Einbau- und Betriebsanleitung JUDO BIOQUELL-SOFT

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Einbau- und Betriebsanleitung JUDO BIOQUELL-SOFT | Manualzz

Achtung:

Vor Einbau und Inbetriebnahme die Einbau- und Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten!

Immer dem Betreiber übergeben.

Verlängerte Garantiezeit bei Abschluss eines

Wartungsvertrages!

Einbau- und

Betriebsanleitung

JUDO BIOQUELL-SOFT

Wasserenthärtungsanlage

Gültig für: EU-Länder und Schweiz

Sprache: deutsch

Abb.: JBQ-S in Prüfung

Anfragen, Bestellungen, Kundendienst

JUDO Wasseraufbereitung GmbH

Postfach 380

D-71351 Winnenden e-mail: [email protected]

www.judo.eu

Hausanschrift

JUDO Wasseraufbereitung GmbH

Hohreuschstraße 39 - 41

D-71364 Winnenden

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir bedanken uns für das Vertrauen, das

Sie uns mit dem Kauf dieses Gerätes entgegengebracht haben. Mit dieser Wasserenthärtungsanlage haben Sie ein Gerät erworben, das sich auf dem neuesten

Stand der Technik befindet.

Diese Wasserenthärtungsanlage ist für den Einsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einer Wasser- und Umgebungstemperatur von maximal 30 °C (86 °F) geeignet.

Jedes Gerät wurde vor der Auslieferung gewissenhaft überprüft. Sollten dennoch

Schwierigkeiten auftreten, wenden Sie sich bitte an den zuständigen Kundendienst (siehe Rückseite).

Warenzeichen:

In dieser Unterlage verwendete Warenzeichen sind geschützte und eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Inhaber.

© JUDO Wasseraufbereitung GmbH

D-71364 Winnenden

Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit besonderer Genehmigung.

2 JUDO BIOQUELL-SOFT

JUDO BIOQUELL-SOFT 3

Zu dieser Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

1. Zu dieser Betriebsanleitung ............. 4

1.1 Verwendete Symbole .................. 5

1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung...................... 5

1.3 Verwendete Einheiten ................. 5

2. Bestimmungsgemäße Verwendung. 6

2.1 Wasserdruck................................ 7

2.2 Hinweis auf besondere Gefahren 7

3. Produktangaben ................................ 8

3.1 Einsatzzweck............................... 8

3.2 Prüfzeichen ................................. 8

3.3 Verwendete Werkstoffe ............... 8

4. Installation ......................................... 9

4.1 Allgemeines ................................. 9

5. Betrieb .............................................. 13

5.1 Inbetriebnahme.......................... 13

5.2 Funktionsbeschreibung ............. 15

5.3 Salzbefüllung ............................. 18

5.4 Umbauten / Veränderungen /

Ersatzteile.................................. 18

5.5 Betriebsunterbrechung .............. 20

6. Störung............................................. 20

7. Instandhaltung................................. 21

7.1 Reinigung .................................. 21

8. Gewährleistung und Wartung ........ 22

9. Datenblatt ......................................... 23

9.1 Typ............................................. 23

9.2 Technische Daten...................... 23

9.3 Diagramme ................................ 23

9.4 Einbaumaße .............................. 25

9.5 Lieferumfang.............................. 25

9.6 Zubehör ..................................... 25

10. Ersatzteile JBQ-S ............................ 27

11. Wartungsprotokoll........................... 31

12. Kundendienst .................................. 32

1.

Zu dieser

Betriebsanleitung

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Die Betriebsanleitung muss ständig am

Einsatzort der Wasserenthärtungsanlage verfügbar sein.

Diese Betriebsanleitung soll es erleichtern, die Wasserenthärtungsanlage kennenzulernen und die bestimmungsgemäßen

Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.

Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, um die Wasserenthärtungsanlage sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Sie enthält grundlegende Hinweise, die bei Installation, Betrieb sowie Instandhaltung zu beachten sind. Die Beachtung dieser Hinweise hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten zu vermindern und die Zuverlässigkeit sowie die Lebensdauer der Wasserenthärtungsanlage zu erhöhen.

Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten an der Wasserenthärtungsanlage beauftragt ist, zum Beispiel:

Installation

Betrieb

Instandhaltung

(Wartung, Inspektion, Instandsetzung)

Installation und Instandhaltung darf nur durch vom Hersteller autorisiertes Personal erfolgen, das in der Lage ist, die in der

Einbau- und Betriebsanleitung genannten

Anweisungen und die landesspezifischen

Vorschriften zu erfüllen.

Neben der Betriebsanleitung und den im

Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen Regelungen zur

Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten.

4 JUDO BIOQUELL-SOFT

Zu dieser Betriebsanleitung

Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung vom Monteur sowie dem zuständigen Fachpersonal/Betreiber zu lesen.

Es sind nicht nur die unter dem Kapitel

“Bestimmungsgemäße Verwendung” aufgeführten, allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die, unter den anderen Hauptpunkten eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise.

1.2

Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung

Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung der allgemeinen Gefahrensymbole beispielsweise folgende Gefährdungen nach sich ziehen:

Versagen wichtiger Funktionen der

Wasserenthärtungsanlage.

Gefährdung von Personen durch elektrische und mechanische Einwirkungen.

1.1

Verwendete Symbole

Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen

Sicherheitshinweise sind mit folgenden

Symbolen gekennzeichnet:

ACHTUNG

Hinweis auf bestehende

Gefahren

– Gefährdung von Personen und Umgebung durch Leckage.

Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise ist zu unterlassen.

Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung und deren Sicherheitshinweise kann sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Gerät zur Folge haben.

Warnung vor elektrischer

Spannung

Vom Hersteller vorgeschriebene

Anziehmomente.

Anwendungstipps und andere

Informationen

1.3

Verwendete Einheiten

Abweichend vom Internationalen Einheitensystem (SI = System International) werden folgende Einheiten verwendet:

Einheit

°F bar

Umrechnung

°F = 9/5°C + 32

1 bar = 10

5

Pa = 0,1 N/mm²

Direkt an der Wasserenthärtungsanlage angebrachte Hinweise, wie z. B.:

– Fließrichtung (siehe Abb. 1)

– Typenschild

– Reinigungshinweis müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden.

1¼"

°dH

°TH

DN 32

1 °dH = 0,1785 mmol/l

Erdalkaliionen

1 °TH = 0,1 mmol/l

Erdalkaliionen

Abb. 1: Einbaudrehflansch

JUDO BIOQUELL-SOFT 5

2.

Bestimmungsgemäße Verwendung

Bestimmungsgemäße

Verwendung

Die Installation und die Nutzung der Wasserenthärtungsanlage unterliegen jeweils den geltenden nationalen Bestimmungen.

Neben der Betriebsanleitung, den im

Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen Regelungen zur

Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten.

Vor einer Nutzung der Wasserenthärtungsanlage außerhalb der in der Betriebsanleitung aufgeführten Einsatzgrenzen ist unbedingt mit dem Hersteller / Lieferer Rücksprache zu halten.

Die Wasserenthärtungsanlage ist nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beachtung der

Betriebsanleitung zu benutzen!

Funktionsstörungen umgehend beseitigen lassen!

Das zu enthärtende Wasser muss der europäischen Trinkwasserrichtlinie entsprechen!

Vor einer Nutzung mit Wasser anderer

Qualität bzw. mit Zusätzen ist unbedingt mit dem Hersteller / Lieferer Rücksprache zu halten!

Um das Abwasser im Betrieb und auch bei einem eventuellen Defekt der Anlage sicher ableiten zu können, sind die in Kapitel

„Anforderungen an den Einbauort“ gemachten Angaben genau einzuhalten!

ACHTUNG

Die Wasserenthärtungsanlage ist für den

Einsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einer

Umgebungstemperatur von maximal 30 °C

(86 °F) geeignet.

Sie ist nach dem neuesten Stand der

Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln in Deutschland hergestellt.

Die Wasserenthärtungsanlage darf ausschließlich wie in der Betriebsanleitung beschrieben genutzt werden. Eine andere oder darüber hinausgehende Nutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.

