Graco 313972F, ProMix 2KS Bedienungsanleitung

Graco 313972F, ProMix 2KS Bedienungsanleitung | Manualzz
Betrieb
®
ProMix
2KS
313972F
DE
Mehrkomponenten-Dosiergerät
Manuelles System für dosiertes Mischen von Mehrkomponentenmaterialien.
Anwendung nur durch geschultes Personal.
Für Einsätze in explosionsgefährdeten Umgebungen zugelassen (außer EasyKey).
Wichtige Sicherheitshinweise
Lesen Sie alle Warnhinweise und
Anweisungen in dieser Anleitung
aufmerksam durch. Bewahren Sie diese
Anleitung zum späteren Nachschlagen auf.
Informationen zu den einzelnen Modellen und den jeweiligen
zulässigen Betriebsüberdrücken finden Sie auf den Seite 4.
Gerätezulassungsetiketten befinden sich auf Seite 3.
Einige der abgebildeten Komponenten sind nicht in allen
Systemen enthalten.
TI12504a
0359
#
53
II 2 G
Inhaltsverzeichnis
Verwandte Handbücher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Gerätezulassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Systemkonfiguration und Artikelnummern . . . . . . 4
Konfigurations- schlüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Standardmerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Warnhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Wichtige Informationen zu
Zweikomponenten-Materialien . . . . . . . . . . . . 9
Hinweise zu Isocyanaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Selbstentzündung von Materialien . . . . . . . . . . . 9
Komponenten A und B immer getrennt halten . . 9
Feuchtigkeitsempfindlichkeit
von Isocyanaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Auswechseln von Materialien . . . . . . . . . . . . . . . 9
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Identifikation und Definition der Komponenten . 13
Kabinenregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
EasyKey-Anzeige und Tastenfeld . . . . . . . . . . . . 18
Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Tastenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Netzschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Warnton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Graco-Webschnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Ethernet-Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Bildschirme des Betriebsmodus . . . . . . . . . . . . . 20
Boot-Bildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Statusbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Gesamtsummenbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Bildschirm zum Rücksetzen
der Gesamtmenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Bildschirm zum Rücksetzen der
Lösungsmittel-Gesamtmenge . . . . . . . . . . . 23
Alarmbildschirme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Füllstandskontrolle-Bildschirm . . . . . . . . . . . . . 24
Setup-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Passwortbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Einstellungsbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Systemkonfigurations-Bildschirme . . . . . . . . . . 28
2
Optionsbildschirme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Erweiterte Setup-Bildschirme . . . . . . . . . . . . . . 34
Rezepturvorbereitungs-Bildschirme . . . . . . . . . 38
Rezeptur-0-Bildschirme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Kalibrierungsbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Systembetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Sequentielles Dosieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Dynamisches Dosieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Rezepturwechsel (Farbwechsel) . . . . . . . . . . . . 46
Lösungsmittelschub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Material-Vorantreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Allgemeiner Betriebszyklus,
sequentielles Dosieren . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Allgemeiner Betriebszyklus,
dynamisches Dosieren . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Einstellen des Mischverteilerventils . . . . . . . . . . 51
Arbeitsweise des Luftstromschalters (AFS) . . . . 52
Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Abschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Druckentlastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Spülen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Lösungsmittelschubfunktion . . . . . . . . . . . . . . . 63
Material-Vorantreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Volumenzähler-Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Farbwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Vorgehensweise beim Farbwechsel . . . . . . . . . 67
Farbwechselsequenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Alarmmeldungen und Warnungen . . . . . . . . . . . . 80
Systemalarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Systemwarnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Alarm-Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Schaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Pneumatischer Schaltplan des Systems . . . . . . 92
Elektrischer Schaltplan des Systems . . . . . . . . 93
Elektrischer Schaltplan zu EasyKey . . . . . . . . . 95
Volumenzähler-Leistungsdaten
(G3000 an A und B) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Volumenzähler-Leistungsdaten
(G3000 an A, Coriolis an B) . . . . . . . . . . . . . . 97
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
313972F
Verwandte Handbücher
Verwandte Handbücher
Gerätezulassungen
Komponenten-Handbücher in Deutsch
Gerätezulassungen befinden sich auf den folgenden
Etiketten, die an der Materialstation und EasyKey™
angebracht sind. Zu Etikettenpositionen siehe ABB. 1
auf Seite 4.
Handbuch
Bezeichnung
312775
ProMix 2KS Manuelles System –
Installation
ProMix 2KS Manuelles System –
Reparatur und Ersatzteile
Materialmischblock
Dosierventil
Farbwechselventilblöcke
Farbwechselmodulsatz
Pistolenspülkastensätze
Pistolenluftabstellsatz
Sätze für Ablassventil und drittes
Spülventil
Netzwerkkommunikationssätze
Volumenzähler G3000/G3000HR
Coriolis-Volumenzähler
Bodenstativsatz
Alarmleuchtensatz
Einfache/Erweiterte Webschnittstelle
15V256 Automatisches System –
Erweiterungssatz
Diskrete E/A-Platine 15V825
312777
312781
312782
312783
312787
312784
310745
312786
312785
308778
313599
313290
313542
313386
406799
406800
Etikett an EasyKey und Materialstation
Hier befindet sich das ATEX-Zertifikat
!"#$"%#$!
(
78
3
4
$#$+" ,+-!
!./%0!$#-( ++
1
213/%14
56'(#&'(
!"#$#%%
&'
(
(
)*
+ )
,-
(
+./+01%
2*3
3:
3(
(
988
$$!% +1
&&88
&'()'*
Etikett an der Materialstation
ProMix® 2KS
PART NO.
C
SERIES
FLUID PANEL
MAX AIR WPR
SERIAL MFG. YR.
Intrinsically safe equipment
for Class I, Div 1, Group D, T3
US Ta = -20°C to 50°C
Install per 289833
.7
7
MPa
bar
100
PSI
GRACO INC.
P.O. Box 1441
Minneapolis, MN
55440 U.S.A.
FM08ATEX0073
II 2 G
Ex ia IIA T3
Artwork No. 293538
TI13581a
Hier befindet sich das ATEX-Zertifikat
Etikett an EasyKey
PART NO. SERIES NO. MFG. YR.
VOLTS
85-250 ~
AMPS 2 AMPS MAX
GRACO INC.
C
P.O. Box 1441
Minneapolis, MN
55440 U.S.A.
50/60 Hz
Intrinsically safe connections
for Class I, Div 1, Group D
US Ta = -20°C to 50°C
Install per 289833
II (2) G
[Ex ia] IIA
FM08ATEX0072
Artwork No. 293467
POWER REQUIREMENTS
ProMix® 2KS
Um: 250 V
TI13582a
Hier befindet sich das ATEX-Zertifikat
313972F
3
Systemkonfiguration und Artikelnummern
Systemkonfiguration und Artikelnummern
Konfigurations- schlüssel
Die Artikelnummer für Ihre Geräte-Konfiguration ist auf den Geräte-Typenschildern aufgedruckt.
Zur Position der Typenschilder siehe ABB. 1. Die Artikelnummern setzen sich je nach Konfiguration
Ihres Systems aus je einem Zeichen der folgenden sechs Kategorien zusammen.
Manuelles Steuerung
System
und Anzeige
Volumenzähler
A und B
Farbventile
Härterventile
Applikator-Betrieb
M
0 = kein
Volumenzähler
0 = kein Ventil
(einfarbig)
0 = kein Ventil
(ein Härter)
1 = ein
Luftstromschaltersatz
D = EasyKey mit
LCD-Anzeige
1 = G3000 (A und B) 1 = zwei Ventile
1 = zwei Ventile 2 =
(Niederdruck)
(Niederdruck)
2 = G3000HR
(A und B)
2 = vier Ventile
2 = vier Ventile
3=
(Niederdruck)
(Niederdruck)
3 = 1/8"-Coriolis (A)
und G3000 (B) 3 = sieben Ventile 3 = zwei Ventile 4 =
(Niederdruck)
(Hochdruck)
4 = G3000 (A) und
1/8"-Coriolis (B) 4 = zwölf Ventile
(Niederdruck)
5 = 1/8"-Coriolis (A)
und G3000HR
5 = zwei Ventile
(B)
(Hochdruck)
zwei
Luftstromschaltersätze
ein
Pistolenspülkastensatz
zwei
Pistolenspülkastensätze
6 = G3000HR (A)
6 = vier Ventile
und 1/8"-Coriolis
(Hochdruck)
(B)
7 = 1/8"-Coriolis
(A und B)
!"#$"%#$!
(
Etikettposition an
der Materialstation
78
3
4
$#$+" ,+-!
!./%0!$#-( ++
1
213/%14
56'(#&'(
TI12423a
Der zulässige
Betriebsüberdruck
ist hier aufgeführt
!"#$#%%
&'
(
(
)*
+ )
,-
(
+./+01%
2*3
3:
&'()'*
TI12418a
Etikettposition
an EasyKey
3(
(
988
$$!% +1
&&88
Artikelnummer der
Gerätekonfiguration
ABB. 1: Typenschild
4
313972F
Systemkonfiguration und Artikelnummern
Zulassung für Gefahrenbereiche
Modelle, bei denen für beide Volumenzähler A und B ein G3000-, G3000HR- oder eigensicherer
Coriolis-Volumenzähler verwendet wird, sind für die Installation in einem Gefahrenbereich zugelassen –
Klasse I, Div I, Gruppe D, T3 oder Zone I Gruppe IIA T3.
Zulässiger Betriebsüberdruck
Der zulässige Betriebsüberdruck hängt von den gewählten Materialkomponenten ab. Die Druckangaben
basieren auf dem Nenndruck der Materialkomponente mit dem niedrigsten Druck. Siehe die folgenden
Komponentendruckangaben. Beispiel: Modell MD2531 hat einen zulässigen Betriebsüberdruck von 3000 psi
(21 MPa, 210 bar).
Überprüfen Sie das Typenschild an EasyKey oder an der Materialstation auf den zulässigen
Betriebsüberdruck des Systems. Siehe ABB. 1.
Zulässiger Betriebsüberdruck der ProMix-Materialkomponenten
Basissystem (keine Volumenzähler [Option 0],
kein Farb-/Härterwechsel [Option 0]) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4000 psi (27,58 MPa, 275,8 bar)
Volumenzähler-Option 1 und 2 (G3000 oder G3000HR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4000 psi (27,58 MPa, 275,8 bar)
Volumenzähler-Option 3, 4, 5, 6 und 7 (ein oder zwei Coriolis-Volumenzähler) . 2300 psi (15,86 MPa, 158,6 bar)
Farbwechsel-Option 1, 2, 3 und 4 und HärterwechselOption 1 und 2 (Niederdruckventile). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 psi (2,07 MPa, 20,6 bar)
Farbwechsel-Option 5 und 6 und Härterwechsel-Option 3 (Hochdruckventile) . . . . . . 3000 psi (21 MPa, 210 bar)
Volumenzähler-Förderleistung
G3000. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75-3800 cm³/Min. (0,02-1,0 Gal./Min.)
G3000HR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38-1900 cm³/Min. (0,01-0,50 Gal./Min.)
Coriolis-Volumenzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-3800 cm³/Min. (0,005-1,00 Gal./Min.)
S3000-Lösungsmittelzähler (Zubehör) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38-1900 cm³/Min. (0,01-0,50 Gal./Min.)
Standardmerkmale
Merkmal
EasyKey mit LCD
Lichtwellenleiter- und Stromkabel, 50 ft (15,25 m)
Wandmontierte Materialstation, 50 cm3-Integrator
und Statikmischer
Ablassventil an Seite B bei mehreren Härterventilen
Kabinenregelung
Einfache Webschnittstelle
313972F
5
Zubehör
Zubehör
Zubehör
Pistoleneinsatzselektion
für Pistolenspülkasten
15V354 Satz für drittes Spülventil
15V536 Lösungsmittel-Durchflussschaltersatz
15V213 Stromkabel, 100 ft (30,5 m)
15G710 Lichtwellenleiterkabel, 100 ft (30,5 m)
15U955 Einspritzsatz für dynamisches
Dosieren
15V034 10-cm3-Integratorsatz
15V033 25-cm3-Integratorsatz
15V021 50 cm3-Integratorsatz
24B618 100-cm3-Integratorsatz
15W034 Stroboskoplicht-Alarmanzeigesatz
15V337 Erweiterte Webschnittstelle
15V256 Automatikmodus-Erweiterungssatz
16D329 S3000
Lösungsmittel-Volumenzählersatz
15V825 Satz Diskrete E/A-Integrationsplatine
HINWEIS: Diese Liste erhältlicher Zubehörteile
und Sätze ist nicht vollständig. Weitere Informationen
zu Zubehör, das für dieses Produkt erhältlich ist,
finden Sie auf der Graco-Website.
6
313972F
Warnhinweise
Warnhinweise
Die folgenden Warnhinweise betreffen die Einrichtung, Verwendung, Erdung, Wartung und Reparatur dieses Geräts.
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen steht bei einem allgemeinen Warnhinweis, und das Gefahrensymbol bezieht sich
auf Risiken, die während bestimmter Arbeiten auftreten. Wenn diese Symbole in dieser Betriebsanleitung erscheinen,
müssen diese Warnhinweise beachtet werden. In dieser Anleitung können auch produktspezifische Gefahrensymbole
und Warnhinweise auftreten, die nicht in diesem Abschnitt behandelt werden.
ACHTUNG
FEUER- UND EXPLOSIONSGEFAHR
Entflammbare Dämpfe wie Lösungsmittel- und Lackdämpfe im Arbeitsbereich können explodieren
oder sich entzünden. Zur Vermeidung von Feuer- und Explosionsgefahr:
• Das Gerät nur in gut belüfteten Bereichen verwenden.
• Mögliche Zündquellen wie z. B. Kontrollleuchten, Zigaretten, Taschenlampen
und Kunststoff-Abdeckfolien (Gefahr statischer Elektrizität) beseitigen.
• Den Arbeitsbereich frei von Abfall einschließlich Lösungsmittel, Lappen und Benzin halten.
• Kein Stromkabel ein- oder ausstecken und keinen Licht- oder Stromschalter betätigen,
wenn brennbare Dämpfe vorhanden sind.
• Alle Geräte im Arbeitsbereich richtig erden. Siehe Erdungsanweisungen.
• Nur geerdete Schläuche verwenden.
• Beim Spritzen in einen Eimer die Pistole fest an den geerdeten Eimer drücken.
• Wenn Sie statische Funkenbildung wahrnehmen oder einen elektrischen Schlag verspüren,
schalten Sie das Gerät sofort ab. Das Gerät erst wieder verwenden, nachdem das Problem
erkannt und behoben wurde.
• Im Arbeitsbereich muss immer ein funktionstüchtiger Feuerlöscher griffbereit sein.
GEFAHR DURCH ELEKTRISCHEN SCHLAG
Dieses Gerät muss geerdet sein. Falsche Erdung oder Einrichtung sowie eine falsche Verwendung
des Systems kann einen elektrischen Schlag verursachen.
• Vor dem Abziehen von Kabeln und dem Durchführen von Wartungsarbeiten am Gerät immer
den Netzschalter ausschalten.
• Das Gerät nur an eine geerdete Stromquelle anschließen.
• Elektrische Anschlüsse dürfen nur von einem ausgebildeten Elektriker ausgeführt werden
und müssen sämtlichen Vorschriften und Bestimmungen vor Ort entsprechen.
EIGENSICHERHEIT
Eigensichere Geräte, die falsch installiert oder an nicht eigensichere Geräte angeschlossen sind,
führen zu Gefahrenzuständen und können Brand, Explosion oder elektrischen Schlag verursachen.
Alle geltenden Bestimmungen sowie folgende Sicherheitsvorkehrungen einhalten.
•
•
•
313972F
Nur Modelle mit einem G3000-, G250-, G3000HR-, G250HR- oder eigensicheren
Coriolis-Volumenzähler sind für die Installation in einem Gefahrenbereich zugelassen – Klasse I,
Div I, Gruppe D, T3 oder Zone I Gruppe IIA T3.
Geräte, die nur für Nicht-Gefahrenbereiche zugelassen sind, dürfen nicht in einem Gefahrenbereich
installiert werden. Siehe Typenschild zur Eigensicherheits-Klassifizierung Ihres Modells.
Keine Systemkomponenten ersetzen oder verändern, da dies die Eigensicherheit gefährden kann.
7
Warnhinweise
ACHTUNG
GEFAHR DURCH EINDRINGEN DES MATERIALS IN DIE HAUT
Material, das unter hohem Druck aus der Pistole, aus undichten Schläuchen oder aus beschädigten
Komponenten tritt, kann in die Haut eindringen. Diese Art von Verletzung sieht unter Umständen
lediglich wie ein einfacher Schnitt aus. Es handelt sich aber tatsächlich um schwere Verletzungen,
die eine Amputation zur Folge haben können. Suchen Sie sofort einen Arzt auf.
• Vor Inbetriebnahme des Geräts alle Materialanschlüsse festziehen.
• Die Pistole niemals gegen Personen oder Körperteile richten.
• Nicht die Hand über die Spritzdüse legen.
• Undichte Stellen nicht mit der Hand, dem Körper, einem Handschuh oder Lappen zuhalten
oder ablenken.
• Stets die Schritte im Abschnitt Druckentlastung in dieser Betriebsanleitung ausführen,
wenn das Spritzen beendet ist und bevor das Gerät gereinigt, überprüft oder gewartet wird.
GEFAHR DURCH MISSBRÄUCHLICHE VERWENDUNG DES GERÄTS
Missbräuchliche Verwendung des Geräts kann zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen.
• Das Gerät nicht bei Ermüdung oder unter dem Einfluss von Medikamenten oder Alkohol bedienen.
• Niemals den zulässigen Betriebsüberdruck oder die zulässige Temperatur der Systemkomponente
mit dem niedrigsten Nennwert überschreiten. Siehe Technische Daten in den Anleitungen zu den
einzelnen Geräten.
• Nur Materialien oder Lösungsmittel verwenden, die mit den benetzten Teilen des Geräts verträglich
sind. Siehe Technische Daten in den Anleitungen zu den einzelnen Geräten. Die
Sicherheitshinweise des Material- und Lösungsmittelherstellers beachten. Für vollständige
Informationen zum Material können Materialsicherheitsdatenblätter (MSDB) beim Vertriebspartner
oder Händler angefordert werden.
• Das Gerät täglich kontrollieren. Verschlissene oder beschädigte Teile sofort reparieren oder durch
Original-Ersatzteile des Herstellers ersetzen.
• Das Gerät darf nicht verändert oder modifiziert werden.
• Das Gerät darf nur für den vorgegebenen Zweck benutzt werden. Wenden Sie sich mit eventuellen
Fragen bitte an den Vertriebshändler.
• Schläuche und Kabel nicht in der Nähe von belebten Bereichen, scharfen Kanten, beweglichen
Teilen oder heißen Flächen verlegen.
• Schläuche dürfen nicht geknickt, zu stark gebogen oder zum Ziehen von Geräten verwendet
werden.
• Kinder und Tiere vom Arbeitsbereich fern halten.
• Alle anwendbaren Sicherheitsvorschriften einhalten.
GEFAHR DURCH GIFTIGE MATERIALIEN ODER DÄMPFE
Giftige Flüssigkeiten oder Dämpfe können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen,
wenn sie in die Augen oder auf die Haut gelangen oder geschluckt oder eingeatmet werden.
• Informieren Sie sich über die spezifischen Gefahren der verwendeten Materialien anhand
der Materialsicherheitsdatenblätter (MSDB).
• Gefährliche Flüssigkeiten nur in dafür zugelassenen Behältern lagern und die Flüssigkeiten
gemäß den zutreffenden Vorschriften entsorgen.
• Beim Spritzen oder Reinigen des Geräts immer chemikalienresistente Handschuhe tragen.
PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG
Wenn Sie das Gerät verwenden, Wartungsarbeiten daran durchführen oder sich einfach im
Arbeitsbereich aufhalten, müssen Sie eine entsprechende Schutzbekleidung tragen, um sich
vor schweren Verletzungen wie zum Beispiel Augenverletzungen, Einatmen von giftigen Dämpfen,
Verbrennungen oder Gehörschäden zu schützen. Der Umgang mit diesem Gerät erfordert unter
anderem folgende Schutzausrüstung:
• Schutzbrille
• Schutzkleidung und Atemschutzgerät nach den Empfehlungen der Material- und Lösungsmittelhersteller
• Handschuhe
• Gehörschutz
8
313972F
Wichtige Informationen zu Zweikomponenten-Materialien
Wichtige Informationen zu Zweikomponenten-Materialien
Hinweise zu Isocyanaten
Das Spritzen von Materialien, die Isocyanate
enthalten, führt zur Bildung von potenziell
gefährlichen Dämpfen, Nebeln und Kleinstpartikeln.
Zu den speziellen Risiken von Isocyanaten
und damit verbundenen Vorsichtsmaßnahmen
die Warnhinweise des Herstellers sowie das
Datenblatt zur Materialsicherheit lesen.
Das Einatmen von Isocyanatdämpfen, Dunst
und Kleinstpartikeln durch ausreichende Belüftung
am Arbeitsplatz verhindern. Ist eine ausreichende
Belüftung nicht möglich, ist für den Arbeitsplatz
eine Zwangsbelüftung erforderlich.
Um Kontakt mit Isocyanaten zu verhindern, muss
jede Person im Arbeitsbereich eine individuelle
Schutzausrüstung wie etwa chemisch beständige
Handschuhe, Stiefel, Schürzen und Schutzbrille
tragen.
Feuchtigkeitsempfindlichkeit
von Isocyanaten
Isocyanate (ISO) sind für Zweikomponentenbeschichtungen
verwendete Katalysatoren. ISO reagiert mit Feuchtigkeit
(z. B. Luftfeuchtigkeit) und bildet kleine, harte, abrasive
Kristalle, die im Material gelöst werden. Schließlich bildet
sich ein Film auf der Oberfläche, und das ISO-Material
beginnt zu gelieren, wodurch die Viskosität erhöht wird.
Wenn mit diesem teilweise ausgehärteten ISO-Material
gearbeitet wird, verringert dies die Leistung des Geräts
und verkürzt die Haltbarkeit aller damit in Berührung
kommenden Teile.
HINWEIS: Die Stärke der Filmbildung sowie
die Kristallisationsgeschwindigkeit hängen von der
ISO-Mischung, der Feuchtigkeit und der Temperatur ab.
So kann der Kontakt von ISO mit Feuchtigkeit verhindert
werden:
•
Immer einen versiegelten Behälter mit
Trockenmitteltrockner in der Belüftungsöffnung
oder eine Stickstoffdecke verwenden. Niemals
ISO in einem offenen Behälter lagern.
•
Mit Feuchtigkeitsschutz ausgestattete Schläuche
verwenden, die speziell für ISO-Materialien
entworfen wurden, wie die mit dem Gerät
mitgelieferten Schläuche.
•
Niemals wiedergewonnene Lösungsmittel
verwenden, die Feuchtigkeit enthalten könnten.
Lösungsmittelbehälter stets verschlossen halten.
•
Niemals niemals Lösungsmittel an einer Seite
verwenden, wenn es bereits an der anderen
Seite eingesetzt wurde.
•
Gewindeteile beim Zusammenbauen immer
mit ISO-Pumpenöl oder Fett schmieren.
Selbstentzündung von Materialien
Einige Materialien können sich bei zu raschem
Auftrag selbst entzünden. Lesen Sie dazu
die Warnhinweise des Materialherstellers sowie
das Datenblatt zur Materialsicherheit.
Komponenten A und B immer
getrennt halten
Querkontamination kann zur Aushärtung des
Materials in der Materialleitung führen, was
schwere Verletzungen oder Schäden an Geräten
nach sich ziehen kann. Zur Vermeidung einer
Querkontamination der materialführenden Teile
im Gerät dürfen Teile für Komponente A (Isocyanat)
und Komponente B (Stammkomponente) niemals
vertauscht werden.
313972F
Auswechseln von Materialien
•
Beim Wechseln der Materialien das Gerät mehrmals
gründlich durchspülen.
•
Die Filter am Materialeinlass nach dem Spülen
immer reinigen.
•
Lassen Sie sich die chemische Verträglichkeit
vom Materialhersteller bestätigen.
•
Bei den meisten Materialien wird ISO an Seite A
verwendet, bei einigen aber auch an Seite B.
9
Glossar
Glossar
Alarm bei Überdosierung (A, B, C) - wenn entweder
von der Stammkomponente (A), dem Härter (B) oder
dem Verdünner (C) zu viel Material extrudiert wird und
das System das zusätzliche Material nicht ausgleichen
kann.
Digitale Eingabe und Ausgabe - eine Bezeichnung
für Daten, die als Folge diskreter Symbole übertragen
werden. Gewöhnlich sind das binäre Daten, die durch
elektronische oder elektromagnetische Signale
dargestellt werden.
Analog - wird für eine Vorrichtung oder in Bezug auf eine
Vorrichtung benutzt, in der Daten durch kontinuierlich
veränderliche, messbare physikalische Quantitäten wie
Länge, Breite, Spannung oder Druck dargestellt werden.
Diskrete Ein-/Ausgabe - bezieht sich auf Daten, die eine
separate Einheit darstellen und direkt mit einer anderen
Steuerung kommunizieren.
Analoges Durchflussratensignal - eine
Kommunikationssignalart, die am ProControl-Modul
verwendet werden kann.
Anfangspülzeit - Zeitdauer des ersten Spülzyklus.
Vom Benutzer einstellbar auf 0-999 Sekunden.
Antriebsspannung - die Antriebsspannung während
der Spülsequenz, maximal 3300 mV. Die Ansprechkurve
des V/P-Reglers ist nicht linear, weswegen
das Ansprechverhalten ggf. im manuellen
Übersteuerungsmodus getestet werden muss.
Auflösung der Durchflussregelung - ein einstellbarer
Wert, durch den die Leistung des
Durchflussregelungssystems optimiert werden kann.
Der Wert basiert auf den maximal gewünschten
Durchflussraten.
Befehlsaussetzung - Die Zeitdauer, während der
das Einlernen der Durchflussrate nach Änderung des
Sollwerts nicht erlaubt ist, damit sich die Durchflussrate
stabilisieren kann.
Benutzersprache - eine Methode zum Laden einer
Übersetzungsdatei in das ProMix-System, um andere
Sprachen darzustellen als diejenigen, die im System
integriert sind. Es werden nur Unicode-Zeichen bis
Codemenge 0x00FF unterstützt.
Bereitschaft - bezieht sich auf den Systemstatus.
Bootloader - Dienstprogramm für die
Neuprogrammierung der ProMix-Hauptapplikation
beim anfänglichen Systemstart.
B-Spülung nach Ablauf - Optionale 2-sekündige
Aktivierung des Lösungsmittelventils B nach der
Zerstäubungssequenz. Wird verwendet, um das
Zerstäubungsmaterial und das Endspülungsmaterial
zu trennen, um ungewolltes Mischen zu verhindern.
Coriolis-Volumenzähler - ein nicht-intrusiver
Volumenzähler, der oft für niedrige Durchflüsse oder für
niedrigviskose, scherempfindliche oder säurehärtende
Materialien verwendet wird. Der Durchfluss wird anhand
von Vibrationen gemessen.
10
Dosiergröße - die Menge der Stammkomponente (A)
und des Härters (B), die in einen Integrator extrudiert wird.
Dosierzeit - die Zeitdauer, die für den Eintritt einer
Dosis erlaubt ist, bevor ein Alarm auftritt. Um den Alarm
zu verhindern, sind über 30 Impulse vom Volumenzähler
des aktiven Dosierventils erforderlich, während der
Pistolenabzug betätigt wird.
Drittes Spülventil - bezieht sich auf die Verwendung
von drei Spülventilen zum Spülen einiger Materialien
auf Wasserbasis. Die Ventile werden zum Spülen mit
Wasser, Luft und Lösungsmittel verwendet.
Durchflussratentoleranz - der einstellbare Prozentwert
der zulässigen Abweichung, die das System erlaubt,
bevor eine Durchflussratenwarnung erfolgt.
