ELIET Megaprof Häckselmaschine Bedienungsanleitung
Die ELIET Megaprof ist eine leistungsstarke Häckselmaschine, die für das Zerkleinern von Ästen, Schnittholz, Blättern und anderem organischen Gartenabfall ausgelegt ist. Der leistungsstarke Dieselmotor und die robusten Messer gewährleisten einen effizienten Häckselvorgang und produzieren einen hohen Durchsatz. Die Maschine ist mit einem komfortablen Bedienpult ausgestattet, von dem aus Sie die wichtigsten Funktionen steuern können.
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B E D I E N U N G S A N L E I T U N G
Megaprof
1. Einführung
1.1 Lesen der Bedienungsanleitung
Damit ein sicherer und störungsfreier Betrieb der ELIET-Maschinen gewährleistet ist, müssen Sie alle in dieser Anleitung enthaltenen Anweisungen befolgen. Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Einsatz der Maschine aufmerksam durch. Nichtbeachtung dieser Anleitung kann Personenschäden oder die Beschädigung der Maschine zur Folge haben.
1.2 Kenndaten – ELIET Megaprof
Notieren Sie die Kenndaten Ihrer Maschine in den umrandeten Feldern:
Motor : Vanguard 3/LC 950 D 582447-0205-E2
Artikelnummer :
Serienummer :
Baujahr :
2. Garantie
2.1 Garantieschein
2
Wenn Sie die Garantie in Anspruch nehmen möchten, müssen Sie den ausgefüllten Garantieschein innerhalb eines Monats nach Kauf der Maschine an nachfolgende Adresse einsenden:
Lassen Sie den Kauf der Maschine auch online bei www.eliet.be registrieren.
ELIET NV
Zwevegemstraat 136
B-8553 Otegem Belgien
3. Herzlich willkommen
Herzlich willkommen in der Familie der ELIET-Kunden!
Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen, das Sie mit dem Kauf dieser Maschine bewiesen haben und sind davon überzeugt, dass Sie die beste Maschine gewählt haben. Für eine lange Lebensdauer
Ihrer ELIET-Maschine ist eine gute Pfl ege unerlässlich.
Diese Anleitung sowie die beiliegende Motoranleitung sollen Ihnen dabei helfen. Wenn Sie die
Anweisungen und Tipps in diesen Anleitungen beachten, werden Sie lange Freude an Ihrer ELIET-
Maschine haben.
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung vollständig durch, bevor Sie die Maschine in Betrieb nehmen. Auf diese Weise vermeiden Sie Bedienungsfehler.
Beachten Sie insbesondere das Kapitel mit den Sicherheitsvorschriften, um Personen- und Sachschäden zu vermeiden. Auch wenn Ihnen die Arbeit mit Maschinen dieser Art vertraut ist, sollten
Sie diese Seiten aufmerksam durchlesen.
Aus Gründen der ständigen Weiterentwicklung unserer Erzeugnisse behalten wir uns das Recht vor, dass die gelieferte Maschine im Hinblick auf die Angaben über Aussehen, Technik und Ausstattung von dieser Bedienungsanleitung abweichen kann. Die in dieser Anleitung enthaltenen
Angaben entsprechen dem Stand der Technik zum Zeitpunkt der Drucklegung. Es kann also vorkommen, dass sich bestimmte Abbildungen oder Beschreibungen nicht auf Ihre Maschine, sondern auf ein anderes Modell beziehen. Wir bitten also um Ihr Verständnis, dass aus den Texten oder Abbildungen keinerlei Ansprüche abgeleitet werden können.
Falls Sie nach dem Lesen dieser Anleitung noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren
ELIET-Fachhändler.
ELIET IST IMMER FÜR SIE DA
Zwevegemstraat 136
B-8553 Otegem
Tel : (+32) (0)56 77 70 88
Fax: (+32) (0)56 77 52 13
3
4
4. Inhalt
1. Einleitung .................................................................................................................................... 2
1.1 Lesen der Bedienungsanleitung ............................................................................................................ 2
1.2 Kenndaten – ELIET Megaprof................................................................................................................ 2
2. Garantie ...................................................................................................................................... 2
2.1 Garantieschein .......................................................................................................................................... 2
3. Herzlich willkommen in der Familie der ELIET-Kunden! ....................................................... 3
4. Inhalt .......................................................................................................................................... 4
5. Sicherheitssymbole .................................................................................................................. 8
5.1 Information................................................................................................................................................8
5.2 Achtung.....................................................................................................................................................8
5.3 Warnung ...................................................................................................................................................8
6. Wichtigste Teile ......................................................................................................................... 9
7. Sicherheitsvorschriften ..........................................................................................................12
7.1 Sicherheitshinweise ................................................................................................................................12
7.2 Sicherheitsvorrichtungen ...................................................................................................................14
7.3 Sicherheitsvorschriften ........................................................................................................................15
7.3.1 Allgemeine Sicherheitsvorschriften ...........................................................................................15
7.3.2 Vorsichtiger und sorgsamer Umgang .......................................................................................16
7.3.3 Verantwortung des Benutzers ....................................................................................................16
7.3.4 Personenschutzausrüstung .........................................................................................................17
7.3.5 Gefahrenbereich .............................................................................................................................17
7.3.6. Regelmäßige Wartung .................................................................................................................18
7.3.7 Maschinengrenzen .........................................................................................................................18
7.3.8 Im Einklang mit der Natur ...........................................................................................................18
8. Aufgaben des Händlers ...........................................................................................................19
9. Bedienungsanleitung ..............................................................................................................20
9.1 Vorangehende Kontrollen ................................................................................................................... 20
9.2 Kraftstoff nachfüllen ........................................................................................................................... 20
9.3 Vorbereiten des Arbeitsbereiches .....................................................................................................21
9.4 Anlassen des Dieselmotors ................................................................................................................22
9.5 Fahren mit der Maschine ....................................................................................................................24
9.6 Arbeiten mit der Maschine .................................................................................................................26
9.7 Problembehebung ............................................................................................................................... 30
9.7.1 Blockierte Auswurfschnecke ...................................................................................................... 30
9.7.2 Blockierter Rotor .......................................................................................................................... 30
9.7.3 Motor fällt aus und Anzeige für Überhitzung leuchtet ........................................................32
9.7.4 Motor fällt mangels Kraftstoff aus ............................................................................................33
9.7.5 Standortwechsel bei Motordefekt .............................................................................................33
10. Transportieren der Maschine ............................................................................................... 35
11. Wartung ................................................................................................................................... 36
11.1 Allgemeine Bestimmungen .................................................................................................................36
11.2 Wartungspläne ...................................................................................................................................... 37
11.2.1 Reinigen der Maschine ................................................................................................................. 37
11.2.2 Routinekontrolle ...........................................................................................................................38
11.2.3 Wartung (nach 100 Betriebsstunden/halbjährlich) ..............................................................39
11.3 Verschiedene vorbereitende Arbeiten ........................................................................................... 40
11.3.1 Auswurfschnecke ausbauen oder in Transportstellung bringen ....................................... 40
11.3.2 Ausbauen und Anbringen der Schutzhauben .......................................................................42
11.3.3 Öffnen des Häckselraums ......................................................................................................... 44
11.3.4 Schnellprüfung der Messer....................................................................................................... 44
11.3.5 Erweiterte Wartung der Messer .............................................................................................. 44
11.3.6 Öffnen des Wurfsiebs im Sammelbehälter ........................................................................... 45
11.3.7 Zugriff auf die Batterie und auf Komponenten für den Radantrieb ............................... 46
11.3.8 Hochklappen des Einfülltrichters ............................................................................................ 46
12. Motorwartung ........................................................................................................................48
12.1 Überprüfen des Motorölstands und Nachfüllen von Motoröl .................................................. 48
12.1.1 Ölstandskontrolle.......................................................................................................................... 48
12.1.2 Nachfüllen von Öl ........................................................................................................................ 49
12.2 Motorölwechsel ................................................................................................................................... 49
12.3 Austauschen des Ölfi lters ................................................................................................................ 50
12.4 Reinigen des Luftfi lters ......................................................................................................................51
12.5 Austauschen des Luftfi lters ..............................................................................................................52
12.6 Ablassen von Wasser aus dem Kraftstofffi lter .............................................................................52
12.7 Austauschen des Kraftstofffi lters ....................................................................................................52
12.8 Nachstellen oder Austauschen des Keilriemens am Motor ......................................................53
12.9 Nachfüllen von Kühlmittel .................................................................................................................53
13. Wartung der Maschine ..........................................................................................................54
13.1 Prüfen und Schleifen der Messer ..................................................................................................... 54
13.2 Wenden oder Ersetzen der Messer ................................................................................................ 55
13.2.1 Wechseln der Messer von Gruppe 1 ......................................................................................... 56
13.2.2 Wechseln der Messer von Gruppe 2 .......................................................................................57
5
6
13.3 Spannen des Keilriemens ..................................................................................................................59
13.4 Spannen des Einzugsbands ............................................................................................................. 60
13.5 Hydraulikölwechsel und Ölfi lterwechsel ....................................................................................... 60
13.6 Prüfen und Nachfüllen der Batterie .................................................................................................61
13.7 Prüfen der automatischen Reinigungsvorrichtung ......................................................................61
13.7.1 Abstreifer am Einzugsband.........................................................................................................62
13.7.2 Ablass im Sammelbehälter ........................................................................................................62
13.7.3 Dichtung am Kühlergrill..............................................................................................................62
13.8 Allgemeine Schmierung ....................................................................................................................62
13.8.1 Schmieren der Gelenkpunkte ....................................................................................................62
13.8.2 Schmierung über vorhandene Nippel ....................................................................................63
13.8.3 Schmieren des Lagerrings ....................................................................................................... 64
13.8.4 Schmieren von Ketten und Zahnrädern ............................................................................... 64
14. Lagern der Maschine .............................................................................................................65
15. Technische Daten ...................................................................................................................66
EU-Konformitätserklärung ......................................................................................................... 67
Anhang A ......................................................................................................................................68
Anhang B .....................................................................................................................................68
Anhang C ..................................................................................................................................... 69
7
5. Sicherheitssymbole
8
In der Bedienungsanleitung werden verschiedene Symbole verwendet, um zusätzliche
Informationen zu geben und auf Gefahren hinzuweisen.
5.1 Information
Information:
Dieses Symbol dient dazu, Sie auf spezielle Informationen und/oder Vorgänge aufmerksam zu machen, oder es bedeutet, dass weitere Informationen zu diesem
Thema erhältlich sind.
5.2 Achtung
Achtung:
Hiermit wird auf Anweisungen für den sicheren Gebrauch aufmerksam gemacht.
Damit sollen Handlungen vermieden werden, die zu Personenschäden oder Schäden an der Maschine führen.
5.3 Warnung
Warnung:
Weist auf eine akute Gefahr hin, mit der Sie unter bestimmten Umständen rechnen müssen. Achten Sie daher darauf, dass Ihre eigene Sicherheit gewährleistet ist.
6. Wichtige Komponenten
⌦
Zum besseren Verständnis dieser Bedienungsanleitung ist es wichtig, dass Sie sich mit der im
Text verwendeten Terminologie vertraut machen. In diesem Kapitel sind einige Komponenten aufgeführt. Wir empfehlen Ihnen, dass Sie sich die Maschine zunächst einmal gut anschauen, damit
Sie die Beschreibungen in dieser Bedienungsanleitung besser verstehen.
1) Einfülltrichter
2) Schutzhaube
3) Häckselraum
4) Auswurfraum
5) Auswurfschnecke
6) Bedienungshebel der Einzugsöffnung
7) Führungsholm mit Bedienung des Radantriebs
8) Lenkbare Vorderräder
9) Angetriebene Hinterräder
9
10
1) Zündschlüssel
2) Diagnosefeld
3) Stundenzähler
4) Gashebel
5) Kraftstoffvorratsanzeige
6) Sperrdifferential
1) Einzugsband
2) Schutzschild
3) Einzugswalze
4) Rotor
5) Sieb
Information:
Wenn in dieser Anleitung die Begriffe vor, hinter, links und rechts verwendet werden, ist dies immer aus der Sicht der Bedienperson gemeint, die an der Einzugsöffnung der Maschine steht.
Besuchen Sie regelmäßig Ihren anerkannten ELIET-Fachhändler.
Ihr ELIET-Fachhändler steht Ihnen jederzeit gerne für Wartungsarbeiten oder als Berater zur
Verfügung, damit Ihre ELIET-Maschine immer im Bestzustand bleibt. Der Händler hält auch ELIET-
Originalersatzteile und -Schmiermittel für Sie bereit. Diese Teile sind unter Zugrundelegung derselben strengen Normen fachkundig wie die Originalausrüstung hergestellt.
Achtung:
Aus Sicherheitsgründen dürfen an ELIET-Maschinen nur Originalersatzteile angebracht werden.
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7. Sicherheitsvorschriften
7.1 Sicherheitshinweise
12
Sticker (1) klebt auf den waagerechten Schutzplatten und fasst die allgemeinen Sicherheitsvorschriften durch Symbole zusammen:
1. Sie müssen die Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben, bevor Sie mit der Maschine arbeiten.
2. Sie müssen geeignete Schutzkleidung tragen, wenn Sie mit der Maschine arbeiten (Handschuhe, Brille, Hörschutz).
3. Bei der Arbeit mit der Maschine oder bei der Durchführung von Wartungsarbeiten an der Maschine besteht Verletzungsgefahr für die Hände. Gehen Sie daher aufmerksam und vorsichtig vor.
Sticker (2) klebt auch auf den Schutzhauben und weist den Benutzer darauf hin, dass umstehende Personen einen Mindestabstand zur Maschine einhalten müssen (10 m).
Dieser Sticker ist an der Einzugsöffnung angebracht. Der Aufkleber weist nachdrücklich auf die
Gefahr von Schnittverletzungen der Hände und auf umherfl iegende Schnipsel hin. Es handelt sich hierbei um zwei Risiken, die mit dem Häckseln von Holz einhergehen, wobei die Schnipsel vom
Schutzschild abgefangen werden. Der Aufkleber erinnert den Benutzer daran, wie er sicher mit dem Häcksler arbeiten kann. Es ist verboten, mit den Händen hinter das Schutzschild zu greifen!
Sticker auf dem Fahrgestell, der Sie auf Gefahren aufmerksam macht, die vom Keilriemen ausgehen.
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Sticker auf dem Arm der Einzugswalze und an jeder Auswurfvorrichtung.
Er warnt vor der Gefahr von Schnittverletzungen.
14
Dieser Aufkleber befi ndet sich an beiden Seiten des Einfülltrichters und warnt die Bedienperson beim Betätigen des Kontrollhebels für die Einzugsöffnung.
7.2 Sicherheitsvorrichtungen
Stoßbügel:
Der Kontrollhebel für die Einzugsöffnung umschließt die gesamte Einzugsöffnung. Der Stoßbügel unterhalb des Trichters kann auch mit dem Bein betätigt werden, wenn die Hände nicht frei sind.
Sichere und ergonomische Einfüllhöhe:
Der Trichter ist mit einer niedrigen Einfüllschwelle ausgestattet, was den Einfüllvorgang einfach und ergonomisch gestaltet. Durch den schrägen Einzug entsteht ein sicherer Andrückbereich für das Einzugsband.
Schutzschild:
Das Schutzschild aus Gummi schützt die Bedienperson vor umherfl iegenden Holzschnipseln. Es ist der Bedienperson strengstens verboten, mit den Händen hinter diese Stahlplatte zu greifen.
Stabile Konstruktion:
Die robuste Bauart gewährleistet die Langlebigkeit der Maschinen und bietet zudem der Bedienperson Sicherheit in unvorhersehbaren Situationen.
Lärmdämmung:
Das schalldämpfende Gehäuse, das die Messerwelle umgibt, sorgt dafür, dass der beim Häckseln entstehende Lärm gedämpft wird, sodass die Bedienperson und Personen in der Umgebung weniger unter Lärmbelästigung zu leiden haben.
