Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch

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528 Pages

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Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch | Manualzz
Agilent InfiniiVision
4000 X-Series
Oszilloskope
Benutzerhandbuch
s1
Hinweise
© Agilent Technologies, Inc. 2005-2012
Kein Teil dieses Handbuchs darf in beliebiger Form oder mit beliebigen Mitteln (inklusive Speicherung und Abruf auf
elektronischem Wege sowie Übersetzung in
eine fremde Sprache) ohne vorherige
Zustimmung und schriftliche Einwilligung
von Agilent Technologies, Inc. gemäß der
Urheberrechtsgesetzgebung in den USA
und international reproduziert werden.
Handbuchteilenummer
54709-97006
Ausgabe
1. Ausgabe, Oktober 2012
Gedruckt in Malaysia
Agilent Technologies, Inc.
1900 Garden of the Gods Road
Colorado Springs, CO 80907 USA
Revision History
54709-97006, Oktober 2012
bezüglich dieses Handbuchs und
beliebiger hierin enthaltener Informationen, inklusive aber nicht
beschränkt auf stillschweigende
Garantien hinsichtlich Marktgängigkeit und Eignung für einen bestimmten Zweck. Agilent übernimmt keine
Haftung für Fehler oder beiläufig
entstandene Schäden oder Folgesachschäden in Verbindung mit Einrichtung, Nutzung oder Leistung
dieses Dokuments oder beliebiger
hierin enthaltener Informationen.
Falls zwischen Agilent und dem
Benutzer eine separate schriftliche
Vereinbarung mit Garantiebedingungen bezüglich des in diesem Dokument enthaltenen Materials besteht,
die zu diesen Bedingungen im Widerspruch stehen, gelten die Garantiebedingungen in der separaten
Vereinbarung.
Technologielizenzen
Die in diesem Dokument beschriebene
Hardware und/oder Software wird unter
einer Lizenz bereitgestellt und kann nur
gemäß der Lizenzbedingungen verwendet
oder kopiert werden.
Hinweis zu eingeschränkten
Rechten
Garantie
Das in diesem Dokument enthaltene
Material wird im vorliegenden
Zustand zur Verfügung gestellt und
kann in zukünftigen Ausgaben ohne
vorherige Ankündigung geändert
werden. Darüber hinaus übernimmt
Agilent im gesetzlich maximal zulässigen Rahmen keine Garantien, weder
ausdrücklich noch stillschweigend,
2
U.S. Government Restricted Rights (eingeschränkte Rechte für die US-Regierung).
Die der Bundesregierung gewährten Rechte
bezüglich Software und technischer Daten
gehen nicht über diese Rechte hinaus,
die üblicherweise Endbenutzern gewährt
werden. Agilent gewährt diese übliche
kommerzielle Lizenz für Software und
technische Daten gemäß FAR 12.211 (technische Daten) und 12.212 (Computersoftware) sowie, für das Department of
Defense, DFARS 252.227-7015 (technische
Daten – kommerzielle Objekte) und DFARS
227.7202-3 (Rechte bezüglich kommerzieller
Computersoftware oder Computersoftware-Dokumentation).
Sicherheitshinweise
VORSICHT
Ein Hinweis mit der Überschrift
VORSICHT weist auf eine Gefahr
hin. Er macht auf einen Betriebsablauf oder ein Verfahren aufmerksam, der bzw. das bei
unsachgemäßer Durchführung zur
Beschädigung des Produkts oder
zum Verlust wichtiger Daten führen
kann. Setzen Sie den Vorgang nach
einem Hinweis mit der Überschrift
VORSICHT nicht fort, wenn Sie die
darin aufgeführten Hinweise nicht
vollständig verstanden haben und
einhalten können.
WARNUNG
Eine WARNUNG weist auf eine
Gefahr hin. Sie macht auf einen
Betriebsablauf oder ein Verfahren
aufmerksam, der bzw. das bei
unsachgemäßer Durchführung zu
Verletzungen oder zum Tod führen
kann. Setzen Sie den Vorgang
nach einem Hinweise mit der
Überschrift WARNUNG nicht fort,
wenn Sie die darin aufgeführten
Hinweise nicht vollständig verstanden haben und einhalten können.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope –Übersicht
Tabelle 1 4000 X-Series - Modellnummern, Bandbreiten, Abtastraten
Bandbreite
200 MHz
350 MHz
500 MHz
1 GHz
1.5 GHz
Abtastrate (Interleaved,
Non-Interleaved)
5 GSa/s,
2,5 GSa/s
5 GSa/s,
2,5 GSa/s
5 GSa/s,
2,5 GSa/s
5 GSa/s,
2,5 GSa/s
5 GSa/s,
2,5 GSa/s
2-Kanal +16 Logische
Kanäle MSO
MSO-X 4022A
MSO-X 4032A
MSO-X 4052A
4-Kanal +16 Logische
Kanäle MSO
MSO-X 4024A
MSO-X 4034A
MSO-X 4054A
MSO-X 4104A
MSO-X 4154A
DSO 2-Kanal
DSO-X 4022A
DSO-X 4032A
DSO-X 4052A
DSO 4-Kanal
DSO-X 4024A
DSO-X 4034A
DSO-X 4054A
DSO-X 4104A
DSO-X 4154A
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
3
Die Agilent InfiniiVision 4000 X- Series Oszilloskope haben folgende
Merkmale:
• 200 MHz, 350 MHz, 500 MHz, 1 GHz, und 1,5 GHz Bandbreiten.
• Digitale Speicheroszilloskop- Modelle (DSO) mit 2- oder 4 Kanälen.
• Mixed- Signal Oszilloskop- Modelle (MSO) mit 2+16 Kanälen und 4+16
Kanälen.
Ein MSO ermöglicht das Debuggen Ihrer Mixed- Signal- Designs durch
gleichzeitige Verwendung von analogen Signalen und eng korrelierten
digitalen Signalen. Die 16 digitalen Kanäle haben eine Abtastrate von
1,25 GSa/s mit einer Umschaltrate von 250 MHz.
• 30, 7 cm (12,1 Zoll) großes SVGA- Touchscreen- Display. Durch den
Touchscreen wird das Oszilloskop benutzerfreundlicher:
• Sie können die alphanumerischen Tastaturdialogfelder "berühren",
um Datei, Bezeichnung, Netzwerk, und Druckernamen einzugeben,
anstatt die Softkeys und den
Eingabedrehknopf zu benutzen.
• Sie können einen Finger über den Bildschirm führen, um Rechtecke
für das Zoomen auf Wellenformen oder zur Einstellung von
Zonentriggern zu zeichnen.
• Berühren Sie das blaue Menüsymbol in der Seitenleiste, um
Informationen oder Eingabeelemente- Dialogfelder anzuzeigen. Sie
können diese Dialogfelder aus der Seitenleiste ziehen (vom
Bildschirm lösen), wenn Sie z. B. Cursurwerte und Messungen
gleichzeitig anzeigen möchten.
• Als Ersatz für die Verwendung der Tasten des vorderen Bedienfelds,
Softkeys und Drehknöpfe können Sie weitere Bildschirmbereiche
berühren.
• Speicher des Typs Interleaved 4 Mpts oder Nicht- Interleaved 2 Mpts
MegaZoom IV für die schnellste Wellenformaktualisierungsrate.
• Alle Knöpfe können gedrückt werden, damit eine schnelle Auswahl
getroffen werden kann.
• Triggertypen: Flanke, Flanke- auf- Flanke, Impulsbreite, Bitmuster, OR,
Anstiegs- /Abfallzeit, Nte Flanke Burst, niedrige Impulse (Runt), Setup &
Hold, Video und Zone.
• Serielle Dekodierung/Trigger- Optionen für: CAN/LIN, FlexRay, I2C/SPI,
I2S, UART/RS232 MIL- STD1553/ARINC 429 und USB. Für die Anzeige
serieller Dekodierungspakete ist ein Auflister verfügbar.
4
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
• Mathematische Wellenformen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren,
Dividieren, FFT, d/dt, Integrieren, Quadratwurzel, Ax+B, Quadrat,
absoluter Wert, dekadischer Logarithmus, natürlicher Logarithmus,
exponentiell, exponentiell zur Basis 10, Tiefpassfilter, Hochpassfilter,
Gemittelter Wert, Vergrößern, Messungstrend, Chart Logic Bus Timing
und Chart Logic Busstatus.
• Referenzwellenformspeicherort (4) für den Vergleich mit anderen Kanaloder math. Wellenformen.
• Viele integrierte Messungen und eine Messstatistikanzeige.
• Integrierter lizenzaktivierter Wellenformgenerator mit zwei Kanälen und
Funktionen für: Arbiträrsignal, Sinus, Rechteck, Sägezahn, Puls, DC,
Rauschen, Kardinalsinus, exponentieller Anstieg, exponentieller Abstieg,
Kardio und Gaußscher Impuls. Modulierte Wellenformen sind an
WaveGen1 verfügbar. Dies gilt nicht für Arbiträrsignale, Pulsmodulation,
DC, und Signale des Typs Rauschen.
• USB- und LAN- Anschlüsse für problemloses Drucken, Speichern und
Freigeben von Daten.
• VGA- Anschluss für die Anzeige des Bildschirms auf einem anderen
Monitor.
• Das Oszilloskop verfügt über ein Schnellhilfesystem. Drücken Sie eine
beliebige Taste und halten Sie diese gedrückt, um die Schnellhilfe
anzuzeigen. Detaillierte Informationen zur Verwendung dieser
Schnellhilfe finden Sie in “Zugriff auf die integrierte Schnellhilfe" auf
Seite 63.
Weitere Informationen zu den InfiniiVision Oszilloskopen finden Sie unter:
"www.agilent.com/find/scope"
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
5
In diesem Handbuch
In diesem Handbuch wird der Betrieb der InfiniiVision 4000 X- Series
Oszilloskope beschrieben.
6
Beachten Sie beim Auspacken und
erstmaligen Verwenden des
Oszilloskops folgendes Kapitel:
• Kapitel 1, “Erste Schritte,” ab Seite 27
Beim Anzeigen von Wellenformen
und erfassten Daten:
• Kapitel 2, “Horizontal-Steuerelemente,” ab Seite 65
• Kapitel 3, “Vertikal-Steuerelemente,” ab Seite 83
• Kapitel 4, “Mathematische Wellenformen,” ab Seite
95
• Kapitel 5, “Referenzwellenformen,” ab Seite 127
• Kapitel 6, “Digitale Kanäle,” ab Seite 133
• Kapitel 7, “Seriell dekodieren,” ab Seite 153
• Kapitel 8, “Display-Einstellungen,” ab Seite 159
• Kapitel 9, “Bezeichnungen,” ab Seite 167
Beim Einstellen von Triggern und
Ändern der Art der Datenerfassung:
• Kapitel 10, “Trigger,” ab Seite 177
• Kapitel 11, “Triggermodus/Kopplung,” ab Seite 219
• Kapitel 12, “Erfassungssteuerung,” ab Seite 229
Beim Messen und Analysieren von
Daten:
•
•
•
•
Beim Verwenden des integrierten
lizenzaktivierten
Wellenformgenerators:
• Kapitel 17, “Wellenformgenerator,” ab Seite 311
Beim Speichern, Abrufen und
Drucken:
• Kapitel 18, “Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen,
Daten),” ab Seite 333
• Kapitel 19, “Drucken (Bildschirme),” ab Seite 347
Beim Verwenden der
Dienstprogramme oder der
Webschnittstelle:
• Kapitel 20, “Dienstprogrammeinstellungen,” ab Seite
353
• Kapitel 21, “Webschnittstelle,” ab Seite 375
Kapitel 13, “Cursor,” ab Seite 251
Kapitel 14, “Messungen,” ab Seite 261
Kapitel 15, “Maskentest,” ab Seite 293
Kapitel 16, “Digitalvoltmeter,” ab Seite 307
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
TIPP
Weitere Informationen:
• Kapitel 22, “Referenz,” ab Seite 393
Beim Verwenden der lizenzierten
seriellen Bustriggerung und der
Funktionen der seriellen
Dekodierung:
• Kapitel 23, “CAN/LIN-Triggerung und serielle
Dekodierung,” ab Seite 415
• Kapitel 24, “FlexRay-Triggerung und Serielle
Dekodierung,” ab Seite 435
• Kapitel 25, “I2C/SPI-Triggerung und Seriell
Dekodieren,” ab Seite 445
• Kapitel 26, “I2S-Triggerung und Serielle Dekodierung,”
ab Seite 467
• Kapitel 27, “MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung
und serielle Dekodierung,” ab Seite 479
• Kapitel 28, “UART/RS232 Triggerung und serielles
Dekodieren,” ab Seite 497
• Kapitel 29, “USB 2.0 Triggerung und serielle
Dekodierung,” ab Seite 507
Abgekürzte Anweisungen zum Drücken einiger Tasten und Softkeys
Die Anweisungen zum Drücken einiger Tasten werden in abgekürzter Form dargestellt.
Anweisungen zum Drücken von [Taste1], dann Softkey2 und schließlich Softkey3 werden
folgendermaßen abgekürzt:
Drücken Sie [Taste1] > Softkey2 > Softkey3.
Bei den Tasten kann es sich um eine [Taste] auf dem vorderen Bedienfeld oder einen
Softkey handeln. Softkeys sind die sechs Tasten, die sich direkt unterhalb des Displays
befinden.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
7
8
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Inhalt
InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope –Übersicht
In diesem Handbuch
1
3
6
Erste Schritte
Prüfen des Verpackungsinhalts
27
Neigen des Oszilloskops zum komfortableren Betrachten
Einschalten des Oszilloskops
30
31
Anschließen von Messsonden am Oszilloskop
32
Maximale Eingangsspannung an Analogeingängen
32
Versetzen Sie das Oszilloskop-Gehäuse nicht in einen hochohmigen Zustand 32
Eingeben einer Wellenform
33
Abrufen des Standard-Setups des Oszilloskops
Verwenden der automatischen Skalierung
Kompensieren passiver Messsonden
33
34
36
Steuerungen und Anschlüsse des vorderen Bedienfelds
Bedienfeldmasken für verschiedene Sprachen
46
37
Kennenlernen der Touchscreen-Steuerelemente 47
Rechtecke für Wellenform-Zoom oder
Zonen-Trigger-Konfiguration ziehen 48
Wellenformen nach links und nach rechts verschieben, um die
horizontale Position zu ändern 49
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
9
Informationen oder Steuerelemente in der Seitenleiste
auswählen 50
Seitenleisten-Dialogfelder durch Ziehen lösen 51
Auswahl von Dialogmenüs und Schließen von
Dialogfeldern 52
Cursor ziehen 52
Touch-Softkeys und Menüs im Bildschirm 52
Eingabe von Namen über alphanumerische
Tastaturdialogfelder. 53
Änderung von Wellenform-Offsets durch Ziehen der
Erdungsreferenzsymbole 54
Zugriff auf Steuerelemente und Menüs über das
Funkensymbol 55
Ein-/Ausschalten von Kanälen und Öffnen von
Skalierungs-/Offset-Dialogfeldern 57
Öffnen des Menüs Horizontal und des Dialogfelds für
Skalierung/Verzögerung 57
Zugriff auf das Triggermenü, Änderung des Triggermodus und
Öffnen des Dialogfelds Triggerpegel 58
Verwendung einer USB-Maus und/oder einer Tastatur zur
Touchscreen-Steuerung 59
Anschlüsse an der Geräterückseite
Die Anzeige des Oszilloskops
61
Zugriff auf die integrierte Schnellhilfe
2
59
63
Horizontal-Steuerelemente
So stellen Sie die horizontale Skala (Zeit/Div) ein
67
So legen Sie die horizontale Verzögerung (Position) fest
67
Verschieben und Zoomen einzelner oder gestoppter
Erfassungen 68
So ändern Sie den horizontalen Zeitmodus (Normal, XY oder
Rollen) 69
10
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
XY-Zeitmodus
71
So zeigen Sie die gezoomte Zeitbasis an
74
So ändern Sie die Grob-/Feineinstellung des Knopfs für die
horizontale Skalierung 76
So positionieren Sie die Zeitreferenz (links, Mitte, rechts)
Suchen nach Ereignissen 77
So stellen Sie eine Suche ein
So kopieren Sie Such-Setups
78
78
Navigieren in der Zeitbasis 79
So navigieren Sie nach Zeit 79
So navigieren Sie innerhalb von Suchereignissen
So navigieren Sie zwischen Segmenten 81
3
76
80
Vertikal-Steuerelemente
So schalten Sie Wellenformen (Kanal oder Math.) ein oder
aus 84
So passen Sie die vertikale Skalierung an
85
So passen Sie die vertikale Position an
So legen Sie die Kanalkopplung fest
85
86
So legen Sie die Kanaleingangsimpedanz fest
So legen Sie ein Bandbreitenlimit fest
87
88
So ändern Sie die Grob-/Feineinstellung des Drehknopfs für die
vertikale Skalierung 88
So invertieren Sie eine Wellenform
88
Einstellen der Messsondenoptionen für den Analogkanal
So legen Sie die Kanaleinheiten fest 90
So legen Sie die Messsondendämpfung fest 90
So legen Sie den Messsondenversatz fest 91
So kalibrieren Sie eine Messsonde 91
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
89
11
4
Mathematische Wellenformen
So zeigen Sie mathematische Wellenformen an
95
So passen Sie Skalierung und Offset der math. Wellenform an
Einheiten für Math. Wellenformen
Math. Operatoren 98
Addieren oder Subtrahieren
Multiplikation oder Division
97
98
99
100
Mathematische Transformationen 101
Differenzieren 101
Integrieren 103
FFT-Messung 105
Quadratwurzel 114
Ax + B 115
Quadrat 116
Absoluter Wert 116
Dekadischer Logarithmus 117
Natürlicher Logarithmus 117
Exponential 118
10er-Exponentialfunktion
118
Math. Filter 119
Hoch- und Tiefpassfilter
Gemittelter Wert 120
119
Math. Visualisierungen 121
Vergrößern 121
Messungstrend
122
Chart Logic Bus Timing 124
Chart Logic Busstatus 125
12
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
5
Referenzwellenformen
So speichern Sie eine Wellenform an einem
Referenzwellenform-Speicherort 128
So zeigen Sie eine Referenzwellenform an
128
So skalieren und positionieren Sie Referenzwellenformen
So passen Sie den Referenzwellenformversatz an
129
130
So zeigen Sie Referenzwellenforminformationen an
130
So speichern Sie Referenzwellenformdateien auf einem
USB-Speichergerät bzw. rufen sie dort ab 130
6
Digitale Kanäle
So schließen Sie die digitalen Messsonden an das Messobjekt
an 133
Messsondenkabel für digitale Kanäle
134
Erfassen von Wellenformen über die digitalen Kanäle
137
So zeigen Sie Kanäle über die automatische Skalierung an
Verstehen der Digitalwellenformanzeige
137
139
So ändern Sie die angezeigte Größe der Digitalkanäle
Ein- und Ausschalten eines einzelnen Kanals
Ein- und Ausschalten aller digitalen Kanäle
140
140
140
Abwechselndes Ein- und Ausschalten von Kanalgruppen
140
So ändern Sie den Logikschwellenwert für Digitalkanäle
141
Neupositionieren eines digitalen Kanals
So zeigen Sie Digitalkanäle als Bus an
142
142
Signaltreue digitaler Kanäle: Messsondenimpedanz und
-erdung 146
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
13
Eingangsimpedanz 146
Messsondenerdung 148
Optimale Vorgehensweisen beim Einsatz von
Messsonden 150
Ersetzen von Messsondenleitungen
7
151
Seriell dekodieren
Optionen für die serielle Dekodierung
Auflister
155
Durchsuchen von Auflister-Daten
8
153
157
Display-Einstellungen
So legen Sie die Wellenformintensität fest
Festlegen oder Löschen der Persistenz
So löschen Sie die Anzeige
159
161
163
So wählen Sie den Gitterrastertyp aus
163
So stellen Sie die Gitterrasterintensität ein
164
So zeigen Sie Wellenformen als Vektoren oder Punkte an
Fixieren der Anzeige
9
164
165
Bezeichnungen
So schalten Sie das Bezeichnungsdisplay ein oder aus
167
So weisen Sie einem Kanal eine vordefinierte Bezeichnung
zu 168
So definieren Sie eine neue Bezeichnung
169
Laden einer Liste von Bezeichnungen aus einer von Ihnen erstellten
Textdatei 171
So setzen Sie die Bezeichnungsbibliothek auf die Werkseinstellung
zurück 172
14
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
So fügen Sie eine Anmerkung hinzu
10
172
Trigger
Anpassen des Triggerpegels
Erzwingen eines Triggers
Flankentrigger
180
180
Trigger Flanke dann Flanke
Impulsbreiten-Trigger
183
185
Bitmuster-Trigger 188
Hex-Bus-Mustertrigger
ODER-Trigger
179
191
192
Anstiegs-/Abfallzeit-Trigger
Nte Flanke Burst-Trigger
Trigger für niedrige Impulse
Setup-und-Halten-Trigger
193
195
196
199
Video-Trigger 200
So richten Sie allgemeine Video-Trigger ein 205
Triggerung auf eine bestimmte Video-Zeile 206
Triggerung auf alle Synchronisationsimpulse 208
Triggerung auf ein bestimmtes Teilbild des Videosignals
Triggerung auf alle Teilbilder des Videosignals 210
Triggerung auf Teilbilder mit ungerader oder gerader
Nummer 211
Serieller Trigger
214
Zonenqualifizierter Trigger
11
209
215
Triggermodus/Kopplung
So wählen Sie den automatischen oder normalen
Triggermodus 220
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
15
So wählen Sie die Triggerkopplung aus
222
So aktivieren bzw. deaktivieren Sie die
Trigger-Rauschunterdrückung 223
So aktivieren bzw. deaktivieren Sie
Trigger-HF-Unterdrückung 224
So stellen Sie den Trigger-Holdoff ein
Externer Triggereingang
224
225
Maximale Spannung am externen Triggereingang des
Oszilloskops 225
12
Erfassungssteuerung
Ausführen und Anhalten von Erfassungen und Einzelerfassungen
(Steuerung) 229
Übersicht: Sampling 231
Sampling-Theorie 231
Aliasing 231
Oszilloskopbandbreite und Abtastrate 232
Oszilloskopanstiegszeit 235
Erforderliche Oszilloskopbandbreite 235
Speichertiefe und Abtastrate 236
Auswählen des Erfassungsmodus 236
Erfassungsmodus „Normal" 237
Spitze erkennen, Erfassungsmodus 238
Erfassungsmodus Mittelwertbildung 241
Erfassungsmodus „Hohe Auflösung" 243
Option für Echtzeitabtastung 244
Echtzeitabtastung und Oszilloskop- Bandbreite
245
In segmentierten Speicher erfassen 246
Navigieren in den Segmenten 247
16
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Messungen, Statistiken und unbegrenzte Persistenz mit
segmentiertem Speicher 248
Segmentierbarer Speicher - Zeit für erneute
Triggerbereitschaft 249
Speichern von Daten aus dem segmentierten Speicher 249
13
Cursor
So führen Sie Cursor-Messungen durch
Beispiele für Cursor-Messungen
14
252
256
Messungen
Ausführen automatischer Messungen
Messungen - Zusammenfassung
Snapshot 266
262
264
Spannungsmessungen 267
Spitze-Spitze 268
Maximum 268
Minimum 268
Amplitude 269
Dach 269
Basis 270
Überschwingen 270
Vorschwingen 272
Mittelung 272
DC RMS 273
AC RMS 273
Verhältnis 275
Zeitmessungen 275
Periode 276
Frequenz 276
Zähler 277
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
17
+ Breite 278
– Breite 278
Burst-Breite 278
Tastgrad 279
Anstiegszeit 279
Abfallzeit 279
Verzögerung 279
Phase 281
X bei Min. Y 283
X bei Max. Y 283
Zählermessungen 283
Anzahl positive Impulse 283
Anzahl negative Impulse 284
Anzahl steigende Flanken 284
Anzahl fallende Flanken 284
Gemischte Messungen
Bereich 285
285
Messungsschwellenwerte
Messungsfenster
288
Messungsstatistiken
15
285
288
Maskentest
So erstellen Sie eine Maske aus einer idealen Wellenform
(Automaske) 293
Maskentest-Setup-Optionen
Maskenstatistiken
296
298
So bearbeiten Sie eine Maskendatei manuell
Erstellen einer Maskendatei 303
Wie wird der Maskentest durchgeführt?
18
299
304
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
16
Digitalvoltmeter
17
Wellenformgenerator
So wählen Sie Typen und Einstellungen generierter Wellenformen
aus 312
So bearbeiten Sie Arbiträrsignale 315
Erstellen neuer Arbiträrsignale 317
Bearbeiten vorhandener Arbiträrsignale 318
Erfassen anderer Wellenformen für das Arbiträrsignal
323
So geben Sie den Synchronisationsimpuls des
Wellenformgenerators aus 324
So legen Sie die erwartete Ausgangslast fest
324
So nutzen Sie die Logik-Voreinstellungen des
Signalgenerators 325
So fügen Sie der Ausgabe des Wellenformgenerators Rauschen
hinzu
325
So fügen Sie der Ausgabe des Wellenformgenerators Modulation
hinzu
326
So konfigurieren Sie die Amplitudenmodulation (AM) 327
So konfigurieren Sie die Frequenzmodulation (FM) 328
So konfigurieren Sie die Frequency-Shift Keying Modulation
(FSK) 330
So stellen Sie die Standardeinstellungen des Wellenformgenerators
wieder her 331
So konfigurieren Sie die Dual-Kanal-Verfolgung
18
332
Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten)
Speichern von Setups, Bildschirmbildern und Daten 333
So speichern Sie Setup-Dateien 335
So speichern Sie BMP- oder PNG-Bilddateien 336
So speichern Sie CSV-, ASCII XY- oder BIN-Datendateien
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
337
19
Längenbestimmung 338
So speichern Sie Auflister-Datendateien 340
So speichern Sie Referenzwellenformdateien auf einem
USB-Speichergerät 340
So speichern Sie Masken 341
So speichern Sie Arbiträrsignale 341
So navigieren Sie zwischen Speicherorten 342
So geben Sie Dateinamen ein 342
Abruf von Setups, Masken oder Daten 343
So rufen Sie Setup-Dateien ab 344
So rufen Sie Maskendateien ab 344
So rufen Sie Referenzwellenformdateien von einem
USB-Speichergerät ab 344
So rufen Sie Arbiträrsignale ab 345
Abrufen des Standard-Setups
346
Durchführen eines sicheren Löschens
19
346
Drucken (Bildschirme)
So drucken Sie die Anzeige des Oszilloskops
347
So richten Sie Netzwerkdruckerverbindungen ein
So legen Sie Druckoptionen fest
351
So legen Sie die Palettenoption fest
20
349
351
Dienstprogrammeinstellungen
E/A-Schnittstelleneinstellungen
353
Einrichten der LAN-Verbindung des Oszilloskops 354
Herstellen einer LAN-Verbindung 355
Eigenständige (Punkt-zu-Punkt-) Verbindung mit einem
PC 356
Datei-Explorer
20
357
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Einstellen der Voreinstellungen des Oszilloskops 359
So wählen Sie „erweitern über" Mitte oder Signal-Null-Linie aus
360
So deaktivieren/aktivieren Sie transparente
Hintergründe 360
So laden Sie die Standard-Bezeichnungsbibliothek 360
So richten Sie den Bildschirmschoner ein 361
So legen Sie Einstellungen zur automatischen Skalierung
fest 362
Einstellen der Uhr des Oszilloskops
363
Einstellen der rückwärtigen TRIG OUT-Quelle
363
Festlegung des Referenzsignalmodus 364
So stellen Sie dem Oszilloskop einen Abtasttakt zur
Verfügung 365
Maximale Eingangsspannung am REF-Anschluss mit 10
MHz 365
So synchronisieren Sie die Zeitbasis zweier oder mehrerer
Instrumente 366
Ausführen von Serviceaufgaben 367
So führen Sie die benutzerdefinierte Kalibrierung durch 367
So führen Sie einen Hardware-Selbsttest durch 370
So führen Sie einen Selbsttest des vorderen Bedienfelds
durch 371
Anzeigen von Informationen zum Oszilloskop 371
Anzeigen des Benutzerkalibrierungsstatus 371
So reinigen Sie das Oszilloskop 371
So überprüfen Sie den Status der Garantie und des erweiterten
Wartungsservice 372
Kontaktaufnahme mit Agilent 372
So senden Sie das Gerät zurück 372
Konfigurieren der Taste [Quick Action] Schnellbefehle
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
373
21
21
Webschnittstelle
Zugriff auf die Webschnittstelle
376
Browser Web Control 377
Real Scope Remote Front Panel 378
Simple Remote Front Panel 379
Browser-Based Remote Front Panel 380
Fernsteuerung über die Webschnittstelle 381
Fernsteuerung mit Agilent IO Libraries 382
Speichern/Abrufen 383
Speichern von Dateien über die Webschnittstelle 383
Abruf von Dateien über die Webschnittstelle 384
Bild erfassen
385
Identifikationsfunktion
386
Geräte-Dienstprogramme
Einstellen eines Kennworts
22
387
389
Referenz
Technische Daten und Merkmale
393
Messkategorie 393
Oszilloskop-Messkategorie 394
Messkategoriedefinitionen 394
Transientenfestigkeit 395
Maximale Eingangsspannung an Analogeingängen
Maximale Eingangsspannung an Digitalkanälen
Umgebungsbedingungen
395
395
395
Messsonden und Zubehör 396
Passive Messsonden 397
22
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Einpolige aktive Messsonden 397
Differentialmesssonden
398
Strommesssonden 399
Verfügbares Zubehör 399
Laden von Lizenzen und Anzeigen der Lizenzinformationen
Verfügbare Lizenzoptionen 401
Weitere verfügbare Optionen 402
Upgrade zu MSO 403
Software- und Firmware-Updates
403
Binärdatenformat (.bin) 403
Binärdaten in MATLAB 404
Kopfzeilenformat der Binärdatei 405
Beispielprogramm zum Lesen von Binärdaten
Beispiele für Binärdateien 408
CSV- und ASCII-XY-Dateien 411
CSV- und ASCII-XY-Dateistruktur 412
Mindest- und Höchstwerte in CSV-Dateien
Über diese Ausgabe
23
400
408
412
413
CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
Setup für CAN-Signale
CAN-Triggering
415
417
CAN-Seriell Dekodieren 419
Interpretieren der CAN-Dekodierung 421
CAN-Totalisator 422
Interpretieren von CAN-Auflisterdaten 424
Suchen nach CAN-Daten im Auflister 425
Setup für LIN-Signale
LIN-Trigger
426
427
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
23
LIN-Seriell Dekodieren 429
Interpretieren der LIN-Dekodierung 431
Interpretieren von LIN-Auflisterdaten 433
Suchen nach LIN-Daten im Auflister 434
24
FlexRay-Triggerung und Serielle Dekodierung
Einrichtung für FlexRay-Signale
435
FlexRay-Triggerung 436
Triggerung bei FlexRay-Frames 437
Triggerung bei FlexRay-Fehlern 438
Triggerung bei FlexRay-Ereignissen 439
FlexRay – Serielle Dekodierung 440
Interpretieren der FlexRay-Dekodierung 441
FlexRay-Totalisator 442
Interpretieren von FlexRay-Auflisterdaten 443
Suchen nach FlexRay-Daten im Auflister 444
25
I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
Setup für I2C-Signale
I2C-Triggerfunktion
445
446
I2C-Serielle Dekodierung 451
Interpretieren der I2C-Dekodierung 452
Interpretieren von I2C-Auflisterdaten 453
Suchen nach I2C-Daten im Auflister 454
Setup für SPI-Signale
SPI-Triggern
455
459
SPI-Seriell Dekodieren 462
Interpretieren der SPI-Dekodierung 463
Interpretieren von SPI-Auflisterdaten 464
Suchen nach SPI-Daten im Auflister 465
24
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
26
I2S-Triggerung und Serielle Dekodierung
Setup für I2S-Signale
I2S-Triggerung
467
471
I2S-Seriell Dekodieren 473
Interpretieren von I2S-Dekodierung 475
Interpretieren von I2S-Auflisterdaten 476
Suchen nach I2S-Daten im Auflister 477
27
MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
Einrichtung für MIL-STD-1553-Signale
MIL-STD-1553-Triggerung
479
481
MIL-STD-1553 – Serielle Dekodierung 482
Interpretieren der MIL-STD-1553-Dekodierung 483
Interpretieren von MIL-STD-1553-Auflisterdaten 485
Suchen nach MIL-STD-1553-Daten im Auflister 486
Konfiguration für ARINC 429-Signale
ARINC 429-Triggerung
487
489
ARINC 429 – Serielle Dekodierung 490
Interpretieren der ARINC 429-Dekodierung 493
ARINC 429-Totalisator 494
Interpretieren von ARINC 429-Auflisterdaten 495
Suchen nach ARINC 429-Daten im Auflister 496
28
UART/RS232 Triggerung und serielles Dekodieren
Setup für UART/RS232-Signale
UART/RS232-Triggern
497
499
UART/RS232 Serielles Dekodieren 501
Interpretieren des UART/RS232-Dekodierens
UART/RS232-Totalisator 504
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
503
25
Interpretieren der UART/RS232-Auflisterdaten
Suchen nach UART/RS232-Daten im Auflister
29
505
505
USB 2.0 Triggerung und serielle Dekodierung
Einrichtung für ARINC 2.0-Signale
USB 2.0 Triggerung
507
509
USB 2.0 – Serielle Dekodierung 511
Interpretieren der USB 2.0 Dekodierungsanzeige 513
Interpretieren von USB 2.0-Auflisterdaten 515
Suchen nach ARINC 2.0-Daten im Auflister 516
Index
26
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
1
Erste Schritte
Prüfen des Verpackungsinhalts 27
Neigen des Oszilloskops zum komfortableren Betrachten 30
Einschalten des Oszilloskops 31
Anschließen von Messsonden am Oszilloskop 32
Eingeben einer Wellenform 33
Abrufen des Standard-Setups des Oszilloskops 33
Verwenden der automatischen Skalierung 34
Kompensieren passiver Messsonden 36
Steuerungen und Anschlüsse des vorderen Bedienfelds 37
Kennenlernen der Touchscreen-Steuerelemente 47
Anschlüsse an der Geräterückseite 59
Die Anzeige des Oszilloskops 61
Zugriff auf die integrierte Schnellhilfe 63
In diesem Kapitel werden die Schritte bei der erstmaligen Benutzung des
Oszilloskops beschrieben.
Prüfen des Verpackungsinhalts
• Prüfen Sie die Versandverpackung auf Schäden.
Falls der Versandkarton beschädigt ist, bewahren Sie den Karton und
das Polstermaterial auf, bis Sie überprüft haben, ob die Lieferung
vollständig und das Oszilloskop mechanisch und elektrisch in Ordnung
ist.
s1
27
1
Erste Schritte
• Überprüfen Sie, ob die folgenden Teile und das von Ihnen bestellte
vorhanden sind:
• InfiniiVision 4000 X- Series Oszilloskop.
• Netzkabel (Typ ist abhängig vom Ursprungsland).
• Oszilloskop- Messsonden:
• Zwei Messsonden für 2- Kanalmodelle
• Vier Messsonden für 4- Kanalmodelle
• Digitalmesssondensatz (nur MSO- Modelle).
• Dokumentation als CD- ROM
28
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erste Schritte
1
InfiniiVision 4000X-Series Oszilloskop
N2894A Tastköpfe
(Menge 2 oder 4)
Dokumentations-CD
Digitalmesssondensatz*
(nur MSO-Modelle)
Stromkabel
(abhängig vom
Ursprungsland)
*N6450-60001 Digitalmesssondensatz enthält:
N6450-61601 16-Kanal-Kabel (1 Stück)
01650-82103 Messonden-Erdungskabel (5 Stück ca. 5 cm)
5090-4832
Greifer (20 Stück)
Ersatzteile für Messonden werden im Kapitel
"Digitale Kanäle" aufgeführt.
Siehe auch
• “Verfügbares Zubehör" auf Seite 399
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
29
1
Erste Schritte
Neigen des Oszilloskops zum komfortableren Betrachten
Das Oszilloskop kann nach oben gerichtet werden, um die Betrachtung des
Displays zu erleichtern.
1 Verstellen Sie die Neigung des Oszilloskops nach vorn. Drehen Sie den
Fuß nach unten und in Richtung der Rückseite des Oszilloskops. Der
Fuß wird anschließend einrasten.
2 Wiederholen Sie den Vorgang für den anderen Fuß.
3 Schwenken Sie das Oszilloskop rückwärts, damit es sicher auf dem
Gerätefuß steht.
So werden die Füße eingefahren:
1 Verstellen Sie die Neigung des Oszilloskops nach vorn. Drücken Sie die
Taste für die Freigabe des Gerätefußes und drehen Sie den Fuß nach
oben und in Richtung der Gerätevorderseite.
2 Wiederholen Sie den Vorgang für den anderen Fuß.
30
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
1
Erste Schritte
Einschalten des Oszilloskops
Spannungsversor
gungsanforderun
gen
Leitungsspannung, Frequenz und Leistung:
• ~Leitung 100- 120 Vac, 50/60/400 Hz
• 100- 240 Vac, 50/60 Hz
• 120 W max.
Lüftungsanforder
ungen
Die Be- und Entlüftungsbereiche dürfen nicht blockiert sein. Für die
sachgerechte Kühlung ist eine ungehinderte Luftzufuhr erforderlich.
Achten Sie stets darauf, dass Zu - und Abluft frei fließen kann.
Die Luft wird von einem Ventilator an der linken Seite und Unterseite des
Oszilloskops angesaugt und nach hinten ausgestoßen.
Falls Sie das Oszilloskop in einer Gestellvorrichtung nutzen, lassen Sie an
den Seiten des Geräts mindestens 50 mm und über sowie hinter dem
Gerät mindestens 100 mm Freiraum.
So schalten Sie
das Oszilloskop
ein
1 Stecken Sie das Netzkabel in das Netzanschlussmodul auf der Rückwand
des Oszilloskops. Stecken Sie das andere Ende des Netzkabels in eine
geeignete Netzsteckdose. Achten Sie darauf, dass das Netzkabel nicht
durch die Füße des Oszilloskops eingeklemmt wird.
2 Das Netzteil des Oszilloskops stellt sich automatisch auf die jeweilige
Netzspannung ein. Diese muss im Bereich von 100 bis 240 VAC liegen.
Das mitgelieferte Netzkabel entspricht den Normen des
Bestimmungslandes.
WARNUNG
Verwenden Sie stets ein geerdetes Netzkabel. Setzen Sie die Erdung des Netzkabels
nicht außer Kraft.
3 Drücken Sie den Netzschalter.
Der Ein- /Aus- Schalter befindet sich auf der Frontplatte unten links. Das
Oszilloskop führt einen Selbsttest durch und ist in wenigen Sekunden
betriebsbereit.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
31
1
Erste Schritte
Anschließen von Messsonden am Oszilloskop
1 Schließen Sie die Oszilloskopsonde an einem BNC- Anschluss an.
2 Schließen Sie die einziehbare Hakenspitze der Messsonde an den
gewünschten Punkt des zu testenden Stromkreises oder Geräts an.
Achten Sie darauf, dass die Erdungsleitung der Messsonde an einen
Erdungspunkt am Stromkreis angeschlossen ist.
VORSICHT
Maximale Eingangsspannung an Analogeingängen
CAT I 300 Vrms, 400 Vpk; transiente Überspannung 1,6 kVpk
50Ω Eingang: 5 Vrms verfügt deshalb über einen Eingangsschutz von 50 Ω und die
50 Ω-Ladung schaltet sich aus, sobald 5 Vrms überschritten wird. Abhängig von der
Zeitkonstante des Signals, können jedoch die Eingänge trotzdem beschädigt werden.
Der 50 Ω-Eingangsschutz funktioniert nur bei eingeschaltetem Oszilloskop.
Mit 10073C 10:1 Messsonde: CAT I 500 Vpk, CAT II 400 Vpk
Bei Tastkopf N2871A, N2872A, N2873A 10:1: CAT I 400 Vpk, transiente Überspannung
1,25 kVpk, CAT II 300 Vpk
VORSICHT
Versetzen Sie das Oszilloskop-Gehäuse nicht in einen hochohmigen Zustand
Durch die Unterbrechung der Erdung und ein nicht geerdetes Gehäuse entstehen
vermutlich ungenaue Messungen und das Gerät könnte beschädigt werden. Die
Erdungsleitung der Messsonde ist an das Oszilloskop-Gehäuse und an den
Erdungsdraht des Stromkabels angeschlossen. Wenn Sie zwischen zwei
spannungsführenden Punkten Messungen vornehmen müssen, verwenden Sie eine
Differentialmesssonde mit genügend Dynamikbereich.
WARNUNG
32
Ignorieren Sie nicht den Schutzmechanismus der Oszilloskop-Erdung. Das
Oszilloskop muss über sein Stromkabel geerdet sein. Bei einer Unterbrechung der
Erdung besteht die Gefahr eines Stromschlags.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
1
Erste Schritte
Eingeben einer Wellenform
Das erste Signal, das dem Oszilloskop zugeführt werden muss, ist das
Demo 2, Messsondenkomp.- Signal. Dieses Signal dient zum Kompensieren
von Messsonden.
1 Schließen Sie eine Messsonde von Kanal 1 an den Anschluss Demo 2
(Probe Comp) auf dem vorderen Bedienfeld an.
2 Schließen Sie die Erdungsleitung der Messsonde an den
Erdungsanschluss an. Dieser befindet sich neben dem Anschluss Demo 2.
Abrufen des Standard-Setups des Oszilloskops
So rufen Sie das Standard- Setup des Oszilloskops auf:
1 Drücken Sie [Default Setup] Standard-Setup.
Die Einstellungen des Oszilloskops werden auf die Standardeinstellungen
zurückgesetzt. Hierdurch wird das Oszilloskop in den ursprünglichen
Betriebszustand versetzt. Die wichtigsten Grundeinstellungen lauten:
Tabelle 2 Einstellungen der Standardkonfiguration
Horizontal
Modus Normal, 100 µs/div Skalierung, Verzögerungszeit 0 s, Zeitreferenz
Center.
Vertikal (Analog)
Kanal 1 eingeschaltet, 5 V/div-Skalierung, DC-Kopplung, Position 0 V,
Impedanz 1 MΩ.
Trigger
Flanken-Trigger, autom. Triggermodus, 0 V Pegel, Kanal 1 Quelle, DC-Kopplung,
steigende Flanke, Holdoff-Zeit 40 ns.
Display
Persistenz ausgeschaltet, 20% Rasterhelligkeit, 50% Signalintensität.
Sonstige
Angaben
Erfassungsmodus Normal, [Run/Stop] Start/Stopp zum Ausführen, Cursor
und Messungen ausgeschaltet.
Bezeichnungen
Alle in der Label Library erstellten benutzerdefinierten Bezeichnungen bleiben
erhalten (werden nicht gelöscht). Die Kanalbezeichnungen werden jedoch auf
die Originalnamen zurückgesetzt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
33
1
Erste Schritte
Im Menü Speichern/Abrufen sind auch Optionen verfügbar, mit denen die
vollständigen werkseitigen Standardeinstellungen wiederhergestellt (siehe
“Abrufen des Standard- Setups" auf Seite 346) werden können oder eine
sichere Löschung (siehe “Durchführen eines sicheren Löschens" auf
Seite 346) vorgenommen werden kann.
Verwenden der automatischen Skalierung
Mit [Auto Scale] Auto-Skal. wird das Oszilloskop automatisch so konfiguriert,
dass die Eingangssignale optimal angezeigt werden.
1 Drücken Sie [Auto Scale] Auto-Skal.
Auf dem Oszilloskop sollte in etwa folgende Wellenform zu sehen sein:
2 Wenn Sie zu den vorherigen Oszilloskopeinstellungen zurückkehren
möchten, drücken Sie Rückg. Autom. Skal..
34
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erste Schritte
1
3 Wenn Sie die automatische Skalierung „Schnell- Debug" aktivieren, die
automatisch skalierten Kanäle ändern oder den Erfassungsmodus
während der automatischen Skalierung beibehalten möchten, drücken
Sie Schnell-Debug, Kanäle oder Erf.-Modus.
Hierbei handelt es sich um dieselben Softkeys, die auch im Menü
Autom. Skal. Voreinstellungen angezeigt werden. Siehe “So legen Sie
Einstellungen zur automatischen Skalierung fest" auf Seite 362.
Wenn zwar die Wellenform angezeigt, jedoch die Rechteckwelle nicht in der
korrekten Form dargestellt wird, führen Sie die unter “Kompensieren
passiver Messsonden" auf Seite 36 beschriebenen Schritte durch.
Wird die Wellenform nicht angezeigt, stellen Sie sicher, dass die Messsonde
auf dem vorderen Bedienfeld fest mit dem Kanaleingang an der
BNC- Buchse und auf der linken Seite mit dem
Messsondenkomp.- Anschluss Demo 2 verbunden ist.
Die
Autoscale-Funkti
on
Bei der automatischen Skalierung werden die Wellenformen an jedem
Kanal und am externen Triggereingang analysiert. Hierzu gehören auch
gegebenenfalls angeschlossene digitale Kanäle.
Die automatische Skalierfunktion findet und skaliert jeden Kanal mit einer
periodischen Wellenform mit einer Frequenz von mindestens 25 Hz, einem
Tastgrad von mehr als 0,5 % und einer Amplitude von mindestens 10 mV
Spitze- Spitze. Kanäle, an denen kein Signal gefunden wurde, werden
deaktiviert.
Zur Auswahl der Triggerquelle werden die folgenden Eingänge in der
angegebenen Reihenfolge nach einer gültigen Wellenform abgesucht:
externer Triggereingang, Analogkanäle (beginnend mit der niedrigsten
Nummer) und schließlich (falls digitale Messsonden angeschlossen sind)
der Digitalkanal mit der höchsten Nummer.
Bei der automatischen Skalierung wird die Verzögerungszeit auf 0,0
Sekunden eingestellt und der Trigger modus Flanke gewählt. Die
horizontale Zeit- /Div- Einstellung (Wobbelgeschwindigkeit) ist eine Funktion
des Eingangssignals (etwa zwei Perioden des Triggersignals auf dem
Bildschirm).
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
35
1
Erste Schritte
Kompensieren passiver Messsonden
Jede passive Messsonde eines Oszilloskops muss kompensiert werden, um
den Eingangscharakteristiken des Oszilloskopkanals zu entsprechen, an den
es angeschlossen ist. Schlecht kompensierte Messsonden können zu
deutlichen Messfehlern führen.
1 Eingang des Messsonden- Kompensationssignals (siehe “Eingeben einer
Wellenform" auf Seite 33).
2 Drücken Sie [Default Setup] Standard-Setup zum Abrufen des
standardmäßigen Oszilloskop- Setups (siehe “Abrufen des
Standard- Setups des Oszilloskops" auf Seite 33).
3 Drücken Sie [Auto Scale] Auto-Skal. zur automatischen Konfiguration des
Oszilloskops für das Messsonden- Kompensationssignal (siehe
“Verwenden der automatischen Skalierung" auf Seite 34).
4 Drücken Sie die Taste des Kanals, mit dem die Messsonde verbunden ist
([1], [2] etc.).
5 Drücken Sie im Menü Kanal den Softkey Messsonde.
6 Drücken Sie im Menü Kanalmesssonde Messsonde überprüfen und folgen
Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Verwenden Sie ggf. ein nichtmetallisches Werkzeug (im Lieferumfang der
Sonde) zur Anpassung des Trimmerkondensators an der Sonde für den
flachsten möglichen Impuls.
Bei Sonden N2862/63/90 ist der Trimmerkondensator die gelbe
Anpassung an der Sondenspitze. Bei anderen Sonden befindet sich der
Trimmerkondensator an der BNC- Anschlussbuchse.
Perfekt kompensiert
Überkompensiert
Unterkompensiert
36
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
1
Erste Schritte
7 Schließen Sie Messsonden an alle übrigen Kanäle des Oszilloskops an
(an Kanal 2 bei einem 2- Kanal- Oszilloskop oder an die Kanäle 2, 3 und
4 bei einem 4- Kanal- Oszilloskop).
8 Wiederholen Sie für jeden Kanal das Verfahren.
Steuerungen und Anschlüsse des vorderen Bedienfelds
Beim vorderen Bedienfeld bezieht sich Taste auf alle Tasten (Knöpfe), die
gedrückt werden können.
Softkey bezieht sich spezifisch auf die sechs Tasten direkt unter der
Anzeige. Die Legende für diese Tasten befindet sich direkt über den
Tasten in der Anzeige. Diese Softkeys besitzen wechselnde Funktionen, je
nach dem in welchem Menü des Oszilloskops man sich befindet.
Für die folgende Abbildung gelten die nummerierten Beschreibungen in
der Tabelle unter der Abbildung.
6. Trigger-Bedienungselemente
5. Wellenformtasten
7. Horizontal-Steuerelemente
8. Steuerungstasten
9. Taste [Default Setup]
Standard-Setup
10. Taste [Auto Scale]
Auto-Skal.
4. Eingabedrehknopf
11. Zusätzliche
WellenformSteuerelemente
3. Taste [Intensity]
Intensität
12. Messsteuerelemente
13. Dateitasten
14. Tools-Tasten
2. Softkeys
15. Taste [Help] Hilfe
1. Ein-/
Aus-Schalter
21. WellenformgeneratorAusgangs-signale
20. EXT TRIG IN
-Anschluss
16. VertikalSteuerelemente
19. USB
18. Demo 2-, Erdungs-,
17. AnalogHost
und Demo 1kanal-eingänge
-Anschlüsse
Anschlüsse
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
37
1
Erste Schritte
1.
Netzschalter
Drücken Sie zum Einschalten einmal und zum Ausschalten zweimal auf
den Ein-/Aus-Schalter. Siehe “Einschalten des Oszilloskops" auf
Seite 31.
2.
Softkeys
Die Funktionen dieser Tasten ändern sich entsprechend der Menüs, die
auf dem Display direkt oberhalb der Tasten angezeigt werden.
Die Back Taste Zurück/Nach oben verschiebt die Softkey-Menühierarchie
nach oben. Am oberen Ende der Hierarchie schaltet die Taste
Zurück/Nach oben Back die Menüs aus, und die
Oszilloskopinformationen werden angezeigt.
3.
Taste
[Intensity]
Intensität
Drücken Sie die Taste, um sie zu aktivieren. Wenn die Taste leuchtet,
drehen Sie den Eingabedrehknopf, um die Wellenformintensität
anzupassen.
Die Intensität kann ähnlich wie bei einem analogen Oszilloskop geändert
werden, um die Signaldetails hervorzuheben.
Die Wellenformintensität für Digitalkanäle ist nicht einstellbar.
Weitere Informationen über die Verwendung der Intensitätssteuerung
zur Anzeige der Signaldetails finden Sie auf “So legen Sie die
Wellenformintensität fest" auf Seite 159.
4.
Eingabedrehkn
opf
Mit dem Eingabedrehknopf können Menüelemente ausgewählt und
Werte geändert werden. Die Funktion des Eingabedrehknopfs ändert
sich je nach der aktuellen Menü- und Softkey-Auswahl.
Beachten Sie, dass das gebogene Pfeilsymbol
über dem
Eingabedrehknopf aufleuchtet, wenn der Eingabedrehknopf für die
Auswahl eines Wertes verwendet werden kann. Außerdem können Sie,
wenn das Symbol des Eingabedrehknopfs
auf einem Softkey
angezeigt wird, den Eingabedrehknopf für die Auswahl von Werten
einsetzen.
Oft reicht das Drehen des Eingabedrehknopfs aus, um eine Auswahl zu
treffen. Gelegentlich können Sie den Eingabedrehknopf drücken, um eine
Auswahl zu aktivieren oder zu deaktivieren. Durch Drücken des
Eingabedrehknopfs werden außerdem Popup-Menüs ausgeblendet.
38
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erste Schritte
5.
Wellenformtast
en
[Analyze] Analyse Taste — Drücken Sie diese Taste, um auf
Analysefunktionen zuzugreifen, wie:
• Einstellung des Triggerpegels.
• Einstellung für den Messungsschwellwert.
• Automatische Einstellung und Anzeige für Video-Triggerung.
• Maskentests (siehe Kapitel 15, “Maskentest,” ab Seite 293).
• Die Anwendung DSOX4PWR für Leistungsmessung und Analyse.
• Digitalvoltmeter (DVM) (siehe Kapitel 16, “Digitalvoltmeter,” ab Seite
307).
Mit der Taste [Acquire] Erfassen können Sie die Erfassungsmodi
Normal, Spitze erkennen, Mittelwertbildung oder Hohe Auflösung
festlegen (siehe “Auswählen des Erfassungsmodus" auf Seite 236)
sowie segmentierten Speicher verwenden (siehe “In segmentierten
Speicher erfassen" auf Seite 246).
Mit der Taste [Display] Anzeigen können Sie auf das Menü zugreifen, in
dem Sie die Persistenz aktivieren (siehe “Festlegen oder Löschen der
Persistenz" auf Seite 161), das Display löschen und die Intensität des
Anzeigegitters (Rasters) einstellen können (siehe “So stellen Sie die
Gitterrasterintensität ein" auf Seite 164).
[Touch] Taste — Drücken Sie dies Taste, um den Touchscreen zu
deaktivieren/aktivieren.
6.
Trigger-Steuere
lemente
Mithilfe dieser Bedienungselemente können Sie die Art der Triggerung
bestimmen. Siehe hierzu Kapitel 10, “Trigger,” ab Seite 177 und
Kapitel 11, “Triggermodus/Kopplung,” ab Seite 219.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
1
39
1
Erste Schritte
7.
Horizontal-Steu
erelemente
Zu den Horizontal-Steuerelementen gehören:
• Knopf für horizontale Skalierung Drehen Sie den Knopf im Abschnitt
Horizontal, der mit
gekennzeichnet ist, um die
Zeit-/Div-Einstellung (Ablenkungsgeschwindigkeit) einzustellen. Die
Symbole unter diesem Knopf weisen darauf hin, dass die Wellenform
mit diesem Steuerelement anhand der horizontalen Skala verkleinert
oder vergrößert werden kann.
• Drehknopf für horizontale Position — Drehen Sie den Knopf mit der
Markierung
, um die Wellenformdaten horizontal zu verschieben.
Dadurch kann die erfasste Wellenform vor (Drehen des Drehknopfes
im Uhrzeigersinn) oder nach (Drehen des Drehknopfes entgegen dem
Uhrzeigersinn) dem Triggern angezeigt werden. Wenn Sie die
Wellenform verschieben, während das Oszilloskop angehalten ist
(sich nicht im Ausführungsmodus befindet), werden die
Wellenformdaten der letzten Datenerfassung angezeigt.
• Taste [Horiz] Horiz - Drücken Sie diese Taste, um das Horizontalmenü
zu öffnen, wo Sie die Modi XY und Rollen auswählen, den Zoom
aktivieren oder deaktivieren, die horizontale Zeit-/Div-Feineinstellung
aktivieren oder deaktivieren sowie den Trigger-Zeitreferenzpunkt
auswählen.
• ZoomTaste — Drücken Sie die Zoomtaste, um die Anzeige des
Oszilloskops in die Bereiche Normal und Zoom zu unterteilen, ohne
das Menü Horizontal zu öffnen .
• Taste [Search] Suchen — Ermöglicht Ihnen die Suche nach
Ereignissen in den erfassten Daten.
• [Navigate] Tasten — Drücken Sie diese Tasten, um durch die
erfassten Daten (Zeit), Suchereignisse oder Erfassungen mit
segmentiertem Speicher zu navigieren. Siehe “Navigieren in der
Zeitbasis" auf Seite 79.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Kapitel 2,
“Horizontal-Steuerelemente,” ab Seite 65.
40
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erste Schritte
8.
Steuerungstast
en zur
Ausführung
Wenn die Taste [Run/Stop] Start/Stopp grün angezeigt wird, ist das
Oszilloskop aktiv und erfasst Daten, wenn die Triggerbedingungen erfüllt
werden. Um die Datenerfassung anzuhalten, drücken Sie [Run/Stop]
Start/Stopp.
Ist die Taste Start/Stopp [Run/Stop] rot, wurde die Datenerfassung
angehalten. Um die Datenerfassung zu starten, drücken Sie [Run/Stop]
Start/Stopp.
Zum Erfassen und Anzeigen einer einzelnen Erfassung drücken Sie
(unabhängig davon, ob das Oszilloskop aktiv ist) die Taste [Single]
Einzeln. Die Taste [Single] Einzeln wird gelb angezeigt, bis das
Oszilloskop ausgelöst wird.
Weitere Informationen siehe “Ausführen und Anhalten von Erfassungen
und Einzelerfassungen (Steuerung)" auf Seite 229.
9.
Taste [Default
Setup]
Standard-Setu
p
Drücken Sie diese Taste, um die Standardeinstellungen des Oszilloskops
wiederherzustellen. (Einzelheiten hierzu finden Sie unter “Abrufen des
Standard-Setups des Oszilloskops" auf Seite 33).
10.
Taste [Auto
Scale]
Auto-Skal.
Wenn Sie die Taste [AutoScale] Auto-Skal. drücken, bestimmt das
Oszilloskop die aktiven Kanäle. Diese werden dann zur Anzeige der
Eingabesignale eingeschaltet und skaliert. Siehe “Verwenden der
automatischen Skalierung" auf Seite 34.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
1
41
1
Erste Schritte
11.
42
Zusätzliche
Wellenformste
uerelemente
Die zusätzlichen Wellenformsteuerelemente bestehen aus:
• Taste [Math] Math — Stellt mathematische Wellenformfunktionen
(Addieren, Subtrahieren usw.) bereit. Siehe Kapitel 4,
“Mathematische Wellenformen,” ab Seite 95.
• Taste [Ref] Ref — Stellt Referenzwellenformfunktionen bereit.
Referenzwellenformen sind gespeicherte Wellenformen, die
angezeigt und für Vergleiche mit anderen Analogkanal- oder
Math-Wellenformen herangezogen werden können. Ebenso können
Messungen auf Referenzwellenformen erfolgen. Siehe Kapitel 5,
“Referenzwellenformen,” ab Seite 127.
• Taste [Digital] Digital — Drücken Sie diese Taste, um Digitalkanäle
ein- oder auszuschalten (der Pfeil links leuchtet auf).
Wenn der Pfeil links der Taste [Digital] Digital leuchtet, können mit
dem oberen Multiplex-Knopf einzelne Digitalkanäle ausgewählt
werden (werden rot hervorgehoben). Mit dem unteren
Multiplex-Knopf kann der ausgewählte Digitalkanal positioniert
werden.
Wenn eine Messkurve über einer bestehenden Messkurve neu
positioniert wird, wechselt der Indikator am linken Rand der
Messkurve von der Bezeichnung Dnn (wobei n eine ein- oder
zweistellige Kanalnummer von 0 bis 15 ist) zu D*. „*" weist darauf hin,
dass zwei oder mehrere Kanäle sich überlagern.
Sie können den oberen Knopf drehen, um einen überlagerten Kanal zu
wählen, und dann den unteren Knopf drehen, um ihn wie jeden
anderen Kanal zu positionieren.
Weitere Informationen über Digitalkanäle finden Sie unter Kapitel 6,
“Digitale Kanäle,” ab Seite 133.
• Taste [Serial] Seriell — Diese Taste dient zur Aktivierung der seriellen
Dekodierung. Der Multiplex-Skalenknopf und der
Multiplex-Positionsknopf werden bei der seriellen Dekodierung nicht
verwendet. Weitere Informationen über die serielle Dekodierung
finden Sie unter Kapitel 7, “Seriell dekodieren,” ab Seite 153.
• Multiplex-Skalenknopf Dieser Skalenknopf wird für Math-, Ref- oder
Digital-Wellenformen verwendet, abhängig davon, neben welcher
Wellenform links der Pfeil leuchtet. Für mathematische und
Referenzwellenformen funktioniert der Skalenknopf wie ein vertikaler
Skalenknopf für Analogkanal.
• Multiplex-Positionsknopf Dieser Positionsknopf wird für Math-, Refoder Digital-Wellenformen verwendet, abhängig davon, neben
welcher Wellenform links der Pfeil leuchtet. Für mathematische und
Referenzwellenformen funktioniert der Positionsknopf wie ein
vertikaler Positionsknopf für Analogkanal.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erste Schritte
12.
Messsteuerele
mente
Zu den Messsteuerelementen gehören:
• Cursorknopf — Drücken Sie diesen Knopf, um Cursor aus einem
Popup-Menü auszuwählen. Nachdem das Popup-Menü (entweder
durch Zeitüberschreitung oder durch erneutes Drücken des Knopfes)
geschlossen wurde, drehen Sie den Knopf, um die Position des
ausgewählten Cursors einzustellen.
• Taste [Cursors] Cursor — Drücken Sie diese Taste zum Öffnen eines
Menüs, in dem Sie Cursormodus und -quelle auswählen können.
• [Meas] Mess. Taste — Drücken Sie diese Taste, um auf eine Reihe
vordefinierter Messungen zuzugreifen. Siehe Kapitel 14,
“Messungen,” ab Seite 261.
13.
Dateitasten
Drücken Sie die Taste [Save/Recall] Speichern/Abrufen zum Speichern
oder Abrufen einer Wellenform oder einer Anordnung. Siehe Kapitel 18,
“Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten),” ab Seite 333.
Die Taste [Print] Drucken öffnet das Menü Druckkonfiguration, sodass
Sie die angezeigten Wellenformen drucken können. Siehe Kapitel 19,
“Drucken (Bildschirme),” ab Seite 347.
14.
Tools-Tasten
Zu den Tools-Tasten gehören:
• Taste [Utility] Hilfsprg. — Drücken Sie diese Taste, um auf das Menü
Hilfsprogramm zuzugreifen. In diesem Menü können Sie die
E/A-Einstellungen des Oszilloskops konfigurieren, den Datei-Explorer
verwenden, Einstellungen festlegen, auf das Menü Service zugreifen
und andere Optionen auswählen. Siehe Kapitel 20,
“Dienstprogrammeinstellungen,” ab Seite 353.
• Taste [Quick Action] Schnellbefehle — Drücken Sie diese Taste, um
den ausgewählten Schnellbefehl durchzuführen: Alle Messungen Snapshot, Drucken, Speichern, Abrufen, Fixieren der Anzeige und
vieles mehr. Siehe “Konfigurieren der Taste [Quick Action]
Schnellbefehle" auf Seite 373.
• [Wave Gen 1] Generator 1, [Wave Gen 2] Generator 2 Tasten —
Drücken Sie diese Tasten, um auf die Funktionen des
Wellenformgenerators zuzugreifen. Siehe Kapitel 17,
“Wellenformgenerator,” ab Seite 311.
15.
Taste [Help]
HilfeHilfe,
Taste
Öffnet das Menü Hilfe, in dem Sie eine Übersicht der Hilfethemen
anzeigen und die Sprache auswählen können. Siehe auch “Zugriff auf die
integrierte Schnellhilfe" auf Seite 63.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
1
43
1
Erste Schritte
16.
Vertikal-Steuer
elemente
Zu den Vertikal-Steuerelementen gehören:
• Tasten zum Ein-/Ausschalten von Analogkanälen — Mit diesen
Tasten schalten Sie einen Kanal ein bzw. aus oder greifen auf die
Softkeys im Menü eines Kanals zu. Für jeden Analogkanal gibt es eine
Taste zum Ein- und Ausschalten des Kanals.
• Knopf für vertikale Skalierung — Für jeden Kanal gibt es Knöpfe mit
der Kennzeichnung
. Mit diesen Knöpfen ändern Sie die
vertikale Empfindlichkeit (Verstärkung) für die einzelnen
Analogkanäle.
• Knopf für vertikale Positionierung — Mit diesen Knöpfen ändern Sie
die veritkale Position eines Kanals auf dem Display. Für jeden
Analogkanal gibt es eine Steuerung für die vertikale Position.
• Taste [Label] Bez. — Rufen Sie mit dieser Taste das Menü
Bezeichnung auf. Hier können Sie Bezeichnungen für die angezeigten
Messkurven eingeben. Siehe Kapitel 9, “Bezeichnungen,” ab Seite
167.
Weitere Informationen siehe Kapitel 3, “Vertikal-Steuerelemente,” ab
Seite 83.
17.
44
Analogkanalein
gänge
An diesen BNC-Anschlüssen werden Oszilloskop-Messsonden oder
BNC-Kabel angeschlossen.
Bei den Oszilloskopen der InfiniiVision 4000 X-Serie können Sie die
Eingangsimpedanz der Analogkanäle auf 50 Ω oder 1 MΩ festlegen.
Siehe “So legen Sie die Kanaleingangsimpedanz fest" auf Seite 87.
Die Oszilloskope der InfiniiVision 4000 X-Serie besitzen auch eine
„AutoProbe"-Schnittstelle. Die Schnittstelle verfügt genau unterhalb der
BNC-Buchse über eine Reihe von Kontakten für den Datenaustausch
zwischen dem Oszilloskop und der Messsonde. Wird eine kompatible
Messsonde an das Oszilloskop angeschlossen, legt die
AutoProbe-Schnittstelle die Messsonde fest und die
Oszilloskop-Parameter (Einheiten, Offset, Dämpfung, Kopplung und
Impedanz) werden entsprechend eingestellt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erste Schritte
18.
Anschlüsse
Demo 2, Erdung
und Demo 1
• Anschluss Demo 2— Dieser Anschluss gibt das „Probe Comp"-Signal
aus, mit dem Sie die Eingangskapazität einer Messsonde mit dem
angeschlossenen Oszilloskopkanal abgleichen können. Siehe
“Kompensieren passiver Messsonden" auf Seite 36. Bei bestimmten
Lizenzmerkmalen kann das Oszilloskop an diesem Anschluss auch
Demo- oder Trainingssignale ausgeben.
• —Erdungsanschluss Verwenden Sie den Erdungsanschluss für
Oszilloskop-Messsonden, die an den Anschlüssen Demo 1 oder Demo
2 angeschlossen sind.
• Anschluss Demo 1— Bei bestimmten Lizenzmerkmalen kann das
Oszilloskop an diesem Anschluss Demo- oder Trainingssignale
ausgeben.
19.
USB-Hostansc
hluss
Diese Anschlüsse dienen dazu, ein USB-Massenspeichergerät, Drucker,
Maus oder eine Tastatur an das Oszilloskop anzuschließen.
Schließen Sie ein USB-kompatibles Massenspeichergerät
(Flash-Laufwerk, Diskettenlaufwerk etc.) an, um die
Oszilloskop-Setup-Dateien und Referenzwellenformen zu speichern oder
abzurufen oder um Daten und Bildschirmbilder zu speichern. Siehe
Kapitel 18, “Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten),” ab Seite
333.
Schließen Sie zum Drucken einen USB-kompatiblen Drucker an. Weitere
Informationen über den Druckvorgang finden Sie unter Kapitel 19,
“Drucken (Bildschirme),” ab Seite 347.
Außerdem können Sie den USB-Anschluss zum Aktualisieren der
Systemsoftware des Oszilloskops verwenden, sobald Updates zur
Verfügung stehen.
Zum Entfernen des USB-Massenspeichergeräts vom Oszilloskop müssen
keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden (es muss nicht
deaktiviert werden). Wenn Sie das USB-Massenspeichergerät nicht
mehr brauchen, entfernen Sie es einfach und ziehen Sie den Stecker
heraus.
1
VORSICHT:
Schließen Sie am USB-Hostport des Oszilloskops
keinen Hostcomputer an. Nutzen Sie hierzu den Geräteanschluss. Ein
Hostcomputer erkennt das Oszilloskop als Gerät. Verbinden Sie daher
den Hostcomputer mit dem Geräteanschluss des Oszilloskops (auf der
Rückseite). Siehe “E/A-Schnittstelleneinstellungen" auf Seite 353.
Auf der Rückseite befindet sich ein dritter USB-Hostanschluss.
20.
EXT TRIG
IN-Anschluss
Externer Trigger-Eingang (BNC-Anschluss). Erläuterung dieses
Merkmals siehe “Externer Triggereingang" auf Seite 225.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
45
1
Erste Schritte
21.
Wellenformgen
erator-Ausgang
ssignale
Der integrierte, lizenzaktivierte Wellenformgenerator mit zwei Kanälen
kann an den BNC-Anschlüssen der Ausgänge Gen Out 1 oder Gen Out 2
folgende Signaltypen ausgeben: Arbiträrsignale, Sinus, Rechteck,
Sägezahn, Puls, DC, Rauschen, Kardinalsinus, exponentieller Anstieg,
exponentieller Abstieg, Kardio oder Gaußscher Puls. Modulierte
Wellenformen sind an WaveGen1 (uGenerator 1) verfügbar. Dies gilt
nicht für Arbiträrsignale, Pulsmodulation, DC, und Signale des Typs
Rauschen. Drücken Sie [Wave Gen 1] Generator 1 oder [Wave Gen2]
Generator 2 Tasten, um den Wellenformgenerator zu konfigurieren.
Siehe Kapitel 17, “Wellenformgenerator,” ab Seite 311.
Bedienfeldmasken für verschiedene Sprachen
Bedienfeldmasken mit Übersetzungen für die englischsprachigen
Bedienfeldtasten und Bezeichnungen stehen in zehn Sprachen zur
Verfügung. Die entsprechende Maske wird zur Verfügung gestellt, wenn die
Lokalisierungsoption beim Einkauf angegeben wird.
Installieren einer Bedienfeldmaske:
1 Ziehen Sie vorsichtig die Knöpfe auf dem Bedienfeld ab.
2 Setzen Sie die Laschen an der Seite der Maske in die entsprechenden
Einschübe auf dem Bedienfeld ein.
46
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
1
Erste Schritte
3 Bringen Sie die Knöpfe wieder am Bedienfeld an.
Bedienfeldmasken können über folgende Teilenummern von
"www.parts.agilent.com" bestellt werden:
Sprache
2-Kanal-Maske
4-Kanal-Maske
Französisch
54709-94315
54709-94316
Deutsch
54709-94313
54709-94314
Italienisch
54709-94317
54709-94318
Japanisch
54709-94321
54709-94322
Koreanisch
54709-94311
54709-94312
Portugiesisch
54709-94323
54709-94324
Russisch
54709-94325
54709-94326
Vereinfachtes Chinesisch
54709-94306
54709-94308
Spanisch
54709-94319
54709-94320
Traditionelles Chinesisch
54709-94309
54709-94310
Kennenlernen der Touchscreen-Steuerelemente
Wenn die Taste [Touch] leuchtet, können Sie das Oszilloskop durch
Berühren unterschiedlicher Bildschirmbereiche steuern. Folgende Optionen
stehen zur Verfügung:
• “Rechtecke für Wellenform- Zoom oder Zonen- Trigger- Konfiguration
ziehen" auf Seite 48
• “Wellenformen nach links und nach rechts verschieben, um die
horizontale Position zu ändern" auf Seite 49
• “Informationen oder Steuerelemente in der Seitenleiste auswählen" auf
Seite 50
• “Seitenleisten- Dialogfelder durch Ziehen lösen" auf Seite 51
• “Auswahl von Dialogmenüs und Schließen von Dialogfeldern" auf
Seite 52
• “Cursor ziehen" auf Seite 52
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
47
1
Erste Schritte
• “Touch- Softkeys und Menüs im Bildschirm" auf Seite 52
• “Eingabe von Namen über alphanumerische Tastaturdialogfelder." auf
Seite 53
• “Änderung von Wellenform- Offsets durch Ziehen der
Erdungsreferenzsymbole" auf Seite 54
• “Zugriff auf Steuerelemente und Menüs über das Funkensymbol" auf
Seite 55
• “Ein- /Ausschalten von Kanälen und Öffnen von
Skalierungs- /Offset- Dialogfeldern" auf Seite 57
• “Öffnen des Menüs Horizontal und des Dialogfelds für
Skalierung/Verzögerung" auf Seite 57
• “Zugriff auf das Triggermenü, Änderung des Triggermodus und Öffnen
des Dialogfelds Triggerpegel" auf Seite 58
• “Verwendung einer USB- Maus und/oder einer Tastatur zur
Touchscreen- Steuerung" auf Seite 59
Rechtecke für Wellenform-Zoom oder Zonen-Trigger-Konfiguration ziehen
1 Berühren Sie die Ecke oben rechts, um den Modus für das Ziehen von
Rechtecken zu aktivieren.
2 Führen Sie den Finger über den Bildschirm, um ein Rechteck zu
zeichnen.
3 Nehmen Sie den Finger vom Bildschirm.
4 Berühren Sie die gewünschte Option im Popup- Menü.
48
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erste Schritte
1
Wellenformen nach links und nach rechts verschieben, um die horizontale
Position zu ändern
1 Berühren Sie die Ecke oben rechts, um den Modus für das Horizontale
Verschieben zu aktivieren.
2 Führen Sie den Finger über den Bildschirm, um die horizontal
Verzögerung zu ändern.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
49
1
Erste Schritte
Informationen oder Steuerelemente in der Seitenleiste auswählen
1 Berühren Sie das blaue Menüsymbol in der Seitenleiste.
2 Berühren Sie im Popup- Menü den Typ der Informationen oder
Steuerelemente, die Sie in der Seitenleiste anzeigen möchten.
50
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erste Schritte
1
Seitenleisten-Dialogfelder durch Ziehen lösen
Seitenleisten- Dialogfelder können gelöst und an eine beliebige Position
verschoben werden.
1 Ziehen Sie den Seitenleisten- Dialogfeldtitel an einen beliebigen Ort.
So können Sie mehrere Typen von Informationen oder Steuerelementen
gleichzeitig anzeigen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
51
1
Erste Schritte
Auswahl von Dialogmenüs und Schließen von Dialogfeldern
• Berühren Sie das blaue Menüsymbol im Dialogfeld, um Optionen zu
erhalten.
• Berühren Sie das rote "X"- Symbol, um einen Dialog zu schließen.
Cursor ziehen
Werden Cursor angezeigt, können Sie zur Positionierung der Cursor an den
Namensziehpunkten ziehen.
Touch-Softkeys und Menüs im Bildschirm
• Berühren Sie die Softkey- Bezeichnungen, um sie auszuwählen.
52
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erste Schritte
1
Dies entspricht dem Drücken der Softkeys.
• Optionen in den Menüs der Softkeys werden durch doppeltes Berühren
ausgewählt.
Das ist möglicherweise einfacher, als ein Menüelement über den
Eingabedrehknopf auszuwählen.
Eingabe von Namen über alphanumerische Tastaturdialogfelder.
Einige Softkeys öffnen alphanumerische Dialogfelder, die Ihnen das
Berühren zur Eingabe von Namen ermöglichen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
53
1
Erste Schritte
Änderung von Wellenform-Offsets durch Ziehen der Erdungsreferenzsymbole
Sie können die Erdungssymbole ziehen, um das vertikale Offset einer
Wellenform zu verändern.
54
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erste Schritte
1
Zugriff auf Steuerelemente und Menüs über das Funkensymbol
1 Berühren Sie das Funkensymbol oben links, um das Hauptmenü zu
öffnen.
2 Berühren Sie die Steuerelemente auf der linken Seite, um
Oszilloskop- Funktionen durchzuführen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
55
1
Erste Schritte
3 Berühren Sie die Menü- und Untermenüelemente, um Menüs und
zusätzliche Steuerelemente zu öffnen.
56
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erste Schritte
1
Ein-/Ausschalten von Kanälen und Öffnen von
Skalierungs-/Offset-Dialogfeldern
• Berühren Sie die Kanalnummern, um sie ein- oder auszuschalten.
• Sind die Kanäle eingeschaltet, berühren Sie die Skalierungs- und
Offset- Werte, um ein Dialogfeld für die Änderung zu öffnen.
Öffnen des Menüs Horizontal und des Dialogfelds für Skalierung/Verzögerung
• Berühren Sie „H", um auf das Menü Horizontal zuzugreifen.
• Berühren Sie die Werte für horizontale Skalierung und Verzögerung, um
ein Dialogfeld für die Änderung anzuzeigen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
57
1
Erste Schritte
Zugriff auf das Triggermenü, Änderung des Triggermodus und Öffnen des
Dialogfelds Triggerpegel
• Berühren Sie „T", um das Triggermenü zu öffnen.
• Berühren Sie die Triggerpegel- Werte, um ein Dialogfeld für die
Änderung zu öffnen.
• Berühren Sie „Auto" oder „Getrigg.", um den Triggermodus schnell
umzuschalten.
58
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erste Schritte
1
Verwendung einer USB-Maus und/oder einer Tastatur zur
Touchscreen-Steuerung
Durch Anschluss einer USB- Maus erhalten Sie einen Mauszeiger in der
Anzeige. Durch Klicken und Ziehen mit der Maus können Sie dieselben
Funktionen wie durch Berühren und Ziehen des Fingers über das Display
ausführen.
Wenn Sie eine USB- Tastatur anschließen, können Sie damit Werte in
alphanumerischen Tastaturdialogfeldern eingeben.
Anschlüsse an der Geräterückseite
Für die folgende Abbildung gelten die nummerierten Beschreibungen in
der Tabelle unter der Abbildung.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
59
1
Erste Schritte
8. USB-Hostanschluss
7. VGA-Videoausgang
9. USB-Geräteanschluss
6. Digitalkanal-Eingänge
5. Kalibrierungsschutzschalter
4. 10 MHz REF-Anschluss
10. LAN-Anschluss
1. Netzkabelanschluss
2. Öse für Kensington-Schloss
3. TRIG OUT-Triggerausgang
60
1.
Netzkabelansc
hluss
Schließen Sie hier das Netzkabel an.
2.
Öse für
Kensington-Sc
hloss
Hier können Sie ein Kensington-Schloss zum Sichern des Geräts
befestigen.
3.
TRIG
OUT-Anschluss
Trigger-Ausgang (BNC-Anschluss) Siehe “Einstellen der rückwärtigen
TRIG OUT-Quelle" auf Seite 363.
4.
10 MHz
REF-Anschluss
Zur Synchronisierung der Zeitbasis mehrerer Instrumente. Siehe
“Festlegung des Referenzsignalmodus" auf Seite 364.
5.
Kalibrierungssc
hutzknopf
Siehe “So führen Sie die benutzerdefinierte Kalibrierung durch" auf
Seite 367.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erste Schritte
6.
Digitalkanalein
gänge
Verbinden Sie das Kabel der digitalen Messsonde mit diesem Anschluss
(nur MSO-Modelle). Siehe Kapitel 6, “Digitale Kanäle,” ab Seite 133.
7.
VGA-Videoausg
ang
Ermöglicht Ihnen den Anschluss eines externen Monitors oder
Projektors, um ein Display an einer anderen Stelle (fern vom Oszilloskop)
zu nutzen.
Das eingebaute Oszilloskop-Display bleibt auch nach dem Anschluss
eines externen Bildschirms eingeschaltet. Der Videoausgang ist immer
aktiv.
Für eine optimale Videoqualität und -leistung empfiehlt es sich, ein
abgeschirmtes Videokabel mit Ferritkern zu nutzen.
8.
USB-Hostansc
hluss
Dieser Anschluss ist in der Funktion mit dem USB-Hostanschluss am
vorderen Bedienfeld identisch. MIt dem USB-Hostanschluss werden
Daten vom Oszilloskop gespeichert und Software-Updates auf das
Oszilloskop geladen. Siehe auch USB- Hostanschluss (see Seite 45).
9.
USB-Geräteans
chluss
Über diesen Anschluss wird das Oszilloskop mit einem Host-PC
verbunden. Sie können über den USB-Geräteanschluss Remotebefehle
von einem Host-PC an das Oszilloskop senden. Siehe “Fernsteuerung mit
Agilent IO Libraries" auf Seite 382.
10.
LAN-Anschluss
Ermöglicht Ihnen den Ausdruck auf Netzwerkdruckern (siehe Kapitel 19,
“Drucken (Bildschirme),” ab Seite 347) und Zugriff auf den integrierten
Webserver des Oszilloskops. Siehe hierzu Kapitel 21, “Webschnittstelle,”
ab Seite 375 und “Zugriff auf die Webschnittstelle" auf Seite 376.
1
Die Anzeige des Oszilloskops
Die Oszilloskop- Anzeige enthält Messkurven, Konfigurationsdaten,
Messergebnisse und Softkey- Definitionen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
61
1
Erste Schritte
AnalogkanalEmpfindlichkeit
Triggerpunkt,
Zeitreferenz
Verzögerungszeit
Zeit/
div
Status
Start/Stopp
Trigger- Triggertyp
quelle
Triggerpegel
bzw. digitaler
Schwellenwert
Statuszeile
Informationen in
der Seitenleiste
und Bereich mit
Steuerelementen
Triggerpegel
Analoge
Kanäle
und NullLinien
Messungen
Cursor
definierende
Messung
Digitale Kanäle
Messungsstatistik
Menüzeile
Softkeys
Abbildung 1 Verstehen der Anzeige
62
Statuszeile
Die oberste Zeile des Displays enthält vertikale und horizontale Daten sowie
Informationen über die Triggerkonfiguration.
Display-Bereich
Der Display-Bereich enthält die erfassten Wellenformen, Kanalbezeichnungen
sowie die Anzeigen für analoge Trigger und Null-Linie. Die Daten jedes
Analogkanals werden in unterschiedlichen Farben angezeigt.
Die Signaldaten werden in 256 verschiedenen Intensitätsstufen angezeigt.
Weitere Informationen über die Anzeige von Signaldaten finden Sie unter “So
legen Sie die Wellenformintensität fest" auf Seite 159.
Weitere Informationen über die Display-Betriebsarten finden Sie in Kapitel 8,
“Display-Einstellungen,” ab Seite 159.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erste Schritte
Informationen in
der Seitenleiste
und Bereich mit
Steuerelemente
n
Der Informationsbereich in der Setienleiste kann Übersichten, Cursor,
Messungen oder Digitalvoltmeter-Informationsdialoge enthalten. Ebenso
werden hier Dialoge zur Navigation und Steuerung angezeigt.
Weitere Informationen siehe:
• “Informationen oder Steuerelemente in der Seitenleiste auswählen" auf
Seite 50
• “Seitenleisten-Dialogfelder durch Ziehen lösen" auf Seite 51
Menüzeile
Diese Zeile enthält in der Regel den Menünamen oder andere mit dem
ausgewählten Menü verbundene Informationen.
Softkey-Funktion
sbezeichnungen
Diese Bezeichnungen beschreiben die Softkey-Funktionen. Normalerweise
können mit den Softkeys zusätzliche Parameter für den ausgewählten Modus
oder das Menü konfiguriert werden.
1
Durch Drücken der Taste Back (Zurück/Nach oben) ganz oben in der
Menühierarchie werden die Softkey-Funktionsbezeichnungen deaktiviert und
zusätzliche Statusinformationen angezeigt, die den Kanal-Offset und weitere
Konfigurationsparameter beschreiben.
Zugriff auf die integrierte Schnellhilfe
So rufen Sie die
Schnellhilfe auf
1 Halten Sie die Taste oder den Softkey gedrückt, zu der bzw. dem Sie
Hilfe benötigen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
63
1
Erste Schritte
Quick HelpNachricht
Halten Sie eine Taste bzw. einen Softkey am vorderen Bedienfeld gedrückt
(oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Softkey, wenn
Sie das Remote Front Panel des Webbrowsers verwenden).
Die Schnellhilfe wird solange angezeigt, bis eine andere Taste gedrückt
oder ein Knopf gedreht wird.
So wählen Sie die
Sprache für
Benutzeroberfläc
he und
Schnellhilfe
So wählen Sie die Sprache für Benutzeroberfläche und Schnellhilfe:
1 Drücken Sie zuerst [Help] Hilfe und dann den Softkey Sprache.
2 Drücken Sie solange wiederholt den Softkey Sprache bzw. drehen Sie
den Eingabeknopf, bis die gewünschte Sprache ausgewählt ist.
Folgende Sprachen sind verfügbar: Englisch, Französisch, Deutsch,
Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch, Russisch, Vereinfachtes
Chinesisch, Spanisch und Traditionelles Chinesisch.
64
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Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
2
Horizontal-Steuerelemente
So stellen Sie die horizontale Skala (Zeit/Div) ein 67
So legen Sie die horizontale Verzögerung (Position) fest 67
Verschieben und Zoomen einzelner oder gestoppter Erfassungen 68
So ändern Sie den horizontalen Zeitmodus (Normal, XY oder Rollen) 69
So zeigen Sie die gezoomte Zeitbasis an 74
So ändern Sie die Grob-/Feineinstellung des Knopfs für die horizontale
Skalierung 76
So positionieren Sie die Zeitreferenz (links, Mitte, rechts) 76
Suchen nach Ereignissen 77
Navigieren in der Zeitbasis 79
Folgende horizontale Steuerelemente sind verfügbar:
• Die horizontalen Skalen- und Positionsknöpfe
• Die Taste [Horiz] Horiz. zum Öffnen des Menüs Horizontal.
• Die
Zoomtaste zum schnellen Aktivieren/Deaktivieren der
Zoom- Anzeige für geteilten Bildschirm.
• Die Taste [Search] Suchen zum Finden von Ereignissen auf
Analogkanälen oder in der seriellen Dekodierung.
• Die Taste [Navigate] Navig. zum Navigieren zwischen Zeit,
Suchereignissen oder Erfassungen mit segmentiertem Speicher.
• Touchscreen- Steuerelemente für die Einstellung der horizontalen
Skalierung und Position (Verzögerung), Zugriff auf das Menü Horizontal
und Navigation.
Die folgende Abbildung zeigt das Menü Horizontal, welches geöffnet wird,
nachdem die Taste [Horiz] Horiz. gedrückt wurde.
s1
65
2
Horizontal-Steuerelemente
TriggerZeitpunkt
referenz
Abtastgeschwindigkeit
Verzögerungszeit
Zeit/
div
Triggerquelle
Triggerpegel
bzw. Schwellenwert
XY- oder RollModus
NormalZeitmodus
Gezoomte
Zeitbasis
Feinsteuerung
Zeitreferenz
Abbildung 2 Menü Horizontal
Im Menü Horizontal können Sie den Zeitmodus (Normal, XY oder Rollen)
auswählen, den Zoom aktivieren, die Feinsteuerung der Zeitbasis (vernier)
einstellen und die Zeitreferenz angeben.
Die aktuelle Abtastrate wird im rechten Informationsbereich angezeigt.
66
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
2
Horizontal-Steuerelemente
So stellen Sie die horizontale Skala (Zeit/Div) ein
1 Drehen Sie den großen Knopf für die horizontale Skalierung
(Wobbelgeschwindigkeit)
, um die horizontale
Zeit- /Div- Einstellung zu ändern.
Sie können diese Einstellung auch mit dem Touchscreen vornehmen.
Siehe "Öffnen des Menüs Horizontal und des Dialogfelds für
Skalierung/Verzögerung" auf Seite 57.
Beachten Sie, wie sich die Zeit- /Div- Informationen in der Statuszeile
ändern.
Das Symbol ∇ im oberen Display- Bereich zeigt den Zeitreferenzpunkt an.
Der Knopf für die horizontale Skalierung funktioniert (im Zeitmodus
Normal), während Daten erfasst werden oder wenn die Datenerfassung
angehalten ist. Solange Daten erfasst werden, wird über den Knopf für die
horizontale Skalierung die Abtastgeschwindigkeit geändert. Ist die
Datenerfassung angehalten, können Sie die Anzeige der erfassten Daten
mit dem Knopf für die horizontale Skalierung vergrößern. Siehe
"Verschieben und Zoomen einzelner oder gestoppter Erfassungen" auf
Seite 68.
Beachten Sie, dass der Knopf für die horizontale Skalierung in der
Zoom- Anzeige einen anderen Zweck erfüllt. Siehe "So zeigen Sie die
gezoomte Zeitbasis an" auf Seite 74.
So legen Sie die horizontale Verzögerung (Position) fest
1 Drehen Sie den Knopf für die horizontale Verzögerung (Position (
).
Der Triggerpunkt wird horizontal verschoben und hält bei dem Wert
0.00 s an (wie bei einer mechanischen Einrastung). Der
Verzögerungswert wird in der Statuszeile angezeigt.
Sie können diese Einstellung auch mit dem Touchscreen vornehmen.
Siehe hierzu "Wellenformen nach links und nach rechts verschieben, um
die horizontale Position zu ändern" auf Seite 49 und "Öffnen des Menüs
Horizontal und des Dialogfelds für Skalierung/Verzögerung" auf Seite 57.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
67
2
Horizontal-Steuerelemente
Wird die Verzögerungszeit geändert, findet eine horizontale Verschiebung
des Triggerpunkts (ausgefülltes umgekehrtes Dreieck) statt. Außerdem wird
angezeigt, wie weit der Triggerpunkt vom Zeitreferenzpunkt (leeres
umgekehrtes Dreieck ∇) entfernt ist. Diese Referenzpunkte werden im
oberen Bereich des Display- Gitters angezeigt
Abbildung 2 zeigt den Triggerpunkt mit einer eingestellten
Verzögerungszeit von 200 µs. Die Verzögerungszeit zeigt die Entfernung des
Zeitreferenzpunkts vom Triggerpunkt an. Wenn die Verzögerungszeit auf 0
eingestellt ist, überlappen sich Verzögerungszeitanzeige und
Zeitreferenzanzeige .
Alle links vom Triggerpunkt angezeigten Ereignisse sind vor dem Auslösen
des Triggers aufgetreten. Diese Ereignisse werden als
Vortrigger- Informationen bezeichnet und stellen Ereignisse dar, die zum
Triggerpunkt geführt haben.
Bei den rechts neben dem Triggerpunkt angezeigten Daten handelt es sich
um so genannte Nachtrigger- Informationen. Die quantitative Verfügbarkeit
des Verzögerungsbereichs (Vortrigger- und Nachtrigger- Informationen)
richtet sich nach der ausgewählten Zeit- /Div- Einstellung und der
Speichertiefe.
Der Knopf für die horizontale Positionierung funktioniert (im Zeitmodus
Normal), während Daten erfasst werden oder wenn die Datenerfassung
angehalten ist. Solange Daten erfasst werden, wird über den Knopf für die
horizontale Skalierung die Abtastgeschwindigkeit geändert. Ist die
Datenerfassung angehalten, können Sie die Anzeige der erfassten Daten
mit dem Knopf für die horizontale Skalierung vergrößern. Siehe
"Verschieben und Zoomen einzelner oder gestoppter Erfassungen" auf
Seite 68.
Beachten Sie, dass der Knopf für die horizontale Positionierung in der
Zoom- Anzeige einen anderen Zweck erfüllt. Siehe "So zeigen Sie die
gezoomte Zeitbasis an" auf Seite 74.
Verschieben und Zoomen einzelner oder gestoppter Erfassungen
Nach dem Stoppen der Messung können Sie die Wellenform mit den
Drehknöpfen zur horizontalen Skalierung und Positionierung auf dem
Bildschirm verschieben bzw. vergrößern/verkleinern. Die gestoppte Anzeige
68
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
2
Horizontal-Steuerelemente
kann Abtastwerte aus mehreren Erfassungszyklen enthalten, aber nur die
Abtastwerte aus dem jeweils letzten Erfassungszyklus können verschoben
oder vergrößert/verkleinert werden.
Durch die Möglichkeit, die gespeicherte Wellenform horizontal zu
verschieben (Pan- Funktion) und zu vergrößern/verkleinern
(Zoom- Funktion), erhalten Sie einen genaueren Einblick in die erfasste
Wellenform. Insbesondere können Sie das Signal auf verschiedenen
Abstraktionsebenen betrachten. Sie können sich sowohl einen Überblick
über das gesamte Signal verschaffen als auch feine Details genauer
analysieren.
Alle Digitaloszilloskope ermöglichen es, Signalinformationen nachträglich
zu analysieren; dies ist einer der prinzipiellen Vorteile der digitalen
Architektur. Häufig beschränken sich diese Möglichkeiten jedoch darauf,
das Display „einzufrieren" und mithilfe von Cursorn zu vermessen oder
auszudrucken. Einige Digitaloszilloskope gehen einen Schritt weiter: Sie
erlauben es, die Wellenform horizontal zu verschieben und ihre horizontale
Skalierung zu ändern, sodass weiter gehende Untersuchungen der
Signaldetails möglich sind.
Für das Skalierverhältnis (Zeit- /Div- Einstellung zur Datenerfassung
relativ zur Zeit- /Div- Einstellung zur Anzeige der Daten) existiert keine
prinzipielle Begrenzung. Allerdings besteht eine sinnvolle Einschränkung,
die von dem jeweils analysierten Signal abhängt.
HINWEIS
Vergrößern gestoppter Erfassungen
Bei horizontaler Dehnung bis zu Faktor 1000 und vertikaler Dehnung bis zu Faktor 10
erhalten Sie eine brauchbare Signaldarstellung. Beachten Sie, dass die automatischen
Messfunktionen nur auf angezeigte Signaldatenpunkte anwendbar sind.
So ändern Sie den horizontalen Zeitmodus (Normal, XY oder Rollen)
1 Drücken Sie [Horiz] Horiz..
2 Drücken Sie im Menü Horizontal den Softkey Zeit modus. Wählen Sie
anschließend eine der folgenden Optionen:
• Normal – Der Anzeigemodus Normal ist die Standardbetriebsart des
Oszilloskops.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
69
2
Horizontal-Steuerelemente
Im Zeitmodus Normal werden vor dem Trigger auftretende
Signalereignisse links neben dem Triggerpunkt (▼) und nach dem
Trigger auftretende Signalereignisse rechts neben dem Triggerpunkt
aufgezeichnet.
• XY –Im XY- Modus wird das Display von der Volt- /Zeit- Anzeige auf
die Volt- /Volt- Anzeige umgestellt. Der Prüfbereich ist ausgeschaltet.
Die Amplitude von Kanal 1 wird auf der X- Achse und die Amplitude
von Kanal 2 auf der Y- Achse aufgezeichnet.
Der Modus „XY" eignet sich zum Vergleich der Frequenz- und
Phasenbeziehung zweier Signale. Außerdem kann dieser Modus mit
Wandlern verwendet werden, um die Verhältnisse
Spannung/Verschiebung, Strömung/Druck, Volt/Strom oder
Spannung/Frequenz anzuzeigen.
Auch im Modus „XY" lässt sich das Messdiagramm mit Hilfe von
Cursorn vermessen.
Weitere Informationen über die Verwendung des Modus „XY" für
Messungen finden Sie unter "XY- Zeitmodus" auf Seite 71.
• Rollen – Die Wellenform wird im Modus „Rollen" langsam von rechts
nach links über den Bildschirm bewegt. Dieser Modus funktioniert
bei einer Zeitbasis von 50 ms/div oder langsamer. Wird mit der
aktuellen Zeitbasis das Limit von 50 ms/div überschritten, wird diese
bei Eingabe des Modus „Rollen" auf 50 ms/div eingestellt.
Im Modus „Rollen" ist kein Trigger vorhanden. Der festgelegte
Referenzpunkt an der rechten Flanke des Bildschirms weist auf den
aktuellen Zeitpunkt hin. Aufgetretene Ereignisse werden links neben
den Referenzpunkt verschoben. Da keine Trigger vorhanden sind, sind
auch keine Vortrigger- Informationen verfügbar.
