ROTEK HPWG4 210-900-W Hochdruckreiniger Benutzer- und Wartungshandbuch
Im Folgenden finden Sie eine kurze Beschreibung für den HPWG4 210-900-W. Der HPWG4 210-900-W ist ein Hochdruckreiniger mit einem 4-Takt Benzinmotor. Er verfügt über einen maximalen Reinigungsdruck von 210 bar und eine maximale Fördermenge von 900 l/h. Der HPWG4 210-900-W ist mit einem Handstart ausgestattet. Im Lieferumfang sind neben dem Gerät auch eine 9 m lange Hochdrucklanze mit Pistole, ein Saugschlauch für Wasserzufluss und ein Saugschlauch für Reinigungsmittel enthalten.
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Hochdruckreiniger
HPWG4-210-900-W
4-Takt Benzinmotor Handstart, Kaltwasser Hochdruckpumpe
Reinigungsdruck bis zu 210 bar / Fördermenge bis zu 900 l/h
Benutzer- und Wartungshandbuch
DE D0908 Stand 08-2009
PUM260
Modell: HPWG4-210-900-W
Reinigungsdruck: max. 210 bar
Fördermenge: max. 900 l/h
Antrieb: 389 ccm Benzinmotor
Handstart
Abmessungen: 1.045 x 645 x 760 mm
Gewicht: 61 kg
Vorwort
Sehr geehrter Kunde, bitte nehmen Sie sich die Zeit dieses Handbuch vollständig und aufmerksam durchzulesen.
Es ist wichtig, dass Sie sich vor der Inbetriebnahme mit den Bedienungselementen sowie mit dem sicheren Umgang Ihres Gerätes vertraut machen.
Dieses Handbuch sollte immer in der Nähe des Gerätes aufbewahrt werden, um im Zweifelsfall als Nachschlagewerk zu dienen und sollte gegebenenfalls auch etwaigen Nachbesitzern ausgehändigt werden.
Die Bedienung und Wartung dieses Gerätes birgt Gefahren, welche über Symbole in diesem Handbuch verdeutlicht werden sollen. Folgende Symbole werden im Text verwendet,
Bitte beachten Sie die jeweiligen Hinweise sehr aufmerksam.
Sicherheitshinweis
Dieses Symbol markiert einen Hinweis, deren Beachtung zu Ihrer persönlichen Sicherheit oder zur Vermeidung von Geräteschäden dient.
Allgemeiner Hinweis
Dieses Symbol markiert Hinweise und praktische Tipps für den Benutzer.
Wir haben den Inhalt des Handbuches auf Übereinstimmung mit dem beschriebenen Gerät geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben werden jedoch regelmäßig überprüft und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten, welche sie über unsere Homepage einsehen können. Sollten Zweifel in Bezug auf Eigenschaften oder Handhabung mit dem Gerät auftreten, so kontaktieren Sie uns bitte vor der Inbetriebnahme.
Alle Bilder sind Symbolfotos und müssen mit der aktuellen Ausführung nicht übereinstimmen. Technische Änderungen, Irrtümer und Druckfehler sind vorbehalten.
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung der Anweisungen in diesem Handbuchs entstehen, erlischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden, die daraus resultieren,
übernehmen wir keine Haftung.
Dieses Handbuch darf ohne unsere schriftliche Genehmigung weder vollständig noch teilweise in jeglicher Form und mit jeglichen Mitteln elektronischer oder mechanischer Art reproduziert werden. Ein Zuwiederhandeln stellt einen Verstoß gegen geltende Urheberrechtsbestimmungen dar und wird strafrechtlich verfolgt. Alle Rechte, insbesondere Vervielfältigungsrechte, sind vorbehalten.
2
Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheitshinweise
1.1. Risiken durch Lärmentwicklung
1.2. Risiken durch sich bewegende Teile 4
1.3. Risiken durch Kraftstoff
4
4
4
1.4. Risiken durch hohe Temperaturen 4
1.5. Risiken durch Abgase
1.6. Risiken durch Hochdruckstrahl
1.7. Hinweise zum Aufstellungsort
1.8. Hinweise zur Verwendung
5
5
4
5
2. Spezifikation
2.1. Technische Daten
2.2. Geräteabbildungen
6
6
7
3. Vor der Inbetriebnahme
3.1. Kontrolle der gelieferten Ware
3.2. Endmontage
3.3. Ölkontrolle des Motors
3.4. Ölkontrolle der Hochdruckpumpe 9
3.5. Wahl richtiger Aufstellungsort
3.6. Wasserversorgung
10
10
8
9
8
8
3.6.1. Zuleitung über Wasserleitung 10
3.6.2. Zuleitung durch Ansaugen 11
4. Inbetriebnahme
4.1. Vorbereitende Schritte
4.2. Motorstart
4.3. Verwendung
4.3.1. Hochdruckdüsen
4.3.2. Druckjustage
4.3.3. Reinigungsmittelzugabe
4.4. Motorstop
4.5. Für längere Lagerung vorbereiten 15
12
12
12
13
13
13
14
14
5. Instandhaltung
5.1. Vorsichtsmaßnahmen
5.2. Reinigung
5.3. Wartung der Hochdruckpumpe
5.3.1. Düsenreinigung 16
5.3.2. Kontrolle des Zuleitungsfilters 17
5.3.3. Hydraulikölwechsel
5.4. Instandhaltung Motor
16
16
16
16
5.4.1. Kontrolle des Motoröls
5.4.2. Kontrolle der Zündung
5.4.2.1. Zündkerzentabelle
5.4.2.2. Kerzenbilder
5.4.2.3. Zündprobleme beheben
5.4.3. Schaltplan Zündung
5.4.4. Kontrolle der Treibstoffzufuhr 23
5.4.5. Vergaser reinigen 23
18
19
21
22
17
18
18
18
5.4.6. Luftfilter reinigen
5.4.7. Ventile einstellen
5.4.8. Ausregelverhalten
5.4.9. Auspuff und Abgasfarben
5.4.10. Sonstiges
5.4.11. Drehmomente, Messwerte
5.4.12. Motor Demontage
5.4.13 Motor Montage
5.5. Wartungsintervalle 28
5.6. Mögliche Probleme und Lösungen 29
26
26
27
27
24
24
25
26
6. Sonstiges
6.1. Garantiebedingungen
6.2. Konformitätserklärung
30
30
31
3
1. Sicherheitshinweise
Die Anweisungen in diesem Handbuch müssen ggf. durch die jeweils gültigen gesetzlichen Vorschriften und technische Normen ergänzt werden. Sie ersetzen keine Normen oder zusätzliche (auch nicht gesetzliche) Vorschriften, die aus
Sicherheitsgründen erlassen wurden. Dieses Gerät darf nicht in hochgefährlicher oder explosionsgefährdeter Umgebung benutzt werden!
1.1. Risiken durch Lärmentwicklung
Das Betriebsgeräusch des Motors kann Schaden am Gehörsystem hervorrufen. Halten Sie sich so kurz als möglich neben der laufenden Maschine auf und tragen Sie stets einen Gehörschutz.
• Der Motor darf NIE ohne Schalldämpfer in Betrieb genommen werden.
• Stellen Sie vor der Inbetriebnahme sicher, dass die jeweils gültigen gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf den örtlichen Geräuschpegel eingehalten werden.
1.2. Risiken durch sich bewegende Teile
• Führen Sie niemals Arbeiten an sich bewegenden Teilen durch.
• Das Gerät darf niemals mit offenen oder gelockerten Abdeckungen in Betrieb genommen werden.
1.3. Risiken durch Kraftstoff
• Den Motor beim Tankvorgang zwingend abstellen. Lassen Sie vor dem Tanken das
Gerät mindestens 5 Minuten abkühlen.
• In der Nähe des Gerätes nicht rauchen, kein offenes Feuer, von Zündquellen fern halten. Benzin ist hoch brennbar, explosiv und giftig! Es ist empfohlen, in der Nähe des
Gerätes einen Feuerlöscher für Notfälle bereit zu halten.
• Beim Tankvorgang niemals den Treibstoff auf Motor oder Schalldämpfer gießen.
• Den Motor niemals in Betrieb nehmen, sofern undichte Stellen in Betriebsmittel Leitungen (Benzin, Öl) des Gerätes bekannt/ersichtlich sind.
Benzin oder Öl nicht verschütten, Dämpfe nicht einatmen, nicht verschlucken,
Hautkontakt vermeiden. Nach dem Verschlucken ist eine sofortige medizinische Behandlung erforderlich! Nicht versuchen nach dem Verschlucken von Kraftstoff einen
Brechreiz auszulösen!
• Sollte der Treibstoff auf Haut oder Kleidung verschüttet werden. Sofort mit Wasser und Seife waschen und Kleidung wechseln.
1.4. Risiken durch hohe Temperaturen
• Lagern Sie niemals brennbare oder entzündbare Stoffe (z.B. Benzin, Öl, Papier, Holzspäne) in der Nähe des Gerätes.
• Beachten Sie, dass Betriebsmittel, Motor und Auspuff nach einem Betrieb heiß sind - vermeiden Sie Hautkontakt - Verbrennungs-/Verbrühungsgefahr!
• Halten Sie einen Mindestsicherheitsabstand von 1 Meter in alle Richtungen zu Mauern o.ä. ein um eine Überhitzung des Motors zu vermeiden.
• Decken Sie das Gerät im Betrieb niemals ab - Überhitzungsgefahr!.
• Die werksseitigen Einstellungen dürfen nicht verändert werden, um die Leistung zu steigern.
• Starten Sie den Motor niemals ohne Luftfilter - Gefahr eines Motorschadens.
• Das Gerät darf im Betrieb niemals transportiert oder verstellt werden.
1.5. Risiken durch Abgase
Das Gerät darf nur im Freien verwendet werden! Abgase sind giftig. Sie können Bewusstlosigkeit oder den Tod verursachen.
4
1.6. Risiken durch den Hochdruck-Wasserstrahl
Richten Sie den Wasserstrahl nie auf Menschen, Tiere, elektrische Teile oder das
Gerät selbst. Sollten Sie sich oder eine andere Person dennoch durch den Wasserstrahl verletzt haben, dürfen Sie die Wunde nicht als simple Schnittwunde ansehen.
Konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
• Reinigen Sie mit dem Wasserstrahl niemals Teile, welche gesundheitsgefährdende
Stoffe beinhalten (z.B. Platten mit Asbest).
• Beachten Sie, dass durch den Hochdruckwasserstrahl Teile brechen, leichte Gegenstände und Ventilatorblätter stark beschleunigt werden könnten. Verwenden Sie stets die richtige Düse für Ihre Anwendung.