Durchflussregelung in geschlossenem Kreislauf bezieht sich auf die automatische Einstellung der
Durchflussrate zur Beibehaltung eines konstanten
Durchflussvolumens.
Durchfluss-Sollwert - ein vordefinierter Sollwert
für die Durchflussrate.
Dynamisches Dosieren - Komponente A wird
fortwährend dosiert. Komponente B wird stoßweise im
nötigen Volumen dosiert, um das nötige Mischverhältnis
zu erhalten.
Eigensicher - bezieht sich auf das Vermögen
bestimmter Komponenten, in einem Gefahrenbereich
angeordnet zu werden.
Einfache Webschnittstelle (BWI) - für Remote-Optionen
zu Backup und Wiederherstellung, Protokollierung und
Software-Aktualisierung am ProMix-System.
Ein-Punkt-Lernen - eine Methode zur Kalibrierung
der Durchflussregelungstabelle, bei der eingelernte
Punkte oberhalb einer spezifizierten Durchflussrate
benutzt werden, um die Tabellenwerte für niedrige
Durchflussraten mit kurzen Pistolenabzugszeiten
durch Interpolation zu bestimmen.
Endspülzeit - Zeitdauer des letzten Spülzyklus.
Vom Benutzer einstellbar auf 0-999 Sekunden.
313972F
Glossar
Erweiterte Webschnittstelle (AWI) - für Remote-Optionen
zu Backup und Wiederherstellung, Konfiguration,
Protokollierung und Software-Aktualisierung am
ProMix-System.
Leerlauf - wenn die Pistole während 2 Minuten
nicht betätigt wurde, wechselt das System in den
Leerlauf-Modus. Zur Wiederaufnahme des Betriebs
einfach die Pistole betätigen.
Ethernet - eine Methode zum direkten Anschluss
eines Computers an ein Netzwerk oder Gerät am
gleichen physikalischen Standort.
Lernstärke - bezieht sich darauf, in wieweit
und wie schnell die Differenz zwischen dem
Durchflussraten-Sollwert und der gemessenen
Durchflussrate eingesetzt werden soll, wenn die Tabelle
mit Durchflussregelungsdaten aktualisiert wird.
ExtSP - Externe Sollwertauswahl für SPS-Eingabe
des Durchflussraten-Sollwerts bei Betrieb im Modus
„vorrangige Durchflusssteuerung“.
Farb-/Härterfüllzeit - bezieht sich auf die Zeit,
die benötigt wird, um die Leitungen vom Farb- oder
Härterwechselmodul zum Mischblock zu füllen.
Farb-/Härterspülzeit - bezieht sich auf die Zeit,
die benötigt wird, um die Leitungen vom Farb- oder
Härterwechselmodul zum Mischblock während eines
Farb- oder Härterwechsels zu spülen.
Gesamtwert - ein nicht rücksetzbarer Wert,
der die Gesamtmenge des vom System ausgegebenen
Materials anzeigt.
Global - bedeutet, dass die Werte auf dem Bildschirm
für alle Rezepturen gelten, von 1 bis 60.
GT-Aus-Anlaufzeit - die zusätzliche Zeit zur Regelung
des Materialdrucks auf der Grundlage des
Durchflussraten-Sollwerts nach Schließen
des Pistolenabzugs.
GT-Aus-Laufzeit - die Zeitdauer zur Regelung
des Materialdrucks auf der Grundlage des
Durchflussraten-Sollwerts nach Schließen
des Pistolenabzugs.
Job-Gesamtmenge - ein rücksetzbarer Wert, der die
Gesamtmenge des vom System in einem Arbeitsgang
ausgegebenen Materials anzeigt. Ein Arbeitsgang ist
abgeschlossen, wenn ein Farbwechsel oder eine
komplette Systemspülung erfolgt.
Kd - das Fördersystem versucht, den Sollwert nicht
über die durch den Wert Kd angegebene Menge
zu überschreiten.
K-Faktor - ein Wert, der sich auf die Materialmenge
bezieht, die durch einen Volumenzähler geht. Der
zugewiesene Wert bezieht sich auf die Materialmenge
pro Impuls.
Ki - bezieht sich auf den Grad, um den die Fördermenge
über ihren Sollwert hinausgeht.
Kp - bezieht sich auf die Geschwindigkeit,
mit der die Fördermenge ihren Sollwert erreicht.
313972F
Lichtwellenleiter-Kommunikation - der Einsatz
von Licht zur Übertragung von Kommunikationssignalen.
Blau ist der Sender und Schwarz ist der Empfänger.
Muss zwischen EasyKey und Materialkonsole
querverbunden werden, damit die Kommunikation
funktionieren kann. Das Lichtwellenleiterkabel hat
ein blaues Band zur Kennzeichnung des richtigen
Anschlusses.
Lösungsmittelfüllung - die Zeit, die benötigt wird,
um die Mischmaterialleitung mit Lösungsmittel zu füllen.
Lösungsmittelschub - ermöglicht dem Anwender, etwas
Mischmaterial zu sparen, indem es mit Lösungsmittel
in die Pistole gedrückt wird. Für diese Funktion ist ein
Zubehör-Lösungsmittelzähler erforderlich.
Luftzerstäubung - das Mischen von Luft und
Lösungsmittel zur Reinigung der Leitungen und zur
Reduzierung des Lösungsmittelverbrauchs während
des Spülzyklus.
Luftzerstäubungszeit - die Dauer jeder Aktivierung
des Luftspülventils während einer Zerstäubungssequenz.
Vom Benutzer einstellbar auf 0,0-99,9 Sekunden.
Manuelle Betriebsart - wenn das Dosier- oder
Durchflussregelungssystem die Eingabemengen
ohne Signale von einer externen Steuerung regelt.
Material-Vorantreibung - eine Option beim
Automatikablass, bei der der Topfzeit-Alarm automatisch
gelöscht wird, wenn sich die Pistole im
Pistolenspülkasten befindet, indem neues gemischtes
Material durch die Pistole gefördert wird.
Maximale Ventilsperrzeit - die maximale Zeitdauer,
während der das Einlernen der Durchflussrate nach
einem Dosierventilzyklus nicht erlaubt ist. Das System
kann intern eine Zeit verwenden, die kürzer ist
als die Zeit, die basierend auf der Stabilität des
Volumenzähler-Impulsstroms einzusetzen wäre.
Mindest-Materialfüllvolumen - das System überwacht
das Materialfüllvolumen. Wenn das Mindestvolumen
nicht erreicht wird, tritt ein E-21-Alarm auf. Das
Mindest-Materialfüllvolumen ist vom Benutzer
einstellbar (0-999 cm3).
11
Glossar
Mischeingangssignal - bezieht sich auf den
Systemmodusstatus, bei dem das System jedes Mal
eine Dosiersequenz beginnt, wenn das Mischsignal
„hoch“ gestellt wird.
Mischen - wenn eine Vernetzung der
Stammkomponente (A) und des Härters (B) erfolgt.
Mischmaterial-Füllzeit - die Zeitdauer, die zum Laden
des Mischmaterials von den Dosierventilen zum
Applikator/zur Pistole benötigt wird.
Mischtoleranz - der einstellbare Prozentwert
der Abweichung, die das System zulässt, bevor
ein Mischverhältnisalarm erfolgt.
Modbus/TCP - eine Kommunikationsprotokollart, die
zur Kommunikation von digitalen Ein-/Ausgabesignalen
über ein Ethernet verwendet wird.
Netzwerk-Station - eine Vorrichtung zur Identifizierung
eines speziellen Dosier- oder
Durchflussregelungssystems.
Pistolenabzug-Eingangssignal - zur Regelung von
Dosierzeiten für die Mischverhältnisgenauigkeit und
für Durchflussregelungsprozesse.
Spülzeit - die Zeit, die benötigt wird, um das gesamte
gemischte Material aus dem System zu spülen.
Systemleerlauf - diese Warnung tritt auf, wenn das
ProMix-System auf Mischen eingestellt ist und 2 Minuten
ohne Impuls eines Volumenzählers vergangen sind.
Topfzeit - der Zeitraum, in dem das Material verarbeitbar
ist.
Topfzeit-Volumen - die Materialmenge, die durch
Mischblock, Schlauch und Applikator fließen muss,
bevor der Topfzeit-Timer zurückgesetzt wird.
V/P - bezieht sich auf den Spannungs-/Druckwandler
im Durchflussregelungsmodul.
Zerstäubungszeit - die Gesamtdauer der
Zerstäubungssequenz während eines Spülvorgangs.
Vom Benutzer einstellbar auf 0-999 Sekunden.
Zerstäubungszeit für Lösungsmittelventil/
drittes Spülventil - Dauer jeder Aktivierung des
Lösungsmittelventils oder des dritten Spülventils
während einer Zerstäubungssequenz. Vom Benutzer
einstellbar auf 0,0-99,9 Sekunden.
Pistolenabzug-Sperrzeit - die Zeitdauer, während
der das Einlernen der Durchflussrate nach Öffnen
des Pistolenabzugs nicht erlaubt ist, damit sich die
Durchflussrate stabilisieren kann.
Quelle für Endspülung - Quelle des Mediums, das für
den letzten Spülzyklus verwendet wird. Vom Benutzer
einstellbar auf „Luftspülventil“, „Lösungsmittelspülventil“
oder „drittes Spülventil“.
Quelle für erste Spülung - Quelle des Mediums, das
für den ersten Spülzyklus verwendet wird. Vom Benutzer
einstellbar auf „Luftspülventil“, „Lösungsmittelspülventil“
oder „drittes Spülventil“.
Sequentieller Farbwechsel - ein Verfahren, bei dem ein
Farbwechsel ausgelöst wird und das System automatisch
die alte Farbe ausspült und eine neue Farbe lädt.
Sequentielles Dosieren - die Komponenten A und B
werden in den erforderlichen Volumen sequentiell
dosiert, um das nötige Mischverhältnis zu erreichen.
Spülen - das Ausspülen des gesamten gemischten
Materials aus dem System.
Spülvolumenalarm - wenn das Mindestspülvolumen
nicht erreicht wird, tritt ein E-11-Alarm auf.
Spülvolumenkontrolle - Systemüberwachung des
Spülvolumens. Wenn das Mindestvolumen nicht erreicht
wird, tritt ein E-11-Alarm auf. Das Mindestspülvolumen
ist vom Benutzer einstellbar (0-999 cm3).
12
313972F
Übersicht
Übersicht
Anwendung
Graco ProMix 2KS ist ein elektronisches Zweikomponenten-Farbdosiergerät Es kann die meisten
Zweikomponenten-Epoxid-, Polyurethan- und säurehärtenden Farben auf Wasser- und Lösungsmittelbasis mischen.
Für schnell trocknende Lacke (mit einer Topfzeit von weniger als 15 Minuten) ist es ohne Modifizierung allerdings
nicht geeignet.
•
•
•
In Kombination mit der wandmontierten Materialstation
sind Dosierungen in Mischverhältnissen von 0,1:1 bis
50:1 in Schritten von 0,1 möglich.
Vom Benutzer wählbare Mischverhältnissicherheit
und +/-1% Genauigkeit je nach Material und
Betriebsbedingungen.
Es sind Modelle für Luftspritzsysteme oder
für Systeme mit luftunterstützter Zerstäubung mit
einer Kapazität bis zu 3800 cm³/Min. erhältlich.
•
Farbwechseloptionen sind für NiederdruckLuftspritzsysteme (300 psi [2,1 MPa , 21 bar])
und Hochdrucksysteme (3000 psi [21 MPa , 210 bar])
mit bis zu 30 Farbwechselventilen und bis zu
4 Härterwechselventilen erhältlich.
HINWEIS: Für Installationen vor Ort zur Erzielung
von 30 Farben sind Zubehörsätze erhältlich.
Identifikation und Definition der Komponenten
Zu Systemkomponenten siehe Tabelle 1, ABB. 2 und ABB. 3.
Tabelle 1: Komponentenbeschreibungen
Komponente
Beschreibung
EasyKey (EK)
Zum Einstellen, Anzeigen, Bedienen und Überwachen des Systems. EasyKey nimmt
eine Netzspannung von 85-250 VAC, 50/60 Hz auf und wandelt sie in entsprechende
Kleinspannungssignale und optische Signale um, die von anderen
Systemkomponenten verwendet werden.
Kabinenregelung (BC)
Wird vom Bediener für tägliche Lackierfunktionen verwendet, u. a.: Rezepturauswahl,
Initiierung der Fertigstellung einer Aufgabe, Abfragen und Quittieren von Alarmen
sowie Versetzen des Systems in den Bereitschafts-, Misch- oder Spülbetrieb.
Sie wird üblicherweise in der Spritzkabine oder in der Nähe des Lackierers installiert.
Materialstation
(ST)
Umfasst Luftregler-Magnetschalter, Durchflussschalter und Befestigungen für die
volumenzähler und den Materialverteiler. Ihre Steuerkarte steuert alle
Dosierungsfunktionen.
Materialverteiler (FM)
•
•
•
•
•
313972F
Pneumatisch betriebene Dosierventile für Komponenten A und B
Spülventile für Lösungsmittel- und Luftspülung
Probenventile zur Kalibrierung der volumenzähler und durchführung
von verhältnis-prüfungen
Absperrventile für Komponenten A und B zum Schließen der Materialleitungen
zum Mischblock, um präzise Kalibrierung und Verhältnis-Prüfungen zu
ermöglichen
Mischblock, bestehend aus Materialintegrator und Statikmischer.
 Der Materialintegrator ist die Kammer, in der die Komponenten A und B
im gewählten Verhältnis zusammenkommen und sich mischen.
 Der Statikmischer hat 24 Elemente zur gleichförmigen Mischung
von Materialien hinter dem Integrator.
13
Übersicht
Tabelle 1: Komponentenbeschreibungen
Komponente
Volumenzähler
(MA, MB, MS)
Beschreibung
Drei optionale volumenzähler sind von Graco erhältlich:
•
G3000 ist ein Mehrzweck-Zahnrad-Volumenzähler, der gewöhnlich für
Förderleistungen von 75-3800 cm³/Min. (0,02–1,0 Gal/Min.), Drücke bis zu
4000 psi (28 MPa, 276 bar) und Viskositäten von 20–3000 Centipoise verwendet
wird. Der K-Faktor beträgt ca. 0,119 cm³/Impuls.
•
G3000HR ist eine hochauflösende Version des G3000-Volumenzählers.
Er wird gewöhnlich für Förderleistungen von 38–1900 cm³/Min. (0,01–0,5
Gal/Min.), Drücke bis zu 4000 psi (28 MPa, 276 bar) und Viskositäten von
20–3000 Centipoise verwendet. Der K-Faktor beträgt ca. 0,061 cm³/Impuls.
•
S3000 ist ein Zahnrad-Volumenzähler, der für Lösungsmittel mit Förderleistungen
von 38-1900 cm³/Min. (0,01–0,50 Gal/Min.), Drücken bis zu 3000 psi (21 MPa,
210 bar) und Viskositäten von 20–50 Centipoise verwendet wird. Der K-Faktor
beträgt ca. 0,021 cm³/Impuls. Erfordert die Verwendung der
Lösungsmittelschubfunktion.
•
Coriolis ist ein spezieller Volumenzähler für einen großen Bereich von
Durchflussraten und Viskositäten. Er ist mit Materialpassagen mit 1/8" und 3/8"
Durchmesser erhältlich. Detaillierte Informationen zum Coriolis-Volumenzähler
finden Sie im Handbuch 313599. Der K-Faktor kann vom Anwender eingestellt
werden. Bei niedrigeren Förderleistungen sollte ein niedrigerer K-Faktor
verwendet werden.
 1/8"-Materialpassagen: K-Faktor auf 0,020 oder 0,061 einstellen.
 3/8"-Materialpassagen: K-Faktor auf 0,061 oder 0,119 einstellen.
Farbwechselventile (ACV) Eine optionale Komponente. Als Farbwechselventilblock für Nieder- oder Hochdruck
mit bis zu 30 Farbwechselventilen erhältlich. Jeder Block enthält ein zusätzliches
und Farbwechselmodul
Ventil für Lösungsmittel zur Reinigung der Materialleitung zwischen den
(CCM)
Farbwechseln.
Härterwechselventile
(BCV)
Eine optionale Komponente. Als Härterwechselventilblock für Nieder- oder Hochdruck
mit bis zu 4 Härterwechselventilen erhältlich. Jeder Block enthält ein zusätzliches
Ventil für Lösungsmittel zur Reinigung der Materialleitung zwischen den
Härterwechseln.
Doppeltes
Lichtwellenleiterkabel
(FO)
Zur Kommunikation zwischen EasyKey und der wandmontierten Materialstation.
Stromversorgungskabel
für die Materialstation
(PS)
Zur Stromversorgung der wandmontierten Materialstation.
Applikator-Betrieb mit
Luftstromschalter (AFS)
oder Pistolenspülkasten
(GFB)
Luftstromschalter: Der Luftstromschalter erkennt den Luftdurchsatz zur Pistole
und meldet dem ProMix-Steuergerät, dass die Pistole abgezogen wird. Der Schalter
arbeitet mit den Volumenzählern zusammen, um die korrekte Funktion der
Systemkomponenten sicherzustellen. Siehe 52 für weitere Informationen.
Pistolenspülkasten: Der Pistolenspülkastensatz stellt ein automatisches
Spülsystem für manuelle Spritzpistolen dar und enthält einen Luftstromschalter.
14
313972F
Übersicht
EK
CCM
PS
BC
BCV
FO
ACV
MS
ST
MA
MB
FM
GFB
TI12504a
ABB. 2. Manuelles System, abgebildet mit G3000-Volumenzählern, Farb-/Härterwechsel,
einem Pistolenspülkasten und Zubehör-Lösungsmittelvolumenzähler
313972F
15
Übersicht
DVA
DVB
FI
MB
MS
MA
RVB
AT
APV
RVA
SVA
SM
SVB
SPV
TI12556b
ABB. 3. Wandmontierte Materialstation
Zeichenerklärung:
MA
DVA
RVA
SVA
MB
DVB
RVB
SVB
MS
SPV
APV
SM
FI
AT
16
Volumenzähler Komponente A
Dosierventil Komponente A
Probenventil Komponente A
Absperrventil Komponente A
Volumenzähler Komponente B
Dosierventil Komponente B
Probenventil Komponente B
Absperrventil Komponente B
Lösungsmittelzähler (Zubehör)
Lösungsmittelspülventil
Luftspülventil
Statikmischer
Materialintegrator
Luftzufuhrleitung des Luftspülventils
313972F
Kabinenregelung
Kabinenregelung
Wird vom Bediener für tägliche Lackierfunktionen
verwendet, u. a.: Rezepturänderung, Signalisierung
der Fertigstellung einer Aufgabe, Abfragen und Quittieren
von Alarmen sowie Versetzen des Systems in den
Bereitschafts-, Misch- oder Spülbetrieb. Sie wird
üblicherweise in der Spritzkabine oder in der Nähe
des Lackierers installiert.
Tabelle 2: Funktionen der Tasten und Anzeigen
der Kabinenregelung (siehe ABB. 4)
Taste/Anzeige
Definition und Funktion
Pfeiltaste
nach oben
Dient zum Erhöhen
der Rezeptnummer.
Pfeiltaste
nach unten
Dient zum Verringern
der Rezeptnummer.
Tabelle 2: Funktionen der Tasten und Anzeigen
der Kabinenregelung (siehe ABB. 4)
Taste/Anzeige
Definition und Funktion
Anzeige
•
•
•
•
Rezepturanzeige
•
•
Zeigt die Rezepturnummer
im Betriebsmodus an.
Wenn ein Alarm auftritt, wird
der Alarmcode (E1 bis E28)
angezeigt und die rote
Alarmanzeige blinkt.
Nachdem der Alarm
zurückgesetzt wurde, wird die
Rezepturnummer angezeigt.
Wenn die Lösungsmittelschubfunktion aktiviert ist, werden
abwechselnd Striche und der
verbleibende Prozentsatz
angezeigt (siehe Seite 63).
Die grüne LED leuchtet, während
eine Rezeptur verwendet wird.
Die LED erlischt, wenn die
Aufwärts-
•
•
•
oder
Abwärts-Pfeiltaste
gedrückt
wird oder wenn ein Alarm auftritt.
Die LED blinkt, während eine
neue Rezeptur geladen wird, und
leuchtet dauerhaft, wenn der
Ladevorgang beendet ist.
Die LED blinkt beim Spülen.
Zur Auswahl einer neuen
Rezeptur die Aufwärts-
Alarmrücksetztaste und
-anzeige
Taste und
Anzeige
„Job komplett“
•
•
•
•
Eingabetaste
313972F
Mischmodustaste •
•
•
Startet den Mischmodus.
Die grüne LED leuchtet, solange
das Gerät im Mischmodus oder
im Leerlauf ist.
Die Taste 5 Sekunden lang
gedrückt halten, um die
Lösungsmittelschubfunktion
einzuschalten.
StandbyModustaste
•
•
Startet den Standby-Modus.
Die grüne LED leuchtet während
des Standby-Modus.
Spülmodustaste
•
•
Startet den Spülmodus.
Die grüne LED leuchtet, solange
das Gerät im Spülmodus ist.
Alarmanzeige (rot)
Anzeige
oder
Abwärts-Pfeiltaste
und dann
die Eingabetaste
drücken.
Die rote LED blinkt, wenn
ein Alarm auftritt.
Die Taste drücken, um den
Alarm zurückzusetzen. Die LED
erlischt, nachdem der Alarm
zurückgesetzt wurde.
Zeigt an, dass der Job
abgeschlossen ist, und setzt
die Summenzähler der
Komponenten A und B zurück.
Die grüne LED blinkt einmal,
nachdem die Taste gedrückt
wurde.
Rezepturanzeige (grün)
TI11614A
ABB. 4. Kabinenregelung (siehe Tabelle 2)
Bestätigt das ausgewählte Rezept
und startet die Farbwechselsequenz.
17
EasyKey-Anzeige und Tastenfeld
EasyKey-Anzeige und Tastenfeld
Tastenfeld
LCD-Anzeige
TI11630A
Navigationstasten
Alarm-Rücksetztaste
ABB. 5. EasyKey-Anzeige und Tastenfeld
Anzeige
Zeigt Informationen zu Systemvorbereitung und
Spritzarbeiten in Form von Abbildungen und Text.
Nach 10 Minuten ohne Tastendruck geht die
Hintergrundbeleuchtung aus. Bei Tastendruck geht
die Beleuchtung wieder an.
HINWEIS: Wenn eine Taste gedrückt wird, um die
Hintergrundbeleuchtung der Anzeige einzuschalten,
wird auch die Funktion der betreffenden Taste
ausgeführt. Wenn Sie nicht sicher sind, ob der laufende
Vorgang durch diese Taste beeinträchtigt wird, sollten
die Setup- oder Navigationstasten zum Einschalten
der Hintergrundbeleuchtung betätigt werden.
Tastenfeld
Zum Eingeben numerischer Daten, Aufrufen
von Einstellungsbildschirmen, Durchblättern
von Bildseiten und Auswählen von Setup-Werten.
Zusätzlich zu den Zahlentasten auf dem EasyKeyTastenfeld zur Eingabe von Werten bei der
Systemvorbereitung sind Tasten zur Navigation
innerhalb von Bildschirmen und zum Speichern
eingegebener Werte vorhanden. Siehe Tabelle 3.
18
Tabelle 3: EasyKey-Tastaturfunktionen
(siehe ABB. 5)
Taste
Funktion
Setup: Zum Aufrufen oder Verlassen
des Setup-Modus betätigen.
Enter: Wenn sich der Cursor im Menüfeld
befindet, die Eingabetaste (Enter) drücken,
um das Menü darzustellen. Die Eingabetaste
drücken, um einen über das numerische
Tastenfeld eingegebenen oder aus einem
Menü gewählten Wert zu speichern.
Aufwärtspfeil: Um zum vorherigen Feld
oder Menüpunkt oder zum vorherigen
Bildschirm innerhalb einer Gruppe zu
gelangen.
Abwärtspfeil: Um zum nächsten Feld oder
Menüpunkt oder zum nächsten Bildschirm
innerhalb einer Gruppe zu gelangen.
Pfeil links: Um zur vorherigen
Bildschirmgruppe zu gelangen.
Pfeil rechts: Um zur nächsten
Bildschirmgruppe zu gelangen.
Alarmrücksetzung: Zum Rücksetzen aller
aktiven Alarme. Wenn die Anzeige nicht
mehr reagiert, wird sie durch viermaliges
Drücken dieser Taste neu initialisiert.
313972F
EasyKey-Anzeige und Tastenfeld
Zugentlastungsöffnung
für Lichtwellenleiter
Warnton
Netzschalter
Netzanschlussöffnung
Erdungsschraube Stromversorgung
Graco-Webschnittstelle
Diskrete E/A-Kabelanschlussöffnungen
TI12638a
TI12657a
ABB. 6. EasyKey-Anschlüsse und Netzschalter
Netzschalter
Graco-Webschnittstelle
Schaltet die Netzspannung des Systems ein oder aus.
Zur Kommunikation von einem PC für folgende
Funktionen:
Stromversorgung
Stromleitung zur Materialstation.
Warnton
Warnt den Benutzer, wenn ein Alarm auftritt.
Einstellungen zur Auswahl der Alarme, die einen
Warnton erzeugen sollen, werden unter
Konfigurationsbildschirm 1 auf Seite 29 erklärt.
Zum Löschen des Warntons wird die
Alarm-Rücksetztaste
gedrückt.
 Software aktualisieren
 Software-Version anzeigen
 Download von
• Job- und Alarmprotokollen
• Materialverbrauchsberichten
• Systemvorbereitungswerten
(auch Upload)
 Job, Alarm-, und Materialverbrauchsberichte
löschen
 Upload einer Benutzersprache zur Anzeige
auf dem Bildschirm
 Wiederherstellen der Werkseinstellung
 Wiederherstellen des Passworts zur
Systemvorbereitung
Siehe Handbuch 313386 für weitere Informationen.
Nachdem die Alarm-Rücksetztaste gedrückt wurde,
wird die Alarmmeldung für überschrittene Topfzeit
weiterhin angezeigt, bis eine ausreichende Menge
Mischmaterial dosiert worden ist, um sicherzustellen,
dass das abgelaufene Material ausgestoßen worden ist.
313972F
Ethernet-Anschluss
Ermöglicht bei richtiger Konfiguration Zugriff auf Daten
auf einem Büro- oder Werksnetzwerk über das Internet.
Siehe Handbuch 313386 für weitere Informationen.
19
Bildschirme des Betriebsmodus
Bildschirme des Betriebsmodus
HINWEIS: Siehe ABB. 9 für eine Übersicht
der Betriebsbildschirme. Es folgen detaillierte
Beschreibungen der Bildschirme.
Boot-Bildschirm
Beim Einschalten werden das Graco-Logo und
die Software-Version ca. 5 Sekunden lang angezeigt,
woraufhin der Statusbildschirm erscheint
(siehe Seite 22).
ABB. 7. Boot-Bildschirm
Auf dem Boot-Bildschirm erscheint auch vorübergehend
die Meldung „Kommunikation wird aufgebaut“. Wenn
diese Meldung länger als eine Minute lang angezeigt
wird, muss kontrolliert werden, ob die
Materialstationsplatine eingeschaltet ist (LED leuchtet)
und ob das Lichtwellenleiterkabel richtig angeschlossen
ist (siehe Installationshandbuch).
HINWEIS: Wenn die Software-Version der Materialplatte
nicht der EasyKey-Version entspricht, aktualisiert
EasyKey die Materialplatte, und der
Programmierbildschirm der Materialplatte wird
dargestellt, bis die Aktualisierung abgeschlossen ist.
ABB. 8. Materialplatten-Programmierbildschirm
20
313972F
Bildschirme des Betriebsmodus
Die Setup-Taste
drücken, um
den Setup-Modus aufzurufen.
TI12783a
ABB. 9. Übersicht der Betriebsbildschirme
313972F
21
Bildschirme des Betriebsmodus
Statusbildschirm
•
4 Topfzeit-Timer: zeigt die verbleibende Topfzeit
Mit den Aufwärts- und Abwärts-Pfeiltasten
kann
durch die Betriebsbildschirme geblättert werden.
in Minuten. Bei zwei Pistolen werden zwei Zeiten
angezeigt.
