Verado 350 SCi Viertakt

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Verado 350 SCi Viertakt | Manualzz

Vielen Dank

für den Kauf eines der besten Außenborder auf dem Markt. Sie haben eine gute Investition in Ihr

Bootsvergnügen getätigt. Ihr Außenborder wurde von Mercury Marine gefertigt, einem seit 1939 weltweit marktführenden Unternehmen in Bootstechnik und Außenborderfertigung. Diese langen Jahre Erfahrung fließen bei der Herstellung der qualitativ besten Produkte ein. Dieses hat dazu geführt, dass Mercury

Marine einen guten Ruf für strengste Qualitätskontrollen, ausgezeichnete Qualität, Langlebigkeit, lange

Leistungsfähigkeit und besten Kundendienst gewonnen hat.

Bitte lesen Sie dieses Handbuch vor Inbetriebnahme des Außenborders gut durch. Dieses Handbuch dient dazu, Ihnen beim Betrieb, sicheren Gebrauch und der Pflege Ihres Außenborders zu helfen.

Wir bei Mercury Marine sind stolz auf die Fertigung Ihres Außenborders und wünschen Ihnen viele Jahre frohes und sicheres Bootsvergnügen.

Wir möchten uns nochmals bei Ihnen für Ihr Vertrauen in Mercury Marine bedanken.

Garantiehinweis

Das von Ihnen gekaufte Produkt wird mit einer beschränkten Garantie von Mercury Marine geliefert; die

Garantiebedingungen finden Sie im Abschnitt Garantieinformationen in diesem Handbuch. Die Garantie enthält eine Beschreibung der gedeckten und ausgeschlossenen Garantieleistungen, die Laufzeit,

Empfehlungen zur Geltendmachung eines Garantieanspruchs, wichtige Ausschlüsse und

Beschränkungen sowie andere relevante Informationen. Lesen Sie sich diese wichtigen Informationen bitte durch.

Die hierin enthaltenen Beschreibungen und technischen Daten galten zum Zeitpunkt der Drucklegung.

Mercury Marine behält sich das Recht vor, zum Zwecke der ständigen Verbesserung Modelle jederzeit auslaufen zu lassen und technische Daten, Konstruktion und Verfahren ohne Vorankündigung oder daraus entstehende Verpflichtungen zu ändern.

Mercury Marine, Fond du Lac, Wisconsin, USA

Litho in den USA

© 2009, Mercury Marine

Mercury, Mercury Marine, MerCruiser, Mercury MerCruiser, Mercury Racing, Mercury Precision Parts,

Mercury Propellers, Mariner, Quicksilver, #1 On The Water, Alpha, Bravo, Pro Max, OptiMax, Sport-Jet,

K-Planes, MerCathode, RideGuide, SmartCraft, Zero Effort, M mit Wellenlogo, Mercury mit Wellenlogo und das SmartCraft Logo sind eingetragene Marken der Brunswick Corporation. Das Mercury Product

Protection Logo ist eine eingetragene Dienstleistungsmarke der Brunswick Corporation.

Mercury Premier Service

Mercury bewertet die Serviceleistungen seiner Vertragshändler und verleiht die höchste Bewertung

„Mercury Premier" nur den Händlern, die außergewöhnlichen Kundendienst bieten.

Um diese Auszeichnung zu erhalten, muss ein Vertragshändler folgende Voraussetzungen erfüllen:

• Über 12 Monate eine hohe CSI (Customer Satisfaction Index) Benotung für Reparaturen, die unter die Garantie fallen.

• Besitzt alle notwendigen Reparaturwerkzeuge, Testgeräte, Handbücher und

Ersatzteilhandbücher.

Beschäftigt mindestens einen geprüften Mechaniker oder Meister.

Bietet allen Mercury Marine Kunden schnellen Service.

Bietet bei Bedarf verlängerte Öffnungszeiten und mobilen Reparaturdienst an.

Hält ein ausreichendes Sortiment an Mercury Precision Ersatzteilen zur Verwendung, Ausstellung und Lagerung bereit.

Führt eine saubere, ordentliche Werkstatt mit gut organisiertem Werkzeug und Serviceliteratur.

i

Konformitätserklärung für Antriebsmotoren für Freizeitboote mit den

Anforderungen der Richtlinie 94/25/EC mit Änderungen gemäß

2003/44/EC

Name des Motorherstellers: Mercury Marine

Anschrift: W6250 Pioneer Road, P.O. Box 1939

Stadt:Fond du Lac, WI Postleitzahl: 54936-1939 Land: USA

Name des autorisierten Vertreters: Brunswick Marine in EMEA Inc.

Anschrift: Parc Industriel de Petit-Rechain

Stadt: Verviers Postleitzahl: B-2800 Land: Belgien

Name der benannten Stelle für die Beurteilung der Abgaswerte: Det Norske Veritas AS

Anschrift: Veritasveien 1

Stadt: Hovik Postleitzahl: 1322 Land: Norwegen ID-Nummer: 0575

Name der benannten Stelle für die Beurteilung der Geräuschemission: Det Norske Veritas AS

Anschrift: Veritasveien 1

Stadt: Hovik Postleitzahl: 1322 Land: Norwegen ID-Nummer: 0575

Zur Beurteilung der Abgaswerte verwendetes Konformitäts‐ bewertungsmodul:

Zur Beurteilung der Geräuschemission verwendetes Kon‐ formitätsbewertungsmodul:

☐ B+C ☐ B+D ☐ B+E ☐ B+F ☐ G ☒ H

☐ A ☐ Aa ☐ G ☒ H

Andere angewandte Richtlinien: Maschinensicherheitsrichtlinie 98/37/EC; Richtlinie der elektromagnetischen

Verträglichkeit 2004/108/EC

Beschreibung von Motoren und wesentliche Anforderungen

Motortyp

☒ Außenborder

Kraftstoffsorte

☒ Benzin

Verdichtungszyklus

☒ Viertakt

Identifizierung von Motoren, die von dieser Konformitätserklärung abgedeckt sind

Verado 6 Zylinder 1B718000

EC-Modul H Zertifikat-Nummer

RCD-H-2 ii

Wesentliche Anforderungen

Anhang 1.B — Abgasemissionen

B.1 Motornummer

B.2 Anforderungen an Abgas‐ emissionen

B.3 Langlebigkeit

B.4 Betriebsanleitung

Anhang 1.C — Lärmemissionen

C.1 Geräuschpegel

C.2 Betriebsanleitung

Normen

Andere nor‐ mative Doku‐ mente/Me‐ thoden

☒*

☒*

Technische

Akte

Bitte weitere Einzelheiten angeben

(* = verbindliche Norm)

* EN ISO 8718-1:1996

EN ISO 8718-1:1996

ISO 8665: 1995

EN ISO 14509

Betriebsanleitung

Diese Konformitätserklärung wurde unter alleiniger Verantwortung des Herstellers herausgegeben. Ich erkläre im Namen des Motorherstellers, dass die oben benannten Motoren mit allen zutreffenden, wesentlichen

Anforderungen in der angegebenen Weise übereinstimmen.

Name/Funktion:

Mark D. Schwabero, President, Mercury Marine

Datum und Ort der Ausstellung:17. Nov. 2008

Fond du Lac, Wisconsin, USA iii

iv

INHALTSVERZEICHNIS

Garantieinformationen

Übertragung der Garantie...................................................................................................................................1

Übertragung des Mercury Produktschutzplans (verlängerte Servicedeckung) (Nur in den Vereinigten Staaten und Kanada).......................................................................................................................................................1

Garantieregistrierung USA und Kanada.............................................................................................................1

Garantieregistrierung außerhalb der USA und Kanada......................................................................................2

2 Jahre Garantie der Mercury Racing Division (Verado 350 SCi Viertakt‑Außenborder)................................... 2

Garantieleistungen und ‑ausschlüsse.................................................................................................................4

Allgemeine Informationen

Verantwortung des Bootsführers........................................................................................................................6

Vor Inbetriebnahme des Außenborders..............................................................................................................6

Bootskapazität....................................................................................................................................................6

Betrieb von Hochgeschwindigkeits‑ und Hochleistungsbooten..........................................................................7

Außenborder mit Fernschaltung.........................................................................................................................7

Notstoppschalter.................................................................................................................................................7

Sicherheit für im Wasser befindliche Personen..................................................................................................9

Sicherheitsinformationen für Passagiere – Ponton‑ und Deckboote................................................................... 9

Springen über Wellen und Kielwasser..............................................................................................................10

Aufprall auf Unterwasserobjekte.......................................................................................................................11

Abgasemissionen.............................................................................................................................................. 12

Das richtige Zubehör für Ihren Außenbordmotor..............................................................................................13

Richtlinien für eine sichere Bootsfahrt.............................................................................................................. 13

Notieren der Seriennummer.............................................................................................................................. 14

Spezifikationen.................................................................................................................................................. 15

Identifizierung von Bauteilen.............................................................................................................................16

Anbau

Anbau des Außenborders.................................................................................................................................17

Propellerauswahl.............................................................................................................................................. 17

Transport

Anhängertransport des Boots/Außenborders................................................................................................... 18

Kraftstoff und Öl

Kraftstoffempfehlungen.....................................................................................................................................20

Füllen des Kraftstofftanks................................................................................................................................. 21

Füllen des Kraftstoffsystems.............................................................................................................................21

Motorölempfehlungen.......................................................................................................................................22

Motorölstand prüfen und Öl auffüllen................................................................................................................22

v

INHALTSVERZEICHNIS

Ausstattung und Bedienelemente

Merkmale und Funktion der Instrumententafelbedienung................................................................................. 24

Funktionsmerkmale und Bedienung des konsolenmontierten Einzelhebels..................................................... 26

Funktionsmerkmale und Bedienung der Slim Binnacle‑Fernschaltung............................................................ 29

Funktionsmerkmale und Bedienung der konsolenmontierten Doppelhebel‑Fernschaltung.............................. 32

Funktionsmerkmale und Bedienung der konsolenmontierten Doppelhebel‑Fernschaltung mit CAN‑Trackpad

..........................................................................................................................................................................35

Funktionsmerkmale und Bedienung der Shadow Mode‑Fernschaltung........................................................... 39

Funktionsmerkmale und Bedienung der Shadow Mode‑Fernschaltung mit CAN‑Trackpad............................. 45

Warnsystem......................................................................................................................................................53

Power‑Trimm‑ und Kippsystem......................................................................................................................... 54

Betrieb

Prüfliste vor dem Start......................................................................................................................................58

Betrieb bei Temperaturen unter Null.................................................................................................................58

Betrieb in Salzwasser oder in verschmutztem Wasser.....................................................................................58

Motor‑Einfahrverfahren.....................................................................................................................................58

Starten des Motors............................................................................................................................................ 59

Schalten............................................................................................................................................................61

Abstellen des Motors........................................................................................................................................62

Wartung

Pflege des Außenborders.................................................................................................................................63

EPA‑Vorschriften..............................................................................................................................................63

EPA Emissionen...............................................................................................................................................64

Inspektions‑ und Wartungsplan........................................................................................................................64

Spülen des Kühlsystems................................................................................................................................... 65

Motorhaube – Aus‑ und Einbau........................................................................................................................66

Reinigung und Pflege von Motorhaube und –wanne........................................................................................68

Reinigung und Pflege des Motorblocks (bei Verwendung in Seewasser)........................................................ 68

Batterie – Prüfung ............................................................................................................................................68

Batteriespezifikationen für Verado Motoren......................................................................................................69

Luftansaugfilter des Saugluftgeräuschdämpfers............................................................................................... 71

Kraftstoffanlage.................................................................................................................................................71

Opferanoden.....................................................................................................................................................76

Austausch der Trimmsystem‑Verschleißplatten...............................................................................................76

Propeller – Ab‑ und Anbau................................................................................................................................77

Zündkerzen – Prüfen und Austauschen............................................................................................................79

Sicherungen......................................................................................................................................................81

DTS Verkabelungssystem................................................................................................................................82

Inspektion des Zubehör‑Keilriemens................................................................................................................82

Power‑Trimm‑Flüssigkeit prüfen.......................................................................................................................82

Servolenkflüssigkeit prüfen...............................................................................................................................83

Motoröl wechseln .............................................................................................................................................83

Getriebeschmierung.......................................................................................................................................... 87

Außenborder untergetaucht..............................................................................................................................89

vi

INHALTSVERZEICHNIS

Lagerung

Vorbereitung zur Lagerung...............................................................................................................................90

Schutz externer Außenborderteile....................................................................................................................90

Schutz interner Motorteile.................................................................................................................................90

Vorbereitung des Getriebegehäuses................................................................................................................91

Positionierung des Außenborders für die Lagerung.........................................................................................91

Batterielagerung................................................................................................................................................ 91

Fehlersuche

Anlasser dreht den Motor nicht.........................................................................................................................92

Motor springt nicht an.......................................................................................................................................92

Motor startet, kann aber nicht geschaltet werden.............................................................................................92

Motor läuft unregelmäßig..................................................................................................................................92

Leistungsabfall..................................................................................................................................................93

Batterie hält die Ladung nicht...........................................................................................................................93

Serviceunterstützung für Besitzer

Örtlicher Reparaturservice................................................................................................................................94

Reparaturservice auf Reisen............................................................................................................................94

Ersatzteil ‑ und Zubehöranfragen.....................................................................................................................94

Kundendienst....................................................................................................................................................94

Mercury Marine Serviceniederlassungen.......................................................................................................... 94

vii

viii

GARANTIEINFORMATIONEN

Übertragung der Garantie

Die Produktgarantie kann auf Zweitkäufer übertragen werden, jedoch nur für die Restlaufzeit der Garantie. Dies gilt nicht für kommerziell genutzte Produkte.

Um die Garantie auf einen Zweitkäufer zu übertragen, müssen eine Kopie des Kaufvertrags, Name und Anschrift des neuen Besitzers sowie die Seriennummer des Motors per Post oder Fax an die

Garantieregistrierungsabteilung von Mercury Marine geleitet werden. In den Vereinigten Staaten und Kanada an folgende Anschrift schicken:

Mercury Marine

Attn: Warranty Registration Department

W6250 W. Pioneer Road

P.O. Box 1939

Fond du Lac, WI 54936-1939

920-929-5054

Fax 920-929-5893

Nach Bearbeitung der Garantieübertragung sendet Mercury Marine dem neuen Besitzer eine schriftliche

Garantiebestätigung.

Dieser Service ist kostenlos.

Für Produkte, die außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanada gekauft wurden, den Vertriebshändler in dem jeweiligen Land oder das nächste Marine Power Service Center kontaktieren.

Übertragung des Mercury Produktschutzplans (verlängerte

Servicedeckung) (Nur in den Vereinigten Staaten und Kanada)

Der restliche Deckungszeitraum des Produktschutzplans kann innerhalb von dreißig (30) Tagen auf den

Nachkäufer des Motors übertragen werden. Verträge, die nicht innerhalb von dreißig (30) Tagen des

Weiterverkaufs übertragen werden, verlieren ihre Gültigkeit, und das Produkt ist gemäß Vertragsbestimmungen nicht mehr anspruchsberechtigt auf eine Deckung.

Um den Plan auf den Nachkäufer zu übertragen, wenden Sie sich an Mercury Product Protection oder einen

Vertragshändler, um sich einen Antrag auf Übertragung geben zu lassen. Reichen Sie bei Mercury Product

Protection eine Quittung bzw. einen Kaufvertrag, einen ausgefüllten Antrag auf Übertragung und einen Scheck ausgestellt auf Mercury Marine in Höhe von USD 50,00 (pro Motor) ein, um die Gebühr für die Übertragung zu bezahlen.

Der Plan ist nicht von einem Produkt auf ein anderes übertragbar oder für Anwendungen, die nicht anspruchsberechtigt sind.

Die Pläne für zertifizierte Gebrauchtmotoren sind nicht übertragbar.

Für Hilfe oder Unterstützung wenden Sie sich an die Mercury Produktschutzabteilung unter 1-888-427-5373

Montags bis Freitags zwischen 7:30 h und 16:30 h Central Standard Zeit, oder schicken Sie eine E-Mail an [email protected].

Garantieregistrierung USA und Kanada

Außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanada – wenden Sie sich an Ihren örtlichen Vertriebshändler.

1.

Sie können Ihre Anschrift jederzeit ändern, auch beim Einreichen eines Garantieanspruchs. Hierzu geben

Sie bei der Mercury Marine Garantieregistrierungsabteilung entweder telefonisch, per Post oder Fax folgende Informationen an: Ihren Namen, die alte und neue Anschrift sowie die Motorseriennummer. Ihr

Händler kann diese Daten ebenfalls aktualisieren.

Mercury Marine

Attn: Warranty Registration Department

W6250 W. Pioneer Road

P.O. Box 1939

Fond du Lac, WI 54936-1939

920-929-5054

Fax 920-929-5893

1

GARANTIEINFORMATIONEN

HINWEIS: Mercury Marine muss Registrierungslisten und eine Liste aller Händler führen, die in den USA

Bootssportprodukte verkaufen. Diese Informationen sind im Rahmen des Federal Safety Act (US-Gesetz zur

Sicherheit) im Falle eines Sicherheitsrückrufs erforderlich.

2.

Um Garantiedeckung zu erhalten, muss das Produkt bei Mercury Marine registriert sein. Der Händler muss beim Kaufabschluss die Garantiekarte ausfüllen und diese unverzüglich per MercNET, E-Mail oder

Post bei Mercury Marine einreichen. Mercury Marine trägt die Informationen sofort nach Erhalt der

Garantiekarte in die Akten ein.

3.

Nach Bearbeitung der Garantiekarte sendet Mercury Marine dem Käufer des Produkts eine schriftliche

Garantiebestätigung. Wenn diese Registrierungsbestätigung nicht innerhalb von 30 Tagen eingegangen ist, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Verkaufshändler. Die Garantiedeckung beginnt erst, wenn

Ihr Produkt bei Mercury Marine registriert ist.

Garantieregistrierung außerhalb der USA und Kanada

1.

Ihr Verkaufshändler muss die Garantiekarte vollständig ausfüllen und an den Vertriebshändler oder an das EMEA Service Center von Brunswick Marine schicken, das für die Verwaltung der

Garantieregistrierung und des Garantieanspruchsprogramms in Ihrer Gegend zuständig ist.

2.

Die Garantiekarte enthält Ihren Namen und Ihre Adresse, die Modell- und Seriennummern des Produkts, das Kaufdatum, den Verwendungszweck sowie Codenummer, Name und Anschrift des Vertriebs-/

Verkaufshändlers. Der Vertriebs-/Verkaufshändler bestätigt ebenfalls, dass Sie der Erstkäufer und

Nutzer des Produkts sind.

2 Jahre Garantie der Mercury Racing Division (Verado 350 SCi Viertakt-

Außenborder)

GARANTIE IN DEN USA, KANADA, EUROPA, DER GEMEINSCHAFT

UNABHÄNGIGER STAATEN, IM MITTLEREN OSTEN UND AFRIKA

DECKUNGSUMFANG

Mercury Marine gewährleistet, dass die neuen 350 Verado Viertakt-Außenborder während des nachfolgend festgelegten Deckungszeitraumes frei von Material- und Verarbeitungsfehlern sind.

DECKUNGSZEITRAUM

Diese Garantie bietet Freizeitnutzern eine Deckung von zwei (2) Jahren ab Erstkaufsdatum durch den

Freizeitnutzer bzw. ab dem Datum der ersten Inbetriebnahme des Produktes (je nachdem, was zuerst eintrifft).

Die Reparatur oder der Austausch von Teilen oder die Durchführung von Reparaturen unter dieser Garantie verlängert den Gültigkeitszeitraum dieser Garantie nicht über das ursprüngliche Ablaufdatum hinaus. Eine verbleibende Restgarantiezeit kann bei ordnungsgemäßer Neu-Registrierung des Produktes auf einen

Zweitkäufer übertragen werden.

BEDINGUNGEN, DIE ERFÜLLT WERDEN MÜSSEN, UM GARANTIEDECKUNG ZU

ERHALTEN

Garantiedeckung wird nur den Endkunden gewährt, die das Produkt von einem Händler kaufen, der von Mercury

Marine zum Vertrieb des Produktes in dem Land, in dem der Kauf stattfand, autorisiert ist, und nur, nachdem die von Mercury Marine festgelegte Inspektion vor Auslieferung durchgeführt und belegt wurde. Die

Garantiedeckung wird bei ordnungsgemäßer Registrierung des Produktes durch den Vertragshändler wirksam.

Bei falschen Angaben bei der Garantieregistrierung bezüglich der Freizeitnutzung oder bei einer nachfolgenden

Änderung der Nutzung von Freizeit- zur kommerziellen Nutzung kann Mercury Marine nach eigenem Ermessen die Garantie für nichtig erklären. Im Betriebs- und Wartungshandbuch angegebene routinemäßige

Wartungsarbeiten müssen rechtzeitig durchgeführt werden, um die Garantiedeckung aufrechtzuerhalten.

Mercury Marine behält sich das Recht vor, eine Garantiedeckung vom Nachweis ordnungsgemäßer Wartung abhängig zu machen.

2

GARANTIEINFORMATIONEN

MERCURYS VERANTWORTUNGSBEREICH

Mercurys einzige und ausschließliche Verpflichtung unter dieser Garantie beschränkt sich – nach eigenem

Ermessen – auf die Reparatur eines defekten Teils, auf den Austausch eines oder mehrerer solcher Teile durch neue oder von Mercury Marine zertifizierte überholte Teile oder die Rückerstattung des Kaufpreises des Mercury

Produktes. Mercury behält sich das Recht vor, von Zeit zu Zeit Verbesserungen oder Modifikationen an

Produkten vorzunehmen, ohne dadurch die Verpflichtung einzugehen, vorher hergestellte Produkte zu modifizieren.

SO ERHALTEN SIE SERVICE UNTER DER GARANTIE

Zur Durchführung von Servicearbeiten unter der Garantie muss der Kunde Mercury eine angemessene

Gelegenheit zur Reparatur und angemessenen Zugang zum Produkt bieten. Garantieansprüche können geltend gemacht werden, indem das Produkt zwecks Inspektion zu einem von Mercury zur Reparatur des Produktes autorisierten Vertragshändler gebracht wird. Wenn der Käufer das Produkt nicht zu einem solchen Händler bringen kann, muss Mercury schriftlich benachrichtigt werden. Daraufhin werden wir eine Inspektion und

Reparaturen unter der Garantie vereinbaren. Der Käufer kommt in diesem Fall für alle anfallenden Transportund/oder Anfahrtskosten auf. Wenn der durchgeführte Service nicht von dieser Garantie gedeckt ist, kommt der

Käufer für alle anfallenden Arbeits- und Materialkosten sowie alle anderen für diesen Service anfallenden Kosten auf. Der Käufer darf das Produkt oder Teile des Produktes nicht direkt an Mercury schicken, es sei denn, er wird von Mercury dazu aufgefordert. Die Garantiekarte ist die einzige gültige Registrierungsidentifizierung und muss dem Händler zum Zeitpunkt der Garantiereparatur vorgelegt werden, um Garantiedeckung zu erhalten.

VON DER DECKUNG AUSGESCHLOSSEN

Diese Garantie gilt nicht für Routinewartungen, Einstellungen, Nachstellungen, normalen Verschleiß sowie

Schäden, die auf Folgendes zurückzuführen sind: Missbrauch, zweckfremde Nutzung, Verwendung eines

Propellers oder einer Getriebeübersetzung, mit dem/der der Motor nicht in seinem empfohlenen

Volllastdrehzahlbereich laufen kann (siehe Betriebs- und Wartungshandbuch), Betrieb des Produkts auf eine

Weise, die dem empfohlenen Betriebs-/Wartungszyklus im Betriebs- und Wartungshandbuchnicht entspricht,

Vernachlässigung, Unfall, Untertauchen, falsche Installation (korrekte Installationsdaten und -verfahren sind in den Installationsanleitungen für das Produkt festgelegt), falsche Wartung, Verwendung eines Zubehörs oder

Teils, das nicht von uns hergestellt oder verkauft wird, Betrieb mit Kraftstoffen, Ölen oder Schmiermitteln, die für die Verwendung mit dem Produkt nicht geeignet sind (siehe Betriebs- und Wartungshandbuch), Modifizierung oder Ausbau von Teilen oder Eindringen von Wasser durch das Kraftstoffansaug-, Luftansaug- oder

Abgassystem in den Motor oder Schäden am Produkt, die durch unzureichendes Kühlwasser verursacht wurden, welches wiederum durch eine Blockierung des Kühlsystems durch einen Fremdkörper, durch Betrieb des Motors aus dem Wasser, zu hohem Anbringen des Motors an der Spiegelplatte oder Betrieb mit zu weit nach außen getrimmtem Motor verursacht wird. Eine kommerzielle Nutzung, definiert als arbeitsrelevante

Nutzung des Produkts bzw. eine Nutzung, die Umsatz erzeugt, macht die Garantie ungültig, auch wenn das

Produkt nur gelegentlich für solche Zwecke benutzt wird. Gebrauch des Produktes bei Rennen oder anderen

Wettbewerben zu irgendeinem Zeitpunkt, auch durch einen vorherigen Besitzer des Produktes, macht die

Garantie nichtig. Kosten für Kranen, Aussetzen, Abschleppen, Lagerung, Telefon, Miete, Unannehmlichkeiten,

Anlegeplatz, Versicherungsprämien, Kreditzahlungen, Zeitverlust, Einkommensverlust, Turniergebühren,

Clubgebühren, Preisgelder oder andere Neben- oder Folgeschäden sind nicht von dieser Garantie gedeckt.

Kosten, die durch den aufgrund des Bootsdesigns notwendigen Ausbau und/oder Austausch von

Bootstrennwänden oder Material entstehen, um Zugang zum Produkt zu erhalten, werden von dieser Garantie ebenfalls nicht abgedeckt.

Keine Person oder Firma, einschließlich Mercury Marine Vertragshändler, hat von Mercury Marine die Befugnis erhalten, neben den in dieser Garantie beinhalteten weitere Zusagen, Vorstellungen oder Gewährleistungen bezüglich des Produktes zu leisten. Falls solche geleistet wurden, können sie bei Mercury Marine nicht durchgesetzt werden.

Weitere Informationen über Ereignisse und Umstände, die von dieser Garantie gedeckt sind und solche, die nicht gedeckt sind, finden Sie im Abschnitt Garantiedeckung im Betriebs- und Wartungshandbuch, welcher durch

Verweis hier eingeschlossen ist.

3

GARANTIEINFORMATIONEN

AUSSCHLÜSSE UND BESCHRÄNKUNGEN: DIE STILLSCHWEIGENDEN GEWÄHRLEISTUNGEN DER

MARKTGÄNGIGKEIT UND EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK SIND AUSDRÜCKLICH

AUSGESCHLOSSEN. FALLS DIESE NICHT AUSGESCHLOSSEN WERDEN KÖNNEN, BESCHRÄNKEN

SICH DIE STILLSCHWEIGENDEN GEWÄHRLEISTUNGEN AUF DIE DAUER DER AUSDRÜCKLICHEN

GARANTIE. NEBEN- UND FOLGESCHÄDEN SIND VON EINER DECKUNG UNTER DIESER GARANTIE

AUSGESCHLOSSEN. IN EINIGEN STAATEN/LÄNDERN SIND DIE OBEN AUFGEFÜHRTEN

AUSSCHLÜSSE UND BESCHRÄNKUNGEN NICHT ZULÄSSIG; DAHER TREFFEN DIESE NICHT

UNBEDINGT AUF SIE ZU. DIESE GARANTIE VERLEIHT IHNEN BESTIMMTE RECHTE, UND ES STEHEN

IHNEN U. U. WEITERE RECHTE ZU, DIE VON BUNDESSTAAT ZU BUNDESSTAAT UND LAND ZU LAND

UNTERSCHIEDLICH SEIN KÖNNEN.

Garantieleistungen und -ausschlüsse

In diesem Abschnitt sollen einige Missverständnisse über die Garantiedeckung aus dem Weg geräumt werden.

Es werden einige der Leistungen beschrieben, die nicht von der Garantie abgedeckt sind. Die hierin festgelegten

Bestimmungen wurden durch Verweis in die Dreijährige Garantie gegen Durchrosten, die Internationale

Außenbordergarantie und die Eingeschränkte Garantie auf Außenborder der Vereinigten Staaten und Kanada einbezogen.

