PennEngineering LT4 Druckluftpresse Betriebs- und Wartungsanleitung

PennEngineering LT4 Druckluftpresse Betriebs- und Wartungsanleitung

Im Folgenden finden Sie kurze Informationen zur Druckluftpresse LT4. Die Presse verfügt über eine maximale Kraft von 27 kN / 6000 lb bei einer Ausladung von 250 mm / 9,84 Zoll. Sie wird ausschließlich mit Druckluft gesteuert und betrieben. Elektrizität wird nicht benötigt.

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Druckluftpresse LT4 - Betriebs- und Wartungsanleitung | Manualzz
BETRIEBS - UND WARTUNGSANLEITUNG
FÜR DIE DRUCKLUFTPRESSE
DER PEMSERTER® REIHE LT4™
HERSTELLUNGSNUMMER LT/4(T) HINWEIS: Die neue Druckluftpresse
der PEMSERTER® Reihe LT4™ besitzt
die oben angegebene Herstellungsnummer.
Diese Nummer muß bei jeder
Korrespondenz angegeben werden.
PennEngineering®
5190 OLD EASTON ROAD
DANBORO, PENNSYLVANIA 18916
1-800-523-5321 • 1-215-766-8853
DOCUMENT PART NUMBER 8011929
Revised Edition A (09/08)
GERMAN VERSION
LESEN SIE HANDBUCH VOR BEDIENEN VON PRESSE!
VORWORT
Wir danken für den Kauf einer PEMSERTER® Presse der Reihe LT4™. Bei sachgemäßer Pflege
und Wartung wird die Presse zahllose Befestigungselemente sicher, schnell und gleichmäßig
anbringen. Die Presse besitzt eine Höchstkraft von 27 kN / 6000 lb bei einer Ausladung von 250
mm / 9,84 Zoll. Sie wird ausschließlich mit Druckluft gesteuert und betrieben. Elektrizität wird
nicht benötigt.
Die Garantie für die presse beträgt zwei (2) jahren, bei sachgemäßer handhabung.
Fragen oder Probleme bezüglich der Presse der Reihe LT4™ können an die
Kundendienstabteilung der PennEngineering® gerichtet werden. Die gebührenfreie
Telefonnummer ist 1-800-523-5321 (in Nordamerika) oder 0-11-215-766-8853 (außerhalb
der USA).
Wir bieten Aufstellung, Schulung und Reparaturdienst, solange die Presse in Ihrem Besitz ist.
Kostenlose Telefonberatung und Kundendienst stehen auf Anruf bei der Kundendienstabteilung
der PennEngineering® auf Lebenszeit der Presse zur Verfügung.
TRANSPORTSCHÄDEN
Die Verpackung der Presse der PEMSERTER® Reihe LT4™ genügt den Anforderungen von
normalem Transport. Nach der Ankunft sollte die Einheit auf Transportschäden durch
möglicherweise unsachgemäße Behandlung geprüft werden. Bei vorhandener Beschädigung
müssen der anliefernde Spediteur sowie die Kundendienstabteilung der PennEngineering® sofort
benachrichtigt werden.
Spezifikationen:
Stempelkraft ....................................
Druckluftbedarf ...............................
Schlauch ..........................................
Ausladung .......................................
Gewicht ...........................................
Umgebungstemperatur ....................
Umgebungsfeuchtigkeit ..................
Druck-Luftverbrauch ......................
400 to 6,000 (1.8 to 27 kN)
85 to 90 PSI (5.5 to 6 BAR)
1/2” (12mm) I.D. minimum line flow
9.84” (25cm)
380 lbs (172 kg)
-20° F to 120° F (-29° C to 49° C)
0% to 80% (Not reflective of inlet air)
ca. 1,5 Liter/Sekunde bei 1 bar (2,3 scfm), 20
Einpressungen pro Minute bei 20 kN (4500 lbf)
1
SICHERHEIT
The Series LT4™ was designed to conform to applicable ISO, ANSI, OSHA, CEN and CSA
safety standards.
The Series LT4™ is compliant to applicable European Union (EU) directives and bears the
CE Mark.
The Series LT4™ conforms to the essential requirements of the following directives:
EN 98/37/EC (June 22, 1998) Machinery Directive.
Please read and follow the safety precautions listed below.
SICHERHEITSMASSNAHMEN
♦ Bei Anwendung oder Wartung de Presse muss unbedingt eine Schutzbrille getragen werden.
