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Hydro-Control VI
Bedienerhandbuch
Bestellnummer:
Version:
Änderungsdatum:
HD0456de
1.4.0
Juli 2014
Copyright
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen und das beschriebene Produkt dürfen weder ganz noch in
Teilen in materieller Form angepasst oder reproduziert werden, sofern keine schriftliche Genehmigung von
Hydronix Limited (im Weiteren als Hydronix bezeichnet) vorliegt.
© 2014
Hydronix Limited
7 Riverside Business Centre
Walnut Tree Close
Guildford
Surrey GU1 4UG
Vereinigtes Königreich
Alle Rechte vorbehalten
VERANTWORTLICHKEIT DES KUNDEN
Ein Kunde, der das in dieser Dokumentation beschriebene Produkt verbaut, akzeptiert, dass es sich bei dem
Produkt um ein programmierbares elektronisches System mit inhärenter Komplexität handelt, das möglicherweise nicht vollständig fehlerfrei ist. Deshalb übernimmt der Kunde die Verantwortung für eine ordnungsgemäße Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Wartung durch kompetente und angemessen geschulte Personen sowie die Einhaltung aller sicherheitsrelevanten Vorsichtsmaßnahmen – ob explizit beschrieben oder nach billigem Ermessen vorzunehmen – und einen gründlichen Test der Funktion des Produkts im jeweiligen Einsatzbereich.
FEHLER IN DER DOKUMENTATION
Das in dieser Dokumentation beschriebene Produkt wird kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert.
Alle Informationen technischer Natur und insbesondere die Einzelheiten zum Produkt und dessen Benutzung – inklusive der in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen und Einzelheiten – werden von Hydronix nach bestem Wissen und Gewissen bereitgestellt.
Hydronix begrüßt Kommentare und Vorschläge zum Produkt und zu dieser Dokumentation.
RECHTSVERMERKE
Hydronix, Hydro-Probe, Hydro-Mix, Hydro-Skid, Hydro-View und Hydro-Control sind eingetragene Marken von
Hydronix Limited.
2 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Hydronix-Niederlassungen
VK-Zentrale
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E-Mail:
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Guildford
Surrey
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+44 1483 468900
+44 1483 468919 [email protected] [email protected] www.hydronix.com
Nordamerikanische Niederlassung
Zuständig für Nord- und Südamerika, US-Territorien, Spanien und Portugal.
Adresse: 692 West Conway Road
Suite 24, Harbor Springs
MI 47940
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+1 888 887 4884 (gebührenfrei)
+1 231 439 5000
+1 888 887 4822 (gebührenfrei)
+1 231 439 5001
Europa-Niederlassung
Zuständig für Mitteleuropa, Russland und Südafrika.
Tel.:
Fax:
+49 2563 4858
+49 2563 5016
Französische Niederlassung
+33 652 04 89 04 Tel.:
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 3
4 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Änderungshistorie
Versionsnr. Softwareversion
V1.0.0
V1.1.0
V1.2.0
V1.3.0
V1.4.0
V2.0.0.0
V2.5.0.0
Datum
Juli 2010
Beschreibung der Änderungen
November 2010 Informationen zum Benutzerkontomanagement
März 2011
Januar 2012
Juli 2014
Erste Version und zum Werksbetreiber hinzugefügt
Kapitel Fernunterstützung hinzugefügt
HS0085 v2.0.0.0 – Funktionalität erweitert
HS0085 v2.5.0.0 – zusätzliche Funktionalität hinzugefügt
Verweis auf Hydro-Control VI Database Editor hinzugefügt
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 5
6 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Inhaltsverzeichnis
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 7
8 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Abbildungsverzeichnis
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 9
10 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 1 Einführung
Abbildung 1: Der Hydro-Control VI
1 Einführung zum Hydro-Control VI
Der Hydro-Control VI ist ein Computer mit Touchscreen und Microsoft Windows XP Embedded, der für die Sensoren von Hydronix entwickelt wurde. Das Gerät überwacht die Feuchte in einem
Prozess (üblicherweise in einem Mischer) und sendet Signale, um den Wasserzufluss in den
Prozess mithilfe von Wasserventilen zu regeln.
Der Feuchtigkeitsgrad während des Prozesszyklus wird im Übersichtsbildschirm angezeigt, und für das Einrichten der Rezepte im System stehen intuitive und einfach zu verwendende grafische
Werkzeuge zur Verfügung.
Über den integrierten seriellen RS232-Anschluss oder die optionale Erweiterungsplatine lässt sich eine Kommunikation mit externen Systemen herstellen. Die Erweiterungsplatine umfasst zudem zwei analoge Eingänge und zwei analoge Ausgänge.
RS485
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 11
Einführung
2 Zu diesem Handbuch
Dieses Handbuch wurde als Referenz für den Bediener entwickelt. Es beschreibt die Grundlagen des Erstellens und Konfigurierens von Rezepten, aber auch fortgeschrittene Techniken wie die
Optimierung der Feuchtesteuerungsmodi.
Dieses Handbuch ergänzt das Installationshandbuch, in dem Installation, alle Systemparameter und die anfängliche Konfiguration des Hydro-Control VI beschrieben werden.
Das Handbuch ist thematisch in Kapitel unterteilt, die sich z B. mit dem Konfigurieren von
Rezepten und der Verwendung von Hydro-Control VI zum Herstellen von Beton befassen.
Navigation am
Hydro-Control VI
Kapitel 2 beschreibt die Navigation am Hydro-Control VI und stellt
das System vor.
Mischzyklus entwickeln
Kapitel 3erläutert den Mischzyklus, Kapitel 4 beschreibt die
Unterschiede der verschiedenen Wasserzugabemodi.
Rezept einrichten
Kapitel 5 beschreibt den Rezepteditor und die Bearbeitung der
Parameter, um zu den gewünschten Ergebnissen zu gelangen.
Erste Mischung ausführen
Kapitel 6 erläutert die Ausführung der ersten Mischung und die
Feineinstellung für den Wasserzugabemodus Einst.
Feuchtesteuerung für die automatische
Wasserzugabe verwenden
Kapitel 7 beschreibt das Kalibrieren des Systems und die
Verwendung der Feuchtesteuerung für die automatische Zugabe von
Wasser im Mischer.
12 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 2 Navigation
1 Einschalten
Der Hydro-Control VI wird durch Drücken der Ein/Aus-Taste oben rechts am Gerät eingeschaltet.
Die blaue LED unter der Taste wird aktiviert und das Gerät startet das Steuersystem.
Das Gerät zeigt zunächst zwei Selbsttestbildschirme an und startet das Betriebssystem Windows
XP Embedded. In dieser Zeit wird das Microsoft-Logo angezeigt. Anschließend erscheint das
Hydronix-Logo, gefolgt von einem Startbildschirm mit der Versionsnummer.
Das Gerät ist betriebsbereit, sobald der in Abbildung 2 dargestellte Übersichtsbildschirm angezeigt
wird. In der Bildschirmmitte wird gemeldet, dass der Hydro-Control nach dem Sensor sucht.
2 Der Hauptbildschirm
1 2 3
4
5
6
10
9
8 7
Abbildung 2: Der Hauptbildschirm des Hydro-Control VI
1. Die Ventilsymbole melden, ob Spannung am betreffenden Ventil anliegt
2. Hier wird die in der aktuellen Phase sowie die insgesamt der Charge zugegebene
Wassermenge gemeldet.
3. Hier werden Flussrate und aktuelle Temperatur im Prozess angezeigt.
4. Nummer des aktuell verwendeten Rezepts. Die Chargennummer wird für jede neue
Charge für das betreffende Rezept hochgezählt. Modus gibt den aktiven
Steuerungsmodus für das gegebene Rezept an (Einst., AUTO oder Berechnung).
5. Dialogfeld für den schnellen Zugriff auf rezeptbezogene Funktionen. Diese werden im
Weiteren als „Direktzugriffstasten“ bezeichnet.
•
Mit dem nach rechts zeigenden Pfeil werden die Schaltflächen des Dialogfelds ein- bzw. ausgeblendet.
•
Rezept/Modus ermöglicht das Umschalten zwischen Rezepten sowie das
Wechseln des für ein Rezept zu verwendenden Steuerungsmodus.
•
Autoloopeinst. ermöglicht das Einstellen der Parameter für den Modus AUTO
(siehe Seite 43, 44).
•
Unskaliert zeigen schaltet die Bildschirmanzeige zwischen Feuchtewerten und unskalierten Sensorwerten um.
•
Ziel aktualis wird aktiviert, wenn die aktuelle Mischung die Phase Ziel aktualis erreicht hat. Der Bediener kann also den Feuchtezielwert des aktuellen Rezepts mit dem tatsächlichen Feuchtewert der aktuellen Charge aktualisieren.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 13
Navigation
•
Schaltfläche „Anmelden/Abmelden“
6. Die Säule illustriert den Feuchtezielwert des Rezepts und den aktuellen Feuchtewert.
Wenn der Sensor trockenfällt, wird Leer angezeigt.
7. Mit Menü wird der Hauptmenübildschirm aufgerufen, der die Navigation zu allen anderen
Funktionen ermöglicht.
8. Hauptschaltflächen zum Steuern des Mischzyklus. Start, Pause, Abbr. und Alarm akzep.
9. Die Prozessleisten zeigen, in welcher Phase sich die aktuelle Charge befindet. Die Leisten werden aktualisiert, wenn sich die aktuell verwendeten Rezeptparameter ändern. Unter
Mischzeit wird die Laufzeit der aktuellen Charge angezeigt.
10. In diesem Bereich wird oben der Name des aktuellen Rezepts und der aktuellen Phase angezeigt. Der Graph illustriert den Feuchtewert über die letzten 100 Sekunden.
3 Anmeldung/Abmeldung von Benutzern
Im Hydro-Control VI wurden drei Zugriffsstufen implementiert:
•
Werksbetreiber: Zugriff auf den Übersichtsbildschirm beschränkt. Kapitel 3 beschreibt die
Steuerelemente, die für den Werksbetreiber verfügbar sind.
•
Supervisor: Zugriff beschränkt auf die Funktionen zum Einrichten der Benutzerkonten, der Sensorkonfiguration und der Systemparameter
•
Administrator: Volle Zugriffsrechte
So melden Sie sich ausgehend vom Übersichtsbildschirm an:
1. Drücken Sie „Anmelden“
2. Geben Sie den Benutzernamen und das Kennwort ein, indem Sie auf die Textfelder tippen und den jeweiligen Wert mit der Bildschirmtastatur eingeben
3. Drücken Sie „OK“ Nach erfolgter Anmeldung wird die Schaltfläche „Menü“ unten rechts auf dem Bildschirm aktiviert.
Nach Anmeldung des Benutzers wechselt die Beschriftung der Schaltfläche „Anmelden“ im
Übersichtsbildschirm zu „Abmelden“.
Wenn ein Benutzer seine Arbeit am Hydro-Control VI abgeschlossen hat, sollte er die
Schaltfläche „Abmelden“ drücken. Die Schaltfläche „Abmelden“ erhält wieder die Beschriftung „Anmelden“ und die Schaltfläche „Menü“ unten rechts wird abgedunkelt, weil sie jetzt deaktiviert ist.
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Navigation
4 Das Hauptmenü
Durch Drücken der Schaltfläche „Menü“ unten rechts auf dem Übersichtsbildschirm wird der
Menübildschirm (siehe Abbildung 3) angezeigt. Hier können Sie auf die verschiedenen
Funktionsbereiche des Hydro-Control VI zugreifen.
4.1
4.2
Abbildung 3: Der Menübildschirm
Versionsnummer
Die erste Zeile enthält die Versionsnummer der aktuell ausgeführten Software.
Tasten
Überblick
Zeigt den Überblickbildschirm an, mit dem Sie den Mischzyklus steuern und Details zur
Charge sowie zum aktuell verwendeten Rezept abrufen können.
Rezeptüberblick
Zeigt die im System gespeicherten benutzerdefinierten Rezepte an. Der Benutzer kann
Rezepte erstellen, bearbeiten und löschen.
Mischprotokoll
Zeigt eine Liste der zuvor verarbeiteten Chargen an und erlaubt dem Benutzer das Abrufen der Informationen zu früheren Chargen. Außerdem kann das System unter Verwendung der
Daten einer Charge kalibriert werden.
E/A-Setup/-Status
Dient der Konfiguration sowie dem Test von Ein- und Ausgängen. Konfigurationsanleitungen enthält das Installationshandbuch (HD0455).
Sensorkonfig.
Zeigt den Sensorkonfigurationsbildschirm an, in dem Filter und Analogausgang konfiguriert werden können. Konfigurationsanleitungen enthält das Installationshandbuch (HD0455).
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 15
Navigation
Systemparam.
Über diese Taste können Systemparameter konfiguriert werden, z. B. Wasseruhr- und
Ventilkonfiguration, AUTO-Modus und AutoTrack-Parameter, Systemzeit und -datum sowie
Alarme. Außerdem können Sie auf eine Systemdiagnoseseite zugreifen, die Informationen wie Systemtemperaturen und Spannungen bereitstellt.
Remote-Kommunikation
Diese Taste ruft einen Bildschirm mit Diagnoseinformationen zur Kommunikationsschnittstelle
RS232 auf. Konfigurationsanleitungen enthält das Installationshandbuch.
5 Der Bildschirm „Rezeptüberblick“
Rezepte werden im Rezepteditor erstellt, bearbeitet und gelöscht. Drücken Sie Menü und dann
Rezeptüberblick, um auf den Rezepteditor zuzugreifen. Eine Liste der verfügbaren Rezepte wird angezeigt. Sie können ein Rezept auswählen, indem Sie darauf tippen. Mit den
Pfeilschaltflächen (1) auf der rechten Seite des Bildschirms können Sie in der Liste nach oben bzw. unten blättern. Drücken Sie ggf. Rezept such (2), um eine bekannte Rezeptnummer direkt aufzurufen.
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2
3
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Abbildung 4: Der Bildschirm „Rezeptüberblick“
Sie können ein Rezept erstellen, indem Sie Rezept erst. (3) drücken. Anschließend wird ein
Assistent angezeigt, der Sie durch die zum Erstellen eines einfachen Rezepts erforderlichen
Schritte führt. Dieser Prozess wird ausführlich in Kapitel 7 beschrieben.
Sie können ein Rezept bearbeiten, indem Sie es in der Liste hervorheben – mit den Pfeiltasten oder durch Tippen auf das gewünschte Rezept – und Rezept bear (4) drücken.
Zum Löschen eines Rezepts wählen Sie es in der Liste aus und drücken dann Rezept lösch. (5).
Ändern Sie den Parameter für das nächste Rezept (6), um das nächste auszuführende Rezept auszuwählen.
16 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Navigation
6 Das Mischprotokoll
Im Mischprotokoll können Sie auf Informationen zu früheren Mischvorgängen des Systems sowie auf die Mischkurven zugreifen. Die Mischkurven stellen die Änderung der Feuchte im
Mischzyklus grafisch dar. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 10.
1 2
Abbildung 5: Der Bildschirm „Mischprotokoll“
Mit den Pfeiltasten können Sie in den Protokollen navigieren. Mit den nach links und rechts zeigenden Pfeilen können Sie zu den verschiedenen Komponenten in der Liste blättern, darunter
Mittelwerte, Zeiten und Alarme sowie die verschiedenen Mischprotokollkomponenten. Mit der
Option Gruppe zeigen kann die Anzeige dieser Elemente gefiltert, also die Anzahl der anzuzeigenden Spalten reduziert werden.
1. Mischkurve zeigen zeigt Details zur ausgewählten Charge sowie ein Diagramm mit den
Sensormesswerten während der Chargenverarbeitung an. Außerdem gibt es eine Option, mit der das Rezept unter Verwendung der Charge als Vorlage kalibriert werden kann.
Weitere Informationen zum Kalibrierungsprozess enthält Kapitel 10.
2. Unskal Wert zeig schaltet für die Darstellung des Mischprotokolls zwischen den
Feuchtemesswerten und den unskalierten Sensormesswerten um.
7 Systemparameter
Die meisten Systemparameter werden von der Person konfiguriert, die das System installiert.
Entsprechende Beschreibungen enthält das Installationshandbuch (HD0455). Für den
Tagesbetrieb sollte der Bediener sich mit den Wasserzugabemodi, der AutoTrack-Funktion und den Systemalarmparametern vertraut machen.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 17
Navigation
18 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 3 Steuerelemente des Werksbetreibers
Ein Werksbetreiber wird nur in Ausnahmefällen Parameter einstellen müssen, deshalb ist kein Zugriff auf das Hauptmenü erforderlich. Drücken Sie die Schaltfläche „Rezept/Modus“ auf dem Übersichtsbildschirm, um auf die Steuerelemente für den Werksbetreiber zu zugreifen. Der folgende Bildschirm wird angezeigt.
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1
3
Abbildung 6: Bildschirm „Rezept/Modus“
Die Rezeptliste (1) enthält alle Rezepte des Systems. Sie können ein Rezept auswählen, indem Sie auf die Zeile mit dem gewünschten Rezept tippen.
Mit den Bildlauftasten (2) können Sie in der Liste nach oben und unten blättern.
Wenn die Liste viele Rezepte enthält, können Sie die Schaltfläche „Rezept suchen“ (3) verwenden.
Geben Sie anschließend eine Rezeptnummer ein. Das System sucht dann das gewünschte Rezept.
Im Modus „Einst.“ können die Feuchtezielwerte nicht angepasst werden, weil das System immer feste
Wassermengen zugibt. In den Modi AUTO und CALC können die Wasserwerte nicht angepasst
werden, weil die Wasserzugabe in Bezug auf den Zielwert gesteuert wird. Kapitel 5 enthält eine
Beschreibung der verschiedenen Wasserzugabemodi.
Wenn nur eine leichte Korrektur der Wassermenge erforderlich ist, um die Verarbeitbarkeit sicherzustellen, sollte die Menge des Zusatzes entsprechend verändert werden. Wenn das nicht möglich ist, kann die insgesamt zugegebene Wassermenge mit dem Parameter „HauptWassBegr.“ angepasst werden, um die Verarbeitbarkeit sicherzustellen. Ist immer eine gewisse Korrektur erforderlich, sollten die Mitarbeiter mit Supervisor-Zugriff angewiesen werden, die Mischung neu zu
kalibrieren. Das Verfahren wird in Abschnitt 2.8 in Kapitel 8 beschrieben. Kapitel 6 enthält
ausführliche Beschreibungen der verschiedenen Parameter.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 19
Steuerelemente des Werksbetreibers
20 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 4 Der Mischzyklus
Ein grundlegendes Verständnis des Mischzyklus ist Voraussetzung, um das System für optimale
Leistung, Präzision und Wiederholbarkeit konfigurieren zu können. Dieses Kapitel definiert die
Phasen eines Mischzyklus und beschreibt die jeweils verfügbaren Optionen.
1 Der einfache Mischzyklus
Einen der einfachsten Mischzyklen stellt die Feuchtekurve in Abbildung 7 dar. Nachdem Material
eingefüllt wurde, löst die Chargensteuerungs-SPS das Signal Start aus, um den Hydro-Control
VI-Zyklus zu starten. Die erste Phase des Zyklus bildet die Trockenmischzeit, die in den
Rezeptparametern konfiguriert wird. Nach diesem Zeitraum wird Wasser zugegeben und die
Nassmischzeit beginnt. Am Ende der Nassmischzeit ist der Zyklus abgeschlossen und das
Signal Misch fertig wird ausgelöst. Die Chargensteuerungs-SPS wird dadurch angewiesen, den
Mischer zu leeren.
Feuchte
Mischphase
Signalverstärkung ausgehend vom leeren
Mischer.
Signal stabilisiert sich beim Mischen der
Materialien. Ein stabiles Signal zeigt an, dass alle Materialien gründlich gemischt wurden und eine homogene Mischung ergeben.
Mischer beladen
Trockenmischzeit
Bei der
Zugabe von Wasser verstärkt sich das
Signal.
