PUGUN 4040


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PUGUN 4040 | Manualzz
Betriebsanleitung
PUGUN 4040
Ausführung:
❍ Handpistole
❍ Automatikpistole
Fabrik-Nr.:
… … … … … … … …
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
EG-Konformitätserklärung
Gemäß Anhang II, Nr. 1 A der Maschinenrichtlinie 2006 / 42 / EG,
zuletzt geändert durch 2009 / 127 / EG
Hiermit erklärt die Firma
WIWA Wilhelm Wagner GmbH & Co. KG
Gewerbestr. 1-3
35633 Lahnau
Deutschland
dass die Maschine des Typs
PUGUN 4040
mit der Fabrik-Nr.:
konform ist mit den Bestimmungen der o.g. Richtlinie.
Dokumentationsverantwortlicher: WIWA GmbH / Tel. +49 6441 609 0
Lahnau, 31.01.2014
31.01.2014
Ort, Datum
0-1
Heidrun Wagner-Turczak
Geschäftsführende Gesellschafterin
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Inhalt
1 Vorwort................................................................................................... 1-1
2 Sicherheit............................................................................................... 2-1
2.1 Zeichenerklärung
2-1
2.2 Sicherheitshinweise
2.2.1 Betriebsdruck
2-3
2-3
2.2.2 Risiken durch den Spritzstrahl
2-4
2.2.3 Risiken durch das verwendete Material
2-4
2.2.4 Risiken durch elektrostatische Aufladung
2-5
2.2.5 Explosionsschutz
2-5
2.2.6 Gesundheitsrisiken
2-6
2.3 Sicherheitseinrichtungen
2.3.1 Druckluftabsperrhahn
2-6
2-7
2.3.2 Materialabsperrhähne
2-7
2.3.3 Abzugsicherung
2-8
2.3.4 Schutzbügel
2-8
2.4 Bedienungs- und Wartungspersonal
2.4.1 Pflichten des Betreibers
2-8
2-8
2.4.2 Personalqualifikation
2-9
2.4.3 Zugelassene Bediener
2-9
2.4.4 Persönliche Schutzausrüstung
2-9
2.5 Garantiehinweise
2.5.1 Umbauten und Veränderungen
2-10
2-10
2.5.2 Zubehöre und Ersatzteile
2-10
2.6 Verhalten im Notfall
2.6.1 Spritzpistole außer Betrieb nehmen und druckentlasten
2-11
2-11
2.6.2 Leckagen
2-11
2.6.3 Verletzungen
2-11
3 Gerätebeschreibung ............................................................................. 3-1
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
3-1
3.2 Komponenten der Spritzpistole
3-2
3.3 Optionale Erweiterungen und Zubehöre
3.3.1 Adapter für Automatikbetrieb
3-3
3-3
3.4 Typenschild
3-3
0-2
4 Transport, Aufstellung und Montage .................................................. 4-1
4.1 Transport
4-1
4.2 Aufstellort
4-1
4.3 Montage
4.3.1 Anschluss der Druckluftleitung
4-2
4-3
4.3.2 Anschluss der Materialschläuche
4-3
4.3.3 Schutzüberzug anlegen
4-4
4.3.4 Erdung
4-5
5 Betrieb.................................................................................................... 5-1
5.1 Spritzpistole in Betrieb nehmen
5.1.1 Erste Inbetriebnahme
5-1
5-2
5.1.2 Reinigen vor dem Spritzen
5-2
5.1.3 Entlüften
5-2
5.1.4 Spritzen
5-5
5.1.5 Hinweise zum Spritzen
5-6
5.2 Druckentlastung
5-6
5.3 Außerbetriebnahme
5.3.1 Kurzzeitige Arbeitsunterbrechung
5-8
5-8
5.3.2 Längere Arbeitsunterbrechung und Arbeitsende
5.4 Demontage des Schlauchpakets
5-8
5-9
6 Reinigung, Wartung und Reparatur .................................................... 6-1
6.1 Regelmäßige Prüfungen
6-3
6.3 Benötigtes Werkzeug
6-4
6.5 Reinigung von außen
6-5
6.6 Reinigung des Verteilers
6-6
6.7 Reinigung der Materialsiebe und Siebgehäuse
6.7.1 Ausbau der Materialsiebe und Siebgehäuse
6-6
6-6
6.7.2 Einbau der Materialsiebe und Siebgehäuse
6-7
6.7.3 Auswahl der Materialsiebe
6-7
6.8 Reinigung der Druckstücke und der Mischkammer
6.8.1 Ausbau der Druckstücke
6.8.2 Ausbau der Mischkammer
6-7
6-8
6-8
6.8.3 Reinigung und Einbau der Mischkammer und Druckstücke 6-9
6.8.4 Auswahl der Mischkammern und Düsen
0-3
6-10
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
7 Umbaumöglichkeiten............................................................................ 7-1
7.1 Anordnung der Materialzuführschläuche
7.1.1 Anschluss Materialzuführschläuche unten
7-1
7-2
7.1.2 Anschluss Materialzuführschläuche oben
7-2
7.1.3 Anschluss Materialzuführschläuche seitlich
7-2
7.2 Umbau zur Automatik-Spritzpistole
7-3
7.3 Anschluss von Anbaugeräten
7-4
8 Betriebsstörungen und deren Behebung .......................................... 8-1
9 Anhang ................................................................................................... 9-1
9.1 Technische Daten
9-1
9.2 Optionale Erweiterungen
9-1
9.3 Spritzpistole und Zusatzeinrichtung lagern
9-1
9.4 Spritzpistole und Zusatzeinrichtung entsorgen
9-1
10 Ersatzteillisten................................................................................... 10-1
10.1 PU-Pistole mit Zubehör
10-1
10.2 PU-Pistole
10.2.1 Pistolengriff
10-2
10-3
10.2.2 Gehäuse
10-4
10.2.3 Pistolenkörper
10-5
10.2.4 Verteiler
10-6
10.3 Erklärung der Zeichen in Ersatzteillisten
10-7
10.3.1 Kennzeichnung von Verschleißteilen, Dichtungs- und Reparatursatz
10-7
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
10.3.2 Sicherungsmittel
10-7
10.3.3 Betriebsmittel
10-7
0-4
Vorwort
1 Vorwort
Verehrter Kunde!
Wir freuen uns, dass Sie sich für ein Gerät aus unserem Hause entschieden
haben.
Die vorliegende Betriebsanleitung richtet sich an das Bedienungs- und
Wartungspersonal. Sie enthält alle Informationen, die zum Umgang mit
diesem Gerät erforderlich sind.
Der Maschinenbetreiber muss dafür sorgen, dass dem Bedienungs- und
Wartungspersonal stets eine Betriebsanleitung in einer ihm verständlichen
Sprache zur Verfügung steht.
Zusätzlich zur Betriebsanleitung sind zum sicheren Betrieb des Gerätes
weitere Informationen unerlässlich:
➤ Lesen und beachten Sie die jeweils gültigen Richtlinien für Ihr Land.
In Deutschland gelten die „Richtlinien für Flüssigkeitsstrahler“,
Herausgeber: Hauptverband der Gewerblichen Berufsgenossenschaften.
➤ Darüber hinaus sind die Herstellerhinweise und Verarbeitungsrichtlinien
für Beschichtungs- oder Fördermaterialien stets zu beachten.
Wir empfehlen, der Betriebsanleitung alle relevanten Richtlinien und Unfallverhütungsvorschriften beizufügen.
Falls doch einmal Fragen auftauchen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Gute Arbeitsergebnisse mit Ihrem Gerät wünscht Ihnen
WIWA Wilhelm Wagner GmbH & Co. KG
Urheberrecht
© 2013 WIWA
Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der
WIWA Wilhelm Wagner GmbH & Co. KG
Gewerbestr. 1-3 • 35633 Lahnau • Deutschland
Tel.: +49 6441 609-0 • Fax.: +49 6441 609-50 • E-Mail: [email protected] •
Homepage: www.wiwa.de
Die vorliegende Betriebsanleitung ist ausschließlich für das Vorbereitungs-,
Bedienungs- und Wartungspersonal bestimmt.
Die Weitergabe dieser Betriebsanleitung zur Vervielfältigung, Verwertung
oder Mitteilung ihres Inhalts ist verboten, soweit nicht ausdrücklich gestattet. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte
für den Fall der Patent-, Gebrauchsmuster- oder Geschmacksmustereintragung vorbehalten.
Diese Betriebsanleitung gilt nur in Verbindung mit der Maschinenkarte,
die Ihnen zusammen mit dem Benutzerhandbuch für Ihr Gerät übergeben
wurde. Bitte achten Sie darauf, dass die Daten auf dem Typenschild mit
den Angaben der Maschinenkarte übereinstimmen. Bei Unstimmigkeiten,
fehlerhafter Zusammenstellung des Benutzerhandbuchs oder dem Fehlen
des Typenschilds bitten wir um sofortige Benachrichtigung.
1-1
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Sicherheit
2 Sicherheit
Die Spritzpistole wurde unter Berücksichtigung aller sicherheitstechnischen
Gesichtspunkte konstruiert und gefertigt. Es entspricht dem heutigen Stand
der Technik und den geltenden Unfallverhütungsvorschriften. Das Gerät
verließ das Werk in einwandfreiem Zustand und gewährleistet eine hohe
technische Sicherheit. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch
Gefahren für:
➤ Leib und Leben des Bedieners oder Dritter,
➤ das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
➤ die effiziente Arbeit des Gerätes.
Grundsätzlich ist jede Arbeitsweise zu unterlassen, die die Sicherheit des
Bedienungspersonals und der Spritzpistole beeinträchtigt. Alle Personen,
die mit der Aufstellung, der Inbetriebnahme, der Bedienung, der Pflege,
der Reparatur und Wartung der Spritzpistole zu tun haben, müssen vorher
die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben – insbesondere das
Kapitel „Sicherheit“.
Es geht um ihre Sicherheit!
Wir empfehlen dem Betreiber des Gerätes, sich dies schriftlich bestätigen zu
lassen.
2.1 Zeichenerklärung
Sicherheitshinweise warnen vor potenziellen Unfallgefahren und benennen
die zur Unfallverhütung erforderlichen Maßnahmen.
In den Betriebsanleitungen von WIWA sind Sicherheitshinweise besonders
hervorgehoben und wie folgt gekennzeichnet:
GEFAHR
Kennzeichnet Unfallgefahren, bei denen ein Nichtbeachten des Sicherheitshinweises mit großer Wahrscheinlichkeit schwere Verletzungen bis
hin zum Tod zur Folge hat!
WARNUNG
Kennzeichnet Unfallgefahren, bei denen ein Nichtbeachten des Sicherheitshinweises schwere Verletzungen bis hin zum Tod zur Folge haben
kann!
VORSICHT
Kennzeichnet Unfallgefahren, bei denen ein Nichtbeachten des Sicherheitshinweises Verletzungen zur Folge haben kann!
Kennzeichnet wichtigen Hinweis für den sachgerechten Umgang mit dem
Gerät. Bei Nichtbeachtung können Schäden an dem Gerät oder in der
Umgebung die Folge sein.
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
2-1
Sicherheit
In den Sicherheitshinweisen zu Unfallrisiken mit Verletzungsgefahr werden je
nach Gefahrenquelle unterschiedliche Piktogramme verwendet – Beispiele:
Allgemeine Unfallgefahr
Explosionsgefahr durch explosionsfähige Atmosphäre
Explosionsgefahr durch explosionsfähige Stoffe
Unfallgefahr durch elektrische Spannung bzw. elektrostatische Aufladung
Quetschgefahr durch bewegliche Maschinenteile
Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen
Sicherheitsgebote weisen in erster Linie auf zu tragende Schutzeinrichtungen hin. Sie sind ebenfalls besonders hervorgehoben und wie folgt
gekennzeichnet:
Schutzkleidung tragen
Kennzeichnet das Gebot, die vorgeschriebene Schutzkleidung zu tragen,
um Hautverletzungen durch Spritzgut oder Gase zu vermeiden.
Augenschutz benutzen
Kennzeichnet das Gebot, eine Schutzbrille zu tragen, um Augenverletzungen durch Materialspritzer, Gase, Dämpfe oder Stäube zu vermeiden.
Gehörschutz benutzen
Kennzeichnet das Gebot, einen Gehörschutz zu tragen, um
Schädigungen des Gehörs durch Lärm zu vermeiden.
Atemschutz benutzen
Kennzeichnet das Gebot, einen Atemschutz zu tragen, um Schädigungen
der Atemwege durch Gase, Dämpfe oder Stäube zu vermeiden.
Schutzhandschuhe tragen
Kennzeichnet das Gebot, Schutzhandschuhe mit Unterarmschutz zu
tragen, um Brandverletzungen durch erhitzte Materialien zu vermeiden.
Sicherheitsschuhe tragen
Kennzeichnet das Gebot, Sicherheitsschuhe zu tragen, um Fußverletzungen durch umfallende, herabfallende oder abrollende Gegenstände
und ein Ausgleiten auf rutschigem Untergrund zu vermeiden.
