Siemens MICROMASTER 420 0.75 kW 1-phase frequency inverter, 230 Vac to , 6SE6420-2AB17-5AA1 Frequency Inverter Datenblatt

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Siemens MICROMASTER 420 0.75 kW 1-phase frequency inverter, 230 Vac to , 6SE6420-2AB17-5AA1 Frequency Inverter Datenblatt | Manualzz
MICROMASTER 420
Betriebsanleitung
Anwenderdokumentation
Ausgabe A1
IMPORTANT NOTICE
Not all converters currently have UL approval.
UL listing can be determined by examining the
converter's Rating Label.
For UL listed products the following UL mark is used:
MICROMASTER 420
Übersicht
1
Installation
2
Inbetriebnahme
3
Einsatz des
4
MICROMASTER 420
Betriebsanleitung
Anwenderdokumentation
Systemparameter
5
Störungsbehebung
6
Technische Daten des
7
MICROMASTER 420
Zusatzinformationen
Anhänge
Gültig für
Ausgabe A1
Umrichtertyp
Regelungsausführung
MICROMASTER 420
September 2000
Index
Ausgabe A1
8
A
B
C
D
E
F
G
H
Weitere Informationen sind im Internet erhältlich unter:
http://www.siemens.de/micromaster
Die approbierte Siemens-Qualität für Software und Schulung
entspricht DIN ISO 9001, Reg.- Nr. 2160-01
Die Vervielfältigung, Weitergabe oder Benutzung dieser Unterlage oder ihres Inhalts ist nur mit schriftlicher Genehmigung
zulässig. Zuwiderhandlungen werden wegen Schadensersatz
belangt. Alle Rechte vorbehalten, einschließlich solcher, die
durch Patenterteilung oder Eintragung eines Gebrauchsmusters oder der Konstruktion entstehen.
© Siemens AG 2000. Alle Rechte vorbehalten.
MICROMASTER® ist eine eingetragene Handelsmarke der
Firma Siemens.
Gegebenenfalls stehen andere Funktionen zur Verfügung, die
nicht in diesem Dokument beschrieben sind. Diese Tatsache
stellt jedoch nicht die Verpflichtung dar, solche Funktionen mit
einer neuen Steuerung oder bei der Wartung zur Verfügung
zu stellen.
Die Übereinstimmung dieses Unterlageninhalts mit der beschriebenen Hardware und Software wurde geprüft. Dennoch
können Abweichungen vorliegen; für eine vollständige Übereinstimmung wird keine Gewähr übernommen. Die in diesen
Unterlagen enthaltenen Informationen werden regelmäßig
einem Review unterzogen, und gegebenenfalls erforderliche
Änderungen werden in die nächste Ausgabe aufgenommen.
Verbesserungsvorschläge sind willkommen.
Siemensunterlagen werden auf chlorfreiem Papier gedruckt,
das aus verwalteten, nachgeforsteten Waldbeständen
stammt. Für den Druck- oder Bindevorgang wurden keine
Lösungsmittel verwendet.
Die Unterlage kann ohne vorherige Ankündigung geändert
werden.
Bestellnummer: 6SE6400-5AA00-0AP0
Gedruckt in Großbritannien
4
Siemens-Aktiengesellschaft.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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VORWORT
Deutsch
Vorwort
Anwenderdokumentation
!
Warnung
Vor der Installation und der Inbetriebnahme müssen sämtliche
Sicherheitsvermerke und Warnungen und alle am Gerät angebrachten
Warnschilder sorgfältig gelesen werden. Darauf achten, dass die Warnschilder in
einem leserlichen Zustand gehalten und fehlende oder beschädigte Schilder
ersetzt werden.
Die MICROMASTER-Dokumentation ist in drei getrennte Ebenen aufgegliedert:
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Kurzanweisung
Die Kurzanweisung ist so aufgebaut, dass sie dem Benutzer schnellen Zugriff auf alle
Basisinformationen liefert, die für das Installieren und Einrichten des
MICROMASTER 420 für den Betrieb erforderlich sind.
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Betriebsanleitung
Die Betriebsanleitung liefert Einzelinformationen für die Installation und den Betrieb
des MICROMASTER 420. Die Betriebsanleitung liefert auch Einzelbeschreibungen
der Parameter, die für das anwendungsspezifische Einstellen der Funktionen des
MICROMASTER 420 zur Verfügung stehen.

Handbuch
Das Handbuch enthält eingehende Informationen über alle technischen Themen im
Zusammenhang mit dem MICROMASTER 420-Umrichter.
Bezüglich weiterer Einzelinformationen zu Veröffentlichungen über den
MICROMASTER 420 und Informationen über sonstige Veröffentlichungen im
MICROMASTER-Bereich bitte mit dem nächsten Siemens-Büro Verbindung aufnehmen
oder unsere Website: http://www.siemens.de/micromaster aufrufen.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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5
Deutsch
VORWORT
Begriffsbestimmungen und Warnungen
!
Gefahr
!
Warnung
!
Vorsicht
Für die Zwecke dieser Unterlage und der Warnschilder am Produkt bedeutet
"Gefahr", dass bei Unterlassung geeigneter Vorsichtsmaßnahmen Tod, schwere
Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden die Folge sind.
Für die Zwecke dieser Unterlage und der Warnschilder am Produkt bedeutet
"Warnung", dass bei Unterlassung geeigneter Vorsichtsmaßnahmen Tod,
schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden die Folge sein können.
Für die Zwecke dieser Unterlage und der Warnschilder am Produkt bedeutet
"Vorsicht", dass bei Unterlassung geeigneter Vorsichtsmaßnahmen leichte
Körperverletzung oder geringer Sachschaden die Folge sein können.
Hinweis:
Für die Zwecke dieser Unterlage bedeutet "Hinweis" eine wichtige Information im
Zusammenhang mit dem Produkt oder das Hervorheben eines
Dokumentationsteils zwecks besonderer Aufmerksamkeit.
Qualifiziertes Personal
Für die Zwecke dieser Betriebsanleitung und der Schilder am Produkt bezeichnet
"qualifizierte Person" eine Person, die mit der Installation, Montage, Inbetriebnahme und Bedienung des Gerätes und den vorliegenden Gefahren vertraut ist.
Diese Person muss folgende Qualifikationen aufweisen:
1. Sie muss geschult und berechtigt sein, Stromkreise und Geräte einzuschalten, auszuschalten, freizuschalten, zu erden und mit Warnschildern zu
versehen entsprechend den festgelegten Sicherheitsanweisungen.
2. Sie muss in der ordnungsgemäßen Pflege und Anwendung von Schutzeinrichtungen entsprechend den eingeführten Sicherheitsvorschriften geschult
sein.
3. Sie muss geschult sein, Erste Hilfe zu leisten.
Verwendung ausschließlich für den bestimmungsgemäßen Gebrauch
Die Geräte dürfen nur für die in der Anleitung genannten Anwendungen eingesetzt
werden, und nur in Verbindung mit Geräten und Komponenten, die von Siemens
empfohlen und zugelassen sind.
Kontaktanschrift
Falls beim Lesen dieser Anleitung Fragen oder Schwierigkeiten entstehen, dann bitte
unter Verwendung des am Ende dieser Anleitung befindlichen Formulars Verbindung mit
dem zuständigen Siemens-Büro aufnehmen.
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MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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VORWORT
Deutsch
Sicherheitsanweisungen
Die nachstehenden Warnungen, Vorsichts-Hinweise und Hinweise sind für die Sicherheit
des Benutzers vorgesehen, sowie als Hilfsmittel, um Schaden an dem Erzeugnis oder an
Teilen der angeschlossenen Maschinen zu verhindern. In diesem Abschnitt sind
Warnungen, Vorsichts-Hinweise und Hinweise zusammengestellt, die bei der Arbeit mit
MICROMASTER 420-Umrichtern allgemein gelten. Sie sind eingeteilt in Allgemeines,
Transport & Lagerung, Inbetriebnahme, Betrieb, Reparatur und Demontage &
Entsorgung.
Spezifische Warnungen, Vorsichts-Hinweise und Hinweise, die für bestimmte
Tätigkeiten gelten, sind am Anfang des jeweiligen Kapitels zusammengestellt, und sie
sind innerhalb dieser Kapitel an kritischen Punkten wiederholt oder ergänzt.
Bitte diese Informationen sorgfältig lesen, da sie für Ihre persönliche Sicherheit
bestimmt sind und auch eine längere Lebensdauer des MICROMASTER 420Umrichters und der daran angeschlossenen Geräte unterstützen.
Allgemeines
!
Warnungen
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
!
Das vorliegende Gerät führt gefährliche Spannungen und steuert umlaufende
mechanische Teile, die gegebenenfalls gefährlich sind. Die Missachtung der
Warnungen oder das Nichtbefolgen der in dieser Anleitung enthaltenen
Anweisungen kann Lebensgefahr, schwere Körperverletzung oder schwerwiegenden Sachschaden bewirken.
An diesen Geräten darf nur geeignetes qualifiziertes Personal arbeiten, und nur,
nachdem es sich mit allen Sicherheitshinweisen, Installations-, Betriebs- und
Wartungsanweisungen, die in dieser Anleitung enthalten sind, vertraut gemacht
hat. Der erfolgreiche und gefahrlose Betrieb des Gerätes hängt von seiner
ordnungsgemäßen Handhabung, Installation, Bedienung und Wartung ab.
Gefährdung durch elektrische Spannung. Die Kondensatoren des Gleichstromzwischenkreises bleiben nach dem Abschalten der Versorgungsspannung
5 Minuten lang geladen. Das Öffnen des Gerätes vor dem Ablauf von
5 Minuten nach dem Abschalten der Versorgungsspannung ist unzulässig.
Vorsicht
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Es muss verhindert werden, dass Kinder und allgemeines Publikum zu dem
Gerät oder in seine Nähe gelangen!
Das Gerät darf nur für die vom Hersteller angegebenen Zwecke verwendet
werden. Unzulässige Änderungen und die Verwendung von Ersatzteilen und
Zubehör, die nicht vom Hersteller des Gerätes vertrieben, oder empfohlen
werden, können Brände, elektrische Stromschläge und Verletzungen
verursachen.
Hinweise:
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Diese Bedienungsanleitung muss in der Nähe des Gerätes gut zugänglich
aufbewahrt und allen Benutzern zur Verfügung gestellt werden.
Wenn Messungen oder Prüfungen am spannungsführenden Gerät vorgenommen werden müssen, dann sind die Bestimmungen des Safety Code VBG
4.0 zu beachten, insbesondere § 8 "Zulässige Abweichungen bei Arbeiten an
spannungsführenden Teilen". Es sind geeignete elektronische Hilfsmittel zu
verwenden.
Vor der Installation und Inbetriebnahme diese Sicherheitsanweisungen und
Warnungen bitte sorgfältig lesen, ebenso alle am Gerät angebrachten Warnschilder. Darauf achten, dass Warnschilder in leserlichem Zustand gehalten
werden und fehlende oder beschädigte Schilder gegebenenfalls auswechseln.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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Deutsch
VORWORT
Transport & Lagerung
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Warnungen
!
Vorsicht
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Für den ordnungsgemäßen und gefahrlosen Betrieb des Gerätes sind
ordnungsgemäßer Transport, richtige Lagerung, Montage und Befestigung
sowie sorgfältige Bedienung und Wartung ausschlaggebend.
Der Umrichter muss bei Transport und Lagerung gegen mechanische Stöße
und Schwingungen geschützt werden. Auch der Schutz gegen Wasser
(Regen) und unzulässige Temperaturen (siehe Tabelle auf Seite 95) ist
unverzichtbar.
Inbetriebnahme
!
Warnungen
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!
8
Von unqualifiziertem Personal vorgenommene Arbeiten am Gerät/an der
Anlage oder das Nichteinhalten von Warnungen können zu schwerer
Körperverletzung oder schwerem Sachschaden führen. Arbeiten an dem
Gerät/an der Anlage dürfen nur von geeignetem qualifiziertem Personal
vorgenommen werden, das hinsichtlich des Einrichtens, der Installation,
Inbetriebnahme und Bedienung des Erzeugnisses geschult ist.
Es sind nur festverdrahtete Netzanschlüsse zulässig. Das Gerät muss
geerdet werden (IEC 536, Klasse 1, NEC und sonstige, einschlägige
Normen).
Falls eine Fehlerstromschutzeinrichtung (FSI) verwendet werden soll, muss
sie den Typ B aufweisen.
Maschinen mit Dreiphasen-Stromversorgung, die mit EMV-Filtern
ausgestattet sind, dürfen nicht über einen Erdschluss-Schutzschalter an das
Netz angeschlossen werden (siehe DIN VDE 0160, Abschnitt 6.5).
Folgende Klemmen können gefährliche Spannungen führen, auch wenn der
Umrichter nicht arbeitet:
- die Netzklemmen L/L1, N/L2, L3,
- die Motorklemmen U, V, W, DC+, DC-.
Vorsicht
Der Anschluss der Netz-, Motor- und Steuerleitungen an den Umrichter muss so
vorgenommen werden, wie in Bild 2-4 auf Seite 25 dargestellt, um zu verhindern,
dass induktive und kapazitive Störungen die ordnungsgemäße Funktion des
Umrichters beeinflussen.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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VORWORT
Deutsch
Betrieb
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Warnungen
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MICROMASTER-Umrichter arbeiten mit hohen Spannungen.
Im Betrieb elektrischer Geräte ist es unvermeidlich, dass an bestimmten
Geräteteilen gefährliche Spannungen anstehen.
Nothalt-Einrichtungen nach EN 60204 IEC 204 (VDE 0113) müssen in allen
Betriebszuständen des Steuergerätes funktionsfähig bleiben. Ein Rückstellen
der Nothalt-Einrichtung darf nicht zu unkontrolliertem oder undefiniertem
Wiederanlauf führen.
In Fällen, in denen Kurzschlüsse in dem Steuergerät zu erheblichen Sachschaden oder sogar schweren Körperverletzungen führen können
(d. h. potenziell gefährliche Kurzschlüsse), müssen zusätzliche äußere
Maßnahmen oder Einrichtungen vorgesehen werden, um gefahrlosen Betrieb
zu gewährleisten oder zu erzwingen, selbst wenn ein Kurzschluss auftritt
(z. B. unabhängige Endschalter, mechanische Verriegelungen, etc.).
Bestimmte Parametereinstellungen können bewirken, dass der Umrichter
nach einem Ausfall der Versorgungsspannung automatisch wieder anläuft.
Das Gerät ist in der Lage, internen Motorüberlastschutz nach UL508C,
Abschnitt 42, herzustellen. Siehe P0610 (ebene 3) und P0335.
Motorüberlastschutz kann auch mittels eines externen PTC (Kaltleiter) über
einen Digitaleingang hergestellt werden.
Das Gerät ist für Einsatz an einem Stromkreis geeignet, der einen symmetrischen Strom von bis zu 10.000 Ampere (eff), bei einer Maximalspannung
von 230/460 V liefern kann, wenn es durch eine träge Schmelzsicherung
geschützt wird (siehe Tabelle auf Seite 93).
Das Gerät darf nicht als 'Nothalt-Einrichtung' verwendet werden (siehe
EN 60204, 9.2.5.4)
Reparatur
!
Warnungen
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Reparaturen an dem Gerät dürfen nur vom Siemens-Service, von Reparaturwerkstätten, die von Siemens zugelassen sind oder von qualifiziertem
Personal vorgenommen werden, das mit allen Warnungen und Bedienungsverfahren aus diesem Handbuch gründlich vertraut ist.
Gegebenenfalls schadhafte Teile oder Bauelemente müssen durch Teile aus
der zugehörigen Ersatzteilliste ersetzt werden.
Vor dem Öffnen des Gerätes die Stromversorgung abtrennen.
Demontage & Entsorgung
Hinweise:
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Die Verpackung des Umrichters ist wiederverwendbar. Bitte die Verpackung
für spätere Verwendung oder für Rücksendung an den Hersteller
aufbewahren.
Leicht lösbare Schraub- und Schnappverbindungen ermöglichen das
Zerlegen des Gerätes in seine Einzelteile. Diese Einzelteil können dem
Recycling zugeführt werden. Bitte entsprechend den örtlichen
Bestimmungen entsorgen oder an den Hersteller zurücksenden.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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Deutsch
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VORWORT
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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INHALTSVERZEICHNIS
Deutsch
Inhaltsverzeichnis
1
2
3
4
5
6
Übersicht ........................................................................................................................... 15
1.1
Der MICROMASTER 420..................................................................................................... 16
1.2
Merkmale ............................................................................................................................. 16
Installation ......................................................................................................................... 17
2.1
Allgemeines ......................................................................................................................... 18
2.2
Umgebungsbedingungen im Betrieb .................................................................................... 19
2.3
Mechanischer Einbau........................................................................................................... 20
2.4
Elektrische Installation ......................................................................................................... 21
Inbetriebnahme ................................................................................................................. 27
3.1
Frontplatten für den MICROMASTER 420 ........................................................................... 29
3.2
Allgemeine Bedienung ......................................................................................................... 34
Anwendung des MICROMASTER 420 ............................................................................. 37
4.1
Frequenzsollwert.................................................................................................................. 38
4.2
Befehlsquellen (P0700)........................................................................................................ 38
4.3
AUS- und Bremsfunktionen.................................................................................................. 39
4.4
Regelungs-Betriebsarten (P1300)........................................................................................ 40
4.5
Störungen und Warnungen .................................................................................................. 40
Systemparameter .............................................................................................................. 41
5.1
Übersicht der MICROMASTER-Systemparameter............................................................... 42
5.2
Einführung in die MICROMASTER-Systemparameter ......................................................... 43
5.3
Systemparameter und ihre Definitionen ............................................................................... 48
Störungsbehebung ............................................................................................................ 91
6.1
Störungsbehebung mit dem Zustands-Anzeigefeld.............................................................. 92
6.2
Störungsbehebung mit dem Basis-Bedienfeld ..................................................................... 93
6.3
Fehlerschlüssel des MICROMASTER 420........................................................................... 94
7
MICROMASTER 420 Technische Daten .......................................................................... 99
8
Zusatzinformationen........................................................................................................ 103
8.1
Lieferbare Optionen ........................................................................................................... 104
8.2
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ......................................................................... 104
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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Deutsch
INHALTSVERZEICHNIS
A–
Austausch des Bedienfeldes ........................................................................................... 109
B–
Abnehmen der Abdeckungen bei Gehäusegröße A ....................................................... 111
C–
Abnehmen der Abdeckungen bei Gehäusegrößen B und C........................................... 113
D–
Abnehmen der 'Y'-Kappe, Gehäusegröße A................................................................... 115
E–
Abnehmen der 'Y'-Kappe, Gehäusegrößen B und C ...................................................... 117
F–
Einstellungen der Benutzerparameter............................................................................. 119
G–
Anwendbare Normen ...................................................................................................... 121
H–
Abkürzungsliste ............................................................................................................... 123
Index................................................................................................................................ 125
12
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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INHALTSVERZEICHNIS
Deutsch
Abbildungsverzeichnis
Bild 2-1
Bild 2-2
Bild 2-3
Bild 2-4
Bild 3-1
Bild 3-2
Bild 3-3
Bild 3-4
Bild 3-5
Bild 3-6
Bohrmuster für MICROMASTER 420 ............................................................................... 20
Anschlussklemmen des MICROMASTER 420 ................................................................. 23
Motor- und Netzanschlüsse............................................................................................... 23
Verdrahtungsanleitung zur Minimierung von EMI-Effekten............................................... 25
Für den Umrichter MICROMASTER 420 lieferbare Frontplatten...................................... 29
Basisbedienung mit dem SDP........................................................................................... 30
Tasten auf dem Basis-Bedienfeld ..................................................................................... 31
Ändern von Parametern über das BOP ............................................................................ 32
Beispiel eines typischen Motor-Typenschildes ................................................................. 33
Blockschaltplan des Umrichters ........................................................................................ 36
Tabellenverzeichnis
Tabelle 3-1
Tabelle 3-3
Tabelle 6-1
Tabelle 6-2
Tabelle 6-3
Tabelle 7-1
Tabelle 7-2
Tabelle 8-1
Tabelle 8-2
Tabelle 8-3
Tabelle 8-4
Tabelle F-1
Voreinstellungen für den Betrieb mit Zustands-Anzeigefeld ............................................. 29
Voreinstellungen für Bedienung über das BOP ................................................................ 30
Von den LEDs auf dem SDP angezeigte Zustände des Umrichters ................................ 92
Fehlerschlüssel des MICROMASTER 420 ....................................................................... 94
Warnungsschlüssel des MICROMASTER 420 ................................................................. 96
MICROMASTER 420 – Technische Daten ....................................................................... 99
MICROMASTER-Leistungsdaten.................................................................................... 101
Klasse 1 – Allgemeiner Industrieeinsatz ......................................................................... 105
Klasse 2 – Industrieeinsatz mit Filter .............................................................................. 105
Klasse 3 – Gefiltert für Wohngebiete, kommerziellen Einsatz und leichte Industrie....... 106
Tabelle der Einhaltung .................................................................................................... 107
Parametereinstellungen des Benutzers .......................................................................... 119
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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Deutsch
14
INHALTSVERZEICHNIS
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
1. ÜBERSICHT
1
Deutsch
Übersicht
Dieses Kapitel enthält:
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Merkmale der Serie MICROMASTER 420.
1.1
Der MICROMASTER 420..................................................................................................... 16
1.2
Merkmale ............................................................................................................................. 16
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
15
Deutsch
1.1
1. ÜBERSICHT
Der MICROMASTER 420
Die MICROMASTER 420-Umrichter sind eine Umrichterserie für das Regeln der Drehzahl von Drehstrommotoren. Die einzelnen, lieferbaren Modelle haben einen Bereich von
120 W bei einphasigem Eingang bis 11 kW, dreiphasiger Eingang.
Die Umrichter sind mit Mikroprozessorsteuerung ausgestattet und weisen modernste
Technologie mit IGBT auf (Insulated Gate Bipolar Transistor = Bipolartransistor mit
isoliertem Gatter). Dadurch sind sie zuverlässig und vielseitig. Ein besonderes Verfahren
der Pulsbreitenmodulation mit wählbarer Schaltfrequenz ermöglicht einen geräuscharmen Motorbetrieb. Umfangreiche Schutzfunktionen ergeben einen hervorragenden
Schutz des Umrichters und des Motors.
Der MICROMASTER 420 mit seinen werksseitigen Voreinstellungen ist für einen weiten
Bereich einfacher Anwendungen der Motorregelung ideal. Der MICROMASTER 420 kann
auch mit Hilfe seiner umfassenden Parameterliste für anspruchsvollere Anwendungen
der Motorregelung verwendet werden.
Der MICROMASTER 420 kann sowohl in 'stand-alone'-Anwendungen eingesetzt als auch
in 'Automatisierungsanlagen' integriert werden.
1.2
Merkmale
Haupteigenschaften
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Leicht zu installieren, zu parametrieren und in Betrieb zu nehmen
Kurze und wiederholbare Ansprechzeit auf Steuersignale
Umfangreiches Angebot an Parametern, die das Konfigurieren für den breitesten
Anwendungsbereich ermöglichen
Einfacher Leitungsanschluss
Modularer Aufbau für äußerst flexible Konfiguration
Hohe Schaltfrequenzen für geräuscharmen Motorbetrieb
Externe Optionen für PC-Datenaustausch, Basisbedienfeld (BOP), Advanced
Operator Panel (AOP) und Profibus-Datenübertragungsbaugruppe
Funktionsmerkmale
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Feldstromregelung (FCC) für verbessertes dynamisches Verhalten und verbesserte
Motorregelung
Schnelle Strombegrenzung (FCL) für Betrieb mit abschaltfreier Mechanik
Eingebaute Gleichstrom-Einspeisungsbremse
Verbundbremsung für verbesserte Bremsleistung
Beschleunigungs-/Verzögerungszeiten mit programmierbarer Glättung
Regelung mit Proportional-Integral-Reglerfunktion (PI)
Schutzmerkmale
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16
Vollkommener Schutz für Motor und Umrichter
Überspannungs-/Unterspannungsschutz
Übertemperaturschutz des Umrichters
Erdschluss-Schutz
Kurzschluss-Schutz
2
I t-Motorerüberwärmungsschutz
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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2. INSTALLATION
2
Deutsch
Installation
Dieses Kapitel enthält:
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Allgemeine Daten zur Installation
Abmessungen des Umrichters
Verdrahtungsrichtlinien zur Minimierung der elektromagnetischen Störbeeinflussung
Einzelheiten zur elektrischen Installation
2.1
Allgemeines ......................................................................................................................... 18
2.2
Umgebungsbedingungen für den Einsatz ............................................................................ 19
2.3
Mechanischer Einbau........................................................................................................... 20
2.4
Elektrische Installation ......................................................................................................... 21
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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Deutsch
2. INSTALLATION
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Warnungen
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2.1
Von unqualifiziertem Personal durchgeführte Arbeiten am Gerät/an der Anlage
oder das Missachten der Warnungen können zu schweren Körperverletzungen oder
erheblichen Sachschäden führen. Arbeiten an dem Gerät/an der Anlage dürfen nur
von geeignet qualifiziertem Personal, das im Einrichten, Installieren, in der
Inbetriebnahme und Bedienung des Erzeugnisses geschult ist.
Es sind nur festangeschlossene Versorgungsleitungen zulässig. Das Gerät muss
geerdet werden (IEC 536, Klasse 1, NEC und sonstige einschlägige Normen).
Soll eine Fehlerstromschutzvorrichtung (FSI) verwendet werden, dann muss sie den
Typ B aufweisen.
Maschinen mit dreiphasiger Stromversorgung, die mit EMV-Filtern ausgestattet
sind, dürfen nicht über einen Erdschluss-Schutzschalter (EN 50178, Abschnitt
5.2.11.1) an das Netz angeschlossen werden.
Folgende Klemmen können auch bei nicht arbeitendem Umrichter gefährliche
Spannungen führen:
- die Netzanschlussklemmen L/L1, N/L2, L3,
- die Motorklemmen U, V, W, DC+, DC-.
Nach dem Abschalten des Gerätes grundsätzlich 5 Minuten für das Entladen
abwarten, bevor mit Installationsarbeiten begonnen wird.
Vorsicht
Der Anschluss der Netz-, Motor- und Steuerleitungen an den Umrichter muss so
ausgeführt werden, wie in Bild 2-4 auf Seite 25 dargestellt, um zu verhindern, dass
induktive und kapazitive Störungen die ordnungsgemäße Funktion des Umrichters
beeinträchtigen.
Allgemeines
Installation nach längerer Lagerungszeit
Nach einer längeren Lagerungszeit müssen die Kondensatoren des Umrichters neu
formiert werden. Die Anforderungen sind nachstehend aufgelistet.
Lagerungsdauer
Erforderliche Maßnahme
Vorbereitungszeit
1 Jahr oder weniger
1 bis 2 Jahre
kein Formieren erforderlich
den Umrichter vor der Eingabe des Startbefehls eine
Stunde lang an Spannung legen
einstellbare Wechselspannungsquelle verwenden
30 Minuten lang 25 % der Eingangsspannung
anlegen
weitere 30 Minuten die Spannung auf 50 % erhöhen
weitere 30 Minuten die Spannung auf 75 % erhöhen
weitere 30 Minuten die Spannung auf 100 %
erhöhen
Umrichter für Startsignal bereit
einstellbare Wechselspannungsquelle verwenden
2 Stunden lang 25 % der Eingangsspannung
anlegen
2 Stunden lang 50 % der Eingangsspannung
anlegen
2 Stunden lang 75 % der Eingangsspannung
anlegen
2 Stunden lang 100 % der Eingangsspannung
anlegen
Umrichter für Startsignal bereit
keine Vorbereitung
1 Stunde
2 bis 3 Jahre
3 Jahre und mehr
18
2 Stunden
8 Stunden
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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2. INSTALLATION
2.2
Deutsch
Umgebungsbedingungen im Betrieb
Temperatur
Min. Betriebstemperatur = -10C
Max. Betriebstemperatur = 50C
Feuchtigkeitsbereich
95 %, ohne Kondensation
Höhe
Soll der Umrichter in einer Höhe von > 1.000 m installiert werden, dann ist eine
Leistungsreduzierung erforderlich.
(siehe MM420-Handbuch)
Stoß
Der Umrichter darf nicht fallen gelassen oder plötzlichen Stößen ausgesetzt werden.
Schwingungen
Den Umrichter nicht in einem Bereich installieren, wo er ständigen Schwingungen
ausgesetzt sein könnte.
Elektromagnetische Strahlung
Den Umrichter nicht in der Nähe von elektromagnetischen Strahlungsquellen installieren.
Luftverschmutzung
Den Umrichter nicht in einer Umgebung installieren, die Luftverschmutzungen, wie Staub,
korrosive Gase, etc. enthält.
Wasser
Darauf achten, dass der Umrichter abseits von möglicher Gefährdung durch Wasser angeordnet wird. Z. B. den Umrichter nicht unter Rohren installieren, an denen Kondensation auftreten kann. Den Umrichter nicht an Stellen installieren, an denen übermäßige
Feuchtigkeit und Kondensation auftreten können. Geräte mit Schutzart IP54 und IP56
weisen einen zusätzlichen Schutz auf.
Übererwärmung
Den Umrichter senkrecht montieren, um optimale Kühlung zu gewährleisten. Bei waagerechter Montage kann zusätzliche Belüftung erforderlich sein.
Sicherstellen, dass die Luftöffnungen des Umrichters nicht behindert werden. Über und
unter dem Umrichter 100 mm Abstand einhalten.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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19
Deutsch
2.3
2. INSTALLATION
Mechanischer Einbau
!
Warnung
DAS GERÄT MUSS GEERDET WERDEN.
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Um gefahrlosen Betrieb des Gerätes zu gewährleisten, muss dieses von qualifiziertem Personal installiert und in Betrieb genommen werden, unter vollständiger
Beachtung der in dieser Betriebsanleitung festgelegten Warnungen.

