Beckhoff KL 5001 SSI-Geber-Interface Benutzerhandbuch
Die folgenden Informationen beschreiben das SSI-Geber-Interface KL 5001. Das Gerät dient zur direkten Ansteuerung eines SSI-Gebers über ein Feldbus-System, wie z.B. Lightbus, Profibus oder Interbus.
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Konfigurationsanleitung für
KL5001
SSI-Geber-Interface
Version: 2.3
Datum: 22.05.2013
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort 3
Hinweise zur Dokumentation 3
Sicherheitshinweise 4
2. Technische Daten
3. ATEX - Besondere Bedingungen
5
6
4. Funktionsbeschreibung 7
5. Klemmenkonfiguration 7
6. Registerbeschreibung 9
Allgemeine Registerbeschreibung 9
Klemmenspezifische Registerbeschreibung 12
Registerkommunikation KL5001 13
7. Anhang 15
Mapping im Buskoppler 15
Registertabelle 17
8. Support und Service
Beckhoff Firmenzentrale
18
18
Vorwort
Vorwort
Hinweise zur Dokumentation
Diese Beschreibung wendet sich ausschließlich an ausgebildetes Fachpersonal der Steuerungs- und
Automatisierungstechnik, das mit den geltenden nationalen Normen vertraut ist. Zur Installation und
Inbetriebnahme der Komponenten ist die Beachtung der nachfolgenden Hinweise und Erklärungen unbedingt notwendig.
Das Fachpersonal hat sicherzustellen, dass die Anwendung bzw. der Einsatz der beschriebenen
Produkte alle Sicherheitsanforderungen, einschließlich sämtlicher anwendbaren Gesetze, Vorschriften,
Bestimmungen und Normen erfüllt.
Disclaimer
Diese Dokumentation wurde sorgfältig erstellt. Die beschriebenen Produkte werden jedoch ständig weiter entwickelt. Deshalb ist die Dokumentation nicht in jedem Fall vollständig auf die Übereinstimmung mit den beschriebenen Leistungsdaten, Normen oder sonstigen Merkmalen geprüft. Falls sie technische oder redaktionelle Fehler enthält, behalten wir uns das Recht vor, Änderungen jederzeit und ohne Ankündigung vorzunehmen. Aus den Angaben, Abbildungen und Beschreibungen in dieser Dokumentation können keine Ansprüche auf Änderung bereits gelieferter Produkte geltend gemacht werden.
Lieferbedingungen
Es gelten darüber hinaus die allgemeinen Lieferbedingungen der Fa. Beckhoff Automation GmbH.
Marken
Beckhoff
®
, TwinCAT
®
, EtherCAT
®
, Safety over EtherCAT
®
, TwinSAFE
®
, XFC
®
und XTS
®
sind eingetragene und lizenzierte Marken der Beckhoff Automation GmbH. Die Verwendung anderer in dieser
Dokumentation enthaltenen Marken oder Kennzeichen durch Dritte kann zu einer Verletzung von
Rechten der Inhaber der entsprechenden Bezeichnungen führen.
Patente
Die TwinCAT Technologie ist patentrechtlich geschützt, insbesondere durch folgende Anmeldungen und
Patente: EP0851348, US6167425 mit den entsprechenden Anmeldungen und Eintragungen in verschiedenen anderen Ländern.
Copyright
© Beckhoff Automation GmbH.
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieses Dokuments, Verwertung und Mitteilung seines Inhalts sind verboten, soweit nicht ausdrücklich gestattet. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle
Rechte für den Fall der Patent-, Gebrauchsmuster- oder Geschmacksmustereintragung vorbehalten.
KL5001
3
Vorwort
Sicherheitshinweise
Auslieferungszustand
Die gesamten Komponenten werden je nach Anwendungsbestimmungen in bestimmten Hard- und Software-Konfigurationen ausgeliefert. Änderungen der Hard-, oder Software-Konfiguration, die über die dokumentierten Möglichkeiten hinausgehen sind unzulässig und bewirken den Haftungsausschluss der
Beckhoff Automation GmbH.
Erklärung der Sicherheitssymbole
In der vorliegenden Dokumentation werden die folgenden Sicherheitssymbole verwendet. Diese Symbole sollen den Leser vor allem auf den Text des nebenstehenden Sicherheitshinweises aufmerksam machen.
Akute Verletzungsgefahr!
GEFAHR
Wenn der Sicherheitshinweis neben diesem Symbol nicht beachtet wird, besteht unmittelbare Gefahr für Leben und Gesundheit von Personen.
