Benutzerhandbuch SiSy ® AVR

Benutzerhandbuch
SiSy
®
AVR
Add-On Version:
Ab SiSy Version:
1.4
2.17
Seite: 2/34
Stand: 28.06.05 SiSy AVR
Lizenzbedingungen Seite: 3/34
Die in diesem Handbuch enthaltenen Angaben können im Zuge einer
Weiterentwicklung ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Laser & Co.
Solutions GmbH geht damit keinerlei Verpflichtungen ein.
Die im Handbuch beschriebene Software wird auf der Basis der im Programm-Setup angezeigten Lizenzvereinbarung geliefert und darf nur in Übereinstimmung mit den dort genannten Bedingungen verwendet, kopiert oder weitergegeben werden.
Der Käufer darf nur zu Sicherungszwecken eine Kopie des Programms anfertigen.
Ohne vorherige schriftliche Genehmigung von Laser & Co. Solutions GmbH darf weder das Handbuch noch Teile davon mit elektronischen oder mechanischen Mitteln, durch
Fotokopieren oder andere Aufzeichnungsverfahren oder auf irgendeine andere Weise vervielfältigt oder übertragen werden.
© 2005 Laser & Co. Solutions GmbH erstellt/bearbeitet geprüft freigegeben
Name
Frau Mark
Herr Riedel
Herr Huwaldt
SiSy AVR
Datum
20.06.05
27.06.05
28.06.05
Stand: 28.06.05
Inhalt Seite: 5/34
Inhalt
1 Einleitung ......................................................................................................................................... 7
2 Vorbereitung..................................................................................................................................... 8
2.1
Beschaffung und Installation der Software ................................................................................. 8
2.1.1
Voraussetzungen................................................................................................................. 8
2.1.2
Setup von der SiSy-CD ....................................................................................................... 8
2.2
Beschaffen bzw. Herstellen der Hardware ............................................................................... 10
3 Arbeiten mit der Entwicklungsumgebung von SiSy ....................................................................... 11
3.1
Projektarbeit.............................................................................................................................. 11
3.1.1
Was ist ein Projekt?........................................................................................................... 11
3.1.2
Neues Projekt erstellen ..................................................................................................... 11
3.1.3
Vorhandenes Projekt öffnen.............................................................................................. 11
3.1.4
Projekt archivieren............................................................................................................. 11
3.1.5
Projektarchiv einlesen ....................................................................................................... 12
3.2
Die Modellierungselemente von SiSy....................................................................................... 12
3.3
Die Fenster für die Modellierung............................................................................................... 13
4 Mikrocontroller-Entwicklungsumgebung SiSy................................................................................ 15
4.1
Voraussetzungen...................................................................................................................... 15
4.2
Zielstellung................................................................................................................................ 15
4.3
Vorgehen .................................................................................................................................. 15
5 Entwicklung eines Programmablaufplans mit SiSy........................................................................ 21
5.1
Einleitung .................................................................................................................................. 21
5.2
Vorbereitung ............................................................................................................................. 21
5.3
Aufgabenstellung ...................................................................................................................... 23
5.4
Grundstruktur laden .................................................................................................................. 23
5.5
Logik entwerfen......................................................................................................................... 23
5.6
Befehle eingeben...................................................................................................................... 25
5.7
Übersetzen, brennen und Test ................................................................................................. 28
6 Dokumentengenerierung „QuickDok“ ............................................................................................ 30
6.1
Zweck........................................................................................................................................ 30
6.2
Einstellungen in Word............................................................................................................... 30
6.3
Die Benutzung von QuickDok................................................................................................... 30
Anhang: Tastaturbelegung..................................................................................................................... 31
Anhang: Mausoperationen..................................................................................................................... 33
SiSy AVR Stand: 28.06.05
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Stand: 28.06.05 SiSy AVR
Einleitung Seite: 7/34
1 Einleitung
Sie haben eine Ausgabe des Modellierungswerkzeuges Simple System, kurz SiSy, erworben. Bevor auf die verschiedenen Funktionen des Programms eingegangen wird, noch einige Worte zum vorliegenden Handbuch. Mit Hilfe des Handbuchs werden dem
Nutzer die Grundlagen der Bedienung von SiSy erläutert. Der Inhalt, die Gestalt und die
Regeln der Modelle werden nur am Rand betrachtet. Das genaue Vorgehen für die
Programmierung eines Mikroprozessors wid an einem Beispiel ausführlich beschrieben.
Auf die Grundlagen der Mikroprozessorprogrammierung wird im Rahmen dieses
Handbuches nicht eingegangen.
Dem Nutzer werden der Einstieg in das Programm erleichtert und die umfangreichen
Funktionen von SiSy kurz und verständlich beschrieben. Bei der Arbeit mit SiSy erstellt der Anwender Modelle in Form von Diagrammen und in ihnen enthaltene Symbole. Die
Grundlagen der Entstehung und Bearbeitung solcher Diagramme sind Gegenstand der
Betrachtung dieses Handbuchs.
Folgende Darstellungs- und Gestaltungsmittel sind für den Nutzer bei der Arbeit mit
SiSy besonders wichtig:
•
die Diagramme als Fenster zur Ansicht und Bearbeitung von Modellen;
•
der Navigator als Fenster zur Steuerung und Bewegung in Modellen;
•
der Assistent mit Hilfestellungen zum jeweils geöffneten Diagramm und mit
Diagrammvorlagen (wenn vorhanden);
•
die Menüs und Schalter für Befehle an Navigator, Diagramm und Objekt im
Kontext mit der Modellierung.
Zu den Bezeichnungen im Text:
•
Falls ein Menübefehl nur über Untermenüs zu erreichen ist, werden die einzelnen Menübezeichnungen kursiv geschrieben und durch Schrägstriche voneinander getrennt.
Beispiel: Menü Hilfe/über SiSy
•
Titel von Dialogboxen, Schaltern und Menüpunkten werden in
Anführungszeichen gesetzt.
Beispiel: Dialogbox „Definition“, Schalter „OK“
SiSy AVR Stand: 28.06.05
Seite: 8/34 Vorbereitung
2 Vorbereitung
In diesem Kapitel werden Sie über notwendige Schritte zur Beschaffung, Installation,
Konfiguration und Aufbau einer funktionsfähigen Entwicklungsumgebung informiert.