Es bestehen zusätzliche Gefahren bei nichtbestimmungsgemäßer Verwendung und bei

Nichtbeachtung der Gefahrensymbole und

Sicherheitshinweise. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller /

Lieferer nicht. Das Risiko trägt allein der

Anwender.

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten der Betriebsanleitung.

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Mit dem Abwasser wird das verbrauchte

Regeneriersalz aus den Enthärtersäulen entfernt. Es darf daher nicht zum Bewässern von Pflanzen oder zu ähnlichen Zwecken verwendet werden.

Vorsicht bei abgenommener Abdeckhaube!

Gefahr durch bewegliche Teile.

Für DVGW-geprüfte Enthärtungsanlagen wird der Einsatzbereich in der DIN 1988

Teil 2 Abs. 8.3.2 festgelegt. Entsprechend der Norm bestehen für diese Wasserenthärtungsanlage keine Einschränkungen hinsichtlich des Einsatzbereiches. Die

Kapazität des Enthärters ist so ausgelegt, dass sowohl das gesamte Wasser für ein

Ein- oder Mehrfamilienhaus, als auch entsprechende Teilwassermengen für Warmwasser, für Schwimmbad, für Waschmaschine und Geschirrspülautomat teilenthärtet werden können.

6 JUDO BIOQUELL-SOFT

2.1

Wasserdruck

Bestimmungsgemäße Verwendung

2.2

Hinweis auf besondere

Gefahren

Der Wasserdruck muss zwischen 2 bar und

7 bar liegen.

2.2.1 Elektrische Geräte /

Einrichtungen

Der Wasserdruck darf 2 bar nicht unterschreiten, da sonst die Funktion beeinträchtigt werden kann! Wird die Wasserenthärtungsanlage nicht regelmäßig gewartet, so kann es zu einem Druckverlust und zu einer

Beeinträchtigung der Enthärtungsfunktion kommen.

Es dürfen sich keine elektrischen

Leitungen und Geräte unterhalb oder in unmittelbarer Nähe der Wasserenthärtungsanlage befinden!

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Bei einem Wasserdruck über 7 bar muss ein Druckminderer vor der Wasserenthärtungsanlage installiert werden (siehe Abb.

2). Ein Betriebsdruck über 7 bar kann zu

Betriebsstörungen führen.

Bei modernen Sanitärinstallationen (insbesondere bei Verwendung von Einhebelmischern) treten häufig trotz normaler Netzdruckverhältnisse Druckspitzen bis über 30 bar auf. Dies kann zu Beschädigungen von funktionswichtigen Innenteilen der Steuerung führen. Der optimale Betriebsdruck für die Wasserenthärtungsanlage liegt bei 3 bar bis 5 bar. Hier arbeitet sie am wirtschaftlichsten.

Elektrische Geräte / Einrichtungen, die nicht spritzwassergeschützt sind und sich in der

Nähe der Wasserenthärtungsanlage befinden, können durch Wasser, das bei der

Regeneration oder unsachgemäßer Verwendung aus der Wasserenthärtungsanlage austritt, beschädigt werden. Sind die elektrischen Geräte / Einrichtungen an die Stromversorgung angeschlossen, kann es außerdem zu einem Kurzschluss kommen. Für

Personen besteht in diesem Fall die Gefahr eines Stromschlages. In der Nähe befindliche elektrische Geräte / Einrichtungen müssen deshalb spritzwassergeschützt sein bzw. den gesetzlichen Vorschriften für

Nassräume entsprechen (IP44).

Im Netzgerät wird die Netzspannung auf eine ungefährliche Kleinspannung von 24 V reduziert, mit der die

Elektronik der Anlage betrieben wird.

Es dürfen keine anderen Netzgeräte verwendet werden.

ACHTUNG

1

1 = Druckminderer

Abb. 2: Druckminderer vor der Anlage

Bei einem Wasserdruck von 5 bar

bis 7 bar empfehlen wir, einen

Druckminderer zu installieren.

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Vorsicht bei Berührung ohne Abdeckhaube!

Die Lastwiderstände auf der elektrischen

Schaltung können im Betrieb heiß werden.

JUDO BIOQUELL-SOFT 7

3.

Produktangaben

Produktangaben

3.2

Prüfzeichen

3.1

Einsatzzweck

Die Wasserenthärtungsanlage ist für den

Einsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einer

Wassertemperatur von 30 °C (86 °F) geeignet.

ACHTUNG

(siehe Kapitel “Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung”)

Einsatzbeschränkungen siehe Kapitel

“Bestimmungsgemäße Verwendung”.

Diese Wasserenthärtungsanlage dient zum

Schutz der Wasserleitung und des Warmwasserbereiters vor Kalkbelägen.

Bei teilenthärtetem Wasser werden Geräte und Armaturen geschont und der Verbrauch an Wasch- und Reinigungsmitteln verringert.

in Prüfung

Abb. 3:

Prüfzeichen

Die Geräte entsprechen den technischen

Regeln der Trinkwasserinstallationen gemäß

DIN 1988. Sie sind vom DVGW (Deutsche

Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V.

Technisch-wissenschaftlicher Verein) gemäß den Anforderungen der DIN EN 14743 und

DIN 19636-100 für Enthärtungsanlagen

(Kationenaustauscher) in der Trinkwasser-

Installation geprüft und berechtigt, das DIN-

DVGW-Zeichen zu tragen.

Kalkbeläge hemmen den Wasserdurchfluss und können dadurch zu erhöhtem Energieverbrauch führen.

3.3

Verwendete Werkstoffe

Die zur Verwendung kommenden Werkstoffe sind gegenüber den im Trinkwasser zu erwartenden physikalischen, chemischen und korrosiven Beanspruchungen beständig und erfüllen die in der

DIN EN 14743 und DIN 19636-100 („Enthärtungsanlagen (Kationenaustauscher) in der

Trinkwasser-Installation“) geforderten Vorgaben. Alle Werkstoffe sind hygienisch und physiologisch unbedenklich. Kunststoffe erfüllen die KTW-Leitlinie des Umweltbundesamtes (UBA). Metallische Werkstoffe erfüllen die Anforderungen der DIN 50930-6

(„Beeinflussung der Trinkwasserbeschaffenheit“).

8 JUDO BIOQUELL-SOFT

4.

4.1

Installation

Allgemeines

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Die Installation darf nur von geeignetem

Fachpersonal durchgeführt werden.

Das Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwendung“ ist unbedingt zu beachten!

Die Rohrleitung muss die Wasserenthärtungsanlage sicher tragen können.

Ansonsten kann es zu einer mechanischen

Beschädigung der Rohrleitung bis hin zum

Bruch kommen. Daraus können größere

Wasserschäden resultieren. Personen, die sich in der Nähe der Wasserenthärtungsanlage aufhalten, sind in diesem Falle durch die größeren Wassermengen einem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt. Deshalb müssen die Rohrleitungen gegebenenfalls zusätzlich fixiert bzw. gestützt werden.

Zur bequemen Bedienung und Wartung unbedingt die angegebenen Abstände einhal-

ten (siehe Kapitel „Einbaumaße“).

Oberhalb und unterhalb der Wasserenthärtungsanlage werden mindestens 300 mm

Freiraum benötigt, um alle Wartungsarbeiten ordnungsgemäß durchführen zu können

(siehe Kapitel „Umbauten / Veränderungen /

Ersatzteile“).

4.1.1 Anforderungen an den

Einbauort

Der Raum für die Installation muss trocken und frostfrei sein!

Unbefugte Personen dürfen zu der

Wasserenthärtungsanlage keinen Zugang haben!

ACHTUNG

Installation

Betrieb und auch bei einem eventuell auftretenden Defekt der Anlage sicher ableiten zu können, sind die in Kapitel

„Installation“ gemachten Angaben genau

einzuhalten!

Kann das Abwasser nicht sicher und vollständig abgeleitet werden, so ist es möglich, dass Sachschäden an Haus und Einrichtung durch Wasser entstehen.

– Für den Fall, dass am Einbauort durch eine Undichtigkeit an der Anlage oder

Zuleitung Schaden entsehen könnte

(Büroräume, Arztpraxen), muss sichergestellt sein, dass bei Abwesenheit vom

Personal vor der Anlage Wasser- und

Stromversorgung unterbrochen werden.