Beim
Untermischen des Wassers stabilisiert sich das Signal. Ein stabiles Signal zeigt an, dass
Homogenität erreicht wurde.
Beim Leeren des
Mischers kehrt das Signal zur
Stärke bei leerem Mischer zurück.
Hauptwasserzugabe
Nassmischzeit Mischer entladen
Zeit
Signale
Von SPS
START
An SPS
MISCH
FERTIG
Abbildung 7: Ein einfacher Mischzyklus
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 21
Der Mischzyklus
2 Vorbefeuchtungswasser
2.1
2.2
2.3
Was ist Vorbefeuchtungswasser?
Vorbefeuchtungswasser bezeichnet die Wassermenge, die optional noch vor der
Trockenmischphase des Mischzyklus zugegeben werden kann.
Einsatzzweck für Vorbefeuchtungswasser
Vorbefeuchtungswasser kann aus verschiedenen Gründen eingesetzt werden, z. B.:
1. Reduzierung der Zykluszeiten. Das gilt insbesondere bei großen Chargen, die große
Wassermengen benötigen. Vorbefeuchtungswasser (normalerweise 2/3 der
Wassergesamtmenge) wird mit den Zuschlagstoffen zugegeben. So kann ein Großteil des benötigten Wassers bereits früher im Mischzyklus in das Material gemischt werden. Der Feuchtesensor wird dann verwendet, um das restliche Wasser präzise zu dosieren.
2. Zur Steigerung der Effizienz des Mischprozesses bei Verwendung bestimmter
Zusätze, damit die Chemikalien/Farbstoffe nicht dem trockenen Material zugeschlagen werden.
3. Zur Befeuchtung der Zuschlagstoffe, bevor der Zement in den Mischer gegeben wird.
Dies kann aus unterschiedlichen Gründen erforderlich sein, z. B. um das Mischen des
Zements mit den anderen Materialien zu erleichtern (Verklumpen vermeiden) oder weil ein bestimmter Farbzusatz der Nassmischung zugegeben werden muss, bevor der Zement zugegeben wird. Ein weiterer Vorteil der Zugabe von
Vorbefeuchtungswasser vor dem Zement besteht in einem weniger festen Material, das mit weniger Kraft gemischt werden. Das kann bei Mischern hilfreich sein, deren
Leistung nicht ausreicht, alle Materialien gleichzeitig trocken zu mischen.
4. Zur Befeuchtung der Zuschlagstoffe über den Wasserabsorptionswert (WAV = Water
Absorption Value, auch als SSD-Punkt = Saturated Surface Dry Point bezeichnet) hinaus, üblicherweise geschieht dies bei leichten oder synthetischen Zuschlagstoffen.
Beispiel:
Wenn die Wassermenge für die wiederholte Herstellung einer Betonmischung zwischen
55 und 68 Liter (abhängig von der Feuchtigkeit der Rohmaterialien) variiert, kann das
Rezept mit einer Zugabe von 40 Liter Vorbefeuchtungswasser konfiguriert werden. Der
Rest des Wassers wird dann in der eigentlichen Wasserzugabephase zugegeben.
Ergänzende E/A für Vorbefeuchtungswasser
Bei der Zugabe von Vorbefeuchtungswasser zu den Zuschlagstoffen wird ein Hydro-Control
VI-Ausgangssignal namens Vorbef fert aktiviert, wenn die Vorbefeuchtungsphase im Zyklus abgeschlossen ist. Das Signal kann von einer Chargensteuerung-SPS verwendet werden, um die Zementzugabe zu steuern.
Bei Verwendung des Signals Vorbef fert wird empfohlen, den Hydro-Control in den
Pausemodus zu schalten, bis die Zementzugabe abgeschlossen ist. Zu diesem Zweck verfügt der Hydro-Control VI über ein Eingangssignal namens Zementzuf. Nachdem das
Ausgangssignal Vorbef fert gegeben wurde, wartet der Hydro-Control auf das Signal
Zementzuf, bevor die Trockenmischphase eingeleitet wird.
Während sich der Hydro-Control im Pausemodus befindet, läuft ein Zeitgeber und löst einen
Alarm aus, wenn das Eingangssignal Zementzuf nicht innerhalb eines definierten Intervalls empfangen wird. Wenn das Eingangssignal Zementzuf nicht verwendet wird, muss dem
Parameter Zementtimeout im Rezept Null zugewiesen werden, um den Alarm zu deaktivieren.
22 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 4
Der Mischzyklus
2.4
Mischzyklus bei Zugabe von Vorbefeuchtungswasser
Der Mischzyklus bei Zugabe von Vorbefeuchtungswasser ist zusammen mit einer typischen
Feuchtekurve in Abbildung 8 dargestellt.
Feuchte
Mischphase
Signalverstärkung ausgehend vom leeren
Mischer.
Bei der Zugabe von Wasser verstärkt sich das Signal weiter.
Signal stabilisiert sich beim
Untermischen des
Wassers.
Vorbefeuch-
Mischer beladen tungswasser-
Zugabe
Vorbefeuchtungsmischzeit
Signal stabilisiert sich beim Mischen der Materialien weiter. Ein stabiles
Signal zeigt an, dass alle
Materialien gründlich gemischt wurden und eine homogene
Mischung ergeben.
Bei der Zugabe von mehr
Wasser verstärkt sich das Signal erneut.
Beim
Untermischen des Wassers stabilisiert sich das Signal.
Ein stabiles
Signal zeigt an, dass
Homogenität erreicht wurde.
Beim Leeren des
Mischers kehrt das
Signal zur Stärke bei leerem Mischer zurück.
Trockenmischzeit
Hauptwasserzugabe
Nassmischzeit Mischer entladen
Zeit
Signale
Von SPS
START
ZEMENTZUF*
An SPS
VORBEF*
FERT
MISCH
FERTIG
*Optionale Signale
Abbildung 8: Mischzyklus mit Vorbefeuchtungswasser
Der Hydro-Control VI startet den Zyklus, sobald das Signal Start empfangen wird. In der ersten Phase wird das Vorbefeuchtungswasser zugegeben. Es folgt die mit dem Parameter
Vorbef.MischZeit definierte Mischzeit. Anschließend wird das Ausgangssignal Vorbef fert aktiviert. Der Hydro-Control schaltet in den Pausemodus, bis das Eingangssignal Zementzuf empfangen wird (der Rezeptparameter Zementtimeout muss so eingestellt sein, dass das
Eingangssignal Zementzuf aktiviert werden kann).
Die nächste Phase ist die im Rezept definierte Trockenmischzeit. Nach diesem Zeitraum wird
Wasser zugegeben. Anschließend beginnt die ebenfalls im Rezept definierte Nassmischzeit.
Mit dem Ende der Nassmischzeit ist der Zyklus abgeschlossen. Das Signal Misch fertig wird ausgelöst und weist die Chargensteuerung-SPS an, den Mischer zu leeren.
2.5
Der Mischzyklus bei Verwendung von Trocken- und
Vorbefeuchtungsmischphasen
In Abhängigkeit von der jeweiligen Mischrezeptur ist es unter Umständen nicht möglich (bzw. würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen), auf einen stabilen Wert im Trocken- oder
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 23
Der Mischzyklus
Nassmischzyklus nach Zugabe bestimmter Materialien oder Chemikalien zu warten. Mögliche
Ursachen:
• Verwendung von Metallfasern
• Mischungen mit sehr wenig Feinmaterial, so dass die Zugabe von Zement zu
Verklumpungen führt
• Einige SCC-Zusatzstoffe
In diesen Situationen kann der Hydro-Control VI so konfiguriert werden, dass er die Menge des zuzugebenden Wassers basierend auf einem Messwert berechnet (nur Zuschlagstoffe oder Zuschlagstoffe und Wasser zugegeben). Nachdem Wasser einem Inhalt mit fester
Feuchte hinzugefügt wurde, ist die Durchführung einer zusätzlichen Berechnung zum
Hinzufügen von Hauptwasser oder einer vordefinierten Menge von Wasser nach Maßgabe der Änderungen im Trockengewicht erforderlich. Das Kalibrieren von Rezepten wird
ausführlich in Kapitel 8 Feuchtesteuerung verwenden beschrieben.
24 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 5 Wasserzugabemodi
Bei der Hydro-Control-Entwicklung wurden drei Wasserzugabemodi vorgesehen: Einst., AUTO und
Berechnung. In allen Installationen sollte die Rezeptentwicklung mit dem Wasserzugabemodus
Einst. beginnen.
1 Modus „Einst.“
Für diesen Modus wird kein Sensorsignal benötigt, weil einfach eine im Rezept definierte Menge
Wasser (Liter, Gallonen, Kilogramm, Pfund oder Sekunden) zugegeben wird.
Der Modus Einst. wird beim Konfigurieren eines Rezepts verwendet, damit eine feste Menge
Wasser zugegeben wird. Die zugegebene Wassermenge kann in weiteren Chargen korrigiert und optimiert werden. Nachdem ein gutes Chargenresultat erzielt wurde, können Sie die betreffende Charge im Mischprotokoll auswählen und die Rezeptkalibrierung automatisch durchführen lassen.
Da im Modus Einst. kein Sensorsignal benötigt wird, kann dieser Modus auch genutzt werden, um den Systembetrieb trotz Sensorproblemen aufrechtzuerhalten. Um den Übergang aus dem
Modus Berechnung oder AUTO in den Modus Einst. zu erleichtern, aktualisiert das System den
Wassermengenparameter automatisch mit der tatsächlich zugegebenen Menge.
2 Modus „Berechnung“
In diesem Modus wird zum Ende der Trockenmischphase ein Messwert erfasst und daraus die exakt erforderliche Menge zum Erreichen des Feuchtezielwerts im Rezept errechnet. Dabei werden die Kalibrierungsdaten und das Trockengewicht der Materialien im Mischer berücksichtigt.
Feuchte
Mischer wird beladen
Trockenmischzeit
Hauptwasserzugabe
Nassmischzeit
Leerung
Der durchschnittliche
Feuchtemesswert wird am Ende der
Trockenmischphase erhoben, die erforderliche Menge
Wasser muss berechnet werden
Berechnete
Wassermenge in einer Dosis zugegeben
Zeit
Abbildung 9: Feuchte im Modus „Berechnung“
Abbildung 9 zeigt eine typische Feuchtekurve für die Verarbeitung einer Charge im Modus
Berechnung. Die Rechtecke kennzeichnen die Punkte, an denen die durchschnittliche Feuchte gemessen wird: jeweils am Ende von Trocken- und Nassmischzeit.
Die Zeit, die das System zur Mittelwertbildung aufwendet, wird mit dem Systemparameter
Durchschn Zeit definiert.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 25
Wasserzugabemodi
Da die Feuchteberechnung zum Teil vom Trockengewicht der Materialien im Mischer abhängt, muss der Trockengewichtsparameter im Rezept richtig sein. Wenn sich hier Veränderungen ergeben können, weil beispielsweise keine Kompensation für die wechselnde Feuchte der
Ausgangsmaterialien erfolgt, sollte der Modus AUTO verwendet werden.
Für optimale Ergebnisse wird zum Abschluss der Trockenmischphase ein stabiler
Feuchtemesswert (homogene Mischung) benötigt, damit eine präzise Berechnung der erforderlichen Wassermenge möglich ist. Vollständige Homogenität nach Abschluss der letzten
Mischphase ist dagegen nicht erforderlich. Wenn die Homogenität des resultierenden Produkts nicht wichtig ist, weil beispielsweise nach dem Mischen weitere Verarbeitungsschritte erfolgen, kann die Nassmischzeit verkürzt werden.
3 Modus „AUTO“
Im Modus AUTO wird das Wasser progressiv in den Mischer gegeben, um einen definierten
Feuchtezielwert zu erreichen. Der Hydro-Control steuert die Geschwindigkeit der Wasserzugabe.
Er bremst diese, wenn der Feuchtezielwert nahezu erreicht ist, um Überdosierungen zu vermeiden.
Feuchte
Mischer wird beladen
Trockenmischzeit
Hauptwasserzugabe Nassmischzeit Leerung
Ziel
Aktuelle Feuchte wird
überwacht und Wasser zum Erreichen des
Feuchtezielwerts zugegeben
Zeit
Abbildung 10: Feuchte im Modus „AUTO“
Abbildung 10 zeigt eine typische Feuchtekurve für die Verarbeitung einer Charge im Modus AUTO.
Da in der Trockenmischphase keine vollständige Homogenität erreicht werden muss, kann die
Trockenmischphase im Modus Berechnung verkürzt und das Wasser im Rahmen der
Chargenverarbeitung früher zugegeben werden.
Das System wird mit Standardwerten für die Parameter ausgeliefert, die die Wasserzugabe steuern. Zur Optimierung des Systembetriebs müssen diese Standardwerte ggf. angepasst werden.
Um sicherzustellen, dass die Feuchte richtig und die Mischung homogen ist, ist vor dem
Entleeren des Mischers eine Nassmischzeit ausreichender Dauer erforderlich.
26 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Wasserzugabemodi
4 Optimaler Modus: „AUTO“ oder „Berechnung“?
Der optimale Modus für die Wasserzugabe ist vom jeweiligen Einsatzbereich abhängig.
Das Wissen um die Unterschiede der Modi AUTO und Berechnung ist Voraussetzung für die
Auswahl des jeweils richtigen Modus.
•
Variieren die Chargengrößen von einer Charge zur nächsten?
Wenn dies bejaht wird, funktioniert der Modus AUTO besser, weil kein exaktes
Trockengewicht im Rezept angegeben werden muss. Für den Modus Berechnung müsste der Trockengewichtsparameter im Rezept für jede Charge korrigiert werden – indem der Wert über den RS232-Anschluss an den Hydro-Control VI gesendet oder indem das Rezept manuell bearbeitet wird.
•
Ist der Wasserdruck in der Zufuhrleitung konstant?
Im Modus AUTO muss die Wasserzugabe konsistent erfolgen. Wenn sich aufgrund wechselnden Drucks Änderungen in den Flussraten ergeben, arbeitet der Modus AUTO nicht optimal.
•
Ist die Mischdauer wichtig?
Wenn dies bejaht wird, arbeitet der Modus Berechnung wahrscheinlich schneller als der
Modus AUTO.
•
Kann in der Trockenmischzeit ein stabiler Messwert ermittelt werden?
Eine Voraussetzung für den Modus Berechnung besteht darin, dass die Berechnung auf einem richtigen und stabilen Messwert der Trockenmischung basiert und die Zugabe in einer Dosis vorsieht. Wenn der Messwert der Trockenmischung nicht stabil genug ist, wird der Modus Berechnung keine ausreichende Genauigkeit liefern. Im Modus AUTO wird kein stabiles Signal benötigt, weil das Wasser kontinuierlich bis zum Erreichen des
Zielwerts zugegeben wird.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 27
Wasserzugabemodi
28 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 6 Rezepte bearbeiten
Dieses Kapitel beschreibt das Bearbeiten von Rezepten sowie die Rezeptparameter und deren
Verwendung. Nachdem ein Rezept erstellt wurde, wird es in der Liste des Bildschirms
Rezeptüberblick angezeigt. Sie können ein Rezept bearbeiten, indem Sie es in der Liste auswählen und dann Rezept bear drücken.
1 Der Rezepteditor
[Menü->Rezeptüberblick->Rezept bear]
Abbildung 11: Der Rezepteditor (Seite 1)
1.1
Rezeptdetails
Rezeptparameter
Rezeptnummer
Chargennr.
Rezeptname
Beschreibung
Nummer des Rezepts im Hydro-Control VI.
Nummer der zuletzt verarbeiteten Charge.
Dies ist der Name des Rezeptes, der im Übersichtsbildschirm angezeigt wird.
1.2
Wasserzugabe
Rezeptparameter
2stufige Zugabe
Beschreibung
Aktiviert einen Zugabemodus, der die Wasserzugabe in zwei
Schritten vorsieht. Im zweiten Schritt wird das Signal Zugab aktiviert. Dieses Signal kann beim Dosieren von Zusätzen verwendet werden, die großen Einfluss auf die Sensorkalibrierung haben, damit die Feuchte weiterhin präzise gemeldet wird.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 29
Rezepte bearbeiten
Rezeptparameter
Vorbef-Wasser
Vorbef.-Wasserlimit
Hauptwass.
Hauptwasserlimit
HauptWassBegr.
Beschreibung
Bezeichnet die feste Wassermenge, die in der
Vorbefeuchtungsphase des Mischzyklus zuzugeben ist, wenn für
Wasservorbefeuchtungsmethode der Modus Einst. ausgewählt wurde. Wenn kein Vorbefeuchtungswasser zugegeben wird, sollte
Null zugewiesen werden.
In der Vorbefeuchtungsphase beschränkt dieser Wert die
Wassermenge, die zugegeben wird, bevor das System eine
Alarmmeldung ausgibt.
Dies ist die in der Hauptzugabephase des Mischzyklus zuzugebende Wassermenge, wenn sich das System im Modus
Einst. befindet.
Dies ist die Maximalmenge an Wasser, die das System zugibt bzw. für die Zugabe berechnet, bevor das System eine
Alarmmeldung ausgibt. Wenn das System im Modus
Berechnung arbeitet, findet im Anschluss an die
Wasserberechnung eine Prüfung statt. Im Modus AUTO gibt das
System einen Alarm aus, wenn dieser Wert erreicht wird.
Dies ist eine im Rezept zu berücksichtigende Ausgleichsmenge.
Die Ausgleichswassermenge wird in die Wasserberechnung eingeschlossen. Sie modifiziert bei Kalibrierung des Systems den
Zielwert, um eine Kalibrierung von Chargen zu ermöglichen, die nicht perfekt sind.
1.3
Materialzugabe-/Mischzeiten
Rezeptparameter
Trockengew
Zementgewicht
Zementtimeout
TrockMischdauer
Beschreibung
Trockengewicht aller Materialien im Mischer, inklusive aller
Zuschlagstoffe und des Zements. Wenn dies aufgrund von
Wägefehlern oder Feuchtekorrekturen variieren kann, sollte dieser Wert von der Chargensteuerung gesendet werden, um eine Berechnung mit optimaler Präzision zu ermöglichen.
Gewicht des zugegebenen Zements. Wenn dieser Wert angegeben wird, enthält das Hydro-Control-Protokoll das
Verhältnis von Wasser und Zement in der betreffenden Charge.
Zeit, die das System nach Ausgabe des Signals Vorbef fert wartet, bevor ein Alarm gemeldet wird, weil das Signal
Zementzuf nicht empfangen wurde.
Dies ist die Zeitspanne, für die das System zugegebene
Zuschlagstoffe mischt, bevor Wasser zugegeben wird
30 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Rezepte bearbeiten
Rezeptparameter
Vorbef.MischZeit
TrockMischZt
Nassmischzeit
Beschreibung
Zeit, die das System nach Zugabe des Vorbefeuchtungswassers mischt, bevor das Signal Vorbef fert gesendet wird. Dieser Wert kann genutzt werden, wenn das Wasser vor Zugabe des
Zements in die Charge eingearbeitet werden soll. Der Zement kann mit dem Signal Vorbef fert kontrolliert werden. Sobald der
Zement vollständig zugegeben wurde, ist das Signal Zementzuf zu aktivieren.
Zeit, die die Charge nach Zugabe und Einmischen des
Vorbefeuchtungswassers sowie Empfang des Signals Zementzuf
(sofern verwendet) gemischt werden soll. Anschließend erfolgt die Hauptwasserzugabe.
Zeit, die nach Hauptwasserzugabe zu mischen ist, bevor das
Signal Misch fertig ausgegeben wird.
Mit Weit gelangen Sie zu Seite 2 des Rezepteditors.
Abbildung 12: Der Rezepteditor (Seite 2)
1.4
MischSteurg
Rezeptparameter Beschreibung
Wasservorbefeuchtungsmethode Steuert die Zugabe von Vorbefeuchtungswasser. Wenn
Einst. verwendet wird, wird die auf Seite 1 angegebene feste
Wassermenge zugegeben. Ist Auto als Methode eingestellt, erfolgt die Zugabe nach Maßgabe des Werts für
Vorbefeuchtungszielwert.
