Haas & Sohn Bausatz Pinus Bedienungsanleitung zu Kaminbausatz Pinus


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Haas & Sohn Bausatz Pinus  Bedienungsanleitung zu Kaminbausatz Pinus | Manualzz

Haas & Sohn Bausatz Pinus

Baumarkt Nadlinger Sankt Pölten

Bedienungsanleitung zu Kaminbausatz Pinus

Quelle: Haas & Sohn

Art. Nr.0601322909002

V11 K14

Kamineinsätze EN13229-W

Aufstellungs- und Bedienungsanleitung

Typenschild:

Unser Lieferprogramm: Ölöfen

Kaminöfen

Pelletöfen

Kachel- und Dauerbrandöfen für Holz und Kohle

Dauerbrand- und Beistellherde für Holz, Kohle und Öl

Kamineinsätze für Holz

Zubehör für Ofen und Kamin

Zubehör für zentrale Ölversorgung

Luftbefeuchter

HAAS+SOHN

OFENTECHNIK GMBH

Urstein Nord 67

A-5412 Puch

Tel.:0043 (0) 662 44955-0

Fax: 0043 (0) 662 44955 210 eMail: [email protected] http://www.haassohn.com

Vertrieb in Deutschland

HAAS+SOHN Ofentechnik GmbH

Herborner Straße 7-9

D-35764 Sinn

Telefon: 0049 (0) 2772 5010-0

Telefax: 0049 (0) 2772 5010-99 eMail:[email protected]

Wichtige Hinweise:

-

Informieren Sie Ihren Bezirksschornsteinfeger bzw. Bezirkskaminkehrermeister!

-

-

-

-

Lesen Sie die Aufstellungs- und Bedienungsanleitung bitte vollständig durch!

Beachten Sie die darin enthaltenen Vorschriften und Hinweise beim Aufbau und Bedienung des Kamineinsatzes!

Bewahren Sie diese Anleitung auf!

Das beiliegende Geräteblatt ist Bestandteil dieser Aufstellungs- und Bedienungsanleitung.

1

INHALTSVERZEICHNIS

1.BESCHREIBUNG 3

2. ALLGEMEINE HINWEISE, SICHERHEITS-

HINWEISE 3

3. VERBRENNUNGSLUFTVERSORGUNG:

4. GEEIGNETER SCHORNSTEIN:

3

4

5. DATEN ZUR SCHORNSTEINBERECHNUNG: 4

6. RAUMHEIZVERMÖGEN nach DIN 18893: 5

7. AUFSTELLUNG DES KAMINEINSATZES UND

ANSCHLUß AN DEN SCHORNSTEIN

5

7.1 Verbindungsstück (Abgasrohr): 5

7.2 Schutz der Aufstelldecke (Boden):

7.3 Fußboden vor dem Kamineinsatz:

7.4 Schornsteinanschluß:

7.5 Vormauerung und Wärmedämmung der

5

5

6

Rück- und Seitenwand:

7.6 Notwendige Vormauerung und

6

Wärmedämmung: 6

7.7 Zulässiges Wärmedämm- und

Vormauerungsmaterial

(Mindestanforderungen): 7

8. MONTAGE DES KAMINEINSATZES:

8.1 Dehnungsfuge:

8.2 Verkleidung:

8.3 Konvektionsluftöffnungen:

8.4 Konvektionsluftraum:

8.5 Zierbalken:

8.6 Brandschutz innerhalb des

Strahlungsbereiches: 8

8.7 Brandschutz außerhalb des

Strahlungsschutzes: 8

7

7

7

7

7

8

9. AUFSTELLSKIZZE:

9

10. BETRIEB DER FEUERSTÄTTE:

10.1 Geeignete Brennstoffe:

10.2 Verbrennungsluftzufuhr:

9

9

10

10.3 Konvektionsluft:

10.4 Brandschutz außerhalb des

10

Strahlungsbereiches: 10

10.5 Brandschutz innerhalb des

Strahlungsbereiches: 10

10.6 Schutz vor Verbrennungen: 10

11. VERWENDUNG UND INBETRIEBNAHME: 10

11.1 Erste Inbetriebnahme: 10

11.2 Anzünden: 10

11.3 Maximale Brennstoffaufgabemenge für ca.

1 Stunde: 11

11.4 Lufteinstellung bei geschlossener

Betriebsweise: 11

11.5 Brennstoff nachlegen: 11

11.6 Betriebsweise in der Übergangszeit 11

11.7 Ascheentleerung: 11

12. REINIGUNG UND PFLEGE:

13. GEWÄHRLEISTUNG:

13.1 Allgemeines

13.2 Gewährleistungsrichtlinien:

13.3 Beanstandungen:

11

12

12

12

12

14. HINWEISE FÜR

ERSATZTEILBESTELLUNGEN: 12

Herzlichen Glückwunsch! Sie sind Besitzer eines

HAAS + SOHN Kamineinsatzes, eines

Qualitätsproduktes. Bitte lesen Sie diese

Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Sie werden darin über Funktion und Handhabung Ihres

Kaminofens informiert, dadurch erhöhen Sie den

Gebrauchswert des Gerätes und verlängern seine

Lebensdauer, zusätzlich können Sie durch richtiges Heizen Brennstoff sparen und die Umwelt schonen. Das beiliegende Geräteblatt ist

Bestandteil dieser Bedienungsanleitung.

Verwahren Sie diese Anleitung mit dem

Geräteblatt gut, somit können Sie sich am Anfang jeder Heizperiode erneut mit der ordnungsgemäßen Bedienung Ihres Kaminofens vertraut machen.

Gewährleistung auf unsere Produkte können wir nur dann gewähren, wenn Sie die nachfolgenden

Richtlinien dieser Aufstellungs- und

Bedienungsanleitung einhalten.

