Handbuch zur Installation mit Onlineanbindung für die Versicherungsämter und Gemeindeverwaltungen Stand November 2005 Antrag-Online Inhaltsverzeichnis Einleitung ................................................................................................................................... 4 1 Einführung ................................................................................................................................. 5 2 Installation ................................................................................................................................. 5 3 Benutzerverwaltung und Zugangskontrolle...........................................................................10 4 Bereitstellung von Auswahllisten für mehrere Anwender....................................................12 5 Schlüsselverwaltung ................................................................................................................13 5.1 Anfordern des öffentlichen Schlüssels der Deutschen Rentenversicherung Bund ....................13 5.2 Schlüssel für neuen Benutzer erzeugen. ....................................................................................13 5.3 Status des Benutzerschlüssels ...................................................................................................16 5.4 Benutzerschlüssel Löschen und Anwender für den Onlinebetrieb Sperren ...............................17 5.5 Weitere Funktionen .....................................................................................................................17 6 Schlagwortverzeichnis .............................................................................................................18 Anhang A..................................................................................................................................................A1 Anhang B..................................................................................................................................................B1 Version 2.7 (November 2005) Seite 3 Antrag-Online Einleitung Onlineanbindung im Verfahren Antrag-Online Mit dem Programm Antrag-Online ist es technisch möglich, für den Antrag erforderliche Daten aus der Stammsatzdatei der Deutschen Rentenversicherung bzw. dem Versicherungskonto abzurufen (1), in den Antrag einzufügen und die aufgenommenen Anträge an den zuständigen Versicherungsträger elektronisch zu übertragen. Eine Gemeinde kann allerdings nur dann an dem Onlineverfahren teilnehmen, wenn bestimmte datenschutzrechtliche Voraussetzungen erfüllt sind. Datenschutzrechtliche Voraussetzungen Zunächst muss das Gemeinde- oder Versicherungsamt, das am Verfahren Antrag-Online teilnehmen möchte, bei dem zuständigen Versicherungsträger registriert sein und sich für die Onlineanbindung bewerben. Dafür muss eine Verpflichtungserklärung zur Einhaltung der geforderten Sicherheitsmaßnahmen unterschrieben und dem Versicherungsträger zugesendet werden. Die Sicherheitsmaßnahmen sind in dem Dokument „Leit- und Richtlinien zur Nutzung des Verfahrens Antrag Online des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger bei den Gemeindebehörden und Versicherungsämtern“ beschrieben. Einrichten des Zugangs Sind die datenschutzrechtlichen Voraussetzungen erfüllt, können Sie in Absprache mit dem Versicherungsträger die Netzanbindung einrichten. Die Datenkommunikation erfolgt über das Behördennetz TESTA, an das viele Behörden entweder direkt oder über kommunale Behördennetze und/oder Ländernetze angeschlossen sind. Bitte erkundigen Sie sich zunächst über die gegeben Netzverbindungen Ihrer Behörde. Für die Online-Anbindung an die Rentenversicherung benötigt das Amt je nach Konstellation zunächst die Freischaltung und die Daten (IP-Adresse:Port) für einen Zugang zu dem Netz, mit dem die Behörde direkt verbunden ist. Falls ein direkter Anschluss an das TESTA-Netz besteht, benötigen