• Vor dem Tausch einer Düse muss der Auslösehebel der Pistole fixiert werden. Vor dem
Tausch eines anderen Zubehörteiles (Schlauch, Lanze, Wasserzuleitung usw.) muss der Motor immer abgestellt werden.
• Es dürfen nur Schläuche, Armaturen und Kupplungen verwendet werden, welche für
Druck und Durchfluss des Gerätes gem. Spezifikation ausgelegt sind. Ein Zuwiederhandeln würde die Gerätesicherheit beeinträchtigen.
1.7. Hinweise zum Aufstellungsort
• Das Gerät darf nur waagrecht verwendet werden (maximal erlaubte Neigung 20 Grad in alle Richtungen).
• Die Umgebungstemperatur des Aufstellungsortes darf +5°C nicht unter- und +40°C nicht überschreiten.
• Alle stromführenden Teile im Arbeitsbereich müssen spritzwassergeschützt sein.
• Sollten Sie ölhaltige Teile reinigen muss der Reinigungsplatz über einen Ölabscheider verfügen!
1.8. Hinweise zur Verwendung
• Dieses Gerät darf nicht durch Kinder bzw. Personen mit eingeschränkten physischen oder geistigen Fähigkeiten in Betrieb genommen oder bedient werden.
• Das Gerät darf nur bestimmungsgemäß zum Reinigen von Gegenständen verwendet werden. Der Benutzer hat im Besonderen auf die örtlichen Gegebenheiten, das Umfeld und Passanten zu achten (z.B. spielende Kinder, andere Gegenstände).
• Kontrollieren Sie vor der Inbetriebnahme das Gerät insbesondere den Hochdruckschlauch auf Beschädigungen. Das Gerät darf nicht in Betrieb genommen werden, sofern Beschädigungen an sicherheitsrelevanten Teilen erkennbar sind (z.B. Treibstoffleitung, Hochdruckschlauch, Klemmverschraubungen, Lanze).
• Tragen Sie bei der Verwendung stets passende Schutzkleidung (Schuhe, Schürze und
Schutzbrille) zum Schutz vor von Gegenständen zurück spritzendem Wasser.
• Niemals lösungsmittelhaltige Flüssigkeiten oder unverdünnte Säuren ansaugen (z.B.
Benzin, Farblösungsmittel, Heizöl). Bei Verwendung von zusätzlichen Reinigungsmitteln die Vorschriften des Herstellers beachten. Reinigungsmittel können ätzend sein!
• Verwenden Sie zur Wasserzuleitung ausschließlich kaltes Wasser (<15°C). Die Verwendung von warmen/heißem Wasser ist verboten.
• Trennen Sie während des Betriebs nie die Wasserzuleitung. Immer vor dem Abstellen der Wasserzuleitung den Hochdruckreiniger abstellen!
• Lassen Sie den Hochdruckreiniger nie länger als 2 Minuten im Leerlauf. Überhitzung und Beschädigung der Pumpe wären die Folge.
• Der Auslösehebel der Sprühpistole darf im Betrieb nicht festgeklemmt werden.
• Das Gerät bei laufendem Motor nie unbeaufsichtigt lassen!
• Der austretende Wasserstrahl bewirkt eine Rückstoßkraft an der Sprühpistole. Pistolengriff und Lanze immer sicher und fest halten.
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2. Spezifikation
Hochdruckreiniger mit 4-Takt Benzinmotor für den Heim- und Gewerbebedarf. Reinigungsmittel können dem Wasser über einen mitgelieferten Saugschlauch zugeführt werden.
Montiert auf Stahlrohrrahmen mit Radsatz.
2.1. Technische Daten
Modell
Kennzeichen Antrieb
Betriebsart
Arbeitsdruck
Maximaldruck
Hochdruckpumpe
Wasserzuleitung
Antrieb
Zubehör
HPWG4-210-900-W
Verbrennungsmotor
Hochdruckpumpe mit Keramikkolben
195 bar
210 bar
Fördermenge Wasser
Fördermenge
Reinigungsmittel
bis zu 15 l/min (900 l/h)
Verhältnis 1:7
(Reinigungsmittel/Wasser)
Anschluss Druckleitung R 3/4“ mit SP20 Kupplungsmuffe
Anschluss Zuleitung
R 3/4“
Anschluss Reinigung
Schmieröl
Wassertemperatur
Zuflussmenge
Zulaufdruck
Ansaughöhe
Schlauchtülle für Ø 6mm Schlauch
Hydrauliköl ISO VG100 (420 ml)
< 15°C min. 15 l/min max. 10 bar
Type
Hubraum / Leistung
Startsystem
Treibstoff
1)
Tankvolumen
Schmieröl
Hochdruckschlauch
Saugschlauch Wasser
Saugschlauch
Reinigungsmittel
Sonstiges
max. 0,5 m
1 Zylinder 4-Takt Benzinmotor luftgekühlt
389 ccm / max. 8,95 kW
Handstart
Normal-/Superbenzin bleifrei
6,5 l
1,1 l (Spez. API SL/SM)
9 m mit SP20 Kupplungen
2,5 m mit Saugkorb Ø 120 mm
1m mit Saugkorb Ø 22,5 mm
5 Düsen, 900 mm Lanzenpistole
Umgebungstemperatur
+5 bis +40 °C
Lautstärke
Abmessungen (BxTxH)
Nettogewicht
78 dB(A) bei 4 m, 90 LWA
1.045 x 645 x 760 mm
61 kg
6
2.2. Geräteabbildungen
Luftfilterkasten
Choker
START BETRIEB
Treibstoffhahn
ZU AUF
Auspuff
Druckregulierung
Anschluss Reinigungsmittel (für Ø6mm)
Anschluss Druckseite
SP20 (R3/4“)
Anschluss Saugseite
R3/4“
Saugschlauch
Düsenhalter
Hauptschalter
Ölmessstab
Ölablassschraube
Drehzahlsteller
VOLLGAS LEERLAUF
Handstart
Lanzen/Schlauchhalter
Pistole/Lanze
Luftfilter
Handstart
Vergaser
Ölmessstab
Ölablassschraube
Tankdeckel
Tank
Hydraulikölmeßstab
Transportschraube
Schauglas
Füllmenge 1/2 Schauglas
Ablassschraube
Hydrauliköl
7
3. Vor der Inbetriebnahme
3.1. Kontrolle der gelieferten Ware
Je nach Vertriebskanal kann es möglich sein, dass das Gerät bereits mit Öl befüllt ausgeliefert wird. Vermeiden Sie daher im Zuge der Installations- oder Inbetriebnahmearbeiten ein Kippen von mehr als 30° in alle Richtungen!
Nach Empfang des Gerätes ist empfohlen zu kontrollieren ob die Ware mit dem im Auftrag,
Frachtbrief oder Lieferschein angeführten Komponenten übereinstimmt. Entfernen Sie die
Verpackung vorsichtig, um das Gerät nicht zu beschädigen. Weiters sollte das Gerät auf etwaige Transportschäden kontrolliert werden. Sollte die Lieferung unvollständig oder beschädigt sein, informieren Sie unverzüglich Ihren Händler.
Der Lieferumfang sollte folgende Komponenten beinhalten:
- Geräterahmen Teil1 (mit Motor, Hydraulikpumpe)
- Geräterahmen Teil2 (Handgriff mit 5 Stk. Hochdruckdüsen im Düsenhalter)
- 2 Stk. Räder mit Achse
- Lanzen/Schlauchhalter mit Montageschrauben
- Entlüftungsschraube für die Hydraulikpumpe
- Hochdruckpistole
- Hochdrucklanze
- Hochdruckschlauch 9m
- Saugschlauch 2,5m für Wasserzufluss
- Saugkorb für Wasserzufluss
- Saugschlauch samt Saugkorb für Reinigungsmittel
- Reinigungsnadel für Hochdruckdüsen
3.2. Endmontage
Rahmen
Aufnahme
DRUCKSCHLAUCH
Achse
CLICK
Rad
Mutter
SP20-KUPPLUNG
DRUCKREGULIERUNG
REINIGUNGSMITTEL
DRUCKAUSGANG
WASSEREINLASS
• Das Gerät leicht kippen und die Achsen der Räder in die Radaufnahme stecken.
• Die Radachsen über die Radmutter solange drehen bis der Haltepin in der Radaufnahme einrastet.
• Verfahren Sie gleich auf der anderen Seite und kontrollieren Sie abschließend den Reifendruck
(Nominaldruck: 1,7 bar, Maximaldruck: 2,0 bar).
• Stecken Sie den Handgriff in den Hauptgeräterahmen bis beide Haltepins einrasten.
• Schrauben Sie den Lanzen/Schlauchhalter mit den beiliegenden Schrauben am Handgriff an.
Montage des Druckschlauches (siehe Abbildung):
• Verschrauben Sie die Lanze per Hand mit der Pistole.
• Ziehen Sie die SP20-Schnellkupplungsmuffe am
Druckausgang der Hochdruckpumpe zurück und stecken Sie den SP20 Nippel des Druckschlauches hinein. Verfahren Sie gleich am Druckeingang der
Pistole.
• Wickeln Sie den Druckschlauch auf den Schlauchhalter und hängen Sie bei nicht Verwendung die Pistole ebenfalls ein.
• Drücken Sie abschließend den Fixierhebel des Handgriffs herunter und klappen Sie den Handgriff heraus.
8
3.3. Ölkontrolle des Motors
Öl ist das wichtigste Betriebsmittel des Motors. Verwenden Sie nur qualitativ hochwertiges, voll-/teilsynthetisches Motoröl 0W30 oder 5W40 für Benzinmotoren.
Kontrollieren Sie vor jedem Motorstart den Ölstand!
Am Ölmeßstab finden Sie eine Minimal- und Maximalmarkierung - der Ölspiegel sollte sich bei waagrechter
Maschine innerhalb dieser Markierungen befinden. Zu viel Öl ist schädlich und muss abgelassen werden!
MAXIMAL
MINIMAL
Kontrollieren Sie alle 3 Monate das Ölsieb und reinigen Sie dieses bzw. führen Sie gegebenenfalls einen Ölwechsel durch. Ölwechsel immer im warmen Zustand durchführen!