♦ Ein zusätzlicher Ohrenschutz wird empfohlen.
♦ Vor Einsatz de Presse muss eine Absperrarmatur an der Versorgungsleitung angebracht werden,
damit im Notfall die Luftzufuhr zum Werkzeug abgesperrt werden kann.
♦ Luftschläuche und Armaturen regelmäßig auf Verschleiß überprüfen.
♦ Für die Wartung und Reparaturen nur genehmigte Teile verwenden.
♦ Kein beschädigtes Zubehör verwenden.
♦ Luftleitung sicher befestigen.
♦ Vorsicht ist geboten bei allen mitlaufenden Teilen.
♦ Schmuck, lose Bekleidung oder Ähnliches darf nicht getragen werden, da sich diese in den rotieren
Teilen verfangen könnten.
♦ Diese Betriebsanleitung muss neuen Anwendern diese Presse jederzeit zur Verfügung stehen.
♦ Do not use the press in any way, other than for its intended purposes.
ACHTUNG:
Die Presse der PEMSERTER® Reihe LT4™ besitzt im Arbeitsbereich eine
Sicherheitsvorrichtung zum Schutz gegen die Verletzung des Bedienpersonals, die an
späterer Stelle in dieser Anleitung genau beschrieben wird. Abschnitt 6 der ANSI*Vorschrift Nummer B11.1-1988 besagt: "Der Arbeitgeber soll dafür verantwortlich sein,
daß Schutzvorrichtungen im Arbeitsbereich vorhanden sind und benutzt, geprüft,
gewartet und gegebenenfalls bei jedem Arbeitsvorgang einer Fertigung für die gefährdete
Person angepaßt werden."
2
GARANTIEBESTIMMUNGEN
PennEngineering® übernimmt für das Produkt die Garantie für Material- oder Fabrikationsfehler
für die Dauer zwei Jahren ab Verkaufsdatum solange das Produkt vorschriftsmäßig und bei
normalen Betriebsbedingungen verwendet wurde.
Diese Garantie erstreckt sich jedoch nicht auf Produkte, die ohne die ausdrückliche
Genehmigung der PennEngineering® modifiziert, abgeändert oder repariert wurden. Hiervon
ausgenommen sind die normalen Wartungsmaßnahmen. Des Weiteren erstreckt sich die
Garantie nicht auf unsachgemäße Nutzung oder mangelhafte Wartung des Produkts oder
eventuelle Unfälle.
Der ausschließliche Rechtsbehelf des Kunden beschränkt sich auf die Reparatur, Änderung oder
Austausch im Ermessen der PennEngineering®. PennEngineering® übernimmt unter diesen
Garantiebestimmungen keine Haftung für beiläufig entstandene Schäden oder Folgeschäden.
Unter keinen Umständen erstreckt sich die Haftung der PennEngineering® über den
Verkaufspreis des Produkts hinaus.
Vorstehende Garantie ist ausschließlich. Keine mündlichen oder schriftlichen Informationen
der PennEngineering®, ihrer Angestellten, Beauftragten, Vertriebshändler oder Handelsvertreter
beinhalten das Recht, die vorstehende Garantieerklärung zu erweitern oder durch irgendeine
neue Garantie zu ersetzen.
3
PRESSE DER PEMSERTER® REIHE LT4™
BETRIEBSANLEITUNG
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
VORBEREITUNG DER LUFTVERSORGUNG ..........................................................................5
AUSPACKEN UND AUFSTELLUNG .........................................................................................8
ERLÄUTERUNG DER PRESSE .................................................................................................11
SICHERHEIT DES BEDIENPERSONALS ................................................................................17
EINRICHTUNG UND BETRIEB DER PRESSE ........................................................................20
WARTUNG UND EINSTELLUNG DER PRESSE ....................................................................27
ANLEITUNG ZUR STÖRUNGSSUCHE ...................................................................................32
EMPFOHLENE ERSATZTEILE .................................................................................................36
LUFTPLAN ..................................................................................................................................38
4
VORBEREITUNG DER
LUFTVERSORGUNG
5
VORBEREITUNG DER DRUCKLUFTZUFUHR
Empfohlene Druck-Luftversorgung
Angemessene Luftversorgung ist sehr wichtig für die Leistung und Instandhaltung der Presse.
Befolgen Sie die einfachen Regeln:
•
Druck-Luftqualität – Die Qualität ist wichtig. Die Luft muß sauber und trocken sein.
