Blaser K 95 Kipplaufbüchse Gebrauchsanleitung
Im Folgenden finden Sie kurze Informationen zur Kipplaufbüchse K 95. Diese Gebrauchsanleitung enthält hilfreiche Tipps und Hinweise zur Handhabung Ihrer neuen Blaser Waffe. Die Kipplaufbüchse K 95 steht für Präzision, Zuverlässigkeit und Sicherheit. Sie ist durch ihre besonderen Konstruktionsmerkmale von anderen Kipplaufbüchsen zu unterscheiden. Das erhöhte Sicherheitsangebot Ihrer Blaser Waffe darf Sie jedoch auf keinen Fall dazu verleiten, die erforderliche Sorgfalt und die gesetzlichen Bestimmungen im Umgang mit Waffen außer Acht zu lassen.
PDF
Herunterladen
Dokument
Werbung
Werbung
Blaser Jagdwaffen GmbH D-88316 Isny Germany 1.1. 10 2.1. 2.3. 3.2. 2.4. 3.2. 15 1.1. 2.1. 1.2. 2.2. 2.4. 4.1. 1.2. 2.2. 3.1. 4.1. 10 1 4.2. 4.2. 5.1. 14 2 3 15 7.1. 4 9.1. 3 13 12 8.1. 9.1. 11 10 9 5 6 7 8.2. 9.2. 8 Bezeichnung der Einzelteile 1. Herstellergarantie 1 Korn 2 Kimme 3 Aufnahmen für Original Blaser 10 Blocksperre Die Garantie der Blaser Jagdwaffen GmbH wird zusätzlich zu den gesetzlichen Gewährleistungsansprüchen des Händlers geleistet, dies unter der Voraussetzung, dass der beiliegende Waffenpass innerhalb von zehn Tagen ab Verkaufsdatum bei Blaser Jagdwaffen GmbH vollständig ausgefüllt eingegangen ist. Die Garantie wird nur für den Ersterwerber geleistet, der seinen Wohnsitz im Erwerbsland hat. Die Garantie bezieht sich ausschließlich auf die Metall- und Kunststoffteile der Waffe und auf Original Blaser Zielfernrohrmontagen, nicht aber auf die Zieloptik. Holzteile an der Waffe bedürfen einer besonderen Pflege und unterliegen als Naturprodukt einer natürlichen Veränderung, die Garantie für Holzteile ist ausgeschlossen. Die Garantiezeit beträgt zehn Jahre und beginnt mit dem Verkaufsdatum und umfasst alle Mängel und Schäden der Waffe (Metall- und Kunststoffteile), die nachweislich auf Material- oder Fertigungsfehlern beruhen. In diesem Rahmen übernimmt der Hersteller die Kosten für Material und Arbeitszeit. Für die Durchführung der Garantiearbeiten ist die Waffe an den autorisierten Fachhändler oder an die Produktionsfirma in Isny abzugeben. Gefahr und Kosten für den Hin- und Rücktransport der Waffe trägt der Kunde. Die Garantieleistung erfolgt nach Wahl des Herstellers durch Reparatur oder Ersatz fehlerhafter Teile, ersetzte Teile gehen in das Eigentum des Herstellers über. 2. Garantie auf die Schussleistung Die Schusspräzision einer Waffe ist von vielen Faktoren abhängig. Der wichtigste Faktor ist die Munition. Nicht jeder Lauf schießt mit jeder Munitionssorte gleich gut, es können erhebliche Leistungsunterschiede bestehen. Die Zieloptik und deren Montage ist ebenso bedeutend. Parallaxe, lose Absehen, Defekte der Absehenverstellung und eine mangelhafte Montage sind die häufigsten Ursachen für unbefriedigende Schussleistungen. Deshalb sollten Sie vom Fachmann montierte Marken-Zielfernrohre verwenden und die Munition auf Ihre Waffe abstimmen, indem Sie mehrere Munitionssorten prüfen. Die Munition gleichen Fabri- kats und der gleichen Laborierung kann von Fertigung zu Fertigung und von Waffe zu Waffe eine unterschiedliche Schussleistung und Treffpunktlage haben. Bei optimal