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GAS-BRENNWERTKESSEL EcoCondens
BBS 15-28 C
BBS Pro EVO 15/20 C
Bedienungsanleitung
www.broetje.de
Inhaltsverzeichnis
1. Zu dieser Anleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
Inhalt dieser Anleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
Verwendete Symbole. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
An wen wendet sich diese Anleitung? . . . . . . . . . . . . .4
2. Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . .5
Allgemeine Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . .5
CE-Kennzeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
3. Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Anforderungen an den Einbauort . . . . . . . . . . . . . . . .7
Korrosionsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Anforderungen an das Heizungswasser . . . . . . . . . . . .7
Vor der Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Wasserdruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Warmwasserspeicher prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
4. Der BBS im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Übersichtszeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
5. Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Anzeigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
6. Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Wasserdruck kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Temperaturen für Heizung und Trinkwasser. . . . . . . . 16
Individuelles Zeitprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
7. Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Vorgehen bei der Programmierung . . . . . . . . . . . . . . 17
Ändern von Parametern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Einstelltafel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Funktionen programmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
8. Störungen - Ursachen und Lösungen . . . . . . . . . . . . . . .32
8.1
Störungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
8.2
Fehlercode-Tabelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
8.3
Wartungscode-Tabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
9. Reinigung und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36
Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
10.Außerbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
10.1 Heizwasser ablassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
10.2 Speicherwasser ablassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
10.3 Gas-Brennwertgerät entsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . 40
11.Energiespartipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
11.1 Richtig heizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
11.2 Trinkwasser bereiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
2 AUGUST BRÖTJE GmbH
Zu dieser Anleitung
1.
Zu dieser Anleitung
Lesen Sie diese Anleitung vor dem Betrieb des Gerätes sorgfältig durch!
1.1
Inhalt dieser Anleitung
Inhalt dieser Anleitung ist die Bedienung von Gas-Geräten der Serie
– BBS 15-28 C,
– BBS Pro EVO 15/20 C für Heizung und Trinkwasser.
Hier eine Übersicht über die weiteren Dokumente, die zu dieser
Heizanlage gehören. Bewahren Sie alle Dokumente am Aufstellort des Gas-Gerätes auf!
Dokumentation
Technische Information
Installationshandbuch –
Erweiterte Informationen
Bedienungsanleitung
Programmier- und
Hydraulikhandbuch
Kurzanleitung
Wartungsheft
Zubehör
Inhalt
– Planungsunterlagen
– Funktionsbeschreibung
– Technische Daten/Schaltpläne
– Grundausstattung und Zubehör
– Anwendungsbeispiele
– Ausschreibungstexte
– Bestimmungsgemäße Verwendung
– Technische Daten/Schaltplan
– Vorschriften, Normen, CE
– Hinweise zum Einbauort
– Anwendungsbeispiel Standardanwendung
– Inbetriebnahme, Bedienung und Programmierung
– Wartung
– Inbetriebnahme
– Bedienung
– Nutzereinstellungen/Programmierung
– Störungstabelle
– Reinigung/Wartung
– Energiesparhinweise
Gedacht für
Planer, Betreiber
Heizungsfachmann
Betreiber
– Einstelltafel inklusive aller Parameter und
Erklärungen
– weitere Anwendungsbeispiele
Heizungsfachmann
– Bedienung in Kürze Betreiber
– Protokoll der durchgeführten Wartungen Betreiber
– Installation
– Bedienung
Heizungsfachmann,
Betreiber
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 3
Zu dieser Anleitung
1.2
Verwendete Symbole
Gefahr! Bei Nichtbeachtung der Warnung besteht Gefahr für Leib und Leben.
Stromschlaggefahr! Bei Nichtbeachtung der Warnung besteht Gefahr für Leib und Leben durch Elektrizität!
Achtung! Bei Nichtbeachtung der Warnung besteht Gefahr für die
Umwelt und das Gerät.
Hinweis/Tipp: Hier finden Sie Hintergrundinformationen und hilfreiche Tipps.
Verweis auf zusätzliche Informationen in anderen Unterlagen.
1.3
An wen wendet sich diese Anleitung?
Diese Bedienungsanleitung wendet sich an den Betreiber der Heizungsanlage.
4 AUGUST BRÖTJE GmbH
Sicherheit
2.
Sicherheit
Gefahr! Beachten Sie unbedingt die folgenden Sicherheitshinweise! Sie gefährden sonst sich selbst und andere.
2.1
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Gas-Geräte der Heizkessel-Serie BBS sind als Wärmeerzeuger in
Warmwasser-Heizungsanlagen nach DIN EN 12828 vorgesehen.
Sie entsprechen der DIN EN 297.
2.2
Allgemeine Sicherheitshinweise
Gefahr! Beachten Sie die am BBS angebrachten Warnhinweise. Unsachbemäße Bedienung des BBS kann zu erheblichen Schäden führen.
Erstinbetriebnahme, Einstellung, Wartung und Reinigung von Gas-
Geräten dürfen nur von einem qualifizierten Heizungsfachmann durchgeführt werden!
Bei Schäden an der Heizungsanlage darf diese nicht weiterbetrieben werden. Der Austausch beschädigter Teile ist nur vom Heizungsfachmann durchzuführen.
Verwendetes Zubehör muss den technischen Regeln entsprechen und vom Hersteller in Verbindung mit diesem Gas-Gerät zugelassen sein. Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwendet werden.
Mit Schraubenlack versiegelte Verbindungen dürfen auf keinen Fall vom Nicht-Fachmann geöffnet oder verändert werden! Die Versiegelungen dienen dem Nachweis, dass für den einwandfreien und sicheren Betrieb wichtige Verschraubungen nicht verändert wurden.
Bei Beschädigung der Versiegelungen erlischt die Gewährleistung!
Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen am Gas-Gerät sind nicht gestattet, da sie Menschen gefährden und zu Schäden an dem
Gerät führen können. Bei Nichtbeachtung erlischt die Zulassung des Gerätes!
Be- und Entlüftungsöffnungen dürfen nicht zugestellt oder verschlossen werden. Der Zuströmbereich für die Verbrennungsluft muss freigehalten werden.
Lagern Sie keine explosiven oder leicht entzündlichen Materialien in unmittelbarer Nähe des Gerätes.
Gefahr bei Gasgeruch! Bei Gasgeruch keine elektrischen Schalter betätigen! Sofort Räume gut lüften und die Absperreinrichtung(en) für Gas schliessen. Kann die Ursache für den Gasgeruch nicht gefunden werden, ist das Gasversorgungsunternehmen zu unterrichten.
Vergiftungsgefahr! Verwenden Sie Wasser aus der Heizanlage niemals als Trinkwasser! Es ist durch Ablagerungen verunreinigt.
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 5
Sicherheit
Gefahr des Einfrierens! Bei Gefahr des Einfrierens die Heizungsanlage nicht abschalten, sondern mit geöffneten Heizkörperventilen mindestens im Sparbetrieb weiter betreiben. Nur wenn bei
Frostbetrieb nicht geheizt werden kann, Anlage abschalten und
Kessel, Warmwasserspeicher und Heizkörper entleeren.
Bei entleerter Anlage muss der Kessel gegen unbeabsichtigtes Einschalten gesichert werden.
Achtung! Der BBS darf nur in Räumen mit sauberer Verbrennungsluft aufgestellt werden. Auf keinen Fall dürfen Fremdstoffe wie z.B.
Blütenstaub durch die Ansaugöffnungen ins Geräteinnere gelangen!
Die Ausblaseleitung des Sicherheitsventils muss stets offen sein, so dass während des Heizbetriebes aus Sicherheitsgründen Wasser austreten kann. Die Betriebsbereitschaft des Sicherheitsventils muss von Zeit zu Zeit überprüft werden.
2.3
CE-Kennzeichnung
Die CE-Kennzeichnung bedeutet, dass die Gas-Brennwertgeräte der Serie BBS die Anforderungen der Gasgeräterichtlinie 90/396/
EWG, der Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG sowie der Richtlinie 89/336/EWG (elektromagnetische Verträglichkeit, EMV) des
Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliederstaaten erfüllen.
Die Einhaltung der Schutzanforderungen gemäß der Richtlinie 89/
336/EWG ist nur bei bestimmungsgemäßem Betrieb der Kessel gegeben.
Die Umgebungsbedingungen gemäß EN 55014 sind einzuhalten.
Ein Betrieb ist nur mit ordnungsgemäß montierter Verkleidung statthaft.
Die ordnungsgemäße elektrische Erdung ist durch regelmäße Überprüfung (z.B. jährliche Inspektion) der Kessel sicherzustellen.