Die Garantie deckt Reparaturen ab, die während der Garantiedauer anfallen und auf Material- oder

Verarbeitungsfehler zurückzuführen sind. Installationsfehler, Unfälle, normaler Verschleiß und andere

Ursachen, die sich auf das Produkt auswirken, sind nicht abgedeckt.

Garantieansprüche sind auf Material oder Verarbeitung beschränkt, jedoch nur dann, wenn der Verkauf in der

Land stattfand, in dem der Vetrieb von uns genehmigt ist.

Bei Fragen bezüglich der Garantiedeckung kann der Vertragshändler Auskunft geben. Er beantwortet gerne alle

Fragen.

ALLGEMEINE GARANTIEAUSSCHLÜSSE

1.

Kleine Ein- und Nachstellungen, einschließlich Prüfung, Reinigung, Austausch oder Einstellung von

Zündkerzen, Zündungsteilen, Vergasern, Filtern, Riemen, Steuerungen und Prüfung von Schmiermitteln bei normalen Wartungsarbeiten.

2.

Werksseitig installierte Jetantriebe - Die folgenden sind speziell von der Garantie ausgeschlossene Teile:

Jetantriebsimpeller und Jetantriebsverkleidung, die durch Aufprall oder Verschleiß beschädigt wurden und Wasserschaden an den Antriebswellenlagern aufgrund unsachgemäßer Wartung.

3.

Durch Vernachlässigung, unterlassene Wartung, Unfall, nicht ordnungsgemäßen Betrieb, unsachgemäße Installation oder unsachgemäßen Service entstandene Schäden.

4.

Kosten für Kranen oder Abschleppen; Kosten, die durch einen aufgrund des Bootsdesigns zum Zugang auf das Produkt erforderlichen notwendigen Ausbau und/oder Austausch von Bootstrennwänden oder

Material entstehen, alle anfallenden Transportkosten und/oder Anfahrtszeiten usw. Angemessener

Zugang zum Produkt muss gewährleistet sein, um Reparaturen unter der Garantie durchführen zu können. Der Kunde muss das Produkt an einen Vertragshändler liefern.

5.

Vom Kunden geforderter Service, der über die Verpflichtungen unter der Garantie hinausgeht.

6.

Arbeiten, die nicht von einem Vertagshändler durchgeführt wurden, sind eventuell nur unter folgenden

Umständen von der Garantie abgedeckt: Notreparaturen (unter der Voraussetzung, dass sich kein

Vertragshändler in der Gegend befand, der die erforderliche Reparatur durchführen konnte oder der keine

Möglichkeiten zur Bergung etc. hat und eine vorherige Genehmigung vom Werk eingeholt wurde, dass die Arbeit in der Werkstatt durchgeführt werden darf).

7.

Alle Neben- und/oder Folgeschäden (Lagerkosten, Telefon- oder Mietgebühren jeder Art,

Unannehmlichkeiten oder Zeit- oder Einkommensverlust) fallen zu Lasten des Besitzers.

8.

Verwendung anderer als Mercury Precision oder Quicksilver Teile bei der Durchführung von Reparaturen im Rahmen der Garantie.

9.

Öle, Schmiermittel oder Flüssigkeiten, die zur normalen Wartung verwendet werden, fallen zu Lasten des Kunden, es sei denn ein Auslaufen oder Verschmutzen derselben ist auf einen Produktdefekt hinzuführen, der von der Garantie abgedeckt wird.

10. Teilnahme an oder Vorbereitung auf Rennen oder andere Wettbewerbe oder Betrieb mit einem

Rennunterteil.

4

GARANTIEINFORMATIONEN

11. Motorgeräusch deutet nicht unbedingt auf ein ernstes Motorproblem hin. Wenn die Diagnose einen schweren internen Motorzustand ergibt, der einen Defekt verursachen könnte, muss die Ursache für das

Motorgeräusch im Rahmen der Garantie behoben werden.

12. Schäden am Unterteil oder Propeller, die durch den Aufprall auf ein Unterwasserobjekt entstanden sind, gelten als Seefahrtsrisiko.

13. Eindringen von Wasser durch das Kraftstoffeinlass-, Lufteinlass- oder Abgassystem in den Motor.

14. Ausfall von Teilen durch mangelnde Kühlung, welche wiederum durch das Starten eines nicht in Wasser befindlichen Motors, Fremdkörper, die die Einlassöffnungen verstopfen, einen zu hoch angebrachten oder zu weit hochgetrimmten Motor verursacht wird.

15. Verwendung von Kraftstoffen und Schmiermitteln, die nicht für dieses Produkt geeignet sind. Siehe

Kapitel „Wartung".

16. Unsere Garantie deckt keine Schäden an unseren Produkten, die durch die Installation oder Verwendung von Teilen und Zubehör entstanden sind, welche nicht von uns hergestellt oder verkauft werden. Ausfälle, die nicht aufgrund der Verwendung solcher Teile oder Zubehörteile entstanden sind, werden von der

Garantie gedeckt, wenn sie in anderer Hinsicht die Garantiebedingungen für dieses Produkt erfüllen.

5

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Verantwortung des Bootsführers

Der Bootsführer (Fahrer) ist für den ordnungsgemäßen und sicheren Betrieb des Bootes, für die Sicherheit der

Bootsinsassen und die öffentliche Sicherheit verantwortlich. Es wird dringendst empfohlen, daß jeder

Bootsführer (Fahrer) vor Inbetriebnahme des Außenbordmotors diese Anleitung vollständig durchliest und versteht.

Außerdem sollte mindestens eine zusätzliche Person an Bord mit den zum Starten und Betreiben des Bootes erforderlichen Handgriffen vertraut gemacht werden, so daß sie im Notfall das Boot und den Motor bedienen kann.

Vor Inbetriebnahme des Außenborders

Lesen Sie diese Anleitung sorgfältig durch. Beachten Sie die Anleitungen für den sachgemäßen Betrieb Ihres

Außenborders. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Händler.

Durch die Beachtung der Sicherheits- und Betriebsinformationen und Anwendung von gesundem

Menschenverstand können Verletzungen und Produktschäden vermieden werden.

In diesem Handbuch und auf den Sicherheitsschildern am Außenborder werden folgende Sicherheitswarnungen verwendet, um Ihre Aufmerksamkeit auf spezielle Sicherheitsanweisungen zu lenken, die zu beachten sind.

!

GEFAHR

Weist auf eine Gefahr hin, deren Nichtbeachtung zu schweren oder tödlichen Verletzungen führt.

!

VORSICHT

Weist auf eine Gefahr hin, deren Nichtbeachtung zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann.

!

ACHTUNG

Weist auf eine Gefahr hin, deren Nichtbeachtung zu leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann.

HINWEIS

Weist auf eine Situation hin, deren Nichtbeachtung zum Ausfall des Motors oder anderer Hauptkomponenten führen kann.

Bootskapazität

!

VORSICHT

Ein Überschreiten der maximalen Motorleistung des Boots kann schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Eine Übermotorisierung kann die Bootssteuerung und Schwimmeigenschaften des Boots beeinträchtigen oder den Spiegel brechen. Keinen Motor installieren, der die maximale Leistungsauslegung des Boots überschreitet.

6

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Das Boot nicht übermotorisieren oder überlasten. An den meisten Booten ist eine Kapazitätsplakette angebracht, auf der die maximale Leistung und Belastung angegeben ist, die vom Hersteller unter Beachtung bestimmter gesetzlicher Richtlinien festgelegt wurde. Im Zweifelsfall den Vertragshändler oder Bootshersteller befragen.

U.S. COAST GUARD CAP ACITY

MAXIMUM HORSEPOWER XXX

MAXIMUM PERSON

CAPACITY (POUNDS)

MAXIMUM WEIGHT

CAPACITY

XXX

XXX

26777

MAXIMALER STATISCHER WASSERPEGEL

Der statische Wasserpegel bei ruhig im Wasser liegenden Boot muss unterhalb der Markierung „MAX STATIC

WATERLINE" (MAX STATISCHER WASSERPEGEL) an der Leerlaufentlastungstülle (hinten am Außenborder) liegen, wenn der Außenborder vollständig nach innen/unten gekippt ist. Wenn sich der Wasserpegel über der

Markierung „MAX STATISCHER WASSERPEGEL" befindet, die Bootlast weiter nach vorn verlegen oder die

Außenbordermontagehöhe erhöhen (anheben), bis sich die Markierung an der korrekten Stelle befindet.

MAX STATIC

WATERLINE

4224

Betrieb von Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungsbooten

Wenn Ihr Außenborder an einem Hochgeschwindigkeits oder Hochleistungsboot verwendet wird, mit dem Sie nicht vertraut sind, sollten Sie ihn erst dann mit hohen Geschwindigkeiten betreiben, nachdem Sie eine

Orientierungs- und Vorführfahrt mit Ihrem Händler oder einer mit dem Boot/Außenborder vertrauten Person durchgeführt haben. Für weitere Informationen besorgen Sie sich eine Kopie des Dokuments Hi-Performance

Boat Operation (Betrieb eines Hochleistungsboots) bei Ihrem Verkaufs-, Vertriebshändler oder Mercury Marine.

Außenborder mit Fernschaltung

Der Außenborder muss mit einer Mercury Fernschaltung für ein digitales Gas- und Schaltsystem ausgestattet sein. Eine Anlasssperre bei eingelegtem Gang wird durch das Fernschaltsystem geregelt.

Notstoppschalter

Der Notstoppschalter mit Reißleine soll den Motor ausschalten, wenn sich der Betriebsführer so weit von seiner

Position entfernt (wie z.B. bei einem Sturz), dass der Schalter ausgelöst wird. Außenborder mit Ruderpinne und einige Fernschaltungen sind mit einem solchen Notstoppschalter ausgestattet. Ein Notstoppschalter kann nachträglich eingebaut werden - normalerweise auf dem Armaturenbrett oder seitlich an der Bootsführerposition.

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Die Reißleine ist im ausgedehnten Zustand gewöhnlich zwischen 122 - 152 cm (4 - 5 ft.) lang und verfügt am einen Ende über ein Element, das auf den Schalter gesteckt wird, und am anderen Ende über einen

Schnappverschluss, der am Bootsführer befestigt wird. Die Reißleine ist aufgerollt, damit sie im Ruhezustand so kurz wie möglich ist und sich nicht leicht in umliegenden Objekten verfängt. Die gestreckte Gesamtlänge verhindert das unbeabsichtigte Auslösen des Schalters, falls der Bootsführer sich etwas von seiner Position entfernt. Wird eine kürzere Reißleine erwünscht, kann sie um das Handgelenk oder Bein des Bootsführers gewickelt oder mit einem Knoten versehen werden.

a b a Reißleine b Notstoppschalter

21629

Vor dem Betrieb die nachstehenden Sicherheitsinformationen durchlesen.

Wichtiger Sicherheitshinweis: Der Notstoppschalter soll den Motor abstellen, wenn sich der Bootsführer so weit von seiner Bedienposition entfernt, dass der Schalter ausgelöst wird. Dies tritt z. B. ein, wenn er versehentlich

über Bord stürzt oder sich im Boot weit genug von seiner Bedienposition entfernt. Stürze über Bord kommen häufiger in bestimmten Bootstypen vor, wie zum Beispiel Schlauchbooten mit niedrigem Freibord, Bass-Booten,

Hochleistungsbooten sowie leichten, empfindlich zu handhabenden Fischereibooten. Solche Stürze sind häufig auch die Ursache eines schlechten Fahrverhaltens, wie zum Beispiel Sitzen auf dem Sitzrücken oder Schandeck bei Gleitfahrt, Stehen bei Gleitfahrt, Sitzen auf erhöhten Fischereibootdecks, Betrieb mit Gleitfahrt in seichten oder hindernisreichen Gewässern, Loslassen eines einseitig ziehenden Lenkrads oder Ruderpinne, Konsum von Alkohol oder Drogen oder riskante Bootsmanöver mit hoher Geschwindigkeit.

Bei Aktivierung des Notstoppschalters wird der Motor zwar sofort abgestellt, das Boot gleitet allerdings je nach

Geschwindigkeit und Wendungsgrad noch ein Stück weiter. Es wird jedoch keinen vollen Wendekreis mehr ausführen. Während das Boot weitergleitet, kann es Personen, die sich im Fahrweg des Bootes befinden, genauso schwere Verletzungen zufügen als stünde es noch unter Motorantrieb.

Wir empfehlen dringendst, dass andere Bootsinsassen mit den korrekten Start- und Betriebsverfahren vertraut gemacht werden, damit sie das Boot in einem Notfall betreiben können (falls der Bootsführer beispielsweise unbeabsichtigt aus dem Boot geschleudert wird).

!

VORSICHT

Sollte der Bootsführer über Bord gehen, kann das Risiko einer schweren oder tödlichen Verletzung durch das

Boot stark reduziert werden, wenn der Motor sofort abgestellt wird. Die Reißleine stets an den

Notstoppschalter anschließen und am Bootsführer befestigen.

!

VORSICHT

Schwere oder tödliche Verletzungen durch die bei einem versehentlichen oder unerwarteten Auslösen des

Notstoppschalters entstehende Verzögerungskraft vermeiden. Der Bootsführer sollte seine Bedienposition auf keinen Fall verlassen, ohne zuvor die Reißleine zu lösen.

Der Schalter kann während der normalen Fahrt auch unbeabsichtigt aktiviert werden. Dadurch können sich die folgenden gefährlichen Situationen ergeben:

• Insassen könnten aufgrund des unerwarteten Verlusts des Vorwärtsdralls nach vorne geschleudert werden. Dieses Risiko ist besonders hoch für Personen, die sich vorne im Boot befinden und die über den Bug aus dem Boot geschleudert und vom Getriebe oder Propeller getroffen werden könnten.

• Verlust des Antriebs und der Lenkbarkeit bei schwerem Seegang, starker Strömung oder starkem Wind.

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Verlust der Kontrolle beim Andocken.

Sicherheit für im Wasser befindliche Personen

WÄHREND DER FAHRT

Für Schwimmer oder im Wasser stehende Personen ist es schwierig, einem auf sie zukommenden Motorboot, selbst bei niedriger Geschwindigkeit, auszuweichen.

21604

Verlangsamen Sie ihre Fahrt, und gehen Sie äußerst vorsichtig vor, wenn Ihr Boot in die Nähe von im Wasser befindlichen Personen gerät.

Wann Immer das Boot in Bewegung ist (gleitet), auch wenn der Außenbordmotor in den Leerlauf geschaltet ist, besteht genügend Antriebskraft durch das Wasser, um eine Rotation des Propellers zu verursachen. Diese neutrale Propellerdrehung kann schwere Verletzungen verursachen.

BEI VERANKERTEM BOOT

!

VORSICHT

Den Motor sofort abstellen, wenn das Boot in die Nähe von im Wasser befindlichen Personen gerät. Schwere

Verletzungsgefahr ist immer dann gegeben, wenn eine im Wasser befindliche Person mit einem rotierenden

Propeller, einem fahrenden Boot, einem Getriebegehäuse oder einem anderen fest am fahrenden Boot oder

Getriebegehäuse angebauten Gegenstand in Berührung kommt.

Schalten Sie den Außenborder in den Leerlauf, und stellen Sie den Motor ab, bevor Sie Personen erlauben, zu baden oder sich dem Boot zu nähern.

Sicherheitsinformationen für Passagiere – Ponton- und Deckboote

Der Fahrer muss während der Fahrt stets alle Passagiere beobachten. Passagiere dürfen nicht stehen und keine

Sitze benutzen, die nicht für den Gebrauch bei einem fahrenden Boot vorgesehen sind. Eine plötzliche

Reduzierung der Bootsgeschwindigkeit, wie z. B. beim Eintauchen in eine große Welle oder Kielwasser, bei einer plötzlichen Zurücknahme des Gashebels oder bei einer scharfen Wendung, kann die Passagiere nach vorn über das Boot schleudern. Wenn Passagiere nach vorn aus dem Boot und zwischen die beiden

Schwimmkörper fallen, können sie vom Außenborder überfahren werden.

BOOTE MIT OFFENEM VORDERDECK

Während der Fahrt darf sich niemand auf dem Deck vor der Reling befinden. Alle Passagiere müssen sich hinter der vorderen Reling bzw. der Einzäunung aufhalten.

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Personen auf dem Vorderdeck können leicht über Bord geschleudert werden; und Personen, die ihre Füße über der Vorderkante baumeln lassen, können durch eine Welle ins Wasser gezogen werden.

26782

!

VORSICHT

Schwere oder tödliche Verletzungen durch einen Sturz über die Vorderseite eines Ponton- oder Deckbootes und durch Überfahren vermeiden. Bootsinsassen dürfen sich nicht vorn auf dem Deck aufhalten und müssen während der Fahrt sitzen bleiben.

BOOTE MIT VORN ANGEBRACHTEN, ERHÖHTEN PODEST-ANGLERSITZEN

Erhöhte Anglersitze sind nicht für den Gebrauch während der Fahrt (mit erhöhter Drehzahl oder Trolling-

Drehzahl) bestimmt. Bei der Fahrt mit höheren Geschwindigkeiten nur auf den hierfür vorgesehenen Sitzplätzen sitzen.

Durch eine unerwartete, plötzliche Reduzierung der Bootsgeschwindigkeit könnten Passagiere auf erhöhten

(Angler-) Sitzen nach vorn über Bord stürzen

26783

Springen über Wellen und Kielwasser

Freizeitboote werden ständig über Wellen und Kielwasser gefahren. Wenn dies jedoch mit genügend hoher

Geschwindigkeit getan wird, um den Bootsrumpf teilweise oder vollständig aus dem Wasser zu heben, treten bestimmte Gefahren auf, vor allem bei Wiedereintritt in das Wasser.

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26784

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Hauptproblem ist der Richtungswechsel des Bootes während eines Sprunges. In diesem Fall kann das Boot bei der Landung ruckartig eine andere Richtung einschlagen. Bei einer solch scharfen Richtungsänderung können

Passagiere von ihren Sitzen oder über Bord geschleudert werden.

!

VORSICHT

Schwere oder tödliche Verletzungen durch Stürze im Boot oder über Bord bei Landung des Bootes nach

Springen über eine Welle oder Kielwasser vermeiden. Wenn irgend möglich vermeiden, über eine Welle oder

Kielwasser zu springen. Alle Passagiere anweisen, beim Sprung über eine Welle oder Kielwasser unten im

Boot zu bleiben und sich an den Handgriffen im Boot festzuhalten.

Es gibt noch eine weitere, seltener auftretende Gefahr beim Springen des Bootes über eine Welle oder

Kielwasser. Wenn der Bug des Bootes während des Sprunges weit genug nach unten abfällt, kann es beim

Auftreffen kurzzeitig in das Wasser eintauchen. Hierdurch wird das Boot fast sofort gestoppt, wodurch die

Passagiere nach vorne geschleudert werden. Das Boot kann ebenso eine scharfe Drehung einschlagen.

Aufprall auf Unterwasserobjekte

Beim Betrieb des Boots in seichten Gewässern oder in Gebieten, in denen der Außenborder oder der

Bootsboden eventuell auf Unterwasserobjekte treffen könnten, die Geschwindigkeit reduzieren und vorsichtig weiterfahren. Der wichtigste Faktor zur Reduzierung des Risikos von Verletzungen oder Schäden durch Aufprall auf ein Treibgut oder ein unter Wasser liegendes Hindernis ist die Bootsgeschwindigkeit. Unter diesen

Umständen die Bootsgeschwindigkeit auf einer Mindest-Gleitfahrtgeschwindigkeit von 24 bis 40 km/h

(15 bis 25 MPH) halten.

26785

!

VORSICHT

Um schwere oder tödliche Verletzungen durch einen nach Aufprall auf Treibgut oder ein Unterwasserobjekt ins Boot fallenden Außenborder oder dessen Teile zu vermeiden, sollte das Boot maximal mit

Mindestgleitfahrtgeschwindigkeit betrieben werden.

Aufprall auf Treibgut oder ein Unterwasserobjekt kann viele Risiken bergen und Folgendes bewirken:

• Teile des Außenborders oder der ganze Außenborder können losbrechen und ins Boot geschleudert werden.

• Das Boot kann plötzlich einen scharfen Richtungswechsel vornehmen. Durch einen solchen scharfen

Richtungswechsel können Insassen von ihren Sitzen oder über Bord geschleudert werden.

Einen plötzlichen Geschwindigkeitsabfall. Hierdurch werden Insassen nach vorn oder über Bord geschleudert.

Aufprallschäden an Außenborder und/oder Boot.

Am wichtigsten für die Minimierung von Verletzungen oder Aufprallschäden in dieser Situation ist die

Reduzierung der Bootsgeschwindigkeit. Die Bootsgeschwindigkeit sollte auf Mindest-Gleitfahrtgeschwindigkeit gehalten werden, wenn das Boot in Gewässern betrieben wird, in denen sich bekanntermaßen

Unterwasserhindernisse befinden.

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Nach Auftreffen auf ein unter Wasser liegendes Objekt den Motor so bald wie möglich abstellen und auf beschädigte oder lockere Teile untersuchen. Wenn Schäden vorhanden sind oder vermutet werden, sollte der

Außenborder zwecks gründlicher Inspektion und notwendiger Reparaturen zu einem Vetragshändler gebracht werden.

Das Boot muss auf Risse in Rumpf und Spiegel sowie Wasserlecks untersucht werden.

Der Betrieb eines beschädigten Außenborders kann weitere Schäden an anderen Teilen des Motors verursachen oder die Kontrolle über das Boot beeinträchtigen. Wenn das Boot weiter betrieben werden muss, ist die Geschwindigkeit stark zu reduzieren.

!

VORSICHT

Schwere oder tödliche Verletzungen durch einen Verlust der Kontrolle über das Boot vermeiden. Wird das

Boot mit großen Aufprallschäden weiter betrieben, können Teile des Außenborders plötzlich ausfallen und

Folgeschäden verursachen. Den Außenborder gründlich prüfen und eventuelle Reparaturen durchführen lassen.

Abgasemissionen

GEFAHR VON KOHLENMONOXIDVERGIFTUNG

Die Abgase aller Verbrennungsmotoren enthalten Kohlenmonoxid. Hierzu gehören Bootsantriebe wie

Außenborder, Z-Antriebe und Innenborder sowie die Generatoren, die verschiedenes Bootszubehör antreiben.

Kohlenmonoxid ist ein geruchloses, farbloses, geschmacksneutrales und tödliches Gas.

Zu den frühen Symptomen einer Kohlenmonoxidvergiftung, die nicht mit Seekrankheit oder Trunkenheit zu verwechseln sind, gehören Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit und Übelkeit.

!

VORSICHT

Bei laufendem Motor auf eine ausreichende Entlüftung achten. Wenn man über längere Zeit Kohlenmonoxid in höheren Konzentrationen ausgesetzt ist, kann dies zu Bewusstlosigkeit, Gehirnschäden oder zum Tod führen.

GUTE BELÜFTUNG

Den Passagierbereich belüften; die Seitenvorhänge oder vorderen Luken öffnen, um Abgase zu entfernen.

21622

Beispiel einer optimalen Belüftung des Boots

SCHLECHTE BELÜFTUNG

Unter bestimmten Fahr- und Windbedingungen kann bei permanent geschlossenen oder mit Segeltuch verschlossenen Kabinen oder Cockpits mit unzureichender Entlüftung Kohlenmonoxid eindringen. Mindestens einen Kohlenmonoxidmelder im Boot installieren.

In seltenen Fällen können an windstillen Tagen Schwimmer und Passagiere in einem geschlossenen Bereich um das liegende Boot herum, dessen Motor läuft oder das sich in der Nähe eines laufenden Motors befindet, einer gefährlichen Menge von Kohlenmonoxid ausgesetzt werden

12

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

BEI STILL IM WASSER LIEGENDEM BOOT

a b a Betrieb des Motors, wenn das Boot an einem engen Platz vertäut ist

BEI FAHRENDEM BOOT

a

21626 b Vertäuen direkt neben einem anderen Boot, dessen Motor läuft b a Betrieb des Boots mit zu hoch eingestelltem Bugtrimmwinkel

21628 b Betrieb des Boots mit geschlossenen

Vorderluken

Das richtige Zubehör für Ihren Außenbordmotor

Die Mercury Precision oder Quicksilver-Zubehörteile von Mercury Marine wurden speziell für Ihren

Außenbordmotor konstruiert und getestet. Diese Zubehörteile sind bei Mercury Marine-Vertragshändlern erhältlich.

!

VORSICHT

Vor Einbau von zubehörteilen den Ratschlag des Händlers einziehen. Die falsche Anwendung von

Zubehörteilen oder die Verwendung von unzulässigen Zubehörteilen kann schwere oder tödliche

Verletzungen zur Folge haben oder zu einem Produktausfall führen.

Manche Zubehörteile, die nicht von Mercury Marine hergestellt oder vertrieben werden, sind nicht für den sicheren Betrieb mit Ihrem Außenbordmotor oder dessen Betriebssystem geeignet. Lesen Sie die Anleitungen für Installation, Betrieb und Wartung aller Ihrer Zubehörteile durch.

Richtlinien für eine sichere Bootsfahrt

Erfreuen Sie sich einer sicheren Bootsfahrt, indem Sie sich mit allen örtlichen und öffentlichen Vorschriften und

Verboten vertraut machen und die nachstehenden Richtlinien befolgen.

Stets eine Schwimmweste tragen. Für jede Person an Bord ist eine zugelassene Schwimmweste der richtigen

Größe mitzuführen und griffbereit zu halten.

Boot nicht überladen. Die meisten Boote sind für eine begrenzte Höchstlast (Gewicht) zugelassen (wir verweisen auf das Typenschild Ihres Bootes). Im Zweifelsfall an den Händler oder an den Bootshersteller wenden.

Regelmäßig Sicherheitsinspektionen und die erforderlichen Wartungsarbeiten durchführen und sicherstellen, daß alle Reparaturarbeiten korrekt ausgeführt werden.

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Sich mit allen seemännischen Verhaltensvorschriften und Wasserverkehrsregeln vertraut machen und beachten. Bootsführer sollten an einem Lehrgang über Bootssicherheit und seemännisches Verhalten teilnehmen. Solche Kurse werden regelmäßig von folgenden Organisationen durchgeführt: 1. Küstenwache, 2.

Motorbootclubs, 3. Rotes Kreuz und 4. staatliche Wasserschutzbehörde.

Darauf achten daß sich alle Personen im Boot auf ihren Sitzen befinden. Niemanden auf Bootsteilen sitzen lassen, die nicht als Sitzgelegenheit vorgesehen sind, wie zum Beispiel auf Rückenlehnen, Schanzdeck,

Spiegel, Bug, Deck, erhöhten Anglerstühlen, drehbaren Anglerstühlen, usw. Das betrifft jeden Platz, von dem eine Person bei einer plötzlichen Beschleunigung, einem ruckartigen Stoppen, einem unerwarteten Verlust der

Steuerbarkeit oder einer plötzlichen Bewegung des Bootes in das Boot oder über Bord geschleudert werden könnte.

Beim Steuern eines Bootes keine alkoholischen Getränke oder Drogen zu sich nehmen. Dadurch wird das

Beurteilungs- und Reaktionsvermögen erheblich beeinträchtigt.

Andere Bootsführer vorbereiten. Machen Sie mindestens einen Mitfahrer mit den zum Starten und Betreiben des Bootes erforderlichen Handgriffen vertraut machen, so daß diese Person im Notfall den Außenbordmotor und das Boot bedienen kann, falls der Fahrer unfähig wird oder über Bord fällt.

Ein-/Ausstieg von Personen. Motor abschalten, wenn Personen ein- oder aussteigen oder sich nahe der

Backbordseite des Boots (nahe dem Propeller) befinden. Schalten in den Leerlauf allein bietet keine ausreichende Sicherheit.

Achtsam sein. Der Bootsführer muß für gute Sicht (und Hörfähigkeit) zu sorgen. Der Fahrer muß, insbesondere nach vorne, eine unbehinderte Sicht haben. Während der Fahrt darf die Sicht des Fahrers nicht durch Mitfahrer,

Gepäck oder Anglerstühle eingeschränkt sein.