2-2
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Sicherheit
Kennzeichnet Verweis auf Richtlinien, Arbeitsanweisungen und Betriebsanleitungen, die sehr wichtige Informationen enthalten und unbedingt zu
beachten sind.
weitere Piktogramme:
Behälter „leer“
Bezeichnet einen leeren Auffangbehälter, mit dem der Anwender verschmutztes Spritzmaterial auffangen kann.
2.2 Sicherheitshinweise
Denken Sie immer daran, dass die Spritzpistole im Hochdruckverfahren
arbeitet und bei unsachgemäßer Handhabung lebensgefährliche Verletzungen verursachen kann!
Beachten und befolgen Sie stets alle Hinweise in dieser Betriebsanleitung
und in den separaten Betriebsanleitungen einzelner Maschinenteile bzw.
der optional angebotenen Zusatzgeräte.
Die Unfallverhütungsvorschriften „Verarbeiten von Beschichtungsstoffen“
(BGR 500, Kap. 2.29) und die Richtlinien für Flüssigkeitsstrahler ZH1/406
der Berufsgenossenschaft sind unbedingt einzuhalten.
2.2.1 Betriebsdruck
WARNUNG
Bauteile, die nicht auf den maximal zulässigen Betriebsdruck ausgelegt
sind, können zerbersten und schwere Verletzungen verursachen.
➤ Die vorgegebenen maximalen Betriebsdrücke sind grundsätzlich für
alle Bauteile einzuhalten. Bei unterschiedlichen Betriebsdrücken gilt
immer der unterste Wert als maximaler Betriebsdruck der gesamten
Maschine.
➤ Materialschläuche und Schlaucheinbindungen müssen dem
maximalen Arbeitsdruck einschließlich des geforderten Sicherheitsfaktors entsprechen.
➤ Materialschläuche dürfen keine Leckagen, Knickstellen, Abriebzeichen
oder Aufbeulungen aufweisen.
➤ Schlaucheinbindungen müssen fest sein.
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
2-3
Sicherheit
2.2.2 Risiken durch den Spritzstrahl
WARNUNG
Das Material tritt unter sehr hohem Druck aus der Spritzpistole. Der
Spritzstrahl kann durch seine Schneidwirkung oder durch Eindringen unter
die Haut oder in die Augen schwere Verletzungen verursachen.
➤ Richten Sie niemals die Spritzpistole auf sich, andere Personen oder
Tiere!
➤ Halten Sie niemals die Finger oder die Hand vor die Spritzpistole!
➤ Fassen Sie niemals in den Spritzstrahl!
WARNUNG
Ein unbeabsichtigter Materialaustritt aus der Spritzpistole kann Personenund Sachschäden zur Folge haben.
➤ Sichern Sie die Spritzpistole bei jeder Arbeitsunterbrechung!
➤ Prüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme die Sicherung der Spritzpistole!
➤ Druckentlasten Sie die Spritzpistole vor allen Montage-, Reparaturund Wartungsarbeiten.
2.2.3 Risiken durch das verwendete Material
WARNUNG
Isocyanate sind hochreaktive organische Verbindungen bei deren Verarbeitung Gesundheitsgefahren durch Dämpfe, Dunst und Kleinstpartikel
auftreten können.
➤ Beachten und befolgen Sie stets die Hinweise des Materialherstellers.
➤ Der Betreiber der Spritzpistole muss dafür Sorge tragen, dass bei
der Verarbeitung dieses Materials jede Person im Arbeitsumkreis mit
Schutzkleidung ausgestattet ist.
➤ Der Betreiber der Spritzpistole muss für eine ausreichende Be- und
Entlüftung des Arbeitsplatzes sorgen.
Das Iso-Material neigt bei Kontakt mit Luftfeuchtigkeit zu Reaktionen.
Kristallisation oder Vergelung können die Folge sein und zu Schäden an
der Spritzpistole durch Verstopfung führen.
➤ Während des Betriebes muss die Spülluft immer bereitstehen.
➤ Verwenden Sie niemals regenerierte Reinigungsmittel, welche
Feuchtigkeit enthalten können.
➤ Halten Sie die strikte Trennung beider Komponente auch für das
Reinigungsmittel ein.
2-4
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Sicherheit
2.2.4 Risiken durch elektrostatische Aufladung
WARNUNG
Bedingt durch die hohen Strömungsgeschwindigkeiten beim AirlessSpritzverfahren kann es zu einer elektrostatischen Aufladung kommen.
Statische Entladungen können Feuer und Explosion zur Folge haben.
➤ Verwenden Sie immer offene Behälter!
➤ Spritzen Sie niemals Lösungsmittel oder lösungsmittelhaltige
Materialien in Enghalskannen oder Fässer mit Spundöffnung!
➤ Stellen Sie die Behälter auf eine geerdete Fläche.
➤ Achten Sie bei der Verwendung von metallischen Behältern stets auf
Kontakt der Spritzpistole mit der Behälterwand.
➤ Verwenden Sie nur leitende Materialschläuche.
Alle originalen Materialschläuche von WIWA sind leitend und auf
unsere Maschinen abgestimmt.
2.2.5 Explosionsschutz
WARNUNG
Geräte und Maschinen, die nicht explosionsgeschützt sind, dürfen nicht
in Betriebsstätten eingesetzt werden, die unter die Explosionsschutz-Verordnung fallen!
Explosionsgeschützte Geräte und Maschinen erfüllen die Anforderungen
der Richtlinie 94/9/EG für die auf dem Typenschild bzw. in der Konformitätserklärung angegebene Gerätegruppe, Gerätekategorie und Temperaturklasse.
Dem Betreiber obliegt die Festlegung der Zoneneinteilung nach vorgegebenen Richtlinien der EG 94/9/EG, Anhang II, Nr. 2.1-2.3 unter Einhaltung der Maßgaben der zuständigen Aufsichtsbehörde. Es ist betreiberseitig zu prüfen und sicherzustellen, dass alle technischen Daten und die
Kennzeichnung gemäß ATEX mit den notwendigen Vorgaben übereinstimmen.
Bitte beachten Sie, dass einige Bauteile ein eigenes Typenschild mit einer
separaten Kennzeichnung gemäß ATEX haben. In diesem Fall gilt für
die gesamte Maschine der jeweils niedrigste Explosionsschutz aller angebrachten Kennzeichnungen. Anwendungen, bei denen der Ausfall des
Gerätes zu einer Personengefährdung führen könnte, sind betreiberseitig
entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vorzusehen.
Werden Rührwerke, Erhitzer oder sonstige elektrisch betriebene Zubehöre
angebaut, ist der Explosionsschutz zu überprüfen. Stecker für Erhitzer,
Rührwerke etc., die keinen Explosionsschutz haben, dürfen nur außerhalb
von Räumen, die unter die Explosionsschutz-Verordnung fallen, eingesteckt
werden, auch wenn das Zubehör als solches explosionsgeschützt ist.
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
2-5
Sicherheit
WARNUNG
Die Erwärmung von Reinigungsmitteln kann zu einer Explosion führen.
Schwere Körperverletzungen und Sachschäden können die Folge sein.
➤ Beachten Sie den Flammpunkt und die Zündtemperatur des
Reinigungsmittels.
➤ Schalten Sie alle Materialdurchflusserhitzer aus, wenn Sie folgende
Arbeiten durchführen: Reinigung, Druckprüfung, Außerbetriebnahme,
Wartung und Reparatur.
2.2.6 Gesundheitsrisiken
Beachten Sie beim Umgang mit Farbe, Lösungsmitteln, Ölen, Fetten und
anderen chemischen Substanzen die Sicherheits- und Dosierungshinweise der Hersteller und die allgemein geltenden Vorschriften.
VORSICHT
Je nachdem, welche Materialien verarbeitet werden, können Lösungsmitteldämpfe entstehen, die zu Gesundheits- und Objektschäden führen
können.
➤ Sorgen Sie für eine ausreichende Be- und Entlüftung des Arbeitsplatzes.
➤ Beachten Sie immer die Verarbeitungshinweise der Materialhersteller.
Verwenden Sie zur Hautreinigung nur geeignete Hautschutz-,
Hautreinigungs- und Hautpflegemittel.
2.3 Sicherheitseinrichtungen
WARNUNG
Wenn eine der Sicherheitseinrichtungen fehlt oder nicht voll funktionstüchtig ist, ist die Betriebssicherheit der Spritzpistole nicht gewährleistet!
➤ Nehmen Sie die Spritzpistole sofort außer Betrieb, wenn Sie Mängel
an den Sicherheitseinrichtungen oder andere Mängel an der Spritzpistole feststellen.
➤ Nehmen Sie die Spritzpistole erst dann wieder in Betrieb, wenn die
Mängel vollständig beseitigt sind.
Prüfen Sie die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen im drucklosen Zustand:
➤ vor der Inbetriebnahme,
➤ immer vor Arbeitsbeginn,
➤ nach allen Einrichtearbeiten,
➤ nach allen Reinigungs-, Wartungs- und Reparaturarbeiten
2-6
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Sicherheit
Die Maschine ist mit folgenden Sicherheitseinrichtungen ausgestattet:
➤ Druckluftabsperrhahn
➤ Materialabsperrhähne
➤ Abzugsicherung
➤ Schutzbügel
2.3.1 Druckluftabsperrhahn
Wird bei gezogenem Abzughebel die Druckluftversorgung unterbrochen,
schließt die Spritzpistole nicht und der Materialfluss wird nicht unterbrochen.
➤ Schließen Sie den Kugelhahn der Druckluftversorgung nur bei gesicherter Spritzpistole.
➤ Die Druckluftversorgung muss während des Betriebes immer sichergestellt werden.
Sobald der Druckluftabsperrhahn geöffnet ist, die Kugelhähne für Poly und
Iso jedoch geschlossen sind, strömt
Spülluft durch die Mischkammer,
wodurch eine Verschmutzung der
Materialkanäle in der Spritzpistole verhindert wird. Diese Einstellung ist bei
Abb. 2.1 Druckluft- Abb. 2.2 Druckkurzen Arbeitsunterbrechungen vorzuabsperrhahn „ZU/0“ luftabsperrhahn
„AUF/I“
nehmen, (Abb. 2.2 Druckluftabsperrhahn „AUF/I“).
Nur bei längeren Arbeitsunterbrechungen und bei Arbeitsende muss der
Druckluftabsperrhahn geschlossen werden, (Abb. 2.1 Druckluftabsperrhahn
„ZU/0“).
2.3.2 Materialabsperrhähne
WARNUNG
An beiden Kugelhähnen liegt während des Betriebes hoher Druck an.
Unbeabsichtigter Materialaustritt kann äußerst schwere Verletzungen und
Sachschäden verursachen.
Öffnen Sie die Materialabsperrhähne nur:
➤ bei angeschlossener Spritzpistole,
➤ wenn die Materialausgänge auf die zu beschichtende Fläche oder in
einen geeigneten Behälter gerichtet sind.
Der Materialfluss jeder Komponente wird durch das Öffnen und Schließen
der Kugelhähne separat gesteuert. Der geschlossene oder geöffnete Zustand der Kugelhähne ist an der Stellung des Schriftzuges auf jedem
Kugelhahn sowie einer Durchgangsbohrung erkennbar:
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
2-7
Sicherheit
➤ Kugelhahn geöffnet
=> Schriftzug in Richtung des
Materialflusses
➤ Kugelhahn geschlossen
=> Schriftzug senkrecht zum
Materialfluss
Bei längeren Arbeitsunterbrechungen
sowie bei allen Umbau-, Wartungsund Reinigungsarbeiten sind beide
Kugelhähne stets zu schließen, (Abb.
2.4 Materialabsperrhahn „ZU/0“).
Abb. 2.3 Materialabsperrhahn
„AUF/I“
Abb. 2.4 Materialabsperrhahn „ZU/0“
2.3.3 Abzugsicherung
Durch waagerecht Stellen des Sicherungshebels wird die Spritzpistole
gegen unbeabsichtigtes Betätigen gesichert, (Abb. 2.6 Sicherungshebel
„ZU/0).
Der Abzughebel lässt sich nur bei geöffnetem Sicherungshebel betätigen,
(Abb. 2.5 Sicherungshebel „AUF/I“).
Die Pistolensicherung muss bei jeder
auch noch so kurzen Arbeitsunterbrechung erfolgen.
Abb. 2.5
Sicherungshebel
„AUF/I“
Abb. 2.6
Sicherungshebel
„ZU/0
2.3.4 Schutzbügel
Der Schutzbügel sichert die Spritzpistole vor unbeabsichtigtem Betätigen des Abzughebels, z. B.
durch Anstoßen an Bauteile oder Herunterfallen der
Spritzpistole,(Abb. 2.7).
Abb. 2.7
2.4 Bedienungs- und Wartungspersonal
2.4.1 Pflichten des Betreibers
Der Betreiber der Spritzpistole:
➤ ist für die Schulung des Bedienungs- und Wartungspersonals verantwortlich,
➤ muss das Bedienungs- und Wartungspersonals zu einem sachgerechten
Umgang mit der Spritzpistole sowie zum Tragen korrekter Arbeitskleidung und der Schutzausrüstung anweisen,
2-8
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Sicherheit
➤ muss dem Bedienungs- und Wartungspersonal das Benutzerhandbuch
zugänglich machen und dafür sorgen, dass es stets verfügbar bleibt,
➤ muss sich vergewissern, dass das Bedienungs- und Wartungspersonal
das Benutzerhandbuch gelesen und verstanden hat.