Beim Austausch von Geräteteilen dürfen nur vom Hersteller vorgeschriebene Originalteile verwendet werden.
Die Gas-Brennwertgeräte erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Wirkungsgradrichtlinie 92/42/EWG als Brennwertkessel.
Bei Einsatz von Erdgas emittieren die Gas-Brennwertgeräte entsprechend den Anforderungen gemäß §7 der Verordnung über
Kleinfeuerungsstätten vom 07.09.1996 (1.BImSchV) weniger als
80 mg
/ kWh
NO
X
.
6 AUGUST BRÖTJE GmbH
Allgemeine Hinweise
3.
Allgemeine Hinweise
3.1
Anforderungen an den Einbauort
Der Einbauort muss trocken und frostfrei (0°C bis 45°C) sein.
Bei Betrieb des Gas-Gerätes dürfen die vorgeschriebenen Mindestabstände (siehe Installationshandbuch) nicht verändert werden.
Maßnahmen zur Versorgung des Gerätes mit Verbrennungsluft und zur Abgasabführung dürfen Sie nur in Absprache mit dem Bezirksschornsteinfeger verändern. Dazu gehören:
– das Verkleinern des Aufstellraums
– der nachträgliche Einbau fugendichter Fenster und Außentüren
– das Abdichten von Fenstern und Außentüren
– das Verschliessen oder Entfernen der Zuluftöffnungen
– das Abdecken der Schornsteine
Am Abgasstutzen an der Oberseite des Gerätes befinden sich die
Prüföffnungen für den Schornsteinfeger. Halten Sie die Prüföffnungen stets zugänglich.
3.2
Korrosionsschutz
Achtung! Die Verbrennungsluft muss bei raumluftabhängigem Betrieb frei von korrosiven Bestandteilen sein - insbesondere von fluor- und chloridhaltigen Dämpfen, die z. B. in Lösungs- und
Reinigungsmitteln, Treibgasen usw. enthalten sind.
Beim Anschluss von Wärmeerzeugern an Fußbodenheizungen mit
Kunststoffrohr, das nicht sauerstoffdicht gemäß DIN 4726 ist, müssen Wärmetauscher zur Anlagentrennung eingesetzt werden.
3.3
Anforderungen an das Heizungswasser
Zur Vermeidung von Korrosionsschäden in der Heizungsanlage ist
Heizwasser in Trinkwasserqualität unter Berücksichtigung der Anforderungen gemäß VDI-Richtlinie 2035 „Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizanlagen“ zu verwenden.
Chemische Zusätze sind nicht zu verwenden.
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 7
Allgemeine Hinweise
3.4
Vor der Inbetriebnahme
Einweisung durch den Heizungsfachmann
Nehmen Sie das Gas-Gerät nur nach einer ausführlichen Einweisung durch den Heizungsfachmann in Betrieb. Pflicht des Heizungsfachmanns ist es:
– Ihnen alle Sicherheitseinrichtungen des Gas-Gerätes zu zeigen sowie ihre Funktionsweise zu erklären
– Sie in alle Kontrollmaßnahmen einzuweisen, die der Betreiber selbst vornehmen muss
– Sie über Wartungs- und Reinigungsarbeiten zu informieren, die nur vom Heizungsfachmann vorgenommen werden dürfen
– Sie über lokale Vorschriften für den Betrieb der Heizanlage zu informieren
Versichern Sie sich, dass der Heizungsfachmann Ihnen alle erforderlichen Unterlagen übergeben hat:
– Bedienungsanleitung
– Installationshandbuch
– Bedienungsanleitungen des verwendeten Zubehörs
– Kurzanleitung
– Wartungsheft
– Ausgefüllte Checkliste der Erstinbetriebnahme und Bestätigung mit rechtsverbindlicher Unterschrift des Heizungsfachmanns:
Es wurden nur entsprechend der jeweiligen Norm geprüfte und gekennzeichnete Bauteile verwendet. Alle Anlagen-Bauteile wurden nach Angaben der Hersteller eingebaut.
Bewahren Sie die Unterlagen stets am Aufstellort des Gas-Gerätes bzw. des jeweiligen Zubehörs auf.
3.5
Wasserdruck prüfen
Wasserdruck der Heizungsanlage prüfen. Bei zu geringem Wasserdruck ist die Heizungsanlage aufzufüllen (der maximale, zur Anlage passende Wert, wird vom Heizungsfachmann auf dem
Manometer markiert).
3.6
Warmwasserspeicher prüfen
Bei Anlagen mit Warmwasserspeicher muss dieser mit Wasser gefüllt sein. Außerdem muss Kaltwasser zufließen können.
8 AUGUST BRÖTJE GmbH
4.
Der BBS im Überblick
4.1
Übersichtszeichnung
Abb 1: Übersichtszeichnung
5
4
Der BBS im Überblick
2
1
3
1
Bedienfeldklappe
2
Bedienfeld
3
Kurzanleitung im Einschub
4
5
Abgasstutzen mit Prüföffnungen
Schnellentlüfter
Alle weiteren technischen Daten, Maße und Schaltpläne finden Sie im Installationshandbuch.
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 9
Bedienung
5.
Bedienung
5.1
Bedienelemente
Abb 2: Bedienelemente
Betriebsarttaste Trinkwasserbetrieb
Regelungs-
Bedieneinheit
ESC-Taste
(Abbruch)
Schornsteinfeger-
Taste
Drehknopf
Betriebsarttaste Heizbetrieb
Display
OK-Taste
(Bestätigung)
Informationstaste
Betriebsschalter
Entriegelungs-Taste
Feuerungsautomat
Manometer
10 AUGUST BRÖTJE GmbH
Bedienung
5.2
Anzeigen
Abb 3: Symbole im Display sRE081A
Bedeutung der angezeigten Symbole
INFO
PROG
ECO
Heizen auf Komfort-Sollwert
Heizen auf Reduziert-Sollwert
Heizen auf Frostschutz-Sollwert
Laufender Prozess
Ferienfunktion aktiv
Bezug auf Heizkreis 1 oder 2
Wartungsmeldung
Fehlermeldung
Informationsebene aktiv
Einstellebene aktiv
Heizung ausgeschaltet (Sommer/Winter-Umschaltautomatik oder Heizgrenzenautomatik aktiv)
5.3
Bedienung
Heizbetrieb einstellen
Mit der Betriebsarttaste Heizbetrieb wird zwischen den Betriebsarten für den Heizbetrieb gewechselt. Die gewählte Einstellung wird durch einen Balken unterhalb des Betriebsart-Symbols gekennzeichnet.
Automatikbetrieb Auto
– Heizbetrieb gemäß Zeitprogramm
– Temperatur-Sollwerte oder gemäß Zeitprogramm
– Schutzfunktionen (Anlagenfrostschutz, Überhitzschutz) aktiv
– Sommer/Winter-Umschaltautomatik (automatisches Umschalten zwischen Heizbetrieb und Sommerbetrieb ab einer bestimmten Außentemperatur)
– Tages-Heizgrenzenautomatik (automatisches Umschalten zwischen Heizbetrieb und Sommerbetrieb, wenn die Außentemperatur den Raum-Sollwert übersteigt)
– Schutzfunktionen aktiv
– Sommer/Winter-Umschaltautomatik nicht aktiv bei Dauerbe-
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 11
Bedienung
Schutzbetrieb
Fehlermeldung
Wartungsmeldung
trieb mit Komfort-Sollwert
– Tages-Heizgrenzenautomatik nicht aktiv bei Dauerbetrieb mit
Komfort-Sollwert
– Kein Heizbetrieb
– Temperatur nach Frostschutz
– Schutzfunktionen aktiv
– Sommer/Winter-Umschaltautomatik aktiv
– Tages-Heizgrenzenautomatik aktiv
Trinkwasserbetrieb einstellen
➜
Eingeschaltet:
Das Trinkwasser wird entsprechend des gewählten Schaltprogramms bereitet.
➜
Ausgeschaltet:
Die Trinkwasserbereitung ist deaktiviert.
Raumsollwert einstellen
➜
Komfort-Sollwert
Der Komfort-Sollwert wird direkt am Drehknopf höher (+) oder niedriger (-) eingestellt.
➜
Reduziert-Sollwert
Der Reduziert-Sollwert wird folgendermaßen eingestellt:
– Bestätigungstaste (OK) drücken
– Heizkreis wählen
– Parameter Reduziert-Sollwert wählen
– Reduziert-Sollwert am Drehknopf einstellen
– erneut Bestätigungstaste (OK) drücken
Durch Betätigen der Betriebsarttaste Heizkreis gelangt man aus der Programmier- oder Infoebene wieder zur Grundanzeige.