Sicheres Auswurfsystem:
Das System, das ELIET für den Auswurf der Schnipsel vorgesehen hat, ist sicher und sorgt dafür, dass die Schnipsel nicht zu schnell und ohne übermäßige Wucht das Auswurfrohr verlassen.
So kann niemand verletzt werden, und Gegenstände in der direkten Arbeitsumgebung werden nicht beschädigt.
Sicherheitssystem:
Sicherheitsschalter an der Auswurfschnecke und am Auswurfraum verhindern, dass die Maschine in Betrieb ist, wenn diese Gefahrenbereiche nicht zuverlässig geschlossen sind.
Sicherheitsset :
Aus Sicherheitsgründen empfi ehlt ELIET unbedingt die Benutzung des mitgelieferten Sicherheitssets. Dieses enthält Ihre persönliche Schutzausrüstung: eine Schutzbrille, Hörschutz und ein
Paar Arbeitshandschuhe.
7.3 Sicherheitsvorschriften
7.3.1 Allgemeine Sicherheitsvorschriften
• Heben Sie die Bedienungsanleitung über die gesamte Lebensdauer der Maschine hinweg auf.
Sie soll Ihnen als Nachschlagewerk dienen, in dem Sie stets die richtigen Anweisungen für den
Gebrauch und die Wartung der Maschine fi nden. Verwenden Sie diese Anleitung, wenn Sie unsicher sind, wie Sie einen bestimmten Vorgang durchführen sollen.
• Wenn die Anweisungen in dieser Anleitung nicht klar sein sollten, bitten Sie Ihren ELIET-Fachhändler um weitere Informationen. Außerdem steht Ihnen während der Geschäftszeiten immer der Helpdesk von NV für die Beantwortung Ihrer Fragen zur Verfügung (+32 (0) 56777088).
Lesen dazu das Kapitel über die Pfl ichten des Händlers (Kapitel 8), und überprüfen Sie sofort, ob die Maschine vorschriftsgemäß ausgeliefert worden ist.
• Während der Arbeit mit ELIET-Maschinen sind alle Sicherheitshinweise zu beachten! Lesen Sie alle Vorschriften zur Bedienung der Maschine sorgfältig durch. Alle diese Anweisungen dienen
Ihrer persönlichen Sicherheit.
• Lassen Sie sich beim Kauf der Maschine vom Verkäufer oder einem Fachmann beraten.
• Machen Sie sich mit allen auf der Maschinen angebrachten Sicherheitshinweisen in Form von
Stickern vertraut.
• Die ursprüngliche Ausführung der Maschine darf unter keinen Umständen ohne ausdrückliche und schriftliche Zustimmung der ELIET NV abgeändert werden.
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7.3.2 Vorsichtiger und sorgsamer Umgang
• Machen Sie sich jeden Vorgang bewusst, den Sie mit der Maschine durchführen. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, bei Routinearbeiten unaufmerksam zu werden. Handeln Sie niemals impulsiv oder aus einem Refl ex heraus.
• Trotz der umfangreichen Sicherheitsvorrichtungen dürfen Sie kein Risiko eingehen.
• Diese Maschine ist für das Zerhäckseln von Ästen, Schnittholz, Blättern und anderem organischen Gartenabfall ausgelegt. Die Maschine darf nur zu diesem Zweck eingesetzt werden.
• Häckseln Sie niemals gefrorene Äste.
• Legen Sie niemals Werkzeuge in den Einfülltrichter.
• Füllen Sie keine Fremdkörper ein (Stricke, Metall, Kunststoff...).
• Arbeiten Sie nicht dauerhaft mit dem maximalen Astdurchmesser von 150 mm. Als Richtwert gilt, dass maximal 10% des zu verarbeitenden Materials einen Durchmesser von mehr als 120 mm haben sollte.
• Benutzen Sie niemals eine Trittleiter oder eine andere Erhöhung, um Grünabfall in den Trichter einzufüllen.
• Arbeiten Sie nur bei guten Sichtverhältnissen. Die Lichtstärke sollte mindestens 500 Lux betragen.
• Aus ethischen Gründen lehnt Eliet grundsätzlich das Zerkleinern von Tieren und lebenden Organismen mit Hilfe der Maschinen des Unternehmens ab.
7.3.3 Verantwortung des Benutzers
• Es wird vorausgesetzt, dass Personen, die mit der Maschine arbeiten, mit den Sicherheitsvorschriften vertraut sind.
Diese tragen die volle Verantwortung für die Maschine gegenüber sich selbst und gegenüber anderen Personen.
• Es wird vorausgesetzt, dass die Bedienperson über eine gewisse Reife verfügt, die es ihr gestattet, Entscheidungen auf der Grundlage eines gesunden Menschenverstands zu treffen.
• Minderjährige dürfen die Maschine nicht bedienen. Jugendliche über 16 Jahre dürfen den Umgang mit der Maschine unter Aufsicht eines erfahrenen Benutzers üben.
• Behinderte dürfen die Maschine nur unter Aufsicht verwenden.
• Kinder und Haustiere sind dem Arbeitsbereich der Maschine fernzuhalten.
• ELIET empfi ehlt Ihnen, die Maschine nicht zu verleihen. Wenn Sie die Maschine dennoch ausleihen, vertrauen Sie es nur solchen Personen an, die mit der Maschine vertraut sind.
Weisen Sie den Benutzer auf die möglichen Gefahren hin, und verpfl ichten Sie ihn dazu, die
Bedienungsanleitung zu lesen, bevor er die Maschine in Betrieb nimmt.
• Verwenden Sie die Maschine nur, wenn Sie ausgeruht und in guter körperlicher Verfassung sind.
Legen Sie eine Pause ein, wenn Sie nach längerem Arbeiten ermüdet sind. Personen, die unter dem Einfl uss von Alkohol oder Betäubungsmitteln stehen, ist die Arbeit mit dieser Maschine untersagt.
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7.3.4 Personenschutzausrüstung
• Die Arbeit mit dieser Maschine darf nur mit geeigneter Kleidung erfolgen. Tragen Sie Kleidung, die den gesamten Körper bedeckt sowie feste Handschuhe und geschlossene Schuhe mit rutschfester Sohle.
• Tragen Sie keine lockere Kleidung (ein Schal kann sich beispielsweise als lebensgefährlich erweisen). Bedienpersonen mit langem, herabfallendem Haar müssen das Haar zu einem Pferdeschwanz zusammenbinden und eine Mütze oder ein Stirnband tragen.
• ELIET empfi ehlt, zum Schutz der empfi ndlichsten Sinnesorgane bei der Arbeit Gehörschutz und eine Schutzbrille zu tragen.
• Beim Häckseln kann Staub produziert werden. Wenn dieser Staub Reizungen Ihrer Atemwege verursacht, empfi ehlt Eliet das Tragen einer Staubmaske gemäß folgender Norm: 89/686/EC.
7.3.5 Gefahrenbereich
• Halten Sie während der Arbeit andere Personen aus dem Gefahrenbereich fern (10 Meter im
Umkreis der Maschine).
• Gehen Sie kein Risiko ein. Schalten Sie sofort den Motor aus, sobald eine Person den Gefahrenbereich betritt.
• Stellen Sie den Motor ab, wenn die Maschine unbeaufsichtigt ist.
• Sobald der Motor läuft, muss sich die Bedienperson ganz auf die Bedienung der Maschine konzentrieren.
17
7.3.6. Regelmäßige Wartung
• Eine regelmäßige Wartung ist unerlässlich. Halten Sie sich deshalb streng an das Wartungsschema in dieser Anleitung (siehe Kapitel 11).
• Wenden Sie sich an Ihren ELIET-Fachhändler, wenn bestimmte Maschinenteile beschädigt sind oder Verschleißerscheinungen aufweisen und durch ELIET-Originalersatzteile ausgetauscht werden müssen. Dies dient Ihrer eigenen Sicherheit.
• Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen nur bei ruhendem Motor und mit abgekoppelter Batterie durchgeführt werden.
Information:
Lesen Sie auch die der Maschine beiliegende Motoranleitung. Diese Anleitung enthält Hinweise zur richtigen Verwendung und zur sachgemäßen Wartung des
Motors.
7.3.7 Maschinengrenzen
• Der höchstzulässige von ELIET für dieses Modell vorgeschriebene Astdurchmesser beträgt 150 mm.
• Die Maschine hat ein Gewicht von 860 kg. Berücksichtigen Sie dies beim Transport.
• Der maximale Bodendruck der Maschine beträgt ??????
. : Vergewissern Sie sich immer, dass der Boden ausreichendes Tragevermögen hat.
7.3.8 Im Einklang mit der Natur
• Gehen Sie umweltbewusst mit der Maschine um: a) Lassen Sie die Maschine nicht unnötigerweise laufen, wenn Sie nicht damit arbeiten.
b) Achten Sie darauf, dass Sie beim Tanken keinen Kraftstoff verschütten.
c) Warten Sie den Motor regelmäßig, damit eine gute Verbrennung gewährleistet ist.
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8. Aufgaben des Händlers
• Der ELIET-Fachhändler ist verpfl ichtet, seine Kunden über die Arbeitsweise der Maschine zu unterrichten und auf mögliche Gefahren hinzuweisen, die bei der Arbeit mit der Maschine entstehen können. Der Händler muss mit dem neuen Besitzer die an der Maschine durchzuführenden
Wartungsarbeiten gründlich besprechen. Diese Unterweisung muss der Händler so lange wiederholen, bis der neue Besitzer alles verstanden hat.
Der Kunde muss insbesondere ganz ausdrücklich auf die folgenden Fakten hingewiesen werden:
Nach den ersten 5 Betriebsstunden müssen die Messerbolzen nachgespannt werden.
(Anzugsmoment 76 Nm)
• Die Maschine enthält werksseitig kein Öl und keinen Kraftstoff. Der Händler hat beides in
Übereinstimmung mit den in dieser Anleitung (oder Motoranleitung) aufgeführten Anweisungen einzufüllen.
• Der Händler muss die Maschine kurz probelaufen lassen und kontrollieren, ob alles korrekt funktioniert.
• Er kontrolliert auch, ob die Messerbolzen noch fest genug angezogen sind.
• Der Händler sorgt dafür, dass die Garantiekarte ausgefüllt und unterschrieben wird. So können
Schwierigkeiten bei eintretenden Garantiefällen vermieden werden. Siehe dazu die Garantiebedingungen.
19
9. BEDIENUNGSANLEITUNG
9.1 Vorangehende Kontrollen
Achtung:
Gehen Sie stets vor Beginn der Arbeiten die nachfolgende Checkliste durch.
Checkliste
• Überprüfen Sie, ob die Maschine genug Öl enthält (siehe § 12.1.1).
• Kontrollieren Sie, ob der Kraftstofftank gefüllt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen Sie Kraftstoff nachtanken. Der Motor arbeitet mit Diesel. Es darf nur handelsüblicher Diesel verwendet werden, der für Fahrzeuge bestimmt ist.
Achtung:
Verwenden Sie kein gewöhnliches Heizöl. Der Dieselmotor ist nicht für die Verwendung dieses Kraftstoffes ausgelegt. Er verschmutzt den Motor und beeinträchtigt die Motorleistung. Die Verwendung von Heizöl kann Motorschäden zur Folge haben.
• Überprüfen Sie den Luftfi lter auf übermäßige Verschmutzung (siehe § 12.4).
• Überprüfen Sie, ob die Messer noch in gutem Zustand sind und fest in den Scheibenplatten sitzen.
Gegebenenfalls müssen Sie die Messer vor Beginn der Arbeiten schleifen (siehe § 13.1).
Falls ein Messer Risse oder Brüche aufweist, muss es sofort ausgetauscht werden (siehe § 13.2).
• Überprüfen Sie alle Sicherheitsvorrichtungen an der Maschine auf Funktionstüchtigkeit (siehe § 7.2).
Wenn diese Punkte kontrolliert wurden und in Ordnung sind, kann die Arbeitsstätte eingerichtet (siehe
§ 9.3) und die Maschine zum Arbeitsgelände gefahren werden.
9.2 Kraftstoff nachfüllen
Der Kraftstoffstand kann an der Kraftstoffvorratsanzeige am Armaturenbrett abgelesen werden.
Wenn der Zeiger am Ende des roten Bereichs angelangt ist, muss vorsorglich Kraftstoff nachgetankt werden.
Wenn der Mindeststand angezeigt wird, enthält der Kraftstofftank noch eine Reserve von 8
Litern.
Verwenden Sie nur frischen Dieselkraftstoff.
20
Achtung:
Der Motorhersteller rät davon ab, gewöhnliches Heizöl als Kraftstoff für den Motor zu verwenden.
Warnung:
Diesel ist unter Umständen leicht entzündlich und äußerst explosiv.
Feuer und explodierender Diesel können ernste Personen- oder Sachschäden zur
Folge haben. Beachten Sie daher die nachfolgenden Punkte.
• Füllen Sie niemals Kraftstoff bei laufendem Motor nach. Lassen Sie den Motor zunächst einige
Minuten abkühlen, bevor Sie Kraftstoff einfüllen.
• Lagern Sie den Kraftstoff in einem geprüften Behälter.
Halten Sie Kinder von diesem Behälter fern.
• Füllen Sie niemals Kraftstoff an der Stelle nach, an der später mit der Maschine gearbeitet wird. Halten Sie einen
Mindestabstand von 10 m zum vorgesehenen Arbeitsbereich ein. So wirken Sie dem Entstehen von Bränden entgegen.
• Reinigen Sie den Bereich um die Tankverschlusskappe (1), und nehmen Sie diese Verschlusskappe ab.
Füllen Sie den Tank nicht bis unter den Rand. Befüllen Sie ihn bis etwa 30 mm unterhalb des oberen Randes mit Kraftstoff.
Füllen Sie den Tank also nicht bis an den Rand der Öffnung.
• Ein voller Tank hat einen Inhalt von ca. 30 Litern Kraftstoff.
• Benutzen Sie immer einen Trichter oder eine Tülle, um
Kraftstoff in den Tank einzufüllen.
Geeignete Trichter erhalten Sie bei Ihrem ELIET-Fachhändler.
• Verschließen Sie den Tank so schnell wie möglich wieder mit der Verschlusskappe.
• Achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung nicht mit Diesel in Berührung kommt. Falls dies dennoch geschieht, wechseln Sie die Kleidung sofort.
• Es ist unverantwortlich und streng verboten, während des Tankvorgangs zu rauchen. Halten Sie
Raucher und offenes Feuer fern.
• Wenn Kraftstoff verschluckt wurde oder mit den Augen in Kontakt geraten ist, müssen die Augen gründlich mit Wasser gespült werden, und es muss sofort ein Arzt hinzugezogen werden.
9.3 Vorbereiten des Arbeitsbereiches
• Der Ort, an dem mit der Maschine gearbeitet werden soll, muss zunächst aufgeräumt werden.
Auch die Zufahrtwege für Häckselmaterial müssen freigemacht werden, damit der Benutzer nicht stolpert. Auch hier muss der Benutzer auf seine Sicherheit achten.
• Die Maschine darf nicht benutzt werden, wenn sie an einem Hang steht (Hang vorn, hinten oder seitlich).
• Das zu häckselnde Material muss zunächst sortiert werden. So stellen Sie sicher, dass keine
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Fremdkörper mit dem zu häckselnden Material in die Maschine gelangen können.
• Zu Fremdkörpern werden folgende Materialien gerechnet: alle nichtorganischen Stoffe (z.B.
Metallteile, Steine, Kunststoff, PVC, Seile usw.) oder alle Gegenstände, deren Durchmesser den höchstzulässigen Wert überschreitet. Fremdkörper können die Maschine beschädigen oder sich als gefährliche Flugkörper erweisen und die Bedienperson verletzen.
• Stellen Sie die Maschine immer so auf, dass der Wind den entstehenden Staub vom Motor fortbläst.
• Stellen Sie die Maschine so auf, dass nach dem Auftürmen eines Schnipselhaufens noch genügend
Platz vorhanden ist, damit die Maschine aus dem Arbeitsbereich herausgefahren werden kann.