Die allgemeinen und regionalen Installations- und Sicherheitsrichtlinien bezüglich
Arbeiten an Anlagen mit gefährlichen Spannungen (z. B. EN 50178) müssen
besonders beachtet werden, ebenso die einschlägigen Bestimmungen bezüglich
der ordnungsgemäßen Verwendung von Werkzeugen und Personen-Schutzeinrichtungen.

Die Netzeingangsklemmen, die Gleichspannungs- und Motorklemmen können auch
bei nicht arbeitendem Umrichter gefährliche Spannungen führen; vor dem Durchführen von Installationsarbeiten nach dem Abschalten des Gerätes 5 Minuten für
das Entladen abwarten.
4
Gehäusegröße A:
Befestigung mit
2 Schrauben M4
2 Muttern M4
2 Unterlegscheiben M4
55 mm
0.22"
160 mm
173 mm
6.30"
6.81"
160 mm
6.30"
Anzugsdrehmoment (Gerät
gegenüber Schrank) mit eingesetzten Unterlegscheiben: 2,5 Nm
73 mm
149 mm
2.87"
5.87"
Anschluss an DIN-Schiene
Ø 4.5 mm
0.17"
Gehäusegröße B:
Ø 4.8 mm
0.19"
202 mm
174 mm
7.95"
6.85"
Befestigung mit
4 Schrauben M4
4 Muttern M4
4 Unterlegscheiben M4
Anzugsdrehmoment (Gerät
gegenüber Schrank) mit eingesetzten Unterlegscheiben: 2,5 Nm
149 mm
172 mm
138 mm
5.87"
6.72"
5.43"
Gehäusegröße C:
Befestigung mit
4 Schrauben M5
4 Muttern M5
4 Unterlegescheiben M5
Ø 5.5 mm
0.22"
204 mm
8.03"
245 mm
9.65"
185 mm
195 mm
7.28"
7.68"
Bild 2-1
20
Anzugsdrehmoment
(Gerät gegenüber
Schrank) mit eingesetzten
Unterlegscheiben: 3 Nm
174 mm
6.85"
Bohrmuster für MICROMASTER 420
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
2. INSTALLATION
2.4
Deutsch
Elektrische Installation
!
2.4.1
Warnung
DAS GERÄT MUSS GEERDET WERDEN.

Um gefahrlosen Betrieb des Gerätes zu gewährleisten, muss dieses von qualifiziertem Personal installiert und in Betrieb genommen werden, unter vollständiger
Beachtung der in dieser Betriebsanleitung festgelegten Warnungen.

Die allgemeinen und regionalen Installations- und Sicherheitsrichtlinien bezüglich
Arbeiten an Anlagen mit gefährlichen Spannungen (z. B. EN 50178) müssen
besonders beachtet werden, ebenso die einschlägigen Bestimmungen bezüglich
der ordnungsgemäßen Verwendung von Werkzeugen und PersonenSchutzeinrichtungen.

Die Netzeingangsklemmen, die Gleichspannungs- und Motorklemmen können auch
bei nicht arbeitendem Umrichter gefährliche Spannungen führen; vor dem Durchführen von Installationsarbeiten nach dem Abschalten des Gerätes 5 Minuten für
das Entladen abwarten.

Die Umrichter können nebeneinander installiert werden. Bei Installation übereinander muss jedoch ein Abstand von 100 mm (3,94 Zoll) eingehalten werden.
Allgemeines
!
Warnung
Der Umrichter muss immer geerdet sein. Ist der Umrichter nicht ordnungsgemäß
geerdet, dann können äußerst gefährliche Zustände innerhalb des Umrichters
entstehen, die sich gegebenenfalls als verhängnisvoll erweisen könnten.
Betrieb an ungeerdeten Netzen (IT)
Der MICROMASTER arbeitet an ungeerdeten Netzen und bleibt funktionsfähig, wenn
eine Eingangsphase mit Erde verbunden wird. Hat eine Ausgangsphase Erdschluss,
dann schaltet sich der MICROMASTER aus und zeigt die Meldung F0001.
Bei ungeerdeten Netzen muss der 'Y'-Kondensator im Geräteinneren entfernt werden.
Die Vorgehensweise für den Ausbau dieses Kondensators ist in den Anlagen E
und F beschrieben.
Betrieb mit Fehlerstromschutzvorrichtung
Ist eine Fehlerstromschutzvorrichtung eingebaut (auch als SFI, ELCB oder RCCB
bezeichnet), dann arbeiten die Umrichter unter folgenden Voraussetzungen ohne
unerwünschte Abschaltung:
Es wird ein SFI vom Typ B verwendet.
Der Ansprechstrom des SFI beträgt 300 mA.
Der Netz-Mittelpunktsleiter ist geerdet.
Jeder SFI speist nur einen Umrichter.
Die Ausgangskabel sind kürzer als 50 m (geschirmt) bzw. 100 m (ungeschirmt).
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
21
Deutsch
2. INSTALLATION
Betrieb mit langen Leitungen
!
Vorsicht
Die Steuer-, Netz- und Motorleitungen müssen getrennt verlegt werden. Sie dürfen
nicht in demselben Leitungsrohr/Leitungskanal verlegt sein. An Leitungen, die an den
Umrichter angeschlossen sind, darf niemals eine Isolationsprüfung mit hoher Spannung
vorgenommen werden.
Alle Umrichter arbeiten bei voller Einhaltung ihrer Daten mit Leitungslängen bis 50 m
geschirmt oder 100 m ungeschirmt.
2.4.2
Netz- und Motoranschlüsse
!
Warnung



!
Vor dem Herstellen oder Ändern der Anschlüsse am Gerät die elektrische Stromversorgung abtrennen.
Überprüfen, ob der Motor für die richtige Netzspannung konfiguriert ist: einphasige/
dreiphasige MICROMASTER-Geräte für 230 V dürfen nicht an ein 400 V-Drehstromnetz angeschlossen werden.
Werden Synchronmaschinen angeschlossen oder mehrere Motoren parallel geschaltet, dann muss der Umrichter mit Spannungs-/Frequenz-Steuerkennlinie
betrieben werden (P1300 = 0, 2 oder 3).
Vorsicht
Nach dem Anschließen der Netz- und Motorleitungen an die geeigneten Klemmen überprüfen, ob die Abdeckungen ordnungsgemäß wieder aufgesetzt worden sind. Erst dann
die Versorgungsspannung des Gerätes zuschalten!
Hinweis:



Überprüfen, ob zwischen dem Netz und dem Umrichter geeignete Schutzschalter/
Schmelzsicherungen angeschlossen sind (siehe Tabelle auf Seite 93).
o
Nur Kupferleitung, Klasse 1 60/75 C verwenden (um UL einzuhalten). Das Anzugsdrehmoment der Netzklemmen beträgt 1,1 Nm.
Zum Anziehen der Netzklemmen-Schrauben einen Kreuzschlitzschraubendreher
von 4 - 5 mm verwenden.
Zugang zu den Netz- und Motorklemmen
Die Vorgehensweise für den Zugang zu den Netz- und Motorklemmen des Umrichters
MICROMASTER 420 ist in den Anlagen B und C abgebildet. Bitte auch die Lichtbilder auf
der hinteren Umschlagsseite dieses Handbuchs beachten, die die Anschlüsse der Netzklemmen und der Steuerklemmen zeigen.
Nachdem die Abdeckungen entfernt und die Klemmen freigelegt sind, sind die Netz- und
Motorleitungen so anzuschließen, wie auf der nächsten Seite dargestellt.
22
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
2. INSTALLATION
Deutsch
L3
U
N/L2
V
L/L1
W
PE
Bild 2-2
PE
Anschlussklemmen des MICROMASTER 420
L3
L2
L1
N
CONTACTOR
FUSE
OPTIONAL
FILTER
(Class B only)
MICROMASTER
L/L1
PE
EINPHASIG
DREIPHASIG
Bild 2-3
U
U
V
V
W
W
PE
TYPISCHER ANSCHLUSS
L3
L2
L1
FUSE
PE
N/L2
MOTOR
CONTACTOR
PE
OPTIONAL
FILTER
PE
MICROMASTER
MOTOR
L3
U
U
L2
V
V
L1
W
W
PE
Motor- und Netzanschlüsse
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
23
Deutsch
2.4.3
2. INSTALLATION
Vermeiden elektromagnetischer Störbeeinflussungen (EMI)
Die Umrichter sind für den Betrieb in Industrieumgebung ausgelegt, wo hohe Werte der
EMI zu erwarten sind. Im Allgemeinen gewährleistet eine gute Installation den gefahrlosen und störungsfreien Betrieb. Bei auftretenden Schwierigkeiten bitte die nachstehenden Hinweise befolgen.
Zu treffende Maßnahmen









!
24
Sicherstellen, dass alle Geräte im Schrank über kurze Erdungsleitungen mit großem
Querschnitt gut geerdet sind, die an einen gemeinsamen Sternpunkt oder eine
Sammelschiene angeschlossen sind.
Sicherstellen, dass alle an den Umrichter angeschlossenen Steuereinrichtungen
(z. B. PLC) über eine kurze Leitung mit großem Querschnitt an denselben Erdungsoder Sternpunkt angeschlossen sind, wie der Umrichter.
Den Rückleiter der von den Umrichtern gesteuerten Motoren direkt an den Erdungsanschluss (PE) des zugehörigen Umrichters anschließen.
Flache Leitungen werden bevorzugt, da sie bei höheren Frequenzen eine geringere
Impedanz aufweisen.
Die Leitungsenden sauber anschließen und darauf achten, dass ungeschirmte
Leitungen möglichst kurz sind.
Die Steuerleitungen von den Lastleitungen möglichst gut trennen und getrennte
Kabelkanäle verwenden, erforderlichenfalls mit Kreuzungswinkeln von 90°.
Nach Möglichkeit für die Verbindungen zu Steuerschaltungen geschirmte Leitungen
verwenden.
Sicherstellen, dass die Schütze im Schrank entstört sind, entweder mit R-C-Beschaltungen bei Wechselstromschützen oder mit 'Freilauf'-Dioden bei Gleichstromschützen,
die an die Spulen angeschlossen sind. Varistor-Überspannungsableiter sind gleichfalls
wirksam. Dieser Umstand ist wichtig, wenn die Schütze vom Relais des Umrichters
gesteuert werden.
Für den Motoranschluss geschirmte oder bewehrte Leitungen verwenden und den
Schirm an beiden Enden mit Kabelschellen erden.
Warnung
Sicherheitsbestimmungen dürfen bei der Installation von Umrichtern nicht beeinträchtigt
werden!
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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2. INSTALLATION
Deutsch
1
5
1
L1
L2
L3
1
2
3
4
6
2
3
Bild 2-4
Verdrahtungsanleitung zur Minimierung von EMI-Effekten
Kennzahl
Bedeutung in obigen Abbildungen
1
2
3
4
5
6
Netzzuleitung
Steuerleitung
Motorleitung
Unterbaufilter
Metall-Rückwand
für die zuverlässige Befestigung der Abschirmungen von Motor- und
Steuerleitung an der Metall-Rückwand geeignete Schellen verwenden
Hinweis:
Zur Verbesserung der Abschirmung von Motor- und Steuerleitung kann die als Option
lieferbare Durchführungsplatte verwendet werden (in Bild 2-4 nicht dargestellt).
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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25
Deutsch
26
2. INSTALLATION
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
3. INBETRIEBNAHME
3
Deutsch
Inbetriebnahme
Dieses Kapitel enthält:



Eine Beschreibung der Frontplatten-Bedienelemente
Eine Kurzbeschreibung der als Optionen lieferbaren Frontplatten und eine
Funktionsbeschreibung des Basis-Bedienfeldes (Basic Operator Panel, BOP)
Eine in acht Schritte gegliederte Anleitung am Ende des Kapitels, die eine einfache
Vorgehensweise für das Ändern von Parametern liefert
3.1
Frontplatten für den MICROMASTER 420 ........................................................................... 29
3.2
Allgemeine Bedienung ......................................................................................................... 34
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
27
Deutsch
!
3. INBETRIEBNAHME
Warnung








!
MICROMASTER-Geräte arbeiten mit hohen Spannungen.
Bei dem Betrieb elektrischer Geräte ist es nicht möglich, das Anlegen gefährlicher
Spannungen an bestimmte Geräteteile zu vermeiden.
Nothalt-Einrichtungen nach EN 60204 IEC 204 (VDE 0113) müssen in allen
Betriebszuständen der Steuereinrichtung funktionsfähig bleiben. Ein Rücksetzen
der Nothalt-Einrichtung darf nicht zu einem unkontrollierten oder undefinierten
Wiederanlauf führen.
Wenn in der Steuereinrichtung auftretende Störungen zu erheblichen Sachschäden
oder sogar schwerwiegender Körperverletzung führen können (d. h. gegebenenfalls
gefährliche Störungen), dann müssen zusätzliche externe Maßnahmen getroffen
oder Einrichtungen vorgesehen werden, die einen gefahrlosen Betrieb gewährleisten oder erzwingen, auch wenn eine Störung auftritt (z. B. unabhängige
Endschalter, mechanische Verriegelungen, etc.).
Bestimmte Parametereinstellungen können bewirken, dass der Umrichter nach
einem Netzausfall automatisch wieder anläuft.
Das vorliegende Gerät ist in der Lage, internen Motorüberlastungsschutz
entsprechend UL508C, Abschnitt 42, herzustellen. Siehe P0610 (ebene 3) und
P0335. Motorüberlastungsschutz kann auch durch Verwendung eines externen
PTC (Kaltleiters) über einen Digitaleingang hergestellt werden.
Dieses Gerät ist für Einsatz in einem Stromkreis geeignet, der einen symmetrischen
Kurzschlussstrom von bis zu 10.000 Ampere (Effektivwert) bei einer maximalen
Spannung von 230/460 V liefern kann, wenn es durch eine träge Sicherung
geschützt wird (siehe Tabelle auf Seite 93).
Das Gerät darf nicht als 'Notaus-Mechanismus' verwendet werden (siehe
EN 60204, 9.2.5.4).
Vorsicht
Die Eingaben an den Bedienfeldern dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Den Sicherheitsmaßnahmen und Warnungen muss jederzeit
besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Der MICROMASTER 420 wird mit einem Zustands-Anzeigefeld (Status Display Panel,
SDP) und mit Parametereinstellungen geliefert, die folgende Anforderungen abdecken:
 Die Motornenndaten, Spannung, Strom und Frequenz sind sämtlich mit den Daten
des Umrichters kompatibel, (es wird ein Siemens-Normmotor empfohlen).
 Lineare V/f-Motordrehzahl, durch ein analoges Potentiometer gesteuert.
 Höchstdrehzahl 3.000 min-1 bei 50 Hz (3.600 min-1 bei 60 Hz), steuerbar über ein an
die Analogeingänge des Umrichters angeschlossenes Potentiometer.
 Rampenhochlaufzeit/Rampenauslaufzeit = 10 s
Werden Einstellungen für kompliziertere Anwendungen benötigt, dann bitte nach der
Parameterliste in dieser Betriebsanleitung vorgehen.
Für das Ändern von Parametern wird eine der Optionsbaugruppen "Basis-Bedienfeld"
(BOP) oder das "Advanced Operator Panel" (AOP), wie unten beschrieben benötigt.
Darüber hinaus können die Parameter über die Datenübertragungs-Optionen verändert
werden (siehe Handbuch).
Anleitung für das Auswechseln/Ersetzen der Bedienfelder, siehe Anhang A.
Hinweis:


28
Für jeden MICROMASTER 420 kann dasselbe BOP/AOP verwendet werden.
Nach dem Wechseln der Parameter ist das BOP/AOP durch das SDP zu ersetzen.
Die Klemmenanordnung für den Anschluss der Last- und Steuerleitungen ist auf
dem Lichtbild an der hinteren Umschlagsseite dieser Anleitung dargestellt.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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3. INBETRIEBNAHME
3.1
Deutsch
Frontplatten für den MICROMASTER 420
Frontplatten
Die nachstehend dargestellten Frontplatten sind für den Einsatz mit Umrichtern
MICROMASTER 420 lieferbar. Die linke Tafel wird standardmäßig mit dem Umrichter
geliefert und als Statusanzeigefeld (SDP) bezeichnet. Das Basis-Bedienfeld (BOP) und
das 'Advanced Operator Panel' (AOP) sind als Optionen lieferbar.
RUNNING
150.00
F= 50.0 HZ
fl
I = 4.8
RPM=1500
p
V=400v
v
Hz
Hz
Fn
1
fn
P000
Fn
1
menu
0
jog
P
0
jog
P
Status Display Panel
Basic Operator Panel
Advanced Operator Panel
(Standard)
(Option)
(Option)
Bild 3-1
Für den Umrichter MICROMASTER 420 lieferbare Frontplatten
Auswechseln der Frontplatte
Die Vorgehensweise für das Entfernen des SDP und Einsetzen eines BOP oder AOP, die
als Optionen lieferbar sind, ist im Anhang A beschrieben.
3.1.1
Inbetriebnahme mit dem Zustands-Anzeigefeld (SDP)
Das SDP wird mit jedem MICROMASTER 420-Umrichter standardmäßig geliefert. Das Feld hat vorne zwei LEDs, die den
Betriebszustand des Umrichters anzeigen.
Mit dem SDP kann der Umrichter mit seinen Voreinstellungen
eingesetzt werden, die eine Vielzahl der Anwendungen abdecken. Die Voreinstellungen sind in Tabelle 3.1 angegeben.
Die Klemmenanordnung ist in dem Lichtbild der Steuerklemmenanschlüsse auf der hinteren Umschlagsseite dieser
Anleitung innen dargestellt.
Tabelle 3-13-1
Voreinstellungen für den Betrieb mit Zustands-Anzeigefeld
Klemmen
Parameter
Funktion laut Voreinstellung
Digitaleingang 1
5
P0701 = '1'
EIN, rechts
Digitaleingang 2
6
P0702 = '12'
Gegenrichtung
Digitaleingang 3
7
P0703 = '9'
Störungsrücksetzung
Ausgangsrelais
10/11
P0731 = '52.3'
Störungsanzeige
Analogausgang
12/13
P0771 = 21
Ausgangsfrequenz
Analogeingang
3/4
P0700 = 0
Frequenzsollwert
1/2
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Stromversorgung Analogeingang
29
Deutsch
3. INBETRIEBNAHME
Warnungen und Störungszustände des Zustands-Anzeigefeldes
Die beiden LEDs auf dem Zustands-Anzeigefeld zeigen den Betriebszustand des
Umrichters an. Diese LEDs zeigen auch verschiedene Warnungen oder Störungszustände. Im Abschnitt 6.2 werden die Zustände des Umrichters und ihre Anzeige
durch die beiden LEDs erläutert.
3.1.2
Grundbedienung mit dem SDP
Mit eingesetztem SDP ist Folgendes möglich:
 Starten und Stillsetzen des Motors

Richtungsumkehr des Motors
 Fehlerrücksetzung
Steuern der Motordrehzahl
Die Klemmen gemäß nachstehender Abbildung beschalten.
Digitaleingänge
Bild 3-2
Analogeingänge
Basisbedienung mit dem SDP
Hinweis:
Die Klemmenanordnung für den Anschluss der Last- und Steuerleitungen ist in den
Lichtbildern auf der hinteren Umschlagsseite dieser Anleitung innen dargestellt.
3.1.3
Inbetriebnahme mit dem Basis-Bedienfeld (BOP)
Hz
150.00
Fn
1
0
Jog
P
Das als Option lieferbare Basis-Bedienfeld (BOP) ermöglicht den
Zugang zu den Parametern des Umrichters und gestattet eine
anwendungsspezifische Einstellung des MICROMASTER 420.
Das BOP kann für das Konfigurieren mehrerer
MICROMASTER 420-Umrichter verwendet werden. Es ist nicht
nötig, für jeden Umrichter ein eigenes BOP zu kaufen.
Es ist zu beachten, dass das BOP durch Voreinstellung passiviert ist. Zum Steuern des Motors über das BOP muss der
Parameter P0700 auf 1 gesetzt werden.
Tabelle 3-2 zeigt die werksseitigen Voreinstellungen für
Bedienung über das Basis-Bedienfeld.
Tabelle 3-2 Voreinstellungen für Bedienung über das BOP
Parameter
P0100
P0307
P0310
P0311
P1082
30
Bedeutung
Betriebsart Europa/US
Leistung (Motornennleistung)
Motornennfrequenz
Motornenndrehzahl
Max. Motorfrequenz
Voreinstellung Europa (Nordamerika)
50 Hz, kW (60 Hz, hp)
kW (Hp)
50 Hz (60 Hz)
1395 (1680) rpm [abhängig von Variante]
50 Hz (60 Hz)
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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3. INBETRIEBNAHME
Deutsch
Tasten auf dem Basis-Bedienfeld
Feld/Taste
r0000
Funktion
Auswirkungen
P(1)
Hz
Zustandsanzeige
Umrichter Start
Umrichter Halt
Die LCD zeigt die Einstellung, mit der der
Umrichter gerade arbeitet.
Durch Drücken der Taste wird der Umrichter gestartet. Diese Taste ist durch Vorbelegung passiviert.
Zum Aktivieren der Taste P0700 = 1 setzen.
AUS1 Das Drücken der Taste bewirkt, dass der Umrichter mit der gewählten Rampenauslaufgeschwindigkeit zum Stillstand kommt. Durch
Vorbelegung passiviert, zum Aktivieren
P0700 = 1 setzen.
AUS2 Das zweimalige Drücken (oder einmaliges
langes Drücken) bewirkt das freie Auslaufen
des Motors zum Stillstand.
Richtungswechsel
Das Drücken dieser Taste bewirkt die Drehrichtungsumkehr des Motors. Die Gegenrichtung wird
durch ein Minuszeichen (-) oder durch den blinkenden Dezimalpunkt angezeigt. Durch Vorbelegung
passiviert, zum Aktivieren P0700 = 1 setzen.
Motor Tipp-Betrieb
Das Drücken dieser Taste, während der Umrichter
keine Ausgangsspannung liefert, bewirkt, dass der
Motor anläuft und mit der voreingestellten JOGFrequenz arbeitet. Nach dem Loslassen der Taste
hält der Umrichter an. Das Drücken der Taste bei
laufendem Umrichter/Motor ist wirkungslos.
Diese Taste kann zur Darstellung zusätzlicher
Informationen benutzt werden. Siehe auch
Abschnitt 5.1.2 auf Seite 44.
Funktionen
Parameterzugriff
Wert erhöhen
Wert verringern
Bild 3-3
Die Taste muss gedrückt und festgehalten werden.
Sie zeigt, ausgehend von jeden beliebigen
Parameter im Betrieb, Folgendes:
1. Spannung des Gleichstromzwischenkreises
(gekennzeichnet durch d)
2. Ausgangsstrom (A)
3. Ausgangsfrequenz (Hz)
4. Ausgangsspannung (o)
5. den Wert (gewählt in P0005)
Das Drücken dieser Taste ermöglicht den Zugriff
auf die Parameter.
Das Drücken dieser Taste erhöht den angezeigten
Wert. Zum Ändern des Frequenzsollwertes über
das BOP ist P1000 = 1 einzustellen.
Das Drücken dieser Taste verringert den angezeigten Wert. Zum Ändern des Frequenzsollwertes über
das BOP ist P1000 = 1 einzustellen.
Tasten auf dem Basis-Bedienfeld
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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31
Deutsch
3. INBETRIEBNAHME
Ändern von Parametern mit dem BOP
Die nachstehende Beschreibung zeigt, wie der Parameter P1082 zu verändern ist. Diese
Beschreibung kann als Anleitung für das Einstellen jedes beliebigen Parameters über das
'BOP' verwendet werden.
Schritt
1
drücken, um auf Parameter
zuzugreifen
Ergebnis auf Anzeige
r0000
P0010
0
P(1)
Hz
P(1)
drücken, bis P0010 angezeigt wird
2
Hz
3
drücken, um auf die Parameterwerteebene von P0010 zu gelangen
P(1)
Hz
P(1)
drücken, um P0010 = 1 einzustellen
4
Hz
5
drücken, um Parameter zu speichern und die Parameterwerteebene zu
verlassen
1
P0010
P(1)
Hz
P1082
P(1)
drücken, bis P1082 angezeigt wird
6
Hz
7
8
9
10
11
12
drücken, um die Parameterwerteebene von P1082 zu erreichen
drücken, um gewünschte Höchstfrequenz zu wählen
drücken, um Parameter zu speichern und die Parameterwerteebene zu
verlassen
drücken, um zu P0010 zurückzukehren
drücken, um zur Parameterwerteebene P0010 zu gelangen
drücken, um den Wert auf
P0010 = 0 zurückzubringen
drücken, um Parameter zu spei13 chern und die Parameterwerteebene zu
verlassen
14
15
drücken, um zu r0000 zurückzukehren
drücken, um die Parametrierung zu
verlassen
Die LCD wechselt zwischen der
Istfrequenz und dem gewünschten
Frequenzsollwert
Bild 3-4
P(1)
50.00
Hz
P(1)
35.00
Hz
P1082
P(1)
Hz
P0010
P(1)
Hz
P(1)
Hz
1
0
P0010
P(1)
Hz
P(1)
Hz
r0000
P(1)
Hz
P(1)
35.00
Hz
00.00
P(1)
Hz
Ändern von Parametern über das BOP
Die gewünschte Höchstfrequenz ist nunmehr gespeichert. Den Umrichter durch Drücken
der Taste 'RUN' starten. Er läuft rampenförmig bis zu der in Parameter P1082 eingestellten
Frequenz hoch. Zum Anhalten des Umrichters die Taste 'STOP' drücken.
Hinweis – Verlorene Meldung
In manchen Fällen zeigt – beim Ändern der Parameterwerte – die Anzeige des BOP
" - - - -" an. Das bedeutet, dass der Umrichter mit Aufgaben höherer Priorität beschäftigt ist.
32
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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3. INBETRIEBNAHME
Deutsch
Motordaten für die Parametrierung
P0308 P0310
P0304
3_Mot
IEC 56
IM B3
230-400V
0.61 0.35 A
0.12kW
2800 / min
50 Hz
Cos j0.81
95.75%
P0309
Bild 3-5
Nr. ED510 3053
IP54 Rot KL 16
60 Hz 440V Y
0.34A
0.14 kW
Cos j0.81
3310 /min
S.F. -- 1.15
12.022
I.CI.F
P0305 P0311 P0307
Beispiel eines typischen Motor-Typenschildes
Hinweis:


Das Ändern von Motorparametern ist nur bei P0010 = 3 möglich.
Sicherstellen, dass der Umrichter ordnungsgemäß für den Motor konfiguriert ist. Im
obigen Beispiel liegt der Klemmenanschluss für Dreieckschaltung bei 230 V vor.
Externer Motor-Übertemperaturschutz
8
M otor
P TC
5, 6
or 7
Inve rter C on trol
T erm inals
1 kτ
9
Bild 3-6
Schaltung für Motor-Übertemperaturschutz mit PTC
Bei Betrieb unterhalb der Nenndrehzahl ist die Kühlwirkung der an
die Motorwelle angebauten Lüfter
verringert. Folglich ist bei den
meisten Motoren für den Dauerbetrieb bei tiefen Frequenzen eine
Leistungsreduzierung erforderlich.
Um sicherzustellen, dass die
Motoren unter solchen Bedingungen gegen Übererwärmung
geschützt sind, muss am Motor ein
PTC-Temperaturgeber angebaut
und an die Steuerklemmen des
Umrichters angeschlossen werden,
wie in Bild 3-6 dargestellt.
Hinweis:
Zum Aktivieren der Abschaltfunktion sind die Parameter P0701, P0702 oder P0703 =
29 einzustellen.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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33
Deutsch
3.1.4
3. INBETRIEBNAHME
Inbetriebnahme mit dem 'Advanced Operator Panel' (AOP)
Das Advanced Operator Panel (AOP) ist als Option lieferbar.
Zu seinen erweiterten Funktionen gehören:
RUNNING
fn
P000
F= 50.0 HZ
fl
I = 4.8
RPM=1500
p
V=400v
v
Fn
1
menu
0
Jog
Mehrsprachige Klartextanzeige
Laden/Speichern mehrerer Parametersätze
Programmierbar über PC
Multidrop-Fähigkeit zum Steuern von bis zu
30 MICROMASTER-Umrichtern
P
Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem AOP-Handbuch oder
fordern Sie Unterstützung bei Ihrem nächsten SiemensVertriebsbüro an.
3.2
Allgemeine Bedienung
Bezüglich einer vollständigen Beschreibung der Standardparameter und der erweiterten
Parameter siehe Abschnitt 6.
3.2.1
Allgemeines
1. Der Umrichter besitzt keinen Netz-Hauptschalter und führt Spannung, sobald die
Netzspannung angeschlossen ist. Er wartet bei gesperrtem Ausgang bis zum
Drücken der Taste RUN oder bis zum Erscheinen eines digitalen EIN-Signals an
Klemme 5 (Laufrichtung rechts).
2. Ist ein BOP oder ein AOP eingesetzt und die Ausgangsfrequenz für die Anzeige
gewählt (P0005=21), dann wird der entsprechende Sollwert in Abständen von etwa
1,0 Sekunden bei stillstehendem Umrichter angezeigt.
3. Der Umrichter wird im Werk für Standardanwendungen mit 4-poligen SiemensNormmotoren programmiert, die die gleiche Nennleistung haben, wie der Umrichter.
Bei Verwendung anderer Motoren müssen deren Daten vom Motortypenschild
eingegeben werden. Bezüglich des Lesens von Motordaten siehe Bild 3-5.
Hinweise:


3.2.2
Das Ändern von Motorparametern ist nur bei P0010 = 1 möglich.
Um den Motor anlaufen zu lassen, muss P0010 zurück auf 0 eingestellt werden.
Grundbedienung mit SDP
Voraussetzungen
Die Klemmen sind so beschaltet, wie in Bild 3-2 gezeigt.