Dieses darf jedoch nicht erfolgen, solange sich die Anlage noch in Regenerationsstellung befindet.

– Vor der Wasserenthärtungsanlage muss ein Absperrventil installiert sein! Damit kann die Wasserzufuhr bei Installation,

Wartung, Reparatur und Fehlfunktion der Wasserenthärtungsanlage unterbrochen werden. Überschwemmungen und größere Wasserschäden an Hauseinrichtungen lassen sich so vermeiden.

– Das Gerät kann in alle handelsüblichen

Trinkwasserleitungen eingebaut werden.

– Die Installation der Wasserenthärtungsanlage vor dem Wasserzähler ist grundsätzlich nicht erlaubt!

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

– Die Umgebungstemperatur darf 30 °C

(86 °F) nicht überschreiten!

Ein Stromanschluss (230 V, 50 Hz), der ständig unter Spannung steht, muss vorhanden sein.

4.1.2 Einbaulage

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Die Wasserenthärtungsanlage grundsätzlich in senkrechter Lage (± 5°) installieren!

Wird dies nicht beachtet, so kann die Funktion beeinträchtigt werden.

– Um das Abwasser (Regeneration) im

JUDO BIOQUELL-SOFT 9

Installation

4.1.3 Stromversorgung

Für das Netzgerät ist eine spritzwassergeschützte Steckdose erforderlich, gemäß den gesetzlichen Vorschriften für Nassräume.

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Die Netzspannung darf nicht unterbrochen werden (z. B. durch Lichtschalter). Wird die

Wasserenthärtungsanlage nicht permanent mit Strom versorgt,

– erfolgt keine Regeneration.

– erfolgt keine Warnung bei Störungen.

– kann es bei einer Unterbrechung während einer Regeneration zu Wasserverlust oder sogar zu Wasserschäden kommen.

4.1.4 Montage des

Einbaudrehflansches

Abb. 4: Einbaudrehflansch keine mechanischen Verspannungen auftreten! Ansonsten kann es zu einer mechanischen Beschädigung des Einbaudrehflansches kommen. Daraus können größere Wasserschäden resultieren.

Personen, die sich in der Nähe der Wasserenthärtungsanlage aufhalten, sind in diesem

Falle durch die größeren Wassermengen einem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt.

Beim Einbau ist deshalb darauf zu achten, dass keine großen Kräfte auf Rohrleitung,

Einbaudrehflansch und Wasserenthärtungsanlage einwirken.

Der Einbaudrehflansch dient als Verbindungselement zwischen der Rohrleitung und der Hauswasserinstallation.

Er ist sowohl für waagerechte als auch für senkrechte Rohrleitungen geeignet.

Die Einbauhöhe richtet sich nach dem

Verlauf der Leitung. Die Mindesteinbauhöhe vom Boden bis zum Einbaudrehflansch beträgt 45 cm.

Der Einbaudrehflansch muss in Fließrichtung installiert werden. Diese ist durch einen eingegossenen Pfeil gekenn-

zeichnet.

Bei Nichtbeachtung ist die Wasserenthärtungsanlage nicht funktionsfähig.

4.1.5 Montage der Wandhalterung

Ist der Abstand zwischen Wasserenthärtungsanlage und Wand größer als 150 mm, muss die Auflage mit 215 mm Länge verwendet werden.

Die Auflage mit dem Haltewinkel der Wandhalterung verschrauben, M5-Schraube und

Mutter liegt bei. Die Wandhalterung an der

Unterseite des Einbaudrehflansches so anschlagen, dass der Haltewinkel senkrecht steht. Wandhalterung mit den mitgelieferten

Schrauben an die Wand schrauben.

4.1.6 Montage des Umgehungsventiles

(Zubehör) mit vormontierter

Wasserenthärtungsanlage

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Die Flanschfläche des Einbaudrehflansches muss senkrecht stehen! Der Einbaudrehflansch muss so montiert werden, dass

10

Zunächst die Rohrleitung mit dem neu installierten Einbaudrehflansch (JQE) spülen und das Wasser absperren.

Nach dem Spülen der Wasserleitung den

Montagedeckel des Einbaudrehflansches entfernen.

JUDO BIOQUELL-SOFT

Handrad

Installation

Das Profil der Profilflanschdichtung muss zum Einbaudrehflansch zeigen. Wird dies nicht beachtet, kann es zu Undichtheiten und zum Austreten von Wasser kommen.

Dabei können Wasserschäden an Haus und

Einrichtung entstehen (siehe Abb. 9)

Einbaudrehflansch

Haltewinkel

„R“ rohrseitiger

Flansch

„G“ geräteseitiger Flansch

Abb. 5: Umgehungsventil

Die weiße Schutzscheibe am Anschlussflansch der Wasserenthärtungsanlage durch

Herausschrauben der vier Innensechskantschrauben entfernen.

Darauf achten, dass die Profilflanschdichtung nicht herunterfällt.

An diesen Flansch den Flansch des Umgehungsventils mit dem eingegossenen Buchstaben „G“ (Gerät) anschrauben (Profilflanschdichtung sitzt zwischen Gerät und

JQX).

Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) so wählen, dass die Dichtung schließt und die Wasserenthärtungsanlage nicht beschädigt bzw. verspannt wird! Die Wasserenthärtungsanlage anheben und ca. 30° nach links (gegen den

Uhrzeigersinn) schwenken. An den Einbaudrehflansch so ansetzen, dass die Schraubenköpfe durch die Bajonettbohrungen hindurch gehen

(siehe Abb. 8I). Die Wasserenthärtungsanlage ca. 30° nach rechts zurückschwenken und die vier Innensechskantschrauben festziehen (siehe

Abb. 8II).

40

40

m m

m m

Auflage

Wandabstützung

Abb. 6: Wandhalterung ohne Umgehungsventil

Haltewinkel

Auflage

Wandabstützung

Abb. 7: Wandhalterung mit Umgehungsventil

JUDO BIOQUELL-SOFT 11

4.1.7 Montage der

Wasserenthärtungsanlage ohne Umgehungsventil

Installation

I II

Abb. 8: Einbaudrehflansch mit Bajonett

Zunächst die Rohrleitung mit dem neu installierten Einbaudrehflansch (JQE) spülen und das Wasser absperren.

Nach dem Spülen der Wasserleitung den

Montagedeckel des Einbaudrehflansches entfernen.

Die weiße Schutzscheibe am Anschlussflansch der Wasserenthärtungsanlage durch

Lösen der vier Innensechskantschrauben

M6 entfernen.

Die Schrauben nicht herausdrehen, da

Bajonettanschluss!

Die Wasserenthärtungsanlage anheben und ca. 30° nach links (gegen den Uhrzeigersinn) schwenken. An den Einbaudrehflansch so ansetzen, dass die Schraubenköpfe durch die Bajonettbohrungen hindurch gehen (siehe

Abb. 8I). Die Wasserenthärtungsanlage ca.

30° nach rechts zurückschwenken und die

Schrauben festziehen (siehe Abb. 8II).

Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) so wählen, dass die Dichtung schließt und die Wasserenthärtungsanlage nicht beschädigt bzw. verspannt wird!

Das Profil der Profilflanschdichtung muss zum Einbaudrehflansch zeigen. Wird dies nicht beachtet, so kann es zu Undichtheiten und zum Austreten von Wasser kommen.

Dabei können Wasserschäden an Haus und

Einrichtung entstehen (siehe Abb. 9).

Profilflanschdichtung

Abb. 9: Einbaudrehflansch

4.1.8 Abwasseranschluss und

Sicherheitsüberlaufschlauch

Die Schläuche für das Regenerations-

Abwasser und den Sicherheitsüberlauf müssen beide knickfrei zum Abwasserkanal verlegt werden. Für einen freien Auslauf oberhalb der Abwasserrinne bzw. des

Bodenablaufs muss gesorgt sein.

Der Abwasserschlauch mit 10 mm Außendurchmesser darf nicht höher als der Steuerkopf verlegt werden. Die Schlauchlänge darf maximal 3 m betragen. Loses Ende des

Schlauches an Rohrleitung oder dergleichen mit beiliegendem Klebeband gut befestigen.

