Omega Speaker Systems OS520E User's Manual

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Omega Speaker Systems OS520E User's Manual | Manualzz
7
HANDBUCH
OS520, OS520E
OS521
OS522
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NEWPORT ELECTRONICS GmbH
Daimlerstraße 26
D – 75392 Deckenpfronn
Tel. 0 70 56 – 93 98 - 0
Fax 0 70 56 – 93 98 - 29
http:// www.omega.de
email: [email protected]
MAX 658
°F
MODEL
OS520
SERIE
S
FUNC LOCK
°F–°C
OS520, OS520E, OS521, OS522
OMEGASCOPE®
Tragbare Infrarot-Thermometer
7
Internet e-mail
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Technische Unterstützung und Applikationsberatung erhalten Sie unter:
Deutschland
und Österreich:
Daimlerstrasse 26,
D-75392 Deckenpfronn
Tel: (07056) 9398-0
Gebührenfrei in Deutschland: 0130 111 21 66
Fax: 49 (07056) 939829
Europa:
Benelux:
Tschechien:
Frankreich:
Großbritannien:
ISO 9002-zertifiziert
Postbus 8034, 1180 LA Amstelveen, Niederlande
Tel: (31) 20 6418405
Gebührenfrei in den Niederlanden: 06 0993344
e-mail: [email protected]
Ostravska 767, 733 01 Karvina
Tel: 42 (69) 6311899
e-mail: [email protected]
9, rue Denis Papin, 78190 Trappes
Tel: (33) 130-621-400
Gebührenfrei in Frankreich: 0800-4-06342
e-mail: [email protected]
25 Swannington Road,
Broughton Astley, Leicestershire,
LE9 6TU, England
Tel: 44 (1455) 285520
Fax: 44 (1455) 283912
Gebührenfrei in England: 0800-488-488
e-mail: [email protected]
Fax: (31) 20 6434643
Fax: 42 (69) 6311114
Fax: (33) 130-699-120
P.O. Box 7, Omega Drive,
Irlam, Manchester,
M44 5EX, England
Tel: 44 (161) 777-6611
Fax: 44 (161) 777-6622
In Nordamerika:
USA:
ISO 9001-zertifiziert
Kanada:
One Omega Drive, Box 4047
Stamford, CT 06907-0047
Tel: (203) 359-1660
e-mail: [email protected]
976 Bergar
Laval (Quebec) H7L 5A1
Tel: (514) 856-6928
e-mail: [email protected]
Fax: (203) 359-7700
Fax: (514) 856-6886
USA und Kanada:
Verkauf: 1-800-826-6342 / 1-800-TC-OMEGASM
Kundendienst: 1-800-622-2378 / 1-800-622-BESTSM
Engineering-Service: 1-800-872-9436 / 1-800-USA-WHENSM
TELEX: 996404 EASYLINK: 62968934 CABLE: OMEGA
Mexiko und
Lateinamerika:
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In Spanisch: (203) 359-1660 ext: 2203
Fax: (95) 203-359-7807
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Fester Bestandteil in OMEGA’s Unternehmensphilosophie ist die Beachtung aller einschlägigen Sicherheits- und EMVVorschriften. Produkte werden sukzessive auch nach europäischen Standards zertifiziert und nach entsprechender
Prüfung mit dem CE-Zeichen versehen.
Die Informationen in diesem Dokument wurden mit großer Sorgfalt zusammengestellt.
OMEGA Engineering, Inc. kann jedoch keine Haftung für eventuelle Fehler übernehmen und behält sich Änderungen
der Spezifkationen vor.
WARNUNG: Diese Produkte sind nicht für den medizinischen Einsatz konzipiert und sollten nicht an Menschen
eingesetzt werden.
GARANTIEBEDINGUNGEN
OMEGA garantiert, daß die Geräte frei von Material- und Verarbeitungsfehlern sind. Die Garantiedauer beträgt für das Basisgerät
25 Monate bzw. 13 Monate für das Lasermarker-Modul, ab dem Verkaufsdatum. Weiterhin räumt OMEGA eine
zusätzliche Kulanzzeit von einem Monat ein, um Bearbeitungs- und Transportzeiten Rechnung zu tragen und sicherzustellen,
daß diese nicht zu Lasten des Anwenders gehen.
Wenn eine Fehlfunktion auftreten sollte, muß das betroffene Instrument zur Überprüfung an OMEGA eingeschickt
werden. Bitte wenden Sie sich schriftlich oder telefonisch an die Kundendienstabteilung, um eine Rückgabenummer (AR)
zu erhalten. Wenn OMEGA das Instrument bei der Überprüfung als defekt befindet, wird es kostenlos ausgetauscht oder
instandgesetzt. OMEGA’s Garantie erstreckt sich nicht auf Defekte, die auf Handlungen des Käufers zurückzuführen sind.
Dies umfaßt, jedoch nicht ausschließlich, fehlerhafter Umgang mit dem Instrument, falscher Anschluß an andere Geräte,
Betrieb außerhalb der spezifizierten Grenzen, fehlerhafte Reparatur oder nicht autorisierte Modifikationen. Diese Garantie ist
ungültig, wenn das Instrument Anzeichen unbefugter Eingriffe zeigt oder offensichtlich aufgrund einer der folgenden Ursachen
beschädigt wurde: exzessive Korrosion, zu hoher Strom, zu starke Hitze, Feuchtigkeit oder Vibrationen, falsche Spezifikationen,
Einsatz in nicht dem Gerät entsprechenden Applikationen, zweckfremder Einsatz oder andere Betriebsbedingungen, die außerhalb
OMEGA’s Einfluß liegen. Verschleißteile sind von dieser Garantie ausgenommen. Hierzu zählen, jedoch nicht ausschließlich,
Kontakte, Sicherungen oder Triacs.
OMEGA/NEWPORT ist gerne bereit, Sie im Bezug auf Einsatz- und Verwendungsmöglichkeiten unserer Produkte zu
beraten. OMEGA/NEWPORT übernimmt jedoch keine Haftung für Fehler, Irrtümer oder Unterlassungen sowie für Schäden,
die durch den Einsatz der Geräte entsprechend der von OMEGA/NEWPORT schriftlich oder mündlich erteilten Informationen
entstehen. OMEGA/NEWPORT garantiert ausschließlich, daß die von OMEGA/NEWPORT hergestellten Produkte zum
Zeitpunkt des Versandes den Spezifikationen entsprachen und frei von Verarbeitungs- und Materialfehlern sind. Jegliche
weitere Garantie, ob ausdrückliche oder implizit angenommene, einschließlich der der Handelsfähigkeit sowie der Eignung
für einen bestimmten Zweck ist ausdrücklich ausgeschlossen. Haftungsbeschränkung: Der Anspruch des Käufers ist
auf den Wert des betroffenen Produkts/Teiles begrenzt. Ein darüber hinausgehende Haftung ist ausgeschlossen, unabhängig
davon, ob diese aus Vertragsbestimmungen, Garantien, Entschädigung oder anderen Rechtsgründen hergeleitet werden.
Insbesondere haftet OMEGA nicht für Folgeschäden und Folgekosten.
SONDERBEDINGUNGEN: Die von OMEGA/NEWPORT verkauften Produkte sind weder für den Einsatz in medizintechnischen
Applikationen noch für den Einsatz in kerntechnischen Anlagen ausgelegt. Sollten von OMEGA/NEWPORT verkaufte
Produkte in medizintechnischen Applikationen, in kerntechnischen Einrichtungen, an Menschen oder auf andere Weise mißbräuchlich
oder zweckfremd eingesetzt werden, übernimmt OMEGA/NEWPORT keinerlei Haftung. Weiterhin verpflichtet sich der Käufer,
OMEGA/NEWPORT von jeglichen Ansprüchen und Forderungen schadlos zu halten, die aus einem derartigen Einsatz der
von OMEGA/NEWPORT verkauften Produkte resultieren.
RÜCKGABEN/REPARATUREN
Bitte richten Sie alle Reparaturanforderungen und Anfragen an unsere Kundendienstabteilung. Bitte erfragen Sie vor
dem Rücksenden von Produkten eine Rückgabenummer (AR), um Verzögerungen bei der Abwicklung zu vermeiden.
Die Rückgabenummer muß außen auf der Verpackung sowie in der entsprechenden Korrespondenz angegeben sein.
Der Käufer ist für Versandkosten, Fracht und Versicherung sowie eine ausreichende Verpackung verantwortlich, um
Beschädigungen während des Versands zu vermeiden.
Wenn es sich um einen GARANTIEFALL handelt, halten Sie
bitte die folgenden Informationen bereit, bevor Sie sich an
OMEGA/NEWPORT wenden:
1. Die Auftragsnummer, unter der das Produkt bestellt
wurde.
2. Modell und Seriennummer des Produkts sowie
3. Reparaturanweisungen und/oder Fehlerbeschreibung.
Wenn es sich NICHT um einen GARANTIEFALL handelt,
teilt Ihnen OMEGA/NEWPORT gerne die aktuellen Preise für
Reparaturen mit. Bitte halten Sie die folgenden Informationen
bereit, bevor Sie sich an OMEGA/NEWPORT wenden:
1. Die Auftragsnummer, unter der die Instandsetzung bestellt
wird.
2. Modell und Seriennummer des Produkts sowie
3. Reparaturanweisungen und/oder Fehlerbeschreibung.
PATENTHINWEISE: Für dieses Produkt ist eines oder mehrere der folgenden Patente erteilt: U.S. PAT. 5,368,392; 5,524,984;
D357,194/BENELUX 25009-00/TSCHECHIEN 25372/CANADA 75811 D OMEGA ENGINEERING, INC./FRANKREICH
0378441 BIS 0378446/DEUTSCHLAND M 94 06 478.4/ITALIEN RM 940000193/SLOVENIEN 24565/SPANIEN MOD. UT.
1333292/GROSSBRITANNIEN REGISTERED 2041153.
OMEGA/NEWPORT behält sich technische Änderungen vor. Um Ihnen jederzeit den neuesten Stand der Technologie zur
Verfügung stellen zu können, werden technische Verbesserungen auch ohne Modellwechsel implementiert.
OMEGA ist ein eingetragenes Warenzeichen der OMEGA ENGINEERING, INC.
© Copyright 1996 OMEGA ENGINEERING, INC. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Dokument darf ohne vorherige schriftliche
Zustimmung der OMEGA ENGINEERING, INC weder vollständig noch teilweise kopiert, reproduziert, übersetzt oder in ein
elektronisches Medium oder eine maschinenlesbare Form übertragen werden.
Warn- und Zertifizierungsaufkleber
LASER SIGHT MODULE
DANGER
LASER RADIATION - AVOID DIRECT EYE EXPOSURE
MAX. OUTPUT 5mW, WAVE LENGTH 670 nm
CLASS IIIa LASER PRODUCT
COMPLIES WITH 21 CFR CHAPTER 1, SUBCHAPTER J.
AVOID EXPOSURE
LASER RADIATION
IS EMITTED FROM
THIS APERTURE
OMEGA ENGINEERING, INC. STAMFORD, CT 06907-0047
Lage des Aufklebers - s. Abschnitt 3.2
Für Ihren gesamten Bedarf
der Meß- und Regeltechnik
OMEGA … Ihr Partner
TEMPERATUR
V
U
V
U
V
U
V
U
V
U
Thermoelement-, Pt100- und Thermistorfühler, Steckverbinder, Zubehör
Leitungen: für Thermoelemente, Pt100 und Thermistoren
Kalibriergeräte und Eispunkt-Referenz
Schreiber, Regler und Anzeiger
Infrarot-Pyrometer
DRUCK UND KRAFT
V
U
V
U
V
U
V
U
DMS-Aufnehmer
Wägezellen und Druckaufnehmer
Positions- und Wegaufnehmer
Instrumente und Zubehör
DURCHFLUSS UND FÜLLSTAND
V
U
V
U
V
U
V
U
Rotameter, Massedurchflußmesser und Durchflußrechner
Strömungsgeschwindigkeit
Turbinendurchflußmesser
Summierer und Instrumente für Chargenprozesse
pH/LEITFÄHIGKEIT
V
U
V
U
V
U
V
U
pH-Elektroden, pH-Meßgeräte und Zubehör
Tisch- und Laborgeräte
Regler, Kalibriergeräte, Simulatoren und Kalibriergeräte
Industrielle pH- und Leitfähigkeitsmessung
DATENERFASSUNG
V
U
V
U
V
U
V
U
V
U
Datenerfassungs- und Engineering-Software
Kommunikations-gestützte Erfassungssysteme
Steckkarten für Apple und IBM-kompatible Computer
Datenlogger
Schreiber, Drucker und Plotter
HEIZELEMENTE
V
U
V
U
V
U
V
U
V
U
Heizkabel
Heizpatronen und -streifen
Eintauchelemente und Heizbänder
Flexible Heizelemente
Laborheizungen
UMWELTMESSTECHNIK
V
U
V
U
V
U
V
U
V
U
V
U
Meß- und Regelinstrumentierung
Refraktometer
Pumpen & Schläuche
Testkits für Luft, Boden und Wasser
Industrielle Brauchwasser- und Abwasserbehandlung
Instrumente für pH, Leitfähigkeit und gelösten Sauerstoff
GH051 / 0197
Auspacken
Entnehmen Sie die Packliste und vergewissern Sie sich anhand der Liste, daß alle
Komponenten vorhanden sind. Die Stückzahlen sind in Klammern angegeben.
Tragbares Infrarot-Thermometer der OS520 Serie (1)
Lithium-Batterien Größe AA (4)
Tragetasche (1)
Analogkabel (1)
RS232-Kabel (nur bei OS521 und OS522) (1)
3,5”-Diskette (nur bei OS521 und OS522) (1)
Quickstart-Anleitung (1)
Bedienungsanleitung (1)
Zubehör-Optionen:
Thermometer
Modell-Nr.
OS520
OS520E
OS521
OS522
Teilenummer:
Teilenummer:
Lasermarker-Modul
Lasermarker-Modul
Modell-Nr.
Einzelpunkt
Kreis
LS-120
LS-720
LS-120
LS-720
LS-121
LS-721
LS-122
LS-722
Netzteil
OS520-ADAPTER-110V für 110 V AC Netzteil
OS520-ADAPTER-220V für 220 V AC Netzteil
Tragekoffer
OS520-RCC
Bei Fragen zur Lieferung wenden Sie sich bitte an die Kundendienstabteilung.
Bitte kontrollieren Sie beim Empfang der Sendung Transportkarton und Geräte auf
offensichtliche Beschädigungen und melden Sie diese ggf. direkt an den Spediteur.
ANMERKUNG
Bitte beachten Sie, daß Schadensmeldungen nur bearbeitet werden können,
wenn die Originalverpackung verfügbar ist. Bewahren Sie diese sowie
Verpackungs- und Füllmaterial nach dem Auspacken auf.
