Serie KFU 2- / 4- - Küenle Antriebssysteme

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Serie KFU 2- / 4- - Küenle Antriebssysteme | Manualzz

Betriebsanleitung

Frequenzumrichter

Serie KFU 2- / 4-

0,55 bis 3,0 kW – 230 V – KFU 2-

0,55 bis 132 kW – 400 V – KFU 4-

KFU 2-/4-

Allgemeines zur Dokumentation

Diese Dokumentation ist für die Frequenzumrichter der Reihen KFU 2- und KFU 4- gültig. Beide Gerätereihen sind in der Werkseinstellung für ein weites Anwendungsspektrum geeignet. Die modulare Hard- und Softwarestruktur ermöglicht die kundengerechte Anpassung der Frequenzumrichter. Anwendungen, die eine hohe Funktionalität und Dynamik verlangen, sind komfortabel realisierbar.

Die Gerätereihe KFU 2-/4- ist am Aufdruck auf dem Gehäuse und an der Kennzeichnung unter der oberen Abdeckung erkennbar.

(Position der

Kennzeichnung ist abhängig von der Baugröße)

Die Anwenderdokumentation ist zur besseren Übersicht entsprechend den kundenspezifischen Anforderungen an den Frequenzumrichter strukturiert.

Kurzanleitung zur Inbetriebnahme

Die Kurzanleitung zur Inbetriebnahme beschreibt die grundlegenden Schritte zur mechanischen und elektrischen Installation des Frequenzumrichters. Die geführte

Inbetriebnahme unterstützt Sie bei der Auswahl notwendiger Parameter und der Softwarekonfiguration.

Betriebsanleitung

Die Betriebsanleitung dokumentiert die vollständige Funktionalität des Frequenzumrichters. Die für spezielle Anwendungen notwendigen Parameter zur Anpassung an die Applikation und die umfangreichen Zusatzfunktionen sind detailliert beschrieben.

Anwendungshandbuch

Das Anwendungshandbuch ergänzt die Dokumentation zur zielgerichteten Installation und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters. Informationen zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit dem Einsatz des Frequenzumrichters werden anwendungsspezifisch beschrieben.

Installationsanleitung

Die Installationsanleitung beschreibt die Installation und Anwendung von Geräten, ergänzend zur Kurzanleitung oder Betriebsanleitung.

Die Dokumentation und zusätzliche Informationen können Sie bei Ihrem Lieferanten für Antriebssysteme anfordern

Folgende Piktogramme und Signalworte werden in der Dokumentation verwendet:

Gefahr!

Gefahr bedeutet unmittelbar drohende Gefährdung. Tod, schwerer Personenschaden und erheblicher Sachschaden werden eintreten, wenn die Vorsichtsmaßnahme nicht getroffen wird.

KN 620.1108 D 1

KFU 2-/4-

Warnung!

Warnung kennzeichnet eine mögliche Gefährdung. Tod, schwerer Personenschaden und erheblicher Sachschaden können die Folge sein, wenn der Hinweistext nicht beachtet wird.

Vorsicht!

Vorsicht weist auf eine unmittelbar drohende Gefährdung hin. Personen oder Sachschaden kann die Folge sein.

Achtung!

Achtung weist auf ein mögliches Betriebsverhalten oder einen unerwünschten Zustand hin, der entsprechend dem Hinweistext auftreten kann.

Hinweis

Hinweis kennzeichnet eine Information die Ihnen die Handhabung erleichtert und ergänzt den entsprechenden Teil der Dokumentation.

2

KFU 2-/4-

INHALTSVERZEICHNIS

1 Allgemeine Sicherheits- und Anwendungshinweise.................................................................. 9

1.1

Allgemeine Hinweise .............................................................................................................. 9

1.2

Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................... 10

1.3

Transport und Lagerung ...................................................................................................... 10

1.4

Handhabung und Aufstellung.............................................................................................. 10

1.5

Elektrischer Anschluss ........................................................................................................ 11

1.6

Betriebshinweise................................................................................................................... 11

1.7

Wartung und Instandhaltung ............................................................................................... 11

1.8

Sicherheitshinweise zur Funktion „Sicher abgeschaltetes Moment“ (STO) .................. 12

2 Lieferumfang................................................................................................................................. 14

2.1

KFU 2- (bis 3,0 kW) und KFU 4- (bis 4,0 kW) ...................................................................... 14

2.2

KFU 2- (4,0 bis 9,2 kW) und KFU 4- (5,5 bis 15,0 kW) ........................................................ 15

2.3

KFU 4- (18,5 bis 30,0 kW) ..................................................................................................... 16

2.4

KFU 4- (37,0 bis 65,0 kW) ..................................................................................................... 17

2.5

KFU 4- (75,0 bis 132,0 kW) ................................................................................................... 18

3 Technische Daten......................................................................................................................... 19

3.1

Allgemeine technische Daten .............................................................................................. 19

3.2

Technische Daten Steuerelektronik .................................................................................... 20

3.3

KFU 2 (0,25 bis 1,1 kW, 230 V) ............................................................................................. 21

3.4

KFU 2- (1,5 bis 3,0 kW, 230 V) .............................................................................................. 22

3.5

KFU 2- (4,0 bis 9,2 kW, 230 V) .............................................................................................. 23

3.6

KFU 4- (0,25 bis 1,5 kW, 400 V) ............................................................................................ 24

3.7

KFU 4- (1,85 bis 4,0 kW, 400 V) ............................................................................................ 25

3.8

KFU 4- (5,5 bis 15,0 kW, 400 V) ............................................................................................ 26

3.9

KFU 4- (18,5 bis 30,0 kW, 400 V) .......................................................................................... 27

3.10

KFU 4- (37,0 bis 65,0 kW, 400 V) ...................................................................................... 28

3.11

KFU 4- (75,0 bis 132,0 kW, 400 V) .................................................................................... 29

3.12

Betriebsdiagramme ........................................................................................................... 30

4 Mechanische Installation............................................................................................................. 31

4.1

KFU 2- (bis 3,0 kW) und 401 (bis 4,0 KW) ........................................................................... 31

4.2

KFU 2- (4,0 bis 9,2 kW) und 401 (5,5 bis 15,0 kW).............................................................. 32

4.3

KFU 4- (18,5 bis 30,0 kW) ..................................................................................................... 33

4.4

KFU 4- (37,0 bis 65,0 kW) ..................................................................................................... 34

4.5

KFU 4- (75,0 bis 132,0 kW) ................................................................................................... 35

5 Elektrische Installation ................................................................................................................ 36

5.1

EMV - Hinweise...................................................................................................................... 37

5.2

Blockschaltbild...................................................................................................................... 38

5.3

Optionale Komponenten ...................................................................................................... 39

3

KFU 2-/4-

5.4

Geräteanschluss ................................................................................................................... 40

5.4.1

Dimensionierung der Leitungsquerschnitte ..................................................................... 40

 Typische Querschnitte......................................................................................................... 40

5.4.2

Netzanschluss.................................................................................................................. 41

5.4.3

Motoranschluss................................................................................................................ 43

 Motorleitungslängen, ohne Filter ......................................................................................... 43

 Motorleitungslängen, mit Ausgangsfilter dU/dt.................................................................... 43

 Motorleitungslängen, mit Sinusfilter .................................................................................... 43

 Gruppenantrieb.................................................................................................................... 44

 Drehgeberanschluss ........................................................................................................... 44

5.4.4

Anschluss eines Bremswiderstandes .............................................................................. 44

5.5

Anschlüsse der Baugrößen ................................................................................................. 45

5.5.1

KFU 2- (bis 3,0 kW) und 401 (bis 4,0 kW)....................................................................... 45

5.5.2

KFU 2- (4,0 bis 9,2 kW) und KFU 4- (5,5 bis 15,0 kW) ................................................... 47

5.5.3

KFU 4- (18,5 bis 30,0 kW) ............................................................................................... 49

5.5.4

KFU 4- (37,0 bis 65,0 kW) ............................................................................................... 51

5.5.5

KFU 4- (75,0 bis 132,0 kW) ............................................................................................. 53

5.6

Steuerklemmen ..................................................................................................................... 55

5.6.1

Externe DC 24 V Spannungsversorgung ........................................................................ 57

5.6.2

Relaisausgang ................................................................................................................. 57

5.6.3

Motor-Thermo-Kontakt..................................................................................................... 57

5.6.4

Steuerklemmen – Anschlusspläne der Konfigurationen.................................................. 58

5.7

Übersicht Konfigurationen................................................................................................... 58

5.7.1

Konfiguration 110 – Geberlose Regelung ....................................................................... 59

5.7.2

Konfiguration 111 – Geberlose Regelung mit Technologieregler.................................... 59

5.7.3

Konfiguration 410 – Geberlose feldorientierte Regelung ................................................ 60

5.7.4

Konfiguration 411 – Geberlose feldorientierte Regelung mit Technologieregler............. 61

5.7.5

Konfiguration 430 – Geberlose feldorientierte Regelung, drehzahl- und drehmomentgeregelt ...................................................................................................................... 62

5.7.6

Konfiguration 210 – Feldorientierte Regelung, drehzahlgeregelt .................................... 63

5.7.7

Konfiguration 211 - Feldorientierte Regelung, mit Technologieregler............................. 63

5.7.8

Konfiguration 230 – Feldorientierte Regelung, drehzahl- und drehmomentgeregelt ...... 64

5.7.9

Konfiguration 510 – Feldorientierte Regelung einer Synchronmaschine, drehzahlgeregelt

65

5.7.10

Konfiguration 530 – Feldorientierte Regelung einer Synchronmaschine, drehzahl- und drehmomentgeregelt ...................................................................................................................... 66

6 Bedieneinheit KP500.................................................................................................................... 67

6.1

Menüstruktur ......................................................................................................................... 68

6.2

Hauptmenü ............................................................................................................................ 68

6.3

Istwertmenü (VAL) ................................................................................................................ 69

6.4

Parametermenü (PARA) ....................................................................................................... 70

6.5

Kopiermenü (CPY) ................................................................................................................ 71

6.5.1

Lesen der Speicherinformation........................................................................................ 71

6.5.2

Menüstruktur.................................................................................................................... 72

6.5.3

Auswahl der Quelle.......................................................................................................... 72

6.5.4

Auswahl des Ziels............................................................................................................ 73

6.5.5

Kopiervorgang.................................................................................................................. 73

6.5.6

Fehlermeldungen............................................................................................................. 74

6.6

Daten aus der Bedieneinheit auslesen ............................................................................... 75

6.6.1

Aktivieren ......................................................................................................................... 75

6.6.2

Daten übertragen............................................................................................................. 76

6.6.3

Zurücksetzen auf Normalbetrieb...................................................................................... 77

6.7

Steuerungsmenü (CTRL)...................................................................................................... 77

6.8

Motor steuern über die Bedieneinheit ................................................................................ 78

4

KFU 2-/4-

7 Inbetriebnahme des Frequenzumrichters.................................................................................. 81

7.1

Netzspannung einschalten .................................................................................................. 81

7.2

Setup mit der Bedieneinheit ................................................................................................ 81

7.2.1

Konfiguration.................................................................................................................... 82

7.2.2

Datensatz......................................................................................................................... 83

7.2.3

Motortyp ........................................................................................................................... 84

7.2.4

Maschinendaten .............................................................................................................. 84

7.2.5

Plausibilitätskontrolle ....................................................................................................... 85

7.2.6

Parameteridentifikation .................................................................................................... 87

7.2.7

Anwendungsdaten ........................................................................................................... 90

1.1.1.1

Beschleunigung und Verzögerung ........................................................................... 90

1.1.1.2

Sollwerte am Multifunktionseingang......................................................................... 90

7.2.8

Inbetriebnahme beenden................................................................................................. 90

7.2.9

Auswahl eines Istwertes für die Anzeige ......................................................................... 91

7.3

Drehrichtung kontrollieren................................................................................................... 91

7.4

Drehgeber .............................................................................................................................. 92

7.4.1

Drehgeber 1 ..................................................................................................................... 92

7.4.2

Drehgeber 2 ..................................................................................................................... 93

7.5

Setup über die Kommunikationsschnittstelle.................................................................... 94

8 Umrichterdaten............................................................................................................................. 97

8.1

Seriennummer ....................................................................................................................... 97

8.2

Optionsmodule...................................................................................................................... 97

8.3

FU-Softwareversion .............................................................................................................. 97

8.4

Passwort setzen .................................................................................................................... 97

8.5

Bedienebene.......................................................................................................................... 98

8.6

Anwendername ..................................................................................................................... 98

8.7

Konfiguration......................................................................................................................... 98

8.8

Sprache ................................................................................................................................ 101

8.9

Programmieren.................................................................................................................... 101

9 Maschinendaten ......................................................................................................................... 102

9.1

Motorbemessungswerte..................................................................................................... 102

9.2

Weitere Motorparameter..................................................................................................... 103

9.2.1

Statorwiderstand............................................................................................................ 103

9.2.2

Streuziffer....................................................................................................................... 103

9.2.3

Magnetisierungsstrom ................................................................................................... 104

9.2.4

Korrekturfaktor Bemessungsschlupf.............................................................................. 104

9.2.5

Spannungskonstante ..................................................................................................... 105

9.2.6

Statorinduktivität ............................................................................................................ 105

9.2.7

Spitzenstrom.................................................................................................................. 105

9.2.8

Drehrichtungsumkehr .................................................................................................... 106

9.3

Interne Werte ....................................................................................................................... 106

9.4

Drehgeber 1 ......................................................................................................................... 107

9.4.1

Betriebsart Drehgeber 1 ................................................................................................ 107

9.4.2

Strichzahl Drehgeber 1 .................................................................................................. 109

9.4.3

Getriebefaktor Drehgeber 1 ........................................................................................... 110

9.5

Geberauswertung................................................................................................................ 111

10 Anlagendaten.............................................................................................................................. 112

10.1

Anlagenistwert................................................................................................................. 112

5

KFU 2-/4-

10.2

Volumenstrom und Druck .............................................................................................. 112

11 Betriebsverhalten ....................................................................................................................... 113

11.1

Anlaufverhalten ............................................................................................................... 113

11.1.1

Anlaufverhalten der geberlosen Regelung .................................................................... 113

11.1.1.1

Startstrom ............................................................................................................... 115

11.1.1.2

Grenzfrequenz........................................................................................................ 115

11.1.1.3

Bremsenöffnungszeit.............................................................................................. 115

11.1.2

Flussaufbau ................................................................................................................... 116

11.2

Auslaufverhalten ............................................................................................................. 117

11.2.1

Abschaltschwelle ........................................................................................................... 119

11.2.2

Haltezeit ......................................................................................................................... 119

11.3

Gleichstrombremse......................................................................................................... 119

11.4

Autostart........................................................................................................................... 120

11.5

Suchlauf ........................................................................................................................... 121

11.6

Positionierung ................................................................................................................. 122

11.6.1

Positionierung ab Referenzpunkt .................................................................................. 123

11.6.2

Achs-Positionierung....................................................................................................... 126

12 Stör- und Warnverhalten ........................................................................................................... 129

12.1

Überlast Ixt ....................................................................................................................... 129

12.2

Temperatur....................................................................................................................... 129

12.3

Reglerstatus..................................................................................................................... 130

12.4

Grenze IDC-Kompensation............................................................................................. 130

12.5

Abschaltgrenze Frequenz............................................................................................... 130

12.6

Motortemperatur.............................................................................................................. 131

12.7

Phasenausfall .................................................................................................................. 132

12.8

Automatische Fehlerquittierung .................................................................................... 132

13 Sollwerte ..................................................................................................................................... 133

13.1

Frequenzgrenzen............................................................................................................. 133

13.2

Schlupfgrenze.................................................................................................................. 133

13.3

Prozentwertgrenzen ........................................................................................................ 133

13.4

Frequenzsollwertkanal.................................................................................................... 134

13.4.1

Blockschaltbild ............................................................................................................... 135

13.5

Prozentsollwertkanal ...................................................................................................... 137

13.5.1

Blockschaltbild ............................................................................................................... 137

13.6

Festsollwerte.................................................................................................................... 139

13.6.1

Festfrequenzen.............................................................................................................. 139

13.6.2

JOG-Frequenz ............................................................................................................... 140

13.6.3

Festprozentwerte ........................................................................................................... 140

13.7

Frequenzrampen.............................................................................................................. 141

13.8

Prozentwertrampen ......................................................................................................... 144

13.9

Sperrfrequenzen .............................................................................................................. 144

13.10

Motorpotentiometer ........................................................................................................ 145

13.10.1

Motorpoti (MP) ........................................................................................................... 146

13.10.2

Motorpoti (KP) ............................................................................................................ 146

1.

Motor steuern über die Bedieneinheit ............................................................................... 147

13.11

PWM-/Folgefrequenzeingang ......................................................................................... 148

6

KFU 2-/4-

14 Steuereingänge und Ausgänge ................................................................................................ 150

14.1

Multifunktionseingang MFI1........................................................................................... 150

14.1.1

Analogeingang MFI1A ................................................................................................... 150

14.1.1.1

Kennlinie................................................................................................................. 150

14.1.1.2

Skalierung............................................................................................................... 152

14.1.1.3

Toleranzband und Hysterese ................................................................................. 152

14.1.1.4

Filterzeitkonstante .................................................................................................. 153

14.1.1.5

Stör- und Warnverhalten ........................................................................................ 154

14.2

Multifunktionsausgang MFO1 ........................................................................................ 155

14.2.1

Analogausgang MFO1A ................................................................................................ 155

14.2.1.1

Ausgangskennlinie ................................................................................................. 156

14.2.2

Frequenzausgang MFO1F............................................................................................. 156

14.2.2.1

Skalierung............................................................................................................... 156

14.3

Digitalausgänge............................................................................................................... 157

14.3.1

Einstellfrequenz ............................................................................................................. 160

14.3.2

Sollwert erreicht ............................................................................................................. 160

14.3.3

Flussaufbau beendet ..................................................................................................... 160

14.3.4

Bremse öffnen................................................................................................................ 161

14.3.5

Strombegrenzung .......................................................................................................... 161

14.3.6

Externer Lüfter ............................................................................................................... 161

14.3.7

Warnmaske.................................................................................................................... 162

14.3.8

Warnmaske Applikation ................................................................................................. 164

14.4

Digitaleingänge................................................................................................................ 165

14.4.1

Startbefehl...................................................................................................................... 170

14.4.2

3-Leiter-Steuerung......................................................................................................... 170

14.4.3

Fehlerquittierung............................................................................................................ 171

14.4.4

Timer.............................................................................................................................. 171

14.4.5

Thermokontakt............................................................................................................... 171

14.4.6

Umschaltung n-/M- Regelung ........................................................................................ 171

14.4.7

Datensatzumschaltung .................................................................................................. 172

14.4.8

Festwertumschaltung..................................................................................................... 173

14.4.9

Motorpotentiometer........................................................................................................ 173

14.4.10

Handshake Changierung ........................................................................................... 174

14.4.11

Externer Fehler .......................................................................................................... 174

14.5

Funktionsmodule............................................................................................................. 175

14.5.1

Timer.............................................................................................................................. 175

14.5.1.1

Timer – Zeitkonstante............................................................................................. 176

14.5.2

Komparator .................................................................................................................... 177

14.5.3

Funktionentabelle .......................................................................................................... 178

14.5.4

Multiplexer/Demultiplexer .............................................................................................. 179

15 U/f - Kennlinie ............................................................................................................................. 181

15.1

Dynamische Spannungsvorsteuerung ......................................................................... 182

16 Regelfunktionen ......................................................................................................................... 183

16.1

Intelligente Stromgrenzen .............................................................................................. 183

16.2

Spannungsregler ............................................................................................................. 184

16.3

Technologieregler ........................................................................................................... 188

16.4

Funktionen der geberlosen Regelung........................................................................... 197

16.4.1

Schlupfkompensation .................................................................................................... 197

16.4.2

Stromgrenzwertregler .................................................................................................... 197

16.5

Funktionen der feldorientierten Regelung.................................................................... 198

16.5.1

Stromregler .................................................................................................................... 198

16.5.2

Drehmomentregler......................................................................................................... 200

16.5.3

Grenzwertquellen........................................................................................................... 200

16.5.4

Drehzahlregler ............................................................................................................... 201

7

KFU 2-/4-

16.5.4.1

Begrenzung Drehzahlregler.................................................................................... 203

16.5.4.2

Grenzwertquellen ................................................................................................... 204

16.5.4.3

Nachstellzeit Drehzahlnachführung........................................................................ 204

16.5.5

Beschleunigungsvorsteuerung ...................................................................................... 204

16.5.6

Feldregler....................................................................................................................... 205

16.5.6.1

Begrenzung Feldregler ........................................................................................... 206

16.5.7

Aussteuerungsregler...................................................................................................... 207

16.5.7.1

Begrenzung Aussteuerungsregler.......................................................................... 208

17 Sonderfunktionen....................................................................................................................... 209

17.1

Pulsweitenmodulation .................................................................................................... 209

17.2

Lüfter ................................................................................................................................ 210

17.3

Bussteuerung .................................................................................................................. 210

17.4

Bremschopper und Bremswiderstand .......................................................................... 212

17.4.1

Dimensionierung des Bremswiderstandes .................................................................... 213

17.5

Motorschutzschalter ....................................................................................................... 214

17.6

Keilriemenüberwachung................................................................................................. 215

17.7

Funktionen der feldorientierten Regelung.................................................................... 216

17.7.1

Motor-Chopper............................................................................................................... 216

17.7.2

Temperaturabgleich....................................................................................................... 217

17.7.3

Drehgeberüberwachung ................................................................................................ 219

17.8

Changierfunktion............................................................................................................. 220

18 Istwerte ........................................................................................................................................ 222

18.1

Istwerte des Frequenzumrichters .................................................................................. 222

18.1.1

STO Status .................................................................................................................... 223

18.2

Istwerte der Maschine..................................................................................................... 224

18.3

Istwertspeicher ................................................................................................................ 225

18.4

Istwerte der Anlage ......................................................................................................... 226

18.4.1

Anlagenistwert ............................................................................................................... 226

18.4.2

Volumenstrom und Druck .............................................................................................. 227

19 Fehlerprotokoll ........................................................................................................................... 228

19.1

Fehlerliste......................................................................................................................... 228

19.1.1

Fehlermeldungen........................................................................................................... 228

19.2

Fehlerumgebung ............................................................................................................. 230

20 Betriebs- und Fehlerdiagnose .................................................................................................. 232

20.1

Statusanzeige .................................................................................................................. 232

20.2

Status der Digitalsignale ................................................................................................ 232

20.3

Reglerstatus..................................................................................................................... 233

20.4

Warnstatus und Warnstatus Applikation ...................................................................... 234

21 Parameterliste............................................................................................................................. 236

21.1

Istwertmenü (VAL)........................................................................................................... 236

21.2

Parametermenü (PARA).................................................................................................. 239

22 Index ............................................................................................................................................ 247

8

KFU 2-/4-

1 Allgemeine Sicherheits- und Anwendungshinweise

Warnung! Beachten Sie bei der Installation und Inbetriebnahme die Hinweise der

Dokumentation. Sie, als qualifizierte Person, müssen vor Beginn der

Tätigkeit die Dokumentation sorgfältig lesen und die Sicherheitshinweise beachten. Für die Zwecke der Anleitung bezeichnet „qualifizierte

Person“ eine Person, welche mit der Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und dem Betrieb der Frequenzumrichter vertraut ist und über die ihrer Tätigkeit entsprechende Qualifikation verfügt.

Die vorliegende Dokumentation wurde mit größter Sorgfalt erstellt und mehrfach ausgiebig geprüft. Aus Gründen der Übersichtlichkeit konnten nicht sämtliche Detailinformationen zu allen Typen des Produkts und auch nicht jeder denkbare Fall der

Aufstellung, des Betriebes oder der Instandhaltung berücksichtigt werden. Sollten Sie weitere Informationen wünschen, oder sollten besondere Probleme auftreten, die in der Dokumentation nicht ausführlich genug behandelt werden, können Sie die erforderliche Auskunft über Ihren Lieferanten anfordern.

Außerdem weisen wir darauf hin, dass der Inhalt dieser Dokumentation nicht Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist oder dieses abändern soll. Sämtliche Verpflichtungen des Herstellers ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige und allein gültige Gewährleistungsregelung enthält. Diese vertraglichen Gewährleistungsbestimmungen werden durch die Ausführung dieser Dokumentation weder erweitert noch beschränkt.

Der Hersteller behält sich das Recht vor, Inhalt und Produktangaben sowie Auslassungen in der Betriebsanleitung ohne vorherige Bekanntgabe zu korrigieren, bzw. zu

ändern und übernimmt keinerlei Haftung für Schäden, Verletzungen bzw. Aufwendungen, die auf vorgenannte Gründe zurückzuführen sind.

1.1 Allgemeine

Warnung! Frequenzumrichter führen während des Betriebes ihrer Schutzart entsprechend hohe Spannungen, treiben bewegliche Teile an und besitzen heiße Oberflächen.

Bei unzulässigem Entfernen der erforderlichen Abdeckungen, bei unsachgemäßem Einsatz, bei falscher Installation oder Bedienung, besteht die Gefahr von schweren Personen- oder Sachschäden.

Zur Vermeidung dieser Schäden darf nur qualifiziertes Fachpersonal die

Arbeiten zum Transport, zur Installation, Inbetriebnahme, Einstellung und Instandhaltung ausführen. Die Normen EN 50178, IEC 60364 (Cenelec HD 384 oder DIN VDE 0100), IEC 60664-1 (Cenelec HD 625 oder

VDE 0110-1), BGV A2 (VBG 4) und nationale Vorschriften beachten.

Qualifizierte Personen im Sinne dieser grundsätzlichen Sicherheitshinweise sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb von Frequenzumrichtern und den möglichen Gefahrenquellen vertraut sind sowie über die ihrer Tätigkeit entsprechenden Qualifikationen verfügen.

9

KFU 2-/4-

1.2 Bestimmungsgemäße

Warnung! Die Frequenzumrichter sind elektrische Antriebskomponenten, die zum

Einbau in industrielle Anlagen oder Maschinen bestimmt sind. Die Inbetriebnahme und Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine den Bestimmungen der EG-Maschinenrichtlinie 98/37/EWG und EN 60204 entspricht. Gemäß der CE-Kennzeichnung erfüllen die Frequenzumrichter zudem die Anforderungen der Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG und entsprechen der Norm EN 50178 / DIN VDE 0160 und EN 61800-2.

Die Verantwortung für die Einhaltung der EMV-Richtlinie 89/336/EWG liegt beim Anwender. Frequenzumrichter sind eingeschränkt erhältlich und als Komponenten ausschließlich zur professionellen Verwendung im

Sinne der Norm EN 61000-3-2 bestimmt.

Mit der Erteilung des UL - Prüfzeichens gemäß UL508c sind auch die

Anforderungen des CSA Standard C22.2-No. 14-95 erfüllt.

Die technischen Daten und die Angaben zu Anschluss- und Umgebungsbedingungen müssen dem Typenschild und der Dokumentation entnommen und unbedingt eingehalten werden. Die Anleitung muss vor

Arbeiten am Gerät aufmerksam gelesen und verstanden worden sein.

Schließen Sie keine kapazitiven Lasten an.

1.3 Transport und Lagerung

Den Transport und die Lagerung sachgemäß in der Originalverpackung durchführen.

Nur in trockenen, staub- und nässegeschützten Räumen, mit geringen Temperaturschwankungen lagern. Die klimatischen Bedingungen nach EN 50178 und die Kennzeichnung auf der Verpackung beachten. Die Lagerdauer, ohne Anschluss an die zulässige Nennspannung, darf ein Jahr nicht überschreiten!

1.4 Handhabung und Aufstellung

Warnung! Beschädigte oder zerstörte Komponenten dürfen nicht in Betrieb genommen werden, da sie Ihre Gesundheit gefährden können.

Den Frequenzumrichter nach der Dokumentation, den Vorschriften und Normen verwenden. Sorgfältig handhaben und mechanische Überlastung vermeiden. Keine Bauelemente verbiegen oder Isolationsabstände ändern. Keine elektronischen Bauelemente und Kontakte berühren. Die Geräte enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente, die durch unsachgemäße Handhabung leicht beschädigt werden können.

Bei Betrieb von beschädigten oder zerstörten Bauelemente ist die Einhaltung angewandter Normen nicht gewährleistet. Warnschilder am Gerät nicht entfernen.

10

KFU 2-/4-

Warnung! Vor Montage- und Anschlussarbeiten den Frequenzumrichter spannungslos schalten. Die Spannungsfreiheit prüfen.

Spannungsführende Anschlüsse nicht berühren, da die Kondensatoren aufgeladen sein können.

Die Hinweise in der Betriebsanleitung und die Kennzeichnung des Frequenzumrichters beachten.

Bei Tätigkeiten am Frequenzumrichter die geltenden Normen BGV A2 (VBG 4),

VDE 0100 und andere nationale Vorschriften beachten. Die Hinweise der Dokumentation zur elektrischen Installation und die einschlägigen Vorschriften beachten. Die

Verantwortung für die Einhaltung und Prüfung der Grenzwerte der EMV-Produktnorm

EN 61800-3 drehzahlveränderlicher elektrischer Antriebe liegt beim Hersteller der industriellen Anlage oder Maschine. Die Dokumentation enthält Hinweise für die EMVgerechte Installation. Die an den Frequenzumrichter angeschlossenen Leitungen dürfen, ohne vorherige schaltungstechnische Maßnahmen, keiner Isolationsprüfung mit hoher Prüfspannung ausgesetzt werden.

1.6 Betriebshinweise

Warnung! Der Frequenzumrichter darf alle 60 s an das Netz geschaltet werden.

Dies ist beim Tippbetrieb eines Netzschützes zu berücksichtigen. Für die

Inbetriebnahme oder nach Not-Aus ist einmaliges direktes Wiedereinschalten zulässig.

Nach einem Ausfall und Wiederanliegen der Versorgungsspannung kann es zum plötzlichen Wiederanlaufen des Motors kommen, wenn die Autostartfunktion aktiviert ist.

Ist eine Gefährdung von Personen möglich, muss eine externe Schaltung installiert werden, die ein Wiederanlaufen verhindert.

Vor der Inbetriebnahme und Aufnahme des bestimmungsgemäßen

Betriebs alle Abdeckungen anbringen und die Klemmen überprüfen.

Zusätzliche Überwachungs- und Schutzeinrichtungen gemäß EN 60204 und den jeweils gültigen Sicherheitsbestimmungen kontrollieren (z. B.

Gesetz über technische Arbeitsmittel, Unfallverhütungsvorschriften usw.).

Während des Betriebes dürfen keine Anschlüsse vorgenommen werden.

1.7 Wartung und Instandhaltung

Warnung! Unbefugtes Öffnen und unsachgemäße Eingriffe können zu Körperverletzung bzw. Sachschäden führen. Reparaturen der Frequenzumrichter dürfen nur vom Hersteller bzw. von ihm autorisierten Personen vorgenommen werden. Schutzeinrichtungen regelmäßig überprüfen.

11

KFU 2-/4-

1.8 Sicherheitshinweise Funktion „Sicher abgeschaltetes

Moment“ (STO)

Die Funktion „Sicher abgeschaltetes Moment“ (STO) ist eine Funktions-

Schutzvorrichtung, das heißt sie schützt Personen bei ordnungsgemäßer Projektierung, Installation und Betrieb vor mechanischen Schäden. Diese Funktion schaltet die

Anlage nicht spannungsfrei.