Der Sicherheitsüberlaufschlauch mit 19 mm

Außendurchmesser muss mit stetigem

Gefälle zum Abwasserkanal knickfrei verlegt werden.

Liegt der Anschluss für den Abwasserkanal höher, kann der Salzbehälter mit Hilfe einer

Wandkonsole entsprechend höher montiert werden.

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Der Abwasseranschluss darf sich nicht oberhalb der Wasserenthärtungsanlage befinden.

4.1.9 Ableitung des Spülwassers

Für das Abwasser und den Sicherheitsüberlaufschlauch muss ein ausreichend dimensionierter Abwasseranschluss (z. B. Bodenablauf) nach DIN 1986 vorhanden sein.

12 JUDO BIOQUELL-SOFT

5.

Betrieb

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Unbedingt Kapitel „Bestimmungsgemäße

Verwendung“ beachten!

5.1

Inbetriebnahme

(siehe Abb. 10,11 und 12)

Vor der Inbetriebnahme (Erstinbetriebnahme oder Inbetriebnahme nach Wartungsarbeiten) die Wasserenthärtungsanlage mit

Wasser füllen und entlüften! Dies geschieht durch das Auslösen einer Rege-

neration.

Regeneriersalz in den Salzbehälter (2)

einfüllen. Das Wasser löst das

Regeneriersalz; es entsteht gesättigte

Salzsole. Das Regeneriersalz muss mindestens der Lebensmittelqualität entsprechen und sollte die Anforderungen nach DIN EN 973 erfüllen.

Unsere Empfehlung: Broxo- oder

Solvay-Salz, entweder als Block,

Tabletten oder grobkörnig 7 - 15 mm.

Bei Verwendung von anderen Regene-

riersalzen ist der Solebehälter (3) in

kürzeren Abständen zu reinigen und die

Saugkontrollhülse mit Ansaugsieb (6)

häufiger auszutauschen.

Betrieb

Die Mischwasserhärte über die Stellschraube der Verschneidung (10)

einstellen (siehe Kapitel „Einstellung der gewünschten Mischwasserhärte“).

– Die Abdeckhaube wieder montieren.

Die Wasserenthärtungsanlage an die Stromversorgung anschließen.

Netzgerät in die Steckdose stecken.

– Wasserzufuhr öffnen. Das Umgehungsventil öffnen.

ACHTUNG

Aus Sicherheitsgründen muss die Wasserenthärtungsanlage sofort nach Anschluss an das Wassernetz (Umgehungsventil ist geöffnet) entlüftet werden. Dies geschieht automatisch bei der Erstregeneration.

Eine Regeneration von Hand auslösen:

Abdeckhaube abnehmen und den Tastkappenschalter für Handauslösung (7)

drücken. Dabei kann die richtige Funktion

der Anlage überprüft werden (siehe Kapitel

„Instandhaltung“).

Nach Beendigung der Regeneration ist die

Wasserenthärtungsanlage betriebsbereit.

In den Salzbehälter (2) ca. 5 Liter

Wasser einfüllen (siehe Abb. 10).

Die Abdeckhaube (17) abnehmen.

– Das Einbaudatum auf der Innenseite der

Abdeckhaube (17) eintragen.

– Den Rohwasserhärtegrad (

° dH) über

den Einstellhebel (12) anhand der Skala

(13) einstellen. Der Wert richtet sich

nach dem Einbauort. Bei schwankender

Rohwasserhärte sollte der höhere Wert eingestellt werden.

JUDO BIOQUELL-SOFT 13

Betrieb

5.1.1 Einstellung der gewünschten

Mischwasserhärte

Die Mischwasserhärte wird über die Stellschraube der Verschneidung (10) eingestellt.

Ab Werk ist diese Stellschraube der

Verschneidung (10) bereits 4 Umdrehungen

geöffnet. Bei mittlerer Rohwasserhärte entspricht eine Umdrehung ungefähr der

Änderung um 1 °dH bei der Mischwasserhärte. Daher ist erst zu überprüfen, welche

Mischwasserhärte bereits vorliegt. Die

Härtemessung des Wassers wird mit einem

Härteprüfgerät (siehe Kapitel „Zubehör“)

durchgeführt.

Das Probewasser zur Messung und Einstellung der Wasserhärte kann am Umgehungsventil oder an einer Wasserzapfstelle hinter der Wasserenthärtungsanlage entnommen werden.

Es muss sichergestellt werden, dass das neu eingestellte Mischwasser von der

Wasserenthärtungsanlage zur Entnahmestelle gelangt ist. Zum richtigen Messwertvergleich sollten die Proben bei einem normalen Wasserdurchfluss (ein Zapfhahn voll geöffnet) entnommen werden. Während der

Entnahme darf an einer anderen Stelle keine größere Menge Wasser entnommen werden.

Ist die gewünschte Mischwasserhärte noch nicht erreicht, so kann sie durch Verdrehen der Stellschraube der Verschneidung erzielt werden. Empfohlen werden ca. 8 °dH.

Gemäß der am 1.1.2003 in Kraft getretenen nationalen Trinkwasserverordnung liegt der

Grenzwert für Natrium im Trinkwasser bei

200 mg/l. Hiervon sind Mineral- und Tafelwasser nicht betroffen. Deren Grenzwerte liegen deutlich höher, zum Teil über 1000 mg

Natrium pro Liter.

-

Berechnung des Natriumgehaltes

°dH Rohwasserhärte (beim Wasserwerk erfragen oder mit Härteprüfgerät messen)

°dH Mischwasserhärte

= °dH Wasserhärte x

8,2 mg Na

+

/l x °dH

Na-Ionen-Austauschwert

= mg/l Erhöhung des Natriumgehaltes durch Enthärtung

+ mg/l im Rohwasser bereits vorhandenes Natrium (beim Wasserwerk erfragen)

= mg/l Gesamtnatriumgehalt im

Mischwasser

Tab. 1: Berechnung des Natriumgehaltes

Beispielberechnung des Natriumgehaltes

20 °dH Rohwasserhärte

- 8 °dH Mischwasserhärte

= 12 °dH Wasserhärte x 8,2

Weicheres

Mischwasser

=

Härteres

Mischwasser

=

Verdrehen im

Uhrzeigersinn

Verdrehen gegen den Uhrzeigersinn

= 108 mg/l insgesamt

Tab. 2: Beispielberechnung des Natriumgehaltes

Die Einstellung muss eventuell mehrmals geändert und nachgemessen werden, bis der gewünschte Wert erreicht ist.

Durch die Enthärtung erhöht sich die

Natriumkonzentration im Mischwasser, in

Abhängigkeit der Rohwasserhärte und der eingestellten Mischwasserhärte.

Übersteigt der errechnete Gesamtnatriumgehalt den von der Trinkwasserverordnung zugelassenen Wert von 200 mg/l, kann er durch entsprechendes Erhöhen der Mischwasserhärte korrigiert werden. Die Berechnung des Natriumgehaltes muss erneut durchgeführt werden.

14 JUDO BIOQUELL-SOFT

5.2

Funktionsbeschreibung

Die Wasserenthärtungsanlage ist eine

Pendelanlage und besteht aus zwei gleich-

artigen Filterbehälter (1). Während der eine

Filterbehälter regeneriert wird, wird mit dem anderen Filterbehälter enthärtet.

Der Verbraucher erhält somit immer enthärtetes Wasser, auch während der Regeneration eines erschöpften Filterbehälters. Die

Regeneration wird mit Sparbesalzung durchgeführt, somit arbeitet die Wasserenthärtungsanlage wirtschaftlich und umweltschonend.

Betrieb

Zuerst wird der in Wartestellung befindliche

Behälter von unten nach oben gespült.

Gleichzeitig wird Wasser in den Solebehälter nachgefüllt. Anschließend an das

Spülen wird der Filterbehältern (1) in umge-

kehrter Richtung durchströmt (Erstfiltrat).

