart raste drücken Universal-Anzeige/Bemerkungen

Anzeige des Satzinhalts.

Werkzeugnummer eintippen 0 . . . 15. q llulIzl

Angabe der Achse, zu der die Spindelachse parallel liegt; in dieser Achse wirkt die Werkzeug-Länge; in den beiden anderen Achsen wird ggf. die

Radiuskorrektur wirksam.

Werkzeug-Aufruf-Taste drücken.

Der Werkzeug-Aufruf ist eingespeichert: in der Universal-Anzeige steht

TOOL CALL 8 Z

P Wenn nach einem Werkzeug-Aufruf ohne Korrektur verfahren werden soll, muß ein Werkzeug-Aufruf mit der Nummer 0 programmiert und mit der externen Start-Taste abgearbeitet werden (das Werk- zeug mit der Nummer 0 ist bereits vorprogrammiert mit der Länge L = 0 und dem Radius R = 0).

25

F 4. Positioniersatz m q q

F 4.1 AbsolutmaWKettenmaße q

Werkstückmaße sind entweder Absolutmaße oder Kettenmaße. Der Unterschied soll anhand der folgenden

Beispiele erklärt werden:

Absolutmaß Kettenmaß

Werkstück w+x

Das Werkzeug befindet sich in der Position

Xl = IO mm. Die Maschinenachse soll auf die

Position X2 = 40 mm verfahren werden. Beide Maße beziehen sich auf den (absoluten) Werkstück-

Bezugspunkt (durch

+ gekennzeichnet).

Das Werkzeug befindet sich in der eingezeichneten

Position XI. Die Maschinenachse soll um 30 mm auf die Position X2 verfahren werden. Der Verfahrweg bezieht sich bei Kettenmaßen nicht auf den Werk- stück-Bezugspunkt, sondern auf die Position, die durch eine vorhergehende Positionierung erreicht wurde.

Die Absolut-(Bezugsmaß) Programmierung bietet den Vorteil, daß evtl. erforderliche geometrische Veränderun- gen einzelner Positionen alle anderen Positionen nicht beeinflussen. Auch ist der Wiedereintritt in ein unter- brochenes Programm nach einer Stromunterbrechung oder einer anderen Störung bei der AbsoIutwert-Pro- grammierung einfacher (es ist lediglich das Reproduzieren des Bezugspunktes nach Kapitel E 3 erforderlich).

Bei geeigneter Festlegung des Werkstück-Bezugspunktes können ferner negative Werte ganz oder weitgetiend vermieden werden.

Durch Kettenpaß-Programmierung arbeit. erübrigt sich andererseits in manchen Fällen sonst anfallende Rechen-

Bei Kettenmaß-Programmierung muß die Taste El 1 (1 = Inkremental) gedrückt werden (die zugeordnete

Lampe leuchtet). Durch erneutes Betätigen der Taste wird wieder die Absolutmaß-Programmierung angewählt

(die zugeordnete Lampe erlischt). Wurde auf diese Umschaltung vergessen, so ist der bereits programmierte

-Taste zu löschen und der korrekte Satz neu einzugeben.

26

F 4.2 Die Werkzeug-Radiuskorrektur q q

In einem Positioniersatz ist lediglich festzulegen, ob sich die Verfahrstrecke durch die Radiuskorrektur ver- längern

B eingegeben (siehe Kapitel F 2).

Das Anwählen der Korrektur geschieht durch Drücken der Taste 0 bzw. leuchtet. er verkürzen soll (der Betrag der Radiuskorrektur wird in der Werkzeug-Definition mit der q

- die zugeordnete Lampe

Die Tasten q und

R- haben folgende Bedeutung:

Wird R+ programmiert, dann verlängert sich die

Verfahrstrecke um den Betrag des Radius - z.B. Außenkontur.

1

Wird

0

R- programmiert, dann verkürzt sich die

Verfahrstrecke um den Betrag des Radius - z.B. Innenkontur.

GLil

R-

-+x

Das Verlängern und Verkürzen der Verfahrstrecke erfolgt also unabhängig von der Verfahrrichtung

(siehe nebenstehende Skizze).

Soll keine Radiuskorrektur eingegeben werden (RO), dann darf keine der beiden Lampen leuchten. q bzw. q wird ausgeschaltet durch einmaliges

Drücken der Taste, deren Meldelampe leuchtet.

Pl

.

Verfahrrichtung + w

P2

R-

-

Verfahrrichtung

P2

-

-

R+

Pl

R+ R-

27

F 4.3 Programmieren eines Positioniersatzes nach Programmblatt oder Zeichnung

Die verschiedenen Eingaben (Satzteile oder Worte) des Positioniersatzes können in beliebiger Reihenfolge an- gewählt bzw. eingetippt werden. Satz-Inhalt-Anzeige einschalten: Taste q

.

Eingaben Beispiel

Zu verfahrende Achse q

, m oder m drücken

Absolutmaß oder Kettenmaß:

Absolutmaß .__ q ausgeschaltet

Kettenmaß . . . q eingeschaltet

(inkrementales Maß)

X-Achse:

Absolutmaß

Positions-Sollwert: pJ...m und ggf.

+

El

_

Werkzeugradius-Korrektur: entweder q eingeschaltet

(Verfahrstrecke =-Zeichnungsmaß) oder eingeschaltet

(Verfahrstrecke c Zeichnungsmaß)

22,5 mm oder und n R+ ausgeschaltet

(keine Radiuskorrektur)

Einspeichern: m -Taste drücken

-

IR+I

28

[{]

Der als Beispiel angegebene Positioniersatz erscheint in der Universal-Anzeige wie folgt:

Absolutmaß . . . A zu verfahrende Achse . . . X

Positions-SolIwert 22,500 mm

Werkzeugradius-Korrektur ‘IR+” h r r

Beispiele:

Y-Achse

Kettenmaß

-82,75 mm

Radiuskorrektur R-

[{]

Z-Achse

Absolutmaß

200 mm keine Radiuskorrektur

Bei der Programmierung eines Positioniersatzes kann der Positions-SolIwert auch von der Istwert-Anzeige

übernommen werden (statt den Wert einzutippen, Taste (+I drücken, siehe Kapitel F 4.4).