Möchten Sie das Display im Modus „Rollen" anhalten, drücken Sie die
Taste [Single] Einzeln. Drücken Sie erneut die Taste[Single] Einzeln, um
die Anzeige zu löschen und erneut eine Erfassung im Modus Rollen
zu starten.
Mit dem Modus „Rollen" für Niederfrequenzsignale erhalten Sie ein
Display in Form eines Diagrammschreibers. Das Signal wickelt sich
sozusagen über den Bildschirm ab.
70
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
2
Horizontal-Steuerelemente
XY-Zeitmodus
Im Zeitmodus XY wird eine Volt- /Zeit- Anzeige in eine Volt- /Volt- Anzeige
mit zwei Eingangskanälen umgewandelt. Die X- Achse ist dem
Eingangssignal von Kanal 1 und die Y- Achse dem Eingangskanal von Kanal
2 zugeordnet. Außerdem können für die Anzeige Wandler verwendet
werden, um die Abhängigkeiten zwischen Spannung/Verschiebung,
Ströme/Druck, Volt/Strom oder Spannung/Frequenz anzuzeigen.
Beispiel
Dieses Beispiel zeigt eine typische Verwendung des Modus „XY", nämlich
die Messung der Phasendifferenz zwischen zwei Signalen gleicher Frequenz
nach dem Lissajous- Verfahren.
1 Schließen Sie ein Sinussignal an Kanal 1 an und ein weiteres
Sinussignal gleicher Frequenz, aber unterschiedlicher Phase, an Kanal 2.
2 Drücken Sie die Taste [AutoScale]Auto- Skal. und anschließend die Taste
[Horiz]. Drücken Sie dann Zeitmodus, und wählen Sie „XY" aus.
3 Zentrieren Sie das dargestellte Signal mithilfe der Positionsdrehknöpfe
( ) für Kanal 1 und 2. Erweitern Sie das Signal mithilfe der
Volt- /Div- Knöpfe für Kanal 1 und 2 und der Softkeys Fein für Kanal 1
und 2, um die Anzeige zu optimieren.
Der Phasendifferenzwinkel (θ) kann nach folgender Formel berechnet
werden (vorausgesetzt, die Amplitude ist in beiden Kanälen gleich):
A or C
sinθ = B
D
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
71
2
Horizontal-Steuerelemente
Signal must
be centered in
“ X”
D
A
B
C
Measuring
phase difference
Signals 90 degrees
out of phase
Signals
in phase
Abbildung 3 XY-Zeitmodussignale, zentriert auf Display
4 Drücken Sie die Taste [Cursors] Cursor.
5 Stellen Sie den Y2- Cursor auf den obersten Signalwert und Y1 auf den
untersten Signalwert ein.
Notieren Sie den im unteren Bereich angezeigten Wert ΔY. In diesem
Beispiel werden die Y- Cursor verwendet. Sie können stattdessen jedoch
auch X- Cursor verwenden.
6 Setzen Sie die Cursor Y1 und Y2 auf den Schnittpunkt des Signals und
der Y- Achse. Notieren Sie erneut den ΔY- Wert.
72
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Horizontal-Steuerelemente
2
Abbildung 4 Phasendifferenzmessungen, automatisch und mit Cursorn
7 Berechnen Sie die Phasendifferenz nach folgender Gleichung:
Wenn beispielsweise der erste ΔY- Wert 2.297 und der zweite ΔY- Wert
1.319 beträgt:
Δ Y 1.031
sinθ = second
first Δ Y = 1.688 ; θ = 37.65 degrees of phase shift
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
73
2
Horizontal-Steuerelemente
HINWEIS
Z-Achseneingang im XY-Anzeigemodus (Dunkeltastung)
Im Modus „XY" ist die Zeitbasis abgeschaltet. Kanal 1 ist der Eingang der X-Achse, Kanal 2
der Eingang der Y-Achse und der Anschluss EXT TRIG IN auf der Rückseite ist der Eingang
der Z-Achse. Wenn Sie nur die Anteile des Y/X-Displays anzeigen möchten, verwenden Sie
den Eingang der Z-Achse. Die Z-Achse schaltet die Messkurve ein und aus (bei
Analog-Oszilloskopen wurde dieser Vorgang Z-Achsen-Dunkeltastung genannt, da der
Strahl ein- und ausgeschaltet wurde). Ist Z niedrig (d. h. < 1,4 V), werden die gegen die
X-Achse aufgetragenen Y-Werte angezeigt. Ist Z hoch (d. h. > 1,4 V), so wird die Anzeige der
Messkurve ausgeschaltet.
So zeigen Sie die gezoomte Zeitbasis an
Zoom, bisher als Modus der verzögerten Zeitbasis bezeichnet, ist eine
horizontal vergrößerte Version der normalen Anzeige. Bei Auswahl von
Zoom wird der Bildschirm in zwei Fenster unterteilt. In der oberen Hälfte
wird das normale Zeit- /Div- Fenster und in der unteren Hälfte ein
schnelleres Zoom- Zeit- /Div- Fenster angezeigt.
Das Zoom- Fenster ist ein vergrößerter Ausschnitt des normalen
Zeit- /Div- Fensters. Zoom dient zur horizontalen Vergrößerung des
normalen Fensters, um eine detailliertere (höher aufgelöste) Signalanalyse
zu erhalten.
So schalten Sie Zoom ein (oder aus):
1 Drücken Sie die
Zoomtaste (oder drücken Sie die Taste [Horiz] und
anschließend den Softkey Zoom).
74
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Horizontal-Steuerelemente
Diese Markierungen zeigen
Anfang und Ende des
Zoom-Fensters
2
Zeit/div
Die Verzögerungszeit wird
Zeit/div
für normales für gezoomtes aktuell nach Betätigung des
Fenster
Positionsdrehknopfs
Fenster
Horizontal angezeigt
Fenster
Normal
Signalanomalie
vergrößert
im ZoomFenster
ZoomFenster
Wählen Sie
Zoom
Der vergrößerte Bereich der normalen Anzeige ist mit einem Rahmen
versehen und der Rest der normalen Anzeige abgedunkelt. Dieser Rahmen
zeigt, welcher Abschnitt der normalen Zeitbasis im unteren Fensterbereich
vergrößert dargestellt wird.
Um Zeit/Div. für das Zoom- Fenster zu ändern, drehen Sie den Knopf für
die horizontale Skala (Zeitablenkung). Durch Betätigen des Drehknopfes
wird die Zeitablenkung des Zoom- Fensters in der Statuszeile oberhalb des
Wellenformanzeigebereichs markiert. Der Knopf für die horizontale Skala
(Zeitablenkung) bestimmt die Größe des Rahmens.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
75
2
Horizontal-Steuerelemente
Der Knopf für die horizontale Position (Verzögerungszeit) bestimmt die
Links/rechts- Position des Zoom- Fensters. Der Verzögerungswert – die
relativ zum Triggerpunkt angezeigte Zeit – wird derzeit oben rechts im
Bildschirm angezeigt, wenn der Knopf für die Verzögerungszeit ( )
betätigt wird.
Negative Verzögerungswerte zeigen an, dass Sie einen vor dem
Triggerereignis liegenden Teil der Wellenform betrachten, und positive
Werte, dass Sie einen nach dem Triggerereignis liegenden Teil der
Wellenform betrachten.
Um Zeit/Div. für das normale Fenster zu ändern, schalten Sie den Zoom
aus und drehen den Knopf für die horizontale Skala (Zeitbasis).
Weitere Informationen über die Verwendung des Zoom- Modus für
Messungen finden Sie unter "So isolieren Sie einen Impuls für eine
Dachmessung" auf Seite 269 und "Puls für eine Frequenzmessung
isolieren" auf Seite 276.
So ändern Sie die Grob-/Feineinstellung des Knopfs für die horizontale
Skalierung
1 Drücken Sie den Knopf für die horizontale Skalierung (oder drücken Sie
[Horiz] > Fein), um zwischen der Fein- und der Grobeinstellung der
horizontalen Skala umzuschalten.
Ist Fein aktiviert, wird die Zeit- /Div- Einstellung (in der Statuszeile im
oberen Display- Bereich) durch Drehen des Knopfes für die horizontale
Skalierung in kleineren Schritten angepasst. Die Zeit- /Div- Einstellung
bleibt kalibriert, wenn Fein aktiviert ist.
Wenn Fein deaktiviert ist, wird die Zeit- /Div- Einstellung mit dem Knopf
für die horizontale Skalierung in 1- 2- 5- Schritten geändert.
So positionieren Sie die Zeitreferenz (links, Mitte, rechts)
Die Zeitreferenz ist der Referenzpunkt für die angezeigte Verzögerungszeit
(horizontale Position).
1 Drücken Sie [Horiz] Horiz..
76
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
2
Horizontal-Steuerelemente
2 Drücken Sie im Menü Horizontal den Softkey Zeit ref. und wählen Sie:
• Links — die Zeitreferenz wird vom linken Rand der Anzeige aus auf
eine Haupteinteilung gesetzt.
• Mitte — Die Zeitreferenz wird in die Mitte der Anzeige gesetzt.
• Rechts —Die Zeitreferenz wird vom rechten Rand der Anzeige aus auf
eine Haupteinteilung gesetzt.
Ein kleines leeres Dreieck (∇) im oberen Bereich der Anzeige markiert die
Position der Zeitreferenz. Wenn die Verzögerungszeit auf 0 eingestellt ist,
überlappen sich Triggerpunkt- (▼) und Zeitreferenzanzeige.
Die Zeitreferenzposition bestimmt die Ausgangsposition des
Triggerereignisses im Erfassungsspeicher und auf der Anzeige, wobei die
Verzögerung auf 0 eingestellt ist.
Durch Drehen des Knopfes für horizontale Skalierung
(Ablenkgeschwindigkeit) wird die Wellenform um den Zeitreferenzpunkt
(∇) gedehnt oder kontrahiert. Siehe hierzu "So stellen Sie die horizontale
Skala (Zeit/Div) ein" auf Seite 67.
Drehen des Knopfes für die horizontale Position ( ) im Normalmodus
(nicht Zoom) bewegt die Triggerpunktanzeige ( ▼ ) vom Zeitreferenzpunkt
( ∇ ) aus nach links oder rechts. Siehe hierzu "So legen Sie die horizontale
Verzögerung (Position) fest" auf Seite 67.
Suchen nach Ereignissen
Sie können die Taste [Search] Suchen oder das entsprechende Menü
verwenden, um nach Flanke, Pulsbreite, Anstiegs- /Abfallzeit, niedrigen
Impulsen oder seriellen Ereignissen auf den Analogkanälen zu suchen.
Das Einstellen von Suchen (siehe "So stellen Sie eine Suche ein" auf
Seite 78) ähnelt dem Einstellen von Triggern. Außer für serielle Ereignisse
können Sie Sucheinstellungen kopieren und als Trigger- Setups verwenden
und umgekehrt (siehe "So kopieren Sie Such- Setups" auf Seite 78).
Eine Suche unterscheidet sich von einem Trigger, in dem sie
Messschwellenwerteinstellungen verwendet anstatt Triggerpegeln.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
77
2
Horizontal-Steuerelemente
Gefundene Suchereignisse werden mit weißen Dreiecken am oberen Rand
des Rastergitters gekennzeichnet. Die Anzahl der gefundenen Ereignisse
wird in der Menüzeile direkt über den Softkeybezeichnungen angezeigt.
So stellen Sie eine Suche ein
1 Drücken Sie auf [Search] Suchen.
2 Drücken Sie im Menü Suchen auf Suchen und drehen Sie dann am
Eingabedrehknopf, um den Suchtyp auszuwählen.
3 Drücken Sie auf Einstellungen und legen Sie im Menü Sucheinstellungen
den ausgewählten Suchtyp fest.
Das Einstellen einer Suche ähnelt dem Einstellen von Triggern.
• Informationen zur Suche des Typs Flanken finden Sie unter
"Flankentrigger" auf Seite 180.
• Informationen zur Suche des Typs Pulsbreite finden Sie unter
"Impulsbreiten- Trigger" auf Seite 185.
• Informationen zur Suche des Typs Anstiegs- /Abfallzeit finden Sie
unter "Anstiegs- /Abfallzeit- Trigger" auf Seite 193.
• Informationen zur Suche des Typs Niedrige Impulse finden Sie unter
"Trigger für niedrige Impulse" auf Seite 196.
• Informationen zur Suche des Typs Seriell finden Sie unter Kapitel 10,
“Trigger,” ab Seite 177 und "Durchsuchen von Auflister- Daten" auf
Seite 157.
Beachten Sie, dass eine Suche die Einstellungen für den
Messschwellenwert verwendet und keine Triggerpegel. Mit dem Softkey
Schwellenwerte im Menü Suchen können Sie auf das Menü
Messschwellenwert zugreifen. Siehe "Messungsschwellenwerte" auf
Seite 285.
So kopieren Sie Such-Setups
Such- Setups für serielle Ereignisse ausgenommen, können Sie Such- Setups
in Trigger- Setups und umgekehrt kopieren.
1 Drücken Sie auf [Search] Suchen.
2 Drücken Sie im Menü Suchen auf Suchen und drehen Sie dann am
Eingabedrehknopf, um den Suchtyp auszuwählen.
78
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Horizontal-Steuerelemente
2
3 Drücken Sie Kopie.
4 Im Menü Suchkopie:
• Drücken Sie Kopieren nach Trigger, um das Setup für den ausgewählten
Suchtyp in denselben Triggertyp zu kopieren. Wenn z. B. der aktuelle
Suchtyp Impulsbreite ist , werden die Sucheinstellungen durch
Drücken von Kopieren nach Trigger in die
Impulsbreite- Triggereinstellungen kopiert und der
Impulsbreitentrigger ausgewählt.
• Drücken Sie Kopieren von Trigger, um das Trigger- Setup für den
ausgewählten Suchtyp in das Such- Setup zu kopieren.
• Um eine Kopie rückgängig zu machen, Kopie rückg. drucken.
Die Softkeys im Suchkopie sind möglicherweise nicht verfügbar, wenn
eine der Einstellungen nicht kopiert werden kann oder kein Triggertyp
vorhanden ist, der dem Suchtyp entspricht.
Navigieren in der Zeitbasis
Mit der Taste [Navigate] Navig. und den entsprechenden Steuerelementen
können Sie in folgenden Informationen blättern:
• Erfasste Daten (Siehe "So navigieren Sie nach Zeit" auf Seite 79).
• Suchereignisse (siehe "So navigieren Sie innerhalb von
Suchereignissen" auf Seite 80).
• Segmente, wenn Erfassungen mit segmentiertem Speicher aktiviert sind
(Siehe "So navigieren Sie zwischen Segmenten" auf Seite 81).
Ebenso ist der Zugriff auf Navitationssteuerlemente im Touchscreen
möglich. Siehe "Informationen oder Steuerelemente in der Seitenleiste
auswählen" auf Seite 50.
So navigieren Sie nach Zeit
Wenn Erfassungen gestoppt werden, können Sie können Sie mit den
Navigationssteuerelementen durch die erfassten Daten navigieren.
1 Drücken Sie [Navigate] Navig..
2 Drücken Sie im Menü Navigieren auf Navigieren und wählen Sie dann
Zeit.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
79
2
Horizontal-Steuerelemente
3 Drücken Sie die Navigationstasten
, um rückwärts
wiederzugeben, zu stoppen oder vorwärts wiederzugeben. Sie können
die Tasten
oder
mehrmals drücken, um die Wiedergabe zu
beschleunigen. Drei Geschwindigkeitsstufen stehen zur Verfügung.
Ebenso ist der Zugriff auf Navitationssteuerlemente im Touchscreen
möglich. Siehe "Informationen oder Steuerelemente in der Seitenleiste
auswählen" auf Seite 50.
So navigieren Sie innerhalb von Suchereignissen
Wenn die Erfassungen gestoppt wurden, können Sie mit den
Navigationssteuerelementen zu gefundenen Suchereignissen navigieren
(Navigieren mit der Taste [Search] Suchen und entsprechendem Menü, siehe
"Suchen nach Ereignissen" auf Seite 77).
1 Drücken Sie [Navigate] Navig..
2 Drücken Sie im Menü Navigieren auf Navigieren und wählen Sie dann
Suchen.
3 Drücken Sie die
Vorwärts- und Rückwärtstasten, um zum
nächsten oder vorherigen Suchereignis zu gelangen.
Wenn Sie Seriell dekodieren suchen:
• Sie können die
Stopptaste drücken, um eine Markierung zu setzen
oder zu entfernen.
• Mit dem Softkey Auto zoom wird angegeben, ob die Wellenformanzeige
automatisch vergrößert wird, um die gekennzeichnete Zeile
hervorzuheben, wenn Sie navigieren.
• Durch Drücken des Softkeys Bildlauf Auflister können Sie mit dem
Eingabedrehknopf in der Auflisteranzeige durch die Datenzeilen
navigieren.
Ebenso ist der Zugriff auf Navitationssteuerlemente im Touchscreen
möglich. Siehe "Informationen oder Steuerelemente in der Seitenleiste
auswählen" auf Seite 50.
80
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
2
Horizontal-Steuerelemente
So navigieren Sie zwischen Segmenten
Wenn die Erfassung segmentierten Speichers aktiviert ist und die
Erfassungen gestoppt werden, können Sie mit den
Navigationssteuerelementen durch die erfassten Segmente navigieren.
1 Drücken Sie [Navigate] Navig..
2 Drücken Sie im Menü Navigieren auf Navigieren und wählen Sie dann
Segmente.
3 Drücken Sie Wied.-Mod. und wählen Sie:
• Manuell — zur manuellen Wiedergabe der Segmente.
Im manuellen Wiedergabemodus:
• Drücken Sie die
Vorwärts- und Rückwärtstasten, um zum
nächsten oder vorherigen Suchereignis zu gelangen.
• Drücken Sie den Softkey
, um zum ersten Segment zu gelangen.
• Drücken Sie den Softkey
, um zum letzten Segment zu gelangen.
• Auto — zur automatisierten Wiedergabe von Segmenten.
Im automatischen Wiedergabemodus:
• Drücken Sie die Navigationstasten
, um rückwärts
wiederzugeben, zu stoppen oder vorwärts wiederzugeben. Sie
können die Tasten
oder
mehrmals drücken, um die
Wiedergabe zu beschleunigen. Drei Geschwindigkeitsstufen stehen
zur Verfügung.
Ebenso ist der Zugriff auf Navitationssteuerlemente im Touchscreen
möglich. Siehe "Informationen oder Steuerelemente in der Seitenleiste
auswählen" auf Seite 50.
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81
2
82
Horizontal-Steuerelemente
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Benutzerhandbuch
3
Vertikal-Steuerelemente
So schalten Sie Wellenformen (Kanal oder Math.) ein oder aus 84
So passen Sie die vertikale Skalierung an 85
So passen Sie die vertikale Position an 85
So legen Sie die Kanalkopplung fest 86
So legen Sie die Kanaleingangsimpedanz fest 87
So legen Sie ein Bandbreitenlimit fest 88
So ändern Sie die Grob-/Feineinstellung des Drehknopfs für die vertikale
Skalierung 88
So invertieren Sie eine Wellenform 88
Einstellen der Messsondenoptionen für den Analogkanal 89
Es gibt folgende vertikale Steuerelemente:
• Der Vertikalskalen- und Positionsknopf für jeden Analogkanal.
• Die Kanaltasten zum Ein- bzw. Ausschalten eines Kanals und für den
Zugriff auf das Softkey- Menü eines Kanals.
• Touchscreen- Steuerelemente für die Einstellung der vertikalen
Skalierung und Position (Offset) und Zugriff auf die Kanalmenüs.
In der folgenden Abbildung ist das Kanal 1 Menü dargestellt, das nach
dem Drücken der Kanaltaste [1] angezeigt wird.
s1
83
3
Vertikal-Steuerelemente
Kanal,
Volt/Div.
Triggerquelle
Triggerpegel
bzw. Schwellenwert
Erdungspegel
Kanal 1
Erdungspegel
Kanal 2
Der Erdungspegel für das Signal der jeweils angezeigten Kanäle wird durch
die Position des links angezeigten
Symbols angegeben.
So schalten Sie Wellenformen (Kanal oder Math.) ein oder aus
1 Drücken Sie die Taste eines analogen Kanals, um den Kanal ein- oder
auszuschalten (und das Menü des Kanals anzuzeigen).
Die Taste eines eingeschalteten Kanals ist beleuchtet.
Sie können diese Einstellung auch mit dem Touchscreen vornehmen.
Siehe "Ein- /Ausschalten von Kanälen und Öffnen von
Skalierungs- /Offset- Dialogfeldern" auf Seite 57.
84
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Vertikal-Steuerelemente
HINWEIS
3
Abschalten der Kanäle
Bevor das Kanalmenü ausgeschaltet werden kann, muss es zunächst angezeigt werden.
Wenn beispielsweise Kanal 1 und 2 eingeschaltet sind und das Menü für Kanal 2 angezeigt
wird, drücken Sie zum Ausschalten von Kanal 1 die Taste [1], um das Menü von Kanal 1
anzuzeigen. Drücken Sie dann erneut die Taste [1], um Kanal 1 auszuschalten.
So passen Sie die vertikale Skalierung an
1 Drehen Sie zum Einstellen der vertikalen Skalierung (Volt/Division) für
den Kanal den großen Drehknopf oberhalb der Kanaltaste mit der
Kennzeichnung
.
Sie können diese Einstellung auch mit dem Touchscreen vornehmen.
Siehe "Ein- /Ausschalten von Kanälen und Öffnen von
Skalierungs- /Offset- Dialogfeldern" auf Seite 57.
Mit dem Knopf zur vertikalen Skalierung können Sie die analoge
Kanalskala in Stufen von 1- 2- 5 ändern (mit angeschlossener
1:1- Messsonde), sofern die Feineinstellung nicht aktiviert ist (siehe "So
ändern Sie die Grob- /Feineinstellung des Drehknopfs für die vertikale
Skalierung" auf Seite 88).
In der Statuszeile wird der Volt/Div- Wert für den analogen Kanal
angezeigt.
Der Standardmodus für die Vergrößerung des Signals durch Drehen des
Volt/Div- Knopfes ist die vertikale Vergrößerung über die Null- Linie des
Kanals hinaus; Sie können dies jedoch zur Vergrößerung über die Mitte
der Anzeige hinaus ändern. Siehe "So wählen Sie „erweitern über" Mitte
oder Signal- Null- Linie aus" auf Seite 360.
So passen Sie die vertikale Position an
1 Drehen Sie zum Verschieben des Kanalsignals nach oben oder unten
den kleinen Drehknopf Vertikale Position ( ).
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
85
3
Vertikal-Steuerelemente
Sie können diese Einstellung auch mit dem Touchscreen vornehmen.
Siehe hierzu "Änderung von Wellenform- Offsets durch Ziehen der
Erdungsreferenzsymbole" auf Seite 54 und "Ein- /Ausschalten von
Kanälen und Öffnen von Skalierungs- /Offset- Dialogfeldern" auf Seite 57.
Der Wert für Offset- Spannung repräsentiert die Spannungsdifferenz
zwischen der vertikalen Mitte des Displays und dem Symbol
Erdungsreferenz ( ). Wenn die vertikale Vergrößerung auf Vergrößerung
über die Null- Linie hinaus eingestellt ist, wird auch die Spannung an der
vertikalen Mitte der Anzeige angezeigt (siehe "So wählen Sie „erweitern
über" Mitte oder Signal- Null- Linie aus" auf Seite 360).
So legen Sie die Kanalkopplung fest
Die Kopplungsfunktion wechselt die Eingangskopplung des Kanals zu AC
(Wechselspannung) oder DC (Gleichspannung).
TIPP
Ist der Kanal via DC gekoppelt, kann die DC-Komponente des Signals schnell gemessen
werden, da die Entfernung zum Null-Liniensymbol berechnet wird.
Ist der Kanal AC gekoppelt, wird die DC-Komponente des Signals entfernt. Dadurch kann für
die Anzeige der AC-Komponente des Signals eine höhere Empfindlichkeit gewählt werden.
1 Drücken Sie die Taste für den gewünschten Kanal.
2 Drücken Sie im Menü Kanal den Softkey Kopplung, um die
Eingangskanalkopplung zu wählen:
• DC — DC- Kopplung wird eingesetzt, um Wellenformen anzuzeigen die
0 Hz und keinen großen DC- Offset haben.
• AC — AC- Kopplung wird eingesetzt, um Wellenformen mit großen
DC- Offsets anzuzeigen.
Wird die AC- Kopplung ausgewählt, kann der Modus 50Ω nicht
verwendet werden. Dadurch werden Beschädigungen am Oszilloskop
verhindert.
Eine AC- Kopplung fügt dem Eingangssignal einen 10 Hz
Hochpassfilter hinzu, wodurch sämtliche DC- Offsetspannung von der
Wellenform entfernt wird.
86
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
3
Vertikal-Steuerelemente
Beachten Sie, dass die Kanalkopplung von der Triggerkopplung unabhängig
ist. Weitere Informationen zum Ändern der Triggerkopplung finden Sie
unter "So wählen Sie die Triggerkopplung aus" auf Seite 222.
So legen Sie die Kanaleingangsimpedanz fest
HINWEIS
Wird eine Messsonde vom Typ AutoProbe, eine Messsonde mit Eigenmessung oder eine
InfiniiMax-kompatible Messsonde angeschlossen, stellt das Oszilloskop automatisch die
richtige Impedanz für die Analogeingangskanäle ein.
1 Drücken Sie die Taste für den gewünschten Kanal.
2
Drücken Sie im Menü Kanal die Option Imped. (Impedanz). Wählen Sie
anschließend:
• 50 Ohm — Entspricht den 50 Ohm- Kabeln, die in der Regel für
Hochfrequenzmessungen verwendet werden, und den aktiven
50 Ohm- Messsonden.
Bei Auswahl einer Eingangsimpedanz von 50 Ohm wird dies zusammen
mit den Kanalinformationen auf dem Bildschirm angezeigt.
Bei Auswahl der AC- Kopplung (siehe "So legen Sie die Kanalkopplung
fest" auf Seite 86) oder bei Anlegen einer höheren Spannung am
Eingang schaltet das Oszilloskop automatisch in den Modus 1M Ohm
um, um mögliche Schäden zu verhindern.
• 1M Ohm — Wird mit vielen passiven Messsonden und für allgemeine
Messzwecke genutzt. Die höhere Impedanz minimiert die vom
Oszilloskop auf das Messobjekt einwirkenden Ladungseffekte.
Dank dieser Impedanzanpassung können Sie genaueste Messungen
vornehmen, da Reflexionen entlang des Signalpfads minimiert werden.
Siehe auch
• Weitere Informationen zu Messsonden finden Sie unter folgender
Adresse: "www.agilent.com/find/scope_probes"
• Informationen zur Auswahl einer Messsonde finden Sie im Dokument
"Agilent Oscilloscope Probes and Accessories Selection Guide (Teilenr.
5989- 6162EN)", das unter "www.agilent.com" zur Verfügung steht.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
87
3
Vertikal-Steuerelemente
So legen Sie ein Bandbreitenlimit fest
1 Drücken Sie die Taste für den gewünschten Kanal.
2 Drücken Sie im Menü Kanal den Softkey BB-Begr., um das
Bandbreitenlimit zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
Ist das Bandbreitenlimit eingeschaltet, beträgt die maximale Bandbreite
des Kanals etwa 20 MHz. Bei Signalen mit geringeren Frequenzen führt
das Einschalten des Bandbreitenlimits dazu, dass nicht gewünschte
Frequenzgeräusche des Signals entfernt werden. Außerdem begrenzt das
Bandbreitenlimit den Trigger- Signalweg aller Kanäle, für die BB-Begr.
eingeschaltet wurde.
So ändern Sie die Grob-/Feineinstellung des Drehknopfs für die vertikale
Skalierung
1 Drücken Sie den vertikalen Skalenknopf des Kanals (oder drücken Sie
die Kanaltaste und dann den Softkey Fein im Menü Kanal), um zwischen
Fein- und Grobeinstellung der vertikalen Skala umzuschalten.
Sie können diese Einstellung auch mit dem Touchscreen vornehmen.
Siehe hierzu "Ein- /Ausschalten von Kanälen und Öffnen von
Skalierungs- /Offset- Dialogfeldern" auf Seite 57.
Ist die Option Fein ausgewählt, kann die vertikale Kanalempfindlichkeit in
kleineren Stufen eingestellt werden. Die Kanalempfindlichkeit bleibt auch
voll kalibriert, wenn Fein aktiviert ist.
Der vertikale Skalenwert wird in der Statuszeile oben in der Anzeige
angezeigt.
Wenn Fein deaktiviert ist, kann die Kanalempfindlichkeit mithilfe des
Volt/Division- Drehknopfes in Stufen von 1- 2- 5 geändert werden.
So invertieren Sie eine Wellenform
1 Drücken Sie die Taste für den gewünschten Kanal.
88
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
3
Vertikal-Steuerelemente
2 Drücken Sie im Menü Kanal den Softkey Invertieren, um den
ausgewählten Kanal zu invertieren:
Wird die Funktion Invertieren ausgewählt, werden die Spannungswerte der
angezeigten Wellenform umgekehrt.
Die Invertierfunktion beeinflusst die Anzeige des Kanals. Bei Verwendung
der Grundtrigger versucht das Oszilloskop jedoch, denselben Triggerpunkt
durch Ändern der Triggereinstellungen beizubehalten.
Durch das Invertieren eines Kanals wird auch das Ergebnis
mathematischer Funktionen geändert, die entweder im Menü Wellenform
Math. oder in einer anderen Messung ausgewählt wurden.
Einstellen der Messsondenoptionen für den Analogkanal
1 Drücken Sie die mit der Messsonde verbundene Kanaltaste.
2 Drücken Sie im Menü Kanal auf den Softkey Messsonde, um das Menü
Kanalmesssonde anzuzeigen.
In diesem Menü können Sie zusätzliche Tastkopfparameter,
beispielsweise Dämpfungsfaktor und Messeinheiten für den
angeschlossenen Tastkopf auswählen.
Das Menü Kanalmesssonde ändert sich abhängig vom Typ der
angeschlossenen Messsonde.
Mit dem Softkey Messsonde überprüfen werden Sie durch das Verfahren
zur Kompensation von passiven Messsonden geführt (z.B. Messsonden
wie N2862A/B, N2863A/B, N2889A, N2890A, 10073C, 10074C oder
1165A).
Bei bestimmten aktiven Messsonden, z. B. bei InfiniiMax- Messsonden,
kann das Oszilloskop die Analogkanäle präzise für die Messsonde
kalibrieren. Wenn Sie eine kalibrierbare Messsonde anschließen, wird
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
89
3
Vertikal-Steuerelemente
der Softkey Messsonde kalibrieren aktiv (und der Softkey für die
Messsondendämpfung ändert sich gegebenenfalls). Siehe hierzu "So
kalibrieren Sie eine Messsonde" auf Seite 91.
Siehe auch
• "So legen Sie die Kanaleinheiten fest" auf Seite 90
• "So legen Sie die Messsondendämpfung fest" auf Seite 90
• "So legen Sie den Messsondenversatz fest" auf Seite 91
So legen Sie die Kanaleinheiten fest
1 Drücken Sie die mit der Messsonde verbundene Kanaltaste.
2 Drücken Sie im Menü Kanal den Softkey Messsonde.
3 Drücken Sie im Messsonden- Menü für den Kanal den Softkey Einheiten.
Treffen Sie anschließend folgende Auswahl:
• Volt — für eine Spannungsmesssonde.
• Amp — für eine Strommesssonde.
Eingangsempfindlichkeit, Triggerpegel, Messergebnisse und mathematische
Funktionen werden in den von Ihnen zuvor gewählten Einheiten
angegeben.
So legen Sie die Messsondendämpfung fest
Diese wird automatisch eingestellt, wenn das Oszilloskop die
angeschlossene Messsonde erkennen kann. Siehe Analogkanaleingänge (see
Seite 45).
Der Faktor für die Messsondendämpfung muss korrekt eingestellt werden,
um genaue Messergebnisse zu erhalten.
Bei Anschluss einer Messsonde, die das Oszilloskop nicht automatisch
erkennen kann, ist der Dämpfungsfaktor wie folgt manuell einzustellen:
1 Drücken Sie die Kanaltaste.
2 Drücken Sie auf den Softkey Messsonde, bis die gewünschte Art der
Angabe des Dämpfungsfaktors erscheint. Sie können zwischen Verhältnis
und Dezibel wählen.
3 Drehen Sie den Eingabedrehknopf
, um den Dämpfungsfaktor für den
angeschlossenen Tastkopf einzustellen.
90
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
3
Vertikal-Steuerelemente
Der Wert kann bei Spannungswertmessungen im Bereich von 0.1:1 bis
10000:1 in 1- 2- 5- Schritten eingestellt werden.
Beim Messen von Stromwerten mit einer Strommesssonde kann der
Dämpfungsfaktor von 10 V/A bis 0,0001 V/A eingestellt werden.
Zur Angabe des Dämpfungsfaktors in Dezibel können Werte von - 20 dB bis
80 dB gewählt werden.
Wenn Amps als Einheit und ein manueller Dämpfungsfaktor ausgewählt
werden, dann werden die Einheiten und der Dämpfungsfaktor über dem
Softkey Messsonde angezeigt.
So legen Sie den Messsondenversatz fest
Bei der Messung von Zeitintervallen im Nanosekundenbereich (ns) können
sich geringe Unterschiede in der Kabellänge auf die Messung auswirken.
Mit der Funktion Versatz können Kabelverzögerungsfehler zwischen zwei
Kanälen behoben werden.
1 Testen Sie dasselbe Objekt mit beiden Messsonden.
2 Drücken Sie die mit einem der Messsonden verbundene Kanaltaste.
3 Drücken Sie im Menü Kanal den Softkey Messsonde.
4 Drücken Sie im Messnü für den Kanal den Softkey Versatz. Wählen Sie
anschließend den gewünschten Versatzwert aus.
Für jeden Analogkanal kann eine Einstellung von ±100 ns in 10 ps- Stufen
vorgenommen werden. Dies ergibt einen maximalen
Einstellungsunterschied von 200 ns.
Die Versatzeinstellung wird durch Drücken von [Default Setup] Standard-Setup
oder [Auto Scale] Auto-Skal. nicht beeinflusst.
So kalibrieren Sie eine Messsonde
Der Softkey Tastkopf kalibrieren leitet Sie durch den Vorgang zum Kalibrieren
von Messsonden.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
91
3
Vertikal-Steuerelemente
Bei bestimmten aktiven Messsonden, z. B. bei InfiniiMax- Messsonden, kann
das Oszilloskop die Analogkanäle präzise für die Messsonde kalibrieren.
Wenn Sie eine kalibrierbare Messsonde anschließen, wird der Softkey
Tastkopf kalibrieren im Messsonden- Menü für den Kanal aktiv.
So kalibrieren Sie eine dieser Messsonden:
1 Verbinden Sie zuerst die Messsonde mit einem Kanal des Oszilloskops.
Hierbei kann es sich beispielsweise um einen
InfiniiMax- Messsondenverstärker/Tastkopf mit angeschlossenen
Abschwächern handeln.
2 Schließen Sie die Messsonde auf der linken Seite an den
Messsondenkomp.- Anschluss Demo 2 und die Messsondenerdung an den
Erdungsanschluss an.
HINWEIS
Bei der Kalibrierung einer Differenzialmesssonde schließen Sie die positive Leitung an den
Messsondenkomp.-Anschluss und die negative Leitung an den Erdungsanschluss an. Sie
müssen hier unter Umständen eine Krokodilklemme an der Erdungsöse befestigen, damit
der Differentialtastkopf zwischen dem Messsondenkomp.-Testpunkt und der Erdung nicht
behindert wird. Ein guter Erdungsanschluss gewährleistet eine optimale
Messsondenkalibrierung.
3 Drücken Sie gegebenenfalls die Taste zum Ein- und Ausschalten des
Kanals, um den Kanal einzuschalten.
4 Drücken Sie im Menü Kanal den Softkey Messsonde.
5 Im Messsonden- Menü für den Kanal dient der zweite Softkey von links
zum Festlegen des Tastkopfs (und der Abschwächung). Drücken Sie
diesen Softkey wiederholt, bis der ausgewählte Tastkopf dem
verwendeten Abschwächer entspricht.
Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
• 10:1 1- poliger Browser (kein Abschwächer).
• 10:1 Differenzieller Browser (kein Abschwächer).
• 10:1 (+6 dB Abschw.) 1- poliger Browser.
• 10:1 (+6 dB Abschw.) Differenzieller Browser.
• 10:1 (+12 dB Abschw.) 1- poliger Browser.
• 10:1 (+12 dB Abschw.) Differenzieller Browser.
92
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Vertikal-Steuerelemente
3
• 10:1 (+20 dB Abschw.) 1- poliger Browser.
• 10:1 (+20 dB Abschw.) Differenzieller Browser.
6 Drücken Sie den Softkey Tastkopf kalibrieren und befolgen Sie die
Anweisungen auf dem Display.
Weitere Informationen zu InfiniiMax- Messsonden und - Zubehör finden Sie
im Benutzerhandbuch zur Messsonde.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
93
3
94
Vertikal-Steuerelemente
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
4
Mathematische Wellenformen
So zeigen Sie mathematische Wellenformen an 95
So passen Sie Skalierung und Offset der math. Wellenform an 97
Einheiten für Math. Wellenformen 98
Math. Operatoren 98
Mathematische Transformationen 101
Math. Filter 119
Math. Visualisierungen 121
Sie können bis zu vier mathematische Funktionen definieren. Es kann
jeweils eine Wellenform mit der mathematischen Funktion angezeigt
werden. Die daraus resultierende mathematische Wellenform wird in
hellviolett angezeigt.
Mathematische Funktionen können mit analogen Kanälen oder einfachen
mathematischen Funktionen durchgeführt werden, wenn andere
Operatoren als die für einfache arithmetische Operationen (+, - , *, /)
verwendet werden.
So zeigen Sie mathematische Wellenformen an
1 Drücken Sie auf dem vorderen Bedienfeld die Taste [Math] Math., um das
Menü Wellenform Math. anzuzeigen.
s1
95
4
Mathematische Wellenformen
2 Drücken Sie den Softkey Math. anzeigen und drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um die gewünschte mathematische Funktion
anzuzeigen. Anschließend drehen Sie den Eingabedrehknopf oder
drücken den Softkey Math. anzeigen erneut, um die ausgewählte
mathematische Funktion anzuzeigen.
3 Wählen Sie mit dem Softkey Bediener einen Operator, eine
Transformation, einen Filter oder eine Visualisierung.
Weitere Informationen zu den Operatoren finden Sie unter:
• "Math. Operatoren" auf Seite 98
• "Mathematische Transformationen" auf Seite 101
• "Math. Filter" auf Seite 119
• "Math. Visualisierungen" auf Seite 121
4 Wählen Sie mit dem Softkey Quelle 1 den Analogkanal (oder niedrige
mathematische Funkion), auf den die mathematische Funktion
angewendet werden soll. Sie können den Eingabedrehknopf drehen oder
den Softkey Quelle 1 wiederholt drücken, um die Auswahl zu treffen.
Höhere mathematische Funktionen können mit einfachen
mathematischen Funktionen durchgeführt werden, wenn andere
Operatoren als die für einfache arithmetische Operationen (+, - , *, /)
verwendet werden. Wird z. B. Math 1 als Substraktionsoperation
zwischen den Kanälen 1 and 2 festgelegt, kann die Funktion Math 2 als
FFT- Operation für die Funktion Math 1 eingestellt werden. Dabei
spricht man von kaskadierten mathematischen Funktionen.
Zur Kaskadierung mathematischer Funktionen wählen Sie die einfache
mathematische Funktion mithilfe des Softkeys Quelle 1.
TIPP
Bei der Kaskadierung mathematischer Funktionen sollten Sie, um möglichst präzise
Ergebnisse zu erhalten, unbedingt die niedrigeren mathematischen Funktionen vertikal
skalieren, damit ihre Wellenformen ohne Reduzierung den gesamten Bildschirm
einnehmen können.
5 Wenn Sie für die mathematische Funktion einen arithmetischen
Operator auswählen, wählen Sie mit dem Softkey Quelle 2 die zweite
Quelle für die arithmetische Operation.
96
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
4
Mathematische Wellenformen
6 Informationen zur Größenanpassung und Neupositionierung der math.
Wellenform finden Sie unter "So passen Sie Skalierung und Offset der
math. Wellenform an" auf Seite 97.
TIPP
Hinweise zur Anwendung der mathematischen Funktionen
Falls der Analogkanal oder die mathematische Funktion abgeschnitten (d. h. nicht
vollständig auf dem Bildschirm dargestellt) werden, ist auch das Ergebnis der
mathematischen Funktion abgeschnitten.
Wenn das Ergebnis angezeigt wird, können Sie die Analogkanäle, auf die sich die
mathematische Funktion bezieht, abschalten, um das Ergebnis besser sehen zu können.
Bei Bedarf können Sie die Vertikal-Skalierung und den Offset für mathematische
Funktionen an Ihre individuellen Anforderungen anpassen.
Die Wellenform für die math. Funktion kann mit [Cursors] Cursor und/oder [Meas] Mess.
gemessen werden.
So passen Sie Skalierung und Offset der math. Wellenform an
1 Stellen Sie sicher, dass der Multiplex- Skalenknopf und der
Multiplex- Positionsknopf oberhalb und unterhalb der Taste [Math] Math.
für die math. Wellenform ausgewählt sind.
Wenn der Pfeil links neben der Taste [Math] Math. nicht leuchtet,
drücken Sie die Taste.
2 Verwenden Sie die Multiplex- Skalen- und Positionsknöpfe rechts neben
der Taste [Math] Math., um Größe und Position der mathematischen
Wellenform zu ändern.
HINWEIS
Math. Skalierung und Offset werden automatisch eingestellt
Bei jeder Änderung der aktuell angezeigten Definition der mathematischen Funktion, wird
diese automatisch für eine optimale Vertikal-Skalierung und einen optimalen Offset
skaliert. Erfolgt die Einstellung der Skalierung oder des Offsets manuell, wählen Sie eine
neue Funktionen und dann die Originalfunktion, um diese automatisch neu zu skalieren.
Siehe auch
• "Einheiten für Math. Wellenformen" auf Seite 98
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
97
4
Mathematische Wellenformen
Einheiten für Math. Wellenformen
Mit dem Softkey Einheiten im Menü Messsonde des Kanals können Sie den
Eingangskanal auf Volt oder Ampere einstellen. Folgende Einheiten für
math. Funktionswellenformen sind verfügbar:
Mathematische Funktion
Einheiten
Addition oder Subtraktion
V oder A
Multiplikation
V2, A2 oder W (Volt-Amp)
d/dt
V/s oder A/s (V/Sekunde oder A/Sekunde)
 dt
V oder A (V-Sekunden oder A-Sekunden)
FFT
dB* (Dezibel) Siehe auch "FFT-Einheiten" auf
Seite 111.
√(Quadratwurzel)
V1/2, A1/2, oder W1/2 (Volt-Amp)
* Handelt es sich bei der FFT-Quelle um Kanal 1, 2, 3 oder 4, werden die FFT-Einheiten in dBV
angezeigt, sofern die Kanaleinheiten auf Volt und die Kanalimpedanz auf 1 MΩ eingestellt sind.
Sind die Kanaleinheiten auf Volt und die Kanalimpedanz auf 50Ω eingestellt, werden die
FFT-Einheiten in dBm angezeigt. Für alle anderen FFT-Quellen oder in Fällen, in denen die
Quellkanaleinheiten auf Amp eingestellt wurden, werden die FFT-Einheiten in dB angezeigt.
Die Skalierungseinheit U (nicht definiert) wird für math. Funktionen
angezeigt, wenn zwei Quellkanäle verwendet werden und für diese beiden
Kanäle unterschiedliche Einheiten eingestellt wurden und die Kombination
dieser Einheiten nicht aufgelöst werden kann.
Math. Operatoren
Mathematische Operatoren führen arithmetische Operationen (Addieren,
Subtrahieren oder Multiplizieren) an analogen Eingangskanälen aus.
• "Addieren oder Subtrahieren" auf Seite 99
• "Multiplikation oder Division" auf Seite 100
98
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Mathematische Wellenformen
4
Addieren oder Subtrahieren
Wenn Sie Addieren oder Subtrahieren wählen, werden die Werte von Quelle
1 und Quelle 2 Punkt für Punkt addiert bzw. subtrahiert und das Ergebnis
angezeigt.
Sie können die Subtraktion für Differenzmessungen oder zum Vergleich
zweier Wellenformen einsetzen.
Falls die DC- Offsets Ihrer Wellenform größer sind als der Dynamikbereich
der Eingangskanäle des Oszilloskops, müssen Sie stattdessen eine
Differentialmesssonde verwenden.
Abbildung 5 Beispiel: Subtraktion von Kanal 2 von Kanal 1
Siehe auch
• "Einheiten für Math. Wellenformen" auf Seite 98
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
99
4
Mathematische Wellenformen
Multiplikation oder Division
Wenn Sie die mathematische Funktion Multiplikation oder Division wählen,
werden die Werte von Quelle 1 und Quelle 2 Punkt für Punkt multipliziert
und das Ergebnis angezeigt.
Der Fall Dividieren durch Null erzeugt Lücken (d.h. Nullwerte) in der
Ausgabewellenform.
Die Multiplikation eignet sich zur Betrachtung von Leistungsverhältnissen,
wenn einer der Kanäle proportional zur Stromstärke ist.
Abbildung 6 Beispiel: Multiplikation von Kanal 1 mit Kanal 2
Siehe auch
100
• "Einheiten für Math. Wellenformen" auf Seite 98
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Mathematische Wellenformen
4
Mathematische Transformationen
Mathematische Transformationen führen eine Transformationsfunktion
(wie Differenzieren, Integrieren, FFT oder Quadratwurzel) an einem
analogen Eingangskanal oder am Ergebnis einer arithmetischen Operation
aus.
• "Differenzieren" auf Seite 101
• "Integrieren" auf Seite 103
• "FFT- Messung" auf Seite 105
• "Quadratwurzel" auf Seite 114
• "Ax + B" auf Seite 115
• "Quadrat" auf Seite 116
• "Absoluter Wert" auf Seite 116
• "Dekadischer Logarithmus" auf Seite 117
• "Natürlicher Logarithmus" auf Seite 117
• "Exponential" auf Seite 118
• "10er- Exponentialfunktion" auf Seite 118
Differenzieren
Die Funktion d/dt (Differenzieren) berechnet die erste Ableitung der
ausgewählten Quelle nach der Zeit.
Sie können diese Funktion dazu benutzen, die Steilheit einer Wellenform
zu messen. Mithilfe der Differentiationsfunktion können Sie beispielsweise
die Anstiegsgeschwindigkeit eines Operationsverstärkers bestimmen.
Da die Differentiation sehr empfindlich gegenüber Rauschen ist, empfiehlt
es sich, den Erfassungsmodus auf Mittelwb. einzustellen (siehe "Auswählen
des Erfassungsmodus" auf Seite 236).
Die Funktion d/dt zeichnet die Ableitung der ausgewählten Quelle mit der
Formel „durchschnittliche Flanke geschätzt mit 4 Punkten" auf. Die
Gleichung lautet:
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
101
4
Mathematische Wellenformen
di =
yi+4 + 2yi+2 − 2yi−2 − yi−4
8Δt
Wobei:
• d = Differentialwellenform
• y = Kanal 1, 2, 3, 4, oder Math 1, Math 2, Math 3 (einfache math.
Funktion) Datenpunkte.
• i = Datenpunktindex
• Δt = Zeitdifferenz zwischen den Datenpunkten
Abbildung 7 Beispiel der Differentiationsfunktion
Siehe auch
102
• "Einheiten für Math. Wellenformen" auf Seite 98
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Mathematische Wellenformen
4
Integrieren
Die Funktion dt (Integration) berechnet das Integral der gewählten
Datenquelle über die Zeit. Mit der Integrationsfunktion kann die Energie
des Impulses in Volt- Sekunden berechnet oder die Fläche unterhalb einer
Wellenform gemessen werden.
 dt zeichnet das Integral der Datenquelle nach der „ Trapezregel" auf. Die
Gleichung lautet:
n
I n = co + Δ t∑ yi
i=0
Wobei:
• I = Integrierte Wellenform
• Δt = Zeitdifferenz zwischen den Datenpunkten
• y = Kanal 1, 2, 3, 4, oder Math 1, Math 2, Math 3 (einfache math.
Funktion) Datenpunkte.
• co = beliebige Konstante
• i = Datenpunktindex
Der Integrationsoperator bietet einen Softkey Offset, mit dem Sie einen
DC- Offset- Korrekturfaktor für das Eingangssignaleingeben können. Kleiner
DC- Offset im Integrationsfunktionseingabe (oder auch kleine
Oszilloskop- Kalibrierungsfehler) können dazu führen, dass die
Integrationsfunktionsausgabe ansteigt oder abfällt. Diese
DC- Offset- Korrektur ermöglicht das Glätten der integrierten Wellenform.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
103
4
Mathematische Wellenformen
0 V Pegel
Integrieren
ohne
DC-Offset
Korrektur
Abbildung 8 Integration ohne Signal-Offset
104
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
4
Mathematische Wellenformen
Integrieren
mit DC-Offset
Korrektur
Abbildung 9 Integration mit Signal-Offset
Siehe auch
• "Einheiten für Math. Wellenformen" auf Seite 98
FFT-Messung
FFT wird zum Berechnen der schnellen Fourier- Transformation mithilfe
analoger Eingangskanäle oder einer einfachen mathematischen Funktion
verwendet. FFT erfasst den digitalisierten Zeiteintrag der angegebenen
Quelle und wandelt ihn in einen Frequenzbereich um. Mit der
FFT- Funktion wird das FFT- Spektrum auf dem Oszilloskop- Display
vergrößert in dBV im Vergleich zur Frequenz aufgezeichnet. Die
Bezeichnung der horizontalen Achse wird von Zeit in Frequenz (Hertz)
geändert und die Bezeichnung der vertikalen Achse wird von Volt zu db
geändert.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
105
4
Mathematische Wellenformen
Die FFT- Funktion eignet sich zur Analyse von Problemen durch
Übersprechen oder Verzerrungen in analogen Wellenformen, hervorgerufen
durch nichtlineare Verstärker. Außerdem dient die Funktion zum Abgleich
von Analogfiltern.
So zeigen Sie eine Wellenform an:
1 Drücken Sie den Softkey Math. anzeigen und drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um die gewünschte mathematische Funktion
anzuzeigen. Anschließend drehen Sie den Eingabedrehknopf oder
drücken den Softkey Math. anzeigen erneut, um die ausgewählte
mathematische Funktion anzuzeigen.
2 Drücken Sie die Taste [Math.]. Danach drücken Sie den Softkey Math.
anzeigen und wählen die mathematische Funktion, die Sie verwenden
möchten. Anschließend drücken Sie den Softkey Operator und wählenFFT.
• Quelle 1 - Auswahl der Datenquelle für die FFT- Operation.
• Spanne - Konfiguration der gesamten Breite des angezeigten
FFT- Spektrums (von links nach rechts). Die Frequenz pro Skalenteil
erhalten Sie, indem Sie die Messbandbreite durch 10 dividieren. Sie
können eine Messbandbreite einstellen, die größer ist als die höchste
im Signal enthaltene Frequenzkomponente. In diesem Fall füllt das
dargestellte Spektrum nicht den gesamten Bildschirm aus. Drücken
Sie den Softkey Span und stellen Sie mit dem Eingabedrehknopf die
gewünschte Messbandbreite ein.
• Mitte — Einstellen der Frequenz des FFT— Spektrums, das an der
mittleren vertikalen Gitterrasterlinie angezeigt wird. Sie können eine
Mittenfrequenz einstellen, die kleiner ist als die halbe Messbandbreite
oder größer als die höchste im Signal enthaltene
Frequenzkomponente. In diesem Fall füllt das angezeigte Spektrum
nicht das gesamte Display aus. Drücken Sie den Softkey Center und
legen Sie mit dem Eingabedrehknopf den gewünschten mittigen
Frequenzbereich fest.
• Skala — Einstellen einer benutzerdefinierten Verikal— Skalierung für
die FFT— Funktionen. Die Einheit ist dB/div (Dezibel/Division). Siehe
"So passen Sie Skalierung und Offset der math. Wellenform an" auf
Seite 97.
106
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
4
Mathematische Wellenformen
• Offset — Einstellen von benutzerdefinierten Offset— Werten für die
FFT— Funktion. Der Offset— Wert wird in der mittig angezeigten
horizontalen Gitterrasterlinie in dB angezeigt. Siehe "So passen Sie
Skalierung und Offset der math. Wellenform an" auf Seite 97.
• Mehr FFT — zeigt das Menü Weitere FFT— Einstellungen an.
3 Den Softkey Mehr FFT drücken, um weitere FFT— Einstellungen
anzuzeigen.
• Fenster — Auswahl eines Fensters zur Anwendung Ihres FFT—
Eingangssignals:
• Hanning — Fenster zum Ausführen von genauen
Frequenzmessungen oder zum Auflösen von zwei nahe beieinander
liegenden Frequenzen.
• Flache Oberseite — Fenster zum Erstellen präziser
Amplitudenmessungen von Frequenzspitzen.
• Rechteckig — gute Frequenzauflösung und Amplitudengenauigkeit,
jedoch nur zu verwenden, wenn keine spektrale Verbreiterung
auftritt. Verwenden Sie diese Funktion für Signale mit
„Selbst"- Fensterung wie z. B. Pseudo- Rauschen, Impulse,
Sinus- Bursts und abklingende Sinussignale.
• Blackman -Harris — diese Fensterfunktion reduziert die
Zeitauflösung verglichen mit einem Rechteck- Fenster, aber sie
verbessert durch niedrigere Sekundärkeulen die Fähigkeit, kleinere
Impulse zu erkennen.
• Vertikaleinheiten — ermöglicht das Auswählen von Dezibel oder V RMS
als Einheit für die FFT- Vertikalskalierung.
• Auto Setup — stellt die Frequenzspanne und die Mittenwerte so ein,
dass das gesamte verfügbare Spektrum dargestellt wird. Die oberste
verfügbare Frequenz ist gleich der halben effektiven FFT- Abtastrate.
Diese ist eine Funktion der Zeitbasis- Einstellung. Die FFT- Auflösung
ist der Quotient von Abtastrate und Anzahl der FFT- Punkte (fS/N).
Die aktuelle FFT- Auflösung wird oberhalb der Softkeys angezeigt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
107
4
Mathematische Wellenformen
HINWEIS
Überlegungen zur Skalierung und zum Offset
Falls Sie die FFT-Skalierung oder die Offset-Einstellungen nicht mithilfe des Drehknopfes
zur horizontalen Anzeige manuell ändern möchten, werden die Spanne und die
Mittenfrequenz automatisch so eingestellt, dass das Spektrum vollständig dargestellt wird.
Wenn Sie die Skalierung oder den Offset manuell einstellen, bleiben die Einstellungen für
Spanne und Mittenfrequenz bei Betätigung des horizontalen Drehknopfes unverändert.
Dadurch können Sie Details im Bereich einer bestimmten Frequenz besser erkennen.
Drücken Sie den Softkey FFT Auto-Setup, um Wellenform und Spanne automatisch neu zu
skalieren. Die Spanne und die Mittenfrequenz werden wieder automatisch der Einstellung
der horizontalen Skalierung angepasst.
4 Drücken Sie zum Ausführen von Cursor- Messungen die Taste [Cursors]
Cursor und stellen Sie dann den Softkey Quelle auf Math N.
Verwenden Sie die Cursor X1 und X2 für die Messung von
Frequenzwerten und der Differenz zweier Frequenzwerte (ΔX).
Verwenden Sie die Cursor Y1 und Y2 für die Messung der Amplitude in
dB und der Amplitudendifferenz (ΔY).
5 Drücken Sie zum Ausführen von weiteren Cursor- Messungen die Taste
[Meas] Mess. und stellen Sie dann den Softkey Quelle auf Math N.
Für FFT- Signale können Spitze- Spitze, Maximal- , Minimal- und
durchschnittliche Messungen der Dezibel ausgeführt werden. Wenn Sie
die X- Messung beim Y- Maximalwert verwenden, wird der Frequenzwert
beim ersten Auftreten des Wellenformmaximums angezeigt.
Um das folgende FFT- Spektrum zu erhalten, wurde ein Rechtecksignal von
2,5 V, 100 kHz mit Kanal 1 verbunden. Die horizontale Skalierung wurde
auf 50 µs/Div., die vertikale Empfindlichkeit auf 1 V/Div., Einheiten/Div.
auf 20 dBV, Offset auf - 40,0 dBV, Mittenfrequenz auf 500 kHz,
Frequenzspanne auf 1 MHz und Fenster auf Hanning eingestellt.
108
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Mathematische Wellenformen
Siehe auch
4
• "Hinweise zur FFT- Messung" auf Seite 109
• "FFT- Einheiten" auf Seite 111
• "FFT- DC- Wert" auf Seite 111
• "FFT- Aliasing" auf Seite 111
• "FFT- Spektralverbreiterung" auf Seite 113
• "Einheiten für Math. Wellenformen" auf Seite 98
Hinweise zur FFT-Messung
Der FFT- Datensatz kann bis zu 65.536 Punkte betragen. Bei maximaler
Frequenzspanne werden alle Punkte angezeigt. In der FFT- Betriebsart
können Sie, ähnlich wie bei einem Spektrumanalysator, mithilfe der
Messbandbreite- und Mittenfrequenz- Einsteller das Signal verschieben und
vergrößern, um interessierende Details genauer zu analysieren. Platzieren
Sie den gewünschten Teil des Signals in die Bildschirmmitte und
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
109
4
Mathematische Wellenformen
reduzieren Sie zur Erhöhung der Auflösung die Messbandbreite. Beim
Verkleinern der Messbandbreite verringert sich die Anzahl der angezeigten
Messpunkte und das Display wird vergrößert.
In der FFT- Betriebsart können Sie mit den Tasten [Math] Math. und
[Cursors] Cursor zwischen den Messfunktionen und den Steuerfunktionen
des Frequenzbereichs im FFT- Menü umschalten.
HINWEIS
FFT-Auflösung
Die FFT-Auflösung ist der Quotient von Abtastrate und Anzahl der FFT-Punkte (fS/N). Mit
einer festgelegten Anzahl von FFT-Punkten (bis zu 65.536) ist die Auflösung umso besser, je
niedriger die Abtastrate ist.
Wenn die effektive Abtastrate durch Auswahl einer höheren
Zeit- /Div- Einstellung reduziert wird, erhöht sich die
Niederfrequenzauflösung im FFT- Display, aber auch die Wahrscheinlichkeit
für das Auftreten von Alias- Signalen. Die Auflösung der FFT- Funktion ist
die tatsächliche Abtastgeschwindigkeit dividiert durch die Anzahl der
Punkte. Die tatsächliche Display- Auflösung ist nicht so fein, da die
Fensterform dem tatsächlichen Begrenzungsfaktor entspricht, der im
FFT- Betrieb für die Auflösung von zwei nahe aneinander liegenden
Frequenzen möglich ist. Wenn Sie testen möchten, wie gut mit FFT zwei
nahe aneinander liegende Frequenzen aufgelöst werden können, prüfen Sie
die Seitenfrequenzen eines amplitudenmodulierten Sinussignals.
Eine größtmögliche Genauigkeit für Messungen an Signalspitzen erreichen
Sie wie folgt:
• Achten Sie auf eine korrekte Einstellung des Tastkopfdämpfungsfaktors.
Handelt es sich bei dem Operanden um einen Kanal, kann die
Messsondendämpfung im Menü Kanal eingestellt werden.
• Stellen Sie die Empfindlichkeit des Quellenkanals so ein, dass das
Eingangssignal fast das ganze Display ausfüllt, aber nicht abgeschnitten
wird.
• Verwenden Sie die Fensterfunktion „Flat Top".
• Stellen Sie eine hohe FFT- Empfindlichkeit ein, beispielsweise
2 dB/Division.
Die größte Frequenzgenauigkeit beim Messen von Signalspitzen erreichen
Sie wie folgt:
110
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Mathematische Wellenformen
4
• Verwenden Sie die Fensterfunktion Hanning.
• Setzen Sie einen X- Cursor auf die interessierende Frequenz.
• Passen Sie die Messbandbreite an, damit Sie den Cursor genauer
positionieren können.
• Kehren Sie wieder zum Menü Cursors zurück und positionieren Sie den
X- Cursor so genau wie möglich.
Weitere Informationen über die Verwendung der FFT- Funktion finden Sie
in dem Agilent Applikationsbericht Nr. 243 The Fundamentals of Signal
Analysis (auf Deutsch erschienen als „Grundlagen der dynamischen
Signalanalyse") unter
"http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5952- 8898E.pdf". Zusätzliche
Informationen finden Sie auch in Kapitel 4 des Buches Spectrum and
Network Measurements von Robert A. Witte.
FFT-Einheiten
0 dBV ist die Amplitude einer 1 Veff- Sinuskurve. Handelt es sich bei der
FFT- Datenquelle um Kanal 1 oder 2 (oder bei 4- Kanal- Modellen um Kanal
3 oder 4), werden die FFT- Einheiten in dBV angezeigt, sofern die
Kanaleinheiten auf Volt und die Kanalimpedanz auf 1 MΩ eingestellt sind.
Sind die Kanaleinheiten auf Volt und die Kanalimpedanz auf 50Ω
eingestellt, werden die FFT- Einheiten in dBm angezeigt.
Für alle anderen FFT- Quellen oder in Fällen, in denen die
Quellkanaleinheiten auf Amp eingestellt wurden, werden die FFT- Einheiten
in dB angezeigt.
FFT-DC-Wert
Der von der FFT- Funktion gelieferte DC- Wert ist im allgemeinen falsch.
Der Offset in der Bildschirmmitte wird nicht berücksichtigt. Der DC- Wert
wird deshalb nicht korrigiert, damit auch Frequenzkomponenten nahe bei
DC korrekt dargestellt werden.
FFT-Aliasing
Bei FFT- Messungen muss das Frequenz- Aliasing berücksichtigt werden.
Dies setzt voraus, dass der Betreiber über die erforderlichen Inhalte der
Frequenzdomäne informiert ist. Außerdem müssen für die FFT- Messung
die Abtastgeschwindigkeit, die Messbandbreite und die Vertikal- Bandbreite
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
111
4
Mathematische Wellenformen
des Oszilloskops berücksichtigt werden. Die FFT- Auflösung (der Quotient
aus der Abtastrate und der Anzahl an FFT- Punkten) wird im FFT- Menü
oberhalb der Softkeys angezeigt.
HINWEIS
Nyquist-Frequenz und Aliasing im Frequenzbereich
Die Nyquist-Frequenz ist die höchste Frequenz, die ein Echtzeit-Digitalisierungsoszilloskop
ohne Aliasing erfassen kann. Diese Frequenz entspricht der Hälfte der Abtastrate.
Frequenzen oberhalb der Nyquist-Frequenz werden unzureichend abgetastet, was zum
Aliasing führt. Weil die Frequenzanteile, die den Aliasing-Effekt verursachen, bei Anzeige
des Frequenzbereichs von der Frequenz zurückklappen, wird die Nyquist-Frequenz auch als
Faltfrequenz bezeichnet.
Aliasing- Signale entstehen,
Frequenz höher ist als die
FFT- Spektrum durch diese
höheren Komponenten mit
angezeigt.
wenn das Signal Komponenten enthält, deren
halbe Abtastgeschwindigkeit. Da das
Frequenz begrenzt ist, werden alle weiteren
einer niedrigeren (Aliasing- ) Frequenz
Die folgende Abbildung verdeutlicht die Aliasing- Funktion. Es ist ein
Spektrum eines 990 Hz Rechtecksignals zu sehen, das zahlreiche
Oberwellen enthält. Die Einstellung Horizontale Zeit/Skalenteil für die
Rechteckwelle legt die Abtastrate und die Ergebnisse mit einer
FFT- Auflösung von 1,91 Hz fest. Das angezeigte FFT- Spektrum- Signal zeigt
die Komponenten des Eingangssignals an, die oberhalb der
Nyquist- Frequenz liegen und im Display gespiegelt (Aliasing) sowie an der
rechten Flanke ausgeblendet werden.
112
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
4
Mathematische Wellenformen
Abbildung 10Aliasing
Die Frequenzspanne reicht von ≈ 0 bis zur Nyquist- Frequenz. Zur
Vermeidung von Aliasing- Effekten sollte die Frequenzspanne größer sein
als die Frequenz der höchsten signifikanten Signalkomponente des
Eingangssignals.
FFT-Spektralverbreiterung
Die FFT- Operation setzt einen periodischen Zeitdatensatz voraus. Diese
Bedingung ist nur dann erfüllt, wenn der Zeitdatensatz exakt eine
ganzzahlige Anzahl von Signalzyklen enthält. Ist dies nicht der Fall, so tritt
am Ende des Zeitdatensatzes eine Unstetigkeit auf. Diese Unstetigkeit wird
auch als Verbreiterung bezeichnet. Zur Minimierung der spektralen
Verbreiterung werden die Fenster, die am Anfang und Ende des Signals
nahe 0 liegen, als FFT- Filter verwendet. Im Menü FFT sind vier
Fensterfunktionen verfügbar: Hanning, Flache Oberseite, Rechteck und
Blackman- Harris. Weitere Informationen über die Verbreiterung finden Sie
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
113
4
Mathematische Wellenformen
in dem Agilent Applikationsbericht Nr. 243 "The Fundamentals of Signal
Analysis" (auf Deutsch erschienen als „Grundlagen der dynamischen
Signalanalyse") unter
http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5952- 8898E.pdf.
Quadratwurzel
Die Quadratwurzelfunktion (√) berechnet die Quadratwurzel der
ausgewählten Quelle.
An Stellen, an denen die Transformation für eine bestimmte Eingabe nicht
definiert ist, erscheinen in der Funktionsausgabe Lücken (Nullwerte).
Abbildung 11Beispiel: √ (Quadratwurzel)
Siehe auch
114
• "Einheiten für Math. Wellenformen" auf Seite 98
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Mathematische Wellenformen
4
Ax + B
Mit der Funktion Ax + B können Sie Verstärkung oder Offset auf eine
bestehende Eingangsquelle anwenden.
Abbildung 12Beispiel für Ax + B
Geben Sie mit dem Softkey Verst. (A) die Verstärkung an.
Geben Sie mit dem Softkey Offset (B) den Offset an.
Die Ax + B- Funktion unterscheidet sich von der mathematischen
Vergrößerungs- Visualisierungsfunktion darin, dass die Ausgabe sich
voraussichtlich von der Eingabe unterscheidet.
Siehe auch
• "Vergrößern" auf Seite 121
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
115
4
Mathematische Wellenformen
Quadrat
Die Quadratwurzelfunktion berechnet die Quadratwurzel der ausgewählten
Quelle Punkt um Punkt und zeigt die Ergebnisse an.
Drücken Sie den Softkey Quelle, um die Signalquelle auszuwählen.
Siehe auch
• "Quadratwurzel" auf Seite 114
Absoluter Wert
Die Absolutwertfunktion wandelt negative Werte am Eingang in positive
Werte und zeigt die sich daraus ergebende Wellenform an.
Abbildung 13Beispiel für absoluten Wert
Siehe auch
116
• "Quadrat" auf Seite 116
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Mathematische Wellenformen
4
Dekadischer Logarithmus
Die Dekadische Logarithmusfunktion (log) führt eine Transformation der
Eingangsquelle aus. An Stellen, an denen die Transformation für eine
bestimmte Eingabe nicht definiert ist, erscheinen in der Funktionsausgabe
Lücken (Nullwerte).
Siehe auch
• "Natürlicher Logarithmus" auf Seite 117
Natürlicher Logarithmus
Die natürliche Logarithmusfunktion (In) führt eine Transformation der
Eingangsquelle aus. An Stellen, an denen die Transformation für eine
bestimmte Eingabe nicht definiert ist, erscheinen in der Funktionsausgabe
Lücken (Nullwerte).
Abbildung 14Beispiel für natürlichen Logarithmus
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
117
4
Mathematische Wellenformen
Siehe auch
• "Dekadischer Logarithmus" auf Seite 117
Exponential
Die Exponentialfunktion (e^x) führt eine Transformation der
Eingangsquelle aus.
Siehe auch
• "10er- Exponentialfunktion" auf Seite 118
10er-Exponentialfunktion
Die 10er- Exponentialfunktion (10^x) führt eine Transformation der
Eingangsquelle aus.
Abbildung 15Beispiel für 10er-Exponentialfunktion
Siehe auch
118
• "Exponential" auf Seite 118
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
4
Mathematische Wellenformen
Math. Filter
Sie können mathematische Filter zum Erstellen einer Wellenform
verwenden, die das Ergebnis eines High- oder Low- Pass- Filters an einem
analogen Eingangskanal bzw. das Ergebnis einer arithmetischen Operation
ist.
• "Hoch- und Tiefpassfilter" auf Seite 119
• "Gemittelter Wert" auf Seite 120
Hoch- und Tiefpassfilter
Die Funktionen Hochpass- oder Tiefpassfilter wenden den Filter auf die
ausgewählte Wellenform an und zeigen das Ergebnis in der
mathematischen Wellenform an.
Bei dem Hochpassfilter handelt es sich um einen einpoligen Hochpassfilter.
Bei dem Tiefpassfilter handelt es sich um einen Bessel- Thompson- Filter
der vierten Ordnung.
Benutzen Sie den Softkey Bandbreite zur Auswahl der
3 dB- Abschaltfrequenz des Filters.
HINWEIS
Das Verhältnis zwischen der Nyquist-Frequenz des Eingangssignals und der gewählten
3 dB-Abschaltfrequenz entscheidet darüber, wie viele Punkte in der Ausgabe verfügbar
sind. Unter bestimmten Umständen enthält die Ausgabewellenform keine Punkte.
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119
4
Mathematische Wellenformen
Abbildung 16Beispiel für Tiefpassfilter
Gemittelter Wert
Wird der Operator Averaged Value (Gemittelter Wert) ausgewählt, wird die
mathematische Wellenform zur ausgewählten Quellwellenform, deren
Mittelwert so oft wie ausgewählt gebildet wird.
Bei der Quellwellenform kann es sich um eine der analogen
Eingangskanalquellen oder eine der vorherigen mathematischen
Funktionswellenformen handeln.
Anders als bei der Mittelung von Erfassungen kann der mathematische
Operator für Mittelungen mit Daten auf einem einzelnen
Analogeingangskanal oder mit einer mathematischen Funktion verwendet
werden.
120
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
4
Mathematische Wellenformen
Wird die Mittelung für die Signalerfassung ebenfalls verwendet, wird von
den Daten des Analogeingangskanals ein Mittelwert gebildet und die
mathematische Funktion bildet erneut einen Mittelwert. Sie können beide
Typen der Mittelung verwenden, um eine bestimmte Anzahl von
Mittelungswerten für alle Wellenformen sowie eine erhöhte Anzahl von
Mittelungen für eine bestimmte Wellenform zu erhalten.
Mittelwerte werden mithilfe einer Annäherung mit „abnehmbarem
Durchschnitt" berechnet, wobei:
next_average = current_average + (new_data - current_average)/N
Wobei N für die erste Erfassung bei 1 beginnt und für jede folgende
Erfassung erhöht wird, bis die ausgewählte Anzahl Mittelungen errreicht
wurde und der Vorgang gestoppt wird.
Siehe auch
• "Erfassungsmodus Mittelwertbildung" auf Seite 241
Math. Visualisierungen
Sie können mathematische Funktionen zur Visualisierung anwenden, die
Ihnen verschiedene Möglichkeiten der Darstellung erfasster Daten und
Messwerte bieten.
• "Vergrößern" auf Seite 121
• "Messungstrend" auf Seite 122
• "Chart Logic Bus Timing" auf Seite 124
• "Chart Logic Busstatus" auf Seite 125
Vergrößern
Mit der Vergrößerungsfunktion können Sie eine vorhandene Eingangsquelle
an verschiedenen vertikalen Einstellungen anzeigen, um mehr vertikale
Details zu erhalten.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
121
4
Mathematische Wellenformen
Abbildung 17Beispiel für Vergrößern
Siehe auch
• "Ax + B" auf Seite 115
Messungstrend
Die Messungstrendfunktion zeigt, während die Wellenform auf dem
Bildschirm fortschreitet, Messwerte für diese Wellenform an (basierend auf
den Einstellungen für Messschwellenwerte). Für jeden Zyklus wird eine
Messung vorgenommen und der Wert wird auf dem Bildschirm für den
Zyklus angezeigt.
122
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4
Mathematische Wellenformen
Abbildung 18Beispiel für Messungstrend
Drücken Sie den Softkey Typ:, um die Messung auszuwählen, deren Trend
Sie verfolgen möchten. Trendwerte können für folgende Messungen
angezeigt werden:
• Mittelwert
• RMS - AC
• Verhältnis
• Periode
• Frequenz
• + Breite
• - Breite
• Tastgrad
• Anstiegszeit
• Abfallzeit
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123
4
Mathematische Wellenformen
Verwenden Sie den Softkey Schwellenwerte, um Menü Messungsgrenzwert
zu öffnen. Siehe "Messungsschwellenwerte" auf Seite 285.
Wenn eine Messung für einen Teil der Wellenform nicht vorgenommen
werden kann, ist das Trendfunktionsergebnis eine Lücke (d.h. kein Wert),
bis eine Messung wieder möglich ist.
Chart Logic Bus Timing
Die Funktion Chart Logic Bus Timing zeigt Busdatenwerte als analoge
Wellenform (wie eine D/A- Konvertierung) an. Wenn der Buswert wechselt,
ist die Funktionsausgabe der letzte stabile Wert des Busses.
Abbildung 19Beispiel für Chart Logic Bus Timing
Geben Sie mithilfe des Softkeys Einh./Code den entsprechenden Analogwert
eines jeden Inkrements im Busdatenwert an.
124
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Mathematische Wellenformen
4
Verwenden Sie den Softkey 0 Offset zur Angabe der
Analogwertentsprechung des Busdatenwerts Null.
Geben Sie mit dem Softkey Einheiten den Wertetyp der Busdaten (Volt,
Ampere usw.) an.
Siehe auch
• "Chart Logic Busstatus" auf Seite 125
Chart Logic Busstatus
Die Funktion Chart Logic Busstatus zeigt Busdatenwerte, die auf einer
Taktsignalflanke erfasst werden, als analoge Wellenformen an (wie eine
D/A- Konvertierung).
Abbildung 20Beispiel für Chart Logic Bus State
Wählen Sie das Taktsignal mit dem Softkey Takt.
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125
4
Mathematische Wellenformen
Wählen Sie mit dem SoftkeyFlanke die zu verwendende Flanke des
Taktsignals aus.
Öffnen Sie mit dem Softkey Mehr Trenddiagr. ein Untermenü, um die
Analogwertentsprechung eines jeden Buswertinkrements, die analoge
Entsprechung eines Buswerts von Null und die Werteeinheit der im
Diagramm dargestellten Buswerte (Volt, Ampere usw.) anzugeben.
Geben Sie mithilfe des Softkeys Einh./Code den entsprechenden Analogwert
eines jeden Inkrements im Busdatenwert an.
Verwenden Sie den Softkey 0 Offset zur Angabe der
Analogwertentsprechung des Busdatenwerts Null.
Geben Sie mit dem Softkey Einheiten den Wertetyp der Busdaten (Volt,
Ampere usw.) an.
Siehe auch
126
• "Chart Logic Bus Timing" auf Seite 124
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Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
5
Referenzwellenformen
So speichern Sie eine Wellenform an einem
Referenzwellenform-Speicherort 128
So zeigen Sie eine Referenzwellenform an 128
So skalieren und positionieren Sie Referenzwellenformen 129
So passen Sie den Referenzwellenformversatz an 130
So zeigen Sie Referenzwellenforminformationen an 130
So speichern Sie Referenzwellenformdateien auf einem
USB-Speichergerät bzw. rufen sie dort ab 130
Analoge Kanäle oder mathematische Wellenformen können an einem von
vier Referenzwellenformspeicherorten im Oszilloskop gespeichert werden.
Anschließend kann eine Referenzwellenform angezeigt und mit anderen
Referenzwellenformen verglichen werden. Es kann jeweils ein
Referenzsignal angezeigt werden.
Wenn die Multiplex- Knöpfe Referenzwellenformen zugewiesen sind
(drücken Sie hierzu die Taste [Ref]Ref.- Taste, sodass die LED links davon
leuchtet), können Sie mit den Knöpfen Referenzwellenformen skalieren
und positionieren. Der Versatz von Referenzwellenformen kann außerdem
angepasst werden. Skalierungs- , Offset- und Versatzinformationen zu
Referenzwellenformen können optional in die Oszilloskopanzeige
einbezogen werden.
Analoger Kanal, math. oder Referenzwellenformen können in einer
Wellenformdatei auf einem USB- Speichergerät gespeichert werden. Sie
können eine Referenzwellenformdatei von einem USB- Speichergerät in
einen der Referenzwellenform- Speicherorte abrufen.
s1
127
5
Referenzwellenformen
So speichern Sie eine Wellenform an einem
Referenzwellenform-Speicherort
1 Drücken Sie die Taste [Ref] Ref., um Referenzwellenformen zu aktivieren.
2
Drücken Sie im Menü Referenzwellenform den Softkey Ref. anzeigen und
wählen Sie mit dem Eingabedrehknopf den gewünschten
Referenzwellenformspeicherort. Drücken Sie anschließend entweder den
Eingabedrehknopf oder den Softkey Ref. anzeigen erneut, um den
ausgewählten Referenzwellenform- Speicherort anzuzeigen.
3 Drücken Sie den Softkey Quelle. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf für die Auswahl der Quellwellenform.
4 Drücken Sie den Softkey Speichern in R1/R2/R3/R4, um die Wellenform
am Referenzwellenformspeicherort zu speichern.
HINWEIS
So löschen Sie
einen
Referenzwellenfo
rm-Speicherort
Referenzwellenformen sind nicht flüchtig – sie bleiben nach dem Ein/Ausschalten bzw.
Standard-Setup erhalten.
1 Drücken Sie die Taste [Ref] Ref., um Referenzwellenformen zu aktivieren.
2 Drücken Sie im Menü Referenzwellenform den Softkey Ref. und wählen
Sie mit dem Eingabedrehknopf den gewünschten
Referenzwellenform- Speicherort.
3 Drücken Sie den Softkey Löschen R1/R2/R3/R4, um den
Referenzwellenform- Speicherort zu löschen.
Referenzwellenformen können auch durch Zurücksetzen auf die
Werkseinstellungen oder sicheres Löschen gelöscht werden (siehe
Kapitel 18, “Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten),” ab Seite 333).
So zeigen Sie eine Referenzwellenform an
1 Drücken Sie die Taste [Ref] Ref., um Referenzwellenformen zu aktivieren.
2 Drücken Sie im Menü Referenzwellenform den Softkey Ref. und wählen
Sie mit dem Eingabedrehknopf den gewünschten
Referenzwellenform- Speicherort.
128
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Referenzwellenformen
5
3 Drücken Sie dann erneut den Softkey Ref., um die Anzeige der
Referenzwellenform zu aktivieren/deaktivieren.
Es kann jeweils ein Referenzsignal angezeigt werden.
Referenzsignale werden stets als Vektoren gezeichnet (d.h. Linien zwischen
den Wellenformdaten- Punkten) und können anders aussehen als
Wellenformen, die als Punkte gezeichnet wurden (falls diese Option in
Ihrem Oszilloskop verfügbar ist).
Siehe auch
• "So zeigen Sie Referenzwellenforminformationen an" auf Seite 130
So skalieren und positionieren Sie Referenzwellenformen
1 Stellen Sie sicher, dass der Multiplex- Skalenknopf und der
Multiplex- Positionsknopf unterhalb der Taste [Ref] Ref. für die
Referenzwellenform ausgewählt sind.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
129
5
Referenzwellenformen
Wenn der Pfeil links neben der Taste [Ref] Ref. nicht leuchtet, drücken
Sie die Taste.
2 Drehen Sie den oberen Multiplex- Knopf zum Anpassen der
Referenzwellenformskalierung.
3 Drehen Sie den unteren Multiplex- Knopf zum Anpassen der
Referenzwellenformposition.
So passen Sie den Referenzwellenformversatz an
Sobald die Referenzwellenformen angezeigt werden, können Sie den
Versatz anpassen.
1 Gewünschte Referenzwellenform anzeigen (siehe "So zeigen Sie eine
Referenzwellenform an" auf Seite 128).
2 Drücken Sie den Softkey Versatz. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf zum Anpassen des Referenzwellenformversatzes.
So zeigen Sie Referenzwellenforminformationen an
1 Drücken Sie die Taste [Ref] Ref., um Referenzwellenformen zu aktivieren.
2 Drücken Sie im Menü Referenzwellenform den Softkey Optionen.
3 Drücken Sie im Menü Referenzwellenform- Optionen den Softkey Info
anzeigen, um Referenzwellenforminformationen in der Oszilloskopanzeige
zu aktivieren oder deaktivieren.
So speichern Sie Referenzwellenformdateien auf einem
USB-Speichergerät bzw. rufen sie dort ab
Analoger Kanal, math. oder Referenzwellenformen können in einer
Wellenformdatei auf einem USB- Speichergerät gespeichert werden. Siehe
"So speichern Sie Referenzwellenformdateien auf einem
USB- Speichergerät" auf Seite 340.
130
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Referenzwellenformen
5
Sie können eine Referenzwellenformdatei von einem USB- Speichergerät in
einen der Referenzwellenform- Speicherorte abrufen. Siehe "So rufen Sie
Referenzwellenformdateien von einem USB- Speichergerät ab" auf
Seite 344.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
131
5
132
Referenzwellenformen
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
6
Digitale Kanäle
So schließen Sie die digitalen Messsonden an das Messobjekt an 133
Erfassen von Wellenformen über die digitalen Kanäle 137
So zeigen Sie Kanäle über die automatische Skalierung an 137
Verstehen der Digitalwellenformanzeige 139
Ein- und Ausschalten aller digitalen Kanäle 140
Abwechselndes Ein- und Ausschalten von Kanalgruppen 140
Ein- und Ausschalten eines einzelnen Kanals 140
So ändern Sie die angezeigte Größe der Digitalkanäle 140
Neupositionieren eines digitalen Kanals 142
So ändern Sie den Logikschwellenwert für Digitalkanäle 141
So zeigen Sie Digitalkanäle als Bus an 142
Signaltreue digitaler Kanäle: Messsondenimpedanz und -erdung 146
Ersetzen von Messsondenleitungen 151
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie die Digitalkanäle eines
Mixed- Signal Oszilloskops (MSO) verwendet werden.
Die Digitalkanäle sind in den Modellen der MSOX4000 X- Serie und der
DSOX4000 X- Serie aktiviert, bei denen die Upgrade- Lizenz MSO installiert
ist.
So schließen Sie die digitalen Messsonden an das Messobjekt an
1 Schalten Sie gegebenenfalls die Stromversorgung am Messobjekt aus.
s1
133
6
Digitale Kanäle
Durch das Ausschalten der Stromversorgung am Messobjekt werden nur
Schäden vermieden, die durch einen versehentlichen Kurzschluss zweier
Leitungen beim Anschließen von Messsonden entstehen könnten. Sie
können das Oszilloskop eingeschaltet lassen, da an den Messsonden
keine Spannung anliegt.
Off
2 Verbinden Sie das Kabel der digitalen Messsonde mit dem Anschluss
DIGITAL Dn - D0 am Mixed- Signal- Oszilloskop. Das Kabel der digitalen
Messsonde ist mit einer Markierung versehen, sodass Sie es nur in einer
Weise anschließen können. Sie müssen das Oszilloskop nicht
ausschalten.
VORSICHT
Messsondenkabel für digitale Kanäle
Verwenden Sie nur das Agilent Logikmesssonden- und Zubehör-Kit, das Ihrem
Mixed-Signal-Oszilloskop beiliegt (siehe "Verfügbares Zubehör" auf Seite 399).
3 Schließen Sie die Erdungsleitung mit einem Messsondengreifer an jedem
Kanalsatz (Pod) an. Die Erdungsleitung verbessert die Signaltreue zum
Oszilloskop, um genaue Messungen sicherzustellen.
134
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
6
Digitale Kanäle
Channel
Pod Ground
Circuit
Ground
4 Schließen Sie einen Greifer an einer der beiden Messsondenleitungen
an. (Zur deutlicheren Darstellung werden weitere Messsondenleitungen
in der Abbildung nicht berücksichtigt.)
Grabber
5 Verbinden Sie den Greifer mit einem Knoten in der zu messenden
Schaltung.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
135
6
Digitale Kanäle
6 Schließen Sie für Hochgeschwindigkeitssignale eine Erdungsleitung an
die Messsondenleitung an, verbinden Sie einen Greifer mit der
Erdungsleitung, und verbinden Sie den Greifer mit der Erdung des
Messobjekts.
Signal
Ground
Grabber
7 Wiederholen Sie diese Schritte, bis Sie alle relevanten Punkte verbunden
haben.
136
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Digitale Kanäle
6
Signals
Ground
Erfassen von Wellenformen über die digitalen Kanäle
Wenn Sie [Run/Stop] Start/Stopp oder [Single] Einzeln drücken, um das
Oszilloskop zu starten, untersucht das Oszilloskop die Eingangsspannung
an jeder Eingangsmesssonde. Wenn die Triggerbedingungen erfüllt werden,
wird das Oszilloskop getriggert und zeigt die Erfassungsdaten an.
Bei digitalen Kanälen vergleicht das Oszilloskop bei jeder Probennahme die
Eingangsspannung mit dem Logikschwellenwert. Liegt die Spannung über
dem Schwellenwert, speichert das Oszilloskop eine 1 im Probenspeicher;
andernfalls wird eine 0 im Speicher abgelegt.
So zeigen Sie Kanäle über die automatische Skalierung an
Wenn Signale mit den digitalen Kanälen verbunden sind (stellen Sie sicher,
dass die Erdungsleitungen angeschlossen werden), werden die digitalen
Kanäle schnell über die automatische Skalierung konfiguriert und
angezeigt.
• Drücken Sie zum schnellen Konfigurieren des Geräts die Taste
[AutoScale] Auto-Skal..
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
137
6
Digitale Kanäle
Abbildung 21Beispiel: Automatische Skalierung digitaler Kanäle (nur MSO-Modelle)
Alle digitalen Kanäle mit aktivem Signal werden angezeigt. Alle digitalen
Kanäle ohne aktives Signal werden deaktiviert.
• Wenn Sie die Konfiguration der automatischen Skalierung aufheben
möchten, drücken Sie zunächst den Softkey Rückg. Autom. Skal..
Anschließend können Sie andere Tasten betätigen.
Dies ist hilfreich, wenn Sie die Taste [AutoScale] Auto-Skal. unabsichtlich
gedrückt haben oder die von der automatischen Skalierung gewählten
Einstellungen nicht übernehmen möchten. Das Oszilloskop wird auf die
vorherigen Einstellungen zurückgesetzt. Siehe auch: "Die
Autoscale- Funktion" auf Seite 35.
Zum Einstellen des Geräts auf die werkseitige Standardkonfiguration
drücken Sie die Taste [Default Setup] Standard-Setup.
138
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
6
Digitale Kanäle
Verstehen der Digitalwellenformanzeige
In der folgenden Abbildung ist eine typische Anzeige mit Digitalkanälen
dargestellt.
Verzögerungs
zeit
Zeit/
div
TriggerModus oder
Ausführungsstatus
Aktivitätsanzeigen
DigitalkanalBezeichner
WellenformGröße
Aktivitätsanzeige
Triggertyp und
Quelle
Einzelne
Kanäle
Ein-/Ausschalten
Gruppen von
Kanälen
Ein-/Ausschalten
Grenzwert
Menütaste
Sobald ein Digitalkanal eingeschaltet wird, erscheint in der Statuszeile
unten auf dem Bildschirm eine Aktivitätsanzeige. Ein Digitalkanal kann
sich immer im HIGH- Zustand ( ) oder immer im LOW- Zustand ( )
befinden oder aktiv zwischen den beiden Zuständen wechseln ( ).
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
139
6
Digitale Kanäle
So ändern Sie die angezeigte Größe der Digitalkanäle
1 Drücken Sie die Taste [Digital].
2 Drücken Sie den Softkey für die Größe (
Digitalkanäle auszuwählen.
), um die Anzeige der
Mithilfe der Größenregelung können Sie die digitalen Messkurven vertikal
ausdehnen oder komprimieren, um die Anzeige zu optimieren.
Ein- und Ausschalten eines einzelnen Kanals
1 Während das Menü Digitalkanal angezeigt wird, drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um den gewünschten Kanal aus dem Popup- Menü
auszuwählen.
2 Drücken Sie den Eingabedrehknopf oder drücken Sie den Softkey, der
sich direkt unter dem Popup- Menü befindet, um den ausgewählten
Kanal ein- oder auszuschalten.
Ein- und Ausschalten aller digitalen Kanäle
1 Drücken Sie die Taste [Digital] Digital, um die Anzeige digitaler Kanäle
ein- und auszuschalten. Das Menü Digitalkanal wird über den Softkeys
angezeigt.
Wenn Sie die digitalen Kanäle ausschalten möchten und das Menü
Digitalkanal noch nicht angezeigt wird, müssen Sie die Taste [Digital]
zweimal drücken, um die digitalen Kanäle auszuschalten. Beim ersten Mal
wird das Menü Digitalkanal angezeigt, und beim zweiten Mal werden die
Kanäle ausgeschaltet.
Abwechselndes Ein- und Ausschalten von Kanalgruppen
1 Drücken Sie die Taste [Digital] Digital auf dem vorderen Bedienfeld, wenn
das Menü Digitalkanal nicht bereits angzeigt wird.
140
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
6
Digitale Kanäle
2 Drücken Sie den Softkey Ausschalten (oder Einschalten) für die Gruppe
D15 - D8 oder die Gruppe D7 - D0.
Jedes Mal wenn Sie den Softkey drücken, wechselt der Modus des Softkeys
zwischen Einschalten und Ausschalten.
So ändern Sie den Logikschwellenwert für Digitalkanäle
1 Drücken Sie die Taste [Digital] Digital, um das Menü „Digitalkanal"
anzuzeigen.
2 Drücken Sie den Softkey Schwellenwerte.
3 Drücken Sie den Softkey D15 - D8 oder D7 - D0, wählen Sie dann eine
Logikfamilie- Voreinstellung aus oder wählen Sie Benutzer, um einen
eigenen Schwellenwert festzulegen.
Logikfamilie
Schwellenwert - Spannung
TTL
+1,4 V
CMOS
+2,5 V
ECL
–1,3 V
Benutzer
Variabel von –8 V bis +8 V
Der von Ihnen vorgegebene Schwellenwert gilt für alle Kanäle innerhalb
der Gruppe D15 - D8 oder D7 - D0. Bei Bedarf können Sie für die
Kanalgruppe einen anderen Schwellenwert wählen.
Spannungswerte oberhalb des Schwellenwerts werden als HIGH (1), Werte
unterhalb des Schwellenwerts als LOW (0) interpretiert.
Wenn der Softkey Schwellenwerte auf Benutzer eingestellt ist, drücken Sie
den Softkey Benutzer für die Kanalgruppe und drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf, um den Logikschwellenwert einzustellen. Für jede
Gruppe von Kanälen ist ein Softkey Benutzer vorhanden.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
141
6
Digitale Kanäle
Neupositionieren eines digitalen Kanals
1 Stellen Sie sicher, dass der Multiplex- Skalenknopf und der
Multiplex- Positionsknopf oberhalb und unterhalb der Taste für digitale
Kanäle ausgewählt sind.
Wenn der Pfeil links neben der Taste [Digital] Digital nicht leuchtet,
drücken Sie die Taste.
2 Wählen Sie über den Multiplex- Auswahlknopf den Kanal aus.
Die ausgewählte Wellenform wird rot hervorgehoben.
3 Verschieben Sie die ausgewählte Kanalwellenform mithilfe des
Multiplex- Positionsknopfes.
Wenn eine Kanalwellenform über eine andere Kanalwellenform neu
positioniert wird, ändert sich die Anzeige auf der linken Seite der
Messkurve von der Bezeichnung D (nn steht für eine ein- oder
zweistellige Kanalnummer) to D*. „*" weist darauf hin, dass mehrere
Kanäle sich überlagern.
So zeigen Sie Digitalkanäle als Bus an
Digitalkanäle können gruppiert und als Bus angezeigt werden. Jeder
Buswert wird im unteren Bildschirmbereich als Hex- oder Binärwert
angezeigt. Sie können bis zu zwei digitale Busse erstellen. Drücken Sie
zum Konfigurieren und Anzeigen eines jeden Busses die Taste [Digital]
Digital auf dem vorderen Bedienfeld. Drücken Sie dann den Softkey Bus.
Wählen Sie als nächstes einen Bus. Drehen Sie den Eingabedrehknopf,
drücken Sie dann den Knopf „Eingabe" oder den Softkey Bus1/Bus2, um
ihn einzuschalten.
Verwenden Sie den Softkey Kanal und den Eingabedrehknopf, um einzelne
Kanäle auszuwählen, die im Bus enthalten sein sollen. Sie können zur
Auswahl der Kanäle den Eingabedrehknopf drehen und drücken oder den
142
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Digitale Kanäle
6
Softkey drücken. Sie können auch einen der Softkeys Auswahl/Auswahl aufh.
D15-D8 oder Auswahl/Auswahl aufh. D7-D0 drücken, um Gruppen von acht
Kanälen in jedem Bus ein- oder auszuschließen.
Wenn die Busanzeige leer, vollständig weiß oder "..." enthält, müssen Sie
die horizontale Skalierung erweitern, damit die Daten angezeigt werden
können. Alternativ hierzu zeigen Sie die Werte mit dem Cursor an (Siehe
"Verwenden der Cursor zum Lesen der Buswerte" auf Seite 144).
Mit dem Softkey Basis wählen Sie aus, ob die Buswerte als Hex- oder
Binärwerte angezeigt werden.
Die Busse werden am unteren Rand des Bildschirms angezeigt.
Buswerte können als Hex- oder Binärwerte angezeigt werden.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
143
6
Digitale Kanäle
Verwenden der
Cursor zum Lesen
der Buswerte
So können Sie mit den Cursorn die Digitalbuswerte an einem beliebigen
Punkt auslesen:
1 Schalten Sie die Cursor ein, indem Sie die Taste [Cursors] Cursor auf dem
vorderen Bedienfeld drücken.
2 Drücken Sie den Softkey Modus für Cursor und ändern Sie den Modus
zu Hex oder Binär.
3 Drücken Sie den Softkey Quelle und wählen Sie Bus1 oder Bus2.
4 Verwenden Sie den Eingabedrehknopf und die Softkeys X1 und X2, um
die Cursor an der Stelle zu positionieren, an der Sie die Buswerte
auslesen möchten.