Erst dann darf er die Spritzpistole in Betrieb nehmen.
2.4.2 Personalqualifikation
Entsprechend ihrer Qualifikation unterscheidet man 2 Personengruppen:
➤ Unterwiesene Bediener wurden nachweislich in einer Unterweisung
durch den Betreiber über die ihnen übertragenen Aufgaben und möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet.
➤ Geschultes Personal ist aufgrund einer Unterweisung durch den
Hersteller der Spritzpistole befähigt, Wartungs- und Reparaturarbeiten
an der Spritzpistole auszuführen, mögliche Gefahren selbstständig zu
erkennen und Gefährdungen zu vermeiden.
2.4.3 Zugelassene Bediener
Tätigkeit
Qualifikation
Einrichten und Betrieb
Unterwiesener Bediener
Reinigen
Unterwiesener Bediener
Warten
Geschultes Personal
Reparatur
Geschultes Personal
Jugendliche unter 16 Jahren dürfen diese Spritzpistole nicht bedienen.
2.4.4 Persönliche Schutzausrüstung
Schutzkleidung tragen
Tragen Sie immer die für Ihre Arbeitsumgebung (Bergbau, geschlossene
Räume usw.) vorgeschriebene Schutzkleidung und beachten Sie darüber
hinaus die Empfehlungen im Sicherheitsdatenblatt des Materialherstellers.
Augenschutz benutzen
Tragen Sie eine Schutzbrille, um Augenverletzungen durch Materialspritzer,
Gase, Dämpfe oder Stäube zu vermeiden.
Gehörschutz benutzen
Die Spritzpistole selbst verursacht geringe Geräusche. Beachten Sie
jedoch den Schalldruckpegel des eingesetzten Spritzgerätes.
Dem Bedienpersonal müssen geeignete Schallschutzmittel zur Verfügung
gestellt werden. Der Maschinenbetreiber ist für die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschrift „Lärm“ (BGV B3) verantwortlich. Achten Sie deshalb
besonders auf die Gegebenheiten des Aufstellortes – so kann sich z. B.
die Lärmbelastung erhöhen, wenn die Maschine in oder auf Hohlkörpern
aufgestellt wird.
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
2-9
Sicherheit
Atemschutz benutzen
Obwohl beim Airless-Spritzverfahren der Materialnebel bei richtiger Druckeinstellung und korrekter Arbeitsweise minimiert ist, empfehlen wir Ihnen,
eine Atemschutzmaske zu benutzen.
Schutzhandschuhe tragen
Tragen Sie bei der Verarbeitung von erhitzten Materialien Schutzhandschuhe mit Unterarmschutz, um Verbrennungen vorzubeugen.
Sicherheitsschuhe tragen
Tragen Sie Sicherheitsschuhe, um Fußverletzungen durch umfallende,
herabfallende oder abrollende Gegenstände und ein Ausgleiten auf
rutschigem Untergrund zu vermeiden.
2.5 Garantiehinweise
2.5.1 Umbauten und Veränderungen
➤ Eigenmächtige Umbauten oder Veränderungen dürfen aus Sicherheitsgründen nicht vorgenommen werden.
➤ Schutzeinrichtungen dürfen nicht abgebaut, umgebaut oder umgangen
werden.
➤ Bei Verwendung von Bauteilen, die nicht von WIWA hergestellt oder geliefert wurden, entfällt jegliche Garantie und Haftung.
➤ Die Spritzpistole darf nur im Rahmen der vorgeschriebenen Grenzwerte
und Geräteparameter betrieben werden.
2.5.2 Zubehöre und Ersatzteile
➤ Wenn Sie originale Zubehöre und Ersatzteile von WIWA einsetzen, ist
deren Verwendbarkeit in unseren Geräten und Maschinen gewährleistet.
➤ Die Sicherheitsbestimmungen der Zubehöre und Ersatzteile sind jedoch
zwingend zu beachten. Sie finden diese Sicherheitsbestimmungen in
den entsprechenden Betriebsanleitungen der Zubehöre und Ersatzteile.
➤ Wenn Sie fremde Zubehöre und Ersatzteile verwenden, kann WIWA
nicht für die Sicherheit des gesamten Gerätes garantieren.
Ebenso entfällt die Haftung für durch diese Teile entstandene Schäden
oder Verletzungen.
2-10
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Sicherheit
2.6 Verhalten im Notfall
2.6.1 Spritzpistole außer Betrieb nehmen und druckentlasten
Im Notfall müssen Sie die Spritzpistole sofort stillsetzen und druckentlasten.
1. Beenden Sie den Spritzvorgang.
Lassen Sie den Abzughebel los und sichern Sie diesen mit dem
Sicherungshebel.
2. Schließen Sie beide Materialabsperrhähne.
3. Ziehen Sie zur Druckentlastung die Spritzpistole nochmals ab.
4. Sichern Sie den Abzughebel wieder mit dem Sicherungshebel.
5. Beenden Sie die Druckluftzufuhr an der Spritzpistole durch Schließen
des Druckluftabsperrhahnes.
6. Nehmen Sie vor Wartungs- und Reparaturarbeiten die zugehörige 2K-
Anlage außer Betrieb. Beachten Sie die zur Anlage gehörende Betriebsanleitung.
2.6.2 Leckagen
WARNUNG
Bei Leckagen kann Material unter sehr hohem Druck austreten und
schwere Körperverletzungen und Sachschäden verursachen.
➤ Spritzpistole sofort stillsetzen und druckentlasten.
➤ Verschraubungen nachziehen und defekte Bauteile ersetzen (nur
durch geschultes Personal).
➤ Leckagen an Anschlüssen und Hochdruckschläuchen nicht mit der
Hand oder durch Umwickeln abdichten.
➤ Materialschläuche nicht flicken!
➤ Schläuche und Verschraubungen vor der Wiederinbetriebnahme der
Spritzpistole auf Dichtheit prüfen.
2.6.3 Verletzungen
Bei Verletzungen durch Verarbeitungsmaterial oder Lösungsmittel halten
Sie für den behandelnden Arzt immer das Sicherheitsdatenblatt bereit
(Lieferanten- bzw. Herstelleranschrift, dessen Telefonnummer, Materialbezeichnung und die Materialnummer).
Originalbetriebsanleitung
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2-11
Gerätebeschreibung
3 Gerätebeschreibung
Die WIWA PUGUN 4040 ist eine pneumatisch betriebene Spritzpistole, welche
nach dem Gegenstromprinzip arbeitet.
Die Spritzpistole wird material- und druckluftseitig über das Schlauchpaket
mit der 2K-Anlage verbunden.
Beim Abziehen des Abzughebels werden die Materialkanäle in der Spritzpistole durch Druckluft gesteuert, geöffnet.
Erst in der Mischkammer treffen beide Komponenten mit einem Druck von
bis zu 250 bar / 3626 psi aufeinander. Das vermischte Material wird über eine
Düse ausgetragen. Durch den einfachen Austausch der Mischkammer lässt
sich die Materialaustragsmenge der WIWA PUGUN 4040 variieren.
Bei geschlossener Materialführung wird durch die stets anstehende Spülluft,
das Ansammeln von Material in der Mischkammer und in der Düse sowie ein
Verstopfen der Düse verhindert.
Es können Rund- sowie Flachstrahldüsen eingesetzt werden.
Die technischen Daten Ihrer Spritzpistole entnehmen Sie bitte dem Kap. „9.1
Technische Daten“, S. 9-1.
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Spritzpistole ist für die Verarbeitung von Polyurea und PUR-Schaum
sowie für lösungsmittelfreien Zweikomponentenkunststoffen (Polyurethane)
geeignet.
Mit dieser Spritzpistole können naht- und fugenlose Beschichtungen und
Auskleidungen aufgetragen werden.
Neben dem handgeführten Einsatz kann die Spritzpistole mithilfe eines
optional erhältlichen Adapters auch in einer automatisch betriebenen Beschichtungsanlage eingesetzt werden.
Um maximale Arbeitsergebnisse erzielen zu können, ist der Einsatz dieser
Spritzpistole in Kombination mit einer WIWA-Polyurea-Anlage besonders zu
empfehlen.
Eine anderweitige Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Jede anderweitige Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Wenn
Sie die Spritzpistole zu anderen Zwecken oder mit anderen Materialien
und somit nicht bestimmungsgemäß einsetzen wollen, müssen Sie zuvor
die Zustimmung von WIWA einholen – sonst erlischt die Gewährleistung.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch die Beachtung der
technischen Dokumentation und die Einhaltung der vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsrichtlinien.
3-1
Originalbetriebsanleitung
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Gerätebeschreibung
3.2 Komponenten der Spritzpistole
➃
➅
➄
➉
11
12
13
14
15
➆
➇
➂
16
➁
➈
➀
Abb. 3.2 Ansicht von Rechts
Abb. 3.1 Ansicht von Links
Pos.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
Originalbetriebsanleitung
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Beschreibung
Schutzbügel
Abzughebel
Sicherungshebel
Schmiernippel
Kugelhahn Iso
Doppelnippel für Anschluss Materialschlauch Iso
Druckluftabsperrhahn
Luftanschlussnippel für Druckluft
Pistolengriff
Doppelnippel für Anschluss Materialschlauch Poly
Kugelhahn Poly
Antrieb
Pistolenkörper
Adapterblech
Düse
Verteiler
3-2
Gerätebeschreibung
3.3 Optionale Erweiterungen und Zubehöre
3.3.1 Adapter für Automatikbetrieb
Für den Einsatz dieser Spritzpistole in eine
Automatikanlage muss der Pistolengriff
gegen einen Adapter ausgetauscht werden,
(Abb. 3.3).
Abb. 3.3
3.4 Typenschild
Das Typenschild (Abb. 3.4) befindet sich auf
dem Deckel des Antriebs.
Bitte achten Sie darauf, dass die Angaben auf
dem Typenschild mit den Angaben in Kap. „9.1
Technische Daten“, S. 9-1 übereinstimmen.
Bei Unstimmigkeiten oder dem Fehlen des
Typenschildes bitten wir um
sofortige Benachrichtigung.
3-3
Abb. 3.4
Originalbetriebsanleitung
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Transport, Aufstellung und Montage
4 Transport, Aufstellung und Montage
Die Spritzpistole hat das Werk in einwandfreiem Zustand verlassen und
wurde für den Transport fachgerecht verpackt.
Prüfen Sie die Spritzpistole bei der Annahme auf Transportschäden und
Vollständigkeit.
4.1 Transport
Benutzen Sie für den Transport der Spritzpistole den zum Lieferumfang
gehörenden Koffer. Das Zubehör für die Spritzpistole können Sie ebenfalls
darin ablegen.
War die Spritzpistole bereits in Betrieb,
➤ demontieren Sie diese vor jeden weiteren Transport vom Spritzgerät, um
Transportschäden zu vermeiden.
Beachten Sie hierzu folgende Kapitel dieser Betriebsanleitung:
– Kap. „5.2 Druckentlastung“, S. 5-6
– Kap. „5.3 Außerbetriebnahme“, S. 5-8
Beachten Sie außerdem die Hinweise in der Betriebsanleitung des verwendeten Spritzgerätes.
➤ Reinigen Sie die Spritzpistole vor jedem Transport.
Beachten Sie hierzu die Hinweise in Kap. „6 Reinigung, Wartung und
Reparatur“, S. 4-1.
4.2 Aufstellort
WARNUNG
Wenn die Spritzpistole bei Gewitter im Außenbereich eingesetzt wird,
kann bei Blitzschlag eine lebensgefährliche Situation für das Bedienungspersonal entstehen!
➤ Betreiben Sie eine Spritzpistole im Außenbereich nie bei Gewitter!
➤ Der Betreiber der Spritzpistole hat das gesamte System durch geeignete Blitzschutzmaßnahmen zu schützen.
Diese Spritzpistole darf nicht in Explosionsschutzzonen betrieben werden!
Sicherheitsmaßnahmen am Einsatzort:
➤ Schützen Sie die Spritzpistole vor Regen und Nässe. Lagern Sie sie
nicht im Freien.
Originalbetriebsanleitung
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4-1
Transport, Aufstellung und Montage
➤ Die Spritzpistole darf nur bei frostfreier Witterung in Betrieb genommen
werden, um eine Kristallisierung des Materials und somit Schäden an
der Spritzpistole zu verhindern.
➤ Sorgen Sie für eine ausreichende Be- und Entlüftung des Arbeitsplatzes
zur Vermeidung von Gesundheits- und Objektschäden.
Beachten Sie immer die Verarbeitungshinweise der Materialhersteller.
➤ Schützen Sie alle zum Spritzobjekt benachbarte Gegenstände vor möglicher Beschädigung durch Materialnebel.
➤ Halten Sie die geltenden Unfallverhütungsvorschriften strikt ein.
4.3 Montage
Für den Transport wurden die Spritzpistole und das zugehörige Zubehör in
einem Koffer verpackt.