Wenn kein oder nur wenig enthärtetes

Wasser gezapft wird führt die Wasserenthärtungsanlage gemäß den Anforderungen der DIN 19636 (DVGW-Prüfrichtlinie) automatisch etwa alle 4 Tage aus Hygienegründen eine Regeneration durch.

Die Regeneration wird über 13 Steuer- und

4 Hauptventile automatisch durchgeführt.

Das Regenerierprogramm ist in einer

Programmwalze fest eingestellt. Bei einem

Stromausfall oder Ziehen des Netzsteckers bleibt somit das Regenerierprogramm bestehen und muss nicht neu programmiert werden.

Nach dem Erstfiltrat öffnen sich die Hauptventile des frisch regenerierten Behälters, der dadurch an das Wassernetz angeschlossen wird. Danach schließen die

Hauptventile des erschöpften Filterbehälters.

Dieser wird jetzt besalzt und anschließend

ausgewaschen. An der Saugkontrollhülse

(6) lässt sich erkennen, ob Sole abgesaugt

wird. Liegt der Sauganzeigestift still unten, wird nicht gesaugt. Befindet er sich oberhalb des abgeflachten Unterdruckbereichs, so wird Sole abgesaugt oder ausgewaschen.

Während die Sole abgesaugt wird, erzeugen die beiden Elektroden im Solebehälter eine geringe Menge Chlor. Damit wird die gesamte Wasserenthärtungsanlage vor Verkeimung geschützt. Das nicht aufgezehrte Chlor wird ebenso wie das verbrauchte Regeneriermittel während der

Spülvorgänge aus der Wasserenthärtungs-

anlage über den Abwasserauslauf (18)

abgeleitet.

Die Filterbehälter (1) sind mit Ionen-

austauscherharz gefüllt, das die Calciumionen gegen Natriumionen austauscht. Hartes Wasser entsteht durch einen hohen

Anteil an Calciumionen. Durch den Austausch der Calcium- in Natriumionen wird das Wasser weicher. Das Ionenaustauscherharz nimmt jedoch nur eine begrenzte

Menge von Härtebestandteilen auf.

Ist die entsprechende Wassermenge durch das Ionenaustauscherharz geströmt, wird automatisch eine Regeneration ausgelöst.

In den Filterbehältern wird das Wasser vollständig enthärtet. Daher wird diesem

Weichwasser über die Stellschraube der

Verschneidung (10) im Steuerkopf eine

entsprechende Menge an unbehandeltem

Rohwasser zugemischt, um so die gewünschte Mischwasserhärte zu erhalten.

(siehe Kapitel „Einstellung der gewünschten

Mischwasserhärte“) (siehe Abb. 10, Abb. 11

und Abb. 12).

Die Wasserversorgung mit enthärtetem Wasser bleibt während der

Regeneration erhalten.

JUDO BIOQUELL-SOFT 15

9 23

Betrieb

4

19

20

21

Abb. 10: Funktionsbeschreibung

6 17

18

1

2

3

8

5

Abb. 11: Funktionsbeschreibung

16 JUDO BIOQUELL-SOFT

Betrieb

Abb. 12: Funktionsbeschreibung (ähnliche Abbildung)

1 Filterbehälter

2 Salzbehälter

3 Solebehälter

4 Steckdosentransformator

(230V, 50Hz, primär, 24V AC sekundär)

5 Füllschlauch zum Solebehälter

6 Saugkontrollhülse mit Ansaugsieb und Saugschlauch vom

Solebehälter

7 Tastkappenschalter für Handauslösung

8 Schlauch zum Abwasserkanal

(siehe Kapitel „Instandhaltung“)

9 Gartenleitung nicht enthärtetes Wasser

10 Stellschraube der Verschneidung

(Einstellung der Mischwasserhärte)

11 Wassermesser

12 Einstellhebel für Rohwasserhärte

13 Skala für Rohwasserhärte

14 Umgehungsventil (Zubehör)

15 Probeventil (W) zur Prüfung der

Mischwasserhärte

16 Probeventil (H) zur Prüfung der

Rohwasserhärte

17 Abdeckhaube

18 Abwasserauslauf

19 Verkleidung

20 Salzmangelanzeige

21 Sicherheitsüberlaufschlauch

22 Gerätenummer

23 Klebeband

JUDO BIOQUELL-SOFT 17

5.3

Salzbefüllung

Da die Wasserenthärtungsanlage automatisch arbeitet, muss lediglich von Zeit zu Zeit

Regeneriersalz nachgefüllt werden.

Regeneriersalz muss spätestens dann

nachgefüllt werden, sobald die Salzmangelanzeige (20) (unterer Rand des Aufklebers) im Salzbehälter (2) sichtbar wird.

Bei nicht rechtzeitigem Nachfüllen verdrängt das feste Regeneriersalz die Sole. Bei der nächsten Regeneration wird unnötig viel

Salzsole abgesaugt, der Saugvorgang dauert entsprechend länger.

Unsere Empfehlung: Broxo- oder Solvay-

Salz, entweder als Block, Tabletten oder grobkörnig 7 - 15 mm.

Betrieb

5.4

Umbauten / Veränderungen /

Ersatzteile

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwendet werden!

Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen sind aus Sicherheitsgründen verboten!

Diese können die Funktion des Filters beeinträchtigen, zu Undichtheiten und im Extremfall zum Bersten des Filters führen. Die aufgedruckten Prüfzeichen sind nur bei der

Verwendung von Original-Ersatzteilen gültig.

5.4.1 Wartung / Reparatur

ACHTUNG

Eine Wartung ist nach den Anforderungen der DIN 1988 mindestens einmal im Jahr durchzuführen. Bei Gemeinschaftsanlagen wird eine halbjährliche Wartung gefordert.

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Ist kein Regeneriersalz mehr vorhanden oder wird nicht rechtzeitig Regeneriersalz nachgefüllt, schaltet sich die Wasserenthärtungsanlage auf Sparbetrieb:

Der noch vorhandene Salzsolevorrat wird in erster Linie für die Desinfektion des Ionenaustauscherharzes verwendet und die

Enthärtungswirkung wird reduziert.

Auf diese Weise bleibt die Wasserenthärtungsanlage noch Wochen nach Eintritt des Regeneriersalzmangels in hygienisch einwandfreiem Zustand.

Wir empfehlen den Abschluss eines

Wartungsvertrages.

Kontrollleuchten der elektrischen Schaltung

Die vier Kontrollleuchten am Rand der elektrischen Schaltung zeigen den Betriebszustand der Wasserenthärtungsanlage an.

Farbe (von oben) Funktion grün gelb rot orange nur für Kundendienst

Störung

Wasserzählerimpulse

Prüfen der Funktionen:

Die Abdeckhaube (17) nach oben

abziehen.

Tastkappenschalter für Handauslösung

(7) drücken. Eine Regeneration wird ausgelöst. Die Leuchtdiode im Tastkappenschalter für Handauslösung (7)

leuchtet während der Regeneration.

18 JUDO BIOQUELL-SOFT

Betrieb

– Zuerst wird der in Wartestellung befin-

dende Filterbehälter (1) von unten nach

oben gespült. Die Spülwassermenge am

Abwasserschlauch kann in Eimern mit

Literskala aufgefangen werden. Somit kann die Spülwassermenge (ca. 10

Liter) geprüft werden. Die Spülzeit dauert, je nach Wasserdruck, ca. 3 - 7

Minuten.

Gleichzeitig wird Wasser in den Solebehälter (3) nachgefüllt, um die bei der

letzten Regeneration verbrauchte Menge

Sole zu ersetzen. Das Spülen des

Behälters und das Füllen des Solebehälters sind aneinander gekoppelt.

Wird bei der Inbetriebnahme der Salzbehälter nicht oder mit zu wenig Wasser

gefüllt, so wird solange gespült, bis der

Salzbehälter gefüllt ist. Das Spülen

dauert entsprechend länger, die Spülwassermenge erhöht sich ebenfalls.

behälter und drückt sie durch das Ionenaustauscherharz im Behälter. Ist die bereitgestellte Solemenge abgesaugt,

schließt ein Ventil im Solebehälter, so

dass keine Sole mehr abgesaugt werden kann. Mit dem Treibwasser des

Injektors wird die im Behälter befindliche

Sole über einen bestimmten Zeitraum langsam ausgewaschen.