Feuchtigkeit und Schmutz verunreinigen das Ventilsystem und verursachen Leistungs- und
Instandhaltungsprobleme.
•
Druck-Luftzufuhr – Verwenden Sie einen Druck-Luftschlauch mit Innendurchmesser von
min. 12 mm (1/2 Zoll) vom Druckluftanschluß zur Presse. Erforderlicher Betriebsdruck ist
6 bis 7 bar (90 bis 100 psi). Unzureichender Luftdruck beeinträchtigt die Leistung der Presse.
•
Druck-Luftverbrauch – Der Durchschnittsverbrauch bei einem Einpreßdruck von 20 kN
(4500 lbf) und 20 Verpressungen pro Minute liegt bei 1,5 Liter/Sekunde bei 1 bar (2,3
scfm). Zum Verpressen muß eine höhere Druckluftmenge zur Verfügung gestellt werden, da
beim Einpressen der Teile kurzfristig eine größere Druck-Luftmenge benötigt wird.
•
Druck-Luftanschluß - Richtiger Anschluß gem. Abbildung 1.0 unterstützt die
Gewährleistung der genannten Anforderungen.
Verbinden Sie die Presse und den Druck-Luftanschluß mit einem gebogenen Rohr. Dieses
vermeidet das Eindringen von Wasser und Öl in die Presse.
Schließen Sie ein Fallrohr oder einen Schlauch mit Durchmesser 12 mm oder größer an.
Verlängern Sie das Ende des Fallrohrs mit einem Ablaß-/Entleerungsventil. Dieses
gewährleistet das Abscheiden von Wasser und Öl und säubert das System.
Sofern Ihre Luftversorgung nicht den angegebenen Anforderungen entspricht, kann auch ein
angemessener Lufttank verwendet werden.
Die Installation eines Hilfsfilters außerhalb der Presse wird empfohlen.
VORSICHT: Bevor Sie die Luftzufuhr zur Presse anschließen, vergewissern Sie sich,
daß die Presse ordnungsgemäß aufgestellt wurde und der Stempeldruck
auf dem Minimum steht (Stempeldruckknopf ganz gegen den
Uhrzeigersinn gedreht).
6
7
AUSPACKEN
UND
AUFSTELLUNG
8
AUSPACKEN UND AUFSTELLUNG
Die Aufstellung der Presse der Reihe LT4™ erfolgt an einem sauberen, gut beleuchteten Ort.
Um die Presse herum muß ausreichend Platz zum Abnehmen des Deckels sowie zum Öffnen der
Hintertür vorhanden sein. Der Mindestabstand an den Seiten und hinter der Presse sollte 60 cm /
2 Fuß betragen (Abbildung 2.0).
Die Kiste und das Verpackungsmaterial der Presse werden vorsichtig entfernt, und das
Untergestell wird aus der separaten Kiste genommen (bei dem Untergestell handelt es sich um
eine Sonderausrüstung), um den Zusammenbau gemäß der beigefügten Anweisung
vorzunehmen. Der an die Kiste geschnürte Karton mit den Kleinteilen für den Zusammenbau,
dem Fußschalter, der Bestückung usw. wird entfernt. Nach dem Zusammenbau des
Untergestells werden er und die Presse gemäß der Darstellung in Abbildung 2.0 ausgerichtet.
Falls das wahlweise Untergestell nicht gekauft wurde, wird die Presse auf eine flache, standhafte
Oberfläche gesetzt. Der Deckel wird von der Presse abgenommen. Die roten Warnetiketten
müssen beachtet werden. Den Anweisungen folgend werden nur die für den Transport
benötigten Teile entfernt.
VORSICHT:
Die übrigen Warnetiketten dürfen erst entfernt werden, wenn alle
Anweisungen gelesen wurden und verstanden sind.
Die im Wartungssatz enthaltene Tragöse der Größe ½-13 wird in die Gewindebohrung an der
Oberseite der Presse eingeschraubt. An dieser Tragöse wird die Presse mit Hilfe einer einfachen
Kettenschlinge mit Anschlaghaken angehoben (Abbildung 3.0). Die Presse wiegt etwa 132 Kg /
291 Pfund. Die Presse wird von der Palette abgeschraubt und abgehoben sowie mit den
mitgelieferten Kleinteilen sicher am Untergestell befestigt, oder ihre Füße werden mit
Durchsteckschrauben an eine stabile Werkbank geschraubt. Die Kettenschlinge und Tragöse
werden entfernt, und der Deckel wird fest angebracht. Das orangenfarbene Fußventil wird mit
den Schnellanschlüssen unten an der Rückseite der Presse verbunden (Abbildung 3.3).
