AQUILA AT01-100 A Flugzeug Flughandbuch
Das Flugzeug AT01-100A ist ein leistungsstarkes und einfach zu bedienendes Schulungs- und Reiseflugzeug, das modernste Ansprüche erfüllt. Um einen störungsfreien Flugbetrieb zu gewährleisten, empfehlen wir ein aufmerksames Studium dieses Flughandbuches und das Beachten der darin gegebenen Empfehlungen für den Betrieb und die Pflege und Wartung des Flugzeuges.
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FLUGHANDBUCH
AQUILA A211
Muster / Baureihe:
Werknummer:
Kennzeichen:
Dok.-Nummer:
AQUILA AT01-100
OE-AKI
FM-AT01-1010-101
Erstausgabe: 28.05.2013
Angewandte Bauvorschrift: JAR-VLA
Dieses Handbuch ist stets an Bord des Luftfahrzeuges mitzuführen. Umfang und
Änderungsstand sind dem Verzeichnis der gültigen Seiten und der Liste der Änderungen zu entnehmen.
Das Luftfahrzeug darf nur in Übereinstimmung mit den Anweisungen und festgelegten
Betriebsgrenzen dieses Flughandbuches betrieben werden.
Wiegeblatt und Kapitel 9 FHB-Ergänzungen eingefügt von E. Rosdol am 2.6.2014
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
Abschnitt 0
VORWORT
Mit der AQUILA AT01 haben Sie ein sehr leistungsfähiges und leicht zu bedienendes Schulungs- und Reiseflugzeug erworben, das modernste Ansprüche erfüllt.
Um einen störungsfreien Flugbetrieb gewährleisten zu können, empfehlen wir ein aufmerksames
Studium dieses Flughandbuches und das Beachten der darin gegebenen Empfehlungen für den
Betrieb und die Pflege und Wartung des Flugzeuges.
WICHTIGER HINWEIS
Alle Grenzwerte, Verfahren und Leistungsdaten dieses Handbuches sind EASA-anerkannt und müssen eingehalten und beachtet werden. Ein Nichtbeachten der im Flughandbuch angegebenen
Grenzwerte und Verfahren kann zu einem Haftungsausschluss durch den Hersteller führen.
Das Handbuch
Das Handbuch wird als lose Blattsammlung zum besseren Austausch revidierter Kapitel herausgegeben und hat ein handliches DIN-A5-Format, geeignet zum Verstauen im Flugzeug.
Einzelne Kapitel des Handbuches sind durch Trennblätter voneinander getrennt, um ein schnelles
Nachschlagen zu ermöglichen. Jedes einzelne Kapitel hat als Deckseite ein eigenes
Inhaltsverzeichnis, das einen Schnellüberblick gewährleistet.
Alle Rechte vorbehalten.
Die Vervielfältigung dieses Handbuches oder eines Teiles davon in jedweder medialen Form bedarf einer ausdrücklichen schriftlichen Genehmigung der AQUILA Aviation GmbH.
All rights reserved. Reproduction or disclosure to third parties of this document or any part thereof is not permitted, except with the prior and expressly written permission of AQUILA Aviation GmbH.
Copyright © by Aviation GmbH
Schönhagen, Germany
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.03 ersetzt Ausgabe:
A.02 (15.10.2013)
Datum:
08.04.2014
Seite:
0 – 1
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
INHALTSVERZEICHNIS
ALLGEMEINES
BETRIEBSGRENZEN (anerkanntes Kapitel)
NOTVERFAHREN (anerkanntes Kapitel)
NORMALFLUGVERFAHREN (anerkanntes Kapitel)
FLUGLEISTUNGEN (teilweise anerkanntes Kapitel)
MASSE UND SCHWERPUNKT
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
HANDHABUNG UND WARTUNG
ERGÄNZUNGEN
Abschnitt 0
ABSCHNITT
1
2
3
6
7
4
5
8
9
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.03 ersetzt Ausgabe:
A.02 (15.10.2013)
Datum:
08.04.2014
Seite:
0 – 2
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
VERZEICHNIS DER GÜLTIGEN SEITEN
Ab- schnitt
Ausgabe anerkannt
0 A.03
Seite
0-1 bis 0-6
Abschnitt 0
Datum
08.04.2014
7
8
5
6
3
4
1
2
9
* - teilweise anerkannt
A.02
A.02
A.02
A.02
A.03
A.02
A.02
A.02
A.02
(X)*
X
X
X
1-1 bis 1-12 15.10.2013
2-1 bis 2-10 15.10.2013
3-1 bis 3-16 15.10.2013
4-1 bis 4-18 15.10.2013
5-1 bis 5-22 15.10.2013
6-1 bis 6-14 15.10.2013
7-1 bis 7-22 15.10.2013
8-1 bis 8-6 15.10.2013
9-1 bis 9-2 08.04.2014
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.03 ersetzt Ausgabe:
A.02 (15.10.2013)
Datum:
08.04.2014
Seite:
0 – 3
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
Abschnitt 0
LISTE DER ÄNDERUNGEN
Alle Berichtigungen des vorliegenden Handbuches, ausgenommen aktualisierte Wägedaten und das aktualisierte Ausrüstungsverzeichnis, müssen in der Liste der Änderungen erfasst werden. Alle Änderungen müssen entweder von der EASA oder im Falle von redaktionellen
Änderungen in Übereinstimmung mit Part 21A.263(c)(4) vom Entwicklungsbetrieb der AQUILA
Aviation GmbH genehmigt werden.
Der geänderte Wortlaut wird am Seitenrand durch eine senkrechte schwarze Linie markiert und die neue Ausgabe des Abschnittes erscheint in der Fußzeile jeder zum geänderten Abschnitt zugehörigen Seite.
Liegen Änderungen des Flughandbuches vor, so sind die betroffenen Abschnitte auszutauschen und gegen die geänderten Abschnitte zu ersetzen. Es werden generell ausschließlich ganze Abschnitte und nicht einzelne Seiten geändert und ausgetauscht.
Das Luftfahrzeug darf nur mit einem aktuell nachgeführten Flughandbuch betrieben werden.
Der aktuelle Stand des FHBs ist jederzeit unter folgender Internetseite einzusehen:
www.aquila-aviation.de
Ausgabe Grund der Änderung betroffene
Abschnitte
EASA
Anerkennungs
-nummer
Genehmigung erteilt am:
A.01 alle 10045112
29.05.2013
A.02
Erstausgabe redaktionelle Änderungen
Ergänzung: 8,33 kHz
FAA-Zulassung alle 15.10.2013
A.03 AS-00 „Winterbetrieb“ 0, 9 08.04.2014
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.03 ersetzt Ausgabe:
A.02 (15.10.2013)
Datum:
08.04.2014
Seite:
0 – 4
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
Abschnitt 0
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.03 ersetzt Ausgabe:
A.02 (15.10.2013)
Datum:
08.04.2014
Seite:
0 – 5
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
Abschnitt 0
BEZUGSSERVICE
Ein sicherer Betrieb und eine ordnungsgemäße Wartung der AQUILA AT01-100 kann nur auf der Basis ständig aktualisierter Handbücher und sonstiger Dokumentationen durchgeführt werden.
Alle Handbücher und technische Veröffentlichungen sind zu beziehen bei:
(a) Handbücher und Veröffentlichungen AQUILA AT01-100A
AQUILA Aviation GmbH
OT Schönhagen
Flugplatz
D-14959 Trebbin
Tel: ++49 –(0)33731-707-0
Fax: ++49 –(0)33731-707-11
E-Mail:
Internet: [email protected] http://www.aquila-aviation.de
(b) Handbücher und Veröffentlichungen Motor ROTAX 912 S
Autorisierter ROTAX-Händler des jeweiligen Vertriebsgebietes.
Die Adressen befinden sich in Abschnitt 13 des Betriebshandbuches Rotax 912
Baureihe.
(c) Handbücher und Veröffentlichungen Propeller MTV-21 mt-Propeller Entwicklung GmbH
Flugplatz Straubing- Wallmühle
D-94348 Atting
Tel: ++49 –(0)9429-9409-0
Fax: ++49 –(0)9429-8432
Internet: www.mt-propeller.com
E-Mail: [email protected]
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.03 ersetzt Ausgabe:
A.02 (15.10.2013)
Datum:
08.04.2014
Seite:
0 – 6
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
ABSCHNITT 1
ALLGEMEINES
1.1 EINFÜHRUNG
1.2
1.3
ZULASSUNGSBASIS
WARNUNG, WICHTIGER HINWEIS, ANMERKUNG
1.4 ABMESSUNGEN UND BASISDATEN
1.4.1
1.4.2
1.4.3
1.4.4
1.4.5
Abmessungen Gesamt
Tragflügel
Höhenleitwerk
Rumpf und Seitenleitwerk
Fahrwerk
1.5 DREISEITENANSICHT AQUILA AT01-100
1.6 MOTOR
1.7
1.8
PROPELLER
KRAFTSTOFF
1.9 SCHMIERSTOFF UND KÜHLMITTEL
1.9.1
1.9.2
1.10
Schmierstoff
Kühlflüssigkeit
MASSEN
1.11
1.12
BEZEICHNUNGEN UND ABKÜRZUNGEN
UMRECHNUNGSFAKTOREN
Abschnitt 1
ALLGEMEINES
Seite
1-2
1-2
1-3
1-4
1-4
1-4
1-4
1-4
1-4
1-5
1-6
1-6
1-6
1-7
1-7
1-8
1-8
1-9
1-12
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
1 - 1
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 1
ALLGEMEINES
1.1 EINFÜHRUNG
Dieses Flughandbuch enthält alle Informationen, um dem Piloten und dem Ausbilder alle erforderlichen Angaben für einen sicheren und leistungsoptimalen Betrieb bei Tag und Nacht der AQUILA AT01-100 zu ermöglichen.
Es enthält alle Daten, die nach der zu Grunde gelegten Bauvorschrift JAR-VLA erforderlich sind und darüber hinaus Daten, die aus Sicht des Flugzeugherstellers für den Piloten von Vorteil sein können.
Das Flughandbuch besteht aus neun Abschnitten und deckt alle operationellen Aspekte eines mit analogen Primärinstrumenten ausgerüsteten Luftfahrzeuges ab.
Die auf Kundenwunsch eingebauten Ausrüstungsanteile der Standardoptionspakete (COM,
NAV, GPS, Sonderzubehör) sind in den Ergänzungen im Abschnitt 9 berücksichtigt.
Angaben zur zulässigen Ausrüstung sind dem Abschnitt 6 bzw. der Übersichtsliste der zulässigen Ausrüstung im Wartungshandbuch (Dokumentennummer MM-AT01-1020-110) zu entnehmen.
1.2 ZULASSUNGSBASIS
Das Flugzeug mit der Bezeichnung AQUILA AT01 wurde in Übereinstimmung mit der
Bauvorschrift Joint Aviation Requirements for Very Light Aeroplanes (JAR-VLA, inkl.
Änderungsstand VLA/92/1) vom Luftfahrt-Bundesamt (LBA) zugelassen. Die Musterzulassung unter der Kennblatt-Nummer 1106 wurde am 21.9.2001 ausgestellt.
Die AQUILA AT01 ist gemäß „Certification Review Item A-01“ vom 15.06.2007 als Änderung der Musterzulassung zum EASA-Kennblatt-Nr: EASA.A.527 auch für den Betrieb unter N/VFR-
Bedingungen zugelassen.
Lufttüchtigkeitsgruppe: Normal
Lärmzulassungsbasis: CS-36 (Amendment 3)
Betriebsart: VFR, Tag
VFR, Nacht
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
1 - 2
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 1
ALLGEMEINES
1.3 WARNUNG, WICHTIGER HINWEIS, ANMERKUNG
Die folgenden Begriffe WARNUNG, WICHTIGER HINWEIS und ANMERKUNG finden im
Flughandbuch Anwendung und sind wie folgt definiert:
WARNUNG
Bedeutet, dass die Nichtbefolgung einer entsprechend gekennzeichneten Verfahrensvorschrift zu einer unmittelbaren oder erheblichen Beeinträchtigung der Flugsicherheit führt.
WICHTIGER HINWEIS
Bedeutet, dass die Nichtbefolgung einer entsprechend gekennzeichneten Verfahrensvorschrift zu einer geringfügigen oder mehr oder weniger langfristig eintretenden Beeinträchtigung der
Flugsicherheit führt.
ANMERKUNG
Soll die Aufmerksamkeit auf Sachverhalte lenken, die nicht unmittelbar mit der Flugsicherheit zusammenhängen, die dennoch wichtig oder ungewöhnlich sind.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
1 - 3
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
1.4 ABMESSUNGEN UND BASISDATEN
1.4.1 Abmessungen Gesamt
Spannweite:
Länge:
Höhe:
1.4.2 Tragflügel
Profil:
Flügelfläche:
Flügelstreckung:
Mittlere aerodynamische Flügeltiefe (MAC):
1.4.3 Höhenleitwerk
Fläche:
Spannweite:
1.4.4 Rumpf und Seitenleitwerk
Max. Breite
Länge
Fläche (Seitenleitwerk)
1.4.5 Fahrwerk
Spurweite:
Radstand:
Reifengröße
10,30 m
7,40 m
2,40 m
HQ-XX mod.
10,50 m²
10,10
1,07 m
2,00 m²
3,00 m
1,20 m
7,40 m
1,33 m²
1,94 m
1,69 m
5.00-5
Abschnitt 1
ALLGEMEINES
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
1 - 4
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
1.5 DREISEITENANSICHT AQUILA AT01-100
Abschnitt 1
ALLGEMEINES
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
1 - 5
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 1
ALLGEMEINES
1.6 MOTOR
Vierzylinder-Viertakt Boxermotor, Typ ROTAX 912 S3 mit luftgekühlten Zylindern und flüssigkeitsgekühlten Zylinderköpfen.
Integriertes Untersetzungs-Getriebe mit Rutschkupplung und Propellerantrieb und einem
Zusatzantrieb für die Propellerverstellung
Untersetzungsverhältnis:
Hubraum:
Startleistung (5 Minuten): bei maximaler Startdrehzahl:
Dauerleistung:
Bei Dauerdrehzahl:
2,43 : 1
1352
73,5
2385
69,0
2260 cm³ kW
U/min kW
U/min
1.7 PROPELLER
Hydraulisch geregelter 2-Blatt Constant Speed Propeller
Hersteller:
Typ:
Durchmesser: mt-Propeller
MTV-21-A/170-05
170 cm
1.8 KRAFTSTOFF
Zugelassene Kraftstoffsorten mit minimaler Oktanzahl 95 ROZ:
EN228 Super
EN228 Super plus
AVGAS 100LL
AVGAS UL 91
ASTM D4814
ASTM D910
ASTM D7547
Tankinhalt gesamt:
Tank links Tank rechts
60,0 l 60,0 l
Ausfliegbare Menge:
Nicht-ausfliegbare Menge:
54,8 l
5,2 l
54,8 l
5,2 l
AVGAS 100LL belastet die Ventilsitze durch den höheren Bleianteil stärker, bildet mehr
Brennraumablagerungen und Bleischlamm im Ölsystem. Es sollte daher nur im Falle von
Dampfblasenproblemen verwendet werden oder wenn die anderen Kraftstoffsorten nicht verfügbar sind.
Die Eigenschaften des unverbleiten AVGAS UL 91 (MOZ 91
ROZ > 95) sind bezüglich
Dampfblasenbildung vergleichbar mit dem AVGAS 100LL, jedoch ohne dessen negativen
Auswirkungen durch den Bleianteil.
(siehe auch: Betriebshandbuch für ROTAX
Motor Type 912-Serie, letztgültige Ausgabe)
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
1 - 6
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 1
ALLGEMEINES
1.9 SCHMIERSTOFF UND KÜHLMITTEL
1.9.1 Schmierstoff
Nur Markenöle, die nach dem API-System mit „SG“ oder höher spezifiziert sind, verwenden.
Hochleistungs-Viertakt-Schmieröle erfüllen im Regelfall die Anforderungen. Bei der Auswahl von geeigneten Schmierstoffen sind die Empfehlungen des Betriebshandbuches für ROTAX
Motor 912-Serie und der ROTAX
Service Instruction SI-912-016 letztgültige Ausgabe unbedingt zu beachten.
Die Viskosität des Schmieröles ist gemäß den klimatischen Bedingungen nach folgender
Tabelle anzupassen. Es wird empfohlen ausschließlich Mehrbereichsöle zu verwenden.
Abbildung Nr.:1-2
WICHTIGER HINWEIS
Kein Flugmotorenöl verwenden!
Bei Betrieb mit AVGAS 100LL kein vollsynthetisches Schmieröl verwenden!
Wird der Motor hauptsächlich mit AVGAS 100LL betrieben (mehr als 30hrs pro 100hrs), ist das vorgeschriebene Ölwechselintervall auf 50 Stunden zu reduzieren!
(siehe hierzu ROTAX Service Instruction SI-912-016, letztgültige Ausgabe)
Ölinhalt:
Differenz zwischen MAX und MIN
Max. Ölverbrauch:
3,00 l
0,45 l
0,06 l/h
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
1 - 7
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 1
ALLGEMEINES
1.9.2 Kühlflüssigkeit
Es wird ein konventionelles, auf Ethylenglycol und Wasser basierendes Kühlmittel verwendet.
Bei der Auswahl von geeigneten Kühlflüssigkeiten sind die Empfehlungen des
Betriebshandbuches für ROTAX
Motor 912 Serie Kap. 10.2.3 und der ROTAX
Service
Instruction SI-912-016 letztgültige Ausgabe unbedingt zu beachten.
Bezeichnung
Mischungsverhältnis [%]
Kühlmittel / Wasser
Ethylenglycol
50 + 15
Wasser
50 - 15
WICHTIGER HINWEIS
Qualitativ minderwertige und verunreinigte Kühlflüssigkeit kann zu Ablagerungen im
Kühlsystem und in Folge zu einer Verschlechterung der Kühlung führen.
Kühlmittelinhalt: Minimum:
Maximum:
2,4 l
2,5 l
Behälterinhalt: Minimum:
Maximum:
0,1 l
0,2 l
1.10 MASSEN
Maximale Startmasse (MTOW):
Maximale Landemasse (MLW):
Leermasse (MZFW):
Maximale Masse im Gepäckraum:
750
750 kg kg siehe Abschnitt 6
40 kg
(Gepäckmasse muss mit Spannbändern, Netz etc. gesichert werden)
Maximale Flächenbelastung:
Minimale Flächenbelastung: ca.
71,4 kg/m²
52,6 kg/m²
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
1 - 8
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
1.11 BEZEICHNUNGEN UND ABKÜRZUNGEN
Abschnitt 1
ALLGEMEINES
1.11.1
IAS:
KIAS: IAS angezeigt in Knoten
CAS:
„Kalibrierte Geschwindigkeit“ (Calibrated Airspeed) - berichtigt um Einbau- und Instrumentenfehler; CAS entspricht TAS bei Standard-Atmosphären- bedingungen in Meereshöhe
KCAS:
TAS:
CAS angezeigt in Knoten
„Wahre Fluggeschwindigkeit“ (True Airspeed) - Geschwindigkeit eines
Luftfahrzeuges relativ zur ungestörten Umgebungsluft, d.h. die um Höhe,
Temperatur und Kompressibilität berichtigte CAS
GS:
V
A
:
V
S
:
V
S0
:
Geschwindigkeiten
„Angezeigte Geschwindigkeit“ am Fahrtmesser (Indicated Airspeed)
Geschwindigkeit über Grund (Ground Speed)
Manövergeschwindigkeit (Manoeuvring Speed)
Überziehgeschwindigkeit ohne Leistung in der jeweiligen Konfiguration
Überziehgeschwindigkeit ohne Leistung in der Landekonfiguration
V
X
:
V
Y
:
V
FE
:
V
NE
:
Geschwindigkeit für den besten Steigwinkel
Geschwindigkeit für bestes Steigen
Zulässige Höchstgeschwindigkeit mit ausgefahrenen Klappen
Zulässige Höchstgeschwindigkeit. Sie darf unter keinen Umständen überschritten werden!
V
NO
: Zulässige höchste Reisegeschwindigkeit. Sie darf nur in ruhiger Luft und dann nur mit Vorsicht überschritten werden!
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
1 - 9
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 1
ALLGEMEINES
1.11.2 Massen und Schwerpunktlage
Bezugsebene (BE):
Bezugslinie (BL):
Hebelarm:
Moment:
Leermasse: angenommene Vertikalebene, von der aus alle Entfernungen für
Schwerpunktberechnungen gemessen werden. festgelegte, horizontale Referenzlinie horizontale Entfernung des Schwerpunktes eines
Bauteiles von der BE
Produkt aus Masse und Hebelarm eines Bauteiles
Masse des Flugzeuges, incl. Öl und Kühlwasser, und der nichtausfliegbaren Treibstoffmenge
Höchstzulässige Masse für die Durchführung des Starts max. Abflugmasse:
Zuladung: Differenz zwischen Abflugmasse und Leermasse
ausfliegbarer Kraftstoff: Treibstoffmenge, die für den geplanten Flug zur Verfügung steht.
nicht-ausfliegb. Kraftstoff: im Tank verbleibende Treibstoffmenge, die für die Durchführung des geplanten Fluges nicht zur Verfügung steht.
Schwerpunkt: Punkt, an dem sich das Flugzeug im Gleichgewichtszustand befindet.
MAC:
MTOW:
MLW:
MZFW: mittlere aerodynamische Flügeltiefe maximale Startmasse maximale Landemasse
Leermasse
1.11.3 Meteorologische Definitionen
OAT: Außenlufttemperatur (Outside Air Temperature)
VFR, Tag Tag: (SR) Sonnenaufgang - 30 min bis (SS) Sonnenuntergang + 30 min
VFR, Nacht Nacht: (SS) Sonnenuntergang + 30 min bis (SR) Sonnenaufgang
– 30 min
DVFR:
NVFR:
Sichtflug am Tage nach gültigen Sichtflugregeln
Sichtflug bei Nacht nach gültigen Sichtfluregeln
MSL:
QNH:
ISA:
Höhe über dem Meeresspiegel
virtueller Druck auf Meeresspiegel-Niveau (unter ISA) bei Messung des vorliegenden Drucks auf Höhe der Messstation
Internationale Standard Atmosphäre
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
1 - 10
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 1
ALLGEMEINES
1.11.4 Triebwerk und Flugleistungen
TOP:
MCP:
Startleistung: Höchstzulässige Motorleistung für den Start
Maximale Dauerleistung: Höchste, für den Dauerbetrieb zugelassene Motorleistung.
1.11.5
Werk- Nr.:
Verschiedenes
Werknummer des Flugzeuges
Serien- Nr.: Seriennummer des Bauteiles
GfK:
CfK:
ACL:
VFR:
PFD:
Glasfaserverstärkter Kunststoff
Kohlefaserverstärkter Kunststoff
Zusammenstoß-Warnlicht (Anti Collision Light)
Sichtflugbedingungen (Visual Flight Rules)
Primary Flight Display
ADC
AHRS
GDU
MFD:
AI:
LDG:
T/O:
UP:
MP:
COM:
NAV:
CB:
ATC:
FF:
rpm:
AS:
Air-Data Computer
Attitude and Heading Reference System
Garmin Display Unit
Multifunktions-Display
Künstlicher Horizont (Attitude Indicator)
Landeklappe Landestellung
Landeklappe Startstellung
Landeklappe Reisestellung
Ladedruck (Manifold Pressure)
Communication
Navigation
Sicherungsautomat
Air Traffic Control
Treibstoffverbrauch (Fuel Flow)
Umdrehungen pro Minute (revolutions per minute)
AQUILA Ergänzung (AQUILA supplement)
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
1 - 11
1.12.1
1.12.2
1.12.3
1.12.4
1.12.5
1.12.6
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
1.12 UMRECHNUNGSFAKTOREN
Länge
1 ft
1 in
Geschwindigkeit
1 kts
1 mph
=
=
=
=
0,304 m
25,4 mm
1,852 km/h
1,609 km/h
Druck
1 hPa
1 in. Hg
1 psi
Masse
1 lbs
Temperatur
(t) °C (Celsius)
(t) °F (Fahrenheit)
=
=
=
=
Flüssigkeitsvolumen
1 US Gallon
1 Imperial Gallon
=
=
=
=
100 N/m²
33,865 hPa
68,97 mbar
0,454 kg
3,78 l
4,546 l
5/9 ((t) °F-32)
9/5 (t) °C+32
=
Abschnitt 1
ALLGEMEINES
1 mbar
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
1 - 12
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 2
BETRIEBSGRENZEN
ABSCHNITT 2
BETRIEBSGRENZEN
2.1 EINFÜHRUNG
2.10
2.11
2.12
2.13
2.14
2.15
2.16
2.6
2.7
2.8
2.9
2.2
2.3
FLUGGESCHWINDIGKEITGRENZWERTE
MARKIERUNGEN DES FAHRTMESSERS
2.4 TRIEBWERKS - BETRIEBSGRENZEN
2.4.1 Motor
2.4.2 Propeller
2.5 MARKIERUNGEN DER TRIEBWERKSINSTRUMENTE
SONSTIGE MARKIERUNGEN AN INSTRUMENTEN
MASSEN
SCHWERPUNKT
ZUGELASSENE MANÖVER
MANÖVERLASTVIELFACHE
FLUGBESATZUNG
BETRIEBSARTEN / MINDESTAUSRÜSTUNG
KRAFTSTOFF
TEMPERATURGRENZEN FÜR DEN BETRIEB
MAXIMALE DIENSTGIPFELHÖHE
HINWEISSCHILDER FÜR BETRIEBSGRENZEN
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2-2
2-9
2-9
2-10
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2 - 1
FLUGHANDBUCH
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Abschnitt 2
BETRIEBSGRENZEN
2.1 EINFÜHRUNG
Dieser Abschnitt des Flughandbuches enthält alle Betriebsgrenzen, die Markierungen aller
Instrumente und alle Hinweisschilder, die für einen sicheren Betrieb des Luftfahrzeuges, seines
Motors und seiner Standardsysteme und -ausrüstung erforderlich sind.
WARNUNG
Die Betriebsgrenzen sind während des Betriebes unbedingt einzuhalten
2.2 FLUGGESCHWINDIGKEITSGRENZWERTE
Die im Folgenden angegebenen Fluggeschwindigkeiten sind am Fahrtmesser angezeigte
Geschwindigkeiten (IAS):
V
A
Geschwindigkeit (IAS)
Manövergeschwindigkeit
V
FE
Zul. Höchstgeschwindigkeit mit ausgefahrenen Landeklappen
[kts] Bemerkung
112
Oberhalb dieser Geschwindigkeit sind keine vollen oder abrupten Ruderausschläge zulässig.
Dies kann zu Überbelastung des Flugzeuges führen.
90
Diese Geschwindigkeit darf mit
Landeklappen in T/O oder LDG-Position nicht überschritten werden.
V
NO
Zul. Höchstgeschwindigkeit im
Reiseflug
130
Diese Geschwindigkeit darf nur in ruhiger
Luft und nur mit äußerster Vorsicht
überschritten werden.
V
NE
Zul. Höchstgeschwindigkeit bei ruhigem Wetter
165
Diese Geschwindigkeit darf niemals
überschritten werden.
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Datum:
15.10.2013
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2 - 2
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 2
BETRIEBSGRENZEN
2.3 MARKIERUNGEN DES FAHRTMESSERS
Die im Folgenden angegebenen Fluggeschwindigkeiten beziehen sich auf angezeigte
Geschwindigkeiten (IAS).
Markierung (IAS) [kts] Bemerkung
Weißer Bogen 39-90 Betriebsbereich für ausgefahrene Landeklappen
Grüner Bogen
Gelber Bogen
Rote Linie
49-130 Normaler Betriebsbereich
130-165
Vorsichtsbereich; Manöver müssen mit Vorsicht und nur bei ruhiger Luft ausgeführt werden
165
Zulässige Höchstgeschwindigkeit für alle
Betriebsarten
2.4 TRIEBWERKS-BETRIEBSGRENZEN
2.4.1 Motor a) Hersteller: BRP-ROTAX GmbH & Co KG, Gunskirchen, Österreich b) Motortyp: 912 S3
ANMERKUNG
Der Motor ist mit einem hydraulischen Propellerregler ausgestattet und treibt den
Propeller über ein Untersetzungsgetriebe mit dem Verhältnis 2,43 : 1 an.
Der Drehzahlmesser zeigt die Propellerdrehzahl an. Aus diesem Grunde sind in diesem
Handbuch - im Gegensatz zum Betriebshandbuch des Motors - alle Drehzahlen als
Propellerdrehzahlen angegeben. c) Motorbetriebsgrenzen
Maximale Startleistung:
Maximale zulässige Startdrehzahl (5 min): 2385 U/min
Maximale Dauerleistung: 69,0 kW
Maximale zulässige Dauerdrehzahl:
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73,5 kW
2260 U/min
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d) Öldruck
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 2
BETRIEBSGRENZEN
Minimum :
Normal:
Maximum bei Kaltstart (kurzeitig): e) Kraftstoffdruck f)
Minimum:
Öltemperatur
Maximum :
Minimum: g) Zylinderkopftemperatur
0,8
2,0
7,0
130
50
– 5,0 bar bar bar
Rote Warnlampe
°C
°C unter 590 U/min
über 590 U/min
Maximum : h) Außentemperatur beim Anlassen
129 °C
Minimum: -25 °C
Bei Außentemperaturen unter -25°C ist der Motor vorzuwärmen.
2.4.2 Propeller a) Hersteller: mt-Propeller Entwicklung GmbH, Atting, Deutschland b) Propellerbezeichnung: MTV-21-A/170-05 c) Propellerdurchmesser: 1,70 m d) Propellerdrehzahlgrenzen
Maximale zulässige Startdrehzahl (max. 5 min): 2385 U/min
Maximale zulässige Dauerdrehzahl: 2260 U/min
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2.5 MARKIERUNGEN DER TRIEBWERKSINSTRUMENTE
Abschnitt 2
BETRIEBSGRENZEN
Die im Folgenden angegebene Tabelle gibt die Markierungen der Triebwerks-instrumente und die Bedeutung der verwendeten Farben an.
Instrument
Roter Linie
(Mindestgrenze)
Grüner Bogen
(Normaler
Betriebsbereich)
Gelber
Bogen
(Warnbereich)
Rote Linie
(Höchstgrenze)
Drehzahlmesser
[U/min]
Öltemperaturanzeige
[°C]
Zylinderkopftemp.
[°C]
Öldruckanzeige
[bar]
---
50
---
0,8
535 – 2260
50
– 130
---
2,0
– 5,0
2260 - 2385
---
---
0,8 – 2,0
5,0
– 7,0
2385
130
129
7,0
2.6 SONSTIGE MARKIERUNGEN AN INSTRUMENTEN
Instrument
Voltmeter
[V]
Amperemeter
[A]
Roter Bogen
(Mindestgrenze)
Grün-roter oder gelber
Bogen
(Warnbereich)
Grüner Bogen
(Normaler
Betriebsbereich)
Rote Linie
(Höchstgrenze)
8 – 11 11 – 12,5 12,5 – 15,5 15,5
--- --- --- ---
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2.7 MASSEN
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Höchstzulässige Startmasse
Höchstzulässige Landemasse
Höchstzulässige Masse im Gepäckraum
750 kg
750 kg
40 kg
WARNUNG
Abschnitt 2
BETRIEBSGRENZEN
Ein Überschreiten der Massegrenzen ist verboten und kann zu einer Überlastung des
Flugzeuges sowie zu einer deutlichen Verschlechterung der Flugleistungen und
Flugeigenschaften führen. Gleichzeitig erhöhen sich die Minimalgeschwindigkeiten, so dass die Markierungen auf dem Fahrtmesser ihre Gültigkeit verlieren.
2.8 SCHWERPUNKT
Die Bezugsebene (BE) liegt in der Tragflügelvorderkante an der Flügeltrennstelle zum Rumpf.
Bei horizontal ausgerichteter Rumpfröhre bildet die Bezugsebene die Lotebene.
Der Flugmassen-Schwerpunkt muss zwischen folgenden Grenzen liegen:
Vorderste Flugmassen-Schwerpunktlage:
Hinterste Flugmassen-Schwerpunktlage:
0,427 m hinter BE
0,523 m hinter BE
WARNUNG
Ein Überschreiten der Flugmassen-Schwerpunktgrenzen ist nicht zulässig und vermindert die
Steuerbarkeit und die Stabilität des Flugzeuges.
Das Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Leermassen- und Flugmassen-Schwerpunktlage ist in Abschnitt 6 angegeben.
2.9 ZUGELASSENE MANÖVER
Das Flugzeug ist nach der Bauvorschrift JAR-VLA zugelassen. Die Zulassung schließt die folgenden Manöver ein: a) Alle normalen, nicht akrobatischen Flugmanöver b) Überziehen: c) Schräglagen: statisches Überziehen maximal 60° d) Chandelle: e) Lazy Eight:
Eintrittsgeschwindigkeit 120 kts
Eintrittsgeschwindigkeit 110 kts
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Abschnitt 2
BETRIEBSGRENZEN
ANMERKUNG
Kunstflugmanöver sowie Flugmanöver mit einer Schräglage von mehr als 60° sind nicht gestattet.
2.10 MANÖVERLASTVIELFACHE
Bei allen zugelassenen Manövern dürfen die folgenden Manöverlastvielfachen nicht
überschritten werden:
Manöverlastvielfaches [g]
Positiv
Negativ bei V
4,0
-2,0
A bei V
NE
4,0
-2,0
Landeklappen ausgefahren
2,0
0
WARNUNG
Ein Überschreiten der angegebenen Lastvielfachen führt zu einer Überlastung der
Flugzeugstruktur.
WICHTIGER HINWEIS
Flugmanöver mit beabsichtigter negativer Belastung sind nicht gestattet !
Absichtliches TRUDELN ist nicht gestattet !
2.11 FLUGBESATZUNG
Maximale Anzahl der Besatzung:
Mindestflugbesatzung:
2
1 Pilot
Einsitzig darf das Flugzeug nur vom linken Sitz in Betrieb genommen werden.