F 4.4 Programmieren eines Positioniersatzes mit der Taste “Istwert-Übernahme” M (Playback)

Bei der Bearbeitung mehrerer gleichartiger Werkstücke kann es vorteilhaft sein, den POSITIP bei der Bearbei- tung des ersten Werkstücks zu programmieren. Der POSITIP wird dann als Positions-lstwert-Anzeige benutzt und die gefahrenen Positionen werden mit der Taste “Istwert-Übernahme”

. in die Universal-Anzeige über- nommen.

P Programmieren eines Positioniersatzes mit der Taste “Istwert-Übernahme” ist nur mit Absolutmaßen sinnvoll (Taste q ausgeschaltet)!

Betriebsart Taste drücken

-

Ixlrylm

El

W@

Universal-Anzeige/Bemerkungen

Anzeige des Satzinhalts.

Maschinenachse positionieren.

Gewünschte Achse mit den Achswahl-Tasten anwählen.

Den Positions-lstwert in die Universal-Anzeige übernehmen.

Ggf. Taste für die RadiuskorrekturRichtung drücken.

Satz einspeichern: z.B. j-1

Der übernommene Positions-lstwert enthält für das verwendete Werkzeug die Längen- bzw. Radiuskorrektur.

P In die Werkzeug-Definition für dieses Werkzeug sind die Werte Ll = 0, Rl = 0 einzugeben, der

Radius R 1 des verwendeten Werkzeugs ist aufzuschreiben. Die Programmierung der Positioniersätze im “Playback-Verfahren” erfolgt mit Eingabe der jeweils richtigen Radiuskorrektur: R+, R-, RO.

Bei einem eventuellen Werkzeugbruch und Einsatz eines neuen Werkzeugs, dessen Radius R2 mit Rl nicht

übereinstimmt, ist wie folgt zu verfahren: f Radiuskorrektur-Wert = R2 - Rl )

Dieser Radiuskorrektur-Wert kann sowohl positiv als auch negativ sein, er ist in die Werkzeug-Radiusdefini- tion für R 1 einschließlich des erreichten Vorzeichens einzugeben.

Auch die Längenkorrektur ist neu einzugeben.

30

F 4.5 Programmieren eines Positioniersatzes mit Bearbeitung des ersten Werkstücks (Teach-In)

Bei der “Teach-In”-Programmierung werden die Programmsätze Satz für Satz in der Betriebsart “Positionieren mit Restweg-Anzeige” abgearbeitet und sofort in den Programmspeicher übernommen.

Betriebsart raste drücken Universal-Anzeige/Bemerkungen

POSITIP in Betriebsart “Positionieren mit Restweg-Anzeige”

(siehe Kapitel 1). q iulm

0

Co

+

Positioniersatz eintippen.

Programmsatz starten und durch Verfahren der Maschinenachse auf

Null abarbeiten.

Betriebsart “Einspeichern” wählen und den Satz in den Programm- speicher übernehmen.

31

F 5. Unterprogramme und Programmteil-Wiederholungen

Im Programm können an beliebiger Stelle Programm-Marken (Label-Nummern) zur Kennzeichnung von

Unterprogrammen oder einer Programmbil-Wiederholung gesetzt werden. Diese Kennzeichnungen dienen als Sprung-Adressen.

Ein Sprung-Befehl auf eine Label-Nummer erreicht auch bei Programmänderungen (Einfügen und Löschen von Sätzen) immer die richtige Programmstelle. Als Label-Nummern können die Zahlen 1 bis 99 verwendet werden. Die Label-Nummer 0 dient als Programm-Marke “Ende des Unterprogramms”. Jede Programm-

Marke und jeder Sprung-Befehl benötigt einen Programmsatz.

Schematische Darstellung eines Unterprogramms:

Der Beginn des Unterprogramms wird markiert durch eine Programm

Marke (z.B. Label 3).

Das Ende des Unterprogramms wird markiert durch die Programm-

Marke 0.

Mit dem Unterprogramm-Aufruf kann dann von einem beliebigen

Programmschritt aus das Unterprogramm aufgerufen werden, d.h. auf die betreffende Programm-Marke gesprungen werden.

Hauptprogramm

CALL LBL 3

ZptprogrammJ

I

32

Beachte:

Ein Unterprogramm kann durch einen Unterprogramm-Aufruf nur einmal abgearbeitet werden.

Beschreibung des Programmablaufs:

LBL 3 - LBL3

LBL 0

LBL 3

LBL 0

I

LBL 0

LBL 3

LBL 0

LBL 3

LBL 0

CALL LBL 3 CALL LBL 3 CALL LBL 3 CALL LBL 3 CALL LBL 3

1. Das Bearbeitungsprogramm wird bis zum Unterprogramm-Aufruf abgearbeitet.

2. Jetzt erfolgt der Rücksprung zur aufgerufenen Programm-Marke.

3. Das Unterprogramm wird bis zum Unterprogramm-Ende (Label 0) abgearbeitet. steht. 4. Rücksprung zu dem Satz, der nach dem Unterprogramm-Aufruf

5. Der normale Programmablauf wird fortgeführt.

Schachtelung von Unterprogrammen

Unterprogramme können bis zu 3-fach geschachtelt werden, d.h. bis zu drei verschiedene Unterprogramme können durch Sprung-Befehle in den einzelnen Unterprogrammen miteinander verknüpft werden. Unter- programme können auch Programmteil-Wiederholungen erscheint die Fehleranzeige “ERROR 4 5”. enthalten. Wird mehr als 3-fach “geschachtelt”, so

Schematische Darstellung einer Unterprogramm-Schachtelung

Hauptprogramm

,

LBL 1 I LBL 2 I LBL 3

CALL LBL 1 CALL LBL 2

LBL 0

CALL LBL 3

LBL 0 LBL 0

I

I

I

I

I

I t

I

I

33

Schematische Darstellung einer Programmteil-Wiederholung

Der Beginn des Programmteils, der wiederholt werden soll, wird markiert durch eine Programm-Marke (z.B. LBL 5).