Vorbefeuchtungszielwert Wenn für Wasservorbefeuchtungsmethode der Wert Auto eingestellt ist, definiert diese Einstellung den Feuchtezielwert.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 31
Rezepte bearbeiten
Rezeptparameter Beschreibung
Steuermethode
Feuchtezielwert
Dieser Parameter definiert die Steuermethode für die Zugabe von Vorbefeuchtungswasser. Verfügbar sind die
Einstellungen „Preset“, „Auto“ und „Calc“. Diese Methoden
Wenn für Steuermethode Auto oder Berechnung eingestellt wurde, definiert diese Einstellung den Feuchtezielwert (als
Feuchteprozentwert), den der automatische Modus verwendet.
Oberes/Unteres Abmaß Diese Einstellung definiert den oberen bzw. unteren
Grenzwert (als Feuchteprozentwert), bei dessen Erreichen ein
Alarm ausgelöst wird, um zu melden, dass die resultierende
Feuchte den Toleranzbereich des Feuchtezielwerts
überschreitet, der im vorherigen Parameter definiert ist.
1.5
Lok. Auto-Track-Einstell.
Rezeptparameter
TrockMisch-Aktiv.
Vorbef.Misch-Aktiv
TrockMischAktv
NassmischAktiv
Lok. AutoTrack-Steuerung
TrockMischdauer
Beschreibung
Mit dieser Einstellung wird die automatische Nachverfolgung für die Trockenmischphase des Rezepts aktiviert.
Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie unter Kapitel
Mit dieser Einstellung wird die automatische Nachverfolgung für die Vorbefeuchtungsmischphase des Rezepts aktiviert.
Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie unter Kapitel
Mit dieser Einstellung wird die automatische Nachverfolgung für die Trockenmischphase des Rezepts aktiviert.
Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie unter Kapitel
Mit dieser Einstellung wird die automatische Nachverfolgung für die Nassmischphase des Rezepts aktiviert.
Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie in Kapitel 8.
Wenn diese Funktion aktiviert wird, werden die lokal definierten
Parameter anstelle derjenigen auf der Systemparameterseite für die Funktion AutoTrack verwendet.
Bei Verwendung der automatischen Nachverfolgung gibt dieser
Wert die Zeit an, um die die Trockenmischzeit innerhalb der unten angegebenen Trockenmischzeitabweichung liegen muss, damit der Prozess fortgesetzt wird. Wenn sich das Sensorsignal bis zum
Ende der Trockenmischzeit nicht innerhalb dieses Fensters stabilisiert, fordert das System den Bediener auf, trotzdem fortzufahren.
32 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Rezepte bearbeiten
Rezeptparameter
TrockMischabweichung
TrockMischdauer
TrockMischabweichung
TrockMischZt
TrockenmischAbw.
Nassmischzeit
NassmischAbweich.
Beschreibung
Dies ist die maximale Abweichung, die das Sensorsignal einhalten muss, damit das System den Prozess fortsetzt.
Bei Verwendung der automatischen Nachverfolgung gibt dieser
Wert die Zeit an, um die die Trockenmischzeit innerhalb der unten angegebenen Trockenmischzeitabweichung liegen muss, damit der Prozess fortgesetzt wird. Wenn sich das Sensorsignal bis zum
Ende der Trockenmischzeit nicht innerhalb dieses Fensters stabilisiert, fordert das System den Bediener auf, trotzdem fortzufahren.
Dies ist die maximale Abweichung, die das Sensorsignal einhalten muss, damit das System den Prozess fortsetzt.
Wenn die Steuerung AutoTrack verwendet wird, ist dies die
Zeitspanne, um die die Trockenmischung innerhalb der mit
TrockenmischAbw. unten definierten Spanne liegen muss, damit der Prozess fortgesetzt wird. Wenn das Sensorsignal sich nach
Ablauf von TrockMischZt nicht innerhalb dieses Zeitfensters stabilisiert, fordert das System den Bediener auf, trotzdem fortzufahren.
Dies ist die maximale Abweichung, die das Sensorsignal einhalten muss, damit das System die Operation fortsetzt.
Wenn die AutoTrack-Steuerung verwendet wird, ist dies die
Zeitspanne, um die die Nassmischung innerhalb der mit
NassmischAbweich. unten definierten Spanne liegen muss, damit der Prozess fortgesetzt wird. Wenn das Sensorsignal sich nach Ablauf der Nassmischzeit nicht innerhalb dieses
Zeitfensters stabilisiert, fragt das System den Bediener, ob trotzdem fortgefahren werden soll.
Dies ist die maximale Abweichung, die das Sensorsignal aufweisen darf, damit das System die Operation fortsetzt.
Mit Weit gelangen Sie zu Seite 3 des Rezepteditors.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 33
Rezepte bearbeiten
1.6
Abbildung 13: Der Rezepteditor (Seite 3)
BerechModus-Einstellungen
Rezeptparameter
Feuchteoffset 2
Feuchtezunahme 2
Beschreibung
Vorbef-Feucht-Offset 1
Vorbef-Feuchtezunahme 1
Feuchteoffset 1
Feuchtezunahme 1
Dies sind die Kalibrierungskoeffizienten für die
Vorbefeuchtungsmischphase des Rezepts. Diese definieren die
Beziehung zwischen der Feuchtemenge in der Charge und dem unskalierten Sensorwert. Sie werden beim Kalibrieren eines
Rezepts automatisch berechnet.
Dies ist ein Kalibrierungskoeffizient für das Rezept. Diese Werte definieren die Beziehung zwischen der Feuchtemenge in der
Charge und dem unskalierten Sensorwert. Sie werden beim
Kalibrieren eines Rezepts automatisch berechnet.
Dies sind die Kalibrierungskoeffizienten für das Rezept mit zugegebenem Zusatz. Diese Werte werden automatisch berechnet, wenn Sie ein Rezept mit der zweistufigen Preset-
Methode kalibrieren.
Hauptwasser verwenden Control VI nicht den zum Ende der Vorbefeuchtungsmischung, sondern den zum Ende der Trockenmischzeit ermittelten
Messwert, um zu berechnen, wie viel Wasser im Rahmen der
Hauptwasserzugabe zugegeben werden muss
34 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Rezepte bearbeiten
1.7
AutoModus-Einstell
Rezeptparameter
Lok. Autosteuerung
Prop.-Verstärkung
Integral Gain
DiffVerstärkung
Beschreibung
Dieser Parameter wird aktiviert, wenn Auto als Steuermethode für das Rezept eingestellt wird. Im Normalgebrauch kann der
Hydro-Control problemlos mit den Auto-Parametern in den
Systemparametern verwendet werden. Es kann aber erforderlich werden, für problematische Mischungen spezifische Parameter einzurichten. So können die Systemparameter überschrieben und die lokalen Parameter zum Steuern der
Wasserzugabegeschwindigkeit verwendet werden.
Dieser Parameter wird vom Steuermodus verwendet, um die
Wasserzugabegeschwindigkeit für den Mischer anzupassen.
Der Wert definiert die anfängliche Geschwindigkeit der Zugabe von Wasser in den Mischer.
Dieser Parameter wird vom Steuermodus verwendet, um die
Wasserzugabegeschwindigkeit anzupassen.
Dadurch wird die Wasserzugabegeschwindigkeit nach Maßgabe der Zeit eingestellt, die die Zugabe in Anspruch genommen hat.
Mit diesem Wert wird am Ende der Wasserzugabe ein Offset korrigiert, ohne eine übergroße Prop.-Verstärkung zu verwenden, die zu einer übermäßigen Zugabe führt.
Dieser Parameter wird vom Steuermodus verwendet, um die
Wasserzugabegeschwindigkeit anzupassen.
Der Wert korrigiert die Wasserzugabegeschwindigkeit nach
Maßgabe der Geschwindigkeit, die sich bei der Veränderung zwischen aktueller Feuchte und Feuchtezielwert zeigt.
1.8
Zugabeeinstell
Rezeptparameter
Zugabe aktiv
Beschreibung
Dies ist der Punkt in % während der Hauptwasserphase, an dem das Zugabesignal aktiviert wird.
Zugabemenge Wird vom Hydro-Control nicht verwendet, aber im Rezept angezeigt. Dies ist die Menge der im Rezept angegebenen
Zusatzstoffe. Der Wert kann zu Informationszwecken manuell eingegeben werden.
1.9
Temperaturkorrektureinstell
Rezeptparameter
Temperatursollwert
Beschreibung
Dies ist die Basistemperatur für den Temperaturkoeffizienten.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 35
Rezepte bearbeiten
Rezeptparameter
Temperaturkoeffizient
Beschreibung
Dieser Wert gibt die Feuchteänderung pro Grad Celsius an, um die sich die aktuelle Temperatur vom Temperatursollwert unterscheidet, der zum unskalierten Zielwert addiert oder von diesem subtrahiert wird. Mit diesem Wert können
Betonvariationen mit unterschiedlichen Abbindewerten für wärmere Umgebungen hergestellt werden.
36 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 7 Erste Mischung ausführen
Diese Kapitel beschreibt die Konfiguration eines Rezepts und dessen erstmalige Ausführung.
1 Der Rezeptassistent
[Menü->Rezeptüberblick->Rezept erst.]
Abbildung 14: Der Bildschirm „Rezepterstell.Assist“
Mit dem Rezeptassistenten kann der Bediener problemlos ein neues Rezept konfigurieren.
Die wichtigsten Angaben zur Konfiguration eines neuen Rezepts werden automatisch abgefragt.
Rezeptassistentparameter Beschreibung
Auf Basis v. Rezeptnr.
Auto-Rezeptnummer
Hier können Sie ein vorhandenes Rezept als Vorlage auswählen.
Dies ist eine schnelle Methode, Parameter aus einem Rezept in ein anderes zu kopieren.
Wenn Sie diese Option aktivieren, wird automatisch die nächste verfügbare Rezeptnummer zugewiesen.
Rezeptnummer
Zementtimeout
Trockengew
Vorbef-Wasser
Hauptwass.
Hier können Sie eine eigene Rezeptnummer eingeben, wenn die vorherige Option nicht aktiviert wurde.
Dies ist die Zeit nach Ausgabe des „Vorbefeuchtung abgeschlossen“-Signals und bevor der Hydro-Control einen Alarm auslöst, weil kein Zement zugegeben wurde.
Trockengewicht der Mischung, inklusive Zement.
Die Wassermenge, die in der Vorbefeuchtungsphase zugegeben werden soll. Soll in dieser Phase kein Wasser zugegeben werden, weisen Sie den Wert Null zu.
Feste Wassermenge, die im Modus Einst. in der
Hauptzugabephase für Wasser zugegeben werden soll.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 37
Erste Mischung ausführen
Rezeptassistentparameter Beschreibung
TrockMischZt
Nassmischzeit
Definiert die Trockenmischzeit.
Mischdauer nach Hauptwasserzugabe und vor Ausgabe des
Signals, dass die Mischung abgeschlossen ist.
2 Rezept für die erste Mischung einrichten
Vor der endgültigen Auswahl des Steuerungsmodus für ein gegebenes Rezept ist der Modus
Einst. zu aktivieren, um eine Reihe von Chargen mit kontrollierter Wasserzugabe zu verarbeiten und die Mischeigenschaften des Mischers zu beobachten.
2.1
Rezepteinrichtung
2.1.1 Mischzeiten auswählen
Die Zeiten für Trocken- und Nassmischung bestimmen, wie gut die Materialien gemischt werden. Benutzer müssen wissen, dass eine Reduzierung dieser Zeiten – z. B. in
Umgebungen mit hoher Produktionsleistung – zu Lasten der Qualität gehen kann.
Der Sensor zeigt die unterschiedliche Feuchtigkeit beim Mischen der Materialien. Sobald sich der Messwert stabilisiert, weist dies auf eine homogene Mischung hin. Im Modus
Berechnung müssen stabile Messwerte für Trocken- und Nassmischung zum Kalibrieren der Wasserberechnung ermittelt werden. Nach Abschluss der Kalibrierung kann die
Nassmischzeit nach Maßgabe der angestrebten Qualität und Homogenität der Mischung reduziert werden.
Die Mischzeiten können nur empirisch bestimmt werden, da die erforderliche Zeit zum
Mischen aller Zutaten im Mischer von vielen Faktoren abhängt. Brauchbare Werte für
Trocken- und Nassmischzeit lassen sich am besten ermitteln, indem Sie von langen
Mischzeiten ausgehen, die stabile Messwerte liefern. Diese Zeiten können dann schrittweise reduziert werden.
Die Funktion AutoTrack sollte bei der ursprünglichen Einrichtung und beim Testen erst verwendet werden, nachdem die Mischermerkmale beobachtet wurden.
38 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Feuchte
Mischer wird beladen
Trockenmischung
Trockenmischung stabil
Erste Mischung ausführen
Wasserzugabe
Nassmischung
Nassmischung stabil
Leerung
Feuchte
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160
Mischer wird beladen
Trockenmischung Wasserzugabe
Nassmischung Leerung
Zeit
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160
Abbildung 15: Mischzeiten für die Kalibrierung verlängern
Zeit
Das obere Diagramm in Abbildung 15 zeigt eine Mischkurve für ein Rezept, das mit einer
Trocken- und Nassmischzeit von 60 Sekunden konfiguriert wurde. Sowohl in der Trocken- als auch in der Nassmischzeit wird die Stabilität schneller als nach 60 Sekunden erreicht.
Diese Mischzeiten können um ca. 30 Sekunden reduziert werden (gekennzeichnet durch das rote Kreuz). Das untere Diagramm zeigt die resultierende Mischung bei einer insgesamt kürzeren Mischdauer.
2.1.2 Wassermenge einstellen
Um die gewünschte Konsistenz (Ausbreitmaß, Verarbeitungsfähigkeit) zu erreichen, muss die richtige Wassermenge zugefügt werden. Die richtige Wassermenge lässt sich am einfachsten folgendermaßen ermitteln.
Es werden Chargen mit dem gewünschten Rezept im Modus Einst. hergestellt. Nach
Fertigstellung jeder Charge wird die Qualität des Ergebnisses überprüft und die
Wassermenge entsprechend korrigiert. Für die ersten Chargen wird die Wassermenge reduziert, um zu trockene Mischungen herzustellen. Dann werden die Ventile mit der
Ausgleichsfunktion geöffnet, um Wasser zuzugeben, bis die Konsistenz der Mischung richtig ist. Das Rezept wird dann automatisch um die zugegebene
Ausgleichswassermenge korrigiert und kann erneut ausgeführt werden. Der Prozess ist unten detailliert beschrieben.
Nachdem die richtige Wassermenge ermittelt wurde, kann das Rezept mit dem
Mischprotokoll kalibriert werden (siehe Kapitel 8).
2.2
Rezeptparameter für Wassermenge und Mischzeiten einstellen
Aufgabe Aktion
Rufen Sie den Übersichtsbildschirm auf und drücken Sie die Taste „Menü“.
Drücken Sie .
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 39
Erste Mischung ausführen
Aufgabe
Rezeptüberblick wählen.
Aktion
Drücken Sie .
Rezept erst. wählen.
Parameter Hauptwass. einstellen.
Drücken Sie .
Gibt die Wassermenge an, die in die
Mischung gegeben werden soll.
Weisen Sie einen Wert zu, der ca.
10 Liter unter dem voraussichtlich erforderlichen Wert liegt.
Das übrige Wasser wird mit der
Ausgleichsfunktion zugegeben.
Trocken- und Nassmischzeit einstellen.
Trockengewicht, Vorbefeuchtungswassermenge und
Zementtimeout (sofern verwendet) eingeben.
Beginnen Sie mit einer längeren Zeit, als tatsächlich erforderlich ist, z. B.
70 Sekunden. Die Zeiten werden später reduziert, nachdem die
Leistung des Mischers bewertet wurde.
Fertig wählen, um zum Bildschirm Rezeptüberblick zurückzukehren.
Drücken Sie
Neues Rezept in der Rezeptliste auswählen, dann Menü drücken.
Drücken Sie
Übersicht wählen, um zum Hauptbildschirm zurückzukehren.
Drücken Sie
.
.
.
2.3
Mischzyklus starten
Aufgabe Aktion
Chargensteuerung muss so eingestellt werden, dass der
Mischer nicht automatisch geleert wird. Dies ist erforderlich, um die Überprüfung der Mischkonsistenz zu ermöglichen.
Drücken Sie
Drücken Sie auf dem Übersichtsbildschirm die Taste „Start“.
Starten Sie den Mischzyklus alternativ mit dem
Chargensteuerungssystem.
Warten Sie, bis der Zyklus beendet ist.
.
40 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Erste Mischung ausführen
2.4
Wassermenge manuell ausgleichen, um die gewünschte
Konsistenz zu erreichen
Aufgabe
Konsistenz der Mischung überprüfen.
Aktion
Beobachten Sie die Mischung im Mischer durch die Inspektionsluke (sofern dies möglich ist), um zu ermitteln, ob mehr
Wasser benötigt wird.
Drücken Sie auf dem Übersichtsbildschirm die Taste
„Begr“, um auf die Optionen der
Anpassungsfunktion zu zugreifen.
Drücken Sie .
Entweder:
Geben Sie die zuzugebende Wassermenge ein und drücken Sie Auto-Begr.
Oder:
Öffnen Sie das Wasserventil mit Man. Begren, wenn Sie manuell Wasser zugeben wollen.
Das Wasserventil bleibt offen, bis Sie die Taste loslassen.
Wiederholen Sie den vorherigen Schritt, bis die
Mischung die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
Drücken Sie anschließend Fertig.
Drücken Sie .
Drücken Sie Ziel aktualis, um den aktuellen
Feuchtewert in den Feuchtezielwertparameter des
Drücken Sie
Rezepts zu übernehmen. Der Sensorwert muss stabil sein, bevor Sie diese Taste drücken.
Entleeren Sie den Mischer dann manuell unter
Verwendung der Chargensteuerung. Drücken Sie anschließend die rote Fertig-Taste, um den Zyklus
Drücken Sie zu beenden.
2.5
.
.
Mischprotokoll überprüfen
Nach der ersten Mischung muss das Mischprotokoll überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Mischzeiten lang genug sind.
Aufgabe Aktion
Drücken Sie auf der Überblicksseite Menü.
Drücken Sie .
Drücken Sie Mischprotokoll.
Drücken Sie .
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 41
Erste Mischung ausführen
Aufgabe
Wählen Sie im Mischprotokoll die relevante Mischung aus
(standardmäßig ist die letzte Mischung hervorgehoben). Sie können die Option Gefilt nach verwenden, um andere
Filteroptionen für die Liste auszuwählen.
Mit Unskal Wert zeig können Sie die Anzeige im
Mischprotokoll zwischen Feuchtewerten und unskalierten
Werten umschalten.
Wenn die Abweichungswerte unskaliert angezeigt werden
(TrockenmischAbw. und NassmischAbweich., jeweils unskaliert), geben sie die Stabilität des Signals in der
Durchschn Zeit am Ende der Mischphasen an.
Um im Modus Berechnung eine brauchbare Kalibrierung zu erzielen, muss die Abweichung kleiner 3 (unskaliert) sein, optimale Ergebnisse sind mit einem Abweichungswert unter
0,5 (unskaliert) zu erzielen.
Aktion
Drücken Sie Mischkurve zeigen, um die Signalstabilität zu
überprüfen.
Drücken Sie
Überprüfen Sie, ob das Sensorsignal in der
Trockenmischphase und in der Nassmischphase stabil ist.
Wenn das Signal nicht stabil ist, müssen Sie die Mischzeiten verlängern und eine weitere Charge verarbeiten, um die
Stabilität zu überprüfen. Es kann hilfreich sein, die
Mischzeiten bis zu dem Punkt zu verlängern, an dem das
Signal stabil wird.
.
42 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 8 Feuchtesteuerung verwenden
Dieses Kapitel beschreibt die Auswahl des Modus Berechnung oder AUTO für ein gegebenes
Rezept sowie die Konfiguration und Optimierung eines Rezepts für den ausgewählten Modus.
