Graco 313972F, ProMix 2KS Bedienungsanleitung

Betrieb ® ProMix 2KS 313972F DE Mehrkomponenten-Dosiergerät Manuelles System für dosiertes Mischen von Mehrkomponentenmaterialien. Anwendung nur durch geschultes Personal. Für Einsätze in explosionsgefährdeten Umgebungen zugelassen (außer EasyKey). Wichtige Sicherheitshinweise Lesen Sie alle Warnhinweise und Anweisungen in dieser Anleitung aufmerksam durch. Bewahren Sie diese Anleitung zum späteren Nachschlagen auf. Informationen zu den einzelnen Modellen und den jeweiligen zulässigen Betriebsüberdrücken finden Sie auf den Seite 4. Gerätezulassungsetiketten befinden sich auf Seite 3. Einige der abgebildeten Komponenten sind nicht in allen Systemen enthalten. TI12504a 0359 # 53 II 2 G Inhaltsverzeichnis Verwandte Handbücher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Gerätezulassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Systemkonfiguration und Artikelnummern . . . . . . 4 Konfigurations- schlüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Standardmerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Warnhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Wichtige Informationen zu Zweikomponenten-Materialien . . . . . . . . . . . . 9 Hinweise zu Isocyanaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Selbstentzündung von Materialien . . . . . . . . . . . 9 Komponenten A und B immer getrennt halten . . 9 Feuchtigkeitsempfindlichkeit von Isocyanaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Auswechseln von Materialien . . . . . . . . . . . . . . . 9 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Identifikation und Definition der Komponenten . 13 Kabinenregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 EasyKey-Anzeige und Tastenfeld . . . . . . . . . . . . 18 Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Tastenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Netzschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Warnton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Graco-Webschnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Ethernet-Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Bildschirme des Betriebsmodus . . . . . . . . . . . . . 20 Boot-Bildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Statusbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Gesamtsummenbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Bildschirm zum Rücksetzen der Gesamtmenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Bildschirm zum Rücksetzen der Lösungsmittel-Gesamtmenge . . . . . . . . . . . 23 Alarmbildschirme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Füllstandskontrolle-Bildschirm . . . . . . . . . . . . . 24 Setup-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Passwortbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Einstellungsbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Systemkonfigurations-Bildschirme . . . . . . . . . . 28 2 Optionsbildschirme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Erweiterte Setup-Bildschirme . . . . . . . . . . . . . . 34 Rezepturvorbereitungs-Bildschirme . . . . . . . . . 38 Rezeptur-0-Bildschirme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Kalibrierungsbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Systembetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Sequentielles Dosieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Dynamisches Dosieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Rezepturwechsel (Farbwechsel) . . . . . . . . . . . . 46 Lösungsmittelschub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Material-Vorantreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Allgemeiner Betriebszyklus, sequentielles Dosieren . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Allgemeiner Betriebszyklus, dynamisches Dosieren . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Einstellen des Mischverteilerventils . . . . . . . . . . 51 Arbeitsweise des Luftstromschalters (AFS) . . . . 52 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Abschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Druckentlastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Spülen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Lösungsmittelschubfunktion . . . . . . . . . . . . . . . 63 Material-Vorantreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Volumenzähler-Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Farbwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Vorgehensweise beim Farbwechsel . . . . . . . . . 67 Farbwechselsequenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Alarmmeldungen und Warnungen . . . . . . . . . . . . 80 Systemalarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Systemwarnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Alarm-Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Schaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Pneumatischer Schaltplan des Systems . . . . . . 92 Elektrischer Schaltplan des Systems . . . . . . . . 93 Elektrischer Schaltplan zu EasyKey . . . . . . . . . 95 Volumenzähler-Leistungsdaten (G3000 an A und B) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 Volumenzähler-Leistungsdaten (G3000 an A, Coriolis an B) . . . . . . . . . . . . . . 97 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 313972F Verwandte Handbücher Verwandte Handbücher Gerätezulassungen Komponenten-Handbücher in Deutsch Gerätezulassungen befinden sich auf den folgenden Etiketten, die an der Materialstation und EasyKey™ angebracht sind. Zu Etikettenpositionen siehe ABB. 1 auf Seite 4. Handbuch Bezeichnung 312775 ProMix 2KS Manuelles System – Installation ProMix 2KS Manuelles System – Reparatur und Ersatzteile Materialmischblock Dosierventil Farbwechselventilblöcke Farbwechselmodulsatz Pistolenspülkastensätze Pistolenluftabstellsatz Sätze für Ablassventil und drittes Spülventil Netzwerkkommunikationssätze Volumenzähler G3000/G3000HR Coriolis-Volumenzähler Bodenstativsatz Alarmleuchtensatz Einfache/Erweiterte Webschnittstelle 15V256 Automatisches System – Erweiterungssatz Diskrete E/A-Platine 15V825 312777 312781 312782 312783 312787 312784 310745 312786 312785 308778 313599 313290 313542 313386 406799 406800 Etikett an EasyKey und Materialstation Hier befindet sich das ATEX-Zertifikat !"#$"%#$! ( 78 3 4 $#$+" ,+-! !./%0!$#-( ++ 1 213/%14 56'(#&'( !"#$#%% &' ( ( )* + ) ,- ( +./+01% 2*3 3: 3( ( 988 $$!% +1 &&88 &'()'* Etikett an der Materialstation ProMix® 2KS PART NO. C SERIES FLUID PANEL MAX AIR WPR SERIAL MFG. YR. Intrinsically safe equipment for Class I, Div 1, Group D, T3 US Ta = -20°C to 50°C Install per 289833 .7 7 MPa bar 100 PSI GRACO INC. P.O. Box 1441 Minneapolis, MN 55440 U.S.A. FM08ATEX0073 II 2 G Ex ia IIA T3 Artwork No. 293538 TI13581a Hier befindet sich das ATEX-Zertifikat Etikett an EasyKey PART NO. SERIES NO. MFG. YR. VOLTS 85-250 ~ AMPS 2 AMPS MAX GRACO INC. C P.O. Box 1441 Minneapolis, MN 55440 U.S.A. 50/60 Hz Intrinsically safe connections for Class I, Div 1, Group D US Ta = -20°C to 50°C Install per 289833 II (2) G [Ex ia] IIA FM08ATEX0072 Artwork No. 293467 POWER REQUIREMENTS ProMix® 2KS Um: 250 V TI13582a Hier befindet sich das ATEX-Zertifikat 313972F 3 Systemkonfiguration und Artikelnummern Systemkonfiguration und Artikelnummern Konfigurations- schlüssel Die Artikelnummer für Ihre Geräte-Konfiguration ist auf den Geräte-Typenschildern aufgedruckt. Zur Position der Typenschilder siehe ABB. 1. Die Artikelnummern setzen sich je nach Konfiguration Ihres Systems aus je einem Zeichen der folgenden sechs Kategorien zusammen. Manuelles Steuerung System und Anzeige Volumenzähler A und B Farbventile Härterventile Applikator-Betrieb M 0 = kein Volumenzähler 0 = kein Ventil (einfarbig) 0 = kein Ventil (ein Härter) 1 = ein Luftstromschaltersatz D = EasyKey mit LCD-Anzeige 1 = G3000 (A und B) 1 = zwei Ventile 1 = zwei Ventile 2 = (Niederdruck) (Niederdruck) 2 = G3000HR (A und B) 2 = vier Ventile 2 = vier Ventile 3= (Niederdruck) (Niederdruck) 3 = 1/8"-Coriolis (A) und G3000 (B) 3 = sieben Ventile 3 = zwei Ventile 4 = (Niederdruck) (Hochdruck) 4 = G3000 (A) und 1/8"-Coriolis (B) 4 = zwölf Ventile (Niederdruck) 5 = 1/8"-Coriolis (A) und G3000HR 5 = zwei Ventile (B) (Hochdruck) zwei Luftstromschaltersätze ein Pistolenspülkastensatz zwei Pistolenspülkastensätze 6 = G3000HR (A) 6 = vier Ventile und 1/8"-Coriolis (Hochdruck) (B) 7 = 1/8"-Coriolis (A und B) !"#$"%#$! ( Etikettposition an der Materialstation 78 3 4 $#$+" ,+-! !./%0!$#-( ++ 1 213/%14 56'(#&'( TI12423a Der zulässige Betriebsüberdruck ist hier aufgeführt !"#$#%% &' ( ( )* + ) ,- ( +./+01% 2*3 3: &'()'* TI12418a Etikettposition an EasyKey 3( ( 988 $$!% +1 &&88 Artikelnummer der Gerätekonfiguration ABB. 1: Typenschild 4 313972F Systemkonfiguration und Artikelnummern Zulassung für Gefahrenbereiche Modelle, bei denen für beide Volumenzähler A und B ein G3000-, G3000HR- oder eigensicherer Coriolis-Volumenzähler verwendet wird, sind für die Installation in einem Gefahrenbereich zugelassen – Klasse I, Div I, Gruppe D, T3 oder Zone I Gruppe IIA T3. Zulässiger Betriebsüberdruck Der zulässige Betriebsüberdruck hängt von den gewählten Materialkomponenten ab. Die Druckangaben basieren auf dem Nenndruck der Materialkomponente mit dem niedrigsten Druck. Siehe die folgenden Komponentendruckangaben. Beispiel: Modell MD2531 hat einen zulässigen Betriebsüberdruck von 3000 psi (21 MPa, 210 bar). Überprüfen Sie das Typenschild an EasyKey oder an der Materialstation auf den zulässigen Betriebsüberdruck des Systems. Siehe ABB. 1. Zulässiger Betriebsüberdruck der ProMix-Materialkomponenten Basissystem (keine Volumenzähler [Option 0], kein Farb-/Härterwechsel [Option 0]) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4000 psi (27,58 MPa, 275,8 bar) Volumenzähler-Option 1 und 2 (G3000 oder G3000HR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4000 psi (27,58 MPa, 275,8 bar) Volumenzähler-Option 3, 4, 5, 6 und 7 (ein oder zwei Coriolis-Volumenzähler) . 2300 psi (15,86 MPa, 158,6 bar) Farbwechsel-Option 1, 2, 3 und 4 und HärterwechselOption 1 und 2 (Niederdruckventile). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 psi (2,07 MPa, 20,6 bar) Farbwechsel-Option 5 und 6 und Härterwechsel-Option 3 (Hochdruckventile) . . . . . . 3000 psi (21 MPa, 210 bar) Volumenzähler-Förderleistung G3000. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75-3800 cm³/Min. (0,02-1,0 Gal./Min.) G3000HR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38-1900 cm³/Min. (0,01-0,50 Gal./Min.) Coriolis-Volumenzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-3800 cm³/Min. (0,005-1,00 Gal./Min.) S3000-Lösungsmittelzähler (Zubehör) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38-1900 cm³/Min. (0,01-0,50 Gal./Min.) Standardmerkmale Merkmal EasyKey mit LCD Lichtwellenleiter- und Stromkabel, 50 ft (15,25 m) Wandmontierte Materialstation, 50 cm3-Integrator und Statikmischer Ablassventil an Seite B bei mehreren Härterventilen Kabinenregelung Einfache Webschnittstelle 313972F 5 Zubehör Zubehör Zubehör Pistoleneinsatzselektion für Pistolenspülkasten 15V354 Satz für drittes Spülventil 15V536 Lösungsmittel-Durchflussschaltersatz 15V213 Stromkabel, 100 ft (30,5 m) 15G710 Lichtwellenleiterkabel, 100 ft (30,5 m) 15U955 Einspritzsatz für dynamisches Dosieren 15V034 10-cm3-Integratorsatz 15V033 25-cm3-Integratorsatz 15V021 50 cm3-Integratorsatz 24B618 100-cm3-Integratorsatz 15W034 Stroboskoplicht-Alarmanzeigesatz 15V337 Erweiterte Webschnittstelle 15V256 Automatikmodus-Erweiterungssatz 16D329 S3000 Lösungsmittel-Volumenzählersatz 15V825 Satz Diskrete E/A-Integrationsplatine HINWEIS: Diese Liste erhältlicher Zubehörteile und Sätze ist nicht vollständig. Weitere Informationen zu Zubehör, das für dieses Produkt erhältlich ist, finden Sie auf der Graco-Website. 6 313972F Warnhinweise Warnhinweise Die folgenden Warnhinweise betreffen die Einrichtung, Verwendung, Erdung, Wartung und Reparatur dieses Geräts. Das Symbol mit dem Ausrufezeichen steht bei einem allgemeinen Warnhinweis, und das Gefahrensymbol bezieht sich auf Risiken, die während bestimmter Arbeiten auftreten. Wenn diese Symbole in dieser Betriebsanleitung erscheinen, müssen diese Warnhinweise beachtet werden. In dieser Anleitung können auch produktspezifische Gefahrensymbole und Warnhinweise auftreten, die nicht in diesem Abschnitt behandelt werden. ACHTUNG FEUER- UND EXPLOSIONSGEFAHR Entflammbare Dämpfe wie Lösungsmittel- und Lackdämpfe im Arbeitsbereich können explodieren oder sich entzünden. Zur Vermeidung von Feuer- und Explosionsgefahr: • Das Gerät nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. • Mögliche Zündquellen wie z. B. Kontrollleuchten, Zigaretten, Taschenlampen und Kunststoff-Abdeckfolien (Gefahr statischer Elektrizität) beseitigen. • Den Arbeitsbereich frei von Abfall einschließlich Lösungsmittel, Lappen und Benzin halten. • Kein Stromkabel ein- oder ausstecken und keinen Licht- oder Stromschalter betätigen, wenn brennbare Dämpfe vorhanden sind. • Alle Geräte im Arbeitsbereich richtig erden. Siehe Erdungsanweisungen. • Nur geerdete Schläuche verwenden. • Beim Spritzen in einen Eimer die Pistole fest an den geerdeten Eimer drücken. • Wenn Sie statische Funkenbildung wahrnehmen oder einen elektrischen Schlag verspüren, schalten Sie das Gerät sofort ab. Das Gerät erst wieder verwenden, nachdem das Problem erkannt und behoben wurde. • Im Arbeitsbereich muss immer ein funktionstüchtiger Feuerlöscher griffbereit sein. GEFAHR DURCH ELEKTRISCHEN SCHLAG Dieses Gerät muss geerdet sein. Falsche Erdung oder Einrichtung sowie eine falsche Verwendung des Systems kann einen elektrischen Schlag verursachen. • Vor dem Abziehen von Kabeln und dem Durchführen von Wartungsarbeiten am Gerät immer den Netzschalter ausschalten. • Das Gerät nur an eine geerdete Stromquelle anschließen. • Elektrische Anschlüsse dürfen nur von einem ausgebildeten Elektriker ausgeführt werden und müssen sämtlichen Vorschriften und Bestimmungen vor Ort entsprechen. EIGENSICHERHEIT Eigensichere Geräte, die falsch installiert oder an nicht eigensichere Geräte angeschlossen sind, führen zu Gefahrenzuständen und können Brand, Explosion oder elektrischen Schlag verursachen. Alle geltenden Bestimmungen sowie folgende Sicherheitsvorkehrungen einhalten. • • • 313972F Nur Modelle mit einem G3000-, G250-, G3000HR-, G250HR- oder eigensicheren Coriolis-Volumenzähler sind für die Installation in einem Gefahrenbereich zugelassen – Klasse I, Div I, Gruppe D, T3 oder Zone I Gruppe IIA T3. Geräte, die nur für Nicht-Gefahrenbereiche zugelassen sind, dürfen nicht in einem Gefahrenbereich installiert werden. Siehe Typenschild zur Eigensicherheits-Klassifizierung Ihres Modells. Keine Systemkomponenten ersetzen oder verändern, da dies die Eigensicherheit gefährden kann. 7 Warnhinweise ACHTUNG GEFAHR DURCH EINDRINGEN DES MATERIALS IN DIE HAUT Material, das unter hohem Druck aus der Pistole, aus undichten Schläuchen oder aus beschädigten Komponenten tritt, kann in die Haut eindringen. Diese Art von Verletzung sieht unter Umständen lediglich wie ein einfacher Schnitt aus. Es handelt sich aber tatsächlich um schwere Verletzungen, die eine Amputation zur Folge haben können. Suchen Sie sofort einen Arzt auf. • Vor Inbetriebnahme des Geräts alle Materialanschlüsse festziehen. • Die Pistole niemals gegen Personen oder Körperteile richten. • Nicht die Hand über die Spritzdüse legen. • Undichte Stellen nicht mit der Hand, dem Körper, einem Handschuh oder Lappen zuhalten oder ablenken. • Stets die Schritte im Abschnitt Druckentlastung in dieser Betriebsanleitung ausführen, wenn das Spritzen beendet ist und bevor das Gerät gereinigt, überprüft oder gewartet wird. GEFAHR DURCH MISSBRÄUCHLICHE VERWENDUNG DES GERÄTS Missbräuchliche Verwendung des Geräts kann zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen. • Das Gerät nicht bei Ermüdung oder unter dem Einfluss von Medikamenten oder Alkohol bedienen. • Niemals den zulässigen Betriebsüberdruck oder die zulässige Temperatur der Systemkomponente mit dem niedrigsten Nennwert überschreiten. Siehe Technische Daten in den Anleitungen zu den einzelnen Geräten. • Nur Materialien oder Lösungsmittel verwenden, die mit den benetzten Teilen des Geräts verträglich sind. Siehe Technische Daten in den Anleitungen zu den einzelnen Geräten. Die Sicherheitshinweise des Material- und Lösungsmittelherstellers beachten. Für vollständige Informationen zum Material können Materialsicherheitsdatenblätter (MSDB) beim Vertriebspartner oder Händler angefordert werden. • Das Gerät täglich kontrollieren. Verschlissene oder beschädigte Teile sofort reparieren oder durch Original-Ersatzteile des Herstellers ersetzen. • Das Gerät darf nicht verändert oder modifiziert werden. • Das Gerät darf nur für den vorgegebenen Zweck benutzt werden. Wenden Sie sich mit eventuellen Fragen bitte an den Vertriebshändler. • Schläuche und Kabel nicht in der Nähe von belebten Bereichen, scharfen Kanten, beweglichen Teilen oder heißen Flächen verlegen. • Schläuche dürfen nicht geknickt, zu stark gebogen oder zum Ziehen von Geräten verwendet werden. • Kinder und Tiere vom Arbeitsbereich fern halten. • Alle anwendbaren Sicherheitsvorschriften einhalten. GEFAHR DURCH GIFTIGE MATERIALIEN ODER DÄMPFE Giftige Flüssigkeiten oder Dämpfe können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen, wenn sie in die Augen oder auf die Haut gelangen oder geschluckt oder eingeatmet werden. • Informieren Sie sich über die spezifischen Gefahren der verwendeten Materialien anhand der Materialsicherheitsdatenblätter (MSDB). • Gefährliche Flüssigkeiten nur in dafür zugelassenen Behältern lagern und die Flüssigkeiten gemäß den zutreffenden Vorschriften entsorgen. • Beim Spritzen oder Reinigen des Geräts immer chemikalienresistente Handschuhe tragen. PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG Wenn Sie das Gerät verwenden, Wartungsarbeiten daran durchführen oder sich einfach im Arbeitsbereich aufhalten, müssen Sie eine entsprechende Schutzbekleidung tragen, um sich vor schweren Verletzungen wie zum Beispiel Augenverletzungen, Einatmen von giftigen Dämpfen, Verbrennungen oder Gehörschäden zu schützen. Der Umgang mit diesem Gerät erfordert unter anderem folgende Schutzausrüstung: • Schutzbrille • Schutzkleidung und Atemschutzgerät nach den Empfehlungen der Material- und Lösungsmittelhersteller • Handschuhe • Gehörschutz 8 313972F Wichtige Informationen zu Zweikomponenten-Materialien Wichtige Informationen zu Zweikomponenten-Materialien Hinweise zu Isocyanaten Das Spritzen von Materialien, die Isocyanate enthalten, führt zur Bildung von potenziell gefährlichen Dämpfen, Nebeln und Kleinstpartikeln. Zu den speziellen Risiken von Isocyanaten und damit verbundenen Vorsichtsmaßnahmen die Warnhinweise des Herstellers sowie das Datenblatt zur Materialsicherheit lesen. Das Einatmen von Isocyanatdämpfen, Dunst und Kleinstpartikeln durch ausreichende Belüftung am Arbeitsplatz verhindern. Ist eine ausreichende Belüftung nicht möglich, ist für den Arbeitsplatz eine Zwangsbelüftung erforderlich. Um Kontakt mit Isocyanaten zu verhindern, muss jede Person im Arbeitsbereich eine individuelle Schutzausrüstung wie etwa chemisch beständige Handschuhe, Stiefel, Schürzen und Schutzbrille tragen. Feuchtigkeitsempfindlichkeit von Isocyanaten Isocyanate (ISO) sind für Zweikomponentenbeschichtungen verwendete Katalysatoren. ISO reagiert mit Feuchtigkeit (z. B. Luftfeuchtigkeit) und bildet kleine, harte, abrasive Kristalle, die im Material gelöst werden. Schließlich bildet sich ein Film auf der Oberfläche, und das ISO-Material beginnt zu gelieren, wodurch die Viskosität erhöht wird. Wenn mit diesem teilweise ausgehärteten ISO-Material gearbeitet wird, verringert dies die Leistung des Geräts und verkürzt die Haltbarkeit aller damit in Berührung kommenden Teile. HINWEIS: Die Stärke der Filmbildung sowie die Kristallisationsgeschwindigkeit hängen von der ISO-Mischung, der Feuchtigkeit und der Temperatur ab. So kann der Kontakt von ISO mit Feuchtigkeit verhindert werden: • Immer einen versiegelten Behälter mit Trockenmitteltrockner in der Belüftungsöffnung oder eine Stickstoffdecke verwenden. Niemals ISO in einem offenen Behälter lagern. • Mit Feuchtigkeitsschutz ausgestattete Schläuche verwenden, die speziell für ISO-Materialien entworfen wurden, wie die mit dem Gerät mitgelieferten Schläuche. • Niemals wiedergewonnene Lösungsmittel verwenden, die Feuchtigkeit enthalten könnten. Lösungsmittelbehälter stets verschlossen halten. • Niemals niemals Lösungsmittel an einer Seite verwenden, wenn es bereits an der anderen Seite eingesetzt wurde. • Gewindeteile beim Zusammenbauen immer mit ISO-Pumpenöl oder Fett schmieren. Selbstentzündung von Materialien Einige Materialien können sich bei zu raschem Auftrag selbst entzünden. Lesen Sie dazu die Warnhinweise des Materialherstellers sowie das Datenblatt zur Materialsicherheit. Komponenten A und B immer getrennt halten Querkontamination kann zur Aushärtung des Materials in der Materialleitung führen, was schwere Verletzungen oder Schäden an Geräten nach sich ziehen kann. Zur Vermeidung einer Querkontamination der materialführenden Teile im Gerät dürfen Teile für Komponente A (Isocyanat) und Komponente B (Stammkomponente) niemals vertauscht werden. 