DURKOPP ADLER 550-867 Bedienungsanleitung

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DURKOPP ADLER 550-867 Bedienungsanleitung | Manualzz

550-867

Betriebsanleitung

Vorwort

Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.

Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,

Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.

Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.

Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar sein.

Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu verstehen:

– Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im

Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,

– Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder

– Transport

Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an der Maschine arbeiten.

Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro

Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen, eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.

Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.

Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder außer Betrieb gesetzt werden.

Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,

Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der

Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.

Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine

Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.

Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder

Stoßgefahr.

Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.

Allgemeine Sicherheitshinweise

Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen

Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.

1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen

Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene

Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.

2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die

Betriebsanleitung des Motorsherstellers.

3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.

4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,

Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim

Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die

Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch

Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.

5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.

6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von

Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.

7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen

Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen

Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.

Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der

Wartungseinheit vornehmen.

Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.

8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.

9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind nicht zulässig.

Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.

10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter

Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften vorgenommen werden.

11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen

Ersatzteile zu verwenden.

12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den

Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.

13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).

Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen, die unbedingt zu befolgen sind.

Verletzungsgefahr !

Beachten Sie darüber hinaus auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.

Inhalt Seite:

Betriebsanleitung Klasse 550-867 – Originalbetriebsanleitung

(Ausgabe 12.2011)

1

2

3

4

Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bestimmungsgemäße Verwendung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Zusatzausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5 Bedienung

5.1

Nadelfaden einfädeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.1.1

Maschinen mit elektronisch geregelter Nadelfadenspannung (ETT) . . . . . . . . . . . . . . .

5.1.2

Maschinen mit mechanisch einstellbarer Nadelfadenspannung und mit elektromagnetischer Spannungslüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.2

5.3

5.4

5.5

Nadelfadenspannung einstellen (mechanisch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Nadelfadenspannung einstellen (ETT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Fadenregulator einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Greiferfaden aufspulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.6

5.7

5.8

5.9

Greiferfaden einfädeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Greiferfadenspule bei Ausführung mit Restfadenwächter einsetzen . . . . . . . . . . . . . . .

Greiferfadenspannung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Nadel wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.10

Nähfüße lüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.11

Nähfüße in Hochstellung arretieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.12

Nähfußhub einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.13

Nähfußdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.14

Stichlänge einstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.15

Taster am Näharm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.16

LED’s an der Spannungsplatte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.17

Restfadenwächter RFW 20 - 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.18

Elektropneumatische Hubschnellverstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.19

Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.20

Nähleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6 Bedienung der Sollreißnaht-Visualisierung

6.1

Zugang zum System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.1.1

Anmelden mit Scanner und Barcode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.1.2

Anmelden über Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.1.3

Abmelden vom System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.2

Programm beenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

29

29

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10

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20

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21

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13

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25

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28

28

8

9

5

8

Inhalt Seite:

7

7.1

8

8.1

8.2

Nähen

Nahtscanner (Option) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wartung

Reinigen und Prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Reparatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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37

39

1 Produktbeschreibung

Die DÜRKOPP ADLER Klasse 550-867 ist ein gestalteter Nähplatz für dokumentierte Airbag-Sollreißnähte.

Einnadel-Flachbett-Doppelsteppstichnähmaschine Klasse 867 mit

Untertransport, Nadeltransport und alternierendem Fußobertransport.

Mit elektromagnetisch betätigtem Fadenabschneider und

Nähfußlüftung.

Elektromotorische Stichlängeneinstellung und Nahtverriegelung.

Technische Merkmale Nähanlage

·

Übergroßer, zweiteiliger Vertikalgreifer (XXL)

·

Maximaler Durchgang unter den Nähfüßen beträgt 20 mm

·

Restfadenlänge nach dem Fadenabschneiden beträgt durch eine

Kurzfadenabschneider-Einrichtung ca 7 mm

·

Rastkupplung verhindert die Verstellung und Beschädigung des

Greifers bei Fadeneinschlag

·

Automatische Dochtschmierung mit einem Schauglas im Arm für

Maschinen- und Greiferschmierung

·

Stichlängeneinstellung über Schrittmotor

·

Mehrstellungszylinder zur Verstellung des Nähfußhubes

·

Hubschnellverstellung mit automatischer

Geschwindigkeitsanpassung

·

Elektronisch geregelte Nadelfadenspannung (ETT= elektronisch geregelte Nadelfadenspannung) oder

Mechanisch einstellbare Nadelfadenspannung mit elektromagnetischer Spannungslüftung

·

Restfadenwächter RFW 20-7

·

Fadenkraftsensor

·

Motorisch angetriebener Spuler mit Anwickelautomatik

·

Sonderspule zur Vermeidung von Fehlern durch Einsetzen von nicht zulässigen Spulen

·

Höhenverstellbares Gestell

·

Überwachung des Stichplattenschiebers bei Spulenwechsel

·

Nähgutführung mit eingebauter Glasfaserlichtschranke zur

Erkennung positiver Zwicke am Zuschnitt und LED zur Erkennung des Nahtbereiches (Sollreißnaht = rot, freie Naht = grün)