WARNUNG:
Die Presse mit angebautem Untergestell darf nicht am Untergestell
angehoben werden. Die Presse mit angebautem Untergestell ist
kopflastig und kann umfallen.
9
10
ERLÄUTERUNG
DER PRESSE
11
12
13
14
15
SIEHE EINSELHEIT A
EINSELHEIT A
MASSTAB 0,250
ITEM
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
PART NUMBER
8012071
8012086
8012089
9800393032
8013655
8012135
8012137
8012136
980039005
980039006
8012100
9800393037
8012107
DESCRIPTION
KEIL LT4
BRACKET SWITCH LT4
HAUPTZYLINDER, BOHRUNG X 100MM ZOLL
HUBZYLINDER, 9/16 BOHRUNG X 3 ZOLL LG.
SCHNELLENTLÛFTUNGSVENTIL, 3/8 ZOLL NPT
WERKZEUGFEDER, FREIE LÃNGE, G13 X 65 ZOLL LG.
NOCKENSTÕSSEL YCRS-32
NOCKENSTÕSSEL YCRS-16
ÕFFNERTELLERVENTIL
MINIATURAUSLÕSEKUGEL
FILTER ¼ ZOLL NPT
LUFTIMPULSVENTIL, 3/8 ZOLL NPT
PENDELVENTIL, 5/32ZOLL
AUSSENDURCHMESSER, 18 ZOLL NPT
ABBILDUNG 3.4
PRESSENBAUGRUPPE
16
QTY
1
1
1
1
1
1
3
2
1
1
1
1
1
SICHERHEIT DES
BEDIENPERSONALS
17
SICHERHEIT DES BEDIENPERSONALS
Die Sicherheit im "Arbeitsbereich" ist eine wichtige Eigenschaft der Presse der PEMSERTER®
Reihe LT4™. Bei gedrücktem Fußschalter wird der Pressenstößel durch Schwerkraft
ausgefahren. Am Ende des Stößelhubes betätigt der Stößelkopf das Kugelventil und veranlaßt
die Aufbringung der Einpresskraft auf die Stößelbaugruppe und den Stempel. Bei einem
Hindernis, dessen Größe den eingestellten Spalt zwischen Stempel und Matrize übersteigt, wird
das Kugelventil nicht betätigt und die Einpresskraft nicht aufgebracht.
Auf Grund der folgenden Sicherheitsnormen darf der Einrichtespalt zwischen Stempel
und Matrize bei voll durch Schwerkraft ausgefahrenem Pressenstößel 5,5 mm / 7/32 Zoll nicht
überschreiten (Abbildung 4.0). These include standards published by ISO, ANSI, OSHA, CEN
and CSA.
OSHA-Norm 1910.217
Mechanische Pressen
ANSI-Norm B11.1-1988
Mechanische Pressen Sicherheitsvorschriften für die Pflege,
Konstruktion und den Gebrauch
ISO-Norm 13854
Maschinensicherheit –
Minimale Spaltgrößen
18
19
EINRICHTUNG
UND
BETRIEB DER PRESSE
20
STANDARDSTEMPEL UND MATRIZEN
1.
Die passenden Stempel und Matrizen für das anzubringende Befestigungselement sind
der Bestückungsliste zu entnehmen.
2.
Die Luftversorgung der Presse wird getrennt. Der Pressenstößel wird durch die
Schwerkraft ausgefahren. Der Stempel wird durch Lösen der beiden Gewindestifte der
Pressenstößelmuffe entfernt. Der neue Stempel wird eingesetzt, und die beiden
Gewindestifte werden festgezogen.
3.
Die Luftversorgung wird an die Presse angeschlossen. Der Pressenstößel wird dadurch
eingefahren.
HINWEIS: Es ist dafür zu sorgen, daß das Fußpedal vor dem Anschließen der
Luftversorgung angeschlossen wird.
4.
Der Gewindestift an der Seite des Matrizenhalters wird gelöst und die Matrize entfernt.
Die neue Matrize wird in den Matrizenhalter gesetzt, und die Gewindeschraube wird
festgezogen.
5.
