Betriebsanleitung

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Betriebsanleitung | Manualzz
Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung lesen und beachten!
Laboport®
Chemiefeste Laborpumpen und Systeme
N 810 FT.18
N 820 FT.18
N 840 FT.18
N 840.1.2 FT.18
KNF Neuberger GmbH
Alter Weg 3
79112 Freiburg
Deutschland
Tel. 07664 / 5909-0
Fax 07664 / 5909-99
E-Mail: [email protected]
www.knf.de
KNF 121211-121344 06/14
Original-Betriebsanleitung, deutsch
N 810.3 FT.18
N 820.3 FT.18
N 840.3 FT.18
N 842.3 FT.18
SR%
SH%
SC%
SCC%
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Inhalt
Inhalt
Seite
1. Zu diesem Dokument
1.1. Umgang mit der
Betriebsanleitung
1.2. Symbole und Kennzeichnungen
2. Verwendung
2.1. Bestimmungsgemäße
Verwendung
2.2. Nicht bestimmungsgemäße
Verwendung
3. Sicherheit
4. Systemübersicht
5. Technische Daten
5.1. Pumpen
5.2. Steuereinheit
5.3. Vakuum-Controller
5.4. Vakuumsysteme
6. Aufbau und Funktion
6.1. Pumpe
6.2. Abscheider
6.3. Hochleistungskondensator
6.4. Vakuum-Controller
7. Aufstellen, Montieren und
Anschließen
7.1. Pumpe anschließen
7.2. Basisplatte
7.3. Abscheider
7.4. Hochleistungskondensator
7.5. Steuereinheit und VakuumController
7.6. Gasballast
7.7. Systeme montieren
7.7.1. System SR
7.7.2. System SH
7.7.3. System SC
7.7.4. System SCC
7.7.5. System SC auf System SCC
aufrüsten
8. Betrieb
8.1. Pumpe
8.1.1. Inbetriebnahme vorbereiten
8.1.2. Inbetriebnahme
8.2. Informationen zum Ein- und
Ausschalten der Pumpe/des
Systems
8.3. Hinweise zum Betrieb von
Systemen
8.3.1. Abscheider
8.3.2. Hochleistungskondensator
8.3.3. Vakuum-Controller
8.3.4. Gasballast
9. Instandhaltung
9.1. Instandhaltungsplan
9.2. Reinigung
9.2.1. Pumpe spülen
4
4
4
5
5
5
6
8
10
10
17
18
18
19
19
20
21
22
9.2.2. Pumpe reinigen
9.2.3. Abscheider reinigen und
entleeren
9.2.4. Hochleistungskondensator
reinigen und entleeren
9.3. Membrane und Ventilplatten/
Dichtungen wechseln
10. Störungen beheben
10.1. Pumpe/System ohne VakuumController
10.2. System mit einem VakuumController
10.3. System mit zwei VakuumControllern
10.4. Störung nicht behebbar
11. Bestellangaben
11.1. Pumpen und Ersatzteile
11.2. Zubehör für Pumpensysteme
12. Rücksendungen
13. Unbedenklichkeits- und
Dekontaminationserklärung
37
37
37
38
42
42
43
45
45
46
46
46
47
48
23
23
24
24
25
25
28
28
28
29
30
31
32
33
33
33
33
35
35
35
35
36
36
37
37
37
37
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
3
Zu diesem Dokument
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
1.
Zu diesem Dokument
1.1. Umgang mit der Betriebsanleitung
Die Betriebsanleitung ist Teil der Pumpe/des Systems.
Lesen Sie die Betriebsanleitung, bevor Sie die Pumpe/das
System in Betrieb nehmen.
Halten Sie die Betriebsanleitung jederzeit griffbereit.
Geben Sie die Betriebsanleitung an den nachfolgenden Besitzer weiter.
Projektsysteme und -pumpen
Bei kundenspezifischen Projektsystemen oder Projektpumpen
(Systemtypen und Pumpentypen, die mit „PJ“ oder „PM“ beginnen)
können sich Abweichungen zur Betriebsanleitung ergeben.
Beachten Sie für Projektsysteme und Projektpumpen zusätzlich die
vereinbarten Spezifikationen.
1.2. Symbole und Kennzeichnungen
Warnhinweis
Hier steht ein Hinweis, der Sie vor Gefahr warnt.
Hier stehen mögliche Folgen bei Nichtbeachtung des
Warnhinweises. Das Signalwort, z. B. Warnung,
WARNUNG weist Sie auf die Gefahrenstufe hin.
Hier stehen Maßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr und ihrer Folgen.
Gefahrenstufen
Signalwort
GEFAHR
Bedeutung
warnt vor unmittelbar drohender
Gefahr
WARNUNG warnt vor möglicher drohender
Gefahr
VORSICHT warnt vor möglicher gefährlicher
Situation
Folgen bei Nichtbeachtung
Tod oder schwere Körperverletzung bzw. schwere Sachschäden sind die Folge.
Tod oder schwere Körperverletzung bzw. schwere Sachschäden sind möglich.
Leichte Körperverletzung oder
Sachschäden sind möglich.
Tab. 1
Sonstige Hinweise und Symbole
Hier steht eine auszuführende Tätigkeit (ein Schritt).
1. Hier steht der erste Schritt einer auszuführenden Tätigkeit.
Weitere fortlaufend nummerierte Schritte folgen.
Dieses Zeichen weist auf wichtige Informationen hin.
4
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
2.
Verwendung
Verwendung
2.1. Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Pumpe/das System ist ausschließlich für die Förderung von
Gasen und Dämpfen bestimmt.
Verantwortung des Betreibers
Betriebsparameter und
-bedingungen
Die Pumpe/das System nur unter den in Kapitel 5, Technische
Daten, beschriebenen Betriebsparametern und -bedingungen
einbauen und betreiben.
Sicherstellen, dass der Einsatzort trocken ist und die Pumpe/das
System vor Regen, Spritz-, Schwall- und Tropfwasser geschützt
ist.
Anforderungen an
zu förderndes Medium
Vor der Verwendung eines Mediums Verträglichkeit der Materialien
von Pumpenkopf, Membrane und Ventilen mit dem Medium prüfen.
Vor der Förderung eines Mediums prüfen, ob das Medium im
konkreten Anwendungsfall gefahrlos gefördert werden kann.
Nur Gase fördern, die unter den in der Pumpe auftretenden Drücken und Temperaturen stabil bleiben.
Hochleistungskondensator
Der Hochleistungskondensator darf nur am Pumpenauslass eingesetzt werden; bei Anordnung am Pumpeneinlass besteht Implosionsgefahr.
Beim Hochleistungskondensator die richtige Zuordnung der
Schlauchanschlüsse von Gas und Kühlmittel beachten. Ein- und
Ausgänge bei den Gasanschlüssen dürfen nicht vertauscht werden.
Zubehör
Laboreinrichtungen oder zusätzliche Komponenten, die an eine
Pumpe/ein System angeschlossen werden, müssen auf die pneumatischen Daten der Pumpe ausgelegt sein (siehe Kapitel 5.1,
Seite 10).
2.2. Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Die Pumpe/das System darf nicht in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden.
Die Pumpe/das System ist nicht geeignet zur Förderung von
Stäuben.
Die Pumpe/das System ist nicht geeignet zur Förderung von
Flüssigkeiten.
LABOPORT-Systeme mit Vakuum-Controller: Das Vakuumsystem
darf nicht verwendet werden, wenn bei der Belüftung (Pumpenentlastungsventil) durch den Luft-/Gaseinlass in das Vakuumsystem
reaktive, explosive oder anderweitig gefährliche Mischungen
entstehen können (z.B. mit dem Medium).
Die Pumpe/das System darf nicht zur gleichzeitigen Erzeugung
von Vakuum und Überdruck genutzt werden.
An der Saugseite der Pumpe/des Systems darf kein Überdruck
angelegt werden.
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
5
Sicherheit
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
3.
Sicherheit
Beachten Sie die Sicherheitshinweise in den Kapiteln
7. Aufstellen, Montieren und Anschließen und 8. Betrieb.
Die Pumpe/das System ist nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik und den Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften gebaut. Dennoch können bei ihrer Verwendung Gefahren
entstehen, die zu körperlichen Schäden des Benutzers oder Dritter
bzw. zur Beeinträchtigung der Pumpe/des Systems oder anderer
Sachwerte führen.
Die Pumpe/das System nur in technisch einwandfreiem Zustand
sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst
unter der Beachtung der Betriebsanleitung benutzen.
Personal
Sicherstellen, dass nur geschultes und unterwiesenes Personal
oder Fachpersonal an der Pumpe/dem System arbeitet. Dies gilt
besonders für Montage, Anschluss und Instandhaltungsarbeiten.
Sicherstellen, dass das Personal die Betriebsanleitung, besonders
das Kapitel Sicherheit gelesen und verstanden hat.
Sicherheitsbewusstes
Arbeiten
Bei allen Arbeiten an der Pumpe/dem System und beim Betrieb die
Vorschriften zur Unfallverhütung und zur Sicherheit beachten.
Kein Körperteil dem Vakuum aussetzen.
Gehäuseteile mit Hinweisschild (siehe Abb. 1) nur nach Ziehen des
Netzsteckers öffnen.
Abb. 1: Hinweisschild
Umgang mit gefährlichen
Medien
Umgang mit brennbaren
Medien
Beim Fördern gefährlicher Medien die Sicherheitsbestimmungen
im Umgang mit diesen Medien beachten.
Beachten Sie, dass die Pumpe/das System nicht explosionsgeschützt ausgeführt ist.
Sicherstellen, dass die Temperatur des Mediums jederzeit ausreichend unter der Zündtemperatur des Mediums liegt, um eine
Entzündung oder Explosion zu verhindern. Dies gilt auch für außergewöhnliche Betriebssituationen.
Beachten Sie dabei, dass die Temperatur des Mediums ansteigt,
wenn die Pumpe das Medium verdichtet.
Deshalb sicherstellen, dass die Temperatur des Mediums auch bei
Verdichtung auf den maximal zulässigen Betriebsüberdruck der
Pumpe ausreichend unter der Zündtemperatur des Mediums liegt.
Der maximal zulässige Betriebsüberdruck der Pumpe ist in den
technischen Daten (siehe Kapitel 5.1, Seite 10) angegeben.