·

Feststellbarer Obertransportdruck

·

Barcodedrucker

·

15" Industrie Touchpanel PC

·

Nadel- und Greiferfadenkonen-Überwachung über

Näherungsschalter

·

Handscanner

·

Anmeldesystem über Handscanner

·

Garnrollenständer für 6 Garnkonen

5

6

Technische Merkmale Software

·

Intuitive Benutzerführung

·

Nahtprogramme mit bis zu 30 Nahtabschnitten

·

Umschaltung über Zwickerkennung, Stichzählung oder manuell

·

Verschiedene Setup-Masken und Endlabel-Masken speicherbar

·

Teach in Funktion für ETT (elektronisch geregelte

Nadelfadenspannung)

·

Testfenster für Fadenspannung

·

Anzeige der Fadenspannung während des Nähens

·

Erkennung von Nadel- und Greiferfaden mittels Barcodescanner

(wenn als Option vorhanden)

·

Erkennung des Nähgutes Teil 1 und /oder Teil 2 (bzw. Teil 3) mittels

Handscanner

·

Alle Nahtstrecken können mit diversen Parametern versehen werden

·

Automatische Funktionsunterdrückung folgender Parameter in der

Sollreißnaht

·

RS-Funktion (Riegel über Schrittmotor)

·

HP-Funktion (Hubverstellung pneumatisch)

·

FA-Funktion (Fadenabschneider)

·

Optische Anzeige “Sollreißnaht” im Blickfeld der Bedienperson

(LED - rot)

·

Auswertung der gesammelten Nähgutdaten

·

Überwachung und aktive Regelung der Nadelfadenspannung (nur

ETT (elektronisch geregelter Nadelfadenspannung))

·

Automatische Fadenbrucherkennung

·

Abweichungen der Sollwerte während der Naht werden erkannt und führen zum Nähstopp

·

Der Nähvorgang kann im Bereich der Seitenairbag-Naht von der

Näherin abgebrochen werden.

Dazu muss der Taster “FA” betätigt werden und es muss zusätzlich das Fußpedal in Position 2 gebracht werden.

Der Sitz wird automatisch als “nicht in Ordnung” gemeldet

·

Nach Beendigung der letzten Nahtstrecke werden alle

Nähparameter gespeichert und es erscheint die Aufforderung, die nächsten Nähgutbarcodes einzuscannen

·

Datenerfassung in einer Datenbank oder ASCII Datei

·

Unterschiedliche Berechtigungsebenen für Bedienperson,

Supervisor und Produktion-Manager

·

Datensicherung auch bei Netzausfall durch USV

(unterbrechungsfreie Stromversorgung)

Datenerfassung

·

Datum

·

Uhrzeit

·

Zeilennummer

·

Endlabel Barcode

·

Eingangsbarcode 1 - 3

·

Barcode Nadelfaden

·

Barcode Greiferfaden

·

Zusätzliche Barcode Informationen (max 9)

·

Spulennummer

·

Spule Spulerinformation

·

Spule Einsetzinformation

·

Benutzername

·

Anzahl Nahtabschnitte

·

Eingestellte Stichlänge pro Nahtabschnitt

·

Absolute Nahtabschnittslänge

·

Berechnete Stichlänge

·

Fadenspannungsfenster

·

Stichzählung

·

Nahtbildname

·

Maschinennummer

·

Hersteller-Identnummer

·

Zyklusdauer

·

Fehlercode

·

Zyklusnummer

·

Fadenspannungs-Einzelstichdaten

·

Tagesnummer

7

2 Bestimmungsgemäße Verwendung

Die Klasse 550-867 ist ein gestalteter Nähplatz, der bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem bis mittelschwerem

Nähgut verwendet werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammengesetztes Material oder Leder. Diese

Nähmaterialien werden in der Bekleidungs-, der Wohn- und

Autopolsterindustrie verwendet.

Ferner können mit diesem gestalteten Nähplatz möglicherweise auch sogenannte technische Nähte ausgeführt werden. Hier muss jedoch der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPP ADLER

AG) eine Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, Dürkopp

Adler AG solche Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten sind und andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser Abschätzung sind möglicherweise geeignete

Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.

Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit der Maschine verarbeitet werden. Das Material darf nicht stärker als 10 mm sein, wenn es durch die abgesenkten Nähfüße zusammengedrückt ist. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten, Dürkopp Adler AG die

Maschine andernfalls nur mit Augenschutz betrieben werden dürfte.

Ein solcher Augenschutz ist z.Zt. nicht lieferbar.

Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern der

Dimensionen bis 11 / 3 NeB ( Baumwollfäden ), 11 / 3 Nm (

Synthetikfäden ) bzw. 11 / 4 Nm ( Umspinnzwirne ) erstellt. Wer andere

Fäden einsetzen will, muss auch hier vorher die davon ausgehenden

Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.

Der gestaltete Nähplatz darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt und betrieben werden. Wird die Maschine in anderen

Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind

( siehe EN 60204-3-1: 1990 ).

Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet, so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als bekannt vorausgesetzt werden können.