Um die Anlage spannungsfrei zu schalten (zum Beispiel für Wartungsarbeiten) muss eine „Not-Aus“-Vorrichtung gemäß EN 60204 installiert werden.

Warnung! Durch unsachgemäße Installation der Sicherheitstechnik ist ein unkontrollierter Anlauf des Antriebs möglich. Dies kann Tod, schwere Körperverletzungen und erheblichen Sachschaden verursachen.

Die Sicherheitsfunktionen dürfen nur von qualifizierten Personen installiert und in Betrieb genommen werden.

Die Funktion STO ermöglicht kein Not-Aus nach der Norm EN 60204.

Not-Aus kann durch die Installation eines Netzschützes erreicht werden.

Not-Aus nach EN 60204 muss in allen Betriebsarten des Frequenzumrichters funktionsfähig sein. Das Rücksetzen von Not-Aus darf nicht zum unkontrollierten Anlauf des Antriebs führen.

Der Antrieb läuft wieder an, wenn die Funktion STO nicht mehr angefordert ist. Um der Norm EN 60204 zu entsprechen, muss durch externe Maßnahmen sichergestellt sein, dass der Antrieb erst nach einer

Bestätigung wieder anläuft.

Ohne mechanische Bremse kann es zum Nachlaufen des Antriebs kommen; der Motor trudelt aus. Kann dabei eine Gefährdung von Personen oder Sachschaden entstehen, müssen zusätzliche Schutzeinrichtungen installiert werden.

Besteht nach dem Abschalten der Motor-Energieversorgung durch STO eine Gefährdung für Personen, muss der Zugang zu Gefahrenbereichen solange gesperrt bleiben bis der Antrieb stillsteht.

Kontrollieren Sie die Sicherheitsfunktion in regelmäßigen Abständen entsprechend den Ergebnissen Ihrer Risikoanalyse.

Wir empfehlen, die Prüfung nach spätestens einem Jahr durchzuführen.

Die Funktion STO ist einfehlersicher. Dennoch kann in seltenen Fällen das Auftreten von Bauteilfehlern ein Rucken der Motorwelle bewirken

(maximal 180°/Polpaarzahl, z. B. Rucken um 90° bei 4-poligem Motor,

180°/2). Es muss geprüft werden, ob dadurch eine gefährliche Maschinenbewegung verursacht wird.

Wird die Funktion STO verwendet, müssen die gesonderten Sicherheits-, Installations- und Betriebshinweise beachtet werden.

Hinweis: Das Anwendungshandbuch „Sicher abgeschaltetes Drehmoment STO“ beachten, insbesondere wenn die dort beschriebene sicherheitsgerichtete Funktion verwendet wird.

12

KFU 2-/4-

Warnung! Gefährliche Spannung!

Die Sicherheitsfunktion „Sicher abgeschaltetes Moment“ ist nur für mechanische Arbeiten an angetriebenen Maschinen und nicht für Arbeiten an spannungsführenden Teilen geeignet.

Nach dem Abschalten einer externen DC 24 V Spannungsversorgung liegt am Zwischenkreis des Frequenzumrichters weiterhin die Netzspannung an.

An den Motorklemmen können auch bei abgeschalteter Energieversorgung des Motors und auslaufendem oder stillstehenden Motor hohe

Spannungen anliegen.

Vor Arbeiten (z. B. Wartung) an spannungsführenden Teilen ist immer eine galvanische Trennung vom Netz (Hauptschalter) erforderlich. Dies muss an der Anlage dokumentiert werden.

Mit Auslösen der Funktion „Sicher abgeschaltetes Moment“ ist der Motor nicht galvanisch vom Frequenzumrichter-Zwischenkreis getrennt. Es können hohe Spannungen am Motor anliegen.

Spannungsführende Anschlüsse nicht berühren.

13

KFU 2-/4-

2 Lieferumfang

Die Frequenzumrichter sind durch die modularen Hardwarekomponenten leicht in das

Automatisierungskonzept integrierbar. Der beschriebene Lieferumfang kann durch optionale Komponenten ergänzt und an die kundenspezifischen Anforderungen angepasst werden. Die steckbaren Anschlussklemmen ermöglichen die funktionssichere und wirtschaftliche Montage.

2.1 KFU 2- (bis 3,0 kW) und KFU 4- (bis 4,0 kW)

Lieferumfang

Lieferumfang

A Frequenzumrichter

B Anschlussklemmleiste X1 (Phoenix ZEC 1,5/ST7,5)

C

D Standardbefestigungen für die vertikale Montage

E Kurzanleitung und Betriebsanleitungen auf CD ROM

F Anschlussklemmleiste X2 (Phoenix ZEC 1,5/ST7,5)

G

Hinweis: Eingegangene Ware bitte umgehend auf Güte, Menge und Art überprüfen. Offensichtliche Mängel wie z. B. äußere Schäden an Verpackung bzw. am Gerät aus versicherungsrechtlichen Gründen binnen sieben

Tagen an den Absender melden.

14

KFU 2-/4-

2.2 KFU 2- (4,0 bis 9,2 kW) und KFU 4- (5,5 bis 15,0 kW)

Lieferumfang

Lieferumfang

A Frequenzumrichter

B

C

D Kurzanleitung und Betriebsanleitungen auf CD ROM

E

Hinweis: Eingegangene Ware bitte umgehend auf Güte, Menge und Art überprüfen.

Offensichtliche Mängel wie z. B. äußere Schäden an Verpackung bzw. am

Gerät aus versicherungsrechtlichen Gründen binnen sieben Tagen an den

Absender melden.

15

KFU 2-/4-

2.3 KFU 4- (18,5 bis 30,0 kW)

Lieferumfang

Lieferumfang

A Frequenzumrichter

B

C Standardbefestigungen mit Befestigungsschrauben (M4x20, M4x70)

D Kurzanleitung und Betriebsanleitungen auf CD ROM

E

Hinweis: Eingegangene Ware bitte umgehend auf Güte, Menge und Art überprüfen.

Offensichtliche Mängel wie z. B. äußere Schäden an Verpackung bzw. am

Gerät aus versicherungsrechtlichen Gründen binnen sieben Tagen an den

Absender melden.

16

KFU 2-/4-

2.4 KFU 4- (37,0 bis 65,0 kW)

Lieferumfang

Lieferumfang

A Frequenzumrichter

B Anschlussklemmleiste X10 (Phoenix ZEC 1,5/3ST5,0)

C

D Kurzanleitung und Betriebsanleitungen auf CD ROM

E

Hinweis: Eingegangene Ware bitte umgehend auf Güte, Menge und Art überprüfen.

Offensichtliche Mängel wie z. B. äußere Schäden an Verpackung bzw. am

Gerät aus versicherungsrechtlichen Gründen binnen sieben Tagen an den

Absender melden.

17

KFU 2-/4-

2.5 KFU 4- (75,0 bis 132,0 kW)

Lieferumfang

Lieferumfang

A Frequenzumrichter

B Anschlussklemmleiste X10 (Phoenix ZEC 1,5/3ST5,0)

C

D Kurzanleitung und Betriebsanleitungen auf CD ROM

Hinweis: Eingegangene Ware bitte umgehend auf Güte, Menge und Art überprüfen.

Offensichtliche Mängel wie z. B. äußere Schäden an Verpackung bzw. am

Gerät aus versicherungsrechtlichen Gründen binnen sieben Tagen an den

Absender melden.

18

KFU 2-/4-

3 Technische

3.1 Allgemeine technische Daten

CE-Konformität Die Frequenzumrichter KFU 4/2- erfüllen die Niederspannungsrichtlinie

73/23/EWG und entsprechen der Norm EN 50178 / DIN VDE 0160 und EN 61800-

EMV-Richtlinie

Störfestigkeit

2.

Für die ordnungsgemäße Installation des Frequenzumrichters zur Erfüllung der

Norm EN 61800-3 beachten Sie die Installationshinweise in dieser Betriebsanleitung.

Die Frequenzumrichter KFU 4-/2- erfüllen die Anforderungen der Norm

EN 61800-3, um in industriellen Umgebungen eingesetzt werden zu können.

UL-Approbation Mit der Erteilung des UL-Prüfzeichens gemäß UL508c sind auch die Anforderungen des CSA Standards C22.2-No 14-95 erfüllt.

Betrieb: 0…55°C; ab 40 °C Leistungsreduzierung beachten. Umgebungstemperatur

Klimaklasse

Schutzart

Aufstellhöhe

Lagerung

Betrieb: 3K3 (EN60721-3-3)

Relative Luftfeuchtigkeit 15…85 %, ohne Betauung.

IP20 bei ordnungsgemäßer Verwendung der Abdeckungen und Anschlussklemmen.

Bis 1000 m unter Nennbedingungen.

Bis 4000 m mit Leistungsreduzierung.

Lagerung gemäß EN 50178.

Wir empfehlen, das Gerät nach spätestens einem Jahr für 60 Minuten an Nennspannung anzulegen.

Überlastfähigkeit Dauerbetrieb 100 % I

Funktionen

Bis zu 150 % I

Bis zu 200 % I

N

N

N

für 60 s

für 1 s

Geräte -01, -03

(0,25 & 0,37 kW):

Bis zu 200 % I

Bis zu 200 % I

Die Überlastfähigkeit kann alle 10 Minuten verwendet werden.

N

für 60 s

N

für 1 s

 Auf Motoren und Anwendung angepasste Regelverfahren (Konfiguration)

 Umschaltbare Drehzahl/Drehmoment Regelung.

 Verschiedene Schutzfunktionen für Motor und Frequenzumrichter.

 Positionierung absolut oder relativ auf einen Bezugspunkt.

 Fangfunktion.

 Spezielle Bremsenansteuerung und Lasterkennung für Hubwerke.

Parametrierung

 S-Rampen für Ruckbegrenzung bei Beschleunigung und Verzögerung.

 Technologie- (PI) Regler.

 Parametrierbarer Master-Slave Betrieb über Systembus.

 Fehlerspeicher.

 Vereinfachte und erweiterte Bedienung über PC (Inbetriebnahme, Parametrierung, Datensatzsicherung, Diagnose mit Scope).

 Frei programmierbare digitale Ein- und Ausgänge.

 Verschiedene Logikmodule für Verknüpfungen von Signalen und Verarbeitung von Signalen.

 Vier getrennte Datensätze inkl. Motorparameter.

19

KFU 2-/4-

3.2 Technische Daten Steuerelektronik

Steuerklemme X210A Steuerklemme X210B

X210B.1 Digitaleingang 1) X210A.1 DC 20 V Ausgang (I max

=180 mA) oder DC 24 V ±10% Eingang für externe Spannungsversorgung

X210A.2 Masse 20 V/ Masse 24 V (ext.)

X210A.3 Digitaleingang STOA

(erster Abschaltpfad)

Digitaleingänge 1) sicherheitsrelevant

X210B.2 Digitaleingang STOB

(zweiter Abschaltpfad)

X210B.3 Digitalausgang 1) sicherheitsrelevant

X210A.7

Multifunktionsausgang (Spannungssignal proportional Istfrequenz, Werkseinstellung)

Versorgungsspannung DC 10 V für

Sollwertpotentiometer, (I max

=4 mA)

Multifunktionseingang (Drehzahlsollwert 0 … +10 V, Werkseinstellung)

X210B.7 Masse 10 V

X10

Relaisausgang X10

Invertierte Störmeldung 1)

1)

Die Steuerklemmen sind frei konfigurierbar.

 Ansteuerung „Sicher abgeschaltetes Moment“: Kontakte an X210A.3 und X210B.2 offen.

 Freigabe des Frequenzumrichters: Kontakte an X210A.3 und X210B.2 geschlossen.

Hinweis: Die verschiedenen Konfigurationen belegen die Steuerklemmen werkseitig mit bestimmten Einstellungen. Diese Einstellungen lassen sich anwendungsspezifisch anpassen und verschiedene Funktionen können den Steuerklemmen frei programmierbar zugeordnet werden. Eine Übersicht der Einstellungen ist auf der vorletzten Seite dieser

Betriebsanleitung dargestellt.

Technische Daten der Steuerklemmen

Digitaleingänge (X210A.3…X210B.2): Low Signal: DC 0…3 V, High Signal: DC 12…30 V,

Eingangswiderstand: 2,3 kΩ, Ansprechzeit: 2 ms (STOA und STOB: 10 ms), SPS-kompatibel,

X210A.6 und X210A.7 zusätzlich: Frequenzsignal: DC 0 V...30 V, 10 mA bei DC 24 V, f max

Digitalausgang (X210B.3): Low Signal: DC 0…3 V, High Signal: DC 12…30 V, maximaler Ausgangsstrom: 50 mA, SPS-kompatibel

=150kHz

Relaisausgang (X10): Wechslerkontakt, Ansprechzeit ca. 40 ms,

 Schließer AC 5 A / 240 V, DC 5 A (ohmsch) / 24 V

Öffner AC 3 A / 240 V, DC 1 A (ohmsch) / 24 V

Multifunktionsausgang (X210B.4):

Analogsignal: DC 19…28 V, maximaler Ausgangsstrom: 50 mA, pulsweitenmoduliert (f

PWM

= 116 Hz),

Digitalsignal: Low Signal: DC 0…3 V, High Signal: DC 12…30 V, Ausgangsstrom: 50 mA,

SPS-kompatibel,

Frequenzsignal: Ausgangsspannung: DC 0…24 V, Maximaler Ausgangsstrom: 40 mA,

Maximale Ausgangsfrequenz: 150 kHz

Multifunktionseingang (X210B.6):

Analogsignal: Eingangsspannung: DC 0… 10 V (R i

=70 kΩ), Eingangsstrom: DC 0…20 mA (R

Ω),

Digitalsignal: Low Signal: DC 0…3 V, High Signal: DC 12 V…30 V, Ansprechzeit: 4 ms, SPSi

=500 kompatibel

Leitungsquerschnitt:

Die Signalklemmen sind geeignet für Querschnitte:

Mit Aderendhülse: 0,25…1,0 mm²

Ohne Aderendhülse: 0,14…1,5 mm²

20

KFU 2-/4-

3.3 KFU 2 (0,25 bis 1,1 kW, 230 V)

Typ

KFU 2-

B Baugröße

-01 -03 -05 -07 -09

1

Output, motor side

Empfohlene Motorwellenleistung P 0,25 0,37 0,55 0,75 1,1

Ausgangsstrom

Langzeitüberlaststrom (60 s)

Kurzzeitüberlaststrom (1 s)

Ausgangsspannung

Schutz

Drehfeldfrequenz

Schaltfrequenz

U

- f

V

-

Hz f kHz

1,6 2,5 3,0 4,0 5,4 5)

Maximal Eingangsspannung, dreiphasig

Kurz- / Erdschlussfest

0 ... 1000, je nach Schaltfrequenz

2, 4, 8, 12, 16

Ausgang Bremswiderstand min. Bremswiderstand

Empfohlener Bremswiderstand

(U dBC

= 385 V)

Eingang Netzseitig

Netzstrom 3) 3ph/PE

1ph/N/PE; 2ph/PE

R

R

I

A

Netzspannung U V

Netzfrequenz f Hz

Sicherung 3ph/PE

1ph/N/PE; 2ph/PE

I A

100 100 100 100 100

430 300 230 160 115

1,6

2,9

6

6

2,5

4,5

3

5,4

184 ... 264

45 ... 66

6

10

4

7,2

5,5

9,5

1)

2)

10

16

10

15

UL-Typ 250 VAC RK5, 3ph/PE

1ph/N/PE; 2ph/PE

I A

6

6

6

10

Mechanik

Abmessungen HxBxT mm 190 x 60 x 175

Gewicht (ca.) m kg

Schutzart -

Anschlussklemmen A mm

2

Montageart -

1.2

(EN60529)

0,2 ... 1,5 senkrecht

Umgebungsbedingungen

Verlustleistung (2 kHz Schaltfrequenz) P W

Kühlmitteltemperatur T n

°C

Lagertemperatur T

L

°C

43

-25 ... 55

53

0 ... 40 (3K3 DIN IEC 721-3-3)

73

Transporttemperatur T

T

°C

Rel. Luftfeuchte - %

-25 ... 70

15 ... 85; nicht betauend

Entsprechend den kundenspezifischen Anforderungen ist eine Erhöhung der Schaltfrequenz bei einer Reduzierung des Ausgangsstroms zulässig. Die jeweiligen Normen und Vorschriften für diesen Betriebspunkt beachten.

Ausgangsstrom

6)

Frequenzumrichter Nennleistung

0,25 kW

0,37 kW

2 kHz

1,6 A

2,5 A

4 kHz

1,6 A

2,5 A

Schaltfrequenz

8 kHz

1,6 A

2,5 A

12 kHz

1,3 A

2,1 A

16 kHz

1,1 A

1,7 A

0,55 kW

0,75 kW

3,0 A

4,0 A

3,0 A

4,0 A

3,0 A

4,0 A

2,5 A

3,4 A

2,0 A

2,7 A

1,1 kW 5,4 A 2) 4,5 3,7

1)

2)

3)

Dreiphasiger Anschluss erfordert Netzkommutierungsdrossel.

Ein- und zweiphasiger Anschluss erfordert Netzkommutierungsdrossel.

4)

5)

Netzstrom mit relativer Netzimpedanz ≥ 1% (siehe Kapitel „Elektrische Installation“)

Maximaler Ausgangsstrom = 9,5 A bei ein- und zweiphasigem Anschluss

6)

7)

Reduzierung der Schaltfrequenz im thermischen Grenzbereich

Maximaler Strom im kontinuierlichen Betrieb

Das Gerät für einphasigen Netzanschluss ist nicht im Produktkatalog enthalten, jedoch auf Anfrage erhältlich.

21

KFU 2-/4-

3.4 KFU 2- (1,5 bis 3,0 kW, 230 V)

Typ

KFU 2-

Baugröße

Output, motor side

Empfohlene Motorwellenleistung

-11 -13 -15

2

P kW 1,5 2,2 3,0 4)

Ausgangsstrom I

Langzeitüberlaststrom (60 s) I A 10,5

Kurzzeitüberlaststrom (1 s) I A 14,0

Ausgangsspannung

Schutz

U

-

V

-

14,3

19,0

Kurz- / Erdschlussfest

16,2

19,0

Maximal Eingangsspannung, dreiphasig

Drehfeldfrequenz

Schaltfrequenz

Ausgang Bremswiderstand f Hz f kHz min. Bremswiderstand

Empfohlener Bremswiderstand

(U dBC

= 385 V)

R

R

Eingang Netzseitig

Netzstrom 3) 3ph/PE

1ph/N/PE; 2ph/PE

I A

Netzspannung U V

Netzfrequenz f Hz

7

13,2

0 ... 1000, je nach Schaltfrequenz

2, 4, 8, 12, 16

9,5

16,5 2)

184 ... 264

45 ... 66

Sicherung 3ph/PE

1ph/N/PE; 2ph/PE

UL-Typ 250 VAC RK5, 3ph/PE

1ph/N/PE; 2ph/PE

I

I A

A

Mechanik

Abmessungen HxBxT mm

10

16

10

15

16

20

15

20

Gewicht (ca.) m kg 1.6

Schutzart -

Anschlussklemmen A mm 2

Montageart -

(EN60529)

0,2 ... 1,5 senkrecht

Umgebungsbedingungen

Verlustleistung (2 kHz Schaltfrequenz) P W 84

250 x 60 x 175

115

10,5

16,5

1)

2) 4) 7)

16

20

15

20

170

Kühlmitteltemperatur T n

°C

Lagertemperatur T

L

°C

Transporttemperatur T

T

°C

0 ... 40 (3K3 DIN IEC 721-3-3)

-25 ... 55

-25 ... 70

Rel. Luftfeuchte - % 15 ... 85; nicht betauend

Entsprechend den kundenspezifischen Anforderungen ist eine Erhöhung der Schaltfrequenz bei einer Reduzierung des Ausgangsstroms zulässig. Die jeweiligen Normen und Vorschriften für diesen Betriebspunkt beachten.

Ausgangsstrom

6)

Frequenzumrichter Nennleistung

1,5 kW

2,2 kW

2 kHz

7,0 A

9,5 A 2)

4 kHz

7,0 A

9,5 A 2)

Schaltfrequenz

8 kHz

7,0 A

9,5 A 2)

12 kHz

5,9 A

8,0 A 2)

16 kHz

4,8 A

6,5 A

3,0 kW 2) 4) 12,5 A 1) 12,5 A 1) 5) 12,5 A 1) 5) 10,5 A 1) 5) 8,5 A 5)

1)

2)

3)

Dreiphasiger Anschluss erfordert Netzkommutierungsdrossel.

Ein- und zweiphasiger Anschluss erfordert Netzkommutierungsdrossel.

4)

5)

Netzstrom mit relativer Netzimpedanz ≥ 1% (siehe Kapitel „Elektrische Installation“)

Maximaler Ausgangsstrom = 9,5 A bei ein- und zweiphasigem Anschluss

6)

7)

Reduzierung der Schaltfrequenz im thermischen Grenzbereich

Maximaler Strom im kontinuierlichen Betrieb

Das Gerät für einphasigen Netzanschluss ist nicht im Produktkatalog enthalten, jedoch auf Anfrage erhältlich.

22

KFU 2-/4-

3.5 KFU 2- (4,0 bis 9,2 kW, 230 V)

Typ

KFU -18 -19 -21 -22

Baugröße

Ausgang Motorseitig

Empfohlene Motorwellenleistung P kW

Ausgangsstrom

Langzeitüberlaststrom (60 s) I

4,0 5,5 4)

Kurzzeitüberlaststrom (1 s)

Ausgangsspannung

Schutz

Drehfeldfrequenz

Schaltfrequenz

Ausgang Bremswiderstand min. Bremswiderstand

Empfohlener Bremswiderstand

(U dBC

= 385 V)

Eingang Netzseitig

Netzstrom 3) 3ph/PE

1ph/N/PE; 2ph/PE

U

- f

R

R

V

-

Hz f kHz

I A

Maximal Eingangsspannung, dreiphasig

18

28 2) 7)

Kurz- / Erdschlussfest

0 ... 1000, je nach Schaltfrequenz

2, 4, 8, 12, 16

Ω 24 24 12 12

20 1)

- 4)

28,2 1)

- 4)

35,6 1)

- 4)

Netzspannung

Netzfrequenz

Sicherung 3ph/PE

1ph/N/PE; 2ph/PE

UL-Typ 250 VAC RK5, 3ph/PE

1ph/N/PE; 2ph/PE

U f

V

Hz

I A

I A

25

35

20

25

- 4)

25

184 ... 264

45 ... 66

35

- 4)

30

Mechanik

Abmessungen HxBxT mm

Gewicht (ca.) m kg 3,0

Schutzart -

Anschlussklemmen A

Montageart -

Umgebungsbedingungen

Verlustleistung (2 kHz Schaltfrequenz) P W

Kühlmitteltemperatur T n

°C

Lagertemperatur T

L

°C

200 225

-25 ... 55

310

3,7

0,2 … 16

0 ... 40 (3K3 DIN IEC 721-3-3)

50

- 4)

40

420

Transporttemperatur T

T

°C

Rel. Luftfeuchte - %

-25 ... 70

15 ... 85; nicht betauend

Entsprechend den kundenspezifischen Anforderungen ist eine Erhöhung der Schaltfrequenz bei einer Reduzierung des Ausgangsstroms zulässig. Die jeweiligen Normen und Vorschriften für diesen Betriebspunkt beachten.

Ausgangsstrom

6)

Frequenzumrichter Nennleistung

4,0 kW

2 kHz

18,0 A 2)

4 kHz

Schaltfrequenz

8 kHz

5,5 kW 4) 23,0

12 kHz 16 kHz

12,2 A

7,5 kW 4) 32,0 21,8 A

9,2 kW 4) 40,0 1), 5) 23,8

1)

2)

Dreiphasiger Anschluss erfordert Netzkommutierungsdrossel.

Ein- und zweiphasiger Anschluss erfordert Netzkommutierungsdrossel.

3)

4)

5)

6)

Netzstrom mit relativer Netzimpedanz ≥ 1% (siehe Kapitel „Elektrische Installation“)

Nur dreiphasiger Anschluss zulässig.

Reduzierung der Schaltfrequenz im thermischen Grenzbereich

7)

Maximaler Strom im kontinuierlichen Betrieb

Das Gerät für einphasigen Netzanschluss ist nicht im Produktkatalog enthalten, jedoch auf Anfrage erhältlich.

23

KFU 2-/4-

3.6 KFU 4- (0,25 bis 1,5 kW, 400 V)

Typ

KFU 4-

Baugröße

-01 -03 -05 -07 -09 -11

1

Ausgang Motorseitig

Empfohlene Motorwellenleistung

Ausgangsstrom I

Langzeitüberlaststrom (60 s) I

P kW 0,25 0,37 0,55 0,75 1,1 1,5

A 1,0 1,6 1,8 2,4 3,2 3,8 3)

A 2,0 3,2 2,7 3,6 4,8 5,7

Kurzzeitüberlaststrom (1 s) I A 2,0 3,2 3,6 4,8 6,4 7,6

Ausgangsspannung U V Maximal Eingangsspannung, dreiphasig

Schutz - -

Drehfeldfrequenz f Hz

Kurz- / Erdschlussfest

0 ... 1000, je nach Schaltfrequenz

Schaltfrequenz f kHz

Ausgang Bremswiderstand

2, 4, 8, 12, 16

R Ω 300 300 300 300 300 300 min. Bremswiderstand

Empfohlener Bremswiderstand

(U dBC

= 770 V)

Eingang Netzseitig

R Ω 930 930 930 634 462 300

Netzstrom 2) 3ph/PE I A

Netzspannung U V

1.0 1.6 1.8 2.4 2.8

320 ... 528

1) 3.3

Netzfrequenz f Hz

Sicherungen 3ph/PE I A

UL-Typ 600 VAC RK5, 3ph/PE

Mechanik

I A

45 ... 66

6

6

Abmessungen HxBxT mm

Gewicht (ca.) m kg

Schutzart -

Anschlussklemmen A mm

2

Montageart -

Umgebungsbedingungen

Verlustleistung (2 kHz Schaltfrequenz) P W

190 x 60 x 175

1.2

(EN60529)

0,2 ... 1,5 senkrecht

40 46 58 68

Kühlmitteltemperatur T n

°C

Lagertemperatur T

L

°C

0 ... 40 (3K3 DIN IEC 721-3-3)

-25 ... 55

Transporttemperatur T

T

°C

Rel. Luftfeuchte - %

-25 ... 70

15 ... 85, nicht betauend

Entsprechend den kundenspezifischen Anforderungen ist eine Erhöhung der Schaltfrequenz bei einer Reduzierung des Ausgangsstroms zulässig. Die jeweiligen Normen und Vorschriften für diesen Betriebspunkt beachten.

Ausgangsstrom

4)

Frequenzumrichter Nennleistung

0,25 kW

0,37 kW

2 kHz

1,0 A

1,6 A

4 kHz

1,0 A

1,6 A

Schaltfrequenz

8 kHz

1,0 A

1,6 A

12 kHz

0,8 A

1,3 A

16 kHz

0,7 A

1,1 A

0,55 kW

0,75 kW

1,8 A

2,4 A

1,8 A

2,4 A

1,8 A

2,4 A

1,1 kW

1,5 kW 1)

3,2 A 1)

3,8 A 3,8 A 3)

1)

2)

Dreiphasiger Anschluss erfordert Netzkommutierungsdrossel.

3)

4)

Netzstrom mit relativer Netzimpedanz ≥ 1% (siehe Kapitel „Elektrische Installation“)

Reduzierung der Schaltfrequenz im thermischen Grenzbereich

Maximaler Strom im kontinuierlichen Betrieb

1,5 A

2,0 A

1,2 A

1,6 A

2,2 A

24

KFU 2-/4-

3.7 KFU 4- (1,85 bis 4,0 kW, 400 V)

Type

KFU 4-

Baugröße

-12 -13 -15 -18

2

Ausgang Motorseitig

Empfohlene Motorwellenleistung

Ausgangsstrom I

Langzeitüberlaststrom (60 s) I

P kW

A

A

1,85 2,2 3,0 4,0

3)

Kurzzeitüberlaststrom (1 s) I A

Ausgangsspannung U V

Schutz - -

Drehfeldfrequenz f Hz

8,4 11,6 15,6 18,0

Maximal Eingangsspannung, dreiphasig

Kurz- / Erdschlussfest

0 ... 1000, je nach Schaltfrequenz

Schaltfrequenz f kHz

Ausgang Bremswiderstand

R Ω min. Bremswiderstand

Empfohlener Bremswiderstand

(U dBC

= 770 V)

Eingang Netzseitig

R Ω

Netzstrom 2) 3ph/PE I A

Netzspannung U V

Netzfrequenz f Hz

Sicherungen 3ph/PE I A

UL-Typ 600 VAC RK5, 3ph/PE

Mechanik

I A

2, 4, 8, 12, 16

136 136 136 92

300 220 148 106

4.2 5.8 6.8 1)

320 ... 528

45 ... 66

6 10

6 10

Abmessungen HxBxT mm

Gewicht (ca.) m kg

Umgebungsbedingungen

Verlustleistung (2 kHz Schaltfrequenz) P W

250 x 60 x 175

Schutzart -

Anschlussklemmen A mm

2

Montageart -

1.6

(EN60529)

0,2 ... 1,5 senkrecht

Kühlmitteltemperatur T n

°C

Lagertemperatur T

L

°C

0 ... 40 (3K3 DIN IEC 721-3-3)

-25 ... 55

Transporttemperatur T

T

°C

Rel. Luftfeuchte - %

-25 ... 70

15 ... 85, nicht betauend

Entsprechend den kundenspezifischen Anforderungen ist eine Erhöhung der Schaltfrequenz bei einer Reduzierung des Ausgangsstroms zulässig. Die jeweiligen Normen und Vorschriften für diesen Betriebspunkt beachten.

Ausgangsstrom 4)

Frequenzumrichter Nennleistung

2 kHz 4 kHz

Schaltfrequenz

8 kHz 12 kHz 16 kHz

1,85 kW

2,2 kW

3,0 kW

4,0 kW

4,2 A

5,8 A

7,8 A 1)

9,0 A 1)

4,2 A

5,8 A

7,8 A 1)

9,0 A

4,2 A

5,8 A

7,8 A 1)

3,5 A

4,9 A

6,6 A 1)

1) 3) 9,0 A 1) 3) 7,6 A 1) 3)

2,9 A

3,9 A

5,3 A

6,1 A

3)

1)

Dreiphasiger Anschluss erfordert Netzkommutierungsdrossel

2) Netzstrom mit relativer Netzimpedanz ≥ 1% (siehe Kapitel „Elektrische Installation“)

3)

Reduzierung der Schaltfrequenz im thermischen Grenzbereich

4) Maximaler Strom im kontinuierlichen Betrieb

25

KFU 2-/4-

3.8 KFU 4- (5,5 bis 15,0 kW, 400 V)

Typ

KFU 4- -19 -21 -22

Baugröße

Ausgang Motorseitig

Empfohlene Motorwellenleistung

-23 -25

P kW 5,5 7,5 9,2 11,0 15,0

Ausgangsstrom I

Langzeitüberlaststrom (60 s) I

Kurzzeitüberlaststrom (1 s) I

Ausgangsspannung U V

Schutz - -

Drehfeldfrequenz

Schaltfrequenz

Ausgang Bremswiderstand f Hz f kHz min. Bremswiderstand

Empfohlener Bremswiderstand

(U dBC

= 770 V)

Eingang Netzseitig

Netzstrom 2) 3ph/PE

R

R

Maximal Eingangsspannung, dreiphasig

Kurz- / Erdschlussfest

0 ... 1000, je nach Schaltfrequenz

Ω 48 48 48 32 32

Ω 80 58 48 48 32

I A 14,2 15,8 1)

2, 4, 8, 12, 16

26,0 28,2 1)

Netzspannung

Netzfrequenz

Sicherungen 3ph/PE

U f

I

V

Hz

A 16 25

UL-Typ 600 VAC RK5, 3ph/PE

Mechanik

I A 20

Abmessungen HxBxT mm

Gewicht (ca.) m kg 3,0

Schutzart -

Anschlussklemmen A 0,2 ... 6

320 ... 528

45 ... 66

30

0,2 ... 16

Montageart -

Umgebungsbedingungen

Verlustleistung (2 kHz Schaltfrequenz) P W

Kühlmitteltemperatur T n

°C

145 200 225 240

0 ... 40 (3K3 DIN IEC 721-3-3)

Lagertemperatur T

L

°C

Transporttemperatur T

T

°C

-25 ... 55

-25 ... 70

35

3,7

40

310

Rel. Luftfeuchte - % 15 ... 85, nicht betauend

Entsprechend den kundenspezifischen Anforderungen ist eine Erhöhung der Schaltfrequenz bei einer Reduzierung des Ausgangsstroms zulässig. Die jeweiligen Normen und Vorschriften für diesen Betriebspunkt beachten.