2

1.Beschreibung

Kamineinsätze eignen sich hervorragend zum

Heizen von Wohn- und Arbeitsräumen.

Der Ofenkörper besteht aus einer geschweißten

Stahlkonstruktion. Unten befindet sich ein

Holzlagerfach, darüber der Aschekasten, auf diesem der Feuerraum und oben ein

Wärmetauscher. Zwischen letzterem sind die

Rauchgaszüge oberhalb des Feuerraumes angeordnet.

Die Erwärmung der Raumluft und die Schaffung eines behaglichen Wohnklimas wird in Verbindung mit einer Verkleidung im wesentlichen durch Konvektionswärme erzielt. Dadurch können Sie selbst kühle, längere Zeit ungeheizte Räume rasch erwärmen. Die Raumluft tritt im Holzlagerfach ein, erwärmt sich aufsteigend im Konvektionskanal zwischen Innenkorpus und Außenwand und strömt durch am Ofen oben angebrachten Öffnungen wieder aus. Der Anteil an Strahlungswärme ergibt sich durch Wärmeabstrahlung im Bereich des

Sichtfensters der Feuerraumtür, von den Metallflächen des Ofens und - sofern vorhanden - von den keramischen Flächen an den Seitenwänden.

2. Allgemeine Hinweise, Sicherheits- hinweise

Nationale und Europäische Normen, örtliche und baurechtliche Vorschriften sowie feuerpolizeiliche

Bestimmungen sind einzuhalten. Zur Aufstellung

Ihres Heizeinsatzes sind die brandschutzbehördlichen Vorschriften bzw. die am Aufstellungsort verbindliche Landesbauverordnung zu beachten, als auch Absprache mit dem zuständigen

Bezirksschornsteinfegermeister

(Bezirkskaminkehrermeister) zu halten. Dieser prüft auch den vorschriftsgemäßen Anschluß des

Gerätes am Kamin.

Prüfen Sie vor dem Aufstellen, ob die

Tragfähigkeit der Unterkonstruktion dem

Heizeinsatz standhält. Bei unzureichender

Tragfähigkeit müssen geeignete Maßnahmen (z.

B. Platte zur Lastverteilung) getroffen werden, um diese zu erreichen.

Für Ihren Kamineinsatz wurden alle vom

Gesetzgeber verordneten Prüfungen durchgeführt.

Die vorgeschriebenen Kennwerte bezüglich feuerungstechnischem Wirkungsgrad und

Rauchgasemissionen werden eingehalten.

Ihr in dieser Anleitung beschriebener Kamineinsatz

("Kamineinsätze für feste Brennstoffe") und

EN13229 geprüft. Die Kamineinsätze der Bauart 1

(siehe Geräteschild) dürfen an einen mehrfach belegten Schornstein angeschlossen werden, falls die Schornsteinabmessung nach DIN 4705 Teil 2 dies zuläßt.

Der Kamineinsatz ist eine Zeitbrand-Feuerstätte.

Grundsätzliche Anforderung:

-

Es ist sicherzustellen, daß der gesamte

Aufbau, also auch Verbindungsstücke und

Schornstein, betriebs- und brandsicher ist und mühelos gereinigt werden kann!

Aufstellungsort:

-

-

-

Kamineinsätze dürfen nur in Räumen und an

Stellen aufgestellt werden, bei denen nach

Lage, baulichen Umständen und Nutzungsart keine Gefahren entstehen. Im Einbaubereich des verkleideten Heizeinsatzes dürfen in

Wänden und Decken keine elektrischen

Leitungen vorhanden sein. Insbesondere muß den Aufstellungsräumen genügend

Verbrennungsluft zuströmen. Die Grundfläche des Aufstellungsraumes muß so gestaltet und so groß sein, daß die Feuerstätte ordnungsgemäß betrieben werden kann.

Kamineinsätze dürfen nicht aufgestellt werden in: Treppenräumen (außer in Wohngebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen); allgemein zugänglichen Fluren; Räumen in denen leicht entzündliche oder explosionsfähige Stoffe oder Gemische in solcher Menge verarbeitet, gelagert oder hergestellt werden, daß durch eine

Entzündung oder Explosion Gefahren entstehen; Räumen oder Wohnungen die durch Lüftungsanlagen oder

Warmluftheizungsanlagen mit Hilfe von

Ventilatoren entlüftet werden, es sei denn, die gefahrlose Funktion des offenen Kamins ist sichergestellt.

Der Betrieb von offenen Kaminen wird nicht gefährdet, wenn die Anlagen nur Luft innerhalb eines Raumes umwälzen, die Anlagen

Sicherheitseinrichtungen haben, die

Unterdruck im Aufstellraum selbsttätig und zuverlässig verhindern oder die für die

Kamineinsätze erforderlichen

Verbrennungsluftvolumenströme und die

Volumenströme der Entlüftungsanlagen trotz

Verstellung oder Entfernung leicht zugänglicher Regeleinrichtungen von

Entlüftungsanlagen insgesamt keinen größeren Unterdruck in den Aufstellräumen der Kamineinsätze und den Räumen des

Lüftungsverbundes als 4 Pa bedingen.

3. Verbrennungsluftversorgung:

Es muß sichergestellt werden, daß der Feuerstätte mindestens 360 m³/h Verbrennungsluft je m²

Feuerraumöffnung von außen zuströmen kann.

Befragen Sie Ihren Bezirksschornsteinfegermeister bzw. Ihren Bezirkskaminkehrermeister.