Sie die IP-Adresse der Deutschen Rentenversicherung, andernfalls erhalten Sie diese Daten vom Anbieter des betreffenden Netzes. Ihr zuständiger Netzanbieter wird dann für das Verfahren AntragOnline eine Datenverbindung bis zur Deutschen Rentenversicherung in Würzburg herstellen. Die Namen der Ansprechpartner für das TESTA-Netz und andere Netze erfahren Sie auf unserer Internetseite oder bei Ihrem zuständigen Versicherungsträger. Sobald die Zugangsdaten für das Netz bekannt sind, können Sie mit der Installation der Onlineverbindung beginnen. Geben Sie bei der Installation unter Kontoanbindung „ja“ zur Onlineanbindung und die IP-Adresse + Port an. Diese Daten können Sie über <Hilfe> <Programminformationen> <weitere…> <Datenaustausch> kontrollieren (siehe Beschreibung zur Installation, Kapitel: 2). Besonderheiten bei der Benutzerverwaltung Eine wichtige Forderung des Datenschutzes für den elektronischen Datenaustausch ist die Authentizität der beteiligten Benutzer/Institutionen, sowie die Vertraulichkeit und Integrität der Daten. Eine Maßnahme, die dies gewährleistet, ist die Verschlüsselung der Daten beim Transfer. Das bedeutet, dass für die Benutzer, die am Onlineverfahren teilnehmen sollen, Schlüssel erzeugt werden müssen. Die Daten von den Teilnehmern am Onlineverfahren sowie ihre öffentlichen Schlüssel werden zentral bei der Deutschen Rentenversicherung erfasst und verwaltet. Die Prozeduren, die dazu notwendig sind, sind im Programm Antrag-Online implementiert. Im Kapitel 4 wird dargestellt, welche Schritte der Administrator am Antrag-Online Client vornehmen muss. 1 Gemäß § 151 a SGB VI: Name, Adresse, Geburtsort und -land, Staatsangehörigkeit, Datum der letzten Kontenklärung, Datum des letzten Zuzugs aus dem Ausland Seite 4 Version 2.7 (November 2005) Antrag-Online 1 Einführung 1. Die Version 2.7 kann über die Vorversion 2.6 oder über eine aktuell installierte Version 2.7 installiert werden. 2. Diese Version hat nur eine begrenzte Gültigkeit. Sie ist ablauffähig bis zum 31.08.2006. Ab 30 Tage vor dem Ablauf erhalten Sie Warnungen. 3. Es wird eine separate Datenablage empfohlen! Wenn Sie schon mit der Version 2.6 bzw. 2.7 gearbeitet haben, können Sie die dort gemachten benutzerspezifischen Angaben weiternutzen. Bei separater Ablage der Daten genügt die Angabe des jeweiligen bisherigen Pfades. 4. Die Online-Anbindung an die Rentenversicherung erfolgt über das TESTA–Netz. Für die Installation benötigen Sie die Zugangsdaten (IP-Adresse ) zu diesem Netz (siehe Einleitung bzw. Anhang). 5. Die Online-Anbindung funktioniert nur unter Betriebssystemen auf den Clients ab Windows NT aufwärts. Ist eine Wartung seitens Microsoft bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken nicht mehr sichergestellt, so erfüllt das Betriebssystem nur noch für einen Übergangszeitraum von 6 Monaten ab Abkündigung der Wartung die notwendigen Sicherheitsvoraussetzungen. 6. Werden die bisherigen Kennungen und Passwörter übernommen, so muss die Anmeldung mit dem alten Kennwort und Passwort des Administrators erfolgen. Nur im Falle der erstmaligen Anmeldung im Programm Antrag-Online muss das Startkennwort und das Startpasswort aus dem beiliegenden Anschreiben eingegeben werden. Vor der Neuinstallation wird empfohlen, dass sich der Administrator mit seinem bisher genutzten Kennwort und Passwort noch einmal in der bisher genutzten Version anmeldet, um das genutzte Kennwort zu aktualisieren. 