Mit dem Boot niemals direkt hinter einem Wasserskifahrer, fahren da dieser fallen könnte. Beispiel: Bei einer

Fahrtgeschwindigkeit von 40 km/h (25 MPH) würden Sie einen gefallenen Wasserskifahrer, der sich 61 Meter

(200 Fuß) vor Ihrem Boot befindet, in 5 Sekunden erreichen.

Auf gefallene Wasserskifahrer achten. Bei Verwendung des Bootes zum Wasserskifahren oder für ähnliche

Aktivitäten ist darauf zu achten, daß sich das Boot gefallenen Wasserskifahrern so nähert, daß sich diese immer auf der Fahrerseite des Bootes befinden. Der Bootsführer sollte den im Wasser liegenden Skifahrer immer im

Auge behalten und niemals rückwärts zu einer Person im Wasser fahren.

Unfälle melden. Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen muß jeder Bootsunfall den örtlichen Behörden gemeldet werden.

Notieren der Seriennummer

Diese Nummer sollten für eine zukünftige Bezugnahme notiert werden. Die Seriennummer befindet sich an der abgebildeten Stelle am Außenborder.

a Seriennummer b Modelljahr c Modellkennzeichnung a

H

P

L

B

S e rial Numb e r

XXXXXXXX

XXXX

XXXX

MAX

RP M

K

W

K

G b c e d

XX

28945 d Baujahr e Europäisches Prüfzeichen (falls zutreffend)

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Spezifikationen

Modell

Motorleistung

Kilowatt

Gewicht

50,8 cm (20 in.) L und CL

63,5 cm (25 in.) XL und CXL

76,2 cm (30 in.) XXL und CXXL

Volllast-Drehzahlbereich

Leerlaufdrehzahl in Neutral

Anzahl der Zylinder

Hubraum

Zylinderbohrung

Hub

Empfohlene Zündkerze

Elektrodenabstand

Übersetzungsverhältnis

Vorschriften (SAE)

1.

Zündkerzen-Sechskantgröße

Empfohlene Benzinsorte

Empfohlene Ölsorte

Öl-Füllmenge des rechtsdrehenden Getriebes

Öl-Füllmenge des linksdrehenden Getriebes

Motoröl-Füllmenge mit Austausch des Ölfilters

Erforderlicher Starterbatterietyp

Kapazität der Starterbatterie gemäß US-amerikanischen

Kapazität der Starterbatterie gemäß internationaler Vorschriften

(EN)

350 SCi

350

261

308 kg (679 lb.)

318 kg (700 lb.)

324 kg (715 lb.)

6200–6800

650 U/min

6

2598 cm³ (158.5 cid)

82,00 mm (3.2283 in.)

82,00 mm (3.2283 in.)

NGK ILFR6G oder NGK ILFR6G-E

0,80 mm (0.032 in.)

16 mm

1,75:1

(16/28 Zähne)

Siehe Kraftstoff und Öl

Siehe Kraftstoff und Öl

1300 ml (44 fl oz)

1300 ml (44 fl oz)

7,0 l (7.4 US qt)

12-V-AGM-Batterie (AGM - absorbierende

Glasseidenmatte)

800-A-Bootsprüfstrom (MCA) mit

Reserveleistung von mindestens 135

Minuten, Auslegung RC25

1000-A-Kälteprüfstrom (CCA) mit einem

Minimum von 180 Amperestunden (Ah)

1. Bei ganz warmgelaufenem Motor.

15

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Identifizierung von Bauteilen

a l k b j c i d h g e f a Motorhaube b Hintere Motorhaube c Untere Motorwannenbefestigungen d Antiventilationsplatte e Propellerwelle mit 19 Zähnen f Getriebegehäuse

35856 g Kühlwassereinlässe h Trimmführungsplatten i Sockel j Motorspülung k Zusatzkippschalter l Kraftstofffilter mit Wasserabscheider (am

Boot installiert)

16

ANBAU

Anbau des Außenborders

!

VORSICHT

Wenn der Außenborder nicht ordnungsgemäß befestigt wird, kann er vom Bootsspiegel geschleudert werden und Sachschäden sowie schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Vor Inbetriebnahme muss der

Außenborder mit den erforderlichen Befestigungsschrauben korrekt installiert werden. Wenn der

Außenborder nicht korrekt am Spiegel befestigt ist, darf der Motor in Gewässern, in denen sich eventuell

Unterwasserhindernisse befinden, nicht mit mehr als Leerlaufdrehzahl betrieben werden.

WICHTIG: Für optimale Motorleistung und detaillierte Anweisungen zum Einbau des Motors lesen Sie bitte das

Außenborder-Installationshandbuch, das im Lieferumfang des Außenborders enthalten ist.

Wir empfehlen dringendst, den Außenborder und dazugehöriges Zubehör von Ihrem Händler installieren zu lassen, um eine ordnungsgemäße Installation und optimale Leistung zu gewährleisten. Wenn Sie den

Außenborder selbst einbauen, die Anweisungen im Außenborder-Installationshandbuch befolgen, das im

Lieferumfang des Außenborders enthalten ist.

Propellerauswahl

Für eine ganzjährige optimale Leistung der Außenborder-/Bootskombination einen Propeller wählen, mit dem der Motor bei Volllast und normaler Belastung in der oberen Hälfte des empfohlenen Drehzahlbereichs betrieben werden kann (siehe „Allgemeine Informationen - Technische Daten".). In diesem Drehzahlbereich ist eine bessere Beschleunigung gegeben, und die Höchstgeschwindigkeit kann aufrechterhalten werden.

22551

Falls die Drehzahl aufgrund veränderter Bedingungen (wärmeres oder feuchteres Klima, Betrieb in Höhenlagen, erhöhtes Ladegewicht oder Verschmutzung des Bootsbodens/Getriebegehäuses) unter den empfohlenen

Bereich abfällt, kann ein Wechsel des Propellers oder eine Reinigung erforderlich sein, um die Leistung und

Lebensdauer des Außenborders aufrechtzuerhalten.

Den Vollgas-Drehzahlbereich mit einem genauen Drehzahlmesser prüfen. Den Motor dazu bis zu der Stelle nach außen trimmen, an der ein gleichmäßiges Lenkverhalten gegeben ist (Lenkwiderstand ist in beiden

Richtungen gleich), ohne dass der Propeller Luft zieht.

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TRANSPORT

Anhängertransport des Boots/Außenborders

Wenn das Boot auf einem Anhänger transportiert wird, muss der Außenborder wie folgt positioniert bzw. gestützt werden:

1.

Wenn der Bootsanhänger ausreichenden Bodenabstand gewährt, kann der Außenborder nach unten in die vertikale Betriebsstellung gekippt werden, ohne dass zusätzliche Abstützung erforderlich ist.

28780

2.

Wenn zusätzlicher Bodenabstand erforderlich ist, muss der Außenborder nach oben gekippt und mit der

Kippstützhalterung des Außenborders (Trailerstellung) und/oder einer Zusatzspiegelstützvorrichtung abgestützt werden.' Siehe unterAusstattungen und Bedienungselemente - Kippbetrieb.

28924

18

TRANSPORT

3.

Für maximalen Bodenabstand kann der Außenborder nach oben gekippt und mit der Kippstützhalterung des Außenborders und/oder einer Zusatzspiegelstützvorrichtung abgestützt werden.

28779

An Eisenbahnübergängen, Auffahrten und bei holperndem Anhänger muss dieser Abstand eventuell noch vergrößert werden. Ihr Händler kann Ihnen weitere Empfehlungen geben.

WICHTIG: Zur Bewahrung des korrekten Bodenabstandes bei Transport auf einem Anhänger nicht auf das

Power-Trimm-/Kippsystem verlassen. Das Power-Trimm-/Kippsystem ist nicht zur Abstützung des

Außenborders beim Anhängertransport vorgesehen.

Den Vorwärtsgang einlegen. Hierdurch wird der Propeller daran gehindert, sich beim Anhängertransport frei zu drehen.

19

KRAFTSTOFF UND ÖL

Kraftstoffempfehlungen

WICHTIG: Durch Verwendung einer falschen Kraftstoffsorte kann der Motor beschädigt werden. Motorschäden, die durch die Verwendung eines falschen Kraftstoffs entstanden sind, werden als Motormissbrauch angesehen und sind nicht von der Garantie gedeckt.

KRAFTSTOFFWERTE

Mercury Marine Motoren arbeiten zufriedenstellend mit einem unverbleiten Marken-Normalbenzin, das den folgenden Spezifikationen entspricht:

Alle Länder außer USA und Kanada: Eine Oktanzahl von mindestens 95 ROZ ist vorgeschrieben. Keinen verbleiten Kraftstoff verwenden.

ALKOHOLHALTIGES BENZIN

Wenn das Benzin in Ihrer Gegend Methanol (Methylalkohol) oder Ethanol (Ethylalkohol) enthält, sollten sie sich eventueller nachteiliger Auswirkungen bewusst sein. Diese nachteiligen Auswirkungen machen sich bei

Methanol stärker bemerkbar. Je höher der Prozentsatz von Alkohol im Benzin, desto schwerer können die

Auswirkungen sein.

Einige dieser nachteiligen Auswirkungen sind darauf zurückzuführen, dass alkoholhaltiges Benzin Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt, wodurch eine Wasser-/Alkoholphasentrennung vom Benzin im Kraftstofftank stattfindet.

Die Komponenten des Kraftstoffsystems Ihres Mercury Marine Motors können einen Alkoholgehalt im Benzin von ca. 10 % standhalten. Wir wissen nicht, welchen Prozentsatz das Kraftstoffsystem Ihres Boots aushält.

Wenden Sie sich an Ihren Bootshersteller bzgl. spezifischer Empfehlungen für die Kraftstoffsystemkomponenten

Ihres Boots (Kraftstofftanks, -leitungen und -anschlüsse). Beachten Sie, dass alkoholhaltiges Benzin folgende

Auswirkungen verstärkt:

Korrosion von Metallteilen

Verschleiß von Gummi- und Kunststoffteilen

Undichtigkeiten in Gummi-Kraftstoffleitungen

Start- und Betriebsschwierigkeiten

!

VORSICHT

Austretender Kraftstoff kann zu Bränden und Explosionen sowie schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Alle Komponenten des Kraftstoffsystems sollten regelmäßig auf Undichtigkeiten, weiche Stellen,

Verhärtung, Verdickung und Korrosion untersucht werden. Dies gilt insbesondere nach der Lagerung.

Jegliche Anzeichen von Undichtigkeiten oder Verschleiß erfordern den Austausch des jeweiligen Teils vor der erneuten Inbetriebnahme des Motors.

Aufgrund der potenziellen negativen Auswirkungen von Alkohol im Kraftstoff wird empfohlen, möglichst nur

Kraftstoff ohne Alkoholanteil zu verwenden. Wenn kein Kraftstoff ohne Alkoholanteil zur Verfügung steht oder der Alkoholanteil nicht bekannt ist, das Kraftstoffsystem häufiger auf Undichtigkeiten und Anomalitäten untersuchen.

WICHTIG: Wenn ein Mercury Marine Motor mit alkoholhaltigem Kraftstoff betrieben wird, darf der Kraftstoff nicht

über einen längeren Zeitraum im Kraftstofftank gelagert werden. Längere Lagerungsperioden, die bei Booten nicht ungewöhnlich sind, führen zu außergewöhnlichen Problemen. Kraftfahrzeuge verbrauchen

Mischkraftstoffe gewöhnlich, bevor der Kraftstoff eine Feuchtigkeitsmenge absorbieren kann, die zu Problemen führt. Boote werden jedoch oft so lange nicht betrieben, dass eine Phasentrennung auftreten kann. Darüber hinaus kann der Alkohol während der Lagerung zu interner Korrosion führen, wenn er die schützende Ölschicht der internen Komponenten abgespült hat.

20

KRAFTSTOFF UND ÖL

Füllen des Kraftstofftanks

!

VORSICHT

Schwere oder tödliche Verletzungen durch Benzinfeuer oder Explosion vermeiden. Während des Tankens immer den Motor abstellen, NICHT rauchen und offenes Feuer oder Funken im Bereich der Kraftstofftanks vermeiden.

Die Tanks im Freien und von allen vermeiden Wärmequellen, Funken und offenem Feuer entfernt füllen.

Tragbare Kraftstoffbehälter zum Füllen von Bord nehmen.

Vor dem Füllen der Tanks immer den Motor abstellen.

Kraftstofftanks niemals vollständig füllen. Lassen Sie etwa 10 % Luft im Tank. Das Kraftstoffvolumen expandiert unter Wärmeeinwirkung, was unter Druck und bei randvollem Tank zu einem Austreten des Kraftstoffs führen kann.

ANBRINGEN DES TRAGBAREN KRAFTSTOFFTANKS IM BOOT

Setzen Sie den Kraftstofftank so ins Boot, daß die Tankentlüftungsöffnung unter normalen Betriebsbedingungen

über dem Kraftstoffniveau im Tank liegt.

Füllen des Kraftstoffsystems

!

VORSICHT

Kraftstoff ist brennbar und explosiv. Sicherstellen, dass die Zündung ausgeschaltet und der Notstoppschalter so positioniert ist, dass der Motor nicht angelassen werden kann. Bei Arbeiten im Bereich des Motors nicht rauchen und Funken oder offene Flammen aus dem Arbeitsbereich fernhalten. Für gute Belüftung des

Arbeitsbereichs sorgen und längeren Kontakt mit Dämpfen vermeiden. Den Motor vor dem Anlassen stets auf Lecks prüfen und verschütteten Kraftstoff sofort aufwischen.

Vor dem Versuch, einen neuen, leergefahrenen oder entleerten Motor zu starten, sollte das Kraftstoffsystem vorgefüllt werden.

1.

Sicherstellen, dass das Kraftstofftankventil geöffnet ist (falls zutreffend).

2.

Den Zündschlüssel ca. 1 Minute lang auf auf ON (EIN) schalten. Dadurch wird die Kraftstoff-Saugpumpe betätigt.

3.

Den Zündschlüssel wieder auf OFF (AUS) drehen und dann den Zündschlüssel eine weitere Minute lang auf ON (EIN) drehen.

4.

Den Zündschlüssel wieder auf OFF (AUS) drehen. Damit ist das Füllen des Kraftstoffsystems abgeschlossen.

!

VORSICHT

Austretender Kraftstoff kann zu Bränden und Explosionen sowie schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Alle Komponenten des Kraftstoffsystems sollten regelmäßig auf Undichtigkeiten, weiche Stellen,

Verhärtung, Verdickung und Korrosion untersucht werden. Dies gilt insbesondere nach der Lagerung.

Jegliche Anzeichen von Undichtigkeiten oder Verschleiß erfordern den Austausch des jeweiligen Teils vor der erneuten Inbetriebnahme des Motors.

5.

Den Motor starten und auf undichte Stellen prüfen. Bei Startschwierigkeiten oder falls der Motor unrund läuft, sicherstellen, dass Ablass, Behälter, Filter und Anschlüsse fest angezogen sind. Prüfen, ob alle

Schlauchanschlüsse fest sitzen und die Schläuche keine Knicke oder scharfen Biegungen aufweisen, die zu übermäßigen Drosselungen führen.

21

KRAFTSTOFF UND ÖL

Motorölempfehlungen

Für den allgemeinem Betrieb bei allen Temperaturen wird Mercury Verado NMMA FC-W zertifiziertes synthetisches 25W-50 Mehrbereichs-Viertaktöl für Außenborder empfohlen. Alternativ kann auch synthetisches

25W-40 Mehrbereichs-Viertaktöl für Außenborder der Klassifizierung NMMA FC-W von Mercury oder

Quicksilver verwendet werden. Wenn das empfohlene Mercury oder Quicksilver NMMA FC-W zertifizierte Öl nicht erhältlich ist, kann ein gebräuchliches NMMA FC-W zertifiziertes Viertakt-Außenborderöl mit einer

ähnlichen Viskosität verwendet werden.

Schlauchref.-Nr.

152

Beschreibung

25W-50 Verado Viertakt-

Außenborderöl

Verwendungszweck

Kurbelgehäuse

Teilnummer

92-858084K01

WICHTIG: Von der Verwendung von Ölen ohne Detergenswirkung, Mehrbereichsölen (außer Mercury oder

Quicksilver NMMA FC-W zertifiziertes oder gebräuchliches NMMA FC-W zertifiziertes Öl), Synthetikölen, Ölen minderwertiger Qualität oder Ölen mit festen Additiven wird ausdrücklich abgeraten.

VERADO ENGINE OIL

OIL CAPACITY: 7.0L (7.4 U.S. qt.)

+120

+100

+80

+60

+40

+20

0

SAE 25W-50

+49

+38

+27

+16

+4

-7

-18

F C

7.0L

29430

Motorölstand prüfen und Öl auffüllen

WICHTIG: Nicht überfüllen. Den Außenborder ca. eine Minute lang über die Vertikale nach außen/oben kippen, damit das eingeschlossene Öl in den Ölsumpf zurücklaufen kann. Den Außenborder in die vertikale Stellung kippen (nicht gekippt), um den Motorölstand zu prüfen. Den Motorölstand nur bei kaltem Motor bzw. mindestens eine Stunde nach dem Einsatz prüfen, um genaue Messwerte zu erhalten.

Motoröl-Füllmenge

Ungefähre Füllmenge 7,0 l (7.4 US qt)

Schlauchref.-Nr.

152

Beschreibung

25W-50 Verado Viertakt-

Außenborderöl

Verwendungszweck

Kurbelgehäuse

Teilnummer

92-858084K01

1.

Vor dem Anlassen (bei kaltem Motor) den Außenborder nach außen/oben über die vertikale Stellung hinaus kippen, damit das eingeschlossene Öl in den Ölsumpf zurücklaufen kann. Den Außenborder ca.

eine Minute lang in dieser Kippstellung lassen.

2.

Den Außenborder in die vertikale Betriebsstellung kippen.

3.

Die Motorhaube abheben. Siehe Wartung - Motorhaube – Ausbau und Einbau.

4.

Den Ölmessstab herausziehen. Das Ölmessstabende mit einem sauberen Lappen oder Handtuch abwischen und wieder ganz einführen.

22

KRAFTSTOFF UND ÖL

5.

Den Ölmessstab wieder herausziehen und den Ölstand ablesen. Der Ölstand muss im Betriebsbereich liegen (schraffierter Bereich).

WICHTIG: Nicht versuchen, den Ölstand bis auf die obere Grenze des Betriebsbereichs (schraffierter Bereich) aufzufüllen. Der Ölstand ist korrekt, solange er im Betriebsbereich liegt (schraffierter Bereich).

a

15730 a Ölstand-Betriebsbereich

6.

Wenn sich der Ölstand unterhalb des Betriebsbereichs (schraffierter Bereich) befindet, den

Öleinfülldeckel entfernen und ca. 500 ml (16 fl oz) des vorgeschriebenen Außenbordermotoröls einfüllen.

Einige Minuten abwarten, bis das eingefüllte Öl in die Ölwanne läuft, und den Ölstand erneut am

Ölmessstab ablesen. Diesen Vorgang wiederholen, bis sich der Ölstand im Betriebsbereich befindet

(schraffierter Bereich). Nicht versuchen, Öl bis zur oberen Grenze des Betriebsbereichs (schraffierter

Bereich) aufzufüllen.

28761

WICHTIG: Das Öl auf Anzeichen von Verschmutzung untersuchen. Mit Wasser vermischtes Öl sieht milchig aus; mit Kraftstoff vermischtes Öl riecht stark nach Kraftstoff. Wenn das Öl kontaminiert ist, muss der Motor vom Händler überprüft werden.

7.

Den Ölstab wieder vollständig einschieben.

8.

Den Öleinfülldeckel anbringen und handfest anziehen.

9.

Die Motorhaube wieder anbringen.

23

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

Merkmale und Funktion der Instrumententafelbedienung

1.

Die Funktionen von Gas und Schaltung werden über den Schalthebel gesteuert. Den Schalthebel von der Neutralstellung nach vorn in die erste Raststellung schieben, um den Vorwärtsgang einzulegen. Den

Hebel weiter vorschieben, um die Drehzahl zu erhöhen. Den Schalthebel von der Neutralstellung nach hinten in die erste Raststellung ziehen, um den Rückwärtsgang einzulegen. Den Hebel weiter zurückziehen, um die Drehzahl zu erhöhen.

N

F R

3413

2.

Schaltsperre - Durch Drücken auf die Schaltsperre kann das Getriebe geschaltet werden. Die

Schaltsperre muss immer gedrückt werden, um den Schalthebel aus der Neutralstellung bewegen zu können.

3428

3.

Trimmschalter (falls vorhanden) - Durch Drücken auf den Trimmschalter kann der Motor auf- oder abwärts getrimmt werden.

24

5152

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

4.

„Nur Gas"-Knopf - Hiermit kann der Bootsführer die Motordrehzahl zum Aufwärmen erhöhen, ohne einen

Gang einzulegen. Den Schalthebel in die Neutralstellung bewegen, um die „Nur Gas"-Funktion zu aktivieren. Den „Nur Gas"-Knopf drücken und dabei den Schaltgriff nach vorn in die Vorwärts-

Raststellung bewegen. Das Ertönen des Warnhorns ist ein Zeichen dafür, dass „Nur Gas" aktiviert ist.

Den Gashebel vorschieben, um die Motordrehzahl zu erhöhen. Zum Deaktivieren den Hebel wieder in die Neutralstellung zurückstellen. Die Motordrehzahl ist begrenzt, um Motorschäden zu verhindern.

3416

5.

Stopp/Startknopf - Hiermit kann der Bootsführer den Motor ohne Verwendung des Zündschlüssels starten bzw. stoppen. Der Zündschlüssel muss auf „ON" (EIN) stehen, um den Motor starten zu können.

3414

6.

Notstoppschalter – Schaltet die Zündung aus, wenn sich der (an der Reißleine befestigte) Bootsführer weit genug von seiner Position entfernt, um den Schalter auszulösen.

a

22964

7.

Bedienhebel-Spannschraube - Diese Schraube kann eingestellt werden, um die Zugspannung auf den

Bedienhebel zu erhöhen oder zu verringern (Abdeckung muss entfernt werden). Dies verhindert unbeabsichtigte Hebelbewegungen bei hohem Wellengang. Die Schraube im Uhrzeigersinn drehen, um die Zugspannung zu erhöhen und gegen den Uhrzeigersinn, um die Zugspannung zu verringern. Auf den gewünschten Widerstand einstellen.

25

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

8.

Raststellungs-Spannschraube - Diese Schraube kann eingestellt werden, um die zum Bewegen des

Bedienhebels aus der Raststellung erforderliche Zugspannung zu erhöhen oder zu verringern

(Abdeckung muss entfernt werden). Die Schraube im Uhrzeigersinn drehen, um die Spannung zu erhöhen. Auf den gewünschten Widerstand einstellen.

a

-

+

b a Raststellungs-Spannschraube

5171 b Bedienhebel-Spannschraube

Funktionsmerkmale und Bedienung des konsolenmontierten

Einzelhebels

MERKMALE UND FUNKTION DES KONSOLENMONTIERTEN EINZELHEBELS

1.

Die Funktionen von Gas und Schaltung werden über den Schalthebel gesteuert. Den Schalthebel von der Neutralstellung nach vorn in die erste Raststellung schieben, um den Vorwärtsgang einzulegen. Den

Hebel weiter vorschieben, um die Drehzahl zu erhöhen. Den Schalthebel von der Neutralstellung nach hinten in die erste Raststellung ziehen, um den Rückwärtsgang einzulegen. Den Hebel weiter zurückschieben, um die Drehzahl zu erhöhen.

N

F R

3417

26

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

2.

Trimmschalter (falls vorhanden) - Durch Drücken auf den Trimmschalter kann der Motor auf- oder abwärts getrimmt werden.

5185

3.

Bedienhebel-Spannschraube - Diese Schraube kann eingestellt werden, um die Zugspannung auf den

Bedienhebel zu erhöhen oder zu verringern (Abdeckung muss entfernt werden). Dies verhindert unbeabsichtigte Bewegung des Fernschalthebels bei hohem Wellengang. Die Schraube im

Uhrzeigersinn drehen, um die Zugspannung zu erhöhen und gegen den Uhrzeigersinn, um die

Zugspannung zu verringern. Auf den gewünschten Widerstand einstellen.

4.

Raststellungs-Spannschraube - Diese Schraube kann eingestellt werden, um die zum Bewegen des

Bedienhebels aus der Raststellung erforderliche Zugspannung zu erhöhen oder zu verringern

(Abdeckung muss entfernt werden). Die Schraube im Uhrzeigersinn drehen, um die Spannung zu erhöhen. Auf den gewünschten Widerstand einstellen.

a b a Raststellungs-Spannschraube

28556 b Bedienhebel-Spannschraube

5.

Pfeiltastenfeld – Dient zur Navigation der Funktionsmeldungen auf der System View-Anzeige.

6.

Taste „Select" – Dient zur Auswahl von Optionen auf der System View-Anzeige und zur Bestätigung von

Dateneingaben. Wenn die Taste zwei Sekunden lang gedrückt wird, wird der Bildschirmdurchlauf angehalten, wenn dies unter „Favoriten" gewählt wurde. Wenn die Taste drei Sekunden lang gedrückt wird, wird die Datenrücksetzfunktion aktiviert (außer in der Bildschirmdurchlauf-Funktion). Wenn die

Taste 5 Sekunden oder länger gedrückt wird, erscheint die Homepage.

7.

Neutral-LED - Die LED leuchtet auf, wenn sich der Motor in der Neutralstellung befindet. Sie blinkt, wenn

„Nur Gas" aktiviert ist.

HINWEIS: Die Getriebestellung wird durch Erkennung der Position des Schaltbetätigers am Motor bestimmt, nicht durch die Position des Schalthebels.

8.

Aktiv-LED (Active) - Diese LED leuchtet auf, um den betriebsbereiten Zustand der Fernschaltung anzuzeigen.

27

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

9.

„Nur Gas"/Stationen-Auswahltaste – Hiermit kann der Bootsführer die Motordrehzahl zum Aufwärmen erhöhen, ohne einen Gang einzulegen. Den Schalthebel in die Neutralstellung bewegen, um die „Nur

Gas"-Funktion zu aktivieren. Den „Nur Gas"-Knopf drücken und dabei den Schaltgriff nach vorn in die

Vorwärts-Raststellung bewegen. Das Horn ertönt einmal und die Neutralleuchte blinkt. Das zweimalige

Ertönen des Warnhorns weist darauf hin, dass „Nur Gas" aktiviert ist. Den Gashebel vorschieben, um die Motordrehzahl zu erhöhen. Zum Deaktivieren den Schalthebel wieder in die Neutralstellung bewegen und den „Nur Gas" Knopf drücken. Die Motordrehzahl ist begrenzt, um Motorschäden zu verhindern.

Durch Drücken auf die Stationen-Auswahltaste an einem inaktiven Ruderstand wird eine

Ruderstandübertragung eingeleitet. Siehe Ruderstandübertragung.

a b a Neutral-LED b Taste „SELECT" c Pfeiltastenfeld e c d

5187 d „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste e Aktiv-LED

RUDERSTANDÜBERTRAGUNG

!

VORSICHT

Schwere oder tödliche Verletzungen durch einen Verlust der Kontrolle über das Boot vermeiden. Der

Bootsführer darf die aktive Station auf keinen Fall verlassen, wenn ein Gang eingelegt ist. Eine

Ruderstandübertragung sollte nur dann durchgeführt werden, wenn beide Stationen besetzt sind. Eine

Ruderstandübertragung von einer einzigen Person darf nur dann durchgeführt werden, wenn sich der Motor in Neutral befindet.

HINWEIS: Bei einer Stationsübertragung ist es ratsam, den Motor in den Leerlauf zu schalten. Kann der

Fernschalthebel nicht in die Leerlaufstellung bewegt werden, kann eine Ruderübertragung durchgeführt werden, wenn ein Gang eingelegt ist.

HINWEIS: Die Aktiv-Leuchte der Fernschaltung leuchtet an dem Ruderstand auf, der den Motor steuert.

Mit der Funktion Ruderstandübertragung kann der Fahrer auswählen, welcher Ruderstand den Motor steuert.