Informationen anzeigen
Durch Drücken der Informationstaste können verschiedene Temperaturen und Meldungen abgerufen werden, u.a.:
• Raum- und Außentemperatur
• Fehler- oder Wartungsmeldungen
Treten keine Fehler auf und liegen keine Wartungsmeldungen vor, werden diese Informationen nicht angezeigt.
Erscheint im Display das Fehlerzeichen , liegt in der Anlage ein
Fehler vor.
Durch Drücken der Informationstaste können weitere Angaben zum
Fehler abgerufen werden (siehe Fehlercode-Tabelle).
Erscheint im Display das Wartungszeichen , liegt eine Wartungsmeldung vor oder die Anlage befindet sich im Sonderbetrieb.
Durch Drücken der Informationstaste können weitere Angaben abgerufen werden (siehe Wartungscode-Tabelle).
12 AUGUST BRÖTJE GmbH
Schornsteinfegerfunktion
Bedienung
Die Wartungsmeldung ist in der werkseitigen Einstellung nicht aktiv.
Mit der Schornsteinfegertaste wird die Schornsteinfegerfunktion aktiviert bzw. deaktiviert. Die aktivierte Sonderfunktion wird durch das Symbol im Display angezeigt.
Werkseinstellungen wiederherstellen
Die Werkseinstellungen werden folgendermaßen wiederhergestellt:
– in der Einstellebene Fachmann die Prog.-Nr. 31 aufrufen
– Einstellung auf Ja ändern und warten, bis die Einstellung wieder auf Nein wechselt
– Menü durch Drücken der Taste ESC verlassen
Informationen zum Ändern von Parametern erhalten Sie im Abschnitt Programmierung.
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 13
Inbetriebnahme
6.
Inbetriebnahme
Gefahr! Die Erstinbetriebnahme darf nur von einem zugelassenen
Heizungsfachmann durchgeführt werden! Der Heizungsfachmann prüft die Dichtheit der Leitungen, die ordnungsgemäße Funktion aller Regel-, Steuer- und Sicherheitseinrichtungen und misst die
Verbrennungswerte. Bei unsachgemäßer Ausführung besteht die
Gefahr erheblicher Personen-, Umwelt- und Sachschäden!
Achtung! Bei starker Staubentwicklung, wie z.B. bei laufenden
Bauarbeiten, darf das Gas-Gerät nicht in Betrieb genommen werden. Am Gerät können Schäden entstehen!
6.1
Wasserdruck kontrollieren
Achtung! Kontrollieren Sie vor dem Einschalten, ob das Manometer ausreichenden Wasserdruck anzeigt. Der Wert muss bei ca. 1,5 bar liegen.
• Unter 0,5 bar: Füllen Sie Wasser nach (siehe Seite 33).
Achtung! Der maximal zulässige Anlagendruck ist zu beachten!
(siehe 3.5 auf Seite 8)
• Über 2,5 bar: Nehmen Sie das Gas-Brennwertgerät nicht in Betrieb. Lassen Sie Wasser ab (siehe Seite 39).
Achtung! Der maximal zulässige Anlagendruck ist zu beachten!
(siehe 3.5 auf Seite 8)
• Kontrollieren Sie, ob der Auffangbehälter unter der Abblaseleitung des Sicherheitsventils bereitsteht. Er fängt bei Überdruck austretendes Heizwasser auf.
6.2
Einschalten
Verbrühungsgefahr! Aus der Abblaseleitung des Sicherheitsventils kann kurzzeitig heißes Wasser austreten.
1. Heizungs-Notschalter einschalten
2. Schrauben oben an der vorderen Verkleidung ganz eindrehen
14 AUGUST BRÖTJE GmbH
und Verkleidung nach vorn abziehen
Abb 4: Demontage der vorderen Verkleidung
Inbetriebnahme
3. Schaltfeld nach rechts herausklappen
Abb 5: Herausklappen des Schaltfeldes
4. Gas-Absperreinrichtung öffnen
5. Trinkwasser-Zufuhr öffnen
6. Schaltfeld zuklappen
7. Vordere Verkleidung montieren
8. Bedienfeldklappe öffnen und Betriebschalter am Bedienfeld des Kessels einschalten
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 15
Inbetriebnahme
9. Mit der Betriebsarttaste Heizbetrieb an der Regelungs-
Bedieneinheit die Betriebsart Automatikbetrieb
Auto
auswählen (die Auswahl wird durch einen schwarzen Balken unter dem
Symbol gekennzeichnet)
10. Gewünschte Raumtemperatur am Drehknopf der Regelungs-
Bedieneinheit einstellen
6.3
Temperaturen für Heizung und Trinkwasser
Bei der Einstellung der Temperaturen für Heizung und Trinkwasser sind die Angaben im Abschnitt Programmierung zu beachten.
Für die Trinkwasserbereitung wird eine Einstellung auf 55°C empfohlen.
Das Zeitprogramm 4 / TWW ist nicht an das Heizprogramm 1 bzw.
2 gekoppelt. Aus Komfortgründen sollte der Beginn der Trink-
wassererwärmung ca. 1 Std. vor dem Beginn der Heizung liegen!
6.4
Individuelles Zeitprogramm
Mit den Standardeinstellungen kann das Gas-Gerät ohne weitere
Einstellungen in Betrieb genommen werden.
Für die Einstellung z.B. eines individuellen Zeitprogramms bitte den Abschnitt Funktionen programmieren beachten.
16 AUGUST BRÖTJE GmbH
Programmierung
7.
Programmierung
Nach dem Einbau muss programmiert werden.
7.1
Vorgehen bei der Programmierung
Die Auswahl der Einstellebenen und Menüpunkte für Endbenutzer und Heizungsfachleute wird anhand der nachfolgenden Grafik durchgeführt:
Abb 6: Auswahl der Einstellebenen und Menüpunkte
Kesseltemperatur
Grundanzeige drücken
Informationstaste ca. 3 s drücken, bis im Display die Anzeige Endbenutzer erscheint
Einstellebenen: Menüpunkte:
Endbenutzer (E)
Inbetriebsetzung (I) inkl. Endbenutzer (E)
Fachmann (F) inkl. Endbenutzer (E) und Inbetriebsetzung (I)
OEM beinhaltet alle anderen Einstellebenen und ist mit einem Passwort geschützt.
Uhrzeit und Datum
Bedieneinheit
Funk
Zeitprogramm Heizkreis 1
Zeitprogramm Heizkreis 2
Zeitprogramm 3/HKP
Zeitprogramm 4/TWW
Ferien Heizkreis 1
Ferien Heizkreis 2
Heizkreis 1
Heizkreis 2
Heizkreis P
Trinkwasser
Kessel
Sitherm Pro
Trinkwasser-Speicher
Konfiguration
LPB
Fehler
Wartung/Service
Ein-/Ausgangstest
Status
Diagnose Erzeuger
Diagnose Verbraucher
Abhängig von der Auswahl der Einstellebene und der Programmierung sind nicht alle
Menüpunkte sichtbar!
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 17
Programmierung
7.2
Ändern von Parametern
Einstellungen, die nicht direkt über das Bedienfeld geändert werden, müssen in der Einstellebene vorgenommen werden.
Der grundsätzliche Programmiervorgang wird im Folgenden anhand der Einstellung von Uhrzeit und Datum dargestellt.
Grundanzeige:
Kesseltemperatur
drücken.
Mit den Menüpunkt Uhrzeit und Da-
tum wählen.
Uhrzeit und Datum
Bedieneinheit
Auswahl mit bestätigen.
Mit den Menüpunkt Stunden/Minu-
ten wählen.
Uhrzeit und Datum
Stunden/Minuten
Auswahl mit bestätigen.
Mit die Stundeneinstellung vornehmen (z.B. 15 Uhr).
Uhrzeit und Datum
Stunden/Minuten
Einstellung mit bestätigen.
Mit die Minuteneinstellung vornehmen (z.B. 30 Minuten).
Uhrzeit und Datum
Stunden/Minuten
18 AUGUST BRÖTJE GmbH
Programmierung
Einstellung mit bestätigen.
Uhrzeit und Datum
Stunden/Minuten
Heizkreis-Betriebsarttaste drücken, um zur Grundanzeige zurückzukehren.
Kesseltemperatur
Durch Drücken der ESC-Taste wird der vorherige Menüpunkt aufgerufen, ohne dass zuvor geänderte Werte übernommen werden.