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2.12 BETRIEBSARTEN / MINDESTAUSRÜSTUNG
Abschnitt 2
BETRIEBSGRENZEN
Zugelassene Betriebsarten: Sichtflug bei Tag (D/VFR) und bei Nacht (N/VFR)
Tabelle 1
Flug- und
Navigationsinstrumente
Höhenmesser (0 – 20.000 ft)
Fahrtmesser (0 – 200 kts)
Magnetkompass
Uhr mit Sekundenanzeige**
UKW-Funkgerät***
Variometer (±2000 ft/min)
Für Sichtflüge bei Tag und Nacht*
künstlicher Horizont
Scheinlotanzeige
Kurskreisel (Directional Gyro)
Außenluftthermometer (OAT)
UKW-Funkgerät
VOR-Empfangsanlage*
Transponder (XPDR)
Motorinstrumente
Beleuchtung
Sonstige
Ausrüstung
Kraftstoffanzeige
Öltemperaturanzeige
Warnleuchte KRAFTSTOFFDRUCK
Öldruckanzeige
Zylinderkopftemperaturanzeige
Ladedruckanzeige
Positionslichter
Zusammenstoßwarnlichtanlage (ACL)
Landescheinwerfer
Instrumentenbeleuchtung
Innenraumbeleuchtung
Taschenlampen
Sicherheitsgurte für jeden besetzten Sitz
Nothammer
Batterie ≥ 26 Ah
Alternator ALT 2
Amperemeter
Drehzahlmesser
Voltmeter
Warnleuchte ALT 1
Warnleuchte ALT 2
Warnleuchte SPANNUNG
* In der oben aufgeführten Tabelle 1 ist die funktionsfähige operationelle Mindestausrüstung für Deutschland aufgelistet. Zusätzliche Mindestausrüstung für die gewünschte Betriebsart kann auf nationaler Ebene gefordert sein und ist u.a. abhängig von der Flugroute.
** Diese Uhr kann in Deutschland auch eine Armbanduhr mit Sekundenanzeige sein. Abweichende nationale
Bestimmungen beachten!
*** In Deutschland nicht erforderlich für Flüge an Flugplätzen ohne Flugverkehrskontrollstelle und die nicht über die
Umgebung des Startflugplatzes hinausführen (§3a Abs. 3 d. Luftverkehrs-Ordnung). Regelungen anderer nationaler
Luftfahrtbehörde (§ 21a Abs. 1 der Luftverkehrs-Ordnung) bleiben unberührt.
ANMERKUNG
Zusätzliche Ausrüstung kann notwendig sein, um speziellen Betriebsanforderungen zu genügen. Es liegt in der Verantwortung des Betreibers, die Einhaltung der jeweils gültigen
Betriebsvorschriften zu beachten.
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2.13 KRAFTSTOFF
Tankinhalt gesamt:
Ausfliegbare Menge:
Nicht-ausfliegbare Menge:
Tank Links
60,0 l
54,8 l
5,2 l
Abschnitt 2
BETRIEBSGRENZEN
Tank Rechts
60,0 l
54,8 l
5,2 l
ANMERKUNG
Die Ermittlung der Nicht-ausfliegbaren Menge an Kraftstoff erfolgte mit den Landeklappen auf
LDG und V
FE
= 90 kts. Dies ist die ungünstigste Fluglage für die Kraftstoffentnahme innerhalb des Abschnitts 4 „NORMALFLUGVERFAHREN“.
Zugelassene Kraftstoffarten siehe Kap. 1.8.
2.14 TEMPERATURGRENZEN FÜR DEN BETRIEB
Bauteile, die der direkten, vertikalen Sonneneinstrahlung unterliegen, müssen WEISS sein !
2.15 MAXIMALE BETRIEBSHÖHE
Die maximale Betriebshöhe der AQUILA AT01-100 beträgt 14.500 ft.
Dokument Nr.:
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Abschnitt 2
BETRIEBSGRENZEN
2.16 HINWEISSCHILDER FÜR BETRIEBSGRENZEN
1) Auf dem Instrumentenbrett, im unteren mittleren Bereich des Panels:
2) Auf dem Instrumentenbrett, unter dem Fahrtmesser:
3) Auf der Innenseite der Gepäckklappe:
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
ABSCHNITT 3
NOTVERFAHREN
3.1 EINFÜHRUNG
3.1.1 Zurücksetzen ausgelöster Sicherungsautomaten
3.2 FLUGGESCHWINDIGKEITEN FÜR NOTVERFAHREN
3.3 TRIEBWERKSSTÖRUNGEN – CHECKLISTEN
3.3.1
3.3.2
3.3.3
Triebwerksstörungen während des Startlaufes auf der Startbahn
Triebwerksstörungen während des Steigfluges
Triebwerksstörungen während des Fluges
3.4
3.4.1
3.4.2
NOTLANDUNG
Sicherheitslandung
Notlandung
3.5 RAUCHENTWICKLUNG UND BRAND
3.5.1
3.5.2
3.5.3
3.5.4
Triebwerksbrand am Boden
Triebwerksbrand im Flug
Elektrischer Brand mit Rauchentwicklung am Boden
Elektrischer Brand mit Rauchentwicklung im Flug
3.6 FLUG UNTER VEREISUNGSBEDINGUNGEN
3.7
3.8
3.9
BEENDEN DES TRUDELNS
GLEITFLUG MIT AUSGEFALLENEM TRIEBWERK
LANDUNG MIT DEFEKTEM REIFEN
3.10 STÖRUNG IM ELEKTRISCHEN SYSTEM
3.10.1
3.10.2
3.10.3
Totaler Stromausfall
Ausfall Alternator (ALT 1, ALT 2)
Anzeige von Unterspannung am Voltmeter
3.11 STÖRUNG IM ELEKTRISCHEN LANDEKLAPPENSYSTEM
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3.12 STÖRUNG IM ELEKTRISCHEN TRIMMSYSTEM
3.12.1
3.12.2
Trimmung fährt nicht
Trimmung läuft davon
3.13 STÖRUNG IM AVIONIKSYSTEM
3.13.1
3.13.2
3.13.3
Totaler Avionikausfall
Kein Funkempfang bei betriebsbereitem Gerät möglich
Kein Senden bei betriebsbereitem Gerät möglich
3.14 STÖRUNG DES ANLASSERS
3.15 STÖRUNGEN WÄHREND DES FLUGES
3.15.1 Selbsttätiges Entriegeln und Öffnen der Kabinenhaube im Flug
Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
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3-19
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
3.1 EINFÜHRUNG
Dieser Abschnitt enthält Checklisten und eine Beschreibung empfohlener Notverfahren für eventuell auftretende Notfälle.
Bei Einhaltung aller vorgeschriebenen Verfahren zur Vorflugkontrolle und der Instandhaltung sind der Ausfall des Motors oder anderer für den Betrieb wichtiger Funktionen unwahrscheinlich.
Sollte dennoch ein Notfall eintreten, wird die Anwendung der angegebenen Notverfahren empfohlen, um das Problem zu beherrschen.
Es ist nicht möglich, alle Arten und Kombinationen von Notfällen, die auftreten können, im
Flughandbuch zu berücksichtigen. Es sind daher gute Kenntnisse des Piloten bezüglich der
Ausführung und des Verhaltens des Flugzeuges sowie seine generelle Erfahrung für die
Lösung von auftretenden Problemen gefordert.
3.1.1 Zurücksetzen ausgelöster Sicherungsautomaten
Das einmalige Zurücksetzen eines ausgelösten Sicherungsautomaten oder Schalters ist in den folgenden Notverfahren als Empfehlung anzusehen.
Für alle Schalter gilt: oben drücken = EIN; unten drücken = AUS
Wichtiger Hinweis
Ein ausgelöster Sicherungsautomat oder Schalter sollte nicht zurückgesetzt werden, es sei denn, er ist für den weiteren und sicheren Flugverlauf sowie für die Landung notwendig. Das
Zurücksetzen ausgelöster Sicherungsautomaten (CB) kann in ungünstigen Fällen Feuer auslösen.
Ein Sicherungsautomat oder Schalter sollte maximal einmal zurückgesetzt und nach der
Landung überprüft werden.
3.2 FLUGGESCHWINDIGKEITEN FÜR NOTVERFAHREN
Geschwindigkeit (IAS)
Manövergeschwindigkeit V
A
Geschwindigkeit für den besten Gleitwinkel
Landeklappe UP
Landeklappe T/O
Anfluggeschwindigkeit für Sicherheitslandung mit / ohne Motorleistung
Landeklappe LDG
Anfluggeschwindigkeit für Notlandung bei Triebwerksstillstand
Landeklappe T/O
Landeklappe UP
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60
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3.3 TRIEBWERKSSTÖRUNGEN - CHECKLISTEN
Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
3.3.1 Triebwerksstörungen vor dem Abheben
1. Leistungshebel
2. Bremse
LEERLAUF wie erforderlich
3.3.2 Triebwerksstörungen nach dem Abheben und während des Steigfluges
1. Fluggeschwindigkeit (IAS) 70 kts halten
WARNUNG
Abhängig von der eigenen Geschwindigkeit und Höhe, den Windverhältnissen und der verbleibenden Motorleistung ist eine Notlandung entsprechend den örtlichen Verhältnissen durchzuführen.
Umkehrkurven nur in ausreichender Höhe einleiten und dabei verstärkt auf die Geschwindigkeit achten; ansonsten Notlandung geradeaus durchführen !
Prüfe die folgenden Punkte (wenn es die Zeit erlaubt):
2. Tankwahlschalter / Brandhahn
3. Schalter Kraftstoffpumpe
4. Zündschalter
5. Leistungshebel
6. Propellerverstellhebel
7. Choke
8. Vergaservorwärmung auf volleren oder anderen Tank schalten
EIN
BOTH
VOLLGAS
START
DRÜCKEN (AUS)
ZIEHEN (EIN)
Kurz vor der Landung (wenn möglich):
9. Tankwahlschalter / Brandhahn
10. Zündschalter
11. Schalter ALT1 / BAT
BAT ausgeschaltetet:
OFF
OFF
AUS
WARNUNG keine Überziehwarnung, Klappen können nicht gefahren werden!
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
3.3.3 Triebwerksstörungen während des Fluges
A) RAUH LAUFENDES TRIEBWERK
1. Vergaservorwärmung
2. Schalter Kraftstoffpumpe
3. Zündschalter
4. Leistungshebel
ZIEHEN (EIN)
EIN
L – BOTH, R - BOTH durchschalten
Leistungseinstellung beibehalten
Tritt keine merkliche Verbesserung des Triebwerksverhaltens ein:
5. Leistungshebel
6. Sicherheitslandung
Leistung reduzieren durchführen (siehe 3.4.1)
B) ABFALL DES ÖLDRUCKES
1. Öltemperatur prüfen
Bei Abfall des Öldruckes unterhalb des GRÜNEN Bereiches und bei normaler Öl-temperatur:
2. Landung auf nächstem Flugplatz
Bei Abfall des Öldruckes unterhalb des GRÜNEN Bereiches und bei steigender Öl-temperatur:
2. Leistungshebel
3. Sicherheitslandung
Leistung reduzieren durchführen (siehe 3.4.1), Motorausfall kann unmittelbar eintreten !
C) ABFALL DES KRAFTSTOFFDRUCKES
1. Schalter Kraftstoffpumpe
2. Tankwahlschalter / Brandhahn
3. Schalter Kraftstoffpumpe
EIN auf volleren oder anderen Tank schalten
AUS, wenn Warnleuchte
Kraftstoffdruck erlischt
ANMERKUNG
Nach Umschalten auf den vollen Tank sind ca. 8 sec. erforderlich bis der volle Kraftstoffdruck
wieder anliegt.
4. Wenn die Warnleuchte Kraftstoffdruck nicht unmittelbar erlischt:
Landung auf dem nächstgelegenen
Motorausfall kann unmittelbar eintreten !
Flugplatz,
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
D) WIEDERANLASSEN DES AUSGEFALLENEN TRIEBWERKES BEI
STEHENDEM PROPELLER
1. Elektrische Verbraucher
2. Schalter ALT1 / BAT
3. Propellerverstellhebel
4. Tankwahlschalter / Brandhahn
5. Schalter Kraftstoffpumpe
6. Leistungshebel Motor warm
7. Choke
Motor kalt
Motor warm
8. Zündschalter
Motor kalt
AUS
EIN
START auf volleren Tank umschalten
Ein
2 cm nach vorne
LEERLAUF
LOSLASSEN (AUS)
ZIEHEN (EIN)
BOTH, dann START
Nach erfolgreichem Anlassen:
9. Öldruck
12. Öltemperatur
10. Choke
11. Elektrische Verbraucher prüfen
LOSLASSEN (AUS)
EIN (nach Bedarf) beachten
ANMERKUNG
Durch Andrücken des Flugzeuges auf ca. 120 kts kann der Propeller zum Drehen gebracht und der Motor daraufhin angelassen werden.
Es entsteht dabei ein Höhenverlust von ca. 1000 ft / 300 m.
E) WIEDERANLASSEN DES AUSGEFALLENEN TRIEBWERKES MIT DREHENDEM
PROPELLER (WINDMILLING)
Bei abgestelltem Motor dreht sich der Propeller bei Fluggeschwindigkeiten > 60 kts.
1. Fluggeschwindigkeit (IAS)
2. Schalter ALT1 / BAT
3. Tankwahlschalter / Brandhahn
4. Propellerverstellhebel
5. Schalter Kraftstoffpumpe
6. Zündschalter
7. Leistungshebel Motor warm
Motor kalt
8. Choke Motor warm
Motor kalt
78 kts
EIN auf volleren oder anderen Tank schalten
START
EIN
BOTH
2 cm nach vorne
LEERLAUF
LOSLASSEN (AUS)
ZIEHEN (EIN)
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Nach erfolgreichem Anlassen:
9. Öldruck
10. Choke
11. Elektr. Verbraucher
12. Öltemperatur
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PRÜFEN
LOSLASSEN (AUS)
EIN (nach Bedarf) beachten
Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
3.4 NOTLANDUNG
Grundsätzlich sollte der Flugweg unter DVFR und NVFR Bedingungen so gewählt werden, dass im Falle einer Notlandung ein geeignetes Landefeld erreicht werden kann.
WICHTIGER HINWEIS
Für einen eventuellen Notausstieg nach einem Überschlag wird ein Hammer für das
Einschlagen der Verglasung an Bord mitgeführt. Der Hammer ist an der Rückenlehne des
Copilotensitzes angebracht.
3.4.1 Sicherheitslandung
ANMERKUNG
Eine Sicherheitslandung liegt immer dann vor, wenn noch keine konkrete Notlage eingetreten ist, jedoch im weiteren Flugverlauf entstehen könnte.
Der Pilot hat Zeit zum Handeln und kann sich ein geeignetes Landefeld oder den nächstgeeigneten Flugplatz aussuchen. Das Verfahren bei einer Sicherheitslandung entspricht grundsätzlich den im Abschnitt 4 aufgeführten
Normalverfahren.
Auf eine geeignete Auswahl des Landefeldes ist besonders zu achten.
Wetterverschlechterungen führen meist zu Sicherheitslandungen.
1. Landefeld auswählen
2. Sicherheitsgurte
3. Sinkflug einleiten auf Windrichtung, Hindernisse und
Gefälle achten.
Fest angezogen
4. Falls möglich: Landefeld in niedriger Höhe überfliegen und Beschaffenheit
(Windrichtung, Hindernisfreiheit, Gefälle)
5. Check an der Position für den Endanflug:
Prüfen
Leistungshebel
Propellerverstellhebel
Nach Bedarf
START
Vergaservorwärmung
Schalter Kraftstoffpumpe
Schalter Landeklappen
Geschwindigkeit (IAS)
DRÜCKEN (AUS)
EIN
LDG
60 kts
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FM-AT01-1010-240 A.02 28.05.2013 15.10.2013 3 - 7
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
6. Aufsetzen mit Mindestgeschwindigkeit
7. Nach dem Aufsetzen:
Bremsen nach örtlicher Beschaffenheit
Tankwahlschalter / Brandhahn OFF
Zündschalter OFF
Schalter ALT1 / BAT AUS
ANMERKUNG
Das Ausschalten des Batterieschalters führt zum Abschalten des Landescheinwerfers und damit zu einer nicht mehr möglichen Ausleuchtung des Landefeldes.
3.4.2 Notlandung
ANMERKUNG
Ein Triebwerksausfall, akuter Treibstoffmangel oder schwere, erst im Fluge festgestellte Mängel am Fluggerät zwingen den Piloten zur Notlandung. Der Handlungsspielraum des Piloten sowie die
Auswahlmöglichkeiten geeigneter Landefelder sind bei einer Notlandung sehr viel geringer als bei einer Sicherheitslandung.
1. Fluggeschwindigkeit (IAS):
Landeklappen in LDG
Landeklappen in T/O
Landeklappen in UP
2. Tankwahlschalter / Brandhahn
3. Zündschalter
4. Sicherheitsgurte
5. Funkgerät (ATC)
6. Schalter ALT1 / BAT
60 kts
65 kts
70 kts
OFF
OFF
Fest angezogen
Positions- & Sicherheitsmeldung
AUS
WARNUNG
Wenn Schalter ALT1/BAT auf AUS, dann:
keine Überziehwarnung
Klappen können nicht gefahren werden
Landescheinwerfer ist AUS
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
3 - 8
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
3.5 RAUCHENTWICKLUNG UND BRAND
3.5.1 Triebwerksbrand am Boden
1. Tankwahlschalter / Brandhahn
2. Leistungshebel
3. Schalter ALT1 / BAT
OFF
VOLLGAS
AUS
4. Zündschalter OFF
5. Flugzeug unmittelbar verlassen, wenn Triebwerk steht
3.5.2 Triebwerksbrand im Flug
1. Leistungshebel
2. Tankwahlschalter / Brandhahn
3. Kabinenheizung
VOLLGAS
OFF
DRÜCKEN (AUS)
4. Seitenfenster AUF
5. Notlandung mit stehendem Triebwerk entsprechend Abschnitt 3.4 durchführen.
3.5.3 Elektrischer Brand mit Rauchentwicklung am Boden
1. Schalter ALT1 / BAT AUS
Wenn Triebwerk läuft:
2. Leistungshebel
3. Tankwahlschalter / Brandhahn
4. Zündschalter
5. Kabinenhaube
6. Feuerlöscher (falls vorhanden)
LEERLAUF
OFF
OFF
ÖFFNEN nach Bedarf einsetzen
3.5.4 Elektrischer Brand mit Rauchentwicklung im Flug
1. Schalter ALT1 / BAT
2. Sicherung ALT 2
3. Schalter Avionik
4. Alle anderen Schalter (außer Zündschalter)
5. Kabinenbelüftung und Seitenfenster
6. Handtaschenlampe
7. Feuerlöscher (falls vorhanden)
8. Sofort Landen
Nach Landung und Stillstand des Luftfahrzeugs:
AUS
ZIEHEN
AUS
AUS
AUF
EIN
nur wenn Rauchentwicklung anhält, einsetzen
siehe 3.4 Notlandung
9. Triebwerk
10. Kabinenhaube
11. Luftfahrzeug nach Triebwerk-Stillstand abstellen
AUF sofort verlassen
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
3 - 9
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
WICHTIGER HINWEIS
Bei sehr starker Rauchentwicklung und nach Benutzung des Feuerlöschers ist die Kabine durch Entriegeln der Kabinenhaube zu belüften bzw. zu entlüften. Der Feuerlöscher ist, falls
möglich, wieder in seiner Halterung zu befestigen bzw. anderweitig zu sichern.
WARNUNG
Das Schalten von ALT1/BAT auf AUS und gleichzeitiges Ziehen der Sicherung ALT 2 führt zu einem kompletten Ausfall aller elektrischen und elektronischen Geräte, der Landeklappen, des künstlichen Horizontes, der Überziehwarnung und des Landelichts !
Möglichkeiten zur Stabilisierung der Fluglage bei N/VFR:
sichtbare Referenzen (z.B. sich abzeichnender Horizont, Lichter am Boden)
künstlicher Horizont (AI) o mit eigenen Akku (z.B. Life Saver, falls vorhanden ) oder o das Schalten von BAT auf EIN oder DRÜCKEN der Sicherung ALT 2 für 10
Sekunden mit Wiederholung im 30 Sekunden Intervall zum Erhalt der
Kreiseldrehzahl
3.6 FLUG UNTER VEREISUNGSBEDINGUNGEN
WARNUNG
Flüge unter Vereisungsbedingungen sind verboten. Bei unbeabsichtigtem Einfliegen in eine
Vereisungszone ist wie folgt zu verfahren:
1. Vergaservorwärmung ZIEHEN (EIN)
2. Vereisungsgebiet unmittelbar verlassen durch:
Änderung der Flughöhe und / oder Umkehrkurs steuern
3. Schalter P/S Heat (falls vorhanden)
4. Propellerverstellhebel
EIN
START
5. Kabinenheizung ZIEHEN (EIN)
6. Ruder ständig bewegen, um deren Gängigkeit zu erhalten.
WICHTIGER HINWEIS
Bei Eisansatz an der Tragflügelvorderkante erhöht sich die Überziehgeschwindigkeit !
Bei Eisansatz an der Tragflügelvorderkante können fehlerhafte Anzeigen des Fahrtmessers, des Höhenmessers, des Variometers und der Überziehwarnung auftreten !
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
3 - 10
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
3.7 BEENDEN DES TRUDELNS
1. Seitensteuer
2. Höhensteuer
3. Quersteuer
4. Leistungshebel
5. Schalter Landeklappen
6. Seitensteuer
7. Höhensteuer
Vollausschlag gegen d. Trudelrichtung neutral bis leicht gedrückt neutral
LEERLAUF
UP neutral, nach Beenden der
Drehbewegung vorsichtig abfangen
Flugzeug aus dem Bahnneigungsflug in die Normalfluglage bringen, dabei die zulässige
Höchstgeschwindigkeit (V
NE
) nicht überschreiten !
WARNUNG
Beim Ausleiten des Trudelns ist unbedingt die oben angegebene Reihenfolge der einzelnen
Aktionen einzuhalten !
3.8 GLEITFLUG MIT AUSGEFALLENEM TRIEBWERK
Abhängig von der Flughöhe über Grund und dem Windeinfluss, können im Gleitflug unterschiedlich lange Strecken zurückgelegt werden, die das Aufsuchen eines geeigneten
Landefeldes oder das Erreichen eines nahen Flugplatzes möglich machen.
Für das Erzielen der optimalen Gleitstrecke ist wie folgt zu verfahren:
1. Schalter Landeklappe
2. Fluggeschwindigkeit (IAS)
3. Beste Gleitzahl
UP
78 kts
14 d.h. 1000 ft Höhendifferenz ergeben eine Gleitstrecke von ca. 4,0 km (bei Windstille)
ANMERKUNG
Rücken- bzw. Gegenwind und Profilverschmutzung beeinflusst die Gleitstrecke maßgeblich.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
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A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
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3.9 LANDUNG MIT DEFEKTEM REIFEN
Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
Wird ein defekter Reifen nach dem erfolgten Start vermutet oder festgestellt, ist wie folgt zu verfahren:
1. Schalter Landeklappe LDG
2. Flugzeug an dem Landebahnrand aufsetzen, der dem defekten Reifen gegen-
überliegt, um Richtungsänderungen, die infolge des defekten Reifens zu erwarten sind, auf der vollen Breite der Landebahn korrigieren zu können (z.B. linker Reifen defekt, rechts aufsetzen).
3. Aufsetzen mit leichtem Hängewinkel zur Seite des unbeschädigten Reifens. Bugrad so schnell wie möglich an den Boden bringen, um die Steuerbarkeit zu gewährleisten.
4. Rollen mit vollem Querruderausschlag in Richtung des unbeschädigten Reifens, um
Belastung vom schadhaften Reifen zu nehmen.
5. Bei Landung mit defektem Bugradreifen: Mit Mindestfahrt aufsetzen,
Bugrad so lange wie möglich entlasten
3.10 STÖRUNG IM ELEKTRISCHEN SYSTEM
3.10.1 Totaler Stromausfall
1. Fluglage
2. Handtaschenlampe
3. Schalter ALT1 / BAT
4. Sicherung ALT 2 (siehe 3.1.1)
5. Sicherung BAT (siehe 3.1.1)
6. Sicherung ALT 1 (siehe 3.1.1)
STABILISIEREN
AN prüfen, ob EIN
DRÜCKEN, wenn herausgesprungen
DRÜCKEN, wenn herausgesprungen
DRÜCKEN, wenn herausgesprungen
Ist der totale Stromausfall nicht behebbar, sind mit Hilfe der Taschenlampen die Instrumente zu beleuchten und eine sofortige Sicherheitslandung auf dem nächstgelegenen betriebsbereiten
Flugplatz durchzuführen.
WARNUNG
Ein Totalausfall der elektrischen Stromquellen ist aufgrund der redundanten Ausführung relativ unwahrscheinlich. Sollte dieser Fall trotzdem eintreten, fallen alle elektrisch betriebenen
Fluglageinstrumente (u.a. künstlicher Horizont, Überziehwarnung) aus.
Möglichkeiten zur Stabilisierung der Fluglage bei N/VFR:
sichtbare Referenzen (z.B. sich abzeichnender Horizont, Lichter am Boden)
künstlicher Horizont (AI) mit eigenen Akku (z.B. Life Saver, falls vorhanden)
Dokument Nr.:
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Datum:
15.10.2013
Seite:
3 - 12
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
3.10.2 Ausfall Alternatoren
3.10.2.1 Amperemeter zeigt Entladung und / oder Warnleuchte ALT 1 leuchtet
1. Schalter ALT 1
2. Sicherung ALT 1 (siehe 3.1.1)
AUS
– EIN durchschalten, ca. 10 sec. Pause
DRÜCKEN, wenn herausgesprungen
Falls Warnleuchte ALT 1 weiterhin leuchtet:
3. Sicherung ALT 1
4. Schalter ALT 1
ZIEHEN
AUS
5. Die nicht für die sichere Fortführung des Fluges notwendigen Zusatzinstrumente sind
auf mindestens die halbe Helligkeit zu dimmen bzw. auszuschalten.
6. Ampere- und Voltmeter beobachten
7. Auf dem nächsten geeigneten Flugplatz landen !
ANMERKUNG
ALT 2 (interner Alternator) übernimmt die Stromversorgung. Der Flug kann weiter fortgesetzt werden, da eine eingeschränkte Stromversorgung gegeben ist. Die Batterie wird jedoch nicht mehr geladen u.U. sogar entladen. Das Amperemeter ist zu beobachten und eine Landung auf dem nächsten geeigneten Flugplatz in Betracht zu ziehen.
Wenn ALT 2 noch zusätzlich ausfällt, ist das Notverfahren 3.10.2.3 oder 3.10.2.4 anzuwenden.
Trotz Ausschalten des Audiopanels kann der Pilot weiterhin über sein Headset mit COM 1 funken, da das Audiopanel im ausgeschalteten Zustand die Verbindung zum COM 1 herstellt
(Failsave Design). Intercom-Funktion ist nicht mehr möglich
WARNUNG
Vor erneuter Inbetriebnahme des Luftfahrzeuges muss eine Schadensermittlung und
Schadensbehebung erfolgt sein !
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
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A.02 ersetzt Ausgabe:
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15.10.2013
Seite:
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
3.10.2.2 Warnleuchte ALT 2 (interner Alternator) leuchtet
1. Sicherung ALT 2 (siehe 3.1.1)
Falls Warnleuchte ALT 2 weiterhin leuchtet:
DRÜCKEN, wenn herausgesprungen
1. Sicherung ALT 2 ZIEHEN
ANMERKUNG
ALT 1 (externer Alternator) übernimmt die Stromversorgung. Der Flug kann bedingt weiter fortgesetzt werden, da eine Stromversorgung gesichert ist. Fällt ALT 1 zusätzlich aus, ist das
Notverfahren 3.10.2.3 oder 3.10.2.4 anzuwenden.
WARNUNG
Vor erneuter Inbetriebnahme des Luftfahrzeuges muss eine Schadensermittlung und
Schadensbehebung erfolgt sein!
3.10.2.3 Warnleuchten ALT 1 und ALT 2 leuchten
Wenn beide Alternator-Warnleuchten leuchten wird gleichzeitig über die Warnleuchte
Spannung angezeigt, dass beide Alternatoren keinen Strom mehr in das Bordnetz liefern.
1. Schalter ALT 1
2. Sicherung ALT 1 (siehe 3.1.1)
3. Sicherung ALT 2 (siehe 3.1.1)
AUS – EIN durchschalten, ca. 10 sec. Pause
DRÜCKEN, wenn herausgesprungen
DRÜCKEN, wenn herausgesprungen
Falls Warnleuchten ALT 1 und ALT 2 weiterhin leuchten:
1. Sicherung ALT 1
2. Sicherung ALT 2
3. Schalter ALT 1
ZIEHEN
ZIEHEN
AUS
ANMERKUNG
Die Batterie versorgt alle Geräte mit Strom für mindestens 30 Minuten, die für den sicheren
Betrieb und eine sichere Landung benötigt werden. Das Aufleuchten der Warnleuchte
SPANNUNG signalisiert den Beginn des 30-minütigen Zeitraumes.
Sparsamer Gebrauch des Funkgerätes und auch die Abschaltung nicht benötigter Geräte verlängert die Funktionsdauer der wichtigen Geräte.
Innerhalb der 30 Minuten muss eine Landung durchgeführt werden
WARNUNG
Vor erneuter Inbetriebnahme des Luftfahrzeuges muss eine Schadensermittlung und
Schadensbehebung erfolgt sein!
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
3 - 14
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
3.10.2.4 Warnleuchte SPANNUNG leuchtet oder blinkt
Beide Alternatoren liefern eine zu niedrige (rotes Dauerlicht) oder eine zu hohe Spannung
(rotes Blinklicht) in das Bordnetz.
1. Schalter ALT 1
2. Sicherung ALT 1 (siehe 3.1.1)
3. Sicherung ALT 2 (siehe 3.1.1)
AUS
– EIN durchschalten, ca. 10 sec. Pause
DRÜCKEN, wenn herausgesprungen
DRÜCKEN, wenn herausgesprungen
Falls Warnleuchte Spannung weiterhin leuchtet oder blinkt:
1. Sicherung ALT 1
2. Sicherung ALT 2
3. Schalter ALT 1
ZIEHEN
ZIEHEN
AUS
ANMERKUNG
Die Geräte, die für den sicheren Betrieb und eine sichere Landung des Flugzeuges benötigt werden, können von der Batterie für mindestens 30 Minuten mit Strom versorgt werden. Das
Aufleuchten der Warnleuchte SPANNUNG signalisiert den Beginn des 30-minütigen
Zeitraumes.
Sparsamer Gebrauch des Funkgerätes und auch die Abschaltung nicht benötigter Geräte verlängert die Funktionsdauer der wichtigen Geräte.
Innerhalb der 30 Minuten muss eine Landung auf einem geeigneten betriebsbereiten Flugplatz durchgeführt werden.
ANMERKUNG
Beim Ausschalten der Audioaufschaltanlage kann der Pilot weiterhin über das Headset und
über COM 1 senden und empfangen (Failsave Design). Intercom-Funktion ist nicht mehr möglich.
WARNUNG
Vor erneuter Inbetriebnahme des Luftfahrzeuges muss eine Schadensermittlung und
Schadensbehebung erfolgt sein !
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
3 - 15
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3.10.3 Anzeige von Unterspannung am Voltmeter
Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
A) Anzeige von Unterspannung am Boden (Zeiger des Voltmeters im grün-rot-schraffierten
Bereich oder darunter)
1. Drehzahl
2. Alle nicht benötigten elektr. Verbraucher:
Drehzahl erhöhen, bis der Zeiger im GRÜNEN Bereich ist,
(Soll unter 1350 U/min)
AUS, bis der Zeiger im
GRÜNEN Bereich ist.
3. Bleibt der Zeiger im grün-rot-schraffierten Bereich oder darunter
Geplanten Flug nicht durchführen, bevor der
Fehler behoben ist !
B) Anzeige von Unterspannung im Flug (Zeiger im grün-rot-schraffierten Bereich oder darunter)
1. Alle nicht benötigten elektr. Verbraucher: AUS, bis der Zeiger im grünen Bereich ist.
2. Bleibt der Zeiger im grün-rot-schraffierten Bereich oder darunter
Alternator defekt. gemäß Punkt 3.10.2 verfahren.
C) Anzeige von Unterspannung während der Landung (Zeiger im grün-rot- schraffierten
Bereich oder darunter)
1. Nach der Landung gemäß Punkt 3.10.3 A) verfahren.
WARNUNG
Befindet sich zu irgendeinem Zeitpunkt der Zeiger des Voltmeters im ROTEN Bereich, so ist das Flugzeug auf dem nächstgeeigneten Flugplatz zu landen und den Fehler zu beheben, bevor der Flug fortgesetzt wird.
ANMERKUNG
Je nach Instrumentenhersteller ist der Warnbereich des Voltmeters grün-rot-schraffiert oder gelb markiert.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
3 - 16
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
3.11 STÖRUNG IM ELEKTRISCHEN LANDEKLAPPENSYSTEM
FEHLER in der POSITIONSANZEIGE oder im ANTRIEB der LANDEKLAPPEN
1.Sicherung Klappenmotor (siehe 3.1.1)
2.Sicherung Klappen Strg (siehe 3.1.1)
3.Landeklappenstellung am linken Tragflügel
4.Fluggeschwindigkeit
5.Schalter Landeklappe
DRÜCKEN, falls herausgesprungen
DRÜCKEN, falls herausgesprungen
Positionskontrolle durch im WEISSEN Bereich des
Fahrtmessers wählen in allen Stellungen rasten
Sichtprüfung
Wenn der Landeklappenantrieb nicht fährt bzw. die Positionsanzeige nicht mit der tatsächlichen
Landeklappenstellung übereinstimmt, muss mit einer sicheren Fluggeschwindigkeit entsprechend der verfügbaren Landeklappenstellung der Landeanflug durchgeführt werden.