5 Statuszeile: zeigt den gegenwärtigen Alarm oder
•
Die Setup-Taste
drücken, um die Setup-Bildschirme
Betriebsmodus an (Bereitschaft, Mischen, Spülen,
Rezepturänderung oder gegenwärtiger Alarm).
vom Statusbildschirm aus aufzurufen.
•
6 Aktuelle Durchflussrate: in cm³/Min.
Die anderen Tasten haben auf diesem
Statusbildschirm keine Funktion.
1
2
7 Animation: Wenn die Pistole abgezogen wird,
scheint sie zu spritzen, und die Leitung für
Komponente A oder B leuchtet auf, um zu zeigen,
welches Komponenten-Dosierventil geöffnet ist.
10
8
8 Aktuelles Datum und aktuelle Uhrzeit
3
7
9
4
6
5
ABB. 10. Statusbildschirm
Legende zu ABB. 10:
1 Aktive Rezeptur: zeigt die aktive Rezeptur.
9 Bildschirmnummer und Scroll-Pfeile: Anzeige der
aktuellen Bildschirmnummer und der Gesamtanzahl
der Bildschirme in einer Gruppe. Die Aufwärtsund Abwärtspfeile am rechten Bildschirmrand zeigen
die Scroll-Funktion an. Die Gesamtanzahl der
Bildschirme kann in einigen Gruppen je nach
eingestellter Systemkonfiguration unterschiedlich
ausfallen.
10 Verriegelungssymbol: zeigt an, dass die
Setup-Bildschirme Passwortschutz haben.
Siehe Seite 26.
HINWEIS: Beim Einschalten gibt das System
Rezeptur 61 vor, was keine gültige Rezepturnummer
ist.
2 Mischverhältnis-Sollwert: für die aktive Rezeptur.
Das Mischverhältnis kann in Schritten von 0,1
von 0,1:1 bis 50,0:1 eingestellt werden.
3 Tatsächliches Mischverhältnis: in Hundertsteln,
wird nach jeder Dosis von A und B berechnet.
22
313972F
Bildschirme des Betriebsmodus
Gesamtsummenbildschirm
Bildschirm zum Rücksetzen
der Gesamtmenge
ABB. 11. Gesamtsummenbildschirm
Auf diesem Bildschirm werden Job-Gesamtmengen,
Füll-Gesamtmengen, Gesamtwerte und Job-Nummer
angezeigt. Über die Registerkarten können
Job-Gesamtmengen (Job komplett) und
Lösungsmittel-Gesamtmengen zurückgesetzt
(Rst Lösungsmittel) oder der
Füllstandskontrolle-Bildschirm aufgerufen werden,
Seite 24.
ABB. 12. Bildschirm zum Rücksetzen der
Job-Gesamtmenge
Wenn die Job-Gesamtmenge zurückgesetzt wird,
wird die Job-Nummer standardmäßig um eins erhöht.
Bildschirm zum Rücksetzen der
Lösungsmittel-Gesamtmenge
Die Job-Gesamtmengen beziehen sich im Allgemeinen
auf das dosierte Material im Misch-Modus. Dabei handelt
es sich voraussichtlich um Material, das mit aktiviertem
Pistolenabzug zerstäubt und gespritzt wurde.
Die Füll-Gesamtmengen beziehen sich im Allgemeinen
auf Material, das im Misch-/Füll-Modus nach einem
Farbwechsel oder einem Spülvorgang dosiert wurde.
Es wird voraussichtlich nicht gespritzt oder zerstäubt
und in einen Spülbehälter extrudiert.
Lösungsmittel-Gesamtmengen und die Registerkarte
„Rst Lösungsmittel“ werden nur dargestellt, wenn auf
dem Konfigurationsbildschirm 5 auf Seite 31 unter
„Lösungsmittelmonitor“ „Volumenzähler“ gewählt wird.
ABB. 13. Bildschirm zum Rücksetzen
der Lösungsmittel-Gesamtmenge
HINWEIS: Gesamtwerte können nicht zurückgesetzt
werden.
Sie werden gefragt, ob die Lösungsmittel-Gesamtmenge
zurückgesetzt werden soll. Wählen Sie Ja oder Nein.
313972F
23
Bildschirme des Betriebsmodus
Alarmbildschirme
2. Durch Auswahl von „25 % des Rests spritzen“ mit
dem Mischen fortfahren. Wenn diese Option gewählt
wird, tritt ein zweiter Alarm auf, nachdem 25 % des
verbleibenden Volumens gemischt worden ist. Den
Behälter nachfüllen, um den Alarm zu löschen.
ABB. 14. Alarmbildschirm
Zwei Bildschirme zeigen die letzten 10 Alarme an.
Mit den Aufwärts- und Abwärts-Pfeiltasten kann
zwischen den beiden Bildschirmen umgeschaltet
werden.
ABB. 16. Bildschirm für niedrigen Behälterstand
(Behälter A abgebildet)
Siehe Tabelle 10 auf Seite 80 für eine Liste der
Alarmcodes.
Füllstandskontrolle-Bildschirm
ABB. 15. Füllstandskontrolle-Bildschirm
Auf diesem Bildschirm wird das aktuelle Volumen
für jedes Material angezeigt. Auf diesem Bildschirm
können die aktuellen Volumen eingestellt oder
„Verbrauch“ über die entsprechende Registerkarte
aufgerufen werden (Gesamtsummenbildschirm,
Seite 23). Die Alarmstufenwerte können über die
erweiterte Webschnittstelle eingestellt werden.
Siehe ABB. 16. Wenn das Behältervolumen den unteren
Grenzwert erreicht, wird auf dem EasyKey-Bildschirm
der Alarm für niedrigen Behälterstand angezeigt, und
der Benutzer wird aufgefordert, eine der folgenden
Maßnahmen auszuführen:
1. Den Behälter nachfüllen, um den Alarm zu löschen.
24
313972F
Setup-Modus
Setup-Modus
Die Setup-Taste
drücken, um den Setup-Modus
aufzurufen.
HINWEIS: Siehe ABB. 17 für eine Übersicht
der Setup-Bildschirme. Es folgen detaillierte
Beschreibungen der Bildschirme.
Die Setup-Taste
drücken, um
den Setup-Modus aufzurufen.
Dieser Bildschirm erscheint nur,
wenn ein Passwort aktiviert wurde.
Zum Aufruf von Erweiterte Setup-Bildschirme,
Seite 34 und Rezepturvorbereitungs-Bildschirme,
Seite 38.
Zum Aufruf von
Systemkonfigurations-Bildschirme, Seite 28.
Die Setup-Taste
drücken, um den
Setup-Modus zu verlassen und zum
Statusbildschirm zurückzukehren.
Dieser Bildschirm erscheint kurz, wenn
ein Passwort aktiviert wurde.
TI12784a
ABB. 17. Übersicht der Setup-Bildschirme
313972F
25
Setup-Modus
Passwortbildschirm
Einstellungsbildschirm
Wenn ein Passwort aktiviert wurde (siehe
Konfigurationsbildschirm 1, Seite 29), erscheint der
Passwortbildschirm. Um zum Einstellungsbildschirm
zu gelangen, muss das Passwort eingegeben werden.
Bei Eingabe eines falschen Passworts kehrt die Anzeige
zurück zum Statusbildschirm.
HINWEIS: Wenn Sie das Passwort vergessen haben,
können Sie es über die ProMix 2KS-Webschnittstelle
wieder zurücksetzen (auf 0) (siehe Handbuch 313386).
ABB. 20. Einstellungsbildschirm
Dieser Bildschirm erscheint, wenn der Setup-Modus
aufgerufen wird. Von hier aus können Rezept- und
Erweiterte Setup-Bildschirme (Seite 34-42) oder
Systemkonfigurations-Bildschirme (Seite 28-31)
aufgerufen werden. Durch Betätigen der Eingabetaste
können die gewählten Bildschirme aufgerufen
werden.
ABB. 18. Passwortbildschirm
HINWEIS: Wenn ein Passwort aktiviert wurde,
erscheint nach Verlassen des Setup-Modus und
Rückkehr zum Statusbildschirm kurzzeitig die
Meldung Setup gesperrt. Auf dem Statusbildschirm
erscheint ein Schlosssymbol
Auf dem Bildschirm werden außerdem Software-Versionen
und Internet-Adressen unterschiedlicher Komponenten
dargestellt. Die in ABB. 20 gezeigten Werte sind nur
Beispiele und können auf Ihrem Bildschirm anders
aussehen. Siehe Tabelle 4 für weitere Informationen.
.
ABB. 19. Bildschirm „Setup gesperrt“
26
313972F
Setup-Modus
Tabelle 4: Software-Versionen von Komponenten
Komponente
Anzeige
(kann von
den gezeigten
Beispielen
abweichen)
Beschreibung
EK (EasyKey)
3.01.001
EasyKey-Software-Version.
FP (Materialplatte)
3.01.001
Software-Version der Materialplatte.
BC (Kabinenregelung) -.-
Kabinenregelung nicht installiert,
nicht erkannt oder nicht betriebsfähig.
1.XX
Software-Version 1.00 oder 1.01 der Kabinenregelung.
2.XX
Software-Version 2.XX der Kabinenregelung.
C1/C2
-.(Farbwechselmodule 1
und 2)
1.XX
Farbwechselmodul 1/2 nicht installiert,
nicht erkannt oder nicht betriebsfähig.
Softwareversion 1.00 oder 1.01 des Farbwechselmoduls.
2.XX
Software-Version 2.XX des Farbwechselmoduls.
Kein Key
Kein AutoKey installiert oder erkannt.
System läuft nur im manuellen 2K-Modus
2K-Auto
2K AutoKey erkannt. System kann in manuellem,
Halbautomatik- oder Automatik-2K-Modus laufen
3K-Auto
3K AutoKey erkannt. System kann in manuellem,
Halbautomatik- oder Automatik-3K-Modus laufen
XP (XPORT)
V6.6.0.2
Beispiel einer Software-Version des XPORT-Netzwerkmoduls.
Andere Versionen sind zulässig.
MC
(Mikro-Steuergerät)
1042.0198
Beispiel einer Mikro-Steuergeräteversion für die Materialplatte.
Andere Versionen sind zulässig.
Axx By Cz
A30 B4 Cx
Ventilkonfiguration für die Farbwechselkarte.
Zeigt die für jede Komponente verfügbaren Ventile.
Wird über die Konfigurationsschalter an den am System
angeschlossenen Farbwechselkarten eingestellt.
AK (Autokey)
Code
Beschreibung
-
Die Komponente ist bei dieser
Maschinenkonfiguration nicht verfügbar.
x
Die Komponente wird bei dieser
Maschinenkonfiguration nicht verwendet.
1
Die Komponente ist verfügbar, aber es ist kein
Wechselblock vorhanden.
4-30
Die Komponente ist mit einem Wechselblock
verfügbar. Anzahl der mit einem Lösungsmittelventil
gespülten Ventile.
IP (Internet-Adresse)
192.168.178.3
Beispiel der Adresse, für die EasyKey für einfache
und erweiterte Webschnittstellen-Datenübermittlung
eingestellt ist.
MAC (MAC-Adresse)
00204AAD1810
Beispiel einer MAC-Internet-Adresse. Jeder EasyKey
hat einen anderen Wert in diesem Format.
313972F
27
Setup-Modus
Systemkonfigurations-Bildschirme
HINWEIS: Siehe ABB. 21 für eine Übersicht über
die Systemkonfigurations-Bildschirme. Es folgen
detaillierte Beschreibungen der Bildschirme.
HINWEIS: Auf jedem Bildschirm wird die aktuelle
Bildschirmnummer und die Gesamtanzahl
der Bildschirme in der Gruppe angezeigt.
TI12785a
ABB. 21. Übersicht über Systemkonfigurations- und Options-Bildschirme
28
313972F
Setup-Modus
Konfigurationsbildschirm 1
Bildschirm-Timeout
Die gewünschte Wartezeit für den Bildschirmschoner
festlegen (0–99). Die Standardeinstellung ist 5.
Konfigurationsbildschirm 2
ABB. 22. Konfigurationsbildschirm 1
Sprache
Definiert die Sprache der Bildschirmtexte. Zur Auswahl
stehen Englisch (Standardeinstellung), Spanisch,
Französisch, Deutsch, Italienisch, Niederländisch,
Japanisch (Kanji), Koreanisch, Chinesisch (vereinfacht)
und Benutzersprache.
HINWEIS: Anweisungen zur Verwendung der
Benutzersprachen-Funktion zur Modifizierung der
Bildschirme für nicht definierte Sprachen finden
Sie in Dokument 313386.
ABB. 23. Konfigurationsbildschirm 2
Monat
Aktuellen Monat eingeben.
Tag
Aktuellen Tag eingeben.
Jahr
Passwort eingeben
Das Passwort wird nur zum Aufrufen des Setup-Modus
verwendet. Die Standardeinstellung ist 0, d. h., es wird
kein Passwort zum Aufrufen des Setup-Modus benötigt.
Wenn dennoch ein Passwort gewünscht wird, ist eine
Zahl zwischen 1 und 9999 einzugeben.
Aktuelles Jahr eingeben (vierstellig).
Zeit
Aktuelle Uhrzeit in Stunden (24-Stunden-Format),
Minuten und Sekunden. Die Sekunden sind nicht
einstellbar.
HINWEIS: Nicht vergessen, das Passwort zu notieren
und an einem sicheren Ort aufzubewahren.
Datumsformat
Anzeigeeinheiten
Zur Auswahl stehen MM-TT-JJJJ, TT-MM-JJJJ
oder JJJJ-MM-TT.
Auswahl der gewünschten Anzeigeeinheiten:
•
•
cm³/Liter (Standardeinstellung)
oz/Gallone
Summer-Alarme
Standardmäßig ist der Alarmsummer auf „Topfzeit allein“
eingestellt und ertönt nur für den Topfzeit-Alarm (E-2).
Wenn der Summer für jeden Alarm ertönen soll, muss
er auf „Alle Alarme“ eingestellt werden.
Auf „Nur Topfzeit“ einstellen, um den Summer für jeden
Alarm außer einen Topfzeit-Alarm (E2) ertönen zu
lassen. Diese Einstellung wird nicht empfohlen, soweit
keine andere aktive Methode zur Meldung des
Topfzeit-Alarms eingesetzt wird.
313972F
29
Setup-Modus
Konfigurationsbildschirm 3
Konfigurationsbildschirm 4
ABB. 24. Konfigurationsbildschirm 3
ABB. 25. Konfigurationsbildschirm 4
1K/2K/3K
Dosierzeit
Diesen Wert einstellen, um die Kennzeichnung
der Systemleistungsstufe anzugeben. Wenn ein
anderer Wert als die installierte Systemstufe gewählt
wird, kommt es zu eingeschränkter Funktionalität.
Die Dosierzeit eingeben (1 bis 99 Sekunden).
Dies ist die Zeitdauer, die für den Eintritt einer
Dosis erlaubt ist, bevor ein Dosierzeitalarm auftritt.
Dosiergröße
Ausführungsmodus
HINWEIS: Wenn Autokey installiert ist, können weitere
Halbautomatik- und Automatik-Modi gewählt werden.
Zeigt an, dass es sich um ein manuelles System handelt.
Ablassventil A
Dieses Feld erscheint nur, wenn die Farbwechseloption
von der CC-Karte erkannt wird. Auf „Ein“ stellen,
wenn ein optionales Ablassventil installiert ist und
benutzt werden soll.
Ablassventil B
Dieses Feld erscheint nur, wenn die Härterwechseloption
von der CC-Karte erkannt wird, was bedeutet, dass
Ablassventil B vorhanden ist. Die einzige Einstellung
ist „Ein“.
3. Spülventil
Standardeinstellung ist „Aus“. Auf „Ein“ stellen,
wenn das System ein optionales 3. Spülventil enthält.
Die Gesamtdosiergröße (cm3) im Pulldown-Menü
auswählen: 100, 50, 25, 10 oder DD wählen, um
dynamisches Dosieren einzuschalten (siehe Seite 48).
Beispiel:
Für eine Gesamtdosiergröße von 50 cm3 und ein
Mischverhältnis von 4,0:1 beträgt die Dosiergröße
von Komponente A 40 cm3 und die Dosiergröße von
Komponente B 10 cm3.
HINWEIS: Bei Anwendungen mit höheren
Förderleistungen oder größeren Mischverhältnissen
die Dosiergröße erhöhen. Für eine bessere Mischung
bei niedrigem Durchfluss die Dosiergröße verringern.
Anzahl der Pistolen
Die Anzahl Spritzpistolen eingeben (1 oder 2)
Pistolen-Spülung
Die Anzahl der Pistolenspülkästen eingeben
(Aus, 1 oder 2).
HINWEIS: Für Farbwechsel und Spülungen wird
empfohlen, zwei Pistolenspülkästen zu installieren,
wenn ein System mit 2 Pistolen verwendet wird.
DD-Setup-Modus
Siehe Abb. 26 und Abb. 27 auf Seite 31.
30
313972F
Setup-Modus
Spezialausgang
Für die Verwendung von Spezialausgängen bei manuellen
Systemen muss eine diskrete E/A-Integrationsplatine
installiert werden. Graco-Satz „Diskrete
E/A-Integrationsplatine“ Artikel-Nr. 15V825 bestellen.
Siehe Handbuch 406800.
HINWEIS: Beim Einschalten des Systems können die
Spezialausgänge bis zu 1/4 Sekunde aktiviert werden.
ABB. 26. Konfigurationsbildschirm 4, dynamisches
Dosieren gewählt
Spezialausgänge wählen (0-4 oder 3 + GFB an Nr. 4).
Bei einer Wahl von „0“ wird die Verwendung der
Spezialausgänge deaktiviert. Wenn „3 + GFB an Nr. 4“
gewählt wird, können die anderen 3 Spezialausgänge
(1-3) für benutzerdefinierte Funktionen verwendet
werden, und die Einstellungen des Spezialausgangs Nr.
4 imitieren die Einstellungen für den Pistolenspülkasten.
Jeder Ausgang hat zwei unterschiedliche Startzeiten
und Zeitdauern, die auf dem Bildschirm zum Eingeben
der Rezeptur („Fluss- und Fülleingabe“ ist auf dem
Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Rezept“ gestellt)
oder auf dem Bildschirm zum erweiterten Setup („Flussund Fülleingabe“ ist auf dem Optionsbildschirm 1,
Seite 32, auf „Global“ gestellt) definiert werden.
Lösungsmittelmonitor
ABB. 27. Konfigurationsbildschirm 4, Setup-Modus
für dynamisches Dosieren aktiviert
DD-Setup-Modus
Wenn im Dosiergrößen-Feld „DD“ gewählt wird, erscheint
das Feld zum Setup-Modus für dynamisches Dosieren.
„Ein“ wählen, um DD-Setup-Modus zu aktivieren, „Aus“
wählen, um ihn zu deaktivieren. Siehe 49 für weitere
Informationen.
Konfigurationsbildschirm 5
„Lösungsmittelmonitor“ wählen (Aus, Fluss-Schalter
oder Volumenzähler)
Bei Auswahl von „Volumenzähler“ überwacht das System
die verbrauchte Lösungsmittelmenge. Für weitere
Informationen zu Lösungsmittelmengen siehe
Gesamtsummenbildschirm, Seite 23.
Web-Browser-IP
Das standardmäßige IP-Adressenpräfix des
Web-Browsers ist 192.168.178.__ Jedem EasyKey
im System eine eindeutige Nummer (1-99) zuweisen
und hier eingeben.
Kontrollnetzwerk-ID
Wird für das Graco Gateway-Netzwerksystem verwendet.
Siehe Graco Gateway-Handbuch 312785 für weitere
Informationen.
ABB. 28. Konfigurationsbildschirm 5
313972F
31
Setup-Modus
Optionsbildschirme
HINWEIS: Siehe ABB. 21 auf Seite 28 für eine Übersicht
über die Optionsbildschirme. Es folgen detaillierte
Beschreibungen der Bildschirme.
Min Mat. Füll-volumen
HINWEIS: Auf jedem Bildschirm wird die aktuelle
Bildschirmnummer und die Gesamtanzahl der
Bildschirme in der Gruppe angezeigt.
Bestätigungsbildschirm
0-9999 cm3 eingeben.
Optionsbildschirm 1
ABB. 30. Bestätigungsbildschirm
Bestätigung
ABB. 29. Optionsbildschirm 1
Flussvolumen Prüfung
Dieser Bildschirm erscheint, wenn die Flussund Fülleingabe oder die K-Faktor-Eingabe auf
dem Optionsbildschirm 1 von „Global“ in „Rezept“
geändert werden.
Dieses Feld erscheint nur, wenn „Lösungsmittelmonitor“
auf dem Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf
„Volumenzähler“ gestellt ist.
Wenn er auf „Ein“ gestellt ist, erscheint „Minimum
Spülung“ auf dem Rezepturvorbereitungs-Bildschirm
2, Seite 39.
Fluss- und Fülleingabe
Bei Einstellung auf „Global“ werden „Spülzeit“ und
„Füllzeit“ zum Erweiterter Setup-Bildschirm 1, Seite 35,
hinzugefügt. Erweiterter Setup-Bildschirm 2, 3 und 5
werden hinzugefügt. Siehe Seite 35-37.
Bei Einstellung auf „Rezept“ werden „Spülzeit“ und
„Füllzeit“ zum Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 2,
Seite 39 hinzugefügt.
Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 3, 4 und 7
werden hinzugefügt. Siehe Seite 40-42.
K-Faktor-Eingabe
Der globale Modus ist nützlich, wenn die
Materialeigenschaften, Spül- und Füll-Charakteristiken
oder die K-Faktoren für alle im System verwendeten
Materialien gleich sind.
Bei Einstellung auf „Global“ wird der Erweiterter
Setup-Bildschirm 4, Seite 36, hinzugefügt.
Bei Einstellung auf „Rezept“ wird der
Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 5, Seite 41,
hinzugefügt.
32
313972F
Setup-Modus
Optionsbildschirm 2
B-Spülung nach Ablauf
HINWEIS: Diese Funktion wird verwendet, um
den Zerstäubungszyklus vom letzten Spülzyklus
mit Lösungsmittel zu isolieren, um Reaktionsprobleme
bei bestimmten Materialtypen zu vermeiden.
Nach dem Zerstäubungszyklus kann ein optionaler
2-sekündiger Stoßbetrieb (2 s B) von Spülventil B
am Integrator erfolgen.
Siehe Farbwechselsequenz auf Seite 67 für
Informationen zu Farbwechseltabellen und Zeitabläufen.
ABB. 31. Optionsbildschirm 2
Autom. Kopie
Wenn die Funktion „Autom. Kopie“ verwendet wird, muss
sie auf „Lösungsmittel-Push“ oder „Material vorantreiben“
eingestellt werden. Sobald die Funktion „Autom. Kopie“
aktiviert ist, der Pistolenspülkasten aktiviert ist und der
Topfzeit-Alarm 2 Minuten lang aktiv ist, wird das System
je nach gewählter Option automatisch gespült oder stößt
das alte Material aus.
Bei „Lösungsmittel-Push“ wird altes Material
mit Hilfe der Lösungsmittelzufuhr herausgespült.
Siehe Lösungsmittelschubfunktion auf Seite 63
für weitere Informationen.
Bei „Material vorantreiben“ wird altes Material mit neuem
Mischmaterial ausgestoßen. Wenn genügend Material
ausgestoßen worden ist, wird der Topfzeit-Alarm
zurückgesetzt. Siehe Material-Vorantreibung
auf Seite 64 für weitere Informationen.
Durchflussrate
Wenn sie auf „Ein“ gestellt ist, wird
Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 6 auf Seite 41
hinzugefügt, wodurch die Einstellung hoher und niedriger
Durchfluss-Grenzwerte ermöglicht wird.
Wenn sie auf „Aus“ gestellt ist, wird die
Durchflussratenüberwachung deaktiviert
und Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 6
auf Seite 41 erscheint nicht.
Lösungsmittel-Druck ermöglichen
HINWEIS: Siehe Lösungsmittelschubfunktion
auf Seite 63 für weitere Informationen.
Um die Lösungsmittelschubfunktion zu aktivieren,
„Lösungsmittel“ oder „3. Ventil“ wählen (verfügbar, wenn
3. Spülventil auf Konfigurationsbildschirm 3, Seite 30,
auf „Ein“ steht).
Zur Deaktivierung der Lösungsmittelschubfunktion „Aus“
wählen.
313972F
33
Setup-Modus
Erweiterte Setup-Bildschirme
HINWEIS: Siehe ABB. 32 für eine Übersicht über
Erweiterte Setup-Bildschirme. Es folgen detaillierte
Beschreibungen der Bildschirme.
Die erweiterten Setup-Bildschirme
2, 3, 4 und 5 erscheinen
abhängig von den auf den
Optionsbildschirmen 1 und 2
vorgenommenen Einstellungen.
TI12786a
ABB. 32. Übersicht der erweiterten Setup-Bildschirme
34
313972F
Setup-Modus
HINWEIS: Auf jedem Bildschirm wird die aktuelle
Bildschirmnummer und die Gesamtanzahl der
Bildschirme in der Gruppe angezeigt. Die Gesamtanzahl
der Bildschirme in einer Gruppe und die auf jedem
Bildschirm dargestellten Felder können je nach
den Einstellungen auf den
Systemkonfigurations-Bildschirmen und den
Optionsbildschirmen unterschiedlich ausfallen.
Erweiterter Setup-Bildschirm 1
ABB. 33. Erweiterter Setup-Bildschirm 1
Topfzeit-Volumen für Pistole 1/Pistole 2
Für jede Pistole das Topfzeit-Volumen (1 bis 1999 cm3
eingeben. Dies ist die Materialmenge, die durch
Mischblock, Schlauch und Applikator/Pistole fließen
muss, bevor der Topfzeit-Timer zurückgesetzt wird.
Mit Hilfe der folgenden Informationen kann das ungefähre
Topfzeitvolumen (PLV) in cm³ ermittelt werden:
Schlauchdurchmesser
(Inch)
Volumen
(cm³/Fuß)*
3/16
1/4
3/8
5,43
9,648
21,71
Integrator-Verteiler- und Mischer-Volumen = 75 cm³
Spritzpistolen-Volumen = 20 cm³
(Schlauchvolumen* x Schlauchlänge) + 75 + 20 = PLV
Spülzeit
Dieses Feld erscheint nur, wenn das System ein
Farbwechselmodul umfasst und „Fluss- und Fülleingabe“
auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Global“
eingestellt ist. Die Spülzeit eingeben (0 bis 99 Sekunden).
Dies ist die Zeitdauer, die zum Spülen der Leitungen vom
Farb- oder Härtermodul zum Dosierventil oder Ablassventil
erforderlich ist.
Füllzeit
Dieses Feld erscheint nur, wenn das System ein
Farbwechselmodul umfasst und „Fluss- und Fülleingabe“
auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Global“
eingestellt ist. Die Füllzeit eingeben (0 bis 99 Sekunden).
Dies ist die Zeitdauer, die zum Füllen der Leitungen
vom Farb- oder Härtermodul zum Dosierventil oder
Ablassventil erforderlich ist.
Erweiterter Setup-Bildschirm 2
ABB. 34. Erweiterter Setup-Bildschirm 2
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Flussund Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1,
Seite 32 auf „Global“ eingestellt ist.
Erste Spülung
„Luft“, „Lösungsmittel“ oder „3. Spülventil“ wählen
(nur verfügbar wenn „3. Spülventil“ auf dem
Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“ steht).
Art der Spülzeit:
„Luft/Lösungsmittel“ oder „Luft/3. Spülventil“ wählen
(nur verfügbar, wenn „3. Spülventil“ auf dem
Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“
steht). Bezieht sich auf das Mischen von Luft und
Lösungsmittel (oder Luft und drittem Spülmaterial)
zur Reinigung der Leitungen und zur Reduzierung
des Lösungsmittelverbrauchs während des Spülzyklus.
Endspülzeit
„Luft“, „Lösungsmittel“ oder „3. Spülventil“ wählen
(nur verfügbar wenn „3. Spülventil“ auf dem
Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“ steht).