• Achten Sie darauf, dass die Vegetation im Arbeitsbereich nicht bis an den Auspuff ragt und durch den heißen Auspuff einen Brand verursachen kann.
• Lassen Sie die Maschine niemals in einem geschlossenen Raum laufen. Es besteht die Gefahr der Vergiftung durch gefährliche Motordämpfe.
9.4 Anlassen des Dieselmotors
Information:
Lesen Sie zur Information auch die Gebrauchsanleitung für den Motor durch.
• Bevor Sie den Motor anlassen, müssen Sie kontrollieren, ob genügend Öl und Kraftstoff im
Motor vorhanden sind. Lesen Sie gegebenenfalls folgende Abschnitte:
§ 9.2 Kraftstoff nachfüllen
§ 12.1.1 Ölstandskontrolle
22
Achtung:
Starten Sie den Motor nicht, wenn der Lufteinlass des Kühlergrills nicht frei ist
(um eine Überhitzung des Motors zu vermeiden).
• Stellen Sie auch sicher, dass der Kühlergrill nicht mit Staub oder Blattabfällen verstopft ist.
Reinigen Sie den Kühlergrill erforderlichenfalls (siehe § 11.2.2)
Warnung:
Vor dem Anlassen des Motors ist der mitgelieferte Gehörschutz anzulegen.
• Stecken Sie den Zündschlüssel ins Zündschloss.
• Legen Sie den niedrigsten Gang ein (1).
• Stellen Sie den Schlüssel in Stellung 1, und prüfen Sie, ob alle Lämpchen blinken. So wissen Sie, ob die Lampen funktionieren.
• Drehen Sie jetzt den Schlüssel in die Stellung zwischen 1 und 2, bis das Lämpchen für die Glühkerze erlischt (2 und 3).
• Drehen Sie den Schlüssel in die Stellung 2, sodass der Motor startet.
• Lassen Sie den Motor einige Minuten im Leerlauf warmlaufen, und bringen Sie die Drehzahl auf die gewünschte Stufe (1).
Achtung:
Beim Warmlaufen der Maschine im Leerlauf ist eine Drehzahl zu wählen, bei der der Riemen nicht durch Resonanz zu fl attern beginnt.
Warnung:
Die Messerwelle wird direkt vom Motor angetrieben. Die Messer werden nicht ausgekuppelt. Deshalb wird die Maschine gefährlich, sobald sich der Motor dreht.
Daher muss der Motor immer ausgeschaltet werden, wenn die Bedienperson in eine Situation gerät, in der sie die Kontrolle über die Arbeit verliert.
Ausschalten der Maschine:
• Schalten Sie den Holzeinzug aus.
• Stellen Sie den Gashebel (1) auf niedrige Stufe.
• Stellen Sie den Zündschlüssel (2) auf 0.
23
9.5 Fahren mit der Maschine
24
Der ELIET Mega Prof wiegt 860 kg und kann von der
Bedienperson nicht ohne den Radantrieb bewegt werden. Die beiden großen Antriebsräder werden jeweils durch einen Hydraulikmotor angetrieben.
• Damit das Hydraulikaggregat in Betrieb genommen werden kann, muss der Dieselmotor laufen. Starten
Sie den Motor wie in § 9.4 (Anlassen des Dieselmotors) beschrieben.
• Stellen Sie den Gashebel in die mittlere Stellung.
• Stellen Sie den Kontrollhebel am Einzug in die
STOP-Stellung .
• Stellen Sie sicher, dass der Führungsholm nach oben geklappt und mit dem Stift verriegelt ist.
• Am Führungsholm ist ein drehbarer Handgriff angebracht. Damit wird der Radantrieb betätigt.
• Wenn Sie den Handgriff nach vorn drehen, fährt die Maschine geradeaus.
Je weiter Sie den Griff drehen, desto schneller wird die Fahrgeschwindigkeit in dieser Fahrtrichtung. Drehen Sie im Gegensatz dazu den Handgriff nach hinten, fährt die Maschine rückwärts, wobei die Geschwindigkeit vom Grad der Drehbewegung abhängt.
• Um die Maschine in eine bestimmte Richtung zu lenken, muss der gesamte Führungsholm bewegt werden. Um nach links zu lenken, bewegen Sie den Führungsholm nach links. Um die kleinen Lenkräder nach
Vorwärts
Rückwärts rechts zu drehen, drücken Sie den Führungsholm nach rechts.
• Sie nehmen den geringsten Widerstand beim Bewegen des Führungsholms wahr, wenn die Maschine in Bewegung ist.
HINWEIS : Versuchen Sie zunächst, ein
Gefühl für die Fahreigenschaften einer selbstfahrenden Maschine zu bekommen, indem Sie an einem ruhigen, weitläufi gen Ort ohne Personen in der näheren
Umgebung üben.
Anmerkung:
Indem Sie mehr oder weniger Gas geben, können Sie auch die Fahrgeschwindigkeit regeln. (Lesen Sie dazu den obigen Tipp, bevor Sie mit Tempo arbeiten.)
• Der Häcksler verfügt über eine Differentialsperre. Das Differential regelt die Zugkraft beider
Räder und gleicht die unterschiedliche Drehgeschwindigkeit der Räder bei Kurvenfahrten aus.
Wenn das Differential nicht gesperrt ist, drehen sich die beiden Antriebsräder unabhängig voneinander und beeinfl ussen sich nicht gegenseitig. Dies ist besonders hilfreich, wenn bei der
Fahrt auf empfi ndlichen Flächen (z. B. Zierrasen) die Bildung von Spurrillen vermieden werden soll. Soll die Zugkraft an beiden Rädern gleich groß sein, muss dies über das Bedienpult eingestellt werden. Steht der Schalter in der oberen Stellung, ist das Differential gesperrt. ON
• Beachten Sie, dass die Maschine bei gesperrtem Differential eine größere Fahrdynamik hat. Bei ein und derselben Drehung des Handgriffs wird nun eine größere Beschleunigung und auch eine höhere Fahrgeschwindigkeit erzielt. Diese Eigenschaft ist nützlich, wenn größere Entfernungen auf geraden und festen
Böden schneller zurückgelegt werden sollen.
ACHTUNG:
Die höhere Fahrgeschwindigkeit bei gesperrtem Differential erfordert erhöhte Aufmerksamkeit. Die Maschine verfügt über viel Masse mit großer Trägheit.
25
9.6 Arbeiten mit der Maschine
• Wenn der Häcksler korrekt in seiner Arbeitsumgebung aufgestellt wird (siehe § 9.3), lässt er sich an die gewünschte Arbeitsweise anpassen.
• Um ungehindert Holz in den Einfülltrichter einfüllen zu können, müssen Sie den Führungsholm nach unten einklappen. Ziehen Sie dazu den Verriegelungsstift (1) nach hinten, und drücken Sie gleichzeitig den Führungsholm nach unten.
Achtung:
Ist der Führungsholm erst einmal geneigt, darf keine Fahrbewegung mehr ausgeführt werden!
Wenn die Auswurfschnecke zu Transportzwecken abmontiert oder aufgeklappt worden ist, muss diese erst wieder in die Arbeitsstellung gebracht werden, bevor der Motor angelassen wird (siehe § 11.3.1).
• Starten Sie den Motor (siehe § 9.4).
• Wenn der Motor noch nicht aufgewärmt ist, lassen
Sie ihn zunächst warm laufen, bevor Sie den Häckselvorgang starten.
Achtung:
Sobald der Motor läuft, sind die Messer in Bewegung, und somit wird alles, was Sie in den Trichter einfüllen, ausnahmslos zerkleinert.
26
Vorsicht:
Als Bedienperson müssen Sie geeignete Kleidung, Handschuhe und Personenschutzausrüstungen wie in diesem Handbuch beschrieben tragen (siehe § 7.3).
• Sie müssen konzentriert und aufmerksam arbeiten. Lassen Sie sich nicht ablenken, solange Sie die Maschine bedienen.
• Stellen Sie den Motor auf Vollgas, bevor Sie Holz einfüllen.
• Schalten Sie den Bedienhebel in Stellung 2. Der Einzugsmechanismus (Band und Walze) und das
Auswurfsystem (Schnecke) beginnen zu arbeiten.
Vorwärts
Rückwärts
• Nun können Sie Grünabfall einfüllen. Die maximale Hubhöhe der Einzugswalze beträgt 180 mm.
Aber die Häckselkapazität ist durch einen niedrigeren Wert bestimmt . Führen Sie niemals Holz mit einem Durchmesser von mehr als 150 mm ein.
• Stellen Sie sicher, dass sich unter dem Grünabfall keine Fremdkörper befi nden.
• Lange Äste (> 1500 mm) muss die Bedienperson so weit einschieben, bis sie von der Einzugswalze erfasst werden. Kleiner Grünabfall muss auf das Einzugsband geworfen werden, das den Abfall zur
Walze transportiert.
• Sie können eine Schaufel/ Gabel benutzen, um das Einfüllen zu erleichtern. Achten Sie darauf, dass
Sie mit diesen Werkzeugen niemals hinter das GummiSchutzschild im Einfülltrichter geraten.
Warnung:
Die Bedienperson darf sich niemals vornüber in den Trichter beugen, während der
Einzugsmechanismus in Betrieb ist.
Warnung:
Obwohl die Maschine so konzipiert ist, dass sie dem Umherfl iegen von Schnipseln entgegenwirkt, besteht die Gefahr, dass sich Schnipsel im Einfülltrichter zu Geschossen entwickeln. Diese Gefahr ist am größten, wenn die Einzugswalze einen nackten
Ast mit einem Durchmesser von über 70 mm erfasst und sich auf den Ast legt, wobei eine Öffnung unter der Einzugswalze entsteht. Arbeiten Sie umsichtig, und achten
Sie darauf, dass Sie in diesem Moment neben dem Trichter stehen.
27
Um die Effi zienz zu steigern, können Sie die richtige Einzugsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Art und der Dicke des zu verarbeitenden Grünabfalls wählen. Die Maschine ist mit einem
Geschwindigkeitsregler ausgerüstet.
• Die Einzugsgeschwindigkeit lässt sich mit Hilfe eines Drehknopfes im Bereich von 1 bis 10 regeln.
Die Abbildung zeigt den Referenzpunkt.
• Wenn Sie den Einzug der Maschine stoppen möchten, müssen Sie den Bedienhebel nach vorn drücken.
• Um eingefüllte Grünabfälle zurückzuführen, müssen Sie den Bedienhebel vollständig in sich heranziehen.
• Die Auswurfschnecke arbeitet immer mit konstanter Geschwindigkeit. Das Antiblockiersystem hat keinen Einfl uss auf die Funktion der Schnecke. Nur wenn Sie den Bedienhebel für den
Einzugsmechanismus in Stoppstellung bringen, wird die Drehbewegung der Auswurfschnecke gestoppt.
• Die Maschine ist mit einem Antiblockiersystem ausgerüstet, das den Einzug automatisch unterbricht, sobald die Drehzahl des Motors einen kritischen Wert unterschreitet. Dieses System greift selbsttätig ein, sodass sich die Bedienperson nur um die Zufuhr des Grünabfalls kümmern muss.
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• Nur bei langen Ästen, die nahezu den höchstzulässigen Durchmesser haben, sollten Sie vorzugsweise in der Nähe bleiben, damit Sie notfalls manuell eingreifen können, sollte die Maschine dennoch zu blockieren drohen: a. Sie können die Einzugsgeschwindigkeit anpassen.
b. Sie können den Einzug kurzfristig ausschalten, indem Sie den Kontrollbügel nach vorn drücken (3).
c. Fördern Sie das Holz notfalls wieder aus dem Einzug zurück, indem Sie den Kontrollbügel nach hinten ziehen (1) und den Ast anders anordnen und erneut einfüllen.
Tipps für den professionellen Gebrauch:
• Achtung: Das ABM-System kontrolliert die Belastung, indem es über die Einzugswalze und das
Einzugsband in den Einzugsvorgang eingreift. Aber auf Grünabfall, der die Einzugswalze passiert hat, haben weder ABM noch die Bedienperson Einfl uss.
• Achten Sie beim Einfüllen von seltsam geformten Ästen (verwachsene oder gegabelte Äste) darauf, dass diese optimal unter die Walze geraten. Halten Sie die Walze notfalls an, um den Ast anders anzuordnen, damit sich die Maschine nicht daran »verschluckt«.
• Stämme sollten vorzugsweise mit dem gesamten Laub gehäckselt werden. Stämme ohne Laub stellen ein gewisses Risiko dar. Achten Sie darauf, dass sich das Ende des Stamms nicht quer legt, wenn er unter die Einzugswalze gerät. Für die Maschine würde dies eine enorme Belastung darstellen, denn ein quer liegender Ast entspricht einem Ast mit einem Durchmesser, der über dem höchstzulässigen Wert liegt. Natürlich ist die Maschine mit einer solchen Aufgabe oft überfordert. Darum empfi ehlt es sich, die Äste immer entlang der Trichterwand einzufüllen. So werden die Äste geführt und die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Stammende quer legt, nimmt ab.
• Vorsicht beim gleichzeitigen Einfüllen mehrerer Äste mit unterschiedlichen Durchmessern. Der
Ast mit dem größten Durchmesser hebt die Walze an, wobei kleinere Zweige unkontrolliert durch das Messersystem eingezogen werden können. Damit kann die Maschine überfordert sein. Füllen
Sie vorzugsweise Äste mit gleichem Durchmesser ein.
• Berücksichtigen Sie immer die erforderliche Verarbeitungsleistung für die eingefüllte Menge.
Denken Sie daran, dass die Kapazität nicht allein durch neu eingefüllte Äste bestimmt wird, sondern dass auch die Menge an Schnipseln, die sich noch im Häckselraum befi nden und die noch weiter zerkleinert werden, einen Teil der Häckselkapazität beansprucht.
• Wenn eine große Menge an blattreichem Grünabfall eingefüllt wird, benötigt die Maschine ausreichend Zeit, um diese Menge zu verarbeiten. Achten Sie deshalb darauf, dass die neu eingefüllte Menge nicht zu viel Häckslerkapazität beansprucht. Sobald Sie hören, dass der Motor wieder mit der vollen Umdrehungszahl arbeitet, steht wieder die gesamte Kapazität zur Verfügung.
• Bei anhaltendem Häckseln von feuchtem Grünabfall mit wenig Widerstand müssen Sie regelmäßig prüfen, ob sich im Sammelbehälter klebrige Schnipsel angehäuft haben. Diese Anhäufung nimmt weiter zu und verstopft einen Teil des Wurfsiebs. Dadurch verringert sich die Oberfl äche,
über die die Schnipsel den Häckselraum verlassen können.
Die Maschine braucht dann mehr Zeit, um eine bestimmte Menge an Schnipseln zu verarbeiten, was die Effi zienz der Maschine herabsetzt.
• Wenn Sie eine solche Anhäufung im Sammelbehälter feststellen, beheben Sie diese möglichst, bevor Sie die Arbeit fortsetzen (siehe § 11.3.6).
• Im ungünstigsten Fall kann sich die Schnecke festsetzen. Sie können die Schnecke ganz einfach wieder freibekommen, indem Sie diese kurzfristig in umgekehrter Richtung drehen lassen (siehe
§ 9.7.1).
Sollten Sie während der Arbeit ein sonderbares Geräusch wahrnehmen, unterbrechen Sie die Arbeit sofort. Schalten Sie den Motor direkt aus, und gehen Sie der Ursache des Geräusches nach.
Führen Sie zuerst die notwendigen Reparaturen durch, bevor Sie die Arbeit fortsetzen.
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9.7 Problembehebung
9.7.1 Blockierte Auswurfschnecke
Wenn Sie feststellen, dass der Häcksler ohne erkennbaren Grund plötzlich erheblich langsamer arbeitet, prüfen Sie, ob sich die Auswurfschnecke noch dreht. Im ungünstigsten Fall kann ein
Stück Holz eingeklemmt sein und die Schnecke blockieren. Wie können Sie die Auswurfschnecke rasch wieder befreien?
• Stoppen Sie unverzüglich den Einzug, indem Sie den Kontrollbügel nach vorn drücken.