Schädigung von Personen!
VORSICHT
Wenn der Sicherheitshinweis neben diesem Symbol nicht beachtet wird, können Personen geschädigt werden.
Tipp oder Fingerzeig
Hinweis
Dieses Symbol kennzeichnet Informationen, die zum besseren Verständnis beitragen.
Technische Daten
Technische Daten
Technische Daten
Geberanschluss
Spannungsversorgung
Stromaufnahme
KL5001
Binäreingang: D+, D-; Binärausgang: Cl+, Cl-
24 V über Powerkontakte typ. 20 mA ohne Geber
Übertragungsrate einstellbar bis 1 MHz, 250 kHz voreingestellt serieller Eingang 24 Bitbreite (einstellbar)
Datenrichtung Lesen
Potentialtrennung 500 V (K-Bus / Feldspannung)
Stromaufnahme vom K-Bus 25 mA
Bitbreite im Prozessabbild Input: 1 x 32 Bit Daten, (1 x 8 Bit Kontroll/Status optional)
Betriebstemperatur -25°C ... +60°C im Betrieb
Lagertemperatur
0°C ... +55°C (gemäß cULus für Canada und USA)
0°C ... +55°C (gemäß ATEX, siehe besondere Bedingungen)
-40°C ... +85°C relative Feuchte 95% ohne Betauung
Vibrations/Schockfestigkeit gemäß EN 60068-2-6/EN 60068-2-27
EMV-Festigkeit/Aussendung gemäß EN 61000-6-2/EN 61000-6-4
Einbaulage beliebig
Schutzart IP20
Zulassungen CE, cULus, ATEX
KL5001
5
ATEX - Besondere Bedingungen
ATEX - Besondere Bedingungen
WARNUNG
Beachten Sie die besonderen Bedingungen für die bestimmungsgemäße Verwendung von Beckhoff-Feldbuskomponenten in explosionsgefährdeten Bereichen
(Richtlinie 94/9/EG)!
• Die zertifizierten Komponenten sind in ein geeignetes Gehäuse zu errichten, das eine Schutzart von mindestens IP54 gemäß EN 60529 gewährleistet! Dabei sind die Umgebungsbedingungen bei der Verwendung zu Berücksichtigungen!
• Wenn die Temperaturen bei Nennbetrieb an den Einführungsstellen der Kabel,
Leitungen oder Rohrleitungen höher als 70°C oder an den Aderverzweigungsstellen höher als 80°C ist, so müssen Kabel ausgewählt werden, deren Temperaturdaten den tatsächlich gemessenen Temperaturwerten entsprechen!
• Beachten Sie beim Einsatz von Beckhoff-Feldbuskomponenten in explosionsgefährdeten Bereichen den zulässigen Umgebungstemperaturbereich von
0 - 55°C!
• Es müssen Maßnahmen zum Schutz gegen Überschreitung der Nennbetriebsspannung durch kurzzeitige Störspannungen um mehr als 40% getroffen werden!
• Die einzelnen Klemmen dürfen nur aus dem Busklemmensystem gezogen oder entfernt werden, wenn die Versorgungsspannung abgeschaltet wurde bzw. bei Sicherstellung einer nicht-explosionsfähigen Atmosphäre!
• Die Anschlüsse der zertifizierten Komponenten dürfen nur verbunden oder unterbrochen werden, wenn die Versorgungsspannung abgeschaltet wurde bzw. bei
Sicherstellung einer nicht-explosionsfähigen Atmosphäre!
• Die Sicherung der Einspeiseklemmen KL92xx dürfen nur gewechselt werden, wenn die Versorgungsspannung abgeschaltet wurde bzw. bei Sicherstellung einer nicht-explosionsfähigen Atmosphäre!
• Adresswahlschalter und ID-Switche dürfen nur eingestellt werden, wenn die Versorgungsspannung abgeschaltet wurde bzw. bei Sicherstellung einer nicht-explosionsfähigen Atmosphäre!
Einsatz des Busklemmensystems in explosionsgefährdeten Bereichen (ATEX)!
Hinweis
Beachten Sie auch die weiterführende Dokumentation
Hinweise zum Einsatz des Busklemmen-Systems in explosionsgefährdeten Bereichen
(ATEX) die Ihnen auf der Beckhoff-Homepage http://www.beckhoff.de
im Bereich Download zur Verfügung steht!