WARNUNG
Beim Landen ohne gesetzte Landeklappe erhöht sich die Überziehgeschwindigkeit und die
Landestrecke !
3.12 STÖRUNG IM ELEKTRISCHEN TRIMMSYSTEM
3.12.1 Trimmung fährt nicht
1. Sicherung Trimm Motor (siehe 3.1.1)
2. Sicherung Trimm Strg (siehe 3.1.1)
3. Trimmschalter
DRÜCKEN, falls herausgesprungen
DRÜCKEN, falls herausgesprungen abwechselnd in beide Richtungen drücken
ANMERKUNG
Fährt die Trimmung nicht, steht dennoch weiterhin der volle Steuerbereich des Höhensteuers zur Verfügung, es muss jedoch mit erhöhten „Knüppelkräften“ bis zu 10kg gerechnet werden
4. Auf dem nächstgeeigneten Flugplatz landen !
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
3 - 17
3.12.2 Trimmung läuft davon
1. Steuerknüppel
2. Sicherung Trimm Motor
3. Trimmschalter
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN fest in Position halten
ZIEHEN prüfen, ob gedrückt / verklemmt
Falls das Problem offensichtlich ist und gelöst werden kann:
4. Sicherung Trimm Motor (siehe 3.1.1) DRÜCKEN
ANMERKUNG
Das Fahren der Trimmung von voll "schwanzlastig" zu voll "kopflastig" und umgekehrt dauert ca. 8 Sekunden.
Falls der Fehler nicht behoben werden kann:
4. Auf dem nächstgelegenen Flugplatz landen
3.13 STÖRUNG IM AVIONIKSYSTEM
3.13.1 Totaler Avionikausfall
1. Schalter Avionik AUS - EIN schalten, mit 20 sec. Pause, falls er wieder auf AUS springt:
2. Landung auf dem nächsten geeigneten Flugplatz
3.13.2 Kein Funkempfang bei betriebsbereitem Gerät möglich
1. Mikrofon-Sprechtasten
2. Kopfhörer prüfen, ob die Tasten (Pilot u. Co-
Pilot) verhakt sind (siehe auch Display am Funkgerät), Stecker prüfen
SQUELCH kurz deaktivieren: falls kein Rauschen hörbar,
Kopfhöreranschluss prüfen.
3.13.3 Kein Senden bei betriebsbereitem Gerät möglich
1. Transmit-Signal TX
2. gewählte Frequenz
3. Mikrofon prüfen, ob am Display beim Senden angezeigt prüfen, ob richtig prüfen, ggf. durch ein anderes
Head-Set ersetzen.
Sollte die Störung weiterhin bestehen, ggf. den Transponder auf CODE 7600 einstellen, wenn die Situation es erfordert.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
3 - 18
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
3.14 STÖRUNG DES ANLASSERS
Beim Starten des Motors am Boden klinkt der Anlasser des Motors nicht aus (anhalten-des heulendes Geräusch hörbar).
1. Leistungshebel
2. Zündschalter
LEERLAUF
OFF
3. Geplanten Flug nicht durchführen, bevor der Fehler behoben ist !
3.15 STÖRUNGEN WÄHREND DES FLUGES
3.15.1 Selbsttätiges Entriegeln und Öffnen der Kabinenhaube im Flug
Im Falle eines selbsttätigen Entriegelns und Öffnens der Kabinenhaube im Flug stellt sich je nach Flugzustand ein stationärer Öffnungswinkel der Kabinenhaube von ca. 20° - 30° ein. Da sich die Kabinenhaube nach vorne öffnet, kann diese beim selbsttätigen Öffnen während des
Fluges durch den Fahrtwind nicht abgerissen werden. Obwohl sich bei geöffneter Haube im
Flug die Strömungsverhältnisse am Flugzeug ändern, bleibt das Luftfahrzeug weiterhin problemlos steuerbar, anfängliche Fluglageänderungen lassen sich leicht korrigieren. Zum
Schließen der Cockpithaube im Flug nicht abschnallen. Bei Alleinflügen vorsichtig versuchen, ob sich die Cockpithaube ohne Vernachlässigung der Flugaufgabe schließen lässt. Ist dieses nicht möglich, den Flug mit geöffneter Haube fortsetzen und auf dem nächsten Flugplatz landen.
1. Ruhe bewahren, eine unmittelbare Gefährdung liegt nicht vor.
2. Fluglage
Fluggeschwindigkeit (IAS)
3. Cockpithaube
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02
Fluglage stabilisieren, in Abhängigkeit der Randbedingungen stationären
Geradeausflug herstellen
65 – 75 kts
Wenn möglich im Flug schließen und verriegeln. Regelmäßig bis zur Landung die Verriegelung der Kabinenhaube und die Stellung des Verriegelungshebels kontrollieren.
Ist dieses nicht möglich, den Flug mit geöffneter Haube fortsetzen und auf dem nächsten Flugplatz landen. ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
3 - 19
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Abschnitt 3
NOTVERFAHREN
[absichtlich freigelassen]
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
3 - 20
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Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
ABSCHNITT 4
NORMALFLUGVERFAHREN
4.1
4.2
4.3 TÄGLICHE KONTROLLE
EINFÜHRUNG
FLUGGESCHWINDIGKEITEN UND GRENZWERTE
NORMALFLUGVERFAHREN
4.4 VORFLUGKONTROLLE
4.5 NORMALFLUGVERFAHREN UND CHECKLISTEN
4.5.10
4.5.11
4.5.12
4.5.13
4.5.14
4.5.15
4.5.1
4.5.2
4.5.3
4.5.4
4.5.5
4.5.6
4.5.7
4.5.8
4.5.9
Vor dem Anlassen des Triebwerks
Anlassen des Triebwerks
Vor dem Rollen
Rollen
Vor dem Start (am Rollhaltepunkt)
Start
Steigflug
Reiseflug
Sinkflug
Landeanflug
Durchstarten
Nach der Landung
Abstellen des Triebwerks
Betankung des Luftfahrzeugs
Flug im Regen bzw. mit stark verschmutzten Tragflächen
Seite
4-2
4-3
4-4
4-9
4-11
4-11
4-12
4-13
4-13
4-14
4-14
4-15
4-15
4-16
4-16
4-17
4-17
4-18
4-18
4-18
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
4 - 1
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Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
4.1 EINFÜHRUNG
Dieser Abschnitt enthält Checklisten und Beschreibungen und empfohlene Geschwindigkeiten für den normalen Betrieb des Luftfahrzeuges unter D/VFR und N/VFR Bedingungen.
Ergänzende Informationen finden sich zusätzlich im Betriebshandbuch für ROTAX
Motor
Type 912-Serie und in der Betriebs- und Einbauanweisung mt-propeller
ATA 61-01-24, jeweils letztgültige Ausgabe.
Ergänzende Informationen in Verbindung mit der Verwendung von Zusatzausrüstung werden in
Abschnitt 9 beschrieben.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
4 - 2
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Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
4.2 FLUGGESCHWINDIGKEITEN UND GRENZWERTE
NORMALFLUGVERFAHREN
Alle angegebenen Geschwindigkeiten beziehen sich auf die maximale Startmasse MTOW von
750 kg. Sie können auch bei geringeren Abflugmassen angewandt werden.
START
Geschwindigkeit (IAS)
Steigfluggeschwindigkeit für Normalstart bis 15m Hindernis (50 ft)
(Landeklappe auf T/O)
Geschwindigkeit des besten Steigens in Meereshöhe
(Landeklappe auf UP) V
Y
Geschwindigkeit des besten Steigwinkels in Meereshöhe
(Landeklappe auf T/O) V
X kts
57
65
52
LANDUNG
Geschwindigkeit (IAS)
Anfluggeschwindigkeit für Normallandung
(Landeklappe auf LDG)
Geschwindigkeit zum Steigen beim Durchstarten
(Landeklappe auf LDG)
Höchste nachgewiesene Seitenwindkomponente bei Start und Landung kts
60
60
Höchstzulässige Geschwindigkeit mit Landeklappe auf LDG V
FE
15
90
REISEFLUG
Geschwindigkeit (IAS)
Höchstzulässige Geschwindigkeit für volle Ruderausschläge
Höchstzulässige Geschwindigkeit bei Turbulenz
V
A
V
NO kts
112
130
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
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A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
4 - 3
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Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
4.3 TÄGLICHE KONTROLLE
WICHTIGER HINWEIS
Zu Beginn der täglichen Kontrolle gehört die Überprüfung des Treibstoffsumpfes auf Wasser und sonstige Verunreinigungen. Die Proben sind an allen drei Drainageventilen zu entnehmen,
bevor das Luftfahrzeug bewegt wird. Nur so wird gewährleistet, dass der Treibstoffsumpf nicht vermischt wird.
1. Tankdrain (linker / rechter Tragflügel) entwässern mit Becher; Sichtprüfung
2. Drainer –Elektr. Kraftstoffpumpe entwässern mit Becher; Sichtprüfung
A) INNENKONTROLLE
1. Flugzeugpapiere
2. Zündschlüssel
3. Schalter ALT1 / BAT
4. Warnleuchten (ALT 1, KRAFTSTOFFDRUCK)
5. Warnleuchten (ALT 2, SPANNUNG) prüfen abgezogen
EIN prüfen, ob AN prüfen, ob AN
ANMERKUNG
Falls Warnleuchte Spannung nicht leuchtet, weitere Verbraucher (z.B. Avionik und/oder
Landelicht) einschalten bis Warnlampe leuchtet.
6. Schalter ALT1
7. Triebwerksinstrumente
8. Kraftstoffvorrat
9. Schalter Positionslichter
10. Schalter Landelicht
11. Schalter Instrumentenbeleuchtung
12. Schalter BAT
13. Notsender (ELT)
14. Fremdkörperkontrolle
15. Gepäck
16. Kabinenhaube
17. Taschenlampen
AUS prüfen prüfen
EIN, Funktionsprüfung, AUS
EIN, Funktionsprüfung, AUS
EIN, Funktionsprüfung, AUS
AUS betriebsbereit durchführen verstaut und verzurrt. sauber und unbeschädigt prüfen, funktionstüchtig
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
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Datum:
15.10.2013
Seite:
4 - 4
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B) AUSSENKONTROLLE, Sichtprüfung
Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
5
4
6
3
7
1
2
8
WICHTIGER HINWEIS
Unter Sichtprüfung ist Folgendes zu verstehen:
Überprüfung auf mechanische Beschädigungen, Verschmutzungen, Risse, Delamination,
Spielfreiheit, lockere und unsachgemäße Befestigung, Fremd-körper und allgemeinen
Zustand; Steuerflächen zusätzlich auf ihre Freigängigkeit prüfen.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
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28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
4 - 5
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1. Linkes Hauptfahrwerk a) Fahrwerksschwinge b) Radverkleidung c) Reifendruck und Rutschmarkierung d) Reifen, Rad, Bremse e) Bremsklötze (falls vorhanden)
Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
Sichtprüfung
Sichtprüfung (siehe 7.11.4) prüfen
Sichtprüfung entfernen
2. Rumpfröhre a) Rumpfschale b) Spornklotz c) Verzurrpunkt
3. Leitwerke a) Höhenruder b) Höhenflosse c) Seitenruder d) Seitenflosse
Sichtprüfung
Sichtprüfung
Verzurrung lösen
Sichtprüfung
Sichtprüfung
Sichtprüfung, prüfen: Verschraubung,
Sicherung, Steuerseilanschlüsse
Sichtprüfung
4. Rechtes Hauptfahrwerk a) Fahrwerksschwinge b) Radverkleidung c) Reifendruck und Rutschmarkierung d) Reifen, Rad, Bremse e) Bremsklötze (falls vorhanden)
Sichtprüfung
Sichtprüfung (siehe 7.11.4) prüfen
Sichtprüfung entfernen
5. Rechte Tragfläche a) gesamte Flügelfläche (Ober- & Unterseite) Sichtprüfung b) Tankbelüftung prüfen, ob frei c) Landeklappe f) Kraftstoffvorrat d) Querruder und Inspektionsöffnung e) Randbogen, Positionslichter und ACL
Sichtprüfung
Sichtprüfung
Sichtprüfung mit Peilstab (siehe Innenseite der
Gepäckklappe) kontrollieren und mit g) Tankverschluss h) Verzurrpunkt
Tankanzeige vergleichen prüfen, ob geschlossen
Verzurrung lösen
Dokument Nr.: Ausgabe: ersetzt Ausgabe: Datum: Seite:
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Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
6. Rumpf vorne, Cowling
WARNUNG
Vor dem Durchdrehen des Propellers:
Zündung und Schalter ALT1/BAT: AUS,
Parkbremse setzen
WARNUNG
VERBRENNUNGSGEFAHR !
Kontrolle der Betriebsmittel, Öl und Kühlflüssigkeit, nur bei kaltem Motor durchführen a) Ölstand Der Propeller ist in Motordrehrichtung einige Umdrehungen von
Hand zu drehen, um das Öl vom Motor in den Tank zu pumpen.
WICHTIGER HINWEIS
Der Propeller darf NIEMALS gegen die Drehrichtung gedreht werden!!!
Der Vorgang ist beendet, wenn auch Luft in den Öltank zurückströmt. Bei geöffnetem
Öltankverschluss ist dann ein Rauschen feststellbar.
Nun mittels Ölmessstab überprüfen, ob der Ölstand zwischen den beiden Markierungen max./min.- des Ölmessstabes liegt. Differenz zwischen min./max. = 0,45 l
WICHTIGER HINWEIS
Ölspezifikation gemäß Kap. 1.9.1 beachten ! b) Kühlmittelstand: Im Ausgleichsgefäß prüfen, und ggf. auf Maximalmenge ergänzen
(Der Kühlmittelstand muss min. 2/3 betragen); im Überlaufgefäß prüfen, und ggf. ergänzen (Der Kühlmittelstand muss zwischen min.- und max.- Markierung stehen !)
WICHTIGER HINWEIS c) Lufteinlässe d) Kühlereinlauf e) Cowling f) Propeller und Spinner g) Propellerblätter
Kühlmittelspezifikation gemäß Kap. 1.9.2 beachten ! prüfen, ob frei prüfen, ob frei von Verschmutzung
Sichtprüfung, Camlocks alle fest ?
Sichtprüfung auf Risse und Beschädigungen prüfen
Dokument Nr.:
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28.05.2013
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7. Bugfahrwerk a) Fahrwerksschwinge b) Radverkleidung
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Sichtprüfung
Sichtprüfung
Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
WICHTIGER HINWEIS
Die zweiteilige Vollverkleidung des Bugrades ist immer als Einheit zu betrachten und darf nicht einzeln montiert werden ! c) Reifendruck und Rutschmarkierung d) Reifen, Rad, e) Gummidämpfereinheit f) Bremsklötze und Schleppstange
8. Linke Tragfläche prüfen
Sichtprüfung
Sichtprüfung entfernen a) gesamte Flügelfläche (Ober- & Unterseite) Sichtprüfung b) Tankbelüftung prüfen, ob frei c) Schalter BAT d) Überziehwarnung
EIN anheben bis oberen Anschlag,
Warnton hörbar e) Schalter BAT f) Pitot-Statiksonde g) Randbogen, Positionslichter und ACL h) Querruder und Inspektionsöffnung i) Kühlerabdeckung (falls vorhanden)
AUS
Schutz entfernen, prüfen, alle Öffnungen frei
Sichtprüfung
Sichtprüfung
Sichtprüfung j) Kraftstoffvorrat k) Tankverschluss l) Landeklappe m) Verzurrpunkt mit Peilstab kontrollieren und mit
Tankanzeige vergleichen prüfen, ob geschlossen
Sichtprüfung
Verzurrung lösen
Dokument Nr.:
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15.10.2013
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Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
4.4 VORFLUGKONTROLLE
1. Ist die Tägliche Kontrolle durchgeführt worden?
2. Schleppstange entfernt?
3. Kraftstoffvorrat mittels Peilstab überprüfen und
mit der Anzeige im Cockpit vergleichen.
WARNUNG
Vor dem Durchdrehen des Propellers:
Zündung und Schalter ALT1/BAT: AUS,
Parkbremse setzen
WARNUNG
VERBRENNUNGSGEFAHR !
Kontrolle der Betriebsmittel, Öl und Kühlflüssigkeit, nur bei kaltem Motor durchführen !
4. Ölstand Der Motor ist einige Umdrehungen von Hand am Propeller in Motordrehrichtung zu drehen, um das Öl vom Motor in den Tank zu pumpen.
Der Vorgang ist beendet, wenn Luft in den
Öltank zurückströmt. Dies ist bei geöffnetem
Öltankverschluss als Rauschen feststellbar.
Nun mittels Ölmessstabes überprüfen, ob der
Ölstand zwischen den beiden Markierungen
- max./min. - des Ölmessstabes liegt.
Differenz zwischen min./max. = 0,45 l
5. Kühlmittelstand
WICHTIGER HINWEIS
Ölspezifikation gemäß Kap. 1.9.1 beachten ! im Überlaufgefäß prüfen, und ggf. ergänzen
(Der Kühlmittelstand muss zwischen min.- und max.- Markierung stehen !)
WICHTIGER HINWEIS
Kühlmittelspezifikation gemäß Kap. 1.9.2 beachten !
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Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
6. Verzurrleinen
7. Gepäckklappe
8. Pitotrohrschutz
9. Steuerknüppelarretierung
10. Sitzposition und -verstellung
11. Vergaservorwärmung gelöst geschlossen und verriegelt entfernt entfernt eingestellt und eingerastet,
Bedienbarkeit der
Bugradsteuerung /Bremsen prüfen prüfen, ob freigängig; danach: DRÜCKEN (AUS)
12. Kabinenheizung
13. Choke prüfen, ob freigängig; danach: DRÜCKEN (AUS) prüfen, ob freigängig und selbstrückstellend
14. Leistungshebel
15. Propellerverstellhebel
16. Beladungs- und Schwerpunktgrenze einhalten ! prüfen, ob freigängig; danach: LEERLAUF prüfen, ob freigängig; danach: START
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Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
4.5 NORMALFLUGVERFAHREN UND CHECKLISTEN
4.5.1 Vor dem Anlassen des Triebwerkes
1. Tägliche Kontrolle & Vorflugkontrolle
2. Einweisung des Passagiers
3. Überprüfung der Sitzposition
4. Sicherheitsgurte
5. Kabinenhaube
6. Parkbremse
7. Steuerknüppel
10. Leistungshebel
11. Propellerverstellhebel
8. Tankwahlschalter / Brandhahn
9. Vergaservorwärmung
12: Schalter Avionik
13. Schalter P/S-Heat (falls vorhanden)
14. Sicherungen durchgeführt durchgeführt alle Bedienelemente erreichbar anlegen geschlossen, verriegelt,
Verriegelung prüfen ziehen freigängig und sinngemäße
Ausschläge
LEFT oder RIGHT
DRÜCKEN
LEERLAUF
START
AUS
AUS prüfen, ob alle gedrückt
ANMERKUNG
Vor dem Einschalten des Schalters ALT1 / BAT ist der „pull to cage“ Knopf am künstlichen
Horizont (falls vorhanden) zu ziehen.
15. Schalter ALT1 / BAT
16. Warnleuchte ALT 1
17 Warnleuchte ALT 2
18. Warnleuchte KRAFTSTOFFDRUCK
19. Warnleuchte P/S-Heat (falls vorhanden)
20. Schalter ACL
EIN leuchtet leuchtet leuchtet leuchtet
EIN
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4.5.2 Anlassen des Triebwerkes
1. Schalter Kraftstoffpumpe
2. Warnleuchte KRAFTSTOFFDRUCK
3. Leistungshebel
4. Choke
- Motor kalt
- Motor warm
- Motor kalt
5. Bremsen
6. Propellerbereich
7. Zündschalter
8. Öldruck
- Motor warm
Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
EIN
AUS
LEERLAUF ca. 2 cm nach vorne
ZIEHEN, voll gezogen halten
LOSLASSEN (selbstrückstellend) beide Pedale DRÜCKEN kontrollieren, ob frei
START, dann BOTH prüfen, ob der Öldruck steigt
WICHTIGER HINWEIS
Die Öldruckanzeige muss innerhalb von 10 Sekunden steigende Werte anzeigen, ansonsten ist der Motor abzustellen.
ANMERKUNG
Der Starter darf nicht länger als 10 Sekunden kontinuierlich betrieben werden, danach muss eine Abkühlphase von minimal 2 Minuten eingelegt werden.
9. Warnleuchte ALT 1
10 Warnleuchte ALT 2
11. Schalter Kraftstoffpumpe
AUS
AUS
AUS
Dokument Nr.:
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Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
4.5.3 Vor dem Rollen
WICHTIGER HINWEIS
Motor zuerst für ca. 2 min. 800 U/min und dann bis zu einer Öltemperatur von 50°C mit 1000
U/min warmlaufen lassen.
1. Schalter Avionik
2. Avionik und Fluginstrumente
3. Triebwerksüberwachungsinstrumente
EIN einstellen prüfen
ANMERKUNG
Das Öl kann auch während des Rollens auf Temperatur gebracht werden.
4. Voltmeter
5. Trimmschalter und -anzeige
6. Landeklappenschalter und -anzeige
7. Schalter P/S-Heat (falls vorhanden)
8. Schalter P/S-Heat (falls vorhanden)
ALTERNATORENTEST bei 1000 U/min: prüfen, ob Zeiger im GRÜNEN Bereich
Funktionsprüfung
Funktionsprüfung , danach UP
AN, Warnleuchte P/S-Heat geht AUS
AUS, Warnleuchte P/S-Heat geht AN
WICHTIGER HINWEIS
Es sind zwei unabhängig voneinander abgesicherte Alternatoren verbaut, die bei D- und N/VFR ständig in Betrieb sind. Speziell für den Nachtflugbetrieb ist es wichtig, dass beide Alternatoren
9. Schalter Positionslichter
10. Schalter Landelicht einwandfrei funktionieren.
EIN
EIN
11. Schalter Instrumentenbeleuchtung EIN
Amperemeteranzeige im „+“ Bereich (Ladung)
12. Schalter ALT 1 AUS
Amperemeteranzeige im „-„ Bereich (Entladung)
ZIEHEN 13. Sicherung ALT 2
Erhöhung der Entladung
keine Änderung
14. Sicherung ALT 2 DRÜCKEN
(ALT 2 o.k.)
(ALT 2 defekt)
15. Schalter ALT 1 EIN
Amperemeteranzeige schnellt zu hohen positiven Werten (starke Ladung)
(ALT 1 o.k) und sinkt anschließend
keine Änderung
16. alle Schalter nach Bedarf
(ALT 1 defekt)
Dokument Nr.: Ausgabe: ersetzt Ausgabe: Datum: Seite:
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4.5.4 Rollen
1. Parkbremse
2. Bremsen im Anrollen
3. Bugradsteuerung
4. Fluginstrumente und Avionik
Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN lösen prüfen prüfen (Funktion, Freigängigkeit) prüfen
WICHTIGER HINWEIS
Beim Rollen hohe Drehzahlen des Propellers vermeiden, um Beschädigungen durch
Steinschlag oder Spritzwasser zu verhindern.
4.5.5 Vor dem Start (am Rollhaltepunkt)
1.
2.
Bremse
Parkbremse
3. Kreiselinstrumente, Kompassanzeige
4. Tankwahlschalter / Brandhahn
5. Warnleuchte KRAFTSTOFFDRUCK
6. Triebwerksüberwachungsinstrumente
7. Leistungshebel
8. Zündschalter treten und halten ziehen prüfen, ggf. einstellen
LEFT oder RIGHT, auf volleren Tank
AUS, (wenn AN, muss der Start abgebrochen werden !) im GRÜNEN Bereich
1700 U/min
Magnet-Check:
L-BOTH-R-BOTH durchschalten max. Drehzahlabfall: 120 U/min max. Differenz [L/R]: 50 U/min
Abfall zwischen L-BOTH bzw. R-BOTH muss bemerkbar sein danach: Schalter in BOTH-Pos.
9. Vergaservorwärmung ZIEHEN (EIN)
(Drehzahlabfall im Bereich 20 – 50 U/min)
10. Vergasertemperaturanzeige (falls vorhanden) prüfen
11. Vergaservorwärmung DRÜCKEN (AUS)
12. Propellerverstellhebel
Prüfpunkte:
13. Leistungshebel
Dokument Nr.: Ausgabe:
14. Schalter Kraftstoffpumpe
3 x zwischen START- und REISE-
Stellung (Endanschläge) schalten;
1) Drehzahlabfall: 200 ± 50 U/min
2) Anstieg des Ladedrucks
3) konstanter Öldruck (± 0,5 bar) danach: START
LEERLAUF
EIN ersetzt Ausgabe: Datum: Seite:
FM-AT01-1010-240 A.02 28.05.2013 15.10.2013 4 - 14
15. Landeklappenschalter
16. Trimmschalter
17. Sicherungen
18. Steuerknüppel
19. Bauchgurt
20. Cockpithaube
21. Parkbremse
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Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
T/O weiße Markierung
PRÜFEN, ob alle gedrückt freigängig fest anziehen geschlossen und verriegelt lösen
4.5.6 Start (bis 15m)
1. Leistungshebel
2. Drehzahlmesser
3. Höhensteuer, Steuerknüppel
4. Seitensteuer, Pedale
5. Bugrad abheben (V
IAS
)
6. Steigfluggeschwindigkeit (V
IAS
)
VOLLGAS prüfen, ob 2300
– 2385 U/min
NEUTRAL, beim Anrollen
Richtung kontrollieren
50 kts
57 kts
WICHTIGER HINWEIS
Für die kürzest mögliche Startstrecke über ein 15 m (50 ft) Hindernis in MSL:
7. Bugrad abheben (V
IAS
)
8. Steigfluggeschwindigkeit (V
X
)
50 kts
52 kts
4.5.7 Steigflug
1. Leistungshebel
2. Propellerverstellhebel (max. 5 Minuten)
3. Triebwerksüberwachungsinstrumente
VOLLGAS
2385 U/min, danach 2260 U/min im GRÜNEN Bereich
ANMERKUNG
Während des Starts und Steigflugs wird die Drehzahlanzeige bei voller Leistung im gelben
Bereich liegen, da die Drehzahl für die maximale Dauerleistung überschritten wird. Dies ist für maximal 5 Minuten akzeptiert.
4. Landeklappenschalter
5. Steigfluggeschwindigkeit (V
IAS
)
6. Schalter Kraftstoffpumpe
7. Schalter Landelicht
8. Trimmschalter
UP
65 kts
AUS
AUS nach Bedarf
ANMERKUNG
Die Geschwindigkeit für das beste Steigen V
Y
ist von der Abflugmasse abhängig und sinkt mit zunehmender Flughöhe. Für weitere Informationen: s. Abschnitt 5.2.6.
Dokument Nr.:
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Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
4 - 15
4.5.8 Reiseflug
1. Leistungshebel nach Bedarf
2. Propellerverstellhebel
FLUGHANDBUCH
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Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN siehe Abschnitt 5, Seite 5-11
1650 – 2260 U/min
ANMERKUNG
Günstige Ladedruck- / Drehzahlkombinationen : (siehe Abschnitt 5, Seite 5-11)
3. Landeklappenschalter
4. Trimmschalter
UP nach Bedarf
5.
6.
Schalter P/S-Heat (falls vorhanden)
Triebwerksüberwachungsinstrumente nach Bedarf, AUS bei OAT >15°C prüfen, ob im GRÜNEN Bereich
7. Vergasertemperaturanzeige (falls vorhanden) prüfen
WICHTIGER HINWEIS
Bei Flügen in Druckhöhen größer 6000 ft ist die Warnleuchte KRAFTSTOFFDRUCK besonders zu beachten. Bei Aufleuchten der Warnleuchte ist zur Vermeidung eventueller
Dampfblasenbildung im Treibstoffsystem der Schalter Kraftstoffpumpe auf EIN zu schalten
4.5.9 Sinkflug
1. Leistungshebel
2. Propellerverstellhebel nach Bedarf
1800 – 2200 U/min
3. Vergaservorwärmung nach Bedarf
4. Vergasertemperaturanzeige (falls vorhanden) prüfen
WICHTIGER HINWEIS
Zur Erzielung eines raschen Abstieges, wie folgt vorgehen:
Propellerverstellhebel
Leistungshebel
Vergaservorwärmung
Landeklappe
Geschwindigkeit
Öl- und Zylinderkopftemperatur
START
LEERLAUF
ZIEHEN (EIN)
UP
130 kts im GRÜNEN Bereich halten
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
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A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
4 - 16
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4.5.10 Landeanflug
1. Bauchgurt
2. Schalter Kraftstoffpumpe
3. Vergaservorwärmung
4. Leistungshebel
5. Fluggeschwindigkeit
6. Landeklappenschalter
7. Trimmschalter
8. Landeklappenschalter
9. Anfluggeschwindigkeit (V
IAS
)
10. Propellerverstellhebel
11. Schalter Landelicht fest anziehen
EIN
ZIEHEN (EIN) nach Bedarf
90 kts
T/O oder LDG nach Bedarf
LDG
60 kts
START
EIN
Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
WICHTIGER HINWEIS
Bei starkem Gegenwind, Seitenwind, starken Turbulenzen und Gefahr von
Windscherungen ist die Landeklappe nicht voll auszufahren und die
Anfluggeschwindigkeit entsprechend zu erhöhen.
4.5.11 Durchstarten
1. Leistungshebel
2. Propellerverstellhebel
3. Vergaservorwärmung
4. Landeklappenschalter
5. Fluggeschwindigkeit
VOLLGAS
START
DRÜCKEN (AUS)
T/O
65 kts
4.5.12 Nach der Landung
1. Leistungshebel
2. Landeklappenschalter
3. Schalter P/S-Heat (falls vorhanden)
4. Vergaservorwärmung
5. Schalter Kraftstoffpumpe
6. Transponder
7. Schalter Landelicht nach Bedarf
UP
AUS
DRÜCKEN (AUS)
AUS
AUS nach Bedarf
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
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A.02 ersetzt Ausgabe:
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Datum:
15.10.2013
Seite:
4 - 17
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4.5.13 Abstellen des Triebwerkes
1. Leistungshebel
2. Parkbremse
3. Landeklappenschalter
4. ELT
5. Schalter Avionik
6. Zündschalter
7. Elektr. Verbraucher
8. Schalter Instrumentenbeleuchtung
9. Schalter ALT1 / BAT
10. Bremsklötze und Verankerung
Abschnitt 4
NORMALFLUGVERFAHREN
LEERLAUF ziehen
LDG prüfen (Frequenz 121.5 MHz)
AUS
OFF
AUS
AUS
AUS nach Bedarf
4.5.14 Betankung des Luftfahrzeugs
1. siehe 4.5.13 „Abstellen des Triebwerks“
2. Erdungskabel am Erdungspunkt anschließen
WICHTIGER HINWEIS
Beim Betanken des Luftfahrzeuges muss das Erdungskabel am Erdungspunkt angeschlossen werden, z.B. am Auslass des Abgasendrohres.
3. Tankdeckel öffnen
4. Beide Tanks nacheinander und möglichst gleichmäßig betanken
ANMERKUNG
Die Zapfpistole vorsichtig in die Tanköffnung einführen, um Beschädigungen des
Tankstutzens zu vermeiden.
5. Nach dem Betanken den Tankdeckel fest verschließen
6. Erdungskabel entfernen
4.5.15 Flug im Regen bzw. mit stark verschmutzten Tragflächen
WICHTIGER HINWEIS
Bei Flügen mit nassen und / oder stark verschmutzten Trag- und Steuerflächen können die
Flugleistungen und –eigenschaften beeinträchtigt werden. Dies gilt insbesondere für die
Startstrecke, die Steigleistung, die max. Horizontalfluggeschwindigkeit und das
Überziehverhalten.
Ebenso kann durch Verschmutzung die Überziehgeschwindigkeit um bis zu 3,0 kts ansteigen und es kann am Fahrtmesser zu Fehlanzeigen führen.
Regen kann zu einer deutlichen Sichtverschlechterung führen.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
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A.02 ersetzt Ausgabe:
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Datum:
15.10.2013
Seite:
4 - 18
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
ABSCHNITT 5
FLUGLEISTUNGEN
5.1 EINFÜHRUNG
5.2 FLUGLEISTUNGSANGABEN IN TABELLEN UND DIAGRAMMEN
5.2.9
5.2.10
5.2.11
5.2.12
5.2.13
5.2.14
5.2.15
5.2.1
5.2.2
5.2.3
5.2.4
5.2.5
5.2.6
5.2.7
5.2.8
Fahrtmesserkorrektur
Überziehgeschwindigkeiten
Nachgewiesene Seitenwindkomponente, Seitenwinddiagramm
Flugplanung
Startstrecken
Steigleistung / Reiseflughöhe
Steigflug: Kraftstoff, Zeit und Entfernung
Reisefluggeschwindigkeit (TAS – True Airspeed)
Leistungseinstellungen für den Reiseflug
Maximale Flugdauer
Maximale Reichweite
Sinkflug: Kraftstoff, Zeit und Entfernung
Landerollstrecke und Landestrecke
Steigleistung beim Durchstarten
Flugplanungsbeispiel
5.3 ANERKANNTE LÄRMWERTE
Seite
5-2
5-3
5-11
5-12
5-13
5-14
5-15
5-16
5-17
5-3
5-4
5-5
5-6
5-7
5-8
5-9
5-10
5-22
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
5 - 1
FLUGHANDBUCH
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Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
5.1 EINFÜHRUNG
Die Darstellung der Leistungswerte in den folgenden Tabellen und Diagrammen zeigt, welche
Leistungen von dem Luftfahrzeug erwartet werden können. Sie dienen als Basis für die vor jedem Flug durchzuführende Flugplanung.
Alle Werte der dargestellten Tabellen und Diagramme wurden im Rahmen der Flugerprobung mit einem in gutem Betriebszustand befindlichen Flugzeug und Triebwerk ermittelt und auf die
Bedingungen der Standard-Atmosphäre (ISA 15°C und 1013,25 hPa in MSL) korrigiert.