Ausgangsstrom 4)

Frequenzumrichter Nennleistung

2 kHz 4 kHz

Schaltfrequenz

8 kHz 12 kHz 16 kHz

5,5 kW

7,5 kW

9,2 kW 1)

14,0 A

18,0 A 1)

23,0 A

14,0 A

22,7 A 3)

14,0 A 11,8 A 9,5 A

12,2 A

11 kW

15 kW

25,0 A

32,0 A 1)

25,0 A 25,0 A

1)

Dreiphasiger Anschluss erfordert Netzkommutierungsdrossel

2) Netzstrom mit relativer Netzimpedanz ≥ 1% (siehe Kapitel „Elektrische Installation“)

3)

Reduzierung der Schaltfrequenz im thermischen Grenzbereich

4) Maximaler Strom im kontinuierlichen Betrieb

21,0 A 17,0 A

21,8 A

26

KFU 2-/4-

3.9 KFU 4- (18,5 bis 30,0 kW, 400 V)

Typ

KFU 4-

Baugröße

Ausgang Motorseitig

-27

Ausgangsstrom I A 40,0

-29

5

22,0

45,0

2 kHz 4 kHz

18,5 kW

22 kW

30 kW

40,0 A

45,0 A

60,0 A 1)

40,0 A

45,0 A

1)

Dreiphasiger Anschluss erfordert Netzkommutierungsdrossel.

2) Netzstrom mit relativer Netzimpedanz ≥ 1% (siehe Kapitel „Elektrische Installation“)

3)

Maximaler Strom im kontinuierlichen Betrieb

-31

30,0

60,0

Kurzzeitüberlaststrom (1 s)

Ausgangsspannung

Schutz

Drehfeldfrequenz

Schaltfrequenz

Ausgang Bremswiderstand

min. Bremswiderstand

Empfohlener Bremswiderstand

(U dBC

= 770 V)

Eingang Netzseitig

Netzstrom 2) 3ph/PE

Netzspannung

Netzfrequenz

Sicherungen 3ph/PE

UL-Typ 600 VAC RK5, 3ph/PE

Mechanik

Abmessungen

Gewicht (ca.)

I

U

- f f

R

R

U f

I

I

A

V

-

Hz kHz

I A

80,0 90,0 120,0

Maximal Eingangsspannung, dreiphasig

Kurz- / Erdschlussfest

0 ... 1000, je nach Schaltfrequenz

2, 4, 8

Ω 16

Ω 26

V

Hz

A

A

42,0

50

50

22

50,0

320 ... 528

45 ... 66

16

58,0

63

60

1)

Schutzart

Anschlussklemmen

Montageart

HxBxT mm m

Umgebungsbedingungen

Verlustleistung (2 kHz Schaltfrequenz) P

Kühlmitteltemperatur

Lagertemperatur

Transporttemperatur

Rel. Luftfeuchte

T n

T

L

T

T

- kg

- -

A mm

2

- -

W

°C

°C

°C

%

445

250x200x260

8

IP20 (EN60529) senkrecht

535

0 ... 40 (3K3 DIN IEC 721-3-3)

-25 ... 55

-25 ... 70

15 ... 85, nicht betauend

605

Entsprechend den kundenspezifischen Anforderungen ist eine Erhöhung der Schaltfrequenz bei einer Reduzierung des Ausgangsstroms zulässig. Die jeweiligen Normen und Vorschriften für diesen Betriebspunkt beachten.

Ausgangsstrom

3)

8 kHz

40,0 A

45,0 A

27

KFU 2-/4-

3.10 KFU 4- (37,0 bis 65,0 kW, 400 V)

Typ

Baugröße

Ausgang Motorseitig

-33 -35 -37 -39

6

I A 75,0 90,0 110,0 125,0 Ausgangsstrom

Langzeitüberlaststrom (60 s)

Ausgangsspannung

Schutz

Drehfeldfrequenz

Schaltfrequenz

Ausgang Bremswiderstand

5)

min. Bremswiderstand

Empfohlener Bremswiderstand

(U dBC

= 770 V)

Eingang Netzseitig

Netzstrom 2) 3ph/PE

Netzspannung

Netzfrequenz

U

- f f

R

R

V

-

Hz kHz

Maximal Eingangsspannung, dreiphasig

Kurz- / Erdschlussfest

0 ... 1000, je nach Schaltfrequenz

2, 4, 8

Ω 7,5

Ω 13 11 9 7,5

I A 87,0 104,0 105,0 1) 120,0

U f

V

Hz

320 ... 528

45 ... 66

UL-Typ 600 VAC RK5, 3ph/PE

Mechanik

Abmessungen

Gewicht (ca.)

Schutzart

I A

HxBxT mm m kg

Anschlussklemmen

Montageart

Umgebungsbedingungen

Verlustleistung (2 kHz Schaltfrequenz) P

- -

A mm

2

- -

W

100 125

400x275x260

20

IP20 (EN60529)

Senkrecht

125 125

665 830 1080 1255

Kühlmitteltemperatur

Lagertemperatur

T n

T

L

°C

°C

0 ... 40 (3K3 DIN IEC 721-3-3)

-25 ... 55

Transporttemperatur T

T

-

°C -25 ... 70

Rel. Luftfeuchte % 15 ... 85, nicht betauend

Entsprechend den kundenspezifischen Anforderungen ist eine Erhöhung der Schaltfrequenz bei einer Reduzierung des Ausgangsstroms zulässig. Die jeweiligen Normen und Vorschriften für diesen Betriebspunkt beachten.

Ausgangsstrom

4)

2 kHz 4 kHz

37 kW

45 kW

75,0 A

90,0 A

75,0 A

90,0 A

55 kW

65 kW

110,0 A

125,0 A

1) 110,0

1) 3)

1)

2)

3)

Dreiphasiger Anschluss erfordert Netzkommutierungsdrossel.

Netzstrom mit relativer Netzimpedanz ≥ 1% (siehe Kapitel „Elektrische Installation“)

Reduzierung der Schaltfrequenz im thermischen Grenzbereich

4)

Maximaler Strom im kontinuierlichen Betrieb

5)

Optional ist der Frequenzumrichter dieser Größe ohne internen Bremstransistor erhältlich.

8 kHz

75,0 A

90,0 A

28

KFU 2-/4-

3.11 KFU 4- (75,0 bis 132,0 kW, 400 V)

Typ

-43 -45 -47 -49

7

Ausgang Motorseitig

Empfohlene Motorwellenleistung

Ausgangsstrom

Langzeitüberlaststrom (60 s)

Kurzzeitüberlaststrom (1 s)

Ausgangsspannung

Schutz

Drehfeldfrequenz

Schaltfrequenz

Ausgang Bremswiderstand (extern)

5)

min. Bremswiderstand

Empfohlener Bremswiderstand

(U dBC

= 770 V)

Eingang Netzseitig

Netzstrom 2) 3ph/PE

Netzspannung

Netzfrequenz

P

- f f

I

I

U

R

R

U f kW

A

A

V

-

Hz kHz

225

270

270

325

315

375

Maximal Eingangsspannung, dreiphasig

332

375

Kurz- / Erdschlussfest

0 ... 1000, je nach Schaltfrequenz

2, 4, 8

Ω 4,5

V

Hz

75 90

320 ... 528

45 ... 66

110 132

3,0

UL-Typ 600 VAC RK5, 3ph/PE

Mechanik

Abmessungen

Gewicht (ca.)

Schutzart

I A

HxBxT mm m kg

Anschlussklemmen

Montageart

Umgebungsbedingungen

Verlustleistung (2 kHz Schaltfrequenz) P

- -

A mm

2

- -

W

175

45

200

IP20 (EN60529) bis 2 x 95

Senkrecht

250

510 x 412 x 351

48

300

1600 1900 2300 2800

Kühlmitteltemperatur

Lagertemperatur

T n

T

L

°C

°C

0 ... 40 (3K3 DIN IEC 721-3-3)

-25 ... 55

Transporttemperatur T

T

-

°C -25 ... 70

Rel. Luftfeuchte % 15 ... 85, nicht betauend

Entsprechend den kundenspezifischen Anforderungen ist eine Erhöhung der Schaltfrequenz bei einer Reduzierung des Ausgangsstroms zulässig. Die jeweiligen Normen und Vorschriften für diesen Betriebspunkt beachten.

Ausgangsstrom

4)

75 kW

90 kW

2 kHz

150 A

180 A

4 kHz

150 A

180 A

110 kW

132 kW

210 A

250 A

210 A

250 A

1)

Dreiphasiger Anschluss erfordert Netzkommutierungsdrossel.

2)

Netzstrom mit relativer Netzimpedanz ≥ 1% (siehe Kapitel „Elektrische Installation“)

3)

Reduzierung der Schaltfrequenz im thermischen Grenzbereich

4)

Maximaler Strom im kontinuierlichen Betrieb

5)

Optional ist der Frequenzumrichter dieser Größe ohne internen Bremstransistor erhältlich.

8 kHz

150 A

180 A

210 A

250 A

3)

3)

29

KFU 2-/4-

3.12 Betriebsdiagramme

Die technischen Daten der Frequenzumrichter beziehen sich auf den Nennpunkt, welcher für ein weites Anwendungsspektrum gewählt wurde. Eine funktionssichere und wirtschaftliche Dimensionierung (Derating) der Frequenzumrichter ist über die nachfolgenden Diagramme möglich.

Aufstellungshöhe

Leistungsreduzierung (Derating);

5%/1000m oberhalb 1000m ü. NN; hmax=4000m max. Kühlmitteltemperatur;

3,3°C /1000m oberhalb 1000m ü. NN

100

C 55

85

60

40

20

45

1000 2000 3000 4000

Aufstellungshöhe in m über NN

1000 2000 3000 4000

Aufstellungshöhe in m über NN

Kühlmitteltemperatur

Leistungsreduzierung (Derating);

2,5 %/K oberhalb 40 °C; Tmax = 55 °C

100

80

63

40

20

63

40

20

100

0 10 20 30 40 50 55

Kühlmitteltemperatur in °C

Netzspannung

Reduzierung des Ausgangsstroms bei konstanter Ausgangsleistung (Derating);

0 ,22 %/V oberhalb 400 V; Umax = 480 V

83

0 400 420 440 460 480

Netzspannung gleich zur Ausgangsspannung in V

30

KFU 2-/4-

Die Frequenzumrichter in der Schutzart IP20 sind standardmäßig für den Einbau in den

Schaltschrank vorgesehen.

 Bei der Montage die Installations- und Sicherheitshinweise sowie die Gerätespezifikation beachten.

Warnung! Zur Vermeidung von schweren Körperverletzungen oder erheblichen

Sachschäden dürfen nur qualifizierte Personen an den Geräten arbeiten.

Warnung! Bei der Montage dürfen keine Fremdkörper (z. B. Späne, Staub, Draht,

Schrauben, Werkzeug) in das Innere des Frequenzumrichters gelangen.

Andernfalls besteht Kurzschlussgefahr und Feuergefahr.

Die Frequenzumrichter erfüllen die Schutzklasse IP20 nur bei ordnungsgemäß aufgesteckten Abdeckungen und Anschlussklemmen.

Eine Einbaulage über Kopf oder waagerecht ist unzulässig.

4.1 KFU 2- (bis 3,0 kW) und 401 (bis 4,0 KW)

Die Montage erfolgt mit den Standardbefestigungen in senkrechter Einbaulage auf der

Montageplatte.

Die folgende Abbildung zeigt die verschiedenen Möglichkeiten der Befestigung.

Standardmontage x b1 b b1 c c1 a a1 a2 x

Die Montage erfolgt durch Einschieben der langen Seite des Befestigungsblechs in den

Kühlkörper und Verschrauben mit der Montageplatte.

Die Abmessungen und Montagemaße entsprechen dem Standardgerät ohne optionale

Komponenten in Millimeter.

Abmessungen [mm] Montagemaß [mm]

KFU a b c a1 a2 b1 c1

2-

0,25 kW ... 1,1 kW

1,5 kW ... 3,0 kW

190 60 178 210 ... 230 260 30 133

250 60 178 270 ... 290 315 30 133

0,25 kW ... 1,5 kW

190 60 178 210 ... 230 260 30 133

4-

1,85 kW ... 4,0 kW

250 60 178 270 ... 290 315 30 133

Vorsicht! Die Geräte mit ausreichendem Freiraum montieren, so dass die Kühlluft ungehindert zirkulieren kann. Verschmutzung durch Fette und Luftverschmutzung durch Staub, aggressive Gase etc. vermeiden.

31

KFU 2-/4-

4.2 KFU 2- (4,0 bis 9,2 kW) und 401 (5,5 bis 15,0 kW)

Die Montage erfolgt mit den Standardbefestigungen in senkrechter Einbaulage auf der

Montageplatte. Die folgende Abbildung zeigt die Standardbefestigung.

Standardmontage b c x b1 c1 a1 a a2 x

Befestigungswinkel oben

(Befestigung mit Schrauben M4x20 )

Befestigungswinkel unten

(Befestigung mit Schrauben M4x60 )

Die Montage erfolgt durch Verschrauben der beiden Befestigungswinkel mit dem

Kühlkörper des Frequenzumrichters und der Montageplatte.

Die Frequenzumrichter werden mit Befestigungswinkeln geliefert, die mit vier Gewindeformenden Schrauben befestigt werden. Die Abmessungen und Montagemaße entsprechen dem Standardgerät ohne optionale Komponenten in Millimeter.

Abmessungen [mm] Montagemaß [mm]

KFU a b c a1 a2 b1 c1

2-

4,0 … 5,5 kW

7,5 … 9,2 kW

250 100 200 270 290 315 12 133

250 125 200 270 290 315 17,5 133

5,5 ... 9,2 kW

250 100 200 270 290 315 12 133

4-

11,0 … 15,0 kW 250 125 200 270 290 315 17,5 133

Vorsicht! Die Geräte mit ausreichendem Freiraum montieren, so dass die Kühlluft ungehindert zirkulieren kann. Verschmutzung durch Fette und Luftverschmutzung durch Staub, aggressive Gase etc. vermeiden.

32

KFU 2-/4-

4.3 KFU 4- (18,5 bis 30,0 kW)

Die Montage erfolgt mit den Standardbefestigungen in senkrechter Einbaulage auf der Montageplatte. Die folgende Abbildung zeigt die Standardbefestigung.

Standardmontage x b1 b c c1 a1 a a2 x

Befestigungswinkel oben

(Befestigung mit Schrauben

M4x20

)

Befestigungswinkel unten

(Befestigung mit Schrauben

M4x70

)

Die Montage erfolgt durch Verschrauben der beiden Befestigungswinkel mit dem

Kühlkörper des Frequenzumrichters und der Montageplatte.

Die Frequenzumrichter werden mit Befestigungswinkeln geliefert, die mit vier gewindeformenden Schrauben befestigt werden. Die Abmessungen und Montagemaße entsprechen dem Standardgerät ohne optionale Komponenten in Millimeter.

Abmessungen [mm] Montagemaß [mm]

KFU a b c a1 a2 b1 c1

4- 18,5...30,0 200 260 270 … 290 315 20 160

Vorsicht! Die Geräte mit ausreichendem Freiraum montieren, so dass die Kühlluft ungehindert zirkulieren kann. Verschmutzung durch Fette und Luftverschmutzung durch Staub, aggressive Gase etc. vermeiden.

33

KFU 2-/4-

4.4 KFU 4- (37,0 bis 65,0 kW)

Die Montage erfolgt mit den Standardbefestigungen in senkrechter Einbaulage auf der Montageplatte. Die folgende Abbildung zeigt die Standardbefestigung.

Standardmontage b c x b1 c1 a a2 a1 x

Befestigungswinkel oben

(Befestigung mit Schrauben M5x20 )

Befestigungswinkel unten

(Befestigung mit Schrauben M5x20 )

Die Montage erfolgt durch Verschrauben der beiden Befestigungswinkel mit dem

Kühlkörper des Frequenzumrichters und der Montageplatte.

Die Frequenzumrichter werden mit Befestigungswinkeln geliefert, die mit vier gewindeformenden Schrauben befestigt werden. Die Abmessungen und Montagemaße entsprechen dem Standardgerät ohne optionale Komponenten in Millimeter.

Abmessungen [mm] Montagemaß [mm]

KFU

425 470 20 160

Vorsicht! Die Geräte mit ausreichendem Freiraum montieren, so dass die Kühlluft ungehindert zirkulieren kann. Verschmutzung durch Fette und Luftverschmutzung durch Staub, aggressive Gase etc. vermeiden.

34

KFU 2-/4-

4.5 KFU 4- (75,0 bis 132,0 kW)

Die Montage erfolgt in senkrechter Einbaulage auf der Montageplatte. Die folgende

Abbildung zeigt die Standardbefestigung.

Standardmontage x x 300 mm b c3 c c1 c2 a x x 300 mm b1 b2 b3 a1

KFU

Der Durchmesser der Befestigungslöcher beträgt 9 mm.

Die Montage erfolgt durch Verschrauben der Kühlkörperrückwand vom Frequenzumrichter mit der Montageplatte.

Die Abmessungen und Montagemaße entsprechen dem Standardgerät ohne optionale Komponenten in Millimeter.

Abmessungen [mm] Montagemaß [mm] a b c a1 b1 b2 b3 c1 c2 c3

4- 75 ...

132 kW 510 412 351 480 392 382 342 338 305 110

Vorsicht! Die Geräte mit ausreichendem Freiraum montieren, so dass die Kühlluft ungehindert zirkuliert. Verschmutzung durch Fette und Luftverschmutzung durch Staub, aggressive Gase etc. vermeiden.

35

KFU 2-/4-

5 Elektrische

Die elektrische Installation muss von qualifiziertem Personal gemäß den allgemeinen und regionalen Sicherheits- und Installationsvorschriften ausgeführt werden. Ein sicherer Betrieb des Frequenzumrichters setzt voraus, dass die Dokumentation und die

Gerätespezifikation bei der Installation und Inbetriebnahme beachtet werden. Liegen besondere Anwendungsbereiche vor, so müssen ggf. noch weitere Vorschriften und

Richtlinien beachtet werden.

Gefahr! Die Netz-, Gleichspannungs- und Motorklemmen können nach der Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf am Gerät gearbeitet werden.

Der Schutz der Anschlussleitungen muss extern unter Beachtung der maximalen

Spannungs- und Stromwerte der Sicherungen hergestellt werden. Die Netzsicherungen und Leitungsquerschnitte sind gemäß EN 60204-1, bzw. nach DIN VDE 0298

Teil 4 für den Nennbetriebspunkt des Frequenzumrichters auszulegen. Gemäß

UL/CSA ist der Frequenzumrichter geeignet für den Betrieb an einem Versorgungsnetz von maximal 480 VAC, das einen symmetrischen Strom von höchstens 5000 A

Effektivwert liefert, wenn er mit Sicherungen der Klasse RK5 geschützt ist. Verwenden

Sie nur Kupferleitungen mit einem Temperaturbereich von 60 / 75 °C.

Warnung! Die Frequenzumrichter fachgerecht mit dem Erdpotential großflächig und gut leitend verbinden. Der Ableitstrom der Frequenzumrichter kann

> 3,5 mA sein. Entsprechend der Norm EN 50178 muss ein fester Anschluss vorgesehen werden. Der zur Erdung der Montagefläche notwendige Schutzleiterquerschnitt muss entsprechend zur Gerätegröße gewählt werden. Der Querschnitt muss in diesen Anwendungen dem empfohlenen Leitungsquerschnitt entsprechen.

Hinweis: Die Schutzart IP20 wird nur mit aufgesteckten Klemmen und ordnungsgemäß montierten Abdeckungen erreicht.

Anschlussbedingungen

1. Der Frequenzumrichter ist gemäß den technischen Daten zum Anschluss an das

öffentliche bzw. industrielle Versorgungsnetz geeignet. Ist die Transformatorleistung des Versorgungsnetzes ≤ 500 kVA, ist für die in den technischen Daten gekennzeichneten Frequenzumrichter eine Netzkommutierungsdrossel notwendig.

Die weiteren Frequenzumrichter sind bei einer relativen Netzimpedanz  1% für den Anschluss ohne Netzkommutierungsdrossel geeignet.

2. Der Anschluss an das öffentliche Stromversorgungsnetz ohne weitere Maßnahmen ist gemäß den Bestimmungen der Norm EN 61000-3-2 zu prüfen. Die Frequenzumrichter ≤ 9,2 kW mit integriertem EMV-Filter erfüllen die Emissionsgrenzwerte gemäß der Produktnorm EN 61800-3 bis zu einer Motorleitungslänge von 10 m ohne zusätzliche Maßnahmen. Erhöhte Anforderungen an den Anwendungsbereich des Frequenzumrichters können durch optionale Komponenten erfüllt werden.

Kommutierungsdrossel und Funkentstörfilter sind für die Gerätereihe optional erhältlich.

3. Der Betrieb am ungeerdeten Netz (IT-Netz) ist nach Trennen der Y - Kondensatoren im Geräteinneren zulässig.

4. Der störungsfreie Betrieb mit Fehlerstrom-Schutzeinrichtung ist bei einem Auslösestrom  30 mA gewährleistet, wenn folgende Punkte beachtet werden:

 Einphasiger Netzanschluss (L1/N): Pulsstromsensitive und wechselstromsensitive FI-Schutzeinrichtungen (Typ A nach EN 50178)

 Zweiphasiger Netzanschluss (L1/L2) oder dreiphasiger Netzanschluss (L1/L2/L3):

Allstromsensitive FI-Schutzeinrichtungen (Typ B nach EN 50178)

 Die FI-Schutzeinrichtung schützt einen Frequenzumrichter mit Ableitstrom reduziertem Filter oder ohne Funkentstörfilter.

 Die Länge der abgeschirmten Motorleitung ist ≤ 10 m und es sind keine zusätzlichen kapazitiven Komponenten zwischen den Netz- oder Motorleitungen und PE vorhanden.

36

KFU 2-/4-

5.1 EMV - Hinweise

Die Frequenzumrichter sind entsprechend den Anforderungen und Grenzwerten der

Produktnorm EN 61800-3 mit einer Störfestigkeit (EMI) für den Betrieb in industriellen

Anwendungen ausgelegt. Die elektromagnetische Störbeeinflussung muss durch eine fachgerechte Installation und Beachtung der spezifischen Produkthinweise vermieden werden.

Maßnahmen

5. Frequenzumrichter und Kommutierungsdrossel flächig auf einer metallischen

Montageplatte – idealerweise verzinkt, nicht lackiert – montieren.

6. Auf einen guten Potentialausgleich innerhalb des Systems oder der Anlage achten. Anlagenteile wie Schaltschränke, Stellpulte, Maschinengestelle etc. mit PE -

Leitungen flächig und gut leitend verbinden.

7. Den Schirm der Leitungen beidseitig großflächig und gut leitend mit Erde verbinden (Schirmschelle). Schirmschellen für die Schirmung der Leitungen nah am Gerät montieren.

8. Den Frequenzumrichter, die Kommutierungsdrossel, externe Filter und weitere

Komponenten über kurze Leitungen mit einem Erdungspunkt verbinden.

9. Unnötige Leitungslängen und die frei schwebende Verlegung bei der Installation vermeiden.

10. Schütze, Relais und Magnetventile im Schaltschrank mit geeigneten Entstörkomponenten versehen.

A

B

A Netzanschluss

Die Netzzuleitung kann beliebig lang sein, jedoch getrennt von Steuer-, Daten- und der Motorleitung verlegen.

B

Zwischenkreisanschluss

Die Frequenzumrichter mit demselben Netzpotential oder mit einer gemeinsamen Gleichspannungsquelle verbinden. Leitungslängen >300 mm schirmen und beidseitig mit der Montageplatte verbinden.

C

Steueranschluss

Verlegen Sie die Steuer- und Signalleitungen räumlich getrennt von den Leistungsleitungen.

Analoge Signalleitungen einseitig mit dem

Schirmpotential verbinden. Verlegen Sie Geberleitungen getrennt von Motorleitungen.

C

D

D

Motor- und Bremswiderstand

Die geschirmte Motorleitung am Motor mit einer metallischen PG-Verschraubung und am Frequenzumrichter durch eine geeignete Schirmschelle gut leitend mit Erdpotential verbinden. Die

Signalleitung zur Überwachung der Motortemperatur von der Motorleitung getrennt verlegen. Den

Schirm dieser Leitung beidseitig auflegen. Bei

Einsatz eines Bremswiderstandes dessen Anschlussleitung ebenfalls schirmen und den

Schirm beidseitig auflegen.

Achtung! Die Frequenzumrichter erfüllen die Anforderungen der Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG und der EMV-Richtlinie 89/336/EWG. Die EMV-

Produktnorm EN 61800-3 bezieht sich auf das Antriebssystem. Die Dokumentation gibt Hinweise, wie die anzuwendenden Normen erfüllt werden können, wenn der Frequenzumrichter eine Komponente des Antriebssystems ist. Die Konformitätserklärung ist vom Errichter des Antriebssystems zu erbringen.

37

KFU 2-/4-

5.2 Blockschaltbild

X10

A 1

S3OUT

2

3

24 V

B

C

D

X210A

1 +20 V / 180 mA

2

3

4

GND 20 V

S1IND

S2IND

5

S3IND

6

S4IND

7

S5IND

E

F

G

X210B

1

S6IND

2

S7IND

3

4

S1OUT

MFO1

U, I

X1 L1 L2 L3

+ -

+ -

5 +10 V / 4 mA

H 6

MFI1 A

I

D

7 GND 10 V

A Relaisanschluss S3OUT

Wechslerkontakt, Ansprechzeit ca. 40 ms,

 Schließer AC 5 A / 240 V, DC 5 A (ohmsch) / 24 V

 Öffner AC 3 A / 240 V, DC 1 A (ohmsch) / 24 V

X2 U V W Rb1 Rb2

B Spannungsausgang/-eingang

Bidirektional, DC 20 V Spannungsausgang (I

Spannungsversorgung DC 24 V ±10% max

=180 mA) oder Eingang für externe

C Digitaleingang S1IND/STOA

Digitalsignal, STOA (1. Abschaltpfad für die Sicherheitsfunktion STO – „Sicher abgeschaltetes Moment“), Ansprechzeit: ca. 10 ms (Ein), 10 μs (Aus), U mA bei DC 24 V, SPS-kompatibel max

= DC 30 V, 10

D Digitaleingänge S2IND ... S6IND

Digitalsignal: Ansprechzeit ca. 2 ms, U max

= DC 30 V, 10 mA bei DC 24 V, SPSkompatibel, Frequenzsignal: DC 8...30 V, 10 mA bei DC 24 V, f max

= 150 kHz

E Digitaleingang S7IND/STOB

Digitalsignal, STOB (2. Abschaltpfad für die Sicherheitsfunktion STO – „Sicher abgeschaltetes Moment“), Ansprechzeit: ca. 10 ms (Ein), 10 μs (Aus), U max

10 mA bei DC 24 V, SPS-kompatibel

= DC 30 V,

F Digitalausgang S1OUT

Digitalsignal, DC 24 V, I max

= 50 mA, SPS-kompatibel, überlast- und kurzschlussfest

Multifunktionsausgang MFO1

Analogsignal: DC 24 V, I

Digitalsignal: DC 24 V, I max max

= 50 mA, pulsweitenmoduliert, f

= 50 mA, SPS-kompatibel,

Frequenzsignal: DC 0...24 V, I max

= 40 mA, f max

überlast- und kurzschlussfest

= 150 kHz,

PWM

= 116 Hz,

Multifunktionseingang MFI1

Analogsignal: Auflösung 12 Bit, DC 0...10 V (Ri = 70 k ), 0...20 mA (Ri = 500 ),

Digitalsignal: Ansprechzeit ca. 4 ms, U max

SPS-kompatibel

= DC 30 V, 4 mA bei DC 24 V,

38

KFU 2-/4-

5.3 Optionale

Die Frequenzumrichter können durch die modularen Hardwarekomponenten leicht in das Automatisierungskonzept integriert werden. Die standardmäßigen und optionalen

Module werden bei der Initialisierung erkannt und die Steuerungsfunktionalität automatisch angepasst. Die notwendigen Informationen zur Installation und Handhabung der optionalen Module können der zugehörigen Dokumentation entnommen werden.

Gefahr! Die Montage und Demontage der Hardwaremodule an den Steckplätzen B und C darf nur bei dem sicher vom Netz getrennten Frequenzumrichter erfolgen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die

Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf die Tätigkeit durchgeführt werden.

11. Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen.

12. Die Spannungsfreiheit überprüfen.

Hardwaremodule

A Bedieneinheit KP500

Anschluss der optionalen Bedieneinheit KP500 oder eines

Schnittstellenadapters KP232.

A

B

Kommunikationsmodul CM

Steckplatz für eine Anbindung an verschiedene Kommunikationsprotokolle:

 CM-232: RS232 Schnittstelle

 CM-485: RS485 Schnittstelle

 CM-PDP: Profibus-DP Schnittstelle

 CM-CAN: CANopen Schnittstelle

B

C

Erweiterungsmodul EM

Steckplatz zur kundenspezifischen Anpassung der Steuer-

C eingänge und -ausgänge an verschiedene Anwendungen:

 EM-ENC: erweiterte Drehgeberauswertung

 EM-RES: Resolverauswertung

 EM-IO: analoge und digitale Ein- und Ausgänge

 EM-SYS: Systembus

(Systembus in Kombination mit dem Kommunikationsmodul CM-CAN auf Anfrage)

Achtung! Der Einbau von zwei optionalen Komponenten mit CAN-Protokoll-

Controller führt zu einer Deaktivierung der Systembus Schnittstelle im

Erweiterungsmodul EM.

39

KFU 2-/4-

5.4 Geräteanschluss

5.4.1 Dimensionierung der Leitungsquerschnitte

Dimensionieren Sie die Leitungen entsprechend ihrer Strombelastung und dem auftretenden Spannungsfall. Wählen Sie den Querschnitt der Leitungen so, dass der Spannungsfall möglichst gering ist. Ein zu großer Spannungsfall bewirkt, dass der Motor das volle Drehmoment nicht erreichen kann. Beachten Sie zusätzlich länderspezifische und anwendungsspezifische Vorschriften und die gesonderten UL-Hinweise. Die

üblichen Absicherungen für die Netzzuleitungen finden Sie im Kapitel „Technische

Daten“.