3 Zusatzausstattung

Für die Klasse 550-867 ist folgende Zusatzausstattung lieferbar:

Bestell-Nr Zusatzausstattung

9800 330010 Bedienfeld V 820

0867 590724 Kopfdeckel-Scanner inkl. Halter zur Überprüfung des

Endlabels

0867 590904 Scanner mit Halter (2x) zum Einlesen des Nadel- und

Greiferfadenkonen-Barcodes

0867 590924 Scanner (2x) für Spulenüberwachung mittels Barcode an

Spuler und Greifer

0867 590014 Nadelkühlung NK 20-1

0867 590054 Nadelkühlung NK 20-5

8

4 Technische Daten

Geräusche: Lc = dB (A)

Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN EN ISO 10821

Drehzahl: min

-1

Nähgut:

Nähstichtyp:

Anzahl der Nadeln:

Nadelsystem:

Nadelstärke :

Nähfadendicken

- Baumwolle:

- Synthetischer Nähzwirn:

- Umspinnzwirn:

[NM]

[NeB]

[Nm]

[Nm]

Spulenfassungsvermögen bei synthetischem Nähzwirn

- 60/3:

Stichzahl:

- bei Ausstattung mit HP:

- bei Auslieferung:

Stichlänge:

Vorwärts und rückwärts

Hubhöhe der Nähfüße:

- max.

[m]

[min

[min

- 1

- 1

[mm]

]

]

[mm]

Durchgang unter den Nähfüßen

- Nähen

- Lüften:

Betriebsdruck:

Luftverbrauch:

[mm]

[mm]

[bar] ca [NL]

Länge, Breite, Höhe (inc. PC)

Gewicht:

Nennspannung:

Anschlusswert:

[mm]

[kg]

[V, Hz]

[KVA]

301 / Doppelsteppstich

1

134-35

90 - 140

20/3

20/3

20/3

98

3400

3400

0 - 6 (9)

9

10

20

6

0,7

1600 x 920 x 1550 ca. 194

1~ 190 - 240 V, 50/60 Hz

1 kVA

9

5

5.1

Bedienung

Nadelfaden einfädeln

VORSICHT VERLETZUNGSGEFAHR !

Hauptschalter ausschalten!

Der Nadelfaden darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine eingefädelt werden.

10

3 2 1

5 4

Vor dem Aufsetzen müssen die Nadelfadenkonen über den

Handscanner eingescannt werden.

Bei Ausführung mit Fadenbarcodescanner (optional):

Kugel 1 abschrauben.

Garnspule 2 auf Ständer stecken, dabei darauf achten, dass der

Barcode 4 der Garnspule vom optionalen Fadenbarcodescanner 5 gelesen werden kann.

Wird der Barcode vom Scanner nicht erkannt, erscheint eine

Fehlermeldung auf dem Monitor.

Garnrolle mit Kugel 1 und Scheibe 3 festdrehen.

Nadelfaden durch den Abwickelarm 6 führen.

Der Abwickelarm muss senkrecht über den Garnrollen stehen.

Nadelfaden durch das Führungsrohr 7 führen.

7 6

5.1.1

Maschinen mit elektronisch geregelter Nadelfadenspannung (ETT)

1

2

9

8

3

4

7 6 5

Faden durch die Führung 1 und im Uhrzeigersinn um die

Vorspannung 2 führen.

Faden gegen den Uhrzeigersinn um die Spannung 3 führen.

Faden im Uhrzeigersinn um die Spannung 4 führen.

Faden durch die Führung 5 führen.

Faden unter die Fadenanzugsfeder 7 ziehen und durch den

Fadenregulator 6 zum Fadenhebel 9 fädeln.

Faden durch den Fadenhebel 9 und den Fadenkraftsensor 8 fädeln.

Faden durch die Fadenklemme 10 und durch die Fadenführungen

11 und 12 an der Nadelstange fädeln.

Faden ins Nadelöhr 13 einfädeln.

10

11

12

13

11

5.1.2

Maschinen mit mechanisch einstellbarer Nadelfadenspannung und mit elektromagnetischer

Spannungslüftung

9

8

1

2

3

4

7 6 5

Faden durch die Führung 1 und im Uhrzeigersinn um die

Vorspannung 2 führen.

Faden gegen den Uhrzeigersinn um die Spannung 3 führen.

Faden im Uhrzeigersinn um die Spannung 4 führen.

Faden durch die Führung 5 führen.

Faden unter die Fadenanzugsfeder 7 ziehen und durch den

Fadenregulator 6 zum Fadenhebel 9 fädeln.

Faden durch den Fadenhebel 9 und den Fadenkraftsensor 8 fädeln.

Faden durch die Fadenklemme 10 und durch die Fadenführungen

11 und 12 an der Nadelstange fädeln.

Faden ins Nadelöhr 13 einfädeln.

10

11

12

13

12

5.2

Nadelfadenspannung einstellen (mechanisch)

1

2

3

4

Die Spannung ist nach den Vorgaben des Sitzbezugherstellers einzustellen. Die Verschlingung soll in der Mitte des Nähgutes liegen.

Vorspannung 1 ist voreingestellt.

Sicherungsblech 3 abschrauben.

Hauptspannungen 2 und 4 einstellen.

Sicherungsblech 3 wieder montieren.

5.3

Nadelfadenspannung einstellen (ETT)

Die Fadenspannung wird über die Maschinensoftware eingestellt.

13

5.4

Fadenregulator einstellen

14

3 2 1

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Hauptschalter ausschalten.

Fadenregulator nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.

Mit dem Fadenregulator 1 wird die zur Stichbildung benötigte

Nadelfadenmenge reguliert.

Nur ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein optimales Nähergebnis.

Bei richtiger Einstellung muss die Nadelfadenschlinge mit geringer

Spannung über die dickste Stelle des Greifers gleiten.

Schraube 2 lösen.

Position des Fadenregulators 1 verändern.

Fadenregulator nach links = Nadelfadenmenge größer

Fadenregulator nach rechts = Nadelfadenmenge kleiner

Schraube 2 festdrehen.