Die Luftversorgung der Presse wird getrennt. Die Ausrichtung der Außendurchmesser
des Stempels und der Matrize wird geprüft. Gegebenenfalls wird die Matrize am
Stempel ausgerichtet. Die Schrauben des Matrizenhalters werden gelöst, der
Matrizenhalter wird versetzt, und anschließend werden die Schrauben des
Matrizenhalters auf 136 Nm / 100 ft-lb angezogen (Abbildung 5.0).
21
GEWINDESTIFT
8012235
22
EINRICHTUNG UND BETRIEB DER PRESSE
1.
Der Stempeldruck wird durch Linksdrehung des EINSTELLKNOPFES FÜR DEN
STEMPELDRUCK auf Null gestellt (Abbildung 3.2).
2.
Die Luftversorgung wird an die Presse angeschlossen.
3.
Der Schalter EINRICHTEN / BETRIEB wird auf "Einrichten" gestellt.
4.
Beim Anbringen von Muttern wird die Mutter mit dem Schaft nach oben und dem Kopf
nach unten in die Aussenkung des MATRIZEes gesetzt. Die Werkstücksbohrung zum
Aufnehmen des Befestigungselementes wird auf den Schaft der Mutter gesetzt. Beim
Anbringen von Gewindebolzen oder Abstandshaltern wird das Befestigungselement
durch die aufnehmende Werkstücksbohrung gesteckt. Dann wird das
Befestigungselement mit dem Werkstück in die Matrizenbohrung eingesetzt.
5.
Zwei 3/4-Zoll Schraubenschlüssel werden benötigt, einer für die Stempelaufnahme und
der andere zum Lösen der Gegenmutter des Pressenstößels (Abbildung 6.0). Die
Stempelaufnahme wird von Hand weiter gelöst bis etwa 16 mm (5/8 Zoll) des Gewindes
freiliegen.
6.
Der Fußschalter wird gedrückt. Der Pressenstößel fährt aus und bleibt solange
ausgefahren, wie der Fußschalter gedrückt wird. Der Stempel wird von Hand linksherum
gedreht bis die Presse anspricht. Die Pressenstößelmuffe wird um eine halbe Drehung
(linksherum) weiter hineingedreht.
7.
Bei voll ausgefahrenem Pressenstößel und gelöster Gegenmutter des Pressenstößels wird
die Grenzfläche zwischen Werkstück und Befestigungselement beobachtet. Gleichzeitig
wird der EINSTELLKNOPF FÜR DEN STEMPELDRUCK aufwärts verstellt bis der
Rändel des Befestigungselementes vollständig im Werkstück angebracht sind. Damit ist
die richtige Einpreßkraft für das Teil erreicht.
8.
Die Gegenmutter des Pressenstößels wird mit den beiden 3/4-Zoll Schraubenschlüsseln
gemäß obiger Beschreibung festgezogen. Der Fuß wird vom Fußschalter genommen.
9.
Der Schalter EINRICHTEN / BETRIEB wird auf "Betrieb" gestellt. Der Pressenstößel
wird damit eingefahren. Die Gegenmutter des Pressenstößels wird mit den beiden
mitgelieferten 3/4-Zoll Schraubenschlüsseln nachgezogen.
10.
Die Presse ist jetzt für die Anbringung der Befestigungselemente eingerichtet.
23
11.
Zum Anbringen von Muttern wird die Mutter mit dem Schaft nach oben in die
Aussenkung der Matrize gesetzt. Die Werkstücksbohrung zum Aufnehmen des
Befestigungselementes wird über den Schaft der Mutter gesetzt. Der Fußschalter wird
gedrückt. Der Pressenstößel senkt sich, bringt das Befestigungselement an und fährt
zurück.
12.
Zum Anbringen von Gewindebolzen wird das Befestigungselement durch die
aufnehmende Werkstücksbohrung gesteckt. Dann wird das Befestigungselement mit dem
Werkstück in die Matrizenbohrung eingesetzt. Der Fußschalter wird gedrückt. Der
Pressenstößel senkt sich, bringt das Befestigungselement an und fährt zurück.
HINWEIS: Auf Grund der Sicherheitsvorschriften muß darauf geachtet werden,
daß die Presse nicht auslöst, wenn der Spalt zwischen der Stempel- und
Amboßoberfläche 5,5 mm / 7/32 Zoll übersteigt.