Aufstellungsräume von Kamineinsätzen müssen:

-

Mindestens eine Tür ins Freie oder ein Fenster haben, das geöffnet werden kann oder mit

3

-

- anderen derartigen Räumen in Verbindung stehen. Es gelten nur Räume derselben

Wohnung oder Nutzungseinheit. Reicht dies nicht aus muß der Aufstellraum eine

Verbrennungsluftleitung haben die ins Freie führt und der Feuerstätte mindestens 360 m³/h

Verbrennungsluft je m² Feuerrraumöffnung zuführt. Sind andere Feuerstätten im gleichen

Verbrennungsluftverbund so müssen

Heizeinsätzen mindestens 540 m³/h

Verbrennungsluft je m² Feuerraumöffnung und anderen Feuerstätten außerdem mindestens

1,6 m³ Verbrennungsluft je Stunde und je kW

Gesamtnennwärmeleistung bei einem rechnerischen Druckunterschied von 4 Pa gegenüber dem Freien zuströmen können

(Außer Betracht bleiben Feuerstätten, die

Raumluftunabhängig sind, keiner Abgasanlage bedürfen oder sich in Räumen befinden, von denen die Betriebssicherheit der Heizeinsätze nicht gefährdet werden kann).

Wir empfehlen, die Verbrennungsluft dem

Kamineinsatz im Bereich des

Konvektionsraumes zuzuführen.

Entsprechend den Landesbauordnungen sind

Verbrennungsluftleitungen in Gebäuden mit mehr als zwei Vollgeschossen und

Verbrennungsluftleitungen, die Brandwände

überbrücken, so herzustellen, daß Feuer und

-

Rauch nicht in andere Geschosse oder

Brandabschnitte übertragen werden können.

Bei der Auslegung der

Verbrennungsluftleitungen sind Widerstände zu berücksichtigen, insbesondere gilt dies bei

Einbau von Bögen und Umlenkungen bzw. langen Leitungen.

4. Geeigneter Schornstein:

Bevor der Heizeinsatz errichtet wird, muß der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister bzw.

Bezirkskaminkehrermeister informiert werden.

Sollte der Kamineinsatz an einen schon vorhandenen Schornstein angeschlossen werden, muß dieser gekehrt und vom Schornsteinfeger bzw. Kaminkehrer auf Zustand und Dichtheit

überprüft werden. Er stellt desweiteren fest, ob der

Schornstein für den Anschluß des Heizeinsatzes geeignet ist.

Ist kein Schornstein vorhanden bzw. der vorhandene Schornstein nicht geeignet, legt der

Bezirksschornsteinfegermeister bzw.

Bezirkskaminkehrermeister die Abmessungen des neu zu errichtenden Schornstein nach DIN 4705

Teil 1 und Teil 2 fest.

Die wirksame Schornsteinhöhe ausgehend von der

Abgaseinführung muß mindestens 4 m betragen.

5. Daten zur Schornsteinberechnung:

Zur Bemessung des Schornsteins nach DIN 4705 gelten folgende Daten:

Betrieb mit geschlossenem Feuerraum:

Einsatz

Esprit

185.16

NWL

Einsatz

Esprit

185.16

Teillast

Einsatz

Trend

184.18

NWL

Einsatz

Trend

184.18

Teillast

Einsätze

Komfort

180.18 +

Prestige

181.18 +

Exquisit

182.18

NWL

Einsätze

Komfort

180.18 +

Prestige

181.18 +

Exquisit

182.18

Teillast

Einsatz

Opus

186.18-1

NWL

Einsatz

Opus

186.18-1

Teillast

Nennwärmeleistung

Abgasmassenstrom 5,9 6,8/7,9 g/s

320 272 330 320 o

C

CO 0,03 0,08 0,08 0,1 %

12 12 12 12/15 Pa

Nennwärmeleistung

Mindestförderdruck bei 0,8 facher

Nennwärmeleistung

Pa

Für den Betrieb mit offenem Feuerraum sind keine Daten angeführt, da Ihr Kamineinsatz nur mit der selbstschließenden Tür betrieben werden darf (A 1).

4

6. Raumheizvermögen nach DIN 18893:

Beachten Sie dazu die Angaben auf dem Geräteblatt.

Die Werte beziehen sich auf Räume die nicht nach der Wärmeschutzverordnung entsprechen. Für Räume mit einem Rauminhalt über 200m

3 muß eine Wärmebedarfsrechnung nach DIN 4701 durchgeführt werden

Die auf dem Geräteschild angegebene

Nennwärmeleistung ist bei

Einsatz

Esprit 185.16

Einsätze

Komfort 180.18,

Prestige 181.18,

Exquisit 182.18

Trend 184.18

Opus 186.18

- günstigen

- weniger günstigen

- ungünstigen

Heizbedingungen ausreichend für:

7 kW 8 kW

144 186 m

3 m

3

84 107 m

3

56 73

7. Aufstellung des Kamineinsatzes und Anschluß an den Schornstein

7.1 Verbindungsstück (Abgasrohr):

Das Verbindungsstück muß mit Schornstein und

Kamineinsatz technisch abgestimmt und entsprechend den Anforderungen der DIN 18160

Teil 2 ausgeführt sein.

Bei metallischen Verbindungsstücken muß die

Wandstärke mindestens 2 mm betragen.

Führt das Verbindungsstück durch Bauteile mit brennbaren Baustoffen (z.B. zu schützende

Wände), so sind Schutzmaßnahmen entsprechend

DIN 18160 Teil 1 und Teil 2 vorzunehmen.

7.3 Fußboden vor dem Kamineinsatz:

7.2 Schutz der Aufstelldecke (Boden):

Aufstelldecken ohne ausreichende Querverteilung

(z.B. Holzdecken) müssen durch eine zusätzliche

6 cm dicke, bewährte Betonplatte und einer 6 cm dicken Wärmedämmschicht nach AGI-Arbeitsblatt

Q 132 im Bereich des Heizeinsatzes geschützt werden. Wir empfehlen Ihnen einen Statiker zu

Rate zu ziehen.