Die angegebenen Leistungswerte werden mit durchschnittlicher Pilotenerfahrung und einem guten Wartungszustand des Flugzeuges sowie bei präziser Einhaltung der angegebenen
Verfahren erreicht.
Die ermittelten Werte für den Kraftstoffverbrauch im Reiseflug basieren auf der Einstellung von
Propellerdrehzahl und Ladedruck in der jeweiligen Flughöhe.
Kraftstoffverbrauch und die daraus resultierenden Reichweiten mit und ohne Reserve sind jedoch stark abhängig vom Zustand des Triebwerks, der Verschmutzung der
Flugzeugoberfläche und meteorologischen Einflüssen.
Für eine präzise Flugplanung und die Ermittlung des erforderlichen Treibstoffvorrates für den
Flug sind alle Einflüsse zu berücksichtigen und alle verfügbaren Informationen einzuholen.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
5 - 2
FLUGHANDBUCH
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Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
5.2 FLUGLEISTUNGSANGABEN IN TABELLEN UND DIAGRAMMEN
5.2.1 Fahrtmesserkorrektur
Die Fahrtmesserkorrektur berücksichtigt Einbaufehler, jedoch keine Instrumentenfehler.
Annahme: Instrumentenfehler: Null
Beispiel: V [IAS] = 120 kts entspricht V [CAS] = 118 kts
Abb.: 5.2.1 Fahrtmesserkorrektur
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
5 - 3
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
5.2.2 Überziehgeschwindigkeiten
Konfiguration in der die Überziehgeschwindigkeiten ermittelt wurden:
- vorderste Schwerpunktlage: CG = 427 mm hinter BE
- Abflugmasse 750 kg
- Leerlauf
Schräglage
Klappen-
stellung
0° 30° 45°
KCAS KIAS KIAS KIAS
UP
T/O
LDG
52
48
43
49
45
39
51
47
42
55
51
47
Tab.: 5.2.2 Überziehgeschwindigkeiten [kts]
ANMERKUNG
60°
KIAS
> 64
> 60
> 57
Die Überziehgeschwindigkeiten mit Schräglage sind als Richtwerte anzusehen.
Kleine Unterschiede beim Vorgang des Überziehens können zu abweichenden Ergebnissen führen. Je größer die Schräglage und der Klappenausschlag, desto größer sind die
Abweichungen.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
5 - 4
FLUGHANDBUCH
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Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
5.2.3 Nachgewiesene Seitenwindkomponente, Seitenwinddiagramm
Die maximal nachgewiesene Seitenwindkomponente beträgt: 15 kts / 27 km/h
WARNUNG
Höhere Seitenwindkomponenten können zu unbeherrschbaren Manövern führen !
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
5 - 5
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Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
5.2.4 Flugplanung
Die Flugplanungsunterlagen auf den folgenden Seiten enthalten alle erforderlichen
Informationen für die Planung eines Fluges vom Start am Abflugort bis zur Landung am
Zielflugplatz.
Die Erfahrung zeigt, dass die Werte, die in der Flugplanung ermittelt werden, mit den tatsächlich geflogenen Daten gut übereinstimmen. Voraussetzung ist allerdings eine sorgfältige
Planung, ein guter Wartungszustand von Zelle und Triebwerksanlage und ausreichende
Erfahrung des Piloten.
Für die Flugplanung sollten immer Werte aus den Tabellen bzw. Diagrammen gewählt werden, die auf der sicheren Seite liegen. Eventuelle Abweichungen der Leistung vom Musterflugzeug sowie Einflüsse von Turbulenzen usw. können damit berücksichtigt werden. Diese Einflüsse können in Reichweite und Flugdauer Differenzen bis zu 10% bewirken.
ANMERKUNG
Insekten oder andere Verschmutzung auf Propeller und Flügelnase können die
Flugleistungen erheblich verschlechtern.
Der Einfluss von Höhe und Umgebungstemperatur auf die Flugleistungen ist folgendermaßen zu bestimmen.
1. Höhenmesser auf 1013 hPa stellen, um die Druckhöhe zu bestimmen.
2. Mit der Umgebungstemperatur in den Diagrammen wird der Einfluss der
Dichtehöhe auf die Flugleistungen ermittelt.
WICHTIGER HINWEIS
Höhenmesser auf lokales QNH zurückstellen, um die Höhe über Meeresspiegel zu bestimmen !
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
5 - 6
FLUGHANDBUCH
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Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
5.2.5 Startstrecken
Abflugmasse [kg]
750
600
Geschwindigkeit [KIAS]
Abheben 50 ft
50
50
57
55
Bedingungen:
Startleistung Vollgas (max. 5 min.)
Drehzahl:
Klappen:
2385 U/min
T/O
Befestigte, ebene und trockene Startbahn
Hinweise:
- Für Starts auf trockenen kurzgeschnittenen Graspisten ist mit einer
Verlängerung der Startrollstrecken um 25%, auf weichen Graspisten mit
bis zu 40% zu rechnen.
-Zuschläge für Schnee und Schneematsch sind zu berücksichtigen
- Hohe Luftfeuchtigkeit kann die Startsrecke bis zu 10% verlängern.
- Ein schlechter Wartungszustand des Flugzeugs,
Abweichungen von vorgeschriebenen Verfahren sowie
ungünstige meteorologische und örtliche Bedingungen
(Regen, Seitenwind, Windscherungen usw.)
können die Startsrecke erheblich verlängern.
Rückenwind
1000
900
800
700
600
Druckhöhe
500 500
400 400
300 300
200 200
100 100
Gegenwind
-30 -20 -10 0 10 20
Aussenlufttemperatur [°C]
30 40 750 725 700 675 650 625
Abflugmasse [kg]
600 575 550 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20
Windkomponente [kts]
Beispiel: Druckhöhe 1800 ft
Lufttemperatur 18°C
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02
Masse 720 kg
Ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Gegenwindkomponente: 8 kts
Datum:
15.10.2013
0
0 keine Zwischenwerte verwenden
Hindernishöhe [ft]
50
0
Startrollstrecke: 202 m Startstrecke 375 m
Seite:
5 - 7
1000
900
800
700
600
FLUGHANDBUCH
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5.2.6 Steigleistung / Reiseflughöhe
Abflugmasse [kg] max. Betriebshöhe (ISA)
750
600
14 500 ft
14 500 ft
Geschwindigkeit für bestes Steigen [KIAS]
MSL-5000 ft bis 10 000ft bis 13 000 ft
65 63 61
62 61 60
Bedingungen:
Leistung: MCP
Drehzahl: 2260 U/min
Klappen: UP
Druckhöhe
Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
1500
1400
1300
1200
1100
1000
Dokument Nr.:
-30 -20
Ausgabe:
-10 0 10 20
Außenlufttemperatur (OAT) [°C]
30
Beispiel: Druckhöhe 3000 ft
Lufttemperatur +18°C
Ersetzt Ausgabe:
40 750 700
Masse 720 kg
Datum:
650 600
Masse [kg]
Seite:
400
300
200
100
550
0
700
600
500
Steigrate 575 ft/min
FLUGHANDBUCH
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Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
5.2.7 Steigflug: Kraftstoff, Zeit und Entfernung
14000
13000
Bedingungen:
2260 U/min, MCP,
Klappen : UP m = 750 kg
Windstille
12000
11000
10000
Vy= 65 KIAS, bis 5000 ft
Vy= 63 KIAS, bis 10.000 ft
Vy= 61 KIAS, bis 13.000 ft
Kraftstoff Zeit
Für jeweils 8°C über ISA,
Zeit, Entfernung und Kraftstoff um 10% erhöhen.
Entfernung
7000
6000
5000
4000
3000
2000
1000
0
0
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
5 10 15
10 - 3,2 = 6,8 NM
8,8 - 2,9 = 5,9 min = 5' 54"
4,7 - 1,5 = 3,2 Liter
20 25 30
Kraftstoff, Zeit, Entfernung [Liter, min, NM] siehe Seite 5‐18
Ausgabe:
A.02
Ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
35 40
Beispiel:
Flugplatz Druckhöhe 1800 ft
Reiseflug Druckhöhe 5000 ft
Datum:
15.10.2013
45
Seite:
5 - 9
50
5.2.8 Reisefluggeschwindigkeit (TAS
True airspeed)
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
Bedingungen:
Leistung: Einstellung nach Tabelle auf S. 5-11
Flugmasse: 750 kg
Klappen: UP
Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
Hinweis: Flüge ohne Radverkleidungen oder mit Softfield-Radverkleidungen vermindern die
Flugleistungen bis zu 10%.
12000
Druckhöhe
10000
8000
6000
MCP = RPM 2260
4000
2000
55%
Leistung:
65% 75% 85%
0
-60 -40 -20 0 20 40 95 100 105 110 115 120 125 130
Dokument Nr.:
-2000
Außentemperatur [°C]
Beispiel: Druckhöhe 5000 ft
Lufttemperatur +10°C
Dichtehöhe: 5500 ft
Ausgabe: Ersetzt Ausgabe:
Wahre Fluggeschwindigkeit gegenüber der Luft [KTAS]
Leistungseinstellung : 75% Geschwindigkeit: 121 kts
Datum: Seite:
135
5.2.9 Leistungseinstellungen für den Reiseflug
FLUGHANDBUCH
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Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
Druck- Stand. Triebwerksleistung in % der maximalen Dauerleistung MCP höhe Temp.
55% 65% 75% 85%
H
[ft]
T
[°C]
0 15
2000 11
RPM
1900
1900
MP
[U/min] [in Hg]
24,6
24,0
FF
[l/h]
14,0
15,0
RPM
2000
2000
MP
[U/min] [in Hg]
25,7
24,7
FF
[l/h]
15,6
16,0
RPM
2100
2200
MP
[U/min] [in Hg]
27,0
25,7
FF
[l/h]
21,0
21,3
RPM
2260
2260
MP
[U/min] [in Hg]
27,7
26,7
FF
[l/h]
24,0
22,0
RPM
2260
2260
MCP
MP
[U/min] [in Hg]
28,0
27,0
FF
[l/h]
26,0
26,0
3000 9
4000 7
5000 5
6000 3
1900
1900
1950
2000
23,7
23,3
22,65
22,0
15,5
16,0
16,5
17,0
2050
2100
2150
2200
24
23,3
23
22,7
16,4
16,8
18,05
19,3
2230
2260
2260
2260
25,0
24,3
23,8
23,3
21,4
21,5
21,9
22,3
2260
2260
26
25,2
22,0
22,0
8000 -1
10.000
-5
12.000
-9
2100 21,0 18,0 2200 21,5 21,5 2260 21,5 23,0
2200 19,7 19,0 2260 20,1 22,0
2260 18,5 19,0
MCP: maximale Dauerleistung
RPM: Umdrehungen pro Minute
MP: Ladedruck
FF: Treibstoffverbrauch
Beispielrechnung: Seite 5.22
(maximum continuous power)
(revolutions per minute)
(manifold pressure)
(fuel flow)
Korrektur der Werte bei Abweichung von Standardtemperatur:
Für jeweils 10°C über ISA: Ladedruck um 3,0% erhöhen,
dabei steigt der Kraftstoffverbrauch um 5,0%.
Für jeweils 10°C unter ISA: Ladedruck um 3,0% verringern,
dabei verringert sich der Kraftstoffverbrauch
5,0%.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02
Ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
5 - 11
FLUGHANDBUCH
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Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
5.2.10 Maximale Flugdauer
Bedingungen:
Leistung: Einstellung nach Tabelle auf S. 5-11
Flugmasse: 750 kg
Klappen: UP
12000
10000
Druckhöhe
Hinweis:
Ein schlechter Wartungszustand des Flugzeugs und des Triebwerks kann die max. Flugdauer erheblich verkürzen.
Kraftstoffmengen: Ausfliegbarer Kraftstoff: 109,6 l
In der Flugdauerberechnung sind enthalten:
1. Kraftstoff für Anlassen und Rollen: 2 l.
2. Kraftstoff für Start, Steigflug auf Reiseflughöhe
mit höchster Dauerleistung und Sinkflug.
3. Reserve für 30 min Warteflug mit 55% Leistung = 7,5 l.
6000
4000
2000
Leistung:
MCP n=2260
85% 75% 65% 55%
0
-60 -50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40
Außentemperatur [°C]
Beispiel: Druckhöhe 5000 ft
Lufttemperatur +10°C
3,0 3,5
Dichtehöhe:5500 ft
4,0
Dokument Nr.: Ausgabe:
4,5 5,0 5,5
Flugzeit [h]
Leistungseinstellung : 75%
6,0 6,5 7,0
Flugdauer:4,52 h = 4 h 31'
7,5
Ersetzt Ausgabe: Datum: Seite:
8,0
FLUGHANDBUCH
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Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
5.2.11 Maximale Reichweite
Bedingungen:
Leistung: Einstellung nach Tabelle auf S. 5-11
Flugmasse: 750 kg
Klappen: UP
12000
10000
Hinweis:
Ein schlechter Wartungszustand des Flugzeugs und des Triebwerks kann die max. Reichweite erheblich verkürzen.
Kraftstoffmengen: Ausfliegbarer Kraftstoff: 109,6 l
In der Reichweitenrechnung sind enthalten:
1. Kraftstoff für Anlassen und Rollen: 2 l.
2. Kraftstoff für Start, Steigflug auf Reiseflughöhe
mit höchster Dauerleistung und Sinkflug.
3. Reserve für 30 min Warteflug mit 55% Leistung = 7,5 l.
Druckhöhe
6000
4000
2000
Leistung:
MCP n=2260
85% 75%
65% 55%
0
-60 -40 -20 0
Außentemperatur [°C]
20
Beispiel: Druckhöhe 5000 ft
Lufttemperatur +10°C
40
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02
400 425 450
Dichtehöhe: 5500 ft
475 500 525 550 575 600
Reichweite [NM]
Leistungseinstellung : 75%
625 650 675
Reichweite: 537 NM
Ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
700 725 750
Seite:
5 - 13
FLUGHANDBUCH
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Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
5.2.12 Sinkflug: Kraftstoff, Zeit und Entfernung
Verfahren:
Im Sinkflug eine Geschwindigkeit von 121 KIAS einhalten.
Leistung für eine Sinkgeschwindigkeit von 750 ft/min setzen.
Motortemperaturen im grünen Bereich halten.
Falls nötig Vergaservorwärmung aktivieren.
14000
13000
12000
11000
10000
9000
Kraftstoff
Zeit
Bedingungen:
Ladedruck: wie erforderlich. ca. 15 in Hg
Drehzahl: 2000 U/min
Klappen: UP
Strecke
6000
5000
4000
3000
2000
1000
0
0
Anmerkungen:
- Die angegebenen Werte gelten für Windstille
- Das Diagramm ist für alle zulässigen Massen und Außenlufttemperaturen gültig.
2 4 6 8 10 12
Kraftstoff: 1,0 - 0,1 = 0,9 ltr
Zeit: 6,7 - 0,5 = 6,2 min = 6'12"
14 16 18 20 22 24
Kraftstoff, Zeit, Entfernung [Liter, min, NM]
26 28 siehe Seite 5‐18
Entfernung:14,45 - 1 = 13,45 NM
Beispiel:
Reiseflug Druckhöhe: 5000 ft
Flugplatz Druckhöhe: 380 ft
30
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02
Ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
32 34 36
Seite:
5 - 14
38 40
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
5.2.13 Landerollstrecke und Landestrecke
Landemasse [kg] Geschwindigkeit [kts IAS]
750
600 in 50 ft
65
65
Aufsetzen
45
43
Hinweise: - Für die Landung auf trockener Grasbahn sind die Landestrecken um 15% zu verlängern
- Zuschläge für feuchtes Gras, aufgeweichten Boden, Eis, Schnee und Schneematsch sind zu berücksichtigen.
- Ein schlechter Wartungszustand des Flugzeugs, Abweichungen von vorgeschriebenen Verfahren
sowie ungünstige meteorologische Bedingungen und Landebahnzustände können die Landestrecken
erheblich verlängern.
Bedingungen:
Leistung: Leerlauf
Propeller: START (Verstellhebel: Maximale Drehzahl)
Klappen: LDG
Maximales Bremsen
Befestigte, ebene und trockene Startbahn
1000
Rückenwind
900
Druckhöhe
800
1000
900
800
700
4000 ft
2000 ft
MSL
600
500
400
Gegenwind
300
200
100 100
-30 -20 -10 0 10 20 30
Aussenlufttemperatur [°C]
Beispiel: Druckhöhe 380 ft
Lufttemperatur 20°C
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
40 750 725 700 675 650 625
Landemasse [kg]
600 575 550
Landemasse: 659 kg
0 2 4 6
Gegenwindkomponente
8 10 12
9 kts
14
Windkomponente [kts]
16 18 20
Ausgabe:
A.02
Ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Landestrecke
Landerollstrecke:
Datum:
15.10.2013
0
50
Zwischenwerte nicht verwenden
0
Hindernishöhe [ft]
0
375 m
160 m
Seite:
5 - 15
400
300
200
700
600
500
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
5.2.14 Steigleistung beim Durchstarten
Bedingungen:
Leistung: Vollgas
Drehzahl: 2385 U/min
Landeklappen: LDG
Geschwindigkeit: 55 KIAS
Druckhöhe
1000
900
800
700
600
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
-30 -20
Ausgabe:
A.02
-10 0 10 20
Außenlufttemperatur (OAT) [°C]
30
Beispiel: Druckhöhe 1800 ft
Lufttemperatur +25°C
Ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
40 750 700
Masse 725 kg
650
Masse [kg]
Datum:
15.10.2013
600
Seite:
5 - 16
400
300
200
100
550
0
Steigrate 375 ft/min
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
5.2.15 Flugplanungsbeispiel
Im Folgenden wird ein Flug geplant, um den Umgang mit den Diagrammen und
Informationen aus diesem Abschnitt des Flughandbuches zu erläutern:
Flugzeug
Startmasse
Ausfliegbarer Kraftstoff
Radschuhe montiert
720 kg
109,6 l
Bedingungen am Startplatz
Druckhöhe
Temperatur
Bahnrichtung
Gemeldeter Wind
Bahnlänge (Hartbelag, trocken, eben)
1800 ft
18°C (7°C über ISA)
24 (240°)
280°/10 kts
620 m
Reiseflugbedingungen
Gesamtflugstrecke 480 NM (888 km)
Reiseflughöhe.....(Höhenmesser 1013 hPa) 5000 ft
Temperatur in Reiseflughöhe
Gemeldeter Streckenwind
10°C (4°C über ISA)
10 kts Rückenwindkomponente
Bedingungen am Landeplatz
Druckhöhe
Temperatur
Bahnrichtung
Gemeldeter Wind
Bahnlänge (Gras, trocken, eben)
380 ft
20°C (6°C über ISA)
27 (270°)
220°/15 kts
780 m
STARTSTRECKE
Für die Ermittlung der Startstrecke ist das Diagramm 5.2.5. und für die Bestimmung der
Seitenwindkomponente das Diagramm 5.2.3 auf Seite 5-5 zu verwenden.
Der Wind kommt mit 10 kts und einem Winkel von 40° zur Bahn von rechts vorn.
Aus dem Diagramm 5.2.3 wird eine Gegenwindkomponente von 8 kts und eine
Seitenwindkomponente von 7 kts ermittelt.
Mit den Angaben aus dem Diagramm 5.2.5 werden folgende Werte ermittelt:
Startrollstrecke
Abheben bei
Startstrecke über 50 ft
Geschwindigkeit in 50 ft
202 m
50 KIAS
375 m
57 KIAS
Diese Werte liegen innerhalb der verfügbaren Startbahnlänge von 620 m.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
5 - 17
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
STEIGFLUG
Mit dem Diagramm 5.2.6 ermittelt man für 720 kg in 3000 ft und 15° Lufttemperatur eine
Steigrate von 575 ft/min.
Zur Ermittlung von Zeit, Strecke und Kraftstoffverbrauch wird das Diagramm 5.2.7 verwendet.
Da der Start bereits in 1800 ft erfolgt, sind die Werte für Zeit, Strecke und
Kraftstoffverbrauch bis zu dieser Höhe von den Werten bis zur Reiseflughöhe (5000 ft) abzuziehen.
Da die gemeldeten Temperaturen 7° über ISA liegen, werden die im Diagramm ermittelten Werte um 10% erhöht.
Steigzeit....................................... (8,8 – 2,9)
.
1,1 = 6,5 min = 6‘29“
Steigstrecke.................................(10 NM – 3,2 NM )
.
1,1 = 7,5 NM
Kraftstoff.......................................(4,7 l – 1,5 l )
.
1,1 = 3,5 l
Der für die Reiseflughöhe gemeldete Rückenwind von 10 kts wirkt sich im Steigflug nur auf die zurückgelegte Strecke aus, nicht auf Zeit und Kraftstoffverbrauch.
Da die Windgeschwindigkeit normalerweise mit der Höhe zunimmt, wird für den gesamten Steigflug eine Rückenwindkomponente von 7 kts angenommen.
Da dieser Rückenwind über 6,5 min wirkt, ergibt sich für die zurückgelegte Strecke:
7,5 NM
7 kts
6,5 min
60 min/h
8,25 NM
Das Ergebnis zeigt, dass der Einfluss des Windes auf die Steigstrecke nur bei sehr starkem Wind und bei Steigflügen auf große Höhen wirklich von Einfluss ist. Im vorliegenden Fall könnte der Einfluss des Windes auf den Steigflug vernachlässigt werden.
REISEFLUG
Die Reiseflughöhe ist unter Berücksichtigung der Streckenlänge, der Höhenwinde und der Flugleistung zu wählen. Für das vorliegende Flugplanungsbeispiel wurde eine typische Reiseflughöhe und typische Höhenwind-Informationen verwendet.
Das Reichweiten-Diagramm 5.2.11 auf Seite 5-13 gibt die Beziehung zwischen
Triebwerksleistung und maximal erzielbarer Reichweite an. Niedrige
Leistungseinstellungen ergeben beträchtliche Kraftstoffeinsparungen und größere mögliche Reichweiten.
Aus dem Diagramm geht hervor, dass bei einer Leistungseinstellung von 75 % in einer
Druckhöhe von 5000 ft eine maximale Reichweite von 537 NM bei 121 KTAS möglich
Dokument Nr.:
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5 - 18
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Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN ist. Die Reisefluggeschwindigkeit von 121 kts als True Airspeed wurde mit Hilfe des
Diagramms 5.2.8 auf Seite 5-10 unter Berücksichtigung der atmosphärischen
Bedingungen (Außentemperatur und gewählte Druckhöhe für den Reiseflug) und der gewählten Leistungseinstellung bestimmt.
Aus dem Flugdauer-Diagramm 5.2.10, Seite 5-13, ergibt sich eine maximal mögliche
Flugzeit von 4,52 Stunden (75% Leistungseinstellung). Diese maximale Flugzeit und die oben angegebene, maximale Reichweite beinhalten 30 min Reserve bei 55%
Leistungseinstellung sowie die Flugphasen Anlassen/Rollen, Start, Steigflug, Reiseflug,
Sinkflug und Landung.
Unter Berücksichtigung eines voraussichtlichen Rückenwindes von 10 kts in 5000 ft ist die maximale Reichweite von 537 NM wie folgt zu berichtigen.
Reichweite bei Windstille
Erhöhung infolge von 10 kts Rückenwind (4,52 h x 10 kts)
537,0 NM
45,2 NM
582,2 NM
Der geplante Flug über die Entfernung von 480 NM ist mit einer Leistungseinstellung von 75% mit ausreichender Reserve durchführbar.
SINKFLUG
Sinkzeit, Sinkstrecke und Kraftstoffverbrauch sind dem Diagramm 5.2.12 auf Seite 5-14 zu entnehmen. Der Sinkflug erfolgt von 5000 ft auf 380 ft. Beim Sinkflug ist der
Höhenmesser rechtzeitig auf das örtliche QNH umzustellen.
Sinkzeit:..........................................6,7 min
– 0,5 min = 6,2 min = 6‘ 12“
Sinkstrecke:...................................14,45 NM – 1,0 NM = 13,45 NM
Kraftstoff:....................................... 1,0 l – .0,1 l = 0,9 l
Dokument Nr.:
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28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
5 - 19
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Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
BERECHNUNG DER ERFORDERLICHEN KRAFTSTOFFMENGE
Verbrauch für Anlassen und Rollen
Verbrauch für den Steigflug (Seite 5-18) +
2,0 l
3,5 l
(Pauschalwert, s. Bem.
zu Kraftstoffmenge auf
S. 5-12, 5-13)
5,5 l
Steigflugstrecke (Seite 5-18)
Windkorrektur (Rückenwind) +
7,5 NM
0,7 NM
8,2 NM
Beim Abstieg von 5000 ft auf 380 ft werden 13,45 NM zurückgelegt und 0,9 l Kraftstoff verbraucht (S. 5-14). Der Einfluss des Windes wird diesmal nicht berücksichtigt.
Gesamtflugstrecke
Steigflugstrecke
Sinkflugstrecke
480,00 NM
- 8,20 NM
- 13,45 NM
Strecke im Reiseflug 458,35 NM
Bei dem zu erwartenden Rückenwind von 10 kts ergibt sich eine Geschwindigkeit über
Grund von:
121 kts + 10 kts = 131 kts
Folglich beläuft sich die für den Reiseflugteil der Flugstrecke erforderliche Zeit auf:
458 , 35 NM
= 3,50 h = 3h 30
‘
131 kts
Die für den Reiseflugteil erforderliche Kraftstoffmenge beträgt dann:
3,50 h x 21,9 l/h = 76,65 l
Der Kraftstoffdurchfluss von 21,9 l/h ergibt sich aus der Tabelle (Seite 5-11) bei einer
Leistungseinstellung von 75%. Mit einer Temperatur in 5000 ft von 10°C ergibt sich eine
Dichtehöhe von 5500 ft (siehe Tabellen Seite 5-10 bzw. 5-12).
In der Tabelle Seite 5-11 muss zwischen den Angaben für 4000 ft und 6000 ft für die ermittelte Dichtehöhe von 5500 ft interpoliert werden. In diesem Fall ist die Korrektur für die Außentemperaturabweichung von ISA bereits in der Dichtehöhe enthalten. Eine zusätzliche Korrektur, wie auf Seite 5-11 angegeben, ist dann nicht mehr notwendig, da der Kraftstoffverbrauch mit der Dichtehöhe als Eingangsparameter anstelle der
Druckhöhe, wie in der Tabelle angegeben, durch Interpolation der Werte bestimmt wurde.
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5 - 20
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Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
Der gesamte errechnete Kraftstoffbedarf ergibt sich wie folgt:
Steigflug mit Anlassen und Rollen
Reiseflug
Sinkflug
Kraftstoffbedarf
Somit bleibt eine Reserve von:
Ausfliegbare Kraftstoffmenge
Kraftstoffbedarf
Kraftstoffreserve
5,5 l
76,7 l
0,9 l
83,1 l
109,6 l
- 83,1 l
26,5 l
Während des Fluges muss die tatsächliche Geschwindigkeit über Grund ständig
überprüft werden, um als Überprüfungsgrundlage für Flugzeit und Kraftstoffbedarf zu dienen. Sollte z. B. der erwartete Rückenwind von 10 kts ausbleiben, so ist auf eine
Leistungseinstellung von 65% zu reduzieren, um die Reichweite entsprechend zu erhöhen.
LANDESTRECKE
Für die Ermittlung der Landestrecke ist das Diagramm 5.2.13 auf Seite 5-15 zu verwenden. Um die Windkomponenten bezogen auf die Bahn zu bestimmen, dient
Diagramm 5.2.3 auf Seite 5-5.
Bezogen auf die Bahn kommt der Wind unter einem Winkel von 50° von links vorne.
Die Gegenwindkomponente beträgt 9 kts, die Seitenwindkomponente 12 kts.
Die Landemasse beträgt:
Startmasse
Verbrauchter Kraftstoff
(83,1 l x 0,73 kg/l = 60,6 kg)
Landestrecke über 50 ft
Zuschlag für Gras (trocken 15%)
375 m
432 m
Landerollstrecke
Zuschlag für Gras (trocken 15%)
160 m
184 m
Die Bahnlänge von 780 m ist also ausreichend.
-
720 kg
60,6 kg
659,4 kg
Die maximal nachgewiesene Seitenwindkomponente von 15 kts wird nicht
überschritten.
Dokument Nr.: Ausgabe: ersetzt Ausgabe: Datum: Seite:
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Abschnitt 5
FLUGLEISTUNGEN
LEISTUNGSEINSTELLUNG FÜR DEN REISEFLUG
Beispiel für eine Leistungseinstellung:
Flughöhe
ISA-Temp.:
In Flughöhe angezeigte Temp:
Leistungseinstellung:
Drehzahl:
Ladedruck für ISA aus Tabelle:
Ladedruck für ISA +10°C
Kraftstoffverbrauch für ISA:
Kraftstoffverbrauch für ISA+10°C:
2000 ft
11°C
21°C (ISA+10°C)
65%
2000 U/min
24,7 in Hg
24,7 + (0,247 x 3,0) =25,44 in Hg
16 l/h
16 + (0,16 x 5,0) = 16,8 l/h
5.3 ANERKANNTE LÄRMWERTE
Zulassungsbasis
Gemessener Lärmwert
(MTOW: 750 kg)
Maximal erlaubter Lärmwert
CS-36, Amendment 3 65,1 dB(A) 74,2 dB(A)
ICAO Annex 16, Chapter 10 65,1 dB(A) 74,2 dB(A)
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Abschnitt 6
MASSE & SCHWERPUNKT
ABSCHNITT 6
MASSE UND SCHWERPUNKT / AUSRÜSTUNGSVERZEICHNIS
6.1 EINFÜHRUNG
6.2
6.3
FLUGZEUGWÄGUNG
WÄGE-, LEERMASSEN- UND SCHWERPUNKTBERICHT
6.3.1 Tabelle Leermassen- und Schwerpunktbericht
6.4
ERMITTLUNG DER FLUGMASSE UND DES FLUGMASSEN-
SCHWERPUNKTES
6.4.1
6.4.2
6.4.3
Massenmomente der Zuladung
Berechnung der Flugmasse und des Flugmassenmomentes
Zulässiger Schwerpunktbereich und zulässiges Massenmoment
6.5 AUSRÜSTUNGSVERZEICHNIS
6.5.1 Aktuelles Ausrüstungsverzeichnis des Luftfahrzeuges
Seite
6-2
6-3
6-4
6-6
6-7
6-8
6-9
6-10
6-11
6-12
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Abschnitt 6
MASSE & SCHWERPUNKT
6.1 EINFÜHRUNG
Zur Auslieferung des Flugzeuges werden seine Leermasse, das Leermassenmoment und der sich ergebende Leermassenschwerpunkt bestimmt und im Leermassen und
Schwerpunktbericht (6.3.1) festgehalten. Die zugelassenen Grenzwerte der
Leermassenschwerpunkte sind im Maintenance Manual zu finden
Der Betreiber des Luftfahrzeuges ist für alle Veränderungen der Leermasse und des
Leermassenschwerpunktes verantwortlich.
Alle Leermassenwägungen sind im folgenden Wägungszustand durchzuführen
Wägungszustand: a) Flugzeug mit: Bremsflüssigkeit
Motorölfüllung (3 Liter)
Kühlflüssigkeit (2,5 Liter)
Nichtausfliegbarer Treibstoff (10,4 Liter) b) Ausrüstung nach aktuellem Ausrüstungsverzeichnis (Kap. 6.5 )
ANMERKUNG
In definierten Zeitintervallen, nach Reparaturen, Überholungen, umfangreichen Lackierungen,
Ausrüstungsänderungen oder wenn Zweifel an der Aktualität des vorhandenen Wägeberichtes oder der Ausrüstungsliste bestehen, ist die Leermasse entsprechend den einschlägigen
Luftverkehrsvorschriften neu zu bestimmen und im Massen- und Schwerpunktbericht
einzutragen
Für die Einhaltung der zulässigen Beladungs- und Schwerpunktgrenzen im Flug ist der Pilot verantwortlich.
Das Flugzeug muss innerhalb des definierten, zulässigen Beladungs- und Flugmassen-
Schwerpunktbereiches betrieben werden, um einen sicheren Betrieb, die angegebenen
Flugleistungen und das nachgewiesene Flugverhalten zu gewährleisten. Während des Fluges ist die Schwerpunktwanderung durch den Treibstoffverbrauch zu berücksichtigen.
Die vom Piloten für die Flüge einzuhaltenden zulässigen Schwerpunktlagen sind im Kapitel
6.4.3 festgelegt.
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Abschnitt 6
MASSE & SCHWERPUNKT
6.2 FLUGZEUGWÄGUNG
Bezugsebene (BE): Flügelvorderkante an der Wurzelrippe
Horizontale Längsachse: 1600 mm vor der Höhenleitwerksvorderkante ist ein
Keil (800 : 77) auf den Rumpfrücken zu legen. Die
Oberseite des Keils ist mit der Wasserwaage horizontal auszurichten.
Hebelarm D
B
:
Hebelarm D
L
, D
R
:
Hebelarm D
SL
:
Abstand Bugradachse zur BE
Abstand Hauptfahrwerksachse zur BE
Abstand Schwerpunkt zur BE
Leermassenwägung: Beispiel
Auflageort Masse [kg] * Hebelarme [m] = Momente [kg*m]
Bugrad m
B
= 106
Hauptrad links m
L
= 200
Hauptrad rechts m
R
= 200
* D
B
= - 0,840 =
* D
L
= + 0,780 =
* D
R
= + 0,780 =
M
B
= - 89
M
L
= + 156
M
R
= + 156 gesamt m
Ges
= 506
Schwerpunkt M
Ges
/ m
Ges
= D
SL
= 0,440
M
Ges
= 223
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Abschnitt 6
MASSE & SCHWERPUNKT
WICHTIGER HINWEIS
Benutzte Vorzeichenkonvention:
Die Hebelarme des Hauptfahrwerksräder D
L
und D
R
haben eine positiven (+) und der des
Bugfahrwerkrades D
B
einen negativen ( –) Wert.