Das Öl ist im Normalzustand schwarz durch die Verbrennungsrückstände des Motors. Es sollten keine Fremdkörper, weißliche Färbung (Wasser im Öl) oder Schaumbildung feststellbar sein. Sollte sich der Ölstand von einer Kontrolle zur nächsten Erhöhen, Maschine
NICHT STARTEN. Es könnte Treibstoff oder Wasser in das Motoröl gelangt sein - dies kann zu Maschinenschäden führen. Lassen Sie in solchen Fällen das Öl vollständig ab und untersuchen Sie dieses auf Verunreinigungen durch Wasser oder Treibstoff (Geruch prüfen, eventuell kleine Menge entzünden, Wasser absetzen lassen).
Gehen Sie in solchen Fällen der Ursache auf den Grund. Spülen Sie das Kurbelgehäuse mit frischem Öl und nehmen Sie einen Ölwechsel vor.
3.4. Ölkontrolle der Hochdruckpumpe
Die Hydraulikpumpe wird Ölbefüllt ausgeliefert. Um ein austreten des Hydrauliköls während des Transports zu vermeiden, ist anstatt der Entlüftungsschraube eine Transportschraube eingesetzt.
Tauschen Sie zwingend vor der Inbetriebnahme die Transportschraube (rot) gegen die beiliegende Entlüftungsschraube (schwarz) aus. Ein Zuwiederhandeln kann die
Hydraulikpumpe beschädigen (siehe Abbildung unten)!
TRANSPORTSCHRAUBE
(ROT)
ENTFERNEN!
ENTLÜFTUNGSSCHRAUBE
(SCHWARZ/GELB)
EINBAUEN!
Öl ist das wichtigste Betriebsmittel der Hydraulikpumpe. Verwenden Sie nur qualitativ hochwertiges Hydrauliköl der Spezifikation ISO VG100 - Achtung kein normales Motoröl verwenden!
Kontrollieren Sie vor jeder Inbetriebnahme den Hydraulikölstand! An der Hochdruckpumpe finden Sie ein
Schauglas. Korrekter Ölstand ist Hälfte Schauglas.
Sollte zu viel Öl in der Pumpe sein, muss dieses über die Ablassschraube abgelassen werden.
KORREKTE
FÜLLMENGE
HÄLFTE
SCHAUGLAS
Kontrollieren Sie im Zuge dieser Tätigkeit ebenfalls, ob eine weiße Schaumbildung ersichtlich ist bzw. sich der Ölstand erhöht hat - beides weist auf defekte Dichtungen (Wasser im
Öl) hin! Tauschen Sie in diesem Fall das Hydrauliköl aus. Gehen Sie in solchen Fällen der
Ursache auf den Grund.
9
3.5. Wahl des richtigen Aufstellungsortes
Die Umgebungstemperatur am Aufstellungsort, darf 40°C nicht übersteigen und
+5°C nicht unterschreiten. Die maximale Einsatzhöhe beträgt 1.000m über dem
Meeresspiegel.
• Der Untergrund muss tragfähig, eben und rutschfest sein. Des weiteren muss der
Aufstellungsort Schutz vor Naturkräften (wie Regen, Schnee, Hagel, Sturm, Flut, Frost oder übermäßige Hitze) sowie Schutz vor Luftverunreinigungen (wie Schleifstaub,
Elektrosmog, Flusen, Rauch, Öl, Nebel, Dämpfe, Motorabgase oder andere Schmutzstoffe) bieten.
• Beachten Sie die maximalen Lärmgrenzwerte am Aufstellungsort.
• Das Gerät darf nur waagrecht verwendet werden (maximal erlaubte Neigung 20 Grad in alle Richtungen).
• Wählen Sie den Aufstellungsort so, das eventuell austretender Treibstoff oder Motoröl keinen Schaden anrichten kann.
• Sorgen Sie für ausreichende Belüftung, da die Abgase von Motoren schädlich für Ihre
Gesundheit sein können.
• Von brennbaren Materialien mindestens 1 Meter Sicherheitsabstand halten!
Die Kühlung erfolgt durch Ansaugen der Umgebungsluft (an der Handstarteinrichtung). Der integrierte Lüfter bläst die angesaugte Luft über die Kühlrippen des Motors. Diese Lüftungseinlässe sowie die Kühlrippen müssen frei von Hindernissen sein, da sich die Temperatur des Motors ansonsten unzulässig erwärmen würde.
3.6. Wasserversorgung
3.6.1. Zuleitung über Wasserleitung
Gemäß geltender Vorschriften darf dieses Gerät ohne Systemtrenner niemals am
öffentlichen Trinkwassernetz betrieben werden! Sollten Sie diesen Hochdruckreiniger
über das Trinkwassernetz versorgen ist ein Systemtrenner zu verwenden, welcher der Norm EN12729 Typ BA entspricht (erhältlich im Fachhandel). Beachten Sie weiters etwaige zusätzliche Vorschriften ihres Wasserversorgungsunternehmens.
Der Hochdruckreiniger verfügt an der Wassereinlassseite über einen Stutzen mit R3/4“
Gewinde.
• Verwenden Sie einen handelsüblichen gewebeverstärkten Wasserschlauch. Mindestdurchmesser 1/2“ bzw. 13mm.
• Montieren Sie an der Hochdruckpumpe und am Wasserschlauch ein geeignetes Kupplungssystem (z.B. Gardena, GEKA).
• Montieren Sie an der anderen Seite des Wasserschlauches eine passende Kupplung für Ihren Wasseranschluss.
• Schließen Sie den Schlauch an die Hochdruckpumpe und die Wasserversorgung an.
Beachten Sie folgende Eckpunkte:
Maximaldruck:
Zuflussmenge:
10 bar min.15 l/min
Wassertemperatur: < 15°C
Betreiben Sie den Hochdruckreiniger niemals bei geschlossener Wasserzuleitung.
Dies würde zu einer Überhitzung der Hochdruckpumpe führen und diese beschädigen.
10
3.6.2. Zuleitung durch Ansaugen
Dieser Hochdruckreiniger kann das benötigte Wasser aus einem Behälter, Teich oder einem anderen Wasserreservoir mit stehendem Wasser ansaugen. Das Ansaugen aus einem
Fließgewässer (z.B. Bach) ist nicht möglich.
Bitte beachten Sie, dass die maximale Ansaughöhe von 0,5m nicht überschritten werden darf. Da ansonsten die benötigte Wassermenge nicht gefördert werden kann.
START
• Stellen Sie sicher, dass keine Düse an der
Lanze montiert ist.
• Schließen Sie den beiliegenden Saugschlauch ohne montiertem Saugkorb an der
Wasserzuleitung an.
• Heben Sie den Saugschlauch an und füllen
Sie diesen mit Wasser.
• Montieren Sie den Saugkorb (der Schlauch muss gehoben gehalten bleiben).
• Starten Sie den Motor und legen Sie den
Saugschlauch unverzüglich in den Behälter/
Teich.
• Betätigen Sie den Pistolengriff und halten
Sie diesen solange gedrückt, bis ein kontinuierlicher Wasserfluss an der Lanze austritt (dadurch wird das Gerät entlüftet).
• Sobald der Wasserfluss kontinuierlich austritt, kann die gewünschte Düse montiert werden und mit der Arbeit begonnen werden.
• Sollte der Motor gestoppt werden, der
Saugschlauch jedoch nicht aus dem Reservoir gehoben werden, kann ohne neuerliche
Entlüftung nach dem Motorstart weitergearbeitet werden.
• Halten Sie die Leitung möglichst kurz und gerade.
11
4. Inbetriebnahme
4.1. Vorbereitende Schritte
• Stellen Sie den Hauptschalter (rote Wippe) auf Stellung AUS (OFF).
• Die Motorpumpe durchläuft bei der Endkontrolle einen Probelauf. Je nach Vertriebskanal können Motoröl und geringe Mengen Treibstoff bereits vorgefüllt sein, kontrollieren Sie vor jedem Start den Motor- und Hydraulikölstand wie im Kapitel 3.3. sowie
3.4. beschrieben.
• Tanken Sie das Gerät mit frischem bleifreiem Normal- oder Superbenzin auf. Wasser oder Unreinheiten im Treibstoff können das Gerät beschädigen. Achten Sie auf Undichtigkeiten des Tanks oder der Ölablassschrauben. Ziehen Sie betroffene Verschlußstopfen entsprechend nach.
• Bei Verwendung an einer Wasserleitung stellen Sie sicher, dass der Wasserhahn ge-
öffnet und das Gerät mit Wasser versorgt ist.
• Bei Verwendung an einem Behälter/Teich folgen Sie der Inbetriebnahmeanweisung wie unter 3.6.2. beschrieben.
Es ist untersagt den Hochdruckreiniger in Betrieb zu nehmen, sofern die Wasserzuleitung unterbunden ist (Wasserhahn geschlossen / Saugschlauch nicht vorgefüllt).
• Stellen Sie sicher dass die Luftgitterschlitze der Handstarteinrichtung nicht verlegt oder verstellt sind.
• Überprüfen Sie die Schlauchanschlüsse auf lose Verbindungen sowie den Druckschlauch auf Beschädigung.
• Sorgen Sie für ausreichende Belüftung, da die Abgase von Motoren schädlich für Ihre
Gesundheit sein können.
4.2. Motorstart
• Treibstoffhahn (am Vergasergehäuse) öffnen.
• Stellen Sie den Drehzahlsteller auf Vollgas (ganz links - Symbol „Hase“).
• Stellen Sie den Hauptschalter (rote Wippe) auf ON/EIN
• Bei Kaltstart Choker-Hebel auf Stellung START (nach links).
• Handstarteinrichtung langsam anziehen, bis ein Wiederstand spürbar ist und langsam rückführen.
• Handstarteinrichtung kräftig anziehen. Wiederholen bis der Motor anspringt.
• Lassen Sie den Motor kurz warm laufen und stellen sie im Anschluss den Choker-Hebel langsam in die Betriebs Stellung.
Beobachten Sie nach dem Anlassen den Motorlauf sowie die Farbe der Abgase. Der
Motorlauf sollte sich nach wenigen Sekunden stabilisieren. Funktioniert das Gerät anormal (Störgeräusche, starke Vibrationen, anormale Abgasfahne, o.ä.) setzen Sie den Motor sofort außer Betrieb und kontaktieren Sie Ihren Händler!
! A C H T U N G !
Sollte der Motor laufen, das Gerät jedoch nicht verwendet werden, so wird das
Wasser in der Pumpe im Kreis gepumpt. Dabei erhitzt sich das Wasser. Dieser Betriebszustand darf maximal 2 min andauern, da ansonsten die Pumpe überhitzen würde. Stoppen Sie den Motor daher zwingend nach 2 min Standzeit den Motor!