Luft-Spülzeit
Die Luft-Spülzeit eingeben (0,0 bis 99,9 Sekunden).
LM-Spülzeit/Spülzeit für 3. Spülventil
Die Spülzeit für das Lösungsmittel oder das dritte
Spülventil eingeben (0,0 bis 99,9 Sekunden).
313972F
35
Setup-Modus
Erweiterter Setup-Bildschirm 3
Erweiterter Setup-Bildschirm 4
ABB. 35. Erweiterter Setup-Bildschirm 3
ABB. 36. Erweiterter Setup-Bildschirm 4
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Fluss- und
Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32
auf „Global“ eingestellt ist.
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn
„K-Faktor-Eingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1,
Seite 32, auf „Global“ eingestellt ist.
Wenn die Pistolenanzahl auf dem
Konfigurationsbildschirm 4, Seite 30, auf „2“
eingestellt ist, erscheint auf diesem Bildschirm eine
Spalte für Pistole 2.
K-Faktor, Volumenzähler A
Erste Spülung
Die Zeit für die erste Spülung eingeben
(0 bis 999 Sekunden).
Den K-Faktor (cm³/Impuls) für Volumenzähler A
eingeben. Dies ist die Materialmenge, die pro Impuls
(elektrisches Impulssignal) durch den Volumenzähler
fließt.
K-Faktor, Volumenzähler B
Gesamtspülzeit
Den K-Faktor (cm³/Impuls) für Volumenzähler B
eingeben.
Die Gesamtspülzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden).
K-Faktor, Lösungsmittel
Endspülzeit
Dieses Feld erscheint nur, wenn „Lösungsmittelmonitor“
auf dem Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf
„Volumenzähler“ eingestellt ist. Den K-Faktor
(cm³/Impuls) für den Lösungsmittelzähler eingeben.
Die Endspülzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden).
Füllzeit Mischung
Die Mischmaterial-Füllzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden).
Bezieht sich auf die Zeitdauer, die zum Laden von
Mischmaterial von den Dosierventilen zum Applikator/
zur Pistole benötigt wird.
36
313972F
Setup-Modus
Erweiterter Setup-Bildschirm 5
ABB. 37. Erweiterter Setup-Bildschirm 5
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Flussund Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1,
Seite 32, auf „Global“ und „Spezialausgang“ auf dem
Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf 1, 2, 3 oder 4
eingestellt ist. Die E/A-Platine hat vier programmierbare
Ausgänge.
Ein-Spülen
Verzögerungszeit beim Start des Spülzyklus, bevor
der Spezialausgang eingeschaltet wird.
Länge
Zeitdauer, während der der Spezialausgang beim
Spülzyklus aktiv ist.
Ein-Fill
Verzögerungszeit beim Start des Füllzyklus,
bevor der Spezialausgang eingeschaltet wird.
Länge
Zeitdauer, während der der Spezialausgang beim
Füllzyklus aktiv ist.
313972F
37
Setup-Modus
Rezepturvorbereitungs-Bildschirme
HINWEIS: Siehe ABB. 38 für eine Übersicht der Rezeptur-Bildschirme. Es folgen detaillierte Beschreibungen
der Bildschirme.
Rezeptur-0Bildsch
Die Rezeptur-Bildschirme 3,
4, 5, 6 und 7 erscheinen
abhängig von den
Einstellungen auf den
TI12787a
ABB. 38: Übersicht der Rezeptur-Bildschirme
38
313972F
Setup-Modus
HINWEIS: Auf jedem Bildschirm wird die aktuelle
Bildschirmnummer und die Gesamtanzahl der
Bildschirme in der Gruppe angezeigt. Die Gesamtanzahl
der Bildschirme in einer Gruppe und die auf jedem
Bildschirm dargestellten Felder können je nach
den Einstellungen auf den
Systemkonfigurations-Bildschirmen und den
Optionsbildschirmen unterschiedlich ausfallen.
Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 2
Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 1
ABB. 40. Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 2
Minimum Spülung
Dieses Feld erscheint nur, wenn „Spülvolumenkontrolle“
auf dem Optionsbildschirm 1 auf Seite 32 auf
„Ein“ steht. Das Mindest-Spülvolumen eingeben
(0 bis 9999 cm3). Bei Eingabe von 0 wird diese
Funktion deaktiviert.
ABB. 39. Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 1
Verhältnis (Verh.)
Das Mischverhältnis von Komponente A zu Komponente
B eingeben (0,0:1 bis 50:1).
Toleranz
Die Mischtoleranz eingeben (1 bis 99%). Bezieht sich
auf den Prozentwert der Abweichung, die das System
zulässt, bevor ein Mischverhältnisalarm erfolgt.
Topfzeit
Die Topfzeit eingeben (0 bis 999 Minuten). Bei Eingabe
von 0 wird diese Funktion deaktiviert.
Spülzeit
Dieses Feld erscheint nur, wenn das System ein
Farbwechselmodul enthält und „Fluss- und Fülleingabe“
auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Rezept“
eingestellt ist. Die Spülzeit eingeben (0 bis 99
Sekunden). Dies ist die Zeitdauer, die zum Spülen der
Leitungen vom Farb- oder Härtermodul zum Dosierventil
oder Ablassventil erforderlich ist.
(Farb)-Ventil für Komponente A (soweit vorhanden)
Dieses Feld erscheint nur, wenn das System ein
Farbwechselmodul enthält. Die Farbventilnummer
eingeben (1 bis 30).
(Härter)-Ventil für Komponente B (soweit vorhanden)
Dieses Feld erscheint nur, wenn das System ein
Farbwechselmodul enthält. Die Härterventilnummer
eingeben (1 bis 4).
313972F
Füllzeit
Dieses Feld erscheint nur, wenn das System ein
Farbwechselmodul enthält und „Fluss- und Fülleingabe“
auf dem Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Rezept“
eingestellt ist. Die Füllzeit eingeben (0 bis 99 Sekunden).
Dies ist die Zeitdauer, die zum Füllen der Leitungen
vom Farb- oder Härtermodul zum Dosierventil oder
Ablassventil erforderlich ist.
39
Setup-Modus
Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 3
Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 4
ABB. 41. Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 3
ABB. 42. Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 4
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Flussund Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1,
Seite 32, auf „Rezept“ eingestellt ist.
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Flussund Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1,
Seite 32, auf „Rezept“ eingestellt ist.
Erste Spülung
Wenn die Pistolenanzahl auf dem
Konfigurationsbildschirm 4, Seite 30, auf „2“
eingestellt ist, erscheint auf diesem Bildschirm eine
Spalte für Pistole 2.
„Luft“, „Lösungsmittel“ oder „3. Spülventil“ wählen
(nur verfügbar wenn „3. Spülventil“ auf dem
Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“
steht).
Art der Spülzeit
„Luft/Lösungsmittel“ oder „Luft/3. Spülventil“ wählen
(nur verfügbar, wenn „3. Spülventil“ auf dem
Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“
steht). Bezieht sich auf das Mischen von Luft und
Lösungsmittel (oder Luft und drittem Spülmaterial)
zur Reinigung der Leitungen und zur Reduzierung
des Lösungsmittelverbrauchs während des Spülzyklus.
Erste Spülung
Die Zeit für die erste Spülung eingeben
(0 bis 999 Sekunden).
Gesamtspülzeit
Die Gesamtspülzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden).
Endspülzeit
Die Endspülzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden).
Endspülzeit
Füllzeit Mischung
„Luft“, „Lösungsmittel“ oder „3. Spülventil“ wählen
(nur verfügbar wenn „3. Spülventil“ auf dem
Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“
steht).
Die Mischmaterial-Füllzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden).
Bezieht sich auf die Zeitdauer, die zum Laden von
Mischmaterial von den Dosierventilen zum Applikator/
zur Pistole benötigt wird.
Luft-Spülzeit
Die Luft-Spülzeit eingeben (0,0 bis 99,9 Sekunden).
LM-Spülzeit/Spülzeit für 3. Spülventil
Die Spülzeit für das Lösungsmittel oder das dritte
Spülventil eingeben (0,0 bis 99,9 Sekunden).
40
313972F
Setup-Modus
Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 5
ABB. 43. Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 5
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn
„K-Faktor-Eingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1,
Seite 32, auf „Rezept“ eingestellt ist.
K-Faktor, Volumenzähler A
Den K-Faktor (cm³/Impuls) für Volumenzähler A
eingeben. Dies ist die Materialmenge, die pro Impuls
(elektrisches Impulssignal) durch den Volumenzähler
fließt.
K-Faktor, Volumenzähler B
Den K-Faktor (cm³/Impuls) für Volumenzähler B eingeben.
K-Faktor, Lösungsmittel
Dieses Feld erscheint nur, wenn „Lösungsmittelmonitor“
auf dem Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf
„Volumenzähler“ eingestellt ist. Den K-Faktor
(cm³/Impuls) für den Lösungsmittelzähler eingeben.
313972F
Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 6
ABB. 44. Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 6
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Durchflussrate“
auf dem Optionsbildschirm 2 auf Seite 33 auf „Ein“
steht.
Durchflussrate
Die gewünschte Durchflussratenüberwachung wählen
(Aus, Warnung oder Alarm).
Durchfluss zu niedrig
Den unteren Durchfluss-Grenzwert eingeben
(1 bis 3999 cm³/Min.).
Durchfluss zu hoch
Den oberen Durchfluss-Grenzwert eingeben
(1 bis 3999 cm³/Min.).
41
Setup-Modus
Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 7
ABB. 45. Rezeptur-Bildschirm 7
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Flussund Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1,
Seite 32, auf „Rezept“ und „Spezialausgang“ auf dem
Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf 1, 2, 3, 4
oder „3 + GFB an Nr. 4“ eingestellt ist. Die E/A-Platine
hat vier programmierbare Ausgänge.
HINWEIS: Wenn „Spezialausgang“ auf „3 + GFB
an Nr. 4“ eingestellt ist, wird auf dem Rezeptur-0-Bildschirm
4 die Informationsspalte für Spezialausgang 4 nicht
dargestellt. Dieser Ausgang nimmt die Werte an,
die GFB Nr. 1 zugewiesen sind.
Ein-Spülen
Verzögerungszeit beim Start des Spülzyklus,
bevor der Spezialausgang eingeschaltet wird.
Länge
Zeitdauer, während der der Spezialausgang beim
Spülzyklus aktiv ist.
Ein-Fill
Verzögerungszeit beim Start des Füllzyklus,
bevor der Spezialausgang eingeschaltet wird.
Länge
Zeitdauer, während der der Spezialausgang beim
Füllzyklus aktiv ist.
42
313972F
Setup-Modus
Rezeptur-0-Bildschirme
Endspülzeit
HINWEIS: Siehe ABB. 38 auf Seite 38 für eine Übersicht
der Rezeptur-0-Bildschirme. Es folgen detaillierte
Beschreibungen der Bildschirme.
„Luft“, „Lösungsmittel“ oder „3. Spülventil“ wählen
(nur verfügbar wenn „3. Spülventil“ auf dem
Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“
steht).
Rezeptur 0 wird üblicherweise verwendet:
• in Mehrfarbensystemen zum Ausspülen von
Materialleitungen, ohne eine neue Farbe zu laden
• zum Ende einer Schicht, um ein Aushärten des
katalysierten Materials zu verhindern.
HINWEIS: Auf jedem Bildschirm wird die aktuelle
Bildschirmnummer und die Gesamtanzahl der
Bildschirme in der Gruppe angezeigt. Die Gesamtanzahl
der Bildschirme in einer Gruppe und die auf jedem
Bildschirm dargestellten Felder können je nach den
Einstellungen auf den
Systemkonfigurations-Bildschirmen und den
Optionsbildschirmen unterschiedlich ausfallen.
Luft-Spülzeit
Die Luft-Spülzeit eingeben (0,0 bis 99,9 Sekunden).
LM-Spülzeit/Spülzeit für 3. Spülventil
Die Spülzeit für das Lösungsmittel oder das dritte
Spülventil eingeben (0,0 bis 99,9 Sekunden).
Rezeptur-0-Bildschirm 2
Rezeptur-0-Bildschirm 1
ABB. 47. Rezeptur-0-Bildschirm 2
Wenn die Pistolenanzahl auf dem
Konfigurationsbildschirm 4, Seite 30, auf „2“
eingestellt ist, erscheint auf diesem Bildschirm eine
Spalte für Pistole 2.
ABB. 46. Rezeptur-0-Bildschirm 1
Erste Spülung
„Luft“, „Lösungsmittel“ oder „3. Spülventil“ wählen
(nur verfügbar wenn „3. Spülventil“ auf dem
Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“
steht).
Art der Spülzeit
„Luft/Lösungsmittel“ oder „Luft/3. Spülventil“ wählen
(nur verfügbar, wenn „3. Spülventil“ auf dem
Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“
steht). Bezieht sich auf das Mischen von Luft und
Lösungsmittel (oder Luft und drittem Spülmaterial)
zur Reinigung der Leitungen und zur Reduzierung
des Lösungsmittelverbrauchs während des Spülzyklus.
Spülzeit
Dieses Feld erscheint nur, wenn das System ein
Farbwechselmodul enthält. Dies ist die Zeitdauer,
die zum Spülen der Leitungen vom Farb- oder
Härtermodul zum Dosierventil oder Ablassventil
erforderlich ist. Die Spülzeit eingeben
(0 bis 999 Sekunden).
Erste Spülung
Die Zeit für die erste Spülung eingeben
(0 bis 999 Sekunden).
Gesamtspülzeit
Die Gesamtspülzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden).
Endspülzeit
Die Endspülzeit eingeben (0 bis 999 Sekunden).
313972F
43
Setup-Modus
Rezeptur-0-Bildschirm 3
Rezeptur-0-Bildschirm 4
ABB. 48. Rezeptur-0-Bildschirm 3
ABB. 49. Rezeptur-0-Bildschirm 4
Dieser Bildschirm erscheint nur,
wenn „Lösungsmittelmonitor“ auf dem
Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf
„Volumenzähler“ und „Spülvolumenkontrolle“ auf dem
Optionsbildschirm 1, Seite 32, auf „Ein “steht oder „3.
Spülventil“ auf dem Konfigurationsbildschirm 3
auf Seite 30 auf „Ein“ steht.
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn „Flussund Fülleingabe“ auf dem Optionsbildschirm 1,
Seite 32, auf „Rezept“ und „Spezialausgang“ auf
dem Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31, auf 1, 2,
3, 4 oder „3 + GFB an Nr. 4“ eingestellt ist. Die
E/A-Platine hat vier programmierbare Ausgänge.
Minimum Spülung
Dieses Feld erscheint nur, wenn „Spülvolumenkontrolle“
auf dem Optionsbildschirm 1 auf Seite 32 auf
„Ein“ steht. Das Mindest-Spülvolumen eingeben
(0 bis 9999 cm3).
HINWEIS: Wenn „Spezialausgang“ auf „3 + GFB an Nr.
4“ eingestellt ist, wird auf dem Rezeptur-0-Bildschirm 4
die Informationsspalte für Spezialausgang 4 nicht
dargestellt. Dieser Ausgang nimmt die Werte an, d
ie GFB Nr. 1 zugewiesen sind.
Ein-Spülen
Verlassen der Füllquelle
Dieses Feld erscheint nur, wenn „3. Spülventil“ auf dem
Konfigurationsbildschirm 3 auf Seite 30 auf „Ein“ steht.
Zur Auswahl stehen „Aus“, „Luft“, „Lösungsmittel“ oder
„3. Ventil“.
Verzögerungszeit beim Start des Spülzyklus,
bevor der Spezialausgang eingeschaltet wird.
Länge
Zeitdauer, während der der Spezialausgang beim
Spülzyklus aktiv ist.
Ein-Fill
Verzögerungszeit beim Start des Füllzyklus,
bevor der Spezialausgang eingeschaltet wird.
Länge
Zeitdauer, während der der Spezialausgang beim
Füllzyklus aktiv ist.
44
313972F
Setup-Modus
Kalibrierungsbildschirm
ABB. 50. Kalibrierungsbildschirm
Verwenden Sie diesen Bildschirm zum Kalibrieren von
Volumenzählern. Zur Auswahl stehen „Volumenzähler A“,
„Volumenzähler B“ oder „Lösungsmittelzähler“
(verfügbar, wenn „Lösungsmittelmonitor“ auf dem
Konfigurationsbildschirm 5, Seite 31,
auf „Volumenzähler“ eingestellt ist).
•
Start - Kalibrierung starten
•
Abbr. - Kalibrierung stoppen
•
Spülen - Probenventile nach der Kalibrierung
spülen
Siehe Volumenzähler-Kalibrierung, Seite 65, zu
Zeitpunkt und Art der Kalibrierung eines Volumenzählers.
313972F
45
Systembetrieb
Systembetrieb
Betriebsarten
Mischen
Das System mischt und dosiert Material.
Allgemeiner Betriebszyklus,
sequentielles Dosieren
1. Der Spritzpistolenbediener gibt die gewünschte
Rezeptur ein und lädt sie. Die Farbwechsel-LED
blinkt, während die Rezeptur geladen wird, und
leuchtet konstant, sobald der Vorgang
abgeschlossen ist.
Standby
Stoppt das System.
Spülen
Spült das System mit Luft und Lösungsmittel
Sequentielles Dosieren
Komponenten A und B werden in den erforderlichen
Volumen sequentiell dosiert, um das nötige
Mischverhältnis zu erreichen.
Dynamisches Dosieren
Bei typischem Betrieb (Mischverhältnisse über 1:1)
wird Komponente A fortwährend dosiert. Komponente B
wird stoßweise im nötigen Volumen dosiert, um das
nötige Mischverhältnis zu erhalten.
2. Der Bediener drückt die Mischtaste
um mit dem Betrieb zu beginnen.
3. Das ProMix 2KS-Steuergerät sendet Signale
zur Aktivierung der Magnetventile. Die Magnetventile
aktivieren die Dosierventile A und B. Die
Materialförderung beginnt, wenn die Pistole
abgezogen wird.
4. Die Komponenten A und B werden wie folgt
nacheinander in den Materialintegrator (FI) gegeben.
a. Dosierventil A (DVA) öffnet und Material fließt
in den Integrator.
b. Volumenzähler A (MA) überwacht das dosierte
Materialvolumen und sendet elektrische
Impulse an das ProMix 2KS-Steuergerät.
Das Steuergerät überwacht diese Impulse
und Signale.
c.
Rezepturwechsel (Farbwechsel)
Der Vorgang, bei dem das System automatisch
die alte Farbe ausspült und eine neue Farbe lädt.
Lösungsmittelschub
Die Lösungsmittelschubfunktion ermöglicht dem
Anwender, etwas Mischmaterial zu sparen, indem
es mit Lösungsmittel in die Pistole gedrückt wird. Für
diese Funktion ist ein Zubehör-Lösungsmittelzähler
erforderlich. Siehe 63 für vollständige Informationen.
Material-Vorantreibung
,
Wenn das Zielvolumen zugeführt wurde,
schließt Dosierventil A.
HINWEIS: Das Abgabevolumen der Komponenten A
und B basiert auf Mischverhältnis und
Dosierungsgröße wie vom Anwender eingestellt
und vom ProMix 2KS-Steuergerät berechnet.
d. Dosierventil B (DVB) öffnet, Material fließt
in den Integrator und wird proportional auf
Komponente A abgeglichen.
e. Volumenzähler B (MB) überwacht das dosierte
Materialvolumen und sendet elektrische Impulse
an das ProMix 2KS-Steuergerät.
f.
Wenn das Zielvolumen zugeführt wurde, schließt
Dosierventil B.
Die Material-Vorantreibungsfunktion ermöglicht dem
Anwender, den Ablauf der Topfzeit eines Materials
zu vermeiden, indem neues Material gemischt und durch
den Pistolenspülkasten befördert wird. Siehe 64 für
vollständige Informationen.
46
313972F
Systembetrieb
5. Die Komponenten werden im Integrator vorgemischt
und anschließend im Statikmischer (SM)
gleichmäßig gemischt.
7. Wenn der Abzug der Pistole nicht innerhalb von zwei
Minuten betätigt wird, geht das System in einen
Leerlaufzustand über, wobei die Dosierventile
des Mischblocks geschlossen werden.
HINWEIS: Zur Regelung der Abgabe vom
Statikmischer zur Pistole kann ein optionaler
Materialdruckregler angebracht werden.
8. Bei neuerlicher Betätigung der Pistole fährt ProMix
2KS dort fort, wo der Prozess abgebrochen wurde.
HINWEIS: Der Betrieb kann jederzeit gestoppt
6. Die Materialkomponenten A und B werden
abwechselnd in den Integrator gefördert,
solange die Pistole abgezogen wird.
werden, indem die Standby-Taste
betätigt
oder der Netzschalter ausgeschaltet wird.
Tabelle 5: Betrieb mit sequentiellem Dosieren
Mischverhältnis
= 2,0:1
Dosis 1
Dosis 2
Dosis 3
A=2
B=1
DVA
FI
DVB
MB
MS
MA
RVB
AT
APV
RVA
TI12556b
SVA
SM
SVB
SPV
Zeichenerklärung:
MA
DVA
RVA
SVA
MB
DVB
RVB
Volumenzähler Komponente A
Dosierventil Komponente A
Probenventil Komponente A
Absperrventil Komponente A
Volumenzähler Komponente B
Dosierventil Komponente B
Probenventil Komponente B
SVB
MS
SPV
APV
SM
FI
AT
Absperrventil Komponente B
Lösungsmittelzähler (Zubehör)
Lösungsmittelspülventil
Luftspülventil
Statikmischer
Materialintegrator
Luftzufuhrleitung des Luftspülventils
ABB. 51. Wandmontierte Materialstation, sequentielle Dosierung
313972F
47
Systembetrieb
Allgemeiner Betriebszyklus, dynamisches Dosieren
Übersicht
Beim dynamischen Dosieren erfolgt die Dosierung
nach Bedarf. Dabei ist kein Integrator erforderlich,
und unerwünschter Materialkontakt wird minimal
gehalten. Diese Funktion ist besonders nützlich bei
scherempfindlichen Materialien und Materialien auf
Wasserbasis.
Systemparameter beim dynamischen
Dosieren
Die folgenden Parameter beeinträchtigen die Leistung
beim dynamischen Dosieren:
•
Durchfluss von Komponente A: Darauf achten,
dass die Zufuhrpumpe die richtige Größe hat, um
ausreichenden und ununterbrochenen Durchfluss zu
garantieren. Es ist zu beachten, dass Komponente A
bei höheren Mischverhältnissen den größten Teil des
Systemdurchflusses ausmacht.
•
Durchfluss von Komponente B: Darauf achten,
dass die Zufuhrpumpe die richtige Größe hat, um
ausreichenden und ununterbrochenen Durchfluss
zu garantieren.
•
Druck von Komponente A: Auf präzise
Druckregulierung achten. Es wird empfohlen,
den Druck von Komponente A 5-15% niedriger
zu halten als den Druck von Komponente B.
•
Druck von Komponente B: Auf präzise
Druckregulierung achten. Es wird empfohlen,
den Druck von Komponente B 5-15% höher
zu halten als den Druck von Komponente A.
Eine Drosseleinheit spritzt Komponente B in einen
dauerhaften Strom von Komponente A. Die Software
steuert Dauer und Häufigkeit jeder Einspritzung.
ABB. 52 zeigt eine Prinzipskizze des Vorgangs.
HINWEIS: Bei dynamischem Dosieren ist es sehr
wichtig, eine konstante, gut regulierte Materialzufuhr
beizubehalten. Für richtige Druckregelung und minimale
Pumpenpulsation einen Materialregler an den
Zufuhrleitungen A und B vor den Volumenzählern
anbringen. In Systemen mit Farbwechsel den Regler
hinter dem Farb-/Härterventilblock anbringen.
Komponente A (kontinuierlicher
Durchfluss)
Dosiertes Material
Zum
Statikmischer
Komponente B (stoßweise Einspritzung)
ABB. 52. Prinzipskizze für dynamisches Dosieren
48
313972F
Systembetrieb
Auswahl einer Drosseleinheitengröße
für Komponente B
Einspritzsatz 15U955 wie im ProMix
2KS-Installationshandbuch beschrieben im
Materialverteiler installieren. Anhand der Tabellen
im Handbuch eine geeignete Drosseleinheitengröße
entsprechend dem gewünschten Durchfluss und
Mischverhältnis auswählen.
Aktivierung des dynamischen Dosierens
1. An EasyKey die Setup-Taste
drücken,
um den Einstellungsbildschirm aufzurufen.
„Systemkonfiguration“ wählen, um die
Konfigurationsbildschirme aufzurufen. ABB. 53.
3. Nach Auswahl von „DD“ auf dem
System-Konfigurationsbildschirm 4 steht
„DD-Setup-Modus“ zur Verfügung. Siehe ABB. 55.
Zur Aktivierung des DD-Setup-Modus im
Dropdown-Menü „DD-Setup-Modus“ „Ein“ wählen.
Dadurch werden die Alarme E-3 und E-4 für
Mischverhältnisabweichung deaktiviert, wodurch
ununterbrochene Einstellung und Abstimmung
ermöglicht werden.
HINWEIS: Im DD-Setup-Modus nicht das gemischte
Material verwenden, weil es aufgrund der deaktivierten
Alarme eventuell nicht das richtige Mischverhältnis hat.
HINWEIS: Wenn der DD-Setup-Modus am Ende der
Einstellungen nicht auf „Aus“ gestellt wird, wird er
3 Minuten nach Ausgabe eines Mischbefehls
automatisch ausgeschaltet.
ABB. 53. Einstellungsbildschirm
2. Den System-Konfigurationsbildschirm 4 aufrufen.
Im Dropdown-Menü „Dosiergröße“ die Option „DD“
auswählen. ABB. 54.
ABB. 55. Konfigurationsbildschirm 4, Setup-Modus
für dynamisches Dosieren aktiviert
ABB. 54. Konfigurationsbildschirm 4, dynamisches
Dosieren gewählt
313972F
49
Systembetrieb
Ausgleich des A/B-Drucks
Wenn der Druck von Komponente B zu hoch ist, drückt
sie den Strom von Komponente A beim Einspritzen zur
Seite. Das Ventil öffnet nicht lange genug und verursacht
einen Alarm für zu hohes Mischverhältnis.
Wenn der Druck von Komponente B zu niedrig ist,
wird sie nicht in ausreichendem Volumen eingespritzt.
Das Ventil bleibt zu lange offen und verursacht einen
Alarm für zu niedriges Mischverhältnis.
Durch Auswahl der richtigen Drosseleinheitengröße
für Komponente B und Ausgleich des A/B-Drucks kann
das System im richtigen Druckbereich bleiben, wodurch
ein gleichmäßiges Mischverhältnis geschaffen wird.
ABB. 57 zeigt das Druckgleichgewicht von Komponente A
zu B am Dosiergeräteeinlass. Es wird empfohlen,
den Druck von Komponente B 5-15% höher zu halten
als den Druck von Komponente A, damit das System
im Regelbereich bleibt, das richtige Mischverhältnis
beibehalten wird und korrekt gemischtes Material
erhalten wird. Wenn die Drücke nicht ausgeglichen
sind („B-Druck zu hoch“ oder „B-Druck zu niedrig“), kann
das gewünschte Mischverhältnis u. U. nicht beibehalten
werden. Das System erzeugt einen Alarm für
Mischverhältnisabweichung und stoppt den Betrieb.
HINWEIS: Bei Systemen mit mehreren Durchflussraten
wird empfohlen, das System so einzustellen, dass
es bei der höchsten Durchflussrate gut läuft, damit
eine ausreichende Materialzufuhr über den gesamten
Durchflussbereich sichergestellt wird.
Bei dynamischem Dosieren ist das Dosierventil für
Komponente A ständig offen. Das Dosierventil für
Komponente B öffnet und schließt sich abwechselnd.
Eine Zyklusdauer von 0,5-1,0 Sekunden zeigt ein
gutes Druckgleichgewicht an.
ich
e re
b
l
e
Reg
B-Druck
zu niedrig
B-Druck
zu hoch
A-Druck
B-Druck
ABB. 57. A/B-Regelbereich mit Drosseleinheit
richtiger Größe
e ic h
lber )
e
g
n
Re
k le i
(zu
B-Druck
zu niedrig
B-Druck
zu hoch
A-Druck
B-Druck
HINWEIS: Wenn die Drosseleinheit zu klein ist,
muss u. U. mehr Differenzdruck erzeugt werden
als im gegebenen System möglich ist.
