MiSeq Reporter Software Reference Guide Translated into German (15038356 A DEU)

MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays FÜR IN-VITRO-DIAGNOSTIK ILLUMINA EIGENTUMSRECHTLICH GESCHÜTZT Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU März 2014 Dieses Dokument und dessen Inhalt sind Eigentum von Illumina, Inc. und verbundenen Unternehmen („Illumina“) und ausschließlich für den bestimmungsgemäßen Gebrauch durch den Kunden in Verbindung mit dem Gebrauch des hier beschriebenen Produkts (der hier beschriebenen Produkte) und für keinen anderen Bestimmungszweck ausgelegt. Dieses Dokument und dessen Inhalt dürfen ohne schriftliches Einverständnis von Illumina nicht verwendet und zu keinem anderen Zweck verteilt bzw. anderweitig übermittelt, offengelegt oder auf irgendeine Weise reproduziert werden. Illumina überträgt mit diesem Dokument keine Lizenzen unter seinem Patent, Markenzeichen, Urheberrecht oder bürgerlichem Recht bzw. ähnlichen Rechten an Drittparteien. Die Anweisungen in diesem Dokument müssen von qualifiziertem und entsprechend ausgebildetem Personal genau befolgt werden, damit die in diesem Dokument beschriebene Anwendung der Produkte sicher und ordnungsgemäß erfolgt. Vor der Verwendung dieser Produkte muss der Inhalt dieses Dokuments vollständig gelesen und verstanden worden sein. FALLS NICHT ALLE HIERIN AUFGEFÜHRTEN ANWEISUNGEN VOLLSTÄNDIG GELESEN UND BEFOLGT WERDEN, KÖNNEN PRODUKTSCHÄDEN, VERLETZUNGEN DER BENUTZER UND ANDERER PERSONEN SOWIE ANDERWEITIGER SACHSCHADEN EINTRETEN. ILLUMINA ÜBERNIMMT KEINERLEI HAFTUNG FÜR SCHÄDEN, DIE AUS DER UNSACHGEMÄSSEN VERWENDUNG DER HIERIN BESCHRIEBENEN PRODUKTE (EINSCHLIESSLICH TEILEN HIERVON ODER DER SOFTWARE) ENTSTEHEN, ODER JEDER ANDEREN ART DER VERWENDUNG DER PRODUKTE AUSSERHALB DES GÜLTIGKEITSBEREICHS DER AUSDRÜCKLICHEN SCHRIFTLICHEN LIZENZEN ODER DER DURCH ILLUMINA GENEHMIGTEN ZULASSUNGEN IN VERBINDUNG MIT DEM ERWERB DER PRODUKTE DURCH DEN KUNDEN. FÜR IN-VITRO-DIAGNOSTIK © 2012-2014 Illumina, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Illumina und MiSeqDx sind Marken oder eingetragene Marken von Illumina, Inc. Alle anderen hierin enthaltenen Marken und Namen sind Eigentum der jeweiligen Eigentümer. ii Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 Überblick Einführung Anzeigen von MiSeq Reporter MiSeq Reporter-Konzepte MiSeq Reporter-Benutzeroberfläche Analyse erneut in die Warteschlange stellen Analysekennzahlen Analyseverfahren MiSeqAnalysis-Ordner Kapitel 2 Datendarstellung Einführung Anforderungen für die Eingabedatei Custom Amplicon (Anwendungsspezifisches Amplikon)-Workflow Analyse-Ausgabedateien für die CF-Assays Kapitel 3 Installation und Fehlerbehebung MiSeq Reporter-Anforderungen bei Installation außerhalb des Geräts Installieren von MiSeq Reporter außerhalb des Geräts Verwenden von MiSeq Reporter außerhalb vom Gerät Fehlerbehebung bei MiSeq Reporter Anhang A Analyse-Ausgabedateien des Universal Kit 1.0 Arten von Analyse-Ausgabedateien BAM-Dateiformat VCF-Dateiformat Amplikon-Abdeckungsdatei Ergänzende Ausgabedateien iii 1 2 3 4 5 13 14 16 17 19 20 21 22 35 37 38 39 41 42 45 46 47 48 51 52 Index 53 Technische Unterstützung 55 MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays iii [Diese Seite wurde absichtlich leer gelassen] iv Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Kapitel 1 Überblick Einführung Anzeigen von MiSeq Reporter MiSeq Reporter-Konzepte MiSeq Reporter-Benutzeroberfläche Analyse erneut in die Warteschlange stellen Analysekennzahlen Analyseverfahren MiSeqAnalysis-Ordner MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 2 3 4 5 13 14 16 17 1 Kapitel 1 Überblick Überblick Einführung Das MiSeqDx™-Gerät enthält drei Software-Anwendungen, die nacheinander ausgeführt werden, um Bilder von Clustern auf der Fließzelle herzustellen, die Bildanalyse und das Base-Calling sowie eine Sekundäranalyse auf dem Gerät durchzuführen. } Während des Laufs erfasst die MiSeq Operating Software (MOS) Bilder von Clustern auf der Fließzelle für die Bildanalyse, steuert den Fließzellentisch, gibt Befehle zum Zuführen von Reagenzien und ändert die Temperaturen der Fließzelle. } Die integrierte Primäranalysesoftware für die Echtzeitanalyse (RTA) führt die Bildanalyse und das Base-Calling durch und weist während des Laufs jeder Base für jeden Zyklus einen Qualitäts-Score zu. Nach dem Abschluss der Primäranalyse von RTA wird MiSeq Reporter für den Beginn der Sekundäranalyse initiiert. } MiSeq Reporter führt eine Sekundäranalyse auf Base-Calls und während des Sequenzierungslaufs von RTA generierten Qualitäts-Scores auf dem Gerät durch. MiSeq Reporter wird als Windows-Dienst ausgeführt, die Anzeige erfolgt über einen Webbrowser. Die Software kann auch außerhalb des Geräts auf einem Computer installiert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Installieren von MiSeq Reporter außerhalb des Geräts auf Seite 39. Allgemeines zu Windows-Dienstanwendungen Windows-Dienstanwendungen führen spezifische Funktionen ohne Benutzereingriff durch und werden fortlaufend im Hintergrund ausgeführt, solange Windows ausgeführt wird. Da MiSeq Reporter als ein Windows-Dienst ausgeführt wird, beginnt er automatisch mit der Sekundäranalyse, wenn die Primäranalyse abgeschlossen ist. Sequenzierung während der Analyse Die Computing-Ressourcen des MiSeqDx-Geräts werden entweder für die Sequenzierung oder für die Analyse verwendet. Wenn auf dem MiSeqDx-Gerät ein neuer Sequenzierungslauf gestartet wird, bevor die Sekundäranalyse eines vorherigen Laufs abgeschlossen ist, wird ein Bestätigungsdialogfeld angezeigt. Nach dem Bestätigen des Sequenzierungslaufs wird die Sekundäranalyse gestoppt. Verwenden Sie zum erneuten Starten einer Sekundäranalyse die Funktion Requeue (Wieder in die Warteschlange stellen) auf der MiSeq Reporter-Benutzeroberfläche, wenn der neue Sequenzierungslauf abgeschlossen ist. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die Sekundäranalyse wieder von vorne. 2 Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Die MiSeq Reporter-Benutzeroberfläche kann nur in einem Webbrowser angezeigt werden. Um die Benutzeroberfläche von MiSeq Reporter anzuzeigen, öffnen Sie einen Webbrowser auf einem Computer, der Zugriff auf dasselbe Netzwerk wie das MiSeqDxGerät hat. Stellen Sie dann unter Verwendung einer der aufgeführten Methoden eine Verbindung zum HTTP-Dienst auf Port 8042 her: } Verbinden unter Verwendung der Geräte-IP-Adresse, gefolgt von 8042. IP-Adresse 10.10.10.10, z. B. HTTP-Service-Port 8042 HTTP-Adresse 10.10.10.10:8042 } Verbinden unter Verwendung des Netzwerknamens für das MiSeqDx-Gerät, gefolgt von 8042 Netzwerkname MiSeqDx01, z. B. HTTP-Service-Port 8042 HTTP-Adresse MiSeqDx01:8042 Stellen Sie für Installationen von MiSeq Reporter außerhalb des Geräts eine Verbindung unter Verwendung der Methode für lokal installierte Dienstanwendungen her: localhost, gefolgt von 8042. Außerhalb des Geräts localhost HTTP-Service-Port 8042 HTTP-Adresse localhost:8042 Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Installieren von MiSeq Reporter außerhalb des Geräts auf Seite 39. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 3 Anzeigen von MiSeq Reporter Anzeigen von MiSeq Reporter Überblick MiSeq Reporter-Konzepte Die folgenden Begriffe und Konzepte gelten für MiSeq Reporter. 4 Konzept Beschreibung Manifest Die Datei, die ein Referenzgenom und Ziel-Referenzregionen angibt, die im Ausrichtungsschritt zu verwenden sind. Die von den Mukoviszidose-Assays verwendete Manifestdatei ist bereits auf dem MiSeqDx-Gerät geladen. Repository Ein Ordner, in dem die bei Sequenzierungsläufen generierten Daten gespeichert werden. Jeder Laufordner ist ein Unterordner im Repository. Laufordner Die von der RTA-Primäranalyse-Software gefüllte Ordnerstruktur (MiSeqOutput-Ordner) oder der von MiSeq Reporter (MiSeqAnalysis) gefüllte Ordner. Sample Sheet (Probenblatt) Eine kommagetrennte Wertedatei (*.csv), die die zum Einrichten und Analysieren eines Sequenzierungslaufs erforderlichen Informationen enthält, darunter eine Liste von Proben und deren Indexsequenzen. Sie wird außerhalb des Geräts mithilfe des Illumina Worklist Manager erstellt. Das Probenblatt muss während der Laufkonfigurationsschritte auf dem MiSeqDx bereitgestellt werden. Nach dem Start des Laufs wird das Probenblatt automatisch in SampleSheet.csv umbenannt und in die Laufordner kopiert: MiSeqOutput und MiSeqAnalysis. Workflow Ein Sekundäranalyseverfahren, das von MiSeq Reporter durchgeführt wird. Der Workflow für jeden Lauf wird im Probenblatt angegeben. Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Wenn MiSeq Reporter im Browser geöffnet wird, wird der Hauptbildschirm mit einem Bild des Geräts in der Mitte angezeigt. Die Symbole „Settings“ (Einstellungen) und „Help“ (Hilfe) befinden sich in der oberen rechten Ecke und die Registerkarte „Analyses“ (Analysen) befindet sich in der oberen linken Ecke. } MiSeq Reporter Help (MiSeq Reporter-Hilfe) – Wählen Sie das Symbol „Help“ (Hilfe), um die MiSeq Reporter-Dokumentation im Browserfenster zu öffnen. } Settings (Einstellungen) – Wählen Sie das Symbol „Settings“ (Einstellungen) , um die Server-URL und den Repository-Pfad zu ändern. } Registerkarte „Analyses“ (Analysen) – Wählen Sie „Analyses“ (Analysen), um die Registerkarte zu erweitern. Die Registerkarte „Analyses“ zeigt eine Liste der Analyseläufe, die entweder abgeschlossen sind, zur Analyse in die Warteschlange gestellt wurden oder aktuell verarbeitet werden. Abbildung 1 MiSeq Reporter-Hauptbildschirm Server-URL- oder Repository-Einstellungen Verwenden Sie die Funktion „Settings“ (Einstellungen) , um die Server-URL und den Repository-Pfad zu ändern: } Server URL – Der Server, auf dem MiSeq Reporter ausgeführt wird. } Repository path (Repository-Pfad) – Speicherort des Analyseordners, in dem die Ausgabedateien gespeichert werden. Abbildung 2 Einstellungen für Server-URL und Repository MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 5 MiSeq Reporter-Benutzeroberfläche MiSeq Reporter-Benutzeroberfläche Überblick In der Regel müssen diese Einstellungen nicht geändert werden, es sei denn, MiSeq Reporter wird außerhalb des Geräts ausgeführt. Stellen Sie in diesem Fall für den Repository-Pfad den Speicherort des MiSeqOutput-Ordners im Netzwerk ein. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden von MiSeq Reporter außerhalb vom Gerät auf Seite 41. Registerkarte „Analyses“ (Analysen) Auf der Registerkarte „Analyses“ (Analysen) werden alle Sequenzierungsläufe aufgelistet, die sich im angegebenen Repository befinden. Auf dieser Registerkarte können die Ergebnisse aus einem der aufgelisteten Läufe geöffnet werden oder ein ausgewählter Lauf kann zur Analyse erneut in die Warteschlange gestellt werden. Klicken Sie in der oberen rechten Ecke auf das Symbol Refresh Analysis List (AnalyseListe aktualisieren) , um die Liste zu aktualisieren. Abbildung 3 Erweiterte Registerkarte „Analyses“ (Analysen) Die Spalten der Registerkarte „Analyses“ (Analysen) sind „State“ (Status), „Type“ (Typ), „Run“ (Lauf), „Completed On“ (Abgeschlossen am) und „Requeue“ (Erneut in die Warteschlange stellen): } State (Status) – Zeigt den aktuellen Status der Analyse anhand eines von drei Statussymbolen an. Tabelle 1 Symbole für den Status der Analyse Symbol Beschreibung Gibt an, dass die Sekundäranalyse erfolgreich abgeschlossen wurde. Gibt an, dass die Sekundäranalyse noch durchgeführt wird. Gibt an, dass Fehler aufgetreten sind und die Sekundäranalyse daher fehlgeschlagen ist. } Type (Typ) – Listet mittels eines Buchstabenbezeichners den Analyse-Workflow auf, der mit dem jeweiligen Lauf verbunden ist. Für die CF-Assays und das Universal Kit 1.0 ist der Buchstabenbezeichner C. } Run (Lauf) – Der Name des Laufordners in den MiSeqOutput- und MiSeqAnalysisOrdnern. } Completed On (Abgeschlossen am) – Das Datum, an dem die Sekundäranalyse abgeschlossen wurde. } Requeue (Erneut in die Warteschlange stellen) – Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um einen Auftrag zur Analyse erneut in die Warteschlange zu stellen. Die Schaltfläche „Requeue“ (Erneut in die Warteschlange stellen) wird 6 Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Wenn die Analyse in die Warteschlange gestellt wird, erscheint der Lauf im unteren Teil der Registerkarte „Analyses“ (Analysen) mit dem Symbol, das angibt, dass die Analyse noch durchgeführt wird . Abbildung 4 Ein in die Warteschlange gestellter Lauf auf der Registerkarte „Analyses“ (Analysen) Registerkarten für Informationen zur Analyse und deren Ergebnisse Wenn auf der Registerkarte „Analyses“ (Analysen) ein Lauf ausgewählt wurde, werden Informationen zum Lauf und dessen Ergebnisse auf mehreren Registerkarten der MiSeq Reporter-Schnittstelle angezeigt: „Summary“ (Zusammenfassung), „Details“, „Analysis Info“ (Informationen zur Analyse), „Sample Sheet“ (Probenblatt), „Logs“ (Protokolldateien) und „Errors“ (Fehler). Anfänglich erscheinen die Informationen auf den Registerkarten „Analysis Info“ (Informationen zur Analyse) und „Sample Sheet“ (Probenblatt). Nach Abschluss der Analyse werden alle Registerkarten mit den entsprechenden Daten gefüllt. Abbildung 5 Registerkarten für Informationen und Ergebnisse Registerkarte „Summary“ (Zusammenfassung) Die Registerkarte „Summary“ (Zusammenfassung) enthält eine Zusammenfassung der Analyseergebnisse. Vier Diagramme werden auf der Registerkarte „Summary“ (Zusammenfassung) angezeigt: } Diagramm „Low Percentages“ (Niedrige Prozentwerte) – Zeigt Phasierung, Vorphasierung und Nichtübereinstimmungen in Prozent an. Niedrige Prozentwerte deuten auf gute Laufstatistiken hin. Weitere Informationen finden Sie unter Phasierung und Vorphasierung auf Seite 14. } Diagramm „High Percentages“ (Hohe Prozentwerte) – Zeigt Cluster nach Filterung, Alignment auf der Basis einer Referenz und Intensitäten in Prozent an. Hohe Prozentwerte deuten auf gute Laufstatistiken hin. } Diagramm „Clusters“ (Cluster) – Zeigt die Anzahl der rohen Cluster, der Cluster nach Filterung, der Cluster ohne Alignment, der Cluster, die keinem Index zugeordnet sind, und der Duplikate an. } Diagramm „Mismatch“ (Nichtübereinstimmungen) – Zeigt Nichtübereinstimmungen pro Zyklus an. Eine Nichtübereinstimmung bezieht sich auf eine Nichtübereinstimmung zwischen dem Sequenzierungs-Read und einem Referenzgenom nach dem Alignment. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 7 MiSeq Reporter-Benutzeroberfläche eingeblendet. Weitere Informationen finden Sie unter Analyse erneut in die Warteschlange stellen auf Seite 13. Überblick Abbildung 6 Registerkarte „Summary“ (Zusammenfassung) Registerkarte „Details“ Die Registerkarte „Details“ enthält Einzelheiten zu den Analyseergebnissen. Die folgenden Tabellen und Diagramme werden möglicherweise auf der Registerkarte „Details“ angezeigt. Dies hängt davon ab, welcher Assay oder welches Kit verwendet wird: } Probentabelle – Fasst die Sequenzierungsergebnisse für jede Probe zusammen. } Targets-Tabelle – Zeigt die Statistik für die Zielregionen einer ausgewählten Probe an. (Nur Universal Kit 1.0) } Variantentabelle – Zeigt die Unterschiede zwischen der Proben-DNA und der Referenz. } Abdeckungsdiagramm – Zeigt, wie tief die Probe sequenziert wurde, indem die Anzahl der in der Probensequenz vorhandenen Basen für jede Position der Referenz gemessen wird. } Qscore-Diagramm – Zeigt den durchschnittlichen Qualitäts-Score an, der die geschätzte Wahrscheinlichkeit eines Base-Call-Fehlers darstellt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Qscore-Diagramm auf Seite 33. } Varianten-Score-Diagramm – Zeigt die Position von SNVs und InDels. Abbildung 7 Registerkarte „Details“ für CF 139-Varianten-Assay (Beispiel) 8 Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU MiSeq Reporter-Benutzeroberfläche Abbildung 8 Registerkarte „Details“ für Universal Kit 1.0 (Beispiel) Die Ergebnisse in den Proben-, Target- oder Varianten-Tabellen können durch Klicken auf das Symbol Export table data to text file (Tabellendaten in Textdatei exportieren) einzeln in eine Textdatei exportiert werden. Dieser Export ändert nicht die Analyseberichtsdatei. Bei CF-Assays können Ergebnisse durch Klicken auf das Symbol Export data to CF report (Daten in den CF-Analysebericht exportieren) in den CFAnalysebericht exportiert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Analyse-Ausgabedateien für die CF-Assays auf Seite 35. Registerkarte „Analysis Info“ (Informationen zur Analyse) Die Registerkarte „Analysis Info“ (Informationen zur Analyse) enthält logistische Informationen über den Lauf und die Analyse. Abbildung 9 Registerkarte „Analysis Info“ (Informationen zur Analyse) MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 9 Überblick Tabelle 2 Inhalt der Registerkarte „Analysis Info“ (Informationen zur Analyse) Zeile Beschreibung Read Cycles (Read-Zyklen) Eine Darstellung der Anzahl der Zyklen bei jedem Read, einschließlich der Notation für alle Index-Reads. Wenn bei einem Lauf beispielsweise „151, 8 (I), 8 (I), 151 angegeben ist, bedeutet dies, dass der erste Read 151 Zyklen, der erste Index-Read 8 Zyklen, der zweite Index-Read 8 Zyklen und der letzte Read wieder 151 Zyklen umfasst. Start Time (Gestartet um) Die Uhrzeit, zu der die Sekundäranalyse gestartet wurde. Completion Time (Abgeschlossen um) Die Uhrzeit, zu der die Sekundäranalyse abgeschlossen wurde. Data Folder (Datenordner) Die Stammebene des von der RTA-Primäranalyse-Software angelegten Ausgabeordners (MiSeqOutput), der die Ausgabedaten aller Primär- und Sekundäranalysen für den Lauf enthält. Analysis Folder (Analyseordner) Der vollständige Pfad des Ordners „Alignment“ im MiSeqAnalysisOrdner (Data\Intensities\BaseCalls\Alignment). Copy Folder (Kopien-Ordner) Der vollständige Pfad des Queued-Unterordners im MiSeqAnalysisOrdner. Registerkarte „Sample Sheet“ (Probenblatt) Die Registerkarte „Sample Sheet“ (Probenblatt) enthält Laufparameter aus dem Probenblatt und stellt Tools zum Bearbeiten des Probenblatts und zum erneuten Platzieren des Laufs in die Warteschlange zur Verfügung. Abbildung 10 Registerkarte „Sample Sheet“ (Probenblatt), Beispiel Universal Kit 1.0 Tabelle 3 Inhalt der Registerkarte „Sample Sheet“ (Probenblatt) 10 Zeile Beschreibung Date (Datum) Das Datum, an dem der Sequenzierungslauf durchgeführt wurde. Workflow Der Analyse-Workflow für den Lauf. Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Zeile Beschreibung Für die CF-Assays und das Universal Kit 1.0 lautet der Name des Workflows „Custom Amplicon“. Application (Anwendung) Der Anwendungsname. Dieses Feld wird von der Illumina Worklist Manager-Software verwendet und gibt an, welcher Assay oder welches Kit für den Lauf verwendet wird. Assay Der Name des Assays oder Kits. Chemistry (Chemie) Der Chemistry-Name gibt die Rezepturfragmente an, die zum Erstellen der laufspezifischen Rezeptur verwendet werden. Für MiSeqDx-Läufe ist der Chemistry-Name ein Amplikon. Manifests (Manifestdateien) Der Name der Manifestdatei, die ein Referenzgenom und ZielReferenzregionen angibt, die im Ausrichtungsschritt zu verwenden sind. Reads Die Anzahl der Zyklen, die in Read 1 und Read 2 durchgeführt werden. Index-Reads sind in diesem Abschnitt nicht enthalten. Settings (Einstellungen) Optionale Laufparameter. Data Die Proben-ID, der Probenname, die Indexsequenzen und der Pfad zum Genomordner. Die Anforderungen variieren je nach Workflow. Registerkarte „Logs“ (Protokolle) Auf der Registerkarte „Logs“ (Protokolle) sind alle Schritte aufgeführt, die während der Analyse durchgeführt werden. Dieses Schritte werden in Protokolldateien aufgezeichnet, die sich im Protokollordner befinden. Eine Zusammenfassung wird in der Datei „AnalysisLog.txt“, einer wichtigen Datei für die Fehlerbehebung, festgehalten. Registerkarte „Errors“ (Fehler) Auf der Registerkarte „Errors“ (Fehler) werden alle Fehler aufgeführt, die während der Analyse aufgetreten sind. Eine Zusammenfassung wird in der Datei „AnalysisError.txt“, einer wichtigen Datei für die Fehlerbehebung, festgehalten. Bearbeiten des Probenblatts in MiSeq Reporter Probenblattdaten können von der Registerkarte „Sample Sheet“ (Probenblatt) der WebOberfläche von MiSeq Reporter aus für einen bestimmten Lauf bearbeitet werden. Zum Bearbeiten des Probenblatts werden eine Maus und eine Tastatur benötigt. ACHTUNG! Das Bearbeiten der Probenblattinformationen sollte mit äußerster Sorgfalt und Vorsicht erfolgen. Die Probenverfolgung kann verändert werden und möglicherweise zu falschen Ergebnisberichten führen. } Um eine Zeile im Probenblatt zu bearbeiten, klicken Sie auf ein Feld und nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 11 MiSeq Reporter-Benutzeroberfläche Tabelle 3 Inhalt der Registerkarte „Sample Sheet“ (Probenblatt) Überblick } Um eine Zeile zum Probenblatt hinzuzufügen, klicken Sie auf die Zeile und wählen Sie Add Row (Zeile hinzufügen). Die neue Zeile erscheint unterhalb der ausgewählten Zeile. } Um eine Zeile aus dem Probenblatt zu löschen, klicken Sie auf die Zeile und wählen Sie Delete Row (Zeile löschen). } Nachdem Sie alle Änderungen am Probenblatt vorgenommen haben, wählen Sie Save and Requeue (Speichern und erneut in die Warteschlange stellen). Damit werden die Änderungen gespeichert und es wird eine Sekundäranalyse unter Verwendung des bearbeiteten Probenblatts gestartet. } Falls versehentlich eine nicht gewünschte Änderung vorgenommen wurde, klicken Sie auf eine benachbarte Registerkarte, bevor Sie die Änderungen speichern. Eine Warnmeldung erscheint, die besagt, dass die Änderungen nicht gespeichert wurden. Klicken Sie auf Discard (Verwerfen), um die Änderungen rückgängig zu machen. Speichern von Diagrammen als Bilder MiSeq Reporter bietet eine Option zum Speichern eines Bilds der Diagramme, die für einen Lauf generiert wurden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der Registerkarte „Summary“ (Zusammenfassung) auf eine beliebige Position oder in der Registerkarte „Details“ auf die Position der Diagramme und wählen Sie anschließend Save Image As (Bild speichern unter). Geben Sie der Datei bei Aufforderung einen Namen und navigieren Sie zu dem Speicherort, an dem die Datei gespeichert werden soll. Alle Bilder werden im JPG-Format gespeichert. Alle auf der Registerkarte angezeigten Diagramme werden zusammen als einzelnes Diagramm exportiert. Zur Verwendung dieser Option ist eine Maus erforderlich. 