1 Feuchtesteuerung und Homogenität
Das Ziel der Feuchtekontrolle besteht im präzisen Erreichen eines gewünschten Feuchteziels in der kürzestmöglichen Zeit, die für eine homogene Mischung möglich ist.
Feuchte
Materialien werden geladen
Materialien werden gemischt
Mischung wird homogen
Zeit
Abbildung 16: Mischkurve zeigt Homogenität
Der Sensor zeigt die Verteilung der Feuchtigkeit und anderer Materialien im Mischer. Die Kurve
des Sensors zeigt präzise die Homogenität (siehe Abbildung 16). Eine Mischung ist homogen,
wenn alle Materialien gleichmäßig gemischt sind und das Wasser zugegeben wurde. Sobald das
Sensorsignal stabil ist (eine flache Linie erreicht wird), ist die Mischung homogen.
Der Grad der Homogenität kann vom Benutzer definiert werden und wirkt sich auf die
Mischdauer aus.
Rezept-
Mittelwertbildung Zeit
Feuchte
Abweichung
Zeit
Abbildung 17: Berechnung der Abweichung
Das Mischprotokoll zeigt die Homogenität der Mischung als Abweichungswert an, der sich aus der Differenz zwischen den Maximal- und Minimalwerten ergibt, die in der Mittelwertbildungszeit
ermittelt wurden (siehe Abbildung 17). Diese Berechnung wird am Ende der Trocken- und
Nassmischphasen durchgeführt.
Wenn die Abweichung höher als zulässig ist, müssen Sie die Mischzeiten verlängern, damit der
Mischer mehr Zeit zum Homogenisieren der Rohmaterialien erhält.
In der Nassmischphase ist es im Rahmen des Produktionsbetriebs nicht wichtig, ein vollständig stabiles Signal zu erhalten, da die Homogenität vom jeweiligen Produkt und von der Frage abhängt, ob nach dem Leeren des Mischers weitere Mischschritte erfolgen.
Bei Verwendung der Funktion AutoTrack dürfen den Rezeptparametern mit den
Abweichungsgrenzwerten keine zu hohen Werte zugewiesen werden.
Abweichungen sollten möglichst als unskalierte Werte angezeigt werden, da sich dann keine
Beeinflussungen durch die im Rezept definierten Kalibrierungswerte ergeben.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 43
Feuchtesteuerung verwenden
2 Modus „Berechnung“
Feuchte
Mischer wird beladen
Trockenmischzeit
Hauptwasserzugabe
Nassmischzeit
Leerung
Der durchschnittliche
Feuchtemesswert wird am Ende der
Trockenmischphase erhoben, die erforderliche Menge
Wasser muss berechnet werden
Berechnete
Wassermenge wird in einer
Dosis zugegeben
Zeit
2.1
Abbildung 18: Feuchte im Modus „Berechnung“
Einführung
Im Modus Berechnung wird ein durchschnittlicher Feuchtemesswert am Ende der
Trockenmischphase verwendet, um die Wassermenge zu berechnen, die zum Erreichen des im Rezept definierten Feuchtezielwerts erforderlich ist. Die Wasserzugabe erfolgt dann vollständig in einem Schritt.
Vorteile:
•
Der Modus Berechnung hängt weniger von der Mischqualität und der endgültigen
Homogenität im Mischer ab, erweist sich deshalb in verschiedenen Einsatzbereichen als schneller.
•
Die berechnete Wassermenge wird in einer Dosis zugegeben, die Zugabephase wird also schneller abgeschlossen als im Modus AUTO.
•
Unterschiedliche Anwendungsbereiche setzen eine unterschiedliche Homogenität des
Endprodukts voraus. Die Ausführung im Modus Berechnung erlaubt eine präzise
Anpassung des Verhältnisses von Wasser und Zement auch ohne lange
Nassmischzeit.
•
Da die Wasserberechnung nach der Trockenmischphase erfolgt und das Wasser dann in einer Dosis zugegeben wird, kann die nach Ende der Nassmischung erreichte
Homogenität durch Einstellen der Nassmischzeit variiert werden. Dabei muss beachtet werden, dass eine Verkürzung der Nassmischzeit eine Erhöhung der
Alarmtoleranzen erforderlich macht, damit die Steuerung zum Ende des
Mischvorgangs keinen Alarm auslöst, weil die Mischung nicht vollständig homogen ist.
Nachteile:
•
Der Trockenmesswert für die Berechnung muss stabil sein. Deshalb wird normalerweise eine längere Trockenmischzeit als im Modus AUTO benötigt.
•
Die Wasserberechnung ist von der Chargengröße abhängig. Wenn das
Trockengewicht des Materials also signifikant variiert, muss das Rezept mit dem aktuellen Chargengewicht aktualisiert werden. Dies kann manuell durch Bearbeiten des Rezepts oder durch Senden des Werts über eine externe Verbindung geschehen.
•
Wenn signifikante Änderungen vorgenommen werden, muss das Rezept neu kalibriert werden.
44 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Feuchtesteuerung verwenden
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
Rezept konfigurieren
Bevor der Modus Berechnung verwendet wird, muss das Rezept kalibriert werden.
Dies geschieht mit einer Charge, die zuvor mit der richtigen Feuchte und Qualität hergestellt wurde. Das vorherige Kapitel beschreibt die Verarbeitung der ersten Charge. Der Hydro-
Control verwendet die dabei aufgezeichneten Daten, um das Rezept für kommende Chargen zu kalibrieren.
Eine gute Kalibrierung setzt ein möglichst stabiles Sensorsignal in den
Mittelwertbildungszeiträumen jeweils nach der Trockenmischzeit und der Nassmischzeit voraus. Die Stabilität des Signals kann verbessert werden, indem Sie die Mischzeit verlängern und so die Homogenität der Mischung verbessern. Optimale Kalibrierungen setzen
Abweichungen voraus, die möglichst nahe bei Null liegen: mindestens weniger als 3 Einheiten
(unskaliert), möglichst weniger als 0,5 Einheiten (unskaliert).
Wenn Sie eine Mischung für die Kalibrierung verwenden wollen, müssen die Mischzeiten ggf. temporär verlängert werden, um die Signalveränderungen im Zeitverlauf zu beobachten.
Nach Abschluss der Kalibrierung kann die Nassmischzeit für den Betrieb wieder reduziert werden. Dabei ist aber zu beachten, dass dies die Qualität der Mischung beeinflusst.
Der Modus CALC kann in der Vorbefeuchtungsphase, der Hauptphase oder in beiden Phasen genutzt werden.
Modus CALC – Hauptwasser
Dies ist der häufigste Einsatzbereich für den Modus CALC. Dies gilt für Mischungen, bei denen nach Zugabe von Vorbefeuchtungswasser und Zement ein stabiler Messwert für die
Trocken- und die Nassmischung ermittelt werden kann. Die basierend auf den Trocken- und
Nassmesswerten durchgeführte Kalibrierung wird auch für die Vorbefeuchtungsphase verwendet. Wenn Trocken- oder Vorbefeuchtungsmischphasen vor der Zugabe von Zement verwendet werden, kann der Feuchtemesswert in diesem Zeitraum ungültig sein. Dies ist normalerweise kein Problem, weil in den meisten Situationen nur die Feuchte der fertigen
Mischung von Belang ist.
Modus CALC – Vorbef-Wasser
In einigen Fällen kann der Nassmischungswert nach Zugabe verschiedener Zusätze
(normalerweise SCC-Zusätze) außerhalb des Messbereichs des Sensors liegen. In
Situationen, in denen Materialen wie Metallfasern während der Trockenmischung zugegeben werden, liefert der Sensor möglicherweise keine verlässlichen Messwerte. In solchen Fällen kann die Mischung basierend auf den Messwerten von Trockenmischung,
Vorbefeuchtungswasser und Vorbefeuchtungsmischung kalibriert werden. Das zugegebene
Vorbefeuchtungswasser ist normalerweise die Wassermenge, die vor den Zusätzen zugegeben werden muss.
Modus CALC – Vorbefeuchtungswasser und Hauptwasser
Dieser Modus kann verwendet werden, wenn an allen Punkten im Zyklus ein exakter
Messwert benötigt wird. Dies ist die langwierigste Zugabemethode, die deshalb nur verwendet wird, wenn die Qualität über die gesamte Mischung konsistent sein muss und keine engen Zeitvorgaben existieren.
Modus CALC – Hauptwasser unter Verwendung des
Vorbefeuchtungswerts
In bestimmten Fällen kann es nach der Zugabe von Zement lang dauern, bis eine homogene
Mischung entsteht, die einen stabilen Trockenmischwert liefert und so die Berechnung des erforderlichen Wassers erlaubt. In solchen Fällen ist es üblich, dass vor der Zugabe von
Zement schnell ein stabiler Messwert ermittelt wird. Diese Methode der Kalibrierung setzt eine stabile Vorbefeuchtungsmischung voraus, jedoch keine stabile Trockenmischung
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 45
Feuchtesteuerung verwenden
2.7
2.8
Modus CALC – Vorbefeuchtung und Hauptwasser unter
Verwendung des Vorbefeuchtungswerts
In diesem Modus kann der Benutzer das Vorbefeuchtungswasser berechnen. Außerdem kann das Hauptwasser aus dem Vorbefeuchtungsmischungswert berechnet werden, wenn die Trockenmischung sich nicht schnell stabilisiert.
Kalibrierung im Modus „Berechnung“
Aufgabe Aktion
Gute Charge als Grundlage für die Kalibrierung identifizieren.
Wählen Sie eine Mischung mit folgenden Eigenschaften:
•
Richtige Endfeuchte
•
Stabile Trocken- und
Nassmesswerte
(niedrige
Abweichungswerte)
•
Abstand zwischen durchschnittlichen
Messwerten für
Trockenphase und
Nassphase ist größer
5 (unskaliert)
Drücken Sie Menü.
Drücken Sie .
Drücken Sie Mischprotokoll.
Drücken Sie .
Wählen Sie im Mischprotokoll den Eintrag für die Wählen Sie die Mischung im ausgewählte Charge. Überprüfen Sie die Stabilität der
Mischung, indem Sie Unskal Wert zeig für das
Mischprotokoll aus.
Mischprotokoll aktivieren und die Werte für
TrockenmischAbw. und NassmischAbweich. vergleichen. Die Werte müssen kleiner 3 und sollten kleiner 0,5 sein.
Drücken Sie Mischkurve zeigen.
Drücken Sie Kalibrier.
Drücken Sie
Drücken Sie .
.
46 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Feuchtesteuerung verwenden
Aufgabe Aktion
Wählen Sie den für die Mischung geeigneten
Kalibrierungsmodus und klicken Sie auf „OK“
Vorbefeuchtungswasserzugabe verwendet, geben Sie Feuchtezielwert ein. einen Vorbefeuchtungszielwert ein.
Geben Sie einen Feuchtewert für die Hauptwasserzugabe ein und klicken Sie auf „OK“
Der Feuchtezielwert dient nur der Festlegung des
Anzeigewerts, den der Bediener auf dem
Übersichtsbildschirm sieht. Es kann sich um einen beliebigen, vom Benutzer gewählten Wert handeln. Der
Wert muss nicht exakt sein. Wenn ein echter Feuchtewert benötigt wird, kann einer der folgenden Werte eingegeben werden:
•
Der theoretische Wert aus dem Mischdesign
•
Der aus den Rohmaterialien errechnete
Feuchtewert
•
Das Ergebnis eines Austrocknungstests mit der kalibrierten Charge
•
Wenn das Ergebnis eines Austrocknungstests verwendet wird, sollte dieser schnellstmöglich durchgeführt werden, da er durch die
Hydration beeinflusst wird. Der Beton ist vor dem Austrocknungstest dünn auszustreichen.
Wenn die Mischungskonsistenz durch mehr oder weniger
Wasser verbessert werden könnte, kann dieser Wert hier angegeben werden. Die Eingabe ist mit OK zu bestätigen.
Geben Sie einen Wert für
Wasserbegr ein.
Drücken Sie OK.
Wenn kein Trockengewicht in das Rezept eingegeben wurde, wird der Bediener im Rahmen der Kalibrierung
Geben Sie den Wert für
Trockengew ein aufgefordert, diesen Wert einzugeben.
Drücken Sie OK.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 47
Feuchtesteuerung verwenden
Aufgabe Aktion
Der Hydro-Control zeigt dann eine Übersicht der Drücken Sie OK.
Parameter an, die der Kalibrierung zugrunde gelegt werden. Überprüfen Sie die Werte und drücken Sie OK.
Drücken Sie die Taste „Menü“ und dann die Taste
„Übersicht“, um zum Übersichtsbildschirm zurückzukehren.
2.9
Nach der Kalibrierung sind die folgenden Chargen, die mit dem Rezept verarbeitet werden, sorgfältig zu überwachen, um Stärke und Qualität des Mischergebnisses sicherzustellen.
Modus „Berechnung“ optimieren
Der Modus Berechnung erfasst einen Mittelwert nach Abschluss der Trockenmischung und einen zweiten Wert nach Abschluss der Nassmischung. Mit diesen beiden Werten und der prozentualen Feuchteänderung zwischen ihnen (zugegebene Wassermenge dividiert durch das Chargengewicht) kann die Wassermenge berechnet werden, die erforderlich ist, um von einem anderen Ausgangspunkt zum angestrebten Feuchtezielwert zu gelangen.
Feuchte
B
Mischer wird beladen
Trockenmischzeit
Hauptwasserzugabe
Nassmischzeit
Leerung
A
Zeit
Feuchte
B
A x Liter
C
Wasser zugegeben xx Liter
Abbildung 19: Die Berechnung im Modus „Berechnung“
Die Diagramme in Abbildung 19 zeigen Folgendes: Wenn x Liter benötigt werden, um von
Feuchte A nach Feuchte B zu gelangen, und weil sich der unskalierte Sensorwert linear zur
Feuchte verhält, kann eine Kalibrierungslinie gezogen und der Berechnung der Wassermenge
48 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Feuchtesteuerung verwenden
zugrunde gelegt werden, die erforderlich ist, um von einem neuen Feuchtewert zum Zielwert
B zu gelangen. Im dargestellten Beispiel werden xx Liter benötigt, um von Punkt C zum
Zielwert zu gelangen.
Die tatsächlichen Feuchtewerte in Prozent werden für diese Berechnung nicht benötigt, da sie ausschließlich auf der Veränderung der unskalierten Werte basiert. Folgende Werte müssen bekannt sein, wenn eine präzise Kalibrierung erreicht werden soll:
•
Chargengewicht
•
Menge des zugegebenen Wassers
•
Präziser Sensormesswert für die Trockenmischung
•
Präziser Sensormesswert für die Nassmischung (liefert auch den Zielwert)
Zwischen dem Sensormesswert am Ende der Trockenmischphase und dem am Ende der
Nassmischphase muss eine ausreichend große Differenz bestehen, damit für die Berechnung der Kalibrierung ein ausreichender Feuchtebereich verfügbar ist.
Abbildung 20: Fehlermeldung bei fehlgeschlagener Kalibrierung
Der Hydro-Control setzt eine Differenz von mindestens 4 Einheiten (unskaliert) zwischen den beiden Messwerten voraus (entspricht ca. 1 % Feuchte). Wenn die Differenz kleiner ist, wird die in
gezeigte Fehlermeldung ausgegeben. In diesem Fall muss die
Vorbefeuchtungswassermenge reduziert werden oder die Zuschlagstoffe müssen trockener sein.
Die Abweichung des Signals in jeder Trocken- bzw. Nassmischphase muss minimal sein, damit sich für die Berechnung ein korrekter Mittelwert ergibt. Die Abweichung wird im
Mischprotokoll angezeigt und sollte kleiner als 3 (unskaliert) sein, vorzugsweise sogar kleiner als 0,5.
Feuchte
B
A
Zeit
Abbildung 21: Vergleich der Mittelwertbildungszeiträume
In Abbildung 21 wird deutlich, dass – bei unterbleibender Mittelwertbildung für das Signal –
der für die Berechnung herangezogene direkte Wert (beispielsweise an Punkt A oder B) nicht für die Feuchte im Mischer repräsentativ wäre. Deshalb muss für das Signal eine Glättung erfolgen und die Zeit für diesen Vorgang richtig eingestellt werden. Ein längerer Zeitraum für die Mittelwertbildung liefert einen präziseren Wert, verlängert aber auch die Mischzeit. Unter normalen Umständen ist ein Zeitraum von 10 Sekunden ausreichend.
Nachdem eine Kalibrierung vorgenommen wurde, sollte das System für mindestens zwei weitere Mischungen überwacht werden, um sicherzustellen, dass die Variationen der Feuchte in der Trockenmischung richtig kompensiert werden.
2.10
Trockengewichte
Wenn das Trockengewicht des Rohmaterials zwischen den Chargen variiert, muss dieser
Wert im Rezept aktualisiert werden. Der Wert kann manuell für jede Charge eingegeben oder vom Steuerungssystem an den Hydro-Control gesendet werden. Bei Verwendung falscher
Werte wird die Berechnung die Feuchteänderung für die Kalibrierung falsch bestimmen.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 49
Feuchtesteuerung verwenden
Auch bei einem Mischer mit Feuchtesteuerungssystem muss das Gewicht der Feuchte in den
Rohmaterialien berücksichtigt werden, um konsistente Mischungen zu erhalten. Jegliche
Feuchte in den Rohmaterialien wirkt sich auf das Gewicht der dosierten Rohmaterialien aus und beeinflusst das Verhältnis der Zuschlagstoffe zum Zement.
Aus diesem Grund ist der Einsatz eines Steuerungssystems wichtig, das alle Materialien und
Zusätze kontrolliert und immer in derselben Reihenfolge in den Mischer gibt, damit das
Sensorsignal über den Zyklus konsistent ist.
50 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Feuchtesteuerung verwenden
3 Modus AUTO
Feuchte
Mischer wird beladen
Trockenmischzeit
Ziel
Hauptwasserzugabe Nassmischzeit Leerung
Aktuelle Feuchte wird
überwacht und Wasser zum Erreichen des
Feuchtezielwerts zugegeben
Zeit
3.1
3.2
Abbildung 22: Feuchte im Modus „AUTO“
Einführung
Im Modus AUTO wird das Wasser allmählich zugegeben, bis das in den Rezeptparametern definierte Feuchteziel erreicht ist.
Vorteile
:
•
Da die Steuerung auf den aktuellen Messwert und den Feuchtezielwert reagiert, ist keine Kalibrierung des Rezepts erforderlich, sofern keine tatsächlichen Feuchtewerte angezeigt werden müssen.
•
Eine kurze Trockenmischzeit von beispielsweise 10 Sekunden ist ausreichend, weil die Wassermenge am Ende der Trockenmischphase nicht berechnet wird.
•
Der Modus AUTO ist weniger vom Trockengewicht der Materialien abhängig.
Die Steuerung funktioniert also auch bei minimalen Änderungen der Chargengrößen.
Für relevante Änderungen der Chargengrößen wie Halbierungen wird jedoch die
Verwendung eines separaten Rezepts empfohlen.
Nachteile
:
•
Der Modus AUTO hängt stärker von der Mischereffizienz ab als der Modus
Berechnung, weil der Sensor in der Lage sein muss, das zugegebene Wasser zu
überwachen. Dies ist bei einigen Mischern nicht der Fall und kann die Wasserzugabe deutlich verlängern, weil sie langsam erfolgen muss, damit der Sensor die
Veränderungen messen und der Hydro-Control VI entsprechend reagieren kann.
•
Die Parameter für den Modus AUTO müssen ggf. für eine optimale Systemleistung
angepasst werden (siehe unten, Abschnitt 3.3).
Rezept konfigurieren
Ein Rezept muss für den Modus AUTO nicht kalibriert werden, sofern keine echten
Feuchtewerte erforderlich sind. Feuchtezielwert (%) ist der einzige Rezeptparameter, der erforderlich ist, damit der Hydro-Control die richtige Wassermenge zugibt. Der Wert für den
Parameter wird in Testmischungen ermittelt und der Wert nach Abschluss einer Mischung guter Qualität aufgezeichnet.