Je nach Wasserdruck dauern diese

Vorgänge zwischen 30 und 50 Minuten.

Die abfließende Menge am Abwasserschlauch beträgt 5 bis 9 Liter. An der

Saugkontrollhülse lässt sich erkennen, ob Sole abgesaugt wird. Liegt der Sauganzeigestift still unten, wird nicht gesaugt. Befindet er sich oberhalb des abgeflachten Unterdruckbereichs, so wird Sole abgesaugt oder es wird ausgewaschen.

– Wird erst dann Salz nachgefüllt, wenn kein festes Salz mehr vorhanden ist, so kann es durch das Salzlösen zu einer

Erhöhung des Füllstandes kommen. Bei der nächsten Regeneration ist das

Spülen entsprechend verkürzt, die Spülwassermenge ist ebenfalls reduziert.

– Während die Sole abgesaugt wird, erzeugen die beiden Elektroden im Solebehälter eine geringe Menge Chlor zur

Desinfektion der Anlage. Im Zuge der jährlichen Wartung müssen die

Verschleißteile getauscht werden.

– Anschließend erfolgt ein kurzes Spülen des Behälters von oben nach unten

(Erstfiltrat). Die am Abwasserschlauch abfließende Wassermenge beträgt dabei ca. 3 Liter.

– Mit dem Abwasser aus beiden Spül-

– vorgängen wird das überschüssige

Regeneriersalz und das Chlor aus den

Behältern entfernt. Es darf daher nicht zum Bewässern von Pflanzen oder

ähnlichen Zwecken verwendet werden.

Kurze Zeit sind beide Behälter parallel in

Betrieb, dann schließen die Hauptventile des erschöpften Behälters.

– Der frisch regenerierte Behälter befindet sich jetzt in Warteposition, bis der am

Netz befindliche Behälter erschöpft ist und die nächste Regeneration ausgelöst wird.

– Der andere Behälter kann auf die gleiche Weise überprüft werden.

Vor Arbeiten an der Wasserenthärtungsanlage, die über die reine betriebsbedingte

Bedienung hinausgehen, muss die Wasserenthärtungsanlage druckfrei gemacht werden! Bei Nichtbeachtung kann es durch unkontrolliertes Austreten von Wasser zu

Wasserschäden im Haus kommen. Es

müssen die in den Kapiteln „Installation“ und

„Instandhaltung“ genannten Anweisungen

genau eingehalten werden.

– Nach kurzer Umschaltzeit beginnt das

Besalzen mit nachfolgendem Auswaschen. Ein im Steuerkopf integrierter

Injektor saugt die Sole aus dem Vorrats-

Das Netzgerät aus der Steckdose ziehen!

JUDO BIOQUELL-SOFT 19

5.5

Betriebsunterbrechung

Störung

6.

Störung

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Die Wasserzufuhr zur Wasserenthärtungsanlage wird unterbrochen. Der Haupthahn wird geschlossen oder das Umgehungsventil wird umgestellt.

Das Netzgerät aus der Steckdose ziehen!

Die Wasserenthärtungsanlage muss im demontierten Zustand frostfrei und trocken gelagert werden. Der Anschlussflansch muss vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt werden.

Wird die Wasserenthärtungsanlage wieder montiert und in Betrieb genommen, muss grundsätzlich eine Regeneration durch-

geführt werden (siehe Kapitel „Inbetriebnahme“).

Das Öffnen der Geräte und der

Austausch von wasserdruckbelasteten

Teilen darf nur durch konzessionierte

Personen erfolgen, um die Gerätesicherheit und Dichtheit zu gewährleisten.

Zu Beginn der Regeneration wird ein Zeitglied von etwa 4 Stunden gestartet. Wird innerhalb dieser Zeit die Regeneration nicht abgeschlossen, so wird eine Störmeldung ausgelöst. Das Auftreten einer Störung im

Gerät wird durch einen unterbrochenen

Summton signalisiert.

Löschen der Störmeldung:

Das Netzgerät aus der Steckdose ziehen. Nach ca. 5 Sekunden wieder einstecken!

Hilfe bei Störungen:

Störung

Unterbrochener

Summton!

Erneute Störmeldung nach

Löschen der

Störmeldung vor

4 Stunden!

Ursache Behebung

Kurzzeitiger

Stromausfall.

In diesem Fall die Störmeldung löschen, die Wasserenthärtungsanlage arbeitet störungsfrei weiter.

mit Umgehungseinrichtung:

– auf Umgehung stellen!

– Netzgerät aus der Steckdose ziehen (falls vorhanden, auch das Netzgerät der nachgeschalteten

Dosierpumpe ziehen)!

– Installateur oder nächstgelegenen Kundendienst umgehend informieren.

ohne Umgehungseinrichtung:

– Netzgerät aus der Steckdose ziehen (falls vorhanden, auch das Netzgerät der nachgeschalteten

Dosierpumpe ziehen)!

– Installateur oder nächstgelegenen Kundendienst umgehend informieren.

20 JUDO BIOQUELL-SOFT

7.

Instandhaltung

Instandhaltung

7.1

Reinigung

ACHTUNG

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Unbedingt Kapitel „Bestimmungsgemäße

Verwendung“ beachten!

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und

Gefahren bei Nichtbeachtung“)

Zur Reinigung des Gehäuses darf nur klares Trinkwasser verwendet werden.

Haushaltsübliche Allzweckreiniger und Glasreiniger können bis zu 25% Lösemittel bzw.

Alkohol (Spiritus) enthalten.

Diese Substanzen können die Kunststoffteile chemisch angreifen, was zu Versprödungen bis hin zum Bruch führen kann.

Derartige Reiniger dürfen daher nicht verwendet werden.

A, B C

D

A Ansaugsieb

B Saugkontrollhülse

C Sauganzeigestift

D Saugschlauch

Abb. 13: Zur Reinigung demontieren

JUDO BIOQUELL-SOFT 21

7.1.1 Austausch der

Saugkontrollhülse

ACHTUNG

Gewährleistung und Wartung

Um den Verfahrenserfolg auch nach der

Inbetriebnahme auf viele Jahre zu erreichen, ist eine regelmäßige Wartung der

Anlage unerlässlich. Im Haustechnikbereich ist dies durch die DIN 1988, Teil 8 geregelt.

Vor dem Ausbau der Saugkontrollhülse muss die Wasserzufuhr zum Gerät unterbrochen sein bzw. das Umgehungsventil muss umgestellt sein. Solange sich der

Druck im Gerät abbaut, kann beim

Abschrauben der Saugkontrollhülse Restwasser austreten.

Ein Wartungsvertrag sichert am besten eine gute Betriebsfunktion auch über die

Gewährleistungszeit hinaus.

Es ist anzustreben, dass die regelmäßigen

Wartungsarbeiten und die Versorgung mit

Verbrauchsmaterial, Mineralstoffen, Salz bzw. Verschleißmaterial usw. durch das

Fachhandwerk oder den Werkskundendienst erfolgen.

8.

Gewährleistung und

Wartung

Um Ihren gesetzlichen Gewährleistungsanspruch zu erhalten, ist es nach DIN 1988,

Teil 8, erforderlich, dass „[…] eine Inspektion durch den Betreiber mindestens alle

2 Monate zu erfolgen hat. In Abhängigkeit von dem verbrauchten Wasservolumen ist der entsprechende Salzverbrauch regelmäßig zu überwachen. Gegebenenfalls

Nachfüllen von Regeneriersalz (nur Qualität nach DIN EN 973 verwenden). Beim Nachfüllen von Salz ist hygienische Sorgfalt zu wahren. So sollen z. B. die Salzpackungen vor der Verwendung gereinigt werden, damit keine Verunreinigungen in den Salzlösebehälter gelangen können. Das Regeneriersalz ist unmittelbar aus der aufgebrochenen Verpackung in den Salzlösebehälter zu schütten. Es ist darauf zu achten, dass der Salzlösebehälter nicht überfüllt wird und dass er nach Abschluss der Arbeiten wieder sorgfältig verschlossen wird. Anbruchpackungen sind zu vermeiden. Das Salz darf nur in sauberen und trockenen Räumen lagern […]“ Mindestens „[…] jährlich, in

Gemeinschaftsanlagen halbjährlich […]“ muss eine Wartung durch das Fachhandwerk oder den Hersteller erfolgen.