ausgewählter Munition, Zieloptik und Montage leisten wir Gewähr für eine hervorragende Schussleistung unserer Waffen. Beanstandungen der Schussleistung müssen innerhalb von 20 Tagen nach Verkaufsdatum schriftlich geltend gemacht werden. Wir behalten uns vor, die Waffe an ein unabhängiges Institut zur Überprüfung zu geben (DEVA oder Staatliches Beschussamt). Sollte dort eine hervorragende Schussleistung bestätigt werden, sind wir berechtigt, die dafür angefallenen Kosten beim Kunden einzufordern. 8 Hinterschaft 9 Abzug Sattelmontage (DBP) 11 Systemkasten 4 Modell- und Kaliberangabe 12 Laufhaken 5 Verschlussblock 13 Vorderschaft 6 Verschlusshebel 14 Lauf 7 Sicherungsschieber (Spannschieber) 15 Wellenlager Gebrauchsanleitung 12. Garantiebedingungen 3. Umfang der Garantie Garantieleistungen bewirken weder für die Waffe noch für die eingebauten Ersatzteile eine Verlängerung oder Erneuerung der Garantiefrist. Die Garantiefrist für eingebaute Ersatzteile endet mit der Garantiefrist für die gesamte Waffe. Inhaltsverzeichnis Seite Bezeichnung der Einzelteile Allgemeine Sicherheitsregeln 4. Garantieausschluss Die Garantie wird ausgeschlossen bei: • Schäden als Folge normaler Abnutzung, bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung oder unsachgemäßer Verwendung oder Handhabung und wenn die Waffe mechanische Beschädigungen, gleich welcher Art, aufweist. • Schäden aufgrund höherer Gewalt oder Umwelteinflüsse. • Reparaturen, Bearbeitungen oder Veränderungen der Waffe durch Dritte. • Verwendung von wiedergeladener oder nicht CIP-zugelassener Munition • Ausführung einer Brünierung durch Dritte. Die Garantie besteht nicht für optische Zieleinrichtungen und Zielfernrohrmontagen anderer Hersteller als Blaser Jagdwaffen GmbH. Weitergehende oder andere Ansprüche, insbesondere solche auf Ersatz außerhalb der Waffe entstandener Schäden (Folgeschäden), sind – soweit eine Haftung nicht zwingend gesetzlich angeordnet ist – ausgeschlossen. 1 2/3 1. Zusammenbauen der Waffe 4 2. Zerlegen der Waffe 5 3. Öffnen und Schließen der Waffe 6 4. Sicherung 7 5. Laden der Waffe 8 6. Schussabgabe 8 7. Entladen der Waffe 9 8. Offene Visierung 9 9. Zielfernrohrmontage 10 10. Koffer 11 11. Pflege und Wartung 11 12. Garantiebedingungen 12 12-2004 Technische Änderungen vorbehalten 12 1 Allgemeine Sicherheitsregeln Allgemeine Sicherheitsregeln Ihre neue Blaser Kipplaufbüchse K 95 unterscheidet sich durch ihre besonderen Konstruktionsmerkmale von anderen Kipplaufbüchsen. Das erhöhte Sicherheitsangebot Ihrer Blaser Waffe darf Sie jedoch auf keinen Fall dazu verleiten, die erforderliche Sorgfalt und die gesetzlichen Bestimmungen im Umgang mit Waffen außer Acht zu lassen. Prüfen Sie zunächst, ob Sie die richtige Gebrauchsanleitung haben: Die Modellbezeichnung K 95 und die Kaliberangabe befinden sich auf der linken Laufseite hinten. – Kontrollieren Sie vor dem Laden der Waffe, ob sich Ölrückstände oder sonstige Fremdkörper im Patronenlager oder Lauf befinden. Ölrückstände im Patronenlager oder im Lauf können zu deutlichen Treffpunktverlagerungen führen! Fremdkörper im Lauf (z.B. Wasser, Schnee, Erde) können Laufsprengungen verursachen und dadurch schwere