Berücksichtigen Sie ggf. äußere Energiequellen (z. B. Strahlungsquellen), die das Medium zusätzlich erhitzen können.
Fragen Sie im Zweifelsfall den KNF-Kundendienst.
Umweltschutz
6
Alle Austauschteile gemäß den Umweltschutzbestimmungen
geschützt lagern und entsorgen. Die nationalen und internationalen
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Sicherheit
Vorschriften beachten. Dies gilt besonders für Teile, die mit toxischen Stoffen verunreinigt sind.
Normen
Die Pumpen entsprechen der Richtlinie 2011/65/EU (RoHS2).
Die Pumpen entsprechen den Sicherheitsbestimmungen der
Richtlinie 2004/108/EG über die elektromagnetische Verträglichkeit
und der Richtlinie 2006/42/EG über Maschinen.
Die folgenden harmonisierten Normen werden erfüllt:
DIN EN 61010-1
DIN EN 61326-1
DIN EN 61000-3-2/3
Die Pumpen entsprechen nach IEC 664:
Kundendienst und
Reparaturen
Überspannungskategorie II
Verschmutzungsgrad 2
Reparaturen an der Pumpe/dem System nur vom zuständigen
KNF Kundendienst durchführen lassen.
Gehäuseteile mit spannungsführenden Teilen dürfen nur von
Fachpersonal geöffnet werden.
Bei Instandhaltungsarbeiten nur Originalteile von KNF verwenden.
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
7
Systemübersicht
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
4.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
Systemübersicht
Steuereinheit
Vakuum-Controller
Belüftungsventil am Vakuum-Controller
Netzschalter des VakuumControllers
Pumpenentlastungsventil
Vakuumventil
Hochleistungskondensator
Schlauchtülle
Winkelschlauchtülle für
Kühlmittel
Befestigungsklemme
Glaskolben für Kondensat
Stativ für Hochleistungskondensator
Befestigungsstange für
Pumpe
Abscheider
Behälter für Abscheider
Stativ für VakuumController-Einheit
Basisplatte
Vakuumpumpe
Netzschalter der Pumpe
Abb. 2: Modular voll ausgebautes LABOPORT-System SCC* (symbolisch dargestellt Pumpe N 840.3 FT.18)
8
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Systemübersicht
Abb. 3: LABOPORT-Systeme
System
Modul
SR...
Pumpe
Basisplatte
2 Abscheider
1 Abscheider
Hochleistungskondensator
Steuereinheit
1 Vakuum-Controller
2 Vakuum-Controller
X
X
X
SH...
SC...
SCC...
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Tab. 2
Jede Pumpe und alle Systeme können nach Bedarf modular
bis zum Vollsystem SCC... ausgebaut werden (siehe Kapitel 7.7, Seite 28).
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
9
Technische Daten
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
5.
Technische Daten
5.1. Pumpen
Alle Pumpen sind mit Thermoschaltern gegen Überhitzung
gesichert und mit einer Netzsicherung ausgestattet.
Pumpenmaterialien (alle Pumpentypen)
Pumpenkopf
Membrane
Ventil
PTFE
PTFE-beschichtet
FFPM
Tab. 3
Die elektrische Variante der Pumpe können Sie dem Typenschild entnehmen.
N 810 FT.18
Pneumatische Leistungen
Max. zulässiger
Betriebsüberdruck [bar ü]
Endvakuum [mbar abs.]
Förderleistung bei atm. Druck
[l/min]*
1,0
≤ 100
max. 10
Pneumatische Anschlüsse
Schlauchanschluss [mm]
ID 10
Umgebungs- und Medientemperatur
Zulässige
Umgebungstemperatur
Zulässige Medientemperatur
+ 5 °C bis + 40 °C
+ 5 °C bis + 40 °C
Sonstige Parameter
Gewicht [kg]
Maße: L x H x B [mm]
Zulässige höchste relative
Luftfeuchtigkeit der Umgebung
Maximale Aufstellungshöhe
[m ü. NN]
5,9
256 x 187 x 146
80 % für Temperaturen bis
31 °C, linear abnehmend bis
50 % bei 40 °C
2000
Elektrische Parameter
Spannung [V]
Frequenz [Hz]
Maximale Stromaufnahme [A]
Leistungsaufnahme
der Pumpe [W]
Maximal zulässige Netzspannungsschwankungen
Sicherung der Pumpe
(je 2) T [A]
Schutzart Motor
Tab. 4
10
100
50/60
1,4
110
115
60
1,3
110
230
50
0,6
100
+/- 10 %
+/- 10 %
+/- 10 %
2,5
2,5
1,25
IP44
*Liter im Normzustand (1013 mbar)
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Technische Daten
N 820 FT.18
Pneumatische Leistungen
Max. zulässiger
Betriebsüberdruck [bar ü]
Endvakuum [mbar abs.]
Förderleistung bei atm. Druck
[l/min]*
1,0
≤ 100
max. 20
Pneumatische Anschlüsse
Schlauchanschluss [mm]
ID 10
Umgebungs- und Medientemperatur
Zulässige
Umgebungstemperatur
Zulässige Medientemperatur
+ 5 °C bis + 40 °C
+ 5 °C bis + 40 °C
Sonstige Parameter
Gewicht [kg]
Maße: L x H x B [mm]
Zulässige höchste relative
Luftfeuchtigkeit der Umgebung
Maximale Aufstellungshöhe
[m ü. NN]
7,1
268 x 207 x 159
80 % für Temperaturen bis
31 °C, linear abnehmend bis
50 % bei 40 °C
2000
Elektrische Parameter
Spannung [V]
Frequenz [Hz]
Maximale Stromaufnahme [A]
Leistungsaufnahme
der Pumpe [W]
Maximal zulässige Netzspannungsschwankungen
Sicherung der Pumpe
(je 2) T [A]
Schutzart Motor
Tab. 5
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
100
50/60
2,2
145
115
60
1,9
145
230
50
0,9
130
+/- 10 %
+/- 10 %
+/- 10 %
4,0
3,15
2,0
IP44
*Liter im Normzustand (1013 mbar)
11
Technische Daten
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
N 840 FT.18
Pneumatische Leistungen
Max. zulässiger
Betriebsüberdruck [bar ü]
Endvakuum [mbar abs.]
Förderleistung bei atm. Druck
[l/min]*
1,0
≤ 100
max. 34
Pneumatische Anschlüsse
Schlauchanschluss [mm]
ID 10
Umgebungs- und Medientemperatur
Zulässige
Umgebungstemperatur
Zulässige Medientemperatur
+ 5 °C bis + 40 °C
+ 5 °C bis + 40 °C
Sonstige Parameter
Gewicht [kg]
Maße: L x H x B [mm]
Zulässige höchste relative
Luftfeuchtigkeit der Umgebung
Maximale Aufstellungshöhe
[m ü. NN]
10,3
297 x 226 x 171
80 % für Temperaturen bis
31 °C, linear abnehmend bis
50 % bei 40 °C
2000
Elektrische Parameter
Spannung [V]
Frequenz [Hz]
Maximale Stromaufnahme [A]
Leistungsaufnahme
der Pumpe [W]
Maximal zulässige Netzspannungsschwankungen
Sicherung der Pumpe
(je 2) T [A]
Schutzart Motor
Tab. 6
12
100
50/60
4,4
200
115
60
3,2
220
230
50
1,5
180
+/- 10 %
+/- 10 %
+/- 10 %
6,3
6,3
3,15
IP44
*Liter im Normzustand (1013 mbar)
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Technische Daten
N 810.3 FT.18
Pneumatische Leistungen
Max. zulässiger
Betriebsüberdruck [bar ü]
Endvakuum [mbar abs.]
Förderleistung bei atm. Druck
[l/min]*
1,0
≤8
max. 10
Pneumatische Anschlüsse
Schlauchanschluss [mm]
ID 10
Umgebungs- und Medientemperatur
Zulässige
Umgebungstemperatur
Zulässige Medientemperatur
+ 5 °C bis + 40 °C
+ 5 °C bis + 40 °C
Sonstige Parameter
Gewicht [kg]
Maße: L x H x B [mm]
Zulässige höchste relative
Luftfeuchtigkeit der Umgebung
Maximale Aufstellungshöhe
[m ü. NN]
6,9
281 x 187 x140
80 % für Temperaturen bis
31 °C, linear abnehmend bis
50 % bei 40 °C
2000
Elektrische Parameter
Spannung [V]
Frequenz [Hz]
Maximale Stromaufnahme [A]
Leistungsaufnahme
der Pumpe [W]
Maximal zulässige Netzspannungsschwankungen
Sicherung der Pumpe
(je 2) T [A]
Schutzart Motor
Tab. 7
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
100
50/60
1,4
100
115
60
1,3
110
230
50
0,6
90
+/- 10 %
+/- 10 %
+/- 10 %
2,5
2,5
1,25
IP44
*Liter im Normzustand (1013 mbar)
13
Technische Daten
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
N 820.3 FT.18
Pneumatische Leistungen
Max. zulässiger
Betriebsüberdruck [bar ü]
Endvakuum [mbar abs.]
Förderleistung bei atm. Druck
[l/min]*
1,0
≤8
max. 20
Pneumatische Anschlüsse
Schlauchanschluss [mm]
ID 10
Umgebungs- und Medientemperatur
Zulässige
Umgebungstemperatur
Zulässige Medientemperatur
+ 5 °C bis + 40 °C
+ 5 °C bis + 40 °C
Sonstige Parameter
Gewicht [kg]
Maße: L x H x B [mm]
Zulässige höchste relative
Luftfeuchtigkeit der Umgebung
Maximale Aufstellungshöhe
[m ü. NN]
9,3
312 x 207 x 144
80 % für Temperaturen bis
31 °C, linear abnehmend bis
50 % bei 40 °C
2000
Elektrische Parameter
Spannung [V]
Frequenz [Hz]
Maximale Stromaufnahme [A]
Leistungsaufnahme
der Pumpe [W]
Maximal zulässige Netzspannungsschwankungen
Sicherung der Pumpe
(je 2) T [A]
Schutzart Motor
Tab. 8
14
100
50/60
1,8
130
115
60
1,2
130
230
50
0,7
120
+/- 10 %
+/- 10 %
+/- 10 %
3,15
2,5
1,6
IP44
*Liter im Normzustand (1013 mbar)
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Technische Daten
N 840.3 FT.18
Pneumatische Leistungen
Max. zulässiger
Betriebsüberdruck [bar ü]
Endvakuum [mbar abs.]