6.3 WÄGE-, LEERMASSEN- UND SCHWERPUNKTBERICHTE
Die jeweils aktuelle Leermasse und die Lage des zugehörigen Leermassen-schwerpunkts sollten in dem Massen- und Schwerpunktbericht (Seite 6-6) eingetragen und von einer autorisierten Person unterschrieben werden, so dass eine lückenlose und chronologische
Dokumentation vorhanden ist. Der erste Eintrag erfolgt bei Auslieferung.
ANMERKUNG
Der Leermassenschwerpunkt bildet für jeden Piloten die Grundlage für die Berechnung seines
Flugmassenschwerpunktes.
Die aktuelle Leermasse und deren Schwerpunktlage kann rechnerisch ermittelt werden, wenn die veränderten Massen und deren Hebelarme bekannt sind (z.B. Änderung der Ausrüstung).
Sind die Massen und Hebelarme nicht explizit bekannt (z.B. nach einer Reparatur) muss eine erneute Wägung durchgeführt werden.
Wenn eine rechnerische Leermassen- und Schwerpunktermittlung durchgeführt wird, ist sicherzustellen, dass vom aktuellen Stand der Informationen ausgegangen wird.
ANMERKUNG
Der aktuell gültige Wägebericht wird als Seite 6-5 geführt und ist Bestandteil dieses
Flughandbuches. Ungültige Wägeberichte sind unkenntlich zu machen oder zu entfernen.
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6.3.1 Tabelle Leermassen- und Schwerpunktbericht
Abschnitt 6
MASSE & SCHWERPUNKT
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Abschnitt 6
MASSE & SCHWERPUNKT
6.4 ERMITTLUNG DER FLUGMASSE UND DES FLUGMASSEN-
SCHWERPUNKTES
Um das Flugzeug innerhalb der Flugmassen-Schwerpunktgrenzen betreiben zu können, sind die jeweils aktuelle Flugmasse und die Lage des zugehörigen Schwerpunktes in Abhängigkeit von der für den geplanten Flug vorgesehenen Zuladung zu bestimmen.
Für die Ermittlung der Flugmasse und der Schwerpunktlage dienen die in den folgenden
Abschnitten 6.4.1 bis 6.4.3 dargestellten Tabellen und Diagramme:
Abschnitt 6.4.1 Massenmomente der Zuladung
Abschnitt 6.4.2 Berechnung der Flugmasse und des Flugmassenmomentes
Abschnitt 6.4.3 Zulässiger Flugmassen-Schwerpunktbereich die wie folgt zu verwenden sind:
1. Die Leermasse m
Leer
und das Leermassenmoment MO
Leer
dem aktuellen Wägebericht oder der Leermassen- Schwerpunkttabelle entnehmen und in die zugehörigen Spalten der Tabelle 6.4.2 Berechnung der Flugmasse und des Flugmassenmomentes eintragen.
2. Mit Hilfe des Diagramms 6.4.1 Massenmomente der Zuladung die einzelnen
Massenmomente der jeweiligen Zuladungsart (Pilot, Treibstoff, Gepäck) bestimmen und ebenfalls in die zugehörigen Spalten der Tabelle 6.4.2 Berechnung der Flugmasse und
des Flugmassenmomentes eintragen.
Alternativ können die Massenmomente über die Hebelarme der Tabelle 6.4.2
Berechnung der Flugmasse und des Flugmassenmomentes berechnet werden.
3. Massen und Massenmomente der beiden Spalten addieren und in die jeweils zugehörige Spalte sowie in das Diagramm 6.4.3 Zulässiger Flugmassen-
Schwerpunktbereich eintragen um zu prüfen, ob die Werte der aktuellen Zuladung innerhalb des zulässigen Flugmassen-Schwerpunktbereiches liegen.
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6.4.1 Massenmomente der Zuladung
Beladungsdiagramm
Abschnitt 6
MASSE & SCHWERPUNKT
240
220
200
180
160
140
120
100
80
60
40
20
Sitz vorn Sitz hinten
0
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140
Beladungsmoment [kg m]
ANMERKUNG
Bei der Berechnung des Flugmassenschwerpunktes ist zu berücksichtigen, dass der Sitz verstellbar ist. Die Momente für die vorderste und hinterste Sitzposition sind angegeben, die
Zwischenstellungen sind zu interpolieren.
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Abschnitt 6
MASSE & SCHWERPUNKT
6.4.2 Berechnung der Flugmasse und des Flugmassenmomentes
Kennzeichen:
Berechnung
Beladezustand
Hebelarm ab
Flügelvorderkante (BE)
[m]
Beispielrechnung
Masse
[kg]
Moment
[kgm]
Masse
[kg]
Moment
[kgm]
LEERMASSE
(aus Tabelle 6.3.1)
D
SL
=
Bsp.: 0,440 m
506 223
PILOT
0,484 ( Sitz vorn)
0,580 (Sitz hinten)
55
27
(Sitz vorn)
PASSAGIER
0,484 ( Sitz vorn)
0,580 (Sitz hinten)
100
53
(Sitz mitte)
GEPÄCK 1,300 15 20
Flugmasse &
Gesamtmoment ohne Treibstoff
676 323 ausfliegbarer
TREIBSTOFF
(0,72 kg / ltr)
0,325
72
(= 100 ltr)
23
Gesamtmasse
&
Gesamtmoment
748 346
Erläuterung:
Leermasse und Schwerpunkt D
SL aus 6.3.1 oder dem aktuellen
Wägebericht übertragen
alle weiteren Massen eintragen
Werte der Momente aus Diagramm 6.4.1 eintragen. Alternativ können diese durch Multiplikation von Hebelarm und Masse berechnet werden.
Massen und Momente summieren und das Ergebnis eintragen
Ergebnisse der Gesamtmasse und des Gesamtmoments anhand des
Diagramms Flugmassen-Schwerpunktbereich (Bild 6.4.3) überprüfen
Der Flugmassenschwerpunkt gemäß Beispiel liegt mit 346 kgm / 748 kg = 0,463 m im zulässigen (0,427 – 0,523 m hinter BE) Bereich.
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6.4.3 Zulässiger Flugmassen-Schwerpunktbereich
Abschnitt 6
MASSE & SCHWERPUNKT
700
690
680
670
660
650
640
630
620
610
760
750
740
730
720
710
Beispiel xS = 427mm 435 455 475 495 515 xS = 523 mm
600
590
580
570
560
550
230 240 250 260 270 280 290 300 310 320 330 340 350 360 370 380 390 400 410 420
Massenmoment [kg m]
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6 - 10
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Abschnitt 6
MASSE & SCHWERPUNKT
6.5 AUSRÜSTUNGSVERZEICHNIS
Im Ausrüstungsverzeichnis sind alle verbauten Avionikgeräte, Instrumente und sonstige fest verbauten Ausrüstungsgegenstände aufgeführt.
Die Nachrüstung von Ausrüstungsgegenständen bzw. die Änderung der bestehenden
Ausrüstung ist in dem vorhandenen Ausrüstungsverzeichnis durch Eintrag zu dokumentieren und auf aktuellem Stand zu halten.
Das vorhandene Ausrüstungsverzeichnis enthält die folgenden Angaben:
1. Bezeichnung, Hersteller, Baumuster P/N und Werknummer S/N des Avionikgerätes,
Instrumentes und sonstigen Ausrüstungsgegenstandes
2. Angabe des Einbauortes ODER Hebelarm in [m] vom Bezugspunkt. Hierbei ist zu beachten, dass Hebelarme mit positivem Vorzeichen Abstände hinter (entgegengesetzt zur Flugrichtung) und Hebelarme mit negativem Vorzeichen Abstände vor der
Bezugsebene (BE) angeben.
ANMERKUNG
Der Einbau von Zusatzausrüstungen bzw. die Änderung vorhandener Ausrüstung muss in Übereinstimmung mit den Angaben im Wartungshandbuch erfolgen. Die Nachrüstung von Zusatzausrüstung muss in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Service
Bulletin durchgeführt werden. Im Zweifelsfall ist der Halter der Musterzulassung bzw. der
Herstellungsbetrieb von AQUILA Aviation zu kontaktieren
Bei jeder Änderung am Luftfahrzeug, die zu einer Änderung der Leermasse oder der
Leermassen-Schwerpunktlage führt (z.B. Ein- oder Ausbau von
Ausrüstungsgegenständen), muss die Leermasse und die Leermassen-Schwerpunktlage (D
SL
) neu bestimmt und sowohl im Wägebericht als auch in der Tabelle
„Leermassen- und Schwerpunktbericht“ in Kapitel 6.3.1 dokumentiert werden.
Dies kann rechnerisch im Wägebericht erfolgen, wenn die Massen und Hebelarme der
Ausrüstungsgegenstände bekannt sind, oder mittels Durchführung einer Neuwägung.
Der neue Schwerpunkt muss sich innerhalb des zulässigen Leermassen-
Schwerpunktbereiches befinden (siehe Wartungshandbuch MM-AT01-1020-110).
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Datum:
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Seite:
6 - 11
Aviation
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01
Abschnitt 6
MASSE u. SCHWERPUNKT/
AUSRÜSTUNGSVERZEICHNIS
6.5.1 Aktuelles Ausrüstungsverzeichnis des Luftfahrzeuges
Muster: AQUILA AT01 Kennzeichen: - Werknummer: AT01-
*) Bezeichnung Hersteller Baumuster/P/N
Motor-Batterie
Zündschloß
Voltmeter
Amperemeter
Drehzahlmesser
Öldruckmesser
Öltemperaturmesser
CHT-Anzeige
Manifold-Pressure-Anz.
Kraftstoffdruck-Anzeige
Kraftstoff-Vorratsanzeige
Fuel Flow Anzeige
Betriebsstundenzähler
Fahrtmesser 1
Stall-Warning
Höhenmesser 1
Variometer 1
Kompaß
Borduhr
Außenluftthermometer
Wendezeiger, Turn&Bank
Kurskreisel
Künstl. Horizont
GPS / Moving Map
Funkgerät 1
VOR-Anlage
VOR/LOC Anzeige
Intercom
Transponder
Höhenkodierer
ELT
Anschnallgurte links
Anschnallgurte rechts
Strobe-Light-box
Feuerlöscher
*) Zutreffendes ankreuzen
**) Einbauort beschreiben oder Hebelarm in mm vom Bezugspunkt eintragen (Vorzeichen beachten)
Werk-Nr./S/N
Dokument Nr.:
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Ausgabe:
B.12 ersetzt Ausgabe:
B.01 (05.06.2002)
Datum:
17.09.2008
Seite:
6 - 12
Einbauort **)
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AQUILA AT01-100A
Abschnitt 6
MASSE & SCHWERPUNKT
AQUILA AT01-100 Kennzeichen: Werknr: AT01-100A-
Einbauort **) *) Bezeichnung Hersteller Baumuster/P/N Werk-Nr./S/N
*) Zutreffendes ankreuzen
**) Einbauort beschreiben oder Hebelarm in mm von der Bezugsebene eintragen (Vorzeichen beachten)
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
6 - 13
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
[absichtlich freigelassen]
Abschnitt 6
MASSE & SCHWERPUNKT
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
6 - 14
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
ABSCHNITT 7
BESCHREIBUNG des FLUGZEUGES
7.1 EINFÜHRUNG
7.2
7.3
FLUGZEUG
RUMPF
7.4
7.5
TRAGFLÜGEL
LEITWERKE
7.6
7.6.1
7.6.2
7.6.3
7.6.4
7.7
7.7.1
7.7.2
7.7.3
7.7.4
7.8
STEUERUNG
Quersteuerung
Höhensteuerung und Trimmung
Seitensteuerung
Landeklappensteuerung und Stellungsanzeige
INSTRUMENTENBRETT
Übersicht Bedienkonsole
Kabinenheizung
Kabinenbelüftung
Zusätzliche Beleuchtung (NVFR)
SITZE UND SICHERHEITSGURTE
7.9
7.10
GEPÄCKRAUM
KABINENHAUBE
7.11
7.11.1
7.11.2
7.11.3
7.11.4
FAHRWERK
Bugfahrwerk und Bugfahrwerkslenkung
Hauptfahrwerk und Radbremsen
Parkbremse
Fahrwerksverkleidungen
Seite
7-3
7-3
7-3
7-8
7-9
7.9
7-9
7-9
7-10
7-10
7-3
7-4
7-4
7-4
7-4
7-5
7-5
7-6
7-7
7-7
7-7
7-8
7-8
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 1
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.12
7.12.1
7.12.2
7.12.3
7.12.4
7.12.5
7.13
7.13.1
7.13.2
7.13.3
7.13.4
7.14
7.14.1
7.14.2
7.14.3
7.14.4
7.14.5
7.14.6
7.14.7
7.14.8
7.14.9
7.15
TRIEBWERK UND PROPELLER
Motor
Propeller
Leistungshebel und Propellerverstellung
Choke
Vergaservorwärmung
TREIBSTOFFSYSTEM
Übersicht
Tank
Tankwahlschalter und Brandhahn
Tankanzeige
ELEKTRISCHE ANLAGE
Stromversorgung und Batteriesystem
Zündung und Starter
Elektrische Verbraucher und Sicherungssystem
Voltmeter und Amperemeter
Warnleuchte ALT 1 + ALT 2
Warnleuchte KRAFTSTOFFDRUCK
Warnleuchte SPANNUNG
Triebwerküberwachungsinstrumente und Tankanzeige
Externe Starthilfe
STAU- UND STATIKDRUCKSYSTEM
7.15.1 Pitotrohr Heizung
7.16
7.17
ÜBERZIEHWARNUNG
COM- / NAV- AUSSTATTUNG
7-17
7-18
7-18
7-20
7-20
7-20
7-21
7-21
7-21
7-21
7-14
7-14
7-15
7-15
7-16
7-21
7-11
7-11
7-11
7-12
7-13
7-13
7-21
7-22
7-22
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 2
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.1 EINFÜHRUNG
Abschnitt 7 enthält eine Beschreibung der technischen Ausführung des gesamten Flugzeuges und weiterer implementierter Systeme und gibt Hinweise zu ihrer Bedienung.
Beschreibungen zur Zusatzausrüstung sind im Abschnitt 9 zu finden.
7.2 FLUGZEUG
Die AQUILA AT01-100 ist eine moderne, einmotorige und zweisitzige (Side-by-Side)
Konstruktion, die aufgrund ihrer hohen Zuladung, des großen Platzangebotes für Piloten und
Gepäck, der guten Reiseleistungen sowie der leichten und robusten Bauweise ein ideales
Trainings- und Reiseflugzeug darstellt.
Sie ist als Tiefdecker mit einem Kreuzleitwerk ausgelegt.
Bis auf Fahrwerk, Motorträger und einige Beschläge werden hauptsächlich Glasfaser- (GFK) und in geringem Maße auch kohlefaserverstärkte Kunststoffe (CFK) für den Bau verwendet.
7.3 RUMPF
Der Rumpf wird zusammen mit dem Seitenleitwerk in der Halbschalenbauweise hergestellt, wobei der Rumpf als Volllaminat und das Seitenleitwerk als Sandwichschale ausgeführt ist.
Der Brandspant ist ein CFK- / GFK-Sandwichbauteil, das triebwerksseitig mit einer
Brandschutzverkleidung, die aus einem besonders feuerhemmenden Keramikvlies und einem
Edelstahlblech besteht, versehen ist.
Der Fahrwerkspant trägt zusammen mit dem Sitzspant die Hauptfahrwerkschwingen und wird nach oben durch einen massiven CFK- / GFK-Überrollbügel ergänzt.
7.4 TRAGFLÜGEL
Die AQUILA AT01-100 besitzt einen einteiligen Dreifach-Trapezflügel mit zurückgepfeilter
Vorderkante, der von unten an den Rumpf geführt und mit 4 Bolzen befestigt wird.
Die Flügelschalen sind als GFK-Schaum-Sandwich aufgebaut und werden lokal durch CFK-
Bänder verstärkt.
In jeder Flügelnase befindet sich ein Integraltank mit ca. 60 Liter Fassungsvermögen. Die
Innenwände der Composite-Integraltanks sind zum Schutz der Faserverbundstruktur mit einem speziellen Tankdichtmaterial versiegelt .
Der Tragflügel ist mit festen Winglets ausgestattet, in denen Positionsbeleuchtung, ACL (Anti-
Collision Light) und Tankentlüftung integriert sind.
7.5 LEITWERKE
Die Flossen und Ruder des Seiten- und Höhenleitwerks werden in CFK-verstärkter GFK-
Sandwichschalenbauweise hergestellt.
Die Höhenflosse ist strukturell direkt mit der Rumpfröhre verbunden und nicht demontierbar.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 3
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.6 STEUERUNG
Die AQUILA AT01-100 ist mit einem konventionellem Steuerknüppel und nicht verstellbaren
Seitenruderpedalen ausgerüstet. Die Betätigung des Höhen- und Querruders erfolgt über
Stoßstangen; das Seitenruder ist über Seile angelenkt.
Das Fahren der Landeklappe und die Betätigung der Federtrimmung erfolgt elektrisch.
7.6.1 Quersteuerung
Die Steuerung erfolgt über Steuerstangen.
Über den in der Mitte des Hauptholmes montierten Umlenkhebel wird die Differenzierung der
Querruder eingestellt. Die Quersteuerung wird durch einstellbare Anschläge an der
Knüppelanlage sicher in ihren Ausschlägen begrenzt.
7.6.2 Höhensteuerung und Trimmung
Die Steuerung erfolgt über Steuerstangen.
Die Höhensteuerung wird durch einstellbare Anschläge an der Knüppelanlage sicher in ihren
Ausschlägen begrenzt.
Die Trimmung ist als elektrische Federkrafttrimmung ausgeführt, die auch bei voller
Vertrimmung problemlos vom Piloten überdrückt werden kann. Betätigt wird die elektrische
Trimmung über einen Wipp-Tastschalter, der sich zusammen mit der Trimmanzeige in der mittleren Bedienkonsole befindet.
Eine Markierung kennzeichnet die Startstellung:
Wippschalter vorne drücken:
Wippschalter hinten drücken: kopflastig schwanzlastig
Die elektrische Trimmung hat einen eigenen abschaltbaren Sicherungsautomaten.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 4
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.6.3 Seitensteuerung
Die Seitensteuerung erfolgt durch Betätigung der Fußsteuerpedale und wird durch Stahlseile
übertragen. Die Begrenzung der Rudervollausschläge erfolgt durch Anschläge am
Seitenruderlagerbock.
Präzises Steuern beim Rollen am Boden und gute Wendigkeit werden durch direkte Koppelung der Bugradlenkung mit dem Seitenruderantrieb gewährleistet. Kleinste Kurvenradien beim
Rollen werden durch zusätzlichen Bremseneinsatz ermöglicht.
Die Anpassung des Steuerpedalabstandes zu den Pilotensitzen ist mit der in weiten Grenzen stufenlosen Sitzverstellung bequem durchführbar.
7.6.4 Landeklappensteuerung und Stellungsanzeige
Die Landeklappen werden über Stangen durch einen Elektromotor verstellt.
Zur Bedienung und als Stellungsanzeige ist ein Schalter mit 3 Stellungen und Kontrollleuchten am Instrumentenbrett eingebaut:
In Reisestellung leuchtet die obere grüne Lampe (UP)
In Startstellung leuchtet die mittlere grüne Lampe (T/O)
In Landestellung leuchtet die untere grüne Lampe (LDG)
Die Schalterstellungen entsprechen in der vertikalen Anordnung sinngemäß den Positionen der
Klappenendkanten.
Zusätzlich bieten Farbmarkierungen am Nasenradius der Landeklappe eine weitere zuverlässige Möglichkeit zur Sichtkontrolle der Landeklappenstellung.
Durch den selbsthemmenden Spindelantrieb werden die Landeklappen auch bei Stromausfall in ihrer Position gehalten.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 5
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AQUILA AT01-100A (NVFR)
7.7 INSTRUMENTENBRETT AT01-100A (N/VFR, Muster)
1
2
3
5
6
4
7
8 9
22
23
24
25
26 27
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
HINWEIS:
Die abgebildete Installation kann aufgrund zugelassener Änderungen / Ergänzungen abweichen.
10 11
28 29
34
30 31
35 12
13 14 15 16 17 18 19 20
21 32 33 35
Angaben zur Mindestinstrumentierung des Flugzeuges, je nach Betriebsart, sind in Kapitel 2.12 enthalten.
Nr. Bezeichnung Nr. Bezeichnung Nr. Bezeichnung Nr. Bezeichnung Nr. Bezeichnung Nr. Bezeichnung
1 Uhr 7 Höhenmesser 13
2
3
Geschwindigkeitsmesser
Wendezeiger
8
9
4 Außentemperaturanzeige 10
Variometer
Course Dev. Ind. (N/VFR)
Ladedruckanzeige
14
15
16
5
6
Künstl. Horizont
Kurskreisel
11 Drehzahlmesser (Prop.) 17
12 Zündschalter 18
Dokument Nr.: Ausgabe:
1
ALT1 / BAT
Kraftstoffpumpe
Avionik
Positionslichter
ACL
Landelicht
19 Instrumentenbel. (N/VFR) 25
20
21
22
23
24
P/S Heat (opt.)
Landeklappenschalter
Kompass
Warnleuchten
COM/NAV/GPS
26
27
28
29
30
Transponder
ELT
Dimmer (N/VFR)
Tankanzeige
Zylinderkopftemperatur
Voltmeter
31
32
33
35
Öltemperatur
Ampèremeter
Öldruckanzeige
34 Sicherungsautomaten
Lüftungsdüsen ersetzt Ausgabe: Datum: Seite:
FM-AT01-1010-240 A.02 28.05.2013 15.10.2013 7-6
21
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.7.1 Übersicht Bedienkonsole
Die Bedienelemente und Anzeigen sind ergonomisch günstig in der Bedienkonsole untergebracht und können von beiden Sitzen gut bedient und eingesehen werden.
1
4
2
3
5
6
8
7
9
10
7.7.2 Kabinenheizung
Der Zugknopf für das Öffnen und Schließen der Heizluftklappe befindet sich im vorderen Teil der Bedienkonsole.
Am vorderen Teil der Instrumentenbrettabdeckung wird die Warmluftzufuhr für die
Raumheizung und die Scheibenenteisung aufgeteilt, so dass eine großflächige und schnelle Verteilung der Warmluft gewährleistet wird.
7.7.3 Kabinenbelüftung
Zur Frischluftzufuhr sind zwei seitlich am Instrumentenbrett eingebaute, schwenk- und einstellbare Düsen vorgesehen. Die Luftströme sind durch Verstellklappen in den
Düsenöffnungen für beide Sitze unabhängig einstellbar. Bei Bedarf können die
Schiebefenster zusätzlich zur Belüftung der Kabine eingesetzt werden.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 7
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AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.7.4 Zusätzliche Beleuchtung (N/VFR)
Mit der Ausrüstung der AQUILA AT01-100 für N/VFR-Betrieb wird eine redundante
Instrumentenbeleuchtung eingebaut. Diese Instrumentenbeleuchtung beinhaltet:
1. Panelbeleuchtung in der Instrumentenbrettabdeckung (über Dimmereinheit im rechten Teil des Instrumentenbrettes dimmbar und abschaltbar)
2. Beleuchtung der Instrumente durch interne Beleuchtung und zusätzliche
Leuchtmittel für Instrumente, Bedienhebel der Mittelkonsole und
Schalter/Sicherungen
Als Notbeleuchtung muss für jeden Insassen eine bordnetzunabhängige und funktionstüchtige Handtaschenlampe vorhanden sein.
7.8 SITZE UND SICHERHEITSGURTE
Die aus Faserverbundmaterial gefertigten Sitze haben zur Erhöhung der passiven
Sicherheit eine integrierte Sicherheitskopfstütze und strapazierfähige, herausnehmbare und energieabsorbierende Polsterungen.
Zur Sitzverstellung muss die unterstützende Öl-/Gasfeder durch Drücken eines
Knopfgriffes, der sich unter der Sitzvorderkante an der Oberschenkelauflage befindet, entriegelt werden.
Beide Sitze sind mit vierteiligen Sicherheitsgurten mit zentralem Drehgurtschloss ausgestattet. Die Schultergurte besitzen eine Aufrollautomatik.
Zum Schließen des Gurtzeugs werden die Metallzungen der Gurte nacheinander bis zu
Anschlag in die zugeordneten Taschen des Gurtschlosses eingeschoben.
Das Öffnen des Gurtzeugs erfolgt durch Drehen des Gurtschlosses im Uhrzeigersinn.
7.9 GEPÄCKRAUM
Die AQUILA AT01-100 verfügt hinter den Sitzen über einen großzügig dimensionierten
Gepäckraum, der von außen durch eine abschließbare Klappe verschlossen werden kann. Der Gepäckraum ist auch durch die Kabine zugängig.
Die Ladefläche darf mit max. 40 Kilogramm belastet werden. Die Massen- und
Schwerpunktgrenzen des Flugzeuges (siehe Flughandbuch Kap.6) müssen für jeden
Beladungsfall auf Einhaltung überprüft werden. Die Gepäckraumtür muss im Fluge geschlossen sein.
Zur Sicherung der Ladung sind Ösen für Spanngurte um den Gepäckboden angeordnet. Geeignete Spanngurte können vom Flugzeughersteller bezogen werden.
Kleinere Gepäckstücke sichert man vorzugsweise durch ein Gepäcknetz, das als
Zubehör erhältlich ist.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 8
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.10 KABINENHAUBE
Die große nach vorn klappbare Kabinenhaube bietet ausgezeichnete Sichtverhältnisse nach allen Seiten, sowie einen ungehinderten Ein- und Ausstieg. Seitliche
Schiebefenster dienen als zusätzliche Belüftungsmöglichkeit und als Notsichtfenster.
Das Öffnen und Verriegeln der Haube erfolgt über einen linksseitig angebrachten
Drehgriff im Haubenrahmen; die Bedienung wird durch eine Gasdruckfeder wirkungsvoll unterstützt.
7.11 FAHRWERK
Das gefederte Bugradfahrwerk ist mit dem Seitensteuer gekoppelt und erlaubt ein präzises Steuern beim Rollen am Boden. Die an zwei Stahlblattfedern aufgehängten
Hauptfahrwerksräder sind mit Scheibenbremsen ausgerüstet.
Aufgrund des robusten Fahrwerks und der großen
5“ Räder an Haupt- und Bugfahrwerk ist die AQUILA AT01-100 für den Betrieb auf Grasgeländen sehr gut geeignet.
Wahlweise können vollverkleidete oder offene Radschuhe als Fahrwerksverkleidung verwendet werden.
7.11.1 Bugfahrwerk und Bugfahrwerkslenkung
Die AQUILA AT01-100 hat ein bremsenschonendes, direkt angesteuertes Bugfahrwerk.
Gute Federungs- und Dämpfungseigenschaften werden durch ein großzügig dimensioniertes Gummifederpaket gewährleistet.
Das gelenkte Bugrad ermöglicht zügiges Rollen, präzise Lenkmanöver und enge
Kurvenradien auch bei Seitenwind und ohne Bremseneinsatz.
Wenden auf engstem Raum wird durch zusätzliches Bremsen des kurveninneren
Rades ermöglicht.
7.11.2 Hauptfahrwerk und Radbremsen
Die Führung und Federung des Hauptfahrwerks erfolgt für beide Seiten getrennt durch je ein Stahlfederblatt.
Die Haupträder sind mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet, die über
Fußspitzenpedale der Seitensteuerung von beiden Sitzen aus betätigt werden können.
Die Betätigung der linken und der rechten Radbremse erfolgt getrennt voneinander durch eigene Bremskreise.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 9
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AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.11.3 Parkbremse
Die Parkbremseinrichtung ist in der mittleren Bedienkonsole untergebracht und wirkt auf die Scheibenbremsen der Hauptfahrwerksräder.
Zur Betätigung wird der Parkbremshebel bei gleichzeitiger Betätigung der
Fußspitzenbremsen bis zum Anschlag nach hinten gezogen. Nach Entlastung der
Bremsen kann der Parkbremshebel in der gezogenen Stellung losgelassen werden.
Zum Lösen der Parkbremse wird der Parkbremshebel bis zum Anschlag nach vorne gedrückt.
7.11.4 Fahrwerksverkleidungen
Die AQUILA AT01-100 kann wahlweise mit vollverkleideten („Highspeed“), teilverkleideten („Softfield“) oder ohne Radverkleidungen betrieben werden. Diese
Möglichkeiten sind miteinander kombinierbar. Dabei ist zu beachten, dass das rechte und linke Hauptrad gleichermaßen bestückt sein muss.
Bei den Vollverkleidungen ist darauf zu achten, dass sich in dem hinteren Bereich kein
Dreck oder Schnee ansammeln kann.
ANMERKUNG
Bei Flügen ohne Radverkleidungen besteht die Gefahr einer unkontrollierten
Verschmutzung und ggf. Steinschlag. Dies kann zu ungeplanten und aufwendigen
Wartungsmaßnahmen führen.
ANMERKUNG
Flüge ohne Radverkleidungen oder mit Softfield-Radverkleidungen vermindern die
Flugleistungen bis zu 10%.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 10
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AQUILA AT01-100A (N/VFR)
7.12 TRIEBWERK UND PROPELLER
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.12.1 Motor
Der ROTAX 912S ist ein Vierzylinder-Viertakt-Boxermotor mit flüssigkeitsgekühlten
Zylinderköpfen, luftgekühlten Zylindern, kontaktloser Magnet-Kondensator-
Doppelzündung, 2 CD-Vergasern, mechanischer Kraftstoffpumpe, Untersetzungsgetriebe, integriertem Wechselstromgenerator (ALT 2), Alternator (ALT 1) als Anbauteil sowie einer hydraulischen Constant Speed Propeller-Regelanlage.
Untersetzungsverhältnis:
Hubraum:
Startleistung (5 Minuten): bei maximaler Startdrehzahl:
Dauerleistung (MCP): bei Dauerdrehzahl:
2,43 : 1
1352
73,5
2385
69,0
2260 cm³ kW
U/min kW
U/min
Weitere Angaben zum Motor sind dem Motorbetriebshandbuch zu entnehmen.
ANMERKUNG
In der Betriebsart Nachtflug (N/VFR) wird zusätzlich zum externen Alternator (ALT 1), der integrierte Wechselstromgenerator (ALT 2) des Rotax 912S in Betrieb genommen.
7.12.2 Propeller
Hydraulisch geregelter 2-Blatt Constant Speed Propeller in Holz-Composite-Bauweise
Hersteller:
Typ:
Constant Speed Verstellung
Durchmesser: mt-Propeller
MTV-21-A/170-05
170 cm
Die Propellerblätter sind mit Faserverbundkunststoffmaterial ummantelt und an der
Vorderkante mit einem Steinschlagschutz aus Edelstahl sowie im nabennahen Bereich mit einer Schutzfolienbeschichtung ausgerüstet.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 11
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AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.12.3 Leistungshebel und Propellerverstellhebel
Der schwarze Leistungs- und der blaue Propellerverstellhebel befinden sich auf der
Bedienkonsole.
Mit dem Leistungshebel wird der Ladedruck (Manifold Pressure = MP) vorgegeben:
Leistungshebel vorne:
Leistungshebel hinten:
Vollgas (hoher Ladedruck)
Leerlauf (niedriger Ladedruck)
Mit dem Propellerverstellhebel wird die Steigung des Propellers eingestellt:
Propellerverstellhebel vorne: kleine Steigung (hohe Drehzahl)
Propellerverstellhebel hinten: große Steigung (niedrige Drehzahl)
Für die volle Motorleistung (max. Ladedruck) werden der Leistungshebel und der
Propellerverstellhebel bis zum vorderen Anschlag geschoben.
Im Steig- und im Reiseflug sollte der Ladedruck (Leistungshebel) und die
Propellersteigung (Propellerverstellhebel) aufeinander abgestimmt werden, gemäß
Kapitel 5 des vorliegenden Flughandbuches und dem Betriebshandbuch für ROTAX
912S.
Für den Landeanflug wird zur Verbesserung der Schubleistung im Falle eines
Durchstartmanövers und zur Erhöhung des Widerstands, die Luftschraube im Leerlauf ebenfalls auf eine kleine Steigung eingestellt, d.h. bei zurückgezogenem
Leistungshebel steht der Propellerverstellhebel vorne.
Die Verstellung der Blätter erfolgt über einen hydraulischen Propellerregler, der gegen
Federkraft die Blattsteigung erhöht. Die ölhydraulische Regelung hält eine einmal vorgewählte Drehzahl bei Veränderungen der Fluggeschwindigkeit und/oder der
Leistung konstant (Constant-Speed-Regelung). Bei Ausfall des Öldruckes werden die
Propellerblätter auf kleinste Steigung gestellt, womit ein Weiterfliegen mit einer
Leistungseinstellung bis zur maximalen Drehzahl möglich ist.
WICHTIGER HINWEIS
Bei Ausfall des Propellerverstellreglers (Governor) verhält sich der Propeller wie ein starrer Propeller. Der Ladedruck ist so einzustellen, dass die maximal erlaubte Drehzahl nicht überschritten wird.
Der Propeller besitzt keine Segelstellung !
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 12
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AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.12.4 Choke
Der Betätigungszugknopf befindet sich rechts neben den Bedienknöpfen der
Vergaservorwärmung und der Kabinenheizung im vorderen Bereich der Bedienkonsole.
Der Choke darf nur kurzzeitig bei Kaltstarts gezogen werden und wenn der
Leistungshebel auf Leerlauf steht. Nach dem Loslassen wird der Bedienknopf selbsttätig durch Federn in die „AUS“-Position zurückgestellt.
7.12.5 Vergaservorwärmung
Der Betätigungszugknopf befindet sich links neben den Bedienknöpfen des Chokes und der Kabinenheizung im vorderen Bereich der Bedienkonsole.
Durch korrekte Nutzung der Vergaservorwärmung wird die Gefahr eines leistungsmindernden Eisansatzes im Vergaser, der bis zum Motorausfall führen kann, vorbeugend vermieden. Ein bereits vorhandener Eisansatz kann mit der
Vergaservorwärmung in vielen Fällen langsam abgetaut werden, wenn die
Leistungseinstellung des Triebwerks so wenig wie möglich verändert wird.