Verletzungen des Schützen oder umstehender Personen herbeiführen! Stellen Sie sicher, dass auch während des Gebrauchs der Waffe keine Fremdkörper in den Lauf gelangen können ! ACHTUNG: Vor Gebrauch der Waffe unbedingt diese Gebrauchsanleitung ganz durchlesen. Die Waffe nur zusammen mit dieser Gebrauchsanleitung weitergeben. Bitte lassen Sie sich unterstützend zu dieser Gebrauchsanleitung Ihre Waffe von Ihrem Fachhändler genau erklären und sich in ihren Gebrauch einweisen. Allgemeine Sicherheitsregeln für den Umgang mit Waffen – Stellen Sie sicher, dass Waffe und Munition nie in unbefugte Hände gelangen. – Bewahren Sie Waffe und Munition stets getrennt voneinander auf, und zwar unter Verschluss, unerreichbar für Unbefugte. – Beachten Sie die gültigen gesetzlichen Bestimmungen für das Führen und Aufbewahren von Waffen und Munition. – Machen Sie sich mit der Handhabung Ihrer Waffe gründlich vertraut und üben Sie vor dem Führen der Waffe alle Funktionen und Handgriffe mit ungeladener Waffe. – Betrachten Sie jede Waffe als geladen und schussbereit, solange Sie sich nicht durch Öffnen des Verschlusses und Blick ins Patronenlager (Lauf) vom Gegenteil überzeugt haben. Auch eine ungeladene Waffe ist zu handhaben wie eine geladene Waffe. – Halten Sie die Mündung bei jeglicher Handhabung immer in eine Richtung, in der Sie weder Personen noch Sachen gefährden oder beschädigen können. – Verwenden Sie ausschließlich Munition, welche den Anforderungen der CIP, insbesondere hinsichtlich des maximalen Gebrauchsgasdruckes, Pmax, genügt. Jede Blaser Waffe ist vom Staatlichen Beschussamt entsprechend den Anforderungen des Beschussgesetzes und der Beschussverordnung mit einem Beschussgasdruck, welcher den zulässigen Maximalen Gebrauchsgasdruck Pmax um mindestens 30% übersteigt, geprüft. Übersteigen Gasdrücke der zu verwendenden Munition diesen Gasdruck, kann die Sicherheit des Anwenders oder Dritter unter Umständen nicht gewährleistet werden. Dasselbe gilt für Patronenhülsen, welche Ihrer Abdichtfunktion durch das sogenannte Lidern nicht oder nicht mehr gerecht werden. – Überprüfen Sie vor jedem Schuss das Vorder- und Hintergelände. – Richten Sie Ihre Waffe nur auf ein Ziel, das Sie eindeutig erkannt haben. – Legen Sie den Finger nur an den Abzug, wenn Sie schießen wollen. – Geben Sie nur dann einen Schuss ab, wenn ein sicherer Kugelfang gegeben ist. – Versagt eine Patrone, dann öffnen Sie den Verschluss erst nach ca. 60 Sekunden. So vermeiden Sie die Gefahr durch einen Nachbrenner. – Tragen Sie beim Schießen einen Gehörschutz. Entladen Sie Ihre Waffe – vor dem Überqueren von Hindernissen, – vor dem Besteigen und Verlassen von Hochsitzen, – vor dem Betreten eines Gebäudes, – Laden Sie Ihre Waffe erst unmittelbar vor Gebrauch. – Entsichern (spannen) Sie Ihre Waffe erst unmittelbar vor dem Schuss. Beim Entsichern (Spannen) den Lauf in eine ungefährliche Richtung halten. 2 – vor dem Besteigen eines Fahrzeuges, – vor dem Betreten einer Ortschaft – und auch dann, wenn Sie die Waffe vorübergehend ablegen oder aushändigen. 