Förderleistung bei atm. Druck
[l/min]*
1,0
≤8
max. 34
Pneumatische Anschlüsse
Schlauchanschluss [mm]
ID 10
Umgebungs- und Medientemperatur
Zulässige
Umgebungstemperatur
Zulässige Medientemperatur
+ 5 °C bis + 40 °C
+ 5 °C bis + 40 °C
Sonstige Parameter
Gewicht [kg]
Maße: L x H x B [mm]
Zulässige höchste relative
Luftfeuchtigkeit der Umgebung
Maximale Aufstellungshöhe
[m ü. NN]
12,6
341 x 226 x 166
80 % für Temperaturen bis
31 °C, linear abnehmend bis
50 % bei 40 °C
2000
Elektrische Parameter
Spannung [V]
Frequenz [Hz]
Maximale Stromaufnahme [A]
Leistungsaufnahme
der Pumpe [W]
Maximal zulässige Netzspannungsschwankungen
Sicherung der Pumpe
(je 2) T [A]
Schutzart Motor
Tab. 9
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
100
50/60
4,4
220
115
60
3,2
250
230
50
1,5
245
+/- 10 %
+/- 10 %
+/- 10 %
6,3
6,3
3,15
IP44
*Liter im Normzustand (1013 mbar)
15
Technische Daten
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
N 840.1.2 FT.18
Pneumatische Leistungen
Max. zulässiger
Betriebsüberdruck [bar ü]
Endvakuum [mbar abs.]
Förderleistung bei atm. Druck
[l/min]*
1,0
≤ 90
max. 60
Pneumatische Anschlüsse
Schlauchanschluss [mm]
ID 10
Umgebungs- und Medientemperatur
Zulässige
Umgebungstemperatur
Zulässige Medientemperatur
+ 5 °C bis + 40 °C
+ 5 °C bis + 40 °C
Sonstige Parameter
Gewicht [kg]
Maße: L x H x B [mm]
Zulässige höchste relative
Luftfeuchtigkeit der Umgebung
Maximale Aufstellungshöhe
[m ü. NN]
12,6
341 x 226 x 160
80 % für Temperaturen bis
31 °C, linear abnehmend bis
50 % bei 40 °C
2000
Elektrische Parameter
Spannung [V]
Frequenz [Hz]
Maximale Stromaufnahme [A]
Leistungsaufnahme
der Pumpe [W]
Maximal zulässige Netzspannungsschwankungen
Sicherung der Pumpe
(je 2) T [A]
Schutzart Motor
Tab. 10
16
100
50/60
5,1
275
115
60
4,2
280
230
50
1,9
270
+/- 10 %
+/- 10 %
+/- 10 %
6,3
6,3
3,15
IP44
*Liter im Normzustand (1013 mbar)
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Technische Daten
N 842.3 FT.18
Pneumatische Leistungen
Max. zulässiger
Betriebsüberdruck [bar ü]
Endvakuum [mbar abs.]
Förderleistung bei atm. Druck
[l/min]*
1,0
≤2
max. 34
Pneumatische Anschlüsse
Schlauchanschluss [mm]
ID 10
Umgebungs- und Medientemperatur
Zulässige
Umgebungstemperatur
Zulässige Medientemperatur
+ 5 °C bis + 40 °C
+ 5 °C bis + 40 °C
Sonstige Parameter
Gewicht [kg]
Maße: L x H x B [mm]
Zulässige höchste relative
Luftfeuchtigkeit der Umgebung
Maximale Aufstellungshöhe
[m ü. NN]
13,4
341 x 223 x 167
80 % für Temperaturen bis
31 °C, linear abnehmend bis
50 % bei 40 °C
2000
Elektrische Parameter
Spannung [V]
Frequenz [Hz]
Maximale Stromaufnahme [A]
Leistungsaufnahme
der Pumpe [W]
Maximal zulässige Netzspannungsschwankungen
Sicherung der Pumpe
(je 2) T [A]
Schutzart Motor
Tab. 11
100
50/60
4,4
260
115
60
3,2
290
230
50
1,5
245
+/- 10 %
+/- 10 %
+/- 10 %
6,3
6,3
3,15
IP44
*Liter im Normzustand (1013 mbar)
5.2. Steuereinheit
Elektrische Parameter
Spannung [V]
Frequenz [Hz]
Leistungsaufnahme* [W]
Sicherung (je 2) T [A]
100
50/60
270
6,3
115
60
300
6,3
230
50
295
3,15
Tab. 12
* Umfasst die Leistungsaufnahme des gesamten Systems inklusive
Pumpe und Vakuum-Controller; für die Pumpen N 840.1.2 FT.18 und
N 842.3 FT.18 erhöht sich die Leistungsaufnahme um ca. 50 W.
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17
Technische Daten
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
5.3. Vakuum-Controller
Siehe Betriebsanleitung zum Vakuum-Controller.
5.4. Vakuumsysteme
Umgebungstemperatur
Zulässige Umgebungstemperatur
+ 5 °C bis + 40 °C
Betriebsparameter Kühlmittel (nur bei Hochleistungkondensatoren)
Zulässiger Druck [bar ü]
Zulässige Temperatur
Kondensatoranschluss
3
- 15 °C bis + 20 °C
8 mm Innendurchmesser
Schlauch
Tab. 13
18
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
6.
Aufbau und Funktion
Aufbau und Funktion
6.1. Pumpe
Aufbau
1
2
3
4
5
6
Verschaltungsstutzen
Verschaltung
Pumpenkopf
Auslass (Druckseite)
Einlass (Saugseite)
Netzschalter
Abb. 4: Membranpumpe (dargestellt Pumpe N 840.3 FT.18)
Funktion Membranpumpe
1
2
3
4
5
6
7
Auslassventil
Einlassventil
Förderraum
Membrane
Exzenter
Pleuel
Pumpenantrieb
Abb. 5: Pumpenkopf
Membranpumpen fördern, komprimieren (je nach Ausführung) und
evakuieren Gase und Dämpfe.
Die elastische Membrane (4) wird durch den Exzenter (5) und den
Pleuel (6) auf und ab bewegt. Im Abwärtshub saugt die Membrane
das zu fördernde Gas über das Einlassventil (2) an. Im Aufwärtshub drückt die Membrane das Medium über das Auslassventil (1)
aus dem Pumpenkopf heraus. Der Förderraum (3) ist vom Pumpenantrieb (7) durch die Membrane hermetisch getrennt.
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19
Aufbau und Funktion
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
6.2. Abscheider
Aufbau
1
2
3
4
Verschlauchung
Schlauchtülle
Abscheidergefäß
Behälter für Abscheider
1
2
3
4
Abb. 6: Abscheider (dargestellt LABOPORT-System SR am Beispiel der
Pumpe N 840.3 FT.18)
Funktion
Wird der Abscheider druckseitig eingesetzt, scheidet er Lösungsmittelreste ab, die sich im Gas befinden. Wird der Abscheider
saugseitig eingesetzt, fängt er Partikel und Tröpfchen auf, die sich
im System befinden. Lösungsmittelreste können so nicht in die
Umgebungsluft austreten und Partikel und Tröpfchen die Pumpe
verschmutzen.
Das Abscheidergefäß ist aus Spezialglas gefertigt und implosionsgeschützt.
20
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LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Aufbau und Funktion
6.3. Hochleistungskondensator
Aufbau
1
2
3
4
5
6
7
Schlauchtülle
Hochleistungskondensator
Winkelschlauchtülle für
Kühlmittel
Verschlauchung
Befestigungsklemme
Glaskolben
Stativ
1
2
3
3
4
5
6
7
Abb. 7: Hochleistungskondensator (dargestellt LABOPORT-System SH
am Beispiel der Pumpe N 840.3 FT.18)
Funktion
Der Hochleistungskondensator am Pumpenauslass gewinnt Lösungsmittel aus dem geförderten Gas zurück.
Die kondensierten Lösungsmittel werden in einem Glaskolben
gesammelt. Eine Befestigungsklemme fixiert den Kolben am
Kondensatorflansch. Der Umlaufkühler oder fließend, kaltes Wasser kühlen den Hochleistungskondensator auf Kondensationstemperatur.
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21
Aufbau und Funktion
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
6.4. Vakuum-Controller
1
2
3
4
5
Verschlauchung
Netzschalter
Stativ
Steuereinheit
Vakuum-Controller
1
2 2
3 1
5
5
4
Abb. 8: Vakuum-Controller (dargestellt LABOPORT-System SCC am
Beispiel der Pumpe N 840.3 FT.18)
Funktion
Bei Laborsystemen ohne Vakuum-Controller läuft die Pumpe
ständig und arbeitet dabei gegen ihr Vakuum. Der VakuumController hingegen schaltet die Pumpe immer ab, wenn das
eingestellte Sollvakuum erreicht ist.
Mit zwei Vakuum-Controllern ist es möglich, mit nur einer Pumpe
zwei verschiedene Prozesse gleichzeitig und unabhängig zu
betreiben.
Wird der Sollwert eines Vakuum-Controllers erreicht, schließt der
Vakuum-Controller das von ihm gesteuerte Ventil. Werden zwei
Vakuum-Controller verwendet, arbeitet die Pumpe weiter, bis der
Sollwert des zweiten Vakuum-Controllers erreicht wird. Dann
schließt der zweite Vakuum-Controller das von ihm gesteuerte
Ventil. Die Pumpe schaltet sich ab und das Pumpenentlastungsventil wird geöffnet.
Sinkt einer der beiden Vakuumwerte unter den Hysteresebereich,
schaltet sich die Pumpe wieder ein.
Weitere Informationen siehe Betriebsanleitung zum VakuumController.
22
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LABOPORT-Pumpen und -Systeme
7.
Aufstellen, Montieren und Anschließen
Aufstellen, Montieren und Anschließen
Die Pumpe/das System nur unter den Betriebsparametern und
-bedingungen anschließen, die in Kapitel 5, Technische Daten,
beschrieben sind.