Werden für ca. 8 Minuten keine Einstellungen vorgenommen, wird automatisch die Grundanzeige aufgerufen, ohne dass zuvor geänderte Werte übernommen werden.
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 19
Programmierung
7.3
Einstelltafel
• Nicht alle im Display angezeigten Parameter sind in der Einstelltafel aufgeführt.
• Je nach Anlagenkonfiguration werden nicht alle in der Einstelltafel aufgeführten Parameter im Display angezeigt.
• Um in die Einstellebene Endbenutzer (E) zu gelangen, drücken
Sie die Taste OK.
Tabelle 1: Einstellung der Parameter
Funktion
Prog.-
Nr.
Einstellebene
1)
Standardwert
Uhrzeit und Datum
Stunden / Minuten
Tag / Monat
Jahr
Bedieneinheit
Sprache 20
Zeitprogramm
Heizkreis 1
1
2
3
E
E
E
E
00:00 (h:min)
01.01 (Tag.Monat)
2004 (Jahr)
Deutsch
Vorwahl Mo - So
Mo-So | Mo-Fr | Sa-So | Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So
1. Phase Ein
1. Phase Aus
2. Phase Ein
2. Phase Aus
3. Phase Ein
3. Phase Aus
500
501
502
503
504
505
506
E
E
E
E
E
E
E
Mo - So
06:00 (h/min)
22:00 (h/min)
--:-- (h/min)
--:-- (h/min)
--:-- (h/min)
--:-- (h/min)
Standardwerte
Nein | Ja
Zeitprogramm
Heizkreis 2
Vorwahl Mo - So
Mo-So | Mo-Fr | Sa-So | Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So
1. Phase Ein
516
520
521
E Nein
Parameter nur sichtbar, wenn Heizkreis 2 vorhanden!
E
E
Mo - So
06:00 (h/min)
522
523
524
525
526
E
E
E
E
E
22:00 (h/min)
--:-- (h/min)
--:-- (h/min)
--:-- (h/min)
--:-- (h/min)
1. Phase Aus
2. Phase Ein
2. Phase Aus
3. Phase Ein
3. Phase Aus
Standardwerte
Nein | Ja
Zeitprogramm 3 / HKP
Vorwahl Mo - So
Mo-So | Mo-Fr | Sa-So | Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So
1. Phase Ein
1. Phase Aus
2. Phase Ein
2. Phase Aus
3. Phase Ein
3. Phase Aus
Standardwerte
Nein | Ja
536
540
541
542
543
544
545
546
556
E
E
E
E
E
E
E
E
E
Nein
Mo - So
06:00 (h/min)
22:00 (h/min)
--:-- (h/min)
--:-- (h/min)
--:-- (h/min)
--:-- (h/min)
Nein
Geänderter
Wert
20 AUGUST BRÖTJE GmbH
Programmierung
Funktion
Prog.-
Nr.
Einstellebene
1)
Standardwert
Zeitprogramm 4 / TWW
Vorwahl Mo - So
Mo-So | Mo-Fr | Sa-So | Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So
1. Phase Ein
1. Phase Aus
2. Phase Ein
2. Phase Aus
3. Phase Ein
3. Phase Aus
Standardwerte
Nein | Ja
Ferien Heizkreis 1
Beginn
Ende
Betriebsniveau
Frostschutz | Reduziert
560
561
562
563
564
565
566
576
642
643
648
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
Mo - So
05:00 (h/min)
2)
06:00 (h/min)
06:10 (h/min)
22:00 (h/min)
--:-- (h/min)
--:-- (h/min)
Nein
--.-- (Tag.Monat)
--.-- (Tag.Monat)
Frostschutz
Ferien Heizkreis 2
Beginn
Ende
Betriebsniveau
Frostschutz | Reduziert
Heizkreis 1
Komfortsollwert
Reduziertsollwert
Frostschutzsollwert
Kennlinie Steilheit
Sommer-/Winterheizgrenze
Heizkreis 2
Komfortsollwert
Reduziertsollwert
Frostschutzsollwert
Kennlinie Steilheit
Sommer-/Winterheizgrenze
Trinkwasser
Nennsollwert
Fehler
SW Diagnosecode
FA Phase Störstellung
Wartung / Service
Meldung
Quittierung Meldung
Handbetrieb
Aus | Ein
Parameter nur sichtbar, wenn Heizkreis 2 vorhanden!
652
653
E
E
--.-- (Tag.Monat)
--.-- (Tag.Monat)
658
710
712
714
720
730
1010
1012
1014
1020
1030
1610
6705
7001
7010
7140
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
Reduziert
20.0°C
18.0°C
10.0°C
1.50
20°C
20.0°C
18.0°C
10.0°C
1.50
20°C
55°C
0
0
Aus
Diagnose Erzeuger
Betr’stunden Solarertrag
Infowerte
Fehlermeldung
SW Diagnosecode
Meldung
Die angezeigten Werte sind nicht veränderbar!
8530 E 0 h
E
E
E
Geänderter
Wert
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 21
Programmierung
Funktion
Prog.-
Nr.
Einstellebene
1)
Status Handbetrieb
Reglerstopp Sollwert
Estrich Sollwert aktuell
Estrich Tag aktuell
Raumtemperatur
Raumtemperatur Minimum
Raumtemperatur Maximum
Kesseltemperatur
Trinkwassertemperatur 1
Kollektortemperatur 1
Status Kessel
Status Solar
Status Trinkwasser
Status Heizkreis 1
Status Heizkreis 2
Aussentemperatur
Pufferspeichertemperatur 1
Raumtemperatur 1
Raumsollwert 1
Raumtemperatur 2
Raumsollwert 2
Betriebsanzeige FA
1)E = Endbenutzer
2)es ist erforderlich, dass 2 Heizphasen mit einer Pause von mind. 10 min. eingestellt werden!
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
Standardwert
Geänderter
Wert
22 AUGUST BRÖTJE GmbH
Programmierung
7.4
Funktionen programmieren
Uhrzeit und Datum
Die Regelung besitzt eine Jahresuhr mit Einstellmöglichkeiten für
Uhrzeit, Tag/Monat und Jahr. Damit die Heizprogramme gemäß vorher durchgeführter Programmierung ablaufen, müssen Uhrzeit und Datum zuvor korrekt eingestellt werden.
Schritt
1
2
3
4
Funktion
Einstellebene Endbenutzer aufrufen.
Uhrzeit und Datum aufrufen
(Prog.-Nr. 1).
Stunden und Minuten aufrufen.
Stunden einstellen.
5
6
7
8
Minuten einstellen.
Tag/Monat aufrufen
(Prog.-Nr. 2).
Monat einstellen.
Tag einstellen.
9
10
11
Jahr aufrufen (Prog.-Nr. 3).
Jahr einstellen.
Heizkreis-
Betriebsarttaste
Programmierung verlassen.
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 23
Programmierung
Zeitprogramme
Es lassen sich bis zu 3 Heizphasen pro Heizkreis einstellen, die an den unter der
Zeitprogramm-Vorwahl
eingestellten Tagen aktiv sind.
In den Heizphasen wird auf den eingestellten Komfortsollwert geheizt. Außerhalb der Heizphasen wird auf den Reduziertsollwert geheizt.
Bevor ein Zeitprogramm eingestellt wird, müssen die Einzeltage
(Mo, Di, usw.) oder Tagesgruppen (Mo - So, Mo - Fr, Sa -So) ausgewählt werden, an denen das Zeitprogramm aktiv ist.
Schritt
1
2
3
4
5
6
Funktion
Einstellebene Endbenutzer aufrufen.
Wahlweise
Zeitprogramm Heizkreis 1,
Zeitprogramm Heizkreis 2,
Zeitprogramm 3/HKP oder
Zeitprogramm 4/TWW
aufrufen.
Vorwahl Mo - So aufrufen
(Prog.-Nr. 500, 520, 540, 560).
Einzeltage oder Tagesgruppen auswählen.
1. Phase Ein aufrufen
(Prog.-Nr. 501, 521, 541, 561).
Einschaltzeit einstellen.
7
8
1. Phase Aus aufrufen.
(Prog.-Nr. 502, 522, 542, 562).
Ausschaltzeit einstellen.
9
10
Nehmen Sie auf die gleiche Weise die Einstellungen für die Heizphasen 2 und 3 vor.
Heizkreis-
Betriebsarttaste
Programmierung verlassen.
Die Ein- und Ausschaltzeiten können in 10-Minuten-Takten eingestellt werden. Die Zeitprogramme sind nur in der Betriebsart „Automatik“ aktiv. Bei Einsatz des Raumgerätes werden die
Einstellungen der Heizprogramme überschrieben.