3 1. Zusammenbauen der Waffe 2. Zerlegen der Waffe 1.1. Lauf einhängen 1.2. Vorderschaft aufsetzen (nur bei abgenommenem Vorderschaft möglich) • Vorderschaft auf Scharnierbolzen systembündig aufsetzen und bis zum Anschlag an den Lauf anklappen. ACHTUNG: Entladen Sie vor dem Zerlegen Ihre Waffe (siehe Seite 9). • Den Auszieher bis zum Anschlag herausziehen. Verschlusshebel nicht anfassen. • Setzen Sie den vorderen Laufhaken auf den Scharnierbolzen. Wegen der engen Passung müssen Sie sorgfältig vorgehen. • Mit einer Hand Laufhakenteil und System umfassen, den Laufhaken in sein Lager drücken und dabei die Waffe schließen. ACHTUNG: Der Verschlussblock kann durch äußere Einwirkung bei abgekipptem Lauf aus der leicht nach vorne geneigten Stellung nach hinten in eine senkrechte Stellung schnappen. So lässt sich die Waffe nicht mehr schließen. In diesem Falle Verschlusshebel ganz nach rechts drücken und mit der anderen Hand den Verschlussblock wieder in die nach vorne geneigte Stellung bringen. HINWEIS: Das Einhängen des Laufs erfordert etwas Geschick. Keine Gewalt anwenden! Am besten vom Fachmann zeigen lassen und einige Male in dessen Gegenwart üben. 2.1. Vorderschaft abnehmen • Am besten dabei die Vorderschaftklappe mit dem Zeigefinger anheben und festhalten. • Vorderschaft andrücken. • Die Vorderschaftklappe rastet ein. • Schließen Sie die Vorderschaftklappe ganz. Der Vorderschaft ist verriegelt. • Stützen Sie die Waffe am Hinterschaft auf Ihrem Oberschenkel auf. • Ziehen Sie mit einem Finger einer Hand die Vorderschaftklappe heraus und lösen Sie mit Fingerdruck der anderen Hand den Vorderschaft vom Lauf. • Kippen Sie den Vorderschaft in leichtem Winkel vom Lauf ab und ziehen ihn nach oben aus dem Scharnier. 2.2. Lauf aushängen (nur bei abgenommenem Vorderschaft möglich) • Drücken Sie den Verschlusshebel ganz nach rechts und halten Sie ihn in dieser Stellung fest. • Kippen Sie den Lauf ganz nach unten ab. Dabei hängen Sie den Laufhaken aus. 2.3. Verschlussblock ausbauen (Bei ausgehängtem Lauf) Dies ist nur erforderlich, wenn Sie die Waffe gründlich reinigen oder diese durch Herausnehmen des Verschlussblockes gegen unberechtigten Gebrauch sichern wollen. • Drücken Sie die Blocksperre 10 neben dem Abzug und halten Sie diese gedrückt. • Drücken Sie nun gleichzeitig den Verschlusshebel nach rechts bis der Verschlussblock ausrastet. • Der Block springt beim Ausrasten etwas vor und kann dann nach vorn herausgenommen werden. 2.4. Verschlussblock wieder einsetzen • Setzen Sie den Verschlussblock mit dem halbrunden Wellenlager 15 auf die Welle unten im Systemkasten und kippen Sie ihn nach hinten. • Drücken Sie die Blocksperre 10 neben dem Abzug und halten Sie diese gedrückt. Nun lässt sich der Verschlusshebel ganz nach rechts drücken (etwas weiter als zum Öffnen der Waffe). • Halten Sie den Verschlusshebel in dieser Stellung; die Blocksperre 10 können Sie jetzt wieder loslassen. • Drücken Sie jetzt den Verschlussblock hinten nach unten ins System und lassen Sie den Verschlusshebel los. HINWEIS: Falls Sie den Verschlussblock beim Einbauen ganz nach hinten in verriegelte Position gekippt haben, drücken Sie den Verschlusshebel (ohne Drücken der Blocksperre 10 ) nochmals nach rechts und lassen Sie den Block durch leichten Druck nach vorn wieder in seine leicht nach vorne geneigte Stellung schnappen, in der sich die Waffe schließen lässt. 