2.1 Beschaffung und Installation der Software
Für die Bearbeitung der Übungen und Aufgaben steht Ihnen die AVR-Entwicklungsumgebung SiSy-AVR zur Verfügung. Sollten Sie SiSy-AVR bereits installiert haben, können Sie dieses Kapitel überspringen.
2.1.1 Voraussetzungen
Für die Installation benötigen Sie einen Freischaltcode (Lizenzangaben). Falls Sie diese
Angaben nicht mit der Software erhalten haben, können Sie diese online abrufen von www.myAVR.de
Service oder fordern Sie diese beim Hersteller an:
Tel: 03585-470222
Fax: 03585-470233 e-Mail: [email protected]
.
Außerdem sollten Sie prüfen, ob die Systemvoraussetzungen für die Installation und die
Arbeit mit SiSy-AVR gewährleistet sind.
•
PC-Arbeitsplatz oder Notebook mit LPT-Port und mindestens einem COM-Port
•
Prozessor ab 800 MHz
•
300 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte
•
Windows 2000, XP und 2003
•
mindestens 64 MB RAM, empfohlen 256 MB RAM
•
Microsoft Internet-Explorer ab Version 5.0
•
Maus, oder ähnliches Zeigegerät
•
SiSy ab Version 2.16
•
Assembler Entwicklungsumgebung (in SiSy bereits integriert)
•
myAVR-Board
•
LPT-Verlängerung
•
Null-Modemkabel
•
Bei Bedarf (z.B. autonomer Einsatz des AVR-Boards) geeignete
Spannungsversorgung z.B. 9 V Batterie
Desweiteren sollten Sie Grundkenntnisse in einer beliebigen Programmiersprache besitzen. Die Installation und der erste Start müssen mit Administratorrechten durchgeführt werden.
2.1.2 Setup von der SiSy-CD
Legen Sie die CD „SiSy“ in Ihr CD-ROM-Laufwerk ein. Falls die CD nicht automatisch startet, wählen Sie bitte im Explorer das CD-ROM-Laufwerk und starten „Cd.exe“ aus der Wurzel des Laufwerks. Das Programm bietet Ihnen vielseitige
Informationsmöglichkeiten über SiSy in Form von Präsentationen, Dokumentationen oder Schnelleinstiegen. Betätigen Sie die Schaltfläche „SiSy installieren“. Die Hinweise zur Lizenz sollten Sie lesen, da sie Einfluss auf die Installation bzw. das Starten von
SiSy haben. Betätigen Sie danach „Setup starten“. In Abhängigkeit Ihrer
Rechnerkonfiguration kann der Start des Setup-Programms einige Sekunden dauern.
Das gestartete Setup-Programm wird Sie durch die weitere Installation führen.
Stand: 28.06.05 SiSy AVR
Vorbereitung Seite : 9/34
Beginn der Installation
Betätigen Sie im Setup-Programm die Schaltfläche „Weiter“. Sie erhalten die Lizenzbestimmungen. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch. Wenn Sie sich mit diesen
Bestimmungen einverstanden erklären, bestätigen Sie die Lizenzbestimmungen.
Sie werden im folgenden Dialog dazu aufgefordert, Ihre Lizenzangaben einzugeben.
Danach erscheint folgende Dialogbox. Im unteren Teil wird der Pfad verwaltet, in dem
SiSy zu installieren ist. Wenn ein anderer Pfad (bzw. ein anderes Laufwerk) gewünscht wird, ist die Schaltfläche „Durchsuchen“ zu betätigen. Eine Dialogbox erscheint; in den
Feldern „Laufwerke“ und „Verzeichnisse“ können Laufwerk und Verzeichnis festgelegt werden.
Wählen Sie danach den Programmordner, in dem die Verknüpfungen von SiSy eingefügt werden. Sie können den Zielordner ändern.
Setzen Sie die Installation mit „Weiter“ fort. Der für die Installation erforderliche
Speicherplatz wird angezeigt und mit dem auf dem Laufwerk freien Speicherplatz verglichen. Wenn der freie Speicherplatz nicht ausreichend ist, erfolgt eine Warnung und Sie sollten den erforderlichen Speicherplatz zur Verfügung stellen.
Abschluss der Installation
Die Installation ist erst nach dem ersten Start von SiSy abgeschlossen. Dieser sollte im
Anschluss an das Setup ausgeführt werden. Der Vorgang kann einige Minuten dauern.
SiSy AVR Stand: 28.06.05
Seite: 10/34 Vorbereitung
Mit Beendigung dieses Vorgangs erscheint auf Ihren Bildschirm der Dialog
„Willkommen in SiSy“. Folgen Sie dann den Hinweisen des Assistenten.
2.2 Beschaffen bzw. Herstellen der Hardware
Alle Ausführungen, Übungen und Aufgabenstellungen beziehen sich auf das myAVR-Board als Referenzhardware. Wenn Sie Spaß an Elektronik haben, können Sie die Hardware auch selbst fertigen. Die Komponenten erhalten Sie als Bausatz oder fertig bestückt inklusive Schaltplan etc. unter www.myAVR.de
.
Ausführliche Beschreibungen zur Programmierung mit Assembler, C/C++, BASCOM sind nicht Inhalt dieses Handbuches. Weiterführende Erklärungen dazu sind im
„Lehrmateriel AVR-Assembler“ enthalten.
Stand: 28.06.05
Abbildung 1: myAVR-Board
SiSy AVR
Arbeiten mit der Entwicklungsumgebung von SiSy Seite : 11/34
3 Arbeiten mit der Entwicklungsumgebung von SiSy
Um dem Nutzer zu erläutern, wie er in SiSy modellieren kann, werden zweckentsprechende Definitionen der Begriffe gegeben.
3.1 Projektarbeit
3.1.1 Was ist ein Projekt?
Ein Projekt ist eine abgegrenzte Menge von verknüpften Elementen für ein zu bearbeitendes Problem. Alle aktuellen Daten sind in einer Projektdatenbank gespeichert. Die Projektdatenbank besteht aus einer Anzahl von Dateien im
Projektverzeichnis, wobei jedes Projekt sein eigenes Verzeichnis hat. Durch das
Anlegen eines Projektarchivs können diese in einer Datei komprimiert werden.
3.1.2 Neues Projekt erstellen
Ein neues Projekt wird eingerichtet und für die Bearbeitung bereitgestellt. Die Definition
(Erstellung) eines neuen Projektes erfolgt durch Vergabe eines Projektdateinamens und/oder durch Überschreiben eines alten Projektes gleichen Namens. Über die
Schaltfläche „Verzeichnis“ kann die vorgeschlagene Pfadangabe geändert werden.