Durch zweimaliges Drücken der „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste kann die Motorsteuerung an einen anderen

Ruderstand übertragen werden. Wenn eine Ruderstandübertragung eingeleitet wurde, beginnt die Steuerung automatisch damit, die Motordrehzahl und Getriebestellung auf die Einstellung des Fernschalthebels an der neuen Station anzupassen. Die Schaltgriffe auf die gewünschte Drehzahl- und Getriebestellung einstellen.

HINWEIS: Zur Übertragung eines Ruderstands werden 10 Sekunden anberaumt. Wenn die Ruderübertragung innerhalb dieses Zeitraums nicht abgeschlossen wurde, wird die Funktion abgebrochen und es ertönt ein doppelter Piepton. Durch erneutes Drücken der „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste wird die

Ruderstandübertragung wieder eingeleitet.

1.

Den aktiven Fernschalthebel in die Leerlaufstellung bewegen.

2.

Den Fernschalthebel des inaktiven Ruderstands in die Leerlaufstellung bewegen.

28

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

3.

Die „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste zweimal drücken. Die AKTIV-Leuchte leuchtet auf und zeigt damit an, dass die Fernschaltung den Motor steuert.

a a Aktiv-Leuchte

ACTIVE

THROTTLE

ONLY

STATION SELECT b a b

ACTIVE SYNC

THROTTLE

ONLY

STAT ION SELECT

22753 b „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste

4.

Die Aktiv-Leuchte erlischt am ursprünglichen Ruderstand.

Synchronisierung der Ruderstände vor einer Ruderstandübertragung

Nach den einmaligen Drücken der „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste hat der Bootsführer 10 Sekunden Zeit, um die Einstellungen des Schaltgriffs an der neuen Station an die Griffeinstellungen der alten Station (die inaktiv wird) anzupassen. Stimmen die Griffeinstellungen nicht überein, beginnt die Neutralleuchte zu blinken. Die

Leuchte blinkt schneller, je mehr die Griffe übereinstimmen. Wenn die Leuchte durchgehend aufleuchtet, sind die Griffe angepasst und die „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste kann wieder gedrückt werden, um die

Übertragung abzuschließen. Dies beendet das Übertragungsverfahren und überträgt die Kontrolle an die neue

Station. Wenn die Übertragung nicht innerhalb von 10 Sekunden abgeschlossen ist, wird sie abgebrochen.

Funktionsmerkmale und Bedienung der Slim Binnacle-Fernschaltung

FUNKTIONSMERKMALE UND BEDIENUNG DER SLIM BINNACLE

FERNSCHALTUNG

1.

Die Funktionen von Gas und Schaltung werden über den Schalthebel gesteuert. Den Schalthebel von der Neutralstellung nach vorn in die erste Raststellung schieben, um den Vorwärtsgang einzulegen. Den

Hebel weiter vorschieben, um die Drehzahl zu erhöhen. Den Schalthebel von der Neutralstellung nach hinten in die erste Raststellung ziehen, um den Rückwärtsgang einzulegen. Den Hebel weiter zurückschieben, um die Drehzahl zu erhöhen.

N

F R

29

12871

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

2.

Trimmschalter (falls vorhanden) - Durch Drücken auf den Trimmschalter kann der Motor auf- oder abwärts getrimmt werden.

a

12874 a Trimmschalter

3.

Bedienhebel-Spannschraube - Diese Schraube kann eingestellt werden, um die Zugspannung auf den

Bedienhebel zu erhöhen oder zu verringern (Abdeckung muss entfernt werden). Dies verhindert unbeabsichtigte Bewegung des Fernschalthebels bei hohem Wellengang. Die Schraube im

Uhrzeigersinn drehen, um die Zugspannung zu erhöhen und gegen den Uhrzeigersinn, um die

Zugspannung zu verringern. Auf den gewünschten Widerstand einstellen.

4.

Raststellungs-Spannschraube - Diese Schraube kann eingestellt werden, um die zum Bewegen des

Bedienhebels aus der Raststellung erforderliche Zugspannung zu erhöhen oder zu verringern

(Abdeckung muss entfernt werden). Die Schraube im Uhrzeigersinn drehen, um die Spannung zu erhöhen. Auf den gewünschten Widerstand einstellen.

a b a Raststellungs-Spannschraube

28556 b Bedienhebel-Spannschraube

5.

Stopp/Startknopf – Hiermit kann der Bootsführer den Motor ohne Verwendung des Zündschlüssels starten bzw. stoppen.

6.

Neutral-LED - Die LED leuchtet auf, wenn sich der Motor in der Neutralstellung befindet. Sie blinkt, wenn

„Nur Gas" aktiviert ist.

HINWEIS: Die Getriebestellung wird durch Erkennung der Position des Schaltbetätigers am Motor bestimmt, nicht durch die Position des Schalthebels.

30

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

7.

Aktiv-LED (Active) - Diese LED leuchtet auf, um den betriebsbereiten Zustand der Fernschaltung anzuzeigen.

8.

„Nur Gas"/Stationen-Auswahltaste – Hiermit kann der Bootsführer die Motordrehzahl zum Aufwärmen erhöhen, ohne einen Gang einzulegen. Den Schalthebel in die Neutralstellung bewegen, um die „Nur

Gas"-Funktion zu aktivieren. Den „Nur Gas"-Knopf drücken und dabei den Schaltgriff nach vorn in die

Vorwärts-Raststellung bewegen. Das Horn ertönt einmal und die Neutralleuchte blinkt. Das zweimalige

Ertönen des Warnhorns weist darauf hin, dass „Nur Gas" aktiviert ist. Den Gashebel vorschieben, um die Motordrehzahl zu erhöhen. Zum Deaktivieren den Schalthebel wieder in die Neutralstellung bewegen und den „Nur Gas" Knopf drücken. Die Motordrehzahl ist begrenzt, um Motorschäden zu verhindern.

Durch Drücken auf die Stationen-Auswahltaste an einem inaktiven Ruderstand wird eine

Ruderstandübertragung eingeleitet. Siehe Ruderstandübertragung.

c a

START

STOP d a Start-/Stoppschalter b „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste b c Neutral-LED d Aktiv-LED

22970

RUDERSTANDÜBERTRAGUNG

!

VORSICHT

Schwere oder tödliche Verletzungen durch einen Verlust der Kontrolle über das Boot vermeiden. Der

Bootsführer darf die aktive Station auf keinen Fall verlassen, wenn ein Gang eingelegt ist. Eine

Ruderstandübertragung sollte nur dann durchgeführt werden, wenn beide Stationen besetzt sind. Eine

Ruderstandübertragung von einer einzigen Person darf nur dann durchgeführt werden, wenn sich der Motor in Neutral befindet.

HINWEIS: Bei einer Stationsübertragung ist es ratsam, den Motor in den Leerlauf zu schalten. Kann der

Fernschalthebel nicht in die Leerlaufstellung bewegt werden, kann eine Ruderübertragung durchgeführt werden, wenn ein Gang eingelegt ist.

HINWEIS: Die Aktiv-Leuchte der Fernschaltung leuchtet an dem Ruderstand auf, der den Motor steuert.

Mit der Funktion Ruderstandübertragung kann der Fahrer auswählen, welcher Ruderstand den Motor steuert.

Durch zweimaliges Drücken der „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste kann die Motorsteuerung an einen anderen

Ruderstand übertragen werden. Wenn eine Ruderstandübertragung eingeleitet wurde, beginnt die Steuerung automatisch damit, die Motordrehzahl und Getriebestellung auf die Einstellung des Fernschalthebels an der neuen Station anzupassen. Die Schaltgriffe auf die gewünschte Drehzahl- und Getriebestellung einstellen.

HINWEIS: Zur Übertragung eines Ruderstands werden 10 Sekunden anberaumt. Wenn die Ruderübertragung innerhalb dieses Zeitraums nicht abgeschlossen wurde, wird die Funktion abgebrochen und es ertönt ein doppelter Piepton. Durch erneutes Drücken der „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste wird die

Ruderstandübertragung wieder eingeleitet.

1.

Den aktiven Fernschalthebel in die Leerlaufstellung bewegen.

2.

Den Fernschalthebel des inaktiven Ruderstands in die Leerlaufstellung bewegen.

31

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

3.

Die „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste zweimal drücken. Die AKTIV-Leuchte leuchtet auf und zeigt damit an, dass die Fernschaltung den Motor steuert.

a

START

STOP b a Aktiv-Leuchte

22608 b „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste

4.

Die Aktiv-Leuchte erlischt am ursprünglichen Ruderstand.

Synchronisierung der Ruderstände vor einer Ruderstandübertragung

Nach den einmaligen Drücken der „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste hat der Bootsführer 10 Sekunden Zeit, um die Einstellungen des Schaltgriffs an der neuen Station an die Griffeinstellungen der alten Station (die inaktiv wird) anzupassen. Stimmen die Griffeinstellungen nicht überein, beginnt die Neutralleuchte zu blinken. Die

Leuchte blinkt schneller, je mehr die Griffe übereinstimmen. Wenn die Leuchte durchgehend aufleuchtet, sind die Griffe angepasst und die „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste kann wieder gedrückt werden, um die

Übertragung abzuschließen. Dies beendet das Übertragungsverfahren und überträgt die Kontrolle an die neue

Station. Wenn die Übertragung nicht innerhalb von 10 Sekunden abgeschlossen ist, wird sie abgebrochen.

Funktionsmerkmale und Bedienung der konsolenmontierten

Doppelhebel-Fernschaltung

1.

Die Funktionen von Gas und Schaltung werden über den Schalthebel gesteuert. Den Schalthebel von der Neutralstellung nach vorn in die erste Raststellung schieben, um den Vorwärtsgang einzulegen. Den

Hebel weiter vorschieben, um die Drehzahl zu erhöhen. Den Schalthebel von der Neutralstellung nach hinten in die erste Raststellung ziehen, um den Rückwärtsgang einzulegen. Den Hebel weiter zurückziehen, um die Drehzahl zu erhöhen.

N

F R

3417

2.

Trimmschalter (falls vorhanden) - Durch Drücken auf den Trimmschalter kann der Motor auf- oder abwärts getrimmt werden.

32

5269

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

3.

Bedienhebel-Spannschraube - Diese Schraube kann eingestellt werden, um die Zugspannung auf den

Bedienhebel zu erhöhen oder zu verringern (Abdeckung muss entfernt werden). Dies verhindert unbeabsichtigte Hebelbewegungen bei hohem Wellengang. Die Schraube im Uhrzeigersinn drehen, um die Zugspannung zu erhöhen und gegen den Uhrzeigersinn, um die Zugspannung zu verringern. Auf den gewünschten Widerstand einstellen.

4.

Raststellungs-Spannschraube - Diese Schraube kann eingestellt werden, um die zum Bewegen des

Bedienhebels aus der Raststellung erforderliche Zugspannung zu erhöhen oder zu verringern

(Abdeckung muss entfernt werden). Die Schraube im Uhrzeigersinn drehen, um die Spannung zu erhöhen. Auf den gewünschten Widerstand einstellen.

a b a Raststellungs-Spannschraube

28556 b Reibmomentschraube am

Fernschalthebel

5.

„Nur Gas"/Stationen-Auswahltaste – Hiermit kann der Bootsführer die Motordrehzahl zum Aufwärmen erhöhen, ohne einen Gang einzulegen. Den Schalthebel in die Neutralstellung bewegen, um die „Nur

Gas"-Funktion zu aktivieren. Den „Nur Gas"-Knopf drücken und dabei den Schaltgriff nach vorn in die

Vorwärts-Raststellung bewegen. Das Horn ertönt einmal und die Neutralleuchte blinkt. Das zweimalige

Ertönen des Warnhorns weist darauf hin, dass „Nur Gas" aktiviert ist. Den Gashebel vorschieben, um die Motordrehzahl zu erhöhen. Zum Deaktivieren den Schalthebel wieder in die Neutralstellung bewegen und den „Nur Gas" Knopf drücken. Die Motordrehzahl ist begrenzt, um Motorschäden zu verhindern.

Durch Drücken auf die Stationen-Auswahltaste an einem inaktiven Ruderstand wird eine

Ruderstandübertragung eingeleitet. Siehe Ruderstandübertragung.

6.

Pfeiltastenfeld – Dient zur Navigation der Funktionsmeldungen auf der System View-Anzeige.

7.

Taste „Select" – Dient zur Auswahl von Optionen auf der System View-Anzeige und zur Bestätigung von

Dateneingaben. Wenn die Taste zwei Sekunden lang gedrückt wird, wird der Bildschirmdurchlauf angehalten, wenn dies unter „Favoriten" gewählt wurde. Wenn die Taste drei Sekunden lang gedrückt wird, wird die Datenrücksetzfunktion aktiviert (außer in der Bildschirmdurchlauf-Funktion). Wenn die

Taste 5 Sekunden oder länger gedrückt wird, erscheint die Homepage.

8.

Neutral-LEDs - Die LEDs leuchten auf, wenn sich die Motoren in der Neutralstellung befinden. Die

Lampen blinken im „Nur Gas"-Modus.

HINWEIS: Die Getriebestellung wird durch Erkennung der Position des Schaltbetätigers am Motor bestimmt, nicht durch die Position des Schalthebels.

9.

Aktiv-LED (Active) - Diese LED leuchtet auf, um den betriebsbereiten Zustand der Fernschaltung anzuzeigen.

33

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

10. SYNC-LED - Die SYNC-LED leuchtet auf, während die Drehzahlen der beiden Motoren vom DTS-System synchronisiert werden.

a b f c

ACTIVE

THROTTLE

ONLY

STATION SELECT

SYNC d

5270 e d SYNC LED e „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste f Aktiv-LED a Neutral-LEDs b Taste „SELECT" c Pfeiltastenfeld

SYNCHRONISATION DER MOTOREN

Wenn die Frunktion Automatische Synchronisation aktiviert ist, wird die Drehzahl aller Motoren an die Drehzahl des steuerbordseitigen Motors angepasst.

Die automatische Synchronisation der Motoren schaltet sich automatisch ein, wenn die Drehzahl zwei Sekunden lang über 900 U/min liegt und die Schalthebel innerhalb von 10 % zueinander stehen. Die SYNC-Leuchte leuchtet auf, wenn die Motoren synchronisiert sind. Die automatische Synchronisation bleibt bis zu einer

Drosselklappen-Öffnungsstellung von 95 % aktiviert. Zum Auskuppeln einen oder beide Hebel verstellen, bis sie mehr als 10 % voneinander entfernt sind, die Motordrehzahl unter 900 U/min reduzieren oder auf mehr als

95 % erhöhen.

ACTIVE SYNC

THROTTLE

ONLY

STAT ION SELECT

22969

RUDERSTANDÜBERTRAGUNG

!

VORSICHT

Schwere oder tödliche Verletzungen durch einen Verlust der Kontrolle über das Boot vermeiden. Der

Bootsführer darf die aktive Station auf keinen Fall verlassen, wenn ein Gang eingelegt ist. Eine

Ruderstandübertragung sollte nur dann durchgeführt werden, wenn beide Stationen besetzt sind. Eine

Ruderstandübertragung von einer einzigen Person darf nur dann durchgeführt werden, wenn sich der Motor in Neutral befindet.

HINWEIS: Bei einer Stationsübertragung ist es ratsam, den Motor in den Leerlauf zu schalten. Kann der

Fernschalthebel nicht in die Leerlaufstellung bewegt werden, kann eine Ruderübertragung durchgeführt werden, wenn ein Gang eingelegt ist.

HINWEIS: Die Aktiv-Leuchte der Fernschaltung leuchtet an dem Ruderstand auf, der den Motor steuert.

34

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

Mit der Funktion Ruderstandübertragung kann der Fahrer auswählen, welcher Ruderstand den Motor steuert.

Durch zweimaliges Drücken der „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste kann die Motorsteuerung an einen anderen

Ruderstand übertragen werden. Wenn eine Ruderstandübertragung eingeleitet wurde, beginnt die Steuerung automatisch damit, die Motordrehzahl und Getriebestellung auf die Einstellung des Fernschalthebels an der neuen Station anzupassen. Die Schaltgriffe auf die gewünschte Drehzahl- und Getriebestellung einstellen.

HINWEIS: Zur Übertragung eines Ruderstands werden 10 Sekunden anberaumt. Wenn die Ruderübertragung innerhalb dieses Zeitraums nicht abgeschlossen wurde, wird die Funktion abgebrochen und es ertönt ein doppelter Piepton. Durch erneutes Drücken der „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste wird die

Ruderstandübertragung wieder eingeleitet.

1.

Den aktiven Fernschalthebel in die Leerlaufstellung bewegen.

2.

Den Fernschalthebel des inaktiven Ruderstands in die Leerlaufstellung bewegen.

3.

Die „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste zweimal drücken. Die AKTIV-Leuchte leuchtet auf und zeigt damit an, dass die Fernschaltung den Motor steuert.

a a Aktiv-Leuchte

ACTIVE

THROTTLE

ONLY

STATION SELECT b a b

ACTIVE

SYNC

THROTTLE

ONLY

STAT ION SELECT

22753 b „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste

4.

Die Aktiv-Leuchte erlischt am ursprünglichen Ruderstand.

Synchronisierung der Ruderstände vor einer Ruderstandübertragung

Nach den einmaligen Drücken der „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste hat der Bootsführer 10 Sekunden Zeit, um die Einstellungen des Schaltgriffs an der neuen Station an die Griffeinstellungen der alten Station (die inaktiv wird) anzupassen. Stimmen die Griffeinstellungen nicht überein, beginnt die Neutralleuchte zu blinken. Die

Leuchte blinkt schneller, je mehr die Griffe übereinstimmen. Wenn die Leuchte durchgehend aufleuchtet, sind die Griffe angepasst und die „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste kann wieder gedrückt werden, um die

Übertragung abzuschließen. Dies beendet das Übertragungsverfahren und überträgt die Kontrolle an die neue

Station. Wenn die Übertragung nicht innerhalb von 10 Sekunden abgeschlossen ist, wird sie abgebrochen.

Funktionsmerkmale und Bedienung der konsolenmontierten

Doppelhebel-Fernschaltung mit CAN-Trackpad

1.

Die Funktionen von Gas und Schaltung werden über den Schalthebel gesteuert. Den Schalthebel von der Neutralstellung nach vorn in die erste Raststellung schieben, um den Vorwärtsgang einzulegen. Den

Hebel weiter vorschieben, um die Drehzahl zu erhöhen. Den Schalthebel von der Neutralstellung nach hinten in die erste Raststellung ziehen, um den Rückwärtsgang einzulegen. Den Hebel weiter zurückziehen, um die Drehzahl zu erhöhen.

N

F R

35

3417

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

2.

Trimmschalter (falls vorhanden) - Durch Drücken auf den Trimmschalter kann der Motor auf- oder abwärts getrimmt werden.

-

N E

U T

R A

L

TROLL

SYNC

1 LEVER

+

TRANSFER

DOCK

22132

3.

Neutralleuchten - Die Neutralleuchten leuchten auf, wenn sich der Motor in der Neutralstellung befindet.

Die Leuchten blinken, wenn sich der Motor im „Nur Gas"-Modus befindet.

HINWEIS: Die Getriebestellung wird durch Erkennung der Position des Schaltbetätigers am Motor bestimmt, nicht durch die Position des Schalthebels.

4.

Troll-Knopf - Durch Drücken des „TROLL"-Knopfes wird die Troll-Steuerung aktiviert. Mit der Troll-

Steuerung kann der Bootsführer die Motordrehzahl auf langsame Fahrt oder zum Manövrieren einstellen.

Zur Aktivierung die Schalthebel in die Vorwärts-Raststellung legen und den Knopf drücken. Die Drehzahl mit den Tasten – oder + bis auf maximal 1000 U/min erhöhen oder senken. Wenn die Troll-Steuerung auf eine gewünschte Drehzahl eingestellt ist und dann abgeschaltet wird, speichert das System die eingestellte Drehzahl und kehrt zu diesem Wert zurück, wenn sie wieder eingeschaltet wird. Zum

Ausschalten der Troll-Steuerung entweder den „TROLL"-Knopf drücken, mit dem Gashebel eine andere

Drehzahl einstellen oder den Motor in Neutral schalten.

5.

Übertragungsknopf - Durch Drücken auf die „TRANSFER"-Taste kann die Motorbedienung von einem anderen Ruderstand übertragen werden. Siehe Ruderstandübertragung.

6.

Dock-Knopf - Durch Drücken auf den „DOCK"-Knopf wird der Andock-Modus eingeleitet. Im Andock-

Modus wird die Drosselklappenkapazität auf ca. 50 % verringert. Zum Ausschalten des Andock-Modus den Motor in Neutral schalten und den „DOCK"-Knopf drücken.

7.

„Nur Gas"-Knopf - Hiermit kann der Bootsführer die Motordrehzahl zum Aufwärmen erhöhen, ohne einen

Gang einzulegen. Den Schalthebel in die Neutralstellung bewegen, um die „Nur Gas"-Funktion zu aktivieren. Den „Nur Gas"-Knopf drücken und dabei den Schaltgriff nach vorn in die Vorwärts-

Raststellung bewegen. Das Horn ertönt einmal und die Neutralleuchte blinkt. Das zweimalige Ertönen des Warnhorns weist darauf hin, dass „Nur Gas" aktiviert ist. Den Gashebel vorschieben, um die

Motordrehzahl zu erhöhen. Zum Deaktivieren den Schalthebel wieder in die Neutralstellung bewegen und den „Nur Gas" Knopf drücken. Die Motordrehzahl ist begrenzt, um Motorschäden zu verhindern.

8.

1-Hebel-Knopf - Durch Drücken auf den Knopf „1 LEVER" (1 HEBEL) wird der Einzelhebel-Modus eingeleitet. Im Einzelhebel-Modus werden die Gas- und Schaltfunktionen beider Motoren durch den backbordseitigen Schalthebel gesteuert. Zum Ausschalten des Einzelhebel-Modus den Motor in Neutral schalten und den Knopf „1 LEVER" (1 HEBEL) drücken.

36

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

9.

Sync-Knopf - Durch Drücken auf den Knopf „SYNC" wird die automatische Synchronisationsfunktion einoder ausgeschaltet. Siehe Synchronisation der Motoren.

a

N E

U T

R A

L

-

SYNC

NEUTRAL

TROLL

+

TRANSFER b c g f

1 LEVER

THROTTLE

ONLY

DOCK e e „Nur Gas" f 1-Hebel-Knopf g Sync-Knopf d

22133 a Neutral-LEDs b Troll-Knopf c Transfer-Knopf d Dock-Knopf

10. Bedienhebel-Spannschraube - Diese Schraube kann eingestellt werden, um die Zugspannung auf den

Bedienhebel zu erhöhen oder zu verringern (Abdeckung muss entfernt werden). Dies verhindert unbeabsichtigte Hebelbewegungen bei hohem Wellengang. Die Schraube im Uhrzeigersinn drehen, um die Zugspannung zu erhöhen und gegen den Uhrzeigersinn, um die Zugspannung zu verringern. Auf den gewünschten Widerstand einstellen.

11. Raststellungs-Spannschraube - Diese Schraube kann eingestellt werden, um die zum Bewegen des

Bedienhebels aus der Raststellung erforderliche Zugspannung zu erhöhen oder zu verringern

(Abdeckung muss entfernt werden). Die Schraube im Uhrzeigersinn drehen, um die Spannung zu erhöhen. Auf den gewünschten Widerstand einstellen.

a a Raststellungs-Spannschraube b

28556 b Bedienhebel-Spannschraube

37

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

SYNCHRONISATION DER MOTOREN

Wenn die Frunktion Automatische Synchronisation aktiviert ist, wird die Drehzahl aller Motoren an die Drehzahl des steuerbordseitigen Motors angepasst.

Zum Ein- und Ausschalten der automatischen Synchronisationsfunktion auf den Knopf „SYNC" auf dem CAN-

Trackpad drücken. Wenn die Sync-LED gelb ist, wurde der „SYNC"-Knopf gedrückt, aber die Bedingungen zur automatischen Synchronisation sind nicht gegeben. Wenn die Sync-LED rot aufleuchtet, wurde die

Motorsynchronisation aktiviert. Die Motoren bleiben so lange synchronisiert, bis die Motordrehzahl 2 Sekunden lang unter 900 U/min abfällt, die Fernschalthebel weiter als 10 % voneinander entfernt stehen und die

Drosselklappenöffnung der Motoren weniger als 95 % beträgt.

Zum Ausschalten der automatischen Synchronisationsfunktion auf den „SYNC"-Knopf drücken.

NEUTRAL

-

SYNC

TROLL

+

TRANSFER

1 LEVER

THROTTLE

ONLY

DOCK

22590

RUDERSTANDÜBERTRAGUNG

!

VORSICHT

Schwere oder tödliche Verletzungen durch einen Verlust der Kontrolle über das Boot vermeiden. Der

Bootsführer darf die aktive Station auf keinen Fall verlassen, wenn ein Gang eingelegt ist. Eine

Ruderstandübertragung sollte nur dann durchgeführt werden, wenn beide Stationen besetzt sind. Eine

Ruderstandübertragung von einer einzigen Person darf nur dann durchgeführt werden, wenn sich der Motor in Neutral befindet.

HINWEIS: Bei einer Stationsübertragung ist es ratsam, den Motor in die Neutralstellung zu schalten. Kann der

Fernschalthebel nicht in die Neutralstellung bewegt werden, kann eine Ruderstandübertragung auch bei eingelegtem Gang durchgeführt werden.

Mit der Funktion Ruderstandübertragung kann der Fahrer auswählen, welcher Ruderstand den Motor steuert.

Durch zweimaliges Drücken der „TRANSFER"-Taste kann die Motorsteuerung an einen anderen Ruderstand

übertragen werden. Wenn eine Ruderstandübertragung eingeleitet wurde, beginnt die Steuerung automatisch damit, die Motordrehzahl und Getriebestellung auf die Einstellung des Fernschalthebels an der neuen Station anzupassen. Die Schaltgriffe auf die gewünschte Drehzahl- und Getriebestellung einstellen.

Nach Drücken der „TRANSFER"-Taste erleuchtet die Transfer-LED und ein Piepton ertönt. Die „TRANSFER"-

Taste erneut drücken, um die Übertragung des Ruderstands abzuschließen. Wenn die Übertragung des

Ruderstands abgeschlossen ist, ertönt ein weiterer Piepton und die Transfer-LED erslischt.

38

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

HINWEIS: Zur Übertragung eines Ruderstands werden 10 Sekunden anberaumt. Wenn die Ruderübertragung innerhalb dieses Zeitraums nicht abgeschlossen wurde, wird die Funktion abgebrochen und es ertönt ein doppelter Piepton. Durch erneutes Drücken der „TRANSFER"-Taste wird die Ruderstandübertragung wieder eingeleitet.

NEUTRAL

-

SYNC

TROLL

+

TRANSFER

1 LEVER

THROTTLE

ONLY

DOCK

22593

Synchronisierung der Ruderstände vor einer Ruderstandübertragung

Durch Drücken der TRANSFER-Taste hat der Bootsführer 10 Sekunden Zeit, um die Einstellungen des

Schaltgriffs am neuen Ruderstand an die Griffeinstellungen des alten Ruderstands (der inaktiv wird) anzupassen. Stimmen die Griffeinstellungen nicht überein, beginnen die Neutralleuchten zu blinken. Die

Leuchten blinken schneller, je mehr die Griffe übereinstimmen. Wenn die Leuchten durchgehend aufleuchteen, sind die Griffe angepasst und der Knopf kann wieder gedrückt werden, um die Übertragung abzuschließen. Dies beendet das Übertragungsverfahren und überträgt die Kontrolle an die neue Station. Wenn die

Ruderstandübertragung nicht innerhalb von 10 Sekunden abgeschlossen ist, wird sie abgebrochen.

Funktionsmerkmale und Bedienung der Shadow Mode-Fernschaltung

GASREGELUNG UND SCHALTUNG EINES DREIFACHMOTORS

Durch Bewegung der Hebel an der Fernschaltung kann der Bootsführer die Motordrehzahl und Gangschaltung aller drei Motoren steuern.

Die Gas- und Schaltfunktionen hängen davon ab, welche Motoren laufen. Siehe nachstehende Tabelle.