313972F Auswechseln von Materialien • Beim Wechseln der Materialien das Gerät mehrmals gründlich durchspülen. • Die Filter am Materialeinlass nach dem Spülen immer reinigen. • Lassen Sie sich die chemische Verträglichkeit vom Materialhersteller bestätigen. • Bei den meisten Materialien wird ISO an Seite A verwendet, bei einigen aber auch an Seite B. 9 Glossar Glossar Alarm bei Überdosierung (A, B, C) - wenn entweder von der Stammkomponente (A), dem Härter (B) oder dem Verdünner (C) zu viel Material extrudiert wird und das System das zusätzliche Material nicht ausgleichen kann. Digitale Eingabe und Ausgabe - eine Bezeichnung für Daten, die als Folge diskreter Symbole übertragen werden. Gewöhnlich sind das binäre Daten, die durch elektronische oder elektromagnetische Signale dargestellt werden. Analog - wird für eine Vorrichtung oder in Bezug auf eine Vorrichtung benutzt, in der Daten durch kontinuierlich veränderliche, messbare physikalische Quantitäten wie Länge, Breite, Spannung oder Druck dargestellt werden. Diskrete Ein-/Ausgabe - bezieht sich auf Daten, die eine separate Einheit darstellen und direkt mit einer anderen Steuerung kommunizieren. Analoges Durchflussratensignal - eine Kommunikationssignalart, die am ProControl-Modul verwendet werden kann. Anfangspülzeit - Zeitdauer des ersten Spülzyklus. Vom Benutzer einstellbar auf 0-999 Sekunden. Antriebsspannung - die Antriebsspannung während der Spülsequenz, maximal 3300 mV. Die Ansprechkurve des V/P-Reglers ist nicht linear, weswegen das Ansprechverhalten ggf. im manuellen Übersteuerungsmodus getestet werden muss. Auflösung der Durchflussregelung - ein einstellbarer Wert, durch den die Leistung des Durchflussregelungssystems optimiert werden kann. Der Wert basiert auf den maximal gewünschten Durchflussraten. Befehlsaussetzung - Die Zeitdauer, während der das Einlernen der Durchflussrate nach Änderung des Sollwerts nicht erlaubt ist, damit sich die Durchflussrate stabilisieren kann. Benutzersprache - eine Methode zum Laden einer Übersetzungsdatei in das ProMix-System, um andere Sprachen darzustellen als diejenigen, die im System integriert sind. Es werden nur Unicode-Zeichen bis Codemenge 0x00FF unterstützt. Bereitschaft - bezieht sich auf den Systemstatus. Bootloader - Dienstprogramm für die Neuprogrammierung der ProMix-Hauptapplikation beim anfänglichen Systemstart. B-Spülung nach Ablauf - Optionale 2-sekündige Aktivierung des Lösungsmittelventils B nach der Zerstäubungssequenz. Wird verwendet, um das Zerstäubungsmaterial und das Endspülungsmaterial zu trennen, um ungewolltes Mischen zu verhindern. Coriolis-Volumenzähler - ein nicht-intrusiver Volumenzähler, der oft für niedrige Durchflüsse oder für niedrigviskose, scherempfindliche oder säurehärtende Materialien verwendet wird. Der Durchfluss wird anhand von Vibrationen gemessen. 10 Dosiergröße - die Menge der Stammkomponente (A) und des Härters (B), die in einen Integrator extrudiert wird. Dosierzeit - die Zeitdauer, die für den Eintritt einer Dosis erlaubt ist, bevor ein Alarm auftritt. Um den Alarm zu verhindern, sind über 30 Impulse vom Volumenzähler des aktiven Dosierventils erforderlich, während der Pistolenabzug betätigt wird. Drittes Spülventil - bezieht sich auf die Verwendung von drei Spülventilen zum Spülen einiger Materialien auf Wasserbasis. Die Ventile werden zum Spülen mit Wasser, Luft und Lösungsmittel verwendet. Durchflussratentoleranz - der einstellbare Prozentwert der zulässigen Abweichung, die das System erlaubt, bevor eine Durchflussratenwarnung erfolgt. Durchflussregelung in geschlossenem Kreislauf bezieht sich auf die automatische Einstellung der Durchflussrate zur Beibehaltung eines konstanten Durchflussvolumens. Durchfluss-Sollwert - ein vordefinierter Sollwert für die Durchflussrate. Dynamisches Dosieren - Komponente A wird fortwährend dosiert. Komponente B wird stoßweise im nötigen Volumen dosiert, um das nötige Mischverhältnis zu erhalten. Eigensicher - bezieht sich auf das Vermögen bestimmter Komponenten, in einem Gefahrenbereich angeordnet zu werden. Einfache Webschnittstelle (BWI) - für Remote-Optionen zu Backup und Wiederherstellung, Protokollierung und Software-Aktualisierung am ProMix-System. Ein-Punkt-Lernen - eine Methode zur Kalibrierung der Durchflussregelungstabelle, bei der eingelernte Punkte oberhalb einer spezifizierten Durchflussrate benutzt werden, um die Tabellenwerte für niedrige Durchflussraten mit kurzen Pistolenabzugszeiten durch Interpolation zu bestimmen. Endspülzeit - Zeitdauer des letzten Spülzyklus. Vom Benutzer einstellbar auf 0-999 Sekunden. 313972F Glossar Erweiterte Webschnittstelle (AWI) - für Remote-Optionen zu Backup und Wiederherstellung, Konfiguration, Protokollierung und Software-Aktualisierung am ProMix-System. Leerlauf - wenn die Pistole während 2 Minuten nicht betätigt wurde, wechselt das System in den Leerlauf-Modus. Zur Wiederaufnahme des Betriebs einfach die Pistole betätigen. Ethernet - eine Methode zum direkten Anschluss eines Computers an ein Netzwerk oder Gerät am gleichen physikalischen Standort. Lernstärke - bezieht sich darauf, in wieweit und wie schnell die Differenz zwischen dem Durchflussraten-Sollwert und der gemessenen Durchflussrate eingesetzt werden soll, wenn die Tabelle mit Durchflussregelungsdaten aktualisiert wird. ExtSP - Externe Sollwertauswahl für SPS-Eingabe des Durchflussraten-Sollwerts bei Betrieb im Modus „vorrangige Durchflusssteuerung“. Farb-/Härterfüllzeit - bezieht sich auf die Zeit, die benötigt wird, um die Leitungen vom Farb- oder Härterwechselmodul zum Mischblock zu füllen. Farb-/Härterspülzeit - bezieht sich auf die Zeit, die benötigt wird, um die Leitungen vom Farb- oder Härterwechselmodul zum Mischblock während eines Farb- oder Härterwechsels zu spülen. Gesamtwert - ein nicht rücksetzbarer Wert, der die Gesamtmenge des vom System ausgegebenen Materials anzeigt. Global - bedeutet, dass die Werte auf dem Bildschirm für alle Rezepturen gelten, von 1 bis 60. GT-Aus-Anlaufzeit - die zusätzliche Zeit zur Regelung des Materialdrucks auf der Grundlage des Durchflussraten-Sollwerts nach Schließen des Pistolenabzugs. GT-Aus-Laufzeit - die Zeitdauer zur Regelung des Materialdrucks auf der Grundlage des Durchflussraten-Sollwerts nach Schließen des Pistolenabzugs. Job-Gesamtmenge - ein rücksetzbarer Wert, der die Gesamtmenge des vom System in einem Arbeitsgang ausgegebenen Materials anzeigt. Ein Arbeitsgang ist abgeschlossen, wenn ein Farbwechsel oder eine komplette Systemspülung erfolgt. Kd - das Fördersystem versucht, den Sollwert nicht über die durch den Wert Kd angegebene Menge zu überschreiten. K-Faktor - ein Wert, der sich auf die Materialmenge bezieht, die durch einen Volumenzähler geht. Der zugewiesene Wert bezieht sich auf die Materialmenge pro Impuls. Ki - bezieht sich auf den Grad, um den die Fördermenge über ihren Sollwert hinausgeht. Kp - bezieht sich auf die Geschwindigkeit, mit der die Fördermenge ihren Sollwert erreicht. 313972F Lichtwellenleiter-Kommunikation - der Einsatz von Licht zur Übertragung von Kommunikationssignalen. Blau ist der Sender und Schwarz ist der Empfänger. Muss zwischen EasyKey und Materialkonsole querverbunden werden, damit die Kommunikation funktionieren kann. Das Lichtwellenleiterkabel hat ein blaues Band zur Kennzeichnung des richtigen Anschlusses. Lösungsmittelfüllung - die Zeit, die benötigt wird, um die Mischmaterialleitung mit Lösungsmittel zu füllen. Lösungsmittelschub - ermöglicht dem Anwender, etwas Mischmaterial zu sparen, indem es mit Lösungsmittel in die Pistole gedrückt wird. Für diese Funktion ist ein Zubehör-Lösungsmittelzähler erforderlich. Luftzerstäubung - das Mischen von Luft und Lösungsmittel zur Reinigung der Leitungen und zur Reduzierung des Lösungsmittelverbrauchs während des Spülzyklus. Luftzerstäubungszeit - die Dauer jeder Aktivierung des Luftspülventils während einer Zerstäubungssequenz. Vom Benutzer einstellbar auf 0,0-99,9 Sekunden. Manuelle Betriebsart - wenn das Dosier- oder Durchflussregelungssystem die Eingabemengen ohne Signale von einer externen Steuerung regelt. Material-Vorantreibung - eine Option beim Automatikablass, bei der der Topfzeit-Alarm automatisch gelöscht wird, wenn sich die Pistole im Pistolenspülkasten befindet, indem neues gemischtes Material durch die Pistole gefördert wird. Maximale Ventilsperrzeit - die maximale Zeitdauer, während der das Einlernen der Durchflussrate nach einem Dosierventilzyklus nicht erlaubt ist. Das System kann intern eine Zeit verwenden, die kürzer ist als die Zeit, die basierend auf der Stabilität des Volumenzähler-Impulsstroms einzusetzen wäre. Mindest-Materialfüllvolumen - das System überwacht das Materialfüllvolumen. Wenn das Mindestvolumen nicht erreicht wird, tritt ein E-21-Alarm auf. Das Mindest-Materialfüllvolumen ist vom Benutzer einstellbar (0-999 cm3). 11 Glossar Mischeingangssignal - bezieht sich auf den Systemmodusstatus, bei dem das System jedes Mal eine Dosiersequenz beginnt, wenn das Mischsignal „hoch“ gestellt wird. Mischen - wenn eine Vernetzung der Stammkomponente (A) und des Härters (B) erfolgt. Mischmaterial-Füllzeit - die Zeitdauer, die zum Laden des Mischmaterials von den Dosierventilen zum Applikator/zur Pistole benötigt wird. Mischtoleranz - der einstellbare Prozentwert der Abweichung, die das System zulässt, bevor ein Mischverhältnisalarm erfolgt. Modbus/TCP - eine Kommunikationsprotokollart, die zur Kommunikation von digitalen Ein-/Ausgabesignalen über ein Ethernet verwendet wird. Netzwerk-Station - eine Vorrichtung zur Identifizierung eines speziellen Dosier- oder Durchflussregelungssystems. Pistolenabzug-Eingangssignal - zur Regelung von Dosierzeiten für die Mischverhältnisgenauigkeit und für Durchflussregelungsprozesse. Spülzeit - die Zeit, die benötigt wird, um das gesamte gemischte Material aus dem System zu spülen. Systemleerlauf - diese Warnung tritt auf, wenn das ProMix-System auf Mischen eingestellt ist und 2 Minuten ohne Impuls eines Volumenzählers vergangen sind. Topfzeit - der Zeitraum, in dem das Material verarbeitbar ist. Topfzeit-Volumen - die Materialmenge, die durch Mischblock, Schlauch und Applikator fließen muss, bevor der Topfzeit-Timer zurückgesetzt wird. V/P - bezieht sich auf den Spannungs-/Druckwandler im Durchflussregelungsmodul. Zerstäubungszeit - die Gesamtdauer der Zerstäubungssequenz während eines Spülvorgangs. Vom Benutzer einstellbar auf 0-999 Sekunden. Zerstäubungszeit für Lösungsmittelventil/ drittes Spülventil - Dauer jeder Aktivierung des Lösungsmittelventils oder des dritten Spülventils während einer Zerstäubungssequenz. Vom Benutzer einstellbar auf 0,0-99,9 Sekunden. Pistolenabzug-Sperrzeit - die Zeitdauer, während der das Einlernen der Durchflussrate nach Öffnen des Pistolenabzugs nicht erlaubt ist, damit sich die Durchflussrate stabilisieren kann. Quelle für Endspülung - Quelle des Mediums, das für den letzten Spülzyklus verwendet wird. Vom Benutzer einstellbar auf „Luftspülventil“, „Lösungsmittelspülventil“ oder „drittes Spülventil“. Quelle für erste Spülung - Quelle des Mediums, das für den ersten Spülzyklus verwendet wird. Vom Benutzer einstellbar auf „Luftspülventil“, „Lösungsmittelspülventil“ oder „drittes Spülventil“. Sequentieller Farbwechsel - ein Verfahren, bei dem ein Farbwechsel ausgelöst wird und das System automatisch die alte Farbe ausspült und eine neue Farbe lädt. Sequentielles Dosieren - die Komponenten A und B werden in den erforderlichen Volumen sequentiell dosiert, um das nötige Mischverhältnis zu erreichen. Spülen - das Ausspülen des gesamten gemischten Materials aus dem System. Spülvolumenalarm - wenn das Mindestspülvolumen nicht erreicht wird, tritt ein E-11-Alarm auf. Spülvolumenkontrolle - Systemüberwachung des Spülvolumens. Wenn das Mindestvolumen nicht erreicht wird, tritt ein E-11-Alarm auf. Das Mindestspülvolumen ist vom Benutzer einstellbar (0-999 cm3). 12 313972F Übersicht Übersicht Anwendung Graco ProMix 2KS ist ein elektronisches Zweikomponenten-Farbdosiergerät Es kann die meisten Zweikomponenten-Epoxid-, Polyurethan- und säurehärtenden Farben auf Wasser- und Lösungsmittelbasis mischen. Für schnell trocknende Lacke (mit einer Topfzeit von weniger als 15 Minuten) ist es ohne Modifizierung allerdings nicht geeignet. • • • In Kombination mit der wandmontierten Materialstation sind Dosierungen in Mischverhältnissen von 0,1:1 bis 50:1 in Schritten von 0,1 möglich. Vom Benutzer wählbare Mischverhältnissicherheit und +/-1% Genauigkeit je nach Material und Betriebsbedingungen. Es sind Modelle für Luftspritzsysteme oder für Systeme mit luftunterstützter Zerstäubung mit einer Kapazität bis zu 3800 cm³/Min. erhältlich. • Farbwechseloptionen sind für NiederdruckLuftspritzsysteme (300 psi [2,1 MPa , 21 bar]) und Hochdrucksysteme (3000 psi [21 MPa , 210 bar]) mit bis zu 30 Farbwechselventilen und bis zu 4 Härterwechselventilen erhältlich. HINWEIS: Für Installationen vor Ort zur Erzielung von 30 Farben sind Zubehörsätze erhältlich. Identifikation und Definition der Komponenten Zu Systemkomponenten siehe Tabelle 1, ABB. 2 und ABB. 3. Tabelle 1: Komponentenbeschreibungen Komponente Beschreibung EasyKey (EK) Zum Einstellen, Anzeigen, Bedienen und Überwachen des Systems. EasyKey nimmt eine Netzspannung von 85-250 VAC, 50/60 Hz auf und wandelt sie in entsprechende Kleinspannungssignale und optische Signale um, die von anderen Systemkomponenten verwendet werden. Kabinenregelung (BC) Wird vom Bediener für tägliche Lackierfunktionen verwendet, u. a.: Rezepturauswahl, Initiierung der Fertigstellung einer Aufgabe, Abfragen und Quittieren von Alarmen sowie Versetzen des Systems in den Bereitschafts-, Misch- oder Spülbetrieb. Sie wird üblicherweise in der Spritzkabine oder in der Nähe des Lackierers installiert. Materialstation (ST) Umfasst Luftregler-Magnetschalter, Durchflussschalter und Befestigungen für die volumenzähler und den Materialverteiler. Ihre Steuerkarte steuert alle Dosierungsfunktionen. Materialverteiler (FM) • • • • • 313972F Pneumatisch betriebene Dosierventile für Komponenten A und B Spülventile für Lösungsmittel- und Luftspülung Probenventile zur Kalibrierung der volumenzähler und durchführung von verhältnis-prüfungen Absperrventile für Komponenten A und B zum Schließen der Materialleitungen zum Mischblock, um präzise Kalibrierung und Verhältnis-Prüfungen zu ermöglichen Mischblock, bestehend aus Materialintegrator und Statikmischer. Der Materialintegrator ist die Kammer, in der die Komponenten A und B im gewählten Verhältnis zusammenkommen und sich mischen. Der Statikmischer hat 24 Elemente zur gleichförmigen Mischung von Materialien hinter dem Integrator. 13 Übersicht Tabelle 1: Komponentenbeschreibungen Komponente Volumenzähler (MA, MB, MS) Beschreibung Drei optionale volumenzähler sind von Graco erhältlich: • G3000 ist ein Mehrzweck-Zahnrad-Volumenzähler, der gewöhnlich für Förderleistungen von 75-3800 cm³/Min. (0,02–1,0 Gal/Min.), Drücke bis zu 4000 psi (28 MPa, 276 bar) und Viskositäten von 20–3000 Centipoise verwendet wird. Der K-Faktor beträgt ca. 0,119 cm³/Impuls. • G3000HR ist eine hochauflösende Version des G3000-Volumenzählers. Er wird gewöhnlich für Förderleistungen von 38–1900 cm³/Min. (0,01–0,5 Gal/Min.), Drücke bis zu 4000 psi (28 MPa, 276 bar) und Viskositäten von 20–3000 Centipoise verwendet. Der K-Faktor beträgt ca. 0,061 cm³/Impuls. • S3000 ist ein Zahnrad-Volumenzähler, der für Lösungsmittel mit Förderleistungen von 38-1900 cm³/Min. (0,01–0,50 Gal/Min.), Drücken bis zu 3000 psi (21 MPa, 210 bar) und Viskositäten von 20–50 Centipoise verwendet wird. Der K-Faktor beträgt ca. 0,021 cm³/Impuls. Erfordert die Verwendung der Lösungsmittelschubfunktion. • Coriolis ist ein spezieller Volumenzähler für einen großen Bereich von Durchflussraten und Viskositäten. Er ist mit Materialpassagen mit 1/8" und 3/8" Durchmesser erhältlich. Detaillierte Informationen zum Coriolis-Volumenzähler finden Sie im Handbuch 313599. Der K-Faktor kann vom Anwender eingestellt werden. Bei niedrigeren Förderleistungen sollte ein niedrigerer K-Faktor verwendet werden. 1/8"-Materialpassagen: K-Faktor auf 0,020 oder 0,061 einstellen. 3/8"-Materialpassagen: K-Faktor auf 0,061 oder 0,119 einstellen. Farbwechselventile (ACV) Eine optionale Komponente. Als Farbwechselventilblock für Nieder- oder Hochdruck mit bis zu 30 Farbwechselventilen erhältlich. Jeder Block enthält ein zusätzliches und Farbwechselmodul Ventil für Lösungsmittel zur Reinigung der Materialleitung zwischen den (CCM) Farbwechseln. Härterwechselventile (BCV) Eine optionale Komponente. Als Härterwechselventilblock für Nieder- oder Hochdruck mit bis zu 4 Härterwechselventilen erhältlich. Jeder Block enthält ein zusätzliches Ventil für Lösungsmittel zur Reinigung der Materialleitung zwischen den Härterwechseln. Doppeltes Lichtwellenleiterkabel (FO) Zur Kommunikation zwischen EasyKey und der wandmontierten Materialstation. Stromversorgungskabel für die Materialstation (PS) Zur Stromversorgung der wandmontierten Materialstation. Applikator-Betrieb mit Luftstromschalter (AFS) oder Pistolenspülkasten (GFB) Luftstromschalter: Der Luftstromschalter erkennt den Luftdurchsatz zur Pistole und meldet dem ProMix-Steuergerät, dass die Pistole abgezogen wird. Der Schalter arbeitet mit den Volumenzählern zusammen, um die korrekte Funktion der Systemkomponenten sicherzustellen. Siehe 52 für weitere Informationen. Pistolenspülkasten: Der Pistolenspülkastensatz stellt ein automatisches Spülsystem für manuelle Spritzpistolen dar und enthält einen Luftstromschalter. 14 313972F Übersicht EK CCM PS BC BCV FO ACV MS ST MA MB FM GFB TI12504a ABB. 2. Manuelles System, abgebildet mit G3000-Volumenzählern, Farb-/Härterwechsel, einem Pistolenspülkasten und Zubehör-Lösungsmittelvolumenzähler 313972F 15 Übersicht DVA DVB FI MB MS MA RVB AT APV RVA SVA SM SVB SPV TI12556b ABB. 3. Wandmontierte Materialstation Zeichenerklärung: MA DVA RVA SVA MB DVB RVB SVB MS SPV APV SM FI AT 16 Volumenzähler Komponente A Dosierventil Komponente A Probenventil Komponente A Absperrventil Komponente A Volumenzähler Komponente B Dosierventil Komponente B Probenventil Komponente B Absperrventil Komponente B Lösungsmittelzähler (Zubehör) Lösungsmittelspülventil Luftspülventil Statikmischer Materialintegrator Luftzufuhrleitung des Luftspülventils 313972F Kabinenregelung Kabinenregelung Wird vom Bediener für tägliche Lackierfunktionen verwendet, u. a.: Rezepturänderung, Signalisierung der Fertigstellung einer Aufgabe, Abfragen und Quittieren von Alarmen sowie Versetzen des Systems in den Bereitschafts-, Misch- oder Spülbetrieb. Sie wird üblicherweise in der Spritzkabine oder in der Nähe des Lackierers installiert. Tabelle 2: Funktionen der Tasten und Anzeigen der Kabinenregelung (siehe ABB. 4) Taste/Anzeige Definition und Funktion Pfeiltaste nach oben Dient zum Erhöhen der Rezeptnummer. Pfeiltaste nach unten Dient zum Verringern der Rezeptnummer. Tabelle 2: Funktionen der Tasten und Anzeigen der Kabinenregelung (siehe ABB. 4) Taste/Anzeige Definition und Funktion Anzeige • • • • Rezepturanzeige • • Zeigt die Rezepturnummer im Betriebsmodus an. Wenn ein Alarm auftritt, wird der Alarmcode (E1 bis E28) angezeigt und die rote Alarmanzeige blinkt. Nachdem der Alarm zurückgesetzt wurde, wird die Rezepturnummer angezeigt. Wenn die Lösungsmittelschubfunktion aktiviert ist, werden abwechselnd Striche und der verbleibende Prozentsatz angezeigt (siehe Seite 63). Die grüne LED leuchtet, während eine Rezeptur verwendet wird. Die LED erlischt, wenn die Aufwärts- • • • oder Abwärts-Pfeiltaste gedrückt wird oder wenn ein Alarm auftritt. Die LED blinkt, während eine neue Rezeptur geladen wird, und leuchtet dauerhaft, wenn der Ladevorgang beendet ist. Die LED blinkt beim Spülen. Zur Auswahl einer neuen Rezeptur die Aufwärts- Alarmrücksetztaste und -anzeige Taste und Anzeige „Job komplett“ • • • • Eingabetaste 313972F Mischmodustaste • • • Startet den Mischmodus. Die grüne LED leuchtet, solange das Gerät im Mischmodus oder im Leerlauf ist. Die Taste 5 Sekunden lang gedrückt halten, um die Lösungsmittelschubfunktion einzuschalten. StandbyModustaste • • Startet den Standby-Modus. Die grüne LED leuchtet während des Standby-Modus. Spülmodustaste • • Startet den Spülmodus. Die grüne LED leuchtet, solange das Gerät im Spülmodus ist. Alarmanzeige (rot) Anzeige oder Abwärts-Pfeiltaste und dann die Eingabetaste drücken. Die rote LED blinkt, wenn ein Alarm auftritt. Die Taste drücken, um den Alarm zurückzusetzen. Die LED erlischt, nachdem der Alarm zurückgesetzt wurde. Zeigt an, dass der Job abgeschlossen ist, und setzt die Summenzähler der Komponenten A und B zurück. Die grüne LED blinkt einmal, nachdem die Taste gedrückt wurde. Rezepturanzeige (grün) TI11614A ABB. 4. Kabinenregelung (siehe Tabelle 2) Bestätigt das ausgewählte Rezept und startet die Farbwechselsequenz. 17 EasyKey-Anzeige und Tastenfeld EasyKey-Anzeige und Tastenfeld Tastenfeld LCD-Anzeige TI11630A Navigationstasten Alarm-Rücksetztaste ABB. 5. EasyKey-Anzeige und Tastenfeld Anzeige Zeigt Informationen zu Systemvorbereitung und Spritzarbeiten in Form von Abbildungen und Text. Nach 10 Minuten ohne Tastendruck geht die Hintergrundbeleuchtung aus. Bei Tastendruck geht die Beleuchtung wieder an. HINWEIS: Wenn eine Taste gedrückt wird, um die Hintergrundbeleuchtung der Anzeige einzuschalten, wird auch die Funktion der betreffenden Taste ausgeführt. Wenn Sie nicht sicher sind, ob der laufende Vorgang durch diese Taste beeinträchtigt wird, sollten die Setup- oder Navigationstasten zum Einschalten der Hintergrundbeleuchtung betätigt werden. Tastenfeld Zum Eingeben numerischer Daten, Aufrufen von Einstellungsbildschirmen, Durchblättern von Bildseiten und Auswählen von Setup-Werten. Zusätzlich zu den Zahlentasten auf dem EasyKeyTastenfeld zur Eingabe von Werten bei der Systemvorbereitung sind Tasten zur Navigation innerhalb von Bildschirmen und zum Speichern eingegebener Werte vorhanden. Siehe Tabelle 3. 18 Tabelle 3: EasyKey-Tastaturfunktionen (siehe ABB. 5) Taste Funktion Setup: Zum Aufrufen oder Verlassen des Setup-Modus betätigen. Enter: Wenn sich der Cursor im Menüfeld befindet, die Eingabetaste (Enter) drücken, um das Menü darzustellen. Die Eingabetaste drücken, um einen über das numerische Tastenfeld eingegebenen oder aus einem Menü gewählten Wert zu speichern. Aufwärtspfeil: Um zum vorherigen Feld oder Menüpunkt oder zum vorherigen Bildschirm innerhalb einer Gruppe zu gelangen. Abwärtspfeil: Um zum nächsten Feld oder Menüpunkt oder zum nächsten Bildschirm innerhalb einer Gruppe zu gelangen. Pfeil links: Um zur vorherigen Bildschirmgruppe zu gelangen. Pfeil rechts: Um zur nächsten Bildschirmgruppe zu gelangen. Alarmrücksetzung: Zum Rücksetzen aller aktiven Alarme. Wenn die Anzeige nicht mehr reagiert, wird sie durch viermaliges Drücken dieser Taste neu initialisiert. 