Hinweis: Gemäß EN61800-5-1 sind die Querschnitte des PE-Leiters wie folgt zu dimensionieren:

Netzzuleitung Schutzleiter

Netzzuleitung bis 10 mm²

Netzzuleitung 10…16 mm²

Verlegen Sie zwei Schutzleiter mit dem Querschnitt der Netzzuleitung oder einmal 10 mm².

Verlegen Sie einen Schutzleiter mit dem gleichen Querschnitt der Netzzuleitung.

Netzzuleitung 16…35 mm² Verlegen Sie einen Schutzleiter mit dem Querschnitt 16 mm².

Netzzuleitung größer 35 mm² Verlegen Sie einen Schutzleiter mit dem halben Querschnitt der Netzzuleitung.

Typische Querschnitte

Die folgenden Tabellen geben einen Überblick über typische Leitungsquerschnitte

(Kupferkabel mit PVC-Isolierung, 30 °C Umgebungstemperatur, Dauernetzstrom maximal 100% Eingangsnennstrom). Durch die Einsatzbedingungen können sich abweichende Querschnitte für die Zuleitungen ergeben.

230 V: Einphasiger (L/N) und Zweiphasiger (L1/L2) Anschluss

201 Netzzuleitung PE-Leiter Motorzuleitung

-01

-03

-05

-07

-09

-11

-13

-15

0,25 kW

0,37 kW

0,55 kW

0,75 kW

1,1 kW

1,5

2,2 kW

3 kW

1,5 mm²

2,5 mm²

2x1,5 mm² oder

1x10 mm²

2x2,5 mm² oder

1x10 mm²

1,5 mm²

1,5 mm²

-18 4 kW 4 mm²

2x4 mm² oder

1x10 mm²

4 mm²

40

KFU 2-/4-

230 V: Dreiphasiger Anschluss (L1/L2/L3)

201 Netzzuleitung

-01

-03

-05

-07

-09

-11

-13

-15

0,25 kW

0,37 kW

0,55 kW

0,75 kW

1,5 mm²

PE-Leiter

2x1,5 mm² oder

1x10 mm²

1,1 kW

1,5 kW

2,2 kW

3 kW

-18

-19

-21

-22

4 kW

5,5 kW

7,5 kW

9,2 kW

4 mm²

6 mm²

10 mm²

2x4 mm² oder

1x10 mm²

2x 6 mm² oder

1x10 mm²

1x10 mm²

400V: Dreiphasiger Anschluss (L1/L2/L3)

401 Netzzuleitung

-01

-03

-05

-07

-09

-11

-12

-13

-15

-18

0,25 kW

0,37 kW

0,55 kW

0,75 kW

1,1 kW

1,5 kW

1,5 mm²

PE-Leiter

2x1,5 mm² oder

1x10 mm²

1,85

2,2 kW

3 kW

-19

-21

-22

-23

-25

4 kW

5,5 kW

7,5 kW

9,2 kW

11 kW

15 kW

2,5 mm²

4 mm²

6 mm²

2x2,5 mm² oder

1x10 mm²

2x4 mm² oder

1x10 mm²

2x6 mm² oder

1x10 mm²

-27

-29

18,5 kW

22 kW

-31 30 kW

-33 37 kW

-35

-37

45 kW

55 kW

-39 65 kW

-43 75 kW

-45 90 kW

-47 110 kW

-49 132 kW

10 mm²

16 mm²

25 mm²

35 mm²

50 mm²

70 mm²

95 mm²

2x70 mm²

2x95 mm²

1x10 mm²

1x16 mm²

1x16 mm²

1x16 mm²

1x25 mm²

1x35 mm²

1x50 mm²

1x70 mm²

1x95 mm²

5.4.2 Netzanschluss

Motorzuleitung

1,5 mm²

4 mm²

6 mm²

10 mm²

Motorzuleitung

1,5 mm²

2,5 mm²

4 mm²

6 mm²

10 mm²

16 mm²

25 mm²

35 mm²

50 mm²

70 mm²

95 mm²

2x70 mm²

2x95 mm²

41

KFU 2-/4-

Die Netzsicherungen und Leitungsquerschnitte sind gemäß EN 60204-1, bzw. nach

DIN VDE 0298 Teil 4 für den Nennbetriebspunkt des Frequenzumrichters auszulegen.

Gemäß UL/CSA sind zugelassene Kupferleitungen Klasse 1 mit einem Temperaturbereich von 60/75°C für die Leistungsleitungen und die entsprechenden Netzsicherungen zu verwenden. Die elektrische Installation gemäß der Gerätespezifikation und den anzuwendenden Normen und Vorschriften ausführen.

Vorsicht! Die Steuer-, Netz- und Motorleitungen müssen räumlich getrennt verlegt werden. Die an den Frequenzumrichter angeschlossenen Leitungen dürfen, ohne vorherige schaltungstechnische Maßnahmen, keiner Isolationsprüfung mit hoher Prüfspannung ausgesetzt werden.

42

KFU 2-/4-

5.4.3 Motoranschluss

Wir empfehlen, den Anschluss des Motors an den Frequenzumrichter mit geschirmten

Leitungen auszuführen, welche beidseitig gut leitend mit PE-Potential verbunden sind.

Die Steuer-, Netz- und Motorleitungen müssen räumlich getrennt verlegt werden. Abhängig von der Applikation, der Motorleitungslänge und Schaltfrequenz die Grenzwerte nationaler und internationaler Vorschriften beachten.

Motorleitungslängen, ohne Filter

Motorleitungslängen ohne Ausgangsfilter

Frequenzumrichter

0,25 kW … 1,5 kW

1,85 kW … 4,0 kW

5,5 kW … 9,2 kW

11,0 kW … 15,0 kW

18,5 kW … 30,0 kW

37,0 kW … 65,0 kW

75,0 kW … 132,0 kW ungeschirmte Leitung

50 m

100 m

100 m

100 m

150 m

150 m

150 m geschirmte Leitung

25 m

50 m

50 m

50 m

100 m

100 m

100 m

Die in der Tabelle angegebenen Motorleitungslängen ohne Ausgangsfilter dürfen nicht

überschritten werden.

Hinweis: Die Frequenzumrichter ≤ 9,2 kW mit integriertem EMV-Filter erfüllen die

Emissionsgrenzwerte gemäß der Produktnorm EN 61800-3 bei einer

Motorleitungslänge bis 10 m. Die Frequenzumrichter ≤ 9,2 kW der Bauform 3 mit integriertem EMV-Filter erfüllen diese gemäß der Produktnorm EN 61800-3 bei einer Motorleitungslänge bis 20 m. Mit optionalem

Filter können kundenspezifische Anforderungen erfüllt werden.

Motorleitungslängen, mit Ausgangsfilter dU/dt

Die Motorleitungen können durch entsprechende technische Maßnahmen wie kapazitätsarme Leitungen und Ausgangsfilter verlängert werden. Die Tabelle beinhaltet

Richtwerte für den Einsatz von Ausgangsfiltern.

Motorleitungslängen mit Ausgangsfilter

Frequenzumrichter

0,25 kW … 1,5 kW

1,85 kW … 4,0 kW

5,5 kW … 9,2 kW

11,0 kW … 15,0 kW

18,5 kW … 30,0 kW

37,0 kW … 65,0 kW

75,0 kW … 132,0 kW ungeschirmte Leitung

auf Anfrage

150 m

200 m

225 m

300 m

300 m

300 m geschirmte Leitung

auf Anfrage

100 m

135 m

150 m

200 m

200 m

200 m

Motorleitungslängen, mit Sinusfilter

Die Motorleitungen können durch die Verwendung von Sinusfiltern erheblich verlängert werden. Durch die Glättung in sinusförmige Ströme werden hochfrequente Anteile herausgefiltert, die die Leitungslängen sonst stärker limitieren. Beachten Sie weiterhin den Spannungsfall über der Leitungslänge und den sich ergebenden Spannungsfall am Sinusfilter. Der Spannungsfall hat eine Erhöhung des Ausgangsstroms zur Folge.

Überprüfen Sie, dass der höhere Ausgangsstrom vom Frequenzumrichter geleistet wird. Berücksichtigen Sie dies bereits in der Projektierung.

43

KFU 2-/4-

Gruppenantrieb

Bei einem Gruppenantrieb (mehrere Motoren an einem Frequenzumrichter) ist die

Gesamtlänge entsprechend dem Tabellenwert auf die einzelnen Motoren aufzuteilen.

Beachten Sie, dass ein Gruppenantrieb mit Synchronservomotoren nicht möglich ist.

Verwenden Sie an jedem Motor ein thermisches Überwachungselement (zum Beispiel

PTC-Widerstand), um Schäden zu vermeiden.

Drehgeberanschluss

Verlegen Sie Geberleitungen räumlich getrennt von den Motorleitungen. Beachten Sie die Spezifikationen des Herstellers des Drehgebers.

Legen Sie die Schirmung nah am Frequenzumrichter auf und begrenzen Sie die Länge auf das notwendige Minimum.

5.4.4 Anschluss eines Bremswiderstandes

Der Anschluss eines Bremswiderstandes erfolgt über die Klemme X2.

Gefahr! Die Leitungen des Bremswiderstandes an der Klemme X2 leistungslos anklemmen und leistungslos trennen. Die Motorklemmen und die

Klemmen des Bremswiderstandes können auch nach der Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer

Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf am Gerät gearbeitet werden.

13. Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen.

14. Die Spannungsfreiheit überprüfen.

Vorsicht! Der Bremswiderstand muss mit einem Temperaturschalter ausgestattet sein. Der Temperaturschalter muss bei Überlastung des Bremswiderstandes die Trennung des Frequenzumrichters vom Netz auslösen.

X2

Rb1 Rb2 L1 L2 L3

K1

Rb1

T1

R b

Rb2

T2

X1

K1

Hinweis: Begrenzen Sie die Leitungslängen für Bremswiderstände auf das notwendige Minimum.

44

KFU 2-/4-

5.5 Anschlüsse der Baugrößen

5.5.1 KFU 2- (bis 3,0 kW) und 401 (bis 4,0 kW)

Der Netzanschluss der Frequenzumrichter erfolgt über die Steckklemme X1. Der Anschluss des Motors und des Bremwiderstandes an den Frequenzumrichter erfolgt

über die Steckklemme X2. Die Schutzart IP20 (EN60529) ist nur bei aufgesteckten

Klemmen gewährleistet.

Gefahr! Die verpolungssicheren Steckklemmen X1 und X2 leistungslos anschließen und leistungslos trennen. Die Netzklemmen und die Gleichspannungsklemmen können nach der sicheren Trennung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf die Tätigkeit durchgeführt werden.

15. Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen.

16. Die Spannungsfreiheit überprüfen.

Netzanschluss KFU 2- (bis 3,0 kW) und 401 (bis 4,0 kW)

X1

Phoenix ZEC 1,5/ .. ST7,5

0.2 … 1.5 mm

AWG 24 … 16

2

0.2 … 1.5 mm

AWG 24 … 16

2

0.25 … 1.5 mm

AWG 22 … 16

2

0.25 … 1.5 mm

AWG 22 … 16

2

550 W … 1.1 kW

+ -

L1 L2 L3 + -

L1 L2 L3

+ -

L1 L2 L3

L1 N PE

1ph / 230V AC

1.5 kW … 3.0 kW

+ -

L1 L1 L2 L3

L1 L2 PE

2ph / 230V AC

1.5 kW … 3.0 kW

+ -

L1 L1 L2 L3

L1 L2 L3 PE

3ph / 230V AC

3ph / 400V AC

1.5 kW … 4.0 kW

+ -

L1 L1 L2 L3

L1 N PE L1 L2 PE L1 L2 L3 PE

1ph / 230V AC 2ph / 230V AC 3ph / 230V AC

3ph / 400V AC

1 Bei einem Netzstrom oberhalb 10 A den 230 V Netzanschluss 1ph/N/PE und

45

KFU 2-/4-

Motoranschluss KFU 2- (bis 3,0 kW) und KFU 4- (bis 4,0 kW)

Phoenix ZEC 1,5/ .. ST7,5

0.2 … 1.5 mm

AWG 24 … 16

2

0.2 … 1.5 mm

AWG 24 … 16

2

0.25 … 1.5 mm

AWG 22 … 16

2

0.25 … 1.5 mm

AWG 22 … 16

2

X2

Rb1 Rb2 U V W

U V W U V W

Dreieckschaltung Sternschaltung M

3~

Anschluss Bremswiderstand mit Temperaturschalter

X2

Rb1 Rb2 U V W

X2

Rb1

T1

R b

Rb2

T2

Phoenix ZEC 1,5/ .. ST7,5

0.2 … 1.5 mm

AWG 24 … 16

2

0.2 … 1.5 mm

AWG 24 … 16

2

0.25 … 1.5 mm

AWG 22 … 16

2

0.25 … 1.5 mm

AWG 22 … 16

2

46

KFU 2-/4-

5.5.2 KFU 2- (4,0 bis 9,2 kW) und KFU 4- (5,5 bis 15,0 kW)

Gefahr! Die Netzleitungen an der Klemme X1, die Motorleitungen und den

Bremswiderstand an der Klemme X2 leistungslos anklemmen und

leistungslos trennen. Die Klemmen können auch nach der Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf die Tätigkeit durchgeführt werden.

17. Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen.

18. Die Spannungsfreiheit überprüfen.

Netzanschluss KFU 2- (4,0 bis 9,2 kW) und KFU 4- (5,5 bis 15,0 kW)

X1

X1

L1 L2 L3

+

L1 L2 L3

3ph / 230V AC

3ph / 400V AC

PE

ACTIVE Cube 201-18 (4.0 kW):

X1

L1 L2 L3

+

L1 N

1ph / 230V AC

PE

4.0 kW … 9.2 kW

6qmm / RM7,5

11 kW … 15 kW

16qmm / RM10+15

0.2 … 6 mm 2

AWG 24 … 10

0.2 … 6 mm 2

AWG 24 … 10

0.25 … 4 mm 2

AWG 22 … 12

0.2 … 16 mm

AWG 24 … 6

2

0.2 … 16 mm

AWG 24 … 6

2

0.25 … 10 mm

AWG 22 … 8

2

0.25 … 4 mm 2

AWG 22 … 16

0.25 … 10 mm

AWG 22 … 8

2

KFU 2--18 (4,0 kW): ein- und dreiphasiger Anschluss möglich

KFU 2--19 (5,5 kW) und größer: dreiphasiger Anschluss möglich

47

KFU 2-/4-

Motoranschl. KFU 2- (4,0 bis 9,2 kW) und KFU 4- (5,5 bis 15,0 kW)

X2

U V W Rb1 Rb2

X2

U V W U V W

M

3~

Dreieckschaltung Sternschaltung

4.0 kW … 9.2 kW

6qmm / RM7,5

0.2 … 6 mm 2

AWG 24 … 10

0.2 … 6 mm 2

AWG 24 … 10

0.25 … 4 mm 2

AWG 22 … 12

0.25 … 4 mm 2

AWG 22 … 16

11.0 kW … 15.0 kW

16qmm / RM10+15

0.2 … 16 mm

AWG 24 … 6

2

0.2 … 16 mm

AWG 24 … 6

2

0.25 … 10 mm

AWG 22 … 8

2

0.25 … 10 mm

AWG 22 … 8

2

Anschluss Bremswiderstand mit Temperaturschalter

X2

U V W Rb1 Rb2

X2

4.0 kW … 9.2 kW

6qmm / RM7,5

0.2 … 6 mm 2

AWG 24 … 10

0.2 … 6 mm 2

AWG 24 … 10

0.25 … 4 mm 2

AWG 22 … 12

0.25 … 4 mm 2

AWG 22 … 16

R b

Rb1

T1

Rb2

T2

11.0 kW … 15.0 kW

16qmm / RM10+15

0.2 … 16 mm

AWG 24 … 6

2

0.2 … 16 mm

AWG 24 … 6

2

0.25 … 10 mm

AWG 22 … 8

2

0.25 … 10 mm

AWG 22 … 8

2

48

KFU 2-/4-

5.5.3 KFU 4- (18,5 bis 30,0 kW)

Gefahr! Die Netzleitungen an der Klemme X1, die Motorleitungen und den

Bremswiderstand an der Klemme X2 leistungslos anklemmen und

leistungslos trennen. Die Klemmen können auch nach der Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf die Tätigkeit durchgeführt werden.

19. Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen.

20. Die Spannungsfreiheit überprüfen.

Netzanschluss KFU 4- (18,5 bis 30,0 kW)

X1

X1

L1 L2 L3

+

L1 L2 L3

3ph / 400V AC

PE

2.5 Nm

22.1 lb-in

18.5 kW … 30.0 kW

PHOENIX MKDSP 25/ 6-15,00-F

0.5 … 35 mm

AWG 20 … 2

2

0.5 … 25 mm

AWG 20 … 4

2

1.00 … 25 mm

AWG 18 … 4

2

1.5 … 25 mm

AWG 16 … 4

2

49

KFU 2-/4-

Motoranschluss KFU 4- (18,5 bis 30,0 kW)

X2

U V W Rb1 Rb2

X2

2.5 Nm

22.1 lb-in

M

3~

18.5 kW … 30 kW

25/ 6-15,00

0.5 … 35 mm

AWG 20 … 2

2

0.5 … 25 mm

AWG 20 … 4

2

1.00 … 25 mm

AWG 18 … 4

2

U V W U V W

1.5 … 25 mm

AWG 16 … 4

2

Sternschaltung Dreieckschaltung

Anschluss Bremswiderstand mit Temperaturschalter

X2

U V W Rb1 Rb2

18.5 kW … 30 kW

25/ 6-15,00

0.5 … 35 mm

AWG 20 … 2

2

0.5 … 25 mm

AWG 20 … 4

2

1.00 … 25 mm

AWG 18 … 4

2

1.5 … 25 mm

AWG 16 … 4

2

X2

2.5 Nm

22.1 lb-in

Rb1

T1

R b

Rb2

T2

50

KFU 2-/4-

5.5.4 KFU 4- (37,0 bis 65,0 kW)

Gefahr! Die Netzleitungen an der Klemme X1, die Motorleitungen und den

Bremswiderstand an der Klemme X2 leistungslos anklemmen und

leistungslos trennen. Die Klemmen können auch nach der Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf die Tätigkeit durchgeführt werden.

21. Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen.

22. Die Spannungsfreiheit überprüfen.

Netzanschluss KFU 4- (37,0 bis 65,0 kW)

X1

L1 L2 L3

+

L1 L2 L3

3ph / 400V AC

PE

X1

8 Nm

70.8 lb-in

37.0 kW … 65.0 kW

Gewindebolzen M8x25

Leiterquerschnitt bis 70 mm

2

51

KFU 2-/4-

Motoranschluss KFU 4- (37,0 bis 65,0 kW)

X2

U V W Rb1 Rb2

X2

37.0 kW … 65.0 kW

Gewindebolzen M8x25

8 Nm

70.8 lb-in

U V W U V W

M

3~

Sternschaltung Dreieckschaltung

Anschluss Bremswiderstand mit Temperaturschalter

X2

U V W Rb1 Rb2

8 Nm

70.8 lb-in

X2

37.0 kW … 65.0 kW

Gewindebolzen M8x25

R b

Rb1 Rb2

T1 T2

Hinweis: Optional können die Geräte in dieser Größe ohne Brems-Chopper bezogen werden. Die Klemmen Rb1 und Rb2 sind bei diesen Geräten intern nicht angeschlossen.

52

KFU 2-/4-

5.5.5 KFU 4- (75,0 bis 132,0 kW)

Gefahr! Die Netzleitungen sowie die Motorleitungen und den Bremswiderstand

leistungslos anklemmen und leistungslos trennen. Die Klemmen können auch nach der Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf die Tätigkeit durchgeführt werden.

23. Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen.

24. Die Spannungsfreiheit überprüfen.

Netzanschluss KFU 4- (75,0 bis 132 kW)

U

Rb2

V

ZK+

W

L1 L2 L3

ZK-

10 Nm

88.5 lb-in

Gewindebolzen M8x20

L1 L2 L3

L1 L2 L3 PE

3ph / 400V AC

53

KFU 2-/4-

Motoranschluss KFU 4- (75,0 bis 132 kW)

U

Rb2

V

ZK+

W

L1 L2 L3

ZK-

10 Nm

88.5 lb-in

U V W

M

3~

U V W U V W

Sternschaltung Dreieckschaltung

Gewindebolzen M8x20

Anschluss Bremswiderstand mit Temperaturschalter

U

Rb2

V

ZK+

W

L1 L2 L3

ZK-

10 Nm

88.5 lb-in

ZK+ Rb2

R b

ZK+ Rb2

T1 T2

Gewindebolzen M8x20

Hinweis: Optional können die Geräte in dieser Größe ohne Brems-Chopper bezogen werden und sind dann ohne Anschlussklemmen für den Bremswiderstand ausgeführt.

54

KFU 2-/4-

5.6 Steuerklemmen

Die Steuer- und Softwarefunktionalität ist für einen funktionssicheren und wirtschaftlichen Betrieb frei konfigurierbar. Die Betriebsanleitung beschreibt die Werkseinstellung der Standardanschlüsse in der jeweiligen rameter zur Einstellung.

Konfiguration 30 und die Softwarepa-

Vorsicht! Die verpolungssicheren Steuereingänge und -ausgänge müssen leistungslos angeschlossen und getrennt werden. Ansonsten können Bauteile beschädigt werden.

 Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen.

 Die Spannungsfreiheit überprüfen.

Steuerklemmen

0.2 … 0.3 Nm

1.8 … 2.7 lb-in

Wieland DST85 / RM3,5

0.14 … 1.5 mm

AWG 30 … 16

2

0.14 … 1.5 mm

AWG 30 … 16

2

0.25 … 1.0 mm

AWG 22 … 18

2

0.25 … 0.75 mm

AWG 22 … 20

2

55

KFU 2-/4-

Steuerklemme X210A

Kl. Beschreibung

- Spannungsausgang 20 V, I max

=180 mA 1) oder

- Eingang für externe Spannungsversorgung DC 24 V ±10%

Digitaleingang STOA (1. Abschaltpfad für die Funktion „Sicher abgeschaltetes

Moment“), U max

=DC 30 V, 10 mA bei DC 24 V, Eingangswiderstand: 2,3 kΩ,

SPS-kompatibel, Ansprechzeit ca. 10 ms

Digitaleingang S2IND, U max

=DC 30 V, 10 mA bei DC 24 V,

Eingangswiderstand: 2,3 kΩ, SPS-kompatibel, Ansprechzeit ca. 2 ms

Digitaleingang S3IND, U max

=DC 30 V, 10 mA bei DC 24 V,

Eingangswiderstand: 2,3 kΩ, SPS-kompatibel, Ansprechzeit ca. 2 ms

Digitaleingang S4IND, U max

=DC 30 V, 10 mA bei DC 24 V,

Eingangswiderstand: 2,3 kΩ, SPS-kompatibel,

Frequenzsignal: 0...30 V, 10 mA bei 24 V, f max

=150 kHz

=DC 30 V, 10 mA bei DC 24 V, Digitaleingang S5IND, U max

Eingangswiderstand: 2,3 kΩ, SPS-kompatibel,

Frequenzsignal: 0...30 V, 10 mA bei 24 V, f max

=150 kHz

Steuerklemme X210B

Kl. Beschreibung

Digitaleingang S6IND, U max

=30 V, 10 mA bei 24 V, Eingangswiderstand: 2,3 kΩ,

SPS-kompatibel, Ansprechzeit ca. 2 ms

Digitaleingang STOB (2. Abschaltpfad für die Funktion „Sicher abgeschaltetes

Moment“), U max

=30 V, 10 mA bei 24 V, Eingangswiderstand: 2,3 kΩ,

SPS-kompatibel, Ansprechzeit ca. 10 ms

Digitalausgang S1OUT, U=24 V, I max

=50 mA, überlast- und kurzschlussfest

Analogsignal: U=24 V, I max

Digitalsignal: U=24 V, I max

Frequenzsignal: 0...24 V, I

=50 mA, pulsweitenmoduliert, f

=50 mA, überlast- und kurzschlussfest, max

Referenzausgang 10 V, I max

=50 mA, f

=4 mA max

=150 kHz

PWM

=116 Hz,

Multifunktionseingang MFI1,

Analogsignal: Auflösung 12 Bit, 0...+10 V (Ri=70 k ), 0...20 mA (Ri=500 ),

Digitalsignal: Ansprechzeit ca. 4 ms, U max

SPS-kompatibel

= 30 V, 4 mA bei 24 V,

1) Der Spannungsausgang an der Klemme X210A.1 darf maximal mit einem Strom

I max

=180 mA belastet werden. Der maximal zur Verfügung stehende Strom wird durch den Digitalausgang S1OUT und Multifunktionsausgang MFO1 reduziert.

Pegel:

Digitaleingänge (X210A.3 … X210B.2)

Low: 0 V … 3 V, High: 12 V … 30 V

Digitalausgang (X210B.3)

56

KFU 2-/4-

5.6.1 Externe DC 24 V Spannungsversorgung

Die bidirektionalen Steuerklemmen X210A.1/ X210A.2 können als Spannungsausgang oder Spannungseingang verwendet werden. Der Anschluss einer externen

Spannungsversorgung von DC 24 V ±10% an die Klemmen X210A.1/X210A.2 ermöglicht auch bei abgeschalteter Netzspannung das Parametrieren, Aufrechterhalten der Funktion von Ein- und Ausgängen und die Kommunikation.

Anforderungen an die externe Spannungsversorgung

Eingangsspannungsbereich DC 24 V ±10%

Eingangsnennstrom

Einschaltspitzenstrom

Max. 1,0 A (typisch 0,45 A)

Typisch: < 20 A

Externe Absicherung

Sicherheit

Über handelsübliche Leitungsschutzelemente für

Nennstrom, Charakteristik: träge

Sicherheitskleinspannungskreis (en: Extra safety low voltage, SELV) nach EN 61800-5-1

Achtung! Die digitalen Eingänge und die DC 24 V Klemme der Steuerelektronik sind fremdspannungsfest bis DC 30 V. Höhere Spannungspegel vermeiden. Höhere Spannungspegel können das Gerät zerstören.

Hinweis: Das Anwendungshandbuch „Sicher abgeschaltetes Drehmoment STO“ beachten, insbesondere wenn die dort beschriebene sicherheitsgerichtete Funktion verwendet wird.

Verwenden Sie geeignete externe Spannungsversorgungen mit einem maximalen

Ausgangspegel von DC 30 V oder dimensionieren Sie Sicherungen passend zum Geräteschutz.

5.6.2 Relaisausgang

Der frei programmierbare Relaisausgang ist werkseitig mit der Überwachungsfunktion verknüpft. Die logische Verknüpfung mit verschiedenen Funktionen kann über Softwareparameter frei konfiguriert werden. Der Anschluss des Relaisausgangs ist für die

Funktion des Frequenzumrichters nicht unbedingt erforderlich.

Relaisausgang

X10 Phoenix ZEC 1,5/3ST5,0

X10

0.2 … 1.5 mm

AWG 24 … 16

2

1

2

3

S3OUT

0.2 … 1.5 mm

AWG 24 … 16

2

0.25 … 1.5 mm

AWG 22 … 16

2

0.25 … 1.5 mm

AWG 22 … 16

2

Steuerklemme X10

Kl. Beschreibung

1 ... 3 Relaisausgang, potentialfreier Wechslerkontakt, Ansprechzeit ca. 40 ms, maximale Kontaktbelastung:

 Schließer: AC 5 A / 240 V, DC 5 A (ohmsch) / 24 V,

 Öffner: AC 3 A / 240 V, DC 1 A (ohmsch) / 24 V

5.6.3 Motor-Thermo-Kontakt

Die Frequenzumrichter KFU 4-/2- sind geeignet, Bimetallschalter vom Motor auszuwerten. Werkseitig ist für diese Auswertung die Klemme X210B.1 (S6IND) als Eingang parametriert. Schließen Sie den Bimetallschalter an den digitalen Eingang und die DC 24 V Versorgung X210A.1 an. Für die Parametrierung die Abschnitte 12.6

„Motortemperatur“ und 14.4.5 „Thermokontakt“ beachten.

57

KFU 2-/4-

5.6.4 Steuerklemmen – Anschlusspläne der

Konfigurationen

Die Steuerhardware und die Software der Frequenzumrichter sind nahezu frei konfigurierbar. Den Steueranschlüssen können bestimmte Funktionen zugeordnet werden und die interne Verknüpfung der Softwaremodule kann frei gewählt werden.

Das modulare Konzept erlaubt somit die Anpassung des Frequenzumrichters an vielfältige Antriebsaufgaben.

Für etablierte Antriebsaufgaben sind die Anforderungen an die Steuerhardware und

Software bekannt. Diese bestimmten Schaltungen der Steueranschlüsse und internen Funktionszuordnungen der Softwaremodule stehen in Konfigurationen zur Verfügung. Die Zuordnungen können durch den Parameter Konfiguration 30 ausgewählt werden. Die Konfigurationen werden im folgenden Abschnitt beschrieben.

Hinweis: Die Geräte KFU 4-/2- haben die Funktion STO („Sicher abgeschaltetes

Moment“) integriert. Wird diese Funktion nicht benötigt, muss das Signal „Reglerfreigabe“ auf die Eingänge S1IND/STOA und S7IND/STOB geführt werden.

Die Eingänge S1IND/STOA und S7IND/STOB sind in Reihe geschaltet.

Warnung! Bei Ansteuerung der digitalen Eingänge S1IND/STOA und S2IND mit dem gleichen Signal ist das sichere Abschalten der Energieversorgung zum Motor gemäß der Sicherheitsfunktion STO („Sicher abgeschaltetes

Moment“) nicht gegeben.

Der folgenden Tabelle können Sie entnehmen, welche Kombination von Funktion und

Regelverfahren möglich ist. Die Konfigurationen „Standard“, „Technologieregler“ und

„Drehmomentregelung“ werden in den folgenden Abschnitten erklärt. Für die Konfigurationen „Elektronisches Getriebe“, „Positionierung“ und „Bremsenregelung“ die entsprechenden Anwendungshandbücher beachten.

Konfigurationen:

Funktion U/f Geberlos

Vektor

Drehzahlgeregelt

Servo

Standard

Technologieregler

110 410 210 510

111 411 211

Elektronisches Getriebe mit Lageregler 1)

Elektronisches Getriebe +

Indexregler 1)

115 415 215 515

Drehmomentregelung

Positionierung 2)

Bremsenregelung 3) 160 460 260 560

Folgende Handbücher beachten:

1) Anwendungshandbuch Elektronisches Getriebe Lageregelung und Indexregelung

2) Anwendungshandbuch Positionierung

3) Anwendungshandbuch Hubwerksantriebe Bremsenansteuerung und Lastschätzung

Hinweis: Die Regelverfahren 2xx können mit HTL-Gebern (mit oder ohne Referenzspur) am Basisgerät oder an einem Erweiterungsmodul betrieben werden.

Für die Nutzung der Regelverfahren 2xx mit TTL-Gebern ist ein Erweiterungsmodul erforderlich.

Für den Betrieb einer Synchronmaschine (Regelverfahren 5xx) ist ein

Erweiterungsmodul EM-RES zur Auswertung von Resolversignalen erforderlich.