4 5 3. Öffnen und Schließen der Waffe 4. Sicherung 3.1. Öffnen der Waffe 3.2. Schließen der Waffe • Drücken Sie den Verschlusshebel ganz nach rechts und halten Sie ihn dort. • Verschlusshebel nicht anfassen. Das Sicherungssystem der Blaser K 95 basiert auf der entspannten Schlagbolzenfeder. Mit dem Sicherungsschieber (Spannschieber) wird die Schlagbolzenfeder erst kurz vor dem Schuss gespannt bzw. wieder entspannt. • Der Laufhaken wird entriegelt. • Der Lauf kann nun nach unten geschwenkt („abgekippt“) werden. • Halten Sie den Lauf fest und schwenken Sie den Hinterschaft nach oben. Der Verschlussblock rastet im Lauf ein und wird durch den Verschlusskeil verriegelt. 4.1. Entsichern (Spannen) • Kontrollieren Sie durch leichten Druck nach links, ob der Verschlusshebel geschlossen ist. Die Waffe lässt sich aus Sicherheitsgründen sonst nicht entsichern (spannen) spannen. • Zum Schließen des Verschlusshebels muss, vor allem bei neuen Waffen, wegen der engen, präzisen Passungen etwas Kraft aufgewandt werden. Der Keil „zieht’’. ACHTUNG: Der Verschlussblock kann durch ungewollte äußere Einwirkung bei abgekipptem Lauf aus der leicht nach vorne geneigten Stellung nach hinten in die senkrechte, verriegelte Stellung schnappen (grüner Punkt links am Verschlussblock nicht mehr sichtbar). So lässt sich die Waffe nicht mehr schließen. In diesem Falle Verschlusshebel ganz nach rechts drücken und mit der anderen Hand den Verschlussblock wieder in die nach vorne geneigte Stellung bringen. 6 • Drücken Sie den Sicherungsschieber (Spannschieber) ganz nach vorn, bis er einrastet. Sicherungsschieber (Spannschieber) vorn: Die Waffe ist entsichert, das Schloss ist gespannt. 4.2. Sichern (Entspannen) Ziehen Sie mit dem Daumen den Sicherungsschieber (Spannschieber) gegen einen leichten Widerstand einfach zurück und lassen Sie ihn nach hinten gleiten. Dies kann mit etwas Übung lautlos geschehen. Sicherungsschieber (Spannschieber) hinten: Die Waffe ist gesichert, das Schloss ist entspannt. ACHTUNG: Beim Sichern (Entspannen) auf keinen Fall in den Abzug greifen (so wie Sie das evtl. von Waffen mit außen liegendem Hahn gewohnt sind). Dies würde bei geladener Waffe den Schuss auslösen ! HINWEIS: Beim Öffnen der Waffe – Drücken des Verschlusshebels nach rechts – springt der Sicherungsschieber (Spannschieber) selbsttätig in Position „gesichert“ (entspannt) zurück. 7 5. Laden der Waffe 6. Schussabgabe 7. Entladen der Waffe 8. Offene Visierung 5.1. Laden der Waffe 6.1. Schießen 7.1. Entladen der Waffe • Entölen Sie Läufe und Patronenlager und kontrollieren Sie diese auf Fremdkörper. • Waffe durch Vorschieben des Sicherungsschiebers (Spannschiebers) entsichern (spannen). • Öffnen Sie die Waffe. Wegen unterschiedlicher Visiergewohnheiten und Anforderungen wird die Waffe im Werk über offene Visierung nur annähernd genau eingeschossen. Das genaue Einschießen mittels Verstellung von Kimme und Korn sollten Sie selbst, gemeinsam mit Ihrem Fachhändler vornehmen, damit die Visierung genau auf Sie persönlich eingestellt werden kann. • Überzeugen Sie sich unbedingt davon, dass