Professionelle Bildbearbeitung leicht gemacht mit GIMP

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Professionelle Bildbearbeitung leicht gemacht mit GIMP | Manualzz

Professionelle Bildbearbeitung leicht gemacht mit GIMP

Eine ausführliche Einführung in die professionelle Bildbearbeitung inklusive kostenlosem Bildbearbeitungsprogramm GIMP auf CD

Das Scannen von Bildern

Dias und Negative

Farbe und Schärfe

Scannen von Fotos

Anschluss des Scanners

Wichtige Bildformate und

Begriffe

Die Bildformate

Die wichtigsten Begriffe

Umgang mit der Maus

Die ersten Schritte

Das Bildbearbeitungsprogramm

GIMP

Ein neues Bild erzeugen

Einen Farbverlauf anlegen

Verbessern Sie eingescannte

Bilder

Bildqualität gezielt verbessern

Helligkeit und Kontrast anpassen

Farben korrigieren

Bildmontagen

Bildelemente von einem Bild zum anderen übertragen

Beliebige Gegenstände oder Personen in ein Bild einfügen

Bildobjekt freistellen

Text in Bild einfügen

Professionelles

Bildbearbeitungsprogramm

GIMP inklusive

...und vieles mehr

Inhaltsverzeichnis

Index

Alle Informationen auf einen Blick

Bildbearbeitung und Digitalfotografi e .............................................................................. 3

Worum geht es in diesem Buch? ............................................................................................................... 3

Digital oder analog? ................................................................................................................................... 3

Drucker ....................................................................................................................................................... 5

Optimal für alle Zwecke: Der Tintenstrahldrucker ................................................................................... 5

Tipps zu Druckern und Tinten ................................................................................................................ 6

Hintergrundwissen Druckvorstufe ............................................................................................................... 7

Geeignete Dateiformate für die Druckvorstufe sind ................................................................................ 7

Richtwerte für die Druckausgabe ........................................................................................................... 7

Das Scannen von Bildern .................................................................................................. 8

Dias und Negative ...................................................................................................................................... 8

Was hat es mit der Aufl ösung des Scanners auf sich? .............................................................................. 8

Farbe und Schärfe ...................................................................................................................................... 8

Scannen von Fotos ..................................................................................................................................... 9

Farbdrucke in Zeitschriften ......................................................................................................................... 9

Anschluss des Scanners ........................................................................................................................ 9

Flachbett-Scanner .................................................................................................................................. 9

Scannen mit GIMP ................................................................................................................................... 10

Wichtige Bildformate und Begriffe ................................................................................. 11

Die Bildformate ......................................................................................................................................... 11

Die wichtigsten Begriffe ............................................................................................................................ 12

Begriffe in diesem Buch .................................................................................................. 15

Umgang mit der Maus .............................................................................................................................. 15

Tipps zum Arbeiten .......................................................................................................... 16

Sichern Sie Ihre wertvollen Originale ....................................................................................................... 16

Richtiger Standort Ihres Bildschirms ........................................................................................................ 16

Nachbearbeitung nicht immer notwendig ................................................................................................. 16

Installation von GIMP ....................................................................................................... 17

Löschen einer älteren Version von GTK und GIMP .................................................................................. 17

Installation des GTK ................................................................................................................................. 17

Installation des GIMP-Hauptprogramms .................................................................................................. 19

Installation der Hilfe-Texte ........................................................................................................................ 22

Die ersten Schritte... ......................................................................................................... 23

Das Bildbearbeitungsprogramm GIMP ..................................................................................................... 23

Der Werkzeugkasten ............................................................................................................................ 24

Die Docks ............................................................................................................................................. 27

Das Bildfenster ..................................................................................................................................... 29

Erzeugen Sie ein neues Bild ................................................................................................................ 29

Legen Sie einen Farbverlauf an ........................................................................................................... 31

Verbessern Sie Ihre eingescannten Bilder ..................................................................... 34

Begriffe aus der Welt der Bildkorrektur ..................................................................................................... 34

So verbessern Sie gezielt die Bildqualität ................................................................................................ 35

Passen Sie Helligkeit und Kontrast an.................................................................................................. 35

Korrigieren Sie die Farben und entfernen Sie Farbstiche ..................................................................... 36

Bearbeiten Sie die Farbanteile ............................................................................................................. 37

So stellen Sie die Helligkeitsverteilung ein ........................................................................................... 37

So schärfen Sie Ihr Bild ........................................................................................................................ 37

Beseitigen Sie Kratzer und andere Störungen auf Ihrem Bild .................................................................. 38

Index

1

Alle Informationen auf einen Blick

Bereich kopieren .................................................................................................................................. 38

Bereich klonen...................................................................................................................................... 39

Passen Sie die Bildgröße optimal für den Ausdruck an............................................................................ 40

Störende Ränder entfernen .................................................................................................................. 40

Passen Sie die Größe des Bildes an .................................................................................................... 41

Die Bildgröße für den Ausdruck anpassen ........................................................................................... 42

Drucken mit GIMP ................................................................................................................................ 43

Bilder waagerecht ausrichten ......................................................................................... 44

Das Bild ist schief – was tun? ................................................................................................................... 44

Rote Augen entfernen ...................................................................................................... 46

Bildbereiche anpassen und aufhellen ............................................................................ 49

Erstellen einer Auswahl ............................................................................................................................ 50

Aufhellen des Hintergrundes .................................................................................................................... 50

Retuschieren mit dem Verschmieren-Werkzeug ...................................................................................... 51

Die Verbessern-Filter ........................................................................................................ 53

Ändern Sie die Scan-Aufl ösung ............................................................................................................... 53

Entfl ackern ............................................................................................................................................... 56

Flecken entfernen ..................................................................................................................................... 56

NL Filter .................................................................................................................................................... 57

Schärfen ................................................................................................................................................... 57

Streifen entfernen ..................................................................................................................................... 58

Optimal schärfen durch „Unscharf Maskieren“ ............................................................. 58

Jetzt ist das Portrait schon ganz vorzeigbar. ............................................................................................ 60

Farbbalance korrigieren ................................................................................................... 60

Die Farben verbessern ............................................................................................................................. 61

Bildmontagen .................................................................................................................... 63

Übertragen Sie Bildelemente von einem Bild zum anderen ..................................................................... 63

Kopieren einer Auswahl in ein anderes Bild ......................................................................................... 63

Fügen Sie beliebige Gegenstände oder Personen in ein Bild ein ........................................................ 66

Ein Bildobjekt freistellen ........................................................................................................................... 66

Vorhandenes Bild mit „fremden“ Bildausschnitten erweitern ................................................................ 66

Freigestelltes Objekt einfügen .............................................................................................................. 68

Text in das Bild einfügen ...................................................................................................................... 69

Fotos veredeln .................................................................................................................. 71

Alte Fotos mit GIMP ................................................................................................................................. 71

„Altes Foto“ ............................................................................................................................................... 71

Kaffeefl ecken ............................................................................................................................................ 72

Die manuelle Methode ............................................................................................................................. 73

Von Farbe zu Schwarz-Weiß .................................................................................................................... 74

Der verschwommene Rand.............................................................................................. 76

Grundsätzliches zum Arbeiten mit Ebenen .............................................................................................. 76

Ebenen bei GIMP ................................................................................................................................. 76

Speichern ............................................................................................................................................. 84

Autos umlackieren............................................................................................................ 85

Bilder für E-Mail und Internet .......................................................................................... 90

Größe des Bildes anpassen ..................................................................................................................... 90

Schnell gemacht: Ein Ausmalbild für Kinder ................................................................. 91

2

Index

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Bildbearbeitung und

Digitalfotografi e

Worum geht es in diesem Buch?

Durch den Siegeszug der preisgünstigen und dabei qualitativ hochwertigen Digitalkameras ist die Fotografi e für viele Menschen wieder zu einem spannenden

Hobby geworden. Doch ob nun digital auf Speichermedien fotografi ert oder in traditioneller Weise Film belichtet wird, die Gretchenfrage für jeden Fotografen ist die, wie er seine Bilder noch weiter verbessern kann, sie möglichst gut archivieren und schließlich als

Papierbild in der Hand halten kann.

Aus diesem Grund ist das Thema Bildbearbeitung heute eng mit der Fotografi e verknüpft. Dank leistungsfähiger Programme zur Gestaltung und Verbesserung von Bildern ist heute auch dem Hobbyfotografen recht, was früher den Hochglanzmagazinen billig war. Der

Computer hat in vielen Haushalten das klassische

Fotolabor abgelöst und ist Dreh- und Angelpunkt für

Diaschauen, Fotoalben und den Ausdruck hochwertiger Fotos geworden.

Nachdem man nun glücklich seine Fotos gemacht hat, stellt sich die Frage, wie man diese Bilder in den PC bekommt, um sie hier weiter bearbeiten zu können.

Wie dies einfach und leicht funktioniert, soll Ihnen das folgende Handbuch zeigen. Wir werden zunächst auf die mitgelieferte Software, das Grafi kprogramm GIMP, eingehen und dann im Beispiel zeigen, wie verschiedene typische Foto-Problemfälle einfach und schnell gelöst werden. Gerade zu Beginn, wenn man sich das erste Mal mit der Bildbearbeitung beschäftigt, fi nden sich viele Fallen und Stolperkanten. Doch auch hier gilt, dass Bildbearbeitung kein Hexenwerk ist und Übung den Meister macht. Mit einigen Tricks und Kniffen, die wir Ihnen hier vorstellen, beherrschen Sie schnell Ihr

Bildbearbeitungsprogramm und Sie werden feststellen, dass sich Ihre Bilder kontinuierlich verbessern.

GIMP stammt ursprünglich aus der Linux-Welt und ist als Programm für viele verschiedene Betriebssystem-

Plattformen erhältlich. Die hier dargestellten Installations- und Arbeitsschritte wurden alle auf einem PC mit Windows XP Home durchgeführt, der Ablauf sollte aber auch unter anderen Betriebssystem-Versionen

ähnlich aussehen, so dass Sie mit den vorgestellten

Tipps auch unter Linux oder dem Apple-Betriebssystem Mac OS X arbeiten können.

Digital oder analog?

Am Anfang eines Fotos steht in jedem Fall erst einmal die Kamera . Zum einen gibt es die bekannten analogen

Kameras, die ganz klassisch beim Auslösen einen Film belichten, und seit einiger Zeit auch die Digitalkameras, die das Foto komplett elektronisch herstellen und ohne

Film auskommen.

Im Prinzip gibt es kaum einen Unterschied im Aufbau von digitalen und analogen Kameras. In beiden Fällen wird durch ein Objektiv das Motiv auf ein Aufnahmemedium projiziert. Bei dem bekannten Fotoapparat fällt beim Drücken des Auslösers das durch die Blende einfallende Licht auf einen Film. Dieser startet, durch das Licht stimuliert, eine chemische Reaktion und hält so das Motiv zunächst als Negativ fest. In der

Dunkelkammer des Fotolabors werden die Negative schließlich zu positiven Fotoabzügen entwickelt.

Genau diesen komplizierten Entwicklungsvorgang ersetzt die Digitalkamera , indem sie die Bildinformationen direkt auf einem elektronischen Chip speichert.

Das gespeicherte Bild ist sofort abrufbar, eine Entwicklung von Negativen im Labor ist nun nicht mehr nötig.

Während das Papierbild in der Regel seinen Weg ins

Fotoalbum fi ndet, bieten uns digital vorliegende Bilder dagegen eine Vielzahl unterschiedlicher Verarbeitungsmöglichkeiten. Und genau diese Flexibilität ist das große Plus der Digitalfotografi e .

Der Umgang mit Digitalkameras ist völlig unkompliziert, denn sie sehen nicht nur ähnlich aus wie ein herkömmlicher Fotoapparat , sondern lassen sich auch genauso bedienen. Nach dem Blick durch den Sucher stellen die meisten Digitalkameras das angepeilte Motiv mit

Autofokus scharf und lösen per Knopfdruck aus. Auch

Zoom -Objektive und Blitz sowie verschiedenste Programme für Porträt , Landschafts- oder Nachtaufnahmen gehören heute zur Ausrüstung fast jeder guten

Digitalkamera . Viele Digitalkameras besitzen neben dem bekannten optischen Sucher einen kleinen LCD-

Bildschirm , auf dem das Motiv zu sehen ist. Nach dem

Auslösen können Sie das Ergebnis sofort ansehen und weniger gute Schnappschüsse per Knopfdruck auf der

Stelle wieder aus dem Speicher löschen.

Die Digitalkamera kann mittels eines so genannten US

B-Anschlusses mit dem Computer verbunden werden und schickt die auf ihrem Speicherchip gelagerten Daten in Sekundenschnelle auf die Festplatte Ihres PC.

Entsprechend können Sie diese Bilder im heimischen

PC nachbearbeiten, ohne dass Sie sie zuvor als Papierbild oder Negativ per Scanner in Daten verwandeln müssen. Die Bilder können Sie natürlich mit einem Tin-

3

So arbeiten Sie mit GIMP

tenstrahldrucker auf Fotopapier ausdrucken und nach wie vor ins Fotoalbum einkleben. Digitalkameras bieten dabei heute bereits so gute Aufl ösungen, dass sie auch gehobenen Ansprüchen gerecht werden und in der Bildqualität den gängigen Fotoapparaten in nichts nachstehen (bei Digitalkameras wird die Aufl ösung in

Bildpunkten, den so genannten Pixeln, angegeben).

Doch es bieten sich darüber hinaus zahlreiche weitere

Möglichkeiten: Mit Bildbearbeitungsprogrammen kann man die Fotos am Rechner noch einmal verbessern.

Per Mausklick werden zu dunkle Bilder aufgehellt, rote

Augen entfernt und unscharfe Bildbereiche korrigiert.

Die digital perfektionierten Aufnahmen lassen sich dann auch per E-Mail an Freunde oder die Familie verschicken. Der Kreativität und Fantasie sind bei der digitalen Fotografi e und Bildbearbeitung keine Grenzen gesetzt.

Das vielleicht wichtigste Kriterium bei der Suche nach einer geeigneten Digitalkamera ist ihre Aufl ösung .

Es gilt: Je höher die Aufl ösung einer Kamera , umso mehr Bildpunkte (Pixel ) pro Flächeneinheit kann der

Apparat speichern und umso schärfer und qualitativ hochwertiger werden die Aufnahmen. Als Standard für den Heimanwender gelten heute Apparate mit einer

Aufl ösung zwischen etwa 2 und 5 Millionen Bildpunkten

(Pixeln), es gibt aber auch schon Digitalkameras mit bis zu 8 Millionen Bildpunkten, einige digitale Spiegelrefl exkameras bieten inzwischen sogar schon 12

Millionen Pixel.

Wie viel Megapixel brauchen Sie?

Für normale Fotos gilt, dass die Aufl ösung mindes-

Sie schon gute Fotos bis zum Format 10 x 15 cm drucken. Wenn es doch einmal ein etwas größeres

Bild werden soll oder Sie nur einen Bildausschnitt drucken möchten, sollten Sie jedoch lieber zu eigreifen.

Was hat es mit den Pixeln auf sich?

Digitalkameras werden zunächst anhand ihrer Auflösung verglichen. Es gibt zwar noch einige andere Kriterien, wie etwa die Qualität des Objektives, doch die Anzahl der Bildpunkte (Pixel ) ist ein erstes Kriterium, um etwas über die Qualität der Digitalkamera erfahren zu können. Im Prinzip ist es mit den Bildpunkten recht einfach – je mehr Bildpunkte vorhanden sind, desto feiner ist die Qualität der

Abbildung. Es werden dann einfach mehr Details abgebildet. Eine Angabe von Bildpunkten kennen

Sie vielleicht vom Bildschirm Ihres PC. Hier ist oft die Rede von 640 x 480, 800 x 600 oder 1024 x

768. Diese Zahlen geben nichts anderes an als die Anzahl der Bildpunkte, die Ihr Bildschirm in der

Breite (das ist die vordere Zahl, also z. B. die 640 von 640 x 480) und der Höhe (die zweite Zahl, also beispielsweise 480) darstellt. Multipliziert man diese Zahlen miteinander, erhält man die Gesamtzahl der Bildpunkte des Bildschirms. In unserem Beispiel wären das 640 x 480 = 307.200 Bildpunkte.

Keine Angst, Sie müssen diese Bildpunkte für Ihre

Digitalkamera nicht erst berechnen. Hier haben sich die Hersteller darauf geeinigt, immer die Gesamtzahl der darstellbaren Bildpunkte aufzulisten.

So gibt es Digitalkameras mit 2, 3 oder auch 5 und

6 Millionen Pixeln. Der Einfachheit halber spricht allerdings niemand von „Millionen Pixeln“, sondern man gibt die Anzahl der Bildpunkte mit „Megapixeln“ an. Eine Kamera mit 3 Megapixeln hat also eine Aufl ösung von 3 Millionen Bildpunkten.

Grundsätzlich gilt hier die Faustregel, dass die Anzahl der Megapixel verantwortlich ist für die Qualität Ihres Ausdrucks auf Papier.

Als Orientierung kann Ihnen die folgende Übersicht dienen:

Bildpunkte

1 Megapixel

2 Megapixel

3 Megapixel

4 Megapixel

Druckformat

9 x 13

10 x 15

13 x 18

20 x 30

Digitalkameras speichern Ihre Bilder nicht auf Filmmaterial, benötigen aber einen „elektronischen Film“, auf dem die Bilder abgelegt werden, die so genannten

Speicherkarten. Je nach Kameramodell und Hersteller gibt es verschiedene Typen und Größen. Bitte beachten

Sie daher genau die Angaben Ihrer Kamera , damit die

Speicherkarte auch zur Kamera passt.

Nichts ist ärgerlicher, als im Urlaub oder bei der lustigen

Geburtstagsfeier plötzlich keinen Platz für das Foto des

Tages zu haben. Wählen Sie daher eine Speicherkarte , die für Ihre Wünsche groß genug ist. Haben Sie die

Bilder von der Kamera in den PC übertragen, können

Sie die Speicherkarte löschen und haben wieder einen

„frischen Film“ in der Digitalkamera .

Um Ihre Fotos aus der Kamera in den PC zu bekommen, liefern die Hersteller der Digitalkameras spezielle Kabel und Programme mit, mit denen Sie die Kamera mit Ihrem PC verbinden können. In der

Betriebsanleitung Ihrer Digitalkamera ist beschrieben,

4

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

welche Schritte notwendig sind, um die Kamera an

Ihren PC anzuschließen. Ist eine solche Verbindung einmal hergestellt, können Sie Ihre Bilder direkt aus der Kamera auf den PC speichern und danach mit

Ihrem Bildbearbeitungsprogramm öffnen.

Alle hier genutzten Beispielbilder sind im Dateiformat tiff (tiff = Tagged Image

File Format ) gespeichert, ein Standard-

Bildformat , das von fast allen Pro gram -

Windows XP: Infos von Digitalbildern anzeigen

Bilder, die Sie mit Ihrer Digitalkamera schießen, werden meist in unterschiedlichen, teilweise herstellereigenen Formaten gespeichert. Zu den standardisierten und weiter verbreiteten Formaten gehört das EXIF-Format (Exchangeable Image File

Format). Dieses Format speichert nicht nur die reinen Bilddaten, sondern darüber hinaus auch den Namen des Kameraherstellers, die Bezeichnung des Kameramodells, Belichtungszeit , Blende und Aufnahmedatum. Das ist insbesondere auch für die Optimierung der Bildqualität sinnvoll zu nutzen, indem Sie die Bilder und die dokumentierten

Einstellungen vergleichen.

Windows XP machte es Ihnen sehr leicht, diese Informationen anzuzeigen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die Bilddatei. Wählen Sie dann aus dem Kontextmenü „Eigenschaften/Dateiinfo/Erweitert“.

Wie viel Bilder passen auf eine

Speicherkarte ?

Hier fi nden Sie eine Übersicht über die ungefähre

Anzahl der Bilder, die Sie auf einer Speicherkarte unterbringen können.

Speichergröße 16 MB 32 64

Drucker

Das Arbeiten am PC ist zwar eine feine Sache, aber oft möchten Sie doch das, was Sie auf dem Bildschirm sehen, auch schwarz auf weiß zur Hand haben. So hat das Papier noch lange nicht ausgedient und ein Drucker gehört zum unerlässlichen Zubehör am

PC-Arbeitsplatz . Mit einem modernen Farbdrucker können Sie Ihre Bilder sofort in beachtlicher Qualität drucken.

Optimal für alle Zwecke: Der

Tintenstrahldrucker

Mit Abstand am häufi gsten sind Tintenstrahldrucker am heimischen PC vertreten. Bei dieser Technik werden winzige Tröpfchen durch extrem feine Düsen aufs Papier gespritzt. Tintenstrahldrucker haben in der

Regel zwei Patronen: eine für Schwarz und eine für

Farbe. Die Farbpatrone ist innen in drei Kammern für die Grundfarben aufgeteilt. Seit einiger Zeit werden aber auch Geräte angeboten, die pro Grundfarbe eine eigene Patrone enthalten. Während man eine herkömmliche 3-Farb-Patrone auswechseln muss, auch wenn nur eine Farbe aufgebraucht ist, kann man hier nur die wirklich benötigte Farbe ersetzen, was auf

Dauer etwas preisgünstiger ist.

Etwas anders sieht der Ablauf aus, wenn Sie Ihre alten Fotos aus dem Album, Dias oder Negativ e im

PC bearbeiten möchten. Hier benötigen Sie einen

Scanner , der Ihre Papiervorlage in Daten umsetzt und an den PC überträgt.

GIMP

Fotos ausdrucken ist teuer – jedenfalls mit Originaltinte und Papier vom

Druckerhersteller. Doch mit Ver brauchsmaterial von anderen Anbietern kann man bis zu 80 Prozent der Kosten sparen, und in einigen Fällen liefert die billigere Tinte sogar bessere Ergebnisse.

5

So arbeiten Sie mit GIMP

Tinten-Nachfüllsets

Tintenstrahldrucker sind heute echte Alleskönner. Sie drucken Texte und Grafi ken, werden als Fotodrucker benutzt und können sogar Materialien wie Stoff, Karton oder Folien bedrucken. Während die Preise für

Drucker erstaunlich niedrig sind, wird das Geld mit dem Original-Zubehör, das jeder Drucker-Hersteller ganz speziell für seine Drucker anbietet und das oft von Drucker zu Drucker unterschiedlich ist, verdient.

Entsprechend teuer werden die Ersatztinten der Markenhersteller angeboten.

Verwenden Sie hier Produkte anderer Anbieter, so lässt sich enorm viel Geld sparen. Gerade Tintenpatronen sind im Schnitt zwischen 20 und 50 Prozent günstiger.

Um diese „Fremdtinten“ verwenden zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Wiederbefüllte Patronen

Fertig befüllte Tinten-Patronen haben den Vorteil, dass es keine schmutzigen Hände gibt und die Patronen sofort verwendet werden können. Die Anbieter nutzen meist Leerpatronen des Original-Anbieters. Die Patronen werden gesäubert und anschließend neu befüllt.

Manche Anbieter bieten auch eigene, baugleiche

Patronen an, die in Ihren Drucker passen.

Die wiederbefüllten Patronen sind günstig und genau so einfach einzusetzen wie die Original-Patronen.

Ebenso unbedenklich ist der Einsatz baugleicher Patronen von Fremdanbietern. Zu den gängigen Druckern von HP, Epson, Canon oder Lexmark sind problemlos nachgemachte und befüllte Tintenbehälter, die dem

Original in nichts nachstehen im Handel erhältlich.

Selbst moderne Patronen, die über einen eingebauten

Chip verfügen, der den Tintenstand an den Druckertreiber meldet, sind als günstige Kopie erhältlich.

Selbst nachfüllen mit der Spritze

Für viele Tintentanks gibt es auch so genannte

Nachfüllsets, mit denen man die Tintenpatronen mit

Spritzen selbst befüllen kann. Die Handhabung ist je nach Patrone nicht immer einfach, aber dafür kann eine Patrone mehrmals verwendet werden. Vor allem für ältere Drucker ist das Nachfüllen der Patrone eine gute Lösung. Für nahezu alle Druckermodelle von Oki,

Xerox, Citizen oder Olivetti oder auch ältere Modelle von HP, Canon o.ä. gibt es Nachfüllsets, die sowohl für Kombi- als auch für Einzel-Patronen verwendet werden können.

6

Die meisten im Handel erhältlichen Nachfüllsets enthalten fertig aufgezogene Spritzen mit der passenden

Tinte. Je nach Bauweise der Patrone befüllen Sie die

Patronen direkt durch eine Membran von unten oder

Sie müssen die Patrone anbohren, um die Tinte einfüllen zu können. Beachten Sie hier sehr genau die

Gebrauchsanleitung. Sorgfältiges Arbeiten ist hier absolut notwendig, sonst kann eine Patrone schon einmal lecken oder die Tinte spritzt auf die Unterlage.

Einige Tintenpatronen nutzen ein Unterdruck-System, das verhindert, dass die Tinte im Ruhezustand herausläuft. Diese Patronen müssen mit einem Gummistopfen verschlossen werden, damit die Tinte nicht nach dem Befüllen aus den Düsen tropft. Grundsätzlich sollten Sie bei den Spritzen-Systemen die Patronen immer langsam befüllen, um Überdruck und Luft zu vermeiden.

Tipps zu Druckern und Tinten

Schlechtes Druckbild

Wenn Ihr Ausdruck nicht mehr die gewohnte Qualität zeigt oder Aussetzer im Druckbild sichtbar werden, sollten Sie, bevor Sie die Patrone neu befüllen oder austauschen, erst einmal probieren, ob nicht eine

Reinigung hilft. Viele Drucker bieten eine spezielle

Reinigungsfunktion an, die Sie entweder über das

Druckermenü von Windows erreichen oder auch direkt am Drucker einschalten können. Sehen Sie dazu in der

Betriebsanleitung Ihres Druckers nach – hier fi nden Sie die entsprechenden Schritte beschrieben. Erst, wenn auch die Reinigung keinen Erfolg gebracht hat, sollten

Sie die Patrone wechseln oder neu befüllen.

Tintenvorrat

Auch, wenn es verlockend erscheint: Kaufen Sie nicht zuviel Tintenpatronen im Voraus, denn die Zusammensetzung der Tinte kann sich im Lauf der Zeit ändern.

Auch das Aufbewahren im Kühlschrank hilft da nicht, denn gerade Kälte vertragen Tinten nicht gut. Verzichten Sie also auf den Jahresvorrat und begnügen Sie sich mit einer Reserve-Patrone.

Druckkopf verstopft

Wenn Ihr Druckkopf einmal so verstopft sein sollte, dass auch die Reinigungsfunktion des Druckers nicht mehr hilft, können Sie versuchen, den Druckkopf mit warmem Wasser zu reinigen. Tauchen Sie den Druckkopf dazu für etwa eine Minute lang in eine Tasse mit warmem Wasser. Dadurch wird die Tinte fl üssiger und die Düsen werden gespült. Sehr vorsichtig sollten Sie

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

mit Alkohol auf Wattestäbchen umgehen. Zwar löst der Alkohol die vertrocknete Tinte an, kann sich aber auch mit der Tinte vermischen und so das Druckbild merklich verändern, zumindest für die ersten Druckzeilen. Auch das Wattestäbchen kann mit seinen Fasern den Druckkopf verkleben und so einen verschmierten

Ausdruck bewirken.

Das richtige Papier

Die Qualität Ihres Ausdrucks hängt nicht nur von der

Tinte ab, sondern auch vom richtigen Papier. Für Fotos und Grafi ken sollten Sie spezielles Fotopapier einsetzen, für guten Textdruck hochweißes Papier. Wenn sie nur eben mal eine Notiz ausdrucken wollen, reicht auch das günstigere Kopierpapier aus. Hier können

Sie auch im Spar- oder Schnelldruck-Modus drucken, das spart auch noch Tinte.

Die Füllmenge macht’s

Manchmal gibt es richtige Tinten-Schnäppchen im

Handel – jedenfalls auf den ersten Blick. Oft bieten die Tinten-Anbieter nämlich Patronen mit unterschiedlichen Füllmengen an. So unterscheidet beispielsweise

Canon zwischen so genannten „HC“-Patronen und

Tintenpatronen ohne Kürzel. „HC“ steht hier für „High

Capacity“. Im Gegensatz zu diesen haben die Patronen ohne Kürzel nur die halbe Füllmenge. Achten Sie daher beim Patronenkauf immer auf die Angabe der

Füllmenge in Millilitern, die sich meist auf den Packungen befi ndet.

Tintenstand wird nicht angezeigt

Manchmal kann es sein, dass der Druckertreiber den

Tintenstand der Patronen nicht anzeigt. Eine Ursache kann sein, dass der Drucker über den Parallelanschluss mit dem PC verbunden ist. Wenn dieses Kabel nicht voll beschaltet ist, werden diese Daten nicht zum

PC übertragen. Tauschen Sie in diesem Fall das Kabel aus oder nutzen Sie die USB-Verbindung.

Geeignete Dateiformate für die

Druckvorstufe sind

EPS (Encapsulated PostScript), eine spezielle

Dateiform, die den Aufbau der Seite oder der Grafi k beschreibt.

TIFF oder (von Fall zu Fall) auch JPEG. Hier ist es

wichtig, die richtige Aufl ösung des Bildes zu wählen.

Im Druckumfeld werden verschiedene Einheiten für die Angabe der Aufl ösung benutzt: dpi dots per inch (Punkte pro Inch – 2,54 cm) ppi pixel per inch (Pixel pro Inch – 2,54 cm) lpi lines per inch. Eine Rasterung bzw. ein

Halbtonmuster, wie es beispielsweise von

Tageszeitungen genutzt wird. Ein Punkt im

Halbtonmuster besteht aus vielen kleinen

dpi-Punkten

Richtwerte für die Druckausgabe

Art des Dokuments

Kunstdrucke

Kataloge

Magazine, Werbepost

Zeitungen lpi

200

133

100

65 ppi

340

240

180

100

Drucker- aufl ösung

2400 dpi

1200 dpi

600 dpi

300 dpi

lpi

133 .. 150

90 .. 110

60 .. 80

40 .. 55

Verhältnis lpi/Graustufen

150/257

100/145

75/65

53/33

Hintergrundwissen Druckvorstufe

Der Begriff Druckvorstufe, auch als PrePress bezeichnet, ist oft zu hören, wenn von Grafi k und Bildbearbeitung die Rede ist. Druckvorstufe beschreibt den

Weg der Grafi k zur Druckerei. Wenn von einem so genannten „Proof“ gesprochen wird, handelt es sich schlichtweg um einen Probeausdruck, um zu sehen, wie der spätere Druck aussehen wird.

GIMP

Unterschied zwischen Bildschirm und

Druck

Es kann passieren, dass die Farben des Ausdruckes von der Bildschirmdarstellung abweichen. Eine der häufi gsten Ursachen besteht darin, dass die Bildschirmdarstellung in RGB erfolgt, während die Druckerwiedergabe auf CMYK basiert. Es lassen sich allerdings nicht alle RGB-Farben in CMYK-Farben umwandeln.

7

So arbeiten Sie mit GIMP

Das Scannen von Bildern

Während Drucker die Ergebnisse des Computers zu

Papier bringen, machen Scanner genau das Gegenteil.

Ähnlich wie Kopierer können diese Geräte einen Abzug von einem Schriftstück oder einem Foto anfertigen. Im

Gegensatz zum Kopierer wird dieser Abzug aber nicht auf Papier ausgegeben. Der Scanner zerlegt den Abzug in einzelne Bildpunkte und überträgt sie als Daten an den Computer . Dadurch können Sie beispielsweise den Papierabzug eines Fotos in den Computer einlesen, speichern und bearbeiten.

Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Foto oder Dia besteht ein Computerbild aus einer Vielzahl farbiger

Punkte. Die Qualität eines Bildes hängt von der Größe und Anzahl dieser Punkte ab. Das Prinzip eines Scanners ist recht einfach: Unter einer Glasplatte sitzt eine

Schiene, die mit vielen optischen Sensoren bestückt ist. Diese Sensoren nehmen eine Zeile des Bildes in

Form von vielen einzelnen Punkten auf, dann fährt die Schiene ein kleines Stück weiter und die nächste

Zeile wird aufgenommen. Das geschieht so lange, bis das ganze Bild eingelesen ist. Je kleiner die einzelnen

Schritte und je mehr Sensoren in der Schiene sind, umso mehr Details werden aufgenommen. Das nennt man „Aufl ösung “. Sie wird bei jedem Scanner angegeben. Die Aufl ösung sollte mindestens 600 x 600 dpi betragen, damit auch kleinformatige Vorlagen detailliert eingelesen werden können.

Dias und Negativ e

Normalerweise werden die Vorlagen von unten beleuchtet und das refl ektierte Licht wird von den

Sensoren des Scanners aufgenommen. Dias können auf diese Art jedoch nicht gescannt werden, da die

Oberfl äche des Films keine Farbinformationen enthält.

Um Dias oder Negativ e einzuscannen, benötigen Sie einen Scanner mit Durchlichteinheit . Die Durchlichteinheit ist entweder fest in den Deckel des Scanners eingebaut oder sie ist ein separates Gerät, das auf die Vorlage aufgesetzt wird und das Dia gleichmäßig durchleuchtet. Um Dias in vernünftiger Qualität und

Größe einzulesen, sollte der Scanner mindestens eine

Aufl ösung von 600 x 1200 dpi haben. Einige Hersteller bieten auch spezielle Dia- und Foto scanner an. Diese

Geräte sind in der Bedienung recht einfach, doch sie können nur Vorlagen bis zu einer Größe von 9 x 13 oder 10 x 15 cm aufnehmen.

Scannen ist eigentlich einfach. Trotzdem kennt jeder, der schon einmal ein Foto eingescannt hat, das Problem, dass die Bilder nicht immer so gut aussehen, wie sie sollen. Für das Scannen gibt es, ähnlich wie auch beim digitalen Fotografi eren, einige Grundlagen und Kniffe, mit denen Sie leicht bessere Ergebnisse erzielen können.

8

Was hat es mit der Aufl ösung des

Scanners auf sich?

Das Maß aller Dinge ist beim Scanner die so genannte optische Aufl ösung . Diese Angabe legt die Obergrenze der Qualität des Scanners fest. Das ist, ähnlich wie bei der Digitalkamera , die maximale Anzahl der Bildpunkte, die der Scanner lesen kann. Auch im Heim- und

Hobbybereich erreichen Scanner heute schon professionelle Werte. Die einfachsten Geräte beginnen bei einer Aufl ösung von 600 dpi , die Mehrzahl der Geräte bietet eine Aufl ösung von 1200 dpi und mehr. Je höher die optische Aufl ösung des Scanners ist, desto detailreicher kann er Ihre Vorlagen verarbeiten.

Mit der Aufl ösung wird angegeben, wie viele Bildpunkte pro Längeneinheit vorhanden sind. Die Einheit ist dpi und bezeichnet „dots per inch“, also Punkte pro 25,4 mm. Je mehr Punkte vorhanden sind, desto feiner wird das Bild, allerdings steigt auch die Datenmenge an.

Ein Foto in der Größe 9 mal 13 cm, das mit 300 dpi gescannt wird, ergibt eine Datei mit 1,6 MB . Das gleiche Bild, mit 600 dpi gescannt, ergibt bereits eine Datei mit 6,5 MB. Wählen Sie also eine möglichst niedrige

Aufl ösung. Sie sparen damit nicht nur Speicherplatz, auch die Bearbeitungsgeschwindigkeit erhöht sich durch geringere Dateigrößen. Bei manchen Scan-Programm en können Sie einstellen, ob die Vorlage für den

Bildschirm oder zum Drucken eingescannt werden soll.

Ist dies nicht möglich, wählen Sie für die Bildschirmanzeige eine Aufl ösung von 72 oder 96 dpi, für den

Ausdruck sollten Sie 300 oder 600 dpi einstellen.

Oft fi ndet sich in den Angaben der Hersteller noch eine zweite Aussage, nämlich die interpolierte Darstellung oder Aufl ösung . Diese reicht bei den meisten Scannern

über 9600 dpi , es handelt sich hierbei aber nur um eine

Softwareberechnung, d. h. das Bild wird in der höheren

Aufl ösung errechnet. Daher sollten Sie beim Scannen , wenn Sie das Bild nachher noch weiterbearbeiten möchten, niemals die optische Aufl ösung überschreiten. Schalten Sie möglichst die Interpolation aus, da das Bildergebnis den Ansprüchen an Fotos oft nicht mehr genügt. Nähere Hinweise dazu fi nden Sie in der

Betriebsanleitung Ihres Scanners.

Farbe und Schärfe

Farbe und Schärfe hängen beim Scannen eng zusammen. Die Farbqualität ergibt sich meist auch aus der Tiefenschärfe. Die Farbtiefe eines Bildes gibt an, wie viele verschiedene Farben in dem Bild enthalten sein können. Je weniger Farben, desto kleiner wird die Datenmenge, die ein Programm zu verarbeiten hat. In den Programmen, die mit dem Scanner geliefert werden, kann man die Farbtiefe einstellen, indem man dem Programm die Art der Vorlage mitteilt (z. B.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Text oder Skizze oder Foto ). Für Schwarz-Weiß-Bilder oder Grafi ken mit wenigen verschiedenen Farben und keinen Farbverläufen genügen 256 Farben (8 Bit/Pixel ).

Fotos und Grafi ken mit vielen verschiedenen Farben oder Farbverläufen benötigen dagegen 16 Millionen

Farben (TrueColor oder 24 Bit/Pixel).

Scannen von Fotos

Fotos sind recht leicht zu scannen, solange es sich auch wirklich um Abzüge handelt. Hier ist einzig und allein die spätere Verwendung wichtig, denn danach richtet sich die Aufl ösung , mit der man scannt. Möchte man das Foto nur wieder auf einem Farbdrucker ausgeben, dann reicht eine Aufl ösung von 150 dpi oft schon aus. Sind jedoch Montage oder Retusche geplant, dann sollte man etwas höhere Aufl ösungen verwenden, damit später nicht Details des Bildes fehlen, die aber für eine Weiterverarbeitung benötigt werden.

Farbdrucke in Zeitschriften

Auch diese lassen sich ähnlich wie Fotos einscannen, jedoch sind diese Typen von Bildern durch den Druck gerastert. Diese Rasterung führt beim Scannen zu so genannten Moiré -Effekten. Um das zu vermeiden bzw. wieder zu entfernen, haben Sie verschiedene

Möglichkeiten. Wahrscheinlich wird bei Ihrem Scanner bereits eine Software mitgeliefert, die eine Entfernung des Rasters anbietet. Die zweite Möglichkeit ist das

Entfernen des Rasters des Bildes in der Bildbearbeitungssoftware. Viele der gängigeren Programme verfügen über einen Entrasterungsfi lter.

Die Entscheidung, welcher Kategorie ein Bild zugehört, ist vor allem im Falle der Fotos und gerasterten Farbbilder nicht immer leicht zu treffen. Jedoch machen Sie nichts falsch, wenn Sie sicherheitshalber von einem

Foto ausgehen. Tauchen dann Moiré -Effekte auf, können Sie immer noch entrastern.

Sie scannen ein Bild aus einer

Zeitschrift oder einem Prospekt und der Scan hat bunte Streifen, das Bild ist kontrastarm und manchmal nur schwer

Gedruckte Bilder sind gerastert, sie bestehen einzelnen Punkten. Der Scanner nimmt ebenfalls nur viele einzelne Punkte in einem Raster auf und wenn diese beiden Raster die gleiche

Größe haben, entstehen diese Streifen. Selbst einfache Scan-Programm e bieten jedoch meist

Möglichkeiten der Korrektur. Die Bezeichnung für diese Option ist je nach Hersteller

GIMP verschieden und nennt sich unter anderem

Rasterbild oder gedrucktes Bild. In der Anleitung oder der Hilfedatei des Programms sollten Sie auf jeden Fall fündig werden. Ein paar Tipps zur

Beseitigung störender Rasterpunkte in Ihrem gescannten Bild fi nden Sie im Abschnitt Die

Verbessern-Filter auf Seite 46.

Anschluss des Scanners

Bevor Sie sich für einen Scanner entscheiden, sollten Sie sich vergewissern, ob Sie ihn auch an Ihren

Computer anschließen können. Weit verbreitet ist heute der Anschluss über den USB -Port. In der Regel befi nden sich die USB-Anschlüsse auf der Rückseite des Computers. Sie sind etwa 4 x 12 mm groß und liegen direkt unter den Anschlüssen für Maus und

Tastatur. Allerdings muss der Computer mit Windows

98 oder einem neueren Betriebssystem ausgerüstet sein, Windows 95 kennt kein USB.

Flachbett-Scanner

Der Scanner-Markt bietet für heute jeden das passende Gerät – je nach Budget und Ansprüchen. Aber wie fi nden Sie das richtige Gerät?

Das Scanner-Angebot ist leider ziemlich unübersichtlich. Viele Hersteller bieten gleich mehrere verschiedene Modelle für unterschiedliche Zwecke an.

Wichtig ist daher, dass Sie möglichst genau wissen, welche Scan-Ansprüche Sie eigentlich haben. Wer beispielsweise sehr viel scannt, wird mit einem Gerät mit der schnelleren USB-2.0-High-Speed-Schnittstelle besser bedient sein; wer große Dia-Bestände digitalisieren will, benötigt einen Scanner mit einer guten

Durchlichteinheit. Wenn Sie dagegen nur ab und an ein Bild einscannen wollen, um es auf Ihre Homepage zu stellen, reicht auch ein Gerät unter 100 Euro.

Scanner kann man grob in drei Klassen einteilen:

Die Einstiegsklasse (bis etwa 100 Euro)

Wollen Sie nur gelegentlich Bilder oder Texte digitalisieren, reicht ein solches günstiges Modell absolut aus. Diese Geräte erreichen zwar nicht den Komfort und die Bildqualität hochwertiger Geräte, liefern aber ein ansprechendes Preis-Leistungsverhältnis.

Die Mittelklasse (bis etwa 350 Euro)

Bei Scannern in dieser Preislage fi nden Sie oft bereits die schnellere USB-2.0-High-Speed-Schnittstelle und eine Aufl ösung von bis zu 2.400 dpi. Zumeist gehört auch eine Durchlichteinheit zum Lieferumfang. In dieser Preisklasse bieten Scanner bereits genügend

Leistung für spezielle Anforderungen.

9

So arbeiten Sie mit GIMP

Die Highend-Klasse (ab 350 Euro)

In dieser Preisklasse erwartet Sie die Qualität , die Sie beispielsweise als anspruchsvoller Hobby-Fotograf erwarten.

Worauf Sie bei Scannern achten sollten

Das Einsatzgebiet: Was wollen Sie scannen?

Diese Frage bestimmt schon recht deutlich die

Auswahl der möglichen Scanner. Um beispielsweise Dias scannen zu können, benötigen Sie eine Durchlichteinheit. Diese fehlt den günstigen

Geräten meist. Ob ein Nachkauf bei Bedarf noch möglich ist und preislich im Rahmen liegt, hängt vom jeweiligen Scanner ab. Wollen sie dagegen

Texte in den PC einlesen, ist es wichtig, auf ein gutes Texterkennungs-Programm, die so genannte

OCR-Software, zu achten, denn diese zerlegt die

Textvorlage in einzelne Zeichen.

Welche Aufl ösung wird benötigt?

Die S

CANNER

-A

UFLÖSUNG

gibt Ihnen an, in welcher

Größe Sie Ihre gescannte Vorlage drucken können. Als Faustregel gilt hier, dass Sie mit einer Auflösung von 1.200 dpi gescannte Kleinbild-Dias bis zur Größe von maximal DIN A5 drucken können.

Bei 2.400 dpi können sie bereits Ausdrucke im A4-

Format machen und ab 3.200 dpi können Sie bereits bis zur Größe von A3 drucken.

Die Farbtiefe

Die Anzahl der Farben bzw. Graustufen, die ein

Scanner erkennen kann, wird von der so genannten F

ARBTIEFE

bestimmt. Sie wird in „Bits pro Pixel“ gemessen. Ihr Scanner kann jedoch oft mehr Farben erkennen als der dazugehörige Treiber verarbeiten kann. Oft fi nden Sie daher bei Scannern als

Angabe zur Farbtiefe Zusätze wie „Hardware“ oder

„Intern“. Diese Angabe sagt Ihnen jedoch nichts darüber, welche Farbtiefe nun von Ihrem PC verarbeitet wird. Viel wichtiger ist die „externe“ Farbtiefe.

Diese Angabe sagt Ihnen, welche Farbtiefe von Ihrem Scan-Programm unterstützt wird. Für fast alle

Standard-Anwendungen reicht eine Farbtiefe von

24 Bit absolut aus.

Scantechnologie: CCD oder CIS?

Scanner arbeiten heute hauptsächlich mit zwei

Sensortechnologien: CCD (Charge Coupled Device) und CIS (Contact Image Sensor). Die „CIS“-

Scanner sind sehr kleine und leichte Geräte,

10

deren Stromversorgung oft direkt über den USB-

Anschluß des Rechners kommt, was ein zusätzliches Netzteil erspart und die Geräte sehr mobil macht. Bei den „CCD“-Geräten sind demgegen-

über die Bildqualität und die Tiefenschärfe häufi g etwas besser.

Die Schnittstellen

Inzwischen werden fast nur noch Scanner mit einem USB-Port ausgeliefert. Damit können Sie problemlos an nahezu alle PCs angeschlossen werden. Wenn Sie einen besonders schnellen Scanner benötigen, sollten Sie ein Modell mit der USB-2.0-

High-Speed- statt der USB-2.0-Full-Speed-Schnittstelle wählen.

Scannen mit GIMP

GIMP nutzt keinen eigenen Treiber zur Ansteuerung eines Scanners, sondern setzt auf die in Windows eingebundenen Geräte. Unter Windows ist es daher praktisch kein Problem, den eigenen Scanner mit den gewohnten Bedienmöglichkeiten direkt aus GIMP einzusetzen. Voraussetzung ist lediglich, dass die

Scanner-Software über eine so genannte TWAIN-

Schnittstelle verfügt. GIMP erkennt diese Scanner automatisch und stellt Sie zur Auswahl in einem Menü zur Verfügung.

Das H

OLEN

-Menü, mit dem Sie Ihren Scanner ansprechen können.

Um mit GIMP zu scannen, müssen Sie lediglich im

Menü Datei die Option Holen auswählen. Hier klicken

Sie dann auf den Menüpunkt TWAIN. Es öffnet sich dann ein Dialogfenster, in dem Sie Ihren Scanner auswählen können. Sobald Sie hier auf Wählen geklickt haben, wird Ihre Scannersoftware aufgerufen.

Das Dialogfenster Q

UELLE WÄHLEN

startet den Scan-

Vorgang.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Wichtige Bildformate und

Begriffe

Die Bildformate

Zu Beginn ist es schwierig, in der Welt der Bildbearbeitung das richtige Bildformat herauszufi nden. Bei näherer Betrachtung wird die Vielzahl von Dateiendungen aber schon wieder ganz überschaubar.

Da gibt es zunächst die programmeigenen Bildformate , also die Formate, die das jeweilige Bildbearbeitungsprogramm „von Hause aus“ nutzt, um Bilder auf der

Festplatte zu speichern. Das ist etwa für Corel Foto

Point das Format cpt, für Fotoshop psd und für GIMP eben xcf . Normalerweise arbeiten Sie im „hauseigenen“ Format Ihres Bildbearbeitungsprogramms. Erst wenn das Bild fertig ist und Sie wissen, wofür Sie das

Bild verwenden wollen, wird das Bild in ein anderes

Format, das auch andere Programme verarbeiten können, exportiert. So bleiben für ein Bild, das im Internet eingesetzt werden soll, nur zwei Formate übrig: jpg und gif . Wenn das Bild ein Foto mit vielen Farben ist, bleibt sogar nur noch jpg übrig.

JPG

(

AUCH

:

JPEG

) J

OINT

F

OTOGRAFIC

E

XPERTS

G

ROUP

Dies ist das (im Allgemeinen) bevorzugte Austauschformat für Fotos, bei dem viel Wert auf eine kleine Dateigröße gelegt wird. Das Format kann von praktisch allen Programmen geöffnet werden. Es eignet sich so auch besonders für

Bilder auf Webseiten, die viele verschiedene Farben benutzen (zum Beispiel bei fl ießenden Übergängen). jpg kennt bis zu 16,7 Millionen Farben, ist also für Fotos besonders geeignet.

Die von jpg verwendete Kompression ist leider

„verlustbehaftet“. Nur dadurch lassen sich die hohen Kompressionsraten von jpg erzielen. Das bedeutet aber auch, dass das in jpg gespeicherte

Bild nicht ganz dem Originalbild entspricht. Man nimmt also eine Verschlechterung der Bildqualität in Kauf. Daher sollte man Bilder, die man noch bearbeiten will, nie im jpg-Format speichern.

PNG

P

ORTABLE

N

ETWORK

G

RAPHICS

Wichtige Bildformate

BMP

B

ITMAP ist ein weit verbreitetes Dateiformat für Bilder. In diesem Format werden Fotos Punkt für Punkt gespeichert. Dadurch kann der Computer die Bilder ohne viel Rechenarbeit darstellen. Der Nachteil von BMP ist, dass die Dateien mitunter sehr groß werden.

GIF

G

RAPHICS

I

NTERCHANGE

F

ORMAT

Dieses Format ist besonders für Internetseiten geeignet, allerdings nur für Bilder mit überwiegend einheitlichen Farbfl ächen, wie etwa Schaltfl ächen, Logos mit wenig Farbverläufen und Ähnlichem. Für Fotos ist gif aufgrund der geringen

Anzahl von Farben kaum geeignet. Mit gif kann man Animationen erzeugen; Bilder im gif-Format kann man mit fast allen Programmen öffnen. gif hat zahlreiche Nachteile, so kennt gif nur 256

Farben, wobei eine Farbe für die Transparenz reserviert ist. Außerdem werden gif-Bilder immer mit Kompression gespeichert, der Kompressionsalgorithmus ist jedoch in einigen Ländern mit

Patenten geschützt.

GIMP

Nachteile von gif beseitigt. Leider kommen noch nicht alle Programme mit diesem Format zurecht. png hat 16,7 Millionen Farben, eine verlustfreie

Kompression, kennt Transparenz, kann Zusatzinfos mitspeichern und ist plattformunabhängig.

TIF

,

TIFF

T

AGGED

I

MAGE

F

ILE

F

ORMAT

Ein Format für hochwertige Grafi ken, das von fast allen Grafi kbearbeitungsprogrammen unterstützt

Daten verlustfrei und ist damit bestens geeignet, qualitativ hochwertige Fotos zu speichern. Normalerweise wird tiff im professionellem Einsatz verwendet, z. B. als fertiges Bild für die Druckerei.

XCF

GIMP-

SPEZIFISCHES

F

ORMAT

Format für GIMP-Bilder. Wenn wir unsere Arbeit in diesem Format speichern, werden unter anderem folgende Zusatzinformationen mitgespeichert:

• Ebenen

• Masken

• Bildkommentare

• Transparenz für Ebenen

Man sollte ein bearbeitetes Bild immer im xcf -

Format archivieren. Nur so kann man sicher sein, dass man das originale Rohmaterial mit allen Zusatzinformationen archiviert hat.

11

So arbeiten Sie mit GIMP

Die wichtigsten Begriffe

AF-M

ESSFELD

Punkt bzw. Bereich im Sucher der (Digital-)Kamera, auf dem das Autofocus-System die Schärfe misst bzw. einstellt.

A

NTI

-A

LIASING

Unter Aliasing versteht man treppenstufenförmige Erscheinungen an diagonalen Kanten auf

Bildern. Durch eine spezielle Kantenglättung

(Anti-Aliasing) in Bildbearbeitungsprogrammen kann dieser Effekt ausgeglichen werden. Die

Kontrastwerte der benachbarten Bildpunkte werden dabei einander angeglichen, um die Übergänge fl ießender zu gestalten und die Treppen verschwinden zu lassen.

A

UFLÖSUNG

B

LITZLEITZAHL

Gibt die Leistung bzw. maximale Lichtabgabe eines Blitzgerätes an. Die Blitzleitzahl wird normalerweise für eine (Film-)Empfi ndlichkeit von

ISO 100 und eine Brennweite von 50 mm angegeben. Blitzgeräte, die in die Kamera eingebaut sind, haben üblicherweise eine Leitzahl von 8-18,

Kompaktblitzgeräte von 20-48 und Stabblitzgeräte von 45-60. Studioblitze sind noch leistungsstärker, dort wird aber die Leistung üblicherweise in Wattsekunden (Ws) angegeben.

C

OMPACT

F

LASH

Bildpunkten, die ein System darstellen (Bildschirm , Drucker ), bzw. auslesen kann (Scanner ,

Digitalkamera ). Wenn man beispielsweise von

Bildschirmaufl ösung spricht, dann ist die Anzahl der Pixel gemeint, die in horizontaler und vertikaler Richtung auf der Fläche des Monitors dargestellt werden. Beispielsweise 640 x 480 Bildpunkte, 800 x 600 oder 1024 x 768. Beim Drucker bezeichnet die Aufl ösung die Zahl der Punkte, die pro Einheit dargestellt werden können. Als

Maßeinheit wird die Einheit dpi verwendet.

A

UTOFOCUS

Das automatische Scharfstellen bei Kameras.

Die Kamera bewegt mittels eines Motors das Objektiv und bestimmt über einen Sensor, wann ein bestimmter Bereich im Bild scharf eingestellt ist.

B

ELICHTUNGSKORREKTUR

Bewusste Abweichung von dem mit Hilfe des Belichtungsmessers der Kamera ermittelten Wertes. Die Änderung lässt sich manuell eingeben

(Unter- und Überbelichtung) oder wird durch eine

Programmautomatik gesteuert.

B

ELICHTUNGSMESSER

Eingebaute Messvorrichtung in der Kamera, die die Lichtintensität misst und in ein elektronisches

Signal umwandelt. Dieses Signal wird von der

Kamera ausgewertet, um eine den Lichtverhältnissen entsprechende Kombination aus Verschlusszeit und Blendeneinstellung zu wählen.

12

cherkarten-Standard für digitale Kameras. Man unterscheidet bei CompactFlash-Karten zwischen Typ I (Bauhöhe 3,3 mm) und Typ II (Bauhöhe 5 mm). Dank eingebauter Speicherverwaltungsbausteine können CompactFlash-Karten beliebiger Speicherkapazität in nahezu jede Kamera eingesetzt werden. CompactFlash-II-Karten gibt es sowohl als Speicherkarten als auch als Miniaturfestplatten.

D

ATEIFORMAT

Das Dateiformat legt die Art der Daten (etwa

Bild, Video, Tabelle oder Text ) und die der Speicherung fest (bei Bildern zum Beispiel jpg oder bmp , bei Word-Dokumenten doc). Erkennbar ist das Dateiformat an den letzten Buchstaben des

Dateinamens hinter dem Punkt, der so genannten Dateiendung.

DPI

D

OTS

P

ER

I

NCH

Anzahl von Punkten, die pro Zoll dargestellt oder gedruckt werden können. Mit dpi wird auch die

Aufl ösung von Bildern gemessen. Fürs Internet ist die Standardaufl ösung 72 dpi, fürs Drucken ab 150 dpi (Schnelldruck) und ab 300 dpi für normale Ausdrucke.

K

ANÄLE

Jedes Bild kann in separate Farbkanäle aufgeteilt werden, die wie übereinander liegende Farbfolien den Gesamteindruck des Bildes ergeben.

Stellen Sie sich einige Blätter durchsichtiges Papier vor, auf denen die einzelnen Grundfarben des Bildes verteilt sind. Legen Sie nun alle Blätter zusammen und schauen von oben auf den Stapel, dann ergeben sich die Farben des Gesamtbildes. Die für den Bildschirm wichtigen Farbkanäle sind Rot,

Grün und Blau (RGB). Durch die Aufteilung in

Kanäle sind auch Bildbearbeitungsoperationen möglich, die sich nur auf eine bestimmte Farbe beziehen.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

LZW

Ein Kompressionsverfahren, das von verschienutzt wird.

PX

,

PIXEL

P

ICTURE

E

LEMENT

Ein Pixel ist die kleinste Einheit eines Bildes und auch das kleinste Element der Darstellung auf einem Bildschirm . Die Anzahl der auf dem Bildschirm darstellbaren Bildpunkte ist die Aufl ösung .

Ein px oder pixel kann verschiedene Zustände haben, die man als Farbtiefe bezeichnet:

• weiß und schwarz (1 Bit)

• 16 Farben (4 Bit)

• 256 Farben (8 Bit)

• 32.768 Farben – HighColor – (15 Bit)

• 65.536 Farben – HighColor – (16 Bit)

• 16.7 Millionen Farben – TrueColor – (24 Bit)

Das menschliche Auge kann ca. einhundert verschiedene Farben mit je ca. 600.000 Abstu fungen unterscheiden. Die TrueColor-Darstellung reicht also für die reale Farbdarstellung, ist aber nicht perfekt. bei einer hohen ISO-Einstellung. Während bei fotografi schem Film eine höhere Empfi ndlichkeit eine stärkere Körnigkeit hervorruft, die die Bildqualität negativ beeinfl usst, wird bei Digitalkameras durch die Signalverstärkung ein stärkeres

Bildrauschen verursacht. Übliche ISO-Werte reichen von ISO 25 bis ISO 6400.

L

ICHTSTÄRKE

Verhältnis von maximalem Öffnungsdurchmesser eines Objektivs zu seiner Brennweite. Lichtstarke

Objektive können auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen noch gute Bildergebnisse liefern. Je kleiner der angegebene Wert ist, beispielsweise

1:1,8, um so lichtstärker ist das Objektiv.

M

OIRÉ

Störende Überlagerungsmuster, wenn Bildraster unterschiedlicher Aufl ösung übereinander gelegt werden. Ein Moiré tritt beispielsweise auf, wenn kleine Karos auf einem Fernsehschirm dargestellt werden oder bereits gerasterte Vorlagen gescannt werden.

D

ITHERING

Nahezu alle Technologien zur Wiedergabe von

Bildern können nur eine sehr kleine Anzahl von

Farben direkt erzeugen. Ein Bildschirm arbeitet mit den Grundfarben Rot, Grün und Blau, Drucker nutzen Gelb, Cyan, Magenta und Schwarz.

Alle anderen Farben werden durch Mischen dieser Farben erzeugt. Hierfür werden unterschiedlich viele Punkte dieser Grundfarben unmittelbar nebeneinander gesetzt, so dass sich für den Betrachter der Eindruck einer Mischfarbe ergibt.

I

NDEXPRINT

Verkleinerte Darstellung mehrerer Aufnahmen auf einem Ausdruck. Häufi g wird ein Indexprint bei Bildbestellungen über ein Fotolabor mitgeliefert.

ISO

Abk. für „International Standard Organisation“;

Internationales Gremium zur Festlegung von weltweiten Standards. Bei Digitalkameras wird damit in der Regel die Lichtempfi ndlichkeit des elektronischen Bildwandlers im Vergleich zur

Empfi ndlichkeit eines normalen Filmes angegeben. Bei niedriger ISO-Einstellung braucht ein

Film mehr Licht, um ein Bild zu erzeugen, als

GIMP

M

OTIVPROGRAMM

Bei einem Motivprogramm stellt die Kamera automatisch die Verschlusszeit, die Blende und andere wichtige Einstellungen für eine vorgegebene Aufnahmesituation wie etwa Landschaftsaufnahme oder Portrait ein.

P

HOTO

CD

Ein von den Unternehmen Kodak und Philips entwickeltes Verfahren zur digitalen Speicherung herkömmlicher Kleinbild-Fotos auf einer CD. Die

Bilder können mit Hilfe eines CD-Laufwerks direkt in den Computer geladen und weiterbearbeitet werden.

S

CHNITTSTELLE

Die Verbindungsstelle für den Anschluss von

Drucker , Scanner an einen Computer . Man unterscheidet zwischen parallelen (Drucker) und seriellen Schnittstellen (Maus, Modem). Die seriellen Anschlüsse eines Computers werden auch als COM-Ports (Kommunikationsanschlüsse) bezeichnet. Seit geraumer Zeit gibt es auch noch weitere Computerschnittstellen, die höhere

Übertragungsgeschwindigkeiten erlauben als die genannten, beispielsweise USB .

13

So arbeiten Sie mit GIMP

TTL-B

LITZSTEUERUNG

Bei der TTL-Blitzsteuerung wird das Blitzlicht durch das Objektiv in der Kamera gemessen.

Die Kamera übernimmt hier auch die Dosierung der vom Blitzgerät abzugebenden Lichtmenge.

Da die Kamera mit dem Blitzgerät kommuniziert, brauchen auch keine Einstellungen per Hand von der Kamera zum Blitzgerät übertragen zu werden.

USB U

NIVERSAL

S

ERIAL

B

US

Bei USB handelt es sich um eine serielle Schnittstelle , über die sich PCs mit Zusatzgeräten wie

Tastatur, Maus, Joystick oder Scanner verbinden lassen. Der Datendurchsatz beträgt zwischen 1,5 und 480 MBit/s – je nachdem, welche Geschwindigkeit das angeschlossene Gerät erfordert.

Die USB-Norm erlaubt es, Daten mit einer physikalischen Bitrate von 1,5 MBit/s (Low Speed),

12 MBit/s (Full Speed) oder mit 480 MBit/s (High

Speed, ab USB 2.0) zu übertragen. Die tatsächliche Datenrate für „Low Speed“ ist auf 800 Byte/s begrenzt, während mit „Full Speed“ Datenraten bis zu 1 MByte/s erreicht werden können. Bei den „High Speed“-Geräten liegt die Datenrate bei über 30 MByte/s.

Wenn ein Gerät als „USB 2.0“ angegeben wird, bedeutet das nicht automatisch, dass damit auch

„High Speed“ gemeint ist. Tatsächlich kann ein

USB-2.0-Gerät jede USB-Geschwindigkeit nutzen. Die Angabe USB-2.0 bedeutet zunächst nur, dass die entsprechende Norm eingehalten wird. Wenn Sie also auch tatsächlich eine „High

Speed“-Übertragung erwarten, achten Sie auf den Hinweis „USB 2.0 Hi-Speed“.

S

CANNER

Ein Zusatzgerät, mit dem sich Bilder oder Schriftstücke in den Computer einlesen lassen. Meist sind Scanner heute in der Ausführung als Flachbettscanner erhältlich. Hier sitzt die Abtasteinheit unter einer Glasscheibe, auf die die Bilder, die man in den PC einlesen möchte, gelegt werden.

S

CHRIFTART

Der Name einer Schrift, die vom PC zur Darstellung der Buchstaben eines Texts genutzt wird, beispielsweise Arial, Times, Courier.

S

CHRIFTGRAD

Der Schriftgrad gibt die Größe eines Buchstabens in einem Text an. Als Maßeinheit wird hier

14

meist „Punkt“ genutzt. In Briefen üblich sind beispielsweise Schriften mit einem Schriftgrad zwischen 10 und 12 Punkten.

VGA V

IDEO

G

RAPHICS

A

RRAY ben und 640 x 480 Bildpunkten. Heute wird Super-VGA mit mehr Farben und 800 x 600 Bildpunkten benutzt oder sogar XGA mit 1024 x 768

Bildpunkten.

W

EISSABGLEICH

Abstimmung einer Digitalkamera auf die jeweilige Lichtart. Neben dem automatischen Weißabgleich der Kamera kann meist auch noch zwischen „Tageslicht“, „bedeckter Himmel“,

„Kunstlicht“ und „Neonlicht“ gewählt werden.