Aus der technischen Bibliothek von: ______________________________
i
Auspacken
Diese Seite blieb frei
ii
OS520, OS520E, OS521, OS522 Serie
INHALT
Tragbare Infrarot-Thermometer
Seite
Auspacken
................................................................................................ i
Abschnitt 1 Allgemeine Beschreibung ....................................................... 1-1
1.1
Einführung ........................................................................................... 1-1
1.2
Bedienungselemente und Komponenten ........................................ 1-3
1.2.1
Frontansicht ......................................................................................... 1-3
1.2.2
Rückansicht .......................................................................................... 1-5
Abschnitt 2 Bedienung des Thermometers ................................................. 2-1
2.1
Spannungsversorgung des Thermometers ..................................... 2-1
2.1.1
Batteriebetrieb ...................................................................................... 2-1
2.1.2
Netzbetrieb ........................................................................................... 2-1
2.2
Bedienung des Thermometers .......................................................... 2-2
2.2.1
Meßtechniken ...................................................................................... 2-5
2.3
Meßbetrieb (Aktiver Betrieb) ............................................................. 2-7
2.3.1
Einstellen des Emissionsfaktors ...................................................... 2-10
2.3.2
Dauerbetrieb: Die LOCK-Funktion ................................................ 2-10
2.3.3
Berechnete Temperaturamzeigen ................................................... 2-11
2.3.4
Wechsel der Temperatureinheit von °F auf °C ............................. 2-11
2.3.5
Ein- und Ausschalten der Anzeigebeleuchtung ........................... 2-11
2.3.6
Alarmfunktionen ............................................................................... 2-12
2.3.7
Einstellung der UmgebungstemperaturKompensation (nur OS521 und OS522) ......................................... 2-14
2.3.8
Ausgabe der Meßwerte an einen Drucker
(nur OS521 und OS522) .................................................................... 2-15
2.3.9
Ausgabe der Meßwerte an einen Computer
(nur OS521 und OS522) .................................................................... 2-17
2.3.10 Speichern von Meßwerten (nur Modell OS522) ........................... 2-20
2.3.11 Löschen des Meßwertspeichers ...................................................... 2-21
2.4
Speicherbetrieb (Passiver Betrieb) .................................................. 2-22
2.4.1
Abruf der von der Haltefunktion gespeicherten Werte .............. 2-24
2.4.2
Übetragung gespeicherter Temperaturwerte (nur OS522) ......... 2-24
2.4.3
Anzeige gespeicherter Temperaturwerte (nur OS522) ................ 2-26
Abschnitt 3 Das Lasermarker-Modul .......................................................... 3-1
3.1
Warnhinweise ...................................................................................... 3-1
3.2
Beschreibung ........................................................................................ 3-2
3.3
Bedienung des Lasermarkers ............................................................ 3-3
3.3.1
Installation des Lasermarkers auf dem Thermometer ................... 3-3
3.3.2
Abnehmen des Lasermarkers vom Thermometer .......................... 3-5
Abschnitt 4 Wartung .................................................................................. 4-1
4.1
Austausch der Batterien ..................................................................... 4-1
4.2
Reinigung der Linse ............................................................................ 4-2
4.3
Reinigung der Kontakte für das Lasermarker-Modul ................... 4-2
4.4
Kalibrieren des Thermometer ........................................................... 4-2
4.5
Wartung des Lasermarker-Moduls .................................................. 4-2
iii
INHALT
OS520, OS520E, OS521, OS522 Serie
Tragbare Infrarot-Thermometer
Page
Abschnitt 5 Fehlersuche ............................................................................ 5-1
Abschnitt 6 Technische Daten .................................................................... 6-1
Abschnitt 7 Übersicht der Tastenfunktionen .............................................. 7-1
Anhang A Funktionsprinzip ....................................................................... A-1
Anhang B Emissionsfaktoren ..................................................................... B-1
Anhang C Bestimmung des Emissionsfaktors ............................................. C-1
Index ........................................................................................................... I-1
iv
Allgemeine Beschreibung
1
1.1 Einführung
Die tragbaren Infrarot-Thermometer OS520, OS520E, OS521 und
OS522 dienen zur kontaktlosen Messung von Temperaturen bis zu
870°C. Sie bieten eine flexible Lösung für die verschiedensten
kontaktlosen Meßaufgaben, wie zum Beispiel:
• Vorbeugende Wartung: Die Kontrolle der Temperatur wichtiger
Komponenten ermöglicht eine frühe Erkennung bevorstehender
Ausfälle.
• Optimierung des Energieverbrauchs: Die Lokalisierung von
Schwachstellen in der Isolierung kann Heizkosten einsparen.
• Nahrungsmittelverarbeitung: Die Temperatur läßt sich präzise
ohne direkten Kontakt mit dem Nahrungsmittel oder der
Verpackung messen.
Das IR-Thermometer stellt alle relevanten Informationen übersichtlich dar — auf der zweistelligen LCD-Anzeige werden der
aktuelle Meßwert sowie Min.-/Max.-Wert, Mittelwert oder
Temperaturdifferenz gleichzeitig dargestellt. Dieses vielseitige
Instrument bietet Ihnen:
• Entfernung zum Meßobjekt von 15 cm bis ca. 60 m.
• Der Emissionsfaktor ist von 0,1 bis 1,00 in Schritten von 0,01
einstellbar, um eine einfache Messung der verschiedensten
Oberflächen zu ermöglichen.
• Eine Taste für den Dauerbetrieb ermöglicht eine kontinuierliche
Messung mit einem Intervall von 125 msek.
• Die über die Tastatur einstellbaren Hi- und Lo-Alarme werden
optisch und akustisch gemeldet.
• Mit einem Ausgangssignal von 1 mV pro Grad (°C oder °F)
lassen sich die OS520 Thermometer an alle gängigen Instrumente
wie Schreiber, Datenlogger oder PCs anschließen
• Eine serielle Schnittstelle (RS232) ermöglicht die spätere
Auswertung der Meßwerte auf einem PC oder Drucker.
• Die Umgebungstemperaturkompensation trägt bei der Messung
von Objekten mit niedrigem Emissionsfaktor zur hohen
Genauigkeit bei.
• Je nach Modell können bis zu 100 Meßwerte gespeichert und auf
der LCD-Anzeige oder über die Schnittstelle abgerufen werden.
• Haltefunktion für den Meßwert.
• Die LCD-Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung ist auch unter
ungünstigen Lichtverhältnissen gut abzulesen.
• Betrieb mit Batterien (4 AA-Zellen) oder über Netzadapter.
1-1
1
Allgemeine Beschreibung
Das Thermometer ist einfach zu bedienen:
• Eine V-förmige Einkerbung ermöglicht genaues Anvisieren
des Meßobjekts.
• Integrierter Stativanschluß.
• Die Temperatureinheit ist über das Bedienfeld zwischen °F
und °C umschaltbar.
• Betriebsparameter wie Emissionsfaktor und Alarmeinstellungen werden gespeichert und bleiben erhalten, bis sie
neu eingestellt werden.
Robustes und funktionales Design:
• Anzeige mit abgedichtetem Bedienfeld.
• Ergonomischer Auslöser.
• Tragetasche und Handschlaufe für sicheren Transport.
• Die Linse ist durch einen Stoßschutz aus Gummi geschützt.
Tabelle 1-1. Merkmale der OS520 Serie Infrarot-Thermometer
Merkmal
OS520
OS520E
OS522
Genauigkeit*
± 2% d. A.
± 2% d. A.
± 2% d. A.
± 2% d. A.
Bereich
-18 bis 400°C
-18 bis 538°C
-18 bis 538°C
-18 bis 870°C
Emissionsfaktor
einstellbar
einstellbar
einstellbar
einstellbar
LCD mit Hintergrundbeleuchtung
Standard
Standard
Standard
Standard
Verhältnis Entfernung/Punktgröße
10:1
10:1
20:1
30:1
Temperaturdifferenz
Standard
Standard
Standard
Standard
Min.-/Max.-Temperatur
Standard
Standard
Standard
Standard
Temperaturmittelwert
Standard
Standard
Standard
Standard
Hi-Alarm
Standard
Standard
Standard
Standard
Lo-Alarm
–
–
Standard
Standard
Standard
Standard
Standard
Standard
–
–
Standard
Standard
1 mV/Grad
1 mV/Grad
1 mV/Grad
1 mV/Grad
–
–
Standard
Standard
Akustischer Alarm und Anzeige
Umgebungstemperatur-Kompensation
Analogausgang
RS232-Schnittstelle
Druckerschnittstelle
–
–
Standard
Standard
Datenspeicher
–
–
Standard
Standard
Lasermarker
Option
Option
Option
LS722, Std.
Taster für Dauerbetrieb
Standard
Standard
Standard
Standard
Haltefunktion
Standard
Standard
Standard
Standard
* oder 1,67°C, der jeweils größere Wert gilt.
1-2
OS521
Allgemeine Beschreibung
1
1.2 Bedienungselemente und Komponenten
1.2.1 Frontansicht
Laser Sight
Power
Contactsfür
Anschluß
covered
by a
Lasermarker
protective label
Einkerbung
"V" Groove
(unter SchutzAufkleber)
IR lens
Stoßschutz
Rubber
Boot
Beleuchtete
Backlit LCD
(Dual Anzeige
Display)
Membrane
Folientastatur
Switch
(4 keys)
Stoßschutz
Display
Auslöser
Trigger
Rubber
Boot
Battery
Klappe
für
Compartment
Batteriefach
Door
Tripod
StativThread
anschluß
Mount
Trageschlaufe
Wrist Strap
Abbildung 1-1. Frontansicht der tragbaren Infrarot-Thermometers OS520
Abbildung 1-2 zeigt eine detaillierte Ansicht der Anzeige, die in
Tabelle 1-2 beschrieben ist.
Das Thermometer ist wartungsfrei.
Nähere Informationen zum Lasermarker entnehmen Sie bitte dem
Abschnitt 3.
1-3
1
Allgemeine Beschreibung
2
1
3
LCK
ATC
10
HAL LOBAT
LAL PRN °F °C
4
5
9
8
6
7
Abbildung 1-2. Anzeige und Tastatur
Tabelle 1-2. Beschreibung der Anzeige
Element
➀
➁
➂
➃
➄
➅
➆
➇
➈
➉
1-4
Beschreibung
Die Funktion der oberen Anzeigenzeile wird wie folgt angegeben:
E
(Emissionsfaktor)
HAL (Hi-Alarmsollwert)
MAX (Max.-Wert der Temperatur)
LAL (Lo-Alarmsollwert – nur OS521 und OS522)
MIN (Min.-Wert Temperatur)
AMB (Umgeb.-Temperatur – nur OS521 und OS522)
dIF (Temperaturdifferenz)
PRN (Datenausdruck - nur OS521 und OS522)
AVG (Mittlere Temperatur)
MEM (Temperaturspeicher - nur OS522)
Daten der entsprechenden Anzeigenfunktion
Statusfeld für Hintergrundbeleuchtung
Anzeige der Temperatureinheit (°F oder °C)
Meßwertanzeige – Anzeige der aktuell gemessenen Temperatur
Taste für Dauerbetrieb / Ein-/Ausschalten der Alarmfunktion
d vergrößert den Wert; b dient zum Ein-/Ausschalten der Anzeigenbeleuchtung.
d verkleinert den Wert; e wechselt zwischen den Einheiten °F und °C.
Funktionstaste zur Auswahl der gewünschten Anzeigen-/Einstellfunktion
Statusfelder
j Dauerbetrieb
m Lo-Alarm
k Umgebungstemperatur
n Batteriespannung
l Hi-Alarm
o Datendruck
Allgemeine Beschreibung
1
1.2.2 Rückansicht
Abbildung 1-3 zeigt die Anschlußbuchsen für Schreiber, Netzteil
und Schnittstelle sowie das Gewinde zur Stativmontage für den
stationären Einsatz. Nähere Informationen zum Anschluß des IRThermometers finden Sie in Abschnitt 2.2.1.
Netzadapter
ac Adapter Input Jack
Analogausgang
Analog Output Jack (1mV/deg)
RS232-Schnittstelle
RS-232 Phone Jack
(nur
OS521& und
OS522)
(OS521
OS522
only)
Gewinde
für Stativmontage
Tripod Thread
Mount
Abbildung 1-3. Rückansicht der tragbaren Infrarot-Thermometer OS520
1-5
1
Allgemeine Beschreibung
Für Ihre Notizen
1-6
Bedienung des Thermometers
2
2.1 Spannungsversorgung des Thermometers
2.1.1 Batteriebetrieb
Drehen Sie das Thermometer um und legen Sie 4 neue Batterien
(Mignonzellen, AA) ein wie in Abbildung 2-1 gezeigt. Beachten Sie
die richtige Polung der Batterien wie auf dem Batteriefach
angegeben.
ANMERKUNG
Wenn das Statusfeld n leuchtet, sollten schnellstmöglich neue Batterien eingesetzt werden.
Abbildung 2-1. Einsetzen der Batterien
2.1.2 Netzbetrieb
Das Thermometer kann über einen als Option verfügbaren Netzadapter auch an 220 V AC/50 Hz betrieben werden. Die Buchse
zum Anschluß des Netzadapters ist in Abbildung 1-3 gezeigt. Auch
bei Netzbetrieb sollten für den Fall eines Spannungsausfalls
Batterien eingelegt sein.
Nach Anliegen der Spannung ist das Thermometer betriebsbereit.
2-1
2
Bedienung des Thermometers
2.2 Bedienung des Thermometers
1a.
(Ohne Lasermarker-Modul) - Zielen Sie mit dem Thermometer auf das
Meßobjekt, indem Sie das Meßobjekt mit einem Auge über die
V-förmige Einkerbung anvisieren. Betätigen Sie den Auslöser und halten
Sie diesen gedrückt.
1b.
(Mit Lasermarker-Modul) - Wenn der Lasermarker noch nicht installiert
ist, ziehen Sie den Schutzaufkleber an der Oberseite des Thermometers
ab (vgl. Abbildung 1-1). Schieben Sie das Lasermarker-Modul von der
Rückseite über die V-förmige Einkerbung wie in Abbildung 2-2 gezeigt,
bis es eingerastet ist. Zielen Sie auf das Meßobjekt und betätigen Sie
den Auslöser. Betätigen Sie den Ein/Aus-Taster des Lasermoduls,
während Sie den Auslöser gedrückt halten. Eine LED auf dem
Lasermodul zeigt an, daß es aktiviert ist. Nähere Informationen zum
Lasermarker-Modul entnehmen Sie bitte dem Abschnitt 3.