Montieren Sie vor dem ersten Gebrauch der Spritzpistole das Zubehör.
Schließen Sie die Spritzpistole druckluft- und materialseitig an das verwendete Spritzgerät an.
WARNUNG
Bauteile, die nicht auf den maximal zulässigen Betriebsdruck der Maschine
ausgelegt sind, können zerbersten und schwere Verletzungen verursachen.
➤ Prüfen Sie vor der Montage den maximal zulässigen Betriebsdruck
der Spritzpistole, des Zubehörs und der Materialschläuche. Dieser
muss jeweils höher oder gleich sein als der angegebene maximale
Betriebsdruck auf dem Typenschild des Spritzgerätes.
WARNUNG
An Anschlüssen heraustretendes Material kann schwere Körperverletzungen sowie Sachschäden verursachen.
➤ Alle Anschlüsse müssen den vorgeschriebenen Maschinenparametern
entsprechen.
➤ Überprüfen Sie alle drehbaren Teile, Muttern, Schrauben und
Schlauchverbindungen und ziehen Sie diese fest an.
➤ Während der Montage der Spritzpistole darf die zugehörige 2K-Anlage
nicht in Betrieb sein.
Beachten Sie die Betriebsanleitung des zu verwendeten Spritzgerätes.
Prüfen Sie die Eignung des Spritzgerätes in Verbindung mit dieser Spritzpistole.
Die Maschinenparameter der Spritzpistole und des Spritzgerätes müssen
konform sein.
Achten Sie stets auf eine korrekte Komponentenzuordnung.
➤ rot => Iso-Komponente (Isocyanat) => in Spritzrichtung links
➤ blau => Poly-Komponente (Polyol) => in Spritzrichtung rechts
4-2
Originalbetriebsanleitung
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Transport, Aufstellung und Montage
4.3.1 Anschluss der Druckluftleitung
WARNUNG
Unerwartetes Materialaustreten kann schwere Körperverletzungen sowie
Sachschäden verursachen.
Vor der Montage der Druckluftleitung
➤ Schließen Sie die Materialabsperrhähne für Iso und Poly, (Abb. 2.4
Materialabsperrhahn „ZU/0“),
➤ Verriegeln Sie den Abzughebel am Pistolengriff, (Abb. 2.6 Sicherungshebel „ZU/0).
Sobald Druckluft anliegt und der Druckluftabsperrhahn geöffnet wird,
strömt Druckluft aus der Düse. Diese sogenannte Spülluft tritt auch bei
materialseitig geschlossener Spritzpistole aus und verhindert das Zusetzen der Düse mit Material.
Verwenden Sie nur saubere und trockene Druckluft, um ein optimales
Spritzbild zu erreichen.
1. Unterbrechen Sie die Druckluftzufuhr an der Wartungseinheit des verwendeten Spritzgerätes.
2. Schließen Sie den Druckluftabsperrhahn, (Abb. 4.1).
3. Stellen Sie die Verbindung mit der Druckluftversorgung
Abb. 4.1
her, (Abb. 4.2).
Abb. 4.2
4.3.2 Anschluss der Materialschläuche
WARNUNG
Wenn die Einbindungen des Schlauchpakets auf Zug belastet werden,
können diese herausreißen. Durch das unter hohem Druck austretende
Material kann es zu Verletzungen und Sachschäden kommen.
➤ Falls Zugkräfte auf die Einbindungen des Schlauchpakets zu erwarten
sind (beispielsweise durch die Positionierung der Mischeinheit), muss
eine Zugentlastung hergestellt werden!
Originalbetriebsanleitung
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4-3
Transport, Aufstellung und Montage
1. Sichern Sie den Abzughebel mit dem Sicherungshebel, (Abb. 4.3).
Abb. 4.3
2. Schließen Sie beide Materialabsperrhähne:
Schriftzug senkrecht zum Materialfluss, (Abb. 4.4).
3. Schließen Sie die Materialschläuche an, (Abb. 4.5).
Bei Bedarf können die Anschlüsse für die Materialschläuche nach oben oder seitlich ausgerichtet
werden. Beachten Sie hierzu Kap. „7.1 Anordnung der
Materialzuführschläuche“, S. 7-1.
Abb. 4.4
Abb. 4.5
4.3.3 Schutzüberzug anlegen
Ein Schutzüberzug über die gesamte Spritzpistole vermindern an der Spritzpistole äußerliche Verschmutzungen durch Over-Spray, (Abb. 4.6). Wir
empfehlen diesen Schutzüberzug vor jedem Betrieb anzubringen.
Standardmäßig befindet sich bei Auslieferung der Spritzpistole ein Schutzüberzug im Koffer. Für weiteren Nachkauf entnehmen Sie die Bestell-Nr.
dem Kap. „9.2 Optionale Erweiterungen“, S. 9-1.
1. Ziehen Sie die Haube so über die Spritz-
pistole, dass der kreisrunde Ausschnitt
über dem Adapter an der Vorderseite der
Spritzpistole sitzt.
2. Um ein Verrutschen des Schutzüber-
zuges beim Arbeiten zu verhindern,
verschließen Sie die Klettverschlüsse um
die Materialschläuche und an den Kugelhähnen.
Abb. 4.6
4-4
Originalbetriebsanleitung
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Transport, Aufstellung und Montage
4.3.4 Erdung
WARNUNG
Bedingt durch die hohen Strömungsgeschwindigkeiten beim AirlessSpritzverfahren kann es zu einer statischen Aufladung kommen.
Statische Aufladungen können Feuer und Explosion zur Folge haben.
➤ Die Spritzanlage und das zu beschichtende Objekt sind fachgerecht
zu erden.
Die Erdung der Spritzpistole erfolgt durch die Verbindung mit den WIWAMaterialschläuchen. Diese Materialschläuche sind leitend.
Beachten und befolgen Sie die Hinweise im Benutzerhandbuch des eingesetzten Spritzgerätes.
Originalbetriebsanleitung
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4-5
Betrieb
5 Betrieb
Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, prüfen Sie:
5 Sind alle Sicherheitseinrichtungen vorhanden und voll funktionstüchtig,
siehe Kap. „2.3 Sicherheitseinrichtungen“, S. 2-6?
5 Sind alle Schlauchverbindungen dicht? Ggf. ziehen Sie die Verbindungen nach.
5 Ist der Abzughebel voll funktionstüchtig?
Beachten und befolgen Sie die Hinweise im Benutzerhandbuch des eingesetzten Spritzgerätes!
Während des Betriebes wird das zu verarbeitende Material erwärmt.
Dadurch können sich Material führende Teile an der Oberfläche stark
erhitzen. Außerdem lassen sich Materialspritzer während des Arbeitsprozesses nicht vollständig vermeiden.
Tragen Sie deshalb immer die vorgeschriebene Schutzkleidung!
VORSICHT
Die Topfzeit von Materialien, welche Isocyanat beinhalten, ist sehr kurz.
Vermischen sich beide Komponenten (Iso und Poly) innerhalb der Spritzpistole können sich die Material führenden Teile schnell durch ausgehärtetes Material zusetzen. Funktionsstörungen der Spritzpistole sind
die Folge.
Beachten Sie:
➤ Während des Betriebes muss die Spülluft immer angeschlossen und
geöffnet sein!
➤ Materialanschlüsse dürfen niemals vertauscht werden!
➤ Achten Sie stets auf eine strikte Trennung der Materialien innerhalb
der Spritzpistole und an der Düse!
➤ Beachten Sie die Hinweise in den Datenblätter des Materialherstellers.
5.1 Spritzpistole in Betrieb nehmen
Voraussetzungen:
➤ Das Verarbeitungsmaterial muss in ausreichender Menge zur Verfügung
stehen. Darüber hinaus benötigen Sie 2 passende Auffangbehälter für
überschüssiges Material. Diese Behälter sind nicht im Lieferumfang enthalten.
➤ Die Spritzpistole muss komplett montiert und ordnungsgemäß angeschlossen sein. Kap. „4.3 Montage“, S. 4-2 Kap. „4.3 Montage“, S.
4-2
Prüfen Sie gemäß folgender Checkliste:
Kurzbeschreibung
Anschluss gemäß Kap.
„4.3 Montage“, S. 4-2
5-1
Prüfzustand Bemerkung

Originalbetriebsanleitung
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Betrieb
Kurzbeschreibung
Material steht bereit
Druckluftanschluss
Funktion aller Sicherheitseinrichtungen
Prüfzustand Bemerkung
Materialabsperrhähne (Iso +

Poly) geschlossen
Kugelhahn geschlossen


Materialsiebe eingesetzt

Mischkammer eingesetzt

2K-Anlage einsatzbereit

5.1.1 Erste Inbetriebnahme
Die Spritzpistole wurde nach der Montage im Werk auf einwandfreie
Funktion mit einem Prüfmedium (Trennmittel) geprüft.
Damit das Spritzgut durch das Prüfmedium nicht beeinträchtigt wird, kann
die Spritzpistole vor dem ersten Einsatz mit dem von Ihrem Materialhersteller empfohlenen und zum Material gehörenden Reinigungsmittel
gespült werden.
1. Tauschen Sie das zu verarbeitende Material gegen das empfohlene
Reinigungsmittel aus.
2. Führen Sie alle Arbeitsschritte ab Kap. „5.1.2 Reinigen vor dem
Spritzen“, S. 5-2 aus.
5.1.2 Reinigen vor dem Spritzen
VORSICHT
Materialreste, welche sich in der Spritzpistole befinden, können die
Funktionalität der Spritzpistole sowie das Spritzbild stark beeinflussen.
➤ Reinigen Sie vor jedem Arbeitsbeginn alle mit Material in Berührung
kommenden Teile gründlich.
Befolgen Sie die Hinweise in Kap. „6 Reinigung, Wartung und Reparatur“,
S. 6-1.
5.1.3 Entlüften
Damit Sie ein sauberes Spritzbild erzielen können, muss vor Spritzbeginn
das komplette Spritzsystem (Spritzgerät, Materialschläuche und Spritzpistole) entlüftet werden.
Originalbetriebsanleitung
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5-2
Betrieb
1. Schließen Sie die Materialkugelhähne, (Abb. 5.1).
Abb. 5.1
2. Ziehen Sie zur Druckentlastung den Abzughebel
mehrfach ab. Halten Sie dazu die Spritzpistole in
einen Materialauffangbehälter, (Abb. 5.2).
Abb. 5.2
3. Sichern Sie den Abzughebel mit dem Sicherungshebel, (Abb. 5.3).
Abb. 5.3
4. Schließen Sie den Druckluftabsperrhahn, (Abb.
5.4).
Abb. 5.4
5. Lösen Sie den Verteiler vom Pistolenkörper,
(Abb. 5.5).
➤
Lösen Sie die Schraube gemeinsam
mit der Scheibe.
➤
Ziehen Sie den Verteiler vom Pistolenkörper nach unter ab.
Die Schraube im Verteiler kann nicht komplett
entfernt werden!
➁
➀
Abb. 5.5
WARNUNG
Werden die Materialabsperrhähne während der Demontage geöffnet,
kann das unter hohem Druck austretende Material schwere Verletzung
verursachen.
➤ Achten Sie stets auf geschlossene Materialabsperrhähne!
6. Regeln Sie an den Zuführpumpen der 2K-Anlage einen niedrigen Druck
ein. Bei Bedarf (Pumpenleistung zu gering oder Viskosität des Materials
zu hoch, etc.) können Sie die Dosierpumpe der 2K-Anlage mit ca. 1 bar /
14,5 psi hinzuschalten.
5-3
Originalbetriebsanleitung
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Betrieb
Beachten und befolgen Sie die Hinweise im Benutzerhandbuch des eingesetzten Spritzgerätes.
7. Halten Sie jeden Materialausgang des Verteilers
➁
über einen separaten Materialauffangbehälter
und öffnen Sie die Materialabsperrhähne, bis das
Material sauber und blasenfrei austritt,(Abb. 5.6)).
➀ 
 
 
➁
Abb. 5.6
8. Schließen Sie die Materialabsperrhähne, (Abb. 5.7).
9. Reinigen Sie die Materialausgänge.
Um Verstopfungen durch unerwünschte Materialreaktionen an den Materialausgängen zu vermeiden, darf kein
Materialausgang mit der anderen Komponente in Kontakt
kommen!
Abb. 5.7
10.Schieben Sie immer ein Materialsieb auf jedes
Siebgehäuse, um das Eindringen von Materialverunreinigungen und/oder -Verklumpungen in die Mischkammer zu verhindern.
Ordnen Sie die Materialsiebe jeder Komponente genau
zu. Die Siebe sind farblich gekennzeichnet, (Abb. 5.8):
➤
rot
=> Iso-Komponente (Isocyanat)
➤
blau => Poly-Komponente (Polyol).
Bei Auslieferung ist die Spritzpistole mit Materialsieben
ausgestattet.
Prüfen Sie:




Abb. 5.8
Haften keine Verschmutzungen an den Materialsieben?
Sitzen die Materialsiebe fest im Pistolenkörper?
Wurde jedes Materialsieb der richtigen Komponente zugeordnet?
Wurde die richtige Größe der Materialsiebe gewählt?