Die Zeiten für das Trinkwasser werden im Zeitprogramm 4 / TWW eingestellt. Aus Komfortgründen sollte der Beginn der Trink-
wassererwärmung ca. 1 Std. vor dem Beginn der Heizung liegen!
Hinweis für Zeitprogramm 4 / TWW: Aus Komfortgründen ist es erforderlich, dass 2 Heizphasen mit einer Pause von mind. 10
min. eingestellt werden! Die 1.Phase muss vor der 1.Heizphase der
Heizung liegen, BRÖTJE empfiehlt eine erste Aufheizung des Speichers von 1 Std.
24 AUGUST BRÖTJE GmbH
Programmierung
Ferienprogramme
Mit den Ferienprogrammen lassen sich die Heizkreise während einer bestimmten Ferienperiode auf ein wählbares Betriebsniveau
(Frostschutzsollwert oder Reduziertsollwert) einstellen.
Schritt
1
2
3
4
Funktion
Einstellebene Endbenutzer aufrufen.
Wahlweise
Ferien Heizkreis 1 oder
Ferien Heizkreis 2
aufrufen.
Beginn aufrufen
(Prog.-Nr. 642, 652).
Monat einstellen.
5
6
7
Tag einstellen.
Ende aufrufen
(Prog.-Nr. 643, 653).
Monat einstellen.
8
9
10
11
Heizkreis-
Betriebsarttaste
Tag einstellen.
Betriebniveau aufrufen
(Prog.-Nr. 648, 658).
Betriebniveau (Frostschutz oder Reduziert) auswählen.
Programmierung verlassen.
Die Ferienprogramme sind nur in der Betriebsart „Automatik“ aktiv.
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 25
Programmierung
Raumtemperatur-Sollwerte
Die Raumtemperatur-Sollwerte für den Komfort-Sollwert, den Reduziert-
Sollwert (Herabsetzung der Raumtemperatur in den Nebennutzungszeiten wie z.B. nachts oder bei Abwesenheit) und für den Frostschutzsollwert (Verhinderung zu starken Absinkens der Raumtemperatur) können unabhängig für die Heizkreise eingestellt werden.
Schritt
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Funktion
Einstellebene Endbenutzer aufrufen.
Wahlweise
Heizkreis 1 oder
Heizkreis 2
auswählen.
Komfortsollwert aufrufen
(Prog.-Nr. 710, 1010).
Komfortsollwert einstellen.
Reduziertsollwert aufrufen
(Prog.-Nr. 712, 1012).
Reduziertsollwert einstellen.
Frostschutzsollwert aufrufen
(Prog.-Nr. 714, 1014).
Frostschutzsollwert einstellen.
Heizkreis-
Betriebsarttaste
Programmierung verlassen.
26 AUGUST BRÖTJE GmbH
Programmierung
Anpassen des Heizverhaltens der Heizanlage
Die außentemperaturabhängige automatische Einstellung der Vorlauf-Temperatur erfolgt gemäß der Steilheit der Heizkennlinie des
Gas-Gerätes. Diese wird bei der Inbetriebnahme vom Heizungsfachmann voreingestellt (Grundeinstellung: 1,5).
➜
Es gilt: je kälter die Außentemperatur, desto höher die Vorlauf-
Temperatur.
Die zum Erreichen einer bestimmten Raumtemperatur erforderliche Vorlauftemperatur wiederum ist abhängig von der Heizanlage und der Wärmedämmung des Gebäudes.
Stellen Sie nun fest, dass die erzeugte Wärme nicht Ihren Bedürfnissen entspricht, verändern Sie die Heizkennlinie. Die exakte Anpassung des Heizverhaltens Ihrer Anlage erreichen Sie durch schrittweises Anheben oder Absenken der Heizkennlinie.
°C
100
90
70
60
50
40
30
4 3,5 3 2,75 2,5 2,25
2
1,75
1,5
1,25
1
0,75
0,5
0,25
20 10 0 -10 -20 -30 °C
Beispiel: Die Steilheit der Heizkennlinie ist auf „1,5“ eingestellt.
Außentemperatur beträgt 0°C:
Das Gas-Gerät heizt auf eine Vorlauftemperatur von ca. 50°C, um die Raumtemperatur von 20°C zu erreichen.
➜
Trotzdem ist es Ihnen zu kalt. Stellen Sie die Heizkennlinie auf „2“.
Das Gas-Gerät heizt auf eine Vorlauftemperatur von ca. 60°C, um die eingestellte Raumtemperatur von 20°C zu erzeugen.
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 27
Programmierung
Gehen Sie beim Verstellen der Kennlinie schrittweise vor, bis Sie das für Ihre Behaglichkeit optimale Ergebnis erreicht haben.
Heizanlagen sind träge! Deshalb warten Sie immer erst einige
Tage ab, bevor Sie die Kennlinie weiter verstellen.
Schritt
1
2
3
4
5
Heizkreis-
Betriebsarttaste
Funktion
Einstellebene Endbenutzer aufrufen.
Wahlweise
Heizkreis 1 oder
Heizkreis 2
auswählen.
Kennlinie Steilheit aufrufen
(Prog.-Nr. 720, 1020).
Steilheit der Heizkennlinie einstellen.
Programmierung verlassen.
Sommer-/Winterheizgrenze
Bei der eingestellten Temperatur für die Sommer-/Winterheizgrenze wird die Heizung auf Sommer- bzw. Winterbetrieb umgeschaltet.
Durch die Veränderung der Temperatur werden die Jahresheizphasen verkürzt oder verlängert.
➜
Eine Erhöhung des Temperaturwertes hat eine frühere Umschaltung auf den Winterbetrieb und eine spätere Umschaltung auf den Sommerbetrieb zur Folge.
➜
Eine Senkung des Temperaturwertes bewirkt eine spätere Umschaltung auf den Winterbetrieb; die Umschaltung auf den Sommerbetrieb erfolgt früher.
Schritt
1
2
3
4
5
Funktion
Einstellebene Endbenutzer aufrufen.
Wahlweise
Heizkreis 1 oder
Heizkreis 2
auswählen.
Sommer-/Winterheizgrenze
aufrufen (Prog.-Nr. 730, 1030).
Temperatur einstellen.
Heizkreis-
Betriebsarttaste
Programmierung verlassen.
28 AUGUST BRÖTJE GmbH
Programmierung
Trinkwasser-Temperatur
Mit dem Trinkwasser-Nennsollwert stellen Sie ein, wie warm Ihr
Trinkwasser zur normalen Verwendung vorgeheizt werden soll (z.B.
55°C).
Schritt
1
2
3
4
5
Heizkreis-
Betriebsarttaste
Funktion
Einstellebene Endbenutzer aufrufen.
Trinkwasser aufrufen.
Nennsollwert aufrufen
(Prog.-Nr. 1610).
Gewünschten Trinkwasser-Sollwert einstellen vornehmen.
Programmierung verlassen.
Diagnose Erzeuger
Anzeige des Parameters Betriebsstunden Solarertrag zu Diagnosezwecken bei Anbindung einer Solaranlage.
Schritt
1
2
3
4
Heizkreis-
Betriebsarttaste
Funktion
Einstellebene Endbenutzer aufrufen.
Diagnose Erzeuger aufrufen.
Betr’stunden Solarertrag aufrufen
(Prog.-Nr. 8530).
Programmierung verlassen.
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 29
Programmierung
30
Fehlermeldung
Erscheint im Display das Fehlerzeichen , liegt in der Anlage ein Fehler vor. Durch Drücken der Informationstaste können weitere Angaben zum
Fehler abgerufen werden (siehe Fehlercode-Tabelle).
Schritt
1
Funktion
Aufrufen weiterer Informationen zur
Fehlermeldung (siehe Fehlercode-
Tabelle)
Wartungsmeldung
Erscheint im Display das Wartungszeichen , liegt eine Wartungsmeldung vor oder die Anlage befindet sich im Sonderbetrieb.
Durch Drücken der Informationstaste können weitere Angaben abgerufen werden (siehe Wartungscode-Tabelle).
Schritt
1
Funktion
Aufrufen weiterer Informationen zur
Wartungsmeldung (siehe Wartungs-
code-Tabelle)
Quittierung Meldung
Der Endbenutzer hat die Möglichkeit, eine anstehende Wartungsmeldung zu quittieren. Die Meldung wird daraufhin im gesamten System gelöscht.
Schritt
1
Funktion
Einstellebene Endbenutzer aufrufen.
2
3
4
5
Wartung/Service aufrufen.