Abb. 14: Wartungsaufkleber

Der auf dem Gerät angebrachte

Wartungsaufkleber sollte vom Installateur nach dem Einbau des Gerätes markiert werden und weist auf den nächsten Termin für die Wartung hin.

22 JUDO BIOQUELL-SOFT

9.

Datenblatt

9.1

Typ

JUDO BIOQUELL-SOFT

Wasserenthärtungsanlage

Kurzbezeichnung: JBQ-S

Best.-Nr.: 8200047

9.2

Technische Daten

– Maximale Umgebungs- und Wassertemperatur: 30 °C (86 °F)

– Das zu enthärtende Wasser muss der europäischen Trinkwasserrichtlinie entsprechen!

– Gewindeanschluss nach DIN 2999.

Datenblatt

Inhalt des Salzbehälters

Regeneriersalzverbrauch je m³ bei Verschneidung von

20°dH auf 8°dH

40 kg

320 g

Dauerleistung bei

Verschneidung von 20°dH auf 8°dH

Spülwasser je m³ bei

Verschneidung von 20°dH auf 8°dH

900 l/h

35 Liter

Elektroanschluss 230 V/

50 Hz max. Leistungsaufnahme 10 W

Weitere Angaben im Kapitel „Diagramme“.

Betriebsdruck

2 – 7 bar

Nenndruck

PN 10

9.3

Diagramme

Regeneriersalzverbrauch und Spülwassermenge bezogen auf 1 m³ Mischwasser von

8 °dH (1,5 mol/m³ Summe Erdalkalien) in

Abhängigkeit von der Rohwasserhärte.

Der Nenndruck bezeichnet die Druckstufe, nach der die Wasserenthärtungsanlage die

Anforderung nach DIN EN 14743 und

DIN 19636-100 erfüllen muss. Der maximale

Betriebsdruck ist niedriger, um die optimale

Funktion der Wasserenthärtungsanlage sicherzustellen.

zulässiger Salzverbrauch nach

DIN EN 14743 und DIN 19636-100

Spülwasser bei 4 bar

Salzverbrauch Wasserenthärtungsanlage

Betriebsgewicht mit

Salzfüllung

Versandgewicht ca. 90 kg ca. 30 kg

Nenndurchfluss bis

Fließdruck bei

Nenndurchfluss mind.

2,2 m³/h

2 bar

Druckverlust bei

Nenndurchfluss

1 bar kurzzeitiger Durchfluss max.

3,5 m³/h

Rohranschluss

Nennkapazität

Kapazität je kg Regeneriersalz

1"

2 x 1,6 mol

6,7 mol

Rohwasserhärte [°dH]

Abb. 15: Regeneriersalzverbrauch und

Spülwassermenge

JUDO BIOQUELL-SOFT 23

Druckverlust bei verschiedenen Rohwasserhärten und einer Mischwasserhärte von ca. 8 °dH (1,5 mol/m³ Summe Erdalkalien).

Mit dem Umgehungsventil JQX (siehe Kapitel „Zubehör“) erhöhen sich die Werte

um 0,1 bar bei 2 m³/h und um 0,3 bar bei

3,5 m³/h.

Datenblatt

Max. mögliche Wasserentnahme pro Tag in Abhängigkeit von der Rohwasserhärte bei einer Mischwasserhärte von 8 °dH

(1,5 mol/m³ Summe Erdalkalien) und einem Fließdruck von 3 bis 5 bar.

30 °dH

20 °dH

Rohwasserhärte [°dH]

Durchfluss [m³/h]

Abb. 16: Druckverlust

Max. mögliche Dauerentnahme in Abhängigkeit von der Rohwasserhärte bei einer

Mischwasserhärte von 8 °dH (1,5 mol/m³

Summe Erdalkalien) und einem Fließdruck von 3 bis 5 bar.

Abb. 18: Tagesentnahme

Rohwasserhärte [°dH]

Abb. 17: Dauerentnahme

24 JUDO BIOQUELL-SOFT

9.4

Einbaumaße

230V/50 Hz

Abb. 19: Einbaumaße

A 195 Einbaulänge

B 400 Breite der Steuereinheit

C 230

Höhe der Steuereinheit oberhalb Rohrmitte

D 440

Höhe der Steuereinheit unterhalb Rohrmitte

E 400

Einbautiefe ohne Umgehungsventil

E1 470

Einbautiefe mit Umgehungsventil

K 400 Breite des Salzbehälters

L 360 Tiefe des Salzbehälters

M 460 Höhe des Salzbehälters

H 100 Freiraum über dem Salzbehälter

Datenblatt

9.5

Lieferumfang

– Wasserenthärtungsanlage

(Steuereinheit)

– Montagezubehör

– Salzbehälter

– Wandhalterung

– Wandabstützung

– Einbaudrehflansch

JQE 1" mit Verschraubung

– Sicherheitsüberlaufschlauch

– Einbau- und Betriebsanleitung

9.6

Zubehör

– Umgehungsventil JQX

(Best.-Nr. 8735210)

– Härtemessbesteck JGHP 0-30°dH

(Best.-Nr. 8742120; gibt es kostenlos bei

Zusendung der Antwortkarte mit Angabe

der Gerätenummer (siehe Abb. 12))

– Erweiterungsquickset JQR zur Reihenschaltung von zwei JUDO Geräten

(z. B. Filter und Wasserenthärtungsanlage) an einem Rohranschlussstück

(Best.-Nr. 8250041)

– Wandkonsole für Salzbehälter

(Best.-Nr. 8733066)

= Kanalanschluss erforderlich

Alle Maße in [mm] (siehe Abb. 19)

JUDO BIOQUELL-SOFT 25

Datenblatt

9.6.1 Schutzmaßnahmen gegen

Korrosion

Bei Wasser mit Wasserhärte 0 °dH sollten

Kunststoffrohre bzw. korrosionsbeständige

Rohrleitungen verlegt werden.

Bei Wasser mit einer Teilenthärtung (ca.

8 °dH) können verzinkte Rohrleitungen und

Kupferleitungen verlegt werden.

Unsere Empfehlung:

Einbau einer JUDO JULIA-Dosierpumpe in die Mischwasserleitung (nach der Wasserenthärtungsanlage), um das Wasser proportional mit einer JUL-Minerallösung anzureichern.

Die JUL-Minerallösungen enthalten Wirkstoffkomponenten, die die restlichen

Karbonathärtebestandteile stabilisieren und die Voraussetzungen zum Aufbau einer homogenen Schutzschicht im nachfolgenden Rohrsystem schaffen. Diese Wirkstoffkomponenten entsprechen in der vorgeschriebenen Art, Qualität und Menge dem § 11 TrinkwV 2001 („Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren“).

26 JUDO BIOQUELL-SOFT

10.

Ersatzteile JBQ-S

Ersatzteile JBQ-S

JUDO BIOQUELL-SOFT 27

Ersatzteile JBQ-S

Pos.

Benennung

(Empfohlenes durchschnittliches

Austauschintervall bei Verschleißteil [*])

7

8

4

5

9

1

2

3

Salz / Solebehälter

Fülldüse

Salzbehälterdeckel

Schutzrohr

Solestandrohr komplett

Flügelrad

Klemmüberwurfmutter D6

Schwimmerventildichtung

10 Solestandrohrdeckel

11 Schlauchanschluss ø 4M 5

11.1 Klemmüberwurfmutter D4

12 Schlauchanschluss unten

12.1 O-Ring 14,5x2,5

28

Stück

1

** 1

1

** 1

1

1

4

* 1

1

1

1

2

4

JUDO BIOQUELL-SOFT

Best.-Nr.

VE

1)

/Stück

2200757

1120017

1120386

1120084

1150097

2201258

1140046

1200011

1140099

1440018

1140011

2200193

1200231

7

19

5

15

2

362

5

58

14

122

33

5

8

Ersatzteile JBQ-S

Pos.