Hinweis:
Falls ein bereits vorhandener Projekt- oder Verzeichnisname gewählt wird, erfolgt eine
Überschreibwarnung.
Nach der Vergabe eines Projektnamens kann im nachfolgenden Fenster ein
Vorgehensmodell ausgewählt werden.
3.1.3 Vorhandenes Projekt öffnen
Ein vorhandenes Projekt wird geöffnet und die abgespeicherten Diagramme und
Objekte sowie alle Möglichkeiten für die weitere Bearbeitung werden verfügbar gemacht. Die Wahl des Projektes erfolgt durch Klicken auf den entsprechenden Namen oder über die Schaltfläche „Suchen“.
Beim Aktivieren der Checkbox „Beschreibung anzeigen“ werden zum markierten Projekt
Informationen angezeigt. Dazu gehören außer der Beschreibung auch Informationen zum Bearbeitungsstand.
3.1.4 Projekt archivieren
Menü Projekt/Archiv/Anlegen.
Es kann ein komprimiertes Archiv des Projektes erzeugt werden. Dies ist besonders aus Gründen der Datensicherheit sinnvoll. Zielverzeichnis und Dateiname für die
Archivdatei werden vorgeschlagen und können korrigiert werden. Der Umfang der
Archivierung ist festzulegen und die Entscheidung für eine Komprimierung zu treffen, wobei diese empfohlen wird. Wenn ein Projekt unter einem bereits vorhandenen Archivnamen angelegt werden soll, wird eine Überschreibwarnung angezeigt. Bei Auswahl von „Nein“ wird die Erstellung des Archivs abgebrochen, bei „Ja“ wird das Projekt archiviert.
Hinweis: SiSy bietet die Möglichkeit des regelmäßigen Abspeicherns verschiedener
Arbeitsstände, d.h. ein archiviertes Projekt wird nicht überschrieben. Ein Projektstand kann in einer neuen Archivdatei abgelegt werden
SiSy AVR Stand: 28.06.05
Seite: 12/34 Arbeiten mit der Entwicklungsumgebung von SiSy
3.1.5 Projektarchiv einlesen
Menü Projekt/Archiv/Einlesen.
Hierunter versteht man das Einlesen eines Archivs zum Zweck der Rekonstruktion des
Projektes.
Einlesen bedeutet Entpacken eines archivierten Projektes. Dazu sind der Archivpfad und der Dateiname des Archivs sowie das Zielverzeichnis anzugeben.
Hinweis:
Wenn im Zielpfad des Entpackens bereits ein Projekt existiert, erscheint eine
Überschreibwarnung.
3.2 Die Modellierungselemente von SiSy
Werkzeug
SiSy stellt für die Bearbeitung der Modelle und Teilmodelle Werkzeuge der entsprechenden Methodik bereit. Werkzeuge sind Editoren, mit denen in einem Fenster die grafische Darstellung (Diagramme) der Modelle bearbeitet werden kann.
Diagramme
Diagramme sind grafische Darstellungen von Modellen oder Teilmodellen, die mit einem bestimmten Werkzeug erstellt werden. Die Modellierungselemente werden als
Objekte in den Diagrammen unter Einhaltung von Regeln zusammengestellt.
Objekte
Objekte sind mögliche Modellelemente in Diagrammen, z.B. „kleines Programm“ in der
„Programmierung“. Objekttypen sind konkrete Ausprägungen von Objekten, die in einem Diagramm angelegt wurden, z.B. Objekttyp „Lauflicht“ vom Objekt „kleines
Programm“..
Referenzen
Die Objekte eines Diagramms können in anderen Diagrammen wiederverwendet werden. Durch das Hineinziehen aus dem Navigator oder aus einem offenen Diagramm wird eine Referenz vom Originalobjekt erzeugt. Die Referenz ist nur ein Verweis auf das
Original, alle angezeigten Informationen wie Kurzname, Langname und Beschreibung werden vom Original bezogen. Somit sind die Informationen in allen Referenzen eines
Objektes identisch mit dem Original. Dadurch werden Änderungen dieser Informationen automatisch auf alle Referenzen übertragen. Weiterhin ist es möglich, diese
Referenzierung über einen sogenannten Report auszuwerten.
Kanten
Kanten sind Verbindungselemente zwischen Objekten. Eine Verbindung wird durch
Ziehen mit der Maus (linke Maustaste) vom Verteiler des selektierten Objektes auf das gewünschte Objekt erreicht. Nach Loslassen der Maustaste und Prüfung der
Verbindungszulässigkeit durch SiSy erscheint ein Kanten-Dialog, in dem das Element definiert und individuelle Einstellungen getroffen werden können.
Hinweis:
Bei Verbindung mit gehaltener S
TRG
-Taste wird die Prüfung vernachlässigt und eine
Zwangsverbindung erreicht.
Rahmen
Ein Rahmen fasst ausgewählte Objekte des Diagramms optisch zusammen. Er besitzt einen Kurz- sowie Langnamen und eine Objektbeschreibung, kann also als Objekt aufgefasst werden.
Hinweis:
Inhalte von Rahmen sind in Reports oder einer Dokumentengenerierung auswertbar.
Stand: 28.06.05 SiSy AVR
Arbeiten mit der Entwicklungsumgebung von SiSy
3.3 Die Fenster für die Modellierung
Seite : 13/34
Abbildung 2
Navigator
Dieser befindet sich im linken, oberen Teil des Fensters. Er ermöglicht dem Anwender
Nach dem Start von SiSy werden neben dem Vorgehensmodell eine Reihe leicht zu handhabender Schaltflächen, Menüs und weitere Hilfsmittel angezeigt.
SiSy-Assistent
Am linken unteren Bildschirmrand befindet sich diese Nutzerunterstützung.
•
Er begleitet den Anwender durch das gesamte Projekt und hält immer passende
Informationen zur aktuellen Sicht parat
•
Er ist auf die jeweilige Ausgabe von SiSy bezogen.
•
Oft können Beispiele als Vorlagen vom Assistenten geladen werden.