Achten Sie darauf, dass durch den austretenden Wasserstrahl ein Rückstoß auf die
Pistole wirkt. Halten Sie daher die Lanze immer sicher mit beiden Händen.
12
4.3. Verwendung
SPERRHEBEL
• Stellen Sie bei laufendem Motor zwingend sicher, dass der Sperrhebel der Pistole eingelegt ist, bevor Sie eine Düse montieren oder wechseln.
• Wählen Sie die für sie passende Düse und montieren Sie diese an der Lanze: Kupplungsring zurückziehen, Düse einstecken und Kupplungsring lösen.
weitere Hinweise zu den Düsen siehe 4.3.1.
• Kontrollieren Sie den festen Sitz der Düse
(muss drehbar sein, darf sich jedoch nicht lösen).
• Lösen Sie den Sperrhebel der Pistole und nehmen Sie die Pistole samt Griffstange fest in beide Hände.
• Betätigen Sie den Auslösehebel das Gerät beginnt zu arbeiten.
Richten Sie den Wasserstrahl niemals auf Menschen, Tiere, elektrische Teile oder das Gerät selbst!
Bei laufendem Motor muss vor einem
Düsentausch der Sperrhebel der Pistole immer gesetzt sein! Vor dem Tausch eines anderen Teils muss der Motor immer gestoppt werden!
Verwenden Sie Düsen nur an Oberflächen, bei denen Sie sicher sind, dass diese dem Druck standhalten können!
Mindestabstand 30cm!
4.3.1. Hochdruckdüsen
0° 15°
Punktstrahl
Maximaler
Druck!
Reinigung von
Beton und Metall
(nie bei Holz!)
Intensive
Reinigung von kleinen
Flächen
25°
Intensive
Reinigung von mittleren
Flächen
40°
Standard
Reinigungsdüse
CD
Zur Verwendung mit Reinigungsmitteln. Erzeugt eine Art Sprüh-
nebel 4.4.3.
4.3.2. Druckjustage
Der Hochdruckreiniger wurde werkseitig auf den zulässigen Maximaldruck eingestellt. Verstellen Sie niemals die Einstellung der Druckregulierungsschraube. Es bestehen folgende
Möglichkeiten um den Druck zu verringern:
• Erhöhen Sie den Abstand zum Gegenstand.
• Wechseln Sie auf die Düse mit dem nächst größeren Streuungswinkel.
• Verringern Sie die Motordrehzahl (Drehzahlsteller auf gewünschten Wert bringen und
Drehknopf festschrauben). Dies verringert Wasserdurchfluss und Druck.
13
4.3.3. Reinigungsmittelzugabe
Sollten Sie Reinigungsmittel beimengen wollen, montieren Sie die dafür vorgesehene schwarze Düse (bei Verwendung einer anderen Düse wird das Mittel nicht gefördert).
Niemals lösungsmittelhaltige Flüssigkeiten oder unverdünnte Säuren ansaugen (z.B.
Benzin, Farblösungsmittel, Heizöl). Bei Verwendung von zusätzlichen Reinigungsmitteln die Vorschriften des Herstellers beachten. Reinigungsmittel können ätzend sein!
Verwenden Sie ausschließlich Mittel, welche für Hochdruckreiniger geeignet sind.
R
R
H
2
O
• Stecken Sie den Saugschlauch für Reinigungsmittel an den dafür vorgesehenen Nippel (Druckseitig) an.
• Hängen Sie nun den Saugkorb in den Behälter mit dem Reinigungsmittel.
• Legen Sie den Sperrhebel der Pistole ein und setzen Sie die schwarze Düse in die Lanze ein.
• Wenn Sie nun die Pistole betätigen wird Reinigungsmittel im Mischverhältnis 7:1 dem
Sprühwasser beigemengt. (7 Teile Wasser,
1 Teil Reinigungsmittel)
• Sprühen Sie nun das Reinigungsmittel sparsam auf die trockene Oberfläche des zu reinigenden Gegenstandes. Lassen Sie das Mittel einwirken (jedoch nicht eintrocknen).
• Tauschen Sie den Behälter mit dem Reinigungsmittel gegen einen Behälter mit reinem Wasser aus und sprühen Sie mit der schwarzen Düse in etwa 1 Minute um das verbliebene Reinigungsmittel aus dem System zu entfernen.
• Nach neuerlichem Tausch der Düse kann der gelöste Schmutz mittels Hochdruck von dem zu reinigenden Objekt entfernt werden.
4.4. Motorstop
• Leistungswahlregler auf LEERLAUF (nach rechts) stellen.
• Hauptschalter auf OFF/AUS stellen.
• Treibstoffhahn schließen.
ACHTUNG der Treibstoffhahn muss zwingend geschlossen werden, da ansonsten die
Schwimmerkammer überlaufen könnte!
• Nachdem der Motor stillsteht, Wasserhahn schließen und Auslösehebel der Pistole betätigen um den Druck im System abzubauen.
• Gerät von der Wasserversorgung trennen.
• Sperrhebel der Pistole einlegen, Schlauch aufrollen und Lanze samt Schlauch auf die
Halterung hängen.
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4.5. Für längere Lagerung vorbereiten
ACHTUNG das Gerät muss zwingend vor Frost geschützt gelagert werden. Frost zerstört die Hochdruckpumpe und das Zubehör!
• Pistole, Lanze und Druckschlauch demontieren
• Motor starten und 1 Minute ohne Wasserzufluss laufen lassen, somit wird das restliche
Wasser aus dem Pumpenkörper entfernt.
ACHTUNG betreiben Sie den Motor keinesfalls länger als 1 Minute ansonsten könnte die Hochdruckpumpe beschädigt werden.
• Trocknen lassen.
• Um Schmutzbildung im Pumpenkörper zu unterbinden, Saug- und Drucköffnung mit
Kappen oder Klebeband abdecken.
• Treibstoff aus dem Tank ablassen/entfernen.
• Tank in Vergaser Schwimmerkammer ablassen (über Ablassschraube)
• Tank sowie Schwimmerkammer bei Bedarf Reinigen.
• Motoröl ablassen.
• Motor mit Pressluft reinigen und mit Ölnebel konservieren.
• Gerät vollständig abdecken, sauber, trocken und vibrationsfrei lagern.
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5. Instandhaltung
Regelmäßiges Service und Wartung verlängert die Lebensdauer und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb.
Das für die Instandhaltung bzw. Reinigung zuständige Personal muss technisch dazu befähigt sein, die jeweiligen Arbeiten durchzuführen.
Gestatten Sie niemals nicht befähigten Personen Tätigkeiten an egal welchem Bauteil dieses Hochdruckreinigers durchzuführen.
Wenn Sie Wartungsarbeiten über einen Fachbetrieb durchführen, so lassen Sie sich die durchgeführten Arbeiten bitte bestätigen.
Folgeschäden die durch unsachgemäße oder unterlassene Wartung als Folgeschäden auftreten fallen nicht unter die Garantie.
Die Behebung von Störungen die durch den Benutzer behoben werden können, fällt ebenfalls nicht in die Garantie sondern in den normalen Wartungsbetrieb dieser Maschine.
5.1. Vorsichtsmaßnahmen
Vor jeder Reinigungs-, Schmierungs-, Reparatur- oder Wartungsarbeit am Gerät, sind folgende Anweisungen immer zu befolgen:
• Die Anlage samt allen Anbauteilen muss auf Umgebungstemperatur abgekühlt sein.
• Saug- und Druckschläuche müssen demontiert sein.
Es sind alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, welche das unerwünschte
Starten des Motors zur Folge hätte:
• Der Motor muss stillstehen.
• Der Motor muss durch eine geeignete Maßnahme vor Neustart geschützt werden (z.B. durch Abstecken des Zündkerzensteckers).
Es muss darauf geachten werden, dass man sich bewegenden Teilen oder Bauteilen mit hoher Betriebstemperatur unter Berücksichtigung der notwendigen Vorsicht nähert.
5.2. Reinigung
Die Reinigung des Gerätes erfolgt mittels Pressluft.
Die elektrischen Steck- und Klemmverbindungen sowie Elektronikbauteile dürfen nicht mit Pressluft gereinigt werden, da Kurzschlüsse oder andere Störungen entstehen könnten.
Eine ungehinderte Luftzirkulation ist für die Kühlung extrem wichtig. Reinigen Sie daher die Gitter und Lamellen auf der Zu- und Abluftseite auch bei nur teilweiser
Verschmutzung unbedingt sofort.
5.3. Wartung der Hochdruckpumpe
5.3.1. Düsenreinigung
Sollte eine Düse verschmutzt/verstopft sein, kann sich unkontrollierter Überdruck bilden.
Dies äußert sich durch einen pulsierenden Wasserstrahl. In diesem Fall muss die Düse unverzüglich gereinigt werden.
• Der Lieferumfang beinhaltet eine Reinigungsnadel.
Reinigen Sie damit die verstopfte Düse im demontiertem Zustand.
• Spülen Sie die Düse anschließend mit klarem Wasser aus.
Damit ist die Reinigung der Düse abgeschlossen.
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5.3.2. Kontrolle des Zuleitungsfilters
Nach dem Schraubanschluss der Wasserzuleitung befindet sich ein kleines Metallsieb, welches die Hochdruckpumpe vor Fremdkörpern schützt. Kontrollieren Sie dieses Sieb in regelmäßigen Abständen auf Beschädigung oder Verschmutzung.
AUSLASS
• Entfernen Sie die Wasserzuleitung und sehen Sie in den Zuleitungsanschluss hinein (bei mangelndem Licht Taschenlampe zu
Hilfe nehmen).
• Sollte das Sieb verschmutzt oder beschädigt sein, muss dieses demontiert werden:
Öffnen Sie die Zuleitungsverschraubung und entnehmen Sie das Sieb.
EINLASS
Der Hochdruckreiniger darf ohne Ansaugsieb nicht in Betrieb genommen werden.
EINLASSSIEB
ZWISCHEN
MUFFE UND
EINLASS
Beim Wiedereinbau ist darauf zu achten, dass die konische
(bauchige) Seite Richtung Wasserzuleitung und nicht Richtung Pumpe zeigt!
5.3.3. Hydraulikölwechsel
Der Ölwechselintervall für das Hydrauliköl der Hochdruckpumpe beträgt 1mal jährlich oder alle 300 Betriebsstunden. Öl ist das wichtigste Betriebsmittel der Hydraulikpumpe. Verwenden Sie nur qualitativ hochwertiges Hydrauliköl der Spezifikation ISO VG100 - Achtung kein normales Motoröl verwenden! Die Füllmenge beträgt 420 ml.