Funktionsbeschreibung
Funktionsbeschreibung
Die Klemme KL5001 ist ein SSI-Interface zum direkten Anschluss eines
SSI-Gebers. Die Versorgung des Gebers erfolgt über das SSI-Interface.
LED Anzeige
Prozessdaten
Alternatives Ausgabeformat
Die Klemme gibt zum Auslesen des Gebers ein Taktbüschel aus und stellt der Steuerung den einlaufenden Datenstrom im Prozessabbild zur Verfügung. Unterschiedliche Betriebsarten, Übertragungsfrequenzen, Bitbreiten und Codeumsetzungen sind einstellbar. Die individuelle Konfiguration wird permanent in einem Registersatz gespeichert.
Die Run-LED gibt den Betriebszustand der Klemme wieder.
Ein – normaler Betrieb
Aus – Watchdog-Timer Overflow ist aufgetreten. Werden vom Buskoppler
100 ms keine Prozessdaten übertragen, so erlöscht die grüne LED.
Das SSI-Interface wird mit einer Datenbreite von 24-Bit und aktivierter
Gray-Dualzahlenwandlung im alternativen Ausgabeformat geliefert. Die
Baudrate zum SSI-Geber ist auf 250 KHz eingestellt. Die Prozessdaten werden in den Eingangs-Daten-Bytes D0 - D3 ausgegeben. Das Mapping der Klemme im Alternativformat wird im Kapitel Klemmenkonfiguration näher beschrieben.
Standard Ausgabeformat Beim Standard Ausgabeformat werden defaultmäßig 4 Byte Eingangsdaten im Buskoppler gemappt.
Beckhoff-Lightbus
Koppler BK2000
Klemmenkonfiguration
Die Klemme kann über die interne Registerstruktur konfiguriert und parametriert werden.
Jeder Klemmenkanal wird im Buskoppler gemappt. In Abhängigkeit vom
Typ des Buskopplers und von der eingestellten Mapping-Konfiguration
(z.B. Motorola/Intel Format, Wordalignment,...), werden die Daten der
Klemme unterschiedlich im Speicher des Buskopplers abgebildet.
Zur Parametrierung einer Klemme ist es erforderlich, das Control-
/Statusbyte mit abzubilden.
Beim Beckhoff-Lightbus Koppler BK2000 wird neben den Datenbytes auch immer (d.h. bei allen analogen Klemmen) das Control-/Statusbyte gemappt. Dieses liegt stets im Low-Byte auf der Offsetadresse des Klemmenkanals.
KL5001
7
Klemmenkonfiguration
Beckhoff-Lightbus
Buskoppler
BK2000
Die Klemme wird im Buskoppler gemappt.
0
Nutz H Nutz L
C/S
Nutz H
C/S
Nutz L
C/S
D3
-
D1
-
D2
-
D0
C/S
H L
Offset Klemme 2 Kanal 2 = 8
Nutzdatenzuordnung je nach Mappingkonfiguration
Offset Klemme 2 Kanal 1 = 4
KL5001
Offset Klemme 1 Kanal 1 = 0
K-Bus
Zur Busklemme
Profibus-Koppler BK3000 Beim Profibus-Koppler BK3000 muss in der Masterkonfiguration festgelegt werden für welche Klemmenkanäle das Control-/Statusbyte mit eingeblendet werden soll. Wird das Control/Statusbyte nicht ausgewertet, belegt die
KL5001 4 Byte Eingangsdaten. Das Bild zeigt das Mapping mit Control/Status-Byte.
Profibus Buskoppler
BK3000
Die Klemme wird im Buskoppler gemappt.
0
Nutz L
Nutz H
Nutz L
D2
D3
-
D0
D1
C/S
Das Control-/Statusbyte muß zur Parametrierung mit eingeblendet werden.
Offset Klemme 2 Kanal 1 = 6
KL5001
Offset Klemme 1 Kanal 1 = 0
K-Bus
Zur Busklemme
Interbus Koppler BK4000 Der Interbus Koppler BK4000 mappt die KL5001 standardmäßig mit 4 Byte
Eingangsdaten. Eine Parametrierung über den Feldbus ist nicht möglich.
Soll das Control/Statusbyte verwendet werden, wird die Software KS2000 zur Konfiguration benötigt.
Registerbeschreibung andere Buskoppler und weitere Angaben
Interbus Buskoppler
BK4000
Die Klemme wird im Buskoppler gemappt.
0
Nutz H
Nutz L
Nutz H
Nutz L
Nutz H
D2
D3
D0
D1
Das Control-/Statusbyte muß zur Parametrierung mit eingeblendet werden (KS2000).