Betriebsanzeige
Power
Indicator LED
Entriegelung
Lock/Unlock Lever
Ein/AusLaser
Sight
Taster
Power Button
Abbildung 2-2. Installation des Lasermarker-Moduls
2. Das gesamte Sichtfeld des Thermometers muß innerhalb des Meßobjekts
liegen (vgl. Abbildung 2-3). Die Abbildungen 2-4, 2-5 und 2-6 zeigen Sichtfeld
und Entfernung für die verschiedenen Thermometer-Modelle.
Sichtfeld
Field
of View
Meßobjekt
Target
RICHTIG
(ACCEPTABLE)
FALSCH
(UNACCEPTABLE)
Abbildung 2-3. Meßobjekt und Sichtfeld
2-2
Bedienung des Thermometers
ENTFERNUNG SENSOR/OBJEKT (ft)
0**
SPOT DIA. *(ft)
(IN)
Punktgröße
2
1'
2'
4'
6'
8'
9,7"
7,3"
0,5" bei 0 bis 3"
5,0"
2,5"
1,3"
Punktgröße
(cm)
SPOT DIA. * (CM)
Entfernung zu Punktgröße
10:1
4,3
8,3
12
1,3 cm bei 7,6 cm
16
* Punktgröße bei
90% Energie
40
80
120
20
24,8
160
200
244
ENTFERNUNG SENSOR/OBJEKT (cm)
Abbildung 2-4. Sichtfeld: OS520 und OS520E
ENTFERNUNG SENSOR/OBJEKT (ft)
0**
Punktgröße (ft)
1'
20" 2'
3'
4'
5'
6'
7'
8'
4,8"
4,2"
3,6"
1,0" bei 0 bis 20"
3,0"
1,8"
2,4"
1,2"
1,0"
Entfernung zu Punktgröße
20:1
Punktgröße (cm)
2,5
4,0
6,0
8,0
2,5 cm bei 51 cm
10,0
* Punktgröße bei
90% Energie
40
80
120
12,2
160
200
244
ENTFERNUNG SENSOR/OBJEKT (cm)
Abbildung 2-5. Sichtfeld: OS521
** Die Entfernungsangaben beziehen sich auf die Außenkante des Linsen-Stoßschutzes
2-3
2
Bedienung des Thermometers
ENTFERNUNG SENSOR/OBJEKT (ft)
0**
Punktgröße (ft)
2'
4'
6'
8'
10'
12'
14'
1,0" bei 0 bis 30"
1,6"
2,4"
4,0"
3,2"
5,6"
4,8"
16'
6,4"
Punktgröße (cm)
Entfernung zu Punktgröße
30:1
3,3
2,5 cm bei 76 cm
200
6,6
10,0
* Punktgröße bei
90% Energie
200
300
13
16
400
487
ENTFERNUNG SENSOR/OBJEKT (cm)
Abbildung 2-6. Sichtfeld: OS522
** Die Entfernungsangaben beziehen sich auf die Außenkante des Linsen-Stoßschutzes.
3. Temperatur und Emissionsfaktor des Meßobjekts werden auf der LCD-Anzeige
angezeigt. Bestimmen Sie den Emissionsfaktor des Meßobjekts und stellen Sie
diesen ein (vgl. Anhang B). Betätigen Sie die Taste d, um den angezeigten
Wert für den Emissionsfaktor zu vergrößeren oder die Taste c, um ihn zu
verkleinern.
4. Betätigen Sie die Taste i, um den Auslöser zu verriegeln. Das Statusfeld
j erscheint im Display, um anzuzeigen, daß das Thermometer nun im
Dauerbetrieb arbeitet . Um den Dauerbetrieb zu beenden, betätigen Sie die
Taste i erneut. Das Statusfeld j verlischt daraufhin.
Der Lasermarker kann nur aktiviert werden, wenn der Auslöser betätigt ist.
5. Lassen Sie den Auslöser los, nachdem Sie die Temperatur gemessen haben.
Das Thermometer ist mit einer Standby-Funktion ausgestattet, um die
Lebensdauer der Batterien zu verlängern. Dieser Ruhemodus wird aktiviert,
sobald Sie den Auslöser loslassen. Sofern angeschlossen, gilt dies auch für
den Lasermarker.
2-4
Bedienung des Thermometers
2
2.2.1 Meßtechniken
Sie können das IR-Thermometer auf 5 verschiedene Weisen einsetzen, um die Temperaturwerte zu erfassen.
• Punktmessung – Messung einzelner Objekte wie Motorlager,
Auspuffkrümmer, usw.
1. Zielen Sie auf das gewünschte Objekt und betätigen Sie den
Auslöser.
2.
3.
Sofern nicht bereits geschehen, können Sie den Emissionsfaktor des
Meßobjekts mit den Tasten c und d auf den korrekten Wert
einstellen.
Lesen Sie die Temperatur auf der Anzeige ab.
• Differenzmessung – Messung der Temperaturdifferenz zwischen
zwei Meßstellen (Anzeige von Differenz zwischen Min.- und Max.Werten)
1. Zielen Sie mit dem Thermometer auf das erste Meßobjekt, betätigen
Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Wenn nötig, stellen Sie den Emissionsfaktor ein.
Zielen Sie auf den zweiten Meßpunkt.
Sofern erforderlich, stellen Sie den Emissionsfaktor für das zweite
Meßobjekt ein.
Um die Temperaturdifferenz anzuzeigen, betätigen Sie die Taste f,
bis die Anzeige dIF auf dem Display erscheint.
Die Temperaturdifferenz wird nun in der oberen Zeile angezeigt.
Betätigen Sie die Taste i, um den Auslöser zu entriegeln.
• Messung einer statischen Fläche – Messung des Temperaturverlaufs über eine statische Fläche:
1. Zielen Sie auf den Ausgangspunkt am Meßobjekt und betätigen Sie
den Auslöser. Betätigen Sie die Taste i, um das Thermometer auf
Dauerbetrieb zu schalten.
2.
Wenn nötig, stellen Sie den Emissionsfaktor ein.
3.
Bewegen Sie das Thermometer so, daß das Sichtfeld langsam über
die zu messende Fläche geführt wird. (Das Thermometer führt pro
Sekunde vier Messungen aus).
Um ein Temperaturprofil der Fläche aufzuzeichen, schließen Sie das
Thermometer an einen Schreiber an wie in Abbildung 2-7 dargestellt.
Das Thermometer gibt ein Ausgangssignal von 1 mV pro Grad aus.
4.
2-5
2
Bedienung des Thermometers
Anmerkung: Die
NOTE
mittlere
ist
Center
hole Buchse
is the
analog
output jack
der
Analogausgang
AnalogAnalog
Cable
Kabel
To Schreiber
Schreiber
Abbildung 2-7. Anschluß des Thermometers an einen Schreiber
5.
Nachdem Sie die Messung beendet haben, betätigen Sie die Taste
i erneut, um den Auslöser zu entriegeln.
• Messung einer bewegten Oberfläche – Messung der Temperatur
einer Oberfläche, die sich bewegt:
1. Installieren Sie das Thermometer auf einem Stativ und richten Sie es
auf den gewünschten Punkt der Oberfläche aus.
2. Betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i, um das
Thermometer auf Dauerbetrieb zu schalten.
3. Wenn nötig, stellen Sie den Emissionsfaktor ein. Das Thermometer ist
nun meßbereit.
4. Um ein Temperaturprofil der Fläche aufzuzeichnen, schließen Sie das
Thermometer an einen Schreiber an wie in Abbildung 2-7 dargestellt.
5. Nachdem Sie die Messung beendet haben, betätigen Sie die Taste
i erneut, um den Auslöser zu entriegeln.
• Kontinuierliche Messung eines Objekts – Überwachung der
Temperatur an einem konstanten Punkt:
Anmerkung: Für länger andauernde Messungen sollte ein
Netzadapter verwendet werden.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
2-6
Installieren Sie das Thermometer auf einem Stativ und richten Sie es
auf das gewünschte Meßobjekt aus.
Schließen Sie das Thermometer an einen Schreiber an wie in
Abbildung 2-7 dargestellt.
Betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i, um das
Thermometer auf Dauerbetrieb zu schalten.
Wenn nötig, stellen Sie den Emissionsfaktor ein.
Das Thermometer ist nun meßbereit. Die Meßwerte können auch an
einen Drucker mit serieller Schnittstelle oder an einen PC übertragen
werden (nur OS521 und OS522, s. Abschnitt 2.3.7).
Nachdem Sie die Messung beendet haben, betätigen Sie die Taste
i erneut, um den Auslöser zu entriegeln.
Bedienung des Thermometers
2
2.3 Meßbetrieb (aktiver Betrieb)
Definition: Als Meßbetrieb (im Gegensatz zum Speicherbetrieb)
wird der aktive Betriebsmodus bezeichnet, in dem das
Thermometer kontinuierlich die Temperatur mißt und
anzeigt.
Auslöser wird betätigt
START
STANDBYMODUS
Display verlischt
sofort
Tabelle 2-1
Trigger wird
losgelassen
i
drücken
Display verlischt nach
10 Sekunden
Meßbetrieb
(Aktiv)
Es wird keine
Taste betätigt
Speicherbetrieb
(Passiv)
Tabelle 2-2
Abbildung 2-8. Blockdiagramm der Betriebsarten
ANMERKUNG
Wenn der Auslöser zweimal schnell nacheinander
betätigt wird, ist es möglich, daß die Einstellungen für
Emissionsfaktor, Hi-Alarm, Lo-Alarm und Umgebungstemperatur auf die Werkseinstellung zurückgesetzt
werden.
2-7
2-8
AVG
HAL
LAL oder
AMB
Aktuelle Temperatur
Temperaturdifferenz
Aktuelle Temperatur
Mittlere Temperatur
Aktuelle Temperatur
Hi-Alarmsollwert
Aktuelle Temperatur
Lo-Alarmsollwert
MIN
DIF
AVG
HAL
LAL
Aktuelle Temperatur
Speicherplatz
MEM
E
MEM oder
E
E
Speichern
des Meßwerts
EIN/AUS
o
EIN/AUS
k
EIN/AUS
m
EIN/AUS
l
j
Verriegeln bzw.
Entriegeln des
Auslösers
i bewirkt:
Speicherplatz-Nummer
Druckintervall
Umgebungstemperatur
Sollwert für Lo-Alarm
Sollwert für Hi-Alarm
schaltet die
Hintergrundbeleuchtung
ein/aus.
h
Anzeige in °C und °F.
g wechselt zwischen
Emissionsfaktor
g und h stellen ein:
Anmerkung: Während des Meßbetriebs blinkt die Temperatureinheit (°C oder °F)
Aktuelle Temperatur
Druckintervall
PRN
PRN
DIF
Aktuelle Temperatur
Minimale Temperatur
Aktuelle Temperatur
Umgebungstemperatur
MIN
Aktuelle Temperatur
Maximale Temperatur
MAX
AMB
MAX
f springt zu:
E
Angezeigte
Parameter
Aktuelle Temperatur
Emissionsfaktor
Anzeigenfunktion
Meßbetrieb
2
Bedienung des Thermometers
Tabelle 2-1. Funktionsablauf bei betätigtem Auslöser (Meßbetrieb)
OS520 und OS520E
OS521
OS522
Bedienung des Thermometers
Funktion
. E .
*
*
*
.MAX.
.MIN.
.DIF.
Anzeige
Anzeige
EEE
LAL
0.96
jlna
kmo°C
174
174
☞f;
☞f;
MAX
300
*
20
jlna
kmo°C
174
174
☞f;
☞f;
MIN
140
PRN
005
jlna
kmo°C
jlna
kmo°C
174
174
☞f;
☞f>
DIF
160
jlna
kmo°C
174
AVG
206
jlna
kmo°C
174
☞f;
.HAL.
AMB
jlna
kmo°C
☞f;
.AVG.
107
jlna
kmo°C
HAL
;
MEM
2
Funktion
.LAL.
.AMB.
.PRN.
. E .
(Modell OS521)
24
jlna
kmo°C
174
.MEM.
☞f
;
. E .
(Modell OS522)
357
jlna
kmo°C
174
☞f;
(Modelle OS520 und OS520E)
;
. E .
Abbildung 2-9. Grafische Darstellung des Funktionsablaufs
* In diesen 4 Anzeigenfunktionen gilt:
Betätigen Sie die Taste g, um zwischen den Temperatureinheiten °F und °C zu wechseln. Die Taste h dient zum Einund Ausschalten der Anzeigenbeleuchtung.
2-9
2
Bedienung des Thermometers
2.3.1 Einstellen des Emissionsfaktors
Detaillierte Informationen zum Emissionsfaktor finden Sie
EEE 0.95
in den Anhängen B und C.
jlna
kmo°C
1. Bestimmen Sie den Emissionsfaktor des Meßobjekts.
2. Zielen Sie auf das Meßobjekt und betätigen Sie den Auslöser.
3. Betätigen Sie die Taste h, um den angezeigten Wert für den
Emissionsfaktor zu vergrößern oder g, um ihn zu verkleinern.
174
ANMERKUNG
Die Anzeige des Emissionsfaktors erscheint jedesmal, wenn
der Auslöser betätigt wird, unabhängig von der gerade
aktiven Anzeigenfunktion.
ANMERKUNG
Der eingestellte Emissionsfaktor bleibt nach dem Ausschalten
des Thermometers gespeichert. Nach einem Austausch der
Batterien nimmt das Instrument jedoch wieder die Grundeinstellung von 0,95 an.
2.3.2 Dauerbetrieb: die LOCK-Funktion
Mit der Taste i wird der Auslöser verriegelt, d.h. das
Thermometer wird auf Dauerbetrieb geschaltet:
1. Betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i, um den
Auslöser zu verriegeln. Im Display erscheint das Statusfeld j, um
anzuzeigen, daß das Thermometer nun auf Dauerbetrieb geschaltet ist.
2. Lassen Sie den Auslöser los. Das Instrument mißt nun, bis Sie den Auslöser
wieder entriegeln.
ANMERKUNG
Zum Entriegeln des Auslösers betätigen Sie die Taste i
erneut. Das Statusfeld j verlischt daraufhin wieder.
2-10
Bedienung des Thermometers
2
2.3.3 Berechnete Temperaturanzeigen
Ausgehend vom aktuellen Meßwert berechnet das Thermometer die
maximale, minimale, mittlere sowie die Differenz-Temperatur.
MAX
300
MIN
140
DIF
160
jlna
kmo°C
jlna
kmo°C
jlna
kmo°C
174
174
174
MAX ist die maximale Temperatur, die seit Beginn der
Messung (Betätigung des
Auslösers) aufgetreten ist.
AVG
206
jlna
kmo°C
174
AVG
---
jlna
kmo°C
174
MIN ist die minimale Temperatur, die seit Beginn der
Messung (Betätigung des
Auslösers) aufgetreten ist.
DIF ist die Differenz
zwischen den Min.- und
Max.-Werten.