Eine Auflistung der erhältlichen Größen finden Sie in Kap. „6.7
Reinigung der Materialsiebe und Siebgehäuse“, S. 6-6.
11. Montieren Sie den Verteiler wieder an den
Pistolenkörper, (Abb. 5.9).
➀
➁
Abb. 5.9
Originalbetriebsanleitung
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5-4
Betrieb
5.1.4 Spritzen
1. Öffnen Sie den Druckluftabsperrhahn, (Abb. 5.10).
Abb. 5.10
2. Lösen Sie den Sicherungshebel, (Abb. 5.11).
Abb. 5.11
3. Überprüfen Sie die Funktionalität des Abzughebels
durch mehrmaliges Öffnen und Schließen des
Hebels, (Abb. 5.12).
4. Öffnen Sie die Materialabsperrhähne, (Abb. 5.13)
Abb. 5.12
bei geringer Druckzufuhr.
Halten Sie dabei die Spritzpistole in einen Materialauffangbehälter oder richten Sie diese auf eine
Testfläche.
5. Ziehen Sie den Abzughebel ab, (Abb. 5.14).
➤
➤
➤
➤
5-5
Abb. 5.13
Spritzen Sie vor jedem Arbeitsbeginn zuerst
das Reinigungs- und Konservierungsmaterial
heraus.
Stellen Sie an der 2K-Anlage den erforderlichen Spritzdruck und die benötigte SpritzAbb. 5.14
temperatur ein.
Beginnen Sie mit den Beschichtungsarbeiten erst, wenn beide
Komponenten sauber austreten und die Spritzpistole komplett
entlüftet ist.
Wir empfehlen vor dem eigentlichen Beschichten des
Objektes, eine Testfläche anzulegen.
An einer senkrechten Testfläche können Sie einen sogenannten Geltest zur Überprüfung der eingestellten Werte
durchführen.
Originalbetriebsanleitung
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Betrieb
5.1.5 Hinweise zum Spritzen
Der optimale Arbeitsdruck ist erreicht, wenn
sich ein gleichmäßiger Materialauftrag mit auslaufenden Randzonen zeigt.
➤ Betreiben Sie das Gerät nur mit soviel Druck,
wie notwendig ist, um bei dem empfohlenen
Spritzabstand von ca. 30 - 40 cm eine gute
Zerstäubung zu erreichen, (Abb. 5.15).
➤ Zu hoher Spritzdruck führt zu erhöhtem
Materialverbrauch und Farbnebel.
➤ Zu niedriger Spritzdruck ergibt Streifenbildung
und unterschiedliche Schichtstärken.
Abb. 5.15
➤ Halten Sie die Spritzpistole im rechten Winkel
(90°) zu der zu spritzenden Fläche. Wenn
Sie die Spritzpistole in einem anderen Winkel
halten, wird die Beschichtung ungleichmäßig
und fleckig,(Abb. 5.16)).
➤ Bewegen Sie den Arm gleichmäßig.
➤ Achten Sie auf gleichmäßige Geschwindigkeit
und führen Sie die Spritzpistole parallel zur
Abb. 5.16
Beschichtungsfläche.
➤ Bewegen Sie die Spritzpistole mit dem Arm und nicht aus dem Handgelenk.
Wedeln mit der Spritzpistole führt zu ungleichmäßiger Beschichtung.
➤ Bewegen Sie die Spritzpistole bereits vor Betätigen des Abzughebels.
Sie erreichen so eine einwandfreie, weiche und glatte Überlappung des
Spritzstrahls und vermeiden zu dicken Materialauftrag am Anfang des
Spritzvorganges.
➤ Lassen Sie den Abzughebel los, bevor Sie mit der Bewegung aufhören.
Achten Sie auf die Druckanzeige an den Manometern der verwendeten 2KAnlage. Die Druckdifferenz zwischen beiden Komponenten darf maximal
10-20 bar betragen.
Beachten Sie hierzu die Hinweise in der zur 2K-Anlage gehörenden Betriebsanleitung!
5.2 Druckentlastung
WARNUNG
Druckentlasten Sie die Spritzpistole vor jeder Arbeitsunterbrechung zur
Vermeidung von Unfällen und Sachschäden durch unbeabsichtigten
Materialaustritt.
Die Druckentlastung ist nur mit geöffneten Druckluftabsperrhahn möglich.
Unterbrechen Sie die Druckluftzufuhr immer erst nach dem Schließen der
Materialkugelhähne.
Richten Sie während der Druckentlastung den Spritzstahl auf eine Testfläche oder in einen Materialauffangbehälter.
Originalbetriebsanleitung
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5-6
Betrieb
1. Lassen Sie den Abzughebel los, (Abb. 5.17).
2. Schließen Sie die Materialabsperrhähne, (Abb. 5.18).
Abb. 5.17
Abb. 5.18
3. Betätigen Sie mehrfach den Abzughebel, bis kein
Material mehr austritt,(Abb. 5.19).
Abb. 5.19
4. Lassen Sie den Abzughebel los und sichern Sie
diesen, (Abb. 5.20).
5. Schließen Sie den Druckluftabsperrhahn, (Abb. 5.21).
Abb. 5.20
Abb. 5.21
Das im Materialschlauch und im Spritzgerät befindliche Material steht noch
unter Druck. Führen Sie dort die Druckentlastung gemäß der Beschreibung
in der zugehörigen Betriebsanleitung des verwendeten Spritzgerätes aus.
6. Druckentlasten Sie den Verteiler.
Führen Sie dazu die Arbeitsschritte 1-9 gemäß Kap. „5.1.3 Entlüften“, S.
5-2 aus.
5-7
Originalbetriebsanleitung
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Betrieb
5.3 Außerbetriebnahme
Bei kurzzeitigen Arbeitsunterbrechungen genügt das Beenden der Materialzufuhr. Das weiterhin geöffnete Druckluftventil lässt Spülluft durch die Mischkammer strömen, wodurch eine Verschmutzung und Zusetzung der Materialkanäle in der Spritzpistole verhindert wird.
Soll die Arbeit für längere Zeit unterbrochen oder die Spritzpistole stillgelegt werden, müssen alle Material führenden Kanäle in der Spritzpistole
konserviert werden.
Ist die Spritzpistole nicht in Betrieb, halten Sie die Druckluftverbindungsstücke frei von Fremdkörpern.
5.3.1 Kurzzeitige Arbeitsunterbrechung
1. Lassen Sie den Abzughebel los und sichern Sie
diesen, (Abb. 5.22).
2. Schließen Sie die Materialabsperrhähne, (Abb. 5.23).
Abb. 5.22
Abb. 5.23
5.3.2 Längere Arbeitsunterbrechung und Arbeitsende
1. Druckentlasten Sie die Spritzpistole gemäß Kap. „5.2 Druckentlastung“,
S. 5-6.
2. Konservieren Sie die Mischkammer.
Drücken Sie mithilfe der Fettpresse geeignetes
Konservierungsmittel über den Schmiernippel in die
Mischkammer, (Abb. 5.24) bis es aus der Düse austritt.
Abb. 5.24
Originalbetriebsanleitung
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5-8
Betrieb
5.4 Demontage des Schlauchpakets
1. Schalten Sie die 2K-Anlage aus.
Beachten und befolgen Sie die Hinweise im Benutzerhandbuch des eingesetzten Spritzgerätes.
2. Beenden Sie das Spritzen gemäß Kap. „5.3.2 Längere Arbeitsunter3.
brechung und Arbeitsende“, S. 5-8.
Lösen Sie den Druckluftanschluss, (Abb. 5.25).
Abb. 5.25
4. Demontieren Sie den Verteiler, (Abb.
5.26).
Führen Sie dazu die Arbeitsschritte 1-5
gemäß Kap. „5.1.3 Entlüften“, S. 5-2
aus.
➁
➀
5. Druckentlasten Sie das Schlauchpaket.
Abb. 5.26
Halten Sie dazu jeden Materialabsperrhahn
über einen separaten Materialauffangbehälter
und öffnen Sie diese nacheinander, bis kein
Material mehr austritt, (Abb. 5.27).
6. Schließen Sie die Materialabsperrhähne, (Abb.
➁
 
➀
 
➁
Abb. 5.27
5.28).
7. Demontieren Sie vorsichtig die Materialschläuche,
Abb. 5.28
(Abb. 5.29).
Abb. 5.29
5-9
Originalbetriebsanleitung
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Reinigung, Wartung und Reparatur
6 Reinigung, Wartung und Reparatur
Um Funktionsstörungen an der Spritzpistole zu vermeiden, sind alle mit
Material in Berührung kommenden Flächen regelmäßig und gründlich zu
reinigen, insbesondere die Mischkammer und Materialsiebe.
WARNUNG
Wenn nicht dazu ausgebildete Personen Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführen, gefährden sie sich, andere Personen und die Betriebssicherheit der Maschine.
➤ Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur vom WIWAKundendienst oder von dafür geschultem Personal durchgeführt
werden.
WARNUNG
Trotz Druckentlastung können durch Materialstau bzw. Materialverklumpung noch Restdrücke vorhanden sein, die bei Demontagearbeiten
plötzlich entweichen und schwere Verletzungen verursachen können.
➤ Bei Demontagearbeiten müssen Sie besonders vorsichtig sein!
➤ Decken Sie bei der Demontage von Materialschläuchen die Verschraubung mit einem Lappen ab, um evtl. Materialspritzer aufzufangen.
WARNUNG
Anlagenseitig liegt bis zu den Materialabsperrhähnen am Verteiler ein
hoher Materialdruck an! Plötzlich heraustretendes Material an den
Materialausgängen des Verteilers kann schwere Körperverletzungen
sowie Sachschäden verursachen.
➤ Während der Reinigungs-, Umbau- oder Wartungsarbeiten müssen
beide Materialabsperrhähne immer geschlossen bleiben!
➤ Der Abzughebel ist stets mit dem Sicherungshebel zu sichern!
WARNUNG
Die Oberfläche der Spritzpistole und das sich noch in der Spritzpistole befindliche Material kann sich bei der Verarbeitung von erwärmten Material
stark erwärmen und zu Verbrennungen an den Händen führen.
➤ Führen Sie alle Reinigungs-, Umbau- oder Wartungsarbeiten erst aus,
wenn sich das Gerät und Material abgekühlt haben!
VORSICHT
Verunreinigungen und Beschädigungen an Bauteilen können die Ursache
Fehlfunktionen und Undichtigkeit an der Spritzpistole sein.
➤ Reinigen Sie bei einer Reparatur oder Wartung alle Teile sehr gründlich.
➤ Tauschen Sie beschädigte Teile aus.
Originalbetriebsanleitung
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6-1
Reinigung, Wartung und Reparatur
VORSICHT
Bei Kontakt beider Komponenten miteinander kommt es sehr schnell zur
Materialaushärtung. Die Materialgänge in der Spritzpistole können verstopfen.
➤ Vertauschen Sie niemals Material führende Teile einer Komponente
mit der anderen.
➤ Achten Sie stets auf eine korrekte Komponentenzuordnung.
– rot
=> Iso-Komponente (Isocyanat) => in Spritzrichtung links
– blau => Poly-Komponente (Polyol) => in Spritzrichtung rechts
Während des Betriebes wird das zu verarbeitende Material erwärmt.
Dadurch können sich Material führende Teile an der Oberfläche stark erhitzen. Außerdem lassen sich Materialspritzer durch Restdruck während
der Wartungs- und Reparaturarbeiten nicht vollständig vermeiden.
Tragen Sie deshalb immer die vorgeschriebene Schutzkleidung!
Wenden Sie sich bezüglich geeigneter Reinigungsmittel an Ihren Materialhersteller.
Alle in der Spritzpistole eingesetzten O-Ringe sind aus FKM gefertigt.
Vergewissern Sie sich, dass die eingesetzten Reinigungsmittel für dieses
Material geeignet sind und die O-Ringe nicht aufquellen lassen können.
Allgemeine wichtige Hinweise:
➤ Achten Sie auf strikte Komponententrennung.
➤ Fangen Sie das austretende Material in separate Materialauffangbehälter auf.
➤ Verwenden Sie keine zurückgewonnenen Reinigungsmittel, welche
Feuchtigkeit enthalten können.
➤ Um ein Aufquellen der O-Ringe zu verhindern, weichen Sie die O-Ringe
nicht in Lösungsmittel ein.
Vor Reinigungs-, Umbau- oder Wartungsarbeiten:
1. Unterbrechen Sie die Materialzuführung.
2. Druckentlasten Sie die Spritzpistole.
3. Druckentlasten Sie vor der Demontage der Spritzpistole vom Schlauchpaket die gesamte 2K-Anlage und schalten Sie diese aus.
Nach Abschluss der Reinigungs-, Umbau- oder Wartungsarbeiten:
Prüfen Sie die Funktion aller Schutzeinrichtungen und der gesamten Spritzpistole.
6-2
Originalbetriebsanleitung
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Reinigung, Wartung und Reparatur
6.1 Regelmäßige Prüfungen
Gemäß Unfallverhütungsvorschrift „Arbeiten mit Flüssigkeitsstrahlern“
BGR 500, Kap. 2.36 muss die Spritzpistole regelmäßig durch einen Sachkundigen (WIWA-Kundendienst) überprüft und gewartet werden.