• Mit einem speziellen Hebel, der verborgen unter dem Einfülltrichter angebracht ist, können Sie die
Schnecke in die entgegengesetzte Drehrichtung umschalten. Bewegen Sie dazu den kleinen Hebel nach vorn.
• Bewegen Sie den Hebel kurz vor und zurück, sodass sich die Schnecke abwechselnd nach links und nach rechts dreht.
• Achtung: Sie dürfen die Schnecke nur ganz kurze
Zeit in entgegengesetzter Richtung laufen lassen.
Andernfalls werden die Schnipsel im Sammelbehälter zusammengedrückt und gepresst. Dies kann zu Verformungen führen.
9.7.2 Blockierter Rotor
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Beim Häckseln hat sich die Maschine “verschluckt”, und der Motor ist ausgefallen. Der Motor kann nicht wieder gestartet werden, da der Rotor durch ein Stück Holz verklemmt ist. Wie können Sie den Rotor wieder freibekommen?
• Stellen Sie den Motor ab, und ziehen Sie den Schlüssel aus dem Zündschloss (siehe § 9.4).
• Bauen Sie die seitlichen Schutzhauben aus (siehe § 11.3.2 Ausbauen und Anbringen der
Schutzhauben).
• Öffnen Sie den Häckselraum (siehe § 11.3.3).
• Haken Sie den Hebel an der linken Seite der Maschine aus.
• Dieser Hebel hat zwei Funktionen, mit denen Sie den Rotor wieder freibekommen können: a. Anheben der Einzugswalze, damit der Grünabfall entfernt werden kann, der sich noch unter der Walze befi ndet.
b. Losstemmen des Rotors, der möglicherweise an einem Stück Holz verklemmt ist.
a. Anheben der Einzugswalze:
• Bringen Sie die Öse an dem einen Ende des Hebels über dem Wellenende auf der linken
Seite der Einzugswalze an.
• Mit dem auf dem Lagerbock gestützten Hebel können Sie die Einzugswalze anheben.
• Nehmen Sie einen Gegenstand von +/- 15 cm Höhe (z. B. einen Holzblock).
• Legen Sie den Gegenstand unter den Stoßklotz aus Gummi am Arm der Einzugswalze.
• Die Walze bleibt nun angehoben stehen. Jetzt können Sie den gesamten Grünabfall oder den dicken Ast, der sich noch unter der Einzugswalze befi ndet, über den Einfülltrichter entnehmen.
b. Losstemmen des Rotors :
• An dem anderen Ende des Hebels hängt eine Kette.
• Legen Sie den Hebel mit seinem
Sattel auf die Riemenscheibe.
• Führen Sie die Kette durch die
Speichen der Riemenscheibe hindurch, und haken Sie diese wieder fest am Hebel ein.
• Indem Sie nun den Hebel durch eine kreisförmige Zugbewegung nach unten bewegen, können Sie den Rotor wieder befreien.
• Wiederholen Sie diese Bewegung mehrmals, bis der Rotor frei ist und die eingeklemmten Holzstükke entfernt werden können.
(Abbildung dieser Aufstellung)
Warnung:
Die Messer sind äußerst scharf. Selbst wenn Sie feste Handschuhe tragen, müssen
Sie vorsichtig sein und jede Berührung der Messer vermeiden.
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9.7.3 Motor fällt aus und Anzeige für Überhitzung leuchtet
Aus einer Reihe von Gründen kann der Motor in den
Sicherheitsmodus überwechseln und von der Elektronik ausgeschaltet werden: a. Wasser im Kraftstofffi lter b. Ein Problem mit der Kühlung c. Unzulängliche Schmierung
Wie überprüfen Sie die Symptome und ermitteln die Ursache?
a. Wasser im Kraftstofffi lter:
• Bauen Sie die rechte Schutzhaube aus (siehe § 11.3.2).
• Trennen Sie das Elektrokabel vom Dieselfi lter (1).
• Drehen Sie den Zündschlüssel in Stellung 1.
• Prüfen Sie, ob die Temperaturanzeige noch Alarm anzeigt.
• Wenn auf dem Schaltpult kein Alarm mehr angezeigt wird, bedeutet dies, dass der Dieselfi lter zu viel Wasser enthält.
• Ziehen Sie den Zündschlüssel aus dem Zündschloss, und lassen Sie das Wasser aus dem Dieselfi lter ab
(siehe § 12.6).
Verwenden Sie künftig Dieselkraftstoff besserer Qualität, und vermeiden Sie Kondensatbildung im Dieseltank.
• Wenn die Kontrollleuchte noch immer brennt, liegt wahrscheinlich ein Problem mit der Motorkühlung vor.
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• Lassen Sie den Motor abkühlen, und suchen Sie nach möglichen Ursachen für übermäßige
Erwärmung:
1. Kontrolle des Kühlmittelstands im Kühler
(Lassen Sie den Motor immer abkühlen, bevor Sie den Deckel öffnen!!!!)
2. Unter Umständen weist der Kühler ein Undichtigkeit auf, oder eine Verbindung ist locker.
3. Ein verstopfter Kühler ist die Ursache dafür, dass nicht genügend kühle Luft durchströmen kann
4. Ansammlung von Schmutz im Gehäuse im Bereich des Motors
5. Ventilatorproblem (Riemen gebrochen)
6. Unzulängliche Schmierung
9.7.4 Motor fällt mangels Kraftstoff aus
Dem Motor ist während des Betriebs durch Unaufmerksamkeit der Bedienperson der Kraftstoff ausgegangen, und er ist ausgefallen. Wie können Sie den Motor wieder zum Laufen bringen?
• Bauen Sie die rechte Schutzhaube aus (siehe § 11.3.2).
• Füllen Sie den Dieseltank auf (siehe § 9.2).
• Pumpen Sie manuell neuen Kraftstoff in die Leitungen und in den Filter. Dafür ist eine Handpumpe (3) am Kraftstofffi lter vorgesehen (Knopf auf dem Dieselfi lter abwechselnd drücken und loslassen).
• Bringen Sie die Schutzhaube wieder an.
• Starten Sie den Motor.
9.7.5 Motor läuft nicht mehr, und die Maschine muss an einen anderen Ort gebracht werden
Da die Hydraulikpumpe vom Dieselmotor angetrieben wird, fallen bei einem defekten Motor alle
Hydraulikfunktionen aus. Auch der Radantrieb erfolgt hydraulisch: Wie können Sie in dieser Situation die schwere Maschine dennoch bewegen?
Auf einem waagerechten, festen Untergrund können Sie trotzdem probieren, die Maschine über eine kurze Entfernung zu bewegen. Dazu müssen Sie aber die folgenden Maßnahmen ergreifen.
• Der Vorgang muss von mindestens 2 Personen durchgeführt werden.
• Stellen Sie den schwarzen Bedienbügel vor dem Einzugsmechanismus in die Stoppstellung.
• Klappen Sie den Führungsholm in die Transportstellung, und verriegeln Sie ihn mit dem Stift.
• Drehen Sie den Handgriff am Führungsholm, und schieben Sie die Maschine gleichzeitig nach vorn.
• Die Maschine lässt sich nur mühsam verschieben. Sie spüren sofort den Widerstand der hydraulischen Antriebskomponenten.
Wenn die Entfernung zu groß ist, oder wenn Sie die Maschine über unebenes Gelände bewegen müssen, können Sie die Räder von der Antriebsmechanik abkoppeln. So unterliegt die Maschine geringerem Widerstand und kann auch von einem anderen Fahrzeug weggeschleppt werden.
Gehen Sie dabei wie folgt vor:
• Stützen Sie die Maschine auf einem festen und stabilen Rahmen. Achten Sie darauf, dass die
Stütze nicht in den Boden einsinken kann.
• Bauen Sie das Rad aus.
• Jetzt können Sie das kleine Antriebszahnrad (1) lösen. Lösen Sie dazu den Bolzen der Größe M8
(Schlüsselmaß 13), und schieben Sie (falls erforderlich mit Hilfe eines Brecheisens) das Zahnrad von der Welle.
• Setzen Sie das Rad wieder auf die Nabe, und ziehen Sie es wieder fest an.
• Wiederholen Sie den Vorgang für das andere Rad.
• Stellen Sie sicher, dass die Maschine immer fest steht, sodass sie sich während der Montagearbeiten nicht in Bewegung setzen oder umstürzen kann.
33
Warnung:
Denken Sie immer daran, dass die Maschine 860 kg wiegt.
Wenn diese Masse einmal in Bewegung gerät, verlieren Sie die Kontrolle über die
Maschine.
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Wenn die Arbeit an beiden Rädern ausgeführt worden ist, lässt sich die Maschine leichter schieben oder ziehen.
Warnung:
Vorsicht bei hüselingem Gelände! Die Maschine befi ndet sich im Leerlauf!!! Die
Maschine verfügt nun nicht mehr über die hydraulische Bremse und befi ndet sich vollständig im Leerlauf. Meiden Sie daher Hänge und Böschungen.
Wenn der Motor nicht mehr läuft, weil der Rotor blockiert ist und dieser nicht im Arbeitsbereich befreit werden kann, können Sie in Betracht ziehen, den Treibriemen zu lösen. Der Motor kann danach wieder gestartet werden, sodass die Maschine wieder aus eigener Kraft fahren kann. Wie gehen Sie dabei vor?
• Bauen Sie die großen Schutzhauben an beiden Seiten aus (siehe § 11.3.2).
• Der gesamte Motorfuß ist mit vier Bolzen an der Maschine befestigt. Verringern Sie die Spannung der Bolzen, indem Sie die Muttern M12 teilweise lösen (Schlüsselgröße 19).
• Der Motorfuß kann nun bewegt werden, und die Riemenspannung fällt weg. Das am Riemen entstandene Spiel reicht aus, um diesen von einer Riemenscheibe zu entfernen. Es ist am einfachsten, den Riemen an der großen Riemenscheibe zu entfernen.
10. Transportieren der Maschine
• Der Häckselraum muss leer sein, bevor die Maschine transportiert werden darf. Es dürfen sich keine
Äste in der Einzugsöffnung befi nden.
Um die Maschine zu transportieren, sollten Sie die Auswurfschnecke ausbauen, damit die Maschine kompakter wird (siehe § 11.3.1).
• Um die Maschine in einen Lieferwagen oder einen Anhänger einladen zu können, benötigen Sie rutschfeste Auffahrbohlen. Jede Auffahrbohle muss mindestens 400 mm breit sein. Das Tragvermögen muss
1000 kg betragen.
• Stellen Sie sicher, dass sich vor den Auffahrbohlen eine ausreichend große Auslaufzone befi ndet (10 m).
• Achten Sie darauf, dass die Auffahrbohlen sicher am Fahrzeug oder am Anhänger befestigt sind.
• Achten Sie darauf, dass die Feststellbremse des Fahrzeugs angezogen ist.
• Das Gefälle/die Steigung beim Laden darf auf keinen Fall mehr als 15% betragen.
• Das höchstzulässige seitliche Gefälle des Häckslers beträgt 8 %.
• Beim Be- und Entladen der Maschine müssen Sie mit großer Umsicht vorgehen, damit die Maschine
(860 kg) nicht kippen und einen Unfall verursachen kann.
• Gehen Sie beim Entladen rückwärts mit der Maschine herab.
Vorsicht: Beim Herunterfahren kann die Maschine plötzlich durch ihr eigenes Gewicht an Fahrt gewinnen.
Stellen Sie sicher, dass sich vor den Auffahrbohlen eine ausreichend große Auslaufzone befi ndet (10 m).
• Während des Transports muss die Maschine sicher im Fahrzeug befestigt werden. Verwenden Sie die festen Teile des Fahrgestells, um Seile daran festzumachen.
• Die Maschine hat 4 Befestigungspunkte, an denen Seile oder Befestigungssysteme angebracht werden können.
• Achten Sie darauf, dass das Fahrzeug oder Transportmittel nicht überlastet wird. Die Maschine hat ein
Gewicht von 860 kg.
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11. Wartung
11.1 Allgemeine Bestimmungen
Information:
Das Fachpersonal Ihres Händlers steht Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Der
ELIET-Fachhändler kann stets die volle Unterstützung von NV ELIET in Anspruch nehmen. Auf diese Weise arbeiten wir zusammen an der Behebung möglicher Probleme.
Für die Reparatur oder Wartung des Motors steht Ihnen Ihr ELIET-Fachhändler oder ein vom Motorhersteller anerkannter Wartungsdienst zur Verfügung. Wenn Sie diesen
Service in Anspruch nehmen möchten, müssen Sie immer die Modell- und die Seriennummer der Maschine und des Motors angeben und eine ausführliche Beschreibung des Problems liefern.
Achtung:
Verwenden Sie nur ELIET-Originalersatzteile.
Diese Teile sind unter Zugrundelegung derselben strengen Normen fachkundig wie die Originalausrüstung hergestellt.
• Zu Ihrer eigenen Sicherheit dürfen für ELIET-Maschinen nur Originalersatzteile verwendet werden. Führen Sie Wartungsarbeiten stets in einem geeigneten Raum durch. Dieser Raum muss die folgenden Eigenschaften haben:
• geräumig • leicht zugänglich
• ausreichend beleuchtet
• aufgeräumt
• staubfrei
• ruhig
Diese Eigenschaften sind für einen korrekten Verlauf der Wartung sehr wichtig.
Achtung:
Eine unsachgemäße Wartung kann später die Sicherheit der Bedienperson beeinträchtigen.
• Wartungsarbeiten dürfen nur bei ausgeschaltetem Motor durchgeführt werden. Ziehen Sie immer den Zündschlüssel aus dem Zündschloss.
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• Tragen Sie während der Wartungsarbeiten unbedingt Handschuhe und – bei einigen Vorgängen eine Schutzbrille. Diese sind standardmäßig im Lieferumfang enthalten.
HINWEIS: Die beschriebenen Wartungsarbeiten können im Prinzip von jedem technisch geschulten Fachmann durchgeführt werden. ELIET empfi ehlt Ihnen aber, die Maschine jährlich von
Ihrem ELIET-Fachhändler überholen zu lassen. Ihr ELIET-Fachhändler steht Ihnen jederzeit gerne für Wartungsarbeiten oder als Berater zur Verfügung. Er hat die ELIET-Originalersatzteile und die geeigneten Schmiermittel auf Lager. Das Fachpersonal des Händlers kann sich jederzeit mit der NV
ELIET in Verbindung setzen. Auf diese Weise steht Ihnen immer ein guter Service zur Seite.
Warnung:
Wenn Sie für die Durchführung von Wartungsarbeiten die Schutzhauben ausbauen müssen, bringen Sie diese im Anschluss an die Wartungsarbeiten immer wieder richtig an. Schutzhauben dienen Ihrer eigenen Sicherheit.
ARBEITEN SIE NIEMALS OHNE SCHUTZHAUBEN!!!
11.2 Wartungspläne
(Übersichtstabelle siehe Anhang B und C)
11.2.1 Reinigen der Maschine
Wir empfehlen Ihnen, die Maschine nach jedem Gebrauch zu reinigen.
Wenn die Maschine nicht gereinigt wird, können folgende Probleme auftreten:
• Schnellerer Verschleiß der Lager und Dichtungen und Treibriemen
• Erhöhte Brandgefahr
• Schlechtere Abkühlung des Motors
• Herabgesetzte Leistungsfähigkeit
• Risse oder Brüche werden unsichtbar.
• Farbschicht und Sicherheitssticker nutzen ab.
Warnung:
Eine Maschine, die nicht mehr optimal funktioniert, kann die Sicherheit der Bedienperson gefährden.
Achtung:
Tragen Sie beim Reinigen geeignete Kleidung.
Handschuhe sind notwendig.
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Das Reinigen der Maschine sollte nicht auf die äußeren Bauteile beschränkt bleiben. Bauen Sie auch alle Schutzhauben aus, damit Sie auch die verborgenen Bereiche reinigen können. Dabei müssen Sie folgende Punkte beachten:
• Kühler (siehe § 11.2.2).