2 Installation Zur Vermeidung von Installationskonflikten bei der Installation beenden Sie bitte alle Programme. Legen Sie die CD-ROM ein und starten Sie die „Setup.exe“, sofern kein Autostart eingestellt ist. Nach dem Willkommen-Bildschirm erfolgt die Abfrage des Setup-Kennwortes: Das Setup-Kennwort entnehmen Sie bitte dem beigefügten Anschreiben. Version 2.7 (November 2005) Seite 5 Antrag-Online Mustereintrag: In das Feld „Identifikationsschlüssel“ geben die Gemeinden und Versicherungsämter ihren Gemeindeschlüssel ein. Nähere Hinweise dazu entnehmen Sie bitte dem Anschreiben zur CD. Vorhandene Daten der Vorversion werden vorbelegt. Nach der Bestätigung der Lizenzvereinbarung kommen Sie zur Auswahl der Komponenten. Es wird die komplette Installation aller Komponenten empfohlen. Wenn Sie mit der Online-Anbindung arbeiten wollen, müssen Sie hier „Ja“ markieren und die Adresse des Servers eintragen, mit dem Sie - ggf. über Ihr Kommunales Netz - in das Testa-Netz gelangen. (Die genaue Serveradresse teilt Ihnen Ihr Netzbetreuer mit. Siehe auch das beiliegende Beispiel eines Versicherungsamtes im Anhang B) Es ergeben sich folgende Konstellationen für die Installation: 1. Das Versicherungsamt hat einen direkten Zugang zum Testa-Netz: Æ Testa-IP-Adresse der Deutschen Rentenversicherung Bund, Würzburg, ist bei der Installation einzutragen. 2. Das Versicherungsamt hat keinen direkten Zugang zum Testa-Netz: Æ IP-Adresse des Kommunikationsservers im Kommunalen Netz angeben. Über das Kommunale Netz kann dann in das Testa-Netz gelangt werden. Seite 6 Version 2.7 (November 2005) Antrag-Online Wenn Sie mit der Statistik arbeiten wollen, müssen Sie hier „Ja“ markieren. Vom Setup wird der Zielordner der Installation der letzten Version erkannt und als Empfehlung für die Ablage der zu installierenden Programmteile angezeigt. Wird Antrag-Online erstmalig auf diesem Rechner installiert, wird die Ablage auf der Festplatte mit C:\caqef empfohlen. Prinzipiell ist die Installation auf jedem beliebigen Laufwerk im Netz möglich. In Kombination mit der Festplatte sind mehrere Installationsmöglichkeiten denkbar: - Programm im Netz und Datenablage lokal auf der Festplatte - Programm lokal auf der Festplatte und Datenablage im Netz (bei gegenseitiger Vertretung in den Ämtern notwendig, da nur so bei Abwesenheit eines Bearbeiters der Antrag durch einen anderen Bearbeiter beendet werden kann) - Programm und Datenablage im Netz (beim Arbeiten eines Anwenders an mehreren PC) - Programm und Datenablage lokal auf der Festplatte (bei Antragsbearbeitung an nur einem Rechner zu empfehlen) Desweiteren können die einzelnen Programmteile (Programm, Anträge Einstellungen) auf völlig unterschiedlichen Laufwerken installiert werden. oder persönliche Hier wird im Setup eine Empfehlung für den Zielordner des Programms gegeben. Wollen Sie diesen beibehalten, betätigen Sie <Weiter>. Wollen Sie diesen ändern, betätigen Sie <Durchsuchen>. Wollen Sie das Setup beenden, betätigen Sie <Abbrechen>. ACHTUNG! Bei einer Netzwerkinstallation muss für die Antrags- und Adminordner voller Zugriff bestehen, d.h. unterhalb dieser Verzeichnisse können vom Anwender (ungleich Systemadministrator) Dateien und Verzeichnisse angelegt, entfernt und überschrieben werden. Für den Nutzerordner reicht die Berechtigung zum Anlegen von Dateien aus. Version 2.7 (November 2005) Seite 7 Antrag-Online Sollen mehrere Nutzer auf die gespeicherten Vorgänge zugreifen können, muss der Ordner für die Benutzerverwaltung im Netz angelegt sein. (s. ADMIN_PATH in der antrag.ini) Zur Übernahme des empfohlenen Pfades klicken Sie auf <Weiter>. Wollen Sie zu vorherigen Ansichten, dann klicken Sie auf <Zurück>. Die Datei caqef.ini enthält die Einstellungen für e i n e n Benutzer, d.h., die caqef.ini ist in einem persönlichen Ordner anzulegen. (weitere Informationen zur Einrichtung der Datei „caqef.ini“ entnehmen Sie bitte dem Anhang A zum Installationshandbuch) Seite 8 Version 2.7 (November 2005) Antrag-Online Hier werden die getätigten Angaben nochmals zur Kontrolle aufgelistet. Änderungen sind über <Zurück> möglich. Hinweis: Werden Änderungen in der Ablagestruktur gegenüber der Vorversion eingegeben, wird das dem Anwender mitgeteilt. Er kann nun entscheiden, ob er die Änderungen beibehalten oder wieder auf das bisherige Verzeichnis wechseln möchte. Version 2.7 (November 2005) Seite 9 Antrag-Online Sollte das automatische Löschen der Dateien zur Vorbereitung der Installation fehlschlagen, wird dem Anwender dies v o r Abschluss der Installation mitgeteilt. Mit einem Wechsel in den oben benannten Ordner im Explorer und dem manuellen Löschen der Dateien (außer antrag.ini) sowie der Unterordner „src“, „gpg“ und – so vorhanden – „Handbuch“ kann die Installation dann fertig gestellt werden. Es wird den Anwendern empfohlen, sich nach der Installation die Readme.txt anzuschauen. 