Durch diese Einstellungen werden die Farben unter den jeweiligen Lichtverhältnissen noch realitätsgetreuer wiedergegeben.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Begriffe in diesem Buch

Umgang mit der Maus

Klicken“ bedeutet: einmal kurz auf eine Taste drücken.

„Doppelklick“ bedeutet:

Die linke Maustaste wird zweimal hintereinander ganz kurz gedrückt.

Mit der linken Maustaste klicken.

Doppelklick mit der linken Maustaste.

Ziehen “ oder „aufziehen“ bedeutet: auf ein Objekt im Bild mit der linken Maustaste klicken und die Taste gedrückt halten, die Maus mit gedrückter linker

Maustaste bewegen und das Objekt so auf eine neue

Position ziehen.

Mit der rechten Maustaste klicken.

Ziehen mit der Maus .

GIMP

15

So arbeiten Sie mit GIMP

Tipps zum Arbeiten

Sichern Sie Ihre wertvollen

Originale

Bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit beginnen, sollten Sie Folgendes beachten: Es ist schnell passiert, dass Sie etwas ausprobieren und die Änderungen versehentlich speichern. Es ist dann sehr schwierig oder manchmal sogar unmöglich, die Bildmanipulation rückgängig zu machen. Legen Sie deshalb vor dem

Bearbeiten eines Bildes immer eine Kopie an, am besten in einem anderen Ordner auf Ihrer Festplatte.

So haben Sie immer ein unbearbeitetes Original Ihres

Bildes.

Richtiger Standort Ihres

Bildschirms

Sehr wichtig bei der Bildbearbeitung ist der richtige

Standort Ihres PC-Arbeitsplatzes. Direkte Sonneneinstrahlung oder grelles Lampenlicht auf Ihren Bildschirm führt zu Blendungen und Refl exen auf dem Bildschirm und beeinträchtigt Ihre Arbeit. Die Helligkeit und der

Kontrast lassen sich dann nicht richtig beurteilen. Wenn

Sie Ihren Arbeitsplatz eingerichtet haben, überprüfen

Sie am besten auch gleich die Helligkeits- und Kontrasteinstellungen an den Reglern Ihres Bildschirms.

Zur korrekten Einstellung des Bildschirms gibt es

Testbilder wie das hier abgebildete. Sie sollten Ihren

Bildschirm so einstellen, dass Sie alle 16 Felder deutlich voneinander unterscheiden können. Das Testbild zum Einstellen des Bildschirms fi nden Sie auch auf

Ihrer CD unter dem Namen Testbild.tif .

Nachbearbeitung nicht immer notwendig

Es gibt Bilder, bei denen keine oder fast keine Nachbearbeitungen notwendig sind. Bei anderen Bildern müssen Sie für eine akzeptable Qualität wiederum sehr viel verändern. Wenn Sie sich bei einem Bild nicht sicher sind und keine Zeit mit später kaum sichtbaren

Korrekturen verlieren wollen – zumal auch der Drucker selbst für Farb- und Helligkeitsunterschiede verantwortlich ist – gehen Sie wie folgt vor:

Scannen Sie das Bild ein und drucken Sie es sofort mit GIMP aus, ohne dass Sie am Bild irgendetwas

ändern. Achten Sie beim Drucken darauf, dass Sie alle Einstellungen so wählen, wie Sie sie später nach der Bearbeitung des Bildes auch nutzen werden. Auch das Papier muss das gleiche sein, das Sie für den endgültigen Ausdruck verwenden. Wenn Sie jetzt den

Ausdruck mit dem Original vergleichen, wird sofort deutlich, welche (Qualitäts-)Probleme Sie durch geeignete Bildbearbeitung minimieren müssen.

Mit einem solchen Graukeil kann die Bildschirmhelligkeit optimal justiert werden.

Regeln Sie zunächst den Kontrast Ihres Bildschirms so, dass Sie alle Felder deutlich unterscheiden können. Jetzt verändern Sie die Helligkeit so, dass das weiße Feld weiß und das schwarze Feld schwarz dargestellt wird und sie sich von den Nachbarfeldern unterscheiden.

16

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Installation von GIMP

Die Installation von GIMP unter Windows verläuft typischerweise in zwei Schritten. Dazu fi nden Sie auf der

CD zwei Dateiordner mit den Namen GIMP und GTK.

Im ersten Schritt installieren Sie das für den Betrieb von GIMP notwendige GTK-Programm, im zweiten

Schritt können Sie dann das eigentliche GIMP-Programm installieren.

Installation des GTK

Um den GTK zu installieren, haben Sie zwei Möglichkeiten. Klicken Sie auf die Schaltfläche GTK

I

NSTALLATION

des CD-Menüs oder wechseln Sie zum

Ordner GTK auf der CD. Doppelklicken Sie hier auf die Datei GTK_2-68-

SETUP

-1, um die Installation von

GTK zu starten.

Wenn Sie bereits eine ältere Version von GIMP auf Ihrem PC einsetzen, können Sie diese ältere Installation zunächst über die Systemsteuerung von Windows löschen, bevor Sie die neue

Version von GIMP und GTK installieren.

Löschen einer älteren Version von

GTK und GIMP

1. Rufen Sie zunächst die Systemsteuerung von

Windows auf. Bei Windows XP geschieht dies beispielsweise über das S

TART

-Menü. Im S

TART

-

Menü klicken Sie auf S

YSTEMSTEUERUNG

und dann im nachfolgenden Fenster auf S

OFTWARE

.

2. Im Auswahlfenster für die Software markieren Sie nun den Eintrag GTK+ 1.3.0 und klicken Sie auf die Schaltfl äche Ä

NDERN

/E

NTFERNEN

. Es erscheint ein englischsprachiges Fenster, in dem Sie gebeten werden, das Löschen des GTK zu bestätigen. Klicken Sie hier auf die Schaltfl äche J

A

.

Wenn der Löschvorgang beendet ist, erscheint noch einmal ein Dialogfenster, das Sie mit einem

Klick auf OK schließen.

3. Wiederholen Sie den Vorgang nun mit dem Eintrag T

HE

GIMP 1.2.5. Auch hier werden Sie von einem englischsprachigen Dialogfenster aufgefordert, das Löschen des Programms zu bestätigen. Klicken Sie auf die Schaltfl äche J

A

. Am

Ende des Löschvorgangs klicken Sie noch einmal zur Bestätigung auf die Schaltfl äche OK.

Die alten Versionen von GIMP und GTK wurden nun von Ihrem Rechner gelöscht. Schließen Sie das Fenster S

OFTWARE

und fahren Sie mit dem Schritt Installation

des GTK fort.

Die Begrüßungsmeldung von GTK in englischer

Sprache.

1. Es erscheint ein Dialogfenster des GTK-Installationsprogramms mit einer Begrüßungsmeldung.

Das Programm ist in englischer Sprache, benötigt aber nur wenige Mausklicks zur Installation.

Klicken Sie im Dialogfenster auf die Schaltfl äche

N

EXT

, um mit der Installation fortzufahren

Die Lizenzvereinbarungen des GTK. Wichtig ist das ausgewählte Kontrollkästchen.

2. Es folgt ein Dialogfenster, in dem Ihnen die Lizenzvereinbarungen von GTK angezeigt werden.

Klicken Sie im Dialogfenster auf die Schaltfl äche

N

EXT

, um mit der Installation fortzufahren.

GIMP

17

So arbeiten Sie mit GIMP

In diesem Dialogfenster wird ausgewählt, welche

Teile des Programms installiert werden.

3. In dem Dialogfenster S

ELECT

C

OMPONENTS

legen

Sie fest, welche Bestandteile des Programms installiert werden. Achten Sie darauf, dass im oberen Auswahlfenster F

ULL INSTALLATION

ausgewählt ist. Schalten Sie im unteren Auswahlfenster die

Kontrollkästchen GTK-W

IMP

und T

RANSLATIONS an. Klicken Sie nun auf die Schaltfl äche N

EXT

, um zum nächsten Dialogfenster zu gelangen.

Nun wird Ihnen der Fortschritt der Installation angezeigt.

5. Der Balken im nachfolgenden Dialogfenster zeigt

Ihnen den Fortschritt der Installation an. Nach wenigen Sekunden ist der Kopiervorgang abgeschlossen.

Das Dialogfenster zeigt Ihnen die gewählte Installation.

4. Im folgenden Dialogfenster R

EADY TO

I

NSTALL werden Ihnen noch einmal die ausgewählten

Installationseinstellungen angezeigt. Falls Sie etwas korrigieren möchten, klicken Sie auf die

Schaltfl äche B

ACK

, um zu den vorherigen Einstellungsfenstern zurückzukehren. Wenn Sie mit den Einstellungen zufrieden sind, klicken Sie auf die Schaltfl äche I

NSTALL

, um mit der Installation fortzufahren.

18

Jetzt ist die Installation abgeschlossen. Klicken

Sie auf die Schaltfl äche Finish.

6. Die Installation ist nun fast beendet. Markieren

Sie das Kontrollkästchen vor C

HOOSE LANGUAGE

FOR

GTK+

PROGRAMS NOW

. Bestätigen Sie nun die

Installation, indem sie auf die Schaltfl äche F

INISH klicken.

Wählen Sie die Sprache für Ihre Installation aus und klicken Sie auf die Schaltfl äche OK.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

7. Im letzten Schritt der GTK-Installation wählen

Sie die zu benutzende Sprache aus. Voreingestellt ist bereits Deutsch mit dem Eintrag G

ERMAN

(

DE

). Bestätigen Sie die Installation, indem sie auf die Schaltfl äche OK klicken. Damit haben Sie

Schritt 1 der Installation des Programms GIMP beendet.

2. Ähnlich wie schon bei der Installation des GTK folgt nun ein Dialogfenster, in dem Ihnen die Lizenzvereinbarungen von GIMP angezeigt werden. Um mit der Installation fortzufahren, klicken

Sie im Dialogfenster auf die Schaltfl äche N

EXT

.

Installation des GIMP-

Hauptprogramms

Auch zur Installation von GIMP können Sie die Schaltfläche GIMP I

NSTALLATION

des CD-Menüs nutzen.

Wahlweise wechseln Sie zum Ordner GIMP auf der

CD. Doppelklicken Sie auf die Datei GIMP-2.2.8-i586setup, um die Installation des GIMP-Hauptprogramms zu starten.

Legen Sie fest, in welches Verzeichnis Ihrer Festplatte GIMP installiert werden soll.

3. In dem Dialogfenster werden Sie gefragt, in welches Verzeichnis auf Ihrer Festplatte Sie GIMP installieren möchten. GIMP schlägt Ihnen das

Verzeichnis „Programme“ vor. Hier müssen Sie nichts ändern und können einfach mit Klicken auf die Schaltfl äche N

EXT

, mit der Installation fortfahren.

Die Begrüßungsmeldung von GIMP in englischer

Sprache.

1. Es erscheint ein Dialogfenster des GTK-Installationsprogramms mit einer Begrüßungsmeldung.

Auch dieses Programm ist in englischer Sprache.

Klicken Sie im Dialogfenster auf die Schaltfl äche

N

EXT

, um mit der Installation fortzufahren.

Die Lizenzvereinbarungen von GIMP.

GIMP

Hier legen Sie fest, welche Programmteile installiert werden.

4. In dem folgenden Dialogfenster können Sie den Eintrag in der Dialogzeile im oberen Teil des Fensters auf F

ULL

I

NSTALLATION

stehen lassen, um das gesamte Programm zu installieren.

Darüber hi naus sind noch die Kontrollkästchen im unteren Teil des Dialogfensters wichtig. Das

Kontrollkästchen B

ASE

ist grau unterlegt, da diese Programmteile auf jeden Fall installiert werden. Schalten Sie nun die Kontrollkästchen GIMP

19

So arbeiten Sie mit GIMP

F

REE

T

YPE PLUG

-

IN

und T

RANSLATIONS

ein. Klicken

Sie im Dialogfenster auf die Schaltfl äche N

EXT und fahren Sie mit der Installation fort.

Hier legen Sie fest, welche Bilddateien verknüpft werden.

5. In dem folgenden Dialogfenster können Sie die

Dateitypen auswählen, die Sie mit GIMP verknüpfen wollen. Das heißt, wenn Sie in Windows eine Datei eines mit GIMP verknüpften Typs mit einem Doppelklick starten, wird sie automatisch in

GIMP geöffnet. Schalten Sie die Kontrollkästchen der Dateitypen ein, die Sie mit GIMP verknüpfen wollen. Über die Schaltfl äche S

ELECT

A

LL

können

Sie alle Grafi kformate mit GIMP verknüpfen. Klicken Sie dann im Dialogfenster auf die Schaltfl äche N

EXT

und fahren Sie mit der Installation fort.

Lassen Sie GIMP auf Ihrer Windows-Oberfl äche erscheinen.

7. Sie können in diesem Dialogfenster auswählen, ob GIMP als Symbol auf Ihrer Windows-Oberfl äche erscheinen soll. Schalten Sie dazu das obere Kontrollkästchen ein. Klicken Sie dann auf die

Schaltfl äche N

EXT

.

Das Verzeichnis GIMP für das Startmenü von

Windows wird festgelegt.

6. Im Dialogfenster werden Sie gefragt, welchen

Namen das Verzeichnis für GIMP im Windows-

Startmenü haben soll. Bereits als Vorschlag eingetragen ist GIMP. Akzeptieren Sie diesen

Vorschlag, indem Sie im Dialogfenster auf die

Schaltfl äche N

EXT

klicken.

20

Eine Übersicht über die Installation von GIMP.

8. Sie erhalten eine Übersicht über die bisherigen

Einstellungen. Falls Sie etwas korrigieren möchten, klicken Sie auf die Schaltfl äche B

ACK

, um zu den vorherigen Einstellungsfenstern zurückzukehren. Wenn Sie mit den Einstellungen zufrieden sind, klicken Sie auf die Schaltfl äche I

NSTALL

, um mit der Installation fortzufahren.

GIMP beginnt mit der Installation.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

9. GIMP zeigt Ihnen mit einem Balken den Fortschritt der Installation an. Warten Sie, bis der ganze Balken gefüllt ist. Danach erscheint automatisch das nächste Dialogfenster.

11. GIMP wird zum ersten Mal auf Ihrem PC gestartet. Je nach PC-Konfi guration erscheint nun ein

Assistent, mit dem Sie die Grundeinstellungen von GIMP ändern können. Klicken Sie auf die

Schaltfl äche W

EITER

, um diese Einstellungen vorzunehmen. Wenn Sie schon einmal eine frühere

Version von GIMP auf Ihrem PC hatten, wird der

Assistent wahrscheinlich nicht erneut aufgerufen.

Die Installation ist nun abgeschlossen

10. Die Installation des GIMP-Hauptprogramms ist nun abgeschlossen. Wenn Sie sofort mit

GIMP arbeiten möchten, schalten Sie das

Kontrollkästchen L

AUNCH

T

HE

GIMP an. GIMP wird dann im nächsten Schritt von Ihrer Festplatte gestartet. Klicken Sie im Dialogfenster auf die

Schaltfl äche F

INISH

.

Wenn GIMP schon einmal installiert war, heißt es jetzt für Sie: Hurra, GIMP wird gestartet!

Ihr persönliches GIMP-Verzeichnis wird festgelegt.

12. Im nächsten Dialogfenster des Assistenten wird

Ihnen ein persönliches GIMP-Verzeichnis vorgeschlagen. Dieses Verzeichnis muss zur Installation der GIMP-Dateien angelegt werden. Klicken

Sie einfach auf die Schaltfl äche W

EITER

, um zum nächsten Dialogfenster zu kommen.

Für den GIMP-Einsteiger folgt nun der Assistent zur Benutzer-Installation von GIMP.

GIMP

Die Installation wird in einem Logbuch protokolliert.

13. In diesem Dialogfenster wird Ihnen das so genannte B

ENUTZERINSTALLATION

L

OGBUCH

gezeigt. Sie können mit einem Klick auf die Schaltfl äche W

EI

-

TER

zum nächsten Dialogfenster gehen.

21

So arbeiten Sie mit GIMP

16. Der erste Programmstart von GIMP dauert etwas länger, da GIMP zahlreiche Dateien prüft. Während des Startvorgangs erscheint das folgende

Dialogfenster, in dem ein Fortschrittsbalken anzeigt, wie lange es noch dauert.

Hier legen Sie fest, wie viel Arbeitsspeicher GIMP belegen darf.

14. Im folgenden Dialogfenster können Sie einstellen, wie groß der K

ACHEL

-C

ACHE

sein soll, also wie viel Arbeitsspeicher GIMP in Ihrem Computer für

Bild-Daten belegen darf. Je nach Speichergrö-

ße und Anzahl der zu ladenden Bilder in GIMP empfi ehlt es sich, mehr Speicher „freizugeben“, um einen schnellen Ablauf des Programms zu gewährleisten. Sinnvoll ist es, in dieses Texteingabefenster einen Wert zwischen 32 und 64 Megabyte einzutragen. In der Eingabezeile darunter wird ein Ordner festgelegt, in dem die S

WAP

-Datei

(in diese Datei werden die Daten geschrieben, die nicht mehr in den Cache-Speicher passen) erstellt werden soll. Am besten behalten Sie den bereits voreingestellten Ordner bei. Klicken Sie jetzt auf die Schaltfl äche W

EITER

, um fortzufahren.

GIMP begrüßt Sie mit dem T

IPP DES

T

AGES

.

17. Wenn GIMP vollständig geladen ist, präsentiert

Ihnen das Programm die Dialogfenster W

ERK

-

ZEUGKASTEN

und E

BENEN

, K

ANÄLE

, P

FADE

... sowie einen T

IPP DES

T

AGES

als Willkommensmeldung.

Dasselbe Bild erhalten Sie, wenn Sie GIMP selbst mit einem Doppelklick auf das Programmsymbol gestartet haben. Beenden sie den T

IPP DES

T

A

-

GES

, indem Sie auf die Schaltfl äche S

CHLIESSEN kli cken. Sie können nun mit GIMP arbeiten.

Installation der Hilfe-Texte

Um die Hilfe-Funktion von GIMP zu installieren, müssen

Sie noch ein drittes Programmpaket installieren. Doppelklicken Sie dazu auf die Datei gimp-help-2-0.7-setup und folgen Sie den kurzen Installationsschritten.

22

Nun aber: GIMP wird gestartet.

Der Installations-Assistent der Hilfe-Funktion startet.

Der Installations-Assistent der Hilfe begrüßt Sie. Stören

Sie sich nicht daran, dass er in englischer Sprache ist

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

– die Hilfefunktion können Sie auch für ein deutsches

GIMP installieren. Klicken Sie auf die Schaltfl äche

Next, um zum nächsten Fenster zu gelangen.

Der Fortschrittsbalken zeigt Ihnen den Verlauf der

Installation an.

Wählen Sie die gewünschten Sprachen aus.

Nun wählen Sie die gewünschten Sprachen aus.

Wenn Sie alle Sprachen installieren wollen, achten

Sie darauf, dass in der oberen Zeile F

ULL

steht. Wenn

Sie nur Deutsch installieren wollen (das spart Platz), klicken Sie bei den Sprachen, die Sie nicht benötigen, auf jedes Kontrollkästchen, bis es nicht mehr markiert ist. Nur das Kontrollkästchen vor

G

ERMAN sollte jetzt noch einen Haken haben. Klicken Sie dann auf die

Schaltfl äche Next.

Wenn die Installation beendet ist, sehen Sie dieses

Abschlussfenster. Klicken Sie auf Finish, um die Installation zu beenden.

Mit einem Klick auf die Schaltfl äche Finish beenden

Sie die Installation der Hilfe-Dateien.

Die ersten Schritte...

Das Bildbearbeitungsprogramm

GIMP

Bei GIMP (GIMP ist eine Abkürzung für GNU Image

Manipulation Program) handelt es sich um eine frei erhältliche Software, mit der man Fotos retuschieren,

Bilder erstellen und bearbeiten kann.

Diese Software besitzt sehr viele Fähigkeiten. Sie kann als einfaches Malprogramm, aber auch als professionelles Fotoretusche-Programm eingesetzt werden.

GIMP gibt es für viele verschiedene Betriebssysteme wie Windows, Linux oder das Apple-Betriebssystem

Mac OS.

Die Übersicht über die gewählte Installation.

Nun wird Ihnen im Dialogfenster

R

EADY TO

I

NSTALL noch einmal angezeigt, was Sie ausgewählt haben.

Über die Schaltfl äche Back können Sie noch einmal zurückgehen, falls Sie etwas ändern möchten. Ansonsten klicken Sie auf Install, um die Hilfe-Dateien zu installieren.

GIMP

Wenn Sie GIMP starten, sehen Sie für gewöhnlich eine

Ansicht wie diese. Zwei „Bedienungsfenster“ und ein

„Bildfenster“. Diese Fenster bilden Ihre Ausgangsbasis

23

So arbeiten Sie mit GIMP

für alle gestalterischen Expeditionen mit GIMP. Diese

Ansicht ist die voreingestellte „Normalansicht“ von

GIMP. Sie können aber nahezu jedes beliebige Detail

ändern und Dialogfenster für fast jedes Anwendungsgebiet entfernen oder hinzufügen.

sozusagen die „Kommandozentrale“ des Programms. Von hier aus beginnen Sie alle Aktionen

– ob Sie ein neues Bild anlegen oder ein bestehendes Bild öffnen.

Werkzeugkastens fi nden Sie in der aktuellen

GIMP-Version ein angedocktes Fenster, in dem

Sie wichtige Einstellungen für die ausgewählten

Werkzeuge vornehmen können.

3 Das Bildfenster. GIMP öffnet jedes Bild, das Sie bearbeiten, in einem eigenen Fenster, das Sie beliebig auf dem Bildschirm verschieben können.

4 GIMP arbeitet ebenenorientiert. Daher fi nden

Sie hier als prominentes Fenster den Ebenendialog, um die einzelnen „Schichten“ ihres Bildes verwalten zu können. Zur Funktion fi nden Sie im

Abschnitt Grundsätzliches zum Arbeiten mit

Ebenen weitere Hinweise.

5

M

USTER

, P

INSELFORMEN

, F

ARBVERLÄUFE – diese

Dialogfenster helfen Ihnen bei der Auswahl und

Verwaltung verschiedener Eigenschaften Ihrer

Werkzeuge.

In der aktuellen Version hat GIMP die Zahl der Dialogfenster optimiert und das Programm wurde im Ganzen etwas mehr den Gewohnheiten der Windows-Benutzer angepasst. Dennoch gilt immer noch die Aufteilung in

Menüs und Dialoge, die über den Werkzeugkasten aufgerufen werden und solche, die über das Menü des

Bildfensters erreicht werden. Teilweise kann auch ein und dieselbe Funktion von mehreren Punkten aufgerufen werden – je nachdem, welche Arbeitsweise Ihnen sympathischer ist.

Der Werkzeugkasten

Im Werkzeugkasten sind wichtige Werkzeuge, wie die Auswahlrahmen oder die Wahlmöglichkeiten für

Farben oder die Pinselstärke, untergebracht. Der

Werkzeugkasten selbst ist noch einmal in drei Bereiche unterteilt: Eine Menü-Zeile (A), den Bereich der eigentlichen Werkzeuge (B) und drei Symbolfelder für weitere Einstellungen (C, D, E).

In der Übersicht sehen Sie die Werkzeuge, die Sie in diesem Buch bei den verschiedenen Projekten einsetzen. Hinter der Kurzbeschreibung des Werkzeuges fi nden Sie das Tastaturkürzel, um das Werkzeug statt mit der Maus über Ihre Tastatur aufrufen zu können.

Die Werkzeuge

Bereich A:

Die Menüzeile des Werkzeugfensters.

Bereich B:

Einen rechteckigen Bereich wählen

Einen Bereich frei Hand wählen

R

Einen elliptischen Bereich wählen E

Zusammenhängenden Bereich wählen

Z

Bereich nach Farbe wählen

F

Shift

+ O

Umrisse des Bildes wählen I

Pfade erstellen und bearbeiten B

Farben aus dem Bild wählen O

Vergrößern / Verkleinern

Der Werkzeugkasten von GIMP ist die Kommandozentrale.

24

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Abstände und Winkel messen

Mit Mustern oder Bildteilen zeichnen

C

Ebenen und Auswahlen verschieben

M

Bildgröße ändern / Bild zuschneiden

Shift

+ C

Ebene oder Auswahl drehen

Ebene oder Auswahl skalieren

Ebene oder Auswahl scheren

Shift

+ R

Shift

+ T

Shift

+ S

Die Perspektive der Ebene oder Auswahl verändern

Shift

+ P

Die Ebene oder Auswahl spiegeln

Shift

+ F

Weichzeichnen / Schärfen

Bild verschmieren

Abwedeln / Nachbelichten

V

S

Shift

+ D

Unter diesen Werkzeugschaltern befi ndet sich noch ein Bereich mit drei größeren Symbolen. Dabei handelt es sich um:

Bereich C:

Text zum Bild hinzufügen T

Mit einer Farbe oder einem Muster füllen

Shift

+ B

Vorder- und Hintergrundfarben. Das kleine schwarzweiße Rechteck setzt die Farben zurück. Der Doppelpfeil vertauscht die Farben. Ein Doppelklick öffnet den

Farbauswahldialog.

Bereich D:

Mit einem Farbverlauf füllen L

GIMP

Pixel mit harten Kanten zeichnen N

Weiche Pinselstriche zeichnen P

Bis zum Hintergrund oder zur Transparenz löschen

Shift

+ E

Mit variablem Druck sprühen A

Der gewählte Pinsel, das ausgewählte Muster und der eingestellte Farbverlauf. Ein Klick auf das Symbol

öffnet die jeweilige Auswahl.

Bereich E:

Mit Tinte zeichnen K

Das aktive Bild. Mit einem Klick wird der Bilddialog geöffnet.

25

So arbeiten Sie mit GIMP

Die angegebene Tastenkombination

„Shift+<Buchstabe>“ meint jeweils das gleichzeitige Drücken der Hochstell-

Taste ( Y) und des entsprechenden

Buchstabens.

Das Menü

Oberhalb des Werkzeugkastens (Bereich A) fi nden

Sie die Menüleiste, die Ihnen weitere Auswahlmöglichkeiten bietet.

Die Menü-Leiste des Werkzeugkastens .

Drei Menüs können Sie vom Werkzeugkasten aus öffnen: Datei, Xtns und Hilfe. Normalerweise werden Sie mit dem Menü Datei beginnen. Dort wiederum sind es zwei Menüeinträge, die Sie am häufi gsten auswählen werden: Neu und Öffnen.

Das spezielle an der Menü-Leiste des Werkzeugkastens ist, dass sie, im Gegensatz zu anderen Befehlen, die Sie – GIMP-typisch – von verschiedenen Stellen aus aufrufen können, Funktionen enthält, die Sie nur

über den Werkzeugkasten erreichen können.

In allen Dialogfenstern von GIMP können Sie sich eine Erklärung zu den einzelnen Befehlen und Werkzeugen anzeigen lassen. Dazu fahren Sie mit der Maus über eine Schaltfl äche und warten kurz. Nach einigen Sekunden springt ein kurzes

Erklärungsfenster auf, das Ihnen in ein oder zwei Zeilen anzeigt, wozu die gewählte

Schaltfl äche dient. Über das

H

ILFE -Menü oder mit der Tastenkombination Shift+F1 können Sie eine Kontexthilfe zum jeweiligen Werkzeug aufrufen. Über die Taste F1 können Sie außerdem den

H

ILFEBROWSER öffnen, der Ihnen eine Hilfe zur gewählten Funktion anzeigt.

Datei

Unter dem Menüpunkt

D

ATEI fi nden Sie die folgenden

Einträge:

Neu

Öffnen

Mit diesem Menüeintrag beginnen

Sie ein neues Bild.

Mit diesem Menüeintrag öffnen Sie ein bestehendes Bild auf Ihrer Festplatte.

26

Von Ort öffnen Hier können Sie ein Bild aus dem

Internet aufrufen.

Zuletzt geöffnet Hier können Sie ein Bild auswählen, das Sie zuletzt bearbeitet haben.

Holen Über die Funktion Holen können

Sie ein Bild aus der Zwischenablage importieren und Ihren Scanner ansprechen.

Einstellungen Einstellungen öffnet ein Dialogfenster, um grundlegende Programmeinstellungen vorzunehmen.

Dialoge Hier haben Sie Zugang zu den verschiedenen Dialogfenstern zur

Bildbearbeitung.

Beenden Beenden schaltet GIMP aus und beendet das Programm.

Xtns

Unter dem Menüpunkt

X

TNS fi nden Sie die folgenden

Einträge:

Modulverwaltung Hier werden die unter GIMP verfügbaren Module angezeigt.

Einheiten bearbeiten Hier können Sie die verwendeten Einheiten bearbeiten oder neue Einheiten hinzufügen

Plugin Browser Ein Listenfenster, das alle geladenen

Plugins anzeigt.

Prozeduren Browser Ein Listenfenster, das alle

Prozeduren von GIMP aufl istet.

Script-Fu Script-Fu enthält ein Untermenü mit besonderen Effekten für GIMP.

Hilfe

Hilfe

Kontexthilfe

Dieser Menüpunkt ruft den Hilfe-

Browser von GIMP auf.

Die Kontexthilfe liefert einen Hilfeeintrag zum ausgewählten Befehl,

Werkzeug oder Menü.

Tipp des Tages Hier können Sie den Tipp des Tages aufrufen.

Über Ein kleines Fenster, das Ihnen die aktuelle Versionsnummer von GIMP und die verantwortlichen Autoren anzeigt.

GIMP Online Hier öffnet sich ein Untermenü, mit dem Sie verschiedene GIMP-Internetseiten aufrufen können.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Die Docks

Mit der neuen Version von GIMP ist auch eine neue

Form der Dialogfenster in den Mittelpunkt gerückt.

Über den Menüpunkt Datei-Dialoge des Werkzeugkastens können Sie verschiedene so genannte Dialoge einem bestehende Menüfenster hinzufügen, also dort andocken.

Damit nicht mehr jeder Dialog in seinem eigenen Fenster angezeigt werden muss, können Dialoge gruppiert werden. Die Werkzeugdialoge werden dann mit in dem jeweiligen Menüfenster angezeigt.

Die Andockleisten eines Menüfensters. Hier am Beispiel des

W

ERKZEUGKASTENS

.

GIMP

Hier wurde das Werkzeugfenster

P

INSEL an das Menüfenster

E

BENEN

, K

ANÄLE

, P

FADE

angedockt. Über die hervorgehobene Schließen-Schaltfläche kann das

Fenster wieder entfernt werden.

Um ein Dialogfenster anzudocken, rufen Sie es zunächst über das Menü Datei-Dialoge im

W

ERKZEUGKAS

-

TEN oder über eine der Symbol-Schaltfl ächen auf.

27

So arbeiten Sie mit GIMP

Das Dialogfenster wird hier gelöst...

Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen

Sie den Mauszeiger in Richtung des gewünschten

Fensters. Sie erhalten eine Textbox, die Ihnen anzeigt, welches Element verschoben wird.

Der Dialog

W

ERKZEUGEIGENSCHAFTEN wurde über eine

Schaltfl äche im

W

ERKZEUGKASTEN ausgewählt. Hier ist es unerheblich, welche Schaltfl äche ausgewählt wurde

– es wird der übergeordnete Dialog aller Werkzeugeigenschaften verschoben.

Fahren Sie mit dem Mauszeiger neben den Namen des ausgewählten Dialoges, bis sich der Mauszeiger in eine kleine Hand wandelt.

28

...und zu dieser Andockleiste verschoben.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Das Dialogfenster landet automatisch an seinem

Platz.

Ziehen Sie den Dialog auf die Andockleiste in dem gewünschten Fenster. Die Andockleiste sollte nun ihre

Farbe ändern. Sobald Sie die Maustaste loslassen, ist das Dialogfenster an seinem neuen Platz. Wenn

Sie feststellen, dass Sie den Dialog wieder entfernen möchten, klicken Sie einfach auf die Schließen-Schaltfl äche.