Bei einer Programmteil-Wiederholung wird die Anzahl der Wieder- holungen nach der Programm-Marke eingegeben. Max. können 99

Wiederholungen eingegeben werden,

Beschreibung des Programmablaufs: zu wiederholender

CALL LBL 5 212 pauptprogry

LBL 5 LBL 5 LBL 5

CALL LBL 5 212 CALL LBL 5 212 CALL LBL 5 211 ALL LBL 5 211 CALL LBL 5 2/C

-

-

1. Das Bearbeitungsprogramm wird bis zum Aufruf der Programmteil-Wiederholung

LBL”-Satz sind zwei Wiederholungen programmiert. it_ abgearbeitet. Im “CALL-

2. Jetzt erfolgt der Rücksprung zur aufgerufenen Programm-Marke.

3. Der Programmteil wird wiederholt. Befindet sich in dem zu wiederholenden Programmteil ein “Label 0”, so wird diese Programm-Marke überlesen.

In der Daten-Zeile zeigt die Anzeige: CALL LBL 5 2/1.

4. Erneuter Rücksprung zur Programm-Marke.

5. Nach der zweiten Wiederholung zeigt die Daten-Zeile den Satz: CALL LBL 5 2/0.

Alle programmierten Wiederholungen sind durchgeführt worden, der normale Programmablauf wird fortge- führt.

34

Schematische Darstellung einer mehrfachen Unterprogramm-Wiederholung

Soll ein Unterprogramm mehrmals wiederholt werden, so ist nach folgendem Schema zu programmieren:

-

Hauptprogramm

Programm-Marke zur Kennzeichnung des Unterprogramms. LBL 8

Unterprogramm

Programm-Marke zur Kennzeichnung “Ende des Unterprogramms”.

LBL 0

Hauptprogramm

Programm-Marke zur Kennzeichnung der Programmteil-Wiederholung

Unterprogramm-Aufruf.

Programmteil-Wiederholung zur 2-maligen Wiederholung des Unter- programm-Aufrufs.

LBL 9

CALL LBL 8

CALL LBL 9 212

Hauptprogramm

P Werden zwei Wiederholungen programmiert, dann wird das Unterprogramm dreimal ausgeführt.

35

36

Beschreibung des Programmablaufs:

0 1

LBL 8 LBL 8

LBL 0 f

LBL 0

LBL 8 LBL 8 LBL 8

LBL 0 LBL 0

LBL 9 t-

CALL LBL 8

CALL LBL 9 212

LBL 9

ZALL LBL 8

,ALL LBL9 212

LBL 9 LBL 9

CALL LBL 8

CALL LBL 9 212 t,

CALL LBL 9 212

-

LBL 9

CALL LBL 8

CALL LBL 212

-

LBL 8 f

LBL 8 LBL 8 LBL 8

LBL 0 LBL 0 LBL 0 LBL 0 . .

USW.

LBL 9

CALL LBL 8

CALL LBL 9 212

LBL 9

CALL LBL 8

CALL LBL 9 21;

LBL 9 LBL 9

CALL LBL 8

CALL LBL 9 212 i c

CALL LBL 8

CALL LBL 9 211

~._.~ ..- .---

1. Das Bearbeitungsprogramm wird bis zum Unterprogramm-Aufruf abgearbeitet.

2. Rücksprung zur aufgerufenen Programm-Marke.

3. Abarbeiten des Unterprogramms.

4. Rücksprung zu dem Satz, der nach dem Unterprogramm-Aufruf steht.

5. Rücksprung zur Programm-Marke für die Programmteil-Wiederholung.

6. In der Programmteil-Wiederholung befindet sich der Unterprogramm-Aufruf.

7. Rücksprung zur aufgerufenen Programm-Marke.

8. Abarbeiten des Unterprogramms.

9. Rücksprung zu dem Satz, der nach dem Unterprogramm-Aufruf steht.

10. Dieser Programmablauf wiederholt sich so oft, bis alle Programmteil-Wiederholungen alle Unterprogramm-Aufrufe durchgeführt wurden. und dadurch

37

36

F 5.1 Setzen einer Label-Nummer (Programm-Marke)

Betriebsart raste drücken

I Universal-Anzeige/Bemerkungen

Anzeige des Satzinhalts

Label-Nummer in die Daten-Zeile eingeben:

Mögliche Eingabewerte 0 - 99

Die Programm-Marke ist eingespeichert

Z.B. LBL 3

F 5.2 Sprung auf eine Label-Nummer (Programm-Marke)

Betriebsart Taste drücken

0 0 loJ...pj

Universal-Anzeige/Bemerkungen

Anzeige des Satzinhalts a) bei einem Unterprogramm -t Label-Nummer eingeben.

Mögliche Eingabewerte 1 - 99 b) bei einer Programmteil-Wiederholung

Anzahl der Wiederholungen eingeben xx, xx

Label-Nummer Anzahl der

1-99 Wiederholungen 1 - 99

Der Satz ist eingespeichert, z.B.

--t Label-Nummer und

1 CALL LBL 62’33/33 1

F 6. Programmierter Halt: Taste m

Ein programmierter Halt unterbricht den Programmablauf. Er wird auf folgende Art programmiert:

Betriebsart Taste drücken

0

Cl

STOP

0

Universal-Anzeige/Bemerkungen

Anzeige des Satzinhalts

I

STOP

1

Der Satz ist programmiert, die Taste braucht nicht gedrückt zu werden.

G. Programm-Korrekturen

G 1. Aufruf eines bestimmten Programmsatzes

Betriebsart @ , 131 oder q wählen.

Gewünschte Satz-Nummer eintippen und drücken. q

-Taste

G 2. Schrittweises überprüfen der Programmsätze.

Betriebsart Is>I , q oder 1-31 wählen.

Satz-Nummer anwählen, ab der das Programm

überprüft werden soll.

1

Mit den Zeilensprung-Tasten q oder q im Programm vorwärts bzw. rückwärts blättern.

G 3. Löschen eines Programmsatzes

Betriebsart m wählen. t

Nummer des zu löschenden Satzes bzw. den letzten Satz des zu löschenden Programmteils anwählen.

Satz bzw. Sätze mit ‘F -Taste löschen.

G 4. Einfügen eines Programmsatzes in ein bestehendes Programm

Beim POSITIP kann man neue Sätze an beliebiger Stelle in ein bestehendes Programm einfügen. Es muß ledig- lich der Satz angewählt werden, hinter dem eingefügt werden soll; der einzufiigende Satz braucht dann nur eingegeben zu werden: die Satz-Nummer der folgenden Sätze wird automatisch korrigiert. Wird dabei die

Speicherkapazität des Programmspeichers überschritten, so wird dies in der Universal-Anzeige durch die

Fehlermeldung “ERROR 09” angezeigt.