AVG ist die mittlere Temperatur seit Beginn der Messung. Die
mittlere Temperatur ist während des Dauerbetriebs nur für
einen Zeitraum von 11 Tagen genau. Im normalen Meßbetrieb
kann die Mittelwertfunktion jedoch ohne Einschränkungen
genutzt werden, wenn das Instrument nicht im Dauerbetrieb
arbeitet.
Die Anzeige AVG--- erscheint unter folgenden Bedingungen:
1. Wenn die Spanne von 11 Tagen für die Mittelwertbildung
überschritten wurde.
oder
2. Wenn eine Temperatur gemessen wurde, die außerhalb des
Meßbereichs lag.
Um die Anzeige AVG--- zu löschen, schalten Sie das Thermometer aus,
indem Sie den Auslöser entriegeln bzw. loslassen.
Diese Funktion ist ab Firmware-Version VER 1.2 implementiert.
ANMERKUNG
Die Werte für MAX, MIN, DIF und AVG werden bei jeder Betätigung
des Auslösers (Aktivieren des Meßbetriebs) aktualisiert.
2.3.4 Wechsel der Temperatureinheit von °F auf °C
Während der Anzeige von MAX, MIN, DIF, oder AVG können Sie die
Taste g betätigen, um von derAnzeige in °C auf °F und umgekehrt
umzuschalten.
2.3.5 Ein- und Ausschalten der Anzeigenbeleuchtung
Während der Anzeige von MAX, MIN, DIF, oder AVG können Sie die
Taste h betätigen, um die Hintergrundbeleuchtung der Anzeige
ein- bzw. auszuschalten.
2-11
2
Bedienung des Thermometers
2.3.6 Alarmfunktionen
Das Thermometer meldet das Auftreten eines Alarms mit
optischen und akustischen Signalen.
• Einstellung eines Hi-Alarms:
HAL 357
1. Betätigen Sie den Auslöser, drücken Sie die Taste f und
jlna
kmo°C
halten Sie diese gedrückt, bis die Anzeige zur Einstellung des
Hi-Alarms (HAL) erscheint.
2. Betätigen Sie die Taste h, um den angezeigten Alarmsollwert
zu vergrößern oder g, um diesen zu verkleinern.
3. Drücken Sie die Taste i, um die Hi-Alarmfunktion zu
aktivieren. Das Statusfeld l erscheint auf dem Display und
zeigt an, daß der Alarm nun eingeschaltet ist.
Wenn die gemessene Temperatur den Alarmsollwert
überschreitet, ertönt ein akustisches Signal. Weiterhin
blinkt das Statusfeld l.
4. Um die Alarmfunktion abzuschalten, betätigen Sie die Taste
i. Das Statusfeld l verlischt daraufhin.
174
ANMERKUNG
Wenn Sie sich in einer anderen Anzeige als der HAL
Anzeigenfunktion befinden während ein Alarm auftritt,
betätigen Sie die Taste f, um zu dieser Anzeige zu
gelangen und drücken Sie die Taste i, um den
Alarm zu quittieren.
ANMERKUNG
Der Hi-Alarmsollwert bleibt auch nach dem Ausschalten
des Thermometers erhalten. Nach einem Austausch der
Batterien oder nach Abschalten des Netzteils werden die
Alarmsollwerte auf folgende Temperatur zurückgesetzt:
OS520: 399°C
OS520E: 538°C
OS521: 538°C
OS522: 871°C
2-12
Bedienung des Thermometers
LAL
107
jlna
kmo°C
174
2
Die Thermometer-Modelle OS521 und OS522 verfügen
neben dem Hi-Alarm auch über eine Lo-Alarm.
• Einstellung eines Lo-Alarms:
1. Betätigen Sie den Auslöser, drücken Sie die Taste f und
halten Sie diese gedrückt, bis die Anzeige zur Einstellung des
Lo-Alarms (LAL) erscheint.
2. Betätigen Sie die Taste h, um den angezeigten Alarmsollwert
zu vergrößern oder g, um diesen zu verkleinern.
3. Drücken Sie die Taste i, um die Lo-Alarmfunktion zu
aktivieren. Das Statusfeld m erscheint auf dem Display und
zeigt an, daß der Alarm nun eingeschaltet ist.
Wenn die gemessene Temperatur den Alarmsollwert
unterschreitet, ertönt ein akustisches Signal. Weiterhin
blinkt das Statusfeld m.
4. Um die Alarmfunktion abzuschalten, betätigen Sie die Taste
i. Das Statusfeld m verlischt daraufhin.
ANMERKUNG
Wenn Sie sich in einer anderen Anzeige als der LAL
Anzeigenfunktion befinden während ein Alarm auftritt,
betätigen Sie die Taste f, um zu dieser Anzeige zu
gelangen und drücken Sie die Taste i, um den Alarm
zu quittieren.
ANMERKUNG
Der Lo-Alarmsollwert bleibt auch nach dem Ausschalten
des Thermometers erhalten. Nach einem Austausch der
Batterien oder nach Abschalten des Netzteils wird der
Alarmsollwert auf die Werkseinstellung von -17°C
zurückgesetzt.
2-13
2
Bedienung des Thermometers
2.3.7 Einstellung der Umgebungstemperatur-Kompensation
(nur OS521 und OS522)
AMB
20
jlna
kmo°C
174
Die Umgebungstemperatur-Kompensation kann eingesetzt
werden, um auch unter den folgenden Bedingungen hochgenaue Messungen zu erhalten:
• Das Meßobjekt hat einen kleinen Emissionsfaktor.
• Die Umgebungstemperatur am Meßobjekt ist wesentlich höher als die Temperatur, die um das Thermometer herum herrscht.
Die Umgebungstemperatur-Kompensation wird wie im
folgenden beschrieben eingestellt und aktiviert:
1.
Betätigen Sie den Auslöser und betätigen Sie die Taste i,
um den Auslöser zu verriegeln. Stellen Sie den Emissionsfaktor auf 1,0 ein wie in Abschnitt 2.3.1 beschrieben.
2.
Betätigen Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis
die Anzeige zur Mittelwertmessung erscheint (AVG).
3.
Fahren Sie mit dem Thermometer langsam die Umgebung des
Meßobjekts ab, um die Temperatur um das Meßobjekt herum
zu messen.
4.
Lesen Sie den Mittelwert der Temperatur aus der oberen Zeile
der Anzeige ab und notieren Sie diese.
5.
Betätigen Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis
die Anzeige zur Einstellung der UmgebungstemperaturKompensation (ATC) erscheint.
6.
Stellen Sie die in Schritt 4 ermittelte Temperatur mit den Tasten
h und g ein.
7.
Betätigen Sie die Taste i, um die Temperaturkompensation
zu aktivieren. Das Statusfeld k wird nun angezeigt.
ANMERKUNG
Um die Temperaturkompensation wieder abzuschalten,
betätigen Sie die Taste i erneut. Das Statusfeld
k verlischt daraufhin.
8.
9.
10.
2-14
Betätigen Sie den Auslöser und betätigen Sie die Taste i,
um den Auslöser zu verriegeln.
Stellen Sie den Emissionsfaktor auf den korrekten Wert für das
Meßobjekt ein wie in Abschnitt 2.3.1 beschrieben.
Zielen Sie auf das Meßobjekt. Auf dem Display werden nun
Temperatur und Emissionsfaktor des Meßobjekts angezeigt.
Bedienung des Thermometers
11.
AMB
20
jlna
kmo°C
174
2
Nachdem Sie die Messung beendet haben, betätigen Sie die
Taste i, um den Auslöser zu entriegeln.
ANMERKUNG
Um die Umgebungstemperatur-Kompensation später
wieder abzuschalten, betätigen Sie zunächst die Taste
f, bis Sie zur Funktionsanzeige für die Umgebungstemperatur-Kompensation (AMB) gelangen. Betätigen
Sie anschließend die Taste i, um die Funktion
abzuschalten.
ANMERKUNG
Die eingestellte Umgebungstemperatur des Meßobjekts
bleibt auch nach dem Ausschalten des Thermometers
erhalten. Nach einem Austausch der Batterien oder
nach Abschalten des Netzteils wird der Wert auf die
Werkseinstellung von 20°C zurückgesetzt.
2.3.8 Ausgabe der Meßwerte an einen Drucker
(Nur Modelle OS521 und OS522)
Die Modelle OS521 und OS522 sind mit einer seriellen
PRN 005
Schnittstelle sowie der entsprechenden Software
jlna
kmo°C
ausgestattet, um die Meßwerte an einen Drucker
auszugeben. Der Drucker wird über ein RS232-Kabel an die
RJ11-Buchse des Thermometers angeschlossen.
174
1.
Schalten Sie den Drucker ein und stellen Sie folgende
Kommunikationsparameter ein:
4800 bps/ 8/N/1 (Übertragungsrate 4800 bps, 8 Datenbits, keine Parität, 1 Stopbit).
2.
Verbinden Sie Thermometer und Drucker mit dem Schnittstellenkabel wie in Abbildung 2-10 gezeigt.
3.
Betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i, um
den Auslöser zu verriegeln. Im Display wird nun das Statusfeld
j angezeigt.
Betätigen Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis
die Anzeige für den Datenausdruck (PRN) erscheint. In dieser
Anzeige wird das Intervall für den Ausdruck eingestellt.
4.
2-15
2
Bedienung des Thermometers
PRN
005
jlna
kmo°C
Anmerkung:
DerNOTE
RS232Bottom
hole is
Anschluß
die
the RS-232istjack
174
unterste Buchse
RS-232
RS232Digital
Kabel
Cable
6-pin
6-poliger
PhoneStecker
Jack
ThermoTo the
Thermometer
meter
Drucker
Serial
Printer
25-poliger
25-pin 'D'
Connector
Sub-D-Stecker
To the
Drucker
Printer
Abbildung 2-10. Serieller Anschluß eines Druckers
5.
Betätigen Sie die Taste h, um das angezeigte Druckintervall zu
vergrößern oder g, um es zu verkleinern. Das Druckintervall ist
von 1 bis 1999 Sekunden einstellbar und gibt die Zeit an, die
das Thermometer nach der Ausgabe eines Meßwertes abwartet,
bevor es den nächsten Meßwert ausgibt. Die Grundeinstellung
für das Intervall ist 2 Sekunden.
6.
Betätigen Sie die Taste i, um die Ausgabe der Meßwerte
an den Drucker zu starten. Im Display wird das Statusfeld
o angezeigt, während die Druckausgabe aktiv ist.
ANMERKUNG
Um die Ausgabe der Meßwerte zu beenden,
betätigen Sie die Taste i erneut. Das Statusfeld
o verlischt daraufhin.
2-16
7.
Nachdem Sie die Messung beendet haben, betätigen Sie die
Taste i, um den Ausgabe der Meßwerte zu beenden.
8.
Drücken Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis
wieder die Anzeige zur Einstellung des Emissionsfaktors (E)
erscheint.
9.
Betätigen Sie die Taste i, um den Auslöser zu entriegeln.
Bedienung des Thermometers
2
2.3.9 Ausgabe von Meßwerten an einen PC
(nur OS521 und OS522)
Die Modelle OS521 und OS522 können die Meßwerte auch
PRN 005
an einen PC ausgeben, der über ein RS232-Kabel an die
jlna
kmo°C
RJ11-Buchse des Thermometers angeschlossen wird.
1.
Schalten Sie den PC ein.
2.
Verbinden Sie Thermometer und PC wie in Abbildung 2-11
gezeigt.
174
Anmerkung:
DerNOTE
RS232Bottom hole
is
Anschluß
ist die
the RS-232
jack
unterste
Buchse
Personal
PC
Computer
RS-232
RS232Digital
Kabel
Cable
6-pin
6-poliger
Phone Stecker
Jack
ThermoTo the
Thermometer
meter
25-poliger
25-pin 'D'
Sub-D-Stecker
Connector
Drucker
To
the
Computer
Abbildung 2-11. Anschluß eines PCs
3.
Betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i, um
den Auslöser zu verriegeln. Im Display wird nun das Statusfeld
j angezeigt.
4.
Betätigen Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis
die Anzeige für den Datenausdruck (PRN) erscheint.
5.
Betätigen Sie die Taste h, um das angezeigte Ausgabeintervall
zu vergrößern oder g, um es zu verkleinern. Dieses Intervall ist
von 1 bis 1999 Sekunden einstellbar und gibt die Zeit an, die das
Thermometer nach der Ausgabe eines Meßwertes abwartet,
bevor es den nächsten Meßwert ausgibt. Die Grundeinstellung
für das Intervall ist 2 Sekunden.
Starten Sie das Übertragungsprogramm IRP.EXE, das mit dem
Thermometer geliefert wurde.
6.
2-17
2
Bedienung des Thermometers
PRN
005
Auf dem Bildschirm erscheint die folgende Anzeige:
jlna
kmo°C
Infrared Thermometer PC Communication Program
174
Select one of two COM ports for your PC serial
input/output:
Type ‘1’ for COM1 (default) or ‘2’ for COM 2: 1
Depending on the model of thermometer, this
program performs one of the following two
functions:
1- Logging temperature data in real time
(OS521, OS522)
2- Downloading of previously stored temp data
(OS522)
Enter Filename <ret> (3 characters min)
Enter N/n <ret> for screen display only
Enter Q/q <ret> to quit now
(If the selected file exists, data will be appended)
Filename . . .
Abbildung 2-12. Bildschirmanzeige
a.
b.
Geben Sie ein, an welche Schnittstelle (COM1: oder
COM2:) das Thermometer angeschlossen ist. Die
Vorgabe ist “1” für COM1:.
Geben Sie den Dateinamen ein, unter dem Sie die
Meßwerte auf dem PC speichern möchten, und
drücken Sie <Return>. Der Dateiname muß mit
mindestens 3 und höchstes 8 Zeichen angegeben
werden. Um die Meßwerte nur auf dem Bildschirm
anzuzeigen, ohne sie zu speichern, geben Sie anstelle
des Dateinamens “N” ein.
Wenn Sie das Programm verlassen möchten, ohne
Meßwerte zu übertragen, geben Sie “Q” ein.
ANMERKUNG
Wenn eine Datei mit dem eingegebenen Dateinamen
bereits vorhanden ist, werden die Meßwerte an die
bestehenden Daten dieser Datei angefügt.
7.
2-18
Betätigen Sie die Taste i, um die Ausgabe der Meßwerte
zu starten. Auf dem Display erscheint das Statusfeld o.
Bedienung des Thermometers
PRN
005
jlna
kmo°C
2
Die folgende Abbildung zeigt ein typisches Beispiel für die Anzeige
der Meßwerte auf dem Bildschirm des PC.
174
DEG
INT
EM
MAX
MIN
dIF
AVG
HAL
LAL
TEMP
285
287
290
.
.
304
C
002 S
0.84
315
252
63
272
470
241
TIME
00:00:00
00:01:00
Abbildung 2-13. Typisches Beispiel für die Meßwertanzeige
8.