Offset Klemme 2 Kanal 2 = 7
Offset Klemme 2 Kanal 1 = 4
KL5001
Offset Klemme 1 Kanal 1 = 0
K-Bus
Zur Busklemme
Nähere Angaben zur Mapping-Konfiguration von Buskopplern finden Sie im jeweiligen Buskoppler-Handbuch im Anhang unter "Konfiguration der
Master".
Im Anhang befindet sich eine Übersicht über die möglichen Mapping-
Konfigurationen in Abhängigkeit der einstellbaren Parameter.
Die Parametrierungen können unabhängig vom Feldbussystem mit der
Beckhoff Konfigurationssoftware KS2000 über die serielle Konfigurationsschnittstelle im Buskoppler durchgeführt werden.
Hinweis
Parametrierung mit der Software KS2000
KL5001
Registerbeschreibung
Bei den komplexen Klemmen können verschiedene Betriebsarten bzw.
Funktionalitäten eingestellt werden. Die „Allgemeine Registerbeschreibung“ erläutert den Inhalt der Register, die bei allen komplexen Klemmen identisch sind.
Die klemmenspezifischen Register werden in dem darauf folgendem Kapitel erklärt.
Der Zugriff auf die internen Register der Klemme wird im Kapitel „Registerkommunikation“ beschrieben.
Allgemeine Registerbeschreibung
Komplexe Klemmen die einen Prozessor besitzen, sind in der Lage mit der
übergeordneten Steuerung bidirektional Daten auszutauschen. Diese
Klemmen werden im folgenden als intelligente Busklemmen bezeichnet. Zu ihnen zählen die analogen Eingänge (0-10V, -10-10V, 0-20mA, 4-20mA), die analogen Ausgänge (0-10V, -10-10V, 0-20mA, 4-20mA), serielle
Schnittstellenklemmen (RS485, RS232, TTY, Datenaustausch-Klemmen),
Zähler-Klemmen, Encoder-Interface, SSI-Interface, PWM-Klemme und alle anderen parametrierbaren Klemmen.
Alle intelligenten Klemmen besitzen intern eine in ihren wesentlichen Eigenschaften identisch aufgebaute Datenstruktur. Dieser Datenbereich ist wortweise organisiert und umfasst 64 Speicherplätze. Über diese Struktur sind die wesentlichen Daten und Parameter der Klemme les- und einstellbar.
9
Registerbeschreibung
Prozessvariablen
Typ-Register
Zusätzlich sind Funktionsaufrufe mit entsprechenden Parametern möglich.
Jeder logische Kanal einer intelligenten Klemme besitzt eine solche Struktur (4-Kanal analog Klemmen besitzen also 4 –Registersätze).
Diese Struktur gliedert sich in folgende Bereiche:
(Eine Liste aller Register finden Sie am Ende dieser Dokumentation.)
Bereich Adresse
Prozeßvariablen
0-7
Typ-Register
8-15
Hersteller Parameter
16-30
Anwender Parameter
31-47
Erweiterter Anwenderbereich
48-63
R0-R7 Register im internen RAM der Klemme:
Die Prozessvariablen können ergänzend zum eigentlichen Prozessabbild genutzt werden und sind in ihrer Funktion klemmenspezifisch.
R0-R5: Diese Register besitzen eine vom Klemmen-Typ abhängige
Funktion.
R6: Diagnoseregister
Das Diagnoseregister kann zusätzliche Diagnose-Information enthalten. So werden z.B. bei seriellen Schnittstellenklemmen Paritäts-Fehler, die während der Datenübertragung aufgetreten sind, angezeigt.
R7: Kommandoregister
High-Byte_Write = Funktionsparameter
Low-Byte _Write = Funktionsnummer
High-Byte _Read = Funktionsergebnis
Low-Byte_ Read = Funktionsnummer
R8-R15 Register im internen ROM der Klemme
Die Typ- und Systemparameter sind fest vom Hersteller programmiert und können vom Anwender nur ausgelesen und nicht verändert werden.
R8: Klemmentype:
Die Klemmentype in Register R8 wird zur Identifizierung der Klemme benötigt.
R9: Softwareversion X.y
Die Sofware-Version kann als ASCII Zeichenfolge gelesen werden.
R10: Datenlänge
R10 beinhaltet die Anzahl der gemultiplexten Schieberegister und deren
Länge in Bit.