Besitzt der Aufstellboden eine ausreichende

Querverteilung reicht eine 6 cm dicke

Wärmedämmschicht aus.

Vor dem Heizeinsatz muß der Fußboden aus brennbaren Materialien durch einen ausreichend dicken Belag aus nicht brennbaren Baustoffen geschützt oder ersetzt werden. Dabei betragen die

Mindestabmessungen dieser nicht brennbaren

Fläche von der Feuerraumöffnung:

Nach vorne entsprechend der Höhe (H) des

Feuerraumbodens über dem Fußboden zuzüglich

300 mm, jedoch mindestens 500 mm.

Nach den Seiten entsprechend der Höhe (H) des

Feuerraumbodens über dem Fußboden zuzüglich

200 mm, jedoch mindestens 300 mm.

5

7.4 Schornsteinanschluß:

Besitzt der vorhandene Schornstein für den

Kamineinsatz kein geeignetes Anschlußformstück, muß ein nachträglicher Anschluß hergestellt werden. Die Schornsteinanschlußhöhe ergibt sich aus dem ordnungsgemäß plazierten Kamineinsatz plus aufgesetztem Rauchrohrbogen und

Verbindungsstück und zwar gemessen von

Oberkante Tragplatte bis Mitte Verbindungsrohr im

Bereich Eintritt der Anschlußstelle.

Berücksichtigen Sie dabei notwendige Abstände für Vormauerung, Wärmedämmung,

Dehnungsfuge usw.

7.5 Vormauerung und Wärmedämmung der

Rück- und Seitenwand:

Nach Anbringung eines geeigneten

Schornsteinanschlußstückes kann die notwendige

Vormauerung und Wärmedämmung erfolgen.

7.6 Notwendige Vormauerung und Wärmedämmung:

Bei der Prüfung der Kamineinsätze Haas + Sohn nach DIN 18895 und EN 13229 wurde die erforderliche

Mindestwärmedämmung vor zu schützenden Bauteilen ermittelt. Es wurden folgende Schutzmaßnahmen festgelegt:

Kamineinsatz

ESPRIT 185.16

Kamineinsatz

Opus

186.18

Kamineinsätze KOMFORT

180.18, PRESTIGE 181.18,

EXQUISIT 182.18,

TREND 184.18

Stärke in mm

Rückwand

100

100

100

Vormauerung

Seitenwand

100

100

100

(Vormauerungsersatz,

Dämmstoff nach AGI Q 132)

Zimmerdecke innerhalb

Verkleidung

Boden

60 60 60

40 40

Wärmedämmschicht

Rückwand

Promasil

950KS

80

Promasil

950KS

Termax

SN 400

40

Termax

SN 400

120

130

Konvektionsluftdecke /

Zwischendecke

Abgasrohr außerhalb des

Konvektionsmantel

110 120 120

60 60 60

1. Vormauerung: Eine 10 cm dicke mineralische

Vormauerung muß direkt an die zu schützende

Gebäudewand (Rückwand und gegebenenfalls

Seitenwand) errichtet werden. Die

Vormauerung muß bis zur Dämmschicht und der zu schützenden Gebäudewand errichtet werden, mindestens aber 20cm über das

Verbindungsstück (Abgasrohr) hinausragen.

Auf die Vormauerung kann verzichtet werden, wenn die Gebäudewand mindestens 10 cm dick ist und aus nicht brennbaren Bauteilen besteht und keine tragende Stahlbetonwand ist.

(Vormauerungsersatz): Reicht der Hohlraum bzw. die Verkleidung über dem Kamineinsatz bis zur Zimmerdecke, so muß diese geschützt werden, wenn sie aus brennbaren Materialien besteht oder als tragendes Element dient. Der

Schutz besteht aus einer mindestens 6 cm

(besser 10 cm) dicken Wärmedämmschicht

(Dämmstoffkennziffer: 12.07.21.75.11 nach

AGI Q 132). Empfohlen wird diese

Schutzmaßnahme als tragfähige

Zwischendecke (z.B. aus Blech) mit darüber angeordneter Wärmedämmschicht.

3. Wärmedämmung: Konvektionsmantel und

Konvektionshaube (äußere Gerätekontur) müssen mit einer Wärmedämmschicht allseitig verkleidet werden. Die Wärmedämmung muß fugenlos stoßend und an den Seiten

überlappend angeordnet werden. Sofern diese

Dämmplatten nicht von Wänden,

Verkleidungen oder angrenzenden Platten gehalten werden, sind sie im Abstand von etwa 30 cm zu befestigen. Die raumseitige

Verkleidung (Schürze) braucht nicht wärmegedämmt zu werden, wenn der

Heizeinsatz so beschaffen ist, daß sich die freien Oberflächen der Verkleidung und die

Oberflächen der Nischen für die

Brennstofflagerung höchstens auf 85° erwärmen können. Bei Oberflächen aus mineralischen Baustoffen, ausgenommen

Flächen, auf denen Gegenstände abgestellt werden können, tritt an Stelle des Wertes 85°C der Wert 120°C. Die Wärmedämmschichten aus Mineralwolle oder Vergleichbares müssen zum Aufstellraum und Konvektionsluftraum hin als Schutz vor Faserflug dicht verkleidet werden.

6

7.7 Zulässiges Wärmedämm- und

Vormauerungsmaterial

(Mindestanforderungen):

1. Dämmstoffe: Dämmstoffe nach AGI Arbeitsblatt

Q 132: 12.07.21.70.09 (=Dämmstoffkennziffer).