Betriebsart @ wählen.

Satz anwählen, hinter dem eingefügt werden soll.

Neuen Satz eintippen und einspeichern.

G 5. Löschen des Bearbeitungsprogramms

Betriebsart @ wählen. t

0

-Taste drücken. r-

NEIN

I

0 DE -Taste drücken, das Programm bleibt erhalten.

Universal-Anzeige: JA

1

101 das Bearbeitungsprogramm ist gelöscht.

40

H. Einzelsatz- und Satzfolge-Programmlauf

In den Betriebsarten “Einzelsatz-Programmlauf” pJ%J q und “Satzfolge-Programmlauf” /31 werden die ge- speicherten Programme ausgeführt. Nach dem Starten des Programmlaufs werden die zu verfahrenden Wege

(Restwege) in den Istwert-Anzeigen angezeigt. Dabei werden die Werkzeug-Korrekturen bereits berücksichtigt.

Beispiel:

In der Werkzeug-Definition wurde programmiert:

Damit die Korrekturwerte verrechnet werden, muß ein Werkzeug-Aufruf programmiert werden.

TOOL CALL 1 Z

Der erste programmierte Positioniersatz lautet:

[l]

Annahme:

Beim Starten des Bearbeitungsprogramms befindet sich das Werkzeug auf dem Bezugspunkt, d.h. X = 0; Y = 0; Z = 0.

Das Bearbeitungsprogramm wird in der Betriebsart

0 oder q

Istwert-Anzeige der X-Achse: x = - 50,000

Die Restweg-Anzeige ergibt sich wie folgt:

Werkzeugposition

-XN

-60

-50 -LO

-30 -20

-10

programmierter

Positions-Sollwert korrigierter

Positions-Sollwert

1

I

I

+10

+20 +30

+40 +50

+60

w+x

-x- I

-100 -90 -80 -70 -60 -50

I

-.Lo -30 -20 -10

I

I

0

8 a-ex

10

Das Werkzeug muß auf den korrigierten Positions-SolIwert gefahren werden. Der korrigierte Positions-SolIwert ergibt sich aus dem programmierten Sollwert und dem Radius-Korrekturwert.

In unserem Beispiel bedeutet dies: programmierter Sollwert 30 mm + Radiuskorrektur 20 mm = korrigierter Positions-Sollwert 50 mm.

Der POSITIP setzt die Restweg-Anzeige auf -50, so daß sich auf dem Zielpunkt der Positions-lstwert Null ergibt: der Positioniersatz kann durch Fahren des Werkzeugs auf Null abgearbeitet werden.

41

Ablaufdiagramm für Einzelsatz- und Satzfolge-Programmlauf

Vor dem Bearbeiten des ersten Werkstücks:

Einzelsatz-

Programmlauf f

Betriebsart q

I

+

Ersten Satz des

Programms anwählen. c

0

1. Satz wird aufgerufen: in der Istwert-Anzeige erscheint der Restweg der programmierter

Achse; die betreffende Achse muß auf 0 gefahren werden.

Einzelsatz- oder

Satzfolge-Programmlauf?

Satzfolge-

Programmlauf

1

1

Betriebsart 3 wählen.

Ersten Satz des

Programms anwählen. y

L-l

Die Sätze des Programms werden der Reihe nach aufgerufen, in den Istwert-Anzeigen erscheinen die Restwege der programmierten Achsen. l

l

0

2. Satz wird aufgerufen: in der Istwert-Anzeige erscheint der Restweg der programmiertet

Achse; die betreffende Achse muß auf 0 gefahren werden.

I

I

I usw.

P Wurde Ihre Maschine mit einer externen Start-Taste ausgerüstet, dann kann der Programmlauf

Betriebsart Einzelsatz rs>l auch mit dieser Taste gestartet werden. in der

42

1. Betriebsart “Positionieren mit Restweg-Anzeige” w

In dieser Betriebsart können Positioniersätze - ohne Speicherung der Bearbeitungsschritte - durch “Fahren auf Null” abgearbeitet werden.

Betriebsart “Positionieren mit Restweg-Anzeige” wählen.

Positioniersatz eintippen (siehe Kap. F 4).

Die Taste q darf nicht gedrückt werden!

I

I t

M

der Restweg wird in der Istwert-Anzeige der angewählten

Achse angezeigt: die Meldelampe in der Universal-Anzeige leuchtet.

I

1

I

Die angewählte Maschinenachse muß so verfahren werden, daß die betreffende Istwert-Anzeige 0 anzeigt.

Die Meldelampe in der Universal-Anzeige erlischt.

Der nächste Positions-SolIwert kann eingegeben werden.

Sollen in der Betriebsart “Positionieren mit Restweg-Anzeige” w die Werkzeug-Korrekturen verrechnet werden, dann ist folgendes zu beachten:

- Werkzeug-Definition und Werkzeug-Aufruf in Betriebsart “Einspeichern” q programmieren.

- Den Werkzeug-Aufruf in der Betriebsart “Einzelsatz-Programmlauf” q mit der Taste q starten,

- Positioniersatz in Betriebsart “Positionieren mit Restweg-Anzeige” q

Der Werkzeug-Radius und die Werkzeug-Länge wird automatisch bei der Ermittlung des Restwegs berücksichtig.

43

K. Abbrechen einer Positionierung

Eine gestartete Positionierung kann ggf. durch Drücken der Taste D abgebrochen werden:

Der POSITIP befindet sich in einer der Betriebsarten q q oder 131 im gestarteten Zustand: die Meldelampe in der Universal-Anzeige leuchtet.

Taste

Die Positionierung soll abgebrochen werden. q drücken: die Meldelampe in der Universal-Anzeige erlischt, die Positionierung ist abgebrochen.

Beliebige Betriebsart kann gewählt bzw. ein neuer Satz kann eingetippt werden.

L. Externe Daten-Eingabe bzw. -Ausgabe

L 1. Schnittstelle

Der POSITIP VRZ 965 besitzt eine Schnittstelle nach der

CCITT-Empfehlung V.24 bzw.

EIA-Standard RS - 232 - C.

Dieser Daten-Eingang/-Ausgang ermöglicht den Anschluß der HEIDENHAIN-Magnetband-Einheit

(Koffergerät).