Eine Vergasertemperaturanzeige mit markiertem Vorsichtsbereich ist als zusätzliche
Ausrüstung optional beim Hersteller erhältlich.
Die Funktionsüberprüfung der Vergaservorwärmung gehört zu jeder Vorflugkontrolle.
ANMERKUNG
Die eingeschaltete Vergaservorwärmung mindert die Motorleistung und muss nach den allgemein üblichen Regeln und Verfahren eingesetzt werden.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
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7 - 13
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7.13 TREIBSTOFFSYSTEM
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.13.1 Übersicht
1 Entlüftung
2 Drain-Ventil
3 Grobfilter
4 Feinfilter
5 Elektrische Pumpe
6 Tankwahlschalter / Brandhahn
7 Mechanische Pumpe
15 Kraftstoffverteiler motorseitig
8
9
Vergaser
Warnleuchte
10 Kraftstoffmengenanzeige
11 Tankeinfüllöffnung
12 Brandspant
13 Motor
14 Füllstandgeber
Abbildung Treibstoffsystem
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 14
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Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.13.2 Tank
Der Tragflügel ist beidseitig mit je einem Integraltank ausgerüstet. An jedem
Kraftstoffauslass befindet sich ein grober Kraftstofffilter (grobmaschiger Fingerfilter). Die
Tankdeckel sind abschließbar.
In den Tanks ist jeweils an der tiefsten Stelle ein manuell zu betätigendes
Drainageventil eingebaut. Ein weiteres Drainageventil ist am Brandspant positioniert. Es kann ohne Demontage bedient werden.
Die Halterung für den Drainagebecher befindet sich auf der Innenseite der
Gepäckraumklappe.
Die Treibstoffversorgung erfolgt durch eine motorseitig integrierte, mechanische
Treibstoffpumpe mit eingebautem Feinsiebfilter und einer weiteren zuschaltbaren elektrischen Hilfspumpe.
Die elektrische Hilfspumpe wird durch einen Kippschalter im Instrumentenbrett mit der
Aufschrift Kraftstoffpumpe ein- und ausgeschaltet und muss bei Start und Landung zur
Erhöhung der Sicherheit, im Falle zu geringen Treibstoffdruckes und in kritischen
Flugphasen, eingeschaltet werden.
Zu geringer Treibstoffdruck in den Zuleitungen der Vergaser (unter 0,15 bar bzw. 2,2 psi) wird durch einen Drucksensor erfasst und durch eine rote Warnleuchte auf dem
Instrumentenbrett angezeigt. Bei zu geringem Treibstoffdruck muss die elektrische
Treibstoffpumpe zugeschaltet werden.
ANMERKUNG
In Bodennähe wie bei Start und Landung, sowie im Falle der Signalisierung zu geringen
Treibstoffdruckes muss die elektrische Treibstoffpumpe zugeschaltet werden.
Die Entlüftung der Tanks erfolgt durch Rohrleitungen, die an den Winglets in den freien
Luftstrom geführt werden.
7.13.3 Tankwahlschalter / Brandhahn
Der Tankwahlschalter befindet sich griffgünstig im Blickfeld des Piloten und Copiloten auf der Bedienkonsole.
Die drei möglichen Schaltstellungen LEFT / RIGHT und OFF werden durch Drehen des roten, pfeilförmigen Handhebels eingestellt und sind selbstzentrierend. Die Pfeilspitze zeigt zur gewählten Schaltstellung.
In den beiden Betriebsstellungen LEFT / RIGHT sind die Vor- und die Rücklaufleitungen des jeweils geschalteten Tanks am Umschaltventil geöffnet, während die Leitungen des nicht genutzten Tanks gesperrt sind.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
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28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
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AQUILA AT01-100A (N/VFR)
Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
Es wird empfohlen, die Füllstände der Tanks auf etwa gleichem Niveau zu halten.
ANMERKUNG
Empfehlung: das Umschalten von einem auf den anderen Tank sollte in max. 60
Minuten Abständen erfolgen.
Der Tankwahlschalter hat die Funktion eines Absperr-/Wegeventiles für das Absperren der Kraftstoffzufuhr und dient in der Stellung OFF gleichzeitig als Brandhahn.
Die Stellung OFF ist nur bei gleichzeitigem ZIEHEN des Rastungsknopfes und
DREHEN des Schalters einstellbar. Dabei werden die Vor- und Rücklaufleitungen beider Tanks gesperrt.
7.13.4 Tankanzeige
Als Tankgeber wird ein wartungsfreundliches Schwimmersystem eingesetzt. Der
Schwimmer befindet sich direkt über der Kraftstoffentnahmestelle. Die Anzeige ist abhängig von der Fluglage und alle Füllstände über ¾ werden aufgrund der V-Stellung des Tragflügels als VOLL angezeigt.
Zusätzlich wird ein Prüfstab mit Markierungen für den Füllstand geliefert. Der Prüfstab ist bei möglichst horizontaler Flugzeugausrichtung am Tankeinfüllstutzen in den Tank einzuführen, so dass das Griffstück des Peilstabes komplett auf der
Tragflügelaußenschale aufliegt.
Nach dem Herausziehen des Prüfstabes kann anhand der Benetzung und den
Markierungen am Stab der Füllstand ermittelt und eine Überprüfung der elektrischen
Anzeigen durch Vergleichen vorgenommen werden.
Der Prüfstab ist stets als Ausrüstungsgegenstand an der Innenseite der
Gepäckraumklappe mitzuführen.
WICHTIGER HINWEIS
Die Tankanzeigen müssen täglich mit dem Prüfstab überprüft werden. Dazu ist das
Flugzeug in möglichst horizontaler Lage auszurichten.
Die Markierungen des Prüfstabes zeigen den Füllstand ½ und ¾ Tankfüllung.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 16
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Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.14 ELEKTRISCHE ANLAGE
Das Bordnetz der AT01-100 ist ein 12 Volt Gleichstromsystem, das von zwei
Alternatoren und einer Batterie gespeist wird. Die Steuerung der elektrischen
Verbraucher erfolgt über Kippschalter an der linken unteren Instrumentenbrettseite, wenn der Doppelschalter ALT1/BAT eingeschaltet ist. Die einzelnen Stromkreise der
Verbraucher werden durch Sicherungsautomaten, die in einem Bedienfeld auf der rechten Seite des Instrumentenbretts übersichtlich angeordnet sind, abgesichert. Völlig unabhängig vom Bordnetz arbeiten die Steuerung und die Versorgung der zwei
Motorzündkreise.
7.14.1 Stromversorgung und Batteriesystem
Eine 12 Volt Bleibatterie (Kapazität je nach Ausrüstungsstand) ist über eine 50 Ampere
Hauptsicherung und den Schalter ALT1 / BAT an das Bordnetz angeschlossen. Bei
Motorbetrieb wird die Batterie von einem 40 Ampere Alternator mit integriertem Regler
über die Sicherung ALT 1 (50 Ampere) geladen. Der Antrieb des luftgekühlten
Alternators erfolgt über einen untersetzten Keilriementrieb durch die Propellerwelle.
Die Ausrüstung zum Nachtflugbetrieb erfordert einen zusätzlichen Alternator, der über die Sicherung ALT 2 abgesichert ist. Hierbei wird der integrierte
Wechselstromgenerator (Alternator) des Rotax 912S verwendet. Bei N/VFR und D/VFR sind immer beide Alternatoren in Betrieb.
Ein ungenügender Ladevorgang wird durch das Aufleuchten der roten Warnleuchte
ALT in der Mitte oben auf dem Instrumentenbrett angezeigt. Zur weiteren
Überwachung des Ladestromes und des Ladezustandes der Batterie sind ein
Amperemeter und eine Spannungsanzeige in das Instrumentenbrett eingebaut. Im
Notfall ist eine intakte und aufgeladene Batterie in der Lage, die unbedingt notwendigen
Verbraucher mindestens 30 Minuten mit Strom zu versorgen.
7.14.2 Zündung und Starter
Die am Motor integrierte, elektronisch gesteuerte Magnet-Kondensator-Zündanlage besitzt zwei voneinander unabhängige Zündkreise, deren Funktion vom Bordnetz unabhängig ist. Die Zündung wird mit dem Schlüsselschalter des Zündschlosses eingeschaltet. Bei weniger als 100 Propellerumdrehungen pro Minute wird die Zündung von der internen Steuerelektronik unterbrochen.
Mit den Schaltstellungen „R“ und „L“ wird jeweils einer der beiden Zündkreise zur
Zündkreisüberprüfung abgeschaltet, in der Schaltstellung BOTH sind beide Zündkreise aktiv. Durch Weiterdrehen in die Stellung „START“ wird der elektrische Anlasser für den
Motor aktiviert und beim Loslassen des Schlüssels wieder deaktiviert.
Weitere Informationen zur Triebwerkbedienung und zu den Vorflugkontrollen sind dem
Betriebshandbuch für ROTAX Motor Type 912 S zu entnehmen.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
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7 - 17
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Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
ALT1 - Erregung
ALT1
ALT1
Kontrollleuchten
BAT
ALT2
ALT1
Erregung
ALT1
Kraftstoffdruck opt.
Kraftstoffdrucksensor
ALT2
P
Pitot Heizung
Batterierelais
Regler
Spannungsüberwachungsmodul <12.5V >15.5V
Spannung
Uhr (opt.)
NVFR
(optional)
ALT2
Spannungs-
überwachung
BAT
Starterstellung
Zündschloss
Starterrelais
Kraftstoffpumpe
Klappensteuerung
Klappenmotor
Trimmsteuerung
Trimmmotor
Überziehwarnung
Instrumente 1
Instrumente 2
OAT / CHT
Kraftstoffvorrat
Pos.-Licht
Landelicht
ACL
NVFR
(optional)
Panel-
Beleuchtung
Instrumentenbeleuchtung
Innenbeleuchtung
Avionik
Lüfter
Avionik
Timer
Kurskreisel
Künstl. Horizontl
Wendezeiger
Pitot Heizung
(optional)
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Amperemeter
Starterrelais
Starter
Kraftstoffpumpe
Landeklappenschalter
Klappenanzeige
Klappenmotor
Trimmanzeige
Trimmmotor
P
Legende
Schmelzsicherung
Sicherung
(circuit breaker) abgesicherter
Schalter druckbetätigter
Schalter
P
Schalter
Betriebsstundenzähler
Drehzahl
Motor
Öltemperatur
Öldruck
Voltmeter
GPS
Zylinderkopftemp.
Aussentemp.
88°C
Kraftstoffvorrat
Tankgeber R
Tankgeber L
Positionslichter
Landescheinwerfer
COM 1
COM 2
Intercom
Überziehwarnung
ANR
Steuerung ELT
ELT
Notsender
GPS (opt.)
COM 1
COM 2 (opt.)
Intercom
Höhenkodierer Höhenkodierer Anti Collision Lights
Panel-Beleuchtung
Instrumentenbeleuchtung
Innenbeleuchtung
NAV / GPS 1
NAV / GPS 2
Transponder
NAV / GPS 1 (opt.)
NAV / GPS 2 (opt.)
Transponder
Lüfter Avionik (opt.)
12V-Steckdose
12V-Steckdose (opt.)
Timer (opt.)
Kontrollleuchten
Traffic
Monitor
Traffic Monitor (opt.)
MFD (opt.)
P/S
Heat
Pitot Heiz.
Steuerbox
MFD
Abb.: Blockschaltbild Elektrik
Pitot Rohr beheizt (opt.)
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A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
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15.10.2013
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Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.14.3 Elektrische Verbraucher und Sicherungssystem
Alle Verbraucher sind jeweils einzeln über Push-Pull-Sicherungsautomaten oder über
Kippschalter mit Sicherungsfunktion ein- und ausschaltbar.
COM-/NAV-Geräte sowie andere Avionikgeräte werden über den Hauptschalter
Avionik sowie separate Sicherungsautomaten abgesichert und mit Bordspannung versorgt.
Geräte, die während des Betriebs öfter bedient werden müssen (Kraftstoffpumpe, ACL, etc.), sind jeweils mit einem eigenen Kippschalter mit Sicherungsfunktion ausgestattet.
Die Beleuchtung in der Instrumentenbrettabdeckung ist über die Sicherung Instr.-Brett
Beleuchtung abgesichert und wird über den Drehknopf der Dimmeinheit eingeschaltet bzw. gedimmt. Der Drehknopf der Dimmeinheit befindet sich im oberen rechten Teil des
Instrumentenpanels.
Die Beleuchtung der einzelnen Instrumente sowie der Postlights wird mit dem Schalter
Instrumentenbeleuchtung eingeschaltet und ist über einen Dual-Dimmer getrennt dimmbar.
Die am Überrollbügel angebrachte und Beleuchtung ist über die Sicherung
Innenbeleuchtung abgesichert.
7.14.4 Voltmeter und Amperemeter
Das Voltmeter zeigt den Spannungszustand im Stromnetz bzw. der Stromquelle an.
Die Anzeige ist in drei verschiedenfarbige Spannungsbereiche unterteilt.
Rot
Rot-grün-schraffiert oder Gelb
Grün
Rote Linie
8 - 11 Volt
11 - 12,5 Volt
12,5 - 15 Volt
15,5 Volt
Das Amperemeter zeigt den Stromfluss zwischen der Batterie und dem Stromnetz an.
Wird die Batterie geladen steht der Zeiger im (+) Bereich; wird sie entladen steht die
Anzeige im (-) Bereich. Versorgt die Batterie das elektrische System des Flugzeuges, so steht der Zeiger im negativen Bereich. Eine solche Anzeige bei normalem
Motorbetrieb ist ein Anzeichen für eine Fehlfunktion des Alternators.
7.14.5 Warnleuchte ALT 1 und ALT 2
Die roten Warnleuchten ALT 1 und ALT 2 sind bei Normalbetrieb AUS.
Die Warnleuchten leuchten ROT nur bei:
Ausfall der Alternatoren (der jeweilige Alternator liefert keinen Strom)
Nach Ausfall eines Alternators verbleibt als Stromquelle für die Verbraucher der jeweils andere Alternator und die Batterie.
Die Zündung des Triebwerks ist davon nicht betroffen, da sie ausschließlich von der
Funktion des internen Zündgenerators abhängt.
Dokument Nr.:
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A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
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7 - 19
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Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.14.6 Warnleuchte KRAFTSTOFFDRUCK
Fällt der Kraftstoffdruck in der Kraftstoffleitung am Verteiler vor den Vergasern auf ein
Niveau unter 0,15 bar, leuchtet Warnleuchte Kraftstoffdruck ROT. Ursachen hierfür können sein:
Kraftstoffmangel.
Dampfblasenbildung im Kraftstoff
7.14.7 Warnleuchte SPANNUNG
Zur zusätzlichen Überwachung des Zustandes des Bordnetzes ist die Warnleuchte
SPANNUNG installiert, die Unter- und Überspannungen anzeigt: a) Unterspannung (< 12,5V): rotes Dauerlicht b) Überspannung (> 15,5V): rotes Blinklicht
Die Warnleuchte signalisiert bei Unterspannung zuverlässig den Zeitpunkt, an dem beide Alternatoren keinen Strom an den Hauptbus liefern. Im Falle einer Überspannung blinkt die rote Warnleuchte.
7.14.8 Triebwerküberwachungsinstrumente
Die Zylinderkopf- und Öltemperatur sowie der Öldruck und die Tankanzeige werden
über analoge Zeigerinstrumente angezeigt, die sich auf der rechten Seite des
Instrumentenbretts befinden.
7.14.9 Externe Starthilfe (optional)
Bei Außentemperaturen tiefer als –10°C wird der Einsatz einer externen Starthilfe empfohlen. Eine Außenbordsteckdose ist optional als externe Starthilfe vorgesehen.
Die Außenbordsteckdose ist auf der rechten Seite unterhalb der Batterie angebracht und ist über eine Serviceklappe in der Motorverkleidung zugänglich.
Es wird eine dreipolige verpolungsgeschützte Steckdose nach MIL-Norm eingesetzt.
Die elektrische Versorgung des Startermotors sowie des Bordnetzes wird über ein
Relais, das die Verbindung zur externen Starthilfe herstellt, gewährleistet. Dabei wird die Bordbatterie, solange die Spannung an der Außenbordsteckdose anliegt, über ein weiteres Relais vom Bordnetz getrennt, um ein unkontrolliertes Be- oder Entladen der
Bordbatterie zu verhindern.
WARNUNG
Bei Verwendung der externen Starthilfe ist darauf zu achten, dass sich Personen und
Kabelverbindungen jederzeit deutlich außerhalb des Propellerkreises befinden.
Beim Anlassen des Triebwerkes mit externer Starthilfe ist wie folgt vorzugehen:
Externe Starthilfe an der Außenbordsteckdose einstecken und einschalten.
Schalter ALT1 / BAT auf EIN schalten.
Triebwerk nach Angaben in Kap. 4.5.2 „Anlassen des Triebwerkes“ starten.
Stromversorgungskabel aus der Außenbordsteckdose ziehen.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
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A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 20
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Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.15 STAU- UND STATIKDRUCKSYSTEM
In der Unterschale des linken Tragflügels befindet sich eine Prandtl-Sonde, die über zwei getrennte Schlauchanschlüsse den Gesamtdruck und über 6 auf den Durchmesser verteilte Schlitze den statischen Druck liefert. Über Schläuche werden die Drücke durch den Flügel zur Flügelmitte geführt. Dort befinden sich Wasserabscheider und
Trennstellen für die Demontage des Flügels.
Der Systemfehler des Statikdrucksystems kann für die Höhenmessung vernachlässigt werden. Eine Kalibrierkurve der Fahrtmesseranlage befindet sich in Abschnitt 5 des
Flughandbuches.
ANMERKUNG
Um Verschmutzungen des Stau-/Statikdrucksystems vorzubeugen, sollte das Prandtl-
Rohr bei jedem Abstellen des Flugzeuges mit dem mitgelieferten Staurohrschutz mit anhängender Warnflagge „Remove before Flight“ abgedeckt werden.
7.15.1 Pitotrohr Heizung (optional)
Ein elektrisch beheiztes Pitotrohr (Prandtlsonde) ist optional erhältlich. Die Heizung wird durch den Schalter P/S-Heat eingeschaltet.
Die Anbauposition und Befestigungsmaße sind identisch mit der unbeheizten
Prandtlsonde, die Temperaturregelung erfolgt automatisch.
Funktion:
Die Warnleuchte P/S-Heat leuchtet, wenn:
Schalter P/S-Heat auf AUS oder
Pitotrohr Heizung defekt
WICHTIGER HINWEIS
Das Flugzeug ist trotz Einrüstung eines beheizten Pitotrohrs nicht für Flüge in
Vereisungsbedingungen zugelassen
Schalter P/S-Heat auf AUS, wenn OAT größer +15°C.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
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A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 21
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Abschnitt 7
FLUGZEUGBESCHREIBUNG
7.16 ÜBERZIEHWARNUNG
Das Unterschreiten der Überziehgeschwindigkeit in allen Landeklappenstellungen wird mindestens 5 kts vorher durch einen lauten Signalton angezeigt.
Bei Annäherung an die Überziehgeschwindigkeit wird durch die veränderte Anströmung des Tragflügels ein Schalter an der Vorderkante des linken Tragflügels aktiviert, der
über Lautsprecher solange einen Signalton erzeugt, wie dieser Strömungszustand aufrecht erhalten wird.
WICHTIGER HINWEIS
Die Überziehwarnung (Metallplättchen an der Flügelvorderkante) ist empfindlich gegenüber mechanischer Belastung
7.17 COM- / NAV-AUSSTATTUNG
Im Mittelteil des Instrumentenbrettes sind je nach Ausstattung COM-/NAV-Geräte und
Transponder untergebracht. Einzelheiten zu den Geräten sind den entsprechenden
Flughandbuch-Ergänzungen im Abschnitt 9 zu entnehmen.
Das COM-Gerät wird über die Sendetaste am Steuerknüppel aktiviert.
Im hinteren Bereich des Mitteltunnels sind Anschlussmöglichkeiten für Kopfhörergarnituren vorgesehen.
Die Bedienung der COM- und NAV-Ausstattung wird im Abschnitt 9 beschrieben.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
7 - 22
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Abschnitt 8
HANDHABUNG & WARTUNG
ABSCHNITT 8
HANDHABUNG und WARTUNG
8.1 EINFÜHRUNG
8.2
8.3
WARTUNGSINTERVALLE FLUGZEUG
ÄNDERUNGEN UND REPARATUREN AM FLUGZEUG
8.4 HANDHABUNG AM BODEN UND STRASSENTRANSPORT
8.4.1
8.4.2
8.4.3
8.4.4
Rangieren und Schleppen am Boden
Parken
Verankern am Boden
Aufbocken
8.5 REINIGUNG UND PFLEGE
8.5.1
8.5.2
8.5.3
8.5.4
8.5.5
Lackoberflächen
Kabinenhaube
Propeller
Motor
Innenraum, Sitze und Teppiche /Verkleidung
Seite
8-2
8-2
8-2
8-3
8-3
8-3
8-4
8-4
8-5
8-5
8-6
8-6
8-6
8-6
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
8 - 1
8.1 EINFÜHRUNG
FLUGHANDBUCH
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Abschnitt 8
HANDHABUNG & WARTUNG
In Abschnitt 8 werden die Verfahren zur korrekten Handhabung des Luftfahrzeuges am Boden beschrieben und Informationen zur Reinigung und Pflege gegeben. Darüber hinaus werden die
Bestimmungen zu den vorgeschriebenen Wartungsintervallen sowie zu Änderungen und
Reparaturen am Flugzeug aufgezeigt.
8.2 WARTUNGSINTERVALLE FLUGZEUG
Die erforderlichen Kontroll- und Wartungsmaßnahmen sind dem Wartungshandbuch
(Dokumentennummer MM-AT01-1020-110), dem Betriebshandbuch ROTAX 912 Serie und der
Betriebs- und Einbauanweisung des Propellers zu entnehmen.
WICHTIGER HINWEIS
Wird der Motor hauptsächlich mit AVGAS 100LL betrieben (mehr als 30hrs pro 100hrs), ist das vorgeschriebene Ölwechselintervall auf 50 Stunden zu reduzieren.
8.3 ÄNDERUNGEN UND REPARATUREN AM FLUGZEUG
Änderungen am Flugzeug dürfen nur mit Genehmigung der zuständigen Luftfahrtbehörde vorgenommen werden. Durch dieses Verfahren wird sichergestellt, dass eine Beeinflussung der Lufttüchtigkeit des Flugzeuges ausgeschlossen ist.
Für Reparaturen und Lackierungen ist das gültige Maintenance Manual zu beachten.
Bei Schäden am Flugzeug, deren Ursache unbekannt oder unklar ist, und vor großen
Reparaturen wird empfohlen, den Hersteller zu kontaktieren.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
8 - 2
FLUGHANDBUCH
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Abschnitt 8
HANDHABUNG & WARTUNG
8.4 HANDHABUNG AM BODEN
8.4.1 Rangieren und Schleppen am Boden
8.4.1.1 Flugzeug vorwärts von Hand ziehen
Das Flugzeug kann auf festem, ebenem Untergrund einfach und sicher von einer Person mit einer am Bugrad eingehängten Schleppgabel gezogen und gesteuert werden.
WICHTIGER HINWEIS
Beim Abstellen des Flugzeuges sollte die Zuggabel grundsätzlich ausgehängt und beiseite
gelegt werden !
8.4.1.2 Flugzeug rückwärts schieben
Das Rückwärtsschieben erfolgt ebenfalls vorzugsweise mit eingehängter Schleppgabel. Zur
Unterstützung kann zusätzlich an der Wurzel des Propellers (direkt neben dem Spinner) geschoben werden. Hilfspersonen schieben möglichst rumpfnah an der Flügelnase.
8.4.1.3 Flugzeug auf engem Raum drehen
Zum Drehen des Flugzeuges wird der Leitwerkträger am Übergang zur Seitenflosse heruntergedrückt und somit das Bugrad vollständig entlastet.
WICHTIGER HINWEIS
1) Nie am Spinner oder an der Höhenflosse ziehen, heben oder drücken !
2) Nicht an den Ruder- und Klappenflächen schieben oder anheben !
8.4.2 Parken
Beim Kurzzeitparken sollte das Flugzeug gegen den Wind ausgerichtet, die Landeklappen eingefahren, die Parkbremse angezogen und die Räder mit Bremsklötzen gesichert werden.
Bei längerem Parken im Freien und unvorhersehbaren Wetterverhältnissen sollte das Flugzeug zusätzlich gemäß Abschnitt 8.4.3 verankert werden.
Der Staurohrschutz und die Abdeckung der Überziehwarnung sollten angebracht, das Cockpit und die Motorraumöffnungen verschlossen werden. Des Weiteren ist der Steuerknüppel zur
Vermeidung von Beschädigungen zu arretieren, indem der Steuerknüppel bis zum Anschlag gezogen und mit dem Bauchgurtsystem durch Schließen des Schlosses und Nachstellen der
Gurtlänge gesichert wird.
Die Unterbringung des Luftfahrzeuges in einem Hangar wird grundsätzlich immer empfohlen.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
8 - 3
FLUGHANDBUCH
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Abschnitt 8
HANDHABUNG & WARTUNG
WICHTIGER HINWEIS
Temperaturen im Cockpit über 50°C können zur Beschädigung der Avionikgeräte führen.
Daher wird beim Parken ein heller Haubenbezug gegen die direkte Sonneneinstrahlung empfohlen.
8.4.3 Verankern am Boden
Am Flugzeug sind drei Verankerungspunkte vorgesehen. Je ein Verankerungspunkt befindet sich auf den Tragflächenunterseiten am Hauptholm in der Nähe des inneren Trapezknickes
(Gewindeeinsatz M8 für Augenschrauben). Zum Verankern des Rumpfhecks ist eine
Querbohrung an der Spornfinne vorgesehen.
Die Verankerungspunkte sind für besseres Auffinden durch rote Ringmarkierungen gekennzeichnet.
Es wird empfohlen, die mit dem Flugzeug mitgelieferten Augenschrauben sowie geeignete
Spannbänder stets an Bord mitzuführen. Für den Flugbetrieb sollten die Öffnungen der
Verankerungspunkte zum Schutz mit Klebeband verschlossen werden.
8.4.4 Aufbocken
Zum Aufbocken des Luftfahrzeuges sind zwei kegelförmige Aufbockpunkte unter den rumpfseitigen Wurzelrippen vorgesehen. Als Rumpfheckstütze kann ein dritter Bock unter die
Spornplatte an der Kielflosse gesetzt werden, und durch einen Bolzen an der Querbohrung gesichert werden.
Das Anheben des Bugrades für Kontroll- und Montagearbeiten kann durch Gewichtsbelastung am Rumpfheck erfolgen. Für das Einhängen eines Gewichts ist die Querbohrung der
Spornflosse geeignet.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
8 - 4
FLUGHANDBUCH
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8.5 REINIGUNG UND PFLEGE
WICHTIGER HINWEIS
Abschnitt 8
HANDHABUNG & WARTUNG
Schmutz auf der Außenhaut verschlechtert die Flugleistungen und die Flugeigenschaften des
Luftfahrzeuges.
Die Überziehwarnung (Metallplättchen an der Flügelvorderkante) ist empfindlich gegenüber
übermäßigem Spritzwasser. Dies ist beim Reinigen des Flugzeuges besonders zu beachten !
8.5.1 Lackoberflächen
Um die guten Flugeigenschaften und Leistungen zu erhalten, ist eine unbeschädigte und saubere Oberfläche wichtig. Es wird daher dringend empfohlen, das Flugzeug und im
Besonderen die Profilvorderbereiche regelmäßig zu reinigen.
8.5.1.1 Waschen
Die Reinigung sollte mit reichlich Wasser, einem sauberen Schwamm und Wildledertuch durchgeführt werden. Starke Verschmutzungen, wie insbesondere Insektenanhaftungen entfernt man am besten sofort nach dem Flug, da diese in getrocknetem Zustand nur sehr schwer zu entfernen sind.
Nur bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen sollte die Reinigung mit einer leichten
Seifenlauge unterstützt werden, da hierdurch der Abtrag der Wachsschutz-schicht begünstigt wird.
Die Beseitigung von Öl- und Fettanhaftungen kann mit einer Spur Reinigungsbenzin auf sauberem Lappen vorgenommen werden. Bewährt haben sich hierfür auch handels-übliche
Flugzeugreinigungsmittel, die gleichzeitig eine rückfettende Wirkung haben.
8.5.1.2 Konservieren
Die Flugzeugoberfläche ist mit einer widerstandsfähigen Straßenfahrzeuglackierung geschützt.
Zum Erhalt der Schutzfunktionen ist es erforderlich, Lackschäden regelmäßig auszubessern und die lackierten Flächen je nach Beanspruchung ein- bis dreimal jährlich durch Einpolieren eines silikonfreien Autohartwachses zu versiegeln.
WICHTIGER HINWEIS
Es dürfen nur silikonfreie Reinigungs- und Poliermittel verwendet werden.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
8 - 5
8.5.2 Kabinenhaube
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
Abschnitt 8
HANDHABUNG & WARTUNG
Das Acrylglas der Kabinenhaube kann leicht verkratzen; daher gelten für die Reinigung die gleichen Grundsätze wie bei den lackierten Flächen. Es sollte mit viel Wasser, einem weichen, sauberen Schwamm und einem weichen, sauberen Leder gewaschen und getrocknet werden.
Für sehr stark anhaftende Verschmutzungen sind im Fachhandel bewährte
Plastikreinigungsmittel erhältlich (Niemals Lösungsmittel einsetzen !)
Zur Beseitigung leichter Kratzer sind spezielle Acrylglaspolituren erhältlich, deren erfolgreiche
Anwendung stark von der genauen Befolgung der Verarbeitungshinweise abhängig ist.
Die Innenflächen der Kabinenhaube sind wie die Außenflächen zu behandeln.
8.5.3 Propeller siehe Betriebs- und Einbauanweisung E124 der Firma mt-Propeller in der aktuell gültigen
Ausgabe.
8.5.4 Motor siehe Betriebshandbuch für den Motor ROTAX 912 Serie in der aktuell gültigen Ausgabe.
8.5.5 Innenraum, Sitze und Teppiche/Verkleidung
Verschmutzungen des Innenraumes sollten mit einem leistungsfähigen Staubsauger entfernt werden. Lose oder verlorene Gegenstände sind vorher aus dem Cockpit zu entfernen bzw. in geeigneter Weise zu verstauen.
Die Bodenteppiche sind zur gründlichen Reinigung herausnehmbar und können mit üblichen
Haushaltsmethoden oder bei einem Fachunternehmen gereinigt werden.
Für Kunststoffoberflächen, wie z. B. die Instrumententrägerabdeckung, verwendet man vorzugsweise ein nicht fusselndes, leicht befeuchtetes Tuch.
Die Anzeigeinstrumente können mit einem trockenen, weichen Tuch gesäubert werden.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
8 - 6
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A
Abschnitt 9
ERGÄNZUNGEN
ABSCHNITT 9
ERGÄNZUNGEN
9.1 EINFÜHRUNG
Seite
9-1
9.2 INDEX DER ERGÄNZUNGEN 9-2
9.1 EINFÜHRUNG
In diesem Abschnitt wird die Zusatzausrüstung, die optional in Ihr Flugzeug eingebaut ist, in
Form von einzelnen Flughandbuch-Ergänzungen beschrieben. Die einzelnen Ergänzungen beziehen sich auf die eingebauten Komponenten. Es müssen nur diejenigen Flughandbuch-
Ergänzungen in diesem Flughandbuch im Anschluss an Kapitel 9.2 enthalten sein, die Ihre
Flugzeugkonfiguration betreffen.
In Kapitel 9.2 „Index der Ergänzungen“ sind alle bestehenden, anerkannten Ergänzungen aufgeführt. Dieser Index kann als Inhaltsverzeichnis des Abschnitts 9, angepasst auf Ihre
Flugzeugkonfiguration, gehandhabt werden.
Wird das Flugzeug in einem Instandhaltungsbetrieb / Luftfahrttechnischen Betrieb außerhalb von AQUILA Aviation durch den Einbau weiterer Ausrüstungsteile, die eine
Flughandbuchergänzung erforderlich machen, im Verfahren eines STC modifiziert, liegt es im
Verantwortungsbereich des Halters des Flugzeuges, dass die jeweilige Ergänzung in das
Handbuch eingefügt und in den Index aufgenommen wird.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.03 ersetzt Ausgabe:
A.02 (15.10.2013)
Datum:
08.04.2014
Seite:
9 – 1
FLUGHANDBUCH
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9.2 INDEX DER ERGÄNZUNGEN
Abschnitt 9
ERGÄNZUNGEN
Kennzeichen: Werknummer:
Ergänzung Nr.
AS-00
AS-01
Titel
Winterbetrieb
Nacht VFR (AT01-100A)
AS-02
AS-03*
AS-04
AS-05
ASPEN MFD
ASPEN PFD
FLYMAP
Nacht VFR (AT01-100B)
AS-06
AS-07
AS-08
AS-09*
AS-10*
AS-11
AS-12
Nacht VFR (AT01-100C)
Garmin SL 40
Garmin GTX 330 / 328
Garmin GTN 650
Garmin GMA 350
ELT - Kannad 406
Garrecht TRX 1500
AS-13
AS-14
AS-15
AS-16
AS-17*
AS-18*
AS-19
AS-20*
Garrecht TRX 2000
Trig TT22
Garmin SL 30
ADF-KR 87
Garmin GTR 225/225A/225B
Garmin GNC 255A/255B
Garmin GMA 340
Garmin GNS 430W
AT01- 100A -
eingebaut variabel
ANMERKUNG
Für die mit einem * gekennzeichneten Anhänge werden die Software-Updates über eine
Service Information (SI) (www.aquila-aviation.de) freigegeben.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-101
Ausgabe:
A.03 ersetzt Ausgabe:
A.02 (15.10.2013)
Datum:
08.04.2014
Seite:
9 – 2
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
FHB-ERGÄNZUNG
AS-01
ABSCHNITT 9
FLUGHANDBUCH-ERGÄNZUNG AS-01
VFR-TAG und VFR-NACHT Betrieb
Für den Tag- und Nacht-VFR Betrieb, ist diese FHB-Ergänzung anwendbar und muss in den
Abschnitt 9 des Flughandbuches aufgenommen werden.