Diagrammfenster
Am oberen Bildrand befinden sich das Hauptmenü, das hilfreiche Funktionen zu SiSy bereithält, und eine Werkzeugleiste, mit deren Hilfe schnell auf nützliche
Anwendungen zugegriffen werden kann. Das Diagrammfenster nimmt die rechte
Bildschirmseite ein und ist der Raum, in dem der Nutzer modelliert. Es enthält:
•
das ausgewählte Vorgehensmodell,
•
die Objektbibliothek mit den möglichen Objekten des aktuellen Diagramms sowie
•
ein Fenster zur Beschreibung des markierten Objekts, in diesem Fall zum
Editieren des Quelltextes.
SiSy AVR Stand: 28.06.05
Seite: 14/34 Arbeiten mit der Entwicklungsumgebung von SiSy
Die Bedienelemente/Objektbibliothek
SiSy bietet, wie bei Windows-Anwendungen üblich, die Steuerung von Befehlen über das Hauptmenü über die Werkzeugleisten, die Tastatur oder die Objektbibliothek an.
Darüber hinaus enthalten das Kontextmenü und der Navigator Steuerfunktionen.
Die Anzahl der möglichen Befehle in der Menüleiste ist abhängig davon, ob ein Projekt geöffnet ist. Ist das nicht der Fall, erscheint ein Menü mit wenigen Befehlen. Bei einem geöffneten Projekt hält SiSy umfangreichere Menüs bereit. Die wichtigsten Menübefehle befinden sich auch als grafische Schalter in der Werkzeugleiste, die eine schnelle und effiziente Bedienung des Programms ermöglicht. Die Toolbox-Darstellung bietet dem
Anwender wichtige Programmfunktionen als direkten Link an.
Ein weiteres Bedienelement ist die Objektbibliothek. Sie unterstützt das Anlegen neuer
Objekte. Dazu kommt noch der Navigator, welcher in Kapitel ausführlich behandelt wird.
Stand: 28.06.05 SiSy AVR
Mikrocontroller-Entwicklungsumgebung SiSy Seite : 15/34
4 Mikrocontroller-Entwicklungsumgebung SiSy
Schauen wir uns als nächstes kurz in der Entwicklungsumgebung SiSy um. Für die
Entwicklung von Mikrocontrollerlösungen bietet sich die einfache Programmierung an.
4.1 Voraussetzungen
Für die Bearbeitung der folgenden Aufgaben benötigen Sie die aufgeführte Software und Hardware.
Software:
•
SiSy ab Version 2.16
•
SiSy-Ausgabe Developer, Professional oder BS und das installierte Add-On AVR
Hardware:
•
Ein bestücktes myAVR-Board
•
LPT-Verlängerungskabel
•
9 V Batterie bei Bedarf (z.B.: autonomer Einsatz)
•
Nullmodemkabel für die COM Schnittstelle
•
Patchkabel
4.2 Zielstellung
Der Schnelleinstieg zur Mikrocontroller-Programmierung soll Ihnen helfen, SiSy AVR kennen zu lernen und erste Schritte in der hardwarenahen Programmierung mit SiSy zu gehen.
Zielstellung für das erste Beispielprogramm: Die drei LED’s auf dem myAVR-Board sollen nacheinander aufleuchten und damit ein „Lauflicht“ erzeugen.
4.3 Vorgehen
Ein neues Projekt anlegen
Starten Sie SiSy, wählen Sie Assistent öffnen und bestätigen Sie mit OK. Wählen Sie den Menüpunkt Neues Projekt anlegen, vergeben Sie den Projektnamen „Lauflicht“.
Wählen Sie das Vorgehensmodell „Programmierung“. Wählen Sie aus dem Dialog der
Diagrammvorlagen „keine Vorlage verwenden“ oder brechen Sie den Dialog ab.
Hinweis:
In SiSy legen Sie stets ein Projekt an. In dieses Projekt integrieren Sie Ihr Programm bzw. mehrere Programme. Unabhängig vom Programmnamen benötigt jedes Projekt einen Namen.
SiSy AVR Stand: 28.06.05
Seite: 16/34 Mikrocontroller-Entwicklungsumgebung SiSy
Kleines Assembler-Programm anlegen
Erstellen Sie ein Programm für den AVR-Mikrocontroller, indem Sie per Drag & Drop aus der Objektbibliothek ein „kleines Programm“ in das Diagrammfenster ziehen.
Markieren Sie das Objekt und wählen Sie aus dem Kontextmenü (rechte Maustaste)
Definieren.
Auf der Registerkarte „Definition“ tragen Sie den Programmnamen ein (im Beispiel
„Lauflicht“) und wählen die Programmiersprache aus, hier „AVR Assembler“ siehe
Abbildung 3.
Abbildung 3:
Abbildung 4
Kontrollieren Sie auf den Registerkarte „Extras (AVR)“ den ausgewählten Controler, siehe Abbildung 4
Über die Registerkarte „Programmgerüst“ können Sie das folgende Grundgerüst für ein
AVR Assemblerprogramm laden; in der Registerkarte „Quellcode“ können Sie den
Quellcode eigenständig eintragen.
Hinweis: Den Quellcode können Sie auch im Beschreibungsfenster/Editorfenster der
SiSy-Benutzeroberfläche eintragen bzw. korrigieren.
Laden Sie die Vorlage für das Programmgerüst oder erstellen Sie den folgenden
Quellcode.
;-----------------------------------------------------------------
;* Titel
;* Prozessor
;* Schaltung
;* Datum
:Programmvorlage für myAVR-Board
:ATmega8 mit 3,6864 MHz
:...
:15.03.2004
;* Autor :Dipl. Ing. Päd. Alexander Huwaldt
;-----------------------------------------------------------------
.include "avr.h"
;-----------------------------------------------------------------
; Reset and Interruptvectoren ; VNr. Beschreibung begin: rjmp main reti reti reti reti
; 1 POWER ON RESET
; 2
; 3
; 4
; 5
Int0-Interrupt
Int1-Interrupt
TC2 Overflow
TC2 Compare Match
Stand: 28.06.05 SiSy AVR
Mikrocontroller-Entwicklungsumgebung SiSy
reti reti reti reti reti reti reti reti reti reti reti reti reti reti
; 6
; 7
; 8 TC1 Compare Match B
; 9
;------------------------------------------------------------------
; Start, Power ON, Reset main: ldi r16 , lo8( RAMEND ) out SPL , r16
TC1 Capture
TC1 Compare Match A
TC1 Overflow
; 10 TC0 Overflow
; 11 SPI, STC Serial Transfer Complete
; 12 UART Rx Complete
; 13 UART Data Register Empty
; 14 UART Tx complete
; 15 ADC Conversion Complete
; 16 EEPROM Ready
; 17 Analog Comparator
; 18 TWI (I²C) Serial Interface
; 19 Store Program Memory Redy ldi r16 , hi8( RAMEND ) out SPH , r16
; Hier den Init-Code eintragen
; Init Stackpointer LO
;------------------------------------------------------------------- mainloop: wdr
; Hier den Quellcode eintragen rjmp mainloop
;-------------------------------------------------------------------
Abbildung 5: Grundgerüst AVR-Assembler Programm
Seite : 17/34
Quellcode in Assembler erstellen
Das Lauflicht soll über die Ausgabegeräte LED angezeigt und von dem Prozessorport D gesteuert werden. Die Realisierung erfolgt über je ein Bit im Register R18. Dieses wird mit dem Befehl Bit-Rotation nach rechts verschoben und an PORT D des Prozessors ausgegeben. Auf Grund der Prozessorgeschwindigkeit muss die Ausgabe des
Lauflichtes für unser Auge verzögert werden. Geben Sie folgenden Quellcode ein bzw. ergänzen Sie die Programmvorlage!