Der Buskoppler sieht diese Struktur.
R11: Signalkanäle
Im Vergleich zu R10 steht hier die Anzahl der logisch vorhandenen Kanäle.
So kann z.B. ein physikalisch vorhandenes Schieberegister durchaus aus mehreren Signalkanälen bestehen.
R12: Minimale Datenlänge
Das jeweilige Byte enthält die minimal zu übertragene Datenlänge eines
Kanals. Ist das MSB gesetzt, so ist das Control/Status-Byte nicht zwingend notwendig für die Funktion der Klemme und wird bei entsprechender Konfiguration des Kopplers nicht zur Steuerung übertragen.
Registerbeschreibung
Hersteller Parameter
Anwender Parameter
Hinweis
Erweiterter
Anwendungsbereich
KL5001
R13: Datentypregister
Datentypregister
0x00
Klemme ohne gültigen Datentyp
0x01
Byte-Array
0x02
Struktur 1 Byte n Bytes
0x03
Word-Array
0x04
Struktur 1 Byte n Worte
0x05
Doppelword-Array
0x06
Struktur 1 Byte n Doppelworte
0x07
Struktur 1 Byte 1 Doppelwort
0x08
Struktur 1 Byte 1 Doppelwort
0x11
Byte-Array mit variabler logischer Kanallänge
0x12
Struktur 1 Byte n Bytes mit variabler logischer Kanallänge
(z.B. 60xx)
0x13
Word-Array mit variabler logischer Kanallänge
0x14
Struktur 1 Byte n Worte mit variabler logischer Kanallänge
0x15
Doppelword-Array mit variabler logischer Kanallänge
0x16
Struktur 1 Byte n Doppelworte mit variabler logischer Kanallänge
R14: nicht benutzt
R15: Alignment-Bits (RAM)
Mit den Alignment-Bits wird die Analogklemme auf eine Bytegrenze im
Klemmenbus gelegt.
R16-R30 ist der Bereich der " Hersteller Parameter" (SEEROM)
Die Herstellerparameter sind spezifisch für jeden Klemmentyp. Sie sind vom Hersteller programmiert, können jedoch auch von der Steuerung ge-
ändert werden. Die Herstellerparameter sind spannungsausfallsicher in einem seriellen EERPOM in der Klemme gespeichert.
Diese Register können nur nach dem Setzen eines Codewords in R31 geändert werden.
R31-R47 Bereich " Anwendungs Parameter" (SEEROM)
Die Anwendungsparameter sind spezifisch für jeden Klemmentyp. Sie können vom Programmierer geändert werden. Die Anwendungsparameter sind spannungsausfallsicher in einem seriellen EEPROM in der Klemme gespeichert. Der Anwenderbereich ist über ein Codeword schreibgeschützt.
R31: Codeword-Register im RAM
Damit Parameter im Anwender-Bereich geändert werden können muß hier das Codeword 0x1235 eingetragen werden. Wird ein abweichender Wert in dieses Register eingetragen, so wird der Schreibschutz gesetzt. Bei inaktivem Schreibschutz wird das Codeword beim Lesen des Registers zurückgegeben. Ist der Schreibschutz aktiv, enthält das Register den Wert
Null.
R32: Feature-Register
Dieses Register legt die Betriebsarten der Klemme fest. So kann z.B. eine anwenderspezifische Skalierung bei den analogen E/A`s aktiviert werden.
R33 - R47
Vom Klemmentyp abhängige Register
R47-R63
Registererweiterung mit zusätzlichen Funktionen.
11
Registerbeschreibung
Anwendungs-Parameter
Klemmenspezifische Registerbeschreibung
R32: Feature-Register:
[0x0007]
Das Feature-Register legt die Betriebsarten der Klemme fest.
Feature
Bit Nr.
Bit 0
0/1
Beschreibung der Betriebsart
Bit 1
0/1
Bit 2
0/1
Bit 3
0/1
Bit 4
1
Bit 5 - 15
-
0: Binärausgabe
1: Gray-Dualzahlenwandlung [1]
Die Zahlen werden als Dualzahlen ausgegeben
0: Standard Ausgabeformat
1: Alternatives Ausgabeformat [1]
0: Freilaufend
1: Synchrone Betriebsart [1]
Die Daten werden synchron zum Lesezyklus des
Klemmenbus geladen.