313972F EasyKey-Anzeige und Tastenfeld Zugentlastungsöffnung für Lichtwellenleiter Warnton Netzschalter Netzanschlussöffnung Erdungsschraube Stromversorgung Graco-Webschnittstelle Diskrete E/A-Kabelanschlussöffnungen TI12638a TI12657a ABB. 6. EasyKey-Anschlüsse und Netzschalter Netzschalter Graco-Webschnittstelle Schaltet die Netzspannung des Systems ein oder aus. Zur Kommunikation von einem PC für folgende Funktionen: Stromversorgung Stromleitung zur Materialstation. Warnton Warnt den Benutzer, wenn ein Alarm auftritt. Einstellungen zur Auswahl der Alarme, die einen Warnton erzeugen sollen, werden unter Konfigurationsbildschirm 1 auf Seite 29 erklärt. Zum Löschen des Warntons wird die Alarm-Rücksetztaste gedrückt. Software aktualisieren Software-Version anzeigen Download von • Job- und Alarmprotokollen • Materialverbrauchsberichten • Systemvorbereitungswerten (auch Upload) Job, Alarm-, und Materialverbrauchsberichte löschen Upload einer Benutzersprache zur Anzeige auf dem Bildschirm Wiederherstellen der Werkseinstellung Wiederherstellen des Passworts zur Systemvorbereitung Siehe Handbuch 313386 für weitere Informationen. Nachdem die Alarm-Rücksetztaste gedrückt wurde, wird die Alarmmeldung für überschrittene Topfzeit weiterhin angezeigt, bis eine ausreichende Menge Mischmaterial dosiert worden ist, um sicherzustellen, dass das abgelaufene Material ausgestoßen worden ist. 313972F Ethernet-Anschluss Ermöglicht bei richtiger Konfiguration Zugriff auf Daten auf einem Büro- oder Werksnetzwerk über das Internet. Siehe Handbuch 313386 für weitere Informationen. 19 Bildschirme des Betriebsmodus Bildschirme des Betriebsmodus HINWEIS: Siehe ABB. 9 für eine Übersicht der Betriebsbildschirme. Es folgen detaillierte Beschreibungen der Bildschirme. Boot-Bildschirm Beim Einschalten werden das Graco-Logo und die Software-Version ca. 5 Sekunden lang angezeigt, woraufhin der Statusbildschirm erscheint (siehe Seite 22). ABB. 7. Boot-Bildschirm Auf dem Boot-Bildschirm erscheint auch vorübergehend die Meldung „Kommunikation wird aufgebaut“. Wenn diese Meldung länger als eine Minute lang angezeigt wird, muss kontrolliert werden, ob die Materialstationsplatine eingeschaltet ist (LED leuchtet) und ob das Lichtwellenleiterkabel richtig angeschlossen ist (siehe Installationshandbuch). HINWEIS: Wenn die Software-Version der Materialplatte nicht der EasyKey-Version entspricht, aktualisiert EasyKey die Materialplatte, und der Programmierbildschirm der Materialplatte wird dargestellt, bis die Aktualisierung abgeschlossen ist. ABB. 8. Materialplatten-Programmierbildschirm 20 313972F Bildschirme des Betriebsmodus Die Setup-Taste drücken, um den Setup-Modus aufzurufen. TI12783a ABB. 9. Übersicht der Betriebsbildschirme 313972F 21 Bildschirme des Betriebsmodus Statusbildschirm • 4 Topfzeit-Timer: zeigt die verbleibende Topfzeit Mit den Aufwärts- und Abwärts-Pfeiltasten kann durch die Betriebsbildschirme geblättert werden. in Minuten. Bei zwei Pistolen werden zwei Zeiten angezeigt. 5 Statuszeile: zeigt den gegenwärtigen Alarm oder • Die Setup-Taste drücken, um die Setup-Bildschirme Betriebsmodus an (Bereitschaft, Mischen, Spülen, Rezepturänderung oder gegenwärtiger Alarm). vom Statusbildschirm aus aufzurufen. • 6 Aktuelle Durchflussrate: in cm³/Min. Die anderen Tasten haben auf diesem Statusbildschirm keine Funktion. 1 2 7 Animation: Wenn die Pistole abgezogen wird, scheint sie zu spritzen, und die Leitung für Komponente A oder B leuchtet auf, um zu zeigen, welches Komponenten-Dosierventil geöffnet ist. 10 8 8 Aktuelles Datum und aktuelle Uhrzeit 3 7 9 4 6 5 ABB. 10. Statusbildschirm Legende zu ABB. 10: 1 Aktive Rezeptur: zeigt die aktive Rezeptur. 9 Bildschirmnummer und Scroll-Pfeile: Anzeige der aktuellen Bildschirmnummer und der Gesamtanzahl der Bildschirme in einer Gruppe. Die Aufwärtsund Abwärtspfeile am rechten Bildschirmrand zeigen die Scroll-Funktion an. Die Gesamtanzahl der Bildschirme kann in einigen Gruppen je nach eingestellter Systemkonfiguration unterschiedlich ausfallen. 10 Verriegelungssymbol: zeigt an, dass die Setup-Bildschirme Passwortschutz haben. Siehe Seite 26. HINWEIS: Beim Einschalten gibt das System Rezeptur 61 vor, was keine gültige Rezepturnummer ist. 2 Mischverhältnis-Sollwert: für die aktive Rezeptur. Das Mischverhältnis kann in Schritten von 0,1 von 0,1:1 bis 50,0:1 eingestellt werden. 3 Tatsächliches Mischverhältnis: in Hundertsteln, wird nach jeder Dosis von A und B berechnet. 22 313972F Bildschirme des Betriebsmodus Gesamtsummenbildschirm Bildschirm zum Rücksetzen der Gesamtmenge ABB. 11. Gesamtsummenbildschirm Auf diesem Bildschirm werden Job-Gesamtmengen, Füll-Gesamtmengen, Gesamtwerte und Job-Nummer angezeigt. Über die Registerkarten können Job-Gesamtmengen (Job komplett) und Lösungsmittel-Gesamtmengen zurückgesetzt (Rst Lösungsmittel) oder der Füllstandskontrolle-Bildschirm aufgerufen werden, Seite 24. ABB. 12. Bildschirm zum Rücksetzen der Job-Gesamtmenge Wenn die Job-Gesamtmenge zurückgesetzt wird, wird die Job-Nummer standardmäßig um eins erhöht. Bildschirm zum Rücksetzen der Lösungsmittel-Gesamtmenge Die Job-Gesamtmengen beziehen sich im Allgemeinen auf das dosierte Material im Misch-Modus. Dabei handelt es sich voraussichtlich um Material, das mit aktiviertem Pistolenabzug zerstäubt und gespritzt wurde. Die Füll-Gesamtmengen beziehen sich im Allgemeinen auf Material, das im Misch-/Füll-Modus nach einem Farbwechsel oder einem Spülvorgang dosiert wurde. Es wird voraussichtlich nicht gespritzt oder zerstäubt und in einen Spülbehälter extrudiert. Lösungsmittel-Gesamtmengen und die Registerkarte „Rst Lösungsmittel“ werden nur dargestellt, wenn auf dem Konfigurationsbildschirm 5 auf Seite 31 unter „Lösungsmittelmonitor“ „Volumenzähler“ gewählt wird. ABB. 13. Bildschirm zum Rücksetzen der Lösungsmittel-Gesamtmenge HINWEIS: Gesamtwerte können nicht zurückgesetzt werden. Sie werden gefragt, ob die Lösungsmittel-Gesamtmenge zurückgesetzt werden soll. Wählen Sie Ja oder Nein. 313972F 23 Bildschirme des Betriebsmodus Alarmbildschirme 2. Durch Auswahl von „25 % des Rests spritzen“ mit dem Mischen fortfahren. Wenn diese Option gewählt wird, tritt ein zweiter Alarm auf, nachdem 25 % des verbleibenden Volumens gemischt worden ist. Den Behälter nachfüllen, um den Alarm zu löschen. ABB. 14. Alarmbildschirm Zwei Bildschirme zeigen die letzten 10 Alarme an. Mit den Aufwärts- und Abwärts-Pfeiltasten kann zwischen den beiden Bildschirmen umgeschaltet werden. ABB. 16. Bildschirm für niedrigen Behälterstand (Behälter A abgebildet) Siehe Tabelle 10 auf Seite 80 für eine Liste der Alarmcodes. Füllstandskontrolle-Bildschirm ABB. 15. Füllstandskontrolle-Bildschirm Auf diesem Bildschirm wird das aktuelle Volumen für jedes Material angezeigt. Auf diesem Bildschirm können die aktuellen Volumen eingestellt oder „Verbrauch“ über die entsprechende Registerkarte aufgerufen werden (Gesamtsummenbildschirm, Seite 23). Die Alarmstufenwerte können über die erweiterte Webschnittstelle eingestellt werden. Siehe ABB. 16. Wenn das Behältervolumen den unteren Grenzwert erreicht, wird auf dem EasyKey-Bildschirm der Alarm für niedrigen Behälterstand angezeigt, und der Benutzer wird aufgefordert, eine der folgenden Maßnahmen auszuführen: 1. Den Behälter nachfüllen, um den Alarm zu löschen. 24 313972F Setup-Modus Setup-Modus Die Setup-Taste drücken, um den Setup-Modus aufzurufen. HINWEIS: Siehe ABB. 17 für eine Übersicht der Setup-Bildschirme. Es folgen detaillierte Beschreibungen der Bildschirme. Die Setup-Taste drücken, um den Setup-Modus aufzurufen. Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn ein Passwort aktiviert wurde. Zum Aufruf von Erweiterte Setup-Bildschirme, Seite 34 und Rezepturvorbereitungs-Bildschirme, Seite 38. Zum Aufruf von Systemkonfigurations-Bildschirme, Seite 28. Die Setup-Taste drücken, um den Setup-Modus zu verlassen und zum Statusbildschirm zurückzukehren. Dieser Bildschirm erscheint kurz, wenn ein Passwort aktiviert wurde. TI12784a ABB. 17. Übersicht der Setup-Bildschirme 313972F 25 Setup-Modus Passwortbildschirm Einstellungsbildschirm Wenn ein Passwort aktiviert wurde (siehe Konfigurationsbildschirm 1, Seite 29), erscheint der Passwortbildschirm. Um zum Einstellungsbildschirm zu gelangen, muss das Passwort eingegeben werden. Bei Eingabe eines falschen Passworts kehrt die Anzeige zurück zum Statusbildschirm. HINWEIS: Wenn Sie das Passwort vergessen haben, können Sie es über die ProMix 2KS-Webschnittstelle wieder zurücksetzen (auf 0) (siehe Handbuch 313386). ABB. 20. Einstellungsbildschirm Dieser Bildschirm erscheint, wenn der Setup-Modus aufgerufen wird. Von hier aus können Rezept- und Erweiterte Setup-Bildschirme (Seite 34-42) oder Systemkonfigurations-Bildschirme (Seite 28-31) aufgerufen werden. Durch Betätigen der Eingabetaste können die gewählten Bildschirme aufgerufen werden. ABB. 18. Passwortbildschirm HINWEIS: Wenn ein Passwort aktiviert wurde, erscheint nach Verlassen des Setup-Modus und Rückkehr zum Statusbildschirm kurzzeitig die Meldung Setup gesperrt. Auf dem Statusbildschirm erscheint ein Schlosssymbol Auf dem Bildschirm werden außerdem Software-Versionen und Internet-Adressen unterschiedlicher Komponenten dargestellt. Die in ABB. 20 gezeigten Werte sind nur Beispiele und können auf Ihrem Bildschirm anders aussehen. Siehe Tabelle 4 für weitere Informationen. . ABB. 19. Bildschirm „Setup gesperrt“ 26 313972F Setup-Modus Tabelle 4: Software-Versionen von Komponenten Komponente Anzeige (kann von den gezeigten Beispielen abweichen) Beschreibung EK (EasyKey) 3.01.001 EasyKey-Software-Version. FP (Materialplatte) 3.01.001 Software-Version der Materialplatte. BC (Kabinenregelung) -.- Kabinenregelung nicht installiert, nicht erkannt oder nicht betriebsfähig. 1.XX Software-Version 1.00 oder 1.01 der Kabinenregelung. 2.XX Software-Version 2.XX der Kabinenregelung. C1/C2 -.(Farbwechselmodule 1 und 2) 1.XX Farbwechselmodul 1/2 nicht installiert, nicht erkannt oder nicht betriebsfähig. Softwareversion 1.00 oder 1.01 des Farbwechselmoduls. 2.XX Software-Version 2.XX des Farbwechselmoduls. Kein Key Kein AutoKey installiert oder erkannt. System läuft nur im manuellen 2K-Modus 2K-Auto 2K AutoKey erkannt. System kann in manuellem, Halbautomatik- oder Automatik-2K-Modus laufen 3K-Auto 3K AutoKey erkannt. System kann in manuellem, Halbautomatik- oder Automatik-3K-Modus laufen XP (XPORT) V6.6.0.2 Beispiel einer Software-Version des XPORT-Netzwerkmoduls. Andere Versionen sind zulässig. MC (Mikro-Steuergerät) 1042.0198 Beispiel einer Mikro-Steuergeräteversion für die Materialplatte. Andere Versionen sind zulässig. Axx By Cz A30 B4 Cx Ventilkonfiguration für die Farbwechselkarte. Zeigt die für jede Komponente verfügbaren Ventile. Wird über die Konfigurationsschalter an den am System angeschlossenen Farbwechselkarten eingestellt. AK (Autokey) Code Beschreibung - Die Komponente ist bei dieser Maschinenkonfiguration nicht verfügbar. x Die Komponente wird bei dieser Maschinenkonfiguration nicht verwendet. 1 Die Komponente ist verfügbar, aber es ist kein Wechselblock vorhanden. 4-30 Die Komponente ist mit einem Wechselblock verfügbar. Anzahl der mit einem Lösungsmittelventil gespülten Ventile. IP (Internet-Adresse) 192.168.178.3 Beispiel der Adresse, für die EasyKey für einfache und erweiterte Webschnittstellen-Datenübermittlung eingestellt ist. MAC (MAC-Adresse) 00204AAD1810 Beispiel einer MAC-Internet-Adresse. Jeder EasyKey hat einen anderen Wert in diesem Format. 313972F 27 Setup-Modus Systemkonfigurations-Bildschirme HINWEIS: Siehe ABB. 21 für eine Übersicht über die Systemkonfigurations-Bildschirme. Es folgen detaillierte Beschreibungen der Bildschirme. HINWEIS: Auf jedem Bildschirm wird die aktuelle Bildschirmnummer und die Gesamtanzahl der Bildschirme in der Gruppe angezeigt. TI12785a ABB. 21. Übersicht über Systemkonfigurations- und Options-Bildschirme 28 313972F Setup-Modus Konfigurationsbildschirm 1 Bildschirm-Timeout Die gewünschte Wartezeit für den Bildschirmschoner festlegen (0–99). Die Standardeinstellung ist 5. Konfigurationsbildschirm 2 ABB. 22. Konfigurationsbildschirm 1 Sprache Definiert die Sprache der Bildschirmtexte. Zur Auswahl stehen Englisch (Standardeinstellung), Spanisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Niederländisch, Japanisch (Kanji), Koreanisch, Chinesisch (vereinfacht) und Benutzersprache. HINWEIS: Anweisungen zur Verwendung der Benutzersprachen-Funktion zur Modifizierung der Bildschirme für nicht definierte Sprachen finden Sie in Dokument 313386. ABB. 23. Konfigurationsbildschirm 2 Monat Aktuellen Monat eingeben. Tag Aktuellen Tag eingeben. Jahr Passwort eingeben Das Passwort wird nur zum Aufrufen des Setup-Modus verwendet. Die Standardeinstellung ist 0, d. h., es wird kein Passwort zum Aufrufen des Setup-Modus benötigt. Wenn dennoch ein Passwort gewünscht wird, ist eine Zahl zwischen 1 und 9999 einzugeben. Aktuelles Jahr eingeben (vierstellig). Zeit Aktuelle Uhrzeit in Stunden (24-Stunden-Format), Minuten und Sekunden. Die Sekunden sind nicht einstellbar. HINWEIS: Nicht vergessen, das Passwort zu notieren und an einem sicheren Ort aufzubewahren. Datumsformat Anzeigeeinheiten Zur Auswahl stehen MM-TT-JJJJ, TT-MM-JJJJ oder JJJJ-MM-TT. Auswahl der gewünschten Anzeigeeinheiten: • • cm³/Liter (Standardeinstellung) oz/Gallone Summer-Alarme Standardmäßig ist der Alarmsummer auf „Topfzeit allein“ eingestellt und ertönt nur für den Topfzeit-Alarm (E-2). Wenn der Summer für jeden Alarm ertönen soll, muss er auf „Alle Alarme“ eingestellt werden. Auf „Nur Topfzeit“ einstellen, um den Summer für jeden Alarm außer einen Topfzeit-Alarm (E2) ertönen zu lassen. Diese Einstellung wird nicht empfohlen, soweit keine andere aktive Methode zur Meldung des Topfzeit-Alarms eingesetzt wird. 313972F 29 Setup-Modus Konfigurationsbildschirm 3 Konfigurationsbildschirm 4 ABB. 24. Konfigurationsbildschirm 3 ABB. 25. Konfigurationsbildschirm 4 1K/2K/3K Dosierzeit Diesen Wert einstellen, um die Kennzeichnung der Systemleistungsstufe anzugeben. Wenn ein anderer Wert als die installierte Systemstufe gewählt wird, kommt es zu eingeschränkter Funktionalität. Die Dosierzeit eingeben (1 bis 99 Sekunden). Dies ist die Zeitdauer, die für den Eintritt einer Dosis erlaubt ist, bevor ein Dosierzeitalarm auftritt. Dosiergröße Ausführungsmodus HINWEIS: Wenn Autokey installiert ist, können weitere Halbautomatik- und Automatik-Modi gewählt werden. Zeigt an, dass es sich um ein manuelles System handelt. Ablassventil A Dieses Feld erscheint nur, wenn die Farbwechseloption von der CC-Karte erkannt wird. Auf „Ein“ stellen, wenn ein optionales Ablassventil installiert ist und benutzt werden soll. Ablassventil B Dieses Feld erscheint nur, wenn die Härterwechseloption von der CC-Karte erkannt wird, was bedeutet, dass Ablassventil B vorhanden ist. Die einzige Einstellung ist „Ein“. 3. Spülventil Standardeinstellung ist „Aus“. Auf „Ein“ stellen, wenn das System ein optionales 3. Spülventil enthält. Die Gesamtdosiergröße (cm3) im Pulldown-Menü auswählen: 100, 50, 25, 10 oder DD wählen, um dynamisches Dosieren einzuschalten (siehe Seite 48). Beispiel: Für eine Gesamtdosiergröße von 50 cm3 und ein Mischverhältnis von 4,0:1 beträgt die Dosiergröße von Komponente A 40 cm3 und die Dosiergröße von Komponente B 10 cm3. HINWEIS: Bei Anwendungen mit höheren Förderleistungen oder größeren Mischverhältnissen die Dosiergröße erhöhen. Für eine bessere Mischung bei niedrigem Durchfluss die Dosiergröße verringern. Anzahl der Pistolen Die Anzahl Spritzpistolen eingeben (1 oder 2) Pistolen-Spülung Die Anzahl der Pistolenspülkästen eingeben (Aus, 1 oder 2). HINWEIS: Für Farbwechsel und Spülungen wird empfohlen, zwei Pistolenspülkästen zu installieren, wenn ein System mit 2 Pistolen verwendet wird. DD-Setup-Modus Siehe Abb. 26 und Abb. 27 auf Seite 31. 30 313972F Setup-Modus Spezialausgang Für die Verwendung von Spezialausgängen bei manuellen Systemen muss eine diskrete E/A-Integrationsplatine installiert werden. Graco-Satz „Diskrete E/A-Integrationsplatine“ Artikel-Nr. 15V825 bestellen. Siehe Handbuch 406800. HINWEIS: Beim Einschalten des Systems können die Spezialausgänge bis zu 1/4 Sekunde aktiviert werden. ABB. 26. Konfigurationsbildschirm 4, dynamisches Dosieren gewählt Spezialausgänge wählen (0-4 oder 3 + GFB an Nr. 4). Bei einer Wahl von „0“ wird die Verwendung der Spezialausgänge deaktiviert. Wenn „3 + GFB an Nr. 4“ gewählt wird, können die anderen 3 Spezialausgänge (1-3) für benutzerdefinierte Funktionen verwendet werden, und die Einstellungen des Spezialausgangs Nr. 4 imitieren die Einstellungen für den Pistolenspülkasten. Jeder Ausgang hat zwei unterschiedliche Startzeiten und Zeitdauern, die auf dem Bildschirm zum Eingeben der Rezeptur („Fluss- und Fülleingabe“ ist auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Rezept“ gestellt) oder auf dem Bildschirm zum erweiterten Setup („Flussund Fülleingabe“ ist auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Global“ gestellt) definiert werden. Lösungsmittelmonitor ABB. 27. Konfigurationsbildschirm 4, Setup-Modus für dynamisches Dosieren aktiviert DD-Setup-Modus Wenn im Dosiergrößen-Feld „DD“ gewählt wird, erscheint das Feld zum Setup-Modus für dynamisches Dosieren. „Ein“ wählen, um DD-Setup-Modus zu aktivieren, „Aus“ wählen, um ihn zu deaktivieren. Siehe 49 für weitere Informationen. Konfigurationsbildschirm 5 „Lösungsmittelmonitor“ wählen (Aus, Fluss-Schalter oder Volumenzähler) Bei Auswahl von „Volumenzähler“ überwacht das System die verbrauchte Lösungsmittelmenge. Für weitere Informationen zu Lösungsmittelmengen siehe Gesamtsummenbildschirm, Seite 23. Web-Browser-IP Das standardmäßige IP-Adressenpräfix des Web-Browsers ist 192.168.178.__ Jedem EasyKey im System eine eindeutige Nummer (1-99) zuweisen und hier eingeben. Kontrollnetzwerk-ID Wird für das Graco Gateway-Netzwerksystem verwendet. Siehe Graco Gateway-Handbuch 312785 für weitere Informationen. ABB. 28. Konfigurationsbildschirm 5 313972F 31 Setup-Modus Optionsbildschirme HINWEIS: Siehe ABB. 21 auf Seite 28 für eine Übersicht über die Optionsbildschirme. Es folgen detaillierte Beschreibungen der Bildschirme. Min Mat. Füll-volumen HINWEIS: Auf jedem Bildschirm wird die aktuelle Bildschirmnummer und die Gesamtanzahl der Bildschirme in der Gruppe angezeigt. Bestätigungsbildschirm 0-9999 cm3 eingeben. Optionsbildschirm 1 ABB. 30. Bestätigungsbildschirm Bestätigung ABB. 29. Optionsbildschirm 1 Flussvolumen Prüfung Dieser Bildschirm erscheint, wenn die Flussund Fülleingabe oder die K-Faktor-Eingabe auf dem Optionsbildschirm 1 von „Global“ in „Rezept“ geändert werden. Dieses Feld erscheint nur, wenn „Lösungsmittelmonitor“ auf dem Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf „Volumenzähler“ gestellt ist. Wenn er auf „Ein“ gestellt ist, erscheint „Minimum Spülung“ auf dem Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 2, Seite 39. Fluss- und Fülleingabe Bei Einstellung auf „Global“ werden „Spülzeit“ und „Füllzeit“ zum Erweiterter Setup-Bildschirm 1, Seite 35, hinzugefügt. Erweiterter Setup-Bildschirm 2, 3 und 5 werden hinzugefügt. Siehe Seite 35-37. Bei Einstellung auf „Rezept“ werden „Spülzeit“ und „Füllzeit“ zum Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 2, Seite 39 hinzugefügt. Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 3, 4 und 7 werden hinzugefügt. Siehe Seite 40-42. K-Faktor-Eingabe Der globale Modus ist nützlich, wenn die Materialeigenschaften, Spül- und Füll-Charakteristiken oder die K-Faktoren für alle im System verwendeten Materialien gleich sind. Bei Einstellung auf „Global“ wird der Erweiterter Setup-Bildschirm 4, Seite 36, hinzugefügt. Bei Einstellung auf „Rezept“ wird der Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 5, Seite 41, hinzugefügt. 32 313972F Setup-Modus Optionsbildschirm 2 B-Spülung nach Ablauf HINWEIS: Diese Funktion wird verwendet, um den Zerstäubungszyklus vom letzten Spülzyklus mit Lösungsmittel zu isolieren, um Reaktionsprobleme bei bestimmten Materialtypen zu vermeiden. Nach dem Zerstäubungszyklus kann ein optionaler 2-sekündiger Stoßbetrieb (2 s B) von Spülventil B am Integrator erfolgen. Siehe Farbwechselsequenz auf Seite 67 für Informationen zu Farbwechseltabellen und Zeitabläufen. ABB. 31. Optionsbildschirm 2 Autom. Kopie Wenn die Funktion „Autom. Kopie“ verwendet wird, muss sie auf „Lösungsmittel-Push“ oder „Material vorantreiben“ eingestellt werden. Sobald die Funktion „Autom. Kopie“ aktiviert ist, der Pistolenspülkasten aktiviert ist und der Topfzeit-Alarm 2 Minuten lang aktiv ist, wird das System je nach gewählter Option automatisch gespült oder stößt das alte Material aus. Bei „Lösungsmittel-Push“ wird altes Material mit Hilfe der Lösungsmittelzufuhr herausgespült. Siehe Lösungsmittelschubfunktion auf Seite 63 für weitere Informationen. Bei „Material vorantreiben“ wird altes Material mit neuem Mischmaterial ausgestoßen. Wenn genügend Material ausgestoßen worden ist, wird der Topfzeit-Alarm zurückgesetzt. Siehe Material-Vorantreibung auf Seite 64 für weitere Informationen. Durchflussrate Wenn sie auf „Ein“ gestellt ist, wird Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 6 auf Seite 41 hinzugefügt, wodurch die Einstellung hoher und niedriger Durchfluss-Grenzwerte ermöglicht wird. Wenn sie auf „Aus“ gestellt ist, wird die Durchflussratenüberwachung deaktiviert und Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 6 auf Seite 41 erscheint nicht. Lösungsmittel-Druck ermöglichen HINWEIS: Siehe Lösungsmittelschubfunktion auf Seite 63 für weitere Informationen. Um die Lösungsmittelschubfunktion zu aktivieren, „Lösungsmittel“ oder „3. Ventil“ wählen (verfügbar, wenn 3. Spülventil auf Konfigurationsbildschirm 3, Seite 30, auf „Ein“ steht). Zur Deaktivierung der Lösungsmittelschubfunktion „Aus“ wählen. 