ABB. 58. A/B-Regelbereich mit zu großer
Drosseleinheit
Zur Überwachung der Systemleistung darauf achten,
ob auf der EasyKey-Anzeige Warnmeldungen
erscheinen, die Informationen zur Systemleistung
enthalten, und die Drücke entsprechend einstellen.
Siehe Tabelle 6 auf Seite 51.
ABB. 56. B-Druck zu niedrig, EasyKey-Anzeige
50
313972F
Systembetrieb
Tabelle 6: Fehlerbehebung bei dynamischem Dosieren
(zur Fehlerbehebung am gesamten System siehe Tabelle 11 ab Seite 81)
Warnung/Alarmmeldung
B-Druck zu niedrig (siehe ABB. 56)
Lösung
•
•
•
B-Druck erhöhen.
Drosseleinheit reinigen oder größere Einheit
verwenden.
Sicherstellen, dass B-Ventil richtig öffnet.
B-Druck zu hoch
•
•
A-Druck erhöhen oder B-Druck reduzieren.
Kleinere Drosseleinheit verwenden.
Mischverhältnis zu niedrig
•
•
A-Druck erhöhen oder B-Druck reduzieren.
Kleinere Drosseleinheit verwenden.
Mischverhältnis zu hoch
•
•
B-Druck erhöhen.
Drosseleinheit reinigen oder größere Einheit
verwenden.
Sicherstellen, dass B-Ventil richtig öffnet.
•
Einstellen des Mischverteilerventils
Zum Öffnen der Dosier- oder Spülventile die
Sechskantmutter (E) im Gegenuhrzeigersinn drehen.
Zum Schließen im Uhrzeigersinn drehen. Siehe Tabelle 7
und ABB. 59.
E
TI11581a
ABB. 59. Ventiljustierung
Tabelle 7: Einstellen des Mischverteilerventils
313972F
Ventil
Einstellung
Funktion
Dosieren
(ABB. 59)
Sechskantschraube (E) aus ganz Begrenzt die maximale
geschlossener Stellung 1-1/4
Materialdurchflussmenge in die Dosierkammer
Umdrehungen aufgedreht.
und minimiert die Ventilansprechzeit.
Spülen
(ABB. 59)
Sechskantschraube (E) aus
Begrenzt die maximale
ganz geschlossener Stellung
Materialdurchflussmenge in die Dosierkammer
1-1/4 Umdrehungen aufgedreht. und minimiert die Ventilansprechzeit.
Abschalten
(SVA und SVB,
ABB. 67)
Bei Betrieb/Mischen ganz
geöffnet
Schließt die Öffnungen der Komponenten A
und B an den Integrator während der
Mischverhältnisprüfung oder der Kalibrierung
der Volumenzähler. Öffnet die Öffnungen
während des Betriebs-/Mischmodus.
Probennahme
(RVA und RVB,
ABB. 67)
Bei Betrieb/Mischen ganz
geschlossen
Öffnet, um während der Kalibrierung der
Volumenzähler Komponente A und B
auszugeben. Probenventile dürfen nur
geöffnet werden, wenn die
Materialabsperrventile geschlossen sind.
51
Systembetrieb
Arbeitsweise des
Luftstromschalters (AFS)
Betrieb ohne Luftstromschalter
Es wird nicht empfohlen, das System ohne
Luftstromschalter laufen zu lassen. Falls ein Schalter
ausfällt, diesen umgehend austauschen.
Pistolen mit Luftzerstäubung oder
luftunterstützter Zerstäubung
Der Luftstromschalter (AFS) erkennt den Luftdurchsatz
zur Pistole und meldet dem ProMix-Steuergerät, dass
die Pistole abgezogen wird. Der AFS arbeitet mit den
Volumenzählern zusammen, um sicherzustellen,
dass die Systemkomponenten korrekt funktionieren.
Airless-Spritzpistole
Es wird nicht empfohlen, am ProMix 2KS eine
Airless-Spritzpistole zu verwenden. Bei Betrieb ohne
Luftstromschalter können zwei Probleme auftreten:
•
Ohne Eingangssignal vom
Pistolenabzug/Luftstromschalter weiß ProMix 2KS
nicht, dass gespritzt wird und erzeugt keinen
Dosierzeitalarm (E-7 oder E-8). Das bedeutet,
dass ein defekter Volumenzähler nicht erkannt
werden kann. Es könnten unbemerkt 2 Minuten
lang reine Stammkomponente oder reiner Härter
gespritzt werden.
•
Da ProMix 2KS nicht weiß, dass gespritzt wird,
weil kein Eingangssignal vom Pistolenabzug/
Luftstromschalter vorhanden ist, geht das System im
Misch-Modus alle 2 Minuten zu Leerlauf (E-15) über.
Fällt zum Beispiel der Volumenzähler aus oder setzt
er sich zu, könnte reine Stammkomponente oder reiner
Härter unbegrenzt versprüht werden, wenn ProMix
diesen Zustand nicht erkennt und einschreitet.
Daher ist der AFS so wichtig.
Wenn ProMix über ein AFS-Signal erkennt, dass die
Pistole abgezogen wird, aber kein Material durch den
Volumenzähler fließt, erfolgt nach 40 Sekunden ein
Dosierzeitalarm (E-7 oder E-8) und das System schaltet ab.
Warnung bei System-Leerlauf (E-15)
Diese Warnung tritt auf, wenn ProMix auf Mischen
AFS
TI13350a
ABB. 60: Luftstromschalter
eingestellt ist und 2 Minuten vergangen sind, seit
das System einen Volumenzählerimpuls empfangen hat.
Bei Anwendungen mit dem AFS wird die Warnung durch
Abziehen der Pistole gelöscht, und das Spritzen kann
wieder aufgenommen werden.
Ohne den AFS wird der Alarm bei Abziehen der Pistole
nicht gelöscht. Um wieder spritzen zu können, muss
Standby
und dann Mischen
gedrückt
und dann die Pistole abgezogen werden.
52
313972F
Systembetrieb
Inbetriebnahme
1. Vor der Inbetriebnahme die Checkliste in Tabelle 8
durchgehen.
Tabelle 8: Checkliste vor Inbetriebnahme
 Checkliste
System geerdet
Kontrollieren, dass alle Erdungsverbindungen
hergestellt wurden. Siehe Installationshandbuch.
Anschlüsse fest angezogen und dicht
 Es erscheinen das Graco-Logo, die
Software-Version und die Meldung
„Kommunikation wird aufgebaut“. Daraufhin wird
der Statusbildschirm angezeigt. Siehe Seite 20.
 Beim Einschalten gibt das System Rezeptur 61
vor, was keine gültige Rezepturnummer ist.
Initiieren Sie einen Farbwechsel zu Rezeptur 0
oder eine gültige Rezepturnummer (1-60).
 In der unteren linken Ecke erscheint der
Systemstatus, der Standby, Mischen, Spülen
oder eine Alarmmeldung sein kann.
Kontrollieren, dass alle Strom-, Material-, Luftund Systemanschlüsse dicht und gemäß
Installationshandbuch installiert sind.
Luftspülventilschläuche kontrollieren
Den Zufuhrschlauch zum Luftspülventil täglich auf
sichtbare Lösungsmittelablagerungen untersuchen.
Bei Anzeichen von Lösungsmittel die zuständige
Aufsichtsperson verständigen.
Materialbehälter gefüllt
Materialbehälter für Komponente A und B
und Lösungsmittelbehälter prüfen.
Mischverteilerventile eingestellt
Kontrollieren, dass die Mischverteilerventile korrekt
eingestellt sind. Mit den unter Einstellen des
Mischverteilerventils auf Seite 51 empfohlenen
Einstellungen beginnen und die Ventile nach Bedarf
nachstellen.
Materialzufuhrventile offen und Druck eingestellt
Die Materialdrücke der Komponenten A und B
sollten gleich sein, sofern nicht eine Komponente
eine höhere Viskosität aufweist als die andere
und einen höheren Druck benötigt.
Magnetventil-Druck eingestellt
Druckluftversorgung 0,5-0,7 MPa (5,2-7 bar)
am Einlass
ABB. 62. Statusbildschirm
3. Sicherstellen, dass die Kabinenregelung funktioniert.
Die aktive Rezepturnummer sollte angezeigt werden,
und die Standby-LED
sollte leuchten.
4. Wenn das System zum ersten Mal in Betrieb
genommen wird, muss es entsprechend den
Anweisungen unter Spülen des
Materialzufuhrsystems auf Seite 60 gespült
werden. Das Gerät wurde mit Leichtöl getestet,
das ausgespült werden muss, um eine
Verunreinigung Ihres Materials zu vermeiden.
2. Netzschalter einschalten (I = Ein, 0 = Aus).
5. Sicherstellen, dass die Kabinenregelung
im Standby-Modus
ist.
I = Ein
TI12656a
ABB. 61. Netzschalter
313972F
53
Systembetrieb
6. Die Materialversorgung für Komponente
A und B so einstellen, wie es für die
Anwendung nötig ist. Den
kleinstmöglichen Druck wählen.
7. Den maximal zulässigen Betriebsüberdruck, der auf
dem System-Typenschild angegeben ist, und den
zulässigen Betriebsüberdruck der am niedrigsten
ausgelegten Systemkomponente nicht
überschreiten.
8. Die Materialzufuhrhähne
zum System öffnen.
9. Den Luftdruck einstellen. Die
meisten Anwendungen benötigen
einen Luftdruck von ca. 80 psi (552 kPa, 5,5 bar)
für einen einwandfreien Betrieb. Der Druck darf nicht
weniger als 75 psi (517 kPa, 5,2 bar) betragen.
10. Wenn ein Pistolenspülkasten verwendet wird,
die Pistole in den Kasten legen und den Deckel
schließen. Die Spültaste
an der Kabinenregelung
drücken. Die Spülsequenz startet automatisch.
Wenn kein Pistolenspülkasten
verwendet wird, die Pistole in einen
geerdeten Metallbehälter abziehen,
bis die Spülsequenz abgeschlossen
ist.
Nach Abschluss des Spülvorgangs schaltet
die Kabinenregelung automatisch in den
Standby-Modus.
11. Die Durchflussrate anpassen.
Die auf dem EasyKey-Statusbildschirm angezeigte
Materialdurchflussrate betrifft entweder Komponente
A oder B, je nachdem, welches Dosierventil offen ist.
Die Materialzufuhrleitungen werden auf dem
Bildschirm hervorgehoben, um anzuzeigen, welches
Dosierventil offen ist.
Die auf dem Statusbildschirm dargestellte
Materialdurchflussrate beobachten, während
die Pistole ganz offen ist. Sicherstellen, dass
die Durchflussraten der Komponenten A und B
innerhalb von 10 % zueinander liegen.
Wenn der Materialdurchsatz zu niedrig ist:
Den Luftdruck an die Materialversorgung für
Komponente A und B erhöhen oder den
eingestellten Materialdruck erhöhen.
Wenn der Materialdurchsatz zu hoch ist:
Den Luftdruck reduzieren, die
Materialverteiler-Dosierventile weiter schließen
oder den Materialdruckregler einstellen.
HINWEIS: Die Druckeinstellung für die einzelnen
Komponenten variieren mit der Materialviskosität.
Mit demselben Materialdruck für Komponente A und B
beginnen, und dann eventuell erforderliche Anpassungen
vornehmen.
HINWEIS: Die ersten 4-5 oz. (120-150 cm3) Material aus
dem System noch nicht für das Werkstück verwenden,
da es aufgrund von Fehlermeldungen beim Ansaugen
des Materials in das System anfänglich zu einem
mangelhaften Mischverhältnis kommen kann.
12. Die Zerstäubungsluft zur Pistole einschalten.
Das Spritzbild entsprechend den Anweisungen
im Spritzpistolen-Handbuch kontrollieren.
HINWEIS: Materialzufuhrbehälter nicht leerlaufen
lassen! Es ist möglich, dass der Luftdurchsatz in der
Zufuhrleitung die Zahnrad-Volumenzähler genauso dreht
wie Material. Dies kann zu einer Dosierung von Material
und Luft führen, die nicht mit den Verhältnis- und
Toleranzeinstellungen des Geräts verträglich ist.
Dies kann wiederum dazu führen, dass schlecht
oder nicht katalysiertes Material versprüht wird.
ABB. 63. Anzeige der Durchflussrate
auf dem Statusbildschirm
54
313972F
Systembetrieb
Abschalten
Druckentlastung
Abschalten über Nacht
HINWEIS: Durch die folgenden Verfahren werden alle
Material- und Luftdrücke im ProMix 2KS-System
entlastet. Das für die jeweilige Systemkonfiguration
passende Verfahren wählen.
1. Das System eingeschaltet lassen.
2. Rezeptur 0 ausführen, um Lösungsmittel durch
Volumenzähler und Pistole zu spülen.
Abschalten für Wartungsarbeiten
1. Die Druckentlastung auf Seite 55 ausführen.
2. Das Haupt-Luftabsperrventil an der Luftzufuhrleitung
und am ProMix schließen.
Beim Beenden der Spritzarbeiten, vor dem Wechsel
der Spritzdüsen sowie vor Reinigung, Kontrolle oder
Wartung des Systems den Druck entlasten.
3. ProMix 2KS ausschalten (Position 0). ABB. 64.
Einfarbensysteme
4. Bei Wartungsarbeiten am EasyKey auch den
Hauptschalter ausschalten.
1. Im Misch-Modus (Pistole abgezogen) die
Materialzufuhrpumpen/Druckbehälter A und B
ausschalten. Alle Materialabsperrventile
an den Pumpenausgängen schließen.
0 = AUS
2. Bei abgezogener Pistole den manuellen
Override-Schalter an den
Dosierventil-Magnetschaltern A und B drücken,
um den Druck zu entlasten. Siehe ABB. 65.
HINWEIS: Wenn ein Dosierzeitalarm (E-7, E-8)
auftritt, den Alarm löschen.
TI12657a
ABB. 64. Netzschalter
3. Eine vollständige Systemspülung
durchführen. Dabei die Anweisungen unter
Spülen mit Rezeptur 0 auf Seite 60 befolgen.
4. Die Materialzufuhr zum Lösungsmittel-Spülventil
(SPV) und die Luftzufuhr zum Luftspülventil (APV)
abstellen, ABB. 67.
5. Bei abgezogener Pistole den manuellen
Override-Schalter an den Spülventil-Magnetschaltern
A und B drücken, um den Luft- und Lösungsmitteldruck
zu entlasten. Siehe ABB. 65. Sicherstellen, dass der
Lösungsmitteldruck auf 0 reduziert wurde.
HINWEIS: Wenn ein Spülvolumenalarm (E-11)
auftritt, den Alarm löschen.
313972F
55
Systembetrieb
Systeme mit Farbwechsel und ohne
Ablassventile
Systeme mit Farb-/Härterwechsel und
Ablassventilen
HINWEIS: Bei diesem Verfahren wird der Druck
durch das Probenventil entlastet.
HINWEIS: Bei diesem Verfahren wird der Druck durch
die Ablassventile entlastet.
1. Alle Schritte unter Einfarbensysteme auf Seite 55
ausführen.
1. Alle Schritte unter Einfarbensysteme auf Seite 55
ausführen.
2. Das Absperrventil an Seite A (SVA) schließen,
ABB. 67. Das Probenventil an Seite A (RVA) öffnen.
2. Alle Farb- und Härterzufuhrleitungen
zu den Ventilblöcken abstellen.
3. Den Probenschlauch an Seite A in einen Abfallbehälter
richten.
3. Die Override-Taste am Ablassventil-Magnetschalter
A gedrückt halten, ABB. 65.
4. Siehe ABB. 66. Das Farbwechselmodul öffnen. Unter
Zuhilfenahme der Magnetschalter-Kennzeichnungen
die Override-Taste an jedem Farb-Magnetschalter
gedrückt halten, bis der Fluss aus dem Probenventil
stoppt.
4. Siehe ABB. 66. Das Farbwechselmodul öffnen. Unter
Zuhilfenahme der Magnetschalter-Kennzeichnungen
die Override-Taste an jedem Farb-Magnetschalter
gedrückt halten, bis der Fluss aus Ablassventil A
stoppt.
5. Die Override-Taste am
Lösungsmittel-Magnetschalter gedrückt halten,
bis klares Lösungsmittel aus dem Probenventil fließt.
Dann die Taste loslassen.
5. Die Override-Taste am Ablassventil-Magnetschalter
B gedrückt halten, ABB. 65.
6. Die Lösungsmittelzufuhr zum Lösungsmittelventil
des Farbwechselventilblocks abstellen.
7. Die Override-Taste am Lösungsmittel-Magnetschalter
gedrückt halten, bis der Lösungsmittelfluss aus dem
Probenventil stoppt.
8. Das Absperrventil an Seite A (SVA) öffnen, ABB. 67.
Das Probenventil an Seite A (RVA) schließen.
6. Siehe ABB. 66. Unter Zuhilfenahme
der Magnetschalter-Kennzeichnungen
die Override-Taste an jedem Härter-Magnetschalter
gedrückt halten, bis der Fluss aus Ablassventil B
stoppt.
7. Die Override-Taste am Ablassventil-Magnetschalter
A gedrückt halten, ABB. 65.
8. Die Override-Taste am
Lösungsmittel-Magnetschalter an Seite A (Farbe)
gedrückt halten, bis klares Lösungsmittel aus
dem Ablassventil fließt. Dann die Taste loslassen.
9. Die Override-Taste am Ablassventil-Magnetschalter
B gedrückt halten, ABB. 65.
10. Die Override-Taste am
Lösungsmittel-Magnetschalter an Seite B (Härter)
gedrückt halten, bis klares Lösungsmittel aus
dem Ablassventil fließt. Dann die Taste loslassen.
11. Die Lösungsmittelzufuhr zu den Lösungsmittelventilen
des Farb-/Härterwechselventilblocks abstellen.
12. Die Override-Tasten an den
Lösungsmittel-Magnetschaltern und an den
Ablassventilen A und B gedrückt halten, bis der
Lösungsmittelfluss aus den Ablassventilen stoppt.
56
313972F
Systembetrieb
F2
F1
J1
An-/
Aus-Schalter
Lichtwellenleiter
CAN
J13
CAN
J12
1
J14
1
J15
GFB 2
GFB 1
Ablass B
J9
Ablass A
1
3. Spülen
Dosieren A
Dosieren B
Spülen B
Ventil-Override-Tasten
Spülen A
J3
1
J8
Ablassventil A
Ablassventil B
GFB 1
Optionale Magnetschalterpositionen
GFB 2
Magnetschalter
für 3. Spülventil
Magnetschalter
für Dosierventil
Magnetschalter
für Dosierventil B
Magnetschalter
für Spülventil A
Magnetschalter
für Spülventil B
TI12652b
ABB. 65. Material-Magnetschalter
313972F
57
Systembetrieb
Farbe
MagnetschalterKennzeichnung
Härter
Farbe
MagnetschalterKennzeichnung
TI12826a
Override-Tasten
an Lösungsmittel-Magnetschaltern
ABB. 66: Farbwechsel-Magnetschalter
DVA
FI
Zeichenerklärung:
DVB
MB
MA
DVA
MS
MA
RVA
SVA
RVB
MB
DVB
RVB
SVB
AT
TI12556b
APV
RVA
SVA
SM
SVB
SPV
MS
SPV
APV
SM
FI
AT
Volumenzähler
Komponente A
Dosierventil
Komponente A
Probenventil
Komponente A
Absperrventil
Komponente A
Volumenzähler
Komponente B
Dosierventil
Komponente B
Probenventil
Komponente B
Absperrventil
Komponente B
Lösungsmittelzähler
Lösungsmittelspülventil
Luftspülventil
Statikmischer
Materialintegrator
Luftzufuhrleitung des
Luftspülventils
ABB. 67. Wandmontierte Materialstation
58
313972F
Systembetrieb
Spülen
Warnhinweise lesen, Seite 7. Die
Erdungsanweisungen im Installationshandbuch
des Systems befolgen.
Eine Schutzbrille tragen, um Materialspritzer
in die Augen zu vermeiden.
In dieser Anleitung werden 4 Spülabläufe beschrieben:
•
•
•
•
Spülen von Mischmaterial (unten)
Spülen mit Rezeptur 0 (Seite 60)
Spülen des Materialzufuhrsystems (Seite 60)
Spülen der Probenventile und Leitungen
(Seite 62)
Entscheiden Sie anhand der Kriterien in den einzelnen
Beschreibungen, welchen Ablauf Sie verwenden.
Spülen von Mischmaterial
In den folgenden drei Situationen braucht
nur der Materialverteiler gespült zu werden:
•
•
•
•
Ende der Topfzeit
Unterbrechungen beim Spritzen,
bei der die Topfzeit überschritten wird
Abschalten über Nacht
Vor Servicearbeiten an Materialverteiler,
Schlauch oder Pistole.
Lösungsmittel spült die Seite mit Komponente B (Härter,
rechts) des Mischblocks und den inneren Schlauch
des Integrators. Luft spült die Seite mit Komponente A
(Stammkomponente, links) und den äußeren Schlauch
des Integrators.
1. Die Standby-Taste
an der Kabinenregelung
drücken.
Bei Verwendung einer elektrostatischen Pistole
vor dem Spülen die Elektrostatikanlage abschalten.
2. Den Lösungsmittelzufuhr-Druckregler auf einen
ausreichend hohen Druck einstellen, um das System
in einer vertretbaren Zeit komplett zu reinigen, jedoch
niedrig genug, um Überschwappen oder Verletzungen
durch Materialeinspritzungen zu verhindern. Im
Allgemeinen ist eine Einstellung von 100 psi (0,7 MPa,
7 bar) ausreichend.
3. Wenn ein Pistolenspülkasten verwendet wird,
die Pistole in den Kasten legen und den Deckel
schließen. Die Spültaste
an der Kabinenregelung
drücken. Die Spülsequenz startet automatisch.
Wenn kein Pistolenspülkasten
verwendet wird, die Pistole in einen
geerdeten Metallbehälter abziehen,
bis die Spülsequenz abgeschlossen
ist.
Nach Abschluss des Spülvorgangs schaltet
die Kabinenregelung automatisch in den
Standby-Modus.
4. Falls das System nicht vollständig gereinigt ist,
Schritt 3 wiederholen.
HINWEIS: Wenn erforderlich, die Spülfolge so
einstellen, dass nur ein Zyklus notwendig ist.
Die Pistole abziehen, um den Druck zu entlasten.
Die Abzugssperre verriegeln.
5. Wenn die Spritzdüse abgenommen wurde,
muss sie wieder angebracht werden.
Die Pistole abziehen, um den Druck zu entlasten.
Bei Verwendung einer Hochdruckpistole die
Abzugssperre umlegen. Spritzdüse ausbauen
und gesondert reinigen.
313972F
6. Den Lösungsmittelzufuhr-Druckregler wieder
auf den normalen Betriebsdruck einstellen.
59
Systembetrieb
Spülen mit Rezeptur 0
Spülen des Materialzufuhrsystems
Rezeptur 0 wird üblicherweise verwendet:
• in Mehrfarbensystemen zum Ausspülen von
Materialleitungen, ohne eine neue Farbe zu laden
• zum Ende einer Schicht, um ein Aushärten des
katalysierten Materials zu verhindern.
Diesen Vorgang ausführen, bevor:
• das Gerät zum ersten Mal mit Spritzmaterial
gefüllt wird*
• das Gerät gewartet wird
• das System für längere Zeit abgeschaltet wird
• das Gerät eingelagert wird
Zur Vorbereitung von Rezeptur 0 „Erweiterten Setup“
aufrufen. Registerkarte „Rezept“ wählen und die
Rezeptur in 0 ändern. Der Setup-Bildschirm für Rezeptur
0 erscheint. Die Spülzeiten von 0-999 Sekunden in
Schritten von 1 Sekunde einstellen.
* Einige Schritte sind beim ersten Spülen nicht
notwendig, da sich noch kein Material im System
befindet.
1. Die Standby-Taste
1. Die Standby-Taste
an der Kabinenregelung
an der Kabinenregelung
drücken.
drücken.
Die Pistole abziehen, um den Druck zu entlasten.
Bei Verwendung einer Hochdruckpistole die
Abzugssperre umlegen. Spritzdüse ausbauen
und gesondert reinigen.
Bei Verwendung einer Hochdruckpistole die
Abzugssperre umlegen. Spritzdüse ausbauen
und gesondert reinigen.
Bei Verwendung einer elektrostatischen Pistole
vor dem Spülen die Elektrostatikanlage abschalten.
2. Wenn ein Pistolenspülkasten verwendet wird,
die Pistole in den Kasten legen und den Deckel
schließen.
3. Rezept 0 wählen und die Eingabetaste
Die Pistole abziehen, um den Druck zu entlasten.
Bei Verwendung einer Elektrostatik-Pistole vor dem
Spülen die Elektrostatikanlage abschalten.
2. Lösungsmittelzuleitungen folgendermaßen
anschließen:
•
Einfarben-/Einhärter-Systeme: Die
Materialzuleitungen für Komponente A und B
an den Volumenzählereinlässen abklemmen und
geregelte Lösungsmittelzuleitungen anschließen.
•
Mehrfarben-/Einhärter-Systeme:
Nur die Materialzuleitung für Komponente B
am Volumenzählereinlass abklemmen und eine
geregelte Lösungsmittelzuleitung anschließen.
•
Mehrfarben-/Mehrhärter-Systeme:
Die Lösungsmittelzuleitungen am vorgesehenen
Lösungsmittelventil an den Farb- und
Härterventilblöcken anschließen. Keine
Lösungsmittelzuleitung an einem der
Volumenzähler anschließen.
drücken.
4. Wenn kein Pistolenspülkasten
verwendet wird, die Pistole in einen
geerdeten Metallbehälter abziehen,
bis die Spülsequenz abgeschlossen
ist.
5. Die Farbwechsel-LED blinkt, während Rezept 0 läuft,
und leuchtet kontinuierlich, wenn die Spülsequenz
abgeschlossen ist.
6. Falls das System nicht vollständig gereinigt wurde,
kann Rezept 0 durch Drücken der Eingabetaste
wiederholt werden.
60
313972F
Systembetrieb
3. Den Lösungsmittel-Materialzufuhrdruck einstellen.
Um Spritzer zu vermeiden, den Druck so niedrig wie
möglich einstellen.
4. Die Abdeckung an der Materialstation abnehmen,
um Zugang zu den Magnetventilen zu erhalten.
Siehe ABB. 65.
5. Wie folgt spülen:
•
Einfarben-/Einhärter-Systeme:
Komponentenseite A spülen. Die manuelle
Override-Taste am Magnetventil von Dosierventil
A drücken und die Pistole in einen geerdeten
Metalleimer abziehen.
Komponentenseite B spülen. Die manuelle
Override-Taste am Magnetventil von Dosierventil
B drücken und die Pistole in einen geerdeten
Metalleimer abziehen, bis sauberes
Lösungsmittel aus der Pistole austritt.
Den Vorgang wiederholen, um den
Materialintegrator gründlich zu reinigen.
•
Mehrfarben-/Einhärter-Systeme: Rezept 0
wählen und die Eingabetaste
drücken, um
Komponentenseite A zu spülen. Die
Farbwechsel-LED blinkt, während Rezept 0 läuft,
und leuchtet kontinuierlich, wenn die
Spülsequenz abgeschlossen ist.
Komponentenseite B spülen. Die manuelle
Override-Taste am Magnetventil von Dosierventil
B drücken und die Pistole in einen geerdeten
Metalleimer abziehen, bis sauberes
Lösungsmittel aus der Pistole austritt.
Den Vorgang wiederholen, um den
Materialintegrator gründlich zu reinigen.
•
Mehrfarben-/Mehrhärter-Systeme: Rezept 0
wählen und die Eingabetaste
drücken, um
Komponentenseite A und Komponentenseite B
zu spülen. Die Farbwechsel-LED blinkt, während
Rezept 0 läuft, und leuchtet kontinuierlich, wenn
die Spülsequenz abgeschlossen ist.