X1-Cursor
X2-Cursor
Buswerte
Quelle Bus1
Cursoroder Bus2 wählen
Modus auf
Binär oder Hex setzen
144
Buswerte
bei Cursorn
hier angezeigt
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Digitale Kanäle
Buswerte werden
angezeigt, wenn
der Trigger
Bitmuster
verwendet wird.
6
Die Buswerte werden auch angezeigt, wenn die Triggerfunktion Bitmuster
verwendet wird. Drücken Sie die Taste [Pattern] Bitmuster auf dem vorderen
Bedienfeld, um das Menü Bitmuster Trigger anzuzeigen. Die Buswerte
werden dann rechts über den Softkeys angezeigt.
Das Dollarzeichen ($) wird im Buswert angezeigt, wenn der Buswert nicht
als Hexwert angezeigt werden kann. Dies kommt vor, wenn mindestens ein
„Beliebig" (X) mit LOW (0) und HIGH (1) Logikebenen in der
Bistmusterspezifikation kombiniert werden, oder wenn eine der
Wechselanzeigen — steigende Flanke oder fallende Flanke — in die
Bitmusterspezifikation einbezogen werden. Ein Byte, das aus allen
„beliebig" (X) besteht wird im Bus als „beliebig" (X) angezeigt.
TriggerPatternDefinition
Angezeigte
Buswerte
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Analogkanalwerte
bei Cursor
Digitalkanalwerte
bei Cursor
145
6
Digitale Kanäle
Weitere Informationen über die Bitmuster- Triggerung finden Sie unter
"Bitmuster- Trigger" auf Seite 188.
Signaltreue digitaler Kanäle: Messsondenimpedanz und -erdung
Bei Verwendung des Mixed- Signal- Oszilloskops treten möglicherweise
Probleme im Zusammenhang mit Messsonden auf. Diese Probleme lassen
sich in zwei Kategorien einteilen: Messsondenladung und
Messsondenerdung. Probleme bei der Messsondenladung betreffen im
Allgemeinen das Messobjekt, während Probleme bei der Messsondenerdung
die Genauigkeit der zum Messgerät gesendeten Daten beeinträchtigen. Das
erste Problem wird durch die Konstruktion der Messsonden minimiert,
während das zweite Problem durch optimale Vorgehensweisen beim
Einsatz der Messsonden behoben werden kann.
Eingangsimpedanz
Logikmesssonden sind passive Messsonden, die eine hohe
Eingangsimpedanz und hohe Bandbreiten bieten. In der Regel schwächen
sie das Signal zum Oszilloskop in gewissem Maße ab, normalerweise um
20 dB.
Die Eingangsimpedanz passiver Messsonden wird im Allgemeinen in Form
von paralleler Kapazität und Widerstand angegeben. Der Widerstand ist
die Summe aus dem Widerstandswert an der Spitze und dem
Eingangswiderstand des Testgeräts (siehe folgende Abbildung). Die
Kapazität ist die Serienkombination des spitzenkompensierenden
Kondensators und des Kabels plus die Gerätekapazität parallel zur
Streuspitzenkapazität zur Erdung. Dies führt zwar zu einer Spezifikation
der Eingangsimpedanz, die ein genaues Modell für Gleichstrom und
niedrige Frequenzen darstellt, das Hochfrequenzmodell des
Messsondeneingangs ist jedoch nützlicher (siehe folgende Abbildung). Bei
diesem Hochfrequenzmodell werden die reine Spitzenkapazität zur Erdung
sowie der Serienspitzenwiderstand und die charakteristische
Kabelimpedanz (Zo) berücksichtigt.
146
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Digitale Kanäle
6
Abbildung 22Ersatzschaltbild für Gleichstrom- und Niedrigfrequenz-Messsonden
Abbildung 23Ersatzschaltbild für Hochfrequenz-Messsonde
Die Impedanzpläne für die beiden Modelle werden in diesen Abbildungen
dargestellt. Beim Vergleich der beiden Pläne stellen Sie fest, dass sowohl
der Serienspitzenwiderstand als auch die charakteristische Impedanz des
Kabels die Eingangsimpedanz erheblich erweitern. Die im Allgemeinen
geringe Streuspitzenkapazität (1 pF) legt den endgültigen Haltepunkt im
Impedanzdiagramm fest.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
147
6
Digitale Kanäle
100 k
High
Frequency
Model
Impedance
10 k
1k
Typical
Model
100
10
1
10 kHz
100 kHz
1 MHz
10 MHz
100 MHz
1 GHz
Frequency
Abbildung 24Impedanz im Vergleich zur Frequenz für beide Messsonden-Schaltungsmodelle
Die Logikmesssonden werden durch das oben gezeigte
Hochfrequenz- Schaltungsmodell dargestellt. Sie bieten so viel
Serienspitzenwiderstand wie möglich. Die Streuspitzenkapazität zur Erdung
wird durch die entsprechende mechanische Konstruktion der
Sondenspitzenbaugruppe auf ein Minimum reduziert. Auf diese Weise wird
bei hohen Frequenzen die maximale Eingangsimpedanz erzielt.
Messsondenerdung
Eine Messsondenerdung entspricht dem Pfad mit niedriger Impedanz, auf
dem Strom von der Messsonde zur Quelle zurückkehrt. Eine Verlängerung
dieses Pfades führt bei hohen Frequenzen zu hohen Gleichtaktspannungen
am Messsondeneingang. Die erzeugte Spannung verhält sich so, als wäre
dieser Pfad ein der folgenden Gleichung entsprechender Induktor:
148
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Digitale Kanäle
6
di
V = L dt
Durch Erhöhen der Erdungsinduktivität (L) oder der Stromstärke (di) bwz.
durch Senken der Übergangszeit (dt) wird die Spannung (V) erhöht. Wenn
diese Spannung den im Oszilloskop definierten Spannungsschwellenwert
überschreitet, tritt ein Fehler bei der Datenmessung auf.
Wird eine Messsondenerdung durch mehrere Messsonden gemeinsam
verwendet, muss der Strom, der in die einzelnen Messsonden fließt, durch
dieselbe gemeinsame Erdungsinduktivität derjenigen Messsonde
zurückfließen, deren Erdungsrückleitung verwendet wird. Dies führt in der
obigen Gleichung zu einer erhöhten Stromstärke (di) und, je nach
Übergangszeit (dt), zu einer Erhöhung der Gleichtaktspannung bis zu
einem Bereich, in dem Fehler bei der Datengenerierung auftreten.
Probe 1
Z in
i1
L (GND)
Probe
Ground
Vn (Common Mode)
i1+i 2+i n
i2 +i n
Probe 2
Z in
in
Probe N
Z in
Abbildung 25Gleichtakt-Eingangsspannungsmodell
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
149
6
Digitale Kanäle
Neben der Gleichtaktspannung wird durch längere Erdungsrückleitungen
auch die Impulstreue des Messsondensystems herabgesetzt. Die
Anstiegszeit wird erhöht, und auch Überschwingungen werden durch die
ungedämpfte LC- Schaltung am Messsondeneingang verstärkt. Da die
Digitalkanäle neu aufgebaute Wellenformen anzeigen, werden
Überschwingungen und Störungen nicht dargestellt. Erdungsprobleme
können durch Untersuchung der Wellenformanzeige nicht ermittelt werden.
Tatsächlich entdecken Sie das Problem wahrscheinlich eher durch
unregelmäßige Störimpulse oder inkonsistente Datenmessungen. Verwenden
Sie zur Anzeige von Überschwingungen und Störungen die Analogkanäle.
Optimale Vorgehensweisen beim Einsatz von Messsonden
Aufgrund der Variablen L, di, und dt, ist möglicherweise nicht klar, wieviel
Spielraum in Ihrer Messanordnung verfügbar ist. Im Folgenden werden
optimale Vorgehensweisen beim Einsatz von Messsonden aufgeführt:
• Die Erdungsleitung von jeder Digitalkanalgruppe (D15–D8 und D7–D0)
sollte mit der Erdung des Messobjekts verbunden sein, wenn ein Kanal
innerhalb der Gruppe zur Datenerfassung verwendet wird.
• Bei der Erfassung von Daten in einer lauten Umgebung sollte zusätzlich
zur Erdung der Kanalgruppe die Erdung jeder dritten Kanalmesssonde
verwendet werden.
• Bei Hochgeschwindigkeitsmessungen (Anstiegszeit < 3 ns) sollte für jede
Digitalkanalmesssonde eine eigene Erdung verwendet werden.
Beim Entwerfen eines Hochgeschwindigkeits- Digitalsystems sollten Sie
eigene Messanschlüsse vorsehen, die direkt mit dem Messsondensystem des
Geräts kommunizieren. Auf diese Weise wird die Messanordnung
vereinfacht und eine wiederholbare Methode zur Erfassung von Testdaten
sichergestellt. Über das 01650- 61607- Kabel der Logikmesssonde mit 16
Kanälen und den 01650- 63203- Abschlussadapter wird das Anschließen an
20- polige Leiterplattenverbinder nach Industriestandard vereinfacht. Bei
dem Kabel handelt es sich um ein 2 m langes Kabel für eine
Logikmesssonde, und der Abschlussadapter bietet die passenden
RK- Netzwerke in einem sehr komfortablen Paket. Diese Teile sowie der
1251- 8106 20- polige, niedrige, gerade Leiterplattenverbinder können bei
Agilent Technologies bestellt werden.
150
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Digitale Kanäle
6
Ersetzen von Messsondenleitungen
Wenn Sie eine Messsondenleitung vom Kabel entfernen müssen, dann
stecken Sie eine Büroklammer oder einen anderen kleinen Gegenstand in
die Seite des Kabelbauteils und drücken Sie diesen, um den Schnapper zu
lösen, während Sie die Messsondenleitung herausziehen.
Tabelle 3 Digitale Messsonde - Ersatzteile
Teilenummer
Beschreibung
N6450-60001
Digitalmesssondensatz enthält: N6450-61601 Kabel mit 16
Kanälen, 01650-82103 2-Zoll Messsondenerdungen (5 St.) und
5090-4832 Greifer (20 St.)
N6450-61601
16-Kanalkabel mit 16 Messsondenleitungen und 2
Pod-Erdungsleitungen (1 St.)
5959-9333
Ersatz-Messsondenleitungen (5 St.) und 01650-94309
Messsonden-Label
5959-9334
2-Zoll Ersatzmesssonden-Erdungen (5 St.)
5959-9335
Pod-Ersatzerdungsleitungen (5 St.)
5090-4833
Greifer (20 St.)
01650-94309
Päckchen mit Messsondenlabels
Weitere Ersatzteile finden Sie im Servicehandbuch InfiniiVision 4000
X- Series Oscilloscopes Service Guide.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
151
6
152
Digitale Kanäle
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
7
Seriell dekodieren
Optionen für die serielle Dekodierung 153
Auflister 155
Durchsuchen von Auflister-Daten 157
Triggerung auf
seriellen Daten
In einigen Fällen, wenn auf langsame serielle Signale getriggert wird (z. B.
I2C, SPI, CAN, LIN usw.) kann es erforderlich sein, vom Modus der
automatischen Triggerung in den Triggermodus „Normal" zu wechseln, um
zu verhindern, dass das Oszilloskop automatisch triggert und die Anzeige
stabilisiert. Drücken Sie zur Auswahl des Triggermodus die Taste
[Mode/Coupling] Modus/Kopplung und dann den Softkey Modus.
Außerdem muss für jeden Quellkanal der Grenzwert- Spannungspegel
entsprechend eingestellt werden. Der Grenzwertpegel für jedes serielle
Signal kann im Menü Signale eingestellt werden. Drücken Sie die Taste
[Serial] Seriell und anschließend auf den Softkey Signale.
Optionen für die serielle Dekodierung
Die Hardware- beschleunigten Optionen von Agilent für das serielle
Dekodieren können beim Bau des Oszilloskops integriert werden oder
später hinzugefügt werden. Folgende Lizenzen für das serielle Dekodieren
sind verfügbar:
s1
153
7
Seriell dekodieren
Lizenz für serielle Dekodierung:
Siehe:
DSOX4AUTO-Lizenz — Sie können serielle
CAN (Controller Area Network)- und LIN (Local
Interconnect Network)-Busse dekodieren.
• "CAN-Seriell Dekodieren" auf Seite 419.
• "LIN-Seriell Dekodieren" auf Seite 429.
DSOX4FLEX — Sie können serielle
FlexRay-Busse dekodieren.
• "FlexRay – Serielle Dekodierung" auf
Seite 440.
DSOX4EMBD — Sie können serielle I2C
(Inter-IC)- und SPI (Serial Peripheral
Interface)-Busse dekodieren.
• "I2C-Serielle Dekodierung" auf Seite 451.
• "SPI-Seriell Dekodieren" auf Seite 462.
DSOX4AUDIO — Sie können serielle I2S
(Inter-IC Sound oder Integrated Interchip
Sound)-Busse dekodieren.
• "I2S-Seriell Dekodieren" auf Seite 473.
DSOX4COMP — Sie können viele UART
(Universal Asynchronous
Receiver/Transmitter)-Protokolle
einschließlich RS232 (Empfohlener Standard
232) dekodieren.
• "UART/RS232 Serielles Dekodieren" auf
Seite 501.
DSOX4AERO — Sie können serielle
MIL-STD-1553- und ARINC 429-Busse
dekodieren.
• "MIL-STD-1553 – Serielle Dekodierung" auf
Seite 482.
• "ARINC 429 – Serielle Dekodierung" auf
Seite 490.
DSOX4USBFL oder DSOX4USBH — Sie können
serielle Busse mit voller oder niedriger
USB-Geschwindigkeit oder High-Speed-USB
dekodieren.
• "USB 2.0 – Serielle Dekodierung" auf
Seite 511.
Informationen zur Feststellung, welche Lizenzen auf Ihrem Oszilloskop
installiert sind, finden Sie unter "Anzeigen von Informationen zum
Oszilloskop" auf Seite 371.
Sie können Lizenzen für das serielle Dekodieren unter "www.agilent.com"
bestellen, indem Sie die Produktnummer suchen (z.B. DSOX4AUTO), oder
Sie wenden sich an Ihren Agilent Technologies- Vertriebsbeauftragten vor
Ort (siehe "www.agilent.com/find/contactus)."
154
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
7
Seriell dekodieren
Auflister
Der Auflister ist ein Werkzeug zum Prüfen von Protokollfehlern. Mit dem
Auflister können Sie große Mengen serieller Paketdaten inklusive
Zeitmarkierungen und bestimmter dekodierter Werte im Tabellenformat
anzeigen. Nach Drücken der Taste [Single] Einzeln können Sie den Softkey
Bildlauf Auflister drücken und dann den Eingabedrehknopf drehen, um ein
Ereignis auszuwählen. Anschließend drücken Sie den Softkey Auf Auswahl
zoomen, um zu dem Ereignis zu springen.
So verwenden Sie den Auflister:
1 Richten Sie den Trigger ein und dekodieren Sie an den zu
analysierenden seriellen Datensignalen.
2 Drücken Sie [Serial] Seriell > Auflister.
3 Drücken Sie Fenster; anschließend drehen Sie den Eingabedrehknopf zur
Auswahl der Größe des Auflister- Fensters (Halbbild oder Vollbild).
Bei aktiviertem Touchscreen können Sie die Balken Nach unten oder
Nach oben im Raster oben rechts berühren, um die Größe des
Auflisterfensters festzulegen.
4 Drücken Sie Anzeige und drehen Sie dann den Eingabedrehknopf zur
Auswahl des seriellen Steckplatzes (Seriell 1 oder Seriell 2), an dem die
seriellen Bussignale dekodiert werden. (Bei Auswahl von Alle sind die
Dekodierungsinformationen für verschiedene Busse zeitverschachtelt.)
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
155
7
Seriell dekodieren
Bevor Sie eine Zeile auswählen oder durch die Auflister- Daten
navigieren können, müssen die Oszilloskoperfassungen angehalten
werden.
5 Drücken Sie die Taste [Single] Einzeln (in der Gruppe der
„Run"- Bedienungselemente am vorderen Bedienfeld), um die Erfassung
anzuhalten.
Beim Drücken von [Single] Einzeln anstatt [Stop] Stopp wird die maximale
Speichertiefe gefüllt.
Wird die Darstellung einer großen Anzahl von Paketen verkleinert und
angezeigt, werden im Auflister ggf. nicht für alle Pakete Informationen
angezeigt. Wenn die Taste [Single] Einzeln gedrückt wird, zeigt der
Auflister alle seriellen Dekodierungsinformationen an.
6 Drücken Sie den Softkey Bildlauf Auflister und blättern Sie mit dem
Drehknopf durch die Daten.
156
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
7
Seriell dekodieren
Zeitmarkierungen in der Zeitspalte geben standardmäßig die Ereigniszeit
in Bezug auf den Triggerpunkt an und können optional für die
vorherige Zeile konfiguriert werden, wie im folgenden Schritt 9
beschrieben. Die Zeitmarkierungen der im Wellenformanzeigebereich
angezeigten Ereignisse sind dunkel hinterlegt.
7 Drücken Sie den Softkey Auf Auswahl zoomen (oder drücken Sie den
Eingabeknopf), um die Wellenformanzeige an der mit der ausgewählten
Auflister- Zeile verknüpften Zeit anzuzeigen und automatisch die
horizontale Skaleneinstellung einzustellen.
8 Drücken Sie den Softkey Rückg. Zoom, um vor dem letzten Auf Auswahl
zoomen zur horizontalen Skala und Verzögerungseinstellungen
zurückzukehren.
9 Drücken Sie den Softkey Optionen, um das Auflister- Optionenmenü zu
öffnen. In diesem Menü können Sie:
• Die Option Verfolgungszeit aktivieren oder deaktivieren. Bei
Aktivierung wird beim Auswählen von Auflister- Zeilen (Drehknopf
bei gestoppten Erfassungen verwenden) die horizontale Verzögerung
zur Zeit der ausgewählten Zeile geändert. Außerdem führt eine
Änderung der horizontalen Verzögerung zum Blättern durch den
Auflister.
• Drücken Sie den Softkey Bildlauf Auflister und blättern Sie mit dem
Drehknopf durch die Datenzeilen in der Auflister- Anzeige.
• Drücken Sie den Softkey Zeitref. und wählen Sie mit dem Drehknopf,
ob die Spalte Zeit in der Auflister- Anzeige Zeiten für den Trigger
oder die vorherige Paketzeile anzeigen soll.
Durchsuchen von Auflister-Daten
Wenn die serielle Dekodierung aktiviert ist, können Sie den Schlüssel
[Search] Suchen verwenden, um Zeilen im Auflister zu finden und zu
markieren.
Mit dem Softkey Suchen können Sie zu suchende Ereignisse angeben. Er
entspricht der Angabe von Protokolltriggern.
Gefundene Ereignisse werden in der äußersten linken Auflister- Spalte
orange markiert. Die Gesamtzahl gefundener Ereignisse wird über den
Softkeys angezeigt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
157
7
Seriell dekodieren
Jede Option zur seriellen Dekodierung ermöglicht Ihnen,
protokollspezifische Header, Daten, Fehler, etc. zu finden. Siehe:
• "Suchen nach ARINC 429- Daten im Auflister" auf Seite 496
• "Suchen nach CAN- Daten im Auflister" auf Seite 425
• "Suchen nach FlexRay- Daten im Auflister" auf Seite 444
• "Suchen nach I2C- Daten im Auflister" auf Seite 454
• "Suchen nach I2S- Daten im Auflister" auf Seite 477
• "Suchen nach LIN- Daten im Auflister" auf Seite 434
• "Suchen nach MIL- STD- 1553- Daten im Auflister" auf Seite 486
• "Suchen nach SPI- Daten im Auflister" auf Seite 465
• "Suchen nach UART/RS232- Daten im Auflister" auf Seite 505
• "Suchen nach ARINC 2.0- Daten im Auflister" auf Seite 516
158
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
8
Display-Einstellungen
So legen Sie die Wellenformintensität fest 159
Festlegen oder Löschen der Persistenz 161
So löschen Sie die Anzeige 163
So wählen Sie den Gitterrastertyp aus 163
So stellen Sie die Gitterrasterintensität ein 164
So zeigen Sie Wellenformen als Vektoren oder Punkte an 164
Fixieren der Anzeige 165
So legen Sie die Wellenformintensität fest
Sie können die Intensität der angezeigten Wellenformen anpassen, um
verschiedene Signaleigenschaften zu verdeutlichen, beispielsweise schnelle
Zeit- /Div- Einstellungen und niedrige Triggerraten.
Durch eine Erhöhung der Intensität können Sie die maximale
Rauschmenge und sporadisch auftretende Ereignisse anzeigen.
Durch die Reduzierung der Intensität können in komplexen Signalen mehr
Einzelheiten angezeigt werden, wie in den nachfolgenden Abbildungen zu
sehen ist.
1 Drücken Sie die Taste [Intensity] Intensität, um sie zu aktivieren.
Diese Taste befindet sich direkt unter dem Eingabedrehknopf.
2 Drehen Sie den Eingabedrehknopf, um die Signalintensität anzupassen.
Die Anpassung der Signalintensität wirkt sich nur auf
Analogkanal- Wellenformen aus (nicht auf mathematische Wellenformen,
Referenzwellenformen, digitale Wellenformen usw.).
s1
159
8
Display-Einstellungen
Abbildung 26Amplitudenmodulation bei 100% Intensität
160
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Display-Einstellungen
8
Abbildung 27Amplitudenmodulation bei 40% Intensität
Festlegen oder Löschen der Persistenz
Mit der Persistenz wird auf dem Oszilloskop die Anzeige mit neuen
Datenzugängen aktualisiert, ohne dabei die Ergebnisse vorheriger
Datenzugänge sofort zu löschen. Alle vorherigen Datenzugänge werden mit
reduzierter Intensität angezeigt. Neue Werte werden in ihrer normalen
Farbe mit normaler Intensität angezeigt.
Die Persistenz für Wellenformen wird nur für den aktuellen Anzeigebereich
beibehalten. Der Persistenzbereich kann nicht verschoben, vergrößert oder
verkleinert werden.
Verwenden der Persistenz:
1 Drücken Sie die Taste [Display] Anzeigen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
161
8
Display-Einstellungen
2 Drücken Sie Persistenz. Drehen Sie anschließend den Eingabedrehknopf,
um aus folgenden Optionen auszuwählen:
• Aus — deaktiviert die Persistenz.
Wenn die Persistenz deaktiviert ist, können Sie den Softkey
Wellenformen erfassen drücken, um eine unbegrenzte
Single- Shot- Persistenz durchzuführen. Ein einzelner Messwert wird
mit reduzierter Intensität angezeigt. Dieser verbleibt in der Anzeige,
bis die Nachleuchtfunktion oder die Anzeige gelöscht werden.
• ∞ Persistenz (unbegrenzte Nachleuchtdauer) Ergebnisse vorheriger
Erfassungen werden niemals gelöscht.
Die Betriebsart „Infinite Persistence" eignet sich hervorragend für
Rausch- und Jitter- Messungen, zur Bestimmung von
„Worst- Case"- Signalabweichungen, Erkennung von Timing- Verstößen
oder Erfassung sporadischer Ereignisse.
• Variable Persistenz Ergebnisse vorheriger Erfassungen werden nach
einer bestimmten Zeit gelöscht.
Mit der variablen Persistenz werden erfasste Datenwerte ähnlich
angezeigt wie bei einem analogen Oszilloskop.
Drücken Sie bei aktivierter variabler Persistenz den Softkey Zeit, und
geben Sie mithilfe des Eingabedrehknopfs den Zeitraum an, für den
vorherige Datenwerte angezeigt werden sollen.
Die Messkurven werden jetzt übereinander geschrieben.
3 Um die Ergebnisse vorheriger Erfassungen aus dem Display zu löschen,
drücken Sie den Softkey Persistenz löschenPersistenz, Löschen.
Das Oszilloskop beginnt anschließend erneut mit dem Kumulieren von
Messkurven.
4 Um das Oszilloskop in den normalen Anzeigemodus zurückzuversetzen,
schalten Sie die Persistenz aus. Drücken Sie anschließend den Softkey
Persistenz löschen.
162
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
8
Display-Einstellungen
Durch das Ausschalten der Persistenz werden die Daten auf dem
Display nicht gelöscht. Das Display wird gelöscht, wenn Sie den Softkey
Löschen Anzeige oder die Taste [AutoScale] Auto-Skal. drücken (durch
welche die Persistenz ebenfalls deaktiviert wird).
Eine weitere Methode zur Anzeige von Worst- Case- Extremwerten finden
Sie unter "Erfassung von Störimpulsen oder schmalen Impulsen" auf
Seite 238.
So löschen Sie die Anzeige
1 Drücken Sie [Clear Display] Anzeige löschen (oder [Display] > Clear Display).
Zusätzlich können Sie die Taste [Quick Action] Schnellbefehle für das Löschen
der Anzeige konfigurieren. Siehe "Konfigurieren der Taste [Quick Action]
Schnellbefehle" auf Seite 373.
So wählen Sie den Gitterrastertyp aus
Wenn der Triggertyp Video ausgewählt ist (siehe "Video- Trigger" auf
Seite 200), und die vertikale Skalierung von mindestens einem angezeigten
Kanal 140 mV/div beträgt, dann können Sie mit dem Softkey Gitterraster
aus folgenden Gittertypen auswählen:
• Full — das normale Oszilloskopgitter.
• mV — zeigt vertikale Gitter an; links gekennzeichnet von - 0,3 V bis 0,8 V.
• IRE — (Institute of Radio Engineers) zeigt vertikale Gitter in
IRE- Einheiten an; links gekennzeichnet von - 40 bis 100 IRE. Die Pegel
0,35 V und 0,7 V aus dem mV- Gitter werden ebenfalls angezeigt und auf
der rechten Seite gekennzeichnet. Wenn das Gitter IRE ausgewählt ist,
werden Cursorwerte in IRE- Einheiten angezeigt. (Cursorwerte über die
Remoteschnittstelle werden nicht in IRE- Einheiten dargestellt).
Die Gitterwerte mV und IRE sind präzise (und stimmen mit
Y- Cursorwerten überein), wenn die vertikale Skalierung 140 mV/div. und
der vertikale Offset 245 mV beträgt.
So wählen Sie den Gitterrastertyp aus:
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
163
8
Display-Einstellungen
1 Drücken Sie [Display] Anzeigen (oder [Display] Anzeigen > More in Modellen
mit 1 Ghz und 1,5 GHz Bandbreite).
2 Drücken Sie den Softkey Gitter und drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf
, um den Gittertyp auszuwählen.
So stellen Sie die Gitterrasterintensität ein
So stellen Sie die Intensität des Anzeigegitters (Raster) ein:
1 Drücken Sie [Display] Anzeigen.
2 Drücken Sie den Softkey Intensität; anschließend drehen Sie den
Eingabedrehknopf
verändern.
, um die Helligkeit des angezeigten Rasters zu
Die Intensitätsstufe wird am Softkey Intensität angezeigt und kann zwischen
0 und 100% eingestellt werden.
Alle wesentlichen vertikalen Divisionen im Raster entsprechen der
vertikalen Empfindlichkeit, die in der Statuszeile im oberen Bereich des
Displays angezeigt wird.
Alle wesentlichen horizontalen Einteilungen im Gitter entsprechen der
Zeit- /Div- Einstellung, die in der Statuszeile im oberen Bereich des
Displays angezeigt wird.
So zeigen Sie Wellenformen als Vektoren oder Punkte an
Oszilloskope der Serie Agilent InfiniiVision 4000 X- Serie wurde für den
optimalen Betrieb mit Vektoren (mit den Punkten verbunden) entwickelt.
Diese Betriebsart erzeugt in nahezu allen Situationen die
aufschlussreichste Signaldarstellung.
Bei den Modellen mit 1 GHz und 1,5 GHz Bandbreite können Sie die
Vektoren deaktivieren, um nur die Wellenformdatenpunkte anzuzeigen.
So deaktivieren Sie Vektoren oder aktivieren sie erneut:
1 Drücken Sie [Display] (Anzeige) > More.
2 Drücken Sie Vektoren.
164
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
8
Display-Einstellungen
Wenn die Betriebsart Vektoren aktiviert ist, werden die auf dem Bildschirm
dargestellten Datenpunkte durch eine Linie miteinander verbunden.
• Vektoren geben dem Signal ein ähnliches Aussehen, wie Sie es von
einem Analogoszilloskop kennen. Komplexe analoge Signale, wie z. B.
Video- und Modulationssignale zeigen bei eingeschalteter
Vektor- Betriebsart analogähnlich intensive Messkurven.
• Auch steile Flanken (beispielsweise eines Rechtecksignals) sind dadurch
als solche erkennbar.
• Ganz ähnlich wie bei der Linie eines analogen Oszilloskops ermöglicht
die Vektor- Betriebsart auch bei komplexen Signalen die Anzeige
kleinster Details, selbst dann, wenn das Detail nur eine geringe
Pixelgröße besitzt.
Schalten Sie die Vektor- Betriebsart ab, wenn hochkomplexe oder
mehrwertige Signale angezeigt werden sollen. Durch das Abschalten der
Vektor- Betriebsart können veränderliche Signale, wie z. B.
Augendiagramme besser angezeigt werden.
Durch die eingeschaltete Vektor- Betriebsart wird die
Anzeigegeschwindigkeit nicht reduziert.
Digitalkanäle an einem Oszilloskop mit gemischten Signalen sind von der
Einstellung Vektoren nicht betroffen. Sie werden stets mit aktivierten
Vektoren angezeigt. Sie enthalten zusätzlich Informationen für eine
Erfassung.
Fixieren der Anzeige
Um die Anzeige zu fixieren, ohne die laufende Datenerfassung zu
unterbrechen, müssen Sie die Taste [Quick Action] Schnellbefehle
konfigurieren. Siehe "Konfigurieren der Taste [Quick Action]
Schnellbefehle" auf Seite 373.
1 Nach der Konfiguration der Taste [Quick Action] Schnellbefehle können Sie
die Taste drücken, um die Anzeige zu fixieren.
2 Drücken Sie zum Aufheben der Fixierung erneut die Taste [Quick Action]
Schnellbefehle.
Auf der fixierten Anzeige können manuelle Cursor verwendet werden.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
165
8
Display-Einstellungen
Die Fixierung der Anzeige wird durch viele Aktivitäten aufgehoben. Hierzu
gehören das Anpassen des Triggerpegels, das Anpassen vertikaler oder
horizontaler Einstellungen oder das Speichern von Daten.
166
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
9
Bezeichnungen
So schalten Sie das Bezeichnungsdisplay ein oder aus 167
So weisen Sie einem Kanal eine vordefinierte Bezeichnung zu 168
So definieren Sie eine neue Bezeichnung 169
Laden einer Liste von Bezeichnungen aus einer von Ihnen erstellten
Textdatei 171
So setzen Sie die Bezeichnungsbibliothek auf die Werkseinstellung
zurück 172
So fügen Sie eine Anmerkung hinzu 172
Bezeichnungen können festgelegt und den einzelnen analogen
Eingangskanälen zugewiesen werden. Außerdem können die Bezeichnungen
ausgeschaltet werden, um den Anzeigebereich der Wellenform zu
erweitern. Bezeichnungen können auch auf Digitalkanäle auf
MSO- Modellen angewendet werden.
So schalten Sie das Bezeichnungsdisplay ein oder aus
1 Drücken Sie auf dem vorderen Bedienfeld die Taste [Label] Bez..
Hierdurch wird die Anzeige von Bezeichnungen für die Analog- und
Digitalkanäle eingeschaltet. Bezeichnungen werden am linken Rand der
angezeigten Messkurven angezeigt.
Die nachfolgende Abbildung zeigt ein Beispiel für angezeigte
Bezeichnungen.
s1
167
9
Bezeichnungen
2 Zum Deaktivieren der Bezeichnungen drücken Sie die Taste [Label] Bez.
erneut.
So weisen Sie einem Kanal eine vordefinierte Bezeichnung zu
1 Drücken Sie die Taste [Label] Bez..
2 Drücken Sie den Softkey Kanal und drehen Sie dann entweder den
Eingabedrehknopf oder drücken Sie wiederholt den Softkey Kanal, um
einen Kanal für die Bezeichnungszuordnung auszuwählen.
168
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
9
Bezeichnungen
Die obige Abbildung zeigt die Liste der Kanäle und die zugehörigen
Standardbezeichnungen. Für die Zuweisung einer Bezeichnung muss der
Kanal nicht eingeschaltet sein.
3 Drücken Sie den Softkey Bibliothek und drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf oder drücken Sie wiederholt den Softkey Bibliothek,
um eine vordefinierte Bezeichnung aus der Bibliothek auszuwählen.
4 Für die Zuweisung der Bezeichnung zum ausgewählten Kanal drücken
Sie den Softkey Apply New Label.
5 Wiederholen Sie das oben beschriebene Verfahren für alle vordefinierten
Bezeichnungen, die einem Kanal zuzuweisen sind.
So definieren Sie eine neue Bezeichnung
1 Drücken Sie die Taste [Label] Bez..
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
169
9
Bezeichnungen
2 Drücken Sie den Softkey Kanal und drehen Sie dann entweder den
Eingabedrehknopf oder drücken Sie wiederholt den Softkey, um einen
Kanal für die Bezeichnungszuweisung auszuwählen.
Für die Zuweisung einer Bezeichnung muss der Kanal nicht
eingeschaltet sein. Ist der Kanal eingeschaltet, wird die aktuelle
Bezeichnung markiert.
3 Drücken Sie den Softkey Neue Bez..
4 Im Tastaturdialogfeld Neue Bezeichnung können Sie Text eingeben,
indem Sie Folgendes verwenden:
• Touchscreen (wenn die Taste [Touch] im vorderen Bedienfeld
leuchtet).
• Den
Eingabedrehknopf. Drehen Sie diesen Knopf, um im
Dialogfeld eine Taste auszuwählen, anschließend drücken Sie zur
Eingabe den Eingabedrehknopf
.
• Eine angeschlossene USB- Tastatur.
• Eine angeschlossene USB- Maus — Sie können im Bildschirm auf alles
klicken, das man anfassen kann.
5 Wenn Sie den gesamten Text eingegeben haben, wählen Sie die
Eingabetaste des Dialogfelds oder OK- Taste, oder drücken Sie den
Softkey Neue Bezeichnung erneut.
Die neue Bezeichnung erscheint im Softkey.
6 Drücken Sie den Softkey Apply New Label, um dem ausgewählten Kanal
die neue Bezeichnung zuzuweisen und die neue Bezeichnung in der
Bibliothek zu speichern.
Wenn Sie eine neue Bezeichnung definieren, wird diese der
Bezeichnungsliste im nichtflüchtigen Speicher hinzugefügt.
Bezeichnungszu
weisung mit
automatischer
Erhöhung
170
Wird eine Bezeichnung zugewiesen, die auf eine Ziffer endet,
beispielsweise ADDR0 oder DATA0, erhöht das Oszilloskop automatisch die
Ziffer. Beim Drücken des Softkeys Neue anwenden Bezeichnung erscheint
dann im Feld „Neue Bez." die geänderte Bezeichnung. Sie müssen also
lediglich einen neuen Kanal wählen und erneut den Softkey Neue
Bezeichnung zuweisen drücken, um dem Kanal die Bezeichnung zuzuweisen.
In der Bezeichnungsliste wird nur die ursprüngliche Bezeichnung
gespeichert. Diese Funktion erleichtert es, Datensätzen aufeinander
folgender Bezeichnungen zuzuordnen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Bezeichnungen
9
Laden einer Liste von Bezeichnungen aus einer von Ihnen erstellten
Textdatei
In manchen Fällen bietet es sich an, in einem Texteditor eine Liste von
Bezeichnungen zu erstellen und die Bezeichnungsliste anschließend in das
Oszilloskop zu laden. Die Liste kann bis zu 75 Bezeichnungen haben. Wird
sie geladen, werden die Bezeichnungen in den Anfang der Oszilloskopliste
eingefügt. Wenn mehr als 75 Bezeichnungen geladen werden, werden nur
die ersten 75 gespeichert.
So laden Sie Bezeichnungen aus einer Textdatei in das Oszilloskop:
1 Verwenden Sie einen Texteditor zum Erstellen der einzelnen
Bezeichnungen. Jede Bezeichnung kann aus maximal zehn Zeichen
bestehen. Trennen Sie die einzelnen Bezeichnungen durch einen
Zeilenumbruch.
2 Benennen Sie die Datei mit „labellist.txt" , und speichern Sie sie auf
einem USB- Massenspeichergerät, beispielsweise einem USB- Stick.
3 Laden Sie die Liste über den Datei- Explorer in das Oszilloskop
(drücken Sie [Utility] Hilfsprg. > Datei-Explorer).
HINWEIS
Bezeichnungslistenverwaltung
Drücken Sie den Softkey Library, um eine Liste der 75 zuletzt verwendeten Bezeichnungen
anzuzeigen. Doppelte Bezeichnungen werden in dieser Liste nicht gespeichert.
Bezeichnungen können auf eine beliebige Anzahl von Ziffern enden. Solange die
Basis-Zeichenfolge mit einer bestehenden Bezeichnung in der Bibliothek übereinstimmt,
wird die neue Bezeichnung nicht zur Bibliothek hinzugefügt. Ist beispielsweise die
Bezeichnung A0 in der Bibliothek vorhanden und Sie erstellen eine neue Bezeichnung
A12345, wird die neue Bezeichnung nicht hinzugefügt.
Wenn die Liste voll ist, wird beim Definieren einer neuen Kanalbezeichnung die jeweils
älteste überschrieben. Die älteste Kanalbezeichnung ist diejenige, die am längsten keinem
Kanal mehr zugeordnet wurde. Wenn Sie einem Kanal eine neue Bezeichnung zuordnen,
gilt diese Bezeichnung als die jeweils neueste in der Liste. Wenn Sie die Bezeichnungsliste
einige Zeit nicht verwenden, haben Ihre Bezeichnungen Vorrang. Dadurch wird die
benutzerdefinierte Anpassung des Geräte-Displays vereinfacht.
Wenn die Bezeichnungsliste der Bibliothek zurückgesetzt wird (siehe nächstes Thema),
werden alle benutzerdefinierten Bezeichnungen gelöscht und die Bezeichnungsliste erhält
die Werkskonfiguration.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
171
9
Bezeichnungen
So setzen Sie die Bezeichnungsbibliothek auf die Werkseinstellung
zurück
HINWEIS
Durch Drücken des Softkeys Reset Librarywerden alle benutzerdefinierten Bezeichnungen
aus der Bibliothek entfernt und die Bezeichnungen auf die Werkseinstellungen
zurückgesetzt. Gelöschte benutzerdefinierte Bezeichnungen können nicht
wiederhergestellt werden.
1 Drücken Sie [Label] Bez. (oder [Utility] Hilfsprg. > Optionen > Voreinstellungen).
2 Drücken Sie den Softkey Bibliothek rücksetz..
Dadurch werden alle benutzerdefinierten Bezeichnungen aus der
Bibliothek gelöscht und die Bezeichnungen werden auf die
Werkseinstellungen zurückgesetzt. Dies wirkt sich jedoch nicht auf die
Standardbezeichnungen aus, die momentan den Kanälen zugewiesen
sind (Bezeichnungen, die im Signalbereich angezeigt werden).
HINWEIS
Festlegen von Standardbezeichnungen ohne Löschen der Standardbibliothek
Durch Drücken von [Default Setup] Standard-Setup werden alle Kanalbezeichnungen auf
die Standardbezeichnungen zurückgesetzt. Die Liste benutzerdefinierter Bezeichnungen in
der Bibliothek wird jedoch nicht gelöscht.
So fügen Sie eine Anmerkung hinzu
Sie können in das Display des Oszilloskops eine Anmerkung einfügen. Die
Funktion für Anmerkungen ist für Dokumentationszwecke nützlich, um vor
Bildschirmaufzeichnungen Hinweise hinzuzufügen.
Hinzufügen einer Anmerkung:
1 Drücken Sie auf dem vorderen Bedienfeld des Oszilloskops die Taste
[Label] (Bez.).
2 Drücken Sie im Menü Bezeichnung auf Anzeige.
3 Drücken Sie im Menü Anz. auf Anzeige, um die Anmerkung zu
aktivieren.
172
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
9
Bezeichnungen
Bei Aktivierung können Sie die Anmerkung mithilfe des Touchscreens
oder einer USB- Maus an eine beliebige Position im Raster ziehen.
4 Drücken Sie Anz. bearb..
5 Im Tastaturdialogfeld Anz. bearb. können Sie Text eingeben, indem Sie
Folgendes verwenden:
• Touchscreen (wenn die Taste [Touch] im vorderen Bedienfeld
leuchtet).
• Den
Eingabedrehknopf. Drehen Sie diesen Knopf, um im
Dialogfeld eine Taste auszuwählen, anschließend drücken Sie zur
Eingabe den Eingabedrehknopf
.
• Eine angeschlossene USB- Tastatur.
• Eine angeschlossene USB- Maus — Sie können im Bildschirm auf alles
klicken, das man anfassen kann.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
173
9
Bezeichnungen
6 Wenn Sie den gesamten Text eingegeben haben, wählen Sie die
Eingabetaste des Dialogfelds oder OK- Taste, oder drücken Sie den
Softkey Anz. bearb. erneut.
Der Anmerkungstext erscheint im Softkey.
7 Drücken Sie den Softkey Textfarbe und drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um die Farbdarstellung auszuwählen.
Zur Auswahl stehen Weiß, Rot oder Farben für Analogkanäle,
Digitalkanäle, math. Wellenformen, Referenzwellenformen oder Marker.
8 Drücken Sie den Softkey Hintergrund und drehen Sie den
Eingabedrehknopf für die Auswahl der Hintergrundfarbe:
• Opak – Die Anmerkung hat einen ausgefüllten Hintergrund.
• Invertiert – Die Vorder- und Hintergrundfarben der Anmerkung sind
ausgewechselt.
• Transparent – Die Anmerkung hat einen transparenten Hintergrund.
Siehe auch
174
• "So speichern Sie BMP- oder PNG- Bilddateien" auf Seite 336
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Bezeichnungen
9
• "So drucken Sie die Anzeige des Oszilloskops" auf Seite 347
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
175
9
176
Bezeichnungen
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
10
Trigger
Anpassen des Triggerpegels 179
Erzwingen eines Triggers 180
Flankentrigger 180
Trigger Flanke dann Flanke 183
Impulsbreiten-Trigger 185
Bitmuster-Trigger 188
ODER-Trigger 192
Anstiegs-/Abfallzeit-Trigger 193
Nte Flanke Burst-Trigger 195
Trigger für niedrige Impulse 196
Setup-und-Halten-Trigger 199
Video-Trigger 200
Serieller Trigger 214
Zonenqualifizierter Trigger 215
Das Trigger- Setup legt fest, wann das Oszilloskop Daten erfasst und
anzeigt. Beispielsweise können Sie festlegen, dass das Oszilloskop auf der
ansteigenden Flanke des Eingangssignals an Analogkanal 1 triggert.
Durch Drehen des Triggerpegel- Knopfs können Sie den vertikalen Pegel
anpassen, der für die Erkennung der Analogkanalflanke verwendet wird.
Zusätzlich zum Flankentriggertyp können Sie Trigger auch auf
Anstiegs- /Abfallzeiten, Nte Flanken- Bursts, Bitmuster, Impulsbreiten,
niedrige Impulse (Runts), Setup- und Halten- Verstöße, TV- Signale,
USB- Signale und serielle Signale festlegen (wenn die Optionslizenzen
installiert sind).
s1
177
10 Trigger
Als Triggerquelle kann ein beliebiger Eingangskanal oder ein "Externer
Triggereingang" auf Seite 225 am BNC- Eingang verwendet werden.
Änderungen am Trigger- Setup werden sofort angewendet. Wenn Sie das
Trigger- Setup nach dem Stoppen einer Messung ändern, werden die neuen
Triggerbedingungen wirksam, sobald Sie eine neue Messung durch
[Run/Stop] Start/Stopp oder [Single] Einzeln starten. Wenn Sie das
Trigger- Setup während einer laufenden Messung ändern, sind die neuen
Triggerbedingungen ab dem nächstfolgenden Signalerfassungszyklus
wirksam.
Sie können mit der Taste [Force Trigger] Trigger erzw. Daten erfassen und
anzeigen, wenn keine Trigger vorhanden sind.
Mit der Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung können Sie Optionen
festlegen, die für alle Triggertypen gelten (siehe Kapitel 11,
“Triggermodus/Kopplung,” ab Seite 219).
Sie können mit dem Oszilloskop- Setup auch Trigger- Setups speichern
(siehe Kapitel 18, “Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten),” ab Seite
333).
Trigger Allgemeine
Informationen
Eine getriggerte Wellenform ist eine Wellenform, bei der das Oszilloskop
beginnt, die Wellenform aufzuzeichnen (anzuzeigen), und zwar jedes Mal,
wenn eine bestimmte Triggerbedingung erfüllt wird. Die Wellenform wird
beginnend von der linken Seite der Anzeige bis zur rechten Seite
angezeigt. Dadurch wird eine stabile Anzeige von periodischen Signalen
wie Sinuswellen und Rechteckwellen als auch von nichtperiodischen
Signalen wie seriellen Datenströmen gewährleistet.
Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht das Erfassungsspeicher- Konzept.
Das Triggerereignis unterteilt den Erfassungsspeicher gewissermaßen in
einen Pre- Trigger- und einen Post- Trigger- Speicher. Die Position des
Triggerereignisses innerhalb des Erfassungsspeichers wird durch den
Zeitreferenzpunkt und die Verzögerungszeit- Einstellung (horizontale
Position) bestimmt (siehe "So legen Sie die horizontale Verzögerung
(Position) fest" auf Seite 67).
178
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
10
Trigger
Triggerereignis
Pre-Trigger-Speicher Post-Trigger-Speicher
Erfassungsspeicher
Anpassen des Triggerpegels
Sie können mit dem Triggerpegel- Drehknopf den gewünschten Triggerpegel
für den gewählten Analogkanal einstellen.
Sie können diese Einstellung auch mit dem Touchscreen vornehmen. Siehe
hierzu "Zugriff auf das Triggermenü, Änderung des Triggermodus und
Öffnen des Dialogfelds Triggerpegel" auf Seite 58.
Sie können den Triggerpegel- Drehknopf drücken, um den Pegel auf 50%
des Wertes der Wellenform einzustellen. Bei AC- Kopplung wird der
Triggerpegel bei Drücken des Triggerpegel- Knopfes auf 0 V festgelegt.
Wenn hohe (High) und niedrige (Low) bzw. duale Triggerpegel verwendet
werden (wie z. B. bei den Triggern für Anstiegs- /Abfallzeit und
Zwergimpuls), schaltet der Pegelknopf zwischen hoher und niedriger
Pegelkorrektur um.
Die Position des Triggerpegels für den Analogkanal gibt das Symbol T
(falls der Analogkanal aktiviert ist) ganz links auf dem Bildschirm an. Der
Wert des Analogkanal- Triggerpegels wird in der oberen rechten Ecke des
Bildschirms angezeigt.
Der Triggerpegel für einen ausgewählten digitalen Kanal wird über das
Schwellenwertmenü im Menü Digitalkanal eingestellt . Drücken Sie die
Taste [Digital] am vorderen Bedienfeld und dann den Softkey
Schwellenwerte, um den Schwellenwert (TTL, CMOS, ECL oder
benutzerdefiniert) für die ausgewählte Digitalkanalgruppe einzustellen. Der
Schwellenwert wird in der oberen rechten Ecke des Bildschirms angezeigt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
179
10 Trigger
Der Triggerpegel für „Line" ist nicht einstellbar. Dieser Trigger wird
entsprechend der Stromversorgung automatisch eingestellt.
HINWEIS
Sie können den Triggerpegel aller Kanäle auch ändern, indem Sie [Analyze] Analyse >
Merkmale drücken und Triggerpegel auswählen.
Erzwingen eines Triggers
Die Taste [Force Trigger] Trigger erzw. löst einen Trigger (auf beliebiges
Objekt) aus und zeigt die Erfassung an.
Diese Taste ist im normalen Triggermodus von Nutzen, wo Erfassungen
nur bei Erfüllung der Triggerbedingung durchgeführt werden. Wenn in
diesem Modus keine Trigger auftreten (d. h. „Getrigg.?" angezeigt wird),
können Sie mittels [Force Trigger] Trigger erzw. einen Trigger erzwingen und
prüfen, wie die Eingangssignale aussehen.
Wenn die Triggerbedingung im Triggermodus Auto nicht erfüllt ist, werden
Trigger erzwungen und „Auto?" angezeigt.
Flankentrigger
Der Triggertyp Flanke erkennt einen Trigger durch Suchen nach einer
bestimmten Flanke (Steigung) und dem Spannungsniveau einer Wellenform.
Die In diesem Menü können Sie die Triggerquelle und die Triggerflanke
wählen. Der Triggertyp, die Triggerquelle und der Triggerpegel werden in
der oberen rechten Ecke des Bildschirms angezeigt.
1 Drücken Sie am vorderen Bedienfeld im Abschnitt Trigger die Taste
[Trigger] Trigger.
2
Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger und wählen Sie mit
dem Eingabedrehknopf Flanke aus.
3 Wählen Sie die Triggerquelle:
• Analoger Kanal, 1 für Anzahl der Kanäle
• Digitaler Kanal (bei Mixed- Signal- Oszilloskopen), D0 für Anzahl der
digitalen Kanäle minus eins.
180
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Trigger
10
• Extern – triggert auf das Signal EXT TRIG IN.
• Leitung – triggert am 50 %- Pegel der ansteigenden oder fallenden
Flanke des Netzstromquellensignals.
• WaveGen 1/2 – triggert am 50%- Pegel der ansteigenden Flanke des
Outputsignals des Wellenformgenerators. (Nicht verfügbar, wenn die
Wellenformen DC, Rauschen oder Kardio ausgewählt sind).
• Generator Mod (FSK/FM) – wenn FSK- oder FM- Modulation für den
Wellenformgenerator eingesetzt wird, wird auf den 50% Pegel der
ansteigenden Flanke des Modulationssignals getriggert.
Auch abgeschaltete (nicht angezeigte) Kanäle sind als Triggerquelle für
die Flankentriggerung verfügbar.
Die gewählte Triggerquelle wird in der oberen rechten Ecke des
Displays neben dem Flankensymbol angezeigt.
• 1 bis 4 = analoge Kanäle.
• D0 bis Dn = digitale Kanäle.
• E = Externer Triggereingang.
• L = Leitungstrigger.
• W = Wellenformgenerator.
4 Drücken Sie den Softkey Flanke und wählen Sie die ansteigende oder
abfallende Flanke, wechselnde Flanken bzw. beide (je nach gewählter
Quelle). Die gewählte Flanke wird in der oberen rechten Ecke des
Bildschirms angezeigt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
181
10 Trigger
HINWEIS
Der Modus der wechselnden Flanken ist dann nützlich, wenn das Oszilloskop auf beide
Flanken eines Taktgebers triggern soll (z. B. bei DDR-Signalen).
Der Modus des Triggerns auf beide Flanken ist sinnvoll, wenn Sie auf eine beliebige
Aktivität der gewählten Quelle triggern möchten.
Alle Betriebsarten lassen sich bis zur Oszilloskop-Bandbreite einsetzen (mit Ausnahme von
Either Edge, das einer Bandbreitenbegrenzung unterliegt). Beim Triggern auf beide Flanken
können Sie auf Constant-Wave-Signale mit bis zu 100 MHz triggern, auf isolierte Impulse
jedoch lässt sich mit einer Minimalfrequenz von nur 1/(2*Oszilloskop-Bandbreite) triggern.
Verwenden der
automatischen
Skalierung zum
Einrichten von
Flankentriggern
182
Am einfachsten können Sie einen Flankentrigger an einer Wellenform
mithilfe der automatischen Skalierung einrichten. Wenn Sie die Taste
[AutoScale] Auto-Skal. drücken, versucht das Oszilloskop, mithilfe eines
einfachen Flankentriggertyps auf die Wellenform zu triggern. Siehe
"Verwenden der automatischen Skalierung" auf Seite 34.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Trigger
HINWEIS
10
MegaZoom-Technologie vereinfacht Triggerung
Mit der integrierten MegaZoom-Technologie können Sie die Wellenform auf einfache
Weise automatisch skalieren und dann das Oszilloskop stoppen, um eine Wellenform zu
erfassen. Anschließend können Sie die Daten mithilfe der Horizontal- und
Vertikaleinstellknöpfe verschieben und zoomen, um einen stabilen Triggerpunkt zu finden.
Die automatische Skalierung liefert in vielen Fällen eine getriggerte Anzeige.
Trigger Flanke dann Flanke
Der Triggermodus Flanke dann Flanke löst aus, wenn die Nte Flanke nach
einer Triggerbereitschaftsflanke und einer Verzögerungszeit auftritt.
Die Flanken zur Triggerbereitschaft und Triggerung können als
(Ansteigende) oder
angegeben werden.
(Abfallende) Flanken an Analog- oder Digitalkanälen
1 Drücken Sie die Taste [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger, drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf, um Flanke dann Flanke auszuwählen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
183
10 Trigger
3 Drücken Sie den Softkey Quellen.
4 Im Menü Flanke dann Flanke - Quellen:
a Drücken Sie den Softkey Bereit A und drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um den Kanal auszuwählen, an dem die
Bereitschaftsflanke auftreten wird.
b Drücken Sie den Softkey Flanke A, um anzugeben, welche Flanke des
Signals „Bereit. A" das Oszilloskop in Bereitschaft versetzt.
c Drücken Sie den Softkey Trigger B und drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um den Kanal auszuwählen, an dem die
Trigger- Flanke auftreten wird.
d Drücken Sie den Softkey Flanke B, um anzugeben, welche Flanke des
Signals "Trigger B" das Oszilloskop auslösen wird.
184
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Trigger
10
Stellen Sie mit dem Triggerpegel- Drehknopf den gewünschten
Triggerpegel für den gewählten Analogkanal ein. Drücken Sie die Taste
[Digital] Digital und wählen Sie Schwellenwerte, um den
Schwellenwertpegel für Digitalkanäle einzustellen. Der Wert des
Triggerpegels bzw. Digital- Schwellenwerts wird in der oberen rechten
Ecke des Bildschirms angezeigt.
5 Drücken Sie die Taste Back Zurück/Nach oben - Taste, um zum Menü
Trigger zurückzukehren.
6 Drücken Sie den Softkey Verzög. und drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf, um die Verzögerungszeit zwischen der Flanke
Bereit. A und der Flanke Trigger B einzugeben.
7 Drücken Sie den Softkey Ne Flanke B und drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um die Nte Flanke des Signals "Trigger B"
auszuwählen bei der ausgelöst werden soll.
Impulsbreiten-Trigger
Beim Triggern auf die Impulsbreite (Störimpuls) triggert das Oszilloskop
auf einen positiven oder negativen Puls mit einer bestimmten Breite. Wenn
das Oszilloskop auf einen bestimmten Zeitüberschreitungswert triggern soll,
wählen Sie im Triggermenü die Option Bitmuster (siehe
"Bitmuster- Trigger" auf Seite 188).
1 Drücken Sie die Taste [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger, drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf, um Pulsbreiteauszuwählen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
185
10 Trigger
3 Drücken Sie den Softkey Quelle. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf zum Auswählen einer Kanalquelle für den Trigger.
Der gewählte Kanal wird in der oberen rechten Ecke des Displays neben
dem Polaritätssymbol angezeigt.
Sie können einen beliebigen analogen oder digitalen Kanal als Quelle
wählen.
4 Stellen Sie den Triggerpegel ein:
• Drehen Sie für analoge Kanäle den Triggerpegelknopf.
• Drücken Sie für digitale Kanäle die Taste [Digital] Digital und wählen
Sie Schwellenwerte, um den Schwellenwertpegel einzustellen.
Der Wert des Triggerpegels bzw. Digital- Schwellenwerts wird in der
oberen rechten Ecke des Bildschirms angezeigt.
5 Wählen Sie mit dem Softkey für die die positive (
(
186
) oder negative
) Polarität für die zu erfassende Pulsbreite.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
10
Trigger
Die gewählte Impulspolarität wird in der rechten oberen Ecke des
Bildschirms angezeigt. Ein positiver Impuls ist höher als der aktuelle
Triggerpegel bzw. Schwellenwert und ein negativer niedriger.
Bei Triggerung auf einen positiven Puls erfolgt die Triggerung auf die
„High/Low"- Flanke des Pulses, sofern die Qualifizierer- Bedingung erfüllt
ist. Bei Triggerung auf einen negativen Puls erfolgt die Triggerung auf
die „Low/High"- Flanke des Pulses, sofern die Qualifizierer- Bedingung
erfüllt ist.
6 Drücken Sie den Qualifizierer- Softkey (< > ><) zur Auswahl des
Zeitqualifizierers.
Das Oszilloskop triggert nur, wenn die Pulsbreite dem gewählten
Zeit- Qualifizierer entspricht.
• Kürzer als ein vorgegebener Zeitwert (<).
Beispiel: positiver Puls, wenn Sie t<10 ns einstellen:
10 ns
10 ns
Trigger
• Länger als ein vorgegebener Zeitwert (>).
Beispiel: positiver Puls, wenn Sie t>10 ns einstellen:
10 ns
10 ns
Trigger
• Innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens (><).
Beispiel: positiver Puls, wenn Sie t>10 ns und t<15 ns einstellen:
10 ns
15 ns
12 ns
Trigger
7 Wählen Sie per Softkey den gewünschten Zeit- Qualifizierer (< oder >)
und stellen Sie mit dem Eingabedrehknopf die gewünschte
Pulsbreiten- Qualifizierer- Zeit ein.
Der Qualifizierer wird wie folgt eingestellt:
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
187
10 Trigger
• 2 ns bis 10 s für > oder < Qualifizierer (5 ns bis 10 s für
350 - MHz- Bandbreitenmodelle).
• 10 ns bis 10 s für >< Qualifizierer mit einer minimalen Abweichung
von 5 ns zwischen der oberen und unteren Einstellung.
Impulsbreiten-Tri
gger < Softkey
zur Einstellung
der
Qualifizierer-Zeit
• Bei Auswahl des Qualifizierers Kleiner als (<) können Sie mit dem
Eingabedrehknopf einstellen, dass das Oszilloskop auf eine Pulsbreite
triggert, die kleiner ist als der Zeitwert des Softkeys.
Impulsbreiten-Tri
gger > Softkey
zur Einstellung
der
Qualifizierer-Zeit
• Bei Auswahl des Qualifizierers Größer als (>) können Sie das
Oszilloskop so einstellen, dass auf einer größeren Pulsbreite getriggert
wird, als der Zeitwert des Softkeys anzeigt.
• Bei Auswahl des Zeitraumqualifizierers (><) stellen Sie mit dem
Eingabedrehknopf den oberen Zeitraumwert ein.
• Bei Auswahl des Zeitraumqualifizierers (><) können Sie mit dem
Eingabedrehknopf den unteren Zeitraumwert einstellen.
Bitmuster-Trigger
Bei der Bitmuster- Triggerung triggert das Oszilloskop auf ein vorgegebenes
Bitmuster. Das Trigger- Bitmuster entspricht der logischen
UND- Verknüpfung der Kanäle. Für jeden Kanal kann einer der Werte 0
(low), 1 (high) oder beliebig (X) spezifiziert werden. Außerdem kann für
einen im Bitmuster enthaltenen Kanal auch eine positive Flanke oder
negative Flanke angegeben werden. Sie können auch auf einen
Hex- Buswert triggern. Dies wird unter "Hex- Bus- Mustertrigger" auf
Seite 191 beschrieben.
1 Drücken Sie die Taste [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger, drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf, um Bitmuster auszuwählen.
3 Drücken Sie auf den Softkey Qualifizierer, drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf, um aus den Qualifiziereroptionen für Bitmusterdauer
auszuwählen:
• Eingegeben – wenn das Muster eingegeben wird.
• < (Kleiner als) – wenn das Muster kürzer als ein Zeitwert vorhanden
ist.
188
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Trigger
10
• > (Größer als) – wenn das Muster länger als ein Zeitwert vorhanden
ist. Der Trigger löst aus, wenn das Muster beendet ist (nicht, wenn
der Zeitwert des Softkeys > überschritten ist).
• Timeout – wenn das Muster länger als ein Zeitwert vorhanden ist. Der
Trigger löst aus, wenn der Zeitwert des Softkeys > überschritten ist
(nicht, wenn das Muster beendet ist).
• >< (Im Bereich) – wenn das Muster für einen Zeitraum innerhalb eines
Wertebereichs vorhanden ist.
• <> (Außerhalb des Bereichs) – wenn das Muster für einen Zeitraum
außerhalb eines Wertebereichs vorhanden ist
Bitmusterzeiträume werden mit einem Timer bewertet. Der Timer wird
durch die letzte Signalflanke gestartet, die dazu führt, dass das
spezifizierte Bitmuster dem Trigger- Bitmuster (logisches UND)
entspricht. Außer wenn der Timeout- Qualifizierer ausgewählt ist, wird
auf der ersten Flanke getriggert, die dem Muster nicht entspricht,
vorausgesetzt die Qualifiziererkriterien sind erfüllt.
Die Zeitwerte für den gewählten Qualifizierer werden mithilfe der
Zeit- Qualifizierer- Softkeys ( und ) und des Eingabedrehknopfs
eingegeben.
4 Drücken Sie für jeden Analog- oder Digitalkanal, der zur
Bitmuster- Triggerung herangezogen werden soll, den Softkey Kanal.
Dies ist die Kanalquelle für die Bedingung 0, 1, X oder Flanke. Während
Sie den Softkey Kanal drücken (oder am Eingabeknopf drehen), wird der
gewählte Kanal in der Zeile Pattern = direkt über den Softkeys rechts
oben auf dem Bildschirm neben „Pat" hervorgehoben angezeigt.
Stellen Sie mit dem Triggerpegel- Drehknopf den gewünschten
Triggerpegel für den gewählten Analogkanal ein. Drücken Sie die Taste
[Digital] Digital und wählen Sie Schwellenwerte, um den
Schwellenwertpegel für Digitalkanäle einzustellen. Der Wert des
Triggerpegels bzw. Digital- Schwellenwerts wird in der oberen rechten
Ecke des Bildschirms angezeigt.
5 Drücken Sie für jeden ausgewählten Kanal den Softkey Bitmuster. Drehen
Sie dann den Eingabedrehknopf, um die Bedingung für den Kanal im
Bitmuster einzustellen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
189
10 Trigger
• 0 spezifiziert für den ausgewählten Kanal den Zustand 0 (low). Ein
Kanal befindet sich im Zustand LOW, wenn die anliegende Spannung
kleiner als der Triggerpegel bzw. Schwellenwert ist.
• 1 spezifiziert für den ausgewählten Kanal den Zustand 1 (high). Ein
Kanal befindet sich im Zustand HIGH, wenn die anliegende Spannung
größer als der Triggerpegel bzw. Schwellenwert ist.
• X spezifiziert den Zustand Beliebig. Alle Kanäle, für die der
Triggerzustand Beliebig angegeben wurde, werden bei der Auswertung
des Trigger- Bitmusters ignoriert. Falls für alle Bitmusterkanäle der
Triggerzustand Beliebig angegeben wurde, triggert das Oszilloskop
nicht.
• Mit den Softkeys für die ansteigende ( ) oder abfallende Flanke ( )
wird das Bitmuster auf eine Flanke im gewählten Kanal gesetzt.
Innerhalb des Trigger- Bitmusters kann nur eine einzige positive oder
negative Flanke spezifiziert werden. Wenn eine Flanke angegeben
wurde, triggert das Oszilloskop auf diese Flanke, sofern das für die
übrigen Kanäle festgelegte Bitmuster anliegt.
190
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Trigger
10
Wenn keine Flanke spezifiziert wurde, triggert das Oszilloskop auf die
letzte Flanke, die dazu führt, dass das anliegende Bitmuster mit dem
Trigger- Bitmuster übereinstimmt.
HINWEIS
Spezifizieren eines Flanken-Terms innerhalb eines Trigger-Bitmusters
Sie können nur einen einzigen Flanken-Term innerhalb eines Trigger-Bitmusters
spezifizieren. Falls Sie einen Flanken-Term angeben und anschließend für einen anderen
Kanal nochmals einen Flanken-Term festlegen, wird der zuvor spezifizierte Flanken-Term zu
einer „Beliebig"-Bedingung abgeändert.
Hex-Bus-Mustertrigger
Sie können einen Buswert angeben, auf den getriggert werden soll.
Definieren Sie hierzu zuerst den Bus. Weitere Informationen siehe "So
zeigen Sie Digitalkanäle als Bus an" auf Seite 142 . Sie können unabhängig
davon, ob der Bus angezeigt wird oder nicht, auf einen Buswert triggern.
So triggern Sie auf einen Buswert:
1 Drücken Sie auf dem vorderen Bedienfeld die Taste [Pattern] Bitmuster.
2 Drücken Sie den Softkey Kanal und wählen Sie mit dem
Eingabedrehknopf Bus1 oder Bus2.
3 Drücken Sie den Softkey Ziffer Softkey und wählen Sie mit dem
Eingabedrehknopf eine Ziffer des ausgewählten Busses.
4 Drücken Sie den Softkey Hex Softkey und wählen Sie mit dem
Eingabedrehknopf einen Wert für die Ziffer.
HINWEIS
Wenn eine Ziffer aus weniger als vier Bit besteht, ist der Wert der Ziffer auf den Wert
beschränkt, der aus den ausgewählten Bits erstellt werden kann.
5 Sie können mit dem Softkey Alle Ziffern einst.Softkey alle Ziffern auf
einen bestimmten Wert setzen.
Wenn eine Hex- Bus- Ziffer ein oder mehrere beliebige (X) Bits enthält und
ein oder mehrere Bits mit dem Wert 0 oder 1, wird das Zeichen „$" für
die Ziffer angezeigt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
191
10 Trigger
Weitere Informationen zur Digital- Bus- Anzeige beim Mustertriggern siehe
"Buswerte werden angezeigt, wenn der Trigger Bitmuster verwendet
wird." auf Seite 145.
ODER-Trigger
Der Triggermodus "ODER" löst aus, wenn eine oder mehrere der
angegebenen Flanken an Analog- oder Digitalkanälen gefunden werden.
1 Drücken Sie am vorderen Bedienfeld im Abschnitt Trigger die Taste
[Trigger] Trigger.
2
Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger und wählen Sie mit
dem Eingabedrehknopf ODER aus.
3 Drücken Sie den Softkey Flanke und wählen Sie die positive oder
negative Flanke, eine der beiden Flanken oder beliebig aus. Die gewählte
Flanke wird in der oberen rechten Ecke des Bildschirms angezeigt.
4 Drücken Sie für jeden Analog- oder Digitalkanal, der zur
ODER- Triggerung herangezogen werden soll, den Softkey Kanal.
Während Sie den Softkey Kanal drücken (oder am Eingabeknopf drehen),
wird der gewählte Kanal in der Zeile OR = direkt über den Softkeys
rechts oben auf dem Bildschirm neben ODER- Gatesymbol
hervorgehoben angezeigt.
Stellen Sie mit dem Triggerpegel- Drehknopf den gewünschten
Triggerpegel für den gewählten Analogkanal ein. Drücken Sie die Taste
[Digital] Digital und wählen Sie Schwellenwerte, um den
Schwellenwertpegel für Digitalkanäle einzustellen. Der Wert des
Triggerpegels bzw. Digital- Schwellenwerts wird in der oberen rechten
Ecke des Bildschirms angezeigt.
5 Drücken Sie für jeden ausgewählten Kanal den Softkey Flanke und
wählen Sie
(Ansteigend),
(Abfallend)
(Entweder) oder X
(Beliebig). Die ausgewählte Flanke wird über den Softkeys angezeigt.
192
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Trigger
10
Falls für alle Kanäle im Trigger ODER der Triggerzustand "beliebig"
angegeben wurde, triggert das Oszilloskop nicht.
6 Um alle Analog- und Digitalkanäle auf die Flanke festzulegen, die mit
dem Softkey Flanke gewählt wurden, drücken Sie den Softkey Alle Flanken
einstellen.
Anstiegs-/Abfallzeit-Trigger
Der Anstiegs- /Abfallzeit- Trigger sucht nach einem Übergang von steigender
oder fallender Flanke von einem Pegel zu einem anderen in mehr oder
weniger als einem bestimmten Zeitraum.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
193
10 Trigger
Hoher Pegel
Niedriger Pegel
Flankenanstiegszeit
Flankenabfallzeit
1 Drücken Sie die Taste [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger, drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf, um Anstiegs-/Abfallzeit auszuwählen.
3 Drücken Sie den Softkey Quelle. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf zum Auswählen der Eingangskanalquelle.
4 Drücken Sie den Softkey Steigende oder fallende Flanke, um zwischen den
Flankentypen umzuschalten.
194
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Trigger
10
5 Drücken Sie den Softkey Pegel ausw. zur Auswahl von Hoch; drehen Sie
dann den Triggerpegelknopf zur Einstellung des hohen Pegels.
6 Drücken Sie den Softkey Pegel ausw. zur Auswahl von Niedrig; drehen Sie
dann den Triggerpegelknopf zur Einstellung des niedrigen Pegels.
Sie können den Triggerpegelknopf auch zum Umschalten zwischen Hoch
und Niedrig drücken.
7 Drücken Sie den Softkey Qualifizierer zum Umschalten zwischen „größer
als" oder „kleiner als".
8 Drücken Sie den Softkey Zeit. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf zur Auswahl der Zeit.
Nte Flanke Burst-Trigger
Mit dem Nte Flanke Burst- Trigger können Sie auf der Flanke N eines
Bursts, der nach einer festgesetzten inaktiven Zeit auftritt, triggern.
Die Einrichtung des Nte Flanke Burst- Triggers besteht aus der Auswahl
der Quelle, der Steigung der Flanke, der inaktiven Zeit und der Nummer
der Flanke:
1 Drücken Sie die Taste [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger, drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf, um Nte Flanke Burst auszuwählen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
195
10 Trigger
3 Drücken Sie den Softkey Quelle. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf zum Auswählen der Eingangskanalquelle.
4 Drücken Sie den Softkey Steigung, um die Steigung der Flanke
anzugeben.
5 Drücken Sie den Softkey Inaktiv. Wählen Sie anschließend mit dem
Eingabedrehknopf die inaktive Zeit.
6 Drücken Sie den Softkey Flanke, und wählen Sie anschließend mit dem
Eingabedrehknopf, auf welche Flankennummer getriggert werden soll.
Trigger für niedrige Impulse
Der Trigger für niedrige Impulse sucht nach Impulsen, die einen
Schwellenwert kreuzen, jedoch keinen weiteren.
196
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Trigger
10
Hoher Pegel
Niedriger Pegel
Positiver niedriger Impuls
Negativer niedriger Impuls
• Ein positiver niedriger Impuls kreuzt einen unteren, jedoch keinen
oberen Schwellenwert.
• Ein negativer niedriger Impuls kreuzt einen oberen, jedoch keinen
unteren Schwellenwert.
So triggern Sie auf niedrige Impulse:
1 Drücken Sie die Taste [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger, drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf, um Niedriger Impuls auszuwählen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
197
10 Trigger
3 Drücken Sie den Softkey Quelle. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf zum Auswählen der Eingangskanalquelle.
4 Drücken Sie den Softkey Positiv, Negativ oder Beide niedrigen Impulse zum
Wechsel zwischen den Impulstypen.
5 Drücken Sie den Softkey Pegel ausw. zur Auswahl von Hoch; drehen Sie dann
den Triggerpegelknopf zur Einstellung des hohen Pegels.
6 Drücken Sie den Softkey Pegel ausw. zur Auswahl von Niedrig; drehen Sie
dann den Triggerpegelknopf zur Einstellung des niedrigen Pegels.
Sie können den Triggerpegelknopf auch zum Umschalten zwischen Hoch
und Niedrig drücken.
7 Drücken Sie den Softkey Qualifizierer zum Umschalten zwischen „kleiner
als" , „größer als" oder Keine.
Hiermit können Sie angeben, dass ein niedriger Impuls kleiner oder
größer als eine bestimmte Weite sein soll.
8 Drücken Sie bei Auswahl des Qualifizierers „kleiner als" oder „größer als" den
Softkey Zeit und wählen Sie die Zeit mit dem Eingabedrehknopf.
198
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Trigger
10
Setup-und-Halten-Trigger
Der Setup- und- Halten- Trigger sucht nach
Setup- und- Halten- Übertretungen.
Daten
Takt
(ansteigende
Flanke)
Setup-Zeit
Haltezeit
Ein Oszilloskopkanal prüft das Taktsignal und ein weiterer das
Datensignal.
So triggern Sie auf Setup- und- Halten- Übertretungen:
1 Drücken Sie die Taste [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger, drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf, um Setup und Halten auszuwählen.
3 Drücken Sie den Softkey Takt und wählen Sie mit dem
Eingabedrehknopf den Eingangskanal mit dem Taktsignal.
4 Stellen Sie den entsprechenden Triggerpegel für das Taktsignal mit dem
Triggerpegelknopf ein.
5 Drücken Sie den Softkey Steigende oder fallende Flanke, um die verwendete
Taktflanke anzugeben.
6 Drücken Sie den Softkey Daten und wählen Sie mit dem
Eingabedrehknopf den Eingangskanal mit dem Datensignal.
7 Stellen Sie den entsprechenden Triggerpegel für das Datensignal mit
dem Triggerpegelknopf ein.
8 Drücken Sie den Softkey < Setup. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf zum Auswählen der Setup- Zeit.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
199
10 Trigger
9 Drücken Sie den Softkey < Halten. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf zum Auswählen der Halten- Zeit.
Video-Trigger
Mit Hilfe der Video- Triggerfunktion können Sie die komplizierten
Wellenformen der meisten herkömmlichen analogen Videosignale erfassen.
Das Triggersystem erkennt die Vertikal- und Horizontalintervalle der
Wellenform und erzeugt auf der Basis Ihrer Vorgaben geeignete
Video- Trigger.
Die MegaZoom IV - Technologie ermöglicht eine helle und stabile
Darstellung eines beliebigen Ausschnitts der Videowellenform. Das
Oszilloskop kann auf eine beliebig wählbare Zeile des Videosignals triggern.
Dies erleichtert die Analyse von Videowellenformen.
200
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Trigger
HINWEIS
10
Bei Verwendung einer passiven 10:1-Messsonde muss die Sonde richtig kompensiert
werden. Das Oszilloskop reagiert darauf empfindlich und triggert nicht, falls die Sonde nicht
richtig kompensiert ist, speziell bei progressiven Formaten.
1 Drücken Sie die Taste [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger und drehen Sie dann
den Eingabedrehknopf, um Video auszuwählen.
3 Drücken Sie den Softkey Quelle und wählen Sie einen beliebigen
analogen Kanal als Video- Triggerquelle.
Die gewählte Triggerquelle wird in der oberen rechten Ecke des
Bildschirms angezeigt. In dieser Betriebsart wird der Triggerpegel
automatisch an die Amplitude des Synchronisationsimpulses angepasst
und kann nicht mit dem Drehknopf Level verändert werden. Die
Triggerkopplung wird im Menü Triggermodus und Kopplung automatisch
auf TV eingestellt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
201
10 Trigger
HINWEIS
Korrekte Impedanzanpassung
Viele Videosignale stammen aus Quellen mit einer Ausgangsimpedanz von 75 Ω. Zur
Gewährleistung einer korrekten Impedanzanpassung sollte ein 75 Ω-Zwischenstecker
(beispielsweise Agilent 11094B) an das Oszilloskop angeschlossen werden.
4 Wählen Sie mit dem Softkey Synchronisationsimpuls- Polarität die
gewünschte Synchronisationsimpuls- Polarität: positiv (
(
) oder negativ
).
5 Drücken Sie den Softkey Einstell..
6 Drücken Sie im Menü Video- Trigger den Softkey Standard zum Einstellen
des Videostandards.
Das Oszilloskop triggert auf die folgenden TV- und Video- Normen.
Norm
Typ
Synchronisationsimpuls
NTSC
Zeilensprung
Zweischicht
PAL
Zeilensprung
Zweischicht
PAL-M
Zeilensprung
Zweischicht
SECAM
Zeilensprung
Zweischicht
Mit der erweiterten DSOX4VID- Video- Triggerungslizenz unterstützt das
Oszilloskop zusätzlich folgende Standards:
202
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
10
Trigger
Norm
Typ
Synchronisationsimpuls
Generic
Zeilensprung/Progressiv
Zweischicht/Dreischicht
EDTV 480p/60
Progressiv
Zweischicht
EDTV 567p/50
Progressiv
Zweischicht
HDTV 720p/50
Progressiv
Dreischicht
HDTV 720p/60
Progressiv
Dreischicht
HDTV 1080p/24
Progressiv
Dreischicht
HDTV 1080p/25
Progressiv
Dreischicht
HDTV 1080p/30
Progressiv
Dreischicht
HDTV 1080p/50
Progressiv
Dreischicht
HDTV 1080p/60
Progressiv
Dreischicht
HDTV 1080i/50
Zeilensprung
Dreischicht
HDTV 1080i/60
Zeilensprung
Dreischicht
Mit der Auswahl Allgemein können Sie auf benutzerdefinierte Zwei- und
Dreischicht- Synchronisations- Videonormen triggern. Siehe "So richten
Sie allgemeine Video- Trigger ein" auf Seite 205.
7 Drücken Sie den Softkey Auto Setup, um die ausgewählte Quelle und Norm
für das Oszilloskop festzulegen:
• Vertikale Skalierung für Quellkanal ist auf 140 mV/div festgelegt.
• Quellkanal- Offset ist auf 245 mV festgelegt.
• Quellkanal ist eingeschaltet.
• Triggertyp ist auf Video eingestellt.
• Video- Triggerungsmodus ist auf Alle Zeilen eingestellt (aber
unverändert, wenn der StandardAllgemein lautet).
• Displaytyp Gitterraster ist auf IRE (wenn die NormNTSC ist) oder mV
(siehe "So wählen Sie den Gitterrastertyp aus" auf Seite 163)
festgelegt.
•
Horizontal Zeit/div. ist für die Normen NTSC/PAL/SECAM auf
10 µs/div eingestellt oder auf 4 µs/div für die Normen EDTV oder
HDTV (unverändert für Allgemein).
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
203
10 Trigger
• Horizontale Verzögerungszeit ist so eingestellt, dass die Triggerung an
der ersten horizontalen Division von links stattfindet (unverändert
für Allgemein).
Sie können auch [Analyze] Analyse> Funktionen drücken und Video
auswählen, um schnell auf das automatische Setup und die
Displayoptionen für die Video- Triggerung zuzugreifen.
8 Wählen Sie mit dem Softkey Mode den Bereich des Vidosignals, auf den
Sie triggern möchten.
Es stehen folgende Video- Triggermodi zur Auswahl:
• Teilbild1 und Teilbild2 – das Oszilloskop triggert auf die positive Flanke
des ersten Sägezahnimpulses von Teilbild 1 oder 2 (nur Norm des
Typs Zeilensprung).
• Alle Teilbilder — Das Oszilloskop triggert auf die positive Flanke des
ersten Impulses im vertikalen Synchronisationsintervall.
• Alle Leitungen - Das Oszilloskop triggert auf alle horizontale
Synchronisationsimpulse.
• Zeile - Das Oszilloskop triggert auf die gewählte Zeilennummer (nur
bei den Normen EDTV und HDTV).
• Zeile: Teilbild1 und Zeile:Teilbild2 — Das Oszilloskop triggert auf die
gewählte Zeilennummer in Teilbild 1 oder in Teilbild 2 (nur bei
Zeilensprungnormen).
• Zeile: Abwechselnd — Das Oszilloskop triggert abwechselnd auf die
gewählte Zeilennummer in Teilbild 1 oder in Teilbild 2 (nur bei
NTSC, PAL, PAL- M und SECAM).
9 Wenn Sie eine der Zeilennummer- Betriebsarten wählen, drücken Sie den
Softkey Line # und wählen Sie anschließend mit dem Eingabedrehknopf
die Zeilennummer, auf die das Oszilloskop triggern soll.
Aus der nachfolgenden Tabelle sind die verfügbaren Zeilennummern
(oder Zählernummern) für die verschiedenen Video- Normen ersichtlich.
204
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Trigger
TV-Norm
Field 1
Field 2
Alt Field
NTSC
1 bis 263
1 bis 262
1 bis 262
PAL
1 bis 313
314 bis 625
1 bis 312
PAL-M
1 bis 263
264 bis 525
1 bis 262
SECAM
1 bis 313
314 bis 625
1 bis 312
10
In der folgenden Tabelle werden die Zeilennummern für jede
EDTV/HDTV- Videonorm aufgelistet (verfügbar mit der erweiterten
DSOX4VID- Video- Triggerungslizenz).
Beispiele zum
Video-Triggern
EDTV 480p/60
1 bis 525
EDTV 567p/50
1 bis 625
HDTV 720p/50, 720p/60
1 bis 750
HDTV 1080p/24, 1080p/25, 1080p/30,
1080p/50, 1080p/60
1 bis 1125
HDTV 1080i/50, 1080i/60
1 bis 1125
Die nachfolgenden Beispiele sollen Sie mit der Video- Triggerfunktion
vertraut machen. Für die Übungen wurde die Video- Norm NTSC gewählt.
• "Triggerung auf eine bestimmte Video- Zeile" auf Seite 206
• "Triggerung auf alle Synchronisationsimpulse" auf Seite 208
• "Triggerung auf ein bestimmtes Teilbild des Videosignals" auf Seite 209
• "Triggerung auf alle Teilbilder des Videosignals" auf Seite 210
• "Triggerung auf Teilbilder mit ungerader oder gerader Nummer" auf
Seite 211
So richten Sie allgemeine Video-Trigger ein
Wenn Allgemein (verfügbar mit der erweiterten
DSOX4VID- Video- Triggerungslizenz) als Norm für den Video- Trigger
ausgewählt wird, können Sie auf benutzerdefinierte Zwei- und
Dreischicht- Synchronisations- Videonormen triggern. Das Menü
Video- Trigger ändert sich wie folgt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
205
10 Trigger
1 Drücken Sie den Softkey Zeit >; stellen Sie dann mit dem
Eingabedrehknopf eine Zeit ein, die länger ist als die
Synchronisations- Impulsbreite, sodass das Oszilloskop mit der vertikalen
Synchronisation synchronisiert wird.
2 Drücken Sie den Softkey Flanke Nr. und drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um die Nte Flanke nach der vertikalen
Synchronisation auszuwählen, bei der ausgelöst werden soll.
3 Um die Steuerung der horizontalen Synchronisation zu aktivieren oder
deaktivieren, drücken Sie den ersten Horiz. Sync.- Softkey.
• Bei Interleave- Video ermöglicht die Aktivierung der
Horiz. Sync.- Steuerung und Einstellung der Horiz. Sync.- Anpassung an
die Synchronisationszeit des geprüften Videosignals der
Flanken zahlfunktion, während des Abgleichs nur Zeilen zu zählen und
nicht doppelt zu zählen. Außerdem kann Teilbild -Holdoff so angepasst
werden, dass das Oszilloskop nur einmal pro Frame triggert.
• Ähnlich ermöglicht bei Progressive- Video mit
Dreischicht- Synchronisation die Aktivierung der Horiz. Sync.- Steuerung
und Einstellung der Horiz. Sync.- Anpassung an die
Synchronisationszeit des geprüften Videosignals der
Flanken zahlfunktion, während der vertikalen Synchronisierung nur
Zeilen zu zählen und nicht doppelt zu zählen.
Wenn die Steuerung der horizontalen Synchronisation aktiviert ist,
drücken Sie den zweiten Horiz. Sync.- Softkey; stellen Sie dann mit dem
Eingabedrehknopf den Zeitraum ein, für den der horizontale
Synchronisationsimpuls mindestens vorhanden sein muss, um als gültig
betrachtet zu werden.
Triggerung auf eine bestimmte Video-Zeile
Video- Triggerung erfordert eine Synchronisationsimpuls- Amplitude von
mehr als einem halben Skalenteil; als Triggerquelle kann ein beliebiger
analoger Kanal verwendet werden. In diesem Modus wird der Triggerpegel
automatisch an die Synchronisationsimpuls- Spitzen angepasst und kann
nicht mit dem Drehknopf Pegel verändert werden.
206
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
10
Trigger
Die TV- Zeilen- Triggerfunktion kann beispielsweise zur Analyse von VITS
(Vertical Interval Test Signals) verwendet werden, die typischerweise in
der Zeile 18 „untergebracht" sind; oder zur Analyse von „Closed
Captioning"- Signalen (typischerweise Zeile 21).
1 Drücken Sie die Taste [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger und drehen Sie dann
den Eingabedrehknopf, um Video auszuwählen.
3 Drücken Sie den Softkey Einst. und wählen Sie anschließend mit dem
Softkey Norm die gewünschte TV- Norm (NTSC).
4 Drücken Sie den Softkey Modus und wählen Sie das Teilbild, auf
welches das Oszilloskop triggern soll. Sie haben die Wahl zwischen
Zeile:Teilbild1, Zeile:Teilbild2 oder Zeile:Wechseln.
5 Drücken Sie den Softkey Zeilenzahl und wählen Sie die Zeilennummer.
HINWEIS
Alternierende Triggerung
Im Modus Zeile:Wechseln triggert das Oszilloskop abwechselnd in den Teilbildern 1 und 2
auf die gewählte Zeile. Auf diese Weise können Sie schnell und einfach die VITS-Signale
der beiden Teilbilder miteinander vergleichen oder die korrekte Einfügung der Halbzeile am
Ende von Teilbild 1 überprüfen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
207
10 Trigger
Abbildung 28Beispiel: Triggerung auf die Zeile 136
Triggerung auf alle Synchronisationsimpulse
Um schnell die maximalen Videosignalpegel zu finden, können Sie auf alle
TV- Zeilensynchronisationsimpulse triggern. Im Video- Triggermodus Alle
Zeilen triggert das Oszilloskop auf alle horizontalen
Synchronisationsimpulse.
1 Drücken Sie die Taste [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger und drehen Sie dann
den Eingabedrehknopf, um Video auszuwählen.
3 Drücken Sie den Softkey Einst. und wählen Sie anschließend mit dem
Softkey Norm die gewünschte TV- Norm.
4 Drücken Sie den Softkey Modus und wählen Sie Alle Leitungen.
208
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
10
Trigger
Abbildung 29Triggerung auf alle Zeilen
Triggerung auf ein bestimmtes Teilbild des Videosignals
Wenn Sie die Komponenten eines Videosignals analysieren möchten,
triggern Sie auf das Teilbild 1 oder 2 (für Zeilensprung- Normen
verfügbar). Wenn dann ein bestimmtes Teilbild ausgewählt wird, triggert
das Oszilloskop auf die positive Flanke des ersten Sägezahnimpulses im
Vertikal- Synchronisationsintervall dieses Teilbildes (1 oder 2).
1 Drücken Sie die Taste [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger und drehen Sie dann
den Eingabedrehknopf, um Video auszuwählen.
3 Drücken Sie den Softkey Einst. und wählen Sie anschließend mit dem
Softkey Norm die gewünschte TV- Norm.
4 Drücken Sie den Softkey Modus und wählen Sie Teilbild1 oder Teilbild2
aus.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
209
10 Trigger
Abbildung 30Triggerung auf Teilbild 1
Triggerung auf alle Teilbilder des Videosignals
Um schnell Teilbild- Übergänge anzuzeigen oder Amplitudenunterschiede
zwischen den Teilbildern festzustellen, verwenden Sie die
Triggerbetriebsart „All Fields" (Alle Teilbilder).
1 Drücken Sie die Taste [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger und drehen Sie dann
den Eingabedrehknopf, um Video auszuwählen.
3 Drücken Sie den Softkey Einst. und wählen Sie anschließend mit dem
Softkey Norm die gewünschte TV- Norm.
4 Drücken Sie den Softkey Modus und wählen Sie Alle Teilbilder.
210
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
10
Trigger
Abbildung 31Triggerung auf alle Teilbilder
Triggerung auf Teilbilder mit ungerader oder gerader Nummer
Wenn Sie die Hüllkurve eines Videosignals analysieren oder die
„Worst- Case"- Verzerrungen messen möchten, konfigurieren Sie das
Oszilloskop für Triggerung auf die ungeraden oder geraden Teilbilder.
Wenn Sie Teilbild 1 wählen, triggert das Oszilloskop auf die Farbteilbilder
1 oder 3. Wenn Sie Teilbild 2 wählen, triggert das Oszilloskop auf die
Farbteilbilder 2 oder 4.
1 Drücken Sie die Taste [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger und drehen Sie dann
den Eingabedrehknopf, um Video auszuwählen.
3 Drücken Sie den Softkey Einst. und wählen Sie anschließend mit dem
Softkey Norm die gewünschte TV- Norm.
4 Drücken Sie den Softkey Modus und wählen Sie Teilbild1 oder Teilbild2
aus.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
211
10 Trigger
Das Triggersystem identifiziert das Teilbild anhand des Beginns des
Vertikal- Synchronisationsimpulses. Diese Definition eines Teilbildes
berücksichtigt jedoch nicht die Phase des Referenz- Hilfsträgers. Wenn
Teilbild1 gewählt wurde, findet das Triggersystem alle Teilbilder, bei denen
der Vertikal- Synchronisationsimpuls in Zeile 4 beginnt. Bei einem
NTSC- Signal triggert das Oszilloskop abwechselnd auf die Farbteilbilder 1
und 3 (siehe nachfolgende Abbildung). Mit dieser Konfiguration können Sie
die Hüllkurve des Referenz- Hilfsträgers messen.
Abbildung 32Abwechselnde Triggerung auf die Farbteilbilder 1 und 3
Wenn eine genauere Analyse erforderlich ist, sollte nur auf ein einziges
Farbteilbild getriggert werden. Hierzu verwenden Sie den
Softkey Teilbild- Holdoff im Menü Video- Trigger. Drücken Sie den Softkey
Teilbild -Holdoff und passen Sie den Holdoff- Wert stufenweise mit dem
Eingabedrehknopf solange an, bis das Oszilloskop nur auf eine
Farb- Burstphase triggert.
212
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Trigger
10
Um die andere Phase schnell zu synchronisieren, können Sie das Signal
kurzzeitig ein- und ausschalten. Diese Prozedur wird so lange wiederholt,
bis die richtige Phase angezeigt wird.
Beim Anpassen des Holdoff- Wertes mit dem Softkey Teilbild -Holdoff und
dem Eingabedrehknopf wird die entsprechende Holdoff- Zeit im Menü
Triggermodus und Kopplung angezeigt.
Tabelle 4 Holdoff-Zeit - Teilbild
Norm
Zeit
NTSC
8.35 ms
PAL
10 ms
PAL-M
10 ms
SECAM
10 ms
Generic
8.35 ms
EDTV 480p/60
8.35 ms
EDTV 567p/50
10 ms
HDTV 720p/50
10 ms
HDTV 720p/60
8.35 ms
HDTV 1080p/24
20.835 ms
HDTV 1080p/25
20 ms
HDTV 1080p/30
20 ms
HDTV 1080p/50
16.67 ms
HDTV 1080p/60
8.36 ms
HDTV 1080i/50
10 ms
HDTV 1080i/60
8.35 ms
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
213
10 Trigger
Abbildung 33Synchronisieren auf Farbteilbild 1 oder 3 ( Modus Teilbild 1) mit dem Teilbild-Holdoff
Serieller Trigger
Mit Lizenzen für die serielle Dekodierungsoption (siehe "Optionen für die
serielle Dekodierung" auf Seite 153) können Sie serielle Triggertypen
aktivieren. Zur Einrichtung dieser Trigger siehe:
• "ARINC 429- Triggerung" auf Seite 489
• "CAN- Triggering" auf Seite 417
• "FlexRay- Triggerung" auf Seite 436
• "I2C- Triggerfunktion" auf Seite 446
• "I2S- Triggerung" auf Seite 471
• "LIN- Trigger" auf Seite 427
214
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Trigger
10
• "MIL- STD- 1553- Triggerung" auf Seite 481
• "SPI- Triggern" auf Seite 459
• "UART/RS232- Triggern" auf Seite 499
• "USB 2.0 Triggerung" auf Seite 509
Zonenqualifizierter Trigger
Die Funktion Zonenqualifizierter Trigger stellt Ihnen einen von zwei
Rechteckbereichen, Zone 1 und Zone 2, zur Verfügung, mit denen eine
Wellenform einen Schnittpunkt bilden/nicht bilden muss, damit eine
Erfassung angezeigt und im Speicher gesichert werden kann.
Die Funktion Zonenqualifizierter Trigger wird zusätzlich zum
Hardwaretrigger ausgeführt, von dem festgelegt wird, bei welchen
Erfassungen Wellenformen auf Zonenschnittpunkte geprüft werden.
So konfigurieren Sie einen zonenqualifizierten Trigger:
1 Berühren Sie die Ecke oben rechts, um den Modus für das Ziehen von
Rechtecken zu aktivieren.
2 Ziehen Sie mit dem Finger oder dem Mauszeiger einer angeschlossenen
Maus über den Bildschirm, um eine rechteckige Zone zu zeichnen, mit
der die Wellenform einen Schnittpunkt oder keinen Schnittpunkt bilden
muss.
3 Nehmen Sie den Finger vom Bildschirm (oder Maustaste loslassen).
4 Wählen Sie im Popup- Menü, ob das Rechteck Zone 1 oder Zone 2 ist
und ob es sich um eine Zone mit erforderlichem Schnittpunkt oder um
eine Zone ohne erforderlichen Schnittpunkt handelt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
215
10 Trigger
Die Taste [Zone] leuchtet auf, um anzuzeigen, dass das Merkmal für
zonenqualifizierte Trigger aktiviert ist.
5 Drücken Sie im Menü Zonenqualifizierter Trigger auf den Softkey Quelle
und wählen Sie den Analogkanal- Eingang, mit dem beide Zonen
verbunden sind.
Die Zonenfarben entsprechen dem ausgewählten Analogeingangskanal.
Zonen ohne erforderlichen Schnittpunkt sind anders schattiert als die
Zonen mit erforderlichen Schnittpunkten.
Die Quelle des zonenqualifizierten Triggers muss nicht der Quelle des
Hardwaretriggers entsprechen.
6 Sie können die Softkeys Zone 1 Ein und Zone 2 Ein verwenden, um Zonen
zu deaktivieren oder zu aktivieren, und Sie können die Softkeys Zone 1
216
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
10
Trigger
und Zone 2 verwenden, um zwischen den Modi „Schnittpunkt
erforderlich" und „Schnittpunkt nicht erforderlich" umzuschalten.
Durch Deaktivierung beider Zonen wird die Funktion Zonenqualifizierte
Trigger deaktiviert. Bei aktivierter Funktion für zonenqualifizierte
Trigger muss mindestens eine Zone aktiv sein.
Sie können die Taste[Zone] drücken, um den zonenqualifizierten Trigger zu
deaktivieren oder aktivieren.