313972F 33 Setup-Modus Erweiterte Setup-Bildschirme HINWEIS: Siehe ABB. 32 für eine Übersicht über Erweiterte Setup-Bildschirme. Es folgen detaillierte Beschreibungen der Bildschirme. Die erweiterten Setup-Bildschirme 2, 3, 4 und 5 erscheinen abhängig von den auf den Optionsbildschirmen 1 und 2 vorgenommenen Einstellungen. TI12786a ABB. 32. Übersicht der erweiterten Setup-Bildschirme 34 313972F Setup-Modus HINWEIS: Auf jedem Bildschirm wird die aktuelle Bildschirmnummer und die Gesamtanzahl der Bildschirme in der Gruppe angezeigt. Die Gesamtanzahl der Bildschirme in einer Gruppe und die auf jedem Bildschirm dargestellten Felder können je nach den Einstellungen auf den Systemkonfigurations-Bildschirmen und den Optionsbildschirmen unterschiedlich ausfallen. Erweiterter Setup-Bildschirm 1 ABB. 33. Erweiterter Setup-Bildschirm 1 Topfzeit-Volumen für Pistole 1/Pistole 2 Für jede Pistole das Topfzeit-Volumen (1 bis 1999 cm3 eingeben. Dies ist die Materialmenge, die durch Mischblock, Schlauch und Applikator/Pistole fließen muss, bevor der Topfzeit-Timer zurückgesetzt wird. Mit Hilfe der folgenden Informationen kann das ungefähre Topfzeitvolumen (PLV) in cm³ ermittelt werden: Schlauchdurchmesser (Inch) Volumen (cm³/Fuß)* 3/16 1/4 3/8 5,43 9,648 21,71 Integrator-Verteiler- und Mischer-Volumen = 75 cm³ Spritzpistolen-Volumen = 20 cm³ (Schlauchvolumen* x Schlauchlänge) + 75 + 20 = PLV Spülzeit Dieses Feld erscheint nur, wenn das System ein Farbwechselmodul umfasst und „Fluss- und Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Global“ eingestellt ist. Die Spülzeit eingeben (0 bis 99 Sekunden). Dies ist die Zeitdauer, die zum Spülen der Leitungen vom Farb- oder Härtermodul zum Dosierventil oder Ablassventil erforderlich ist. Füllzeit Dieses Feld erscheint nur, wenn das System ein Farbwechselmodul umfasst und „Fluss- und Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Global“ eingestellt ist. Die Füllzeit eingeben (0 bis 99 Sekunden). Dies ist die Zeitdauer, die zum Füllen der Leitungen vom Farb- oder Härtermodul zum Dosierventil oder Ablassventil erforderlich ist. Erweiterter Setup-Bildschirm 2 ABB. 34. Erweiterter Setup-Bildschirm 2 Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Flussund Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32 auf „Global“ eingestellt ist. Erste Spülung „Luft“, „Lösungsmittel“ oder „3. Spülventil“ wählen (nur verfügbar wenn „3. Spülventil“ auf dem Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“ steht). Art der Spülzeit: „Luft/Lösungsmittel“ oder „Luft/3. Spülventil“ wählen (nur verfügbar, wenn „3. Spülventil“ auf dem Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“ steht). Bezieht sich auf das Mischen von Luft und Lösungsmittel (oder Luft und drittem Spülmaterial) zur Reinigung der Leitungen und zur Reduzierung des Lösungsmittelverbrauchs während des Spülzyklus. Endspülzeit „Luft“, „Lösungsmittel“ oder „3. Spülventil“ wählen (nur verfügbar wenn „3. Spülventil“ auf dem Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“ steht). Luft-Spülzeit Die Luft-Spülzeit eingeben (0,0 bis 99,9 Sekunden). LM-Spülzeit/Spülzeit für 3. Spülventil Die Spülzeit für das Lösungsmittel oder das dritte Spülventil eingeben (0,0 bis 99,9 Sekunden). 313972F 35 Setup-Modus Erweiterter Setup-Bildschirm 3 Erweiterter Setup-Bildschirm 4 ABB. 35. Erweiterter Setup-Bildschirm 3 ABB. 36. Erweiterter Setup-Bildschirm 4 Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Fluss- und Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32 auf „Global“ eingestellt ist. Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „K-Faktor-Eingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Global“ eingestellt ist. Wenn die Pistolenanzahl auf dem Konfigurationsbildschirm 4, Seite 30, auf „2“ eingestellt ist, erscheint auf diesem Bildschirm eine Spalte für Pistole 2. K-Faktor, Volumenzähler A Erste Spülung Die Zeit für die erste Spülung eingeben (0 bis 999 Sekunden). Den K-Faktor (cm³/Impuls) für Volumenzähler A eingeben. Dies ist die Materialmenge, die pro Impuls (elektrisches Impulssignal) durch den Volumenzähler fließt. K-Faktor, Volumenzähler B Gesamtspülzeit Den K-Faktor (cm³/Impuls) für Volumenzähler B eingeben. Die Gesamtspülzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden). K-Faktor, Lösungsmittel Endspülzeit Dieses Feld erscheint nur, wenn „Lösungsmittelmonitor“ auf dem Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf „Volumenzähler“ eingestellt ist. Den K-Faktor (cm³/Impuls) für den Lösungsmittelzähler eingeben. Die Endspülzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden). Füllzeit Mischung Die Mischmaterial-Füllzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden). Bezieht sich auf die Zeitdauer, die zum Laden von Mischmaterial von den Dosierventilen zum Applikator/ zur Pistole benötigt wird. 36 313972F Setup-Modus Erweiterter Setup-Bildschirm 5 ABB. 37. Erweiterter Setup-Bildschirm 5 Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Flussund Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Global“ und „Spezialausgang“ auf dem Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf 1, 2, 3 oder 4 eingestellt ist. Die E/A-Platine hat vier programmierbare Ausgänge. Ein-Spülen Verzögerungszeit beim Start des Spülzyklus, bevor der Spezialausgang eingeschaltet wird. Länge Zeitdauer, während der der Spezialausgang beim Spülzyklus aktiv ist. Ein-Fill Verzögerungszeit beim Start des Füllzyklus, bevor der Spezialausgang eingeschaltet wird. Länge Zeitdauer, während der der Spezialausgang beim Füllzyklus aktiv ist. 313972F 37 Setup-Modus Rezepturvorbereitungs-Bildschirme HINWEIS: Siehe ABB. 38 für eine Übersicht der Rezeptur-Bildschirme. Es folgen detaillierte Beschreibungen der Bildschirme. Rezeptur-0Bildsch Die Rezeptur-Bildschirme 3, 4, 5, 6 und 7 erscheinen abhängig von den Einstellungen auf den TI12787a ABB. 38: Übersicht der Rezeptur-Bildschirme 38 313972F Setup-Modus HINWEIS: Auf jedem Bildschirm wird die aktuelle Bildschirmnummer und die Gesamtanzahl der Bildschirme in der Gruppe angezeigt. Die Gesamtanzahl der Bildschirme in einer Gruppe und die auf jedem Bildschirm dargestellten Felder können je nach den Einstellungen auf den Systemkonfigurations-Bildschirmen und den Optionsbildschirmen unterschiedlich ausfallen. Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 2 Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 1 ABB. 40. Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 2 Minimum Spülung Dieses Feld erscheint nur, wenn „Spülvolumenkontrolle“ auf dem Optionsbildschirm 1 auf Seite 32 auf „Ein“ steht. Das Mindest-Spülvolumen eingeben (0 bis 9999 cm3). Bei Eingabe von 0 wird diese Funktion deaktiviert. ABB. 39. Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 1 Verhältnis (Verh.) Das Mischverhältnis von Komponente A zu Komponente B eingeben (0,0:1 bis 50:1). Toleranz Die Mischtoleranz eingeben (1 bis 99%). Bezieht sich auf den Prozentwert der Abweichung, die das System zulässt, bevor ein Mischverhältnisalarm erfolgt. Topfzeit Die Topfzeit eingeben (0 bis 999 Minuten). Bei Eingabe von 0 wird diese Funktion deaktiviert. Spülzeit Dieses Feld erscheint nur, wenn das System ein Farbwechselmodul enthält und „Fluss- und Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Rezept“ eingestellt ist. Die Spülzeit eingeben (0 bis 99 Sekunden). Dies ist die Zeitdauer, die zum Spülen der Leitungen vom Farb- oder Härtermodul zum Dosierventil oder Ablassventil erforderlich ist. (Farb)-Ventil für Komponente A (soweit vorhanden) Dieses Feld erscheint nur, wenn das System ein Farbwechselmodul enthält. Die Farbventilnummer eingeben (1 bis 30). (Härter)-Ventil für Komponente B (soweit vorhanden) Dieses Feld erscheint nur, wenn das System ein Farbwechselmodul enthält. Die Härterventilnummer eingeben (1 bis 4). 313972F Füllzeit Dieses Feld erscheint nur, wenn das System ein Farbwechselmodul enthält und „Fluss- und Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Rezept“ eingestellt ist. Die Füllzeit eingeben (0 bis 99 Sekunden). Dies ist die Zeitdauer, die zum Füllen der Leitungen vom Farb- oder Härtermodul zum Dosierventil oder Ablassventil erforderlich ist. 39 Setup-Modus Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 3 Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 4 ABB. 41. Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 3 ABB. 42. Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 4 Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Flussund Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Rezept“ eingestellt ist. Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Flussund Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Rezept“ eingestellt ist. Erste Spülung Wenn die Pistolenanzahl auf dem Konfigurationsbildschirm 4, Seite 30, auf „2“ eingestellt ist, erscheint auf diesem Bildschirm eine Spalte für Pistole 2. „Luft“, „Lösungsmittel“ oder „3. Spülventil“ wählen (nur verfügbar wenn „3. Spülventil“ auf dem Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“ steht). Art der Spülzeit „Luft/Lösungsmittel“ oder „Luft/3. Spülventil“ wählen (nur verfügbar, wenn „3. Spülventil“ auf dem Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“ steht). Bezieht sich auf das Mischen von Luft und Lösungsmittel (oder Luft und drittem Spülmaterial) zur Reinigung der Leitungen und zur Reduzierung des Lösungsmittelverbrauchs während des Spülzyklus. Erste Spülung Die Zeit für die erste Spülung eingeben (0 bis 999 Sekunden). Gesamtspülzeit Die Gesamtspülzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden). Endspülzeit Die Endspülzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden). Endspülzeit Füllzeit Mischung „Luft“, „Lösungsmittel“ oder „3. Spülventil“ wählen (nur verfügbar wenn „3. Spülventil“ auf dem Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“ steht). Die Mischmaterial-Füllzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden). Bezieht sich auf die Zeitdauer, die zum Laden von Mischmaterial von den Dosierventilen zum Applikator/ zur Pistole benötigt wird. Luft-Spülzeit Die Luft-Spülzeit eingeben (0,0 bis 99,9 Sekunden). LM-Spülzeit/Spülzeit für 3. Spülventil Die Spülzeit für das Lösungsmittel oder das dritte Spülventil eingeben (0,0 bis 99,9 Sekunden). 40 313972F Setup-Modus Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 5 ABB. 43. Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 5 Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „K-Faktor-Eingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Rezept“ eingestellt ist. K-Faktor, Volumenzähler A Den K-Faktor (cm³/Impuls) für Volumenzähler A eingeben. Dies ist die Materialmenge, die pro Impuls (elektrisches Impulssignal) durch den Volumenzähler fließt. K-Faktor, Volumenzähler B Den K-Faktor (cm³/Impuls) für Volumenzähler B eingeben. K-Faktor, Lösungsmittel Dieses Feld erscheint nur, wenn „Lösungsmittelmonitor“ auf dem Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf „Volumenzähler“ eingestellt ist. Den K-Faktor (cm³/Impuls) für den Lösungsmittelzähler eingeben. 313972F Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 6 ABB. 44. Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 6 Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Durchflussrate“ auf dem Optionsbildschirm 2 auf Seite 33 auf „Ein“ steht. Durchflussrate Die gewünschte Durchflussratenüberwachung wählen (Aus, Warnung oder Alarm). Durchfluss zu niedrig Den unteren Durchfluss-Grenzwert eingeben (1 bis 3999 cm³/Min.). Durchfluss zu hoch Den oberen Durchfluss-Grenzwert eingeben (1 bis 3999 cm³/Min.). 41 Setup-Modus Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 7 ABB. 45. Rezeptur-Bildschirm 7 Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Flussund Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Rezept“ und „Spezialausgang“ auf dem Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf 1, 2, 3, 4 oder „3 + GFB an Nr. 4“ eingestellt ist. Die E/A-Platine hat vier programmierbare Ausgänge. HINWEIS: Wenn „Spezialausgang“ auf „3 + GFB an Nr. 4“ eingestellt ist, wird auf dem Rezeptur-0-Bildschirm 4 die Informationsspalte für Spezialausgang 4 nicht dargestellt. Dieser Ausgang nimmt die Werte an, die GFB Nr. 1 zugewiesen sind. Ein-Spülen Verzögerungszeit beim Start des Spülzyklus, bevor der Spezialausgang eingeschaltet wird. Länge Zeitdauer, während der der Spezialausgang beim Spülzyklus aktiv ist. Ein-Fill Verzögerungszeit beim Start des Füllzyklus, bevor der Spezialausgang eingeschaltet wird. Länge Zeitdauer, während der der Spezialausgang beim Füllzyklus aktiv ist. 42 313972F Setup-Modus Rezeptur-0-Bildschirme Endspülzeit HINWEIS: Siehe ABB. 38 auf Seite 38 für eine Übersicht der Rezeptur-0-Bildschirme. Es folgen detaillierte Beschreibungen der Bildschirme. „Luft“, „Lösungsmittel“ oder „3. Spülventil“ wählen (nur verfügbar wenn „3. Spülventil“ auf dem Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“ steht). Rezeptur 0 wird üblicherweise verwendet: • in Mehrfarbensystemen zum Ausspülen von Materialleitungen, ohne eine neue Farbe zu laden • zum Ende einer Schicht, um ein Aushärten des katalysierten Materials zu verhindern. HINWEIS: Auf jedem Bildschirm wird die aktuelle Bildschirmnummer und die Gesamtanzahl der Bildschirme in der Gruppe angezeigt. Die Gesamtanzahl der Bildschirme in einer Gruppe und die auf jedem Bildschirm dargestellten Felder können je nach den Einstellungen auf den Systemkonfigurations-Bildschirmen und den Optionsbildschirmen unterschiedlich ausfallen. Luft-Spülzeit Die Luft-Spülzeit eingeben (0,0 bis 99,9 Sekunden). LM-Spülzeit/Spülzeit für 3. Spülventil Die Spülzeit für das Lösungsmittel oder das dritte Spülventil eingeben (0,0 bis 99,9 Sekunden). Rezeptur-0-Bildschirm 2 Rezeptur-0-Bildschirm 1 ABB. 47. Rezeptur-0-Bildschirm 2 Wenn die Pistolenanzahl auf dem Konfigurationsbildschirm 4, Seite 30, auf „2“ eingestellt ist, erscheint auf diesem Bildschirm eine Spalte für Pistole 2. ABB. 46. Rezeptur-0-Bildschirm 1 Erste Spülung „Luft“, „Lösungsmittel“ oder „3. Spülventil“ wählen (nur verfügbar wenn „3. Spülventil“ auf dem Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“ steht). Art der Spülzeit „Luft/Lösungsmittel“ oder „Luft/3. Spülventil“ wählen (nur verfügbar, wenn „3. Spülventil“ auf dem Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“ steht). Bezieht sich auf das Mischen von Luft und Lösungsmittel (oder Luft und drittem Spülmaterial) zur Reinigung der Leitungen und zur Reduzierung des Lösungsmittelverbrauchs während des Spülzyklus. Spülzeit Dieses Feld erscheint nur, wenn das System ein Farbwechselmodul enthält. Dies ist die Zeitdauer, die zum Spülen der Leitungen vom Farb- oder Härtermodul zum Dosierventil oder Ablassventil erforderlich ist. Die Spülzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden). Erste Spülung Die Zeit für die erste Spülung eingeben (0 bis 999 Sekunden). Gesamtspülzeit Die Gesamtspülzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden). Endspülzeit Die Endspülzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden). 313972F 43 Setup-Modus Rezeptur-0-Bildschirm 3 Rezeptur-0-Bildschirm 4 ABB. 48. Rezeptur-0-Bildschirm 3 ABB. 49. Rezeptur-0-Bildschirm 4 Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Lösungsmittelmonitor“ auf dem Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf „Volumenzähler“ und „Spülvolumenkontrolle“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Ein “steht oder „3. Spülventil“ auf dem Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“ steht. Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Flussund Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Rezept“ und „Spezialausgang“ auf dem Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf 1, 2, 3, 4 oder „3 + GFB an Nr. 4“ eingestellt ist. Die E/A-Platine hat vier programmierbare Ausgänge. Minimum Spülung Dieses Feld erscheint nur, wenn „Spülvolumenkontrolle“ auf dem Optionsbildschirm 1 auf Seite 32 auf „Ein“ steht. Das Mindest-Spülvolumen eingeben (0 bis 9999 cm3). HINWEIS: Wenn „Spezialausgang“ auf „3 + GFB an Nr. 4“ eingestellt ist, wird auf dem Rezeptur-0-Bildschirm 4 die Informationsspalte für Spezialausgang 4 nicht dargestellt. Dieser Ausgang nimmt die Werte an, d ie GFB Nr. 1 zugewiesen sind. Ein-Spülen Verlassen der Füllquelle Dieses Feld erscheint nur, wenn „3. Spülventil“ auf dem Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“ steht. Zur Auswahl stehen „Aus“, „Luft“, „Lösungsmittel“ oder „3. Ventil“. Verzögerungszeit beim Start des Spülzyklus, bevor der Spezialausgang eingeschaltet wird. Länge Zeitdauer, während der der Spezialausgang beim Spülzyklus aktiv ist. Ein-Fill Verzögerungszeit beim Start des Füllzyklus, bevor der Spezialausgang eingeschaltet wird. Länge Zeitdauer, während der der Spezialausgang beim Füllzyklus aktiv ist. 44 313972F Setup-Modus Kalibrierungsbildschirm ABB. 50. Kalibrierungsbildschirm Verwenden Sie diesen Bildschirm zum Kalibrieren von Volumenzählern. Zur Auswahl stehen „Volumenzähler A“, „Volumenzähler B“ oder „Lösungsmittelzähler“ (verfügbar, wenn „Lösungsmittelmonitor“ auf dem Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf „Volumenzähler“ eingestellt ist). • Start - Kalibrierung starten • Abbr. - Kalibrierung stoppen • Spülen - Probenventile nach der Kalibrierung spülen Siehe Volumenzähler-Kalibrierung, Seite 65, zu Zeitpunkt und Art der Kalibrierung eines Volumenzählers. 313972F 45 Systembetrieb Systembetrieb Betriebsarten Mischen Das System mischt und dosiert Material. Allgemeiner Betriebszyklus, sequentielles Dosieren 1. Der Spritzpistolenbediener gibt die gewünschte Rezeptur ein und lädt sie. Die Farbwechsel-LED blinkt, während die Rezeptur geladen wird, und leuchtet konstant, sobald der Vorgang abgeschlossen ist. Standby Stoppt das System. Spülen Spült das System mit Luft und Lösungsmittel Sequentielles Dosieren Komponenten A und B werden in den erforderlichen Volumen sequentiell dosiert, um das nötige Mischverhältnis zu erreichen. Dynamisches Dosieren Bei typischem Betrieb (Mischverhältnisse über 1:1) wird Komponente A fortwährend dosiert. Komponente B wird stoßweise im nötigen Volumen dosiert, um das nötige Mischverhältnis zu erhalten. 2. Der Bediener drückt die Mischtaste um mit dem Betrieb zu beginnen. 3. Das ProMix 2KS-Steuergerät sendet Signale zur Aktivierung der Magnetventile. Die Magnetventile aktivieren die Dosierventile A und B. Die Materialförderung beginnt, wenn die Pistole abgezogen wird. 4. Die Komponenten A und B werden wie folgt nacheinander in den Materialintegrator (FI) gegeben. a. Dosierventil A (DVA) öffnet und Material fließt in den Integrator. b. Volumenzähler A (MA) überwacht das dosierte Materialvolumen und sendet elektrische Impulse an das ProMix 2KS-Steuergerät. Das Steuergerät überwacht diese Impulse und Signale. c. Rezepturwechsel (Farbwechsel) Der Vorgang, bei dem das System automatisch die alte Farbe ausspült und eine neue Farbe lädt. Lösungsmittelschub Die Lösungsmittelschubfunktion ermöglicht dem Anwender, etwas Mischmaterial zu sparen, indem es mit Lösungsmittel in die Pistole gedrückt wird. Für diese Funktion ist ein Zubehör-Lösungsmittelzähler erforderlich. Siehe 63 für vollständige Informationen. Material-Vorantreibung , Wenn das Zielvolumen zugeführt wurde, schließt Dosierventil A. HINWEIS: Das Abgabevolumen der Komponenten A und B basiert auf Mischverhältnis und Dosierungsgröße wie vom Anwender eingestellt und vom ProMix 2KS-Steuergerät berechnet. d. Dosierventil B (DVB) öffnet, Material fließt in den Integrator und wird proportional auf Komponente A abgeglichen. e. Volumenzähler B (MB) überwacht das dosierte Materialvolumen und sendet elektrische Impulse an das ProMix 2KS-Steuergerät. f. Wenn das Zielvolumen zugeführt wurde, schließt Dosierventil B. Die Material-Vorantreibungsfunktion ermöglicht dem Anwender, den Ablauf der Topfzeit eines Materials zu vermeiden, indem neues Material gemischt und durch den Pistolenspülkasten befördert wird. Siehe 64 für vollständige Informationen. 46 313972F Systembetrieb 5. Die Komponenten werden im Integrator vorgemischt und anschließend im Statikmischer (SM) gleichmäßig gemischt. 7. Wenn der Abzug der Pistole nicht innerhalb von zwei Minuten betätigt wird, geht das System in einen Leerlaufzustand über, wobei die Dosierventile des Mischblocks geschlossen werden. HINWEIS: Zur Regelung der Abgabe vom Statikmischer zur Pistole kann ein optionaler Materialdruckregler angebracht werden. 8. Bei neuerlicher Betätigung der Pistole fährt ProMix 2KS dort fort, wo der Prozess abgebrochen wurde. HINWEIS: Der Betrieb kann jederzeit gestoppt 6. Die Materialkomponenten A und B werden abwechselnd in den Integrator gefördert, solange die Pistole abgezogen wird. werden, indem die Standby-Taste betätigt oder der Netzschalter ausgeschaltet wird. Tabelle 5: Betrieb mit sequentiellem Dosieren Mischverhältnis = 2,0:1 Dosis 1 Dosis 2 Dosis 3 A=2 B=1 DVA FI DVB MB MS MA RVB AT APV RVA TI12556b SVA SM SVB SPV Zeichenerklärung: MA DVA RVA SVA MB DVB RVB Volumenzähler Komponente A Dosierventil Komponente A Probenventil Komponente A Absperrventil Komponente A Volumenzähler Komponente B Dosierventil Komponente B Probenventil Komponente B SVB MS SPV APV SM FI AT Absperrventil Komponente B Lösungsmittelzähler (Zubehör) Lösungsmittelspülventil Luftspülventil Statikmischer Materialintegrator Luftzufuhrleitung des Luftspülventils ABB. 51. Wandmontierte Materialstation, sequentielle Dosierung 313972F 47 Systembetrieb Allgemeiner Betriebszyklus, dynamisches Dosieren Übersicht Beim dynamischen Dosieren erfolgt die Dosierung nach Bedarf. Dabei ist kein Integrator erforderlich, und unerwünschter Materialkontakt wird minimal gehalten. Diese Funktion ist besonders nützlich bei scherempfindlichen Materialien und Materialien auf Wasserbasis. Systemparameter beim dynamischen Dosieren Die folgenden Parameter beeinträchtigen die Leistung beim dynamischen Dosieren: • Durchfluss von Komponente A: Darauf achten, dass die Zufuhrpumpe die richtige Größe hat, um ausreichenden und ununterbrochenen Durchfluss zu garantieren. Es ist zu beachten, dass Komponente A bei höheren Mischverhältnissen den größten Teil des Systemdurchflusses ausmacht. • Durchfluss von Komponente B: Darauf achten, dass die Zufuhrpumpe die richtige Größe hat, um ausreichenden und ununterbrochenen Durchfluss zu garantieren. • Druck von Komponente A: Auf präzise Druckregulierung achten. Es wird empfohlen, den Druck von Komponente A 5-15% niedriger zu halten als den Druck von Komponente B. • Druck von Komponente B: Auf präzise Druckregulierung achten. Es wird empfohlen, den Druck von Komponente B 5-15% höher zu halten als den Druck von Komponente A. Eine Drosseleinheit spritzt Komponente B in einen dauerhaften Strom von Komponente A. Die Software steuert Dauer und Häufigkeit jeder Einspritzung. ABB. 52 zeigt eine Prinzipskizze des Vorgangs. HINWEIS: Bei dynamischem Dosieren ist es sehr wichtig, eine konstante, gut regulierte Materialzufuhr beizubehalten. Für richtige Druckregelung und minimale Pumpenpulsation einen Materialregler an den Zufuhrleitungen A und B vor den Volumenzählern anbringen. In Systemen mit Farbwechsel den Regler hinter dem Farb-/Härterventilblock anbringen. Komponente A (kontinuierlicher Durchfluss) Dosiertes Material Zum Statikmischer Komponente B (stoßweise Einspritzung) ABB. 52. Prinzipskizze für dynamisches Dosieren 48 313972F Systembetrieb Auswahl einer Drosseleinheitengröße für Komponente B Einspritzsatz 15U955 wie im ProMix 2KS-Installationshandbuch beschrieben im Materialverteiler installieren. Anhand der Tabellen im Handbuch eine geeignete Drosseleinheitengröße entsprechend dem gewünschten Durchfluss und Mischverhältnis auswählen. Aktivierung des dynamischen Dosierens 1. An EasyKey die Setup-Taste drücken, um den Einstellungsbildschirm aufzurufen. „Systemkonfiguration“ wählen, um die Konfigurationsbildschirme aufzurufen. ABB. 53. 