Sicherheitshinweise (siehe Kapitel 3, Seite 6) beachten.
Vor der Montage die Pumpe/das Systemzubehör am Montageort aufbewahren, um sie/es auf Raumtemperatur zu bringen.
Maße
Kühlluftzufuhr
Einsatzort
Maße der Pumpe siehe Kapitel 5, Technische Daten.
Pumpe/System so aufstellen, dass das Lüfterrad der Pumpe
ausreichend Kühlluft ansaugen kann.
Sicherstellen, dass der Einsatzort trocken ist und die Pumpe/das System vor Regen, Spritz-, Schwall- und Tropfwasser
geschützt ist.
Sicheren Standort (ebene Fläche) für die Pumpe/das System
wählen.
Pumpe/System vor Staub schützen.
Pumpe/System vor Vibration und Stoß schützen.
7.1. Pumpe anschließen
Angeschlossene
Komponenten
Nur Komponenten an die Pumpe anschließen, die für die
pneumatischen Daten der Pumpe ausgelegt sind (siehe
Kapitel 5.1, Seite 10).
Pumpenausstoß
Bei Verwendung als Vakuumpumpe: Am pneumatischen
Auslass der Pumpe den Pumpenausstoß sicher ableiten.
Eine Markierung auf dem Pumpenkopf zeigt die Durchflussrichtung an.
1. Schutzkappen von den pneumatischen Anschlüssen der
Pumpe entfernen.
2. Saug- und Druckleitung anschließen.
3. Saug- und Druckleitung abfallend verlegen, so dass kein
Kondensat in die Pumpe laufen kann.
4. Stecker des Netzkabels in ordnungsgemäß installierte Schutzkontaktsteckdose stecken.
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23
Aufstellen, Montieren und Anschließen
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
7.2. Basisplatte
Voraussetzung
Pumpe vom elektrischen Netz getrennt
1. Gummifüße (1) an der Unterseite der Pumpe gegen den
Uhrzeigersinn herausdrehen.
2. Befestigungselemente (2) an die Pumpe montieren.
3. Pumpe mit den Befestigungselementen auf die Basisplatte
stellen.
4. Systembefestigungen von Pumpe und Basisplatte ausrichten.
5. Befestigungsstangen (siehe Abb. 2/13) in die von Pumpe und
Basisplatte gebildeten Einheiten stecken. Darauf achten, dass
die Befestigungsstangen spürbar einrasten.
6. Prüfen, ob die Pumpe über beide Systembefestigungen sicher
mit der Basisplatte verbunden ist.
Abb. 9: Befestigungselemente an
Pumpe montieren
7.3. Abscheider
Voraussetzungen
Material und Werkzeug
Basisplatte montiert (siehe Kapitel 7.2)
Pumpe vom elektrischen Netz getrennt
Anz. Material
1
Kreuzschlitzschraubendreher Nr. 3
Tab. 14
1. Behälter für Abscheider (siehe Abb. 6/4) in die nach oben
weisende Nutenschiene der Basisplatte schieben.
2. Befestigungsschraube im Boden der Behälter festziehen.
3. Abscheider in die Aufnahmebehälter stellen.
Verschlauchung: siehe je nach Systemkonfiguration Kapitel
7.7.1 (System SR), 7.7.2 (System SH), 7.7.3 (System SC),
7.7.4 (System SCC) oder 7.7.5 (System SC auf System SCC).
24
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LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Aufstellen, Montieren und Anschließen
7.4. Hochleistungskondensator
Der Hochleistungskondensator wird an einem Befestigungsstativ montiert geliefert.
Voraussetzungen
Material und Werkzeug
Basisplatte montiert (siehe Kapitel 7.2, Seite 24)
Pumpe vom elektrischen Netz getrennt
Anz. Material
1
Innensechskantschlüssel 5 mm
Tab. 15
Hochleistungskondensator montieren
Implosionsgefahr durch falsche Montage
Wird der Hochleistungskondensator am Pumpeneinlass montiert, besteht Implosionsgefahr.
WARNUNG Hochleistungskondensator nur am Pumpenauslass anschließen.
1. Befestigungsstativ des Hochleistungskondensators (siehe
Abb. 7/7) in die nach oben weisende Nutenschiene der Basisplatte schieben.
2. Befestigungsstativ durch Anziehen der InnensechskantSchraube an der Basisplatte befestigen.
3. Hochleistungskondensator so ausrichten, dass der Schlauchanschluss am Eingang tiefer liegt als der Pumpenauslass.
Verschlauchung: siehe je nach Systemkonfiguration Kapitel
7.7.2 (System SH), 7.7.3 (System SC), 7.7.4 (System SCC)
oder 7.7.5 (System SC auf System SCC).
7.5. Steuereinheit und Vakuum-Controller
Der Vakuum-Controller/die Vakuum-Controller werden mit
Belüftungsventil und Pumpenentlastungsventil an einem Befestigungsstativ montiert geliefert.
Bei einer Aufrüstung von System SC auf System SCC wird der
zweite Vakuum-Controller komplett mit Belüftungsventil an
einem neuen Befestigungsstativ montiert geliefert. Der vorhandene Vakuum-Controller wird an das neue Befestigungsstativ
montiert. Weitere Informationen zur Aufrüstung von System SC
auf System SCC siehe Kapitel 7.7.5, Seite 32.
Voraussetzungen
Basisplatte montiert (siehe Kapitel 7.2, Seite 24)
Pumpe vom elektrischen Netz getrennt
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25
Aufstellen, Montieren und Anschließen
Material und Werkzeug
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Anz. Material
1
Innensechskantschlüssel 4 mm
1
Innensechskantschlüssel 5 mm
Tab. 16
Steuereinheit montieren
1. Steuereinheit (siehe Abb. 8/4) mit beiden Klemmmuttern in die
seitliche Nutenschiene der Basisplatte schieben.
2. Innensechskant-Schrauben am Fuß der Steuereinheit festziehen.
Vakuum-Controller montieren
1. Befestigungsteil vom Stativ (siehe Abb. 8/3) in die seitliche,
nach oben weisende Nutenschiene der Basisplatte schieben.
2. Innensechskant-Schraube am Fuß des Stativs festziehen.
Steuereinheit und Vakuum-Controller elektrisch verschalten
und anschließen
Abbildungen 11 und 12 zeigen eine Übersicht des elektrischen
Anschluss-Schemas für die LABOPORT-Systeme SC und
SCC.
1. Die Signalbuchse des Vakuum-Controllers und den Anschluss
VC1 (Abb. 10/5) der Steuereinheit mit mitgeliefertem Kabel
verbinden.
2. Bei Verwendung von zwei Vakuum-Controllern die Signalbuchse des zweiten Vakuum-Controllers und den Anschluss
VC2 (6) der Steuereinheit verbinden.
3. Netzstecker des Vakuum-Controllers in Steckdose (2) der
Steuereinheit stecken.
4. Bei Verwendung von zwei Vakuum-Controllern die Stecker der
Vakuumventile in die Anschlüsse VV1 (4) und VV2 (3) der
Steuereinheit stecken.
Abb. 10: Anschlüsse Steuereinheit
5. Stecker des Pumpenentlastungsventils in den Anschluss
PRV (7) der Steuereinheit stecken.
6. Netzanschluss der Pumpe in gekennzeichnete Steckdose (1)
der Steuereinheit stecken.
7. Freie Kabel in die Steuereinheit legen und Deckel schließen.
8. Sicherstellen, dass die Schalter von Pumpe und VakuumController auf „Aus“ gestellt sind.
9. Netzstecker der Steuereinheit in eine Schutzkontakt-Steckdose
stecken.
26
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LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Aufstellen, Montieren und Anschließen
Pumpenentlastungsventil
zur Vakuumpumpe
Vakuum-Controller
(Ansicht Rückseite)
zum
Netzanschluss
Steuereinheit
Kühlmittel-Ventil
(optional)
Abb. 11: Elektrischer Anschluss LABOPORT-System SC
Vakuum-Controller 1 (Ansicht Rückseite)
VakuumVentil 1
VakuumVentil 2
Pumpenentlastungsventil
Vakuum-Controller 2
zur Vakuumpumpe
zum
Netzanschluss
Steuereinheit
Abb. 12: Elektrischer Anschluss LABOPORT-System SCC
Verschlauchung: siehe je nach Systemkonfiguration Kapitel
7.7.3 (System SC), 7.7.4 (System SCC) oder 7.7.5 (System
SC auf System SCC).
Kühlmittelventil für Hochleistungskondensator montieren
(optional)
Mit einem Kühlmittelventil lässt sich der Kühlmittelfluss stoppen, wenn der Regelungsbetrieb des Systems unterbrochen
oder beendet wird.
Berstgefahr des Hochleistungskondensators
Sicherstellen, dass das Kühlmittelventil zwischen die Kühlmittelversorgung und dem Kühlmitteleinlassstutzen des HochleistungskondenWARNUNG
sators montiert wird..
1. Kühlmittelventil an Kühlmittelversorgung anschließen.
2. Stecker des Kühlmittelventils in die Buchse VV1
(siehe Abb. 10/4) des Vakuum-Controllers stecken.
Die Kühlmittelanschlüsse am Hochleistungskondensator sind
für Schläuche mit Innendurchmesser 8 mm ausgelegt. Kühlmittelein- und -auslass siehe Abb. 16, Seite 29.
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27
Aufstellen, Montieren und Anschließen
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
7.6. Gasballast
Nur für zweiköpfige Pumpen
Voraussetzung
Pumpe vom elektrischen Netz getrennt
Montage
1 2
3
1. Schläuche vom pneumatischen Pumpeneingang (4) und
Pumpenausgang (3) abnehmen.
2. Pumpe von der Basisplatte nehmen.
3. Verschaltung (2) zwischen den Pumpenköpfen öffnen.
4
4. Verschaltungsstutzen (1) vom ansaugenden Pumpenkopf
herausschrauben.
5. Gasballast in den Pumpenkopf einschrauben.
6. Verschaltung (2) zwischen den Pumpenköpfen schließen.
Abb. 13: Montage Gasballast
7.7. Systeme montieren
Die Verschlauchung der Systeme ist nur für zweiköpfige Pumpen dargestellt.