ME 101

Aber auch andere Programmier- bzw. Peripherie-Geräte (z.B. Lochstreifen-Stanzer, -Leser, Fernschreiber,

Drucker) können an den POSITIP angeschlossen werden, falls sie einen V.24-kompatiblen Anschluß be- sitzen (Peripherie-Geräte mit einer 20 mA-Schnittstelle können nicht angeschlossen werden).

L 2. Die HEIDENHAIN-Magnetband-Einheit ME 101

HEIDENHAIN liefert zur externen Datenspeicherung eine spezielle Magnetband-Einheit: die ME 101, ein tragbares Koffergerät zum wechselnden Einsatz an mehreren Maschinen.

Die Magnetband-Einheit ME 101 ist mit 2 Daten-Eingangs- und -Ausgangsteckern ausgerüstet.

Zusätzlich zum POSITIP kann ein handelsübliches Peripheriegerät an den V.24 (RS.232-C)-Ausgang der ME angeschlossen werden (Anschlußbezeichnung PRT).

Die Daten-übertragungsrate zwischen POSITIP und ME ist auf 2400 Baud festgelegt. Die übertragungsrate zwischen ME und Peripheriegerät kann mit Hilfe eines Stufenschalters angepaßt werden (110, 150, 300, 600,

1200,240O Baud).

Genauere Informationen über die Bedienung der Magnetband-Einheit können der Bedienungsanleitung für die ME 101 entnommen werden.

45

L 3. Anschlußkabel

HEIDENHAIN liefert folgendes Anschlußkabel, mit dem die ME wird.

1 01 direkt an den POSITIP angeschlossen

Anschlußstecker

POSITIP

CHASSIS GND

SIGNAL GND

Anschlußkabel ld.-Nr. 216 033 .

ME 101

Folgende Steckerbelegung hat sich zum Anschluß eines handelsüblichen Peripherie-Gerätes (z.B. Drucker mit

Lochstreifen-Leser und -Stanzer) an die ME 101 bewährt:

Anschlußstecker PRT an der ME 101

CHASSIS GND

Tm

RXD

SIGNAL

RTS

CTS

DSR

GND

DTR

0 izczi

Ezl

6-

7 o-

8 o

9 0

10 0

11 0

12 0

13 0

14 0

15 0

16 o

17 0

18 o

19 0

20 -

21 0

22 0

23 o

24 o

25 o

-7

Peripherie-Gerät

0

:; o 6 o 8

0 9

0 10

0 11

0 12

0 13

0 14

0 15 o 16

0 17 o 18

0 19

0 20

0 21

0 22 o 23 o 24 o 25

Die Signalbezeichnungen haben folgende Bedeutung:

TXD Transmit data

RXD Receive data

RTS Request to send

CTS Clear to send

DSR Data set ready

DTR Data Terminal ready

Beachte:

Das Peripherie-Gerät muß auf

Even-Parity eingestellt sein.

46

L 4. Eingabe der Baud-Rate

Die Übertragungsgeschwindigkeit für die V.24-Schnittstelle des POSITIP ist automatisch auf 2400 Baud ge- setzt, angepaßt an die HEIDENHAIN-Magnetband-Einheit ME 101.

Soll an den POSITIP ein Peripherie-Gerät mit einer anderen Baud-Rate angeschlossen werden (ohne Zwischen- schaltung der ME), so wird wie folgt angepaßt:

POSITI P in Betriensart “Istwert-Anzeige”

Die gespeicherte Baud-Rate wird angezeigt: falls erforderlich, neue Baud-Rate eintippen

(1 10, 150, 300, 600, 1200, 2400).

Taste ENT drücken, neue Baud-Rate ist eingespeichert.

Soll die Baud-Rate nur zur Kontrolle angezeigt werden, so ist - nach dem Drücken der

EX

131

-Taste - die

Anzeige mit der

P

/

Bei Abschaltung des POSITIP mit entladener oder fehlender Pufferbatterie wird die programmierte

übertragungsrate gelöscht und bei der Wieder-Inbetriebnahme automatisch auf 2400 Baud gesetzt.

47

L 5. Bedienungsablauf bei der Daten-Übertragung

Daten-Ausgabe auf Drucker, Lochstreifen-Stanzer bzw. Magnetband-Einheiten ME 101.

Der POSITIP gibt automatisch folgende Befehle aus (für zeilenweisen Ausdruck):

CR

LF

Wagenrücklauf

Zeilenvorschub

SP Zwischenraum

ETX Textende

Bei Programmspeicherung auf einem Lochstreifen-Stanzer enthält der Lochstreifen diese Zeichen, bei der

Speicherung per ME 101 sind sie auf dem Magnetband vorhanden.

Start der Daten-Ausgabe

Betriebsart HJ oder

0 wählen.

]

Programm-Anfang oder Satz Wahlen, bei dem die Daten-Übertragung beginnen soll. c

Daten-Ausgabe mit q starten.

Externe Eingabe eines Bearbeitungsprogramms

Vor Programm-Eingabe in den POSITIP den Programmspeicher löschen: bei der externen Eingabe werden die

Programmsätze durch die neuen Informationen überschrieben, und es wäre sonst möglich, daß kurze Pro- grammreste des “alten” Programms gespeichert bleiben.

Betriebsart m wählen.

Programmspeicher löschen mit :&,, -Taste.

0

Daten-Eingabe mit der Taste

EXT starten. is‘I

M. Programmierbeispiele

Programmierbeispiel 1

Bohrungen in Werkstück

Werkzeug Bohrer 0 4 mm

Werkstoff: Stahl St 37

Dicke des Werkstücks: 20 mm

Abmessung in (mm)

Bezugspunkt: + X = 0. Y = 0. Z = 0

92

Bearbeitungsprogramm

Satz-Nummer

001

002

003

004

005

Satz-Inhalt

LBL 1

AZ

AX

AY

LBLO

+ 100,000

- 20,000

+ 20,000

RO

RO

RO

Bemerkungen

Definition der Werkzeugwechsel-Position als

Unterprogramm

006

007 + “’

Werkzeug-Definition *

008

009

016

017

018

019

020

021

022

023

024

010

011

012

013

014

015

STOP

TOOL

AX

4Y

4x

42

42

IX

42

42

IY

42

CALL

+

1 Z

+ 100,000

- 20,000

+ 2,000

- 25,000

2,000

+ 140,000

- 25,000

+ 2,000

- 140,000

- 25,000

42

IX

42

42

+ 2,000

- 1flo,ooo

- 25,000

+ 2,000

CALL LBL 1’ O/O

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

Werkzeug-Aufruf

Positionier-Befehle und

Zurückfahren in Werkzeugwechsel-Position

* Ermittlung des Korrekturwertes für die Werkzeug-Länge L: siehe Kapitel F 2 “Werkzeug-Definition”.