Dies bedeutet: Dämmstoffgruppe 12, Art:

Steinwolle,

Lieferform Gruppe 07, Form: Platten,

Wärmeleitfähigkeit Gruppe 21, Lieferform:

G.-Kurve 2

Obere Anwendungsgrenztemperatur

Gruppe 70 entspricht 700°C

Nennrohdichte Gruppe 9 entspricht 90 kg/m³

2. Vormauerung:

Mauerziegel nach DIN 105 Teil 1 und Teil

3

Mauersteine nach DIN 106 Teil 1, DIN

4163, DIN 18151 oder DIN 18152

Wandbauplatten nach DIN 4166, DIN

18162 oder DIN 18163

3. Alternative Vormauerung und

Dämmstoffmaterialien:

Diese besitzen die Zulassung des Deutschen

Instituts für Bautechnik, Berlin (DIBt). Sie erfüllen auch meistens die Anforderung an

Wärmedämmung und Vormauerung in einem

Baustoff. Erfragen Sie näheres zu diesen

Baustoffen im Fachhandel.

8. Montage des Kamineinsatzes:

Nachdem die Wärmedämmung gemäß den

Einbauvorschriften ausgeführt ist, kann der

Kamineinsatz auf den vorbereiteten Untergrund gestellt werden. Mit den Einstellschrauben wird der

Kamineinsatz ausgerichtet und mit dem

Verbindungsstück (Rauchrohr) am Schornstein angeschlossen.

Der Kaminanschluß ist ordnungsgemäß nach DIN

18160 Teil 1 und Teil 2 auszuführen (siehe Seite

5, Abschnitt 7.1).

8.1 Dehnungsfuge:

Zwischen Einsatz und Verkleidung ist eine

Dehnungsfuge vorzusehen, die durch Dichtschnur oder Dichtungsband geschlossen wird.

8.2 Verkleidung:

Die raumseitige Verkleidung des Kamineinsatzes muß aus nicht brennbaren Materialien der

Brandschutzklasse A1 bestehen

(z.B. Kachelsteine, Putz auf

Putzträgern, Metall oder keramische

Ofenkachel). Zwischen Verkleidung und Kamineinsatz darf keine direkte

Verbindung bestehen.

Achtung! Die Verkleidung der Kaminschürze darf nur auf einen separaten

Tragrahmen aufliegen, dieser wird normalerweise an der Wand befestigt.

8.3 Konvektionsluftöffnungen:

Der freie nicht verschließbare Querschnitt für die

Zulufteintritts- und Zuluftaustrittsöffnungen muß jeweils mindestens 600 cm

2

betragen.

Achtung: Nach dem Aufbau des gesamten Kamins darf weder der Konvektionslufteintritt noch der – austritt durch irgendwelche Bauteile behindert werden. Um einen Wärmestau zu vermeiden, müssen darüber hinaus Konvektionslufteintritts- und -austrittsöffnungen bzw. –gitter während des

Heizbetriebes stets offen sein. In solche

Öffnungen dürfen keine verschließbaren Gitter,

Lamellen, Jalousien und dgl. eingebaut werden.

Konvektionsluftquerschnitte zwischen Heizeinsatz und Verkleidung sowie rückseitiger Dämmung:

Freier Mindestabstand zwischen Kamineinsatz und seitlicher Verkleidung aus nicht brennbarem

Material: 50mm.

Freier Mindestabstand zwischen Kamineinsatz und rückseitiger Dämmung bzw. Stellwand aus nicht brennbarem Material: 100mm.

Bemerkung: Dieser oben angegebene

Mindestabstand muß über die gesamte Höhe des

Kamineinsatzes auf der jeweils gesamten Breite eingehalten werden, damit die Konvektionsluft frei durchströmen kann.

8.4 Konvektionsluftraum:

Da der Kamineinsatz keine vorgefertigte

Konvektionsluftraumvorrichtung besitzt, ist zwischen Kamineinsatz und Wärmedämmschicht nach hinten und zu beiden Seiten ein Abstand von

60 mm zu berücksichtigen. Die

Wärmedämmschicht muß als

Strahlungsschutzausgleich und Schutz vor

Faserflug mit einem dichten Blechmantel aus verzinkten Blech verkleidet werden.

Die Konvektionsluftöffnungen müssen den oben genannten Querschnitt mindestens entsprechen.

7

8.5 Zierbalken:

Zierbalken sind vor der Verkleidung des

Kamineinsatzes im Abstand von mindestens 1 cm zulässig, wenn der Zierbalken kein

Bestandteil des Gebäudes ist und die

Zwischenräume zu Verkleidung so frei sind, daß kein Wärmestau entstehen kann und der

Zierbalken nicht im Strahlungsbereich des

Kamin-einsatzes liegt.

8.6 Brandschutz innerhalb des

Strahlungsbereiches:

Von der Feuerraumöffnung müssen nach vorne und nach den Seiten mindestens 80 cm

Abbildung:

1 = Kamineinsatz

2 = Dehnungsfuge

3 = Verkleidung

4 = Zierbalken

5 = Tragrahmen

6 = Strahlschutz

Abstand eingehalten werden (6). Bei

Anordnung eines beiderseits belüfteten

Strahlungsschutzes genügt ein Abstand von

40 cm.

8.7 Brandschutz außerhalb des

Strahlungsschutzes:

Von den Außenflächen der Verkleidung des

Kamineinsatzes müssen mindestens 5 cm

Abstand zu brennbaren Bauteilen eingehalten werden. Der Zwischenraum muß der

Luftströmung so offen stehen, daß kein

Wärmestau entsteht (8).

Bauteile, die nur kleine Flächen der

Verkleidung des Kamineinsatzes verdecken, wie Fußböden, stumpfanstoßende

Wandverkleidungen und Dämmschichten auf

Decken und Wänden dürfen ohne Abstand an der Verkleidung herangeführt werden (9).

Andere breitere, streifenförmige und brennbare Bauteile wie Zierbalken sind von der Verkleidung des Kamineinsatzes im

Abstand von 1 cm zulässig (siehe Zierbalken).