Informationen zur Verschlauchung von einköpfigen Pumpen
und Pumpen mit Aluminiumköpfen („A“ im Typenkürzel) erhalten Sie beim KNF Service.
7.7.1. System SR
Das System SR besteht aus:
Basisplatte
2 Abscheidern
Material und Werkzeug
Anz. Material
1
Kreuzschlitzschraubendreher Nr. 3
2
Schläuche (siehe Abb. 14)
Resistent gegenüber dem genutzten Medium
Innendurchmesser 10 mm
Länge: ca. 150 mm
Tab. 17
1. Pumpe auf Basisplatte befestigen (siehe Kapitel 7.2, Seite
24).
2. Die Abscheider montieren (Kapitel 7.3, Seite 24).
3. Die Abscheider verschlauchen (siehe Abb. 14).
Abb. 14: Verschlauchung
System SR
28
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LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Aufstellen, Montieren und Anschließen
7.7.2. System SH
Das System SH besteht aus:
Basisplatte
Material und Werkzeug
1 Abscheider
1 Hochleistungskondensator
Anz.
1
1
2
Material
Kreuzschlitzschraubendreher Nr. 3
Innensechskantschlüssel 5 mm
Schläuche (siehe Abb. 15)
Resistent gegenüber dem genutzten Medium
Innendurchmesser 10 mm
Längen: (1) ca. 150 mm, (2) ca. 220 mm
Tab. 18
Berstgefahr des Hochleistungskondensators
Sicherstellen, dass der obere Gasausgang des
Hochleistungskondensators nicht blockiert ist.
WARNUNG
Beschädigung der Pumpe durch falsche Verschlauchung
Schlauchanschlüsse von Gas und Kühlmittel
richtig zuordnen.
VORSICHT
Ein- und Ausgänge der Gasanschlüsse nicht
vertauschen.
1. Pumpe auf Basisplatte befestigen (siehe Kapitel 7.2, Seite 24).
2. Abscheider montieren (siehe Kapitel 7.3, Seite 24).
Abb. 15: Verschlauchung
System SH
3. Hochleistungskondensator montieren (siehe Kapitel 7.4, Seite 25).
4. System verschlauchen (siehe Abb. 15).
Die Kühlmittelanschlüsse am Hochleistungskondensator sind
für Schläuche mit Innendurchmesser 8 mm ausgelegt.
Kühlmittelein- und -auslass siehe Abb. 16.
Bei Verwendung eines Kühlmittelventils:
Berstgefahr des Hochleistungskondensators
Abb. 16: Kühlmittelanschluss
Hochleistungskondensator
1 Kühlmitteleinlas
2 Kühlmittelauslass
Sicherstellen, dass das Kühlmittelventil zwischen die Kühlmittelversorgung und dem Kühlmitteleinlassstutzen des HochleistungskondenWARNUNG
sators montiert wird.
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29
Aufstellen, Montieren und Anschließen
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
7.7.3. System SC
Das System SC besteht aus:
Basisplatte
Material und Werkzeug
1 Abscheider
1 Hochleistungskondensator
Steuereinheit mit 1 Vakuum-Controller
Anz.
1
1
1
4
Material
Kreuzschlitzschraubendreher Nr. 3
Innensechskantschlüssel 4 mm
Innensechskantschlüssel 5 mm
Schläuche (siehe Abb. 17)
Resistent gegenüber dem genutzten Medium
Innendurchmesser 10 mm
Längen: (1,4) ca. 220 mm, (2) ca. 300 mm,
(3) ca. 150 mm
Tab. 19
1. Pumpe auf Basisplatte befestigen (siehe Kapitel 7.2, Seite 24).
2. Abscheider montieren (siehe Kapitel 7.3, Seite 24).
3. Hochleistungskondensator montieren (siehe Kapitel 7.4, Seite 25).
4. Steuereinheit und Vakuum-Controller montieren (siehe Kapitel 7.5, Seite 25).
5. System verschlauchen (siehe Abb. 17).
Kühlmittelein- und -auslass siehe Abb. 16, Seite 29.
Abb. 17: Verschlauchung
System SC
Bei Verwendung eines Kühlmittelventils:
Berstgefahr des Hochleistungskondensators
Sicherstellen, dass das Kühlmittelventil zwischen die Kühlmittelversorgung und dem Kühlmitteleinlassstutzen des HochleistungskondenWARNUNG
sators montiert wird.
6. Steuereinheit und Vakuum-Controller elektrisch verschalten
und anschließen (siehe Kapitel 7.5, Seite 25).
30
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LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Aufstellen, Montieren und Anschließen
7.7.4. System SCC
Das System SCC besteht aus:
Basisplatte
Material und Werkzeug
1 Abscheider
1 Hochleistungskondensator
Steuereinheit mit 2 Vakuum-Controller
Anz.
1
1
1
8
Material
Kreuzschlitzschraubendreher Nr. 3
Innensechskantschlüssel 4 mm
Innensechskantschlüssel 5 mm
Schläuche (siehe Abb. 18)
Resistent gegenüber dem genutzten Medium
Innendurchmesser 10 mm
Längen: (1) ca. 320 mm, (2) ca. 260 mm,
(3,4) ca. 120 mm, (5) ca. 220 mm, (6) ca. 135 mm,
(7) ca. 175 mm, (8) ca. 350 mm
Tab. 20
1. Pumpe auf Basisplatte befestigen (siehe Kapitel 7.2, Seite 24).
2. Abscheider montieren (siehe Kapitel 7.3, Seite 24).
3. Hochleistungskondensator montieren (siehe Kapitel 7.4, Seite 25).
4. Steuereinheit und beide Vakuum-Controller montieren (siehe
Kapitel 7.5, Seite 25).
5. System verschlauchen (siehe Abb. 18).
Kühlmittelein- und -auslass siehe Abb. 16, Seite 29.
Abb. 18: Verschlauchung
System SCC
Bei Verwendung eines Kühlmittelventils:
Berstgefahr des Hochleistungskondensators
Sicherstellen, dass das Kühlmittelventil zwischen die Kühlmittelversorgung und dem Kühlmitteleinlassstutzen des HochleistungskondenWARNUNG
sators montiert wird.
6. Steuereinheit und Vakuum-Controller elektrisch verschalten
und anschließen (siehe Kapitel 7.5, Seite 25).
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
31
Aufstellen, Montieren und Anschließen
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
7.7.5. System SC auf System SCC aufrüsten
Der zweite Vakuum-Controller wird komplett mit Belüftungsventil an einem neuen Befestigungsstativ (Länge: 410 mm)
montiert geliefert. Der vorhandene Vakuum-Controller wird an
das neue Befestigungsstativ montiert.
Voraussetzungen
Material und Werkzeug
Pumpe außer Betrieb genommen (siehe Kapitel 8.2, Seite 35).
Pumpe vom elektrischen Netz getrennt
Anz. Material
1
Innensechskantschlüssel 4 mm
1
Innensechskantschlüssel 5 mm
Erforderliche Schläuche siehe Kapitel 7.7.4
Tab. 21
Vorhandenen Vakuum-Controller demontieren
Die folgenden Positionsnummern beziehen sich auf Abbildung
2, Seite 8.
1. Schlauchanschlüsse am Pumpenentlastungsventil (5) und am
Belüftungsventil (3) des Vakuum-Controllers (2) entfernen.
2. Aus den Buchsen bzw. Schutzkontakt-Steckdosen der Steuereinheit (1) sämtliche Stecker herausziehen.
3. Vakuum-Controller nach Lösen der Klemmverbindung vom
Stativ (16) entfernen.
4. Querstativ nach Lösen der Klemmverbindung vom Stativ
entfernen.
5. Innensechskant-Schraube am Fuß des Stativs lockern.
6. Stativ aus der Nutenschiene der Basisplatte (17) herausziehen.
Neuen Vakuum-Controller montieren
Die folgenden Positionsnummern beziehen sich auf Abbildung
2, Seite 8.
1. Demontierten Vakuum-Controller (2) in die Nut des neuen
Stativs (16) schieben und mit Klemmverbindung fixieren.
2. Befestigungsteil vom Stativ in die seitliche, nach oben weisende Nutenschiene der Basisplatte (17) schieben.
3. Innensechskant-Schraube am Fuß des Stativs festziehen.
4. Demontiertes Querstativ an neues Stativ montieren.
5. Zwei zusätzliche Vakuumventile (6) in Nut des Querstativs
schieben und durch Klemmverbindung fixieren.
6. System verschlauchen (Abb. 19).
Abb. 19: Verschlauchung
System SCC
32
7. Steuereinheit und Vakuum-Controller elektrisch verschalten
und anschließen (siehe Kapitel 7.5, Seite 25).
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LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Betrieb
8.
Betrieb
8.1. Pumpe
8.1.1. Inbetriebnahme vorbereiten
Vor dem Einschalten der Pumpe/des Systems folgende Punkte
sicherstellen:
Pumpe
Pumpe/
System
System
Notwendige Betriebsvoraussetzungen
Alle Schläuche korrekt angeschlossen
Lüfteröffnungen nicht zugestellt
Daten des Spannungsnetzes stimmen mit den
Angaben auf dem Typenschild der Pumpe/der
Steuereinheit überein
Pumpenauslass nicht verschlossen oder eingeengt
Bei Betrieb mit zwei Vakuum-Controllern: Medien
sind untereinander verträglich (beim gleichzeitigen
Betreiben von zwei verschiedenen Prozessen)
Bei Betrieb mit Gasballast: Bei einer Belüftung des
Vakuumsystems durch den Lufteinlass können
keine explosiven oder giftigen Mischungen entstehen
Klemmverbindungen fest
Alle Kabel korrekt angeschlossen
Tab. 22
8.1.2. Inbetriebnahme
Pumpe nur unter den Betriebsparametern und -bedingungen
betreiben, die in Kapitel 5, Technische Daten beschrieben
sind.
Bestimmungsgemäße Verwendung der Pumpe sicherstellen
(siehe Kapitel 2.1, Seite 5).
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung der Pumpe ausschließen (siehe Kapitel 2.2, Seite 5).
Sicherheitshinweise beachten (siehe Kapitel 3, Seite 6).
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33
Betrieb
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Berstgefahr des Pumpenkopfs durch übermäßige
Druckerhöhung
WARNUNG
Maximal zulässigen Betriebsüberdruck nicht
überschreiten (siehe Kapitel 5.1, Seite 10).