;--------------------------------------------------------------------------------
;* Titel
;* Prozessor
;* Schaltung
;* Datum
:Lauflicht für myAVR-Board
:ATmega8 mit 3,6864 MHz
:PORT D.2 bis PORT D.4 an LED 1 bis 3
:15.03.2004
;* Autor :Dipl. Ing. Päd. Alexander Huwaldt
;--------------------------------------------------------------------------------
.include "avr.h"
;--------------------------------------------------------------------------------
; Reset and Interruptvectoren ; VNr. Beschreibung begin: rjmp main reti reti reti reti reti reti reti reti reti reti reti reti reti reti reti reti reti reti
; 1 POWER ON RESET
; 2 Int0-Interrupt
; 3 Int1-Interrupt
; 4 TC2 Compare Match
; 5 TC2 Overflow
; 6 TC1 Capture
; 7 TC1 Compare Match A
; 8 TC1 Compare Match B
; 9 TC1 Overflow
; 10 TC0 Overflow
; 11 SPI, STC Serial Transfer Complete
; 12 UART Rx Complete
; 13 UART Data Register Empty
; 14 UART Tx complete
; 15 ADC Conversion Complete
; 16 EEPROM Ready
; 17 Analog Comparator
; 18 TWI (I²C) Serial Interface
; 19 Store Program Memory Redy
SiSy AVR Stand: 28.06.05
Seite: 18/34 Mikrocontroller-Entwicklungsumgebung SiSy
;--------------------------------------------------------------------------------
; Start, Power ON, Reset main:
; Alle Bits auf LOW out PORTD , r16 ldi r17 , 0b00000000 ldi r18 , 0b00000001 ; 1 Lauflicht-Bit
;-------------------------------------------------------------------------------- mainloop: skip: ldi r16 , lo8( RAMEND ) out SPL , r16 ldi r16 , hi8( RAMEND ) out SPH , r16 ldi r16 , 0b11111111 out DDRD , r16 ldi r16 , 0b00000000 wdr inc r16 brne skip inc r17
; Init Stackpointer LO
; Init Stackpointer HI
; PORT D auf Ausgang
; Wait
; Wait brne skip rcall up1 ; Lauflicht rjmp mainloop
;--------------------------------------------------------------------------------
; Bit-Rotation up1: rol r18 out PORTD , r18 ret
;--------------------------------------------------------------------------------
Compilieren und Linken
Der eingegebene Quellcode muss nun in Maschinencode für den AVR-Prozessor
übersetzt werden. Wählen Sie dazu die Schaltflächen „Compilieren“ und „Linken“. Bei fehlerfreier Übersetzung liegt das Programm als „Lauflicht.hex“ vor und kann auf den
FLASH-Programmspeicher des Prozessors gebrannt werden.
Hardware anschließen und brennen
Das myAVR-Board verfügt über eine ISP (In System Programming) Schnittstelle. Der
Prozessor muss also nicht für die Programmierung aus dem System entfernt werden, um ihn in einem gesonderten Programmiergerät zu brennen, sondern kann im myAVR-
Board direkt programmiert werden. Dazu schließen Sie das Programmierkabel an den
LPT-Port Ihres Rechners.
Stand: 28.06.05 SiSy AVR
Mikrocontroller-Entwicklungsumgebung SiSy Seite : 19/34
Zum Brennen wählen Sie die Schaltfläche „Brennen“. Bei erfolgreichem Brennvorgang erhalten Sie im Ausgabefenster folgende Meldung:
Abbildung 6: Ausgabefenster
Mikrocontrollerlösung testen
Um das Programm zu testen ist es nötig, den
Port D mit den Ausgabegeräten LED zu verbinden.
•
Wenn vorhanden ziehen Sie die
Batterie/das Netzteil und das
Programmierkabel ab.
•
Verbinden Sie die LEDs mit dem
Prozessorport D entsprechend dem folgenden Schema.
Nutzen Sie Patchkabel!
•
Prüfen Sie die Verbindungen und schließen Sie die Batterie/das Netzteil oder das Programmierkabel wieder an und nehmen die Mikrocontrollerlösung in Betrieb.
•
Es ist jetzt an den LED’s ein Lauflicht zu sehen.
•
Gratulation!
Abbildung 7
Das ist Ihre erste Mikrocontrollerlösung mit dem myAVR-Board.
Beim Kompilieren, Linken und Brennen des Schnellstart-Beispiels öffnete sich ein
Ausgabefenster und zeigte Protokollausgaben der Aktionen an. Wenn die Hardware ordnungsgemäß angeschlossen, von der Software erkannt wurde und das Programm erfolgreich auf den Programmspeicher des Mikrocontrollers übertragen wurde, muss die letzte Ausschrift folgenden Inhalt haben:
avrdude: xxx bytes of flash written
… avrdude: verifying … avrdude: xxx bytes of flash verified avrdude done: Thank you
Ende.
Abbildung 8: Ausgabefenster mit "Brenn"-Protokoll
SiSy AVR Stand: 28.06.05
Seite: 20/34 Mikrocontroller-Entwicklungsumgebung SiSy
Die Inbetriebnahme, Test und Datenkommunikation mit der Mikrocontrollerlösung erfolgen über das SiSy-AVR-Controlcenter. Dabei wird über die Schaltfläche „Start“ das
Testboard mit der nötigen Betriebsspannung versorgt und der Controller gestartet. Der
Datenaustausch mit dem myAVR-Board ist möglich, wenn das Null-Modemkabel an
Rechner und Testboard angeschlossen ist, sowie die Mikrocontrollerlösung dafür vorgesehen ist. Es können Texte und Bytes (vorzeichenlose ganzzahlige Werte bis 255) an das Board gesendet und Text empfangen werden. Die empfangenen Daten werden im Protokollfenster angezeigt.