34
Den Motor über einen Schalter zwischen den Klemmen 5 und 8 starten und anhalten.
Den Motor über einen Schalter zwischen den Klemmen 6 und 8 reversieren.
Die Motordrehzahl über ein Potentiometer steuern, das an die Klemmen 1 bis 4
angeschlossen ist.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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3. INBETRIEBNAHME
3.2.3
Deutsch
Basisbetrieb mit dem BOP
Voraussetzungen
P0010 = 0 (um den Befehl RUN ordnungsgemäß zu initialisieren)
P0700 = 1 (aktiviert Start-/Stop-Taste auf dem BOP)
P1000 = 1 (gibt die Motorpotentiometer-Sollwerte frei)
1. Die grüne Taste ('RUN') drücken, um den Motor zu starten.
2. Bei laufendem Motor die Taste 'UP' drücken. Die Motordrehzahl nimmt bis 50 Hz zu.
3. Wenn der Umrichter 50 Hz erreicht, die Taste 'DOWN' drücken. Die Motordrehzahl
und der angezeigte Wert nehmen ab.
4. Die Drehrichtung mit der Taste 'FORWARD/REVERSE' ändern.
5. Mit der roten Taste wird der Motor angehalten ('STOP').
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
35
Deutsch
3. INBETRIEBNAHME
Blockschaltplan
1/3 AC 200 - 240V
3 AC 380V - 480V
PE
Analogeingang Quelle
Eingangsspannung: 0 – 10 V
FS1
(Überwachung möglich, P0758)
Eingangsstrom: 0 – 4 mA
externer Widerstand, 500
W
1
2
>5.0k
PE
Optional - Operator Panel
AIN +
3
AIN -
4
W
+10V
0V
Hz
A/D
Min
-1
V
A
kWh
Fn
l
O
DIN1
L, N (L1,L2)
or
L1, L2,L3
Jog
~
P
5
DIN2
6
DIN3
7
+
8
24V
9
–
externe Strom
-versorgung
über
Optokoppler
isoliert
Ausgangsrelais (RL 1)
(250VAC, 2A (induktive Last)
30VDC, 5A (induktionsfreie Last)
Analogausgang
0-20mA
+24V(100mA max)
0V(Isolated)
CPU
RL1
RL1B
10
RL1C
11
3
~
AOUT + 12
13
D/A
P+
14
serielle
N-
15
AOUT -
Schnittstelle
(RS485)
PE
Der Analogeingangskreis kann wahlweise so konfiguriert werden, dass er einen
zusätzlichen Digitaleingang (DIN 4) ergibt, wie dargestellt.
2
DIN4
M
0V
3
4
24V
+
–
9
Bild 3-6
36
0V (Isolated)
Blockschaltplan des Umrichters
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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4. ANWENDUNG DES MICROMASTER 420
4
Deutsch
Anwendung des MICROMASTER 420
Dieses Kapitel enthält:
 Eine Erläuterung der verschiedenen Verfahren zum Steuern des Umrichters
4.1
Frequenzsollwert.................................................................................................................. 38
4.2
Befehlsquellen (P0700)........................................................................................................ 38
4.3
AUS und Bremsfunktionen................................................................................................... 39
4.4
Steuerungsarten (P1300)..................................................................................................... 40
4.5
Störungen und Warnungen .................................................................................................. 40
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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37
Deutsch
!
4. ANWENDUNG DES MICROMASTER 420
Warnungen








4.1
Bei dem Betrieb elektrischer Geräte ist es nicht möglich, das Anlegen gefährlicher
Spannungen an bestimmte Geräteteile zu vermeiden.
Nothalt-Einrichtungen nach EN 60204 IEC 204 (VDE 0113) müssen in allen
Betriebszuständen des Steuergerätes funktionsfähig bleiben. Ein Rückstellen der
Nothalt-Einrichtung darf nicht zu unkontrolliertem oder undefiniertem Wiederanlauf
führen.
In Fällen, in denen Kurzschlüsse im Steuergerät zu erheblichem Sachschaden oder
sogar schweren Körperverletzungen führen können (d. h. potenziell gefährliche
Störungen), müssen zusätzliche äußere Maßnahmen oder Einrichtungen vorgesehen werden, um gefahrlosen Betrieb zu gewährleisten oder zu erzwingen, selbst
wenn ein Kurzschluss auftritt (z. B. unabhängige Endschalter, mechanische
Verriegelungen, etc.).
MICROMASTER-Umrichter arbeiten mit hohen Spannungen.
Bestimmte Parametereinstellungen können bewirken, dass der Umrichter nach
einem Ausfall der Versorgungsspannung automatisch wieder anläuft.
Das Gerät ist in der Lage, internen Motorüberlastschutz nach UL508C, Abschnitt
42, herzustellen. Siehe P0610 (ebene 3) und P0335. Motorüberlastschutz kann
auch mittels eines externen PTC (Kaltleiters) über einen Digitaleingang hergestellt
werden.
Das Gerät ist für Einsatz an einem Stromkreis geeignet, der einen symmetrischen
Strom von bis zu 10.000 Ampere (eff), bei einer Maximalspannung von 230/460 V
liefern kann, wenn es durch eine träge Schmelzsicherung geschützt wird (siehe
Tabelle auf Seite 93)
Das Gerät darf nicht als 'Nothalt-Einrichtung' verwendet werden (siehe EN 60204,
9.2.5.4)
Frequenzsollwert
Standard:
Optionen:
Klemme 3/4 (AIN+/AIN-)
siehe P1000
Hinweise:
Bezüglich USS siehe Handbuch, bezüglich PROFIBUS siehe Handbuch und ProfibusAnweisungen.
4.2
Befehlsquellen (P0700)
Hinweise:
Die Funktionen Rampenzeiten und Rampenglättung wirken sich auch auf den Anlauf
und Auslauf des Motors aus. Bezüglich Einzelheiten dieser Funktionen siehe die
Parameter P1120, P1121, P1130 bis P1134 unter den Systemparametern auf Seite 43.
Anlassen des Motors
Standard: Klemme 5 (DIN 1)
Optionen: siehe P0701 bis P0704
Anhalten des Motors
Für das Anhalten des Motors gibt es mehrere Möglichkeiten:
Standard:
 AUS1
Klemme 5 (DIN 1)
 AUS2
AUS-Taste auf dem BOP/AOP, einmaliges langes Drücken der
AUS-Taste (2 Sekunden) oder zweimaliges Drücken (bei
Voreinstellungen nicht ohne BOP/AOP möglich)
 AUS3
keine Standardeinstellung
38
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
4. ANWENDUNG DES MICROMASTER 420
Optionen:
Deutsch
siehe P0701 bis P0704
Reversieren des Motors
Standard:
Optionen:
Klemme 6 (DIN 2)
siehe P0701 bis P0704
4.3
AUS- und Bremsfunktionen
4.3.1
AUS1
Dieser (durch das Aufheben des EIN-Befehls entstehende) Befehl bewirkt das Auslaufen
des Umrichters zum Stillstand entsprechend der gewählten Rampenauslaufgeschwindigkeit.
Parameter zum Ändern der Rampenzeit siehe P1121
Hinweise:
Der EIN-Befehl und der folgende AUS1-Befehl müssen die gleiche Quelle haben.
Ist der EIN-/AUS1-Befehl für mehr als einen Digitaleingang eingestellt, dann ist nur
die zuletzt eingestellte Nummer des Digitaleingangs aktiv, z. B. DIN3.
AUS1 kann mit der Gleichstrom- oder der Verbundbremsung kombiniert werden.
4.3.2
AUS2
Dieser Befehl bewirkt das freie Auslaufen des Motors bis zum Stillstand.
Hinweis:
Der AUS2-Befehl kann eine oder mehrere Quellen haben. Durch Voreinstellung ist der
AUS2-Befehl auf BOP/AOP eingestellt. Diese Quelle bleibt auch dann bestehen, wenn
durch einen der Parameter P0701, P0702, P0703 und P0704 andere Quellen definiert
werden.
4.3.3
AUS3
Ein AUS3-Befehl bewirkt das schnelle Abbremsen des Motors.
Für das Anlassen des Motors bei gesetztem AUS3 muss der Binäreingang geschlossen
(high) sein. Ist AUS3 high, dann kann der Motor über AUS1 oder AUS2 angelassen
werden.
Im low-Zustand von AUS3 ist ein Anlassen des Motors nicht möglich.
Rampenauslaufzeit:
siehe P1135
Hinweis:
AUS3 kann mit Gleichstrombremsung oder Verbundbremsung kombiniert werden.
4.3.4
Gleichstrombremsung
Gleichstrombremsung ist zusammen mit AUS1 und AUS3 möglich. Es wird Gleichstrom
eingespeist, der den Motor schnell abbremst und die Welle bis zum Ende der Bremszeit
festhält.
Gleichstrombremse einstellen:
siehe P0701 bis P0704
Bremsdauer einstellen: siehe P1233
Bremsstrom einstellen: siehe P1232
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39
Deutsch
4. ANWENDUNG DES MICROMASTER 420
Hinweis:
Ist kein Digitaleingang für Gleichstrombremsung gesetzt und ist P1233  0, dann wird die
Gleichstrombremsung nach jedem AUS1-Befehl wirksam.
4.3.5
Verbundbremsung
Verbundbremsung ist sowohl mit AUS1 als auch mit AUS3 möglich. Für die Verbundbremsung wird dem Drehstrom eine Gleichstromkomponente überlagert.
Bremsstrom einstellen:
siehe P1236
4.4
Regelungs-Betriebsarten (P1300)
Die verschiedenen Betriebsarten des MICROMASTER 420 bestimmen das Verhältnis
zwischen der Motordrehzahl und der vom Umrichter gelieferten Spannung. Es sind vier
Betriebsarten möglich:
Lineare V/f-Regelung
Kann für Anwendungen mit veränderbarem und konstantem Drehmoment verwendet
werden, wie Förderbänder und Pumpen.
Feldstromregelung (FCC)
Diese Regelungsart kann verwendet werden, um den Wirkungsgrad und das
dynamische Verhalten des Motors zu verbessern.
Quadratische V/f-Regelung
Diese Betriebsart kann für Lasten mit veränderlichem Drehmoment eingesetzt
werden, wie Gebläse und Pumpen.
Mehrpunkt-V/f-Regelung
Informationen zu dieser Betriebsart befinden sich im MM420-Handbuch.
4.5
Störungen und Warnungen
SDP eingebaut
Ist ein SDP eingebaut, dann werden die Fehlerzustände und Warnungen durch die zwei
LEDs an der Frontplatte angezeigt. Weitere Informationen: siehe Abschnitt 6.1.
BOP eingebaut
Ist ein BOP eingebaut, dann werden die Störungszustände und Warnungen gemäß
Abschnitt 6.3 angezeigt. Dieser Abschnitt enthält auch weitere Informationen.
40
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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5. SYSTEMPARAMETER
5
Deutsch
Systemparameter
Dieses Kapitel enthält:
 Eine Funktionsübersicht der für die kundenspezifische Gestaltung Ihres Umrichters
MICROMASTER MM420 zur Verfügung stehenden Parameter.
 Eine detaillierte Auflistung der verwendeten Parameter
(einschließlich der Wertebereiche und der Voreinstellungen).
 Eine vertiefte Beschreibung der eigentlichen Funktionsweise des Parameters.
5.1
Übersicht der MICROMASTER-Systemparameter............................................................... 42
5.2
Einführung in die MICROMASTER-Systemparameter ......................................................... 43
5.3
Systemparameter und ihre Definitionen ............................................................................... 48
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
41
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
5.1
Übersicht der MICROMASTER-Systemparameter
5.1.1
Voreinstellung
Der MM420 wird mit einem Zustands-Anzeigefeld (Status Display Panel, SDP) geliefert.
Zum Ändern der Parameter muss ein Basic Operator Panel (BOP), ein Advanced
Operator Panel (AOP) oder eine externe serielle Schnittstelle benutzt werden. Der
MM420 wird deshalb mit folgenden Voreinstellungen geliefert:







5.1.2
Motorparameter geeignet für einen 4poligen Siemensmotor, angepasst an die
Antriebsleistung und -spannung.
Sollwerteinstellung vom Analogeingang; 0 – 10 V entsprechen 0 bis 50 Hz oder
0 bis 60 Hz (Nordamerika).
Digitaleingänge:
DIN 1 Rechtslauf
DIN 2 Rücklauf
DIN 3 Fehlerrücksetzung
DIP-Schalter 2
Aus-Stellung: europäische Voreinstellungen (50 Hz, kW etc.)
Ein-Stellung: nordamerikanische Voreinstellungen (60 Hz, hp etc.). Weitere
Einzelheiten: Siehe P0100.
Der DIP-Schalter 1 ist nicht für Benutzung durch den Kunden vorgesehen.
Relais – Störungsbedingungen.
Analogausgang – Ausgangsfrequenz
Funktionstaste (Fn) auf dem Basis-Bedienfeld
Verwendung der Funktionstaste.
Die Funktionstaste wird zur Darstellung zusätzlicher Informationen verwendet. Um
zusätzliche Informationen darzustellen, müssen folgende Handlungen vorgenommen
werden:
Ausgehend von jedem beliebigen Parameter die Funktionstaste drücken und während
der Bedienung festhalten.
1. Die Anzeige ändert sich und zeigt die Spannung des Gleichspannungszwischenkreises (gekennzeichnet durch d).
2. Die Funktionstaste erneut drücken, um den Ausgangsstrom (A) darzustellen.
3. Die Funktionstaste erneut drücken, um die Ausgangsfrequenz (Hz) darzustellen.
4. Die Funktionstaste erneut drücken, um die Ausgangsspannung darzustellen
(gekennzeichnet durch o).
5. Die Funktionstaste erneut drücken, um die für die Darstellung gewählte Funktion
(unter Verwendung von P0005) anzuzeigen. (Falls P0005 für das Anzeigen einer der
vorstehenden Größen (3, 4, oder 5) eingestellt ist, dann wird diese nicht erneut
angezeigt.)
Hinweis:
Durch weiteres Drücken werden die obigen Anzeigen nacheinander durchlaufen.
Die Funktionstaste an einem beliebigen Punkt des Ablaufs drücken und festhalten, um an
diesem Punkt innerhalb des Ablaufs Folgendes darzustellen: die Parameternummer, von
der ausgegangen wurde (z. B. r0000); nach dem Loslassen erfolgt Rückkehr zu dieser
Anzeige.
42
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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5. SYSTEMPARAMETER
Deutsch
Rollfunktion
Wenn der Benutzer den Betrag eines Parameters ändern muss, dann werden die
Pfeiltasten
und
auf dem BOP für das Erhöhen bzw. Verringern des Betrags
benutzt.
Ändern einzelner Stellen der Parameterwerte
Für schnelles Ändern des Parameterbetrags können die einzelnen Stellen der Anzeige
wie folgt verstellt werden:
Vergewissern Sie sich, dass Sie sich auf der Parameter-Änderungsebene befinden
(siehe "Ändern der Parameter mit BOP").
1. Die (Funktionstaste)
drücken. Bewirkt das Blinken der rechten Zahl.
2. Den Betrag dieser Zahl durch Drücken von / verändern.
3. Erneutes Drücken der (Funktionstaste)
bewirkt das Blinken der nächsten Stelle.
4. Die Schritte 2 bis 4 wiederholen, bis der gewünschte Wert angezeigt wird.
drücken.
5. Zum Verlassen der Parameterwert-Änderungsebene die Taste
Hinweis:
Die Funktionstaste kann auch für das Quittieren einer Fehlermeldung verwendet werden.
Sprungfunktion
Von jedem Parameter (rXXXX oder PXXXX) ausgehend bewirkt ein kurzes Drücken der
Taste Fn den direkten Sprung zu r0000. Darauf hin kann bei Bedarf ein anderer
Parameter verändert werden. Nach der Rückkehr zu r0000 bewirkt das Drücken der
Taste Fn die Rückkehr zum Ausgangspunkt.
5.2
Einführung in die MICROMASTER-Systemparameter
Die Parameter können nur durch Verwendung des Basic Operator Panel (BOP), des
Advanced Operator Panel (AOP) oder der seriellen Schnittstelle verändert werden.
Mit Hilfe des BOP können die Parameter geändert und eingestellt werden, um die
gewünschten Eigenschaften des Umrichters einzustellen, wie Rampenzeiten, Mindestund Höchstfrequenz etc. Die gewählten Parameternummern und die Beträge der
Parameterwerte werden auf der als Option lieferbaren 5-stelligen LCD-Anzeige
dargestellt.
Hinweise:

Bei kurzzeitigem Drücken der Taste α oder ändern sich die Werte schrittweise.
Werden die Tasten länger gedrückt, dann laufen die Werte schnell durch.

In den Parametertabellen:
''
Die Parameter können nur bei der Schnellinbetriebnahme geändert werden,
z. B., wenn P0010  0 ist.
''
Zeigt an, dass die Parameter im Betrieb geändert werden können.
Zeigt an, dass der Betrag dieser werksseitigen Einstellung von den
'***'
Nenndaten des Umrichters abhängt.
Alle übrigen Parameter können nur bei ausgeschaltetem Umrichter verändert
werden.

Nur-Lese-Parameter werden durch r anstelle P gekennzeichnet.

P0010 leitet die "Schnellinbetriebnahme" ein.

Der Umrichter läuft nur an, wenn P0010 nach seinem Aufruf auf 0 gesetzt wurde.
Diese Funktion läuft automatisch ab, wenn P3900 > 0 ist.

P0004 wirkt als Filter und gestattet den Zugriff auf die Parameter entsprechend ihrer
Funktionalität.

Bei dem Versuch, einen Parameter zu ändern, der in dem vorliegenden Zustand nicht
geändert werden kann, da er z. B. nicht im Betrieb oder nur bei der Schnellinbetriebnahme geändert werden kann, wird
angezeigt.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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43
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER

Verlorene Meldung
In manchen Fällen gibt die Anzeige auf dem BOP beim Ändern von Parameterwerten
für max. 5 Sekunden
aus. Das bedeutet, dass der Umrichter mit Aufgaben
höherer Priorität beschäftigt ist.
5.2.1
Zugriffsebenen
Für den Zugriff durch den Benutzer sind vier Ebenen vorhanden: Standard, Extended,
Expert und Service. Sie sind über den Parameter P0003 wählbar. Für die meisten
Anwendungen reichen die beiden Parameter Standard und Extended aus.
Die Anzahl der Parameter, die innerhalb jeder Funktionsgruppe erscheinen, hängt von
der im Parameter P0003 eingestellten Zugriffsebene ab. Das vorliegende Dokument
beschreibt die Zugriffsebenen 1 und 2 (Standard und Extended); sonstige Einstellungen
sind im Handbuch (Reference Manual) beschrieben.
5.2.2
Schnelle Inbetriebnahme (P0010=1)
Es ist wichtig, für die Inbetriebnahme den Parameter P0010 zu verwenden und P0003
für die Wahl der Anzahl zugänglicher Parameter. Dieser Parameter ermöglicht das
Auswählen einer Gruppe von Parametern, die eine schnelle Inbetriebnahme ermöglichen.
Dazu gehören Parameter wie Motoreinstellungen und Rampeneinstellungen.
Am Ende des Ablaufs einer schnellen Inbetriebnahme soll P3900 gewählt werden. Dieser
Parameter führt, wenn er auf 1 eingestellt wird, die erforderlichen Motorberechnungen
durch und setzt alle übrigen Parameter (die nicht in P0010 = 1 enthalten sind) auf die
Voreinstellwerte. Dies erfolgt nur in der Betriebsart der schnellen Inbetriebnahme.
5.2.3
Rücksetzen auf werksseitige Voreinstellungen
Um alle Parameter auf die werksseitigen Voreinstellungen zurückzusetzen, müssen die
nachstehenden Parameter wie folgt eingestellt werden:
1. P0010 = 30 einstellen.
2. P0970 = 1 einstellen.
Hinweis:
Der Vorgang des Rücksetzens nimmt etwa 10 Sekunden in Anspruch.
44
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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5. SYSTEMPARAMETER
5.2.4
Deutsch
Parameterübersicht, Ebenen 1 und 2
Es folgt eine Übersicht der Parameter der Ebenen 1 und 2. Eine vollständige Übersicht
sämtlicher Parameter der Ebenen 1 und 2 befindet sich im Abschnitt 5.3.
Schnelle Inbetriebnahme, P0010=1
P 0100 Europa/Nordamerika P 0300 Motortyp wählen P 0304 Motornennspannung P 0305 Motornennstrom P 0307 Motornennleistung P 0308 Nenn-Motorleistungsfaktor P 0309 Motornennwirkungsgrad P 0310 Motornennfrequenz P 0311 Motornenndrehzahl P 0335 Motorkühlung P 0640 Max. Ausgangsstrom
P 0700 Befehl PZD über
P 1000 Wahl des Frequenzsollwertes
P 1080 Min. Frequenz
P 1082 Max. Frequenz
P 1120 Rampenanstiegszeit
P 1121 Rampenabfallzeit
P 1300 Steuerbetrieb
P 3900 Schnell-Parametrierung Umrichtereinheit P0004=2
P 0003 BOP/AOP-Zugangsebene Lesen
P 0010 Antriebs-Inbetriebnahme
r 0018 Firmware-Version
r 0026 Istwert der Zwischenkreisgleichspannung
r 0039 Energieverbrauch [kWh]
P 0040 Energieverbrauch rücksetzen
r 0206 Nennleistung des Antriebs
r 0207 Nennstrom des Antriebs
r 0208 Nennspannung des Antriebs
P 1800 Schaltfrequenz
P 1820 Ausgangs-Phasenfolge umkehren
Motordaten P0004=3
P 0003 BOP/AOP-Zugangsebene Lesen
P 0010 Inbetriebnahme des Antriebs
r 0034 Motorauslastung
P 0300 Motortyp wählen P 0304 Motornennspannung P 0305 Motornennstrom P 0307 Motornennleistung (kW oder hp) P 0308 Motor-Nennleistungsfaktor P 0309 Motornennwirkungsgrad P 0310 Motornennfrequenz P 0311 Motornenndrehzahl P 0335 Motorkühlung P 0340 Motorabbild und Steuerung berechnen
P 0350 Ständerwiderstand Phase-Phase
2
P 0611 Motor-Zeitkonstante I t
2
P 0614 Motor-Überlastwarnstufe I t
P 0640 Max.-Ausgangsstrom
P 1910 Motordaten-Kennzeichnung wählen
r 1912 Ermittelter Ständerwiderstand
Befehle und digitale E/A P0004=7
r 0002 Zustand des Antriebs
P 0003 BOP/AOP-Zugangsebene Lesen
P 0010 Inbetriebnahme des Antriebs
r 0052 Statuswort 1
r 0053 Statuswort 2
P 0700 Befehl PZD über
P 0701 Auswahl Digitaleingang 1
P 0702 Auswahl Digitaleingang 2
P 0703 Auswahl Digitaleingang 3
P 0704 Auswahl Digitaleingang 4
r 0722 Binäre Eingangswerte
P 0731 Binärausgang
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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45
Deutsch
Analog E/A P0004=8
P 0003 BOP/AOP-Zugangsebene Lesen
P 0010 Inbetriebnahme des Antriebs
r 0752 Analogeingang in V
r 0754 Analogausgang in %
r 0755 ADU-Istwert normiert (4000 h)
P 0756 ADU-Typ
P 0757 Wert x1 der ADU-Kennlinie
P 0758 Wert y1 der ADU-Kennlinie
P 0759 Wert x2 der ADU-Kennlinie
P 0760 Wert y2 der ADU-Kennlinie
P 0761 Breite des Unempfindlichkeitsbereiches
P 0771 DAU
r 0774 Analog-Ausgangswert
P 0777 Wert x1 der DAU-Kennlinie
P 0778 Wert y1 der DAU-Kennlinie
P 0779 Wert x2 der DAU-Kennlinie
P 0780 Wert y2 der DAU-Kennlinie
P 0781 Unempfindlichkeitsbereich des
Analogausgangs
5. SYSTEMPARAMETER
Sollwertkanal & Rampengenerator P0004=10
P 0003 BOP/AOP-Zugangsebene Lesen
P 0010 Inbetriebnahme des Antriebs
P 1000 Wahl des Frequenzsollwertes
P 1001 Festfrequenz 1
P 1002 Festfrequenz 2
P 1003 Festfrequenz 3
P 1004 Festfrequenz 4
P 1005 Festfrequenz 5
P 1006 Festfrequenz 6
P 1007 Festfrequenz 7
P 1031 Sollwertspeicher des MOP
P 1040 Sollwert des MOP
P 1058 JOG Frequenz rechts
P 1059 JOG Frequenz links
P 1060 JOG-Rampenanstiegszeit
P 1061 JOG-Rampenabfallzeit
P 1080 Min. Frequenz
P 1082 Max. Frequenz
P 1120
P 1121
P 1130
P 1131
P 1132
P 1133
P 1134
Merkmale des Antriebs P0004=12
P 0003 BOP/AOP-Zugangsebene Lesen
P 0004 Parameter für Anzeige r0000
P 0010 Inbetriebnahme des Antriebs
P 1200 Fangschaltung
P 1210 Automatischer Wiederanlauf
P 1215 Betriebsart des MHB
P 1216 Öffnungszeit des MHB
P 1217 Schließungszeit des MHB
P 1232 Brems-Gleichstrom
P 1233 Dauer der Gleichstrombremsung
P 1236 Verbund-Bremsstrom
Kommunikation P0010=20
P 0003 BOP/AOP-Zugangsebene Lesen
P 0010 Inbetriebnahme des Antriebs
P 0918 CB-Bus-Adresse
P 0927 Parameter änderbar über
P 2000 Bezugsfrequenz
P 2010 USS-Baudrate
P 2011 USS-Adresse
46
Rampenanstiegszeit
Rampenabfallzeit
Anfangs-Verrundungszeit für
Rampenanstieg
End-Verrundungszeit für
Rampenanstieg
Anfangs-Verrundungszeit für
Rampenabfall
End-Verrundungszeit für Rampenabfall
Verrundungstyp
Motorsteuerung P0004=13
P 0003 BOP/AOP-Zugangsebene Lesen
P 0010 Inbetriebnahme des Antriebs
r 0021 Frequenz Istwert
r 0025 Istwert der Ausgangsspannung
r 0027 Istwert des Ausgangsstroms
r 0056 Statuswort 1 für V/f und VC
P 1300 Steuerungsart
P 1310 Dauer-Spannungsanhebung
P 1311 Beschleunigungs-Spannungsanhebung
P 1312 Anlauf-Spannungsanhebung
P 1333 Anfangsfrequenz für FCC
P 1335 Verstärkung der Schlupfkompensation
P 1336 Schlupf-Grenzwert
Alarmmeldungen, Warnungen &
Überwachung P0010=21
P 0003 BOP/AOP-Zugangsebene Lesen
P 0010 Inbetriebnahme des Antriebs
r 0947 Fehlernummer
r 2110 Nummer der Warnung
r 2197 Statuswort 1 des Monitors
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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5. SYSTEMPARAMETER
PI-Regler P0004=22
P 0003 BOP/AOP-Zugangsebene Lesen
P 0010 Inbetriebnahme des Antriebs
P 2200 Freigabe PI-Regler
P 2201 Fest-Sollwert 1
P 2202 Fest-Sollwert 2
P 2203 Fest-Sollwert 3
P 2204 Fest-Sollwert 4
P 2205 Fest-Sollwert 5
P 2206 Fest-Sollwert 6
P 2207 Fest-Sollwert 7
r 2224 Stecker: fester PI-Sollwert
P 2231 Sollwertspeicher des MOP
P 2232 Sperre Tastatursollwert Gegenrichtung
P 2240 Sollwert des MOP
r 2250 Aktiver digitaler PI-Ausgangssollwert
P 2253 Quelle: PI-Sollwert
P 2257 Beschleunigungszeit für den PI-Sollwert
P 2258 Verzögerungszeit für den PI-Sollwert
r 2260 PI-Sollwert
P 2264 PI-Rückführung
P 2265 Filterzeitkonstante der PI-Rückführung
r 2266 PI-Rückführung
P 2271 PI-Gebertyp
P 2272 Stecker: skaliertes PI-Rückführsignal
r 2273 PI-Fehler
P 2280 PI-Proportionalverstärkung
P 2285 PI-Integrationszeit
P 2291 PI, obere Begrenzung
P 2292 PI, untere Begrenzung
r 2294 PI-Ausgang
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Deutsch
Werkseinstellungen P0010=30
P 0003 BOP/AOP-Zugangsebene Lesen
P 0010 Inbetriebnahme des Antriebs
P 0970 Werkseinstellungen
47
Deutsch
5.3
5. SYSTEMPARAMETER
Systemparameter und ihre Definitionen
Parameternummer
r0000
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Antriebsanzeige
Zeigt den vom Benutzer gewählten Ausgang an, wie in P0005 definiert.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
[-]
-
1
7
0
5
[-]
-
2
7
0
4
[1]
-
1
Alle
Hinweis:
Das Drücken der Taste "Fn" für 2 Sekunden ermöglicht dem Benutzer das Betrachten der
Werte der Zwischenkreisgleichspannung, des Ausgangsstroms, der Ausgangsfrequenz,
Ausgangsspannung und der gewählten r0000-Einstellung (definiert in P0005).
r0002
Antriebsstatus
Zeigt den derzeitigen Zustand des Antriebs an.
Mögliche Werte:
0
1
2
3
4
5
"Inbetriebnahme-Modus – (P0010  0)"
"Betriebsbereit"
"Störung"
"Anlauf – Vorladen des Gleichstromzwischenkreises"
"Betrieb"
"Auslauf – (Rampenablauf)"
Hinweis:
Der Zustand 3 ist nur während des Gleichstromzwischenkreis-Vorladens sichtbar und nur,
wenn eine Datenübertragung der Baugruppe mit externer Stromversorgung eingebaut ist.
P0003
Benutzer-Zugangsebene
Legt die Zugangsebene zu den Parametersätzen fest. Für die meisten einfachen
Anwendungen ist die (Standard-Voreinstellung) ausreichend.
''
Mögliche Einstellungen:
48
0
"Benutzerdefinierte Parameterliste – Einzelheiten der Verwendung: siehe P0013
(Ebene 3)"
1
"Standard":
ermöglicht Zugriff auf die am häufigsten verwendeten Parameter
2
"Extended":
ermöglicht erweiterten Zugriff auf E/A-Funktionen des Umrichters
3
"Expert":
nur für Benutzung durch Fachleute
4
"Service":
nur für Benutzung durch bevollmächtigtes Wartungspersonal –
durch Passwort geschützt.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P0004
Deutsch
Parameterbezeichnung
Parameterfilter
Filtert die verfügbaren Parameter nach Funktionalität, so dass eine konzetriertere
Inbetriebnahme möglich ist. Bei P0004=22 sind z. B nur die PI-Parameter sichtbar.
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
22
[0]
-
1
Alle
''
0
4000
[0]
-
2
12
''
0
30
[0]
-
1
Alle
Mögliche Einstellungen:
0
2
3
7
8
10
12
13
20
21
22
"Alle Parameter"
"Umrichter"
"Motor"
"Befehle & digitale E/A"
"Analog-E/A"
"Sollwertkanal & Rampengenerator"
"Merkmale des Antriebs"
"Motorsteuerung"
"Datenübertragung"
"Alarme, Warnungen & Überwachung"
"PI-Regler"
Hinweis:
Der Umrichter kann bei jeder Einstellung von P0004 gestartet werden.
Manche Parameter sind "nur für die Inbetriebnahme" vorgesehen und können im Rahmen
dieses "Filter"-Parameters betrachtet werden. Ihre Einstellung ist jedoch nur mit Hilfe von
P0010=1 (Schnellinbetriebnahme) möglich. Diese Parameter sind in der rechten Spalte
durch das Schlüsselsymbol '' gekennzeichnet.
P0005
Wahl der Anzeige
Wählt die Anzeige für den Parameter r0000 aus.
Gebräuchlichste Einstellungen:
21
25
26
27
Ist-Frequenz
Ausgangsspannung
Gleichstromzwischenkreisspannung
Ausgangsstrom
Hinweis:
Die vorstehenden Einstellungen beziehen sich auf Nummern von Nur-Lese-Parametern.
Weitere Einzelheiten: siehe die entsprechenden Beschreibungen der "rXXXX"-Parameter.
P0010
Parametergruppen für die Inbetriebnahme
Diese Einstellung ermöglicht das Filtern der Parameter derart, dass nur solche Parameter
gewählt werden, die mit einer Gruppe von Funktionen zusammenhängen. Siehe nachstehende Tabelle.
Mögliche Einstellungen:
0
Betriebsbereit
1
Schnelle Inbetriebnahme
30
Werkseinstellungen
Hinweise:
1
Dieser Parameter muss auf 0 rückgesetzt werden, da der Umrichter andernfalls
nicht arbeitet (automatisch, wenn P3900 ≠ 0 ist (Voreinstellung)).
2
Die zugänglichen Parameter werden auch von dem Parameter (P0003),
Benutzer-Zugangsebene (User Access Level) beeinflusst.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
49
Deutsch
Parameternummer
r0018
5. SYSTEMPARAMETER
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
[0]
-
Firmwareversion
Zeigt die Versionsnummer der installierten Firmware an.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
1
2
r0021
Umrichterausgangsfrequenz (ohne Schlupfkompensation)
[-]
Hz
2
13
r0025
Umrichterausgangsspannung
[-]
V
2
13
Zeigt den Effektivwert der an den Motor angelegten Spannung an.
r0026
Zwischenkreis-Gleichspannung
r0027
Motorstrom
0
[0]
V
[-]
A
Zeigt den Effektivwert des Motorstroms (A) an.
Motor- Übertemperaturschutz (I2t)
r0034
Zeigt die berechnete Motortemperatur als Prozentanteil des höchstzulässigen Wertes an.
2
2
C
2
13
[-]
%
2
3
0
[0]
kWh
2
2
0
1
[0]
-
2
2
Hinweis:
Der Wert 100 % bedeutet, dass der Motor seine höchstzulässige Betriebstemperatur
erreicht hat. In einem solchen Fall versucht der Umrichter, die Motorbelastung zu
verringern, wie durch den Parameter P0610 (Ebene 3) definiert.
r0039
Energieverbrauchszähler [kWh]
Zeigt die elektrische Energie an, die der Antrieb seit dem letzten Rücksetzen verbraucht hat
(siehe P0040).
Hinweis:
Der Wert wird bei P3900=1 rückgesetzt (bei der schnellen Inbetriebnahme) oder bei
P0970 = 1 (Werks-Rückstellung) oder durch Verwendung von P0040.
P0040
Energieverbrauchszähler [kWh] rücksetzen
Setzt die Energieverbrauchsanzeige auf 0 zurück.
Mögliche Einstellungen:
0 = Kein Rücksetzen
1 = r0039 auf 0 Rücksetzen
Hinweis:
Das Rücksetzen tritt beim Drücken von "P" ein.
50
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
r0052
Deutsch
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Statuswort 1
Dieser Parameter zeigt das erste aktive Statuswort des Umrichters (im Bit-Format) an und
kann für die Diagnose des Umrichterzustands verwendet werden. Eine Beschreibung der
Zustandswort-Anzeigesegmente befindet sich in der Einleitung zu den Parametern und
kann wie folgt interpretiert werden.
[-]
-
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
2
7
Mögliche Werte:
Bit 00
Antrieb bereit
Bit 01
Antrieb betriebsbereit
Bit 02
Antrieb läuft
Bit 03
Antriebsstörung aktiv
Bit 04
AUS2 aktiv
Bit 05
AUS3 aktiv
Bit 06
Einschaltsperre aktiv
Bit 07
Antriebs-Warnung aktiv
Bit 08
Abweichung Sollwert/Istwert
Bit 09
PZD-Steuerung (Prozessdatensteuerung)
Bit 10
Höchstfrequenz erreicht
Bit 11
Warnung: Motorstrom-Grenzwert
Bit 12
Motorhaltebremse aktiv
Bit 13
Motorüberlastung
Bit 14
Motorlaufrichtung rechts
Bit 15
Umrichterüberlastung
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
NEIN
JA
NEIN
JA
JA
NEIN
NEIN
JA
NEIN
JA
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
NEIN
JA
JA
NEIN
51
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
r0053
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Statuswort 2
Dieser Parameter zeigt das zweite Statuswort des Umrichters (im Bit-Format) an. Er kann
für die Zustandsdiagnose des Umrichters an Hand der in der Einleitung enthaltenen
Angaben benutzt werden.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
[-]
-
2
7
[-]
-
2
13
Mögliche Werte:
r0056
Bit 00
Gleichstrombremse aktiv
Bit 01
Umrichterfrequenz Ψ Abschaltgrenzwert
Bit 02
Umrichterfrequenz Ψ Mindestfrequenz
Bit 03
Strom ∫ Grenzwert
Bit 04
Ist-Frequenz [ Soll-Frequenz
Bit 05
Ist-Frequenz Ψ Soll-Frequenz
Bit 06
Ist-Frequenz ∫ Sollwert
Bit 07
Spannung Ψ Grenzwert
Bit 08
Spannung [ Grenzwert
Bit 09
Reserve
Bit 10
PI-Frequenz Ψ Grenzwert
Bit 11
PI-Sättigung
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
NEIN
JA
JA
NEIN
JA
NEIN
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
Statuswort 1 für V/f
Zeigt das Statuswort (V/f) im Bit-Format, das für die Diagnose des Umrichterzustandes
verwendet werden kann. Bezüglich der Anzeige siehe Diagramm in r0052.
Mögliche Werte:
52
Bit 00
Initialisierungskontrolle beendet
Bit 01
Motorentmagnetisierung beendet
Bit 02
Impulse freigegeben
Bit 03
Spannung Sanftanlauf wählen
Bit 04
Motorerregung beendet
Bit 05
Anlauf-Spannungsanhebung aktiv
Bit 06
Beschleunigungs-Spannungsanhebung aktiv
Bit 07
Frequenz negativ
Bit 08
Feldschwächung aktiv
Bit 09
Spannungssollwert begrenzt
Bit 10
Schlupffrequenz begrenzt
Bit 11
I-max.-Regler aktiv
Bit 12
Vdc-max.-Regler aktiv
Bit 15
Vdc-min.-Regler aktiv
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P0100
Deutsch
Parameterbezeichnung
Betrieb für Europa/Nordamerika
Bestimmt, ob die Leistungseinstellungen (z. B. Typenschild-Nennleistung – P0307) in kW
oder hp ausgedrückt werden. Die Voreinstellungen für die Typenschild-Nennfrequenz
(P0310) und maximale Motorfrequenz (P1082) werden ebenfalls an dieser Stelle
automatisch eingestellt, zusätzlich zur Sollfrequenz (P2000).
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
0
2
[0]
-
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
1
1
''
Mögliche Einstellungen:
0
=
1
=
2
=
Leistungseinstellungen in kW; Frequenzvoreinstellung 50 Hz
(DIP-Schalter 2 verwenden)
Leistungseinstellungen in hp; Frequenzvoreinstellung 60 Hz
(DIP-Schalter 2 verwenden)
Leistungseinstellungen in kW; Frequenzvoreinstellung 60 Hz
Warnung:
DIE EINSTELLUNG DES kW-/hp-DIP-SCHALTERS UNTER DEM BEDIENFELD
ÜBERSCHREIBT DIE EINSTELLUNGEN 0 ODER 1 BEIM EINSCHALTEN.
Einstellung 2 wird nicht überschrieben.
Hinweis:
Dieser Parameter kann nur bei P0010=1 (Inbetriebnahmemodus) geändert werden.
r0206
Umrichternennleistung
Zeigt die Motornennleistung an, die vom Umrichter geliefert werden kann.
[-]
-
2
2
[-]
A
2
2
[-]
V
2
2
1
2
[1]
-
2
3
Hinweis:
Die Anzeige erfolgt abhängig von P0100 in kW oder hp.
r0207
Umrichternennstrom
Zeigt den maximalen Dauerausgangsstrom des Umrichters an.
r0208
Umrichter-Nenneingangsspannung
Zeigt die Versorgungs-Nennwechselspannung des Umrichters an.
Mögliche Werte:
230 = 200 - 240 V 10 %
400 = 400 - 480 V 10 %
P0300
Motortyp wählen
Wählt den Motortyp.
''
Mögliche Einstellungen:
1
=
Asynchronmotor.
2
=
Synchronmotor.
Hinweis 1:
Dieser Parameter kann nur bei P0010=1 oder 3 geändert werden.
Dieser Parameter wird während der Inbetriebnahme zur Auswahl des Motortyps und zur
Optimierung des Umrichter-Betriebsverhaltens benötigt. Die meisten Motoren sind
Asynchronmotoren; im Zweifelsfall nachstehende Formel verwenden.
(P0310 x 60)/P0311
Ist das Ergebnis eine ganze Zahl, dann handelt es sich um einen Synchronmotor.
Hinweis 2:
Wird der Synchronmotor gewählt, dann stehen folgende Funktionen nicht zur Verfügung:
Leistungsfaktor (P0308), Motorwirkungsgrad (P0309), Magnetisierungszeit (P0346),
Entmagnetisierungszeit (P0347), Fangschaltung (P1200, P1202, P1203), DC-Bremsung
(P1230, P1232, P1233), Schlupfkompensation (P1335), Schlupfgrenzwert (P1336).
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
53
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P0304
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
10
2000
[***]
V
Motornennspannung
Motornennspannung (V) aus dem Typenschild
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
1
3
''
Nachstehendes Diagramm zeigt, wo die Daten Ihres Motors zu finden sind.
P0305
P0310
P0304
3~Mot
1LA7130-4AA10
No UD 0013509-0090-0031
50 Hz
5.5kW
P0307
Cos ♥=0.81
♥=
TICI F
230-400 V
1325
IP 55
IM B3
60 Hz
460 V
19.7/11.A
6.5kW
10.9 A
1455/min
Cos ♥=0.82
♥=
1755/min
==αΛρ=220-240/380-420
V
==αΛρ=
ρ=440-480
ρ=
19.7-20.6/11.4-11.9 A
11.1-11.3 A
P0308
EN 60034
P0311
95.75%
45kg
P0344
P0309
Hinweis:
Dieser Parameter kann nur bei P0010=1 oder 3 geändert werden.
P0305
Motornennstrom
0.12
10000
[***]
A
Motornennstrom (A) aus dem Typenschild – siehe Diagramm P0304
1
3
''
Hinweis:
Dieser Parameter kann nur bei P0010 = 1 geändert werden.
Der Maximalwert ist definiert als 2 * Umrichternennstrom (P0207).
P0307
Motornennleistung
Motornennleistung (kW) aus dem Typenschild. Bei P0100 = 1 sind die Werte in hp
angegeben – siehe Diagramm P0304
0.01
2000
[***]
-
1
3
''
Hinweis:
Dieser Parameter kann nur bei P0010 = 1 geändert werden.
P0308
Motor-Nennleistungsfaktor (cos ∞Φ
Motor-Nennleistungsfaktor (cos ∞) aus dem Typenschild – siehe Diagramm P0304
0
1
[0]
-
2
3
''
Hinweis:
Dieser Parameter kann nur bei P0010 = 1 geändert werden.
Dieser Parameter ist nur bei P0100 = 0 oder 2 sichtbar, d. h. wenn die Motorleistung in kW
eingegeben wird.
Hinweis:
Die Einstellung auf 0 bewirkt, dass der Wert intern berechnet wird.
54
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P0309
Deutsch
Parameterbezeichnung
Motor-Nennwirkungsgrad
Nennwirkungsgrad des Motors (%) aus dem Typenschild – siehe Diagramm P0304
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
0
100
[0]
%
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
2
3
''
Hinweis:
Dieser Parameter kann nur bei P0010 = 1 geändert werden.
Dieser Parameter ist nur bei P0100 = 1 sichtbar, d. h. wenn die Motorleistung in hp
eingegeben wird.
Hinweis:
Die Einstellung auf 0 bewirkt, dass der Wert intern berechnet wird.
P0310
Motornennfrequenz
Nennfrequenz des Motors (Hz) aus dem Typenschild – siehe Diagramm P0304
P0311
Motornenndrehzahl
Hinweis 1:
Dieser Parameter kann nur bei P0010 = 1 oder 3 geändert werden.
12
650
[50]
Hz
0
40000
[***]
1/min
1
3
''
1
3
''
Nenndrehzahl des Motors (U/min) aus dem Typenschild – siehe Diagramm P0304
Hinweis 2:
Dieser Parameter kann nur bei P0010=1 oder 3 geändert werden.
Hinweis 3:
Dieser Parameter muss korrekt sein, damit die Schlupfkompensation ordnungsgemäß
arbeiten kann.
Hinweis 4:
Die Einstellung auf 0 bewirkt, dass der Wert aus P0340=1 oder 2 oder aus P3900=1 oder 2
berechnet wird.
P0335
Motorkühlung
Gibt die verwendete Kühlungsart des Motors an.
0
1
[0]
-
2
3
0
4
[0]
-
2
3
Mögliche Einstellungen:
0 Eigenkühlung – mittels des an der Motorwelle angebrachten Lüfterrades
1 Zwangskühlung – mittels eines Kühlgebläses mit eigenem Antrieb
P0340
Berechnung von Motorparametern
Mögliche Einstellungen:
0
1
"keine Berechnung"
"Berechnung der Motorparameter aus den eingegebenen Typenschilddaten"
Berechnet eine Vielzahl von Motorparametern, wie P0344 (Motorgewicht), P0350
(Ständerwiderstand), P0346 (Magnetisierungszeit) und P0347 (Entmagnetisierungszeit),
P2000 (Nennfrequenz), P2001 (Nennspannung), P2002 (Nennstrom).
Hinweis:
Dieser Parameter wird bei der Inbetriebnahme für das Optimieren des UmrichterBetriebsverhaltens benötigt.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
55
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P0350
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Ständerwiderstand Phase gegen Phase
Betrag des Ständerwiderstandes in Ohm für den angeschlossenen Motor.
Für das Bestimmen des Wertes dieses Parameters gibt es drei Möglichkeiten:
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
300
[***]
Ohm
2
3
''
0
16000
[***]
s
2
3
0
400
[100]
%
2
3
''
0
400
[150]
%
2
3
''
0
6
[0]
-
1
7
1. der Wert kann mit Hilfe von P0340 = 1 berechnet werden,
2. der Wert kann mit Hilfe von P1910 = 1 gemessen werden,
3. manuelles Messen mit einem Ohmmeter.
Hinweis
Der in P0350 eingegebene Wert ist der nach dem letzten Verfahren ermittelte Wert.
Motor I2t-Zeitkonstante
P0611
Bestimmt die thermische Zeitkonstante des Motors und wird automatisch aus den
Motordaten (P0340) berechnet.
Hinweis:
Eine größere Zahl verlängert die für die Änderung der berechneten Motortemperatur
benötigte Zeit.
I2t-Überlast-Warngrenzwert des Motors
P0614
Die I2t-Berechnung des Motors schätzt die Dauer ab, über welche der Motor ohne
Übererwärmung überlastet werden kann. Wurde die höchst zulässige Zeitspanne erreicht,
dann beträgt die I2t-Berechnung für den Motor 100 % (siehe r0034). Dieser Parameter
bestimmt den rechnerischen I2t-Wert in %, bei dem eine Warnung (A0511) ausgegeben
wird.
Hinweis:
Die Motor-Übertemperaturabschaltung (F0011) wird bei 110 % dieses Wertes angestoßen.
P0640
Motorüberlastfaktor (%)
Bestimmt den Augenblicksgrenzwert des Motorstromes als % des Motornennstroms.
Dieser Wert ist auf 150 % des Umrichternennstroms (r0207) begrenzt oder auf 400 % des
Motorstromes (je nach dem, welcher Wert kleiner ist).
P0700
Wahl der Befehlsquelle
Parameter für die Wahl der digitalen Befehlsquelle. Wird der Parameter geändert, dann
werden alle digitalen Eingangsparameter auf zweckmäßige Werte eingestellt.
Mögliche Einstellungen:
0
1
2
4
5
6
"Werks-Voreinstellung"
"Tastatur"
"Terminal"
"USS1 auf der BOP-Leitung"
"USS2 auf der Comm-Leitung"
"PROFIBUS/Fieldbus auf Comm-Leitung"
Hinweis:
Das Ändern dieses Parameters setzt die Einstellungen auf die Voreinstellwerte bei dem
gewählten Teil ein. Beispiel: Bei Änderung von Einstellung 1 auf Einstellung 2 weisen alle
Digitaleingänge nunmehr die Voreinstellwerte auf.
56
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P0701
Deutsch
Parameterbezeichnung
Funktion des Digitaleingangs 1
Wählt die Funktion des Digitaleingangs 1 aus
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
99
[1]
-
2
7
0
99
[12]
-
2
7
0 Digitaleingang gesperrt
1 EIN rechts
2 EIN links (EIN + Richtungsumkehr)
3 AUS2 – freier Auslauf zum Stillstand
4 AUS3 – schneller Rampenauslauf (P1135 legt die Rampenabfallzeit fest)
9 Fehlerquittierung
10 JOG rechts
11 JOG links
12 Richtungsumkehr
13 Frequenz erhöhen (Haupt-/Zusatzsollwert = Tastatur (P1000))
14 Frequenz verringern (Haupt- oder Zusatzsollwert = Tastatur )
15 Festfrequenz 1 (siehe P1001)
16 Festfrequenz 1 + EIN (siehe P1001)
17 Festfrequenzen 1 bis 7 (binär codiert) (siehe P1001)
25 Freigabe DC-Bremse (siehe P1230 bis P1233)
29 Externe Abschaltung
33 Zusatzsollwert sperren (definiert in P1000)
99 BICO-Parametrierung freigeben – nur für Verwendung durch Experten
Nur rücksetzbar über P0700 oder P3900 = 1, 2 oder Werksvoreinstellung P0970=1
P0702
Funktion des Digitaleingangs 2
Wählt die Funktion am Digitaleingang 2 aus.
0 Digitaleingang gesperrt
1 EIN rechts
2 EIN links (EIN + Richtungsumkehr)
3 AUS2 – freier Auslauf zum Stillstand
4 AUS3 – schneller Rampenauslauf (P1135 legt die Rampenabfallzeit fest)
9 Fehlerquittierung
10 JOG rechts
11 JOG links
12 Richtungsumkehr
13 Frequenz erhöhen (Haupt-/Zusatzsollwert = Tastatur (P1000))
14 Frequenz verringern (Haupt- oder Zusatzsollwert = Tastatur)
15 Festfrequenz 2 (siehe P1002)
16 Festfrequenz 2 + EIN (siehe P1002)
17 Festfrequenzen 1 bis 7 (binär codiert) (siehe P1002)
25 Freigabe DC-Bremse (siehe P1230 bis P1233)
29 Externe Abschaltung
33 Zusatzsollwert sperren (definiert in P1000)
99 BICO-Parametrierung freigeben – nur für Verwendung durch Experten.
Nur rücksetzbar über P0700 oder P3900 = 1, 2 oder Werksvoreinstellung P0970=1
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
57
Deutsch
Parameternummer
P0703
5. SYSTEMPARAMETER
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Funktion des Digitaleingangs 3
Wählt die Funktion am Digitaleingang 3 aus.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
99
[9]
-
2
7
0
99
[0]
-
2
7
[-]
-
2
7
0 Digitaleingang gesperrt
1 EIN rechts
2 EIN links (EIN + Richtungsumkehr)
3 AUS2 – freier Auslauf zum Stillstand
4 AUS3 – schneller Rampenauslauf (P1135 legt die Rampenabfallzeit fest)
9 Fehlerquittierung
10 JOG rechts
11 JOG links
12 Richtungsumkehr
13 Frequenz erhöhen (Haupt-/Zusatzsollwert = Tastatur (P1000))
14 Frequenz verringern (Haupt- oder Zusatzsollwert = Tastatur)
15 Festfrequenz 3 (siehe P1003)
16 Festfrequenz 3 + EIN (siehe P1003)
17 Festfrequenzen 1 bis 7 (binär codiert) (siehe P1003)
25 Freigabe DC-Bremse (siehe P1230 bis P1233)
29 Externe Abschaltung
33 Zusatzsollwert sperren (definiert in P1000)
99 BICO-Parametrierung freigeben – nur für Verwendung durch Experten.
Nur rücksetzbar über P0700 oder P3900 = 1, 2 oder Werksvoreinstellung P0970=1
P0704
Funktion des Digitaleingangs 4 – über Analogeingang
Wählt die Funktion am Digitaleingang 4 (über den Analogeingang) aus
0 "Analogeingang nicht als Digitaleingang verwendet"
1 "EIN/AUS1"
2 "EIN/AUS1 + Richtungsumkehr"
3 "AUS2"
4 "AUS3"
9 "Fehlerquittierung"
10 "JOG rechts"
11 "JOG links"
12 "Richtungsumkehr"
13 "Frequenz erhöhen"
14 "Frequenz verringern"
15 "Festfrequenz?"
16 "Festfrequenz? + EIN"
17 "Festfrequenzen? bis ?" (binär codiert), siehe P1001
25 "Freigabe DC-Bremse"
29 "Externe Abschaltung"
33 "Zusatzsollwert sperren"
99 "BICO-Parametrierung freigeben – nur für Verwendung durch Experten"
Hinweis:
Signale über XXXXV sind aktiv, Signale unter XXXXV sind inaktiv.
r0720
Anzahl der Digitaleingänge
Zeigt die Anzahl der Digitaleingänge an.
58
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
r0722
Deutsch
Parameterbezeichnung
Werte der Digitaleingänge
Bit-Anzeige des Zustands von Digitaleingängen.
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
[-]
-
2
7
0
1
[1]
-
2
7
Mögliche Werte:
Bit 00 "Digitaleingang 1"
Bit 01 "Digitaleingang 2"
Bit 02 "Digitaleingang 3"
Bit 03 "Digitaleingang 4 (über AIN)"
0
1
0
1
0
1
0
1
AUS
aktiv
AUS
aktiv
AUS
aktiv
AUS
aktiv
Hinweis:
Wenn das Signal aktiv ist, dann leuchtet das Segment.
P0725
High-aktive/low-aktive Digitaleingänge (PNP/NPN-Eingänge)
Schaltet zwischen high-aktiv (PNP) und low-aktiv (NPN) um.
Mögliche Einstellungen:
0
1
=
=
low-aktiv (NPN)
high-aktiv (PNP)
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
59
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P0731
Parameterbezeichnung
Digitale Ausgabefunktion (Relais)
52.0
Umrichter bereit
52.1
Umrichteranlauf bereit
52.2
Umrichter arbeitet
52.3
Umrichterstörung aktiv
52.4
AUS2 aktiv
52.5