Die Unfallverhütungsvorschriften „Verarbeiten von Beschichtungsstoffen“
(BGR 500, Kap. 2.29) und die Richtlinien für Flüssigkeitsstrahler ZH1/406
der Berufsgenossenschaft sind unbedingt einzuhalten. Flüssigkeitsstrahler
sind bei Bedarf, mindestens jedoch alle 12 Monate, durch einen Sachkundigen auf ihren arbeitssicheren Zustand zu prüfen. Die Ergebnisse der
Prüfung sind schriftlich festzuhalten.
Die Spritzpistole muss geprüft werden:
➤ vor der ersten Inbetriebnahme,
➤ nach Änderungen oder Instandsetzungen von Teilen der Einrichtung, die
die Sicherheit beeinflussen,
➤ nach einer Betriebsunterbrechung von mehr als 6 Monaten,
➤ mindestens jedoch alle 12 Monate.
Bei stillgelegten Geräten kann die Prüfung bis zur nächsten Inbetriebnahme
ausgesetzt werden.
Die Ergebnisse der Prüfungen müssen schriftlich festgehalten und bis zur
nächsten Prüfung aufbewahrt werden. Der Prüfnachweis oder eine Kopie
muss am Verwendungsort des Gerätes vorliegen.
6.2 Wartungsplan
Die Angaben im Wartungsplan dienen als Empfehlungen. Die Zeiträume
können je nach Beschaffenheit der verwendeten Materialien und in Abhängigkeit von äußeren Einflüssen variieren.
Zeitraum
Tätigkeit
täglich
➤ Spritzpistole schmieren, um Materialaushärtungen zu vermeiden
vor jeder Inbetriebnahme
1-mal wöchentlich
alle 3 Jahre
Originalbetriebsanleitung
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➤ Reinigung des Verteilers
➤ Reinigung der Materialsiebe
➤ Sichtprüfung der Druckluft- und Materialschläuche
➤ Reinigung der Mischkammer
➤ Reinigung der Siebgehäuse
➤ Reinigung der Sicherungsstifte
Prüfung der Druckluft- und Materialschläuche
durch einen Sachkundigen und ggf. Austausch
6-3
Reinigung, Wartung und Reparatur
6.3 Benötigtes Werkzeug
Für die Reinigungs-, Umbau- oder Wartungsarbeiten an der Spritzpistole benötigen Sie verschiedenes Spezialwerkzeug.
Bei der Komplettausstattung (PU-Pistole mit Zubehör) ist dieses Werkzeug
in dem Transportkoffer der Spritzpistole enthalten.
Wir empfehlen, diese Werkzeuge für weitere Einsätze stets dort aufzubewahren.
Bezeichnung
Bestell-Nr. Verwendung
0657782
Reinigung Mischkammer
Spiralbohrerset, 1-tlg.
ø (mm): 2,5
0658139
Werkzeughalter 0,1 - 3,3 mm
0654519
Reinigung Flachstrahldüse
=> nur bei Ausstattung mit
Flachstahldüse enthalten
Aufnahme Bohrer
Kombischlüssel,
SW 13 + SW 15 + Schlitz
0657438
Montage/Demontage Verteiler
Spiralbohrerset, 9-tlg.
ø (mm): 0,5 + 0,7 + 1,0 + 1,3
+ 1,5 + 1,6 + 1,7 + 1,8 + 2,0
Fettpresse inclusiv 85 g
Mehrzweckfett
0654512
Schmierung
Die Auswahl der benötigten Bohrer richtet sich nach der eingebauten Mischkammer.
Mischkammer
0656909
0657336
ø Bohrergröße (mm/inch)
0,7 / 0,03
1,5 / 0,06
1,6 / 0,06
0657333
0657337
0,5 / 0,02
1,3 / 0,05
1,5 / 0,06
0657334
0657338
1,3 / 0,05
1,5 / 0,06
2,05 / 0,07
0657335
0657339
1,0 / 0,04
1,5 / 0,06
1,8 / 0,07
Zusätzlich benötigtes Werkzeug
Für die Reinigung der Spritzpistole, insbesondere der Düse und Mischkammer, empfehlen wir diverse Pinsel und Bürsten bereitzuhalten.
Diese gehören nicht zum Lieferumfang der Spritzpistole.
Von WIWA können Sie ein 17-teiliges Reinigungsbürstenset beziehen,
Bestell-Nr. 0654823.
6-4
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Reinigung, Wartung und Reparatur
Des Weiteren benötigen Sie mehrere Reinigungstücher.
Verwenden Sie für jede Komponente stets ein separates Tuch, um ein
gegenseitiges Vermischen der Komponenten und somit unerwünschte
Materialreaktionen zu vermeiden.
6.4 Empfohlene Betriebsmittel
Verwenden Sie nur die originalen Betriebsmittel von WIWA:
Betriebsmittel
(l/gal)
Bestell-Nr.
Trennmittel für Isocyanat
0,5 l/1,13
0640651
Trennmittel
0,5 /1,13
0163333
Mehrzweckfett-Kartusche für Fettpresse 0,085/0,02 0654576
Vaseline
Schraubensicherungsmittel
Teflonband
0,75/1,2
0000104
siehe Ersatzteilliste
siehe Ersatzteilliste
Die Trennmittel und das Pneumatiköl sind auch in größeren Mengen als in
0,5 l - Flaschen erhältlich.
Zusätzlich benötigtes Reinigungsmittel
Zum Entfetten und Reinigen der Spritzpistole empfehlen wir einen Teilereiniger (Bremsenreiniger) zu verwenden. Beachten Sie die Angaben in dem
zugehörigen Datenblatt des Herstellers.
6.5 Reinigung von außen
VORSICHT
Tauchen Sie die Spritzpistole zur Reinigung niemals in Lösungsmittel, um
Beschädigungen an den O-Ringen zu vermeiden.
Entfernen Sie Ablagerungen (z. B. durch Sprühnebel) auf der Spritzpistole
händisch mit einem in Reinigungsmittel getränkten Lappen.
Verwenden Sie nur das vom Materialhersteller empfohlene Reinigungsmittel.
Benetzen Sie die Spritzpistole vor dem nächsten Betrieb äußerlich dünn mit
einem Teilereiniger oder Fett, um die Reinigung nach dem nächsten Betrieb
zu erleichtern.
Stülpen Sie vor dem nächsten Einsatz einen optional erhältlichen Schutzüberzug über die Spritzpistole. Er schützt vor erneuter äußerer Verschmutzung und ist leicht auszutauschen.
Originalbetriebsanleitung
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6-5
Reinigung, Wartung und Reparatur
6.6 Reinigung des Verteilers
1. Demontieren Sie den Verteiler, (Abb. 6.1).
Führen Sie dazu die Arbeitsschritte 1-5
gemäß Kap. „5.1.3 Entlüften“, S. 5-2
aus.
➁
➀
Abb. 6.1
2. Beseitigen Sie an den Materialausgängen gründlich alle Materialreste
mit einem Teilereiniger.
Achten Sie auf strikte Komponententrennung!
3. Konservieren Sie die Materialausgänge mit Vaseline oder Trennmittel.
4.
Sie verhindern somit eine Verstopfung der Materialausgänge durch
Kristallisierung des Materials.
Verschließen Sie die Materialausgänge mit der
➁
optional beigefügten Dichtung und dem Ab➀
deckblech, um Lufteinschlüsse im Verteiler zu
vermeiden,(Abb. 6.2)).
Abb. 6.2
6.7 Reinigung der Materialsiebe und Siebgehäuse
Verschmutzte oder beschädigte Materialsiebe können Störungen beim
Spritzvorgang verursachen, wie z. B. Überdruck an einer Komponente.
Reinigen Sie vor jedem Arbeitsbeginn sowie bei zu großen Druckdifferenzen
zwischen beiden Komponenten die Materialsiebe. Beachten Sie hierzu die
Angaben in der Betriebsanleitung des verwendeten 2K-Anlage.
6.7.1 Ausbau der Materialsiebe und Siebgehäuse
1. Demontieren Sie den Verteiler.
Führen Sie dazu die Arbeitsschritte 1-5
gemäß Kap. „5.1.3 Entlüften“, S. 5-2
aus.
➁
➀
Abb. 6.3
2. Ziehen Sie die Siebe ➀ von den Siebgehäusen ➁
ab.
3. Reinigen Sie die Siebe von innen und außen oder
tauschen Sie die Siebe bei Beschädigung aus,
(Abb. 6.4).
6-6
➀
Abb. 6.4
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Reinigung, Wartung und Reparatur
4. Ziehen Sie die Siebgehäuse ➁ durch leichten Zug
nach unten und vorsichtiges Kippen ab, (Abb. 6.5).
5. Ziehen Sie die O-Ringe ➂ von den Siebgehäusen
ab und reinigen Sie diese, (Abb. 6.6).
Weisen die O-Ringe keine Beschädigung auf,
können sie wieder verwendet werden.
➁
Abb. 6.5
➂
6. Reinigen Sie die Siebgehäuse gründlich und überprüfen Sie danach die Funktion. Die Siebgehäuse
müssen federn und schließen.
Abb. 6.6
6.7.2 Einbau der Materialsiebe und Siebgehäuse
VORSICHT
Eine falsche Montage führt zu Fehlfunktionen und Störungen an der
Spritzpistole.
➤ Achten Sie stets auf eine korrekte Komponentenzuordnung. Die
Materialsiebe und Siebgehäuse dürfen nicht vertauscht werden!
➤ Achten Sie darauf, dass jeder O-Ring sauber und unbeschädigt eingelegt wird.
1. Fetten Sie die O-Ringe und Siebgehäuse mit einem Mehrzweckfett leicht
ein.
2. Montieren Sie die Siebgehäuse, die Materialsiebe und den Verteiler in
umgekehrter Reihenfolge, wie in Kap. „6.7.2 Einbau der Materialsiebe
und Siebgehäuse“, S. 6-7 beschrieben, an den Pistolenkörper.
6.7.3 Auswahl der Materialsiebe
Die Maschenweite und Größe der
einzusetzenden Siebe richtet sich
nach den Eigenschaften des zu
verarbeitenden Materials.
Beachten Sie die Angaben des
Materialherstellers.
Maschenweite
40 Mesh
60 Mesh
(Standard)
80 Mesh
Bestellnummer
0657376
0656916
0657377
6.8 Reinigung der Druckstücke und der Mischkammer
Nur mit einer sauberen Mischkammer können Sie gute Spritzergebnisse
erzielen. Befindet sich im Pistolenkörper eine Mischkammer mit Flachstrahl,
müssen Sie zusätzlich auf eine saubere Düse achten.
Reinigen, prüfen oder wechseln Sie deshalb vor jedem Arbeitsbeginn sowie
bei Funktionsstörungen die Mischkammer und Düse.
Treten während des Spritzen größere Druckdifferenzen zwischen beiden
Komponenten auf kann eine Verschmutzung die Ursache dafür sein. Wiederholen Sie in diesem Fall den Reinigungsvorgang.
Für die Reinigung der Mischkammer ist die Demontage der Druckstücke erforderlich.
Originalbetriebsanleitung
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6-7
Reinigung, Wartung und Reparatur
6.8.1 Ausbau der Druckstücke
1. Druckentlasten Sie die Spritzpistole gemäß Kap. „5.2 Druckentlastung“,
S. 5-6.
2. Wir empfehlen, für die nachfolgenden
Arbeiten den Verteiler vom Pistolenkörper zu
demontieren, (Abb. 6.7). Führen Sie dazu die
Arbeitsschritte 1-5 gemäß Kap. „5.1.3 Entlüften“, S. 5-2 aus.
Somit verhindern Sie die Verletzungsgefahr
durch unerwünschten Materialaustritt und die
erleichtern die weitere Demontage.
3. Ziehen Sie beidseitig die Sicherungsstifte ➀
nach Außen bis in die 2. Arretierung, (Abb.
6.8).
➁
➀
Abb. 6.7
➀
➀
4. Lösen Sie den Pistolenkörper ➁ vom Gehäuse, (Abb. 6.8.
5. Knipsen Sie beidseitig mithilfe eines
Schraubendrehers das Druckstück einschließlich Druckfeder und Anpressdichtung
mit O-Ring vorsichtig aus dem Pistolenkörper, (Abb. 6.9).
Alternativ können Sie den Schraubenhaken
(Werkzeugzubehör) in das Druckstück einzuschrauben, um dieses herausziehen zu
können.
Haben Sie vor der Demontage Undichtigkeiten durch Luftaustritt an der Spritzpistole
bemerkt, lösen Sie die Sicherungsringe ➄
und wechseln Sie die Führungsringe ➅,
(Abb. 6.9).
➁
Abb. 6.8
➀ ➁➂
➃
➄
➅
➃➂➁
➀
➅
➄
Abb. 6.9
6.8.2 Ausbau der Mischkammer
1. Bauen Sie die Druckstücke gemäß Kap. „6.8.1 Ausbau der Druck2.
6-8
stücke“, S. 6-8 aus.