EINSTELLUNG DES ENDANSCHLAGS
Die Einstellung des Endanschlags dient zur Begrenzung des Krafthubes der Presse, damit
selbstclinchende Befestigungselemente, die besonders bei elektronischen Leiterplatten zur
Anwendung kommen, nicht zu tief eingedrückt werden. Das Einrichten und der Gebrauch dieser
Vorrichtung erfolgt nach der folgenden Vorschrift. Der Endanschlag kann bei Plattenstärken bis
zu 2,54 mm (0,1 Zoll) verwendet werden.
Der Endanschlag DARF NICHT bei
Plattenstärken über 2,54 mm (0,1 Zoll) verwendet werden.
1.
Nachdem der Schalter "EINRICHTEN / BETRIEB" auf "BETRIEB" und der
"EINSTELLKNOPF FÜR DEN STEMPELDRUCK" auf Null gestellt ist, wird die Luft
an den Zuluftstutzen an der Rückseite der Presse angeschlossen.
2.
Der Schalter "EINRICHTEN / BETRIEB" wird auf "EINRICHTEN" gestellt.
3.
Mit den beiden mitgelieferten ¾-Zoll Schraubenschlüsseln wird die Gegenmutter des
Pressenstößels gelöst und die Pressenstößelmuffe (rechtsherum) etwa 12 mm (½ Zoll)
herausgedreht.
4.
Eine Lehre mit einer Stärke von 5,5 mm (7/32 Zoll) wird auf die Matrize gesetzt.
5.
Das Fußpedal wird betätigt, und der Pressenstößel senkt sich.
6.
Der Stempel wird hineingedreht (linksherum) bis die Presse anspricht.
7.
Der Stempel wird wieder eine halbe Drehung (rechtsherum) herausgedreht.
8.
Der Fuß wird vom Fußpedal genommen.
24
9.
Der Schalter "EINRICHTEN / BETRIEB" wird auf "BETRIEB" gestellt.
10.
Das Fußpedal wird wieder betätigt, während die Einrichtlehre noch auf dem Amboß liegt.
Falls die Presse anspricht, wird der Schalter "EINRICHTEN / BETRIEB" auf
"EINRICHTEN" zurückgestellt und zu Schritt 7 zurückgegangen. Falls die Presse nicht
anspricht, wird die Gegenmutter des Pressenstößels festgezogen, der Schalter
"EINRICHTEN / BETRIEB" auf "EINRICHTEN" gestellt und mit Schritt 11
fortgefahren.
11.
Zum Anbringen einer Mutter wird das Befestigungselement in die Matrize und die
Werkstücksbohrung zum Aufnehmen des Befestigungselementes über den Schaft der
Mutter gesetzt. Zum Anbringen eines Gewindebolzens oder Abstandshalters wird das
Werkstück auf die Matrize gelegt und der Gewindebolzen oder Abstandshalter durch die
Bohrung in die Matrize gesteckt.
12.
Das Fußpedal wird betätigt.
13.
Der Einsteckpunkt wird beobachtet und gleichzeitig der "EINSTELLKNOPF FÜR DEN
STEMPELDRUCK" aufwärts verstellt bis der Rändel des Befestigungselementes
vollständig im Werkstück versenkt ist. Damit ist die richtige Kraft eingestellt.
14.
Der mitgelieferte 5/16-Zoll Sechskantstiftschlüssel mit Knebelgriff wird durch das Loch
an der Vorderseite der Pressenhaube in die Senkschraube an der Vorderseite des
Pressenstößelkeils gesteckt. Die Schraube wird herausgedreht (linksherum) bis sie die
Frontplatte der Presse berührt. Damit ist der Endanschlag für die Einstecktiefe
eingestellt.
15.
Der Schalter "EINRICHTEN / BETRIEB" wird auf "BETRIEB" gestellt. Der
Pressenstößel fährt zurück. Damit ist das Einrichten des Endanschlages fertig.
25
PRESSENTÕSSELROHR
8012060
GEGNMUTTER DES
PRESSNSTOÕSSELS
8012239
STEMPELAUFNAHME
8012238
GEWINDESTIFTE
8012235
GWENDESTIFTE
8012235
26
WARTUNG UND
EINSTELLUNG
DER PRESSE
27
WARTUNG DER PRESSE
WARNUNG: VOR DEM BEGINN ALLER WARTUNGSARBEITEN MUSS DIE
LUFTVERSORGUNG GETRENNT WERDEN.
WICHTIG: DIE FOLGENDEN WARTUNGSARBEITEN SIND
WÖCHENTLICH DURCHZUFÜHREN.
1.