Bei Verwendung von zwei nicht sich überschneidenden Zonen werden ihre
Bedingungen mit AND versehen und werden zur endgültigen
qualifizierenden Bedingung.
Verfügen zwei sich überschneidende Zonen über dieselben Bedingungen,
werden die Zonen mit OR versehen.
Verfügen zwei sich überschneidende Zonen über unterschiedliche
Bedingungen, hat Zone 1 Vorrang und Zone 2 wird nicht verwendet. In
diesem Fall weist Zone 2 keine Füllung auf (d.h. weder gefüllt noch
schattiert), um anzuzeigen, dass sie nicht in Verwendung ist.
Die Funktion Zonenqualifizierter Trigger ist mit den horizontalen XY- und
Roll- Zeitbasismodi, dem Mittelwert- Erfassungmodus und der Funktion zur
Erfassung segmentierten Speichers inkompatibel und wird diese
deaktivieren.
HINWEIS
Denken Sie daran, dass das Signal TRIG OUT vom Hardwaretrigger des Oszilloskops
stammt. Das Signal TRIG OUT zeigt an, wenn ein Trigger (Erfassung) vorhanden ist, der
hinsichtlich einer Zonenüberschneidung geprüft wird, jedoch nicht, ob eine Erfassung die
Zonenqualifizierung erfüllt und im Display des Oszilloskops dargestellt wird.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
217
10 Trigger
218
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
11
Triggermodus/Kopplung
So wählen Sie den automatischen oder normalen Triggermodus 220
So wählen Sie die Triggerkopplung aus 222
So aktivieren bzw. deaktivieren Sie die Trigger-Rauschunterdrückung 223
So aktivieren bzw. deaktivieren Sie Trigger-HF-Unterdrückung 224
So stellen Sie den Trigger-Holdoff ein 224
Externer Triggereingang 225
So greifen Sie auf das Menü Triggermodus und Kopplung zu:
• Drücken Sie im Bereich Trigger auf dem vorderen Bedienfeld die Taste
[Mode/Coupling] Modus/Kopplung.
Signalrauschen
Wenn das gemessene Signal verrauscht ist, bietet das Oszilloskop
verschiedene Möglichkeiten, um das Rauschen im Triggerpfad und an der
angezeigten Wellenform zu reduzieren. Zunächst müssen Sie das Rauschen
im Triggerpfad reduzieren, damit Sie ein stabiles Bild der Wellenform
erhalten. Anschließend reduzieren Sie das Rauschen auf der angezeigten
Wellenform.
1 Schließen Sie ein Signal an das Oszilloskop an und wählen Sie eine
Einstellung, bei der sich eine stabile Signaldarstellung ergibt.
2 Entfernen Sie das Rauschen vom Triggerpfad durch Aktivierung der
Hochfrequenzunterdrückung ("So aktivieren bzw. deaktivieren Sie
Trigger- HF- Unterdrückung" auf Seite 224), der
Tieffrequenzunterdrückung ("So wählen Sie die Triggerkopplung aus" auf
s1
219
11 Triggermodus/Kopplung
Seite 222) oder "So aktivieren bzw. deaktivieren Sie die
Trigger- Rauschunterdrückung" auf Seite 223.
3 Reduzieren Sie das Rauschen an der angezeigten Wellenform durch
"Erfassungsmodus Mittelwertbildung" auf Seite 241.
So wählen Sie den automatischen oder normalen Triggermodus
Wenn das Oszilloskop aktiv ist, bestimmt der Triggermodus das Verhalten
des Oszilloskops, wenn keine Trigger auftreten.
Im Triggermodus AutoTriggermodus (Standardeinstellung) werden Trigger
erzwungen und Erfassungen durchgeführt, sodass Signalaktivität am
Oszilloskop angezeigt wird, wenn die angegebenen Triggerbedingungen
nicht gefunden werden.
Im Triggermodus Normal Triggermodus treten Trigger und Erfassungen nur
auf, wenn die angegebenen Triggerbedingungen gefunden werden.
So wählen Sie den Triggermodus aus:
1 Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung.
2 Drücken Sie im Menü Triggermodus und Kopplung den Softkey Modus und
wählen Sie entweder Auto oder Normal.
Sie können diese Einstellung auch mit dem Touchscreen vornehmen.
Siehe "Zugriff auf das Triggermenü, Änderung des Triggermodus und
Öffnen des Dialogfelds Triggerpegel" auf Seite 58.
Siehe die folgenden Beschreibungen "Wann sollten Sie den
automatischen Triggermodus verwenden?" auf Seite 221 und "Wann
sollten Sie den normalen Triggermodus verwenden?" auf Seite 221.
Sie können auch die Taste [Quick Action] Schnellbefehle zum Umschalten
zwischen automatischem und normalem Triggermodus konfigurieren. Siehe
"Konfigurieren der Taste [Quick Action] Schnellbefehle" auf Seite 373.
Triggern und Preund
Post-Trigger-Spei
cher
220
Nach Aktivierung des Oszilloskops (nach Drücken von [Run] Start oder
[Single] Einzeln bzw. Ändern der Triggerbedingung) füllt das Oszilloskop
zuerst den Pre- Trigger- Speicher. Sobald der Pre- Trigger- Speicher gefüllt
ist, beginnt das Oszilloskop, nach einem Trigger zu suchen, und
gesammelte Daten fließen weiter nach dem First- in- First- out- Verfahren
(FIFO) durch den Pre- Trigger- Speicher.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
11
Triggermodus/Kopplung
Wird ein Trigger gefunden, enthält der Pre- Trigger- Speicher die
Signalereignisse aus der Zeit unmittelbar vor dem Trigger. Dann füllt das
Oszilloskop den Post- Trigger- Speicher und zeigt den Erfassungsspeicher
an. Falls die Messung durch [Run/Stop] Start/Stopp gestartet wurde,
wiederholt sich dieser Vorgang. Wurde die Erfassung durch Drücken auf
[Single] Einzeln gestartet, wird die Signalerfassung gestoppt (und Sie können
die Wellenform verschieben und zoomen).
Sowohl im automatischen als auch normalen Triggermodus kann ein
Trigger verloren gehen, falls das Ereignis auftritt, während der
Pre- Trigger- Speicher gefüllt wird. Dies ist wahrscheinlicher, wenn z. B. der
Knopf für die horizontale Skalierung auf eine langsame
Zeit- /Div.- Einstellung wie etwa 500 ms/div gesetzt ist.
Triggeranzeige
Die Triggeranzeige oben rechts in der Anzeige gibt an, ob Trigger
auftreten.
Im Triggermodus Auto kann die Triggeranzeige wie folgt aussehen:
• Auto?— die Triggerbedingung wurde nicht gefunden (nach Füllen des
Pre- Trigger- Speichers), und erzwungene Trigger und Erfassungen treten
auf.
• Auto — die Triggerbedingung wurde gefunden (oder der
Pre- Trigger- Speicher wird gefüllt).
Im Triggermodus Normal kann die Triggeranzeige wie folgt aussehen:
• Getr.? — die Triggerbedingung wurde nicht gefunden (nach Füllen des
Pre- Trigger- Speichers), und keine Erfassungen treten auf.
• Getr.? — die Triggerbedingung wurde gefunden (oder der
Pre- Trigger- Speicher wird gefüllt).
Wenn das Oszilloskop nicht aktiv ist, zeigt die Triggeranzeige Stopp an.
Wann sollten Sie
den
automatischen
Triggermodus
verwenden?
Wann sollten Sie
den normalen
Triggermodus
verwenden?
Der Triggermodus Auto eignet sich in folgenden Fällen:
• Überprüfen von DC- Signalen oder Signalen, deren Pegel oder Aktivität
unbekannt sind.
• Wenn die Triggerbedingungen so oft auftreten, dass erzwungene Trigger
unnötig sind.
Der Triggermodus Normal eignet sich in folgenden Fällen:
• Sie möchten nur spezifische, von den Triggereinstellungen festgelegte
Ereignisse erfassen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
221
11 Triggermodus/Kopplung
• Triggern auf ein unregelmäßiges Signal von einem seriellen Bus (z. B.
I2C, SPI, CAN, LIN etc.) oder ein anderes Signal, das in Bursts eingeht.
Mit dem Triggermodus Normal können Sie die Anzeige stabilisieren,
indem Sie verhindern, dass das Oszilloskop automatisch triggert.
• Durchführen von Single- Shot- Erfassungen mit der Taste [Single] Einzeln.
Bei Single- Shot- Erfassungen müssen Sie oft eine Aktion im getesteten
Gerät einleiten und möchten nicht, dass das Oszilloskop vorher
automatisch triggert. Warten Sie vor Einleiten der Aktion im
Schaltkreis, bis die Triggerbedingungsanzeige Getr.? blinkt (dann wissen
Sie, dass der Pre- Trigger- Speicher gefüllt ist).
Siehe auch
• "Erzwingen eines Triggers" auf Seite 180
• "So stellen Sie den Trigger- Holdoff ein" auf Seite 224
• "So positionieren Sie die Zeitreferenz (links, Mitte, rechts)" auf Seite 76
So wählen Sie die Triggerkopplung aus
1 Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung.
2 Drücken Sie im Menü Triggermodus und Kopplung den Softkey Kopplung;
wählen Sie dann mit dem Eingabedrehknopf unter folgenden Optionen:
• DC- Kopplung — sowohl DC- als auch AC- Signale können in den
Triggerpfad gelangen.
• AC- Kopplung — dem Triggerpfad ist ein Hochpassfilter mit einer
Grenzfrequenz von 10 Hz vorgeschaltet, so dass eine etwaige
DC- Offsetspannung aus der Triggerwellenform entfernt wird.
Bei allen Modellen ist der Hochpassfilter im externen Triggereingang
bei 50 Hz angesetzt.
Die AC- Kopplung ist nützlich, um bei einer Wellenform mit großen
DC- Offset stabile Flankentrigger zu erhalten.
• TF (tiefe Frequenz) Unterdr.- Kopplung ein Hochpassfilter mit
3- dB- Punkt bei 50 kHz in Serie mit der Triggerwellenform wird
hinzugefügt.
222
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Triggermodus/Kopplung
11
0 dB
3 dB down point
Pass
Band
DC
50 kHz
Dieser Filter entfernt tieffrequente Komponenten (beispielsweise
Netzeinstreuungen), welche das Triggern beeinträchtigen könnten, von
einer Triggerwellenform.
Nutzen Sie TF-Unterdr. für eine stabile Flankentriggerung, wenn die
Wellenform mit niederfrequenten Störungen überlagert ist.
• Video-Kopplung — Normalerweise ausgeblendet, wird aber automatisch
gewählt, wenn im Menü Trigger der Video- Trigger aktiviert wurde
Die Triggerkopplung ist von der Kanalkopplung unabhängig (siehe "So
legen Sie die Kanalkopplung fest" auf Seite 86).
So aktivieren bzw. deaktivieren Sie die Trigger-Rauschunterdrückung
Im Modus Rauschunterdr. arbeitet das Triggersystem mit einer größeren
Hysterese. Dadurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das
Oszilloskop auf Rauschen triggert. Allerdings verringert sich dadurch auch
die Triggerempfindlichkeit; das bedeutet, dass zur Triggerung eine etwas
größere Signalamplitude erforderlich ist.
1 Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung.
2 Drücken Sie im Menü Triggermodus und Kopplung den Softkey
Rauschunterdr. zur Aktivierung oder Deaktivierung.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
223
11 Triggermodus/Kopplung
So aktivieren bzw. deaktivieren Sie Trigger-HF-Unterdrückung
Die HF- Unterdrückung fügt dem Triggerpfad einen Tiefpassfilter mit einer
Grenzfrequenz von 50 kHz hinzu, um Hochfrequenzkomponenten von der
Triggerwellenform zu entfernen.
0 dB
-3 dB
Pass
Band
DC
50 kHz
Mit diesem Filter können Sie beispielsweise Störeinstreuungen von
Rundfunk- oder Fernsehsendern unterdrücken.
1 Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung.
2 Drücken Sie im Menü Triggermodus und Kopplung den Softkey
HF-Unterdr. zur Aktivierung oder Deaktivierung.
So stellen Sie den Trigger-Holdoff ein
Der Trigger- Holdoff gibt an, wie lange das Oszilloskop nach einem Trigger
wartet, bis das Triggersystem wieder bereit ist.
Verwenden Sie den Holdoff zum Triggern auf periodische Wellenformen,
die mehrere Flanken (oder Ereignisse) zwischen
Wellenformwiederholungen aufweisen. Sie können den Holdoff auch
verwenden, um auf die erste Flanke eines Bursts zu triggern, wenn Sie die
Mindestzeit zwischen Bursts kennen.
Bei dem unten abgebildeten sich wiederholenden Impuls- Burst erreichen
Sie z. B. ein stabileres Triggern, indem Sie einen Holdoff- Wert zwischen
200 ns und 600 ns einstellen.
224
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Triggermodus/Kopplung
Holdoff
11
Oscilloscope triggers here
200 ns
600 ns
So stellen Sie den Trigger- Holdoff ein:
1 Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung.
2 Drücken Sie im Menü Triggermodus und Kopplung den Softkey Holdoff;
setzen Sie dann mit dem Eingabedrehknopf die Trigger- Holdoff- Zeit
herauf bzw. herab.
Hinweise zur
Anwendung des
Trigger-Holdoff s
Die korrekte Holdoff- Einstellung ist in der Regel etwas kleiner als eine
Wiederholung der Wellenform. Stellen Sie den Holdoff- Wert auf diese Zeit
ein, damit Sie einen eindeutigen Triggerpunkt für eine periodische
Wellenform erhalten.
Eine Änderung der Zeitablenkung hat keinen Einfluss auf die eingestellte
Trigger- Holdoff- Zeit.
Mit der MegaZoom- Technologie von Agilent können Sie [Stop] Stopp drücken
und mittels Verschieben und Zoomen der Daten herausfinden, wo sich die
Wellenform wiederholt. Messen Sie diese Zeit mithilfe der Cursor und
stellen Sie den Holdoff entsprechend ein.
Externer Triggereingang
Der externe Triggereingang kann bei verschiedenen Triggertypen als Quelle
genutzt werden. Der externe BNC- Triggereingang wird als EXT TRIG IN
bezeichnet.
VORSICHT
Maximale Spannung am externen Triggereingang des Oszilloskops
CAT I 300 Vrms, 400 Vpk; transiente Überspannung 1,6 kVpk
1 M Ohm Eingang: Für dauerhafte Sinuswellenformen bei 20 dB/Dekade über 57 kHz
verringern auf ein Minimum von 5 Vpk
Mit N2863A 10:1 Messsonde: CAT I 600 V, CAT II 300 V (DC + Spitzen-AC)
Mit 10073C oder 10074C 10:1 Messsonde: CAT I 500 Vpk, CAT II 400 Vpk
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
225
11 Triggermodus/Kopplung
Die Eingangsimpedanz des externen Triggers beträgt 1M Ohm. Auf diese
Weise können Sie passive Messsonden für allgemeine Messungen einsetzen.
Die höhere Impedanz minimiert die vom Oszilloskop auf das Messobjekt
einwirkenden Ladungseffekte.
Festlegen der Einheiten und Messsonden- Dämpfungswerte für
EXT TRIG IN:
1 Drücken Sie auf dem Bedienfeld im Triggerbereich die Taste
[Mode/Coupling] Modus/Kopplung.
2 Drücken Sie im Menü Triggermodus und Kopplung den Softkey Extern.
3 Drücken Sie im Menü Externer Trigger den Softkey Einheiten, um
zwischen folgenden Optionen auszuwählen: :
• Volt – für eine Spannungsmesssonde.
• Amp – für eine Strommesssonde.
Messergebnisse, Kanalempfindlichkeit und Triggerpegel werden in den
ausgewählten Messeinheiten angezeigt.
4 Drücken Sie den Softkey Messsonde. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf, um die Messsondenabschwächung festzulegen.
Der Wert kann im Bereich von 0,1:1 bis 10000:1 in 1- 2- 5- Schritten
eingestellt werden.
Der Tastkopfdämpfungsfaktor muss für Messungen korrekt eingestellt
sein.
5 Drücken Sie den Softkey Bereich und geben Sie mit dem
Eingabedrehknopf den Signalpegelbereich für den externen
Triggereingang vor.
Bei Verwendung eines Tastkopfs des Typs 1:1 liegt dieser Bereich
entweder bei 1,6 V oder 8 V.
226
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Triggermodus/Kopplung
11
Der Bereich wird automatisch neu berechnet, wenn ein anderer
Tastkopf- Dämpfungsfaktor für den Externtrigger gewählt wird.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
227
11 Triggermodus/Kopplung
228
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
12
Erfassungssteuerung
Ausführen und Anhalten von Erfassungen und Einzelerfassungen
(Steuerung) 229
Übersicht: Sampling 231
Auswählen des Erfassungsmodus 236
Option für Echtzeitabtastung 244
In segmentierten Speicher erfassen 246
In diesem Kapitel werden die Erfassungssteuerungen des Oszilloskops
beschrieben.
Ausführen und Anhalten von Erfassungen und Einzelerfassungen
(Steuerung)
Zwei Tasten des vorderen Bedienfelds stehen für Starten und Stoppen des
Erfassungssystems des Oszilloskops zur Verfügung: Start/Stopp [Run/Stop]
und Einzel-Aufnahme [Single].
• Wenn die Taste [Run/Stop] Start/Stopp grün angezeigt wird, ist das
Oszilloskop aktiv und erfasst Daten, wenn die Triggerbedingungen
erfüllt werden.
Um die Datenerfassung anzuhalten, drücken Sie Start/Stopp [Run/Stop].
Nach dem Anhalten wird das zuletzt erfasste Signal angezeigt.
• Ist die Taste Start/Stopp [Run/Stop] rot, wurde die Datenerfassung
angehalten.
In der Statuszeile im oberen Bereich des Displays wird neben dem
Triggertyp „Stopp" angezeigt.
s1
229
12 Erfassungssteuerung
Um die Datenerfassung zu starten, drücken Sie Start/Stopp [Run/Stop].
• Zum Durchführen und Anzeigen einer einzelnen Erfassung (unabhängig
davon, ob das Oszilloskop sich in Ausführung befindet oder angehalten
wurde) drücken Sie [Single]Einzeln.
Mit dem Bedienelement [Single] Einzeln können Sie Single- Shot- Ereignisse
betrachten, ohne dass der Bildschirm mit neuen Wellenformdaten
überschrieben wird. Wenn Sie eine maximale Speichertiefe zum
Verschieben und Zoomen wünschen, wählen Sie [Einzeln].
Beim Drücken von [Einzeln] wird die Anzeige gelöscht, der Triggermodus
vorübergehend auf Normal gesetzt (um ein sofortiges automatisches
Triggern des Oszilloskops zu verhindern), das Triggersystem aktiviert,
die Taste [Einzeln] leuchtet auf, und das Oszilloskop wartet auf eine
Triggerbedingung und zeigt anschließend eine Wellenform an.
Durch die Triggerung wird das Oszilloskop gestoppt und die
Einzelerfassung angezeigt (die Taste [Start/Stopp] leuchtet rot). Durch
nochmaliges Drücken von [Single] Einzeln können Sie eine weitere
Wellenform erfassen.
Falls das Oszilloskop nicht triggert, können Sie die Taste [Force Trigger]
Trigger erzw. drücken, um beliebig zu triggern und eine Einzelerfassung
durchzuführen.
Um die Ergebnisse mehrerer Erfassungen anzuzeigen, nutzen Sie die
Persistenz. Siehe "Festlegen oder Löschen der Persistenz" auf Seite 161.
Einzelerfassung
im Vergleich zur
Ausführung und
Datensatzlänge
Die maximale Datensatzlänge ist für eine einzelne Erfassung höher als bei
Ausführung (oder beim Anhalten des Oszilloskops nach Ausführung):
• Single bei Einzelerfassungen wird immer der maximal verfügbare
Speicher genutzt – mindestens doppelt so viel Speicher wie für
Erfassungen in der Ausführung – und das Oszilloskop speichert
mindestens doppelt so viele Abtastwerte. Bei niedrigeren
Zeit- /Div.- Einstellungen hat die Erfassung eine höhere effektive
Abtastrate, weil für eine einzige Erfassung mehr Speicher verfügbar ist.
• Ausführung im Vergleich zur Einzelerfassung wird bei der Ausführung
der Speicher halbiert. Das Erfassungssystem kann dann bereits während
der Verarbeitung einer Erfassung den nächsten Datensatz erfassen,
wodurch sich die Anzahl der vom Oszilloskop pro Sekunde verarbeiteten
Wellenformen bedeutend erhöht. Bei der Ausführung bietet eine hohe
Wellenform- Aktualisierungsrate die beste Darstellung des
Eingangssignals.
230
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
12
Erfassungssteuerung
Drücken Sie die Taste [Single] Einzeln, um Daten mit der größtmöglichen
Datensatzlänge zu erfassen.
Weitere Informationen zu Einstellungen, die die Datensatzlänge
beeinflussen, siehe "Längenbestimmung" auf Seite 338.
Übersicht: Sampling
Kenntnisse über Sampling- Theorie, Aliasing, Oszilloskopbandbreite und
Abtastrate, Oszilloskopanstiegszeit, erforderliche Oszilloskopbandbreite und
Beeinflussung der Abtastrate durch die Speichertiefe erleichtern das
Verständnis der Sampling- und Erfassungsmodi des Oszilloskops.
Sampling-Theorie
Das Nyquist- Sampling- Theorem besagt, dass für ein Signal mit begrenzter
Bandbreite mit maximaler Frequenz fMAX die Sampling- Frequenz fS mit
gleichen Abständen höher sein muss als das Doppelte der
Maximalfrequenz fMAX, damit das Signal ohne Aliasing eindeutig
rekonstruiert werden kann.
fMAX = fS/2 = Nyquist- Frequenz (fN) = Faltfrequenz
Aliasing
Aliasing tritt auf, wenn Signale unzureichend abgetastet werden (fS <
2fMAX). Als Aliasing bezeichnet man die Signalverzerrung, die durch die
falsche Rekonstruktion tiefer Frequenzen aufgrund einer ungenügender
Anzahl von Abtastpunkten entsteht.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
231
12 Erfassungssteuerung
Abbildung 34Aliasing
Oszilloskopbandbreite und Abtastrate
Die Bandbreite eines Oszilloskops wird in der Regel als die niedrigste
Frequenz definiert, bei der Eingangssignal- Sinuswellen um 3 dB (- 30%
Amplitudenfehler) gedämpft werden.
Hinsichtlich der Oszilloskopbandbreite besagt die Sampling- Theorie, dass
die erforderliche Abtastrate fS = 2fBW beträgt. Die Theorie geht jedoch
davon aus, dass keine Frequenzkomponenten oberhalb von fMAX (in diesem
Fall fBW) liegen und setzt ein System mit einem idealen
Ziegelwand- Frequenzgang voraus.
232
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erfassungssteuerung
12
G%
$WWHQXDWLRQ
G%
I1
I6
)UHTXHQF\
Abbildung 35Theoretische „Brick-Wall" Frequenzreaktion
Oberhalb der Grundfrequenz sind jedoch Frequenzkomponenten digitaler
Signale vorhanden (Rechteckwellen bestehen in der Grundfrequenz aus
Sinuswellen sowie einer unbestimmten ungeraden Zahl von Oberwellen)
und für Bandbreiten von 500 MHz und tiefer haben Oszilloskope einen
Gaussschen Frequenzgang.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
233
12 Erfassungssteuerung
G%
$WWHQXDWLRQ
G%
$OLDVHGIUHTXHQF\
FRPSRQHQWV
I6
I1
I6
)UHTXHQF\
Limiting oscilloscope bandwidth (fBW) to 1/4 the sample rate (fS/4)
reduces frequency components above the Nyquist frequency (fN).
Abbildung 36Abtastrate und Oszilloskopbandbreite
In der Praxis sollte die Abtastrate eines OszilloskopsOszilloskopabtastrate
mindestens das Vierfache seiner Bandbreite betragen: fS = 4fBW. Dadurch
tritt weniger Aliasing auf und die Aliasingfrequenzen werden stärker
gedämpft.
Beachten Sie, dass Oszilloskopmodelle der Serie 4000 X mit einer
Bandbreite von 1,5 GHz eher einen Ziegelwand- Frequenzgang (auch
bekannt als ebener Frequenzgang, flacher Frequenzgang) bieten als den
Gaußschem Frequenzgang der Oszilloskopmodelle mit geringerer
Bandbreite der Serie 4000 X. Für ein besseres Verständnis der
Eigenschaften aller Arten von Oszilloskop- Frequenzgängen: siehe Der
Frequenzgang von Oszilloskopen und seine Auswirkungen auf die
Präzision der Anstiegszeit, Agilent Applikationsbericht 1420
("http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5988- 8008EN.pdf").
Siehe auch
234
Evaluating Oscilloscope Sample Rates vs. Sampling Fidelity: How to
Make the Most Accurate Digital Measurements, Agilent
Anwendungshinweis 1587
("http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5989- 5732EN.pdf")
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erfassungssteuerung
12
Oszilloskopanstiegszeit
Die Anstiegszeitspezifikation eines Oszilloskops steht in engem
Zusammenhang mit seiner Bandbreitenspezifikation. Oszilloskope mit einer
Gauß'schen Frequenzreaktion haben eine ungefähre Anstiegszeit von
0,35/fBWbasierend auf einem Kriterium von 10% bis 90%.
Die Anstiegszeit eines Oszilloskops ist nicht die höchste
Flankengeschwindigkeit, die das Oszilloskop präzise messen kann. Sie ist
die höchste Flankengeschwindigkeit, die das Oszilloskop erzeugen kann.
Erforderliche Oszilloskopbandbreite
Die erforderliche Oszilloskopbandbreite zum präzisen Messen eines Signals
wird primär durch die Anstiegszeit des Signals bestimmt, nicht durch
seine Frequenz. So berechnen Sie die erforderliche Oszilloskopbandbreite:
1 Bestimmen Sie die höchsten Flankengeschwindigkeiten.
Die Anstiegszeit können Sie normalerweise den Spezifikationen der von
Ihnen verwendeten Geräte entnehmen.
2 Berechnen Sie die maximale „praktische" Frequenzkomponente.
Nach Dr. Howard W. Johnsons Buch, High- Speed Digital Design – A
Handbook of Black Magic haben alle schnellen Flanken ein unendliches
Spektrum von Frequenzanteilen. Das Frequenzspektrum hoher
Flankengeschwindigkeiten weist jedoch eine Beugung (oder „Knie") auf,
wo Frequenzkomponenten höher als fKnie zur Bestimmung der
Signalform unbedeutend sind.
fKnie = 0,5 / Signalanstiegszeit (basierend auf einem Schwellenwert von
10% - 90%)
fKnie = 0,4 / Signalanstiegszeit (basierend auf einem Schwellenwert von
20% - 80%)
3 Verwenden Sie für die erforderliche Genauigkeit einen
Multiplikationsfaktor, um die erforderliche Bandbreite des Oszilloskops
zu bestimmen.
Geforderte Messgenauigkeit
Erforderliche Oszilloskopbandbreite
20%
fBW = 1,0 x fKnie
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
235
12 Erfassungssteuerung
Siehe auch
Geforderte Messgenauigkeit
Erforderliche Oszilloskopbandbreite
10%
fBW = 1,3 x fKnie
3%
fBW = 1,9 x fKnie
Choosing an Oscilloscope with the Right Bandwidth for your
Application, Agilent Application Note 1588
("http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5989- 5733EN.pdf")
Speichertiefe und Abtastrate
Die Anzahl der Punkte des Oszilloskopspeichers ist festgelegt und es gibt
eine maximale Abtastrate, die mit dem A/D- Wandler des Oszilloskops
verknüpft ist; die tatsächliche Abtastrate wird jedoch durch die
Erfassungszeit bestimmt (die gemäß der horizontalen Zeit/Div.- Skalierung
des Oszilloskops eingestellt wird).
Abtastrate = Anzahl der Abtastungen/Erfassungszeit
Bei Speicherung von 50 µs Daten in 50.000 Speicherpunkten beträgt die
tatsächliche Abtastrate 1 GSa/s.
Entsprechend beträgt die tatsächliche Abtastrate bei Speicherung von
50 ms Daten in 50.000 Speicherpunkten 1 MSa/s.
Die tatsächliche Abtastrate wird im rechten Informationsbereich angezeigt.
Das Oszilloskop erreicht die tatsächliche Abtastrate durch Verwerfen
(Dezimieren) überflüssiger Samples.
Auswählen des Erfassungsmodus
Beim Auswählen des Erfassungsmodus des Oszilloskops daran denken,
dass die Abtastwerte normalerweise bei langsamerer Zeit- /Div- Einstellung
dezimiert werden.
Bei langsamerer Zeit- /Div- Einstellung sinkt die effektive Abtastrate (und
die effektive Abtastperiode vergrößert sich), da sich die Erfassungszeit
erhöht und der Umsetzer des Oszilloskops schneller abtastet, als der
Speicher gefüllt werden kann.
236
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
12
Erfassungssteuerung
Ein Beispiel: Der Umsetzer arbeitet mit einer Abtastperiode von 1 ns
(maximale Abtastrate von 1 GSa/s) und einer Speicherkapazität von 1 M.
Bei dieser Geschwindigkeit erfolgt die Füllung des Speichers in 1 ms. Liegt
die Erfassungszeit bei 100 ms (10 ms/div), wird bei 100 Abtastwerten nur
ein Wert zur Füllung des Speichers benötigt.
So wird der Erfassungsmodus gewählt:
1 Drücken Sie die Taste [Acquire] Erfassen auf dem vorderen Bedienfeld.
2 Drücken Sie im Menü Erfassen den Softkey Erf.-Modus, drehen Sie dann
den Eingabedrehknopf, um den Erfassungsmodus auszuwählen.
Folgende Erfassungsmodi sind bei den InfiniiVision- Oszilloskopen
verfügbar:
• Normal — bei langsameren Zeit- /Div- Einstellungen, normale
Dezimierung findet statt, keine Mittelung. Verwenden Sie diesen
Modus für die meisten Wellenformen. Siehe "Erfassungsmodus
„Normal"" auf Seite 237.
• Spitze erkennen — bei langsameren Zeit- /Div- Einstellungen werden die
Messwerte für Maximum und Minimum in der effektiven
Abtastperiode gespeichert. Verwenden Sie diesen Modus, um schmale,
unregelmäßig auftretende Impulse anzuzeigen. Siehe "Spitze erkennen,
Erfassungsmodus" auf Seite 238.
• Mittelwb. — bei allen Zeit- /Div- Einstellungen, die angegebene
Trigger- Anzahl wird gemittelt. Verwenden Sie diesen Modus, um für
periodische Signale ohne Leistungsabfall bei Bandbreite und
Anstiegszeit das Rauschen zu reduzieren und die Auflösung zu
verbessern. Siehe "Erfassungsmodus Mittelwertbildung" auf Seite 241.
• Hohe Auflösung — bei langsameren Zeit- /Div- Einstellungen werden alle
Werte in der effektiven Abtastperiode gemittelt, und der Mittelwert
wird gespeichert. Verwenden Sie diesen Modus, um Rauschen zu
reduzieren. Siehe "Erfassungsmodus „Hohe Auflösung"" auf Seite 243.
Erfassungsmodus „Normal"
Im Modus „Normal" werden bei langsameren Zeit- /Div- Einstellungen
zusätzliche Abtastwerte verworfen. Dieser Modus erzielt die beste Anzeige
für die meisten Wellenformen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
237
12 Erfassungssteuerung
Spitze erkennen, Erfassungsmodus
Im Modus „Spitze erkennen" werden bei langsamerer Zeitablenkung die
minimalen und maximalen Messwerte beibehalten, damit sporadische und
kurze Ereignisse erfasst werden können (dabei wird allerdings jedes
Rauschen überhöht wiedergegeben). In diesem Modus werden alle Impulse
angezeigt, die mindestens die Dauer der Abtastperiode aufweisen.
Für die InfiniiVision 4000 X- Series Oszilloskope, die eine maximale
Abtastrate von 5 GSa/s aufweisen, wird alle 200 ps (Abtastperiode) ein
Abtastwert erfasst.
Siehe auch
• "Erfassung von Störimpulsen oder schmalen Impulsen" auf Seite 238
• "Auffinden eines Störimpulses mithilfe des Modus „Spitze erkennen"" auf
Seite 240
Erfassung von Störimpulsen oder schmalen Impulsen
Ein Störimpuls ist eine schnelle, im Vergleich zum Nutzsignal kurze
Signaländerung. Beim Signalerfassungsmodus „Spitze erkennen" können
solche Störimpulse oder schmale Impulse problemlos angezeigt werden. Im
Gegensatz zum Signalerfassungsmodus „Normal" werden im Modus zur
Erkennung von Spitzen schmale Störimpulse und steile Flanken heller
dargestellt und sind dadurch leichter erkennbar.
Den Störimpuls können Sie mithilfe der Cursor oder den automatischen
Messfunktionen charakterisieren.
238
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erfassungssteuerung
12
Abbildung 37 Sinus mit Störimpuls, Modus „Normal"
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
239
12 Erfassungssteuerung
Abbildung 38 Sinus mit Störimpuls, Modus „Spitze erkennen"
Auffinden eines Störimpulses mithilfe des Modus „Spitze erkennen"
1 Schließen Sie ein Signal an das Oszilloskop an und wählen Sie eine
Einstellung, bei der sich eine stabile Signaldarstellung ergibt.
2 Drücken Sie zum Auffinden eines Störimpulses die Taste [Acquire]
Erfassen und dann den Softkey Erf. -Modus, bis Spitze erkennen angezeigt
wird.
3 Drücken Sie die Taste [Display] Anzeigen und anschließend den Softkey
∞ Persistenz (unbegrenzte Nachleuchtdauer).
Bei unbegrenzter Nachleuchtdauer wird die Anzeige mit neuen
Datenzugängen aktualisiert, ohne dabei die Ergebnisse vorheriger
Signalerfassungszyklen zu löschen. Neue Abtastwerte werden mit
normaler Helligkeit angezeigt, während die früher erfassten Messdaten
240
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Erfassungssteuerung
12
weniger hell dargestellt werden. Für außerhalb des
Signaldarstellungsbereichs liegende Abschnitte der Messkurve ist die
unendliche Nachleuchtdauer (Infinite Persistence) nicht wirksam.
Mit dem Softkey Löschen Anzeige können Sie die alten Abtastwerte vom
Bildschirm löschen. Anschließend werden wieder so lange Messwerte
übereinander geschrieben, bis Sie ∞ Persistenz abschalten.
4 Analysieren des Störimpulses mit Zoom- Modus:
a Drücken Sie die
Zoom- Taste (oder drücken Sie die Taste [Horiz]
und anschließend den Softkey Zoom).
b Wählen Sie eine schnellere Zeitbasis, damit der Störimpuls mit
höherer Auflösung dargestellt wird.
Verwenden Sie den horizontalen Positionsknopf ( ), um die Wellenform
zu verschieben und den erweiterten Bereich des normalen Fensters um
den Störimpuls herum festzulegen.
Erfassungsmodus Mittelwertbildung
Im Modus Mittelwertbildung werden die Ergebnisse mehrerer
Signalerfassungszyklen miteinander gemittelt. Dadurch wird das Rauschen
reduziert und die vertikale Auflösung verbessert (bei allen
Zeit- /Div- Einstellungen). Dazu ist ein stabiler Trigger notwendig.
Die Anzahl der Mittelwertbildungen kann zwischen 2 und 65536 in
Zweierpotenz- Schritten festgelegt werden.
Je mehr Messungen gemittelt werden, desto wirksamer ist die
Rauschunterdrückung und desto höher der Zugewinn an vertikaler
Auflösung.
# Avgs
Auflösung in Bit
2
8
4
9
16
10
64
11
≥ 256
12
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
241
12 Erfassungssteuerung
Bei einer sich erhöhenden Anzahl an gemittelten Messungen reagiert das
angezeigte Signal zunehmend langsamer auf Änderungen. Sie müssen
daher abwägen, wie schnell das Signal auf Änderungen reagieren und wie
stark das zum Signal angezeigte Rauschen reduziert werden soll.
So verwenden Sie den Erfassungsmodus „Mittelwertbildung":
1 Drücken Sie die Taste [Acquire] ErfassenErf.- Modus, bis der Modus
Mittelwertbildung ausgewählt ist.
2 Drücken Sie den Softkey #Avgs und stellen Sie mit dem
Eingabedrehknopf die Anzahl der gemittelten Messungen so ein, dass
bei dem angezeigten Signal das Rauschen optimal reduziert wird. Die
Anzahl der gemittelten Signalerfassungszyklen wird im Softkey # Avgs
angezeigt.
Abbildung 39Weißes Rauschen beim angezeigten Signal
242
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
12
Erfassungssteuerung
Abbildung 40128 gemittelte Messungen zur Reduzierung von weißem Rauschen
Siehe auch
• Kapitel 11, “Triggermodus/Kopplung,” ab Seite 219
• "Gemittelter Wert" auf Seite 120
Erfassungsmodus „Hohe Auflösung"
Im Modus „Hohe Auflösung" werden weitere Abtastungen bei langsamen
Zeit- /Div- Einstellungen für weißes Rauschen gemittelt. Es entsteht eine
glattere Messkurve, die vertikale Auflösung verbessert sich.
Mit dem Modus „Hohe Auflösung" wird der Durchschnitt
aufeinanderfolgender Abtastwerte ermittelt. Pro vier Durchschnittswerten
wird zusätzlich eine vertikale Auflösung von einem Bit erzeugt. Die Anzahl
zusätzlicher Bits bei vertikaler Auflösung hängt von der
Zeit- /Div- Einstellung (Zeitablenkung) des Oszilloskops ab.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
243
12 Erfassungssteuerung
Je langsamer die Zeit- /Div- Einstellung, desto größer die Anzahl der für
einen Anzeigepunkt gemittelten Abtastwerte.
Wird das Oszilloskop mit dem Modus „Hohe Auflösung" betrieben, können
sich wiederholenden oder einmalige Signale verwendet werden. Die
Signalaktualisierungsrate wird dabei nicht langsamer, da die Berechnung
im anwendungsspezifischen MegaZoom- Schaltkreis erfolgt. Da der Modus
„Hohe Auflösung" jedoch ein wirkungsvoller Tiefpassfilter ist, wird dadurch
die Echtzeitbandbreite des Oszilloskops eingeschränkt.
Angezeigte Abtastrate (sr, pro
Kanal, 2,5 GSa/s max)
Angezeigte Abtastrate (sr,
interleaved, 5 GSa/s max)
Auflösung in Bit
625 MSa/s < sr ≤ 2,5 Gsa/s
1.25 GSa/s < sr ≤ 5 Gsa/s
8
156 MSa/s < sr ≤ 625 MSa/s
313 MSa/s < sr ≤ 1,25 GSa/s
9
25 MSa/s < sr ≤ 156 MSa/s
50 MSa/s < sr ≤ 313 MSa/s
10
5 MSa/s < sr ≤ 20 MSa/s
10 MSa/s < sr ≤ 40 MSa/s
11
sr ≤ 5 MSa/s
sr ≤ 10 MSa/s
12
Option für Echtzeitabtastung
Bei den Modellen der 4000 X- Serie mit 1 GHz und 1,5 GHz Bandbreite
können Sie die Echtzeit- Abtastung deaktivieren und zur
Äquivalenzzeit- Abtastung umschalten. (Echtzeitabtastung ist für die
Modelle mit geringerer Bandbreite stets aktiviert und es existiert keine
Option für das Abschalten.)
Die Einstellung wirkt sich nur aus, wenn die Wobbelgeschwindigkeit
20 ns/div oder höher beträgt. Bei einer geringeren Wobbelgeschwindigkeit
gibt es nicht genug Abtastwerte in einem Trigger, um eine Wellenform
anzuzeigen.
Bei der Echtzeit- Abtastung werden alle Abtastwerte während eines
einzigen Signalerfassungszyklus (ausgelöst durch ein einziges
Triggerereignis) erfasst.
244
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
12
Erfassungssteuerung
Diese Option eignet sich für Messungen mit sporadischen oder instabilen
Triggern oder zur Erfassung von komplexen, dynamischen Signalen wie
z. B. Augendiagrammen.
Aktivierte Echtzeit- Abtastung (z. B. in der Standardeinstellung)
• Wenn weniger als 1000 Abtastwerte für die auf dem Display angezeigte
Zeitspanne erfasst werden, wird das angezeigte Signal mithilfe eines
hochentwickelten Rekonstruktionsfilters ergänzt.
• Wenn Sie die Taste[Stop] (Stopp) drücken und das Signal mit der Panund Zoom- Funktion vergrößern bzw. verkleinern, wird nur der zuletzt
vom Trigger erfasste Signalzyklus angezeigt.
Bei deaktivierter Echtzeit- Abtastung (Äquivalenzzeit- Modus):
• Statt des Rekonstruktionsfilters wird eine Technik eingesetzt, die als
zufällige, aufeinanderfolgende Abtastung bezeichnet wird, um eine
Wellenform mit mehreren Triggern (Erfassungen) zu erzeugen und zu
zeichnen.
• Der Echtzeit- Abtastmodus benötigt aufeinanderfolgende Wellenformen
mit stabilen Triggern.
Siehe auch
• "Echtzeitabtastung und Oszilloskop- Bandbreite" auf Seite 245
Echtzeitabtastung und Oszilloskop- Bandbreite
Zur präzisen Rekonstruktion eines abgetasteten Signals sollte die
Abtastgeschwindigkeit mindestens 2,5 Mal so groß sein, wie die
Hochfrequenzkomponente des Signals. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt
ist, kann die rekonstruierte Signalform verzerrt sein, oder es können
Aliasing- Effekte auftreten. Ein Aliasing wird meist als ein Flimmern an
den positiven Flanken wahrgenommen.
Die maximale Ab tastgeschwindigkeit für Oszilloskop mit
4000 MHz- Bandbreite beträgt 5GSa/s pro Kanal bei einem Kanalpaar. Ein
Kanalpaar bilden jeweils Kanal 1 und 2 und Kanal 3 und 4. So beträgt
beispielsweise die Abtastgeschwindigkeit bei einem Oszilloskop mit vier
Kanälen 5 GSa/s, wenn die Kanäle 1 und 3, 1 und 4, 2 und 3 oder 2 und
4 eingeschaltet sind.
Sobald beide Kanäle eines Kanalpaares eingeschaltet sind, verringert sich
die Abtastgeschwindigkeit für alle Kanäle um die Hälfte. Wenn also
beispielsweise die Kanäle 1, 2 und 3 eingeschaltet sind, beträgt die
Abtastgeschwindigkeit für alle Kanäle 2,5 GSa/s.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
245
12 Erfassungssteuerung
Bei aktivierter Echtzeit- Abtastung ist die Bandbreite des Oszilloskops
begrenzt, da die Bandbreite des Rekonstruktionsfilters auf fs/4 eingestellt
ist. So verfügt beispielsweise ein Oszilloskop des Typs MSOX410xA bei
aktivierten Kanälen 1 und 2 über eine Bandbreite von 625 MHz, wenn
Echtzeit- Abtastung aktiviert ist, und 1 GHz bei deaktivierter
Echtzeit- Abtastung.
Die Abtastrate wird im Übersichtsbereich in der Seitenleiste angezeigt.
In segmentierten Speicher erfassen
Beim Erfassen mehrerer sporadischer Trigger- Ereignisse kann der
Speicher des Oszilloskops segmentiert werden. So wird die Signalaktivität
gemessen, ohne längere Inaktivitätszeiten zu berücksichtigen.
Jedes Segment enthält vollständig alle Analog- und Digitalkanaldaten (bei
MSO- Modellen) und Daten der seriellen Dekodierung.
Wenn der segmentierte Speicher benutzt wird, die Funktion Segmente
analysieren (siehe "Messungen, Statistiken und unbegrenzte Persistenz mit
segmentiertem Speicher" auf Seite 248) verwenden, um eine unbegrenzte
Nachleuchtdauer über alle erfassten Segmente hinweg anzuzeigen. Weitere
Informationen unter "Festlegen oder Löschen der Persistenz" auf Seite 161.
Zum Erfassen in
segmentiertem
Speicher
1 Stellen Sie eine Triggerbedingung ein. (Weitere Informationen unter
Kapitel 10, “Trigger,” ab Seite 177.)
2 Drücken Sie die Taste [Acquire] Erfassen im Bereich Wellenform des
vorderen Bedienfelds.
3 Drücken Sie den Softkey Segmentiert.
4 Drücken Sie im Menü Segmentierbarer Speicher auf den Softkey
Segmentiert, um die Erfassung mit segmentiertem Speicher zu aktivieren.
5 Drücken Sie den Softkey Anz. Seg. und drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um auszuwählen, in wie viele Segmente der
Oszilloskopspeicher geteilt werden soll.
Der Speicher kann abhängig vom Oszilloskopmodell in 2 bis 1000
Segmente unterteilt werden.
6 Drücken Sie die Taste [Run] Start oder [Single] Einzeln.
246
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
12
Erfassungssteuerung
Das Oszilloskop startet und füllt ein Speichersegment für jedes
Trigger- Ereignis. Wenn das Oszilloskop mehrere Segmente erfasst, wird der
Fortschritt oben rechts in der Anzeige angezeigt. Das Oszilloskop triggert
weiter, bis der Speicher voll ist, dann stoppt er.
Wenn das gemessene Signal länger als etwa 1 s inaktiv ist, sollten Sie
möglicherweise den Triggermodus Normal auswählen, um die automatische
Triggerung zu vermeiden. Siehe "So wählen Sie den automatischen oder
normalen Triggermodus" auf Seite 220.
Siehe auch
• "Navigieren in den Segmenten" auf Seite 247
• "Messungen, Statistiken und unbegrenzte Persistenz mit segmentiertem
Speicher" auf Seite 248
• "Segmentierbarer Speicher - Zeit für erneute Triggerbereitschaft" auf
Seite 249
• "Speichern von Daten aus dem segmentierten Speicher" auf Seite 249
Navigieren in den Segmenten
1 Drücken Sie den Softkey Aktuelles Seg. und drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um das gewünschte Segment zusammen mit einem
Zeitstempel vom ersten Trigger- Ereignis anzuzeigen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
247
12 Erfassungssteuerung
Sie können auch mit der Taste [Navigate] Navig. und den Steuerelementen
in den Segmenten navigieren. Siehe "So navigieren Sie zwischen
Segmenten" auf Seite 81.
Messungen, Statistiken und unbegrenzte Persistenz mit segmentiertem
Speicher
Zum Ausführen von Messungen und Anzeigen von statistischen Daten
drücken Sie auf [Meas] Mess. und stellen Sie die gewünschten Messungen
ein (siehe Kapitel 14, “Messungen,” ab Seite 261). Drücken Sie dann auf
Analyse Segmente. Für die ausgewählten Messungen werden statistische
Daten angesammelt.
Der Softkey Analyse Segmente wird angezeigt, wenn die Erfassung gestoppt
wird und die Funktion für segmentierten Speicher eingeschaltet und der
serielle Auflister aktiviert ist.
248
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
12
Erfassungssteuerung
Sie können auch die unbegrenzte Nachleuchtdauer (im Menü Anzeige)
aktivieren und den Softkey Analyse Segmente drücken, um die Anzeige mit
unbegrenzter Nachleuchtdauer zu aktivieren.
Segmentierbarer Speicher - Zeit für erneute Triggerbereitschaft
Nach jeder Segmentfüllung wird das Oszilloskop erneut in Bereitschaft
gesetzt, was ca. 1 µs dauert.
Beachten Sie jedoch zum Beispiel: Wenn die horizontale
Zeit- /Div.- Steuerung auf 5 µs/div und die Zeitreferenz auf Center eingestellt
sind, dauert es mindestens 50 µs, um alle zehn Segmente zu füllen und
erneut triggerbereit zu sein. (D. h., 25 µs zum Erfassen der Vortriggerdaten
und 25 µs zum Erfassen der Nachtriggerdaten.)
Speichern von Daten aus dem segmentierten Speicher
Sie können entweder das aktuell angezeigte Segment (Segment speichern Aktuelles) oder alle Segmente (Segment speichern - Alle) in folgenden
Datenformaten speichern: CSV, ASCII XY und BIN.
Legen Sie die Länge fest, um ausreichend Punkte zu erfassen, damit die
erfassten Daten genau dargestellt werden. Wenn das Oszilloskop mehrere
Segmente speichert, wird der Fortschritt oben rechts in der Anzeige
angezeigt.
Weitere Informationen siehe "So speichern Sie CSV- , ASCII XY- oder
BIN- Datendateien" auf Seite 337.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
249
12 Erfassungssteuerung
250
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
13
Cursor
So führen Sie Cursor-Messungen durch 252
Beispiele für Cursor-Messungen 256
Cursor sind horizontale und vertikale Marker, die X- Werte und Y- Werte
anzeigen. Die angezeigten Werte beziehen sich auf die jeweils gewählte
Wellenformquelle. Cursor können zu benutzerdefinierten Spannungs- , Zeit- ,
Phase- oder Verhältnismessungen der Oszilloskop- Signale verwendet
werden.
Cursorinformationen werden im Informationsbereich auf der rechten Seite
angezeigt.
Cursor sind nicht auf den sichtbaren Teil des Signals beschränkt. Wenn
Sie einen Cursor setzen und anschließend die Wellenform mit Hilfe der
Pan- und Zoom- Funktionen verschieben, kann es vorkommen, dass der
Cursor aus dem Bildschirmbereich verschwindet. Sein Wert wird dabei
jedoch nicht verändert. Er ist immer noch vorhanden, wenn Sie an seine
ursprüngliche Position zurückkehren.
X-Cursor
X- Cursor sind gestrichelte vertikale Linien, die sich horizontal verschieben
lassen und zum Messen von Zeit (s), Frequenz (1/s), Phase (°) und
Verhältnis (%) verwendet werden.
Der X1- Cursor ist die kurzgestrichelte vertikale Linie und der X2- Cursor
ist die langgestrichelte vertikale Linie
Wenn die FFT- Funktion als Datenquelle gewählt wurde, zeigen X- Cursor
die Frequenz an.
In der Horizontal- Betriebsart XY zeigen die X- Cursor die Werte von Kanal
1 an (Volt oder Amp).
s1
251
13 Cursor
Die X1- und X2- Cursor- Werte der ausgewählten Wellenformquelle werden
im Softkey- Menübereich angezeigt.
Der Unterschied zwischen X1 und X2 (ΔX) und 1/ΔX wird im Feld Cursor
im rechten Informationsbereich angezeigt.
Y-Cursor
Y- Cursor sind gestrichelte horizontale Linien, die sich vertikal verschieben
lassen, und mit denen Verhältnisse (%) oder Volt/Ampere abhängig von der
Kanalfestlegung Tastkopfeinheiten gemessen werden können. Wenn eine
mathematische Funktion als Datenquelle gewählt wurde, ist die
Cursor- Maßeinheit von der jeweiligen mathematischen Funktion abhängig.
Der Y1- Cursor ist die kurzgestrichelte horizontale Linie und der Y2- Cursor
ist die langgestrichelte horizontale Linie.
Die Y- Cursor lassen sich vertikal verschieben und zeigen Werte relativ zum
Wellenformnullpunkt an. Dies gilt nicht für FFT- Funktionen, in welchen
die Werte relativ zu 0 dB angezeigt werden.
In der Horizontal- Betriebsart XY zeigen die Y- Cursor die Werte von Kanal
2 an (Volt oder Amp).
Sofern aktiv, werden die X1- und X2- Cursor- Werte der ausgewählten
Wellenformquelle im Softkey- Menübereich angezeigt.
Der Unterschied zwischen Y1 und Y2 (ΔY) wird im Feld Cursor im rechten
Informationsbereich angezeigt.
So führen Sie Cursor-Messungen durch
1 Schließen Sie ein Signal an das Oszilloskop an und wählen Sie eine
Einstellung, bei der sich eine stabile Signaldarstellung ergibt.
2 Drücken Sie die Taste [Cursors] Cursor.
Das Feld Cursor im rechten Informationsbereich wird angezeigt und gibt
an, dass Cursor aktiv sind. (Drücken Sie die Taste [Cursors] Cursor
erneut, wenn Sie Cursor ausschalten möchten.)
3 Drücken Sie im Menü Cursor den Softkey Modus und wählen Sie den
gewünschten Modus:
• Manuell - ΔX- , 1/ΔX- und ΔY- Werte werden angezeigt. ΔX ist der
Unterschied zwischen den Cursorn X1 und X2. ΔY ist der
Unterschied zwischen den Cursorn Y1 und Y2.
252
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Cursor
13
• Wellenform verfolgen - Wenn Sie einen Marker horizontal verschieben,
wird die vertikale Amplitude der Wellenform verfolgt und gemessen.
Zeit- und Spannungspositionen werden für die Marker angezeigt. Die
vertikalen (Y) und horizontalen (X) Unterschiede zwischen den
Markern werden als ΔX- und ΔY- Werte angezeigt.
• Messen — Wenn Messungen angezeigt werden, zeigt dieser Modus die
Cursorpositionen, die für die Messung verwendet werden. Wenn Sie
eine Messung hinzufügen, werden für diese Messung Cursor angezeigt.
Sie können den Softkey Messung oder das Dialogfeld Meas (Mess.) in
der Seitenleiste verwenden, um die Messung auszuwählen, deren
Cursorpositionen angezeigt. werden.
• Binär - Logikpegel angezeigter Wellenformen an den aktuellen X1und X2- Cursorpositionen werden im Cursor- Dialogfeld in der
Seitenleiste der Softkeys binär angezeigt. Die Anzeige ist farbkodiert,
um der Wellenformfarbe des zugehörigen Kanals zu entsprechen.
• Hex - Logikpegel angezeigter Wellenformen an den aktuellen X1- und
X2- Cursorpositionen werden im Cursor- Dialogfeld in der Seitenleiste
hexadezimal angezeigt.
Die Modi Manuell und Wellenform verfolgen können für Wellenformen
verwendet werden, die an den analogen Eingangskanälen (inkl.
mathematischer Funktionen) angezeigt werden.
Die Modi Binär und Hex werden für digitale Signale (von
MSO- Oszilloskopmodellen) verwendet.
Bei den Darstellungsarten Hex und Binärkönnen folgende Pegel angezeigt
werden: 1 (Spannung größer als Triggerpegel), 0 (Spannung kleiner als
Triggerpegel), unbestimmt (- ) oder X (beliebig).
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
253
13 Cursor
Im Modus Binär wird bei abgeschaltetem Kanal X angezeigt.
Im Modus Hex wird bei abgeschaltetem Kanal 0 angezeigt.
4 Drücken Sie Quelle (oder X1 Quelle, X2 Quelle im Modus Wellenform
verfolgen) und wählen Sie die Eingangsquelle für Cursorwerte.
5 Wählen Sie den (die) anzupassenden Cursor:
• Drücken Sie den Knopf Cursor und drehen Sie ihn. Um die Auswahl
abzuschließen, drücken Sie entweder den Knopf Cursor erneut oder
warten etwa fünf Sekunden, bis das Popup- Menü nicht mehr
angezeigt wird.
Oder:
• Drücken Sie den Softkey Cursor und drehen Sie den
Eingabedrehknopf.
Mit der Auswahl X1 X2 verknüpft und Y1 Y2 verknüpft können Sie beide
Cursor gleichzeitig anpassen, während der Deltawert gleich bleibt. Dies
kann z. B. nützlich sein zur Überprüfung von Impulsbreiteabweichungen
in einem Impulszug.
Die aktuell ausgewählten Cursor werden heller angezeigt als die
anderen.
6 Drücken Sie zum Ändern der Cursor- Einheiten den Softkey Einheiten.
Im Menü Cursor- Einheiten:
Wählen Sie durch Drücken den Softkey X Einheiten eine Einheit aus:
• Sekunden (s).
• Hz (1/s).
• Phase (°) — ist diese Einheit ausgewählt, verwenden Sie den Softkey
X-Cursor verw. verwenden, um die aktuelle X1- Position als 0 Grad und
die aktuelle X2- Position als 360 Grad anzugeben.
• Verh. (%) – ist diese Einheit ausgewählt, dann verwenden Sie den
Softkey X-Cursor verw. verwenden, um die aktuelle X1- Position als 0%
und die aktuelle X2- Position als 100% anzugeben.
Wählen Sie durch Drücken auf den Softkey Y Einheiten eine Einheit aus:
254
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Cursor
13
• Basis - die gleichen Einheiten wie für die Quellwellenform.
• Verh. (%) – ist diese Einheit ausgewählt, dann verwenden Sie den
Softkey Y Cursors verwenden, um die aktuelle Y1- Position als 0% und
die aktuelle Y2- Position als 100% anzugeben.
Sobald für Phase- oder Verhältniseinheiten die Positionen 0 und 360
Grad oder 0 und 100% eingestellt sind, werden durch Anpassen der
Cursor Messungen in Relation zu den eingestellten Positionen angezeigt.
7 Passen Sie die ausgewählten Cursor durch Drehen des Knopfes Cursor
an.
Sie können die Cursor auch mit dem Touchscreen positionieren. Siehe
"Cursor ziehen" auf Seite 52.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
255
13 Cursor
Beispiele für Cursor-Messungen
Abbildung 41Zur Messung von anderen Impulsbreiten als mittleren Schwellenwertpunkten
verwendete Cursor
256
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Cursor
13
Abbildung 42Messung einer Überschwingfrequenz
Vergrößern Sie die Anzeige mit dem Zoom- Modus und analysieren Sie das
gewünschte Ereignis mithilfe der Cursor.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
257
13 Cursor
Abbildung 43Cursor verfolgen Zoom-Fenster
Setzen Sie den Cursor X1 auf eine Seite eines Impulses und den Cursor X2
auf die andere.
258
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Cursor
13
Abbildung 44Pulsbreitenmessung mithilfe von Cursorn
Drücken Sie den Softkey X1 X2 verknüpft und verschieben Sie die Cursor
zusammen, um die Impulsbreitenabweichungen in einem Impulszug zu
überprüfen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
259
13 Cursor
Abbildung 45Identifikation von Schwankungen der Pulsbreite mithilfe gekoppelter Cursor
260
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
14
Messungen
Ausführen automatischer Messungen 262
Messungen - Zusammenfassung 264
Spannungsmessungen 267
Zeitmessungen 275
Zählermessungen 283
Gemischte Messungen 285
Messungsschwellenwerte 285
Messungsfenster 288
Messungsstatistiken 288
Mit der Taste [Meas] Mess. können Sie automatische Messungen für
Wellenformen ausführen. Einige Messungen können nur für
Analogeingangskanäle ausgeführt werden.
Die Ergebnisse der letzten 10 ausgewählten Messungen werden im
Dialogfeld Measurements List (das aus dem Menü in der rechten
Seitenleiste gewählt werden kann) angezeigt (siehe "Informationen oder
Steuerelemente in der Seitenleiste auswählen" auf Seite 50 und
"Seitenleisten- Dialogfelder durch Ziehen lösen" auf Seite 51).
Wenn Sie eine Messung hinzufügen, erscheint sie ganz unten im
Listendialogfeld für die Messungen, und Cursor, von denen der Bereich der
Wellenform angezeigt wird, der gemessen wird, werden automatisch
angezeigt. Sie können ändern, für welche Messung die Cursor angezeigt
werden, indem Sie eine Messung in der Liste berühren und im Popupmenü
Nachverfolgen mit Cursorn wählen oder die gewünschte Messung im Menü
Cursors auswählen.
s1
261
14 Messungen
HINWEIS
Nachverarbeitung nach dem Erfassen
Nach einer Erfassung können Sie nicht nur die Anzeigeparameter ändern, sondern auch
sämtliche Messungen und mathematischen Funktionen ausführen. Eine Neuberechnung
der Messungen und mathematischen Funktionen findet statt, wenn die „Pan"- und
„Zoom"-Funktion ausgeführt oder Kanäle ein- und ausgeschaltet werden. Wenn ein Signal
mit dem Horizontalskalierungs-Drehknopf horizontal oder mit dem
Volts/Division-Drehknopf vertikal vergrößert oder verkleinert wird, wirkt sich dies auf die
Display-Auflösung aus. Da Messungen und mathematische Funktionen für angezeigte
Daten ausgeführt werden, ändert sich die Auflösung von Funktionen und Messungen.
Ausführen automatischer Messungen
1 Drücken Sie zum Aufruf des Menüs Messungen die Taste [Meas] Mess..
2 Drücken Sie den Softkey Quelle, um den Kanal, die aktive
mathematische Funktion oder Referenzwellenform zur Messung
auszuwählen.
Die automatischen Messfunktionen sind nur auf angezeigte bzw. aktive
Kanäle, mathematische Funktionen und Referenzwellenformen
anwendbar.
Wenn ein Teil der Wellenform, der für eine Messung benötigt wird, nicht
sichtbar ist oder wenn die Auflösung für die Messung nicht ausreicht,
wird eine entsprechende Meldung angezeigt: „Keine Flanken" ,
„Reduziert" , „Schwaches Signal" , „< Wert" oder „> Wert". Eine solche
Meldung besagt, dass das Messergebnis unter Umständen nicht gültig ist.
3 Drücken Sie den Softkey Typ: und wählen Sie dann mit dem
Eingabedrehknopf eine Messfunktion aus.
262
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Messungen
14
Sie können den Touchscreen auch verwenden, um Messungen
auszuwählen. Sie können im Dialogfeld „+" für die Messungen
auswählen, um das Menü Messtyp zu öffnen. Siehe auch
"Touch- Softkeys und Menüs im Bildschirm" auf Seite 52.
Weitere Informationen zu Messungstypen finden Sie unter "Messungen Zusammenfassung" auf Seite 264.
4 Mit dem Softkey Einstell. können Sie zusätzliche Einstellungen für
bestimmte Messungen vornehmen.
5 Drücken Sie den Softkey Hinzufügen Messung oder drücken Sie den
Eingabedrehknopf, um die Messung anzuzeigen.
Die Cursor werden eingeschaltet und markieren den Abschnitt der
gemessenen Wellenform für die zuletzt hinzugefügte Messung (ganz
unten auf dem Bildschirm). Zum Anzeigen der Cursor einer vorher
hinzugefügten Messung (außer der letzten) die entsprechende Messung
erneut hinzufügen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
263
14 Messungen
Standardmäßig werden Messungsstatistiken angezeigt. Siehe
"Messungsstatistiken" auf Seite 288.
6 Drücken Sie zum Ausschalten der Messungen die Taste [Meas] Mess.
erneut.
Die Messungen werden aus der Anzeige gelöscht.
7 Zum Stoppen einer oder mehrerer Messungen drücken Sie den Softkey
Mess. löschen und wählen Sie die zu löschende Messung, oder drücken
Sie Alle löschen.
Wenn Sie nach dem Löschen aller Messungen erneut [Meas] Mess.
drücken, sind die Standardmessungen Frequenz und Spitze- Spitze aktiv.
Messungen - Zusammenfassung
In der folgenden Tabelle sind die im Oszilloskop verfügbaren
automatischen Messungen aufgelistet. Alle Messungen sind für
Analogkanalwellenformen verfügbar. Alle Messungen außer Zähler sind für
Referenzwellenformen und math. Wellenformen (außer FFT) verfügbar. Für
math. FFT- Wellenformen und Digitalkanalwellenformen ist eine begrenzte
Anzahl an Messungen verfügbar (Siehe folgende Tabelle).
Messung
Gültig
für
math.
FFT*
Gültig für
Digitalkanäl
e
Hinweise
"Snapshot" auf Seite 266
"Amplitude" auf Seite 269
"Bereich" auf Seite 285
264
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Messungen
Messung
Gültig
für
math.
FFT*
"Mittelung" auf Seite 272
Ja,
vollstän
diger
Bildschi
rm
Gültig für
Digitalkanäl
e
Hinweise
Ja
Nicht gültig für math.
Wellenformen.
14
"Basis" auf Seite 270
"Burst-Breite" auf Seite 278
"Zähler" auf Seite 277
"Verzögerung" auf Seite 279
Messungen zwischen zwei Quellen.
Drücken Sie Einstell., um die zweite
Quelle anzugeben.
"Tastgrad" auf Seite 279
Ja
"Abfallzeit" auf Seite 279
"Frequenz" auf Seite 276
Ja
"Maximum" auf Seite 268
Ja
"Minimum" auf Seite 268
Ja
"Anzahl steigende
Flanken" auf Seite 284
"Anzahl fallende Flanken" auf
Seite 284
"Anzahl positive Impulse" auf
Seite 283
"Anzahl negative Impulse" auf
Seite 284
"Überschwingen" auf
Seite 270
"Spitze-Spitze" auf Seite 268
"Periode" auf Seite 276
Ja
Ja
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
265
14 Messungen
Messung
Gültig
für
math.
FFT*
Gültig für
Digitalkanäl
e
"Phase" auf Seite 281
Hinweise
Messen zwischen zwei Quellen.
Drücken Sie Einstell., um die zweite
Quelle anzugeben.
"Vorschwingen" auf Seite 272
"Verhältnis" auf Seite 275
Messungen zwischen zwei Quellen.
Drücken Sie Einstell., um die zweite
Quelle anzugeben.
"Anstiegszeit" auf Seite 279
"DC RMS" auf Seite 273
"AC RMS" auf Seite 273
"Dach" auf Seite 269
"+ Breite" auf Seite 278
Ja
"– Breite" auf Seite 278
Ja
"X bei Max. Y" auf Seite 283
Ja
Die resultierenden Einheiten
werden in Hertz angegeben.
"X bei Min. Y" auf Seite 283
Ja
Die resultierenden Einheiten
werden in Hertz angegeben.
* Für weitere FFT-Messungen sind die Cursor zu verwenden.
Beachten Sie, dass weitere Leistungsanwendungsmessungen verfügbar sind,
wenn die DSOX4PWR- Leistungsmessungs- und Analyselizenz installiert
und die Leistungsanwendung aktiviert ist. Weitere Informationen siehe
DSOX4PWR Power Measurement Application User's Guide unter
"www.agilent.com/find/4000X- Series- manual" oder auf der
Dokumentations- CD.
Snapshot
Der Messungstyp Snapshot zeigt ein Popup- Fenster mit der
Momentaufnahme aller einzelnen Wellenformmessungen auf.
266
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Messungen
14
Außerdem können Sie die Taste [Quick Action] Schnellbefehle zur Anzeige des
Snapshot- Popup- Fensters konfigurieren. Siehe "Konfigurieren der Taste
[Quick Action] Schnellbefehle" auf Seite 373.
Spannungsmessungen
Die folgende Abbildung zeigt die Referenzpunkte für Spannungsmessungen.
Maximum
Oben
Amplitude
Spitze-Spitze
Basis
Minimum
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
267
14 Messungen
Mit dem Softkey Messsondeneinh. können die Messeinheiten der
Eingangskanäle auf Volt oder Amp eingestellt werden. Siehe "So legen Sie
die Kanaleinheiten fest" auf Seite 90.
Die Einheiten der math. Wellenformen werden unter "Einheiten für Math.
Wellenformen" auf Seite 98 beschrieben.
• "Spitze- Spitze" auf Seite 268
• "Maximum" auf Seite 268
• "Minimum" auf Seite 268
• "Amplitude" auf Seite 269
• "Dach" auf Seite 269
• "Basis" auf Seite 270
• "Überschwingen" auf Seite 270
• "Vorschwingen" auf Seite 272
• "Mittelung" auf Seite 272
• "DC RMS" auf Seite 273
• "AC RMS" auf Seite 273
• "Verhältnis" auf Seite 275
Spitze-Spitze
Der Spitze- Spitze- Wert ist die Differenz zwischen den Maximum- und
Minimum- Werten. Die Y- Cursor zeigen die gemessenen Werte an.
Maximum
Das Maximum ist der größte angezeigte Amplitudenwert. Der Y- Cursor
zeigt den gemessenen Wert an.
Minimum
Das Minimum ist der kleinste angezeigte Amplitudenwert. Der Y- Cursor
zeigt den gemessenen Wert an.
268
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Messungen
14
Amplitude
Die Amplitude eines Signals ist der Unterschied zwischen den Werten
„Top" und „Base". Die Y- Cursor zeigen die gemessenen Werte an.
Dach
Das Dach eines Signals ist die Betriebsart (häufigster Wert) des oberen
Signalteils. Falls die Betriebsart nicht eindeutig definiert ist, wird das
Dach gleich dem Maximum gesetzt. Der Y- Cursor zeigt den gemessenen
Wert an.
Siehe auch
• "So isolieren Sie einen Impuls für eine Dachmessung" auf Seite 269
So isolieren Sie einen Impuls für eine Dachmessung
Die folgende Abbildung verdeutlicht, wie Sie mithilfe des Zoom- Modus
einen Impuls für eine Dach- Messung isolieren können.
Sie müssen möglicherweise die Einstellung des Messungsfensters ändern,
sodass die Messung im unteren Zoom- Fenster durchgeführt wird. Siehe
"Messungsfenster" auf Seite 288.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
269
14 Messungen
Abbildung 46Isolationsbereich für Dachmessung („Top")
Basis
Der Boden eines Signals ist die Betriebsart (häufigster Wert) des unteren
Signalteils. Falls die Betriebsart nicht eindeutig definiert ist, wird der
Boden gleich dem Minimum gesetzt. Der Y- Cursor zeigt den gemessenen
Wert an.
Überschwingen
Überschwingen ist eine Verzerrung der Signalform unmittelbar nach einer
größeren Flanke. Das Überschwingen wird in Prozent der Amplitude
gemessen. Die X- Cursor zeigen an, welche Flanke (nämlich die dem
Trigger- Referenzpunkt nächstgelegene) gemessen wird.
270
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Messungen
Rising edge overshοot =
14
local Maximum − D Top
× 100
Amplitude
D local Minimum × 100
Falling edge overshοot = Base − Amplitude
Überschwingen
lokales Maximum
Oben
Basis
lokales Minimum Überschwingen
Abbildung 47Automatische Messung des Überschwingens
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
271
14 Messungen
Vorschwingen
Vorschwingen ist eine Verzerrung der Signalform unmittelbar vor einer
größeren Flanke. Das Vorschwingen wird in Prozent der Amplitude
gemessen. Die X- Cursor zeigen an, welche Flanke (nämlich die dem
Trigger- Referenzpunkt nächstgelegene) gemessen wird.
Rising edge preshοot =
local Maximum − D Top
× 100
Amplitude
D local Minimum × 100
Falling edge preshοot = Base − Amplitude
lokales Maximum
Vorschwingen
Oben
Basis
Vorschwingen
lokales Minimum
Mittelung
Der Mittelwert ist der Quotient aus der Summe der Abtastwerte und der
Anzahl der Abtastwerte.
∑ xi
Average = n
Hierbei ist xi = Wert am iten gemessenen Punkt, n = Anzahl der Punkte im
Messintervall.
Die Vollbild- Messintervallabweichung misst den Wert an allen angezeigten
Datenpunkten.
Die N- Zyklen- Messintervallabweichung misst den Wert über eine oder
mehrere vollständige Perioden des angezeigten Signals. Wenn weniger als
drei Flanken vorhanden sind, zeigt die Messung „keine Flanken" an.
272
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
14
Messungen
Die X- Cursor zeigen an, welcher Teil des Signals gemessen wird.
DC RMS
DC RMS ist der quadratische Mittelwert der Wellenform über eine oder
mehrere vollständige Perioden.
n
RMS (dc) =
∑i=1xi2
n
Hierbei ist xi = Wert am iten gemessenen Punkt, n = Anzahl der Punkte im
Messintervall.
Die Vollbild- Messintervallabweichung misst den Wert an allen angezeigten
Datenpunkten.
Die N- Zyklen- Messintervallabweichung misst den Wert über eine oder
mehrere vollständige Perioden des angezeigten Signals. Wenn weniger als
drei Flanken vorhanden sind, zeigt die Messung „keine Flanken" an.
Die X- Cursor zeigen das Intervall der gemessenen Wellenform an.
AC RMS
AC RMS ist der quadratische Mittelwert der Wellenform, wobei die
DC- Komponente entfernt ist. Dies ist z. B. hilfreich zur Messung von
Netzteilgeräuschen.
Die N- Zyklen- Messintervallabweichung misst den Wert über eine oder
mehrere vollständige Perioden des angezeigten Signals. Wenn weniger als
drei Flanken vorhanden sind, zeigt die Messung „keine Flanken" an.
Die X- Cursor zeigen das Intervall der gemessenen Wellenform an.
Die Vollbild (Standardabweichung)- Messintervallabweichung ist eine den
gesamten Bildschirm beanspruchende RMS- Messung, wobei die
DC- Komponente entfernt ist. Sie zeigt die Standardabweichung der
angezeigten Spannungswerte.
Die Standardabweichung einer Messung ist der vom Durchschnitt
abweichende Wert. Der Durchschnittswert einer Messung ist der
statistische Mittelwert der Messung.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
273
14 Messungen
Die folgende Abbildung zeigt sowohl die Durchschnitts- als auch die
Standardabweichung. Die Standardabweichung wird durch den
griechischen Buchstaben Sigma dargestellt: σ. Bei einer Gauß- Verteilung,
zwei Sigma (± 1σ) vom Durchschnitt, sind 68,3% der Messergebnisse
resident. Bei sechs Sigma (± 3σ) sind 99,7% der Messergebnisse resident.
PHDQ
-3σ -2σ -1σ 1σ 2σ 3σ
Der Mittelwert wird wie folgt berechnet:
¯x =
N
xi
∑i=1
N
wenn:
• x = Mittelwert
• N = Anzahl der durchgeführten Messungen
• xi = das i- te Messergebnis
Die Standardabweichung ist wie folgt definiert:
σ=
N
∑i=1
(xi − ¯x)2
N
wenn:
• σ = die Standardabweichung
• N = Anzahl der durchgeführten Messungen
274
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
14
Messungen
• xi = das i- te Messergebnis
• x = Mittelwert
Verhältnis
Die Messung des Verhältnisses zeigt das Verhältnis der AC
RMS- Spannungen von zwei Quellen in dB an. Drücken Sie den Softkey
Einstellungen, um die Quellenkanäle für die Messung auszuwählen.
Zeitmessungen
Die folgende Abbildung zeigt die Referenzpunkte für Zeitmessungen.
Anstiegszeit
Abfallzeit
Schwellenwerte
Oben
Mitte
Unten
+ Breite
- Breite
Periode
Die oberen, mittleren und unteren Schwellenwerte für die Messung
betragen 10%, 50% und 90% zwischen den Werten für Top und Base.
Weitere Prozentangaben für Schwellenwerte und Informationen über die
Einstellung von absoluten Schwellenwerten finden Sie unter
"Messungsschwellenwerte" auf Seite 285.
• "Periode" auf Seite 276
• "Frequenz" auf Seite 276
• "Zähler" auf Seite 277
• "+ Breite" auf Seite 278
• "– Breite" auf Seite 278
• "Burst- Breite" auf Seite 278
• "Tastgrad" auf Seite 279
• "Anstiegszeit" auf Seite 279
• "Abfallzeit" auf Seite 279
• "Verzögerung" auf Seite 279
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
275
14 Messungen
• "Phase" auf Seite 281
• "X bei Min. Y" auf Seite 283
• "X bei Max. Y" auf Seite 283
Periode
Periode ist die Zeit, die eine vollständige Schwingung beansprucht.
Gemessen wird die Zeitspanne zwischen den auf halber Schwellenwerthöhe
liegenden Punkten zweier aufeinanderfolgender Flanken gleicher Polarität.
Im Fall, dass sich die mittleren Schwellenwerte kreuzen, müssen diese die
unteren und oberen Schwellenwertpegel durchlaufen. Dadurch werden
niedrige Impulse entfernt. Die X- Cursor zeigen an, welcher Abschnitt des
Signals gemessen wird. Der Y- Cursor markiert den mittleren
Schwellenwert.
Frequenz
Die Frequenz ist als 1/Periode (Kehrwert) definiert. Die Periode ist das
Zeitintervall zwischen dem Schnittpunkt von zwei aufeinander folgenden
mittleren Schwellenwerten, beispielsweise Polaritätsflanken. Im Fall, dass
sich die mittleren Schwellenwerte kreuzen, müssen diese die unteren und
oberen Schwellenwertpegel durchlaufen. Dadurch werden niedrige Impulse
entfernt. Die X- Cursor zeigen an, welcher Abschnitt des Signals gemessen
wird. Der Y- Cursor markiert den mittleren Schwellenwert.
Siehe auch
• "Puls für eine Frequenzmessung isolieren" auf Seite 276
Puls für eine Frequenzmessung isolieren
Die folgende Abbildung verdeutlicht, wie Sie ein Ereignis mithilfe des
Zoom- Modus für eine Frequenzmessung isolieren können.
Sie müssen möglicherweise die Einstellung des Messungsfensters ändern,
sodass die Messung im unteren Zoom- Fenster durchgeführt wird. Siehe
"Messungsfenster" auf Seite 288.
Bei einer abgeschnittenen Wellenform kann die Messung u. U. nicht
ausgeführt werden.
276
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Messungen
14
Abbildung 48Isolieren eines Ereignisses zur Frequenzmessung
Zähler
Die Oszilloskope der InfiniiVision 4000 X- Serie haben einen integrierten
Hardware- Frequenzzähler. Er zählt die Anzahl der Zyklen, die innerhalb
einer Zeitspanne (die so genannte Messzeit) auftreten, um die
Signalfrequenz zu messen.
Die Messzeit für eine Zählermessung wird automatisch auf 100 ms oder
den doppelten Wert des aktuellen Zeitfensters eingestellt, abhängig davon,
welcher Zeitraum länger ist (bis zu einer Sekunde).
Der Zähler kann Frequenzen der gesamten Bandbreite des Oszilloskops
messen. Die niedrigste Frequenz, die unterstützt wird, ist 1/(2 X
Zeittor- Zeit).
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
277
14 Messungen
Der Hardware- Zähler verwendet den Ausgang des Triggerkomparators.
Daher muss der Triggerpegel (bzw. Schwellenwert für digitale Kanäle) für
den zu erfassenden Kanal korrekt eingestellt werden. Der Y- Cursor
markiert den Schwellenwert, der für die Messung verwendet wird.
Analoge und digitale Kanäle können als Datenquelle ausgewählt werden.
Es kann immer nur eine Zählermessung angezeigt werden.
+ Breite
+ Breite ist die Zeit vom mittleren Schwellenwert einer steigenden Flanke
bis zum mittleren Schwellenwert der nächsten fallenden Flanke. Die
X- Cursor zeigen den gemessenen Impuls an. Der Y- Cursor markiert den
mittleren Schwellenwert.
– Breite
–- Breite, die negative Impulsbreite, ist das Zeitintervall zwischen dem auf
halber Schwellenwerthöhe liegenden Punkt der negativen Flanke und dem
auf halber Schwellenwerthöhe liegenden Punkt der nachfolgenden positiven
Flanke.. Die X- Cursor zeigen den gemessenen Impuls an. Der Y- Cursor
markiert den mittleren Schwellenwert.
Burst-Breite
Bei der Messung der Burst- Breite wird die Zeit von der ersten Flanke bis
zur letzten Flanke auf dem Bildschirm gemessen.
Burst width
278
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Messungen
14
Tastgrad
Das Tastgrad eines repetitiven Impulszuges ist das prozentuale Verhältnis
der positiven Impulsbreite zur Periode. Die X- Cursor markieren die
gemessene Periode. Der Y- Cursor markiert den mittleren Schwellenwert.
Width × 100
Duty cycle = +Period
Anstiegszeit
Die Anstiegszeit ist das Zeitintervall zwischen dem unteren und dem
oberen Schwellenwert einer positiven Flanke. Die X- Cursor zeigen die
gemessene Flanke an. Zur Optimierung der Messgenauigkeit muss die
horizontale Zeit- /Div.- Einstellung so gewählt werden, dass die gesamte
steigende Flanke der Wellenform auf dem Bildschirm angezeigt wird. Die
Y- Cursor zeigen die unteren und oberen Schwellenwerte an.
Abfallzeit
Die Abfallzeit eines Signals ist das Zeitintervall zwischen dem oberen und
dem unteren Schwellenwert einer negativen Flanke. Die X- Cursor zeigen
die gemessene Flanke an. Zur Optimierung der Messgenauigkeit muss die
horizontale Zeit- /Div.- Einstellung so gewählt werden, dass die gesamte
fallende Flanke der Wellenform auf dem Bildschirm angezeigt wird. Die
Y- Cursor zeigen die unteren und oberen Schwellenwerte an.
Verzögerung
Die Verzögerung misst den Zeitunterschied zwischen der angegebenen
Flanke von Kanal 1, die dem Bildschirmmittelpunkt am nächsten ist, sowie
der nächsten angegebenen Flanke von Kanal 2 unter Verwendung der
mittleren Schwellenwert- Punkte auf den Wellenformen.
Eine negative Verzögerung zeigt, dass die ausgewählte Flanke von Kanal 1
sich nach der ausgewählten Flanke von Kanal 2 ereignete.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
279
14 Messungen
Source 1
Delay
Source 2
1 Drücken Sie zum Aufruf des Menüs Messungen die Taste [Meas] Mess..
2 Drücken Sie den Softkey Quelle. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf für die Auswahl der ersten analogen Kanalquelle.
3 Drücken Sie den Softkey Typ: anschließend drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um Delay auszuwählen.
4 Drücken Sie den Softkey Einstell., um die zweite analoge Kanalquelle und
die Steigung für die Verzögerungsmessung auszuwählen.
Bei der Standardeinstellung Delay wird von der steigenden Flanke von
Kanal 1 bis zur steigenden Flanke von Kanal 2 gemessen.
5 Drücken Sie die Taste
zurückzukehren.
Back
Zurück/Nach Oben, um zum Menü Messungen
6 Drücken Sie den Softkey Hinzufügen Messung, um die Messung
auszuführen.
Das folgende Beispiel zeigt eine Verzögerungsmessung zwischen der
steigenden Flanke von Kanal 1 und der steigenden Flanke von Kanal 2.
280
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Messungen
14
Phase
Die Phase entspricht der errechneten Phasenverschiebung in Grad von
Datenquelle 1 zu Datenquelle 2. Eine negative Phasenverschiebung weist
darauf hin, dass die ansteigende Flanke von Signalquelle 1 zeitlich nach
der ansteigenden Flanke von Signalquelle 2 auftrat.
Delay
Phase = Source 1 Period × 360
Period
Source 1
Delay
Source 2
1 Drücken Sie zum Aufruf des Menüs Messungen die Taste [Meas] Mess..
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
281
14 Messungen
2 Drücken Sie den Softkey Quelle. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf für die Auswahl der ersten analogen Kanalquelle.
3 Drücken Sie den Softkey Typ: anschließend drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um Delay auszuwählen.
4 Drücken Sie den Softkey Einstellungen, um die zweite analoge
Kanalquelle für die Phasenmessung auszuwählen.
Bei der Standardeinstellung wird von Kanal 1 zu Kanal 2 gemessen.
5 Drücken Sie die Taste
zurückzukehren.
Back
Zurück/Nach Oben, um zum Menü Messungen
6 Drücken Sie den Softkey Hinzufügen Messung, um die Messung
auszuführen.
Das folgende Beispiel zeigt eine Phasenmessung zwischen Kanal 1 und der
mathematischen Funktion d/dt bei Kanal 1.
282
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Messungen
14
X bei Min. Y
X bei Min. Y ist definiert als der X- Wert (normalerweise Zeit) beim ersten
Vorkommen der Wellenform Minimum, beginnend links im Display. Bei
periodischen Signalen kann sich die Position des lokalen Minimums im
Verlauf des Signals ändern. Der X- Cursor zeigt an, wo der aktuelle Wert X
bei Min. Y gemessen wird.
X bei Max. Y
X bei Max. Y ist definiert als der X- Wert (in der Regel Zeit) beim ersten
angezeigten Vorkommen des Wellenformmaximums, von der linken
Bildschirmseite gesehen. Bei periodischen Signalen kann sich die Position
des lokalen Maximums im Verlauf des Signals ändern. Der X- Cursor zeigt
an, wo der aktuelle Wert für X bei Max. Y gemessen wird.
Siehe auch
• "So messen Sie die FFT- Spitze" auf Seite 283
So messen Sie die FFT-Spitze
1 Wählen Sie im Menü Wellenform Math. als Operator FFT aus.
2 Im Menü Messungen Math N als Quelle auswählen.
3 Wählen Sie die Messungen Maximum und X bei Max. Y.
Maximum- Einheiten werden in dB und die Einheiten für X bei Max. Y für
FFT in Hertz angezeigt.
Zählermessungen
• "Anzahl positive Impulse" auf Seite 283
• "Anzahl negative Impulse" auf Seite 284
• "Anzahl steigende Flanken" auf Seite 284
• "Anzahl fallende Flanken" auf Seite 284
Anzahl positive Impulse
Die Messung Anzahl positive Impulse ist ein Impulszähler für die gewählte
Wellenformquelle.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
283
14 Messungen
Positive pulse count
Diese Messung ist für analoge Kanäle verfügbar.
Anzahl negative Impulse
Die Messung Anzahl negative Impulse ist ein Impulszähler für die gewählte
Wellenformquelle.
Negative pulse count
Diese Messung ist für analoge Kanäle verfügbar.
Anzahl steigende Flanken
Die Messung Anzahl steigende Flanken ist eine Flankenzahl für die gewählte
Wellenformquelle.
Diese Messung ist für analoge Kanäle verfügbar.
Anzahl fallende Flanken
Die Messung Anz. fallende Flanken ist ein Flankenzähler für die gewählte
Wellenformquelle.
Diese Messung ist für analoge Kanäle verfügbar.
284
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
14
Messungen
Gemischte Messungen
• "Bereich" auf Seite 285
Bereich
Die Bereichsmessung betrifft den Bereich zwischen der Wellenform und
der Null- Linie. Der Bereich unter der Null- Linie wird vom Bereich über
der Null- Linie subtrahiert.
Positive area
T
N cycles
Negative area
Die Vollbild- Messintervallabweichung misst den Wert an allen angezeigten
Datenpunkten.
Die N- Zyklen- Messintervallabweichung misst den Wert über eine oder
mehrere vollständige Perioden des angezeigten Signals. Wenn weniger als
drei Flanken vorhanden sind, zeigt die Messung „keine Flanken" an.
Die X- Cursor zeigen an, welcher Teil des Signals gemessen wird.
Messungsschwellenwerte
Das Festlegen von Schwellenwerten für die Messung bestimmt, an welchen
vertikalen Pegeln eines analogen Kanals oder einer mathematischen
Wellenform Messungen durchgeführt werden.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
285
14 Messungen
HINWEIS
Das Ändern von Standardschwellenwerten kann zu veränderten Messergebnissen
führen
Die oberen, mittleren und unteren Schwellenwerte betragen 10%, 50% und 90% der Werte
zwischen „Top" und „Base" . Eine Änderung der Standardwerte für
Schwellenwertdefinitionen kann dazu führen, dass die Messergebnisse für Mittelwert,
Verzögerung, Tastgrad, Abfallzeit, Frequenz, Überschwingen, Periode, Phase,
Vorschwingen, Anstiegszeit, + Breite und - Breite geändert werden.
1 Drücken Sie im Menü Messungen den Softkey Einstell. und dann den
Softkey Schwellenwerte, um Schwellenwerte für analoge Kanalmessungen
festzulegen.
Sie können das Menü Messungsgrenzwert auch öffnen, indem Sie [Analyze]
Analyse > Merkmale drücken und Schwellenwerte für Messungen auswählen.
2 Mit dem Softkey Quelle kann die Datenquelle des analogen Kanals oder
der mathematischen Wellenform ausgewählt werden, für die die
Schwellenwerte der Messung geändert werden sollen.
Jedem Analogkanal und jeder mathematischen Wellenform können
individuelle Schwellenwerte zugewiesen werden.
3 Drücken Sie den Softkey Typ, um den Schwellenwert für die Messung
auf % (Prozentsatz des Wertes für Spitze und Basis) oder auf Absolut
(absoluter Wert) einzustellen.
• Der Prozentsatz für Schwellenwerte kann zwischen 0% und 100%
eingestellt werden.
• Die Einheiten für einen absoluten Schwellenwert der Kanäle werden
in den Tastkopf- Menüs eingestellt.
286
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
14
Messungen
TIPP
Über absolute Schwellenwerte
• Absolute Schwellenwertangaben sind abhängig von der Kanalskalierung, vom
Tastkopf-Spannungsteilerverhältnis und den Tastkopfeinheiten. Legen Sie Letztere stets vor den
absoluten Schwellenwerten fest.
• Minimale und maximale Schwellenwerte sind auf Bildschirmwerte begrenzt.
• Liegen absolute Schwellenwerte über oder unter dem Minimum bzw. Maximum der
Wellenformkurve, wird die Messung möglicherweise ungültig.
4 Drücken Sie den Softkey Niedrig und legen Sie mit dem
Eingabedrehknopf den unteren Schwellenwert für die Messung fest.
Bei Erhöhung des unteren Werts auf einen Wert oberhalb des
festgesetzten mittleren Werts wird der mittlere Wert automatisch so weit
angehoben, dass er wiederum über dem unteren Wert liegt. Der untere
Standardschwellenwert entspricht 10% oder 800 mV.
Wenn der Schwellenwert Type auf % eingestellt ist, kann der untere
Schwellenwert zwischen 0% und 98% festgelegt werden.
5 Drücken Sie den Softkey Mitte und legen Sie mit dem Eingabedrehknopf
den mittleren Schwellenwert für die Messung fest.
Die Höhe des mittleren Werts ist durch die unteren und oberen
Schwellenwerte festgelegt. Der mittlere Standardschwellenwert liegt bei
50% oder 1,20 V.
• Wenn der Schwellenwert Type auf % eingestellt ist, kann der mittlere
Schwellenwert zwischen 1% und 99% festgelegt werden.
6 Drücken Sie den Softkey Oben und legen Sie mit dem Eingabedrehknopf
den oberen Schwellenwert für die Messung fest.
Bei Verkleinerung des oberen Werts auf einen Wert unterhalb des
festgesetzten mittleren Werts wird der mittlere Wert automatisch so weit
abgesenkt, dass er wiederum unter dem oberen Wert liegt. Der obere
Standardschwellenwert liegt bei 90% oder 1,50 V.
• Wenn der Schwellenwert Type auf % eingestellt ist, kann der obere
Schwellenwert zwischen 2% und 100% festgelegt werden.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
287
14 Messungen
Messungsfenster
Sie können wählen, ob die Messungen im Hauptfenster des Displays, im
Zoom- Fensterbereich des Displays (wenn die gezoomte Zeitbasis angezeigt
wird) oder torgesteuert durch die X1 und X2- Cursor erfolgen.
1 Drücken Sie die Taste [Meas] Mess..
2 Drücken Sie im Menü Messungen den Softkey Einstell..
3 Drücken Sie im Menü Messeinstellungen den Softkey Messfenster; drehen
Sie dann den Eingabedrehknopf zur Auswahl unter:
• Auto-Ausw. — Wird die gezoomte Zeitbasis angezeigt, wird versucht,
die Messung im unteren Zoomfenster vorzunehmen, kann sie dort
nicht erfolgen oder wird die gezoomte Zeitbasis nicht angezeigt, wird
das Hauptfenster verwendet.
• Primär — das Messungsfenster ist das obere Fenster, Hauptfenster.
• Zoom — das Messungsfenster ist das untere Fenster, Zoom- Fenster.
• Torgesteuert durch Cursor — Das Messfenster befindet sich zwischen dem
X1 und X2 Cursor. Wird die gezoomte Zeitbasis angezeigt, werden die
Cursor X1 und X2 im Zoom- Fensterbereich des Displays verwendet.
Messungsstatistiken
So zeigen Sie Messungsstatistiken an:
1 Drücken Sie zum Aufruf des Menüs „Messung" die Taste [Meas] Messen.
Standardmäßig werden Statistiken und Spitze- Spitze- Spannung auf
Kanal 1 gemessen.
2 Wählen Sie die gewünschten Messungen für die Kanäle aus, die Sie
verwenden (siehe "Messungen - Zusammenfassung" auf Seite 264).
3 Drücken Sie im Menü Messungen den Softkey Statistiken zum Aufruf des
Menüs Statistiken.
288
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Messungen
14
4 Drücken Sie den Softkey Anzeige ein, um die Statistikanzeige für die
Messungen zu aktivieren.
Der Quellkanal der Messung wird in Klammern hinter dem
Messungsnamen angegeben. Zum Beispiel: "Freq. (1) zeigt eine
Frequenzmessung auf Kanal 1 an.
Folgende Statistiken werden angezeigt: Name der Messung, aktuell
gemessener Wert, Mittel, minimaler gemessener Wert, maximaler
gemessener Wert, Standardabweichung und Häufigkeit der Messung
(Anzahl). Statistiken basieren auf der Summe erfasster Wellenformen
(Anzahl).
Die in den Statistiken angezeigte Standardabweichung wird mithilfe
derselben Formel berechnet, die zur Berechnung der
Standardabweichungsmessung verwendet wird. Die Formel wird im
Abschnitt "AC RMS" auf Seite 273 vorgestellt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
289
14 Messungen
Sie können den Softkey Anzeige ein erneut drücken, um die Anzeige der
Messungsstatistiken zu deaktivieren. Statistische Daten werden auch
dann weiter gesammelt, wenn die Anzeige der Statistiken ausgeschaltet
ist.
5 Zum Zurücksetzen der Statistikmessungen den Softkey Zurücksetzen
Statistiken drücken. Hiermit werden alle Statistiken zurückgesetzt und
die Aufzeichnung statistischer Daten beginnt von neuem.
Bei jedem Hinzufügen einer neuen Messung (Beispiel: Frequenz, Periode
oder Amplitude) werden die Statistiken zurückgesetzt und die
Sammlung statistischer Daten beginnt von neuem.
6 Zur Aktivierung einer relativen Standardabweichung drücken Sie den
Softkey Relativ σ.
Wenn dies aktiviert ist, dann wird die in den Messstatistiken angezeigte
Standardabweichung eine relative Standardabweichung, d.h.,
Standardabweichung/Mittel.
7 Um die Anzahl der Werte anzugeben, die bei der Berechnung der
Messstatistiken verwendet werden, drücken Sie den Softkey Max. Zählung
und geben den gewünschten Wert ein.
Weitere Fakten über die Messstatistiken:
• Bei Drücken der Taste [Single] Einzeln werden die Statistiken
zurückgesetzt und eine einzelne Messung durchgeführt (Anzahl = 1).
Aufeinanderfolgende [Single] Einzeln- Erfassungen bilden statistische
Daten (und die Anzahl wird inkrementiert).
• Der Softkey Inkrementieren, Statistiken wird nur angezeigt, wenn die
Erfassung gestoppt und das optionale Merkmal „segmentierbarer
Speicher" ausgeschaltet wird. Drücken Sie die Taste [Single] Einzeln oder
[Run/Stop] Start/Stopp, um die Erfassung zu stoppen.