Backbordseitiger Motor

Läuft

Läuft

Mittlerer Motor

Läuft

Läuft

Steuerbordseitiger Motor

Läuft

Aus

Funktion des Schalthebels

Gas und Schaltung des backbordseitigen Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas des mittleren Motors =

Durchschnitt der back- und steuerbordseitigen Motoren

Schaltung des mittleren

Motors = Neutral, es sei denn, beide Motoren laufen im selben Gang

Gas und Schaltung des backbordseitigen und mittleren Motors = vom backbordseitigen Schalthebel gesteuert

39

Aus

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

Backbordseitiger Motor Mittlerer Motor Steuerbordseitiger Motor

Läuft

Läuft

Aus

OFF (AUS – Zündung eingeschaltet)

Läuft

Aus

Aus

Aus

Läuft

Läuft

Läuft

Aus

Läuft

OFF (AUS – Zündung eingeschaltet)

Funktion des Schalthebels

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen und mittleren Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des backbordseitigen Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des backbordseitigen Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des mittleren Motors = Neutral/

Leerlauf; es sei denn, beide

Schalthebel befinden sich im selben Gang

Wenn während der Fahrt einer der äußeren Motoren abgeschaltet wird, wird der mittlere Motor automatisch auf

Neutral bzw. Leerlaufdrehzahl eingestellt. Der Betrieb des mittleren Motors kann wieder aufgenommen werden, indem der Steuerhebel des noch laufenden äußeren Motors in Neutralposition gelegt und dann wieder ein Gang eingelegt wird. Die Drehzahl des mittleren Motors und die Schaltung werden dann vom funktionierenden

äußeren Motor gesteuert.

Wird der mittlere Motor während der Fahrt abgestellt, hat dies keine Auswirkung auf den Betrieb der äußeren

Motoren.

Wenn während der Fahrt ein Defekt auftritt, durch den einer der äußeren Motoren automatisch auf Neutral/

Leerlauf geschaltet wird, wechselt der mittlere Motor ebenfalls auf Neutral/Leerlauf. Der Betrieb des mittleren

Motors kann wieder aufgenommen werden, indem der Steuerhebel des noch laufenden äußeren Motors in

Neutralposition gelegt und dann wieder ein Gang eingelegt wird.

GASREGELUNG UND SCHALTUNG EINES VIERFACHMOTORS

Durch Bewegung der Hebel an der Fernschaltung kann der Bootsführer die Drehzahl und Gangschaltung aller vier Motoren steuern.

Die Gas- und Schaltfunktionen hängen davon ab, welche Motoren laufen. Siehe nachstehende Tabelle.

40

Backbordseitiger

äußerer Motor

Läuft

Läuft

Aus

Läuft

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

OFF (AUS –

Zündung eingeschaltet)

Backbordseitiger innerer Motor

Läuft

Läuft

Aus

Läuft

Läuft

Steuerbordseitiger innerer Motor

Läuft

Aus

Läuft

Läuft

Läuft

Steuerbordseitiger

äußerer Motor

Läuft

Aus

Läuft

Läuft

OFF (AUS –

Zündung eingeschaltet)

Funktion des

Schalthebels

Gas und Schaltung des backbordseitigen inneren und äußeren

Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen inneren und äußeren

Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des backbordseitigen inneren und äußeren

Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen inneren und äußeren

Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des backbordseitigen inneren Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen inneren Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

41

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

Backbordseitiger

äußerer Motor

OFF (AUS –

Zündung ausgeschaltet)

Läuft

Läuft

OFF (AUS –

Zündung eingeschaltet)

Backbordseitiger innerer Motor

Läuft

Läuft

Aus

Läuft

Steuerbordseitiger innerer Motor

Läuft

Läuft

Aus

Läuft

Steuerbordseitiger

äußerer Motor

Läuft

OFF (AUS –

Zündung ausgeschaltet)

Läuft

OFF (AUS –

Zündung eingeschaltet)

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen

äußeren Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des backbordseitigen inneren Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen inneren Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Funktion des

Schalthebels

Gas und Schaltung des backbordseitigen inneren Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen inneren Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des backbordseitigen

äußeren Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

42

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

Wenn der steuerbordseitige äußere Motor während der Fahrt abgestellt wird, wird der steuerbordseitige innere

Motor automatisch in die Neutral-/Leerlaufstellung gestellt. Der Betrieb des inneren Motors kann wiederhergestellt werden, indem die Zündung des steuerbordseitigen äußeren Motors eingeschaltet und der steuerbordseitige Schalthebel zurück in die Neutralstellung gezogen und dann wieder vorgeschoben wird. Die

Drehzahl und Gangschaltung des inneren Motors wird dann durch den steuerbordseitigen Schalthebel gesteuert.

Wenn der backbordseitige äußere Motor während der Fahrt abgestellt wird, wird der backbordseitige innere

Motor automatisch in die Neutral-/Leerlaufstellung gestellt. Der Betrieb des inneren Motors kann wiederhergestellt werden, indem die Zündung des backbordseitigen äußeren Motors eingeschaltet und der backbordseitige Schalthebel zurück in die Neutralstellung gezogen und dann wieder vorgeschoben wird. Die

Drehzahl und Gangschaltung des inneren Motors wird dann durch den backbordseitigen Schalthebel gesteuert.

Wird einer der inneren Motoren während der Fahrt abgestellt, hat dies keine Auswirkung auf den Betrieb der

äußeren Motoren.

Wenn während der Fahrt ein Defekt auftritt, durch den der steuerbordseitige äußere Motor automatisch auf

Neutral/Leerlauf geschaltet wird, wechselt der innere steuerbordseitige Motor ebenfalls automatisch auf Neutral/

Leerlauf. Der Betrieb des inneren Motors kann wieder aufgenommen werden, indem der steuerbordseitige

Schalthebel zurück in die Neutralposition gezogen und dann wieder vorgeschoben wird.

Wenn während der Fahrt ein Defekt auftritt, durch den der backbordseitige äußere Motor automatisch auf

Neutral/Leerlauf geschaltet wird, wechselt der innere backbordseitige Motor ebenfalls automatisch auf Neutral/

Leerlauf. Der Betrieb des inneren Motors kann wieder aufgenommen werden, indem der backbordseitige

Schalthebel zurück in die Neutralposition gezogen und dann wieder vorgeschoben wird.

TRIMMSCHALTER UND TASTENFELD – FUNKTIONEN

1.

Trimmschalter (falls vorhanden) – Zur Trimmung aller Motoren. Ein Zubehör-Trimmschalterbedienfeld ist erforderlich, um die Motoren separat zu trimmen.

N E

U T

R A

L

S E L

E C T

T I V

E

S Y

N C

R O

T T

L Y

S T

A T

S E

I O N

C T

13853

2.

„Nur Gas"/Stationen-Auswahltaste – Hiermit kann der Bootsführer die Motordrehzahl zum Aufwärmen erhöhen, ohne einen Gang einzulegen. Den Schalthebel in die Neutralstellung bewegen, um die „Nur

Gas"-Funktion zu aktivieren. Den „Nur Gas"-Knopf drücken und dabei den Schaltgriff nach vorn in die

Vorwärts-Raststellung bewegen. Das Horn ertönt einmal und die Neutralleuchte blinkt. Das zweimalige

Ertönen des Warnhorns weist darauf hin, dass „Nur Gas" aktiviert ist. Den Gashebel vorschieben, um die Motordrehzahl zu erhöhen. Zum Deaktivieren den Schalthebel wieder in die Neutralstellung bewegen und den „Nur Gas" Knopf drücken. Die Motordrehzahl ist begrenzt, um Motorschäden zu verhindern.

Durch Drücken auf die Stationen-Auswahltaste an einem inaktiven Ruderstand wird eine

Ruderstandübertragung eingeleitet. Siehe Ruderstandübertragung.

3.

Pfeiltastenfeld – Dient zur Navigation der Funktionsmeldungen auf der System View-Anzeige.

43

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

4.

Taste „Select" – Dient zur Auswahl von Optionen auf der System View-Anzeige und zur Bestätigung von

Dateneingaben. Wenn die Taste zwei Sekunden lang gedrückt wird, wird der Bildschirmdurchlauf angehalten, wenn dies unter „Favoriten" gewählt wurde. Wenn die Taste drei Sekunden lang gedrückt wird, wird die Datenrücksetzfunktion aktiviert (außer in der Bildschirmdurchlauf-Funktion). Wenn die

Taste 5 Sekunden oder länger gedrückt wird, erscheint die Homepage.

5.

Neutral-LEDs - Die LEDs leuchten auf, wenn sich die Motoren in der Neutralstellung befinden. Die

Lampen blinken im „Nur Gas"-Modus.

HINWEIS: Die Getriebestellung wird durch Erkennung der Position des Schaltbetätigers am Motor bestimmt, nicht durch die Position des Schalthebels.

6.

Aktiv-LED (Active) - Diese LED leuchtet auf, um den betriebsbereiten Zustand der Fernschaltung anzuzeigen.

7.

SYNC-LED - Die SYNC-LED leuchtet auf, während die Drehzahlen der Motoren vom DTS-System synchronisiert werden.

a b

NEUTRAL f

SELECT c

ACTIVE

THROTTLE

ONLY

STATION SELECT

SYNC d e

13854 d Sync-LED e „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste f Aktiv-LED a Neutral-LEDs b Taste „SELECT" c Pfeiltastenfeld

SYNCHRONISATION DER MOTOREN

Wenn die Frunktion Automatische Synchronisation aktiviert ist, wird die Drehzahl aller Motoren an die Drehzahl des steuerbordseitigen Motors angepasst.

Die automatische Synchronisation der Motoren schaltet sich automatisch ein, wenn die Drehzahl zwei Sekunden lang über 900 U/min liegt und die Schalthebel innerhalb von 10 % zueinander stehen. Die SYNC-Leuchte leuchtet auf, wenn die Motoren synchronisiert sind. Die automatische Synchronisation bleibt bis zu einer

Drosselklappen-Öffnungsstellung von 95 % aktiviert. Zum Auskuppeln einen oder beide Hebel verstellen, bis sie mehr als 10 % voneinander entfernt sind, die Motordrehzahl unter 900 U/min reduzieren oder auf mehr als

95 % erhöhen.

ACTIVE SYNC

THROTTLE

ONLY

STAT ION SELECT

22969

44

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

RUDERSTANDÜBERTRAGUNG

!

VORSICHT

Schwere oder tödliche Verletzungen durch einen Verlust der Kontrolle über das Boot vermeiden. Der

Bootsführer darf die aktive Station auf keinen Fall verlassen, wenn ein Gang eingelegt ist. Eine

Ruderstandübertragung sollte nur dann durchgeführt werden, wenn beide Stationen besetzt sind. Eine

Ruderstandübertragung von einer einzigen Person darf nur dann durchgeführt werden, wenn sich der Motor in Neutral befindet.

HINWEIS: Bei einer Stationsübertragung ist es ratsam, den Motor in den Leerlauf zu schalten. Kann der

Fernschalthebel nicht in die Leerlaufstellung bewegt werden, kann eine Ruderübertragung durchgeführt werden, wenn ein Gang eingelegt ist.

HINWEIS: Die Aktiv-Leuchte der Fernschaltung leuchtet an dem Ruderstand auf, der den Motor steuert.

Mit der Funktion Ruderstandübertragung kann der Fahrer auswählen, welcher Ruderstand den Motor steuert.

Durch zweimaliges Drücken der „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste kann die Motorsteuerung an einen anderen

Ruderstand übertragen werden. Wenn eine Ruderstandübertragung eingeleitet wurde, beginnt die Steuerung automatisch damit, die Motordrehzahl und Getriebestellung auf die Einstellung des Fernschalthebels an der neuen Station anzupassen. Die Schaltgriffe auf die gewünschte Drehzahl- und Getriebestellung einstellen.

HINWEIS: Zur Übertragung eines Ruderstands werden 10 Sekunden anberaumt. Wenn die Ruderübertragung innerhalb dieses Zeitraums nicht abgeschlossen wurde, wird die Funktion abgebrochen und es ertönt ein doppelter Piepton. Durch erneutes Drücken der „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste wird die

Ruderstandübertragung wieder eingeleitet.

1.

Den aktiven Fernschalthebel in die Leerlaufstellung bewegen.

2.

Den Fernschalthebel des inaktiven Ruderstands in die Leerlaufstellung bewegen.

3.

Die „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste zweimal drücken. Die AKTIV-Leuchte leuchtet auf und zeigt damit an, dass die Fernschaltung den Motor steuert.

a

ACTIVE

THROTTLE

ONLY

STATION SELECT b a b

ACTIVE SYNC

THROTTLE

ONLY

STAT ION SELECT

22753 b „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste a Aktiv-Leuchte

4.

Die Aktiv-Leuchte erlischt am ursprünglichen Ruderstand.

Synchronisierung der Ruderstände vor einer Ruderstandübertragung

Nach den einmaligen Drücken der „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste hat der Bootsführer 10 Sekunden Zeit, um die Einstellungen des Schaltgriffs an der neuen Station an die Griffeinstellungen der alten Station (die inaktiv wird) anzupassen. Stimmen die Griffeinstellungen nicht überein, beginnt die Neutralleuchte zu blinken. Die

Leuchte blinkt schneller, je mehr die Griffe übereinstimmen. Wenn die Leuchte durchgehend aufleuchtet, sind die Griffe angepasst und die „Nur Gas"-/Stationen-Auswahltaste kann wieder gedrückt werden, um die

Übertragung abzuschließen. Dies beendet das Übertragungsverfahren und überträgt die Kontrolle an die neue

Station. Wenn die Übertragung nicht innerhalb von 10 Sekunden abgeschlossen ist, wird sie abgebrochen.

Funktionsmerkmale und Bedienung der Shadow Mode-Fernschaltung mit CAN-Trackpad

GASREGELUNG UND SCHALTUNG EINES DREIFACHMOTORS

Durch Bewegung der Hebel an der Fernschaltung kann der Bootsführer die Motordrehzahl und Gangschaltung aller drei Motoren steuern.

45

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

Die Gas- und Schaltfunktionen hängen davon ab, welche Motoren laufen. Siehe nachstehende Tabelle.

Backbordseitiger Motor Mittlerer Motor Steuerbordseitiger Motor

Läuft

Läuft

Aus

Läuft

Läuft

Aus

OFF (AUS – Zündung eingeschaltet)

Läuft

Läuft

Läuft

Aus

Aus

Aus

Läuft

Läuft

Aus

Läuft

Läuft

Aus

Läuft

OFF (AUS – Zündung eingeschaltet)

Funktion des Schalthebels

Gas und Schaltung des backbordseitigen Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas des mittleren Motors =

Durchschnitt der back- und steuerbordseitigen Motoren

Schaltung des mittleren

Motors = Neutral, es sei denn, beide Motoren laufen im selben Gang

Gas und Schaltung des backbordseitigen und mittleren Motors = vom backbordseitigen Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen und mittleren Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des backbordseitigen Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des backbordseitigen Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des mittleren Motors = Neutral/

Leerlauf; es sei denn, beide

Schalthebel befinden sich im selben Gang

46

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

Wenn während der Fahrt einer der äußeren Motoren abgeschaltet wird, wird der mittlere Motor automatisch auf

Neutral bzw. Leerlaufdrehzahl eingestellt. Der Betrieb des mittleren Motors kann wieder aufgenommen werden, indem der Steuerhebel des noch laufenden äußeren Motors in Neutralposition gelegt und dann wieder ein Gang eingelegt wird. Die Drehzahl des mittleren Motors und die Schaltung werden dann vom funktionierenden

äußeren Motor gesteuert.

Wird der mittlere Motor während der Fahrt abgestellt, hat dies keine Auswirkung auf den Betrieb der äußeren

Motoren.

Wenn während der Fahrt ein Defekt auftritt, durch den einer der äußeren Motoren automatisch auf Neutral/

Leerlauf geschaltet wird, wechselt der mittlere Motor ebenfalls auf Neutral/Leerlauf. Der Betrieb des mittleren

Motors kann wieder aufgenommen werden, indem der Steuerhebel des noch laufenden äußeren Motors in

Neutralposition gelegt und dann wieder ein Gang eingelegt wird.

GASREGELUNG UND SCHALTUNG EINES VIERFACHMOTORS

Durch Bewegung der Hebel an der Fernschaltung kann der Bootsführer die Drehzahl und Gangschaltung aller vier Motoren steuern.

Die Gas- und Schaltfunktionen hängen davon ab, welche Motoren laufen. Siehe nachstehende Tabelle.

Backbordseitiger

äußerer Motor

Läuft

Läuft

Aus

Backbordseitiger innerer Motor

Läuft

Läuft

Aus

Steuerbordseitiger innerer Motor

Läuft

Aus

Läuft

Steuerbordseitiger

äußerer Motor

Läuft

Aus

Läuft

Funktion des

Schalthebels

Gas und Schaltung des backbordseitigen inneren und äußeren

Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen inneren und äußeren

Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des backbordseitigen inneren und äußeren

Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen inneren und äußeren

Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

47

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

Backbordseitiger

äußerer Motor

OFF (AUS –

Zündung eingeschaltet)

Läuft

OFF (AUS –

Zündung ausgeschaltet)

Läuft

Läuft

Backbordseitiger innerer Motor

Läuft

Läuft

Läuft

Läuft

Aus

Steuerbordseitiger innerer Motor

Läuft

Läuft

Läuft

Läuft

Aus

Steuerbordseitiger

äußerer Motor

Läuft

OFF (AUS –

Zündung eingeschaltet)

Läuft

OFF (AUS –

Zündung ausgeschaltet)

Läuft

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen inneren Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des backbordseitigen

äußeren Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen

äußeren Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Funktion des

Schalthebels

Gas und Schaltung des backbordseitigen inneren Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen inneren Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des backbordseitigen inneren Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

48

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

Backbordseitiger

äußerer Motor

OFF (AUS –

Zündung eingeschaltet)

Backbordseitiger innerer Motor

Läuft

Steuerbordseitiger innerer Motor

Läuft

Steuerbordseitiger

äußerer Motor

OFF (AUS –

Zündung eingeschaltet)

Funktion des

Schalthebels

Gas und Schaltung des backbordseitigen inneren Motors = vom backbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Gas und Schaltung des steuerbordseitigen inneren Motors = vom steuerbordseitigen

Schalthebel gesteuert

Wenn der steuerbordseitige äußere Motor während der Fahrt abgestellt wird, wird der steuerbordseitige innere

Motor automatisch in die Neutral-/Leerlaufstellung gestellt. Der Betrieb des inneren Motors kann wiederhergestellt werden, indem die Zündung des steuerbordseitigen äußeren Motors eingeschaltet und der steuerbordseitige Schalthebel zurück in die Neutralstellung gezogen und dann wieder vorgeschoben wird. Die

Drehzahl und Gangschaltung des inneren Motors wird dann durch den steuerbordseitigen Schalthebel gesteuert.

Wenn der backbordseitige äußere Motor während der Fahrt abgestellt wird, wird der backbordseitige innere

Motor automatisch in die Neutral-/Leerlaufstellung gestellt. Der Betrieb des inneren Motors kann wiederhergestellt werden, indem die Zündung des backbordseitigen äußeren Motors eingeschaltet und der backbordseitige Schalthebel zurück in die Neutralstellung gezogen und dann wieder vorgeschoben wird. Die

Drehzahl und Gangschaltung des inneren Motors wird dann durch den backbordseitigen Schalthebel gesteuert.

Wird einer der inneren Motoren während der Fahrt abgestellt, hat dies keine Auswirkung auf den Betrieb der

äußeren Motoren.

Wenn während der Fahrt ein Defekt auftritt, durch den der steuerbordseitige äußere Motor automatisch auf

Neutral/Leerlauf geschaltet wird, wechselt der innere steuerbordseitige Motor ebenfalls automatisch auf Neutral/

Leerlauf. Der Betrieb des inneren Motors kann wieder aufgenommen werden, indem der steuerbordseitige

Schalthebel zurück in die Neutralposition gezogen und dann wieder vorgeschoben wird.

Wenn während der Fahrt ein Defekt auftritt, durch den der backbordseitige äußere Motor automatisch auf

Neutral/Leerlauf geschaltet wird, wechselt der innere backbordseitige Motor ebenfalls automatisch auf Neutral/

Leerlauf. Der Betrieb des inneren Motors kann wieder aufgenommen werden, indem der backbordseitige

Schalthebel zurück in die Neutralposition gezogen und dann wieder vorgeschoben wird.

49

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

TRIMMSCHALTER UND TASTENFELD – FUNKTIONEN

1.

Trimmschalter (falls vorhanden) – Zur Trimmung aller Motoren. Ein Zubehör-Trimmschalterbedienfeld ist erforderlich, um die Motoren separat zu trimmen.

ALL

NEUTRAL

TROLL

SYNC

I LE

VE

R

AN

SF

ER

DO

CK

22943

2.

Neutralleuchten - Die Neutralleuchten leuchten auf, wenn sich der Motor in der Neutralstellung befindet.

Die Leuchten blinken, wenn sich der Motor im „Nur Gas"-Modus befindet.

HINWEIS: Die Getriebestellung wird durch Erkennung der Position des Schaltbetätigers am Motor bestimmt, nicht durch die Position des Schalthebels.

3.

Troll-Knopf - Durch Drücken des „TROLL"-Knopfes wird die Troll-Steuerung aktiviert. Mit der Troll-

Steuerung kann der Bootsführer die Motordrehzahl auf langsame Fahrt oder zum Manövrieren einstellen.

Zur Aktivierung die Schalthebel in die Vorwärts-Raststellung legen und den Knopf drücken. Die Drehzahl mit den Tasten – oder + bis auf den maximal kalibrierten Sollwert erhöhen oder senken. Wenn die Troll-

Steuerung auf eine gewünschte Drehzahl eingestellt ist und dann abgeschaltet wird, speichert das

System die eingestellte Drehzahl und kehrt zu diesem Wert zurück, wenn sie wieder eingeschaltet wird.

Zum Ausschalten der Troll-Steuerung entweder den „TROLL"-Knopf drücken, mit dem Gashebel eine andere Drehzahl einstellen oder den Motor in Neutral schalten.

4.

Übertragungsknopf - Durch Drücken auf die „TRANSFER"-Taste kann die Motorbedienung auf einen anderen Ruderstand übertragen werden. Siehe Ruderstandübertragung.

5.

Dock-Knopf - Durch Drücken auf den „DOCK"-Knopf wird der Andock-Modus eingeleitet. Im Andock-

Modus wird die Drosselklappenkapazität auf ca. 50 % verringert. Zum Ausschalten des Andock-Modus den Motor in Neutral schalten und den „DOCK"-Knopf drücken.

6.

„Nur Gas"-Knopf - Hiermit kann der Bootsführer die Motordrehzahl zum Aufwärmen erhöhen, ohne einen

Gang einzulegen. Den Schalthebel in die Neutralstellung bewegen, um die „Nur Gas"-Funktion zu aktivieren. Den „Nur Gas"-Knopf drücken und dabei den Schaltgriff nach vorn in die Vorwärts-

Raststellung bewegen. Das Horn ertönt einmal und die Neutralleuchte blinkt. Das zweimalige Ertönen des Warnhorns weist darauf hin, dass „Nur Gas" aktiviert ist. Den Gashebel vorschieben, um die

Motordrehzahl zu erhöhen. Zum Deaktivieren den Schalthebel wieder in die Neutralstellung bewegen und den „Nur Gas" Knopf drücken. Die Motordrehzahl ist begrenzt, um Motorschäden zu verhindern.

7.

1-Hebel-Knopf - Durch Drücken auf den Knopf „1 LEVER" (1 HEBEL) wird der Einzelhebel-Modus eingeleitet. Im Einzelhebel-Modus werden die Gas- und Schaltfunktionen beider Motoren durch den backbordseitigen Schalthebel gesteuert. Zum Ausschalten des Einzelhebel-Modus den Motor in Neutral schalten und den Knopf „1 LEVER" (1 HEBEL) drücken.

50

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

8.

Sync-Knopf - Durch Drücken auf den Knopf „SYNC" wird die automatische Synchronisationsfunktion einoder ausgeschaltet. Siehe Synchronisation der Motoren.

a

N E

U T

R A

L

-

SYNC

NEUTRAL

TROLL

+

TRANSFER b c g f

1 LEVER

THROTTLE

ONLY

DOCK e e „Nur Gas" f 1-Hebel-Knopf g Sync-Knopf d

22945 a Neutral-LEDs b Troll-Knopf c Transfer-Knopf d Dock-Knopf

9.

Bedienhebel-Spannschraube - Diese Schraube kann eingestellt werden, um die Zugspannung auf den

Bedienhebel zu erhöhen oder zu verringern (Abdeckung muss entfernt werden). Dies verhindert unbeabsichtigte Hebelbewegungen bei hohem Wellengang. Die Schraube im Uhrzeigersinn drehen, um die Zugspannung zu erhöhen und gegen den Uhrzeigersinn, um die Zugspannung zu verringern. Auf den gewünschten Widerstand einstellen.

10. Raststellungs-Spannschraube - Diese Schraube kann eingestellt werden, um die zum Bewegen des

Bedienhebels aus der Raststellung erforderliche Zugspannung zu erhöhen oder zu verringern

(Abdeckung muss entfernt werden). Die Schraube im Uhrzeigersinn drehen, um die Spannung zu erhöhen. Auf den gewünschten Widerstand einstellen.

a a Raststellungs-Spannschraube b

28556 b Bedienhebel-Spannschraube

51

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

SYNCHRONISATION DER MOTOREN

Wenn die Frunktion Automatische Synchronisation aktiviert ist, wird die Drehzahl aller Motoren an die Drehzahl des steuerbordseitigen Motors angepasst.

Zum Ein- und Ausschalten der automatischen Synchronisationsfunktion auf den Knopf „SYNC" auf dem CAN-

Trackpad drücken. Wenn die Sync-LED gelb ist, wurde der „SYNC"-Knopf gedrückt, aber die Bedingungen zur automatischen Synchronisation sind nicht gegeben. Wenn die Sync-LED rot aufleuchtet, wurde die

Motorsynchronisation aktiviert. Die Motoren bleiben so lange synchronisiert, bis die Motordrehzahl 2 Sekunden lang unter 900 U/min abfällt, die Fernschalthebel weiter als 10 % voneinander entfernt stehen und die

Drosselklappenöffnung der Motoren weniger als 95 % beträgt.

Zum Ausschalten der automatischen Synchronisationsfunktion auf den „SYNC"-Knopf drücken.

NEUTRAL

-

SYNC

TROLL

+

TRANSFER

1 LEVER

THROTTLE

ONLY

DOCK

22590

RUDERSTANDÜBERTRAGUNG

!

VORSICHT

Schwere oder tödliche Verletzungen durch einen Verlust der Kontrolle über das Boot vermeiden. Der

Bootsführer darf die aktive Station auf keinen Fall verlassen, wenn ein Gang eingelegt ist. Eine

Ruderstandübertragung sollte nur dann durchgeführt werden, wenn beide Stationen besetzt sind. Eine

Ruderstandübertragung von einer einzigen Person darf nur dann durchgeführt werden, wenn sich der Motor in Neutral befindet.

HINWEIS: Bei einer Stationsübertragung ist es ratsam, den Motor in die Neutralstellung zu schalten. Kann der

Fernschalthebel nicht in die Neutralstellung bewegt werden, kann eine Ruderstandübertragung auch bei eingelegtem Gang durchgeführt werden.

Mit der Funktion Ruderstandübertragung kann der Fahrer auswählen, welcher Ruderstand den Motor steuert.

Durch zweimaliges Drücken der „TRANSFER"-Taste kann die Motorsteuerung an einen anderen Ruderstand

übertragen werden. Wenn eine Ruderstandübertragung eingeleitet wurde, beginnt die Steuerung automatisch damit, die Motordrehzahl und Getriebestellung auf die Einstellung des Fernschalthebels an der neuen Station anzupassen. Die Schaltgriffe auf die gewünschte Drehzahl- und Getriebestellung einstellen.

Nach Drücken der „TRANSFER"-Taste erleuchtet die Transfer-LED und ein Piepton ertönt. Die „TRANSFER"-

Taste erneut drücken, um die Übertragung des Ruderstands abzuschließen. Wenn die Übertragung des

Ruderstands abgeschlossen ist, ertönt ein weiterer Piepton und die Transfer-LED erslischt.