Der obere und untere Teil des Pressenstößels werden mit WD-40, CRC 5-56 oder
Gleichwertigem gesprüht, mit einem Tuch abgewischt und leicht neu eingesprüht.
Das HAUPTLUFTFILTER ist mit einem manuellen Ablaß ausgestattet (Abbildung 7.0). Bei
übermäßigem Flüssigkeitsstand (über 12 mm / 1/2 Zoll) im Filtertopf muß der Filtertopf von
Hand abgelassen und gereinigt werden. Der Filtertopf wird abgenommen und mit einem
sauberen Tuch und Seife gereinigt. Der Topf wird trocken gewischt und wieder eingebaut. Der
Filtertopf darf niemals mit Lösungsmitteln gereinigt werden. Lösungsmittel können zur
Schwächung des Topfwerkstoffes und Schädigung des Topfes führen.
28
29
WARNUNG: VOR DEM BEGINN ALLER WARTUNGSARBEITEN MUSS DIE
LUFTVERSORGUNG GETRENNT WERDEN.
WICHTIG: DIE FOLGENDEN WARTUNGSARBEITEN SIND ALLE SECHS
MONATE DURCHZUFÜHREN.
1.
TIMERFILTER - Die Rückwand wird geöffnet und die Flügelschraube des
Schaltkastendeckels entfernt. Der Schaltkastendeckel wird abgenommen (Abbildung
3.0). Die Timerbaugruppe wird mit Hilfe eines geraden Schraubendrehers vom Sockel
entfernt (Abbildung 7.1). Der kleine O-Ring und das Distanzstück werden der Reihe
nach entfernt. Der kleine Messingstift des Filterelements wird von Hand gerade
herausgezogen. Das Filterelement wird in Lösungsmittel gereinigt, trocken geblasen und
wieder zusammengebaut.
30
31
ANLEITUNG
ZUR
STÖRUNGSSUCHE
32
ANLEITUNG ZUR STÖRUNGSSUCHE
PROBLEM
Der Stempel senkt sich
nicht.
Der Pressenstößel fährt
nicht zurück.
URSACHE
FEHLERBEHEBUNG
Der Fußschalter funktioniert
nicht.
Trennung des FußschalterLuftanschlusses von der Presse.
Falls die Presse dann läuft, wird
der Fußschalter ausgetauscht.
Der Fußschalterschlauch hat
eine Knickstelle.
Beseitigung der Knickstelle im
Fußschalterschlauch.
Keine Luftzufuhr zur Presse.
Überprüfung des Anschlusses der
Luftversorgung.
Der Schalter "Einrichten /
Betrieb' steht auf
"Einrichten".
Schalter auf "Betrieb" stellen.
Verstopftes Timerfilter.
Reinigung aller Luftfilter.
Gegebenenfalls Austausch des
Timers
Der Schalldämpfer an der
Vorsteuerventilbaugruppe ist
verstopft.
Austausch des Schalldämpfers.
Der Timer muß eingestellt
werden.
Den Schaltkastendeckel
abnehmen. Die Skalenscheibe
des Timers auf "A" stellen. Die
Presse laufen lassen und
gegebenenfalls neu einstellen.
Zum Verlängern der Ausfahrzeit
des Pressenstößels wird die
Skalenscheibe rechtsherum
gedreht, und zum Verkürzen der
Ausfahrzeit des Pressenstößels
wird die Skalenscheibe
linksherum gedreht.
Der Fußschalter ist nicht
richtig angeschlossen.
Anschließen des Fußschalters.
33
ANLEITUNG ZUR STÖRUNGSSUCHE
PROBLEM
Der Pressenstößel fährt
nicht zurück.
URSACHE
Das Ventil am Fußschalter
stellt sich nicht zurück.
FEHLERBEHEBUNG
Den Fußschalterdeckel entfernen
und dafür sorgen, daß der
Fußschalterhebel das Ventil
richtig betätigt.
Das Befestigungselement
läßt sich nicht anbringen.
Die Stempelaufnahme ist
falsch eingestellt.
Einstellung der Stempelaufnahme
gemäß dem Abschnitt 'Einrichten
und Betrieb'.
Falsche Größe der
Werkstücksbohrung zum
Aufnehmen des
Befestigungselementes, oder
Verunreinigung der
Bohrung, Farbe usw.
Messung der Bohrungsgröße und
Vergleich mit den Angaben des
PEM® Katalogs für die
Befestigungselemente.
Das Werkstückmaterial ist
zu hart.
