Metacap AU – 2 Bedienungsanleitung
Werbung
Assistent Bot
Brauchen Sie Hilfe? Unser Chatbot hat das Handbuch bereits gelesen und ist bereit, Ihnen zu helfen. Zögern Sie nicht, Fragen zum Gerät zu stellen, aber Details bereitzustellen wird das Gespräch produktiver machen.
Typ AU – 2
1 Allgemeine Informationen
Einführung
Für den bestimmungsgemäßen Betrieb der METACAP- Automatikspritzpistole AU- 2 ist es unerlässlich, daß vom Betreiber vor der Inbetriebnahme vollständig und sehr aufmerksam durchgelesen wird. Sie enthält wichtige Informationen, die Voraussetzung für einen sicheren und wirtschaftlichen Betrieb der Spritzpistole ist.
Bewahren Sie daher diese Betriebsanleitung sehr sorgfältig und griffbereit auf!!
Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung befreit den Hersteller von jeglicher Verantwortung!!
2 Angaben zur Automatikspritzpistole Typ AU- 2, technische Daten,
Kennzeichnung
METACAP- Automatikspritzpistole AU- 2 zum Betrieb an Beschichtungsanlagen und
Förder- und Umlaufanlagen für Beschichtungsstoffe.
2.1 Technische Daten
Hinweis: Unter Berücksichtigung von Abschn. 7.2 „Kennzeichnung“ der DIN EN 1953
„Spritz- und Sprühgeräte für Beschichtungsstoffe – Sicherheitsanforderungen“
Schlauchanschlüsse : - Festo Quickstar in Winkelausführung
+ Anschluss „A“ für Steuerluft QSL- ¼“ – 6mm
+ Anschluss „P“ für Zerstäubungsluft QSLL- ¼“ – 8mm
- Materialzufuhr 3/8" Außengewinde
- Ansaugluft Rohrstutzen Außendurchmesser 20mm
Maximaler Arbeitsdruck: - Luftzufuhr PI max 10bar
- Materialdruck max 8bar
Gewicht:
Abmessungen: empfohlener Luftdruck:
- 1060g
- Länge 270mm, max. Breite/Höhe 75mm
- Zerstäubungsluftdruck 3 – 6 bar bei mind. 300 L/min effektive
Luftleistung
Druckluft muß trocken und ölfrei sein.
Zuleitungsinnenquerschnitt bis zur Anlage mind. 9mm
Materialdruck : - Der Materialdruck ist vom Beschichtungsstoff abhängig
und wird an der Farbfördereinheit eingestellt. (max.8bar)
Seite 1 von 17
Typ AU – 2
3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die METACAP- Automatikspritzpistole AU- 2 ist ausschließlich zum Verspritzen von
Beschichtungsstoffen (Farben, Lacke, Trennmittel, Öle, Fette und ähnliche Stoffe) vorgesehen.
Das Verspritzen von Säuren, starken Laugen, Abbeizern und ähnlichen Stoffen ist untersagt.
Missbräuchliche Verwendung
- Spritz- oder Sprühstrahl und/oder Luftstrahl niemals gegen Personen und Tiere richten.
Es kann Verletzungsgefahr bestehen.
- Niemals die zulässigen Arbeitsdrücke der Anlage überschreiten.
- Das Anbringen von Zubehör oder Ersatzteilen, die nicht vom Hersteller geliefert oder empfohlen wurden, hat zu unterbleiben.
- Bei Wartungs- und Pflegearbeiten ist die Luft und Materialzufuhr zu unterbrechen und die
Pistole zu betätigen, um den Restdruck in der Anlage abzubauen.
4 Garantie
Die METACAP- Automatikspritzpistole AU- 2 hat eine Garantie von 12 Monaten. Die
Garantiefrist beginnt mit dem Kaufdatum.
Ein Anspruch auf Garantieleistungen besteht nicht,
- bei Verschleißteilen wie z. B. Dichtungen, Düsen- und Düsennadeln und ähnlichen Teilen
- wenn der Betreiber diese Betriebsanleitung nicht befolgt
- wenn der Betreiber Änderungen an der METACAP- Automatikspritzpistole AU- 2 ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Herstellers vornimmt
- wenn nicht originale Ersatzteile verwendet werden
- wenn der Betreiber versucht, Garantiemängel selbst ohne vorherige schriftliche
Zustimmung des Herstellers zu beseitigen.
Garantieansprüche sind, dem Hersteller unverzüglich nach bekannt werden der Störung schriftlich mitzuteilen, und die METACAP- Automatikspritzpistole AU- 2 ist zur Prüfung des
Garantieanspruches an den Hersteller zu schicken.
Für eventuelle Wartungs- und Reparaturarbeiten stehen wir Ihnen selbstverständlich zur
Verfügung.
Die Firma METACAP GmbH behält sich das Recht vor, alle Änderungen, die für das bessere
Funktionieren der METACAP- Spritzpistole D/A notwendig sind, vorzunehmen.
Seite 2 von 17
Typ AU – 2
5 Allgemeine Sicherheitshinweise
5.1 Brand- und Explosionsgefahr
Lösemittel und Beschichtungsstoffe können eine Brand- und Explosionsgefahr bilden.
- Gefahrenstellen müssen mit wirksamen Belüftungs- bzw. Absaugeinrichtungen
versehen sein, um die Ansammlung entzündlicher Dämpfe in gefahrdrohender Menge zu vermeiden.