Beim Erstellen eines Rezepts verwendet der Hydro-Control eine Standardkalibrierung, um die
Kalibrierung zu Anzeigezwecken anzupassen. Einige Bediener ziehen die Verwendung eines willkürlichen Werts für das Feuchteziel vor (z. B. 10 %) und verwenden diesen, um
Wiederholbarkeit und Abweichungen zu überwachen.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 51
Feuchtesteuerung verwenden
3.3
Bei Bedarf kann das Rezept kalibriert werden, damit ein echter Feuchtewert angezeigt wird.
Es gilt die bereits für den Modus Berechnung beschriebene Folge (siehe oben, Abschnitt 2.8).
Nach Eingabe der Kalibrierungsdaten wechselt das Rezept standardmäßig in den Modus
Berechnung, der Modus Auto muss manuell wieder aktiviert werden.
Optimierung
Unterschiedliche Anlagen werden das Wasser in unterschiedlichen Geschwindigkeiten einarbeiten. Die Parameter für den Modus AUTO müssen deshalb hinsichtlich der
Geschwindigkeit und Präzision der Wasserzugabe angepasst werden.
Die Wasserzugabe wird im Modus AUTO mit den drei Parametern Prop.-Verstärkung,
Integral Gain und DiffVerstärkung gesteuert. Normalerweise werden diese Parameter
übergreifend für alle Rezepte auf der Seite Systemparam. konfiguriert. Diese allgemeinen
Werte können aber bei Bedarf für einzelne Rezepte überschrieben werden.
Für die meisten Einsatzbereiche ist eine Änderung der Prop.-Verstärkung ausreichend.
Der Bildschirm zur Rezeptauswahl enthält eine Option, die dies einfach und ohne Aufruf des
Rezepteditors möglich macht. Integral Gain und DiffVerstärkung sind mit dem Wert Null deaktiviert.
Zur Optimierung des Modus AUTO müssen einige Chargen verarbeitet werden. Dabei ist
Prop.-Verstärkung bis zu dem Punkt zu erhöhen, an dem der Zielwert überschritten wird.
Anschließend ist der Wert zu reduzieren, bis die Überschreitung beseitigt wurde. Das Resultat dieses Verfahrens ist ein optimaler Wert für den Parameter Prop.-Verstärkung.
Wenn der Feuchtewert sich während der Wasserzugabe dem Zielwert nähert, ihn jedoch nicht erreicht, lassen die Ventile beim kurzzeitigen Öffnen nicht genug Wasser passieren. Der Wert für Integral Gain sollte erhöht und gleichzeitig der Wert für Prop.-Verstärkung reduziert werden, um ein Überschreiten des Zielwerts in den ersten Schritten der Wasserzugabe zu vermeiden.
Wenn das Grobventil während der Wasserzugabe nicht lang genug geöffnet ist, führt eine
Erhöhung des Werts von DiffVerstärkung bei gleichzeitiger Reduzierung von Prop.-
Verstärkung in den ersten Schritten der Wasserzugabe zu einer längeren Öffnungszeit des
Grobventils, ohne jedoch eine Überschreitung des Zielwerts zu verursachen.
Der Wert für Unteres Abmaß in den Rezeptparametern definiert eine Totzone: wenn der
Feuchtewert diesen Offset vom Zielwert erreicht, gilt der Zielwert selbst als erreicht.
Feuchte
Ziel
Zu hoch
Korrekt
Zu niedrig
Zeit
Abbildung 23: Wirkungen unterschiedlicher Werte für „Prop.-Verstärkung“
Wie Abbildung 23 zeigt, führt eine zu hohe Prop.-Verstärkung zu einem Überschreiten des
Feuchtezielwerts. Ist der Wert für Prop.-Verstärkung zu niedrig, wird das Wasser zu langsam zugegeben – es dauert zu lange, bis der Zielwert erreicht wird.
52 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Feuchte
Ziel
Feuchtesteuerung verwenden
Zu hoch
Korrekt
Zu niedrig/
Keine
Zunahme
Zeit
Abbildung 24: Wirkungen unterschiedlicher Werte für „Integral Gain“
Abbildung 24 zeigt die Wirkung von geänderten Integral Gain-Werten. Integral Gain steigert
den Wasserdurchfluss in Abhängigkeit von der verstrichenen Zeit. Mit diesem Wert kann also die Zugabe korrigiert werden, wenn die Feuchte nach der ursprünglichen Wasserzugabe nicht mehr zunimmt.
Feuchte
Ziel
Zu hoch
Korrekt
Zu niedrig
Zeit
Abbildung 25: Wirkungen unterschiedlicher Werte für „DiffVerstärkung“
Der DiffVerstärkung-Wert muss nur geändert werden, wenn sich nach dem Mischen ein
Überschreiten des Zielwerts manifestiert (siehe Abbildung 25).
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 53
Feuchtesteuerung verwenden
4 Zusätze verwenden
4.1
Einführung
Grundsätzlich sollten Zusätze und Farben nach Beginn der Wasserzugabe zugegeben werden, damit sie sich nicht oben auf dem Trockenmaterial ablagern. Die gleichzeitige
Zugabe mit dem Wasser unterstützt die Einarbeitung in die Mischung und kann das eigentliche Mischen und die Mischqualität verbessern sowie die Mischzeiten im Zyklus reduzieren. Das Datenblatt des Herstellers eines bestimmten Zusatzes enthält ggf. spezielle
Anweisungen zur Dosierung.
Da Zusätze andere elektrische Eigenschaften als Wasser haben, ändern sie die
Eigenschaften der Grundstoffe, wenn sie im Mischzyklus zugegeben werden. Entsprechend
ändert sich dann auch das Verhältnis des unskalierten Werts zum Feuchteprozentwert – mitten im Mischzyklus. In den meisten Fällen werden Zusätze in jeder Charge in identischer
Proportion zugegeben, der Feuchtezielwert in % wird also richtig sein. Dies gilt unabhängig vom aktuellen Betriebsmodus. Der zum Ende der Trockenmischzeit (vor Zugabe des
Zusatzes) aufgezeichnete Feuchtewert repräsentiert jedoch einen echten
Feuchteprozentwert.
Der Rezeptparameter Zug. aktiv. % steuert den Zeitpunkt der Zugabe des Zusatzes in der
Wasser-Hauptzugabephase. Im Modus Berechnung handelt es sich um einen Prozentsatz der insgesamt berechten Wassermenge, im Modus AUTO um einen Prozentsatz des endgültigen Feuchtezielwerts.
Wenn ein Zusatz verwendet wird und echte Feuchteprozentwerte für die
Qualitätssicherungsprotokolle für Trockenmischung und Nassmischung erforderlich sind, kann der Hydro-Control den Wasserzugabemodus 2stufige Zugabe nutzen.
Die zweistufige Wasserzugabe kann in allen Betriebsmodi genutzt werden. Die Funktion wird aber
im Modus Einst. mit der zweistufigen Wasserzugabetechnik konfiguriert, die in Abbildung 26
dargestellt ist. Der Betrieb der Modi AUTO und Berechnung wird nicht beeinträchtigt.
Die Kalibrierung wird automatisch nach angemessener Zeit geändert, damit während des
Mischzyklus immer ein richtiger Feuchteprozentwert angezeigt wird.
Um die zweistufige Wasserzugabe zu nutzen, müssen Sie die Rezeptoption 2stufige Zugabe aktivieren und für Zug. aktiv. % den benötigten Wert einstellen.
Die zweistufige Wasserzugabe wirkt sich nicht auf die Kalibrierung aus, die für die
Wassersteuerung im Modus Berechnung vorgenommen wurde .
54 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Feuchtesteuerung verwenden
Feuchte
C
Mischer wird beladen
Trockenmischzeit
Hauptwasserzugabe, Teil 1
Trockenmischungszeit, wiederholt
Hauptwasserzugabe, Teil 2
Nassmischzeit
B
A
Leerung
Zeit
Von SPS
START
An SPS
WASSER
ZUGAB
MISCH
FERTIG
Abbildung 26: Zweistufige Zugabe im Modus „Einst.“
Abbildung 27 stellt die Kalibrierungspunkte für die zweistufige Wasserzugabe in dem in
Abbildung 26 gezeigten Zyklus dar. Die Linie von Punkt A nach C wird im Modus
Berechnung zur Wasserberechnung herangezogen. Der vor der Zusatzzugabe angezeigte
Feuchtewert basiert auf der Linie von A nach B. Nach der Zugabe des Zusatzes wird die Linie von B nach C verwendet.
Feuchte
C
B
A
4.2
Unskaliert
Abbildung 27: Die Kalibrierungslinien für die zweistufige Zugabe im Modus „Einst.“
Zweistufige Wasserzugabe einrichten
Diese Prozedur setzt voraus, dass das Grundrezept bereits wie in Kapitel 7 eingerichtet wurde.
Aufgabe Aktion
Drücken Sie Menü.
Drücken Sie .
Drücken Sie Rezeptüberblick.
Drücken Sie .
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 55
Feuchtesteuerung verwenden
Aufgabe Aktion
Wählen Sie das einzurichtende Rezept und drücken Sie
Rezept bear.
Drücken Sie
Wählen Sie auf Seite 1 im Bereich Wasserzugabe die
Option 2stufige Zugabe.
.
Geben Sie auf Seite 2 im Bereich Zugabeeinstell für
Zugabe aktiv den Zeitpunkt während der
Hauptwasserzugabe an, an dem die Zusätze zugegeben werden sollen. Bei Bedarf kann die Menge des Zusatzes hier eingegeben werden. Der Wert wird dann in das
Mischprotokoll übernommen.
Speichern Sie die Änderungen am Rezept. Drücken Sie dann nacheinander „Menü“ und „Übersicht“, um zum
Übersichtsbildschirm zurückzukehren.
Drücken Sie .
Führen Sie die Mischung durch, nachdem das Rezept eingerichtet wurde. Passen Sie anschließend die Wassermenge wie bei einer normalen Kalibrierung an, um nach Abschluss der Charge zu einer guten Mischung zu gelangen.
Sobald eine gute Mischung erzielt wurde, kann die Kalibrierung wie bei einer normalen
Mischung über das Mischprotokoll durchgeführt werden.
56 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Feuchtesteuerung verwenden
5 Auto-Track
Die Funktion AutoTrack ist eine Alternative zur Verwendung definierter Mischzeiten. Mit dieser
Funktion kann der Hydro-Control die Mischzeit für jede Phase automatisch korrigieren und das
Mischen beenden, wenn die Abweichung des Sensorwerts innerhalb der vom Benutzer im
Rezept mit den AutoTrack-Parametern festgelegten Werte liegt . Das ist hilfreich, wenn
Variationen bei den Rohmaterialien zu Unterschieden im Mischerbetrieb führen, also unterschiedliche Zeiten bis zur Homogenisierung des Materials benötigt werden.
Für die Trocken- und die Nassmischphase existieren separate AutoTrack-Parameter. Verfügbar sind AutoTrack-Trockenmischzeit und AutoTrack-Trockenmischabweichung.
Das Sensorsignal muss für die Dauer von AutoTrack-Trockenmischzeit innerhalb von
AutoTrack-Trockenmischabweichung liegen, bevor die nächste Mischphase beginnt.
Feuchte
Rezept-
Trockenmischzeit
AutoTrack-
Trockenmischabweichung
AutoTrack-
Trockenmischzeit
AutoTrack-
Trockenmischzeit
5.1
AutoTrack beginnt
Trockenmischung endet
Zeit
Abbildung 28: Funktion „AutoTrack“ in der Mischkurve
Abbildung 28 zeigt eine Mischkurve für eine Trockenmischphase mit der Funktion AutoTrack.
Die Funktion AutoTrack wird am Punkt „Rezept-Trockenmischzeit – AutoTrack-
Trockenmischzeit“ aktiviert. Die Funktion setzt das Mischen fort, bis die AutoTrack-Parameter erfüllt sind oder das Ende der Trockenmischzeit erreicht ist.
Die Funktion AutoTrack überwacht die Sensorwerte. Wenn der Wert aus dem mit AutoTrack-
Trockenmischabweichung definierten Wertebereich fällt, wird der AutoTrack-Zeitgeber
zurückgesetzt (siehe den Diagrammausschnitt in Abbildung 28. Wenn die Werte während der
Mischphase in dem mit AutoTrack-Trockenmischabweichung für
AutoTrack-
Trockenmischzeit definierten Bereich bleiben, setzt der Hydro-Control den Zyklus mit der nächste Phase fort.
Wird der AutoTrack-Trockenmischabweichung-Wertebereich innerhalb der zugewiesenen
Trockenmischzeit nicht erreicht, wiederholt das System die Mischphase. Wird auch nach einer zweiten Trockenmischzeit keine ausreichende Stabilität erreicht, löst der Hydro-Control den
Alarm Max TrockMischZt erreich aus (bzw. Max NassmischZt erreicht, wenn dies in der
Nassmischzeit geschieht). Der Bediener muss dann angeben, ob die Mischphase beendet und mit der nächsten Phase fortgefahren oder ob die Mischphase wiederholt werden soll. Wenn die
Mischphase wiederholt wird, aktualisiert der Hydro-Control die Mischzeit im Rezept automatisch, damit bei einer späteren Charge die längere Mischzeit verwendet wird.
Überlegungen zum Einrichten der AutoTrack-Funktion
Die folgenden Aspekte sind beim Einrichten der Funktion AutoTrack zu berücksichtigen:
•
Für TrockMischZt sollte ungefähr die Hälfte der insgesamt erwarteten
Trockenmischzeit eingestellt werden.
•
Im Modus Berechnung muss der Wert für AutoTrack-Trockenmischabweichung so klein sein, dass sich ein stabiler Messwert als Basis für die Berechnung der
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 57
Feuchtesteuerung verwenden
Wasserzugabe ergibt. Eine Abweichung von 0,1 % erlaubt eine Veränderung von ca.
0,1 % beim berechneten Wasser.
•
NassmischAbweich. muss so eingestellt werden, dass die abschließende Mischung die erforderliche Homogenität aufweist. Für Rohre ist beispielsweise eine hohe
Homogenität erforderlich, während die Homogenität bei einem einfachen Block durchaus geringer ausfallen kann.
Im Modus Auto wird häufig ein kleiner Wert für TrockMischZt verwendet. Dann kann die
Wasserzugabe mit AutoTrack verzögert werden, bis der Zement ausreichend gemischt wurde. Das kann die Wiederholbarkeit verbessern, wenn die Feuchtigkeitswerte der
Zuschlagstoffe variieren.
6 Temperaturkompensation
In Umgebungen mit großen Temperaturschwankungen kann es erforderlich werden, die
Viskosität der Mischung zu ändern. Es wird empfohlen, zu diesem Zweck die Menge des
Zusatzes in der Mischung zu ändern. In einem solchen Fall wird die Kalibrierung des Rezepts zu dem Zeitpunkt empfohlen, an dem die geringste Menge an Zusatzstoff benötigt wird
(normalerweise die kühlste Zeit des Tages). Die Mischung sollte normal fertiggestellt werden.
Nach Ausgabe des Signals „Mischung fertig“ kann dann weiterer Zusatzstoff zugegeben werden.
Bei einigen Systemen kann die Menge des Zusatzstoffes nicht auf diese Weise variiert werden.
In dieser Situation ist die Menge des zugegebenen Wassers pro °C mithilfe der temperaturbezogenen Korrekturwerte im Rezept zu variieren. Der Hydro-Control korrigiert den
Feuchtezielwert, um dies zu kompensieren. Beachten Sie, dass diese Methode die Varianz des
Wasser-/Zementverhältnisses und damit die Ergebnisse der Ausbreitungstests erhöht.
Die Temperaturkompensation ermittelt einfach die Differenz zwischen der aktuellen Temperatur und dem Wert des Parameters Temperatursollwert im Rezept. Das Ergebnis wird dann mit dem
Wert des Parameters Temperaturkoeffizient multipliziert. Dieser Wert wird dann zu Beginn der
Chargenverarbeitung zum Feuchtezielwert addiert.
Beispiel
Ein Rezept wurde bei 25° C mit einem Feuchtezielwert von 10 % kalibriert.
Bei 35° C (einer Zunahme von 10° C) ist ein Feuchtezielwert von 11 % (Zunahme: 1 %) erforderlich, um ein konsistentes Ergebnis zu erzielen.
Im Beispiel oben ist für jede Zunahme der Temperatur um 1° C eine Zunahme des
Feuchtezielwerts um 0,1 % erforderlich. In diesem Beispiel sollte 0,1 % als Temperaturkoeffizient eingestellt werden.
Es ist zu beachten, dass sich die Veränderung der Wassermenge aufgrund der Temperatur auf das Verhältnis von Wasser und Zement auswirkt. Deshalb muss beim Einrichten dieses
Parameters sichergestellt werden, dass das Wasser/Zement-Verhältnis innerhalb der Toleranzen für den Arbeitstemperaturbereich bleibt.
Diese Funktion wird deaktiviert, wenn für den Temperaturkoeffizienten Null eingestellt wird.
58 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 9 Alarmkonfiguration
Der Hydro-Control VI ist mit verschiedenen Alarmen ausgestattet, die zur Unterstützung von
Verwaltung, Überwachung und Steuerung des Mischprozesses konfiguriert werden können. Wenn ein
Alarm ausgelöst wird, meldet der Hydro-Control dem Bediener das jeweilige Problem auf dem
Bildschirm und schlägt Maßnahmen vor. Außerdem wird der OPTO-Alarmausgang aktiviert, um das
Problem dem Chargensteuerungssystem zu melden. Dieser Ausgang kann auch verwendet werden, um eine hör- oder sichtbare Warnung auszugeben. Der Alarm wird im Mischprotokoll aufgezeichnet.
Abbildung 29: Seite 2 des Bildschirms „Systemparameter“
Alarme können auf Seite 2 der Systemparameter aktiviert, deaktiviert und konfiguriert werden (siehe
Abbildung 29). Bei der Fehlerdiagnose nach Alarmen müssen die Verdrahtungen und zugehörige
OPTO-Eingangs- und OPTO-Ausgangsmodule geprüft werden, um sicherzustellen, dass nicht sie die
Fehlerursache bilden. Ein- und Ausgänge können im Bildschirm E/A-Setup und -Status (siehe
Abbildung 30) überprüft werden.
Abbildung 30: Seite 1 des Bildschirms „E/A-Setup und -Status“
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 59
Alarmkonfiguration
Alarm: Zementzuf
Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn das Eingangssignal Zementzuf nicht innerhalb der mit dem
Rezeptparameter Zementtimeout definierten Zeit nach Aktivierung des Signals Vorbef fert empfangen wird.
Prüfung:
•
Zement wird aus den Zementsilos zugegeben.
•
Das Steuerungssystem sendet das Signal Zementzuf korrekt und innerhalb des definierten Zeitraums an den Hydro-Control. Wenn das Steuerungssystem das Signal
Zementzuf nicht sendet, muss der Zeitüberschreitungswert im Rezept auf Null gesetzt werden.
Alarm: Wasseruhrfehler
Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn ein Wasserventil geöffnet wurde und die Wasseruhr nicht in dem mit dem Parameter Wasseruhrtimeout auf den Systemparameterseiten definierten
Zeitraum reagiert hat.
Prüfung:
•
Funktion der Wasserventile.
•
Funktion der Wasseruhr. Den Eingang können Sie im Bildschirm E/A-Setup und -Status
(siehe Abbildung 30) überprüfen: die Wasseruhr muss hochzählen, wenn die
Wasserventile geöffnet werden.
Alarm: Wasservent undicht
Dieser Alarm wird in Trocken- und Nassmischphasen ausgelöst, wenn die Wasseruhr noch
5 Sekunden nach dem Schließen der beiden Wasserventile hochzählt.
Prüfung:
•
Ventile auf Lecks.
•
Funktion der Wasseruhr.