58

KFU 2-/4-

24 V ext.

STOA

STOB

Die Konfiguration 110 beinhaltet die Funktionen zur drehzahlveränderlichen Regelung einer Asynchronmaschine in einer Vielzahl von Standardanwendungen. Die

Motordrehzahl stellt sich entsprechend dem eingestellten Verhältnis von Sollfrequenz und notwendiger Spannung ein.

Steuerklemme X210A

X210A.1 Spannungsausgang +20 V oder

X210A

5

6

7

3

4

1

2

+20 V/180 mA

GND 20 V

S1IND

S2IND

S3IND

S4IND

S5IND

Eingang für externe Spannungsversorgung DC 24 V ±10%

X210A.2 Masse 20 V/ Masse 24 V (ext.)

X210A.3 Digitaleingang STOA (1. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

M

X210A.4 Start Rechtslauf

X210A.5 Start Linkslauf

X210A.6 Datensatzumschaltung 1

X210A.7 Datensatzumschaltung 2

X210B

+

-

V

+

5

6

7

3

4

1

2

S6IND

S7IND

S1OUT

MFO1A

+10 V/ 4 mA

MFI1A

GND 10 V

Steuerklemme X210B

X210B.1 Motor-Thermokontakt

X210B.2 Digitaleingang STOB (2. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

X210B.3 Betriebsmeldung

X210B.4 Analogsignal der Istfrequenz

X210B.5 Versorgungsspannung +10 V für

Sollwertpotentiometer

X210B.6 Drehzahlsollwert 0...+10 V

X210B.7 Masse 10 V

24 V ext.

STOA

STOB mit Technologieregler

Die Konfiguration 111 erweitert die geberlose Regelung um Softwarefunktionen die in verschiedenen Anwendungen die kundengerechte Anpassung erleichtern. Der Technologieregler ermöglicht eine Volumenstrom-, Druck-, Füllstands- oder Drehzahlregelung.

Steuerklemme X210A

X210A

5

6

7

3

4

1

2

+20 V/180 mA

GND 20 V

S1IND

S2IND

S3IND

S4IND

S5IND

X210A.1 Spannungsausgang +20 V oder

Eingang für externe Spannungsversorgung DC 24 V ±10%

X210A.2 Masse 20 V/ Masse 24 V (ext.)

M

X210A.3 Digitaleingang STOA (1. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

X210A.4 Festprozentwertumschaltung 1

X210A.5 Festprozentwertumschaltung 2

X210A.6 Datensatzumschaltung 1

+

-

+

-

V

+

X210B

5

6

7

3

4

1

2

S6IND

S7IND

S1OUT

MFO1A

+10 V/4 mA

MFI1A

GND 10 V

X210A.7 Datensatzumschaltung 2

Steuerklemme X210B

X210B.1 Motor-Thermokontakt

X210B.2 Digitaleingang STOB (2. Abschalt-

X210B.3

X210B.4

X210B.5 pfad der Sicherheitsfunktion STO)

Betriebsmeldung

Analogsignal der Istfrequenz

Versorgungsspannung +10 V

X210B.6 Prozentistwert 0...+10 V

X210B.7 Masse 10 V

59

KFU 2-/4-

24 V ext.

STOA

STOB

5.7.3 Konfiguration 410 – Geberlose feldorientierte Regelung

Die Konfiguration 410 beinhaltet die Funktionen für die geberlose feldorientierte Regelung einer Asynchronmaschine. Die aktuelle Motordrehzahl wird aus den momentanen Strömen und Spannungen in Kombination mit den Maschinenparametern ermittelt. Die getrennte Regelung von drehmoment- und flussbildendem Strom ermöglicht eine hohe Antriebsdynamik bei hohem Lastmoment.

Steuerklemme X210A

X210A.1 Spannungsausgang +20 V oder

Eingang für externe Spannungsversorgung DC 24 V ±10%

M

X210A

5

6

7

3

4

1

2

+20 V/180 mA

GND 20 V

S1IND

S2IND

S3IND

S4IND

S5IND

X210A.2 Masse 20 V/ Masse 24 V (ext.)

X210A.3 Digitaleingang STOA (1. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

X210A.4 Start Rechtslauf

X210A.5 Start Linkslauf

X210A.6 Datensatzumschaltung 1

X210A.7 Datensatzumschaltung 2

X210B

Steuerklemme X210B

X210B.1 Motor-Thermokontakt

+

-

V

+

5

6

7

3

4

1

2

S6IND

S7IND

S1OUT

MFO1A

+10 V/4 mA

MFI1A

GND 10 V

X210B.2

X210B.3

X210B.4

X210B.5

Digitaleingang STOB (2. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

Betriebsmeldung

Analogsignal der Istfrequenz

Versorgungsspannung +10 V für

Sollwertpotentiometer

X210B.6 Drehzahlsollwert 0...+10 V

X210B.7 Masse 10 V

60

KFU 2-/4-

24 V ext.

STOA

STOB

5.7.4 Konfiguration 411 – Geberlose feldorientierte

Regelung mit Technologieregler

Die Konfiguration 411 erweitert die geberlose feldorientierte Regelung der Konfiguration 410 um einen Technologieregler. Dieser ermöglicht eine Volumenstrom-, Druck-,

Füllstands- oder Drehzahlregelung.

Steuerklemme X210A

M

X210A

1

2

3

4

5

6

7

+20 V/180 mA

GND 20 V

S1IND

S2IND

S3IND

S4IND

S5IND

X210A.1 Spannungsausgang +20 V oder

Eingang für externe Spannungsversorgung DC 24 V ±10%

X210A.2 Masse 20 V/ Masse 24 V (ext.)

X210A.3 Digitaleingang STOA (1. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

X210A.4 Festprozentwertumschaltung 1

X210A.5 keine Funktion zugeordnet

X210A.6 Datensatzumschaltung 1

X210A.7 Datensatzumschaltung 2

+

-

+

-

V

+

5

6

7

3

4

1

2

X210B

S6IND

S7IND

S1OUT

MFO1A

+10 V/4 mA

MFI1A

GND 10 V

Steuerklemme X210B

X210B.1 Motor-Thermokontakt

X210B.2 Digitaleingang STOB (2. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

X210B.3 Betriebsmeldung

X210B.4 Analogsignal der Istfrequenz

X210B.5 Versorgungsspannung +10 V

X210B.6 Prozentistwert 0...+10 V

X210B.7 Masse 10 V

61

KFU 2-/4-

24 V ext.

STOA

STOB

5.7.5 Konfiguration 430 – Geberlose feldorientierte

Regelung, drehzahl- und drehmomentgeregelt

Die Konfiguration 430 erweitert die geberlose feldorientierte Regelung der Konfiguration 410 um eine Drehmomentregelung. Der Drehmomentsollwert wird als Prozentwert abgebildet und in ein entsprechendes Betriebsverhalten der Anwendung übertragen. Die Umschaltung zwischen drehzahlveränderlicher Regelung und drehmomentabhängiger Regelung erfolgt ruckfrei im Betrieb.

Steuerklemme X210A

X210A.1 Spannungsausgang +20 V oder

Eingang für externe Spannungsversorgung DC 24 V ±10%

X210A.2 Masse 20 V/ Masse 24 V (ext.)

M

X210A

5

6

7

3

4

1

2

+20 V/180 mA

GND 20 V

S1IND

S2IND

S3IND

S4IND

S5IND

X210A.3

X210A.4

X210A.5

X210A.6

Digitaleingang STOA (1. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

Start Rechtslauf

Umschaltung n-/M-Regelfunktion

Datensatzumschaltung 1

X210A.7 Datensatzumschaltung 2

+

-

V

+

X210B

5

6

7

3

4

1

2

S6IND

S7IND

S1OUT

MFO1A

+10 V/ 4 mA

MFI1A

GND 10 V

Steuerklemme X210B

X210B.1 Motor-Thermokontakt

X210B.2 Digitaleingang STOB (2. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

X210B.3

X210B.4

Betriebsmeldung

Analogsignal der Istfrequenz

X210B.5 Versorgungsspannung +10 V für

Sollwertpotentiometer

X210B.6 Drehzahlsollwert 0...+10 V oder

Drehmomentsollwert als Prozentwert

X210B.7 Masse 10 V

62

KFU 2-/4-

24 V ext.

STOA

STOB

24 V ext.

STOA

STOB

5.7.6 Konfiguration 210 – Feldorientierte Regelung, drehzahlgeregelt

Die Konfiguration 210 beinhaltet die Funktionen für die drehzahlgeregelte feldorientierte Regelung einer Asynchronmaschine mit Drehgeberrückführung. Die getrennte

Regelung von drehmoment- und flussbildendem Strom ermöglicht eine hohe Antriebsdynamik mit hohem Lastmoment. Die notwendige Drehgeberrückführung führt zu einem exakten Drehzahl- und Drehmomentverhalten.

Steuerklemme X210A

X210A.1 Spannungsausgang +20 V oder

Eingang für externe Spannungsversorgung DC 24 V ±10%

X210A.2 Masse 20 V/ Masse 24 V (ext.)

+ -

X210A

B

A

5

6

7

3

4

1

2

+20 V/180 mA

GND 20 V

S1IND

S2IND

S3IND

S4IND

S5IND

X210A.3

X210A.4

X210A.5

X210A.6

Digitaleingang STOA (1. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

Start Rechtslauf

Start Linkslauf

Drehgeber Spur B

M

+

-

V

+

X210B

5

6

7

3

4

1

2

S6IND

S7IND

S1OUT

MFO1A

+10 V/4 mA

MFI1A

GND 10 V

X210A.7 Drehgeber Spur A

Steuerklemme X210B

X210B.1 Motor-Thermokontakt

X210B.2 Digitaleingang STOB (2. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

X210B.3

X210B.4

X210B.5

Betriebsmeldung

Analogsignal der Istfrequenz

Versorgungsspannung +10 V für

Sollwertpotentiometer

X210B.6 Drehzahlsollwert 0...+10V

X210B.7 Masse 10 V

5.7.7 Konfiguration 211 - Feldorientierte Regelung, mit Technologieregler

Die Konfiguration 211 erweitert die drehzahlgeregelte feldorientierte Regelung der

Konfiguration 210 um einen Technologieregler. Dieser ermöglicht eine Volumenstrom-, Druck-, Füllstands- oder Drehzahlregelung.

Steuerklemme X210A

X210A.1 Spannungsausgang +20 V oder

Eingang für externe Spannungsversorgung DC 24 V ±10%

+ -

X210A

B

A

5

6

7

3

4

1

2

+20 V/180 mA

GND 20 V

S1IND

S2IND

S3IND

S4IND

S5IND

X210A.2 Masse 20 V/ Masse 24 V (ext.)

X210A.3 Digitaleingang STOA (1. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

X210A.4 Festprozentwertumschaltung 1

M

+

-

+

-

V

+

X210B

5

6

7

3

4

1

2

S6IND

S7IND

S1OUT

MFO1A

+10 V/4 mA

MFI1A

GND 10 V

X210A.5 keine Funktion zugeordnet

X210A.6 Drehgeber Spur B

X210A.7 Drehgeber Spur A

Steuerklemme X210B

X210B.1 Motor-Thermokontakt

X210B.2 Digitaleingang STOB (2. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

X210B.3 Betriebsmeldung

X210B.4 Analogsignal der Istfrequenz

X210B.5 Versorgungsspannung +10 V

X210B.6 Prozentistwert 0...+10 V

X210B.7 Masse 10 V

63

KFU 2-/4-

24 V ext.

STOA

STOB

5.7.8 Konfiguration 230 – Feldorientierte Regelung, drehzahl- und drehmomentgeregelt

Die Konfiguration 230 erweitert die Konfiguration 210 um Funktionen zur drehmomentabhängigen feldorientierten Regelung. Der Drehmomentsollwert wird als Prozentwert abgebildet und in ein entsprechendes Betriebsverhalten der Anwendung

übertragen. Die Umschaltung zwischen drehzahlveränderlicher Regelung und drehmomentabhängiger Regelung erfolgt ruckfrei im Betrieb.

Steuerklemme X210A

X210A.1 Spannungsausgang +20 V oder

Eingang für externe Spannungsversorgung DC 24 V ±10%

+ -

X210A

B

A

5

6

7

3

4

1

2

+20 V/180 mA

GND 20 V

S1IND

S2IND

S3IND

S4IND

S5IND

X210A.4

X210A.5

X210A.6

X210A.7

Start Rechtslauf

Umschaltung n-/M-Regelfunktion

Drehgeber Spur B

Drehgeber Spur A

M

X210A.2 Masse 20 V/ Masse 24 V (ext.)

X210A.3 Digitaleingang STOA (1. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

X210B

Steuerklemme X210B

X210B.1 Motor-Thermokontakt

+

-

V

+

5

6

7

3

4

1

2

S6IND

S7IND

S1OUT

MFO1A

+10 V/4 mA

MFI1A

GND 10 V

X210B.2

X210B.3

X210B.4

X210B.5

Digitaleingang STOB (2. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

Betriebsmeldung

Analogsignal der Istfrequenz

Versorgungsspannung +10 V für

Sollwertpotentiometer

X210B.6 Drehzahlsollwert 0...+10 V oder

Drehmomentsollwert als Prozentwert

X210B.7 Masse 10 V

Hinweis: Die Regelverfahren 2xx können mit HTL-Gebern (mit oder ohne Referenzspur) am Basisgerät oder an einem Erweiterungsmodul betrieben werden.

Für die Nutzung der Regelverfahren 2xx mit TTL-Gebern ist ein Erweiterungsmodul erforderlich.

64

KFU 2-/4-

24 V ext.

STOA

STOB chronmaschine, drehzahlgeregelt

Die Konfiguration 510 beinhaltet die Funktionen für die drehzahlgeregelte feldorientierte Regelung einer Synchronmaschine mit Resolverrückführung. Die getrennte

Regelung von drehmoment- und flussbildendem Strom ermöglicht eine hohe Antriebsdynamik mit hohem Lastmoment. Die notwendige Resolverrückführung führt zu einem exakten Drehzahl- und Drehmomentverhalten.

Steuerklemme X210A

X210A.1 Spannungsausgang +20 V oder

Eingang für externe Spannungsversorgung DC 24 V ±10%

M

X210A

1

2

5

6

7

3

4

+20 V/180 mA

GND 20 V

S1IND

S2IND

S3IND

S4IND

S5IND

X210A.2

X210A.4

Masse 20 V/ Masse 24 V (ext.)

X210A.3 Digitaleingang STOA (1. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

Start Rechtslauf

X210A.5 Start Linkslauf

X210A.6 Datensatzumschaltung 1

X210A.7 Datensatzumschaltung 2

X210B

Steuerklemme X210B

X210B.1 Motor-Thermokontakt

+

-

V

+

5

6

7

3

4

1

2

S6IND

S7IND

S1OUT

MFO1A

+10 V/4 mA

MFI1A

GND 10 V

X210B.2

X210B.3

X210B.4

X210B.5

Digitaleingang STOB (2. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

Laufmeldung

Analogsignal der Istfrequenz

Versorgungsspannung +10 V für

Sollwertpotentiometer

X210B.6 Drehzahlsollwert 0...+10V

X210B.7 Masse 10 V

Hinweis: Für den Betrieb einer Synchronmaschine ist ein Erweiterungsmodul EM-

RES zur Auswertung von Resolversignalen erforderlich. Beachten Sie auch die Betriebsanleitung des Erweiterungsmoduls für den Anschluss des Resolvers.

65

KFU 2-/4-

24 V ext.

STOA

STOB chronmaschine, drehzahl- und drehmomentgeregelt

Die Konfiguration 530 erweitert die Konfiguration 510 um Funktionen zur drehmomentabhängigen feldorientierten Regelung. Der Drehmomentsollwert wird als Prozentwert abgebildet und in ein entsprechendes Betriebsverhalten der Anwendung

übertragen. Die Umschaltung zwischen drehzahlveränderlicher Regelung und drehmomentabhängiger Regelung erfolgt ruckfrei im Betrieb.

Steuerklemme X210A

M

+

-

V

+

X210A

X210B

5

6

7

3

4

1

2

5

6

7

3

4

1

2

+20 V/180 mA

GND 20 V

S1IND

S2IND

S3IND

S4IND

S5IND

S6IND

S7IND

S1OUT

MFO1A

+10 V/4 mA

MFI1A

GND 10 V

X210A.1 Spannungsausgang +20 V oder

Eingang für externe Spannungsversorgung DC 24 V ±10%

X210A.2 Masse 20 V/ Masse 24 V (ext.)

X210A.3 Digitaleingang STOA (1. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

X210A.4 Start Rechtslauf

X210A.5 Umschaltung n-/M-Regelfunktion

X210A.6 Datensatzumschaltung 1

X210A.7 Datensatzumschaltung 2

Steuerklemme X210B

X210B.1 Motor-Thermokontakt

X210B.2 Digitaleingang STOB (2. Abschaltpfad der Sicherheitsfunktion STO)

X210B.3 Laufmeldung

X210B.4 Analogsignal der Istfrequenz

X210B.5 Versorgungsspannung +10 V für

Sollwertpotentiometer

X210B.6 Drehzahlsollwert 0...+10 V oder

Drehmomentsollwert als Prozentwert

X210B.7 Masse 10 V

Hinweis: Für den Betrieb einer Synchronmaschine ist ein Erweiterungsmodul EM-

RES zur Auswertung von Resolversignalen erforderlich. Beachten Sie auch die Betriebsanleitung des Erweiterungsmoduls für den Anschluss des Resolvers.

66

KFU 2-/4-

6 Bedieneinheit

Die Parametrierung, Parameteranzeige und Steuerung des Frequenzumrichters kann

über die optionale Bedieneinheit KP500 erfolgen.

Die Bedieneinheit ist für den Betrieb des Frequenzumrichters nicht unbedingt erforderlich und kann bei Bedarf aufgesteckt werden.

A

B

C

D E

F

G

H

I

J

Tasten

A RUN Starten des Antriebs und Wechseln in das CTRL Menü.

STOP Wechseln in das CTRL Menü, Stoppen des Antriebs, Fehler quittieren

J ▲ ▼ Navigieren in der Menüstruktur und Auswählen von Parametern.

ENT Aufrufen von Parametern oder Wechseln innerhalb der Menüstruktur.

Bestätigen der gewählten Funktion oder des Parameters.

ESC Verlassen von Parametern oder Zurückspringen innerhalb der Menüstruktur. Abbrechen der Funktion oder Parameterwert zurücksetzen.

FUN Umschalten der Tastenfunktion und Zugang zu Sonderfunktionen.

Display

B Dreistellige 7-Segment-Anzeige zur Darstellung der Parameternummer.

C Einstellige 7-Segment-Anzeige für den aktiven Datensatz, Drehrichtung usw.

D Anzeigen des gewählten Menüzweigs:

PARA Parameter auswählen und Parameterwerte einstellen.

CTRL Funktionen auswählen, die über die Bedieneinheit eingestellt und/oder angezeigt werden können:

SEtUP geführte Inbetriebnahme.

CtrL Motorpoti- und Jog-Funktion.

CPY Parameter kopieren über die Bedieneinheit:

ALL Alle Parameterwerte werden kopiert.

Act Nur die aktiven Parameterwerte werden kopiert.

FOr Speicher in der Bedieneinheit wird formatiert bzw. gelöscht.

E Status- und Betriebsmeldungen:

WARN Warnung vor einem kritischen Betriebsverhalten.

FAULT Fehlerabschaltung mit zugehöriger Meldung.

RUN blinkend: signalisiert Betriebsbereitschaft. leuchtend: signalisiert den Betrieb und die Freigabe der Endstufe.

REM aktive Fernsteuerung über Schnittstellenverbindung.

F Funktionsumschaltung durch die FUN-Taste.

F

I

Fünfstellige 7-Segment-Anzeige für Parameterwert und Vorzeichen.

G Physikalische Einheit zum angezeigten Parameterwert.

H Aktive Beschleunigungs- oder Verzögerungsrampe.

Aktuelle Drehrichtung des Antriebs.

67

KFU 2-/4-

6.1 Menüstruktur

Die Menüstruktur der Bedieneinheit ist entsprechend der grafischen Übersicht angeordnet. Durch die Pfeiltasten sowie ESC und ENT kann innerhalb des Menüs navigiert werden. Die vollständigen Informationen sind in der Software gespeichert und ermöglichen die flexible Verwendung der Optionen zur Parametrierung und Steuerung der Frequenzumrichter.

6.2 Hauptmenü

Die verschiedenen Parameter und Informationen der Frequenzumrichter können mit

Hilfe der Bedieneinheit angezeigt werden. Die verschiedenen Funktionen und Parameter sind in vier Menüzweigen gruppiert. Innerhalb der Menüstruktur wird durch längeres Drücken oder mehrfaches Betätigen der ESC-Taste in das Hauptmenü gewechselt.

Hinweis: In der folgenden Beschreibung der Tastenfunktionen bedeutet ein Pluszeichen (+) zwischen den Tastensymbolen gleichzeitiges Betätigen der

Tasten.

Ein Komma (,) zwischen den Tastensymbolen bedeutet, die Tasten müssen nacheinander betätigt werden.

Menüzweig – VAL

Anzeigen von Istwerten

Menüzweig – PARA

Parameter anzeigen und verändern

Menüzweig – CPY

Kopierfunktion der Parameter

Menüzweig – CTRL

Auswahl von Steuer- und Testfunktionen

Mit Hilfe der Pfeiltasten wählen Sie den gewünschten Menüzweig. Der gewählte Menüzweig wird im Display blinkend angezeigt.

Durch Drücken der ENT-Taste wählen Sie den Menüzweig aus. Die Anzeige wechselt auf den ersten Parameter oder die erste Funktion im gewählten Menüzweig.

Betätigen der ESC-Taste führt zurück in das Hauptmenü der Bedieneinheit.

▲ ▼

ENT

ESC

Tasten

Navigation in der Menüstruktur und Anwahl eines Menüzweigs.

Übergang in den gewählten Menüzweig.

Verlassen des Menüzweiges und Rücksprung zum Hauptmenü.

68

KFU 2-/4-

6.3 Istwertmenü

Die Bedieneinheit zeigt im Menüzweig VAL, abhängig von der gewählten Konfiguration und den installierten Optionen, eine Vielzahl von Istwerten an. Die Betriebsanleitung dokumentiert die Parameter und die Basisfunktionen der Software, die mit dem jeweiligen Istwert verknüpft sind.

ESC

E

A ENT

ENT

ESC

D

B C

A

Ist die höchste Parameternummer erreicht, wird nach Betätigen der ▲-Taste die kleinste Parameternummer angezeigt.

Ist die kleinste Parameternummer erreicht, wird nach Betätigen der ▼-Taste die höchste Parameternummer angezeigt.

Datensatzumschaltbare Istwertparameter werden im aktuellen Datensatz mit zugehöriger Datensatznummer angezeigt. Die Siebensegmentanzeige zeigt den Datensatz 0, wenn die Istwerte in den vier Datensätzen gleich sind.

▲ + ▼

Tasten

Wechseln zum Istwertparameter beim Einschalten.

B

C

Die Istwertparameter sind zum Teil in den vier zur Verfügung stehenden Datensätzen angeordnet. Sind die Parameterwerte in den vier Datensätzen identisch, wird der Istwert im Datensatz 0 angezeigt. Unterschiedliche Istwerte in den vier

Datensätzen werden im Datensatz 0 durch die Anzeige dIFF gekennzeichnet.

▲ , ▼

Tasten

Wechseln des Datensatzes bei umschaltbaren Istwerten.

FUN , ENT Anzeigen des Mittelwertes der Istwertgröße im Zeitraum der

Überwachung.

D rameternummer. Beim Einschalten des Frequenzumrichters wird zukünftig dieser Istwert automatisch angezeigt.

E Nachdem der Parameter abgespeichert wurde, kann der Wert erneut überwacht zweigs VAL wechseln.

69

KFU 2-/4-

6.4 Parametermenü

Die innerhalb der geführten Inbetriebnahme abgefragten Parameter sind aus bekannten Anwendungen ausgewählt und können nach Bedarf durch weitere Einstellungen im Menüzweig PARA ergänzt werden. Die Betriebsanleitung dokumentiert die Parameter und die Basisfunktionen der Software, die mit dem jeweiligen Istwert verknüpft sind.

E

A ENT

B C

ENT

D

ESC

A aktiven Datensatz im Display blinkend angezeigt.

Ist die höchste Parameternummer erreicht, wird nach Betätigen der ▲-Taste die kleinste Parameternummer angezeigt.

Ist die kleinste Parameternummer erreicht, wird nach Betätigen der ▼-Taste die höchste Parameternummer angezeigt.

Parameternummern > 999 werden an der führenden Stelle hexadezimal angezeigt (999, A00 … B5 … C66).

Datensatzumschaltbare Parameter werden im aktuellen Datensatz mit zugehöriger Datensatznummer angezeigt. Die Siebensegmentanzeige zeigt den Datensatz 0, wenn die Parameterwerte in den vier Datensätzen gleich sind.

▲ + ▼

Tasten

Wechseln zum zuletzt geänderten Parameter.

B Mit der ENT-Taste den Parameter auswählen. Dieser wird mit Parameterwert, dern die Parameterwerte in den vier Datensätzen.

C Mit den Pfeiltasten den Parameterwert einstellen oder eine Betriebsart auswäh-

Das Halten der Pfeiltasten über längere Zeit ermöglicht eine schnelle Änderung der angezeigten Werte. Nach einer Unterbrechung wird die Geschwindigkeit, mit der sich die Werte ändern, wieder reduziert.

Beginnt der Parameterwert zu blinken, wird die Geschwindigkeit, mit der sich die Werte ändern, wieder auf den Anfangswert zurückgesetzt.

Tasten

▲ + ▼ Parameter auf die werkseitige Einstellung setzen.

D

FUN , ENT Wechseln des Datensatzes bei umschaltbaren Parametern. rameters ohne Änderung die ESC-Taste betätigen.

Err1: EEPrO Parameter konnte nicht gespeichert werden.

Err2: StOP

Err3: Error

Parameter kann im Betrieb nur gelesen werden.

Sonstiger Fehler.

Meldungen

E Nachdem der Parameter abgespeichert wurde, kann der Wert erneut verändert

70

KFU 2-/4-

6.5 Kopiermenü

Die Kopierfunktion der Bedieneinheit ermöglicht das Kopieren der Parameterwerte vom Frequenzumrichter in einen nichtflüchtigen Speicher (upload) in der Bedieneinheit und das Zurückspeichern der Werte (download) in einen Frequenzumrichter.

Die Parametrierung sich wiederholender Anwendungen wird durch die Kopierfunktion erleichtert. Die Funktion archiviert alle Parameterwerte unabhängig von der Zugriffssteuerung und dem Wertebereich. Der für die Dateien zur Verfügung stehende Speicherplatz in der Bedieneinheit wird dynamisch dem Datenumfang entsprechend skaliert.

Hinweis: Das Kopiermenü (CPY) ist in der Bedienebene 3 sichtbar und auszuführen. Die eingestellte Bedienebene ist gegebenenfalls über den Parameter Bedienebene 28 anzupassen.

6.5.1 Lesen der Speicherinformation

Wird der Menüzweig CPY aufgerufen, werden die in der Bedieneinheit gespeicherten Daten ausgelesen. Dieser Vorgang dauert einige Sekunden. Für die Dauer wird init und eine Fortschrittsanzeige angezeigt. Nach der Initialisierung im Kopiermenü kann die Auswahl der Funktion erfolgen.

Wenn die vorhandenen Speicherinformationen in der Bedieneinheit nicht gültig sind, wird die Initialisierung mit einer Fehlermeldung abgebrochen.

In diesem Fall muss der Speicher in der Bedieneinheit folgendermaßen formatiert werden:

 Mit der ENT-Taste die Fehlermeldung bestätigen.

 Mit den Pfeiltasten die Funktion Formatieren FOr des Speichers auswählen.

 Mit der ENT-Taste die Auswahl bestätigen.

Die Anzeige zeigt für die Dauer der Formatierung das Kürzel FCOPY und eine Fortschrittsanzeige.

Nach wenigen Sekunden ist der Vorgang beendet. Die Anzeige zeigt die Meldung rdY.

 Die Anzeige mit der ENT-Taste bestätigen.

Nun kann die Kopierfunktion ausgewählt werden, wie im Folgenden beschrieben.

71

KFU 2-/4-

6.5.2 Menüstruktur

Das Kopiermenü CPY gliedert sich in drei grundsätzliche Teilfunktionen. Mit den

Pfeiltasten kann zwischen der Speicherfunktionalität und dem Löschen der gespeicherten Daten gewählt werden. Für den Vorgang jeweils die Quelle und das Ziel auswählen. Die dreistellige Siebensegmentanzeige informiert über den freien Speicherplatz im nichtflüchtigen Speicher der Bedieneinheit als Prozentwert.

Funktion – FOr

Mit der Funktion FOr kann der Speicher in der Bedieneinheit formatiert und gelöscht werden. Dies kann bei der ersten Benutzung einer neuen Bedieneinheit erforderlich sein.

Funktion – ALL

Alle schreib- und lesbaren Parameterwerte werden übertragen.

 Für den Kopiervorgang diese Auswahl mit der ENT-Taste bestätigen und mit der Auswahl der Quelle fortfahren.

Funktion – Act

Es werden nur die aktiven Parameterwerte des Frequenzumrichters in die Bedieneinheit kopiert. Die Anzahl der aktiven

Parameterwerte ist abhängig von der aktuellen oder gewählten

Konfiguration des Frequenzumrichters.

Beim Kopieren der Daten von der Bedieneinheit zum Frequenzumrichter werden, wie bei der Funktion ALL, alle gespeicherten Parameterwerte übertragen.

 Für den Kopiervorgang die Auswahl Act mit der ENT-Taste bestätigen und mit der Auswahl der Quelle fortfahren.

6.5.3 Auswahl der Quelle

Die Teilfunktionen ALL und Act im Menüzweig CPY sind anwendungsspezifisch parametrierbar. Die Siebensegmentanzeige zeigt den freien Speicherplatz der Bedieneinheit an.

 Mit den Pfeiltasten die Quelle (Src.) der Daten für den Kopiervorgang auswählen

(upload). Als Datenquelle stehen entweder die Datensätze des Frequenzumrichters (Src. x) oder die Dateien der Bedieneinheit (Src. Fy) zur Verfügung.

 Die ausgewählte Datenquelle mit der ENT-Taste bestätigen und mit der Auswahl des Ziels fortfahren.

Anzeige Beschreibung

Src. 0

Src. 1

Src. 2

Src. 3

Src. 4

Die Daten der vier Datensätze des Frequenzumrichters werden kopiert.

Die Daten aus Datensatz 1 des Frequenzumrichters werden kopiert.

Die Daten aus Datensatz 2 des Frequenzumrichters werden kopiert.

Die Daten aus Datensatz 3 des Frequenzumrichters werden kopiert.

Die Daten aus Datensatz 4 des Frequenzumrichters werden kopiert.

Src. E Ein leerer Datensatz zum Löschen einer Datei in der Bedieneinheit.

Die Datei 1 wird aus dem Speicher der Bedieneinheit übertragen.

1)

Die Datei 2 wird aus dem Speicher der Bedieneinheit übertragen. 1)

Die Datei 3 wird aus dem Speicher der Bedieneinheit übertragen.

1)

Die Datei 4 wird aus dem Speicher der Bedieneinheit übertragen.

1)

Die Datei 5 wird aus dem Speicher der Bedieneinheit übertragen.