3 Benutzerverwaltung und Zugangskontrolle ACHTUNG: Der Datenschutz erfordert eine strikte Rollentrennung zwischen administrativen Aufgaben des Administrators (Installation und Benutzerverwaltung) und anwendungsorientierter Tätigkeit des Benutzers (Erstellen und Bearbeiten von Anträgen). Benutzerfunktionen Der Administrator hat bei der Benutzererfassung drei Möglichkeiten der Funktionsverteilung: - Administrator Der Benutzer, der mit der Funktion „Administrator“ angemeldet ist, hat den vollen Zugriff auf die Benutzerverwaltung. Es wird dringend empfohlen, dass mindestens zwei Personen in jeder Verwaltungseinheit als Administrator Zugriff auf das Programm haben. Das jeweilige Passwort sollte gesichert abgelegt werden (z.B. im Tresor). - Superuser Der Benutzer, der mit der Funktion „Superuser“ angemeldet ist, hat eingeschränkten Zugriff innerhalb des Programms (keine Benutzerverwaltung) aber den vollen Zugriff auf Statistikdaten (inkl. der Löschfunktion – für Entscheidungsträger in den Versicherungsämtern und Gemeindeverwaltungen zu empfehlen). - User Der Benutzer, der mit der Funktion „User“ angemeldet ist, hat eingeschränkten Zugriff innerhalb des Programms (keine Benutzerverwaltung) und kann mit den Statistikdaten arbeiten – diese jedoch nicht löschen. Seite 10 Version 2.7 (November 2005) Antrag-Online Nach jeder Installation muss das Programm durch einen Administrator freigeschaltet werden, dh. die erste Anmeldung ist vom Administrator vorzunehmen. Wird diese akzeptiert, öffnet sich das Fenster „Benutzerverwaltung“. Anlegen eines neuen Benutzers Bearbeiten des markierten Benutzers Löschen des markierten Benutzers Die Benutzer können im folgenden Fenster angelegt werden. Hierfür gibt der Administrator, neben den Angaben zur Person unter den Benutzerangaben, auch ein Startpasswort vor. Mustereintrag: Die dargestellten Einträge sind Pflichtfelder. Nach den Angaben zur Person muss der Benutzername vorgegeben und die Funktion des Benutzers (User oder Superuser) ausgewählt werden. Für die Eingaben zum Benutzernamen gelten folgende Regeln: - es müssen 7-10 Zeichen eingegeben werden - es werden nur Buchstaben und Ziffern zugelassen: a-z, A-Z, 0-9 - es sind keine Umlaute zugelassen Für die Eingaben zu allen Passwörtern gelten folgende Regeln: - es müssen 8-10 Zeichen eingegeben werden - es werden kleine Buchstaben, große Buchstaben, Ziffern und gängige Sonderzeichen zugelassen: a-z, A-Z, 0-9, {(,)(;)(-)(+)(.)} - es sind keine Umlaute zugelassen - jedes Zeichen darf nur zweimal vorkommen - wird ein Zeichen zweimal verwandt, dürfen diese nicht aufeinander folgen - es müssen von den vier Zeichenkategorien mindestens drei enthalten sein. Version 2.7 (November 2005) Seite 11 Antrag-Online Nach Bestätigen mit <OK> ist der Benutzer angelegt. Alle angelegten Benutzer werden tabellarisch dargestellt. In dieser Tabelle ist ersichtlich, wer mit welcher Funktion und Status erfasst ist. Änderungen zu den erfassten Nutzern sind nur hier – über <Bearbeiten> – möglich. Soll für mehrere Nutzer ein gemeinsamer Zugriff auf die Daten realisiert werden, müssen alle Nutzer in der gleichen Benutzerverwaltung registriert sein. Die Benutzerverwaltung wird in der Datei (user.dat) im Unterordner <Admin> <sec> abgelegt. Dieser Unterordner muss im Netz angelegt sein. Jeder Benutzer muss bei der erstmaligen Anmeldung im Programm „Antrag-Online“ das vom Administrator vorgegebene Startpasswort ändern. Ein vergebenes