• Luftfi lter (siehe § 12.4)
• Stromleitungen und Schaltkomponenten
• Ansammlung von feinem Holzstaub unter dem Gehäuse im Bereich des Motors
• Schnipsel aus den Kerben des Treibriemens
• Batterie
• Der Bereich um den Lagerring des Rotors
• Der Bereich um das Lager der Auswurfschnecke
• Lagerring des Einzugsbands
• Hydraulikventile
• Verwenden Sie zum Reinigen ein trockenes Tuch und einen weichen Pinsel. Verwenden Sie zum Entfernen von Fett und Schmierstoff Kriechöl auf MoS2-Basis. Dieser Spray schmiert und entrostet.
• Nach dem Entfernen von Schmierstoff ist es wichtig, dass neuer Schmierstoff aufgebracht wird, damit das gute Funktionieren der Maschine dauerhaft gewährleistet ist.
• Druckluft ist ein praktisches Hilfsmittel zum Ausblasen einer Reihe von Gegenständen.
• Sie können die Maschine auch mit Dampf reinigen. Richten Sie den Dampfstrahl nicht unnötigerweise auf Lager, elektrische Kontakte und Verschlusskappen. Wasser ist Ursache Nr. 1 für Rost, der unter allen Umständen vermieden werden muss. Lassen Sie den Motor zunächst vollständig auskühlen, bevor Sie einen kalten Wasserstrahl auf ihn richten.
• Entleeren Sie vor dem Einlagern der Maschine den Einfülltrichter und den Auswurfsammelbehälter vollständig. Die säurehaltigen Säfte einiger Grünabfälle können die Farbe und auch Metall angreifen, was die Rostbildung begünstigt.
11.2.2 Routinekontrolle
Es empfi ehlt sich, vor oder nach der Arbeit mit der Maschine eine Inspektion zu machen, um bestimmte Punkte zu überprüfen. So können Sie rechtzeitig eingreifen und Defekte vermeiden.
Das wird sich günstig auf die Lebensdauer Ihrer Maschine auswirken.
• Stellen Sie auch bei der Inspektion den Motor ab, und ziehen Sie den Zündchlüssel aus dem
Zündschloss.
• Bauen Sie beide großen Schutzhauben aus (siehe § 11.3.2).
• Kontrollieren Sie den Motorölstand (siehe § 12.1.1).
• Überprüfen Sie den Hydraulikkreislauf auf mögliche Undichtigkeiten.
• Überprüfen Sie das Kühlsystem auf mögliche Undichtigkeiten.
• Reinigen Sie den Kühlergrill, und blasen Sie den Kühler aus. (Achtung: Die Kühlrippen des
Kühlers sind scharf: Tragen Sie immer Handschuhe).
• Kontrollieren Sie den Kühlmittelstand (1).
• Kontrollieren Sie den Luftfi lter, und reinigen Sie ihn gegebenenfalls.
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• Entfernen Sie gründlich Staub, Holzreste, Schnipsel usw., die sich unter den Schutzhauben befi nden. (So wirken Sie dem Entstehen von Bränden entgegen.)
• Prüfen Sie, ob Schnipsel zwischen den Rillen der Treibriemen festsitzen, und entfernen Sie diese.
• Prüfen Sie mit der Hand die Spannung des Riemens.
• Öffnen Sie den Häckselraum, um die Messer auf Verschleiß zu überprüfen. Nehmen Sie eine
Stichprobe, und prüfen Sie, ob die Messerbolzen noch ausreichend festgezogen sind (siehe §
11.3.3 und § 13.1).
• Überprüfen Sie die automatische Reinigungsvorrichtung (siehe § 13.7).
• Überprüfen Sie die Maschine auf Verformung oder Risse.
• Stellen Sie sicher, dass sich keine Bolzen gelöst haben.
11.2.3 Wartung (nach 100 Betriebsstunden/halbjährlich)
• Allgemeine Schmierung (siehe § 13.8)
• Motorölwechsel (siehe § 12.2)
• Überprüfung des Ventilatorriemens (siehe § 12.8)
• Überprüfung des Batteriesäurestands (siehe § 13.6)
11.2.4 Große Wartung (nach 200 Betriebsstunden/jährlich)
• Allgemeine Schmierung (siehe § 13.8)
• Ölfi lterwechsel (siehe § 12.3)
• Überprüfung des Batteriesäurestands
• Hydraulikölwechsel + Filterwechsel (siehe § 13.5)
• Kraftstofffi lterwechsel (siehe § 12.7)
• Kühlmittelwechsel (siehe § 12.9)
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11.3 Verschiedene vorbereitende Arbeiten
11.3.1 Auswurfschnecke ausbauen oder in Transportstellung bringen
Es gibt zwei Arten von Auswurfschnecken:
Das Auswurfsystem in der Standardausführung des Mega Prof hat einen 1200-mm-Schneckenkanal, mit dem eine Förderhöhe von 1500 mm erzielt wird.
Wahlweise ist auch ein 2070-mm-Schneckenkanal erhältlich, mit dem eine Förderhöhe von 2000 mm erzielt werden kann. In Anbetracht der unterschiedlichen Abmessungen der Auswurfschnekke ist ein anderes Befestigungssystem vorhanden, und es gibt eine alternative Methode, die
Maschine in die Transportstellung zu bringen.
Achtung:
Wenn der Auswurfkanal entnommen oder in Transportstellung gebracht wird, muss die resultierende offene Auswurföffnung des Sammelbehälters immer mit einer speziellen im Lieferumfang enthaltenen Abdeckplatte geschlossen werden.
11.3.1.1 Standard-Auswurfschnecke:
So wird die Auswurfschnecke in die Transportstellung gesetzt:
• Für den Transport kommt der Auswurfkanal auf der Maschine zu liegen und wird in diesen stellung verriegelt.
• Lassen Sie zunächst den Sammelbehälter und die Schnecke leerlaufen, um alle Schnipsel zu entfernen.
• Sie müssen die Maschine immer ganz ausschalten, bevor Sie den Auswurfkanal lösen.
• Lösen Sie dazu die Spannklemme, mit der der Auswurfkanal am Sammelbehälter befestigt ist.
• Haken Sie die Klemme am Sammelbehälter aus.
• Drehen Sie jetzt die Auswurfschnecke gerade.
• Möglicherweise stoßen Sie beim Aufdrehen auf Schwierigkeiten. Die konische Klemmverbindung zwischen zwei Schneckenhälften kann etwas spannen. Üben Sie leichte Zug- oder Drehbewegungen an der Schnecke im Bereich der Auswurfklappe an der Oberseite des Auswurfkanals aus. So können Sie die Verbindung zwischen den Schneckenhälften leichter lösen.
• Verriegeln Sie diese mit dem dafür vorgesehenen Stift.
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Warnung:
Stellen Sie immer sicher, dass die Auswurfschnecke in Transportstellung fest verriegelt ist. So verhindern Sie, dass die Schnecke beim Fahren selbsttätig wieder nach unten fällt.
So wird die Auswurfschnecke entfernt:
Wenn die Verriegelung des Auswurfkanals gelöst worden ist, stellen Sie sich unter den Auswurfkanal, sodass dieser auf Ihrer Schulter ruht. Halten Sie ihn an beiden Seiten fest, und neigen Sie den Auswurfkanal in einem Drehwinkel von ungefähr 45° in die gerade Position. Heben Sie jetzt den Auswurfkanal an, sodass der Gelenkpunkt der Schnecke gleichmäßig aus der Gelenkstütze gehoben wird.
Achtung:
Der gesamte Auswurfkanal wiegt 27 kg.
Berücksichtigen Sie dieses Gewicht bei dem Vorgang.
11.3.1.2 Spezielle Auswurfschnecke für eine Förderhöhe von 2000 mm
So wird die Auswurfschnecke in die Transportstellung gesetzt:
• Um die Länge der Maschine beim Transport zu verkürzen, können Sie den Auswurfkanal umklappen, sodass dieser vollständig oben auf der Maschine liegt.
• Lassen Sie zunächst den Sammelbehälter und die Schnecke leerlaufen, um alle Schnipsel zu entfernen.
• Sie müssen die Maschine immer ganz ausschalten, bevor Sie den Auswurfkanal lösen.
• Lösen Sie dazu die Spannklemme, mit der der Auswurfkanal am Sammelbehälter befestigt ist.
• Haken Sie die Klemme am Sammelbehälter aus.
• Der Auswurfkanal ist mit zwei Griffen ausgestattet. Halten Sie den Auswurfkanal mit zwei Personen fest, und neigen Sie ihn in die gerade Position. Sobald der Kanal über die gerade Position hinausbewegt worden ist, müssen Sie dagegenhalten, damit er nicht mit seinem gesamten Gewicht auf die Maschine fällt.
• Senken Sie den Auswurfkanal vorsichtig ab, sodass er auf der Maschine ruht.
So wird die Auswurfschnecke entfernt:
• Wenn Sie die Auswurfschnecke vollständig aus der Maschine ausbauen, müssen Sie diese erst in die Transportstellung vornüberklappen.
• Nun ziehen Sie die lange Welle aus dem Gelenk des Auswurfkanals mit dem Sammelbehälter.
Entfernen Sie dazu erst den Splint aus der Welle.
• Jetzt ist der Auswurfkanal von der Maschine losgekoppelt und kann von zwei Personen aus dem
Häcksler ausgebaut werden.
Achtung:
Der 2070-mm-Auswurfkanal wiegt 50 kg. Berücksichtigen Sie dieses Gewicht, um Verletzungen beim Anheben zu vermeiden.
41
11.3.1.3 Wiedereinbauen der Auswurfschnecke (für beide Ausführungen gleich):
Wenn Sie die Schnecke in gleicher Weise wie beim Ausbauen auch wieder einbauen, müssen Sie auf folgende Punkte achten.
• Achten Sie darauf, dass die Wellenenden auf beiden Seiten vollständig unten auf der Gelenkstütze ruhen.
• Neigen Sie den Auswurfkanal nach unten.
• Gehen Sie dabei vorsichtig vor, und stellen Sie sicher, dass das konische Schneckenende aus dem Sammelbehälter richtig mit der Schnecke im Auswurfkanal abschließt.
• Wenn Sie die Schnecke zum Laufen gebracht haben, positionieren sich die beiden Teile selbsttätig, sodass auch bei der Verbindung eine einwandfreie Spiralform gewährleistet ist.
• Achten Sie darauf, dass der Sicherheitskontakt richtig eingedrückt wird, wenn der Auswurfkanal auf dem Sammelbehälter ruht.
• Achten Sie darauf, dass sich keine Holzschnipsel und keine Verschmutzungen in der Fuge zwischen
Auswurfkanal und Sammelbehälter befi nden.
• Verriegeln Sie immer richtig.
• Wenn Sie feststellen, dass die Spannvorrichtung nicht fest genug sitzt, müssen Sie dies korrigieren, indem Sie den Spannhaken weiter eindrehen.
11.3.2 Ausbauen und Anbringen der Schutzhauben:
Warnung:
Wenn Sie die Schutzhauben ausbauen möchten, müssen Sie immer den Motor ausschalten und den Zündschlüssel aus dem Zündschloss ziehen.
11.3.2.1 Ausbauen der großen Schutzhauben
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• Lösen Sie den Motorhaubenhaken. (1,2,3,4 )
• In jeder Seitenhaube sind zwei Handgriffe angebracht, mit denen Sie die Haube festhalten können. (5)
• Um die Haube zu entfernen, diese erst leicht nach oben ziehen, sodass sich die Schutzhaube oben aushakt.
• Heben Sie die Schutzhaube danach von der Maschine ab.
• Gehen Sie sorgsam mit den Schutzhauben um, und legen Sie diese während der Wartungsarbeiten an einer ruhigen, separaten Stelle ab. Achten Sie darauf, dass sie nicht umfallen oder verformt werden.
Dadurch würde unter Umständen das Wiederanbringen der Hauben erschwert.
11.3.2.2 Wiederanbringen der großen Schutzhauben
• Das Wiederanbringen der Schutzhauben erfordert einige Übung. Es ist wichtig, dass dies richtig durchgeführt wird, denn die Schutzhauben sind ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsvorrichtung Ihrer Maschine, und sie schützen die Bedienperson vor Gefahren, die sich hinter diesen Hauben verbergen können.
• Gehen Sie immer sorgfältig mit den Schutzhauben um, damit die Maschine nicht verformt oder beschädigt wird.
• Greifen Sie die Schutzhaube an den beiden Handgriffen. So haben Sie einen sicheren Griff, und
Sie können die Hauben besser positionieren.
• Um die Schutzhaube wieder richtig anbringen zu können, müssen Sie einige Punkte beachten:
1. Setzen Sie die Schutzhaube etwa 5 cm oberhalb der eigentlichen Position an der Maschine an.
2. An der Seite des Riemenantriebs müssen Sie darauf achten, dass die Schutzhaube unter die
Riemenführungen passt.
3. Drücken Sie die Schutzhaube leicht zur Vorderseite der Maschine, sodass der Rand der Haube hinter dem Gestell einhakt.
4. Lassen Sie die Haube nun vollständig auf dem Gestell der Maschine ruhen, und drücken Sie sanft auf die Rundung der Haube, sodass sie fest mit dem Gestell abschließt.
5. Prüfen Sie an folgenden Stellen, ob die Schutzhaube richtig mit dem Gestell abschließt.
1. Fuge zwischen Einfülltrichter und Schutzhaube
2. Die Schutzhaube muss richtig auf dem breiten Gestellrand aufl iegen.
3. Prüfen Sie, ob der Radkasten gut abgedichtet ist.
4. Prüfen Sie, ob die Schutzhaube oben vollständig heruntergedrückt ist.
5. Prüfen Sie, ob die Gummidichtung zwischen Kühler und Schutzhaube gut abschließt.
6. Haken Sie den Kofferhaken aus Gummi wieder fest ein.
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11.3.3 Öffnen des Häckselraums
Um Zugang zu den Messern zu erhalten, haben Sie zwei Möglichkeiten, den Häckselraum zu öffnen:
Für eine schnelle Prüfung der Messer oder einen kleinen Eingriff (siehe § 11.3.4)
Für eine große und arbeitsintensive Wartung der Messer (siehe § 11.3.5)
Warnung:
Wenn Sie eine Inspektion der Messer oder Wartungsarbeiten an den Messern durchführen möchten, schalten Sie immer den Motor aus, und ziehen Sie den
Zündschlüssel aus dem Zündschloss.
11.3.4 Schnellprüfung der Messer:
• Entfernen Sie die Auswurfschnecke (siehe § 11.3.1) Drehen Sie den kleinen Sperrstift an der Rückseite der Maschine nach vorn, sodass der Stift hervorsteht.
• An jeder Seite des Sammelbehälters sehen Sie zwei schwarze Riegel.
• Ziehen Sie beide Hebel gleichzeitig nach hinten, und stützen Sie Ihren Körper ab, indem Sie mit dem
Fuß gegen das Gestell drücken.
• Berücksichtigen Sie, dass der Sammelbehälter ein Gewicht von 40 kg hat.
• Der gesamte Sammelbehälter dreht sich um den Drehpunkt herum.
• Drehen Sie den gesamten Sammelbehälter weiter nach oben, bis dieser an der Seite hinter dem
Sperrstift einklinkt.
• Stellen Sie sicher, dass der Sperrstift ganz ausgeschoben ist, sodass der Sammelbehälter nicht unbeabsichtigt wieder zufällt.
• Nun können Sie ganz einfach die Messer von unten überprüfen.
• Um den Häckselraum wieder zu schließen, ziehen Sie einfach den Sperrstift heraus, sodass der Sammelbehälter durch sein eigenes Gewicht zufällt.
• Prüfen Sie immer, ob der Sammelbehälter mit den beiden schwarzen Verriegelungen gut befestigt ist.
11.3.5 Erweiterte Wartung der Messer
• Bauen Sie beide großen seitlichen Schutzhauben aus (siehe § 11.3.2).
Der Deckel auf dem Häckselraum lässt sich um das zentrale Gelenk herum aufdrehen. Er ist mit 3
Bolzen der Größe M8 befestigt (Schlüsselgröße 13).