Prüfung der Werkstückhärte und
Vergleich mit den Angaben des
PEM® Katalogs für die
Befestigungselemente.
Falsche Stempel- und
Matrizenlängen.
Die Summe von Stempel- und
Matrizenlänge muß 178 mm / 7
Zoll betragen.
Der Timer muß eingestellt
werden.
Den Schaltkastendeckel
abnehmen. Die Skalenscheibe
des Timers auf "A" stellen. Die
Presse laufen lassen und
gegebenenfalls neu einstellen.
Die Skalenscheibe wird
rechtsherum gedreht, bis
ausreichend Zeit zum Erreichen
des Drucksollwertes vorhanden
ist.
Der Timer funktioniert nicht.
Ausbau des Timers und
Reinigung des Timererfilters.
Gegebenenfalls Austausch des
Timers.
34
ANLEITUNG ZUR STÖRUNGSSUCHE
PROBLEM
Der Stempel senkt sich zu
langsam.
Werkzeugmarkierungen
am Werkstück.
URSACHE
FEHLERBEHEBUNG
Verschmutzte
Pressenstößelbaugruppe.
Reinigung und Schmierung der
Pressenstößelbaugruppe gemäß
der Beschreibung im Abschnitt
'Wartung'.
Der Fußschalter funktioniert
nicht.
Den Fußschalterdeckel entfernen
und dafür sorgen, daß der
Fußschalterhebel das Ventil
richtig betätigt.
Zu großer Stempeldruck.
Verringerung des
Stempeldruckes. Siehe
Abschnitt 'Einrichten und
Betrieb'.
Scharfe Kante am Stempel
oder Matrize.
Anfasung der Stempel- oder
Matrizenkante um maximal 0,38
mm x 45° / 0,015 Zoll x 45°.
35
EMPFOHLENE
ERSATZTEILE
36
EMPFOHLENE ERSATZTEILE
FÜR DIE PRESSE DER PEMSERTER® REIHE LT4™
TEILENUMMER
980039006
980039005
9800393037
8012107
8012135
980039302
BESCHREIBUNG
STELLER DES ÖFFNERTELLERVENTILS
ÖFFNERTELLERVENTIL
LUFTIMPULSVENTIL, 3/8 ZOLL NPT
PENDELVENTIL, 5/32 ZOLL AUSSENDURCHMESSER,
1/8 ZOLL NPT
WERKZEUGFEDER, FREIE LÄNGE, ½ x 9/16 x 2½ LG.
HUBZYLINDER, ¾ ZOLL BOHRUNG x 4 ZOLL HUB
37
MENGE
1
1
1
1
1
1
LUFTPLAN
38
PNEUMATIC
DIAGRAM
LUFTPLANDER
SERIES
LT/4 PRESS
DER
PRESSSE
DER REIHE LT/4
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ARTIKEL
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TEILENUMME
R
8012100
9800393037
8012089
9800393045
8012107
8013655
980039016
9800391172
8012139
980039005
9800393032
8012216
BESCHREIBUNG
MENGE
FILTER, ¼ ZOLL NPT
VORGESTEUERTES 4-WEGEVENTIL
HAUPTZYLINDER
REGLER, 3/8 ZOLL NPT, 1 DREHUNG
PENDELVENTIL
SCHNELLENTLOFTUNGSVENTIL
KIPPSCHALTERVENTIL
TIMER
FUSSCHALTERVENTIL
VENTIL MIT KUGELSTELLER
HUBZYLINDER
STROMBEGRENZUNGSVENTIL
1
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1
39

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Hauptfunktionen

  • Maximale Presskraft 27 kN / 6000 lb
  • Ausladung 250 mm / 9,84 Zoll
  • Druckluftbetrieb
  • Sicherheitsfunktionen
  • Einfache Bedienung
  • Wartungsfreundlich

Häufige Antworten und Fragen

Wie groß ist die maximale Kraft der Druckluftpresse LT4?
Die maximale Kraft der Presse beträgt 27 kN / 6000 lb.
Wie wird die Druckluftpresse LT4 betrieben?
Die Presse wird ausschließlich mit Druckluft gesteuert und betrieben. Elektrizität wird nicht benötigt.
Welche Sicherheitsfunktionen bietet die Druckluftpresse LT4?
Die Presse verfügt über eine Sicherheitsvorrichtung im Arbeitsbereich, die den Bediener vor Verletzungen schützt.

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