Die Docks bieten zahlreiche Möglichkeiten, GIMP individuell zu gestalten und an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Das Bildfenster

Das

B

ILDFENSTER

von GIMP bietet Ihnen eine Vielzahl von Informationen und Einstellungsmöglichkeiten. Aber keine Angst – nach einer Weile gehen Ihnen diese

Dinge in Fleisch und Blut über und Sie wissen genau, worauf Sie achten müssen.

Die

T

ITELZEILE zeigt Ihnen den Namen des Bildes und seine Größe an. Im

B

ILDMENÜ fi nden Sie alle Befehle und Menüeinträge, die Sie zur Bildbearbeitung nutzen können. Das

B

ILDFENSTER benimmt sich hier wie ein ganz normales Programmfenster, wie Sie es beispielsweise auch von Word gewohnt sind. Über die Schaltfl äche

V

ERGRÖSSERUNG DES

B

ILDFENSTERS können Sie bestimmen, ob bei einem Vergrößern oder

Verkleinern des Bildrahmens auch das Bild vergrößert oder verkleinert werden soll.

N

AVIGATION blendet eine

Miniaturansicht Ihres Bildes ein, auf der Sie einen Bildausschnitt ansteuern können. Über

A

BBRECHEN

können

Sie Bearbeitungsvorgänge, die Ihnen zu lang dauern, abbrechen. In der

S

TATUSZEILE sehen Sie, wenn Sie mit Ebenen arbeiten, die aktuelle Ebene. Außerdem wird Ihnen der derzeit von dem Bild belegte Speicher angezeigt. Bei aufwändigeren Bearbeitungsvorgängen erscheint hier ein Fortschrittsbalken. Mit der

Z

OOM

-

S

CHALTFLÄCHE können Sie Ihr Bild mit einem Mausklick größer oder kleiner anzeigen lassen. Das

E

INHEITEN

-

MENÜ erlaubt es Ihnen, die benutze Maßeinheit für Ihr

Bild zu verändern. Voreingestellt ist Pixel. Der Bildrahmen ist die Fläche, die sozusagen unbenutzt neben

Ihrem Bild liegt. Ihr Bild liegt gewissermaßen auf dieser

Fläche. Das

L

INEAL

erscheint an der oberen und der linken Bildseite und zeigt Ihnen die aktuellen Koordinaten des Bildes an. Als Maßeinheit voreingestellt ist auch hier Pixel. Die

M

ENÜ

-S

CHALTFLÄCHE erlaubt es

Ihnen, das

B

ILDMENÜ als

K

ONTEXTMENÜ einzurichten.

Sie können dann alle Befehle über die rechte Maustaste erreichen.

Über das

W

ERKZEUGKASTEN -Menü Datei-Einstellungen können Sie darüber hinaus noch weitere Parameter der Bilddarstellung festlegen, wie etwa unter Titel und Status den Inhalt der Titel- und Statuszeile des

Bildfensters.

Erzeugen Sie ein neues Bild

Wählen Sie im Dialogfenster Werkzeugkasten aus dem

Menü Datei-Neu.

Einige Optionen und Informationen, die Ihnen das

B

ILDFENSTER bietet.

GIMP

Das Dialogfenster Ein neues Bild erstellen.

29

So arbeiten Sie mit GIMP

Es öffnet sich ein weiteres Dialogfenster Ein neues

Bild erstellen. Hier können Sie über die Auswahlleiste

Vorlagen Ihre Bildeinstellungen aus einer bestehenden

Vorlage auswählen (z.B. 800 x 600).

Sie können für Ihr Bild noch weitere Einstellungen vornehmen, wenn Sie auf die Zeile Erweiterte Einstellungen klicken. Ihr Dialogfenster verlängert sich dann nach unten und zeigt Ihnen weitere Eingabemöglichkeiten an. Jetzt sollten Sie berücksichtigen, ob Sie Ihr

Bild nur auf dem Bildschirm betrachten wollen oder ob es auch in hoher Qualität gedruckt werden soll.

Entsprechend ändern Sie den Wert für die X-Aufl ösung und die Y-Aufl ösung in den unteren Eingabefeldern. Für die Bildschirmbetrachtung reicht der Wert „72“, für das

Drucken sollten Sie dort je nach Qualität und Bildgröße

„150“ bis „300“ eintragen. Die beiden Eingabefelder für die Aufl ösung sind miteinander verbunden – es reicht also aus, wenn Sie Ihren Eintrag nur in einem Feld vornehmen. Die Schaltfl äche darunter, Farbraum, erlaubt

Ihnen die Auswahl, ob Ihr Bild in

G

RAUSTUFEN oder in

RGB F

ARBEN dargestellt werden soll. Schalten Sie die

Auswahl auf RGB und für die Füllung auf transparent.

Verlassen Sie das Dialogfenster nun, indem Sie auf die Schaltfl äche OK klicken.

Das Vorlagenmenü im Dialogfenster Ein neues Bild erstellen.

In den Eingabefeldern für die Bildgröße können Sie die Bildgröße nach Ihren Wünschen einstellen und beispielsweise auch den Wert 418 x 244 Pixel eingeben . Mit der Auswahlleiste, in der Pixel angezeigt wird, können Sie auch andere Maßeinheiten für Ihr Bild einstellen, wie etwa Zoll oder Millimeter. Ihre Angaben für die Bildgröße werden automatisch umgerechnet.

Unter der Angabe für die Bildgröße sehen Sie zwei

Schaltfl ächen, mit denen Sie auswählen können, ob Ihr

Bild im Hoch- oder Querformat erscheinen soll. Direkt neben diesen Schaltfl ächen fi nden Sie eine Angabe zur Bildgröße in Pixeln und das gewählte Farbmodell

(hier: RGB).

Das neue Bild – viel sieht man noch nicht – nur einen gerasterten Hintergrund, der die transparente Fläche darstellt.

Es erscheint nun ein neues Bildfenster mit dem Namen

Namenlos. Da Sie im Dialogfenster Ein neues Bild erstellen die Füllung auf transparent gesetzt haben, erscheint das Bild mit einem grau karierten Hintergrund.

Dieses Muster zeigt im Bildbearbeitungsprogramm an, dass es sich um eine durchsichtige Fläche handelt.

Die erweiterten Einstellungen im Dialogfenster.

30

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Das Dialogfenster Bild speichern .

Haben Sie stattdessen bei Füllung etwas anderes eingegeben, beispielsweise

H

INTERGRUNDFARBE , erscheint Ihr Bild mit einem anderen Hintergrund. Hier ist es weiß, da die Hintergrundfarbe auf Weiß eingestellt war.

In der Texteingabezeile unten im Dialogfenster geben

Sie einen Namen für Ihr Bild ein. Im Dialogfenster B

ILD

SPEICHERN

ist das Optionsfeld D

ATEITYP

voreingestellt mit der Angabe Nach Endung. Das bedeutet, dass GIMP die Dateinamenerweiterung, beispielsweise xcf , automatisch erkennt, wenn Sie sie in der Texteingabezeile eingeben. Wenn Sie den Dateityp lieber aus einer

Liste auswählen möchten, klicken Sie mit der linken

Maustaste auf das Optionsfeld D

ATEITYP

. Es erscheint dann eine Liste, aus der Sie den gewünschten Dateityp auswählen können, indem Sie mit der linken Maustaste auf den gewünschten Typ klicken.

Geben Sie jetzt in das Texteingabefeld den Namen für Ihr Bild ein: Mein Bild.xcf und bestätigen Sie Ihre

Auswahl , indem Sie auf die Schaltfl äche Speichern klicken.

Das Kontextmenü Datei-Speichern .

Wenn Sie nun dieses Bild auf Ihrer Festplatte sichern wollen, klicken Sie in Ihrem Bild mit der rechten Maustaste. Es öffnet sich eine Reihe von Auswahlmöglichkeiten, das so genannte Kontextmenü. Das Kontextmenü ist eine Besonderheit von GIMP. Viele Befehle und

Steuerungsmöglichkeiten können Sie so mit einem

Klick mit der rechten Maustaste jederzeit erreichen.

Probieren Sie es aus und sichern Sie das Bild, indem

Sie mit der rechten Maustaste in das Bild klicken und dann aus dem Kontextmenü Datei-Speichern auswählen. GIMP öffnet nun ein neues Dialogfenster mit dem

Namen Bild speichern .

GIMP einen Dateityp wahrscheinlich unbekannt vor. Es handelt sich um das

„hauseigene“ Format zur

Bildspeicherung von GIMP. Wenn Sie Dateien mit anderen Menschen austauschen wollen, und Sie nicht wissen, ob diese auch das GIMP-

Format xcf öffnen können, sollten Sie Ihre

Dateien in einem der etablierten Grafi kformate wie jpg oder tif speichern. Sie können mit dem

Kontextmenü Datei-Speichern unter jederzeit

Ihr Bild in einem neuen Format speichern.

Legen Sie einen Farbverlauf an

Klicken Sie nun in dem Werkzeugkasten -Dialogfenster auf das Symbol für die Rechteckige Auswahl . Wechseln

Sie jetzt zu Ihrem Bild und ziehen Sie mit gedrückter linker Maustaste eine rechteckige Auswahl auf. Der ausgewählte Bereich wird durch eine gestrichelte

Umrandung angezeigt.

31

So arbeiten Sie mit GIMP

Es erscheint ein neues Dialogfenster, in dem Sie nun die neue Vordergrundfarbe festlegen können. Da

Sie einen Farbverlauf anlegen wollen, ist die Vordergrundfarbe die Ausgangsfarbe des Farbverlaufes. Ein

Farbverlauf geht immer von der Vordergrundfarbe zur

Hintergrundfarbe .

Ihre rechteckige Auswahl wird durch eine gestrichelte

Linie markiert.

Nun wechseln Sie wieder zum Werkzeugkasten -Dialogfenster und klicken auf das Symbol für Farbverlauf.

Nun klicken Sie im Werkzeugkasten-Dialogfenster auf das schwarze Rechteck, das die Vordergrundfarbe darstellt.

Das Dialogfenster Farbauswahl: Wählen Sie hier die

Vordergrundfarbe aus.

Wenn Sie Ihre Vordergrundfarbe gewählt haben, kli cken Sie auf die Schaltfl äche OK. Das Dialogfenster verschwindet und das Feld für die Vordergrundfarbe im Werkzeugkasten -Dialogfenster zeigt die von Ihnen gewählte Farbe. Wiederholen Sie diesen Vorgang jetzt noch einmal für die Hintergrundfarbe , indem Sie im

Werkzeugkasten-Dialogfenster auf das weiße Rechteck klicken.

Wählen Sie Farbverlauf und bestimmen Sie die Vordergrundfarbe .

32

Der Mauszeiger verändert sich und zeigt an, dass der

Farbverlauf ausgewählt ist. Die Felder für die Vorder- und Hintergrundfarbe zeigen die Farben des Verlaufs an.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Ziehen Sie nun in Ihrer Auswahl den Mauszeiger mit gedrückter linker Maustaste von der linken zur rechten

Seite. Eine dünne Linie läuft über die Auswahl und zeigt

Ihnen, wo der Farbverlauf sein wird.

Eine dünne Linie zeigt den späteren Farbverlauf an.

Klicken Sie mit der linken Maustaste und Ihre Auswahl wird mit dem Farbverlauf gefüllt.

Im Bildbearbeitungsprogramm GIMP können Sie über das Kontextmenü

Bearbeiten-Rückgängig Ihre letzten

Aktionen zurücknehmen und den vorherigen Zustand des Bildes wiederherstellen.

Leider sind bei GIMP nur fünf solcher

Rücknahmeschritte als Voreinstellung vorgesehen.

Um das zu ändern, klicken Sie im

Werkzeugkasten-Dialogfenster auf Datei-

Einstellungen.

Es erscheint ein recht umfangreiches

Dialogfenster, in dem Sie auf der linken Seite im Auswahlfenster nach Kategorien auswählen können, was Sie bearbeiten möchten. Klicken

Sie hier auf Umgebung. Im obersten Eingabefeld können Sie nun selbst die Minimale Anzahl an

Journalschritten eintragen. Geben Sie hier den

Wert „30“ ein und Sie haben eine ausreichend hohe Möglichkeit des Rückgängigmachens.

Bestätigen Sie diese Änderungen, indem Sie auf die Schaltfl äche OK klicken.

Der fertige Farbverlauf von Vordergrund- zu Hintergrundfarbe .

Sie können nun Ihr Bild mit dem Kontextmenü Dateisichern auf Ihrer Festplatte speichern. Sie haben jetzt einige der wichtigsten Bedienungsschritte von GIMP kennen gelernt und können sich den ersten Projekten mit Ihren Fotos zuwenden.

Das Dialogfenster Umgebung erlaubt Ihnen, mehr

Schritte rückgängig zu machen.

GIMP

33

So arbeiten Sie mit GIMP

Verbessern Sie Ihre eingescannten Bilder

Der Urlaub ist zu Ende und Sie möchten die Abzüge aus dem Labor nun auch in Ihren PC bringen, um beispielsweise einen Kalender oder eine Diashow daraus zu machen. Mit einem Scanner ist das schnell erledigt.

Mehr zum Scannen von Bildern fi nden Sie im Kapitel

Das Scannen von Bildern auf Seite 18.

Nun ist aber ausgerechnet Ihr Lieblingsmotiv viel zu dunkel geraten und auch die Bildqualität entspricht noch nicht Ihren Erwartungen. Nutzen Sie jetzt Ihren

PC als hochwertiges Fotolabor und überarbeiten Sie die Bilder, die entweder zu blass, zu dunkel, farbstichig oder unscharf sind. Ihr Grafi kprogramm GIMP bietet

Ihnen hier zahlreiche Möglichkeiten, um erstklassige

Bildergebnisse zu erreichen. Dank der Nachbearbeitung am PC können Sie selbst Bilder verwenden, die schon im Original nicht optimal belichtet sind.

Begriffe aus der Welt der

Bildkorrektur

Retuschen

Zum Retuschieren von Bildern wird ein Werkzeug benutzt, das je nach Programm mit „Stempel,“ „Klon-

Pinsel“ oder „Kopierwerkzeug“ bezeichnet wird. Seine

Funktionsweise ist aber immer gleich: Der Mauszeiger wird dicht neben die schadhafte Stelle im Bild gesetzt.

Mit einem Mausklick wird der Ausgangspunkt für die folgende Kopieraktion festgelegt. Danach wird vorsichtig über die Schadstelle gemalt. Dabei kopiert das

Werkzeug Bildteile von der zuvor festgelegten Stelle und überträgt sie auf den zu korrigierenden Bereich.

Will man etwa störende Hautunreinheiten und Fältchen in einem Portrait entfernen, übermalt man sie vorsichtig mit umliegenden Hautpartien.

Tonwertkorrektur, Gradationskurven,

Histogramm

Bildbearbeitungsprogramme bieten einige Möglichkeiten, wenn Bilder zu hell, zu dunkel oder zu fl au ausfallen. Statt der eher schlichten Funktion „Helligkeit/Kontrast“ sollten Sie jedoch beim Verbessern der

Bilder auf die ausgefeilteren Programm-Möglichkeiten

Histogramm, Tonwertkorrektur oder Gradationskurven zurückgreifen.

Histogramm / Tonwertkorrektur

Das Histogramm gibt in einer grafi schen Darstellung die Verteilung und Menge der Pixel verschiedener Helligkeitsstufen des Bildes wieder. Links im Histogramm

34

sind die dunklen Pixel zu fi nden, wobei ganz außen links der „Nullpunkt“, d.h. Schwarz zu fi nden ist. Nach rechts werden die Pixel immer heller, bis hin zu Weiß am rechten Rand des Histogramms. Die Breite der dargestellten Grafi k zeigt an, welche Helligkeitsabstufungen in dem Bild zu fi nden sind, während die

Höhe der Grafi k die Pixelmenge für eine bestimmte

Helligkeitsabstufung anzeigt. Mit dem Histogramm können Sie auf einen Blick erkennen, ob Sie ein „gutes“ oder ein „schlechtes“ Bild vorliegen haben. Bei einem

„guten“ Bild nutzt die Darstellung die gesamte Breite der Tonwerte voll aus, bei einem „schlechten“ hingegen wird entweder links oder rechts nicht das Ende der Skala erreicht. Um ein fl aues Bild zu korrigieren, werden die vorhandenen Bildpunkte über die gesamte

Skala ausgedehnt.

Gradationskurve

Die Gradationskurve ist eines der komplexesten und mächtigsten Werkzeuge in der Bildbearbeitung. Die

Helligkeitswerte eines Bildes erscheinen dabei als

Gerade in einem Diagramm mit X- und Y-Achse. Die

X-Achse bezieht sich auf die Originalhelligkeit der

Bildpunkte, die Y-Achse bildet die neuen, geänderten

Ausgabewerte dar. Wenn Sie ein Bild öffnen, treffen

Sie zunächst auf die unbearbeitete Gradationskurve.

Sie wird als diagonal verlaufende Linie dargestellt. Hier entspricht der Ausgabewert jedes Pixels exakt seinem

Eingabewert. Wenn Sie nun diese Kurve verändern

– Sie können sie mit der Maus „verbiegen“ - nehmen sie direkt Einfl uss auf das Bild. Die Auswirkungen werden umgehend am Bildschirm dargestellt.

Filter

Filter verändern – ganz ähnlich den Filtern in der klassischen Fotografi e - den „natürlichen“ Bildinhalt, indem Elemente wie etwa Farben, Schärfe, Helligkeit oder Perspektive manipulieren.

Weichzeichnungsfi lter

Mit Weichzeichnungsfiltern können Sie nicht nur

Bildstörungen abmildern, sondern auch Schärfeverhältnisse erzeugen, die mit herkömmlichen optischen

Mitteln nicht möglich wären. Besonders bekannt ist der in seiner Intensität regelbare so genannte Gaußsche

Weichzeichner . Er lässt sich sowohl auf das gesamte

Bild als auch nur auf einen ausgewählten Bereich anwenden.

Schärfen

Digitale Bilder sind von Hause aus fast immer etwas unscharf – ein Effekt, der sowohl beim einscannen von

Bildern als auch bei Aufnahmen mit Digitalkameras auftreten kann. Hier setzen spezielle Scharfzeich-

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

nungsfi lter ein, die die eher fl ächigen Bildbereiche aussparen und nur die Kanten schärfen. Als optimales

Werkzeug hat sich hier der Filter „Unscharf maskieren“ als Standard-Arbeitsschritt in der digitalen Bildbearbeitung etabliert. Je nach Programm besitzt der Filter

„Unscharf maskieren“ mehrere einstellbare Parameter zur Beeinfl ussung der Schärfung. Über eine Vorschau, die die meisten Programme anbieten, können Sie die idealen Einstellungen für ein Bild durch Ausprobieren herausfi nden. Wie alle Scharfzeichnungsfi lter sollte auch „Unscharf maskieren“ erst am Ende der Bildbearbeitung eingesetzt werden.

Kreativ-Filter

Kreativ-Filter bieten in einer nahezu unüberschaubaren

Vielfalt alle nur denkbaren Bildmanipulationen. Die

Palette reicht von dem Versuch, Fotos wie ein Aquarell oder Ölgemälde aussehen zu lassen über Relief- und

Steinstrukturen bis hin zu Umsetzungen als Kohle- oder Bleistiftzeichnung. Hinzu kommen zahlreiche Beleuchtungsfi lter, die Lichtquellen im Bild positionieren können oder farbige Effekte ins Bild bringen.

So verbessern Sie gezielt die Bildqualität

Sie das Bild in festgelegten Schritten verkleinern bzw. vergrößern. Über A

NSICHT

-Z

OOM

wählen Sie einen der festgelegten Zoomfaktoren (= Wert, um den Ihr Bild vergrößert bzw. verkleinert wird) direkt aus. Über A

N

-

SICHT

-Z

OOM

(1:1) erscheint Ihr Bild in Originalgröße. Die eleganteste Lösung bietet GIMP unter Ansicht-Navigation. GIMP öffnet ein Zusatzfenster mit einer Miniaturabbildung Ihres Bildes. Mit einem Rahmen wird Ihnen auf der Miniaturabbildung der aktuelle Bildausschnitt angezeigt. Mit dem Mauszeiger verschieben Sie diesen

Rahmen, bis Ihnen der gewünschte Bildausschnitt angezeigt wird. Unter dem Bild fi nden Sie einen Schieber, mit dem Sie den Zoomfaktor beliebig einstellen können. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie sich einen

Gesamteindruck von Ihrem Bild verschaffen möchten.

Vergrößern Sie Ihr Bild über A

NSICHT

-H

INEINZOOMEN

, damit Sie Details betrachten können. Den aktuellen

Zoomfaktor fi nden Sie immer in der Titelleiste des

Bildes rechts neben dem Dateinamen.

Das Navigationsfenster zur Zoom einstellung von

GIMP.

Unser Testbild mit seinen typischen Fehlern fi nden Sie auf Ihrer CD unter dem Namen B

EISPIEL

.

TIF

.

Laden Sie das Beispielbild Beispiel.tif in GIMP über

D

ATEI

FFNEN

. Das Bild wird nach dem Laden automatisch verkleinert, sodass Sie es komplett auf dem Bildschirm sehen. Sie können Ihr Bild jederzeit verkleinert oder vergrößert darstellen. GIMP bietet Ihnen dazu verschiedene Möglichkeiten an. Über A

NSICHT

-Z

OOM

-

H

ERAUSZOOMEN

und A

NSICHT

-Z

OOM

-H

INEINZOOMEN

können

GIMP

Den aktuellen Zoomfaktor zeigt GIMP in der Titelleiste des Bildes.

Passen Sie Helligkeit und Kontrast an

Passen Sie als Erstes Helligkeit und Kontrast des

Bildes an. Öffnen Sie über das Kontextmenü W

ERK

-

ZEUGE

-F

ARBEN

-H

ELLIGKEIT

/K

ONTRAST

das Dialogfenster

H

ELLIGKEIT

/K

ONTRAST

. Mit dem Schieberegler H

ELLIGKEIT hellen Sie das Bild auf, wenn es Ihnen etwas zu dunkel erscheint, indem Sie den Schieberegler nach rechts auf den Wert „15“ stellen.

35

So arbeiten Sie mit GIMP

Korrigieren Sie die Farben und entfernen Sie Farbstiche

Die Farben sind nach der Kontrastanpassung zu kräftig. Passen Sie deshalb über das

Menü W

ERKZEGE

-F

ARBEN

-F

ARBTON

/S

ÄTTIGUNG

den Farbton, die Sättigung und die Helligkeit an. Verringern Sie die Sättigung, indem sie entweder den Schieberegler nach links verschieben oder eine negative Zahl (mit vorangestelltem Minus-Zeichen) eingeben.

Bei hohen Negativwerten erscheint das Bild zu blass, bei hohen positiven Werten zu kräftig. Durch den Wert „-15“ erreichen sie eine akzeptable Korrektur.

Durch das Verändern von Farbton ändern

Sie den Farbton des Bildes. Der Wert „7“ verschiebt beispielsweise das ganze Bild etwas in den Blaubereich, was für eine natürlichere

Darstellung sorgt und den blauen Himmel sowie das Grün der Bäume verstärkt. Testen

Sie zum Schluss, wie sich eine Veränderung der Helligkeit auf „10“ auf das Bild auswirkt.

Das Kontrollfenster für Helligkeit und Kontrast .

Ihr Bild wird nun automatisch mit den ge-

änderten Werten angezeigt. Dies ist jedoch erst eine Vorschau. Ändern Sie die Vergrö-

ßerungsstufe so, dass Sie die wichtigen Bereiche in dem Bild kontrollieren können. Das

Originalbild wird nicht verändert, wenn Sie das Dialogfenster mit Abbrechen schließen.

Verändern Sie nun den Schieberegler K

ON

-

TRAST

und betrachten Sie das Ergebnis. Für das Beispielbild stellen Sie den Kontrast auf

„38“. Mit OK schließen Sie die Helligkeits- und Kontrastanpassungen ab. Jetzt ist das

Bild heller und deutlich kontrastreicher. Falls

Sie mit den Änderungen nicht zufrieden sind, rufen Sie einfach das Menü B

EARBEITEN

-

R

ÜCKGÄNGIG

auf und widerrufen die letzten

Änderungen. Entsprechend stellen Sie über

B

EARBEITEN

-W

IEDERHERSTELLEN

die letzten

Veränderungen wieder her.

36

Zu kräftige Farben korrigieren Sie in diesem Dialogfenster.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Bearbeiten Sie die Farbanteile

Weiter geht es mit der gezielten Korrektur einzelner

Farbanteile . Auf der linken Seite des Dialogfensters wählen Sie das Kontrollkästchen für die Farbe aus, die Sie verändern möchten. Das Bild leidet noch unter einem Rotstich, das heißt, die Rotanteile des Bildes sind zu hoch. Sie können entweder die Rotanteile

über R verringern oder die anderen Farbanteile über

G oder B verstärken. Welche Einstellung die besten

Ergebnisse liefert, ist schwer vorauszusagen und am einfachsten durch ein paar Tests zu ermitteln. Im Beispiel minimieren Sie den Rotstich, indem sie für Rot bei R den Wert „-14“, für Grün bei G „14“ und für Blau bei B „25“ eingeben. Kontrollieren Sie das Ergebnis, bevor Sie das Dialogfenster mit OK verlassen.

So stellen Sie die Helligkeitsverteilung ein

Zum Schluss der Helligkeits- und Farbanpassungen lassen Sie sich von GIMP die optimale Helligkeitsverteilung des Bildes berechnen. Rufen Sie das Menü

W

ERKZEUGE

-F

ARBEN

-W

ERTE

auf und klicken Sie auf die

Schaltfläche Automatisch. Die Berechnung dauert kaum mehr als ein paar Sekunden und das Ergebnis wird Ihnen sofort präsentiert. Falls Sie nicht zufrieden sind, widerrufen Sie die Berechnung, indem Sie auf die Schaltfl äche Rücksetzen klicken.

So schärfen Sie Ihr Bild

Ist das gescannte Bild nicht besonders scharf oder möchten Sie das Bild zusätzlich schärfen, damit bestimmte Strukturen besser zum

Vorschein kommen? Stellen Sie Ihr

Bild zunächst über Ansicht-Zoom

-1:1 in Normalgröße dar, damit Sie die Bildschärfe richtig beur teilen können. Wenn Sie jetzt das Menü

Filter-Verbessern -Schärfen aufrufen, erhalten Sie ein Fenster mit einem

Vorschaubild. Zuerst legen Sie mit den Schiebern, die sich neben und unter dem Bild befi nden, einen Bildausschnitt fest. Jetzt können Sie mit dem Schärfe -Regler Ihr Bild scharfzeichnen. Wenn die Scharfzeichnung in dem Vorschaubild ausreichend ist, bestätigen Sie mit OK, damit die Werte für Ihr Bild übernommen werden.

Genügt Ihnen die Schärfe nicht, widerrufen Sie sie mit Bearbeiten-Rückgängig und versuchen Sie es erneut mit einem höheren Wert. Beachten

Sie, dass Bilder beim Einsatz dieser

Funktion schnell unnatürlich wirken.

Der Rotstich wird im Dialogfenster F

ARBTON

-S

ÄTTIGUNG beseitigt.

Ihr Bildschirm stellt alle Farben aus den Farben Rot,

Grün und Blau („RGB“) zusammen. Für ihn besteht

Gelb aus den Farben Rot und Grün. Für die Korrektur eines Gelbstichs ist deshalb die Verringerung von Rot und Grün und die Verstärkung der Komplementärfarbe

Blau erforderlich. Bei einem Farbstich verringern Sie also die störenden Farbanteile und/oder Sie erhöhen die Komplementärfarben.

GIMP

37

So arbeiten Sie mit GIMP

Beseitigen Sie Kratzer und andere

Störungen auf Ihrem Bild

Staub auf dem Scanner oder Fusseln auf dem Foto sorgen häufi g für Störungen wie schwarze oder wei-

ße Punkte oder Linien auf dem Bild. Ist das Original zudem durch Falten oder durch einen Nadelstich beschädigt, sind diese Beschädigungen ebenfalls auf dem gescannten Bild deutlich zu sehen.

Bereich kopieren

Sie können Beschädigungen entfernen, indem sie

ähnliche, unbeschädigte Bereiche über beschädigte kopieren und damit überdecken. Diese Methode eignet sich besonders bei Beschädigungen in gleichfarbigen, homogenen Bereichen wie etwa dem Himmel. Erfahren

Sie jetzt, wie Sie ein Loch, hervorgerufen durch eine

Pin-Nadel, überdecken:

1. Vergrößern Sie das Bild über das Menü A

NSICHT

-

N

AVIGATIONSFENSTER

auf 400 Prozent und verschieben Sie die Bildlaufl eisten so, dass Sie den beschädigten Bildausschnitt oben in der Mitte des Bildes sehen.

2. Wählen Sie unter W

ERKZEUGE

-A

USWAHLWERKZEUGE die E

LLIPTISCHE

A

USWAHL

.

3. Drücken Sie im nicht schadhaften Bereich die linke Maustaste und ziehen Sie

Kreises bei gedrückter Maustaste auf. Der Kreis sollte etwas größer als die Beschädigung sein. Sobald Sie die

Maustaste lösen, wird der zu kopierende Bildbereich mit einer gestrichelten Linie eingegrenzt. Falls Sie mit Ihrer

Auswahl nicht zufrieden sind, löschen Sie sie mit A

USWAHL

-

A

UFHEBEN

.

4. Kopieren Sie die Auswahl mit Bearbeiten-Kopieren. Ziehen Sie eine neue Auswahl

über der schadhaften Stelle auf. Mit Bearbeiten-In Auswahl Einfügen können Sie die kopierte Auswahl nun dort einfügen. Der Mauszeiger ändert sich und zeigt einen klei-

Sie die letzten Schritte wieder aufheben.

38

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

W

EICHZEICHER

auf. Stellen Sie die Methodenauswahl

Method auf IIR. Ein Wert von mindestens „4“ bei R

ADIUS sorgt für gute Resultate. störender Rand entsteht, können Sie diesen retuschieren. Wählen Sie dazu Verschmieren aus der Werkzeugleiste aus. Durch einen Doppelklick auf das Verschmieren-Symbol öffnet sich ein

Fenster mit den Werkzeugeigenschaften. Stellen

Sie hier die Deckkraft auf „100“.

Der Gaußsche Weichzeichner verwischt kleinere

Bildfehler.

Bereich klonen

Beschädigungen lassen sich sehr gut mit dem Klonen -

Werkzeug entfernen. Es überdeckt schadhafte Stellen einfach mit einem benachbarten Bildbereich und kann wie ein Pinsel verwendet werden.

1. Vergrößern Sie das Bild über das Menü A

NSICHT

-

N

AVIGATIONSFENSTER

so, dass Sie die fehlerhafte

Stelle gut bearbeiten können. Sinnvoll ist hier eine Vergrößerung, die möglichst oberhalb von

100 Prozent liegt – in unserem Beispiel sind es

400 Prozent. Verschieben Sie die Bildlaufl eisten so, dass Sie den beschädigten Bildausschnitt oben in der Mitte des Bildes sehen.

8. Fahren Sie nun bei gedrückter linker Maustaste den störenden Rand entlang. Dieser wird nun verschmiert und somit entfernt.

Eine weitere Möglichkeit zum Entfernen von Beschädigungen ist, diese so stark weichzuzeichnen (ähnlich einem Milchglas -Effekt, bei dem alles unscharf wird), dass sie mit ihrer Umgebung buchstäblich verschmelzen. Vergrößern Sie hierzu Ihr Bild um das 5-fache und wechseln Sie zu dem Bildbereich mit der Beschädigung. Wählen Sie aus W

ERKZEUGE

-A

USWAHLWERKZEU

-

GE

die E

LLIPTISCHE

A

USWAHL

und markieren Sie den

Bereich der Beschädigung mit einem großen Rand.