Einstellhinweis:

Wenn die größte Fadenmenge benötigt wird, muss die

Fadenanzugsfeder 3 ca 0,5 mm aus ihrer unteren Endstellung nach oben gezogen werden. Dies ist der Fall, wenn die Nadelfadenschlinge den maximalen Greiferdurchmesser passiert.

5.5

Greiferfaden aufspulen

ACHTUNG !

Es dürfen nur spezielle, für diesen Maschinentyp geeignete Spulen verwendet werden!

3 2

6 5 4

1

Greiferfadenkonus auf den Garnständer stecken.

Greiferfaden durch die Fadenführung am Abzugsarm und durch die

Leitung 1 führen.

Faden entgegen dem Uhrzeigersinn um die Spannung 3 führen.

Faden durch Führung 2 zur Spule 4 führen.

Fadenanfang hinter das Abreißmesser 6 ziehen und abreißen.

Spulerhebel 5 gegen die leere Spule schwenken.

Nummer der Spule über den Touch Screen Monitor eingeben.

Bei voller Spule wird das Aufspulen automatisch durch den

Spulerhebel 5 beendet.

Achtung!

Vergewissern Sie sich bitte, dass die eingegebene Nummer wirklich der Spulennummer entspricht, bevor Sie die Taste

“Return” betätigen.

“Return”

15

5.6

Greiferfaden einfädeln

1

2

3

6 5 4

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Hauptschalter ausschalten !

Der Greiferfaden darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine eingefädelt werden.

Klappe 1 hochstellen und die leere Spule 2 herausnehmen.

Spule 2 so einlegen, dass sie sich beim Fadenabzug gegen den

Uhrzeigersinn bewegt.

Faden durch den Schlitz 3 führen und unter die Feder 4 ziehen.

Faden durch den Schlitz 6 ziehen und ca. 3 cm nachziehen.

Klappe 1 schließen und den Faden durch die Führung 5 der

Klappe 1 ziehen.

16

5.7

Greiferfadenspule bei Ausführung mit Restfadenwächter einsetzen

1

2

ACHTUNG !

Die Greiferspule muss so in den Greifer eingesetzt werden, dass sich die Fräsung 1 unten befindet.

Der Bereich um das Spulengehäuse und die Lichtschranke ist vom

Nähstaub zu reinigen !

Spulenfaden aufspulen

ACHTUNG !

Beim Aufspulen muss sich die Fräsung 1 zur Maschine hin befinden.

Dadurch wird der Faden zuerst in die Vorratsrille 2 gespult.

17

5.8

Greiferfadenspannung einstellen

2 1

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Hauptschalter ausschalten.

Greiferfadenspannung nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.

Spannungsfeder 2 einstellen

Spannungsfeder 2 mit Regulierschraube 1 einstellen.

Greiferfadenspannung erhöhen =

Schraube 1 im Uhrzeigersinn drehen

Greiferfadenspannung verringern =

Schraube 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.

18

5.9

Nadel wechseln

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Hauptschalter ausschalten!

Die Nadel darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine eingefädelt und gewechselt werden.

1

Handrad drehen, bis die Nadelstange im oberen Totpunkt steht.

Schraube 1 lösen.

Nadel herausnehmen.

Neue Nadel mit der Hohlkehle zum Greifer ausrichten und bis zum

Anschlag nach oben schieben.

Schraube 1 festziehen.

ACHTUNG !

Wenn eine Nadel mit anderer Dicke eingesetzt wird, müssen die

Einstellungen, wie in der Serviceanleitung angegeben, korrigiert werden.

Beim Einsatz einer dünneren Nadel können sonst Fehlstiche oder

Beschädigungen des Fadens auftreten.

Beim Einsatz einer dickeren Nadel können Beschädigungen der

Greiferspitze oder der Nadel auftreten.

19

5.10

Nähfüße lüften

1

Die Nähfüße können elektropneumatisch durch Betätigen des

Pedals 1 gelüftet werden.

Pedal 1 halb rückwärts treten.

Die Nähfüße werden bei Maschinenstillstand gelüftet.

Pedal 1 voll rückwärts treten.

Das Fadenabschneiden wird aktiviert und die Nähfüße gelüftet.

5.11

Nähfüße in Hochstellung arretieren

20

1 1

Hebel 1 nach unten schwenken.

Die Nähfüße sind in Hochstellung arretiert.

Hebel 1 nach oben schwenken.

Die Arretierung ist aufgehoben.

Oder

Die Nähfüße pneumatisch über Fußpedal lüften.

Der Hebel 1 schwenkt dann in seine Ausgangsstellung zurück.

5.12

Nähfußhub einstellen

2

1

Die Hubhöhe 1 des Nähfußes kann über den Touch Screen Monitor im

Menü “Nahtbild” in acht Stufen (0 - 7) eingestellt werden.

Der maximale Hub kann während des Nähens in freien

Nahtabschnitten durch den Knieschalter 2 zugeschaltet werden.

In dokumentierten Nahtabschnitten ist diese Funktion gesperrt.

HINWEIS !

Nähfußhub und Drehzahl sind voneinander abhängig. Die Steuerung erkennt über ein Potentiometer den eingestellten Nähfußhub und begrenzt die Drehzahl. Die Werte sind steuerungsseitig vorgegeben.