Beachten Sie hierzu die berufsgenossenschaftliche UVV BGV D23 A „Verarbeiten von
Beschichtungsstoffen“
- Rauchen und offenes Feuer sind in den Spritz- und Mischbereichen untersagt.
- geeignete Feuerlöscheinrichtungen müssen in den Spritz- und Mischbereichen zur
Verfügung stehen
Beim Einsatz von Spritzpistolen, sowie generell beim Verarbeiten von Beschichtungsstoffen müssen alle behördlichen Vorschriften sowie die Anforderungen der Berufsgenossenschaft bezüglich Brand- und Explosionsschutz, Betrieb und Wartung der Arbeitsbereiche beachtet und eingehalten werden.
LÖSEMITTEL AUF DER BASIS VON HALOGEN- KOHLENWASSERSTOFFEN- z. B. Trichlorethan und Methylen- Chlorid 1,1,1 - können chemische Reaktionen mit
Aluminium und galvanisierten oder feuerverzinkten Teilen hervorrufen und eine
Explosionsgefahr darstellen.
Lesen Sie die Aufkleber, Sicherheitsdatenblätter und die techn. Merkblätter der Materialien, die Sie verwenden wollen, aufmerksam durch.
Diese Automatikspritzpistole AU- 2 ist im gelieferten Zustand für den Einsatz mit halogenierten Kohlenwasserstoffen nicht geeignet, kann aber auf Wunsch entsprechend ausgerüstet werden. Ferner muß der Benutzer sicherstellen, daß andere Komponenten des
Beschichtungsgerätes für den Einsatz mit o.g. Materialien geeignet sind.
SPRITZEN SIE KEINE MATERIALIEN, DIE DIESE LÖSEMITTEL ENTHALTEN MIT HILFE
VON GERÄTEN, DIE NICHT VOM HERSTELLER FÜR DIESEN GEBRAUCH
ZUGELASSEN SIND.
STATISCHE ELEKTRIZITÄT:- kann sich beim Spritzen bilden.
Bei hohen Durchflußraten kann ein elektrostatischer Funke durch Reibung entstehen, der bestimmte Lösemittel und Beschichtungsstoffe entzünden kann. Um Brand- und
Explosionsgefahr zu vermeiden, sollte eine durchgängige Erdung der Spritzausrüstung und des Spritzobjektes sichergestellt sein.
5.2 Personenschutz
TOXISCHE DÄMPFE: - Beim Spritzen von Beschichtungsstoffen können gesundheitsschädliche Dämpfe oder Nebel (Aerosole) freigesetzt werden, die Reizungen und sonstige Gesundheitsschäden hervorrufen. Lesen Sie sorgfältig alle Aufkleber und
Sicherheitsvorschriften durch und befolgen Sie alle Empfehlungen. IN ZWEIFELSFÄLLEN
BEFRAGEN SIE DEN MATERIALLIEFERANTEN.
- Während des Spritzens sind Atemschutzmaßnahmen erforderlich. Die Ausführung der
Atemschutzgeräte muß für das Material und den Grad der Gaskonzentration geeignet sein (beim
Farbspritzen sind Atemschutzgeräte, die von der Umgebungsatmosphäre unabhängig wirken, oder solche mit Kombinationsfiltern A1/A2- P2 zu benutzen).
- Tragen Sie beim Spritzen oder Reinigen der Ausrüstung stets einen Augenschutz.
- Beim Einsatz bestimmter Beschichtungsstoffe und Lösemittel müssen beim Spritzen oder
Reinigen der Ausrüstung Handschuhe benutzt werden.
- Beim Spritzen oder Reinigen der Ausrüstung sollten möglichst viele Hautpartien geschützt sein. Entweder decken Sie diese mit geeigneter Schutzkleidung oder mit
Seite 3 von 17
Typ AU – 2
Hautschutzmitteln ab. Wir empfehlen hierfür Lackierer- Einmalanzüge und/oder unseren flüssigen Handschuh METACLEAN oder ähnliche Produkte.
5.3 Geräuschpegel
Der Dauergeräuschpegel im höchsten Leistungsbereich dieser Spritzpistolen kann, abhängig vom eingestellten Eingangsluftdruck und Luftkopfeinstellung, 85 db(A) überschreiten. Die
Geräuschpegel werden unter Verwendung von Impulsgeräuschmessern bedienerbezogen und bei normalem Einsatz der Pistole gemessen.
Bei einem Dauergeräuschpegel von mehr als 85 db(A) wird das Tragen von geeignetem
Gehörschutz empfohlen (siehe UVV BGV B3)
Einzelheiten über die Geräuschpegel bei verschiedenen Eingangsdrücken stehen auf
Anfrage zur Verfügung.
5.4 Einweisung des Personals
Das Personal, ist mit dem sicheren Gebrauch der Automatikspritzpistole AU- 2 und der
Wartung eingehend vertraut zu machen. Die allgemeinen Hinweise und Sicherheitshinweise dieser Betriebsanleitung sowie die Gebrauchsanweisung der Beschichtungsstoffe sollten vor dem Einsatz gelesen und zur Kenntnis genommen werden.