die Munition mit den Kalibern Ihrer Waffe übereinstimmt. • Führen Sie die richtigen Patronen in die Patronenlager ein. • Schließen Sie die Waffe. • Ziel anvisieren und schießen. HINWEIS: Nach Abgabe eines Schusses bleibt der Sicherungsschieber (Spannschieber) in vorderer Position. Wird vor dem Abkippen der Waffe der Verschlusshebel nach rechts gedrückt, springt der Sicherungsschieber (Spannschieber) selbsttätig in die Position „gesichert“ (entspannt) zurück. ACHTUNG: Die Blaser K 95 ist mit einem Direktabzug ausgestattet. Eine Veränderung der Abzugswiderstände kann und darf nur vom Werk durchgeführt werden. • Beim Abkippen des Laufes wird die Patrone durch den Patronenauszieher so weit aus dem Patronenlager gezogen, dass sie von Hand entnommen werden kann. 8.1. • Inbus-Schlüssel SW 1,5 von oben vor dem Korn in die Bohrung des Kornsattels einführen und die Inbusschraube entsprechend verdrehen: • Korn (federunterstützt) herausdrehen = mehr Tiefschuss, hineindrehen = mehr Hochschuss. 8.2. ACHTUNG: Überprüfen Sie bei entladener und gesicherter (entspannter) Waffe regelmäßig den Abzug auf Gängigkeit. Verharztes Öl und /oder Verschmutzung kann die Abzugsfunktion beeinträchtigen und Funktionsstörungen verursachen. Korn mit Höhenverstellung Kimme (Visier) mit Seitenverstellung • das Kimmenblatt hat rechts und links Bohrungen für Inbusschlüssel SW 1,5. • Bei Linksschuss: rechte Inbusschraube lösen, linke Inbusschraube anziehen. • Bei Rechtsschuss: linke Inbusschraube lösen, rechte Inbusschraube anziehen. 8 9 9. Zielfernrohrmontage • Waffe mit der linken Hand am Vorderschaft fassen und auf dem Oberschenkel abstützen. 9.1. Zielfernrohr aufsetzen • Beide Deckel der Montagehebel aufklappen. • Deckel des hinteren und vorderen Montagehebels aufklappen und sicherstellen, dass beide ganz nach vorne/oben geschwenkt sind. • Waffe mit der linken Hand am Vorderschaft fassen, Schaft auf dem Oberschenkel abstützen. • Zielfernrohr mit der rechten Hand am Mittelrohr über der Montage fassen, so dass Sie mit dem Daumen den vorderen Hebel erreichen können. • ZF-Montage mit den beiden runden Zapfen vorsichtig in die beiden ovalen Ausfräsungen auf der rechten Oberseite des Laufs setzen, nach links aufsetzen und so festhalten. • Erst den vorderen und dann den hinteren (aufgeklappten) Montagehebel mit dem Daumen nach hinten/unten drücken, bis er auf Anschlag (Spannung!) steht. Ist dies zu leicht oder nur unter großem Kraftaufwand möglich, so ist die Montage falsch eingestellt. In diesem Fall durch Ihren Fachhändler nach Werksanweisung korrigieren lassen. • Nun die beiden Deckel der Montagehebel schließen. Bitte achten Sie auf saubere und ölfreie Auflageflächen. 10 9.2. Zielfernrohr abnehmen Die Blaser K 95 ist für die Original Blaser Sattelmontage (DBP) vorbereitet. Wir gehen davon aus, dass Ihr Zielfernrohr auf dem ihm zugeordneten Lauf vom Fachhändler korrekt montiert wurde. • Zuerst den hinteren Hebel mit dem Daumen – bis zum Anschlag – ganz nach vorne/oben schwenken. • Zielfernrohr mit der rechten Hand am Mittelrohr fassen und halten. • Jetzt mit dem Daumen den vorderen Montagehebel – bis zum Anschlag – nach vorne/oben schwenken. • Zielfernrohr nach rechts kippen und abnehmen. ACHTUNG: Bei zu geringem Abstand zwischen Auge und Zielfernrohr sowie bei nicht richtigem Sitz der Waffe an der Schulter sind beim Schießen mit größeren Kalibern Verletzungen nicht auszuschließen. 