Den Vorgang wiederholen, um den
Materialintegrator gründlich zu reinigen.
6. Die Abdeckung der Materialstation wieder anbringen.
7. Die Lösungsmittelzufuhr absperren.
8. Die Lösungsmittelzuleitungen abklemmen
und die Materialzuleitungen für Komponente A
und B wieder anschließen.
9. Siehe Seite 53 zum Inbetriebnahme-Vorgang.
313972F
61
Systembetrieb
Spülen der Probenventile und Leitungen
Führen Sie diesen Ablauf nach der
Volumenzählerkalibrierung aus.
1. Die Standby-Taste
8. Die Probenventile schließen.
HINWEIS: Auf dem Kalibrierungsbildschirm „Abbr.“
wählen, um die aktuelle Kalibrierung abzubrechen
und die Dosier- bzw. Spülventile zu schließen.
an der Kabinenregelung
9. Beide Materialabsperrventile ganz öffnen.
drücken.
2. Siehe ABB. 67. Beide Materialabsperrventile
und Probenventile schließen.
3. Probenleitungen in einen geerdeten Abfallbehälter
leiten.
4. Bei einem Einfarbensystem eine
Lösungsmittelzuleitung an den Einlass
von Volumenzähler A anschließen.
5. An EasyKey die Setup-Taste
10. Bei einem Einfarbensystem die
Materialzufuhrleitung für Komponente A wieder
an Volumenzähler A anschließen.
HINWEIS: Nach der Kalibrierung muss verunreinigtes
Mischmaterial aus dem System beseitigt werden.
Eine manuelle Spülung vornehmen und mit der gerade
getesteten Rezeptur fortfahren oder Rezeptur 0
verwenden und dann zur nächsten Rezeptur übergehen.
drücken,
um die erweiterten Setup-Bildschirme aufzurufen.
6. Die rechte Pfeiltaste
drücken, um den
Kalibrierungsbildschirm auszuwählen. Die
Abwärtspfeiltaste
drücken und „Spülen“ aus dem
Menü auswählen. Die Eingabetaste
drücken.
Dosierventil A, Lösungsmittel-Spülventil (Seite B)
und Farbwechsel-Lösungsmittelventil (sofern
verwendet) werden geöffnet.
ABB. 68. Kalibrierungsbildschirm
7. Um Spritzer zu vermeiden, die Probenventile
langsam öffnen und Lösungsmittel auslaufen lassen,
bis die Ventile und Leitungen sauber sind.
HINWEIS: Bei Durchführung einer
Kalibrierungsspülung schließen die
Lösungsmittelventile automatisch nach 2 Minuten
oder wenn auf dem Bildschirm „Abbr.“ betätigt wird.
62
313972F
Systembetrieb
Lösungsmittelschubfunktion
Die Lösungsmittelschubfunktion ermöglicht dem
Anwender, etwas Mischmaterial zu sparen, indem
es mit Lösungsmittel in die Pistole gedrückt wird.
Die gesparte Menge macht 50% des auf dem
Erweiterter Setup-Bildschirm 1 auf Seite 35
eingegebenen Topfzeit-Volumens aus. Bei 2 Pistolen
wird das kleinere Topfzeit-Volumen verwendet.
Für die Lösungsmittelschubfunktion ist ein
Zubehör-Lösungsmittelzähler (MS) erforderlich.
Graco-Lösungsmittelzählersatz Artikel-Nr. 16D329
S3000 bestellen. Siehe Handbuch 308778.
1. Siehe ABB. 69. Den Lösungsmittelzähler (MS)
wie im ProMix 2KS-Installationshandbuch erklärt
an der Seite der Materialstation anbringen.
2. Zur Aktivierung der Lösungsmittelschubfunktion
„Lösungsmittel“ oder „3. Ventil“ wählen. Siehe
Optionsbildschirm 2, Seite 33.
HINWEIS: Wenn für die Lösungsmittelschubfunktion
anstelle des Lösungsmittelspülventils ein drittes
Spülventil verwendet wird, muss die
Lösungsmittelzufuhrleitung vom Lösungsmittelzähler am
Eingang des dritten Spülventils angeschlossen werden.
HINWEIS: Das System muss im Misch-Modus sein,
um einen Lösungsmittelschub initiieren zu können.
3. Die Mischtaste
5 Sekunden lang gedrückt
halten, um den Lösungsmittelschub einzuschalten.
Daraufhin blinken die grüne Misch-LED und die
Rezeptur-LED. Das System schließt die
Zeichenerklärung:
Dosierventile (DVA, DVB) und öffnet das
Lösungsmittel-Spülventil (SPV).
4. Das System gibt Lösungsmittel aus, um das
Mischmaterial zur Pistole herauszuschieben.
Die Kabinenregelungs-Anzeige zeigt abwechselnd
Striche und den verbleibenden Prozentwert (0-99%)
der 50% des Topfzeit-Volumens an.
HINWEIS: Der Lösungsmittelschub kann manuell
durch Drücken der Standby-Taste
unterbrochen
werden. Das Lösungsmittel-Spülventil (SPV) bzw. das 3.
Spülventil schließen. Um den Lösungsmittelschub wieder
aufzunehmen, die Mischtaste
drücken.
5. Wenn die Abgabemenge des Lösungsmittels 50%
des Topfzeit-Volumens übersteigt, tritt das System
in den Standby-Modus
ein.
6. Eine manuelle Spülung oder einen Farbwechsel
ausführen, um das verbleibende Mischmaterial
auszuspülen. Dadurch wird die
Lösungsmittelschubfunktion beendet, und der
Misch-Modus kann wieder aufgenommen werden.
HINWEIS: Sobald das System erkennt, dass das
Lösungsmittel 50 % des Topfzeit-Volumens übersteigt,
führen Versuche, die Lösungsmittelschubfunktion
fortzusetzen, zu einem Alarm „Dosis A/B zu hoch“
(E-5, E-6).
DVA ist geschlossen
DVB ist geschlossen
DVA Dosierventil Komponente A
DVB Dosierventil Komponente B
MS Lösungsmittelzähler
(erforderlich)
SPV Lösungsmittelspülventil
APV Luftspülventil
SMC Lösungsmittelzählerkabel
SS Lösungsmittelzufuhrleitung
MS
SMC
TI12556b
SS
SPV ist offen
ABB. 69. Lösungsmittelschubfunktion
313972F
63
Systembetrieb
Material-Vorantreibung
Die Material-Vorantreibungsfunktion ermöglicht dem
Anwender, den Ablauf der Topfzeit eines Materials
zu vermeiden, indem neues Material gemischt und durch
den Pistolenspülkasten befördert wird.
Für die Material-Vorantreibung ist ein
Zubehör-Pistolenspülkasten für jede Pistole erforderlich,
bei der diese Funktion verwendet wird.
Graco-Pistolenspülkastensatz Artikel-Nr. 15V826
bestellen. Siehe Handbuch 312784.
HINWEIS: Wenn die Pistole nicht im Kasten ist,
funktioniert die Material-Vorantreibungsfunktion nicht.
HINWEIS: Die Material-Vorantreibung wird jedes
Mal ausgeführt, wenn die Pistole im Kasten ist und ein
Topfzeit-Alarm auftritt. Bei unbeaufsichtigten Systemen
kann diese Funktion daher wiederholt ausgeführt
werden, wenn der Topfzeit-Alarm erfolgt.
Für die Material-Vorantreibungsfunktion ist ein
Pistolenspülkasten für die Pistole erforderlich. Wenn zwei
Pistolen eingesetzt werden, ist für jede Pistole ein
Pistolenspülkasten erforderlich, damit diese Funktion
ausgeführt werden kann. Der zweite Pistolenspülkasten
muss als Spezialausgang konfiguriert werden. Siehe
Konfigurationsbildschirm 5 auf Seite 31.
1. Das System erhält einen Topfzeit-Alarm.
2. Der Summer erzeugt alle 4 Sekunden einen
doppelten Piepton, um einen bevorstehenden
Material-Vorantreibungsvorgang anzuzeigen.
3. Nach Abwarten der 2-minütigen Automatikablasszeit
führt das System die Material-Vorantreibung aus.
HINWEIS: Bei einem System mit einer Pistole muss die
Pistole im GFB sein. Bei einem System mit 2 Pistolen
müssen beide Pistolen in den GFBs sein.
4. Wenn eine der Pistolen nicht im GFB ist, führt das
System weder eine Material-Vorantreibung noch
einen Automatikablass aus. Das System versucht es
alle 30 Sekunden erneut, für den Fall, dass die
Pistole sich dann im GFB befindet.
5. Wenn sich die Pistolen in den GFBs befinden, fördert
das System Mischmaterial durch die Pistolen, um
das Topfzeit-Volumen zurückzusetzen.
6. Der Alarm wird gelöscht.
7. Das Ereignis wird im Alarmprotokoll als zwei Alarme
gespeichert: E-5 Überdosis A und E-6 Überdosis B.
Um die Material-Vorantreibung zu aktivieren, „Material
Vorantreiben“ im Feld „Autom. Kopie“ wählen. Siehe
Optionsbildschirm 2, Seite 33.
ABB. 70. Ablaufdiagramm für Material-Vorantreibung
64
313972F
Volumenzähler-Kalibrierung
Volumenzähler-Kalibrierung
4. Die Becher (Mindestgröße 250 cm3) in Halterungen
stellen. Die Probenschläuche in die Becher legen.
Eine Schutzbrille tragen, um Materialspritzer in die
Augen zu vermeiden. Die Materialabsperrventile
und Mischverhältnis-Rückschlagventile werden von
mechanischen Anschlägen gehalten, die versehentliches
Entfernen des Ventilschafts verhindern, wenn der
Verteiler unter Druck steht. Wenn die Ventilschäfte nicht
von Hand gedreht werden können, den Systemdruck
entlasten und dann das Ventil auseinander nehmen
und reinigen, um den Widerstand zu beseitigen.
HINWEIS: Falls Leitungen auszutauschen sind,
Schläuche mit 4 mm Außendurchmesser verwenden.
5. An EasyKey die Setup-Taste
drücken, um die
Setup-Bildschirme aufzurufen.
6. Erw. Setup & Rezepte wählen und zur Bestätigung
die Eingabetaste
drücken.
Den Volumenzähler in folgenden Situationen
kalibrieren:
•
Vor der erstmaligen Inbetriebnahme des Systems.
•
Immer wenn neue Materialien im System verwendet
werden, besonders wenn die Materialien stark
unterschiedliche Viskositäten haben.
•
Mindestens einmal monatlich als Teil der normalen
Wartung.
•
Immer wenn ein Volumenzähler gewartet
oder ersetzt wurde.
HINWEIS:
• Die K-Faktoren auf dem
Kalibrierungsbildschirm werden nach
Abschluss der Kalibrierung automatisch
aktualisiert.
•
Die K-Faktorwerte auf dem Bildschirm werden nur
angezeigt. Bei Bedarf können die K-Faktoren auf
dem Erweiterter Setup-Bildschirm 4 (Seite 36)
oder dem Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 5
(Seite 41) manuell bearbeitet werden.
•
Alle Werte auf diesem Bildschirm werden in cm3
angegeben, unabhängig davon, welche Einheiten
auf dem Konfigurationsbildschirm 1 eingestellt
wurden.
•
Das Steuergerät benutzt die K-Faktoren der
aktiven Rezeptur zur Kalibrierung des
Volumenzählers. Die aktive Rezeptur muss im
Bereich von Rezeptur 1 bis Rezeptur 60 liegen.
Rezeptur 0 und 61 haben keine K-Faktorwerte.
7. Die rechte Pfeiltaste
drücken, um den
Kalibrierungsbildschirm zu wählen. Die
Eingabetaste
drücken, um Volumenzähler A,
Volumenzähler B oder Lösungsmittel zu wählen.
Die Abwärts-Pfeiltaste
drücken und „Start“
aus dem Menü wählen. Nur jeweils einen Start
ausführen.
1. Vor der Kalibrierung von Volumenzähler A oder B
das System mit Material vorpumpen. Bei einem
System mit Farb-/Härterwechsel sicherstellen, dass
das Farb-/Härterventil offen ist.
2. Alle Spritz- und Dosiervorrichtungen schließen,
die am ProMix angeschlossen sind.
3. Beide Materialabsperrventile und Probenventile
schließen.
313972F
65
Volumenzähler-Kalibrierung
8. Komponente A, B oder Lösungsmittel in einen
Becher extrudieren.
a. Um Spritzer zu vermeiden, die Probenventile
langsam öffnen.
b. Für genaue Kalibrierungsergebnisse das Ventil
auf den gleichen Durchfluss wie beim Spritzen
im täglichen Betrieb einstellen.
c.
Mindestens 250 cm³ auslaufen lassen. Achten
Sie darauf, mindestens so viel Material
auszugeben, dass das Volumen im Becher gut
abgelesen werden kann. Die Volumen A und B
brauchen nicht gleich zu sein oder in einem
bestimmten Verhältnis zueinander zu stehen.
12. Nach Eingabe des Volumens für A, B oder
das Lösungsmittel berechnet das ProMix
2KS-Steuergerät den neuen K-Faktor für die
Volumenzähler und zeigt ihn auf dem
Kalibrierungsbildschirm an.
HINWEIS: Die K-Faktorwerte auf dem Bildschirm
werden nur angezeigt. Bei Bedarf können die
K-Faktoren auf dem Erweiterter Setup-Bildschirm 4
(Seite 36) oder dem
Rezepturvorbereitungs-Bildschirm 5 (Seite 41)
manuell bearbeitet werden.
13. Nach Kalibrierung der Volumenzähler müssen
immer die Probenventile gespült werden.
Dafür eine der folgenden Methoden benutzen.
•
Den Vorgang unter Spülen der Probenventile
und Leitungen auf Seite 62 ausführen.
•
Die Probenventilleitungen in eine geeignete
Reinigungslösung stecken (TSL oder
Lösungsmittel) oder verschließen.
d. Das Probenventil fest schließen.
9. Das vom ProMix gemessene Volumen erscheint
am EasyKey.
10. Die am EasyKey angezeigten Mengen mit der
Menge in den Bechern vergleichen.
HINWEIS: Für maximale Genauigkeit die geförderten
Volumen mit einer gravimetrischen (Masse-)
Methode bestimmen.
11. Wenn die angezeigten und tatsächlichen Volumen
nicht übereinstimmen, das tatsächliche Volumen
in cm3 in das Feld für das A-, B- oder
Lösungsmittelvolumen eingeben und die
Eingabetaste
drücken.
Wenn der Wert stark abwich, sollte der
Kalibrierungsvorgang wiederholt werden.
HINWEIS: Wenn der Wert auf dem Bildschirm mit
dem tatsächlichen Volumen übereinstimmt oder
wenn die Kalibrierung abgebrochen werden soll,
im Menü auf dem Kalibrierungsbildschirm „Abbr.“
wählen und die Eingabetaste
66
HINWEIS: Wenn Material in den Probenschläuchen
aushärtet, neue Schläuche mit 4 mm
Außendurchmesser anbringen.
14. Darauf achten, dass beide Probenventile
geschlossen und beide Materialabsperrventile
ganz geöffnet sind.
15. Bevor mit der Produktion begonnen wird, das System
von Lösungsmitteln reinigen und mit Material
vorfüllen.
a. Den Misch-Modus aufrufen.
b. Die Spritzpistole in einen geerdeten
Metalleimer abziehen, bis gemischtes
Material aus der Pistole fließt.
c.
Um mit dem Betrieb zu beginnen,
siehe Inbetriebnahme, Seite 53.
drücken.
313972F
Farbwechsel
Farbwechsel
Vorgehensweise beim
Farbwechsel
Mehrfarbensysteme
1. Die Druckluft zur Pistole absperren.
2. Die Pistole in den Pistolenspülkasten legen,
soweit verwendet, und den Deckel schließen.
3. An der Kabinenregelung zum Standby-Modus
wechseln.
4. Mit den Pfeiltasten
oder
die neue Farbe
auswählen. Die Eingabetaste
drücken,
um die Farbwechselsequenz zu starten.
5. Wenn kein Pistolenspülkasten
verwendet wird, die Pistole in einen
geerdeten Metallbehälter abziehen,
bis die Farbwechselsequenz
abgeschlossen ist.
6. Wenn die Kontrolllampe für die Farbwechselanzeige
an der Kabinenregelung aufhört zu blinken, ist die
Farbwechselsequenz abgeschlossen.
HINWEIS: Der Farbwechsel-Timer startet erst,
wenn die Pistole abgezogen und Materialfluss
erkannt wird. Wenn innerhalb von 2 Minuten
kein Materialfluss erkannt wird, wird der
Farbwechselvorgang abgebrochen. Die
Kabinenregelung tritt mit der vorherigen Farbe
in den Standby-Modus
ABB. 71 bis ABB. 80 zeigen unterschiedliche
Farbwechselsequenzen. Anhand von Tabelle 9 lässt sich
ermitteln, auf welche Abbildung bei einem bestimmten
Farbwechsel und einer bestimmten Systemkonfiguration
Bezug genommen werden muss. Die zeitlichen Abfolgen
werden in den folgenden Abschnitten beschrieben.
HINWEIS: Bei Software-Versionen bis 2.04.xxx benutzt
das System für Farbe/Härter die Spül- und Füllzeiten
der neuen Rezeptur.
HINWEIS: Siehe Setup-Modus auf Seite 25, um die
Spülquellen zu wählen und die gewünschten Zeiten
für Spülen, Zerstäuben und Füllen einzustellen.
HINWEISE:
•
Das System benutzt alte Rezepturdaten
für den Spülzyklus. Es öffnet jedoch das neue
Farb-/Härterventil auf der Grundlage der neuen
Rezepturdaten.
•
Das System benutzt die neuen Rezepturdaten
für den Füllzyklus.
•
Bei der Option mit einem Pistolenspülkasten (GFB)
muss sich die Spritzpistole während des gesamten
Farbwechselzyklus (Spülen und Füllen) im GFB
befinden. Der GFB-Abzugsausgang ist während
des Farbwechselzyklus an.
•
Bei der Option mit zwei Pistolenspülkästen (GFB)
müssen sich beide Spritzpistolen während des
gesamten Farbwechselzyklus (Spülen und Füllen)
in den GFBs befinden. Das System schaltet jeden
GFB-Abzugsausgang abhängig von der für jede
Pistole voreingestellten Zeit ein und aus.
•
Bei Optionen mit Spezialausgängen schaltet
das System jeden Ausgang abhängig von den
voreingestellten Zeiten ein und aus. Jeder
Spezialausgang hat zwei unterschiedliche
Startzeiten und Dauern.
•
Bei Systemen ohne Ablassventil beginnt die erste
Spülung nach Ausführung der Schritte zum
Farb-/Härterwechsel.
•
Für ein System mit Härterwechsel ist Ablassventil B
erforderlich.
•
Beim Übergang von Rezeptur X zu Rezeptur 0
werden nur die Spülzyklusdaten von Rezeptur 0
verwendet.
•
Beim Übergang von Rezeptur 0 zu Rezeptur Y
werden nur die Füllzyklusdaten von Rezeptur Y
verwendet.
ein.
7. Wenn alles bereit ist zum Spritzen, die Pistole aus
dem Pistolenspülkasten nehmen und die Tür
schließen.
HINWEIS: Die Tür des Pistolenspülkastens muss
geschlossen sein, damit sich das
Zerstäubungsluftventil öffnen kann.
8. Die Misch-Taste
Spritzen zu beginnen.
Farbwechselsequenz
drücken, um mit dem
Einfarbensysteme
1. Den Vorgang zum Spülen des
Materialzufuhrsystems auf Seite 60 befolgen.
2.
Die neue Farbe laden. Siehe Inbetriebnahme, Seite 53.
3. Die Misch-Taste
Spritzen zu beginnen.
313972F
drücken, um mit dem
67
Farbwechsel
Farbspülung/Ablassen
Erste Spülung
•
Bei dieser Sequenz wird die Farbe mit Lösungsmittel
vom Farbventil zum Ablassventil A ausgespült.
Die Quelle (Luft, Lösungsmittel oder 3. Ventil) und
die Zeit für die erste Spülung wählen. Für die meisten
Anwendungen wird Luft gewählt.
•
Das Farbwechsel-Lösungsmittelventil und das
Ablassventil A öffnen während der Spülzeit.
•
Das Farbwechsel-Lösungsmittelventil schließt,
wenn die Spülzeit abgelaufen ist.
Das System spült das alte Material aus den Dosierventilen
zur Pistole, wobei nur das gewählte Spülmedium
(gewöhnlich Luft) benutzt wird. Das gewählte Spülventil
öffnet während der Zeit für die erste Spülung und schließt,
wenn die Zeit abgelaufen ist.
Farbfüllung
•
•
•
Bei dieser Sequenz wird die Leitung bis zum
Ablassventil A mit der neuen Farbe gefüllt.
Das Farbventil für die neue Farbe und das
Ablassventil A öffnen während der Füllzeit.
Das Farbventil für die neue Farbe und das
Ablassventil A schließen, wenn die Füllzeit
abgelaufen ist.
Härterspülung/Ablassen
•
Bei dieser Sequenz wird der Härter mit Lösungsmittel
vom Härterventil zum Ablassventil B ausgespült.
•
Das Härterwechsel-Lösungsmittelventil und
das Ablassventil B öffnen während der Spülzeit.
•
Das Härterwechsel-Lösungsmittelventil schließt,
wenn die Spülzeit abgelaufen ist.
Härterfüllung
•
Bei dieser Sequenz wird die Leitung bis zum
Ablassventil B mit dem neuen Härter gefüllt.
•
Das Härterventil für den neuen Härter und
das Ablassventil B öffnen während der Füllzeit.
•
Das Härterventil für den neuen Härter und
das Ablassventil B schließen, wenn die Füllzeit
abgelaufen ist.
68
Zerstäubungszyklus
Die Art (Luft/Lösungsmittel oder Luft/3. Ventil)
und die Zeiten für die Zerstäubung wählen.
Das Luftspülventil öffnet nur während des
Luft-Zerstäubungszyklus, und das Lösungsmittelventil
(oder 3. Ventil) öffnet nur während des
Lösungsmittel-Zerstäubungszyklus. Die Anzahl der
Zerstäubungszyklen lässt sich ermitteln, indem die
Gesamtzerstäubungszeit durch die Summe der Luftund Lösungsmittel-Zerstäubungszeiten dividiert wird.
Endspülung
Die Quelle (Luft, Lösungsmittel oder 3. Ventil) und
die Zeit für die Endspülung wählen. Für die meisten
Anwendungen wird Lösungsmittel gewählt.
Das System füllt die Leitung von den Dosierventilen
zur Pistole mit Lösungsmittel, wobei nur das gewählte
Spülmedium (gewöhnlich Lösungsmittel) benutzt wird.
Das gewählte Spülventil öffnet während der Zeit für die
Endspülung und schließt, wenn die Zeit abgelaufen ist.
Füllen
Bei dieser Sequenz wird die Leitung von den Dosierventilen
zur Pistole gefüllt. Wird auch als Mischmaterialfüllung
bezeichnet. Das System beginnt, die Komponenten A
und B zu mischen, bis die Füllzeit abgelaufen ist.
313972F
Farbwechsel
Tabelle 9: Farbwechsel-Übersichtstabelle
StartRezeptur
EndRezeptur
Wechselart
Ablass A
Füllung
verlassen
X
Y
Wechsel
Ja
–
ABB. 71
X
Y
Wechsel
Nein
–
ABB. 72
0
Y
Füllen
Ja
Ja
ABB. 73
0
Y
Füllen
Ja
Nein
ABB. 74
0
Y
Füllen
Nein
Ja
ABB. 75
0
Y
Füllen
Nein
Nein
ABB. 76
X
0
Spülen
Ja
–
ABB. 77
X
0
Spülen
Nein
–
ABB. 78
0
0
Spülen
Ja
–
ABB. 79
0
0
Spülen
Nein
–
ABB. 80
Siehe Abb.
HINWEIS: Bei manuellen Systemen repräsentieren
die in den Farbtabellen auf den folgenden Seiten
gekennzeichneten digitalen Ein-/Ausgabesignale
interne Zustände.
313972F
69
Farbwechsel
70
313972F
ABB. 71: ProMix 2KS, Rezepturwechseltabelle Nr. 1, X zu Y
313972F
Farbwechsel
71
ABB. 72: ProMix 2KS, Rezepturwechseltabelle Nr. 2, X zu Y
Farbwechsel
72
313972F
ABB. 73: ProMix 2KS, Rezepturfülltabelle Nr. 3, 0 zu Y
313972F
Farbwechsel
73
ABB. 74: ProMix 2KS, Rezepturfülltabelle Nr. 4, 0 zu Y
Farbwechsel
74
313972F
ABB. 75: ProMix 2KS, Rezepturfülltabelle Nr. 5, 0 zu Y
313972F
Farbwechsel
75
ABB. 76: ProMix 2KS, Rezepturfülltabelle Nr. 6, 0 zu Y
Farbwechsel
76
313972F
ABB. 77: ProMix 2KS, Rezepturspültabelle Nr. 7, X zu 0
313972F
Farbwechsel
77
ABB. 78: ProMix 2KS, Rezepturspültabelle Nr. 8, X zu 0
Farbwechsel
78
313972F
ABB. 79: ProMix 2KS, Rezepturspültabelle Nr. 9, 0 zu 0
313972F
Farbwechsel
79
ABB. 80: ProMix 2KS, Rezepturspültabelle Nr. 10, 0 zu 0
Alarmmeldungen und Warnungen
Alarmmeldungen und Warnungen
Alarm-Rücksetzung und Neustart
HINWEIS: Verwenden Sie nicht das Material
in der Leitung, das nicht entsprechend dem
Mischungsverhältnis ausgestoßen wurde.
Systemalarme
Systemalarme benachrichtigen den Benutzer über
Probleme und helfen ihm, ein Spritzen außerhalb
des Mischungsverhältnisses zu vermeiden. Wenn
ein Alarm eintritt, wird der Betrieb unterbrochen
und es geschieht Folgendes:
•
•
•
•
An der Kabinenregelung leuchtet oder blinkt
eine rote LED.
An der Kabinenregelung wird ein Alarm-Fehlercode
von E-1 bis E-28 dargestellt. Siehe ABB. 81.
Der Summer ertönt (nur bei E-2; siehe Seite 29,
um ihn für alle Alarme einzustellen).
Die Statuszeile an der EasyKey-Anzeige zeigt
den Fehlercode mit einer Beschreibung an
(siehe Tabelle 10).
Alarmanzeige (rot)
Rezepturanzeige (grün)
Anzeige
TI11614A
ABB. 81. Kabinenregelung
Systemwarnungen
In Tabelle 10 sind die Systemfehlercodes aufgelistet.
Warnungen stoppen den Betrieb nicht und bewirken
keinen Alarmton. Sie werden im mit Datum/Uhrzeit
gekennzeichneten Protokoll gespeichert, das mit
Hilfe der ProMix 2KS-Webschnittstelle auf einem PC
eingesehen werden kann (siehe Handbuch 313386).
80
HINWEIS: Wenn ein Alarm auftritt, muss vor dem
Zurücksetzen erst der Fehlercode ermittelt werden.
Siehe Tabelle 10. Falls Sie vergessen haben, welcher
Fehlercode aufgetreten ist, können Sie anhand der
Alarmbildschirme (Seite 24) die letzten 10 Alarme mit
Datum und Uhrzeit sehen.
Zum Rücksetzen der Alarme siehe Tabelle 11. Viele
Alarme können durch einfache Betätigung der
Alarm-Rücksetztaste
gelöscht werden.