Horizontalposition- Steuerungen (im Steuerabschnitt Horizontal des
vorderen Bedienfelds) verwenden, um über die Wellenform zu
schwenken. Aktive Messungen bleiben auf dem Bildschirm, damit
verschiedene Aspekte der erfassten Wellenform gemessen werden
können. Drücken Sie Inkrement Statistiken, um die aktuell gemessene
Wellenform den gesammelten Statistikdaten hinzuzufügen.
290
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Messungen
14
• Der Softkey Analyse Segmente wird nur angezeigt, wenn die Erfassung
gestoppt wurde und das optionale Merkmal „segmentierbarer Speicher"
aktiviert ist. Nach Abschluss der Erfassung (und Stopp des
Oszilloskops) können Sie den Softkey Analyse Segmente zum Sammeln
von Messstatistiken für die erfassten Segmente drücken.
Sie können auch die unbegrenzte Nachleuchtdauer (im Menü Anzeige)
aktivieren und den Softkey Analyse Segmente drücken, um die Anzeige
mit unbegrenzter Nachleuchtdauer zu aktivieren.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
291
14 Messungen
292
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
15
Maskentest
So erstellen Sie eine Maske aus einer idealen Wellenform
(Automaske) 293
Maskentest-Setup-Optionen 296
Maskenstatistiken 298
So bearbeiten Sie eine Maskendatei manuell 299
Erstellen einer Maskendatei 303
Mit dem Maskentest wird überprüft, ob eine Wellenform einem bestimmten
Satz an Parametern entspricht. Eine Maske definiert einen Bereich in der
Oszilloskop- Anzeige, in der die Wellenform verbleibt, um die Parameter zu
erfüllen. Die Maskenübereinstimmung wird punktuell in der Anzeige
überprüft. Der Maskentest wird nur auf analogen Kanälen durchgeführt,
allerdings nicht auf nicht angezeigten Kanälen.
Um den Maskentest verwenden zu können, müssen Sie die Option LMT
beim Kauf des Oszilloskops oder die Option DSOX4MASK als eigenständige
Option nach dem Kauf erwerben.
So erstellen Sie eine Maske aus einer idealen Wellenform (Automaske)
Eine ideale Wellenform wird allen gewählten Parametern gerecht und ist
die Wellenform, mit der alle anderen verglichen werden.
1 Konfigurieren Sie das Oszilloskop zur Anzeige der idealen Wellenform.
2 Drücken Sie die Taste [Analyze] Analyse.
3 Drücken Sie Merkmale und wählen Sie Maskentest.
4 Drücken Sie Merkmale erneut, um das Maskentesten zu aktivieren.
s1
293
15 Maskentest
5 Drücken Sie Automaskierung.
6 Drücken Sie im Menü Automaskierung den Softkey Quelle und stellen
Sie sicher, dass der gewünschte analoge Kanal ausgewählt wird.
7 Passen Sie die horizontale (± Y) und vertikale Toleranz (± X) der Maske
an. Diese sind in Rasterdivisionen oder absoluten Einheiten (Volt oder
Sekunden) einstellbar, auswählbar mithilfe des Softkeys Einheiten.
8 Drücken Sie den Softkey Maske erstellen.
Die Maske wird erstellt und der Test beginnt.
Bei jedem Drücken des Softkeys Maske erstellen wird die alte Maske
gelöscht und eine neue erstellt.
294
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
15
Maskentest
9 Um die Maske zu löschen und den Maskentest auzuschalten, drücken Sie
die Taste Back Zurück/Nach oben, um zum Menü Maskentest
zurückzukehren. Anschließend drücken Sie den Softkey Maske löschen.
Falls die unbegrenzte Persistenz (siehe "Festlegen oder Löschen der
Persistenz" auf Seite 161) bei Aktivierung des Maskentests eingeschaltet
ist, bleibt sie eingeschaltet. Falls die unbegrenzte Nachleuchtdauer bei
Aktivierung des Maskentests ausgeschaltet ist, wird sie mit der Aktivierung
des Maskentests eingeschaltet und bei Ausschalten des Maskentests wieder
ausgeschaltet.
Fehlerbehebung
des
Masken-Setups
Wenn Sie Maske erstellen drücken und die Maske im Vollbild angezeigt wird,
überprüfen Sie die ± Y- und ± X- Einstellungen im Menü Automaskierung.
Wenn sie auf null festgelegt sind, ist die Maske um die Wellenform sehr
eng.
Wenn Sie Maske erstellen drücken und keine Maske erstellt wurde,
überprüfen Sie die ± Y- und ± X- Einstellungen. Sie sind ggf. zu groß,
sodass die Maske nicht sichtbar ist.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
295
15 Maskentest
Maskentest-Setup-Optionen
Drücken Sie im Menü Maskentest den Softkey Setup zum Aufruf des Menüs
Masken- Setup.
Ausf. bis
296
Mit Softkey Ausführen bis können Sie eine Bedingung zur Beendigung des
Tests festlegen.
• Immer — Kontinuierlicher Oszilloskop-Betrieb. Bei einem Fehler wird
jedoch die angegebene Aktion mit dem Softkey Bei Fehler angezeigt.
• Minim. Anzahl von Tests — Option wählen und mit Softkey Anz. Tests die
Anzahl der Trigger für das Oszilloskop wählen, die Wellenformen anzeigen
und mit der Maske vergleichen. Das Oszilloskop wird nach Abschluss der
angegebenen Anzahl der Tests gestoppt. Die angegebene Mindestanzahl
der Tests wird ggf. überschritten. Bei einem Fehler wird jedoch die
angegebene Aktion mit dem Softkey Bei Fehler angezeigt. Die tatsächliche
Anzahl der Tests wird über den Softkeys angezeigt.
• Minimalzeit —Option wählen und mit Softkey Test zeit eine Mindestzeit
für den Betrieb des Oszilloskops wählen Nach dem Ablauf der Zeit wird das
Oszilloskop gestoppt. Die angegebene Zeit wird ggf. überschritten. Bei
einem Fehler wird jedoch die angegebene Aktion mit dem Softkey
Bei Fehler angezeigt. Die tatsächliche Testzeit wird über den Softkeys
angezeigt.
• Minimum Sigma — Option wählen und mit Softkey Sigma ein
Mindest-Sigma wählen. Der Maskentest wird ausgeführt, bis eine
ausreichende Anzahl von Wellenformen für ein Mindest-Test-Sigma
getestet wurden. (Bei einem Fehler führt das Oszilloskop die mit Softkey
Bei Fehler angegebene Aktion aus.) Dies ist ein Test-Sigma (max.
erreichbares Prozess-Sigma, keine Fehler werden vorausgesetzt, für eine
bestimmten Anzahl getesteter Wellenformen) und kein Prozess-Sigma
(abhängig nach Anzahl der Fehler pro Test). Der Sigma-Wert kann den
gewählten Wert übersteigen, wenn ein kleiner Wert gewählt wurde. Das
tatsächliche Sigma wird angezeigt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Maskentest
15
Bei Fehler
Die Einstellung Bei Fehler legt die Aktionen fest, die durchgeführt werden,
wenn die Eingabewellenform der Maske nicht entspricht. Diese Einstellung
setzt die Einstellung Ausf. bis außer Kraft.
• Stopp — - Das Oszilloskop stoppt beim ersten erkannten Fehler (bei der
ersten Wellenform, die der Maske nicht entspricht). Diese Einstellung setzt
die Einstellungen Minim. Anzahl von Tests und Minimalzeit außer Kraft.
• Speichern — - Das Oszilloskop speichert das Bildschirmbild, sobald ein
Fehler entdeckt wird. Im Menü Speichern ([Save/Recall] > Speichern
drücken) ein Bildformat (*.bmp oder *.png), ein Ziel (USB-Speichergerät)
und den Dateinamen (mit automatischer Vergrößerung) wählen. Bei zu
häufigen Fehlern und wenn das Oszilloskop zu viele Bilder speichert, Taste
[Stop] Stopp drücken, um Erfassungen zu stoppen.
• Drucken — - Das Oszilloskop druckt das Bildschirmbild, sobald ein Fehler
entdeckt wird. Option ist nur verfügbar, wenn wie in "So drucken Sie die
Anzeige des Oszilloskops" auf Seite 347 beschrieben ein Drucker
angeschlossen ist.
• Messen — Messungen (und Messstatistiken, wenn dies unterstützt wird)
werden nur bei Wellenformen mit einer Maskenverletzung erfasst.
Messungen werden von erfolgreichen Wellenformen nicht beeinflusst.
Modus ist nicht verfügbar, wenn der Erfassungsmodus auf Mittelwb.
festgelegt ist.
Sie haben die Wahl zwischen Drucken oder Speichern, können aber nicht
beides gleichzeitig auswählen. Alle anderen Aktionen können gleichzeitig
gewählt werden. Beispiel: Stopp und Messen können gewählt werden, damit
das Oszilloskop beim ersten Fehler misst und stoppt.
Sie können auch ein Signal auf dem rückseitigen Anschluss TRIG OUT BNC
ausgeben, wenn ein Maskentestfehler auftritt. Siehe "Einstellen der
rückwärtigen TRIG OUT-Quelle" auf Seite 363.
Quellsperre
Bei Aktivierung von Quellsperre mit dem Softkey Quellsperre wird die Maske
neu gezeichnet, um der Quelle bei Verschiebung der Wellenform zu
entsprechen. Beispiel: Bei Änderung der horizontalen Zeitbasis oder des
vertikalen Zuwachs wird die Maske mit neuen Einstellungen neu gezeichnet.
Bei Deaktivierung von Quellsperre wird die Maske beim Ändern
horizontaler/vertikaler Einstellungen nicht neu gezeichnet.
Quelle
Beim Ändern des Quellkanals wird die Maske nicht gelöscht. Sie wird mit den
Einstellungen für vertikalen Zuwachs und Offset des Kanals, dem die Maske
zugewiesen ist, neu skaliert. Zum Erstellen einer neuen Maske für den
gewählten Quellkanal in der Menühierarchie zurückgehen, Automaskierung
und dann Maske erstellen drücken.
Der Softkey Quelle im Menü Masken-Setup ist mit dem Softkey Quelle im
Menü Automaskierung identisch.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
297
15 Maskentest
Alle testen
Bei Aktivierung werden alle angezeigten analogen Kanäle in den Maskentest
einbezogen. Bei Deaktivierung wird nur der ausgewählte Quellkanal in den
Test einbezogen.
Maskenstatistiken
Drücken Sie im Menü Maskentest den Softkey Statistiken, um das Menü
Maskenstatistiken zu öffnen.
298
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
15
Maskentest
Statist. anz.
Wenn Sie Statist. anz. aktivieren, werden folgende Informationen angezeigt:
• Aktuelle Maske, Name der Maske, Kanalnummer, Datum und Zeit
• Anzahl der Tests (Gesamtzahl der ausgeführten Maskentests).
• Status (erfolgreich, misslungen, ungetestet)
• Gesammelte Testzeit (in Stunden, Minuten, Sekunden, Zehntelsekunden)
Für jeden analogen Kanal:
• Anzahl der Fehler (Erfassungen der Signale über die Maske hinaus)
• Fehlerrate (Fehler in Prozent)
• Sigma (Verhältnis Prozess-Sigma zum max. erreichbaren Sigma, anhand
der getesteten Wellenformen)
Zurücksetzen
Statistiken
Beachten Sie, dass Statistiken auch zurückgesetzt werden, wenn:
• der Maskentest nach dem Deaktivieren wieder aktiviert wird.
• der Softkey Maske löschen gedrückt wird.
• eine Automaske erstellt wird.
Außerdem wird der Zähler der gesammelten Zeit immer dann zurückgesetzt,
wenn das Oszilloskop nach Stoppen der Erfassung ausgeführt wird.
Löschen
Anzeige
Erfassungsdaten werden aus der Oszilloskopanzeige gelöscht.
So bearbeiten Sie eine Maskendatei manuell
Sie können eine Maskendatei manuell bearbeiten, die Sie mit der Funktion
zur Automaskierung erstellt haben.
1 Befolgen Sie die Schritte 1- 7 in "So erstellen Sie eine Maske aus einer
idealen Wellenform (Automaske)" auf Seite 293. Löschen Sie die Maske
nach dem Erstellen nicht.
2 Schließen Sie ein USB- Massenspeichergerät an das Oszilloskop an.
3 Drücken Sie die Taste [Save/Recall] Speichern/Abrufen.
4 Drücken Sie den Softkey Speichern.
5 Drücken Sie den Softkey Format und wählen Sie Maske.
6 Drücken Sie den zweiten Softkey und wählen Sie einen Zielordner auf
dem USB- Massenspeichergerät.
7 Drücken Sie den Softkey Durch Drücken speichern. So wird eine
ASCII- Textdatei erstellt, die die Maske beschreibt.
8 Entfernen Sie das USB- Massenspeichergerät und schließen Sie es an
einen PC an.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
299
15 Maskentest
9 Öffnen Sie die von Ihnen erstellte .msk- Datei in einem Texteditor (z. B.
Wordpad).
10 Bearbeiten, speichern und schließen Sie die Datei.
Die Maskendatei enthält folgende Abschnitte:
• Maskendateibezeichner.
• Maskendateititel.
• Maskenverletzungsbereiche.
• Oszilloskop- Setup- Informationen.
Maskendateibeze
ichner
Maskentitel
Der Maskendateibezeichner ist MASK_FILE_548XX.
Der Maskentitel ist eine Folge von ASCII- Zeichen. Beispiel: autoMask CH1
OCT 03 09:40:26 2008
Enthält der Titel einer Maskendatei das Schlüsselwort „ autoMask ", wird
der Rand der Maske definitionsgemäß akzeptiert. Andernfalls wird der
Rand der Maske als Fehler definiert.
300
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Maskentest
15
Maskenverletzun
gsbereiche
Bereich 1
Bereich 2
Bis zu 8 Bereiche können für eine Maske definiert werden. Sie können mit
1- 8 nummeriert werden und in beliebiger Reihenfolge in der .msk- Datei
auftreten. Die Nummerierung der Bereiche muss von oben nach unten und
links nach rechts verlaufen.
Eine Automaskierungsdatei enthält zwei spezielle Regionen: Den Bereich
der oben im Display angeheftet ist, und den Bereich, der unten angeheftet
ist. Der obere Bereich ist durch Y- Werte von „MAX" für die ersten und
letzten Punkte gekennzeichnet. Der untere Bereich ist durch Y- Werte von
„MIN" für die ersten und letzten Punkte gekennzeichnet.
Der obere Bereich muss der niedrigste nummerierte Bereich in der Datei
sein. Der untere Bereich muss der höchste nummerierte Bereich in der
Datei sein.
Bereich Nummer 1 ist der obere Maskenbereich. Die Scheitelpunkte in
Bereich 1 beschreiben Punkte längs einer Linie; diese Linie ist der untere
Rand des oberen Teils der Maske.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
301
15 Maskentest
In gleicher Weise beschreiben die Scheitelpunkte in Bereich 2 die Linie,
die den oberen Rand des unteren Teils der Maske bildet.
Die Scheitelpunkte in einer Maskendatei sind normalisiert. Vier Parameter
definieren, wie Werte normalisiert werden.
• X1
• ΔX
• Y1
• Y2
Diese vier Parameter werden im Oszilloskop- Setup- Teil der Maskendatei
definiert.
Die Y- Werte (normalerweise Spannung) werden in der Datei mittels
folgender Gleichung normalisiert:
Ynorm = (Y - Y1)/ΔY
wobei ΔY = Y2 - Y1
So wandeln Sie die normalisierten Y- Werte in der Maskendatei in
Spannung um:
Y = (Ynorm * ΔY) + Y1
wobei ΔY = Y2 - Y1
Die X- Werte (normalerweise Zeit) werden in der Datei mittels folgender
Gliechung normalisiert:
Xnorm = (X - X1)/ΔX
So wandeln Sie die normalisierten X- Werte in Zeit um:
X = (Xnorm * ΔX) + X1
Oszilloskop-Setu
p-Informationen
Die Schlüsselwörter „setup" und „end_setup" (allein in einer Zeile stehend)
definieren Anfang und Ende des Oszilloskop- Setup- Bereichs der
Maskendatei. Die Oszilloskop- Setup- Informationen enthalten Befehle der
Fernprogrammierungssprache, die das Oszilloskop beim Laden der
Maskendatei ausführt.
Jeder zulässige Fernprogrammierungsbefehl kann in diesem Abschnitt
eingegeben werden.
302
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Maskentest
15
Die Maskenskalierung steuert, wie die normalisierten Vektoren
interpretiert werden. Dies wiederum bestimmt, wie die Maske in der
Anzeige dargestellt wird. Folgende Fernprogrammierungsbefehle steuern
die Maskenskalierung:
:MTES:SCAL:BIND 0 :MTES:SCAL:X1 -400.000E-06 :MTES:SCAL:XDEL +800.000E-06
:MTES:SCAL:Y1 +359.000E-03 :MTES:SCAL:Y2 +2.35900E+00
Erstellen einer Maskendatei
Die folgende Maske verwendet alle acht Maskenregionen. Der schwierigste
Teil der Erstellung einer Maskendatei ist die Normalisierung der X- und
Y- Werte aus den Zeit und Spannungswerten. Dieses Beispiel zeigt einen
leichten Weg, Spannung und Zeit in normalisierte X- und Y- Werte in der
Maskendatei umzuwandeln.
Die folgende Maskendatei erzeugte die oben dargestellte Maske:
MASK_FILE_548XX
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
303
15 Maskentest
"All Regions"
/* Region Number */ 1 /* Number of vertices */ 4 -12.50, MAX -10.00, 1.75
0 10.00, 1.750 12.50, MAX
/* Region Number */ 2 /* Number of vertices */ 5 -10.00, 1.000 -12.50, 0.
500 -15.00, 0.500 -15.00, 1.500 -12.50, 1.500
/* Region Number */ 3 /* Number of vertices */ 6 -05.00, 1.000 -02.50, 0.
500 02.50, 0.500 05.00, 1.000 02.50, 1.500 -02.50, 1.500
/* Region Number */ 4 /* Number of vertices */ 5 10,00, 1.000 12,50, 0.50
0 15,00, 0.500 15,00, 1.500 12,50, 1.500
/* Region Number */ 5 /* Number of vertices */ 5 -10.00, -1.000 -12.50, 0.500 -15.00, -0.500 -15.00, -1.500 -12.50, -1.500
/* Region Number */ 6 /* Number of vertices */ 6 -05.00, -1.000 -02.50, 0.500 02.50, -0.500 05.00, -1.000 02.50, -1.500 -02.50, -1.500
/* Region Number */ 7 /* Number of vertices */ 5 10,00, -1.000 12,50, -0.
500 15,00, -0.500 15,00, -1.500 12,50, -1.500
/* Region Number */ 8 /* Number of vertices */ 4 -12.50, MIN -10.00, -1.7
50 10.00, -1.750 12.50, MIN
setup :MTES:ENAB 1 :CHAN1:RANG +4.00E+00;OFFS +0.0E+00;COUP DC;IMP ONEM;D
ISP 1;BWL 0;INV 0 :CHAN1:LAB "1";UNIT VOLT;PROB +1.0E+00;PROB:SKEW +0.0E+
00;STYP SING :CHAN2:RANG +16.0E+00;OFFS +1.62400E+00;COUP DC;IMP FIFT;DIS
P 0;BWL 0;INV 0 :CHAN2:LAB "2";UNIT VOLT;PROB +1.0E+00;PROB:SKEW +0.0E+00
;STYP SING :CHAN3:RANG +40.0E+00;OFFS +0.0E+00;COUP DC;IMP ONEM;DISP 0;BW
L 0;INV 0 :CHAN3:LAB "3";UNIT VOLT;PROB +1.0E+00;PROB:SKEW +0.0E+00;STYP
SING :CHAN4:RANG +40.0E+00;OFFS +0.0E+00;COUP DC;IMP ONEM;DISP 0;BWL 0;IN
V 0 :CHAN4:LAB "4";UNIT VOLT;PROB +1.0E+00;PROB:SKEW +0.0E+00;STYP SING :
EXT:BWL 0;IMP ONEM;RANG +5E+00;UNIT VOLT;PROB +1.0E+00;PROB:STYP SING :TI
M:MODE MAIN;REF CENT;MAIN:RANG +50.00E-09;POS +0.0E+00 :TRIG:MODE EDGE;SW
E AUTO;NREJ 0;HFR 0;HOLD +60E-09 :TRIG:EDGE:SOUR CHAN1;LEV -75.00E-03;SLO
P POS;REJ OFF;COUP DC :ACQ:MODE RTIM;TYPE NORM;COMP 100;COUNT 8;SEGM:COUN
2 :DISP:LAB 0;CONN 1;PERS MIN;SOUR PMEM1 :HARD:APR "";AREA SCR;FACT 0;FF
E 0;INKS 1;PAL NONE;LAY PORT :SAVE:FIL "mask_0" :SAVE:IMAG:AREA GRAT;FACT
0;FORM NONE;INKS 0;PAL COL :SAVE:WAV:FORM NONE :MTES:SOUR CHAN1;ENAB 1;L
OCK 1 :MTES:AMAS:SOUR CHAN1;UNIT DIV;XDEL +3.00000000E-001;YDEL +2.000000
00E-001 :MTES:SCAL:BIND 0;X1 +0.0E+00;XDEL +1.0000E-09;Y1 +0.0E+00;Y2 +1.
00000E+00 :MTES:RMOD FOR;RMOD:TIME +1E+00;WAV 1000;SIGM +6.0E+00 :MTES:RM
OD:FACT:STOP 0;PRIN 0;SAVE 0 end_setup
Wie wird der Maskentest durchgeführt?
InfiniiVision- Oszilloskope starten Maskentests durch Erstellen einer
Datenbank mit dem Wellenformanzeigebereich von 200 x 640. Jede
Position im Array ist ein erlaubter oder nicht erlaubter Bereich. Tritt ein
Wellenform- Datenpunkt in einem nicht erlaubten Bereich auf, wird ein
Fehler protokolliert. Bei Auswahl von Alle testen wird jeder aktive analoge
Kanal für jede Erfassung anhand der Maskendatenbank getestet. Über
304
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Maskentest
15
2 Milliarden Fehler können pro Kanal protokolliert werden. Die Zahl der
getesteten Erfassungen wird auch protokolliert und als „Anz. Tests"
angezeigt.
Die Maskendatei ermöglicht eine höhere Auflösung als die 200 X
640- Datenbank. Eine gewisse Datenquantisierung hat den Zweck, die
Maskendateidaten für die Bildschirmanzeige zu reduzieren.
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305
15 Maskentest
306
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Benutzerhandbuch
16
Digitalvoltmeter
Die Analysefunktion des Digitalvoltmeters (DVM) bietet 3- stellige
Spannungs- und 5- stellige Frequenzmessungen, wenn ein beliebiger
Analogkanal verwendet wird. DVM- Messungen erfolgen asynchron zum
Erfassungssystem des Oszilloskops und erfassen kontinuierlich Daten.
Um die Analysefunktion des Digitalvoltmeters zu aktivieren, müssen Sie
die Option DVM beim Kauf des Oszilloskops oder die Option DSOXDVM als
eigenständige Option nach dem Kauf erwerben.
Die DVM- Anzeige entspricht der typischen Siebensegmentanzeige eines
Digitalvoltmeters. Sie zeigt den gewählten Modus sowie die Einheiten an.
Einheiten werden mit dem Softkey Einheiten im Tastkopfmenü des Kanals
ausgewählt.
Die DVM- Anzeige verfügt außerdem über eine Skala und den
Frequenzzählerwert. Die DVM- Skala wird durch die vertikale Skalierung
des Kanals und den Referenzpegel bestimmt. Der Dreieckszeiger der Skala
zeigt die neueste Messung an. Der weiße Balken darüber zeigt die
Messungs- Extremwerte der letzten 3 Sekunden an.
s1
307
16 Digitalvoltmeter
Das DVM erstellt präzise RMS- Messungen, wenn die Signalfrequenz
zwischen 20 Hz und 100 kHz beträgt. Wenn die Signalfrequenz außerhalb
dieses Bereichs liegt, wird die Information <BB- Begr.? oder >BB- Begr.? auf
der DVM- Anzeige angezeigt, um Sie vor ungenauen RMS- Messergebnissen
zu warnen.
So verwenden Sie den Digitalvoltmeter:
1 Drücken Sie die Taste [Analyze] Analyse.
2 Drücken Sie Merkmale und wählen Sie dann Digitalvoltmeter.
3 Drücken Sie erneut Merkmale, um die DVM- Messungen zu aktivieren.
4 Dann Softkey Quelle drücken und den Eingabedrehknopf drehen, um den
Analogkanal auszuwählen, auf dem die Messungen mit dem
Digitalvoltmeter (DVM) durchgeführt werden.
Der gewählte Kanal muss nicht aktiv sein (eine Wellenform anzeigen),
damit DVM- Messungen durchgeführt werden können.
5 Drücken Sie den Softkey Modusund drehen Sie den Eingabedrehknopf,
um den Modus des Digitalvoltmeters (DVM) zu wählen:
308
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Digitalvoltmeter
16
• AC RMS – zeigt den quadratischen Mittelwert der erfassten Daten an,
wobei die DC- Komponente entfernt wird.
• DC – zeigt den Gleichstromwert der erfassten Daten an.
• DC RMS – zeigt den quadratischen Mittelwert der erfassten Daten an.
• Frequenz – zeigt die Frequenzzählermessung an.
6 Wenn der gewählte Quellkanal nicht bei der Oszilloskop- Triggerung
verwendet wird, drücken Sie Automatische Bereichsauswahl, um die
automatische Einstellung der vertikalen Skalierung des DVM- Kanals, der
vertikalen (Null- Linien- ) Position und des Triggerpegels
(Schwellenspannung) (verwendet für die Zählerfrequenzmessung) zu
aktivieren oder zu deaktivieren.
Ist sie aktiviert, überschreibt die Automatische Bereichsauswahl versuchte
Einstellungen der vertikalen Skalierung des Kanals und der
Positionierungsknöpfe.
Ist sie deaktiviert, können Sie die vertikale Skalierung des Kanals und
die Positionierungsknöpfe normal verwenden.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
309
16 Digitalvoltmeter
310
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
17
Wellenformgenerator
So wählen Sie Typen und Einstellungen generierter Wellenformen
aus 312
So bearbeiten Sie Arbiträrsignale 315
So geben Sie den Synchronisationsimpuls des Wellenformgenerators
aus 324
So legen Sie die erwartete Ausgangslast fest 324
So nutzen Sie die Logik-Voreinstellungen des Signalgenerators 325
So fügen Sie der Ausgabe des Wellenformgenerators Rauschen
hinzu 325
So fügen Sie der Ausgabe des Wellenformgenerators Modulation
hinzu 326
So stellen Sie die Standardeinstellungen des Wellenformgenerators
wieder her 331
So konfigurieren Sie die Dual-Kanal-Verfolgung 332
Im Oszilloskop ist ein Wellenformgenerator integriert. Dieser wird durch
die Option WGN oder das Upgrade DSOX4WAVEGEN2 aktiviert. Der
integrierte Wellenformgenerator ermöglicht auf komfortable Weise,
Eingangssignale beim Testen von Schaltkreisen mit dem Oszilloskop zu
erzeugen.
Die Einstellungen für den Wellenformgenerator können mit
Oszilloskop- Setups gespeichert und erneut abgerufen werden. Siehe
Kapitel 18, “Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten),” ab Seite 333.
s1
311
17 Wellenformgenerator
So wählen Sie Typen und Einstellungen generierter Wellenformen aus
1 Um auf das Menü Wellenformgenerator zuzugreifen und den
Wellenformgeneratorausgang Gen Out- BNC am vorderen Bedienfeld zu
aktivieren bzw. deaktivieren, drücken Sie die Taste [Wave Gen] Generator.
Bei aktiviertem Wellenformgeneratorausgang ist die Taste [Wave Gen]
Generator beleuchtet. Bei deaktiviertem Wellenformgeneratorausgang ist
die Taste [Wave Gen] Generator nicht beleuchtet.
Der Wellenformgeneratorausgang ist direkt nach dem Einschalten des
Geräts stets deaktiviert.
Der Wellenformgeneratorausgang wird automatisch deaktiviert, wenn
eine zu hohe Spannung am Gen Out- BNC- Anschluss anliegt.
2 Drücken Sie im Menü Wellenformgenerator den Softkey Wellenform;
drehen Sie dann den Eingabedrehknopf zur Auswahl des
Wellenformtyps.
312
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Wellenformgenerator
17
3 Stellen Sie je nach ausgewähltem Wellenformtyp mithilfe der übrigen
Softkeys und des Eingabedrehknopfes die Eigenschaften der Wellenform
ein.
Waveform
Type
(Signaldatent
yp)
Eigenschaften
Frequenzberei
ch
Max.
Amplitude2
(Hoch-Z)?1
Offset2
(Hoch-Z)1
Arbiträr
Stellen Sie mit den Softkeys Frequenz/Frequenz
fein/Periode/Periode fein, Amplitude/Obere
Ebene und Offset/Untere Ebene die
Arbiträrsignalparameter ein.
Definieren Sie mit dem Softkey Wellenform
bearbeiten die Form des Arbiträrsignals. Siehe "So
bearbeiten Sie Arbiträrsignale" auf Seite 315.
100 mHz bis
12 MHz
20 mVpp bis
10 Vpp
±5.00 V
Sinus
Stellen Sie mit den Softkeys Frequenz/Frequenz
fein/Periode/Periode fein, Amplitude/Obere
Ebene und Offset/Untere Ebene die
Sinussignalparameter ein.
100 mHz bis
20 MHz
20 mVpp bis
10 Vpp
±4.00 V
Rechteck
Stellen Sie mit den Softkeys Frequenz/Frequenz
fein/Periode/Periode fein, Amplitudd/Obere
Ebene, Offset/Untere Ebene sowieTastgrad die
Rechteckwellen-Signalparameter ein.
Der Tastgrad kann von 20% bis 80% eingestellt
werden.
100 mHz bis
10 MHz
20 mVpp bis
10 Vpp
±5.00 V
Sägezahn
Stellen Sie mit den Softkeys Frequenz/Frequenz
fein/Periode/Periode fein, Amplitude/Obere
Ebene, Offset/Untere Ebene sowie Symmetrie die
Sägezahnsignalparameter ein.
Die Symmetrie gibt an, welchen Anteil der Zeit
eines Zyklus das Ansteigen der
Sägezahnwellenform beansprucht, und kann von
0% bis 100% eingestellt werden.
100 mHz bis
200 kHz
20 mVpp bis
10 Vpp
±5.00 V
Impuls
Stellen Sie mit den Softkeys Frequenz/Frequenz
fein/Periode/Periode fein, Amplitude/Obere
Ebene, Offset/Untere Ebene sowie Breite/Breite
fein die Impulssignalparameter ein.
Die Pulsbreite can be angepasst von 20 ns bis der
periode Minuten 20 ns.
100 mHz bis
10 MHz.
20 mVpp bis
10 Vpp
±5.00 V
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
313
17 Wellenformgenerator
Waveform
Type
(Signaldatent
yp)
Eigenschaften
Frequenzberei
ch
Max.
Amplitude2
(Hoch-Z)?1
Offset2
(Hoch-Z)1
DC
Stellen Sie mit dem Softkey Offset den DC-Pegel
ein.
entfällt
entfällt
±10.00 V
Rauschen
Stellen Sie mit Amplitude/Obere Ebene und
Offset/Untere Ebene die Rauschsignalparameter
ein.
entfällt
20 mVpp bis
10 Vpp
±5.00 V
Kardinalsinus
Stellen Sie mit den Softkeys Frequenz/Frequenz
fein/Periode/Periode fein, Amplitude und Offset
die Sinc-Signalparameter ein.
100 mHz bis
1 MHz
20 mVpp bis
9 Vpp
±2.50 V
Exponentieller
Anstieg
Stellen Sie mit den Softkeys Frequenz/Frequenz
fein/Periode/Periode fein, Amplitude/Obere
Ebene und Offset/Untere Ebene die
Signalparameter für exponentiellen Anstieg ein.
100 mHz bis
5 MHz
20 mVpp bis
10 Vpp
±5.00 V
Exponentieller
Abfall
Stellen Sie mit den Softkeys Frequenz/Frequenz
fein/Periode/Periode fein, Amplitude/Obere
Ebene und Offset/Untere Ebene die
Signalparameter für exponentiellen Abfall ein.
100 mHz bis
5 MHz
20 mVpp bis
10 Vpp
±5.00 V
Kardio
Stellen Sie mit den Softkeys Frequenz/Frequenz
fein/Periode/Periode fein, Amplitude und Offset
die Kardio-Signalparameter ein.
100 mHz bis
200 kHz
20 mVpp bis
9 Vpp
±2.50 V
Gaußscher
Puls
Stellen Sie mit den Softkeys Frequenz/Frequenz
fein/Periode/Periode fein, Amplitude und Offset
die Gaußschen Pulssignalparameter ein.
100 mHz bis
5 MHz
20 mVpp bis
7,5 Vpp
±2.50 V
1Wenn die Ausgangslast 50 Ω beträgt, werden diese Werte halbiert.
2Die Mindestamplitude ist auf 40 mVpp begrenzt, wenn der Offset größer ist als 500 mV oder kleiner als -500 mV. Ebenso ist
der Offset auf +/-500 mV begrenzt, wenn die Amplitude unter 40 mVpp liegt.
Durch Drücken eines Signalparameter- Softkeys können Sie ein Menü zur
Auswahl des Einstellungstyps aufrufen. Sie können z. B. wählen,
Amplituden- und Offset- Werte bzw. Werte der oberen und unteren
Ebene einzugeben. Sie können auch Frequenz- oder Periodenwerte
eingeben. Halten Sie den Softkey zur Auswahl des Einstellungstyps
gedrückt. Stellen Sie den Wert mit dem Eingabedrehknopf ein.
314
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Wellenformgenerator
17
Beachten Sie auch, dass Sie den anderen Wellenformgenerator- Ausgang
für die Verfolgung der Einstellungen für Frequenz, Amplitude, Offset
und Tastgrad konfigurieren können. Siehe "So konfigurieren Sie die
Dual- Kanal- Verfolgung" auf Seite 332.
Der Softkey Einstell. öffnet das Menü Wellenformgeneratoreinstellungen, in
dem Sie weitere Einstellungen für den Wellenformgenerator vornehmen
können.
Siehe:
• "So geben Sie den Synchronisationsimpuls des Wellenformgenerators
aus" auf Seite 324
• "So legen Sie die erwartete Ausgangslast fest" auf Seite 324
• "So nutzen Sie die Logik- Voreinstellungen des Signalgenerators" auf
Seite 325
• "So konfigurieren Sie die Dual- Kanal- Verfolgung" auf Seite 332
• "So fügen Sie der Ausgabe des Wellenformgenerators Modulation
hinzu" auf Seite 326
• "So fügen Sie der Ausgabe des Wellenformgenerators Rauschen
hinzu" auf Seite 325
• "So stellen Sie die Standardeinstellungen des Wellenformgenerators
wieder her" auf Seite 331
So bearbeiten Sie Arbiträrsignale
1 Wenn Arbiträrsignal als Wellenformtyp ausgewählt ist (siehe "So wählen
Sie Typen und Einstellungen generierter Wellenformen aus" auf
Seite 312), drücken Sie den Softkey Wellenf. bearb., um das Menü
Wellenf. bearb. aufzurufen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
315
17 Wellenformgenerator
Wenn Sie das Menü Wellenf. bearb. aufrufen, sehen Sie die vorhandene
Arbiträrsignaldefinition. Spannung und Zeitraum, die im Diagramm
angezeigt werden, sind die Grenzwertparameter – sie stammen von den
Frequenz- und Amplitudeneinstellungen im
Wellenformgenerator- Hauptmenü.
2 Verwenden Sie die Softkeys im Menü Wellenf. bearb., um die Form des
Arbiträrsignals zu definieren:
Funktionstaste
Beschreibung
Neu erstellen
Öffnet das Menü Neue Wellenf. Siehe hierzu "Erstellen neuer Arbiträrsignale" auf
Seite 317.
Best. bearb.
Öffnet das Menü Wellenformpkt. bearb. Siehe hierzu "Bearbeiten vorhandener
Arbiträrsignale" auf Seite 318.
316
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Wellenformgenerator
17
Funktionstaste
Beschreibung
Interpolieren
Gibt an, wie Linien zwischen Arbiträrsignalpunkten gezeichnet werden.
Bei Aktivierung werden die Linien im Wellenformeditor zwischen Punkten gezogen.
Spannungspegel ändern sich linear zwischen einem Punkt und dem nächsten.
Bei Deaktivierung sind alle Liniensegmente im Wellenformeditor horizontal. Der
Spannungspegel eines Punktes bleibt bis zum nächsten Punkt bestehen.
Quelle
Wählt den Analogkanal oder die Referenzwellenform zur Erfassung und Speicherung im
Arbiträrsignal. Siehe "Erfassen anderer Wellenformen für das Arbiträrsignal" auf Seite 323.
Quelle spei. Zu Arb
Erfasst die ausgewählte Wellenformquelle und kopiert sie in das Arbiträrsignal. Siehe
"Erfassen anderer Wellenformen für das Arbiträrsignal" auf Seite 323.
HINWEIS
Sie können mit der Taste und dem Menü [Save/Recall] Speichern/Abrufen
Arbiträrwellenformen an einem von vier internen Speicherorten oder auf einem
USB-Speichergerät speichern und die Wellenformen später erneut aufrufen. Siehe hierzu
"So speichern Sie Arbiträrsignale" auf Seite 341 und "So rufen Sie Arbiträrsignale ab" auf
Seite 345.
Erstellen neuer Arbiträrsignale
Das Menü Neue Wellenf. wird durch Drücken auf Neu erstellen im Menü
Wellenf. bearb. aufgerufen.
So erstellen Sie ein neues Arbiträrsignal:
1 Drücken Sie im Menü Neue Wellenf. auf Anfangspkte.; wählen Sie dann
mit dem Eingabedrehknopf die Anfangspunkte in der neuen Wellenform
aus.
Die neue Wellenform ist eine Rechteckwelle mit der von Ihnen
angegebenen Anzahl von Punkten. Die Punkte sind gleichmäßig über
den Zeitraum verteilt.
2 Stellen Sie mit dem Softkey Frequenz/Frequenz fein/Periode/Periode fein den
Grenzwertparameter für den Zeitraum (Wiederholungsfrequenz) des
Arbiträrsignals ein.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
317
17 Wellenformgenerator
3 Verwenden Sie die Amplitude/Obere Ebene- und Offset/Untere
Ebene- Softkeys, um den Spannungsgrenzwertparameter des
Arbiträrsignals festzulegen.
4 Wenn Sie das neue Arbiträrsignal erstellen möchten, drücken Sie Anw. &
bearb..
VORSICHT
Wenn Sie ein neues Arbiträrsignal erstellen, wird die bestehende
Arbiträrsignaldefinition überschrieben. Sie können mit der Taste und dem Menü
[Save/Recall] Speichern/Abrufen Arbiträrsignale an einem von vier internen
Speicherorten oder auf einem USB-Speichergerät speichern und die Wellenformen
später erneut aufrufen. Siehe hierzu "So speichern Sie Arbiträrsignale" auf Seite 341
und "So rufen Sie Arbiträrsignale ab" auf Seite 345.
Die neue Wellenform wird erstellt und das Menü Wellenformpunkte
bearbeiten wird geöffnet. Siehe "Bearbeiten vorhandener
Arbiträrsignale" auf Seite 318.
Beachten Sie, dass Sie ein neues Arbiträrsignal auch erstellen können,
indem Sie eine andere Wellenform erfassen. Siehe "Erfassen anderer
Wellenformen für das Arbiträrsignal" auf Seite 323.
Bearbeiten vorhandener Arbiträrsignale
Verwendung des
Touchscreens zur
Bearbeitung
vorhandener
Wellenformen
Um einen Punkt auszuwählen, berühren oder ziehen Sie ihn in die Anzeige
der vollständigen Wellenform (oben):
Zur Auswahl feiner Punkte berühren Sie die Pfeile für den vorherigen
Punkt oder nächsten Punkt:
318
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Wellenformgenerator
17
Zur Anpassung des Werts eines Punktes ziehen Sie am Ziehpunkt für die
Spannung nach oben und nach unten:
Zur Auswahl eines Punktebereichs prüfen Sie zuerst, ob Sie sich im
Ziehmodus für die Bereichsauswahl befinden:
Anschließend ziehen Sie die Maus über die untere Wellenformanzeige:
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
319
17 Wellenformgenerator
Zur Feineinstellung der Bereichsauswahl (oder zur Entfernun der
Auswahl) verwenden Sie die Steuerelemente Ausgewählter Bereich:
Zur Durchführung von Punktefunktionen berühren Sie die Dropdown- Liste
Operation und verwenden die Steuerelemente für die ausgewählte
Operation:
• Ausschneiden/Kopieren ausgewählter Punktebereiche in die
Zwischenablage und Einfügen von Punkten aus der Zwischenablage.
Beim Einfügen von Punkten aus der Zwischenablage können sie am
Anfang, Ende oder an der Cursorposition (aktuell ausgewählter Punkt)
einfügen, oder den ausgewählten Punktebereich ersetzen.
• Neu einfügen von Punkten.
Sie können die Anzahl neuer Punkte und ihrer Spannung festlegen.
320
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Wellenformgenerator
17
• Ersetzen eines ausgewählten Punktebereichs mit neuen Punkten.
• Löschen eines ausgewählten Punktebereichs.
Zur Navigation im Arbiträrsignal (und Auswahl von Punkten) prüfen Sie
zuert, ob Sie sich im Ziehmodus für Wellenformen befinden:
Anschließend ziehen Sie die untere Wellenform über den Displaybereich:
Verwendung von
Softkeys zur
Bearbeitung
vorhandener
Wellenformen
Das Menü Wellenformpunkte bearbeiten wird geöffnet, indem Sie im Menü
Wellenform bearbeiten Best. bearb. oder beim Erstellen eines neuen
Arbiträrsignals Anw. & bearb. drücken.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
321
17 Wellenformgenerator
So geben Sie die Spannungswerte von Punkten an:
1 Drücken Sie Punktnummer und wählen Sie mithilfe des Eingabedrehknopfs
den Punkt aus, dessen Spannungswert festgelegt werden soll.
2 Drücken Sie Spannung und legen Sie den Spannungswert des Punktes
über den Eingabedrehknopf fest.
So fügen Sie einen Punkt ein:
1 Drücken Sie Punktnummer und wählen Sie über den Eingabedrehknopf
den Punkt aus, nach dem der neue Punkt eingefügt werden soll.
2 Drücken Sie Punkt einfügen.
Alle Punkte werden so angepasst, dass der Zeitabstand zwischen den
Punkten einheitlich ist.
So entfernen Sie einen Punkt:
1 Drücken Sie Punkt nummer und wählen Sie über den Eingabedrehknopf
den Punkt aus, der entfernt werden soll.
2 Drücken Sie Punkt entfernen.
322
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
17
Wellenformgenerator
Alle Punkte werden so angepasst, dass der Zeitabstand zwischen den
Punkten einheitlich ist.
Erfassen anderer Wellenformen für das Arbiträrsignal
Das Menü Wellenform bearbeiten wird geöffnet, indem Sie im
Wellenformgenerator- Hauptmenü Wellenform bearbeiten wählen.
So erfassen Sie eine andere Wellenform für das Arbiträrsignal:
1 Drücken Sie Quelle und wählen Sie über den Eingabedrehknopf den
Analogkanal, die mathematische Wellenform oder den
Referenzwellenformspeicherort aus, dessen bzw. deren Wellenform
erfasst werden soll.
2 Drücken Sie Quelle spei. Zu Arb.
VORSICHT
Wenn Sie ein neues Arbiträrsignal erstellen, wird die bestehende
Arbiträrsignaldefinition überschrieben. Sie können mit der Taste und dem Menü
[Save/Recall] Speichern/Abrufen Arbiträrsignale an einem von vier internen
Speicherorten oder auf einem USB-Speichergerät speichern und die Wellenformen
später erneut aufrufen. Siehe hierzu "So speichern Sie Arbiträrsignale" auf Seite 341
und "So rufen Sie Arbiträrsignale ab" auf Seite 345.
Die Quellwellenform wird in 8192 (Maximum) oder weniger
Arbiträrsignalpunkte dezimiert.
HINWEIS
Wenn die Quellsignalfrequenz und/oder die Spannung die Fähigkeiten des
Wellenformgenerators übersteigen, ist das Arbiträrsignal auf die Fähigkeiten des
Wellenformgenerators beschränkt. Beispiel: Aus einer 20- MHz -Wellenform, die als
Arbiträrsignal erfasst wird, wird eine 12-MHz-Wellenform.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
323
17 Wellenformgenerator
So geben Sie den Synchronisationsimpuls des Wellenformgenerators aus
1 Falls das Menü Wellenformgenerator aktuell nicht in den Softkeys des
Oszilloskops angezeigt wird, drücken Sie die Taste [Wave Gen] Generator.
2 Drücken Sie im Menü Wellenformgenerator den Softkey Einstell..
3 Drücken Sie im Menü Wellenformgeneratoreinstellungen den Softkey
Trig.-Ausgang und drehen Sie dann den Eingabedrehknopf zur Auswahl
von Wellenformgenerator-Synchronisationsimpuls.
Waveform Type
(Signaldatentyp)
Sync-Signal-Eigenschaften
Alle Wellenformen
außer DC, Rauschen
und Kardio
Das Sync-Signal ist ein positiver TTL-Impuls, der auftritt, wenn die
Wellenform über null Volt (oder den DC-Offset-Wert) ansteigt.
DC, Rauschen und
Kardio
–
So legen Sie die erwartete Ausgangslast fest
1 Falls das Menü Wellenformgenerator aktuell nicht in den Softkeys des
Oszilloskops angezeigt wird, drücken Sie die Taste [Wave Gen] Generator.
2 Drücken Sie im Menü Wellenformgenerator den Softkey Einstell..
3 Drücken Sie im Menü Wellenformgeneratoreinstellungen den Softkey Out
Load; drehen Sie dann den Eingabedrehknopf zur Auswahl unter:
• 50 Ω
• Hoch-Z
Die Ausgangsimpedanz des Gen Out- BNC- Anschlusses ist auf 50 Ohm
festgelegt. Die Auswahl der Ausgangslast lässt den Wellenformgenerator
jedoch die richtige Amplitude und Offset- Pegel für die erwartete
Ausgangslast anzeigen.
Falls die Lastimpedanz von diesem Sollwert abweicht, werden falsche
Amplituden- und Offsetwerte angezeigt.
324
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
17
Wellenformgenerator
So nutzen Sie die Logik-Voreinstellungen des Signalgenerators
Mithilfe der Logik- Voreinstellungswerte können Sie leicht die
Ausgangsspannung auf niedrige und hohe Werte stellen, welche mit TTL,
CMOS (5,0 V), CMOS (3,3 V), CMOS (2,5 V) oder ECL kompatibel sind.
1 Falls das Menü Wellenformgenerator aktuell nicht in den Softkeys des
Oszilloskops angezeigt wird, drücken Sie die Taste [Wave Gen] Generator.
2 Drücken Sie im Menü Wellenformgenerator den Softkey Einstell..
3 Drücken Sie im Menü Wellenformgeneratoreinstellungen den Softkey
Logik-Voreinstellungen.
4 Drücken Sie im Voreinstellungsmenü der Logik- Polarität des
Signalgenerators einen der Softkeys, um die erzeugten Niedrig- und
Hochspannungen des Signals auf logikkompatible Werte einzustellen.
Softkey (Logikwerte)
Niedriger Wert
Hoher Pegel
TTL
0V
+5 V (oder ein
TTL-kompatibler hoher
Pegel, falls +5 V nicht
erreicht werden kann).
CMOS (5,0V)
0V
+5 V
CMOS (3,3V)
0V
+3.3 V
CMOS (2,5 V)
0V
+2.5 V
ECL
-1.7 V
-0.9 V
So fügen Sie der Ausgabe des Wellenformgenerators Rauschen hinzu
1 Falls das Menü Wellenformgenerator aktuell nicht in den Softkeys des
Oszilloskops angezeigt wird, drücken Sie die Taste [Wave Gen] Generator.
2 Drücken Sie im Menü Wellenformgenerator den Softkey Einstell..
3 Drücken Sie im Menü Wellenformgeneratoreinstellungen den Softkey
Rauschen hinz. und wählen Sie mit dem Eingabedrehknopf den Anteil
Weißrauschen, der der Ausgabe des Wellenformgenerators hinzugefügt
werden soll.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
325
17 Wellenformgenerator
Beachten Sie, dass das Hinzufügen von Rauschen Auswirkungen auf die
Flankentriggerung an der Wellenformgeneratorquelle (siehe
"Flankentrigger" auf Seite 180) als auch auf das Ausgangssignal des
Synchronisationsimpulses des Wellenformgenerators hat (welches an TRIG
OUT gesendet werden kann, siehe "Einstellen der rückwärtigen TRIG
OUT- Quelle" auf Seite 363). Dies liegt daran, dass sich der
Triggerkomparator an der Quelle für das Rauschen befindet.
So fügen Sie der Ausgabe des Wellenformgenerators Modulation hinzu
Die Modulation erfolgt, wenn ein ursprüngliches Trägersignal entsprechend
der Amplitude eines zweiten Modulationssignals verändert wird. Der
Modulationstyp (AM, FM, oder FSK) bestimmt, wie das Trägersignal
verändert wird.
Modulierte Wellenformen sind am Ausgang WaveGen1 verfügbar.
So aktivieren und konfigurieren Sie die Modulation für den
Wellenformgenerator:
1 Falls das Menü Wellenformgenerator aktuell nicht in den Softkeys des
Oszilloskops angezeigt wird, drücken Sie die Taste [Wave Gen] Generator.
2 Drücken Sie im Menü Wellenformgenerator den Softkey Einstell..
3 Drücken Sie im Menü Wellenformgeneratoreinstellungen den Softkey
Modulation.
4 Im Menü Wellenformgeneratoreinstellungen:
• Drücken Sie den Softkey Modulation, um den modulierten
Wellenformgeneratorausgang zu aktivieren oder deaktivieren.
Sie können die Modulation für alle Funktionsarten des
Wellenformgenerators aktivieren, mit Ausnahme der Funktionen für
Arbiträrsignal, Rechteck, Puls, DC, Rauschen und Gaußscher Puls.
Modulation ist nicht verfügbar, wenn die
Wellenformgenerator- Funktion zur Dual- Kanal- Verfolgung verwendet
wird.
326
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Wellenformgenerator
17
• Drücken Sie den Softkey Typ. Wählen Sie anschließend mit dem
Eingabedrehknopf den Modulationstyp:
• Amplitudenmodulation (AM) — Die Amplitude des ursprünglichen
Trägersignals wird durch die Amplitude des Modulationssignals
verändert. Siehe "So konfigurieren Sie die Amplitudenmodulation
(AM)" auf Seite 327.
• Frequenzmodulation (FM) — Die Frequenz des ursprünglichen
Trägersignals wird durch die Amplitude des Modulationssignals
verändert. Siehe "So konfigurieren Sie die Frequenzmodulation
(FM)" auf Seite 328.
• FSK-Modulation (FSK) — Die Ausgangsfrequenz „schaltet um"
zwischen der ursprünglichen Trägerfrequenz und einer
„Hop- Frequenz" mit der angegebenen FSK- Rate. Von der FSK- Rate
wird ein digitales Rechteckwellen- Modulationssignal festgelegt.
Siehe "So konfigurieren Sie die Frequency- Shift Keying Modulation
(FSK)" auf Seite 330.
So konfigurieren Sie die Amplitudenmodulation (AM)
Im Menü Wellenformgeneratormodulation (unter [Wave Gen] Generator >
Einstell. > Modulation):
1 Drücken Sie den Softkey Typ und drehen Sie den Eingabedrehknopf, um
Amplitudenmodulation (AM) auszuwählen.
2 Drücken Sie den Softkey Signal und verwenden Sie den
Eingabedrehknopf, um die Form des Modulationssignals anzugeben:
• Sinus
• Rechteck
• Sägezahn
Wird die Form Sägezahn ausgewählt, erscheint ein Softkey Symmetrie zur
Angabe der Zeitspanne pro Zyklus, während der das Sägezahnsignal
ansteigt.
3 Drücken Sie den Softkey AM Häufig und verwenden Sie den
Eingabedrehknopf, um die Frequenz des Modulationssignals anzugeben.
4 Drücken Sie den Softkey AM-Modulationsgrad und verwenden Sie den
Eingabedrehknopf, um die Stärke der Amplitudenmodulation anzugeben.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
327
17 Wellenformgenerator
AM- Modulationsgrad bezieht sich auf den Abschnitt des
Amplitudenbereichs, der von der Modulation verwendet werden wird.
Beispielsweise führt eine Tiefeneinstellung von 80% dazu, dass die
ausgegebene Amplitude zwischen 10% bis 90% der ursprünglichen
Amplitude variiert (90% – 10% = 80%), da das Modulationssignal von
seiner Mindest- zu seiner maximalen Amplitude wechselt.
Der folgende Bildschirm zeigt die AM- Modulation eines 100 kHz
Sinuswellenträgersinals.
So konfigurieren Sie die Frequenzmodulation (FM)
Im Menü Wellenformgeneratormodulation (unter [Wave Gen] Generator >
Einstell. > Modulation):
1 Drücken Sie den Softkey Typ und dehen Sie den Eingabedrehknopf, um
Frequenzmodulation (FM) auszuwählen.
2 Drücken Sie den Softkey Signal und verwenden Sie den
Eingabedrehknopf, um die Form des Modulationssignals anzugeben:
328
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Wellenformgenerator
17
• Sinus
• Rechteck
• Sägezahn
Wird die Form Sägezahn ausgewählt, erscheint ein Softkey Symmetrie zur
Angabe der Zeitspanne pro Zyklus, während der das Sägezahnsignal
ansteigt.
3 Drücken Sie diesen Softkey und verwenden Sie den Eingabedrehknopf
FM-Häufig , um die Frequenz des Modulationssignals anzugeben.
4 Drücken Sie den Softkey FM-Abw. und verwenden Sie den
Eingabedrehknopf, um den Frequenzhub gemessen von der
ursprünglichen Trägersignalfrequenz anzugeben.
Befindet sich das Modulationssignal auf seiner höchsten Amplitude,
handelt es sich bei der Ausgangsfrequenz um die Frequenz des
Trägersignals plus Abweichung; befindet sich das Modulationssignal auf
seiner niedrigsten Amplitude, handelt es sich bei der Ausgangsfrequenz
um die Frequenz des Trägersignals minus Abweichung.
Der Frequenzhub darf nicht größer sein als die Originalträgerfrequenz.
Die Summe von ursprünglicher Trägersignalfrequenz und Frequenzhub
muss zudem geringer oder gleich der Maximalfrequenz für die
ausgewählte Wellenformgeneratorfunktion plus 100 kHz sein.
Der folgende Bildschirm zeigt die FM- Modulation eines 100 kHz
Sinuswellenträgersignals.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
329
17 Wellenformgenerator
So konfigurieren Sie die Frequency-Shift Keying Modulation (FSK)
Im Menü Wellenformgeneratormodulation (unter [Wave Gen] Generator >
Einstell. > Modulation):
1 Drücken Sie den Softkey Typ und drehen Sie den Eingabedrehknopf, um
Frequenzmodulation (FM) auszuwählen.
2 Drücken Sie den Softkey Hop-Fre. und drehen Sie den Eingabedrehknopf,
um die „Hop- Frequenz" anzugeben.
Die Ausgangsfrequenz schaltet zwischen der Originalträgerfrequenz und
dieser Hop- Frequenz um.
3 Drücken Sie den Softkey FSK-Rate und verwenden Sie den
Eingabedrehknopf, um die Rate anzugeben, mit der die
Ausgangsfrequenz wechselt.
Von der FSK- Rate wird ein digitales Rechteckwellen- Modulationssignal
festgelegt.
330
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Wellenformgenerator
17
Der folgende Bildschirm zeigt die FSK- Modulation eines 100 kHz
Sinuswellenträgersignals.
So stellen Sie die Standardeinstellungen des Wellenformgenerators
wieder her
1 Falls das Menü Wellenformgenerator aktuell nicht in den Softkeys des
Oszilloskops angezeigt wird, drücken Sie die Taste [Wave Gen] Generator.
2 Drücken Sie im Menü Wellenformgenerator den Softkey Einstell..
3 Drücken Sie im Menü Wellenformgeneratoreinstellungen den Softkey
Standard Wellengen..
Die werkseitigen Einstellungen des Wellenformgenerators
(1 kHz- Sinuswelle, 500 mVpp, 0 V Offset, Hoch- Z- Ausgangslast) werden
wiederhergestellt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
331
17 Wellenformgenerator
So konfigurieren Sie die Dual-Kanal-Verfolgung
Sie können einen Wellenformgenerator- Ausgang so konfigurieren, dass
Einstellungen des anderen Wellenformgenerator- Ausgangs nachverfolgt
werden.
So konfigurieren Sie die Dual- Kanal- Verfolgung:
1 Drücken Sie die Taste [Wave Gen1] Generator 1 oder [Wave Gen2] Generator 2
für den Ausgang des Wellenformgenerators, den Sie nachverfolgen
möchten.
2 Drücken Sie im Menü Wellenformgenerator Einstell.
3 Drücken Sie im Menü Wellenformgeneratoreinstellungen den Softkey
Dual -Kan.
4 Im Menü Wellenformgenerator: Dual- Kanal haben Sie folgende
Möglichkeiten:
• Nachverfolgung — Änderungen der Frequenz, Amplitude, Offset und
Tastgrad dieses Wellenformgenerator- Ausgangssignals werden vom
anderen Wellenformgeneratorausgang nachverfolgt.
• Freq.-Tracking — Frequenzänderungen an diesem
Wellenformgenerator- Ausgangssignal werden vom anderen
Wellenformgeneratorausgang nachverfolgt.
• Amp Tracking — Amplituden- und Offsetänderungen an diesem
Wellenformgenerator- Ausgangssignal werden vom anderen
Wellenformgeneratorausgang nachverfolgt.
• Copy Waveform to WaveGen2/1 — konfiguriert den Ausgang des anderen
Wellenformgenerators identisch mit dem Ausgang dieses
Wellenformgenerators (wobei die Form jedes Ausgangssignals jedoch
invertiert werden kann).
Die Frequenzverfolgung ist nicht bei allen Wellenformen möglich. Wenn die
Optionen für Nachverfolgung oder Freq.-Tracking aktiviert sind, werden die
ausgewählten Wellenformen für den anderen Wellenformgenerator abhängig
von der Wellenform dieses Generators eingeschränkt.
Ebenso sind Änderungen für nachverfolgte Einstellungen im anderen
Wellenformgenerator bei aktivierter Nachverfolgung nicht verfübar
(abgedunkelt).
332
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
18
Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen,
Daten)
Speichern von Setups, Bildschirmbildern und Daten 333
Abruf von Setups, Masken oder Daten 343
Abrufen des Standard-Setups 346
Durchführen eines sicheren Löschens 346
Oszilloskop- Setups, Referenzwellenformen und Maskendateien können im
internen Oszilloskopspeicher oder auf einem USB- Speichergerät
gespeichert und später wieder abgerufen werden. Ebenso können Sie die
Standardeinstellungen und die werkseitig festgelegten Einstellungen wieder
abrufen.
Bildschirmbilder des Oszilloskops können im BMP- oder PNG- Format auf
einem USB- Speichergerät gespeichert werden.
Erfasste Wellenformdaten können auf einem USB- Speichergerät
gespeichert werden, und zwar in folgenden Formaten: kommagetrennte
Werte (CSV), ASCII XY, und binär (BIN).
Zusätzlich ist ein Befehl für das sichere Löschen aller permanenten
internen Speicher des Oszilloskops vorhanden.
Speichern von Setups, Bildschirmbildern und Daten
1 Drücken Sie die Taste [Save/Recall] Speichern/Abrufen.
2 Drücken Sie im Menü Speichern /Ab rufenden Softkey Speichern.
s1
333
18 Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten)
3 Drücken Sie im Menü Messkurve und Setup speichern (Save Trace and
Setup) auf Format und drehen Sie dann den Eingabedrehknopf, um den
zu speichernden Dateityp auszuwählen:
• Setup (*.scp) — Die Einstellungen für horizontale Zeitbasis,
Vertikalempfindlichkeit, Trigger- Modus, Triggerebene, Messungen,
Cursor und math. Funktionen, mit denen das Oszilloskop eine
bestimmte Messung ausführen soll. Siehe "So speichern Sie
Setup- Dateien" auf Seite 335.
• 8-Bit Bitmap-Bild (*.bmp) — das vollständige Bildschirmbild in einem
farbreduzierten Bitmapformat (8- bit). Siehe "So speichern Sie BMPoder PNG- Bilddateien" auf Seite 336.
• 24-Bit Bitmapbild (*.bmp) – Das vollständige Bildschirmbild in einem
farbigen 24- Bit- Farb- Bitmapformat. Siehe "So speichern Sie BMPoder PNG- Bilddateien" auf Seite 336.
• 24-Bit Bild (*.png) – Das vollständige Bildschirmbild in einem farbigen
24- Bit- Farb- PNG- Format mit verlustfreier Komprimierung. Die
Dateien sind viel kleiner als das BMP- Format. Siehe "So speichern
Sie BMP- oder PNG- Bilddateien" auf Seite 336.
• CSV-Daten (*.csv) – Es wird eine Datei mit kommagetrennten Werten
aller angezeigten Kanäle und math. Wellenformen erzeugt. Dieses
Format ist mit gängigen Tabellenkalkulationen kompatibel. Siehe "So
speichern Sie CSV- , ASCII XY- oder BIN- Datendateien" auf Seite 337.
• ASCII XY-Daten (*.csv) – Es werden separate Dateien mit
kommagetrennten Werten für jeden angezeigten Kanal erzeugt. Auch
dieses Format ist mit gängigen Tabellenkalkulationen kompatibel.
Siehe "So speichern Sie CSV- , ASCII XY- oder BIN- Datendateien" auf
Seite 337.
• Referenzwellenformdaten (*.h5) — Speichert Wellenformdaten in einem
Format, das aus einem der Speicherorte für Referenzwellenformen
wieder abgerufen werden kann. Siehe "So speichern Sie
Referenzwellenformdateien auf einem USB- Speichergerät" auf
Seite 340.
• Binärdaten (*.bin) Es wird eine Binärdatei mit Kopfzeile und Daten in
Form von Zeit- und Spannungspaaren erzeugt. Diese Datei ist viel
kleiner als die ASCII XY- Datendatei. Siehe "So speichern Sie CSV- ,
ASCII XY- oder BIN- Datendateien" auf Seite 337.
334
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten)
18
• Auflisterdaten (*.csv) — Dies ist eine Datei im CSV- Format, die
Informationen der seriellen Dekodierungszeilen in durch Komma
getrennten Spalten enthält. Siehe "So speichern Sie
Auflister- Datendateien" auf Seite 340.
• Maske (*.msk) — Es wird eine Maskendatei in einem
unternehmenseigenen Format von Agilent erzeugt, die von Agilent
InfiniiVision- Oszilloskopen gelesen werden kann. Eine
Maskendatendatei enthält bestimmte, aber nicht alle
Oszilloskop- Setup- Informationen. Zum Speichern aller
Setup- Informationen einschließlich Maskendatendatei das Format
„Setup (*.scp)" wählen. Siehe "So speichern Sie Masken" auf
Seite 341.
• Arbiträrsignaldaten (*.csv) – Hiermit wird eine Datei kommagetrennter
Werte für die Zeit- und Spannungswerte der Arbiträrsignalpunkte
erstellt. Siehe "So speichern Sie Arbiträrsignale" auf Seite 341.
• Leistungsoberwellendaten (*.csv) – Wenn die Leistungsanalyseanwendung
DSOX4PWR lizenziert ist, wird hiermit eine Datei kommagetrennter
Werte für die aktuellen Oberwellenleistungsanalyse- Ergebnisse
erstellt. Weitere Informationen siehe DSOX4PWR Power Measurement
Application User's Guide.
Sie können auch die Taste [Quick Action] Schnellbefehle so konfigurieren,
dass Setups, Bildschirmbilder oder Daten gespeichert werden. Siehe
"Konfigurieren der Taste [Quick Action] Schnellbefehle" auf Seite 373.
So speichern Sie Setup-Dateien
Setup- Dateien können unter einem von 10 internen (\Agilent
Flash)- Speicherorten oder auf einem externen USB- Speichergerät
gespeichert werden.
1 Drücken Sie [Save/Recall] Speichern/Abrufen > Speichern > Format und
wählen Sie Setup (*.scp) mit dem Eingabedrehknopf.
2 Drücken Sie den Softkey in der zweiten Position und navigieren Sie mit
dem Eingabedrehknopf zum Speicherort. Siehe "So navigieren Sie
zwischen Speicherorten" auf Seite 342.
3 Drücken Sie abschließend den Softkey Durch Drücken speichern.
Eine Nachricht über Erfolg/Misserfolg des Speicherns wird angezeigt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
335
18 Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten)
Setup- Dateien haben die Erweiterung SCP. Diese Erweiterungen werden
bei Verwendung des Datei- Explorers angezeigt (siehe "Datei- Explorer" auf
Seite 357), jedoch nicht bei Verwendung des Menüs Neu aufrufen.
So speichern Sie BMP- oder PNG-Bilddateien
Bilddateien können auf einem externen USB- Speichergerät gespeichert
werden.
1 Drücken Sie [Save/Recall] Speichern/Abrufen > Speichern > Format und
wählen Sie mit dem Eingabedrehknopf 8-Bit-Bitmap-Bild (*.bmp),
24-Bit-Bitmap-Bild (*.bmp) oder 24-Bit-Bild (*.png).
2 Drücken Sie den Softkey in der zweiten Position und navigieren Sie mit
dem Eingabedrehknopf zum Speicherort. Siehe "So navigieren Sie
zwischen Speicherorten" auf Seite 342.
3 Drücken Sie den Softkey Einstell..
Im Menü Dateieinstellungen finden Sie diese Softkeys und Optionen:
• Setup-Info Setup- Informationen (vertikal, horizontal, Trigger,
Erfassung, math. und Anzeigeeinstellungen) werden auch in einer
separaten Datei mit der Erweiterung TXT gespeichert.
• Gitter invert. — das Gitter in der Bilddatei hat einen weißen
Hintergrund anstelle des schwarzen, der auf dem Bildschirm
angezeigt wird.
• Palette Sie können wählen zwischen Bildern in Farbe oder Graustufen.
4 Drücken Sie abschließend den Softkey Durch Drücken speichern.
Eine Nachricht über Erfolg/Misserfolg des Speicherns wird angezeigt.
HINWEIS
Beim Speichern von Bildschirmbildern verwendet das Oszilloskop das zuletzt vor Drücken
der Taste [Save/Recall] Speichern/Abrufen aufgerufene Menü. So können Sie ggf.
relevante Informationen im Softkey-Menübereich speichern.
Um Bildschirmbilder mit dem Menü Speichern /Abrufen am unteren Rand zu speichern,
drücken Sie die Taste [Save/Recall] Speichern/Abrufen zweimal vor Speichern des
Bildes.
336
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
18
Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten)
HINWEIS
Siehe auch
Sie können das angezeigte Oszilloskopbild auch mithilfe eines Webbrowsers speichern.
Weitere Informationen siehe "Bild erfassen" auf Seite 385.
• "So fügen Sie eine Anmerkung hinzu" auf Seite 172
So speichern Sie CSV-, ASCII XY- oder BIN-Datendateien
Datendateien können auf einem externen USB- Speichergerät gespeichert
werden.
1 Drücken Sie [Save/Recall] Speichern/Abrufen > Speichern > Format, und
wählen Sie mit dem Eingabedrehknopf CSV-Daten (*.csv), ASCII XY-Daten
(*.csv) oder Binäre Daten (*.bin).
2 Drücken Sie den Softkey in der zweiten Position und navigieren Sie mit
dem Eingabedrehknopf zum Speicherort. Siehe "So navigieren Sie
zwischen Speicherorten" auf Seite 342.
3 Drücken Sie den Softkey Einstell..
Im Menü Dateieinstellungen finden Sie diese Softkeys und Optionen:
• Setup-Info wenn aktiviert, werden Setup- Informationen (vertikal,
horizontal, Trigger, Erfassung, math. und Anzeigeeinstellungen) auch
in einer separaten Datei mit der Erweiterung TXT gespeichert.
• Länge— legt die Anzahl der in der Datei auszugebenden Datenpunkte
fest. Weitere Informationen siehe "Längenbestimmung" auf Seite 338.
• Seg. speichern wenn Daten im segmentierbaren Speicher erfasst
werden, können Sie angeben, ob das aktuell angezeigte Segment oder
alle erfassten Segmente gespeichert werden. (Siehe auch "Speichern
von Daten aus dem segmentierten Speicher" auf Seite 249.)
4 Drücken Sie abschließend den Softkey Durch Drücken speichern.
Eine Nachricht über Erfolg/Misserfolg des Speicherns wird angezeigt.
CSV-Daten
Wenn das CSV- Datenformat (*.csv) ausgewählt ist, werden durch Komma
getrennte Werte für jede angezeigte Wellenform und jeden Digitalkanal- Pod
als mehrere Spalten in einer einzigen Datei gespeichert. Math.
FFT- Wellenformen, deren Werte in der Frequenzebene liegen, werden am
Ende der .csv- Datei angehängt. Pod- Namen (z. B. D0- D7) oder
Wellenformbezeichnungen werden als Spaltenüberschrifeten verwendet.
Dieses Format ist mit gängigen Tabellenkalkulationen kompatibel.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
337
18 Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten)
Für CSV- Daten erfolgen Messungen für jede aktive Quelle mit Messungen
des Typs Wert- bei- Zeit und Länge "N" über den gesamten Bildschirm
(unter Verwendung der aufgezeichneten Messdaten). Die Interpolation
zwischen den Messaufzeichnungsdatenpunkten wird bei Bedarf ausgeführt.
ASCII XY-Daten
Wenn das Datendateiformat XY- Daten (*.csv) ausgewählt ist, werden für
jede angezeigte Wellenform, Digitalpod, Digitalbus und seriellen Bus
kommagetrennte Werte gespeichert. Bei digitalen Pods werden ein
Unterstrich (_) und der Pod- Name (z. B. D0- D7) an den angegebenen
Dateinamen oder ein Unterstrich und die Bezeichnung der Wellenform
angehängt.
Wenn die Erfassung des Oszilloskop gestoppt wurde, können Daten aus
dem Ausgangserfassungs- Datensatz (der mehr Punkte besitzt als der
Messdatensatz) geschrieben werden. Drücken Sie die Taste [Einzeln], um
maximale Speichertiefe mit den aktuellen Einstellungen zu erhalten. Wenn
aktiviert, werden serielle Dekodierungsdaten gespeichert.
Wenn Sie weniger als die maximale Anzahl von Datenpunkten speichern
möchten, erfolgt eine 1- von- N- Dezimierung und erzeugt eine Ausgabe,
deren Länge geringer oder gleich der gewünschten Länge ist. Gibt es z. B.
100.000 Datenpunkte und Sie legen eine Länge von 2000 fest, wird 1 von
jeweils 50 Datenpunkten gespeichert.
Siehe auch
• "Binärdatenformat (.bin)" auf Seite 403
• "CSV- und ASCII- XY- Dateien" auf Seite 411
• "Mindest- und Höchstwerte in CSV- Dateien" auf Seite 412
Längenbestimmung
Das Steuerelement Länge ist verfügbar, wenn Daten in CSV- , ASCII XY- ,
oder BIN- Format gespeichert werden. Hierdurch wird die Anzahl der in
der Datei zu speichernden Datenpunkte festgelegt. Nur angezeigte
Datenpunkte werden gespeichert.
Wenn Max. Länge aktiviert ist, dann wird die maximale Anzahl an
Wellenformenpunkten gespeichert.
Die maximale Anzahl an Datenpunkten hängt von Folgendem ab:
338
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
18
Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten)
• Werden gerade Daten erfasst? Ist die Datenerfassung gestoppt, stammen
die Daten aus dem Ausgangserfassungs- Datensatz. Ist die
Datenerfassung aktiv, stammen die Daten aus dem kleineren
Messdatensatz.
• Wurde das Oszilloskop mithilfe von [Stop] Stopp oder [Single] Einzeln
gestoppt? Laufende Datenerfassungen teilen den Speicher, um schnellere
Wellenformaktualisierungsraten zu ermöglichen. Die
Single- Datenerfassung verwendet den gesamten Speicher.
• Ist nur ein Kanal eines Paares eingeschaltet? (Kanal 1 und 2 sind ein
Paar, Kanal 3 und 4 das andere Paar.) Der Erfassungsspeicher ist
zwischen den Kanälen in einem Paar geteilt.
• Sind Referenzwellenformen eingeschaltet? Angezeigte
Referenzwellenformen verbrauchen Erfassungsspeicherplatz.
• Sind Digitalkanäle eingeschaltet? Angezeigte Digitalkanäle verbrauchen
Erfassungsspeicherplatz.
• Ist der segmentierte Speicher eingeschaltet? Erfassungsspeicher ist in
die Anzahl der Segmente geteilt.
• Die horizontale Zeitbasiseinstellung (Zeitablenkung). Bei schnelleren
Einstellungen werden weniger Datenpunkte angezeigt.
• Beim Speichern in einer CSV- Formatdatei ist die maximale Anzahl an
Datenpunkten auf 64.000 begrenzt.
Falls erforderlich, führt Length- Steuerung eine Dezimierung "1 of n" (1
von n) der Daten durch. Zum Beispiel: Wenn die Länge auf 1.000 gesetzt ist
und ein Datensatz angezeigt wird, der über eine Länge von 5.000
Datenpunkten verfügt, werden vier von fünf Datenpunkten dezimiert und
dadurch eine Ausgabedatei erstellt, die eine Länge von 1.000 Datenpunkten
aufweist.
Beim Speichern von Wellenformdaten hängen die Speicherzeiten vom
ausgewählten Format ab:
Datendateiformat
Speicherzeit
BIN.
Schnell
ASCII XY
Mittel
CSV
Langsam
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
339
18 Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten)
Siehe auch
• "Binärdatenformat (.bin)" auf Seite 403
• "CSV- und ASCII- XY- Dateien" auf Seite 411
• "Mindest- und Höchstwerte in CSV- Dateien" auf Seite 412
So speichern Sie Auflister-Datendateien
Auflister- Datendateien können auf einem externen USB- Speichergerät
gespeichert werden.
1 Drücken Sie [Save/Recall] Speichern/Abrufen > Speichern > Format und
wählen Sie mit dem Eingabedrehknopf Auflisterdatendatei.
2 Drücken Sie den Softkey in der zweiten Position und navigieren Sie mit
dem Eingabedrehknopf zum Speicherort. Siehe "So navigieren Sie
zwischen Speicherorten" auf Seite 342.
3 Drücken Sie den Softkey Einstell..
Im Menü Dateieinstellungen finden Sie diese Softkeys und Optionen:
• Setup-Info —wenn aktiviert, werden Setup- Informationen (vertikal,
horizontal, Trigger, Erfassung, math. und Anzeigeeinstellungen)
ebenfalls in einer separaten Datei mit der Erweiterung TXT
gespeichert.
4 Drücken Sie abschließend den Softkey Durch Drücken speichern.
Eine Nachricht über Erfolg/Misserfolg des Speicherns wird angezeigt.
So speichern Sie Referenzwellenformdateien auf einem USB-Speichergerät
1 Drücken Sie die Taste [Save/Recall] Speichern/Abrufen.
2 Drücken Sie im Menü Speichern /Abrufen den Softkey Speichern.
3 Drücken Sie im Menü Speichern den Softkey Format und drehen Sie
dann den Eingabedrehknopf, um Referenzwellenformdaten (*.h5)
auszuwählen.
4 Drücken Sie den Softkey Quelle. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf für die Auswahl der Quellwellenform.
5 Drücken Sie den Softkey in der zweiten Position und navigieren Sie mit
dem Eingabedrehknopf zum Speicherort. Siehe "So navigieren Sie
zwischen Speicherorten" auf Seite 342.
6 Drücken Sie abschließend den Softkey Durch Drücken speichern.
340
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten)
18
Eine Nachricht über Erfolg/Misserfolg des Speicherns wird angezeigt.
So speichern Sie Masken
Maskendateien können unter einem von vier internen (\Agilent
Flash)- Speicherorten oder auf einem externen USB- Speichergerät
gespeichert werden.
1 Drücken Sie [Save/Recall] Speichern/Abrufen > Speichern > Format und
wählen Sie Maske (*.msk) mit dem Eingabedrehknopf.
2 Drücken Sie den Softkey in der zweiten Position und navigieren Sie mit
dem Eingabedrehknopf zum Speicherort. Siehe "So navigieren Sie
zwischen Speicherorten" auf Seite 342.
3 Drücken Sie abschließend den Softkey Durch Drücken speichern.
Eine Nachricht über Erfolg/Misserfolg des Speicherns wird angezeigt.
Maskendateien haben die Erweiterung MSK.
HINWEIS
Siehe auch
Masken werden auch als Teil von Setup-Dateien gespeichert. Siehe "So speichern Sie
Setup-Dateien" auf Seite 335.
• Kapitel 15, “Maskentest,” ab Seite 293
So speichern Sie Arbiträrsignale
Arbiträrsignaldateien können unter einem von vier internen (\Agilent
Flash)- Speicherorten oder auf einem externen USB- Speichergerät
gespeichert werden.
1 Drücken Sie [Save/Recall] Speichern/Abrufen > Speichern > Format und
wählen Sie Arbiträrsignaldaten (*.csv) mit dem Eingabedrehknopf.
2 Drücken Sie den Softkey in der zweiten Position und navigieren Sie mit
dem Eingabedrehknopf zum Speicherort. Siehe "So navigieren Sie
zwischen Speicherorten" auf Seite 342.
3 Drücken Sie abschließend den Softkey Durch Drücken Speichern.
Eine Nachricht über Erfolg/Misserfolg des Speicherns wird angezeigt.
Siehe auch
• "So bearbeiten Sie Arbiträrsignale" auf Seite 315
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
341
18 Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten)
So navigieren Sie zwischen Speicherorten
Beim Speichern oder Abrufen von Dateien wird der Softkey an zweiter
Position des Menüs zum Speichern oder Abrufen zusammen mit dem
Eingabedrehknopf zur Navigation zu Speicherorten verwendet. Die
Speicherorte können interne Oszilloskopspeicherorte (für Setup- oder
Maskendateien) oder externe Speicherorte auf einem angeschlossenen
USB- Speichergerät sein.
Der Softkey an der zweiten Position kann folgende Bezeichnungen
aufweisen:
• Press to go —, wenn Sie den Eingabedrehknopf drücken können, um zu
einem neuen Ordner oder Speicherort zu gelangen.
• Position — wenn Sie zum aktuellen Ordner gewechselt sind (und keine
Dateien speichern).
• Speichern in — wenn Sie am ausgewählten Ort speichern können.
• Laden von — wenn Sie die ausgewählte Datei abrufen können.
Beim Speichern von Dateien:
• Der vorgeschlagene Dateiname wird in der Zeile Speich. in Datei =
oberhalb der Softkeys angezeigt.
• Um eine Datei zu überschreiben, wechseln Sie zu der Datei und wählen
Sie aus. Erstellen eines neuen Dateinamens siehe "So geben Sie
Dateinamen ein" auf Seite 342.
So geben Sie Dateinamen ein
So erstellen Sie neue Dateinamen beim Speichern von Dateien auf einem
USB- Speichergerät:
1 Drücken Sie im Menü Speichern den Softkey Dateiname.
Damit dieser Softkey aktiv ist, muss ein USB- Speichergerät am
Oszilloskop angeschlossen sein.
2 Drücken Sie im Menü Dateiname den Softkey Dateiname.
3 Sie können zur Eingabe der Dateinamen im Tastaturdialogfeld
Dateiname Folgendes verwenden:
• Touchscreen (wenn die Taste [Touch] im vorderen Bedienfeld
leuchtet).
342
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
18
Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten)
• Den
Eingabedrehknopf. Drehen Sie diesen Knopf, um im
Dialogfeld eine Taste auszuwählen, anschließend drücken Sie zur
Eingabe den Eingabedrehknopf
.
• Eine angeschlossene USB- Tastatur.
• Eine angeschlossene USB- Maus — Sie können im Bildschirm auf alles
klicken, das man anfassen kann.
4 Wenn Sie den Dateinamen komplett eingegeben haben, wählen Sie die
Eingabetaste des Dialogfelds oder OK- Taste, oder drücken Sie den
Softkey Dateiname erneut.
Der Dateiname erscheint im Softkey.
5 Falls verfügbar, kann der SoftkeyInkrement zum Aktivieren oder
Deaktivieren der automatischen Erhöhung von Dateinamen verwendet
werden. Bei der automatischen Erhöhung wird ein numerisches Suffix
an den Dateinamen angehängt, das bei jedem nachfolgenden
Speichervorgang um eins erhöht wird. Gegebenenfalls werden Zeichen
abgeschnitten, wenn die maximale Dateinamenlänge erreicht ist und
mehr Ziffern für den numerischen Teil des Dateinamens erforderlich
sind.
Abruf von Setups, Masken oder Daten
1 Drücken Sie die Taste [Save/Recall] Speichern/Abrufen.
2 Drücken Sie im Menü Speichern/Abrufen den Softkey Neu aufrufen.
3 Drücken Sie im Menü Neu aufrufen auf Neu aufrufen: und drehen Sie
dann den Eingabedrehknopf, um den abzurufenden Dateityp
auszuwählen:
• Setup (*.scp) – Siehe "So rufen Sie Setup- Dateien ab" auf Seite 344.
• Maske (*.msk) – Siehe "So rufen Sie Maskendateien ab" auf Seite 344.
• Referenzwellenformdaten (*.h5)"So rufen Sie Referenzwellenformdateien
von einem USB- Speichergerät ab" auf Seite 344– Siehe .
• Arbiträrsignaldaten (*.csv)"So rufen Sie Arbiträrsignale ab" auf
Seite 345– Siehe .
Sie können Setups und Maskendateien auch durch Laden mithilfe des
Datei- Explorer abrufen. Siehe "Datei- Explorer" auf Seite 357.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
343
18 Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten)
Sie können auch die Taste [Quick Action] Schnellbefehle so konfigurieren,
dass Setups, Masken oder Referenzwellenformen abgerufen werden. Siehe
"Konfigurieren der Taste [Quick Action] Schnellbefehle" auf Seite 373.
So rufen Sie Setup-Dateien ab
Setup- Dateien können von einem von 10 internen (\Agilent
Flash)- Speicherorten oder einem externen USB- Speichergerät abgerufen
werden.
1 Drücken Sie [Save/Recall] Speichern/Abrufen > Neu aufrufen > Neu aufrufen:,
und wählen Sie Setup (*.scp) mit dem Eingabedrehknopf.
2 Drücken Sie den Softkey in der zweiten Position und navigieren Sie mit
dem Eingabedrehknopf zur abzurufenden Datei. Siehe "So navigieren Sie
zwischen Speicherorten" auf Seite 342.
3 Drücken Sie den Softkey Durch Drücken Neu aufrufen.
Eine Nachricht über Erfolg/Misserfolg des Abrufs wird angezeigt.
4 Wenn Sie die Anzeige löschen möchten, drücken Sie Löschen Anzeige.
So rufen Sie Maskendateien ab
Maskendateien können von einem von vier internen (\Agilent
Flash)- Speicherorten oder einem externen USB- Speichergerät abgerufen
werden.
1 Drücken Sie [Save/Recall] Speichern/Abrufen > Neu aufrufen > Neu aufrufen:,
und wählen Sie Maske (*.msk) mit dem Eingabedrehknopf.
2 Drücken Sie den Softkey in der zweiten Position und navigieren Sie mit
dem Eingabedrehknopf zur abzurufenden Datei. Siehe "So navigieren Sie
zwischen Speicherorten" auf Seite 342.
3 Drücken Sie den Softkey Durch Drücken Neu aufrufen.
Eine Nachricht über Erfolg/Misserfolg des Abrufs wird angezeigt.
4 Wenn Sie die Anzeige oder die abgerufene Maske entfernen möchten,
drücken Sie Löschen Anzeige oder Maske löschen.
So rufen Sie Referenzwellenformdateien von einem USB-Speichergerät ab
1 Drücken Sie die Taste [Save/Recall] Speichern/Abrufen.
2 Drücken Sie im Menü Speichern/Abrufen den Softkey Abrufen.
344
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
18
Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten)
3 Drücken Sie im Menü Abrufen den Softkey Abrufen und drehen Sie dann
den Eingabedrehknopf, um Referenzwellenformdaten (*.h5) auszuwählen.
4 Drücken Sie den Softkey Nach Ref.: und drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um den gewünschten Referenzwellenform- Speicherort
auszuwählen.
5 Drücken Sie den Softkey in der zweiten Position und navigieren Sie mit
dem Eingabedrehknopf zur abzurufenden Datei. Siehe "So navigieren Sie
zwischen Speicherorten" auf Seite 342.
6 Drücken Sie den Softkey Durch Drücken Neu aufrufen.
Eine Nachricht über Erfolg/Misserfolg des Abrufs wird angezeigt.
7 Wenn nur die Referenzwellenform angezeigt werden soll, drücken Sie
Löschen Anzeige.
So rufen Sie Arbiträrsignale ab
Arbiträrsignaldateien können von einem von vier internen (\Agilent
Flash)- Speicherorten oder einem externen USB- Speichergerät abgerufen
werden.
Achten Sie beim Abruf von nicht am Oszilloskop gespeicherten
Arbiträrsignalen (von einem externen USB- Speichergerät) auf Folgendes:
• Wenn die Datei zwei Spalten enthält, wird die zweite automatisch
gewählt.
• Wenn die Datei mehr als zwei Spalten enthält, werden Sie aufgefordert,
auszuwählen, welche Spalte geladen wird. Bis zu fünf Spalten werden
vom Oszilloskop analysiert; Spalten oberhalb der fünften werden
ignoriert.
• Das Oszilloskop verwendet maximal 8.192 Punkte für ein Arbiträrsignal.
Stellen Sie für effizientere Abrufe sicher, dass Ihre Arbiträrsignale
höchstens 8.192 Punkte aufweisen.
So rufen Sie ein Arbiträrsignal ab:
1 Drücken Sie [Save/Recall] Speichern/Abrufen > Neu aufrufen > Neu aufrufen:;
und drehen Sie dann den Eingabedrehknopfzur Auswahl von
Arbiträrsignaldaten (*.csv).
2 Drücken Sie den Softkey in der zweiten Position und navigieren Sie mit
dem Eingabedrehknopf zur abzurufenden Datei. Siehe hierzu "So
navigieren Sie zwischen Speicherorten" auf Seite 342.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
345
18 Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten)
3 Drücken Sie den Softkey Durch Drücken Neu aufrufen.
Eine Nachricht über Erfolg/Misserfolg des Abrufs wird angezeigt.
4 Wenn Sie die Anzeige löschen möchten, drücken Sie Löschen Anzeige.
Siehe auch
• "So bearbeiten Sie Arbiträrsignale" auf Seite 315
Abrufen des Standard-Setups
1 Drücken Sie die Taste [Save/Recall] Speichern/Abrufen.
2 Drücken Sie im Menü Speichern /Abrufen den Softkey Standard/Löschen.
3 Drücken Sie im Menü Standard einen der folgenden Softkeys:
• Standard-Setup— ruft das Standard- Setup des Oszilloskops ab. Diese
Funktion stimmt mit der der Taste [Default Setup] Standard-Setup auf
dem vorderen Bedienfeld überein. Siehe "Abrufen des
Standard- Setups des Oszilloskops" auf Seite 33.
Einige Benutzereinstellungen werden dabei nicht geändert.
• Werkseinstellungen— ruft die Werkseinstellungen des Oszilloskops ab.
Diese Funktion müssen Sie bestätigen, da hierbei alle
Benutzereinstellungen geändert werden.
Durchführen eines sicheren Löschens
1 Drücken Sie die Taste [Save/Recall] Speichern/Abrufen.
2 Drücken Sie im Menü Speichern /Abrufen den Softkey Standard/Löschen.
3 Drücken Sie im Menü Sicheres Löschen.
Mit diesem Softkey wird ein sicheres Löschen des gesamten
permanenten Speichers in Übereinstimmung mit den Anforderungen in
Kapitel 8 des Handbuchs National Industrial Security Program
Operation Manual (NISPOM) ausgeführt.
Sie müssen das sichere Löschen bestätigen und das Oszilloskop startet
anschließend neu.
346
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
19
Drucken (Bildschirme)
So drucken Sie die Anzeige des Oszilloskops 347
So richten Sie Netzwerkdruckerverbindungen ein 349
So legen Sie Druckoptionen fest 351
So legen Sie die Palettenoption fest 351
Sie können die gesamte Anzeige, inklusive Statuszeile und Softkeys, über
einen USB- oder Netzwerkdrucker ausdrucken, wenn die LAN- Verbindung
verwendet wird.
Das Menü Druckkonfiguration wird angezeigt, wenn Sie die Taste [Print]
Drucken drücken. Die Druckoption- Softkeys und der Softkey Durch Drücken
drucken sind nur verfügbar, wenn ein Drucker angeschlossen ist.
So drucken Sie die Anzeige des Oszilloskops
1 Schließen Sie einen Drucker an. Folgende Optionen stehen zur
Verfügung:
• Schließen Sie einen USB- Drucker entweder an den USB- Anschluss an
der Vorderseite oder den rechteckigen USB- Host- Anschluss an der
Rückseite an.
Eine aktuelle Auflistung der mit den InfiniiVision- Oszilloskopen
kompatiblen Drucker finden Sie unter
"www.agilent.com/find/InfiniiVision- printers".
• Richten Sie eine Netzwerkdruckerverbindung ein. Siehe "So richten
Sie Netzwerkdruckerverbindungen ein" auf Seite 349.
2 Drücken Sie die Taste [Print] Drucken auf dem vorderen Bedienfeld.
s1
347
19 Drucken (Bildschirme)
3 Drücken Sie im Menü Druckkonfiguration den Softkey Drucken auf
drehen Sie dann den Eingabedrehknopf, um den gewünschten Drucker
auszuwählen.
4 Drücken Sie den Softkey Optionen zur Auswahl der Druckoptionen.
Siehe "So legen Sie Druckoptionen fest" auf Seite 351.
5 Drücken Sie den Softkey Palette zur Auswahl der Druckpalette. Siehe
"So legen Sie die Palettenoption fest" auf Seite 351.
6 Drücken Sie den Softkey Durch Drücken drucken.
Der Druckvorgang kann über den Softkey Cancel Print angehalten werden.
348
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Drucken (Bildschirme)
HINWEIS
19
Das Oszilloskop druckt das zuletzt vor Drücken der Taste [Print] Drucken aufgerufene
Menü. Darum werden vor Drücken von [Print] Drucken angezeigte Messungen (Amplitude,
Frequenz etc.) im Ausdruck berücksichtigt.
Um die Anzeige mit dem am unteren Rand angezeigten Menü Druckkonfiguration zu
drucken, drücken Sie die Taste [Print] Drucken zweimal; drücken Sie dann den Softkey
Durch Drücken drucken.
Außerdem können Sie die Taste [Quick Action] Schnellbefehle für das
Drucken der Anzeige konfigurieren. Siehe "Konfigurieren der Taste [Quick
Action] Schnellbefehle" auf Seite 373.
Siehe auch
• "So fügen Sie eine Anmerkung hinzu" auf Seite 172
So richten Sie Netzwerkdruckerverbindungen ein
Wenn das Oszilloskop an ein LAN angeschlossen ist, können Sie
Netzwerkdruckerverbindungen einrichten.
Ein Netzwerkdrucker ist an einen Computer oder Druckerserver im
Netzwerk angeschlossen.
1 Drücken Sie die Taste [Print] Drucken auf dem vorderen Bedienfeld.
2 Drücken Sie im Menü Druckkonfiguration den Softkey Drucken auf,
drehen Sie dann den Eingabedrehknopf, um den Netzwerkdrucker
auszuwählen, den Sie konfigurieren möchten (entweder Nr. 0 oder Nr.
1).
3 Drücken Sie den Softkey Netzwerk-Setup.
4 Im Menü Netzwerkdrucker- Setup:
a Drücken Sie den Softkey Adresse.
b Verwenden Sie Folgendes, um in das Tastaturdialogfeld Adresse Text
einzugeben:
• Touchscreen (wenn die Taste [Touch] im vorderen Bedienfeld
leuchtet).
• Den
Eingabedrehknopf. Drehen Sie diesen Knopf, um im
Dialogfeld eine Taste auszuwählen, anschließend drücken Sie zur
Eingabe den Eingabedrehknopf
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
.
349
19 Drucken (Bildschirme)
• Eine angeschlossene USB- Tastatur.
• Eine angeschlossene USB- Maus — Sie können im Bildschirm auf
alles klicken, das man anfassen kann.
Die Adresse ist Adresse des Druckers oder des Druckservers in
einem der folgenden Formate:
• IP- Adresse eines netzwerkfähigen Druckers (zum Beispiel:
192.168.1.100 oder 192.168.1.100:650). Optional kann eine
Nichtstandard- Portnummer nach einem Doppelpunkt angegeben
werden.
• IP- Adresse eines Druckservers, gefolgt vom Pfad zum Drucker
(zum Beispiel: 192.168.1.100/printers/printer- name oder
192.168.1.100:650/printers/printer- name).
• Pfad zum Freigabenamen eines Windows Netzwerkdruckers (zum
Beispiel: \\server\share).
c Wenn Sie den gesamten Text eingegeben haben, wählen Sie die
Eingabetaste des Dialogfelds oder OK- Taste, oder drücken Sie den
Softkey Adresse erneut.
Die Adresse erscheint im Softkey.
d Handelt es sich bei der Adresse des Netzwerkdruckers um einen
freigegebenen Windows- Netzwerkdrucker, stehen folgende Softkeys
zur Verfügung und ermöglichen die Eingabe zusätzlicher
Einstellungen:
• Domäne — dies ist der Windows- Netzwerkdomänenname.
• Benutzername — dies ist der Anmeldename für die
Windows- Netzwerkdomäne.
• Kennwort — dies ist das Anmeldekennwort für die
Windows- Netzwerkdomäne.
Zum Löschen eines eingegebenen Kennworts drücken Sie den
Softkey Kennwort löschen.
e Drücken Sie den Softkey Anw., um die Druckerverbindung
herzustellen.
Bei erfolgreicher Vebindung wird eine entsprechende Meldung
angezeigt.
350
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Drucken (Bildschirme)
19
So legen Sie Druckoptionen fest
Drücken Sie im Menü Druckkonfiguration den Softkey Optionen, um
folgende Optionen zu ändern:
• Setup-Informationen — wählen Sie diese Option, um den Ausdruck mit
Setup- Informationen zum Oszilloskop zu ergänzen, inklusive Vertikal- ,
Horizontal- , Trigger- , Erfassungs- , mathematischer und
Anzeigeeinstellungen.