5.13

Nähfußdruck

3

4

Mit dem Drehknopf 3 wird der gewünschte Nähfußdruck eingestellt.

Blockierelement 4 abschrauben.

Nähfußdruck erhöhen

Drehknopf 3 im Uhrzeigersinn drehen.

Nähfußdruck verringern

Drehknopf 3 gegen den Uhrzeigersinn drehen.

Blockierelement 4 wieder montieren.

21

5.14

Stichlänge einstellen

Die Einstellung der Stichlänge erfolgt über den Touch Screen Monitor im Menü “Nahtbild”.

Es können für jeden Nahtabschnitt unterschiedliche Stichlängen programmiert werden.

5.15

Taster am Näharm

4

5

6

Taste

1

2

3

1 2 3 4 5 6

Funktion

Manuell rückwärts nähen.

Die Maschine näht rückwärts, solange der Taster gedrückt wird.

Nadel in Hochstellung bzw. Tiefstellung positionieren.

Mit dem Parameter F-140 kann die Funktion des

Tasters bestimmt werden.

1 = Nadel hoch

2 = Nadel hoch/ tief

3 = Einzelstich

4 = Einzelstich mit 2. Stichlänge/ kurzer Stich

5 = Nadel hoch, wenn außerhalb Position 2

Die Einstellung ab Werk ist 1 = Nadel hoch.

Anfangs- bzw. Endriegel abrufen oder unterdrücken.

Sind Anfangs- und Endriegel generell eingeschaltet, wird durch Tasterbetätigung der nächste Riegel ausgeschaltet.

Sind Anfangs- und Endriegel generell ausgeschaltet, wird durch Tasterbetätigung der nächste Riegel eingeschaltet.

Erzwungenes Abbrechen der Sollreißnaht

Hubschnellverstellung

22

11

10

9

LED

8 und 9

11

8 7 1

Funktion

Anzeige für leere Spule bei Restfadenwächter

(Linke/ rechte Spule)

LED Anzeige “Netz ein”

Mit der Schraube 7 unter den Tastern kann die jeweilige Funktion für den Favoriten-Taster 10 belegt werden.

Funktion wählen.

Beispiel: 1 = Rückwärts nähen.

Schraube 7 unter Taster 1 hineindrehen und um 90° nach rechts drehen (Schlitz steht senkrecht).

Die Funktion kann nun über beide Taster 1 und 10 abgerufen werden.

ACHTUNG!

Bevor der Taster 10 mit einer anderen Funktion belegt wird, muss die vorherige Belegung deaktiviert werden.

23

5.16

LED’s an der Spannungsplatte

rot grün

Rote LED leuchtet = es wird eine Sollreißnaht genäht

Grüne LED leuchtet = es wird eine Naht außerhalb der Sollreißnaht genäht.

24

5.17

Restfadenwächter RFW 20 - 7

1

Der Restfadenwächter überwacht die Fadenmenge der Greiferspule.

Durch ein Signal am PC wird angekündigt, dass nur noch eine geringe

Fadenmenge vorhanden ist.

Der Bediener kann die Naht beenden und eine neue Spule einlegen.

Ungewollte Reparaturstellen oder Materialbeschädigungen werden vermieden.

Funktion und Bedienung des Restfadenwächters

Wenn während des Nähens der Lichtstrahl der Lichtschranke von der

Fläche 1 am Spulenkern reflektiert wird, erscheint ein Signal am PC und der Nähvorgang wird unterbrochen.

Meldung auf dem PC-Bildschirm bestätigen.

Pedal entlasten und anschließend wieder nach vorn treten. Die

Naht wird weitergenäht. Die Fadenmenge in der Vorratsrille 2 der

Greiferspule reicht im Normalfall dafür aus.

Am Nahtende Pedal nach hinten treten. Der Faden wird abgeschnitten.

Nähmodus am PC mit “Zurück” beenden.

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Hauptschalter ausschalten !

Die Greiferspule darf nur bei ausgeschalteter Maschine gewechselt werden!

Greiferspule wechseln.

Nähmodus am PC mit “Nähen” wieder aktivieren.

Eine neue Naht kann genäht werden.

25

26

ACHTUNG !

Die Greiferspule muss so eingesetzt werden, dass sich die Fräsung 3 unten befindet. Der Bereich um das Spulengehäuse und die

Lichtschranke ist vom Nähstaub zu reinigen !

HINWEIS

Wenn die leere Greiferspule nicht durch eine volle ersetzt wird, erscheint bei der nächsten Naht erneut das Signal auf dem Monitor.

Spulenfaden aufspulen.

Der Vorgang ist in dieser Bedienanleitung beschrieben.

3

5.18

Elektropneumatische Hubschnellverstellung

5 1

Nähfußhub und Drehzahl sind voneinander abhängig. Die Steuerung erkennt über ein Potentiometer den eingestellten Nähfußhub und begrenzt die Drehzahl. Die Werte sind steuerungsseitig vorgegeben.

Der voreingestellte Hub kann während des Nähens in freien

Nahtabschnitten durch den Knieschalter 1 oder durch Taster 5 zugeschaltet werden.

Funktion des Knieschalters einstellen

Die Funktion des Knieschalters wird mit Kippschalter 2 am Kniehebel eingestellt (rastend oder tastend).

Maximalen Hub während des Nähens zuschalten

Knieschalter 1 betätigen.