Kontrollieren Sie zwingend vor jeder Inbetriebnahme den Hydraulikölstand! An der Hochdruckpumpe finden
Sie ein Schauglas. Korrekter Ölstand ist Hälfte Schauglas. Sollte zu viel Öl in der Pumpe sein, muss dieses
über die Ablassschraube abgelassen werden.
KORREKTE
FÜLLMENGE
HÄLFTE
SCHAUGLAS
Kontrollieren Sie im Zuge dieser Tätigkeit ebenfalls, ob eine weiße Schaumbildung ersichtlich ist bzw. sich der Ölstand erhöht hat - beides weist auf defekte Dichtungen (Wasser im
Öl) hin! Tauschen Sie in diesem Fall das Hydrauliköl aus. Gehen Sie in solchen Fällen der
Ursache auf den Grund.
Um das Hydrauliköl zu wechseln gehen Sie wie folgt vor:
ABLASSSCHRAUBE
• Entfernen Sie die Entlüftungsschraube (oben an der Pumpe).
• Stellen Sie ein passendes Gefäß unter die Ablassöffnung und entfernen Sie die Ablassschraube.
• Lassen Sie das alte Hydrauliköl vollständig ab.
• Im Anschluß verschließen Sie die Ablassschraube und füllen
über die Öffnung der Entlüftungsschraube frisches Hydrauliköl
ISO VG100 in die Pumpe ein. Die Ölmenge ist korrekt, sobald das Schauglas zur Hälfte bedeckt ist. Zu viel eingefülltes Öl muss abgelassen werden!
• Setzen Sie die Entlüftungsschraube wieder ein. Damit ist der
Ölwechsel abgeschlossen.
Der Hochdruckreiniger darf ohne Hydrauliköl nicht in Betrieb genommen werden.
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5.4. Instandhaltung Motor
Motoren sind technisch komplexe Mechanismen mit einer Vielzahl von beweglichen Teilen.
Diese sind zum Teil hohen mechanischen, thermischen und chemischen Einflüssen durch die Umwelt und den Verbrennungsprozess unterworfen. Die richtige Wahl der Betriebsmittel (Treibstoffe, Öle) sowie die sorgfältige Pflege und Wartung verlängert die Lebensdauer
Ihres Motors. Kleine Ursachen können mitunter große Folgen nach sich ziehen - bis zum
Totalausfall des Motors. Hier finden Sie eine kleine Anleitung um verschiedene Betriebsstörungen zu erkennen und eventuell zu beheben.
Manche Störungen können nur durch geschultes Personal bzw. Fachwerkstätten behoben werden. Gehen Sie im Fehlerfall Punkt für Punkt durch - oft ist der Fehler einfach und sofort zu beheben. Jeder Benzinmotor benötigt 5 Dinge zum Betrieb: Öl, Zündung, Benzin, Luft und korrektes Timing. In dieser Reihenfolge sollten auch die möglichen Fehlerursachen kontrolliert werden.
5.4.1. Kontrolle des Motoröls
Kontrollieren Sie den Stand des Motoröls mit dem Ölmeßstab. Der Ölspiegel sollte sich innerhalb der Minimal- und Maximalmarkierung des Ölmeßstabes befinden.
Das Motoröl ist im Normalfall schwarz. Es sollte keinesfalls weiß emulgiert (Wasser im
Schmieröl) oder schaumig sein. Das Öl sollte nicht nach Diesel riechen. Sollte der Ölstand zu hoch sein (höher als bei der letzten Ölkontrolle) so kann Diesel in das Motoröl gelangt sein (durch schlechte Verbrennung). Nehmen Sie in diesem Fall den Motor keinesfalls in
Betrieb, da sonst der Motor durch mangelnde Schmierung zerstört wird. Führen Sie in diesem Fall einen Ölwechsel durch.
Zu viel Motoröl schadet dem Motor (Überhitzungsgefahr, Austritt von Motoröl)!
5.4.2. Kontrolle der Zündung
Entfernen Sie den Zündkerzenstecker von der Zündkerze. Schrauben Sie die Zündkerze mit einem Zündkerzenschlüssel heraus. Begutachten Sie den Zustand der Elektroden. Der
Elektrodenabstand sollte 0,6-0,7mm sein. Die Kerze sollte grau-weiß bis gelb-grau gefärbt sein. Es sollten keine Ablagerungen wie Ölkohle oder Ruß sichtbar sein.
Reinigen Sie die Zündkerze mit einer feinen Drahtbürste uns stellen Sie den Elektrodenabstand entsprechend her. (Am Besten durch leichtes klopfen mit dem Rücken der Drahtbürste auf die Elektrode). Die Farbe der Ablagerungen (das “Kerzenbild”) gibt sehr gut Auskunft
über den Zustand des Motors.
Überprüfen Sie das Kerzenbild nach den Abbildungen auf den folgenden Seiten um eine mögliche Fehlerursache herauszufinden. Sollte die Kerze ausgetauscht werden müssen, so tauschen Sie die Kerze durch eine in der Vergleichstabelle aufgeführte Type.
Wenn der Motor nur im heissen Zustand abstirbt, so kann ebenfalls die Kerze eine mögliche
Ursache sein. Setzen Sie nun die Kerze in den Zündschuh und halten Sie die Masseelektrode an das Motorgehäuse. Schalten Sie den Hauptschalter ein und ziehen Sie den Handstarter zügig durch. Es sollten nun Funken zwischen der Mittel- und Masseelektrode der
Zündkerze sichtbar sein. Sollten Sie keine Funken feststellen so tauschen Sie jedenfalls die
Kerze und führen den Vorgang erneut durch.
5.4.2.1. Zündkerzen Vergleichstabelle
Hersteller Type
Originalkerze F7TC (M14x1.5, Länge 19mm)
BOSCH
NGK
W7DC
BPR6ES
18
5.4.2.2. Kerzenbilder
Normaler Zustand
Diese Zündkerze ist in einem normalen, guten Zustand. Der
Isolator besitzt eine grau-weiße bis gelb-graue Färbung. Die
Kerze arbeitet im optimalen Temperaturbereich. Hier stimmt der Wärmewert, die Zündung bzw. das Gemisch sind richtig eingestellt, die Elektroden sind nicht abgenutzt, haben meist nur geringste Ablagerungen und die Kerze hat den richtigen
Elektrodenabstand. Es ist zu beachten, dass die früher oft erwähnte “rehbraune” Idealfarbe von Bleizusätzen im Benzin stammte und heute so nicht mehr vorkommt.
Verschlissene Elektroden
Hier sieht man extremen Abbrand der Elektroden. Dies wird zu schlechtem Ansprechen des Motors und Startproblemen führen.
Obwohl die Kerze eine gesunde Färbung und kaum Ablagerungen hat, führt an einem Austausch kein Weg mehr vorbei. Eigentlich wäre dieser schon viel früher nötig gewesen.
Man sollte eine Kerze mit gleichem Wärmewert wählen, die den Angaben in der Bedienungsanleitung entspricht. Die richtige Kerze finden Sie in der Vergleichstabelle.
Rußablagerungen
Nicht weiter gefährlich sind flockige, schwarze Rußablagerungen am Isolator oder dem Metallkörper. Sie sind ein Indiz für ein zu fettes Kraftstoff-Luft-Gemisch für den momentanen Betriebszustand. Diese Ablagerungen treten besonders bei geringer Belastung des Motors auf. Nach einigen Minuten
Vollast sollten diese Ablagerungen verschwinden. Hält der Zustand an, ist der Wärmewert falsch (falsche Zündkerze), der
Vergaser kann verstellt oder der Luftfilter verschmutzt sein, es können sich Düsen gelockert haben oder der Choke wurde nicht vollständig ausgeschaltet.
Verspritzte bzw. glasartige Ablagerungen
Kleine Spritzer von Verunreinigungen deuten darauf hin, dass sich im Einlasstrakt Schmutz befindet, der eingesogen und zerschmolzen wird. Der Fehler wird durch Reinigen der
Vergaser und einen neuen Luftfilter behoben. Eine gelblich, glänzende Glasur auf der Isolatorspitze entsteht, wenn Benzin- oder Motorölzusätze sich als Asche abgelagert haben und bei Volllast verflüssigt werden. Die daraus resultierenden
Zündaussetzer werden durch eine exakte Vergasereinstellung oder durch einen längeren Betrieb im unteren Leistungsbereich vermieden.
Verbrennungsrückstände
Diese hellbraunen Verkrustungen an der Elektroden und am Isolator werden durch Öl oder Benzinzusätze verursacht. Die Kerze wird nicht mehr zuverlässig arbeiten und die Verbrennung verschlechtert sich.
Meist geraten erhöhte Ölmengen in den Verbrennungsraum, werden unvollständig verbrannt und hinterlassen diese Rückstände. Prüfen Sie die Ventilführungen und -sitze und verwende keine Benzinzusätze. Auch das Wechseln der Benzinmarke kann helfen - nicht jedoch der Einbau von heißeren Kerzen.
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Gebrückte Elektroden
In den alten Motorradzeiten, als der Kraftstoff schlecht war, kam dieses Problem häufiger vor. Zwischen den Elektroden hat sich durch Ablagerungen eine Brücke gebildet - die Kerze hatte “einen
Faden gezogen”. Zweitakter waren hier besonders empfindlich.
Hier hilft Reinigen und die Verwendung von besserem Kraftstoff sowie hochwertigem Öl. Natürlich kann das Problem auch tiefer liegen, also bei verschlissenen Kolben und Zylindern.
Überhitzung
In diesem Fall erkennt man, dass der Isolator kalkweiß ist und keinerlei Ablagerungen aufgetreten sind. Der Metallkörper kann sich sogar bläulich verfärbt haben. Der Motor ist viel zu heiß gelaufen! Die Ursache könnte in einem zu niedrigen Wärmewert der Kerze, einem verstelltem Zündzeitpunkt (früh) oder an einem zu mageren Kraftstoff-Luft-Gemisch zu suchen sein.
Überprüfen Sie daher alle Punkte und montieren Sie neue
Kerzen laut Vergleichstabelle.
Ölrückstände
Ölig-schmierige Rückstände zeigen, dass große Ölmengen in den Verbrennungsraum gelangen. Die Ursache könnte bei den Ventilführungen liegen oder bei verschlissenen Kolben,
Kolbenringen und Zylinderlaufbahnen. Ein Kompressionstest gibt hier Auskunft. Meist führt dies zu einer größeren Motorüberholung. Bei Zweitaktern kann dieser Zustand übrigens auch auftreten, wenn die Kurbelgehäusedichtung versagt und
Getriebeöl angesaugt wird.