• Gitterfarben invertieren mit dieser Option lässt sich der schwarze
Hintergrund der Oszilloskopbilder in Weiß umkehren und so beim
Drucken schwarze Farbe sparen. Gitterfarben invertieren ist der
Standardmodus.
• Seitenvorschub — hiermit senden Sie nach Drucken der Wellenform und
vor Drucken der Setup- Informationen einen Seitenvorschubbefehl an
den Drucker. Schalten Sie den Seitenvorschub aus, wenn
Setup- Informationen und Wellenform auf demselben Blatt gedruckt
werden sollen. Diese Option ist nur bei Auswahl der Option
Setup-Informationen wirksam. Auch wenn Wellenform und
Setup- Informationen nicht auf dieselbe Seite passen, werden die
Setup- Informationen unabhängig von der Einstellung Seitenvorschub auf
einer neuen Seite gedruckt.
• Querformat wählen Sie diese Option, um die Seite horizontal statt
vertikal (Hochformat) zu bedrucken.
So legen Sie die Palettenoption fest
Drücken Sie im Menü Druckkonfiguration den Softkey Palette, um folgende
Optionen zu ändern:
• Farbe — Bildschirm wird in Farbe gedruckt.
• Graustufe — Bildschirm wird statt in Farbe in Graustufen gedruckt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
351
19 Drucken (Bildschirme)
352
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
20
Dienstprogrammeinstellungen
E/A-Schnittstelleneinstellungen 353
Einrichten der LAN-Verbindung des Oszilloskops 354
Datei-Explorer 357
Einstellen der Voreinstellungen des Oszilloskops 359
Einstellen der Uhr des Oszilloskops 363
Einstellen der rückwärtigen TRIG OUT-Quelle 363
Festlegung des Referenzsignalmodus 364
Ausführen von Serviceaufgaben 367
Konfigurieren der Taste [Quick Action] Schnellbefehle 373
In diesem Kapitel werden die Dienstprogrammfunktionen des Oszilloskops
beschrieben.
E/A-Schnittstelleneinstellungen
Über die folgenden E/A- Schnittstellen kann das Oszilloskop ferngesteuert
werden:
• USB- Geräteanschluss auf der Rückseite (viereckiger USB- Anschluss).
• LAN- Schnittstelle auf der Rückseite.
Konfigurieren der E/A- Schnittstellen
1 Drücken Sie auf dem vorderen Bedienfeld des Oszilloskops die Taste
[Utility] Hilfsprg..
2 Drücken Sie im Menü Hilfsprg. E/A.
3 Drücken Sie im Menü E/A Konfigurieren.
s1
353
20 Dienstprogrammeinstellungen
• LAN — Bei Anschluss an ein LAN können Sie die Softkeys
LAN-Einstellungen und LAN zurücksetzen zum Konfigurieren der
LAN- Schnittstelle verwenden. Siehe "Einrichten der LAN- Verbindung
des Oszilloskops" auf Seite 354.
• Für die USB- Schnittstelle gibt es keine Konfigurationseinstellungen.
Wenn eine E/A- Schnittstelle installiert ist, ist die Fernsteuerung über
diese Schnittstelle immer aktiviert. Außerdem kann das Oszilloskop über
mehrere E/A- Schnittstellen (z. B. USB und LAN) gleichzeitig gesteuert
werden.
Siehe auch
• Kapitel 21, “Webschnittstelle,” ab Seite 375 (wenn das Oszilloskop an
einem LAN angeschlossen ist).
• "Fernsteuerung über die Webschnittstelle" auf Seite 381
• Programmierhandbuch zum Oszilloskop.
• "Fernsteuerung mit Agilent IO Libraries" auf Seite 382
Einrichten der LAN-Verbindung des Oszilloskops
Verwenden Sie den LAN- Anschluss an der Rückseite, um das Oszilloskop
in das Netzwerk einzubinden und seine LAN- Verbindung einzurichten.
Anschließend können Sie Netzwerkdrucker konfigurieren und verwenden,
die Webschnittstelle des Oszilloskops verwenden oder das Oszilloskop über
die LAN- Schnittstelle fernsteuern.
Das Oszilloskop unterstützt Methoden zur automatischen oder manuellen
LAN- Konfiguration (siehe "Herstellen einer LAN- Verbindung" auf
Seite 355). Außerdem ist es möglich, eine
Punkt- zu- Punkt- LAN- Verbindung zwischen einem PC und dem Oszilloskop
herzustellen (siehe "Eigenständige (Punkt- zu- Punkt- ) Verbindung mit
einem PC" auf Seite 356).
Nach Einrichtung des Oszilloskops im Netzwerk kann die Webseite des
Oszilloskops zum Anzeigen oder Ändern der Netzwerkkonfiguration und
zum Zugriff auf zusätzliche Einstellungen (Netzwerkkennwort etc.) genutzt
werden. Siehe Kapitel 21, “Webschnittstelle,” ab Seite 375.
354
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
20
Dienstprogrammeinstellungen
HINWEIS
Wenn Sie das Oszilloskop an das LAN anschließen, können Sie durch Festlegen eines
Kennwortes den Benutzerzugriff einschränken. Standardmäßig ist das Oszilloskop nicht
durch ein Kennwort geschützt. Auf "Einstellen eines Kennworts" auf Seite 389 wird
beschrieben, wie Sie ein Kennwort festlegen.
HINWEIS
Wenn Sie den Hostnamen des Oszilloskops verändern, wird die Verbindung zwischen
Oszilloskop und LAN getrennt. Sie müssen die Kommunikation mit dem Oszilloskop anhand
des neuen Hostnamens neu einrichten.
Herstellen einer LAN-Verbindung
Automatische
Konfiguration
1 Drücken Sie [Utility] Hilfsprg. > E/A.
2 Drücken Sie den Softkey LAN- Einstellungen.
3 Drücken Sie den Softkey Konfig.. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf, um Automatisch auszuwählen, und drücken Sie den
Softkey erneut, um die Option zu aktivieren.
Wenn Ihr Netzwerk DHCP oder AutoIP unterstützt, kann das Oszilloskop
über die Option Automatisch diese Dienste zum Ermitteln der
LAN- Konfigurationseinstellungen verwenden.
4 Wenn das Netzwerk dynamische DNS- Einträge bereitstellt, können Sie
die Option Dynamischer DNS verwenden, damit das Oszilloskop seinen
Hostnamen registriert und den DNS- Server zur Namensauflösung
einsetzt.
5 Sie können die Option Multicast-DNS verwenden, damit das Oszilloskop
Multicast- DNS zur Namensauflösung in kleinen Netzwerken ohne
herkömmlichen DNS- Server einsetzt.
6 Verbinden Sie das Oszilloskop mit dem LAN, indem Sie auf der
Rückseite des Geräts das LAN- Kabel in den dafür vorgesehenen
Anschluss stecken.
In wenigen Augenblicken verbindet das Oszilloskop sich automatisch mit
dem Netzwerk.
Wenn das Oszilloskop nicht automatisch eine Netzwerkverbindung
herstellt, drücken Sie [Utility] Hilfsprg. > E/A > LAN zurücksetzen. In wenigen
Augenblicken verbindet das Oszilloskop sich mit dem Netzwerk.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
355
20 Dienstprogrammeinstellungen
Manuelle
Konfiguration
1 Erfragen Sie die Netzwerkparameter des Oszilloskops (Hostname,
IP- Adresse, Subnetzmaske, Gateway- IP, DNS- IP etc.) von Ihrem
Netzwerkadministrator
2 Drücken Sie [Utility] Hilfsprg. > E/A.
3 Drücken Sie den Softkey LAN- Einstellungen.
4 Drücken Sie den Softkey Konfig.. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf, um Automatisch auszuwählen, und drücken Sie den
Softkey erneut, um die Option zu deaktivieren.
Ist Automatisch nicht aktiviert, muss die LAN- Konfiguration des
Oszilloskops mithilfe der Softkeys Anpassen und Hostname manuell
eingestellt werden.
5 Konfigurieren der LAN- Schnittstelle des Oszilloskops
a Drücken Sie den Softkey AnpassenAnpassen, Softkey und die anderen
Softkeys und Tastatureingabe- Dialogfelder), um die Werte für
IP- Adresse, Subnetzmaske, Gateway- IP und DNS- IP einzugeben.
b Drücken sie den Softkey HostnameHostname, Softkey
c Drücken Sie den Softkey Anw..
6 Verbinden Sie das Oszilloskop mit dem LAN, indem Sie auf der
Rückseite des Geräts das LAN- Kabel in den dafür vorgesehenen
Anschluss stecken.
Eigenständige (Punkt-zu-Punkt-) Verbindung mit einem PC
Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie eine Punkt- zu- Punkt- Verbindung
(eigenständige Verbindung) zu einem Oszilloskop einrichten. Dies ist dann
nützlich, wenn Sie das Oszilloskop über einen Laptop oder einen anderen
eigenständigen Rechner steuern möchten.
1 Drücken Sie [Utility] Hilfsprg. > E/A.
2 Drücken Sie den Softkey LAN- Einstellungen.
3 Drücken Sie den Softkey Konfig.. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf, um Automatisch auszuwählen, und drücken Sie den
Softkey erneut, um die Option zu aktivieren.
Wenn Ihr Netzwerk DHCP oder AutoIP unterstützt, kann das Oszilloskop
über die Option Automatisch diese Dienste zum Ermitteln der
LAN- Konfigurationseinstellungen verwenden.
356
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
20
Dienstprogrammeinstellungen
4 Verbinden Sie Ihren PC mit dem Oszilloskop über ein LAN- Kabel, z. B.
Agilent- Teilenummer 5061- 0701, das im Internet unter der Adresse
"www.parts.agilent.com" verfügbar ist.
5 Schalten Sie das Oszilloskop aus und wieder ein. Warten Sie, bis die
LAN- Verbindung konfiguriert ist:
• Drücken Sie [Utility] Hilfsprg. > E/A, und warten Sie, bis der
LAN- Status „configured" angezeigt wird.
Dies kann einige Minuten in Anspruch nehmen.
Das Gerät ist nun angeschlossen, und die Webschnittstelle des Geräts oder
die Fernsteuerung über LAN kann genutzt werden.
Datei-Explorer
Mit dem Datei- Explorer können Sie im internen Dateisystem des
Oszilloskops sowie in den Dateisystemen angeschlossener
USB- Speichergeräte navigieren.
Aus dem internen Dateisystem können Sie Setup- oder Maskendateien des
Oszilloskops laden.
Aus einem angeschlossenen USB- Speichergerät können Sie Setup- Dateien,
Maskendateien, Lizenzdateien, Firmware- Updatedateien (*.agx ),
Bezeichnungsdateien etc. laden. Außerdem können Sie Dateien auf einem
angeschlossenen USB- Speichergerät löschen.
HINWEIS
Die USB-Anschlüsse auf der Vorder- undRückseite des Oszilloskops mit der Bezeichnung
„HOST" sind USB-Buchsen vom Typ A. Über diese Buchsen können Sie
USB-Massenspeichergeräte und Drucker anschließen.
Die viereckigen Buchsen auf der Rückseite mit der Bezeichnung „ DEVICE " dienen der
Steuerung des Oszilloskops über eine USB-Schnittstelle. Weitere Informationen finden Sie
im Programmierhandbuch.
Das interne Dateisystem des Oszilloskops unter „\Agilent Flash" besteht
aus 10 Positionen für Oszilloskop- Setup- Dateien, vier Positionen für
Maskendateien und vier Positionen für
Wellenformgenerator- Arbiträrsignale.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
357
20 Dienstprogrammeinstellungen
Verwenden des Datei- Explorers:
1 Drücken Sie [Utility] Hilfsprg. > Datei-Explorer.
2 Drücken Sie im Menü Datei- Explorer den Softkey an der ersten
Position, und verwenden Sie zur Navigation den Eingabedrehknopf.
Der Softkey an der ersten Position kann folgende Bezeichnungen
aufweisen:
• Press to go wenn Sie den Eingabedrehknopf drücken können, um zu
einem neuen Ordner oder Speicherort zu gelangen.
• Position, wenn auf ein aktuell ausgewähltes Verzeichnis gezeigt wird.
• Auswahl wenn auf eine Datei gezeigt wird, die geladen oder gelöscht
werden kann.
Wenn diese Bezeichnung angezeigt wird, können Sie die Softkeys
Datei laden oder Datei löschen drücken, um den jeweiligen Vorgang
durchzuführen.
358
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Dienstprogrammeinstellungen
20
Das Drücken des Eingabedrehknopfs entspricht dem Betätigen des
Softkeys Datei laden.
Auf dem USB- Speichergerät gelöschte Dateien können über das
Oszilloskop nicht wiederhergestellt werden.
Verwenden Sie Ihren PC zum Erstellen von Verzeichnissen auf einem
USB- Speichergerät.
USB-Speicherger
äte
Die meisten USB- Massenspeichergeräte sind mit dem Oszilloskop
kompatibel. Dies trifft jedoch möglicherweise nicht auf alle Geräte zu.
Einige Geräte können eventuell nicht gelesen oder beschrieben werden.
Beim Anschließen des USB- Massenspeichergeräts am vorderen oder
rückseitigen USB- Anschluss des Oszilloskops wird kurz ein kleines,
vierfarbiges Kreissymbol angezeigt, während das USB- Gerät gelesen wird.
Sie müssen das USB- Massenspeichergerät nicht deaktivieren, bevor Sie es
entfernen. Stellen Sie lediglich sicher, dass initiierte Dateioperationen
abgeschlossen sind, und entfernen Sie dann das USB- Laufwerk vom
Hostanschluss des Oszilloskops.
Schließen Sie keine USB- Geräte an, die sich als Hardwaretyp „CD" zu
erkennen geben, da solche Geräte mit Oszilloskopen der InfiniiVision
X- Serie nicht kompatibel sind.
Wenn am Oszilloskop zwei USB- Massenspeichergeräte angeschlossen
werden , wird das erste als „\usb" und das zweite als „\usb2" bezeichnet.
Siehe auch
• Kapitel 18, “Speichern/Abrufen (Setups, Anzeigen, Daten),” ab Seite 333
Einstellen der Voreinstellungen des Oszilloskops
Im Menü Benutzereinstellungen (unter [Utility Hilfsprg.] > Optionen >
Voreinstellungen) können Sie Oszilloskopeinstellungen festlegen.
• "So wählen Sie „erweitern über" Mitte oder Signal- Null- Linie aus" auf
Seite 360
• "So deaktivieren/aktivieren Sie transparente Hintergründe" auf Seite 360
• "So laden Sie die Standard- Bezeichnungsbibliothek" auf Seite 360
• "So richten Sie den Bildschirmschoner ein" auf Seite 361
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
359
20 Dienstprogrammeinstellungen
• "So legen Sie Einstellungen zur automatischen Skalierung fest" auf
Seite 362
So wählen Sie „erweitern über" Mitte oder Signal-Null-Linie aus
Wenn Sie die „Volts/division"- Einstellung eines Kanals ändern, können Sie
wählen, ob das Signal relativ zur Signal- Null- Linie oder relativ zur Mitte
des Displays vergrößert (oder verkleinert) werden soll.
So legen Sie den Referenzpunkt für die Wellenformerweiterung fest:
1 Drücken Sie [Utility Hilfsprg.] > Optionen > Voreinstellungen > Erweitern und
wählen Sie:
• Erdung— die angezeigte Wellenform wird über die Position der
Signal- Null- Linie des Kanals erweitert. Dies ist die
Standardeinstellung.
Die Signal- Null- Linie wird ganz links im Display durch das
Null- Linien- Symbol (
) angezeigt.
Wenn Sie den Drehknopf „Volts/division" betätigen, bleibt die Position
der Signal- Null- Linie erhalten.
Befindet sich die Null- Linie außerhalb des Displays, übertritt das
Signal je nach Position der Null- Linie entweder an der oberen oder
unteren Flanke das Display.
• Mitte— die angezeigte Wellenform wird über die Mitte der Anzeige
erweitert.
So deaktivieren/aktivieren Sie transparente Hintergründe
Sie können mit einer Einstellung festlegen, ob Messungen, Statistiken,
Referenzwellenforminformationen und andere Textanzeigen transparente
oder ausgefüllte Hintergründe haben.
1 Drücken Sie [Utility] Hilfsprg. > Optionen > Voreinstellungen.
2 Drücken Sie Transparent, um zwischen transparenten und ausgefüllten
Textanzeigehintergründen umzuschalten.
So laden Sie die Standard-Bezeichnungsbibliothek
Siehe "So setzen Sie die Bezeichnungsbibliothek auf die Werkseinstellung
zurück" auf Seite 172.
360
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
20
Dienstprogrammeinstellungen
So richten Sie den Bildschirmschoner ein
Über die Oszilloskop- Konfiguration können Sie bestimmen, nach welchem
Zeitraum der Bildschirmschoner bei Nichtbenutzung eingeschaltet wird.
1 Drücken Sie zur Anzeige des Menüs Screen Saver [Utility] Hilfsprg. >
Optionen > Voreinstellungen > Screen Saver.
2 Drücken Sie den Softkey Bildschirmschoner, um einen Bildschirmschoner
auszuwählen.
Der Bildschirmschoner kann auf Off eingestellt werden, um ein
beliebiges Bild von der Liste oder einen benutzerdefinierten Text
anzuzeigen.
Wenn Benutzer ausgewählt ist:
a Drücken Sie den Softkey Text.
b In das Tastaturdialogfeld Text können Sie Text eingeben, indem Sie
Folgendes verwenden:
• Touchscreen (wenn die Taste [Touch] im vorderen Bedienfeld
leuchtet).
• Den
Eingabedrehknopf. Drehen Sie diesen Knopf, um im
Dialogfeld eine Taste auszuwählen, anschließend drücken Sie zur
Eingabe den Eingabedrehknopf
.
• Eine angeschlossene USB- Tastatur.
• Eine angeschlossene USB- Maus — Sie können im Bildschirm auf
alles klicken, das man anfassen kann.
c Wenn Sie den gesamten Text eingegeben haben, wählen Sie die
Eingabetaste des Dialogfelds oder OK- Taste, oder drücken Sie den
Softkey Text erneut.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
361
20 Dienstprogrammeinstellungen
Der benutzerdefinierte Bildschirmschonertext erscheint im Softkey.
3 Drücken Sie den Softkey Warten und drehen Sie den Eingabedrehknopf,
um die Zeit in Minuten bis zum Einschalten des Bildschirmschoners
auszuwählen.
Bei Betätigen des Eingabedrehknopfs werden die Minuten im Softkey
Warten angezeigt. Der Standartwert liegt bei 180 Minuten (3 Stunden).
4 Drücken Sie den Softkey Preview, um die mit dem Softkey Saver
ausgewählten Bildschirmschoner in einer Vorschau anzuzeigen.
5 Sobald Sie eine beliebige Taste drücken oder einen beliebigen Drehknopf
betätigen, erscheint wieder der normale Bildschirminhalt.
So legen Sie Einstellungen zur automatischen Skalierung fest
1 Drücken Sie [Utility] Hilfsprg. >Optionen > Voreinstellungen > Autom.
Skal..
2 Im Menü Autom. Skal. Voreinstellungen können Sie:
• den Softkey Schnell-Debug drücken, um diesen Typ der automatischen
Skalierung zu aktivieren/deaktivieren.
Bei Aktivierung von Schnell- Debug ist mit automatischer Skalierung
ein schneller visueller Vergleich möglich, um das abgetastete Signal
als DC- Spannung, Erdung oder aktives AC- Signal zu bestimmen.
Kanalkopplung wird beibehalten, um oszillierende Signale einfach
anzuzeigen.
• Drücken Sie den Softkey Kanäle und drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um die automatisch zu skalierenden Kanäle
anzugeben:
• Alle Kanäle - Beim nächsten Drücken auf [AutoScale] Auto-Skal.
werden alle Kanäle, die die Anforderungen der automatischen
Skalierung erfüllen, angezeigt.
• Nur angezeigte Kanäle - Beim nächsten Drücken auf [AutoScale]
Auto-Skal. werden nur die eingeschalteten Kanäle auf Signalaktivität
geprüft. Dies ist dann sinnvoll, wenn Sie nur bestimmte aktive
Kanäle mit [AutoScale] Auto-Skal. anzeigen möchten.
• Drücken Sie den Softkey Erf.-Modus und drehen Sie den
Eingabedrehknopf, um auszuwählen, ob der Erfassungsmodus
während der automatischen Skalierung beibehalten werden soll:
362
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Dienstprogrammeinstellungen
20
• Normal — Oszilloskop schaltet bei jedem Drücken der Taste
[AutoScale] Auto-Skal. in den Erfassungsmodus Normal. Das ist die
Standardbetriebsart.
• Beibehalten — Oszilloskop behält bei Drücken von [AutoScale]
Auto-Skal. einen zuvor gewählten Erfassungsmodus bei.
Einstellen der Uhr des Oszilloskops
Im Menü Takt können das aktuelle Datum und die Uhrzeit
(24- Stunden- Format) eingestellt werden. Dieser Zeit- /Datumsstempel wird
auf Hardcopys und Verzeichnisinformationen im USB- Massenspeichergerät
angezeigt.
Datum und Uhrzeit einstellen oder aktuelles Datum und Uhrzeit anzeigen:
1 Drücken Sie [Utility] Hilfsprg. > Optionen > Takt.
2 Drücken Sie den Softkey Jahr, Monat, Tag, Stunde oder Minute und stellen
Sie mit dem Eingabedrehknopf die gewünschte Zahl ein.
Die Stunden werden im 24- Stunden- Format angezeigt. So 1:00 PM ist
13.00 Uhr.
Mit der Echtzeituhr können nur gültige Daten ausgewählt werden. Wird
ein Tag ausgewählt und der Monat oder das Jahr geändert, sodass der Tag
ungültig wird, wird dieser automatisch angepasst.
Einstellen der rückwärtigen TRIG OUT-Quelle
Sie können die Quelle des TRIG OUT- Anschlusses an der Rückwand des
Oszilloskops auswählen:
1 Drücken Sie [Utility] Hilfsprg. > Optionen > Rückwand.
2 Drücken Sie im Menü Rückwand den Softkey Trig.-Ausgang, wählen Sie
dann mit dem Eingabedrehknopf unter folgenden Optionen:
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
363
20 Dienstprogrammeinstellungen
• Trigger – bei jedem Triggern des Oszilloskops tritt an TRIG OUT eine
ansteigende Flanke auf. Die ansteigende Flanke ist gegenüber dem
Triggerpunkt des Oszilloskops um etwa 30 ns verzögert. Der
Ausgangspegel beträgt 0- 5 V in einen offenen Schaltkreis und 0- 2,5 V
in 50 Ω. Siehe Kapitel 10, “Trigger,” ab Seite 177.
• Maske der Erfolgreich/Fehler- Status wird periodisch bewertet. Wird
bei der Bewertung der Testperiode ein Fehler festgestellt, gibt der
Triggerausgang einen hohen Impuls aus (+5 V). Andernfalls bleibt der
Triggerausgang unter (0 V). Siehe hierzu Kapitel 15, “Maskentest,” ab
Seite 293.
• Wellenformgenerator-1/2-Synchronisationsimpuls — Mit allen
Wellenformgenerator- Ausgangsfunktionen (außer DC und Rauschen)
ist ein Sync- Signal verknüpft:
Das Sync- Signal ist ein positiver TTL- Impuls, der auftritt, wenn die
Wellenform über null Volt (oder den DC- Offset- Wert) ansteigt.
Siehe hierzu Kapitel 17, “Wellenformgenerator,” ab Seite 311.
Über den TRIG OUT- Anschluss kann auch das Signal Benutzerkal. genutzt
werden. Siehe hierzu "So führen Sie die benutzerdefinierte Kalibrierung
durch" auf Seite 367.
Festlegung des Referenzsignalmodus
Der 10 MHz REF BNC- Anschluss an der Rückseite kann wie folgt
verwendet werden:
• Zur Bereitstellung eines exakteren Abtast- Taktsignals
• Synchronisierung der Zeitbasis zweier oder mehrerer Instrumente.
Genauigkeit von
Abtasttakt und
Frequenzzähler
Die Zeitbasis des Oszilloskops verwendet eine integrierte Referenz mit
einer Genauigkeit von 15 ppm. Dies ist für die meisten Einsatzzwecke
ausreichend. Wenn Sie sich jedoch ein Fenster ansehen, das im Vergleich
zur ausgewählten Verzögerung sehr eng ist (wenn Sie sich beispielsweise
einen 15 ns Impuls mit auf 1 ms ansehen), kann es zu schweren Fehlern
kommen.
Die Hardwarefrequenz des Oszilloskops verwendet einen 5- stelligen Zähler
und basiert auf einem integrierten Abtastzähler.
364
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Dienstprogrammeinstellungen
20
Siehe "So stellen Sie dem Oszilloskop einen Abtasttakt zur Verfügung" auf
Seite 365.
Bereitstellung
einer externen
Zeitbasisreferenz
Wenn Sie eine externe Zeitbasisreferenz bereitstellen, wird der
Hardware- Frequenzzähler automatisch auf einen 8- stelligen Zähler
geändert. In diesem Fall ist der Frequenzzähler ([Meas] Mess. > Select >
Zähler) so genau wie die externe Uhr.
Siehe "So synchronisieren Sie die Zeitbasis zweier oder mehrerer
Instrumente" auf Seite 366.
Weitere Informationen über den Hardware- Frequenzzähler finden Sie unter
"Zähler" auf Seite 277.
So stellen Sie dem Oszilloskop einen Abtasttakt zur Verfügung
1 Verbinden Sie eine Rechteck- oder Sinuswelle mit 10 MHz mit dem
BNC- Anschluss, der als 10 MHz REF bezeichnet wird. Die Amplitude
muss - 5 dBm bis 17 dBm (356 mVpp bis 4,48 Vpp) betragen.
VORSICHT
Maximale Eingangsspannung am REF-Anschluss mit 10 MHz
Wenden Sie höchstens 20 dBm Max (6,32 Vpp Max) am rückseitigen
REF-BNC-Anschluss mit 10 MHz an, um eine Beschädigung des Instruments zu
vermeiden.
2 Drücken Sie [Utility] Hilfsprg. > Optionen > Rückwand > Ref.-Signal.
3 Verwenden Sie den Eingabedrehknopf und den Softkey Ref.-Signal, um
den 10 MHz-Eingang auszuwählen.
Ein versperrtes Schloss wird im oberen Bereich des Displays angezeigt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
365
20 Dienstprogrammeinstellungen
Geht das extern bereitgestellte Abtasttaktsignal verloren, tritt eine
gerätebasierte Entriegelung auf. Das Schlosssymbol oben rechts im Display
wird entriegelt angezeigt und das Oszilloskop stoppt die Datenerfassung.
Die Abtastung wird wieder aufgenommen, wenn der extern bereitgestellte
Abtasttakt wieder stabil wird.
So synchronisieren Sie die Zeitbasis zweier oder mehrerer Instrumente
Das Oszilloskopp kann seine 10 MHz- Systemuhr für die Synchronisierung
mit anderen Instrumenten ausgeben.
1 Verbinden Sie ein BNC- Kabel mit dem BNC- Stecker mit der
Bezeichnung 10 MHz REF auf der Rückseite des Oszilloskops.
2 Verbinden Sie das andere Ende des BNC- Kabels mit dem oder den
Instrumenten, von denen das Referenzsignal mit 10 MHz akzeptiert
wird. Versehen Sie den Eingang des anderen Instruments mit einem
50 Ω- Abschluss, um das Signal zu terminieren.
3 Drücken Sie [Utility] Hilfsprg. > Optionen > Rückwand > Ref.-Signal.
366
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Dienstprogrammeinstellungen
20
4 Verwenden Sie den Eingabedrehknopf und den Softkey Ref.-Signal, um
den Ausgang mit 10 MHz auszuwählen.
Das Oszilloskop wird sein Referenzsignal mit 10 MHz auf TTL- Ebenen
ausgeben.
Ausführen von Serviceaufgaben
Im Menü Service (unter [Utility] Hilfsprg. > Service) können Sie
Serviceaufgaben ausführen:
• "So führen Sie die benutzerdefinierte Kalibrierung durch" auf Seite 367
• "So führen Sie einen Hardware- Selbsttest durch" auf Seite 370
• "So führen Sie einen Selbsttest des vorderen Bedienfelds durch" auf
Seite 371
• "Anzeigen von Informationen zum Oszilloskop" auf Seite 371
• "Anzeigen des Benutzerkalibrierungsstatus" auf Seite 371
Weitere Informationen zu Instandhaltung und Wartung des Oszilloskops
finden Sie unter
• "So reinigen Sie das Oszilloskop" auf Seite 371
• "So überprüfen Sie den Status der Garantie und des erweiterten
Wartungsservice" auf Seite 372
• "Kontaktaufnahme mit Agilent" auf Seite 372
• "So senden Sie das Gerät zurück" auf Seite 372
So führen Sie die benutzerdefinierte Kalibrierung durch
Benutzerdefinierte Kalibrierung durchführen
• Alle zwei Jahre oder nach 4000 Betriebsstunden.
• Wenn die Umgebungstemperatur 10° C über der
Kalibrierungstemperatur liegt.
• Wenn Sie die Messgenauigkeit maximieren möchten
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
367
20 Dienstprogrammeinstellungen
Abhängig von der Verwendungsdauer, den Umgebungsbedingungen und
Erfahrungen mit anderen Geräten können Sie kürzere Intervalle zum
Ausführen der Funktion Benutzerkal. festlegen.
Die Funktion Benutzerkal. wird durch ein internes
Selbstanpassungsprogramm durchgeführt, um den Signalweg im Oszilloskop
zu optimieren. Diese Routine kalibriert unter Verwendung interner
Referenzsignale diverse Funktionsgruppen, die für die
Kanalempfindlichkeit, den Offset und die Triggerparameter verantwortlich
sind.
Durch das Ausführen der Funktion Benutzerkal. wird das vorhandene
Zertifikat für die Kalibrierung ungültig. Falls NIST- Normen (National
Institute of Standards and Technology) protokolliert werden müssen,
führen Sie den im Agilent InfiniiVision 4000 X- Series Oscilloscopes
Service Guide beschriebenen Leistungstest mithilfe protokollierbarer
Quellen durch.
Durchführen der benutzerdefinierten Kalibrierung
1 Trennen Sie vor dem Starten dieser Prozedur alle Eingangskabel,
inklusive des Digitalkanalkabels an einem MSO, und lassen Sie das
Oszilloskop warmlaufen.
2 Drücken Sie auf der Rückseite die CAL- Taste, um den
Kalibrierungsschutz zu deaktivieren.
3 Schließen Sie auf der Frontplatte an der BNC- Buchse jedes
Analogkanals kurze (maximal 300 mm) Kabel an. Alle Kabel müssen
gleich lang sein. Für ein 2- Kanal- Oszilloskop benötigen Sie zwei gleich
lange Kabel, für ein 4- Kanal- Oszilloskop sind vier gleich lange Kabel
erforderlich.
Verwenden Sie zur Ausführung der Funktion Benutzerkal. Kabel des
Typs 50W- RG58AU oder entsprechende BNC- Kabel.
Schließen Sie bei einem 2- Kanal- Oszilloskop ein BNC- T- Stück an die
gleich langen Kabel an. Schließen Sie dann an das T- Stück einen
BNC- an- BNC (auch Steueranschluss genannt) gemäß der nachfolgenden
Abbildung an.
368
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Dienstprogrammeinstellungen
20
Long cable
to TRIG OUT
To Channel 1
To Channel 2
Abbildung 49Kabel zur benutzerdefinierten Kalibrierung für 2-Kanal-Oszilloskop
Schließen Sie bei einem 4- Kanal- Oszilloskop BNC- T- Stücke an die
gleich langen Kabel an (siehe folgende Abbildung). Schließen Sie dann
an das T- Stück einen BNC- an- BNC (Steueranschluss) entsprechend der
nachfolgenden Abbildung an.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
369
20 Dienstprogrammeinstellungen
To Channel 1
To Channel 2
To Channel 3
To Channel 4
Longer cable
to TRIG OUT
Abbildung 50Kabel zur benutzerdefinierten Kalibrierung für 4-Kanal-Oszilloskop
4 Schließen Sie ein BNC- Kabel (maximal 1000 mm) vom „TRIG
OUT"- Anschluss an der Rückseite an die BNC- Buchse an.
5 Drücken Sie die Taste [Utility] Hilfsprg. und dann den Softkey Service.
6 Starten Sie durch Drücken des Softkeys Start Benutzerkal. die
Selbstkalibrierung.
So führen Sie einen Hardware-Selbsttest durch
Wenn Sie [Utility Hilfsprg.] > Service > Hardware Selbsttest drücken, wird durch
interne Tests der ordnungsgemäße Betrieb des Oszilloskops geprüft.
Eine Ausführung des Hardware- Selbsttests wird in folgenden Fällen
empfohlen:
• Wenn Sie den Eindruck haben, dass das Oszilloskop nicht mehr
ordnungsgemäß arbeitet.
• Um zusätzliche Informationen zur genaueren Beschreibung eines
Oszilloskopfehlers zu erhalten.
• Zur Verifikation der Funktionsfähigkeit nach einer Reparatur.
370
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
20
Dienstprogrammeinstellungen
Ein erfolgreicher Hardware- Selbsttest gewährleistet allerdings keine
100%ige Funktionalität des Oszilloskops. Ein Hardware- Selbsttest bietet
eine ca. 80%ige Wahrscheinlichkeit, dass das Oszilloskop ordnungsgemäß
funktioniert.
So führen Sie einen Selbsttest des vorderen Bedienfelds durch
Durch Drücken von [Utility] Hilfsprg. > Service > Front Panel Selbsttest können
Sie Tasten und Knöpfe des vorderen Bedienfelds sowie die
Oszilloskopanzeige testen.
Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bedienfeld.
Anzeigen von Informationen zum Oszilloskop
Drücken Sie [Help] Hilfe > Info zum Oszilloskop, um Informationen zu Ihrem
Oszilloskop anzuzeigen:
• Modellnummer.
• Seriennummer.
• Bandbreite.
• Installiertes Modul.
• Softwareversion.
• Installierte Lizenzen. Siehe auch "Laden von Lizenzen und Anzeigen der
Lizenzinformationen" auf Seite 400.
Anzeigen des Benutzerkalibrierungsstatus
Wenn Sie [Utility] Hilfsprg. > Service > User Cal Status drücken, werden die
Ergebnisse der vorherigen Ausführung der „User Cal"- Funktion sowie der
Status der Messsondenkalibrierung für alle kalibrierbaren Messsonden
angezeigt. Passive Tastköpfe müssen nicht kalibriert werden. Tastköpfe des
Typs InfiniiMax hingegen können kalibriert werden. Weitere Informationen
über die Kalibrierung der Tastköpfe finden Sie auf "So kalibrieren Sie eine
Messsonde" auf Seite 91.
Results: User Cal date: Change in temperature since last User Cal: Failur
e: Comments: Probe Cal Status:
So reinigen Sie das Oszilloskop
1 Trennen Sie das Gerät vom Stromnetz ab.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
371
20 Dienstprogrammeinstellungen
2 Reinigen Sie die äußere Oberfläche des Oszilloskops mit einem weichen,
mit Wasser oder einer milden Seifenlösung angefeuchteten Tuch.
3 Stellen Sie sicher, dass das Instrument vollständig trocken ist, bevor Sie
es wieder an das Netzteil anschließen.
So überprüfen Sie den Status der Garantie und des erweiterten
Wartungsservice
Garantiestatus anzeigen
1 Besuchen Sie im Internet die Seite
"www.agilent.com/find/warrantystatus"
2 Geben Sie Modell- und Seriennummer des Produkts ein. Es wird
daraufhin der Garantiestatus zu Ihrem Produkt angezeigt. Falls unser
System den Garantiestatus zu Ihrem Produkt nicht ermitteln kann,
klicken Sie auf Kontaktdaten und wenden Sie sich an einen Mitarbeiter
von Agilent Technologies.
Kontaktaufnahme mit Agilent
Informationen zur Kontaktaufnahme mit Agilent Technologies finden Sie
unter: "www.agilent.com/find/contactus"
So senden Sie das Gerät zurück
Informieren Sie sich bitte bei der nächstgelegenen Verkaufs- oder
Kundendienststelle von Agilent Technologies über die erforderlichen
Versandbestimmungen, bevor Sie das Oszilloskop an Agilent Technologies
schicken. Informationen zur Kontaktaufnahme mit Agilent Technologies
finden Sie unter: "www.agilent.com/find/contactus"
1 Schreiben Sie die folgenden Informationen auf ein Etikett und befestigen
Sie dieses am Oszilloskop.
• Name und Adresse des Eigentümers
• Modellnummer
• Seriennummer
• Beschreibung des erforderlichen Service oder Fehlerhinweise
2 Entfernen Sie etwaiges Zubehör vom Oszilloskop.
372
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
20
Dienstprogrammeinstellungen
Legen Sie nur dann Zubehörteile bei, wenn diese mit den
Fehlersymptomen im Zusammenhang stehen.
3 Verpacken Sie das Oszilloskop.
Sie können entweder das ursprüngliche Verpackungsmaterial verwenden
oder eigenes Material benutzen, so dass das Gerät während des
Versands ausreichend geschützt ist.
4 Versiegeln Sie die Transportverpackung und kennzeichnen Sie sie mit
FRAGILE (ZERBRECHLICH).
Konfigurieren der Taste [Quick Action] Schnellbefehle
Mit der Taste [Quick Action] Schnellbefehle können Sie häufige, wiederholte
Aktionen mit einem einzigen Tastendruck ausführen.
So konfigurieren Sie die Taste [Quick Action] Schnellbefehle:
1 Drücken Sie [Utility] Hilfsprg. > Schnellaktion > Aktion; wählen Sie dann die
durchzuführende Aktion:
• Aus — deaktiviert die Taste [Quick Action] Schnellbefehle.
• Alle Messungen schnell — zeigt ein Popup- Menü mit einer
Momentaufnahme aller einzelnen Wellenformmessungen an. Mit dem
Softkey Quelle können Sie die Wellenformquelle auswählen (die auch
im Menü Messungen zur Quellenauswahl wird). Siehe Kapitel 14,
“Messungen,” ab Seite 261.
• Schnelldruck — druckt den aktuellen Bildschirm. Drücken Sie
Einstellungen zur Einrichtung der Druckoptionen. Siehe Kapitel 19,
“Drucken (Bildschirme),” ab Seite 347.
• Schnellspeicherung — speichert aktuelles Bild, Wellenformdaten oder
Setup. Drücken Sie Einstellungen zur Einrichtung der
Speicheroptionen. Siehe Kapitel 18, “Speichern/Abrufen (Setups,
Anzeigen, Daten),” ab Seite 333.
• Schneller erneuter Aufruf — ruft ein Setup, eine Maske oder
Referenzwellenform auf. Drücken Sie Einstellungen zur Einrichtung der
Aufrufoptionen. Siehe Kapitel 18, “Speichern/Abrufen (Setups,
Anzeigen, Daten),” ab Seite 333.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
373
20 Dienstprogrammeinstellungen
• Schnellfixierungsanzeige — fixiert die Anzeige, ohne laufende
Erfassungen anzuhalten bzw. hebt die derzeitige Fixierung der
Anzeige auf. Weitere Informationen siehe "Fixieren der Anzeige" auf
Seite 165.
• Schnell-Trigger-Modus — schaltet den Triggermodus zwischen „Auto"
und „Normal" um, siehe "So wählen Sie den automatischen oder
normalen Triggermodus" auf Seite 220.
• Anzeige-Schnelllöschung — löscht die Anzeige, siehe "So löschen Sie die
Anzeige" auf Seite 163.
Sobald die Taste [Quick Action] Schnellbefehle konfiguriert ist, drücken Sie
einfach diese Taste, um die gewünschte Aktion durchzuführen.
374
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
21
Webschnittstelle
Zugriff auf die Webschnittstelle 376
Browser Web Control 377
Speichern/Abrufen 383
Bild erfassen 385
Identifikationsfunktion 386
Geräte-Dienstprogramme 387
Einstellen eines Kennworts 389
Wenn die Oszilloskope der Agilent InfiniiVision 4000 X- Series in ein LAN
eingebunden sind, können Sie auf den im Oszilloskop integrierten
Webserver über einen Java- aktivierten Webbrowser zugreifen. Die
Webschnittstelle des Oszilloskops ermöglicht Folgendes:
• Anzeigen von Informationen über das Oszilloskop wie Modellnummer,
Seriennummer, Hostname, IP- Adresse und VISA- Verbindungszeichenfolge
(Adresse).
• Steuern des Oszilloskops über die Funktion zur Fernbedienung (Remote
Front Panel)
• Senden von SCPI (Standard Commands for Programmable
Instrumentation) Fernbedienbefehlen über das Appletfenster
SCPI- Commands.
• Speichern von Setups, Bildschirmbildern, Wellenformdaten und
Maskendateien.
• Abrufen von Setup- , Referenzwellenformdaten- und Maskendateien
• Erzeugen von Bildschirmbildern und Speichern oder Drucken der Bilder
aus dem Browser.
s1
375
21 Webschnittstelle
• Aktivieren der Identifikationsfunktion, um ein bestimmtes Gerät zu
identifizieren. Hierzu wird eine Meldung angezeigt oder ein Licht am
vorderen Bedienfeld leuchtet auf.
• Anzeigen von installierten Optionen und Firmware- Versionen,
Installieren von Firmware- Upgradedateien, und Anzeigen des
Kalibrierungsstaus (über die Seite Instrument Utilities, d.h.
Geräte- Dienstprogramme).
• Anzeigen und Ändern der Netzwerkkonfiguration des Oszilloskops.
Die Webschnittstelle des Oszilloskops der InfiniiVision X- Series enthält
auch eine Hilfe für alle aufrufbaren Seiten.
Microsoft Internet Explorer ist der empfohlene Webbrowser für die
Kommunikation und Steuerung des Oszilloskops. Sie können zwar auch
andere Webbrowser verwenden, es besteht jedoch keine Garantie, dass
diese einwandfrei mit dem Oszilloskop funktionieren. Im Webbrowser muss
das Java Plug- in von Sun Microsystems aktiviert sein.
Bevor Sie die Webschnittstelle verwenden können, muss das Oszilloskop im
Netzwerk erkannt und die LAN- Verbindung eingerichtet werden.
Zugriff auf die Webschnittstelle
So greifen Sie auf die Webschnittstelle des Oszilloskops zu:
1 Schließen Sie das Oszilloskop an das LAN an (siehe "Herstellen einer
LAN- Verbindung" auf Seite 355) oder richten Sie eine
Punkt- zu- Punkt- Verbindung ein (siehe "Eigenständige (Punkt- zu- Punkt- )
Verbindung mit einem PC" auf Seite 356).
Eine Punkt- zu- Punkt- Verbindung ist möglich, doch ist die LAN- Nutzung
die bevorzugte Methode.
2 Geben Sie den Hostnamen oder die IP- Adresse des Oszilloskops im
Webbrowser ein.
Die Begrüßungsseite der Webschnittstelle des Oszilloskops wird
angezeigt.
376
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Webschnittstelle
21
Browser Web Control
Die Webschnittstelle der Seite Browser Web Control ermöglicht den Zugriff
auf folgende Funktionen:
• Das Real Scope Remote Front Panel (siehe "Real Scope Remote Front
Panel" auf Seite 378).
• Das Simple Remote Front Panel (siehe "Simple Remote Front Panel" auf
Seite 379).
• Das Browser- Based Remote Front Panel (siehe "Browser- Based Remote
Front Panel" auf Seite 380).
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
377
21 Webschnittstelle
• Das SCPI- Befehlsfenster- Applet zur Fernsteuerung (siehe "Fernsteuerung
über die Webschnittstelle" auf Seite 381).
HINWEIS
Falls Java auf Ihrem Computer nicht installiert ist, werden Sie aufgefordert, das Java
Plug-in von Sun Microsystems zu installieren. Zur Ausführung von Remote Front Paneloder Fernsteuerungsfunktionen der Webschnittstelle auf dem Steuerungs-PC ist dieses
Plug-in erforderlich.
Das SCPI- Befehlsfenster eignet sich gut zum Testen von Befehlen oder zur
interaktiven Eingabe von Befehlen. Beim Erstellen automatisierter
Programme zur Steuerung des Oszilloskops nutzen Sie in der Regel die
Agilent IO Libraries aus einer Programmierumgebung wie Microsoft Visual
Studio heraus (siehe "Fernsteuerung mit Agilent IO Libraries" auf
Seite 382).
Real Scope Remote Front Panel
So betreiben Sie das Oszilloskop mithilfe des Real Scope Remote Front
Panel der Webschnittstelle:
1 Rufen Sie die Webschnittstelle des Oszilloskops auf (siehe "Zugriff auf
die Webschnittstelle" auf Seite 376).
2 Wenn die Webschnittstelle des Oszilloskops angezeigt wird, wählen Sie
Browser Web Control und dann Real Scope Remote Front Panel. Nach wenigen
Sekunden wird das Remote Front Panel angezeigt.
3 Hier können Sie auf die Tasten und Knöpfe klicken, auf die Sie
normalerweise am vorderen Bedienfeld des Oszilloskops drücken
würden. Ziehen Sie an den Rändern der dargestellten Knöpfe, um diese
zu drehen.
378
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Webschnittstelle
21
Simple Remote Front Panel
So betreiben Sie das Oszilloskop mithilfe des Simple Remote Front Panel
der Webschnittstelle:
1 Rufen Sie die Webschnittstelle des Oszilloskops auf (siehe "Zugriff auf
die Webschnittstelle" auf Seite 376).
2 Wenn die Webschnittstelle des Oszilloskops angezeigt wird, wählen Sie
Browser Web Control und anschließend Simple Remote Front Panel. Nach
wenigen Sekunden wird das Remote Front Panel angezeigt.
3 Steuern Sie das Oszilloskop über Hauptmenü und Funktionstasten.
Klicken Sie zur Anzeige der Schnellhilfe mit der rechten Maustaste auf
einen Softkey.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
379
21 Webschnittstelle
Bildlauf und
Bildschirmauflös
ung
Wenn auf dem Remotecomputer eine Bildschirmauflösung von 800 x 600
Pixel oder weniger eingestellt ist, müssen Sie zur vollständigen Anzeige des
Remote Front Panel den Bildlauf verwenden. Wenn Sie das Remote Front
Panel ohne Bildlaufleisten anzeigen möchten, wählen Sie auf dem Monitor
Ihres Computers eine größere Bildschirmauflösung als 800 x 600.
Browser-Based Remote Front Panel
So betreiben Sie das Oszilloskop mithilfe des Remote Front Panel der
Webschnittstelle:
1 Rufen Sie die Webschnittstelle des Oszilloskops auf (siehe "Zugriff auf
die Webschnittstelle" auf Seite 376).
2 Wenn die Webschnittstelle des Oszilloskops angezeigt wird, wählen Sie
Browser Web Control und anschließend Remote Front Panel . Nach wenigen
Sekunden wird das Remote Front Panel angezeigt.
3 Hier können Sie auf die Tasten und Knöpfe klicken, auf die Sie
normalerweise am vorderen Bedienfeld des Oszilloskops drücken
würden. Es wurden Bedienelemente für das Drehen der Drehknöpfe
hinzugefügt.
380
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Webschnittstelle
21
Fernsteuerung über die Webschnittstelle
So senden Sie Fernsteuerungsbefehle über das
SCPI- Befehls- Applet- Fenster an das Oszilloskop:
1 Rufen Sie die Webschnittstelle des Oszilloskops auf (siehe "Zugriff auf
die Webschnittstelle" auf Seite 376).
2 Wenn die Webschnittstelle des Oszilloskops angezeigt wird, wählen Sie
Browser Web Control und anschließend Remote Programming.
Das SCPI- Befehls- Applet wird auf der Webseite im Browser angezeigt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
381
21 Webschnittstelle
Fernsteuerung mit Agilent IO Libraries
Das SCPI- Befehls- Applet- Fenster ermöglicht Ihnen die Eingabe von und
Fernsteuerung mit Befehlen. Fernsteuerung für automatisierte Tests und
Datenerfassung wird in der Regel mithilfe der Agilent IO Libraries
durchgeführt, die von der Webschnittstelle des Geräts unabhängig sind.
Mithilfe der Agilent IO Libraries kann ein Steuerungscomputer mit
Oszilloskopen des Typs Agilent InfiniiVision 4000 X- Series über die USBoder LAN- Schnittstellen kommunizieren.
Die Konnektivitätssoftware der Agilent IO Libraries Suite ermöglicht die
Kommunikation über diese Schnittstellen. Sie können die Agilent IO
Libraries Suite von "www.agilent.com/find/iolib" herunterladen.
382
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Webschnittstelle
21
Informationen zur Steuerung des Oszilloskops mithilfe der
Fernsteuerungsbefehle finden Sie auf der Dokumentations- CD des
Oszilloskops im Programmierhandbuch. Sie können auch auf der Agilent
Website auf dieses Dokument zugreifen.
Weitere Informationen zum Anschluss des Oszilloskops finden Sie im
Agilent Technologies USB/LAN/GPIB Interfaces Connectivity Guide. Eine
Druckversion des Connectivity Guide erhalten Sie über unsere Website.
Rufen Sie dazu in Ihrem Browser "www.agilent.com" auf und suchen Sie
nach „ Connectivity Guide".
Speichern/Abrufen
Über die Webschnittstelle des Oszilloskops können Sie Setup- Dateien,
Bildschirmbilder, Wellenformdatendateien oder Maskendateien auf Ihrem
PC speichern (siehe "Speichern von Dateien über die Webschnittstelle" auf
Seite 383).
Über die Webschnittstelle des Oszilloskops können Sie Setup- Dateien,
Wellenformdatendateien oder Maskendateien über Ihren PC abrufen (siehe
"Abruf von Dateien über die Webschnittstelle" auf Seite 384).
Speichern von Dateien über die Webschnittstelle
So speichern Sie über die Webschnittstelle des Oszilloskops Setup- Dateien,
Bildschirmbilder, Auflisterdaten, Wellenformdaten- oder Maskendateien auf
Ihrem PC:
1 Rufen Sie die Webschnittstelle des Oszilloskops auf (siehe "Zugriff auf
die Webschnittstelle" auf Seite 376).
2 Wenn die Webschnittstelle angezeigt wird, wählen Sie die Registerkarte
Save/Recall (Speichern/Abrufen) auf der linken Seite der
Willkommensseite.
3 Klicken Sie auf den Link Save.
4 Auf der Seite Save:
a Geben Sie den Namen der Datei ein, in der Sie die Daten speichern
möchten.
b Wählen Sie das Format aus:
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
383
21 Webschnittstelle
Sie können auf Preview (Vorschau) klicken, um die aktuelle
Bildschirmanzeige des Oszilloskops anzuzeigen. In der Vorschau
können Sie das Kontrollkästchen New Acquisition verwenden, um eine
neue Erfassung zu erzwingen, bevor die Vorschau angezeigt wird.
Bei einigen Formaten können Sie auf Save Setup Info klicken, um die
Setup- Informationen in einer .txt- Datei mit dem Format ASCII zu
speichern.
c Klicken Sie auf Save.
Die aktuelle Erfassung wird gespeichert.
d Klicken Sie im Dialogfenster File Download auf Save.
e Navigieren Sie im Dialogfenster Save As zu dem Ordner, in dem Sie
die Datei speichern möchten und klicken Sie dann auf Save.
Abruf von Dateien über die Webschnittstelle
So rufen Sie über die Webschnittstelle des Oszilloskops Setup- Dateien,
Referenzwellenformdaten- oder Maskendateien von Ihrem PC ab:
1 Rufen Sie die Webschnittstelle des Oszilloskops auf (siehe "Zugriff auf
die Webschnittstelle" auf Seite 376).
384
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Webschnittstelle
21
2 Wenn die Webschnittstelle angezeigt wird, wählen Sie die Registerkarte
Save/Recall (Speichern/Abrufen) auf der linken Seite der
Willkommensseite.
3 Klicken Sie auf den Link Recall.
4
Auf der Seite Recall:
a Klicken Sie auf Browse....
b Wählen Sie im Dateiauswahldialogfeld die abzurufende Datei und
klicken Sie auf Open.
c Wählen Sie beim Abrufen der Referenzwellenform- Datendateien den
Speicherort To Reference Waveform.
d Klicken Sie auf Recall.
Bild erfassen
So speichern (oder drucken) Sie die Anzeige des Oszilloskops auf der
Webschnittstelle:
1 Rufen Sie die Webschnittstelle des Oszilloskops auf (siehe "Zugriff auf
die Webschnittstelle" auf Seite 376).
2 Wenn die Webschnittstelle angezeigt wird, wählen Sie die Registerkarte
Get Image (Bild erfassen) auf der linken Seite der Willkommensseite.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
385
21 Webschnittstelle
Nach einigen Sekunden wird das Bildschirmbild des Oszilloskops
angezeigt.
3 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Bild und wählen Sie Save
Picture As... (Bild speichern unter) (oder Print Picture... Bild drucken).
4 Wählen Sie einen Speicherort für die Bilddatei und klicken Sie auf Save
(Speichern).
Identifikationsfunktion
Die Identifikationsfunktion der Webschnittstelle ist nützlich, wenn ein
bestimmtes Gerät in einem Apparaturgestell erkannt werden soll.
1 Rufen Sie die Webschnittstelle des Oszilloskops auf (siehe "Zugriff auf
die Webschnittstelle" auf Seite 376).
2 Wenn die Begrüßungsseite der Webschnittstelle des Oszilloskops
angezeigt wird, wählen Sie die Optionsschaltfläche zum Einschalten der
Identifikation.
Eine Meldung auf dem Oszilloskop bestätigt, dass die Identifikation
aktiviert ist; Sie können die Identifikation entweder ausschalten oder den
Softkey OK drücken, damit sie fortgesetzt wird.
386
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
21
Webschnittstelle
Identifikationsoption
Geräte-Dienstprogramme
Auf der Geräte- Dienstprogramme- Seite der Webschnittstelle können Sie:
• Installierte Optionen anzeigen.
• Firmware- Versionen anzeigen.
• Firmware- Upgrade- Dateien installieren.
• Den Kalibrierungsstatus anzeigen.
Sie können diese Funktionen über ein Dropdown- Menü wählen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
387
21 Webschnittstelle
388
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Webschnittstelle
21
Einstellen eines Kennworts
Wenn Sie das Oszilloskop mit einem LAN verbinden, empfiehlt sich die
Einrichtung eines Kennworts. Das Kennwort verhindert, dass jemand über
einen Webbrowser auf das Oszilloskop zugreifen und Parameter ändern
kann. Remotebenutzer können immer noch Begrüßungsbildschirm und
Netzwerkstatus etc. anzeigen, doch ohne Kennwort können sie das Gerät
nicht bedienen oder sein Setup ändern.
So richten Sie ein Kennwort ein:
1 Rufen Sie die Webschnittstelle des Oszilloskops auf (siehe "Zugriff auf
die Webschnittstelle" auf Seite 376).
2 Wenn die Webschnittstelle des Oszilloskops angezeigt wird, wählen Sie
die Registerkarte Configure Network auf der Begrüßungsseite des
Geräts.
3 Klicken Sie auf die Schaltfläche Modify Configuration.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
389
21 Webschnittstelle
Konfiguration anpassen
Registerkarte
Configure
Network
4 Geben Sie das gewünschte Kennwort ein und klicken Sie auf Apply
Changes.
390
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Webschnittstelle
21
Kennwort
eingeben
Für den Zugriff auf das kennwortgeschützte Oszilloskop ist die IP- Adresse
des Oszilloskops der Benutzername.
So setzen Sie das
Kennwort zurück
Setzen Sie das Kennwort mittels einer der folgenden Methoden zurück:
• Drücken Sie am vorderen Bedienfeld des Oszilloskops [Utility] Hilfsprg. >
E/A > LAN zurücksetzen.
• Wählen Sie im Webbrowser die Registerkarte Configure Network und dann
Modify Configuration, löschen Sie das Kennwort und wählen Sie Apply
Changes (Änderungen anwenden).
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
391
21 Webschnittstelle
392
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
22
Referenz
Technische Daten und Merkmale 393
Messkategorie 393
Umgebungsbedingungen 395
Messsonden und Zubehör 396
Laden von Lizenzen und Anzeigen der Lizenzinformationen 400
Software- und Firmware-Updates 403
Binärdatenformat (.bin) 403
CSV- und ASCII-XY-Dateien 411
Über diese Ausgabe 413
Technische Daten und Merkmale
Die vollständigen, aktuellen technischen Daten und Merkmale finden Sie
auf dem Datenblatt des InfiniiVision Oszilloskops. Zum Herunterladen des
Datenblatts besuchen Sie folgende Webseite:
"www.agilent.com/find/4000X- Series"
Wählen Sie die Registerkarte Library und anschließend Specifications.
Oder besuchen Sie die Agilent- Homepage unter "www.agilent.com" und
suchen Sie nach "4000 X- Series oscilloscopes data sheet".
Kontaktieren Sie Ihre Agilent Niederlassung vor Ort, um ein Datenblatt
telefonisch zu bestellen. Eine vollständige Liste der Niederlassungen finden
Sie unter: "www.agilent.com/find/contactus".
Messkategorie
• "Oszilloskop- Messkategorie" auf Seite 394
s1
393
22 Referenz
• "Messkategoriedefinitionen" auf Seite 394
• "Transientenfestigkeit" auf Seite 395
Oszilloskop-Messkategorie
Die InfiniiVision- Oszilloskope sind für Messungen in der Kategorie I
vorgesehen.
WARNUNG
Verwenden Sie dieses Gerät nur für Messungen innerhalb der angegebenen
Messkategorie.
Messkategoriedefinitionen
Zur Messkategorie I gehören Messungen, die an Stromkreisen ausgeführt
werden, die nicht direkt mit HAUPTSTROMLEITUNGEN verbunden sind.
Beispiele sind Messungen an Stromkreisen, die nicht von
HAUPTSTROMLEITUNGEN abgeleitet sind und von
HAUPTSTROMLEITUNGEN abgeleitete Stromkreise, die besonders gesichert
sind (intern). In letzterem Fall können veränderliche transiente
Überspannungen auftreten. Die Transientenfestigkeit des Geräts wird
deshalb angegeben.
Zur Messkategorie II gehören Messungen, die an Stromkreisen ausgeführt
werden, die direkt mit der Niederspannungsinstallation verbunden sind.
Beispiele sind Messungen an Haushaltsgeräten, tragbaren und ähnlichen
Geräten.
Zur Messkategorie III gehören Messungen, die bei der Installation
durchgeführt werden. Beispiele sind Messungen an Verteilern,
Trennschaltern, Verkabelungen, einschließlich Kabel, Stromanschlüssen,
Abzweigdosen, Schalter, Steckdosen in festen Installationen und Geräte für
den industriellen Gebrauch sowie einige andere Geräte einschließlich
stationärer Motoren mit ständiger Verbindung zu festen Installationen.
Zur Messkategorie IV gehören Messungen, die an der Quelle der
Niederspannungsinstallation vorgenommen werden. Beispiele sind
Stromzähler und Messungen an primären Überspannungsschutzgeräten und
Wellenkontrolleinheiten.
394
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
22
Referenz
Transientenfestigkeit
VORSICHT
Maximale Eingangsspannung an Analogeingängen
CAT I 300 Vrms, 400 Vpk; transiente Überspannung 1,6 kVpk
50Ω Eingang: 5 Vrms verfügt deshalb über einen Eingangsschutz von 50 Ω und die
50 Ω-Ladung schaltet sich aus, sobald 5 Vrms überschritten wird. Abhängig von der
Zeitkonstante des Signals, können jedoch die Eingänge trotzdem beschädigt werden.
Der 50 Ω-Eingangsschutz funktioniert nur bei eingeschaltetem Oszilloskop.
Mit 10073C 10:1 Messsonde: CAT I 500 Vpk, CAT II 400 Vpk
Bei Tastkopf N2871A, N2872A, N2873A 10:1: CAT I 400 Vpk, transiente Überspannung
1,25 kVpk, CAT II 300 Vpk
VORSICHT
Maximale Eingangsspannung an Digitalkanälen
±40 V Spitze CAT I; transiente Überspannung 800 Vpk
Umgebungsbedingungen
Betriebsbedingu
ngen
Ausschließlich zur Verwendung in Innenräumen.
Umgebungstem
peratur
Betrieb: 0 °C to +55 °C; Lagerung/Versand: –30 °C to +70 °C
Luftfeuchtigkeit
Betrieb: 50% bis 95% relative Feuchtigkeit bei 40 °C für 5 Tage.
Außer Betrieb: 90% relative Feuchtigkeit bei 65 °C für 24 Std.
Höhe
Maximale Betriebshöhe: 3.000 m
Überspannungsk
ategorie
Dieses Gerät erhält seinen Strom über HAUPTSTROMLEITUNGEN und erfüllt
die Anforderungen der für Steckerschnurgeräte üblichen
Überspannungskategorie II.
Verschmutzungs
grad
Oszilloskope der InfiniiVision 4000 X-Serie können unter Verschmutzungsgrad
2 (oder Verschmutzungsgrad 1) betrieben werden.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
395
22 Referenz
Verschmutzungs
graddefinitionen
Verschmutzungsgrad 1: Keine Verschmutzung, keine leitende Verschmutzung.
Die Verschmutzung hat keinen Einfluss. Beispiel: Ein sauberer Raum oder eine
klimatisierte Büroumgebung.
Verschmutzungsgrad 2. Normalerweise tritt nur trockener, nicht-leitfähiger
Schmutz auf. Mit gelegentlichem Auftreten von Schmutz, der durch
Kondensation zeitweise leitfähig ist, muß gerechnet werden. Beispiel: Eine
gewöhnliche Umgebung in geschlossenen Räumen.
Verschmutzungsgrad 3: Leitende Verschmutzung oder trockene,
nicht-leitende Verschmutzung, die durch erwartete Kondensation leitend wird.
Beispiel: Eine überdachte Außenumgebung.
Messsonden und Zubehör
In diesem Abschnitt sind die Messsonden und Zubehörteile aufgelistet, die
mit den 4000 X- Series Oszilloskopen kompatibel sind.
• "Passive Messsonden" auf Seite 397
• "Einpolige aktive Messsonden" auf Seite 397
• "Differentialmesssonden" auf Seite 398
• "Strommesssonden" auf Seite 399
• "Verfügbares Zubehör" auf Seite 399
Schnittstelle
AutoProbe
Die meisten einpolig aktiven Messsonden, Differential- und
Strommesssonden sind mit der AutoProbe- Schnittstelle kompatibel. Aktive
Messsonden ohne eigene externe Stromversorgung benötigen reichlich
Strom über die AutoProbe- Schnittstelle.
In den folgenden Tabellen für AutoProbe- Schnittstellenkompatible
Messsonden zeigt „Mögliche Menge" an, welche maximale Anzahl an
aktiven Messsondentypen jeweils an das Oszilloskop angeschlossen werden
kann.
Falls zu viel Strom über die AutoProbe- Schnittstelle gezogen wird, weist
eine Fehlermeldung darauf hin, dass alle Messsonden zum Zurücksetzen
der Schnittstelle vorübergehend entfernt werden müssen. Schließen Sie
dann nur die Anzahl an Messsonden an, die unterstützt wird.
Siehe auch
Weitere Informationen zu Messsonden und Zubehörfinden Sie unter
"www.agilent.com" für:
• "Probes and Accessories Selection Guide (5989- 6162EN)"
396
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Referenz
22
• "InfiniiVision Oscilloscope Probes and Accessories Selection Guide Data
Sheet (5968- 8153EN)"
Passive Messsonden
Oszilloskope der Reihe InfiniiVision 4000 X erkennen passive Messsonden,
wie den N2894A, 10070D, N2870A, usw. Der Anschluss dieser Messsonden
ist mit einem Stecker ausgestattet, der zu dem Ring an der BNC- Buchse
passt. Bei erkannten passiven Agilent- Messsonden wird daher der
Dämpfungsfaktor automatisch eingestellt.
Bei passiven Messsonden, die nicht über einen solchen Stecker verfügen,
muss der Tastkopfdämpfungsfaktor manuell eingestellt werden, da diese
nicht automatisch erkannt werden. Siehe "So legen Sie die
Messsondendämpfung fest" auf Seite 90.
Die folgenden passiven Messsonden können mit den Oszilloskopen der
InfiniiVision 4000 X- Serie verwendet werden. Dabei ist jede Kombination
möglich.
Tabelle 5 Passive Messsonden
Modell
Beschreibung
10070D
Passive Messsonde, 1:1, 20 MHz, 1,5 m
10076B
Hochspannungstastkopf (passiv), 100:1, 4 kV, 250 MHz
N2771B
Hochspannungstastkopf (passiv), 1000:1, 30 kV, 50 MHz
N2870A
Passive Messsonde, 1:1, 35 MHz, 1,3 m
N2874A
Passive Messonde mit niedriger Impedanz, 10:1, 1,5 GHz, 500 Ohm
Eingabe Z, 1,3 m
N2876A
Passive Messonde mit niedriger Impedanz, 100:1, 1,5 GHz, 5 k Ohm
Eingabe Z, 1,3 m
N2894A
Passiver Tastkopf, 10:1, 700 MHz, 1,3 m
Einpolige aktive Messsonden
Die folgenden einpoligen aktiven Messsonden können mit den
Oszilloskopen der InfiniiVision 4000 X- Serie verwendet werden.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
397
22 Referenz
Tabelle 6 Aktive Messsonden
Modell
Beschreibung
Mögliche
Menge1
1130A
1.5 GHz InfiniiMax Verstärker (mit einpoligem Tastkopf)
4
N2750A
InfiniiMode aktiver Differentialmesssonde (in
symmetrischen Modi), 1,5 GHz, 30 VDC + Spitze AC max
mit AutoProbe-Schnittstelle
4
N2744A
T2A-Messsonden-Schnittstellenadapter
Unbekannt,
hängt von den
angeschlossene
n Messsonden
ab
N2795A
Aktive Messsonde, 1 GHz mit AutoProbe-Schnittstelle
4
N2796A
Aktive Messsonde, 2 GHz mit AutoProbe-Schnittstelle
4
1Siehe "Schnittstelle AutoProbe" auf Seite 396.
Differentialmesssonden
Die folgenden Differentialmesssonden können mit den Oszilloskopen der
InfiniiVision 4000 X- Serie verwendet werden.
Tabelle 7 Differentialmesssonden
Modell
Beschreibung
Mögliche
Menge1
1130A
1.5 GHz InfiniiMax Verstärker (mit Differentialmesssonde)
4
N2750A
InfiniiMode aktive Differentialmesssonde, 1,5 GHz, 30 VDC + Spitze AC
max mit AutoProbe-Schnittstelle
4
N2790A
Hochspannungs-Differentialmesssonde, 50:1 oder 500:1 (umschaltbar),
100 MHz mit AutoProbe-Schnittstelle
4
N2791A
Hochspannungs-Differentialmesssonde, 25 MHz, +/-700 V, 1 MOhm
Begrenzung, 10:1 oder 100:1 (umschaltbar)
N2792A
Differentialmesssonde, 200 MHz 10:1, 50 Ohm Begrenzung
N2793A
Differentialmesssonde, 800 MHz 10:1, +/-15 V, 50 Ohm Begrenzung
398
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Referenz
22
Tabelle 7 Differentialmesssonden (continued)
Modell
Beschreibung
N2891A
70 MHz, 7 kV Hochspannungs-Differentialmesssonde
Mögliche
Menge1
1Siehe "Schnittstelle AutoProbe" auf Seite 396.
Strommesssonden
Die folgenden Strommesssonden können mit den Oszilloskopen der
InfiniiVision 4000 X- Serie verwendet werden.
Tabelle 8 Strommesssonden
Modell
Beschreibung
1146B
Strommesssonden, 100 kHz, 100 A, AC/DC
1147B
Strommesssonde, 50 MHz, 15 A, AC/DC mit AutoProbe-Schnittstelle
N2780B
Strommesssonde, 2 MHz, 500 A, AC/DC (mit Netzversorgung N2779A
verwenden)
N2781B
Strommesssonde, 10 MHz, 150 A, AC/DC (mit Netzversorgung N2779A
verwenden)
N2782B
Strommesssonde, 50 MHz, 30 A, AC/DC (mit Netzversorgung N2779A
verwenden)
N2783B
Strommesssonde, 100 MHz, 30 A, AC/DC (mit Netzversorgung N2779A
verwenden)
N2893A
Strommesssonde, 100 MHz, 15 A, AC/DC mit AutoProbe-Schnittstelle
Mögliche
Menge1
4
4
1Siehe "Schnittstelle AutoProbe" auf Seite 396.
Verfügbares Zubehör
Zusätzlich zu passiven Messsonden ("Passive Messsonden" auf Seite 397),
einpoligen aktiven Messsonden ("Einpolige aktive Messsonden" auf
Seite 397), Differentialmesssonden ("Differentialmesssonden" auf Seite 398)
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
399
22 Referenz
und Strommesssonden ("Strommesssonden" auf Seite 399) sind für die
Oszilloskope der InfiniiVision 4000 X- Serie folgende Zubehörteile
verfügbar.
Tabelle 9 Für die Oszilloskope der InfiniiVision 4000 X-Serie verfügbares Zubehör
Modell/Teilenr.
Beschreibung
N2763A
Gestelleinbausatz
N2733B
Weiche Tragetasche
N2786A
2-armiger Tastkopfpositionierer
N2787A
3D-Tastkopfpositionierer
1180CZ
Oszilloskoptestwagen
N6455A
Benutzerhandbuch in Papierform
Sonstiges
Bedienfeldüberzug - siehe "Bedienfeldmasken für verschiedene
Sprachen" auf Seite 46.
N6450-60001
16-kanalige Logikmesssonde und Zubehörsatz (standardmäßig bei
MSO-Modellen und dem Upgrade MSO)
01650-61607
Logikkabel und Terminator (40-polig bis 40-polig MSO-Kabel)
Diese Zubehörteile finden Sie unter "www.agilent.com" oder
"www.parts.agilent.com".
Weitere Informationen zu Messsonden und Zubehörfinden Sie unter
"www.agilent.com" für:
• "Probes and Accessories Selection Guide (5989- 6162EN)"
• "InfiniiVision Oscilloscope Probes and Accessories Selection Guide Data
Sheet (5968- 8153EN)"
Laden von Lizenzen und Anzeigen der Lizenzinformationen
Lizenzdateien werden mit dem Datei- Explorer von einem
USB- Speichergerät geladen (siehe "Datei- Explorer" auf Seite 357).
400
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Referenz
22
Lizenzinformationen werden mit weiteren Oszilloskopinformationen
angezeigt (siehe "Anzeigen von Informationen zum Oszilloskop" auf
Seite 371).
Weitere Informationen über die Lizenzen und andere verfügbare
Oszilloskopoptionen siehe:
• "Verfügbare Lizenzoptionen" auf Seite 401
• "Weitere verfügbare Optionen" auf Seite 402
• "Upgrade zu MSO" auf Seite 403
Verfügbare Lizenzoptionen
Die folgenden lizenzierten Optionen können einfach installiert werden,
ohne dass das Oszilloskop zu einem Service Center gebracht werden muss.
Nähere Informationen finden Sie auf dem Datenblatt des Geräts.
Tabelle 10 Verfügbare Lizenzoptionen
Lizenz
Beschreibung
Nach-Kauf-Modellnummer, Anmerkungen
AERO
MIL-STD-1553 und ARINC429 – serielle Triggerung und
Analyse.
Bestellung DSOX4AERO.
AUDIO
Audio Serielle Triggerung und Analyse (I2S).
Bestellen Sie DSOX4AUDIO.
AUTO
Automotive Serielle Triggerung und Analyse (CAN, LIN).
Bestellen Sie DSOX4AUTO.
COMP
Computer Serielle Triggerung und Analyse
(RS232/422/485/UART).
Stellt Trigger- und Dekodierungskapazitäten für viele
UART-Protokolle (Universal Asynchronous
Receiver/Transmitter) bereit, einschließlich RS232
(Recommended Standard 232).
Bestellen Sie DSOX4COMP.
DVM
Digitalvoltmeter
Bietet 3-stellige Spannungs- und 5-stellige
Frequenzmessungen, wenn ein Analogkanal verwendet
wird.
Bestellen Sie DSOXDVM.
EDK
Schulungskit
Bietet Beispielsignale auf den Demoanschluss des
Oszilloskops und Testanleitung/Übungen für
Schulungsumgebungen.
Bestellen Sie DSOXEDK.
EMBD
Eingebettete serielle Triggerung und Analyse (I2C, SPI).
Bestellen Sie DSOX4EMBD.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
401
22 Referenz
Tabelle 10 Verfügbare Lizenzoptionen (continued)
Lizenz
Beschreibung
Nach-Kauf-Modellnummer, Anmerkungen
FLEX
FlexRay Triggerung und Analyse.
Bestellen Sie DSOX4FLEX.
MASK
Maskengrenzwerttest
Hiermit können Sie eine Maske und Testwellenformen
erzeugen, um zu untersuchen, ob sie mit der Maske
übereinstimmen.
Bestellen Sie DSOX4MASK.
mem4M
Speicher-Upgrade
Zeigt die vollständige Speicherkapazität an (4 Mpts
interleaved).
Bestellen Sie DSOX4MEMUP.
MSO
Mixed-Signal-Oszilloskop (MSO) Upgrade eines DSO zu
einem MSO.
16 Digitalkanäle werden hinzugefügt. Es muss keine
Hardware installiert werden.
Bestellen Sie DSOXPERFMSO.
Der Digitalmesssondenkabelsatz wird mit
der MSO-Lizenz mitgeliefert.
PWR
Leistungsmessung und Analyse.
Bestellen Sie DSOX4PWR.
Sie finden den DSOX4PWR Power
Measurement Application User's Guide
unter
"www.agilent.com/find/4000X-Series-man
ual" oder auf der Dokumentations-CD.
U2H
Triggern und Dekodieren mit High-Speed USB 2.0.
Bestellen Sie DSOX4USBH.
USF
Triggern und Dekodieren mit voller/niedriger USB
2.0-Geschwindigkeit.
Bestellen Sie DSOX4USBFL.
VID
Erweiterte Video-Triggerung und Analyse.
Bestellen Sie DSOX4VID.
WAVEGEN
Wellenformgenerator
Bestellen Sie DSOX4WAVEGEN2.
Weitere verfügbare Optionen
Tabelle 11 Kalibrierungsoption
402
Option
Bestellung
A6J
Mit ANSI Z540 konforme Kalibrierung
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
22
Referenz
Upgrade zu MSO
Um die Digitalkanäle eines Oszilloskops zu aktivieren, das ursprünglich
nicht als Mixed- Signal- Oszilloskop (MSO) erworben wurde, kann eine
Lizenz installiert werden. Ein Mixed- Signal- Oszilloskop besitzt
Analogkanäle plus 16 zeitkorrelierte, digitale Taktgebungskanäle.
Weitere Informationen zu Aktualisierungen und Upgrades für das
Oszilloskop durch Lizenzierung erhalten Sie von Ihrem Agilent
Technologies- Vertriebsbeauftragten vor Ort oder besuchen Sie unsere
Webseite: "www.agilent.com/find/4000X- Series".
Software- und Firmware-Updates
Agilent Technologies stellt in regelmäßigen Abständen Software- und
Firmware- Updates zur Verfügung. Firmware- Updates für Ihr Oszilloskop
finden Sie auf unserer Webseite unter
"www.agilent.com/find/4000X- Series- sw".
In Ihrem Oszilloskop können Sie die installierten Software- und
Firmware- Versionen anzeigen, wenn Sie auf [Help] Hilfe > Über Oszilloskop
drücken.
Sobald Sie eine Firmware- Updatedatei heruntergeladen haben, können Sie
diese in einem USB- Speichergerät speichern und mit dem Datei Explorer
(siehe "Datei- Explorer" auf Seite 357) laden, oder Sie verwenden die Seite
Instrument Utilities(Geräte- Dienstprogramme) der Webschnittstelle des
Oszilloskops (siehe "Geräte- Dienstprogramme" auf Seite 387).
Binärdatenformat (.bin)
Den im Binärdatenformat gespeicherten Signaldatensätzen werden
Kopfzeilen hinzugefügt, die diese Daten beschreiben.
Dateien in diesem Format sind ca. fünf Mal kleiner als im Format ASCII
XY.
Wenn mehrere Quellen aktiv sind, werden alle angezeigten Quellen
gespeichert, jedoch keine mathematische Funktionen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
403
22 Referenz
Bei Verwendung von segmentiertem Speicher wird jedes Segment als
separate Wellenform betrachtet. Alle Segmente für einen Kanal werden
gespeichert. Anschließend werden alle Segmente des nächsten
(nächsthöhere Nummer) Kanals gespeichert. Dies wird fortgeführt, bis alle
angezeigten Kanäle gespeichert wurden.
Beim Signalerfassungsmodus „Spitze erkennen" werden die minimalen und
maximalen Punktwerte eines Signals in einer Datei in verschiedenen
Signaldaten- Puffern gespeichert. Dabei werden zuerst die minimalen
Datenpunkte gespeichert und anschließend die maximalen Werte.
BIN-Daten Verwendung des
segmentierten
Speichers
Wenn alle Segmente gespeichert werden, besitzt jedes Segment eine eigene
Wellenform- Kopfzeile (Siehe "Kopfzeilenformat der Binärdatei" auf
Seite 405).
Im Dateiformat BIN werden Daten wie folgt dargestellt:
• Daten von Kanal 1 (alle Segmente)
• Daten von Kanal 2 (alle Segmente)
• Daten von Kanal 3 (alle Segmente)
• Daten von Kanal 4 (alle Segmente)
• Daten des digitalen Kanals (alle Segmente)
• Math. Wellenformdaten (alle Segmente)
Wenn nicht alle Segmente gespeichert werden, gleicht die Anzahl der
Wellenformen der Anzahl an aktiven Kanälen (einschließlich math. und
digitalen Kanälen bis zu sieben Wellenformen für jeden Digitalkanal- Pod).
Beim Speichern aller Segmente gleicht die Anzahl an Wellenformen der
Anzahl an aktiven Kanälen multipliziert mit der Anzahl erfasster
Segmente.
Binärdaten in MATLAB
Binärdaten von InfiniiVision Oszilloskopen können nach „The MathWorks
MATLAB®" importiert werden. Die entsprechenden MATLAB- Funktionen
können Sie von der Agilent Technologies- Website unter
"www.agilent.com/find/4000X- Series- examples" herunterladen.
Agilent stellt Ihnen die erforderlichen .m- Dateien zur Verfügung, die dann
in das Arbeitsverzeichnis von MATLAB kopiert werden müssen. Das
Standardverzeichnis lautet C:\MATLAB7\work.
404
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
22
Referenz
Kopfzeilenformat der Binärdatei
File Header
(Dateikopf)
Waveform Header
(Signaldatenkopf
)
Die Binärdatei verfügt nur über einen Dateikopf. Im Dateikopf sind die
folgenden Informationen enthalten:
Cookie
Ein Zeichen bestehend aus zwei Bytes, nämlich AG. Das Cookie gibt an, dass
die Datei das Binärdatenformat von Agilent aufweist.
Version
Zwei Bytes, die für die Dateiversion stehen.
File Size
(Dateigröße)
Eine 32-Bit-Ganzzahl, die die Anzahl an Bytes in der Datei angibt.
Number of
Waveforms
(Anzahl der
Signale)
Eine 32-Bit-Ganzzahl, die die Anzahl der in der Datei gespeicherten Signale
angibt.
Da in einer Datei mehr als ein Signaldatensatz gespeichert werden kann,
verfügt jedes gespeicherte Signal über eine Kopfzeile. Bei Verwendung von
segmentiertem Speicher wird jedes Segment als separate Wellenform
betrachtet. In einer solchen Kopfzeile wird jeweils der danach folgende
Signaldatentyp angegeben.
Header Size
(Kopfgröße)
Eine 32-Bit-Ganzzahl, die die Anzahl an Bytes in der Kopfzeile angibt.
Waveform Type
(Signaldatentyp)
Eine 32-Bit-Ganzzahl, die den in der Datei gespeicherten Signaldatentyp
angibt.
• 0 = Unbekannt
• 1 = Normal
• 2 = Peak Detect
• 3 = Average
• 4 = Wird bei InfiniiVision-Oszilloskopen nicht verwendet
• 5 = Wird bei InfiniiVision-Oszilloskopen nicht verwendet
• 6 = Logisch
Number of
Waveform
Buffers (Anzahl
der
Signaldaten-Puff
er)
Eine 32-Bit-Ganzzahl, die die Anzahl der Signaldaten-Puffer angibt, die zum
Lesen der Daten erforderlich ist.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
405
22 Referenz
406
Punkte
Eine 32-Bit-Ganzzahl, die die Anzahl der Signalpunkte im Datensatz angibt.
Count (Zählwert)
Eine 32-Bit-Ganzzahl, die bei einer Signalerfassungsbetriebsart wie
beispielsweise „Averaging" die Anzahl der in jedem Zeitfenster des
Signaldatensatzes erfolgten Treffer angibt. Beispiel: In der
Signalerfassungsbetriebsart „Averaging" würde ein Zählwert (Count) von vier
bedeuten, dass jeder Datenpunkt im Signaldatensatz mindesten vier Mal
gemittelt wurde. Der Standardwert ist 0.
X Display Range
(Anzeigebereich
der X-Achse)
Eine 32 Bit-Gleitkommazahl, die angibt, wie lange das Signal auf der X-Achse
angezeigt wird. Bei Signalen, für die ein Zeitbereich gilt, ist es die Zeitdauer
auf dem Display. Falls der Wert null lautet, wurden keine Daten erfasst.
X Display Origin
(Ursprungsanzei
ge auf der
X-Achse)
Eine 64-Bit-Gleitkommazahl (doppelte Genauigkeit), die den X-Achsenwert auf
der linken Flanke des Displays angibt. Bei Signalen, für die ein Zeitbereich gilt,
ist es der Startzeitpunkt auf dem Display. Aus Präzisionsgründen wird der
Wert als doppelte Gleitkommazahl im 64 Bit-Format angegeben. Falls der Wert
null lautet, wurden keine Daten erfasst.
X Increment
(X-Stufen)
Eine 64-Bit-Gleitkommazahl (doppelte Genauigkeit), die die Zeitdauer
zwischen den Datenpunkten auf der X-Achse angibt. Bei Signalen, für die ein
Zeitbereich gilt, ist es die Zeit zwischen den Abtastpunkten. Falls der Wert
null lautet, wurden keine Daten erfasst.
X Origin
(Ursprung
X-Achse)
Eine 64-Bit-Gleitkommazahl (doppelte Genauigkeit), die den X-Achsenwert
des ersten Datenpunktes im Datensatz angibt. Bei Signalen, für die ein
Zeitbereich gilt, ist es die Zeit, zu der der erste Punkt erfasst wird. Aus
Präzisionsgründen wird der Wert als doppelte Gleitkommazahl im 64
Bit-Format angegeben. Falls der Wert null lautet, wurden keine Daten erfasst.
X-Einheiten
Eine 32-Bit-Ganzzahl, die die Maßeinheit für die X-Werte angibt:
• 0 = Unbekannt
• 1 = Volt
• 2 = Sekunden
• 3 = Konstant
• 4 = Ampere
• 5 = dB
• 6 = Hz
Y Units
(Einheiten
X-Achse)
Eine 32-Bit-Ganzzahl, die die Maßeinheit für die Y-Werte angibt: Die möglichen
Werte sind oben unter „Einheiten X-Achse " aufgelistet.
Date
Eine Zeichenfolge aus 16 Bytes, die bei InfiniiVision-Oszilloskopen leer bleibt.
Zeit
Eine Zeichenfolge aus 16 Bytes, die bei InfiniiVision-Oszilloskopen leer bleibt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
22
Referenz
Waveform Data
Header
(Signaldatenkopf
)
Frame
Eine Zeichenfolge aus 24 Bytes, die die Modell- und Seriennummer des
Oszilloskops in folgendem Format angibt: MODELL#:SERIE#.
Waveform Label
(Signalbezeichn
ung)
Eine Zeichenfolge aus 16 Bytes, die die Bezeichnung enthält, welche dem
Signal zugewiesen wurde.
Time Tags
(Zeitmarkierung
en)
Eine 64-Bit-Gleitkommazahl (doppelte Genauigkeit), die nur beim Speichern
mehrerer Segmente verwendet wird. (Erfordert die Option Segmentierbarer
Speicher.) Dies ist die Zeit (in Sekunden) seit dem ersten Trigger.
Segment Index
(Segmentindex)
Eine vorzeichenlose 32-Bit-Ganzzahl. Dies ist die Segmentanzahl. Wird nur
beim Speichern mehrerer Segmente verwendet.
Ein Signal kann aus mehreren Datensätzen bestehen. Jeder Signaldatensatz
verfügt deshalb über einen Signaldatenkopf. Im Signaldatensatz sind
Informationen zu dem Signaldatensatz gespeichert. Der Signaldatenkopf
befindet sich unmittelbar bevor dem Signaldatensatz.
Waveform Data
Header Size
(Größe des
Signaldatenkopf
es)
Eine 32-Bit-Ganzzahl, die die Größe des Signaldatenkopfes angibt.
Buffer Type
(Puffertyp)
Eine 16-Bit-Ganzzahl, die den in der Datei gespeicherten Signaldatentyp
angibt.
• 0 = Unbekannte Daten
• 1 = Normale Fliessdaten im 32 Bit-Format
• 2 = Maximale Fliessdaten
• 3 = Minimale Fliessdaten
• 4 = Wird bei InfiniiVision-Oszilloskopen nicht verwendet
• 5 = Wird bei InfiniiVision-Oszilloskopen nicht verwendet
• 6 = Digitale vorzeichenlose 8-Bit-Zeichendaten (für digitale Kanäle).
Bytes Per Point
(Bytes pro
Punkt)
Eine 16-Bit-Ganzzahl, die die Anzahl an Bytes pro Datenpunkt angibt.
Buffer Size
(Puffergröße)
Eine 32-Bit-Ganzzahl, die die Größe des Puffers angibt, die zum Erfassen des
Datenpunktes erforderlich ist.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
407
22 Referenz
Beispielprogramm zum Lesen von Binärdaten
Sie finden ein Beispielprogramm zum Lesen von Binärdaten
unter."www.agilent.com/find/4000X- Series- examples". Wählen Sie dort
"Example Program for Reading Binary Data".
Beispiele für Binärdateien
Einzelerfassung
mehrerer
Analogkanäle
408
Die folgende Abbildung zeigt die Binärdatei einer Einzelerfassung bei
mehreren Analogkanälen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Referenz
File Header
12 bytes
Waveform Header 1
140 bytes
Waveform Data
Header 1
12 bytes
22
Number of Waveforms = N
Number of Waveform Buffers = 1
Buffer Type = 1 (floating point)
Bytes per Point = 4
Voltage Data 1
buffer size
Waveform Header 2
140 bytes
Waveform Data
Header 2
12 bytes
Number of Waveform Buffers = 1
Buffer Type = 1 (floating point)
Bytes per Point = 4
Voltage Data 2
buffer size
Waveform Header N
140 bytes
Waveform Data
Header N
12 bytes
Number of Waveform Buffers = 1
Buffer Type = 1 (floating point)
Bytes per Point = 4
Voltage Data N
buffer size
Einzelerfassung
aller Pods für
logische Kanäle
Die folgende Abbildung zeigt die Binärdatei einer Einzelerfassung, bei der
alle Pods für die logischen Kanäle gespeichert werden.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
409
22 Referenz
File Header
12 bytes
Number of Waveforms = 2
Waveform Header 1
140 bytes
Number of Waveform Buffers = 1
Waveform Data
Header 1
12 bytes
Buffer Type = 6 (unsigned char)
Bytes per Point = 1
Pod 1 Timing Data
buffer size
Waveform Header 2
140 bytes
Number of Waveform Buffers = 1
Waveform Data
Header 2
12 bytes
Buffer Type = 6 (unsigned char)
Bytes per Point = 1
Pod 2 Timing Data
buffer size
Erfassung des
Typs
Segmentierbarer
Speicher an
einem
Analogkanal
410
Die folgende Abbildung zeigt die Binärdatei einer Erfassung des Typs
Segmentierbarer Speicher an einem Analogkanal.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Referenz
File Header
12 bytes
Waveform Header 1
140 bytes
Waveform Data
Header 1
12 bytes
22
Number of Waveforms = N = Number of Segments
Number of Waveform Buffers = 1
Index = 1
Time Tag = 0.0
Buffer Type = 1 (floating point)
Bytes per Point = 4
Voltage Data 1
buffer size
Waveform Header 2
140 bytes
Waveform Data
Header 2
12 bytes
Number of Waveform Buffers = 1
Index = 2
Time Tag = time between segment 1 and 2
Buffer Type = 1 (floating point)
Bytes per Point = 4
Voltage Data 2
buffer size
Waveform Header N
140 bytes
Waveform Data
Header N
12 bytes
Number of Waveform Buffers = 1
Index = N
Time Tag = time between segment 1 and N
Buffer Type = 1 (floating point)
Bytes per Point = 4
Voltage Data N
buffer size
CSV- und ASCII-XY-Dateien
• "CSV- und ASCII- XY- Dateistruktur" auf Seite 412
• "Mindest- und Höchstwerte in CSV- Dateien" auf Seite 412
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
411
22 Referenz
CSV- und ASCII-XY-Dateistruktur
Im CSV- oder ASCII- XY- Format wird über das Steuerelement Länge die
Anzahl der Punkte pro Segment ausgewählt. Alle Segmente sind in der
CSV- Datei bzw. in jeder ASCII- XY- Datendatei enthalten.
Zum Beispiel: Wenn die Länge auf 1000 Punkte festgelegt wurde, werden
1000 Punkte (Tabellenzeilen) pro Segment angezeigt. Beim Speichern aller
Segmente sind drei Kopfzeilen vorhanden. Daten für das erste Segment
beginnen demnach bei Zeile 4 und die Daten des zweiten Segments bei
Zeile 1004. Die Zeitspalte zeigt die Zeit seit dem Trigger im ersten Segment
an. Die oberste Zeile zeigt die ausgewählte Anzahl der Punkte pro
Segment.
BIN- Dateien sind ein effizienteres Datenübertragungsformat als CSV oder
ASCII XY. Mit diesem Dateiformat erzielen Sie die schnellste
Datenübertragung.
Mindest- und Höchstwerte in CSV-Dateien
Wenn Sie Minimum- oder Maximum- Messungen ausführen, werden die in
der Messanzeige dargestellten Mindest- und Höchstwerte möglicherweise
nicht in der CSV- Datei aufgeführt.
Erklärung:
Beträgt die Abtastgeschwindigkeit des Oszilloskops 4 GSa/s, wird alle
250 ps ein Abtastwert erfasst. Wurde die horizontale Skalierung auf
10 us/div festgelegt, werden 100 us an Daten angezeigt (da das Display
über 10 Abschnitte verfügt). Zur Erfassung der kompletten Anzahl an
Abtastwerten benötigt das Oszilloskop:
100 us x 4 GSa/s = 400K Proben
Das Oszilloskop muss diese 400K an Proben in 640- Pixel- Spalten anzeigen.
Das Oszilloskop dezimiert die 400K an Proben auf 640- Pixel- Spalten, und
mit dieser Dezimierung werden die Mindest- und Höchstwerte aller Punkte
protokolliert, die in einer bestimmten Spalte dargestellt werden. Diese
Mindest- und Höchstwerte werden in dieser Bildschirmspalte angezeigt.
Ein ähnliches Verfahren wird zum Reduzieren der erfassten Daten
angewandt, um einen für verschiedene Analyseanforderungen (z. B.
Messungen und CSV- Daten) geeigneten Datensatz zu erzeugen. Dieser
Analysedatensatz (oder Messdatensatz) ist wesentlich größer als 640 und
kann tatsächlich bis zu 65536 Punkte umfassen. Sobald die Anzahl
erfasster Punkte über 65536 liegt, ist dennoch eine Form der Dezimierung
412
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Referenz
22
erforderlich. Die zum Erzeugen eines CSV- Datensatzes verwendete
Dezimierung wird konfiguriert, um einen optimalen Schätzwert aller
Proben bereitzustellen, die durch die einzelnen Punkte im Datensatz
dargestellt werden. Die minimalen und maximalen Werte müssen deshalb
in der CSV- Datei nicht angegeben werden.
Über diese Ausgabe
RealVNC
RealVNC ist unter den Bedingungen der „GNU General Public License"
(GNU GPL) lizenziert. Copyright (C) 2002- 2005 RealVNC Ltd. Alle Rechte
vorbehalten.
Bei dieser Software handelt es sich um ein kostenloses Produkt, das
verbreitet und/oder verändert werden darf, wenn dabei die Bedingungen
der von der Free Software Foundation herausgegebenen GNU GPL
eingehalten werden. Diese Bedingungen sind ab Lizenzversion 2 gültig.
Diese Software ist für den allgemeinen Gebrauch, jedoch ohne jede
Gewährleistung erhältlich; auch nicht der impliziten Gewährleistung der
Marktgängigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. Weitere
Einzelheiten hierzu finden Sie in der GNU General Public License (GNU
GPL).
Die Lizenz befindet sich auf der CD- ROM mit der Dokumentation zu
Agilent InfiniiVision- Oszilloskopen.
Den RealVNC- Quellcode erhalten Sie von RealVNC oder direkt von Agilent.
Für die physische Bereitstellung des Quellcodes (Versand, Bearbeitung
usw.) berechnet Agilent eine Gebühr.
HDF5
Referenzwellenformdateien verwenden HDF5.
HDF5 wurde von "The HDF Group" und vom National Center for
Supercomputing Applications an der Universität von Illinois in
Urbana- Champaign entwickelt.
CUPS
Der Netzwerkdruck verwendet die CUPS (Common Unix Printing System)
Systembibliothek.
Die CUPS und CUPS Imaging Systembibliotheken werden von Apple Inc.
entwickelt und gemäß GNU Library General Public License („LPGL"),
Version 2, lizenziert.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
413
22 Referenz
Die Lizenz befindet sich auf der CD- ROM mit der Dokumentation zu
Agilent InfiniiVision- Oszilloskopen.
mDNSResponder
Der CUPS- Netzwerkdruck verwendet die mDNSResponder
Systembibliothek.
Die mDNSResponder Systembibliothek wird von Apple Inc. entwickelt und
gemäß der Apache License, Version 2.0, lizenziert.
Die Lizenz befindet sich auf der CD- ROM mit der Dokumentation zu
Agilent InfiniiVision- Oszilloskopen.
414
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
23
CAN/LIN-Triggerung und serielle
Dekodierung
Setup für CAN-Signale 415
CAN-Triggering 417
CAN-Seriell Dekodieren 419
Setup für LIN-Signale 426
LIN-Trigger 427
LIN-Seriell Dekodieren 429
Voraussetzung für die CAN/LIN- Triggerung und das serielle Dekodieren ist
die Option AUTO oder das Upgrade DSOX4AUTO.
Setup für CAN-Signale
Zur Einrichtung gehört das Verbinden des Oszilloskops mit einem
CAN- Signal sowie das Verwenden des Menüs Signale zum Angeben der
Signalquelle, des Grenzwert- Spannungspegels, der Baudrate und des
Abtastwerts.