0: Multi- Turn Auswertung des Gebers [0]
1: Single- Turn Auswertung des Gebers
Disable Frame Error [0]
Nach dem letzten gültigen Bit wird nicht überprüft ob die Datenleitung ein Null Signal liefert. nicht benutzt, don't change
R33: Baudrate
[0x0002]
Die Auswahl der Baudrate für das Lesen des SSI-Gebers erfolgt über dieses Register.
High-Byte = nicht benutzt
Low-Byte Baudrate
1
1 MHz
2
250 kHz [2]
3
125 kHz
4
100 kHz
5
83 kHz
6
71 kHz
7
62,5 kHz
STATUS-Byte im Prozessdatenaustausch
R34: Datenlänge
[0x18]
Die Datenlänge, die im Prozessabbild erscheint, ist über dieses Register einstellbar.
Der zulässige Wertebereich ist: 0-32 Bit
HB = nicht benutzt
Low-Byte = 0...32 Bit im hexadezimaler Darstellung
Das Status-Byte wird von der Klemme zur Steuerung übertragen. Das Statusbyte enthält verschiedene Statusbits der SSI-Geber Interface Klemme
KL5001.
Registerbeschreibung
MSB
REG=0 ERROR 0 0
Bit Funktion
ERROR
FRAME_E
SSI_IN_E
0 0 FRAME_E
Ein allgemeiner Fehler ist aufgetreten. Dieses Bit wird gesetzt wenn FRAME- oder SSI_IN-Fehler aufgetreten ist
Es liegt ein falscher Datenrahmen vor, d.h. der Datenrahmen wird nicht mit Null abgeschlossen (evtl. Drahtbruch auf Clock-Leitungen).
Der SSI-Eingang der Klemme liegt auf Low-Pegel, wenn keine Datenübertragung stattfindet. (SSI hat keine Spannungsversorgung bzw. Drahtbruch auf SSI-Dateneingänge
D+ bzw. D-oder Datenleitungen vertauscht.)
Registerzugriff über den
Prozessdatenaustausch
Bit 7=1: Registermodus
Bit 6=0: lesen
Bit 6=1: schreiben
Registerkommunikation KL5001
Wenn Bit 7 des Control-Bytes gesetzt wird, werden die ersten zwei Byte der Nutzdaten nicht zum Prozessdatenaustausch verwendet, sondern in den Registersatz der Klemme geschrieben oder daraus ausgelesen.
Bit 0 bis 5: Adresse
Control-Byte im
Register-Modus
In Bit 6 des Control-Bytes legen Sie fest, ob ein Register ausgelesen oder beschrieben werden soll. Wenn das Bit 6 nicht gesetzt ist, wird ein Register ausgelesen, ohne es zu verändern. Der Wert kann dem Eingangs-
Prozessabbild entnommen werden.
Wird das Bit 6 gesetzt, werden die Nutzdaten in ein Register geschrieben.
Sobald das Status-Byte im Eingangs-Prozessabbild eine Quittung geliefert hat, ist der Vorgang abgeschlossen (siehe Bsp.).
In die Bits 0 bis 5 des Control-Bytes wird die Adresse des anzusprechenden Registers eingetragen.
MSB
REG=1 W/R A5 A4 A3 A2 A1 A0
REG = 0 : Prozessdatenaustausch
REG = 1 : Zugriff auf Registerstruktur
W/R = 0 : Register lesen
W/R = 1 : Register schreiben
A5..A0 = Registeradresse
Mit Adressen A5...A0 sind insgesamt 64 Register adressierbar.
KL5001
13
Registerbeschreibung
Beispiel ein weiteres Beispiel
Zum Buskoppler
K-Bus
Control-/
Statusbyte
Nutzdaten
2 oder mehr Byte
C/S-Bit 7
H L
Wenn Control-Bit 7=0: Ein-/Ausgabe
Wenn Control-Bit 7=1:
Registerkonfiguration
63
Wenn Control-Bit 7=1:
Adresse im Control-Bit 0-5
Wenn Control-Bit 6=0: lesen
Wenn Control-Bit 6=1: schreiben
Registersatz der Klemme
64 words
Komplexe Busklemme
0
H L
Das Control- bzw. Status-Byte belegt die niedrigste Adresse eines logischen Kanals. Die entsprechenden Registerwerte befinden sich in den folgenden 2-Datenbytes. (Ausnahme ist der BK2000: hier wird nach dem
Control- bzw. Status-Byte ein nicht genutztes Daten-Byte eingeschoben, und somit der Registerwert auf eine Word-Grenze gelegt).