Druck während des Betriebs überwachen.
Wenn der Druck über den maximal zulässigen
Betriebsüberdruck der Pumpe ansteigt: Pumpe
sofort abschalten und Störung beheben (siehe
Kapitel 10, Seite 42).
Luft- bzw. Gasmengen nur auf der saugseitigen
Leitung drosseln oder regulieren, um ein
Überschreiten des maximal zulässigen Betriebsüberdrucks zu vermeiden.
Wenn die Luft- oder Gasmenge auf der druckseitigen Leitung gedrosselt oder reguliert wird,
darauf achten, dass der maximal zulässige Betriebsüberdruck nicht überschritten wird.
Drucküberschreitungen lassen sich durch eine Bypass-Leitung
mit Druckentlastungsventil zwischen Druck- und Saugseite der
Pumpe vermeiden. Weitere Informationen erteilen die KNFFachberater.
Pumpenstillstand
Bei Pumpenstillstand in den Leitungen normalen atmosphärischen Druck herstellen (Pumpe pneumatisch entlasten).
Personenschaden und Beschädigung der Pumpe
durch automatischen Start
Wird der Pumpenbetrieb durch den Thermoschalter
WARNUNG wegen Überhitzung unterbrochen, starten die Pumpen nach Abkühlung automatisch.
Nach Ansprechen der Thermosicherung oder bei
Stromausfall Netzstecker der Pumpe aus der
Steckdose ziehen, damit die Pumpe nicht unkontrolliert anlaufen kann.
Nur Arbeiten an der Pumpe/am System vornehmen, wenn die Pumpe/das System vom
elektrischen Netz getrennt ist.
34
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Betrieb
8.2. Informationen zum Ein- und Ausschalten
der Pumpe/des Systems
Pumpe einschalten
Die Pumpe darf beim Einschalten nicht gegen Überdruck
anlaufen. Dies gilt auch im Betrieb nach kurzzeitiger Stromunterbrechung. Läuft eine Pumpe gegen Druck an, kann die
Pumpe blockieren, woraufhin der Thermoschalter reagiert und
die Pumpe abschaltet.
Sicherstellen, dass beim Einschalten kein Druck in den Leitungen herrscht.
Pumpe mit Netzschalter einschalten (siehe Abb. 2/19).
Pumpe ausschalten/außer Betrieb nehmen
Bei Förderung von aggressiven Medien Pumpe vor dem Ausschalten spülen, um die Lebensdauer der Membrane zu verlängern (siehe Kapitel 9.2.1, Seite 37).
Pumpe mit Netzschalter ausschalten (siehe Abb. 2/19).
In den Leitungen normalen atmosphärischen Druck herstellen
(Pumpe pneumatisch entlasten).
Netzstecker der Pumpe ziehen.
8.3. Hinweise zum Betrieb von Systemen
8.3.1. Abscheider
Sie können die Behälter für die Abscheidergefäße verschieben, nachdem Sie die Befestigungsschraube gelöst haben.
8.3.2. Hochleistungskondensator
Berstgefahr des Hochleistungskondensators
Sicherstellen, dass der obere Gasausgang des
Hochleistungskondensators nicht blockiert ist.
VORSICHT
Ein Hochleistungskondensator darf nur mit Kaltwasseranschluss oder Umlaufkühler verwendet werden.
Hochleistungskondensator in der Höhe verstellen
Material und Werkzeug
Anz. Material
1
Innensechskantschlüssel 5 mm
Tab. 23
1. Die beiden Innensechskant-Schrauben am Stativ des Hochleistungskondensators lockern.
2. Befestigung des Hochleistungskondensators in der Stativnut
auf die gewünschte Höhe verschieben.
3. Innensechskant-Schrauben festziehen.
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
35
Betrieb
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
8.3.3. Vakuum-Controller
Personenschaden durch Vergiftung oder Explosion
und Beschädigung der Pumpe
Sicherstellen, dass bei einer Belüftung des
Vakuumsystems durch den Lufteinlass keine reWARNUNG
aktiven oder explosiven Mischungen entstehen
können.
Sicherstellen, dass die Medien untereinander
verträglich sind (beim gleichzeitigen Betreiben
von zwei verschiedenen Prozessen).
Der Vakuum-Controller wird über den Netzschalter ein- und
ausgeschaltet.
Jeder Vakuum-Controller kann einzeln eingestellt werden und
arbeitet unabhängig vom anderen.
Weitere Informationen siehe Betriebsanleitung zum VakuumController.
8.3.4. Gasballast
Personenschaden durch Vergiftung oder Explosion
und Beschädigung der Pumpe
Sicherstellen, dass bei einer Belüftung des
Vakuumsystems durch den Lufteinlass keine reWARNUNG
aktiven oder explosiven Mischungen entstehen
können.
ZU
Bei geöffnetem Gasballastventil verschlechtert sich das erreichbare Endvakuum. Der Gasballast lässt sich mit dem
Bedienknopf (siehe Abb. 20) einstellen.
AUF
Abb. 20: Bedienknopf Gasballast
36
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Instandhaltung
9.
Instandhaltung
9.1. Instandhaltungsplan
Bauteil
Pumpe/System
Membrane und Ventilplatten/Dichtungen
Instandhaltungsintervall
Regelmäßige Prüfung auf äußere
Beschädigung oder Leckage
Spätestens wechseln, wenn die Pumpenleistung nachlässt
Tab. 24
9.2. Reinigung
Achten Sie bei Reinigungsarbeiten darauf, dass keine Flüssigkeiten ins Gehäuseinnere gelangen.
9.2.1. Pumpe spülen
Pumpe vor dem Ausschalten unter Atmosphärenbedingungen
(Umgebungsdruck) etwa 5 Minuten mit Luft (falls aus Sicherheitsgründen notwendig: mit einem Inertgas) spülen.
9.2.2. Pumpe reinigen
Pumpe nur mit einem feuchten Tuch und nicht entzündlichen
Reinigungsmitteln reinigen.
9.2.3. Abscheider reinigen und entleeren
1. Anschlusstüllen (Abb. 2/8, Seite 8) abschrauben.
2. Abscheider (Abb. 2/14) aus Aufnahmebehälter (Abb. 2/15)
herausnehmen und Inhalt nach örtlich geltenden Vorschriften
entsorgen. Anschließend den Abscheider ausspülen.
3. Abscheider in Aufnahmebehälter stellen.
4. Anschlusstüllen anschrauben.
9.2.4. Hochleistungskondensator reinigen und entleeren
1. Kolben (Abb. 2/11) festhalten und gleichzeitig Befestigungsklemme (Abb. 2/10) abziehen.
2. Glaskolben unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften entleeren und reinigen.
3. Glaskolben aufstecken und Befestigungsklemme aufschieben.
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
37
Instandhaltung
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
9.3. Membrane und Ventilplatten/
Dichtungen wechseln
Voraussetzungen
Material und Werkzeug
Pumpe ausgeschaltet und Netzstecker aus Steckdose gezogen
Pumpe gereinigt und frei von gefährlichen Stoffen
Schläuche vom pneumatischen Pumpenein- und -ausgang
entfernt
Pumpe von Basisplatte entfernt (falls Pumpe in ein System
integriert ist)
Anz.
1
1
1
Material
Kreuzschlitzschraubendreher Nr. 2
Ersatzteil-Set (siehe Kapitel 11.1, Seite 46)
Filzstift
Tab. 25
Hinweise zum Vorgehen
Membrane und Ventilplatten/Dichtungen immer zusammen
wechseln, um die Leistung der Pumpe zu erhalten.
Bei mehrköpfigen Pumpen können Teile der einzelnen Pumpenköpfe untereinander verwechselt werden.
Membrane und Ventilplatten/Dichtungen der einzelnen Pumpenköpfe nacheinander wechseln.
Gesundheitsgefährdung durch gefährliche Stoffe in
der Pumpe
Je nach gefördertem Medium sind Verätzungen oder
WARNUNG Vergiftungen möglich.
Bei Bedarf Schutzausrüstung tragen, z. B.
Schutzhandschuhe.
Pumpe vor dem Wechsel von Membrane und
Ventilplatten/Dichtungen spülen (siehe Kapitel
9.2.1, Seite 37).
38
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Instandhaltung
Pumpenkopf abmontieren
Bei Pumpe N 842.3 FT.18 ist die Kopfform rund statt sechseckig.
1. Bei zweiköpfiger Pumpe: An pneumatischer Kopfverschaltung (3) die Überwurfmuttern (2) von Hand lösen. Winkeleinschraub-Verschraubung (1) des Pumpenkopfs (4) gegen
den Uhrzeigersinn drehen, bis Verbindungsschlauch abgezogen werden kann.
2. Druckplatte (Abb. 24/5), Kopfdeckel (Abb. 24/6), Zwischenplatte (Abb. 24/8) und Membranaufnahme mit einem durchgehenden Filzstiftstrich markieren (bei zweiköpfigen Pumpen
an beiden Pumpenköpfen). Dadurch wird verhindert, dass die
Teile später falsch montiert werden.
Abb. 21: Pumpenkopf abmontieren
In der Ausführung N 842.3 FT.18 müssen im nächsten Arbeitsschritt zwölf statt sechs Schrauben gelöst werden.
3. Außenliegende Schrauben (5) vom Pumpenkopf/von den
Pumpenköpfen lösen.
4. Pumpenkopf/Pumpenköpfe vorsichtig abnehmen.
Membrane wechseln
Bei zweiköpfiger Pumpe werden die Membranen nacheinander
gewechselt, um sicherzustellen, dass die Passscheiben in
gleicher Anzahl wie zuvor verwendet werden.
1. Bei zweiköpfiger Pumpe: Eine Membrane so weit herunterdrücken, dass sich die andere Membrane im oberen Umkehrpunkt
befindet.
2. Die obere Membrane (1) von Hand vorsichtig gegen den
Uhrzeigersinn herausdrehen.
3. Passscheibe dick (2) und Passscheiben dünn (3) vom alten
Membrangewinde in gleicher Anordnung und Anzahl auf neue
Membrane stecken.
4. Neue Membrane von Hand einschrauben und handfest anziehen.
5. Bei zweiköpfiger Pumpe: Schritte 1–4 für zweiten Pumpenkopf
durchführen.