6 Beschreibung, Aufbau und Funktion
6.1 Beschreibung
Hinweis: Die Pos.Nr. beziehen sich auf Abb. 1 im Abschnitt 6.2
Die - Automatikspritzpistole AU – 2 ist ein Niederdruckgerät.
Entsprechend erfolgt die Zerstäubung mit niedrigem Druck, wobei jedoch gleichzeitig ein großes
Luftvolumen das zerstäubte Material umhüllt, es auf die zu bearbeitende Fläche drückt und
Sprühnebelbildung nach außen hin weitgehend verhindert. Dieses Verfahren ist nur wirksam auf eine
Distanz von maximal ca. 20cm im Breitstrahl und ca. 30cm im Rundstrahl. Beim Spritzen ist darauf zu achten, daß diese Abstände nicht überschritten werden und die Spritzpistole stets so geführt wird, daß der Sprühstrahl möglichst senkrecht auf die Fläche trifft. Ansonsten kommt es zu Sprühnebelbildung.
Farbdüse und Nadel sind aus rostfreiem Edelstahl produziert und garantieren so die Eignung für viele verschiedene Beschichtungsstoffe und eine hohe Lebensdauer.
Diese Spritzpistole ist werkseitig mit einem, den anwenderseitigen Anforderungen entsprechenden,
Standarddüsensatz und dem dazu passenden Luftkopf ausgerüstet. Auf Anfrage steht eine Liste der verfügbaren Standarddüsensätze und – Luftköpfe zur Verfügung.
Durch die am Steuerluftanschluß „A“ angelegte Druckluft wird der Steuerkolben (Pos.16), der die
Pistole öffnet und schließt, bewegt. Der Steuerkolben gibt erst die anstehende Zerstäubungsluft
(Vorluft) und dann mittels der Düsennadel den Beschichtungsstoffluß frei.
Wichtig
Diese Spritzpistole ist in der Serienfertigung für die Verwendung mit stark korrodierenden oder stark abrasiven Beschichtungsstoffen nur bedingt geeignet. Wenn die Spritzpistole mit derartigen Stoffen beschickt wird, ist zu erwarten, daß sich die Anforderungen bezüglich sorgfältiger Reinigung und/oder der Bedarf an Ersatzteilen erhöht. Wenn Zweifel über die Verwendungsfähigkeit eines Stoffes mit dieser Spritzpistole bestehen fragen Sie unter Angabe des verwendeten Stoffes an und /oder senden
Sie eine Probe. Sonderanfertigungen der gesamten Materialführung in rostfreiem Edelstahl sind möglich. Eine Liste über die für die Herstellung der Spritzpistole verwendeten Werkstoffe steht auf
Anfrage zur Verfügung.
Bitte prüfen Sie auch ggf. andere Komponenten Ihrer Beschichtungsanlage auf Verträglichkeit.
Seite 4 von 17
Typ AU – 2
6.2 Aufbau der - Automatikspritzpistole Typ AU – 2
Abb. 1
Die Bezeichnungen der Positionsnummer sind der Ersatzteilliste Abschnitt 9 zu entnehmen
Seite 5 von 17
Typ AU – 2
6.3 Funktion
Hinweis: Die Pos.Nr. beziehen sich auf Abb. 1 im Abschnitt 6.2
Die - Automatikspritzpistolen erzeugen den nötigen Niederdruck und das benötigte hohe Luftvolumen aus der Druckluft vom Kompressor und aus der
Umgebungsluft.
Dazu wird die Druckluft über die Luftzufuhrdüse im Steuergehäuse (Pos.10) in die
Automatikspritzpistole eingebracht, dort auf ca. 0,3bar reduziert und erhöht mittels der im
Pistolenkörper (Pos.1) befindlichen Venturidüse (Bernoulli- System), ihr vom Kompressor kommendes Luftvolumen um ein Vielfaches durch Ansaugen von Umgebungsluft über ihre
Ansaugbohrungen (verdeckt durch Außenluftmanschette Pos.6). Diese Luft durchströmt den komplett hohlen Innenraum des Pistolenkörpers (Pos. 1) bis zum Luftkopf (Pos.23), wo sich je nach Einstellung des Luftkopfes zur Düse (Pos.21) der tatsächliche Zerstäubungsdruck ( ca. 0,3 – 0,5 bar) aufbaut und den Beschichtungsstoff zerstäubt.
Der Beschichtungsstoff gelangt mittels des Materialanschlußstückes (Pos.5) in den
Düsenhalter (Pos.2) und von dort zur Düse (Pos.21), die den Beschichtungsstoff in den
Zerstäubungsluftstrom abgibt. Die Düse wird mittels der Düsennadel (Pos.19) geöffnet und geschlossen. Die Düsennadel wird durch den, sich im Steuergehäuse (Pos.10) befindlichen,
Steuerkolben (Pos.16) vor und zurück bewegt.
Die so entstehende Beschichtungsstoffwolke wird außen von einem Luftschirm, der durch die spezielle Geometrie von Düse und Luftkopf entsteht, umhüllt und zum Werkstück geführt.
So wird bei diesem System die Belästigung durch Sprühnebel weitgehend verhindert.
6.4 Einbau an die Beschichtungsanlage
Hinweis: Die Pos.Nr. beziehen sich auf Abb. 1 im Abschnitt 6.2
- Für die Befestigung der Automatikspritzpistole in der Beschichtungsanlagenlage benötigen
Sie einen Rundzapfen von 14mm Durchmesser und mindestens 50mm Länge.