Der Nähfußhub ist wirksam, solange der Knieschalter 1 gedrückt wird ( Tast-Betrieb ) bzw. bis zur nächsten Betätigung des

Knieschalters (Rast-Betrieb).

2

27

5.19

Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)

5.20

Nähleuchte

1

Die unterbrechungsfreie Stromversorgung ist vor dem Hauptschalter angeschlossen. Sie darf nicht separat ausgeschaltet werden, damit die Akkus permanent geladen werden.

USV einschalten

Schalter 1 drücken.

Die USV ist eingeschaltet.

28

1

5 4 3

Nähleuchte 1 einschalten

Schalter 5 auf “1" stellen.

Taster 3 betätigen.

Nähleuchte brennt.

Mit Taster 2 (+) oder Taster 4 (-) die Leuchtstärke einstellen.

2

6 Bedienung der Sollreißnaht-Visualisierung

Die Bedienung des Programms erfolgt durch Antippen des entsprechenden Buttons am Touchpanel PC 1.

Der Zugang zum Programm ist durch 3 Sicherheitsstufen teilweise geschützt. (Je nach Sicherheitsstufe sind nicht alle Felder des

Grundbildschirms anwählbar.)

1

6.1

Zugang zum System

6.1.1

Anmelden mit Scanner und Barcode

2

3

Schalter 2 unter der Tischplatte drücken.

Die eingebaute Lampe leuchtet auf.

Mit dem Handscanner 3 den Barcode des Bedieners scannen.

Die entsprechende Zugangsberechtigung wird gesetzt.

29

6.1.2

Anmelden über Menü

Der Bediener kann sich alternativ auch manuell wie folgt anmelden:

“Zugang”

Button “Zugang” drücken.

Es erscheint folgender Bildschirm:

“Anmelden”

Button “Anmelden” drücken.

Es erscheint folgender Bildschirm:

“Bediener” und

“Passwort”

Bediener und Passwort eingeben.

Button “OK” antippen.

Der Benutzer ist angemeldet.

30

6.1.3

Abmelden vom System

“Zugang”

Button “Zugang” drücken.

Es erscheint folgender Bildschirm:

“Abmelden”

Button“Abmelden” drücken.

Es erscheint folgender Bildschirm:

Hinweis:

Benutzer mit Sicherheitsstufe 0 werden nach 2 min. ohne Aktion automatisch vom System abgemeldet.

31

6.2

Programm beenden

Button “Ende” antippen.

Es erscheint folgender Bildschirm:

Button “PC aus” antippen.

Das Programm wird heruntergefahren und der Rechner ausgeschaltet.

Hinweis:

Wird das Programm mit “Ja” beendet, gelangt man in die Windows

Ebene (nur möglich mit Sicherheitsstufe 2).

32

7 Nähen

ACHTUNG !

Es darf nur mit einer komplett montierten Maschine, an der unter anderem alle Schutzeinrichtungen montiert sind, genäht werden!

2

1

Gestalteten Nähplatz einschalten

USV 2 einschalten.

Hauptschalter 1 einschalten.

Windows wird geladen und das Programm “Soll.exe” wird gestartet.

Die Maschine wird geprüft und initialisiert.

Ggf. Nadelfadenkone einscannen.

Ggf. Greiferfadenkone einscannen.

Spule einsetzen.

33

Anmelden am System

Die Anmeldung erfolgt durch Scannen des Bediener-Barcodes.

Der Bediener kann sich alternativ auch manuell wie folgt anmelden:

“Zugang” drücken.

“Anmelden” drücken.

Namen und Passwort eingeben.

34

Das Nähen wird nur dann freigegeben, wenn das Hochlaufen des

Systems und das Scannen von Nadelfadenkone, Greiferfadenkone und Spule fehlerfrei war.

Ansonsten besteht keine Nahtbereitschaft, statt dessen erscheint eine

Fehlermeldung.

Nähen

“Nähen” antippen.

Es erscheint folgender Bildschirm:

Die zu vernähenden Teile einscannen.

Es können bis zu 9 weitere Barcodes vorab definiert sein.

Alle vorab definierten Barcodes müssen eingelesen werden.

Die Nahtbereiche können genäht werden.

Grüne Nahtbereiche sind unbewachte Nahtbereiche, die Diode am

Anschlag leuchtet grün in den Nahtbereichen (überwachter

Nahtbereiche) leuchtet die Diode rot.

Kommt es zu einem Fehler in einer überwachten Nahtstrecke, so erscheint eine Fehlermeldung.

Für Benutzer mit Sicherheitsstufe 0 ist der Nähvorgang gesperrt.

Anwender mit der Sicherheitsstufe 1 oder 2 können den

Nähvorgang wieder freigeben, indem sie sich am System anmelden (mittels Barcodekarte) und das Feld “Weiter” drücken.

35

7.1

Nahtscanner (Option)

Am Maschinenkopf kann optional ein Nahtscanner 1 angebracht sein.

1

Am Ende der Naht wird überprüft, ob das richtige Barcode-Label aufgenäht wurde.

Wird das Label nicht erkannt, erscheint zunächst eine Erinnerung und dann folgende Warnung:

Anwender mit der Sicherheitsstufe 1 oder 2 können das Label nach dem Nahtende von Hand einscannen, oder ein neues Label ausdrucken.

36

8 Wartung

8.1

Reinigen und Prüfen

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Hauptschalter ausschalten.