Passwort verliert nach vier Monaten die Gültigkeit. Das Ablaufen der Gültigkeit wird dem Anwender ab 30 Tage vorher mitgeteilt. Wird das Passwort nicht innerhalb dieser 30 Tage geändert, wird der Anwender gesperrt! Der Administrator wird nicht durch Zeitablauf gesperrt. Nach vier Monaten muss er sich aber ein neues Passwort vergeben, um weiterarbeiten zu können. Fünf fehlerhafte Passworteingaben führen bei allen Anwendern zu einer Sperrung der Zugriffsberechtigung. Die Sperrung eines Users bzw. Superusers kann durch einen Administrator aufgehoben werden, indem dieser den Status des Benutzers wieder auf „neu angelegt“ setzt und erneut ein Startpasswort für den Benutzer vergibt. Wird der Administrator gesperrt, kann er nur durch einen anderen Administrator wieder auf neu angelegt gesetzt werden. Ist der Administrator gesperrt und kein weiterer Administrator gespeichert oder zz. zugriffsbereit, können die User und Superuser weiterarbeiten. Sollen jedoch weitere User und Superuser registriert und zugelassen werden, muss die bisherige Benutzerverwaltung (user.dat) gelöscht werden. Das Löschen der Datei „user.dat“ bewirkt auch das Löschen des Datenschlüssels. Somit kann nicht mehr mit den gespeicherten Vorgängen gearbeitet werden. Daher sollte in diesem Fall auch die Datenablage gelöscht werden. Zu Löschen sind im Unterordner <Antraege> alle Ordner <GVxx> und der Ordner <VW>. Die Statistikdaten bleiben erhalten. Werden Daten zur Sicherung entnommen, ist die zugehörige Datei „user.dat“ immer mit zu sichern! 4 Bereitstellung von Auswahllisten für mehrere Anwender Die Eingaben in den individuellen Auswahllisten werden in der „Programm.ini“ (hier: caqef.ini) abgelegt. Um für die Anwender den Aufwand zur Erstellung zu verringern, kann diese ini-Datei nach einmaliger Erstellung weiter verteilt werden. Hierzu ist eine Modellinstallation vorzunehmen – mit allen Einstellungen, die in der Gemeinde, dem Versicherungsamt oder der A+B-Stelle gelten sollen. Daraus entsteht eine caqef.ini mit Beispieleinträgen. Diese Einträge sind dann in die individuelle caqef.ini zu kopieren. Achtung: Eine gemeinsame Nutzung der caqef.ini ist nicht möglich! Seite 12 Version 2.7 (November 2005) Antrag-Online 5 Schlüsselverwaltung Mit dieser Version ist es technisch möglich, online zu arbeiten. Dabei spielt die Authentizität der beteiligten Benutzer/Institutionen, sowie die Vertraulichkeit und Integrität der Daten die wesentliche Rolle. Eine Maßnahme, die dies gewährleistet, ist die Verschlüsselung der Daten beim Transfer. Die Prozeduren, die dazu notwendig sind, sind im Programm Antrag-Online implementiert. Im Folgenden wird dargestellt, welche Schritte der Administrator am Antrag-Online Client vornehmen muss. 5.1 Anfordern des öffentlichen Schlüssels der Deutschen Rentenversicherung Bund Als erstes müssen Sie den öffentlichen Schlüssel der Deutschen Rentenversicherung Bund anfordern. Das entsprechende Fenster dazu wird Ihnen beim Start der Benutzerverwaltung angeboten. Sie können das Fenster auch über den Menüeintrag <Schlüssel> <Deutsche Rentenversicherung...> <Anfordern> sichtbar machen. Um sicherzustellen, dass es sich wirklich um den Schlüssel der Rentenversicherung handelt, geben Sie zum Vergleich den zugehörigen Fingerprint (40-stellige Zeichenfolge) ein. Dieser wird Ihnen mit dem Anschreiben mitgeteilt. 