Benzinrückstände
Diese Kerze sieht der oben gezeigten sehr ähnlich, wenn sie heraus geschraubt wird. Nach kurzer Zeit werden die feuchten Stellen jedoch trocknen und es bleibt meist nur ein Russbelag übrig.
Dies ist kein Öl, sondern nur Kraftstoff. Der Motor ist schlicht und ergreifend “abgesoffen”, weil zuviel Benzin in den Verbrennungsraum kam. Hier hilft das Reinigen der Kerzen und das Öffnen des Chokes. Bleibt das Problem bestehen, so prüfen Sie auch die Zündung und das Schwimmernadelventil.
Isolatorbruch durch Fehlzündungen
Wenn extreme Fehlzündungen auftreten, kann der Isolator brechen oder sogar absplittern. Überprüfen Sie, ob Benzin mit der richtigen Oktanzahl verwendet wurde. Auch ein Fehler im Kühlsystem oder ein falscher Elektrodenabstand kann zu diesem Problem führen. Weitere Ursachen können falscher
Zündzeitpunkt (zu früh) oder zu mageres Gemisch (Nebenluft oder Düsen verstopft) sein. Auch eine falsche Zündkerze (falscher Wärmewert) kann die Ursache sein.
Mittel-/Masselektrode durch Motorklingeln angeschmolzen
Ist die Mittel- und/oder Masseelektrode geschmolzen, sind an dieser Stelle unkontrollierte Glüh-Zündungen und hohe Temperaturen aufgetreten. Ein falscher Wärmewert, überhitzte Ventile, magere Vergasereinstellung oder Nebenluft könnte der Auslöser gewesen sein.
Auch übermäßige Ölkohleablagerungen und scharfe Kanten im Verbrennungsraum kommen als Übeltäter in Frage. Überprüfen Sie daher alle Punkte und montieren Sie neue Kerzen laut Vergleichstabelle.
Elektroden und Isolator geschmolzen
Wenn man Motorklingeln über einen längeren Zeitraum ignoriert, werden die Elektroden und sogar der
Isolator regelrecht wegschmelzen. Ein falscher Wärmewert, magere Vergasereinstellung, Nebenluft, oder extreme Frühzündung könnte der Auslöser gewesen sein.
Auch übermäßige Ölkohleablagerungen und scharfe Kanten im Verbrennungsraum kommen als Übeltäter in Frage. Überprüfen Sie daher alle Punkte und montieren Sie neue Kerzen laut Vergleichstabelle.
Mechanische Zerstörung
Selten, aber es soll schon vorgekommen sein! Diese Kerze wurde durch den Kontakt mit Gegenständen im Verbrennungsraum vollkommen zerstört. Nach den Gründen muss unbedingt geforscht werden. Vielleicht sind Ventile oder der
Kolben gebrochen oder es haben sich große Kohleablagerungen gelöst. Vielleicht wurde auch eine zu lange Kerze montiert, die mit Ventilen oder dem Kolben in Kontakt kam. Überprüfen Sie daher alle Punkte und montieren Sie neue Kerzen laut Vergleichstabelle.
5.4.2.3. Zündprobleme beheben
Sollte nach dem Tausch der Zündkerze kein Zündfunke vorhanden sein, so gehen Sie wie folgt vor:
Kabel zum
Zündmagneten
Kontrollieren Sie als erstes den Kerzenschuh auf Beschädigungen sowie Feuchtigkeit, ge-
Hauptschalter gebenenfalls reinigen oder tauschen.
Öffnen Sie den Steckverbinder CN10 - damit deaktivieren Sie den Ölsensorcontroller. Der
Steckverbinder darf das Motorgehäuse im
Betrieb nicht berühren (damit wird die Zündung unterbrochen). Kontrollieren Sie nun jedenfalls dem Ölstand, da die automatische
Ölkontrolle (Abschaltung) nun deaktiviert ist.
Ölcontroller
Ölsensor
Sollte der Motor nun laufen, so verbinden Sie
CN10 (bei laufender Maschine) wieder. Wenn der Motor nun weiterläuft, so hat sich der Ölschwimmer verklebt oder verklemmt - diese
Verklebung wurde nun durch das langsam warm werdende Motoröl behoben. Sollte der
Motor bei verbinden von CN10 wieder absterben so ist entweder der Ölsensorcontroller
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oder der Ölsensor (Schwimmerschalter) defekt. Öffnen Sie in diesem Fall Steckverbinder
CN11. Sollte der Fehler weiterhin bestehen so ist vermutlich der Ölsensorcontroller defekt.
Läuft die Maschine nun, so ist vermutlich der Ölschwimmerschalter defekt.
In seltenen Fällen kann der Fehler im Ölsensorcontroller Temperaturabhängig sein.
Wenn die Maschine z.B. im heissen Zustand unerklärlich abstirbt, so öffnen Sie versuchweise CN10 um den Fehler einzugrenzen. Der Ölsensor selbst kann nur durch
Öffnen des Kurbelgehäuses getauscht werden.
Zündkabel TP11
Zündspule
Zündmagnet
Lüfterrad
Sollte dies nicht der Fehler sein, so öffnen Sie nun CN9. Sollte die Zündung nun funktionieren so hat entweder das Kabel zum Zündschalter oder der Zündschalter selbst einen
Kurzschluss gegen Masse. Beheben Sie den
Fehler entsprechend. Besteht der Fehler weiterhin so demontieren Sie den Luftleitkasten um zur Zündspule zu gelangen.
Öffnen Sie nun den Steckverbinder CN8. Sollte die Zündung nun funktionieren so hat das
Kabel zu CN9 einen Kurzschluss gegen Masse.
Beheben Sie gegebenenfalls den Kurzschluss.
Im Fehlerfall messen Sie nun an TP12 gegen Masse. Es sollte ein Widerstand von ca.
1,1 Ohm feststellbar sein. Messen Sie nun an TP11 (Zündkerzenstecker) gegen Masse.
TP12
Es sollte ein Widerstand von ca. 13,7 kOhm feststellbar sein. Überprüfen Sie auch den
Zustand des Zündkabels (keine Scheuerstellen, brüchig, etc. sowie die korrekte Montage des Kerzensteckers am Zündkabel (fester Sitz). Tauschen Sie gegebenenfalls defekte
Teile aus. Testpunkt 13 sollte bei Zünschalterstellung “RUN” keine Verbindung mit Masse haben. Bei Zündschalterstellung “OFF” sollte ein Kurzschluss gegen Masse bestehen.
Als letzten Punkt prüfen Sie den Permanentmagneten an der Schwungscheibe. Entfernen
Sie Verschmutzungen und stellen Sie einen Abstand von 0.5mm zwischen Zündspule und
Schwungscheibe her. Der Zündmagent darf nicht an der Schwungscheibe schleifen.
5.4.3. Schaltplan Zündung
22
5.4.4. Kontrolle der Treibstoffzufuhr
Anhand des Kerzenbildes konnten Sie vielleicht bereits feststellen das die Benzinzufuhr zu gering ist. (Kerze trocken, fast keine Ablagerungen, Isolator weiss).
Prüfen Sie zuerst ob ausreichend Treibstoff im Tank ist. Sehen Sie in den Tank hinein ob
Fremdkörper, Rost, oder im Winter kleine Wölkchen aus Eiskristallen sichtbar sind. In solchen Fällen entleeren Sie den Treibstofftank und füllen frisches Benzin ein.
Entfernen Sie die Schwimmerkammerabdeckung und öffnen Sie den Bezinhahn. Es sollte
Benzin nachlaufen. Ist dies nicht der Fall, so demontieren Sie den Tank und entnehmen Sie den eingeschraubten Filter. Waschen Sie den Filter in sauberem Benzin aus..
5.4.5. Vergaser reinigen
Schließen Sie den Treibstoffhahn und lassen Sie den Benzin über die Ablassschraube der
Schwimmerkammer in ein Glasgefäss ab. Kontrollieren Sie den abgelassenen Benzin auf
Verunreinigungen sowie Wasser.
Vollgasanschlag
Leerluftschraube
Vergaserhalteschrauben
Schwimmerkammer
Ablassschraube
Öffnen Sie danach die Schwimmerkammer durch Aufdrehen der Halteschraube. Kontrollieren und reinigen Sie diese.
Der Schwimmer muss sich leicht Auf- und
Abbewegen lassen. Der Schwimmer ist hohl und darf nicht mit Benzin angefüllt sein. In diesem Fall hätte der Schwimmer ein Loch - dieses kann mit einem benzinbeständigem
Kleber nach Entfernung des Benzins geklebt werden.
Der Schwimmer betätigt ein Nadelventil.
Wenn Sie den Benzinhahn öffnen und den
Schwimmer nach oben drücken, so darf kein
Benzin nachlaufen. Wird der Schwimmer nach unten bewegt, so öffnet sich das Nadelventil und Benzin läuft in die Schwimmerkammer.
Haltschraube
Schwimmerkammer
Bei Fehlfunktion des Nadelventils kann die
Achse des Schwimmers herausgezogen und der Ventilsitz sowie die Nadel entsprechend gereinigt werden. Sollte das Nadelventil defekt, oder der Schwimmer ein Loch haben, so läuft zu viel Benzin in die Schwimmerkammer. In diesem Fall wäre ein zu “fetter” Motorlauf die Folge (verrusste Kerzen, siehe Kerzenbilder).
• Drehen Sie die Düsen mit einem Schlitzschraubendreher aus dem Vergasergehäuse und reinigen Sie alle Bohrungen mit einer Stecknadel.
• Setzen Sie nun den Düsenstock und die Hauptdüse wieder ein.
• Schrauben Sie die Hauptdüse vorsichtig in das Vergasergehäuse und ziehen Sie die
Düse moderat fest. Das Düsenmaterial ist relativ weich und die Gewinde in den dünnwandigen Vergasergehäusen sind empfindlich, keinesfalls Gewalt anwenden oder Gewinde schief ansetzen.
• Setzen Sie nun den Vergaser wieder zusammen. Achten Sie dabei auf den korrekten
Sitz des Dichtringes. Die Verschlussschraube moderat anziehen.
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5.4.6. Luftfilter reinigen
Öffnen Sie den Luftfilterkasten indem sie die Verschraubung (Kordelschraube oben) öffnen.
Entnehmen Sie den Luftfilter und kontrollieren Sie diesen auf Risse oder Löcher. Der Luftfilter kann in warmen Wasser ausgewaschen werden (trocknen lassen).