49

Programmierbeispiel2

Bohrungen in Werkstück

Werkzeug 1 Bohrer 0 4 mm

Werkzeug 2 Bohrer 0 12 mm

Werkstoff: Stahl St 37

Dicke des Werkstücks: 20 mm

Abmessung in (mm)

006

007

008

009

010

011

019

020

021

022

023

024

025

026

012

013

014

015

016

017

018

027

Bearbeitungsprogramm

Satz-Nummer Satz-Inhalt

001

002

003

004

005

LBLO

AZ

AX

AY

LBLO

+ 100,000

- 20,000

+ 20,000

028

029

LDEF 1 . . .

RDEFI + 2,000

LDEF 2 . . .

RDEF2 + 6,000

STOP

TOLL CALL 1 Z

AX

AY

AZ

AZ

AZ

IX

+ 100,000

- 20,000

+ 2,000

- 25,000

+ 2,000

+ 140,000

AZ

AZ

IY

- 25,000

+ 2,000

- 140,000

AZ

AZ

IX

AZ

AZ

- 25,000

+ 2,000

- 140,000

- 25,000

+ 2,000

CALL LBL 1’ O/O

STOP

TOLL CALL 2 Z

RO

RO

RO

Bezugspunkt: + X = 0, Y = 0, Z = 0

T

Bemerkungen

Definition der Werkzeugwechsel-Position als tinterprogramm 1

Nerkzeug-Definitionen

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

Nerkzeug-Aufruf 1

‘ositionier-Befehle für 4 Bohrungen mit 0 4 mm

Zurückfahren in Werkzeugwechsel-Position

Nerkzeug-Aufruf 2

3ohrvorschub für Werkzeug 2

Bearbeitungsprogramm

Satz-Nummer

030

031

032

033

034

035

Satz-Inhalt

AX

AY

AZ

+ 170,000

- 90,000

+ 2,000

AZ

AZ

- 25,000

+ 2,000

CALL LBL 1’ O/O

RO

RO

RO

RO

RO

Bemerkungen

Positionierbefehle für 1 Bohrung mit 0 12 mm

Zurückfahren in Werkzeugwechsel-Position

51

Programmierbeispiel3

Bohrungen in Werkstück

Wiederholung von Positionier-Befehlen mit Hilfe eines Unterprogramms

Werkzeug Bohrer 0 4 mm

Werkstoff: Stahl St 37

Dicke des Werkstücks: 20 mm

Abmessung in (mm)

009

010

011

012

013

014

015

016

017

018

019

020

021

022

023

024

025

Bearbeitungsprogramm

Satz-Nummer

001

002

003

004

005

Satz-Inhalt

LBL 1

AZ

AX

AY

LBL 0

+ 100,000

- 20,000

+ 20,000

006

007

008

AX

AY

AZ

LBL2

AZ

AZ

IX

AZ

AZ

IY

AZ

AZ

IX

AZ

AZ

LBL 0

LDEF 1 . . .

RDEF 1 + 2,000

STOP

TOLL CALL 1 Z

+ 100,000

- 82,000

+ 2,000

-

+

+ 50,000

-

+

-

25,000

2,000

25,000

2,000

50,000

- 25,000

+ 2,000

- 50,000

- 25,000

+ 2,000

Bezugspunkt: -@- X = 0, Y = 0, Z = 0

RO

RO

Fl0

T

Bemerkungen

Definition der Werkzeugwechsel-Position als

Unterprogramm 1

Werkzeug-Definition

Werkzeug-Aufruf

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

Positionier-Befehle und Festlegung eines

Unterprogramms 2

52

Bearbeitungsprogramm

Satz-Nummer Satz-Inhalt

026

027

028

4x + 162,000

4Y - 219,000

IALL LBL 2’ 010

RO

RO

T

Bemerkungen

Positionier-Befehle und Abruf des Unter- programms 2

029

030

031

032

4x

4Y

+ 273,000

- 107,000

XALL LBL 2’ 010

:ALL LBL 1’ O/O

RO

Rb

Positionier-Befehle und Abruf des Unter- programms 2

Zurückfahren in Werkzeugwechsel-Position

53

Programmierbeispiel4

Bohrungen in Werkstück

Mehrfaches Wiederholen eines Positionier-Befehls durch Programmteil-Wiederholungen

Werkzeug 1 Bohrer.0 4 mm

Werkstoff: Stahl St 37

Dicke des Werkstücks: 20 mm

Abmessung in (mm)

006

007

008

009

016

017

018

019

020

010

011

012

013

014

015

Bearbeitungsprogramm

Satz-Nummer Satz-Inhalt

001

002

003

004

005

LBL 1

AZ

AX

AY

LBLO

+ 100,000

- 20,000

+ 20,000

LDEF 1

RDEF 1

STOP

+ *..

TOLL CALL 1 Z

AX

AV

AZ

LBL2

+ 10,000

- 20,000

+ 2,000

AZ

AZ

- 25,000

+ 2,000

IX + 10,000

CALL LB L 2’ 3/3

AZ

AZ

- 25,000

+ 2,000

CALL LBL 1’ O/O

RO

RO

RO

Bezugspunkt: St X = 0, Y = 0, Z = 0

T

Bemerkungen

Definition der Werkzeugwechsel-Position als

Unterprogramm

Werkzeug-Definition

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

Werkzeug-Aufruf

Positionier-Befehle und Abrufe der Programmteil-

Wiederholungen

Zurückfahren in Werkzeugwechsel-Position

Programmierbeispiel 5

Bohrungen in Werkstück

Wiederholung von Positionier-Befehlen durch Pro- grammteil-Wiederholungen innerhalb eines Unter- programms

Werkzeug Bohrer @ 4 mm

Werkstoff: Stahl St 37

Dicke des Werkstücks: 20 mm

Abmessung in (mm)