Tabelle 10: Systemalarm/Fehlercodes
Code Beschreibung
Details
E-1
Kommunikationsfehler-Alarm
Seite 81
E-2
Topfzeit-Alarm
Seite 81
E-3
Alarm „Hohes Mischverhältnis“
Seite 82
E-4
Alarm „Niedriges Mischverhältnis“
Seite 83
E-5
Überdosierungsalarm „A/B-Dosis zu kurz“ Seite 84
E-6
Überdosierungsalarm „B/A-Dosis zu kurz“ Seite 84
E-7
Alarm „Dosierzeit A“
Seite 85
E-8
Alarm „Dosierzeit B“
Seite 85
E-9
Nicht verwendet
–
E-10
Fernstopp-Alarm
Seite 86
E-11
Spülvolumen-Alarm
Seite 86
E-12
Alarm „CAN-NetzwerkKommunikationsfehler“
Seite 87
E-13
Alarm „Durchfluss zu hoch“
Seite 88
E-14
Alarm „Durchfluss zu niedrig“
Seite 88
E-15
Systemleerlauf-Warnung
Seite 88
E-16
Systemvorbereitungs-Änderungswarnung Seite 88
E-17
Warnung „Strom ein“
Seite 88
E-18
Warnung „Werkeinstellung geladen“
Seite 88
E-19
E/A-Alarm
Seite 89
E-20
Spülstartalarm
Seite 90
E-21
Materialfüllalarm
Seite 90
E-22
Alarm „Tank A niedrig“
Seite 90
E-23
Alarm „Tank B niedrig“
Seite 90
E-24
Alarm „Tank S niedrig“
Seite 90
E-25
Alarm „Automatisches Spülen beendet“
Seite 91
E-26
Alarm „Farb-/Härterspülung“
Seite 91
E-27
Alarm „Farb-/Härterfüllung“
Seite 91
E-28
Material-Vorantreibung abgeschlossen
Seite 91
313972F
Alarm-Fehlersuche
Alarm-Fehlersuche
Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche
E-1: KOMM.-FEHLER
Ursache
Keine Stromversorgung an EasyKey.
Keine Stromversorgung zur Materialstation.
Das eigensichere Stromkabel zwischen EasyKey
und Materialstation ist nicht angeschlossen.
Keine Stromversorgung zur Materialstation.
Die Materialplatinensicherung ist durchgebrannt.
Das Lichtwellenleiterkabel zwischen EasyKey
und Materialstation ist nicht angeschlossen.
Lichtwellenleiterkabel gebogen oder durchtrennt.
Lichtwellenleiterkabelenden verunreinigt.
Kommunikationskabel oder Stecker defekt.
E-2: TOPFZEIT-ALARM
Abhilfe
Stromversorgung an EasyKey herstellen.
Sicherstellen, dass das Kabel korrekt angeschlossen ist.
Siehe Installationshandbuch.
Die Sicherung kontrollieren und ggf. austauschen.
Siehe Reparatur- und Ersatzteilehandbuch.
Sicherstellen, dass das Kabel korrekt angeschlossen ist.
Siehe Installationshandbuch.
Sicherstellen, dass das Kabel keine Schnitte oder
Krümmungen mit einem Radius unter 1.6 in. (40 mm)
aufweist.
Lichtwellenleiterkabel abklemmen und Enden mit
fusselfreiem Tuch reinigen.
Kabel auswechseln.
Ursache
Abhilfe
Die Topfzeit für das Mischmaterial wurde überschritten.
Die Alarm-Rücksetztaste
HINWEIS
Um zu verhindern, dass Mischmaterial im
System aushärtet, das System nicht abschalten.
Eine der Lösungen rechts ausführen.
313972F
drücken, um den
Warnton abzuschalten. Das System mit Lösungsmittel,
frischem Mischmaterial oder einer neuen Farbe spülen:
•
Lösungsmittelspülung - siehe Spülen von
Mischmaterial auf Seite 59. Das System wird gespült,
bis die voreingestellte Spülzeit abgelaufen ist.
•
Spülung mit neuem Mischmaterial - Misch-Modus
aufrufen und das erforderliche Volumen spritzen,
um den Timer neu zu starten.
•
Farbwechsel - einen Farbwechsel ausführen,
Seite 67.
81
Alarm-Fehlersuche
Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche
E-3: ALARM „HOHES MISCHVERHÄLTNIS“
System mit sequentieller Dosierung
Das Mischverhältnis ist höher als der eingestellte Toleranzwert beim vorherigen Dosierzyklus.
System mit dynamischer Dosierung
Das Mischverhältnis ist höher als der eingestellte Toleranzwert für einen Volumenvergleich von Komponente A zu B.
Ursache
Es gibt zu wenig Behinderung im System.
Abhilfe
•
Kontrollieren, ob das System vollständig mit Material
geladen ist.
•
Kontrollieren, ob die Doppelhubgeschwindigkeit
der Zufuhrpumpe richtig eingestellt ist.
•
Kontrollieren, ob die Spritzdüse die richtige Größe für
das Durchflussvolumen und die Anwendung
hat und ob sie nicht verschlissen ist.
•
Kontrollieren, ob der Materialregler richtig
eingestellt ist.
Wenn ein Alarm auftritt, während das System gestartet Den Weg der Pistolennadel verringern, um die
wird, war die Durchflussrate wahrscheinlich zu hoch.
Anfangsmaterialrate zu senken, bis die
Materialschläuche mit Material gefüllt sind.
Die Drücke der Materialzufuhrregler von Komponente A
Wenn der Alarm auftrat, nachdem schon einige
und B einstellen, bis sie ungefähr gleich sind. Sind die
Zeit gesprüht wurde, könnte der Druck von der
Materialversorgung ungleich sein.
Drücke bereits ungefähr gleich, kontrollieren, ob die
Dosierventile für Komponente A und B funktionieren.
Langsames Ansprechen der Ventile für Komponente A Die Magnetventile zur Dosierung von A und B
oder B. Kann folgende Ursachen haben:
entsprechend den Anweisungen im ProMix
2KS-Reparatur- und Ersatzteilehandbuch
manuell betätigen, um die Funktion zu prüfen.
• Der Luftdruck zu den Ventilsteuervorrichtungen
• Luftdruck erhöhen. Der Luftdruck muss 75-120 psi
ist zu niedrig.
(0,52-0,84 MPa, 5,2-8,4 bar) betragen; 120 psi
werden empfohlen.
• Magnetventile oder Leitungen verengt oder Druckluft • In der Luftzufuhr kann Staub oder Feuchtigkeit
zur Ventilansteuerung unterbrochen.
vorliegen. Entsprechend filtern.
• Ein Dosierventil ist zu weit hineingedreht.
• Siehe Tabelle 7: Einstellen des
Mischverteilerventils, Seite 53, für Anweisungen
zur Einstellung.
• Materialdruck zu hoch und Luftdruck zu niedrig.
• Luft- und Materialdruck einstellen. Siehe oben
zu empfohlenem Luftdruck.
82
313972F
Alarm-Fehlersuche
Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche
E-4: ALARM „NIEDRIGES MISCHVERHÄLTNIS“
System mit sequentieller Dosierung
Das Mischverhältnis ist niedriger als der eingestellte Toleranzwert beim vorherigen Dosierzyklus.
System mit dynamischer Dosierung
Das Mischverhältnis ist niedriger als der eingestellte Toleranzwert für einen Volumenvergleich von Komponente A
zu B.
Ursache
Es gibt zu viel Behinderung im System.
Abhilfe
•
Kontrollieren, ob das System vollständig mit Material
geladen ist.
•
Kontrollieren, ob die Doppelhubgeschwindigkeit
der Zufuhrpumpe richtig eingestellt ist.
•
Kontrollieren, ob die Spritzdüse die richtige Größe für
das Durchflussvolumen und die Anwendung
hat und ob sie nicht verstopft ist.
•
Kontrollieren, ob der Materialregler richtig
eingestellt ist.
Wenn ein Alarm auftritt, während das System gestartet Den Weg der Pistolennadel verringern,
wird, war die Durchflussrate wahrscheinlich zu hoch.
um die Anfangsmaterialrate zu senken, bis die
Materialschläuche mit Material gefüllt sind.
Wenn der Alarm auftrat, nachdem schon einige Zeit
Die Drücke der Materialzufuhrregler von Komponente
gesprüht wurde, könnte der Druck von der
A und B einstellen, bis sie ungefähr gleich sind. Sind
Materialversorgung ungleich sein.
die Drücke bereits ungefähr gleich, kontrollieren, ob die
Dosierventile für Komponente A und B funktionieren.
Langsames Ansprechen der Ventile für Komponente A Die Magnetventile zur Dosierung von A und B
oder B. Kann folgende Ursachen haben:
entsprechend den Anweisungen im ProMix
2KS-Reparatur- und Ersatzteilehandbuch manuell
betätigen, um die Funktion zu prüfen.
• Der Luftdruck zu den Ventilsteuervorrichtungen
• Luftdruck erhöhen. Der Luftdruck muss 75-120 psi
ist zu niedrig.
(0,52-0,84 MPa, 5,2-8,4 bar) betragen; 120 psi
werden empfohlen.
• Magnetventile oder Leitungen verengt oder Druckluft • In der Luftzufuhr kann Staub oder Feuchtigkeit
zur Ventilansteuerung unterbrochen.
vorliegen. Entsprechend filtern.
• Ein Dosierventil ist zu weit hineingedreht.
• Siehe Tabelle 7: Einstellen des
Mischverteilerventils, Seite 53, für Anweisungen
zur Einstellung.
• Materialdruck zu hoch und Luftdruck zu niedrig.
• Luft- und Materialdruck einstellen. Siehe oben
zu empfohlenem Luftdruck.
313972F
83
Alarm-Fehlersuche
Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche
E-5: ÜBERDOSIERUNGSALARM „A/B-DOSIS ZU KURZ“
und E-6: ÜBERDOSIERUNGSALARM „B/A-DOSIS ZU KURZ“
E-5: Dosis A ist zu hoch und in Kombination mit B zu groß für die Kapazität der Mischkammer.
E-6: Dosis B ist zu hoch und verursacht eine Dosis A, die in Kombination mit B zu groß für die Kapazität
der Mischkammer ist.
Ursache
Ventildichtung oder Nadel/Sitz sind undicht. Siehe ABB.
11 Gesamtsummenbildschirm auf Seite 23. Wenn A
und B gleichzeitig dosiert werden (nur sequentielles
Dosieren), ist eine Undichtigkeit vorhanden.
Probenventil undicht.
Durchflussmesserschwankungen durch pulsierenden
Druck.
Abhilfe
Das Ventil reparieren (siehe Ventil-Handbuch 312782).
Anziehen oder Ventil austauschen.
Auf Druckspitzen/Schwankungen prüfen:
1. Sämtliche Mischverteilerventile schließen.
2. Die Kreislaufpumpen und die Kabinengeräte
(wie Lüfter oder Förderanlagen) einschalten.
3. Prüfen, ob ProMix 2KS einen Materialfluss anzeigt.
4. Wenn ProMix 2KS einen Materialfluss anzeigt und
keine Undichtigkeiten von der Pistole oder anderen
Dichtungen oder Anschlussstücken vorhanden sind,
werden die Volumenzähler wahrscheinlich durch
Druckimpulse beeinträchtigt.
5. Das Materialabsperrventil zwischen dem
Materialversorgungssystem und dem Volumenzähler
schließen. Es sollte kein Materialfluss mehr
angezeigt werden.
Langsames Ansprechen der Ventile für Komponente A
oder B.
Betrieb mit hohem Mischverhältnis und hohem
Durchfluss
84
6. Falls notwendig, müssen Druckregler oder ein
Druckausgleichbehälter an den Materialeinlässen
des ProMix 2KS installiert werden, um den
Materialzufuhrdruck zu verringern. Wenden
Sie sich für weitere Informationen bitte an Ihren
Graco-Händler.
Siehe E-3: ALARM „HOHES MISCHVERHÄLTNIS“
und E-4: ALARM „NIEDRIGES MISCHVERHÄLTNIS“,
Seite 82-83.
Es kann nötig sein, die Durchflussrate durch das
Dosierventil für Komponente B durch Einstellen der
Sechskantmutter (E) zu reduzieren. Siehe Seite 51.
313972F
Alarm-Fehlersuche
Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche
E-7: ALARM „DOSIERZEIT A“ und E-8: ALARM „DOSIERZEIT B“
E-7: Pistolenabzugseingang ist aktiv (AFS oder Integration), und während der gewählten Dosierzeit wurden weniger
als 31-Impulse von Volumenzähler A erkannt.
E-8: Pistolenabzugseingang ist aktiv (AFS oder Integration), und während der gewählten Dosierzeit wurden weniger
als 31-Impulse von Volumenzähler B erkannt.
Ursache
Das System befindet sich im Misch-Modus
,
und die Pistole wird nur teilweise abgezogen. Dabei
strömt nur Luft, aber kein Material durch die Pistole.
Materialdurchfluss zu gering.
Die Dosierzeiteinstellung ist für die aktuelle
Durchflussrate zu kurz.
Volumenzähler oder Kabel defekt oder Volumenzähler
verstopft.
Abhilfe
Die Pistole ganz abziehen.
Durchfluss erhöhen.
Die Dosierzeiteinstellung erhöhen.
Um die Sensorfunktion am Volumenzähler zu überprüfen,
die Volumenzählerkappe entfernen, um den Sensor
freizulegen. Ein Eisenmetallwerkzeug vor dem Sensor
hin- und herbewegen.
TI12792a
Bei einem Defekt von Volumenzähler oder Kabel besteht
ein großer Unterschied zwischen dem tatsächlich
ausgestoßenen Material und dem auf der
EasyKey-Anzeige dargestellten Volumenzählervolumen.
Den Volumenzähler nach Bedarf reinigen oder
reparieren. Siehe auch Volumenzähler-Handbuch
308778.
Langsames Ansprechen der Ventile für Komponente A
oder B.
Die Zufuhrpumpe ist nicht eingeschaltet.
Hinter dem Luftstromschalter ist eine Luftundichtigkeit
vorhanden.
Der Luftstromschalter ist in offener Stellung blockiert.
Das System ist im Misch-Modus, für das
Mindest-Materialfüllvolumen wurde 0 eingegeben
(siehe Optionsbildschirm 1, Seite 32), und Sicherung
F1 ist durchgebrannt.
313972F
Den Vorgang zur Volumenzähler-Kalibrierung
ausführen, Seite 65.
Siehe E-3: ALARM „HOHES MISCHVERHÄLTNIS“
und E-4: ALARM „NIEDRIGES MISCHVERHÄLTNIS“,
Seite 82-83.
Die Zufuhrpumpe einschalten.
Die Luftleitungen auf Undichtigkeiten kontrollieren
und reparieren.
Den Luftstromschalter reinigen oder austauschen.
Die Sicherung überprüfen und ggf. austauschen.
Siehe Reparatur- und Ersatzteilehandbuch.
85
Alarm-Fehlersuche
Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche
E-9: Nicht verwendet
E-10: FERNSTOPP-ALARM
Ursache
Die Automation hat verlangt, dass das System alle
Funktionen einstellt.
E-11: SPÜLVOLUMEN-ALARM
Ursache
Der ProMix 2KS-Lösungsmittel-Durchflussschalter
ist beim Spülen nicht aktiviert.
Das Mindestspülvolumen wird nicht erreicht.
Keine Volumenzähler-Impulse während des Ablassens
von Farbe/Härter.
86
Abhilfe
Betrieb abbrechen. Das Automationssystem auf Fehler
untersuchen.
Abhilfe
Sicherstellen, dass die Pistole nicht ausgeschaltet
und der Lösungsmittel-Durchflussschalter aktiviert ist,
während der Spülvorgang stattfindet.
Die Lösungsmittelzufuhr erhöhen oder die
Mindestvolumen-Einstellung verringern.
Farbwechsel-Lösungsmittelzufuhr nicht eingestellt oder
funktionell. Farbwechseleinstellung kontrollieren.
313972F
Alarm-Fehlersuche
Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche
E-12: ALARM „CAN-KOMM.-FEHLER“
Ursache
Die Kommunikation zwischen dem Farbwechselmodul
und der Materialstation ist unterbrochen.
Die Kommunikation zwischen dem Farbwechselmodul
und der Materialstation ist unterbrochen. Die
Materialplatinensicherung ist durchgebrannt.
Die Kommunikation zwischen der Kabinenregelung
und der Materialstation ist unterbrochen.
313972F
Abhilfe
•
Sicherstellen, dass alle Kabel sicher angeschlossen
sind und dass die Betriebs-LEDs für Farbwechsel und
Kabinenregelung aufleuchten. Wenn die Betriebs-LED
nicht aufleuchtet, wird das Problem wahrscheinlich
durch einen schlechten Anschluss verursacht. Für
einen guten Anschluss muss die Mutter am Stecker
mindestens um 5 vollständige Umdrehungen gedreht
werden. Wenn die Betriebs-LED immer noch nicht
leuchtet, sind Kabel oder Platine defekt.
• Die DIP-Schaltereinstellungen an der
Farbwechselkarte kontrollieren.
Siehe Installationshandbuch.
• Die DIP-Schaltereinstellungen an der
Materialplattenkarte kontrollieren. Eine falsche
Einstellung bewirkt keine E-12-Alarme, aber eine
richtige Einstellung trägt dazu bei, E-12-Alarme zu
vermeiden, die durch Elektrorauschen verursacht
werden. Siehe Installationshandbuch.
• Die EasyKey-Software-Version kontrollieren (wird
für alle Versionen beim Einschalten und für Version
2.02.000 und höher beim Drücken der Sperrtaste
angezeigt). Wenn die Version älter ist als 1.06.002,
muss aufgerüstet werden. Vor der Aufrüstung nicht
vergessen, die Einstellungen über eine BWI oder
AWI zu speichern, weil sie gelöscht werden.
• Der Aufkleber an der Farbwechselkarte enthält
die Artikel-Nr. und Version der Software, zum
Beispiel 15T270
1.01. Wenn die Version älter
ist als 1.01, die Karte austauschen.
• Wenn alle Software-Versionen und
DIP-Schaltereinstellungen korrekt sind und immer
noch E-12-Alarme vorliegen, hat das System einen
schlechten Anschluss, ein defektes Kabel oder
eine defekte Platine. Mit einem Multimeter an den
CAN-Steckern prüfen, ob eine gute Verbindung
zwischen den Systemen besteht. Falls ja, ist die
Platine defekt. Falls nein, sind Stecker,
Anschluss oder Kabel defekt.
• Erscheint auf der EasyKey-Anzeige, wenn das Gerät
für manuellen Modus programmiert wurde und eine
Kabinenregelung nicht angeschlossen ist.
• Die Dip-Schaltereinstellungen am Farbwechselmodul
wurden geändert (siehe Handbuch 312787),
während das System eingeschaltet war.
Das System aus- und wieder einschalten,
um den Alarm zu löschen.
• Die Dip-Schalterkonfiguration am
Farbwechsel-Steuermodul (siehe Handbuch 312787)
ist falsch eingestellt.
Die Sicherung überprüfen und ggf. austauschen.
Siehe Reparatur- und Ersatzteilehandbuch.
Sicherstellen, dass das Kabel korrekt angeschlossen ist.
87
Alarm-Fehlersuche
Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche
E-13: ALARM „DURCHFLUSS ZU HOCH“ oder
E-14: ALARM „DURCHFLUSS ZU NIEDRIG“ (können auch als Warnungen eingestellt werden)
Ursache
Das Materialsystem erzeugt zu viel oder zu wenig
Durchfluss.
Abhilfe
Das Materialsystem auf Behinderungen, Undichtigkeiten,
erschöpften Materialvorrat, falsche Einstellungen usw.
untersuchen. Die Durchflussrate nach Bedarf erhöhen
oder verringern.
E-15: SYSTEMLEERLAUF-WARNUNG
Ursache
Das Mischeingangssignal ist hoch, aber die Pistole
wurde 2 Minuten lang nicht abgezogen.
Abhilfe
Wenn nicht gespritzt wird, den Alarm löschen und den
Betrieb wieder aufnehmen.
Wenn gespritzt wird, das System ausschalten und
Material-Volumenzähler und Luftstromschalter
untersuchen.
E-16:
SYSTEMVORBEREITUNGS-ÄNDERUNGSWARNUNG
Ursache
Die Setup-Parameter des Systems wurden geändert.
Abhilfe
Keine Maßnahme erforderlich. Siehe Ereignisprotokoll
über die erweiterte Webschnittstelle.
E-17: WARNUNG „STROM EIN/STROM AUS“
Ursache
Abhilfe
Das System wurde aus- und eingeschaltet.
Keine Maßnahme erforderlich. Siehe Ereignisprotokoll
über die erweiterte Webschnittstelle.
Die Spannung wird aufgrund eines schwachen Netzteils Netzteil austauschen. Siehe Reparaturzu niedrig.
und Ersatzteilehandbuch.
Stromleitungen sind gelöst oder haben einen
Kontrollieren, ob alle Leitungen sicher angeschlossen
Wackelkontakt.
sind. Darauf achten, dass Leitungen nicht zu stark
gedehnt werden.
Die Reset-Taste wurde gedrückt (S1 an der
Keine Maßnahme erforderlich. Siehe Ereignisprotokoll
EasyKey-Anzeigegerätekarte, S3 an Autokey).
über die erweiterte Webschnittstelle.
Ein Software-Update wurde an EasyKey eingeleitet.
Keine Maßnahme erforderlich. Siehe Ereignisprotokoll
über die erweiterte Webschnittstelle.
E-18: WARNUNG „WERKSEINSTELLUNG GELADEN“
Ursache
Die Werkseinstellungen wurden am System installiert.
88
Abhilfe
Keine Maßnahme erforderlich. Siehe Ereignisprotokoll
über die erweiterte Webschnittstelle.
313972F
Alarm-Fehlersuche
Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche
E-19: E/A-ALARM
Ursache
Abhilfe
Die digitalen Eingänge für Mischen und Spülen sind
gleichzeitig an.
Sicherstellen, dass nur jeweils ein Eingang an ist. Beim
Umschalten von Mischen zu Spülen oder umgekehrt ist
eine Verzögerung von mindestens 1 s erforderlich.
HINWEIS: Der E/A-Alarm umfasst mehrere Unteralarme, die sich auf interne Datenprobleme beziehen,
wie nachstehend erklärt. Diese Alarme können nur im Alarmprotokoll oder durch eine BWI oder AWI eingesehen
werden und gelten u. U. nicht für alle Software-Versionen.
Materialplatten-Neustart (FP-Neustart): Tritt auf, wenn
Das System spülen oder einen Farbwechsel ausführen.
das System den Neustart einer Materialplatten-Steuerkarte Falls möglich, die Ursache des Neustarts bzw.
oder einen Aus- und Wiedereinschaltvorgang entdeckt, die des Aus- und Wiedereinschaltvorgangs ausfindig
nicht vom EasyKey ausgelöst wurden. Das System kehrt zu machen.
Rezeptur 61 zurück, und es kann sich Mischmaterial in den
Leitungen befinden.
Autokey verloren: Tritt auf, wenn Autokey verloren oder Autokey neu installieren oder sicherstellen, dass Autokey
beschädigt wurde, nachdem er entdeckt worden ist.
richtig eingestellt ist.
(Ein kurzzeitiger Verlust von Autokey wird nicht
registriert.) Einige Systemfunktionen stehen u. U. nicht
zur Verfügung. Ein automatisches System reagiert zum
Beispiel nicht auf eine SPS- oder Roboter-Steuerung.
Ungültige Quelle: Tritt auf, wenn eine Rezeptur
Sicherstellen, dass die Quelldaten von einer gültigen
außerhalb des Bereichs 1-60 als Datenquelle für globale Rezeptur (1-60) stammen.
Rezepturdatenkopien entdeckt wird. Das ist möglich,
wenn eine ungültige Konfigurationsdatei an EasyKey
geschickt wird.
2K/3K-Fehler: Tritt auf, wenn die Rezepturdaten
Sicherstellen, dass Autokey richtig eingestellt ist bzw.
nicht mit der aktuellen Autokey-Einstellung (2K oder 3K) dass die Konfigurationsdatei gültig ist.
kompatibel sind. Das ist möglich, wenn Autokey geändert
wurde oder eine ungültige Konfigurationsdatei an
EasyKey geschickt wird.
Initiierungsfehler: Tritt auf, wenn die Rezepturdatencodes, Sicherstellen, dass die Konfigurationsdatei gültig ist.
die den Maschinentyp spezifizieren, auf dem sie hergestellt
wurden, nicht wie erwartet ausfallen. Zum Beispiel
empfängt eine 3KS-Maschine eine Konfigurationsdatei,
die ursprünglich auf einer 2KS-Maschine hergestellt wurde.
Konfigurationsfehler: Tritt auf, wenn eine
Sicherstellen, dass die Angaben der Konfigurationsdatei
Konfigurationsdatei, die an EasyKey geschickt wurde,
mit der Hardware übereinstimmen.
eine andere Hardware-Anordnung angibt als die
bestehende. Zum Beispiel gibt die Konfigurationsdatei
2 Farbwechselkarten an, aber es ist nur 1 vorhanden.
Bereichsfehler: Tritt auf, wenn ein Ventil,
Sicherstellen, dass die Rezepturangaben
das in einer Rezeptur verwendet wird, in der aktuellen
mit der Hardware übereinstimmen.
Hardware-Anordnung nicht vorhanden ist. Zum Beispiel
wird von einer Rezeptur Ventil 30 verlangt, aber das
System hat nur 12 Ventile.
Füllstandskontroll-Fehler (LC-Fehler): Tritt auf, wenn Sicherstellen, dass Autokey richtig eingestellt ist.
Füllstandskontrolldaten von EasyKey empfangen werden
und sich die aktuelle Autokey-Einstellung (2K oder 3K)
geändert hat, seit die Füllstandskontrolldaten
ursprünglich initialisiert wurden.
Füllstandskontrollbereichs-Fehler: Tritt auf, wenn die Die Füllstandskontrolldaten richtig einstellen.
Füllstandskontrolldaten einen Ventilbereich umfassen,
der die Kapazität der Maschine übersteigt.
Modbus-Überlauf (MB-Überlauf): Tritt auf, wenn es bei Das Modbus-Protokoll an EasyKey überprüfen.
der Modbus-Verbindung an eine SPS zu Datenüberlauf
kommt.
313972F
89
Alarm-Fehlersuche
Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche
E-20: SPÜLSTART-ALARM
Ursache
Das System entdeckt Zufuhr von Zerstäubungsluft
zur Pistole, wenn Spülen gewählt wird.
Bei Systemen mit Pistolenspülkasten ist die Pistole
nicht im Kasten, wenn Spülen gewählt wird.
Bei Systemen mit eingeschaltetem Automatikablass ist
die Pistole nicht im Kasten, wenn der Automatikablass
initiiert wird.
Bei Systemen mit Pistolenspülkasten ist Sicherung
F2 durchgebrannt.
E-21: MATERIALFÜLL-ALARM
Abhilfe
Die Pistolenluftzufuhr abstellen.
Die Pistole in den Pistolenspülkasten legen.
Sicherstellen, dass der Pistolenspülkasten
ordnungsgemäß funktioniert.
Die Pistole in den Pistolenspülkasten legen.
Sicherstellen, dass der Pistolenspülkasten
ordnungsgemäß funktioniert.
Die Sicherung überprüfen und ggf. austauschen.
Siehe Reparatur- und Ersatzteilehandbuch.
Ursache
Abhilfe
Bei Systemen, bei denen das Mindestfüllvolumen für das Das Materialzufuhrsystem auf Behinderungen
Mischmaterial eingegeben wurde, erkennt das System, oder Undichtigkeiten untersuchen.
dass das Füllvolumen während der Füllzeit für das
Mischmaterial nicht erreicht wird.
Kontrollieren, ob das Füllvolumen richtig konfiguriert wurde:
• Füllvolumen einstellen.
• Füllzeit einstellen.
Bei Systemen ohne Farbwechsel und mit eingegebenem Die Sicherung überprüfen und ggf. austauschen. Siehe
Mindestfüllvolumen für das Mischmaterial ist Sicherung Reparatur- und Ersatzteilehandbuch.
F1 durchgebrannt.
E-22: ALARM „TANK A NIEDRIG“, E-23: ALARM „TANK B NIEDRIG“ oder E-24: ALARM „TANK S NIEDRIG“
Ursache
Das Behältervolumen erreicht den unteren Grenzwert.