Abb. 22: Membrane
wechseln
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
39
Instandhaltung
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Ventilplatten/Dichtungen wechseln
Bei zweiköpfiger Pumpe werden die Ventilplatten/Dichtungen
nacheinander gewechselt.
In der Ausführung N 842.3 FT.18 müssen im ersten Arbeitsschritt drei statt einer Schraube gelöst werden.
1. Schraube/Schrauben (1) in der Mitte der Druckplatte (2) lösen.
Bei zweiköpfiger Pumpe: Schraube/Schrauben nur von einem
Pumpenkopf lösen.
2. Druckplatte (2) und Kopfdeckel (3) von Zwischenplatte (5)
abnehmen.
Ventilplatten/Dichtungen (4) liegen offen.
3. Alte Ventilplatten/Dichtungen abnehmen.
Abb. 23: Ventilplatten/
Dichtungen wechseln
4. Zwischenplatte (5) vorsichtig reinigen (falls Ablagerungen
vorhanden).
5. Neue Ventilplatten/Dichtungen (4) in entsprechende Sitze der
Zwischenplatte (5) einsetzen.
6. Bei zweiköpfiger Pumpe: Schritte 1–5 für zweiten Pumpenkopf
durchführen.
7. Ausgewechselte Membrane(n), Ventilplatten/Dichtungen
sachgerecht entsorgen.
1
Pumpenkopf montieren
1. Rand der Membrane rundum andrücken. Bei zweiköpfiger
Pumpe: Membrane nur an einem Pumpenkopf andrücken.
2
3
4
5
6
7
8
Abb. 24: Pumpenkopf montieren
2. Zwischenplatte (8) mit Ventilplatten/Dichtungen entsprechend
dem Filzstiftstrich auf Aufnahme setzen.
3. Kopfdeckel (6) entsprechend Passstift (7) auf Zwischenplatte (8) setzen.
4. Druckplatte (5) entsprechend Filzstiftstrich auf Kopfdeckel (6)
setzen.
5. Schrauben (4) über Kreuz anziehen.
In der Ausführung N 842.3 FT.18 müssen im nächsten Arbeitsschritt drei statt einer Schraube festgeschraubt werden.
6. Schraube/Schrauben (1) in der Mitte der Druckplatte (5) mit
Tellerfedern (2, 3) einsetzen. Dabei auf die richtige Anordnung
der Tellerfedern achten (siehe Abb. 24).
7. Schraube/Schrauben (1) festziehen, bis Schraubenkopf flächig
aufsitzt. Schraube/Schrauben mit weiterer halber Umdrehung
fixieren.
8. Bei zweiköpfiger Pumpe: Schritte 1–7 für zweiten Pumpenkopf
durchführen.
40
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Instandhaltung
9. Bei zweiköpfiger Pumpe: Pneumatische Kopfverschaltung der
Pumpe wieder montieren: Schlauch auf Schlauchanschluss
der Winkeleinschraub-Verschraubung schieben und in gerade
Stellung bringen. Überwurfmutter festziehen.
Abschließende Schritte
1. Pumpe auf Basisplatte (falls vorhanden) stellen und fixieren.
2. Saug- und Druckleitung an Pumpe anschließen.
3. Pumpe an elektrisches Netz anschließen.
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
41
Störungen beheben
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
10. Störungen beheben
Lebensgefahr durch Stromschlag
Vor Arbeiten an der Pumpe die Pumpe von der
Stromversorgung trennen.
GEFAHR Spannungsfreiheit prüfen und sicherstellen.
Pumpe prüfen (siehe Tab. 26 bis Tab. 35).
10.1. Pumpe/System ohne Vakuum-Controller
Pumpe fördert nicht
Ursache
Keine Spannung im elektrischen Netz.
Thermoschalter der Pumpe
hat angesprochen.
Anschlüsse oder Leitungen
sind blockiert.
Externes Ventil ist geschlossen oder Filter verstopft.
Im Pumpenkopf hat sich
Kondensat gesammelt.
Membrane oder Ventilplatten/Dichtungen sind abgenutzt.
Störungsbehebung
Raumsicherung prüfen und ggf. einschalten.
Pumpe vom elektrischen Netz nehmen.
Pumpe abkühlen lassen.
Ursache der Überhitzung feststellen und beseitigen.
Anschlüsse und Leitungen prüfen.
Blockierung entfernen.
Externe Ventile und Filter prüfen.
Kondensatquelle von der Pumpe trennen.
Pumpe spülen (siehe Abschnitt 9.2.1, Seite 37).
Membrane und Ventilplatten/Dichtungen wechseln
(siehe Abschnitt 9.3, Seite 38)
Tab. 26
Förderleistung, Druck oder Vakuum zu niedrig
Das System/die Pumpe erreicht nicht die in den Technischen Daten bzw. im Datenblatt angegebene Leistung.
Ursache
Störungsbehebung
Im Pumpenkopf hat sich Kon Kondensatquelle von der Pumpe trennen.
densat gesammelt.
Pumpe spülen (siehe Kapitel 9.2.1, Seite 37).
An der Druckseite steht Über Pneumatische Bedingungen ändern.
druck und an der Saugseite
gleichzeitig Vakuum oder ein
Druck über Atmosphäre an.
Pneumatische Leitungen oder
Pumpe vom System abkoppeln, um Leistungswerte zu
Anschlussteile haben zu gerinermitteln.
gen Querschnitt oder sind
Ggf. Drosselung (z. B. Ventil) aufheben.
gedrosselt.
Ggf. Leitungen oder Anschlussteile mit größerem Querschnitt
einsetzen.
An Anschlüssen, Leitungen
Korrekten Sitz der Schläuche auf Schlauchnippeln sicheroder Pumpenkopf treten Leckstellen.
stellen auf.
Undichte Schläuche auswechseln.
Leckstellen beseitigen.
Anschlüsse oder Leitungen sind Anschlüsse und Leitungen prüfen.
ganz oder teilweise verstopft.
Verstopfende Teile und Partikel entfernen.
Kopfteile sind verschmutzt.
Kopfbauteile reinigen.
42
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Störungen beheben
Förderleistung, Druck oder Vakuum zu niedrig
Das System/die Pumpe erreicht nicht die in den Technischen Daten bzw. im Datenblatt angegebene Leistung.
Ursache
Störungsbehebung
Membrane oder Ventilplat Membrane und Ventilplatten/Dichtungen wechseln
ten/Dichtungen sind abgenutzt.
(siehe Kapitel 9.3, Seite 38).
Gewechselte Membrane und
Sicherstellen, dass Passscheiben auf das Membrangewinde
Ventilplatten/Dichtungen
aufgesteckt wurden.
Schläuche auf Dichtigkeit prüfen.
Eventuell die äußeren Schrauben (Abb. 21/5, Seite 39)
der Druckplatte vorsichtig über Kreuz anziehen.
Tab. 27
Pumpe ist eingeschaltet und läuft nicht, Netzschalter leuchtet nicht
Ursache
Pumpe ist nicht an das elektrische Netz angeschlossen
Keine Spannung im elektrischen
Netz
Sicherung der Pumpe defekt
Störungsbehebung
Pumpe an das elektrische Netz anschließen.
Raumsicherung prüfen und ggf. einschalten.
Netzstecker der Pumpe aus Steckdose ziehen.
Markierten Deckel auf Unterseite der Pumpe lösen.
Passende Sicherung wählen und wechseln (siehe Kapitel 5.1, Seite 10).
Tab. 28
Pumpe ist eingeschaltet und läuft nicht, Netzschalter leuchtet
Ursache
Pumpe ist heißgelaufen,
Thermoschalter hat angesprochen
Störungsbehebung
Netzstecker der Pumpe aus Steckdose ziehen.
Pumpe abkühlen lassen.
Ursache der Überhitzung feststellen und beseitigen.
Tab. 29
10.2. System mit einem Vakuum-Controller
Siehe auch Kapitel 10.1, Pumpe/System ohne VakuumController, Tab. 27 und Tab. 27.
Ausreichendes Vakuum wird nicht erreicht
Ursache
Feststoffe im Pumpenentlastungsventil
Kondensat im Pumpenkopf
Störungsbehebung
Ventil reinigen.
Pumpe zum Endvakuum evakuieren und endtrocknen (siehe
Betriebsanleitung zum Vakuum-Controller).
Tab. 30
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
43
Störungen beheben
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Vakuum-Controller ist eingeschaltet und in „Regulation Mode“, Sollwert ist nicht erreicht,
Pumpe läuft nicht, Netzschalter der Pumpe leuchtet nicht
Ursache
Pumpe ist nicht eingeschaltet
Controller falsch verkabelt
Sicherung der Pumpe defekt
Störungsbehebung
Pumpe einschalten.
System abschalten und vom elektrischen Netz trennen.
Verkabelung prüfen.
Netzstecker der Pumpe aus Steckdose ziehen.
Markierten Deckel auf Unterseite der Pumpe lösen.
Passende Sicherung wählen und wechseln (siehe Kapitel 5.1, Seite 10).
Tab. 31
Vakuum-Controller ist eingeschaltet und in „Regulation Mode“, Sollwert ist nicht erreicht,
Pumpe läuft nicht, Netzschalter der Pumpe leuchtet
Ursache
Pumpe ist heißgelaufen,
Thermoschalter hat angesprochen
Störungsbehebung
Netzstecker der Pumpe aus Steckdose ziehen.
Pumpe abkühlen lassen.
Ursache der Überhitzung feststellen und beseitigen.
Tab. 32
Vakuum-Controller ist eingeschaltet und zeigt keine LED-Anzeige
Ursache
Netzstecker des VakuumControllers ist in der Steuereinheit in die Steckdose für die
Pumpe gesteckt
Sicherung des VakuumControllers defekt
Sicherung der Steuereinheit
defekt
Störungsbehebung
Sicherstellen, dass Netzstecker des Vakuum-Controllers in
der Steuereinheit in die Steckdose für Vakuum-Controller gesteckt ist (siehe Abb. 10, Seite 26, Position 2).
System abschalten und vom elektrischen Netz trennen.
Passende Sicherung wählen (siehe Betriebsanleitung zum
Vakuum-Controller).