AUS3 aktiv
52.6
Einschaltsperre aktiv
52.7
Umrichterwarnung aktiv
52.8
Abweichung Sollwert/Istwert
52.9
PZD-Steuerung (Prozessdatensteuerung)
52.A
Höchstfrequenz erreicht
52.b
Warnung: Motorstromgrenzwert
52.C
Motorhaltebremse aktiv
52.d
Motorüberlastung
52.E
Motorlaufrichtung rechts
52.F
Umrichterüberlastung
53.0
DC-Bremse aktiv
53.1
Umrichterfrequenz kleiner Ausschaltgrenzwert
53.2
Umrichterfrequenz kleiner Mindestfrequenz
53.3
Strom höher oder gleich Grenzwert
53.4
Istfrequenz höher Vergleichsfrequenz
53.5
Istfrequenz kleiner Vergleichsfrequenz
53.6
Istfrequenz größer/gleich Sollwert
53.7
Spannung kleiner als Grenzwert
53.8
Spannung höher als Grenzwert
53.9
Reserve
53.A
Reglerausgang am unteren Grenzwert (P2292)
53.b
Reglerausgang am unteren Grenzwert (P2291)
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
geschlossen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
offen
geschlossen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
geschlossen
offen
offen
geschlossen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
geschlossen
offen
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
2197.F
[52.3]-
2
7
''
0
10
[-]
V
2
8
Hinweis:
Es handelt sich um die gebräuchlichsten Einstellungen. Weitere Einstellungen sind
im Expertenmodus möglich.
r0752
Analoge Eingangsspannung
Zeigt den geglätteten Analogeingangswert in Volt vor dem Datenblock an.
60
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
r0754
Deutsch
Parameterbezeichnung
Betrag der geglätteten Analogeingangsspannung
Zeigt den geglätteten Wert des Analogeingangs in % nach dem Datenblock an.
0
100
[-]
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
2
8
%
Hinweis:
100 % = 10 V.
r0755
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Analogeingangswert normiert auf 16384 (4000 Hexadezimal)
Zeigt die Analogeingangsspannung, skaliert mit Hilfe von ASPmin und ASPmax.
-16384
16384
[-]
-
2
8
0
1
[0]
-
2
8
Analogsollwert von Analogskalierungsfunktion (siehe Parameter P0757 bis P0760); kann
sich von ASPmin bis ASPmax ändern, wie im zugehörigen Diagramm gezeigt.
Der größte Betrag (Wert ohne Vorzeichen) von ASPmin und ASPmax legt die Skalierung
von 16384 fest.
Beispiele:
ASPmin = 300 %, ASPmax = 100 %; in diesem Fall stellt 16384 300 % dar. Dieser
Parameter ändert sich von 5461 bis 16384.
ASPmin = -200 %, ASPmax = 100 %; in diesem Fall stellt 16384 200 % dar. Dieser
Parameter ändert sich von -16384 bis +8192.
Hinweis:
Dieser Wert wird als Eingangswert für die analogen BICO-Stecker verwendet.
P0756
Überwachung des Analogeingangs
Aktiviert die Überwachung des Analogeingangs.
Mögliche Einstellungen:
0
1
=
=
Überwachung gesperrt
Überwachung aktiviert
Ist die Überwachung aktiviert und ein Unempfindlichkeitsbereich festgelegt (P0761), dann
wird ein Fehlerzustand generiert (F0080), wenn die analoge Eingangsspannung unter 50 %
der Unempfindlichkeitsbereichs-Spannung absinkt.
Hinweis:
Diese Funktion ist gesperrt, wenn der Analogskalierungsblock (siehe P0757 – P0760) für
die Ausgabe negativer Sollwerte programmiert ist.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
61
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P0757
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Wert X1 der Analogeingangsskalierung
Für das Konfigurieren der Analogeingangsskalierung werden die Parameter P0757 –
P0760 wie folgt verwendet:
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
10
[0]
-
2
8
''
-99999
99999
[0]
%
2
8
''
-10
20
[10]
V
2
8
''
-99999
99999
[100]
%
2
8
''
Sollwert (%)
ASPmax
(%) P0760 Y2
P2
Analogeingang (V)
(V) P0757 X1
0V
P0759 X2
(%) P0758 Y1
10V
P1
ASPmin
Alternativmöglichkeiten sind durch nachstehende Diagramme dargestellt.
ASPmax
ASPmax
P2
P1
P1
0V
10V
0V
10V
ASPmin
ASPmin
P2
Hinweise:
Analogsollwerte stellen einen Prozentanteil (%) der normierten Frequenz in P2000 dar.
Analogsollwerte können größer sein als 100 %.
ASPmax stellt den höchsten Analogsollwert dar (kann bei 0 V liegen).
ASPmin stellt den niedrigsten Analogsollwert dar (kann bei 10 V liegen).
Standardvoreinstellungen ergeben eine Skalierung von 0 V = 0 % und 10 V = 100 %.
P0758
Wert Y1 der Analogeingangsskalierung
Stellt den Wert von y1 ein, wie in P0757 beschrieben.
P0759
Wert X2 der Analogeingangsskalierung
Stellt den Wert von x2 ein, wie in P0757 beschrieben.
P0760
Wert Y2 der Analogeingangsskalierung
Stellt den Wert von y2 ein, wie in P0757 beschrieben.
62
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P0761
Deutsch
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
0
10
[0]
V
Breite des Unempfindlichkeitsbereichs
Bestimmt die Breite des Unempfindlichkeitsbereichs am Analogeingang.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
2
8
Zur Erläuterung der Verwendung siehe nachstehende Diagramme;
Beispiel 1 – 2 bis 10 V = 0 bis 50 Hz
Sollwert (%)
P0760 Y2 (100%)
ASPmax
P0758 Y1 (0%)
ASPmin
Analogeingang (V)
P0761
(2V)
P0757 X1 (2V)
P0759 X2 (10V)
Das vorstehende Beispiel ergibt eine Analogeingangsspannung 2 bis 10 V, 0 bis 50 Hz.
P0757 = 2 V
P0761 = 2 V
P2000 = 50 Hz
Beispiel 2 – Nullpunkt in der Mitte (0 bis 10 V = -50 bis +50 Hz)
Sollwert (%)
ASPmax
P0760 Y2 (100%)
Analogeingang (V)
0V
P0759 X2 (10V)
P0761 (0.1s)
ASPmin
P0758 Y1 (-100%)
P0757 X1 (100%)
Das vorstehende Beispiel ergibt 0 bis 10 V, -50 Hz bis +50 Hz mit Nullpunkt in der Mitte und
einem "Haltepunkt” von 0,2 V Breite.
P0758 = -100 %
P0761 = 0,1 (0,1 V zu beiden Seiten der Mitte)
P2000 = 50 Hz
Hinweis:
Bei Verwendung der Einstellung mit Nullpunkt in der Mitte sollte Fmin (P1080) Null sein.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
63
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P0771
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Analogausgangsfunktion
Legt die Funktion des Analogausgangs 0 – 20 mA fest.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
2248.0
[21]
-
2
8
''
[-]
%
2
8
-99999
99999
[0]
%
2
8
''
0
4
[0]
-
2
8
''
-99999
99999
[100]
%
2
8
''
0
20
[20]
-
2
8
''
0
20
[0]
-
2
8
''
Mögliche Einstellungen:
Nachstehend sind die gebräuchlichsten Werte angegeben:
21
24
25
26
27
Istfrequenz (skaliert auf P2000)
Ausgangsfrequenz (skaliert auf P2000)
Ausgangsspannung (skaliert auf P2001, 1000 V)
Zwischenkreis-Gleichspannung (skaliert auf P2001, 1000 V)
Ausgangsstrom (skaliert nach P2002, Ebene 3)
Sonstige Werte: siehe Beschreibungen der einzelnen Parameter
r0774
Analoger Ausgangswert
Zeigt den Wert des Analogeingangs in mA an.
P0777
Wert X1 der Analogausgangskennlinie
Bestimmt die Ausgangskennlinie x1.
Die Parameter P0777 – P0780 arbeiten wie folgt:
Ausgangssignal (mA)
20
20 mA
P0780 Y2
P0778 Y1
0
(-100%)
P0777
X1
P0779
X2
100%
Die Punkte (x1, y1), (x2, y2) können frei gewählt werden.
P0778
Wert Y1 der Analogausgangskennlinie
Bestimmt y1 der Ausgangskennlinie.
P0779
Wert X2 der Analogausgangskennlinie
Bestimmt x2 der Ausgangskennlinie.
P0780
Wert Y2 der Analogausgangskennlinie
Bestimmt y2 der Ausgangskennlinie.
P0781
Unempfindlichkeitsbereich des Analogausgangs
Stellt die Breite eines Unempfindlichkeitsbereiches für den Analogausgang in mA ein.
64
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Deutsch
Parameternummer
P0918
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
PROFIBUS-Adresse
Bestimmt die PROFIBUS-Adresse oder die Adresse der Ergänzungsbaugruppen. Es
stehen zwei Verfahren zur Verfügung:
1
2
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
127
[3]
-
2
20
''
0
15
[15]
-
2
20
über die DIP-Schalter auf der PROFIBUS-Baugruppe
über einen vom Benutzer eingegebenen Wert
Mögliche PROFIBUS-Einstellungen:
1 ... 125
0, 126, 127 sind unzulässig.
P0927
Parameter änderbar über
Legt fest, auf welche Weise der Benutzer die Parameter ändern kann.
Mögliche Einstellungen:
Einstellung
RS485 USS
RS232 USS
BOP
COMMS Modul
0
0
0
0
0
1
0
0
0
1
2
0
0
1
0
3
0
0
1
1
4
0
1
0
0
5
0
1
0
1
6
0
1
1
0
7
0
1
1
1
8
1
0
0
0
9
1
0
0
1
10
1
0
1
0
11
1
0
1
1
12
1
1
0
0
13
1
1
0
1
14
1
1
1
0
15
1
1
1
1
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
65
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
r0947
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Letzter Fehlerschlüssel
Zeigt die Vorgeschichte eines Fehlers an.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
[-]
-
2
21
0
1
[0]
-
1
30
C
Im nachstehenden Diagramm:
1
F1
2
F1e
F2
NEUESTER
FEHLERSCHLÜSSEL
F1e
3
4
F1e
NEUESTER
FEHLERSCHLÜSSEL - 1
5
F1e
NEUESTER
FEHLERSCHLÜSSEL - 2
6
F1e
7
F1e
NEUESTER
FEHLERSCHLÜSSEL - 3
8
"F1" ist der 1. Fehler nach einer Fehlerquittierung oder einem Einschaltereignis.
"F2" ist der 2. Fehler nach einer Fehlerquittierung oder einem Einschaltereignis.
"F1e" ist das Auftreten von F1, d. h. wenn F1 auftritt.
Die neuesten Fehlerereignisse werden in den Indizes 0 und 1 gespeichert.
Beispiel:
Wenn der Wechselrichter wegen Unterspannung abschaltet und danach einen externen
Ausschaltbefehl erhält, bevor die Unterspannung quittiert wird, erhält man:
Index 0 =
Index 1 =
3
85
Unterspannung
externe Abschaltung
Immer, wenn eine Störung in den Index 1 eingegeben wird (F1e), wird die vorhandene
Störungsvorgeschichte verschoben, wie im Diagramm gezeigt.
Hinweis:
Siehe Liste der Fehlerschlüssel im Abschnitt 6.
Index 2 wird nur benutzt, wenn ein zweiter Fehler auftritt, bevor der erste quittiert
wurde.
P0970
Voreinstellungen ab Werk
Stellt alle Parameter auf ihre Voreinstellwerte ein. Zu diesem Zweck muss P0010=30
eingestellt werden, danach P0970=1.
P0100 wird entsprechend der Stellung des DIP-Schalters eingestellt.
66
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Auswahl des Frequenzsollwerts
Wählt die Quelle für den Frequenzsollwert aus. In der nachstehenden Tabelle der
möglichen Einstellungen wird der Hauptsollwert aus der letzten signifikanten Stelle gewählt,
d. h. 0 bis 6, und gegebenenfalls ein Zusatzsollwert aus der höchst signifikanten Stelle,
d. h. x0 bis x6. Zum Beispiel wird bei der Einstellung 12 der Hauptsollwert (2) vom
Analogeingang abgeleitet, wobei der Zusatzsollwert (1) von der Tastatur kommt.
0
66
[2]
-
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
1
10
Einstellige Zahlen sind nur Hauptsollwerte ohne Zusatzsollwert.
Kein Hauptsollwert
Tastatursollwert
Analogeingang
Festfrequenz
USS über RS232
USS über RS485
Option Datenübertragungsbaugruppe
0
1
2
3
4
5
6
10
11
12
13
14
15
16
20
21
22
23
24
25
26
30
31
32
33
34
35
36
40
41
42
43
44
45
46
50
51
52
53
54
55
56
Option Datenübertragungsbaugruppe
USS über RS485
USS über RS232
Festfrequenz
Analogeingang
Hauptsollwert
Tastatursollwert
Zusatzsollwert
Kein Zusatzsollwert
P1000
Deutsch
60
61
62
63
64
65
66
Die gebräuchlichsten Einstellungen sind:
1
2
3
4
5
6
Tastatursollwert (Motorpotentiometer)
Analogeingang
Festfrequenzsollwert
USS über RS232
USS über RS485-Anschlüsse
Option Datenübertragungsbaugruppe
Andere Einstellungen einschließlich eines Zusatzsollwertes können mit Hilfe der
obigen Tabelle ausgewählt werden.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
67
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P1001
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Festfrequenz 1
Legt den Sollwert für die Festfrequenz 1 fest.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
-650
650
[0]
Hz
2
10
''
-650
650
[5]
Hz
2
10
''
-650
650
[10]
Hz
2
10
''
Verwendung von Festfrequenzen:
Um mit Festfrequenzen zu arbeiten, muss mit Hilfe von P1000 der Festfrequenzbetrieb
gewählt werden.
Festfrequenzen können mit Hilfe der Digitaleingänge gewählt und können auch mit einem
EIN-Befehl kombiniert werden.
Es gibt drei Arten von Festfrequenzen.
1) Direktwahl
2) Direktwahl + EIN-Befehl
3) Binär codierte Wahl + EIN-Befehl
1. Direktwahl (P0701 – P0703 = 15)
In dieser Betriebsart wählt EIN (1) Digitaleingang eine (1) Festfrequenz. Sind mehrere
Eingänge gleichzeitig aktiv, dann werden die gewählten Frequenzen addiert.
Z. B. (FF1 + FF2 + FF3).
Hinweis:
Zum Anlassen des Umrichters wird außerdem ein EIN-Befehl benötigt, z. B. von der
Tastatur oder der seriellen Schnittstelle, etc.
2. Direktwahl + EIN-Befehl (P0701 – P0703 = 16)
Bei dieser Festfrequenzwahl werden die Festfrequenzen mit einem EIN-Befehl kombiniert.
In dieser Betriebsart wählt EIN (1) Digitaleingang eine (1) Festfrequenz. Sind mehrere
Eingänge gleichzeitig aktiv, dann werden die gewählten Frequenzen addiert.
Z. B. (FF1 + FF2 + FF3).
3. Binär codierte Wahl + EIN-Befehl (P0701 – P0703 = 17)
Mit Hilfe dieses Verfahrens können bis zu 7 Festfrequenzen gewählt werden. Die
Festfrequenzen werden entsprechend nachstehender Tabelle gewählt:
P1002
DIN3
DIN2
DIN1
OFF
Inaktiv
Inaktiv
Inaktiv
P1001
FF1
Inaktiv
Inaktiv
Aktiv
P1002
FF2
Inaktiv
Aktiv
Inaktiv
P1003
FF3
Inaktiv
Aktiv
Aktiv
P1004
FF4
Aktiv
Inaktiv
Inaktiv
P1005
FF5
Aktiv
Inaktiv
Aktiv
P1005
FF6
Aktiv
Aktiv
Inaktiv
P1007
FF7
Aktiv
Aktiv
Aktiv
Festfrequenz 2
Bestimmt den Sollwert für die Festfrequenz 2.
Siehe Beschreibung für P1001.
P1003
Festfrequenz 3
Bestimmt den Sollwert für die Festfrequenz 3.
Siehe Beschreibung für P1001.
68
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P1004
Deutsch
Parameterbezeichnung
Festfrequenz 4
Bestimmt den Sollwert für die Festfrequenz 4.
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
-650
650
[15]
Hz
2
10
''
-650
650
[20]
Hz
2
10
''
-650
650
[25]
Hz
2
10
''
-650
650
[30]
Hz
2
10
''
0
1
[0]
-
2
10
''
0
1
[1]
-
2
10
-650
650
[5]
Hz
2
10
''
Siehe Beschreibung für P1001.
P1005
Festfrequenz 5
Bestimmt den Sollwert für die Festfrequenz 5.
Siehe Beschreibung für P1001.
P1006
Festfrequenz 6
Bestimmt den Sollwert für die Festfrequenz 6.
Siehe Beschreibung für P1001.
P1007
Festfrequenz 7
Bestimmt den Sollwert für die Festfrequenz 7.
Siehe Beschreibung für P1001.
P1031
Sollwertspeicher der Tastatur (des Motorpotentiometers)
Speichert den letzten Tastatur-(Motorpotentiometer-)-Sollwert, der vor dem AUS-Befehl
oder dem Ausschalten aktiv war.
Mögliche Einstellungen:
0
0=
nicht gespeichert
1 =
gespeichert (P1040 wird aktualisiert).
Hinweis:
Bei dem nächsten EIN-Befehl ist der Tastatur-(Motorpotentiometer-)-Sollwert der in P1040
gespeicherte Wert.
P1032
Gegenrichtung der Tastatur (des Motorpotentiometers) sperren
Sperrt die Sollwertwahl für Gegenrichtung, wenn die Tastatur (das Motorpotentiometer)
(über P1000) entweder als Hauptsollwert oder als Zusatzsollwert gewählt wurde.
Mögliche Einstellungen:
P1040
0
Gegenrichtung ist zugelassen – es ist möglich, den Drehsinn des Motors über den
Tastatur-(Motorpotentiometer-)-Sollwert zu ändern (Erhöhen/Verringern der Frequenz
entweder durch Verwendung der Digitaleingänge oder der Auf-/Abtasten der
Tastatur).
1
Gegenrichtung gesperrt
Sollwert der Tastatur (des Motorpotentiometers)
Bestimmt den Sollwert für die Tastatur-(Motorpotentiometer-)-Steuerung (P1000=1).
Hinweis:
Wenn der Tastatur-(Motorpotentiometer-)-Sollwert entweder als Haupt- oder als Zusatzsollwert gewählt wurde, dann wird die Gegenrichtung standardmäßig durch Verwendung
von P1032 gesperrt. Soll die Gegenrichtung wieder freigegeben werden, dann ist P1032 =
1 einzustellen.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
69
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P1058
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Tippfrequenz (JOG) rechts
Der Tippbetrieb wird verwendet, um den Motor in kleinen Schritten drehen zu lassen. Der
Tippbetrieb wird über die JOG-Taste gesteuert, oder durch Verwendung eines nicht
einrastenden Schalters an einem der Digitaleingänge.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
650
[5]
Hz
2
10
''
0
650
[5]
Hz
2
10
''
0
650
[10]
s
2
10
''
0
650
[10]
s
2
10
''
Ist JOG rechts gewählt, dann bestimmt dieser Parameter die Frequenz, mit der der
Umrichter arbeitet. Die für den Tippbetrieb verwendeten Beschleunigungs- und
Verzögerungsrampenzeiten werden in P1060 bzw. P1061 eingestellt.
P1059
Tippbetrieb (JOG) links
Ist JOG links gewählt, dann bestimmt dieser Parameter die Frequenz, mit der der Umrichter
arbeitet.
P1060
JOG-Rampenhochlaufzeit
Stellt die Rampenhochlaufzeit ein. Es ist die Zeit, die im Tippbetrieb verwendet wird, oder
dann, wenn die Funktion "use jog ramp times" (JOG-Rampenzeiten verwenden) aktiv ist.
f (Hz)
f max
(P1082)
0
P1061
Jog Rampenhochlaufzeit (P1060)
Zeit (s)
JOG-Rampenauslaufzeit
Stellt die Rampenauslaufzeit (s) ein. Es ist die Zeit, die im Tippbetrieb verwendet wird, oder
dann wenn die Funktion "use jog ramp times" (JOG-Rampenzeiten verwenden) aktiv ist.
f (Hz)
f max
(P1082)
0
70
Jog Rampenauslaufzeit P1061
time (s)
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P1080
Deutsch
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Min. Frequenz
Stellt die kleinste Motorfrequenz (Hz) ein, mit der der Motor unabhängig vom
Frequenzsollwert arbeitet.
Der hier eingestellte Wert ist für beide Drehrichtungen gültig.
Hinweis:
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
650
[0]
Hz
1
10
''
0
650
[50]
Hz
1
10
0
650
[10]
s
1
10
''
Unter bestimmten Umständen (z. B. Rampenablauf, Strombegrenzung) kann der Umrichter
unter der Mindestfrequenz arbeiten.
P1082
Max. Frequenz
Stellt die höchste Motorfrequenz (Hz) ein, mit der der Motor unabhängig vom
Frequenzsollwert arbeitet.
Der hier eingestellte Wert ist für beide Drehrichtungen gültig.
Hinweise:
Für die höchste Drehzahl, mit der ein Motor arbeiten kann, gibt es mechanische
Einschränkungen. Im Allgemeinen soll die höchste Motorfrequenz nicht das Dreifache der
Motornennfrequenz laut Typenschild übersteigen.
Die Höchstfrequenz kann überschritten werden, wenn eine der folgenden Gegebenheiten
aktiv ist:
Schlupfkompensation
oder
Fangschaltung
P1120
(fmax + fslip comp max)
(fmax + fslip nom)
Rampenhochlaufzeit
Die Zeit, die der Motor zum Beschleunigen vom Stillstand bis zur höchsten Motorfrequenz
(P1082) benötigt, wenn keine Verrundung verwendet wird.
f (Hz)
f max
(P1082)
0
time (s)
Ramp up time
Das Einstellen einer zu kurzen Rampenhochlaufzeit kann zum Abschalten des Umrichters
führen (Überstrom).
Hinweise:
Bei Verwendung eines externen Frequenzsollwertes, bei dem bereits Rampenzeiten
eingestellt sind (z. B. von einer SPS), dann wird ein optimales Betriebsverhalten des
Antriebs am Besten erzielt, wenn die Rampenzeiten in P1120 und P1121 etwas kürzer
eingestellt werden, als die der SPS.
Änderungen der Rampenhochlauf- oder Rampenauslaufzeit werden erst aktiv, wenn sie
durch Drücken der Taste P bestätigt wurden.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
71
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P1121
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Rampenauslaufzeit
Die Zeit, die der Motor für das Verzögern von maximaler Motorfrequenz (P1082) bis zum
Stillstand benötigt, wenn keine Verrundung verwendet wird.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
650
[10]
s
1
10
''
0
40
[0]
s
2
10
''
0
40
[0]
s
2
10
''
f (Hz)
f max
(P1082)
time (s)
0
P1121
Hinweis:
Das Einstellen einer zu kurzen Rampenauslaufzeit kann zum Abschalten des Umrichters
führen (Überspannung (F0002)/Überstrom (F0001)).
Änderungen der Rampenhochlauf- oder Rampenauslaufzeit werden erst aktiv, wenn sie
durch Drücken der Taste P bestätigt wurden.
P1130
Anfangsverrundung der Rampenhochlaufzeit
Bestimmt die Anfangs-Glättungszeit in Sekunden, wie im nachstehenden Diagramm
gezeigt.
P1130
P1131
P1132
P1133
darin sind
=
½ P1130 + X * P1120 + ½ P1131
Tup gesamt
Tdown gesamt
=
½ P1132 + X * P1121 + ½ P1133
X ist definiert als αf= x*Fmax
P1131
Endverrundungszeit für den Rampenhochlauf
Bestimmt die Glättungszeit am Ende des Rampenhochlaufs, wie in P1130 dargestellt.
72
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P1132
Deutsch
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Anfangsverrundungszeit für Rampenauslauf
Bestimmt die Glättungszeit am Anfang des Rampenauslaufs, wie in P1130 gezeigt.
P1133
Endverrundungszeit für Rampenauslauf
Bestimmt die Glättungszeit am Ende des Rampenauslaufs, wie in P1130 gezeigt.
P1134
Verrundungstyp
Bestimmt das kontinuierliche Glätten (Voreinstellung) oder das diskontinuierliche Glätten
als Reaktion auf AUS-Befehle oder eine Sollwertverringerung.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
40
[0]
s
2
10
''
0
40
[0]
s
2
10
''
0
1
[0]
-
2
10
''
Die Gesamt-Glättungszeit muss auf > 0 s eingestellt werden; anderenfalls hat dieser
Parameter keine Wirkung.
Mögliche Einstellungen:
0
=
Kontinuierlich
1
=
Diskontinuierlich
Freq
kontinuierlich
Diskontinuierlich
0
Stop
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
Zeit
73
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P1200
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
0
6
[0]
-
Fangschaltung
Schaltet den Umrichter auf einen drehenden Motor zu.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
2
12
''
Wenn z. B. nach einer kurzen Netzunterbrechung der Motor noch drehen kann, oder von
der Last angetrieben werden kann, dann muss die Fangschaltung verwendet werden, da
anderenfalls Abschaltung wegen Überstrom erfolgt.
Diese Funktion ist insbesondere bei Motoren zweckmäßig, deren Last ein hohes
Trägheitsmoment aufweist.
Mögliche Einstellungen:
0
1
2
3
4
5
6
"Fangschaltung inaktiv", läuft in Sollwertrichtung an
"Fangschaltung immer aktiv", läuft in Sollwertrichtung an
"Fangschaltung bei Netzzuschaltung, Störung, AUS2", läuft in Sollwertrichtung an
"Fangschaltung bei Störung, AUS2"
"Fangschaltung immer aktiv. AUSSCHLIESSLICH in Sollwertrichtung suchen."
"Fangschaltung bei Netzzuschaltung, Störung, AUS2. AUSSCHLIESSLICH in
Sollwertrichtung suchen."
"Fangschaltung bei Störung, AUS2. AUSSCHLIESSLICH in Sollwertrichtung suchen."
(Fmax + 2 Nennschlupf)
''Läuft an normaler Rampe
zum Sollwert hoch''
Geschwindigkeit gesetzt
durch P1203
F Ausgang
Zeit
P1202
I Ausgang
I Eingang
Die Funktion verändert schnell die Ausgangsfrequenz des Umrichters solange, bis die
Istdrehzahl des Motors gefunden ist. Danach läuft der Motor mit der normalen Rampenzeit
zu seinem Sollwert hoch.
Hinweis:
Bei den Einstellungen 1 bis 3 erfolgt die Suche in beiden Richtungen. Soll nur in
Richtung des Sollwertes gesucht werden, dann muss gemäß 4 bis 6 eingestellt
werden.
74
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Deutsch
Parameternummer
P1210
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Automatischer Wiederanlauf
Ermöglicht den Wiederanlauf nach einer Netzunterbrechung oder einer Störung.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
5
[1]
-
2
12
''
0
1
[0]
-
2
12
Mögliche Einstellungen:
0
1
=
=
2
3
4
5
=
=
=
=
Gesperrt
Quittiert Störungen nach dem Einschalten – der Umrichter läuft nicht an. Zum
Anlassen des Umrichters muss der EIN-Befehl aus- und eingeschaltet werden.
Nach (totalem) Netzausfall/Wiederzuschaltung
Wiederanlauf nach Störung/Netzeinbruch (total/teilweise)
Wiederanlauf nach Netzausfall (total/teilweise)
Wiederanlauf nach Netzausfall/Störung, ohne Rücksicht auf Vorgeschichte
Warnung:
Die Einstellungen 2 bis 5 können ein unerwartetes Wiederanlaufen des Motors bewirken.
Hinweis:
Der automatische Wiederanlauf arbeitet nur, wenn der EIN-Befehl ständig aktiviert ist, z. B.
über eine digitale Eingangsleitung.
Falls der Motor noch drehen sollte oder gegebenenfalls von der Last weitergedreht
wird, dann muss auch die Fangschaltung (P1200) freigegeben werden.
P1215
Freigabe Haltebremsenprofil
Aktiviert/passiviert die Haltebremsenfunktion.
Diese Funktion kann verwendet werden, um zu erreichen, dass der Umrichter dem
nachstehenden Profil folgt. Es ist auch möglich, an den Punkten 1 und 2 ein Relais schalten
zu lassen, um eine Bremse zu steuern, wenn in P0731 = 52.C programmiert ist.
Punkt 1
Punkt 2
f min
(P1080)
P1216
P1217
Mögliche Einstellungen:
0
1
=
=
Passiviert
Aktiviert
Hinweis:
Das Bremsrelais öffnet am Punkt 1, wenn über P0731 aktiviert. Das Bremsrelais schießt am
Punkt 2.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
75
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P1216
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Ausschaltverzögerung der Haltebremse
Bestimmt die Zeit, während der der Umrichter mit fmin arbeitet, bevor er am Punkt 1
rampenförmig hochläuft (wie im Diagramm P1215 gezeigt).
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
20
[1]
s
2
12
0
20
[1]
s
2
12
0
250
[100]
%
2
12
''
0
250
[0]
s
2
12
''
0
250
[0]
%
2
12
''
Hinweis:
Der Umrichter läuft bei diesem Profil mit fmin an, d. h. ohne Rampe.
Falls diese Funktion verwendet wird, um den Motor mit einer bestimmten Frequenz gegen
eine mechanische Bremse arbeiten zu lassen (d. h. wenn zur Steuerung einer
mechanischen Bremse ein Relais benutzt wird), dann ist es wichtig, fmin < 5 Hz zu wählen;
anderenfalls kann die Stromaufnahme zu hoch sein, und das Relais kann nicht öffnen,
während der Umrichter sich in Strombegrenzung befindet.
Ein typischer Wert von fmin für Anwendungen dieser Art ist die Schlupffrequenz des Motors.
Die Nenn-Schlupffrequenz kann nach folgender Formel berechnet werden:
nsyn – n Nenn
__________________
n syn
P1217
x f Nenn
Haltezeit nach Rampenauslauf
Bestimmt die Zeit, während der der Umrichter nach dem Rampenauslauf in Punkt 2 (wie in
Diagramm P1215 gezeigt) mit fmin arbeitet.
P1232
Brems-Gleichstrom
Bestimmt den Betrag des Gleichstroms als Prozentanteil des Motornennstroms (P0305).
P1233
Dauer der Gleichstrombremsung nach AUS1
Bestimmt die Zeit, während der die Bremsung mit Gleichstromeinspeisung nach einem
AUS1-Befehl aktiv bleiben soll.
Mögliche Einstellungen:
0
=
nach AUS1 nicht aktiv
1 – 250 =
aktiv für die vorgegebene Zeit
Hinweis:
Die Funktion Gleichstrombremsung bewirkt ein schnelles Anhalten des Motors durch
Einspeisen von Bremsgleichstrom (der eingespeiste Strom hält auch die Welle fest). Wird
das Gleichstrombremssignal angelegt, dann werden die Ausgangsimpulse des Umrichters
gesperrt, und der Gleichstromwert erst angelegt, nachdem der Motor ausreichend
entmagnetisiert ist (Die Entmagnetisierungszeit wird aus den Motordaten automatisch
berechnet).
Warnung:
Häufiger Einsatz langer Gleichstrom-Bremszeiten kann zur Übererwärmung des Motors
führen.
P1236
Verbund-Bremsstrom
Bestimmt den Betrag des Gleichstroms, der der Wechselstromkurve überlagert wird. Diese
Art des Bremsens wird nach einem AUS1-/AUS3-Befehl aktiv.
Das Erhöhen des Wertes verbessert im Allgemeinen die Bremswirkung; wird der Wert
jedoch zu hoch eingestellt, dann kann eine Abschaltung wegen Überspannung erfolgen.
Mögliche Einstellungen:
0
=
Verbundbremsung gesperrt
1 – 250 =
Betrag des Bremsgleichstroms definiert als Prozentanteil des
Motornennstroms (P0305)
76
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P1300
Deutsch
Parameterbezeichnung
V/f- & FCC-Steuerbetrieb
Steuert das Verhältnis zwischen Motordrehzahl und der vom Umrichter gelieferten
Spannung.
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
0
3
[1]
-
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
2
13
Mögliche Werte:
0
1
=
=
2
3
=
=
Linear V/f (Voreinstellung)
FCC (Feldstromregelung) – regelt den Motorfeldstrom im Sinne einer
Wirkungsgradverbesserung
Quadratisch V/f – geeignet für Querstromlüfter/Pumpen
Polygon V/f (programmierbar – nur im Expertenmodus)
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
77
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P1310
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Kontinuierliche Anhebung
Bestimmt den Betrag der Anhebung, die bei sowohl linearen als auch quadratischen
V/f-Kurven entsprechend nachstehendem Diagramm anzuwenden ist.
Linear V/f
f
V/ )
al = 0
rm 0
No 130
(P
V
0
250
[50]
%
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
2
13
''
V Max
V Nom
(P0304)
100%
50%
0
F Boost Min
(P1316)
F Nom
(P0310)
F Max
(P1082)
Quadratisch
V
V Max
V Max
V Nom
(P0304)
VBoost,100
50%
0
Normal quadratisch
(P1300 = 2)
F Boost Min
(P1316, Level 3)
F Nom
(P0310)
F Max
(P1082)
0
VBOOST,100 = durch Motornennstrom (P0305) vorgegebene Spannung
1
* Ständerwiderstand (P0350)
Hinweise:
 Bei Verwendung der kontinuierlichen Anhebung P1310 zusammen mit anderen
Anhebungsparametern (Beschleunigungsanhebung P1311 & Anlaufanhebung
P1312), werden die Beträge der Anhebung addiert. Den zugehörigen Parametern
werden allerdings Prioritäten zugewiesen, wie folgt:
 P1310 > P1311>P1312
 Der erreichbare Betrag der Anhebung ist durch die Einstellung in P0640 begrenzt.
 Erhöhte Anhebungswerte verstärken die Motorerwärmung, insbesondere im
Stillstand.
 π Boosts < 300/Imot* RS
78
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Beschleunigungsanhebung
Schaltet nach einer positiven Sollwertänderung die Anhebung zu und fällt nach dem
Erreichen des Sollwertes zurück. Kann zur Verbesserung der Reaktion auf kleine positive
Sollwertänderungen zweckmäßig sein.
0
250
[0]
%
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
2
13
''
V
V Max
V Max
100%
al
V/
f
V Nom
(P0304)
No
rm
P1311
Deutsch
50%
F boost min
(P1305 - expert)
F Nom
(P0310)
F Max
(P1082)
Hinweis:




Das Erhöhen der Anhebungsbeträge erhöht die Motorerwärmung.
Bezüglich der Prioritäten der Anhebungen siehe Hinweis in P1310.
Der erzielbare Betrag der Anhebung ist durch die Einstellung in P0640 begrenzt.
π Boosts < 300/Imot* RS
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
79
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P1312
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Anlaufanhebung
Versieht die aktive V/f-Kurve (linear oder quadratisch) nach einem EIN-Befehl mit einem
konstanten linearen Offset und bleibt aktiv, bis der Sollwert erstmalig erreicht wird.
Zweckmäßig für das Anlassen von Lasten mit hohem Trägheitsmoment.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
250
[0]
%
2
13
''
0
600
[0]
%
2
13
''
0
600
[250]
%
2
13
''
V
V Max
V Max
V Nom
(P0304)
Normal V/f
P1312
0
F Nom
(P0310)
F Max
(P1082)
Hinweise:
Das Einstellen einer zu hohen Anlaufanhebung bewirkt, dass der Umrichter in
Strombegrenzung geht, wodurch wiederum die Ausgangsfrequenz auf einen Wert unterhalb
der Sollfrequenz begrenzt wird.
Das Erhöhen der Anhebungsbeträge erhöht die Motorerwärmung.
Bezüglich der Prioritäten der Anhebungen siehe Hinweis in P1310.
Der erzielbare Betrag der Anhebung ist durch die Einstellung in P0640 begrenzt.
π Boosts < 300/Imot* RS
P1335
Schlupfkompensation
Passt die Ausgangsfrequenz des Umrichters dynamisch so an, dass die Motordrehzahl
unabhängig von der Motorbelastung konstant gehalten wird.
0%
=
100 % =
Schlupfkompensation gesperrt
Die Motordaten und das Motorabbild werden so verwendet, dass die
Nenn-Schlupffrequenz bei Nenndrehzahl und Nennstrom des Motors
addiert wird.
Hinweis:
Der Betrag der Verstärkung kann bei Bedarf eingestellt werden, um einen Feinabgleich der
Motoristdrehzahl zu erreichen.
P1336
Schlupfbegrenzung
Begrenzt den Betrag, der zum Frequenzsollwert addierten Schlupfkompensation, wenn die
Schlupfkompensation aktiv ist.
80
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Deutsch
Parameternummer
P1800
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Impulsfrequenz
Stellt die Impulsfrequenz der Last-Schaltelemente im Umrichter ein. Die Frequenz kann in
Stufen von 2 kHz verändert werden.
2
16
[4]
kHz
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
2
2
''
Ist ein geräuscharmer Betrieb nicht unbedingt erforderlich, dann können die Verluste und
die abgestrahlten Hochfrequenzstörungen des Umrichters durch Wahl kleinerer
Impulsfrequenzen verringert werden.
Werden bei Geräten für 380 - 480 V Impulsfrequenzen [ 4 kHz gewählt, dann verringert
sich der maximale Motordauerstrom. Die erforderliche Leistungsreduzierung geht aus
nachstehender Tabelle hervor.
Höchster Motordauerstrom (A) bei 380 V- bis 480 V-Geräten
Umrichterleistung
4 kHz
6 kHz
8 kHz
10 kHz
12 kHz
14 kHz
16 kHz
0,37
1,2
1,2
1,2
1,2
1,2
1,2
1,1
0,55
1,6
1,6
1,6
1,6
1,6
1,6
1,1
0,75
2,1
2,1
2,1
2,1
1,6
1,6
1,1
1,1
3,0
3,0
2,7
2,7
1,6
1,6
1,1
1,5
4,0
4,0
2,7
2,7
1,6
1,6
1,1
2,2
5,9
5,9
5,1
5,1
3,6
3,6
2,6
3
7,7
7,7
5,1
5,1
3,6
3,6
2,6
4
10,2
10,2
6,7
6,7
4,8
4,8
3,6
5,5
13,2
13,2
13,2
13,2
9,6
9,6
7,5
7,5
18,4
18,4
13,2
13,2
9,6
9,6
7,5
11
26,0
26,0
17,9
17,9
13,5
13,5
10,4
Hinweis:
Unter bestimmten Umständen kann der Umrichter die Schaltfrequenz verringern, um
Übererwärmungsschutz zu bewirken (siehe P0290, Ebene 3).
Die kleinste Impulsfrequenz hängt von P1082, max. Frequenz, und von P0310,
Motornennfrequenz ab.
P1820
Ausgangs-Phasenfolge umkehren
Ändert die Motordrehrichtung ohne Polaritätsumkehr des Sollwerts.
0
1
[0]
-
2
2
Mögliche Werte:
0 = Normal
1 = Umgekehrte Phasenfolge
Nicht im Betrieb änderbar.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
81
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P1910
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Motordatenerfassung wählen
Nimmt die Messung des Ständerwiderstandes vor.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
2
[0]
-
2
3
[-]
Ohm
2
3
1
650
[***]
Hz
2
20
3
9
[6]
-
2
20
''
0
31
[0]
-
2
20
''
Mögliche Werte:
0 = keine Messung – (es wird der Einstellwert von P0350 verwendet)
1 = Messung des Ständerwiderstandes – (die Einstellung von P0350 wird
überschrieben)
2 = Messung des Ständerwiderstandes. Der bereits berechnete Wert wird nicht
überschrieben – (es wird die ursprüngliche Einstellung von P0350 verwendet).
Hinweise:
Vor dem Anstoßen der Ständerwiderstandsmessung müssen die Motordaten richtig
eingegeben werden.
Nach der Aktivierung (P1910 = 1) wird die Warnung A0541 generiert, die anzeigt, dass bei
dem nächsten EIN-Befehl eine Messung des Ständerwiderstandes vorgenommen wird.
Wird die Einstellung 1 gewählt, dann wird der manuell eingegebene/berechnete Wert des
Ständerwiderstandes (siehe P0350) überschrieben.
Bei Wahl von 2 werden die bereits berechneten Werte nicht überschrieben.
r1912
Ermittelter Ständerwiderstand
Zeigt den gemessenen Ständerwiderstand (Phase gegen Phase) in Ohm an (gemessen mit
Hilfe von P1910 = 1 oder 2).
P2000
Bezugsfrequenz
Vollbereich-Einstellwert für serielle Schnittstelle, Analog-E/A. Entspricht 4000 H.
P2010
USS-Baudrate
Bestimmt die für die USS-Datenübertragung zu verwendende Baudrate.
Index
0
1
=
=
USS2 = Datenleitung (RS485) (Endgeräte)
USS1 = Tastatur (RS232)
Mögliche Einstellungen:
3
4
5
6
7
8
9
P2011
=
=
=
=
=
=
=
1200 Baud
2400 Baud
4800 Baud
9600 Baud
19200 Baud
38400 Baud
57600 Baud
USS-Adresse
Stellt eine eindeutige Adresse des Umrichters ein.
Bis zu 31 Umrichter können über eine serielle Leitung miteinander verbunden und mit Hilfe
des USS seriellen Busprotokolls gesteuert werden. Dieser Parameter stellt für den
Umrichter eine eindeutige Adresse ein.
Index
0
1
82
=
=
USS2 = Datenleitung (RS485)
USS1 = Tastatur (RS232)
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
r2024
Deutsch
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Fehlerfreie Telegramme
Zeigt die Anzahl der fehlerfreien USS-Telegramme an.
Index
0
1
r2110
=
=
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
65535
[-]
-
2
20
[-]
-
2
21
[-]
-
2
21
USS2 = Datenleitung (RS485)
USS1 = Tastatur (RS232)
Warnungs-Vorgeschichte
Zeigt Warnungsinformationen an.
Es ist möglich, bis zu zwei aktive Warnungen darzustellen (Indizes 0 und 1), sowie zwei
frühere Warnungen (Indizes 2 und 3).
Hinweis:
Ist eine Warnung aktiv, dann blinkt die Tastatur: die LEDs zeigen den Status der Warnung
an. Ist ein AOP im Einsatz, dann stellt die Anzeige die Nummer und den Text der aktiven
Warnung dar.
Die Indizes 0 und 1 werden nicht gespeichert.
r2197
Stecker: Zustandswort 1 des Monitors
Zeigt das erste aktive Zustandswort der Überwachungsfunktionen an.
[Lesen der Bitwerte auf der Anzeige]
Bit01 "| n,gefiltert| < n,2"
Bit02 "| n,gefiltert| > n,2"
Bit03 "| n,gefiltert| < n,3"
Bit04 "| n,gefiltert| > n,3"
Bit05 "| n,gesetzt| < n,min"
Bit06 "n,gesetzt > 0"
Bit07 "Motor blockiert"
Bit08 "Motor gekippt"
Bit09 "| I,act | < I,Schwelle"
Bit10 "| T,actNoAcc | > T,Schwelle"
Bit11 "| T,act | > T,Schwelle"
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
NEIN
JA
83
Deutsch
Parameternummer
P2200
5. SYSTEMPARAMETER
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
0
2197.F
[0]
-
Quelle: PI-Regler freigeben
PI-Betrieb
Ermöglicht dem Benutzer das Freigeben/Sperren des PI-Reglers
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
2
22
''
Mögliche Einstellungen:
0
=
Gesperrt
1
=
Freigegeben
Hinweis 1:
Der PI-Regler kann mittels dieser Funktion durch Einstellen auf 1 freigegeben werden.
Sobald der PI-Regler freigegeben ist, werden die normalen Rampenzeiten, wie in P1120
und P1121 eingestellt, automatisch gesperrt, ebenso die normalen Frequenzsollwerte.
Nach einem Befehl AUS1 oder AUS3 wird jedoch die Ausgangsfrequenz des Umrichters
unter Verwendung der in P1121 eingestellten Rampenzeit (bei AUS3: P1135)
rampenförmig auf Null abgesenkt.
Hinweis 2:
Die Quelle für den PI-Sollwert wird mittels P2253 gewählt. Der PI-Sollwert und das PIRückführungssignal werden als Prozentwerte interpretiert (nicht als Frequenzwerte). Das
Ausgangssignal des PI-Reglers wird als Prozentwert angezeigt und anschließend durch
P2000 in Hz normiert, wenn PI freigegeben ist.
Hinweis 3:
Die tiefste und die höchste Motorfrequenz (P1080 und P1082) sowie die auszublendenden
Frequenzen (P1091 bis P1094) sind an dem Umrichterausgang nach wie vor aktiv. Das
Aktivieren von auszublendenden Frequenzen bei PI-Regelung kann allerdings zu
Instabilitäten führen.
Hinweis 4:
Die Quellenfreigabe für den PI-Regler kann auch von den Digitaleingängen in den
Einstellungen 722.0 bis 722.2 für DIN1 – DIN3 oder von einer sonstigen BICO-Quelle
in Ebene 3 kommen.
84
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P2201
Deutsch
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Fester PI-Sollwert 1
Bestimmt den festen PI-Sollwert 1.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
-130
130
[0]
%
2
22
-130
130
[10]
%
2
22
-130
130
[20]
%
2
22
-130
130
[30]
%
2
22
-130
130
[40]
%
-
2
22
In der Benutzer-Zugangsebene 2 ist es erforderlich, P2200 einzustellen, um die
Sollwertquelle zu aktivieren. Zusätzlich kann über die Digitaleingänge (P0701 – P0703.)
jeder der Digitaleingangsparameter auf einen festen PI-Sollwert eingestellt werden.
Für die Wahl des festen PI-Sollwerts gibt es drei Möglichkeiten.
1
Direktwahl (P0701 = 15 oder P0702 = 15, etc.)
In dieser Betriebsart wählt EIN (1) Digitaleingang einen (1) festen PI-Sollwert.
Sind mehrere Eingänge für feste PI-Sollwerte programmiert und werden sie gemeinsam
gewählt, dann werden die gewählten Sollwerte addiert.
Zum Anlassen des Motors (Freigabe der Impulse) ist in dieser Betriebsart ein EIN-Befehl
entweder von der Tastatur oder von den Digitaleingängen oder von USS erforderlich.
2
Direktwahl mit EIN-Befehl (P0701 = 16 oder P0702 = 16, etc.)
Beschreibung wie bei 1), jedoch wird bei der Wahl dieser Art gleichzeitig mit der Wahl eines
Sollwertes ein EIN-Befehl ausgegeben.
Hinweis:
Es können verschiedene Arten von Festfrequenzen gemischt werden; aber bitte beachten,
dass sie bei gleichzeitiger Wahl addiert werden.
3
Wahl mit binär codierter Dezimalzahl P0701 – P0703 = 17
Bei Verwendung dieses Auswahlverfahrens für den PI-Festsollwert ist es möglich, bis zu
7 verschiedene PI-Sollwerte zu wählen. Die Sollwerte werden entsprechend nachstehender
Tabelle ausgewählt:
P2202
DIN3
DIN2
DIN1
OFF
Inaktiv
Inaktiv
Inaktiv
P2201
FS. 1
Inaktiv
Inaktiv
Aktiv
P2202
FS. 2
Inaktiv
Aktiv
Inaktiv
P2203
FS. 3
Inaktiv
Aktiv
Aktiv
P2204
FS. 4
Aktiv
Inaktiv
Inaktiv
P2205
FS. 5
Aktiv
Inaktiv
Aktiv
P2205
FS. 6
Aktiv
Aktiv
Inaktiv
P2207
FS. 7
Aktiv
Aktiv
Aktiv
Festsollwert 2
Siehe Beschreibung in P2201 für Festsollwert 1.
P2203
Festsollwert 3
Siehe Beschreibung in P2201 für Festsollwert 1.
P2204
Festsollwert 4
Siehe Beschreibung in P2201 für Festsollwert 1.
P2205
Festsollwert 5
Siehe Beschreibung in P2201 für Festsollwert 1.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
85
Deutsch
Parameternummer
P2206
5. SYSTEMPARAMETER
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Festsollwert 6
Siehe Beschreibung in P2201 für Festsollwert 1.
P2207
Festsollwert 7
Siehe Beschreibung in P2201 für Festsollwert 1.
r2224
Stecker: PI-Festsollwert
Zeigt die Gesamtausgangsgröße der PI-Sollwertauswahl an.
P2231
Sollwertspeicher des Motorpotentiometers (Tastatursollwert)
0 = Sollwertspeicher gesperrt
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
-130
130
[50]
%
-
2
22
-130
130
[60]
%
-
2
22
-130
130
[60]
%
-
2
22
0
1
[0]
-
2
22
0
1
[1]
-
2
10
-130
130
[10.00]
%
2
22
''
-130
130
[10.00]
%
2
22
''
1 = Sollwertspeicher freigegeben
Bei Wahl von 0 kehrt der Sollwert nach einem AUS-Befehl zu dem in P2240 eingestellten
Wert zurück. Ist 1 gewählt, dann wird der aktive Sollwert in P2240 gespeichert und
entsprechend dem Momentanwert aktualisiert. Siehe P2240.
P2232
Gegenrichtung bei Tastatursollwert sperren
Sperrt die Sollwertwahl für die Gegenrichtung, wenn die Tastatur (mittels P1000) als
Hauptsollwert oder als Zusatzsollwert gewählt wurde.
Mögliche Einstellungen:
0 Gegenrichtung zugelassen – mit Hilfe des Tastatursollwerts kann die Motordrehrichtung
verändert werden (Erhöhen/Verringern der Frequenz entweder über die Digitaleingänge
oder die Auf-/Abtasten der Tastatur).
1 Gegenrichtung gesperrt
P2240
Digitalsollwert
Ermöglicht dem Benutzer das Einstellen eines digitalen PI-Sollwertes in %. Der Sollwert kann
entweder mit Hilfe der Tasten ∆ auf am BOP oder durch Einstellen von DIN3 auf 13 und
14 verändert werden.
r2250
Aktiver digitaler PI-Ausgangssollwert
Zeigt den aktiven digitalen PI-Sollwert in % an.
86
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
0
2248.0
[0]
-
Quelle: PI-Sollwert
Rampenhochlaufzeit
für Sollwert
P2257
Sollwertquelle
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
P2253
P2253
KK
Deutsch
2
22
''
Sollwert
P2260
+
Rampenauslaufzeit für Sollwert
P2258
Rückführsignal-Quelle
P2264
KK
y
Obere
Rückführungsbegrenzung
P2267
+
P-Verstärkung
P2280
I-Verstärkung
P2285
Kp
Tn
Gebertyp
P2271
Fehler
P2273
PID an oberem/unteren Grenzwert
P53.10/P53.11
y
x
x
-
Untere
Rückführungsbegrenzung
P2268
PID Ausgang
r2294
PID-Ausgang oberer Grenzwert
P2291
PID-Ausgang
unterer Grenzwert
P2292
P2293
Beschleunigungs-/Verzögerungszeit der PID-Grenzwerte
Der Parameter P2253 ermöglicht dem Benutzer die Wahl der PI-Sollwertquelle. Im Allgemeinen wird ein digitaler PI-Sollwert entweder mit Hilfe
eines festen PI-Sollwerts oder eines aktiven Sollwerts gewählt. Die gebräuchlichsten Einstellungen sind wie folgt:
755
=
Analogeingang 1
2224
=
PI-Festsollwert (siehe P2201 bis P2207)
2250
=
Aktiver PI-Sollwert (siehe P2240)
P2257
Rampenhochlaufzeit für den PI-Sollwert
0
650
[1]
s
Stellt die Rampenhochlaufzeit für den PI-Sollwert ein.
PI Sollwert (%)
2
22
''
100 %
Zeit (s)
0
Rampenhochlaufzeit
(P2257)
Das Einstellen einer zu kurzen Rampenhochlaufzeit kann zum Abschalten des Umrichters
führen, z. B. wegen Überstrom.
Hinweis:
Ist die PI-Regelung freigegeben, dann ist die normale Rampenhochlaufzeit (P1120)
gesperrt.
Die PI-Rampenzeit wirkt sich nur auf den PI-Sollwert aus und ist nur aktiv, wenn der PISollwert geändert wird oder ein RUN-Befehl gegeben wird (wenn der PI-Regler diese
Rampen zum Erreichen seines Wertes von 0 % aus benutzt).
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
87
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P2258
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Rampenauslaufzeit für den PI-Sollwert
Stellt die Rampenauslaufzeit für den PI-Sollwert ein.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
650
[1]
s
2
22
''
[-]
%
2
22
0
2294.0
[755]
-
2
22
''
0
60
[0]
s
2
22
''
[-]
%
2
22
Sollwert (%)
100 %
0
Zeit (s)
Rampenauslaufzeit
(P1121)
Das Einstellen einer zu kurzen Rampenauslaufzeit kann zum Abschalten des Umrichters
führen (wegen Überspannung (F0002)/Überstrom (F0001)).
Hinweis:
Ist die PI-Regelung freigegeben, dann ist die normale Rampenauslaufzeit (P1121)
gesperrt.
Die PI-Sollwertrampe ist nur bei Änderungen des PI-Sollwertes freigegeben und
wirksam. Die nach AUS1 & AUS3 verwendeten Rampenzeiten sind in P1121 bzw.
P1135 definiert.
r2260
Stecker: PI-Sollwert
Zeigt den gesamten, aktiven PI-Sollwert in % an.
P2264
Quelle: PI-Rückführung
Wählt die Quelle des PI-Rückführsignals aus. Die herkömmlichsten Einstellungen sind:
755
=
Analogeingang 1
Hinweis 1:
Wird der Analogeingang gewählt, dann können der Offset und die Verstärkung mit Hilfe der
Parameter P756 – P760 eingestellt werden.
Hinweis 2:
Bezüglich weiterer Einzelheiten über andere Einstellungen siehe Beschreibung
"Verwendung von BICO".
P2265
Zeitkonstante des PI-Rückführungsfilters
Bestimmt die Zeitkonstante des PI-Rückführungsfilters.
r2266
Stecker: PI-Rückführung
Zeigt das PI-Rückführungssignal an.
88
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
5. SYSTEMPARAMETER
Deutsch
Parameternummer
P2271
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
PI-Gebertyp
Ermöglicht dem Benutzer die Wahl des Gebertyps für das PI-Rückführungssignal.
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
1
[0]
-
2
22
''
0: = [Voreinstellung] wenn das Rückführsignal kleiner ist als der PI-Sollwert, dann erhöht
der PI-Regler die Motordrehzahl, um diesen Zustand zu beheben.
1: = ist das Rückführsignal kleiner als der PI-Sollwert, dann verringert der PI-Regler die
Motordrehzahl, um diesen Zustand zu beseitigen
Hinweis:
Die richtige Auswahl des Gebertyps ist äußerst wichtig. Bei Unsicherheit bezüglich der
Eingabe von 0 oder 1 kann der vorliegende Typ wie folgt festgestellt werden:
Die Funktion PI sperren (P2200 = 0). Die Motorfrequenz erhöhen und dabei das
Rückführungssignal messen. Steigt das Rückführungssignal bei zunehmender
Motorfrequenz, dann muss der Gebertyp 0 sein.
Nimmt das Signal bei zunehmender Motorfrequenz ab, dann muss der Gebertyp auf
1 eingestellt werden.
r2272
Stecker: Skaliertes PI-Rückführungssignal
[-]
%
2
22
r2273
Stecker: PI-Fehler
[-]
%
2
22
0
125
[3]
-
2
22
''
0
100
[0]
s
2
22
''
Zeigt das PI-Fehlersignal (Regelabweichung) zwischen Sollwert und Rückführsignal in %
an.
P2280
PI-Proportionalverstärkung
Ermöglicht dem Benutzer das Einstellen der Proportionalverstärkung für den PI-Regler.
Der PI-Regler auf dem MM420 ist unter Verwendung des Standardmodels ausgeführt:
Fehler
+
P
Ausgang
+
I
Die besten Ergebnisse werden gewöhnlich erzielt, wenn sowohl der P- als auch der
I-Anteil freigegeben sind. Unterliegt das System plötzlichen, sprungförmigen Änderungen
des Rückführungssignals, dann muss der P-Anteil gewöhnlich auf einen kleinen Wert
eingestellt werden (L 0,5), bei schnellerem I-Anteil zwecks optimaler Funktion.
Wird der P-Anteil auf 0 eingestellt, dann reagiert der I-Anteil auf das Quadrat des
Fehlersignals.
P2285
PI-Integrationszeit
Ermöglicht dem Benutzer das Einstellen der Integrationszeitkonstante für den PI-Regler.
Einzelheiten: siehe oben unter P2280.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
89
Deutsch
5. SYSTEMPARAMETER
Parameternummer
P2291
Min.
Max.
[Voreinstellung]
Einheiten
Parameterbezeichnung
Obere PI-Begrenzung
Stellt den oberen Grenzwert für den Ausgang des PI-Reglers ein.
Hinweis:
P0003
BenutzerZugangsebene
P0004
Einstellung
Zustand
änderbar
0
200
[100]
%
2
22
''
-200
200
[0]
%
2
22
''
-250
250
[-]
%
2
22
0
2
[0]
-
1
1
Der voreingestellte Wert von 100 % ist durch P2000 definiert. Wenn Fmax (P1082)
größer ist als P2000, dann muss entweder P2000 oder P2291 geändert werden, um
Fmax zu erreichen.
P2292
Unterer Grenzwert des PI-Ausgangs
Ermöglicht dem Anwender das Einstellen des unteren Grenzwerts für den PI-Reglerausgang. Ein negativer Wert ermöglicht die bipolare Arbeitsweise des PI-Reglers.
r2294
Stecker: PI-Ausgang
Zeigt das Ausgangssignal des PI-Reglers in % an.
P3900
Ende Schnellinbetriebnahme
Nimmt die für optimalen Motorbetrieb erforderlichen Berechnungen vor.
Mögliche Einstellungen:
0
1
2
3
keine Berechnung – der Benutzer MUSS P0010=0 von Hand einstellen
Ende Schnellinbetriebnahme – mit werkseitigem Rücksetzen der Parameter und
E/A-Einstellungen, die sich nicht in der Schnellinbetriebnahme-Gruppe (P0010=1)
befinden – siehe Hinweis 1
Ende Schnellinbetriebnahme mit Rücksetzen nur der E/A-Einstellungen – siehe
nachstehende Hinweis 2
Ende Schnellinbetriebnahme, nur Durchführung der Motorberechnungen
Nach Beendigung der Berechnungen wird auch P3900 auf seinen Ursprungswert 0
rückgesetzt.
Hinweis 1:
Ist die Einstellung 1 gewählt, dann bewirkt sie den Verlust aller übrigen Parameteränderungen mit Ausnahme der Parameter aus dem Inbetriebnahme-Menü "Schnellinbetriebnahme"
Hinweis 2:
Ist die Einstellung 2 gewählt, dann werden nur solche Parameter berechnet, die von den
Parametern im Inbetriebnahmemenü "Schnellinbetriebnahme" (P0010=1) abhängig sind.
Hinweis 3:
Wird Einstellung 3 gewählt, dann wird nur die Berechnung der Motorparameter
vorgenommen, wie in Hinweis 5 angegeben.
Hinweis 4:
Dieser Parameter kann nur bei P0010=1 verändert werden.
Hinweis 5:
Berechnet eine Anzahl von Motorparametern – dabei werden frühere Werte überschrieben, einschließlich P0344 (Motorgewicht), P0350 (Ebene 3, Ständerwiderstand),
P0346 (Ebene3, Magnetisierungszeit) und P0347 (Ebene 3, Entmagnetisierungszeit),
P2000 (Bezugsfrequenz), P2002 (Bezugsstrom).
90
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
6. STÖRUNGSBEHEBUNG
6
Deutsch
Störungsbehebung
Das vorliegende Kapitel enthält:
 Eine Übersicht der Umrichterzustände, die von den LEDs auf dem Zustandsanzeigefeld angezeigt werden, das standardmäßig mit dem Umrichter geliefert wird.
 Einige allgemeine Informationen über verschiedene Maßnahmen der Fehlerbehebung.
 Eine Liste der Fehlerschlüssel, die auf der Anzeige des BOP erscheinen können. Für
jeden angegebenen Fehlerschlüssel sind die Ursache und die empfohlene Abhilfemaßnahme angegeben.
6.1
Störungsbehebung mit dem Zustandsanzeigefeld ............................................................. 100
6.2
Störungsbehebung mit dem Basis-Bedienfeld ................................................................... 100
6.3
Fehlerschlüssel des MICROMASTER 420......................................................................... 102
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
91
Deutsch
!
6. STÖRUNGSBEHEBUNG
Warnungen