• Jetzt können Sie den Deckel aufdrehen. Nehmen Sie gegebenenfalls ein Brecheisen zu Hilfe, um den Deckel die ersten Zentimeter weit anzuheben.
• Beim Anheben kommt ein Teil der Klappenunterseite mit den Messern in Berührung. Drehen Sie gegebenenfalls den Rotor ein wenig mit Hilfe der Riemenscheibe, sodass Sie den Deckel vollständig öffnen können.
• Achtung: Der Deckel wiegt ca. 35 kg.
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• Von oben haben Sie einen guten Überblick auf die Messerwelle. Sie können in einer bequemen, ergonomischen Haltung Wartungsarbeiten an den Messern durchführen.
• Um den Deckel des Häckselraums wieder zu schließen, legen Sie diesen wieder sorgfältig und umsichtig auf. Lassen Sie keinesfalls einfach zufallen. Die Unterseite des Deckels gerät nämlich erneut in Kontakt mit dem Rotor.
Dieser muss wieder gedreht werden, damit Sie den Häckselraum wieder vollständig schließen können.
• Beim Wiederanbringen der Bolzen müssen Sie vorsichtig vorgehen, damit das Gewinde nicht beschädigt wird.
11.3.6 Öffnen des Wurfsiebs im Sammelbehälter
Öffnen Sie den Sammelbehälter wie unter § 11.3.4 beschrieben.
• Im Sammelbehälter ist das Wurfsieb mit zwei langen Stäben befestigt.
• Ziehen Sie erst die Sicherungsnadel am Ende des Stabs heraus.
• Mit Hilfe einer Zange können Sie den oberen Stab lösen.
• Jetzt können Sie das Wurfsieb aufdrehen. So erhalten Sie Zugang zum Sammelbehälter.
• Bevor Sie das Wurfsieb erneut schließen, müssen Sie erst alle Schnipsel aus dem Sammelbehälter entfernen. Achten Sie darauf, dass keine Schnipsel zwischen dem Sieb und dem Sammelbehälter eingeklemmt werden.
• Wenn Sie etwas Schmierfett zu Hilfe nehmen, lässt sich der Stab mühelos einschieben.
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11.3.7 Zugriff auf die Batterie und auf Komponenten für den Radantrieb
Wenn Sie die Batterie auffüllen oder abkoppeln möchten, oder wenn Sie rasch Zugang zu allen hydraulischen Komponenten des Radantriebs oder des Sperrdifferentials benötigen, können Sie die Schutzplatte an der Rückseite der Maschine ausbauen.
• Drehen Sie den Sammelbehälter wie unter § 11.3.4 beschrieben hoch.
• Die orangefarbene Schutzplatte ist mit 6 Bolzen der Größe M6 befestigt. (Siehe Zeichnungsnummer 1-6)
• Lösen Sie diese Bolzen (Schlüsselgröße 10), und bauen Sie die Platte aus.
HINWEIS :
Wenn Sie die Batterie abkoppeln möchten, entfernen Sie zunächst das Kabel am Minuspol
(schwarzes Kabel) und danach das Kabel am Pluspol (rotes Kabel) (Schlüsselgröße 13).
11.3.8 Hochklappen des Einfülltrichters
Um Zugang zum Motor und allen unter dem Trichter befi ndlichen Elementen zu ermöglichen, ist die Maschine so konstruiert, dass der Trichter als Ganzes angehoben und an einem zentralen
Gelenk hochgeklappt werden kann.
Warnung:
Wenn Sie den Einfülltrichter anheben, müssen Sie immer den Motor ausschalten und den Zündschlüssel aus dem Zündschloss ziehen.
46
• Bauen Sie beide seitlichen Schutzhauben aus (siehe § 11.3.1).
• Klappen Sie den Führungsholm nach unten in die Arbeitsstellung (siehe § 9.6).
• Lösen Sie den einzigen Bolzen, mit dem der Trichter am Träger befestigt ist. Es handelt sich dabei um einen Bolzen der Größe M6, der den Kontrollbügel des Einzugsmechanismus mit der
Verbindungsstange zum hydraulischen Verteilerventil befestigt (Schlüsselgröße 10).
Außerdem müssen die Hydraulikleitungen, die für die Ölzufuhr zum hydraulischen Antriebsmotor des Einzugsband dienen, abgetrennt werden. Dazu sind zwei Schnellkupplungen vorgesehen.
• Mit Hilfe einer Hebevorrichtung können Sie nun den
Einfülltrichter anheben.
• Benutzen Sie ein Hebeband, das Sie an den beiden in der
Zeichnung gezeigten Befestigungspunkten anbringen.
Achtung:
Lassen Sie den Motor NIEMALS laufen, wenn die Schnellkupplungen der
Hydraulikschläuche abgekoppelt sind. Dies kann schwere Schäden an anderen
Hydraulikmotoren verursachen.
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12. Motorwartung
12.1 Überprüfen des Motorölstands und Nachfüllen von Motoröl
12.1.1 Ölstandskontrolle
Wenn ein gravierender Motorölmangel besteht, aktiviert die Elektronik der Maschine den Sicherheitsmodus, und der Motor schaltet selbsttätig ab. Allerdings hat die Maschine dann über einen längeren Zeitraum hinweg mit unzureichender Schmierung gearbeitet. Um dies zu vermeiden, ist eine regelmäßige Kontrolle des Ölstands unerlässlich.
• Stellen Sie die Maschine auf einem ebenen Untergrund ab, damit der Motor waagerecht steht.
• Lassen Sie den Motor ca. 15 Minuten lang abkühlen.
• Bauen Sie die rechte Schutzhaube aus (siehe § 11.3.2.1).
• Nehmen Sie ein sauberes Tuch zur Hand.
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• Für die Ölstandskontrolle ist ein Messstab an der Rückseite des Motors angebracht.
• Ziehen Sie den Messstab (2) heraus, und reinigen Sie ihn mit einem Stück Papier. Stecken Sie den Messstab wieder in das Motorgehäuse, und ziehen Sie ihn erneut heraus. Der Ölpegel muss bis zu der Markierung “F” reichen.
• Ist dies nicht der Fall, müssen Sie Öl nachfüllen (Achtung: nicht überfüllen)
12.1.2 Nachfüllen von Öl
Für das Nachfüllen von Öl ist eine größere
Einfüllöffnung im Ventildeckel auf dem
Motor vorgesehen. Sie können mit der
Hand in das Tunnelgehäuse greifen und den Tankverschluss aufdrehen.
• Im Tunnelgehäuse am Motor befi ndet sich eine Öffnung zum Nachfüllen von frischem Öl. Verwenden Sie einen Einfüllschlauch oder einen geeigneten Trichter.
• Wenn Sie keinen geeigneten Trichter haben, sollten Sie den Einfülltrichter anheben, sodass Sie bequem an die Oberseite des Motors herankommen (siehe § 11.3.5).
• Bevor Sie Öl nachfüllen, ziehen Sie den Messstab heraus, damit eine Ventilation im Motorgehäuse stattfi nden kann.
• Verwenden Sie nur das empfohlene Öl (siehe Referenzliste am Ende dieser Anleitung).
• Wiederholen Sie beim Nachfüllen die Ölstandskontrolle, um eine Überfüllung zu vermeiden.
• Wischen Sie verschüttetes Öl sofort auf.
Achtung:
Vermeiden Sie, dass kein Schmutz durch die Einfüllöffnung in das Motorgehäuse gelangt.
12.2 Motorölwechsel
Es empfi ehlt sich, dass Motoröl regelmäßig zu wechseln. Für diesen 3-Zylinder-Dieselmotor ist ein
Ölwechsel alle 100 Betriebsstunden vorgeschrieben.
• Stellen Sie sicher, dass der Motor auf einem ebenen Untergrund steht und ausgeschaltet ist.
• Lassen Sie den Motor warmlaufen, damit das Öl dünnfl üssig wird, und schalten Sie den Motor danach aus.
• Die Ölablassschraube befi ndet sich unterhalb der Ölwanne im Motorgehäuse.
• Stellen Sie einen Auffangbehälter mit 3,5 l Fassungsvermögen unter die Maschine.
• Über eine Öffnung im Motorfuß können Sie die Ablassschraube (M 10) mit einem Schlüssel der Größe 17 lösen.
• Bringen Sie die Ablassschraube wieder an (Anzugsmoment 25 Nm).
• Füllen Sie den Motor mit neuem Öl auf (+/- 3,3 l), bis die Markierung
“Full” (voll) auf dem Messstab erreicht ist (siehe § 12.1.1).
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Info:
Zwischen der Mindest- und Höchststandmarkierung des Messstabs beträgt der Füllmengenunterschied etwa 1 Liter.
• Lassen Sie die Maschine 5 Minuten lang im Leerlauf laufen.
• Warten Sie 5 Minuten, und kontrollieren Sie erneut den Ölstand. Füllen Sie ggf. noch Öl nach.
• Entfernen Sie verschüttetes Öl, und prüfen Sie, ob keine Undichtigkeiten vorhanden sind.
Warnung:
Ölmangel im Motor führt unwiderrufl ich zu schweren Motorschäden.
12.3 Austauschen des Ölfi lters
Tauschen Sie regelmäßig bei jedem zweiten Ölwechsel auch den Ölfi lter aus (etwa alle 200
Betriebsstunden).
• Der Ölfi lter befi ndet sich an der Seite des Motors direkt über der Ölwanne.
Lassen Sie zunächst das gesamte Öl ab (siehe § 12.2).
• Stellen Sie den Auffangbehälter unter den Filter.
• Schrauben Sie anschließend den Ölfi lter heraus.
• Tragen Sie frisches Öl auf die Dichtung des neuen Filters auf.
• Schrauben Sie den neuen Filter ein, bis die Dichtung den Filteradapter berührt.
• Ziehen Sie das ganze Element an, indem Sie noch eine halbe bis eine dreiviertel Umdrehung weiterdrehen.
• Nun können Sie frisches Motoröl in den Motor einfüllen (siehe § 12.2).
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12.4 Reinigen des Luftfi lters
Der Dieselmotor ist mit einem »Donaldson«-Patronenfi lter ausgerüstet. Die Filterpatrone besteht aus Papierlagen. Sie muss regelmäßig von Staub befreit werden.
• Bauen Sie die linke Schutzhaube aus (siehe § 11.3.2.1).
• Der Luftfi lter befi ndet sich im Chassis hinter dem Motor.
• Öffnen Sie die beiden Hakenverschlüsse, und entnehmen Sie den Deckel.
• Jetzt können Sie das Filterelement herausziehen.
• Reinigen Sie die Filterpatrone, indem Sie diese mit Druckluft ausblasen. Blasen Sie dabei immer von innen nach außen.
• Reinigen Sie auch den Filterdeckel und das Filtergehäuse. Falls erforderlich, reinigen Sie auch den Rand, der die Lippen der Filterhaube aufnimmt, damit das Filtergehäuse richtig abschließt.
• Setzen Sie das Filterelement wieder mit der Öffnung nach hinten in das Filtergehäuse.
• Setzen Sie die Haube wieder auf, und schließen Sie die Haken.
Achtung:
Die Abschlusshaube des Filters hat eine Oberseite. Diese ist durch einen Pfeil mit dem Aufdruck »UP« gekennzeichnet (siehe Abbildung).
INFO: Der Luftfi lter saugt die Luft in der Kammer vor dem Kühler an. Sorgen Sie dafür, dass nicht zu viele Blätter oder andere Gegenstände an dem Grill haften. Diese Verunreinigungen bewirken, dass der Motor schlechter gekühlt wird und dass sich in der Kammer vor dem Kühler nahezu ein
Vakuum bildet.
Mangelnder Lufteinlass beeinträchtigt die Motorleistung.
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12.5 Austauschen des Luftfi lters
Dieser Vorgang ist nahezu identisch mit dem Verfahren beim Reinigen des Luftfi lters (siehe §
12.4 Luftfi lter reinigen). Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Patrone ausgetauscht wird. Einen neuen Luftfi lter des richtigen Typs erhalten Sie bei Ihrem ELIET-Fachändler oder bei einem anerkannten Kundendienst von Briggs & Stratton.
12.6 Ablassen von Wasser aus dem Kraftstofffi lter
Der Kraftstofffi lter ist mit einem Wasserabscheider mit Wasserstandssensor ausgestattet. Der Filter kann 80 Kubikzentimeter Wasser aufnehmen, bevor ein Alarmsignal zum Steuerpult gesendet wird. Wie entleeren Sie diesen Wasserabscheider?
• Stellen Sie einen Auffangbehälter unter den Filter.
• Trennen Sie das Kabel (1) vom Wassersensor und drehen Sie die
Lüftungsschraube heraus.
• Drehen Sie die Ablassschraube (2) ca. 1 Umdrehung, und lassen Sie das Wasser ab, bis nur noch sauberer Diesel aus dem Filter läuft.
• Schließen Sie die Ablassschraube und die Lüftungsschraube.
• Schließen Sie das Kabel des Wassersensors wieder an.
• Pumpen Sie wieder Diesel ein. Benutzen Sie dazu den Pumpenknopf (3) über dem Kraftstofffi lter.
• Starten Sie den Motor, und prüfen Sie, ob keine Undichtigkeiten vorhanden sind.
• Beseitigen Sie gegebenenfalls verschütteten Kraftstoff.
12.7 Austauschen des Kraftstofffi lters
Der Kraftstofffi lter enthält eine austauschbare Filterpatrone. Der Motorhersteller empfi ehlt, diesen Kraftstofffi lter alle 600 bis 800 Betriebsstunden auszuwechseln.
• Stellen Sie einen Auffangbehälter unter den Filter.
• Entkoppeln Sie das Kabel des Wassersensors.
• Entfernen Sie die Ablassschraube, und tauschen Sie den O-Ring aus.
• Schrauben Sie den verschmutzten Kraftstofffi lter heraus.
• Schrauben Sie den neuen Kraftstofffi lter in das Gehäuse, bis die Dichtung den Adapter berührt.
Drehen Sie anschließend noch 1/3 Umdrehung weiter, um den Filter fest anzuziehen.
• Bringen Sie die Ablassschraube mit einem neuen O-Ring an.
• Schließen Sie das Kabel des Wassersensors wieder an.
• Pumpen Sie wieder Diesel ein.
• Starten Sie den Motor, und prüfen Sie, ob keine Undichtigkeiten vorhanden sind.
• Beseitigen Sie gegebenenfalls verschütteten Kraftstoff.
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12.8 Nachstellen oder Austauschen des Keilriemens am Motor
Da eine gute Kühlung wichtig für den Motor ist, müssen Sie regelmäßig die Keilriemenspannung
überprüfen (alle 200 Betriebsstunden). Der Keilriemen treibt auch die Wasserpumpe und den Kühlventilator an. Der Keilriemen kann mit der Riemenscheibe am Generator nachgespannt werden.
• Klappen Sie den Einfülltrichter ganz hoch (siehe § 11.3.8).
• Lösen Sie beide Bolzen am Generator.
• Drücken Sie den Generator mit einem Brecheisen nach rechts, und vergrößern Sie damit die
Spannung auf dem Riemen.
• Ziehen Sie beide Bolzen an (Schlüsselgröße 12).
• Überprüfen Sie die Riemenspannung. Wird ein punktueller Druck von 10 kg auf den Riemen ausgeübt, sollte er sich 9,5 bis 11,5 mm durchdrücken lassen.
• Falls erforderlich, spannen Sie den Riemen noch weiter an.
• Ziehen Sie zum Schluss wieder die Bolzen mit einem Anzugsmoment von 19 Nm an.
12.9 Nachfüllen von Kühlmittel
Der Dieselmotor hat eine Wasserkühlung. Die Flüssigkeit, die durch den Kühlkreislauf fl ießt, hat bei laufendem Motor eine Betriebstemperatur von 80° bis 90°.
Neben dem Kühlkreislauf ist ein kleiner Behälter mit Reservekühlmittel zum Ausgleich der Verdampfung vorhanden. Prüfen Sie regelmäßig den Stand des Reservekühlmittels, und füllen Sie gegebenenfalls Kühlmittel nach.