9.
10.
Nachdem Sie die Messung beendet haben, betätigen Sie die
Taste i, um die Datenausgabe an den PC zu beenden. Das
Statusfeld o verlischt daraufhin.
Betätigen Sie die Escape-Taste (s) auf der Tastatur des
Computers, um das IRP-Programm zu verlassen.
Die vom Thermometer ausgegebenen Meßwerte wurden
unter dem in Schritt b. eingegebenen Dateinamen gespeichert
und können zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt
ausgewertet werden.
11.
Drücken Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis
wieder die Anzeige zur Einstellung des Emissionsfaktors (E)
erscheint.
12.
Betätigen Sie die Taste i, um den Auslöser zu entriegeln.
ANMERKUNG
Bei den ausgegebenen Temperaturwerten handelt es
sich um den Mittelwert der Temperaturen, die während
des Ausgabeintervalls gemessen wurden.
2-19
2
Bedienung des Thermometers
2.3.10 Speichern von Meßwerten (nur Modell OS522)
Das Thermometer-Modell OS522 kann bis zu 100 TemperaMEM
24
tur-Meßwerte abspeichern. Dabei wird die Temperatur
jlna
kmo°C
zusammen mit Emissionsfaktor und Hi-Alarmsollwert in
einem nicht-flüchtigen Speicher abgelegt. Diese Werte
stehen auch nach einem Wechsel der Batterien oder dem
Abschalten der Spannungsversorgung zur Verfügung.
Um einen Meßwert zu speichern, gehen Sie wie folgt vor:
174
1.
2.
3.
4.
5.
Zielen Sie auf das Meßobjekt, betätigen Sie den Auslöser
und drücken Sie die Taste i. Auf dem Display erscheint das
Statusfeld j.
Sofern erforderlich, können Sie den Emissionsfaktor mit der
Taste h vergrößern bzw. mit der Taste g verkleinern.
Betätigen Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis
die Anzeige für die Speicherfunktion (MEM) erscheint.
Stellen Sie mit den Tasten h und g den gewünschten
Speicherplatz ein. Der Einstellbereich beträgt 1 bis 100.
Betätigen Sie die Taste i, um die Temperatur an dem angezeigten Speicherplatz abzulegen. Ein kurzes akustisches
Signal zeigt an, daß die Temperatur gespeichert wurde.
ANMERKUNG
Sie können bereits gespeicherte Werte überschreiben,
indem Sie den aktuellen Meßwert unter der entsprechenden Speicherplatz-Nummer ablegen.
2-20
6.
Drücken Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis
wieder die Anzeige zur Einstellung des Emissionsfaktors (E)
erscheint.
7.
Betätigen Sie die Taste i, um den Auslöser zu entriegeln.
Bedienung des Thermometers
2
2.3.11 Löschen des Meßwertspeichers
Zum Löschen aller 100 gespeicherten Meßwerte steht die
folgende Funktion zur Verfügung:
1.
Betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i. Auf
dem Display erscheint das Statusfeld j.
2.
Betätigen die Tasten i und h in schneller Folge.
ANMERKUNG
Wenn die beiden Tasten nicht schnell genug nacheinander
betätigt wurden, verlischt das Statusfeld i wieder.
Wiederholen Sie in diesem Fall die Schritte 1. und 2.
Während der Speicher gelöscht wird, bleibt die Anzeige
des Thermometers eingefroren. Weiterhin ertönt ein
akustisches Signal. Nach dem Löschen des Speichers
kehrt das Thermometer wieder zur Meßbetriebsart
zurück.
ANMERKUNG
Beim Löschen des Meßwertspeichers werden ausschließlich
die gespeicherten Temperaturen gelöscht. Die Einstellungen
für Emissionsfaktor, Hi- und Lo-Alarmsollwerte, Druckintervall und Umgebungstemperaturkompensation bleiben
erhalten.
3.
Nachdem der Meßwertspeicher gelöscht ist, betätigen Sie die
Taste i, um den Auslöser zu entriegeln.
2-21
2
Bedienung des Thermometers
2.4 Speicherbetrieb (Passiver Betrieb)
Definition: Als Speicherbetrieb wird der passive Betriebsmodus des Thermometers bezeichnet, in dem der letzte
Meßwert (sowie gespeicherte Meßwerte bei OS522-Modellen)
und die eingestellten Parameter auf die Anzeige abgerufen
werden können.
Auslöser wird betätigt
START
STANDBYMODUS
Display verlischt
sofort
Tabelle 2-1
Auslöser wird
losgelassen
i
drücken
Display verlischt nach
10 Sekunden
Meßbetrieb
(Aktiv)
Es wird keine
Taste betätigt
Speicherbetrieb
(Passiv)
Tabelle 2-2
Abbildung 2-14. Blockdiagramm der Betriebsarten
ANMERKUNG
Um die Speicherbetriebsart zu aktivieren, betätigen Sie
nur die Taste f, ohne den Auslöser zu drücken. Wenn
Sie den Auslöser betätigen, arbeitet das Thermometer
automatisch im Meßbetrieb.
2-22
OS520 und OS520E
OS521
OS522
AVG
HAL
LAL oder
AMB
Letzter Temperaturwert
Temperaturdifferenz
Letzter Temperaturwert
Mittlere Temperatur
Letzter Temperaturwert
Hi-Alarmsollwert
Letzter Temperaturwert
Lo-Alarmsollwert
DIF
AVG
HAL
LAL
Letzter Temperaturwert
Speicherplatz
MEM
E
MEM oder
E
E
Gespeicherten
Wert anzeigen
Speicher drucken
o
Ohne
Funktion
i bewirkt:
Speicherplatz-Nummer
Ohne
Funktion
g und h stellen ein:
Anmerkung: Während des Speicherbetriebs blinkt die Temperatureinheit nicht.
Letzter Temperaturwert
Druckintervall
PRN
PRN
DIF
Letzter Temperaturwert
Minimale Temperatur
MIN
Letzter Temperaturwert
Umgebungstemperatur
MIN
Letzter Temperaturwert
Maximale Temperatur
MAX
AMB
MAX
f springt zu:
Speicherbetrieb
Letzter Temperaturwert
Emissionsfaktor
Angezeigte
Parameter
E
Anzeigenfunktion
Bedienung des Thermometers
2
Tabelle 2-2. Funktionsablauf im Speicherbetrieb
2-23
2
Bedienung des Thermometers
2.4.1 Abruf der von der Haltefunktion gespeicherten Werte
Alle Thermometer-Modelle verfügen über eine automaE
0.95
tische Haltefunktion, die den letzten Meßwert sowie
jlna
kmo°C
berechnete Werte und Parameter speichert. Diese Informationen können mit der Taste f in Speicherbetrieb
abgerufen werden.
174
– Betätigen Sie die Taste f, um die zuletzt gemessene Temperatur
sowie die folgenden berechneten Werte und Parametereinstellungen anzuzeigen:
• Maximale Temperatur (MAX)
• Minimale Temperatur (MIN)
Berechnete
Werte
• Temperaturdifferenz (DIF)
• Mittlere Temperatur (AVG)
•
•
•
•
Hi-Alarmsollwert (HAL)
Lo-Alarmsollwert (LAL)
Temperaturkompensation (AMB)
Druckintervall (PRN)
Eingestellte
Parameter
2.4.2 Übertragung gespeicherter Temperaturwerte (nur OS522)
Die bis zu 100 gespeicherten Temperaturwerte können an
PRN 005
einen Drucker oder PC mit serieller Schnittstelle ausgejlna
kmo°C
geben werden. Neben der Temperatur werden auch der
Emissionsfaktor sowie der Hi-Alarmsollwert für diesen
Wert ausgegeben.
174
1a.
Schalten Sie den Drucker ein und stellen Sie folgende
Kommunikationsparameter ein:
4800 bps/ 8/N/1 (Übertragungsrate 4800 bps, 8 Datenbits, keine Parität, 1 Stopbit).
oder
2-24
1b.
Schalten Sie den Computer ein.
2.
Schließen Sie das RS232-Kabel an Thermometer und Drucker
bzw. PC an wie in den Abbildungen 2-10 bzw. 2-11 gezeigt.
Bedienung des Thermometers
PRN
005
3.
jlna
kmo°C
174
4.
2
Wenn Sie die Daten an einen PC übertragen, starten Sie das
Programm IRP.EXE, das mit dem Thermometer geliefert wurde
(vgl. Schritt 6 in Abschnitt 2.3.9.).
Betätigen Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis
die Anzeige für den Datenausdruck (PRN) erscheint.
5.
Betätigen Sie die Taste f, um die Übertragung an den
Drucker oder PC zu starten.
Auf dem Display des Thermometers wird das
Statusfeld o angezeigt. Nachdem alle Daten
übertragen wurden, ertönt ein akustisches Signal, und
das Statusfeld o verlischt wieder.
6.
Die folgende Abbildung zeigt ein typisches Beispiel für die
Anzeige der Daten auf dem Bildschirm bzw. für den Ausdruck:
#01
EM
TMP
HAL
0.60
204C
325C
#02
EM
TMP
HAL
0.83
143C
302C
#03
EM
TMP
HAL
0.90
117C
302C
Abbildung 2-15. Beispiel zur Datenübertragung
7.
Betätigen Sie die Escape-Taste (s) auf der Tastatur des
Computers, um das IRP-Programm zu verlassen.
2-25
2
Bedienung des Thermometers
2.4.3 Anzeige gespeicherter Temperaturdaten (nur OS522)
Die gespeicherten Temperaturwerte können mit den folgenden
Schritten zur Anzeige abgerufen werden:
MEM
001
jlna
kmo°C
174
1.
2.
3.
4.
Betätigen Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt,
bis die Anzeige für die Speicherfunktion (MEM) erscheint.
Wählen Sie mit den Tasten h und g den gewünschten
Speicherplatz aus. Der Einstellbereich beträgt 1 bis 100.
Betätigen Sie die Taste i. Die gespeicherte Temperatur
wird nun in der unteren Displayzeile angezeigt. Wenn an
dem gewählten Speicherplatz keine Temperatur abgelegt
ist, erscheint auf der Anzeige “---”.
Um weitere Temperaturdaten anzuzeigen, wiederholen Sie
die Schritte 2 und 3.
ANMERKUNG
Wenn für mehr als 10 Sekunden keine Taste betätigt wird,
schaltet das Thermometer in den Standby-Modus.
2-26
Das Lasermarker-Modul
3
3.1 Warnhinweise
ACHTUNG
Bitte beachten Sie unbedingt die folgenden Warnhinweise, um
Gesundheitsschäden durch den Laserstrahl zu vermeiden:
• ANDERE BEDIENUNGSSCHRITTE ODER EINSTELLUNGEN ALS DIE IN DIESEM ABSCHNITT
BESCHRIEBENEN KÖNNEN ZU EINER GEFÄHRDUNG DURCH DEN LASERSTRAHL FÜHREN.
• BLICKEN SIE NIE MIT UNGESCHÜTZTEM AUGE
ODER MIT OPTISCHEN INSTRUMENTEN IN DEN
LASERSTRAHL — ES DROHEN SCHWERE
AUGENSCHÄDEN.
• LASSEN SIE BEIM EINSATZ DES LASERMARKERS
IMMER BESONDERE VORSICHT WALTEN.
• ZIELEN SIE NIE MIT DEM LASERMARKER AUF
PERSONEN.
• AUS DER REICHWEITE VON KINDERN HALTEN.
WARNUNG
VERSUCHEN SIE NICHT, DAS LASERMARKER-MODUL ZU
ÖFFNEN.
(In diesem Modul gibt es keine vom Anwender zu wartenden Teile.)
Der Warnaufkleber ist innen auf der hinteren Umschlagseite
abgebildet.
3-1
3
Das Lasermarker-Modul
3.2 Beschreibung
Das Lasermarker-Modul ist ein Zubehörteil für die OS520 Thermometer-Serie. Es zeichnet das Sichtfeld des Thermometers auf dem
Meßobjekt an und erleichtert so das Anvisieren von Objekten in
einem Abstand von bis zu 23 Metern. Der Lasermarker ist in zwei
Ausführungen verfügbar, mit Punkt- oder kreisförmiger
Markierung. Tabelle 3.1 gibt eine Übersicht der Bestellnummern für
Lasermarker-Module für die verschiedenen Thermometer-Modelle.
Tabelle 3-1. Lasermarker-Module für verschiedene Thermometer-Modelle
Modellnummer des
Thermometers
Modellnummer des
Lasermarker-Moduls
Punkt
Kreis
LS-120
LS-720
LS-120
LS-720
LS-121
LS-721
LS-122
LS-722
OS520
OS520E
OS521
OS522
Die Abbildung 3-1, 3-2 und 3-3 zeigen verschiedene
Ansichten des Lasermarkers.
Laser
LaserBeam
Linse
Lens
Ein/AusPower
Button
Taster
Power
BetriebsIndicator
anzeige
LED
Lock/
EntrieUnlock
gelung
Lever
Identification
IdentifikationsLabel
Aufkleber
(on
the bottom)
(Unterseite)
Abbildung 3-1. Rückansicht (linke Seite, alle Modelle)
er
ng
Da
AVOID EXPOSURE
LASER RADIATION
IS EMITTED FROM
THIS APERTURE
LaserLaser
strahl
Beam
RE
SU
PO
ULE
0 nm
J.
67
E EX
OD
ER
EY
TH
M
PT
OID LENGUCT HA
AV
VE OD SUBC
NTIO
, WA R PRR 1,
DIA
mWLASE TE
R RA UT <5IIIa CHAP
SE
TP S R
OU CLAS21 CF
X.
TH
MA
S WI
LIE
MP
CO
R
SE
LA
T
GH
SI
LA
Mounting
MontageScrews
schrauben
Warn- und
Danger &
Prüfaufkleber
Certification
Label
Abbildung 3-2. Rückansicht
(rechte Seite, alle Modelle)
3-2
SpannungsPower
Contacts
versorgungs-Kontakte
Abbildung 3-3. Frontansicht
(alle Modelle)
Das Lasermarker-Modul
3
3.3 Bedienung des Lasermarkers
Vergewissern Sie sich, daß die Kontakte an Thermometer und
Lasermarker-Modul sauber sind (s. Abschnitt 4.3).
3.3.1 Installation des Lasermarkers auf dem Thermometer
ANMERKUNG
Bei der Installation des Lasermarkers sollte das Thermometer
abgeschaltet (ohne Spannungsversorgung) sein.
1. Ziehen Sie den Schutzaufkleber an der Oberseite des Thermometers ab.
Schieben Sie das Lasermarker-Modul von der Rückseite über die V-förmige
Einkerbung wie in Abbildung 3-4 gezeigt, bis es mit einem hörbaren
Klicken eingerastet ist.