Reinigungsintervall: Alle 6 Monate / 300 Betriebsstunden
Nach Bedarf tauschen
Manchmal ist eine Verschmutzung durch feine Partikel nicht mit freiem Auge ersichtlich. Anzeichen dafür sind, daß der Motor schwarz raucht (zu wenig Luft). Tauschen
Sie in diesem Fall den Luftfilter aus. Betreiben Sie den Motor nie ohne Luftfilter - dies könnte den Motor beschädigen.
5.4.7. Ventile einstellen
Falsches Ventilspiel kann sich in unruhigem Motorlauf, Fehlzündungen oder mangelnder
Motorleistung bemerkbar machen.
● Nehmen Sie den Ventildeckel herunter und drehen Sie die Kurbelwelle so lange bis beide Ventile geschlossen sind (Ventile ganz heraus).
● Die Stösselstangen sollten sich leicht bewegen lassen. Überprüfen Sie das Ventilspiel mit einer Fühlerlehre. Das Ventilspiel sollte bei kaltem Motor 0,10mm für beide Ventile betragen.
● Öffnen Sie die Kontermuttern zur Ventilverstellung und stellen Sie die Ventile mit der
Stellschraube derart ein das sich die Fühlerlehre mit einem merkbaren Widerstand durch den Spalt ziehen lässt. Halten Sie nun die Stellschraube und ziehen Sie die
Kontermutter wieder an.
● Kontrollieren Sie nun nochmals das Ventilspiel und wiederholen den Vorgang nötigenfalls. Stellen Sie sowohl das Einlassventil als auch das Auslassventil ein.
● Die Stösselstangen müssen sich leicht bewegen bzw. drehen lassen. Die Ventilfedern dürfen nicht gebrochen und die Stösselstangenführungen dürfen nicht ausgeschlagen sein. Die Stellung (Einschraubtiefe) der Stellmuttern sollte annähernd gleich sein.
● Extrem unterschiedliche Einschraubtiefen deuten auf Montagefehler bei der Einstellung oder Beschädigung von Kipphebel, Stösselstange oder Ventil. Demontieren Sie in diesem Fall die Kipphebel komplett und ziehen Sie die Stösselstangen heraus.
● Beim Wiedereinbau der Stösselstangen müssen diese in den entsprechenden Aufnahmen bei der Nockenwelle (im Motor) aufliegen. Überprüfen Sie die einwandfreie
Betätigung der Ventile durch durchdrehen der Kurbelwelle.
Die Steuerzeiten sind bei diesem Motor fest eingestellt und können nicht verändert werden.
Nach der Einstellung der Ventile montieren Sie den Kopfdeckel. Bitte prüfen Sie den korrekten Sitz der Dichtung. Sie sollten immer die Ventilspiele beider Zylinder kontrollieren.
Hier Spalt prüfen
Einlassventil
Kontermutter Ventilfeder
Auslassventil
Stellmutter
Kipphebel
Stösselstange
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5.4.8. Drehzahleinstellung und Ausregelverhalten
Die Standgasstellschraube wird so gewählt, dass die Pumpe nach dem Warmlauf bei der kleinsten Stellung des Leistungswahlreglers nicht abstirbt.
Die Drehzahl des Motors und somit direkt die Pumpenleistung wird über den Leistungswahlregler eingestellt. Die Vollgasstellschraube kann so gewählt werden, dass sie die von Ihnen gewünschte maximale Fördermenge begrenzt.
Sollte die Ausregelung über den Leistungswahlregler nicht ausreichend möglich sein, so stellen Sie zuerst sicher ob der Motor auf “Gas” anspricht. Bewegen Sie dazu händisch langsam die Drosselklappe und sehen Sie ob sich die Drehzahl entsprechend ändert (Motor heult auf, hängt am Gas). Sollte der Motor kein Gas annehmen so lassen Sie den Leistungswahlregler unberührt und führen die anderen angeführten Diagnoseschritte durch:
Regelfeder
Sch geringeres wingen
Vollgasanschlag
Vollgas Stellschraube
Gasgestänge
Prellfeder
Drosselklappe
Leistungswahlregler
Hängen Sie das Gasgestänge auf der Seite des Vergasers aus (Prellfeder aushängen, Drosselklappe auf Leerlauf ziehen und Gestänge nach oben abziehen). Wenn Sie nun die Drosselklappe auf Vollgas drehen, so sollte das Ende des Regelgestänges ca. 5-7 mm Richtung
Vollgas überstehen (Regelreserve).
Sollte dies nicht der Fall sein, so öffnen sie als Erstes die Vollgasstellschraube um die benötigte Regelreserve zu erlangen. Falls der Regelweg der Einstellschraube nicht ausreicht, so kann auch die Regelfeder durch verbiegen der Federenden etwas verlängert oder verkürzt werden. Hängen Sie das Gasgestänge wieder am Vergaser ein. Die Prellfeder hat keinen
Einfluss auf die Drehzahl sondern verhindert ein Flattern des Gasgestänges (die Einheit wird immer unter Zug gehalten).
Der mechanische Drehzahlregler kann in seiner Regelcharakteristik verschiedentlich beeinflusst werden. Wesentlich ist die Ausregelung (wie sehr weicht die Drehzahl von der
Idealdrehzahl ab) und das Schwingverhalten (Motor beginnt zwischen niedriger und hoher Drehzahl zu schwingen). Diese beiden Charakteristiken widersprechen einander. Die optimale Ausregelung ist erreicht wenn die Sprungantwort ein einfaches Überschwingen hervorruft. Dies bedeuted folgendes: Stellen Sie die Drehzahl auf Vollgas und Pumpen sie
Wasser. Heben sie den Saugschlauch aus dem Wasser (Trockenlauf für max. 2 Minuten).
Danach pumpen Sie wieder Wasser. Nach Anstieg der Motorlast sollte die Drehzahl zuerst absinken, dann über die Nenndrehzahl überschiessen und dann wieder auf Nenndrehzahl einregeln. Die Drehzahl sollte nicht schwanken oder um die Nenndrehzahl oszillieren.
25
5.4.9. Auspuff und Abgasfarben
Fehlzündungen im Auspufftrakt können durch lockere Schrauben am Auspuffkrümmer verursacht werden. Kontrollieren Sie in diesem Fall den festen Sitz der Krümmerschrauben sowie den Einwandfreien Zustand der Auspuffdichtungen. Der Auspuff sollte dicht und ohne
Beschädigungen sein.
Übermäßige Ablagerungen im Auspuff müssen entfernt werden. Solche Ablagerungen deuten jedoch auf falschen Treibstoff oder die Verbrennung von Motoröl.
Ein zu großer Rückstau des Abgasstromes durch Ablagerungen kann den Motor
überhitzen.
Die Farbe des Abgases kann ebenfalls ein guter Hinweis auf den Betriebszustand sein: weißer/grauer
Rauch
Wasser im Treibstoff Treibstofftanktank entleeren blauer Rauch schwarzer Rauch
Motoröl wird verbrannt
Motor überlastet
Überprüfen Sie Ölstand, Ventilführungen,
Kompression sowie Treibstoff
Prüfen Sie Luftfilter sowie Einspritzdüse.
Reduzieren Sie die Belastung des Motors
5.4.10. Sonstiges
Ungewöhnliche Laufgeräusche können durch verschlissene Kolben, Kolbenringe, Zylinder,
Kolbenbolzen, Kolbenauge, Pleuellager, Kurbelwellenlager, usw. verursacht werden. Tauschen Sie die betroffenen Teile.
Ungenügende Kompression kann durch verschlissene Kolben, Zylinder, Kolbenringe, defekte Zylinderkopfdichtung, falsch eingestellte oder undichte Ventile verursacht werden.
Undichte Ventile können mit Schleifpaste neu eingeschliffen werden.
Wird der Motor zu heiß so kann die Ursache an Überlast oder verstopftem Luftleitsystem
(Luftleitkasten, Ansaugschlitze, Lüfterrad) liegen.
Befindet sich Wasser im Treibstoff so springt der Motor nicht an, raucht weiss oder läuft sehr unruhig. Dieses Wasser kondensiert im Tank wenn der Generator im Freien bei grossen Temperaturdifferenzen mit leerem Tank gelagert wird. Lassen Sie in diesem Fall den
Treibstoff ab (drainen).
5.4.11. Drehmomente, Messwerte
Zylinderkopf
Pleuelstange
Kurbelgehäuse
Schwungrad
Standard M8
Standard M6
24 Nm
12 Nm
24 Nm
70-80 Nm
18-22 Nm
10-12 Nm
Abgastemperatur
Öltemperatur
Ventilspiel Einlass
Ventilspiel Auslass
<480 °C
< 95 °C
0,15 mm kalt
0,15 mm kalt
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5.4.12. Motor Demontage
Zerlegen Sie den Motor fachgerecht. Demontieren Sie keine Teile die nicht zerlegt werden müssen. Versuchen Sie die Demontage von abgedichteten bzw. beweglichen Teilen wie
Kolben und Kolbenringen zu vermeiden. Demontieren Sie keine Teile im heißen Zustand
(außer Zündkerze, Vergaser und Zündmagnet) um Verformungen zu vermeiden.
Manche Teile müssen bei der Demontage markiert werden, wie Kolbenringe, Zylinderkopfdichtung etc. Legen Sie zusammengehörige Teile zum leichten Zusammenbau in Reihenfolge auf. Demontierte Teile sollten gereinigt, nach Baugruppen sortiert gelagert werden.
Wenn Schrauben demontiert werden, so lockern Sie diese zuerst diagonal und schrauben
Sie diese erst danach heraus. Benutzen Sie Abzieher um eingepresste Teile wie Kugellager zu demontieren.
• Pumpenkörper abmontieren (siehe Kapitel - Tausch des Wellendichtrings).
• Benzintank ablassen und demontieren. Gasgestänge zum Vergaser aushängen.
• Luftfilter und Vergaser demontieren.
• Öl entleeren, Luftleitblech samt Handstarteinrichtung entfernen.
• Auspuffkrümmerschrauben öffnen, Auspuff demontieren.
• Zylinderdeckel öffnen, Kipphebel demontieren, Stösselstangen herausziehen.
• Zylinderkopfschrauben diagonal öffnen, Zylinderkopf und Kopfdichtung abnehmen
(Position markieren). Schwungscheibe demontieren.
• Kurbelgehäuseschrauben kreuzweise lockern und aufschrauben, Kurbelgehäusedeckel abziehen.
• Nockenwelle herausziehen, Pleuelschrauben öffnen, Kolben herausziehen.