12 Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Es ist möglich, die Analyse von der MiSeq Reporter-Web-Oberfläche erneut in die Warteschlange zu stellen. Überprüfen Sie vor dem Fortfahren, dass kein Sequenzierungslauf ausgeführt wird. Jedes Mal, wenn die Analyse erneut in die Warteschlange gestellt wird, wird im MiSeqAnalysis-Ordner ein neuer Alignment-Ordner mit einer fortlaufenden Zahl erstellt, die an den Ordnernamen angehängt wird. Beispielsweise Alignment, Alignment1, Alignment2. MiSeqAnalysis\<RunFolderName>\Data\Intensities\BaseCalls\Alignment2 1 Klicken Sie in der MiSeq Reporter-Web-Oberfläche auf Analyses (Analysen). 2 Navigieren Sie zu dem Lauf in der Liste der verfügbaren Läufe und klicken Sie neben dem Namen des Laufs auf das Kontrollkästchen „Requeue“ (Erneut in die Warteschlange stellen). Wenn der Lauf nicht aufgeführt ist, ändern Sie das angegebene Repository in den korrekten Speicherort. Weitere Informationen finden Sie unter Server-URL- oder Repository-Einstellungen auf Seite 5. Abbildung 11 Analyse erneut in die Warteschlange stellen 3 Klicken Sie auf Requeue (Erneut in die Warteschlange stellen). Das Statussymbol links neben dem Laufnamen ändert sich und zeigt an, dass die Analyse läuft . HINWEIS Falls die Analyse nicht gestartet wird, stellen Sie sicher, dass die folgenden Eingabedateien im Analyselaufordner vorhanden sind: SampleSheet.csv, RTAComplete.txt und RunInfo.xml. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 13 Analyse erneut in die Warteschlange stellen Analyse erneut in die Warteschlange stellen Überblick Analysekennzahlen Während des Sequenzierungslaufs generiert die Echtzeitanalyse (RTA) Datendateien, die Analysekennzahlen enthalten, die von MiSeq Reporter für die Sekundäranalyse verwendet werden. Kennzahlen, die in den Berichten der Sekundäranalyse enthalten sind, sind Cluster nach Filterung, Base-Call-Qualitäts-Scores sowie Phasierungs- und Vorphasierungswerte. Cluster nach Filterung Cluster nach Filterung ist eine Messung der Clusterqualität. Dieser Filter entfernt die am wenigsten zuverlässigen Daten, indem die Rohdaten gefiltert werden, um alle Reads zu entfernen, die den Qualitätsansprüchen nicht genügen. Cluster nach Filterung werden in den Analyseberichten mit „PF“ (Passing Filter) bezeichnet. Qualitäts-Scores Ein Qualitäts-Score oder Q-Score ist eine Prognose über die Wahrscheinlichkeit eines fehlerhaften Base-Calls. Während des Sequenzierungslaufs werden Base-Call-QualitätsScores für jeden Zyklus aufgezeichnet. Während der Analyse werden Qualitäts-Scores in FASTQ-Dateien in einem ASCII-kodierten Format aufgezeichnet. Die folgende Tabelle zeigt die Beziehung zwischen dem Qualitäts-Score und der Fehlerwahrscheinlichkeit an. Qualitäts-Score Q40 Q30 Q20 Q10 Fehlerwahrscheinlichkeit 0,0001 (1 in 10.000) 0,001 (1 in 1.000) 0,01 (1 in 100) 0,1 (1 in 10) Phasierung und Vorphasierung Während der Sequenzierungsreaktion erweitert sich jeder DNA-Strang in einem Cluster um eine Base pro Zyklus. Ein kleiner Anteil an Strängen kann mit dem aktuellen Inkorporationszyklus außer Phase geraten, entweder durch Zurückfallen hinter eine Base (Phasierung) oder durch Vorspringen um eine Base (Vorphasierung). Die Raten für die Phasierung und Vorphasierung sind eine Schätzung des Bruchteils der Moleküle, die in jedem Zyklus phasiert bzw. vorphasiert wurden. Abbildung 12 Phasierung und Vorphasierung A B 14 Read mit einer phasierenden Base Read mit einer vorphasierenden Base Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 15 Analysekennzahlen Die Anzahl der in einem Read ausgeführten Zyklen ist um einen Zyklus höher als die Anzahl der analysierten Zyklen. Beispiel: Bei einem Paired-End-Lauf mit 150 Zyklen werden zwei Reads mit 151 Zyklen (2 x 151) ausgeführt, sodass sich eine Gesamtanzahl von 302 Zyklen ergibt. Am Ende des Laufs werden 2 x 150 Zyklen analysiert. Der eine Extrazyklus für Read 1 und Read 2 wird für Vorphasierungsberechnungen benötigt. Überblick Analyseverfahren MiSeq Reporter führt die Sekundäranalyse mithilfe einer Reihe von Analyseverfahren durch, zu denen die Demultiplexierung, die Generierung der FASTQ-Dateien, das Alignment und das Varianten-Calling gehören. Demultiplexierung Die Demultiplexierung ist der erste Schritt der Analyse, wenn im Probenblatt mehrere Proben aufgelistet sind und der Lauf über Index-Reads verfügt. Die Demultiplexierung trennt Daten von gepoolten Proben auf der Basis kurzer Indexsequenzen, die Proben aus verschiedenen Bibliotheken markieren. Jede IndexRead-Sequenz wird mit den im Probenblatt angegebenen Index-Sequenzen verglichen. Es werden in diesem Schritt keine Qualitätswerte berücksichtigt. Generieren von FASTQ-Dateien Nach der Demultiplexierung werden mit diesem Verfahren temporäre Dateien im FASTQ-Dateiformat, dem Textformat für die Darstellung von Sequenzen, generiert. FASTQ-Dateien enthalten die Reads für jede Probe sowie die Qualitäts-Scores (ausgenommen Reads von Clustern, die den Filter nicht passiert haben). Alignment Beim Alignment werden Sequenzen mit der Referenz verglichen, um eine Beziehung zwischen den Sequenzen zu identifizieren. Außerdem wird ein Score basierend auf Ähnlichkeitsregionen zugewiesen. Ausgerichtete Reads werden im BAM-Format gespeichert. Bei Daten, die im MiSeq Reporter generiert wurden, verwendet MiSeqDx einen „banded“ Smith-Waterman-Algorithmus, der lokale Sequenz-Alignments durchführt, um ähnliche Regionen zwischen zwei Sequenzen festzustellen. Statt die gesamte Sequenz zu betrachten, vergleicht der Smith-Waterman-Algorithmus Segmente aller möglichen Längen. Lokale Alignments sind für unterschiedliche Sequenzen nützlich, bei denen vermutet wird, dass sie ähnliche Regionen innerhalb der größeren Sequenz enthalten. Varianten-Calling Beim Varianten-Calling werden Einzelnukleotid-Polymorphismen (Single Nucleotide Polymorphisms, SNPs), Insertionen und Deletionen (Indels) und andere strukturelle Varianten aufgezeichnet. Bei Daten, die auf dem MiSeqDx-Gerät generiert wurden, wird das Varianten-Calling vom Starling-Varianten-Caller in MiSeq Reporter durchgeführt. Starling führt Calls von SNPs und kleinen Indels durch und gibt die Tiefe sowie die Fehlerwahrscheinlichkeit für jede Stelle im Genom an. Bei jedem SNP- oder Indel-Call wird die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers als ein Varianten-Qualitäts-Score angegeben. Am Ende des Vorgangs erstellt Starling Berichte über SNPs und Indels im HTMLFormat sowie Tabulator-getrennte Textdateien, die Varianten im Varianten-Call-Format (VCF) enthalten. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter VCF-Dateiformat auf Seite 48. 16 Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Der MiSeqAnalysis-Ordner ist der Hauptordner für Läufe für MiSeq Reporter. Die Beziehung zwischen den MiSeqOutput- und MiSeqAnalysis-Laufordnern wird wie folgt zusammengefasst: } Während der Sequenzierung stellt die Echtzeitanalyse (RTA) die während der Primäranalyse generierten Dateien in den MiSeqOutput-Ordner. } Abgesehen von Fokus- und Miniaturbildern stellt die Echtzeitanalyse (RTA) Kopien der Dateien in Echtzeit in den MiSeqAnalysis-Ordner. Nach Abschluss der Primäranalyse legt die Echtzeitanalyse (RTA) die Datei RTAComplete.xml in beiden Laufordnern an. } MiSeq Reporter überwacht den MiSeqAnalysis-Ordner und startet die Sekundäranalyse, sobald die Datei RTAComplete.xml vorhanden ist. } Noch während der Ausführung der Sekundäranalyse erstellt MiSeq Reporter Analyse-Ausgabedateien im MiSeqAnalysis-Ordner und kopiert sie anschließend in den MiSeqOutput-Ordner. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 17 MiSeqAnalysis-Ordner MiSeqAnalysis-Ordner [Diese Seite wurde absichtlich leer gelassen] 18 Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Kapitel 2 Datendarstellung Einführung Anforderungen für die Eingabedatei Custom Amplicon (Anwendungsspezifisches Amplikon)-Workflow Analyse-Ausgabedateien für die CF-Assays MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 20 21 22 35 19 Kapitel 2 Datendarstellung Datendarstellung Einführung MiSeq Reporter führt eine Sekundäranalyse durch und generiert verschiedene Informationstypen, die nach Abschluss der Analyse spezifisch für den Assay sind. Ergebnisse werden für jeden Lauf in der MiSeq Reporter-Web-Oberfläche in Form von Diagrammen und Tabellen angezeigt. MiSeqDx umfasst die in der folgenden Tabelle aufgeführten Produkte: 20 Produkt Beschreibung 139-VariantenAssay für zystische Fibrose Erkennt 139 klinisch relevante Varianten im CFTR-Gen bei einem Maximum von 48 Proben. Klinischer SequenzierungsAssay für zystische Fibrose Erkennt Mutationen in den Protein-kodierenden Regionen einschließlich Intron/Exon-Grenzen, zwei großen Deletionen und zweier tiefer intronischer Mutationen im CFTR-Gen bei einem Maximum von acht Proben. Universal Kit 1.0 Satz an Reagenzien und Verbrauchsmaterialien, die zusammen mit einem vom Benutzer bereitzustellenden anwendungsspezifischen Oligo verwendet werden, um eine gezielte Resequenzierung spezifischer genomischer Regionen von Interesse durchzuführen. Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU MiSeq Reporter benötigt die folgenden Primäranalysedateien, die während des Sequenzierungslaufs generiert werden, um eine Sekundäranalyse durchzuführen oder die Analyse erneut in die Warteschlange zu stellen. Primäranalysedateien, z. B. *.bcl, *.filter und *.locs, werden zum Durchführen der Analyse benötigt. Es ist nicht erforderlich, Dateien vor dem Beginn der Analyse an einen anderen Speicherort zu verschieben oder zu kopieren. Erforderliche Dateien werden während des Sequenzierungsprozesses automatisch in den MiSeqAnalysis-Ordner kopiert. Dateiname Beschreibung RTAComplete.txt Eine Markerdatei, die angibt, dass die RTA-Verarbeitung abgeschlossen ist. Das Vorhandensein dieser Datei veranlasst MiSeq Reporter dazu, die Analyse in die Warteschlange zu stellen. SampleSheet.csv Bietet Parameter für den Lauf und die nachfolgende Analyse. Zu Beginn des Laufs wird das Probenblatt in den Stammordner des Laufordners kopiert und in SampleSheet.csv umbenannt. RunInfo.xml Enthält Laufinformationen der höchsten Ebene, z. B. die Anzahl der Reads und Zyklen im Sequenzierungslauf und die Angabe, ob ein Read indiziert ist. Vorinstallierte Datenbanken und Genome Das MiSeqDx-Gerät verfügt über vorinstallierte Datenbanken und Genome. Vorinstalliert Beschreibung Datenbanken dbSNP für Mensch, Version 131 refGene für Mensch Genome Mensch (Homo sapiens) Build hg19 MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 21 Anforderungen für die Eingabedatei Anforderungen für die Eingabedatei Datendarstellung Custom Amplicon (Anwendungsspezifisches Amplikon)-Workflow Der Custom Amplicon (Anwendungsspezifisches Amplikon)-Workflow, der für die CFAssays und Universal Kit 1.0 verwendet wird, untersucht kurze Regionen amplifizierter DNA, sogenannte Amplikone, auf Varianten. Das fokussierte Sequenzieren von Amplikons ermöglicht eine hohe Abdeckung bestimmter Regionen über eine große Anzahl von Proben hinweg. Nach der Demultiplexierung und der Generierung der FASTQ-Dateien werden im Rahmen des Workflows die folgenden Schritte durchgeführt: } Alignment – Cluster von jeder Probe werden an den in der Manifestdatei angegebenen Amplikon-Sequenzen ausgerichtet. • Im Falle von Paired-End-Daten wird jeder Read zunächst in Bezug auf sein Alignment mit den relevanten Probensequenzen für diesen Read ausgewertet. Read 1 wird anhand des umgekehrten Komplements der stromabwärts gelegenen lokusspezifischen Oligos (DLSO, downstream locus specific oligos) und Read 2 anhand der stromaufwärts gelegenen lokusspezifischen Oligos (ULSO, upstream locus specific oligos) ausgewertet. Wenn der Beginn einer Read-Sequenz einer Probensequenz mit maximal einer Nichtübereinstimmung entspricht, wird die volle Länge des Reads an der Amplikon-Zielsequenz für diese Probensequenz ausgerichtet. Dieses Alignment wird mithilfe eines „banded“ Smith-Waterman-Alignments längs der Amplikon-Zielsequenzen durchgeführt. • Indels innerhalb der DLSO und ULSO werden aufgrund der Assay-Chemie nicht beobachtet. } Paired-End-Auswertung – Im Falle von Paired-End-Läufen wird das Alignment mit dem höchsten Score für jedes Read berücksichtigt. Falls das Alignment bei einem der beiden Reads fehlgeschlagen oder mit anderen Chromosomen erfolgt ist, werden die Reads als ungelöstes Paar markiert. Wenn darüber hinaus die beiden Alignments aus unterschiedlichen Amplikonen stammen (d. h., unterschiedliche Reihen im Abschnitt „Targets“ der Manifestdatei), werden die Reads als ungelöstes Paar markiert. } Behälter/Sortieren – Reads werden nach Probe und Chromosom gruppiert und anschließend nach Chromosomposition sortiert. Die Ergebnisse werden in einer BAM-Datei pro Probe festgehalten. } Varianten-Calling – Mutationen werden vom Varianten-Caller identifiziert. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Varianten-Calling auf Seite 16. } Variantenanalyse und Annotation – Unter Verwendung einer vorinstallierten SNPDatenbank (dbsnp.txt) werden alle bekannten Mutationen in der Analysenberichtsdatei markiert. } Statistikberichte – Statistiken werden zusammengefasst und entsprechende Berichte generiert. 22 Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Die Informationen, die auf der Registerkarte „Summary“ (Zusammenfassung) angezeigt werden, umfassen ein Diagramm mit niedrigen Prozentwerten, ein Diagramm mit hohen Prozentwerten, ein Clusterdiagramm und ein Diagramm mit Nichtübereinstimmungen. Abbildung 13 Registerkarte „Summary“ (Zusammenfassung), Beispiel Diagramm „Low Percentages“ (Niedrige Prozentwerte) Y-Achse X-Achse Percent (Prozent) Phasing 1 (Phasierung 1) Phasing 2 (Phasierung 2) PrePhasing 1 (Vorphasierung 1) PrePhasing 2 (Vorphasierung 2) Mismatch 1 (Nichtübereinstimmung 1) Mismatch 2 (Nichtübereinstimmung 2) MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays Beschreibung Der prozentuale Anteil von Molekülen in einem Cluster, die hinter dem aktuellen Zyklus innerhalb von Read 1 zurückbleiben. Der prozentuale Anteil von Molekülen in einem Cluster, die hinter dem aktuellen Zyklus innerhalb von Read 2 zurückbleiben. Der prozentuale Anteil von Molekülen in einem Cluster, die dem aktuellen Zyklus innerhalb von Read 1 vorauseilen. Der prozentuale Anteil von Molekülen in einem Cluster, die dem aktuellen Zyklus innerhalb von Read 2 vorauseilen. Der durchschnittliche prozentuale Anteil von Nichtübereinstimmungen für Read 1 über alle Zyklen hinweg. Der durchschnittliche prozentuale Anteil von Nichtübereinstimmungen für Read 2 über alle Zyklen hinweg. 23 Custom Amplicon (Anwendungsspezifisches Amplikon)-Workflow Registerkarte „Summary“ (Zusammenfassung) Datendarstellung Diagramm „High Percentages“ (Hohe Prozentwerte) Y-Achse X-Achse Percent (Prozent) PF Align 1 (Ausrichtung 1) Align 2 (Ausrichtung 2) I20 / I1 1 I20 / I1 2 PE Resynthesis (PE-Resynthese) Beschreibung Der prozentuale Anteil von Clustern nach Filterung. Der Prozentsatz der Cluster, die auf die Referenz in Read 1 ausgerichtet wurden. Der Prozentsatz der Cluster, die auf die Referenz in Read 2 ausgerichtet wurden. Das Verhältnis der Intensitäten bei Zyklus 20 zu den Intensitäten bei Zyklus 1 für Read 1. Das Verhältnis der Intensitäten bei Zyklus 20 zu den Intensitäten bei Zyklus 1 für Read 2. Das Verhältnis der Erstzyklenintensitäten für Read 1 zu den Erstzyklenintensitäten für Read 2. Clusterdiagramm Y-Achse X-Achse Cluster Raw (Roh) PF Unaligned (Nicht ausgerichtet) Unindexed (Nicht indiziert) Duplicate (Doppelt) Beschreibung Die Gesamtzahl der im Lauf erkannten Cluster. Die Gesamtzahl der Cluster nach Filterung in diesem Lauf. Die Gesamtzahl der Cluster nach Filterung, die ggf. kein Alignment mit dem Referenzgenom aufweisen. Cluster, die nicht indiziert sind, werden nicht in die Anzahl der nicht ausgerichteten Cluster aufgenommen. Die Gesamtzahl der Cluster nach Filterung, die keiner Indexsequenz im Lauf zugeordnet waren. Dieser Wert gilt nicht für CF-Assays oder das Universal Kit 1.0 und wird daher immer 0 sein. Diagramm „Mismatch“ (Nichtübereinstimmung) Y-Achse X-Achse Percent (Prozent) Cycle (Zyklus) Beschreibung Stellt den prozentualen Anteil der Nichtübereinstimmungen für alle Cluster in einem Lauf nach Zyklen dar. Registerkarte „Details“ für CF 139-Varianten-Assay Die auf der Registerkarte „Details“ für den CF 139-Varianten-Assay angezeigten Informationen umfassen eine Probentabelle und eine Variantentabelle. 24 Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Probentabelle für CF 139-Varianten-Assay Spalte Beschreibung # Eine Ordinalzahl in der Tabelle, die der Identifikation dient. Sample ID (Proben-ID) Die Proben-ID aus dem Probenblatt. Die Proben-ID muss immer ein eindeutiger Wert sein. Sample Name (Probenname) Der Probenname aus dem Probenblatt. Call Rate (CallRate) Die Anzahl der Mutationspositionen, die den vordefinierten Schwellenwert des Zuverlässigkeitswerts erfüllen, geteilt durch die Gesamtzahl der analysierten Mutationspositionen. Die Call-Rate wird auf einer Pro-Proben-Basis und als Prozentsatz angegeben, der wie folgt berechnet wird: 1 minus [Anzahl der Positionen mit unvollständigen Calls geteilt durch die Gesamtzahl der sequenzierten Positionen]. Performance (Leistung) „Pass“- oder „Fail“-Bewertung auf Basis der Call-Rate. Für eine positive Kontrollprobe: • PASS – mit einer Call-Rate von ≥ 99 % • FAIL – mit einer Call-Rate von < 99 % Für eine negative Kontrollprobe: • PASS – mit einer Call-Rate ≤ 10 % • FAIL – mit einer Call-Rate von > 10 % Für eine Probe, die nicht als positive oder negative Kontrollprobe gekennzeichnet ist: • PASS – mit einer Call-Rate ≥ 99 % • FAIL – mit einer Call-Rate von < 99 % MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 25 Custom Amplicon (Anwendungsspezifisches Amplikon)-Workflow Abbildung 14 Registerkarte „Details“ für CF 139-Varianten-Assay (Beispiel) Datendarstellung Spalte Beschreibung Control (Kontrollprobe) Die Art der Kontrollprobe, wie im Probenblatt aufgelistet. Die Werte sind positiv oder negativ. Ein leeres Feld bedeutet, dass es sich um eine reine Probe handelt. Comment (Kommentar) Ein optionales Textfeld für Kommentare. In dieses Feld eingegebene Kommentare werden in der Analyseberichtsdatei MiSeqDxCF139VariantAssay.txt gespeichert. Wenn die Analyse erneut in die Warteschlange gestellt wird, wird eine neue Berichtsdatei erstellt. Kommentare aus dem vorherigen Analyselauf werden nicht in den nächsten Analyselauf übernommen. Varianten-Tabelle für CF 139-Varianten-Assay 26 Spalte Beschreibung # Eine Ordinalzahl in der Tabelle, die der Identifikation dient. Sample ID (ProbenID) Die Proben-ID aus dem Probenblatt. Die Proben-ID muss immer ein eindeutiger Wert sein. Sample Name (Probenname) Der Probenname aus dem Probenblatt. Mutations (Mutationen) (Common Name) (Allgemeiner Name) Allgemeiner Name der Mukoviszidosevariante, wie in der CFTR2Datenbank beschrieben. Mutation Type (Mutationstyp) Der Typ der Variante. • SNV – Single Nucleotide Variant (einzelne Nukleotidvariante) • DIV – Deletion Insertion Variant (Deletions-/Insertionsvariante) • DEL – Große Deletion • PolyTGPolyT – PolyTG/PolyT-Genotyp im ZF-Gen dbSNP rsID dbSNP rsID der Variante, sofern zutreffend. CFTR Gene Region (CFTR-Genregion) CFTR-Genregion (Exon-Nummer oder Intron-Nummer), in der die Variante vorhanden ist. Genomic Location (Genomischer Ort) Genomischer Ort der Variante. cDNA Name (cDNAName) (HGVS) Beschreibung einer Variante auf DNA-Ebene, die die coding DNA (cDNA)-Sequenz-Nomenklatur verwendet, die von der Human Genome Variation Society (HGVS) empfohlen wird. Protein Name (Proteinname) (HGVS) Beschreibung einer Variante auf Proteinebene, die die Proteinsequenz-Nomenklatur verwendet, die von der Human Genome Variation Society (HGVS) empfohlen wird. Result (Ergebnis) Variant-Genotyp. Für SNVs, DIVs und DELs: Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Beschreibung • HET – Heterozygot • HOM – Homozygot Für die PolyTGPolyT-Variante wird der tatsächliche Genotyp gemeldet. HINWEIS: PolyTGPolyT wird nur gemeldet, wenn die R117HVariante entdeckt wird. Registerkarte „Details“ für klinischen CF-Sequenzierungs-Assay Die auf der Registerkarte „Details“ für den klinischen CF-Sequenzierungs-Assay angezeigten Informationen umfassen eine Probentabelle, eine Variantentabelle, ein Abdeckungsdiagramm, ein Qscore-Diagramm und ein Varianten-Score-Diagramm. Abbildung 15 Registerkarte „Details“ für klinischen CF-Sequenzierungs-Assay (Beispiel) Probentabelle für klinischen CF-Sequenzierungs-Assay Spalte Beschreibung # Eine Ordinalzahl in der Tabelle, die der Identifikation dient. Sample ID (Proben-ID) Die Proben-ID aus dem Probenblatt. Die Proben-ID muss immer ein eindeutiger Wert sein. Sample Name (Probenname) Der Probenname aus dem Probenblatt. Call Rate (CallRate) Die Anzahl der Basen, die den Schwellenwert für den Qualitäts-Score erfüllen, geteilt durch die Gesamtzahl der analysierten Basen. Die Call-Rate wird auf einer Pro-Proben-Basis und als Prozentsatz angegeben, der wie folgt berechnet wird: 1 minus [Anzahl der Positionen mit unvollständigen Calls geteilt durch die Gesamtzahl der sequenzierten Basen/Positionen]. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 27 Custom Amplicon (Anwendungsspezifisches Amplikon)-Workflow Spalte Datendarstellung Spalte Beschreibung Performance (Leistung) „Pass“- oder „Fail“-Bewertung auf Basis der Call-Rate. Für eine positive Kontrollprobe: • PASS – mit einer Call-Rate ≥ 99 % • FAIL – mit einer Call-Rate von < 99 % Für eine negative Kontrollprobe: • PASS – mit einer Call-Rate ≤ 10 % • FAIL – mit einer Call-Rate von > 10 % Für eine Probe, die nicht als positive oder negative Kontrollprobe gekennzeichnet ist: • PASS – mit einer Call-Rate ≥ 99 % • FAIL – mit einer Call-Rate von < 99 % Control (Kontrollprobe) Die Art der Kontrollprobe, wie im Probenblatt aufgelistet. Die Werte sind positiv oder negativ. Ein leeres Feld bedeutet, dass es sich um eine reine Probe handelt. Comment (Kommentar) Ein optionales Textfeld für Kommentare. In dieses Feld eingegebene Kommentare werden in der Analyseberichtsdatei MiSeqDxCFClinicalSequencing.txt gespeichert. Wenn die Analyse erneut in die Warteschlange gestellt wird, wird eine neue Berichtsdatei erstellt. Kommentare aus dem vorherigen Analyselauf werden nicht in den nächsten Analyselauf übernommen. Coordinates Not Called (Nicht aufgerufene Koordinaten) Genomkoordinaten innerhalb der Zielregion, in der ein Call aufgrund niedriger Zuverlässigkeitswerte nicht gemeldet wurde. Varianten-Tabelle für klinischen CF-Sequenzierungs-Assay 28 Spalte Beschreibung # Eine Ordinalzahl in der Tabelle, die der Identifikation dient. Sample ID (ProbenID) Die Proben-ID aus dem Probenblatt. Die Proben-ID muss immer ein eindeutiger Wert sein. Sample Name (Probenname) Der Probenname aus dem Probenblatt. Chr Das Referenzziel oder der Name des Chromosoms. Position Die Position, an der die Variante gefunden wurde. Variant Type (Variantentyp) Der Typ der Variante. • SNV – Single Nucleotide Variant (einzelne Nukleotidvariante) • DIV – Deletion Insertion Variant (Deletions-/Insertionsvariante) • DEL – Große Deletion • PolyTGPolyT – PolyTG/PolyT-Genotyp im ZF-Gen Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Beschreibung Call Eine Zeichenfolge, die angibt, wie sich die Base oder die Basen an dieser Stelle in der Referenz geändert hat bzw. haben. Frequency (Häufigkeit) Der Teil der Reads für die Probe, der die Variante enthält. Wenn beispielsweise die Referenzbasis an einer bestimmten Position A ist und Probe 1 60 A-Reads und 40 T-Reads hat, dann hat SNV eine Variantenhäufigkeit von 0,4. Depth (Tiefe) Die Anzahl der Reads für eine Probe, die eine bestimmte Position abdeckt. Filter Die Kriterien für eine gefilterte Variante. dbSNP ID Der dbSNP-Name der Variante. RefGene Das Gen gemäß RefGene, in dem diese Variante vorkommt. cDNA Name (cDNAName) (HGVS) Beschreibung einer Variante auf DNA-Ebene, die die coding DNA (cDNA)-Sequenz-Nomenklatur verwendet, die von der Human Genome Variation Society (HGVS) empfohlen wird. Protein Name (Proteinname) (HGVS) Beschreibung einer Variante auf Proteinebene, die die Proteinsequenz-Nomenklatur verwendet, die von der Human Genome Variation Society (HGVS) empfohlen wird. Interpretation Dieses Feld ermöglicht es dem Medizingenetiker, eine klinische Interpretation der Mutation für jede Probe anzubieten. Die folgenden Optionen sind in der Dropdown-Liste für jede Probe verfügbar: • CF – CF causing (ZF verursachend) • MVCC – Mutation of Varying Clinical Consequence (Mutation mit variierender klinischer Konsequenz) • MOUS – Mutation of Unknown Significance (Mutation mit unbekannter Signifikanz) • NCFCM – Non CF Causing Mutation (Mutation, die nicht ZF verursacht) • Unknown (Unbekannt) Anhand des Symbols kann ein neuer Bericht generiert werden. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 29 Custom Amplicon (Anwendungsspezifisches Amplikon)-Workflow Spalte Datendarstellung Spalte „Interpretation“ der Varianten-Tabelle Die Spalte „Interpretation“ bietet eine Auswahl, die es dem Medizingenetiker ermöglicht, eine klinische Interpretation der Mutation für jede Probe anzubieten. Die folgenden Optionen sind in der Dropdown-Liste „Interpretation“ verfügbar: • CF – CF causing (ZF verursachend) • MVCC – Mutation of Varying Clinical Consequence (Mutation mit variierender klinischer Konsequenz) • MOUS – Mutation of Unknown Significance (Mutation mit unbekannter Signifikanz) • NCFCM – Non CF Causing Mutation (Mutation, die nicht ZF verursacht) • Unknown (Unbekannt) Abbildung 16 Spalte „Interpretation“ Die Ergebnisse in den Varianten-Tabellen können durch Klicken auf das Symbol Export table data to text file (Tabellendaten in Textdatei exportieren) einzeln in eine Textdatei exportiert werden. Dieser Export ändert nicht die Analyseberichtsdatei. Nachdem der Medizingenetiker die Variantensignifikanz ermittelt hat, können die Interpretationseinstellungen im Analysebericht gespeichert werden. Der Dateiname des ursprünglichen Analyseberichts wird automatisch mit einem Zeit-/Datumsstempel versehen. Abdeckungsdiagramm für klinischen CF-Sequenzierungs-Assay Y-Achse X-Achse Beschreibung Abdeckung Position Die grüne Kurve stellt die Anzahl der ausgerichteten Reads dar, die jede Position in der Referenz abdecken. Die rote Kurve stellt die Anzahl der ausgerichteten Reads dar, die an dieser Position in der Referenz einen Miscall aufweisen. SNVs und andere Varianten werden als Spitzen in der roten Kurve dargestellt. Qscore-Diagramm Y-Achse X-Achse Qscore Position Beschreibung Der durchschnittliche Qualitäts-Score der Basen an der gegebenen Position der Referenz. Varianten-Score-Diagramm für klinischen CF-SequenzierungsAssay 30 Y-Achse X-Achse Score Position Beschreibung Stellt grafisch den Qualitäts-Score und die Position von SNVs und InDels dar. Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Die auf der Registerkarte „Details“ für den Universal Kit 1.0 angezeigten Informationen umfassen eine Probentabelle, eine Targets-Tabelle, ein Abdeckungsdiagramm, ein Qscore-Diagramm, ein Varianten-Score-Diagramm und eine Variantentabelle. Abbildung 17 Registerkarte „Details“ für Universal Kit 1.0 (Beispiel) Probentabelle für Universal Kit 1.0 Spalte Beschreibung # Eine Ordinalzahl in der Tabelle, die der Identifikation dient. Sample ID (Proben-ID) Die Proben-ID aus dem Probenblatt. Die Proben-ID muss immer ein eindeutiger Wert sein. Sample Name (Probenname) Der Probenname aus dem Probenblatt. Cluster PF (Cluster nach Filterung) Die Anzahl der Cluster nach Filterung in der Probe. Cluster Align (ClusterAusrichtung) Die Gesamtzahl der ausgerichteten PF-Cluster der Probe (Read 1/Read 2). Mismatch (Nichtübereinstimmung) Die prozentuale Nichtübereinstimmung mit der Referenz, gemittelt über Zyklen pro Read (Read 1/Read 2). No Call (Kein Call) Der Prozentsatz an Basen der Probe, die nicht aufgerufen werden konnten (No-Call), gemittelt über Zyklen pro Read (Read 1/Read 2). Coverage (Abdeckung) Die mittlere Abdeckung (Anzahl an Basen, die an einer bestimmten Referenzposition ausgerichtet sind), gemittelt über alle Positionen. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 31 Custom Amplicon (Anwendungsspezifisches Amplikon)-Workflow Registerkarte „Details“ für Universal Kit 1.0 Datendarstellung Spalte Beschreibung Het SNPs (Het-SNPs) Die Anzahl der entdeckten heterozygoten SNPs in der Probe. Hom SNPs (Hom-SNPs) Die Anzahl der entdeckten homozygoten SNPs in der Probe. Insertions (Insertionen) Die Anzahl der entdeckten Insertionen in der Probe. Deletions (Deletionen) Die Anzahl der entdeckten Deletionen in der Probe. Manifest (Manifestdatei) Die Datei, die ein Referenzgenom und Ziel-Referenzregionen angibt, die im Ausrichtungsschritt zu verwenden sind. Genome (Genom) Der Name des Referenzgenoms. Target-Tabelle für Universal Kit 1.0 32 Spalte Beschreibung # Eine Ordinalzahl in der Tabelle, die der Identifikation dient. Target ID (Target-ID) Der Name des Targets im Manifest. Chr Das Referenzziel oder der Name des Chromosoms. Start Position (Startposition) Die Startposition der Target-Region. End Position (Endposition) Die Endposition der Target-Region. Cluster PF (Cluster nach Filterung) Die Anzahl der Cluster nach Filterung für das Target, angezeigt pro Read (Read 1/Read 2). Mismatch (Nichtübereinstimmung) Der Prozentsatz der nicht mit dem Target übereinstimmenden Basen, gemittelt über alle Zyklen, angezeigt pro Read. Nichtübereinstimmung = [mittlere (Fehleranzahl in Zyklen) / Cluster PF] * 100. No Call (Kein Call) Der Prozentsatz der No-Call-Basen für das Target, gemittelt über Zyklen, angezeigt pro Read. Het SNPs (Het-SNPs) Die Anzahl der für das Target entdeckten heterozygoten SNPs in allen Proben. Hom SNPs (Hom-SNPs) Die Anzahl der für das Target entdeckten homozygoten SNPs in allen Proben. Insertions (Insertionen) Die Anzahl der für das Target entdeckten Insertionen in allen Proben. Deletions (Deletionen) Die Anzahl der für das Target erkannten Deletionen in allen Proben. Manifest (Manifestdatei) Die Datei, die ein Referenzgenom und Ziel-Referenzregionen angibt, die im Ausrichtungsschritt zu verwenden sind. Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Y-Achse X-Achse Beschreibung Abdeckung Position Die grüne Kurve stellt die Anzahl der ausgerichteten Reads dar, die jede Position in der Referenz abdecken. Die rote Kurve stellt die Anzahl der ausgerichteten Reads dar, die an dieser Position in der Referenz einen Miscall aufweisen. SNPs und andere Varianten werden als Spitzen in der roten Kurve dargestellt. Qscore-Diagramm Y-Achse X-Achse Qscore Position Beschreibung Der durchschnittliche Qualitäts-Score der Basen an der gegebenen Position der Referenz. Varianten-Score-Diagramm für Universal Kit 1.0 Y-Achse X-Achse Score Position Beschreibung Stellt grafisch den Varianten-Qualitäts-Score und die Position von SNPs und Indels dar. Varianten-Tabelle für Universal Kit 1.0 Spalte Beschreibung # Eine Ordinalzahl in der Tabelle, die der Identifikation dient. Sample ID (Proben-ID) Die Proben-ID aus dem Probenblatt. Die Proben-ID muss immer ein eindeutiger Wert sein. Sample Name (Probenname) Der Probenname aus dem Probenblatt. Chr Das Referenzziel oder der Name des Chromosoms. Position Die Position, an der die Variante gefunden wurde. Score Der Varianten-Qualitäts-Score für diese Variante. Variant Type (Variantentyp) Der Variantentyp, entweder SNP oder Indel. Call Eine Darstellung davon, wie sich die Base oder die Basen an dieser Stelle in der Referenz geändert hat bzw. haben. • SNPs werden im Format „Referenz > AllelA/AllelB“ aufgeführt. • Insertionen werden im Format „Referenz/Insertion“ aufgeführt. „G-/GA“ gibt die Insertion von A an. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 33 Custom Amplicon (Anwendungsspezifisches Amplikon)-Workflow Abdeckungsdiagramm für Universal Kit 1.0 Datendarstellung Spalte Beschreibung • Deletionen werden im Format „Referenz/Deletion“ aufgeführt. „AGG/A--“ gibt die Deletion von GG an. 34 Frequency (Häufigkeit) Der Teil der Reads für die Probe, der die Variante enthält. Wenn beispielsweise die Referenzbasis A ist und Probe 1 60 A-Reads und 40 TReads hat, dann hat der SNP eine Variantenhäufigkeit von 0,4. Depth (Tiefe) Die Anzahl der Reads für eine Probe, die eine bestimmte Position abdeckt. Filter Die Kriterien für eine gefilterte Variante. Wenn alle Filter passiert werden, wird „PASS“ in die Filterspalte geschrieben. Weitere Informationen finden Sie unter Überschriften und Anmerkungen in der VCF-Datei auf Seite 49. dbSNP Der dbSNP-Name der Variante, sofern zutreffend. RefGene Das Gen gemäß RefGene, in dem diese Variante vorkommt. Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Die Analysenergebnisse für die CF-Assays werden auf der Registerkarte „Details“ angezeigt. Abbildung 18 Registerkarte „Details“ für CF 139-Varianten-Assay (Beispiel) Die Ergebnisse in den Varianten-Tabellen können durch Klicken auf das Symbol Export table data to text file (Tabellendaten in Textdatei exportieren) einzeln in eine Textdatei exportiert werden. Dieser Export ändert nicht die Analyseberichtsdatei. Nachdem der Medizingenetiker die Variantensignifikanz ermittelt hat, können die Interpretationseinstellungen im Analysebericht gespeichert werden. Der Dateiname des ursprünglichen Analyseberichts wird automatisch mit einem Zeit-/Datumsstempel versehen. Die Ausgabedateien für die CF-Assays werden auch in einer durch Tabulatoren getrennten Textdatei zusammengefasst, die nach dem für den Lauf verwendeten Assay benannt wird. Diese Ergebnisse sind mit den Ergebnissen identisch, die auf der Registerkarte „Details“ angezeigt werden. } Beim CF 139-Varianten-Assay heißt die Datei MiSeqDxCF139VariantAssay.txt. } Beim klinischen CF-Sequenzierungs-Assay heißt die Datei MiSeqDxCFClinicalSequencingAssay.txt. Nach Abschluss der Analyse wird die Ausgabedatei im Alignment-Ordner des Laufs gespeichert. Beispiel: MiSeqAnalysis\<RunFolderName>\Data\Intensities\BaseCalls\Alignment Wenn die Analyse wiederholt oder erneut in die Warteschlange gestellt wurde, wird eine neue Berichtsdatei generiert und im Alignment-Ordner des Analyselaufs gespeichert. Weitere Informationen finden Sie unter Analyse erneut in die Warteschlange stellen auf Seite 13. Die Ausgabedatei enthält einen Kopfbereich mit folgenden Informationen über den Lauf: Kopfbereich Beschreibung Test Beschreibt den Test, der durchgeführt wurde. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 35 Analyse-Ausgabedateien für die CF-Assays Analyse-Ausgabedateien für die CF-Assays Datendarstellung Kopfbereich Beschreibung Run ID (Lauf-ID) Dies ist die Lauf-ID, die zu Beginn des Sequenzierungslaufs von MOS generiert wurde. Run Date (Laufdatum) Das Datum (TTMMJJ), an dem der Sequenzierungslauf in MOS gestartet wurde. Analysis Version (Analyseversion) Die Version von MiSeq Reporter, die für die Analyse verwendet wurde. Abbildung 19 Kopfbereich für die Ausgabedatei des CF 139-Varianten-Assays (Beispiel) Test CF 139-Varianten-Assay For In Vitro Diagnostic Use. Run ID 140212_M01018_0071_000000000-A2618 Run Date 140212 Analysis Version 2.2.31.1 Nach dem Kopfbereich folgt ein Abschnitt mit einer Zusammenfassung für jede ProbenID, der Spalten für jeden gemeldeten Wert enthält. Die Beschreibungen der Spalten sind unter Registerkarte „Details“ für CF 139-Varianten-Assay auf Seite 24 und Registerkarte „Details“ für klinischen CF-Sequenzierungs-Assay auf Seite 27 zu finden. HINWEIS Die Analyseverfahren, bei denen Ausgabedateien generiert werden, sind für die CF-Assays und das Universal Kit 1.0 nicht identisch. Die für das Universal Kit 1.0 generierten Ausgabedateien sind *.bam-Dateien, *.vcf-Dateien und AmpliconCoverage_M#.tsv-Dateien. Weitere Informationen zu Ausgabedateien für das Universal Kit 1.0 finden Sie in Anhang A Analyse-Ausgabedateien des Universal Kit 1.0. 36 Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Kapitel 3 Installation und Fehlerbehebung MiSeq Reporter-Anforderungen bei Installation außerhalb des Geräts Installieren von MiSeq Reporter außerhalb des Geräts Verwenden von MiSeq Reporter außerhalb vom Gerät Fehlerbehebung bei MiSeq Reporter MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays Kapitel 3 Installation und Fehlerbehebung 38 39 41 42 37 Installation und Fehlerbehebung MiSeq Reporter-Anforderungen bei Installation außerhalb des Geräts Durch das Installieren von MiSeq Reporter auf einem Windows-Computer außerhalb des Geräts kann eine Sekundäranalyse von Sequenzierungsdaten durchgeführt werden, während das MiSeqDx-Gerät einen nachfolgenden Sequenzierungslauf durchführt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Installieren von MiSeq Reporter außerhalb des Geräts auf Seite 39. IT-Anforderungen Die MiSeq Reporter-Software benötigt die folgenden IT-Komponenten: } 64-Bit-Version eines Windows-Betriebssystems (Vista, Windows 7, Windows Server 2008 64-Bit) } Mindestens 8 GB RAM; mindestens 16 GB RAM empfohlen } Mindestens 1 TB Speicherplatz } Quad Core-Prozessor (2,8 GHz oder höher) } Microsoft .NET 4 Unterstützte Browser MiSeq Reporter kann mit den folgenden Webbrowsern angezeigt werden: } Safari 5.1.7 oder höher } Chrome 20.0 oder höher } Firefox 13.0.1 oder höher } Internet Explorer 8 oder höher Herunterladen und Lizenzierung 38 1 Laden Sie eine zweite Kopie der MiSeq Reporter-Software von der Illumina-Website herunter. Hierfür müssen Sie sich bei MyIllumina anmelden. 2 Stimmen Sie der Endbenutzer-Lizenzvereinbarung (EULA) zu, wenn Sie während des Installationsvorgangs dazu aufgefordert werden. Sie benötigen keinen Lizenzschlüssel, da diese zusätzliche Kopie kostenlos ist. Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Um MiSeq Reporter auf einem Windows-Computer (außerhalb des Geräts) zu installieren, richten Sie zuerst die Berechtigung Als Dienst anmelden ein und führen Sie dann den Installationsassistenten aus. Konfigurieren Sie anschließend die Software so, dass sie auf das entsprechende Repository und den entsprechenden GenomePath verweist. Einrichten von Benutzer- oder Gruppenkonten auf Windows 7 Wenn Sie das Benutzer- oder Gruppenkonto zum Aktivieren der Berechtigung Als Dienst anmelden konfigurieren möchten, benötigen Sie Administratorrechte. Wenden Sie sich an den vor Ort zuständigen Administrator Ihres Unternehmens, falls Sie Hilfe benötigen. 1 Wählen Sie im Startmenü von Windows die Option Systemsteuerung und klicken Sie anschließend auf System und Sicherheit. 2 Klicken Sie auf Verwaltung und doppelklicken Sie dann auf Lokale Sicherheitsrichtlinie. 3 Doppelklicken Sie links in der Verzeichnisstruktur „Sicherheitseinstellungen“ auf Lokale Richtlinien und klicken Sie anschließend auf Zuweisen von Benutzerrechten. 4 Doppelklicken Sie im Detailfenster rechts auf Als Dienst anmelden. 5 Klicken Sie im Windows-Dialogfeld auf Benutzer oder Gruppe hinzufügen. 6 Geben Sie den Namen des Benutzer- oder Gruppenkontos für diesen Computer ein. Klicken Sie auf Namen überprüfen, um das Konto zu validieren. 7 Klicken Sie dann nacheinander in den geöffneten Dialogfeldern auf OK und schließen Sie anschließend die Systemsteuerung. Weitere Informationen finden Sie unter technet.microsoft.com/en-us/library/cc739424 (WS.10).aspx auf der Microsoft-Website. Ausführen des MiSeq Reporter-Installationsassistenten 1 Laden Sie das MiSeq Reporter-Installationspaket von der Illumina-Website herunter und entpacken Sie es. 2 Doppelklicken Sie auf die Datei setup.exe. 3 Klicken Sie bei den Aufforderungen im Installationsassistenten auf Next (Weiter). 4 Wenn Sie dazu aufgefordert werden, geben Sie den Benutzernamen und das Kennwort eines Kontos mit der Berechtigung Als Dienst anmelden an, wie im vorherigen Schritt eingerichtet. 5 Fahren Sie mit den verbleibenden Aufforderungen fort. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 39 Installieren von MiSeq Reporter außerhalb des Geräts Installieren von MiSeq Reporter außerhalb des Geräts Installation und Fehlerbehebung Konfigurieren von MiSeq Reporter Um MiSeq Reporter zum Auffinden des Laufordners und der Ordner des Referenzgenoms zu konfigurieren, bearbeiten Sie die Konfigurationsdatei in einem Texteditor, z. B. Notepad. 1 Navigieren Sie zum Installationsordner (standardmäßig C:\Illumina\MiSeq Reporter) und öffnen Sie die Datei MiSeq Reporter.exe.config in einem Texteditor. 2 Suchen Sie das Tag Repository und ändern Sie den value (Wert) in den Standardspeicherort für Daten auf dem (nicht im Gerät integrierten) Computer. Beispiel: <add key="Repository" value="E:\Data\Repository" /> Alternativ kann dieser Speicherort ein Speicherort im Netzwerk sein, auf den der (nicht im Gerät integrierte) Computer zugreifen kann. 3 Suchen Sie das Tag GenomePath und ändern Sie den value (Wert) in den Speicherort des Ordners mit den Referenzgenomdateien im FASTA-Format. Beispiel: <add key="GenomePath" value="E:\MyGenomes\FASTA" /> Starten des MiSeq Reporter-Diensts Nach Abschluss der Installation wird der MiSeq Reporter-Dienst automatisch gestartet. Falls der Dienst nicht gestartet wird, starten Sie ihn mithilfe der folgenden Anweisungen manuell oder führen Sie einen Neustart des Computers durch. 40 1 Klicken Sie im Windows-Startmenü mit der rechten Maustaste auf Computer und wählen Sie Verwalten. 2 Doppelklicken Sie links in der Verzeichnisstruktur „Computerverwaltung“ auf Dienste und Anwendungen und klicken Sie anschließend auf Dienste. 3 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf MiSeq Reporter und wählen Sie Eigenschaften. 4 Stellen Sie sicher, dass die Option Starttyp auf der Registerkarte „Allgemein“ auf Automatisch eingestellt ist, und klicken Sie anschließend auf Start. 