Quittierung Meldung aufrufen
(Prog.-Nr. 7010).
Parameter „1“(Quittierung) auswählen
Heizkreis-
Betriebsarttaste Programmierung verlassen.
Handbetrieb
Aktivierung des Handbetriebes. Im Handbetrieb wird der Kessel auf den
Sollwert Handbetrieb geregelt. Alle Pumpen werden eingeschaltet. Weitere Anforderungen wie z.B. Trinkwasser werden ignoriert!
Schritt
1
Funktion
Einstellebene Endbenutzer aufrufen.
2
3
4
5
Wartung/Service aufrufen.
Handbetrieb aufrufen
(Prog.-Nr. 7140).
Parameter „Ein“ auswählen
Heizkreis-
Betriebsarttaste Programmierung verlassen.
AUGUST BRÖTJE GmbH
Programmierung
Status Kessel
Status Solar
Status Trinkwasser
Infowerte
Es werden unterschiedliche Infowerte angezeigt, diese sind abhängig vom Betriebszustand.
Desweiteren wird über die Stati informiert (siehe unten).
Folgende Meldungen sind bei Kessel möglich:
Anzeige
---
Störung
Wächter angesprochen
Handbetrieb aktiv
Schornsteinfegerfkt, Vollast
Gesperrt
Anlagenfrostschutz
Abhängig von
Normaler Betrieb
Handbetrieb aktiv
Schornsteinfegerfunktion aktiv z.B. Eingang H1
Folgende Meldungen sind bei Solar möglich:
Anzeige
---
Handbetrieb aktiv
Störung
Kollektorfrostschutz aktiv
Rückkühlung aktiv
Max Speichertemp erreicht
Überhitzschutz aktiv
Ladung Trinkwasser
Einstrahlung ungenügend
Abhängig von
Nicht vorhanden
Handbetrieb aktiv
Kollektor zu kalt
Rückkühlung via Kollektor aktiv
Speicher bis zur Sicherheitstemp. geladen
Kollektorüberhitzschutz und Pumpe Aus
Folgende Meldungen sind bei Trinkwasser möglich:
Anzeige
---
Handbetrieb aktiv
Push, Legionellenfunktion
Push, Nenn-Sollwert
Ladung, Legionellen-Sollwert
Ladung, Nenn-Sollwert
Ladung, Reduziert-Sollwert
Geladen, Max Speichertemp
Geladen, Max Ladetemp
Geladen, Legio’temperatur
Geladen, Nenntemperatur
Geladen, Reduz’temperatur
Abhängig von
Nicht vorhanden
Handbetrieb aktiv
Legionellfunktion aktiv
Status Heizkreis 1 und 2
Folgende Meldungen sind beim Heizkreis möglich:
Anzeige
---
Handbetrieb aktiv
Estrichfunktion aktiv
Einschaltopt + Schnellaufheiz
Einschaltoptimierung
Schnellaufheizung
Heizbetrieb Komfort
Ausschaltoptimierung
Heizbetrieb Reduziert
Raumfrostschutz aktiv
Sommerbetrieb
Tages-Eco aktiv
Absenkung Reduziert
Absenkung Frostschutz
Raumtemp’begrenzung
Abhängig von
Kein Heizkreis vorhanden
Handbetrieb aktiv
Estrichfunktion aktiv
Schaltprogramm, Betriebsart, Präsenztaste
Schaltprogramm, Ferienprogramm, Betriebsart, Präsenztaste, H1
Ferienprogramm, Betriebsart, H1
Schaltprogramm, Ferienprogramm, Betriebsart, Präsenztaste, H1
Ferienprogramm, Betriebsart, H1
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 31
Störungen - Ursachen und Lösungen
8.
Störungen - Ursachen und Lösungen
8.1
Störungstabelle
Störung
Das Gas-Brennwertgerät startet nicht.
Raumtemperatur stimmt nicht
Trinkwasser wird nicht warm
Störabschaltung
Ursache
Keine Spannung am Gas-Brennwertgerät.
Keine ausreichende Gaszufuhr.
Keine Wärmeanforderung durch
Heizanlage und Trinkwasser.
Tag/Uhrzeit falsch eingestellt.
Außentemperatur Sommer/Winter-Umschaltung erreicht.
Sollwerte falsch eingestellt.
Einstellungen wurden vom
Raumgerät im automatischen
Betrieb überschrieben.
Lösung
• Betriebsschalter am Gas-Brennwertgerät, Hauptschalter und
Sicherung überprüfen.
• Hauptabsperrhahn und Gasabsperrvorrichtung am Gas-Brennwertgerät überprüfen und ggf. weiter öffnen.
• Betriebsartenwahlschalter auf
AUTO?
• Tag/Uhrzeit an der Bedieneinheit korrigieren.
• Außentemperatur Sommer/Winter-Umschaltung ändern, Heizkennlinie ändern oder auf
Dauerbetrieb umstellen.
• Sollwerte überprüfen.
• Einstellungen korrigieren.
Heizprogramm stimmt nicht.
Trinkwasser-Nennsollwert zu niedrig eingestellt.
Trinkwasserbetrieb nicht aktiviert.
• Wochentag, Uhrzeit und Datum
überprüfen und ggf. korrigieren.
• Heizprogramm ändern.
• Trinkwasser-Nennsollwert überprüfen und ggf. erhöhen.
• Trinkwasserbetrieb aktivieren.
Siehe Fehlercode-Tabelle
• Entriegeln
• Bei wiederholtem Abschalten einen Heizungsfachmann benachrichtigen
32 AUGUST BRÖTJE GmbH
Störungen - Ursachen und Lösungen
8.2
Fehlercode-Tabelle
Nachfolgend ein Auszug der Fehlercode-Tabelle. Bei weiteren angezeigten Fehlercodes bitte den Heizungsfachmann verständigen.,
Fehlercode
10
50
110
111
119
133
154
180
Fehlerbeschreibung Erläuterungen/Ursachen
Kurzschluss/Unterbrechung des Außentemperaturfühlers
Kurzschluss/Unterbrechung des Warmwasserfühlers
Gerät ist überhitzt, Sicherheitstemperaturbegrenzer hat abgeschaltet
Pumpe defekt oder Thermostatventile zugedreht, Temperaturwächter hat ausgelöst
Wasserdruckschalter hat ausgelöst
Steuer- und Regelzentrale verriegelt
Mögliche Ursachen: Gasmangel, keine Zündung
• Leitung zum Außentemperaturfühler prüfen
• Heizungsfachmann benachrichtigen
• Leitung zum Warmwasserfühler prüfen
• Heizungsfachmann benachrichtigen
• Gerät abkühlen lassen und neu starten mit Taste
„Entriegelung“
• Tritt der Fehler erneut auf, Heizungsfachmann benachrichtigen
• Thermostat-Ventile öffnen
• Tritt der Fehler erneut auf, Heizungsfachmann benachrichtigen
Wasserdruck überprüfen; bei zu niedrigem Wasserdruck Wasser nachfüllen
• Kessel neu starten mit Taste „Entriegelung“
Kessel ist verriegelt
Mögliche Ursachen: Wasserumlaufmenge zu gering, Pumpe fördert nicht, Luft in der
Anlage
• Bei Flüssiggas: Tankfüllung prüfen
• Tritt der Fehler erneut auf, Heizungsfachmann benachrichtigen
• Heizkörper entlüften
• Wasserdruck prüfen, bei zu niedrigem Wasserdruck Wasser nachfüllen
• Bei Flüssiggas: Tankfüllung prüfen
• Kessel neu starten mit Taste „Entriegelung“
Schornsteinfeger-Funktion aktiv Schornsteinfeger-Funktion deaktivieren
8.3
Wartungscode-Tabelle
Wartungscodes Wartungsbeschreibung
1
2
3
Brennerbetriebsstunden überschritten
Brennerstarts überschritten
Wartungsintervall überschritten
8.4
Nachfüllen von Wasser
Füllen Sie nur Heizwasser in Trinkwasserqualität nach. Chemische
Zusätze sind nicht zu verwenden. Im Zweifel fragen Sie Ihren Heizungsfachmann.
Gas-Brennwertgerät öffnen
1. Gas-Brennwertgerät am Betriebsschalter ausschalten
Abb 7: Bedienfeld
Betriebsschalter
Entriegelungstaste
Manometer
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 33
Störungen - Ursachen und Lösungen
2. Schrauben oben an der vorderen Kesselverkleidung ganz eindrehen und Verkleidung nach vorn abziehen
Abb 8: Entfernung der vorderen Kesselverkleidung
3. Vordere Speicherverkleidung entfernen
Abb 9: Entfernung der vorderen Speicherverkleidung
34
Verbrennungsgefahr! Die Wasser führenden Leitungen im Innern des Kessels können sehr heiß sein. Lassen Sie das Gerät nach dem
Ausschalten abkühlen, bevor Sie die weiteren Handlungsschritte durchführen!