3. Nach Auswahl von „DD“ auf dem System-Konfigurationsbildschirm 4 steht „DD-Setup-Modus“ zur Verfügung. Siehe ABB. 55. Zur Aktivierung des DD-Setup-Modus im Dropdown-Menü „DD-Setup-Modus“ „Ein“ wählen. Dadurch werden die Alarme E-3 und E-4 für Mischverhältnisabweichung deaktiviert, wodurch ununterbrochene Einstellung und Abstimmung ermöglicht werden. HINWEIS: Im DD-Setup-Modus nicht das gemischte Material verwenden, weil es aufgrund der deaktivierten Alarme eventuell nicht das richtige Mischverhältnis hat. HINWEIS: Wenn der DD-Setup-Modus am Ende der Einstellungen nicht auf „Aus“ gestellt wird, wird er 3 Minuten nach Ausgabe eines Mischbefehls automatisch ausgeschaltet. ABB. 53. Einstellungsbildschirm 2. Den System-Konfigurationsbildschirm 4 aufrufen. Im Dropdown-Menü „Dosiergröße“ die Option „DD“ auswählen. ABB. 54. ABB. 55. Konfigurationsbildschirm 4, Setup-Modus für dynamisches Dosieren aktiviert ABB. 54. Konfigurationsbildschirm 4, dynamisches Dosieren gewählt 313972F 49 Systembetrieb Ausgleich des A/B-Drucks Wenn der Druck von Komponente B zu hoch ist, drückt sie den Strom von Komponente A beim Einspritzen zur Seite. Das Ventil öffnet nicht lange genug und verursacht einen Alarm für zu hohes Mischverhältnis. Wenn der Druck von Komponente B zu niedrig ist, wird sie nicht in ausreichendem Volumen eingespritzt. Das Ventil bleibt zu lange offen und verursacht einen Alarm für zu niedriges Mischverhältnis. Durch Auswahl der richtigen Drosseleinheitengröße für Komponente B und Ausgleich des A/B-Drucks kann das System im richtigen Druckbereich bleiben, wodurch ein gleichmäßiges Mischverhältnis geschaffen wird. ABB. 57 zeigt das Druckgleichgewicht von Komponente A zu B am Dosiergeräteeinlass. Es wird empfohlen, den Druck von Komponente B 5-15% höher zu halten als den Druck von Komponente A, damit das System im Regelbereich bleibt, das richtige Mischverhältnis beibehalten wird und korrekt gemischtes Material erhalten wird. Wenn die Drücke nicht ausgeglichen sind („B-Druck zu hoch“ oder „B-Druck zu niedrig“), kann das gewünschte Mischverhältnis u. U. nicht beibehalten werden. Das System erzeugt einen Alarm für Mischverhältnisabweichung und stoppt den Betrieb. HINWEIS: Bei Systemen mit mehreren Durchflussraten wird empfohlen, das System so einzustellen, dass es bei der höchsten Durchflussrate gut läuft, damit eine ausreichende Materialzufuhr über den gesamten Durchflussbereich sichergestellt wird. Bei dynamischem Dosieren ist das Dosierventil für Komponente A ständig offen. Das Dosierventil für Komponente B öffnet und schließt sich abwechselnd. Eine Zyklusdauer von 0,5-1,0 Sekunden zeigt ein gutes Druckgleichgewicht an. ich e re b l e Reg B-Druck zu niedrig B-Druck zu hoch A-Druck B-Druck ABB. 57. A/B-Regelbereich mit Drosseleinheit richtiger Größe e ic h lber ) e g n Re k le i (zu B-Druck zu niedrig B-Druck zu hoch A-Druck B-Druck HINWEIS: Wenn die Drosseleinheit zu klein ist, muss u. U. mehr Differenzdruck erzeugt werden als im gegebenen System möglich ist. ABB. 58. A/B-Regelbereich mit zu großer Drosseleinheit Zur Überwachung der Systemleistung darauf achten, ob auf der EasyKey-Anzeige Warnmeldungen erscheinen, die Informationen zur Systemleistung enthalten, und die Drücke entsprechend einstellen. Siehe Tabelle 6 auf Seite 51. ABB. 56. B-Druck zu niedrig, EasyKey-Anzeige 50 313972F Systembetrieb Tabelle 6: Fehlerbehebung bei dynamischem Dosieren (zur Fehlerbehebung am gesamten System siehe Tabelle 11 ab Seite 81) Warnung/Alarmmeldung B-Druck zu niedrig (siehe ABB. 56) Lösung • • • B-Druck erhöhen. Drosseleinheit reinigen oder größere Einheit verwenden. Sicherstellen, dass B-Ventil richtig öffnet. B-Druck zu hoch • • A-Druck erhöhen oder B-Druck reduzieren. Kleinere Drosseleinheit verwenden. Mischverhältnis zu niedrig • • A-Druck erhöhen oder B-Druck reduzieren. Kleinere Drosseleinheit verwenden. Mischverhältnis zu hoch • • B-Druck erhöhen. Drosseleinheit reinigen oder größere Einheit verwenden. Sicherstellen, dass B-Ventil richtig öffnet. • Einstellen des Mischverteilerventils Zum Öffnen der Dosier- oder Spülventile die Sechskantmutter (E) im Gegenuhrzeigersinn drehen. Zum Schließen im Uhrzeigersinn drehen. Siehe Tabelle 7 und ABB. 59. E TI11581a ABB. 59. Ventiljustierung Tabelle 7: Einstellen des Mischverteilerventils 313972F Ventil Einstellung Funktion Dosieren (ABB. 59) Sechskantschraube (E) aus ganz Begrenzt die maximale geschlossener Stellung 1-1/4 Materialdurchflussmenge in die Dosierkammer Umdrehungen aufgedreht. und minimiert die Ventilansprechzeit. Spülen (ABB. 59) Sechskantschraube (E) aus Begrenzt die maximale ganz geschlossener Stellung Materialdurchflussmenge in die Dosierkammer 1-1/4 Umdrehungen aufgedreht. und minimiert die Ventilansprechzeit. Abschalten (SVA und SVB, ABB. 67) Bei Betrieb/Mischen ganz geöffnet Schließt die Öffnungen der Komponenten A und B an den Integrator während der Mischverhältnisprüfung oder der Kalibrierung der Volumenzähler. Öffnet die Öffnungen während des Betriebs-/Mischmodus. Probennahme (RVA und RVB, ABB. 67) Bei Betrieb/Mischen ganz geschlossen Öffnet, um während der Kalibrierung der Volumenzähler Komponente A und B auszugeben. Probenventile dürfen nur geöffnet werden, wenn die Materialabsperrventile geschlossen sind. 51 Systembetrieb Arbeitsweise des Luftstromschalters (AFS) Betrieb ohne Luftstromschalter Es wird nicht empfohlen, das System ohne Luftstromschalter laufen zu lassen. Falls ein Schalter ausfällt, diesen umgehend austauschen. Pistolen mit Luftzerstäubung oder luftunterstützter Zerstäubung Der Luftstromschalter (AFS) erkennt den Luftdurchsatz zur Pistole und meldet dem ProMix-Steuergerät, dass die Pistole abgezogen wird. Der AFS arbeitet mit den Volumenzählern zusammen, um sicherzustellen, dass die Systemkomponenten korrekt funktionieren. Airless-Spritzpistole Es wird nicht empfohlen, am ProMix 2KS eine Airless-Spritzpistole zu verwenden. Bei Betrieb ohne Luftstromschalter können zwei Probleme auftreten: • Ohne Eingangssignal vom Pistolenabzug/Luftstromschalter weiß ProMix 2KS nicht, dass gespritzt wird und erzeugt keinen Dosierzeitalarm (E-7 oder E-8). Das bedeutet, dass ein defekter Volumenzähler nicht erkannt werden kann. Es könnten unbemerkt 2 Minuten lang reine Stammkomponente oder reiner Härter gespritzt werden. • Da ProMix 2KS nicht weiß, dass gespritzt wird, weil kein Eingangssignal vom Pistolenabzug/ Luftstromschalter vorhanden ist, geht das System im Misch-Modus alle 2 Minuten zu Leerlauf (E-15) über. Fällt zum Beispiel der Volumenzähler aus oder setzt er sich zu, könnte reine Stammkomponente oder reiner Härter unbegrenzt versprüht werden, wenn ProMix diesen Zustand nicht erkennt und einschreitet. Daher ist der AFS so wichtig. Wenn ProMix über ein AFS-Signal erkennt, dass die Pistole abgezogen wird, aber kein Material durch den Volumenzähler fließt, erfolgt nach 40 Sekunden ein Dosierzeitalarm (E-7 oder E-8) und das System schaltet ab. Warnung bei System-Leerlauf (E-15) Diese Warnung tritt auf, wenn ProMix auf Mischen AFS TI13350a ABB. 60: Luftstromschalter eingestellt ist und 2 Minuten vergangen sind, seit das System einen Volumenzählerimpuls empfangen hat. Bei Anwendungen mit dem AFS wird die Warnung durch Abziehen der Pistole gelöscht, und das Spritzen kann wieder aufgenommen werden. Ohne den AFS wird der Alarm bei Abziehen der Pistole nicht gelöscht. Um wieder spritzen zu können, muss Standby und dann Mischen gedrückt und dann die Pistole abgezogen werden. 52 313972F Systembetrieb Inbetriebnahme 1. Vor der Inbetriebnahme die Checkliste in Tabelle 8 durchgehen. Tabelle 8: Checkliste vor Inbetriebnahme Checkliste System geerdet Kontrollieren, dass alle Erdungsverbindungen hergestellt wurden. Siehe Installationshandbuch. Anschlüsse fest angezogen und dicht Es erscheinen das Graco-Logo, die Software-Version und die Meldung „Kommunikation wird aufgebaut“. Daraufhin wird der Statusbildschirm angezeigt. Siehe Seite 20. Beim Einschalten gibt das System Rezeptur 61 vor, was keine gültige Rezepturnummer ist. Initiieren Sie einen Farbwechsel zu Rezeptur 0 oder eine gültige Rezepturnummer (1-60). In der unteren linken Ecke erscheint der Systemstatus, der Standby, Mischen, Spülen oder eine Alarmmeldung sein kann. Kontrollieren, dass alle Strom-, Material-, Luftund Systemanschlüsse dicht und gemäß Installationshandbuch installiert sind. Luftspülventilschläuche kontrollieren Den Zufuhrschlauch zum Luftspülventil täglich auf sichtbare Lösungsmittelablagerungen untersuchen. Bei Anzeichen von Lösungsmittel die zuständige Aufsichtsperson verständigen. Materialbehälter gefüllt Materialbehälter für Komponente A und B und Lösungsmittelbehälter prüfen. Mischverteilerventile eingestellt Kontrollieren, dass die Mischverteilerventile korrekt eingestellt sind. Mit den unter Einstellen des Mischverteilerventils auf Seite 51 empfohlenen Einstellungen beginnen und die Ventile nach Bedarf nachstellen. Materialzufuhrventile offen und Druck eingestellt Die Materialdrücke der Komponenten A und B sollten gleich sein, sofern nicht eine Komponente eine höhere Viskosität aufweist als die andere und einen höheren Druck benötigt. Magnetventil-Druck eingestellt Druckluftversorgung 0,5-0,7 MPa (5,2-7 bar) am Einlass ABB. 62. Statusbildschirm 3. Sicherstellen, dass die Kabinenregelung funktioniert. Die aktive Rezepturnummer sollte angezeigt werden, und die Standby-LED sollte leuchten. 4. Wenn das System zum ersten Mal in Betrieb genommen wird, muss es entsprechend den Anweisungen unter Spülen des Materialzufuhrsystems auf Seite 60 gespült werden. Das Gerät wurde mit Leichtöl getestet, das ausgespült werden muss, um eine Verunreinigung Ihres Materials zu vermeiden. 2. Netzschalter einschalten (I = Ein, 0 = Aus). 5. Sicherstellen, dass die Kabinenregelung im Standby-Modus ist. I = Ein TI12656a ABB. 61. Netzschalter 313972F 53 Systembetrieb 6. Die Materialversorgung für Komponente A und B so einstellen, wie es für die Anwendung nötig ist. Den kleinstmöglichen Druck wählen. 7. Den maximal zulässigen Betriebsüberdruck, der auf dem System-Typenschild angegeben ist, und den zulässigen Betriebsüberdruck der am niedrigsten ausgelegten Systemkomponente nicht überschreiten. 8. Die Materialzufuhrhähne zum System öffnen. 9. Den Luftdruck einstellen. Die meisten Anwendungen benötigen einen Luftdruck von ca. 80 psi (552 kPa, 5,5 bar) für einen einwandfreien Betrieb. Der Druck darf nicht weniger als 75 psi (517 kPa, 5,2 bar) betragen. 10. Wenn ein Pistolenspülkasten verwendet wird, die Pistole in den Kasten legen und den Deckel schließen. Die Spültaste an der Kabinenregelung drücken. Die Spülsequenz startet automatisch. Wenn kein Pistolenspülkasten verwendet wird, die Pistole in einen geerdeten Metallbehälter abziehen, bis die Spülsequenz abgeschlossen ist. Nach Abschluss des Spülvorgangs schaltet die Kabinenregelung automatisch in den Standby-Modus. 11. Die Durchflussrate anpassen. Die auf dem EasyKey-Statusbildschirm angezeigte Materialdurchflussrate betrifft entweder Komponente A oder B, je nachdem, welches Dosierventil offen ist. Die Materialzufuhrleitungen werden auf dem Bildschirm hervorgehoben, um anzuzeigen, welches Dosierventil offen ist. Die auf dem Statusbildschirm dargestellte Materialdurchflussrate beobachten, während die Pistole ganz offen ist. Sicherstellen, dass die Durchflussraten der Komponenten A und B innerhalb von 10 % zueinander liegen. Wenn der Materialdurchsatz zu niedrig ist: Den Luftdruck an die Materialversorgung für Komponente A und B erhöhen oder den eingestellten Materialdruck erhöhen. Wenn der Materialdurchsatz zu hoch ist: Den Luftdruck reduzieren, die Materialverteiler-Dosierventile weiter schließen oder den Materialdruckregler einstellen. HINWEIS: Die Druckeinstellung für die einzelnen Komponenten variieren mit der Materialviskosität. Mit demselben Materialdruck für Komponente A und B beginnen, und dann eventuell erforderliche Anpassungen vornehmen. HINWEIS: Die ersten 4-5 oz. (120-150 cm3) Material aus dem System noch nicht für das Werkstück verwenden, da es aufgrund von Fehlermeldungen beim Ansaugen des Materials in das System anfänglich zu einem mangelhaften Mischverhältnis kommen kann. 12. Die Zerstäubungsluft zur Pistole einschalten. Das Spritzbild entsprechend den Anweisungen im Spritzpistolen-Handbuch kontrollieren. HINWEIS: Materialzufuhrbehälter nicht leerlaufen lassen! Es ist möglich, dass der Luftdurchsatz in der Zufuhrleitung die Zahnrad-Volumenzähler genauso dreht wie Material. Dies kann zu einer Dosierung von Material und Luft führen, die nicht mit den Verhältnis- und Toleranzeinstellungen des Geräts verträglich ist. Dies kann wiederum dazu führen, dass schlecht oder nicht katalysiertes Material versprüht wird. ABB. 63. Anzeige der Durchflussrate auf dem Statusbildschirm 54 313972F Systembetrieb Abschalten Druckentlastung Abschalten über Nacht HINWEIS: Durch die folgenden Verfahren werden alle Material- und Luftdrücke im ProMix 2KS-System entlastet. Das für die jeweilige Systemkonfiguration passende Verfahren wählen. 1. Das System eingeschaltet lassen. 2. Rezeptur 0 ausführen, um Lösungsmittel durch Volumenzähler und Pistole zu spülen. Abschalten für Wartungsarbeiten 1. Die Druckentlastung auf Seite 55 ausführen. 2. Das Haupt-Luftabsperrventil an der Luftzufuhrleitung und am ProMix schließen. Beim Beenden der Spritzarbeiten, vor dem Wechsel der Spritzdüsen sowie vor Reinigung, Kontrolle oder Wartung des Systems den Druck entlasten. 3. ProMix 2KS ausschalten (Position 0). ABB. 64. Einfarbensysteme 4. Bei Wartungsarbeiten am EasyKey auch den Hauptschalter ausschalten. 1. Im Misch-Modus (Pistole abgezogen) die Materialzufuhrpumpen/Druckbehälter A und B ausschalten. Alle Materialabsperrventile an den Pumpenausgängen schließen. 0 = AUS 2. Bei abgezogener Pistole den manuellen Override-Schalter an den Dosierventil-Magnetschaltern A und B drücken, um den Druck zu entlasten. Siehe ABB. 65. HINWEIS: Wenn ein Dosierzeitalarm (E-7, E-8) auftritt, den Alarm löschen. TI12657a ABB. 64. Netzschalter 3. Eine vollständige Systemspülung durchführen. Dabei die Anweisungen unter Spülen mit Rezeptur 0 auf Seite 60 befolgen. 4. Die Materialzufuhr zum Lösungsmittel-Spülventil (SPV) und die Luftzufuhr zum Luftspülventil (APV) abstellen, ABB. 67. 5. Bei abgezogener Pistole den manuellen Override-Schalter an den Spülventil-Magnetschaltern A und B drücken, um den Luft- und Lösungsmitteldruck zu entlasten. Siehe ABB. 65. Sicherstellen, dass der Lösungsmitteldruck auf 0 reduziert wurde. HINWEIS: Wenn ein Spülvolumenalarm (E-11) auftritt, den Alarm löschen. 313972F 55 Systembetrieb Systeme mit Farbwechsel und ohne Ablassventile Systeme mit Farb-/Härterwechsel und Ablassventilen HINWEIS: Bei diesem Verfahren wird der Druck durch das Probenventil entlastet. HINWEIS: Bei diesem Verfahren wird der Druck durch die Ablassventile entlastet. 1. Alle Schritte unter Einfarbensysteme auf Seite 55 ausführen. 1. Alle Schritte unter Einfarbensysteme auf Seite 55 ausführen. 2. Das Absperrventil an Seite A (SVA) schließen, ABB. 67. Das Probenventil an Seite A (RVA) öffnen. 2. Alle Farb- und Härterzufuhrleitungen zu den Ventilblöcken abstellen. 3. Den Probenschlauch an Seite A in einen Abfallbehälter richten. 3. Die Override-Taste am Ablassventil-Magnetschalter A gedrückt halten, ABB. 65. 4. Siehe ABB. 66. Das Farbwechselmodul öffnen. Unter Zuhilfenahme der Magnetschalter-Kennzeichnungen die Override-Taste an jedem Farb-Magnetschalter gedrückt halten, bis der Fluss aus dem Probenventil stoppt. 4. Siehe ABB. 66. Das Farbwechselmodul öffnen. Unter Zuhilfenahme der Magnetschalter-Kennzeichnungen die Override-Taste an jedem Farb-Magnetschalter gedrückt halten, bis der Fluss aus Ablassventil A stoppt. 5. Die Override-Taste am Lösungsmittel-Magnetschalter gedrückt halten, bis klares Lösungsmittel aus dem Probenventil fließt. Dann die Taste loslassen. 5. Die Override-Taste am Ablassventil-Magnetschalter B gedrückt halten, ABB. 65. 6. Die Lösungsmittelzufuhr zum Lösungsmittelventil des Farbwechselventilblocks abstellen. 7. Die Override-Taste am Lösungsmittel-Magnetschalter gedrückt halten, bis der Lösungsmittelfluss aus dem Probenventil stoppt. 8. Das Absperrventil an Seite A (SVA) öffnen, ABB. 67. Das Probenventil an Seite A (RVA) schließen. 6. Siehe ABB. 66. Unter Zuhilfenahme der Magnetschalter-Kennzeichnungen die Override-Taste an jedem Härter-Magnetschalter gedrückt halten, bis der Fluss aus Ablassventil B stoppt. 7. Die Override-Taste am Ablassventil-Magnetschalter A gedrückt halten, ABB. 65. 8. Die Override-Taste am Lösungsmittel-Magnetschalter an Seite A (Farbe) gedrückt halten, bis klares Lösungsmittel aus dem Ablassventil fließt. Dann die Taste loslassen. 9. Die Override-Taste am Ablassventil-Magnetschalter B gedrückt halten, ABB. 65. 10. Die Override-Taste am Lösungsmittel-Magnetschalter an Seite B (Härter) gedrückt halten, bis klares Lösungsmittel aus dem Ablassventil fließt. Dann die Taste loslassen. 11. Die Lösungsmittelzufuhr zu den Lösungsmittelventilen des Farb-/Härterwechselventilblocks abstellen. 12. Die Override-Tasten an den Lösungsmittel-Magnetschaltern und an den Ablassventilen A und B gedrückt halten, bis der Lösungsmittelfluss aus den Ablassventilen stoppt. 56 313972F Systembetrieb F2 F1 J1 An-/ Aus-Schalter Lichtwellenleiter CAN J13 CAN J12 1 J14 1 J15 GFB 2 GFB 1 Ablass B J9 Ablass A 1 3. Spülen Dosieren A Dosieren B Spülen B Ventil-Override-Tasten Spülen A J3 1 J8 Ablassventil A Ablassventil B GFB 1 Optionale Magnetschalterpositionen GFB 2 Magnetschalter für 3. Spülventil Magnetschalter für Dosierventil Magnetschalter für Dosierventil B Magnetschalter für Spülventil A Magnetschalter für Spülventil B TI12652b ABB. 65. Material-Magnetschalter 313972F 57 Systembetrieb Farbe MagnetschalterKennzeichnung Härter Farbe MagnetschalterKennzeichnung TI12826a Override-Tasten an Lösungsmittel-Magnetschaltern ABB. 66: Farbwechsel-Magnetschalter DVA FI Zeichenerklärung: DVB MB MA DVA MS MA RVA SVA RVB MB DVB RVB SVB AT TI12556b APV RVA SVA SM SVB SPV MS SPV APV SM FI AT Volumenzähler Komponente A Dosierventil Komponente A Probenventil Komponente A Absperrventil Komponente A Volumenzähler Komponente B Dosierventil Komponente B Probenventil Komponente B Absperrventil Komponente B Lösungsmittelzähler Lösungsmittelspülventil Luftspülventil Statikmischer Materialintegrator Luftzufuhrleitung des Luftspülventils ABB. 67. Wandmontierte Materialstation 58 313972F Systembetrieb Spülen Warnhinweise lesen, Seite 7. Die Erdungsanweisungen im Installationshandbuch des Systems befolgen. Eine Schutzbrille tragen, um Materialspritzer in die Augen zu vermeiden. In dieser Anleitung werden 4 Spülabläufe beschrieben: • • • • Spülen von Mischmaterial (unten) Spülen mit Rezeptur 0 (Seite 60) Spülen des Materialzufuhrsystems (Seite 60) Spülen der Probenventile und Leitungen (Seite 62) Entscheiden Sie anhand der Kriterien in den einzelnen Beschreibungen, welchen Ablauf Sie verwenden. Spülen von Mischmaterial In den folgenden drei Situationen braucht nur der Materialverteiler gespült zu werden: • • • • Ende der Topfzeit Unterbrechungen beim Spritzen, bei der die Topfzeit überschritten wird Abschalten über Nacht Vor Servicearbeiten an Materialverteiler, Schlauch oder Pistole. Lösungsmittel spült die Seite mit Komponente B (Härter, rechts) des Mischblocks und den inneren Schlauch des Integrators. Luft spült die Seite mit Komponente A (Stammkomponente, links) und den äußeren Schlauch des Integrators. 1. Die Standby-Taste an der Kabinenregelung drücken. Bei Verwendung einer elektrostatischen Pistole vor dem Spülen die Elektrostatikanlage abschalten. 2. Den Lösungsmittelzufuhr-Druckregler auf einen ausreichend hohen Druck einstellen, um das System in einer vertretbaren Zeit komplett zu reinigen, jedoch niedrig genug, um Überschwappen oder Verletzungen durch Materialeinspritzungen zu verhindern. Im Allgemeinen ist eine Einstellung von 100 psi (0,7 MPa, 7 bar) ausreichend. 3. Wenn ein Pistolenspülkasten verwendet wird, die Pistole in den Kasten legen und den Deckel schließen. Die Spültaste an der Kabinenregelung drücken. Die Spülsequenz startet automatisch. Wenn kein Pistolenspülkasten verwendet wird, die Pistole in einen geerdeten Metallbehälter abziehen, bis die Spülsequenz abgeschlossen ist. Nach Abschluss des Spülvorgangs schaltet die Kabinenregelung automatisch in den Standby-Modus. 4. Falls das System nicht vollständig gereinigt ist, Schritt 3 wiederholen. HINWEIS: Wenn erforderlich, die Spülfolge so einstellen, dass nur ein Zyklus notwendig ist. Die Pistole abziehen, um den Druck zu entlasten. Die Abzugssperre verriegeln. 5. Wenn die Spritzdüse abgenommen wurde, muss sie wieder angebracht werden. Die Pistole abziehen, um den Druck zu entlasten. Bei Verwendung einer Hochdruckpistole die Abzugssperre umlegen. Spritzdüse ausbauen und gesondert reinigen. 313972F 6. Den Lösungsmittelzufuhr-Druckregler wieder auf den normalen Betriebsdruck einstellen. 59 Systembetrieb Spülen mit Rezeptur 0 Spülen des Materialzufuhrsystems Rezeptur 0 wird üblicherweise verwendet: • in Mehrfarbensystemen zum Ausspülen von Materialleitungen, ohne eine neue Farbe zu laden • zum Ende einer Schicht, um ein Aushärten des katalysierten Materials zu verhindern. Diesen Vorgang ausführen, bevor: • das Gerät zum ersten Mal mit Spritzmaterial gefüllt wird* • das Gerät gewartet wird • das System für längere Zeit abgeschaltet wird • das Gerät eingelagert wird Zur Vorbereitung von Rezeptur 0 „Erweiterten Setup“ aufrufen. Registerkarte „Rezept“ wählen und die Rezeptur in 0 ändern. Der Setup-Bildschirm für Rezeptur 0 erscheint. Die Spülzeiten von 0-999 Sekunden in Schritten von 1 Sekunde einstellen. * Einige Schritte sind beim ersten Spülen nicht notwendig, da sich noch kein Material im System befindet. 