- Schieben Sie die Automatikspritzpistole, mit der im Unterteil der Halterung (Pos.34) befindlichen Bohrung, Durchmesser 14,1mm auf den Zapfen der Beschichtungsanlage und ziehen die Klemmschrauben (Pos.37) so an, daß die Automatikspritzpistole fest ist, sich aber noch justieren lässt.
- Richten Sie die Automatikspritzpistole so ein, daß der Sprühstrahl senkrecht auf das
Werkstück trifft und der Spritzabstand max. 20cm im Breitstrahl oder max. 30cm im
Rundstrahl nicht überschritten wird. Eine Unterschreitung ist im Bedarfsfall ohne weiteres möglich.
- Ist die Automatikspritzpistole ausgerichtet, ziehen Sie die Klemmschrauben fest. Nicht
vergessen, da sich die Automatikspritzpistole während des Betriebes lösen, Ihre eingestellte Lage ändern und der Beschichtungsstoff unkontrolliert entweichen kann.
- Schließen Sie am Anschluss „A“ die Steuerluftleitung, welche über ein 3/2 – Wegeventil angesteuert werden muß, an. Die Leitung muß einen Außendurchmesser von 6mm haben.
- Schließen Sie am Anschluss „P“ die Zerstäubungsluftleitung an, welche zwischen ca. 3 und
6bar regelbar sein muß. Der einzustellende Druck hängt von Art und Beschaffenheit des
Beschichtungsstoffes ab. Die Leitung muß einen Außendurchmesser von 8mm haben.
- Stellen Sie die Beschichtungsstoffversorgung her, indem Sie den Materialschlauch mittels einer 3/8“ Überwurfmutter und Anschluss am Farbanschlußstück (Pos.5) befestigen und mit einem entsprechenden Schraubenschlüssel festziehen (siehe Abb.2)
ACHTUNG: Die Anschlußarbeiten sind grundsätzlich bei drucklosen Zuleitungen durchzuführen !!!!!!!!
Seite 7 von 17
Typ AU – 2
Abb. 2 Anschlußschema für Automatikspritzpistole AU- 2
Seite 8 von 17
Typ AU – 2
7 Inbetriebnahme/ Betriebsanleitung
Achtung: Bevor Sie die Automatikspritzpistole in Betrieb nehmen, lesen Sie sich diese
Betriebsanleitung aufmerksam durch, um Gefährdungen und Schäden durch falsche
Handhabung zu vermeiden.
Das gilt auch für neues Personal, das mit einer schon benutzten Automatikspritzpistole
erstmals arbeiten soll.
Wichtig: Um sicherzustellen, daß eventuell bei der Fertigung zurückgebliebene Rückstände das Spritzergebnis nicht beeinträchtigen, spülen Sie die Automatikspritzpistole vor dem ersten Gebrauch mit einem geeigneten Lösemittel durch.
ACHTUNG:
Da sich diese Automatikspritzpistole in Handhabung und Bedienung von anderen
Automatikspritzpistolen unterscheidet, sollte man die Bedienung und Einstellung des Gerätes vor dem ersten Einsatz mit Beschichtungsstoff, mit Wasser ausgiebig üben.
Das gilt auch für neues Personal, das mit einer schon benutzten Automatikspritzpistole
erstmals arbeiten soll.
Setzen Sie die Druckluftleitungen unter Druck und achten auf Undichtigkeiten.
Fahren Sie die Beschichtungsanlage zunächst ohne Beschichtungsstoff an, und testen Sie die Sicherheitseinrichtungen der Beschichtungsanlage.
1. Den zu verspritzenden Beschichtungsstoff entsprechend den Anweisungen des
Herstellers mischen, aufbereiten und filtern.
2. Befüllen Sie den Materialbehälter mit dem Beschichtungsstoff, achten Sie hier auf die vom
Hersteller angegebene maximale Füllhöhe.
3. Grundeinstellungen der Spritzpistole
Hinweis: Die Pos.Nr. beziehen sich auf Abb. 1 im Abschnitt 6.2
- drehen Sie die Materialfeineinstellung (Pos.28) im Uhrzeigersinn vorsichtig auf Anschlag, um die Farbzufuhr zu schließen. Nicht mit Gewalt, dabei können Düsennadel (Pos.19)
und Düse (Pos.21) beschädigt werden.
- Ziehen Sie den Luftkopf (Pos.23) mittels des Luftkopfregulierungsringes (Pos.30) fest und lösen sie dann wieder um eine ½ bis eine Umdrehung.
- Die Hörner des Luftkopfes sollten waagerecht stehen.
4. Setzen Sie die Materialleitung unter Druck, beobachten Sie die Leitungen und
Anschlüsse und achten auf Undichtigkeiten.
5. Machen Sie jetzt eine Probespritzung. Nehmen Sie sich hierzu ein Stück Pappe, Blech oder Ähnliches.
Starten Sie den Spritzvorgang und achten darauf, daß der Spritzabstand nicht größer als
20cm im Breitstrahl und 30cm im Rundstrahl ist und der Spritzstrahl das Werkstück möglichst senkrecht trifft. (siehe Abb. 3)
ACHTUNG: zu großer Spritzabstand und zu starke Neigung der Pistole führen zur
Sprühnebelbildung.