Abbildung 9: SiSy AVR-Controllcenter
Nutzen Sie die zahlreichen Hilfen und Vorlagen, die SiSy dem Entwickler bietet!
Abbildung 10: SiSy AVR-Assembler --> Dictionary und Hilfe
Stand: 28.06.05 SiSy AVR
Entwicklung eines Programmablaufplans mit SiSy Seite : 21/34
5 Entwicklung eines Programmablaufplans mit SiSy
5.1 Einleitung
Für die Entwicklung eines Programmablaufplans (PAP) sind konkrete Vorstellungen
über die Systemlösung und Kenntnis der Hardware nötig. Ein Programmablaufplan kann aus einer genauen Aufgabenstellung abgeleitet werden.
Beispielaufgabe:
Entwickeln Sie eine Mikrocontrollerlösung, bei der ein Taster eine LED schaltet. Der
Controller ist so zu initialisieren, dass an Port B.0 der Taster und an Port B.1 die LED angeschlossen ist. Danach ist fortlaufend der Taster abzufragen. Wenn der Taster gedrückt ist, wird die LED eingeschaltet, sonst bleibt die LED aus.
Abbildung 11: PAP zur Beispielaufgabe
5.2 Vorbereitung
Starten Sie SiSy und legen ein neues Projekt an. Wählen Sie das AVR-
Vorgehensmodell.
SiSy AVR Stand: 28.06.05
Seite: 22/34 Entwicklung eines Programmablaufplans mit SiSy
Danach öffnet sich die typische Benutzeroberfläche von SiSy mit einem leeren
Vorgehensmodell und Sie können mit der Arbeit beginnen. Falls Sie noch die Option
„Menü bei Doppelklick“ und „Direkthilfe“ eingeschaltet haben, können Sie diese über den Menüpunkt „Einstellungen“ im Hauptmenü abschalten.
Ziehen Sie als nächstes aus der Objektbibliothek ein Objekt vom Typ PAP in das leere
Diagramm. Benennen Sie den PAP mit „Aufgabe 1“. Beachten Sie die Einstellungen zum Controllertyp und Programmieradapter unter „Extras (AVR)“; vgl. Abbildung 12. In den Dialog „Definieren“ kommen Sie über das Rechte-Maustasten-Menü auf dem
Objekt.
Abbildung 12
Abbildung 13
Stand: 28.06.05
Der nächste Schritt ist das Aufstellen des
Programmablaufplanes. Dazu muss das Diagramm unter dem
Symbol geöffnet werden. Wählen Sie rechte Maustaste „nach unten (öffnen)“ um in dieses Diagramm zu gelangen
SiSy AVR
Entwicklung eines Programmablaufplans mit SiSy Seite : 23/34
5.3 Aufgabenstellung
Es ist im ersten Schritt eine einfache Mikrocontroller-Anwendung mit der Technik des
Programmablaufplanes zu entwerfen und in der Sprache Assembler zu realisieren.
Aufgabe:
Entwickeln Sie eine Mikrocontrollerlösung, bei der ein Taster eine LED schaltet.
Schaltung:
Port B.0 = Taster 1
Port B.1 = LED
5.4 Grundstruktur laden
Wenn ein Diagramm leer ist, bietet SiSy typische Vorlagen zum Importieren an, siehe Abbildung 15. Diese können dann weiterbearbeitet werden. Wählen Sie die Diagrammvorlage
„Mainprogramm-Grundgerüst“. Abbildung 14 zeigt den PAP zu diesem Grundgerüst.
Abbildung 15: Diagrammvorlagen
Abbildung 14
5.5 Logik entwerfen
Um die Programmlogik im PAP abzubilden, muss die Vorlage um die fehlenden
Elemente ergänzt werden. Des Weiteren sind die Elemente durch gerichtete
Verbindungen (Kanten) in der Reihenfolge ihrer Abarbeitung zu verbinden.
Um ein Objekt im Diagramm zu ergänzen, wird der entsprechende Objekttyp in der
Objektbibliothek mit der Maus ausgewählt und per Drag & Drop an die entsprechende
Position im Diagramm gezogen. Objekte können mit dem Mauscursor per Click selektiert und mittels Drag & Drop auch verschoben werden. Selektierte Objekte lassen sich mit der Taste „Entf“ löschen. Verbindungen zwischen den Objekten können über den rot markierten „Verteiler“ von selektierten Objekten hergestellt werden. Dazu ist das
Ausgangsobjekt zu selektieren mit dem Mauscursor auf den roten Verteiler zu klicken und bei gedrückter linker Maustaste eine Verbindung zum Zielobjekt zu ziehen. Um
Objekte zu benennen, können Sie einen Doppelklick auf dem betreffenden Objekt durchführen oder über rechte Maustaste in den Dialog Definieren gelangen.
SiSy AVR Stand: 28.06.05
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Abbildung 16
Zeichnen Sie den folgenden Programmablaufplan (vgl. Abbildung 17):
Abbildung 17
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Entwicklung eines Programmablaufplans mit SiSy Seite : 25/34
5.6 Befehle eingeben
Nachfolgend soll aus dem Programmablaufplan Assemblerquellcode generiert werden.
Dazu ist es nötig, die einzelnen Elemente des PAP mit den entsprechenden
Assembleranweisungen zu versehen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.
Zum einen bietet SiSy beim ersten Öffnen eines jeden Elementes typische Code-
Vorlagen an, die über die Schaltfläche „Laden“ dem Element zugewiesen werden können. Wird der Definieren-Dialog mit der Schaltfläche „OK“ beendet, so wird die
Auswahl im Objekt gespeichert und beim nächsten Aufruf des Dialoges „Definieren“ erscheinen die Code-Vorlagen nicht mehr, sondern das Element kann ganz normal bearbeitet werden. In Abbildung 18 und Abbildung 19 sind beide Varianten des
Dialoges „Definieren“ zu sehen“.