Abbildung 3-4. Installation des Lasermarker-Moduls
2. Zielen Sie auf das Meßobjekt und betätigen Sie den Auslöser.
3. Drücken Sie auf den Ein/Aus-Taster des Lasermoduls. Die Betriebsanzeige
leuchtet nun auf (s. Abbildung 3-1).
Der Laser bleibt nur solange eingeschaltet, bis Sie den Auslöser wieder
loslassen. Wenn der Auslöser verriegelt ist (durch Betätigung der Taste
i) oder losgelassen wird, schaltet das Lasermarker-Modul ab. Um es
wieder einzuschalten, betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie dann
auf den Ein/Aus-Taster des Lasermarker-Moduls.
Abbildung 3-5 zeigt die beiden verfügbaren Laser-Konfigurationen.
Die Punkt-Ausführung zeichnet auf dem Meßobjekt einen Punkt in
der Mitte des Sichtfelds des Thermometers an. Die kreisförmige Ausführung zeichnet den Umfang des Sichtfelds auf dem Meßobjekt an.
3-3
3
Das Lasermarker-Modul
Punkt
Kreis
Abbildung 3-5. Lasermarker-Konfigurationen
Die Erkennbarkeit des Lasers ist von den Lichtverhältnissen
abhängig.
ANMERKUNG
Das Lasermarker-Modul schaltet sich nur in Verbindung mit dem
Thermometer ein und arbeitet nicht ohne das Thermometer.
Da der Lasermarker auf dem Thermometer installiert ist, konvergieren die Sichtlinien von Thermometer und Lasermarker nicht an
einem gegebenen Punkte, sondern verlaufen parallel wie in
Abbildung 3-6 gezeigt. Dieser parallele Verlauf wirkt sich bei
größerer Entfernung weniger deutlich aus. Am Beispiel des Modells
OS520 verdeutlicht, ergibt sich bei einem Abstand zum Meßobjekt
von 15 Metern und einer Größe des Meßobjekts von 1,5 Metern ein
Fehler von 2,6% im Bezug auf die Objektgröße. Bei der Messung von
Objekten in geringerer Entfernung vergewissern Sie sich zunächst,
daß der Laserkreis vollständig auf dem Meßobjekt liegt und zielen
Sie dann mit der Mitte des Laserstrahls ca. 4 cm über die Mitte der
zu messenden Fläche. Ein einfaches Verfahren für die InfrarotMessung besteht darin, die Fläche horizontal und vertikal mit dem
Laserstrahl abzutasten und das Maximum für wärmere bzw. das
Minimum für kältere Objekte abzurufen (verglichen mit dem
Hintergrund), um eine genaue Messung zu erhalten.
LASER SIGHT MODULE
DANGER
LASER RADIATION - AVOID DIRECT EYE EXPOSURE
MAX. OUTPUT < 5mW, WAVE LENGTH 670 nm
CLASS IIIa LASER PRODUCT
COMPLIES WITH 21 CFR CHAPTER 1, SUBCHAPTER J.
AVOID EXPOSURE
LASER RADIATION
IS EMITTED FROM
THIS APERATURE
Sichtlinie
des
Line
of Sight
of
Lasermarkers
the Laser
Sight Module
9 "
116mm
40
(40 mm)
Sichtlinie
Line
of Sightdes
of the
Thermometers
Thermometer
Abbildung 3-6. Sichtlinien von Lasermarker und Thermometer
3-4
Das Lasermarker-Modul
3
3.3.2 Abnehmen des Lasermarkers vom Thermometer
ANMERKUNG
Bei der Demontage des Lasermarkers müssen Lasermarker-Modul und
Thermometer abgeschaltet, d.h. ohne Spannungsversorgung sein.
1. Schalten Sie Thermometer und Lasermarker aus.
2. Drücken Sie den Entriegelungshebel (unterhalb der Betriebsanzeige) nach
unten und schieben Sie das Lasermarker-Modul nach hinten (in Richtung
der Thermometer-Anzeige), um das Modul abzunehmen (s. Abbildung
3-7).
FUNC
°F-°C
LOCK
Abbildung 3-7. Abnehmen des Lasermarkers
ANMERKUNG
Das Lasermarker-Modul kann nur abgenommen werden, wenn der
Entriegelungshebel nach unten gedrückt ist. Dieser Hebel wird im
normalen Betrieb durch eine Feder in der eingerasteten Position
gehalten.
3-5
3
Das Lasermarker-Modul
Für Ihre Notizen
3-6
Wartung
4
4.1 Austausch der Batterien
ANMERKUNG
Beim Austausch der Batterien werden alle eingestellten Parameter
(d.h. Emissionsfaktor, Hi-Alarm, Lo-Alarm und Umgebungstemperatur)
auf die Grundeinstellung zurückgesetzt. Notieren Sie sich diese
Parameter, bevor Sie die alten Batterien entnehmen.
Das Thermometer arbeitet mit 4 Lithiumbatterien der Größe AA.
Zum Austausch der Batterien verfahren Sie wie folgt:
1. Drehen Sie das Thermometer um und öffnen Sie das Batteriefach.
2. Entnehmen Sie die alten Batterien.
3. Setzen Sie 4 frische Batterien der Größe AA (Lithium- oder Alkali-Zellen)
ein wie in Abbildung 2-1 gezeigt. Achten Sie auf die korrekte Polarität.
4. Schließen Sie das Batteriefach wieder.
ANMERKUNG
Wenn die Batteriespannung soweit absinkt, daß eine genaue
Messung nicht mehr möglich ist, schaltet sich das Thermometer ab.
Die Batterien müssen dann umgehend ausgetauscht werden.
Das Thermometer meldet eine zu niedrige Batteriespannung mit:
—
—
—
einem blinkendem Statusfeld n
einem akustischen Signal
einer blinkenden Anzeige “000” in der unteren Zeile.
Sicherheitshinweis
Batterien nicht öffnen, über 100°C erhitzen, in Wasser eintauchen, aufladen oder zusammen mit gebrauchten Batterien
oder Batterien anderen Typs einsetzen, anderenfalls können
die Batterien explodieren oder auslaufen.
4-1
4
Wartung
4.2 Reinigung der Linse
Obwohl die Linse relativ robust ist, sollten Sie bei der Reinigung
darauf achten, daß Sie die Linse nicht verkratzen.
1. Verwenden Sie Druckluft, um die Linse von Staub und anderen
Ablagerungen zu reinigen.
2. Entfernen Sie verbleibende Rückstände mit einem weichen Pinsel oder mit
einem angefeuchteten, weichen Tuch. Üben Sie nicht zuviel Kraft aus.
ACHTUNG
Verwenden Sie keine Ammoniak-haltigen Reinigungsmittel, da diese
die Linse beschädigen können. Wischen Sie die Linse nie trocken ab,
da dies zu Kratzern führen kann.
4.3 Reinigung der Kontakte für das Lasermarker-Modul
Reinigen Sie die Kontakte an Thermometer und Lasermarker-Modul
mit einem in Spiritus eingetauchten Wattestäbchen.
4.4 Kalibrieren des Thermometers
Das Thermometer kann nicht vor Ort kalibriert werden. Wenn eine
Neukalibrierung erforderlich werden sollte, wenden Sie sich bitte an
unsere Kundendienstabteilung. Thermometer und Lasermarker
sollten einmal jährlich zur Kalibrierung eingesendet werden.
4.5 Wartung des Lasermarker-Moduls
Unter normalen Betriebsbedingungen ist das Lasermarker-Modul
wartungsfrei. Im Falle einer Störung senden Sie das Modul bitte an
die Kundendienstabteilung ein.
4-2
Fehlersuche
5
THERMOMETER
Problem
Die Anzeige bleibt
dunkel.
Lösung
1a.
1b.
Das Thermometer zeigt
falsche Temperaturwerte
an (nach dem Austausch
der Batterien möglich).
Legen Sie neue Batterien ein. Achten
Sie auf die korrekte Polarität.
Bei Netzbetrieb vergewissern Sie sich,
daß das Netzteil richtig in die Stecktdose
eingesteckt und an das Thermometer
angeschlossen ist.
1c.
Vergewissern Sie sich, daß die Batterien
korrekt eingesetzt sind und legen Sie die
Batterien erneut ein.
2.
Der Auslöser muß bis zum Anschlag
eingedrückt sein.
1.
Führen Sie einen Reset des Thermometers
aus wie im Folgenden beschrieben. Dabei
werden alle Parameter auf die Grundeinstellung zurückgesetzt und die Werkskalibrierung geladen.
a.
b.
c.
d.
e.
-Das Statusfeld n
1.
blinkt.
-Das Thermometer
gibt einen sich wiederholenden Warnton aus.
-Die Anzeige “000” blinkt.
Das Thermometer
reagiert nicht (die
Anzeige ist eingefroren).
Betätigen Sie die Taste g und
halten Sie diese gedrückt.
Betätigen Sie den Auslöser.
Lassen Sie den Auslöser los.
Lassen Sie die Taste g los.
Die Software-Versionsnummer wird
für ca. 1 Sekunde angezeigt,
anschließend erscheint die Anzeige
des Emissionsfaktor mit einem Wert
von 0,95.
Legen Sie neue Batterien ein.
Unterbrechen Sie die Spannungsversorgung
des Thermometers für eine kurze Zeit.
5-1
5
Fehlersuche
Problem
Die Anzeige ist fehlerbehaftet oder wird nicht
aktualisiert.
Lösung
1.
2.
Reinigen Sie die Linse wie in Abschnitt
4.2 beschrieben.
Aktivieren Sie die SelbstdiagnoseFunktion des Thermometers mit
folgenden Schritten:
a. Betätigen Sie den Auslöser und
drücken Sie die Taste i, um den
Auslöser zu verriegeln.
b. Halten Sie die Taste f gedrückt
und betätigen Sie die Taste g
bis die Anzeige “VER X.X”
erscheint.
Während der Selbstdiagnose durchläuft das
Thermometer folgende Anzeigen und
akustischen Signale:
• Die Software-Versionsnummer
“VER X.X” wird für 1 Sekunde
angezeigt.
• Ein kurzes akustisches Signal ertönt,
“TST” wird angezeigt und °F blinkt.
• Kurz danach leuchten alle Segmente
der Anzeige einschließlich der
Hintergrundbeleuchtung auf.
• Die Anzeige wird gelöscht,
anschließend erscheint die Meldung
“PAS”, wenn kein Fehler festgestellt
wurde, oder “ERR” gefolgt von einem
Fehlerkode.
• Wenn einer der Fehlerkodes “ERR1”,
“ERR2”, or “ERR3” angezeigt wird,
wenden Sie sich an Ihren Kundendienst
und teilen Sie ihm den Fehlerkode mit.
Je nach weiterem Fehlerbild kann es
möglich sein, daß das Thermometer
eingeschickt werden muß.
• Auf dem Display erscheint nun wieder
der Emissionsfaktor im Meßbetrieb.
c. Betätigen Sie die Taste i, um
den Auslöser zu entriegeln.
5-2
Fehlersuche
Problem
5
Lösung
Die Temperatur wird
fehlerhaft angezeigt. Das
Thermometer wurde von
einer extremen Temperatur (0°C oder 50°C) auf
Zimmertemperatur
gebracht oder umgekehrt.
1.
Bevor eine genaue Messung möglich
ist, muß sich das Thermometer erst auf
der Umgebungstemperatur stabilisieren. Bei einem Temperaturunterschied
von ±20°C kann dies bis zu 40
Minuten in Anspruch nehmen.
Die Temperatur wird
fehlerhaft angezeigt. Das
Thermometer wurde einem
Temperaturunterschied
von ±10°C ausgesetzt.
1.
Bevor eine genaue Messung möglich
ist, muß sich das Thermometer erst auf
der Umgebungstemperatur stabilisieren. Bei einem Temperaturunterschied
von ±10°C kann dies bis zu 20
Minuten in Anspruch nehmen.
Das Thermometer führt
einen unerwarteten Reset
aus. Der Emissionsfaktor
wurde auf 0,95 zurückgesetzt, und auch alle
anderen Parameter
haben die Werkseinstellung angenommen.
Wenn der Auslöser zweimal in
schneller Folge betätigt wird, kann es
sein, daß das Thermometer einen Reset
ausführt. Warten Sie mindestens 2
Sekunden, bevor Sie den Auslöser
wieder betätigen. Nach einem Reset
müssen Sie Emissionsfaktor, Alarmsollwerte und Umgebungstemperatur neu
eingeben.
5-3
5
Fehlersuche
LASERMARKER
Problem
5-4
Lösung
Laserstrahl erscheint nicht
1. Vergewissern Sie sich, daß die Kontakte
an der Oberseite des Thermometers
und am Lasermarker-Modul sauber
sind.
2. Installieren Sie das LasermarkerModul wie in Abschnitt 3 beschrieben.
3. Vergewissern Sie sich, daß der
Auslöser bis zum Anschlag gedrückt
ist und der Ein-Taster des Lasermarkers
betätigt ist. (Die rote LED des Lasermarkers muß leuchten.)
Der vom Lasermarker angezeichnete Kreis hat nicht
den richtigen Durchmesser.
1. Das installierte Lasermarker-Modul
paßt nicht zum eingesetzten Thermometer. Kontrollieren Sie den Identifikationsaufkleber auf dem LasermarkerModul. Die Modellnummer muß Ihrem
Thermometer entsprechen (vgl. Tabelle
3-1 in Abschnitt 3.2). Wenn dies nicht
der Fall ist, wenden Sie sich bitte an die
Kundendienstabteilung.
Die Sichtlinie des Laserstimmt nicht mit der Mitte
des Meßobjekts überein.
1. Zwischen den Sichtlinien von Thermometer und Lasermarker besteht ein
konstruktionsbedingter Versatz von
40 mm.
Erläuterungen hierzu entnehmen Sie
bitte dem Abschnitt 3, Abbildung 3-6.
2. Das Lasermarker-Modul ist nicht korrekt
auf dem Thermometer installiert. Eine
Beschreibung der Installation finden
Sie in Abschnitt 3.3.1.
Technische Daten
6
(Soweit nicht anders angegeben, gelten die technischen Daten für alle Modelle.)
THERMOMETER
TemperaturMeßbereich:
OS520:
OS520E:
OS521:
OS522:
–18°C bis 400°C
–18°C bis 538°C
–18°C bis 538°C
–18°C bis 871°C
Genauigkeit bei 24°C und
Emissionsfaktor > 0,95
OS520:
±1% der Anzeige oder 1,6°C/3°F,
jenachdem, welcher Wert größer ist.
±1% der Anzeige oder 1,6°C/3°F,
jenachdem, welcher Wert größer ist.
±1% der Anzeige oder 1,6°C/3°F,
jenachdem, welcher Wert größer ist.
±1% der Anzeige oder 1,6°C/3°F,
jenachdem, welcher Wert größer ist.