5.2 Schlüssel für neuen Benutzer erzeugen. Um ein Schlüsselpaar für einen Benutzer zu erzeugen und ihm damit den Zugang zum elektronischen Datenaustausch zu ermöglichen, muss dieser den Status „Neu angelegt“ haben. Entweder wird ein neuer Benutzer angelegt, wie oben beschrieben oder, falls der Anwender schon zugelassen ist, es muss sein Status wieder über die Funktion <Benutzer> <Bearbeiten> auf „Neu angelegt“ gesetzt werden (Grund dafür ist die Notwendigkeit, ein neues Passwort zu bilden). Nach dem „OK“ öffnet sich automatisch das Fenster „Benutzerschlüssel“. Die Funktion „Erzeugen“ ist aktiviert. Version 2.7 (November 2005) Seite 13 Antrag-Online Nach Betätigen der Schaltfläche „Erzeugen“ wird ein Schlüsselpaar für den Anwender erzeugt und sein öffentlicher Schlüssel zusammen mit einigen Benutzerkennzeichen zum Signieren zur Zentralen Benutzerverwaltung bei der Deutschen Rentenversicherung Bund gesendet. Anschließend erfolgt die Ausgabe des Anmeldeformulars. Seite 14 Version 2.7 (November 2005) Antrag-Online Bitte drucken Sie dieses Formular aus und senden Sie es versehen mit den geforderten Unterschriften und dem Dienststempel als Fax (Nummer befindet sich auf dem Formular) zur Deutschen Rentenversicherung Bund, Würzburg. Nach dem Eintreffen des Fax werden die Daten des elektronisch übermittelten Schlüssels mit denen auf dem Fax verglichen. Nach erfolgreicher Prüfung wird der Benutzerschlüssel signiert und kann zur Verschlüsselung der Datenübertragung verwendet werden. Beim nächsten Programmstart wird der signierte Schlüssel vom Server der Rentenversicherung abgeholt. Damit ist der Datenaustausch für den Benutzer erlaubt. Wenn Sie im nachfolgenden Fenster auf „Anfordern“ klicken, wird die Statusanzeige aktualisiert. Version 2.7 (November 2005) Seite 15 Antrag-Online 5.3 Status des Benutzerschlüssels Informationen zum Status können wie folgt angezeigt werden. Über <Schlüssel> <Benutzer...> können die Angaben zum Schlüssel des ausgewählten Benutzers angezeigt und überprüft werden. Seite 16 Version 2.7 (November 2005) Antrag-Online Über <Schlüssel> <Deutsche Rentenversicherung...> <Info...> können Informationen zum Schlüssel der Deutsche Rentenversicherung angezeigt werden. Darüber hinaus kann sich der Anwender über <Hilfe> <Programminformationen> <weitere…> <Schlüssel> über den Status seines Benutzerschlüssels informieren. 5.4 Benutzerschlüssel Löschen und Anwender für den Onlinebetrieb Sperren Das Löschen eines Benutzerschlüssels geschieht ebenfalls über das Fenster „Benutzerschlüssel“ <Löschen>. Falls der Schlüssel noch nicht zertifiziert wurde, werden die Schlüssel gelöscht, andernfalls wird der Status des Schlüssels auf gesperrt gesetzt. Dann ist kein Datenaustausch für diesen Anwender mehr möglich. Um erneut eine Onlinezulassung zu ermöglichen, muss der Status des Anwenders wieder auf „Neu angelegt“ gesetzt werden. 5.5 Weitere Funktionen Das Fenster „Benutzerschlüssel“ bietet weitere Funktionen an: Anfordern: Das Benutzerzertifikat wird vom Server der Deutschen Rentenversicherung geholt. Der Status des Schlüssels wird aktualisiert. Drucken: Das Anmeldeformular wird gedruckt. Schließen: Das Fenster „Benutzerschlüssel“ wird geschlossen. Version 2.7 (November 2005) Seite 17 Antrag-Online 6 Schlagwortverzeichnis Auswahllisten.................................................12 Programm.ini...........................................12, A1 Benutzerverwaltung.......................................10 Schlüsselverwaltung ..................................... 13 Installation .......................................................5 Umgebungsvariablen .................................... A2 Kommunikation............................................. B1 Zugangskontrolle .......................................... 10 Liste Programm.ini..............................................12 Seite 18 Version 2.7 (November 2005) Antrag-Online Anhang A Anhang A Persönliche Einstellungen des Anwenders in der caqef.ini Die persönlichen Einstellungen eines Anwenders werden in der Datei caqef.ini gespeichert. Im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Programms ist es unabdingbar, dass für jeden Anwender eine eigene Datei caqef.ini verwendet wird. Abgelegt wird diese Datei vom Programm Antrag-Online im Zielordner für die persönlichen Einstellungen. Zugriff auf diesen Ordner sollte nur der Anwender haben. Vorgegeben wird dieser Zielordner während des Setups in der folgenden Ansicht: In manchen Fällen, z. B. in einem