Abbildung 18 Abbildung 19
Die zweite Möglichkeit besteht beim Selektieren von Elementen über den
Quellcodeeditor oberhalb des Diagrammfensters, vgl. Abbildung 20.
Abbildung 20
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Seite: 26/34 Entwicklung eines Programmablaufplans mit SiSy
Geben Sie die gezeigten Quellcodes in die Objekte ein!
Abbildung 21
Bedingungen haben spezielle Vorlagen, die eine Codegenerierung bei übersichtlichem
Programmablaufplan vereinfachen.
Jede Bedingungsvorlage ist so konstruiert, dass eine JA/NEIN Entscheidung erzeugt werden kann. Findet der Codegenerator das Schlüsselwort JA an einer der folgenden Verbindungen, setzt er diese in eine Sprunganweisung „breq“ um. Das
Schlüsselwort NEIN wird in „brne“ umgewandelt. Alternativ können statt dieser Schlüsselworte auch der
Sprungbefehl selber an eine der Kanten geschrieben werden (breq, brne, brge, brlo, usw.)
Abbildung 22
Stand: 28.06.05
Abbildung 23
SiSy AVR
Entwicklung eines Programmablaufplans mit SiSy Seite : 27/34
Auch das Element „IN/OUT“ verfügt über spezifische Vorlagen. Diese sind gegebenenfalls mit zu ergänzen. Dazu sind spitze Klammern als Platzhalter in den
Vorlagen eingefügt.
Abbildung 24
Ergänzen Sie die gezeigten Elemente!
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5.7 Übersetzen, brennen und Test
Sind alle betreffenden Elemente mit Quellcode hinterlegt kann aus dem
Programmablaufplan der komplette Quellcode generiert, kompiliert, gelinkt und auf den
Mikrocontroller übertragen werden. Die gewünschte Funktion kann aus dem
Aktionsmenü ausgewählt werden (Abbildung 25).
Hinweis:
Beachten Sie, dass für das Brennen des Controllers das Programmierkabel angeschlossen sein muss und bei Bedarf eine geeignete Spannungsquelle anzuschließen ist.
Abbildung 25
Funktionalitäten des Aktionsmenüs:
Alles Ausführen
-
Nur Quelltet erstellen
-
Kompilieren
Linken
Brennen
-
Testen
Quelltextdatei öffnen
Quelltext bereinigen
Quellcode generieren, kompilieren, linken, brennen
Quellcode generieren mit allen Marken
Quellcode zu Objektdatei übersetzen
Objektdatei zu HEX-Datei binden
HEX-Datei an den Controller übertragen myAVR Controlcenter öffnen
Quellcodedatei öffnen
Quellcode von überflüssigen Marken bereinigen
Im Ausgabefenster (siehe Abbildung 26) werden die jeweiligen Aktionen angezeigt.
Abbildung 26: Ausgabefenster
Bei Compilerfehlern werden diese ebenfalls im Ausgabefenster mit der entsprechenden
Zeilennummer angezeigt. Um zu dem Fehler zu gelangen, genügt meist ein Klick auf die Fehlermeldung. Das betreffende Objekt wird selektiert und die Zeile hervorgehoben.
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Abbildung 27: Fehlerbehandlung
Abbildung 28
Nachdem das Programm erfolgreich
übersetzt und auf den Controller übertragen wurde, kann die Anwendung getestet werden. Dazu ist das myAVR-Controlcenter zu öffnen und die vorgegebenen
Verbindungen auf dem Board zu stecken.
Über die Schaltfläche „Start/Stopp“ kann das myAVR-Board ein und ausgeschaltet werden.
Abbildung 29
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Seite: 30/34 Dokumentengenerierung „QuickDok“
6 Dokumentengenerierung „QuickDok“
6.1 Zweck
Die Funktionalität „QuickDok“ beinhaltet die Generierung eines kurzen Word-
Dokumentes. Dieses Dokument wird aus einer QuickDok-Vorlage erzeugt und beinhaltet die Beschreibung und Darstellung des aktiven Diagramms. Mit Hilfe der
Funktionalität „QuickDok“ kann der Quelltext eines Programmes ausgedruckt werden.
6.2 Einstellungen in Word
Für die Dokumentengenerierun muß auf dem PC MS Word installiert sein. Unterstützt werden die Versionen Word 2000/XP/2003.
Die Dokumentengenerierung basiert auf Makros; deshalb ist in Word der
Makrovirenschutz auf mittel zu stellen.
Vorgehensweise in Word:
•
Wählen Sie die Menüfolge Extras/Makro/Sicherheit
•
Aktivieren Sie auf der Registerkarte „Sicherheitsstufe“ mittel
•
Auf der Registerkarte „Vertrauenswürdige Quellen“ setzen Sie die Häkchen bei
„Allen Vorlagen und Add-Ins vertrauen“ und wenn vorhanden bei „Zugriff auf
Visual Basic Projekte vertrauen“
6.3 Die Benutzung von QuickDok
Zum Start der Generierung betätigen Sie den Schalter in der Menüleiste. Falls zu einem Dokument mehrere Vorlagen existieren, öffnet eine Auswahlliste.
Im folgendem Sichtfenster ist unter der Registerkarte „Definition“ ein änderbarer
Vorschlag für die Dokument-Eigenschaften in Bezug auf Beschreibung, Titel, Kurztitel und Dateiname. Auf der Registerkarte „weitere Einstellungen“ kann eine eigene Vorlage für das Layout hinterlegt werden. In Abhängigkeit der gewählten Vorlage können weitere Einstellungen möglich sein.
Nach der Bestätigung mit OK wird Word gestartet. In der nachfolgenden Warnung betätigen Sie den Schalter „Makros aktivieren“; das Dokument wird generiert.