Zum Einrichten des Oszilloskops für das Erfassen von CAN- Signalen
verwenden Sie den Softkey Signale, der im Menü Seriell dekodieren
angezeigt wird:
1 Drücken Sie [Label] Bez., um Bezeichnungen zu aktivieren.
2 Drücken Sie [Serial] Seriell.
3 Drücken Sie den Softkey Seriell, drehen Sie den Eingabedrehknopf für
die Auswahl des gewünschten Steckplatzes (Seriell 1 oder Seriell 2),
und drücken Sie den Softkey erneut, um die Dekodierung zu aktivieren.
s1
415
23 CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
4 Drücken Sie den Softkey Modus. Wählen Sie anschließend den
Triggertyp CAN aus.
5 Drücken Sie den Softkey Signale, um das Menü CAN- Signale zu öffnen.
6 Drücken Sie Quelle. Wählen Sie anschließend den Kanal für das
CAN- Signal aus.
Die Bezeichnung für den CAN- Quellkanal wird automatisch zugewiesen.
7 Drücken Sie den Softkey Grenzwert. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf für die Auswahl des Grenzwert- Spannungspegels für
das CAN- Signal.
Der Grenzwert- Spannungspegel wird bei der Dekodierung verwendet
und als Triggerpegel eingesetzt, wenn der Triggertyp auf den
ausgewählten seriellen Steckplatz für die Dekodierung festgelegt wird.
8 Drücken Sie den Softkey Baud. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf für die Auswahl der Baudrate, die Ihrem
CAN- Bussignal entspricht.
Die CAN- Baudrate kann in 100 - bit/s- Schritten auf einen vordefinierten
Baudratenwert von 10 kbit/s bis zu 5 Mbit/s oder eine
benutzerdefinierte Baudrate von 10,0 kbit/s bis 4 Mbit/s eingestellt
werden. Benutzerdefinierte Baudraten in Bruchteilen zwischen 4 Mbit/s
und 5 Mbit/s sind nicht gestattet.
Die Standard- Baudrate ist 125 kb/s (125 Kbit/s).
Wenn keine der vordefinierten Optionen dem CAN- Bussignal entspricht,
wählen Sie Benutzerdefiniert aus. Drücken Sie anschließend den Softkey
Ben.-Baud und drehen Sie den Eingabedrehknopf, um die Baudrate
einzugeben.
9 Drücken Sie den Softkey Abtastwert. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf für die Auswahl des Punktes zwischen den
Phasensegmenten 1 und 2, an dem der Busstatus gemessen wird. Auf
diese Weise steuern Sie die Stelle innerhalb der Bitzeit, an dem der
Bitwert erfasst wird.
416
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
23
One Bit
60%
70%
80%
Sample Point
10 Drücken Sie den Softkey Signal, um Typ und Polarität des CAN- Signals
auszuwählen. Damit wird auch automatisch die Bezeichnung für den als
Quelle vorgesehenen Kanal gewählt.
• CAN_H – Der eigentliche CAN_H- Differenzial- Bus.
• Differenziell (H-L) — Die CAN- Differenzial- Bus- Signale, die über eine
Differenzialmesssonde an einen Analogkanal angeschlossen sind.
Verbinden Sie die positive Leitung der Messsonde mit dem
Dominant- HIGH- CAN- Signal (CAN_H) und die negative Leitung mit
dem Dominant- LOW- CAN- Signal (CAN_L).
Dominant- LOW- Signale:
• Rx – Das Receive- Signal vom CAN- Bus- Transceiver.
• Tx – Das Transmit- Signal vom CAN- Bus- Transceiver.
• CAN_L – Das eigentliche CAN_L- Differenzial- Bussignal.
• Differenziell (L-H) — Die CAN- Differenzial- Bus- Signale, die über eine
Differenzialmesssonde an einen Analogkanal angeschlossen sind.
Verbinden Sie die positive Leitung der Messsonde mit dem
Dominant- LOW- CAN- Signal (CAN_L) und die negative Leitung mit
dem Dominant- HIGH- CAN- Signal (CAN_H).
CAN-Triggering
Informationen zum Einrichten des Oszilloskops für die Erfassung eines
CAN- Signals finden Sie unter "Setup für CAN- Signale" auf Seite 415.
CAN- Trigger (Controller Area Network) ermöglichen das Triggern auf
CAN- Signale der Version 2.0A und 2.0B.
Einen CAN- Message- Frame in der Signalart CAN_L finden Sie im
Folgenden:
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
417
23 CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
Bus
Idle
Arbitration Control
Field
Field
Data
Field
CRC
Field
ACK
EOF
Field
Intermission
SOF edge
Gehen Sie nach dem Einrichten des Oszilloskops für die Erfassung eines
CAN- Signals folgendermaßen vor:
1 Drücken Sie [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz
(Seriell 1 oder Seriell 2) auszuwählen, an dem das CAN- Signal
dekodiert wird.
3 Drücken Sie den Softkey Trigger:. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf, um die Triggerbedingung auszuwählen:
• SOF - Start des Frames — Das Oszilloskop triggert am Anfang eines
Frames.
• Remote-Frame-ID (RTR) — Das Oszilloskop triggert auf Remote- Frames
mit der festgelegten ID. Drücken Sie den Softkey Bits, um die ID
auszuwählen.
• Daten-Frame-ID (~RTR) — Das Oszilloskop triggert auf Daten- Frames
mit der festgelegten ID. Drücken Sie den Softkey Bits, um die ID
auszuwählen.
• Remote- oder Daten-Frame-ID — Das Oszilloskop triggert auf Remoteoder Daten- Frames mit der festgelegten ID. Drücken Sie den Softkey
Bits, um die ID auszuwählen.
• Daten-Frame-ID und Daten — Das Oszilloskop triggert auf Daten- Frames
mit der festgelegten ID und den entsprechenden Daten. Drücken Sie
den Softkey Bits, um die ID auszuwählen und die Anzahl an
Datenbytes und - Werten einzustellen.
• Fehler-Frame — Das Oszilloskop triggert auf aktive CAN- Fehler- Frames.
• Alle Fehler — Das Oszilloskop triggert, wenn ein beliebiger Formfehler
oder aktiver Fehler entdeckt wird.
418
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
23
CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
• Quittungsfehler — Das Oszilloskop triggert, wenn das Acknowledge- Bit
rezessiv ist (HIGH).
• Overload-Frame — Das Oszilloskop triggert auf CAN- Overload- Frames.
4 Wenn Sie eine Bedingung auswählen, die Ihnen das Triggern auf ID
oder Datenwerte ermöglicht, verwenden Sie den Softkey Bits und das
Menü CAN- Bits, um die entsprechenden Werte anzugeben.
Einzelheiten zur Verwendung der Softkeys im Menü CAN- Bits erhalten
Sie, indem Sie den entsprechenden Softkey gedrückt halten und so die
integrierte Hilfe anzeigen.
Mit dem Modus Zoom können Sie leichter durch die dekodierten Daten
navigieren.
HINWEIS
Wenn über das Setup kein stabiler Trigger erzeugt wird, ist das CAN-Signal möglicherweise
langsam genug für ein automatisches Triggern (AutoTriggering) des Oszilloskops. Drücken
Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung und anschließend den Softkey Modus,
um den Triggermodus von Auto auf Normal zu stellen.
HINWEIS
Informationen zur Anzeige der seriellen CAN-Dekodierung finden Sie unter "CAN-Seriell
Dekodieren" auf Seite 419.
CAN-Seriell Dekodieren
Informationen zum Einrichten des Oszilloskops für die Erfassung von
CAN- Signalen finden Sie unter "Setup für CAN- Signale" auf Seite 415.
HINWEIS
Informationen zum Setup für die CAN-Triggerung finden Sie unter "CAN-Triggering" auf
Seite 417.
So konfigurieren Sie die Funktion CAN- Seriell Dekodieren:
1 Drücken Sie auf [Serial] Seriell, um das Menü Seriell dekodieren
anzuzeigen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
419
23 CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
2 Wenn die Dekodierungszeile nicht in der Anzeige erscheint, drücken Sie
die Taste [Serial] Seriell, um diese einzuschalten.
3 Wenn das Oszilloskop gestoppt ist, drücken Sie die Taste [Run/Stop]
Start/Stopp, um Daten zu erfassen und zu dekodieren.
HINWEIS
Wenn über das Setup kein stabiler Trigger erzeugt wird, ist das CAN-Signal möglicherweise
langsam genug für ein automatisches Triggern (AutoTriggering) des Oszilloskops. Drücken
Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung und anschließend den Softkey Modus,
um den Triggermodus von Auto auf Normal zu stellen.
Mit dem Fenster Horizontaler Zoom können Sie leichter durch die
dekodierten Daten navigieren.
Siehe auch
• "Interpretieren der CAN- Dekodierung" auf Seite 421
• "CAN- Totalisator" auf Seite 422
• "Interpretieren von CAN- Auflisterdaten" auf Seite 424
• "Suchen nach CAN- Daten im Auflister" auf Seite 425
420
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
23
CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
Interpretieren der CAN-Dekodierung
• Frame- ID wird in gelben Hex- Ziffern angezeigt. Frames von 11 oder 29
Bits werden automatisch erkannt.
• Remote- Frame (RMT) wird in grün dargestellt.
• Der DLC (Data Length Code) wird für Daten- Frames in blau und für
Remote- Frames in grün angezeigt.
• Datenbytes werden für Daten- Frames in weißen Hex- Ziffern angezeigt.
• Ein gültiger CRC (Cyclic Redundancy Check) wird in blauen Hex- Ziffern
angezeigt. Ein CRC wird in rot dargestellt, um darauf hinzuweisen, dass
die Hardwaredekodierung des Oszilloskops einen CRC berechnet hat,
der sich vom eingehenden CRC- Datenstrom unterscheidet.
• Gewinkelte Wellenformen weisen einen aktiven Bus (in einem
Paket/Frame) auf.
• Blaue Linien mittlerer Ebene stellen einen inaktiven Bus dar.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
421
23 CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
• Dekodierter Text wird am Ende des zugehörigen Frames abgeschnitten,
wenn innerhalb der Frame- Begrenzungen nicht genügend Platz
verfügbar ist.
• Pinkfarbene vertikale Leisten weisen darauf hin, dass Sie zur Ansicht
der Dekodierung die horizontale Skalierung erweitern und den Vorgang
erneut ausführen müssen.
• Rote Punkte in der Dekodierungszeile weisen auf nicht angezeigte Daten
hin. Scrollen oder erweitern Sie die horizontale Skalierung zur Ansicht
der Informationen.
• Alias- Buswerte (unterabgetastete oder unbestimmte Werte) werden in
Pink dargestellt.
• Unbekannte Buswerte (nicht definierte Werte oder Fehlerbedingungen)
werden in Rot mit der Bezeichnung „ ? " angezeigt.
• Mit Flag gekennzeichnete Fehler- Frames werden in Rot angezeigt und
mit der Bezeichnung „ ERR " versehen.
CAN-Totalisator
Der CAN- Totalisator ermöglicht eine direkte Messung der Busqualität und
- effizienz. Der CAN- Totalisator misst die Gesamtzahl der CAN- Frames, die
mit Flag gekennzeichneten Fehler- Frames, die Overload- Frames und die
Busauslastung.
Der Totalisator wird ständig ausgeführt und zählt Frames und berechnet
Prozentwerte. Er wird immer dann dargestellt, wenn die CAN- Dekodierung
angezeigt wird. Der Totalisator zählt auch dann, wenn das Oszilloskop
angehalten wird und keine Daten erfasst. Die Taste [Run/Stop] Start/Stopp
besitzt keine Auswirkungen auf den Totalisator. Bei Auftreten einer
Überlaufbedingung wird im Zähler OVERFLOW angezeigt. Die Zähler können
auf Null zurückgesetzt werden, indem Sie den Softkey CAN zurücksetzen
Zähler drücken.
Frame-Typen
422
• Aktive Fehler- Frames sind CAN- Frames, in denen ein CAN- Knoten
einen Fehlerzustand im Daten- /Remote- Frame erkennt und ein aktives
Fehler- Flag erzeugt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
23
• Ein Teil- Frame tritt auf, wenn das Oszilloskop während eines Frames
einen Fehlerzustand erkennt, dem kein aktives Fehler- Flag folgt.
Teil- Frames werden nicht gezählt.
Zähler
• Der FRAMES- Zähler gibt Auskunft über die Gesamtzahl der
vervollständigten Remote- , Daten- , Overload und aktiven Fehler- Frames.
• Der Zähler OVLD zeigt die Gesamtzahl der vervollständigten
Overload- Frames und ihren Prozentanteil an der Gesamtanzahl der
Frames an.
• Der Zähler ERR zeigt die Gesamtzahl der vervollständigten aktiven
Fehler- Frames und ihren Prozentanteil an der Gesamtanzahl der Frames
an.
• Die UTIL- Anzeige (Busauslastung) misst den Prozentanteil der Zeit, in
der der Bus aktiv ist. Die Berechnung wird in Perioden von 330 ms
ausgeführt, etwa alle 400 ms.
Beispiel: Wenn der Daten- Frame ein aktives Fehler- Flag enthält, werden
sowohl der FRAMES- Zähler als auch der ERR- Zähler erhöht. Wenn ein
Daten- Frame einen Fehler aufweist, bei dem es sich nicht um einen
aktiven Fehler handelt, wird dieser Frame als Teil- Frame eingestuft und
keine Zähler erhöht.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
423
23 CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
Interpretieren von CAN-Auflisterdaten
Neben der Standardspalte Zeit umfasst der CAN- Auflister folgende
Spalten:
• ID — Frame- ID.
• Typ — Frame- Typ (Remote- Frame oder Daten).
• DLC — Data Length Code.
• Daten — Datenbytes.
• CRC — Cyclic Redundancy Check.
• Fehler — rot markiert. Mögliche Fehlertypen sind Quittung (Ack, A),
Form (Fo) oder Frame (Fr). Weitere Fehlertypen können Kombinationen
wie „Fo,Fr" (siehe obiges Beispiel) sein.
Alias- Daten werden pink hervorgehoben. Verringern Sie in diesem Fall die
horizontale Zeit- /Div.- Einstellung und führen Sie den Vorgang erneut aus.
424
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
23
CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
Suchen nach CAN-Daten im Auflister
Die Suchfunktion des Oszilloskops ermöglicht Ihnen die Suche (und die
Kennzeichnung) bestimmter Typen von CAN- Daten im Auflister. Mit der
Taste [Navigate] Navig. und den entsprechenden Steuerelementen können
Sie die markierten Zeilen durchlaufen.
1 Während CAN als serieller Dekodierungsmodus ausgewählt ist, drücken
Sie [Search] Suchen.
2 Drücken Sie im Suchmenü den Softkey Suchen; drehen Sie anschließend
den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz (Seriell 1 oder
Seriell 2) auszuwählen, an dem das CAN- Signal dekodiert wird.
3 Drücken Sie Suchen. Wählen Sie anschließend aus folgenden Optionen
aus:
• Remote-Frame-ID (RTR) — Findet Remote- Frames mit der festgelegten
ID. Drücken Sie den Softkey Bits, um die ID einzugeben.
• Daten-Frame-ID (~RTR) — Findet Daten- Frames entsprechend der
festgelegten ID. Drücken Sie den Softkey Bits, um die ID einzugeben.
• Remote- oder Daten-Frame-ID — Findet Remote- oder Daten- Frames
entsprechend der festgelegten ID. Drücken Sie den Softkey Bits, um
die ID auszuwählen.
• Daten-Frame-ID und Daten — Findet Daten- Frames mit der festgelegten
ID und den entsprechenden Daten. Drücken Sie den Softkey Bits, um
ID- Länge, ID- Wert, Anzahl der Datenbytes und Datenwert festzulegen.
• Fehler-Frame — Findet aktive CAN- Fehler- Frames.
• Alle Fehler — Findet alle Form- oder aktiven Fehler.
• Overload-Frame — Findet CAN- Overload- Frames.
Weitere Informationen zur Suche von Daten finden Sie unter "Durchsuchen
von Auflister- Daten" auf Seite 157.
Weitere Informationen zur Verwendung der Taste [Navigate] Navig. und der
Steuerelemente finden Sie unter "Navigieren in der Zeitbasis" auf Seite 79.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
425
23 CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
Setup für LIN-Signale
Beim Setup von LIN- Signalen (Local Interconnect Network) wird das
Oszilloskop an ein serielles LIN- Signal angeschlossen. Dabei werden die
Signalquelle, der Grenzwert- Spannungspegel, die Baudrate, der Abtastwert
und weitere LIN- Signalparameter angegeben.
So richten Sie das Oszilloskop für die Erfassung von LIN- Signalen ein:
1 Drücken Sie [Label] Bez., um Bezeichnungen zu aktivieren.
2 Drücken Sie [Serial] Seriell.
3 Drücken Sie den Softkey Seriell, drehen Sie den Eingabedrehknopf für
die Auswahl des gewünschten Steckplatzes (Seriell 1 oder Seriell 2),
und drücken Sie den Softkey erneut, um die Dekodierung zu aktivieren.
4 Drücken Sie den Softkey Modus. Wählen Sie anschließend den
Triggertyp LIN aus.
5 Drücken Sie den Softkey Signale, um das Menü LIN- Signale zu öffnen.
6 Drücken Sie den Softkey Quelle, um den an die LIN- Signalleitung
angeschlossenen Kanal zu wählen.
Die Bezeichnung für den LIN- Quellkanal wird automatisch zugewiesen.
7 Drücken Sie den Softkey Grenzwert. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf, um den Grenzwert- Spannungspegel für das
LIN- Signal auf die Mitte des LIN- Signals einzustellen.
Der Grenzwert- Spannungspegel wird bei der Dekodierung verwendet
und als Triggerpegel eingesetzt, wenn der Triggertyp auf den
ausgewählten seriellen Steckplatz für die Dekodierung festgelegt wird.
8 Drücken Sie den Softkey Baudrate, um das Menü LIN- Baudrate zu
öffnen.
9 Drücken Sie den Softkey Baud. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf für die Auswahl der Baudrate, die Ihrem
LIN- Bussignal entspricht.
Die Standard- Baudrate ist 19,2 Kbit/s.
426
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
23
CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
Wenn keine der vordefinierten Optionen dem LIN- Bussignal entspricht,
wählen Sie Benutzerdefiniert aus. Drücken Sie anschließend den Softkey
Ben.-Baud und drehen Sie den Eingabedrehknopf, um die Baudrate
einzugeben.
Sie können eine LIN- Baudrate von 2,4 kb/s bis 625 kb/s in Schritten
von 100 b/s festlegen.
10 Drücken Sie die Taste
zurückzukehren.
Back
Zurück/Nach Oben, um zum LIN- Signalmenü
11 Drücken Sie den Softkey Abtastwert. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf für die Auswahl des Abtastwerts, bei dem das
Oszilloskop den Bitwert abtastet.
One Bit
60%
70%
80%
Sample Point
12 Drücken Sie den Softkey Norm. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf, um die gemessene LIN- Norm auszuwählen (LIN 1.3
oder LIN 2.0).
Verwenden Sie für LIN 1.2- Signale die Einstellung für LIN 1.3. Die
Einstellung LIN 1.3 setzt voraus, dass das Signal der „Table of Valid ID
Values" (Tabelle gültiger ID- Werte) in Abschnitt A.2 der
LIN- Spezifikation vom 12. Dezember 2002 entspricht. Wenn das Signal
nicht dieser Tabelle entspricht, verwenden Sie die Einstellung LIN 2.0 .
13 Drücken Sie den Softkey Sync-Break, und wählen Sie die Mindestanzahl
an Takten aus, die einen Sync- Break im LIN- Signal definieren.
LIN-Trigger
Informationen zum Einrichten des Oszilloskops für die Erfassung eines
LIN- Signals finden Sie unter "Setup für LIN- Signale" auf Seite 426.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
427
23 CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
Bei LIN- Triggern kann auf die ansteigende Flanke am Sync- Break- Pegel
des LIN- Ein- Draht- Bussignals (die den Beginn des Message- Frames
markiert), die Frame ID oder die Frame ID und die Daten getriggert
werden.
Die folgende Abbildung zeigt einen LIN- Signal- Message- Frame:
Sync
Break
Sync
Field
Identifier
Break
Data
Fields
Checksum
Field
Sync Break Exit
1 Drücken Sie [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz
(Seriell 1 oder Seriell 2) auszuwählen, an dem das CAN- Signal
dekodiert wird.
3 Drücken Sie den Softkey Trigger:. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf, um die Triggerbedingung auszuwählen:
• Sync (Sync- Break) — Das Oszilloskop triggert auf die ansteigende
Flanke am Sync- Break- Pegel des LIN- Bus- Signals (Eindrahtleitung),
die den Anfang des Message- Frames kennzeichnet.
• ID (Frame - ID) — Das Oszilloskop triggert, wenn ein Frame mit einer
ID erkannt wird, die dem ausgewählten Wert entspricht. Verwenden
Sie den Knopf Eingabe, um den Wert für die Frame - ID auszuwählen.
• ID & Daten (Frame - ID und Daten) — Das Oszilloskop triggert, wenn
ein Frame mit einer ID und Daten erkannt wird, die den
ausgewählten Werten entsprechen. Beim Triggern auf eine Frame- ID
und Daten:
• Drücken Sie zur Auswahl des Frame- ID- Wertes den Softkey
Frame-ID und verwenden Sie den Knopf Eingabe .
Beachten Sie, dass Sie einen beliebigen Wert für die Frame - ID
angeben und nur auf Datenwerte triggern können.
428
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
23
• Drücken Sie zum Einrichten der Anzahl an Datenbytes und zum Eingeben der
entsprechenden Werte (im Hexadezimal- oder Binärformat) den Softkey Bits,
um das Menü LIN- Bits zu öffnen.
HINWEIS
Einzelheiten zur Verwendung der Softkeys im Menü LIN-Bits erhalten Sie, indem Sie den
entsprechenden Softkey gedrückt halten und so die integrierte Hilfe anzeigen.
HINWEIS
Weitere Informationen zur LIN-Dekodierung finden Sie unter "LIN-Seriell Dekodieren" auf
Seite 429.
LIN-Seriell Dekodieren
Informationen zum Einrichten des Oszilloskops für die Erfassung von
LIN- Signalen finden Sie unter "Setup für LIN- Signale" auf Seite 426.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
429
23 CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
HINWEIS
Informationen zum Setup für die LIN-Triggerung finden Sie unter "LIN-Trigger" auf
Seite 427.
So konfigurieren Sie die Funktion LIN- Seriell Dekodieren:
1 Drücken Sie auf [Serial] Seriell, um das Menü Seriell dekodieren
anzuzeigen.
2 Wählen Sie, ob die Paritätsbits im Bestimmungsfeld berücksichtigt
werden sollen.
a Wenn Sie die oberen beiden Paritätsbits maskieren möchten, darf das
Kontrollkästchen unter dem Softkey Parität anzeigen nicht aktiviert
sein.
b Wenn Sie die Paritätsbits im Bestimmungsfeld berücksichtigen
möchten, muss das Kontrollkästchen unter dem Softkey Parität
anzeigen aktiviert sein.
3 Wenn die Dekodierungszeile nicht in der Anzeige erscheint, drücken Sie
die Taste [Serial] Seriell, um diese einzuschalten.
4 Wenn das Oszilloskop gestoppt ist, drücken Sie die Taste [Run/Stop]
Start/Stopp, um Daten zu erfassen und zu dekodieren.
HINWEIS
Wenn über das Setup kein stabiler Trigger erzeugt wird, ist das LIN-Signal möglicherweise
langsam genug für eine automatische Triggerung (AutoTriggering) des Oszilloskops.
Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung und anschließend den Softkey
Modus, um den Triggermodus von Auto auf Normal zu stellen.
Mit dem Fenster Horizontaler Zoom können Sie leichter durch die
dekodierten Daten navigieren.
Siehe auch
• "Interpretieren der LIN- Dekodierung" auf Seite 431
• "Interpretieren von LIN- Auflisterdaten" auf Seite 433
• "Suchen nach LIN- Daten im Auflister" auf Seite 434
430
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
23
Interpretieren der LIN-Dekodierung
• Gewinkelte Wellenformen weisen einen aktiven Bus (in einem
Paket/Frame) auf.
• Blaue Linien mittlerer Ebene stellen einen inaktiven Bus dar (nur LIN
1.3).
• Die hexadezimale ID und die Paritätsbits (falls aktiviert) werden in Gelb
dargestellt. Wird ein Paritätsfehler erkannt, werden die hexadezimale ID
und die Paritätsbits (falls aktiviert) in Rot angezeigt.
• Dekodierte hexadezimale Datenwerte werden in Weiß dargestellt.
• Für LIN 1.3 wird die Prüfsumme, falls korrekt, in Blau, andernfalls in
Rot dargestellt. Die Prüfsumme wird für LIN 2.0 immer in Weiß
angezeigt.
• Dekodierter Text wird am Ende des zugehörigen Frames abgeschnitten,
wenn innerhalb der Frame- Begrenzungen nicht genügend Platz
verfügbar ist.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
431
23 CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
• Pinkfarbene vertikale Leisten weisen darauf hin, dass Sie zur Ansicht
der Dekodierung die horizontale Skalierung erweitern und den Vorgang
erneut ausführen müssen.
• Rote Punkte in der Dekodierungszeile weisen auf nicht angezeigte Daten
hin. Scrollen oder erweitern Sie die horizontale Skalierung zur Ansicht
der Informationen.
• Unbekannte Buswerte (nicht definierte Werte oder Fehlerbedingungen)
werden in Rot angezeigt.
• Enthält das Sync- Feld einen Fehler, wird SYNC in Rot angezeigt.
• Überschreitet die Kopfzeile die im Standard angegebene Länge, wird
THM in Rot angezeigt .
• Wenn die Frame- Gesamtanzahl die im Standard angegebene Länge
überschreitet, wird TFM in Rot angezeigt (nur LIN 1.3).
• Für LIN 1.3 wird bei WAKE ein Aktivierungssignal in Blau angezeigt.
Wenn auf das Aktivierungssignal kein gültiges Aktivierungstrennzeichen
folgt, wird ein Aktivierungsfehler erkannt und als WUP in Rot angezeigt.
432
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
23
Interpretieren von LIN-Auflisterdaten
Neben der Standardspalte Zeit umfasst der LIN- Auflister folgende Spalten:
• ID — Frame- ID.
• Daten — (nur LIN 1.3) Datenbytes.
• Prüfsumme — (nur LIN 1.3).
• Daten und Prüfsumme — (nur LIN 2.0).
• Fehler — rot markiert.
Alias- Daten werden pink hervorgehoben. Verringern Sie in diesem Fall die
horizontale Zeit- /Div.- Einstellung und führen Sie den Vorgang erneut aus.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
433
23 CAN/LIN-Triggerung und serielle Dekodierung
Suchen nach LIN-Daten im Auflister
Die Suchfunktion des Oszilloskops ermöglicht Ihnen die Suche (und die
Kennzeichnung) bestimmter Typen von LIN- Daten im Auflister. Mit der
Taste [Navigate] Navig. und den entsprechenden Steuerelementen können
Sie die markierten Zeilen durchlaufen.
1 Während LIN als serieller Dekodierungsmodus ausgewählt ist, drücken
Sie [Search] Suchen.
2 Drücken Sie im Suchmenü den Softkey Suchen; drehen Sie anschließend
den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz (Seriell 1 oder
Seriell 2) auszuwählen, an dem das LIN- Signal dekodiert wird.
3 Drücken Sie Suchen. Wählen Sie anschließend aus folgenden Optionen
aus:
• ID — Findet Frames mit der angegebenen ID. Drücken Sie den Softkey
Frame- ID, um die ID auszuwählen.
• ID & Daten — Findet Frames mit der angegebenen ID und den
entsprechenden Daten. Drücken Sie den Softkey Frame- ID, um die ID
auszuwählen. Drücken Sie den Softkey Bits, um den Datenwert
einzugeben.
• Fehler — Findet alle Fehler.
Weitere Informationen zur Suche von Daten finden Sie unter "Durchsuchen
von Auflister- Daten" auf Seite 157.
Weitere Informationen zur Verwendung der Taste [Navigate] Navig. und der
Steuerelemente finden Sie unter "Navigieren in der Zeitbasis" auf Seite 79.
434
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
24
FlexRay-Triggerung und Serielle
Dekodierung
Einrichtung für FlexRay-Signale 435
FlexRay-Triggerung 436
FlexRay – Serielle Dekodierung 440
Für die FlexRay- Triggerung und serielle Dekodierung ist die FLEX- Option
oder das DSOX4FLEX- Upgrade erforderlich.
Einrichtung für FlexRay-Signale
Bei der Einrichtung von FlexRay- Signalen muss das Oszilloskop zunächst
unter Verwendung einer aktiven Differentialmesssonde (empfohlen wird die
Agilent N2792A- Differentialmesssonde) mit einem
FlexRay- Differentialsignal verbunden werden. Dabei werden die
Signalquelle, der Schwellenwertpegel für den Trigger, die Baudrate sowie
der Bustyp angegeben.
So richten Sie das Oszilloskop für die Erfassung von FlexRay- Signalen ein:
1 Drücken Sie [Label] Bez., um Bezeichnungen zu aktivieren.
2 Drücken Sie [Serial] Seriell.
3 Drücken Sie den Softkey Seriell, drehen Sie den Eingabedrehknopf für
die Auswahl des gewünschten seriellen Busses (Seriell 1 oder Seriell 2),
und drücken Sie den Softkey erneut, um die Dekodierung zu aktivieren.
4 Drücken Sie den Softkey Modus und wählen Sie den Modus FlexRay.
5 Drücken Sie den Softkey Signale, um das Menü FlexRay- Signale zu
öffnen.
s1
435
24 FlexRay-Triggerung und Serielle Dekodierung
6 Drücken Sie Quelle und wählen Sie den Analogkanal aus, der das
FlexRay- Signal abtastet.
7 Drücken Sie Grenzwert. Drehen Sie anschließend den Eingabedrehknopf,
um den Grenzwert- Spannungspegel einzustellen.
Der Grenzwert sollte niedriger sein als der Wert für Inaktivität.
Der Grenzwertspannungspegel wird bei der Dekodierung verwendet und
als Triggerpegel eingesetzt, wenn der Triggertyp auf den ausgewählten
seriellen Bus für die Dekodierung festgelegt wird.
8 Drücken Sie Baud und wählen Sie die Baudrate des abgetasteten
FlexRay- Signals.
9 Drücken Sie Bus und wählen Sie den Bustyp des abgetasteten
FlexRay- Signals.
Es ist wichtig, den richtigen Bus anzugeben, da diese Einstellung die
CRC- Fehlererkennung beeinflusst.
10 Drücken Sie Auto-Setup, um die folgenden Schritte auszuführen:
• Festlegen der Impedanz des ausgewählten Quellkanals auf 50 Ohm.
Es wird davon ausgegangen, dass eine aktive Differentialmesssonde
verwendet wird, die eine 50 Ohm- Terminierung erfordert.
• Festlegen der Sondendämpfung des ausgewählten Quellkanals auf
10:1.
• Festlegen der Triggerebene (für den ausgewählten Quellkanal) auf
- 300 mV.
• Aktivieren der Trigger- Rauschunterdrückung.
• Aktivieren der seriellen Dekodierung.
• Festlegen des Triggertyps auf FlexRay.
FlexRay-Triggerung
Informationen zur Konfiguration des Oszilloskops für die Erfassung eines
FlexRay- Signals finden Sie unter "Einrichtung für FlexRay- Signale" auf
Seite 435.
436
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
FlexRay-Triggerung und Serielle Dekodierung
24
Nach dem Einrichten des Oszilloskops für die Erfassung eines
FlexRay- Signals können Sie Trigger für Frames (see Seite 437), Fehler (see
Seite 438), oder Ereignisse (see Seite 439) konfigurieren.
HINWEIS
Informationen zur Anzeige der seriellen FlexRay-Dekodierung finden Sie unter "FlexRay –
Serielle Dekodierung" auf Seite 440.
Triggerung bei FlexRay-Frames
1 Drücken Sie [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Bus (Seriell 1
oder Seriell 2) auszuwählen, an dem die FlexRay- Signale dekodiert
werden.
3 Drücken Sie den Softkey Trigger. Wählen Sie anschließend mithilfe des
Eingabedrehknopfs Frame aus.
4 Drücken Sie den Softkey Frames, um das Menü FlexRay- Frame- Trigger
zu öffnen.
5 Drücken Sie den Softkey Frame-ID und wählen Sie über den Eingabedrehknopf
die Frame-ID aus. Verfügbare Werte sind Alle oder 1 bis 2047.
6 Drücken Sie den Softkey Frame-Typ, um den Frame- Typ auszuwählen:
• Alle Frames
• Start-Frames
• NULL-Frames
• Sync-Frames
• Normale Frames
• NICHT-Start-Frames
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
437
24 FlexRay-Triggerung und Serielle Dekodierung
• NICHT-NULL-Frames
• NICHT-Sync-Frames
7 Drücken Sie den Softkey Cyc Ct Rep und wählen Sie über den
Eingabedrehknopf den Zykluszähler- Wiederholungsfaktor aus (2, 4, 8, 16,
32 oder 64 bzw. Alle).
8 Drücken Sie den Softkey Cyc Ct Bas und wählen Sie über den
Eingabedrehknopf den Zykluszähler- Basisfaktor aus (0 bis Cyc Ct
Rep- Faktor minus 1).
Beispiel: Mit einem Basisfaktor von 1 und einem Wiederholungsfaktor
von 16 triggert das Oszilloskop bei den Zyklen 1, 17, 33, 49 und 65.
Um bei einem bestimmten Zyklus zu triggern, legen Sie den
Zykluswiederholungsfaktor auf 64 fest und wählen Sie einen Zyklus über
den Zyklusbasisfaktor aus.
Um bei allen (beliebigen) Zyklen zu triggern, stellen Sie den
Zykluswiederholungsfaktor auf „Alle" ein. Das Oszilloskop triggert bei
einem beliebigen Zyklus bzw. bei allen Zyklen.
HINWEIS
Da bestimmte FlexRay-Frames nur selten auftreten, kann es nützlich sein, den
Triggermodus von Auto in Normal zu ändern. Drücken Sie dazu [Mode/Coupling]
Modus/Kopplung und anschließend den Softkey Modus. Dadurch wird eine automatische
Triggerung verhindert, während das Oszilloskop auf eine bestimmte
Frame-Zyklus-Kombination wartet.
Triggerung bei FlexRay-Fehlern
1 Drücken Sie [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Bus (Seriell 1
oder Seriell 2) auszuwählen, an dem die FlexRay- Signale dekodiert
werden.
3 Drücken Sie den Softkey Trigger. Wählen Sie anschließend mithilfe des
Eingabedrehknopfs Fehler aus.
438
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
24
FlexRay-Triggerung und Serielle Dekodierung
4 Drücken Sie den Softkey Fehler und wählen Sie den Fehlertyp:
• Alle Fehler
• Header-CRC-Fehler – Zyklischer Redundanzprüfungsfehler in der
Überschrift.
• Frame-CRC-Fehler – Zyklischer Redundanzprüfungsfehler im Frame.
HINWEIS
Da selten FlexRay-Fehler auftreten, empfielt es sich, das Oszilloskop wie folgt einzustellen.
Drücken Sie zunächst die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kupplung, anschließend
drücken Sie den Softkey Modus, um den Triggermodus von Auto auf Normal zu stellen.
Dadurch wird eine automatische Triggerung verhindert, während das Oszilloskop auf einen
Fehler wartet. Um bei mehreren Fehlern einen bestimmten Fehler anzuzeigen, muss
möglicherweise der Trigger-Holdoff angepasst werden.
Triggerung bei FlexRay-Ereignissen
1 Drücken Sie [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Bus (Seriell 1
oder Seriell 2) auszuwählen, an dem die FlexRay- Signale dekodiert
werden.
3 Drücken Sie den Softkey Trigger. Wählen Sie anschließend mithilfe des
Eingabedrehknopfs Ereignis aus.
4 Drücken Sie den Softkey Ereignis und wählen Sie den Ereignistyp:
• Aktivierung
• TSS – Übertragungsstartsequenz.
• BSS – Bytestartsequenz.
• FES/DTS – Frame- Ende- oder dynamische Abfallsequenz.
5 Drücken Sie Auto-Setup für Ereignis.
Über diese Option werden die Oszilloskopeinstellungen (wie in der
Anzeige dargestellt) automatisch für den ausgewählten Ereignistrigger
konfiguriert.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
439
24 FlexRay-Triggerung und Serielle Dekodierung
FlexRay – Serielle Dekodierung
Informationen zur Konfiguration des Oszilloskops für die Erfassung von
FlexRay- Signalen finden Sie unter "Einrichtung für FlexRay- Signale" auf
Seite 435.
HINWEIS
Informationen zur Konfiguration der FlexRay-Triggerung finden Sie unter
"FlexRay-Triggerung" auf Seite 436.
So konfigurieren Sie die serielle FlexRay- Dekodierung:
1 Drücken Sie auf [Serial] Seriell, um das Menü Seriell dekodieren
anzuzeigen.
2 Wenn die Dekodierungszeile nicht in der Anzeige erscheint, drücken Sie
die Taste [Serial] Seriell, um diese einzuschalten.
3 Wenn das Oszilloskop gestoppt ist, drücken Sie die Taste [Run/Stop]
Start/Stopp, um Daten zu erfassen und zu dekodieren.
Mit dem Fenster Horizontaler Zoom können Sie leichter durch die erfassten
Daten navigieren.
Siehe auch
• "Interpretieren der FlexRay- Dekodierung" auf Seite 441
• "FlexRay- Totalisator" auf Seite 442
• "Interpretieren von FlexRay- Auflisterdaten" auf Seite 443
• "Suchen nach FlexRay- Daten im Auflister" auf Seite 444
440
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
FlexRay-Triggerung und Serielle Dekodierung
24
Interpretieren der FlexRay-Dekodierung
• Frame- Typ (NORM, SYNC, SUP, NULL blau).
• Frame- ID (Dezimalstellen gelb).
• Nutzdatenlänge (Dezimalanzahl an Wörtern grün).
• Header- CRC (Hex- Zahlen blau, HCRC- Fehlermeldung rot, wenn
ungültig).
• Zyklusnummer (Dezimalstellen gelb).
• Datenbytes (Hex- Ziffern weiß).
• Frame- CRC (Hex- Zahlen blau, FCRC- Fehlermeldung rot, wenn ungültig).
• Frame- /Coding- Fehler (spezifisches Fehlersymbol rot).
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
441
24 FlexRay-Triggerung und Serielle Dekodierung
FlexRay-Totalisator
Der FlexRay- Totalisator besteht aus Zählern, die ein direktes Maß für
Busqualität und - effizienz darstellen. Der Totalisator wird immer dann
angezeigt, wenn das FlexRay- Dekodieren im Menü Seriell dekodieren
AKTIVIERT ist.
• Der FRAMES- Zähler gibt die Echtzeit- Anzahl aller erfassten Frames an.
• Der NULL- Zähler gibt die Anzahl und Prozentzahl der Null- Frames an.
• Der SYNC- Zähler gibt die Anzahl und Prozentzahl der Sync- Frames an.
Der Totalisator wird auch dann ausgeführt – Frames werden gezählt und
Prozentsätze werden berechnet – wenn das Oszilloskop angehalten wurde
und keine Daten erfasst.
Bei Auftreten einer Überlaufbedingung wird im Zähler OVERFLOW angezeigt.
Die Zähler können auf null zurückgesetzt werden, indem Sie den Softkey
FlexRay-Zähler zurücksetzen drücken.
442
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
FlexRay-Triggerung und Serielle Dekodierung
24
Interpretieren von FlexRay-Auflisterdaten
Neben der Standardspalte Zeit umfasst der FlexRay- Auflister folgende
Spalten:
• FID – Frame- ID.
• Län. – Nutzdatenlänge.
• HCRC – Header- CRC.
• CYC – Zyklusnummer.
• Data.
• FCRC – Frame- CRC.
• Frames mit Fehlern sind rot markiert.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
443
24 FlexRay-Triggerung und Serielle Dekodierung
Suchen nach FlexRay-Daten im Auflister
Die Suchfunktion des Oszilloskops ermöglicht Ihnen die Suche (und die
Kennzeichnung) bestimmter Typen von FlexRay- Daten im Auflister. Mit
der Taste [Navigate] Navig. und den entsprechenden Steuerelementen
können Sie die markierten Zeilen durchlaufen.
1 Während FlexRay als serieller Dekodierungsmodus ausgewählt ist,
drücken Sie [Search] Suchen.
2 Drücken Sie im Menü Suchen den Softkey Suchen. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Bus (Seriell 1
oder Seriell 2) auszuwählen, an dem die FlexRay- Signale dekodiert
werden.
3 Drücken Sie im Menü Suchen auf Suchen nach und wählen Sie dann aus
folgenden Optionen aus:
• Frame-ID – Findet Frames mit der angegebenen ID. Drücken Sie den
Softkey Frame- ID, um die ID auszuwählen.
• Zyklusnummer (+ Frame-ID) – Findet Frames mit der angegebenen
Zyklusnummer und ID. Drücken Sie den Softkey Frame- ID, um die ID
auszuwählen. Drücken Sie den Softkey Zyklusnummer, um die
Zyklusnummer auszuwählen.
• Daten (+ Frame-ID + Zyklusnummer) – Findet Frames mit den
angegebenen Daten sowie der angegebenen Zyklusnummer und
Frame- ID. Drücken Sie den Softkey Frame-ID, um die ID auszuwählen.
Drücken Sie den Softkey Zyklusnummer, um die Zyklusnummer
auszuwählen. Drücken Sie den Softkey Daten zum Öffnen eines
Menüs, in dem der Datenwert eingegeben werden kann.
• Header-CRC-Fehler – Findet zyklische Redundanzprüfungsfehler in
Überschriften.
• Frame-CRC-Fehler – Findet zyklische Redundanzprüfungsfehler in
Frames.
• Fehler – findet alle Fehler.
Weitere Informationen zur Suche von Daten finden Sie unter "Durchsuchen
von Auflister- Daten" auf Seite 157.
Weitere Informationen zur Verwendung der Taste [Navigate] Navig. und der
Steuerelemente finden Sie unter "Navigieren in der Zeitbasis" auf Seite 79.
444
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
25
I2C/SPI-Triggerung und Seriell
Dekodieren
Setup für I2C-Signale 445
I2C-Triggerfunktion 446
I2C-Serielle Dekodierung 451
Setup für SPI-Signale 455
SPI-Triggern 459
SPI-Seriell Dekodieren 462
Die I2C/SPI- Triggerung und das serielle Dekodieren erfordern die Option
EMBD oder das Upgrade DSOX4EMBD.
HINWEIS
Es kann immer nur ein serieller SPI-Bus auf einmal dekodiert werden.
Setup für I2C-Signale
Beim Setup von I2C- Signalen (Inter- IC Bus) wird das Oszilloskop an die
Serial- Data- Leitung (SDA) und die Serial- Clock- Leitung (SCL)
angeschlossen. Anschließend werden die Schwellenwert- Spannungspegel
für das Eingangssignal angegeben.
Zum Einrichten des Oszilloskops für das Erfassen von I2C- Signalen
verwenden Sie den Softkey Signale, der im Menü Seriell dekodieren
angezeigt wird:
1 Drücken Sie [Label] Bez., um Bezeichnungen zu aktivieren.
s1
445
25 I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
2 Drücken Sie [Serial] Seriell.
3 Drücken Sie den Softkey Seriell, drehen Sie den Eingabedrehknopf für
die Auswahl des gewünschten Steckplatzes (Seriell 1 oder Seriell 2),
und drücken Sie den Softkey erneut, um die Dekodierung zu aktivieren.
4 Drücken Sie den Softkey Modus. Wählen Sie anschließend den
Triggertyp I2C aus.
5 Drücken Sie den Softkey Signale, um das Menü I2C- Signale zu öffnen.
6 Gehen Sie für SCL (Serial Clock) und SDA (Serial Data) folgendermaßen
vor:
a Schließen Sie einen Oszilloskopkanal an das Signal im Messobjekt an.
b Drücken Sie den Softkey SCL oder SDA. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf, um den Kanal für das Signal auszuwählen.
c Drücken Sie den entsprechenden Softkey Grenzwert. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf zur Auswahl des
Grenzwert- Spannungspegels für das Signal.
Der Grenzwert- Spannungspegel wird bei der Dekodierung verwendet
und als Triggerpegel eingesetzt, wenn der Triggertyp auf den
ausgewählten seriellen Steckplatz für die Dekodierung festgelegt wird.
Die Daten müssen während des gesamten hohen Taktzyklus stabil
sein. Wenn dies nicht der Fall ist, werden sie als Start- oder
Stoppbedingung interpretiert Datenübergang, während das Taktsignal
sich im HIGH- Zustand befindet).
Die SCL- und SDA- Bezeichnungen für die Quellkanäle werden
automatisch zugewiesen.
I2C-Triggerfunktion
Informationen zur Konfiguration des Oszilloskops für die Erfassung von
I2C- Signalen finden Sie unter "Setup für I2C- Signale" auf Seite 445.
446
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
25
I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
Sobald das Oszilloskop für die Erfassung von I2C- Signalen eingerichtet
wurde, können Sie auf eine Stopp- /Start- Bedingung, einen Neustart, eine
fehlende Quittung, ein EEPROM- Datenlese- Ereignis oder einen
Read/Write- Frame mit einer bestimmten Geräteadresse und einem
bestimmten Datenwert triggern.
1 Drücken Sie den Softkey [Trigger] Trigger. Wählen Sie anschließend den
Triggertyp I2C aus.
2 Drücken Sie [Trigger] Trigger.
3 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz
(Seriell 1 oder Seriell 2) auszuwählen, an dem die I2C- Signale dekodiert
werden.
4 Drücken Sie den Softkey Trigger:. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf, um die Triggerbedingung auszuwählen:
• Startbedingung— das Oszilloskop wird ausgelöst, sobald SDA- Daten von
hoch auf niedrig übergehen, während der SCL- Takt hoch ist. Beim
Triggern (einschließlich Frame- Trigger) wird ein Neustart genauso
wie eine Startbedingung behandelt.
• Stoppbedingung— das Oszilloskop wird ausgelöst, sobald Daten (SDA)
von niedrig auf hoch übergehen, während der Takt (SCL) hoch ist.
SDA
SCL
Address
Start
Condition
R/
Ack
Data
Ack
Stop
Condition
• Fehlende Quittung— Das Oszilloskop wird ausgelöst, wenn SDA- Daten
sich während eines beliebigen Ack- SCL- Taktbits im Zustand HIGH
befinden.
• Adresse ohne Quittung— Das Oszilloskop wird ausgelöst, wenn die
Quittung des ausgewählten Adressfelds fehlerhaft ist. R/W- Bit wird
ignoriert.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
447
25 I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
• Neustart— Das Oszilloskop wird ausgelöst, wenn vor einer
Stoppbedingung eine weitere Startbedingung auftritt.
• EEPROM-Daten lesen— Der Trigger sucht nach dem
EEPROM- Steuerbyte- Wert 1010xxx auf der SDA- Leitung, gefolgt von
einem Lesebit (Read) und einem Quittungsbit (Ack). Anschließend
sucht er nach dem Datenwert und dem Qualifizierer, die mit den
Softkeys Daten und Daten sind vorgegeben wurden. Tritt dieses Ereignis
ein, so triggert das Oszilloskop auf die Taktflanke für das
Quittungsbit nach dem Datenbyte. Das Datenbyte muss nicht
zwingend direkt auf das Steuerbyte folgen.
Read
SDA
SCL
Start or Control
byte
Restart
Condition
R/
Ack
Ack
Data
Trigger point
• Frame (Start: Addr7: Read: Ack: Data) oder Frame (Start: Addr7: Write: Ack:
Data) Frame- Trigger, I2C— Das Oszilloskop triggert auf einen Readoder Write- Frame im 7- Bit- Adressiermodus auf der 17. Taktflanke,
wenn alle Bits im Muster den Vorgaben entsprechen. Das
Triggersystem behandelt einen Restart genauso wie eine
Startbedingung.
Read
Write
SDA
SCL
Start or Address
Restart
Condition
R/
Ack
Data
Ack
Trigger point
17th clock edge
Stop
Condition
• Frame (Start: Addr7: Read: Ack: Data: Ack: Data2) oder Frame (Start: Addr7:
Write: Ack: Data: Ack: Data2) Frame- Trigger, I2C— Das Oszilloskop triggert
auf einen Read- oder Write- Frame im 7- Bit- Adressiermodus auf der
26. Taktflanke, wenn alle Bits im Muster den Vorgaben entsprechen.
Das Triggersystem behandelt einen Restart genauso wie eine
Startbedingung.
448
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
Read
25
Write
Start Address R/W
Condition
Ack
Data
Ack
Data 2
Ack
Trigger point
26th clock edge
Stop
Condition
• 10-Bit schreiben — Das Oszilloskop triggert auf einen
10- Bit- Write- Frame auf der 26. Taktflanke, falls alle Bits im Muster
den Vorgaben entsprechen. Der Frame hat folgendes Format:
Frame (Start: Adressbyte 1: Schreiben: Adressbyte 2: Ack: Daten)
Das Triggersystem behandelt einen Restart ebenso wie eine
Startbedingung.
Write
SDA
SCL
Start or Address
Restart 1st byte
Condition
R/
Ack1 Address Ack2
2nd byte
Data
Ack
Trigger point
26th clock edge
Stop
Condition
5 Wenn Sie das Oszilloskop zum Triggern auf die Bedingung
EEPROM- Daten lesen eingestellt haben:
Drücken Sie den Softkey Daten, um das Oszilloskop so einzustellen, dass
unter folgenden Bedingungen getriggert wird: Daten sind = (gleich),
≠ (ungleich), < (kleiner als) oder > (größer als) der im Softkey Daten
festgelegte Datenwert.
Das Oszilloskop triggert auf die Taktflanke für das Quittungsbit,
nachdem es auf das Triggerereignis gestoßen ist. Das Datenbyte muss
nicht zwingend direkt auf das Steuerbyte folgen. Das Oszilloskop triggert
auf jedes Datenbyte, das während eines aktuellen Adresslesevorgangs,
eines zufälligen Lesevorgangs oder eines sequenziellen Lesezyklus den in
den Softkeys Daten sind und Daten definierten Kriterien entspricht.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
449
25 I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
6 Wenn das Oszilloskop auf eine 7- Bit- Adresslese- oder
- Schreib- Frame- Bedingung oder eine 10- Bit- Schreib- Frame- Bedingung
triggern soll:
a Drücken Sie den Softkey Adresse, und drehen Sie den
Eingabedrehknopf für die Auswahl der 7- Bit- bzw.
10- Bit- Geräteadresse.
Sie können aus einem Adressbereich von Hexadezimalen von 0x00 bis
0x7F (7- Bit) oder 0x3FF (10- Bit) wählen. Das Oszilloskop triggert
unmittelbar, nachdem die Start- , Adress- , Read/Write- , Acknowledgeund Datenereignisse stattgefunden haben.
Wenn Sie die Adresse 0xXX oder 0xXXX (alle Adressbits beliebig)
spezifizieren, wird die Adresse ignoriert. Der Trigger erfolgt stets auf
den 17. Takt bei der 7- Bit- Adressierung bzw. auf den 26. Takt bei
der 10- Bit- Adressierung.
b Drücken Sie den Softkey Daten und drehen Sie den Eingabedrehknopf
für die Auswahl des 8- Bit- Datenmusters, auf das getriggert werden
soll.
Sie können einen Datenwert im Bereich von 0x00 bis 0xFF
(hexadezimal) wählen. Das Oszilloskop triggert unmittelbar nachdem
die Start- , Adress- , Read/Write- , Acknowledge- und Datenereignisse
stattgefunden haben.
Wenn Sie den Datenwert 0xXX (alle Datenbits beliebig) spezifizieren,
werden die Daten ignoriert. Der Trigger erfolgt stets auf den 17. Takt
bei der 7- Bit- Adressierung bzw. auf den 26. Takt bei der
10- Bit- Adressierung.
c Wenn Sie einen 3- Byte- Trigger ausgewählt haben, drücken Sie den
Softkey Daten2 und drehen Sie den Eingabedrehknopf für die Auswahl
des 8- Bit- Datenmusters, auf das getriggert werden soll.
HINWEIS
450
Informationen zur Anzeige der seriellen I2C-Dekodierung finden Sie unter "I2C-Serielle
Dekodierung" auf Seite 451.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
25
I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
I2C-Serielle Dekodierung
Informationen zur Konfiguration des Oszilloskops für die Erfassung von
I2C- Signalen finden Sie unter "Setup für I2C- Signale" auf Seite 445.
HINWEIS
Informationen zum Setup für die I2C-Triggerung finden Sie unter "I2C-Triggerfunktion" auf
Seite 446.
So stellen Sie I2C- serielle Dekodierung ein:
1 Drücken Sie auf [Serial] Seriell, um das Menü Seriell dekodieren
anzuzeigen.
2 Wählen Sie die Adressgröße 7 Bit oder 8 Bit. Verwenden Sie die
Adressengröße von 8 Bit, um das R/W- Bit in den Adresswert zu
integrieren, oder die Adressengröße von 7 Bit, wenn das R/W- Bit nicht
Teil des Adresswerts sein soll.
3 Wenn die Dekodierungszeile nicht in der Anzeige erscheint, drücken Sie
die Taste [Serial] Seriell, um diese einzuschalten.
4 Wenn das Oszilloskop gestoppt ist, drücken Sie die Taste [Run/Stop]
Start/Stopp, um Daten zu erfassen und zu dekodieren.
HINWEIS
Wenn über das Setup kein stabiler Trigger erzeugt wird, ist das I2C-Signal möglicherweise
langsam genug für eine automatische Triggerung (AutoTriggering) des Oszilloskops.
Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung und anschließend den Softkey
Modus, um den Triggermodus von Auto auf Normal zu stellen.
Mit dem Fenster horizontaler Zoom können Sie leichter durch die erfassten
Daten navigieren.
Siehe auch
• "Interpretieren der I2C- Dekodierung" auf Seite 452
• "Interpretieren von I2C- Auflisterdaten" auf Seite 453
• "Suchen nach I2C- Daten im Auflister" auf Seite 454
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
451
25 I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
Interpretieren der I2C-Dekodierung
• Gewinkelte Wellenformen weisen einen aktiven Bus (in einem
Paket/Frame) auf.
• Blaue Linien mittlerer Ebene stellen einen inaktiven Bus dar.
• In den dekodierten Hexadezimaldaten gilt Folgendes:
• Adresswerte werden am Anfang eines Frames aufgeführt.
• Schreibadressen werden in Hellblau zusammen mit dem Zeichen „W"
angegeben.
• Leseadressen werden in Gelb zusammen mit dem Zeichen „R"
aufgeführt .
• Neustartadressen werden in Grün zusammen mit dem Zeichen „S"
aufgeführt.
• Datenwerte werden in Weiß dargestellt.
• „A" bedeutet Quittung (niedrig), „~A" bedeutet keine Quittung (hoch).
452
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
25
I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
• Dekodierter Text wird am Ende des zugehörigen Frames
abgeschnitten, wenn innerhalb der Frame- Begrenzungen nicht
genügend Platz verfügbar ist.
• Pinkfarbene vertikale Leisten weisen darauf hin, dass Sie zur Ansicht
der Dekodierung die horizontale Skalierung erweitern und den Vorgang
erneut ausführen müssen.
• Rote Punkte in der Dekodierungszeile weisen darauf hin, dass weitere
Daten angezeigt werden können. Führen Sie zur Ansicht der Daten
einen Bildlauf durch oder erweitern Sie die horizontale Skalierung.
• Alias- Buswerte (unterabgetastete oder unbestimmte Werte) werden in
Pink dargestellt.
• Unbekannte Buswerte (nicht definierte Werte oder Fehlerbedingungen)
werden in Rot angezeigt.
Interpretieren von I2C-Auflisterdaten
Neben der Standardspalte Zeit umfasst der I2C- Auflister folgende Spalten:
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
453
25 I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
• Neustart — wird durch ein „X" angezeigt.
• Adresse — in Blau für Schreibvorgänge und in Gelb für Lesevorgänge.
• Daten — Datenbytes.
• Fehlende Quitt. — „ X " , bei Fehlern hervorgehoben in Rot.
Alias- Daten werden pink hervorgehoben. Verringern Sie in diesem Fall die
horizontale Zeit- /Div.- Einstellung und führen Sie den Vorgang erneut aus.
Suchen nach I2C-Daten im Auflister
Die Suchfunktion des Oszilloskops ermöglicht Ihnen die Suche (und die
Kennzeichnung) bestimmter Typen von I2C- Daten im Auflister. Mit der
Taste [Navigate] Navig. und den entsprechenden Steuerelementen können
Sie die markierten Zeilen durchlaufen.
1 Während I2C als serieller Dekodierungsmodus ausgewählt ist, drücken
Sie [Search] Suchen.
2 Drücken Sie im Suchmenü den Softkey Suchen; drehen Sie anschließend
den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz (Seriell 1 oder
Seriell 2) auszuwählen, an dem das I2C- Signal dekodiert wird.
3 Drücken Sie Suchen. Wählen Sie anschließend aus folgenden Optionen
aus:
• Fehlende Quittung — wenn SDA- Daten sich während des
Ack- SCL- Taktbits im Zustand HIGH befinden.
• Adresse ohne Quittung — wenn die Quittung des ausgewählten
Adressenfelds falsch ist. R/W- Bit wird ignoriert.
• Neustart — wenn vor einer Stoppbedingung eine weitere
Startbedingung eintritt.
• EEPROM-Daten lesen — sucht nach dem EEPROM- Steuerbyte- Wert
1010xxx auf der SDA- Leitung, gefolgt von einem Lesebit (Read) und
einem Quittungsbit (Ack). Anschließend wird nach dem Datenwert
und dem Qualifizierer gesucht, die mit den Softkeys „Daten" und
„Daten sind " vorgegeben wurden.
• Frame(Start:Address7:Read:Ack:Data) — findet einen Read- Frame auf der
17. Taktflanke, falls alle Bits im Muster den Vorgaben entsprechen.
• Frame(Start:Address7:Write:Ack:Data) — findet einen Write- Frame auf der
17. Taktflanke, falls alle Bits im Muster den Vorgaben entsprechen.
454
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
25
• Frame(Start:Address7:Read:Ack:Data:Ack:Data2) — findet einen
Read- Frame auf der 26. Taktflanke, falls alle Bits im Muster den
Vorgaben entsprechen.
• Frame(Start:Address7:Write:Ack:Data:Ack:Data2) — findet einen
Write- Frame auf der 26. Taktflanke, falls alle Bits im Muster den
Vorgaben entsprechen.
Weitere Informationen zur Suche von Daten finden Sie unter "Durchsuchen
von Auflister- Daten" auf Seite 157.
Weitere Informationen zur Verwendung der Taste [Navigate] Navig. und der
Steuerelemente finden Sie unter "Navigieren in der Zeitbasis" auf Seite 79.
Setup für SPI-Signale
Das Setup der Serial Peripheral Interface (SPI)- Signale besteht aus dem
Verbinden des Oszilloskops mit einem Taktgeber, MOSI- Daten, MISO- Daten
sowie einem Framing- Signal, anschließender Einstellung des
Schwellenwertspannungspegels für jeden Eingangskanal und schließlich
Angabe sonstiger Signalparameter.
Zum Einrichten des Oszilloskops für das Erfassen von CAN- Signalen
verwenden Sie den Softkey Signale, der im Menü Seriell dekodieren
angezeigt wird:
1 Drücken Sie [Label] Bez., um Bezeichnungen zu aktivieren.
2 Drücken Sie [Serial] Seriell.
3 Drücken Sie den Softkey Seriell, drehen Sie den Eingabedrehknopf für
die Auswahl des gewünschten Steckplatzes (Seriell 1 oder Seriell 2),
und drücken Sie den Softkey erneut, um die Dekodierung zu aktivieren.
4 Drücken Sie den Softkey Modus. Wählen Sie anschließend den
Triggertyp SPI aus.
5 Drücken Sie den Softkey Signale, um das Menü SPI- Signale zu öffnen.
6 Drücken Sie den Softkey Takt, um das SPI- Takt zu öffnen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
455
25 I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
Im Menü SPI- Takt:
a Drücken Sie dann zur Wahl des an die SPI- Serieller- Takt- Leitung
angeschlossenen Kanals den Softkey Takt oder drehen Sie
entsprechend am Eingabedrehknopf.
Die CLK- Bezeichnung für den Quellkanal wird automatisch
zugewiesen.
b Drücken Sie den Softkey Grenzwert. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf zum Auswählen des Grenzwert- Spannungspegels
für das Taktsignal.
Der Grenzwert- Spannungspegel wird bei der Dekodierung verwendet
und als Triggerpegel eingesetzt, wenn der Triggertyp auf den
ausgewählten seriellen Steckplatz für die Dekodierung festgelegt wird.
c Drücken Sie den Softkey Steigung (
) zum Auswahl der
ansteigenden oder abfallenden Flanke für die gewählte Taktquelle.
Dies bestimmt, welche Taktflanke das Oszilloskop zum Halten der
seriellen Daten verwendet. Wenn Info anzeigen aktiviert ist, wird der
aktuelle Status des Taktsignals in der Grafik angezeigt.
7 Drücken Sie den Softkey MOSI zum Aufrufen des Menüs SPI Master- Out
Slave- In.
Menü SPI Master- Out Slave- In:
a Drücken Sie den Softkey MOSI-Daten und wählen Sie dann mit dem
Eingabedrehknopf den an die serielle SPI- Datenleitung
456
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
25
I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
angeschlossenen Kanal. (Falls der gewählte Kanal deaktiviert ist,
aktivieren Sie ihn.)
Die MOSI- Bezeichnung für den Quellkanal wird automatisch
zugewiesen.
b Drücken Sie den Softkey Grenzwert. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf zum Auswählen des Grenzwert- Spannungspegels
für das MOSI- Signal.
Der Grenzwert- Spannungspegel wird bei der Dekodierung verwendet
und als Triggerpegel eingesetzt, wenn der Triggertyp auf den
ausgewählten seriellen Steckplatz für die Dekodierung festgelegt wird.
8 (Optional) Drücken Sie den Softkey MISO für den Aufruf des Menüs SPI
Master- In Slave- Out.
Im SPI Master- In Slave- Out:
a Drücken Sie den Softkey MISO-Daten und wählen Sie dann mit dem
Eingabedrehknopf den an eine zweite serielle SPI- Datenleitung
angeschlossenen Kanal. (Falls der gewählte Kanal deaktiviert ist,
aktivieren Sie ihn.)
Die MISO- Bezeichnung für den Quellkanal wird automatisch
zugewiesen.
b Drücken Sie den Softkey Grenzwert. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf für die Auswahl des Grenzwert- Spannungspegels
für das MISO- Signal.
Der Grenzwert- Spannungspegel wird bei der Dekodierung verwendet
und als Triggerpegel eingesetzt, wenn der Triggertyp auf den
ausgewählten seriellen Steckplatz für die Dekodierung festgelegt wird.
9 Drücken Sie den Softkey CS, um das Menü SPI- Chip- Auswahl zu öffnen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
457
25 I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
Im Menü SPI- Chip- Auswahl:
a Drücken Sie den Softkey Frame nach zur Auswahl eines
Framing- Signals, dass das Oszilloskop zur Bestimmung der ersten
Taktflanke im seriellen Strom verwendet.
Sie können das Oszilloskop anweisen, während eines hohen
Chip- Freigabesignals (CS), eines niedrigen Chip- Freigabesignals (~CS:
low Chip Select) oder nach Ablauf einer Timeout- Periode (bei
Zeitüberschreitung), für die das Taktsignal inaktiv war, zu triggern.
• Wenn das Framing- Signal auf CS (oder ~CS) eingestellt ist, dann
ist das erste –gemäß Definition ansteigende oder abfallende
–Taktsignal nach den CS- (bzw. ~CS)- Signalübergängen von niedrig
zu hoch (oder hoch zu niedrig) der erste Takt im seriellen Strom.
Chip-Auswahl — Drücken Sie den Softkey CS oder ~CS und wählen
Sie mit dem Eingabedrehknopf den an die SPI- Frame- Leitung
angeschlossenen Kanal. Die Bezeichnung (~CS oder CS) für den
Quellkanal wird automatisch zugewiesen. Das Datenmuster und der
458
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
25
I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
Taktübergang müssen während der Zeit auftreten bzw. erfolgen, in
der das Datensignal, das die auszutaktenden Bits vorgibt, gültig ist.
Das Framing- Signal muss für das gesamte Datenmuster gültig sein.
• Ist das Framing- Signal auf Zeitüberschr. gesetzt, erzeugt das
Oszilloskop sein eigenes internes Framing- Signal, nachdem es
Inaktivität auf der seriellen Taktleitung feststellt.
Taktzeitüberschreitung — Wählen Sie Taktzeitüberschreitung im Softkey
Frame nach, wählen Sie dann den Softkey Zeitüberschr. und stellen
Sie mit dem Eingabedrehknopf den minimalen Zeitraum ein, für
den das Taktsignal inaktiv sein muss (keine Übergänge vollziehen
darf), bevor das Oszilloskop nach dem Datenmuster sucht, an dem
getriggert werden soll.
Es sind beliebige Zeitüberschreitungswerte im Bereich von 100 ns
bis 10 s zulässig.
Wenn Sie den Softkey Frame nach drücken, wechselt die Grafik Info
anzeigen zur Anzeige der Zeitüberschreitungsauswahl oder des
aktuellen Status des Chip- Auswahlsignals.
b Drücken Sie den Softkey Grenzwert. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf zum Auswählen des Grenzwert- Spannungspegels
für das Chip- Auswahlsignal.
Der Grenzwert- Spannungspegel wird bei der Dekodierung verwendet
und als Triggerpegel eingesetzt, wenn der Triggertyp auf den
ausgewählten seriellen Steckplatz für die Dekodierung festgelegt wird.
Wenn Info anzeigen aktiviert ist, werden Informationen über die
ausgewählten Signalquellen und ihre Grenzwert- Spannungspegel sowie ein
Wellenformdiagramm angezeigt.
SPI-Triggern
Informationen zum Einrichten des Oszilloskops für die Erfassung von
SPI- Signalen finden Sie unter "Setup für SPI- Signale" auf Seite 455.
Nach dem Einrichten des Oszilloskops für die Erfassung von SPI- Signalen
können Sie an einem Datenmuster triggern, das am Anfang eines Frames
auftritt. Für den seriellen Datenstring kann eine Länge von 4 bis 32 Bit
festgelegt werden.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
459
25 I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
Wenn Sie den SPI- Triggertyp wählen und Info anzeigen aktiviert ist, wird
eine Grafik mit dem aktuellen Zustand des Frame- Signals, der Taktflanke
und der Zahl der Datenbits sowie den Datenbitwerten angezeigt.
1 Drücken Sie [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger. Wählen Sie anschließend
mit dem Eingabedrehknopf den seriellen Steckplatz (Seriell1 oder Seriell 2) aus,
an dem die SPI- Signale dekodiert werden.
3 Drücken Sie den Softkey Trigger-Setup, um das Menü SPI- Trigger- Setup
zu öffnen.
4 Drücken Sie den Softkey Trigger. Wählen Sie anschließend mit dem
Eingabedrehknopf die Triggerbedingung:
• Master-Out-, Slave-In (MOSI)-Daten — zum Triggern am
MOSI- Datensignal.
• Master-In-, Slave-Out (MISO)-Daten — zum Triggern am
MISO- Datensignal.
5 Drücken Sie den Softkey Anz. Bits und stellen Sie mit dem
Eingabedrehknopf die Anzahl der Bits (Anz. Bits) im seriellen Datenstring
ein.
Für die Zahl der im String enthaltenen Bits kann ein beliebiger Wert
von 4 bis 64 Bit gewählt werden. Die Datenwerte für den seriellen
String werden im Wellenformbereich im MOSI/MISO- Datenstring
angezeigt.
460
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
25
6 Für jedes Bit im MOSI/MISO- Datenstring:
a Drücken Sie den Softkey Bit. Wählen Sie anschließend mit dem
Eingabedrehknopf den Bitspeicherort:
Während Sie den Drehknopf betätigen, wird das betreffende Bit im
Datenstring im Wellenformbereich hervorgehoben dargestellt.
b Drücken Sie den Softkey 0 1 X, um das ausgewählte Bit im Softkey Bit
auf 0 (niedrig), 1 (hoch) oder X (beliebig) einzustellen.
Der Softkey Alle Bits einst. setzt alle Bits im Datenstring auf den Wert des
Softkeys 0 1 X.
HINWEIS
Weitere Informationen zur SPI-DekodierunRefernzg finden Sie unter "SPI-Seriell
Dekodieren" auf Seite 462.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
461
25 I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
SPI-Seriell Dekodieren
Informationen zum Einrichten des Oszilloskops für die Erfassung von
SPI- Signalen finden Sie unter "Setup für SPI- Signale" auf Seite 455.
HINWEIS
Informationen zum Setup für die SPI-Triggerung finden Sie unter "SPI-Triggern" auf
Seite 459.
So stellen Sie SPI- Serielle Dekodierung ein:
1 Drücken Sie auf [Serial] Seriell, um das Menü Seriell dekodieren
anzuzeigen.
2 Drücken Sie den Softkey Wortgröße und drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf, um die Bitanzahl in einem Wort auszuwählen.
3 Drücken Sie den Softkey Bitfolge und drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf. Dadurch wählen Sie Bitfolge, höchstwertiges Bit
zuerst (MSB) oder niederwertigstes Bit zuerst (LSB) zur Verwendung bei
der Anzeige von Daten in der seriellen Dekodierungswellenform und im
Auflister.
4 Wenn die Dekodierungszeile nicht in der Anzeige erscheint, drücken Sie
die Taste [Serial] Seriell, um diese einzuschalten.
5 Wenn das Oszilloskop gestoppt ist, drücken Sie die Taste [Run/Stop]
Start/Stopp, um Daten zu erfassen und zu dekodieren.
HINWEIS
Wenn über das Setup kein stabiler Trigger erzeugt wird, ist das SPI-Signal möglicherweise
langsam genug für eine automatische Triggerung (AutoTriggering) des Oszilloskops.
Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung und anschließend den Softkey
Modus, um den Triggermodus von Auto auf Normal zu stellen.
Mit dem Fenster Horizontaler Zoom können Sie leichter durch die erfassten
Daten navigieren.
462
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
25
I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
Siehe auch
• "Interpretieren der SPI- Dekodierung" auf Seite 463
• "Interpretieren von SPI- Auflisterdaten" auf Seite 464
• "Suchen nach SPI- Daten im Auflister" auf Seite 465
Interpretieren der SPI-Dekodierung
• Gewinkelte Wellenformen weisen einen aktiven Bus (in einem
Paket/Frame) auf.
• Blaue Linien mittlerer Ebene stellen einen inaktiven Bus dar.
• Die Anzahl der Takte in einem Frame wird hellblau rechts über dem
Frame angezeigt.
• Dekodierte hexadezimale Datenwerte werden in Weiß dargestellt.
• Dekodierter Text wird am Ende des zugehörigen Frames abgeschnitten,
wenn innerhalb der Frame- Begrenzungen nicht genügend Platz
verfügbar ist.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
463
25 I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
• Pinkfarbene vertikale Leisten weisen darauf hin, dass Sie zur Ansicht
der Dekodierung die horizontale Skalierung erweitern und den Vorgang
erneut ausführen müssen.
• Rote Punkte in der Dekodierungszeile weisen auf nicht angezeigte Daten
hin. Scrollen oder erweitern Sie die horizontale Skalierung zur Ansicht
der Informationen.
• Alias- Buswerte (unterabgetastete oder unbestimmte Werte) werden in
Pink dargestellt.
• Unbekannte Buswerte (nicht definierte Werte oder Fehlerbedingungen)
werden in Rot angezeigt.
Interpretieren von SPI-Auflisterdaten
Neben der Standardspalte Zeit umfasst der SPI- Auflister folgende Spalten:
• Daten — Datenbytes (MOSI und MISO).
464
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
25
I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
Alias- Daten werden pink hervorgehoben. Verringern Sie in diesem Fall die
horizontale Zeit- /Div.- Einstellung und führen Sie den Vorgang erneut aus.
Suchen nach SPI-Daten im Auflister
Die Suchfunktion des Oszilloskops ermöglicht Ihnen die Suche (und die
Kennzeichnung) bestimmter Typen von SPI- Daten im Auflister. Mit der
Taste [Navigate] Navig. und den entsprechenden Steuerelementen können
Sie die markierten Zeilen durchlaufen.
1 Während SPI als serieller Dekodierungsmodus ausgewählt ist, drücken
Sie [Search] Suchen.
2 Drücken Sie im Menü „Suchen" den Softkey Suchen. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz
(Seriell 1 oder Seriell 2) auszuwählen, an dem die SPI- Signale dekodiert
werden.
3 Drücken Sie Suchen. Wählen Sie anschließend aus folgenden Optionen
aus:
• Master-Out-, Slave-In (MOSI)-Daten — zum Suchen der MOSI- Daten.
• Master-In-, Slave-Out (MISO)-Daten — zum Suchen der MISO- Daten.
4 Drücken Sie den Softkey Bits, um das SPI- Bits- Menü zu öffnen.
5 Wählen Sie im Menü SPI- Bits- Suche den Softkey Wörter, um die Anzahl
der Wörter im Datenwert anzugeben; geben Sie dann mithilfe der
übrigen Softkeys die hexadezimalen Digitalwerte ein.
Weitere Informationen zur Suche von Daten finden Sie unter "Durchsuchen
von Auflister- Daten" auf Seite 157.
Weitere Informationen zur Verwendung der Taste [Navigate] Navig. und
der Steuerelemente finden Sie unter "Navigieren in der Zeitbasis" auf
Seite 79.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
465
25 I2C/SPI-Triggerung und Seriell Dekodieren
466
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
26
I2S-Triggerung und Serielle
Dekodierung
Setup für I2S-Signale 467
I2S-Triggerung 471
I2S-Seriell Dekodieren 473
I2S- Triggerung und das serielle Dekodieren erfordern die Option AUDIO
oder das Upgrade DSOX4AUDIO.
HINWEIS
Es kann immer nur ein serieller I2S-Bus auf einmal dekodiert werden.
Setup für I2S-Signale
I2S- Signal- Setups (Inter- IC Sound oder Integrated Interchip Sound)
erfordern, das Oszilloskop an die Serial- Clock- , Wortauswahl- und
Serial- Data- Leitungen anzuschließen und dann die
Schwellenwertspannungspegel des Eingangssignals anzugeben.
So richten Sie das Oszilloskop für die Erfassung von I2S- Signalen ein:
1 Drücken Sie [Label] Bez., um Bezeichnungen zu aktivieren.
2 Drücken Sie [Serial] Seriell.
3 Drücken Sie den Softkey Seriell, drehen Sie den Eingabedrehknopf für
die Auswahl des gewünschten Steckplatzes (Seriell 1 oder Seriell 2),
und drücken Sie den Softkey erneut, um die Dekodierung zu aktivieren.
s1
467
26 I2S-Triggerung und Serielle Dekodierung
4 Drücken Sie den Softkey Modus. Wählen Sie anschließend den
Triggertyp I2S aus.
5 Drücken Sie den Softkey Signale, um das Menü I2S- Signale zu öffnen.
6 Für die Signale SCLK (serielle Uhr), WS (word select) und SDATA
(serielle Daten):
a Schließen Sie einen Oszilloskopkanal an das Signal im Messobjekt an.
b Drücken Sie auf einen der Softkeys SCLK, WS oder SDATA und drehen
Sie dann den Eingabedrehknopf, um den Kanal für das Signal
auszuwählen.
c Drücken Sie den entsprechenden Softkey Grenzwert. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf zur Auswahl des
Grenzwert- Spannungspegels für das Signal.
Legen Sie die Grenzwertpegel für die SCLK- , WS- und SDATA- Signale
auf das Mittel des Signals fest.
Der Grenzwert- Spannungspegel wird bei der Dekodierung verwendet
und als Triggerpegel eingesetzt, wenn der Triggertyp auf den
ausgewählten seriellen Steckplatz für die Dekodierung festgelegt wird.
Die SCLK- , WS- und SDATA- Bezeichnungen für die Quellkanäle werden
automatisch festgelegt.
7 Drücken Sie die Taste Back Zurück/Nach Oben, um zum Menü Seriell
dekodieren zurückzukehren.
8 Drücken Sie den Softkey Bus-Konfig., um das Menü I2S Buskonfiguration
zu öffnen und ein Diagramm anzuzeigen, in dem WS- , SCLK- und
SDATA- Signale für die aktuell angegebene Buskonfiguration dargestellt
sind.
468
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
26
I2S-Triggerung und Serielle Dekodierung
9 Drücken Sie den Softkey Wortgröße. Drehen Sie den Eingabedrehknopf,
um die Senderwortlänge des zu testenden Geräts anzugleichen (von 4
bis 32 Bits).
10 Drücken Sie den Softkey Empfänger. Drehen Sie den Eingabedrehknopf,
um die Empfängerwortlänge des zu testenden Geräts anzugleichen (von
4 bis 32 Bits).
11 Drücken Sie den Softkey Anpassung und drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf, um die gewünschte Anpassung des Datensignals
(SDATA) auszuwählen. Das Diagramm in der Anzeige ändert sich mit
Ihrer Auswahl.
Standardanpassung — MSB der Daten für jede Abtastung wird zuerst
gesendet, LSB wird zuletzt gesendet. Das MSB erscheint in der
SDATA- Zeile einen Bittakt nach der Flanke des WS- Übergangs.
/()7&+$11(/
5,*+7&+$11(/
:6
6&/.
21(6&/.&<&/(
6'$7$
Q Q
06%
/6%
06%
Q Q
/6%
Linksbündig — Datenübermittlung (zuerst MSB) beginnt an der Flanke des
WS- Übergangs (ohne 1 Bit- Verzögerung, welche das Standardformat
benutzt).
/()7&+$11(/
5,*+7&+$11(/
:6
6&/.
6'$7$
06%
Q Q
/6%
06%
Q Q
/6%
Rechtsbündig — Datenübertragung (zuerst MSB) wird rechtsbündig zum
Übergang der WS gesetzt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
469
26 I2S-Triggerung und Serielle Dekodierung
/()7&+$11(/
5,*+7&+$11(/
:6
6&/.
6'$7$
Q Q
06%
/6%
Q Q
06%
/6%
12 Drücken Sie den Softkey WS niedrig und drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf, um auszuwählen, ob „WS niedrig" die Kanaldaten
„Links" (Lks.) oder „Rechts" (Re.) anzeigt. Das Diagramm in der Anzeige
ändert sich mit Ihrer Auswahl.
WS Niedrig = Linker Kanal — Daten des linken Kanals entsprechen
WS=niedrig; Daten des rechten Kanals entsprechen WS=hoch.
WS niedrig=Links ist die WS- Standardeinstellung des Oszilloskops.
/()7&+$11(/
5,*+7&+$11(/
:6
6&/.
21(6&/.&<&/(
6'$7$
Q Q
06%
/6%
06%
Q Q
/6%
WS Niedrig = Rechter Kanal — Daten des rechten Kanals entsprechen
WS=niedrig; Daten des linken Kanals entsprechen WS=hoch.
/()7&+$11(/
5,*+7&+$11(/
:6
6&/.
21(6&/.&<&/(
6'$7$
06%
Q Q
/6%
06%
Q Q
/6%
13 Drücken Sie den Softkey SCLK Flanke und drehen Sie dann den
Eingabedrehknopf, um die SCLK- Flanke auszuwählen, auf der die Daten
im zu testenden Gerät getaktet werden: entweder ansteigend oder
abfallend. Das Diagramm in der Anzeige ändert sich mit Ihrer Auswahl.
470
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
26
I2S-Triggerung und Serielle Dekodierung
I2S-Triggerung
Informationen zur Konfiguration des Oszilloskops für die Erfassung von
I2S- Signalen finden Sie unter "Setup für I2S- Signale" auf Seite 467.
Nachdem Sie das Oszilloskop für das Erfassen von I2S- Signalen eingestellt
haben, können Sie auf einen Datenwert triggern.
1 Drücken Sie [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz
(Seriell 1 oder Seriell 2) auszuwählen, an dem die I2S- Signale dekodiert
werden.
3 Drücken Sie den Softkey Trigger-Setup, um das Menü „I2S- Trigger" zu
öffnen.
4 Drücken Sie den Softkey Audio und drehen Sie den Eingabedrehknopf,
um zu wählen, dass getriggert wird, wenn Kanalereignisse Links, Rechts
oder auf beiden Kanälen (Beide) auftreten.
5 Drücken Sie den Softkey Trigger und wählen Sie einen Qualifizierer:
• Gleich — triggert auf das angegebene Datenwort des Audiokanals,
wenn es dem angegebenen Wort gleicht.
• Ungleich — triggert auf jedem Wort, das sich vom angegebenen Wort
unterscheidet.
• Kleiner als — triggert, wenn das Datenwort des Kanals kürzer ist als
der angegebene Wert.
• Größer als — triggert, wenn das Datenwort des Kanals länger ist als
der angegebene Wert.
• Im Bereich — oberen und unteren Wert angeben, um den
Triggerbereich anzugeben.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
471
26 I2S-Triggerung und Serielle Dekodierung
• Außerhalb d. Bereichs — oberen und unteren Wert eingeben, um den
Bereich anzugeben, in dem nicht getriggert werden soll.
• Ansteigender Wert — triggert, wenn der Datenwert im Laufe der Zeit
ansteigt und der angegebene Wert erreicht oder überwschritten wird.
Trigger >= auf den Datenwert einstellen, der erreicht werden muss.
Bereit <= auf den Wert einstellen, auf den die Daten fallen müssen,
bevor das Triggersystem wieder bereit gemacht wird (für erneute
Triggerung). Diese Einstellungen werden im aktuellen Menü
vorgenommen, wenn BasisDezimal ist und im Untermenü Bits, wenn
die BasisBinär ist. Die Steuerung „Bereit" verringert Triggerungen
aufgrund von Rauschen.
Diese Triggerbedingung ist am besten zu verstehen, wenn man sich
vorstellt, dass die über den I2S- Bus übertragenen digitalen Daten
eine analoge Wellenform darstellen. Die Abbildung unten stellt einen
Graphen mit Beispieldaten dar, die für einen Kanal über einen
I2S- Bus übertragen wurden. In diesem Beispiel triggert das
Oszilloskop an den zwei angezeigten Punkten, da zwei Instanzen
vorhanden sind, in denen der Datenwert von unter (oder auf) dem
Wert für „Bereit" bis hin zu einem Wert größer als (oder gleich) dem
angegebenen Triggerwert steigen.
Wenn Sie für „Bereit" den gleichen oder einen größeren Wert als für
„Trigger" wählen, wird der Wert für „Trigger" erhöht, damit er stets
größer als der Wert für „Bereit " ist.
7ULJJHU
7ULJJHU
1RWULJJHU
7ULJJHUYDOXH
$UPHGYDOXH
• Sinkender Wert — ähnlich der oberen Beschreibung, nur dass der
Trigger bei sinkendem Datenwortwert auslöst, und der Wert für
„Bereit" der Wert ist, auf den der Datenwert steigen muss, damit der
Trigger erneut aktiviert wird.
6 Drücken Sie den Softkey Basis und wählen Sie eine Zahlenbasis zum
Eingeben der Datenwerte:
472
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
26
I2S-Triggerung und Serielle Dekodierung
• Binär (Zweierkomplement).
Wenn Binär ausgewählt ist, erscheint der Softkey Bits. Dieser Softkey
öffnet das Menü I2S Bits zum Eingeben der Datenwerte.
Wenn der Triggerqualifizierer ein Wertepaar erfordert (z. B. bei Im
Bereich, Außerhalb d. Bereichs, Ansteigender oder Sinkender Wert),
können Sie mit dem ersten Softkey im Menü I2S Bits den Wert des
Paares auswählen.
Drücken Sie im Menü I2S Bits den Softkey Bit und drehen Sie den
Eingabeknopf, um jedes Bit auszuwählen. Stellen Sie dann mit dem
Softkey 0 1 X jeden Bitwert auf „0", „1" oder „beliebig". Sie können
den Softkey Alle Bits einst. verwenden, um alle Bits auf den Wert
einzustellen, der auf dem Softkey 0 1 X ausgewählt wurde. Werte des
Typs beliebig sind nur mit den Qualifizierern Gleich oder Ungleich
zulässig.
• Dezimal mit Vorzeichen.
Wenn die Option Dezimal ausgewählt ist, können Sie mit den
Softkeys rechts und dem Eingabedrehknopf Dezimalwerte eingeben.
Diese Softkeys können abhängig vom ausgewählten
Triggerqualifizierer Daten, <, > oder Grenzwert sein.
HINWEIS
Wenn über die Einstellungen kein stabiler Trigger erzeugt wird, ist das I2S-Signal
möglicherweise langsam genug für eine automatische Triggerung (AutoTriggering) des
Oszilloskops. Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung und anschließend
den Softkey Modus, um den Triggermodus von Auto auf Normal zu stellen.
HINWEIS
Informationen zur Anzeige der seriellen I2S-Dekodierung finden Sie unter "I2S-Seriell
Dekodieren" auf Seite 473.
I2S-Seriell Dekodieren
Informationen zur Konfiguration des Oszilloskops für die Erfassung von
I2S- Signalen finden Sie unter "Setup für I2S- Signale" auf Seite 467.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
473
26 I2S-Triggerung und Serielle Dekodierung
HINWEIS
Informationen zum Setup für die I2S-Triggerung finden Sie unter "I2S-Triggerung" auf
Seite 471.
So stellen Sie I2S- serielle Dekodierung ein:
1 Drücken Sie auf [Serial] Seriell, um das Menü Seriell dekodieren
anzuzeigen.
2 Drücken Sie den Softkey Basis, um die Zahlenbasis auszuwählen, in der
die dekodierten Daten angezeigt werden sollen.
3 Wenn die Dekodierungszeile nicht in der Anzeige erscheint, drücken Sie
die Taste [Serial] Seriell, um diese einzuschalten.
4 Wenn das Oszilloskop gestoppt ist, drücken Sie die Taste [Run/Stop]
Start/Stopp, um Daten zu erfassen und zu dekodieren.
HINWEIS
Wenn über die Einstellungen kein stabiler Trigger erzeugt wird, ist das I2S-Signal
möglicherweise langsam genug für eine automatische Triggerung (AutoTriggering) des
Oszilloskops. Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung und anschließend
den Softkey Modus, um den Triggermodus von Auto auf Normal zu stellen.
Mit dem Fenster Horizontaler Zoom können Sie leichter durch die erfassten
Daten navigieren.
Siehe auch
• "Interpretieren von I2S- Dekodierung" auf Seite 475
• "Interpretieren von I2S- Auflisterdaten" auf Seite 476
• "Suchen nach I2S- Daten im Auflister" auf Seite 477
474
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
I2S-Triggerung und Serielle Dekodierung
26
Interpretieren von I2S-Dekodierung
• Gewinkelte Wellenformen weisen einen aktiven Bus (in einem
Paket/Frame) auf.
• Blaue Linien mittlerer Ebene stellen einen inaktiven Bus dar.
• In den dekodierten Daten:
• Datenwerte des rechten Kanals werden in grün mit dem
Buchstaben„R:" angezeigt.
• Datenwerte des linken Kanals werden in weiß mit dem Buchstaben
„L:" angezeigt.
• Dekodierter Text wird am Ende des zugehörigen Frames
abgeschnitten, wenn innerhalb der Frame- Begrenzungen nicht
genügend Platz verfügbar ist.
• Pinkfarbene vertikale Leisten weisen darauf hin, dass Sie zur Ansicht
der Dekodierung die horizontale Skalierung erweitern und den Vorgang
erneut ausführen müssen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
475
26 I2S-Triggerung und Serielle Dekodierung
• Rote Punkte in der Dekodierungszeile weisen darauf hin, dass weitere
Daten angezeigt werden können. Führen Sie zur Ansicht der Daten
einen Bildlauf durch oder erweitern Sie die horizontale Skalierung.
• Alias- Buswerte (unterabgetastete oder unbestimmte Werte) werden in
Pink dargestellt.
• Unbekannte Buswerte (nicht definierte Werte oder Fehlerbedingungen)
werden in Rot angezeigt.
HINWEIS
Wenn die Empfängerwortlänge größer ist als die Senderwortlänge, füllt der Dekoder die
niederwertigsten Bits mit Nullen, und der dekodierte Wert stimmt nicht mit dem
Triggerwert überein.
Interpretieren von I2S-Auflisterdaten
Neben der Standardspalte Zeit umfasst der I2S- Auflister folgende Spalten:
• Linker Kanal — zeigt die Daten des linken Kanals an.
476
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
26
I2S-Triggerung und Serielle Dekodierung
• Rechter Kanal — zeigt die Daten des rechten Kanals an.
• Fehler — werden rot hervorgehoben und mit einem „X" gekennzeichnet.
Alias- Daten werden pink hervorgehoben. Verringern Sie in diesem Fall die
horizontale Zeit- /Div.- Einstellung und führen Sie den Vorgang erneut aus.
Suchen nach I2S-Daten im Auflister
Die Suchfunktion des Oszilloskops ermöglicht Ihnen die Suche (und die
Kennzeichnung) bestimmter Typen von I2S- Daten im Auflister. Mit der
Taste [Navigate] Navig. und den entsprechenden Steuerelementen können
Sie die markierten Zeilen durchlaufen.
1 Während I2S als serieller Dekodierungsmodus ausgewählt ist, drücken
Sie [Search] Suchen.
2 Drücken Sie im Menü Suchen den Softkey Suchen. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz
(Seriell 1 oder Seriell 2) auszuwählen, an dem die I2S- Signale dekodiert
werden.
3 Drücken Sie im Menü Suchen auf Suchen und wählen Sie dann aus
folgenden Optionen aus:
• = (Gleich) – findet das angegebene Datenwort des Audiokanals, wenn
es dem angegebenen Wort gleicht.
• != (Ungleich) – findet jedes Wort, das sich vom angegebenen Wort
unterscheidet.
• < (Kleiner als) – findet, wenn das Datenwort des Kanals kürzer ist als
der angegebene Wert.
• > (Größer als) – findet, wenn das Datenwort des Kanals länger ist als
der angegebene Wert.
• >< (Im Bereich) – Obere und untere Werte zum Angeben des gesuchten
Bereichs eingeben.
• <> (Außerhalb d. Bereichs) – Obere und untere Werte zum Angeben des
nicht gesuchten Bereichs eingeben.
• Fehler – findet alle Fehler.
Weitere Informationen zur Suche von Daten finden Sie unter "Durchsuchen
von Auflister- Daten" auf Seite 157.
Weitere Informationen zur Verwendung der Taste [Navigate] Navig. und der
Steuerelemente finden Sie unter "Navigieren in der Zeitbasis" auf Seite 79.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
477
26 I2S-Triggerung und Serielle Dekodierung
478
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
27
MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung
und serielle Dekodierung
Einrichtung für MIL-STD-1553-Signale 479
MIL-STD-1553-Triggerung 481
MIL-STD-1553 – Serielle Dekodierung 482
Konfiguration für ARINC 429-Signale 487
ARINC 429-Triggerung 489
ARINC 429 – Serielle Dekodierung 490
MIL- STD- 1553/ARINC 429 – Für Triggerung und serielle Dekodierung ist
die AERO- Option oder das DSOX4AERO- Upgrade erforderlich.
Die MIL- STD- 1553- Trigger- /Dekodierungslösung unterstützt zweiphasige
MIL- STD- 1553- Signale durch die Zwei- Schwellenwerte- Triggerung. Die
Lösung unterstützt die 1553 Manchester II- Standardkodierung, Datenraten
von 1 Mb/s und Wortlängen von 20 Bits.
Einrichtung für MIL-STD-1553-Signale
Bei der Einrichtung von MIL- STD- 1553- Signalen muss das Oszilloskop
zunächst unter Verwendung einer aktiven Differentialmesssonde
(empfohlen wird die Agilent N2791A- Differentialmesssonde) mit einem
seriellen MIL- STD- 1553- Signal verbunden werden. Dabei werden die
Signalquelle sowie die Schwellenwertpegel für den oberen und unteren
Trigger angegeben.
So richten Sie das Oszilloskop für die Erfassung von
MIL- STD- 1553- Signalen ein:
s1
479
27 MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
1 Drücken Sie [Label] Bez., um Bezeichnungen zu aktivieren.
2 Drücken Sie [Serial] Seriell.
3 Drücken Sie den Softkey Seriell, drehen Sie den Eingabedrehknopf für
die Auswahl des gewünschten Steckplatzes (Seriell 1 oder Seriell 2),
und drücken Sie den Softkey erneut, um die Dekodierung zu aktivieren.
4 Drücken Sie den Softkey Modus und wählen Sie anschließend den
MIL-STD-1553- Dekodierungsmodus.
5 Drücken Sie den Softkey Signale, um das MIL- STD- 1553- Signalmenü zu
öffnen.
6 Drücken Sie den Softkey Quelle, um den mit der
MIL- STD- 1553- Signalleitung verbundenen Kanal auszuwählen.
Das Label für den MIL- STD- 1553- Quellkanal wird automatisch
zugewiesen.
7 Drücken Sie die Taste Back Zurück/Nach Oben, um zum Menü Seriell
dekodieren zurückzukehren.
8 Drücken Sie den Softkey Auto-Setup, um die folgenden Schritte
auszuführen:
• Festlegen des Tastkopfdämpfungsfaktors des Eingangsquellenkanals
auf 10:1.
• Festlegen des oberen und unteren Schwellenwerts auf einen
Spannungswert, der einer ±1/3- Division gleicht (basierend auf der
aktuellen V/div- Einstellung).
• Deaktivieren der Trigger- Rauschunterdrückung.
• Aktivieren der seriellen Dekodierung.
• Festlegen des Triggertyps auf MIL- 1553.
9 Wenn die unteren und oberen Schwellenwerte über Auto-Setup nicht
ordnungsgemäß festgelegt werden, drücken Sie den Softkey Signale, um
in das MIL- STD- 1553- Signalmenü zurückzukehren. Gehen Sie
anschließend wie folgt vor:
480
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
27
• Drücken Sie den Softkey Hohe Schwellenspannung und drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den Schwellenwertpegel für
den hohen Trigger festzulegen.
• Drücken Sie den Softkey Niedrige Schwellenspannung und drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den Schwellenwertpegel für
den niedrigen Trigger festzulegen.
Die Schwellenwertspannungspegel werden bei der Dekodierung
verwendet und als Triggerpegel eingesetzt, wenn der Triggertyp auf den
ausgewählten seriellen Steckplatz für die Dekodierung festgelegt wird.
MIL-STD-1553-Triggerung
Informationenzur Konfiguration des Oszilloskops für die Erfassung eines
MIL- STD- 1553- Signals finden Sie unter "Einrichtung für
MIL- STD- 1553- Signale" auf Seite 479.