Seite 9 von 17
Typ AU – 2
Abb. 3 Führungsschema der Automatikspritzpistole AU- 2
Stellen Sie nun, wie im folgenden Punkt beschrieben Ihren gewünschten Spritzstrahl ein.
6. Einstellungen zum Verändern des Spritzstrahles
Hinweis: Die Pos.Nr. beziehen sich auf Abb. 1 im Abschnitt 6.2
- Die Strahlform (rund oder breit) wird bei diesem Gerät direkt am Luftkopf (Pos.23) eingestellt. Der Luftkopf ist federnd gelagert und rastet in den entsprechenden Positionen selbsttätig ein.
Zum Verstellen der Strahlform fassen Sie den Luftkopf an den Hörnern und rasten ihn in die gewünschte Position.
+ Hörner stehen waagerecht zur Pistolenachse senkrechter Breitstrahl
+ Hörner stehen senkrecht zur Pistolenachse waagerechter Breitstrahl
+ Hörner stehen diagonal zur Pistolenachse Rundstrahl
Sehen Sie hierzu Abb. 4.
Abb. 4 Spritzstrahlformeinstellungen
Seite 10 von 17
Typ AU – 2
- Die Strahlbreite regulieren Sie indem Sie mit dem Luftkopfregulierungsring (Pos.30) den
Abstand des Luftkopfes (Pos.23) zur Düse (Pos.21) verändern.
+ Im Uhrzeigersinn drehen – breiterer Strahl
Achtung: Den Luftkopfregulierungsring nie ganz fest anziehen, da der Luftkopf dann auf der Düse aufsitzt und die Zerstäubungsluft absperrt, die Hornluft wird dann zu stark und der Luftmantel kann sich nicht bilden. Die Folge ist, daß die Automatikspritzpistole nebelt und spuckt.
+ gegen den Uhrzeigersinn – schmaler Strahl
Sehen Sie hierzu Abb. 5
Abb. 5 Spritzstrahlbreiteneinstellung
Ist die gewünschte Strahlbreite eingestellt, kontern Sie den Luftkopfregulierungsring (Pos.30) mit dem Konterring (Pos.31), damit bei Vibrationen in der Beschichtungsanlage sich die
Strahlbreite nicht verstellt.
- Die Menge des austretenden Beschichtungsstoffes regulieren Sie über die
Materialfeineinstellung (Pos.28)
+ gegen den Uhrzeigersinn mehr Material
+ mit dem Uhrzeigersinn weniger Material
Beachten Sie bitte, daß man bei Verstellung der Strahlbreite oder Form immer die
Materialmenge mitregulieren muß
Stellen Sie den Spritzstrahl immer nur so breit wie nötig ein, um so Belästigungen und
Gefährdungen durch vorbeigespritzten Beschichtungsstoffoverspray zu vermeiden.
Abhängig vom Beschichtungsstoff sind Strahlbreiten von ca. 5mm bis ca. 200mm einstellbar.
7. Der Spritzvorgang
- Sie haben jetzt Ihren Spritzstrahl am Probeobjekt eingestellt (Einstellung am Probeobjekt
kann bei geübtem Umgang entfallen und direkt am Werkstück durchgeführt werden)
ACHTUNG: Befinden sich Durchbrüche, Gitter o. ä. im Werkstück, kann es durch das
Durchspritzen zu Beschichtungsstoffnebelbildung kommen. Wählen Sie die Lagen des
Werkstückes stets so, daß möglichst wenig Beschichtungsstoff durchgespritzt wird.
- Beugen Sie versehentlichem Verspritzen von Beschichtungsstoff vor, indem Sie
den Luft- und Materialdruck abstellen und den Restdruck ablassen, wenn die
Automatikspritzpistole nicht im Gebrauch ist.
Seite 11 von 17
Typ AU – 2
8 Wartung und Pflege
8.1 Reinigung
Hinweis: Die Pos.Nr. beziehen sich auf Abb. 1 im Abschnitt 6.2
1. Schalten Sie die Luft- und Materialzufuhr ab und lassen den Restdruck ab
2. Entfernen Sie den restlichen Beschichtungsstoff aus der Förderanlage gemäß den
Angaben des Herstellers. Füllen Sie die Beschichtungsstoffreste in das Gebinde zurück oder führen sie fachgerechter Entsorgung zu.
3. Reinigen Sie die Förderanlage nach den Vorschriften des Herstellers.
4. Stellen Sie den Luftkopf (Pos.23) auf Rundstrahl und ziehen Sie ihn mit dem
Luftkopfregulierungsring fest, so daß kein Ringspalt mehr zwischen Luftkopf und der Düse zu sehen ist.
5. Schalten Sie den Steuer- und Beschichtungsstoffdruck ein, aber nicht den
Zerstäubungsluftdruck. Stellen Sie ein geeignetes Gefäß unter die Düsenöffnung, um das
Lösemittel aufzufangen. Spülen Sie die Automatikspritzpistole mit dem für den
Beschichtungsstoff geeigneten Lösemittel durch. Lassen Sie das Lösemittel niemals frei in
den Raum gelangen, da es so zu unnötiger Gefährdung durch freigesetzte Lösemittel
kommt.
Wiederholen Sie diesen Vorgang so oft, bis die Pistole sauber ist, die Anzahl der
Spülgänge hängt vom Beschichtungsstoff und seinem Lösemittel ab.