Alarm: Tankbefüll. abwart... (nur verfügbar, wenn die Erweiterungsplatine installiert wurde)
Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn der Hydro-Control ein Wasserzugabestadium erreicht hat, gewogenes Wasser verwendet wird und das Eingangssignal Wassertank voll nicht empfangen wurde.
Prüfung:
•
Wassertankbefüllung sollte geprüft werden. Möglicherweise erfolgt die Befüllung zu langsam oder gar nicht. Bei Bedarf müssen die Mischzeiten oder die Zeiten zwischen den Mischungen verlängert werden, damit der Tank befüllt werden kann.
Alarm: Kein Wasser erf.
Dieser Alarm wird im Modus Berechnung ausgelöst, wenn die Berechnung ergeben hat, dass kein Wasser benötigt wird, weil die Feuchte in der Trockenmischung bereits den Zielwert des
Rezepts erreicht oder überschreitet.
Prüfung:
•
Feuchte der zugegebenen Zuschlagstoffe.
•
Reduzieren Sie ggf. die zugegebene Vorbefeuchtungswassermenge. Wenn kein
Vorbefeuchtungswasser zugegeben wird, ist die Handhabung und Lagerung der
Zuschlagstoffe zu überprüfen.
60 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Alarmkonfiguration
Alarm: Zu viel Wasser kalkuliert
Dieser Alarm wird im Modus Berechnung ausgelöst, wenn die berechnete Wassermenge die im
Rezept definierte Obergrenze überschreitet.
Prüfung:
•
Dem Rezeptparameter für die Wasserobergrenze wurde ein ausreichend hoher Wert zugewiesen.
•
Die Kalibrierung des Rezepts stimmt noch. Es kann erforderlich sein, das Rezept im
Modus Einst. neu zu kalibrieren.
Alarme: VorbefZielwert nicht err.
Dieser Alarm wird im Modus AUTO während der Wasserzugabe in der Vorbefeuchtungsphase ausgelöst, sobald die Wassermenge den im Rezept definierten Wert für Vorbef.-Wasserlimit, der Sensor-Feuchtewert aber den Vorbefeuchtungszielwert nicht erreicht hat.
Prüfung:
•
Vorbefeuchtungszielwert ist ausreichend niedrig.
•
Der Modus AUTO ist richtig konfiguriert.
•
Der Wert für Vorbef.-Wasserlimit ist ausreichend hoch.
Alarm: Zu trocken
Alarm: Zu nass
Diese Alarme werden am Ende der Nassmischphase ausgelöst, wenn die durchschnittlich in der während der Rezeptmittelwertbildung ermittelten Feuchtemesswerte über oder unter den im
Rezept angegebenen Werten für Unteres Abmaß bzw. Oberes Abmaß liegen. Die Mischung kann dann vom Betreiber abgelehnt oder akzeptiert werden. Dies wird im Mischprotokoll aufgezeichnet. Wenn die Mischung abgelehnt wird, kann der Betreiber optional das Signal Misch
fertig aktivieren.
Prüfung:
•
Die Kalibrierung ist richtig, das Signal am Ende der Mischphasen ist stabil (im
Mischprotokoll am Wert von der Mischzeitabweichung erkennbar). Ein stabileres Signal führt zu einem Ergebnis höherer Wiederholbarkeit.
•
Die Toleranzen in den Rezeptparametern können bei Bedarf erhöht werden, um die
Anzahl der Alarme zu reduzieren.
Alarm: Wassergrenze überschr
Im Modus AUTO wird dieser Alarm ausgelöst, sobald die Wasserzugabe die im Rezept definierte
Wasserobergrenze erreicht hat.
Prüfung:
•
Die Wasserobergrenze im Rezept wurde ausreichend hoch definiert.
•
Die Feineinstellung für den Modus AUTO ist so zu vorzunehmen, dass keine
Überschreitung des Zielwerts erfolgt.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 61
Alarmkonfiguration
Alarm: Trockenmischzeit überschr
Alarm: Nassmischzeit überschr.
Diese Alarme werden ausgelöst, wenn die Funktion AutoTrack verwendet wird und der
Sensormesswert sich nicht vor Ende der im Rezept definierten Trocken- und Nassmischzeiten im konfigurierten AutoTrack-Wertebereich stabilisiert.
Prüfung:
•
Die Einstellungen für AutoTrack sind richtig konfiguriert. Die Auslösehäufigkeit dieses
Alarms kann reduziert werden, indem Sie im Rezept oder in den Systemparametern die
AutoTrack-Mischzeit verkürzen oder die zulässige Mischungsabweichung anheben.
•
Die Mischzeitparameter im Rezept müssen eine ausreichende Mischdauer vorsehen, damit die Mischung sich stabilisieren kann.
Alarm: Sensorfehler
Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn der Hydro-Control ein Problem in der RS485-Kommunikation mit dem Sensor erkennt.
Prüfung:
•
Die Kommunikationskabel müssen in einiger Entfernung von Starkstromkabeln und elektrischen Geräten verlegt werden.
•
Die Kabel müssen die Normen erfüllen.
•
Die Kabelabschirmung darf nur auf Sensorseite angeschlossen sein.
Weitere Informationen zur Verkabelung enthalten die Sensor-Bedienungsanleitungen.
62 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 10 Mischprotokoll verwenden
1 Einführung
Das Mischprotokoll zeichnet Informationen zu den Mischzyklen auf, die mit dem Hydro-Control VI durchgeführt wurden. Die folgenden Informationen werden zu jeder Charge gespeichert:
•
Ein Protokoll des im Mischzyklus sekündlich erfassten Sensormesswerts.
•
Details zur berechneten Wassermenge und zu den Parametern, die der Berechnung zugrunde gelegt wurden.
•
Ein Protokoll der tatsächlichen der Charge zugegebenen Wassermengen.
Auf den Seiten des Mischprotokolls können unter Verwendung dieser Daten folgende Aktionen ausgeführt werden:
•
Kalibrierung von Rezepten unter Verwendung zuvor verarbeiteter Chargen.
•
Analyse früherer Chargen zum Zweck der Diagnose und der Qualitätssicherung.
•
Anzeige der Mischkurven zur Analyse der Homogenität beim Mischen.
2 Zugriff auf das Mischprotokoll
Der Zugriff auf das Mischprotokoll erfolgt am Hydro-Control selbst, indem Sie die Taste „Menü“ auf dem Übersichtsbildschirm drücken
und dann Mischprotokoll drücken.
Filteroptionen
Auswahl der anzuzeigenden
Gruppe
Mischprotokolldaten
Bildlauftasten
Abbildung 31: Mischprotokoll
Der Mischprotokollbildschirm enthält die Detaildaten zu allen Chargen, die gemischt wurden.
Zusätzliche Daten können angezeigt werden, indem Sie mit den nach links bzw. rechts zeigenden Pfeilen blättern. Filteroptionen können verwendet werden, um die Zahl der angezeigten Mischungen zu reduzieren. Mit Gruppe zeigen lassen sich die angezeigten Daten nach Datum, Rezept oder Alarmtyp anordnen.
Die Filteroptionen können verwendet werden, um die Anzeige der Protokolle nach Datum,
Rezept oder Alarmtyp zu ordnen.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 63
Mischprotokoll verwenden
Mit Unskal Wert zeig können Sie zwischen Feuchteprozentwerten und unskalierten Werten umschalten. Die Feuchteprozentwerte wurden aus den Feuchtezielwerten in Prozent abgeleitet, die zum Zeitpunkt der Verarbeitung der betreffenden Charge galten.
Die Spalten in der Protokollübersicht werden in der folgenden Tabelle beschrieben:
Spalte Einheiten Beschreibung
Füllzeit
Rezeptnummer
Chargennr.
Fertigstellungszeit der Charge.
Nummer des verwendeten Rezepts.
Vorbef-Steuermethode
Steuermethode
Die Chargennummer wird für jede Charge hochgezählt, die unter Verwendung des betreffenden Rezepts hergestellt wird.
Die zur Steuerung der Vorbefeuchtungsphase der
Charge verwendete Methode. Möglich sich die
Werte „Preset“, „AUTO“ und „CALC“.
Die Steuermethode für die Charge. Verfügbar sind
Einst., AUTO und Berechnung.
Autotrack-TrockMisch
Autotrack-VorbefMisch
Autotr-TrockMisch
AutotrackNassMisch
Gibt an, ob die Funktion für die automatische
Nachverfolgung in der Trockenmischphase verwendet wurde.
Gibt an, ob die Funktion für die automatische
Nachverfolgung in der Vorbefeuchtungsmischphase verwendet wurde.
Gibt an, ob die Funktion für die automatische
Nachverfolgung in der Trockenmischphase verwendet wurde.
Gibt an, ob die Funktion für die automatische
Nachverfolgung in der Nassmischphase verwendet wurde.
Trockenmischwert
TrockMischabweichung
Vorbef.-MischWert
%/US
%/US
%/US
VorbefMischAbweichung %/US
Dies ist der während der im „Durchschn Zeit“- oder
„Autotrack-Zeit“-Intervall am Ende der
Trockenmischung ermittelte Feuchtewert.
Dies ist die während der im „Durchschn Zeit“- oder
„Autotrack-Zeit“-Intervall am Ende der
Trockenmischung im Signal ermittelte Abweichung.
Dies ist der während der im „Durchschn Zeit“- oder
„Autotrack-Zeit“-Intervall am Ende der
Vorbefeuchtungsmischung ermittelte Feuchtewert.
Dies ist die während der im „Durchschn Zeit“- oder
„Autotrack-Zeit“-Intervall am Ende der
Vorbefeuchtungsmischung im Signal ermittelte
Abweichung.
64 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Mischprotokoll verwenden
Spalte
Vorbef.-Zielwert
Tr.MischWert
TrockenmischAbw.
Zielwert
NassmischWert
NassmischAbweich.
Vorbef-Wasser
Hauptwass.
Zielwasser
Auto-Begrenz.
Man. Begren
Zugabefehler
Wasser gesamt
Verhältnis von
Wasser/Zement
TrockMischdauer
Einheiten
%/US
%/US
%/US
%/US
%/us
%/us
Beschreibung
Dies ist der Sollwert für die Vorbefeuchtungsphase des Rezepts.
Dieser Feuchtewert wird im
Mittelwertbildungszeitraum bzw. im AutoTrack-
Zeitraum am Ende der Trockenmischphase erfasst.
Abweichung im Signal, das im
Mittelwertbildungszeitraum bzw. im AutoTrack-
Zeitraum am Ende der Trockenmischphase erfasst wurde.
Zielwert, der für das Rezept erreicht werden soll.
Dieser Feuchtewert wird im
Mittelwertbildungszeitraum bzw. im AutoTrack-
Zeitraum am Ende der Nassmischphase erfasst.
Abweichung im Signal, das im
Mittelwertbildungszeitraum bzw. im AutoTrack-
Zeitraum am Ende der Nassmischphase erfasst wurde. l/gal/s/lbs/kg Zugegebene Menge Vorbefeuchtungswasser. l/gal/sec/lbs/kg Gibt die Menge zugegebenen Hauptwassers an. l/gal/s/lbs/kg l/gal/s/lbs/kg l/gal/s/lbs/kg l/gal/s/lbs/kg l/gal/s/lbs/kg
Als erforderlich berechnete Wassermenge. Zielwert für die Hauptwasserzugabe.
Automatisch berechneter Wert, der im Rahmen der
Kalibrierung hinzugefügt wurde.
Wassermenge, die der Bediener als bei der
Chargenverarbeitung manuell hinzuzufügen oder abzuziehen definiert hat.
Differenz zwischen der für die Charge berechneten
Menge und der gemäß Wasseruhr tatsächlich zugegebenen Menge.
Gesamtwassermenge, die der Hydro-Control im
Rahmen der Chargenverarbeitung zugegeben hat.
Sekunden
Verhältnis des in den Mischer gegebenen Wassers zum Zement. Die Wassermenge wird aus dem durchschnittlichen Feuchtewert der Nassmischung und dem Trockengewicht errechnet, unterstellt also, dass die Feuchtekalibrierung als echter Feuchtewert eingegeben wurde.
Dies ist die Trockenmischzeit für die Charge.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 65
Mischprotokoll verwenden
Spalte
Vorbef.MischZeit
TrockMischZt
NassmischZt.
Wasserzugabezeit
Zeit gesamt
Trockengewicht
Zementgewicht
Mischtemperatur
Vorbef-Feuchtezunahme
Vorbef-Feucht-Offset 1
°C/°F
Feuchtezunahme 1
Feuchteoffset 1
Feuchtezunahme 2
Feuchteoffset 2
Ber.Verst
Ber.-Offset
Einheiten
Sekunden
Sekunden
Sekunden
Sekunden
Sekunden kg/lbs kg/lbs
Beschreibung
Dies ist die Vorbefeuchtungsmischzeit für die
Charge.
Trockenmischzeit der Charge.
Nassmischzeit der Charge.
Gesamtzeit für die Wasserzugabe im Rahmen der
Chargenverarbeitung.
Gesamtmischdauer vom Empfang des Startsignal durch den Hydro-Control bis zum Aktivieren des
Signals Misch fertig durch den Hydro-Control.
Trockengewicht der Charge.
Gewicht des der Charge zugegebenen Zements, sofern der Wert in das Rezept eingetragen oder von der Chargesteuerung gesendet wurde.
Gemessene Temperatur der fertiggestellten
Mischung
Dies ist die Feuchtezunahme während der
Vorbefeuchtungsmischung.
Dies ist die während der Vorbefeuchtungsmischung verwendete Feuchtedifferenz
Erster Feuchtezunahmewert zur Berechnung der anzuzeigenden Feuchte.
Erster Feuchteoffset zur Berechnung der anzuzeigenden Feuchte.
Zweiter Feuchtezunahmewert zur Berechnung der anzuzeigenden Feuchte. Dieser Wert wird zur
Neuskalierung des Diagramms verwendet, nachdem Zusätze in den Mischer gegeben wurden.
Zweiter Feuchteoffset zur Berechnung der anzuzeigenden Feuchte. Dieser Wert wird zur
Neuskalierung des Diagramms verwendet, nachdem Zusätze in den Mischer gegeben wurden.
Dieser Zunahmewert wird zur Berechnung der im
Modus Berechnung in den Mischer zu gebenden
Wassermenge verwendet.
Dieser Offset wird zur Berechnung der im Modus
Berechnung in den Mischer zu gebenden
Wassermenge verwendet.
66 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Mischprotokoll verwenden
Spalte
Zugabe aktiv %
2stufige Zugabe
Prop.-Verstärkung
DiffVerstärkung
ZementzufFehler
Wasseruhrfehler
Leckendes Wasserventil
Wassertankbefüllung abwarten..
Kein Wasser erforderlich
Zu viel Wasser berechnet
VorbefZielwert nicht err.
Abgew: Misch zu nass
Abgew: Misch. trock.
Akept: Misch zu nass
Akzept: Misch. trock
Einheiten Beschreibung
Dies ist der Punkt in der Wasserzugabephase, an dem der Hydro-Control das Zugabesignal aktiviert, damit das Chargensteuerungssystem mit der
Dosierung der Zusätze beginnen kann. Der Wert basiert auf dem Prozentsatz der insgesamt zugegebenen Wassermenge.
Gibt an, ob die zweistufige Wasserzugabe verwendet wurde
Dieser Wert wird während der Chargenverarbeitung im Systemmodus Auto verwendet.
Dieser Wert wird während der Chargenverarbeitung im Systemmodus Auto verwendet.
Der Alarm Zementzuf wurde während der
Chargenverarbeitung ausgelöst.
Der Alarm Wasseruhrfehler wurde während der
Chargenverarbeitung ausgelöst.
Der Alarm Leckendes Wasserventil wurde während der Chargenverarbeitung ausgelöst.
Der Alarm Wassertankbefüllung abwarten.. wurde während der Chargenverarbeitung ausgelöst.
Der Alarm Kein Wasser erforderlich wurde während der Chargenverarbeitung ausgelöst.
Der Alarm Zu viel Wasser berechnet wurde während der Chargenverarbeitung ausgelöst.
Der Alarm VorbefZielwert nicht err. wurde während der Chargenverarbeitung ausgelöst.
Der Alarm Abgew: Misch zu nass wurde während der Chargenverarbeitung ausgelöst und die Charge wurde vom Bediener abgelehnt.
Der Alarm Abgew: Misch. trock. wurde während der Chargenverarbeitung ausgelöst und die Charge wurde vom Bediener abgelehnt.
Der Alarm Akept: Misch zu nass wurde während der Chargenverarbeitung ausgelöst und die Charge wurde vom Bediener akzeptiert.
Der Alarm Akzept: Misch. trock wurde während der Chargenverarbeitung ausgelöst und die Charge wurde vom Bediener akzeptiert.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 67
Mischprotokoll verwenden
Spalte
Wassergrenzwert
überschritten
Max. Trockenmischzeit erreicht
Max. Nassmischzeit erreicht
Mischung abgebrochen
Einheiten Beschreibung
Der Alarm Wassergrenzwert überschritten wurde während der Chargenverarbeitung ausgelöst.
Der Alarm Max. Trockenmischzeit erreicht wurde während der Chargenverarbeitung ausgelöst.
Der Alarm Max. Nassmischzeit erreicht wurde während der Chargenverarbeitung ausgelöst.
Die Mischung wurde während der
Chargenverarbeitung abgebrochen.
Sensor suchen... Die Sensorkommunikation wurde während der
Chargenverarbeitung unterbrochen.
3 Mischkurve anzeigen
Um auf die Daten zu einer bestimmten Charge zuzugreifen, wählen Sie eine der Chargen in der
Liste. Klicken Sie dann auf Mischkurve zeigen. Dadurch wird die Seite Mischkurv angezeigt, die eine grafische Darstellung der Feuchtevariation über den Mischzyklus enthält. Mit dieser
Darstellung kann die Homogenität zu jedem Zeitpunkt während der Mischung ermittelt und die
Zyklusdauer optimiert werden, indem z. B. am Ende der Trocken- und Nassmischphasen
Potenziale zur Verkürzung der Mischzeiten ohne Beeinträchtigung der resultierenden Mischung identifiziert werden.
Abbildung 32: Der Bildschirm „Mischkurv“
Die Details zur Mischung unten auf dem Bildschirm enthalten die während der
Chargenverarbeitung erfassten Messwerte und die zum jeweiligen Zeitpunkt von der Steuerung bereits zugegebene Wassermengen.
Mit den Bildlauftasten (links und rechts) können signifikante Aktionen in der Mischung angezeigt werden.
68 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Mischprotokoll verwenden
4 Sichern und Wiederherstellen
4.1
Die Hydro-Control VI-Datenbank kann mit den Systemparametern, Rezepten und
Mischprotokollen auf einem USB-Speicherstick gesichert werden. Dies erleichtert die
Wiederherstellung des Hydro-Control VI nach einer Störung oder einem Benutzerfehler.
Die Sicherungsdatenbank kann auch mit der Software HC06 Database Editor HS0100 angezeigt, bearbeitet und wiederhergestellt werden. Der Datenbankeditor ist kostenlos auf der Hydronix-
Website www.hydronix.com verfügbar. Weitere Informationen enthält das Benutzerhandbuch zum HC06 Database Editor (HD0583).
Sicherung
So sichern Sie die Datenbank des Hydro-Control (System- und Rezeptparameter sowie
Mischprotokoll):
1. Stecken Sie einen Memory Stick in einen der USB-Ports.
2. Drücken Sie Menü
3. Drücken Sie Systemparam.
.
4. Drücken Sie Sichern/Wiederh.
.
.
5. Drücken Sie Sicher.
6. Wenn der Vorgang erfolgreich war, drücken Sie OK, um zum Parameterbildschirm zurückzukehren.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 69
Mischprotokoll verwenden
4.2
Wiederherstellung
So stellen Sie die Hydro-Control-Datenbank wieder her:
1. Stecken Sie einen Memory Stick mit einer Sicherung des Hydro-Control in einen der
USB-Ports (die Datei HC06Database.sdf muss im Stammverzeichnis des Memory
Stick befinden).
2. Drücken Sie Menü
3. Drücken Sie Systemparam.
.