1. Die Standby-Taste 1. Die Standby-Taste an der Kabinenregelung an der Kabinenregelung drücken. drücken. Die Pistole abziehen, um den Druck zu entlasten. Bei Verwendung einer Hochdruckpistole die Abzugssperre umlegen. Spritzdüse ausbauen und gesondert reinigen. Bei Verwendung einer Hochdruckpistole die Abzugssperre umlegen. Spritzdüse ausbauen und gesondert reinigen. Bei Verwendung einer elektrostatischen Pistole vor dem Spülen die Elektrostatikanlage abschalten. 2. Wenn ein Pistolenspülkasten verwendet wird, die Pistole in den Kasten legen und den Deckel schließen. 3. Rezept 0 wählen und die Eingabetaste Die Pistole abziehen, um den Druck zu entlasten. Bei Verwendung einer Elektrostatik-Pistole vor dem Spülen die Elektrostatikanlage abschalten. 2. Lösungsmittelzuleitungen folgendermaßen anschließen: • Einfarben-/Einhärter-Systeme: Die Materialzuleitungen für Komponente A und B an den Volumenzählereinlässen abklemmen und geregelte Lösungsmittelzuleitungen anschließen. • Mehrfarben-/Einhärter-Systeme: Nur die Materialzuleitung für Komponente B am Volumenzählereinlass abklemmen und eine geregelte Lösungsmittelzuleitung anschließen. • Mehrfarben-/Mehrhärter-Systeme: Die Lösungsmittelzuleitungen am vorgesehenen Lösungsmittelventil an den Farb- und Härterventilblöcken anschließen. Keine Lösungsmittelzuleitung an einem der Volumenzähler anschließen. drücken. 4. Wenn kein Pistolenspülkasten verwendet wird, die Pistole in einen geerdeten Metallbehälter abziehen, bis die Spülsequenz abgeschlossen ist. 5. Die Farbwechsel-LED blinkt, während Rezept 0 läuft, und leuchtet kontinuierlich, wenn die Spülsequenz abgeschlossen ist. 6. Falls das System nicht vollständig gereinigt wurde, kann Rezept 0 durch Drücken der Eingabetaste wiederholt werden. 60 313972F Systembetrieb 3. Den Lösungsmittel-Materialzufuhrdruck einstellen. Um Spritzer zu vermeiden, den Druck so niedrig wie möglich einstellen. 4. Die Abdeckung an der Materialstation abnehmen, um Zugang zu den Magnetventilen zu erhalten. Siehe ABB. 65. 5. Wie folgt spülen: • Einfarben-/Einhärter-Systeme: Komponentenseite A spülen. Die manuelle Override-Taste am Magnetventil von Dosierventil A drücken und die Pistole in einen geerdeten Metalleimer abziehen. Komponentenseite B spülen. Die manuelle Override-Taste am Magnetventil von Dosierventil B drücken und die Pistole in einen geerdeten Metalleimer abziehen, bis sauberes Lösungsmittel aus der Pistole austritt. Den Vorgang wiederholen, um den Materialintegrator gründlich zu reinigen. • Mehrfarben-/Einhärter-Systeme: Rezept 0 wählen und die Eingabetaste drücken, um Komponentenseite A zu spülen. Die Farbwechsel-LED blinkt, während Rezept 0 läuft, und leuchtet kontinuierlich, wenn die Spülsequenz abgeschlossen ist. Komponentenseite B spülen. Die manuelle Override-Taste am Magnetventil von Dosierventil B drücken und die Pistole in einen geerdeten Metalleimer abziehen, bis sauberes Lösungsmittel aus der Pistole austritt. Den Vorgang wiederholen, um den Materialintegrator gründlich zu reinigen. • Mehrfarben-/Mehrhärter-Systeme: Rezept 0 wählen und die Eingabetaste drücken, um Komponentenseite A und Komponentenseite B zu spülen. Die Farbwechsel-LED blinkt, während Rezept 0 läuft, und leuchtet kontinuierlich, wenn die Spülsequenz abgeschlossen ist. Den Vorgang wiederholen, um den Materialintegrator gründlich zu reinigen. 6. Die Abdeckung der Materialstation wieder anbringen. 7. Die Lösungsmittelzufuhr absperren. 8. Die Lösungsmittelzuleitungen abklemmen und die Materialzuleitungen für Komponente A und B wieder anschließen. 9. Siehe Seite 53 zum Inbetriebnahme-Vorgang. 313972F 61 Systembetrieb Spülen der Probenventile und Leitungen Führen Sie diesen Ablauf nach der Volumenzählerkalibrierung aus. 1. Die Standby-Taste 8. Die Probenventile schließen. HINWEIS: Auf dem Kalibrierungsbildschirm „Abbr.“ wählen, um die aktuelle Kalibrierung abzubrechen und die Dosier- bzw. Spülventile zu schließen. an der Kabinenregelung 9. Beide Materialabsperrventile ganz öffnen. drücken. 2. Siehe ABB. 67. Beide Materialabsperrventile und Probenventile schließen. 3. Probenleitungen in einen geerdeten Abfallbehälter leiten. 4. Bei einem Einfarbensystem eine Lösungsmittelzuleitung an den Einlass von Volumenzähler A anschließen. 5. An EasyKey die Setup-Taste 10. Bei einem Einfarbensystem die Materialzufuhrleitung für Komponente A wieder an Volumenzähler A anschließen. HINWEIS: Nach der Kalibrierung muss verunreinigtes Mischmaterial aus dem System beseitigt werden. Eine manuelle Spülung vornehmen und mit der gerade getesteten Rezeptur fortfahren oder Rezeptur 0 verwenden und dann zur nächsten Rezeptur übergehen. drücken, um die erweiterten Setup-Bildschirme aufzurufen. 6. Die rechte Pfeiltaste drücken, um den Kalibrierungsbildschirm auszuwählen. Die Abwärtspfeiltaste drücken und „Spülen“ aus dem Menü auswählen. Die Eingabetaste drücken. Dosierventil A, Lösungsmittel-Spülventil (Seite B) und Farbwechsel-Lösungsmittelventil (sofern verwendet) werden geöffnet. ABB. 68. Kalibrierungsbildschirm 7. Um Spritzer zu vermeiden, die Probenventile langsam öffnen und Lösungsmittel auslaufen lassen, bis die Ventile und Leitungen sauber sind. HINWEIS: Bei Durchführung einer Kalibrierungsspülung schließen die Lösungsmittelventile automatisch nach 2 Minuten oder wenn auf dem Bildschirm „Abbr.“ betätigt wird. 62 313972F Systembetrieb Lösungsmittelschubfunktion Die Lösungsmittelschubfunktion ermöglicht dem Anwender, etwas Mischmaterial zu sparen, indem es mit Lösungsmittel in die Pistole gedrückt wird. Die gesparte Menge macht 50% des auf dem Erweiterter Setup-Bildschirm 1 auf Seite 35 eingegebenen Topfzeit-Volumens aus. Bei 2 Pistolen wird das kleinere Topfzeit-Volumen verwendet. Für die Lösungsmittelschubfunktion ist ein Zubehör-Lösungsmittelzähler (MS) erforderlich. Graco-Lösungsmittelzählersatz Artikel-Nr. 16D329 S3000 bestellen. Siehe Handbuch 308778. 1. Siehe ABB. 69. Den Lösungsmittelzähler (MS) wie im ProMix 2KS-Installationshandbuch erklärt an der Seite der Materialstation anbringen. 2. Zur Aktivierung der Lösungsmittelschubfunktion „Lösungsmittel“ oder „3. Ventil“ wählen. Siehe Optionsbildschirm 2, Seite 33. HINWEIS: Wenn für die Lösungsmittelschubfunktion anstelle des Lösungsmittelspülventils ein drittes Spülventil verwendet wird, muss die Lösungsmittelzufuhrleitung vom Lösungsmittelzähler am Eingang des dritten Spülventils angeschlossen werden. HINWEIS: Das System muss im Misch-Modus sein, um einen Lösungsmittelschub initiieren zu können. 3. Die Mischtaste 5 Sekunden lang gedrückt halten, um den Lösungsmittelschub einzuschalten. Daraufhin blinken die grüne Misch-LED und die Rezeptur-LED. Das System schließt die Zeichenerklärung: Dosierventile (DVA, DVB) und öffnet das Lösungsmittel-Spülventil (SPV). 4. Das System gibt Lösungsmittel aus, um das Mischmaterial zur Pistole herauszuschieben. Die Kabinenregelungs-Anzeige zeigt abwechselnd Striche und den verbleibenden Prozentwert (0-99%) der 50% des Topfzeit-Volumens an. HINWEIS: Der Lösungsmittelschub kann manuell durch Drücken der Standby-Taste unterbrochen werden. Das Lösungsmittel-Spülventil (SPV) bzw. das 3. Spülventil schließen. Um den Lösungsmittelschub wieder aufzunehmen, die Mischtaste drücken. 5. Wenn die Abgabemenge des Lösungsmittels 50% des Topfzeit-Volumens übersteigt, tritt das System in den Standby-Modus ein. 6. Eine manuelle Spülung oder einen Farbwechsel ausführen, um das verbleibende Mischmaterial auszuspülen. Dadurch wird die Lösungsmittelschubfunktion beendet, und der Misch-Modus kann wieder aufgenommen werden. HINWEIS: Sobald das System erkennt, dass das Lösungsmittel 50 % des Topfzeit-Volumens übersteigt, führen Versuche, die Lösungsmittelschubfunktion fortzusetzen, zu einem Alarm „Dosis A/B zu hoch“ (E-5, E-6). DVA ist geschlossen DVB ist geschlossen DVA Dosierventil Komponente A DVB Dosierventil Komponente B MS Lösungsmittelzähler (erforderlich) SPV Lösungsmittelspülventil APV Luftspülventil SMC Lösungsmittelzählerkabel SS Lösungsmittelzufuhrleitung MS SMC TI12556b SS SPV ist offen ABB. 69. Lösungsmittelschubfunktion 313972F 63 Systembetrieb Material-Vorantreibung Die Material-Vorantreibungsfunktion ermöglicht dem Anwender, den Ablauf der Topfzeit eines Materials zu vermeiden, indem neues Material gemischt und durch den Pistolenspülkasten befördert wird. Für die Material-Vorantreibung ist ein Zubehör-Pistolenspülkasten für jede Pistole erforderlich, bei der diese Funktion verwendet wird. Graco-Pistolenspülkastensatz Artikel-Nr. 15V826 bestellen. Siehe Handbuch 312784. HINWEIS: Wenn die Pistole nicht im Kasten ist, funktioniert die Material-Vorantreibungsfunktion nicht. HINWEIS: Die Material-Vorantreibung wird jedes Mal ausgeführt, wenn die Pistole im Kasten ist und ein Topfzeit-Alarm auftritt. Bei unbeaufsichtigten Systemen kann diese Funktion daher wiederholt ausgeführt werden, wenn der Topfzeit-Alarm erfolgt. Für die Material-Vorantreibungsfunktion ist ein Pistolenspülkasten für die Pistole erforderlich. Wenn zwei Pistolen eingesetzt werden, ist für jede Pistole ein Pistolenspülkasten erforderlich, damit diese Funktion ausgeführt werden kann. Der zweite Pistolenspülkasten muss als Spezialausgang konfiguriert werden. Siehe Konfigurationsbildschirm 5 auf Seite 31. 1. Das System erhält einen Topfzeit-Alarm. 2. Der Summer erzeugt alle 4 Sekunden einen doppelten Piepton, um einen bevorstehenden Material-Vorantreibungsvorgang anzuzeigen. 3. Nach Abwarten der 2-minütigen Automatikablasszeit führt das System die Material-Vorantreibung aus. HINWEIS: Bei einem System mit einer Pistole muss die Pistole im GFB sein. Bei einem System mit 2 Pistolen müssen beide Pistolen in den GFBs sein. 4. Wenn eine der Pistolen nicht im GFB ist, führt das System weder eine Material-Vorantreibung noch einen Automatikablass aus. Das System versucht es alle 30 Sekunden erneut, für den Fall, dass die Pistole sich dann im GFB befindet. 5. Wenn sich die Pistolen in den GFBs befinden, fördert das System Mischmaterial durch die Pistolen, um das Topfzeit-Volumen zurückzusetzen. 6. Der Alarm wird gelöscht. 7. Das Ereignis wird im Alarmprotokoll als zwei Alarme gespeichert: E-5 Überdosis A und E-6 Überdosis B. Um die Material-Vorantreibung zu aktivieren, „Material Vorantreiben“ im Feld „Autom. Kopie“ wählen. Siehe Optionsbildschirm 2, Seite 33. ABB. 70. Ablaufdiagramm für Material-Vorantreibung 64 313972F Volumenzähler-Kalibrierung Volumenzähler-Kalibrierung 4. Die Becher (Mindestgröße 250 cm3) in Halterungen stellen. Die Probenschläuche in die Becher legen. Eine Schutzbrille tragen, um Materialspritzer in die Augen zu vermeiden. Die Materialabsperrventile und Mischverhältnis-Rückschlagventile werden von mechanischen Anschlägen gehalten, die versehentliches Entfernen des Ventilschafts verhindern, wenn der Verteiler unter Druck steht. Wenn die Ventilschäfte nicht von Hand gedreht werden können, den Systemdruck entlasten und dann das Ventil auseinander nehmen und reinigen, um den Widerstand zu beseitigen. HINWEIS: Falls Leitungen auszutauschen sind, Schläuche mit 4 mm Außendurchmesser verwenden. 5. An EasyKey die Setup-Taste drücken, um die Setup-Bildschirme aufzurufen. 6. Erw. Setup & Rezepte wählen und zur Bestätigung die Eingabetaste drücken. Den Volumenzähler in folgenden Situationen kalibrieren: • Vor der erstmaligen Inbetriebnahme des Systems. • Immer wenn neue Materialien im System verwendet werden, besonders wenn die Materialien stark unterschiedliche Viskositäten haben. • Mindestens einmal monatlich als Teil der normalen Wartung. • Immer wenn ein Volumenzähler gewartet oder ersetzt wurde. HINWEIS: • Die K-Faktoren auf dem Kalibrierungsbildschirm werden nach Abschluss der Kalibrierung automatisch aktualisiert. • Die K-Faktorwerte auf dem Bildschirm werden nur angezeigt. Bei Bedarf können die K-Faktoren auf dem Erweiterter Setup-Bildschirm 4 (Seite 36) oder dem Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 5 (Seite 41) manuell bearbeitet werden. • Alle Werte auf diesem Bildschirm werden in cm3 angegeben, unabhängig davon, welche Einheiten auf dem Konfigurationsbildschirm 1 eingestellt wurden. • Das Steuergerät benutzt die K-Faktoren der aktiven Rezeptur zur Kalibrierung des Volumenzählers. Die aktive Rezeptur muss im Bereich von Rezeptur 1 bis Rezeptur 60 liegen. Rezeptur 0 und 61 haben keine K-Faktorwerte. 7. Die rechte Pfeiltaste drücken, um den Kalibrierungsbildschirm zu wählen. Die Eingabetaste drücken, um Volumenzähler A, Volumenzähler B oder Lösungsmittel zu wählen. Die Abwärts-Pfeiltaste drücken und „Start“ aus dem Menü wählen. Nur jeweils einen Start ausführen. 1. Vor der Kalibrierung von Volumenzähler A oder B das System mit Material vorpumpen. Bei einem System mit Farb-/Härterwechsel sicherstellen, dass das Farb-/Härterventil offen ist. 2. Alle Spritz- und Dosiervorrichtungen schließen, die am ProMix angeschlossen sind. 3. Beide Materialabsperrventile und Probenventile schließen. 313972F 65 Volumenzähler-Kalibrierung 8. Komponente A, B oder Lösungsmittel in einen Becher extrudieren. a. Um Spritzer zu vermeiden, die Probenventile langsam öffnen. b. Für genaue Kalibrierungsergebnisse das Ventil auf den gleichen Durchfluss wie beim Spritzen im täglichen Betrieb einstellen. c. Mindestens 250 cm³ auslaufen lassen. Achten Sie darauf, mindestens so viel Material auszugeben, dass das Volumen im Becher gut abgelesen werden kann. Die Volumen A und B brauchen nicht gleich zu sein oder in einem bestimmten Verhältnis zueinander zu stehen. 12. Nach Eingabe des Volumens für A, B oder das Lösungsmittel berechnet das ProMix 2KS-Steuergerät den neuen K-Faktor für die Volumenzähler und zeigt ihn auf dem Kalibrierungsbildschirm an. HINWEIS: Die K-Faktorwerte auf dem Bildschirm werden nur angezeigt. Bei Bedarf können die K-Faktoren auf dem Erweiterter Setup-Bildschirm 4 (Seite 36) oder dem Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 5 (Seite 41) manuell bearbeitet werden. 13. Nach Kalibrierung der Volumenzähler müssen immer die Probenventile gespült werden. Dafür eine der folgenden Methoden benutzen. • Den Vorgang unter Spülen der Probenventile und Leitungen auf Seite 62 ausführen. • Die Probenventilleitungen in eine geeignete Reinigungslösung stecken (TSL oder Lösungsmittel) oder verschließen. d. Das Probenventil fest schließen. 9. Das vom ProMix gemessene Volumen erscheint am EasyKey. 10. Die am EasyKey angezeigten Mengen mit der Menge in den Bechern vergleichen. HINWEIS: Für maximale Genauigkeit die geförderten Volumen mit einer gravimetrischen (Masse-) Methode bestimmen. 11. Wenn die angezeigten und tatsächlichen Volumen nicht übereinstimmen, das tatsächliche Volumen in cm3 in das Feld für das A-, B- oder Lösungsmittelvolumen eingeben und die Eingabetaste drücken. Wenn der Wert stark abwich, sollte der Kalibrierungsvorgang wiederholt werden. HINWEIS: Wenn der Wert auf dem Bildschirm mit dem tatsächlichen Volumen übereinstimmt oder wenn die Kalibrierung abgebrochen werden soll, im Menü auf dem Kalibrierungsbildschirm „Abbr.“ wählen und die Eingabetaste 66 HINWEIS: Wenn Material in den Probenschläuchen aushärtet, neue Schläuche mit 4 mm Außendurchmesser anbringen. 14. Darauf achten, dass beide Probenventile geschlossen und beide Materialabsperrventile ganz geöffnet sind. 15. Bevor mit der Produktion begonnen wird, das System von Lösungsmitteln reinigen und mit Material vorfüllen. a. Den Misch-Modus aufrufen. b. Die Spritzpistole in einen geerdeten Metalleimer abziehen, bis gemischtes Material aus der Pistole fließt. c. Um mit dem Betrieb zu beginnen, siehe Inbetriebnahme, Seite 53. drücken. 313972F Farbwechsel Farbwechsel Vorgehensweise beim Farbwechsel Mehrfarbensysteme 1. Die Druckluft zur Pistole absperren. 2. Die Pistole in den Pistolenspülkasten legen, soweit verwendet, und den Deckel schließen. 3. An der Kabinenregelung zum Standby-Modus wechseln. 4. Mit den Pfeiltasten oder die neue Farbe auswählen. Die Eingabetaste drücken, um die Farbwechselsequenz zu starten. 5. Wenn kein Pistolenspülkasten verwendet wird, die Pistole in einen geerdeten Metallbehälter abziehen, bis die Farbwechselsequenz abgeschlossen ist. 6. Wenn die Kontrolllampe für die Farbwechselanzeige an der Kabinenregelung aufhört zu blinken, ist die Farbwechselsequenz abgeschlossen. HINWEIS: Der Farbwechsel-Timer startet erst, wenn die Pistole abgezogen und Materialfluss erkannt wird. Wenn innerhalb von 2 Minuten kein Materialfluss erkannt wird, wird der Farbwechselvorgang abgebrochen. Die Kabinenregelung tritt mit der vorherigen Farbe in den Standby-Modus ABB. 71 bis ABB. 80 zeigen unterschiedliche Farbwechselsequenzen. Anhand von Tabelle 9 lässt sich ermitteln, auf welche Abbildung bei einem bestimmten Farbwechsel und einer bestimmten Systemkonfiguration Bezug genommen werden muss. Die zeitlichen Abfolgen werden in den folgenden Abschnitten beschrieben. HINWEIS: Bei Software-Versionen bis 2.04.xxx benutzt das System für Farbe/Härter die Spül- und Füllzeiten der neuen Rezeptur. HINWEIS: Siehe Setup-Modus auf Seite 25, um die Spülquellen zu wählen und die gewünschten Zeiten für Spülen, Zerstäuben und Füllen einzustellen. HINWEISE: • Das System benutzt alte Rezepturdaten für den Spülzyklus. Es öffnet jedoch das neue Farb-/Härterventil auf der Grundlage der neuen Rezepturdaten. • Das System benutzt die neuen Rezepturdaten für den Füllzyklus. • Bei der Option mit einem Pistolenspülkasten (GFB) muss sich die Spritzpistole während des gesamten Farbwechselzyklus (Spülen und Füllen) im GFB befinden. Der GFB-Abzugsausgang ist während des Farbwechselzyklus an. • Bei der Option mit zwei Pistolenspülkästen (GFB) müssen sich beide Spritzpistolen während des gesamten Farbwechselzyklus (Spülen und Füllen) in den GFBs befinden. Das System schaltet jeden GFB-Abzugsausgang abhängig von der für jede Pistole voreingestellten Zeit ein und aus. • Bei Optionen mit Spezialausgängen schaltet das System jeden Ausgang abhängig von den voreingestellten Zeiten ein und aus. Jeder Spezialausgang hat zwei unterschiedliche Startzeiten und Dauern. • Bei Systemen ohne Ablassventil beginnt die erste Spülung nach Ausführung der Schritte zum Farb-/Härterwechsel. • Für ein System mit Härterwechsel ist Ablassventil B erforderlich. • Beim Übergang von Rezeptur X zu Rezeptur 0 werden nur die Spülzyklusdaten von Rezeptur 0 verwendet. • Beim Übergang von Rezeptur 0 zu Rezeptur Y werden nur die Füllzyklusdaten von Rezeptur Y verwendet. ein. 7. Wenn alles bereit ist zum Spritzen, die Pistole aus dem Pistolenspülkasten nehmen und die Tür schließen. HINWEIS: Die Tür des Pistolenspülkastens muss geschlossen sein, damit sich das Zerstäubungsluftventil öffnen kann. 8. Die Misch-Taste Spritzen zu beginnen. Farbwechselsequenz drücken, um mit dem Einfarbensysteme 1. Den Vorgang zum Spülen des Materialzufuhrsystems auf Seite 60 befolgen. 2. Die neue Farbe laden. Siehe Inbetriebnahme, Seite 53. 3. Die Misch-Taste Spritzen zu beginnen. 313972F drücken, um mit dem 67 Farbwechsel Farbspülung/Ablassen Erste Spülung • Bei dieser Sequenz wird die Farbe mit Lösungsmittel vom Farbventil zum Ablassventil A ausgespült. Die Quelle (Luft, Lösungsmittel oder 3. Ventil) und die Zeit für die erste Spülung wählen. Für die meisten Anwendungen wird Luft gewählt. • Das Farbwechsel-Lösungsmittelventil und das Ablassventil A öffnen während der Spülzeit. • Das Farbwechsel-Lösungsmittelventil schließt, wenn die Spülzeit abgelaufen ist. Das System spült das alte Material aus den Dosierventilen zur Pistole, wobei nur das gewählte Spülmedium (gewöhnlich Luft) benutzt wird. Das gewählte Spülventil öffnet während der Zeit für die erste Spülung und schließt, wenn die Zeit abgelaufen ist. Farbfüllung • • • Bei dieser Sequenz wird die Leitung bis zum Ablassventil A mit der neuen Farbe gefüllt. Das Farbventil für die neue Farbe und das Ablassventil A öffnen während der Füllzeit. Das Farbventil für die neue Farbe und das Ablassventil A schließen, wenn die Füllzeit abgelaufen ist. Härterspülung/Ablassen • Bei dieser Sequenz wird der Härter mit Lösungsmittel vom Härterventil zum Ablassventil B ausgespült. • Das Härterwechsel-Lösungsmittelventil und das Ablassventil B öffnen während der Spülzeit. • Das Härterwechsel-Lösungsmittelventil schließt, wenn die Spülzeit abgelaufen ist. Härterfüllung • Bei dieser Sequenz wird die Leitung bis zum Ablassventil B mit dem neuen Härter gefüllt. • Das Härterventil für den neuen Härter und das Ablassventil B öffnen während der Füllzeit. • Das Härterventil für den neuen Härter und das Ablassventil B schließen, wenn die Füllzeit abgelaufen ist. 68 Zerstäubungszyklus Die Art (Luft/Lösungsmittel oder Luft/3. Ventil) und die Zeiten für die Zerstäubung wählen. Das Luftspülventil öffnet nur während des Luft-Zerstäubungszyklus, und das Lösungsmittelventil (oder 3. Ventil) öffnet nur während des Lösungsmittel-Zerstäubungszyklus. Die Anzahl der Zerstäubungszyklen lässt sich ermitteln, indem die Gesamtzerstäubungszeit durch die Summe der Luftund Lösungsmittel-Zerstäubungszeiten dividiert wird. Endspülung Die Quelle (Luft, Lösungsmittel oder 3. Ventil) und die Zeit für die Endspülung wählen. Für die meisten Anwendungen wird Lösungsmittel gewählt. Das System füllt die Leitung von den Dosierventilen zur Pistole mit Lösungsmittel, wobei nur das gewählte Spülmedium (gewöhnlich Lösungsmittel) benutzt wird. Das gewählte Spülventil öffnet während der Zeit für die Endspülung und schließt, wenn die Zeit abgelaufen ist. Füllen Bei dieser Sequenz wird die Leitung von den Dosierventilen zur Pistole gefüllt. Wird auch als Mischmaterialfüllung bezeichnet. Das System beginnt, die Komponenten A und B zu mischen, bis die Füllzeit abgelaufen ist. 313972F Farbwechsel Tabelle 9: Farbwechsel-Übersichtstabelle StartRezeptur EndRezeptur Wechselart Ablass A Füllung verlassen X Y Wechsel Ja – ABB. 71 X Y Wechsel Nein – ABB. 72 0 Y Füllen Ja Ja ABB. 73 0 Y Füllen Ja Nein ABB. 74 0 Y Füllen Nein Ja ABB. 75 0 Y Füllen Nein Nein ABB. 76 X 0 Spülen Ja – ABB. 77 X 0 Spülen Nein – ABB. 78 0 0 Spülen Ja – ABB. 79 0 0 Spülen Nein – ABB. 80 Siehe Abb. HINWEIS: Bei manuellen Systemen repräsentieren die in den Farbtabellen auf den folgenden Seiten gekennzeichneten digitalen Ein-/Ausgabesignale interne Zustände. 