Die Wartung der Nähmaschine darf nur im ausgeschalteten Zustand erfolgen.

Die Wartungsarbeiten müssen spätestens nach den in den Tabellen angegebenen Wartungsintervallen vorgenommen werden (siehe Spalte

“Betriebsstunden”).

Bei der Verarbeitung stark flusender Materialien können sich kürzere

Wartungsintervalle ergeben.

Eine saubere Nähmaschine schützt vor Störungen.

2

Durchzuführende

Wartungsarbeit

Maschinenoberteil

- Nähstaub und Fadenreste entfernen.

(z.B. Mit Druckluftpistole)

Direktantrieb

1

3

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Vor dem Umlegen des Maschinenoberteils Hauptschalter ausschalten!

Erläuterung Betriebsstunden

8

Besonders zu reinigende Stellen:

- Bereich Unterseite der Stichplatte 2

- Bereich um den Greifer 1

- Spulengehäuse

- Fadenabschneider

- Bereich um die Nadel

ACHTUNG !

Druckluftpistole so halten, dass der

Nähstaub nicht in die Ölwanne geblasen wird.

Motorlüftersieb 3 reinigen

(z.B. mit Duckluftpistole

Lufteintrittsöffnungen von Nähstaub und

Fadenresten säubern.

8

37

3

4

5

Durchzuführende

Wartungsarbeit

Nähantrieb

Motorlüftersieb reinigen

(z.B. mit Druckluftpistole)

Zustand und Spannung des

Keilriemens 1 prüfen

Erläuterung

Lufteintrittsöffnungen von Nähstaub und

Fadenresten säubern

Der Keilriemen muss sich durch Fingerdruck in der Mitte noch um ca 10 mm durchbiegen lassen.

Pneumatisches System

Wasserstand im Druckregler prüfen.

Filtereinsatz reinigen.

Der Wasserstand darf nicht bis zum

Filtereinsatz 3 ansteigen.

- Wasser nach Herausdrehen der

Ablassschraube 5 unter Druck aus

Wasserabscheider 4 ablassen.

Durch den Filtereinsatz 3 werden Schmutz und Kondenswasser ausgeschieden.

- Maschine vom Druckluftnetz trennen.

- Ablassschraube 5 herausdrehen.

Das pneumatische System der Maschine muss drucklos sein.

- Wasserabscheider 4 abschrauben.

- Filtereinsatz 3 abschrauben.

Verschmutzte Filterschale und

Filtereinsatz mit Waschbenzin (kein

Lösemittel) auswaschen und sauber blasen.

- Wartungseinheit wieder zusammenbauen.

Dichtigkeit des Systems prüfen.

Betriebsstunden

8

160

40

500

500

38

8.2

Reparatur

Bei Beschädigung des Gerätes oder bei Verschleiß ...

Dürkopp Adler AG

Potsdamer Str. 190

33719 Bielefeld

Tel.: +49 (0) 180 5 383 756

Fax: +49 (0) 521 925 2594

E-mail: [email protected]

Internet: www.duerkopp-adler.com

39

Notizen:

40

Inhalt Seite:

Teil 2: Aufstellanleitung Klasse 550-867 – Originalbetriebsanleitung

1

2

7

8

Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3

3.1

3.2

3.3

3.4

Aufstellen der Nähanlage

Transportsicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Transport innerhalb des Betriebes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Arbeitshöhe einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Pedalstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4

4.1

4.2

Zum Versand entfernte Maschinenteile befestigen

Garnständer montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Monitor montieren und anschließen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5

5.1

6

Elektrischer Anschluss

Nennspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Pneumatischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9

10

7

8

3

3

4

5

Schmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

11

Nähtest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

12

2

3

1 Lieferumfang

8

7

Der Lieferumfang ist abhängig von Ihrer Bestellung. Bitte prüfen Sie vor dem Aufstellen ob alle benötigten Teile vorhanden sind.

1 Garnständer

2 Touchpanel PC

3 Labeldrucker

4 Barcodescanner

5 Wartungseinheit

6 Knieschalter

7 Nähmaschinenoberteil

8 externer Spuler

Nähleuchte

Zusatzausstattung

Kleinteile im Beipack

1

2

3

2

6 5

2 Allgemeines

ACHTUNG !

Der gestaltete Nähplatz darf nur von ausgebildetem Fachpersonal aufgestellt werden.

Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung der Nähanlage dürfen nur von Elektrofachkräften oder entsprechend unterwiesenen

Personen durchgeführt werden.

Der Netzstecker muss dabei herausgezogen sein.

Die beiliegenden Betriebsanleitungen des Herstellers der

Schrittmotoren sind unbedingt zu beachten.

3 Aufstellen der Nähanlage

3.1

Transportsicherungen

Vor dem Aufstellen sind die Transportsicherungen zu entfernen !

Sicherungsbänder und Holzleisten an Oberteil, Tisch und Gestell entfernen.

3.2

Transport innerhalb des Betriebes

1 1

1

Zum innerbetrieblichen Transport ist das Gestell mit vier Rollen ausgestattet.

Nähanlage rollen

Zum Transport die Bremsen 2 der vier Rollen 1 lösen.

Nach dem Transport die vier Bremsen 2 der Rollen 1 wieder feststellen.