Ziehen Sie die Mischkammer vorsichtig
nach vorn aus dem Pistolenkörper
heraus, (Abb. 6.10).
Achten Sie darauf, auf welcher Seite sich
eine Kennzeichnung, z. B. „B“ befindet.
Die Position muss bei dem Wiedereinbau
eingehalten werden.
Abb. 6.10
Originalbetriebsanleitung
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Reinigung, Wartung und Reparatur
Prüfen Sie, ob die beiden seitlichen
Bohrungen in der Mischkammer sowie die
Öffnung im Einsatz frei sind.
Sind diese zugesetzt, demontieren Sie
zur Reinigung die Mischkammer:
Spannen Sie den Schaft der Mischkammer ➀ in einen Schraubstock ein und
lösen Sie mit einem Gabelschlüssel die
Mutter ➃, (Abb. 6.10) und (Abb. 6.12)
Entnehmen Sie den Einsatz ➂ mit dem
O-Ring ➁.
Sofern Flachstrahldüsen zum Einsatz
kommen, entnehmen Sie weiterhin die
Düse ➄ gemeinsam mit dem O-Ring ➅.
➃
➄
➅
➂
➁
➃
➂
➁
➀
Abb. 6.11
Mischkammer
Rundstrahl
➀
Abb. 6.12
Mischkammer
Flachstrahl
6.8.3 Reinigung und Einbau der Mischkammer und Druckstücke
1. Reinigen Sie alle Einzelteile der Druckstücke und der Mischkammer
äußerst gründlich. Tauschen Sie beschädigte Teile unbedingt aus.
Entfernen Sie die Materialreste in den Bohrungen der Mischkammer
und des Einsatzes mit Hilfe der beigefügten Bohrern. Wählen Sie einen
Bohrer entsprechender Größe aus und spannen Sie diesen in die mitgelieferte Bohreraufnahme ein.
2. Fetten Sie alle Teile leicht ein.
3. Setzen Sie alle Teile der Mischkammer und der Druckstücke in um-
gekehrter Reihenfolge wieder zusammen.
Bei Verwendung einer Flachstrahldüse kann die Düse je nach gewünschter Halteposition der Spritzpistole waagerecht oder senkrecht zu
den Bohrungen in der Mischkammer montiert werden. Der Materialaustrag ist 90° versetzt zur Einbaulage der Düse.
4. Setzen Sie die Mischkammer ➀
in den Pistolenkörper ein. Die
gegenüberliegenden Bohrungen
müssen sich senkrecht zur Einschubrichtung befinden, damit
die Spritzpistole in Stellung „ZU“
montiert wird, (Abb. 6.13).
➃
➂
➁
5. Setzen Sie die Druckstücke ➁
➀
➃
➁
beidseitig in den Pistolenkörper
Bohrungen in Mischkammer
ein, (Abb. 6.13). Achten Sie dabei
auf die korrekte Einbaulage zur
Abb. 6.13
Mischkammer.
Die Kennzeichnung, z. B. „B“ muss sich dabei in derselben Position wie
beim Ausbau befinden. Der Radius jeder Anpressdichtung muss an der
Mischkammer komplett anliegen.
6. Setzen Sie den Pistolenkörper ➂ in das Gehäuse ein, (Abb. 6.13). Der
Schaft der Mischkammer muss dabei in die Nut der Achse im Gehäuse
einklinken.
7. Drücken Sie die Sicherungsstifte ➃ zur Arretierung des Pistolenkörpers
komplett zurück in das Gehäuse, (Abb. 6.13).
Originalbetriebsanleitung
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6-9
Reinigung, Wartung und Reparatur
6.8.4 Auswahl der Mischkammern und Düsen
Die Auswahl der einzusetzenden Mischkammer ist abhängig von der Größe
und Beschaffenheit des zu beschichtenden Objektes.
Beachten Sie die Angaben des Materialherstellers.
Mischkammer mit Rundstrahldüsen:
A/B Bohrung
(mm / inch)
ø Bohrung
für
Einsatz
(mm / inch)
0,5 / 0,02
1,3 / 0,05
1,0 / 0,04
1,8 / 0,07
0,7 / 0,03
1,3 / 0,05
Kennzeichnung
A
1,6 / 0,06
Austragsmenge
bei max.
Arbeitsdruck
(l/min / lb/min)
ø Bohrung
Einsatz
7,0 / 18
1,3 / 0,05
2
0656909
15,2 / 40
1,8 / 0,07
4
0657334
3,8 / 10
B
C
2,0 / 0,08
(mm / inch)
1,0 / 0,04
9,5 / 25
D
1,5 / 0,06
Anzahl
Rillen im
Einsatz
1
Bestell-Nr.
0657333
3
0657335
Mischkammer mit Flachstrahldüsen:
A/B Bohrung
(mm / inch)
ø Bohrung
für
Einsatz
(mm / inch)
0,5 / 0,02
1,3 / 0,05
1,0 / 0,04
1,8 / 0,07
0,7 / 0,03
1,3 / 0,05
Kennzeichnung
1,6 / 0,06
2,0 / 0,08
A
Austragsmenge
bei max.
Arbeitsdruck
(l/min / lb/min)
ø Bohrung
Einsatz
5,7 / 15
2,5 / 0,10
B
C
D
Bestell-Nr.
Düse
(mm / inch)
2,8 / 7,5
2,5 / 0,10
0657337
0658354
6,8 / 18
2,5 / 0,10
0657339
0658355
8,7 / 23
2,5 / 0,10
0657336
0657338
0658355
0658356
Flachstrahldüsen:
Bestell-Nr.
0658351
0658352
0658353
0658354
0658355
0658356
40
40
40
60
60
60
0658357
80
0658359
80
0658358
6-10
Austragswinkel (°)
80
Öffnungsbreite (mm/inch)
0,61/0,02
0,97/0,04
1,22/0,05
0,61/0,02
0,97/0,04
1,22/0,05
0,61/0,02
0,97/0,04
1,22/0,05
Originalbetriebsanleitung
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Umbaumöglichkeiten
7 Umbaumöglichkeiten
Die Spritzpistole kann je nach Einsatzzweck umgebaut oder mit verschiedenen optionalen Anbaugeräten erweitert werden.
Führen Sie vor jedem Umbau unbedingt nachfolgende Arbeiten aus, um Unfälle zu vermeiden:
1. Außerbetriebnahme
2. Druckentlastung
3. Spritzpistole sichern
– Schließen Sie alle Kugelhähne an der Spritzpistole.
– Sichern Sie die Spritzpistole mit dem Sicherungshebel.
WARNUNG
Trotz Druckentlastung können in der Spritpistole noch Restdrücke vorhanden sein. Bei einer erforderlichen Reparatur der Anlage können Unfälle durch entweichende Restdrücke die Folge sein.
Beachten Sie:
➤ Umbauarbeiten dürfen nur von geschultem Personal vorgenommen
werden.
➤ Schalten Sie vor allen Umbauarbeiten die Spritzpistole sowie die zugehörige 2K-Anlage aus.
➤ Druckentlasten Sie das gesamte System.
➤ Demontieren Sie Materialschläuche besonders vorsichtig.
Decken Sie beim Abschrauben der Materialschläuche die Verschraubung mit einem Lappen ab, um evtl. Materialspritzer abzufangen.
Beachten und befolgen Sie die Hinweise im Benutzerhandbuch des eingesetzten Spritzgerätes.
7.1 Anordnung der Materialzuführschläuche
Die Materialzuführschläuche können nach Bedarf positioniert werden.
Abb. 7.1
Materialzuführschläuche
unten
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Abb. 7.2
Materialzufühschläuche
oben
Abb. 7.3
Materialzuführschläuche
seitlich
7-1
Umbaumöglichkeiten
7.1.1 Anschluss Materialzuführschläuche unten
Standardmäßig sind bei Auslieferung der Spritzpistole die Materialschläuche
unten angeordnet, (Abb. 7.1 Materialzuführschläuche
unten).
7.1.2 Anschluss Materialzuführschläuche oben
Für diese Anschlussmöglichkeit müssen Sie den Verteiler um 180° drehen.
Beachten Sie, dass demzufolge der Anschluss für die Iso-Komponente sich
in Spritzrichtung rechts befindet.
1. Ziehen Sie beidseitig die Sicherungsstifte
➀ nach Außen, (Abb. 7.4).
➀
2. Ziehen Sie den Pistolenkörper ➁ mit
➀
➁
dem Verteiler inclusiv der Materialzuführschläuche vom Gehäuse ab, (Abb. 7.4).
3. Drehen Sie den Pistolenkörper mit dem
Verteiler um 180° ➀ und setzen Sie die
Baugruppe wieder auf das Gehäuse ➁,
Abb. 7.4
➂
➁
(Abb. 7.5).
4. Drücken Sie die Sicherungsstifte komplett
zurück in das Gehäuse ➂, (Abb. 7.5).
➂
➀
Abb. 7.5
7.1.3 Anschluss Materialzuführschläuche seitlich
Am Verteiler ist zusätzlich für jede Komponente ein zweiter Anschluss für
Materialzuführschläuche.
Schließen Sie für jede Komponente nur einen Materialschlauch an.
Achten Sie darauf, dass die nicht benutzten Anschlüsse stets verschlossen
sind.
VORSICHT
Eine falsche Montage kann durch unerwünschte Materialreaktion zu
Materialaushärtung in den Material führenden Teilen der Spritzpistole
führen.
➤ Achten Sie stets auf eine korrekte Komponentenzuordnung.
Die Materialschläuche und Stopfen dürfen nicht vertauscht werden!
7-2
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Umbaumöglichkeiten
1. Lösen Sie beidseitig am Verteiler die
➀
Materialzuführschläuche inclusiv Doppelnippel und Kugelhahn ➀, (Abb. 7.6).
2. Entfernen Sie am Verteiler die seitlichen
Stopfen ➁, (Abb. 7.6).
3. Benetzen Sie die Gewindeflächen
➀
➁
➁
Abb. 7.6
4. Setzen Sie die Stopfen in die ursprünglichen Materialeingänge ein ➃, (Abb. 7.7).
➂
➂
der Schraubanschlüsse mit einem
Schraubensicherungsmittel und
schrauben Sie die Materialschläuche in
die seitlichen Öffnungen am Verteiler ➂,
(Abb. 7.7).
Ziehen Sie die Verbindung fest an.
➃
➃
Abb. 7.7
7.2 Umbau zur Automatik-Spritzpistole
Für den Einsatz als Automatikpistole muss an
der Spritzpistole der Pistolengriff gegen einen
Adapter ausgetauscht werden, (Abb. 7.8).
Die Bestell-Nr. finden Sie in Kap. „9.2
Optionale Erweiterungen“, S. 9-1.
1. Demontieren Sie den Verteiler ➀ vom
Abb. 7.8
2. Lösen Sie die Schrauben ➁ am Pistolengriff ➂ und ziehen Sie diesen vom Gehäuse ab, (Abb. 7.9).
Achten Sie darauf, dass die 2 Zylinderstifte ➃ sowie die 3 O-Ringe ➄ im Gehäuse verbleiben, (Abb. 7.10).
3. Befestigen Sie den Adapter für Automatikbetrieb ➅ auf der Montagefläche
des Griffes am Gehäuse. Verwenden Sie
dazu beide Befestigungsschrauben ➆
des Griffes, (Abb. 7.11).
➁
➁
Pistolenkörper, (Abb. 7.9).
Führen Sie die Arbeitsschritte 1-5 gemäß
Kap. „5.1.3 Entlüften“, S. 5-2 aus.
➀
➂
Abb. 7.9
➄
➃
Abb. 7.10
➆
➆
➅
Abb. 7.11
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
7-3
Umbaumöglichkeiten
4. Schrauben Sie die Pneumatikverbindungen ➇ in den Deckel sowie in den
Adapter. Stellen Sie die Pneumatikverbindung her, (Abb. 7.12):
a => AUF
b => ZU
c => SPÜLEN
5. Montieren Sie den Verteiler wieder an
a
b
c
➇
Abb. 7.12
den Pistolenkörper.
6. Befestigen Sie die Automatikpistole an
der Spritzanlage. An der Unterseite des
Adapters sind dafür 2 Gewindebohrungen
(M5) vorgesehen, (Abb. 7.13).
Abb. 7.13
7.3 Anschluss von Anbaugeräten
Bei Bedarf ist es möglich, die Spritzpistole zusätzlich mit optionalen Anbaugeräten (zum Beispiel Nebengeräte, Zugentlastung, Balancer) auszustatten.
Montieren Sie diese Geräte, bevor Sie mit dem Spritzen beginnen.
1. Befestigen Sie diese Anbaugerät mit einer
Schraube (M6) an der Oberseite des Gehäuses, (Abb. 7.14).
2. Der Anschluss der Steuerluft für die An-
baugeräte kann an der Rückseite der
Spritzpistole vorgenommen werden, (Abb.
7.15).
In Spritzrichtung:
– ➀ => Zu
– ➁ => Auf
Abb. 7.14
➀
➁
Abb. 7.15
7-4
Originalbetriebsanleitung
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Betriebsstörungen und deren Behebung
8 Betriebsstörungen und deren Behebung
Störung
mögliche Ursache
1. Abzughebel kann nicht ➤ Sicherungshebel gegezogen werden.
schlossen.