10. Koffer 11. Pflege und Wartung Im doppelschaligen, 3-fach verschließbaren Spezial-ABS Transportkoffer ist die Blaser K 95 nebst Wechsellauf, 2 Zielfernrohren und Zubehör auf Reisen richtig untergebracht. Zur Waffenpflege sollten ausschließlich Mittel verwendet werden, die für diesen Zweck bestimmt sind. Waffenkoffer A Für alle Blaser Kipplaufwaffen und Blaser Repetierbüchse R 93 mit demontiertem Vorderschaft, jeweils mit Zielfernrohr. Außenmaße LxBxH: 70x26x9 cm Waffenkoffer C Für alle Blaser Kipplaufwaffen und Blaser Repetierbüchse R 93 mit montiertem Vorderschaft. Mit Zusatzfächern für Wechsellauf und zweites Zielfernrohr. Außenmaße LxBxH: 78x35x9 cm Lauf: Nach dem Schießen, vor längerem Lagern sowie nach dem Führen der Waffe, vor allem bei Feuchtigkeit und Nässe, Patronenlager und Lauf innen und außen mit geeignetem Waffenöl behandeln. Lauf und Patronenlager müssen vor dem Schießen wieder gründlich entölt werden. Bei starken Ablagerungen von Geschossrückständen empfehlen wir die Behandlung mit chemischen Laufreinigern. ACHTUNG: Unbedingt die Anleitungen und Warnhinweise des Pflegemittelherstellers beachten! Metallteile: Alle Metallteile der Waffe immer sauber und leicht geölt halten. Schaftöl eignet sich nicht zur Pflege von Metallteilen ! Schäfte: Alle Holzschäfte von Blaser Jagdwaffen sind mit Ölschliff versehen. Wir empfehlen die regelmäßige Behandlung mit handelsüblichen Schaftpflegemitteln. Waffenöl eignet sich nicht zur Schaftpflege ! Optik: Siehe Pflegeanleitung des Optikherstellers. ACHTUNG: Bei der Pflege von Jagdwaffen muss darauf geachtet werden, dass keine Öle oder Fette in das Abzugs- und Schlosssystem gelangen. Unter bestimmten Voraussetzungen können Öle und Fette verharzen (verhärten) und somit gefährliche Funktionsstörungen verursachen. Lassen Sie Ihre Waffe vor jeder Jagdsaison und vor jeder Jagdreise von Ihrem Fachhändler überprüfen. Jede Waffe ist ein technisches Gerät mit regelmäßigem Kontrollbedarf. 11 ">
Werbung
Hauptmerkmale
- Direktabzug
- Sicherheitsystem mit entspannter Schlagbolzenfeder
- Original Blaser Sattelmontage (DBP)
- Wechsellaufsystem
- Ölschliff an den Holzschäften
Häufig gestellte Fragen
Wie entsichere ich die Waffe?
Drücken Sie den Sicherungsschieber (Spannschieber) ganz nach vorn, bis er einrastet. Der Sicherungsschieber (Spannschieber) vorn bedeutet, dass die Waffe entsichert ist und das Schloss gespannt ist.
Wie sichere ich die Waffe?
Ziehen Sie mit dem Daumen den Sicherungsschieber (Spannschieber) gegen einen leichten Widerstand einfach zurück und lassen Sie ihn nach hinten gleiten. Der Sicherungsschieber (Spannschieber) hinten bedeutet, dass die Waffe gesichert ist und das Schloss entspannt ist.
Welche Munition soll ich verwenden?
Verwenden Sie ausschließlich Munition, welche den Anforderungen der CIP, insbesondere hinsichtlich des maximalen Gebrauchsgasdruckes, Pmax, genügt. Überprüfen Sie vor jedem Schuss das Vorder- und Hintergelände.