So richten Sie einen MIL- STD- 1553- Trigger ein:
1 Drücken Sie [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz
(Seriell 1 oder Seriell 2) auszuwählen, an dem das
MIL- STD- 1553- Signal dekodiert wird.
3 Drücken Sie den Softkey Trigger. Wählen Sie anschließend mit dem
Eingabedrehknopf die Triggerbedingung:
• Datenwortbeginn – Triggert bei Beginn eines Datenworts (am Ende des
gültigen Daten- Sync- Impulses).
• Datenwortende – Triggert am Ende eines Datenworts.
• Befehls-/Statuswortbeginn – Triggert bei Beginn des
Befehls- /Statusworts (am Ende des gültigen C/S- Sync- Impulses).
• Befehls-/Statuswortende – Triggert am Ende eines
Befehls- /Statusworts.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
481
27 MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
• Remote-Terminal-Adresse – Triggert, wenn RTA des Befehls- /Statusworts
dem angegebenen Wert entspricht.
Bei Auswahl dieser Option wird der Softkey RTA aktiviert, sodass Sie
den hexadezimalen Remote- Terminal- Adresswert für den Trigger
auswählen können. Bei Auswahl von 0xXX (beliebig) triggert das
Oszilloskop bei jeder RTA.
• Remote-Terminal-Adresse + 11 Bits – Triggert, wenn RTA und die letzten
11 Bits den angegebenen Kriterien entsprechen.
Bei Auswahl dieser Option werden die folgenden Softkeys aktiviert:
• Über den Softkey RTA kann der hexadezimale
Remote- Terminal- Adresswert ausgewählt werden.
• Über den Softkey Bit-Zeit kann die Bit- Zeit ausgewählt werden.
• Über den Softkey 0 1 X kann die Bit- Zeit auf 1, 0 oder X (beliebig)
festgelegt werden.
• Paritätsfehler – Triggert bei falschem (ungeradem) Paritätsbit für die
Daten im Wort.
• Sync-Fehler – Triggert bei ungültigem Sync- Impuls.
• Manchester-Fehler – Triggert bei einem Manchester- Kodierungsfehler.
HINWEIS
Informationen zur MIL-STD-1553-Dekodierung finden Sie unter "MIL-STD-1553 – Serielle
Dekodierung" auf Seite 482.
MIL-STD-1553 – Serielle Dekodierung
Informationen zur Konfiguration des Oszilloskops für die Erfassung von
MIL- STD- 1553- Signalen finden Sie unter "Einrichtung für
MIL- STD- 1553- Signale" auf Seite 479.
HINWEIS
Informationen zur Konfiguration der MIL-STD-1553-Triggerung finden Sie unter
"MIL-STD-1553-Triggerung" auf Seite 481.
So richten Sie die serielle MIL- STD- 1553- Dekodierung ein:
482
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
27
1 Drücken Sie auf [Serial] Seriell, um das Menü Seriell dekodieren
anzuzeigen.
2 Verwenden Sie den Softkey Basis, um zwischen hexadezimaler und
binärer Anzeige der dekodierten Daten zu wählen.
Die Basiseinstellung dient der Anzeige der Remote- Terminal- Adresse
und der Daten in der Dekodierungszeile und im Auflister.
3 Wenn die Dekodierungszeile nicht in der Anzeige erscheint, drücken Sie
die Taste [Serial] Seriell, um diese einzuschalten.
4 Wenn das Oszilloskop gestoppt ist, drücken Sie die Taste [Run/Stop]
Start/Stopp, um Daten zu erfassen und zu dekodieren.
Mit dem Fenster Horizontaler Zoom können Sie leichter durch die
dekodierten Daten navigieren.
Siehe auch
• "Interpretieren der MIL- STD- 1553- Dekodierung" auf Seite 483
• "Interpretieren von MIL- STD- 1553- Auflisterdaten" auf Seite 485
• "Suchen nach MIL- STD- 1553- Daten im Auflister" auf Seite 486
Interpretieren der MIL-STD-1553-Dekodierung
Um Informationen zur seriellen Dekodierung anzuzeigen, drücken Sie nach
der Aktivierung der seriellen Dekodierung auf [Run] Ausführen oder [Single].
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
483
27 MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
Im Folgenden sehen Sie die Farbkodierung der
MIL- STD- 1553- Dekodierungsanzeige:
• Dekodierte Befehls- und Statusdaten sind grün, die
Remote- Terminal- Adresse (5 Datenbits) wird zuerst angezeigt,
anschließend der Text „C/S:", auf den der Wert der letzten 11 Bits eines
Befehls- /Statusworts folgt.
• Das dekodierte Datenwort ist weiß mit dem vorangestellten Text „D:".
• Bei Befehls- /Status- oder Datenwörtern mit einem Paritätsfehler wird
der dekodierte Text rot statt grün oder weiß angezeigt.
• SYNC- Fehler werden mit „SYNC" in roten Klammern angezeigt.
• Manchester- Kodierungsfehler werden mit „MANCH" in blauen Klammern
angezeigt (blau statt rot, da das Wort mit gültigem Sync- Impuls
beginnt).
484
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
27
Interpretieren von MIL-STD-1553-Auflisterdaten
Neben der Standardspalte Zeit umfasst der MIL- STD- 1553- Auflister
folgende Spalten:
• RTA – Zur Anzeige der Remote- Terminal- Adresse für
Befehls- /Statuswörter, keine Angabe für Datenwörter.
• Worttyp – „Cmd/Status" für Befehls- /Statuswörter, „Daten" für
Datenwörter. Bei Befehls- /Statuswörtern ist die Hintergrundfarbe
passend zur Farbe des dekodierten Texts grün.
• Daten – Die 11 Bits nach der RTA für Befehls- /Statuswörter oder die
16 Bits eines Datenworts.
• Fehler – Synchronisierungs- , Paritäts- oder Manchester- Fehler. Die
Hintergrundfarbe ist rot, um auf einen Fehler hinzuweisen.
Alias- Daten werden pink hervorgehoben. Verringern Sie in diesem Fall die
horizontale Zeit- /Div.- Einstellung und führen Sie den Vorgang erneut aus.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
485
27 MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
Suchen nach MIL-STD-1553-Daten im Auflister
Die Suchfunktion des Oszilloskops ermöglicht Ihnen die Suche (und die
Kennzeichnung) bestimmter Typen von MIL- STD- 1553- Daten im Auflister.
Mit der Taste [Navigate] Navig. und den entsprechenden Steuerelementen
können Sie die markierten Zeilen durchlaufen.
1 Während MIL- STD- 1553 als serieller Dekodierungsmodus ausgewählt ist,
drücken Sie [Search] Suchen.
2 Drücken Sie im Menü Suchen den Softkey Suchen. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz
(Seriell 1 oder Seriell 2) auszuwählen, an dem das
MIL- STD- 1553- Signal dekodiert wird.
3 Drücken Sie Suchen. Wählen Sie anschließend aus folgenden Optionen
aus:
• Datenwortbeginn – Findet den Beginn des Datenworts (am Ende des
gültigen Daten- Sync- Impulses).
• Befehls-/Statuswortbeginn – Findet den Beginn des
Befehls- /Statusworts (am Ende des gültigen C/S- Sync- Impulses).
• Remote-Terminal-Adresse – Findet das Befehls- /Statuswort, dessen RTA
dem angegebenen Wert entspricht. Dieser Wert ist ein Hex- Wert.
Bei Auswahl dieser Option wird der Softkey RTA aktiviert, sodass Sie
den hexadezimalen Remote- Terminal- Adresswert auswählen können,
nach dem gesucht werden soll.
• Remote-Terminal-Adresse + 11 Bits – Findet die RTA und die letzten
11 Bits, die den angegebenen Kriterien entsprechen.
Bei Auswahl dieser Option werden die folgenden Softkeys aktiviert:
• Über den Softkey RTA kann der hexadezimale
Remote- Terminal- Adresswert ausgewählt werden.
• Über den Softkey Bit-Zeit kann die Bit- Zeit ausgewählt werden.
• Über den Softkey 0 1 X kann die Bit- Zeit auf 1, 0 oder X (beliebig)
festgelegt werden.
• Paritätsfehler – Findet (ungerade) Paritätsbits, die für die Daten im
Wort falsch sind.
• Sync-Fehler – Findet ungültige Sync- Impulse.
• Manchester-Fehler – Findet Manchester- Kodierungsfehler.
486
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
27
Weitere Informationen zur Suche von Daten finden Sie unter "Durchsuchen
von Auflister- Daten" auf Seite 157.
Weitere Informationen zur Verwendung der Taste [Navigate] Navig. und der
Steuerelemente finden Sie unter "Navigieren in der Zeitbasis" auf Seite 79.
Konfiguration für ARINC 429-Signale
Bei der Konfiguration muss das Oszilloskop zunächst unter Verwendung
einer aktiven Differentialmesssonde (empfohlen wird die Agilent
N2791A- Differentialmesssonde) mit einem ARINC 429- Signal verbunden
werden. Anschließend werden über das Signalmenü die Signalquelle, die
Schwellenwertpegel für den oberen und unteren Trigger, die
Signalgeschwindigkeit sowie die Signalart angegeben.
So richten Sie das Oszilloskop für die Erfassung von ARINC 429- Signalen
ein:
1 Drücken Sie [Label] Bez., um Bezeichnungen zu aktivieren.
2 Drücken Sie [Serial] Seriell.
3 Drücken Sie den Softkey Seriell, drehen Sie den Eingabedrehknopf für
die Auswahl des gewünschten Steckplatzes (Seriell 1 oder Seriell 2),
und drücken Sie den Softkey erneut, um die Dekodierung zu aktivieren.
4 Drücken Sie den Softkey Modus; anschließend wählen Sie den
Dekodierungsmodus ARINC 429.
5 Drücken Sie den Softkey Signale, um das Menü ARINC 429- Signale zu
öffnen.
6 Drücken Sie Quelle. Wählen Sie anschließend den Kanal für das
ARINC 429- Signal.
Das Label für den ARINC 429- Quellkanal wird automatisch zugewiesen.
7 Drücken Sie den Softkey Geschwindigkeit und geben Sie die
Geschwindigkeit des ARINC 429- Signals ein:
• Hoch – 100kb/s.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
487
27 MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
• Niedrig – 12,5kb/s.
8 Drücken Sie den Softkey Signaltyp und geben Sie den Signaltyp des
ARINC 429- Signals ein:
• Leitung A (nicht inv.).
• Leit. B (invertiert).
• Differential (A-B).
9 Drücken Sie den Softkey Auto-Setup um diese Optionen automatisch zum
Dekodieren und Triggern bei ARINC 429- Signalen einzustellen:
• Schwellenwert für hohen Trigger: 3.0 V.
• Schwellenwert für niedrigen Trigger: - 3.0 V.
• Rauschunterdrückung: Aus.
• Tastkopfdämpfung: 10.0.
• Vertikale Skalierung: 4 V/Div.
• Seriell dekodieren: Ein.
• Basis: Hex.
• Wortformat Label/SDI/Daten/SSM.
• Trigger: aktuell aktiver serieller Bus.
• Triggermodus: Wortbeginn.
10 Wenn die hohen und niedrigen Schwellenwerte über Auto-Setup nicht
ordnungsgemäß festgelegt werden, gehen Sie wie folgt vor:
• Drücken Sie den Softkey Hohe Schwellenspannung und drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den Schwellenwertpegel für
den hohen Trigger festzulegen.
• Drücken Sie den Softkey Niedrige Schwellenspannung und drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den Schwellenwertpegel für
den niedrigen Trigger festzulegen.
Die Schwellenwertspannungspegel werden bei der Dekodierung
verwendet und als Triggerpegel eingesetzt, wenn der Triggertyp auf den
ausgewählten seriellen Steckplatz für die Dekodierung festgelegt wird.
488
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
27
ARINC 429-Triggerung
Informationenzur Konfiguration des Oszilloskops für das Erfassen eines
ARINC 429- Signals finden Sie unter "Konfiguration für
ARINC 429- Signale" auf Seite 487.
Führen Sie nach dem Einrichten des Oszilloskops für das Erfassen eines
ARINC 429- Signals folgende Schritte aus:
1 Drücken Sie [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz
(Seriell 1 oder Seriell 2) auszuwählen, an dem das ARINC 429- - Signal
dekodiert wird.
3 Drücken Sie den Softkey Trigger:. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf, um die Triggerbedingung auszuwählen:
• Wortbeginn – Triggert bei Beginn eines Worts.
• Wortende – Triggert am Ende eines Worts.
• Label – Triggert beim angegebenen Labelwert.
• Label + Bits – Triggert beim Label und den weiteren Wortfeldern wie
angegeben.
• Labelbereich – Triggert bei einem Label, das in einem
Min- /Max- Bereich folgt.
• Paritätsfehler – Triggert bei Worten mit einem Paritätsfehler.
• Wortfehler – Triggert bei einem wortinternen Kodierungsfehler.
• Zeitspannenfehler – Triggert bei einem wortinternen Zeitspannenfehler.
• Wort- oder Zeitspannenfehler – Triggert bei einem Wort- oder
Zeitspannenfehler.
• Alle Fehler – Triggert bei allen oben genannten Fehlern.
• Alle Bits (Auge) – Triggert bei einem Bit, welches deshalb ein
Augendiagramm bildet.
• Alle 0-Bits – Triggert bei allen Bits mit dem Wert null.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
489
27 MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
• Alle 1-Bits – Triggert bei allen Bits mit dem Wert eins.
4 Bei Auswahl der Bedingung Label oder Label + Bits verwenden Sie den
Softkey Label, um den Labelwert anzugeben.
Labelwerte werden immer als Oktalzahl angezeigt.
5 Bei Auswahl der Bedingung Label + Bits verwenden Sie den Softkey Bits
und das Untermenü, um die Bitwerte auszuwählen:
Verwenden Sie den Softkey Definieren, um SDI, Daten oder SSM
auszuwählen. Eine Auswahl von SDI oder SSM ist abhängig von der
Auswahl des Wortformats im Menü „Seriell dekodieren" gegebenenfalls
nicht möglich.
Verwenden Sie den Softkey Bit, um das zu ändernde Bit auszuwählen.
Verwenden Sie den Softkey 0 1 X, um den Bitwert festzulegen.
Verwenden Sie den Softkey Alle Bits einst., um alle Bitwerte auf 0, 1 oder
X festzulegen.
6 Bei Auswahl der Bedingung Labelbereich verwenden Sie die Softkeys
Label Min und Label Max, um die äußeren Werte des Bereichs festzulegen.
Labelwerte werden immer als Oktalzahl angezeigt.
Mit dem Modus Zoom können Sie leichter durch die dekodierten Daten
navigieren.
HINWEIS
Informationen zur Anzeige der seriellen ARINC 429-Dekodierung finden Sie unter
"ARINC 429 – Serielle Dekodierung" auf Seite 490.
ARINC 429 – Serielle Dekodierung
Informationenzur Konfiguration des Oszilloskops für das Erfassen von
ARINC 429- Signalen finden Sie unter "Konfiguration für
ARINC 429- Signale" auf Seite 487.
490
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
HINWEIS
27
Informationen zum Einrichten der ARINC 429-Triggerung finden Sie unter
"ARINC 429-Triggerung" auf Seite 489.
So richten Sie die serielle ARINC 429- Dekodierung ein:
1 Drücken Sie auf [Serial] Seriell, um das Menü Seriell dekodieren
anzuzeigen.
2 Im Untermenü, auf das über den Softkey Einstellungen zugegriffen wird,
können Sie über den Softkey Basis zwischen hexadezimaler und binärer
Anzeige der dekodierten Daten wählen.
Die Basiseinstellung wird für die Datenanzeige in der Dekodierungszeile
und im Auflister verwendet.
Labelwerte werden immer als Oktalzahl angezeigt, SSM- und SDI- Werte
immer im Binärformat.
3 Drücken Sie den Softkey Wortformat und geben Sie das Wortformat für
die Dekodierung an:
• Bezeichnung/SDI/Daten/SSM:
• Label – 8 Bits.
• SDI – 2 Bits.
• Daten – 19 Bits.
• SSM – 2 Bits.
• Bezeichnung/Daten/SSM:
• Label – 8 Bits.
• Daten – 21 Bits.
• SSM – 2 Bits.
• Bezeichnung/Daten:
• Label – 8 Bits.
• Daten – 23 Bits.
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491
27 MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
4 Wenn die Dekodierungszeile nicht in der Anzeige erscheint, drücken Sie
die Taste [Serial] Seriell, um diese einzuschalten.
5 Wenn das Oszilloskop gestoppt ist, drücken Sie die Taste [Run/Stop]
Start/Stopp, um Daten zu erfassen und zu dekodieren.
HINWEIS
Wenn über das Setup kein stabiler Trigger erzeugt wird, ist das ARINC 429-Signal
möglicherweise langsam genug für eine automatische Triggerung (AutoTriggering) des
Oszilloskops. Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung und anschließend
den Softkey Modus, um den Triggermodus von Auto auf Normal zu stellen.
Mit dem Fenster Horizontaler Zoom können Sie leichter durch die
dekodierten Daten navigieren.
Siehe auch
• "Interpretieren der ARINC 429- Dekodierung" auf Seite 493
• "ARINC 429- Totalisator" auf Seite 494
• "Interpretieren von ARINC 429- Auflisterdaten" auf Seite 495
• "Suchen nach ARINC 429- Daten im Auflister" auf Seite 496
492
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MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
27
Interpretieren der ARINC 429-Dekodierung
Abhängig vom ausgewählten Wortdekodierungsformat ist die
ARINC 429- Dekodierungsanzeige folgendermaßen farbkodiert:
• Bei Auswahl von „Label/SDI/Daten/SSM" als Dekodierungsformat:
• Bezeichnung (gelb) (8 Bits) – oktal angezeigt.
• SDI (blau) (2 Bits) – binär angezeigt.
• Daten (weiß, rot bei Paritätsfehler) (19 Bits) – in ausgewählter Base
angezeigt.
• SSM (grün) (2 Bits) – binär angezeigt.
• Bei Auswahl von „Label/Daten/SSM" als Dekodierungsformat:
• Bezeichnung (gelb) (8 Bits) – oktal angezeigt.
• Daten (weiß, rot bei Paritätsfehler) (21 Bits) – in ausgewählter Base
angezeigt.
• SSM (grün) (2 Bits) – binär angezeigt.
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493
27 MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
• Bei Auswahl von „Label/Daten" als Dekodierungsformat:
• Bezeichnung (gelb) (8 Bits) – oktal angezeigt.
• Daten (weiß, rot bei Paritätsfehler) (23 Bits) – in ausgewählter Base
angezeigt.
Die Labelbits werden in der Reihenfolge angezeigt, in der sie empfangen
werden. Für Daten- , SSM- und SDI- Bits werden die Felder in der
empfangenen Reihenfolge angezeigt. Die Bits innerhalb dieser Felder
werden jedoch in umgekehrter Reihenfolge angezeigt. Felder, bei denen es
sich nicht um Labelfelder handelt, werden also im ARINC 429- Wortformat
angezeigt, während die Bits für diese Felder in umgekehrter Reihenfolge
übertragen werden.
ARINC 429-Totalisator
Der ARINC 429- Totalisator berechnet die Summe der ARINC 429- Wörter
und - Fehler.
Der Totalisator wird immer ausgeführt, um Wörter und Fehler zu zählen,
und wird bei der Anzeige der ARINC 429- Dekodierung stets angezeigt. Der
Totalisator zählt auch dann, wenn das Oszilloskop angehalten wird und
keine Daten erfasst.
Die Taste [Run/Stop] Start/Stopp besitzt keine Auswirkungen auf den
Totalisator.
Bei Auftreten einer Überlaufbedingung wird im Zähler OVERFLOW angezeigt.
Die Zähler können auf Null zurückgesetzt werden, indem Sie den Softkey
ARINC 429-Zähler zurücksetzen drücken (im Dekodierungsmenü Einstellungen).
494
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MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
27
Interpretieren von ARINC 429-Auflisterdaten
Neben der Standardspalte Zeit umfasst der ARINC 429- Auflister folgende
Spalten:
• Label – der 5- Bit- Labelwert im Oktalformat.
• SDI – die Bitwerte (sofern im Wortdekodierungsformat enthalten).
• Daten – der Datenwert im Binär- oder Hexadezimalformat, abhängig
von der Basiseinstellung.
• SSM – die Bitwerte (sofern im Wortdekodierungsformat enthalten).
• Fehler — rot markiert. Bei Fehlern kann es sich um Paritäts- , Wortoder Zeitspannenfehler handeln.
Alias- Daten werden pink hervorgehoben. Verringern Sie in diesem Fall die
horizontale Zeit- /Div.- Einstellung und führen Sie den Vorgang erneut aus.
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495
27 MIL-STD-1553/ARINC 429 – Triggerung und serielle Dekodierung
Suchen nach ARINC 429-Daten im Auflister
Die Suchfunktion des Oszilloskops ermöglicht Ihnen die Suche (und die
Kennzeichnung) bestimmter Typen von ARINC 429- Daten im Auflister. Mit
der Taste [Navigate] Navig. und den entsprechenden Steuerelementen
können Sie die markierten Zeilen durchlaufen.
1 Während ARINC 429 als serieller Dekodierungsmodus ausgewählt ist,
drücken Sie [Search] Suchen.
2 Drücken Sie im Menü Suchen den Softkey Suchen. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz
(Seriell 1 oder Seriell 2) auszuwählen, an dem das ARINC 429- Signal
dekodiert wird.
3 Drücken Sie Suchen. Wählen Sie anschließend aus folgenden Optionen
aus:
• Label – Findet den angegebenen Labelwert.
Labelwerte werden immer als Oktalzahl angezeigt.
• Label + Bits – Findet das Label und die weiteren Wortfelder wie
angegeben.
• Paritätsfehler – Findet Wörter mit einem Paritätsfehler.
• Wortfehler – Findet einen wortinternen Kodierungsfehler.
• Zeitspannenfehler – Findet einen wortinternen Zeitspannenfehler.
• Wort- oder Zeitspannenfehler – Findet einen Wort- oder
Zeitspannenfehler.
• Alle Fehler – Findet alle oben genannten Fehler.
Weitere Informationen zur Suche von Daten finden Sie unter "Durchsuchen
von Auflister- Daten" auf Seite 157.
Weitere Informationen zur Verwendung der Taste [Navigate] Navig. und der
Steuerelemente finden Sie unter "Navigieren in der Zeitbasis" auf Seite 79.
496
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Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope
Benutzerhandbuch
28
UART/RS232 Triggerung und serielles
Dekodieren
Setup für UART/RS232-Signale 497
UART/RS232-Triggern 499
UART/RS232 Serielles Dekodieren 501
Die UART/RS232- Triggerung und das serielle Dekodieren erfordert die
Option COMP oder das Upgrade DSOX4COMP.
Setup für UART/RS232-Signale
So richten Sie das Oszilloskop für die Erfassung von UART/RS232- Signalen
ein:
1 Drücken Sie [Label] Bez., um Bezeichnungen zu aktivieren.
2 Drücken Sie [Serial] Seriell.
3 Drücken Sie den Softkey Seriell, drehen Sie den Eingabedrehknopf zur
Auswahl des gewünschten Steckplatzes (Seriell 1 oder Seriell 2), und
drücken Sie den Softkey erneut, um die Dekodierung zu aktivieren.
4 Drücken Sie den Softkey Modus. Wählen Sie anschließend den
Triggertyp UART/RS232 aus.
5 Drücken Sie den Softkey Signale, um das Menü UART/RS232- Signale zu
öffnen.
s1
497
28 UART/RS232 Triggerung und serielles Dekodieren
6 Für Rx- und Tx- Signale:
a Schließen Sie einen Oszilloskopkanal an das Signal im Messobjekt an.
b Drücken Sie den Softkey Rx oder Tx. Drehen Sie anschließend den
Eingabedrehknopf, um den Kanal für das Signal auszuwählen.
c Drücken Sie den entsprechenden Softkey Grenzwert. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf zur Auswahl des
Grenzwert- Spannungspegels für das Signal.
Der Grenzwert- Spannungspegel wird bei der Dekodierung verwendet
und als Triggerpegel eingesetzt, wenn der Triggertyp auf den
ausgewählten seriellen Steckplatz für die Dekodierung festgelegt wird.
Die Bezeichnungen RX und TX für die Quellkanäle werden automatisch
zugewiesen.
7 Drücken Sie die Taste Back Zurück/Nach oben, um zum Menü Seriell
dekodieren zurückzukehren.
8 Drücken Sie den Softkey BUs-Konfig., um das Menü
UART/RS232- Buskonfiguration zu öffnen.
Legen Sie die folgenden Parameter fest.
a Anz. Bits — Festlegung der Anzahl von Bits in den
UART/RS232- Wörtern zur Anpassung an das getestete Gerät (5- 9 Bits
wählbar).
b Parität — Wählen Sie ungerade, gerade oder keine basierend auf dem
getesteten Gerät.
c Baud — Drücken Sie den Softkey Baudrate, dann den Softkey Baud und
wählen Sie eine Baudrate, die dem Signal des getesteten Geräts
entspricht. Ist die gewünschte Baudrate nicht aufgelistet, wählen Sie
Benutzerdefiniert im Softkey Baud und dann die gewünschte Baudrate
mithilfe des Softkeys Ben.-Baud.
498
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
28
UART/RS232 Triggerung und serielles Dekodieren
Sie können eine UART- Baudrate von 1,2 kb/s bis 8.0000 Mb/s in
Schritten von 100 b/s festlegen.
d Polarität – wählen Sie Inaktiv niedrig oder Inaktiv hoch zur
Anpassung an den Status des getesteten Geräts, wenn inaktiv. Wählen
Sie für RS232 Inaktiv niedrig .
e Bitfolge – Wählen Sie aus, ob das höchstwertige Bit (MSB) oder
niederwertigste Bit (LSB) im Signal des getesteten Geräts auf das
Startbit folgen soll. Wählen Sie für RS232 „LSB" .
HINWEIS
In der Anzeige des seriellen Dekodierens wird das höchstwertige Bit unabhängig von der
eingestellten Bitfolge immer links angezeigt.
UART/RS232-Triggern
Informationen zur Konfiguration des Oszilloskops für die Erfassung von
UART/RS232- Signalen finden Sie unter "Setup für
UART/RS232- Signale" auf Seite 497.
Um auf ein UART (Universal Asynchronous Receiver/Transmitter)- Signal
zu triggern, verbinden Sie das Oszilloskop mit den Rx- und Tx- Leitungen
und richten Sie eine Triggerbedingung ein. RS232 (empfohlener Standard
232) ist ein Beispiel eines UART- Protokolls.
1 Drücken Sie [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger. Wählen Sie
anschließend mit dem Eingabedrehknopf den seriellen Steckplatz
(Seriell 1 oder Seriell 2) aus, an dem die UART- RS232- Signale
dekodiert werden.
3 Drücken Sie den Softkey Trigger-Setup, um das Menü
UART/RS232- Trigger- Setup zu öffnen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
499
28 UART/RS232 Triggerung und serielles Dekodieren
4 Drücken Sie den Softkey Basis zur Auswahl von Hex oder ASCII als
angezeigte Basis im Softkey Daten des Menüs
UART/RS232- Trigger- Setup.
Beachten Sie, dass die Einstellung dieses Softkeys nicht die ausgewählte
Basis der Dekodierungsanzeige beeinflusst.
5 Drücken Sie den Softkey Trigger und richten Sie die gewünschte
Triggerbedingung ein:
• Rx-Startbit — das Oszilloskop triggert, wenn an Rx ein Startbit auftritt.
• Rx-Stoppbit — Triggern bei Auftreten eines Stoppbits an Rx. Der
Trigger tritt beim ersten Stoppbit auf. Dies geschieht automatisch
unabhängig davon, ob das getestete Gerät 1, 1,5 oder 2 Stoppbits
verwendet. Die Anzahl der beim getesteten Gerät verwendeten
Stoppbits muss nicht angegeben werden.
• Rx-Daten — Triggern an gewünschtem Datenbyte. Zu verwenden, wenn
die Datenwörter des getesteten Geräts 5 bis 8 Bit lang sind (kein
9. (Alarm- )Bit).
• Rx 1:Daten — für die Suche, wenn die Datenwörter des getesteten
Geräts 9 Bit einschl. Alarm- Bit (9. Bit) lang sind. Triggert nur, wenn
das 9. (Alarm)- Bit 1 ist. Das angegebene Datenbyte gilt für die
niederwertigsten 8 Bit (außer 9. (Alarm)- Bit).
• Rx 0:Daten — für die Suche, wenn die Datenwörter des getesteten
Geräts 9 Bit einschl. Alarm- Bit (9. Bit) lang sind. Triggert nur, wenn
das 9. (Alarm)- Bit 0 ist. Das angegebene Datenbyte gilt für die
niederwertigsten 8 Bit (außer 9. (Alarm)- Bit).
• Rx X:Daten — für die Suche, wenn die Datenwörter des getesteten
Geräts 9 Bit einschl. Alarm- Bit (9. Bit) lang sind. Triggert an einem
von Ihnen angegebenen Datenbyte, ungeachtet des Wertes des 9. Bit
(Alarm). Das angegebene Datenbyte gilt für die niederwertigsten 8 Bit
(außer 9. Bit, Alarm).
• Eine ähnliche Auswahl ist auch für Tx verfügbar.
• Rx- oder Tx-Paritätsfehler — Triggern nach Paritätsfehler anhand der im
Menü Buskonfiguration festgelegten Parität.
500
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
28
UART/RS232 Triggerung und serielles Dekodieren
6 Wenn Sie eine Triggerbedingung wählen, deren Beschreibung „Daten"
einschließt (Beispiel: Rx-Daten), drücken Sie den Softkey Daten sind und
wählen Sie einen Gleichheits- Qualifizierer. Sie können wählen zwischen
Gleich, Nicht gleich, Kleiner als oder größer als bezogen auf einen
bestimmten Datenwert.
7 Wählen Sie mit dem Softkey Daten den Datenwert für Ihren
Triggervergleich. Dies funktioniert in Verbindung mit dem Softkey Daten
sind.
8 Optional: Der Softkey Burst ermöglicht das Triggern am Nten Frame
(1- 4096) nach einer gewählten inaktiven Zeit. Alle Triggerbedingungen
müssen erfüllt sein, damit der Trigger auftreten kann.
9 Bei Auswahl von Burst kann eine inaktive Zeit (1 µs to 10 s) angegeben
werden, sodass das Oszilloskop erst nach Verstreichen der inaktiven Zeit
nach einer Triggerbedingung sucht. Drücken Sie den Softkey Inaktiv.
Wählen Sie anschließend mit dem Eingabedrehknopf die inaktive Zeit.
HINWEIS
Wenn über das Setup kein stabiler Trigger erzeugt wird, ist das UART/RS232-Signal
möglicherweise langsam genug für eine automatische Triggerung (AutoTriggering) des
Oszilloskops. Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung und anschließend
den Softkey Modus, um den Triggermodus von Auto auf Normal zu stellen.
HINWEIS
Informationen zur Anzeige des seriellen UART/RS232-Dekodierens siehe "UART/RS232
Serielles Dekodieren" auf Seite 501.
UART/RS232 Serielles Dekodieren
Informationen zum Einrichten des Oszilloskops für die Erfassung von
UART/RS232- Signalen finden Sie unter "Setup für
UART/RS232- Signale" auf Seite 497.
HINWEIS
Für das Setup zur UART/RS232-Triggerung siehe "UART/RS232-Triggern" auf Seite 499.
So stellen Sie die serielle Dekodierung für UART/RS232 ein:
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
501
28 UART/RS232 Triggerung und serielles Dekodieren
1 Drücken Sie auf [Serial] Seriell, um das Menü Seriell dekodieren
anzuzeigen.
2 Drücken Sie auf Einstell..
3 Drücken Sie im UART/RS232- Einstellungsmenü auf den Softkey Basis,
um die Basis (Hex, Binär oder ASCII) auszuwählen, in der dekodierte
Worte angezeigt werden.
• Bei der Wortanzeige in ASCII wird das 7- Bit- ASCII- Format
verwendet. Gültige ASCII- Zeichen liegen zwischen 0x00 und 0x7F.
Für die ASCII- Anzeige müssen Sie mindestens 7 Bits in der
Buskonfiguration wählen. Wenn ASCII ausgewählt ist und die Daten
0x7F überschreiten, werden die Daten im Hex- Wert angezeigt.
• Wenn Anz. Bits im Buskonfigurationsmenü UART/RS232 auf 9
festgelegt ist, wird das 9. Bit (Alarm) links vom ASCII- Wert angezeigt
(abgeleitet von den kleineren 8 Bits).
4 Optional: Drücken Sie den Softkey Framing und wählen Sie einen Wert
aus. In der Dekodierungsanzeige wird der Wert hellblau angezeigt. Bei
einem Paritätsfehler in den Daten wird er jedoch rot angezeigt.
5 Wenn die Dekodierungszeile nicht in der Anzeige erscheint, drücken Sie
die Taste [Serial] Seriell, um diese einzuschalten.
6 Wenn das Oszilloskop gestoppt ist, drücken Sie die Taste [Run/Stop]
Start/Stopp, um Daten zu erfassen und zu dekodieren.
HINWEIS
502
Wenn über das Setup kein stabiler Trigger erzeugt wird, ist das UART/RS232-Signal
möglicherweise langsam genug für eine automatische Triggerung (AutoTriggering) des
Oszilloskops. Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung und anschließend
den Softkey Modus, um den Triggermodus von Auto auf Normal zu stellen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
UART/RS232 Triggerung und serielles Dekodieren
28
Mit dem Fenster horizontaler Zoom können Sie leichter durch die erfassten
Daten navigieren.
Siehe auch
• "Interpretieren des UART/RS232- Dekodierens" auf Seite 503
• "UART/RS232- Totalisator" auf Seite 504
• "Interpretieren der UART/RS232- Auflisterdaten" auf Seite 505
• "Suchen nach UART/RS232- Daten im Auflister" auf Seite 505
Interpretieren des UART/RS232-Dekodierens
• Gewinkelte Wellenformen weisen einen aktiven Bus (in einem
Paket/Frame) auf.
• Blaue Linien mittlerer Ebene stellen einen inaktiven Bus dar.
• Bei 5- 8- Bit- Formaten werden dekodierte Daten weiß angezeigt (Binär- ,
Hex- oder ASCII- Werte).
• Beim 9- Bit- Format werden alle Datenwörter grün angezeigt,
einschließlich des 9. Bits. Das 9. Bit wird links angezeigt.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
503
28 UART/RS232 Triggerung und serielles Dekodieren
• Wenn ein Datenwortwert für Framing gewählt wird, wird er hellblau
angezeigt. Bei Verwendung von 9- Bit- Datenwörtern wird das 9. Bit auch
in Hellblau angezeigt.
• Dekodierter Text wird am Ende des zugehörigen Frames abgeschnitten,
wenn innerhalb der Frame- Begrenzungen nicht genügend Platz
verfügbar ist.
• Pinkfarbene vertikale Leisten weisen darauf hin, dass Sie zur Ansicht
der Dekodierung die horizontale Skalierung erweitern und den Vorgang
erneut ausführen müssen.
• Wenn die horizontale Skaleneinstellung nicht die Anzeige aller
verfügbaren dekodierten Daten zulässt, markieren rote Punkte im
dekodierten Bus die Position verborgener Daten. Erweitern Sie die
horizontale Skala, damit die Daten angezeigt werden können.
• Ein unbekannter (undefinierter) Bus wird rot dargestellt.
• Bei einem Paritätsfehler wird das damit zusammenhängende Datenwort
in Rot angezeigt, die 5- 8- Datenbits und das optionale 9. Bit
eingeschlossen.
UART/RS232-Totalisator
Der UART/RS232- Totalisator besteht aus Zählern, die ein direktes Maß für
Busqualität und - effizienz darstellen. Der Totalisator wird immer dann
angezeigt, wenn das UART/RS232- Dekodieren im Menü Seriell dekodieren
AKTIVIERT ist.
Der Totalisator wird auch dann ausgeführt – Frames werden gezählt und
der prozentuale Anteil von Fehler- Frames berechnet – wenn das
Oszilloskop angehalten wurde (keine Daten erfasst).
Der ERR (Fehler)- Zähler erfasst die Zahl der Rx- und Tx- Frames mit
Paritätsfehlern. Die TX FRAMES- und RX FRAMES- Zähler enthalten
sowohl normale Frames als auch Frames mit Paritätsfehlern. Bei Auftreten
einer Überlaufbedingung wird im Zähler OVERFLOW angezeigt.
Die Zähler können durch Drücken des Softkeys UART zurücksetzen Zähler im
Menü UART/RS232- Einstellungen auf null zurückgesetzt werden .
504
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
28
UART/RS232 Triggerung und serielles Dekodieren
Interpretieren der UART/RS232-Auflisterdaten
Neben der Standardspalte Zeit umfasst der UART/RS232- Auflister folgende
Spalten:
• Rx — Daten empfangen.
• Tx — Daten senden.
• Fehler — hervorgehoben in Rot, Paritätsfehler oder unbekannter Fehler.
Alias- Daten werden pink hervorgehoben. Verringern Sie in diesem Fall die
horizontale Zeit- /Div.- Einstellung und führen Sie den Vorgang erneut aus.
Suchen nach UART/RS232-Daten im Auflister
Die Suchfunktion des Oszilloskops ermöglicht Ihnen die Suche (und die
Kennzeichnung) bestimmter Typen von UART/RS232- Daten im Auflister.
Mit der Taste [Navigate] Navig. und den entsprechenden Steuerelementen
können Sie die markierten Zeilen durchlaufen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
505
28 UART/RS232 Triggerung und serielles Dekodieren
1 Während UART/RS232 als serieller Dekodierungsmodus ausgewählt ist,
drücken Sie [Search] Suchen.
2 Drücken Sie im Menü Suchen den Softkey Suchen. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz
(Seriell 1 oder Seriell 2) auszuwählen, an dem die UART/RS232- Signale
dekodiert werden.
3 Drücken Sie im Menü Suchen auf Suchen und wählen Sie dann aus
folgenden Optionen aus:
• Rx-Daten — Suche nach gewünschtem Datenbyte. Wenn die
DTU- Datenwörter 5 bis 8 Bit lang sind (kein 9. Alarm- Bit).
• Rx 1:Daten — für die Suche, wenn DUT- Datenwörter 9 Bit einschl.
Alarm- Bit (9. Bit) lang sind. Nur eine Suche, wenn das 9. Bit
(Alarm) 1 ist. Das angegebene Datenbyte gilt für die niederwertigsten
8 Bit (außer 9. Bit, Alarm).
• Rx 0:Daten — für die Suche, wenn DUT- Datenwörter 9 Bit einschl.
Alarm- Bit (9. Bit) lang sind. Nur eine Suche, wenn das 9. Bit (Alarm)
0 ist. Das angegebene Datenbyte gilt für die niederwertigsten 8 Bit
(außer 9. Bit, Alarm).
• Rx X:Daten — für die Suche, wenn DUT- Datenwörter 9 Bit einschl.
Alarm- Bit (9. Bit) lang sind. Suche nach gewünschtem Datenbyte,
ungeachtet des Werts des 9. Bit (Alarm). Das angegebene Datenbyte
gilt für die niederwertigsten 8 Bit (außer 9. Bit, Alarm).
• Eine ähnliche Auswahl ist auch für Tx verfügbar.
• Rx- oder Tx-Paritätsfehler —Suche nach Paritätsfehler anhand der im
Menü Buskonfiguration festgelegten Parität.
• Beliebiger Rx- oder Tx-Fehler — Suche nach beliebigem Fehler.
Weitere Informationen zur Suche von Daten finden Sie unter "Durchsuchen
von Auflister- Daten" auf Seite 157.
Weitere Informationen zur Verwendung der Taste [Navigate] Navig. und der
Steuerelemente finden Sie unter "Navigieren in der Zeitbasis" auf Seite 79.
506
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
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Benutzerhandbuch
29
USB 2.0 Triggerung und serielle
Dekodierung
Einrichtung für ARINC 2.0-Signale 507
USB 2.0 Triggerung 509
USB 2.0 – Serielle Dekodierung 511
Voraussetzung für die USB 2.0- Triggerung und das serielle Dekodieren
sind:
• Option USF oder das DSOX4USBFL- Upgrade für Dekodieren mit
hoher/niedriger Geschwindigkeit.
• Option U2H oder das DSOX4USBH- Upgrade für Dekodierung mit hoher
Geschwindigkeit.
Einrichtung für ARINC 2.0-Signale
So richten Sie das Oszilloskop für die Erfassung von USB 2.0- Signalen ein:
1 Drücken Sie [Serial] Seriell.
2 Drücken Sie den Softkey Seriell, drehen Sie den Eingabedrehknopf zur
Auswahl des gewünschten Steckplatzes (Seriell 1 oder Seriell 2), und
drücken Sie den Softkey erneut, um die Dekodierung zu aktivieren.
3 Drücken Sie den Softkey Modus. Wählen Sie anschließend den
Triggertyp USB aus.
4 Drücken Sie den Softkey Geschwindigkeit und geben Sie die
Geschwindigkeit des USB- Signalsein:
• Niedrig (1,5 Mb/s) — erfordert zwei Single- Ended Tastköpfe.
• Voll (12 Mb/s — erfordert zwei Single- Ended Tastköpfe.
s1
507
29 USB 2.0 Triggerung und serielle Dekodierung
• Hoch (480 Mb/s) — erfordert einen Differentialtastkopf.
Analoge Kanäle können für beliebige dieser Geschwindigkeiten
verwendet werden. Digitale Kanäle können nur für Low und Full
(geringe und volle) Geschwindigkeit verwendet werden.
5 Drücken Sie den Softkey Signale, um das Menü USB- Signale zu öffnen.
6 Für sowohl D+ als auch D- Signale (für geringe und volle
Geschwindigkeit, ähnliche Schritte für die einzelne Quelle für hohe
Geschwindigkeit):
a Schließen Sie einen Oszilloskopkanal an das Signal im Messobjekt an.
b Drücken Sie den Softkey D+ Quelle oder D- Quelle; anschließend drehen
Sie de Eingabe, um den Kanal für das Signal auszuwählen.
c Drücken Sie den entsprechenden Softkey Grenzwert. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf zur Auswahl des
Grenzwert- Spannungspegels für das Signal.
Der Grenzwert- Spannungspegel wird bei der Dekodierung verwendet
und als Triggerpegel eingesetzt, wenn der Triggertyp auf den
ausgewählten seriellen Steckplatz für die Dekodierung festgelegt wird.
7 Drücken Sie den Softkey Auto-Setup, um diese Optionen automatisch
zum Dekodieren und Triggern auf USB- Signalen einzustellen:
• Niedrige Geschwindigkeit:
• D+/- Schwellwerte: 1.4 V
• D+/- Vertikale Skalierung der Quelle: 1.0 V/div
• D+/- Vertikaler Offset der Quelle: 0.0 V
• Horizontale Skalierung: 5 ì s/div
• Volle Geschwindigkeit:
• D+/- Schwellwerte: 1.4 V
• D+/- Vertikale Skalierung der Quelle: 1.0 V/div
• D+/- Vertikaler Offset der Quelle: 0.0 V
• Horizontale Skalierung: 500 ns/div
• Hochgeschwindigkeit:
508
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USB 2.0 Triggerung und serielle Dekodierung
29
• D+/- Schwellwerte: 0.0 V
• D+/- Vertikale Skalierung der Quelle: 200 mV/div
• D+/- Vertikaler Offset der Quelle: 0.0 V
• Horizontale Skalierung: 20 ns/div
• Seriell dekodieren: Ein
• Triggermodus: aktuell aktiver serieller Bus
• USB- Triggermodus: Start des Pakets
USB 2.0 Triggerung
Informationen zur Konfiguration des Oszilloskops für die Erfassung von
USB 2.0- Signalen finden Sie unter "Einrichtung für ARINC 2.0- Signale" auf
Seite 507.
Um auf ein USB 2.0 Signal zu triggern, verbinden Sie das Oszilloskop mit
den D+ und D- Leitungen und konfigurieren eine Triggerbedingung.
1 Drücken Sie [Trigger] Trigger.
2 Drücken Sie im Menü Trigger den Softkey Trigger. Wählen Sie
anschließend mit dem Eingabedrehknopf den seriellen Steckplatz
(Seriell 1 oder Seriell 2) aus, an dem die USB 2.0- Signale dekodiert
werden.
3 Drücken den Softkey Trigger und verwenden Sie den Eingabedrehknopf
, um das USB- Paket, den Fehler oder Ereignis zu wählen, auf das
getriggert werden soll:
• SOP - Start des Pakets — das Oszilloskop triggert auf das
Synchronisationsbit am Anfang des Pakets (nur geringe und volle
Geschwindigkeit).
• EOP – Ende des Pakets — das Oszilloskop triggert auf das Ende des
SE0- Abschnitts des EOP (nur geringe und volle Geschwindigkeit).
• Aussetzen — triggert, wenn der Bus > 3 ms (nur geringe und volle
Geschwindigkeit) aktiv ist.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
509
29 USB 2.0 Triggerung und serielle Dekodierung
• Wiederaufnehmen — triggert, wenn ein Inaktivitätszustand > 10 ms
beendet wird (nur geringe und volle Geschwindigkeit).
• Zurücksetzen — triggert, wenn SE0 gleich > 10 ms (nur geringe und
volle Geschwindigkeit).
• Token-Paket — triggert, wenn ein Token- Paket mit dem angegebenen
Inhalt erkannt wird.
• Datenpaket — triggert, wenn ein Datenpaket mit dem angegebenen
Inhalt erkannt wird.
• Handshake-Paket — triggert, wenn ein Handshake- Paket mit
angegebenem Inhalt erkannt wird.
• Spezialpaket — triggert, wenn ein Spezialpaket mit angegebenem Inhalt
erkannt wird.
• Alle Fehler – triggert bei allen oben genannten Fehlern.
• PID-Fehler — triggert, wenn das Pakettyp- Feld dem Prüffeld nicht
entspricht.
• CRC5-Fehler — triggert, wenn ein 5 Bit- CRC- Fehler erkannt wird.
• CRC16-Fehler — triggert, wenn ein 16 Bit- CRC- Fehler erkannt wird.
• Störimpulsfehler — triggert, wenn zwei Übergänge in der Zeit eines
Halbbits auftreten.
• Bit-Stuffing-Fehler — triggert, wenn > 6 aufeinanderfolgende erkannt
werden (nur geringe und volle Geschwindigkeit).
• SE1 Error — triggert, wenn SE1 > 1 Bitzeit (nur geringe und volle
Geschwindigkeit).
4 Wenn Sie die Triggerbedingung Token-Paket, Daten-Paket, Handshake-Paket,
oder Spezialpaket wählen:
a Drücken Sie den Softkey PID, um die gewünschte Paket- ID für den
ausgewählten Pakettyp auszuwählen.
b Drücken Sie den Softkey Base, um die Zifferbasis Hex oder Binär für
die Anzeige oder Eingabe von Triggerwerten für USB- Pakete zu
wählen.
Beachten Sie, dass die Einstellung dieses Softkeys nicht die
ausgewählte Basis der Dekodierungsanzeige beeinflusst.
c Drücken Sie den Softkey Bits.
d Drücken Sie im USB- Bits- Menü den Softkey Definieren, um den
Triggerwert für die Anzeige auszuwählen.
510
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
USB 2.0 Triggerung und serielle Dekodierung
29
e Verwenden Sie die weiteren Softkeys, um den Wert anzugeben.
Einzelheiten zur Verwendung der Softkeys im Menü USB- Bits
erhalten Sie, indem Sie den entsprechenden Softkey gedrückt halten
und so die integrierte Hilfe anzeigen.
HINWEIS
Wenn über das Setup kein stabiler Trigger erzeugt wird, ist das USB 2.0-Signal
möglicherweise langsam genug für eine automatische Triggerung (AutoTriggering) des
Oszilloskops. Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung und anschließend
den Softkey Modus, um den Triggermodus von Auto auf Normal zu stellen.
HINWEIS
Informationen zur Anzeige der USB 2.0-Dekodierung finden Sie unter "USB 2.0 – Serielle
Dekodierung" auf Seite 511.
USB 2.0 – Serielle Dekodierung
Informationen zur Konfiguration des Oszilloskops für die Erfassung von
USB 2.0- Signalen finden Sie unter "Einrichtung für ARINC 2.0- Signale" auf
Seite 507.
HINWEIS
Informationen zum Setup für die USB 2.0-Triggerung finden Sie unter "USB 2.0
Triggerung" auf Seite 509.
So konfigurieren Sie die serielle USB 2.0- Dekodierung:
1 Drücken Sie auf [Serial] Seriell, um das Menü Seriell dekodieren
anzuzeigen.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
511
29 USB 2.0 Triggerung und serielle Dekodierung
2 Drücken Sie den Softkey Base für Daten, um die Basis (Hex, Binär, ASCII,
oder Dezimal) auszuwählen, in der die dekodierten Daten angezeigt
werden.
3 Wenn die Dekodierungszeile nicht in der Anzeige erscheint, drücken Sie
die Taste [Serial] Seriell, um diese einzuschalten.
4 Wenn das Oszilloskop gestoppt ist, drücken Sie die Taste [Run/Stop]
Start/Stopp, um Daten zu erfassen und zu dekodieren.
HINWEIS
Wenn über das Setup kein stabiler Trigger erzeugt wird, ist das USB 2.0-Signal
möglicherweise langsam genug für eine automatische Triggerung (AutoTriggering) des
Oszilloskops. Drücken Sie die Taste [Mode/Coupling] Modus/Kopplung und anschließend
den Softkey Modus, um den Triggermodus von Auto auf Normal zu stellen.
Mit dem Fenster horizontaler Zoom können Sie leichter durch die erfassten
Daten navigieren.
Siehe auch
• "Interpretieren der USB 2.0 Dekodierungsanzeige" auf Seite 513
• "Interpretieren von USB 2.0- Auflisterdaten" auf Seite 515
• "Suchen nach ARINC 2.0- Daten im Auflister" auf Seite 516
512
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
USB 2.0 Triggerung und serielle Dekodierung
29
Interpretieren der USB 2.0 Dekodierungsanzeige
Die USB- Dekodierungsanzeige ist wie folgt farbkodiert:
• Für Token- Pakete (alle außer SOF):
• PID (gelb, "OUT", "IN", "SETUP", "PING")
• PID- Prüfung (gelb bei Gültigkeit, rot bei Fehlererkennung)
• Adresse (blau)
• Endpunkt (grün)
• CRC - (blaue Hex- Ziffern bei Gültigkeit, rote Hex- Ziffern bei
Entdeckung eines Fehlers)
• Für Token Packets (SOF):
• PID (gelb, "SOF")
• PID- Prüfung (gelb bei Gültigkeit, rot bei Fehlererkennung)
• Frame (grün) – die Framenummer
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
513
29 USB 2.0 Triggerung und serielle Dekodierung
• CRC - (blaue Hex- Ziffern bei Gültigkeit, rote Hex- Ziffern bei
Entdeckung eines Fehlers)
• Für Datenpakete:
• PID (gelb, "DATA0", "DATA1", "DATA2", "MDATA")
• PID- Prüfung (gelb bei Gültigkeit, rot bei Fehlererkennung)
• Daten (weiß)
• CRC - (blaue Hex- Ziffern bei Gültigkeit, rote Hex- Ziffern bei
Entdeckung eines Fehlers)
• Für Handshake- Pakete:
• PID (gelb, "ACK", "NAK", "STALL", "NYET", "PRE", "ERR")
• PID- Prüfung (gelb bei Gültigkeit, rot bei Fehlererkennung)
• Für Split Transaction Token- Pakete:
• PID (gelb, "SPLIT")
• PID- Prüfung (gelb bei Gültigkeit, rot bei Fehlererkennung)
• Hub- Adr (grün)
• SC (blau)
• Anschluss (grün)
• S & E|U (blau)
• ET (grün)
• CRC - (blaue Hex- Ziffern bei Gültigkeit, rote Hex- Ziffern bei
Entdeckung eines Fehlers)
Ist das Paket unbekannt, weil die PID außerhalb des Bildschirms liegt,
werden alle Bytes orange angezeigt.
514
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
USB 2.0 Triggerung und serielle Dekodierung
29
Interpretieren von USB 2.0-Auflisterdaten
Neben der Standardspalte Zeit umfasst der USB 2.0- Auflister folgende
Spalten:
• PID — PID wird als roter Text angezeigt, wenn der Wert für die
PID- Prüfung nicht übereinstimmt.
• Addr — Adresse.
• Endp — Endpunkt.
• Data — entweder die Daten eines Datenpakets oder die verschiedenen
Felder eines SPLIT- Pakets.
• Fr — Frame – Rahmennummer eines SOF- Pakets.
• CRC.
• Fehler — Jeweils "PID", "CRC5", "CRC16", "Störimpuls", "Stuff" , oder
"SE1". Die Hintergrundfarbe ist rot, um auf einen Fehler hinzuweisen.
Alias- Daten werden pink hervorgehoben. Verringern Sie in diesem Fall die
horizontale Zeit- /Div.- Einstellung und führen Sie den Vorgang erneut aus.
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
515
29 USB 2.0 Triggerung und serielle Dekodierung
Wenn der Pakettyp unbeknannt ist, weil die PID außerhalb des
Bildschirms liegt, verfügt der Auflistertext über einen roten Hintergrund.
Suchen nach ARINC 2.0-Daten im Auflister
Die Suchfunktion des Oszilloskops ermöglicht Ihnen die Suche (und die
Kennzeichnung) bestimmter Typen von USB 2.0- Daten im Auflister. Mit
der Taste [Navigate] Navig. und den entsprechenden Steuerelementen
können Sie die markierten Zeilen durchlaufen.
1 Während USB 2.0 als serieller Dekodierungsmodus ausgewählt ist,
drücken Sie [Search] Suchen.
2 Drücken Sie im Menü Suchen den Softkey Suchen. Drehen Sie
anschließend den Eingabedrehknopf, um den seriellen Steckplatz
(Seriell 1 oder Seriell 2) auszuwählen, an dem die USB 2.0- Signale
dekodiert werden.
3 Drücken Sie im Menü Suchen auf Suchen nach und wählen Sie dann aus
folgenden Optionen aus:
• Token-Paket — Findet ein Token- Paket mit dem angegebenen Inhalt.
• Datenpaket — Sucht ein Datenpaket mit angegebenem Inhalt.
• Handshake-Paket — Findet ein Handshake- Paket mit angegebenem
Inhalt.
• Spezialpaket — Findet ein Spezialpaket mit angegebenem Inhalt.
• Alle Fehler – Findet alle folgenden Fehler.
• PID-Fehler — Findet Pakettypfelder, die dem Prüfffeld nicht
entsprechen.
• CRC5-Fehler — Findet 5 Bit- CRC- Fehler.
• CRC16-Fehler — Findet 16 Bit- CRC- Fehler.
• Störimpulsfehler — Findet zwei Übergänge, die in der Zeit eines
Halbbits auftreten.
• Bit-Stuffing-Fehler — Findet > 6 aufeinanderfolgende (nur geringe und
volle Geschwindigkeit).
• SE1-Fehler — Findet Bedingung SE1 > 1 Bit Zeit (nur geringe und volle
Geschwindigkeit).
Weitere Informationen zur Suche von Daten finden Sie unter "Durchsuchen
von Auflister- Daten" auf Seite 157.
516
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
USB 2.0 Triggerung und serielle Dekodierung
29
Weitere Informationen zur Verwendung der Taste [Navigate] Navig. und der
Steuerelemente finden Sie unter "Navigieren in der Zeitbasis" auf Seite 79.
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517
29 USB 2.0 Triggerung und serielle Dekodierung
518
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Index
Symbols
, und drücken Sie dann den Softkey, 242
, Zeitablenkung, 40
(, 356
Numerics
1 M Ohm, Eingangsimpedanz, 87
10 MHz REF-Anschluss, 364
10 MHz-Anschluss, 60
10er-Exponentialfunktion, math., 118
50-Ohm-Eingangsimpedanz, 87
A
Abfallzeit, Messungstrend, 123
Abruf von Dateien über die
Webschnittstelle, 384
Abruf von Maskendateien, 344
Abrufen, Setups, 344
Abschwächer, 92
Abschwächung, Messsonde, externer
Trigger, 226
Absoluter Wert, math. Funktion, 116
Abtastrate, 3
Abtastrate und Speichertiefe, 236
Abtastrate, aktuell angezeigte
Abtastrate, 66
Abtastrate, Oszilloskop, 232, 234
Abweichung, FM-Modulation, 329
AC RMS - N-Zyklen-Messung, 273
AC RMS - Vollbildmessung, 273
AC-Kanalkopplung, 86
Addition, mathematische Funktion, 99
Adresse ohne Quittung, I2C-Trigger, 447
AERO-Lizenz, 401
Agilent IO Libraries Suite, 382
agx-Dateien, 357
Aktiver serieller Bus, 421, 431, 452, 463,
475, 503
Aktivitätsanzeige, 139
Aktualisieren des Oszilloskops, 403
Aktualisieren von Software und
Firmware, 403
Aliasing, 231
Aliasing, FFT, 111
Alle Messungen schnell, 373
Alle Ziffern einst., 191
Allgemeiner Video-Trigger, 205
AM (Amplitudenmodulation),
Wellenformgeneratorausgang, 327
Amplitudenmodulation (AM),
Wellenformgenerator-Ausgang, 327
Analogfilter, Abgleich, 106
Analogkanal, Messsondendämpfung, 90
Analogkanal, Setup, 83
Analogkanaleingänge, 44
Analyse Segmente, 248, 291
Angezeigte Kanäle, automatische
Skalierung, 362
Anhalten, Erfassung, 41
Anmerkung, hinzufügen, 172
Anmerkungen, 3
Annäherung mit abnehmendem
Durchschnitt, 121
Anschließen digitaler Messsonden, 133
Anschlüsse, Rückseite, 59
Anstiegs-/Abfallzeit-Trigger, 193
Anstiegszeit, Messungstrend, 123
Anstiegszeit, Oszilloskop, 235
Anstiegszeit, Signal, 235
Anzeige löschen, 163
Anzeige, Löschen, 163
Anzeige, verstehen, 61
Anzeigelöschung,
Anzeige-Schnelllöschung, 374
Anzeigen, Taste, 39
Anzeige-Schnelllöschung, 374
Äquivalenzzeit-Abtastung, 244
Arbiträr erzeugte Wellenformen,
Bearbeiten, 315
Arbiträrsignale, Bearbeiten
vorhandener, 318
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Arbiträrsignale, Erstellen neuer, 317
Arbiträrsignale, Kopieren aus anderen
Quellen, 323
Arbiträrwellenformgenerator-Ausgang, 31
3
ARINC 429 - Serielle Dekodierung, 490
ARINC 429-Totalisator, 494
ARINC 429-Trigger, 489
ARINC 429-Wort-/Fehlerzähler, 494
ARINC 429-Dekodierung,
Signalgeschwindigkeit, 487
ARINC 429-Dekodierung, Signaltyp, 488
ARINC 429-Dekodierung,
Wortformat, 491
ASCII, 338
ASCII-Dateiformat, 334
AUDIO-Lizenz, 401
Auflage, lokalisierte, 46
Auflister, 155
Aufruf, 373
Aufruf, Schneller erneuter Aufruf, 373
Ausführung, Steuerungstasten, 41
Ausgang, Trigger, 363
Ausgangserfassungs-Datensatz, 339
Ausgleichen passiver Messsonden, 45
Auswahl, Dateiexplorer
Softkey-Bezeichnung, 358
Auswählen digitaler Kanäle, 142
Auswählen, Werte, 38
Auswahlknopf, 142
Auto, 220
Auto Inkrement, 343
Auto Setup, FFT, 107
Auto? Triggeranzeige, 221
AutoIP, 355, 356
Automatische Messungen, 261
automatische Messungen, 264
Automatische Skalierung rückgängig
machen, 34
Automatische Skalierung, digitale
Kanäle, 137
519
Index
Automatische Skalierung,
Einstellungen, 362
Automatisches Setup, 137
AUTO-Option, 401
AutoProbe-Schnittstelle, 44, 87
Auto-Setup, FFT, 108
Auto-Skal., Taste, 41
Ax + B math. Funktion, 115
B
Bandbreite, 371
Bandbreite, Echtzeitabtastung, 245
Bandbreite, Oszilloskop, 232
Bandbreitenbegrenzung, 88
BB-Begr.? in DVM-Anzeige, 308
Bedienfeld, Sprachmaske, 46
Bedienfeld, Steuerungen und
Anschlüsse, 37
Bedienfeldmasken in traditionellem
Chinesisch, 47
Bedienfeldmasken in vereinfachtem
Chinesisch, 47
Benutzerdefinierte Kalibrierung, 367
Benutzerdefinierter Schwellenwert, 141
Benutzeroberfläche, Sprache, 64
Bereich - N-Zyklen-Messung, 285
Bereich - Vollbildmessung, 285
Bereich, externer Triggereingang, 226
Beschädigung, Versand, 27
Betrachten, Neigen des Geräts, 30
Bez., Taste, 44
Bezeichnungen, 167
Bezeichnungen, automatische
Erhöhung, 170
Bezeichnungen, Standardbibliothek, 172
Bezeichnungsliste, 171
Bezeichnungsliste laden aus Textdatei, 171
Bibliothek, Bezeichnungen, 169
Bildschirm drucken, 347
Bildschirmbild über Webschnittstelle, 385
Bildschirmschoner, 361
Binärdaten (.bin), 403
Binärdaten in MATLAB, 404
Binärdaten, Beispielprogramm zum
Lesen, 408
Binärdatendatei, Beispiele, 408
BIN-Dateiformat, 334
Bitmuster-Trigger, 188
520
Bits, SPI-Trigger, 460
Blackman-Harris, FFT- Fenster, 107
BMP-Dateiformat, 334
Breite - Messung, 278
Breite + Messung, 278
Browser Web Control, 377, 378, 379,
380, 381
Browser-Based Remote Front Panel, 380
Burst, Signal-Bursts erfassen, 246
Busanzeigemodus, 142
C
CAN seriell dekodieren, 419
CAN-Dekodierung, Quellkanäle, 416
CAN-Frame-Zähler, 422
CAN-Totalisator, 422
CAN-Trigger, 417
Chart Logic Bus Timing, math.
Funktion, 124
Chart Logic Busstatus, math. Funktion, 125
CMOS-Schwellenwert, 141
COMP-Lizenz, 401
Copyright, 3
CSV-Dateien, Mindest- und
Höchstwerte, 412
CSV-Dateiformat, 334
CSV-Daten, 337
Cursor, binär, 253
Cursor, Hexmodus, 253
Cursor, manuell, 252
Cursor, Messmodus, 253
Cursor, torgestesteuertes
Messungsfenster, 288
Cursor, Wellenform verfolgen, 253
Cursor-Einheiten, 254
Cursorknopf, 43
Cursor-Messungen, 251
Cursor-Taste, 43
D
D*, 42, 142
d/dt, mathematische Funktion, 101
Dachmessung, 269
Dämpfung, Messsonde, 90
Datei speichern, abrufen, laden, 357
Datei-Explorer, 357
Dateiformat, ASCII, 334
Dateiformat, BIN, 334
Dateiformat, BMP, 334
Dateiformat, CSV, 334
Dateiformat, PNG, 334
Dateiname, neu, 342
Dateitasten, 43
Datenblatt, 393
DC RMS - N-Zyklen-Messung, 273
DC RMS - Vollbildmessung, 273
DC-Kanalkopplung, 86
DC-Offset, Korrektur für integrierte
Wellenform, 103
DC-Signale, Überprüfen, 221
DC-Wellenformgeneratorausgang, 314
Dekadischer Logarithmus, math.
Funktion, 117
Demo 1, Anschluss, 45
Demo 2, Anschluss, 45
Deutsch, Benutzeroberfläche und
Schnellhilfe, 64
Deutsche Bedienfeldmasken, 47
Dezibel, FFT-Vertikaleinheiten, 107
Dezimieren von Samples, 236
Dezimierung für Bildschirm, 412
Dezimierung für Messdatensatz, 413
DHCP, 355, 356
Dienstprogramme, 353
Differentialmesssonden, 398
Differenzieren, mathematische
Funktion, 101
Digital Kanäle, automatische
Skalierung, 137
Digital Messsonden, 133
Digital Messsonden, Impedanz, 146
Digitalanzeige, verstehen, 139
Digitale Kanäle, 140
Digitale Kanäle, Messsonden, 146
Digitale Messsonden, 146
Digitaler Busmodus, 142
Digitalkanal, Menü, 140
Digitalkanäle, aktivieren, 403
Digitalkanäle, Größe, 140
Digitalkanäle, Logikschwellenwert, 141
Digitalkanaleingänge, 61
Digitalkanalsteuerungen, 42
Digital-Taste, 42
Digitalvoltmeter (DVM), 307
Display, Bereich, 62
Display, Persistenz, 161
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Index
Display, Signaldaten, 159
Display,
Softkey-Funktionsbezeichnungen, 63
Display, Statuszeile, 62
Division, math. Funktion, 100
DNS-IP, 356
Drucken, 373
Drucken der Anzeige, 347
Drucken, Querformat, 351
Drucken, Schnelldruck, 373
Drucken, Taste, 43
Drucker, USB, 45, 347
Druckoptionen, 351
Dual-Kanal-Verfolgung via
Wellenformgenerator, 332
Dual-Kanal-Verfolgung,
Wellenformgenerator, 332
Dunkeltastung, 74
durch Cursor torgesteuertes
Messungsfenster, 288
DVM (Digitalvoltmeter, 307
DVM-Lizenz, 401
Dynamischer DNS, 355
E
E/A-Schnittstelleneinstellungen, 353
Echtzeitabtastung und OszilloskopBandbreite, 245
ECL-Schwellenwert, 141
EDK-Lizenz, 401
EEPROM-Daten lesen, I2C-Trigger, 448
Eigenständige Verbindung, 356
Eingabedrehknopf, 38
Eingabedrehknopf drücken zur
Auswahl, 38
Eingangsimpedanz,
Analogkanaleingang, 87
Einheiten, Cursor, 254
Einheiten, externer Trigger,
Messsonde, 226
Einheiten, math., 97, 98
Einheiten, Messsonde, 90
einpolige aktive Messsonden, 397
Einschalten, 31
Einschalten, Kanal, 44
Einzelerfassung, 41
EMBD-Lizenz, 401
Energie des Impulses, 103
Energieverbrauch, 31
Englisch, Benutzeroberfläche und
Schnellhilfe, 64
Erdungsanschluss, 45
Erdungspegel, 84
Ereignistabelle, 155
erfassen, 229
Erfassen, Taste, 39
Erfassungmodus Mittelwertbildung, 241,
242
Erfassungmodus, Normal, 237
Erfassungsmodi, 229
Erfassungsmodus, 236
Erfassungsmodus Normal, 237
Erfassungsmodus, Beibehalten während
automatischer Skalierung, 362
Erfassungsmodus, hohe Auflösung, 243
Erfassungsmodus, Mittelwertbildung, 241,
242
Erfassungsmodus, Spitze erkennen, 238
Erfassungsspeicher, 178
Erfassungsspeicher, speichern, 338
Erforderliche Bandbreite, Oszilloskop, 235
Erforderliche Oszilloskopbandbreite, 235
Ersatzteile, 151
Erwartete Ausgangslast,
Wellenformgenerator, 324
Erweitern über, 360
Erweitern über Mitte, 360
Erweitern über Signal-Null-Linie, 360
Erzwingen eines Triggers, 180
Exponential, math. Funktion, 118
Exponentieller Abfall,
Wellenformgeneratorausgang, 314
Exponentieller Anstieg,
Wellenformgeneratorausgang, 314
Exportieren von Wellenformen, 333
EXT TRIG IN als Z-Achseneingang, 74
EXT TRIG IN-Anschluss, 45
Externer Trigger, 225
Externer Trigger, Eingangsimpedanz, 226
externer Trigger,
Eingangssignalbereich, 226
Externer Trigger,
Messsondenabschwächung, 226
Externer Trigger,
Messsondeneinheiten, 226
Externes Speichergerät, 45
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F
Faltfrequenz, 231
Fehlende Quittung, I2C-Trigger, 447
Feineinstellung, horizontale Skalierung, 76
Feineinstellung, vertikale Skalierung, 88
Fenster, FFT, 107
Fernsteuerung, 353
Fernsteuerung, Agilent IO Libraries, 382
Fernsteuerung, Webschnittstelle, 381
FFT-Aliasing, 111
FFT-Auflösung, 110
FFT-DC-Wert, 111
FFT-Einheiten, 111
FFT-Fenster, 107
FFT-Messung, Hinweise, 109
FFT-Messungen, 105
FFT-Spektralverbreiterung, 113
FFT-Vertikaleinheiten, 107
Filter Math. Funktion, gemittelter
Wert, 120
Filter, math., 119
Filter, math. Funktion, Hoch- und
Tiefpass, 119
Firmware-Updates, 403
Firmware-Upgrade-Dateien, 387
Firmwareversion, Informationen, 376
Firmware-Versionen, 387
Fixierungsanzeige, 374
Fixierungsanzeige,
Schnellfixierungsanzeige, 374
Flache Oberseite, FFT-Fenster, 107
Flanke dann Flanke, Triggerung, 183
Flankengeschwindigkeiten, 235
Flankentrigger, 180
Flankentriggerung, 180
Flash-Laufwerk, 45
FLEX-Lizenz, 402
FlexRay - Serielle Dekodierung, 440
FlexRay-Frame-Zähler, 442
FlexRay-Totalisator, 442
FlexRay-Trigger, 436
FM (Frequenzmodulation),
Wellenformgeneratorausgang, 328
Französisch, Benutzeroberfläche und
Schnellhilfe, 64
Französische Bedienfeldmasken, 47
Frequency-Shift Keying Modulation (FSK),
Wellenformgeneratorausgang, 330
521
Index
Frequenz, Messungstrend, 123
Frequenz, Nyquist, 231
Frequenzanforderungen,
Spannungsquelle, 31
Frequenzhub, FM-Modulation, 329
Frequenzmodulation (FM),
Wellenformgeneratorausgang, 328
Front Panel, Real Scope Remote, 378
Front Panel, Simple Remote, 379
FSK (Frequency-Shift Keying Modulation),
Wellenformgeneratorausgang, 330
Funktionen, mathematische, 95
Hop-Frequenz, FSK-Modulation, 330
Horiz, Taste, 40
Horiz., Taste, 241
Horizontal, Navigieren-Taste, 40
Horizontal, Suchen-Taste, 40
Horizontale Position, Knopf, 67
Horizontale Skalierung, Feineinstellung, 76
Horizontal-Steuerelement Zeit/Div
Horizontal-Steuerelement, 40
Horizontal-Steuerelemente, 40, 69
Horiz-Taste, 65, 71
Hostname, 356, 375
G
I
Garantie, 372
garantierte technische Daten, 393
Gateway-IP, 356
Gaussschen Frequenzgang, 233
Gaußscher Puls,
Wellenformgeneratorausgang, 314
Gerät an Service senden, 372
Geräte-Dienstprogramme-Webseite, 387
Getr.? Triggeranzeige, 221
Gitterfarben invertieren, 336
Gitterintensität, 164
Gitterrastertyp, 163
Gittertyp, 163
Goldene Wellenform, Test, 293
Grafische Benutzeroberfläche, Sprache, 64
Greifer, 135, 136
Größe, 140
I2C seriell dekodieren, 451
I2C-Trigger, 446
I2S, seriell dekodieren, 473
I2S-Trigger, 471
Identifikationsfunktion,
Webschnittstelle, 386
Imped., Softkey, 87
Impedanz, digitale Messsonden, 146
Impulsbreiten-Trigger, 185
Impuls-Wellenformgeneratorausgang, 313
Inaktiver serieller Bus, 421, 431, 452, 463,
475, 503
Info zum Oszilloskop, 371
Informationsbereich, 63
Inkrement Statistiken, 290
Installierte Lizenzen, 371
Installierte Optionen, 387
Installiertes Modul, 371
Integrieren, mathematische Funktion, 103
Integrierte Hilfe, 63
Intensität, Taste, 38
Intensitätssteuerung, 159
Interpolieren, Arbiträrsignaloption, 317
Invertieren, Wellenform, 88
IP-Adresse, 356, 375
Italienisch, Benutzeroberfläche und
Schnellhilfe, 64
Italienische Bedienfeldmasken, 47
H
Hanning, FFT-Fenster, 107
Hardware-Selbsttest, 370
Helligkeit, Wellenformen, 38
Hex Softkey, 191
Hex-Bus-Trigger, 191
HF-Unterdrückung, 224
Hilfe, integrierte, 63
Hilfsprogramm, Taste, 43
Hinzufügen von Digitalkanälen, Lizenz, 403
Hochfrequenz-Rauschunterdrückung, 224
Hochladen neuer Firmware, 376
Hochpassfilter, math. Funktion, 119
Hohe Auflösung, Modus, 236, 243
Holdoff, 224
522
J
Japanisch, Benutzeroberfläche und
Schnellhilfe, 64
Japanische Bedienfeldmasken, 47
K
Kalibrieren, Messsonde, 91
Kalibrierung, 367
Kalibrierungsschutzknopf, 59, 60
Kalibrierungsstatus, 387
Kanal invertieren, 88
Kanal, analog, 83
Kanal, Bandbreitenbegrenzung, 88
Kanal, Kopplung, 86
Kanal, Messsondeneinheiten, 90
Kanal, Position, 85
Kanal, Tasten zum Ein-/Ausschalten, 44
Kanal, Versatz, 91
Kanal, vertikale Empfindlichkeit, 85
Kanalbezeichnungen, 167
Kardio-Wellenformgeneratorausgang, 314
Kennwort (Netzwerk), Einstellung, 389
Kennwort (Netzwerk), Zurücksetzen, 391
Knöpfe (Tasten), vorderes Bedienfeld, 37
Knöpfe, vorderes Bedienfeld, 37
Kompensieren passiver Messsonden, 36
Konfig., Softkey, 355, 356
Kopplung, Kanal, 86
Kopplung, Trigger, 222
Koreanisch, Benutzeroberfläche und
Schnellhilfe, 64
Koreanische Bedienfeldmasken, 47
L
Laden von, 342
Laden, Datei, 357
LAN-Anschluss, 61
LAN-Einstellungen, Softkey, 355, 356
Länge, Softkey, 337
Längenbestimmung, 338
LAN-Schnittstelle, Fernsteuerung, 353
LAN-Verbindung, 355
Leistungsanwendungsmessungen, 266
Leitungsspannung, 31
LIN, seriell dekodieren, 429
LIN-Trigger, 427
Lizenzen, 401, 403
Logikpegel, 253
Logikschwellenwert, 141
Logik-Voreinstellungen,
Signalgenerator, 325
Lokalisierte Bedienfeldmaske, 46
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Index
Löschen, Anzeige, 241
Löschen, Datei, 357
Löschen, sicheres, 346
Lüftungsanforderungen, 31
M
Maske, Bedienfeld, 46
Maske, TRIG OUT-Signal, 364
Maskendateien, Abrufen, 344
Maskentest, Triggerausgang, 297, 364
Maskentests, 293
MASK-Lizenz, 402
Math. Filter, 119
Math. Operatoren, 98
Math. Visualisierungen, 121
Math., 1*2, 100
Math., 1/2, 100
Math., Division, 100
Math., Einheiten, 98
Math., mithilfe math. Funktionen für
Wellenformen, 95
Math., Multiplikation, 100
Mathematik, Addition, 99
Mathematik, differenzieren, 101
Mathematik, Einheiten, 97
Mathematik, FFT, 105
Mathematik, Integrieren, 103
Mathematik, Offset, 97
Mathematik, Skalierung, 97
Mathematik, Subtraktion, 99
Mathematische Funktion Gemittelter
Wert, 120
mathematische Funktionen, kaskadiert, 96
Mathematische Transformationen, 101
Math-Taste, 42
MATLAB-Binärdaten, 404
Maximale Abtastrate, 236
Meas., Taste, 43
MegaZoom IV, 4
Mehrere Erfassungen anzeigen, 230
mem4M, 402
Menüzeile, 63
Merkmale, 393
Mess., Taste, 261
Messdatensatz, 339
Messen, Alle Messungen schnell, 373
Messkategorie, Definitionen, 394
Messmodus-Cursor, 253
Messonden, Differential-, 398
Messsonde kalibrieren, 91
Messsonde, AutoProbe-Schnittstelle, 44
Messsonden, 396, 399, 400
Messsonden, Anschließen am
Oszilloskop, 32
Messsonden, digitale, 133
Messsonden, einpolige aktive, 397
Messsonden, passive, 397
Messsonden, passive, Kompensieren, 36
Messsonden, Strom, 399
Messsondenabschwächung, externer
Trigger, 226
Messsondenausgleich, 45
Messsondendämpfung, 90
Messsondeneinheiten, 90
Messsteuerelemente, 43
Messung der (-) Breite, 278
Messung der (+) Breite, 278
Messung der Abfallzeit, 279
Messung der Amplitude, 269
Messung der Anstiegszeit, 279
Messung der Basis, 270
Messung der Frequenz, 276
Messung der Phase, 281
Messung der Standardabweichung, 273
Messung der Verzögerung, 279
Messung des Maximums, 268
Messung des Minimums, 268
Messung des Tastverhältnisses, 279
Messung des Überschwingens, 270
Messung des Verhältnisses, 275
Messung des Vorschwingens, 272
Messung einer Periode, 276
Messung Spitze-Spitze, 268
Messungen, 264
Messungen der Anzahl negativer
Impulse, 284
Messungen der Anzahl positiver
Impulse, 283
Messungen der Anzahl steigender
Flanken, 284
Messungen der Burst-Breite, 278
Messungen der Zahl fallender
Flanken, 284
Messungen, automatische, 261
Messungen, Phase, 266
Messungen, Spannung, 267
Messungen, Überschwingen, 265
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Messungen, Verzögerung, 265
Messungen, Vorschwingen, 266
Messungen, Zeit, 275
Messungsdefinitionen, 264
Messungsfenster, 288
Messungsfenster mit Zoom, 288
Messungsschwellenwerte, 285
Messungsstatistiken, 288
Messungstrend, math. Funktion, 122
MIL-STD-1553 - Serielle
Dekodierung, 482
MIL-STD-1553-Trigger, 481
Mitte, FFT, 106
Mittelwert - N-Zyklen-Messung, 272
Mittelwert - Vollbildmessung, 272
Mittelwert, Messungstrend, 123
Mittelwertbildung, Modus, 236
Modellnummer, 371, 375
Modulation, Hinzufügen zur Ausgabe des
Wellenformgenerators, 326
Modus Spitze erkennen, 238
Modus-/Kopplungstaste, Trigger, 219
MSO, 4
MSO-Funktionsupgrade, 403
MSO-Lizenz, 402
Multicast-DNS, 355
Multiplex-Positionsknopf, 42
Multiplex-Skalenknopf, 42
Multiplikation, math. Funktion, 100
Muster, SPI-Trigger, 461
N
Nachtrigger-Informationen, 68
Nachverarbeitung, 262
Natürlicher Logarithmus, math.
Funktion, 117
Navigieren in der Zeitbasis, 79
Navigieren, Dateien, 357
Negative Pulsbreite, Messungstrend, 123
Neigen zum Betrachten, 30
Netzkabelanschluss, 60
Netzschalter, 31, 38
Netzwerk, Verbindung herstellen, 355
Netzwerkdruckerverbindung, 349
Netzwerkkonfigurations-Parameter, 376
Neue Bezeichnung, 169
Neustartbedingung, I2C-Trigger, 448
Niedrige Impulse, 276
523
Index
Normal, 220
Normal, Modus, 236
Normalmodus, 237
Nte Flanke Burst-Trigger, 195
Nte Flanke Burst-Triggern, 195
Nyquist-Frequenz, 112
Nyquist-Sampling-Theorie, 231
O
ODER-Trigger, 192
Offset (DC) Korrektur für integrierte
Wellenform, 103
Operatoren, math., 98
Option für Echtzeitabtastung, 244
Optionen, Drucken, 351
Oszilloskopabtastrate, 234
Oszilloskopanstiegszeit, 235
Oszilloskopbandbreite, 232
Oszilloskopbandbreite, erforderliche, 235
P
Palette, 336
passive Messsonden, 397
Passive Messsonden, Kompensieren, 36
PC-Verbindung, 356
Pegel, Trigger, 179
Periode, Messungstrend, 123
Permanentes Speichern, sicheres
Löschen, 346
Persistenz, 161
Persistenz löschen, 162
Persistenz, unendlich, 230
Phase, X-Cursor-Einheiten, 254
Phasenmessung, 266
PNG-Dateiformat, 334
Portugiesisch, Benutzeroberfläche und
Schnellhilfe, 64
Portugiesische Bedienfeldmasken, 47
Position, 342
Position, analog, 85
Position, digitale Kanäle, 142
Position, Softkey-Bezeichnung im
Datei-Explorer, 358
Positionierungsknopf, 142
Positive Pulsbreite, Messungstrend, 123
Press to go, 342
524
Press to go, Softkeybezeichnung im
Datei-Explorer, 358
Probleme durch Übersprechen, 106
Programmierhandbuch, 383
Pulspolarität, 186
Punkte oder Vektoren,
Wellenformanzeige, 164
Punkt-zu-Punkt-Verbindung, 356
PWR-Lizenz, 402
Q
Quadrat, math. Funktion, 116
Quadratwurzel, 114
Qualifizierer, Impulsbreite, 187
Querformatmodus, 351
R
Rasterintensität, 164
Rauschen, 219
Rauschen, Hinzufügen zur Ausgabe des
Wellenformgenerators, 325
Rauschen, Hochfrequenz, 224
Rauschen, Niederfrequenz, 222
Rauschen-Wellenformgeneratorausgang,
314
Rauschunterdrückung, 223
Real Scope Remote Front Panel, 378
Rechteck, FFT-Fenster, 107
Rechteckwellen, 233
Rechteck-Wellenformgeneratorausgang, 3
13
Referenzpunkt, Wellenform, 360
Referenzsignalmodus, 364
Referenzwellenformen, 127
Ref-Taste, 42
Reinigen, 371
Remote Front Panel, 381
RMS - AC, Messungstrend, 123
Rollen, Modus, 70
RS232-Trigger, 499
rückseitige Anschlüsse, 59
Russisch, Benutzeroberfläche und
Schnellhilfe, 64
Russische Bedienfeldmasken, 47
S
Sägezahn-Wellenformgeneratorausgang,
313
Sampling, Übersicht, 231
Sampling-Theorie, 231
Schnellbefehle, Taste, 43
Schnell-Debug, automatische
Skalierung, 362
Schnelldruck, 373
Schneller erneuter Aufruf, 373
Schnellfixierungsanzeige, 374
Schnellhilfe, 63
Schnellhilfe, Sprache, 64
Schnellspeicherung, 373
Schnell-Trigger-Modus, 374
Schoner, Bildschirm, 361
Schwellenwert, analoge
Kanalmessungen, 285
Schwellenwert, Digitalkanäle, 141
SCL, I2C-Trigger, 446
SCLK, I2S-Trigger, 468
SCPI-Befehlsfenster, 381
SDA, 445
SDA, I2C-Trigger, 446
Segment speichern, 337
Segmente analysieren, 246
segmentierbarer Speicher, 246
Segmentierbarer Speicher, Segmente
speichern, 337
segmentierbarer Speicher, statistische
Daten, 248
segmentierbarer Speicher, Zeit für erneute
Triggerbereitschaft, 249
Selbsttest des vorderen Bedienfelds, 371
Selbsttest, Hardware, 370
Selbsttest, vorderes Bedienfeld, 371
Serial Clock, I2C-Trigger, 446
Serial-Data, I2C-Trigger, 446
Seriell, Taste, 42
Serielle Daten, 445
Serielle Dekodierung, Steuerungen, 42
serielle Uhr, I2S-Trigger, 468
Seriennummer, 371, 375
Servicefunktionen, 367
Setup, automatisch, 137
Setup, Standard, 33
Setup-Dateien, Speichern, 335
Setups, Abrufen, 344
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Index
Setup-und-Halten-Triggern, 199
Sicheres Löschen, 346
Sicherheitsvorkehrungen für den
Versand, 372
Sicherheitswarnung, 32
Sigma, Minimum, 296
Signal-Bursts erfassen, 246
Signalgenerator,
Logik-Voreinstellungen, 325
Signalrauschen, 219
Simple Remote Front Panel, 379
Single-Shot-Ereignisse, 230
Single-Shot-Erfassungen, 222
Sinus-Wellenformgeneratorausgang, 313,
314
Snapshot All, Schnellbefehl, 373
Snapshot, Messungen, 266
Softkey und geben Sie den Hostnamen über
das Tastenfeld ein., 356
Softkey-Funktionsbezeichnungen, 63
Softkeys, 7, 38
Software-Updates, 403
Softwareversion, 371
Spanisch, Benutzeroberfläche und
Schnellhilfe, 64
Spanische Bedienfeldmasken, 47
Spanne, FFT, 106
Spannungsmessungen, 267
Spannungsversorgung, 60
Spannungsversorgungsanforderungen, 31
Speicher, segmentierter, 246
Speichern, 373
Speichern in, 342
Speichern von Dateien über die
Webschnittstelle, 383
Speichern von Daten, 333
Speichern, Datei, 357
Speichern, Schnellspeicherung, 373
Speichern, Setup-Dateien, 335
Speichern/Abrufen über die
Webschnittstelle, 383
Speichern/Abrufen, Taste, 43
Speicherorten, Navigieren, 342
Speichertiefe und Abtastrate, 236
Speicherzeiten, Daten, 339
Spektralverbreiterung, FFT, 113
SPI, seriell dekodieren, 462
SPI-Trigger, 459
Spitze erkennen, Modus, 236, 238
Sprache, Benutzeroberfläche und
Schnellhilfe, 64
Standardbezeichnungsbibliothek, 172
Standardeinstellungen des
Wellenformgenerators,
Wiederherstellen, 331
Standardeinstellungen,
Wellenformgenerator, 331
Standardkonfiguration, 33
Standard-Setup, 33, 346
Standard-Setup, Taste, 41
Startbedingung, I2C, 447
Starten, Erfassung, 41
Statistiken, Inkrementieren, 290
Statistiken, Maskentest, 298
Statistiken, Messung, 288
Statistiken, mit segmentiertem
Speicher, 248
Status, Benutzerkal., 371
Status, Logic Bus Chart, 125
Status, Timing Logic Bus, 124
Statuszeile, 62
Steilheit einer Wellenform, 101
Steuerung der horizontalen Position, 40
Steuerung, Remote, 353
Steuerungen, vorderes Bedienfeld, 37
Stoppbedingung, I2C, 447
Störimpulse, Erfassung, 238
Störimpuls-Trigger, 185
Strommesssonden, 399
Subnetzmaske, 356
Subtraktion, mathematische Funktion, 99
Suchen, Taste, 40
Synchronisationsimpuls,
Wellenformgenerator, 324
T
Taste Analyse, 39
Taste Einzeln, 230
Taste Horiz, 74
Taste horizontaler Zoom, 40
Taste Navig. Navig., 40
Taste Ref., 127
Taste Schnellbefehle, 373
Taste Touch, 39, 47
Tasten, vorderes Bedienfeld, 37
Tastgrad, Messungstrend, 123
Tastkopf, 92
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Tatsächliche Abtastrate, 236
technische Daten, 393
Teile, Ersatzteile, 151
Test, Maske, 293
TF-Unterdrückung, 222
Theorie, Sampling, 231
Tiefpassfilter, math. Funktion, 119
Tools-Tasten, 43
Totalisator, ARINC 429, 494
Totalisator, CAN, 422
Totalisator, FlexRay, 442
Totalisator, UART/rs232, 504
Traditionelles Chinesisch,
Benutzeroberfläche und
Schnellhilfe, 64
Transformationen, mathematische, 101
Transientenfestigkeit, 395
Transparente Hintergründe, 360
TRIG OUT-Anschluss, 60, 363
TRIG OUT-Signal und Zonenqualifizierter
Trigger, 217
Trigger, allgemeine Informationen, 178
Trigger, Definition, 178
Trigger, Erzwingen, 180
Trigger, extern, 225
Trigger, Holdoff, 224
Trigger, Modus/Kopplung, 219
Trigger, Quelle, 180
Trigger, TRIG OUT-Signal, 364
Trigger, zonenqualifizierter, 215
Triggeranzeige, Auto?, 221
Triggeranzeige, Getr.?, 221
Triggerausgang, 363
Triggerausgang, Maskentest, 297, 364
Triggerbereitschaftszeit, 249
Triggerkopplung, 222
Triggermodus, automatisch oder
normal, 220
Triggermodus, Schnell-Trigger-Modus, 374
Triggern auf beide Flanken, 182
Triggern für niedrige Impulse, 196
Triggerpegel, 179
Trigger-Steuerelemente, 39
Triggertyp, Anstiegs-/Abfallzeit, 193
Triggertyp, Bitmuster, 188
Triggertyp, CAN, 417
Triggertyp, Flanke, 180
Triggertyp, Flanke dann Flanke, 183
Triggertyp, FlexRay, 436
525
Index
Triggertyp, Hex-Bus, 191
Triggertyp, I2C, 446
Triggertyp, I2S, 471
Triggertyp, Impulsbreite, 185
Triggertyp, LIN, 427
Triggertyp, MIL-STD-1553, 481
Triggertyp, niedrige Impulse, 196
Triggertyp, Nte Flanke Burst, 195
Triggertyp, ODER, 192
Triggertyp, RS232, 499
Triggertyp, Setup und Halten, 199
Triggertyp, SPI, 459
Triggertyp, Störimpuls, 185
Triggertyp, UART, 499
Triggertyp, Video, 200
Triggertype, ARINC 429, 489
Triggertypen, 177
Triggertypen, USB 2.0, 509
TTL-Schwellenwert, 141
U
U2H-Lizenz, 402
UART/RS232 Lizenz, 401
UART/RS232 serielles Dekodieren, 501
UART/RS232-Frame-Zähler, 504
UART-Totalisator, 504
UART-Trigger, 499
Überschwingmessung, 265
Überspannungskategorie, 395
Uhr, 363
unbegrenzte Nachleuchtdauer, 162
Unbegrenzte Persistenz, 238
unbestimmt, 253
unendliche Nachleuchtdauer, 230
Unterdrückung des
Niederfrequenzrauschens, 222
Unzureichend abgetastete Signale, 231
Upgrade-Dateien, 387
Upgrade-Optionen, 401
usb, 359
USB 2.0 - Serielle Dekodierung, 511
USB 2.0 Trigger, 509
USB, CD-Gerät, 359
USB, Deaktivieren des Geräts, 45
USB, Speichergerätnummerierung, 359
usb2, 359
USB-Dekodierung,
Signalgeschwindigkeit, 507
526
USB-Drucker, 347
USB-Drucker, unterstützt, 347
USB-Geräteanschluss, 61
USB-Geräteanschluss, Fernsteuerung, 353
USB-Host-Anschluss, 347
USB-Hostanschluss, 61
USB-Hostanschlüsse, 45
USB-Speichergerät, 45
USB-Stick, 45
USF-Lizenz, 402
Video-Trigger, benutzerdefiniert
allgemein, 205
VID-Lizenz, 402
VISA-Verbindungszeichenfolge, 375
Visualisierungen, math., 121
Vordefinierte Bezeichnungen, 168
Vorderes Bedienfeld, browserbasiert aus
der Ferne, 380
Vorschwingmessung, 266
Vortrigger-Informationen, 68
V
W
V RMS, FFT-Vertikaleinheiten, 107
variable Persistenz, 162
Vektoren oder Punkte,
Wellenformanzeige, 164
Verbindung mit einem PC, 356
Vereinfachtes Chinesisch,
Benutzeroberfläche und
Schnellhilfe, 64
Verfolgen von Cursorn, 253
Vergrößern, math. Funktion, 121
Vergrößerung über Null-Linie, 85
Verhältnis, Messungstrend, 123
Verhältnis, X-Cursor-Einheiten, 254
Verhältnis, Y-Cursor-Einheiten, 255
Versandschaden, 27
Versatz, Analogkanal, 91
Verschieben und Zoomen, 67
Verschmutzungsgrad, 395
Verschmutzungsgrad, Definitionen, 396
Vertikale Empfindlichkeit, 44
vertikale Empfindlichkeit, 85
vertikale Position, 85
Vertikale Positionierung, Knöpfe, 44
Vertikale Skalierung, Feineinstellung, 88
Vertikale Skalierung, Knöpfe, 44
Vertikale Vergrößerung, 85
Vertikaleinheiten, FFT, 107
vertikaler Offset, 85
Vertikal-Steuerelemente, 44
Verzerrungen, 106
Verzögerte Zeitbasis, 74
Verzögerungsknopf, 67
Verzögerungsmessung, 265
Verzögerungszeitanzeige, 77
VGA-Videoausgang, 61
Video-Trigger, 200
Wählen, Werte, 38
Wartezeit (erneute
Triggerbereitschaft), 249
Wave Gen 1/2-Tasten, 43
Wave Gen1/2, 46
WAVEGEN-Lizenz, 402
Webschnittstelle, 375
Webschnittstelle, Zugreifen, 376
wechselnder Flankentrigger, 182
Weißrauschen, Hinzufügen zur Ausgabe
des Wellenformgenerators, 325
Wellenform, Cursor verfolgen, 253
Wellenform, Drucken, 347
Wellenform, Intensität, 159
Wellenform, Referenzpunkt, 360
Wellenform, speichern/exportieren, 333
Wellenformgenerator, 311
Wellenformgenerator, Arbiträrsignale, 315
Wellenformgenerator, erwartete
Ausgangslast, 324
Wellenformgenerator, Wellenformtyp, 312
Wellenformgenerator-Synchronisationsimp
uls, 324
Wellenformgenerator-Synchronisationsimp
uls, TRIG OUT-Signal, 364
Wellenformtasten, 39
Wellenformtyp, Wellenformgenerator, 312
Werkseinstellungen, 346
Werte auswählen, 38
X
X bei Max Y auf FFT, 266
X bei Max. Y, Messung, 283
X bei Min Y auf FFT, 266
X bei Min. Y, Messung, 283
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Index
XY-Modus, 70, 71
Z
Z-Achsen-Dunkeltastung, 74
Zähler, ARINC 429-Wörter/-Fehler, 494
Zähler, CAN-Frame, 422
Zähler, FlexRay-Frame, 442
Zähler, UART/RS232-Frame, 504
Zählermessung, 277
Zeit zum Speichern von Daten, 339
Zeit, erneute Triggerbereitschaft, 249
Zeitbasis, 69
Zeitmessungen, 275
Zeitreferenzanzeige, 77
Ziegelwand-Frequenzgang, 232
Ziffer, 191
zonenqualifizierter Trigger, 215
Zoomen und Verschieben, 67
Zoom-Taste, 40
Zubehör, 28, 396, 399, 400
Zurück/Nach oben-Taste, 38
Zurücksetzen des Netzwerkkennworts, 391
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
527
Index
528
Agilent InfiniiVision 4000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch

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