Rufen Sie das Menü F

ILTER

-W

EICHZEICHNEN

-G

AUSSSCHER

GIMP

39

So arbeiten Sie mit GIMP

2. Wählen Sie unter W

ERKZEUGE

-M

ALWERKZEUGE

den

Klonen -Stempel aus . ten. Die störenden Ränder befi nden sich außerhalb der Auswahl . Sind Sie mit der getroffenen

Auswahl nicht zufrieden, löschen Sie die Auswahl mit dem Menü A

USWAHL

-A

UFHEBEN

und markieren

Sie erneut.

3. Halten Sie die Strg-Taste ( S) gedrückt und klikken Sie mit der linken Maustaste auf eine Stelle im nicht schadhaften Bereich des Bildes. Nun

Bereiche, die Sie entfernen wollen. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und übermalen Sie einfach den Bildfehler. Falls es beim ersten Mal noch nicht so klappt, wie Sie es sich wünschen

– keine Bange, mit B

EARBETEN

-R

ÜCKGÄNGIG

können Sie jederzeit alle Schritte widerrufen.

Passen Sie die Bildgröße optimal für den Ausdruck an

Nicht immer hat das eingescannte Bild die richtige

Größe oder Sie benötigen nicht das komplette Bild.

Glücklicherweise können Sie mit GIMP auch hier eingreifen und beispielsweise störende Ränder entfernen,

Ausschnittvergrößerungen vornehmen oder Ihr Bild für den Ausdruck optimal anpassen.

Störende Ränder entfernen

Um Ränder zu entfernen, gehen Sie wie folgt vor:

1. Wählen Sie im Menü unter W

ERKZEUGE

-A

USWAHL

-

WERKZEUGE

die R

ECHTECKIGE

A

USWAHL

. Ihr Mauszeiger zeigt mit einem gestrichelten Kästchen als Symbol an, dass Sie die rechteckige Auswahl eingeschaltet haben.

2. Markieren Sie bei gedrückter linker Maustaste den Bereich des Bildes, den Sie erhalten möch-

40

Die Auswahl des gewünschten Bildausschnittes.

dem Sie im Menü Bearbeiten-Kopieren auswählen. Danach wählen Sie Bearbeiten-Als neues

Bild einfügen aus. Der von Ihnen gewählte Bildausschnitt erscheint nun in einem neuen Fenster.

Dieses neue Bild hat noch keinen Namen und ist auch noch nicht gespeichert.

Vergeben Sie einen Namen für Ihr Bild und speichern Sie es – hier beispielsweise als tif -Datei.

Mit dem Befehl Datei-Speichern unter aus dem

Menü speichern Sie nun das neue Bild auf Ihrer

Festplatte. Es erscheint das Fenster Bild speichern , in dem Sie in der freien Zeile den Dateinamen festlegen können. Mit der Auswahlleiste darunter wird festgelegt, in welchen Ordner die

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Datei gespeichert werden soll. Voreingestellt ist

Ihr Standard-Verzeichnis für Bilder.

Benötigen Sie von Ihrem Bild nur einen kleinen

Ausschnitt? Dann verfahren Sie, wie zuvor beschrieben, diesmal markieren Sie mit der Auswahl jedoch nur den Bildbereich, den Sie als Ausschnitt benötigen. Auf diese Weise ist es auch möglich, aus einem Bild im Porträt -Format einen horizontalen Bildausschnitt auszuwählen oder umgekehrt.

Passen Sie die Größe des Bildes an

Um Ihr Bild in eine genau passende Größe zu bringen oder eine spezielle Auflösung zur optimalen

Darstellung einzurichten, bietet GIMP eine spezielle

Skalierungs-Funktion. Wechseln Sie dazu in das Menü

Bild-Bild skalieren . Im Optionsfeld Bildgröße wählen

Sie Millimeter als Maßeinheit.

Der O

RDNER

-B

ROWSER

.

Mit den darunter liegenden Menüpunkten können Sie den O

RDNER

-B

ROWSER

aufrufen, um den gewünschten Speicherort auszuwählen und festlegen, in welcher Dateiart Ihr Bild gespeichert werden soll. Sie entscheiden hier, ob Ihr Bild zum Beispiel als JPG oder TIF abgespeichert wird. Hier ist der Eintrag D

ATEITYP

: Nach Endung voreingestellt. Wenn Sie also schon wissen, dass

Sie Ihr Bild als TIFF -Datei speichern möchten, schreiben Sie hinter den Dateinamen einfach .tif und das Programm weiß, welches Dateiformat

Sie speichern möchten.

Geben Sie hier die Maßeinheit für Ihr Bild ein.

Durch einen Mausklick auf das Optionsfeld erhalten

Sie verschiedene Maßeinheiten zur Auswahl . Wenn

Sie beispielsweise lieber Zentimeter als Einheit verwenden wollen, diese aber nicht angezeigt werden, wählen Sie einfach die Option Mehr aus. In einem neuen Dialogfenster können Sie nun weitere Maßeinheiten auswählen. Klicken Sie hier auf

CENTIMETRES und bestätigen Sie diese Wahl mit einem Klick auf die

Schaltfl äche OK.

Wählen Sie bei Bedarf das Dateiformat für Ihr

Bild aus.

GIMP

41

So arbeiten Sie mit GIMP

Die Auswahl der verschiedenen Maßeinheiten im Programmfenster Bild skalieren.

Die Bildgröße für den Ausdruck anpassen

Für einen optimalen Ausdruck ist es notwendig, die

Größe des Bildes dem Drucker anzupassen. Wenn

Sie beispielsweise ein kleinformatiges Bild ohne Anpassung ganzseitig ausdrucken, entsteht durch die starke Vergrößerung der Bildpunkte ein sehr grobes

Druckmuster. Eine Anpassung der Bildgröße im Bildbearbeitungsprogramm minimiert diesen störenden

Effekt. Neben der Skalieren-Funktion verfügt GIMP daher noch über ein gesondertes Menü, das sich speziell mit der Druckgröße beschäftigt.

Wechseln Sie in das Menü Bild-Druckgröße . Im Optionsfeld Bildaufl ösung ändern wählen Sie Millimeter als Maßeinheit.

Weitere Maßeinheiten im Kontextmenü des Programmfensters Bild skalieren.

Nun können Sie die aktuelle Größe Ihres Bildes sehen und über die entsprechenden Eingabefelder bestimmen. Unter X- und Y-Aufl ösung sollten Sie mindestens

150 Pixel /in eingeben bzw. auswählen. Mit einem Klick auf die Schaltfl äche Skalieren werden Ihre Änderungen wirksam.

Geben Sie hier die Maßeinheit für Ihr Bild ein.

Auch hier können Sie durch einen Mausklick auf das

Optionsfeld weitere Maßeinheiten auswählen .

Nun können Sie die aktuelle Druckgröße Ihres Bildes sehen und unter X- und Y-Aufl ösung die Qualität der

Druckausgabe festlegen. Sie sollten, je nach Drucker und gewünschter Bildgröße mindestens 150 Pixel /in eingeben. Die meisten Drucker liefern mit 300 Pixel/in die höchste Leistungsfähigkeit. Sichtbar wird dieser

Unterschied aber meist erst dann richtig, wenn Sie vollformatig drucken, beispielsweise ein komplettes

A4-Blatt. Eine Erhöhung der Pixelzahl wirkt sich direkt auf die Größe der Datei aus - das Bild wird entsprechend größer und Sie benötigen mehr Speicherplatz.

Noch größere Werte bringen meist keine wesentliche

Verbesserung. Mit einem Klick auf die Schaltfl äche OK werden Ihre Änderungen wirksam.

Geben Sie hier ganz einfach die Auflösung Ihres

Bildes ein.

42

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Drucken mit GIMP

Drucken ist mit GIMP keine Hexerei. Sinnvollerweise nutzt GIMP nämlich ihren bereits unter Windows installierten Drucker und den dazugehörigen Treiber. Wenn

Ihr Drucker also unter Windows funktioniert, dann wird er auch unter GIMP seine Dienste verrichten.

Geben Sie hier ganz einfach die gewünschte Druckaufl ösung Ihres Bildes ein.

Aufl ösung gleichermaßen gut zurecht.

Deshalb sollten Sie zuerst

Testausdrucke mit unterschiedlichen

Aufl ösungen machen, um so die geeignete

Aufl ösung herauszufi nden. Beachten Sie, dass kleine Bilder, die stark vergrößert werden, meist unscharf sind. Gegebenenfalls ist hier ein

Entspricht die Schärfe nicht Ihren Erwartungen, hilft oft ein erneutes Einscannen mit einer höheren Aufl ösung (ab 400 dpi ) weiter. Weitere

11.

Unter D

ATEI

fi nden Sie den Befehl D

RUCKEN

, der Ihr

Druckermenü aufruft.

Wenn Sie in der Menüleiste Ihres Bildes unter Datei den Befehl Drucken aufrufen, erscheint das bereits von Windows gewohnte Dialogfenster

D

RUCKEN zur

Druckerauswahl.

GIMP

43

So arbeiten Sie mit GIMP

Bilder waagerecht ausrichten

Das Bild ist schief – was tun?

Wenn Sie Bilder über den Scanner in Ihren Rechner einlesen, kann es Ihnen passieren, dass das Bild, das in Ihrem Rechner ankommt, ein klein wenig schief ist. Auch Schnappschüsse mit der Digitalkamera , bei denen es auf Schnelligkeit ankommt, sind nur selten exakt waagerecht ausgerichtet. Dies ist vor allem dann störend, wenn beispielsweise Wasseroberflächen schief erscheinen oder Fenster, Türen und Hauswände schräg sind. Fehler dieser Art beseitigen Sie ganz einfach:

Starten Sie GIMP und laden Sie das Beispielbild

Beispiel1.tif über Datei-Öffnen im Werkzeugkasten -

Dialogfenster.

Wenn Sie das Bild ausrichten wollen, vergrößern Sie zunächst das Bildfenster. So können Sie Ihre Arbeit besser beurteilen. Dazu fahren Sie mit dem Mauszeiger über die rechte untere Ecke des Bildfensters, bis der Mauszeiger sich in einen kleinen Doppelpfeil verwandelt.

Bewegen Sie den Mauszeiger über das Bild und drücken Sie auf die rechte Maustaste, um die Befehlsübersicht zu öffnen. Drücken Sie im Kontextmenü auf W

ERKZEUGE

-T

RANSFORMATIONEN

-D

REHEN

.

1. Um sich die Arbeit etwas zu erleichtern, können

Sie unter Ansicht die Option Gitter anzeigen auswählen. Es erscheint ein Raster über dem Bild, an dem Sie Ihr Bild ausrichten können. Um das

Raster nach Ihren Wünschen einzustellen, wählen Sie im Menü Bild den Punkt Gitter konfi gurieren aus. Es erscheint ein Dialogfenster, in dem

Sie die Rasterschritte des Gitters festlegen können.

Ein typischer Schnappschuss: Es wäre wirklich schöner, wenn das Bild gerade stehen würde.

Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen

Sie das Bildfenster etwas auf, bis das Bild frei auf der

Arbeitsfl äche sichtbar ist.

44

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Das Bildraster..

2. Wählen Sie das Kontextmenü W

ERKZEUGE

-T

RANS

-

FORMATIONEN

-D

REHEN

. Der Mauszeiger verändert sich und zeigt mit einem Symbol an, dass das

Bild gedreht werden kann. Klicken Sie nun mit dem Mauszeiger auf das Bild.

Das Dialogfenster zum Drehen des Bildes.

Im Dialogfenster Drehen können Sie den Winkel der Drehung und den Punkt, um den das Bild gedreht werden soll, von Hand eingeben.

Ihr Bild steht nun gerade, es sind aber noch störende Ränder da, die Sie beseitigen müssen.

5. Ihr Bild steht nun gerade, hat aber durch die entfernen müssen, damit die Bearbeitung nicht auffällt.

Drehen Sie das Bild , bis es gerade im Raster steht.

3. Drehen Sie das Bild so lange, bis es die richtige

Lage hat, oder geben Sie einen entsprechenden

Wert für Winkel im Fenster D

REHEN

ein.

4. Wenn das Bild Ihren Vorstellungen entspricht, klicken Sie im Dialogfenster D

REHEN

auf die

Schaltfl äche R

OTIEREN

. Keine Angst, alle Schritte können Sie mit dem Kontextmenü B

EARBEITEN

-

R

ÜCKGÄNGIG

wieder aufheben.

Beschneiden Sie das Bild, um wieder ein rechteckiges Bild zu erhalten.

6. Wählen Sie im Kontextmenü dazu W

ERKZEUGE

-

T

RANSFORMATIONEN

-Z

USCHNEIDEN

/

RÖSSE ÄNDERN aus. Dieser Befehl ruft eine „elektronische Schere“ auf, mit der Sie die „überstehenden Kanten“ des Bildes entfernen können.

GIMP

45

So arbeiten Sie mit GIMP

Die Funktion Zuschneiden ist nun aktiv. Sie können bequem alle Kanten Ihres Bildes sauber beschneiden.

7. Der Mauszeiger zeigt mit einem Symbol an, dass die Funktion Z

USCHNEIDEN

ausgewählt wurde. Ein neues Dialogfenster Z

USCHNEIDEN

/ G

RÖSSE ÄN

-

DERN

zeigt Ihnen an, welche Teile des Bildes zum

Zuschneiden ausgewählt sind.

Schließen Sie im Dialogfenster Z

USCHNEIDEN

/ G

-

SSE ÄNDERN

das Zuschneiden Ihres Bildes ab.

9. Wenn Sie Ihr Bild ausgewählt haben, drücken Sie im Dialogfenster Z

USCHNEIDEN

/ G

RÖSSE ÄNDERN auf die Schaltfl äche Z

USCHNEIDEN

. Auch diesen

Schritt können Sie mit dem Menüpunkt B

EARBEI

-

TEN

-R

ÜCKGÄNGIG

wieder aufheben.

Fertig. So sieht Ihr gerade gerücktes Bild aus. Vergessen Sie nicht, es mit dem Menü D

ATEI

-S

ICHERN zu speichern.

Wählen Sie die Bildfl äche, die Sie zuschneiden möchten.

8. Bestimmen Sie die Bildfl äche, die Sie zuschneiden möchten, indem Sie mit gedrückter linker

Maustaste im Bild den Zuschneiderahmen aufziehen.

46

Rote Augen entfernen

Eines der häufi gsten Fotoprobleme sind die bekannten roten Augen, nachdem mit Blitz fotografi ert wurde.

Dabei ist es im Übrigen unerheblich, ob die Aufnahme mit einer Digitalkamera oder mit einem herkömmlichen

Fotoapparat gemacht wurde. Schuld an diesem Effekt ist das menschliche Auge, das bei dunkleren Lichtverhältnissen die Pupillen erweitert. Wenn nun beim

Fotografi eren geblitzt wird, trifft dieses helle Licht auf das Auge, bevor es sich den neuen Lichtverhältnissen anpassen konnte. Das ist nicht nur unangenehm, sondern sorgt auch dafür, dass dieses Licht refl ektiert wird und auf dem Bild als roter Punkt im Auge erscheint.

Solche kleinen Pannen können Sie aber mit Ihrem

Bildbearbeitungsprogramm problemlos beseitigen.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

wählen Sie Ihren Bildausschnitt aus. Achten Sie darauf, dass Sie die Augen möglichst groß im

Bild haben, denn für die nächsten Schritte benötigen Sie hier etwas Platz.

Weitere Hinweise zum Vergrößern der Bildschirmansicht fi nden Sie unter So verbessern Sie ge-

zielt die Bildqualität auf Seite 40.

3. Da Sie nur die roten Farbanteile der Pupillen entfernen wollen, können Sie die beiden Farbkanäle

Grün und Blau ausschalten (vgl. Optimal schär-

fen durch „Unscharf Maskieren “ auf Seite 58).

Dazu gehen Sie so vor:

So sieht ein typisches „Rote-Augen“-Foto aus, wenn Sie es im Bildbearbeitungsprogramm öffnen.

1. Laden Sie das Beispielbild B

EISPIEL

2.

TIF

über

D

ATEI

FFNEN

im W

ERKZEUGKASTEN

-Dialogfenster.

Zur Sicherheit speichern Sie Ihr Bild mit dem

Kontextmenü D

ATEI

-S

PEICHERN UNTER

unter einem neuen Namen auf Ihrer Festplatte. Mit dieser

Kopie können Sie sich nun in aller Ruhe an das

Ausbessern der roten Augen machen.

Die

K

ANÄLE zeigen Ihnen die drei Farbebenen des Bildes.

Wählen Sie in der Ebenen -Dialogbox die Registerkarte Kanäle aus.

Vergrößern Sie Ihr Bild, um die roten Augen bearbeiten zu können.

2. Zunächst vergrößern Sie die Ansicht mit dem Lupen-Symbol oder über den Menüpunkt A

NSICHT

-

Z

OOM

-H

INEINZOOMEN

etwas. Das macht das Bearbeiten der Augen bequemer. Drücken Sie einfach so oft die Schaltfl äche A

NSICHT

-H

INEINZOOMEN

, bis die Bildgröße Ihren Vorstellungen entspricht. Mit den Schiebern am unteren und rechten Bildrand

GIMP

Wählen Sie den roten Farbkanal aus.

Durch Anklicken der Farbkanäle für Grün und

Blau werden diese Farbkanäle ausgeschaltet.

Sie erkennen dies leicht an dem kleinen Augen-

Symbol, das vor den jeweils sichtbaren Farben erscheint.

47

So arbeiten Sie mit GIMP

Wenn Sie nun an dem Bild arbeiten, wird nur der rote Bildanteil verändert, die anderen Farbkanäle bleiben in ihrem ursprünglichen Zustand.

Schieber am unteren Bildrand können Sie nun zum rechten Auge „wandern“. Wenn Sie den

Bildausschnitt mit dem rechten Auge erreicht haben, halten Sie die Hochstell-Taste Y gedrückt, um die neue Auswahl hinzuzufügen. Ihr Mauszeiger ändert nun das Symbol. An einem kleinen

Plus-Zeichen erkennen Sie, dass eine Auswahl hinzugefügt wird.

Wählen Sie das Werkzeug Einen e

LLIPTISCHEN

B

EREICH WÄHLEN

im W

ERKZEUGKASTEN

-Dialogfenster aus.

4. Im W

ERKZEUGKASTEN

-Dialogfenster von GIMP wählen Sie das Werkzeug

EINEN ELLIPTISCHEN

B

E

-

REICH WÄHLEN

aus und ziehen eine kreisförmige

Auswahl um die Pupille des von Ihnen aus linken

Auges. Während dieses Werkzeug eingeschaltet ist, sehen Sie an Ihrem Mauszeiger ein kleines

Kreis-Symbol. Falls Sie mit dem ersten Versuch noch nicht zufrieden sind, setzen Sie einfach noch einmal an, GIMP löscht Ihre erste Auswahl automatisch, sodass Sie einfach weiterarbeiten können.

Das Plus-Zeichen zeigt Ihnen an, dass eine Auswahl hinzugefügt wird.

48

Wählen Sie die roten Augen aus.

Sie haben nun beide Augen zur Bearbeitung ausgewählt.

6. Nun haben Sie beide Augen ausgewählt. Zur

Kontrolle verkleinern Sie mit dem Kontextmenü Ansicht-Zoom-Herauszoomen den Bildausschnitt, bis Sie beide Augen sehen können.

7. Nun folgt das Umfärben der roten Augen. Dazu wählen Sie im Kontextmenü Filter-Farben-Abbilden-einfärben aus. GIMP zeigt Ihnen ein neues

Dialogfenster. Es enthält eine Vorschau auf das

Bild mit der neu eingefärbten Auswahl .

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Das Dialogfenster Ähnlich einfärben zeigt Ihnen eine Vorschau auf Ihr Bild.

Dialogfenster

HNLICH EINFÄRBEN

können

Sie überprüfen, ob die Augen richtig umgefärbt wurden. Achten Sie darauf, den Optionsknopf

M

USTER VERWEICHEN

auszuwählen. So bleiben die

Glanzlichter im Auge erhalten. Klicken Sie nun auf die Schaltfl äche A

NWENDEN

. GIMP führt Ihre

Änderungen durch und Sie können das Dialogfenster Ä

HNLICH EINFÄRBEN

über Klicken auf die

Schaltfl äche S

CHLIESSEN

verlassen. Speichern

Sie Ihr Bild mit dem Menü D

ATEI

-S

PEICHERN

. Die

Auswahl über den Augen können Sie über das

Kontextmenü A

USWAHL

-A

UFHEBEN

entfernen – sie wird nicht mehr benötigt.

Bildbereiche anpassen und aufhellen

Starten Sie GIMP und laden Sie das Beispielbild

B

EISPIEL

2.

TIF

über D

ATEI

FFNEN

im W

ERKZEUGKASTEN

-

Dialogfenster. Manchmal soll nicht das ganze Bild, sondern nur ein bestimmter Teil des Bildes korrigiert werden. Beispielsweise wollen Sie nur den Hintergrund oder eine Person auswählen und dabei den Rest des

Bildes unverändert lassen. Entsprechend müssen Sie in GIMP nur den Bereich auswählen, den Sie bearbeiten möchten. Je nach Bildmotiv fi nden Sie hierzu im

W

ERKZEUGKASTEN

-Dialogfenster und im Kontext- oder

Bildfenstermenü von GIMP das passende Werkzeug.

Mit den Auswahl -Symbolen im W

ERKZEUGKASTEN

-Dialogfenster markieren Sie am schnellsten rechteckige, runde oder ovale Bereiche.

Schalten Sie die Farbkanäle für Grün und Blau wieder ein.

9. Nun müssen Sie nur noch im Dialogfenster

Ebenen , Kanäle, Pfade die beiden „fehlenden“

Farbkanäle wieder durch einen Mausklick einschalten, damit Sie das Bild wieder in seinen richtigen Farben sehen können.

GIMP

Mit dem „Lasso “-Symbol rufen Sie den Befehl E

INEN

B

EREICH FREI

H

AND WÄHLEN

auf. Sie können beliebige

Motive umfahren und etwa Personen oder asymmetrische Objekte auswählen.

49

So arbeiten Sie mit GIMP

Erstellen einer Auswahl

Hellen Sie im Beispielbild zuerst den dunklen Hintergrund auf. Dazu ist es erforderlich, diesen Bereich des Hintergrundes durch Umfahren auszuwählen.

Für komplexere Bildmotive kann dies jedoch eine schwierige und Zeit raubende Tätigkeit sein. Markieren

Sie stattdessen zuerst das Kind und drehen Sie dann per Befehl einfach die Auswahl um („invertieren“). So kommen Sie viel schneller zum Ziel:

1. Vergrößern Sie das Bild je nach Größe Ihres Bildschirms durch mehrfaches Klicken auf das Kontextmenü A

NSICHT

-H

INEINZOOMEN

und verschieben

Sie die Bildlaufl eisten so, dass Sie die Konturen

– nachfolgend als „Rand“ bezeichnet – des Kindes vollständig sehen.

2. Klicken Sie auf B

EREICH FREI

H

AND WÄHLEN

aus dem W

ERKZEUGKASTEN

-Dialogfenster.

5. Die nachfolgenden Bildmanipulationen wirken sich nur auf diese Auswahl aus. Die Qualität des

Ergebnisses ist umso besser, je exakter Sie Ihre

Auswahl erstellen. Ungenaues Arbeiten führt häufi g zu störenden Rändern, die an der Grenze von veränderten und originalen Bildbereichen entstehen.

8. Korrigieren Sie nun eventuell Ihre Auswahl , indem Sie in gleicher Weise wie oben – diesmal bei gedrückter S-Taste – den entsprechenden

Bereich entfernen. Oberhalb des Lasso -Mauszeigers erscheint ein Minus-Zeichen. Oder drücken

Sie H, um etwas zur Auswahl hinzuzufügen.

Oberhalb des Lasso-Mauszeigers erscheint ein

Plus-Zeichen. Sind Sie mit der ganzen Auswahl nicht zufrieden, löschen Sie diese mit dem Kontextmenü A

USWAHL

-A

UFHEBEN

.

Das Entfernen und Hinzufügen zusätzlicher Auswahlbereiche erfordert etwas Übung, weshalb

Sie am besten an einem Teilbereich des Bildes

üben sollten, bevor Sie das ganze Kind auswählen.

Wählen Sie mit dem Lasso -Symbol die Funktion

B

EREICH FREI

H

AND WÄHLEN

aus.

3. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Rand des Kindes. Das ist der Startpunkt ihrer Auswahl .

Dabei ist es völlig egal, wo Sie beginnen, den

Anfangspunkt können Sie frei bestimmen. Fahren Sie nun mit gedrückter linker Maustaste nach und nach die Konturen des Kindes nach. Umfahren Sie auf diese Weise Schritt für Schritt den

Rand des Kindes.

4. Nachdem Sie den Rand des Kindes umfahren haben und an Ihren Anfangspunkt gelangt sind, fahren Sie mit dem Mauszeiger über einen der

Punkte im gestrichelten Rand und beenden die

Aktion mit einem Klick mit der linken Maustaste.

Daraufhin wird Ihre Auswahl mit einer gestrichelten Linie dargestellt.

50

Der gestrichelte Rahmen zeigt Ihnen die Auswahl an.

Aufhellen des Hintergrundes

Da Sie den Hintergrund bearbeiten wollen, wählen Sie, sobald Sie das ganze Kind ausgewählt haben, das

Kontextmenü A

USWAHL

-I

NVERTIEREN

aus. Die Auswahl wird damit umgekehrt und es ist nun der ganze Hintergrund ohne Kind markiert. Öffnen Sie als Nächstes das

Menü W

ERKZEUGE

-F

ARBEN

-H

ELLIGKEIT

-K

ONTRAST

...

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Damit das Kind etwas dunkler erscheint, drehen Sie die

Auswahl erneut mit dem Menüpunkt A

USWAHL

-I

NVERTIE

-

REN

um, sodass jetzt wieder das Kind ausgewählt ist.

Über das Kontextmenü W

ERKZEUGE

-F

ARBEN

-F

ARBTON

-

S

ÄTTIGUNG

verringern Sie in dem folgenden Dialogfenster mit dem mittleren Schieberegler die Helligkeit auf den Wert „-7“ und erhöhen mit dem unteren Schieberegler die Sättigung auf „8“. Wieder können Sie Ihre

Änderungen direkt im Bild verfolgen. Mit einem Klick auf die Schaltfl äche OK übernehmen Sie die Einstellungen. In Ihrem Bild heben Sie jetzt die Auswahl mit dem Kontextmenü Auswahl-Aufheben auf.

Das Dialogfenster Helligkeit-Kontrast.

Das Dialogfenster H

ELLIGKEIT

-K

ONTRAST

öffnet sich. Mit dem Schieberegler H

ELLIGKEIT

hellen Sie das Bild auf oder dunkeln es ab, über den Schieberegler K

ONTRAST

ändern Sie die Schattierungsabstufungen. Erhöhen Sie beispielsweise die Helligkeit auf den Wert „57“ und den

Kontrast auf „40“. Ihre Änderungen können Sie sofort im Bild sehen. Wenn Sie mit Ihren Helligkeits- und

Kontrastanpassungen zufrieden sind, schließen Sie das Dialogfenster, indem Sie auf die Schaltfl äche OK klicken. Jetzt ist der Hintergrund wesentlich heller, die

Helligkeit des Kindes ist dagegen unverändert.

Ihr Bild nach der Bearbeitung.

Retuschieren mit dem Verschmieren -

Werkzeug

Nach dem Bearbeiten eines Bildes per Auswahl lässt sich auch bei genauester Auswahlerstellung ein Rand nicht immer vermeiden. Hier bietet sich das Retuschierwerkzeug an, mit dem Sie den Rand wie folgt beseitigen:

1. Stellen Sie das Bild über das Kontextmenü A

N

-

SICHT

-Z

OOM

-1:1 dar, sodass Sie die Details im

Bild besser erkennen.

Mit dem Dialogfenster F

ARBTON

-S

ÄTTIGUNG

sorgen Sie für bessere Hauttöne.

GIMP

Das V

ERSCHMIEREN

-Werkzeug im W

ERKZEUGKASTEN

-

Dialogfenster

51

So arbeiten Sie mit GIMP

Sie

ERSCHMIEREN

aus dem W

ERKZEUGKAS

-

TEN

-Dialogfenster aus.

4. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den

Pinsel , der Ihnen für diese Aufgabe am besten geeignet erscheint. Der gewählte Pinsel wird mit einem Rechteck markiert. Hier ist ein nicht zu großer Pinsel mit einem diffusen Rand gewählt, um die Konturen beim Verschmieren zu verwischen. Wenn Sie die gewünschte Pinselgröße ausgewählt haben, verlassen Sie das Dialogfenster, indem Sie auf die Schaltfl äche Schließen klicken.

5. Fahren Sie nun bei gedrückter linker Maustaste auf dem störenden Rand entlang. Dieser wird anschließend weichgezeichnet (ähnlich wie beim

Blick durch ein Milchglas , bei dem alles unscharf wird). Mehrmaliges Überfahren der gleichen Stelle im Bild verstärkt den Effekt.

Wählen Sie P

INSELAUSWAHL

im Werkzeugkasten -

Dialogfenster aus.

3. Um die Größe des „Schmierfi ngers“ festzulegen, klicken Sie nun auf die Schaltfl äche P

INSELAUS

-

WAHL

-Dialogfensters. Sie erhalten ein neues Dialogfenster P

INSELAUSWAHL

, in dem Sie die Größe und Form des Pinsels festlegen können.

Die Wirkung des „Schmierfi ngers“ – hier mit Absicht sehr deutlich dargestellt.

6. Falls Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, haben Sie jederzeit die Möglichkeit, durch das

Menü Bearbeiten-Rückgängig die Aktion zu widerrufen und einen neuen Versuch zu starten.

52

Wählen Sie die passende Pinselform aus, um störende Ränder zu verschmieren.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Die Verbessern-Filter

Wenn Sie gedruckte Motive scannen – beispielsweise aus Zeitschriften oder Büchern - kann es vorkommen, dass das Bild, das Sie an Ihrem Bildschirm sehen, schlecht aussieht. Alles ist von einem störenden Muster

überlagert. Der Grund dafür ist, dass Bilder, wie wir Sie in Magazinen fi nden, vor dem Druck gerastert, d.h. in ein bestimmtes Punktmuster aufgelöst werden. Wenn nun dieses Raster mit dem Raster, das Ihr Scanner benutzt, überlagert wird, kommt es zu diesen unschönen Mustern.

Viele Scanner bieten in Ihrer Software daher bereits eigene Filter an, um das so genannte Moiré zu vermeiden. Diese Filter sollten Sie nach Möglichkeit einsetzen.

Wenn sich Ihr Motiv auch damit nicht ordentlich scannen lässt, gibt es verschiedene Kniffe, mit denen Sie die Qualität des Scans verbessern können.

Ändern Sie die Scan-Aufl ösung

Versuchen Sie zunächst, die Aufl ösung des Scanners zu verändern. Bei Scans aus Zeitungen hilft es beispielsweise, nur mit 150 oder 200 dpi zu scannen, statt eine höhere Aufl ösung wie etwa 600 dpi zu verwenden.

Als Beispiel haben wir hier einmal ein Bild aus der

Rheinischen Post gescannt.

Derselbe Zeitungsausschnitt, diesmal jedoch mit nur

200 dpi.

Sie sehen, die Bildqualität ist bei 200 dpi schon deutlich besser geworden. Aber so richtig gut anzusehen ist das Bild immer noch nicht. Hier hilft uns jetzt GIMP mit seinen Werkzeugen weiter.

GIMP bietet eine Reihe von Filtern an, mit denen sich

Bilder „auf Knopfdruck“ verbessern lassen. Sie sind jedoch auch keine Wundermittel und haben fast alle den

Nachteil, eine leichte Unschärfe im Bild zu hinterlassen.

Daher sollten Sie beim Einsatz der Bildverbesserungsfi lter möglichst vorsichtig zu Werke gehen.

Sie sollten, bevor Sie die Filter an Ihrem Bild ausprobieren, immer eine Sicherheitskopie Ihres Bildes anlegen, um jederzeit das Original wieder aufrufen zu können, falls Sie beim Bearbeiten über das Ziel hinausgeschossen sind.