313972F 69 Farbwechsel 70 313972F ABB. 71: ProMix 2KS, Rezepturwechseltabelle Nr. 1, X zu Y 313972F Farbwechsel 71 ABB. 72: ProMix 2KS, Rezepturwechseltabelle Nr. 2, X zu Y Farbwechsel 72 313972F ABB. 73: ProMix 2KS, Rezepturfülltabelle Nr. 3, 0 zu Y 313972F Farbwechsel 73 ABB. 74: ProMix 2KS, Rezepturfülltabelle Nr. 4, 0 zu Y Farbwechsel 74 313972F ABB. 75: ProMix 2KS, Rezepturfülltabelle Nr. 5, 0 zu Y 313972F Farbwechsel 75 ABB. 76: ProMix 2KS, Rezepturfülltabelle Nr. 6, 0 zu Y Farbwechsel 76 313972F ABB. 77: ProMix 2KS, Rezepturspültabelle Nr. 7, X zu 0 313972F Farbwechsel 77 ABB. 78: ProMix 2KS, Rezepturspültabelle Nr. 8, X zu 0 Farbwechsel 78 313972F ABB. 79: ProMix 2KS, Rezepturspültabelle Nr. 9, 0 zu 0 313972F Farbwechsel 79 ABB. 80: ProMix 2KS, Rezepturspültabelle Nr. 10, 0 zu 0 Alarmmeldungen und Warnungen Alarmmeldungen und Warnungen Alarm-Rücksetzung und Neustart HINWEIS: Verwenden Sie nicht das Material in der Leitung, das nicht entsprechend dem Mischungsverhältnis ausgestoßen wurde. Systemalarme Systemalarme benachrichtigen den Benutzer über Probleme und helfen ihm, ein Spritzen außerhalb des Mischungsverhältnisses zu vermeiden. Wenn ein Alarm eintritt, wird der Betrieb unterbrochen und es geschieht Folgendes: • • • • An der Kabinenregelung leuchtet oder blinkt eine rote LED. An der Kabinenregelung wird ein Alarm-Fehlercode von E-1 bis E-28 dargestellt. Siehe ABB. 81. Der Summer ertönt (nur bei E-2; siehe Seite 29, um ihn für alle Alarme einzustellen). Die Statuszeile an der EasyKey-Anzeige zeigt den Fehlercode mit einer Beschreibung an (siehe Tabelle 10). Alarmanzeige (rot) Rezepturanzeige (grün) Anzeige TI11614A ABB. 81. Kabinenregelung Systemwarnungen In Tabelle 10 sind die Systemfehlercodes aufgelistet. Warnungen stoppen den Betrieb nicht und bewirken keinen Alarmton. Sie werden im mit Datum/Uhrzeit gekennzeichneten Protokoll gespeichert, das mit Hilfe der ProMix 2KS-Webschnittstelle auf einem PC eingesehen werden kann (siehe Handbuch 313386). 80 HINWEIS: Wenn ein Alarm auftritt, muss vor dem Zurücksetzen erst der Fehlercode ermittelt werden. Siehe Tabelle 10. Falls Sie vergessen haben, welcher Fehlercode aufgetreten ist, können Sie anhand der Alarmbildschirme (Seite 24) die letzten 10 Alarme mit Datum und Uhrzeit sehen. Zum Rücksetzen der Alarme siehe Tabelle 11. Viele Alarme können durch einfache Betätigung der Alarm-Rücksetztaste gelöscht werden. Tabelle 10: Systemalarm/Fehlercodes Code Beschreibung Details E-1 Kommunikationsfehler-Alarm Seite 81 E-2 Topfzeit-Alarm Seite 81 E-3 Alarm „Hohes Mischverhältnis“ Seite 82 E-4 Alarm „Niedriges Mischverhältnis“ Seite 83 E-5 Überdosierungsalarm „A/B-Dosis zu kurz“ Seite 84 E-6 Überdosierungsalarm „B/A-Dosis zu kurz“ Seite 84 E-7 Alarm „Dosierzeit A“ Seite 85 E-8 Alarm „Dosierzeit B“ Seite 85 E-9 Nicht verwendet – E-10 Fernstopp-Alarm Seite 86 E-11 Spülvolumen-Alarm Seite 86 E-12 Alarm „CAN-NetzwerkKommunikationsfehler“ Seite 87 E-13 Alarm „Durchfluss zu hoch“ Seite 88 E-14 Alarm „Durchfluss zu niedrig“ Seite 88 E-15 Systemleerlauf-Warnung Seite 88 E-16 Systemvorbereitungs-Änderungswarnung Seite 88 E-17 Warnung „Strom ein“ Seite 88 E-18 Warnung „Werkeinstellung geladen“ Seite 88 E-19 E/A-Alarm Seite 89 E-20 Spülstartalarm Seite 90 E-21 Materialfüllalarm Seite 90 E-22 Alarm „Tank A niedrig“ Seite 90 E-23 Alarm „Tank B niedrig“ Seite 90 E-24 Alarm „Tank S niedrig“ Seite 90 E-25 Alarm „Automatisches Spülen beendet“ Seite 91 E-26 Alarm „Farb-/Härterspülung“ Seite 91 E-27 Alarm „Farb-/Härterfüllung“ Seite 91 E-28 Material-Vorantreibung abgeschlossen Seite 91 313972F Alarm-Fehlersuche Alarm-Fehlersuche Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche E-1: KOMM.-FEHLER Ursache Keine Stromversorgung an EasyKey. Keine Stromversorgung zur Materialstation. Das eigensichere Stromkabel zwischen EasyKey und Materialstation ist nicht angeschlossen. Keine Stromversorgung zur Materialstation. Die Materialplatinensicherung ist durchgebrannt. Das Lichtwellenleiterkabel zwischen EasyKey und Materialstation ist nicht angeschlossen. Lichtwellenleiterkabel gebogen oder durchtrennt. Lichtwellenleiterkabelenden verunreinigt. Kommunikationskabel oder Stecker defekt. E-2: TOPFZEIT-ALARM Abhilfe Stromversorgung an EasyKey herstellen. Sicherstellen, dass das Kabel korrekt angeschlossen ist. Siehe Installationshandbuch. Die Sicherung kontrollieren und ggf. austauschen. Siehe Reparatur- und Ersatzteilehandbuch. Sicherstellen, dass das Kabel korrekt angeschlossen ist. Siehe Installationshandbuch. Sicherstellen, dass das Kabel keine Schnitte oder Krümmungen mit einem Radius unter 1.6 in. (40 mm) aufweist. Lichtwellenleiterkabel abklemmen und Enden mit fusselfreiem Tuch reinigen. Kabel auswechseln. Ursache Abhilfe Die Topfzeit für das Mischmaterial wurde überschritten. Die Alarm-Rücksetztaste HINWEIS Um zu verhindern, dass Mischmaterial im System aushärtet, das System nicht abschalten. Eine der Lösungen rechts ausführen. 313972F drücken, um den Warnton abzuschalten. Das System mit Lösungsmittel, frischem Mischmaterial oder einer neuen Farbe spülen: • Lösungsmittelspülung - siehe Spülen von Mischmaterial auf Seite 59. Das System wird gespült, bis die voreingestellte Spülzeit abgelaufen ist. • Spülung mit neuem Mischmaterial - Misch-Modus aufrufen und das erforderliche Volumen spritzen, um den Timer neu zu starten. • Farbwechsel - einen Farbwechsel ausführen, Seite 67. 81 Alarm-Fehlersuche Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche E-3: ALARM „HOHES MISCHVERHÄLTNIS“ System mit sequentieller Dosierung Das Mischverhältnis ist höher als der eingestellte Toleranzwert beim vorherigen Dosierzyklus. System mit dynamischer Dosierung Das Mischverhältnis ist höher als der eingestellte Toleranzwert für einen Volumenvergleich von Komponente A zu B. Ursache Es gibt zu wenig Behinderung im System. Abhilfe • Kontrollieren, ob das System vollständig mit Material geladen ist. • Kontrollieren, ob die Doppelhubgeschwindigkeit der Zufuhrpumpe richtig eingestellt ist. • Kontrollieren, ob die Spritzdüse die richtige Größe für das Durchflussvolumen und die Anwendung hat und ob sie nicht verschlissen ist. • Kontrollieren, ob der Materialregler richtig eingestellt ist. Wenn ein Alarm auftritt, während das System gestartet Den Weg der Pistolennadel verringern, um die wird, war die Durchflussrate wahrscheinlich zu hoch. Anfangsmaterialrate zu senken, bis die Materialschläuche mit Material gefüllt sind. Die Drücke der Materialzufuhrregler von Komponente A Wenn der Alarm auftrat, nachdem schon einige und B einstellen, bis sie ungefähr gleich sind. Sind die Zeit gesprüht wurde, könnte der Druck von der Materialversorgung ungleich sein. Drücke bereits ungefähr gleich, kontrollieren, ob die Dosierventile für Komponente A und B funktionieren. Langsames Ansprechen der Ventile für Komponente A Die Magnetventile zur Dosierung von A und B oder B. Kann folgende Ursachen haben: entsprechend den Anweisungen im ProMix 2KS-Reparatur- und Ersatzteilehandbuch manuell betätigen, um die Funktion zu prüfen. • Der Luftdruck zu den Ventilsteuervorrichtungen • Luftdruck erhöhen. Der Luftdruck muss 75-120 psi ist zu niedrig. (0,52-0,84 MPa, 5,2-8,4 bar) betragen; 120 psi werden empfohlen. • Magnetventile oder Leitungen verengt oder Druckluft • In der Luftzufuhr kann Staub oder Feuchtigkeit zur Ventilansteuerung unterbrochen. vorliegen. Entsprechend filtern. • Ein Dosierventil ist zu weit hineingedreht. • Siehe Tabelle 7: Einstellen des Mischverteilerventils, Seite 53, für Anweisungen zur Einstellung. • Materialdruck zu hoch und Luftdruck zu niedrig. • Luft- und Materialdruck einstellen. Siehe oben zu empfohlenem Luftdruck. 82 313972F Alarm-Fehlersuche Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche E-4: ALARM „NIEDRIGES MISCHVERHÄLTNIS“ System mit sequentieller Dosierung Das Mischverhältnis ist niedriger als der eingestellte Toleranzwert beim vorherigen Dosierzyklus. System mit dynamischer Dosierung Das Mischverhältnis ist niedriger als der eingestellte Toleranzwert für einen Volumenvergleich von Komponente A zu B. Ursache Es gibt zu viel Behinderung im System. Abhilfe • Kontrollieren, ob das System vollständig mit Material geladen ist. • Kontrollieren, ob die Doppelhubgeschwindigkeit der Zufuhrpumpe richtig eingestellt ist. • Kontrollieren, ob die Spritzdüse die richtige Größe für das Durchflussvolumen und die Anwendung hat und ob sie nicht verstopft ist. • Kontrollieren, ob der Materialregler richtig eingestellt ist. Wenn ein Alarm auftritt, während das System gestartet Den Weg der Pistolennadel verringern, wird, war die Durchflussrate wahrscheinlich zu hoch. um die Anfangsmaterialrate zu senken, bis die Materialschläuche mit Material gefüllt sind. Wenn der Alarm auftrat, nachdem schon einige Zeit Die Drücke der Materialzufuhrregler von Komponente gesprüht wurde, könnte der Druck von der A und B einstellen, bis sie ungefähr gleich sind. Sind Materialversorgung ungleich sein. die Drücke bereits ungefähr gleich, kontrollieren, ob die Dosierventile für Komponente A und B funktionieren. Langsames Ansprechen der Ventile für Komponente A Die Magnetventile zur Dosierung von A und B oder B. Kann folgende Ursachen haben: entsprechend den Anweisungen im ProMix 2KS-Reparatur- und Ersatzteilehandbuch manuell betätigen, um die Funktion zu prüfen. • Der Luftdruck zu den Ventilsteuervorrichtungen • Luftdruck erhöhen. Der Luftdruck muss 75-120 psi ist zu niedrig. (0,52-0,84 MPa, 5,2-8,4 bar) betragen; 120 psi werden empfohlen. • Magnetventile oder Leitungen verengt oder Druckluft • In der Luftzufuhr kann Staub oder Feuchtigkeit zur Ventilansteuerung unterbrochen. vorliegen. Entsprechend filtern. • Ein Dosierventil ist zu weit hineingedreht. • Siehe Tabelle 7: Einstellen des Mischverteilerventils, Seite 53, für Anweisungen zur Einstellung. • Materialdruck zu hoch und Luftdruck zu niedrig. • Luft- und Materialdruck einstellen. Siehe oben zu empfohlenem Luftdruck. 313972F 83 Alarm-Fehlersuche Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche E-5: ÜBERDOSIERUNGSALARM „A/B-DOSIS ZU KURZ“ und E-6: ÜBERDOSIERUNGSALARM „B/A-DOSIS ZU KURZ“ E-5: Dosis A ist zu hoch und in Kombination mit B zu groß für die Kapazität der Mischkammer. E-6: Dosis B ist zu hoch und verursacht eine Dosis A, die in Kombination mit B zu groß für die Kapazität der Mischkammer ist. Ursache Ventildichtung oder Nadel/Sitz sind undicht. Siehe ABB. 11 Gesamtsummenbildschirm auf Seite 23. Wenn A und B gleichzeitig dosiert werden (nur sequentielles Dosieren), ist eine Undichtigkeit vorhanden. Probenventil undicht. Durchflussmesserschwankungen durch pulsierenden Druck. Abhilfe Das Ventil reparieren (siehe Ventil-Handbuch 312782). Anziehen oder Ventil austauschen. Auf Druckspitzen/Schwankungen prüfen: 1. Sämtliche Mischverteilerventile schließen. 2. Die Kreislaufpumpen und die Kabinengeräte (wie Lüfter oder Förderanlagen) einschalten. 3. Prüfen, ob ProMix 2KS einen Materialfluss anzeigt. 4. Wenn ProMix 2KS einen Materialfluss anzeigt und keine Undichtigkeiten von der Pistole oder anderen Dichtungen oder Anschlussstücken vorhanden sind, werden die Volumenzähler wahrscheinlich durch Druckimpulse beeinträchtigt. 5. Das Materialabsperrventil zwischen dem Materialversorgungssystem und dem Volumenzähler schließen. Es sollte kein Materialfluss mehr angezeigt werden. Langsames Ansprechen der Ventile für Komponente A oder B. Betrieb mit hohem Mischverhältnis und hohem Durchfluss 84 6. Falls notwendig, müssen Druckregler oder ein Druckausgleichbehälter an den Materialeinlässen des ProMix 2KS installiert werden, um den Materialzufuhrdruck zu verringern. Wenden Sie sich für weitere Informationen bitte an Ihren Graco-Händler. Siehe E-3: ALARM „HOHES MISCHVERHÄLTNIS“ und E-4: ALARM „NIEDRIGES MISCHVERHÄLTNIS“, Seite 82-83. Es kann nötig sein, die Durchflussrate durch das Dosierventil für Komponente B durch Einstellen der Sechskantmutter (E) zu reduzieren. Siehe Seite 51. 313972F Alarm-Fehlersuche Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche E-7: ALARM „DOSIERZEIT A“ und E-8: ALARM „DOSIERZEIT B“ E-7: Pistolenabzugseingang ist aktiv (AFS oder Integration), und während der gewählten Dosierzeit wurden weniger als 31-Impulse von Volumenzähler A erkannt. E-8: Pistolenabzugseingang ist aktiv (AFS oder Integration), und während der gewählten Dosierzeit wurden weniger als 31-Impulse von Volumenzähler B erkannt. Ursache Das System befindet sich im Misch-Modus , und die Pistole wird nur teilweise abgezogen. Dabei strömt nur Luft, aber kein Material durch die Pistole. Materialdurchfluss zu gering. Die Dosierzeiteinstellung ist für die aktuelle Durchflussrate zu kurz. Volumenzähler oder Kabel defekt oder Volumenzähler verstopft. Abhilfe Die Pistole ganz abziehen. Durchfluss erhöhen. Die Dosierzeiteinstellung erhöhen. Um die Sensorfunktion am Volumenzähler zu überprüfen, die Volumenzählerkappe entfernen, um den Sensor freizulegen. Ein Eisenmetallwerkzeug vor dem Sensor hin- und herbewegen. TI12792a Bei einem Defekt von Volumenzähler oder Kabel besteht ein großer Unterschied zwischen dem tatsächlich ausgestoßenen Material und dem auf der EasyKey-Anzeige dargestellten Volumenzählervolumen. Den Volumenzähler nach Bedarf reinigen oder reparieren. Siehe auch Volumenzähler-Handbuch 308778. Langsames Ansprechen der Ventile für Komponente A oder B. Die Zufuhrpumpe ist nicht eingeschaltet. Hinter dem Luftstromschalter ist eine Luftundichtigkeit vorhanden. Der Luftstromschalter ist in offener Stellung blockiert. Das System ist im Misch-Modus, für das Mindest-Materialfüllvolumen wurde 0 eingegeben (siehe Optionsbildschirm 1, Seite 32), und Sicherung F1 ist durchgebrannt. 313972F Den Vorgang zur Volumenzähler-Kalibrierung ausführen, Seite 65. Siehe E-3: ALARM „HOHES MISCHVERHÄLTNIS“ und E-4: ALARM „NIEDRIGES MISCHVERHÄLTNIS“, Seite 82-83. Die Zufuhrpumpe einschalten. Die Luftleitungen auf Undichtigkeiten kontrollieren und reparieren. Den Luftstromschalter reinigen oder austauschen. Die Sicherung überprüfen und ggf. austauschen. Siehe Reparatur- und Ersatzteilehandbuch. 85 Alarm-Fehlersuche Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche E-9: Nicht verwendet E-10: FERNSTOPP-ALARM Ursache Die Automation hat verlangt, dass das System alle Funktionen einstellt. E-11: SPÜLVOLUMEN-ALARM Ursache Der ProMix 2KS-Lösungsmittel-Durchflussschalter ist beim Spülen nicht aktiviert. Das Mindestspülvolumen wird nicht erreicht. Keine Volumenzähler-Impulse während des Ablassens von Farbe/Härter. 86 Abhilfe Betrieb abbrechen. Das Automationssystem auf Fehler untersuchen. Abhilfe Sicherstellen, dass die Pistole nicht ausgeschaltet und der Lösungsmittel-Durchflussschalter aktiviert ist, während der Spülvorgang stattfindet. Die Lösungsmittelzufuhr erhöhen oder die Mindestvolumen-Einstellung verringern. Farbwechsel-Lösungsmittelzufuhr nicht eingestellt oder funktionell. Farbwechseleinstellung kontrollieren. 313972F Alarm-Fehlersuche Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche E-12: ALARM „CAN-KOMM.-FEHLER“ Ursache Die Kommunikation zwischen dem Farbwechselmodul und der Materialstation ist unterbrochen. Die Kommunikation zwischen dem Farbwechselmodul und der Materialstation ist unterbrochen. Die Materialplatinensicherung ist durchgebrannt. Die Kommunikation zwischen der Kabinenregelung und der Materialstation ist unterbrochen. 313972F Abhilfe • Sicherstellen, dass alle Kabel sicher angeschlossen sind und dass die Betriebs-LEDs für Farbwechsel und Kabinenregelung aufleuchten. Wenn die Betriebs-LED nicht aufleuchtet, wird das Problem wahrscheinlich durch einen schlechten Anschluss verursacht. Für einen guten Anschluss muss die Mutter am Stecker mindestens um 5 vollständige Umdrehungen gedreht werden. Wenn die Betriebs-LED immer noch nicht leuchtet, sind Kabel oder Platine defekt. • Die DIP-Schaltereinstellungen an der Farbwechselkarte kontrollieren. Siehe Installationshandbuch. • Die DIP-Schaltereinstellungen an der Materialplattenkarte kontrollieren. Eine falsche Einstellung bewirkt keine E-12-Alarme, aber eine richtige Einstellung trägt dazu bei, E-12-Alarme zu vermeiden, die durch Elektrorauschen verursacht werden. Siehe Installationshandbuch. • Die EasyKey-Software-Version kontrollieren (wird für alle Versionen beim Einschalten und für Version 2.02.000 und höher beim Drücken der Sperrtaste angezeigt). Wenn die Version älter ist als 1.06.002, muss aufgerüstet werden. Vor der Aufrüstung nicht vergessen, die Einstellungen über eine BWI oder AWI zu speichern, weil sie gelöscht werden. • Der Aufkleber an der Farbwechselkarte enthält die Artikel-Nr. und Version der Software, zum Beispiel 15T270 1.01. Wenn die Version älter ist als 1.01, die Karte austauschen. • Wenn alle Software-Versionen und DIP-Schaltereinstellungen korrekt sind und immer noch E-12-Alarme vorliegen, hat das System einen schlechten Anschluss, ein defektes Kabel oder eine defekte Platine. Mit einem Multimeter an den CAN-Steckern prüfen, ob eine gute Verbindung zwischen den Systemen besteht. Falls ja, ist die Platine defekt. Falls nein, sind Stecker, Anschluss oder Kabel defekt. • Erscheint auf der EasyKey-Anzeige, wenn das Gerät für manuellen Modus programmiert wurde und eine Kabinenregelung nicht angeschlossen ist. • Die Dip-Schaltereinstellungen am Farbwechselmodul wurden geändert (siehe Handbuch 312787), während das System eingeschaltet war. Das System aus- und wieder einschalten, um den Alarm zu löschen. • Die Dip-Schalterkonfiguration am Farbwechsel-Steuermodul (siehe Handbuch 312787) ist falsch eingestellt. Die Sicherung überprüfen und ggf. austauschen. Siehe Reparatur- und Ersatzteilehandbuch. Sicherstellen, dass das Kabel korrekt angeschlossen ist. 87 Alarm-Fehlersuche Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche E-13: ALARM „DURCHFLUSS ZU HOCH“ oder E-14: ALARM „DURCHFLUSS ZU NIEDRIG“ (können auch als Warnungen eingestellt werden) Ursache Das Materialsystem erzeugt zu viel oder zu wenig Durchfluss. Abhilfe Das Materialsystem auf Behinderungen, Undichtigkeiten, erschöpften Materialvorrat, falsche Einstellungen usw. untersuchen. Die Durchflussrate nach Bedarf erhöhen oder verringern. E-15: SYSTEMLEERLAUF-WARNUNG Ursache Das Mischeingangssignal ist hoch, aber die Pistole wurde 2 Minuten lang nicht abgezogen. Abhilfe Wenn nicht gespritzt wird, den Alarm löschen und den Betrieb wieder aufnehmen. Wenn gespritzt wird, das System ausschalten und Material-Volumenzähler und Luftstromschalter untersuchen. E-16: SYSTEMVORBEREITUNGS-ÄNDERUNGSWARNUNG Ursache Die Setup-Parameter des Systems wurden geändert. Abhilfe Keine Maßnahme erforderlich. Siehe Ereignisprotokoll über die erweiterte Webschnittstelle. E-17: WARNUNG „STROM EIN/STROM AUS“ Ursache Abhilfe Das System wurde aus- und eingeschaltet. Keine Maßnahme erforderlich. Siehe Ereignisprotokoll über die erweiterte Webschnittstelle. Die Spannung wird aufgrund eines schwachen Netzteils Netzteil austauschen. Siehe Reparaturzu niedrig. und Ersatzteilehandbuch. Stromleitungen sind gelöst oder haben einen Kontrollieren, ob alle Leitungen sicher angeschlossen Wackelkontakt. sind. Darauf achten, dass Leitungen nicht zu stark gedehnt werden. Die Reset-Taste wurde gedrückt (S1 an der Keine Maßnahme erforderlich. Siehe Ereignisprotokoll EasyKey-Anzeigegerätekarte, S3 an Autokey). über die erweiterte Webschnittstelle. Ein Software-Update wurde an EasyKey eingeleitet. Keine Maßnahme erforderlich. Siehe Ereignisprotokoll über die erweiterte Webschnittstelle. E-18: WARNUNG „WERKSEINSTELLUNG GELADEN“ Ursache Die Werkseinstellungen wurden am System installiert. 88 Abhilfe Keine Maßnahme erforderlich. Siehe Ereignisprotokoll über die erweiterte Webschnittstelle. 313972F Alarm-Fehlersuche Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche E-19: E/A-ALARM Ursache Abhilfe Die digitalen Eingänge für Mischen und Spülen sind gleichzeitig an. Sicherstellen, dass nur jeweils ein Eingang an ist. Beim Umschalten von Mischen zu Spülen oder umgekehrt ist eine Verzögerung von mindestens 1 s erforderlich. HINWEIS: Der E/A-Alarm umfasst mehrere Unteralarme, die sich auf interne Datenprobleme beziehen, wie nachstehend erklärt. Diese Alarme können nur im Alarmprotokoll oder durch eine BWI oder AWI eingesehen werden und gelten u. U. nicht für alle Software-Versionen. Materialplatten-Neustart (FP-Neustart): Tritt auf, wenn Das System spülen oder einen Farbwechsel ausführen. das System den Neustart einer Materialplatten-Steuerkarte Falls möglich, die Ursache des Neustarts bzw. oder einen Aus- und Wiedereinschaltvorgang entdeckt, die des Aus- und Wiedereinschaltvorgangs ausfindig nicht vom EasyKey ausgelöst wurden. Das System kehrt zu machen. Rezeptur 61 zurück, und es kann sich Mischmaterial in den Leitungen befinden. Autokey verloren: Tritt auf, wenn Autokey verloren oder Autokey neu installieren oder sicherstellen, dass Autokey beschädigt wurde, nachdem er entdeckt worden ist. richtig eingestellt ist. (Ein kurzzeitiger Verlust von Autokey wird nicht registriert.) Einige Systemfunktionen stehen u. U. nicht zur Verfügung. Ein automatisches System reagiert zum Beispiel nicht auf eine SPS- oder Roboter-Steuerung. Ungültige Quelle: Tritt auf, wenn eine Rezeptur Sicherstellen, dass die Quelldaten von einer gültigen außerhalb des Bereichs 1-60 als Datenquelle für globale Rezeptur (1-60) stammen. Rezepturdatenkopien entdeckt wird. Das ist möglich, wenn eine ungültige Konfigurationsdatei an EasyKey geschickt wird. 2K/3K-Fehler: Tritt auf, wenn die Rezepturdaten Sicherstellen, dass Autokey richtig eingestellt ist bzw. nicht mit der aktuellen Autokey-Einstellung (2K oder 3K) dass die Konfigurationsdatei gültig ist. kompatibel sind. Das ist möglich, wenn Autokey geändert wurde oder eine ungültige Konfigurationsdatei an EasyKey geschickt wird. Initiierungsfehler: Tritt auf, wenn die Rezepturdatencodes, Sicherstellen, dass die Konfigurationsdatei gültig ist. die den Maschinentyp spezifizieren, auf dem sie hergestellt wurden, nicht wie erwartet ausfallen. Zum Beispiel empfängt eine 3KS-Maschine eine Konfigurationsdatei, die ursprünglich auf einer 2KS-Maschine hergestellt wurde. Konfigurationsfehler: Tritt auf, wenn eine Sicherstellen, dass die Angaben der Konfigurationsdatei Konfigurationsdatei, die an EasyKey geschickt wurde, mit der Hardware übereinstimmen. eine andere Hardware-Anordnung angibt als die bestehende. Zum Beispiel gibt die Konfigurationsdatei 2 Farbwechselkarten an, aber es ist nur 1 vorhanden. Bereichsfehler: Tritt auf, wenn ein Ventil, Sicherstellen, dass die Rezepturangaben das in einer Rezeptur verwendet wird, in der aktuellen mit der Hardware übereinstimmen. Hardware-Anordnung nicht vorhanden ist. Zum Beispiel wird von einer Rezeptur Ventil 30 verlangt, aber das System hat nur 12 Ventile. Füllstandskontroll-Fehler (LC-Fehler): Tritt auf, wenn Sicherstellen, dass Autokey richtig eingestellt ist. Füllstandskontrolldaten von EasyKey empfangen werden und sich die aktuelle Autokey-Einstellung (2K oder 3K) geändert hat, seit die Füllstandskontrolldaten ursprünglich initialisiert wurden. Füllstandskontrollbereichs-Fehler: Tritt auf, wenn die Die Füllstandskontrolldaten richtig einstellen. Füllstandskontrolldaten einen Ventilbereich umfassen, der die Kapazität der Maschine übersteigt. Modbus-Überlauf (MB-Überlauf): Tritt auf, wenn es bei Das Modbus-Protokoll an EasyKey überprüfen. der Modbus-Verbindung an eine SPS zu Datenüberlauf kommt. 