OS520E:
OS521:
OS522:
Verhältnis von
Entfernung zu Punktgröße:
OS520:
OS520E:
OS521:
OS522:
10:1
10:1
20:1
30:1
Wiederholbarkeit:
± (1% der Anzeige + 1 Digit)
Auflösung:
1°F oder 1°C
Ansprechzeit:
OS520:
OS520E:
OS521:
OS522:
Spektralbereich:
8 bis 14 µ
Betriebstemperatur:
0°C bis 50°C
Feuchtigkeit:
95% oder weniger, nicht kondensierend
Anzeige:
2-zeilige LCD-Anzeige mit
Hintergrundbeleuchtung
Tastatur:
Abgedichtete Folientastatur; 4 Tasten mit
spürbarem Druckpunkt
500 mSek
250 mSek
250 mSek
250 mSek
6-1
6
Technische Daten
Zeitintervall für spezifizierte
11,5 Tage
Genauigkeit der mittleren Temp.
(bei kontinuierlichem Betrieb)
(Diese Erweiterung ist ab Version VER 1.2 der Thermometer-Firmware implementiert.)
Emissionsfaktor:
0,10 bis 1,00 in Schritten von 0,01 über die
Tastatur einstellbar
Berechnete Temperaturwerte:
Maximum (MAX), Minimum (MIN),
Mittelwert (AVG) und Differenz (dIF)
UmgebungstemperaturKompensation:
OS521:
OS522:
RS232-Schnittstelle für
PC und Drucker mit
serieller Schnittstelle):
OS521:
Standard
OS522:
Standard
4800 bps, 8 Datenbits, 1 Stopbit,
keine Parität
RS232-Kabel:
RJ12 an 25-poligen Sub-D-Buchse,
RJ12 Pin
25-pol. Sub-D-Buchse Pin
3
3 (RXD)
5
7 (Masse)
4 und 5 intern verbunden
6 und 20 intern verbunden
Analogkabel:
Länge 1,80 m; 2-adrig, 0,65mm²,
Stecker 3,5mm
Alarm:
Über die Tastatur einstellbar
OS520:
Hi-Alarm, mit akustischem Signal
und Statusfeld im Display
OS521:
Wie OS520, zusätzlich mit
Lo-Alarm
OS522:
Wie OS520, zusätzlich mit
Lo-Alarm
Meßwertspeicher:
OS522:
Zielvorrichtung:
”V”--förmige Einkerbung zum Anvisieren des
Meßobjekts oder Lasermarker-Modul
Analogausgang:
1 mV/°C oder 1 mV/°F (die Temperatureinheit
ist über die Tastatur umschaltbar).
6-2
Über Tastatur einstellbar
Über Tastatur einstellbar
Bis zu 100 Meßwerte können
zusammen mit dem jeweiligen
Emissionsfaktor und Alarmsollwert
gespeichert werden.
Technische Daten
Spannungsversorgung:
Vier 1,5 V Batterien, Größe AA (Lithium- oder AlkaliZellen)
Empfohlene Batterietypen
Alkali:
Lithium:
Beliebige Markenbatterie
Eveready Energizer, Modellnummer L91
Lagertemperatur der Batterien:
–40°C bis 50°C
Netzadapter:
Als Option für 220 V AC oder 110 V AC
verfügbar, UL/CSA/CE zertifiziert
(Eingangsspannung):
220 V AC oder 110 V AC, 50/60 Hz
(Ausgangsspannung):
9 V DC, 200 mA
(Steckerkonfiguration):
Mittelkontakt der Buchse ist der Pluspol,
Koaxstecker 2,5/5,5/12 mm
–
Anzeige für zu
geringe Batteriespannung:
6
+
Statusfeld im Display sowie Warnton
Alkali-Zelle: Lebensdauer
bei 24°C Umgebungstemperatur
(Ohne Lasermarker-Modul):
60 Stunden (kontinuierlicher Betrieb)
(Mit Lasermarker-Modul):
6 Stunden (kontinuierlicher Betrieb)
(Mit Hintergrundbeleuchtung,
ohne Lasermarker-Modul):
17 Stunden (kontinuierlicher Betrieb)
Lithium-Zelle: Lebensdauer
bei 24°C Umgebungstemperatur
(Ohne Lasermarker-Modul):
10 Tage (kontinuierlicher Betrieb)
(Mit Lasermarker-Modul):
30 Stunden (kontinuierlicher Betrieb)
(Mit Hintergrundbeleuchtung,
ohne Lasermarker-Modul):
3 Tage (kontinuierlicher Betrieb)
Stativanschluß:
Trageschlaufe:
¼”-20 UNC Innengewinde
Am Thermometergehäuse angebracht.
Tragetasche:
Standard
Abmessungen:
218,4 x 167,6 x 50,8 mm
Gewicht:
0,45 kg
6-3
6
Technische Daten
LASERMARKER-MODUL
Wellenlänge (Farbe):
670 nm (rot)
Arbeitsabstand:
Einzelpunkt:
Kreis
0,6 bis 22,5 m
0,6 bis 7,6 m
Max. optische Ausgangsleistung:
<5mW bei 24°C Umgebungstemperatur,
Laser Klasse 3A
Sicherheitsklassifizierung:
Laser Klasse 3A
Maximaler Betriebsstrom:
50mA bei 5,5 V
FDA-Klassifizierung:
Entspricht 21 CFR Kapitel 1, Abschnitt J
Strahlendurchmesser:
5 mm
Divergenz des Strahls:
<1mrad
Betriebstemperatur:
0°C bis 50°C
Feuchtigkeit:
Bis zu 95%, nicht kondensierend
Betriebsschalter:
Taster
Betriebsanzeige:
Rote LED
Spannungsversorgung:
Durch das Thermometer
Identifikationsaufkleber:
Befindet sich auf der Unterseite des Moduls
Warn- und Zertifizierungsaufkleber: Befindet sich auf der rechten Seite des Moduls
(Abbildung s. hintere Umschlagseite, innen)
Verriegelungs-Mechanismus:
Verriegelungshebel mit Federdruck
Abmessungen:
124,4 x 48,26 x 38,1 mm
Gewicht:
184,3 g
6-4
Übersicht der Tastenfunktionen
Taste
7
Funktion
f
•
Wählt eine der folgenden Funktionen
aus:
E , MAX, MIN, dIF, AVG, HAL, LAL,
AMB, PRN oder MEM.
i
•
•
•
Verriegeln/Entriegeln des Auslösers
Ein-/Ausschalten von Hi- und Lo-Alarm
Ein-/Ausschalten der Umgebungstemperatur-Kompensation
Ein-/Ausschalten der Datenausgabe an
Drucker oder PC
Speichern des Meßwerts
Anzeige gespeicherter Meßwerte
•
•
•
h
•
•
Vergrößert einen einzustellenden Wert
Ein-/Ausschalten der Hintergrundbeleuchtung (nur während der Anzeige
von MAX, MIN, dIF oder AVG)
g
•
•
Verkleinert einen einzustellenden Wert.
Umschalten zwischen den Einheiten °F
und °C (nur während der Anzeige von
MAX, MIN, dIF oder AVG)
Taste f gedrückt halten
und gleichzeitig g
drücken
•
Ruft die Selbstdiagnose-Funktion
auf
Tasten i und h in
schneller Folge
abwechselnd betätigen
•
Löscht alle gespeicherten
Temperaturwerte
7-1
7
Übersicht der Tastenfunktionen
Für Ihre Notizen
7-2
Anhang A: Funktionsprinzip
A
Thermische Strahlung
Objekte übertragen Wärme in Form von elektromagnetischen
Wellen, Wärmeleitung oder Konvektion. Alle Objekte mit einer
Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunkts (-459°F, -273°C oder
0 K) strahlen Energie ab, wobei die Menge der abgestrahlten
Wärmeenergie mit der Temperatur zunimmt. Infrarot-Thermometer
messen diese Wärmeenergie und können daraus die Temperatur
des Objekts berechnen, wenn der Emissionsfaktor bekannt ist. Die
Messung der Wärmestrahlung erfolgt aus praktischen Gründen im
Infrarot-Bereich des Strahlungsspektrums.
Abbildung A-1 zeigt ein Blockdiagramm eines InfrarotThermometers. Die vom Objekt abgestrahlte Energie wird durch
eine Linse auf den Detektor gebündelt. Der Detektor erwärmt sich
und wandelt dies Wärme in ein elektrisches Signal um, das
verstärkt und dem Auswertekreis zugeführt wird. Die Software des
Thermometers errechnet anhand dieses Signals und des
eingestellten Emissionsfaktors die Temperatur.
Linse
LENS
AMPLIFIER
Verstärker
THERMOMETER
Auswertung und
CIRCUITRY
AnzeigeAND
DISPLAY
OBJECT
Objekt
DETECTOR
Detektor
OR
ODER
Ausgabe
des Signals
Drucker
oder
SIGNAL OUTPUT
TO an
SERIAL
PRINTER
OR Personal
PERSONAL
COMPUTER
Computer
Abbildung A-1. Blockdiagramm eines Infrarot-Thermometers
A-1
A
Anhang A: Funktionsprinzip
Schwarzkörper
Wenn Wärmestrahlung auf ein Objekt trifft, wird ein Teil der
Strahlung absorbiert. Ein weiterer Teil der Strahlung durchdringt
das Objekt, und ein weiterer Teil wird reflektiert. Ein Schwarzkörper ist definiert als ein ideales Objekt, das alle auftreffende
Strahlung absorbiert. Das beste Beispiel für ein reales Objekt, das
sich wie ein Schwarzkörper verhält, ist eine kleines Loch, das tief in
eine große, lichtundurchlässige konkave Fläche gebohrt ist.
Auftreffende Strahlung wird innerhalb dieser konkaven Fläche
reflektiert und kann nur minimal austreten, bevor sie vollständig
absorbiert wurde.
Der Emissionsfaktor ist definiert als das Verhältnis der von einem
Objekt abgestrahlten Energie zu der von einem Schwarzkörper
abgestrahlten. Demgemäß ist der Emissionsfaktor eines Schwarzkörpers gleich 1. Die meisten Objekte können als “Graukörper” mit
einem Emissionsfaktor zwischen 0 und 1 bezeichnet werden. Die
Emissionsfaktoren einiger gängiger Materialien sind in Anhang B
zusammengestellt.
Spektralkurve
Intensität (relative Einheiten)
Objekte strahlen Energie
verschiedener Wellenlänge
105
ab. Dabei ist die Intensität
Sonnenlicht
über das Spektrum nicht
(5800°C)
4
10
konstant. Abbildung 2 zeigt
die von einem Schwarz103
körper abgestrahlte Energie
bei verschiedenenen TemSichtbarer
102
Bereich
Glühendes
peraturen als Funktion der
Metall (450°C)
Wellenlänge. Mit zuneh10
mender Temperatur
Menschl.
Körper
verschiebt sich das
(37°C)
1
Maximum der Kurve in
10-1
Richtung der kürzeren
0,4 0,8
3 5 9,3
50 100
Wellenlänge. Die gesamte
Wellenlänge (µm)
Fläche unter der Kurve ist
proportional zur
Relative Abstrahlung eines Schwarzkörpers und WellenGesamtenergie, die der länge. Die Fläche unter der Kurve entspricht der GesamtSchwarzkörper bei einer energie und ist proportional zur vierten Potenz der absoluten Temperatur (T ). Mit zunehmender Temperatur
gegebenen Temperatur verlagert sich das Maximum der Spektralkurve zum
kurzwelligeren Bereich.
abstrahlt.
4
Abbildung A-2. Spektralkurve eines Schwarzkörpers
A-2
Anhang A: Funktionsprinzip
A
Das Wien’sche Gesetz beschreibt den exakten mathematischen
Zusammenhang zwischen der Temperatur eines Schwarzkörpers
und der Wellenlänge, bei der das Maximum der Strahlungsintensität liegt.
lm = T2,898T
T
mit
lm = Wellenlänge in µm
T = Temperatur in Kelvin
Berechnung der Temperatur
Der Nettobetrag der von einem Objekt abgestrahlten thermischen
Leistung ist, wie gezeigt, vom Emissionsfaktor, seiner Temperatur
und der Temperatur der Objektumgebung abhängig. Diese
Beziehung wird durch eine als Stefan-Boltzmann-Gesetz bezeichnete
Gleichung beschrieben.
I = es (T4 – Ta4 )
I = Thermische Leistung in W/m2
e= Emissionsfaktor
s = 5,6703 x 10-8 W/m2 x K4 (Stefan’sche Konstante)
T = Temperatur des Objekts in Kelvin
Ta = Temperatur der Objektumgebung in Kelvin
Das Infrarot-Thermometer nutzt diese Gleichung, um die
Temperatur eines Objekts zu berechnen. Die einfallende Leistung
wird durch den Infrarot-Sensor gemessen, der Emissionsfaktor wird
vom Anwender eingestellt und die Umgebungstemperatur
schließlich wird durch einen Sensor im Thermometer gemessen. Da
nun alle Variablen bekannt sind, kann das Thermometer anhand der
Stefan-Boltzmann-Gleichung die Temperatur berechnen und
anzeigen.
A-3
A
Anhang A: Funktionsprinzip
Sichtfeld der Optik
Ein weiterer wichtiger Einflußfaktor für eine genaue InfrarotTemperaturmessung ist die Größe des Objekts und der Abstand
zwischen Objekt und Thermometer. Alle optischen Instrumente
(wie Kamera, Mikroskop oder Infrarot-Thermometer) haben ein
Sichtfeld, innerhalb dessen sie alle Objekte “sehen”. Das InfrarotThermometer mißt die abgestrahlte Energie aller Objekte, die
innerhalb des Sichtfelds liegen. Daher muß bei der Messung sichergestellt werden, daß die Entfernung zwischen Objekt und
Thermometer so gewählt ist, daß ausschließlich das Meßobjekt im
Sichtfeld des Thermometers liegt.
Abbildung A-3 verdeutlich diesen Zusammenhang. Die Objekte “X”
und “Y” liegen innerhalb des Sichtfelds. Die gemessene Temperatur
liegt irgendwo zwischen den tatsächlichen Temperaturen der
beiden Objekte. Um die Temperatur von Objekt “X” genau messen
zu können, muß Objekt “Y” entfernt werden. Für eine genaue
Messung des Objekts “Y” hingegen müßte der Abstand zu “Y” so
verkürzt werden, daß “Y” das Sichtfeld des Thermometers vollständig ausfüllt. Alternativ könnte zur Messung von “Y” ein
Thermometer mit einem engeren Sichtfeld gewählt werden.