Der Zeitungsausriss mit 600 dpi. Die störenden Rastermuster fallen deutlich auf.

GIMP

53

So arbeiten Sie mit GIMP

In der darunter liegenden Zeile können Sie angeben, wohin Ihr Bild gespeichert werden soll. GIMP schlägt

Ihnen den voreingestellten Ordner (hier: Eigene Bilder) vor.

Wenn Sie den Dateinamen mit der Dateiendung eingegeben haben, klicken Sie auf die Schaltfl äche

Speichern .

Das Menü Datei mit der Option Speichern

Um Ihr frisch gescanntes Bild zu speichern, klicken Sie auf den Menüpunkt Datei und rufen Sie im Aufklappmenü Speichern auf.

Das Dialogfenster A

LS

TIFF

SPEICHERN

Das gewählte Dateiformat (hier: tif) bietet weitere

Einstellmöglichkeiten. Daher erscheint vor dem Speichern noch das Dialogfenster Als TIFF speichern.

Hier können Sie auswählen, in welcher Form das Bild gespeichert werden soll und noch einen Kommentar hinzufügen.

Für TIFF -Bilder hat sich die verlustfreie Komprimierungsmethode LZW durchgesetzt. Wenn Sie sich für eine Komprimierungsart entschieden haben, klicken

Sie auf die Schaltfl äche OK, um den Speichervorgang abzuschließen.

Das Dialogfenster B

ILD SPEICHERN

. Hier geben Sie den

Namen Ihres Bildes ein.

Daraufhin erscheint das Dialogfenster Bild speichern .

Hier können Sie in der Eingabezeile den Dateinamen für Ihr Bild eintragen. Falls Sie die Option Dateityp:

Nach Endung aktiviert haben, müssen Sie den Dateinamen mit einem Punkt beenden und die Dateiendung

Ihres gewünschten Bildformates (beispielsweise tif oder jpg) eingeben. Wenn das Dateiformat weitere

Einstellungsmöglichkeiten bietet, erscheint im nächsten Schritt ein weiteres Dialogfenster.

54

Der Speicherfortschritt wird angezeigt.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Bis das Bild auf Ihrer Festplatte gespeichert ist, wird ein Dialogfenster mit einem Fortschrittsbalken angezeigt, in dem Sie verfolgen können, ob Ihr Bild schon vollständig auf die Festplatte kopiert wurde. In der

Kopfzeile Ihres Bildes erscheint nun auch der Name, den Sie Ihrem Bild gegeben haben.

Wenn Sie Ihr Bild später unter einem anderen Namen speichern wollen, um beispielsweise unterschiedliche

Bearbeitungsschritte festzuhalten, können Sie die

Option Speichern unter... im Menü Datei nutzen. Sie gelangen dann wieder in den Speicherdialog und können Ihrem Bild einen neuen Namen geben.

Zur Verdeutlichung der Filter-Effekte bearbeiten wir hier das stark gerasterte 600-dpi-Bild.

Unter Verbessern befi nden sich die folgenden Filter, die nun der Reihe nach vorgestellt werden:

• Schärfen

Dieser Filter ist einer der wichtigsten Bildbearbeitungsfi lter. Daher haben wir ihm auch einen eigenen

Abschnitt gewidmet: Optimal schärfen durch „Un-

scharf Maskieren “ auf Seite 56.

Das Ausklappmenü F

ILTER

von GIMP.

Alle Filter in der Sektion Verbessern von GIMP erreichen Sie über die Menüleiste über Ihrem Bild unter dem Punkt Filter. Wenn Sie auf Filter klicken, öffnet sich ein Ausklappmenü, das weitere Unterpunkte enthält. Wir verzweigen hier jeweils in die Menüauswahl

Verbessern.

GIMP

55

So arbeiten Sie mit GIMP

Entfl ackern Flecken entfernen

Der E

NTFLACKERN

-Filter mit der Vorschau-Option und den Kontrollknöpfchen zur Zeilen-Auswahl.

Der Filter Entfl ackern hat an dieser Stelle, wie im

Vorschaufenster deutlich zu sehen, keine Wirkung auf unser Bild. Das liegt nicht daran, dass dieser

Filter etwa unbrauchbar wäre, sondern daran, dass sein Arbeitsgebiet ganz woanders liegt. Er ist dafür gedacht, die spezifischen Fehler zu beheben, die auftreten, wenn man Kopien von Fernsehbildern, die man beispielsweise über eine TV-Karte eingefangen hat, bearbeiten möchte. Durch die spezifi sche Technik des Fernsehens, Bilder in Zeilen zu senden, kann es vorkommen, dass die geraden und ungeraden Zeilen des Fernsehbildes nicht korrekt erfasst werden. Diesen so genannten Kammeffekt kann man mit dem Entfl akkern-Filter bekämpfen, indem man die geraden oder ungeraden Zeilen des Bildes entfernt. Leider ist aber ein Zeitungsbild nicht in Zeilen aufgebaut, sondern wurde in Punkte gerastert. Daher kann Entfl ackern hier nicht helfen.

Das Arbeitspferd unter den Verbessern-Filtern: Flek-

ken entfernen.

Mit Flecken entfernen können eine Menge Bildfehler beseitigt werden. Über seine Schieberegler lässt dieser Filter eine Reihe von Feineinstellungen zu, um die

Wirkung bestmöglich an das Bild anzupassen.

56

Das Bild, nachdem der Filter Flecken entfernen eingesetzt wurde.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Sie können diesen Filter auch mehrfach mit unterschiedlichen Einstellungen benutzen, um das Ergebnis nach Ihren Wünschen zu verbessern. Ein zweiter

Durchlauf des Bildes mit geänderten Einstellungen ergab beispielsweise dieses Ergebnis:

Mit dem NL-Filter lassen sich meist gute Resultate erzielen. Der Filter verwendet so genannte nicht-lineare

Methoden, um das Bild zu verbessern. Insgesamt stellt er drei Methoden zur Verfügung, mit denen störende

Muster entfernt werden können. Sie können hier zunächst die Filtermethode auswählen und dann die

Wirkung über die Schieberegler einstellen.

Haben Sie die Option Alphabasierter Mittelwert ausgewählt, können Sie mit dem Schieberegler Radius festlegen, wie stark (eigentlich: in welchem Umkreis um einen Bildpunkt) dieser Filter wirken soll. Über Alpha legen Sie fest, wie effi zient der Filter das Rauschen entfernt. Nicht immer ist hier der höchste Wert auch der beste. Eine gute Wirkung konnte zwischen den

Werten 0,33 und 0,5 festgestellt werden.

Die Option Optimale Mittelung übernimmt selbst die

Bestimmung des besten Bereiches. Hier erreichen Sie

über höhere Radius-Werte gute Ergebnisse. Die Kantenverbesserung verstärkt Randbereiche des Bildes, wirkt also auch etwas der Unschärfe entgegen. Auch hier sind höhere Radius-Einstellungen hilfreich.

Der zweite Durchgang von Flecken entfernen mit geänderten Einstellungen.

Hier könnten die störenden Rastermuster gut beseitigt werden – es wird aber auch klar, dass dafür eine gewisse Unschärfe in Kauf genommen werden muss, die man dann gegebenenfalls später gesondert bearbeiten muss.

NL Filter

Schärfen

Der NL-Filter.

NL steht für nicht-lineare Methoden.

GIMP

Der Schärfen-Filter ist mit Vorsicht zu genießen.

Dass dieser Filter an dieser Stelle in der Liste der

V

ERBESSERN -Filter auftaucht, ist etwas verwirrend. Es handelt sich nämlich um einen in der Tat eher schlichten Schärfe-Filter, der keinesfalls eingesetzt werden sollte, solange noch Störungen im Bild sind. Dieser

Filter hebt dann nämlich gnadenlos alle Konturen

– auch die der Störungen – hervor und kann dabei mehr Schaden als Nutzen verursachen.

57

So arbeiten Sie mit GIMP

Ein Bild sollten Sie grundsätzlich erst am Ende Ihrer

Arbeiten vorsichtig nachschärfen. Dabei hilft Ihnen dann auch der deutlich professionellere Unscharf

Maskieren -Filter mehr als der einfache Schärfen-Filter.

Mehr über den Filter Unscharf Maskieren erfahren Sie im Abschnitt Optimal schärfen durch „Unscharf

Maskieren“ auf Seite 56.

Die Funktion des Schärfen-Filters ist nahezu selbsterklärend. In einem Vorschaufenster sehen Sie die

Wirkung des Filters, die Sie über einen Schieberegler in der Stärke beeinfl ussen können.

Streifen entfernen

Optimal schärfen durch

„Unscharf Maskieren “

Obwohl viele Digitalkameras bereits optimale Fotos liefern, die für normale Anwendungen keine Weiterverarbeitung erfordern, ist das nachträgliche Schärfen von

Bildern eine der wichtigsten Bildbearbeitungsfunktionen für Digitalfotografen. Im Gegensatz zu einfachen

Schärfefi ltern ermöglicht das U

NSCHARF MASKIEREN

eine besonders präzise Feineinstellung der Bildschärfe.

Streifen entfernen beseitigt Störstreifen, die durch das Scannen entstanden sind.

Streifi gen Bildern können Sie mit Streifen entfernen zu Leibe rücken. Dieser Filter entfernt Streifen, die als Überreste des Scan-Prozesses übergeblieben sind. In unserem Beispiel ist er eher wirkungslos, da das Bild Rasterstörungen aufweist, aber nur geringe

Streifen. So fällt das Ergebnis auch eher unmerklich aus. Einstellen können Sie auch diesen Filter über ein

Vorschau-Fenster, in dem Sie die Wirkung des Schiebereglers sehen, mit dem Sie die Breite der Störstreifen einstellen können.

In unserem Beispiel, dem aus einer Zeitung gescannten Bild, erreichte Flecken entfernen die besten Resultate. Die Wirkung der einzelnen Filter hängt allerdings stark vom Ausgangsbild ab, so dass es durchaus sinnvoll ist, wenn Sie einfach de verschiedenen Filter ausprobieren, um die jeweils beste Fehlerkorrektur zu erreichen.

58

Das Dialogfenster Unscharf maskieren .

Praktisch alle Digitalkameras schärfen die Bilder bereits in der Kamera . Täten sie dies nicht, würden die

Fotos einem Betrachter kontrastarm und unscharf erscheinen. Obwohl dabei durchaus leistungsfähige Berechnungen zum Einsatz kommen, ist ein feinfühliges, manuelles Schärfen im Bildbearbeitungsprogramm dem standardmäßigen Schärfen oft überlegen.

Profi s und anspruchsvolle Amateure speichern deshalb lieber kaum geschärfte Fotos, die sich umso besser für ein fein dosiertes, nachträgliches Schärfen eignen. Bei vielen besseren Digitalkameras lässt sich daher die Stärke der internen Schärfung einstellen, sodass man das Nachschärfen in der Kamera reduzieren kann, wenn man die Bilder lieber selbst am PC nachbearbeiten möchte.

Beim nachträglichen Schärfen von Fotos im Bildbearbeitungsprogramm kommt der Filter U

NSCHARF MASKIE

-

REN

zum Einsatz, der über das Kontextmenü F

ILTER

-

V

ERBESSERN

-U

NSCHARF MASKIEREN

aufgerufen wird.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Der etwas merkwürdig klingende

Name stammt aus der traditionellen Reprotechnik, wo man mithilfe unscharfer Masken den

Kontrast und damit auch den

Schärfeeindruck an den Kanten des Bildmotivs erhöht hat.

Mit seinen drei Schiebereglern

R

ADIUS

, M

ENGE

und S

CHWELLWERT erlaubt der Filter U

NSCHARF MAS

-

KIEREN

eine fein dosierte Steuerung des Schärfeeffekts. Den gewünschten Effekt durch das

Verstellen der drei Regler zu erzeugen ist eine etwas feinfühligere Aufgabe, die Übung verlangt.

Zu Beginn lassen Sie den Regler

S

CHWELLWERT

erst einmal auf null stehen. Die Einstellung des Reglers R

ADIUS

hängt von der Bildgrö-

ße und der Ausgabeaufl ösung ab:

Bei kleinen Bildern fürs Internet und Bildschirmpräsentationen sind Werte von „0,5“ bis „1“ ausreichend, bei mehreren Megapixel großen

Digitalbildern haben sich Werte von „1“ bis „2“ bewährt.

Die Einstellung des Menge-Reglers, er gibt die Stärke des Schärfens an, hängt individuell davon ab, wie viel

Schärfung das jeweilige Foto verträgt. Werte von „1“ bis „2“ sind meist ausreichend; einige Bilder vertragen bis „5“. Wenn Sie mit der Einstellung von Menge und

Radius zufrieden, können Sie noch mit dem S

CHWELL

-

WERT

-Regler experimentieren.

Unser leicht missglücktes Portrait.

In unserem Beispiel soll ein etwas unscharf geratenes

Portrait möglichst unauffällig nachgebessert werden.

Unscharf Maskieren leistet hier gute Dienste, das Bild sieht aber, nachdem der Filter auf das gesamte Bild angewendet wurde, etwas künstlich und hart aus. Um harte Übergänge zu vermeiden, wird das Ausgangsbild noch einmal geschärft, diesmal wird aber nur der

Grünkanal bearbeitet. Um den Grünkanal Ihres Bildes auszuwählen und zu bearbeiten, gehen Sie so vor:

Dieser legt fest, ab welchem Helligkeitsunterschied zweier benachbarter Pixel die Filterwirkung einsetzt.

Bei verrauschten Fotos können Sie mit dem Schwellwert -Regler verhindern, dass das Rauschen durch das Scharfzeichnen verstärkt wird. Bei Porträts sorgt ein etwas höherer Schwellenwert dafür, dass weiche

Hauttöne weich bleiben. In der Praxis wird dieser

Wert entweder auf null bleiben oder sich im niedrigen

Bereich zwischen „1“ und „4“ bewegen, weil sonst die

Filterwirkung insgesamt stark nachlässt.

Wenn Sie Unscharf Maskieren noch effektiver einsetzen wollen, können Sie auch einmal ausprobieren, ihn nicht auf das gesamte Bild, sondern nur auf den

Grünkanal des Bildes anzuwenden. Der Grünkanal wird deshalb gewählt, weil er die meisten Bilddetails enthält.

GIMP

Die

K

ANÄLE zeigen Ihnen die drei Farbebenen des

Bildes.

59

So arbeiten Sie mit GIMP

Wählen Sie in der Ebenen -Dialogbox die Registerkarte

Kanäle aus.

Wählen Sie den grünen Farbkanal aus und wenden

Sie Unscharf Maskieren an.

Durch Anklicken der Farbkanäle für Rot und Blau werden diese Farbkanäle ausgeschaltet. Sie erkennen dies leicht an dem kleinen Augen-Symbol, das vor den jeweils sichtbaren Farben erscheint.

Wenn Sie nun Unscharf Maskieren anwenden, wird nur der grüne Bildanteil bearbeit, die anderen Farbkanäle bleiben in ihrem ursprünglichen Zustand.

Jetzt ist das Portrait schon ganz vorzeigbar.

Farbbalance korrigieren

Um die Farbbalance des Bildes zu korrigieren, verwenden Sie das Werkzeug Werkzeuge-Farben-Farbabgleich aus dem Bildfenstermenü. Es bietet Ihnen im Dialogfenster Farbausgleich drei Schieberegler, um die Farbbalance zu ändern. Farbbalance bezeichnet das Verhältnis der drei Grundfarben zueinander.

Dazu werden die Grundfarben Rot, Grün und Blau ihren Komplementärfarben Cyan, Magenta und Gelb gegenübergestellt. Die Werte werden von „-100“ bis

„+100“ angegeben. Der Wert „0“ bedeutet, das keine

Änderung vorgenommen wird.

Der Effekt fällt deutlich besser aus.

Wenn Sie nach dem Schärfen die beiden anderen

Farbkanäle wieder mit hinzuschalten, werden Sie feststellen, dass der Effekt wesentlich besser ausfällt. Die harten Übergänge werden gemildert und der Gesamteindruck des Schärfens ist so wesentlich natürlicher.

60

Das Dialogfenster Farbausgleich.

In den Textfeldern über den Schiebereglern können

Sie die Werte für alle drei Regler auch numerisch eintragen. Die Einstellungen im Dialogfeld Farbausgleich

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

gelten nicht für das gesamte Bild, sondern jeweils nur für die Schatten, Mitten oder Lichter, die Sie mit den

Kontrollkästchen unter den Schiebereglern auswählen können. Dadurch können Sie die Wirkung sehr genau steuern.

Öffnen Sie über das Kontextmenü Datei-Öffnen im

Werkzeugkasten -Dialogfenster das Bild Beispiel1.tif und wählen Sie Werkzeuge-Farben-Farbabgleich aus dem Menü.

Beginnen Sie mit den Schatten. Schalten Sie dazu zunächst das Kontrollkästchen Schatten ein. Hier verringern Sie den Grün-Anteil mit dem zweiten

Schieberegler um „-4“. Anschließend senken Sie den

Blau-Anteil zugunsten des Gelb-Anteils um „-9“. Sie sollten dabei das Kontrollkästchen Helligkeit erhalten eingeschaltet lassen. Es verhindert, dass es durch eine Änderung der Farbbalance auch zu einer Helligkeitsänderung kommt.

Das Bild nach der Farbanpassung.

Die Farben verbessern

In der Praxis kann es allerdings trotzdem aussehen wie eine

Helligkeitsänderung, da das menschliche Auge manche Farben heller wahrnimmt als andere. Beispielsweise wirkt Gelb normalerweise heller als Blau.

Die Farbbalance ist nun hergestellt. Allerdings wirkt das

Bild noch ein wenig fl au. Um das zu ändern, rufen Sie das Kontextmenü Werkzeuge-Farben-Werte auf.

Anschließend passen Sie die Mitteltöne an. Dazu schalten Sie im Dialogfeld Ausgleichen das Kontrollkästchen Mitten ein. Die Anpassungen in der Mitte sind nur leichte. Der Rot-Anteil wird mit dem zweiten

Schieberegler um „23“ angehoben. Die übrigen Werte bleiben unverändert.

In den Glanzlichtern, die Sie mit dem Kontrollkästchen

Glanzlichter einschalten, senken Sie den Blau-Anteil mit dem dritten Schieberegler um „-8“ und den

Grünanteil mit dem zweiten Schieberegler um „-4“.

Bestätigen Sie nun Ihre Änderungen, indem Sie auf die Schaltfl äche OK klicken.

Das Dialogfenster Werte.

Rufen Sie das Dialogfeld Werte auf. Hier ändern Sie den Tonwertumfang, indem Sie den Gamma-Wert im mittleren, oberen Eingabefenster auf „0.78“ ändern.

Ihr Bild wird automatisch geändert und Sie können in der Vorschauansicht verfolgen, welchen Effekt Ihre

Änderungen haben. Sie können die richtige Einstellung so direkt „per Augenschein“ vornehmen.

GIMP

61

So arbeiten Sie mit GIMP

Das fertige Bild in den geänderten Farben.

Hintergrundwissen Farbmodelle

In der Computerwelt werden verschiedene Modelle benutzt, um Farben genau bezeichnen und darstellen zu können.

RGB z RGB steht für die Farben Rot, Grün und Blau.

z Diese Darstellung wird unter anderem bei Bildröhren benutzt, etwa bei Ihrem Bildschirm.

z Jeder Bildpunkt wird im so genannten additiven

Farbmodell aus der Summe der 3 Farbkanäle beschrieben.

z 8-Bit-Kanäle können somit 256x256x256 Farben (das sind rund 16 Millionen) darstellen, aber nur 256 Graustufen.

CMYK z CMYK steht für Cyan, Magenta, Yellow und

Schwarz (das K steht für „Key“ – eine defi nierte

Schlüsselfarbe, beispielsweise Schwarz) z CMYK wird häufi g im Bereich professioneller

Druckprozesse, etwa bei Zeitschriften, eingesetzt z Die Farbe eines Bildpunktes entsteht hier nach dem subtraktiven Farbmodell durch Mischen der Primärfarben.

Indizierte Farben z Im Farbmodell „Indizierte Farben“ wird mit fest defi nierten Farbwerten für jeden Bildpunkt gearbeitet.

z Jede Farbe wird in einer Farbtabelle abgelegt und so defi niert

HSV z HSV beschreibt eine Farbe aus den Komponenten „Hue“ (Farbwinkel), „Saturation“ (Sättigung) und „Value“ (Tonwert).

z „Hue“ gibt an, wo im Farbspektrum sich die Farbe befi ndet.

z „Saturation“ gibt die Farbstärke an. „0“ ist gleich einer Graustufe, „100“ entspricht einer satten

Farbe.

z „Value“ bezeichnet die Helligkeit, ausgehend von „0“ gleich Schwarz

NCS z NCS bedeutet „Natural Color System“ und ist ein Farbmodell, das von hauptsächlich von Architekten und Raumgestaltern verwendet wird.

z Die Elementarfarben Gelb, Rot, Blau, Grün,

Schwarz und Weiß werden in diesem Modell auf einem zylindrischen Körper angeordnet.6

62

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Bildmontagen

Inhaltliche Unzulänglichkeiten des

Bildes beheben

Ärgert es Sie beim Fotografi eren auch, dass gerade, wenn Sie abdrücken, eine Person nicht mehr lächelt?

Oder dass im Trubel einer Familienfeier eine Person am Bildrand abgeschnitten ist? Dass Sie einen Gegenstand nicht bemerkt haben, der auf dem Bild stört?

Oder dass auf dem Foto eine oder mehrere Personen fehlen?

Alle diese Unzulänglichkeiten können Sie korrigieren, indem Sie passende Bildbereiche aus anderen Bildern hinzufügen oder störende Bildelemente entfernen.

Bilder nach eigenen Wünschen gestalten

Es stehen Ihnen alle Möglichkeiten offen, Ihre Bilder inhaltlich oder farblich zu verfremden oder zu ganz neuen Bildern zusammenzustellen. Damit erreichen

Sie bei Einladungskarten, Plakaten oder Werbebroschüren erhöhte Aufmerksamkeit. Mithilfe von GIMP lassen sich Bildoptimierungen ebenso durchführen wie die Zusammenstellung ganz neuer Bilder.

Übertragen Sie Bildelemente von einem Bild zum anderen

Kopieren einer Auswahl in ein anderes

Bild

Starten Sie jetzt GIMP und laden Sie die Beispielbilder

Beispiel1.tif und B

EISPIEL

3.

TIF

nacheinander in GIMP

über D

ATEI

FFNEN

. Das Bild wird nach dem Laden automatisch verkleinert, sodass Sie es komplett auf dem Bildschirm sehen. Sie können Ihr Bild jederzeit verkleinert oder vergrößert darstellen. Weitere Hinweise zum Vergrößern der Bildschirmansicht fi nden

Sie unter So verbessern Sie gezielt die Bildqualität auf Seite 40.

Verschaffen Sie sich einen besseren Überblick über die beiden Bilder, indem Sie die Bilder mit Ihrem

Mauszeiger nebeneinander anordnen. Die Kinder im ersten Beispielbild schauen bis auf das kleinste in die

Kamera . Sie werden nun anschießend in wenigen

Arbeitsschritten das Gesicht des kleinsten Kindes aus dem Beispielbild 3 über das Gesicht in Beispielbild 1 kopieren.

1. Klicken Sie mit dem Mauszeiger auf das Beispielbild 1. Der Rahmen des Bildes wird nun in einer kräftigeren Farbe dargestellt und zeigt so an, dass Sie nun mit diesem Bild arbeiten. Vergrößern Sie das Bild durch wiederholtes Klicken auf den Menü A

NSICHT

-Z

OOM

-H

INEINZOOMEN

, bis

Sie das unter dem Bild der Zoomfaktor „300 %“ angezeigt wird. Verschieben Sie die Bildlaufl eisten so, dass Sie das Gesicht des kleinsten Kindes vollständig sehen.

Hier wird die Vergrößerung Ihres Bildes (der

„Zoomfaktor “) angezeigt.

Die zwei Beispielbilder nebeneinander geöffnet.

GIMP

63

So arbeiten Sie mit GIMP

5. Gehen Sie jetzt zu dem Fenster mit dem Bild

B

EISPIEL

1.

TIF

. Damit Sie genauer arbeiten können, vergrößern Sie auch dieses Bild, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Bild klicken.

Im Kontextmenü klicken Sie wiederholt auf A

N

-

SICHT

-Z

OOM

-H

INENZOOMEN

, bis auch hier unter dem

Bild der Zoomfaktor „300 %“ angezeigt wird. Verschieben Sie die Bildlaufl eisten, sodass Sie das

Gesicht des kleinsten Kindes gut erkennen können.

Wählen Sie das Lasso -Symbol im Werkzeugkas-

ten -Dialogfenster aus.

3. Klicken Sie auf E

INEN

B

EREICH FREI

H

AND WÄHLEN

(

DAS

Lasso -Symbol) aus dem Werkzeugkasten -

Dialogfenster. Umfahren Sie nun mit gedrückter

Maustaste das Gesicht des Kindes. Sobald Sie die Maustaste loslassen, wird die Auswahl durch eine gestrichelte Linie eingegrenzt. Falls Sie mit

Ihrer Auswahl nicht zufrieden sind, löschen Sie sie über das Kontextmenü A

USWAHL

-A

UFHEBEN und setzen einfach noch einmal an.

Schieben Sie die Auswahl mit dem Gesicht an die gewünschte Stelle. Markante Punkte, beispielsweise Haare, helfen Ihnen bei der genauen

Positionierung.

6. Mit

EARBEITEN

-E

INFÜGEN

aus dem Kontextmenü fügen Sie nun das markierte Gesicht aus Schritt

4 ein. Platzieren Sie es bei gedrückter linker

Maustaste über dem Originalgesicht. Ihr Mauszeiger zeigt Ihnen zum Verschieben den normalen Mauszeiger und einen Doppelpfeil an.

Markieren Sie das Gesicht des Kindes mit dem

Lasso-Werkzeug.

4. Klicken Sie auf das Menü B

EARBEITEN

-K

OPIEREN

, um den markierten Bereich zu kopieren.

64

Die Auswahl mit dem Gesicht an ihrer endgültigen

Position.

GIMP

7. Wenn Sie die richtige Stelle gefunden haben, lassen Sie die linke Maustaste los. Ihr Mauszeiger verändert sich und zeigt Ihnen neben dem

Lasso -Symbol einen kleinen Anker. Noch ist das neue Gesicht aber nicht fest an seinem Platz.

Wenn Sie noch Korrekturen vornehmen wollen, halten Sie einfach wieder die linke Maustaste

Gesicht an ihre neue Position. Mit einem Klick auf die linke Maustaste schließen Sie die Aktion ab. Der gestrichelte Rand um die Auswahl verschwindet. Nun ist das Gesicht endgültig fest an seinem Platz.

So arbeiten Sie mit GIMP

Abwedeln / Nachbelichten im dem Werkzeugkas-

ten -Dialogfenster.

8. Wenn Sie noch störende Kanten oder Farbunterschiede um das Gesicht bemerken, können Sie diese mit ebenfalls mit GIMP säubern. Doppelklicken Sie auf dazu auf das Symbol A

BWEDELN

/ N

ACHBELICHTEN

im Werkzeugkasten ster.

Das Dialogfenster Abwedeln oder Nachbelichten .

9. Sie erhalten ein neues Dialogfenster, in dem

Sie die Eigenschaften für die Funktion Abwedeln / Nachbelichten einstellen können. Im oberen Schieber lassen Sie den Wert Deckkraft auf

„100“ stehen. Darunter, im Bereich Typ, wählen

Sie das Optionsfeld Abwedeln aus. Als Modus, wählen Sie das mittlere Optionsfeld Mitten aus.

Als letzte Auswahl stellen Sie den Schieber für

B

ELICHTUNG

auf den Wert „7,5“ ein..

GIMP

65

So arbeiten Sie mit GIMP

Fügen Sie beliebige Gegenstände oder

Personen in ein Bild ein

Im vorhergehenden Beispiel war es recht einfach, ein

Bildelement zu kopieren, da ein gleichartiges Bild mit geeignetem Inhalt vorhanden war. Dadurch mussten

Sie weder Anpassungen in Größe, Helligkeit und Farbe vornehmen, noch waren störende Gegenstände im Weg. Im folgenden Beispiel erfahren Sie, wie Sie schwierige Bildmanipulationen mit einfachen Mitteln durchführen.

Der Mauszeiger ändert sich zum Symbol Abwe-

deln / Nachbelichten .

10. Wenn Sie nun Ihr Bild betrachten, sehen Sie, dass Ihnen Ihr Mauszeiger ein neues Symbol anzeigt. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und fahren Sie vorsichtig über die störenden

Ränder des eingefügten Gesichtes, bis Sie einen gleichmäßigen Übergang erzielt haben.

Gröbere Schnitzer können Sie natürlich auch mit

Belichtung über Abwedeln / Nachbelichten einstellen.

Speichern Sie nun Ihr neues Bild auf Ihrer Festplatte, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Bild klicken und im Kontextmenü Datei-Speichern unter... auswählen. Es erscheint das Fenster Bild speichern , in dem Sie in der freien Eingabezeile den Dateinamen festlegen können. In der Auswahlleiste darunter wird der Speicherort angezeigt, den Sie auch über den Ordner-Browser auswählen können. Die Art der Datei wird

über das Feld Dateityp festgelegt. Sie entscheiden hier, ob Ihr Bild zum Beispiel als JPG oder tif abgespeichert wird. In unserem Beispiel ist der Eintrag Nach Endung voreingestellt. Wenn Sie also schon wissen, dass Sie

Ihr Bild als tif-Datei speichern möchten, schreiben Sie hinter den Dateinamen einfach .tif und das Programm weiß, welches Dateiformat Sie speichern möchten.

Sie können nun die beiden Beispielbilder schließen, ohne sie zu speichern. Beim Betrachten des Ergebnisses über das Kontextmenü Ansicht-Zoom -1:1 werden Außenstehende kaum eine Bildmanipulation vermuten.

66

Ein Bildobjekt freistellen

Vorhandenes Bild mit „fremden“

Bildausschnitten erweitern

Zu Beginn laden Sie die neuen Beispielbilder B

EISPIEL

4.

TIF

und B

EISPIEL

5.

TIF

nacheinander über Datei-Öffnen.

Ordnen Sie sich die Bilder übersichtlich auf Ihrem

Bildschirm an.

Ihr Ziel ist es, die Einzelperson aus dem Beispielbild

5 in das Beispielbild 4 so einzufügen, dass niemand die Manipulation bemerkt.

Diese Bildmanipulation führen Sie in zwei Schritten durch:

• Zuerst schneiden Sie die Person aus dem Bild aus und entfernen alle störenden Gegenstände.

Diesen Vorgang bezeichnet man auch als „Objekt freistellen“.

• Im zweiten Schritt fügen Sie das freigestellte Objekt in das andere Bild ein.

Gehen Sie nun wie folgt vor, um die Person freizustellen:

1. Wählen Sie das Beispielbild Beispiel5.tif aus und vergrößern Sie es zunächst, indem Sie mit der rechten Maustaste in das Bild klicken und das

Menü A

NSICHT

-Z

OOM

-2:1 auswählen.

2. Klicken Sie auf B

EREICH FREI

H

AND WÄHLEN

(

DAS logfenster.

3. Umfahren Sie nun möglichst genau die Person, damit Sie einen möglichst genauen Ausschnitt erhalten. Im Bereich der Tischkante genügt jedurch eine gestrichelte Linie angezeigt.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Mithilfe des Werkzeugs frei Hand wählen markieren Sie die Umrisse der auszuschneidenden

Person.

4. Mit dem Menü B

EARBEITEN

-K

OPIEREN

und B

EARBEI

-

TEN

-E

INFÜGEN

-A

LS NEUES

B

ILD EINFÜGEN

erzeugen

Sie ein neues Bild, das nur noch die ausgeschnittene Person enthält. Der Hintergrund des Bildes ist – als Hinweis auf den Ausschnitt – weiß-grau kariert.