Die Abschnitte 1, 2, 3, 4 und 7 des Basishandbuches sind vollständig durch die
Abschnitte 1, 2, 3, 4 und 7 dieser Flughandbuchergänzung auszutauschen.
Informationen dieser FHB-Ergänzung ersetzen diejenigen des Basishandbuches.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-01 - 1
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100A (N/VFR)
FHB-ERGÄNZUNG
AS-01
0.1 LISTE DER AUSGABEN UND ÄNDERUNGEN
Ausgabe
A.01
A.02
Grund der Änderung
Erstausgabe
Redaktionelle Änderungen
Betroffene
Seiten
Alle
Alle
Datum d.
Ausgabe
28.05.2013
15.10.2013
0.2 LISTE DER GÜLTIGEN SEITEN
Seite
1 - 2
1 - 2
Ausgabe Datum
A.01
A.02
28.05.2013
15.10.2013
Seite Ausgabe Datum
0.3 INHALTSVERZEICHNIS
Abschnitt 1
Abschnitt 2
Abschnitt 3
Abschnitt 4
Abschnitt 7
Allgemeines
Betriebsgrenzen
Notverfahren
Normalflugverfahren
Flugzeugbeschreibung
Seite 1 - 12
Seite 2 - 10
Seite 3 - 20
Seite 4 - 18
Seite 7 - 22
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-240
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-01 - 2
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-00
ABSCHNITT 9
FLUGHANDBUCH-ERGÄNZUNG AS-00
Winterbetrieb
Wird eine Kühlerabdeckung für den Winterbetrieb am Flugzeug angebracht, ist diese
Ergänzung anwendbar und muss in den Abschnitt 9 des Flughandbuches aufgenommen werden. Informationen dieser Ergänzung ergänzen oder ersetzen ggf. diejenigen des Basis-
Handbuchs.
Revision A.01 of AFM Supplement AS-00 ref. FM-AT01-1010-239 is approved under the authority of DOA ref. EASA.21J.025.
Revision A.01 der FHB Ergänzung AS-00 ref. FM-AT01-1010-239 ist vom Entwicklungsbetrieb mit DOA ref.
EASA.21J.025 zugelassen.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-239
Ausgabe:
A.01 ersetzt Ausgabe:
----
Datum:
08.04.2014
Seite:
AS-00-1
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-00
0.1 LISTE DER AUSGABEN UND ÄNDERUNGEN
Ausgabe
A.01
Grund der Änderung
Erstausgabe
Betroffene
Seiten
Alle
Datum d.
Ausgabe
08.04.2014
0.2 LISTE DER GÜLTIGEN SEITEN
Seite
1 - 4
Ausgabe Datum
A.01 08.04.2014
Seite Ausgabe Datum
0.3 INHALTSVERZEICHNIS
HANDHABUNG, INSTANDHALTUNG UND WARTUNG ........................................ 4
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-239
Ausgabe:
A.01 ersetzt Ausgabe:
----
Datum:
08.04.2014
Seite:
AS-00-2
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-00
1. ALLGEMEINES
Für den Betrieb bei Außentemperaturen kleiner +10°C (50°F) kann die angeströmte Oberfläche von Öl- und Wasserkühler durch Anbringen der Kühlerabdeckung verringert werden. Hierfür muss auf der Kühlerabdeckung folgendes Hinweisschild angebracht sein:
2. BETRIEBSGRENZEN
Die maximal nachgewiesene Außentemperatur für den Start mit installierter Kühlerabdeckung beträgt +10°C (50°F).
Der Pilot ist weiterhin dafür verantwortlich, dass die im Flughandbuch in Kapitel 2.4.1 f) und g) festgelegten Betriebsgrenzen des
Triebwerks nicht überschritten werden.
3. NOTVERFAHREN
Nicht betroffen, keine Änderung der Notverfahren bei installierter Kühlerabdeckung.
4. NORMALVERFAHREN
Tägliche Vorflugkontrolle:
Erweiterung des Kontrollpunkts 6d) im Kapitel 4.3 B) „Außenkontrolle“ im Flughandbuch:
Kühlereinlauf:
• prüfen, ob frei von Verschmutzung und ggf. Entfernen oder Montage der
Kühlerabdeckung gemäß Außentemperatur am Boden des Startplatzes
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-239
Ausgabe:
A.01 ersetzt Ausgabe:
----
Datum:
08.04.2014
Seite:
AS-00-3
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
5. FLUGLEISTUNG
Keine Veränderung gegenüber dem Basishandbuch
6. MASSE UND SCHWERPUNKT
Keine Veränderung gegenüber dem Basishandbuch
FHB-ERGÄNZUNG
AS-00
7. SYSTEMBESCHREIBUNG
Die Kühlerabdeckung besteht aus einem Composite-Winkelstück, das mit zwei
Schnellverschlüssen in der unteren Cowling direkt vor der Kühlereinheit befestigt wird.
Die effektive Leistung der Kühlgruppe wird so reduziert und die Betriebstemperaturen von Öl und Kühlflüssigkeit werden angehoben.
8. HANDHABUNG, INSTANDHALTUNG UND WARTUNG
Bei Nichtgebrauch sollte die Kühlerabdeckung durch Lösen der zwei Schnellverschlüsse von der Cowling entfernt und im Gepäckraum verstaut werden.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-239
Ausgabe:
A.01 ersetzt Ausgabe:
----
Datum:
08.04.2014
Seite:
AS-00-4
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-08
ABSCHNITT 9
FLUGHANDBUCH-ERGÄNZUNG AS-08
Mode S Transponder GARMIN GTX 328 / GTX 330
Wird ein GARMIN GTX 328 oder GTX 330 Mode S Transponder in das Flugzeug AQUILA
AT01-100 eingebaut, ist diese FHB-Ergänzung anwendbar und muss in den Abschnitt 9 des
Flughandbuches aufgenommen werden. Informationen dieser FHB-Ergänzung ergänzen oder ersetzen ggf. diejenigen des Basis-Flughandbuches.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-247
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-08 - 1
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
0.1 LISTE DER AUSGABEN UND ÄNDERUNGEN
Ausgabe
A.01
A.02
Grund der Änderung
Erstausgabe
Redaktionelle Änderungen
FHB-ERGÄNZUNG
Betroffene
Seiten
Alle
Alle
AS-08
Datum d.
Ausgabe
28.05.2013
15.10.2013
0.2 LISTE DER GÜLTIGEN SEITEN
Seite
1 - 12
1 - 12
Ausgabe Datum
A.01
A.02
28.05.2013
15.10.2013
Seite Ausgabe Datum
0.3 INHALTSVERZEICHNIS
HANDHABUNG UND WARTUNG .......................................................................... 12
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-247
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-08 - 2
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-08
1. ALLGEMEINES
Diese Flughandbuch-Ergänzung stellt alle Informationen zur Verfügung, die für den sicheren
Betrieb des Mode S Transponders GARMIN GTX 328 / 330 notwendig sind. Sie enthält eine allgemeine Beschreibung des Transponders, seiner Bedienung und Integration in die AQUILA
AT01-100. Für eine weiterführende Beschreibung und umfassendere Bedienungsanleitung des
Systems wird auf die aktuelle Ausgabe des GTX 328 / 330 Pilot
’s Guide, verwiesen.
Die in dieser Flughandbuch-Ergänzung enthaltenen Informationen sind in Verbindung mit dem
Basishandbuch zu verwenden. Darüber hinaus ist das GTX 328 oder GTX 330 Pilot ’s Guide immer an Bord des Luftfahrzeuges mitzuführen.
2. BETRIEBSGRENZEN
Die im Basis-Flughandbuch definierten Betriebsgrenzen gelten weiterhin ohne Änderungen oder Einschränkungen.
ANMERKUNG
Nur der GTX 330 Mode S Transponder stellt einen Datenaustausch für „Traffic Information
Service (TIS)“ bereit. TIS steht derzeit nur in Nordamerika zur Verfügung.
3. NOTVERFAHREN
SENDEN EINES NOTSIGNALS:
„ALT“-Taste:
DRÜCKEN.
Numerische Tasten
„0-7“:
Transpondercode 7700 einstellen.
SENDEN EINES NOTSIGNALS BEI AUSFALL DES FUNKGERÄTES (IM KONTROLLIERTEN
LUFTRAUM):
„ALT“-Taste: DRÜCKEN.
Numerische Tasten „0-7“: Transpondercode 7600 einstellen.
SENDEN EINES NOTSIGNALS BEI ENTFÜHRUNG:
„ALT“-Taste:
DRÜCKEN.
Numerische Tasten „0-7“: Transpondercode 7500 einstellen.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-247
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-08 - 3
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-08
4. NORMALVERFAHREN
ANMERKUNG
Die zu erwartende Reichweite des GTX 328 / 330 beträgt etwa bis zur sichtbaren Horizontlinie
(„direkte Sichtlinie“). Niedrige Flughöhen sowie eine Antennenabschirmung durch das
Luftfahrzeug können zu einer deutlich reduzierten Reichweite führen. Die Reichweite kann durch Steigen auf größere Flughöhen verbessert werden.
NACH DEM ANLASSEN DES MOTORS
1. Schalter Avionik EIN
Der Transponder schaltet in den Standby-Modus (STBY).
Das Gerät ist in diesem Modus eingeschaltet, antwortet allerdings nicht auf
Sekundärradaranfragen der Flugsicherung (ATC).
VOR DEM START
1. Transponder Mode Wahltaste ALT
In diesem Modus antwortet der Transponder automatisch auf Abfragesignale von ATC-Sekundärradaranlagen und von TCAS-Systemen an Bord anderer
Luftfahrzeuge im Mode A und Mode C Modus (Identifikation und Höhe).
ANMERKUNG
Wird die Transponder Wahltaste
“ON” gedrückt, so wird nur der Mode A Betrieb des
Transponders aktiviert. Der Transponder beantwortet in diesem Betriebsmodus Abfragesignale nur mit dem Ident-Code ohne Höheninformation.
Höheninformationen werden nur im Mode C Betriebsmodus übermittelt.
NACH DER LANDUNG
1. Transponder Mode Wahltaste STBY oder OFF
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-247
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-08 - 4
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-08
5. FLUGLEISTUNGEN
Keine Veränderung gegenüber dem Basishandbuch.
6. MASSE UND SCHWERPUNKT
Änderungen von Leermasse und Leermassenschwerpunktlage des Flugzeuges sind bei Ein- und Ausbau des GARMIN GTX 328 / 330 Mode S Transponders gemäß Abschnitt 6 des Basis-
Flughandbuches zu berücksichtigen.
7. SYSTEMBESCHREIBUNG
ALLGEMEINES
Der in das Instrumentenbrett eingebaute Transponder GARMIN GTX 328 / 330 empfängt
Anfragen von Bodenstationen mit Sekundärradar oder von TCAS-Systemen an Bord von anderen Luftfahrzeugen auf einer Frequenz von 1030 MHz und sendet kodierte Antwortimpulse auf der Frequenz 1090 MHz zurück. Der GTX 328 / 330 Transponder ist mit einer IDENT-
Funktion ausgestattet, welche bei Aktivierung einen Identifizierungsimpuls (SPI, Special
Position Identification) für 18 Sekunden aussendet. Der Sende- und Empfangsbetrieb der Mode
S-Funktionen erfolgt ebenfalls auf den beiden Frequenzen 1090 und 1030 MHz.
Zusätzlich zu der Darstellung des Transponder-Codes werden auf dem Display des Gerätes auch das REPLY-Symbol und der Betriebsmodus sowie die aktuelle Druckhöhe und die Timer-
Funktion angezeigt. Weiterhin ist das Gerät mit einer internen Überwachungseinheit für die
Flughöhe und den Flight Timer ausgestattet, die bei Abweichungen in der Flughöhe sowie beim
Ablauf des Count-Down Timers Sprach- und Tonwarnungen im Audiokanal ausgibt, diese
Funktion steht nur zur Verfügung, wenn das Luftfahrzeug mit einer Audioaufschaltanlage ausgerüstet ist.
Der Transponder GTX 328 / 330 wird durch Drücken der STBY-, ALT- oder ON-Taste eingeschaltet. Nach dem Einschalten wird die Initialisierungsseite auf dem Display angezeigt, während der Transponder einen Selbsttest durchführt. Um den Transponder zu aktivieren, müssen sich der ALT1 / BAT-Schalter und der Hauptschalter Avionik im eingeschalteten
Zustand befinden.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-247
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-08 - 5
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
GARMIN GTX 328 / 330 GERÄTEANSICHT
FHB-ERGÄNZUNG
AS-08
TRANSPONDER MODE WAHLTASTEN
OFF Deaktiviert den GTX 328 / 330. Durch Drücken der STBY-, ON- oder ALT-
Taste wird der Transponder eingeschaltet, der letzte aktive Identifikationscode wird angezeigt.
STBY Schaltet den Transponder im „Standby“-Betrieb ein. In diesem Betriebsmodus beantwortet der Transponder keine Anfragen von Bodenstationen und LFZ.
ON Schaltet den Transponder in den Betriebsmodus MODE A. In diesem
Betriebsmodus beantwortet der Transponder Abfragen, was durch das „Reply“-
Symbol (‘R’) auf dem Display angezeigt wird. Das Gerät sendet kein Höhensignal.
ALT Schaltet den Transponder in den Betriebsmodus MODE A und MODE C. In diesem Betriebsmodus beantwortet der Transponder Abfragen mit Transponder
Code und Höhensignal, angezeigt durch das „Reply“-Symbol (‘R’) auf dem
Display. Antworten zu Höhenabfragen beinhalten die codierte aktuelle
Standarddruckhöhe, die vom Altitude Encoder bereitgestellt wird (bezogen auf
Standardatmosphäre und 1013 hPa Höhenmessereinstellung).
Sobald die ON- oder ALT-
Taste ausgewählt wird, wird der Transponder ein aktiver Teil des „Air
Traffic Control Radar Beacon “ Systems (ATCRBS). Der Transponder antwortet dann auch auf
Abfragen von anderen Luftfahrzeugen, die mit TCAS ausgerüstet sind.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-247
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-08 - 6
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-08
EINSTELLEN DES TRANSPONDER CODES
Das Einstellen des Transponder Codes erfolgt über die acht Nummerntasten (0-7), wodurch
4096 verschiedene, aktive Identifikationscodes zur Verfügung stehen. Durch Drücken einer dieser Tasten beginnt die Code-Auswahlsequenz. Der neue eingegebene Code wird erst aktiv, wenn alle 4 Stellen des Codes eingegeben wurden. Durch Drücken der CLR-Taste springt der
Cursor eine Code-Stelle zurück. Wird die CLR-Taste gedrückt, wenn sich der Cursor auf der ersten Code-Stelle befindet, oder während der Code-Eingabe die CRSR-Taste, so verschwindet der Cursor und die Code-Eingabe wird abgebrochen. Der vorher eingestellte
Transponder Code wird wiederhergestellt. Die CLR-Taste kann bis zu 5 Sekunden nach kompletter Code-Eingabe gedrückt werden, um mit dem Cursor zur letzten Stelle des vierstelligen Codes zurückzukehren. Die Nummerntasten 8 und 9 werden für die Code-Eingabe nicht verwendet, sondern sind nur für die Eingabe der Count-Down Zeit, Einstellung des
Kontrastes und Helligkeit der Anzeige oder Systemeinstellungen im Konfigurationsmodus vorgesehen.
ANMERKUNG
Die Eingabe des Transponder Codes sollte immer sorgfältig durchgeführt werden, unabhängig davon, ob dieser durch die ATC zugeteilt wurde oder ein Standard Transponder Code verwendet wird.
Wichtige Standard Transponder Codes:
1200 - VFR Code in den USA (s. ICAO Standards)
2000 - VFR Code, gebräuchlich in Europa (s. ICAO Standards)
7000 - VFR Code, gebräuchlich in Europa (s. ICAO Standards)
7500 - Entführung
7600 - Ausfall des Funkgerätes
7700 - Notfall
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-247
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-08 - 7
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-08
ANDERE FUNKTIONSTASTEN DES GTX 328 / 330
IDENT Durch Drücken der IDENT-Taste wird für 18 Sekunden das „Special Position
Identification
“ (SPI) Signal aktiviert, wodurch die Transponderantwort des
Luftfahrzeuges eindeutig auf den Bildschirmen der Flugverkehrskontrolle von anderen Transpondersignalen unterschieden werden kann. Das Wort ‘IDENT’ erscheint in der linken oberen Ecke der Anzeige, solange der IDENT-Modus aktiv ist.
VFR
FUNC Wechselt die Systemseite, die auf der rechten Seite des Displays angezeigt wird. Die angezeigten Daten beinhalten Druckhöhe, Höhenüberwachung,
Flight Time, Count-Up- und Count-Down Timer. Im Konfigurationsmodus kann mit dieser Taste durch die Funktionsseiten gegangen werden.
START/STOP Startet und stoppt die Höhenüberwachung, den Count-Up-, Count-Down- und
Flight Timer. Wechselt im Konfigurationsmodus die Funktionsseiten in umgekehrter Reihenfolge.
CRSR
Wechselt in den im Konfigurationsmodus voreingestellten Standard
Transponder Code für VFR-Betrieb. Nochmaliges Drücken der VFR-Taste wechselt wieder in den vorher aktiven Transponder Code.
Initiiert die Eingabe der Startzeit des Count-Down Timers und bricht die
Transpondercode-Eingabe ab. Setzt den Cursor innerhalb von 5 Sekunden nach Beendigung der Eingabe an die letzte Stelle des Codes. Wählt veränderbare Felder im Konfigurationsmodus aus.
CLR
8
9
Setzt den Count-Up, Count-Down und Flight Timer zurück. Löscht den vorherigen Tastendruck während der Code- und Count-Down-Eingabe. Setzt den Cursor innerhalb von 5 Sek. nach Beendigung der Eingabe an die vierte
Stelle des Codes. Verw. auch im Konfigurationsmodus.
Vermindert Kontrast und Helligkeit des Displays, wenn die zugehörige Seite angezeigt wird. Wird zur Eingabe des Count-Down Timers sowie im
Konfigurationsmodus verwendet.
Erhöht Kontrast und Helligkeit des Displays, wenn die zugehörige Seite angezeigt wird. Wird zur Eingabe des Count-Down Timers sowie im
Konfigurationsmodus verwendet.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-247
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-08 - 8
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-08
FUNKTIONSANZEIGE
PRESSURE ALT:
Zeigt die durch den Altitude Encoder bereitgestellte Flughöhe je nach Konfigurierung in Fuß, hundert Fuß (FL) oder in Metern an.
FLIGHT TIME:
Der Start des Timers wird je nach Konfigurierung automatisch oder manuell vorgenommen. Bei
Konfigurierung „MANUAL“ wird die Flugzeit angezeigt, dessen Zählung mit der START / STOP- und CLR-Taste gesteuert wird. Bei „AUTOMATIC“ Einstellung startet der Timer automatisch beim Start des LFZ.
ALTITUDE MONITOR:
Wird durch die START / STOP-Taste eingeschaltet. Aktiviert den Sprach- und Tonalarm bei
Überschreitung des Höhenlimits.
OAT/DALT:
Anzeige der Außentemperatur und Dichtehöhe, wenn der GTX 328 / 330 mit den entsprechenden Sensoren verbunden ist.
COUNT-UP TIMER:
Wird über die START / STOP- und CLR-Tasten gesteuert.
COUNT-DOWN TIMER:
Wird über die START / STOP-, CLR- und CRSR-Tasten gesteuert. Eingabe der Count-Down
Zeit durch die Nummerntasten 0-9.
CONTRAST:
Diese Seite wird nur angezeigt, wenn die manuelle Kontraststeuerung im Konfigurationsmodus eingestellt wurde. Kontrasteinstellung durch die Tasten 8 und 9.
DISPLAY BRIGHTNESS:
Diese Seite wird nur angezeigt, wenn die manuelle Helligkeitssteuerung im
Konfigurationsmodus eingestellt wurde. Helligkeitseinstellung durch die Tasten 8 und 9.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-247
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-08 - 9
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-08
ALTITUDE TREND INDICATOR
Wird die „PRESSURE ALT“-Seite angezeigt, kann auf der rechten Seite der Flughöhe ein Pfeil dargestellt werden. Dieser Pfeil zeigt an, ob das Flugzeug sinkt oder steigt. Es können zwei verschiedene Pfeilgrößen in Abhängigkeit der Sink-/Steigrate angezeigt werden. Die
Empfindlichkeit dieser Pfeile wird im Konfigurationsmodus eingestellt.
TIMER-BEDIENUNG
BEDIENUNG DES FLIGHT TIMERS:
1. Die FUNCTaste so oft drücken bis „FLIGHT TIME“ angezeigt wird.
2. START/STOP-Taste drücken, um den Timer anzuhalten oder neu zu starten.
3. CLR-Taste drücken, um den Timer auf Null zurückzusetzen.
BEDIENUNG DES COUNT-UP TIMERS:
1. Die FUNCTaste so oft drücken bis „COUNT UP“ angezeigt wird.
2. Falls notwendig, den Timer durch Drücken der CLR-Taste auf Null zurücksetzen.
3. START/STOP-Taste drücken, um den Count-Up Timer zu starten.
4. START/STOP-Taste nochmals drücken, um den Timer anzuhalten.
5. CLR-Taste drücken, um den Timer auf Null zurückzusetzen.
BEDIENUNG DES COUNT-DOWN TIMERS:
1. Die FUNC-
Taste so oft drücken bis „COUNT DOWN“ angezeigt wird.
2. Die CRSR-Taste drücken und mit Hilfe der Nummerntasten 0-9 die Startzeit eingeben.
Alle Zahlenstellen müssen eingeben werden (ggf. mit 0-Taste die führenden Nullen eingeben).
3. START/STOP-Taste drücken, um den Count-Down Timer zu starten.
4. START/STOP-Taste nochmals drücken, um den Timer anzuhalten.
5. Wenn die Count-
Down Zeit abgelaufen ist, wird der „COUNT DOWN“ Schriftzug durch ein blinkendes „EXPIRED“ ersetzt und die Zeit wird aufwärts gezählt.
6. CLR-Taste drücken, um den Timer auf die Anfangszeit zurückzusetzen.
AUTOMATISCH IN DEN ALT / GND MODUS WECHSELN
Falls der GTX 328 / 330 für die automatische Starterkennung konfiguriert ist, beginnt der
Normalbetrieb des Transponders erst, wenn erkannt wurde, dass das Luftfahrzeug abgehoben hat. Wenn sich das Luftfahrzeug auf dem Boden befindet, zeig t die Anzeige automatisch „GND“ an. Der Transponder antwortet nicht auf ATCRBSAbfragen, wenn der „GND“-Modus aktiv ist und auf der Anzeige angezeigt wird. Wenn eine Zeitverzögerung im Konfigurationsmodus eingestellt wurde, wartet der GTX 328 / 330 eine bestimmte Zeit nach der Landung ab, bevor er in den „GND“-Modus wechselt.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-247
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-08 - 10
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-08
FAILURE ANNUNCIATION
Falls die Transpondereinheit einen internen Fehler erken nt, wird auf dem Display „FAIL“ angezeigt. Es findet dann keine Übertragung von Transponderdaten statt.
GTX 328 / 330 MODE S TRANSPONDEREIGENSCHAFTEN
MODE S DATENÜBERTRAGUNG
Zusätzlich zu den 4096 verschiedenen Transpondercodes und der Druckhöhe ist der GTX 328
/ 330 in der Lage, die Flugzeugkennung (Registrierung) oder Flight-ID, die
Transpondertauglichkeit und den maximalen Geschwindigkeitsbereich im Mode S-Betrieb zu senden.
AUDIO WARNUNGEN (Audioaufschaltanlage erforderlich)
Einstellungsoptionen: männliche/weibliche Stimme oder Ton sowie Lautstärke.
‘Leaving Altitude’:
‘Timer Expired’:
Flughöhenabweichung wurde überschritten
Count-Down Timer abgelaufen
ANMERKUNG
Das nachfolgend beschriebene Traffic Information System (TIS) und die dazugehörenden
Audiowarnungen werden nur vom Garmin GTX 330 und nicht vom GTX 328 bereitgestellt
TRAFFIC INFORMATION SERVICE (gilt nur für Garmin GTX 330)
Der GTX 330 Mode S Transponder stellt einen Datenaustausch für ‘Traffic Information Service
(TIS)’ bereit. TIS ist nur in einigen Kontrollbereichen in Nordamerika verfügbar. TIS liefert eine graphische Darstellung von Verkehrsinformationen ins Cockpit von Flugzeugen, die nicht mit
‘TCAS’ ausgerüstet sind. Flugzeuge, die mit einem Transponder ausgerüstet sind, können innerhalb der Reichweite des Systems auf bestimmten Anzeigegeräten, wie z.B. einem Garmin
GNS 430 oder GNS 530, dargestellt werden. Flugzeuge ohne einen funktionierenden
Transponder sind für TIS nicht erkennbar. Siehe 400/500 Series Pilot-Literatur für Details.
AUDIO WARNUNGEN (gilt nur für das Garmin GTX 330)
‘Traffic’:
TIS-Verkehrswarnung wurde empfangen
‘Traffic Not Available’: TIS-Service ist nicht verfügbar oder außer Reichweite
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-247
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-08 - 11
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-08
INTEGRATION DES MODE S TRANSPONDERS IN DIE AQUILA AT01-100
Die elektrischen Stromkreise des Mode S Transponders GARMIN GTX 328 / 330 sind über die
Avionik-Schiene mit dem elektrischen Bordversorgungsnetz der AQUILA AT01-100 verbunden.
Abgesichert werden die elektrischen Stromkreise des Transponders durch einen 5A
Sicherungsautomaten, der die komplette Trennung der Transpondereinheit von der
Bordstromversorgung ermöglicht. Der Sicherungsautomat für das Transpondersystem ist mit dem Hinweisschild “TXP” gekennzeichnet und befindet sich zusammen mit allen anderen
Sicherungsautomaten im rechten Bereich des Instrumentenbrettes.
Neben der Transponderbedieneinheit, die zusammen mit den anderen Avionikgeräten im mittleren Bereich des Instrumentenbrettes untergebracht ist, gehört zu dem
Transpondersystem die Transponderantenne und der Altitude Encoder. Der Altitude Encoder ist mit dem Statik-Borddrucksystem verbunden und ist an einer Einbauhalterung unter der
Instrumentenbrettabdeckung installiert. Die Transponderantenne befindet sich auf der
Unterseite des Vorderrumpfes unterhalb des Copilotensitzes.
Weiterführende Informationen und eine detailliertere Beschreibung der Systemintegration des
Transponders in die AQUILA AT01-100, seiner Einbindung in das elektrische Bordsystem und seines Einbaus in das Luftfahrzeug befinden sich in der aktuellen Ausgabe des
Wartungshandbuches.
8. HANDHABUNG UND WARTUNG
Um die Lebensdauer des GARMIN GTX 328 / 330 Mode S Transponders zu erhöhen, darf dieser beim Anlassen oder Abstellen des Triebwerkes nicht eingeschaltet sein, da hierbei
Spannungsspitzen im Bordnetz auftreten, die zu einer Beschädigung des Gerätes führen können.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-247
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-08 - 12
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-09
ABSCHNITT 9
FLUGHANDBUCH-ERGÄNZUNG AS-09
GARMIN GTN 650
COM/NAV/GPS
Ist das GARMIN GTN 650-System in das Flugzeug AQUILA AT01-100 eingebaut, ist diese
Ergänzung anwendbar und muss in den Abschnitt 9 des Flughandbuches aufgenommen werden. Informationen dieser Ergänzung ergänzen oder ersetzen ggf. diejenigen des Basis-
Handbuches.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-248
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-09-1
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AS-09
0.1 LISTE DER AUSGABEN UND ÄNDERUNGEN
Ausgabe Grund der Änderung
Betroffene
Seiten
A.01 Erstausgabe Alle
A.02 Redaktionelle Änderungen Alle
Datum d.
Ausgabe
28.05.2013
15.10.2013
0.2 LISTE DER GÜLTIGEN SEITEN
Seite
1 - 6
1 - 6
Ausgabe Datum
A.01
A.02
28.05.2013
15.10.2013
Seite Ausgabe Datum
0.3 INHALTSVERZEICHNIS
HANDHABUNG, INSTANDHALTUNG UND WARTUNG ........................................5
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-248
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
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1. ALLGEMEINES
1.1. Einführung
Das Flugzeug ist mit einem Garmin GTN 650 GPS Navigator mit VHF-NAV, ILS und VHF-
COM-Funktionen ausgestattet.
In dieser Ergänzung wird ausschließlich auf Funktionen unter VFR-Betrieb eingegangen. Das
System benutzt das Satelliten-Netzwerk des Global Positioning System (GPS) um die
Flugzeugposition (geogr. Länge und Breite) und die ungefähre Flughöhe zu ermitteln.
Für eine weiterführende Beschreibung und umfassende Bedienungsanleitung des Gerätes wird auf die aktuellen Ausgaben des GARMIN GTN 650 Cockpit Reference Guide P/N 190-01004-
04, sowie dem Garmin GTN Pilot's Guide, P/N 190-01004-03, verwiesen.
ANMERKUNG
Das GARMIN GTN 650 Cockpit Reference Guide P/N 190-01004-04 Rev. A oder neuer, muss im Luftfahrzeug mitgeführt werden und der Besatzung jederzeit zugänglich sein.
2. BETRIEBSGRENZEN
Das GARMIN GTN 650 Cockpit Reference Guide P/N 190-01004-04, Rev. A oder neuer, muss im Luftfahrzeug mitgeführt werden und der Besatzung jederzeit zugänglich sein.
Das Flugzeug AQUILA AT01-100 ist je nach Ausrüstung beschränkt auf den Betrieb VFR
Tag/Nacht. Es müssen die für die Navigation erforderlichen und unter Mindestausrüstung angeführten Geräte an Bord installiert und betriebsbereit sein.
Die Benutzung als B-RNAV Gerät ist nur mit aktueller Navigations-Datenbank gestattet (NfL II
95/97).
WICHTIGER HINWEIS
Durch die Vielzahl der Funktionen und Komplexität des Systems ist es unbedingt erforderlich, sich vor Benutzung im realen Flugbetrieb mit dem System eingehend vertraut zu machen. Das
Training mittels PC-Simulator wird dringend empfohlen!
3. NOTVERFAHREN
Stehen keine oder nicht ausreichende Navigationsdaten vom GPS-Navigator zur Verfügung, sind die Navigationsdaten der Standardausrüstung heranzuziehen und alternative Methoden, z.B. Koppelnavigation zu verwenden.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-248
Ausgabe:
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Seite:
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4. NORMALVERFAHREN
Auf Grund der Komplexität und Vielfalt der Bedienungsfunktionen ist für die Bedienung unter
Normalverfahren die Herstellerunterlage für den Betrieb des Gerätes „ GARMIN GTN 650
Pilot`s Guide sowie Cockpit Reference Guide
“ Rev. A (oder neuere Ausgaben) zu benutzen.
Das obige Cockpit Reference Guide ist an Bord mitzuführen und muss der Besatzung jederzeit zugänglich sein.
WICHTIGER HINWEIS
Beim Anlassen und Abstellen des Triebwerks muss das GTN 650 ausgeschaltet sein, Avionik-
Hauptschalter auf AUS.
Nichtbeachtung kann zur Zerstörung des Systems führen sowie zum Erlöschen jeglicher
Gewährleistungs-/Garantieansprüche.
5. FLUGLEISTUNGEN
Keine Veränderung gegenüber dem Basishandbuch.
6. MASSE UND SCHWERPUNKT
Keine Veränderung gegenüber dem Basishandbuch.
7. SYSTEMBESCHREIBUNG
ANMERKUNG
Diese Ergänzung enthält eine allgemeine Beschreibung der Integration des GARMIN GTN 650
Systems in das Instrumentenbrett der AQUILA AT01-100. Eine weitergehende Beschreibung und umfassende Bedienungsanweisungen befinden sich in der Herstellerunterlage GARMIN
GTN 650 Pilot's Guide.
GTN 650 Garmin COM/NAV/GPS Touch Screen Navigator
Das Flugzeug ist mit einem GTN 650 System ausgestattet, in dem ein GPS-Navigator, ein NAV
Receiver und ein COM Transceiver integriert sind.
Der GPS-Navigator besteht aus einem GPS Empfänger, einem Navigationscomputer und verschiedenen Datenbanken.
Des weiteren sind ein NAV-Empfänger, der VHF-Omnirange (VOR)-und Localizer (LOC)-
Signale empfängt sowie ein COM VHF-Receiver der wahlweise im 25 kHz oder im 8,33 kHz
Raster betrieben werden kann, integriert.
Die folgenden Abschnitte beschreiben die Funktion der GPS, NAV und COM-Teile der Einheit.
Eine weitergehende Beschreibung und umfassende Bedienungsanweisungen befinden sich in der Herstellerunterlage „Garmin GTN 650 Pilot`s Guide“.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-248
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A.02 ersetzt Ausgabe:
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AS-09
GPS Navigator
Der GPS Navigator liefert VFR (IFR) Navigationsdaten für den Streckenflug. In dieser
Ergänzung wird ausschließlich auf Funktionen unter VFR-Betrieb eingegangen. Das System benutzt das Satelliten-Netzwerk des Global Positioning System (GPS) um die Flugzeugposition
(geogr. Länge und Breite) und die ungefähre Flughöhe zu ermitteln.
Die GPS-Antenne ist am Rumpfrücken hinter dem Kabinenfenster angebracht.
Die Stromversorgung erfolgt über den NAV/GPS-Stromkreis, der im Panel über einen
Sicherungsautomaten mit der Bezeichnung „NAV/GPS“ abgesichert ist.