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F6
F7
F8
F9
ESC
Tab
Umschalttaste
+ Enter
Leertaste
Alt + Enter
Strg + Enter
Strg + `R
Strg + `A`
Strg + `D`
Strg + `I`
Strg + `T`
Strg + `X`
Strg + `+`
F2
F3
F4
F5
Anhang: Tastaturbelegung Seite : 31/34
Anhang: Tastaturbelegung
Die Tastenbelegung ist abhängig vom jeweiligen Diagramm und der verwendeten
Ausgabe:
F1 Hilfe wird geöffnet
Zoomen
Objekt wird dem Layer zugefügt
Objekt wird vom Layer entfernt
Farbe bei Rahmen wird geändert; Form am Anfang einer
Verbindung ändert sich
Bei Rahmen und Verbindungen ändert sich die Form
Bei Rahmen und Verbindungen ändert sich der Linientyp
Form am Ende einer Verbindung ändert sich
Bewirkt, dass der Mittelpunkt einer Kante auf Null gesetzt wird
Im Diagramm: Nach oben
Im Text-Editormodus: Beendet ihn mit Rückspeichern
Im Dialog: Bricht ihn ab ohne zurückzuspeichern
In der Reihenfolge, in der die Objekte erstellt wurden, werden sie markiert
Objektbeschreibung wird geöffnet
Objektbeschreibung wird geöffnet
Dialog Definieren
Diagramm nach unten
Report für selektiertes Objekt
Executebefehl ausführen (nur in bestimmten Ausgaben)
Diagrammreport wird aufgerufen
Import von Diagrammen
Tokensteuerung starten/beenden
Export von Diagrammen
Selektiertes Objekt wird vergrößert (nur in bestimmten Ausgaben)
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Strg + `-`
Strg + `*`
Anhang: Tastaturbelegung
Selektiertes Objekt wird verkleinert (nur in bestimmten Ausgaben)
Ursprüngliche Objektgröße wird wiederhergestellt
Strg + Maustaste Selektiertes Objekt wird innerhalb des Diagramms kopiert
Strg + Kursortasten:
- Kursor nach links: Selektiertes Objekt wird in X-Richtung verkleinert
- Kursor nach rechts: Selektiertes Objekt wird in X-Richtung vergrößert
`+`
`-`
`*`
- Kursor nach oben: Selektiertes Objekt wird in Y-Richtung vergrößert
- Kursor nach unten: Selektiertes Objekt wird in Y-Richtung verkleinert
Enter Editormodus zum Definieren der Objekte
Entf
Kursortasten
Löschen
Selektiertes Objekt wird verschoben (in Verbindung mit der
Umschalttaste sind größere Schritte möglich)
Diagramm vergrößern
Diagramm verkleinern
Einpassen des Diagramms
Stand: 28.06.05 SiSy AVR
Anhang: Mausoperationen Seite : 33/34
Anhang: Mausoperationen
Die Maus hat in SiSy eine Anzahl von nützlichen Funktionen, welche die Arbeit in
Projekten erleichtern.
Selektion
Selektion aufheben
Klick auf Objekt
Objekt ist markiert und kann separat weiterbearbeitet werden.
Klick auf Fensterhintergrund
Aufhebung der Objektmarkierung.
Mehrfachselektion Umschalttaste + Klick auf Objekt
Selektion/Markierung von mehreren Objekten zur
Weiterbearbeitung.
Markise
Mit gedrückter linker Maustaste auf Fensterhintergrund und
Ziehen eines Rechtecks über zu markierende Objekte.
Verschieben Drag & Drop im Diagramm
Objekt mit linker Maustaste anfassen und verschieben.
Objekte werden am Raster verschoben.
Umschalttaste + Drag & Drop im Diagramm
Verschieben von Objekten ohne Raster.
Fensterinhalt schieben
Linke und rechte Maustaste drücken + Verschieben der
Maus im Diagramm
Der komplette Diagramminhalt wird geschoben.
Objekt kopieren
Referenz erzeugen
S
TRG
+ Drag & Drop
Maustaste gedrückt halten und Mauszeiger vom Objekt auf den Fensterhintergrund führen.
Eine Originalkopie des Objektes wird im aktuellen oder in einem anderen Diagramm erzeugt.
Drag & Drop aus Navigator
Ziehen des gewünschten Objektes aus dem Navigator in das
Diagramm. Es wird eine Referenz des gewählten Objektes erzeugt.
Drag & Drop aus Objektbibliothek
Rot beschriftete Objekte können nur als Referenz erzeugt werden.
Eine Liste zur Auswahl des gewünschten Typs erscheint.
Strg + Drag & Drop aus Objektbibliothek
Eine Liste zur Auswahl der gewünschten Referenz des
Originalobjektes erscheint.
SiSy AVR Stand: 28.06.05
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Objekt anlegen
Objekt anhängen
Anhang: Mausoperationen
Drag & Drop aus anderem Diagramm
Ziehen des gewünschten Objektes aus dem Quelldiagramm in das Zieldiagramm. Es wird eine Referenz des gewählten
Objektes erzeugt.
Drag & Drop aus Objektbibliothek
Ein Objekt aus der Objektbibliothek wird im Diagramm angelegt und steht zur Verfeinerung bereit.
Drag & Drop Verteiler auf Fensterhintergrund
Durch Ziehen einer Kante vom Verteiler auf den
Fensterhintergrund wird ein neues Objekt erzeugt. Nach
Auswahl des Objekttyps sind die Objekte miteinander verbunden.
Objekte verbinden Drag & Drop Verteiler zu Objekt
Klick auf den Verteiler des zu verbindenden Objektes. Bei gedrückter linker Maustaste auf das gewählte Objekt ziehen.
Verbindung aus Objektbibliothek (in der UML)
Hierbei wird erst die gewünschte Verbindung in der
Objektbibliothek angeklickt und danach die beiden zu verbindenden Objekte im Diagramm nacheinander.
Verbindung anordnen
Drag & Drop Mittelpunkt
Beliebige Gestaltung der Verbindung durch Ziehen mit der
Maus.
Verbindung ändern Drag & Drop Anfangs-/Endpunkt einer Kante
Für die Verbindung wird ein neues Zielobjekt gewählt.
Objekt definieren
Kontextmenü öffnen
Doppelklick auf Objekt
Durch Doppelklick auf Objekte öffnet sich das Kontextmenü.
Bei Abschalten des Menüs unter Einstellungen/Menü bei
Doppelklick erscheint eine Zeile zur Namensgebung. Mit
ESC wird die Eingabe bestätigt.
Doppelklick auf Verteiler
Es wird der Definieren-Dialog aufgerufen, in dem das Objekt benannt und beschrieben werden kann.
Klick mit rechter Maustaste auf Objekt
Fenster neu zeichnen
Doppelklick auf Fensterhintergrund
Fenster aktualisieren
Hinweis: Doppelklick mit linker Maustaste wirkt wie Enter.
Strg + Doppelklick auf Fensterhintergrund
Die vom Programm ausgeführten aber noch nicht sichtbargemachten Befehle werden im Fenster erstellt. Das
Fenster wird aktualisiert.
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* Your assessment is very important for improving the work of artificial intelligence, which forms the content of this project