Wählen Sie P

INSELAUSWAHL

im Werkzeugkasten -

Dialogfenster aus.

6. Um die Größe des „Stempels“ festzulegen, klicken Sie auf die Schaltfl äche P

INSELAUSWAHL

des

Werkzeugkasten -Dialogfensters. Sie erhalten ein neues Dialogfenster P

INSELAUSWAHL

, in dem

Sie die Größe und Form des Stempels festlegen können.

Das neue Bild mit dem Ausschnitt der Person.

5. Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste in das neue Bild und wählen Sie im Kontextmenü W

ERK

-

ZEUGE

-M

ALWERKZEUGE

-K

LONEN

aus. Ihr Mauszeiger zeigt Ihnen das Symbol eines Stempels. Mit diesem Werkzeug können Sie die unerwünschten

Bereiche in Ihrem Bild entfernen. Um die störenden Flaschen oder Gläser zu beseitigen, benötigen Sie zunächst eine Vorgabe für die Farbe, mit der Sie die Gläser überdecken. Halten Sie dazu die Strg-Taste ( S) gedrückt und klicken Sie mit der linken Maustaste auf eine Stelle des dunklen

Anzuges, um so die Referenz-Farbe für das Kopieren festzulegen.

GIMP

Mit dem Dialogfenster P

INSELAUSWAHL

bestimmen

Sie die Form und Größe des Werkzeugs.

67

So arbeiten Sie mit GIMP

7. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den

Pinsel , der Ihnen für diese Aufgabe am besten geeignet erscheint. Der gewählte Pinsel wird mit einem Rechteck markiert. Hier ist ein nicht zu großer Pinsel mit einem diffusen Rand gewählt, um die Konturen des Stempels etwas zu verwischen. Wenn Sie die gewünschte Pinselgröße ausgewählt haben, verlassen Sie das Dialogfenster, indem Sie auf das S

CHLIESSEN

-S

YMBOL kli cken.

8. Suchen Sie sich während des Arbeitens immer wieder einen geeigneten Referenzpunkt aus, den

Sie durch Drücken der Taste Strg ( S) und einem Klick auf die linke Maustaste aktivieren. Bewegen Sie den Mauszeiger in Ihrem Bild stückweise über den zu entfernenden Gegenstand.

Bei gedrückter linker Maustaste wird nun der

Bereich um den Referenzpunkt über den Gegenstand „gestempelt“. Kopieren Sie so schrittweise

Teile des dunklen Anzuges über die störenden

Gegenstände, bis diese alle überdeckt sind.

Passen Sie nun im ersten Teilschritt die Person den

Gegebenheiten des Gruppenbildes (Beispiel3.tif ) an:

1. Wechseln Sie zu Ihrem freigestellten Objekt Beispiel5.xcf und kopieren Sie es mit dem Kontextmenü Bearbeiten-Kopieren . Anschließend gehen

Sie zu Beispielbild 4 und fügen das freigestellte

Objekt mit dem Kontextmenü Bearbeiten-Einfügen in das Bild ein. Sie sehen jetzt die Person, umrahmt von einer gestrichelten Linie.

Die störenden Bildelemente wurden durch das

Muster des Anzuges ersetzt.

9. Speichern

A

-

TEI

-S

ICHERN UNTER

und dem Dateityp GIMP (*.xcf ) mit dem Dateinamen Beispiel5.xcf ab.

Freigestelltes Objekt einfügen

Weiter geht es mit dem Einfügen der Person in das

Gruppenbild, was Sie in zwei Teilschritten erreichen: Im ersten Schritt kopieren Sie die Person nur vorübergehend in das Bild, um die Größe, Farbe, Helligkeit und

Schärfe anzugleichen. Im zweiten Schritt defi nieren

Sie den Bildausschnitt, in den Sie dann endgültig das im ersten Schritt angepasste Bild einfügen.

68

Die eingefügte Person als Auswahl in Beispielbild 4.

2. Verschieben Sie nun durch das Bewegen der

Maus die Person in die Mitte des Bildes, in den

Freiraum zwischen die beiden Kinder. Prüfen

Sie, ob die Person im Vergleich zu den anderen

Menschen auf dem Bild die richtige Größe hat.

Falls sie Ihnen zu groß oder zu klein erscheint, muss sie gleich im nächsten Arbeitsschritt noch etwas in der Größe angepasst werden. In unserem Beispiel erscheint die Person etwas zu groß, muss also noch ein wenig verkleinert werden.

Über das Menü B

EARBEITEN

-R

ÜCKGÄNGIG

löschen

Sie nun die Auswahl wieder aus dem Bild.

3. Wechseln Sie zu Ihrem freigestellten Objekt

Beispiel5.xcf . Wählen Sie nun das Kontextmenü Bild-Bild skalieren aus. In dem nun erscheinenden Dialogfenster können Sie die Größe der

Person verändern, damit sie später in das Beispielbild 4 passt. Wählen Sie zuerst unter Bildgröße im Optionsfeld die Einstellung Prozent (%) aus. Verkleinern Sie anschließend die Person, indem Sie im Texteingabefeld Breite eine Ihnen richtig erscheinende Prozentzahl eingeben. Hier müssen Sie ausprobieren, wann der Größenvergleich stimmt. Im Beispiel ist der richtige Wert bei etwa „85“. Mit dem Drücken der Schaltfl äche

Skalieren übernehmen Sie die Größenänderung

GIMP

für das Bild. Wenn Sie mit der neuen Größe der

Person nicht zufrieden sind, rufen Sie einfach und widerrufen die letzte Änderung. Speichern

Sie Ihr geändertes Bild mit dem Kontextmenü

Datei-Speichern .

So arbeiten Sie mit GIMP

kopieren Sie dann die Person in das Bild. Sie können sie nun noch etwas in Postion schieben.

Befi ndet sich die Person an der richtigen Stelle, klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Person. Die gestrichelte Umrahmung verschwindet und der neue Gast am Tisch ist fi xiert.

Über das Dialogfenster B

ILD SKALIEREN

passen Sie die Größe an.

4. Zu Beginn des zweiten Teilschritts wechseln Sie zum Gruppenbild im Beispielbild 4. Die einzufügende Person soll vor der Person im hellblauen

Pullover sitzen, sie also teilweise verdecken, aber durch den Jungen rechts selbst verdeckt werden. Klicken Sie dazu auf E

INEN

B

EREICH FREI

H

AND WÄHLEN

(

DAS

Lasso -Symbol) aus dem Werkzeugkasten -Dialogfenster. Nun umfahren Sie den

Bereich, in dem die Person sichtbar sein soll.

Die fehlende Person wird mit B

EARBEITEN

-I

N

A

US

-

WAHL EINFÜGEN

in die Auswahl eingesetzt.

7. Zum Schluss lassen Sie mit dem Kontextmenü

A

USWAHL

-A

UFHEBEN

auch die verbliebene gestrichelte Auswahl-Markierung verschwinden.

Text in das Bild einfügen

Wenn Sie Ihr Bild zum Beispiel als Einladungskarte benutzen möchten, haben Sie mit GIMP die Möglichkeit, zusätzlichen Text wie etwa einen Anlass, das Datum oder einen Namen hinzuzufügen.

Die Auswahl beschneidet die einzufügende Person.

5. Wechseln Sie zum Bild Beispiel5.xcf . Wählen Sie das Kontextmenü Bearbeiten-Kopieren .

6. Wechseln sie erneut zum Gruppenbild. Mit dem

Kontextmenü Bearbeiten-In Auswahl einfügen

GIMP

69

So arbeiten Sie mit GIMP

im

ERKZEUGEINSTELLUNGEN

-Dialogfenster die Farbe für Ihre Schrift aus. Dazu klicken Sie mit der linken Maustaste auf das schwarze Rechteck. Es öffnet sich das Dialogfenster Text-Farbe. In dem senkrechten Auswahlfeld wählen Sie die Farbe aus, die Sie für Ihren Text verwenden möchten, indem Sie mit der linken Maustaste auf den gewünschten Farbton zeigen und klicken. In dem großen Farbfeld links können Sie nun noch bei Bedarf den Farbton ganz genau bestimmen.

Wenn Sie Ihre Farbe ausgewählt haben, klicken

Sie auf die Schaltfl äche OK. Das Rechteck im

Werkzeugeinstellungen -Dialogfenster hat nun die von Ihnen gewählte Farbe angenommen.

Im W

ERKZEUGKASTEN

-Dialogfenster wählen Sie die Funktion Text aus und legen in den Werkzeugeinstellungen die Schrift, ihre Größe und die Farbe fest.

Wählen Sie im Dialogfenster T

EXT

-F

ARBE

die gewünschte Schriftfarbe aus.

70

Im Werkzeugeinstellungen -Dialogfenster wählen Sie Ihre Schrift aus und schreiben Ihren Text .

2.

Wählen Sie im W

ERKZEUGEINSTELLUN

-

GEN

-Dialogfenster das Symbol für die

Schrift aus. In dem sich öffnenden Auswahlfenster, Schrift, des Dialogfensters wählen Sie die gewünschte Schriftart aus, indem Sie mit der linken Maustaste auf den Namen der Schrift klicken.

Das Auswahlfenster schließt sich und

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

es geht mit dem Auswahlfenster Größe weiter.

Stellen Sie einfach die gewünschte Schriftgröße ein.

verschieben. Nun sollten Sie Ihr Bild mit dem

Bildfenstermenü Datei-Speichern speichern.

Schreiben Sie Ihren Text in das Texteingabefeld

GIMP Text Editor .

3. Um den Text einzugeben, fahren Sie mit der

Maus an die Stelle in ihrem Bild, an der Sie den

Text einfügen möchten. Der Mauszeiger zeigt

Ihnen durch ein großes „I“ an, dass Sie sich im

Textmodus befi nden. Klicken Sie mit der linken

Maustaste, um das Eingabefenster für den Text zu öffnen.

Der GIMP Text Editor öffnet sich und Sie können

Ihren Text eingeben. Er erscheint zeitgleich auch direkt im Bild. Sie können jetzt immer noch alle

Schrifteinstellungen ändern, wenn Sie feststellen, dass beispielsweise die Schriftgröße oder die Farbe nicht zum Bild passen. Wenn Sie Ihre

Eingaben mit einem Klick auf die Schaltfl äche

Schließen bestätigen, verschwindet das Dialogfenster und der Text wird in Ihrem Bild abgelegt.

Fotos veredeln

Alte Fotos mit GIMP

Vielleicht möchten Sie gern wissen, wie das ein oder andere Foto aussehen würde, wenn es vor 50 oder

60 Jahren aufgenommen worden wäre. GIMP verfügt über eine Reihe von Möglichkeiten, ein Foto künstlich altern zu lassen.

Verwandeln Sie ein normales Farbfoto in ein „altes“ Foto und geben Sie ihm einen ins Weiße verlaufenden Rand.

Dazu fi nden Sie hier zwei verschiedene Vorgehensweisen beschrieben.

Zum einen die Anwendung eines fertigen Befehls aus dem Kontextmenü von GIMP und zum anderen eine Schritt-für-Schritt-Herstellung des gewünschten Bildergebnisses von Hand. Diese

Methode ist etwas aufwändiger, aber auch wesentlich fl exibler, wenn man ein Foto in dem gewünschten Sinne verändern will.

„Altes Foto “

Das Foto , das hier beispielhaft verwendet wird, stammt von einem Oldtimertreffen. Gestalten Sie nun dieses

Foto zeitgenössisch im Sepia -Ton alter Fotografi en.

Zeilenumbrüche können Sie setzen, indem Sie die Y-Taste gedrückt halten, während Sie die Ü-Taste drücken.

Ihr Text erscheint als Auswahl in dem Bild.

Ebenen und Auswahlen in die endgültige Position

GIMP

Das Originalfoto vom Oldtimertreffen.

Laden Sie jetzt das Beispielbild Oldtimer.jpg über

Datei-Öffnen im Werkzeugkasten -Dialogfenster von

GIMP. Im Kontextmenü wählen Sie Script-Fu -Dekoration-Altes Foto aus.

71

So arbeiten Sie mit GIMP

Kaffeefl ecken

Wenn Sie Ihr Foto noch weiter altern lassen möchten, hilft es, wenn es richtig benutzt aussieht. Dazu fügen

Sie einfach noch ein paar Kaffeefl ecken hinzu. Klicken

Sie im Kontextmenü auf Script-Fu -Dekoration-Kaffeefl ecken. Im Dialogfenster Dekoration/Kaffeefl ecken können Sie die Anzahl der Kaffeefl ecken auswählen.

Wählen Sie mit dem Schieberegler F

LECKEN

eine für das Bild passende Anzahl, beispielsweise „2“. Das

Bild ist eher dunkel gehalten. Schalten Sie daher das Kontrollkästchen nur Abdunkeln aus. Bei einem hellen Bild können Sie es einschalten, da dann die

Kaffeefl ecken eine kräftigere Farbe erhalten. Wenn

Sie mit den Änderungen nicht zufrieden sind, rufen Sie einfach das Kontextmenü Bearbeiten-Rückgängig auf und widerrufen die letzten Änderungen.

Mit dem Dialogfenster Altes Foto „altert“ Ihr Bild.

Das Dialogfenster Altes Foto öffnet sich. Hier können

Sie nun einstellen, wie Ihr Bild hinterher aussehen soll.

Achten Sie darauf, dass das Kontrollkästchen Mit Kopie arbeiten eingeschaltet ist. Damit wendet GIMP alle Effekte nicht auf Ihr Originalbild an, sondern macht eine

Kopie des Bildes. Um den gewünschten Effekt für das

Auto zu erzielen, aktivieren Sie in dem Dialogfenster einen Rand, indem Sie einen Wert in das Eingabefeld für Randgröße eingeben, mit dem Sie einen fl ießenden weißen Rand um das Bild legen. Mit dem Kontrollkästchen Sepia erzeugen Sie den typischen braun-weißen

Farbton alter Aufnahmen. Mit dem Kontrollkästchen

Unscharf stellen erhält das Bild eine leichte Unschärfe, wie sie für alte Fotos typisch ist. Bestätigen Sie Ihre

Auswahl , indem Sie auf die Schaltfl äche OK klicken.

Im Feld Skript-Fortschritt zeigt Ihnen Skript-Fu den

Fortgang der Bearbeitung an.

Das Dialogfenster Kaffeefl ecken : Wenn Ihr Bild aus eher dunklen Farben besteht, sollten Sie das Kontrollkästchen nur Abdunkeln ausschalten.

GIMP legt nun die gewählte Anzahl von Kaffeefl ecken

über das Bild.

Es kann sein, dass GIMP weniger

Kaffeefl ecken erzeugt, als Sie ursprünglich ausgewählt haben. Sie hinzuzufügen.

Das Ergebnis: ein scheinbar sehr altes Foto nach wenigen Mausklicks.

72

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Die manuelle Methode

Um ein Bild schrittweise „von Hand“ altern zu lassen, gehen Sie in verschiedenen Arbeitsschritten vor. Zunächst legen Sie eine ganz schwache Unschärfe auf das Bild, nehmen die Farben heraus und verändern dann die Farbwerte (bzw. Grauwerte) mit einem Filter.

Danach widmen Sie sich dem Rand. Dazu wird die

Ebene verdoppelt, der Rand markiert, die Innenfl äche ausgeschnitten, der übrig gebliebene Rand weiß gefärbt und danach mit dem Gaußschen Weichzeichner behandelt.

Um die typische leichte Unschärfe alter Fotos zu erreichen, können Sie mit GIMP wahlweise zwei unterschiedliche Weichzeichner einsetzen. Welchen der beiden Weichzeichner Sie hier nutzen, ist Ihrem

Geschmack überlassen, das Ergebnis ist ähnlich.

Wählen Sie Ebenen und Auswahlen verschieben aus dem Werkzeugkasten -Dialogfenster.

Sie können Ihre Kaffeeflecken an eine beliebige

Stelle im Bild schieben. Gehen Sie dazu zum W

ERK

-

ZEUGKASTEN

-Dialogfenster von GIMP. Hier wählen Sie das Symbol E

BENEN UND

A

USWAHLEN VERSCHIEBEN

aus.

Klicken Sie dann mit dem Mauszeiger in Ihrem Bild auf den Kaffeefl eck, den Sie bewegen möchten. Der

Kaffeefl eck wird mit einem rechteckigen, gestrichelten

Rahmen markiert. Bewegen Sie Ihren Mauszeiger etwas in diesen Rahmen, bis er sich verändert und

Ihnen ein kreuzförmiges Pfeilsymbol anzeigt. Halten

Sie jetzt die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie den Kaffeefl eck an die gewünschte Stelle.

Der Gaußsche Weichzeichner mit typischen Einstellungen.

Um den Gaußschen Weichzeichner einzusetzen, wechseln Sie in das Kontextmenü F

ILTER

-W

EICHZEICH

-

NEN

-G

AUSSSCHER

W

EICHZEICHER

und wählen Sie unter

M

ETHOD

IIR aus. In dem Dialogfenster sorgt ein Wert von „3“ in den beiden Texteingabefeldern für gute

Resultate.

Die Kaffeefl ecken werden als Auswahl hinzugefügt.

GIMP

73

So arbeiten Sie mit GIMP

Das Dialogfenster B

EWEGUNGSUNSCHÄRFE

: Als Weichzeichnungsart ist L

INEAR

ausgewählt.

Um wahlweise mit der „Bewegungsunschärfe“ zu arbeiten, wählen Sie im Kontextmenü F

ILTER

-W

EICH

-

ZEICHNEN

-B

EWEGUNGSUNSCHÄRFE

. Im Dialogfenster

B

EWEGUNGSUNSCHÄRFE

schalten Sie zunächst das

Kontrollkästchen L

INEAR

an. Mit den Schiebereglern stellen Sie dann den Wert für L

ÄNGE

auf „5“ (oberer

Schieberegler) und den Wert für W

INKEL

auf „0“ (unterer Schieberegler). Natürlich handelt es sich nur um

Richtwerte. Je nach Bild müssen Sie ein wenig mit den

Werten experimentieren.

Das Dialogfenster Farbton-Sättigung : Achten Sie darauf, dass das Optionsfeld A

LLE

eingeschaltet ist.

Achten Sie darauf, im Dialogfenster F

ARBTON

-S

ÄTTIGUNG

das Kontrollkästchen A

LLE

einzuschalten. Auch das

Kontrollkästchen V

ORSCHAU

sollten Sie einschalten, um den Effekt auf Ihr Bild direkt zu verfolgen. Ziehen Sie nun den Schieberegler S

ÄTTIGUNG

ganz nach links auf den Wert „-100“. Ihr Bild verändert sich in ein Schwarz-

Weiß-Bild. Verlassen Sie das Dialogfeld, indem Sie auf die Schaltfl äche OK klicken.

Im nächsten Schritt verändern Sie das Schwarz-Weiß-

Bild in ein Bild mit Sepia-Tönung . Dazu wählen Sie das

Menü F

ILTER

-F

ARBEN

-F

ILTERPAKET

.

Von Farbe zu Schwarz-Weiß

Um ein Farbbild in eine Schwarz-Weiß-Darstellung zu verändern, müssen Sie die Farbe herausnehmen.

GIMP bietet dazu ein entsprechendes Menü an. Klicken

Sie für das Kontextmenü mit der rechten Maustaste in

Ihr Bild und wählen Sie W

ERKZEUGE

-F

ARBEN

-F

ARBTON

-

S

ÄTTIGUNG

aus oder wählen Sie das Menü am oberen

Bildrand aus.

74

Das Dialogfenster F

ILTERPAKET

S

IMULATION

.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Sie erhalten ein Dialogfenster, in dem Sie zunächst einige Einstellungen vornehmen. Die Kontrollkästchen auf der linken Seite bleiben unverändert. Auf der rechten Seite schalten Sie das Kontrollkästchen

Farbton ein. Weiter unten stellen Sie den Schieberegler für die Gröbe auf „0.10“. Nun öffnet sich ein weiteres

Dialogfenster, worauf eine Auswahl der Bilder mit den unterschiedlichen Farbfi ltern erscheint. Die Einstellung des richtigen Farbtons für Ihr Bild erfolgt nun durch

Klicken auf die verschiedenen, verkleinert dargestellten

Farbverfälschungen ihres Bildes. Jedes Mal, wenn Sie auf eine solche Farbverfälschung klicken, verändert sich die Farbe des Bildes. In der Mitte des Dialogfensters sehen Sie eine Vorschau. Wenden Sie mehre

Verfälschungen, etwa Gelb-Rot-Gelb, hintereinander an, um zum gewünschten Ergebnis zu gelangen. Wenn

Sie den gewünschten Farbton erzielt haben, wechseln

Sie in das Dialogfenster Filterpaket und beenden Sie die Farbveränderungen, indem Sie auf die Schaltfl äche OK klicken. Sind Sie damit nicht zufrieden, rufen

Sie das Kontextmenü Bearbeiten-Rückgängig auf und widerrufen die Farbänderungen.

Der Trick mit der Sepia-Tönung kann manchmal auch

Bilder retten, die ansonsten unbrauchbar wären, wie beispielsweise dieses leicht unscharfe Portrait:

Das Ausgangsbild – ein unscharfes Portrait.

Das Dialogfenster F

ARBTON

V

ARIATIONEN

mit den verkleinerten Darstellungen Ihres Bildes.

Ihr Bild speichern Sie nun mit dem Kontextmenü D

A

-

TEI

-S

PEICHERN

.

Ein Schwarz-Weiß-Foto in alten Sepia-Tönen.

GIMP

Das deutlich vorzeigbarere, wenn auch nicht perfekte

Resultat.

75

So arbeiten Sie mit GIMP

Der verschwommene Rand

Grundsätzliches zum Arbeiten mit

Ebenen

Ebenen bei GIMP

Die Nutzung von „

E

BENEN

“ gehört zu den Kernkonzepten von GIMP. Ebenen dienen dazu, die einzelnen

Bestandteile eines Bildes zu organisieren. Ebenen sind dabei vergleichbar mit einem Satz übereinander gelegter Folien. „Folien“, die sich unten im Stapel befi nden, werden von „Folien“, die weiter oben liegen,

überdeckt.

GIMP verwendet zur Organisation der Ebenen das

Dialogfenster E

BENEN

, K

ANÄLE UND

P

FADE

. Hier wird der

Ebenenstapel dargestellt. Am Anfang sehen Sie nur eine einzelne Ebene, die mit

H

INTERGRUND bezeichnet ist. Mit einem rechten Mausklick auf den Namen öffnet sich ein Kontextmenü, mit dem Sie neue Ebenen in den Stapel einfügen können. Das Auge-Symbol links neben der Ebenendarstellung dient als Schalter, um die Ebene sichtbar zu machen.

Der Vorteil von Ebenen ist, dass fast alle Bearbeitungsschritte, die Sie in der Grafi ksoftware vornehmen, immer nur auf der aktuellen Ebene – sie wird blau unterlegt dargestellt - angewendet werden.

Die Wirkung von Ebenen

Die Ebenen können auf unterschiedliche Weise miteinander kombiniert werden. GIMP kennt zur Einstellung der Wirkungsweise der Ebenen den Schalter M

ODUS

.

GIMP bietet immerhin 21 Blendenmodi für die Ebenenbearbeitung an. Der Blendenmodus wird dabei jeweils auf die Ebenen angewendet, die unter der ausgewählten Ebene liegen. Gibt es nur eine Ebene, hat die Blende keinen Effekt. Es werden also immer mindestens 2

übereinander liegende Ebenen gebraucht, um einen

Effekt erzielen zu können. Die Beispielbilder (hier: unseres Bild Beispiel_05.tif) zeigen Ihnen die Auswirkungen bei Anwendung des jeweiligen Modus:

Das Auswahlfeld M

ODUS

bestimmt, wie Ebenen aufeinander „reagieren“.

76

Normal

Das ist die „Grundeinstellung“ der Ebenenbearbeitung. Die oberste Ebene verdeckt dabei alle untere Ebenen .

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Division

Die Division funktioniert ähnlich wie die Multiplikation – die Farben der beiden Bildebenen werden miteinander verbunden. Nur werden hier die

Farbwerte der Pixel nicht multipliziert, sondern dividiert, so dass in den meisten Fällen ein helleres Bild entsteht.

Vernichtend

Bei Vernichtend werden die Pixel verstreut. Dies wird vor allem an den Kanten des Bildes sichtbar.

In unserem Beispiel wurde der Effekt verstärkt, weil wir eine Ebene zuvor in kräftiges Grün eingefärbt haben.

Bildschirm

Der -Modus ist eine Weiterführung des

Multiplikationsmodus. Die Farbwerte der Ebenen , werden zunächst invertiert, also negativ gestellt.

Danach werden sie multipliziert und das Ergebnis wird dann wieder in ein Positiv umgewandelt.

Multiplizieren

In diesem Modus werden alle Farbwerte der beiden Ebenen multipliziert. Das Ergebnis ist meist ein dunkleres Bild.

Überlagern

Beim Überlagern werden beide Ebenen wie zwei

Dia-Positive übereinander gelegt. Es entsteht eine Mischung aus Multiplikations- und Bildschirm-Modus.

GIMP

77

So arbeiten Sie mit GIMP

Abwedeln

bor. Hier wird versucht, zu dunkle Bildteile aufzuhellen, indem sie kürzer belichtet werden.

Harte Kanten

Dieser Modus kombiniert die Modi Bildschirm und Multiplikation, um die Konturen des Bildes anhand der Farbwerte zu verstärken.

Nachbelichten

rekt den alten Arbeitsschritten des Fotolabors entnommen wurde. Sie ist das Gegenteil von

Abwedeln , denn hier sollen zu helle Bildanteile etwas länger belichtet werden.

Weiche Kanten

Weiche Kanten hat wider Erwarten nicht sehr viel mit dem Modus Harte Kanten gemein. Er arbeitet eher wie der Überlagern-Modus.

78

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Unterschied

Dieser Blendenmodus subtrahiert die Farbwerte voneinander und bildet einen neuen Farbwert.

Das Ergebnis kann dabei sehr verfremdet aussehen, da ganze Bildteile invertiert erscheinen können.

Faser extrahieren

Addition

Faser mischen

Faser extrahieren und Faser mischen verarbeientweder die Differenz beider Farben an (Faser extrahieren) oder den Mischwert beider Farben

(Faser mischen).

Subtraktion

Addition und Subtraktion

Zwei Bildmodi, die analog zu ihren Verwandten in der Mathematik funktionieren. Die beiden Farbwerte werden zusammengezählt oder voneinander abgezogen.

GIMP

79

So arbeiten Sie mit GIMP

Farbton

Farbton verwendet den Farbton der oberen Bildebene, stellt aber die Sättigung und die Lichtwerte des Ausgangsbildes ein.

Nur Abdunkeln

Nur Abdunkeln vergleicht die Farbwerte beider

Ebenen miteinander und benutzt den kleineren gemeinsamen Wert.

Sättigung

Sättigung verändert den Farbanteil des Bildes.

Hier wird die Sättigung der oberen Ebene benutzt, während Farbton und Lichtwerte des Ausgangsbildes zum Tragen kommen.

Nur Aufhellen

Nur Aufhellen ist das Gegenstück zu Nur Abdunkeln. Der Filter geht genauso vor, nur wird hier der größere Farbwert benutzt.

Farbe

Farbe geht ganz ähnlich vor wie Sättigung, nutzt allerdings Farbton und Sättigung der oberen

Ebene und nur die Lichtwerte des Ausgangsbildes.

80

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Wert

Wert ist gewissermaßen der Vierte im Bunde von

Farbton, Sättigung und Farbe. Hier werden der

Farbton und der Lichtwert der oberen Ebene benutzt, die Sättigung stammt vom Ausgangsbild.

Ebenen verwalten

Damit sich die Ebenen in der richtigen Reihenfolge

überdecken, kann es notwendig sein, sie während der

Bildbearbeitung im Dialogfenster umzusortieren. Im oberen Teil des Dialogfensters können Sie außerdem festlegen, wie die aktuelle Ebene mit den darunter liegenden Ebenen „reagiert.“ Die Moduseinstellung

»

N

ORMAL « kommt hier den oben genannten übereinander gelegten Folien nahe, die anderen Einstellungen nutzen spezifi schere Bild- und Foto-Effekte wie beispielsweise

N

ACHBELICHTEN

.

Masken

Das Dialogfenster E

BENEN

mit der Hintergrundebene.

Um das Bild mit einem Rahmen zu versehen, verdoppeln Sie jetzt die Hintergrundebene. Dazu klicken Sie im Dialogfenster auf die Ebene Hintergrund. Sie wird blau unterlegt. Jetzt klicken Sie auf das Symbol mit der Doppelseite am unteren Rand des Dialogfensters.

Über der Hintergrundebene erscheint jetzt eine weitere

Ebene, die den Namen Hintergrund-Kopie trägt. Das ganze machen Sie jetzt noch ein weiteres Mal und Sie erhalten eine dritte Ebene, die Hintergrund-Kopie#1 heißt. Sie haben nun zwei Kopien des Bildes erstellt.

Die so genannten Ebenenmasken sind »Schwarz-

Weiß«-Bilder, mit denen die Transparenz einer Ebene beeinfl usst wird. Dort, wo die Ebenenmaske weiß ist, ist die Ebene sichtbar, an den schwarzen Stellen der

Ebenenmaske ist sie unsichtbar. Ebenenmasken sind beispielsweise nützlich, um Bilder freizustellen. Eine neue Ebenenmaske wird über das Kontextmenü

E

BENENMASKE HINZUFÜGEN “ erzeugt. Die ursprünglichen Bildinformationen werden beim maskieren nicht beschädigt, so dass Sie das Bild jederzeit wieder bearbeiten können.

Nun haben Sie bereits die Farben des Bildes so geändert, dass es wirkt wie ein Foto aus der Zeit der Jahrhundertwende. Jetzt fehlt noch der typische, verschwommene Rand. Dazu öffnen Sie das Ebenenfenster, indem Sie im Dialogfenster E

BENEN

, K

ANÄLE UND

P

FADE

das Register Ebenen aufrufen. Das Dialogfenster zeigt Ihnen Ihr Bild als so genannte „Ebene “ an, die

Hintergrund heißt.

Die Hintergrundebene sollte nie direkt bearbeitet werden. Sie ist das

„Sicherheitsbild“, das den

Originalzustand Ihres Bildes zeigt.

GIMP lässt daher auch vorsichtshalber viele

Aktionen auf der Hintergrundebene nicht zu.

Ebenen kopieren.

Das Original (also die Ebene Hintergrund) blenden

Sie nun aus, indem Sie im Dialogfenster auf das Auge links von der Ebene klicken. Von den beiden sichtbaren

Ebenen blenden Sie dann die untere ebenfalls aus. Die obere Ebene (Hintergrund-Kopie#1) muss aktiv sein.

GIMP

81

So arbeiten Sie mit GIMP

Bevor Sie sich wieder Ihrem Bild zuwenden, klicken Sie im W

ERKZEUGKASTEN

-Dialogfenster von GIMP auf das viereckige Auswahlwerkzeug E

INE RECHTECKIGEN

B

EREICH

WÄHLEN

. Nun markieren sie im Bild einen Bereich im

Inneren, sodass außen nur ein schmaler Rand übrig bleibt. Den markierten Bereich löschen Sie mit dem

Kontextmenü B

EARBEITEN

-L

ÖSCHEN

.

Ebenen ausblenden.

Sie können immer nur auf der Ebene arbeiten, die Sie im Dialogfenster

E

BENEN

durch einfachen Klick blau unterlegt haben.

Ihr Bild mit dem gelöschten Bereich: Sie sehen nur die

Ebene , die Sie gerade bearbeiten.

Um den Rand einzufärben, kehren Sie jetzt die Auswahl mit dem Kontextmenü A

USWAHL

-I

NVERTIEREN

um.

Da der Rand weiß gefüllt werden soll, kontrollieren

Sie im Werkzeugkasten -Dialogfenster, ob Weiß als

Vordergrundfarbe eingestellt ist.