1)

Die Datei 6 wird aus dem Speicher der Bedieneinheit übertragen.

1)

Die Datei 7 wird aus dem Speicher der Bedieneinheit übertragen.

1)

Die Datei 8 wird aus dem Speicher der Bedieneinheit übertragen.

1)

1) Leere Dateien, die noch nicht mit Daten gefüllt sind, werden nicht als Signalquelle angeboten. Der Speicher der Bedieneinheit wird dynamisch verwaltet (Kapitel „Kopiermenü (CPY)“).

72

KFU 2-/4-

6.5.4 Auswahl des Ziels

Das Ziel (dSt.) für den Kopiervorgang ist in gleicher Weise anwendungsspezifisch wählbar. Die Datenquelle wird auf das ausgewählte Ziel übertragen (download).

 Mit den Pfeiltasten das Ziel (dSt.) für die kopierten Daten auswählen (download).

Abhängig von der Wahl der Datenquelle stehen entweder die Datensätze des

Frequenzumrichters (dSt. x) oder noch nicht beschriebene Dateien der Bedieneinheit (dSt. F y) zur Verfügung.

 Die Auswahl mit der ENT-Taste bestätigen. Der Kopiervorgang startet und die

Anzeige zeigt COPY.

Anzeige Beschreibung dSt. 0 dSt. 1 dSt. 2 dSt. 3

Die vier Datensätze des Frequenzumrichters werden überschrieben.

Die Daten werden in den Datensatz 1 des Frequenzumrichters kopiert.

Die Daten werden in den Datensatz 2 des Frequenzumrichters kopiert.

Die Daten werden in den Datensatz 3 des Frequenzumrichters kopiert. dSt. 4 Die Daten werden in den Datensatz 4 des Frequenzumrichters kopiert.

Die Daten werden in die Datei 1 der Bedieneinheit übertragen.

1)

Die Daten werden in die Datei 2 der Bedieneinheit übertragen. 1)

Die Daten werden in die Datei 3 der Bedieneinheit übertragen.

1)

Die Daten werden in die Datei 4 der Bedieneinheit übertragen.

1)

Die Daten werden in die Datei 5 der Bedieneinheit übertragen.

1)

Die Daten werden in die Datei 6 der Bedieneinheit übertragen.

1)

Die Daten werden in die Datei 7 der Bedieneinheit übertragen.

1)

Die Daten werden in die Datei 8 der Bedieneinheit übertragen.

1)

1)

Bereits vorhandene Dateien werden nicht als Ziel zur Speicherung angeboten.

6.5.5 Kopiervorgang

Achtung! Das Übertragen der Parametereinstellung auf den Frequenzumrichter erfordert die Prüfung der einzelnen Parameterwerte.

Der Wertebereich und die Parametereinstellung können entsprechend dem Leistungsbereich des Frequenzumrichters unterschiedlich sein.

Parameterwerte, die außerhalb des Wertebereichs liegen, führen zu einer Fehlermeldung.

Während des Kopiervorgangs werden die Meldung COPY und als Fortschrittsanzeige die Nummer des aktuell kopierten Parameters angezeigt.

Bei der Funktion Act werden nur die aktiven Parameterwerte kopiert. Mit der Funktion ALL werden auch Parameter kopiert, die für die ausgewählte Konfiguration keine Bedeutung haben.

Abhängig von der gewählten Kopierfunktion (ALL oder Act) ist der Kopiervorgang nach ca. 100 Sekunden abgeschlossen und die Anzeige zeigt rdY.

Durch Drücken der ENT-Taste wechselt die Anzeige in das

Kopiermenü und mit Hilfe der ESC-Taste zur Auswahl des

Ziels.

Wird während des Kopiervorgangs die ESC-Taste betätigt, wird der Kopiervorgang abgebrochen und die Daten unvollständig übertragen. Die Anzeige zeigt Abr und die Nummer des letzten Parameters, der kopiert wurde.

Die ENT-Taste führt zurück zur Auswahl im Kopiermenü und die ESC-Taste zur Auswahl des Ziels.

73

KFU 2-/4-

6.5.6 Fehlermeldungen

Die Kopierfunktion archiviert alle Parameter unabhängig von der Zugriffssteuerung und dem Wertebereich. Einige der Parameter sind nur schreibbar, wenn der Frequenzumrichter nicht in Betrieb ist. Die Reglerfreigabe (S1IND/STOA, S7IND/STOB) darf während des Kopiervorgangs nicht aktiviert werden und führt zu einem Abbruch der Datenübertragung. Die Anzeige zeigt StO und die Nummer des letzten Parameters, der kopiert wurde. Wird die Reglerfreigabe wieder deaktiviert, wird der unterbrochene Kopiervorgang fortgesetzt.

Die Datenübertragung von der gewählten Quelle zum Ziel wird von der Kopierfunktion kontinuierlich überwacht. Tritt ein Fehler auf, wird der Kopiervorgang abgebrochen und die Meldung

Err mit einem Fehlerschlüssel angezeigt.

Fehlermeldungen

Schlüssel Bedeutung

0 Schreibfehler im Speicher der Bedieneinheit; den Kopiervorgang wiederholen. Bei erneuter Fehlermeldung den Speicher formatieren.

Lesefehler im Speicher der Bedieneinheit; den Kopiervorgang wiederholen. Bei erneuter Fehlermeldung den Speicher formatieren.

Die Speichergröße der Bedieneinheit wurde fehlerhaft ermittelt.

Tritt dieser Fehler mehrfach auf, die Bedieneinheit austauschen.

Kein ausreichender Speicherplatz; die Daten sind unvollständig.

Die unvollständige Datei und nicht mehr benötigte Daten aus der Bedieneinheit löschen.

1

5 Die Kommunikation wurde gestört oder unterbrochen; den Kopiervorgang wiederholen, ggf. die unvollständige Datei löschen.

Ungültige Kennung einer Datei in der Bedieneinheit; fehlerhafte Datei löschen und falls erforderlich Speicher formatieren.

Der Speicherplatz der gewählten Zieldatei ist belegt;

Datei löschen oder andere Zieldatei in der Bedieneinheit verwenden.

Die zu lesende Quelldatei in der Bedieneinheit ist leer; nur Dateien als Quelle auswählen, die sinnvolle Daten enthalten.

4 Fehlerhafte Datei in der Bedieneinheit; defekte Datei löschen und ggf. den Speicher formatieren.

2 Der Speicher in der Bedieneinheit ist nicht formatiert; die Funktion FOr zum Formatieren im Kopiermenü ausführen.

3

Kontakt zwischen Bedieneinheit und Frequenzumrichter prüfen und

Lesevorgang wiederholen.

Schreibfehler eines Parameters im Frequenzumrichter;

Kontakt zwischen Bedieneinheit und Frequenzumrichter prüfen und

Schreibvorgang wiederholen.

2 Unbekannter Parametertyp; fehlerhafte Datei löschen und falls erforderlich Speicher formatieren.

4 Die Kommunikation wurde gestört oder unterbrochen; den Kopiervorgang wiederholen, ggf. die unvollständige Datei löschen.

74

KFU 2-/4-

6.6 Daten aus der Bedieneinheit auslesen

Die Betriebsart „Parameterübertragung“ ermöglicht die Übertragung von Parameterwerten von der Bedieneinheit KP 500 zum Frequenzumrichter. In dieser Betriebsart sind, mit Ausnahme der Funktion COPY, alle anderen Funktionen der Bedieneinheit gesperrt. Die Übertragung vom Frequenzumrichter zur Bedieneinheit ist ebenfalls gesperrt.

Die Aktivierung der Bedieneinheit KP 500 zur Parameterübertragung wird über den

Parameter Programm(ieren) 34 vorbereitet. Die Bedieneinheit KP 500 muss dazu am Frequenzumrichter angeschlossen sein.

Programm(ieren)

34 Funktion

Die Bedieneinheit KP 500 ist zur Parameterübertragung vorbereitet. Ein angeschlossener Frequenzumrichter kann Daten von der Bedieneinheit empfangen.

Achtung! Die Bedieneinheit KP 500 kann nur dann zur Parameterübertragung aktiviert werden, wenn mindestens 1 Datei in der Bedieneinheit gespeichert ist. Ansonsten zeigt das Display bei einem Aktivierungsversuch die Fehlermeldung „F0A10“.

6.6.1 Aktivieren

Die Bedieneinheit KP 500 kann sowohl über die Tasten der KP 500 als auch über jedes verfügbare Kommunikationsmodul CM konfiguriert werden. Zum Konfigurieren und Aktivieren der Bedieneinheit KP 500 wie folgt vorgehen:

Aktivieren über Tastatur der Bedieneinheit

 Im Parametermenü PARA mit den Pfeiltasten den Parameter

34 wählen und die Auswahl mit der Taste ENT bestätigen.

Programm(ieren)

 Mit den Pfeiltasten den Wert 111 – Parameterübertragung einstellen und die

Auswahl mit der Taste ENT bestätigen.

Die Bedieneinheit ist für die Aktivierung vorbereitet.

Vor der Datenübertragung muss die Bedieneinheit initialisiert werden:

 Die Bedieneinheit vom Frequenzumrichter abziehen und erneut auf denselben oder auf einen anderen Frequenzumrichter aufstecken.

Die Initialisierung startet. Für die Dauer der Initialisierung wird init und eine Fortschrittsanzeige angezeigt. Nach der Initialisierung ist die Bedieneinheit KP 500 bereit, Daten zum Frequenzumrichter zu übertragen.

Hinweis: Die Einstellung des Parameters Programm(ieren) 34 auf den Wert

111 – Parameterübertragung kann mit der Bedieneinheit rückgängig gemacht werden, sofern die Bedieneinheit noch nicht initialisiert ist.

 Im Parameter

Programm(ieren)

34 mit den Pfeiltasten den Wert

110 – Normalbetrieb einstellen und mit der Taste ENT bestätigen.

75

KFU 2-/4-

Aktivieren über Kommunikationsmodul CM

Achtung! Das Aktivieren der Bedieneinheit mit Hilfe einer Kommunikationsverbindung ist nur möglich, wenn der Frequenzumrichter mit einem optional erhältlichen Kommunikationsmodul CM ausgerüstet ist und die Kommunikation über dieses Modul erfolgt. Die Bedieneinheit muss dazu am

Frequenzumrichter angeschlossen sein.

 Kommunikationsverbindung zum Frequenzumrichter herstellen.

 Kommunikation starten und über die Kommunikationsschnittstelle den Parameter

Programm(ieren) 34 anwählen.

 Über die Kommunikationsschnittstelle im Parameter

Programm(ieren)

34 den

Wert 111 eingeben und bestätigen.

 Über die Kommunikationsschnittstelle im Parameter

Programm(ieren)

34 den

Wert 123 eingeben und bestätigen.

Der Frequenzumrichter wird neu initialisiert. Die Anzeige der Bedieneinheit zeigt

rESEt. Danach startet die Initialisierung.

6.6.2 Daten

Um eine Datei von der Bedieneinheit zum Frequenzumrichter zu übertragen wie folgt vorgehen:

 Bedieneinheit KP 500 mit dem Frequenzumrichter verbinden.

Nach der Initialisierung zeigt die Anzeige die Datenquellen an, die zur Übertragung zur Verfügung stehen.

 Mit den Pfeiltasten die Datenquelle (Src. Fy) für den Kopiervorgang zum Frequenzumrichter auswählen.

Als Datenquelle stehen gespeicherte Dateien der Bedieneinheit zur Verfügung.

Hinweis: Die gespeicherten Dateien der Bedieneinheit enthalten sämtliche

Informationen und Parameter, die entsprechend der gewählten Kopierfunktion ALL oder Act (siehe Kapitel „Kopiermenü“) in der Bedieneinheit gespeichert sind.

 Die Auswahl mit der ENT-Taste bestätigen.

Der Kopiervorgang startet. Die Anzeige zeigt COPY und als Fortschrittsanzeige die Nummer des aktuell kopierten Parameters.

Nach abgeschlossenem Kopiervorgang wird die Bedieneinheit erneut initialisiert.

76

KFU 2-/4-

6.6.3 Zurücksetzen auf Normalbetrieb

Eine zur Parameterübertragung aktivierte Bedieneinheit KP 500 kann über eine spezielle Tastenfolge an der Bedieneinheit oder über jedes verfügbare Kommunikationsmodul CM auf vollständige Funktionalität (Standardbetrieb) zurückgesetzt werden.

Zurücksetzen an der Bedieneinheit

 Die Tasten RUN und STOP an der Bedieneinheit gleichzeitig ca. 1 Sekunde lang drücken.

Die Anzeige zeigt kurz – – – – – . Anschließend steht die oberste Menüebene der Bedieneinheit zur Verfügung.

 Im Parametermenü PARA mit den Pfeiltasten den Parameter

Programm(ieren)

34 wählen und die Auswahl mit der Taste ENT bestätigen.

 Mit den Pfeiltasten den Wert 110 – Normalbetrieb einstellen und die Auswahl mit der Taste ENT bestätigen.

Die Bedieneinheit ist auf Normalbetrieb eingestellt.

Zurücksetzen über Kommunikationsmodul CM und/oder mit der Bediensoftware VPlus

Achtung! Das Zurücksetzen der Bedieneinheit mit Hilfe einer Kommunikationsverbindung ist nur möglich, wenn der Frequenzumrichter mit einem optional erhältlichen Kommunikationsmodul CM ausgerüstet ist und die

Kommunikation über dieses Modul erfolgt.

 Kommunikationsverbindung zum Frequenzumrichter herstellen.

 Kommunikation starten und über die Kommunikationsverbindung den Parameter

Programm(ieren)

34 anwählen.

 Über die Kommunikationsverbindung im Parameter

Programm(ieren)

34 den

Wert 110 eingeben bestätigen.

 Über die Kommunikationsverbindung im Parameter

Programm(ieren)

34 den

Wert 123 eingeben und mit Enter bestätigen.

Der Frequenzumrichter wird zurückgesetzt. Die Anzeige der Bedieneinheit zeigt

rESEt.

Nach dem Zurücksetzen steht die Bedieneinheit mit vollständiger Funktionalität zur Verfügung.

6.7 Steuerungsmenü

Hinweis: Das Steuern des Antriebs über die Bedieneinheit erfordert zur Freigabe des Leistungsteils die Beschaltung der Digitaleingänge S1IND/STOA und S7IND/STOB.

Warnung!  Die Steuereingänge müssen leistungslos angeschlossen und getrennt werden.

 Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen.

 Die Spannungsfreiheit überprüfen.

 Die Netz-, Gleichspannungs- und Motorklemmen können nach der

Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf am Gerät gearbeitet werden.

77

KFU 2-/4-

Im Menüzweig CTRL können verschiedene Funktionen ausgewählt werden, die eine

Inbetriebnahme erleichtern und das Steuern über die Bedieneinheit ermöglichen.

Die Steuerung der Frequenzumrichter kann mit Hilfe der Bedieneinheit und/oder eines Kommunikationsmoduls erfolgen.

Die Steuerung der Frequenzumrichter über ein optionales Kommunikationsmodul kann mit Hilfe des Parameters Local/Remote 412 eingestellt werden. Mit diesem

Parameter kann ausgewählt bzw. eingeschränkt werden, welche Möglichkeiten der

Steuerung zur Verfügung stehen. Abhängig von der gewählten Betriebsart ist das

Steuerungsmenü nur teilweise verfügbar. In Kapitel „Sonderfunktionen, Bussteuerung“ sind die Betriebsarten des Parameters ben.

Local/Remote 412 detailliert beschrie-

6.8 Motor steuern über die Bedieneinheit

Die Bedieneinheit ermöglicht die Steuerung des angeschlossenen Motors entsprechend der gewählten Betriebsart des Parameters Local/Remote 412

Hinweis: Das Steuern des Antriebs über die Bedieneinheit erfordert zur Freigabe des Leistungsteils die Beschaltung der Digitaleingänge S1IND/STOA

(STOA/Klemme X210A.3) und S7IND/STOB (STOB/Klemme X210B.2).

Dies sind die Eingänge für die Abschaltpfade der Sicherheitsfunktion

STO - „Sicher abgeschaltetes Moment“.

Warnung!  Die Steuereingänge müssen leistungslos angeschlossen und getrennt werden.

 Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen.

 Die Spannungsfreiheit überprüfen.

 Die Netz-, Gleichspannungs- und Motorklemmen können nach der

Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf am Gerät gearbeitet werden.

: Vor Betätigen der RUN-Taste war der Antrieb bereits in Betrieb.

78

KFU 2-/4-

Der Menüzweig CTRL kann über die Navigation innerhalb der

Menüstruktur erreicht werden. Die CtrL-Funktion beinhaltet

Unterfunktionen, die entsprechend dem Betriebspunkt des

Frequenzumrichters angezeigt werden.

Das Drücken der RUN-Taste führt zu einem direkten Wechsel von beliebiger Stelle innerhalb der Menüstruktur zur Motorpotifunktion Pot F für Rechtslauf oder Potr für Linkslauf.

Wenn der Antrieb bereits in Betrieb ist, zeigt die Anzeige int F

(Vorwärts, Rechtslauf) / intr (Rückwärts, Linkslauf) für die

Funktion interner Sollwert oder inP F (Vorwärts, Rechtslauf) /

inPr (Rückwärts, Linkslauf) für die Funktion

„Motorpoti (KP)“.

Die Funktion „Motorpoti (KP)“ ermöglicht die Verknüpfung mit anderen Sollwertquellen im Frequenzsollwertkanal. Die Funktion ist im Kapitel „Sollwerte, Motorpoti (KP)“ beschrieben.

Motorpotifunktion Pot

Mit Hilfe der Pfeiltasten ist die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters von der minimal Frequenz 418 bis zur maximal Frequenz 419 einstellbar. Die Beschleunigung entspricht der werkseitigen Einstellung (2 Hz/s) für den Parameter Rampe

Keypad-Motorpoti 473. Die Parameter Beschleunigung

(Rechtslauf)

420 und

Verzögerung (Rechtslauf)

421 werden bei geringeren Beschleunigungswerten berücksichtigt.

Interner Sollwert int

Der Antrieb ist in Betrieb, d.h. Ausgangssignale liegen am Frequenzumrichter an, und der aktuelle Istwert wird angezeigt.

Durch Betätigen einer Pfeiltaste wird in die Motorpotifunktion

Pot gewechselt. Der aktuelle Wert der Frequenz wird in die

Motorpotifunktion Pot übernommen.

Funktion Motorpoti (KP) inP

Mit Hilfe der Pfeiltasten ist die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters von Minimale Frequenz 418 bis Maximale

Frequenz 419 einstellbar. Der über die Bedieneinheit eingestellte Frequenzwert kann über die Frequenzsollwertquelle 475 mit weiteren Sollwerten verknüpft werden (Kapitel „Frequenzsollwertquelle“ und „Motorpoti (KP)“).

JOG-Frequenz JOG

Diese Funktion ist hilfreich für die manuelle Einrichtung und

Positionierung einer Maschine. Die Frequenz des Ausgangssignals stellt sich bei Betätigung der FUN-Taste auf den eingegebenen Wert ein.

 FUN-Taste betätigen, um vom internen Sollwert int, bzw. der Motorpotifunktion Pot zum Parameter

JOG-Frequenz

489 zu wechseln.

 Während des Haltens der FUN-Taste die Pfeiltasten betätigen, um die gewünschte Frequenz einzustellen.

 (Der zuletzt eingestellte Frequenzwert wird im Parameter

JOG-Frequenz

489 gespeichert.)

 FUN-Taste loslassen, um den Antrieb zu stoppen.

 (Die Anzeige wechselt zur vorherigen Funktion Pot oder

int. bzw. zu inP bei aktivierter Funktion „Motorpoti (KP)“.)

79

KFU 2-/4-

Tastenfunktion

Umschalten der Drehrichtung unabhängig vom Steuersignal an den Klemmen Rechtslauf S2IND oder Linkslauf S3IND.

Wechseln vom internen Sollwert int, bzw. der Motorpotifunktion Pot zur

JOG-Frequenz; der Antrieb startet.

Loslassen der Taste wechselt zur Unterfunktion und stoppt den Antrieb.

Achtung! Das Betätigen der ENT-Taste bewirkt einen Drehrichtungswechsel unabhängig vom Signal an den Klemmen Rechtslauf S2IND oder Linkslauf S3IND.

Ist die minimal Frequenz 418 auf 0,00 Hz eingestellt, erfolgt beim Vorzeichenwechsel des Frequenzsollwertes ein Drehrichtungswechsel des Motors.

80

KFU 2-/4-

7 Inbetriebnahme des Frequenzumrichters einschalten

Nachdem die Installationsarbeiten abgeschlossen sind, sollten vor dem Einschalten der Netzspannung nochmals alle Steuer- und Leistungsanschlüsse geprüft werden.

Sind alle elektrischen Anschlüsse korrekt, darauf achten, dass die Freigabe des Frequenzumrichters ausgeschaltet ist (Steuereingänge S1IND/STOA und S7IND/STOB offen). Nach dem Einschalten der Netzspannung führt der Frequenzumrichter einen

Selbsttest durch und der Relaisausgang (X10) meldet „Störung“.

Der Frequenzumrichter schließt nach einigen Sekunden den Selbsttest ab, das Relais (X10) zieht an und meldet „keine Störung“.

Im Auslieferungszustand und nach dem Setzen der Werkseinstellung wird die geführte Inbetriebnahme automatisch aufgerufen. Die Bedieneinheit zeigt den Menüpunkt

„SEtUP“ aus dem Menüzweig CTRL an.

7.2 Setup mit der Bedieneinheit

Die geführte Inbetriebnahme des Frequenzumrichters ermittelt alle für die gewünschte Anwendung relevanten Parametereinstellungen. Die Auswahl der verfügbaren

Parameter ist aus bekannten Standardanwendungen der Antriebstechnik abgeleitet.

Dies erleichtert die Auswahl der wichtigen Parameter. Nach erfolgreichem Abschluss der SETUP-Routine wird der Istwert Istfrequenz 241 aus dem Menüzweig VAL in der

Bedieneinheit angezeigt. Der Anwender sollte nachfolgend prüfen, ob weitere Parameter für die Anwendung relevant sind.

Hinweis: Die geführte Inbetriebnahme beinhaltet die Funktion zur Parameteridentifikation. Durch eine Messung werden die Parameter ermittelt und entsprechend eingestellt. Die geführte Inbetriebnahme muss mit kalter

Maschine durchgeführt werden, da ein Teil der Maschinendaten von der

Betriebstemperatur abhängig ist.

Warnung! Für die Steuerung einer Synchronmaschine und die erforderliche Einstellung des Parameters Konfiguration 30 auf „510 - FOR Syn. Drehzahlregelung“ muss die geführte Inbetriebnahme nach der Meldung

„SEtUP“ mit der ESC-Taste abgebrochen werden und zunächst der

Parameter Offset 382 eingestellt werden. Dazu entsprechend der Betriebsanleitung für das installierte Erweiterungsmodul EM-RES vorgehen. Ansonsten sind Personenschäden oder Beschädigungen der Maschine möglich.

Die geführte Inbetriebnahme erscheint im Auslieferungszustand automatisch. Im Anschluss an eine erfolgreiche Inbetriebnahme kann im Hauptmenü das Untermenü CTRL ausgewählt und die

Funktion erneut aufgerufen werden.

 Mit der ENT-Taste in das CTRL-Untermenü wechseln.

 Im CTRL-Untermenü mit den Pfeiltasten den Menüpunkt

„SEtUP“ auswählen und mit der ENT-Taste bestätigen.

 Mit der ENT-Taste den Parameter Konfiguration 30 auswählen.

Abhängig von der gewählten Bedienebene 28 werden die zur Verfügung stehenden Konfigurationen automatisch angezeigt.

 Mit den Pfeil-Tasten die Nummer der gewünschten Konfiguration auswählen. (Beschreibung der Konfigurationen im folgenden

Kapitel)

Wurde die Einstellung geändert, wird die Hard- und Softwarefunktionalität konfiguriert. Die Meldung „SEtUP“ wird erneut angezeigt.

Diese Meldung mit der ENT-Taste bestätigen, um die Inbetriebnahme fortzusetzen.

ENT

ENT

81

KFU 2-/4-

 Zum nachfolgenden Parameter wechseln.

 Nach der Initialisierung die gewählte Konfiguration mit der ENT-Taste bestätigen.

 Die geführte Inbetriebnahme entsprechend den folgenden Kapiteln fortsetzen.

7.2.1 Konfiguration

Die Konfiguration 30 bestimmt die Belegung und Grundfunktion der Steuereingänge und Ausgänge sowie die Softwarefunktionen. Die Software des Frequenzumrichters bietet mehrere Konfigurationen zur Auswahl an. Diese unterscheiden sich in der

Art, wie der Antrieb gesteuert wird. Analog- und Digitaleingänge können kombiniert und durch optionale Kommunikationsprotokolle als weitere Sollwertquellen ergänzt werden. Die Betriebsanleitung beschreibt die Konfigurationen und zugehörigen Parameter in der dritten Bedienebene 28 (Einstellung des Parameters Bedienebene 28 auf den Wert 3). Beachten Sie bitte auch folgende Handbücher:

Handbuch Konfiguration

Anwendungshandbuch Elektronisches Getriebe (x15, x16)

Anwendungshandbuch Positionierung (x40)

Anwendungshandbuch Hubwerksantriebe (x60)

Konfiguration 110, geberlose Regelung

Die Konfiguration 110 beinhaltet die Funktionen zur drehzahlveränderlichen Regelung einer Asynchronmaschine in einer Vielzahl von Standardanwendungen. Die

Motordrehzahl stellt sich gemäß der U/f-Kennlinie entsprechend dem Verhältnis von

Spannung und Frequenz ein.

Konfiguration 111, geberlose Regelung mit Technologieregler

Die Konfiguration 111 erweitert die geberlose Regelung um Softwarefunktionen, die in verschiedenen Anwendungen die kundengerechte Anpassung erleichtern. Der

Technologieregler ermöglicht eine Volumenstrom-, Druck-, Füllstands- oder Drehzahlregelung.

Konfiguration 410, geberlose feldorientierte Regelung

Die Konfiguration 410 beinhaltet Funktionen für die geberlose feldorientierte Regelung einer Asynchronmaschine. Die aktuelle Motordrehzahl wird aus den momentanen Strömen und Spannungen in Kombination mit den Maschinenparametern ermittelt. Die Parallelschaltung von Asynchronmotoren ist in dieser Konfiguration nur eingeschränkt möglich.

Konfiguration 411, geberlose feldorientierte Regelung mit Technologieregler

Die Konfiguration 411 erweitert die Konfiguration 410 um einen Technologieregler.

Dieser ermöglicht eine Volumenstrom-, Druck-, Füllstands- oder Drehzahlregelung.

Konfiguration 430, geberlose feldorientierte Regelung mit Drehzahl- /Drehmomentregelung

Die Konfiguration 430 erweitert die Konfiguration 410 um Funktionen zur drehmomentabhängigen feldorientierten Regelung. Der Drehmomentsollwert wird als Prozentwert abgebildet und in ein entsprechendes Betriebsverhalten der Anwendung

übertragen. Die Umschaltung zwischen drehzahlveränderlicher Regelung erfolgt ruckfrei im Betrieb.

Konfiguration 210, feldorientierte Regelung

Die Konfiguration 210 beinhaltet die Funktionen für die drehzahlgeregelte feldorientierte Regelung einer Asynchronmaschine mit Drehgeberrückführung. Die getrennte

Regelung von drehmoment- und flussbildendem Strom ermöglicht eine hohe Antriebsdynamik mit hohem Lastmoment. Die notwendige Drehgeberrückführung führt zu einem exakten Drehzahl- und Drehmomentverhalten.

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KFU 2-/4-

Konfiguration 211, feldorientierte Regelung mit Technologieregler

Die Konfiguration 211 erweitert die Konfiguration 210 um einen Technologieregler.

Dieser ermöglicht eine Volumenstrom-, Druck-, Füllstands- oder Drehzahlregelung.

Konfiguration 230, feldorientierte Regelung mit Drehzahl- /Drehmomentregelung

Die Konfiguration 230 erweitert die Konfiguration 210 um Funktionen zur drehmomentabhängigen feldorientierten Regelung. Der Drehmomentsollwert wird als Prozentwert abgebildet und in ein entsprechendes Betriebsverhalten der Anwendung

übertragen. Die Umschaltung zwischen drehzahlveränderlicher Regelung und drehmomentabhängiger Regelung erfolgt ruckfrei im Betrieb.

Konfiguration 510, feldorientierte Regelung einer Synchronmaschine, drehzahlgeregelt

Die Konfiguration 510 beinhaltet die Funktionen für die drehzahlgeregelte feldorientierte Regelung einer Synchronmaschine mit Drehgeberrückführung. Die getrennte

Regelung von drehmoment- und flussbildendem Strom ermöglicht eine hohe Antriebsdynamik mit hohem Lastmoment. Die notwendige Drehgeberrückführung führt zu einem exakten Drehzahl- und Drehmomentverhalten.

Konfiguration 530, feldorientierte Regelung einer Synchronmaschine mit Drehzahl- /Drehmomentregelung

Die Konfiguration 530 erweitert die Konfiguration 510 um Funktionen zur drehmomentabhängigen feldorientierten Regelung. Der Drehmomentsollwert wird als Prozentwert abgebildet und in ein entsprechendes Betriebsverhalten der Anwendung

übertragen. Die Umschaltung zwischen drehzahlveränderlicher Regelung und drehmomentabhängiger Regelung erfolgt ruckfrei im Betrieb.

7.2.2 Datensatz

Die Datensatzumschaltung ermöglicht die Auswahl zwischen vier Datensätzen zur

Speicherung von Parametereinstellungen.

Wird der Datensatz 0 gewählt (Werkseinstellung), werden die im Datensatz 0 gespeicherten Parameterwerte in die Datensätze 1 bis 4 übertragen. Dadurch sind alle

Werte, die während der geführten Inbetriebnahme ermittelt wurden, in allen Datensätzen gespeichert. Der Frequenzumrichter nutzt in der Werkseinstellung den Datensatz 1 als aktiven Datensatz. (Die Umschaltung des Datensatzes durch Logiksignale ist im Kapitel 14.4.7 „Datensatzumschaltung“ beschrieben.)

Wird für die geführte Inbetriebnahme („SETUP“) z. B. Datensatz 2 ausgewählt, werden alle ermittelten und eingegebenen Werte in diesem Datensatz gespeichert. Die anderen Datensätze enthalten dann weiterhin die Werte der Werkseinstellung. Für den Betrieb des Frequenzumrichters muss in diesem Fall Datensatz 2 als aktiver

Datensatz ausgewählt werden.

Datensatz Einstellung dS Funktion

0

1

Alle Datensätze (DS0)

Datensatz 1 (DS1)

2

3

4

Datensatz 2 (DS2)

Datensatz 3 (DS3)

Datensatz 4 (DS4)

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KFU 2-/4-

7.2.3 Motortyp

Die Eigenschaften der einzustellenden Steuer- und Regelverfahren variieren mit dem angeschlossenen Motor. Der Parameter Motortyp 369 bietet eine Auswahl von

Motorvarianten mit den zugehörigen Tabellenwerten. Die Prüfung der eingegebenen

Bemessungswerte und die geführte Inbetriebnahme berücksichtigen den parametrierten Motortyp. Die Auswahl von Motortypen variiert entsprechend den Anwendungen der verschiedenen Steuer- und Regelverfahren. Die Betriebsanleitung beschreibt die Funktionalität und das Betriebsverhalten für den dreiphasigen Asynchronmotor.