Lesen des Registers 8 im BK2000 mit einer KL3022 und der Endklemme:
Werden die folgenden Bytes von der Steuerung zur Klemme übertragen,
Byte0
Control
Byte1
Nicht benutzt
Byte2
Daten aus, high byte
Byte3
Daten aus, low byte
0x88 0xXX 0xXX 0xXX so liefert die Klemme die folgende Typ-Bezeichnung zurück (0x0BCE entspricht dem unsigned Integer 3022).
Byte0
Status
Byte1
Nicht benutzt
Byte2
Daten ein, high byte
Byte3
Daten ein, low byte
0x88 0x00 0x0B 0xCE
Schreiben des Registers 31 im BK2000 mit einer intelligenten Klemme und der Endklemme:
Werden die folgenden Bytes (Anwender-Codeword) von der Steuerung zur
Klemme übertragen,
Byte0
Control
Byte1
Nicht benutzt
Byte2
Daten aus, high byte
Byte3
Daten aus, low byte
0xDF 0xXX 0x12 0x35 so wird das Anwender-Codeword gesetzt und die Klemme liefert als Quittung die Registeradresse mit dem Bit 7 für Registerzugriff zurück.
Byte0
Status
Byte1
Nicht benutzt
Byte2
Daten ein, high byte
Byte3
Daten ein, low byte
0x9F 0x00 0x00 0x00
Standard Format
Anhang
Anhang
Wie bereits im Kapitel Klemmenkonfiguration beschrieben wurde, wird jede
Busklemme im Buskoppler gemappt. Dieses Mapping vollzieht sich im
Standardfall mit der Defaulteinstellung im Buskoppler / Busklemme. Mit der
Beckhoff Konfigurationssoftware KS2000 oder mit einer Master Konfigurationssoftware (z.B. ComProfibus oder TwinCAT System Manager) ist es möglich diese Defaulteinstellung zu verändern. Die folgenden Tabellen geben darüber Auskunft wie sich die KL5001, abhängig von den eingestellten Parametern, im Buskoppler mappt.
Mapping im Buskoppler
Die KL5001 wird abhängig von den eingestellten Parametern im Buskoppler gemappt. Wird die Klemme komplett ausgewertet, belegt die Klemme
Speicherplatz im PA der Eingänge und Ausgänge.
Komplette Auswertung = 0
MOTOROLA Format = 0
Wordalignment = X
I/O Offset High Byte Low Byte
3
2
1 D3 D2
Komplette Auswertung = 0
MOTOROLA Format = 1
Wordalignment = X
I/O Offset High Byte Low Byte
3
2
1 D0 D1
Komplette Auswertung = 1
MOTOROLA Format = 0
Wordalignment = 0
Komplette Auswertung = 1
MOTOROLA Format = 1
Wordalignment = 0
Komplette Auswertung = 1
MOTOROLA Format = 0
Wordalignment = 1
Komplette Auswertung = 1
MOTOROLA Format = 0
Wordalignment = 1
I/O Offset High Byte Low Byte
3
2
1 D2
D3
D1
I/O Offset High Byte Low Byte
3
2
1 D1
D0
D2
I/O Offset High Byte Low Byte
3
2
1
D3
D1
D2
D0
I/O Offset High Byte Low Byte
3
2
1
D0
D2
D1
D3
KL5001
15
Anhang
Alternatives Format
Default: CANCAL,
CANopen, RS232,
RS485, ControlNet,
DeviceNet
Default: Interbus,
Profibus
Default: Lightbus,
Busklemmen Controller
(BCxxxx)
Legende
Im alternativen Format wird die KL5001 mit 4 oder 6 Byte Daten gemappt.
Bei kompletter Auswertung der Klemme wird Speicherplatz im PA der Eingänge und Ausgänge belegt.
Komplette Auswertung = 0
MOTOROLA Format = 0
Wordalignment = 0
I/O Offset
3
2
1
High Byte
D3
Low Byte
D2
Komplette Auswertung = 0
MOTOROLA Format = 1
Wordalignment = 0
I/O Offset
3
2
1
High Byte
D2
Low Byte
D3
Komplette Auswertung = 1
MOTOROLA Format = 0
Wordalignment = 0
Komplette Auswertung = 1
MOTOROLA Format = 1
Wordalignment = 0
Komplette Auswertung = 1
MOTOROLA Format = 0
Wordalignment = 1
I/O Offset
3
2
1
I/O Offset
3
2
1
High Byte
D3
-
High Byte
D2
-
Low Byte
D2
D1
Low Byte
D3
D0
I/O Offset High Byte Low Byte
3 D3 D2
2
1
-
D1
-
D0
Komplette Auswertung = 1
MOTOROLA Format = 1
Wordalignment = 1
I/O Offset
3
2
1
High Byte
D2
-
D0
Low Byte
D3
-
D1
Komplette Auswertung: Die Klemme wird mit Control/ Status-Byte gemappt.