6. Stellen sie die Luft- und Materialzufuhr ab und lassen die Restdrücke ab.
7. Reinigen Sie jetzt, wenn nötig, die Automatikspritzpistole von außen mit einem Lappen
8. Schrauben Sie den Luftkopfregulierungsring ab und entnehmen den Luftkopf (Pos.23) und die Luftkopffederplatte (Pos.22) aus der Automatikspritzpistole. Reinigen Sie diese Teile im entsprechenden Lösemittel. Sollten die Bohrungen des Luftkopfes verstopft sein, reinigen Sie diese mit einem Zahnstocher, verwenden Sie hierzu keinen Draht, Bohrer oder ähnlich scharfe Gegenstände, da es sonst zu Beschädigungen kommen kann. Diese
Beschädigungen können zu einem fehlerhaften Spritzbild führen.
9. Nun ist die Automatikspritzpistole soweit sauber, daß Sie die Arbeit mit einem neuen
Beschichtungsstoff beginnen können.
10.Bei längerer Arbeitsunterbrechung (z. B. Schichtende) sollten an der
Automatikspritzpistole noch folgende Arbeiten durchgeführt werden (die Pistole sollte je nach Einbaulage in der Beschichtungsanlage hierzu ausgebaut werden).
Der Zeitpunkt einer gründlichen Reinigung der Pistole hängt stark von der Beschaffenheit des Beschichtungsstoffes ab.
11.Verschlußkappe für Steuergehäuse (Pos.27) gegen den Uhrzeigersinn abschrauben und entfernen.
12.Kolben- und Nadeldruckfeder (Pos.26+24) entfernen.
13.Düsennadel (Pos.19) mit Steuerkolben (Pos.16) nach hinten aus der
Automatikspritzpistole herausziehen.
Endschraube für Steuerkolben (Pos.25) herausschrauben und Düsennadel (Pos.19) nach hinten aus dem Steuerkolben herausziehen und beiseite legen.
14.Schrauben Sie die Düse (Pos.21) mit einem gekröpften Ringschlüssel, einem
Steckschlüssel oder einer Stecknuß Schlüsselweite 13mm gegen den Uhrzeigersinn aus
dem Düsenhalter (Pos.2) heraus. Verwenden Sie zur Demontage/ Montage der Düse
niemals einen Maulschlüssel oder eine Zange, da dieses Werkzeug die Düse oder den
Pistolenkörper beschädigen kann. Diese Beschädigungen können bis zur
Unbrauchbarkeit der Automatikspritzpistole führen. Sollten noch Beschichtungsstoffreste
in der Düse sein, reinigen Sie die Düse mit Lösemittel. Zur Innenreinigung verwenden Sie
bitte die mitgelieferte kurze Reinigungsbürste mit Pinselansatz. Trocknen Sie die Düse
anschließend und legen sie auch beiseite.
Seite 12 von 17
Typ AU – 2
15.Reinigen Sie den Düsenhalterinnenraum ebenfalls mit der kurzen Reinigungsbürste. Zur
Reinigung des Düsennadeldurchganges im Düsenhalter verwenden Sie die mitgelieferte
lange Reinigungsbürste (Flaschenbürste). Tränken Sie die Bürste mit Lösemittel und
schieben Sie sie im Düsennadeldurchgang hin und her, bis dieser sauber ist. Gehen Sie
hierbei äußerst vorsichtig vor, damit der Abstreifring (Pos.3) nicht beschädigt wird.
16. Fetten Sie den Steuerkolben, das Steuergehäuse (innen) und die Düsennadel (ca.20mm
hinter der Spitze und auf dem O-Ring (Pos.20) ) mit einem säure- und harzfreiem Fett.
Wir empfehlen hierfür Molycote Longtherm W2 o.ä.
17. Setzen Sie die Automatikspritzpistole in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen.
ACHTUNG: Drehen Sie die Materialfeineinstellung (Pos.28) soweit wie möglich auf der
Verschlußkappe für das Steuergehäuse zurück, bevor Sie die Verschlußkappe für das
Steuergehäuse montieren. Es könnte sonst die Gefahr bestehen, daß beim
Festschrauben der Verschlußkappe für das Steuergehäuse der Anschlagzapfen der
Materialfeineinstellung die Spitze der Düsennadel durch die Düse drückt und beides
beschädigt.
8.2 Wartung und Reparatur
Hinweis: Die Pos.Nr. beziehen sich auf Abb. 1 im Abschnitt 6.2
Sicherheitshinweise
- Das mit der Reparatur/ Wartung betraute Personal hat den Inhalt dieser Betriebsanleitung zu lesen und zur Kenntnis zu nehmen.
- Wartungs- und Reparaturarbeiten sind grundsätzlich an druckloser und möglichst gereinigter Beschichtungsanlage durchzuführen, da es durch Restdrücke und
Beschichtungsstoffreste zu Gefährdungen bzw. Schädigungen kommen kann.
1. Düse und Düsennadel wechseln
- Verfahren Sie beim Aus- und Einbau von Düse und Nadel wie Im Kapitel „Reinigung“
unter den Punkten 11 – 17.
2. Demontage/Montage Düsenhalter, Abstreifring wechseln
- Entfernen Sie den Düsensatz gemäß den Anweisungen im Abschnitt „Düse und
Düsennadel wechseln“.