Wenn Sie diese Wartungsmaßnahme durchführen, müssen Sie den Motor ausschalten und den
Zündschlüssel aus dem Zündschloss ziehen.
• Der Behälter befi ndet sich neben dem Kühler. Bauen Sie die große Schutzhaube an der linken
Maschinenseite aus (siehe § 11.3.2.1).
• Wählen Sie destilliertes Wasser oder ein geeignetes Produkt, das Sie in einem Spezialgeschäft für Motoren erhalten.
• Füllen Sie den Behälter auf, bis der Pegel die Markierung für den Höchststand erreicht hat.
Warnung:
Schrauben Sie niemals einen Kühlerdeckel heraus, wenn der Motor nicht vollständig abgekühlt ist.
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13. Wartung der Maschine
13.1 Prüfen und Schleifen der Messer
Die Maschine arbeitet am ergiebigsten und hat die größte Verarbeitungsgeschwindigkeit, wenn die Messer scharf sind. Steigern Sie Ihren eigenen Arbeitskomfort, und nehmen Sie sich vor jeder
Benutzung etwas Zeit, um die Messer zu kontrollieren und eventuell nachzuschleifen.
SCHARFE MESSER = HÖCHSTE LEISTUNG
Warnungen vorab:
• Tragen Sie beim Schleifen der Messer unbedingt eine Schutzbrille und Gehörschutz. Außerdem müssen Sie Handschuhe tragen, wenn Sie Wartungsarbeiten durchführen.
• Drehen Sie die Messerwelle NIEMALS, indem Sie die Messer anfassen. Verwenden Sie die große
Riemenscheibe als Rad, um den Rotor zu drehen.
• Das Messer hat zwei Schneiden (doppelseitig verwendbares Messer). Das bedeutet, dass Sie beim Schleifen daran denken müssen, dass eine Messerseite noch sehr scharf sein kann.
• Entfernen Sie sämtlichen Holzstaub und alle Schnipselreste aus dem Sammelbehälter im Bereich der Messerwelle. Damit wirken Sie der Brandgefahr durch Funkenbildung beim Schleifen entgegen.
• Ziehen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit den Zündschlüssel aus dem Zündschloss.
• Bauen Sie die linke und die rechte Schutzhaube aus (siehe § 11.3.2.1).
• Öffnen Sie den Deckel an der Oberseite des Häckselraums, um Zugang zum Häckselraum zu erhalten (siehe § 11.3.5).
Info:
Zum Schleifen müssen Sie die Messer nicht ausbauen. Sie können die Messer mit einer kleinen rechtwinkligen Schleifmaschine schärfen, die mit einer für
Stahl geeigneten Schleifscheibe ausgestattet ist.
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• Der Rotor umfasst 24 RESIST PRO™-Messer. Diese Messer haben auf der Rückseite oben eine
15 mm breite Hartmetallbeschichtung. Diese Schicht mit verschleißfestem Hartstahl sorgt für eine höhere Lebensdauer der Messerspitze. Daher dürfen Sie die Messer nie an der Rückseite der
Messerspitze schleifen, damit diese Schicht nicht beschädigt wird.
• Beim Schleifen fahren Sie mit der Schleifscheibe an der abgeschrägten Seite entlang.
• Halten Sie den vorhandenen Schneidwinkel ein.
• Schleifen Sie nicht längere Zeit an einer Stelle. Achten Sie darauf, dass sich die Messer nicht stellenweise verfärben, denn dies deutet auf eine Überhitzung hin, die zu einer Veränderung der
Materialstruktur führen kann.
• Beim Häckseln wird die Messerspitze am meisten belastet. Um die Messerspitzen nicht zu schwächen, sollten sie also möglichst wenig nachgeschliffen werden. Denken Sie daran, dass die
Lebensdauer der Messer auch vom rechtzeitigen und richtigen Schleifen abhängt.
• Schließen Sie den Häckselraum nach dem Schleifen wieder sorgfältig, und bringen Sie zum
Schutz der Bedienperson wieder alle Schutzhauben an (siehe § 11.3.2.2).
• Wenn die Messerspitze rund wird, hat dies eine geringere Effi zienz beim Hacken zur Folge. Dann ist der Zeitpunkt erreicht, die Messer zu wenden oder auszutauschen.
13.2 Wenden oder Ersetzen der Messer
Wenn die Messer regelmäßig nachgeschliffen werden, beträgt die Gebrauchsdauer der Messer pro Seite mehr als 150 Betriebsstunden. Ist eine Messerseite völlig abgenutzt, kann das Messer gewendet und nochmals 150 Betriebsstunden verwendet werden. Wenn beide Seiten völlig abgenutzt sind, muss das Messer ersetzt werden.
Gehen Sie wie folgt vor, um die Messer zu wenden:
Warnung:
Tragen Sie Handschuhe, denn die Messer sind extrem scharf!
Ziehen Sie den Zündschlüssel der Maschine aus dem Zündschloss.
• Bauen Sie die linke und die rechte Schutzhaube aus (siehe § 11.3.2.1).
• Öffnen Sie den Deckel des Häckselraums (siehe § 11.3.5).
Info:
Wenden Sie die Messer, wie auf den Fotos gezeigt, paarweise.
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• Bauen Sie die Messer aus, indem Sie die beiden Bolzen der Größe M10 an jedem Messer entfernen.
Achten Sie auf Ihre Hände, und verwenden Sie immer zwei Ringschlüssel mit langen Griffen (SW 17).
• Beschädigte Schrauben müssen sofort ausgetauscht werden.
• Ziehen Sie die Messer nicht mit den Händen heraus, sondern verwenden Sie eine Greifzange.
Beim Wenden oder Austauschen der Messer müssen Sie einige Regeln beachten. Zur Verdeutlichung dieser Regeln wird die Messerwelle in zwei Gruppen unterteilt:
Messergruppe 1: Zu dieser Gruppe gehören die beiden äußeren Messerscheiben.
Messergruppe 2: Zu dieser Gruppe gehören die Messerscheiben, die von den beiden äußeren
Messerscheiben eingeschlossen werden.
13.2.1 Wechseln der Messer von Gruppe 1
(Messerpaar 1, 2, 3 und 4)
56
Regel : Stellen Sie sicher, dass die Messer aus Messergruppe 1 immer mit ihrer Rückseite zu den Seitenwänden des Häckslerraums weisen.
Um diese Regel konsequent umzusetzen, können Sie wie folgt vorgehen:
• Bauen Sie ein Messer der linken Messerscheibe aus, drehen Sie es um 180°, und bringen Sie es an derselben Stelle auf der rechten Scheibe an. Bringen Sie das Messer aus der rechten Scheibe um 180° verdreht in der freigewordenen Öffnung an der linken Scheibe an. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis alle 8 Messer aus beiden Scheiben der Gruppe 1 ausgewechselt sind.
• Reinigen Sie die Messer und die Messerhalter immer, bevor Sie diese erneut einbauen.
13.2.2 Wechseln der Messer von Gruppe 2
(Messerpaar 1 und 2)
Regel : Jede Scheibenplatte hat vier Positionen. Zwei Positionen haben ein schräg angeordnetes und zwei haben ein gerades Messer. Bei den schräg angeordneten Messern weist die Messervorderseite immer zur Mittellinie des Rotors. Von den geraden Messern weist ein Messer mit der Vorderseite nach rechts und das andere nach links.
Um diese Regel konsequent umzusetzen, können Sie wie folgt vorgehen:
• Bauen Sie zwei diametral gegenüberliegende Messer aus. Drehen Sie diese um 180°, und tauschen Sie ihre Plätze aus. Verfahren Sie mit den beiden übrigen Messern auf gleiche Weise.
Wiederholen Sie diesen Vorgang bei den drei übrigen Scheibenplatten von Gruppe 2.
• Reinigen Sie die Messer und die Messerhalter immer, bevor Sie diese erneut einbauen.
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Gehen Sie wie folgt vor, um die Messer zu ersetzen:
• Das neue Messerset RESIST PRO™ können Sie beim ELIET-Fachhändler unter folgender Artikelnummer bestellen: BU 101.300.900
• Zum Ersetzen der Messer, bauen Sie einfach die abgenutzten Messer aus und setzen neue Messer ein.
• Entfernen Sie zunächst Verschmutzungen zwischen den Scheibenplatten, bevor Sie das neue
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Messer einfügen. Verwenden Sie dazu einen Malerspachtel.
• Beachten Sie die beiden Montageregeln, die auch für das Wenden der Messer gelten.
• Wenn Sie die Messer ersetzen, müssen Sie zugleich auch die Bolzen und Muttern ersetzen.
Allgemeine Information
• Bei der Montage der Messer müssen Sie die Bolzen fest anziehen
(Anzugsmoment 76 Nm).
• Bringen Sie bei der Montage der Messer die Muttern (1) links an. Als Gedächnisstütze gilt:
“Die Muttern auf der Seite der Keilnut (2) oder auf der Seite der Riemenscheibe.”
• Nach dem Wenden oder Ersetzen der Messer müssen Sie immer nach Ablauf der ersten 5 Betriebsstunden die Messerbolzen auf festen Sitz überprüfen und notfalls anziehen.
ACHTUNG!
Falsch oder schlecht montierte Messer können Bruch und Maschinenschaden zur
Folge haben. Außerdem stellen Sie eine Gefährdung für Bedienpersonen und umstehende Personen dar. Wenn Sie es versäumen, die Messer nach Ablauf der ersten
5 Betriebsstunden im Anschluss an das Wenden oder Ersetzen der Messer erneut anzuziehen, kann dies Bruch oder ernste Maschinenschäden zur Folge haben. Schäden und Folgeschäden, die auf mangelnde Wartung der Messer zurückzuführen sind, haben zur Folge, dass der Halter der Maschine jeglichen Garantieanspruch verliert.
13.3 Spannen des Treibriemens
Die Maschine ist mit einem langen Treibriemen ausgestattet. Nach einigen Betriebsstunden dehnt sich der Riemen und verliert etwas Spannung.
Unzureichende Riemenspannung führt bei starker Beanspruchung dazu, dass der Riemen durchrutscht, was erhöhten Verschleiß und verkürzte Lebensdauer des Riemens zur Folge hat.
Deshalb müssen Sie die Riemenspannung regelmäßig überprüfen (alle 100 Betriebsstunden).
ACHTUNG:
Sie müssen einen neuen Riemen nach einer Einlaufzeit von 10 Betriebsstunden erstmals nachspannen.
• Wie bei allen Wartungsarbeiten, müssen Sie immer den Motor ausschalten und den Zündschlüssel aus dem Zündschloss ziehen.
• Bauen Sie zum Nachspannen des Riemens beide seitlichen Schutzhauben aus
(siehe § 11.3.1).
• Der Riemen wird durch Neigen des Motorfußes gespannt. Lösen Sie dazu die 4 Befestigungsbolzen (M 12) (1) am Motorträger (SW 19).
Die Bolzen müssen nicht vollständig herausgeschraubt werden. Zwei Umdrehungen reichen, um die Spannung zu mindern.
• Bauen Sie die beiden Riemenführungen (oben und unten) (2 und 3) aus, und ziehen Sie diese vom Riemen ab (M8 - SW 13).
• Indem Sie nun den Motorfuß nach vorn neigen, können Sie die Riemenspannung neu einstellen.
• Die richtige Riemenspannung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich der Riemen auf halber
Strecke zwischen den Mittelpunkten der Riemenscheiben durch eine punktuelle Belastung von
4,5 kg 10 mm weit durchdrücken lässt.
• Wenn die richtige Spannung eingestellt ist, bringen Sie die 4 Bolzen wieder an (Anzugsmoment 86 Nm).
• Bringen Sie die Riemenführungen wieder an, und stellen Sie diese so ein, dass bei beiden Riemenführungen eine Öffnung von ca. 3 bis 5 mm zwischen der Führung und dem Riemen entsteht.
• Bauen Sie nach dieser Wartungsmaßnahme alle Schutzhauben wieder sorgfältig ein.
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13.4 Spannen des Einzugsbands
Obwohl sich das Einzugsband träge bewegt und kaum dynamischer Belastung ausgesetzt ist, dehnt es sich im Laufe der Zeit. Daher muss auch das Einzugsband regelmäßig nachgespannt werden (etwa alle 200 Betriebsstunden).
• Das Einzugsband ist Teil der Einfülltrichtereinheit. Um diese Wartungsmaßnahme rasch durchführen zu können, müssen Sie den Einfülltrichter vollständig hochheben
(siehe § 11.3.8).
• An der vorderen Rolle befi nden sich zwei Aufspannführungen, die mit vier Bolzen befestigt sind.
• Ermitteln Sie den Abstand zwischen der Rückseite der
Führungsplatte und dem Körper des Transportbands an beiden Seiten (siehe Abbildung).
• Lösen Sie diese vier Muttern (M10) (1) ein wenig, ohne sie vollständig zu entfernen.
• Lösen Sie die Spannmutter (M6), und drehen Sie den
Druckbolzen (M6) weiter hinein, damit die Führung die
Rolle nach vorn drückt und das Band allmählich anspannt.
• Führen Sie dies gleichmäßig an beiden Seiten durch, sodass die Rolle nicht schräg steht.
• Wenn Sie das Band an der Unterseite nur 30 mm von dem Körper losziehen können, ist die
Spannung ausreichend.
• Bevor Sie die Befestigungsmuttern wieder festziehen, müssen Sie erneut ausmessen, ob die
Führungen an beiden Seiten gleich eingestellt sind.
• Wenn Sie die Muttern (1) wieder anziehen, vermindern Sie die Spannung auf dem Druckbolzen
(2), und bringen Sie diesen so an, dass er die Führungen gerade berührt.
Ziehen Sie die Gegenmutter wieder an.
• Bauen Sie nach dieser Wartungsmaßnahme alle Schutzhauben wieder sorgfältig ein.
13.5 Hydraulikölwechsel und Ölfi lterwechsel
Obwohl das Hydrauliksystem einen geschlossenen Kreislauf bildet, kommt es nach einiger Zeit zur Verschmutzung des Öls. Diese Verschmutzung wird immer durch einen Hydraulikfi lter herausgefi ltert. Eine Verschmutzung dieses Filters mindert den Öldurchfl uss, was Kavität zur Folge haben kann. Darum empfi ehlt es sich, das Öl und auch den Filter etwa alle 500 Betriebsstunden zu wechseln.
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• Damit Sie rasch auf alle betroffenen Komponenten zugreifen können, bauen Sie die große Schutzhaube auf der linken Maschinenseite aus (siehe § 11.3.2.1).
• Öffnen Sie den Tankdeckel (1) des Hydrauliktanks.
• Pumpen Sie mit einer externen Pumpe das gesamte Öl aus dem Tank.
• Schrauben Sie den Hydraulikölfi lter (2) heraus.
• Tragen Sie frisches Öl auf die Dichtung des neuen Filters auf.
• Schrauben Sie den Filter manuell ein, bis die Dichtung den Sitz der Filterhalterung berührt.
• Ziehen Sie den Filter an, indem Sie ihn noch 1/3 Umdrehung weiter drehen.
Füllen Sie frisches Hydrauliköl in den Tank (Inhalt +/- 45 Liter).
• Wählen Sie Öl mit einer Viskosität von 46 (siehe Referenzliste im Anhang).
• Beseitigen Sie gegebenenfalls verschüttetes Öl.
• Bauen Sie nach dieser Wartungsmaßnahme alle Schutzhauben wieder sorgfältig ein.
13.6 Prüfen und Nachfüllen von Batteriesäure
Die elektrische Spannung von 12 V der Batterie entsteht durch eine chemische Reaktion in der
Batterie. Dazu wird die Batteriefl üssigkeit benötigt. Durch den Gebrauch verfl üchtigt sich nach einiger Zeit ein Teil dieser Batteriefl üssigkeit. Sie muss ersetzt werden. Sie müssen regelmäßig den Stand der Batteriesäure prüfen. Bauen Sie die hintere Abdeckplatte der Maschine aus, um sich Zugang zur Batterie zu verschaffen (siehe § 11.3.7). Das Batteriegehäuse ist durchsichtig, sodass Sie in den Stand der Batteriesäure in den 6 Batteriezellen erkennen können. Wo der Pegel nicht bis zur Mindesthöhe reicht, muss Batteriesäure nachgefüllt werden.