Motorola Format: Es ist das Motorola oder Intel Format einstellbar.
Wordalignment: Die Klemme liegt auf einer Wordgrenze im Buskoppler.
CT: Control- Byte (erscheint im PA der Ausgänge).
ST: Status- Byte (erscheint im PA der Eingänge).
D0 – D3: Daten Bytes
Registersatz
Adresse Bezeichnung
Registertabelle
Defaultwert
0x0000l
R0
nicht benutzt
R1
nicht benutzt
R2
nicht benutzt
R3
nicht benutzt
R4
nicht benutzt
0x0000
0x0000
0x0000
0x0000
R5
nicht benutzt
R6
Diagnose-Register – nicht benutzt
R7
Kommandoregister – nicht benutzt
R8
Klemmentype
R9
Softw. Versionsnummer
R10
Multiplex-Schieberegister
R11
Signalkanäle
R12
minimale Datenlänge
R13
Datenstruktur
R14
nicht benutzt
R15
Alignment-Register
R16
Hardware Versionsnummer
R17
nicht benutzt
R18
nicht benutzt
R19
nicht benutzt
R20
nicht benutzt
R21
nicht benutzt
R22
nicht benutzt
R23
nicht benutzt
R24
nicht benutzt
R25
nicht benutzt
R26
nicht benutzt
R27
nicht benutzt
R28
nicht benutzt
R29
nicht benutzt
R30
nicht benutzt
R31
Codeword-Register
R32
Feature-Register
R33
Baudrate
R34
Datenlänge
R35
nicht benutzt
R36
nicht benutzt
R37
nicht benutzt
R38
nicht benutzt
R39
nicht benutzt
R40
nicht benutzt
R41
nicht benutzt
R42
nicht benutzt
R43
nicht benutzt
R44
nicht benutzt
R45
nicht benutzt
R46
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KL5001
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Anhang
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ROM
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Speichermedium
ROM
ROM
ROM
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Support und Service
Support und Service
Beckhoff und seine weltweiten Partnerfirmen bieten einen umfassenden Support und Service, der eine schnelle und kompetente Unterstützung bei allen Fragen zu Beckhoff Produkten und Systemlösungen zur
Verfügung stellt.
Beckhoff Support
Der Support bietet Ihnen einen umfangreichen technischen Support, der Sie nicht nur bei dem Einsatz einzelner Beckhoff Produkte, sondern auch bei weiteren umfassenden Dienstleistungen unterstützt:
• weltweiter
• Planung, Programmierung und Inbetriebnahme komplexer Automatisierungssysteme
• umfangreiches Schulungsprogramm für Beckhoff Systemkomponenten
Hotline:
Fax:
E-Mail:
+ 49 (0) 5246/963-157
+ 49 (0) 5246/963-9157 [email protected]
Beckhoff Service
Das Beckhoff Service Center unterstützt Sie rund um den After-Sales-Service:
• Vor-Ort-Service
• Reparaturservice
• Ersatzteilservice
• Hotline-Service
Hotline:
Fax:
E-Mail:
+ 49 (0) 5246/963-460
+ 49 (0) 5246/963-479 [email protected]
Beckhoff Firmenzentrale
Beckhoff Automation GmbH
Eiserstr. 5
33415 Verl
Germany
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Web:
+ 49 (0) 5246/963-0
+ 49 (0) 5246/963-198 [email protected]
www.beckhoff.de
Weitere Support- und Service-Adressen entnehmen Sie bitte unseren Internetseiten unter http://www.beckhoff.de. Dort finden Sie auch weitere Dokumentationen zu Beckhoff Komponenten.
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Hauptmerkmale
- Direkter Anschluss eines SSI-Gebers
- Versorgung des Gebers über die Klemme
- Einstellbare Betriebsarten, Übertragungsfrequenz, Bitbreite und Codeumsetzung
- Individuelle Konfiguration wird permanent in einem Registersatz gespeichert
- LED-Anzeige zeigt den Betriebszustand an
- Parametrierung über die interne Registerstruktur
- Mapping im Buskoppler
- Alternative und Standard-Ausgabeformate