Das Symbol Einen rechteckigen Bereich wählen im

Werkzeugkasten -Dialogfenster.

82

Durch Klicken auf das Symbol zum Farbwechsel wird

Weiß zur Vordergrundfarbe .

In der linken unteren Ecke des W

ERKZEUGKASTEN

-

Dialogfensters wird ein schwarz-weißes Doppelblatt gezeigt. Wenn Weiß im oberen Feld angezeigt wird, ist es bereits als Vordergrundfarbe eingestellt. Falls Weiß im unteren Feld angezeigt wird, klicken Sie auf das

Symbol zum Farbwechsel, einen kleinen, gebogenen

Doppelpfeil. Weiß springt jetzt in das obere Feld.

GIMP

Wechseln Sie nun wieder zu Ihrem Bild und wählen Sie das Kontextmenü B

EARBEITEN

-

MIT

VG-F

ARBE FÜLLEN

.

Rahmen mit Wunschfarbe füllen

So arbeiten Sie mit GIMP

Der mit der Wunschfarbe gefüllte Rahmen .

Die Auswahl können Sie mit dem Kontextmenü

A

USWAHL

-A

UFHEBEN

aufheben. Damit der Rahmen später zum Bild passt, wenden Sie jetzt auch hier den Weichzeichner an. Wählen Sie im Kontextmenü

F

ILTER

-W

EICHZEICHNEN

-G

AUSSSCHER

W

EICHZEICHNER

aus.

Als Radius geben Sie im Dialogfenster 25 - 35 Pixel an. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit einem Klick auf die Schaltfl äche OK.

Mit der Pipette wird die Farbe für den Rahmen aus einem anderen Bild geholt.

gern in einer anderen Farbe färben möchten, können Sie auch eine aus einem anderen Bild „übernehmen“.

Dazu öffnen Sie das Beispielbild Oldtimer.jpg

Öffnen. Dann wählen Sie im Dialogfenster das

Symbol Farbpipette (Farben aus dem Bild wählen) aus und suchen durch einen Klick auf die passende Stelle im Bild die neue Farbe aus.

Wechseln Sie nun zu dem Rahmen, den Sie füllen möchten, und benutzen Sie wieder das

Kontextmenü Bearbeiten-Füllen mit VG-Farbe, um die gewünschte Farbe in den Rahmen fl ießen zu lassen.

GIMP

Der „aufgelöste“ Rand

Sie sehen nun, wie der Rahmen weich aufgelöst wird.

Machen Sie nun die nächste Ebene Ihres Bildes wieder sichtbar, in dem Sie im Dialogfenster Ebenen auf

83

So arbeiten Sie mit GIMP

die Ebene Hintergrund-Kopie klicken, bis das „Auge“-

Symbol vorn in der Ebene erscheint.

Speichern

Die Ebene Hintergrund Kopie wird wieder sichtbar gemacht.

Als letzten Schritt können Sie das Bild noch etwas älter machen, falls es noch zu „frisch“ aussieht. Klicken Sie dazu auf das Kontextmenü F

ILTER

-R

AUSCHEN

-S

TREUE

RGB .

Im Dialogfenster Streue RGB schalten Sie das

Kontrollkästchen Unabhängig aus. Ziehen Sie die

Schieberegler auf den Wert „0,1“. Schließen Sie das

Dialogfenster, indem Sie auf die Schaltfl äche OK klicken. Jetzt erhält Ihr Bild den Touch eines alten, sehr grobkörnigen Filmes.

Das Dialogfenster S

TREUE

RGB mit seinen Einstellungen.

Wenn Sie nun Ihr Bild mit dem Kontextmenü Datei-

Speichern unter speichern, stellen Sie fest, dass ein weiteres Dialogfenster geöffnet wird. Da sie mit Ebenen gearbeitet haben, möchte GIMP diese Ebenen zuerst vereinigen. Klicken Sie daher im Dialogfenster Datei exportieren auf die Schaltfl äche Exportieren.

84

Das Dialogfenster D

ATEI EXPORTIEREN

erscheint, wenn

Sie Ihre Datei speichern wollen.

Mit den Teilschritten, die Sie benutzt haben, um Ihr Bild in ein altes Foto umzuwandeln, sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. So können Sie beispielsweise den verschwommenen Rand nicht mit der rechteckigen

Auswahl , sondern mit einer ovalen Auswahl erstellen, um bei Porträts die typische Vignetten-Form zu erhalten.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

organisieren. Ebenen kann man sich als einen Stapel von Folien oder Filtern vorstellen. Sieht man durch diese

Folien hindurch, so entsteht das Bild durch

Überlagerung ihrer Inhalte.

Autos umlackieren

Möchten Sie gern wissen, wie Ihr Traumauto in Ihrer

Lieblingsfarbe aussehen würde? Oder wollen Sie einfach nur den Farbton Ihres Motivs etwas korrigieren? GIMP bietet Ihnen die Möglichkeit, mit wenigen

Schritten Ihr Motiv in einer neuen Farbe erscheinen zu lassen.

Das Foto, das hier beispielhaft verwendet wird, wurde auf einer Ausstellung gemacht. Entsprechend Showgerecht ist die Farbe des Fahrzeugs. Passen Sie nun die Lackierung des Fahrzeugs an und ersetzen Sie sie durch eine neutralere Farbe.

Mit der „intelligenten Schere“ wählen Sie den Bereich aus, den Sie umfärben wollen. Achten Sie darauf, dass im Dialogfenster das Kontrollkästchen K

ANTENGLÄTTUNG eingeschaltet ist.

Klicken Sie im Werkzeugkasten-Dialogfenster auf das Scheren-Symbol für Umrisse des Bildes wählen .

In den Werkzeugeinstellungen sehen Sie ein neues

Dialogfenster, in dem Sie die Einstellungen für dieses

Werkzeug überprüfen können. Achten Sie darauf, dass das Kontrollkästchen Kantenglättung eingeschaltet ist. Ihr Mauszeiger verändert sich und zeigt Ihnen als

Symbol eine kleine Schere an.

Das Originalfoto des „Goliath“.

Laden Sie jetzt das Beispielbild Beispiel6.tif über Datei-

Öffnen im Werkzeugkasten-Dialogfenster von GIMP.

Markieren Sie den gewünschten Bereich in Ihrem

Foto.

Umfahren Sie nun die Konturen des Motivs, das Sie neu einfärben möchten. Sie markieren diese Umrandung, in dem Sie Schritt für Schritt mit einem Klick auf die linke Maustaste Markierungspunkte entlang der

Kontur setzen, bis Sie das Motiv komplett umfahren haben. Wenn Sie mit den gesetzten Markierungen nicht zufrieden sind, rufen Sie einfach das Kontextmenü Bearbeiten-Rückgängig auf und widerrufen die letzten Änderungen.

Wenn Sie das gesamte Motiv umfahren haben, klicken Sie mit der Maus in den markierten Bereich. Die

Markierungspunkte rund um Ihre Auswahl verschwinden und werden durch eine gestrichelte Umrandung ersetzt.

GIMP

85

So arbeiten Sie mit GIMP

Die Auswahl wird erweitert.

Es kann sein, dass Sie nicht jede Kante ganz genau erwischt haben und noch Motivbereiche außerhalb

Ihrer Auswahl liegen. Rufen Sie nun einfach das Menü

Auswahl-Nach Farbe auswählen auf. Mit diesem Dialogfenster können Sie die angrenzenden Bereiche um die bestehende Auswahl auswählen.

Im Dialogfenster Auswahl nach Farbe schalten Sie das Kontrollkästchen Hinzufügen für den Auswahlmodus ein. Den Schieberegler für den Ungenauigkeits-

Schwellwert stellen Sie auf 15.

Klicken Sie nun neben Ihrer Auswahl in einen Bereich, den Sie bei der Auswahlmarkierung ausgelassen haben. Bereiche mit dieser Farbe werden nun Ihrer

Auswahl hinzugefügt.

Legen Sie mit eine neue, transparente Ebene an.

Als nächsten Schritt legen Sie eine neue Ebene an, um Ihr Motiv einfärben zu können. Wählen Sie dazu im Kontextmenü Ebenen , Kanäle und Pfade aus. Mit einem Klick auf das Symbol, das wie ein Blatt Papier aussieht, legen Sie eine neue Ebene an. Schalten Sie in dem folgenden Dialogfenster das Kontrollkästchen

Transparenz für die Ebenenfüllart ein.

Wählen Sie das Dialogfenster Ebenen , Kanäle und

Pfade aus.

Legen Sie eine Ebenenmaske an.

Fügen Sie jetzt eine Ebenenmaske hinzu, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die neue Ebene kli cken und das Kontextmenü Ebenenmaske hinzufügen auswählen.

86

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Schalten Sie im Dialogfenster das Kontrollkästchen

Schwarz ein.

Die neue Ebenenmaske stellen Sie in dem folgenden

Dialogfenster über das Kontrollkästchen für Initialisierung Ebenenmaske nach auf Schwarz ein. Bestätigen

Sie Ihre Auswahl, indem Sie auf die Schaltfl äche OK klicken.

Wählen Sie eine neue Farbe für Ihr Fahrzeug.

Die fertig gestellte Ebenenmaske.

Gehen Sie nun zu Ihrem Bild zurück und wählen Sie das Kontextmenü Bearbeiten-Löschen aus, um Ihre

Auswahl von der Ebenenmaske zu entfernen. Im Dialogfenster Ebenen , Kanäle und Pfade erscheint nun

Ihre Auswahl als weißes Feld in der Ebenenmaske.

GIMP

Das Dialogfenster zur Farbauswahl.

Um nun Ihr Motiv mit einer neuen Farbe zu versehen, wählen Sie zuerst eine neue Vordergrundfarbe aus.

Gehen Sie dazu zum Dialogfenster Werkzeugkasten und klicken Sie auf das Symbol für Vordergrundfarbe.

Im darauf folgenden Dialogfeld wählen Sie die Farbe aus, mit der Sie Ihre Auswahl einfärben wollen. Da Sie in diesem Fall nur den Farbton etwas anpassen wollen, wählen Sie einen hellen Goldton aus. Klicken Sie auf die Schaltfl äche OK, um Ihre Auswahl zu bestätigen.

Sie können natürlich mit den Farben experimentieren, denn alle Schritte lassen sich über das Kontextmenü

Bearbeiten-Rückgängig widerrufen.

87

So arbeiten Sie mit GIMP

Wechseln Sie zur Ebenenminiatur.

Wechseln Sie im Dialogfenster Ebenen , Kanäle und

Pfade und klicken Sie auf die Ebenenminiatur. Heben

Sie nun mit dem Kontextmenü Auswahl-Aufheben die

Auswahl auf, damit die gesamte Ebene mit der neuen

Farbe gefüllt werden kann.

Über das Kontextmenü Bearbeiten-mit VG-Farbe füllen können Sie jetzt die Ebene mit der neuen Farbe füllen.

Ändern Sie den Ebenenmodus auf Farbton, um die

Strukturen des Motivs sichtbar zu machen.

Klicken Sie dazu auf die Schaltfl äche Modus. Wählen

Sie aus der Liste, die sich öffnet, Farbton aus. Den

Schieberegler für die Deckkraft stellen Sie auf 100.

Jetzt haben Sie einen ansprechenden Farbton für Ihr

Auto gefunden, allerdings sieht das Motiv immer noch sehr neu aus. Um das Motiv etwas älter erscheinen zu lassen, können Sie jetzt noch ein Muster über Ihre

Auswahl legen, um das Fahrzeug etwas älter erscheinen zu lassen.

Wählen Sie dazu im Menü des Dialogfensters Ebenen ,

Kanäle und Pfade die Schaltfl äche für den Befehl

Ebene duplizieren aus. Er stellt zwei hintereinander liegende Bögen Papier dar. Diese neue Ebene erscheint in der Ebenenübersicht und ist farblich unterlegt.

Die Ebene ist mit der neuen Farbe gefüllt. Nun fehlen noch die Details des Motivs.

Um die Strukturen des Motivs wieder hervorzuheben,

ändern Sie im Dialogfenster Ebenen , Kanäle und Pfade den Ebenenmodus.

88

Wählen sie im Dialogfenster Werkzeugkasten die

Musterauswahl.

Wechseln Sie zum Dialogfenster Werkzeugkasten und klicken Sie auf das Symbol zur Musterauswahl. In dem folgenden Dialogfenster erhalten Sie eine Übersicht

über die in GIMP enthaltenen Mustervorlagen. Wählen

Sie ein passendes Muster aus, beispielsweise Paper.

Durch einen Klick auf die Schaltfl äche Schließen (das

X-Symbol von Windows) verlassen Sie das Dialogfenster.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Wechseln Sie erneut zum Dialogfenster Ebenen , Kanäle und Pfade und klicken Sie auf die Ebenenminiatur der neuen Ebene.

Klicken Sie auf ein Muster Ihrer Wahl.

Doppelklicken Sie im Dialogfenster Werkzeugkasten auf das Symbol des Füllwerkzeuges. Im Dialogfenster

W

ERKZEUGEINSTELLUNGEN

können Sie die Eigenschaften des Füllwerkzeugs ändern, um das gewählte Muster anzuwenden.

Füllen Sie die Ebene mit dem Muster.

Wenn Sie mit dem Mauszeiger über das Bild fahren, zeigt Ihnen der Mauszeiger als Symbol einen kleinen

Farbeimer und dazu ein Kachelmuster, um anzuzeigen, dass mit einem Muster gefüllt wird. Klicken Sie auf Ihr

Bild, um es mit dem Muster zu füllen.

Ändern Sie die Eigenschaften des Füllwerkzeuges.

Schalten Sie die Füllart Muster mit dem Kontrollkästchen ein. Alle übrigen Einstellungen können auf den voreingestellten Werten bleiben. Das Werkzeug Mit einer Farbe oder einem Muster füllen ist nun ausgewählt.

GIMP

Die Ebene wird angepasst, um die richtige Wirkung zu erzielen.

Sie müssen die Ebene mit dem Muster noch etwas anpassen, um Sie in das Bild einzufügen. Dazu wechseln

Sie noch einmal zum Dialogfenster Ebenen , Kanäle und Pfade . Klicken Sie hier auf die Schaltfl äche Modus. Diesmal wählen Sie Nachbelichten aus der sich

öffnenden Auswahlliste aus. Mit dem darunter liegenden Schieberegler für die Deckkraft stellen Sie einen

Wert von 50 ein. Sie können nun das Dialogfenster

über die Schaltfl äche Schließen verlassen. Speichern

Sie das neue Bild mit dem Befehl Datei-Speichern unter aus dem Kontextmenü auf Ihrer Festplatte.

89

So arbeiten Sie mit GIMP

Bilder für E-Mail und Internet

Bilder, die sich bereits in Ihrem PC befi nden, können

Sie natürlich auch gut per elektronischer Post, also per E-Mail , versenden oder auf einer eigenen Seite im Internet verwenden. Viele Digitalfotos entstehen für die eigene Internetseite oder für den Versand über E-

Mail. Hierfür müssen die hoch aufl ösenden Aufnahmen moderner Digitalkameras oft stark verkleinert werden.

So werden Sie ein Originalbild mit einer Aufl ösung von beispielsweise 1280 x 1024 Bildpunkten waagerecht und einer Dateigröße von mehreren Megabyte nicht per

E-Mail verschicken wollen. Zum einen ist das Bild für eine Darstellung auf dem Bildschirm viel zu groß und zum anderen dauert der Datentransfer viel zu lange.

Sie müssen daher die Bilder auf Ihrem PC in Bildgröße und Dateigröße so anpassen, dass sie die übliche Bildschirmgröße nicht überschreiten und die Dateigröße für einen schnellen und preiswerten Datentransfer geeignet ist.

Größe des Bildes anpassen

Wählen Sie hierzu das Bildfenstermenü B

ILD

-S

KALIE

-

REN

. In dem dann erscheinenden Dialogfeld können Sie alle Werte für Ihre Bildgröße einstellen. Klicken Sie auf das Optionsfeld neben der Größenangabe und wählen Sie P

IXEL

(Pixel = Bildpunkte) aus. Im Eingabefeld

B

REITE

geben Sie „640“ als neuen Wert an. Geeignete

Werte für die Breite sind 480, 640, 800, maximal jedoch

1024. Achten Sie darauf, dass das Kontrollkästchen für die Verbindung von X-aufl ösung und Y-Aufl ösung eingeschaltet ist, sodass die Höhe des Bildes von

GIMP automatisch berechnet wird. So kann das Bild nicht verzerrt dargestellt werden.

Im Optionsfeld Aufl ösung des Dialogfensters legen

Sie die Aufl ösung Ihres Bildes fest.

Wenn Sie Ihr Bild per E-Mail verschicken wollen, es im Internet für eine Auktion oder eine Webseite nutzen möchten, reicht eine geringere Aufl ösung für die

Betrachtung am Bildschirm aus. Üblicherweise wird hier ein Wert von 72 dpi genutzt. Im Eingabefeld A

UF

-

LÖSUNG

geben Sie „72“ als neuen Wert an. Falls Sie Ihr

Bild drucken möchten, sollten Sie hier einen höheren

Wert, etwa „150“, eingeben. Achten Sie darauf, dass das Kontrollkästchen für die Verbindung von X-A

UFLÖ

-

SUNG

und Y-A

UFLÖSUNG

eingeschaltet ist, damit Ihr Bild nicht verzerrt wird. Verlassen Sie das Dialogfeld Bild skalieren, indem Sie auf die Schaltfl äche Skalieren klicken.

Speichern Sie Ihr Bild im Dateiformat „jpg “. Für E-Mail s und das Internet ist dieses Dateiformat besonders geeignet, da es die Bilddaten komprimiert und somit die Dateigröße verringert wird. Zum Speichern des

Bildes nutzen Sie das Kontextmenü D

ATEI

-S

PEICHERN

UNTER

... Im Dialogfenster B

ILD SPEICHERN

wählen Sie im

Optionsfeld D

ATEITYP

den Dateityp JPEG (eine andere

Bezeichnung für jpg) aus. Sie können natürlich auch die Voreinstellung D

ATEITYP

:

NACH

E

NDUNG

benutzen und hinter den Dateinamen die Endung .jpg setzen.

Im Optionsfeld B

ILDGRÖSSE

des Dialogfensters können

Sie die Bildgröße beliebig ändern.

Mit den darunterliegenden Eingabefeldern für die X- und

Y-A

UFLÖSUNG

wählen Sie die Maßeinheit für die Aufl ösung aus. Schalten sie auch hier als Einheit P

IXEL

ein.

90

Wählen Sie im Dialogfenster B

ILD SICHERN

den Dateityp

JPEG aus und geben Sie einen Namen für Ihr Bild ein.

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

In der Texteingabezeile im Dialogfenster geben Sie einen Namen für Ihr Bild ein. Bestätigen Sie Ihre Auswahl , indem Sie auf die Schaltfl äche OK klicken. Es folgt das Dialogfenster Als JPEG sichern, in dem Sie die Bildqualität mit einem Schieberegler Qualität einstellen können. Damit wird festgelegt, wie stark das Bild komprimiert wird. Beachten Sie, dass sich ein zu hoher

Wert negativ auf die Bildqualität auswirkt, während

Werte von „60“ bis „100“ die Qualität nur wenig beeinfl ussen. Bei niedrigeren Werten wird zwar das Bild noch kleiner, die Bildqualität verschlechtert sich jedoch zusehends. In dem Dialogfenster wird Ihnen oben unter

Dateigröße die spätere Dateigröße Ihres Bildes angezeigt. Achten Sie darauf, dass Sie unter E

RWEITERTE

O

PTIONEN

das Feld Optimieren ausgewählt haben, um möglichst gute Ergebnisse zu erhalten. Wenn Sie die

Qualität des Bildes eingestellt haben, beispielsweise auf „60“, klicken Sie auf die Schaltfl äche OK. Ihr Bild wird nun mit dem von Ihnen gewählten Namen mit der

Dateinamenerweiterung jpg gespeichert.

Schnell gemacht: Ein

Ausmalbild für Kinder

Bislang wollten Sie mit Ihren Bildbearbeitungen ein möglichst realistisches Bild erhalten. Es sollte sich möglichst wenig von der „echten Welt“ unterscheiden.

Mit GIMP haben Sie aber auch die Möglichkeit, die

Bilder durch Verwenden von komplexeren Funktionen

(auch „Filter“ genannt) zu verfremden und so kleine

Kunstwerke zu gestalten. Solche Verfremdungen können auch einen praktischen Nutzen haben. Mit wenigen

Mausklicks können Sie beispielsweise in nur knapp 10

Minuten aus einem normalen Foto ein Ausmalbild für

Kinder gestalten.

Stellen Sie den gewünschten Qualitätsgrad Ihres

Bildes ein. Die Dateigröße wird oben im Dialogfenster zur Kontrolle angezeigt.

Das Beispielbild, nachdem es mit Bild-Modus-Grau-

stufen in Schwarz-Weiß geändert wurde.

Aktivieren sie das Kontrollkästchen Optimieren unter

Erweiterte Optionen.

GIMP

Die Einstellungen im Dialogfenster K

ANTEN FINDEN

.

91

So arbeiten Sie mit GIMP

Laden Sie das Beispielbild Beispiel4.tif im Werkzeugkasten -Dialogfenster von GIMP über das Menü

Datei-Öffnen. Über das Menü Bild-Modus-Graustufen wandeln Sie zunächst Ihr Bild in eine Schwarz-Weiß-

Darstellung um.

Jetzt erstellen Sie zuerst ein Konturenbild, indem

Sie das Kontextmenü F

ILTER

-K

ANTEN FINDEN

-K

ANTEN aufrufen. Im nun erscheinenden Dialogfenster K

ANTEN

FINDEN

ziehen Sie den Schieber nach rechts, bis die passende Konturenstärke in der Vorschau angezeigt wird. In unserem Beispiel ist der Wert für M

ENGE

„1,4“ steht. Danach wählen Sie noch einmal das Menü B

ILD

-

M

ODUS

aus und klicken hier auf RGB. Über Filter-Farben-Wert invertieren „kippen“ Sie jetzt die Farbwerte

Ihres Bildes.

Das Ergebnis eignet sich beispielsweise als Ausmalbild für die Kinder bei einem Familienfest oder, auf farbiges Papier gedruckt, als Hintergrund für Karten und Plakate.

Erhöhen Sie den Kontrast im Dialogfenster Helligkeit

-Kontrast.

Um die Konturen noch etwas klarer hervortreten zu lassen, nutzen Sie das Kontextmenü W

ERKZEUGE

-F

ARBEN

-

H

ELLIGKEIT

-K

ONTRAST

. In dem Dialogfenster verändern

Sie den Wert für den Kontrast, indem Sie den unteren

Schieber nach rechts ziehen, bis der Wert für K

ONTRAST auf „82“ steht. Den Wert für die H

ELLIGKEIT

können Sie auf etwa „40“ erhöhen. Zum Abschluss klicken Sie auf die Schaltfl äche OK.

So erzeugen Sie ganz einfach aus eigenen Familienfotos trickreiche Ausmalbilder.

92

GIMP

So arbeiten Sie mit GIMP

Index

Abwedeln ..................................................... 25, 65, 66, 78

Alte Fotos ...................................................................... 71

Aufl ösung ....................... 4, 8, 9, 12, 13, 14, 30, 42, 43, 90

Ausdruck .................................................... 3, 8, 16, 40, 42

Auswahl ....... 31, 32, 33, 38, 39, 40, 41, 42, 48, 49, 50, 51

........... 63, 64, 65, 66, 68, 69, 71, 72, 73, 75, 82, 83, 84, 91

Bearbeiten-Rückgängig ........................ 36, 37, 38, 45, 46,

..................................................... 52, 68, 69, 72, 75, 85, 87

Befehl .................................................... 40, 45, 49, 50, 72

Belichtungszeit ................................................................ 5

Bildbearbeitungsprogramm 3, 5, 11, 23, 30, 42, 46, 47, 58

Bildbereiche ......................................................... 4, 49, 63

Bildformat ...................................................................... 11

Bildformate .................................................................... 11

Bildgröße ....................... 25, 30, 40, 41, 42, 47, 59, 68, 90

Bildqualität ................................... 4, 11, 34, 35, 47, 63, 91

Bildschirm ...... 3, 4, 5, 8, 12, 13, 16, 30, 35, 37, 63, 66, 90

Bildschirmansicht .................................................... 47, 63

Bild speichern .................................. 31, 40, 54, 66, 75, 90

Blende ............................................................................. 5

Blitz ............................................................................ 3, 46 bmp .......................................................................... 11, 12

Computer ............................................... 3, 8, 9, 11, 13, 14

Datei-Sichern .... 31, 40, 46, 47, 49, 66, 68, 69, 71, 75, 84,

90

Dia ................................................................................... 8

Dialogfenster ................................................................. 24

Dias ............................................................................. 5, 8

Digital ............................................................................... 3

Digitalfotografi e ................................................................ 3

Digitalkamera ......................................... 3, 4, 8, 12, 44, 46 dpi .............................................................. 8, 9, 12, 43, 90

Drucken ......................................................... 8, 12, 16, 30

Drucker .......................................... 5, 8, 12, 13, 16, 42, 43

Druckformat ..................................................................... 4

Druckgröße .................................................................... 42

Durchlichteinheit .............................................................. 8

E-Mail ........................................................................ 4, 90

Ebene .................................................... 73, 81, 82, 83, 84

Ebenen .......................... 11, 22, 24, 25, 27, 29, 47, 49, 60

..... 71, 73, 76, 77, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89

Ebenen, Kanäle und Pfade .................... 81, 86, 87, 88, 89

Farbabgleich .................................................................. 60

Farbanteile ..................................................................... 37

Farbbalance ............................................................. 60, 61

Farbbilder ......................................................................... 9

Farbdrucke ....................................................................... 9

Foto ................................................... 3, 4, 8, 9, 11, 38, 47

......................................... 59, 63, 71, 72, 75, 81, 83, 84, 91

Fotoapparat ............................................................... 3, 46

Fotoscanner ..................................................................... 8 gif ................................................................................... 11

GIMP Text Editor ............................................................ 71

Grafi kformate ................................................................. 31

Grafi kstandard ............................................................... 14

Graukeil ......................................................................... 16

Helligkeit ........................ 16, 35, 36, 50, 51, 61, 66, 68, 92

Helligkeitsverteilung ....................................................... 37

Hintergrundfarbe ...................................................... 32, 33

Hochstell-Taste .............................................................. 48

IInternet ....................................................... 11, 12, 59, 90 jpeg ................................................................................ 11 jpg .................................................... 11, 12, 31, 71, 83, 90

Kaffeefl ecken ........................................................... 72, 73

Kamera ............................................................ 3, 4, 58, 63

Klonen ............................................................... 39, 40, 67

Kontextmenü .................................................................. 31

Kontrast ........................................... 16, 35, 36, 50, 59, 92

Kontrastspreizung .......................................................... 37

Kopieren .............................. 38, 39, 40, 63, 64, 67, 68, 69

Kratzer ........................................................................... 38

Lasso ............................................... 49, 50, 64, 65, 66, 69

GIMP lzw ................................................................................. 13

MB ............................................................................... 5, 8

Megabyte ....................................................................... 90

Megapixel .............................................................. 4, 5, 59

Menü ................................................ 26, 29, 36, 37, 38, 39

Milchglas .................................................................. 39, 52

Moiré ................................................................................ 9

Nachbearbeitung ..................................................... 16, 34

Nachbelichten .................................. 25, 65, 66, 78, 81, 89

Negativ .................................................................... 3, 5, 8

Negative .................................................................. 3, 5, 8

Optimieren ..................................................................... 91

Optionsfeld .......................... 31, 41, 42, 65, 68, 74, 90, 91

Ordner-Browser ....................................................... 41, 66

PC-Arbeitsplatz ................................................................ 5

Pinsel ....................................................................... 52, 68

Pixel ................................... 4, 9, 12, 13, 30, 42, 59, 83, 90 png ................................................................................. 11

Porträt ........................................................................ 3, 41 px ................................................................................... 13

Qualität .................. 4, 5, 6, 7, 8, 10, 16, 30, 42, 50, 53, 91

Rahmen ........................................... 35, 50, 63, 73, 81, 83

Ränder ............................................................... 40, 45, 66

Raster .................................................................. 9, 44, 45

Retusche ......................................................................... 9

Rote Augen .................................................................... 46

Sättigung ..................................................... 36, 37, 51, 74

Scan-Aufl ösung ............................................................. 53

Scan-Programm .......................................................... 8, 9

Scan-Programmen .......................................................... 8

Scannen .................................................... 8, 9, 16, 34, 43

Scanner ........................... 3, 5, 8, 9, 12, 13, 14, 34, 38, 44

Schärfe .......................................................... 8, 37, 43, 68

Schärfen ............................................................ 37, 43, 58

Schmierfi nger ................................................................ 66

Schnittstelle ............................................................. 13, 14

Script-Fu ............................................................ 26, 71, 72

Sepia-Tönung .......................................................... 74, 75

Sichern .................................................................... 16, 31

Skalieren ...................................................... 41, 42, 68, 90

Speicherkarte .............................................................. 4, 5

Speichern ................ 31, 49, 54, 55, 66, 68, 69, 84, 89, 90

Standard-Bildformat ......................................................... 5

Störungen ...................................................................... 38

Streue RGB ................................................................... 84

Tagged Image File Format ......................................... 5, 11

Testausdrucke ............................................................... 43

Text .................................................... 9, 12, 14, 69, 70, 71 tif 11, 16, 31, 35, 40, 41, 44, 47, 49, 61, 63, 64, 66, 68, 92

TIFF ........................................................................... 7, 54 tiff ......................................................................... 5, 11, 13

Tintenstrahldrucker ...................................................... 4, 5

Tipps .............................................................................. 16

Umrisse des Bildes wählen ..................................... 24, 85

Universal Serial Bus ...................................................... 14

Unscharf Maskieren ............................... 47, 55, 58, 59, 60

Unscharf maskieren ................................................. 58, 59

USB ................................................................. 3, 9, 13, 14

Verbessern ........................................................ 34, 37, 58

Verbessern-Filter ................................................. 9, 53, 57

Verschmieren ..................................................... 39, 51, 52

VGA ............................................................................... 14

Video Graphics Array ..................................................... 14

Vordergrundfarbe ..................................................... 32, 82

Weichzeichner ............................................. 34, 39, 73, 83

Werkzeugeinstellungen ............................... 24, 70, 85, 89

Werkzeugkasten ...... 24, 26, 29, 31, 32, 44, 47, 48, 49, 50

.......... 51, 52, 61, 64, 65, 66, 67, 69, 70, 71, 73, 82, 83, 92 xcf ................................................................ 11, 31, 68, 69

Ziehen .................................................... 15, 33, 38, 74, 84

Ziehen mit der Maus ...................................................... 15

Zoom ....................................................... 3, 35, 37, 51, 66

Zoomfaktor ........................................................ 35, 63, 64

Zuschneiden ............................................................ 45, 46

93

Impressum

Herausgeber:

Verlag:

Autor:

Susanne Rohe

Fachverlag für Computerwissen

Torsten Kieslich

Layout und Satz:

Druck:

E-B-B.net, Pliening

Zimmermann Druck, Balve

Der Fachverlag für Computerwissen ist ein Unternehmensbereich der Verlag für die Deutsche Wirtschaft

AG, Bonn

© 2006/2007 by Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Theodor-Heuss-Str. 2-4, 53177 Bonn

Bonn – Berlin – München – Wien – Warschau – Zürich – Bukarest – Washington, D.C.

Alle Rechte vorbehalten.

Alle Angaben wurden mit äußerster Sorgfalt ermittelt und überprüft. Sie basieren jedoch auf der Richtigkeit uns erteilter Auskünfte und unterliegen Veränderungen. Eine Gewähr kann deshalb nicht übernommen werden.

Professionelle Bildbearbeitung leicht gemacht mit GIMP

ISBN: 3-8125-0624-6

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