2

3

3.3

Arbeitshöhe einstellen

1

Die Arbeitshöhe ist von 685 bis 1085 mm einstellbar

(gemessen bis Oberkante Tischplatte).

Die Arbeitshöhe ist im Werk auf 790 mm eingestellt worden.

Arbeitshöhe, wie gewünscht, durch Drücken der Taste 1 einstellen.

4

3.4

Pedalstellung

3 2

Das Pedal 3 soll so geneigt sein, dass es durch die Bedienperson ungehindert vor- und rückwärts bedient werden kann.

Schraube 2 lösen.

Pedal 3 entsprechend einstellen.

Schraube 2 wieder festziehen.

5

6

1 2

Das Pedal 1 kann sowohl an der Querstrebe 2 befestigt werden als auch freistehend benutzt werden.

3

Falls das Pedal freistehend benutzt werden soll:

Gummifüße 3 befestigen.

Sicherstellen, dass alle vier Gummifüße Bodenkontakt haben.

4 Zum Versand entfernte Maschinenteile befestigen

4.1

Garnständer montieren

3 1 2 1

Aufbau und Position des Garnständers sind auf dem Bild zu sehen.

Garnständerrohr 3 in die Bohrung der Tischplatte einsetzen und mit den beigefügten Muttern 1 und Unterlegscheiben 2 befestigen.

7

4.2

Monitor montieren und anschließen

8

5 4 3 2 1

8 7 6

Touchpanel PC 4 auf die Säule 3 aufsetzen und mit den vier

Schrauben 5 festschrauben.

Netzstecker 1 einstecken und mit dem Verriegelungsbügel 2 sichern.

USB-Stecker 7 an die mittlere Buchse 8 anschließen.

Abdeckung 6 herunterklappen.

Touchpanel PC 4 und Abdeckung 6 mit Schloss 9 sichern.

6 9 4

5 Elektrischer Anschluss

ACHTUNG !

Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung des Nähplatzes dürfen nur von Elektrofachkräften oder entsprechend unterwiesenen

Personen durchgeführt werden!

Der Netzstecker muss herausgezogen sein!

5.1

Nennspannung

ACHTUNG !

Die auf dem Typenschild angegebene Nennspannung und die am

Aufstellungsort vorhandene Netzspannung müssen übereinstimmen!

9

6 Pneumatischer Anschluss

5

2

4

6

8

10

4

3

Das pneumatische System des Nähplatzes und der

Zusatzeinrichtungen muss mit wasserfreier Druckluft versorgt werden.

Der Netzdruck muss 8 bis 10 bar betragen.

Druckluft-Wartungseinheit anschließen

Den Anschlussschlauch 3 (Bestell-Nr. 0797 003031) mit einer

Schlauchkupplung R ¼" an das Druckluftnetz anschließen.

Betriebsdruck einstellen

Der Betriebsdruck beträgt 6 bar.

Er kann auf dem Manometer 4 abgelesen werden.

Druck erhöhen: Drehgriff 5 anheben und im Uhrzeigersinn drehen.

Druck verringern:

Drehgriff 5 anheben und gegen den Uhrzeigersinn drehen.

10

7 Schmierung

1

2

3

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Öl kann Hautausschläge hervorrufen.

Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.

Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.

ACHTUNG !

Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt gesetzlichen Regelungen.

Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab.

Schützen Sie die Umwelt.

Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.

Verwenden Sie zum Ölen der Spezialnähmaschine ausschließlich das

Schmieröl DA 10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender

Spezifikation:

Viskosität bei 40° C: 10 mm²/s

Flammpunkt: 150° C

DA 10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter folgender Teile-Nr. bezogen werden:

250 ml-Behälter:

1-Liter-Behälter:

2-Liter-Behälter:

5-Liter-Behälter:

9047 000011

9047 000012

9047 000013

9047 000014

Schmierung des Maschinenoberteiles (Erstbefüllung)

Hinweis

Alle Dochte und Filze des Oberteiles wurden vor der Auslieferung mit

Öl getränkt. Dieses Öl wird in den Vorratsbehälter 1 zurückbefördert.

Behälter nicht zu voll füllen.

Öl am Vorratsbehälter 1 durch Bohrung 2 bis zur Strichmarke 3

“MAX” auffüllen.

11

8 Nähtest

Nach Beendigung der Aufstellarbeiten ist ein Nähtest durchzuführen.

Netzstecker einstecken.

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Hauptschalter ausschalten.

Nadel- und Greiferfaden nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einfädeln.

Spulerfaden aufspulen und einfädeln (siehe Bedienanleitung).

Nadel- und Greiferfaden einfädeln (siehe Bedienanleitung).

Zu verarbeitendes Nähgut auswählen.

Im Touchpanel PC in den Testnahtmodus schalten (siehe

Bedienanleitung).

Nähtest erst mit niedriger und anschließend mit kontinuierlich steigender Geschwindigkeit durchführen.

Prüfen, ob die Nähte den gewünschten Anforderungen entsprechen.

Wenn die Anforderungen nicht erreicht werden, Fadenspannungen

ändern (siehe Bedienanleitung).

Bei Bedarf sind auch die in der Serviceanleitung angegebenen

Einstellungen zu prüfen und falls erforderlich zu korrigieren.

12

DÜRKOPP ADLER AG

Potsdamer Str. 190

33719 Bielefeld

Germany

Phone +49 (0) 521 925 00

E-Mail: [email protected]

www.duerkopp-adler.com

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