13.7 Prüfen der automatischen Reinigungsvorrichtung
Die Maschine ist mit einer Reihe von Reinigungsvorrichtungen ausgestattet, um der Verschmutzung kritischer Stellen vorzubeugen:
• Abstreifer am Einzugsband (siehe §13.7.1)
• Ablassöffnung im Sammelbehälter (siehe § 13.7.2)
• Dichtung am Kühlergrill (siehe § 13.7.3).
13.7.1 Abstreifer am Einzugsband
• Um zu verhindern, dass zu viel Schmutz unter dem Einzugsband auf den Motor fällt, sind vorn und hinten am Einzugsband Nylonabstreifer angebracht.
• Durch den Gebrauch sind diese Abstreifer Verschleiß unterworfen, sodass sie nachgestellt werden müssen.
• Fügen Sie eine 0,5-mm-Dickenplatte zwischen dem Abstreifer und der Einzugswalze ein.
• Wenn sich die Dickenplatte ohne Spannen zwischen diesen beiden Elementen einfügen lässt, muss der Abstreifer nachgestellt werden.
• Lösen Sie dazu die Bolzen (M6) von der Klemmplatte aus Metall (Imbusschlüssel 4).
• Schieben Sie den Nylonstreifen wieder nach vorn, sodass er das Band wieder über die gesamte
Breite hinweg erreicht.
• Ziehen Sie danach die Klemmplatte wieder fest an.
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13.7.2 Ablass im Sammelbehälter
• Unten im Sammelbehälter befi ndet sich eine kleine Öffnung zum Ablassen von Wasser und
Feinstaub, die von der Schnecke nicht abtransportiert worden sind. Diese Öffnung kann gelegentlich verstopft sein.
• Durchstechen Sie diese Öffnung mit einem Stäbchen, um sie wieder freizubekommen.
13.7.3 Dichtung am Kühlergrill
• Es ist wichtig, dass kein Schmutz im Kühler haften bleibt, damit ein kontinuierlicher Luftstrom garantiert ist.
• Um zu verhindern, dass Schmutz durch die Fugen eindringt, wurde die Kammer vor dem Kühler bestmöglich abgedichtet.
• Prüfen Sie regelmäßig, ob die Gummidichtstreifen noch richtig sitzen und einwandfrei mit der großen Schutzhaube abschließen.
13.8 Allgemeine Schmierung
Da Häcksler häufi g unter Extrembedingungen arbeiten, verwendet Eliet hochwertige Materialien.
Deshalb rät ELIET auch dazu, spezielle Schmiermittel zu verwenden, und zwar von Anfang an.
Folgende Komponenten müssen regelmäßig geschmiert werden:
• Gelenkpunkte und Reibungsfl ächen (siehe § 13.8.3).
• Schmiernippel (siehe § 13.8.2)
• Lagerring (siehe § 13.8.2)
• Ketten und Zahnräder (siehe § 13.8.4).
Achtung:
Auch vor dem Schmieren müssen Sie den Motor ausschalten, und den Zündschlüssel aus dem Zündschloss ziehen. Auch bei dieser Wartungsmaßnahme müssen Sie
Handschuhe tragen.
13.8.1 Schmieren der Gelenkpunkte
Zu dieser Gruppe gehören unter anderem die folgenden Stellen an der Maschine:
• Scharnier am Führungsholm
• Verriegelungsstift des Führungsholms
• Gelenkpunkte des Handgriffs vom Radantrieb
• Gelenkpunkte der Vorderradlenkung
• Gelenk in der Stange für die Ventilbedienung des Radantriebs
• Kugelgelenke der Stange der Vorderradlenkung
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• Pendelpunkt der Vorderradachse
• Scharnier am Bedienbügel für den Einzugsmechanismus
• Kugelgelenke der Hydraulikventile
• Gelenkpunkt des Gashebels
• Gelenkpunkt des Gasventils am Motor
• Nylondichtplatten für die Einzugswalzenführung
• Drehpunkt der Einzugswalze
• Hauptgelenk des Einfülltrichters und des Deckels vom Häckselraum
• Kupplungskonus der Auswurfschnecke
• Scharnier am Sammelbehälter
• Verriegelungsstift des Sammelbehälters
So gehen Sie beim Schmieren vor:
• Bauen Sie das Scharnier oder das Gelenk möglichst aus.
• Sprühen Sie die der Reibung unterliegenden Teile mit Kriechöl auf MoS
2
-Basis ein, und lassen Sie das Öl einwirken.
• Beseitigen Sie sämtliche alten Schmierstoffe und anhaftenden Schmutz.
• Wenn nicht alle Teile zugänglich sind, blasen Sie den Schmutz und altes Schmierfett mit Druckluft aus den Scharnierfugen.
• Wenn die Drehpunkte wieder sauber sind, tragen Sie neuen Schmierstoff auf.
• ELIET empfi ehlt Novatio Clearlube als Schmierstoff für Drehpunkte und Kugelgelenke. Für
Reibungsfl ächen eignet sich eher Novatio PFT-Fett.
• Wischen Sie überfl üssigen Schmierstoff wieder ab.
13.8.2 Schmierung über vorhandene Nippel
Zu dieser Gruppe gehören unter anderem die folgenden Stellen an der Maschine:
• Schmiernippel an den Lagerböcken der Messerwelle
• Schmiernippel für den Zahnradantrieb der Antriebsräder
• Schmiernippel für den Kettenantrieb des Einzugsbands
• Oberes Gleitlager der Auswurfschnecke
So gehen Sie beim Schmieren vor:
• Reinigen Sie den Nippel.
• Pressen Sie mit einer geeigneten Fettpumpe neues Schmierfett durch den Nippel.
• ELIET empfi ehlt Sunoco Multi Purpose Grease.
• Ein oder zwei Pumpenstöße reichen aus, um das Fett neu zu verteilen.
• Beseitigen Sie Fett, das durch die Fugen nach außen dringt.
Achtung:
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie neues Fett in die Kugellager pumpen.
Durch den entstehenden Druck können die Dichtungen aufbrechen.
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13.8.3 Schmieren des Lagerrings
Zu dieser Gruppe gehören unter anderem die folgenden Stellen an der Maschine:
• Lagerring in der Nabe der Vorderräder
• Lagerring für den Drehpunkt der Vorderradgabel
• Lagerring der Einzugswalze
• Lagerring des Einzugsbands
So gehen Sie beim Schmieren vor:
• Sprühen Sie das Lager und seine Umgebung mit Kriechöl auf MoS
2
-Basis ein, und lassen Sie das Öl einwirken.
• Beseitigen Sie äußerlich anhaftenden Schmutz.
• Besprühen Sie die Lagerfugen erneut mit Kriechöl.
• Bewegen Sie das Lager kurz. Starten Sie gegebenenfalls den Antrieb, der das Lager in Bewegung setzt. (Achtung: Sorgen Sie dafür, dass gefährliche Bereiche sicher abgeschirmt sind.)
• Beseitigen Sie erneut Schmutz, der mit dem Kriechöl ausgetreten ist.
• Blasen Sie das gesamte Kriechöl mit Druckluft aus dem Lager und den Lagerfugen.
• Tragen Sie neues Schmieröl auf. ELIET empfi ehlt Novatio ClearLube als Schmierstoff.
• Wischen Sie überfl üssigen Schmierstoff ab.
13.8.4 Schmieren von Ketten und Zahnrädern
Zu dieser Gruppe gehören unter anderem die folgenden Stellen an der Maschine:
• Zahnradantrieb an den Antriebsrädern
• Kettenantrieb des Einzugsbands
• Zahnkranz des Startmechanismus am Dieselmotor
Bei den meisten dieser Antriebe befi ndet sich ein Schmiernippel auf den Abdeckplatten, sodass eine rasche Schmierung zwischendurch möglich ist. Es ist jedoch wichtig, dass nach einigen
Schmiervorgängen über diese Schmiernippel auch eine genaue und gründliche Schmierung erfolgt.
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So gehen Sie beim Schmieren vor:
• Legen Sie den Antrieb frei, indem Sie bestimmte Schutzhauben oder Komponenten ausbauen.
• Beseitigen Sie sämtliches Fett und alle Schmierstoffe im Antrieb und in dessen Umgebung.
• Verwenden Sie Kriechöl auf MoS
2
-Basis, um Schmierstoff zu lösen.
• Wenn der Antrieb wieder sauber und von sämtlichem Fett und Schmutz befreit ist, können Sie erneut frischen Schmierstoff auftragen.
• Tragen Sie das Schmierfett mit einem kleinen Quast an den Zähnen der Zahnräder auf. Verwenden Sie dazu Sunoco Multi Purpose Grease oder ein Produkt vergleichbarer Qualität.
• Verwenden Sie für Ketten vorzugsweise dünnfl üssigen Schmierstoff, der auch in die Kette eindringen kann. Hier empfi ehlt ELIET Clear Lube-Schmierspray von Novatio.
• Bauen Sie nach dem Auftragen von Schmierstoffen die Komponenten oder Schutzhauben wieder sorgfältig ein, damit die Antriebe bestmöglich vor Staub und Schmutz geschützt sind.
Alle genannten Schmierstoffe sind bei Ihrem ELIET-Fachhändler erhältlich.
14. Anweisungen zur Lagerung
• Reinigen Sie die Maschine (siehe §11.2.1).
• Gehen Sie wie folgt vor, wenn die Maschine längere Zeit nicht verwendet wird.
• Führen Sie eine große Wartung durch (siehe § 11.2.4).
• Überprüfen Sie alle Bolzen und Muttern, und ziehen Sie diese gegebenenfalls an. Leeren Sie den Kraftstofftank. Lassen Sie dazu den Motor laufen, bis er mangels Kraftstoff ausgeht. Oder benutzen Sie eine Pumpe, um den Kraftstoff in einen Kanister umzufüllen (siehe Sicherheitsvorschriften § 9.2 Nachfüllen von Kraftstoff).
• Überprüfen Sie die Maschine auf Lackschäden. Tragen Sie Lack oder Schmierstoff auf schadhafte Stellen auf, um jeglicher Rostbildung vorzubeugen. Orginallack in der richtigen Farbe erhalten Sie bei Ihrem ELIET-Fachhändler.
• Lagern Sie die Maschine an einem trockenen und vor Regen geschützten Ort, und bedecken Sie es gegebenenfalls mit einer Abdeckplane.
• Lassen Sie den Motor immer abkühlen, bevor Sie die Maschine einlagern.
• Falls Sie die Maschine im Freien lagern müssen, decken Sie die Maschine sorgfältig mit einer
Plane ab. Achten Sie darauf, dass die Maschine keiner Feuchtigkeit (Wasser, Regen) ausgesetzt ist. ELIET empfi ehlt Ihnen, die Maschine an einem trockenen Ort zu lagern.
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15. Technische Daten
Max. Astdurchmesser ..........................................................................................................150 mm
Kapazität
Abmessungen: .............................................................................................1250 x 520 x 1100 mm
Abmessungen:
Einfüllöffnung ........................................................................................................... 820 x 700 mm
Einfüllhöhe ..........................................................................................................................<600 mm
Transporträder ..................................................................................................................Luftreifen
Gesamtgewicht ...................................................................................................................... 900 kg
Durchmesser der Messerwelle aus Stahl ........................................................................ 50 mm
.....................................................................................................6 doppelte Stahlmesserscheiben
.............................................................................................................................. 24 HS-Stahlmesser
Antrieb Dieselmotor ......................................................................................... 26,5 PS Vanguard
EU-Konformitätserklärung
Maschine: ELIET MEGA PROF
Diese spezielle Maschine wurde nach den hier angegebenen Normen entworfen und gebaut:
PrEN 13684 : Forestry machinery : wood chippers - safety
DIN 33402 : Körpermaße des Menschen
EN 292-1 : Safety of machinery : Basic terminology
EN 292-2 :Safety of machinery : Technical principles
EN 294 : Safety of machinery : safety distances
EN 563 : Safety of machinery : Temperatures of touchable surfaces
EN999 : Safety of Machinery : The position of protective equipment in respect of approach speeds of parts of the human body
PrEN 1070 : Safety of machinery : Terminology
EN 1088 : Safety of machinery : Interlocking devices associated with guards
ISO 3767-1 : Symbols for operators control and other displays ISO 3767-3 :
Symbols for powered lawn and garden equipement
ISO 3767-5 : Symbols for manual portable forestry machinery
ISO 3864 : Safety colours and signs
ISO 11094 : Acoustics : Testcode for measurement of airborne noise
ISO 11684 : Safety signs and hazard pictorials
Die ELIET-Maschinenfabrik erklärt hiermit, eine Gefahrenanalyse durchgeführt zu haben, womit sie zu erkennen gibt, dass ihr die mit der Maschine verbundenen Gefahren und Risiken bekannt sind.
Vor diesem Hintergrund wurden die notwendigen Maßnahmen übereinstimmend mit der Maschinenrichtlinie 89/392/EEG ergriffen, um die umfassende Sicherheit des Benutzers – bei richtiger
Anwendung – zu garantieren.
Datum :
Unterschrift:
Emiel LIETAER
CEO ELIET COMPANY
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Anhang A
Spezifi kationen der Schmiermittel und des Kraftstoffs
Motoröl .......................................................Synthetisches Öl für den Service “CF oder CF-4”
Fassungsvermögen des Motorgehäuses 3,3 l SAE 10 W 30 / SAE 10 W-40 /SAE 10W-50
Kraftstoff ....................................................... Diesel mit einer Cetanzahl von mindestens 40
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks .......................(30 l) (kein herkömmliches Heizöl)
Hydrauliköl ............................................................Viskosität 46 cst / Hoher Viskositätsindex
Fassungsvermögen der Hydraulikanlage 45 l .....................Gemäß DIN 51524 Teil 3 HVLP.
.................................................................................................... VB SUNOCO Sunvis 846 WR HV
Lagerfett .......................................................................................................... NOVATIO PTFE OIL
Fett für den Radantrieb .........................................SUNOCO VET MULTI-PURPOSE LR - EP2
Anhang B
Normales Wartungsschema
Täglich (nach jedem Gebrauch): .......................... Maschinenreinigung
Alle 25 Betriebsstunden: ................................ Allgemeine Schmierung
Alle 100 Betriebsstunden (halbjährlich): ..................................Wartung
Alle 200 Betriebsstunden (jährlich): ............................ Große Wartung
§11.5.1
§11.5.2
§11.5.3
§11.5.4
Besonderes Wartungsschema
Nach 5 Betriebsstunden
• Bei einer neuen Maschine:
• Nach dem Wenden der Messer:
Maschinenreinigung ....................... §11.5.1
Maschinenreinigung ....................... §11.5.1
Maschinenreinigung ....................... §11.5.1
• Nach dem Wechseln der Messer:
Zusätzlich:
• Messerbolzen anziehen
• Prüfen, ob die Lagerbolzen der Hauptwelle noch fest angezogen sind
• Kontrolle der Riemenspannung der Hauptwelle
• Sichtkontrolle zur Feststellung von Fehlern (Undichtigkeiten, durch Arbeiten verursachte Schäden usw.)
Nach 50 Betriebsstunden
• Bei einer neuen Maschine
• Allgemeine Schmierung .................................................................................................... §11.5.2
• Wechsel von Motoröl und Ölfi lter .................................................................................... §11.3.3
• Überprüfung des Batteriesäurestands
• Hydraulikölwechsel + Filterwechsel ................................................................................§11.4.6
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Anhang C: Wartungstabelle
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Wichtige Funktionen
- Leistungsstarker Dieselmotor
- Robuste Messer
- Hoher Durchsatz
- Komfortables Bedienpult
- Selbstfahrende Konstruktion
- Differentialsperre