5 Legen Sie auf der Registerkarte „Anmelden“ den Benutzernamen und das Kennwort für ein Dienstkonto fest, das über Schreibberechtigungen auf den Server verfügt. Illumina empfiehlt für die meisten Benutzer das Konto Lokales System. Wenden Sie sich an den vor Ort zuständigen Administrator Ihres Unternehmens, falls Sie Hilfe zu standortspezifischen Netzwerkanforderungen benötigen. 6 Klicken Sie dann nacheinander in den geöffneten Dialogfeldern auf OK und schließen Sie anschließend das Fenster „Computerverwaltung“. 7 Verbinden Sie nach dem Starten von MiSeq Reporter die Software durch die Eingabe von localhost:8042 in einem Webbrowser lokal. Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Um MiSeq Reporter außerhalb des Geräts zu verwenden, muss auf die Ordner mit den Laufdaten und Referenzgenomen zugegriffen werden können. 1 Wenn kein Netzwerkspeicherort für die Sequenzierungsdaten und Referenzgenome verwendet wird, kopieren Sie die folgenden Ordner auf den lokalen Computer: • Kopieren Sie die Laufdaten vom MiSeqDx-Computer in D:\MiSeqOutput\<Laufordner>. • Kopieren Sie die Referenzgenome vom MiSeqDx-Computer in C:\Illumina\MiSeq Reporter\Genomes. 2 Öffnen Sie einen Webbrowser auf http://localhost:8042, wodurch die MiSeq Reporter-Web-Oberfläche geöffnet wird. 3 Ändern Sie den Pfad zum Repository mithilfe des Einstellungen-Symbols sich in der oberen rechten Ecke der Web-Oberfläche befindet. , das HINWEIS Der Repository-Pfad wird nur temporär in den Einstellungen angegeben. Beim nächsten Neustart des Computers verweist der Pfad standardmäßig wieder auf den Repository-Speicherort, der in MiSeq Reporter.exe.config angegeben ist. 4 Wählen Sie auf der linken Seite der Web-Oberfläche Analyses (Analysen), um die am angegebenen Repository-Speicherort verfügbaren Läufe anzuzeigen. 5 Bevor die Analyse eines Laufs mit einer Installation von MiSeq Reporter außerhalb des Geräts erneut in die Warteschlange gestellt werden kann, muss der GenomeFolder-Pfad im Probenblatt aktualisiert werden. Dieser Vorgang kann auf der Registerkarte „Sample Sheet“ (Probenblatt) durchgeführt werden. Klicken Sie nach dem Aktualisieren des GenomeFolder-Pfads auf Save and Requeue (Speichern und erneut in die Warteschlange stellen). Weitere Informationen finden Sie unter Bearbeiten des Probenblatts in MiSeq Reporter auf Seite 11. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 41 Verwenden von MiSeq Reporter außerhalb vom Gerät Verwenden von MiSeq Reporter außerhalb vom Gerät Installation und Fehlerbehebung Fehlerbehebung bei MiSeq Reporter MiSeq Reporter wird als Windows-Dienst ausgeführt. Es müssen Benutzerkonten konfiguriert sein, um die Berechtigung Als Dienst anmelden vor dem Installieren von MiSeq Reporter aktivieren zu können. Weitere Informationen finden Sie unter Einrichten von Benutzer- oder Gruppenkonten auf Windows 7 auf Seite 39. Weitere Informationen finden Sie unter msdn.microsoft.com/enus/library/ms189964.aspx. Starten des Diensts fehlgeschlagen Wenn der Dienst nicht gestartet werden kann, überprüfen Sie im WindowsEreignisprotokoll die Details der Fehlermeldung. 1 Wählen Sie Systemsteuerung und anschließend Verwaltung. 2 Wählen Sie Ereignisanzeige. 3 Wählen Sie im Fenster „Ereignisanzeige“ Windows-Protokolle | Anwendung. Der im Ereignisprotokoll aufgelistete Fehler bezieht sich auf Syntaxfehler in MiSeq Reporter.exe.config. Eine fehlerhafte Syntax in der Datei MiSeq Reporter.exe.config kann dazu führen, dass der Dienst fehlschlägt. Dateien können nicht kopiert werden Wenn Dateien nicht im beabsichtigten Speicherort gespeichert werden können, prüfen Sie folgende Einstellungen: 42 1 Überprüfen Sie den Pfad zum angegebenen Repository-Ordner oder zum MiSeqOutput-Ordner: • Überprüfen Sie bei Installationen außerhalb des Geräts mithilfe von „Settings“ (Einstellungen) in der MiSeq Reporter-Web-Oberfläche den RepositorySpeicherort. • Überprüfen Sie bei Installationen auf dem Gerät den Speicherort des MiSeqOutput-Ordners im Bildschirm „Run Options“ (MOS-Laufoptionen) von MOS auf der Registerkarte „Folder Settings“ (Ordnereinstellungen). Es muss der vollständige UNC-Pfad (z. B. \\server1\Runs) angegeben werden. Da MiSeq Reporter als Windows-Dienst ausgeführt wird, erkennt er keine vom Benutzer zugeordneten Laufwerke (z. B. Z:\Runs). 2 Vergewissern Sie sich, dass es Schreibzugriff auf den Ausgabeordner gibt. Wenden Sie sich an den vor Ort zuständigen Administrator Ihres Unternehmens, falls Sie Hilfe benötigen. 3 Stellen Sie sicher, dass das Kopieren in MiSeq Reporter.exe.config nicht deaktiviert ist. Diese Einstellung befindet sich im Abschnitt <appSettings> und der Wert sollte auf 1 eingestellt sein. <add key="CopyToRTAOutputPath" value="1"/> Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Der Inhalt der Protokolldateien kann beim Identifizieren spezifischer Fehler für Fehlerbehebungszwecke hilfreich sein. 1 Um die Protokolldateien mithilfe der Webbrowser-Oberfläche von MiSeq Reporter anzuzeigen, wählen Sie den Lauf in der Registerkarte „Analyses“ (Analysen) aus. 2 Wählen Sie die Registerkarte „Logs“ (Protokolle), um eine Liste aller Schritte anzuzeigen, die während der Analyse durchgeführt wurden. Die Protokollinformationen werden in der Datei AnalysisLog.txt aufgezeichnet, die sich auf der Stammebene des MiSeqAnalysis-Ordners befindet. 3 Wählen Sie die Registerkarte „Errors“ (Fehler), um eine Liste der Fehler anzuzeigen, die während der Analyse aufgetreten sind. Die Fehlerinformationen werden in der Datei AnalysisError.txt aufgezeichnet, die sich auf der Stammebene des MiSeqAnalysis-Ordners befindet. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 43 Fehlerbehebung bei MiSeq Reporter Anzeigen von Protokolldateien für einen fehlgeschlagenen Lauf [Diese Seite wurde absichtlich leer gelassen] 44 Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Analyse-Ausgabedateien des Universal Kit 1.0 Arten von Analyse-Ausgabedateien BAM-Dateiformat VCF-Dateiformat Amplikon-Abdeckungsdatei Ergänzende Ausgabedateien MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 46 47 48 51 52 45 Anhang A Anhang A Analyse-Ausgabedateien des Universal Kit 1.0 Analyse-Ausgabedateien des Universal Kit 1.0 Arten von Analyse-Ausgabedateien Die folgende Tabelle beschreibt die Ausgabedateien, die für das Universal Kit 1.0 generiert werden. Sie enthalten Analysenergebnisse für das Alignment, VariantenCalling und die Abdeckung. Dateiname Beschreibung *.bam-Datei Enthält ausgerichtete Reads für eine bestimmte Probe. Befindet sich in Data\Intensities\BaseCalls\Alignment. *.vcf-Datei Enthält Informationen über Varianten, die an bestimmten Positionen in einem Referenzgenom gefunden wurden. Befindet sich in Data\Intensities\BaseCalls\Alignment. AmpliconCoverage_M#.tsv Enthält Details zur resultierenden Abdeckung pro Amplikon pro Probe. M# steht für die Manifestnummer. Befindet sich in Data\Intensities\BaseCalls\Alignment. HINWEIS Die Analyseverfahren, bei denen diese Ausgabedateien generiert werden, sind für die CF-Assays und das Universal Kit 1.0 nicht identisch. In diesem Abschnitt werden nur die Analyse-Ausgabedateien für das Universal Kit 1.0 beschrieben. 46 Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Eine BAM-Datei (*.bam) ist die komprimierte Binärversion einer SAM-Datei, die für ausgerichtete Sequenzen verwendet wird. SAM- und BAM-Formate werden ausführlich auf der Website von SAMtools beschrieben: samtools.sourceforge.net. BAM-Dateien werden im Alignment-Ordner unter Data\Intensities\BaseCalls\Alignment in dem Dateinamenformat Probenname_S#.bam gespeichert, wobei # für die Probennummer steht, die sich von der Reihenfolge ableitet, in der die Proben im Probenblatt aufgeführt sind. BAM-Dateien enthalten einen Kopfbereich und einen Alignment-Bereich: } Kopfbereich – Enthält Informationen über die gesamte Datei, z. B. den Probennamen und die Probenlänge. Alignments im Alignment-Bereich sind mit spezifischen Informationen im Kopfbereich verbunden. } Alignments – Enthält den Read-Namen, die Read-Sequenz, die Read-Qualität und anwendungsspezifische Tags. Abbildung 20 Alignment-Bereich einer BAM-Datei (Beispiel) GA23_40:8:1:10271:11781 64 chr22 17552189 8 35M * 0 0 TACAGACATCCACCACCACACCCAGCTAATTTTTG IIIII>FA?C::B=:GGGB>GGGEGIIIHI3EEE# BC:Z:ATCACG XD:Z:55 SM:I:8 Der Read-Name enthält das Chromosom und die Startkoordinate (chr22 17552189), die Alignment-Qualität (8) und den Übereinstimmungsdeskriptor (35M * 0 0). BAM-Dateien können mit einem externen Viewer, z. B. IGV oder UCSC Genome Browser, betrachtet werden. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 47 BAM-Dateiformat BAM-Dateiformat Analyse-Ausgabedateien des Universal Kit 1.0 VCF-Dateiformat VCF ist ein gängiges Dateiformat, das von der Genomik-Wissenschaftsgemeinde entwickelt wurde und Informationen über Varianten enthält, die an spezifischen Positionen in einem Referenzgenom gefunden wurden. VCF-Dateien verwenden das Dateinamensformat Probenname_S#.vcf, wobei # für die Probennummer steht, die sich von der Reihenfolge ableitet, in der die Proben im Probenblatt aufgeführt sind. } Kopfbereich der VCF-Datei – Enthält die Version des VCF-Dateiformats und die Version des Varianten-Callers. Außerdem enthält der Kopfbereich die Anmerkungen, die im Rest der Datei verwendet werden. Die letzte Zeile im Kopfbereich enthält die Spaltenüberschriften für die Datenzeilen. Weitere Informationen finden Sie unter Überschriften und Anmerkungen in der VCF-Datei auf Seite 49. Abbildung 21 Kopfbereich der VCF-Datei (Beispiel) ##fileformat=VCFv4.1 ##FORMAT=<ID=GQX,Number=1,Type=Integer,Description="Minimum of {Genotype quality assuming variant position,Genotype quality assuming non-variant position}"> ##FORMAT=<ID=GT,Number=1,Type=String,Description="Genotype"> ##FORMAT=<ID=GQ,Number=1,Type=Float,Description="Genotype Quality"> ##FORMAT=<ID=AD,Number=.,Type=Integer,Description="Allelic depths for the ref and alt alleles in the order listed"> ##FORMAT=<ID=VF,Number=1,Type=Float,Description="Variant Frequency, the ratio of the sum of the called variant depth to the total depth"> ##INFO=<ID=TI,Number=.,Type=String,Description="Transcript ID"> ##INFO=<ID=GI,Number=.,Type=String,Description="Gene ID"> ##INFO=<ID=EXON,Number=0,Type=Flag,Description="Exon Region"> ##INFO=<ID=FC,Number=.,Type=String,Description="Functional Consequence"> ##INFO=<ID=AC,Number=A,Type=Integer,Description="Allele count in genotypes, for each ALT allele, in the same order as listed"> ##INFO=<ID=AF,Number=A,Type=Float,Description="Allele Frequency, for each ALT allele, in the same order as listed"> ##INFO=<ID=AN,Number=1,Type=Integer,Description="Total number of alleles in called genotypes"> ##INFO=<ID=DP,Number=1,Type=Integer,Description="Approximate read depth; some reads may