4. Drücken Sie Sichern/Wiederh.
.
.
5. Drücken Sie Wiederh.
6. Drücken Sie Ja, um die aktuelle Datenbank zu überschreiben. Daraufhin werden die
Rezepte, Einstellungen und die Protokolldatei mit den Daten vom Memory Stick wiederhergestellt. Anschließend führt der Hydro-Control einen Neustart durch. Wenn nach dem vollständigen Neustart des Systems der Übersichtsbildschirm angezeigt wird, kann der Memorystick jederzeit entfernt werden.
70 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 11 Benutzerkonten einrichten
In manchen Unternehmen ist die Einrichtung von Benutzerkonten nicht erforderlich. Wenn im System keine Benutzerkonten eingerichtet sind, bleibt die Taste „Menü“ unten rechts auf dem
Übersichtsbildschirm immer aktiviert.
Werden Benutzerkonten verwendet, muss mindestens eines dieser Konten mit Administratorrechten ausgestattet werden.
Um auf die Benutzerkonten zu zugreifen, drücken Sie die Taste „Menü“ und anschließend
Der Bildschirm „Benutzerkonten“ wird angezeigt. die Benutzerkontentaste
Abbildung 33: Bildschirm „Benutzerkonten“
Mit den Pfeiltasten „Auf/Ab“ können Sie in der Benutzerliste blättern. Ein Benutzer kann auch direkt ausgewählt werden, indem Sie in der Liste auf den gewünschten Benutzer drücken. Die Schaltflächen zum Ändern und Löschen beziehen sich auf den jeweils ausgewählten (hervorgehobenen) Benutzer.
Ein Benutzer wird erstellt, indem Sie die Schaltfläche „Benutzer anlegen“ drücken und die Daten in den Kontoeditor eingeben. Tippen Sie auf die Textfelder, um die entsprechenden Benutzerdaten einzugeben. Drücken Sie die Schaltfläche „OK“, um die Eingaben zu bestätigen.
Abbildung 34: Kontoeditor
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 71
Benutzerkonten einrichten Kapitel 11
72 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 12 Fernunterstützung
Wenn Sie mit einem Ethernetnetzwerk verbunden sind, das den Zugriff auf das Internet erlaubt, können Sie die Fernunterstützung für den Hydro-Control VI nutzen. Mit der Fernunterstützung kann der Supporttechniker von einem beliebigen Standort aus eine direkte Verbindung zum HC06 herstellen. Während der externe Techniker Änderungen vornimmt, sieht der Bediener, was geändert und auf welche Bildschirme zugegriffen wird.
Um auf die Fernunterstützung zuzugreifen, drücken Sie die Schaltfläche und dann
. Die Seite „Kommunikation“ wird angezeigt. Drücken Sie
„Ethernetverbindung“ wird angezeigt.
. Die Seite
Abbildung 35 – Seite „Ethernetverbindung“
Rufen Sie die auf der Seite angezeigte Telefonnummer für die Fernunterstützung an. Sobald der
Supporttechniker bereit ist, wird er den Bediener anweisen, die Schaltfläche zu drücken.
Die Beschriftung der Schaltfläche wechselt zu „Trennen“. Der Supporttechniker führt die erforderlichen Schritte durch und fordert den Bediener dann auf, die Verbindung zu trennen. Dies geschieht durch Drücken der Schaltfläche .
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 73
74 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 13 Optimierung
Der Feuchtemesswert des Sensors kann nur den Vorgang im Mischer selbst anzeigen.
Die Messgeschwindigkeit bzw. die Zeit, die zum Erreichen eines stabilen Signals bei homogener
Materialmischung benötigt wird, kennzeichnet den Wirkungsgrad des Mischers. Durch ein paar einfache Maßnahmen kann die Gesamtleistung beträchtlich gesteigert werden, sodass sich eine kürze Zykluszeit mit einhergehenden Ersparnissen ergibt.
1 Mischer
•
Die Leistung der Mischer ist unterschiedlich. Ein gut gewarteter Mischer wird immer effizienter als ein schlecht gewarteter Mischer arbeiten.
•
Der Mischvorgang ist zu beobachten, die Verteilung des Wassers zu prüfen. Steht das
Wasser zunächst auf den Zuschlagstoffen, sind Sprühausleger erforderlich, um die
Mischzeit zu verkürzen.
•
Sprühausleger sind effizienter als einzelne Wassereinlässe. Je größer die Sprühfläche, desto schneller erfolgt die Mischung.
•
Mit den Zuschlagstoffen sollte Wasser zugegeben werden.
•
Die Mischschaufeln sind regelmäßig auf eine Höhe von 0–2 mm über dem Mischerboden einzustellen. Daraus ergeben sich folgende Vorteile:
•
Alle Mischungsreste werden beim Leeren des Mischers abgelassen.
•
Die Mischwirkung im Bodenbereich des Mischers wird gesteigert und verbessert die
Anzeige Sensormessungen.
•
Reduzierte Abnutzung der Mischerbodenplatten.
•
Reduzierte Mischzeiten sorgen für Einsparungen beim Stromverbrauch und geringeren Verschleiß des Mischers.
2 Bestandteile
•
Wenn die Zuschlagstoffe nicht auf hohen Feuchtegehalt korrigiert werden, kann sich das
Verhältnis von Zuschlagstoffen und Zement beträchtlich verändern. Dadurch wird die
Verarbeitungs- und Leistungsfähigkeit des Betons beeinträchtigt. Außerdem werden sich die Verhältnisse zwischen den verschiedenen Zuschlagstoffen ändern. Das kann wiederum den Einsatz von mehr Wasser erforderlich machen, um zu einer wiederholbaren Konsistenz zu gelangen.
•
Wenn die Zuschlagstoffe sehr nass sind (z. B. zu Tagesbeginn aufgrund von
Wasseransammlung im Behälter) können die Zuschlagstoffe mehr Wasser enthalten als für die Mischung erforderlich ist.
•
Die Feuchte der Zuschlagstoffe muss über dem SSD-Wert liegen.
•
Heißer Zement kann sich auf die Konsistenz (Verarbeitungsfähigkeit) und somit auf die erforderliche Wassermenge auswirken.
•
Änderungen der Umgebungstemperatur wirken sich ebenfalls auf den Wasserbedarf aus.
•
Der Zement sollte möglichst mit oder wenige Sekunden nach Beginn der Zugabe von
Sand und Zuschlagstoffen zugegeben werden. Eine derartige Zusammenführung der
Stoffe unterstützt den Mischvorgang erheblich.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 75
3 Konsistenz
Ein Sensor misst die Feuchte, nicht die Konsistenz.
Die Konsistenz unterliegt vielen Faktoren, die sich aber nicht unbedingt auf den Feuchtegehalt auswirken. Dazu gehören:
•
Klassifizierung der Zuschlagstoffe (Grob/Fein-Verhältnis)
•
Verhältnis von Zuschlagstoffen/Zement
•
Dosierung und Verteilung von Zusätzen
•
Umgebungstemperatur
•
Verhältnis von Wasser/Zement
•
Temperatur der Bestandteile
•
Farbstoffe
4 Kalibrierungsgesteuerte Wasserzugabe
•
Beim Kalibrieren sollten keine Zuschlagstoff, Metall- oder Kunststofffasern verwendet werden.
•
Während der Kalibrierung sollten die Nass- und Trockenmischzeiten verlängert werden, um eine homogene Mischung zu erzielen.
•
Bei starken Variationen im Chargenvolumen sind u. U. andere Chargenrezepturen erforderlich (z. B. für halbierte Mengen).
•
Kalibrierung unter typischen Bedingungen vornehmen (d. h. nicht am Tagesbeginn, wenn die Zuschlagstoffe sehr nass sind oder wenn der Zement heiß geworden ist).
•
Beim Einsatz einer auf Kalibrierung beruhenden Wasserzugabe muss ein korrekter
Trockenmesswert vorliegen.
•
Die Trockenmischzeit muss ausreichend lang sein, um ein stabiles Signal zu erhalten.
5 Mischen
•
Die Mindestmischzeiten sind eine Funktion der Bestandteile und des Mischers.
•
Verschiedene Mischungen erfordern unterschiedliche Mischzeiten.
•
Chargenvolumen sollte konsistent sein, z. B ist 2,5 m
3
+ 2,5 m
3 x 2,0 m
3
.
3
+ 1,0 m
3
nicht so gut wie
•
Im Modus Berechnung sollte die Trockenmischzeit möglichst lang sein, damit das benötigte Wasser richtig berechnet werden kann, notfalls ist die Nassmischzeit zu verkürzen.
76 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Kapitel 14 Häufig gestellte Fragen
F:
A:
Der Hydro-Control zeigt ununterbrochen „Sensor suchen an Adresse xx“ an
Diese Meldung weist auf ein Kommunikationsproblem zwischen Hydro-Control VI und Sensor hin. Zunächst ist die Verkabelung zwischen Sensor und Steuerung zu überprüfen. Schalten
Sie die Steuerung aus, um Sensor und Steuerung zurückzusetzen. Lässt sich das Problem so
nicht beseitigen, finden Sie in Anhang A weitere Informationen zur Fehlerdiagnose bei
Kommunikationsproblemen.
_ _ _
F: Wie kann ich den Touchscreen rekalibrieren?
A: Wenn die Kalibrierung des Touchscreen fehlerhaft ist, können Sie die kleine versenkte Taste auf der Vorderseite des Hydro-Control neben dem CompactFlash-Einschub drücken.
Die Taste wird mit einem Schraubendreher oder Stift gedrückt und startet das
Dienstprogramm zur Touchscreen-Kalibrierung.
_ _ _
F: Ich habe Wechselstrommodule anstelle von Gleichstrommodulen bestellt und ein eigenes
Relais für den Übergang vom Wechselstrom im Hydro-Control VI auf Gleichstrom verbaut.
Warum funktionieren die Wechselstromausgänge des Hydro-Control nicht?
A: Die Wechselstromausgänge arbeiten möglicherweise wegen einer zu geringen Last am
OPTO-Schalter nicht. In diesem Fall wird der Wechselstromausgang mit der Relaisspule verbunden. Die Last dieser Schaltspannung wird also über den Widerstand der Spule bestimmt, der möglicherweise zu gering ist. Der Mindestlaststrom zur Auslösung des OPTO-
Schalters beträgt 20 mA. Schalten Sie einen Widerstand parallel zur Spule, um mehr
Schaltstrom bereitzustellen.
_ _ _
F: Ich vermute, dass eines der E/A-Module schadhaft ist. Wie kann ich es auswechseln?
A: Wenn Sie ein fehlerhaftes OPTO-Modul vermuten, wechseln Sie zu einem identischen
OPTO-Modul an einem funktionsfähigen Eingang oder Ausgang. Sie können so feststellen, ob das ursprüngliche OPTO-Modul tatsächlich fehlerhaft ist. Wenden Sie sich an Hydronix oder einen lokalen OPTO 22-Lieferanten, wenn Sie ein Ersatzteil benötigen.
Das Installationshandbuch enthält weitere Informationen.
_ _ _
F: Kann der Bildschirmkontrast eingestellt werden?
A: Der Bildschirmkontrast des Hydro-Control VI kann nicht geändert werden. Wenn die
Hintergrundbeleuchtung oder der Kontrast fehlerhaft ist, muss das Gerät von Hydronix repariert werden.
_ _ _
F: Bei uns kam es zu einem Blitzeinschlag. Jetzt arbeitet das Gerät nicht mehr richtig. Kann ich vor Ort Reparaturen vornehmen?
A: Reparaturen können nicht vor Ort durchgeführt werden. Außerdem werden durch
Reparaturversuche vor Ort ggf. existierende Gewährleistungs- oder Garantieansprüche nichtig. In Fällen dieser Art muss das Gerät zur Reparatur an Hydronix geschickt werden.
_ _ _
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 77
Häufig gestellte Fragen
F: Ich haben ein Gerät mit 110 V Wechselstrom bestellt, das Etikett auf der Rückseite bezeichnet aber einen Gleichstromeingang (24 V). Ist die Etikettierung fehlerhaft und kann ich einfach 110 Wechselstrom anlegen?
A: Die 110 V Wechselstrom gelten nur auf die Betriebsspannung der Eingangs- und
Ausgangsmodule. Dieser Wert ist also für angeschlossene Komponenten wie Ventile,
Schalter usw. relevant. Alle Hydro-Control VI-Geräte benötigen dagegen eine
Speisespannung von 24 V Gleichstrom.
_ _ _
F: Auf dem LCD-Bildschirm zeigen sich Linien. Kann ich Bildschirm auswechseln, ohne das
Gerät an Hydronix zu schicken?
A: Ein schadhafter Bildschirm kann nicht vor Ort repariert werden. Die Steuerung muss an
Hydronix zurückgesendet und von einem qualifizierten Techniker repariert werden.
_ _ _
F:
A:
Wie kann ich ermitteln, über welche Version ich verfüge?
Die Version der Firmware im Hydro-Control kann auf zwei Arten geprüft werden. Schalten Sie die Steuerung aus und wieder ein, um die Versionsnummer vom Startbildschirm abzulesen.
Alternativ können Sie auf der Startseite Menü drücken, um die Versionsnummer anzuzeigen.
_ _ _
F:
A:
Ich habe den Sensorarm meines Hydro-Probe Orbiter ausgetauscht. Muss ich eine
Kalibrierung vornehmen?
Der neue Sensorarm muss für die Sensorelektronik kalibriert werden, um die werksseitigen
Kalibrierungseinstellungen für Luft und Wasser zu korrigieren. Das Verfahren wird ausführlich in der Bedienungsanleitung zum Hydro-Probe Orbiter beschrieben. Die Kalibrierung kann
über die Seite Sensorkonfig. im Hydro-Control VI vorgenommen werden. Nach dem
Auswechseln des Arms ist normalerweise keine Neukalibrierung von Rezepten erforderlich, sofern der Sensorarm im Winkel und in der Höhe des alten Arms montiert wurde. Das Signal sollte aber während der Verarbeitung der ersten Chargen überwacht werden, um sicherzustellen, dass alles richtig funktioniert.
_ _ _
F: Es wird ein Rezept ausgeführt, das kalibriert wurde. Was geschieht, wenn ich Zunahme- und
Offsetwerte manuell im Rezept ändere?
A: Die angezeigte Feuchte wird aus den unskalierten Messwerten des Sensors sowie den
Zunahme- und Offsetwerten im Rezept errechnet. Wenn Zunahme- und Offsetwerte geändert werden, wirkt sich dies auf die angezeigten Feuchtewerte aus.
_ _ _
F: Kann ich ohne erneute Kalibrierung im Modus Berechnung arbeiten, wenn ich mein
Mischdesign ändere?
A: Jede Variation im Mischdesign kann eine andere Kalibrierung erforderlich machen und sollte deshalb mit einem anderen Hydro-Control-Rezept verarbeitet werden. Das gilt beispielsweise für Änderungen der Pigmentierung (Farbe), der Verhältnisse von Zuschlagstoffen, des
Zementlieferanten oder des Zusatztyps. Wenn das Mischdesign identisch ist, sich aber die
Mengen ändern, kann das Rezept weiter ausgeführt werden, sofern zwischen den Chargen das Chargengewicht aktualisiert wird.
_ _ _
78 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Häufig gestellte Fragen
F:
A:
An heißen Tagen muss ich mehr Wasser zugeben, als in meinen Rezepten definiert ist. Kann dies automatisiert werden?
Jedes Rezept besitzt einen Temperaturkompensationskoeffizienten, der eine Änderung des
Feuchtezielwerts in Abhängigkeit von der Temperatur der Mischung erlaubt. Dadurch lässt sich die Konsistenz der Mischung bei steigenden Temperaturen sicherstellen, die normalerweise zu einer Beeinträchtigung der Verarbeitungsfähigkeit des Betons führen.
Das zusätzliche Wasser erhöht das Ausbreitmaß. Die Temperaturkompensation wird in
Korrekturen des Verhältnisses von Wasser und Zement zur Aufrechterhaltung der
Verarbeitungsfähigkeit des Betons sollten mit Zusätzen und nicht über die Menge des zugegebenen Wassers gesteuert werden.
_ _ _
F:
A:
Welche Mindestmenge Wasser muss einer Charge zugegeben werden, um eine gute
Kalibrierung für den Modus Berechnung zu erhalten?
Zum Kalibrieren eines Rezepts ist eine nennenswerte Änderung zwischen den
Sensormesswerten vor und nach der Wasserzugabe erforderlich. Zu diesem Zweck sollte die letzte Wasserzugabe mindestens 1/3 der insgesamt zugegebenen Wassermenge ausmachen. Die Differenz zwischen den Nass- und Trockenmesswerten muss größer als
5 Einheiten (unskaliert) sein, damit die Berechnung der Kalibrierung funktioniert. Eine größere
Differenz zwischen den Werten für Trocken- und Nassmischung liefert ein besseres
Kalibrierungsergebnis.
_ _ _
F: Welcher Modus ist besser geeignet, wenn Chargen verarbeitet werden und der spezifische
Einsatzbereich bekannt ist?
A: Es gibt keine allgemeingültige Regel, weil es zu viele Unterschiede zwischen den
Anwendungsbereichen und Mischern gibt. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 8.
_ _ _
F: Kann ich problemlos zwischen den Modi Auto und Berechnung umschalten?
A: Wenn das Rezept kalibriert ist und das Gewicht der Materialien im Mischer unverändert bleibt, kann zwischen den Modi umgeschaltet werden. Unterstellt ist dabei, dass der Modus Auto bereits für effiziente Ausführung optimiert wurde.
_ _ _
F: Welche allgemeinen Anforderungen gelten für die Zusammenarbeit des Geräts mit meiner
Chargensteuerung?
A: Damit der Hydro-Control automatisch mit dem Chargensteuerungssystem zusammenarbeiten kann, werden die Signale Wasseruhr (Eingang), Start (Eingang), Zurücksetzen (Eingang),
Feinventil (Ausgang) und Misch fertig (Ausgang) benötigt. Alle anderen Ein- und
Ausgangssignale sind optional.
_ _ _
F: Die Abweichungen für Trocken- und Nassmischung werden im Mischprotokoll gespeichert.
Handelt es sich bei diesen Abweichungen um unskalierte Werte oder Feuchteprozentwerte?
A: Die im Mischprotokoll gespeicherten Abweichungen können als Feuchtewerte oder als
unskalierte Werte angezeigt werden. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 10.
_ _ _
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 79
Häufig gestellte Fragen
F:
A:
Wie wirken sich Zusätze auf den Feuchtesensor aus?
Der Sensor kann den Wassergehalt eines Materials linear messen. Wenn also Chemikalien zugefügt werden, ändert sich dadurch das Feuchtesignal in gewissem Umfang. In den meisten Fällen ist dies vernachlässigbar, in bestimmten Fällen kann ein Zusatz das Signal aber so stark beeinflussen, dass eine Kalibrierung des Rezepts aus einer Charge erforderlich wird, die mit zweistufiger Wasserzugabe verarbeitet wurde. Weitere Informationen finden Sie
_ _ _
F: Mein Hydro-Control VI arbeitet nicht konsistent. Welche Informationen benötigt Hydronix, um mich bei der Fehlerdiagnose zu unterstützen?
A: Das Mischprotokoll ist ein sehr hilfreiches Werkzeug zum Diagnostizieren von Problemen mit der Steuerung. Außerdem können ihm die Rezept-, System- und Steuerungsparameter entnommen werden. Die Daten können mit der Funktion Sichern auf einen USB Memory
Stick übertragen werden. Die Datei kann zur Unterstützung der Diagnose per E-Mail an
Hydronix geschickt werden.
_ _ _
F: Mein Hydro-Control VI muss zu Reparaturzwecken eingeschickt werden. Wie kann ich meine Parameter vom alten auf das neue Gerät übertragen, sobald ich ein Austauschgerät erhalten habe?
A: Alle System-, Rezept- und Mischprotokolldaten können aus einem Hydro-Control VI auf einen
USB Memory Stick heruntergeladen und dann in ein anderes Gerät hochgeladen werden.
