Einbauanleitung | Sondergeräte | ZFL
Einbau- und Bedienungsanleitung
Zentrale Filter-Ölereinheit G1
Beschreibung
Der, durch die Zentral-Filter-Öler-Einheit, erzeugte Ölnebel, ist sehr fein und homogen. Transportstrecken von 200 - 300m sind möglich. Durch dieses neuartige System der Ölnebelerzeugung wird nur etwa 5 - 10% der Ölmenge vernebelt, welche sonst im Proportionalnebelöler vernebelt wird. Dies bedeutet eine wesentliche Einsparung an Öl und eine erhebliche Entlastung der Umwelt. Rost- und Zunderbildung entfällt durch den Wandölfi lm. Bei
Arbeitsplätzen mit absoluter ölfreier Luft, ist eine Kombination aus Feinst- und Aktivkohlefi lter vorzusehen.
Installationsanleitung
Der Einbau der Zentral-Filter-Öler-Einheit erfolgt vertikal (bezogen auf die Behälter). Die Durchfl ußrichtung ist durch Pfeile gekennzeichnet. Eine Montage kann direkt in der Rohrleitung erfolgen. Für Wand-Montage gibt es spezielle Winkelbausätze. Erfolgt eine Montage an unzugänglicher Stelle, sollte eine elektronische Niveauüberwachung (Zubehör) für den Ölstand vorgesehen werden..
Bild 1
Eine Umgehungsleitung (Bypass), nach Bild 1, ist vorzusehen!
Bild 2
Umgehungsleitung, nach Bild 2, ist zu vermeiden (Ölansammlung).
www.knocks.de | 04.10.2013
Seite 1
Einbauanleitung | Sondergeräte | ZFL
Abgänge der Verbraucherleitung sollten nach oben und mit Schwanenhals ausgelegt werden (Bild 3), da senkrechte Abgänge (Bild 4) zu Wirbelbildung und damit zu Ölausfall führen können.
Ebenso sollten Rohrerweiterungen oder Reduzierungen stufenweise (Bild 5) vorgenommen werden, da sonst auch hier eine Verwirbelung des Öles und damit ein vorzeitiger Ausfall auftreten kann.
Bild 3
Bild 4
Bild 5
Achtung!
Mehrfaches und schlagartiges Beaufschlagen mit Druckluft kann zu Schäden am ZFL führen.
Gegebenfalls ist ein Anfahrventil vor dem Öler zu montieren.
Inbetriebnahme
Empfohlene Ölsorten:
Nur Öle, welche für Druckluftwerkzeuge oder Pneumatikanlagen empfohlen werden, verwenden. Kein Hydrauliköl! Ein Öl mit der Viskosität von 32cSt/40°C
(z.B Shell Tellus CL32) gewährleistet das beste Transportverhalten des Ölnebels.
Auffüllen des Öles:
Den Einfüllstopfen lösen, bis die Druckluft deutlich hörbar abbläst. Stopfen in dieser Position belassen. Erst wenn der Ölbehälter komplett entlüftet ist, kann der Stopfen ganz entfernt werden. Mit dem Herausdrehen des Stopfens wird gleichzeitig das 2/2 Wegeventil freigegeben und schließt. Damit ist die Funktion des Ölers unterbrochen. Nun kann Öl in den Behälter gefüllt werden. Bitte obere Markierung beachten (ZFL.55 ca. 2 Liter, ZFL.88 ca. 5 Liter)! Einfüllstopfen bis zum festen Widerstand einschrauben. Das 2/2 Wegeventil wird damit geöffnet und der Öler ist betriebsbereit.
Einstellen der Zentral-Filter-Öler-Einheit:
Nur bei einer Luftabnahme im System (ZFL.55 ~ 700 l/min, ZFL.88 ~ 1000 l/min) kann der Öler eingestellt werden. Die Einstellung erfolgt an der Spindel. Diese ist mit einer Schraubkappe gegen unbefugtes Verstellen gesichert. Spindel eindrehen bedeutet Erhöhung des geregelten Differenzdrucks (Differenzdruck-
Manometer). Bester Arbeitsbereich ist ein Differenzdruck von 0,5 bar.
Neue Rohrsysteme und Schlauchleitungen nehmen in der ersten Zeit verstärkt den Ölnebel auf. Hier ist es für die ersten 2 - 3 Tage sinnvoll, wenn der Öler mit einem Differenzdruck von 0,8 bar betrieben wird. Nach dieser Zeit sollte der Öler wieder mit 0,5 bar Differenzdruck betrieben werden.
Wird ein großes System von 2 Zentral-Filter-Öler-Einheiten versorgt, ist eine Einheit um ~ 0,2 bar höher einzustellen als die andere. Die eine Einheit arbeitet dann im Grundlastbereich, während sich die andere bei erhöhter Luftentnahme selbstständig zuschaltet.
Prüfen der Ölnebelerzeugung an der Einheit:
Herausdrehen des Einfüllstopfen. Stößel des 2/2 Wege-Ventils von Hand oder mit Werkzeug betätigen (Stößel nicht beschädigen). Bei einwandfreier Funktion des Ölers strömt feiner Ölnebel (wie Zigarettenrauch) aus der Einfüllöffnung.
Hinweis: Der Ölnebel ist gegen einen hellen Hintergrund besonders gut sichtbar.
Einfüllstopfen wieder bis zum Anschlag einschrauben. Die Funktion der Ölnebelerzeugerdüse ist gut hörbar und sichtbar an den Sichtschlitzen des kleinen
Ölbehälters.
Nachweis des Ölnebels im Rohrleitungssystem:
Trotz des sehr feinen Ölnebels in der Druckluft, kann der Ölnebel an jeder beliebigen Stelle im Rohrleitungssystem nachgewiesen werden. Über eine Düse, mit 0,5mm Durchmesser, wird die Druckluft auf einen Spiegel gelenkt. Hier schlägt sich der Ölnebel sehr gut sichtbar nieder. Dieser Versuch kann aber erst nach einem etwa einstündigem Abblasen aus einem entfernt gelegenen Verbraucheranschluß vorgenommen werden.
www.knocks.de | 04.10.2013
Seite 2
Einbauanleitung | Sondergeräte | ZFL
Funktionsdarstellung
www.knocks.de | 04.10.2013
Luft+zerplatzte
Luft/Ölblase
=Mikronebel
Luft
Luft/Ölblase
Mikronebel
Öl
Öl
Öl
Seite 3