have been filtered"> ##FILTER=<ID=LowVariantFreq,Description="Low variant frequency < 0.20"> ##FILTER=<ID=LowGQ,Description="GQ below < 20.00"> ##FILTER=<ID=LowQual,Description="QUAL below < 100.00"> ##FILTER=<ID=R8,Description="IndelRepeatLength is greater than 8"> ##fileDate=20130506 48 Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU } Datenzeilen der VCF-Datei – Jede Zeile enthält Informationen zu einer einzelnen Variante. Die Datenzeilen befinden sich unter den Spaltenüberschriften im Kopfbereich. Überschriften und Anmerkungen in der VCF-Datei Das VCF-Dateiformat ist flexibel und erweiterbar. In den folgenden Tabellen werden die Überschriften und Anmerkungen der VCF-Datei beschrieben, die von MiSeq Reporter generiert werden. Überschriften der VCF-Datei Überschrift Beschreibung CHROM Das Chromosom des Referenzgenoms. Chromosomen werden in derselben Reihenfolge wie in der FASTA-Referenzdatei aufgeführt. POS Die Einzelbasenposition der Variante im Referenzchromosom. Bei SNPs ist diese Position die Referenzbase mit der Variante. Bei Indels oder Deletionen ist diese Position die Referenzbase unmittelbar vor der Variante. ID Die rs-Nummer für den SNP aus dbSNP.txt, falls vorhanden. Wenn es mehrere rs-Nummern an dieser Position gibt, wird die Liste durch Semikola getrennt. Wenn an dieser Position kein dbSNP-Eintrag existiert, wird eine Kennung für einen fehlenden Wert ('.') verwendet. REF Der Referenz-Genotyp. Beispielsweise wird die Deletion eines einzelnen T als Referenz-TT und alternatives T dargestellt. ALT Die Allele, die sich vom Referenz-Read unterscheiden. Beispielsweise wird die Insertion eines einzelnen T als Referenz-A und alternatives AT dargestellt. QUAL Ein vom Varianten-Caller zugewiesener Phred-skalierter Qualitäts-Score. Höhere Scores weisen auf eine höhere Zuverlässigkeit der Variante und eine geringere Fehlerwahrscheinlichkeit hin. Bei einem Qualitäts-Score von Q beträgt die geschätzte Fehlerwahrscheinlichkeit 10-(Q/10). Beispielsweise hat die Reihe der Q30-Calls eine Fehlerrate von 0,1 %. Viele Varianten-Caller weisen Qualitäts-Scores auf Basis ihrer statistischen Modelle zu, die relativ zur beobachteten Fehlerrate hoch sind. Anmerkungen in der VCF-Datei Überschrift Beschreibung FILTER Wenn alle Filter passiert werden, wird „PASS“ in die Filterspalte geschrieben. • LowDP – Angewendet auf Positionen, bei denen die Abdeckungstiefe unter dem Cutoff liegt. • LowGQ – Die Genotypisierungsqualität (GQ) liegt unter dem Cutoff. • LowQual – Die Variantenqualität (QUAL) liegt unter dem Cutoff. • LowVariantFreq – Die Variantenhäufigkeit liegt unter dem Schwellenwert. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 49 VCF-Dateiformat ##source=Starling 0.3 ##phasing=none #CHROM POS ID REF ALT QUAL FILTER INFO FORMAT Analyse-Ausgabedateien des Universal Kit 1.0 Überschrift Beschreibung • R8 – Bei einem Indel ist die Anzahl der benachbarten Wiederholungen (1Base oder 2-Base) in der Referenz größer als 8. 50 INFO • AC – Allelanzahl in Genotypen für jedes ALT-Allel, in derselben Reihenfolge wie aufgeführt. • AF – Allelhäufigkeit für jedes ALT-Allel, in derselben Reihenfolge wie aufgeführt. • AN – Die Gesamtzahl der Allele in aufgerufenen Genotypen. • Exon – Eine kommagetrennte Liste der Exon-Regionen, die aus dem RefGene gelesen wurden. • FC – Funktionale Konsequenz. • GI – Eine kommagetrennte Liste der Gen-IDs, die aus dem RefGene gelesen wurden. • TI – Eine kommagetrennte Liste der Transkript-IDs, die aus dem RefGene gelesen wurden. FORMAT • AD – Eintrag im Format X,Y, wobei X für die Anzahl der Referenz-Calls und Y für die Anzahl der alternativen Calls steht. • DP – Ungefähre Read-Tiefe; Reads mit MQ=255 oder mit fehlerhaften „Mates“ werden herausgefiltert. • GQ – Genotypqualität. • GQX – Genotypqualität. GQX ist das Minimum des GQ-Werts und der QUAL-Spalte. In der Regel sind diese Werte ähnlich. Als Minimum ist GQX der konservativere Messwert für die Genotypqualität. • GT – Genotyp. 0 entspricht der Referenzbase, 1 entspricht dem ersten Eintrag in der ALT-Spalte, usw. Der Schrägstrich (/) gibt an, dass keine Phasierungsinformationen vorhanden sind. • VF – Variant frequency (Variantenhäufigkeit); der Prozentsatz der Reads, die das alternative Allel unterstützen. SAMPLE (PROBE) Die Probenspalte enthält die Werte, die in der Spalte FORMAT angegeben sind. Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Für jedes Manifest wird eine Amplikon-Abdeckungsdatei generiert. Das „M#“ im Dateinamen steht für die Manifestnummer, wie sie im Probenblatt aufgeführt ist. Jede Datei beginnt mit einem Kopfbereich, der die mit dem Manifest verbundenen Proben-IDs enthält. Die erste Spalte enthält die Target-IDs. Jede weitere Spalte enthält die Abdeckungstiefe für die zugehörige Proben-ID. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 51 Amplikon-Abdeckungsdatei Amplikon-Abdeckungsdatei Analyse-Ausgabedateien des Universal Kit 1.0 Ergänzende Ausgabedateien Die folgenden Ausgabedateien bieten ergänzende Informationen oder eine Zusammenfassung von Laufergebnissen und Analysefehlern. Zwar sind diese Dateien nicht für die Beurteilung der Analysenergebnisse erforderlich, können aber für die Fehlerbehebung verwendet werden. 52 Dateiname Beschreibung AnalysisLog.txt Verarbeitungsprotokoll, in dem jeder Schritt während der Analyse des aktuellen Laufordners beschrieben ist. Diese Datei enthält keine Fehlermeldungen. Befindet sich auf der Stammebene des Laufordners. AnalysisError.txt Verarbeitungsprotokoll, in dem alle während der Analyse aufgetretenen Fehler aufgeführt sind. Diese Datei ist nur vorhanden, wenn Fehler aufgetreten sind. Befindet sich auf der Stammebene des Laufordners. AmpliconRunStatistics.xml Enthält eine laufspezifische Zusammenfassungsstatistik. Befindet sich auf der Stammebene des Laufordners. CompletedJobInfo.xml Wird nach Abschluss der Analyse erstellt, enthält Informationen über den Lauf, z. B. Datum, FließzellenID, Softwareversion und andere Parameter. Befindet sich auf der Stammebene des Laufordners. DemultiplexSummaryF1L1.txt Gibt die Demultiplexing-Ergebnisse in einer Tabelle mit einer Zeile für jede Platte und einer Spalte für jede Probe an. Befindet sich in Data\Intensities\BaseCalls\Alignment. ErrorsAndNoCallsByLaneTile ReadCycle.csv Eine Datei mit kommagetrennten Werten, die den Prozentsatz der Fehler und No-Calls für jede Platte, jeden Read und jeden Zyklus enthält. Befindet sich in Data\Intensities\BaseCalls\Alignment. Mismatch.htm Enthält Histogramme von Nichtübereinstimmungen pro Zyklus und von No-Calls pro Zyklus für jede Platte. Befindet sich in Data\Intensities\BaseCalls\Alignment. Summary.xml Enthält eine Zusammenfassung der Nichtübereinstimmungsraten und anderer Base-CallingErgebnisse. Befindet sich in Data\Intensities\BaseCalls\Alignment. Summary.htm Enthält eine aus Summary.xml generierte Zusammenfassungswebseite. Befindet sich in Data\Intensities\BaseCalls\Alignment. Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Index Index *.bam 47 *.bam.bai 47 *.vcf 48 den 42 Protokolldateien 43 Starten des Diensts fehlgeschlagen 42 Fehlerwahrscheinlichkeit 14 A G Abdeckungsdiagramm 8 Alignment 16 Als Dienst anmelden 39 Analyse während der Sequenzierung 2 Analyse erneut in Warteschlange stellen 6, 11, 13 Analyseordner 9, 17 AnalysisError.txt 43 AnalysisLog.txt 43 Anzeigen von MiSeq Reporter 3 Assays 20 Genom-Pfad 40 GI Gen-ID 49 GT Genotyp 49 B K * BAM-Dateien Dateiformat 47 BAM-Indexdateien 47 Bearbeiten des Probenblatts 11 C CF 139-Varianten-Assay 20 Cluster (Diagramm) 7 Cluster nach Filterung 14 Custom Amplicon-Workflow 22 D Dateien können nicht kopiert werden 42 Datenbank, vorinstalliert 21 Datenordner 9 dbsnp-Datenbank 21 Demultiplexierung 16 DLSO 22 Dokumentation 55 E Eingabe-Dateien 21 F FASTQ-Dateien 16 Fehlerbehebung Dateien können nicht kopiert wer- MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays H Hilfe, technisch 55 Hohe Prozentwerte (Diagramm) 7 I Installation außerhalb des Geräts 39 IP-Adresse, MiSeq Reporter 3 IT-Anforderungen 38 Kit 20 Klinischer CF-SequenzierungsAssay 20 Kopien-Ordner 9 Kundendienst 55 L Laufordner Allgemeines 4 Beziehung 17 Lizenz (EULA) 38 localhost 3 Lokale Sicherheitsrichtlinie 39 Lokales Systemkonto 40 LowDP 49 LowGQ 49 LowVariantFreq 49 M Manifestdatei 4, 10 MiSeqAnalysis-Ordner 17 MiSeqDxCF139VariantAssay.txt 35 MiSeqDxCFClinicalSequencingAssay.txt 35 MiSeqOutput-Ordner 17 53 Index N W Nach Filterung (PF) 14 Nichtübereinstimmungen (Diagramm) 7 Niedrige Prozentwerte (Diagramm) 7 Windows-Dienst Allgemeines 2 Als Dienst anmelden 42 Workflow Custom Amplicon 22 MiSeqDx-Software 2 P Phasierung, Vorphasierung 14 Probenblatt Allgemeines 4 Bearbeiten 11 Probentabelle 8 Protokolldateien 43 Q Q-Scores 14 Qscore-Diagramm 8 Qualitäts-Scores 14 R r8 49 Read-Zyklen 9 Referenzgenome, vorinstalliert 21 refGene-Datenbank 21 Repository-Pfad 5, 40 RTAComplete.txt 21 RunInfo.xml 21 S SAM-Tools 47 SampleSheet.csv 21 Server-URL 5 Smith-Waterman 16, 22 Starten des Diensts fehlgeschlagen 42 Symbole, Status der Analyse 6 T Technische Unterstützung 55 TI Transkript-ID 49 U ULSO 22 Universal Kit 1.0 20 V Varianten-Score-Diagramm 8 Variantentabelle 8 VCF-Dateien Anmerkungen 49 Dateiformat 48 VF Variantenhäufigkeit 49 54 Teile-Nr. 15038356 Rev. A DEU Wenn Sie technische Unterstützung benötigen, wenden Sie sich an den technischen Support von Illumina. Tabelle 4 Allgemeine Kontaktinformationen für Illumina Illumina-Website E-Mail www.illumina.com [email protected] Tabelle 5 Telefonnummern des Illumina-Kundendiensts Region Telefonnummer Region Telefonnummer Nordamerika 1.800.809.4566 Italien 800.874909 Belgien 0800.81102 Niederlande 0800.0223859 Dänemark 80882346 Norwegen 800.16836 Deutschland 0800.180.8994 Österreich 0800.296575 Finnland 0800.918363 Schweden 020790181 Frankreich 0800.911850 Schweiz 0800.563118 Großbritannien 0800.917.0041 Spanien 900.812168 Irland 1.800.812949 Andere Länder +44.1799.534000 Materialsicherheitsdatenblätter Wenden Sie sich bezüglich der Sicherheitsdatenblätter (SDSs) an den technischen Support von Illumina. Produktdokumentation Die Produktdokumentation steht auf der Illumina-Website im PDF-Format zum Herunterladen zur Verfügung. Gehen Sie zu www.illumina.com/support, wählen Sie ein Produkt aus und klicken Sie anschließend auf Documentation & Literature. MiSeq Reporter Software Referenzhandbuch für IVD-Assays 55 Technische Unterstützung Technische Unterstützung Illumina San Diego, Kalifornien 92122, USA +1.800.809.ILMN (4566) +1.858.202.4566 (außerhalb von Nordamerika) [email protected] www.illumina.com Emergo Europe Molenstraat 15 2513 BH Den Haag Niederlande
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