Sicherung über dem Ein-/Ausschalter wechseln.
System abschalten und vom elektrischen Netz trennen.
Passende Sicherung wählen (siehe Kapitel 5.2, Seite 17).
Sicherung an der Stirnseite, unterhalb vom Netzanschluss
wechseln.
Tab. 33
Vakuum-Controller zeigt unrealistische Werte an
Ursache
Der werkseitig durchgeführte
Druckabgleich hat sich verändert.
Sensor defekt
Störungsbehebung
KNF Service kontaktieren (Adresse siehe letzte Seite).
KNF Service kontaktieren (Adresse siehe letzte Seite).
Tab. 34
44
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Störungen beheben
10.3. System mit zwei Vakuum-Controllern
Siehe auch Kapitel 10.2, System mit einem Vakuum-Controller.
Vakuum-Controller ist/sind auf „Regulation Mode“, System arbeitet nicht
Ursache
Störungsbehebung
Signalkabel beider Vakuum Stecker der Vakuum-Controller 1 und 2 tauschen.
Controller falsch an Steuereinheit angeschlossen
Signalkabel der Vakuum-Ventile Stecker der Vakuum-Ventile 1 und 2 tauschen.
sind in Steuereinheit falsch
angeschlossen
Tab. 35
10.4. Störung nicht behebbar
Sollten Sie keine der angegebenen Ursachen feststellen können,
senden Sie die Pumpe an den KNF-Kundendienst (Adresse letzte
siehe Seite).
1. Pumpe spülen, um den Pumpenkopf von gefährlichen oder
aggressiven Gasen zu befreien (siehe Kapitel 9.2.1, Seite 37).
2. Pumpe ausbauen.
3. Pumpe reinigen (siehe Kapitel 9.2.2, Seite 37).
4. Pumpe mit ausgefüllter Unbedenklichkeits- und Dekontaminationserklärung (Kapitel 13) und unter Angabe des geförderten
Mediums an KNF senden.
Original-Betriebsanleitung, deutsch, KNF 121211-121344 06/14
45
Bestellangaben
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
11. Bestellangaben
11.1. Pumpen und Ersatzteile
Ein Ersatzteil-Set besteht aus:
1 Membrane und 2 Ventilplatten/Dichtungen bei einköpfigen Pumpen
2 Membranen und 4 Ventilplatten/Dichtungen bei zweiköpfigen Pumpen
Pumpentyp
Bestellnummer
Pumpe
N 810 FT.18
057986
N 820 FT.18
057901
N 840 FT.18
057911
N 810.3 FT.18
057500
N 820.3 FT.18
057501
N 840.3 FT.18
057502
N 840.1.2 FT.18 057571
N 842.3 FT.18
057634
Bestellnummer ErsatzteilSet
058077
058078
058079
057357
057358
057359
057359
057359
Tab. 36
Tab. 37
46
NG 810
NG 820/840
NC 800A
NC 800B
NC 800A/B
X
X
X
N 842.3 FT.18
X
N 840.1.2 FT.18
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
028129
X 028128
X 026225
X
X
X
X
X
X 026231
N 840.3 FT.18
X
N 820.3 FT.18
NP 810/820
NP 840
NR 800
NH 800
Bestellnummer
N 810.3 FT.18
Basisplatte und Systembefestigung
Basisplatte und Systembefestigung
Abscheider (mit Aufnahmebehälter)
Hochleistungskondensator (mit
Stativ)
Gasballast
Gasballast
Vakuum-Controller (mit Stativ und
Steuereinheit)
Vakuum-Controller (mit Stativ)*
Zwei Vakuum-Controller (mit Stativ
und Steuereinheit)
Vakuum-Chemieschlauch für pneumatische Verschaltung** (Meterware***)
N 840 FT.18
Typ
N 820 FT.18
Zubehörteil
N 810 FT.18
11.2. Zubehör für Pumpensysteme
X
X
X
028476
X 028477
X
X
X
X
X
X
X
X 046380
X
X
X
X
X
X
X
X 046381
X
X
X
X
X
X
X
X 046382
X
X
X
X
X
X
X
X 028187
* Zur Nachrüstung von System SC auf SCC
** Material: Norprene A60G
*** Gewünschte Länge in ganzen Metern angeben.
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LABOPORT-Pumpen und -Systeme
Rücksendungen
12. Rücksendungen
Bei dem Betrieb von Pumpen und Systemen in den unterschiedlichsten Anwendungsfeldern, wie z.B. im Labor- oder der Prozessindustrie besteht die Gefahr, dass (medienberührte) Komponenten
durch giftige, radioaktive oder andere gefährliche Substanzen
kontaminiert werden.
Um bei Pumpen und Systemen, die von Kunden an KNF zurückgesendet werden, zu vermeiden, dass daraus eine Gefahr für KNF
Mitarbeiter entsteht, müssen die Kunden eine Unbedenklichkeitsund Dekontaminationserklärung vorlegen. Diese Unbedenklichkeits- und Dekontaminationserklärung gibt zum Beispiel Auskunft
über:
physiologische Unbedenklichkeit,
ob eine Reinigung (der medienberührten Teile) durchgeführt wurde,
ob eine Dekontaminierung durchgeführt wurde,
geförderte, verwendeten Medien
und muss die physiologische Unbedenklichkeit erklären. Ohne eine
unterschriebene Unbedenklichkeits- und Dekontaminationserklärung darf aus Gründen des Arbeitsschutzes nicht an den Pumpen
und Systemen gearbeitet werden.
Für eine optimale Bearbeitung einer Rücksendung sollte eine
Kopie dieser Erklärung möglichst vorab per Email, Brief oder Fax
an den KNF-Kundendienst (Adresse siehe letzte Seite) geschickt
werden. Um eine Gefährdung von Mitarbeitern durch Öffnen der
Verpackung der Sendung, trotz bestehender Restgefährdung, zu
vermeiden, muss das Original der Unbedenklichkeits- und Dekontaminationserklärung dem Lieferschein außen an der Verpackung
beigefügt werden.
Das Formblatt für die Unbedenklichkeits- und Dekontaminationserklärung ist dieser Betriebsanleitung beigefügt und ist ebenfalls auf
der KNF Homepage als Download zur Verfügung gestellt.
Für eine eindeutige Zuordnung der Unbedenklichkeits- und Dekontaminationserklärung zum eingeschickten Gerät, sind kundenseitig
Gerätetyp und Seriennummer(n) in der Unbedenklichkeits- und
Dekontaminationserklärung anzugeben.
Da für eine optimale Bearbeitung einer Rücksendung neben der
Erklärung des Kunden über die physiologische Unbedenklichkeit
auch Informationen über die Einsatzbedingungen bzw. die Applikation des Kunden von Bedeutung sind, werden diese ebenfalls mit
der Unbedenklichkeits- und Dekontaminationserklärung abgefragt.
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Unbedenklichkeits- und Dekontaminationserklärung
LABOPORT-Pumpen und -Systeme
13. Unbedenklichkeits- und Dekontaminationserklärung
48
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NL-3451 GG Vleuten
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Benelux
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B-2630 Aartselaar
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China
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(Shanghai) Co., Ltd
No. 36 Lane 1000
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Deutschland
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D-79112 Freiburg
Tel. 0049 (0)7664 5909-0
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Frankreich, Marokko,
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4, Bld. d’Alsace Z.I.
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Finnland, Norwegen
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(India) Pvt. Ltd.
RAJIV GANDHI INFOTECH
PARK
Phase 1
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Above AXIS BANK
Hinjewadi
Pune 411 057
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0091 (0)20 640 08 923
Fax 0091 (0)20 229 33 923
E-mail: [email protected]
www.knfpumps.in
Schweiz
Verkauf
KNF Neuberger AG
Stockenstrasse 6
CH-8362 Balterswil
Tel. 0041 (0)71 973 993 0
Fax 0041 (0)71 973 993 1
E-mail: [email protected]
www.knf.ch
Italien
KNF ITALIA S.r.l.
Via Flumendosa, 10
I-20132 Milano
Tel. 0039 02 27 20 38 60
Fax 0039 02 27 20 38 48
E-mail: [email protected]
www.knf.it
Japan
KNF Japan Co.Ltd.
Across Shinkawa Bldg. Annex 3F
1-16-14 Shinkawa, Chuo-ku,
Tokyo, Japan 104-0033
Tel. 0081 (0)3 3551-7931
Fax 0081 (0)3 3551-7932
E-mail: [email protected]
www.knf.co.jp
Taiwan
KNF Neuberger Ltd.
9-2 FL., No., 24, Lane 123,
Section 6,
Ming Chuan East Road
Taipei City, Taiwan
Tel. 00886-2-2794-1011
Fax 00886-2-8792-1648
E-mail: [email protected]
www.knftwn.com.tw
USA, Kanada, Südamerika
KNF Neuberger, Inc.
Two Black Forest Road
Trenton, New Jersey
08691-1810
Tel. 001 (609) 890-8600
Fax 001 (609) 890-8323
E-mail: [email protected]
www.knfusa.com
Südamerika
Direct Phone: 001 609-649-1010
E-mail: [email protected]
Korea
KNF Neuberger Ltd.
Woosan Bldg.RM#202,
336-4, Hwikyung-Dong
Dongdaemun-Ku.,
130-090, Seoul
Tel. 0082 (0)2 959-0255/6
Fax 0082 (0)2 959-0254
E-mail: [email protected]
www.knfkorea.com
KNF Produktzentren
Produktzentrum für
Gaspumpen:
Deutschland
KNF Neuberger GmbH
Alter Weg 3
D-79112 Freiburg
Tel. 0049(0)7664 5909-0
Fax 0049(0)7664 5909-99
E-mail: [email protected]
www.knf.de
Produktzentrum für Flüssigkeitspumpen:
Schweiz
KNF FLODOS AG
Wassermatte 2
CH-6210 Sursee
Tel. 0041(0)41 925 00 25
Fax 0041(0)41 925 00 35
E-mail: [email protected]
www.knf-flodos.ch
Produktzentrum für
Micropumpen:
Schweiz
KNF Micro AG
Zelglimatte 1b
CH-6260 Reiden
Tel. 0041(0)62 787 88 88
Fax 0041(0)62 787 88 99
E-mail: [email protected]
www.knf-micro.ch

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