52

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

HINWEIS: Zur Übertragung eines Ruderstands werden 10 Sekunden anberaumt. Wenn die Ruderübertragung innerhalb dieses Zeitraums nicht abgeschlossen wurde, wird die Funktion abgebrochen und es ertönt ein doppelter Piepton. Durch erneutes Drücken der „TRANSFER"-Taste wird die Ruderstandübertragung wieder eingeleitet.

NEUTRAL

-

SYNC

TROLL

+

TRANSFER

1 LEVER

THROTTLE

ONLY

DOCK

22593

Synchronisierung der Ruderstände vor einer Ruderstandübertragung

Durch Drücken der TRANSFER-Taste hat der Bootsführer 10 Sekunden Zeit, um die Einstellungen des

Schaltgriffs am neuen Ruderstand an die Griffeinstellungen des alten Ruderstands (der inaktiv wird) anzupassen. Stimmen die Griffeinstellungen nicht überein, beginnen die Neutralleuchten zu blinken. Die

Leuchten blinken schneller, je mehr die Griffe übereinstimmen. Wenn die Leuchten durchgehend aufleuchteen, sind die Griffe angepasst und der Knopf kann wieder gedrückt werden, um die Übertragung abzuschließen. Dies beendet das Übertragungsverfahren und überträgt die Kontrolle an die neue Station. Wenn die

Ruderstandübertragung nicht innerhalb von 10 Sekunden abgeschlossen ist, wird sie abgebrochen.

Warnsystem

WARNHORNSIGNALE

Wenn der Zündschlüssel auf ON (EIN) gedreht wird, ertönt das Warnhorn (am Befehlsmodulkabelbaum) einen

Moment lang als Test, um seine ordnungsgemäße Funktion zu bestätigen.

Es gibt zwei unterschiedliche Warnhornsignale, die den Benutzer auf Probleme im Betriebssystem des Motors aufmerksam machen.

1.

6 Sekunden Dauerton: Weist auf einen kritischen Motorzustand hin. Je nach vorliegendem Problem wird u. U. das Motorschutzsystem aktiviert, um den Motor durch eine reduzierte Leistungsabgabe zu schützen.

In diesem Fall sofort zum Hafen zurückkehren und den Vertragshändler kontaktieren.

2.

6 Sekunden Intervalltöne: Weist auf einen weniger kritischen Motorzustand hin. Dieser Zustand muss nicht unbedingt sofort behoben werden. Sie können den Motor weiterhin betreiben, je nach der Art des

Problems wird die Motorleistung jedoch evtl. durch das Motorschutzsystem begrenzt (siehe

Motorschutzsystem weiter unten), um den Motor zu schützen. Den Vertragshändler so bald wie möglich kontaktieren.

Dabei ist zu beachten, dass das Warnhorn in den beiden o. g. Situationen nur einmal ertönt. Wenn die Zündung aus- und wieder eingeschaltet wird, ertönt das Warnhorn erneut, wenn der Fehler weiterhin vorliegt. Für eine visuelle Anzeige der spezifischen Motorfunktionen und weiterer Motordaten siehe die folgenden SmartCraft

Produktinformationen.

Einige der weniger kritischen Zustände, die von 6-Sekunden-Intervalltönen angezeigt werden, können vom

Bediener behoben werden. Diese vom Bediener korrigierbaren Zustände umfassen:

• Wasser in dem am Boot montierten Kraftstofffilter mit Wasserabscheider. Siehe Wartung – Kraftstofffilter mit Wasserabscheider.

• Problem im Kühlsystem (Wasserdruck oder Motortemperatur). Den Motor abstellen und die

Wassereinlassöffnungen im Unterteil auf Blockierung untersuchen.

Motorölstand zu niedrig. Siehe Kraftstoff und Öl - Motorölstand prüfen und Öl auffüllen.

53

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

MOTORSCHUTZSYSTEM

Das Motorschutzsystem überwacht die wichtigen Motorsensoren auf frühe Anzeichen von Problemen. Es ist immer aktiv, während der Motor läuft, so dass der Schutz des Motors ständig gewährleistet ist. Das System reagiert auf ein Problem, indem es das Warnhorn sechs Sekunden lang aktiviert und/oder die Motorleistung zum

Schutz des Motors reduziert.

Wenn das Motorschutzsystem aktiviert ist, muss die Drehzahl reduziert werden. Das Problem identifizieren und wenn möglich beheben. Das Motorschutzsystem muss rückgesetzt werden, bevor der Motor wieder mit höheren

Drehzahlen läuft. Durch Schieben des Gashebels in die Leerlaufposition wird das System wieder zurückgesetzt.

SMARTCRAFT PRODUKTE

Für diesen Außenborder ist ein Mercury SmartCraft Instrumentenpaket erhältlich. Das Instrumentenpaket zeigt unter anderem die folgenden Funktionen an: Motordrehzahl, Kühlmitteltemperatur, Öldruck, Wasserdruck,

Batteriespannung, Kraftstoffverbrauch und Motorbetriebsstunden.

Das SmartCraft Instrumentenpaket hilft ebenfalls bei der Motorschutzsystem-Diagnose. Das SmartCraft

Instrumentenpaket zeigt kritische Motoralarmdaten und potentielle Probleme an.

Power-Trimm- und Kippsystem

Der Außenborder ist mit einer Trimm-/Kippsteuerung, dem sogenannten „Power-Trimm-System", ausgestattet.

Mit dieser Vorrichtung kann der Bootsführer leicht die Position des Außenborders per Knopfdruck auf den

Trimmschalter einstellen. Trimmen des Außenborders näher an den Bootsspiegel heißt „eintrimmen" oder

„abwärtstrimmen". Trimmen des Außenborders weiter vom Bootsspiegel weg heißt „austrimmen" oder

„aufwärtstrimmen". Der Begriff „Trimmen" bezieht sich im Allgemeinen auf die Einstellung des Außenborders innerhalb der ersten 20° des Bewegungsbereichs. Dies ist der Bereich, der beim Betrieb des Boots in Gleitfahrt verwendet wird. Der begriff „Kippen" wird verwendet, wenn der Außenborder weiter aus dem Wasser gehoben wird. Den Motor abstellen und den Zündschalter auf „ON" stellen. Nun kann der Außenborder aus dem Wasser gekippt werden. Bei Betrieb mit niedrigen Drehzahlen (2000 U/min und weniger) kann der Außenborder auch

über den Trimmbereich hinaus nach oben gekippt werden, beispielsweise für den Betrieb in seichten

Gewässern.

a b a Trimmschalter b Kippbereich c c Trimmbereich

28920

FUNKTION DES POWER-TRIMM-SYSTEMS

Bei den meisten Booten erzielt der Betrieb im mittleren Trimmbereich zufriedenstellende Ergebnisse. Um jedoch die Trimmung optimal auszunutzen, kann es vorkommen, dass Sie den Außenborder ganz nach innen oder außen trimmen möchten. Dies erhöht die Leistung in gewissen Situationen; aber es bedeutet auch einige potenzielle Lenkungsrisiken, deren sich der Bootsführer bewusst sein muss.

Folgende Liste genau abwägen:

54

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

1.

Trimmen nach innen oder unten kann Folgendes bewirken:

• Absenken des Bugs.

• Schnelleres Erreichen der Gleitfahrt, besonders bei schwerer Beladung oder Hecklast.

• Allgemeine Verbesserung der Fahrt bei rauer See.

• Zu tiefe Einstellung führt zu einem so starken Senken des Bugs bei manchen Booten, dass sie bei der Gleitfahrt mit dem Bug durch das Wasser pflügen. Dies kann bei einer Richtungsänderung oder hohem Wellengang wiederum zu einer unerwarteten Wendung in beiden Richtungen führen (dies wird als Bug- oder Übersteuern bezeichnet).

!

VORSICHT

Schwere oder tödliche Verletzungen vermeiden. Den Außenborder auf eine mittlere Position trimmen, sobald sich das Boot in Gleitfahrt befindet, damit niemand durch Ausbrechen des Bootes über Bord geschleudert wird. Nicht versuchen, das Boot zu wenden, wenn es sich in Gleitfahrt befindet, der Motor extrem nach innen oder unten getrimmt ist und ein Zug am Lenkrad spürbar ist.

2.

Trimmen nach außen oder oben kann folgendes bewirken:

• Anheben des Bugs aus dem Wasser.

• Im Allgemeinen eine Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit.

• Erhöht den Abstand zu Unterwasserhindernissen oder in seichten Gewässern.

• Ein Tauchstampfen (rhythmisches Springen) oder Propeller-Dampfblasenbildung.

• Motorüberhitzung, falls sich Kühlwasser-Einlassöffnungen über der Wasserlinie befinden.

KIPPEN GANZ NACH OBEN

Kippen am Steuerruder

HINWEIS: Der Trimm-/Kippschalter bleibt noch 15 Minuten nach Ausschalten der Zündung aktiviert.

1.

Wenn die Zündung länger als 15 Minuten ausgeschaltet war, den Trimm-/Kippschalter auf ON (EIN) stellen.

2.

Den Trimm-/Kippschalter in die obere Stellung schalten. Der Außenborder wird hochgekippt, bis der

Schalter losgelassen wird oder der Motor die maximale Kippposition erreicht hat.

Kippen am Motor

Mit dem an der Motorhaube montierten Zusatzkippschalter kann der Außenborder mit dem Zündschlüssel in die

OFF-Stellung geschaltet werden.

Kippstützhebel

1.

Den Kippstützhebel nach unten drehen.

2.

Den Außenborder absenken, bis die Kippstützhalterung auf dem Podest ruht.

55

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

3.

Die Kippstützhalterung lösen, indem der Außenborder angehoben und der Kippstützhebel nach oben gedreht wird. Den Außenborder absenken.

b a a Kippstützhebel

28922 b Kippstützhalterung

KIPPEN VON HAND

Lässt der Außenborders sich nicht mit dem Power-Trimm-/Kippschalter kippen, kann er von Hand gekippt werden.

28497

HINWEIS: Das Handventil muss vor Inbetriebnahme des Außenborders festgedreht werden, damit der

Außenborder bei Rückwärtsfahrt nicht hochkippt.

1.

Das Handventil (Kippventil) drei Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen. So kann der

Außenborder von Hand gekippt werden. Den Außenborder in die gewünschte Position kippen und das

Handventil wieder anziehen.

56

AUSSTATTUNG UND BEDIENELEMENTE

HILFSKIPPSCHALTER

Mit dem Abstell-Schalter kann der Außenborder mittels des Power-Trimm-Systems aus- oder eingetrimmt werden.

28927

BETRIEB IN SEICHTEN GEWÄSSERN

Beim Betrieb des Boots in flachem Gewässer kann der Außenborder über den maximalen Trimmbereich gekippt werden, damit er nicht am Boden aufschlägt.

1.

Die Motordrehzahl auf weniger als 2000 U/min reduzieren.

2.

Den Außenborder nach oben kippen. Sicherstellen, dass alle Wassereinlassöffnungen stets unter der

Wasseroberfläche bleiben.

3.

Den Motor nur mit langsamer Drehzahl betreiben. Wenn der Außenborder über die 20°-Trimmgrenze hinaus gekippt wird, ertönt das Warnhorn und die Motordrehzahl wird automatisch auf 2000 U/min begrenzt. Der Außenborder muss nach unten unter den max. Trimmbereich gekippt (getrimmt) werden, um einen Betrieb mit mehr als 2000 U/min zu erlauben.

57

BETRIEB

Prüfliste vor dem Start

• Der Bootsführer muß mit den Sicherheitsvorschriften für Navigation, Wasserverkehr und Betrieb vertraut sein.

Für jede Person muß eine zugelassene Schwimmweste in der richtigen Größe griffbereit an Bord sein.

Es muß ein Rettungsring oder ein Rettungskissen an Bord sein, das einer im Wasser befindlichen Person zugeworfen werden kann.

Das Boot darf nicht überladen werden. Überprüfen Sie die maximale Belastbarkeit, die auf dem

Typenschild des Boots angegeben ist.

Ausreichend Kraftstoff muß vorhanden sein.

Mitfahrer und Ladung müssen gleichmäßig im Boot verteilt sein. Jede Person muß auf einem ordnungsgemäßen Platz sitzen.

Informieren Sie jemanden über Ihr Ziel und den voraussichtlichen Zeitpunkt Ihrer Rückkehr.

Es ist gesetzlich verboten, unter dem Einfluß von Alkohol oder Drogen ein Boot zu betreiben.

Machen Sie sich mit den Eigenheiten des Gewässers und der Gegend wie Flut, Strömungen, Sandbarren,

Felsen und anderen Gefahren vertraut.

Führen Sie die in der Inspektions- und Wartungstabelle aufgeführten Prüfungen durch. Siehe Kapitel

Wartung.

Betrieb bei Temperaturen unter Null

Wenn Sie Ihren Außenbordmotor bei Temperaturen unter Null Grad betreiben oder verankert haben, lassen Sie ihn nach unten gekippt, so daß das Getriebegehäuse unter Wasser liegt. Dadurch vermeiden Sie, daß im

Getriebegehäuse verbliebenes Wasser einfriert, was zu Beschädigungen der Wasserpumpe und anderer

Bauteile führen kann.

Bei voraussichtlicher Eisbildung den Außenbordmotor aus dem Wasser nehmen und lassen darin verbliebene

Wasser ablaufen jegliches. Wenn sich in Höhe des Wasserspiegels im Antriebswellengehäuse Eis bildet, wird die Wasserzufuhr zum Motor blockiert, was Motorschäden zur Folge haben kann.

Betrieb in Salzwasser oder in verschmutztem Wasser

Wir empfehlen, daß Sie die internen Wasserwege Ihres Außenbordmotors nach jedem Betrieb in Salzwasser oder in verschmutztem Wasser mit sauberem Süßwasser spülen. Dadurch vermeiden Sie Ablagerungen, die die Wasserwege verstopfen könnten. Siehe den Abschnitt "Spülen des Kühlsystems" im Kapitel Wartung.

Wenn Sie Ihr Boot vor Anker liegen lassen, kippen Sie den Außenbordmotor immer hoch, so daß das

Getriebegehäuse vollständig aus dem Wasser ist (außer bei Temperaturen unter Null).

Waschen Sie nach jedem Gebrauch die Motoroberfläche, und spülen Sie die Auslaßöffnung des Propellers und des Getriebegehäuses mit frischem Süßwasser. Besprühen Sie einmal im Monat die Oberfläche des Motors, die elektrischen Teile und andere Metallflächen mit Mercury Precision oder Quicksilver-Korrosionsschutz.

(Korrosionsschutzmittel nicht auf die Anoden sprühen, da dadurch deren Wirkung beeinträchtigt wird).

Motor-Einfahrverfahren

WICHTIG: Missachtung der Verfahren zum Einfahren des Motors kann zu schlechter Motorleistung während der gesamten Lebensdauer des Motors und zu Motorschäden führen. Die Einfahrverfahren müssen stets befolgt werden.

Einfahrverfahren

Während der eEinfahrzeit stets die Gaseinstellungen ändern

1. Stunde

• Den Motor 30 bis 60 Sekunden warmlaufen lassen.

Nicht länger als 5 Minuten mit Leerlaufdrehzahl betreiben.

Den Motor überwiegend mit Drehzahlen zwischen 4000 und 5400 U/min. (ca. Dreiviertelgas) betreiben.

58

BETRIEB

Einfahrverfahren

• Die Motordrehzahl alle 2 Minuten variieren.

Während des Betriebs den Außenborder nicht über die vertikale Trimmposition heraus nach außen

(oben) trimmen.

• Den Motor während des Einfahrens nicht mit einer hydraulischen Hebeplatte (falls vorhanden) anheben.

Nächste 3 Betriebsstunden: Die Motordrehzahl alle 10 Minuten variieren.

Starten des Motors

Vor Inbetriebnahme die Prüfliste vor dem Start, die besonderen Betriebsanweisungen, das Motor-

Einfahrverfahren und die Gangschaltung im Abschnitt Betrieb sowie die Funktionsmerkmale und Bedienung der

Fernschaltung im Abschnitt Funktionsmerkmale und Bedienung durchlesen.

!

ACHTUNG

Den Außenborder nicht (auch nicht kurzzeitig) ohne Wasserdurchfluss an allen Kühlwasser-Einlassöffnungen im Getriebegehäuse starten oder betreiben, um Beschädigung der Wasserpumpe (Trockenlauf) oder

Überhitzung des Motors zu verhindern.

1.

Sicherstellen, dass der Kühlwassereinlass unter Wasser liegt.

28928

2.

Den Motorölstand prüfen.

27780

3.

Die Kraftstofftankentlüftung an Modellen mit manueller Entlüftung öffnen.

19748

HINWEIS: Der Motor springt nur an, wenn der Notstoppschalter auf „RUN" (Betrieb) steht.

59

BETRIEB

4.

Den Notstoppschalter auf „RUN" (Betrieb) stellen. Siehe Allgemeine Informationen - Notstoppschalter.

19791

5.

Den Außenborder in die Neutralstellung (N) schalten.

N

N

F R F R

3413

3417

HINWEIS: Zum erstmaligen Starten eines neuen oder leergefahrenen oder entleerten Motors sollte das

Kraftstoffsystem folgendermaßen gefüllt werden:

Den Zündschlüssel ca. 1 Minute lang auf auf ON (EIN) schalten. Dadurch wird die Kraftstoff-Saugpumpe betätigt. Den Zündschlüssel wieder auf OFF (AUS) drehen und dann den Zündschlüssel eine weitere Minute lang auf ON (EIN) drehen. Den Zündschlüssel wieder auf OFF (Aus) drehen. Damit ist das Füllen des

Kraftstoffsystems abgeschlossen.

6.

Starten mit dem Zündschlüssel – Den Zündschlüssel auf START drehen und danach freigeben. Das elektronische Startsystem kurbelt den Motor automatisch an, bis er anspringt. Springt der Motor nicht nicht an, wird der Startvorgang abgebrochen. Den Zündschlüssel wieder auf START drehen, bis der

Motor anspringt.

OF

F A

CC ON

OF

F ACC ON

ST

AR

ST

AR

T

3485

7.

Nach dem Anspringen des Motor prüfen, ob ein kontinuierlicher Wasserstrahl aus der

Wasserpumpenkontrolldüse austritt.

WICHTIG: Falls kein Wasser aus der Wasserpumpenkontrolldüse austritt, den Motor abstellen und prüfen, ob die Kühlwasser-Einlassöffnung verstopft ist. Wenn keine Verstopfung vorliegt, kann dies auf eine defekte

Wasserpumpe oder eine Verstopfung im Kühlsystem hinweisen. Diese Zustände führen zur Überhitzung des

Motors. Den Außenborder vom Händler prüfen lassen. Der Betrieb des Motors im überhitzten Zustand führt zur Beschädigung des Motors.

60

BETRIEB

Schalten

DTS INSTRUMENTENTAFEL-FERNSCHALTUNG

WICHTIG: Den Außenborder nur dann in einen Gang schalten, wenn der Motor im Leerlauf ist. Den Außenborder bei abgestelltem Motor nicht in den Vorwärts- oder den Rückwärtsgang schalten.

• Der Außenborder ist mit drei Schaltpositionen für den Betrieb ausgestattet: Vorwärts (F), Neutral (N) und

Rückwärts (R).

N

F R

3427

• Beim Schalten stets in die Neutralstellung schalten und die Motordrehzahl auf Standgas zurückkehren lassen.

Bei einem konsolenmontieren Fernschalthebel muss der Bootsführer stets die Schaltverriegelung drücken, während der Fernschalthebel aus der Neutralstellung heraus bewegt wird.

3428

• Den Fernschaltgriff weiterschieben, um die Motordrehzahl weiter zu erhöhen.

DTS KONSOLEN-FERNSCHALTUNG

WICHTIG: Den Außenborder nur dann in einen Gang schalten, wenn der Motor im Leerlauf ist. Den Außenborder bei abgestelltem Motor nicht in den Vorwärts- oder den Rückwärtsgang schalten.

61

BETRIEB

Der Außenborder ist mit drei Schaltpositionen für den Betrieb ausgestattet: Vorwärts (F), Neutral (N) und

Rückwärts (R).

N

F R

3417

Beim Schalten stets in die Neutralstellung schalten und die Motordrehzahl auf Standgas zurückkehren lassen.

Den Fernschaltgriff weiterschieben, um die Motordrehzahl weiter zu erhöhen.

Abstellen des Motors

WICHTIG: Wenn der Schlüssel bei laufendem Motor in die START-Stellung geschaltet wird, schaltet der Motor ab und das DTS-System bleibt aktiv. Hierdurch kann die Power-Trimm-/Kippfunktion vom Fernschalthebel aus gesteuert werden.

Motordrehzahl zurücknehmen und den Außenborder in Neutral schalten. Den Zündschlüssel auf OFF (AUS) drehen.

OF

F A

CC ON

OF

F ACC ON

ST

AR

ST

AR

T

3482

62

WARTUNG

Pflege des Außenborders

Zur Gewährleistung des optimalen Betriebszustands des Außenborders ist es wichtig, dass der Außenborder regelmäßigen Inspektionen und Wartungen unterzogen wird. Siehe Inspektions- und Wartungsplan. Wir raten

Ihnen dringendst, den Motor korrekt warten zu lassen, um Ihre Sicherheit und die Ihrer Passagiere sowie die

Zuverlässigkeit des Motors zu gewährleisten.

!

VORSICHT

Nicht durchgeführte Inspektionen und Wartungen am Außenborder oder der Versuch, Wartungen oder

Reparaturen am Außenborder selbst durchzuführen, wenn Sie mit den korrekten Service- und

Sicherheitsverfahren nicht vertraut sind, kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen oder Produktschäden führen.

Die durchgeführten Wartungsarbeiten im Wartungsprotokoll weiter hinten in diesem Buch aufzeichnen. Alle

Wartungsaufträge und Quittungen aufbewahren.

AUSWAHL VON ERSATZTEILEN FÜR DEN AUSSENBORDER

Wir empfehlen die Verwendung von Original-Mercury Precision oder -Quicksilver Ersatzteilen und

Schmiermitteln.

!

VORSICHT

Die Verwendung eines minderwertigen Ersatzteils kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen oder

Produktschäden führen.

EPA-Vorschriften

Alle neuen von Mercury Marine hergestellten Außenborder sind von der Umweltschutzbehörde der USA

(Environmental Protection Agency - EPA) zertifiziert und erfüllen die Abgasvorschriften für neue Außenborder.

Dieses Zertifikat hängt von bestimmten Einstellungen auf die Werksnormen ab. Daher muss das Werksverfahren zur Wartung des Produktes strikt befolgt und wenn möglich der ursprüngliche Konstruktionszweck wiederhergestellt werden. Wartung, Austausch oder Reparatur der Abgasschutzvorrichtungen und -systeme können von einer beliebigen Bootsmotorenwerkstatt oder Person durchgeführt werden.

63

WARTUNG

EPA Emissionen

EMISSIONSPLAKETTE

Eine Emissionsplakette mit Abgaswerten und Motordaten, die in direktem Zusammenhang mit den Abgasen stehen, wird bei der Fertigung auf dem Motor angebracht.

b c d e a

EMISSION CONTROL

INFORMATION

THIS ENGINE CONFORMS TO CALIFORNIA AND U.S. EPA

EMISSION REGULATIONS FOR SPARK IGNITION MARINE ENGINES

REFER TO OWNERS MANUAL FOR REQUIRED MAINTENANCE,

SPECIFICATIONS, AND ADJUSTMENTS

IDLE SPEED (in gear): hp cc

FAMILY:

FEL: g/kWh

TIMING (IN DEGREES):

COLD VALVE

CLEARANCE (mm)

SPARK PLUG:

GAP:

INTAKE:

EXHAUST: a Leerlaufdrehzahl b Motorleistung (PS) c Hubraum d Teilenummer e Ventilspiel (falls zutreffend) f g h i

21096 f Nummer der Produktfamilie g Abgashöchstwert der Motorfamilie h Zündzeitpunkteinstellung i Empfohlene Zündkerze/Elektrodenabstand

VERANTWORTUNG DES BESITZERS

Der Besitzer/Bootsführer muss routinemäßige Motorwartungen durchführen lassen, um die Abgaswerte innerhalb der vorgeschriebenen Zulassungsnormen zu halten.

Der Besitzer/Bootsführer darf den Motor auf keine Weise modifizieren, durch die die Motorleistung geändert oder Abgaswerte die vorgeschriebenen Fabrikwerte übersteigen würden.

Inspektions- und Wartungsplan

VOR JEDEM EINSATZ

Motorölstand prüfen. Siehe Kraftstoff und Öl - Motorölstand prüfen und Öl auffüllen.

Sicherstellen, dass der Notstoppschalter den Motor ausschaltet.

Das Kraftstoffsystem visuell auf Verschleiß oder Lecks prüfen.

Sicherstellen, dass der Außenborder sicher am Spiegel befestigt ist.

Lenkung auf klemmende oder lockere Teile prüfen.

Die Servolenkungsanschlüsse und -schläuche auf Undichtigkeiten bzw. Schäden prüfen. Die

Befestigungen der Verbindungsstangen bei mehreren Außenbordern auf korrektes Anzugsdrehmoment prüfen.

Die Propellerflügel auf Schäden untersuchen.

Den Wasserabscheider im Kraftstofffilter auf angesammeltes Wasser prüfen. Das Wasser nach Bedarf ablassen. Siehe Wartung - Wasserabscheidender Kraftstofffilter.

Den Luftansaugfilter des Saugluftgeräuschdämpfers auf Verunreinigung untersuchen. Verunreinigungen nach Bedarf entfernen, um einen guten Luftstrom zu erhalten. Siehe Wartung - Luftansaugfilter des

Saugluftgeräuschdämpfers bezüglich ordnungsgemäßer Wartung des Filters.

NACH JEDEM EINSATZ

• Bei Betrieb in Seewasser oder verschmutztem Wasser das Kühlsystem des Außenborders spülen. Siehe

Wartung - Spülen des Kühlsystems.

• Nach dem Betrieb in Seewasser alle Salzablagerungen abwaschen und den Abgasauslass von Propeller und Getriebegehäuse mit Süßwasser spülen.

64

WARTUNG

ALLE 100 BETRIEBSSTUNDEN BZW. MINDESTENS EINMAL JÄHRLICH

• Motoröl und Ölfilter wechseln. Das Öl sollte häufiger gewechselt werden, wenn der Motor unter widrigen

Bedingungen wie zum Beispiel mit andauernder Schleppfahrt betrieben wird. Siehe Wartung - Motoröl wechseln.

Thermostat visuell auf Korrosion und/oder eine gebrochene Feder untersuchen. Sicherstellen, dass sich der Thermostat bei Zimmertemperatur vollständig schließt.

1.

Den Kraftstofffilter mit Wasserabscheider auf Verunreinigungen prüfen. Den Filter ggf. austauschen.

Siehe Wartung - Wasserabscheidender Kraftstofffilter.

Die Opferanoden prüfen. Bei Betrieb in Salzwasser häufiger prüfen. Siehe Wartung - Opferanoden.

Das Getriebeöl ablassen und auswechseln. Siehe Wartung - Getriebeschmierung.

Servolenkflüssigkeit prüfen. Siehe Wartung - Servolenkflüssigkeit prüfen.

Die Batterie prüfen. Siehe Wartung - Batterie – Prüfung.

Salzwasserbetrieb. Die Zündkerzen ausbauen und auf Korrosion prüfen. Nach Bedarf austauschen. Vor dem Einbau eine dünne Schicht Gleitmittel nur auf das Gewinde der Zündkerzen auftragen. Siehe

Wartung - Zündkerzen – Prüfen und Austauschen.

Schlauchref.-Nr.

81

Beschreibung

Anti-Seize Compound

(Gleitmittel)

Verwendungszweck

Zündkerzengewinde

Teilnummer

92-881091K 1

• Verkabelung und Anschlüsse prüfen.

• Schrauben, Muttern und andere Befestigungsteile auf korrektes Anzugsdrehmoment überprüfen.