• Markieren Sie die korrekte Position, Orientierung und Reihenfolge der Kolbenringe.
• Kurbelwelle herausziehen.
• Am Kopf Einlassventil und Auslassventil sowie deren Anbauteile demontieren.
5.4.13 Motor Montage
Reinigen Sie alle Teile vor dem Zusammenbau. Ersetzen Sie verschlissene Teile. Ersetzen
Sie die Simmeringe und Dichtungen wenn nötig. Prüfen Sie alle Kugellager auf einwandfreien Lauf, nötigenfalls ersetzen Sie defekte Lager (Achten Sie auf die Bauform !). Die Oberflächen müssen vor dem Zusammenbau eingeölt werden, insbesondere Zylinder, Kolben,
Kolbenringe, Pleuellager. Pleuelschrauben, Zylinderkopfschrauben und Schwungscheibe müssen mit dem korrekten Drehmoment angezogen werden (Drehmomentschlüssel).
• Kurbelwelle einsetzen, Ventile im Kopf einsetzen, Kolben/Pleuelstange zusammenbauen.
• Ölen Sie den Zylinder und Kolben und führen Sie den Kolben in den Zylinder ein. Achten Sie auf die korrekte Positionierung und Reihenfolge der Kolbenringe.
• Montieren Sie nun das Pleuellager mit dem korrekten Drehmoment. Prüfen Sie die
Leichtgängigkeit des Pleuellagers.
• Installieren Sie die Nockenwelle (auf Zahnmarkierungen achten).
• Montieren Sie den Kurbelgehäusedeckel und ziehen Sie die Schrauben kreuzweise mit dem richtigen Drehmoment an.
• Montieren Sie die Zylinderkopfdichtung sowie den Zylinderkopf und ziehen Sie die
Zylinderkopfschrauben kreuzweise mit dem korrekten Drehmoment an.
• Montieren Sie Stösselstangen sowie Kipphebel und stellen Sie das Ventilspiel ein.
Montieren Sie den Ventildeckel.
• Schwungscheibe und Zündspule montieren. Vergaser und Anbauteile montieren.
• Luftleitblech und Handstarteinrichtung montieren.
• Auspuff und Benzintank montieren, Zündkerze montieren.
• Gasgestänge montieren und alle Verbindungen nochmals kontrollieren.
• Pumpenkörper montieren.
Drehen Sie nach der Ölbefüllung den Motor mit der Handstarteinrichtung mehrmals durch bevor Sie den Motor starten.
27
5.5. Wartungsintervalle
● ... durch Benutzer durchzuführen
◊ ... spezielles Werkzeug / Fachkenntnis erforderlich (durch Fachbetrieb durchzuführen)
Täglich vor Inbetriebnahme
Nach
20
Std.
Einlauf
Alle
100
Std.
3
Monate
Alle
300
Std.
6
Monate
Alle
600
Std.
12
Monate
Treibstoff auffüllen und Tanksieb prüfen
Beide Ölstände kontrollieren
Auf Öl- und Treibstoffverlust prüfen
Kontrolle aller Hochdruckverbindungen und des Hochdruckschlauches
Kontrolle ob Lüftungsschlitze verschmutzt sind
Sichtkontrolle aller Schrauben und
Muttern
Prüfung auf anormale Betriebsgeräusche
Motorölwechsel
Ventile einstellen
Gerät reinigen
Montageschrauben Hochdruckpumpe zu Motor nachziehen (Flansch)
Sichtkontrolle des Wassereinlasssiebes
Schwingungsdämpfer kontrollieren bei Bedarf tauschen
Auspuff und Krümmer auf Dichtheit prüfen
Luftfilter reinigen
Zündkerze reinigen
Hydraulikölwechsel
Luftfilter wechseln
Tank und Tanksieb reinigen
Zylinderkopfschrauben nachziehen
Treibstofffilter reinigen
Treibstoffleitung prüfen, falls notwendig ersetzen
Kompression überprüfen
Ventile einschleifen
Kolbenringe tauschen
Ventiltunneldichtung tauschen
Alle Motorlager tauschen
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
◊
◊
●
●
●
◊
1200Std
◊
1200Std
◊
600Std
/ 3 Jahre
◊
600Std
/ 3 Jahre
5.6. Mögliche Probleme und Lösungen
Fehler
Kein oder sehr niedriger Druck (bei
Erstinbetriebnahme)
Kein oder sehr niedriger Druck (im Betrieb)
Undichtheit an der
Lanze oder der Düsenschnellkupplung
Reinigungsmittel werden nicht gefördert
Wasser Undichtheit an der Pumpe
Hydrauliköl Undichtheit an der Pumpe
Wasserstrahl pulsiert
Grund Lösung
Strahldüse falsch montiert Strahldüse kontrollieren
Zu wenig Wasser Mindest Zuflussmenge 15 l/min
Undichtheit im Hochdruckbereich
Alle Verschlüsse und Schläuche kontrollieren
Düse verlegt
Zuleitungsfilter verstopft
Defektes Ventil
Zu wenig Gas
Luft in der Wasserzuleitung
Druckschlauch ist zu lang
Düse reinigen
Filter reinigen
Kontaktieren Sie ihren Händler
Stellen Sie den Gashebel auf
Vollgas - ganz nach links
Stellen Sie den Hochdruckreiniger ab und entfernen Sie die
Luft aus der Zuleitung.
Verwenden Sie einen kürzeren
Druckschlauch (maximal 30m)
Dichtungen verschlissen
Verschlissene oder defekte
Ventile
Defekter Pumpenkolben
Kontaktieren Sie ihren Händler
Verschlissener oder defekter Dichtring
Dichtring tauschen
Schlauchanschlüsse locker Anschlüsse nachziehen
Verwendung der falschen
Düse
Montieren Sie die schwarze
Düse.
Saugkorb des Saugschlauches für Reinigungsmittel verstopft
Reinigen Sie den Saugkorb
Es wird teilweise Luft gefördert
Reinigungsmittel ist zu zähflüssig
Stellen Sie sicher, dass sich der
Saugkorb vollständig in der zu fördernden Flüssigkeit befindet.
Verdünnen Sie das Mittel. Es sollte die gleiche Konsistenz wie
Wasser aufweisen.
Schlauchanschlüsse locker Anschlüsse nachziehen
Kontaktieren Sie ihren Händler Anderer Defekt an Pumpe
Dichtung am Öleinfüllstutzen verschlissen
Zu viel Hydrauliköl
Falsches Öl verwendet
Düse verstopft
Dichtung tauschen
Etwas Öl ablassen
Öl ersetzen.
Reinigen sie die Düse
6. Sonstiges
6.1. Garantiebedingungen
Die Garantiedauer dieses Gerätes beträgt 12 Monate ab Zustellung zum Endverbraucher, längstens jedoch 14 Monate nach dem Lieferdatum.
Unter dem Lieferdatum ist jenes Datum zu verstehen welche bei der Auslieferung auf dem jeweiligen Transportschein (Lieferschein oder Rechnung) angeführt ist.
Garantiegrenzen
Sollte dieses Gerät professionell, häufig und dauernd in Gebrauch stehen, obwohl die oben angegebene Frist von 12 Monaten noch nicht abgelaufen ist, verfällt die Garantie automatisch bei Überschreitung von 1.000 Betriebsstunden. Bei Geräten ohne Betriebsstundenzähler wird der allgemeine Verschleißzustand der Maschine als Referenz herangezogen.
Innerhalb der vorher genannten Grenzen verpflichten wir uns jene Teile kostenlos zu reparieren oder zu ersetzen, welche nach Prüfung durch uns oder einer autorisierten
Servicestelle Herstellungs- oder Materialfehler aufweisen.
Die Instandsetzung oder ein Austausch defekter Teile innerhalb der Garantie verlängert keinesfalls die gesamt Garantiezeit des Gerätes. Alle während der Garantiezeit instandgesetzten oder ausgetauschten Teile oder Baugruppen werden mit einer Garantiedauer ausgeliefert, welche der restlichen Garantiezeit des Original-Bauteils entspricht.
Ausgeschlossen von der Garantie sind Schäden, die von folgenden Faktoren verursacht werden:
• Nichtbeachtung der im Handbuch enthaltenen Anweisungen und Vorschriften.
• Das Produkt wurde zu einem anderen Zweck verwendet als beschrieben.
• Unsachgemäße Verwendung, nicht erlaubte Umweltbedingungen.
• Überlastung.
• Normaler Verschleiß.
• Nicht autorisierte Änderungen am Gerät.
• Von nicht autorisiertem Personal durchgeführte Reparaturen oder Wartungsarbeiten.
• Verwendung von nicht originalen Ersatzteilen.
• Unzureichende bzw. falsche Reinigung oder Wartung
Ferner sind alle Verschleißteile und Betriebsmittel von der Garantieleistung ausgeschlossen.
Kleinere Mängel (Kratzer, Verfärbungen) können auftreten, beeinträchtigen aber nicht die
Leistungsfähigkeit des Gerätes und werden deshalb nicht durch die Garantie abgedeckt.
Wir haften nicht für Kosten, Schäden oder direkte bzw. indirekte Verluste (einschließlich eventueller Gewinn-, Vertrags- oder Herstellungsverluste), die von der Benutzung des Gerätes oder von der Unmöglichkeit, das Gerät zu benutzen, verursacht wurden.
Garantieleistungen
Die Garantieleistung erfolgt an unserem Standort bzw. am Standort einer von uns autorisierten Servicestelle.
Die defekten innerhalb der Garantie getauschten Teile, gehen automatisch nach abgewickeltem Austausch in unseren Besitz über.
6.2. Konformitätserklärung
Wir, die
Rotek Handels GmbH
Handelsstrasse 4
2201 Hagenbrunn
Österreich
erklären hiermit, dass dieser Hochdruckreiniger in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den einschlägigen, grundlegenden Anforderungen entspricht, welche in folgenden EG Richtlinien und deren Änderungen festgelegt sind:
98/37/EWG
( Robert Rernböck, Geschäftsführer )
Bei Fragen oder Anregungen wenden Sie sich bitte an :
Rotek Handels GmbH
Handelsstr. 4, A-2201 Hagenbrunn
Tel : +43-2246-20791
Fax : +43-2246-20791-50 e-mail: [email protected]
http://www.rotek.at
© Rotek Handels GmbH 2009
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Hauptfunktionen
- Reinigungsdruck bis 210 bar
- Fördermenge bis 900 l/h
- 4-Takt Benzinmotor
- Handstart
- 9 m Hochdruckschlauch
- Saugbetrieb für Wasserzufluss möglich