2. Kein oder zu geringer
➤ Kein Spritzmaterial vorMaterialaustritt trotz
handen.
vollständig gezogenem ➤ Materialabsperrhähne
Abzughebel.
geschlossen oder defekt.
➤ Mischkammer verstopft.
➤ Siebgehäuse(e) und
Sieb(e) einer/beider
Komponente(n) verstopft.
➤ Druckluftzufuhr zu gering.
3. Trotz gezogenem
Abzughebel erst kein
dann plötzlicher Materialaustritt.
4. Kein korrektes Spritzbild.
➤ Antrieb blockiert.
➤ Materialrückstände in der
Mischkammer.
➤ Mischkammer und/oder
Düse verstopft.
➤ Druckluftzufuhr am eingesetzten Spritzgerät zu
gering.
➤ Materialtemperatur einer/
beider Komponente(n) zu
gering.
5. Die Mischkammer dreht ➤ Kein Luftdruck vorbzw. öffnet nicht.
handen.
➤ Druckluftkugelhahn geschlossen.
➤ Nicht genügend Druckluft
vorhanden.
➤ Mischkammer äußerlich
verkrustet bzw. Aufnahmebereich für Mischkammer im Pistolenkörper und/oder Gehäuse
verschmutzt.
6. Erhöhter Overspray.
➤ Materialdruck einer/
beider Komponente(n) zu
hoch.
7. Unterschiedlicher Mate- ➤ Ungleichmäßige Viskosirialeingangsdruck.
tät der Materialien.
➤ Mischkammer verstopft.
➤ Siebgehäuse und/
oder Sieb einer/beider
Komponente(n) verstopft.
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Behebung
➤ Sicherungshebel öffnen.
➤ Materialzufuhr sichern.
➤ Materialabsperrhähne öffnen oder
austauschen.
➤ Mischkammer reinigen oder austauschen.
➤ Siebgehäuse(e) und Sieb(e) einer/
beider Komponente(n) reinigen
oder austauschen.
➤ Druckluftzufuhr überprüfen und
ggf. erhöhen.
➤ Fahne im Antrieb schmieren.
➤ Mischkammer reinigen.
➤ Mischkammer und/oder Düse
reinigen.
➤ Druckluftzufuhr am eingesetzten
Spritzgerät erhöhen.
➤ Materialtemperatur einer/beider
Komponente(n) erhöhen.
➤ Luftzufuhr sicherstellen.
➤ Druckluftkugelhahn öffnen.
➤ Luftdruck auf ca. 5,5 - 9 bar einstellen.
➤ Mischkammer reinigen oder
austauschen bzw. Aufnahmebereich für Mischkammer im
Pistolenkörper und/oder Gehäuse
reinigen.
➤ Materialdruck einer/beider
Komponente(n) reduzieren.
➤ Viskosität durch Temperaturregelung anpassen.
➤ Mischkammer reinigen oder austauschen.
➤ Siebgehäuse und/oder Sieb einer/
beider Komponente(n) reinigen
oder austauschen.
8-1
Betriebsstörungen und deren Behebung
Störung
8. Geliertes oder gehärtetes Material in den
Luftkanälen.
mögliche Ursache
➤ Luft in den Materialschläuchen.
➤ Fehlgeleitetes Material
in der Spritzpistole durch
Undichtigkeit an der
Anpressdichtung, dem
O-Ring und dem inneren
O-Ring am Druckstück.
➤ Düse wegen fehlender
Spülluft verstopft.
9. Material tritt am Gehäu- ➤ Äußerer O-Ring am
se aus.
Druckstück einer/beider
Komponente(n) undicht.
10.Materialaustritt zwi➤ O-Ring am Siebschen Pistolenkörper
gehäuse einer/beider
und Verteiler.
Komponente(n) beschädigt.
➤ Schraube zur Befestigung des Verteilers
locker.
11. Material tritt bei unter- ➤ Druckluftabsperrhahn
brochener Druckluftzuwurde bei gezogenem
fuhr weiterhin aus.
Abzughebel geschlossen.
➤ Steuerkolben geht nicht
in die Schließposition
zurück.
12.Materialfluss bei ge➤ Materialabsperrschlossenen Materialhahn einer/beider
absperrhähnen.
Komponente(n) defekt.
13.Druckverlust am Luft➤ Mischkammer verklebt.
ausgang oder Schalldämpfer.
➤ Druckfeder und/oder
O-Ring im Pistolengriff
defekt.
➤ Führungsring(e) im
Pistolenkörper beschädigt.
14.Luftaustritt zwischen
➤ Dichtung im Gehäuse
Druckkörper und Pistodefekt.
lengriff.
➤ Führungsringe beschädigt.
15.Spülluft zu gering.
➤ Druckluftzufuhr zu gering.
➤ Luftkanäle zugewachsen.
8-2
Behebung
➤ Materialzuführung entlüften.
➤ Anpressdichtung, O-Ring und
innerer O-Ring am Druckstück
einer oder beider Komponenten
austauschen.
➤ Düse reinigen oder austauschen.
➤ Äußeren O-Ring am Druckstück
einer/beider Komponente(n) austauschen.
➤ O-Ring am Siebgehäuse einer/
beider Komponente(n) austauschen.
➤ Schraube zur Befestigung des
Verteilers fest anziehen.
➤ Materialabsperrhähne schließen.
➤ Druckfeder im Griff austauschen.
➤ Materialabsperrhahn einer/beider
Komponente(n) austauschen.
➤ Mischkammer reinigen oder austauschen.
➤ Druckfeder und/oder O-Ring austauschen.
➤ Führungsring(e) im Pistolenkörper
austauschen.
➤ Dichtung austauschen.
➤ Führungsringe austauschen.
➤ Druckluftzufuhr überprüfen und
ggf. erhöhen.
➤ Luftkanäle reinigen.
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Anhang
9 Anhang
9.1 Technische Daten
max. Betriebsdruck (bar/psi)
250 / 3626
max. Temperatur (°C/°F)
100 / 220
max. Lufteingangsdruck (bar / psi)
8 / 116
Abmessung LxBxH (mm/inch)
160 x 87 x 200 / 6,3 x 3,43 x 7,87
Gewicht (kg/lbs) ca.
1,5 / 3,31
Standardmäßig montiert:
Materialsieb (Mesh)
60
Mischkammer, Rundstrahl (mm/inch)
0,7 / 0,03
9.2 Optionale Erweiterungen
Bezeichnung
Umbausatz Automatikpistole
Bestellnummer
0658386
9.3 Spritzpistole und Zusatzeinrichtung lagern
➤ Bewahren Sie die Spritzpistole in dem zugehörigen Koffer auf.
➤ Die Spritzpistole muss an einem frostfreien, erschütterungsfreien,
trockenen und möglichst staubfreien Ort gelagert werden
➤ Die Spritzpistole und deren Anbaugeräte dürfen nicht außerhalb geschlossener Räume gelagert werden.
9.4 Spritzpistole und Zusatzeinrichtung entsorgen
➤ Reinigen Sie die Spritzpistole gründlich von Materialresten.
➤ Demontieren Sie die Spritzpistole und trennen Sie die Werkstoffe.
– Metalle führen Sie dem Altmetall zu.
– Kunststoffteile können Sie über den Hausmüll entsorgen.
➤ Reste von Spritzmaterial, Reinigungsmitteln, Ölen, Fetten und anderen
chemischen Substanzen müssen entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen für die Wiederverwertung oder die Entsorgung gesammelt
werden.
Es gelten die örtlichen, behördlichen Abwasserschutzgesetze.
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
9-1
Ersatzteillisten
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10 Ersatzteillisten
10.1 PU-Pistole mit Zubehör
Bestell-Nr. 0658151, Serie: 000
(
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e*5/'*/5a(:):-$A".( Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
(
Ersatzteillisten
10.2 PU-Pistole
Bestell-Nr. 0656900, Serie: 000
2
4
3
1
Baugruppen
Pos.
1
2
3
4
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Beschreibung
Pistolengriff
Gehäuse
Pistolenkörper
Verteiler
10-2
Ersatzteillisten
10.2.1 Pistolengriff
10-3
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Ersatzteillisten
10.2.2 Gehäuse
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
10-4
Ersatzteillisten
10.2.3 Pistolenkörper
10-5
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Ersatzteillisten
10.2.4 Verteiler
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
10-6
Ersatzteillisten
10.3 Erklärung der Zeichen in Ersatzteillisten
Die in den Bauteilzeichnungen verwendeten Buchstabensymbole bezeichnen die bei der Montage benötigten Sicherungs- und Betriebsmittel.
10.3.1 Kennzeichnung von Verschleißteilen, Dichtungs- und Reparatursatz
Symbol Beschreibung
V1
D2
Verschleißteil
Teil des Dichtungssatzes
10.3.2 Sicherungsmittel
Symbol Beschreibung
schwach
r
b
schw
g
p
a
t
k
Bestell-Nr.
222 / 0000016
mittel
mittel, Kunststoff-Stahlmedium, plastique-acier
(20ml)
hochfest (50ml)
hochfest für Cr/Ni-Teile (50ml)
Rohrdichtungspaste (50ml)
Aktivator (500ml) Aktivator
für Kunststoffteile (10ml)
Gewindeband
2K-Kleber
243 / 0000015
480 / 0000107
601 / 0000014
2701 / 0000303
225 / 0000017
734 / 0000018
770 / 0000108
/0000099
/0000414
10.3.3 Betriebsmittel
Symbol Beschreibung
Fett, säurefrei
F
T
M
MS
10-7
Trennmittel
bei Verarbeitung von Isozyanate
Montagepaste (für R- und RS- Ausführung)
Montagespray (für R- und RS- Ausführung)
Bestell-Nr.
0000025
0163333
0640651
0000233
0000118
Originalbetriebsanleitung
•1307_550014_PUGUN4040_de•ski
Ihre Ansprechpartner weltweit
Michel Laksander
Handelsvertreter
Frankreich
2 Bis rue de léglise
F-02240 Brissy Hamegicourt, Frankreich
Tel.: +33 32 36 21 120
Mobil: +33 63 70 19 297
E-Mail: [email protected]
Wolfgang Pucken
Verkaufsleiter
Norddeutschland ab Main, Israel, Ungarn, Rumänien, Türkei,
Polen, Malta, Indien, Pakistan, Afrika, Marokko
Frankenstraße 37
53359 Rheinbach-Oberdrees, Deutschland
Mobil: +49 173 5432559
Tel.: +49 2226 12708
Fax: +49 2226 13973
Robert Jansen
Verkaufsleiter
Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Schottland, England,
Holland, Belgien, Frankreich, Spanien/Portugal, Italien, Kroatien,
Griechenland, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Luxemburg,
Bulgarien, Ägypten, Libyen, Dubai, Abu Dhabi, Catar, Bahrain,
Kuwait, Saudi Arabien, Iran, Oman
Hauptsitz und Produktion
WIWA Wilhelm Wagner GmbH & Co. KG
Gewerbestr. 1 - 3
35633 Lahnau, Deutschland
Tel.: +49 6441 609-0
Fax +49 6441 609-50
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.wiwa.de
WIWA Partnerschaft USA
WIWA LP
107 N. Main St.
P.O. Box 398, Alger, OH 45812
Tel.: +1 (419) 757-0141
Fax: +1 (419) 549-5173
Toll Free: +1(855) 757-0141
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.wiwalp.com
WIWA Tochtergesellschaft China
WIWA Taicang Co., Ltd.
Building A of Huaxin Industrial Park
No.11 East Qingdao Road, Taicang City
Jiangsu Province 215400, P.R.China
Tel.: +86 512-5354 8858
Fax: +86 512-5354 8859
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.wiwa-china.com
Rietgans 38
3752 KH Bunschoten, Niederlande
Mobil: +31 6 18 88 40 97
Tel.: +31 33 494 69 81
Fax: +31 33 494 75 83
E-Mail: [email protected]
Otto Dietrich
Verkaufsleiter
Russland, Ukraine, Weißrussland (Belarus), Moldau,
Litauen, Lettland, Estland, Aserbaidschan, Georgien, Armenien,
Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan, Turkmenistan, Tadschikistan
Lindenhof 6
56154 Boppard, Deutschland
Mobil: +49 160 1574385
Tel.: +49 6742 899336
Fax: +49 6742 899337
E-Mail: [email protected]
John Berry
Verkaufsleiter
Mexiko, Mittelamerika
Callejon del Arrastradero 204
Col. Ocotepec, Morelos
Cuernavaca, 62220, Mexico
Mobil: +52-777-289-4275
Tel./Fax: +52-1-777-323-9931
E-Mail: [email protected]
Esteban Restrepo
Verkauf
Chile, Kolumbien, Ecuador, Peru
Mobil: +57-321-2858501 oder +57-300-467-7887
Tel.: +57-1-466-2345
E-Mail: [email protected]
WWW.WIWA.DE
JK Tan
Verkaufsleiter
Korea, Japan, Australia, South East Asia
Mobil: +6012 223 7706
Tel./Fax: +603 8024 7706
E-Mail: [email protected]

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