Netzwerk, ist während der Installation kein Zielordner auswählbar, der für jeden Anwender auf ein anderes Verzeichnis zeigt. Hier ist der während der Installation vorgeschlagene Zielordner unverändert zu übernehmen und später zu verändern. Das Wie wird im Folgenden beschrieben. Änderung des Zielordners für die persönlichen Einstellungen Gespeichert wird der Verzeichnisname während der Installation in der Datei antrag.ini (liegt im Programmverzeichnis) in der Variablen USER_PATH des Kapitels [PATH]. Nach Abschluss der Programminstallation besteht nun die Möglichkeit, in der Datei antrag.ini der Variablen USER_PATH über den Eintrag einer Umgebungsvariablen des Betriebssystems einen anderen Wert zu zuweisen. Seitens Antrag-Online wird für die Umgebungsvariable der Name CAQ_Nutzer vorgeschlagen, es kann aber auch jeder andere Name verwendet werden. Die Umgebungsvariable ist in Prozentzeichen einzuschließen. Ein Beispiel ist bereits in der Datei antrag.ini vorgegeben. Kapitel [PATH] der ursprünglichen Datei antrag.ini: Version 2.7 (November 2005) Seite A 1 Antrag-Online Anhang A Aktiviert wird das in der ursprünglichen Datei antrag.ini enthaltene Beispiel für die Nutzung einer Umgebungsvariablen durch das Löschen des vorangestellten Auskommentierungszeichens „ ; “. Gleichzeitig muss natürlich die vorhergehende Zeile entweder auskommentiert oder gelöscht werden. Kapitel [PATH] der geänderten Datei antrag.ini: Es ist auch möglich, nur Teilpfade über eine Umgebungsvariable zu setzen (z. B. bei Arbeit mehrerer Anwender an einem PC): Das Programm ersetzt zur Laufzeit den Namen der Variablen CAQ_NUTZER mit dem zugewiesenen Wert. Das Setzen der Umgebungsvariablen zeigt der nächste Abschnitt. Setzen der Umgebungsvariablen Zum Setzen der Umgebungsvariablen soll hier nur eine kurze Einführung gegeben werden. Weiterführende Hinweise finden Sie unter dem Index Umgebungsvariable in der Windows-Hilfe. Win NT, Win 2000 und Win XP Unter Win NT, Win 2000 und Win XP erfolgt die Zuordnung über die Systemsteuerung/System/ Umgebung: Öffnen Sie das Fenster Systemeigenschaften (das Aussehen kann vom Beispiel abweichen): Klicken Sie in der Registerkarte Umgebung in der Liste, der Sie eine Variable hinzufügen möchten, auf einen beliebigen, schon vorhandenen Variablennamen. Geben Sie im Feld Variable den Namen der neuen Variablen ein. Geben Sie im Feld Wert den zugehörigen Wert ein. Klicken Sie auf Setzen. Seite A 2 Version 2.7 (November 2005) Antrag-Online Anhang A Anmerkungen Wenn Sie nicht als Administrator angemeldet sind, können Sie nur in der Liste Benutzervariablen Variablen hinzufügen. Win NT, Win 2000 und Win XP speichern Änderungen in der Registrierung, so dass diese beim nächsten Start des Computers automatisch wieder zur Verfügung stehen. Abschließende Arbeiten Nach dem Setzen der Umgebungsvariablen muss dafür gesorgt werden, dass vor dem Programmstart durch den jeweiligen Anwender sein über die Umgebungsvariable vorgegebener Zielordner auch tatsächlich vorhanden ist und die mit der Vorversion erstellte Datei caqef.ini in dieses benutzerspezifische Anwenderverzeichnis kopiert wurde. (siehe auch Punkt 4) Version 2.7 (November 2005) Seite A 3 Antrag-Online Anhang B Anhang B Übersicht Kommunikation Bereich Deutsche Rentenversicherung Damit ergeben sich folgenden Möglichkeiten für die Installation: 1. 2. Das Versicherungsamt hat einen direkten Zugang zum Testa-Netz: Testa-IP-Adresse der Deutschen Rentenversicherung Bund ist bei der Installation einzutragen. Das Versicherungsamt hat keinen direkten Zugang zum Testa-Netz: IP-Adresse des Kommunikationsservers im Kommunalen Netz ist anzugeben. Über das Kommunale Netz kann dann in das Testa-Netz gelangt werden. Seite B 1 Version 2.7 (November 2005)
* Your assessment is very important for improving the work of artificial intelligence, which forms the content of this project
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