Solange sich also die schadhafte Einheit einschalten lässt und sofern sie über einen funktionierenden RS232- oder USB-Anschluss verfügt, können alle Daten übertragen werden.
_ _ _
F: Wie kann ich meine Steuerung so kalibrieren, dass echte Feuchtewerte angezeigt werden?
A: Damit echte Feuchtewerte angezeigt werden, müssen Sie beim Kalibrieren eines Rezepts die tatsächliche Feuchte des resultierenden Produkts angeben. Die tatsächliche Feuchte kann entweder aus einer Probe des Betons nach Abschluss der Mischung oder durch Berechnung der Wassermenge im Mischer unter Verwendung der Parameter im Mischdesign bestimmt werden. Es ist zum Zweck der Kalibrierung unbedingt erforderlich, das richtige
Trockengewicht in das Rezept einzutragen.
_ _ _
F: Zeigt der Hydro-Control VI das Verhältnis von Wasser und Zement an?
A: Das abschließende Verhältnis von Wasser und Zement wird im Mischprotokoll angezeigt.
Dieser Wert ist nur korrekt, wenn das Zementgewicht in das Rezept eingegeben und das
Rezept zur Anzeige des tatsächlichen Feuchtewerts kalibriert wurde.
80 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Anhang A Diagnose
Die folgenden Tabellen enthalten eine Aufstellung typischer Fehler beim Einsatz der Steuerung.
Wenn Sie das Problem anhand dieser Informationen nicht diagnostizieren können, nehmen Sie bitte mit dem Technischen Support von Hydronix unter der Rufnummer +44 (0) 1483 468900 oder der
E-Mail-Adresse [email protected] Kontakt auf.
Symptom: „Sensor suchen…“ wird angezeigt – kein Ausgangssignal vom Sensor
Mögliche Erklärung Prüfung Erforderliches
Resultat
Fehlende DC auf der Rückseite des
Stromversorgung am Hydro-Control VI, Stifte 31
Sensor + 33.
+24 V DC
Erforderliche Maßnahmen bei Fehlschlag
Störung in der
Stromversorgung/Verdrahtu ng suchen
Sensor Sensor aus- und wieder vorübergehend außer
Funktion einschalten
Sensor funktioniert richtig
Sensor-Anschlussstifte kontrollieren
MIL-SPECbeschädigt untersuchen. können zurückgebogen werden, um den elektrischen
Kontakt wiederherzustellen. kontrollieren.
Interner Fehler oder Digitaler RS485falsche Konfiguration entsprechenden RS485-
Wandler an einen PC funktioniert. anschließen.
Digitaler RS485-Anschluss funktioniert nicht. Sensor zwecks Reparatur an
Hydronix schicken.
Symptom: Falsche Sensorwerte
Mögliche Erklärung
Sensor unskaliert,
Messwerte fehlerhaft
Falsche
Rezeptkalibrierung
Prüfung Erforderliches
Resultat
Erforderliche Maßnahmen bei Fehlschlag
Übersichtsbildschirm auf wie folgt lauten:
„Unskal Wert zeig“.
Sensor in Luft = nahe Null, Hand
Weitere Informationen erhalten Sie von Hydronix. auf Sensor = 75-85
Feuchtezunahme und
Feuchteoffset prüfen bis -5
Feuchtezunahme
= 0,12 bis 3
Rekalibrieren Sie das
Rezept mithilfe der
eine höhere Genauigkeit muss das Feuchtesignal am
Ende der ersten und der letzten Mischzeit stabil sein.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 81
Diagnose
Symptom: Fehlerhafter Ausgang
Mögliche Erklärung Prüfung
Falsches OPTO-Modul verwendet. Sehen Sie durch die
Löcher auf der Rückseite achten Sie auf die Farbe des OPTO-Moduls. der Regel bis zu
60 V DC
Schwarz: AC-
Modul, in der
Regel bis zu
110 V AC
Erfragen Sie die
Nennwerte des OPTO-
Moduls bei Hydronix.
Verdrahtungsfehler
Erforderliches
Resultat
Erforderliche Maßnahmen bei Fehlschlag
Durchgebrannte
Sicherung
Wenn das OPTO-Modul schaltet, muss die OPTO-
Weitere
Informationen
Verdrahtung bei nungsanleitung. eingeschaltetem OPTO prüfen.
Einschalten des Relais erzwingen und
Verdrahtung prüfen. Menü
> E/A-Setup und -Status aufrufen. Ausgang wählen und einschalten.
Hintere Abdeckung entfernen und Durchgang
DurchgangsFordern Sie bei Hydronix prüfung ok, null eine Ersatzsicherung an. jeweiligen OPTO-Modul mit einem Messgerät prüfen.
82 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Diagnose
Symptom: Fehlerhafter Eingang
Mögliche Erklärung Prüfung
Falsches OPTO-Modul für den Eingang verwendet. Sehen Sie durch die
Löcher auf der Rückseite achten Sie auf die Farbe des OPTO-Moduls. der Regel 10–32 V
DC
Schwarz: AC-
Modul, in der Regel bis zu 110 V AC
Weitere Informationen erhalten Sie von Hydronix.
Verdrahtungsfehler
Erforderliches
Resultat
Erforderliche Maßnahmen bei Fehlschlag
eingeschaltetem HydroSpannung leuchtet
Control VI, ob das OPTO-
Modul schaltet und die die LED auf.
OPTO-LED aufleuchtet.
Korrekte Spannung an den
Eingangsklemmen des
OPTO anlegen, d. h. für das DC-Eingangsmodul:
0 V an die Minusklemme
(-) und 24 V an die
Plusklemme (+).
Wenn verfügbar, Modul gegen eines mit dem gleichen Eingangsbereich austauschen und Strom an die Endklemmen anlegen.
Symptom: Fehlerhafter Anzeigekontrast
Mögliche Erklärung Prüfung
Fehlerhafte
Hintergrundbeleuchtung ausgefallen interne -
Stromversorgung für die Hintergrundbeleuchtung.
-
Erforderliches
Resultat
Erforderliche Maßnahmen bei Fehlschlag
Weitere -
Informationen zur
Reparatur bei
Hydronix erfragen.
Weitere -
Informationen zur
Reparatur bei
Hydronix erfragen.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 83
Diagnose
Symptom: Eingeschaltet bleibt der Bildschirm dunkel und das Gerät gibt Signaltöne aus
Mögliche Erklärung
RAM-Selbsttest fehlgeschlagen
Prüfung Erforderliches
Resultat
Aus- und wieder einschalten Systemstart
Erforderliche Maßnahmen bei Fehlschlag
Weitere Informationen zur
Reparatur bei Hydronix erfragen.
Symptom: Blauer Bildschirm beim Hochfahren
Mögliche Erklärung Prüfung Erforderliches
Resultat
Erforderliche Maßnahmen bei Fehlschlag
Verursacht durch das Halten Sie die Ein/Aus-
Stromversorgung zum Gerät ausgeschaltet ist,
Hydro-Control vor dem und drücken Sie sie
Korrekter
Startvorgang
Systems es wieder einzuschalten.
Systemkarte muss ausgetauscht werden, weitere Informationen erhalten Sie von Hydronix.
84 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Anhang B Glossar
Analogausgang
Die Analogausgänge sind kontinuierliche variable Spannungen oder Ströme, die mithilfe eines analogen Eingangsmoduls zur Ausgabe des Feuchtesignals oder eines unskalierten
Ausgangssignals an ein Chargensteuerungssystem konfiguriert werden können.
Ausgleichswasser
Bezeichnet die Wassermenge, die nach der berechneten Menge noch in den Mischer gegeben wird. Die Zugabe kann manuell vom Bediener oder automatisch vom Rezept veranlasst werden.
Automatische Kalibrierung (AutoCal)
Um das Anbringen eines neuen Sensorarms an einen Hydro-Probe Orbiter zu erleichtern, kann der Sensor automatisch kalibriert werden. Hierbei werden die Luft- und Wasserwerte für den Arm festgelegt. Um die automatische Kalibrierung durchführen zu können, muss die
Sensoroberfläche sauber, trocken und frei von Hindernissen sein.
Einstellungen zum Sichern/Wiederherstellen
Die Datenbanken für Mischprotokolle, Rezepte und Systemparameter können auf einem Memory
Stick gesichert und von diesem wiederhergestellt werden.
Feuchte
Das im Material enthaltene Wasser. Feuchte wird als prozentualer Anteil am Trocken- oder am
Nassgewicht angegeben.
Feuchte im Nassgewicht
Dies ist der Feuchtegehalt im Material, berechnet als Prozentsatz der Feuchte im Nassgewicht des Materials in der Probe.
Feuchte im Trockengewicht
Bezeichnet den Feuchtegehalt des Materials, berechnet als Prozentsatz des
Materialtrockengewichts.
Hauptwasserzugabe
Dies ist das Wasser, das nach der Trockenmischung und vor der Nassmischung zugegeben wird.
Kalibrierung
Das Kalibrieren für den Modus Berechnung im Hydro-Control VI erfolgt durch das Durchführen der Mischungen im Modus Einst. und durch die Zugabe festgelegter Wassermengen. Diese
Mengen variieren je nach resultierendem Material. Wenn eine gute Mischung erreicht wurde, kann das Rezept anschließend über das Mischprotokoll kalibriert werden.
Material
Das Material ist das physische Produkt, dessen Feuchte der Sensor misst. Das Material muss fließfähig sein und die keramische Frontplatte des Sensors vollständig bedecken.
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 85
Glossar
Mittelwertbildung
Während eines Mischzyklus erfasst der Hydro-Control am Ende der Mischzeiten einen
Mittelwert. Die Zeitspanne für das Ermitteln des Mittelwerts kann auf den Systemparameterseiten definiert werden.
Nassmischzeit
Diese Zeit wird für die Nassmischung zum Abschluss des Mischvorgangs nach Zugabe der
Hauptwassermenge aufgewendet.
RS485
Dies ist das serielle Kommunikationsprotokoll, das die Sensoren zur digitalen Kommunikation mit dem Steuerungssystem verwenden.
RS485-Adresse
Da sich in einem RS485-Netzwerk mehrere Sensoren befinden können, werden diese über
Adressen identifiziert. Werksseitig sind die Sensoren für die Adresse 16 konfiguriert.
Sensor
Der Sensor ist das physische Gerät, das zum Messen der Feuchte im Material verwendet wird.
Der Sensor besteht aus einem Edelstahlgehäuse, in dem sich elektronische Komponenten befinden, die mit einem Resonator unter einer keramischen Frontplatte verbunden sind.
Sonde
Siehe Sensor.
Trockenmischzeit
Dies ist die Zeit für die Trockenmischung, die erste Mischung, die nach der Zugabe des
Vorbefeuchtungswassers durchgeführt wird.
Wenn eine 2stufige Zugabe ausgewählt ist, wird die Trockenmischzeit zweimal ausgeführt: einmal nach der Zugabe von Vorbefeuchtungswasser und das zweite Mal nach der ersten
Zugabe von Hauptwasser (diese wird gestoppt, wenn die Zugabe von Wasser den Zugabepunkt für Zusätze erreicht).
Unskaliert
Dies ist der Rohwert des Sensors, der sich linear mit der im Material gemessenen Feuchte verändert. Der Wert wird werksseitig mit 0 (in Luft) und 100 (in Wasser) eingestellt.
USB
USB (Universal Serial Bus) ist eine Schnittstelle, über die externe Geräte wie Memory Sticks an den Hydro-Control VI angeschlossen werden können.
Vorbefeuchtungswasser:
Dies ist das Wasser, das noch vor Beginn der Trockenmischung zugegeben wird.
86 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Anhang C Querverweise auf andere Dokumente
Querverweise auf andere Dokumente
Dieser Abschnitt listet alle Dokumente auf, auf die in dieser Bedienungsanleitung verwiesen wird.
Es kann hilfreich sein, die genannten Dokumente beim Lesen dieser Bedienungsanleitung zur
Hand zu haben.
Nummer des
Dokuments
HD0455
HD0412
HD0215
HD0256
HD0583
Titel
Hydro-Control VI – Bedienungsanleitung
Hydro-Mix VI – Bedienungsanleitung
Hydro-Probe Orbiter – Bedienungsanleitung (statische Montage)
Hydro-Probe Orbiter – Bedienungsanleitung (drehbare Montage)
Benutzerhandbuch zu Hydro-Control VI Database Editor
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 87
Querverweise auf andere Dokumente
88 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
Abweichung ................................................... 43
Alarme ........................................................... 59
Cement In .................................................. 60
Kein Wasser erf. ........................................ 60
Nassmischzeit überschr. ........................... 62
Sensorfehler .............................................. 62
Tankbefüll. abwart... ................................... 60
Trockenmischzeit überschr ....................... 62
VorbefZielwert nicht err. ............................ 61
Wasserfehler ............................................. 60
Wassergrenze überschr ............................ 61
Wasservent undicht ................................... 60
Zu nass ...................................................... 61
Zu trocken ................................................. 61
Zu viel Wasser kalkuliert ........................... 61
Ausbreitmaß ............................. Siehe Konsistenz
Ausführen, erste Mischung ........................... 38
Ausgang
Mischung abgeschlossen .......................... 79
Vorbef fert .................................................. 22
Ausgleichen ................................................... 41
AUTO (Modus) .............................................. 51
Chargengröße ..................................... 26, 51
DiffVerstärkung .................................... 35, 53
Einführung ................................................. 51
Integral Gain ........................................ 35, 53
Kalibrierung ............................................... 51
Nachteile.................................................... 51
Optimierung ............................................... 52
Prop.-Verstärkung ..................................... 35
Vorteile ...................................................... 51
AUTO (Modus) (progressive Zugabe) ........... 26
Auto-Track ..................................................... 57
Einstellungen ............................................. 32
Berechnung (Modus) ..................................... 25
Berechnung ............................................... 48
Chargengröße ..................................... 44, 49
Kalbrierung ................................................ 46
Kalibrierung fehlgeschlagen ...................... 49
Konfiguration ............................................. 45
Nachteile.................................................... 44
Offset ......................................................... 34
Optimierung ............................................... 48
Trockengewicht ......................................... 49
Vorteile ...................................................... 44
Zunahme ................................................... 34
Bestandteile .................................................. 75
Chargen
Volumen .................................................... 76
Chargengröße ............................................... 51
Berechnung (Modus) ................................. 44
Diagnose
Steuerung .................................................. 81
Einführung ..................................................... 11
Eingangssignal
Zementzuf ................................................. 22
Index
Einschalten ................................................... 13
Einst. (Modus) ............................................... 25
Erste MischungMix ......... Siehe Trockenmischung
Fernunterstützung ......................................... 73
Feuchtesteuerung ......................................... 43
Gain integral ...................................................... 53
Handbuchaufbau ........................................... 12
Hauptmenü ................................................... 15
Homogenität .................................................. 43
Kalbrierung
Berechnung (Modus)................................. 46
Kalibrierung
AUTO (Modus) .......................................... 51
Konsistenz .................................................... 75
Misch fertig .................................................... 23
Mischen ......................................................... 76
Mischer ......................................................... 75
Mischprotokoll ................................... 17, 41, 63
Mischkurve ................................................ 68
Sicherung .................................................. 69
Spaltenübersicht ....................................... 64 wiederherstellen ........................................ 70 zugreifen ................................................... 63
Mischzeiten ................................................... 38
Kalibrierung ............................................... 76
Mischzyklus ................................................... 21
Nassmischung ........................................... 21
Trockenmischung ...................................... 21
Vorbefeuchtung ......................................... 23
Vorbefeuchtungswasser ........................... 22
Offset............................................................. 34
Optimierung
Bestandteile .............................................. 75
Kalibrierung ............................................... 76
Konsistenz ................................................. 76
Mischen ..................................................... 76
Mischer ...................................................... 75
Parameter
Rezept ....................................................... 39
Rezept
Parameter ................................................. 39
Rezeptassistent ............................................ 37
Rezepteditor .................................................. 29
AutoModus-Einstell ................................... 35
Auto-Track-Einstellungen .......................... 32
Calculation Mode Settings ........................ 34
Materialzugabe .......................................... 30
MischSteurg .............................................. 31
Mischzeiten ............................................... 30
Rezeptdetails ............................................ 29
Temperaturkorrektureinstellungen ............ 35
Wasserzugabe .......................................... 29
Zugabeeinstell ........................................... 35
Rezepteinrichtung ......................................... 38
Mischzeiten ............................................... 38
Wassermenge ........................................... 39
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0 89
Index
Sensorleistung .............................................. 75
Sicherung ...................................................... 69
Signalstabilität ............................................... 76
Sprühausleger ............................................... 75
Temperatur .................................................... 75
Trockenmischung (Trockenmischung) .......... 38
Tropfzufuhr ........................... Siehe Auto (Modus)
Überblick
Mischprotokoll ........................................... 17
Rezepte ..................................................... 16
Systemparameter ...................................... 17
Verarbeitungsfähigkeit ............. Siehe Konsistenz
Versionsnummer ........................................... 15
Verstärkung differenziell ................................................ 53 proportional ............................................... 52
Vorbefeuchtung abgeschlossen .......................................... 22
Vorbefeuchtungswasser ............................... 22
E/A erforderlich ......................................... 22
Wasser
Dosierung .................................................. 22
Wassermenge ............................................... 39
Wasserzugabe
Modi .......................................................... 25 optimaler Modus ........................................ 27
Wiederherstellung ......................................... 70
Zement
Eingangssignal CementIn ......................... 22
Temperatur .......................................... 75, 76
Zeitüberschreitung .................................... 22
Zugabe ...................................................... 75
Zugabestoffe
Aktiv. ......................................................... 35
Menge ....................................................... 35
Zunahme ....................................................... 34
Zusätze ......................................................... 54
Zweistufige Wasserzugabe ....................... 55
90 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.4.0
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Table of contents
- 11 Kapitel 1 Einführung
- 11 Einführung zum Hydro-Control VI
- 12 Zu diesem Handbuch
- 13 Kapitel 2 Navigation
- 13 Einschalten
- 13 Der Hauptbildschirm
- 14 Anmeldung/Abmeldung von Benutzern
- 15 Das Hauptmenü
- 16 Der Bildschirm „Rezeptüberblick
- 17 Das Mischprotokoll
- 17 Systemparameter
- 19 Kapitel 3 Steuerelemente des Werksbetreibers
- 21 Kapitel 4 Der Mischzyklus
- 21 Der einfache Mischzyklus
- 22 Vorbefeuchtungswasser
- 25 Kapitel 5 Wasserzugabemodi
- 25 Modus „Einst
- 25 Modus „Berechnung
- 26 Modus „AUTO
- 27 Optimaler Modus: „AUTO“ oder „Berechnung“?
- 29 Kapitel 6 Rezepte bearbeiten
- 29 Der Rezepteditor
- 37 Kapitel 7 Erste Mischung ausführen
- 37 Der Rezeptassistent
- 38 Rezept für die erste Mischung einrichten
- 43 Kapitel 8 Feuchtesteuerung verwenden
- 43 Feuchtesteuerung und Homogenität
- 44 Modus „Berechnung
- 51 Modus AUTO
- 54 Zusätze verwenden
- 57 Auto-Track
- 58 Temperaturkompensation
- 59 Kapitel 9 Alarmkonfiguration
- 63 Kapitel 10 Mischprotokoll verwenden
- 63 Einführung
- 63 Zugriff auf das Mischprotokoll
- 68 Mischkurve anzeigen
- 69 Sichern und Wiederherstellen
- 71 Kapitel 11 Benutzerkonten einrichten
- 73 Kapitel 12 Fernunterstützung
- 75 Kapitel 13 Optimierung
- 75 Mischer
- 75 Bestandteile
- 76 Konsistenz
- 76 Kalibrierungsgesteuerte Wasserzugabe
- 76 Mischen
- 77 Kapitel 14 Häufig gestellte Fragen
- 81 Anhang A Diagnose
- 85 Anhang B Glossar
- 87 Anhang C Querverweise auf andere Dokumente