Abhilfe
Auf dem EasyKey-Bildschirm wird der Alarm dargestellt,
und der Anwender wird aufgefordert, eine der folgenden
Maßnahmen zu ergreifen:
•
•
90
Den Behälter nachfüllen, um den Alarm zu löschen.
Das Mischen wieder aufnehmen, indem „25% des
restlichen Volumens spritzen“ gewählt wird. Wenn
diese Option gewählt wird, tritt ein zweiter Alarm
auf, nachdem 25 % des verbleibenden Volumens
gemischt worden ist. Den Behälter nachfüllen,
um den Alarm zu löschen.
313972F
Alarm-Fehlersuche
Tabelle 11. Alarm-Fehlersuche
E-25: ALARM „AUTOMATISCHES SPÜLEN BEENDET“
Ursache
Abhilfe
Ein Topfzeit-Alarm ist länger als 2 Minuten aktiv,
Darauf achten, dass das gesamte Mischmaterial
der Pistolenspülkasten ist aktiviert, die Pistole ist im
gespritzt wird, bevor die Topfzeit abläuft.
Pistolenspülkasten, und eine Automatikablass-Spülsequenz
ist abgeschlossen.
E-26: ALARM „FARB-/HÄRTERSPÜLUNG“
Ursache
Das System entdeckt keine Volumenzählerimpulse
oder eine Unterbrechung der Volumenzählerimpulse
während der Farb-/Härterspülzeit, die länger dauert
als 1 Sekunde.
E-27: ALARM „FARB-/HÄRTERFÜLLUNG“
Ursache
Das System entdeckt keine Volumenzählerimpulse,
oder das System muss während der Farb-/Härterfüllzeit
mindestens 10 cm3 Material von jeder Seite entdecken.
Pistole, Ablassventil oder richtiges Farb-/Härterventil
nicht offen.
Materialzufuhrbehälter ist leer.
Abhilfe
Kontrollieren, ob das Volumenzählerkabel
angeschlossen ist.
Den Volumenzähler reinigen oder reparieren.
Abhilfe
Kontrollieren, ob das Volumenzählerkabel
angeschlossen ist.
Den Volumenzähler reinigen oder reparieren.
Das Ventil öffnen:
Den Materialstand kontrollieren und bei Bedarf Material
nachfüllen.
Die Schalterstellungen (S3-S6) an der Farbwechselkarte Sicherstellen, dass die Schalter an der Farbwechselkarte
stimmen nicht mit der Hardware-Konfiguration überein. richtig eingestellt sind. Siehe Installationshandbuch.
Sicherung F1, F2 oder beide sind durchgebrannt.
Die Sicherungen überprüfen und ggf. austauschen.
Siehe Reparatur- und Ersatzteilehandbuch.
E-28: MATERIAL-VORANTREIBUNG ABGESCHLOSSEN
Ursache
Die Material-Vorantreibung wurde abgeschlossen.
313972F
Abhilfe
Das Material, das die Topfzeit überschritten hat,
wurde ausgespült.
91
Schaltpläne
Schaltpläne
Pneumatischer Schaltplan des Systems
COLOR
CHANGE
CONTROL
A B
SE BE
CLO 2 TU
5/3 N
E
OP
DOSE A
VALVE
12 VDC
4-WAY SOLENOID
A B
SE BE
CLO 2 TU
5/3 N
E
OP
DOSE B
VALVE
12 VDC
05
AIR INPUT
4-WAY SOLENOID
CONTROLE AIR
3/8 AIR FILTER
MANUAL DRAIN
5 MICRON
WALL MOUNT ONLY
A B
4-WAY SOLENOID
A B
12 VDC
A B
AIR EXHAUST MUFFLER
PURGE AIR
SE BE
CLO 2 TU
5/3 N
E
OP
PURGE A
VALVE
SE BE
CLO 2 TU
5/3 EN
OP
PURGE B
VALVE
SE BE
CLO 2 TU
5/3 N
E
OP
PURGE C
VALVE
(OPTIONAL)
BE
DUMP A
VALVE
(OPTIONAL)
BE
DUMP B
VALVE
(OPTIONAL)
12 VDC
3-WAY SOLENOID
A
U
2T
5/3 N
E
P
O
A
U
2T
5/3 N
E
P
O
AIR INPUT
12 VDC
3-WAY SOLENOID
3-WAY SOLENOID
E
GFB 1
VALVE
(OPTIONAL)
E
GFB 2
VALVE
(OPTIONAL)
A
UB
2T
5/3 N
E
P
O
A
UB
2T
5/3 N
E
OP
12 VDC
3-WAY SOLENOID
COLOR 13
COLOR 14
COLOR 15
COLOR 16
COLOR 17
COLOR 18
COLOR 19
COLOR 20
COLOR 21
COLOR 22
COLOR 23
COLOR 24
COLOR 25
COLOR 26
COLOR 27
COLOR 28
COLOR 29
COLOR 30
MAC
36 SERIES SOLENOID VALVES
12 VDC
92
COLOR 1
COLOR 2
COLOR 3
COLOR 4
COLOR 5
COLOR 6
COLOR 7
COLOR 8
COLOR SOLVENT
COLOR 9
COLOR 10
COLOR 11
COLOR 12
CATALYST 1
CATALYST 2
CATALYST 3
CATALYST 4
CATALYST SOLVENT
12 VDC
4-WAY SOLENOID
MANIFOLD
1/4 TUBE
12 VDC
4-WAY SOLENOID
TO MANIFOLD
MANIFOLD
FLUSH AIR TO FLUID INLET
1/4 TUBE
AIR EXHAUST MUFFLER
COLOR
VALVE
STACKS
313972F
Schaltpläne
Elektrischer Schaltplan des Systems
HINWEIS: Der Schaltplan zeigt alle Erweiterungsmöglichkeiten der Verdrahtung in einem ProMix 2KS-System.
Einige der abgebildeten Komponenten sind nicht in allen Systemen enthalten.
Nicht-Gefahrenbereich
NON-HAZARDOUS AREA
OPERATOR INTERFACE
DC OK
+24 VDC
COMMON
COMMON
+
+
-
1
2
POWER
SUPPLY
L1
N
L1 85-250 VAC
N
LINE
FILTER
L1
N
GND
1
2
3
POWER HARNESS
BARRIER
BOARD
J1
1
2
3
4
5
J5
1
2
3
J4
1
2
3
UNUSED
UNUSED
UNUSED
UNUSED
UNUSED
L1
N
GND
GND LUG
GND N L1
85-250
VAC
1 POWER
2 ROCKER
1A SWITCH
1B
2A
2B
OPEN
OPEN
HARNESS
L1 TERMINAL
N
BLOCK
GND
+12VDC I/S (RED)
COM (BLACK)
SHIELD
CABLE
+24VDC
OPEN
COMMON
(50' STD.)/
(100' OPTION)
ALARM
MEMBRANE
SWITCH
WITH
RIBBON
CABLE
J4
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
DISPLAY
BOARD
J9
J6
RJ45
1
2
3
4
+
-
+
-
RJ45
3'
POWER DIST.
TERMINAL
BLOCKS
J2
+
-
+
-
+
-
+
RJ45
1
2
3
4
J5 5
6
7
8
9
10
J2
J3
REMOTE
I/O
INTEGRATION
BOARD
SHIELD
DISPLAY
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
-
RJ45
FLOW CONTROL CAL. (BLK)
GUN TRIGGER (WHT)
DIGITAL IN COMMON (RED)
REMOTE STOP (GRN)
ALARM RESET (BRN)
ALARM OUTPUT (BLU)
DIGITAL OUTPUT COMMON (ORG)
POT LIFE (YEL)
FLOW RATE ANALOG IN (PUR)
FLOW RATE ANALOG COMMON (GRAY)
J4
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1
2
3
4
5
6
1
2
3
4
5
6
7
8
MIX INPUT
PURGE INPUT
JOB COMPLETE INPUT
EXTERNAL CLR CHG READY
RESET ALARM INPUT
DIGITAL INPUT COMMON
DIGITAL INPUT COMMON
RECIPE BIT 0 INPUT
RECIPE BIT 1 INPUT
RECIPE BIT 2 INPUT
RECIPE BIT 3 INPUT
RECIPE BIT 4 INPUT
RECIPE BIT 5 INPUT
RECIPE CHANGE INPUT
1
2
3
4
5
6
7
8
DIGITAL OUTPUT COMMON/POWER
PURGE/RECIPE CHG ACTIVE OUTPUT
MIX ACTIVE OUTPUT
MIX READY OUTPUT
FILL ACTIVE
FLOW CAL. ACTIVE
FLOW RATE ALARM OUTPUT
DIGITAL OUTPUT COMMON/POWER
1
2
3
DIGITAL OUTPUT COMMON/POWER
SPECIAL OUTPUT #1
SPECIAL OUTPUT #2
SPECIAL OUTPUT #3
SPECIAL OUTPUT #4
DIGITAL OUTPUT COMMON/POWER
J5 4
5
6
I/O HARNESSES
J10
1
2
3
4
5
6
RS485 INTEGRATION A (WHT/BLU)
RS485 INTEGRATION B (BLU/WHT)
RS485 INTEGRATION GROUND (SHIELD)
RS485 NETWORK A (WHT/ORG)
RS485 NETWORK B (ORG/WHT)
RS485 NETWORK GROUND (SHIELD)
1
2
3
4
5
6
(+24) YEL
(COM) GRAY
ORG
BRN
RED
TERMINAL
BLOCKS
BEACON
CABLE
J7
J8
P1
RJ45
FO IN (BLK)
FO OUT (BLU)
RJ45
3'
RJ45
BULKHEAD
RJ45
RJ45
3'
(25'-200' OPTIONS)
313972F
WEB SERVER
MODULE
93
Schaltpläne
Elektrischer Schaltplan des Systems
HINWEIS: Der Schaltplan zeigt alle Erweiterungsmöglichkeiten der Verdrahtung in einem ProMix 2KS-System.
Einige der abgebildeten Komponenten sind nicht in allen Systemen enthalten.
Gefahrenbereich
HAZARDOUS AREA
FLUID PANEL CONTROL BOX
FLUID
PANEL
CONTROL
BOARD
J3
J12
J10
1 +12VDC I/S
2 COM
3 SHIELD
J13
J5
MH2
J11
3X CABLE
1
2
3
4
5
6
PWR (RED)
COM (BLACK)
SIG (WHITE)
SHIELD/GRN
PWR (RED)
COM (BLACK)
SIG (WHITE)
SHIELD/GRN
PWR (RED)
COM (BLACK)
SIG (WHITE)
SHIELD/GRN
1
2
3
4
5
6
UNUSED
UNUSED
UNUSED
UNUSED
UNUSED
UNUSED
1
2
3
4
5
6
FLOW METER A
FLOW METER SOLVENT
V/P ANALOG OUT (WHT)
PRESS. (GRN)
+12 V (RED)
GND (BLK)
CHASSIS (BARE)
GROUND
TERMINAL
(10')/
(40')
3
2
5
4
1
6' STD.
(3'-100' OPTIONS)
GRD (BLK)
+12VDC (RED)
SHIELD (BARE)
CAN H (WHT)
CAN L (BLU)
3
2
5
4
1
CLR 8
MANIFOLD
CLR 7
3
2
5
4
1
GRD (BLK)
+12VDC (RED)
SHIELD (BARE)
CAN H (WHT)
CAN L (BLU)
CLR 6
BOOTH
CONTROL
BOARD
CLR 5
CLR 4
CLR 3
J14
J9
94
FO OUT
(BLU)
J4
FO IN
(BLK)
J6
J1
BLACK
RED
BLACK
RED
BLACK
RED
BLACK
RED
BLACK
RED
BLACK
RED
6
5
4
3
2
1
6
5
4
3
2
1
BLACK
RED
BLACK
RED
BLACK
RED
BLACK
RED
BLACK
RED
BLACK
RED
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
SIG
COM
SIG
COM
SIG
COM
SIG
COM
SIG
COM
MANIFOLD
CLR 1
DUMP B
GFB #1
GFB #2
DUMP A
MANIFOLD
NOT USED
SOL CLR
1
2
3
4
5
6
+12VDC
COM
+12VDC
COM
+12VDC
COM
1
2
3
4
5
6
+12VDC
COM
+12VDC
COM
+12VDC
COM
1
2
3
4
5
6
J7/J11
PURGE A
NOT USED
NOT USED
DOSE B
DOSE A
AIR FLOW SWITCH 1
AIR FLOW SWITCH 2
1
2
3
4
5
J2
J4
SIG (RED)
COM (BLK)
TECNO
V/P
+ PRESSURE (GRN)
COM (RED)
EX+ (WHT)
- PRESSURE (BLK)
SHIELD (BARE)
FLUID
PRESS.
SENS.
J8
J15
J14
J9
J16
J10
MANIFOLD
6
5
4
3
2
1
COM
+12VDC
COM
+12VDC
COM
+12VDC
6
5
4
3
2
1
COM
+12VDC
COM
+12VDC
COM
+12VDC
CLR 12
6
5
4
3
2
1
COM
+12VDC
COM
+12VDC
COM
+12VDC
CAT 2
CLR 9
CLR 10
CLR 11
CAT 4
CAT 3
CAT 1
SOL CAT
1 4 5 2 3
6' STD.
J7/J11
PURGE C
PURGE B
1
2
1 4 5 2 3
COLOR
BOARD 1
(COLORS
1 THRU 12,
CATALYST
1 THRU 4)
+12VDC
COM
+12VDC
COM
+12VDC
COM
12 VDC
3-WAY SOLENOID
6
5
4
3
2
1
6
5
4
3
2
1
12 VDC
4-WAY SOLENOID
J15
1 FLOW
2 CONTROL
3 BOARD
4
5
J7/J11
CLR 2
J8
J1
1
2
3
4
5
6
50' STD.
J7
I.S. METERS
FLOW METER B
CLR 21
CLR 20
CLR 19
CLR 18
CLR 17
CLR 16
CLR 15
CLR 14
CLR 13
MANIFOLD
1 4 5 2 3
COLOR
BOARD 2
(COLORS
13 THRU 30)
+12VDC
COM
+12VDC
COM
+12VDC
COM
1
2
3
4
5
6
J8
+12VDC
COM
+12VDC
COM
+12VDC
COM
1
2
3
4
5
6
J15
+12VDC
COM
+12VDC
COM
+12VDC
COM
1
2
3
4
5
6
J14
J9
J16
J10
MANIFOLD
6
5
4
3
2
1
COM
+12VDC
COM
+12VDC
COM
+12VDC
6
5
4
3
2
1
COM
+12VDC
COM
+12VDC
COM
+12VDC
CLR 25
6
5
4
3
2
1
COM
+12VDC
COM
+12VDC
COM
+12VDC
CLR 28
CLR 22
CLR 23
CLR 24
CLR 26
CLR 27
CLR 29
CLR 30
SOLVENT FLOW SWITCH
GFB 1 PRESSURE SWITCH
GFB 2 PRESSURE SWITCH
313972F
313972F
DISPLAY BOARD
P1
BARRIER BOARD
J9
1
2
3
4
RJ45
DISPLAY BOARD
RJ45
J5
J1
J4
24 VDC+
IN
RED 18 AWG
BLACK 18 AWG
RED/BLACK/WHITE 22 AWG
J5-1
J5-2
J5-3
SHIELD/GRND
COMMON (BLACK)
+12 VDC I/S (WHITE)
UNUSED
UNUSED
J1-2
J1-1
UNUSED
J1-4
J1-3
UNUSED
J1-5
RED 18 AWG
BLACK 18 AWG
UNUSED
J4-1
J4-2
J4-3
GREEN/BLACK/WHITE 22 AWG
IS POWER
12 VDC
+
+
+
+
-
RED 18 AWG
BLACK 18 AWG
DC OK
+
-
-
24 VDC+
HIGH
VOLTAGE
IN
POWER SUPPLY
24 VDC+
OUTPUT
GND LUG
COMMON
RJ45
BROWN 16 AWG
RED 16 AWG
RJ45 BULKHEAD
N
N
L
L
2
1
POWER
ROCKER SWITCH
2A
1A
+
-
BROWN 16 AWG
RED 16 AWG
ALARM
LINE FILTER
N
L1
N
L1
GND
N
L1
GND
TERMINAL BLOCKS
BROWN 16 AWG
RED 16 AWG
GRN/YEL 16 AWG
Schaltpläne
Elektrischer Schaltplan zu EasyKey
95
96
1:1
2:1
3:1
4:1
5:1
6:1
7:1
8:1
25-cm3-Dosis
50-cm3-Dosis
Verhältnis
9:1 10:1 11:1 12:1 13:1 14:1 15:1 16:1 17:1 18:1 19:1 20:1 21:1 22:1 23:1 24:1 25:1 26:1 27:1 28:1 29:1 30:1
10-cm3-Dosis
Material: Hydrauliköl
Viskosität: 65,7 Centipoise
Mischtoleranz 5%
Ventileinstellung: 1,25 Umdrehungen geöffnet (Standardeinstellung)
Zufuhrdruck A und B: 300 psig
Testbedingungen
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
3800
HINWEIS: Der maximale Systemdurchfluss beträgt 3800 cm³/Min.
Volumenzähler-Leistungsdaten (G3000 an A und B)
Volumenzähler-Leistungsdaten (G3000 an A und B)
313972F
Durchflussgeschwi
313972F
1:1
2:1
3:1
4:1
5:1
6:1
7:1
8:1
25-cm3-Dosis
50-cm3-Dosis
Verhältnis
9:1 10:1 11:1 12:1 13:1 14:1 15:1 16:1 17:1 18:1 19:1 20:1 21:1 22:1 23:1 24:1 25:1 26:1 27:1 28:1 29:1 30:1
10-cm3-Dosis
25-cm3-Dosis
50-cm3-Dosis
Material: Hydrauliköl
Viskosität: 65,7 Centipoise
Mischtoleranz 5%
Ventileinstellung: 1,25 Umdrehungen geöffnet (Standardeinstellung)
Zufuhrdruck A und B: 300 psig
Testbedingungen
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
3800
HINWEIS: Der maximale Systemdurchfluss beträgt 3800 cm³/Min.
Volumenzähler-Leistungsdaten (G3000 an A, Coriolis an B)
Volumenzähler-Leistungsdaten
(G3000 an A, Coriolis an B)
97
Durchflussgeschwindigkeit (cm³/Min.)
Technische Daten
Technische Daten
Zulässiger Betriebsüberdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Basissystem: 4000 psi (28 MPa, 280 bar)
Niederdruck-Farbwechsel: 300 psi (2,1 MPa, 21 bar)
Hochdruck-Farbwechsel: 3000 psi (21 MPa, 210 bar)
Coriolis-Volumenzähler: 2300 psi (16,1 MPa, 161 bar)
Maximaler Lufteingangsdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 psi (0,7 MPa, 7 bar)
Luftzufuhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,5 - 0,7 MPa (5,2 - 7 bar)
Luftfiltereinlassgröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3/8 NPT(I)
Luftfilterung für Luftlogik und Spülluft (von Graco). . . . . . mind. 5 µm Maschenweite erforderlich;
saubere und trockene Luft
Luftfilterung für Zerstäuberluft (benutzerseitig) . . . . . . . . mind. 30 µm Maschenweite erforderlich;
saubere und trockene Luft
Mischverhältnisbereich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,1:1- 50:1*
Mischverhältnisgenauigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . bis zu + 1 %, vom Benutzer einstellbar
Geeignete Materialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eine oder zwei Komponenten:
• Lacke auf Lösungsmittel- und Wasserbasis
• Polyurethane
• Epoxidbasierte
• Säurekatalysierte Lacke
• feuchtigkeitsempfindliche Isocyanate
Viskositätsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 - 5000 cP*
Materialfilterung (benutzerseitig) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . mindestens 100 mesh (149 µm)
Förderleistung*
Volumenzähler G3000, G250 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 - 3800 cm³/Min. (0,02-1,00 Gal./Min.)
Volumenzähler G3000HR, G250HR . . . . . . . . . . . . . 38 - 1900 cm³/Min. (0,01-0,50 Gal./Min.)
Coriolis-Volumenzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 - 3800 cm³/Min. (0,005-1,00 Gal./Min.)
Lösungsmittelzähler S3000 (Zubehör) . . . . . . . . . . . 38 - 1900 cm³/Min. (0,01-0,50 Gal./Min.)
Materialeinlassgrößen
Volumenzähler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1/4 NPT(I)
Dosierventil-/Farbventiladapter . . . . . . . . . . . . . . . . . 1/4 NPT(I)
Materialauslassgröße (Statikmischer) . . . . . . . . . . . . . . . 1/4 NPT(I)
Erforderliche Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 - 250 V AC, 50/60 Hz, maximale Stromaufnahme 2 A
Schutzschalter mit maximal 15 A erforderlich
Adernquerschnitt der Netzleitung 2,5 bis 6 mm²
Betriebstemperaturbereich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41- 122 °F (5-50 °C)
Umgebungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einsatz in geschlossenen Räumen,
Verschmutzungsgrad 2, Einbaukategorie II
Geräuschpegel
Lärmdruckpegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unter 70 dBA
Schallpegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unter 85 dBA
Benetzte Teile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelstahl 303, 304, Wolframcarbid (mit Nickelbinder),
Perfluorelastomer; PTFE
*
Abhängig von programmiertem K-Faktor und Anwendung. Die höchstzulässige Volumenzähler-Impulsfrequenz
beträgt 425 Hz (Impulse/Sek.) Nähere Informationen zu Viskositäten, Förderleistungen oder Mischverhältnissen
erhalten Sie von Ihrem Graco-Händler.
Für zusätzliche technische Daten siehe die Anleitungen der einzelnen Komponenten.
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313972F
Technische Daten
313972F
99
Graco-Standardgarantie
Graco garantiert, dass alle in diesem Dokument erwähnten Geräte, die von Graco hergestellt worden sind und den Namen Graco tragen, zum
Zeitpunkt des Verkaufs an den Erstkäufer frei von Material- und Verarbeitungsschäden sind. Mit Ausnahme einer speziellen, erweiterten oder
eingeschränkten Garantie, die von Graco bekannt gegeben wurde, garantiert Graco für eine Dauer von zwölf Monaten ab Kaufdatum die
Reparatur oder den Austausch jedes Teiles, das von Graco als defekt anerkannt wird. Diese Garantie gilt nur dann, wenn das Gerät in
Übereinstimmung mit den schriftlichen Graco-Empfehlungen installiert, betrieben und gewartet wurde.
Diese Garantie erstreckt sich nicht auf allgemeinen Verschleiß, Fehlfunktionen, Beschädigungen oder Verschleiß aufgrund fehlerhafter Installation,
falscher Anwendung, Abrieb, Korrosion, inadäquater oder falscher Wartung, Vernachlässigung, Unfall, Durchführung unerlaubter Veränderungen
oder Einbau von Teilen, die keine Original-Graco-Teile sind, und Graco kann für derartige Fehlfunktionen, Beschädigungen oder Verschleiß nicht
haftbar gemacht werden. Ebenso wenig kann Graco für Fehlfunktionen, Beschädigungen oder Verschleiß aufgrund einer Unverträglichkeit von
Graco-Geräten mit Strukturen, Zubehörteilen, Geräten oder Materialien anderer Hersteller oder durch falsche Bauweise, Herstellung, Installation,
Betrieb oder Wartung von Strukturen, Zubehörteilen, Geräten oder Materialien anderer Hersteller haftbar gemacht werden.
Diese Garantie gilt unter der Bedingung, dass das Gerät, für welches die Garantieleistungen beansprucht werden, kostenfrei an einen
autorisierten Graco-Vertragshändler geschickt wird, um den behaupteten Schaden bestätigen zu lassen. Wird der behauptete Schaden bestätigt,
so wird jedes schadhafte Teil von Graco kostenlos repariert oder ausgetauscht. Das Gerät wird kostenfrei an den Originalkäufer zurückgeschickt.
Sollte sich bei der Überprüfung des Gerätes kein Material- oder Herstellungsfehler nachweisen lassen, so werden die Reparaturen zu einem
angemessenen Preis durchgeführt, der die Kosten für Ersatzteile, Arbeit und Transport umfasst.
DIESE GARANTIE HAT AUSSCHLIESSENDE GÜLTIGKEIT UND GILT ANSTELLE VON JEGLICHEN ANDEREN GARANTIEN, SEIEN SIE
AUSDRÜCKLICH ODER IMPLIZIT, UND ZWAR EINSCHLIESSLICH, JEDOCH NICHT AUSSCHLIESSLICH, DER GARANTIE, DASS DIE
WAREN VON DURCHSCHNITTLICHER QUALITÄT UND FÜR DEN NORMALEN GEBRAUCH SOWIE FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK
GEEIGNET SIND.
Gracos einzige Verpflichtung sowie das einzige Rechtsmittel des Käufers bei Nichteinhaltung der Garantiepflichten ergeben sich aus dem oben
Dargelegten. Der Käufer erkennt an, dass kein anderes Rechtsmittel (einschließlich, jedoch nicht ausschließlich, Schadenersatzforderungen für
Gewinnverluste, nicht zustande gekommene Verkaufsabschlüsse, Personen- oder Sachschäden oder andere Folgeschäden) zulässig ist. Jede
Nichteinhaltung der Garantiepflichten ist innerhalb von zwei (2) Jahren ab Kaufdatum vorzubringen.
GRACO GIBT KEINERLEI GARANTIEN – WEDER EXPLIZIT NOCH IMPLIZIT – IM HINBLICK AUF DIE MARKTFÄHIGKEIT UND EIGNUNG
FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK DER ZUBEHÖRTEILE, GERÄTE, MATERIALIEN ODER KOMPONENTEN AB, DIE VON GRACO
VERKAUFT, NICHT ABER VON GRACO HERGESTELLT WERDEN. Diese von Graco verkauften, aber nicht von Graco hergestellten Teile (wie
zum Beispiel Elektromotoren, Schalter, Schläuche usw.) unterliegen den Garantieleistungen der jeweiligen Hersteller. Graco unterstützt die
Käufer bei der Geltendmachung eventueller Garantieansprüche nach Maßgabe.
Auf keinen Fall kann Graco für indirekte, beiläufig entstandene, spezielle oder Folgeschäden haftbar gemacht werden, die sich aus der Lieferung
von Geräten durch Graco unter diesen Bestimmungen ergeben, oder der Lieferung, Leistung oder Verwendung irgendwelcher Produkte oder
anderer Güter, die unter diesen Bestimmungen verkauft werden, sei es aufgrund eines Vertragsbruches, eines Garantiebruches, einer
Fahrlässigkeit von Graco oder sonstigem.
FOR GRACO CANADA CUSTOMERS
The Parties acknowledge that they have required that the present document, as well as all documents, notices and legal proceedings entered
into, given or instituted pursuant hereto or relating directly or indirectly hereto, be drawn up in English. Les parties reconnaissent avoir convenu que
la rédaction du présente document sera en Anglais, ainsi que tous documents, avis et procédures judiciaires exécutés, donnés ou intentés, à la suite
de ou en rapport, directement ou indirectement, avec les procédures concernées.
Angaben zu Graco
Die neuesten Informationen zu Graco-Produkten finden Sie auf www.graco.com.
Für Informationen zu Patenten siehe www.graco.com/patents.
FÜR BESTELLUNGEN nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Graco-Vertriebspartner auf, oder rufen Sie uns an,
um den Standort eines Vertriebspartners in Ihrer Nähe zu erfahren.
Telefon: 612-623-6921 oder gebührenfrei: 1-800-328-0211 Fax: 612-378-3505
Alle Angaben und Abbildungen in diesem Dokument stellen die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung erhältlichen neuesten Produktinformationen dar.
Graco behält sich das Recht vor, jederzeit unangekündigt Änderungen vorzunehmen.
Übersetzung der Originalbetriebsanleitung. This manual contains German. MM 312776
Graco-Unternehmenszentrale: Minneapolis
Internationale Büros: Belgien, China, Japan, Korea
GRACO INC. AND SUBSIDIARIES • P.O. BOX 1441 • MINNEAPOLIS MN 55440-1441 • USA
Copyright 2008, Graco Inc. Alle Produktionsstandorte von Graco sind zertifiziert nach ISO 9001.
www.graco.com
Ausgabe F, April 2015
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