Benennung

(Empfohlenes durchschnittliches

Austauschintervall bei Verschleißteil [*])

12.2 Hohlschraube

13 Zugentlastungsbügel

14 Blechschraube B 2,9x13

15 WZ-Deckel

16 Kniehebeloberteil

17 Kniehebelunterteil

18 Drehschieber

19 Stellhebel

20 RV-Siebeinsatz

21 Distanzscheibe

22 Distanzring

23 Verschneideventilhülse

24 RV-Feder

25 VSV-Feder

26 Winkeleinschraubstutzen R ¼

27 Profilflanschdichtung

28 O-Ring 32x1,5

29 O-Ring 61x4,0

30 O-Ring 60x3,0

31 O-Ring 11x3,0

32 O-Ring 26x4,0

33 Zylinderschraube M6x25

34 Zylinderschraube M5x35

35 Zylinderschraube M5x70

36 Zylinderschraube M4x20

37 Sechskantmutter M6

38 Sechskantmutter M5

39 Sechskantmutter M4

40 Zylinderschraube M2x12

41 Sechskantmutter M2

42 Abdeckhaube weiß

43 Solebehälterdeckel

44 Kabelbinder

45 Kerbschraube 2,9x25

46 Mittelring

47 Elektroblock TCRH

48 Abwasserschlauch ø 1 1/8x3.000

49 Getriebe

Stück

* 1

*** 1

2

*** 1

1

2

2

4

1

4

5

1

2

1

2

***** 1

13

13

1

**** 1

* 1

1

1

*** 1

1

1

1

1

4

1

1

1

2

1

1

1

1

1

JUDO BIOQUELL-SOFT

Best.-Nr.

VE

1)

/Stück

1200218

1633114

1633115

1200312

1633117

1200301

1633140

1633141

1633142

1633144

1633145

1633147

1650217

1609114

1609172

2200816

1633010

1633011

1633012

1633013

1633015

1633021

1633022

1633030

1633038

1633040

1633092

1609370

1633151

1633152

1120567

1120572

1633220

1633345

1120568

2200829

2633112

1633086

1

1

1

2

2

3

6

3

5

5

5

7

3

3

11

3

2

5

8

10

2

2

8

9

2

1

16

1

1

29

1

1

1

68

7

376

9

133

29

Ersatzteile JBQ-S

Pos.

Benennung

(Empfohlenes durchschnittliches

Austauschintervall bei Verschleißteil [*])

49.1 Motor 24 V/50 Hz

49.2 Schnappbügel

50 Tastkappenschalter für Handauslösung

51 Saugschlauch / Füllschlauch

52 Solebehälter

53 Netzgerät 24 V AC

54 Saugschlauch

55 Spülschlauch

56 Typenschild

57 Sicherheitsüberlaufschlauch

58 Steuerkopf komplett

59 Filterbehälter komplett

60 Hüllschlauch komplett

61 Schwimmerschalter komplett

63 Spülschlauchanschluss ø 6/4 R W

64 CL-Elektrode

65 HE-Kontaktgeber

67 RV-Stopfen komplett

68 Injektoreinsatz gelb mit Dichtung

69 Saugkontrollhülse komplett

70 Nockenwelle

71 R-Ventil komplett

72 Verschneideventilschraube komplett

73 Verschneideventilkegel

74 Kabelbinder

75 Stützeinlage

76 Hülle

77 Wandabstützung komplett

78 Wandhalterung komplett

79 Auflage 155

80 Auflage 215

81 Spreizniet

82 Schlauchschelle Torro

Stück

*** 2

1

** 1

*** 1

* 1

1

* 1

1

1

1

1

1

1

1

*** 1

1

1

1

1

***** 2

1

1

1

2

1

**** 1

2

1

1

1

1

2

1

1) VE = Verrechnungseinheit

Austauschintervall

* = 1 Jahr, ** = 2 Jahre, *** = 3 Jahre, **** = 4 Jahre, ***** = 5 Jahre

Verlängerte Garantiezeit bei Abschluss eines Wartungsvertrages!

Best.-Nr.

VE

1)

/Stück

2200860

2200715

2200109

2200126

2200088

2633008

2633031

2200196

2633033

1500001

1140097

2200737

2200814

1500064

2200848

2200306

2200784

2200815

2200163

2200122

2200769

2633342

2200844

2200117

2200858

2200859

2200151

2200500

2200771

1400100

1400101

1120580

1633344

5

10

11

2

10

180

9

43

36

52

51

7

11

34

10

11

2

7

6

27

17

2050

463

300

133

20

21

92

12

68

8

38

8

30 JUDO BIOQUELL-SOFT

11.

Wartungsprotokoll

Einbaudatum:

Wartungsprotokoll

Netzdruck:

Datum:

Rohwasserhärte gemessen [°dH]: eingestellt [°dH]:

Mischwasserhärte gemessen [°dH]: externe

Wasseruhr [m³]:

Rückspülmenge

(ca. 10 Liter)

Rückspüldauer

(3 bis 7 Minuten)

Erstfiltrat

(2,5 bis 4 Liter)

Saugzeit

(30 bis 50 Minuten)

Abwasser dabei

(5 bis 9 Liter)

Salz nachgefüllt

JUDO BIOQUELL-SOFT 31

Kundendienst

12.

Kundendienst

JUDO Wasseraufbereitung GmbH

Postfach 380 • D-71351 Winnenden

Tel. +49 (0)18 05 - 692 111* • Fax: +49 (0)18 05 - 692 188* e-mail: [email protected] • www.judo.eu

*14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz/ Mobilfunk abweichend

JUDO Wasseraufbereitung GmbH • Niederlassung Österreich

Zur Schleuse 5 • A-2000 Stockerau

Tel. +43 (0)22 66 / 6 40 78 • Fax +43 (0)22 66 / 6 40 79 e-mail: [email protected] • www.judo.eu

JUDO Wasseraufbereitung AG

Industriestraße 15 • CH-4410 Liestal

Tel. +41 (0) 61 906 40 50 • Fax +41 (0) 61 906 40 59 e-mail: [email protected] • www.judo-online.ch

JUDO Waterbehandeling GmbH • Filiaal / Filiale BeNeLux

Laerbeeklaan 72 A1 • 72 A1, Avenue du Laerbeek • B-1090 Brussel/Bruxelles

Tel./Tél. +32 (0)24 60 12 88 • Fax +32 (0)24 61 18 85 e-mail: [email protected] • www.judo.eu

JUDO France S.à.r.L

76 Rue de la Plaine des Bouchers (Technosud) • F-67100 Strasbourg

Tel. +33 (0)3 88 65 93 94 • Fax +33 (0)3 88 65 98 49 e-mail: [email protected] • www.judo.fr

Eingebaut durch:

JUDO HEIFI-KOM

Kombination aus Heizungs-

Rückspülfilter und automatischer

Heizungs-Nachspeisestation zur

Erfüllung der DIN EN 1717.

JUDO PRO-SAFE

Der Leckagenschutz zum kombinieren mit den Rückspül-Schutzfiltern der Keimschutzklasse.

JUDO JUKOMAT-EC

Automatik-Hauswasserstation

Automatik-Hauswasserstation mit patentierter Keramik-Spülventil-

Rückspültechnik und beweglicher

UV-Schutz-Abdeckung.

JUDO PROMI -QC

Hauswasserstation

Rückspül-Schutzfilter mit versilbertem Siebeinsatz und Punkt-

Rotations-System, mit Druckminderer und Rückflussverhinderer.

JUDO JULIA

Dosierpumpe für JUL-Minerallösung gegen Korrosion

(braunes Wasser) und Kalkablagerung.

JUDO PROFI-QC

Rückspül-Schutzfilter der Keimschutzklasse mit versilbertem Siebeinsatz und Punkt-Rotations-System zur optimalen Abreinigung des

Siebeinsatzes.

Sämtliche Bild-, Maß- und Ausführungsangaben entsprechen dem Tag der Drucklegung. Änderungen, die dem technischen Fortschritt und der Weiterentwicklung dienen, behalten wir uns vor. Modell- und

Produktansprüche können nicht geltend gemacht werden.

1701146 • 2011/06

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