- Schrauben Sie den mitgelieferten Montagebolzen in das Düsengewinde im
Düsenhalter(Pos.2) ein.
- Spannen Sie das andere Ende des Montagebolzens so in einen Schraubstock, daß das
Farbanschlußstück (Pos.5) nach oben zeigt.
- Lösen Sie das Farbanschlußstück mit einem Steck- oder Ringschlüssel Schlüsselweite
17mm und schrauben es heraus. Benutzen Sie keinen Maulschlüssel, da das
Farbanschlußgewindestück eingeklebt ist, und die Lösekraft für einen Maulschlüssel zu hoch ist. Sie könnten den Sechskant des Farbanschlußstückes beschädigen.
- Ziehen Sie den Pistolenkörper vom Düsenhalter nach hinten ab. Sollte es schwer gehen, schlagen sie leicht mit einem Kunststoffhammer gegen die Vorderkante des
Pistolenkörpers und treiben so den Pistolenkörper vom Düsenhalter herunter. Verwenden
Sie zum Treiben niemals einen Schlosserhammer, da sonst das Gewinde am
Pistolenkörper beschädigt wird.
- Schrauben Sie den Düsenhalter vom Montagebolzen herunter.
- Schrauben Sie die Blockierungsschraube (Pos.4) auf der Rückseite des Düsenhalters mit einem passenden Schraubendreher heraus.
Seite 13 von 17
Typ AU – 2
- Entfernen Sie den alten Abstreifring (Pos.3) aus dem Düsenhalter.
- Reinigen Sie die Bohrung mit der langen Reinigungsbürste, so daß keine Farbreste oder
Fremdkörper mehr in der Bohrung sind.
- Reinigen Sie die Blockierungsschraube, so daß auch an Ihr keine Rückstände mehr sind.
- Nehmen Sie die Düsennadel zur Hand und schieben die Blockierungsschraube mit der
Schraubschlitzseite zuerst von vorn auf die Düsennadel.
- Schieben Sie den neuen Abstreifring mit der geschlossenen Seite zuerst vorsichtig auf die
Düsennadel.
- Stecken Sie die so bestückte Düsennadel von hinten in den Düsenhalter und schieben
Abstreifring und Blockierungsschraube soweit in die Bohrung, daß das Gewinde der
Blockierungsschraube ansetzt.
- Schrauben Sie die Blockierungsschraube von Hand soweit ein wie es geht und ziehen dann die Düsennadel heraus.
- Schrauben Sie die Blockierungsschraube mit dem Schraubendreher fest ein.
- Bauen Sie den Düsenhalter in umgekehrter Reihenfolge wieder ein. Das
Farbanschlußstück muß wieder mit einem endfesten Gewindesicherungskleber eingeklebt werden. Wird nicht eingeklebt, kann es zum Austritt von Beschichtungsstoff am Gewinde
kommen.
- Bauen Sie den Düsensatz gemäß der Anweisungen im Abschnitt „Düse und Düsennadel
wechseln“ wieder ein.
3. Steuergehäuse Demontage/Montage
- Bauen Sie die Düse und Düsennadel gemäß den Anweisungen im Abschnitt „Düse und
Düsennadel wechseln“ aus.
- Lösen Sie mit einem 3mm Inbusschlüssel die beiden Klemmschrauben (Pos.9) im
Pistolenkörper und schrauben sie heraus.
- Ziehen Sie das Steuergehäuse nach hinten vom Pistolenkörper ab, sollte es schwer gehen, drehen Sie die Teile leicht gegeneinander hin und her.
- Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, ziehen Sie die Inbusschrauben nicht zu fest an, da Sie sonst den Paßzapfen des Steuergehäuses beschädigen.
4. Außenluftmanschette Demontage/Montage O- Ringe wechseln
- Entfernen Sie das Steuergehäuse wie oben beschrieben.
- Lösen Sie die Klemmschraube (Pos.8) oben an der Außenluftmanschette mit einem 3mm
Inbusschlüssel.
- Ziehen Sie die Außenluftmanschette nach hinten vom Pistolenkörper herunter.
- Entfernen Sie die alten O-Ringe aus der Außenluftmanschette.
- Fetten Sie die neuen O-Ringe ein und setzen sie in die Nuten der Außenluftmanschette ein.
- Schieben Sie die Außenluftmanschette wieder auf den Pistolenkörper und ziehen die
Klemmschraube wieder leicht an.
Seite 14 von 17
Typ AU – 2
9 Ersatzteilliste für METACAP- Automatikspritzpistole AU- 2
Pos. Artikelnummer Bezeichnung
1 36011 Pistolenkörper
2 36020
3 36021
4 36022
5 36090
Düsenhalterung allein
Abstreifring
Blockierungsschraube für Abstreifring
Materialanschlußstück
6 36101
7 36102
8 36103
9 36104
10 36200
11 36201
12 362021
13 362031
16 36206
17 36207
18 36208
Außenluftmanschette
O-Ring für Außenluftmanschette
Schraube M6x8 für Außenluftmanschette
Schraube M6x10 Klemmschraube für Steuergehäuse
Steuergehäuse
O-Ring für Steuergehäuse
Zerstäubungsluftanschluß lang Festo QSLL-1/4- 8
Steuerluftanschluß kurz Festo QSL-1/4- 6
Steuerkolben
O-Ring für Steuerkolben
Dichtkegel für Zerstäubungsluft
19 36209...