8

9. Aufstellskizze:

Kamineinsatz nach DIN 18895 /EN13229 ohne werkseitig gefertigten Konvektionsluftmantel

1. Zu schützende Decke aus brennbaren

Baustoffen oder als tragendes

Bauelement

2. Ersatzbaustoff:

Wärmeschutzmaßnahme nach DIN

18160 ausführen

4. Verbindungsstücke aus Stahlblech

5. Wärmedämmschicht:

Rückwand (siehe Seite 5),

Seitenwand Decke (siehe Seite 5),

Konvektionluftkammer (siehe Seite 5)

6. Vormauerung

7. Zu schützende Wand aus brennbaren

Baustoffen oder tragendes Bauelement aus Beton oder Stahlbeton

8. Verbrennungsluftversorgung

9. Außenluftklappe

10. Wärmedämmschicht

11. Tragplatte

12. Zu schützender Aufstellungsboden aus brennbaren Baustoffen oder tragendes

Bauelement

13. Abschirmender Fußbodenschutz aus nicht brennbaren Baustoffen

15. Verkleidung

16. Kamineinsatz

17. Tragerahmen

18. Zierbalken

19. Drosselklappe

21. Luftaustrittsgitter

22. Tragelement

23. Wärmedämmschicht (Vormauerungsersatz) 6 cm dick

24. 80 cm Strahlungsbereich

10. Betrieb der Feuerstätte:

Die Kamineinsätze von Haas + Sohn mit selbstschließender Tür tragen die Bezeichnung Kamineinsatz

EN13229-W Bauart 1 das heißt, sie sind nur für den Betrieb mit geschlossenem Feuerraum geeignet und darf nur mit geschlossenen Feuerraum betrieben werden.

Bei Öfen der Bauart 1 dürfen die Schließfedern der Feuerraumtür nicht entfernt werden, wenn ein solches

Gerät an einem mehrfach belegten Schornstein angeschlossen wird. Die Einteilung in Bauart 1 wird durch selbstschließende Feuerraumtüren erzielt. Die Feuerraumtüren dürfen nur zur Brennstoffaufgabe und zur

Entaschung geöffnet werden. Sonst sind diese - auch bei nicht betriebenem Ofen - geschlossen zu halten, um eine Beeinträchtigung anderer Feuerstätten und damit verbundene Gefahren zu vermeiden.

10.1 Geeignete Brennstoffe:

Die Kamineinsätze dürfen nur mit den nachfolgenden Brennstoffen und geschlossenem Feuerraum betrieben werden:

• Naturbelassenes getrocknetes Scheitholz

• Holzbriketts nach DIN 51 731 HP 2

9

Achtung! Holz ist kein Dauerbrand-Brennstoff, so dass ein Durchheizen der Feuerstätte mit Holz

über Nacht nicht möglich ist.

Der Kamineinsatz ist für die Verbrennung von trockenem Scheitholz mit dem Wassergehalt von max. 30% des Darrgewichtes vorgesehen.

Scheitholz sollte 2 Jahre luftig und trocken gelagert sein. Übermäßig feuchtes Holz führt verstärkt zum Schwelen mit Teer- und

Kondensatbildung, wodurch der Schornstein

Schaden nehmen kann. In jedem Fall tritt aber eine übermäßige Geräteverschmutzung auf. Die

Scheitholzlänge sollte um die 33 bzw. 50 cm liegen.

Wird falscher oder zu feuchter Brennstoff verwendet, kann es aufgrund von

Ablagerungen im Schornstein zu einem

Schornsteinbrand kommen. Verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen im Ofen und informieren Sie die Feuerwehr. Nach dem

Ausbrennen des Schornsteines diesen vom

Fachmann auf Risse bzw. Undichtheiten

überprüfen lassen.

Holz ist ein stark entgasender Brennstoff und braucht daher viel Oberluft (Sekundärluft). Eine

Schwach- bzw. Dauerbrandregelung ist in diesem

Brennstoff nicht möglich. Die Heizleistung bei der

Verbrennung von Holz wird grundsätzlich durch die Aufgabemenge bestimmt.

Die Verfeuerung von richtig getrockneten Holz ist die wirtschaftlichste und umweltfreundlichste

Verbrennung, da der Heizwert von frischem Holz wesentlich geringer ist, als der von trockenem.

Das Verbrennen von Abfällen, insbesondere

Kunststoffe, Verpackungsmittel, beschichtetem und behandeltem Holz schadet Ihren

Kamineinsatz und ist darüber hinaus durch das

Bundes–Imissionsschutzgesetz verboten. Reisig,

Papier und Kleinholz dürfen nur zum Anzünden verwendet werden.

Achtung: Verwenden Sie zum Anzünden niemals leicht brennbare Flüssigkeiten wie Benzin, Spiritus und halten Sie derartige Flüssigkeiten stets Ihrem

Kamineinsatz fern.

10.2 Verbrennungsluftzufuhr:

Beim Betrieb des Gerätes muß darauf geachtet werden, daß ausreichend Luft dem Raum von außen zugeführt wird. Sowohl beim offen als auch beim geschlossen Betrieb des Kamins besteht ein hoher Frischluftbedarf. Vorhandene Vorkehrungen zur Verbrennungsluftversorgung dürfen nicht verändert werden.

Es muß sichergestellt sein, daß die notwendigen

Verbrennungsluftleitungen während des Betriebs der Feuerstätte offen sind.

10.3 Konvektionsluft:

Um einen Wärmestau zu vermeiden, müssen die

Konvektionsluftein- und Austrittsgitter während des

Heizbetriebes stets offen sein.