Die Jeppesen NavDatabase enthält Daten über Flugplätze, VOR´s, NDB´s und Frequenzen. Es stehen verschiedene Datenbanken (International, Amerika, Worldwide) zur Auswahl, die vom
LFZ-Halter auf Stand zu halten sind. Über ein Subskriptionsverfahren ist die Versorgung mit ständig aktualisierten Daten gewährleistet. Des Weiteren enthält das GTN 650 Datenbanken mit Obstacles (künstlichen Hindernissen) und Terrain (natürlichen Hindernissen, Gelände und des magnetischen Modells der Erde) für die periodisch von Garmin Updates herausgegeben werden. Diese sind ebenfalls durch den Halter auf Stand zu halten.
Navigations-Receiver (NAV)
Das Garmin GTN 650 System ist mit einem integrierten Navigationsreceiver (NAV) ausgestattet, der VHF-Omnirange (VOR)-und Localizer (LOC)-Signale auf einer Frequenz von
108.000 MHz bis 117.950 MHz in Abständen von 50 KHz empfängt.
Die Bedienkonsole enthält aktive und Standby Frequenzanzeigen. IDENT Audio-Signale für
VOR und LOC werden an das Audiosystem übergeben. Die Stromversorgung des NAV-
Gerätes mit 14 VDC erfolgt über den Avionik-Hauptschalter und ist zusätzlich über den
Sicherungsautomaten „GPS/NAV“ abgesichert.
COM Transceiver (COM)
Das Garmin GTN 650 System ist mit einem integrierten digitalen VHF-Transceiver (COM) ausgestattet, der alle Schmal- und Breitband-VHF-Signale auf einer Frequenz von 118.000
MHz bis 136.975 MHz in Abständen von 25 KHz (720 Kanal) empfängt.
Für den Betrieb in Europa kann das Gerät vom Benutzer auf Kanalabstände von 8.33 KHZ
(2280 Kanal) konfiguriert werden.
Die Stromversorgung des COM-Gerätes mit 14 VDC erfolgt über den Avionik-Hauptschalter und ist zusätzlich über den Sicherungsautomaten „COM“ abgesichert.
8. HANDHABUNG, INSTANDHALTUNG UND WARTUNG
Keine Veränderung gegenüber dem Basishandbuch.
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[absichtlich freigelassen]
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AS-09-6
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AS-11
ABSCHNITT 9
FLUGHANDBUCH-ERGÄNZUNG AS-11
Emergency Locator Transmitter (ELT) KANNAD 406 AF / AF-Compact
Wird das 406 MHz-ELT KANNAD 406 AF oder 406 AF-Compact in das Flugzeug AQUILA
AT01-100 eingebaut, ist diese FHB-Ergänzung anwendbar und muss in den Abschnitt 9 des
Flughandbuches aufgenommen werden. Informationen dieser FHB-Ergänzung ergänzen oder ersetzen ggf. diejenigen des Basis-Flughandbuches.
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FM-AT01-1010-250
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A.02 ersetzt Ausgabe:
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0.1 LISTE DER AUSGABEN UND ÄNDERUNGEN
Ausgabe
A.01
A.02
Grund der Änderung
Erstausgabe
Redaktionelle Änderungen
Betroffene
Seiten
Alle
Alle
Datum d.
Ausgabe
28.05.2013
15.10.2013
0.2 LISTE DER GÜLTIGEN SEITEN
Seite Ausgabe Datum
1 - 12
1 - 12
A.01
A.02
0.3 Inhaltsverzeichnis
28.05.2013
15.10.2013
Seite Ausgabe Datum
BEDIENUNG UND BETRIEBSARTEN DES GERÄTES ..................................8
HANDHABUNG UND WARTUNG .......................................................................... 12
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1. ALLGEMEINES
Diese Flughandbuch-Ergänzung enthält eine allgemeine Beschreibung des 406 MHz-ELTs
KANNAD 406 AF/AF-Compact, seiner Bedienung und Integration in die AQUILA AT01-100. Für eine weiterführende Beschreibung und umfassendere Bedienungsanleitung des Systems wird auf die aktuelle Ausgabe des KANNAD Installation Manual/Operation Manual/Inspection Log,
DMA 174L Ref. 0139162L für das KANNAD 406 AF bzw. DOC06006C Ref. 0141922C für das
KANNAD 406 AF-Compact, verwiesen.
Die in dieser Flughandbuch-Ergänzung enthaltenen Informationen sind in Verbindung mit dem
Basishandbuch zu verwenden. Darüber hinaus ist das KANNAD Installation Manual/Operation
Manual/Inspection Log immer an Bord des Luftfahrzeuges mitzuführen.
2. BETRIEBSGRENZEN
Das KANNAD 406 AF/AF-Compact ELT ist als Zusatzausrüstung in das Luftfahrzeug eingebaut, dessen Ausfall in keiner Flugphase kritisch ist. Die in Abschnitt 2 des Basis-
Flughandbuches definierten Betriebsgrenzen gelten somit auch weiterhin ohne Änderungen oder Einschränkungen.
Die ELT-Fernbedienungseinheit (Remote Control Panel) muss installiert sein, sie ist nicht optional!
Wenn das KANNAD 406 AF/AF-Compact ELT in das Luftfahrzeug eingerüstet wird, müssen die folgenden Hinweisschilder an den entsprechend genannten Einbau-positionen angebracht werden:
1) Hinweisschild auf der Rumpfaußenseite im Bereich des Einbauortes des ELT:
ELT
HIER EINGEBAUT
2) Hinweisschild auf dem Instrumentenbrett neben dem ELT Remote Control Panel:
ELT-FERNBEDIENUNG
ELT-Hauptschalter auf ARMED stellen !
3) Hinweisschild auf dem Instrumentenbrett im oberen rechten Bereich:
ELT und Feuerlöscher hinter dem Copilotensitz
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3. NOTVERFAHREN
Das KANNAD 406 AF/AF-Compact ELT ist als Zusatzausrüstung in das Luftfahrzeug eingebaut, dessen Ausfall in keiner Flugphase kritisch ist. Die im Basis-Flughandbuch definierten Notverfahren gelten daher weiterhin uneingeschränkt und ohne Änderungen.
4. NORMALVERFAHREN
Keine Änderungen gegenüber dem Basis-Flughandbuch. Eine Kurzbeschreibung der
Bedienung des Gerätes ist in Abschnitt 7 enthalten.
5. FLUGLEISTUNGEN
Keine Änderungen gegenüber dem Basis-Flughandbuch.
6. MASSE UND SCHWERPUNKT
Änderungen von Leermasse und Leermassenschwerpunktlage des Flugzeuges sind bei Ein- und Ausbau des KANNAD 406 AF/AF-Compact ELTs gemäß Abschnitt 6 des Basis-
Flughandbuches zu berücksichtigen.
7. SYSTEMBESCHREIBUNG
7.1 ALLGEMEINES
Der Emergency Locator Transmitter (ELT) ist ein Notsender, der, wenn aktiviert, sowohl auf der zivilen Notfrequenz 121,5 MHz als auch auf der militärischen Notfrequenz 243,0 MHz ein
Notsignal abstrahlt. Dieses Notsignal ermöglicht den Rettungskräften, ein ver-unglücktes
Flugzeug innerhalb einer kurzen Zeitspanne zu lokalisieren und aufzufinden. Darüber hinaus sendet dieses ELT zusätzlich vorprogrammierte, digitale Signalnachrichten auf 406 MHz ab, die von den Satelliten des COSPAS-SARSAT Systems verarbeitet werden können. Das
COSPAS-SARSAT System wurde zur Koordination und Erleichterung von Rettungseinsätzen implementiert. Die auf 406 MHz gesendete, digitale Signalnachricht ermöglicht die Identifikation des Luftfahrzeuges (Typ, Anzahl der Passagiere, Flugzeughalter) und erleichtert so den
Rettungseinsatz. Die Luftfahrzeugposition wird über den Dopplereffekt bestimmt und ist mit einer Genauigkeit von ca. 2 NM an jedem Punkt der Erde lokalisierbar.
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INTEGRATION DES KANNAD ELT ’S IN DIE AQUILA AT01-100
Das Sendegerät ist im rechten Bereich des Gepäckraumes hinter dem Kopilotensitz auf der
Bodenplatte in Flugrichtung montiert. Die Sendeantenne (Stabantenne RAYAN ANT 300) befindet sich am Rumpfrücken des Luftfahrzeuges hinter dem Gepäckraumspant. Im rechten
Bereich des Instrumentenbrettes, oberhalb der Triebwerksinstrumente befindet sich die
Fernbedienungseinheit für das ELT. Die Verbindung zwischen ELT und Remote Control Panel erfolgt über einen eigenständigen Kabelbaum, der zusammen mit dem Rumpfkabelbaum durch die Cockpitsektion geführt wird. ELT-seitig ist der Kabelbaum mit einem DIN-12 Stecker ausgerüstet, an der Seite des Remote Control Panels mit einer 9-poligen D-SUB Buchse.
KANNAD 406 AF/AF-COMPACT GERÄTEANSICHT
Velco-Band
Befestigungsplatte
ANSCHLÜSSE, ANZEIGE- UND BEDIENUNGSELEMENTE
Die folgenden Anschlüsse, Anzeige- und Bedienungselemente sind auf der Frontseite des
Gerätes vorhanden (s. obige Abbildung):
1. Schalter mit den 3 Stellungen ARM/OFF/ON *
2. Rote Lampe (LED) *
3. DIN-12 Buchse für den Anschluss des Remote Control Panels, eines Moduls mit CS144
Schnittstelle (nur KANNAD 406 AF), Dongles oder Programmierungseinheit
4. BNC Buchse für die Außenantenne
* Die Positionen 1 und 2 sind beim KANNAD 406 AF-Compact ELT vertauscht.
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Die rote Lampe (LED) zeigt über Signale den Betriebsstatus der Sendeeinheit an:
Nach dem Selbsttest: eine Serie von kurzen Lichtsignalen zeigt einen Fehler im System an, ein einziges langes
Lichtsignal zeigt die Betriebsbereitschaft des Systems an.
Nach der Aktivierung des ELTs: periodische Blinksignale beim Senden auf 121,5/ 243 MHz und ein langes Lichtsignal während des Sendens auf 406 MHz.
Ein Tongenerator gibt zusätzlich akustische Signale zur Identifizierung des Betriebsmodus des
Gerätes ab:
Selbsttest
Sendebetrieb auf 121,5/243 MHz
Sendebetrieb auf 406 MHz kontinuierliches Piepsen
2 Piepssignale/Sekunde kein akustisches Signal
ELT-REMOTE CONTROL PANEL (FERNBEDIENUNG)
Die Fernbedienung (ELT-Remote Control Panel RC200) befindet sich im rechten Bereich des
Instrumentenbrettes über den Motorinstrumenten.
Die folgenden Bedienungs- und Anzeigeelemente sind auf der Fernbedienung vorhanden:
Schalter mit den 3 Stellungen ON/ARMED/
RESET TEST
Rote Lampe (LED neben der “ON“-Markierung)
ANMERKUNG
Das ELT kann nur dann über die Fernbedienung bedient werden, wenn sich der ELT-
Schalter in der
„ARM“-Position befindet.
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AS-11
SENDEEINHEIT
Das KANNAD 406 AF/AF-Compact kann entweder automatisch durch den g-Sensor (im Crash-
Fall) oder manuell über den ELT-Schalter bzw. die Fernbedienung im Cockpit aktiviert werden.
Das ELT sendet auf den folgenden Frequenzen Notsignale ab:
Auf den internationalen Notfrequenzen 121,5 und 243 MHz sowie auf der
COSPAS/SARSAT-Frequenz 406 MHz (KANNAD 406 AF).
Auf der internationalen Notfrequenz 121,5 MHz sowie auf der COSPAS/SARSAT-
Frequenz 406 MHz (KANNAD 406 AF-Compact).
Die beiden internationalen Notfrequenzen werden hauptsächlich zur Zielsuche in der Endphase des Such- und Rettungseinsatzes verwendet, währenddessen das Signal auf 406 MHz der genauen Lokalisierung und Identifikation des Luftfahrzeuges innerhalb des COSPAS/SARSAT-
Systems dient. Nach Aktivierung des ELTs sendet dieses kontinuierlich auf 121,5 MHz (und
243 MHz beim KANNAD 406 AF) mit einer Sendeleistung von 100mW. Während der ersten
24h nach Aktivierung des Senders wird alle 50 Sekunden eine digitale Signalnachricht auf 406
MHz an die COSPAS-SARSAT Satelliten mit einer Sendeleistung von ungefähr 5 W gesendet.
Nach Ablauf dieser Zeitspanne stellt das KANNAD 406 AF das Senden auf 406 MHz ein, um mit der verbleibenden Batteriekapazität so lange wie möglich auf den beiden internationalen
Notfrequenzen weitersenden zu können. Das KANNAD 406 AF-Compact sendet auch nach
Ablauf der ersten 24 h auf 406 MHz weiter bis die Batteriekapazität erschöpft ist.
STROMVERSORGUNG
Das KANNAD 406 AF wird unabhängig vom Bordnetz des Luftfahrzeuges mit elektrischer
Energie versorgt. Das Sendegerät wird mit einem Batteriepaket, das aus 3 (KANNAD 406 AF) bzw. einer (KANNAD 406 AF-Compact) LiMnO
2
D-Zelle besteht, betrieben. Die Kapazität des
Batteriepakets erlaubt einen Sendebetrieb auf 121,5/243 MHz für annähernd 100 h bei –20 °C beim KANNAD 406 AF
–20°C beim KANNAD 406 AF-Compact. und für mehr als 48 h bei
WARNUNG
Das Batteriepaket ist nicht wiederaufladbar!
Dokument Nr.:
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15.10.2013
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Die maximale Betriebszeit des Batteriepaketes ist auf 6 Jahre nach Herstellung festgelegt. Das
Batteriepaket muss nach Ablauf dieser Zeitspanne bei Nichtaktivierung des ELTs oder bei
Eintritt einer der folgenden Ereignisse ausgetauscht werden: a) Nach Betrieb des Senders in einer Notsituation oder nach einer unbeabsichtigten
Aktivierung von unbekannter Zeitdauer. b) Nach einem akkumulierten Sendebetrieb von mehr als einer Stunde Zeitdauer
(aufsummierte Betriebszeiten aus Funktionstests und unbeab-sichtigten
Aktivierungen mit bekannten Zeitdauern). c) Zum bzw. vor dem Ablaufdatum des Batteriepakets (s. Kennzeichnung des
Ablaufdatums auf dem Batteriepaket und dem ELT)
PROGRAMMIERUNG UND REGISTRIERUNG
WICHTIGER HINWEIS
Das ELT muss vor der Installation in das Luftfahrzeug bei der zuständigen Zulassungsbehörde registriert werden. Zusätzlich muss jeder Halterwechsel der zuständigen Registrierungsstelle gemeldet werden.
Für die Anmeldung und Registrierung von 406 MHz ELTs sind die bei der
Registrierungsbehörde erhältlichen Standardformulare zu verwenden. Ein Datenblatt, das alle für das COSPAS-SARSAT Protokoll notwendigen Daten enthält, ist an den Vertriebshändler für die Programmierung des Gerätes weiterzuleiten. Für weiterführende Informationen wird auf das
Installation/Operation Manual des Gerätes verwiesen bzw. das Kontaktieren der zuständigen
Zulassungsbehörde empfohlen.
7.2 BEDIENUNG UND BETRIEBSARTEN DES GERÄTES
BETRIEBSBEREITSCHAFT FÜR DEN NOTFALL
Um einen sicheren Betrieb und eine sichere Bedienung im Notfall zu gewährleisten, wird empfohlen, die nachfolgenden Maßnahmen entsprechend durchzuführen:
(a) Machen Sie sich mit den Bedienungsfunktionen des Gerätes eingehend vertraut.
(b) Führen Sie die Betriebsanweisung des Gerätes (Installation/Operation Manual) sowie diese FHB-Ergänzung immer an Bord des Luftfahrzeuges mit.
(c) Kontrollieren Sie die Sendeeinheit und die Antenne in regelmäßigen Abständen gemäß den Angaben im Installation/Operation Manual hinsichtlich Sicherheit der Befestigungen und der festen Verbindung zwischen Antenne und Gerät.
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BETRIEBSARTEN DES KANNAD 406 AF/AF-COMPACT
Das ELT-Sendegerät ist direkt hinter dem Sitz des Copiloten im rechten Bereich des
Gepäckfaches auf der Bodenplatte installiert. Im rechten Bereich des Instrumentenbrettes, oberhalb der Motorüberwachungsinstrumente befindet sich die Fernbedienung des Gerätes
(Remote Control Panel).
Die nachfolgende Tabelle enthält eine Übersicht der verschiedenen Betriebsarten:
KANNAD 406 AF/AF-COMPACT ELT
Betriebs- art
ARMED/
STANDBY
ON
OFF
RESET
TEST
Schalterstellung ELT
Einheit/Remote
Control Panel (RCP)
„ARM“
(Normale Einstellung während des Fluges)
Stand-by Modus für die automatische Aktivierung des
ELT durch den „Crash-Sensor“ (g-Sensor). Dieser
Betriebsmodus muss während des Fluges aktiv sein.
Das ELT kann nur mit der Fernbedienung bedient werden, wenn sich der Schalter auf dem ELT in der
“ARM”-Position befindet.
„ON“ Umgeht den Crash-Sensor zur manuellen Aktivierung des ELT Sendebetriebs (für Funktions-test siehe
Installation Manual des ELT).
„OFF“
(nur auf der ELT-Einheit vorhanden)
Schaltet das Gerät für Wartungsarbeiten am LFZ aus bzw. Beendigung des Sendebetriebs aktivierter ELTs
(nach Rettung oder unabsichtlicher Aktivierung).
“RESET TEST”
(nur auf der Fernbedienung vorhanden)
Initiierung des
Sendebetriebs
Funktion
Selbsttests aktivierter bzw.
ELTs
Fernbedienung (Remote Control Panel).
Abbruch mit Hilfe des der
Die automatische Aktivierung des ELTs durch den „Crash-Sensor“ kann nur dann erfolgen, wenn sich das ELT im Standby-Betriebsmodus
„ARM“ befindet. Dieser Betriebsmodus ist daher während des Fluges vorgeschrieben. Auch kann das ELT nur dann über die
Fernbedienung bedient werden, wenn sich der ELTSchalter in der „ARM“-Position befindet. Es wird empfohlen, das ELT nur während der Wartung oder bei längeren Standzeiten des
Luftfahrzeuges komplett abzuschalten (OFF-Betriebsmodus). Die hinter dem Gepäckspant am
Rumpfrücken eingebaute ELT-Antenne muss frei von Hindernissen sein.
Nach einer Notlandung wird empfohlen, durch Einstellen des Notkanals (121,5 MHz) auf dem
Funkgerät die Aktivierung des ELTs zu überprüfen. Ein aktiviertes ELT kann durch Umschalten des ELTSchalters in die „OFF“-Stellung oder mit Hilfe der Fernbedienung (den Schalter für mindestens 1 Sekunde in der „RESET TEST“-Stellung halten) deaktiviert werden. Falls das
ELT unabsichtlich aktiviert wurde, so sind die vorgeschriebenen Verfahren der nationalen
Betriebsvorschriften mit umgehender Informierung der Flugsicherung bzw. des zuständigen
Rescue Coordination Centers, einzuhalten.
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7.3 FUNKTIONSTEST
ALLGEMEINES
Das ELT ist zur Überprüfung der Betriebsbereitschaft mit einer Selbsttestfunktion ausgestattet.
Eine Überprüfung der Betriebsbereitschaft muss in regelmäßigen Abständen durch den Piloten oder durch Wartungspersonal durchgeführt werden. Seitens des Geräteherstellers wird empfohlen, die Betriebsbereitschaft des ELT mittels Durchführung des Selbsttests in monatlichen Abständen sowie nach der Durchführung von Wartungsarbeiten zu überprüfen. Da jeder Selbsttest elektrischen Strom aus dem Batteriepaket entnimmt, darf dieser nicht öfter als einmal die Woche durchgeführt werden. Wird der Selbsttest dennoch öfter durchgeführt, verringert sich das Austauschintervall für das Batteriepaket dementsprechend. Funktions- und
Betriebstests, die wie Sendetests über den Umfang des Selbsttestes hinausgehen, dürfen nur von Wartungspersonal mit entsprechender Berechtigung in Übereinstimmung mit den Angaben im Installation Manual/Operation Manual/Inspektion Log durchgeführt werden. Solche Tests müssen nach Ersteinrüstung des ELTs sowie in regelmäßigen Abständen gemäß nationaler
Vorschriften durchgeführt werden.
Dokument Nr.:
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DURCHFÜHRUNG DES SELBSTTESTS
FHB-ERGÄNZUNG
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WICHTIGER HINWEIS
Ohne Antennenverbindung darf der Selbsttest nicht durchgeführt werden, da dadurch die
Sendeeinheit des ELT´s beschädigt werden kann!
SELBSTTEST
1
2
3
KANNAD 406 AF/AF-Compact
ELT-Schalter in die
„OFF“-Position schalten
Das ELT befindet sich im rechten Bereich des Gepäckfachs hinter dem Copilotensitz. ELT schaltet in den “OFF”-
Betriebsmodus.
ELT-Schalter wieder in die „ARM“-Position schalten
ELT-Schalter wieder in die „OFF“-Position schalten oder “ARM”-
Pos. beibehalten.
Der Tongenerator des ELTs gibt während des gesamten
Selbsttests ein durchgängiges Dauersignal ab.
Nach wenigen Sekunden wird das Testergebnis am LED wie folgt angezeigt:
Ein langes Blinksignal signalisiert die Betriebsbereitschaft des Gerätes. Keine Fehler wurden gefunden.
Eine Reihe von kurzen Blinksignalen signalisiert einen nicht bestandenen Selbsttest.
In der „OFF“-Position ist das Gerät ausgeschaltet. Vor der
Durchführung des nächsten Fluges muss dann der
STANDBY-Betriebsmodus „ARM“ wiederhergestellt werden.
WICHTIGER HINWEIS
Die Selbsttestfunktion kann auch über die Fernbedienung aktiviert werden, indem der Schalter in die „RESET TEST“-Position gedrückt wird (ELT muss sich im STANDBY-Betriebsmodus befinden). Der Selbsttest läuft wie in obiger Tabelle beschrieben ab.
Wird der Selbsttest mit einer Fehlermeldung beendet, ist der Gerätehersteller so schnell wie möglich zu kontaktieren.
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AS-11
Bemerkung:
Die Anzahl der Blinksignale gibt Aufschluss über die im Selbsttest festgestellte Fehlerart:
Anzahl Blinksignale FEHLERART
3+1
3+2
3+3
3+4
ZU NIEDRIGE BATTERIESPANNUNG
ZU NIEDRIGE RF-LEISTUNG
FEHLERHAFTES VCO-LOCKING
KEINE KENNUNG PROGRAMMIERT
8. HANDHABUNG UND WARTUNG
Die Batterien des ELT müssen nach 6 Jahren ausgetauscht werden, wenn keine zwischenzeitliche Aktivierung des ELT erfolgte. Für weiterführende Informationen und durchzuführende Instandhaltungsmaßnahmen wird auf das Installation Manual/Operation
Manual/Inspection Log des ELT und das Wartungshandbuch der AQUILA AT01-100 verwiesen.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-250
Ausgabe:
A.02 ersetzt Ausgabe:
28.05.2013
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-11 - 12
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-19
ABSCHNITT 9
FLUGHANDBUCH-ERGÄNZUNG AS-19
Garmin GMA 340 Audio Panel
Wird ein Garmin GMA 340 Audio Panel in das Flugzeug AQUILA AT01-100 eingebaut, ist diese
Ergänzung anwendbar und muss in den Abschnitt 9 des Flughandbuches aufgenommen werden. Informationen dieser Ergänzung ergänzen oder ersetzen ggf. diejenigen des Basis-
Handbuches.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-258
Ausgabe:
A.01 ersetzt Ausgabe:
----
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-19-1
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-19
0.1 LISTE DER AUSGABEN UND ÄNDERUNGEN
Ausgabe
A.01
Grund der Änderung
Erstausgabe
Betroffene
Seiten
Alle
Datum d.
Ausgabe
15.10.2013
0.2 LISTE DER GÜLTIGEN SEITEN
Seite
1 - 8
Ausgabe Datum
A.01 15.10.2013
Seite Ausgabe Datum
0.3 INHALTSVERZEICHNIS
HANDHABUNG, INSTANDHALTUNG UND WARTUNG ........................................8
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-258
Ausgabe:
A.01 ersetzt Ausgabe:
----
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-19-2
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
FHB-ERGÄNZUNG
AS-19
1. ALLGEMEINES
Das Flugzeug ist mit einem Garmin GMA 340 Audio Panel ausgestattet.
Für eine detaillierte Beschreibung und umfassende Bedienungsanleitung des Gerätes wird auf die aktuellen Ausgaben des GARMIN GMA 340 Pilot's Guide, P/N 190-00149-10, Rev. C oder neuer, verwiesen.
ANMERKUNG
Das GARMIN GMA 340 Pilot´s Guide P/N 190-00149-10, Rev. C oder neuer, muss im
Luftfahrzeug mitgeführt werden und der Besatzung jederzeit zugänglich sein.
2. BETRIEBSGRENZEN
Keine Veränderung gegenüber dem Basishandbuch.
3. NOTVERFAHREN
Bei Ausfall des Audio Panels verbindet das Audiosystem automatisch das Headset des Piloten mit COM 1, der somit Empfangs- und Sendebereit ist (Failsafe Modus).
Das Audiopanel kann bei Bedarf durch Ziehen der Sicherung AUDIO außer Betrieb und damit in den Failsafe Modus gesetzt werden.
4. NORMALVERFAHREN
Für eine detaillierte Beschreibung und umfassende Bedienungsanleitung des Gerätes wird auf die aktuelle Ausgabe des GARMIN GMA 340 Pilot´s Guide, P/N 190-00149-10, Rev. C oder neuer, verwiesen.
WICHTIGER HINWEIS
Beim Anlassen und Abstellen des Triebwerks muss das GMA 340 ausgeschaltet sein, Avionik-
Hauptschalter auf AUS.
Nichtbeachtung kann zur Zerstörung des Systems führen sowie zum Erlöschen jeglicher
Gewährleistungs-/Garantieansprüche.
5. FLUGLEISTUNG
Keine Veränderung gegenüber dem Basishandbuch
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-258
Ausgabe:
A.01 ersetzt Ausgabe:
----
Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-19-3
FLUGHANDBUCH
AQUILA AT01-100
6. MASSE UND SCHWERPUNKT
Keine Veränderung gegenüber dem Basishandbuch
7. SYSTEMBESCHREIBUNG
3 5
FHB-ERGÄNZUNG
AS-19
11
9
1
2 6
4
7
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Pilot Intercom Squelch (gr. Drehknopf)
EIN / Intercom Lautstärke (kl. Drehknopf)
Transceiver Audio Auswahltasten
Fotozelle
NAV Empfänger Audio Auswahltasten
Transceiver Audio/ Transmit Auswahltasten
Split Com Taste
8. Intercom Trenn-Taste (Pilot, Crew)
9. Copilot Intercom Squelch (gr. Drehknopf)
10. Copilot / Intercom Lautstärke (kl. Drehknopf)
11. Indicator Test Taster
Bild 1-Audio Control Panel
8
8
10
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-258
Ausgabe:
A.01 ersetzt Ausgabe:
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Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-19-4
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FHB-ERGÄNZUNG
AS-19
EIN/AUS Schaltung, Fail Safe Betrieb
ON /OFF Der linke kleine Drehknopf schaltet das Gerät aus, wenn er voll bis in die Rastfunktion nach links gedreht wird. Einschalten erfolgt durch Rechtsdrehen über den Klick.
ICS- Der Drehknopf regelt zusätzlich die Lautstärke des Piloten.
Fail Safe Betrieb Bricht die Spannungsversorgung zusammen oder wird das Gerät abgeschaltet verbindet ein Fail Safe Schaltkreis automatisch das
Piloten-Headset mit dem COM1-Gerät
Beleuchtung Die Beleuchtung der Druckschalter und der Marker Beacon Lampen wird über eine Photozelle im Frontpanel des Gerätes gesteuert.
Die Hintergrundbeleuchtung der Beschriftung wird über den
Schaltkreis Instrumentenbeleuchtung versorgt.
Test Wird der Test-Schalter gedrückt, leuchten alle Panel-LED`s hell auf.
Bei Normalbetrieb wird die Helligkeit der LED`s über eine im Panel installierte Photozelle automatisch angepasst. Die Beleuchtung der
Beschriftung wird über den Schalter Instrumentenbeleuchtung im
Instrumentenpanel eingeschaltet.
Aufschaltung der COM Sende-/Empfangsgeräte
Die Lautstärke des COM-Audiosignales wird über die Lautstärkeregler des jeweiligen COM-
Gerätes eingestellt. Über die COM1MIC bis COM3MIC Wahlschalter kann aus drei verschiedenen COM-Geräten (wenn installiert) jeweils eines für den Sende/Empfangsbetrieb ausgewählt werden.
Nur für den Empfang (audio source) kann unabhängig davon über die COM1 bis COM3
Wahlschalter ein COM-Gerät ausgewählt werden. Wenn die Wahl des Empfängers über die
COM-Schalter getroffen wurde, bleibt der gewählte Empfänger auf Empfang unabhängig davon welche Vorwahl für den Sendebetrieb (COM MIC –Betrieb) getroffen wurde.
Der Sendebetrieb über ein aufgeschaltetes Mikrophon wird durch eine blinkende LED-Anzeige
(1/sec) am COM MIC Schalter angezeigt.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-258
Ausgabe:
A.01 ersetzt Ausgabe:
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Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-19-5
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AS-19
Folgende Sonderfunktionen sind vorhanden:
Split COM Drücken des COM1/2 Schalters aktiviert die Split COM Funktion.
In diesem Modus ist das COM1 dem Piloten und das COM2 dem
Copiloten jeweils für Sende/Empangsbetrieb fest zugeteilt, sie können somit abwechselnd über verschiedene Funkgeräte senden/empfangen, ohne die Einstellung des Audiopanels verändern zu müssen.
Beide haben die Möglichkeit zusätzlich, je nach eingestellter Wahl,
Signale von COM3, NAV1, NAV2, DME, ADF, und MKR abzuhören.
Erneutes Drücken des COM ½ Schalters schaltet den Modus aus.
COM Swap Funktion nicht aktiviert
Aufschaltung der Radio-Navigationsgeräte
Die Lautstärke des NAV-Audiosignales wird über den Lautstärkeregler des jeweiligen NAV-
Gerätes eingestellt.
Drücken der jeweiligen Wahlschalter NAV1, NAV2, DME, ADF, oder MKR wählt die AUDIO-
Quelle aus, ein weiteres Drücken des Schalters macht die Wahl rückgängig.
Speaker Output nicht aktiviert, kein Lautsprecher eingebaut.
PA Funktion nicht aktiviert, kein Lautsprecher eingebaut.
Auxiliary Entertainment Input nicht aktiviert, kein Musikeingang installiert.
Intercom-System (ICS)
Die Intercom-Lautstärke und der Squelch VOX (= Ansprechschwelle) werden mit folgenden
Bedienschaltern an der Frontseite des Gerätes eingestellt:
Drehknopf, Links, klein EIN/AUS Schalter des Gerätes und Intercom-
Lautstärke Pilot. Drehknopf in AUS-Stellung gerastet.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-258
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Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-19-6
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AS-19
Drehknopf, Links, groß
Drehknopf, Rechts, klein
Regelt Pilot MicSquelch VOX Level. Rechtsdrehung erhöht den VOX Level um den Squelch zu öffnen.
Volle Linksd rehung rastet die „HOT MIC“ Position.
Gedrückte Position: Regelt Copilot ICS-Lautstärke.
Gezogene Position: Regelt Passagier ICS-Lautstärke
(nicht aktiviert).
Drehknopf, Rechts, groß Regelt Copilot MicSquelch VOX Level. Rechtsdrehung erhöht den VOX Level um den Squelch zu öffnen.
Volle Linksd rehung rastet die „HOT MIC“ Position.
Das GMA 340 hat drei verschiedene Intercom Betriebsarten, PILOT, CREW, ALL, die durch
Drücken der Schalter PILOT oder CREW direkt eingestellt werden.
(CREW = ALL im Falle dieser Installation)
Mono/Stereo Headset Werden Mono-Headsets in Stereobuchsen gesteckt die keinen Umschalter haben, werden weder Headsets noch das Gerät zerstört.
ANMERKUNG
GMA 340 ohne Mod Level 4:
Werden auf der Pilotenseite Mono-Headsets in Stereobuchsen gesteckt; wird kein Audiosignal im Failsafe Betrieb übertragen, in diesem Fall muss die Piloten Headsetbuchse mit einem
Umschalter Mono/Stereo ausgestattet sein, und dieser muss für einen sicheren Failsafe Betrieb in Monostellung geschaltet sein. Der Mod Level ist am Typenschild des GMA 340 ersichtlich.
Marker Beacon Receiver
Funktion für VFR-Betrieb nicht erforderlich, Details siehe Pilot´s Guide.
Elektrische Absicherung des Audio Panels GMA 340
Das Gerät GMA 340 wird über den Avionic Bus durch eine in das Panel eingebaute Sicherung
AUDIO vom Bordnetz getrennt.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-258
Ausgabe:
A.01 ersetzt Ausgabe:
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Datum:
15.10.2013
Seite:
AS-19-7
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AS-19
Funktionen und Bedienung
Das GMA 340 Audio Panel bietet die klassischen Audio-Auswahlfunktionen für Mikrofon und
Empfänger. Des Weiteren enthält es ein Intercom-System (ICS) und einen Marker Beacon-
Empfänger.
Für eine detaillierte Beschreibung und umfassende Bedienungsanleitung des Gerätes wird auf die aktuellen Ausgaben des GARMIN GMA 340 Pilot´s Guide P/N 190-00149-10, Rev. C oder neuer, verwiesen.
8. HANDHABUNG, INSTANDHALTUNG UND WARTUNG
Keine Veränderung gegenüber dem Basishandbuch.
Dokument Nr.:
FM-AT01-1010-258
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Datum:
15.10.2013
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AS-19-8

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