6.1
Reparaturen dürfen nur von Siemens Kundendienst, von Siemens Reparaturzentren, die von Siemens bevollmächtigt sind oder von qualifiziertem Personal
vorgenommen werden, das mit sämtlichen Warnungen und
Bedienungsvorgehensweisen aus diesem Handbuch gründlich vertraut sind.
Schadhafte Teile oder Bauelemente müssen durch Teile ersetzt werden, die in der
einschlägigen Ersatzteilliste enthalten sind.
Vor dem Öffnen des Gerätes zwecks Arbeiten im Inneren die Stromversorgung
abtrennen.
Störungsbehebung mit dem Zustands-Anzeigefeld
In Tabelle 6-1 sind die Bedeutungen der verschiedenen Zustände der LEDs auf dem
Zustands-Anzeigefeld (SDP) erläutert.
Tabelle 6-1 Von den LEDs auf dem SDP angezeigte Zustände des Umrichters
LEDs
grün
gelb
Prioritätsanzeige
AUS
AUS
1
keine Netzspannung
AUS
EIN
8
andere Umrichterstörung als unten
aufgezählt
EIN
AUS
13
Umrichter arbeitet
EIN
EIN
14
Betriebsbereit – Bereitschaft
AUS
blinkend – R1
4
Störung – Überstrom
blinkend – R1
AUS
5
Störung – Überspannung
blinkend – R1
EIN
7
Störung – Motorübertemperatur
EIN
blinkend – R1
8
Störung – Umrichterübertemperatur
blinkend – R1
blinkend – R1
9
Strom-Warngrenzwert (beide LEDs
blinken gleichzeitig)
blinkend – R1
blinkend – R1
11
sonstige Warnung (beide LEDs
blinken abwechselnd)
blinkend – R1
blinkend – R2
6/10
Unterspannungsabschaltung/Unterspannungswarnung
blinkend – R2
blinkend – R1
12
Umrichter nicht bereit – Anzeige > 0
blinkend – R2
blinkend – R2
2
RAM-Störung (beide LEDs blinken
gleichzeitig)
blinkend – R2
blinkend – R2
3
RAM-Störung (beide LEDs blinken
abwechselnd)
R1 – Einschaltdauer 900 ms
92
Beschreibung des
Umrichterzustands
R2 – Einschaltdauer 300 ms
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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6. STÖRUNGSBEHEBUNG
6.2
Deutsch
Störungsbehebung mit dem Basis-Bedienfeld
Zeigt die Anzeige einen Störungs- oder Warnschlüssel, dann wird auf Abschnitt 6.3 und
die nachstehenden Fehlerschlüssel des MM420 verwiesen.
Falls der Motor nach erteiltem EIN-Befehl nicht anläuft:
 Kontrollieren, ob P0010 = 0 ist.
 Kontrollieren, ob ein gültiges EIN-Signal vorhanden ist.
 Kontrollieren, ob P0700 = 2 (bei digitaler Eingabesteuerung) oder
P0700 = 1 (bei BOP-Steuerung) ist.
 Kontrollieren ob der Sollwert vorhanden ist (0 bis 10 V an Anschluss 3) oder ob der
Sollwert in den richtigen Parameter eingegeben wurde, abhängig von der
Sollwertquelle (P1000). Siehe Abschnitt 5.3 auf Seite 66.
Läuft der Motor nach dem Ändern der Parameter nicht an, dann P0010 = 30, danach
P0970 = 1 einstellen und P drücken, um den Umrichter auf die werksseitigen Parametervoreinstellwerte rückzusetzen.
Nunmehr einen Schalter zwischen den Klemmen 5 und 8 auf dem Bedienfeld verwenden.
Der Antrieb müsste nunmehr entsprechend dem am Analogeingang vorgegebenen
Sollwert laufen.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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93
Deutsch
6.3
6. STÖRUNGSBEHEBUNG
Fehlerschlüssel des MICROMASTER 420
Bei Auftreten einer Störung schaltet der Umrichter ab, und auf der Anzeige erscheint ein
Fehlerschlüssel.
Tabelle 6-2 Fehlerschlüssel des MICROMASTER 420
Fehlerschlüssel
Beschreibung
Mögliche Ursachen
Diagnose + Abhilfe
F0001
Überstrom
1. Motorleistung entspricht
nicht der Umrichterleistung.
2. Kurzschluss in Motorleitung
3. Erdschluss
1. Kontrollieren, ob die Motorleistung
mit der Umrichterleistung übereinstimmt.
2. Kontrollieren, ob die Grenzwerte
der Leitungslänge nicht überschritten wurden.
3. Motorkabel und Motor auf Kurzschlüsse und Erdschlüsse prüfen.
4. Kontrollieren, ob die Motorparameter mit dem verwendeten Motor
übereinstimmen.
5. Den Ständerwiderstand (P0350)
kontrollieren.
6. Die Rampenhochlaufzeit (P1120)
verlängern.
7. Die in (P1310), (P1311) und
(P1312) eingestellte Anhebung
verringern.
8. Kontrollieren, ob der Motor
behindert oder überlastet ist.
F0002
Überspannung
Versorgungsspannung außerhalb
Toleranz
Generatorbetrieb der Last
1. Kontrollieren, ob die Versorgungsspannung in den Grenzen gemäß
Typenschild liegt.
2. Kontrollieren, ob der Regler für die
Zwischenkreisgleichspannung
(P1240) freigegeben und richtig
parametriert ist.
3. Die Rampenauslaufzeit (P1121)
verlängern.
F0003
Unterspannung
Netzspannung bei laufendem
Umrichter abgeschaltet.
1. Kontrollieren, ob die Versorgungsspannung in den Grenzen gemäß
Typenschild liegt.
2. Kontrollieren, ob das Netz nicht
vorübergehende Spannungsausfälle oder Spannungseinbrüche
aufweist.
F0004
Umrichterübertemperatur
Umgebungstemperatur außerhalb
der Grenzwerte,
Lüfterausfall
1. Kontrollieren, ob der eingebaute
Lüfter bei arbeitendem Antrieb
läuft.
2. Kontrollieren, ob die Impulsfrequenz auf den Voreinstellwert eingestellt ist.
3. Die Umgebungstemperatur könnte
höher sein, als für den Umrichter
zugelassen.
4. Kontrollieren, ob die Luftein- und
-austrittsöffnungen nicht behindert
sind.
F0005
94
Umrichter I2t
Umrichter ist überlastet.
Kontrollieren, ob das Lastspiel in den
vorgeschriebenen Grenzen liegt.
Kontrollieren, ob die Motorleistung der
Umrichterleistung entspricht
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6. STÖRUNGSBEHEBUNG
Fehlerschlüssel
F0011
F0041
F0051
Beschreibung
Deutsch
Mögliche Ursachen
Diagnose + Abhilfe
1. Motor überlastet.
Motordaten kontrollieren.
2. Motordaten falsch
Motorbelastung kontrollieren.
3. Parameter für Temperaturzeitkonstante des Motors
kontrollieren.
4. Parameter für Motor-I2t-Warngrenzwert kontrollieren.
5. Langzeitbetrieb bei geringen
Drehzahlen
Einstellungen der Anhebungen zu
hoch (P1310, P1311, P1312)
Fehler bei Messung
des Ständerwiderstandes
Motordatenerfassung ausgefallen
Prüfen, ob der Motor an den Umrichter
angeschlossen ist.
Störung des
Parameter-EEPROMs
Lesen oder Schreiben aus dem/in
den nicht flüchtigen Parameterspeicher fehlerhaft.
Rücksetzen auf Werks-Voreinstellwerte und neu parametrieren.
Motorübertemperatur
I2t
Prüfen, ob die Motordaten richtig
eingetragen wurden.
Umrichter austauschen.
F0052
Powerstack-Störung
Lesen der Powerstack-Information
fehlerhaft oder Daten ungültig
Umrichter austauschen.
F0060
ASIC-Zeitüberlauf
Softwarefehler
Fehler quittieren
Bei Wiederholung Umrichter
auswechseln
F0070
Sollwertfehler der
Datenübertragungsbaugruppe
Während der Telegramm-Auszeit
ging kein Sollwert von der
Datenübertragungsbaugruppe ein
Verbindungen mit der
Datenübertragungsbaugruppe prüfen
F0071
Keine Daten vom USS
(RS23-Leitung)
während der
Telegramm-Auszeit
Keine Reaktion während der
Telegramm-Auszeit
Verbindungen mit der
Datenübertragungsbaugruppe prüfen
Keine Daten vom USS
(RS485-Leitung)
während der
Telegramm-Auszeit
Keine Reaktion während der
Telegramm-Auszeit
F0080
Eingangssignal für
Analogeingang fehlt
Analogeingang – Eingangssignal
fehlt
Verbindung zum Analogeingang
prüfen
F0085
Externe Störung
Externe Störung wird über
Endgeräteeingänge angestoßen
Endgeräteeingang für
Fehlerauslösung sperren.
F0101
Kellerspeicher-Überlauf
Softwarefehler oder
Prozessorstörung
Eigentest-Routinen ablaufen lassen.
F0221
PI-Rückführwert unter
Mindestwert
PI-Rückführsignal unter Mindestwert
P2268
1. Wert von P2268 ändern.
2. Die Rückführungsverstärkung
anpassen.
F0222
PI-Rückführwert über
Höchstwert
PI-Rückführsignal über Höchstwert
P2267
1. Wert von P2267 ändern.
2. Die Rückführungsverstärkung
anpassen.
F0450
Fehler bei BIST-Test
Wert des Fehlers
1. Der Umrichter läuft gegebenenfalls,
aber bestimmte Funktionen
arbeiten nicht richtig.
2. Umrichter austauschen.
F0072
(Nur Wartungsbetrieb)
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
Den Master prüfen
Den Master prüfen
Verbindungen mit der
Datenübertragungsbaugruppe prüfen
Den Master prüfen
1 - Einige der Tests am Lastteil
negativ
2 - Einige der Tests an der
Steuerbaugruppe negativ
4 - Einige Funktionsprüfungen
negativ
8 - Einige Tests an der
E/A-Baugruppe negativ.
Nur Vektor
16 - Störung bei Tests des
internen RAM
Umrichter auswechseln.
95
Deutsch
6. STÖRUNGSBEHEBUNG
Tabelle 6-3 Warnungsschlüssel des MICROMASTER 420
Warnschlüssel
A0501
Beschreibung
Mögliche Ursachen
Stromgrenzwert
Diagnose + Abhilfe
1. Kontrollieren, ob Motorleistung
mit der Umrichterleistung übereinstimmt.
2. Kontrollieren, ob die Grenzwerte
der Leitungslänge nicht überschritten wurden.
3. Motorleitung und Motor auf Kurzschlüsse und Erdschlüsse überprüfen.
4. Kontrollieren, ob die Motorparameter mit dem verwendeten Motor
übereinstimmen.
5. Den Ständerwiderstand
kontrollieren.
6. Die Rampenhochlaufzeit
verlängern.
7. Die Anhebung verringern.
8. Kontrollieren, ob der Motor
behindert oder überlastet ist.
A0502
Überspannungsgrenzwert
Netzspannung zu hoch,
Last im Generatorbetrieb
Prüfen, ob Netzspannung im
zulässigen Bereich liegt
Rampenauslaufzeit zu kurz
Rampenauslaufzeiten verlängern
Anmerkung:
Der Vdc-max-Regler ist aktiv, die
Rampenauslaufzeiten werden
automatisch verlängert
A0503
A0504
Unterspannungs
grenzwert
Netzspannung zu gering,
Umrichterübertemperatur
Die Warngrenze der UmrichterKühlkörpertemperatur ist
überschritten, weshalb die
Impulsfrequenz und/oder die
Ausgangsfrequenz (abhängig von
der Parametrierung) verringert wird.
1. Prüfen, ob die Umgebungstemperatur in den vorgeschriebenen
Grenzen liegt.
Kurze Netzunterbrechung
Dafür sorgen, dass die Netzspannung
im zulässigen Bereich bleibt
2. Belastungsbedingungen und
Lastspiel kontrollieren.
3. Kontrollieren, ob der Lüfter bei
arbeitendem Antrieb umläuft.
A0505
Umrichter I2t
Die Warngrenze überschritten,
Strom wird verringert, falls
parametriert.
Prüfen, ob das Lastspiel in den
vorgeschriebenen Grenzen liegt.
A0506
Umrichterlastspiel
Kühlkörpertemperatur und
Sperrschicht-Temperaturmodell
liegen außerhalb des zulässigen
Bereiches
Prüfen, ob das Arbeitsspiel in den
vorgeschriebenen Grenzen liegen.
A0511
Motorübertemperatur
I2t
Motor überlastet.
Parameter für die TemperaturZeitkonstante des Motors
überprüfen.
Parameter für den Motor-I2tWarngrenzwert kontrollieren.
Prüfen, ob lange Betriebszeiten mit
geringer Drehzahl vorkommen
Prüfen, ob die Einstellungen der
Anhebung nicht zu hoch sind
A0600
Überlaufwarnung des
Echtzeitbetriebssystems
Softwarefehler
Siemens hinzuziehen
A0700
CB-Warnung 1 –
Einzelheiten siehe
CB-Handbuch
Abhängig von
Datenübertragungsbaugruppe
Siehe CB-Anwenderhandbuch
A0701
CB-Warnung 2 –
Einzelheiten siehe
CB-Handbuch
Abhängig von
Datenübertragungsbaugruppe
Siehe CB-Anwenderhandbuch
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MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
6. STÖRUNGSBEHEBUNG
Warnschlüssel
Beschreibung
Deutsch
Mögliche Ursachen
Diagnose + Abhilfe
A0702
CB-Warnung 3 –
Einzelheiten siehe
CB-Handbuch
Abhängig von
Datenübertragungsbaugruppe
Siehe CB-Anwenderhandbuch
A0703
CB-Warnung 4 –
Einzelheiten siehe
CB-Handbuch
Abhängig von
Datenübertragungsbaugruppe
Siehe CB-Anwenderhandbuch
A0704
CB-Warnung 5 –
Einzelheiten siehe
CB-Handbuch
Abhängig von
Datenübertragungsbaugruppe
Siehe CB-Anwenderhandbuch
A0705
CB-Warnung 6 –
Einzelheiten siehe
CB-Handbuch
Abhängig von
Datenübertragungsbaugruppe
Siehe CB-Anwenderhandbuch
A0706
CB-Warnung 7 –
Einzelheiten siehe
CB-Handbuch
Abhängig von
Datenübertragungsbaugruppe
Siehe CB-Anwenderhandbuch
A0707
C CB-Warnung 8 –
Einzelheiten siehe
CB-Handbuch
Abhängig von
Datenübertragungsbaugruppe
Siehe CB-Anwenderhandbuch
A0708
CB-Warnung 9 –
Einzelheiten siehe
CB-Handbuch
Abhängig von
Datenübertragungsbaugruppe
Siehe CB-Anwenderhandbuch
A0709
CB-Warnung 10 –
Einzelheiten siehe
CB-Handbuch
Abhängig von
Datenübertragungsbaugruppe
Siehe CB-Anwenderhandbuch
A0710
CB-Datenübertragungsfehler
Datenaustausch mit CB
(Datenübertragungsbaugruppe)
ausgefallen.
CB-Hardware überprüfen.
A0711
CB-Konfigurationsfehler
CB (Datenübertragungsbaugruppe)
meldet Konfigurationsfehler.
CB-Parameter überprüfen.
A0910
Vdc-max-Regler
passiviert.
Vdc-max-Regler wurde passiviert.
Parameter Umrichtereingangsspannung kontrollieren.
A0911
Vdc-max-Regler aktiv
Die Rampenauslaufzeiten werden
verlängert, um Überspannungsabschaltungen zu verhindern und
die Gleichspannungszwischenkreisspannung in zulässigen
Grenzen zu halten
Den Parameter Umrichtereingangsspannung prüfen
Falsche Parametrierung der
Analogeingangsparameter
Analogeingangsparameter dürfen
untereinander nicht auf den gleichen
Wert eingestellt werden.
A0920
Analogeingangsparameter sind nicht
richtig eingestellt.
A0921
Analogausgangsparameter sind nicht
richtig eingestellt.
A0922
Kein Verbraucher an
Umrichter
angeschlossen
A0923
Signale JOG rechts
und JOG links aktiv
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
Rampenauslaufzeiten prüfen.
Analogausgangsparameter dürfen
untereinander nicht auf den gleichen
Wert eingestellt werden
Ausgangsstrom geringer als
erwartet.
Kontrollieren, ob die Last an den
Umrichter angeschlossen ist.
Geringe Ausgangsspannung z.B.
wenn bei 0 Hz die Anhebung 0
verwendet wird
Kontrollieren, ob Motorparameter dem
angeschlossenen Motor entsprechen.
Signale JOG rechts und JOG links
gleichzeitig aktiv
Dafür sorgen, dass die Signale JOG
rechts und JOG links nicht gleichzeitig
angelegt werden
Als Folge arbeiten einige Funktionen
gegebenenfalls nicht richtig, da kein
normaler Belastungszustand vorliegt.
97
Deutsch
98
6. STÖRUNGSBEHEBUNG
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
7. MICROMASTER 420 – TECHNISCHE DATEN
7
Deutsch
MICROMASTER 420 Technische Daten
Tabelle 7-1 MICROMASTER 420 – Technische Daten
Einphasige MICROMASTER-Umrichter für 230 V (mit eingebautem Filter, Klasse A)
Bestellnummer (6SE6420-2AB)
11-2AA0
12-5AA0
13-7AA0
Bereich der Eingangsspannung
Motornennleistung, kW (hp)
0,12 (0,16)
0,25 (0,33)
Ausgangs-kVA
0,4
Max. Ausgangsstrom, A
0,9
2
4
Eingangsstrom A
17-5AA0
21-1BA0
21-5BA0
22-2BA0
23-0CA0
2,2 (3)
3 (4)
0,37 (0,5)
0,55 (0,75)
0,75 (1)
1,1 (1,5)
1,5 (2)
0,7
1
1,3
1,7
2,4
3,2
4,6
6
1,7
2,3
3
3,9
5,5
7,4
10,4
13,6
5,5
7,5
9,9
14,4
Min. Querschnitt der Zuleitung, mm2 (awg)
1 (17)
Max. Querschnitt der Zuleitung, mm2 (awg)
2,5 (13)
mm2
15-5AA0
1 AC 200 V - 240 V +10 % -10 %
Min.
der Ausgangsleitung,
Max.
der Ausgangsleitung, mm2 (awg)
19,6
2,5 (13)
26,4
35,5
4 (11)
6 (9)
6 (9)
(awg)
10 (7)
1 (17)
Maße [B x H x T], mm (Zoll)
Gewicht, kg (lbs)
1,5 (15)
2,5 (13)
6 (9)
10 (7)
73x173x149 (2,87x6,81x5,87)
149x202x172 (5,87x7,95x6,77)
185 x 245 x 195
(7,28 x 9,65 x
7,68)
1,2 (2,6)
1,3 (2,9)
3,3 (7,3)
3,6 (7,9)
5,2 (11,4)
Dreiphasige MICROMASTER-Umrichter für 230 V (mit eingebautem Filter, Klasse A)
Bestellnummer (6SE6420-2AC)
23-0CA0
24-0CA0
Bereich der Eingangsspannung
25-5CA0
3 AC 200 V - 240 V +10 % -10 %
Motornennleistung kW (hp)
3 (4)
4 (5)
5,5 (7,5)
6
7,7
9,6
Max. Ausgangsstrom, A
13,6
17,5
22
Eingangsstrom A
15,6
19,7
26,3
Min. Querschnitt der Zuleitung, mm2 (awg)
2,5 (13)
2,5 (13)
4 (11)
Max. Querschnitt der Zuleitung, mm2 (awg)
10 (7)
10 (7)
10 (7)
Ausgangs-kVA
Min.
der Ausgangsleitung, mm2 (awg)
1,5 (15)
2,5 (13)
4 (11)
Max.
der Ausgangsleitung, mm2 (awg)
10 (7)
10 (7)
10 (7)
Maße [B x H x T] mm (Zoll)
185 x 245 x 195 (7,28 x 9,65 x 7,68)
Gewicht, kg (lbs)
5,2 (11,4)
5,7 (12,5)
5,7 (12,5)
Ein-/Dreiphasige MICROMASTER-Umrichter für 230 V (ohne Filter)
11-2AA0
Bestellnummer (6SE6420-2UC)
12-5AA0
13-7AA0
Bereich der Eingangsspannung
15-5AA0
17-5AA0
21-1BA0
21-5BA0
22-2BA0
23-0CA0
3 (4)
1/3 AC 200 V - 240 V +10 % -10 %
Motornennleistung kW (hp)
0,75 (1)
1,1 (1,5)
1,5 (2)
2,2 (3)
Ausgangs-kVA
0,12 (0,16) 0,25 (0,33)
0,4
0,7
1
1,3
1,7
2,4
3,2
4,6
6
Max. Ausgangsstrom, A
0,9
1,7
2,3
3
3,9
5,5
7,4
10,4
13,6
0,7
(2 1AC)
1,7
(4 1AC)
2,4
(5,5 1AC)
3,1
(7,5 1AC)
11,3
(26,4 1AC)
15,6
(35,5 1AC)
Eingangsstrom A
0,37 (0,5) 0,55 (0,75)
Min. Querschnitt der Zuleitung, mm2 (awg)
Max. Querschnitt der Zuleitung, mm2 (awg)
mm2
Min.
der Ausgangsleitung,
Max.
der Ausgangsleitung, mm2 (awg)
1 (17)
Gewicht, kg (lbs)
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
2,5 (13)
2,5 (13)
(awg)
Maße [B x H x T] mm (Zoll)
4,3
6,2
8,3
(9,9 1AC) (14,4 1AC) (19,6 1AC)
6 (9)
10 (7)
1 (17)
1,5 (15)
2,5 (13)
6 (9)
10 (7)
73 x 173 x 149 (2,87 x 6,81 x 5,87)
149 x 202 x 172 (5,87 x 7,95 x 6,77)
185 x 245 x 195
(7,28 x 9,65 x
7,68)
1,2 (2,6)
2,9 (6,4)
2,9 (6,4)
3,1 (6,8)
5,2 (11,4)
99
Deutsch
7. MICROMASTER 420 – TECHNISCHE DATEN
Dreiphasige MICROMASTER-Umrichter für 230 V (ohne Filter)
24-0CA0
Bestellnummer (6SE6420-2UC)
Bereich der Eingangsspannung
25-5CA0
3 AC 200 V - 240 V +10 % -10 %
Motornennleistung kW (hp)
4 (5)
5,5 (7,5)
Ausgangs-kVA
7,7
9,6
Max. Ausgangsstrom, A
17,5
22
Eingangsstrom A
19,7
26,3
Min. Querschnitt der Zuleitung, mm2 (awg)
2,5 (13)
4 (11)
Max. Querschnitt der Zuleitung, mm2 (awg)
10 (7)
10 (7)
Min. Querschnitt der Ausgangsleitung, mm2 (awg)
2,5 (13)
4 (11)
Max. Querschnitt der Ausgangsleitung, mm2 (awg)
10 (7)
10 (7)
185 x 245 x 195
(7,28 x 9,65 x 7,68)
185 x 245 x 195
(7,28 x 9,65 x 7,68)
5,5 (12,1)
5,5 (12,1)
Maße [B x H x T] mm (Zoll)
Gewicht, kg (lbs)
Dreiphasige MICROMASTER-Umricher für 400 V (mit eingebautem Filter, Klasse A)
Bestellnummer (6SE6420-2AD)
22-2BA0
23-0BA0
24-0BA0
2,2 (3)
3 (4)
4 (5)
4,5
5,9
7,8
Max. Ausgangsstrom, A
5,9
7,7
Eingangsstrom A
7,5
10
1 (17)
1 (17)
Bereich der Eingangsspannung
Ausgangs-kVA
Min. Querschnitt der Zuleitung, mm2 (awg)
Min.
Max.
mm2
(awg)
31-1CA0
5,5 (7,5)
7,5 (10)
11 (15)
10,1
14
19,8
10,2
13,2
18,4
26
12,8
17,3
23,1
33,8
1,5 (15)
2,5 (13)
4 (11)
6 (9)
1,5 (15)
2,5 (13)
6 (9)
der Ausgangsleitung, mm2 (awg)
der Ausgangsleitung,
27-5CA0
3 AC 380 V - 480 V +10 % -10 %
Motornennleistung kW (hp)
Max. Querschnitt der Zuleitung,
25-5CA0
mm2
(awg)
Maße [B x H x T] mm (Zoll)
Gewicht, kg (lbs)
10 (7)
1 (17)
4 (11)
6 (9)
10 (7)
149 x 202 x 172 (5,87 x 7,95 x 6,77)
185 x 245 x 195 (7,28 x 9,65 x 7,68)
3,1 (6,8)
3,3 (7,3)
3,3 (7,3)
5,4 (11,9)
5,7 (12,5)
5,7 (12,5)
Dreiphasige MICROMASTER-Umrichter für 400 V (ohne Filter)
Bestellnummer (6SE6420-2UD)
137AA0
155AA0
175AA0
211AA0
Bereich der Eingangsspannung
215AA0
222BA0
230BA0
240BA0
255CA0
275CA0
311CA0
3 AC 380 V - 480 V +10 % -10 %
Motornennleistung kW (hp)
0,37
(0,5)
0,55
(0,75)
0,75 (1)
1,1 (1,5)
1,5 (2)
2,2 (3)
3 (4)
4 (5)
5,5 (7,5)
7,5 (10)
11 (15)
Ausgangs-kVA
0,9
1,2
1,6
2,3
3
4,5
5,9
7,8
10,1
14
19,8
Max. Ausgangsstrom, A
1,2
1,6
2,1
3
4
5,9
7,7
10,2
13,2
18,4
26
Eingangsstrom A
1,6
2,1
2,8
4,2
5,8
7,5
10
12,8
17,3
23,1
33,8
1,5 (15)
2,5 (13)
4 (11)
6 (9)
1,5 (15)
2,5 (13)
Min. Querschnitt der Zuleitung, mm2 (awg)
Max. Querschnitt der Zuleitung,
Min.
Max.
mm2
(awg)
1 (17)
2,5 (13)
der Ausgangsleitung, mm2 (awg)
der Ausgangsleitung,
mm2
Maße [B x H x T] mm (Zoll)
Gewicht, kg (lbs)
(awg)
6 (9)
1 (17)
10 (7)
4 (11)
2,5 (13)
6 (9)
10 (7)
73 x 173 x 149 (2,87 x 6,81 x 5,87)
149 x 202 x 172
(5,87 x 7,95 x 6,77)
185 x 245 x 195
(7,28 x 9,65 x 7,68)
1,3 (2,9)
3,1 (6,8) 3,3 (7,3) 3,3 (7,3)
5,2
(11,4)
5,5
(12,1)
5,5
(12,1)
Hinweise:
a)
b)
100
4-poliger Siemensmotor
Das 3 kW-Gerät für 230 V benötigt eine externe Drosselspule (z. B. 4EM6100-3CB) und eine Netzsicherung für 30 A, um an einem einphasigen Netz betrieben werden zu können.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
7. MICROMASTER 420 – TECHNISCHE DATEN
Deutsch
Tabelle 7-2 MICROMASTER-Leistungsdaten
Merkmal
Daten
Netzspannung
200 bis 240 V 10 % 1 AC
200 bis 240 V 10 % 3 AC
380 bis 480 V 10 % 3 AC
Leistungsbereiche
200 bis 240 V 10 % 1 AC
200 bis 240 V 10 % 3 AC
380 bis 480 V 10 % 3 AC
Maße (ohne Durchführungsplatte)
FSA [B*H*T]
mm (Zoll)
73
(2,87)
173
(6,81)
149
(5,87)
0,12 kW – 3,0 kW
0,12 kW – 5,5 kW
0,37 kW – 11,0 kW
FSB [B*H*T]
mm (Zoll)
149
(5,87)
202
(7,95)
172
(6,77)
FSC [B*H*T]
mm (Zoll)
185
(7,28)
245
(9,65)
195
(7,68)
Schutzart
IP20
Temperaturbereich
-10C bis +50C
Lagertemperatur
-40C bis +70C
Feuchtigkeit
95 % RF – ohne Kondensation
Einsatzhöhe
bis 1.000 m über Meereshöhe ohne Leistungsreduzierung
Steuerverfahren
Linear V/f ; quadratisch V/f; Feldstromregelung (FCC)
Überlastbarkeit
1,5 * Nennausgangsstrom für 60 Sekunden (nach jeweils 300 Sekunden)
Elektromagnetische
Verträglichkeit
Wahlweise EMV-Filter nach EN55011, Klasse A oder B; auch eingebaute
Filter, Klasse A, lieferbar
Schutzfunktionen
Unterspannung, Überspannung, Erdschlüsse, Kurzschluss, Kippschutz,
Läuferblockierschutz, Motorübertemperatur, Umrichterübertemperatur
Eingangsfrequenz
47 bis 63 Hz
Sollwertauflösung
0,01 Hz digital, 0,01 Hz seriell, 10 Bit analog
Schaltfrequenz
2 kHz bis 16 kHz (2 kHz-Schritte)
Digitaleingänge
3 programmierbare (potentialfreie) Eingänge, umschaltbar high-aktiv/lowaktiv (PNP/NPN)
Festfrequenzen
7 programmierbar
Ausblendfrequenzen
4 programmierbar
Relaisausgänge
1 programmierbar 30 V DC/5 A (induktionsfrei), 250 V AC/2 A
(induktionsfrei)
Analogeingang
1 (0/2 bis 10 V), verwendet für Sollwert oder PI-Rückführsignal
Analogausgang
1 (0/4 bis 20 mA), programmierbar
Serielle Schnittstelle
RS-232 und RS-485
Konstruktion/Ausführung
gemäß ISO 9001
Normen
UL, cUL, CE, C-tick
CE-Marke
Übereinstimmung mit EC Low Voltage Directive 73/23/EEC
und Electromagnetic Compatibility Directive 89/336/EEC
Leistungsfaktor
∫ 0,7
Umrichter-Wirkungsgrad
96 bis 97 %
Einschaltstrom
weniger als Nenneingangsstrom
Bremsung
DC-Bremsung, Verbundbremsung
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
101
Deutsch
102
7. MICROMASTER 420 – TECHNISCHE DATEN
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
8. ZUSATZINFORMATIONEN
8
Deutsch
Zusatzinformationen
Dieses Kapitel enthält:
Zusatzinformationen.
8.1
Lieferbare Optionen ........................................................................................................... 106
8.2
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ......................................................................... 106
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
103
Deutsch
8. ZUSATZINFORMATIONEN
Hinweise:


8.1
Die MICROMASTER- Umrichter sind ausschließlich für professionelle
Anwendungen vorgesehen. Deshalb fallen sie nicht in den Geltungsbereich der
Spezifikation EN 61000-3-2 über die Emission von Oberwellen.
Die höchste Netzversorgungsspannung bei angebauten/eingebauten Filtern beträgt
460 V.
Lieferbare Optionen
Für den MICROMASTER-MM420-Umrichter ist folgendes Zubehör in Form von Optionen
lieferbar. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Handbuch, oder nehmen Sie
Verbindung mit Ihrem örtlichen Siemens-Vertriebsbüro auf, wenn Sie Hilfe benötigen.
8.2

Zusätzlicher HF-Entstörfilter

Klartextanzeige für alle Sprachen (AOP)

PROFIBUS-Baugruppe (PRO)

DriveMonitor-Software für Steuerung über einen PC

Ausgangsdrosseln und Netzdrosseln

Zubehörbausatz für IP20 (NEMA 1) (nur für Gehäusegröße A)
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Sämtliche Hersteller-/Montagebetriebe von elektrischen Geräten, die "eine vollständig
eigene Funktion ausführen und als einzelnes, für den Endanwender vorgesehenes Gerät
auf den Markt gebracht werden", müssen die EMV-Richtlinie EEC/89/336 erfüllen.
Für den Hersteller-/Montagebetrieb gibt es drei Wege, um die Einhaltung nachzuweisen:
Eigenzertifizierung
Eine Erklärung des Herstellers, dass die für die elektrische Umgebung, für welche das
Gerät vorgesehen ist, anwendbaren europäischen Normen eingehalten wurden. In der
Herstellererklärung dürfen nur Normen angeführt werden, die offiziell im Official Journal
of the European Community veröffentlich worden sind.
Technische Konstruktionsakte
Für das Gerät kann eine technische Konstruktionsakte ausgearbeitet werden, die dessen
EMV-Merkmale beschreibt. Diese Akte muss von einer 'kompetenten Körperschaft'
genehmigt werden, die von der zuständigen Regierungsorganisation von Europa berufen
wurde. Diese Methode gestattet auch die Verwendung von Normen, die sich noch in
Vorbereitung befinden.
EC-Typprüfungszertifkat
Diese Methode ist nur für Geräte der Funk-Fernmeldetechnik anwendbar. Alle
MICROMASTER-Geräte sind hinsichtlich Einhaltung der EMV-Richtlinie zertifiziert, wenn
sie gemäß den Empfehlungen aus Abschnitt 2 installiert wurden.
104
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
8. ZUSATZINFORMATIONEN
Deutsch
Es stehen drei allgemeine Klassen des EMV-Verhaltens zur Verfügung, wie
nachstehend erläutert
Klasse 1: allgemeine Industrieanwendung
Einhaltung der EMC Product Standard for Power Drive Systems EN 68100-3 für Einsatz
in Umgebung zweiter Ordnung (Industrie) und bei eingeschränkter Ausbreitung.
Tabelle 8-1 Klasse 1 – Allgemeiner Industrieeinsatz
EMV-Effekt
Norm
Stufe
Abstrahlung
EN 55011
Stufe A1
Leitungsgebundene Emissionen
EN 68100-3
Grenzwerte in Vorbereitung
Elektrostatische Entladung
EN 61000-4-2
8 kV-Entladung in Luft
Rauschimpulsstörung
EN 61000-4-4
Lastleitungen 2 kV,
Steuerleitungen 1 kV
Hochfrequentes elektromagnetisches Feld
IEC 1000-4-3
26 -1000 MHz, 10 V/m
Emissionen:
Störfestigkeit:
Klasse 2: Industrieeinsatz mit Filter
Diese Verhaltensstufe gibt dem Hersteller-/Montagebetrieb die Möglichkeit, ihre Geräte
selbst auf Einhaltung der EMV-Richtlinie für Industrieumgebung zu zertifizieren, soweit
die EMV-Verhaltensmerkmale des Leistungs-Antriebssystems betroffen sind. Die
Verhaltensgrenzwerte entsprechen den Vorschriften in den Generic Industrial Emissions
and Immunity standards EN 50081-2 und EN 50082-2.
Tabelle 8-2 Klasse 2 – Industrieeinsatz mit Filter
EMV-Effekt
Norm
Stufe
Abstrahlung
EN 55011
Stufe A1
Leitungsgebundene Emissionen
EN 55011
Stufe A1
Emissionen:
Störfestigkeit:
Verzerrung der Versorgungsspannung
IEC 1000-2-4 (1993)
Spannungsschwankungen, Einbrüche,
Asymmetrie, Frequenzschwankungen
IEC 1000-2-1
Magnetische Felder
EN 61000-4-8
50 Hz, 30 A/m
Elektrostatische Entladung
EN 61000-4-2
8 kV-Entladung in Luft
Rauschimpulsstörung
EN 61000-4-4
Lastleitungen 2 kV,
Steuerleitungen 2 kV
Hochfrequentes elektromagnetisches Feld, ENV 50 140
amplitudenmoduliert
80 - 1000 MHz, 10 V/m, 80 %
AM, Last- und Signalleitungen
Hochfrequentes elektromagnetisches Feld, ENV 50 204
impulsmoduliert
900 MHz, 10 V/m, 50 %
Tastverhältnis,
Wiederholfrequenz 200 Hz
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
105
Deutsch
8. ZUSATZINFORMATIONEN
Klasse 3: Gefiltert – für Wohngebiete, kommerziellen Einsatz und leichte Industrie
Diese Verhaltensstufe gibt dem Hersteller-/Montagebetrieb die Möglichkeit, ihre Geräte
selbst auf Einhaltung EMV-Richtlinie für die Wohngebiet-, Kommerzielle- und
Leichtindustrieumgebung zu zertifizieren, soweit die EMV-Verhaltensmerkmale des
Leistungs-Antriebssystems betroffen sind. Die Verhaltensgrenzwerte entsprechen den
Vorschriften in den Generic Industrial Emissions and Immunity standards EN 50081-1
und EN 50082-1.
Tabelle 8-3 Klasse 3 – Gefiltert für Wohngebiete, kommerziellen Einsatz und leichte Industrie
EMV-Effekt
Norm
Stufe
Abstrahlung*
EN 55011
Stufe B
Leitungsgebundene Emissionen
EN 55011
Stufe B
Emissionen:
Störfestigkeit:
Verzerrung der Versorgungsspannung
IEC 1000-2-4 (1993)
Spannungsschwankungen, Einbrüche,
Asymmetrie, Frequenzschwankungen
IEC 1000-2-1
Magnetische Felder
EN 61000-4-8
50 Hz, 30 A/m
Elektrostatische Entladung
EN 61000-4-2
8 kV-Entladung in Luft
Rauschimpulsstörung
EN 61000-4-4
Lastleitungen 2 kV,
Steuerleitungen 2 kV
Hochfrequentes elektromagnetisches Feld, ENV 50 140
amplitudenmoduliert
80 - 1000 MHz, 10 V/m, 80 %
AM, Last- und Signalleitungen
Hochfrequentes elektromagnetisches Feld, ENV 50 204
impulsmoduliert
900 MHz, 10 V/m 50 %
Tastverhältnis,
Wiederholfrequenz 200 Hz
* Diese Grenzwerte sind davon abhängig, dass der Umrichter ordnungsgemäß in einem Schaltgerätegehäuse aus Metall installiert ist. Ohne Kapselung des Umrichters werden die Grenzwerte nicht
erreicht.
Hinweise:



106
Um diese Verhaltensstufen zu erreichen, darf die voreingestellte Schaltfrequenz
nicht überschritten und dürfen Kabel von mehr als 25 m Länge nicht verwendet
werden.
Die MICROMASTER-Umrichter sind ausschließlich für professionelle
Anwendungen vorgesehen. Sie fallen deshalb nicht in den Geltungsbereich der
Spezifikation EN 61000-3-2 über Oberwellenemissionen.
Die höchste Netz-Versorgungsspannung bei angebauten/eingebauten Filtern
beträgt 460 V.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
8. ZUSATZINFORMATIONEN
Deutsch
Tabelle 8-4 Tabelle der Einhaltung
Modell
Anmerkungen
Klasse 1 – allgemeine Industrieanwendung
6SE6420-2U***-**A0
Geräte ohne Filter, alle Spannungen und Leistungen.
Klasse 2 – Industrieanwendung mit Filter
6SE6420-2A***-**A0
Alle Geräte mit eingebauten Filtern, Klasse A.
6SE6420-2A***-**A0 mit
Geräte mit Gehäuseklasse A für 400 - 480 V mit externen
Unterbaufiltern, Klasse A.
6SE6400-2FA00-6AD0
Klasse 3 – mit Filter, für Wohngebiete, kommerziellen Einsatz und Leichtindustrie
6SE6420-2U***-**A0 mit
6SE6400-2FB0*-***0
Geräte ohne Filter, mit externen Unterbaufiltern, Klasse B,
ausgerüstet.
* Bedeutet, dass jeder Wert zulässig ist.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
107
Deutsch
108
8. ZUSATZINFORMATIONEN
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
ANHANG A
Deutsch
A – Austausch des Bedienfeldes
2
1
Fn
1
P
0
4
3
Fn
1
P
Fn
0
1
P
0
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
109
Deutsch
110
ANHANG A
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
ANHANG B
Deutsch
B – Abnehmen der Abdeckungen bei
Gehäusegröße A
1
2
3
4
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
111
Deutsch
112
ANHANG B
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
ANHANG C
Deutsch
C – Abnehmen der Abdeckungen bei
Gehäusegrößen B und C
1
2
3
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
113
Deutsch
ANHANG C
4
5
6
114
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
ANHANG D
Deutsch
D – Abnehmen der 'Y'-Kappe, Gehäusegröße A
1
2
LK 700
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
115
Deutsch
116
ANHANG D
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
ANHANG E
Deutsch
E – Abnehmen der 'Y'-Kappe, Gehäusegrößen
B und C
1
2
3
LK700
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
117
ANHANG F
Deutsch
F – Einstellungen der Benutzerparameter
Bitte tragen Sie Ihre Parametereinstellungen in die nachstehende Tabelle ein.
Tabelle F-1 Parametereinstellungen des Benutzers
Parameternummer
r0000
r0002
P0003
P0004
P0010
r0018
r0021
r0025
r0026
r0027
r0034
r0039
P0040
r0052
r0053
r0056
P0100
r0206
r0207
r0208
P0300
P0304
P0305
P0307
P0308
P0309
P0310
P0311
P0335
P0340
P0350
P0611
P0614
P0640
P0700
P0701
P0702
P0703
P0704
r0722
P0731
r0752
r0754
r0755
P0756
P0757
P0758
P0759
P0760
P0761
P0771
Benutzereinstellungen
Voreineinstellungen
1
21
0
0
0
1
***
***
***
0
0
50
0
0
0
***
100
100
150
2
1
12
9
0
52:3
0
0
0
10
100
0
21
Parameternummer
r0774
P0777
P0778
P0779
P0780
P0781
P0918
P0927
r0947 i 0
r0947 i 1
r0947 i 2
r0947 i 3
r0947 i 4
r0947 i 5
r0947 i 6
r0947 i 7
P0970
P1000
P1001
P1002
P1003
P1004
P1005
P1006
P1007
P1016
P1017
P1018
P1031
P1040
P1058
P1059
P1060
P1061
P1080
P1082
P1120
P1121
P1130
P1131
P1132
P1133
P1134
P1200
P1210
P1215
P1216
P1217
P1232
P1233
P1236
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
Benutzereinstellungen
Voreineinstellungen
0
0
100
20
0
3
15
0
2
0
5
10
15
20
25
30
1
1
1
0
5
5
5
10
10
0
50
10
10
0
0
0
0
0
0
1
0
1
1
100
0
0
Parameternummer
P1300
P1310
P1311
P1312
P1333
P1335
P1336
P1800
P1820
P1910
r1912
P2000
P2010 i 0
P2010 i 1
P2011 i 0
P2011 i 1
r2110 i 0
r2110 i 1
r2110 i 2
r2110 i 3
r2197
P2200
P2201
P2202
P2203
P2204
P2205
P2206
P2207
P2216
P2217
P2218
r2224
P2231
P2240
r2250
P2253
P2257
P2258
r2260
P2264
P2265
r2266
P2271
r2272
r2273
P2280
P2285
P2291
P2292
r2294
P3900
Benutzereinstellungen
Voreineinstellungen
1
50
0
0
10
0
250
4
0
0
50
6
6
0
0
0
0
10
20
30
40
50
60
1
1
1
0
10
0
1
1
755
0
0
3
0
100
0
0
119
Deutsch
120
ANHANG F
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
ANHANG G
Deutsch
G – Anwendbare Normen
Europäische Niederspannungsrichtlinie
Die Produktpalette MICROMASTER entspricht den Bestimmungen der
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EEC mit Ergänzung durch die Richtlinie 98/68/EEC.
Die Geräte sind hinsichtlich Einhaltung folgender Normen zertifiziert:
EN 60146-1-1 Halbleiter-Wechselrichter – allgemeine Bestimmungen und
netzgeführte Wechselrichter
EN 60204-1
Sicherheit von Maschinen – elektrische Ausrüstung von Maschinen
Europäische Maschinenrichtlinie
Die Umrichterserie MICROMASTER fällt nicht in den Geltungsbereich der
Maschinenrichtlinie. Die Erzeugnisse wurden jedoch vollständig auf Einhaltung der
wesentlichen Bestimmungen für Gesundheit und Sicherheit der Richtlinie bei Einsatz
in einer typischen Maschinenanwendung bewertet. Eine Erklärung über die
Registrierung steht auf Wunsch zur Verfügung.
Europäische EMV-Richtlinie
Bei Einbau entsprechend den Empfehlungen im vorliegenden Handbuch erfüllt der
MICROMASTER alle Bestimmungen der EMV-Richtlinie gemäß Definition durch
EMC Product Standard for Power Drive Systems EN61800-3.
Underwriters Laboratories
Von UL und CUL GELISTETES LEISTUNGSUMSETZUNGSGERÄT 5B33 für Einsatz
bei einem Verschmutzungsgrad 2.
ISO 9001
Siemens plc setzt ein System des Qualitätsmanagement ein, das die Forderungen
von ISO 9001 erfüllt.
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
121
Deutsch
122
ANHANG G
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
INDEX
Deutsch
H – Abkürzungsliste
AOP
Ertüchtigtes Bedienfeld (Advanced Operator Panel)
AC
Wechselstrom, Drehstrom (Alternating Current)
BI
'Binector'-Eingang (Binector Input)
BO
'Binector'-Ausgang (Binector Output)
BOP
Basis-Bedienfeld (Basic Operator Panel)
DC
Gleichstrom (Direct Current)
CI
Steckereingang (Connector Input)
CO
Steckerausgang (Connector Output)
EEC
Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (European Economic
Community)
ELCB
Erdschlussschutzschalter (Earth Leakage Circuit Breaker)
EMC
Elektromagnetische Verträglichkeit, EMV (Electro-Magnetic
Compatibility)
EMI
Elektromagnetische Störung (Electro-Magnetic Interference)
FCC
Feldstromregelung (Flux Current Control)
FCL
Schnelle Strombegrenzung (Fast Current Limitation)
IGBT
Bipolartransistor mit isolierter Steuerelektrode (Insulated Gate
Bipolar Transistor)
LCD
Flüssigkristallanzeige (Liquid Crystal Display)
LED
Leuchtdiode (Light Emitting Diode)
PI
Proportional – integral (Proportional and Integral)
PLC
Programmierbare Ablaufsteuerung (Programmable Logic
Controller)
PTC
Positiver Temperaturkoeffizient (Positive Temperature Coefficient)
RCCB
Fehlerstromschutzschalter (Residual Current Circuit breaker)
RCD
Fehlerstromschutzeinrichtung (Residual Current Device)
RPM
Umdrehungen pro Minute, U/min. (Revolutions Per Minute)
SDP
Standard-Anzeigefeld (Standard Display Panel)
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
123
Deutsch
124
ANHANG H
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
INDEX
Deutsch
Index
A
Abnehmen der 'Y'-Kappe, Gehäusegröße A
................................................................. 117
Abnehmen der 'Y'-Kappe, Gehäusegrößen
B und C.................................................... 119
Advanced Operator Panel
Inbetriebnahme mit AOP ........................... 36
Allgemeine Bedienung .................................. 36
Anwendbare Normen
Europäische EMV Richtlinie .................... 123
Europäische Maschinenrichtlinie............. 123
Europäische Niederspannungsrichtlinie.. 123
ISO 9001 ................................................. 123
Underwriters Laboratories ....................... 123
B
Basis-Bedienfeld
Ändern von Parametern mit dem BOP...... 33
Externer Motor-Übertemperaturschutz...... 34
Motordaten für die Parametrierung ........... 34
Tasten ....................................................... 31
Werksseitige Voreinstellungen .................. 30
Basis-Bedienfeld
Inbetriebnahme mit BOP ........................... 30
Basisbetrieb mit dem BOP............................ 37
Bedienfeld
Austausch des Bedienfeldes ................... 111
Basis-Bedienfeld (BOP) ............................ 30
Begriffsbestimmungen und Warnungen ......... 6
Bestimmungsgemäßer Gebrauch................... 6
Betrieb
Anlauf und Auslauf des Motors ................. 40
AUS- und Bremsfunktionen....................... 41
Betrieb an
Fehlerstromschutzvorrichtung ................... 21
langen Leitungen....................................... 22
ungeerdeten Netzen.................................. 21
E
Elektrische Installation .................................. 21
Elektromagnetische Störbeeinflussungen .... 24
Elektromagnetische Strahlung...................... 19
Elektromagnetische Verträglichkeit
Allgemein................................................. 106
EC-Typprüfungszertifkat ......................... 106
Eigenzertifizierung................................... 106
Technische Konstruktionsakte ................ 106
EMI................................................................ 24
EMV ............................................................ 106
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
EMV-Verhalten
Allgemeine Industrieanwendung ............. 107
Gefiltert – für Wohngebiete, kommerziellen
Einsatz und leichte Industrie ................ 108
Industrieeinsatz mit Filter......................... 107
F
Fehler und Warnungen
BOP eingebaut .......................................... 42
SDP eingebaut........................................... 42
Fehlerschlüssel
Störungsbehebung mit dem BasisBedienfeld .............................................. 95
Störungsbehebung mit dem ZustandsAnzeigefeld ............................................ 94
Fehlerstromschutzvorrichtung
Betrieb an .................................................. 21
Frontplatten ................................................... 29
Auswechseln der Frontplatte ..................... 29
Lieferbare Frontplatten .............................. 29
Zustands-Anzeigefeld (SDP) ..................... 29
Funktionsmerkmale ....................................... 16
G
Grundbedienung mit dem SDP ..................... 30
Grundbedienung mit SDP ............................. 36
H
Haupteigenschaften ...................................... 16
Höhe .............................................................. 19
I
Inbetriebnahme ............................................. 27
Inbetriebnahme mit dem 'Advanced Operator
Panel' (AOP) .............................................. 36
Installation
nach längerer Lagerungszeit ..................... 18
L
Lange Leitungen
Betrieb an .................................................. 22
Luftverschmutzung ........................................ 19
125
Deutsch
INDEX
M
T
Mechanischer Einbau ................................... 20
MICROMASTER 420
Allgemein................................................... 16
Fehlerschlüssel ......................................... 96
Funktionsmerkmale ................................... 16
Haupteigenschaften .................................. 16
Lieferbare Optionen................................. 106
Schutzmerkmale........................................ 16
Technische Daten ................................... 101
Motor- und Netzanschlüsse .......................... 23
Motoranschlüsse........................................... 22
Temperatur.................................................... 19
N
Netz- und Motoranschlüsse .......................... 22
Netz- und Motorklemmen
Zugang zu ................................................. 22
P
Parameter
Ändern von Parametern mit dem BOP...... 33
Benutzerparameter.................................. 121
Systemparameter ...................................... 43
Systemparameter und ihre Definitionen.... 50
Übersicht der MICROMASTERSystemparameter .................................. 44
Q
U
Umgebungsbedingungen im Betrieb............. 19
Umrichter
Blockschaltplan.......................................... 38
Ungeerdete (IT) Netze
Betrieb an .................................................. 21
Ü
Übererwärmung............................................. 19
W
Warnungen, Vorsicht & Hinweise
Allgemein ..................................................... 7
Betrieb ......................................................... 9
Demontage & Entsorgung ........................... 9
Inbetriebnahme............................................ 8
Reparatur..................................................... 9
Transport & Lagerung.................................. 8
Wasser .......................................................... 19
Z
Zustands-Anzeigefeld
Betrieb mit SDP ......................................... 29
Warnungen und Störungszustände ........... 30
Qualifiziertes Personal .................................... 6
S
Schutzmerkmale ........................................... 16
Schwingungen .............................................. 19
Sicherheitsanweisungen ................................. 7
Störungsbehebung........................................ 93
Stoß............................................................... 19
Systemparameter und ihre Definitionen ....... 50
126
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
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Anregungen und/oder Korrekturen
An: Technical Documentation Manager
Siemens Automation & Drives
Siemens plc
Automation & Drives
Varey Road, Congleton, CW12 1PH
Anregungen
Korrekturen
Für Veröffentlichung/Handbuch:
MICROMASTER 420
Fax: +44 (0)1260 283603
Email: [email protected]
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Von
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Fax: ________ /
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127
128
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP0
GERÄTEANSICHT
Geräteansicht
Deutsch
Gehäusegröße A
Gehäusegrößen B & C
StandardAnzeigefeld
eingebaut
Lastanschlussklemmen
Steueranschlussklemmen
Zugang zu der
"Y-Kappe"
MICROMASTER 420 Betriebsanleitung
6SE6400-5AA00-0AP00
129
Bestellnummer
*6SE6400-5AA00-0AP0*
Zeichnungsnummer
*G85139-K1790-U200-A1*
A&D SD VM 4
© Siemens AG, 2000
Subject to change without prior notice
Siemens Aktiengesellschaft
Bestellnummer: 6SE6400-5AA00-0AP0
Operating Instructions
Printed in UK.
Datum: September 2000

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