10.4 Brandschutz außerhalb des

Strahlungsbereiches:

An den offenen Kamin dürfen bis zu einem Abstand von 5 cm keine Gegenstände aus brennbaren

Baustoffen (z.B. Regale) herangeführt werden.

10.5 Brandschutz innerhalb des

Strahlungsbereiches:

Von der Feuerraumöffnung aus nach vorne und nach den Seiten gesehen, dürfen in einem Bereich von mindestens 80 cm keine brennbaren Bauteile vorhanden sein (z.B. Möbel, Teppiche, Blumen usw.).

10.6 Schutz vor Verbrennungen:

Beachten Sie unbedingt, daß sich an in Betrieb befindlichen Heizgeräten heiße Oberflächen bzw.

Bedienungsgriffe befinden. Benutzen Sie bitte den zur Bedienung des Kamineinsatzes beiliegenden

Schutzhandschuh. Im 80 cm Strahlungsbereich sollte man sich nur zur Aufgabe des Brennstoffes aufhalten, bei längeren Verweilzeiten kann es zu

Hautverbrennungen kommen. Halten Sie Kinder von im Betrieb befindlichen Kaminen fern.

11. Verwendung und Inbetriebnahme:

11.1 Erste Inbetriebnahme:

Bei der ersten Inbetriebnahme soll der

Kamineinsatz nur mit mäßiger Leistung brennen, um mögliche Schäden durch einen zu schnellen

Temperaturanstieg zu vermeiden (insbesondere

Trocknung der Schamottesteinauskleidung). Beim ersten Einheizen kommt es durch Aushärtung der

Oberflächenbeschichtung zu einer Geruchs- und

Rauchbildung. Der Raum sollte bei der ersten

Inbetriebnahme gut durchlüftet werden.

11.2 Anzünden:

Das Bestücken des Kamineinsatzes mit

Brennmaterial erfolgt durch die Feuerraumtür.

Legen Sie zuerst 3 bis 4 Holzscheite (ca. 2,0 bis

2,5 kg) auf den Feuerraumboden bzw. Rost, darauf unbeschichtetes Papier, Pappe oder einen

Anzündwürfel, hierauf Reisig ,Kleinholz oder Brikettstücke. Alle vorhandenen Luftregulierschieber sind maximal zu öffnen. Nach dem Anzünden ist die Feuerraumtür zu schließen.. Die Luftregulierschieber sind anschließend - laut den Angaben auf dem beigelegten Geräteblatt - einzustellen.

Ihr Kamineinsatz ist mit einer bauartbedingten

Flachfeuerung ausgestattet, das bedeutet, daß nur

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eine Lage Brennstoff auf die Grundglut aufgegeben werden darf. Beachten Sie bitte, daß mit der Menge, der Stückigkeit und der Art des aufgelegten Holzes die Heizleistung direkt beeinflußt wird.

Bei Zufuhr einer zu hohen Brennstoffmenge kann ihr Kamineinsatz stärker erhitzt werden als dies von der Konstruktion vorgesehen ist. Dadurch kann es zu Schäden am Kamineinsatz, an anderen Teilen des Kamins oder am Gebäude selbst kommen. Geben Sie deshalb nie mehr als die angegebenen Brennstoffmengen auf einmal auf die vorhandene Grundglut auf.

11.3 Maximale Brennstoffaufgabemenge für ca. 1 Stunde:

Brennstoff Anzahl

Esprit

185.16

2,0 kg

1,8 kg

Gesamtmenge

Komfort 180.18, Prestige 181.18,

Exquisit 182.18 Trend 184.18, Opus

186.18

2,5 kg

2,1 kg

Scheitholz

Holzbriketts

2 – 3 Scheite

4 – 5 kleine Stücke

(eventuell große Briketts teilen)

11.4 Lufteinstellung bei geschlossener

Betriebsweise:

Die Kamineinsätze von Haas + Sohn besitzen ein einstellbaren Luftschieber. Die benötigte

Verbrennungsluft gelangt als Primärluft durch den

Rost und den seitlichen Kanälen und als

Scheibenspülluft oberhalb der Feuerraumtüren in den Feuerraum.

11.5 Brennstoff nachlegen:

Großen Einfluß auf das Sauberbleiben des Sichtfensters hat, neben der Verwendung des geeigneten Brennstoffes und ausreichendem Schornsteinzug, auch die Art und Weise, wie der Kamineinsatz bedient wird. In diesem Zusammenhang empfehlen wir, die Brennstoffauflage nur einlagig vorzunehmen, möglichst lange (ca. 33 od. 50 cm), die

Feuerraumbreite weitgehend ausfüllende

Holzscheite zu verwenden. Briketts sollten im Feuerraum so angeordnet werden, daß sie diesen nach Möglichkeit flächig ausfüllen (ca. 5 bis 10 mm Abstand zwischen den Briketts).

Achtung! Weiterer Brennstoff sollte nur auf die

Grundglut (keine Flamme mehr) aufgelegt werden.

Ungefähr 5 bis 10 Sekunden vor dem Öffnen der

Feuerraumtür sollten Sie den bzw. die

Primärluftschieber (siehe Geräteblatt) vollständig schließen, um das Austreten von Rauchgasen von der Brennkammer in den Wohnraum zu verhindern. Nach der Brennstoffaufgabe schließen

Sie bitte wieder die Feuerraumtür. Anschließend sind alle Luftschieber umgehend maximal zu

öffnen, um die Zeitspanne bis zum Entzünden des

Brennstoffes möglichst kurz zu halten. Sobald der

Brennstoff lebhaft brennt, ist die Reglerstellung wieder wie auf dem beigelegten Geräteblatt beschrieben, herzustellen.