PUNKTSPOT
SIZE
GRÖSSE
SICHTFOV
FELD
ANGLE
OBJEKT
OBJECT“X”
"X"
OBJEKT "Y"
“Y”
OBJECT
ABSTAND
DISTANCE
Abbildung A-3. Sichtfeld des Thermometers
Das Sichtfeld wird durch das Verhältnis von Entfernung zu Punktgröße bestimmt. Bei einem Verhältnis von 10 ergibt sich bei einem
Abstand von 2 m eine Größe des Meßflecks von 20 cm. Eine genaue
Übersicht der Punktgrößen bei unterschiedlichen Entfernungen
finden Sie in den Abbildungen 2-4 bis 2-6.
A-4
Anhang B: Emissionsfaktoren
B
Tabelle B-1 führt Richtwerte des Emissionsfaktors einiger gängiger
Materialien auf. Der tatsächliche Emissionsfaktor ist stark vom Zustand
der Oberfläche abhängig. Dies gilt besonders für Metalle. Weiterhin
kann sich der Wert bei einigen Materialien je nach Wellenlänge und
Temperatur ändern. In Anhang C finden Sie eine Reihe von Verfahren
zur genauen Bestimmung des Emissionsfaktors.
Tabelle B-1. Emissionsfaktoren
METALLE
Material
e)
Emissionsfaktor (e
Aluminium – rein, hochpoliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,04 – 0,06
Aluminium – stark oxidiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,20 – 0,31
Aluminum – handelsübliche Tafeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,09
Blei – grau und oxidiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,28
Chrom – poliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,08 – 0,36
Edelstahl – poliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,07
Edelstahl SS301 – bei 230°C – 940°C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,54 – 0,63
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – poliertes Eisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,14 – 0,38
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – poliertes Gußeisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,21
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – oxidiertes, stumpfes Schmiedeeisen . . . . . . . . . 0,94
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – poliertes Schmiedeeisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,28
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – rostige Eisentafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,69
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – polierter Stahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,07
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – polierter Stahl, oxidiert, bei 600°C . . . . . . . . . 0,79
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – gewalzter Stahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,66
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – unbehandelte Stahltafel . . . . . . . . . . . . . 0,94 – 0,97
Gold – rein, hochpoliert oder flüssig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,02 – 0,04
Kupfer – poliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,05
Kupfer – auf 600°C aufgeheizt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,57
Messung – stumpf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,22
Messing – hochpoliert, 73,2% Cu, 26,7% Zn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,03
Molybden-Geflecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,10 – 0,20
Nickel – poliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,07
Nickel – oxidiert, bei 650°C – 1250°C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,59 – 0,86
Platin – rein, polierte Tafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,05 – 0,10
Platin – Draht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,07 – 0,18
Quecksilber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,09 – 0,12
Silber – rein und poliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,02 – 0,03
Tungsten – Geflecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,39
Zink – galvanisierte Tafeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,23
Zinn – hell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,06
Zink – rein, poliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,05
B-1
B
Anhang B: Emissionsfaktoren
Material
e)
Emissionsfaktor (e
Abklebeband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,95
Asbestplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,96
Asphalt, Teer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,95 – 1,00
Dachpappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,91
NICHTMETALLE
Glas - Pyrex, Blei-, Natrium- . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,85 – 0,95
Farben und Lacke– schwarzer Schellack, matt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,91
Farben und Lacke – Aluminiumfarbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,27 – 0,67
Farben und Lacke – schwarzer Lack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,96 – 0,98
Farben und Lacke – weiße Emaillierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,91
Holz – Eiche, gehobelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,90
Kohlegeflecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,53
Marmor – poliert, hellgrau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,93
Porzellan – glasiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,92
Quarz – undurchsichtig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,68 – 0,92
Ruß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,78 – 0,84
Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,95 – 0,96
Ziegel – hochfeuerfest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,75
Ziegel – rot und rauh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,93
B-2
Anhang C: Bestimmung des Emissionsfaktors
C
In Anhang A wurde aufgezeigt, daß der Emissionsfaktor ein
wichtiger Parameter bei der Berechnung der Temperatur ist. In
diesem Abschnitt werden verschiedene Verfahren vorgestellt, mit
denen der genaue Emissionsfaktor eines Objekts bestimmt werden
kann. Wenn das Material des zu messenden Objekts bekannt ist,
können Sie die Werte aus Tabelle B-2 als Anhaltspunkt verwenden.
Die meisten organischen Materialien wie Kunststoffe, Textilien oder
Holz haben einen Emissionsfaktor von ca. 0,95. Dies ist auch die
Grundeinstellung der OS520/OS520E/0S521/OS522 Thermometer.
Für Objekte aus unbekanntem Material oder für sehr genaue
Messungen können Sie eine der folgenden Methoden verwenden,
um den Emissionsfaktor genau zu bestimmen.
Methode 1 – Vergleichsmessung
1.
2.
3.
Messen Sie die Temperatur des Objekts mit einem Thermoelement oder
einem anderen Temperaturaufnehmer, der das Objekt berührt, und
notieren Sie sich den gemessenen Wert.
Zielen Sie mit dem Infrarot-Thermometer auf das Objekt. Achten Sie
darauf, daß das Objekt das Sichtfeld des IR-Thermometers vollständig
ausfüllt.
Stellen Sie den Emissionsfaktor so ein, daß die in Schritt 1 gemessene
Temperatur angezeigt wird.
Methode 2 – Aufheizen auf einen bekannten Wert
1.
2.
3.
Heizen Sie das Objekt (oder eine Probe des Objektmaterials) auf eine
bekannte Temperatur auf. Achten Sie darauf, daß das Thermometer
sowie die Luft in der Umgebung der Probe die gleiche Temperatur
aufweisen.
Zielen Sie mit dem Infrarot-Thermometer auf das Objekt. Achten Sie
darauf, daß das Objekt das Sichtfeld des IR-Thermometers vollständig
ausfüllt.
Stellen Sie den Emissionsfaktor so ein, daß die in Schritt 1 gemessene
Temperatur angezeigt wird.
C-1
C
Anhang C: Bestimmung des Emissionsfaktors
Methode 3 – Abkleben mit Material mit bekanntem Wert
1.
2.
3.
Dieses Verfahren eignet sich für Objekte mit einer Temperatur unter
260°C.
Kleben Sie das Objekt oder eine Probe des Objektmaterials mit einem
Abklebeband ab, dessen Emissionsfaktor bekannt ist. Lassen Sie
ausreichend Zeit verstreichen, damit das Abdeckband die Temperatur
des Objekts annehmen kann.
Stellen Sie den Emissionsfaktor am Instrument auf den Wert des Abklebebandes ein. Messen Sie mit dem Thermometer die Temperatur des
Klebebandes (Fläche “A” in Abbildung C-1). Achten Sie darauf, daß die
gemessene Fläche das Sichtfeld des Thermometers vollständig ausfüllt.
Area
'A'
Fläche
Target
“A”
Fläche
Area
'B'
“B”
Target
Abbildung C-1. Bestimmung des Emissionsfaktors
4.
5.
C-2
Zielen Sie mit dem Thermometer auf einen nicht abgedeckten Bereich
des Objekts (Fläche “B” in Abbildung C-1). Achten Sie darauf, daß die
gemessene Fläche das Sichtfeld des Thermometers vollständig ausfüllt.
Weiterhin sollte diese Fläche so nahe wie möglich am abgeklebten
Bereich liegen.
Stellen Sie den Emissionsfaktor so ein, daß die in Schritt 3 gemessene
Temperatur angezeigt wird.
Anhang C: Bestimmung des Emissionsfaktors
C
Methode 4 – Lackieren
1.
2.
3.
4.
Streichen Sie einen Teil des Objekts (oder einer Probe des Objektmaterials) mit einem schwarzen Lack, dessen Emissionsfaktor bekannt ist
und lassen Sie den Lack trocknen.
Stellen Sie den Emissionsfaktor am Instrument auf den Wert des Lackes
ein. Messen Sie mit dem Thermometer die Temperatur des lackierten
Objektbereichs (Fläche “A” in Abbildung C-1). Achten Sie darauf, daß
die gemessene Fläche das Sichtfeld des Thermometers vollständig
ausfüllt.
Zielen Sie mit dem Thermometer auf einen nicht lackierten Teil des
Objekts.
Stellen Sie den Emissionsfaktor so ein, daß die in Schritt 2 gemessene
Temperatur angezeigt wird.
Methode 5 – Quasi-Schwarzkörper
1.
2.
Dieses Verfahren eignet sich für Objekte mit einer Temperatur über
260°C.
Bohren Sie ein Loch mit einem Durchmesser von ca. 35 mm in eine Probe
des Materials. Diese Bohrung kommt einem Schwarzkörper relativ nahe.
Drilled out
Fläche
“A”
Area 'A' Target
Fläche
“B”
Area
'B' Target
Abbildung C-2. Bestimmung des Emissionsfaktors mittels einer Bohrung
3.
4.
5.
Stellen Sie einen Emissionsfaktor von 0,97 ein und messen Sie die
Temperatur der Bohrung (Fläche “A” in Abbildung C-2). Achten Sie
darauf, daß die gemessene Fläche das Sichtfeld des Thermometers
vollständig ausfüllt und notieren Sie den Meßwert.
Zielen Sie mit dem Thermometer auf einen anderen Bereich des Objekts
(Fläche “B” in Abbildung C-2) in unmittelbarer Nähe der Bohrung.
Achten Sie darauf, daß die gemessene Fläche das Sichtfeld des
Thermometers vollständig ausfüllt.
Stellen Sie den Emissionsfaktor so ein, daß die in Schritt 3 gemessene
Temperatur angezeigt wird.
C-3
C
Anhang C: Bestimmung des Emissionsfaktors
Für Ihre Notizen
C-4
Index
I
A
D
Aktiver Betrieb ......................... 2-7
Akustisches Signal ................. 2-12
Alarme ........................... 2-12, 2-13
Alkali-Batterien ......... 2-1, 4-1, 6-3
Analogausgang ........................ 1-5
Austausch der Batterien .......... 4-1
Dauerbetrieb ........................... 2-10
Diagnoseprogramm ................ 5-2
Differenzmessung..................... 2-5
Display
Anzeigenarten:
AMB ....................... 1-4
AVG ....................... 1-4
dIF .......................... 1-4
E ...............................1-4
HAL ....................... 1-4
LAL ........................ 1-4
MAX .......................1-4
MEM ...................... 1-4
MIN ........................ 1-4
PRN ........................ 1-4
Probleme ............................... 5-1
Statusfelder: .................................
ATC ........................ 1-4
Beleuchtung .......... 1-4
HAL ....................... 1-4
LAL ........................ 1-4
LCK ........................ 1-4
LOBAT ...................1-4
PRN ........................ 1-4
Drucker, Anschluß ................ 2-15
B
Batterie:
-fach
.......................... 1-3, 2-1
Einlegen ................................. 2-1
Lebensdauer .......................... 6-3
Beleuchtung, Statusfeld ........... 1-4
Betriebsarten:
Blockdiagramm .......... 2-7, 2-22
Meßbetrieb ............................ 2-7
Speicherbetrieb ...................2-22
Buchsen
Netzteileingang .................... 1-5
Analogausgang .................... 1-5
RS232-Schnittstelle ............. 1-5
C
Computer:
Anschluß ............................. 2-17
Kommunikationsparameter ........................... 2-15
Programm (IRP.EXE) ........ 2-18
E
Einkerbung zum
Anvisieren des Objekts .......... 1-3
Emissionsfaktor:
Bestimmung ......................... C-1
Definition ............................. A-2
Einstellung .......................... 2-10
Werte ..................................... B-1
I-1
I
Index
F
L
Fehlerkodes .............................. 5-3
Funktionsübersicht
Meßbetrieb ............................2-8
Speicherbetrieb...................2-23
Langzeit-Messung
eines Objektes.......................... 2-6
Lasermarker-Modul:
Abnehmen vom
Thermometer ..................... 3-5
Betriebsanzeige ............ 2-2, 3-2
Ein-Taster ...................... 2-2, 3-2
Installation auf
demThermometer ............. 3-3
Kreis ...................................... 3-2
Probleme ............................... 5-5
Punkt...................................... 3-2
Sichtlinie ............................... 3-4
Warnhinweise ...................... 3-1
LCD
................................ 1-3
Lithium-Batterien ...... 2-1, 4-1, 6-3
Lo-Alarm, Einstellung ........... 2-13
Löschen gespeicherter
Werte
.............................. 2-21
G
Graukörper (Objekte) ............. A-2
H
Hi-Alarm, Einstellung............ 2-12
I
Installation
Batterien ................................ 2-1
Lasermarker-Modul ............ 3-3
K
KommunikationsProgramm (IRP.EXE) ........... 2-18
Kontakte:
Reinigung ............................. 4-2
Lasermarker-Modul ....... 1-3, 4-2
N
Netzadapter .............................. 1-5
M
Messung bewegter Objekte .... 2-6
Messung eines Punktes ........... 2-5
Messung einer
statischen Fläche ...................... 2-5
O
Optik.......................................... A-4
I-2
Index
I
P
T
Parameter abrufen ................. 2-24
PAS-Kode (Diagnose) .............. 5-2
Passiver Betrieb ...................... 2-22
Personal Computer,
Anschluß ............................... 2-17
Tastatur ................................. 1-3
Tasten:
▼ und °F-°C ................... 1-3, 1-4
FUNC .......................... 1-3, 1-4
LOCK .......................... 1-3, 1-4
▲ und ❍-●..................... 1-3, 1-4
Tastenfunktionen ..................... 7-1
Temperaturdaten:
Löschen ................................2-21
Speichern ............................ 2-20
Thermische Strahlung............. A-1
Thermometer:
Frontansicht ...........................1-3
Rückansicht ...........................1-5
Trageschlaufe ........................... 1-3
Tragetasche ............................... 1-2
R
Reinigung der Linse ................ 4-1
RS232-Buchse ............................ 1-5
S
Schreiberanschluß..................... 2-5
Schwarzkörper..................A-2, C-3
Serieller Drucker ..................... 2-15
Sichtfeld:
Diagramme ........................... 2-3
Positionen ............................. 2-2
Sichtlinien von Lasermarker
und Thermometer .................. 3-4
Speichern von
Temperaturwerten ................. 2-20
Spektralkurven......................... A-2
Standby-Modus .............. 2-7, 2-22
Stefan-Boltzmann-Gleichung. A-3
Stativmontage ................... 1-3, 1-5
Statusfelder:
ATC ....................................... 1-4
Beleuchtung .......................... 1-4
HAL ........................................ 1-4
LAL ........................................ 1-4
LCK ........................................ 1-4
LOBAT .................................. 1-4
PRN ....................................... 1-4
Stoßschutz:
Display .................................. 1-3
IR-Linse ................................. 1-3
U
UmgebungstemperaturKompensation ...................... 2-14
V
“V”-förmige Einkerbung ........ 1-3
W
Wien’sches Gesetz ................. A-3
I-3
I
Index
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