313972F 89 Alarm-Fehlersuche Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche E-20: SPÜLSTART-ALARM Ursache Das System entdeckt Zufuhr von Zerstäubungsluft zur Pistole, wenn Spülen gewählt wird. Bei Systemen mit Pistolenspülkasten ist die Pistole nicht im Kasten, wenn Spülen gewählt wird. Bei Systemen mit eingeschaltetem Automatikablass ist die Pistole nicht im Kasten, wenn der Automatikablass initiiert wird. Bei Systemen mit Pistolenspülkasten ist Sicherung F2 durchgebrannt. E-21: MATERIALFÜLL-ALARM Abhilfe Die Pistolenluftzufuhr abstellen. Die Pistole in den Pistolenspülkasten legen. Sicherstellen, dass der Pistolenspülkasten ordnungsgemäß funktioniert. Die Pistole in den Pistolenspülkasten legen. Sicherstellen, dass der Pistolenspülkasten ordnungsgemäß funktioniert. Die Sicherung überprüfen und ggf. austauschen. Siehe Reparatur- und Ersatzteilehandbuch. Ursache Abhilfe Bei Systemen, bei denen das Mindestfüllvolumen für das Das Materialzufuhrsystem auf Behinderungen Mischmaterial eingegeben wurde, erkennt das System, oder Undichtigkeiten untersuchen. dass das Füllvolumen während der Füllzeit für das Mischmaterial nicht erreicht wird. Kontrollieren, ob das Füllvolumen richtig konfiguriert wurde: • Füllvolumen einstellen. • Füllzeit einstellen. Bei Systemen ohne Farbwechsel und mit eingegebenem Die Sicherung überprüfen und ggf. austauschen. Siehe Mindestfüllvolumen für das Mischmaterial ist Sicherung Reparatur- und Ersatzteilehandbuch. F1 durchgebrannt. E-22: ALARM „TANK A NIEDRIG“, E-23: ALARM „TANK B NIEDRIG“ oder E-24: ALARM „TANK S NIEDRIG“ Ursache Das Behältervolumen erreicht den unteren Grenzwert. Abhilfe Auf dem EasyKey-Bildschirm wird der Alarm dargestellt, und der Anwender wird aufgefordert, eine der folgenden Maßnahmen zu ergreifen: • • 90 Den Behälter nachfüllen, um den Alarm zu löschen. Das Mischen wieder aufnehmen, indem „25% des restlichen Volumens spritzen“ gewählt wird. Wenn diese Option gewählt wird, tritt ein zweiter Alarm auf, nachdem 25 % des verbleibenden Volumens gemischt worden ist. Den Behälter nachfüllen, um den Alarm zu löschen. 313972F Alarm-Fehlersuche Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche E-25: ALARM „AUTOMATISCHES SPÜLEN BEENDET“ Ursache Abhilfe Ein Topfzeit-Alarm ist länger als 2 Minuten aktiv, Darauf achten, dass das gesamte Mischmaterial der Pistolenspülkasten ist aktiviert, die Pistole ist im gespritzt wird, bevor die Topfzeit abläuft. Pistolenspülkasten, und eine Automatikablass-Spülsequenz ist abgeschlossen. E-26: ALARM „FARB-/HÄRTERSPÜLUNG“ Ursache Das System entdeckt keine Volumenzählerimpulse oder eine Unterbrechung der Volumenzählerimpulse während der Farb-/Härterspülzeit, die länger dauert als 1 Sekunde. E-27: ALARM „FARB-/HÄRTERFÜLLUNG“ Ursache Das System entdeckt keine Volumenzählerimpulse, oder das System muss während der Farb-/Härterfüllzeit mindestens 10 cm3 Material von jeder Seite entdecken. Pistole, Ablassventil oder richtiges Farb-/Härterventil nicht offen. Materialzufuhrbehälter ist leer. Abhilfe Kontrollieren, ob das Volumenzählerkabel angeschlossen ist. Den Volumenzähler reinigen oder reparieren. Abhilfe Kontrollieren, ob das Volumenzählerkabel angeschlossen ist. Den Volumenzähler reinigen oder reparieren. Das Ventil öffnen: Den Materialstand kontrollieren und bei Bedarf Material nachfüllen. Die Schalterstellungen (S3-S6) an der Farbwechselkarte Sicherstellen, dass die Schalter an der Farbwechselkarte stimmen nicht mit der Hardware-Konfiguration überein. richtig eingestellt sind. Siehe Installationshandbuch. Sicherung F1, F2 oder beide sind durchgebrannt. Die Sicherungen überprüfen und ggf. austauschen. Siehe Reparatur- und Ersatzteilehandbuch. E-28: MATERIAL-VORANTREIBUNG ABGESCHLOSSEN Ursache Die Material-Vorantreibung wurde abgeschlossen. 313972F Abhilfe Das Material, das die Topfzeit überschritten hat, wurde ausgespült. 91 Schaltpläne Schaltpläne Pneumatischer Schaltplan des Systems COLOR CHANGE CONTROL A B SE BE CLO 2 TU 5/3 N E OP DOSE A VALVE 12 VDC 4-WAY SOLENOID A B SE BE CLO 2 TU 5/3 N E OP DOSE B VALVE 12 VDC 05 AIR INPUT 4-WAY SOLENOID CONTROLE AIR 3/8 AIR FILTER MANUAL DRAIN 5 MICRON WALL MOUNT ONLY A B 4-WAY SOLENOID A B 12 VDC A B AIR EXHAUST MUFFLER PURGE AIR SE BE CLO 2 TU 5/3 N E OP PURGE A VALVE SE BE CLO 2 TU 5/3 EN OP PURGE B VALVE SE BE CLO 2 TU 5/3 N E OP PURGE C VALVE (OPTIONAL) BE DUMP A VALVE (OPTIONAL) BE DUMP B VALVE (OPTIONAL) 12 VDC 3-WAY SOLENOID A U 2T 5/3 N E P O A U 2T 5/3 N E P O AIR INPUT 12 VDC 3-WAY SOLENOID 3-WAY SOLENOID E GFB 1 VALVE (OPTIONAL) E GFB 2 VALVE (OPTIONAL) A UB 2T 5/3 N E P O A UB 2T 5/3 N E OP 12 VDC 3-WAY SOLENOID COLOR 13 COLOR 14 COLOR 15 COLOR 16 COLOR 17 COLOR 18 COLOR 19 COLOR 20 COLOR 21 COLOR 22 COLOR 23 COLOR 24 COLOR 25 COLOR 26 COLOR 27 COLOR 28 COLOR 29 COLOR 30 MAC 36 SERIES SOLENOID VALVES 12 VDC 92 COLOR 1 COLOR 2 COLOR 3 COLOR 4 COLOR 5 COLOR 6 COLOR 7 COLOR 8 COLOR SOLVENT COLOR 9 COLOR 10 COLOR 11 COLOR 12 CATALYST 1 CATALYST 2 CATALYST 3 CATALYST 4 CATALYST SOLVENT 12 VDC 4-WAY SOLENOID MANIFOLD 1/4 TUBE 12 VDC 4-WAY SOLENOID TO MANIFOLD MANIFOLD FLUSH AIR TO FLUID INLET 1/4 TUBE AIR EXHAUST MUFFLER COLOR VALVE STACKS 313972F Schaltpläne Elektrischer Schaltplan des Systems HINWEIS: Der Schaltplan zeigt alle Erweiterungsmöglichkeiten der Verdrahtung in einem ProMix 2KS-System. Einige der abgebildeten Komponenten sind nicht in allen Systemen enthalten. Nicht-Gefahrenbereich NON-HAZARDOUS AREA OPERATOR INTERFACE DC OK +24 VDC COMMON COMMON + + - 1 2 POWER SUPPLY L1 N L1 85-250 VAC N LINE FILTER L1 N GND 1 2 3 POWER HARNESS BARRIER BOARD J1 1 2 3 4 5 J5 1 2 3 J4 1 2 3 UNUSED UNUSED UNUSED UNUSED UNUSED L1 N GND GND LUG GND N L1 85-250 VAC 1 POWER 2 ROCKER 1A SWITCH 1B 2A 2B OPEN OPEN HARNESS L1 TERMINAL N BLOCK GND +12VDC I/S (RED) COM (BLACK) SHIELD CABLE +24VDC OPEN COMMON (50' STD.)/ (100' OPTION) ALARM MEMBRANE SWITCH WITH RIBBON CABLE J4 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 DISPLAY BOARD J9 J6 RJ45 1 2 3 4 + - + - RJ45 3' POWER DIST. TERMINAL BLOCKS J2 + - + - + - + RJ45 1 2 3 4 J5 5 6 7 8 9 10 J2 J3 REMOTE I/O INTEGRATION BOARD SHIELD DISPLAY 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 - RJ45 FLOW CONTROL CAL. (BLK) GUN TRIGGER (WHT) DIGITAL IN COMMON (RED) REMOTE STOP (GRN) ALARM RESET (BRN) ALARM OUTPUT (BLU) DIGITAL OUTPUT COMMON (ORG) POT LIFE (YEL) FLOW RATE ANALOG IN (PUR) FLOW RATE ANALOG COMMON (GRAY) J4 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 7 8 MIX INPUT PURGE INPUT JOB COMPLETE INPUT EXTERNAL CLR CHG READY RESET ALARM INPUT DIGITAL INPUT COMMON DIGITAL INPUT COMMON RECIPE BIT 0 INPUT RECIPE BIT 1 INPUT RECIPE BIT 2 INPUT RECIPE BIT 3 INPUT RECIPE BIT 4 INPUT RECIPE BIT 5 INPUT RECIPE CHANGE INPUT 1 2 3 4 5 6 7 8 DIGITAL OUTPUT COMMON/POWER PURGE/RECIPE CHG ACTIVE OUTPUT MIX ACTIVE OUTPUT MIX READY OUTPUT FILL ACTIVE FLOW CAL. ACTIVE FLOW RATE ALARM OUTPUT DIGITAL OUTPUT COMMON/POWER 1 2 3 DIGITAL OUTPUT COMMON/POWER SPECIAL OUTPUT #1 SPECIAL OUTPUT #2 SPECIAL OUTPUT #3 SPECIAL OUTPUT #4 DIGITAL OUTPUT COMMON/POWER J5 4 5 6 I/O HARNESSES J10 1 2 3 4 5 6 RS485 INTEGRATION A (WHT/BLU) RS485 INTEGRATION B (BLU/WHT) RS485 INTEGRATION GROUND (SHIELD) RS485 NETWORK A (WHT/ORG) RS485 NETWORK B (ORG/WHT) RS485 NETWORK GROUND (SHIELD) 1 2 3 4 5 6 (+24) YEL (COM) GRAY ORG BRN RED TERMINAL BLOCKS BEACON CABLE J7 J8 P1 RJ45 FO IN (BLK) FO OUT (BLU) RJ45 3' RJ45 BULKHEAD RJ45 RJ45 3' (25'-200' OPTIONS) 313972F WEB SERVER MODULE 93 Schaltpläne Elektrischer Schaltplan des Systems HINWEIS: Der Schaltplan zeigt alle Erweiterungsmöglichkeiten der Verdrahtung in einem ProMix 2KS-System. Einige der abgebildeten Komponenten sind nicht in allen Systemen enthalten. Gefahrenbereich HAZARDOUS AREA FLUID PANEL CONTROL BOX FLUID PANEL CONTROL BOARD J3 J12 J10 1 +12VDC I/S 2 COM 3 SHIELD J13 J5 MH2 J11 3X CABLE 1 2 3 4 5 6 PWR (RED) COM (BLACK) SIG (WHITE) SHIELD/GRN PWR (RED) COM (BLACK) SIG (WHITE) SHIELD/GRN PWR (RED) COM (BLACK) SIG (WHITE) SHIELD/GRN 1 2 3 4 5 6 UNUSED UNUSED UNUSED UNUSED UNUSED UNUSED 1 2 3 4 5 6 FLOW METER A FLOW METER SOLVENT V/P ANALOG OUT (WHT) PRESS. (GRN) +12 V (RED) GND (BLK) CHASSIS (BARE) GROUND TERMINAL (10')/ (40') 3 2 5 4 1 6' STD. (3'-100' OPTIONS) GRD (BLK) +12VDC (RED) SHIELD (BARE) CAN H (WHT) CAN L (BLU) 3 2 5 4 1 CLR 8 MANIFOLD CLR 7 3 2 5 4 1 GRD (BLK) +12VDC (RED) SHIELD (BARE) CAN H (WHT) CAN L (BLU) CLR 6 BOOTH CONTROL BOARD CLR 5 CLR 4 CLR 3 J14 J9 94 FO OUT (BLU) J4 FO IN (BLK) J6 J1 BLACK RED BLACK RED BLACK RED BLACK RED BLACK RED BLACK RED 6 5 4 3 2 1 6 5 4 3 2 1 BLACK RED BLACK RED BLACK RED BLACK RED BLACK RED BLACK RED 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 SIG COM SIG COM SIG COM SIG COM SIG COM MANIFOLD CLR 1 DUMP B GFB #1 GFB #2 DUMP A MANIFOLD NOT USED SOL CLR 1 2 3 4 5 6 +12VDC COM +12VDC COM +12VDC COM 1 2 3 4 5 6 +12VDC COM +12VDC COM +12VDC COM 1 2 3 4 5 6 J7/J11 PURGE A NOT USED NOT USED DOSE B DOSE A AIR FLOW SWITCH 1 AIR FLOW SWITCH 2 1 2 3 4 5 J2 J4 SIG (RED) COM (BLK) TECNO V/P + PRESSURE (GRN) COM (RED) EX+ (WHT) - PRESSURE (BLK) SHIELD (BARE) FLUID PRESS. SENS. J8 J15 J14 J9 J16 J10 MANIFOLD 6 5 4 3 2 1 COM +12VDC COM +12VDC COM +12VDC 6 5 4 3 2 1 COM +12VDC COM +12VDC COM +12VDC CLR 12 6 5 4 3 2 1 COM +12VDC COM +12VDC COM +12VDC CAT 2 CLR 9 CLR 10 CLR 11 CAT 4 CAT 3 CAT 1 SOL CAT 1 4 5 2 3 6' STD. J7/J11 PURGE C PURGE B 1 2 1 4 5 2 3 COLOR BOARD 1 (COLORS 1 THRU 12, CATALYST 1 THRU 4) +12VDC COM +12VDC COM +12VDC COM 12 VDC 3-WAY SOLENOID 6 5 4 3 2 1 6 5 4 3 2 1 12 VDC 4-WAY SOLENOID J15 1 FLOW 2 CONTROL 3 BOARD 4 5 J7/J11 CLR 2 J8 J1 1 2 3 4 5 6 50' STD. J7 I.S. METERS FLOW METER B CLR 21 CLR 20 CLR 19 CLR 18 CLR 17 CLR 16 CLR 15 CLR 14 CLR 13 MANIFOLD 1 4 5 2 3 COLOR BOARD 2 (COLORS 13 THRU 30) +12VDC COM +12VDC COM +12VDC COM 1 2 3 4 5 6 J8 +12VDC COM +12VDC COM +12VDC COM 1 2 3 4 5 6 J15 +12VDC COM +12VDC COM +12VDC COM 1 2 3 4 5 6 J14 J9 J16 J10 MANIFOLD 6 5 4 3 2 1 COM +12VDC COM +12VDC COM +12VDC 6 5 4 3 2 1 COM +12VDC COM +12VDC COM +12VDC CLR 25 6 5 4 3 2 1 COM +12VDC COM +12VDC COM +12VDC CLR 28 CLR 22 CLR 23 CLR 24 CLR 26 CLR 27 CLR 29 CLR 30 SOLVENT FLOW SWITCH GFB 1 PRESSURE SWITCH GFB 2 PRESSURE SWITCH 313972F 313972F DISPLAY BOARD P1 BARRIER BOARD J9 1 2 3 4 RJ45 DISPLAY BOARD RJ45 J5 J1 J4 24 VDC+ IN RED 18 AWG BLACK 18 AWG RED/BLACK/WHITE 22 AWG J5-1 J5-2 J5-3 SHIELD/GRND COMMON (BLACK) +12 VDC I/S (WHITE) UNUSED UNUSED J1-2 J1-1 UNUSED J1-4 J1-3 UNUSED J1-5 RED 18 AWG BLACK 18 AWG UNUSED J4-1 J4-2 J4-3 GREEN/BLACK/WHITE 22 AWG IS POWER 12 VDC + + + + - RED 18 AWG BLACK 18 AWG DC OK + - - 24 VDC+ HIGH VOLTAGE IN POWER SUPPLY 24 VDC+ OUTPUT GND LUG COMMON RJ45 BROWN 16 AWG RED 16 AWG RJ45 BULKHEAD N N L L 2 1 POWER ROCKER SWITCH 2A 1A + - BROWN 16 AWG RED 16 AWG ALARM LINE FILTER N L1 N L1 GND N L1 GND TERMINAL BLOCKS BROWN 16 AWG RED 16 AWG GRN/YEL 16 AWG Schaltpläne Elektrischer Schaltplan zu EasyKey 95 96 1:1 2:1 3:1 4:1 5:1 6:1 7:1 8:1 25-cm3-Dosis 50-cm3-Dosis Verhältnis 9:1 10:1 11:1 12:1 13:1 14:1 15:1 16:1 17:1 18:1 19:1 20:1 21:1 22:1 23:1 24:1 25:1 26:1 27:1 28:1 29:1 30:1 10-cm3-Dosis Material: Hydrauliköl Viskosität: 65,7 Centipoise Mischtoleranz 5% Ventileinstellung: 1,25 Umdrehungen geöffnet (Standardeinstellung) Zufuhrdruck A und B: 300 psig Testbedingungen 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 3800 HINWEIS: Der maximale Systemdurchfluss beträgt 3800 cm³/Min. Volumenzähler-Leistungsdaten (G3000 an A und B) Volumenzähler-Leistungsdaten (G3000 an A und B) 313972F Durchflussgeschwi 313972F 1:1 2:1 3:1 4:1 5:1 6:1 7:1 8:1 25-cm3-Dosis 50-cm3-Dosis Verhältnis 9:1 10:1 11:1 12:1 13:1 14:1 15:1 16:1 17:1 18:1 19:1 20:1 21:1 22:1 23:1 24:1 25:1 26:1 27:1 28:1 29:1 30:1 10-cm3-Dosis 25-cm3-Dosis 50-cm3-Dosis Material: Hydrauliköl Viskosität: 65,7 Centipoise Mischtoleranz 5% Ventileinstellung: 1,25 Umdrehungen geöffnet (Standardeinstellung) Zufuhrdruck A und B: 300 psig Testbedingungen 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 3800 HINWEIS: Der maximale Systemdurchfluss beträgt 3800 cm³/Min. Volumenzähler-Leistungsdaten (G3000 an A, Coriolis an B) Volumenzähler-Leistungsdaten (G3000 an A, Coriolis an B) 97 Durchflussgeschwindigkeit (cm³/Min.) Technische Daten Technische Daten Zulässiger Betriebsüberdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Basissystem: 4000 psi (28 MPa, 280 bar) Niederdruck-Farbwechsel: 300 psi (2,1 MPa, 21 bar) Hochdruck-Farbwechsel: 3000 psi (21 MPa, 210 bar) Coriolis-Volumenzähler: 2300 psi (16,1 MPa, 161 bar) Maximaler Lufteingangsdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 psi (0,7 MPa, 7 bar) Luftzufuhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,5 - 0,7 MPa (5,2 - 7 bar) Luftfiltereinlassgröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3/8 NPT(I) Luftfilterung für Luftlogik und Spülluft (von Graco). . . . . . mind. 5 µm Maschenweite erforderlich; saubere und trockene Luft Luftfilterung für Zerstäuberluft (benutzerseitig) . . . . . . . . mind. 30 µm Maschenweite erforderlich; saubere und trockene Luft Mischverhältnisbereich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,1:1- 50:1* Mischverhältnisgenauigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . bis zu + 1 %, vom Benutzer einstellbar Geeignete Materialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eine oder zwei Komponenten: • Lacke auf Lösungsmittel- und Wasserbasis • Polyurethane • Epoxidbasierte • Säurekatalysierte Lacke • feuchtigkeitsempfindliche Isocyanate Viskositätsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 - 5000 cP* Materialfilterung (benutzerseitig) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . mindestens 100 mesh (149 µm) Förderleistung* Volumenzähler G3000, G250 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 - 3800 cm³/Min. (0,02-1,00 Gal./Min.) Volumenzähler G3000HR, G250HR . . . . . . . . . . . . . 38 - 1900 cm³/Min. (0,01-0,50 Gal./Min.) Coriolis-Volumenzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 - 3800 cm³/Min. (0,005-1,00 Gal./Min.) Lösungsmittelzähler S3000 (Zubehör) . . . . . . . . . . . 38 - 1900 cm³/Min. (0,01-0,50 Gal./Min.) Materialeinlassgrößen Volumenzähler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1/4 NPT(I) Dosierventil-/Farbventiladapter . . . . . . . . . . . . . . . . . 1/4 NPT(I) Materialauslassgröße (Statikmischer) . . . . . . . . . . . . . . . 1/4 NPT(I) Erforderliche Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 - 250 V AC, 50/60 Hz, maximale Stromaufnahme 2 A Schutzschalter mit maximal 15 A erforderlich Adernquerschnitt der Netzleitung 2,5 bis 6 mm² Betriebstemperaturbereich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41- 122 °F (5-50 °C) Umgebungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einsatz in geschlossenen Räumen, Verschmutzungsgrad 2, Einbaukategorie II Geräuschpegel Lärmdruckpegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unter 70 dBA Schallpegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unter 85 dBA Benetzte Teile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelstahl 303, 304, Wolframcarbid (mit Nickelbinder), Perfluorelastomer; PTFE * Abhängig von programmiertem K-Faktor und Anwendung. Die höchstzulässige Volumenzähler-Impulsfrequenz beträgt 425 Hz (Impulse/Sek.) Nähere Informationen zu Viskositäten, Förderleistungen oder Mischverhältnissen erhalten Sie von Ihrem Graco-Händler. Für zusätzliche technische Daten siehe die Anleitungen der einzelnen Komponenten. 98 313972F Technische Daten 313972F 99 Graco-Standardgarantie Graco garantiert, dass alle in diesem Dokument erwähnten Geräte, die von Graco hergestellt worden sind und den Namen Graco tragen, zum Zeitpunkt des Verkaufs an den Erstkäufer frei von Material- und Verarbeitungsschäden sind. Mit Ausnahme einer speziellen, erweiterten oder eingeschränkten Garantie, die von Graco bekannt gegeben wurde, garantiert Graco für eine Dauer von zwölf Monaten ab Kaufdatum die Reparatur oder den Austausch jedes Teiles, das von Graco als defekt anerkannt wird. Diese Garantie gilt nur dann, wenn das Gerät in Übereinstimmung mit den schriftlichen Graco-Empfehlungen installiert, betrieben und gewartet wurde. Diese Garantie erstreckt sich nicht auf allgemeinen Verschleiß, Fehlfunktionen, Beschädigungen oder Verschleiß aufgrund fehlerhafter Installation, falscher Anwendung, Abrieb, Korrosion, inadäquater oder falscher Wartung, Vernachlässigung, Unfall, Durchführung unerlaubter Veränderungen oder Einbau von Teilen, die keine Original-Graco-Teile sind, und Graco kann für derartige Fehlfunktionen, Beschädigungen oder Verschleiß nicht haftbar gemacht werden. Ebenso wenig kann Graco für Fehlfunktionen, Beschädigungen oder Verschleiß aufgrund einer Unverträglichkeit von Graco-Geräten mit Strukturen, Zubehörteilen, Geräten oder Materialien anderer Hersteller oder durch falsche Bauweise, Herstellung, Installation, Betrieb oder Wartung von Strukturen, Zubehörteilen, Geräten oder Materialien anderer Hersteller haftbar gemacht werden. Diese Garantie gilt unter der Bedingung, dass das Gerät, für welches die Garantieleistungen beansprucht werden, kostenfrei an einen autorisierten Graco-Vertragshändler geschickt wird, um den behaupteten Schaden bestätigen zu lassen. Wird der behauptete Schaden bestätigt, so wird jedes schadhafte Teil von Graco kostenlos repariert oder ausgetauscht. Das Gerät wird kostenfrei an den Originalkäufer zurückgeschickt. Sollte sich bei der Überprüfung des Gerätes kein Material- oder Herstellungsfehler nachweisen lassen, so werden die Reparaturen zu einem angemessenen Preis durchgeführt, der die Kosten für Ersatzteile, Arbeit und Transport umfasst. DIESE GARANTIE HAT AUSSCHLIESSENDE GÜLTIGKEIT UND GILT ANSTELLE VON JEGLICHEN ANDEREN GARANTIEN, SEIEN SIE AUSDRÜCKLICH ODER IMPLIZIT, UND ZWAR EINSCHLIESSLICH, JEDOCH NICHT AUSSCHLIESSLICH, DER GARANTIE, DASS DIE WAREN VON DURCHSCHNITTLICHER QUALITÄT UND FÜR DEN NORMALEN GEBRAUCH SOWIE FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK GEEIGNET SIND. Gracos einzige Verpflichtung sowie das einzige Rechtsmittel des Käufers bei Nichteinhaltung der Garantiepflichten ergeben sich aus dem oben Dargelegten. Der Käufer erkennt an, dass kein anderes Rechtsmittel (einschließlich, jedoch nicht ausschließlich, Schadenersatzforderungen für Gewinnverluste, nicht zustande gekommene Verkaufsabschlüsse, Personen- oder Sachschäden oder andere Folgeschäden) zulässig ist. Jede Nichteinhaltung der Garantiepflichten ist innerhalb von zwei (2) Jahren ab Kaufdatum vorzubringen. GRACO GIBT KEINERLEI GARANTIEN – WEDER EXPLIZIT NOCH IMPLIZIT – IM HINBLICK AUF DIE MARKTFÄHIGKEIT UND EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK DER ZUBEHÖRTEILE, GERÄTE, MATERIALIEN ODER KOMPONENTEN AB, DIE VON GRACO VERKAUFT, NICHT ABER VON GRACO HERGESTELLT WERDEN. Diese von Graco verkauften, aber nicht von Graco hergestellten Teile (wie zum Beispiel Elektromotoren, Schalter, Schläuche usw.) unterliegen den Garantieleistungen der jeweiligen Hersteller. Graco unterstützt die Käufer bei der Geltendmachung eventueller Garantieansprüche nach Maßgabe. Auf keinen Fall kann Graco für indirekte, beiläufig entstandene, spezielle oder Folgeschäden haftbar gemacht werden, die sich aus der Lieferung von Geräten durch Graco unter diesen Bestimmungen ergeben, oder der Lieferung, Leistung oder Verwendung irgendwelcher Produkte oder anderer Güter, die unter diesen Bestimmungen verkauft werden, sei es aufgrund eines Vertragsbruches, eines Garantiebruches, einer Fahrlässigkeit von Graco oder sonstigem. FOR GRACO CANADA CUSTOMERS The Parties acknowledge that they have required that the present document, as well as all documents, notices and legal proceedings entered into, given or instituted pursuant hereto or relating directly or indirectly hereto, be drawn up in English. Les parties reconnaissent avoir convenu que la rédaction du présente document sera en Anglais, ainsi que tous documents, avis et procédures judiciaires exécutés, donnés ou intentés, à la suite de ou en rapport, directement ou indirectement, avec les procédures concernées. Angaben zu Graco Die neuesten Informationen zu Graco-Produkten finden Sie auf www.graco.com. Für Informationen zu Patenten siehe www.graco.com/patents. FÜR BESTELLUNGEN nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Graco-Vertriebspartner auf, oder rufen Sie uns an, um den Standort eines Vertriebspartners in Ihrer Nähe zu erfahren. Telefon: 612-623-6921 oder gebührenfrei: 1-800-328-0211 Fax: 612-378-3505 Alle Angaben und Abbildungen in diesem Dokument stellen die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung erhältlichen neuesten Produktinformationen dar. Graco behält sich das Recht vor, jederzeit unangekündigt Änderungen vorzunehmen. Übersetzung der Originalbetriebsanleitung. This manual contains German. MM 312776 Graco-Unternehmenszentrale: Minneapolis Internationale Büros: Belgien, China, Japan, Korea GRACO INC. AND SUBSIDIARIES • P.O. BOX 1441 • MINNEAPOLIS MN 55440-1441 • USA Copyright 2008, Graco Inc. Alle Produktionsstandorte von Graco sind zertifiziert nach ISO 9001. www.graco.com Ausgabe F, April 2015
* Your assessment is very important for improving the workof artificial intelligence, which forms the content of this project
Related manuals
Download PDF
advertisement