11.6 Betriebsweise in der Übergangszeit

In der Übergangszeit bzw. bei höheren

Außentemperaturen kann es bei plötzlichem

Temperaturanstieg unter Umständen zu Störungen des Schornsteinzuges (Kaminzuges) kommen, so daß die Abgase nicht vollständig abgezogen werden. Daher sollte der Ofen in der Übergangszeit grundsätzlich nur mit möglichst geringer

Brennstoffmenge betrieben werden, um in solchen

Fällen durch Öffnen der Luftschieber die Verbrennung und Zugsituation verbessern zu können.

11.7 Ascheentleerung:

Nach längerem Brennen, zumindest einmal täglich, ist die Asche mit Hilfe eines Schürhakens durch den Rost in den Aschekasten abzuführen und der Aschekasten zu entleeren.

Am günstigsten erfolgt dies morgens nach der

Gluthaltung in relativ kaltem Zustand des

Kaminofens. Achten Sie bitte darauf, daß der

Aschekasten bei ca. halber Füllung entleert wird, damit der Aschekegel nicht zu dicht an den Rost heranwächst. Falls der Rost im Aschekegel eingepackt ist, besteht die Gefahr, daß dieser durch Überhitzung Schaden nimmt, da keine Luft zur Kühlung an ihn herangeführt werden kann.

Achtung!

Vor Ascheentleerung bitte stets prüfen, ob keine

Restglut in der Asche ist. Auch wenn die Asche kalt ist, können sich eventuell noch Glutreste darin befinden und zu einem Brand im Abfallbehälter führen.

Holzasche kann kompostiert und als Dünger verwendet werden.

12. Reinigung und Pflege:

Mindestens einmal jährlich, im Bedarfsfall auch

öfter, sollten Sie Ihren Kamineinsatz im kalten

Zustand reinigen und pflegen. Dabei sollten Sie die Ascheablagerungen im Rauchrohr sowie auf den Rauchumlenkblechen bzw. Zugumlenkplatten beseitigen. Zugumlenkplatten aus Vermiculite können zum Reinigen entfernt werden (siehe

11

Geräteblatt). Bitte setzen Sie diese nach dem

Reinigen sorgfältig an gleicher Stelle wieder ein.

Zum Reinigen der Rauchgaszüge eignet sich sehr gut ein Ascheabsauger mit Feinpartikelfilter.

Verschmutzungen an der Sichtfensterscheibe entfernen Sie am besten Sie am besten und umweltfreundlichsten mit einen, mit Wasser angefeuchteten Topfreiniger, welchen Sie in die

Holzasche eintauchen oder anderen haushaltsüblichen Glasreinigern.

Der Schornstein muss ebenfalls regelmäßig durch den Schornsteinfeger gereinigt werden. Über die notwendigen Intervalle gibt ihr zuständiger

Kaminfegermeister Auskunft.

Der Kaminofen sollte jährlich durch einen

Fachmann überprüft werden

13. Gewährleistung:

13.1 Allgemeines

Haas + Sohn leistet dem Erwerber Gewähr im

Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Die dreijährige Gewährleistungsfrist beginnt mit dem

Zeitpunkt der tatsächlichen Übergabe zu laufen.

Zum Nachweis ist die Rechnung vorzulegen.

13.2 Gewährleistungsrichtlinien:

Im Fall, dass an Ihrem Kaminofen innerhalb der

Gewährleistungsfrist ein Mangel auftritt wird Haas

+ Sohn diesen Mangel in kürzestmöglicher Zeit beheben (verbessern) oder wahlweise die mangelhafte Sache austauschen. Eine

Vertragsaufhebung/Preisminderung ist ausgeschlossen, sofern dies nicht den gesetzlichen Bestimmungen widerspricht. Es dürfen nur Ersatzteile verwendet werden, die vom

Hersteller ausdrücklich zugelassen bzw. angeboten werden.

HAAS + SOHN übernimmt keine Gewährleistung für Schäden und Mängel an Geräten oder deren

Teile, die verursacht sind durch:

Veränderungen am Kaufgegenstand, die mit der gewöhnlichen Nutzung verbunden sind

(Schamotte, Vermiculite, Feuerrost,

Glaskeramik und Dichtungen etc.), unsachgemäße Bedienung (z.B. Überhitzen),

übermäßige Inanspruchnahme, Nachlässigkeit und Änderungen ohne Genehmigung von

Haas + Sohn schließen eine Gewährleistung aus.

Wir weisen darauf hin, dass unsere Kundendienststellen auch nach Ablauf der Gewährleistung jederzeit und zu den üblichen Bedingungen zur

Verfügung stehen.

Technische Änderungen behalten wir uns vor.

13.3 Beanstandungen:

Beanstandungen bitten wir ausschließlich

Ihrem Fachhändler vorzubringen. Nennen

Sie hierbei unbedingt die Typen- und

Herstellnummer Ihres Kaminofens. Diese

Angaben finden Sie auf dem Typenschild des Gerätes.

14. Hinweise für Ersatzteilbestellungen:

Bei Ersatzteilbestellungen bitten wir Sie, die

Typen- und Herstellnummer Ihres Kaminofens vollständig anzugeben. Diese Angaben finden Sie auf dem Typenschild des Gerätes.

Beachten Sie bitte außerdem die technischen

Zeichnungen und Tabellen auf dem Geräteblatt, hier finden Sie die richtige Bezeichnung des benötigten Ersatzteiles. Zur Bestellung von Schamotte-Ersatzteilen sind in diesen Zeichnungen die

Schamottesteine nummeriert, in diesen Zeichnungen wird die Schamottierung von oben betrachtet

(Draufsicht).

Achtung! Die Feuerstätte darf nicht verändert

werden!

Es dürfen nur Ersatzteile verwendet werden, die vom Hersteller ausdrücklich zugelassen bzw. angeboten werden.

Bitte wenden sie sich bei Bedarf an Ihren

Fachhändler.

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