Bezugspunkt: * X = 0, Y = 0, Z = 0

006

007

008

009

010

Oll

012

013

014

015

016

017

018

019

020

021

022

023

024

Bearbeitungsprogramm

Satz-Nummer Satz-Inhalt

001

002

003

004

005

LBL 1

AZ

AX

AY

LBLO

+ 100,000

- 20,000

+ 20,000

LDEF 1

RDEF 1 +

STOP

TOLL CALL 1 Z

AX

AY

+ 25,000

- 15,000

AZ

LBL 2

AZ

+ 2,000

AZ

- 25,000

+ 2,000

IX + 20,000

CALL LBL 2’ 2/2

AZ

AZ

LBLO

AX

- 25,000

+ 2,000

AV

+ 30,000

- 45,000

CALL LBL 2’ O/O

CALL LBL 1’ O/O

RO

RO

RO

Bemerkungen

Definition der Werkzeugwechsel-Position als

Unterprogramm 1

Werkzeug-Definition

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

Positionier-Befehle und Wiederholung einer Serie von Bohrungen durch Programmteil-Wiederholung innerhalb des Unterprogramms 2

Zurückfahren in die Werkzeugwechsel-Position

55

56

Programmierbeispiel6

Bohrungen in Werkstück

Ansteuern der Punkte einer Matrix durch Programm- teil-Wiederholung innerhalb eines Unterprogramms

Werkzeug Bohrer 0 4 mm

Werkstoff: Stahl St 37

Dicke des Werkstücks: 20 mm

Abmessung in (mm)

006

007

008

009

010

011

012

019

020

021

022

023

024

025

026

027

013

014

015

016

017

018

Bearbeitungsprogramm

Satz-Nummer Satz-Inhalt

001

002

003

004

005

LBL 1

AZ

AX

AY

LBLO

+ 100,000

- 20,000

+ 20,000

+ ‘.’

STOP

TOLL CALL 1 Z

AX

AY

AZ

LBL2

AZ

AZ

AZ

LBL 0

+

-

+

10,000

10,000

2,000

- 25,000

AZ

IX

+

+

2,000

10,000

CALL LBL 2’ 3/3

- 25,000

+ 2,000

AX

IY

+

-

10,000

20,000

CALL LBL 2’ O/O

AX + 10,000

IY - 20,000

CALL LBL 2’ O/O

CALL LBL 1’ O/O

RO

RO

RO

Bezugspunkt: -&+ X = 0, Y = 0. Z = 0

T

Bemerkungen

Definition der Werkzeugwechsel-Position als

Unterprogramm 1

Werkzeug-Definition

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

RO

Werkzeug-Aufruf

Positionier-Befehle und Ansteuern der einzelnen

Punkte einer Matrix durch Programmteil-wieder- holung innerhalb eines Unterprogramms

Zurückfahren in Werkzeugwechsel-Position

Programmierbeispiel7

Fräsen eines Werkstücks

Werkzeug 1 Fräser 0 20 mm

Werkzeug 2 Fräser 0 10 mm

Werkstoff: Stahl St 37

Abmessung in (mm)

021

022

023

024

025

026

027

028

029

030

031

011

012

013

014

015

016

017

018

019

020

006

007

008

009

010

001

002

003

004

005

Bearbeitungsprogramm

Satz-Nummer Satz-Inhalt

LBL 1

AZ

AX

AY

LBLO

LDEF

RDEF 1

LEEF 2

RDEF

+ 100,000

- 20,000

+ 20,000

. . .

+ 10,000

+

STOP i-OOL CALL 1 Z

AX

AY

AZ

AZ

- 5,000

- 7,500

+ 2,000

- 10,000

AX

AV

AX

AY

+

-

+

-

CALL LBL I’O/O

67,500

42,500

7,500

7,500

RO

RO

RO

3emerkungen

Definition der Werkzeugwechsel-Position als

Jnterprogramm

Werkzeug-Definition

R-

R-

RO

RO

R+

R+

R+

R+

Nerkzeug-Aufruf

Positionier-Befehle für das Fräsen des Sockel- randes

Zurückfahren in Werkzeugwechsel-Position

Satz-Nr12 l-7

STOP

AZ

AX

AY

AY

AY

TOLL CALL 2 Z

AX

AY

AZ

+

-

+

15,000

15,000

2,000

-

+

-

+

-

10,000

60,000

35,000

15,000

15,000

CALL LBLl O/O t

R+

R+

RO

RO

R-

R-

R-

R-

Stop für Werkzeugwechsel

Werkzeug-Aufruf 2

Positionier-Befehle für das Fräsen der Aussparung

Zurückfahren in Werkzeugwechsel-Position

-2?+- r -7

57

Programmierbeispiel8

Frästeil mit Fenstern, Langloch und Gewindekern-Bohrungen

Abmessung in (mm)

2

3

4

0 10mm

Schrupp-Schlicht- fräser 0 10 mm

Dreischneider

08mm

Schrupp-Schlicht- fräser 0 8 mm

NC-Anbohrer 5

-j

Werkstoff: Aluguß

Dicke des Werkstücks: 6 mm alle Gewinde M3

Bezugspunkt: + X = 0, Y = 0, Z = 0

Bearbeitungsprogramm

Satz-Nummer

006

007

008

009

010

011

012

013

014

015

016

017

018

019

020

021

022

023

024

025

026

027

001

002

003

004

005

Satz-Inhalt

LBL 1

AZ

AX

AY

LBLO

+ 100,000

- 20,000

- 20,000

LDEF 1

RDEF 1 + 5,000

LDEF 2

RDEF2

LDEF 3

+ 5,000

+ 4,000 RDEF3

LDEF 4

RDEF4

LDEF 5

RDEF5

LDEF 6

RDEF6

STOP

AX

AY

AZ

AZ

AZ

+

+

+

TOLL CALL 1 Z

4,000

1,200

+ 25,000

- 15,000

+ 2,000

- 6,500

+ 2,000

AY - 60,000

AZ - 6,500

CALL LBL 1’ O/O

028 STOP

+ Z: über dem Werkstück

RO

RO

RO

T

Bemerkungen

Definition der Werkzeugwechsel-Position als

Unterprogramm 1

Werkzeug-Definition

R+

R+

RO

RO

RO

R+

RO

Werkzeug-Aufruf 1

Positionier-Befehle für das zweimalige Einstechen des Dreischneiders (Fenster)