Gefahr! Öffnen Sie auf keinen Fall die Brennerverkleidung! Öffnen oder verändern Sie keine der mit Siegellack gekennzeichneten Verbindungen! Bei Beschädigung der Versiegelungen erlischt die Gewährleistung!
AUGUST BRÖTJE GmbH
Störungen - Ursachen und Lösungen
Wasser nachfüllen
Abb 10: Befüllen der Heizanlage (Schichtenspeicher SSP)
1
Abb 11: Befüllen der Heizanlage (Rohrwendelspeicher RSP)
1
2
3
1. Wasserschlauch auf die Schlauchtülle am Kesselfüll- und Entleerungshahn (KFE-Hahn 1) des Speichers aufschieben
Achtung! Achten Sie darauf, dass der Schlauch fest auf der
Schlauchtülle sitzt, bevor Sie das Wasser aufdrehen!
2. Versichern Sie sich, dass die Hähne 2 und 3 für den Heizkreis geöffnet sind (siehe Abb. 5)
Achtung! Damit der Wasserdruck im Schlauch nicht ansteigt, Reihenfolge beachten:
3. Erst KFE-Hahn (1) öffnen, dann Wasserhahn langsam aufdrehen
4. Die Anlage bis zu einem Druck von 1,5 bar (siehe Manometer am Kesselschaltfeld) befüllen
Betriebsschalter
Manometer
Entriegelungstaste
5. Erst Wasserhahn zudrehen, dann KFE-Hahn (1) schließen
6. Wasserschlauch entfernen
Achtung! Bevor Sie den Schlauch wieder abziehen, knicken Sie ihn dicht am KFE-Hahn ab und entleeren Sie ihn über einem Wasserabfluss.
7. Den BBS am Betriebsschalter wieder einschalten
8. Heizanlage auf Dichtheit kontrollieren: prüfen Sie, ob irgendwo im Haus Wasser aus der Heizanlage austritt
Falls die Heizkörper nicht warm werden: Heizkörper entlüften.
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 35
Reinigung und Wartung
9.
Reinigung und Wartung
9.1
Reinigung
Reinigen Sie das Gas-Gerät bei Bedarf von außen. Verwenden Sie dafür nur milde Reinigungsmittel, die die Beschichtung der Oberfläche nicht angreifen. Das Reinigen von Heizflächen und Brenner im Innern des Gerätes muss von einem Heizungsfachmann durchgeführt werden.
9.2
Wartung
Gefahr! Wartungsarbeiten dürfen nur vom zugelassenen Heizungsfachmann ausgeführt werden. Versuchen Sie nicht, Wartungsarbeiten selber auszuführen. Sie gefährden sich und andere.
Wartungsvertrag
Die Inspektion des BBS in jährlichem Abstand ist empfehlenswert.
Sollte bei der Inspektion die Notwendigkeit von Wartungsarbeiten festgestellt werden, sollten diese bedarfsabhängig durchgeführt werden.
Wir empfehlen:
– die Heizanlage mindestens einmal jährlich kontrollieren und ggf. warten zu lassen
– schließen Sie dafür einen Wartungsvertrag mit einem Heizungs-
Installationsunternehmen ab; so sind eine lange Lebensdauer des
Gas-Gerätes und ein energiesparender und sicherer Betrieb der
Heizanlage gewährleistet.
Im Info-Paket des Gas-Gerätes finden Sie ein Wartungsheft. Lassen
Sie dieses vom Heizungsfachmann ausfüllen und unterschreiben.
Lassen Sie festgestellte Mängel und Defekte umgehend beheben.
Wenn der Schornsteinfeger kommt
Am Abgasstutzen oben am Gerät befinden sich die Prüföffnungen für den Schornsteinfeger (siehe Seite 9). Halten Sie den Abgasstutzen stets zugänglich.
Schornsteinfegerfunktion
Mit der Schornsteinfegertaste wird die Schornsteinfegerfunktion aktiviert bzw. deaktiviert. Die aktivierte Sonderfunktion wird durch das Symbol im Display angezeigt.
36 AUGUST AUGUST BRÖTJE GmbH GmbH
Außerbetriebnahme
10. Außerbetriebnahme
10.1 Heizwasser ablassen
Gas-Brennwertgerät öffnen
siehe “Gas-Brennwertgerät öffnen” auf Seite 33
Heizwasser ablassen
Achtung! Das Sicherheitsventil nicht verwenden, um den Heizkreislauf zu entleeren, da hierdurch die Funktion des Sicherheitsventils beeinträchtigt werden kann!
Abb 12: Absperrventile und Gasabsperrhahn schließen
Achtung! Wasserführende
Leitungen werden heiß!
5
1
2
3
1. Wenn kein anderes Gas-Gerät angeschlossen ist, Gas-Hauptabsperrhahn schließen
2. Gasabsperrhahn (2) am Gas-Brennwertgerät schließen
3. Netz-Hauptschalter ausschalten
4. Absperrventile HV (1) und HR (3) schließen. Das Gas-Brennwertgerät ist vom Heizungsnetz getrennt
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 37
Außerbetriebnahme
Abb 13: Befüllen der Heizanlage (Schichtenspeicher SSP)
4
Abb 14: Befüllen der Heizanlage (Rohrwendelspeicher RSP)
4
1
3
5. Wasserschlauch auf die Schlauchtülle am Kesselfüll- und Entleerungshahn (KFE-Hahn 1) des Speichers aufschieben
Achtung! Achten Sie darauf, dass der Schlauch fest auf der
Schlauchtülle sitzt, bevor Sie das Wasser aufdrehen!
6. Auffangbehälter unterstellen
7. KFE-Hahn (1) öffnen, das Kesselwasser fließt ab.
Achtung! Sichern Sie das Gerät gegen Einschalten, z.B. durch
Überkleben des Betriebsschalters, solange sich kein Wasser in der
Anlage befindet! Die Pumpen laufen sonst heiß und werden zerstört.
10.2 Speicherwasser ablassen
• Trinkwasser-Absperrhahn schließen.
• Die vordere Verkleidung des Kessels muss demontiert sein.
38 AUGUST AUGUST BRÖTJE GmbH GmbH
Speicher öffnen
Abb 15: Entfernen der Speicherverkleidung
Außerbetriebnahme
1. Schaltfeld einklappen
2. Die vordere Verkleidung oben an den Einbuchtungen anfassen und abziehen
Speicherwasser ablassen
Abb 16: Ablassen des Speicherwassers (Schichtenspeicher SSP)
1
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 39
Außerbetriebnahme
Abb 17: Ablassen des Speicherwassers (Rohrwendelspeicher RSP)
1
1. Blindkappe am Speicher-Entleerungshahn (1) links unten abschrauben;
2. Wasserschlauch aufschrauben
3. Das andere Ende des Schlauchs zu einem Abfluss führen
Abb 18: Stellungen des Speicher-Entleerungshahns (nur bei Schichtenspeicher SSP)
Betriebsstellung Speicherentleerung Pumpenentleerung
4. Speicher-Entleerungshahn in Stellung „Speicherentleerung“ drehen, das Speicherwasser fließt ab.
Achtung! Sichern Sie das Gerät gegen Einschalten, z.B. durch
Überkleben des Betriebsschalters, solange sich kein Wasser in der
Anlage befindet! Die Pumpen laufen sonst heiß und werden zerstört.
10.3 Gas-Brennwertgerät entsorgen
Im Rahmen des Dualen Systems kann das Gas-Brennwertgerät an den Hersteller zurückgegeben werden.
40 AUGUST AUGUST BRÖTJE GmbH GmbH
EN201AB1.fm
Energiespartipps
11. Energiespartipps
Die Gas-Wärmeerzeuger der Firma BRÖTJE zeichnen sich durch sparsamen Verbrauch und bei regelmäßiger Wartung durch optimalen und energiesparenden Betrieb aus.
Auch Sie können Einfluss auf den Energieverbrauch nehmen. Deshalb erhalten Sie hier noch ein paar nützliche Tipps, wie Sie noch mehr sparen können.
11.1 Richtig heizen
Raumtemperatur
• Stellen Sie die Raum-Temperatur nicht höher als nötig ein! Jedes Grad mehr Wärme erhöht den Energieverbrauch um 6%.