20 36210
21 36211...
22 36212
23 36213...
24 36330
25 36331
26 36332
27 36333
28 36334
30 36336
31 36337
Düsennadel (Größe angeben)
O-Ring für Düsennadel
Düse (Größe angeben)
Luftkopffederplatte
Luftkopf (Größe angeben)
Nadeldruckfeder
Endschraube für Steuerkolben
Kolbendruckfeder
Verschlußkappe für Steuergehäuse
Materialfeineinstellung
Luftkopfregulierungsring
Konterring für Luftkopfregulierungsring
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
32 36356
33
35
363561
34 363562
363563
Oberteil für Halterung
Unterteil Halterung
Schraube für Halterung M6x25
1
1
1
2
36 36344
37 3635641 Klemmschraube für Halterung
0,3
2
Eine Aufstellung der lieferbaren Düsensätze und Luftköpfe steht auf Anfrage zur Verfügung.
Anzahl
1
1
1
1
1
1
2
1
2
1
1
1
1
1
1
1
Seite 15 von 17
Typ AU – 2
10 Fehlersuchtabelle für METACAP- Automatikspritzpistole AU- 2
Luft strömt sofort nach anschalten der Druckluft aus der
Automatikspritzpistole
Es kommt kein
Material
Düse tropft
Schlechtes
Spritzbild
Automatikspritzpistole spuckt
Steuerkolben klemmt
Dichtkegel für Zerstäubungsluft defekt oder verschmutzt
Düse verstopft
Kein Materialdruck vorhanden
Düse/Nadel defekt
Fremdkörper in der Düse
Steuerkolben klemmt
Dichtkegel f. Zerstäubungsluft lose
Materialdruck zu hoch
Luftkopf verdreckt oder beschädigt
Düse teilweise verstopft oder beschädigt
Materialförderung ungleichmäßig
Material zu Ende prüfen ggf. gangbar machen, fetten prüfen ggf. reinigen, tauschen
Düse ausbauen und reinigen
Farbförderanlage überprüfen tauschen reinigen gangbar machen, fetten festziehen reduzieren
Luftkopf reinigen oder austauschen reinigen oder austauschen
Material- konzentration in der Spritzstrahl- mitte
Spritzbild zu grob oder besteht nur aus einzelnen
Tropfen
Orangenhaut- effekt
Automatikspritzpistole nebelt
Automatikspritzpistole öffnet und/oder schließt zu träge
Un- oder schlecht zerstäubtes
Material deutet auf zu hohe zugeführte Materialmenge hin
Material hat zu hohe Viskosität
Material hat schlechte
Zerstäubungseigenschaften
Luftkopf fest angezogen zu dünner Luftschlauch
Luftkopf fest angezogen
Beschichtungsstoff zu dünn
Zerstäubungsdruck zu hoch
Ansaugschlauch zu lang oder geknickt zu geringer Steuerdruck (mind
5bar)
Steuerkolben ist zu schwergängig
Farbförderanlage und Zuleitungen prüfen prüfen und ggf. nachfüllen
Materialdruck und Düseneinstellung prüfen ggf. regulieren
Arbeitsgeschwindigkeit drosseln
Material entsprechend verdünnen
Material verdünnen ,wechseln oder
Materialhersteller wegen Niederdruck- zerstäubung befragen
Luftkopf mind. eine ½ Umdrehung lösen, es muß zwischen Düse und Luftkopf ein
Ringspalt sein, damit sich die
Zerstäubung aufbauen kann
Luftschlauch mit mind. 9mm Innen- durchmessen verwenden
Luftkopf mind. eine ½ Umdrehung lösen, es muß zwischen Düse und Luftkopf ein
Ringspalt sein, damit sich der Luftschirm aufbauen kann
Viskosität erhöhen
Eingangsluftdruck verringern prüfen ggf. kürzen, glätten oder tauschen prüfen ggf. regulieren prüfen ggf. fetten.
Seite 16 von 17
Typ AU – 2
11 Außerbetriebsetzen, Lagerung, Wiederinbetriebnahme
- Verfahren Sie bei der Außerbetriebsetzung nach dem Kapitel „Reinigung“, beachten Sie dort besonders die Schritte für längere Betriebspausen.
- Lagern Sie die Automatikspritzpistole an einem trockenen, gleichmäßig temperierten Ort, damit kein Schwitzwasser entsteht. Außer dem Fetten der Bewegungsteile ist keine weitere Konservierung notwendig.
- Zur Wiederinbetriebnahme behandeln Sie die Automatikspritzpistole wie ein Neugerät.
12 Entsorgung
- Reinigen Sie die Automatikspritzpistole gründlich von Beschichtungsstoffresten, die Sie der fachgerechten Entsorgung zuführen.
- Zerlegen Sie die Automatikspritzpistole komplett und trennen die Werkstoffe. Metalle können, wenn sie frei von Beschichtungsstoff sind, dem Altmetall zugeführt werden. Die
Kunststoffteile können über den Hausmüll entsorgt werden.
- Sie können die Automatikspritzpistole zur Entsorgung auch an den Hersteller zurückschicken.
Seite 17 von 17
Werbung