ALLE 300 BETRIEBSSTUNDEN ODER ALLE DREI JAHRE

WICHTIG: Das Motoröl muss vor dem Ausbau des Getriebegehäuses abgelassen werden, um Auslaufen zu vermeiden. Den Routine-Wasserpumpenaustausch zusammen mit einem Motorölwechsel durchführen.

• Den Wasserpumpenimpeller austauschen. Den Impeller häufiger wechseln, wenn der Motor überhitzt oder ein verringerter Wasserdruck bemerkt wird.

1.

Power-Trimm-Flüssigkeit prüfen. Siehe Wartung - Power-Trimm-Flüssigkeit prüfen.

Hochdruck-Kraftstoffleitungsfilter austauschen.

1.

• Die Zündkerzen nach den ersten 300 Betriebsstunden bzw. nach dem dritten Jahr austauschen. Die

Zündkerzen anschließend alle 300 Betriebsstunden oder alle drei Jahre untersuchen und bei Bedarf austauschen. Siehe Wartung - Zündkerzen – Prüfen und Austauschen.

Den Zubehör-Keilriemen austauschen. Siehe Wartung - Inspektion des Zubehör-Keilriemens.

1.

Die Verschleißplatten des Trimmsystems auf Verschleiß untersuchen. Die Verschleißplatte austauschen, falls die Schrauben bündig mit der Verschleißplatte sind. Siehe Wartung - Austausch der Trimmsystem-

Verschleißplatte.

VOR DER LAGERUNG

• Zur ordnungsgemäßen Vorbereitung des Motors auf die Lagerung siehe Lagerung.

Spülen des Kühlsystems

Die internen Wasserkanäle des Außenborders nach jedem Betrieb in Seewasser, verschmutztem oder verschlammtem Wasser mit Süßwasser spülen. Dies verhindert die Blockierung interner Wasserkanäle durch

Ablagerungen.

HINWEIS: Der Außenborder kann beim Spülen in der gekippten oder vertikalen Betriebsposition stehen.

1.

Den Außenborder abstellen und entweder in der Betriebsposition (vertikal) oder in Kippstellung positionieren.

1. Diese Teile sollten von einem Vertragshändler gewartet werden.

65

WARTUNG

2.

Spülanschlussstück vom Anschluss an der Motorwanne trennen.

3.

Einen Wasserschlauch in den Spülanschluss einschrauben.

28726

28727

4.

Den Wasserhahn (maximal halb) aufdrehen und das Wasser 15 Minuten lang durch das Kühlsystem laufen lassen.

5.

Nach dem Spülen den Wasserhahn zudrehen und den Wasserschlauch abtrennen.

6.

Das Spülanschlussstück wieder an den Anschluss an der Motorwanne anschließen. Das Anschlussstück fest anziehen.

Motorhaube – Aus- und Einbau

!

VORSICHT

Kontakt mit drehenden Teile kann schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Die Motorhaube nicht bei laufendem Motor abmontieren.

MOTORHAUBE AUSBAUEN

WICHTIG: Die meisten Wartungspunkte können durch den Ausbau der Motorhaube erreicht werden.

66

WARTUNG

1.

Die obere Motorhaubenverriegelung hochziehen.

28946

2.

Die Motorhaube nach vorn ziehen und abheben.

3.

Die untere Motorhaubenverriegelung hochziehen.

4.

Die hintere Motorhaube in Richtung Heck des Außenborders ziehen.

28770

MOTORHAUBE EINBAUEN

1.

Die Motorwanne vom Heck des Außenborders aus positionieren. Sicherstellen, dass sie ordnungsgemäß auf der Gummidichtung sitzt.

2.

Die Motorhaube verriegeln, indem die untere Verriegelung nach unten gezogen wird.

67

29591

WARTUNG

3.

Die Motorhaube mit der Vorderseite zuerst über dem Motor positionieren. Sicherstellen, dass sie ordnungsgemäß auf der Gummidichtung sitzt.

4.

Wenn Druck auf die Rückseite der Motorhaube ausgeübt wird, wird die obere Motorhaube verriegelt.

Sicherstellen, dass die Motorhaube fest sitzt. Hierzu an der Rückseite der Motorhaube ziehen.

Reinigung und Pflege von Motorhaube und –wanne

WICHTIG: Durch trockenes Abwischen der Kunststoffoberfläche entstehen kleine Kratzer. Die Oberfläche vor der Reinigung stets befeuchten. Keine Reinigungsmittel mit Chlorwasserstoffsäure verwenden. Die Verfahren zum Reinigen und Einwachsen befolgen.

VERFAHREN ZUM REINIGEN UND EINWACHSEN

1.

Vor dem Waschen die Motorhaube und -wanne mit frischem Wasser abspülen, um Schmutz und Staub zu entfernen, die zum Verkratzen der Oberfläche führen können.

2.

Die Motorhaube und -wanne mit sauberem Wasser und mildem, scheuerfreiem Reinigungsmittel waschen. Zum Waschen einen weichen, sauberen Lappen verwenden.

3.

Gründlich mit einem sauberen, weichen Lappen abtrocknen.

4.

Die Oberfläche mit einer scheuerfreien Kfz-Politur (Politur für Klarlacke) wachsen. Das aufgetragene

Wachs von Hand mit einem sauberen, weichen Lappen entfernen.

5.

Kleinere Kratzer können mit dem Poliermittel Cowl Finishing Compound von Mercury Marine

(92-859026K 1) entfernt werden.

Reinigung und Pflege des Motorblocks (bei Verwendung in Seewasser)

Nach dem Betrieb des Außenborders in Seewasser die Motorhaube und die Schwungradabdeckung abnehmen.

Motorblock und Motorblockkomponenten auf Salzablagerungen untersuchen. Salzablagerungen mit Süßwasser von Motorblock und Motorblockkomponenten abwaschen. Wasser vom Luftfilter bzw. den Ansaugöffnungen und dem Generator fern halten. Nach dem Waschen den Motorblock und die Komponenten trocknen lassen.

Korrosionsschutzspray von Quicksilver oder Mercury Precision Lubricants auf die externen Metalloberflächen des Motorblocks und die Motorblockkomponenten sprühen. Das Korrosionsschutzspray darf nicht auf den

Antriebsriemen des Generators, die Riemenscheiben oder die Gummimetalllager des Außenborders geraten.

WICHTIG: Das Schmiermittel oder Korrosionsschutzspray darf nicht auf den Antriebsriemen des Generators oder die Riemenscheiben geraten. Der Generatorantriebsriemen kann rutschen und beschädigt werden, wenn er mit Schmiermittel oder Korrosionsschutzspray in Kontakt gerät.

Schlauchref.-Nr.

120

Beschreibung

Korrosionsschutz

Verwendungszweck

Externe Metalloberflächen des

Motorblocks und der

Motorblockkomponenten.

Teilnummer

92-802878Q55

Batterie – Prüfung

Die Batterie sollte regelmäßig geprüft werden, um sicherzustellen, dass diese über ausreichende Kapazität zum

Starten des Motors verfügt.

WICHTIG: Die im Lieferumfang der Batterie enthaltenen Sicherheits- und Wartungsanweisungen durchlesen.

1.

Vor Arbeiten an der Batterie den Motor abstellen.

2.

Sicherstellen, dass die Batterie vor Verrutschen geschützt ist.

3.

Die Batteriekabelklemmen sollten sauber sowie fest und korrekt angebracht sein. Plus an Plus und Minus an Minus.

4.

Die Batterie sollte mit einem nicht leitenden Schutzschild ausgestattet sein, um einen versehentlichen

Kurzschluss der Batterieklemmen zu vermeiden.

68

WARTUNG

Batteriespezifikationen für Verado Motoren

WICHTIG: Verado Motoren erfordern eine 12 V AGM-Starterbatterie (AGM - absorbierende Glasmatte) für

Bootsmotoren, die die Mindestkapazität erfüllt.

Um optimale Leistung zu erzielen, rät Mercury Marine davon ab, die geläufigeren Nass- oder Gelzellen-

Bleisäurebatterien zum Starten von Verado Motoren zu verwenden.

Jeder Verado Motor muss mit einer separaten Starterbatterie ausgestattet sein.

Wenn je nach der Verwendung des Boots für Bootszubehör oder für die Bootselektronik zusätzliche

Batterieleistung erforderlich ist, sollten eine oder mehrere Hilfsbatterien eingebaut werden.

Eine 12 V AGM-Batterie (AGM - absorbierende Glasmatte) wählen, die die folgenden Spezifikationen erfüllt.

Starterbatteriekapazität für Verado Motoren in den USA (SAE)

Erforderliche Starterbatterie für Verado Motoren 12 V AGM-Batterie (AGM - absorbierende Glasmatte)

Starterbatteriekapazität für Verado Motoren international (EN)

Erforderliche Starterbatterie für Verado Motoren 12 V AGM-Batterie (AGM - absorbierende Glasmatte)

HINWEIS: Keine Starterbatterie verwenden, die nicht den angegebenen Werten entspricht. Wenn eine Batterie verwendet wird, die diese Kapazitätsanforderungen nicht erfüllt, kann die Elektrik nur unzureichend funktionieren.

WICHTIG: Beim Einbau der Batterie müssen die US-Standards der Bootsindustrie (BIA, ABYC, usw.), die staatlichen Standards und die Regelungen der Küstenwache beachtet werden. Darauf achten, dass die

Anschlüsse der Batteriekabel die Zugtestanforderungen erfüllen und dass die Pluspolklemme der Batterie entsprechend den geltenden Bestimmungen ordnungsgemäß isoliert ist.

Es wird empfohlen (in manchen Staaten ist dies vorgeschrieben), dass die Batterie in einem umschlossenen

Gehäuse installiert wird. Die in der jeweiligen Region geltenden Bestimmungen beachten.

Die Batteriekabel der Motorbatterie müssen mit Sechskantmuttern an den Batteriepolen befestigt werden. Die

Sechskantmuttern auf das angegebene Drehmoment anziehen.

!

VORSICHT

Wenn die Batteriekabel nicht ordnungsgemäß befestigt werden, kann dies zu einem Ausfall der

Stromversorgung zum digitalen Gasregelungs- und Schaltsystem (DTS) führen, was schwere oder tödliche

Verletzungen aufgrund eines Verlustes über die Kontrolle des Boots zur Folge haben kann. Die Batterlekabel mit Sechskantmuttern an den Batteriepolen befestigen, um lockere Anschlüsse zu vermeiden.

Beschreibung

Sechskantmuttern

Nm

13,5 lb. in.

120 lb. ft.

WICHTIG: Die korrekte Batteriekabelstärke und -länge ist von entscheidender Bedeutung. Siehe Tabellen der

Batteriekabelstärke bzw. das Motor-Installationshandbuch bzgl. der Anforderungen an die Kabelstärke.

69

WARTUNG

Der Aufkleber muss als Referenz für zukünftige Wartungsarbeiten auf dem bzw. in der Nähe des Batteriekastens angebracht werden. Eine 5/16 Zoll und eine 3/8 Zoll Sechskantmutter ist im Lieferumfang jeder Batterie als

Ersatz für die Flügelmuttern enthalten. Es werden keine Sechskantmuttern in metrischen Größen mitgeliefert.

NOTICE - Verado Engines

USE ONLY AGM BATTERIES!

Verado engines must use an AGM marine battery that meets minimum ratings listed below.

USA (SAE)

800 MCA

135 min RC25

International (EN)

1000 CCA

180 Ah

13.5Nm

(120 lbs. in.)

DO NOT USE

WING NUTS.

IMPORTANT:

Battery cable size and length is critical. Refer to engine installation manual for size requirements.

Place decal on or near battery box for future service reference. 5/16” and 3/8” hex nuts supplied for wing nut replacement. Metric hex nuts not supplied.

33871

70

WARTUNG

Luftansaugfilter des Saugluftgeräuschdämpfers

a b a Luftansaugfilter

35650 b Saugluftgeräuschdämpfer

WICHTIG: Der Luftansaugfilter ist ein integraler Bestandteil des Saugluftgeräuschdämpfers. Der

Saugluftgeräuschdämpfer kann nicht repariert werden. Er darf nur von einem zertifizierten Mercury Händler aus dem Motor ausgebaut werden.

WICHTIG: Modifizierung oder Ausbau des Luftansaugsystems kann Motorschäden verursachen.

WICHTIG: Verunreinigungen nicht mit Druckluft vom Luftansaugfilter blasen. Hierdurch kann Schmutz in das

System eindringen und Motorschäden verursachen.

Den Luftansaugfilter regelmäßig untersuchen um sicherzustellen, dass der Luftstrom nicht durch

Verunreinigungen gedrosselt wird. Evtl. vorhandenen Schmutz vom Luftansaugfilter absaugen.

Siehe unter Inspektions- und Wartungsplan bzgl. des vorgeschriebenen Wartungszeitraums.

Kraftstoffanlage

!

VORSICHT

Kraftstoff ist brennbar und explosiv. Sicherstellen, dass die Zündung ausgeschaltet und der Notstoppschalter so positioniert ist, dass der Motor nicht angelassen werden kann. Bei Arbeiten im Bereich des Motors nicht rauchen und Funken oder offene Flammen aus dem Arbeitsbereich fernhalten. Für gute Belüftung des

Arbeitsbereichs sorgen und längeren Kontakt mit Dämpfen vermeiden. Den Motor vor dem Anlassen stets auf Lecks prüfen und verschütteten Kraftstoff sofort aufwischen.

71

WARTUNG

WICHTIG: Zum Auffangen und Aufbewahren von Kraftstoff nur zugelassene Behälter verwenden. Verschütteten

Kraftstoff sofort aufwischen. Material, das zum Aufwischen von Kraftstoff verwendet wurde, in einem zugelassenen Abfallbehälter entsorgen.

Vor Arbeiten an Teilen des Kraftstoffsystems:

1.

Den Motor abstellen und die Batterie abklemmen.

2.

Die Wartung des Kraftstoffsystems in einem gut belüfteten Bereich durchführen.

3.

Das Kraftstoffsystem nach Abschluss aller Arbeiten auf Kraftstofflecks untersuchen.

KRAFTSTOFFLEITUNG - PRÜFUNG

Die Kraftstoffleitung visuell auf Risse, Verdickung, Lecks, Verhärtung und andere Anzeichen von Alterung oder

Schäden prüfen. Wenn einer oder mehrere dieser Zustände festgestellt werden, muss die Kraftstoffleitung ersetzt werden.

KRAFTSTOFFFILTER MIT WASSERABSCHEIDER - AM BOOT MONTIERT

Der Verado 350 SCi ist mit einem Kraftstofffilter mit Wasserabscheider (8M0022130) ausgestattet.

Siehe unter Inspektions- und Wartungsplan bzgl. des vorgeschriebenen Wartungszeitraums.

Dieser Filter entfernt Feuchtigkeit und Schmutz aus dem Kraftstoff. Wasser sammelt sich in einer Schale, die an der Unterseite des Filters montiert ist. Falls sich die Schale mit Wasser füllt, wird das Warnsystem ausgelöst, um den Fahrer darauf hinzuweisen, dass die Schale geleert werden muss. Falls der Filter verstopft ist, zwingt das Motorschutzsystem den Motor in den Leerlauf (Zwangsleerlauf).

HINWEIS: Das Warnsystem wird aktiviert, wenn das Wasser in der Schale den Höchststand erreicht. Siehe

Ausstattung und Bedienelemente - Warnsystem.

72

WARTUNG

HINWEIS: Das Motorschutzsystem zwingt den Motor in den Leerlauf (Zwangsleerlauf), wenn das

Einschaltdauerlimit der Kraftstoffförderpumpe erreicht ist. Häufige Ursachen für die Zeitüberschreitung sind ein verstopfter Hochdruck-Kraftstofffilter oder Kraftstofffilter mit Wasserabscheider oder ein leerer Kraftstofftank.

c b d a g e f a Kraftstofffilter und Filtergehäuse, kpl.

b O-Ring, Filter c Sockel des Wasserabscheiders d O-Ring, Schale

35697 e Wassersensor f Kabelbaumanschluss des Wasser-im-

Kraftstoff-Fühlers g Ablassventil

Filter – Entleeren

!

VORSICHT

Kraftstoff ist brennbar und explosiv. Sicherstellen, dass die Zündung ausgeschaltet und der Notstoppschalter so positioniert ist, dass der Motor nicht angelassen werden kann. Bei Arbeiten im Bereich des Motors nicht rauchen und Funken oder offene Flammen aus dem Arbeitsbereich fernhalten. Für gute Belüftung des

Arbeitsbereichs sorgen und längeren Kontakt mit Dämpfen vermeiden. Den Motor vor dem Anlassen stets auf Lecks prüfen und verschütteten Kraftstoff sofort aufwischen.

Wasser ist schwerer als Kraftstoff und setzt sich unten in der Schale ab. Außerdem hat es eine andere Farbe.

Bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit häufig - nach Bedarf täglich - eine Kraftstoffprobe entnehmen und den Filter entleeren, falls Wasser vorhanden ist.

1.

Einen geeigneten Behälter unter den Kraftstofffilter mit Wasserabscheider stellen, in dem das kontaminierte Wasser aufgefangen wird.

2.

Das Kraftstofftankventil (falls vorhanden) schließen und dann das Ablassventil an der Unterseite der

Schale öffnen.

3.

Das Ablassventil öffnen und die Flüssigkeit in einen geeigneten Behälter ablassen.

4.

Das Ablassventil schließen.

5.

Den Motor laufen lassen und auf Undichtigkeiten untersuchen.

73

WARTUNG

Filter – Ausbau

!

VORSICHT

Kraftstoff ist brennbar und explosiv. Sicherstellen, dass die Zündung ausgeschaltet und der Notstoppschalter so positioniert ist, dass der Motor nicht angelassen werden kann. Bei Arbeiten im Bereich des Motors nicht rauchen und Funken oder offene Flammen aus dem Arbeitsbereich fernhalten. Für gute Belüftung des

Arbeitsbereichs sorgen und längeren Kontakt mit Dämpfen vermeiden. Den Motor vor dem Anlassen stets auf Lecks prüfen und verschütteten Kraftstoff sofort aufwischen.

Das Filteraustauschintervall hängt vom Grad der Verschmutzung des Kraftstoffs ab. Der Kraftstofffluss zum

Motor wird gedrosselt, wenn der Filter durch Verunreinigungen verstopft ist. Dies führt zu einem merklichen

Leistungsverlust und/oder zu Startschwierigkeiten. Vor dem Ausbau Fremdkörper oder Schmutz vom Bereich um den Filter-O-Ring entfernen.

1.

Den Zündschlüssel auf OFF (AUS) drehen.

2.

Das Ventil am Kraftstofftank (falls vorhanden) schließen.

3.

Den Deckel vom Kraftstoffdampf-Entlüftungsventil abnehmen.

!

ACHTUNG

Wenn das Kraftstoffsystem nicht entlüftet wird, spritzt Kraftstoff heraus, was einen Brand oder eine

Explosion verursachen kann. Den Motor vollständig abkühlen lassen und das Kraftstoffsystem drucklos machen, bevor an Teilen des Kraftstoffsystems gearbeitet wird. Augen und Haut stets vor unter Druck stehendem Kraftstoff und Dämpfen schützen.

4.

Einen Lappen oder ein Handtuch um das Ventil legen. Den Kraftstoffdruck durch Eindrücken des

Ventilschafts entlasten.

a b Deckel b

29643 a Kraftstoffdampf-Entlastungsventil

5.

Den Deckel sicher auf dem Kraftstoffdampf-Entlüftungsventil anbringen.

6.

Sicherstellen, dass das Ablassventil geschlossen ist, und den Ablassschlauch vom Ventil abklemmen

(falls zutreffend).

7.

Den Kabelbaumanschluss des Wasser-im-Kraftstoff-Fühlers von der Schale trennen.

HINWEIS: Den Filter mit Schale abmontieren.

8.

Den Filter mit einem normalen Ölfilter-Bandschlüssel (im Fachhandel) vom Filtersockel abschrauben.

9.

Die Schale vom Filter abnehmen und Schale und O-Ring-Stopfbuchse reinigen.

10. Den Zustand des Filters visuell prüfen. Ggf. austauschen.

HINWEIS: Die Schale kann wiederverwendet werden; nicht wegwerfen.

74

WARTUNG

Filter – Einbau

!

VORSICHT

Kraftstoff ist brennbar und explosiv. Sicherstellen, dass die Zündung ausgeschaltet und der Notstoppschalter so positioniert ist, dass der Motor nicht angelassen werden kann. Bei Arbeiten im Bereich des Motors nicht rauchen und Funken oder offene Flammen aus dem Arbeitsbereich fernhalten. Für gute Belüftung des

Arbeitsbereichs sorgen und längeren Kontakt mit Dämpfen vermeiden. Den Motor vor dem Anlassen stets auf Lecks prüfen und verschütteten Kraftstoff sofort aufwischen.

Vor dem Einbau des Filters Schmutz, Fremdkörper und Harzrückstände von der O-Ring-Stopfbuchse und den

Dichtflächen des Filtersockels entfernen.

c b d a g e f a Kraftstofffilter mit Schale b O-Ring, Filter c Sockel des Wasserabscheiders d O-Ring, Schale e f g -

35697

Wasserfühler

Kabelbaumanschluss des Wasser-im-

Kraftstoff-Fühlers

Ablassventil

1.

Dichtringe mit Öl schmieren.

2.

Den O-Ring in die Stopfbuchse an der Schale setzen, die Schale am Filter montieren und handfest anziehen.

WICHTIG: Den Filter nicht mit Werkzeug festziehen.

WICHTIG: Sicherstellen, dass das Ablassventil geschlossen ist.

3.

Den Kraftstofffilter und die Schale mit sauberem Kraftstoff füllen und an den Filtersockel montieren.

4.

Wenn die Dichtringe voll aufsitzen, noch um eine weitere Drittel- bis halbe Umdrehung von Hand anziehen.

5.

Den Ablassschlauch an das Ablassventil (falls vorhanden) anschließen.

6.

Den Kabelbaum des Wasser-im-Kraftstoff-Fühlers an die Schale anschließen.

75

!

WARTUNG

VORSICHT

Austretender Kraftstoff kann zu Bränden und Explosionen sowie schweren und tödlichen Verletzungen führen. Alle Komponenten des Kraftstoffsystems sollten regelmäßig auf Undichtigkeiten, weiche Stellen,

Verhärtung, Verdickung und Korrosion untersucht werden. Dies gilt insbesondere nach der Lagerung.

Jegliche Anzeichen von Undichtigkeiten oder Verschleiß erfordern den Austausch des jeweiligen Teils vor der erneuten Inbetriebnahme des Motors.

7.

Das Kraftstoffsystem vorfüllen. Visuell auf Kraftstofflecks am Filter prüfen. Dabei den Zündschlüssel auf

RUN stellen, um Kraftstoff in den Filter zu pumpen. Siehe Füllen des Kraftstoffsystems.

Opferanoden

Der Außenborder ist an verschiedenen Stellen mit Opferanoden ausgestattet. Eine Anode schützt den

Außenborder vor galvanischer Korrosion, indem ihr Metall anstelle dem des Außenborders der allmählichen

Korrosion ausgesetzt wird.

Jede Anode muss regelmäßig untersucht werden; dies gilt besonders bei Betrieb in Seewasser, das die Erosion beschleunigt. Die Anode stets ersetzen, bevor sie vollständig verbraucht ist, um den Korrosionsschutz zu gewährleisten. Die Anode nicht lackieren oder mit einer Schutzschicht versehen, da sie dadurch ihre

Wirksamkeit verliert.

d c b a a Eine Opferanode an der Unterseite der

Antiventilationsplatte b Eine Opferanode an der Unterseite des

Trimm-Ventilblocks

35878 c Zwei Opferanoden an der Unterseite jedes

Power-Trimmkolbens d Eine Opferanode an der Unterseite des

Sockels

Austausch der Trimmsystem-Verschleißplatten

Der Verado 350 SCi ist auf beiden Seiten des Antriebswellengehäuses mit Schubführungsplatten versehen, um die Stabilität des Motors zu verbessern. Wenn der Motor auf- oder abwärts getrimmt wird, reiben die

Schubführungsplatten an den Trimmsystem-Verschleißplatten, die auf beiden Seiten des Trimmsystem-

Ventilblocks montiert sind. Die Trimmsystem-Verschleißplatten austauschen, wenn die Köpfe der

Befestigungsschrauben mit der Oberfläche der Verschleißplatte bündig sind.

Siehe unter Inspektions- und Wartungsplan bzgl. des vorgeschriebenen Wartungszeitraums.

76

WARTUNG

WICHTIG: Bei der Montage neuer Trimmsystem-Verschleißplatten stets neue Befestigungsschrauben verwenden.

c a b a M6 x 20-Schraube mit

Sicherungsmittelbeschichtung (8 Stück, 4 an jeder Trimmsystem-Verschleißplatte) b Trimmsystem-Verschleißplatte (2 Stück) c Trimm-Ventilblock

36869

Beschreibung

Schraube

Nm

6 lb. in.

50 lb. ft.

Propeller – Ab- und Anbau

!

VORSICHT

Drehende Propeller können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Den Motor auf keinen Fall mit angebautem Propeller betreiben, wenn das Boot nicht im Wasser ist. Vor An- oder Abbau eines Propellers den Antrieb auf Neutral schalten und den Notstoppschalter betätigen, um zu verhindern, dass der Motor anspringt. Einen Holzklotz zwischen Propellerflügel und Antiventilationsplatte stecken.

ABBAU DES PROPELLERS

HINWEIS: Falls der Propeller an der Welle festgefressen ist und nicht abmontiert werden kann, den Mercury

Vertragshändler kontaktieren.

1.

Den Außenborder in die Neutralstellung schalten.

2.

Die Zündschlüssel abziehen und den Sicherheitsausschalter betätigen.

77

WARTUNG

3.

Einen Holzblock zwischen Getriebegehäuse und Propeller klemmen, um den Propeller zu fixieren. Die

Propellermutter entfernen.

26901

4.

Propeller und Befestigungsteile von der Propellerwelle abmontieren.

ANBAU DES PROPELLERS

HINWEIS

Der Betrieb des Motors mit dem falschen Propeller kann die Leistung begrenzen, den Kraftstoffverbrauch erhöhen, den Motor überhitzen oder interne Schäden am Antriebssystem verursachen. Einen Propeller wählen, mit dem der Motor mit der angegebenen Volllastdrehzahl laufen kann.

Mercury Racing Produkte verwenden Propellerwellen mit 19 Zähnen, die den Einbau des Hochleistungs-

Propellernabenkits erfordern, das im Lieferumfang der meisten Mercury Racing Propeller enthalten ist.

WICHTIG: Um Korrosion an der Propellernabe und Festfressen an der Propellerwelle (vor allem in Salzwasser) vorzubeugen, immer eine Schicht Korrosionsschutzfett in den empfohlenen Wartungsintervallen und bei jedem

Propellerabbau auf die gesamte Propellerwelle auftragen.

1.

Das Keilwellenprofil der Propellerwelle mit Korrosionsschutzfett schmieren.

2.

Propellernabe, Propeller, Unterlegscheibe, Tellerfeder, Unterlegscheibe und Propellermutter auf die

Propellerwelle montieren.

94 d e a Propellernabe b Propeller c Unterlegscheibe a

78 c f b

2693 d Tellerfeder e Unterlegscheibe f Propellermutter

WARTUNG

Schlauchref.-Nr.

94

Beschreibung

Korrosionsschutzfett

Verwendungszweck

Keilwellenprofil der

Propellerwelle

Teilnummer

92-802867 Q1

3.

Einen Holzblock zwischen Getriebegehäuse und Propeller klemmen und die Propellermutter festziehen.

2691

Beschreibung

Propellermutter

Nm

75 lb. in.

lb. ft.

55

4.

Den Sicherheitsausschalter deaktivieren. Hierzu den Schalter auf „RUN" (Betrieb) stellen und die

Zündschlüssel wieder in das Zündschloss stecken.

Zündkerzen – Prüfen und Austauschen

1.

Die oberen und hinteren Motorhauben entfernen. Siehe Motorhaube – Aus- und Einbau.

2.

Die sechs Kabelbaum-Steckverbinder von den Stiftspulenverbindungen abklemmen.

3.

Die Montageschrauben mit einer Drehbewegung entfernen und die Stiftspulen von den Zündkerzen abziehen.

a b c a Kabelbaum-Steckverbinder b Stabspule

3658 c Schraube

79

WARTUNG

4.