Motortyp 369 Funktion

0 - Unbekannt

1 - Asynchron

Der Motor ist keiner der Standardtypen.

Dreiphasen Asynchronmotor, Kurzschlussläufer.

3 - Reluktanz

- 1)

Dreiphasen Reluktanzmotor.

Transformator mit drei Primärwicklungen.

1)

Für die Einstellung des Parameters Motortyp 369 auf die Betriebsart „10 - Transformator“ erfolgt keine Parameteridentifikation.

Vorsicht! Die Abfrage und Voreinstellung von Parameterwerten ist abhängig von der Einstellung der Betriebsart für den Parameter Motortyp 369.

Die fehlerhafte Eingabe des Motortyps kann zur Beschädigung des

Antriebs führen.

Anschließend die Maschinendaten eingeben. Dies ist im nachfolgenden Kapitel beschrieben. Die Daten werden entsprechend der dort abgebildeten Tabelle abgefragt.

7.2.4 Maschinendaten

Die während der geführten Inbetriebnahme einzutragenden Maschinendaten können dem Typenschild oder dem Datenblatt des Motors entnommen werden. Die Werkseinstellungen der Maschinenparameter sind auf die Nenndaten des Frequenzumrichters und auf die zugehörige vierpolige Asynchronmaschine bezogen. Die eingegebenen und berechneten Maschinendaten werden während der geführten Inbetriebnahme auf Plausibilität geprüft. Der Anwender sollte die werkseitig vorgegebenen

Bemessungswerte für den dreiphasigen Asynchronmotor überprüfen.

U

FUN,

I

FUN,

P

FUN sind Nennwerte des Frequenzumrichters.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

370 U

FUN

2 U

FUN

0,01 I

FUN

-1

10 üI

FUN

60 000 min -1

U

I n

FUN

FUN

N cos( )

N

375 Bemessungsfrequenz 10,00 Hz 1000,00 Hz 50,00

Mechanische 0,01 P

FUN

10 P

FUN

P

FUN

 Mit den Pfeil-Tasten die Parameter auswählen und die Parameterwerte ändern.

 Mit der ENT-Taste die Auswahl der Parameter und die Eingabe der Parameterwerte bestätigen.

Achtung! Die geführte Inbetriebnahme berücksichtigt die Erhöhung der Bemessungsdrehzahl mit konstantem Drehmoment durch Umschaltung der

Motorwicklung von Stern- in Dreieckschaltung. Die Bemessungsdaten entsprechend dem Typenschild des Motors für die Schaltung der Motorwicklung parametrieren. Den erhöhten Bemessungsstrom des angeschlossenen Asynchronmotors berücksichtigen.

84

KFU 2-/4-

Beispiel: 90LA Motor

Parameter

370 Bemessungsspannung

371 Bemessungsstrom

372 Bemessungsdrehzahl

Stern

400 V

3,7 A min

-1

Dreieck

230 V

6,4 A

375 Bemessungsfrequenz

376

Mechanische Bemessungsleistung

50 Hz

1,5 kW

0,77

50 Hz

1,5 kW

7.2.5 Plausibilitätskontrolle

Nach Eingabe der Maschinendaten (und evtl. auch Drehgeberdaten) wird die Berechnung, bzw. Prüfung der Parameter automatisch gestartet. Die Anzeige wechselt kurzzeitig auf „CALC“, um bei erfolgreicher Prüfung der Maschinendaten die geführte

Inbetriebnahme mit der Parameteridentifikation fortzusetzen.

Die Prüfung der Maschinendaten sollte nur vom fachkundigen Anwender ausgelassen werden. Die Konfigurationen beinhalteten komplexe Regelverfahren, welche wesentlich von den korrekt eingetragenen Maschinenparametern abhängen.

Die im Prüfablauf angezeigten Warn- und Fehlermeldungen sollten beachtet werden.

Wird ein kritischer Zustand während der geführten Inbetriebnahme erkannt, wird dieser durch die Bedieneinheit angezeigt. Entsprechend der Abweichung zum erwarteten Parameterwert wird eine Warn- oder Fehlermeldung ausgegeben.

 Zum Ignorieren der Warn- oder Fehlermeldungen die ENT-Taste betätigen. Die

 geführte Inbetriebnahme wird fortgesetzt. Empfohlen wird jedoch eine Prüfung und gegebenenfalls Korrektur der Daten.

Zum Korrigieren der eingetragenen Parameterwerte nach der Warn- oder Fehlermeldung die ESC-Taste betätigen. Mit den Pfeiltasten zu dem Parameterwert wechseln, der korrigiert werden soll.

Warnmeldungen

Code Maßnahmen / Abhilfe

SA001

SA002

SA003

SA004

Der Wert für den Parameter

Bemessungsspannung

370 ist außerhalb des

Nennspannungsbereichs des Frequenzumrichters. Die maximale Nennspannung ist auf dem Typenschild des Frequenzumrichters angegeben.

Der berechnete Wirkungsgrad ist für einen Asynchronmotor im Grenzbereich. Die eingegebenen Werte für die Parameter Bemessungsspannung

370, Bemessungsstrom 371 und Bemessungsleistung 376 kontrollieren.

Der eingegebene Wert für den Parameter Bemessungs–Cos phi 374 ist außerhalb des Normbereiches (0,6 bis 0,95). Den Wert kontrollieren.

Der berechnete Schlupf ist für einen Asynchronmotor im Grenzbereich.

Die eingegebenen Werte für die Parameter

Bemessungsdrehzahl

372 und

Bemessungsfrequenz

375 kontrollieren.

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Erscheint eine Fehlermeldung, müssen Bemessungswerte kontrolliert und korrigiert werden. Die geführte Inbetriebnahme wird bis zur fehlerfreien Eingabe der Bemessungswerte wiederholt. Das vorzeitige Beenden der geführten Inbetriebnahme mit der ESC-Taste sollte nur von fachkundigen Anwendern vorgenommen werden, da

Bemessungswerte nicht korrekt eingegeben wurden oder nicht ermittelt werden konnten.

Fehlermeldungen

Code Maßnahmen / Abhilfe

SF000 Es ist keine Fehlermeldung vorhanden.

SF001

SF002

SF003

SF004

SF005

SF006

SF007

Der eingegebene Wert für den Parameter

Bemessungsstrom

371 ist zu gering. Den Wert korrigieren.

Der Wert für den Parameter

Bemessungsstrom

371 ist, bezogen auf die

Parameter

Bemessungsleistung

376 und

Bemessungsspannung

370, zu hoch. Die Werte korrigieren.

Der eingegebene Wert für den Parameter Bemessungs-Cos phi fehlerhaft (größer 1 oder kleiner 0,3). Den Wert korrigieren.

374 ist

Die berechnete Schlupffrequenz ist negativ. Die eingegebenen Werte für die Parameter

Bemessungsdrehzahl

372 und

Bemessungsfrequenz

375 korrigieren.

Die berechnete Schlupffrequenz ist zu groß.

Die eingegebenen Werte für die Parameter

Bemessungsdrehzahl

372 und

Bemessungsfrequenz

375 korrigieren.

Die berechnete Gesamtleistung des Antriebs ist geringer als die Bemessungsleistung. Den eingegebenen Wert für den Parameter

Bemessungsleistung

376 korrigieren.

Die eingestellte Konfiguration wird von der geführten Inbetriebnahme nicht unterstützt. Für den Parameter Konfiguration 30 eine der Konfigurationen auswählen, welche in dieser Betriebsanleitung beschrieben sind.

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7.2.6 Parameteridentifikation

Ergänzend zu den parametrierten Bemessungsdaten erfordert die gewählte Konfiguration die Kenntnis weiterer Maschinendaten, welche auf dem Typenschild der

Asynchronmaschine nicht angegeben sind. Die geführte Inbetriebnahme kann, ergänzend zur Eingabe der Motorbemessungswerte oder als Alternative, die notwendigen Maschinendaten messen. Im Stillstand des Antriebs werden die Maschinendaten gemessen. Diese Messwerte werden direkt bzw. nach der Berechnung automatisch in den Parameter eingetragen. Der Ablauf und die Dauer der Parameteridentifikation sind abhängig von der angeschlossenen Maschine und der Geräteleistung.

Nach Prüfung der eingegebenen Maschinendaten wechselt die geführte Inbetriebnahme zur Parameteridentifikation.

Die Anzeige „PAidE“ mit der ENT-Taste bestätigen.

Während der Parameteridentifikation wird die angeschlossene Last gemessen.

Hinweis: Für die Einstellung des Parameters Motortyp 369 auf die Betriebsart

„10 - Transformator“ erfolgt keine Parameteridentifikation.

Die Sicherheitsfunktionen des Frequenzumrichters verhindern die Freigabe des

Leistungsteils, wenn an den Digitaleingängen S1IND/STOA (Klemme X210A.3) und

S7IND/STOB (Klemme X210B.2) keine Signale anliegen. Wurden bereits zu Beginn der geführten Inbetriebnahme Signale angelegt, wird die Meldung „StO“ nicht angezeigt.

Hinweis: Die Parameteridentifikation des Frequenzumrichters erfordert zur Freigabe des Leistungsteils die Beschaltung der Digitaleingänge

S1IND/STOA (Klemme X210A.3) und S7IND/STOB (Klemme X210B.2).

Warnung! Die Steuereingänge müssen leistungslos angeschlossen und getrennt werden.

Die Netz-, Gleichspannungs- und Motorklemmen können nach der Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen.

Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf am Gerät gearbeitet werden.

 Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen.

 Die Spannungsfreiheit überprüfen.

Die abschließende Meldung „rEAdY“ mit der ENT-Taste bestätigen.

Der Abbruch mit der ESC-Taste bzw. Entziehen der Freigabe an S1IND/STOA und

S7IND/STOB führt zur unvollständigen Wertübernahme.

Hinweis: Die geführte Inbetriebnahme muss mit kalter Maschine durchgeführt werden, da ein Teil der Maschinendaten von der Betriebstemperatur abhängig ist.

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Nach Abschluss der Parameteridentifikation werden evtl. Warnmeldungen angezeigt.

Abhängig vom Code der Warnmeldung sollten die folgenden Hinweise beachtet und die angegebenen Maßnahmen durchgeführt werden.

Warnmeldungen

Code Maßnahmen / Abhilfe

Stromreglereinstellung nicht typischer Wert bei 2 kHz; siehe auch Kapitel 16.5.1.

Stromreglereinstellung nicht typischer Wert bei 4 kHz; siehe auch Kapitel 16.5.1. tel 16.5.1.

Der Statorwiderstand ist sehr hoch. Folgende Ursachen sind möglich:

 Der Querschnitt der Motorleitung ist nicht ausreichend.

 Die Motorleitung ist zu lang.

 Die Motorleitung ist nicht korrekt angeschlossen.

 Die Kontakte sind nicht einwandfrei (evtl. korrodiert).

Der Rotorwiderstand ist sehr hoch. Folgende Ursachen sind möglich:

 Der Querschnitt der Motorleitung ist nicht ausreichend.

 Die Motorleitung ist zu lang.

 Die Motorleitung ist nicht korrekt angeschlossen.

 Die Kontakte sind nicht einwandfrei (evtl. korrodiert).

Die Schlupfdrehzahl konnte nicht korrekt ermittelt werden. Die eingegebenen Werte für die Parameter

Bemessungsdrehzahl

372 und

Bemessungsfrequenz

375 kontrollieren.

Die Schlupfdrehzahl konnte nicht korrekt ermittelt werden. Die eingegebenen Werte für die Parameter

Bemessungsdrehzahl

372 und

Bemessungsfrequenz

375 kontrollieren.

Die Maschinendaten für Sternschaltung wurden eingegeben, der Motor ist jedoch in Dreieck geschaltet. Für den Betrieb in Sternschaltung den Anschluss der Motorleitungen ändern. Für den Betrieb in Dreieckschaltung die eingegebenen Werte für die Motorbemessungswerte kontrollieren.

Die Parameteridentifikation wiederholen.

Die Maschinendaten für Dreieckschaltung wurden eingegeben, der Motor ist jedoch in Stern geschaltet. Für den Betrieb in Dreieckschaltung den

Anschluss der Motorleitungen ändern. Für den Betrieb in Sternschaltung die eingegebenen Werte für die Motorbemessungswerte kontrollieren.

Die Parameteridentifikation wiederholen.

Eine Phasenunsymmetrie wurde gemessen. Die Leitungen an den Klemmen des Motors und Frequenzumrichters auf korrekten Anschluss kontrollieren und die Kontakte überprüfen (evtl. korrodiert).

88

KFU 2-/4-

Nach Abschluss oder während der Parameteridentifikation werden evtl. Fehlermeldungen angezeigt. Abhängig vom Fehlercode sollten die folgenden Hinweise beachtet und die angegebenen Maßnahmen durchgeführt werden.

Fehlermeldungen

Code Maßnahmen / Abhilfe

Die Messung der Hauptinduktivität ist fehlgeschlagen, da der Motor einen hohen Schlupf hat. Die Motorbemessungswerte in den Parametern 370,

371, 372, 374, 375 und 376 korrigieren. Die geführte Inbetriebnahme nochmals durchführen. Bei erneuter Fehlermeldung für den Parameter

Konfiguration

30 den Wert 110 eingeben (geberlose Regelung nach U/f-

Kennlinie), falls bisher der Wert 410 eingestellt war. Die geführte Inbetriebnahme nochmals durchführen.

Die Messung der Streuinduktivität ist fehlgeschlagen, da der Motor einen hohen Schlupf hat. Die Motorbemessungswerte in den Parametern 370,

371, 372, 374, 375 und 376 korrigieren. Die geführte Inbetriebnahme nochmals durchführen. Bei erneuter Fehlermeldung für den Parameter

Konfiguration 30 den Wert 110 eingeben (geberlose Regelung nach U/f-

Kennlinie), falls bisher der Wert 410 eingestellt war. Die geführte Inbetriebnahme nochmals durchführen.

Die Messung des Statorwiderstandes ergab keinen sinnvollen Wert. Die

Leitungen an den Klemmen des Motors und Frequenzumrichters auf korrekten Anschluss kontrollieren und die Kontakte auf Korrosion und sicheren

Kontakt überprüfen. Die Parameteridentifikation wiederholen.

Die Messung des Rotorwiderstandes ergab keinen sinnvollen Wert. Die

Leitungen an den Klemmen des Motors und Frequenzumrichters auf korrekten Anschluss kontrollieren und die Kontakte auf Korrosion und sicheren

Kontakt überprüfen. Die Parameteridentifikation wiederholen.

89

KFU 2-/4-

7.2.7 Anwendungsdaten

Die vielfältigen Antriebsapplikationen, mit den daraus resultierenden Parametereinstellungen, erfordern die Überprüfung weiterer Parameter. Die während der geführten Inbetriebnahme abgefragten Parameter sind aus bekannten Anwendungen ausgewählt. Nach Abschluss der Inbetriebnahme können weitere Parameter im Menüzweig PARA eingestellt werden.

Hinweis: In der Bedieneinheit KP500 werden Parameternummern > 999 an der führenden Stelle hexadezimal angezeigt (999, A00 … B5 … C66).

1.1.1.1 Beschleunigung und Verzögerung

Die Einstellungen definieren, wie schnell sich die Ausgangsfrequenz nach einer Sollwertänderung oder einem Start-, Stopp- oder Bremsbefehl ändert.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

(Rechtslauf) 999,99 Hz/s 5,00 Hz/s

421 Verzögerung (Rechtslauf) 0,00 Hz/s 999,99 Hz/s 5,00 Hz/s

Achtung! Die Verzögerung des Antriebs wird in der werkseitigen Parametereinstellung Betriebsart Spannungsregler 670 überwacht. Die Verzögerungsrampe kann bei ansteigender Zwischenkreisspannung im generatorischen Betrieb, bzw. beim Bremsvorgang verlängert werden.

1.1.1.2 Sollwerte am Multifunktionseingang

Der Multifunktionseingang MFI1 kann in der Betriebsart

452 für ein Sollwertsignal parametriert werden. Die Betriebsart 3 sollte nur von fachkundigen Anwendern gewählt werden, die eine Antriebssteuerung über die Festfrequenz 1 480 und Festfrequenz 2

481 nutzen möchten.

Betriebsart

452 Funktion

1 - Spannungseingang Spannungssignal (MFI1A), 0 V ... 10 V

2 - Stromeingang Stromsignal (MFI1A), 0 mA ... 20 mA

3 - Digitaleingang Digitalsignal (MFI1D), 0 V ... 24 V

Hinweis: Verwenden Sie den Multifunktionseingang MFI1 als Digitaleingang nur für träge Signale. Für schnell und regelmäßig wechselnde Signale sollte ein digitaler Eingang S2IND…S6IND bzw. von einem Erweiterungsmodul EM verwendet werden.

Die Anzeige „End“ mit der ENT-Taste bestätigen.

Die geführte Inbetriebnahme des Frequenzumrichters wird mit einem Reset und der

Initialisierung des Frequenzumrichters beendet. Der Relaisausgang X10 meldet eine

Störung.

Nach der fehlerfreien Initialisierung des Frequenzumrichters wird der werkseitig eingestellte Parameter Istfrequenz 241 angezeigt.

Der Antrieb wird auf die eingestellte min. Frequenz 418 beschleunigt (werkseitig auf

3,50 Hz in den Konfigurationen 110, 111, 410, 411, 430 oder auf 0,00 Hz in den

Konfigurationen 210, 211, 230, 510) durch:

 Signale an den Digitaleingängen S1IND/STOA (STOA) und S7IND/STOB (STOB) und

 Start Rechtslauf durch eine steigende Signalflanke an S2IND oder

Start Linkslauf durch eine steigende Signalflanke an S3IND

90

KFU 2-/4-

7.2.9 Auswahl eines Istwertes für die Anzeige

Nach der Inbetriebnahme wird in der Bedieneinheit KP500 der Wert für den Parameter Istfrequenz 241 angezeigt.

Soll ein anderer Istwert nach einem Neustart angezeigt werden, folgende Einstellungen vornehmen:

 Mit den Pfeiltasten den Istwert auswählen, der zukünftig angezeigt werden soll.

 Mit der ENT-Taste den Wert des Parameters anzeigen.

 Nochmals die ENT-Taste betätigen. Zur Bestätigung wird „SEt“ angezeigt.

Der ausgewählte Istwert wird zukünftig nach einem Neustart angezeigt.

Wurden die Einstellungen der Parameter über die optionale Bediensoftware oder im

Menüzweig PARA der Bedieneinheit vorgenommen, muss die Anzeige des gewählten Istwertes manuell aktiviert werden. Mit der ESC-Taste kann erneut zur Auswahl des Istwertes für die Anzeige gewechselt werden.

Warnung! Die Motorklemmen und die Klemmen des Bremswiderstandes können nach der Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die

Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf am Gerät gearbeitet werden.

 Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen.

 Die Spannungsfreiheit überprüfen.

Die Übereinstimmung von Sollwert und tatsächlicher Drehrichtung des Antriebs kann wie folgt kontrolliert werden:

 Antrieb mit geringer Drehzahl betreiben, d. h. Sollwert von ca. 10% vorgeben.

 Die Freigabe des Frequenzumrichters kurz einschalten:

Digitaleingänge S1IND/STOA und S7IND/STOB sowie S2IND (Start Rechtslauf) beschalten oder

Digitaleingänge S1IND/STOA und S7IND/STOB sowie S3IND (Start Linkslauf) beschalten.

 Prüfen, ob die Motorwelle in die gewünschte Richtung dreht.

Falls eine falsche Drehrichtung festgestellt wird, müssen zwei Motorphasen, z.B.

U und V, an den Klemmen des Frequenzumrichters getauscht werden. Der netzseitige Anschluss des Frequenzumrichters hat keine Auswirkung auf die Drehrichtung des Antriebs. Zusätzlich zur Kontrolle des Antriebs können entsprechende Istwerte und Betriebsmeldungen mit Hilfe der Bedieneinheit ausgelesen werden.

Hinweis: Die Inbetriebnahme des Frequenzumrichters ist abgeschlossen und kann durch weitere Einstellungen im Menü PARA ergänzt werden. Die eingestellten Parameter sind so gewählt, dass sie in den meisten

Anwendungsfällen für eine Inbetriebnahme ausreichend sind. Die

Prüfung der weiteren für die Anwendung relevanten Einstellungen kann anhand der Betriebsanleitung durchgeführt werden.

Durch Ausschalten der Reglerfreigabe des Frequenzumrichters an S1IND/STOA und S7IND/STOB wird die Leistungsendstufe ausgeschaltet. Der Motor trudelt aus oder eine eventuell vorhandene Bremse wird aktiviert.

91

KFU 2-/4-

7.4 Drehgeber

Einige Konfigurationen erfordern den Anschluss eines Inkrementaldrehgebers. Je nach Drehgebertyp erfolgt der Anschluss am Grundgerät oder an einem Erweiterungsmodul. In einigen Fällen werden Drehgeber sowohl am Grundgerät als auch am

Erweiterungsmodul angeschlossen.

Die Quelle für den Drehzahlistwert wird über den Parameter Drehzahlistwertquelle 766 ausgewählt. In der Werkseinstellung wird als Istwertquelle der Drehgeber 1 verwendet. Soll der Drehgeber 2 eines Erweiterungsmoduls das Istwertsignal für den

Drehzahlregler liefern, muss Drehgeber 2 als Quelle ausgewählt werden.

Drehzahlistwertquelle

766 Funktion

1 - Drehgeber 1

2 - Drehgeber 2

Die Drehzahlistwertquelle ist der Drehgeber 1 des

Basisgerätes (Werkseinstellung).

Die Drehzahlistwertquelle ist der Drehgeber 2 eines Erweiterungsmoduls.

1)

1)

Nur einstellbar bei installiertem Erweiterungsmodul

Je nach Anwendung und verwendeten Gebern müssen die Einstellungen der Parameter entsprechend der folgenden Tabelle angepasst werden:

Parameter

Betriebsart

1

Nur

Drehgeber 1

> 0

Nur

Drehgeber 2

0 - Aus

Beide

Drehgeber

> 0

0 > 0

2

766 Drehzahlistwertquelle 1

X: Wert wird nicht ausgewertet und kann beliebig sein.

2 1 oder 2

Die oben aufgeführten Parameter sind je nach gewählter Konfiguration und vorhandenem Erweiterungsmodul auswählbar.

Hinweis: In einigen Anwendungen werden zwei Drehgeber benötigt. Die

Drehzahlistwertquelle 766 muss für die Motorregelung auf den Motorgeber eingestellt sein. Der andere Drehgeber wird als externer Geber verwendet. Die

Anwendungshandbücher „Elektronisches Getriebe“ und „Positionierung“ beachten.

7.4.1 Drehgeber

Die Spursignale des Drehgebers an die Digitaleingänge S5IND (Spur A), S4IND

(Spur B) und S6IND (Spur Z) anschließen.

Über die Betriebsart

490 des Drehgebers 1 gewünschte Auswertung eingestellt. werden die Art des Drehgebers und die

Die detaillierten Einstellmöglichkeiten werden in Kapitel 9.4 beschrieben.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

490 Betriebsart Drehgeber 1 Auswahl

Strichzahl 1

Hinweis: Je nach Betriebsart 490 des Drehgebers 1 sind die Digitaleingänge

S4IND, S5IND und S6IND für weitere Funktionen gesperrt. Die Funktionen werden nicht ausgewertet. Die aktuelle Drehzahl und Frequenz des

Drehgebers 1 kann in den Parametern 217 und 218 abgelesen werden.

92

KFU 2-/4-

7.4.2 Drehgeber

Der Drehgeber 2 wird an einem Erweiterungsmodul angeschlossen. Für den Anschluss, die Funktionen und die detaillierten Parameterbeschreibungen die jeweilige

Betriebsanleitung zum Erweiterungsmodul beachten.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

493 Betriebsart Drehgeber 2 Auswahl

Auswahl

Die Parameter 493, 494 und 495 sind abhängig vom verwendeten Erweiterungsmodul auswählbar.

Hinweis: Je nach Betriebsart 493 des Drehgebers 2 sind bestimmte Digitaleingänge des Erweiterungsmoduls für weitere Funktionen gesperrt. Die

Funktionen werden nicht ausgewertet. Die aktuelle Drehzahl und Frequenz des Drehgebers 2 kann in den Parametern 219 und 220 abgelesen werden.

93

KFU 2-/4-

7.5 Setup über die Kommunikationsschnittstelle

Die Parametrierung und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters über eine der optionalen Kommunikationsschnittstellen beinhalten die Funktionen der Plausibilitätskontrolle und Parameteridentifikation. Die Parameter können eigenständig vom fachkundigen Anwender eingestellt werden. Die Parameterauswahl innerhalb der geführten

Inbetriebnahme enthält die grundlegenden Parameter. Diese basieren auf bekannten

Standardanwendungen der jeweiligen Konfiguration und unterstützen daher die Inbetriebnahme.

Vorsicht! Die Änderung von Parametereinstellungen darf nur von qualifizierten

Personen vorgenommen werden. Vor Beginn der Inbetriebnahme die

Dokumentation sorgfältig lesen und die Sicherheitshinweise beachten.

Der Parameter SETUP Auswahl 796 definiert die Funktion, welche unmittelbar nach der Auswahl (bei eingeschalteter Reglerfreigabe an den Digitaleingängen

S1IND/STOA und S7IND/STOB) ausgeführt wird. Die Betriebsarten beinhalten Funktionen, die auch im Rahmen der geführten Inbetriebnahme automatisch und aufeinander folgend ausgeführt werden.

SETUP Auswahl

796 Funktion

1 - Weiter

2 - Abbruch

10 - Selbsteinst. komplett, DS0

Die Selbsteinstellung führt keine Funktion aus.

Die Warnmeldung wird quittiert und die Selbsteinstellung fortgeführt.

Die Selbsteinstellung wird abgebrochen und ein

RESET des Frequenzumrichters ausgeführt.

Die Selbsteinstellung wird im Datensatz 0 ausgeführt und die Parameterwerte werden in allen vier

Datensätzen identisch abgespeichert.

11 - Selbsteinst. komplett, DS1 Die Parameterwerte der Selbsteinstellung werden

12 - Selbsteinst. komplett, DS2 Die Parameterwerte der Selbsteinstellung werden

13 - Selbsteinst. komplett, DS3 Die Parameterwerte der Selbsteinstellung werden

14 - Selbsteinst. komplett, DS4 Die Parameterwerte der Selbsteinstellung werden

Die Selbsteinstellung prüft die Motorbemessungswerte in den vier Datensätzen.

Die Motorbemessungswerte im Datensatz 1 werden auf Plausibilität geprüft.

Die Motorbemessungswerte im Datensatz 2 werden auf Plausibilität geprüft.

Die Motorbemessungswerte im Datensatz 3 werden auf Plausibilität geprüft.

Die Motorbemessungswerte im Datensatz 4 werden auf Plausibilität geprüft.

Die Selbsteinstellung ermittelt erweiterte Motordaten über die Parameteridentifikation, berechnet abhängige Parameter und speichert die Parameterwerte in allen vier Datensätzen identisch ab.

Erweiterte Motordaten werden gemessen, abhängige Parameter berechnet und die Parameterwerte im Datensatz 1 gespeichert.

Erweiterte Motordaten werden gemessen, abhängige Parameter berechnet und die Parameterwerte im Datensatz 2 gespeichert.

94

KFU 2-/4-

SETUP Auswahl 796 Funktion

Erweiterte Motordaten werden gemessen, abhängige Parameter berechnet und die Parameterwerte im Datensatz 3 gespeichert.

Erweiterte Motordaten werden gemessen, abhängige Parameter berechnet und die Parameterwerte im Datensatz 4 gespeichert.

Die Selbsteinstellung wird im Datensatz 0 ausgeführt und die Parameterwerte werden in allen vier

Datensätzen identisch abgespeichert. Erweiterte

Motordaten werden nicht gemessen.

Die Parameterwerte der Selbsteinstellung werden im Datensatz 1 gespeichert. Erweiterte Motordaten werden nicht gemessen.

Die Parameterwerte der Selbsteinstellung werden im Datensatz 2 gespeichert. Erweiterte Motordaten werden nicht gemessen.

Die Parameterwerte der Selbsteinstellung werden im Datensatz 3 gespeichert. Erweiterte Motordaten werden nicht gemessen.

Die Parameterwerte der Selbsteinstellung werden im Datensatz 4 gespeichert. Erweiterte Motordaten werden nicht gemessen.

Die Überwachung und Prüfung der einzelnen Schritte im Ablauf der Selbsteinstellung können über den Parameter SETUP Status 797 erfolgen. Das Setup über die Kommunikationsschnittstelle aktualisiert kontinuierlich den Statusparameter, der über die

Schnittstelle ausgelesen werden kann.

Statusmeldungen

Meldung Bedeutung

OK

PC Phase 1

PC Phase 2

STO

Parameter-

Identifikation

Die Selbsteinstellung wurde ausgeführt.

Die Plausibilitätskontrolle der Motordaten ist aktiv.

Die Berechnung abhängiger Parameter ist aktiv.

Die Parameteridentifikation erfordert die Reglerfreigabe an den Digitaleingängen S1IND/STOA und S7IND/STOB.

Die Motorbemessungswerte werden von der Parameteridentifikation gemessen.

Fehler Fehler im Ablauf der Selbsteinstellung.

Warnung

Phasenunsymmetrie

Die Parameteridentifikation hat bei der Messung in den drei

Motorphasen Unsymmetrie festgestellt.

95

KFU 2-/4-

Warnmeldungen

Code Meldung

Bemes-

SA001 nung

Bedeutung

Der Wert für den Parameter

Bemessungsspannung

370 ist außerhalb des Nennspannungsbereichs des Frequenzumrichters. Die maximale Nennspannung ist auf dem Typenschild des Frequenzumrichters angegeben.

Der berechnete Wirkungsgrad ist für einen Asynchronmotor im Grenzbereich. Die eingegebenen Werte für die Parameter

Bemessungsspannung

370,

Bemessungsstrom

371 und

Bemessungsleistung

376 kontrollieren u. ggf. korrigieren.

Der eingegebene Wert für den Parameter

Bemessungs–Cos phi

374 ist außerhalb des Normbereiches (0,6 bis 0,95).

Den Wert korrigieren.

Der berechnete Schlupf ist für einen Asynchronmotor im

Grenzbereich.

Bemessungsdrehzahl

372 und

Bemessungsfrequenz

375 kontrollieren und ggf. korrigieren.

Fehlermeldungen

Code Meldung

Bemessungs-

SF001 zu gering

Bemessungszu groß

Negative

Schlupffrequenz

Bedeutung

Der eingegebene Wert für den Parameter

371 ist zu gering. Den Wert korrigieren.

Bemessungsstrom

Der Wert für den Parameter

Bemessungsstrom

371 ist, bezogen auf die Parameter

Bemessungsleistung

376 und

Bemessungsspannung

370, zu hoch. Die Werte korrigieren.

Der eingegebene Wert für den Parameter

Bemessungs-Cos phi

374 ist fehlerhaft (größer 1 oder kleiner 0,3). Den Wert korrigieren.

Die berechnete Schlupffrequenz ist negativ. Die eingegebenen Werte für die Parameter Bemessungsdrehzahl 372 und

Bemessungsfrequenz 375 kontrollieren und ggf. korrigieren.

Schlupfzu groß

Die berechnete Schlupffrequenz ist zu groß. Die eingegebenen Werte für die Parameter

Bemessungsdrehzahl

372 und

Bemessungsfrequenz

375 kontrollieren u. ggf. korrigieren.