Zurückfahren in Werkzeugwechsel-Position

58

046

047

048

049

050

051

052

053

054

036

037

038

039

040

041

042

043

030

031

032

033

034

035

044

045

Bearbeitungsprogramm

Satz-Nummer Satz-Inhalt

029 TOOL CALL 2 Z

AX

AY

AZ

LBL 2

+ 25,000

- 15,000

+ 2,000

AZ

IX

IV

IX

IY

- 6,500

+ 73,000

- 25,000

- 73,000

+ 25,000

+ 2,000 AZ

LBLO

AY - 60,000

CALL LBL 2’ O/O

CALL LBL 1’ O/O

STOP

TOLL CALL 3 Z

LBL 3

AX

AY

+ 150,000

AZ

AZ

- 42,000

+

-

LBLO

CALL LBL 1’ O/O

2,000

6,500

STOP

TOLL CALL 4 Z

055

056

057

CALL LBL 3’ O/O

IY - 16,000

CALL LBL 1’ O/O

R+

R+

R+

RO

R-

R-

R-

R-

RO

R+

Bemerkungen

Werkzeug-Aufruf 2

Fräsvorschub für Werkzeug 2

Positionier-Befehle für das Ausfräsen der beiden

Fenster als Unterprogramm 2

Zurückfahren in Werkzeugwechsel-Position

RO

RO

RO

RO

Werkzeug-Aufruf 3

Einstechvorschub für Werkzeug 3

Positionier-Befehle für das Einstechen des Drei- schneiders (Langloch) als Unterprogramm 3

Zurückfahren in Werkzeugwechsel-Position

RO

Werkzeug-Aufruf 4

Fräsvorschub für Werkzeug 4

Positionier-Befehle für das Fräsen des Langlochs

Zurückfahren in Werkzeugwechsel-Position

59

065

066

067

068

069

070

071

072

060

061

062

063

064

073

074

075

076

077

078

079

080

081

082

083

Bearbeitungsprogramm

Satz-Nummer Satz-Inhalt

058

059

STOP

TOLL CALL 5 Z

LBL4

AX

AY

AZ

LBLO

+ 19,000

- 20,000

+ 2,000

LBL5

AZ

AZ

IY

AZ

AZ

LBLO

-

2,250

+ 2,000

-

-

+

15,000

CALL LBL 1’ O/O

2,250

2,000

STOP

TOLL CALL 6 Z

CALL LBL 5’ O/O

LBL 6

AZ

AZ

- 7,000

+ 2,000

IY

AZ

AZ

LBLO

-

-

15,000

7,000

+ 2,000

CALL LBL 1’ O/O

Bemerkungen

RO

RO

RO

Werkzeug-Aufruf 5

Bohrvorschub für Werkzeug 5

Positionier-Befehle zum Anfahren der ersten Ge- windekern-Bohrung als Unterprogramm 4

RO

RO

RO

RO

RO

Positionier-Befehle für das Ansenken der Gewinde- kern-Bohrungen als Unterprogramm 5

Zurückfahren in Werkzeugwechsel-Position

RO

RO

RO

RO

RO

Werkzeug-Aufruf 6

Bohrvorschub für Werkzeug 6

Positionierung zur ersten Gewindekern-Bohrung

Positionier-Befehle für das Bohren der Gewindekern-

Bohrungen als Unterprogramm 6

Zurückfahren in Werkzeugwechsel-Position

60

Satz-

Nr.

VRZ 965 Programmierblatt

Satz-Inhalt

15

16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

6

7

8

9

0

6

8

LBL 1

A Z

A X

A Y

LBLO

LDEF 1

RDEF 1

STOP

TOOL CALL 1

A X

A Y

A Z

A Z

A Z

I x

A Z

A Z l Y

A Z

A Z

I z

A Z

A Z

CALL LBL 1 010

+

-

+

-

+

-

+ 100,000

-

20,000

2,000

25,000

+ 2,000

140,000

25,000

+

-

2,000

140,000

-

25,000

2.000

140,000

-

+

25,000

2,000

3

0

RI

0

0

0

0

0

3

0

0

D

0

-

-

0

-

RI

L

Y i-2

Bemerkungen

61

Tastenfunktion in den verschiedenen Betriebsarten

Taste q Istwert-

Anzeige

Positionie- ren mit

Restweg-

Anzeige q Einspeichern und Editie- ren

Einzelsatz und Satz- q folge 3

Programm- lauf

Kapitel-

Hinweise

El,F3,F4,1

L4,L5

Bearbeitungs- programms vom

Peripherie-

Gerät

Programm löschen

Programmsatz löschen

Bearbeitungs- programms zum

Peripherie-

Gerät

G5

B2.G3

F 4.4 q Il

+---+--

Bezugspunkt

übernehmen

Baud-Rate

übernehmen

----l--

Abbrechen einer Positionierung

Starten einer

Positionierung

Programmsatz

übernehmen

Satz-Aufruf

Zeilensprung vorwärts bzw. rückwärts

Satz-Nummer/

Satz-l n halt-

Umschaltung

Programmierter

Halt

Programm-

Marke setzen

Programm-

Marken-Aufruf

Festlegung der

Radiuskorrektur-

Richtung

Absolutmaß-/

1 Kettenmaß-Eingabe

Werkzeug- radius

Definition

Werkzeug-

Aufruf

Festlegung der

Fiadiuskorrektur-

Richtung

Absolutmaß-/

Kettenmaß-Eingabe

B2.B3

Satz-Aufruf

Zeilensprung vorwärts bzw. rückwärts

Satz-Nummer/

Satz-l n halt-

Umschaltung

GI

G2

Fl

Abbrechen des Programmlaufs

Starten des

Programmlaufs

F6

F 5.1

H

F2

F 5.2

K

F2

F3

F 4.2

F 4.1

DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH

D-8225 Traunreut

Telefon (08669) 31-l,Telex 56831

DR. JOHANNES HEIDENHAIN

217 232 01 d 20 4182 H Printed in West Germany Anderurigen vorbehalten

advertisement

Was this manual useful for you? Yes No
Thank you for your participation!

* Your assessment is very important for improving the workof artificial intelligence, which forms the content of this project

Related manuals

Download PDF

advertisement