Zur Inspektion die Zündkerzen ausbauen. Zündkerzen auswechseln, wenn die Elektrode verschlissen, das Gewinde des Dichtungsbereichs korrodiert oder der Isolator rau, gerissen, gebrochen, blasig oder verschmutzt ist.

5.

Den Elektrodenabstand auf Spezifikation einstellen.

28438

27848

Zündkerze

Elektrodenabstand 0,8 mm (0.0315 in.)

6.

Meerwasserbetrieb – Eine dünne Schicht Gleitmittel nur auf das Gewinde der Zündkerzen auftragen.

Schlauchref.-Nr.

81

Beschreibung

Anti-Seize Compound

(Gleitmittel)

Verwendungszweck

Zündkerzengewinde

Teilnummer

92-881091K 1

7.

Den Zündkerzensitzbereich reinigen.

8.

Vor Einbau der Zündkerzen Schmutz von den Zündkerzensitzen entfernen. Zündkerzen handfest einbauen und um eine Viertelumdrehung oder auf Spezifikation festziehen.

Beschreibung

Zündkerze

Nm

27 lb. in.

lb. ft.

20

9.

Die Stabspulen mit einer Drehbewegung an den Zündkerzen anbringen.

10. Die Spulen mit den aufbewahrten Schrauben befestigen. Gemäß den Spezifikationen festziehen.

Beschreibung

Schrauben

Nm

8 lb. in.

71 lb. ft.

80

WARTUNG

11. Die sechs Kabelbaum-Steckverbinder an die Stiftspulenverbindungen anschließen.

a b c a Kabelbaum-Steckverbinder b Stabspule

3658 c Schraube

12. Die hinteren und oberen Motorhauben wieder anbringen.

Sicherungen

Die elektrischen Stromkreise des Außenborders sind durch Sicherungen in der Verdrahtung vor Überlastung geschützt. Ist eine Sicherung durchgebrannt, die Ursache der Überlast suchen und beheben. Andernfalls kann die Sicherung erneut durchbrennen.

Den Sicherungsabzieher vom Halter entfernen.

Die Sicherungsabdeckung vom Sicherungshalter nehmen. Die vermutlich durchgebrannte Sicherung herausziehen und das silberne Band in der Sicherung prüfen. Wenn das Band beschädigt ist, muss die

Sicherung ausgetauscht werden. Die Sicherung durch eine neue Sicherung der gleichen Amperezahl ersetzen.

a b c e f d

20

20

20

20

20

2

20

20 j i a Sicherungsabzieher b Sicherungshalter c Sicherung in Ordnung d Durchgebrannte Sicherung e Steuergerät und Entlüftungsventil „ECM" –

20-A-Sicherung g h

29663 f Zündspulen „IGN. COILS" – 20-A-Sicherung g Kraftstoffzufuhr „FUEL" – 20-A-Sicherung h Ersatzsicherungen (3) i Diagnose-Terminal – 2-A-Sicherung j Einspritzventilstrom und Ladedruckventil

„INJ. PWR" – 20-A-Sicherung

81

WARTUNG

DTS Verkabelungssystem

!

VORSICHT

Die Kabelisolation des DTS-Systems nicht spleißen oder mit Messspitzen durchstechen, um schwere oder tödliche Verletzungen durch einen Verlust der Kontrolle über das Boot zu verhindern. Spleißen oder

Einstechen führt zu Schäden an der Kabelisolation und zum Eindringen von Wasser. In die Isolation eindringendes Wasser kann zum Ausfall der Verdrahtung und damit zum Verlust der Kontrolle über

Gasregelung und Schaltung führen.

Sicherstellen, dass der Kabelbaum nicht in der Nähe von scharfen Kanten, heißen Oberflächen oder beweglichenTeilen verlegt ist.

Sicherstellen, dass alle unbelegten Steckverbinder und Buchsen mit einer Wetterkappe versehen sind.

Sicherstellen, dass die Kabelbäume am Verlegungsweg entlang befestigt ist.

Inspektion des Zubehör-Keilriemens

Den Zubehör-Keilriemen prüfen und bei einem der folgenden Anzeichen von einem Vertragshändler austauschen lassen:

Risse auf der Rückseite des Riemens oder unten an den Keilrillen.

Übermäßiger Verschleiß an der Unterseite der Rillen.

Gummiteil durch Öl aufgequollen.

Riemenoberflächen rau.

Verschleiß an den Kanten oder Oberflächen des Riemens.

Power-Trimm-Flüssigkeit prüfen

1.

Den Außenborder vollständig nach oben kippen.

2.

Die Kippstützhalterung nach unten drehen.

3.

Den Außenborder absenken, bis die Kippstützhalterung auf dem Sockel ruht.

4.

Den Power-Trimm-Einfülldeckel abnehmen. Dieser Deckel kann mit einer Vierteldrehung entfernt werden.

a b c d a Kippstützhebel b Power-Trimm-Einfülldeckel

29312 c Kippstützhalterung d Sockel

5.

Der Flüssigkeitsstand muss ca. 25 mm (1.0 in.) von der Oberkante des Einfüllstutzens entfernt sein. Nach

Bedarf Power-Trimm- und Servolenkflüssigkeit von Quicksilver oder Mercury Precision einfüllen. Wenn diese Flüssigkeit nicht zur Verfügung steht, Automatikgetriebeöl (ATF) verwenden.

82

WARTUNG

Füllmenge des Power-Trimmflüssigkeitsbehälters

Ungefähre Füllmenge 237 ml (8 fl oz)

Schlauchref.-Nr.

114

Beschreibung

Power-Trimm- und

Servolenkflüssigkeit

Verwendungszweck

Power-Trimm-System

Teilnummer

92-802880Q1

6.

Den Einfülldeckel des Power-Trimm-Systems wieder anbringen. Den Einfülldeckel eine Vierteldrehung festdrehen. Der Deckel rastet ein. Nicht über diesen Punkt hinaus festziehen.

Servolenkflüssigkeit prüfen

Die Servolenkungs-Abdeckung und den Einfülldeckel entfernen, um den Flüssigkeitsstand visuell zu prüfen. Die

Flüssigkeit muss bis knapp zur Unterkante der Einfüllöffnung reichen. Nach Bedarf ausschließlich synthetische

Servolenkflüssigkeit Typ SAE 0W-30 einfüllen.

Füllmenge des Servolenksystems

Ungefähre Füllmenge 1-2 l (1-2 US qt)

Schlauchref.-Nr.

138

Beschreibung

SAE 0W-30 Synthetische

Servolenkflüssigkeit

Verwendungszweck

Servolenkung

Teilnummer

92-858076K01 b a c a Abdeckung der Servolenkung b Einfülldeckel

Motoröl wechseln

Motoröl-Füllmenge

Ungefähre Füllmenge

Schlauchref.-Nr.

152

Beschreibung

25W-50 Verado Viertakt-

Außenborderöl

83 c Füll-/Vollstand

29315

7,0 l (7.4 US qt.)

Verwendungszweck

Kurbelgehäuse

Teilnummer

92-858084K01

WARTUNG

Es gibt zwei Methoden zum Ablassen des Motoröls:

• Pumpmethode

• Ablassmethode

WICHTIG: Den Außenborder ca. eine Minute lang über die Vertikale nach außen/oben kippen, damit eingeschlossenes Öl in den Ölsumpf zurücklaufen kann.

WICHTIG: Beim Entfernen des Ölfilters darauf achten, dass kein Öl verschüttet wird. Sicherstellen, dass der

Außenborder aufrecht positioniert ist (nicht gekippt) und dass der Motor kalt ist oder seit mindestens einer Stunde nicht mehr in Betrieb war.

WICHTIG: Die Pumpmethode wird beim Entfernen des Motoröls aus den Motormodellen XXL bevorzugt. Wenn das Öl abgelassen wird, muss ein Ölablasstrichter verwendet werden, um das Öl von der unteren Spritzplatte abzuweisen und in einen geeigneten Behälter zu leiten.

PUMPMETHODE

1.

Den Außenborder ca. eine Minute lang über die Vertikale nach außen/oben kippen, damit eingeschlossenes Öl in den Ölsumpf zurücklaufen kann.

2.

Außenborder in die vertikale Stellung bringen.

3.

Den Ölmessstab entfernen und das Adapterrohr der Motorölpumpe durch die Ölmessstaböffnung bis zur

Unterseite des Motorölsumpfs schieben.

4.

Motoröl in einen geeigneten Behälter abpumpen.

Motorölpumpe 91-90265A 5

Zum Ablassen des Motoröls ohne Entleerung des Kurbelgehäuses.

11591

Ölablasstrichter 91-892866A01

Leitet das ablaufende Öl um, so dass es die

Spritzschutz- und Kavitationsplatten nicht berührt.

4993

ABLASSMETHODE

1.

Den Außenborder ca. eine Minute lang über die Vertikale nach außen/oben kippen, damit eingeschlossenes Öl in den Ölsumpf zurücklaufen kann.

2.

Außenborder in die vertikale Stellung bringen.

3.

Einen geeigneten Behälter unter dem Motorölsumpfstopfen platzieren. Die Ablassschraube/der Dichtring befindet sich unter der Spritzplatte auf der Backbordseite des Außenborders.

84

WARTUNG

4.

Ablassschraube/Dichtring lösen. Den Ölablasstrichter über der Ablassschraube/dem Dichtring anbringen.

a b a Ablassschraube/Dichtring

28778 b Ölablasstrichter

Ölablasstrichter 91-892866A01

Leitet das ablaufende Öl um, so dass es die

Spritzschutz- und Kavitationsplatten nicht berührt.

4993

5.

Die Ablassschraube/den Dichtring entfernen und das Motoröl in einen Behälter ablaufen lassen.

6.

Ablassschraube/Dichtring wieder einsetzen.

ÖLFILTERWECHSEL

WICHTIG: Beim Entfernen des Ölfilters kann Verschütten von Öl reduziert bzw. verhindert werden. Deshalb darauf achten, dass der Außenborder aufrecht positioniert ist (nicht gekippt) und dass der Motor kalt ist oder seit mindestens einer Stunde nicht mehr in Betrieb war.

1.

Die Motorhaube abheben.

2.

Einen Lappen unter den Ölfilter halten, um verschüttetes Öl zu absorbieren.

85

WARTUNG

3.

Den Ölfilter mit dem Filterschlüssel gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.

a

29662 a Ölfilter

Ölfilterschlüssel 91-889277

Zum Ausbau des Ölfilters.

5221

4.

Den Ölfiltermontagesockel reinigen.

5.

Eine dünne Schicht sauberes Öl auf die Filterdichtung auftragen. Kein Schmierfett verwenden.

6.

Den neuen Filter aufschrauben, bis die Dichtung den Sockel berührt, und den Filter anschließend eine

Dreiviertel- bis volle Umdrehung anziehen.

ÖL EINFÜLLEN

1.

Den Öleinfülldeckel abnehmen und Öl der empfohlenen Sorte bis zur Mitte des Betriebsbereiches auffüllen (Mitte des schraffierten Bereiches).

Motoröl-Füllmenge

Ungefähre Füllmenge 7,0 l (7.4 US qt.)

86

Schlauchref.-Nr.

152

WARTUNG

Verwendungszweck Beschreibung

25W-50 Verado Viertakt-

Außenborderöl

Kurbelgehäuse

Teilnummer

92-858084K01

29681

2.

Den Öleinfülldeckel wieder anbringen.

3.

Wenn sich der Außenborder im Wasser befindet bzw. der Kühlwasserspülschlauch angeschlossen ist, den Motor fünf Minuten lang im Leerlauf laufen lassen, um am Ölfilter auf Lecks zu prüfen.

4.

Motor abstellen und Ölstand prüfen.

Getriebeschmierung

Beim Auffüllen oder Ablassen von Getriebeöl prüfen, ob sich Wasser im Öl befindet. Wenn Wasser vorhanden ist, kann es sich am Boden abgesetzt haben und läuft vor dem Getriebeöl ab, oder es kann mit dem Getriebeöl vermischt sein und dem Öl ein milchiges Aussehen verleihen. Bei Anzeichen auf Wasser im Getriebeöl muss das Getriebe vom Händler untersucht werden. Wasser im Getriebeöl kann zum vorzeitigen Ausfall von Lagern und bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zur Bildung von Eis und Beschädigung des Getriebes führen.

Das abgelassene Getriebeöl auf Metallpartikel untersuchen. Eine kleine Menge Metallpartikel weist auf normalen Zahnradverschleiß hin. Eine übermäßige Menge von Metallpartikeln oder Spänen kann auf abnormalen Zahnradverschleiß hinweisen. Dies muss von einem Vertragshändler überprüft werden.

Getriebeöl-Füllmenge

Ungefähre Füllmenge 1300 ml (44 fl oz)

Schlauchref.-Nr.

87

Beschreibung

Hochleistungsgetriebeöl

Verwendungszweck

Getriebegehäuse

Teilnummer

92-858064Q01

GETRIEBE ENTLEEREN

1.

Den Außenborder in der vertikalen Betriebsstellung positionieren.

2.

Den Propeller abbauen. Siehe unterPropeller - Austausch.

3.

Eine Ölwanne unter den Außenborder stellen.

87

WARTUNG

4.

Die Entlüftungs- und Einfüll-/Ablassschraube entfernen und das Getriebeöl ablassen.

b a b Einfüll-/Ablassschraube

22692 a Entlüftungsschraube

PRÜFEN DES ÖLSTANDS UND AUFFÜLLEN DES GETRIEBES

WICHTIG: Eine Beschädigung der Getriebegehäuse-Dichtringe vermeiden Das Getriebegehäuse nicht

überfüllen.

Getriebeöl-Füllmenge

Ungefähre Füllmenge 1300 ml (44 fl oz)

Schlauchref.-Nr.

87

Beschreibung

Hochleistungsgetriebeöl

Verwendungszweck

Getriebegehäuse

Teilnummer

92-858064Q01

1.

Den Außenborder in der vertikalen Betriebsstellung positionieren.

2.

Die Entlüftungsschraube/den Dichtring entfernen.

3.

Einfüll-/Ablassschraube entfernen. Die Schmieröltube in die Einfüllöffnung einführen und das

Getriebegehäuse mit Öl füllen, bis es aus der Entlüftungsöffnung austritt.

a b

22693 a Entlüftungsöffnung b Einfüllöffnung

WICHTIG: Beschädigte Dichtungsscheiben austauschen.

4.

Kein weiteres Schmiermittel einfüllen. Die Entlüftungsschraube und Dichtungsscheibe anbringen, bevor die Schmieröltube entfernt wird.

88

WARTUNG

5.

Die Schmieröltube entfernen und die gesäuberte Einfüll-/Ablassschraube und die Dichtungsscheibe anbringen.

Außenborder untergetaucht

WICHTIG: Der Motor muss nach der Bergung sofort von einem Vertragshändler gewartet werden, um interne

Korrosionsschäden zu minimieren, wenn der Motor der Luft ausgesetzt wird.

HINWEIS: Ein untergetauchter Außenborder bedeutet, dass der Motorblock teilweise oder vollständig in Wasser getaucht ist.

89

LAGERUNG

Vorbereitung zur Lagerung

Der Hauptgrund für die Vorbereitung des Außenborders auf die Lagerung ist der Schutz vor Rost, Korrosion und

Schäden durch gefrierendes Wasser im Antrieb.

Die folgenden Verfahren müssen eingehalten werden, um den Außenborder auf die Winter- oder

Langzeitlagerung (ab zwei Monaten) vorzubereiten.

HINWEIS

Bei unzureichender Kühlwasserversorgung überhitzen Motor, Wasserpumpe und andere Komponenten und werden beschädigt. Während des Betriebs für eine ausreichende Wasserversorgung an den Einlässen sorgen.

KRAFTSTOFFANLAGE

WICHTIG: Alkoholhaltiges Benzin (mit Ethanol- oder Methanolanteil) kann bei der Lagerung Säure bilden und das Kraftstoffsystem beschädigen. Wenn alkoholhaltiges Benzin verwendet wird, muss das Restbenzin so weit wie möglich aus Tank, Kraftstoffleitung und Kraftstoffsystem abgelassen werden.

WICHTIG: Dieser Außenborder ist mit einem geschlossenen Kraftstoffsystem ausgestattet, wenn der Motor nicht läuft. Mit diesem geschlossenen System bleibt der Kraftstoff im Kraftstoffsystem, außer im Kraftstofftank, bei normalen Lagerungszeiten stabil, ohne dass Kraftstoffzusatz eingefüllt werden muss.

Den Kraftstofftank und das Kraftstoffsystem mit behandeltem (stabilisiertem) Kraftstoff befüllen, um die Bildung von lack- und harzartigen Rückständen zu vermeiden. Weiter mit den folgenden Anweisungen.

• Tragbarer Kraftstofftank – Die erforderliche Menge Kraftstoffreiniger und -stabilisator in den Kraftstofftank einfüllen (die Anweisungen auf dem Behälter beachten). Den Kraftstofftank hin- und herkippen, um den

Stabilisator mit dem Kraftstoff zu vermischen.

• Fest installierter Kraftstofftank – Die erforderliche Menge Kraftstoffreiniger und -stabilisator in einen separaten Behälter gießen und mit ca. einem Liter (1 Quart) Benzin mischen (die Anweisungen auf dem

Behälter beachten). Diese Mischung in den Kraftstofftank schütten.

Schlauchref.-Nr.

124

Beschreibung

Kraftstoffreiniger und stabilisator

Verwendungszweck

Kraftstofftank

Teilnummer

858071Q01

Schutz externer Außenborderteile

• Schadstellen im Lack ausbessern. Ausbesserungslack ist beim Vertragshändler erhältlich.

• Quicksilver oder Mercury Precision Lubricants Corrosion Guard (Korrosionsschutz) auf die

Metalloberflächen (außer den Opferanoden) sprühen.

Schlauchref.-Nr.

120

Beschreibung

Korrosionsschutz

Verwendungszweck

Externe Metallflächen

Teilnummer

92-802878Q55

Schutz interner Motorteile

WICHTIG: Das korrekte Verfahren zum Abklemmen der Zündkerzen ist dem Abschnitt „Wartung - Zündkerzen

Prüfen und Austauschen" zu entnehmen.

Stiftspulen und Zündkerzen ausbauen.

Ca. 30 ml (1 fl. oz.). Storage Seal Rust Inhibitor (Korrosionsschutz-Konservierungsöl) in die einzelnen

Zündkerzenbohrungen sprühen.

90

LAGERUNG

Schlauchref.-Nr.

119

Beschreibung

Storage Seal Rust Inhibitor

(Korrosionsschutz-

Konservierungsöl)

Verwendungszweck

Zündkerzenbohrungen

Teilnummer

92-858081Q01

Den Zündschlüssel/Starterknopf betätigen, um den Motor durch einen Startzyklus laufen zu lassen.

Hierdurch wird das Konservierungsöl in den Zylindern verteilt.

Die Zündkerzen und Stiftspulen wieder anbringen.

Vorbereitung des Getriebegehäuses

• Das Getriebeöl ablassen und wieder auffüllen (siehe Wartung - Getriebeschmierung).

Positionierung des Außenborders für die Lagerung

Den Außenborder aufrecht (vertikal) lagern, damit Wasser stets vollständig ablaufen kann.

HINWEIS

Der Außenborder kann beschädigt werden, wenn er in einer gekippten Position gelagert wird. Das in den

Kühlkanälen eingeschlossene Wasser oder im Propeller-Abgasauslass im Getriebe angesammeltes

Regenwasser kann einfrieren. Den Außenborder in der ganz nach unten (innen) getrimmten Position lagern.

Batterielagerung

Die Anweisungen des Batterieherstellers zum Lagern und Wiederaufladen der Batterie befolgen.

Die Batterie aus dem Boot nehmen und den Elektrolytstand prüfen. Nach Bedarf aufladen.

Die Batterie an einem kühlen, trockenen Ort lagern.

Während der Lagerung den Elektrolytstand regelmäßig prüfen und die Batterie aufladen.

91

FEHLERSUCHE

Anlasser dreht den Motor nicht

MÖGLICHE URSACHEN

• Not-Stopp-Schalter steht nicht auf RUN (Betrieb).

• 5-A-Sicherung durchgebrannt. Sicherung des Schaltkreises des DTS Stromversorgungskabelbaums prüfen. Siehe KapitelWartung .

Außenborder nicht in Neutralstellung.

Ausfall des Schaltbetätigers. „Gear Shift Diff" (Gangschaltungs-Differenz) Fehlermeldung auf System

View. Siehe KapitelWartung .

Schwache Batterie oder lockere bzw. korrodierte Batterieanschlüsse.

Defekter Zündschalter.

Verdrahtung oder elektrischer Anschluss defekt.

Anlassermagnetventil oder untergeordneter Magnetschalter defekt.

Motor springt nicht an

MÖGLICHE URSACHEN

• Falsches Startverfahren. Siehe unterBetrieb .

Altes oder verschmutztes Benzin.

Kraftstoffzufuhr zum Motor unterbrochen.

• Kraftstofftank ist leer.

• Kraftstofftankentlüftung ist nicht offen oder verstopft.

• Kraftstoffleitung ist abgetrennt oder geknickt.

• Kraftstofffilter verstopft. Siehe unterWartung .

• Kraftstoffpumpe defekt.

• Kraftstofftankfilter verstopft.

Teile der Zündanlage defekt.

Zündkerzen verrußt oder defekt. Siehe unterWartung .

Motor startet, kann aber nicht geschaltet werden

• Ausfall des Schaltbetätigers. „Gear Shift Diff" (Gangschaltungs-Differenz) Fehlermeldung auf System

View. Siehe KapitelWartung .

Motor läuft unregelmäßig

MÖGLICHE URSACHEN

Überhitzung – Warnhorn funktioniert nicht.

Niedriger Öldruck. Ölstand prüfen.

Zündkerzen verrußt oder defekt. Siehe Wartung in diesem Handbuch.

Falsche Einstellungen.

Der Kraftstoffdruckgeber identifiziert eine reduzierte Kraftstoffzufuhr zum Motor.

a. Hochdruck-Kraftstoffleitungsfilter ist verstopft.

1.

b. Kraftstofftankfilter verstopft.

c. Antisiphon-Ventil an fest eingebauten Kraftstofftanks klemmt.

d. Kraftstoffleitung ist geknickt oder zusammengedrückt.

1. Der Hochdruck-Kraftstoffleitungsfilter sollte von einem Vertragshändler gewartet werden.

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FEHLERSUCHE e. Kraftstofffilter mit Wasserabscheider ist verstopft. Siehe Wartung in diesem Handbuch.

Kraftstoffpumpe defekt.

Komponente des Zündsystems defekt.

Wassersensor im Halter des Kraftstofffilters bzw. in der Schale des Wasserabscheiders zeigt an, dass zu viel Wasser vorhanden ist.

Leistungsabfall

MÖGLICHE URSACHEN

Überhitzung - Warnhorn funktioniert nicht.

Niedriger Öldruck. Ölstand prüfen.

Drosselklappe öffnet sich nicht ganz.

Propeller beschädigt oder falsche Größe.

Falsche Zündeinstellung.

Boot überlastet oder Last falsch verteilt.

Zu viel Wasser in der Bilge.

Bootsboden ist verschmutzt oder beschädigt.

Batterie hält die Ladung nicht

MÖGLICHE URSACHEN

Batterieanschlüsse locker oder korrodiert.

Niedriger Batteriesäurestand.

Verschlissene oder zu schwache Batterie.

Zu viel elektrisches Zubehör.

Gleichrichter, Drehstromgenerator oder Spannungsregler defekt.

Unterbrochener Stromkreis im Generator-Ausgangskabel (gesicherte Verbindung).

93

SERVICEUNTERSTÜTZUNG FÜR BESITZER

Örtlicher Reparaturservice

Bringen Sie Ihren Außenbordmotor stets zu Ihrem örtlichen autorisierten Händler, wenn Wartungs - oder

Reparaturarbeiten anfallen. Nur Ihr Händler verfügt über zertifizierte Mechaniker, das Fachwissen, spezielles

Werkzeug und Ausrüstung sowie die Original - Ersatzteile und Zubehörteile, die zur sachgemäßen

Instandsetzung Ihres Motors erforderlich sind. Er kennt Ihren Motor am besten.

Reparaturservice auf Reisen

Falls Sie von Ihrem Heimathändler entfernt sind und eine Reparatur anfällt, setzen Sie sich mit dem nächstgelegenen autorisierten Händler in Verbindung. Schlagen Sie im Branchenverzeichnis des Telefonbuchs nach, oder rufen Sie die Auskunft an. Wenn Sie aus irgendwelchen Gründen keinen Reparaturdienst erreichen können, setzen Sie sich mit dem nächsten Mercury Marine (International) Marine Power Service Center in

Verbindung.

Ersatzteil - und Zubehöranfragen

Alle Anfragen bezüglich Original-Ersatzteilen und -Zubehör direkt an den örtlichen autorisierten Vertragshändler richten. Vertragshändler haben alle erforderlichen Informationen für die Bestellung von Teilen und Zubehör.

Wenn Sie sich nach Ersatz - oder Zubehörteilen erkundigen, benötigt der Händler die Modell - und

Seriennummer, um die richtigen Teile bestellen zu können.

Kundendienst

Wenden Sie sich bitte an Ihren Händler oder an einen anderen autorisierten Händler. Sollten Sie zusätzliche

Hilfe benötigen, unternehmen Sie bitte die folgenden Schritte:

1.

Besprechen Sie Ihr Problem mit dem Verkaufs - oder Serviceleiter Ihres Händlers. Wenn Sie dies bereits getan haben, wenden Sie sich direkt an den Inhaber der Firma.

2.

Sollten Sie eine Frage, ein Anliegen oder ein Problem haben, die/das nicht von Ihrem Händler gelöst werden kann, wenden Sie sich an ein Mercury Marine (International) Service Center, eine Marine Power

Filiale oder an die Servicestelle des Vertriebshändlers. Sie werden mit Ihrem Händler zusammenarbeiten, um alle Probleme zu lösen.

Das Servicezentrum wird die folgenden Informationen benötigen:

• Ihren Namen und Ihre Anschrift

Ihre Telefonnummer

Modell - und Seriennummer Ihres Außenbordmotors

Namen und Anschrift Ihres Händlers

• Einzelheiten des Problems

Mercury Marine Service Filialen werden auf der nächsten Seite aufgeführt.

Mercury Marine Serviceniederlassungen

Unterstützung kann telefonisch, schriftlich oder per Fax angefordert werden. Bitte geben Sie in allen Briefen und

Telefaxen eine Telefonnummer an, unter der Sie tagsüber zu erreichen sind.

Vereinigte Staaten

Telefon (920) 929-5040

Fax

Webseite

(920) 929-5893 www.mercurymarine.com

Mercury Marine

W6250 W. Pioneer Road

P.O. Box 1939

Fond du Lac, WI 54936-1939

Kanada

Telefon

Fax

(905) 567-6372

(905) 567-8515

Mercury Marine Ltd.

2395 Meadowpine Blvd.

Mississauga, Ontario L5N 7W6

Kanada

94

SERVICEUNTERSTÜTZUNG FÜR BESITZER

Australien, Pazifik

Telefon (61) (3) 9791-5822

Fax (61) (3) 9793-5880

Mercury Marine Australia

132-140 Frankston Road

Dandenong, Victoria 3164

Australien

Europa, Mittlerer Osten, Afrika

Telefon (32) (87) 32 • 32 • 11

Fax (32) (87) 31 • 19 • 65

Marine Power – Europe, Inc.

Parc Industriel de Petit-Rechain

B-4800 Verviers,

Belgien

Mexiko, Mittelamerika, Südamerika, Karibik

Telefon (954) 744-3500

Fax (954) 744-3535

Mercury Marine

11650 Interchange Circle North

Miramar, FL 33025

USA

Japan

Telefon 81-053-423-2500

Fax 81-053-423-2510

Mercury Marine – Japan

Anshin-cho 283-1

Hamamatsu

Shizuoka-ken, Japan 435-0005

Japan

Asien, Singapur

Telefon

Fax

5466160

5467789

Mercury Marine Singapore

72 Loyang Way

Singapur, 508762

95

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