• Passen Sie die Raumtemperaturen auch der jeweiligen Nutzung an. Mit Thermostat-Ventilen an den Heizkörpern können Sie die einzelnen Heizkörper in den Räumen individuell regeln.
Empfehlung für Raum-Temperaturen:
Badezimmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22°C — 24°C
Wohnräume. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20°C
Schlafräume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16°C — 18°C
Küche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18°C — 20°C
Flure / Nebenräume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16°C — 18°C
• Senken Sie nachts und bei Abwesenheit die Raum-Temperatur um ca. 4°C bis 5°C ab.
• Übrigens: die Küche wird beim Kochen fast von alleine warm.
Nutzen Sie die Restwärme von Herd und Spülmaschine, um
Energie zu sparen.
• Vermeiden Sie ständiges Nachregeln an den Thermostaten! Ermitteln Sie einmal die Einstellung am Thermostaten, bei dem die gewünschte Raum-Temperatur erzielt wird. Der Thermostat reguliert dann automatisch die Wärmezufuhr.
• Heizen Sie alle Räume in Ihrer Wohnung! Wenn Sie einen Raum unbeheizt lassen, weil Sie ihn nicht oft nutzen, zieht dieser dennoch Heizenergie aus den Nebenräumen über Wände, Decken und Türen ab. Die Heizkörper der anderen Räume sind für diese
Belastung nicht ausgelegt und arbeiten so nicht wirtschaftlich.
• Achten Sie darauf, dass die Heizkörper nicht durch Vorhänge,
Schränke oder Ähnliches verdeckt werden. Hierdurch wird sonst die Wärmeübertragung auf den Raum verschlechtert.
Witterungsgeführte Heizungsregelung
Durch das Gas-Gerät in Kombination mit einem Außentemperaturfühler wird Ihre Heizanlage witterungsabhängig geregelt. Das Gas-
Gerät erzeugt nur so viel Wärme, wie zum Erreichen der gewünschten Raum-Temperaturen nötig ist.
Die Zeitprogramme der Regelung ermöglichen ein zeitgenaues Heizen. Während Ihrer Abwesenheit und nachts wird nach Ihren Vorgaben die Heizanlage im Absenkbetrieb gefahren. Durch
Außentemperatur-gesteuerte Umstellung zwischen Winter- und
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C 41
Energiespartipps
Sommer-Betrieb wird der Heizbetrieb bei warmen Außentemperaturen automatisch eingestellt.
Lüften
Regelmäßiges Lüften beheizter Räume ist wichtig für ein angenehmes Raumklima und zur Vermeidung von Schimmelbildung an den
Wänden. Wichtig ist aber auch das richtige Lüften, damit Sie nicht unnötig Energie und damit Geld verschwenden.
• Öffnen Sie das Fenster ganz, aber nicht länger als 10 min. So erreichen Sie einen ausreichenden Luftwechsel ohne Auskühlen des Raumes.
• Stoßlüftung: mehrmals täglich 4 — 10 min das Fenster öffnen
• Querlüftung: mehrmals täglich in allen Räumen Fenster und
Türen 2 — 4 min öffnen
Über längere Zeit auf Kipp geöffnete Fenster sind nicht sinnvoll.
Wartung
• Lassen Sie das Gas-Gerät vor der Heizperiode warten! Wird das
Gas-Gerät im Herbst gereinigt und gewartet, ist es für die Heizperiode im optimalen Zustand.
11.2 Trinkwasser bereiten
Trinkwassertemperatur
Eine hohe Wasser-Temperatur verbraucht viel Energie.
• Stellen Sie den Sollwert für Trinkwasser nicht höher als 55°C.
Heißeres Wasser ist in der Regel nicht nötig. Zudem kommt es bei heißeren Wasser-Temperaturen (über 60°C) zu vermehrten Kalkablagerungen, welche die Funktion Ihres Speichers beeinträchtigen.
Trinkwasser bei Bedarf
Die Tages-Zeitprogramme der Regelung ermöglichen eine zeitgenaue Trinkwasser-Bereitung nur dann, wenn Sie warmes Wasser benötigen.
• Wenn Sie über einen längeren Zeitraum kein warmes Wasser benötigen, schalten Sie die Trinkwasser-Bereitung an der Bedienungseinheit der Regelung ab.
Einhebelmischer
• Wenn Sie kaltes Wasser entnehmen wollen, drehen Sie den Einhebelmischer ganz bis zum Anschlag auf „Kalt“, da sonst außerdem warmes Wasser mitfließt.
42 AUGUST BRÖTJE GmbH
Index
A
Ändern von Parametern (RVS)
Anpassen des Heizverhaltens
Anzeigen
Ausschalten
Außerbetriebnahme
Automatikbetrieb
B
Bauarbeiten
Bedeutung der angezeigten Symbole
Bedienelemente
Bedienung
C
CE-Kennzeichnung
D
Datum
Dauerbetrieb
Dichtheit prüfen 35
E
Einschalten
Einstellebenen
Einstelltafel
Einweisung durch den Installateur
Energiespartipps
- Lüften
- Raumtemperatur
- Richtig Heizen
- Trinkwasser bereiten
- Trinkwassertemperatur
Erstinbetriebnahme
F
Fehlermeldung
Ferienperiode
Ferienprogramme
Funktionen programmieren
H
Handbetrieb
Heizbetrieb einstellen
Heizgrenze
Heizkennlinie
Heizkreislauf entleeren
Heizphasen
Heizwasser ablassen
I
Informationen anzeigen
BBS 15-28 C, BBS Pro EVO 15/20 C
K
Komfort-Sollwert
M
Meldung
- Fehler
- Quittierung
- Wartung
P
Programmierung
- Einstellebenen
- Menüpunkte
R
Raumgeräte
Raumsollwert einstellen
Raumtemperatur-Sollwerte
Reduziert-Sollwert
Reinigen
S
Schornsteinfegerfunktion
Schutzbetrieb
Sommer/Winter-Umschaltautomatik
Sommerbetrieb
Speicher öffnen
Störung 32
Symbole im Display
T
Tages-Heizgrenzenautomatik
Trinkwasser
- Erwärmung
Trinkwasserbetrieb einstellen
Trinkwasser-Temperatur
U
Uhrzeit
V
Verwendete Symbole
W
Warmwasserspeicher prüfen
Wartungsmeldung
- Tabelle 33
Wasser nachfüllen
33
Wasserdruck
Werkseinstellungen wiederherstellen
Winterbetrieb
Z
Zeitprogramm-Vorwahl
43
A U G U S T B R Ö T J E G m b H
August-Brötje-Str. 17 · 26180 Rastede
Postfach 13 54 · 26171 Rastede
Tel. 04402/80-0 · Fax 04402/80583
www.broetje.de
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Table of contents
- 3 1. Zu dieser Anleitung
- 3 Inhalt dieser Anleitung
- 4 Verwendete Symbole
- 4 An wen wendet sich diese Anleitung?
- 5 2. Sicherheit
- 5 Bestimmungsgemäße Verwendung
- 5 Allgemeine Sicherheitshinweise
- 6 CE-Kennzeichnung
- 7 3. Allgemeine Hinweise
- 7 Anforderungen an den Einbauort
- 7 Korrosionsschutz
- 7 Anforderungen an das Heizungswasser
- 8 Vor der Inbetriebnahme
- 8 Wasserdruck prüfen
- 8 Warmwasserspeicher prüfen
- 9 4. Der BBS im Überblick
- 9 Übersichtszeichnung
- 10 5. Bedienung
- 10 Bedienelemente
- 11 Anzeigen
- 11 Bedienung
- 14 6. Inbetriebnahme
- 14 Wasserdruck kontrollieren
- 14 Einschalten
- 16 Temperaturen für Heizung und Trinkwasser
- 16 Individuelles Zeitprogramm
- 17 7. Programmierung
- 17 Vorgehen bei der Programmierung
- 18 Ändern von Parametern
- 20 Einstelltafel
- 23 Funktionen programmieren
- 32 8. Störungen - Ursachen und Lösungen
- 32 Störungstabelle
- 33 Fehlercode-Tabelle
- 33 Wartungscode-Tabelle
- 36 9. Reinigung und Wartung
- 36 Reinigung
- 36 Wartung
- 37 10.Außerbetriebnahme
- 37 10.1 Heizwasser ablassen
- 38 10.2 Speicherwasser ablassen
- 40 10.3 Gas-Brennwertgerät entsorgen
- 41 11.Energiespartipps
- 41 11.1 Richtig heizen
- 42 11.2 Trinkwasser bereiten