Die berechnete Gesamtleistung des Antriebs ist geringer als die Bemessungsleistung. Den eingegebenen Wert für den

Parameter

Bemessungsleistung korrigieren.

376 kontrollieren und ggf.

Die eingestellte Konfiguration wird von der Selbsteinstellung nicht unterstützt.

96

KFU 2-/4-

8 Umrichterdaten

Die Frequenzumrichter der Baureihe KFU 4-/2- sind für ein weites Anwendungsspektrum geeignet. Die modulare Hard- und Softwarestruktur ermöglicht die kundengerechte Anpassung. Die verfügbare Hardwarefunktionalität des Frequenzumrichters wird in der Bedieneinheit und der optionalen Bediensoftware VPlus angezeigt. Softwareparameter können entsprechend der Anwendung eingestellt werden.

8.1 Seriennummer

Die Seriennummer 0 wird während der Fertigung des Frequenzumrichters auf dem

Typenschild eingetragen. Informationen zum Gerätetyp und die Fertigungsdaten mit

8-stelliger Nummer werden angezeigt. Zusätzlich wird die Seriennummer auf das

Typenschild aufgedruckt.

Seriennummer 0: 503409000 ; 06053980 (Teil-Nr.; Serien-Nr.)

Typenschild: Typ: KFU 4- – 09 ; Serial No.: 04102013

8.2 Optionsmodule

Die Hardware kann modular über die Steckplätze erweitert werden. Die vom Frequenzumrichter erkannten Optionsmodule 1 werden nach der Initialisierung mit den zugehörigen Modulbezeichnungen in der Bedieneinheit und der optionalen Bediensoftware VPlus angezeigt. Die für das Erweiterungsmodul notwendigen Parameter sind in der zugehörigen Betriebsanleitung beschrieben.

CM-232 ; EM-IO-01

8.3 FU-Softwareversion

Die im Frequenzumrichter gespeicherte Firmware definiert die verfügbaren Parameter und Funktionen der Software. Die Softwareversion wird im Parameter FU-

Softwareversion 12 angezeigt. Zusätzlich zur Version ist der 6-stellige Softwareschlüssel auf das Typenschild des Frequenzumrichters aufgedruckt.

FU-Softwareversion 12 : 4.2.3

Typenschild Version: 4.2.3 ; Software: 140 012

Copyright

15 (C) 2009 Küenle Antriebssysteme

8.4 Passwort

Zum Schutz vor unbefugtem Zugriff kann der Parameter Passwort setzen 27 eingestellt werden, so dass vor einer Parameteränderung dieses Passwort abgefragt wird.

Nur bei richtiger Eingabe ist eine Parameteränderung möglich. Stellt man den Parameter Passwort setzen 27 auf den Wert Null ein, so erfolgt beim Zugriff auf die Parameter keine Passwortabfrage. Das vorherige Passwort wird gelöscht.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

27 setzen 0 999 0

97

KFU 2-/4-

8.5 Bedienebene

Die Bedienebene 28 definiert den Umfang der zu parametrierenden Funktionen. Die

Betriebsanleitung beschreibt die Parameter der dritten Bedienebene, die nur von qualifizierten Personen eingestellt werden sollten.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

1 3 1

8.6 Anwendername

Der Anwendername 29 kann über die optionale Bediensoftware VPlus eingetragen werden. Die Anzeige der Anlagen- oder Maschinenbezeichnung ist über die Bedieneinheit nur eingeschränkt möglich.

32 alphanumerische Zeichen

8.7 Konfiguration

Die Konfiguration 30 bestimmt die Belegung und Grundfunktion der Steuereingänge und Ausgänge und die Softwarefunktionen. Die Software der Frequenzumrichter bietet mehrere Konfigurationen zur Auswahl an. Diese unterscheiden sich in der Art, wie der Antrieb gesteuert wird. Analog- und Digitaleingänge können kombiniert und durch optionale Kommunikationsprotokolle ergänzt werden. Die Betriebsanleitung beschreibt die folgenden Konfigurationen und zugehörigen Parameter in der dritten

Bedienebene 28 (Einstellung des Parameters Bedienebene 28 auf den Wert 3).

Konfiguration 110, geberlose Regelung

Die Konfiguration 110 beinhaltet die Funktionen zur drehzahlveränderlichen Regelung einer Asynchronmaschine in einer Vielzahl von Standardanwendungen. Die

Motordrehzahl stellt sich gemäß der U/f-Kennlinie entsprechend dem Verhältnis von

Spannung und Frequenz ein.

Konfiguration 111, geberlose Regelung mit Technologieregler

Die Konfiguration 111 erweitert die geberlose Regelung um Softwarefunktionen, die in verschiedenen Anwendungen die kundengerechte Anpassung erleichtern. Abhängig von der Anwendung kann der Technologieregler mit der Volumenstrom-, Druck-,

Füllstands- oder Drehzahlregelung verwendet werden.

Konfiguration 410, geberlose feldorientierte Regelung

Die Konfiguration 410 beinhaltet die Funktionen für die geberlose feldorientierte Regelung einer Asynchronmaschine. Die aktuelle Motordrehzahl wird aus den momentanen Strömen und Spannungen in Kombination mit den Maschinenparametern ermittelt. Die Parallelschaltung von Asynchronmotoren ist in dieser Konfiguration nur eingeschränkt möglich.

Konfiguration 411, geberlose feldorientierte Regelung

mit Technologieregler

Die Konfiguration 411 erweitert die Konfiguration 410 um einen Technologieregler für

Volumenstrom-, Druck-, Füllstands- oder Drehzahlregelung.

98

KFU 2-/4-

Konfiguration 430, geberlose feldorientierte Regelung mit Drehzahl-/Drehmomentregelung

Die Konfiguration 430 erweitert die Konfiguration 410 um Funktionen zur drehmomentabhängigen feldorientierten Regelung. Der Drehmomentsollwert wird als Prozentwert abgebildet und in ein entsprechendes Betriebsverhalten der Anwendung

übertragen. Die Umschaltung zwischen drehzahlveränderlicher Regelung und drehmomentabhängiger Regelung erfolgt ruckfrei im Betrieb.

Konfiguration 210, feldorientierte Regelung

Die Konfiguration 210 beinhaltet die Funktionen für die drehzahlgeregelte feldorientierte Regelung einer Asynchronmaschine mit Drehgeberrückführung. Die getrennte

Regelung von drehmoment- und flussbildendem Strom ermöglicht eine hohe Antriebsdynamik mit hohem Lastmoment. Die notwendige Drehgeberrückführung führt zu einem exakten Drehzahl- und Drehmomentverhalten.

Konfiguration 211, feldorientierte Regelung mit Technologieregler

Die Konfiguration 211 erweitert die Konfiguration 210 um einen Technologieregler für

Volumenstrom-, Druck-, Füllstands- oder Drehzahlregelung.

Konfiguration 230, feldorientierte Regelung

mit Drehzahl-/Drehmomentregelung

Die Konfiguration 230 erweitert die Konfiguration 210 um Funktionen zur drehmomentabhängigen feldorientierten Regelung. Der Drehmomentsollwert wird als Prozentwert abgebildet und in ein entsprechendes Betriebsverhalten der Anwendung

übertragen. Die Umschaltung zwischen drehzahlveränderlicher Regelung und drehmomentabhängiger Regelung erfolgt ruckfrei im Betrieb.

Konfiguration 510, feldorientierte Regelung einer Synchronmaschine, drehzahlgeregelt

Die Konfiguration 510 beinhaltet die Funktionen für die drehzahlgeregelte feldorientierte Regelung einer Synchronmaschine mit Drehgeberrückführung. Die getrennte

Regelung von drehmoment- und flussbildendem Strom ermöglicht eine hohe Antriebsdynamik mit hohem Lastmoment. Die notwendige Drehgeberrückführung führt zu einem exakten Drehzahl- und Drehmomentverhalten.

Konfiguration 530, feldorientierte Regelung einer Synchronmaschine mit Drehzahl- /Drehmomentregelung

Die Konfiguration 530 erweitert die Konfiguration 510 um Funktionen zur drehmomentabhängigen feldorientierten Regelung. Der Drehmomentsollwert wird als Prozentwert abgebildet und in ein entsprechendes Betriebsverhalten der Anwendung

übertragen. Die Umschaltung zwischen drehzahlveränderlicher Regelung und drehmomentabhängiger Regelung erfolgt ruckfrei im Betrieb.

99

KFU 2-/4-

In der Tabelle ist eine Auswahl von Funktionen aufgelistet, welche in den verschiedenen Konfigurationen verfügbar sind.

Konfiguration

U/f

Kennlinie feldorientierte Regelung

Funktion Kapitel 110 111 410 411 430 210 211 230 510 530

Umschaltung Drehzahl-

/Drehmomentregelung

Dynamische Spannungsvorsteuerung

Intelligente Stromgrenzen

14.4.6

15.1

16.1

x x x x x x x x x x x x x x x

 Druckregelung

 Volumenstromregelung

 Füllstandsregelung

 Drehzahlregelung

16.3

16.3

16.3

16.3

x x x

x x x

x x x

x x x

Beschleunigungsvorsteuerung

16.5.5 x x x x x x x x

 Startstromeinprägung

 Flussaufbau

 Gleichstrombremse

11.1.1.1 x x x x x

11.1.2 x x x x x x

11.3 x x

Referenzpunkt-

Positionierung

Achs - Positionierung

11.6.1

11.6.2 x x x x

x x

PWM-/Folgefrequenzeingang 13.11 x x x x x x x x x x

Bremschopper 17.4 x x x x x x x x x x

Motorschutzschalter 17.5 x x x x x x x x x x

100

KFU 2-/4-

8.8 Sprache

Die Parameter sind im Frequenzumrichter in verschiedenen Sprachen gespeichert.

Die Parameterbeschreibung wird von der PC-Bediensoftware (z. B. VPlus) in der ausgewählten Sprache 33 angezeigt.

Sprache 33 Funktion

0 - Deutsch Parameterbeschreibung in deutscher Sprache.

1 - English

2 - Italiano

Parameterbeschreibung in englischer Sprache.

Parameterbeschreibung in italienischer Sprache.

8.9 Programmieren

Der Parameter Programm(ieren) 34 erlaubt das Quittieren einer Fehlermeldung und das Wiederherstellen der Werkseinstellung. Die Anzeige der Bedieneinheit zeigt die

Meldung „dEFLt“ bzw. „rESEt“ und zusätzlich signalisieren die Leuchtdioden den

Status des Frequenzumrichters.

Programm(ieren)

34 Funktion

123 - Reset

4444 - Default

Die Bedieneinheit KP 500 ist zur Parameterübertragung vorbereitet. Ein angeschlossener Frequenzumrichter kann Daten von der Bedieneinheit empfangen.

Zurücksetzen der Bedieneinheit KP 500 auf Standardbetrieb.

Die aktuelle Fehlermeldung kann über den Digitaleingang S1IND/STOA oder den Softwareparameter quittiert werden. Die Anzeige der Bedieneinheit zeigt die Meldung

„rESEt“.

Die Einstellung der Parameter innerhalb der gewählten

Konfiguration wird – bis auf wenige Ausnahmen – mit den werkseitigen Werten überschrieben. Die Anzeige der

Bedieneinheit zeigt die Meldung „dEFLt“.

Hinweis: Die Parameter

Bedienebene 28, Sprache 33 sowie Konfiguration 30 werden beim Zurücksetzen auf die Werkseinstellung ( Programm(ieren) 34 = 4444) nicht verändert.

101

KFU 2-/4-

9 Maschinendaten

Die Eingabe der Maschinendaten ist Grundlage für die Funktionalität der Steuer- und

Regelverfahren. Im Rahmen der geführten Inbetriebnahme werden die notwendigen

Parameter entsprechend der gewählten Konfiguration 30 abgefragt.

9.1 Motorbemessungswerte

Die Bemessungswerte der dreiphasigen Asynchronmaschine entsprechend dem

Typenschild oder dem Datenblatt des Motors parametrieren. Die Werkseinstellungen der Maschinenparameter sind auf die Nenndaten des Frequenzumrichters und auf die empfohlene vierpolige Asynchronmaschine bezogen. Die für das Steuer- und

Regelverfahren notwendigen Maschinendaten werden im Ablauf der Inbetriebnahme auf Plausibilität geprüft und berechnet.

Der Anwender sollte die werkseitig vorgegebenen Bemessungswerte überprüfen.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

370 U

FUN

2 U

FUN

0,01 I

FUN

10 üI

FUN min

-1

U

I n

FUN

FUN

N

374 )

375 Bemessungsfrequenz

0,01 1,00 cos( )

N

10,00 Hz 1000,00 Hz 50,00 Hz

Mechanische 0,01 P

FUN

10 P

FUN

P

FUN

Die Erhöhung der Bemessungsdrehzahl mit konstantem Drehmoment kann mit Asynchronmaschinen realisiert werden, wenn die Motorwicklung von Stern in Dreieck umschaltbar ausgeführt ist. Die Umschaltung führt zu einer Änderung der abhängigen

Bemessungswerte um die Quadratwurzel von drei.

Achtung! Die geführte Inbetriebnahme berücksichtigt die Erhöhung der Bemessungsdrehzahl mit konstantem Drehmoment durch Umschaltung der

Motorwicklung von Stern- in Dreieckschaltung. Die Bemessungsdaten entsprechend dem Typenschild des Motors für die Schaltung der Motorwicklung parametrieren. Den erhöhten Bemessungsstrom des angeschlossenen Asynchronmotors berücksichtigen.

102

KFU 2-/4-

9.2 Weitere

Insbesondere die feldorientierte Regelung erfordert zur exakten Berechnung des

Maschinenmodells die Ermittlung weiterer Daten, die vom Typenschild der Asynchronmaschine nicht abgelesen werden können. Im Ablauf der geführten Inbetriebnahme wurde die Parameteridentifikation zur Messung dieser zusätzlichen Motorparameter ausgeführt.

9.2.1 Statorwiderstand

Der Widerstand der Statorwicklung wird während der geführten Inbetriebnahme gemessen. Der Messwert wird als Strangwert im Parameter Statorwiderstand

377 gespeichert und ist in der Dreieckschaltung um den Faktor 3 kleiner als der Wicklungswiderstand.

Werkseitig ist der Ersatzstatorwiderstand eines Normmotors passend zur Nennleistung des Frequenzumrichters eingetragen.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

0 m  65535 R sN

0,001  100,000 

1) In den Einstellungen 1xx, 2xx, 4xx des Parameters Konfiguration 30

.

2) In den Einstellungen 5xx des Parameters Konfiguration 30

.

Statorwiderstand Asynchronmotor:

Der Wert des Statorwiderstands eines Asynchronmotors kann im Leerlauf der Maschine optimiert werden. Im stationären Betriebspunkt sollte der drehmomentbildende

Strom Isq 216 bzw. der näherungsweise berechnete Wirkstrom 214 gleich Null sein.

Der Abgleich sollte bei einer Wicklungstemperatur erfolgen, die auch im Normalbetrieb des Motors erreicht wird, da der Statorwiderstand temperaturabhängig ist.

Die korrekte Messung optimiert die Steuerungs- und Regelungsfunktionen.

Statorwiderstand Synchronmotor:

Der Wert des Statorwiderstands einer Synchronmaschine wird während der Inbetriebnahme eingetragen. Der Wert des Statorwiderstandes wird für Einstellungen des

Stromreglers benötigt und sollte daher möglichst genau vorliegen und eingetragen werden. Der Statorwiderstand 1190 bezieht sich auf die Größe zwischen zwei Motorphasen und kann üblicherweise direkt aus dem Datenblatt des Motors entnommen werden.

9.2.2 Streuziffer

Die Streuziffer der Maschine definiert das Verhältnis der Streuinduktivität zur Hauptinduktivität. Die drehmoment- und flussbildende Stromkomponente sind somit über die Streuziffer gekoppelt. Die Optimierung der Streuziffer innerhalb der feldorientierten Regelverfahren erfordert das Anfahren verschiedener Betriebspunkte des Antriebs. Der flussbildende Strom Isd 215 sollte, im Gegensatz zum drehmomentbildenden Strom Isq 216, weitgehend unabhängig vom Lastmoment sein. Die flussbildende Stromkomponente verhält sich umgekehrt proportional zur Streuziffer. Wird die

Streuziffer erhöht steigt der drehmomentbildende Strom und die flussbildende Komponente sinkt. Der Abgleich sollte einen relativ konstanten Stromistwert Isd 215, entsprechend dem eingestellten Bemessungsmagnetisierungsstrom von der Belastung des Antriebs ergeben.

716, unabhängig

103

KFU 2-/4-

Die geberlose Regelung verwendet den Parameter der Synchronisation auf einen Antrieb.

Streuziffer 378 zur Optimierung

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

378 Streuziffer 1,0 % 20,0 % 7,0 %

9.2.3 Magnetisierungsstrom

Der Bemessungsmagnetisierungsstrom 716 ist ein Maß für den Fluss im Motor und damit für die Spannung, die sich im Leerlauf, abhängig von der Drehzahl, an der Maschine einstellt. Die geführte Inbetriebnahme ermittelt diesen Wert mit ca. 30% des

Bemessungsstroms 371. Dieser Strom ist vergleichbar mit dem Erregerstrom einer fremderregten Gleichstrommaschine.

Zur Optimierung für die geberlose feldorientierte Regelung muss die Maschine bei einer Drehfrequenz unterhalb der Bemessungsfrequenz 375 im Leerlauf betrieben werden. Die Genauigkeit der Optimierung steigt mit der eingestellten Schaltfrequenz

400 und dem zu realisierenden Leerlauf des Antriebs. Der auszulesende flussbildende Stromistwert Isd 215 sollte ungefähr dem eingestellten Bemessungsmagnetisierungsstrom 716 entsprechen.

Die feldorientierte Regelung mit Drehgeberrückführung verwendet den parametrierten

Bemessungsmagnetisierungsstrom 716 für den Fluss im Motor.

Die Abhängigkeit der Magnetisierung von der Frequenz und Spannung im jeweiligen

Betriebspunkt wird durch eine Magnetisierungskennlinie berücksichtigt. Insbesondere im Feldschwächbereich oberhalb der Bemessungsfrequenz wird über drei Stützpunkte die Kennlinie berechnet. Die Parameteridentifikation hat die Magnetisierungskennlinie des Motors ermittelt und die Parameter Magnetisierungsstrom 50% 713, Magnetisierungsstrom 80% 713 und Magnetisierungsstrom 110% 713 eingestellt.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

713 Magnetisierungsstrom 50% 1,00 % 50,00 % 31,00 %

714 Magnetisierungsstrom 80%

715 Magnetisierungsstrom 110%

1,00 % 80,00 %

110,00 % 197,00 %

65,00 %

145,00 %

0,01 I

FUN

ü I

FUN

0,3 I

FUN

9.2.4 Korrekturfaktor

Die Rotorzeitkonstante ergibt sich aus der Induktivität des Rotorkreises und dem

Rotorwiderstand. Wegen der Temperaturabhängigkeit des Rotorwiderstandes und den Sättigungseffekten des Eisens ist auch die Rotorzeitkonstante temperatur- und stromabhängig. Das Lastverhalten und somit der Bemessungsschlupf ist von der

Rotorzeitkonstanten abhängig. Die geführte Inbetriebnahme ermittelt die Maschinendaten bei der Parameteridentifikation und stellt den Parameter Korrekturfaktor Bemessungsschlupf 718 entsprechend ein. Für den Feinabgleich oder eine Kontrolle der

Rotorzeitkonstanten kann folgendermaßen vorgegangen werden: Die Maschine wird bei halber Bemessungsfrequenz 375 belastet. Dann muss sich etwa die halbe Bemessungsspannung 370 mit einer Abweichung von max. 5% einstellen. Ist dies nicht der

Fall, muss der Korrekturfaktor entsprechend verändert werden. Je größer der Korrekturfaktor eingestellt wird, desto stärker sinkt die Spannung bei Belastung. Der von der

Software berechnete Wert der Rotorzeitkonstanten kann über den Istwert aktuelle

Rotorzeitkonstante 227 ausgelesen werden. Der Abgleich sollte bei einer Wicklungstemperatur erfolgen, die auch im Normalbetrieb des Motors erreicht wird.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

Korrekturfaktor 0,01 % 300,00 % 100,00 %

104

KFU 2-/4-

9.2.5 Spannungskonstante

In der Konfiguration 5xx zur Steuerung von Synchronmaschinen kann über die Einstellung des Parameters Spannungskonstante namische Anforderungen verbessert werden.

383 das Regelverhalten für hohe dy-

Die Spannungskonstante kann dem Motordatenblatt entnommen werden. Im Motordatenblatt ist evtl. der Wert in der Einheit

V

angegeben. Dieser Wert kann für

1000

U min den Parameter Spannungskonstante

Parameter

383 übernommen werden.

Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

Spannungskonstante 0,0 0,0 mVmin

9.2.6 Statorinduktivität

In der Konfiguration 5xx zur Steuerung von Synchronmaschinen kann über die Einstellung des Parameters Statorinduktivitaet 384 das Regelverhalten für hohe dynamische Anforderungen verbessert werden.

Der Statorinduktivitaet 384 bezieht sich auf die Größe zwischen zwei Motorphasen und kann üblicherweise direkt aus dem Datenblatt des Motors entnommen werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

0,1 mH 500,0 mH 1,0 mH

9.2.7 Spitzenstrom

Der Parameter Spitzenstrom 1192 wird während der Motorinbetriebnhame verwendet, um die Grenze für den Isq-Sollwert im Frequenzumrichter zu setzen. Dies dient dem

Schutz des angeschlossenen Synchronmotors. Der Wert kann dem Typenschild des

Motors oder dem Motordatenblatt entnommen werden. Eine Überschreitung des vom

Motorhersteller angegebenen Wertes kann zu Schäden am Motor führen.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max. Werkseinst.

1192 Spitzenstrom 0,01 % I

FU,N

100 000 % ü I

FU,N

100 % I

FU,N

105

KFU 2-/4-

9.2.8 Drehrichtungsumkehr

Der Parameter Drehrichtungsumkehr 1199 kehrt die Drehrichtung des Motors um.

Drehrichtungsumkehr

1199 Positiver Sollwert

Motor dreht rechts

(im Uhrzeigersinn)

Motor dreht links

(entgegen Uhrzeigersinn)

Negativer Sollwert

Motor dreht links

(entgegen Uhrzeigersinn)

Motor dreht rechts

(im Uhrzeigersinn)

Hinweis: Wir definieren mit Blick auf die A-Seite des Motors und bei korrektem

Anschluss der Motor-Phasen die Drehrichtung rechts bei einem positiven Sollwert. Bei einer Drehrichtungsumkehr wird die Drehrichtung bei gleichbleibendem Sollwert reversiert. Eventuell vorhandene Getriebe müssen bei der Betrachtung berücksichtigt werden.

Hinweis: Die Drehrichtungsumkehr kann nur bei gesperrter Endstufe geändert werden.

Achtung! Über die Drehrichtungsumkehr 1199 wird die Drehrichtung des Gesamtsystems (Motoransteuerung und Geberauswertung) umgedreht.

Ist der Drehsinn des Motors und des Gebers unterschiedlich, kann dies auf zwei Arten geändert werden:

1.) Durch das Vertauschen der Spur A und Spur B an den Gebereingängen am KFU.

2.) Über Parameter 490 bzw. 493 die Auswertung der Drehrichtung des angeschlossenen Gebers ändern.

9.3 Interne

Die folgenden Parameter werden zur internen Berechnung von Motordaten verwendet und erfordern keine Einstellung.

Parameter Parameter

Nr. Beschreibung

399 Interner Wert 01

Nr. Beschreibung

706 Interner Wert 08

708 Interner Wert 10

709 Interner Wert 11

745 Interner Wert 12

798 Interner Wert 13

106

KFU 2-/4-

Die Frequenzumrichter sind entsprechend den Anforderungen in der Applikation anzupassen. Ein Teil der verfügbaren Konfigurationen 30 erfordert für das Steuer- und

Regelverfahren die kontinuierliche Messung des Drehzahlistwertes. Der notwendige

Anschluss eines Inkrementaldrehgebers erfolgt an den digitalen Steuerklemmen

S5IND (Spur A) und S4IND (Spur B) des Frequenzumrichters.

Hinweis: Erweiterungsmodule EM und Gebereingangsmodule bieten ebenfalls die Möglichkeit, Geber als Drehgeber 2 anzuschließen und auszuwerten. Bitte beachten Sie die jeweiligen Betriebsanleitungen. Drehgeber

1 und Drehgeber 2 werden unabhängig voneinander konfiguriert.

9.4.1 Betriebsart Drehgeber 1

Die Betriebsart

490 für Drehgeber 1 kann entsprechend dem angeschlossenen Inkrementaldrehgeber ausgewählt werden. An den Standardsteuerklemmen ist ein unipolarer Drehgeber anzuschließen.

Betriebsart

490 Funktion

Drehzahlerfassung ist nicht aktiv; die Digitaleingänge sind für weitere Funktionen verfügbar.

Zweikanaldrehgeber mit Drehrichtungserkennung über die Spursignale A und B; es wird eine Signalflanke je

Strich ausgewertet.

Zweikanaldrehgeber mit Drehrichtungserkennung über die Spursignale A und B; es werden vier Signalflanken je Strich ausgewertet.

Einkanaldrehgeber über das Spursignal A; der Drehzahlistwert ist positiv. Es wird eine Signalflanke je

Strich ausgewertet. Der Digitaleingang S4IND ist für weitere Funktionen verfügbar.

Einkanaldrehgeber über das Spursignal A; der Drehzahlistwert ist positiv. Es werden zwei Signalflanken je

Strich ausgewertet. Der Digitaleingang S4IND ist für weitere Funktionen verfügbar.

Einkanaldrehgeber über das Spursignal A. Der Drehzahlistwert ist positiv für Signal „Low“ und negativ für

Signal „High“ am Digitaleingang S4IND. Es wird eine

Signalflanke je Strich ausgewertet.

Einkanaldrehgeber über das Spursignal A. Der Drehzahlistwert ist positiv für Signal „Low“ und negativ für

Signal „High“ am Digitaleingang S4IND. Es werden zwei Signalflanken je Strich ausgewertet.

Wie Betriebsart 1. Der Drehzahlistwert wird invertiert.

(Alternative zum Tausch der Spursignale)

Wie Betriebsart 4. Der Drehzahlistwert wird invertiert.

(Alternative zum Tausch der Spursignale)

Wie Betriebsart 11. Der Drehzahlistwert ist negativ.

Einfachauswertung,

– tiert

Zweifachausw., tiert

Wie Betriebsart 12. Der Drehzahlistwert ist negativ.

Einkanaldrehgeber über das Spursignal A. Der Drehzahlistwert ist negativ für Signal „Low“ und positiv für

Signal „High“ am Digitaleingang S4IND. Es wird eine

Signalflanke je Strich ausgewertet.

Einkanaldrehgeber über das Spursignal A. Der Drehzahlistwert ist negativ für Signal „Low“ und positiv für

Signal „High“ am Digitaleingang S4IND. Es werden zwei Signalflanken je Strich ausgewertet.

107

KFU 2-/4-

Betriebsart

490

1-fachausw. Drehr.

Spur

2-fachausw. Drehr.

Spur

Einfachauswertung

Ref.-Spur

Zweifachauswertung

Ref.-Spur

Einfachauswertung

– renzspur

Zweifachauswertung

Wie Betriebsart 1001. Der Drehzahlistwert ist negativ.

Wie Betriebsart 1002. Der Drehzahlistwert ist negativ. renzspur

Vierfachauswertung

– renzspur

1-fachausw. inv.

– mit Ref.-Spur

2-fachausw. inv.

– mit Ref.-Spur

Funktion

Zweikanaldrehgeber mit Drehrichtungserkennung über die Spursignale A und B, Referenzspur über Digitaleingang S6IND. Es wird eine Signalflanke je Strich ausgewertet.

Zweikanaldrehgeber mit Drehrichtungserkennung über die Spursignale A und B, Referenzspur über Digitaleingang S6IND. Es werden zwei Signalflanke je Strich ausgewertet.

Zweikanaldrehgeber mit Drehrichtungserkennung über die Spursignale A und B, Referenzspur über Digitaleingang S6IND. Es werden vier Signalflanken je Strich ausgewertet.

Einkanaldrehgeber über das Spursignal A; der Drehzahlistwert ist positiv. Der Anschluss der Referenzspur erfolgt am Digitaleingang S6IND. Es wird eine Signalflanke je Strich ausgewertet. Der Digitaleingang

S4IND ist für weitere Funktionen verfügbar.

Einkanaldrehgeber über das Spursignal A; der Drehzahlistwert ist positiv. Der Anschluss der Referenzspur erfolgt am Digitaleingang S6IND. Es werden zwei

Signalflanken je Strich ausgewertet. Der Digitaleingang S4IND ist für weitere Funktionen verfügbar.

Einkanaldrehgeber über das Spursignal A. Der Drehzahlistwert ist positiv für Signal „Low“ und negativ für

Signal „High“ am Digitaleingang S4IND. Es wird eine

Signalflanke je Strich ausgewertet. Der Anschluss der

Referenzspur erfolgt am Digitaleingang S6IND.

Einkanaldrehgeber über das Spursignal A. Der Drehzahlistwert ist positiv für Signal „Low“ und negativ für

Signal „High“ am Digitaleingang S4IND. Es werden zwei Signalflanken je Strich ausgewertet. Der Anschluss der Referenzspur erfolgt am Digitaleingang

S6IND.

Wie Betriebsart 1004. Der Drehzahlistwert ist negativ.

Wie Betriebsart 1011. Der Drehzahlistwert ist negativ.

Wie Betriebsart 1012. Der Drehzahlistwert ist negativ.

Einfachauswertung

Ref.-Spur

Zweifachauswertung

Ref.-Spur

Einkanaldrehgeber über das Spursignal A. Der Drehzahlistwert ist negativ für Signal „Low“ und positiv für

Signal „High“ am Digitaleingang S4IND. Es wird eine

Signalflanke je Strich ausgewertet. Der Anschluss der

Referenzspur erfolgt an Digitaleingang S6IND.

Einkanaldrehgeber über das Spursignal A. Der Drehzahlistwert ist negativ für Signal „Low“ und positiv für

Signal „High“ am Digitaleingang S4IND. Es werden zwei Signalflanken je Strich ausgewertet. Der Anschluss der Referenzspur erfolgt an Digitaleingang

S6IND.

108

KFU 2-/4-

Achtung! In den Konfigurationen 210, 211 und 230 ist der Digitaleingang S4IND werkseitig für die Auswertung eines Drehgebersignals (Spur B) eingestellt.

Bei Auswahl einer Betriebsart ohne Vorzeichen ist dieser Eingang nicht für die Auswertung eines Drehgebersignals eingestellt und für weitere

Funktionen verfügbar.

9.4.2 Strichzahl

Die Anzahl der Inkremente des angeschlossenen Drehgebers kann über den Parameter Strichzahl Drehgeber 1 491 eingestellt werden. Die Strichzahl des Drehgebers entsprechend dem Drehzahlbereich der Anwendung auswählen.

Die maximale Strichzahl S max

ist durch die Grenzfrequenz von f max

=150 kHz der Digitaleingänge S5IND (Spur A) und S4IND (Spur B) definiert.

S max

 f max zum Beispiel:

 n

60 max f n max max

= 150000 Hz

= max. Drehzahl des Motors in min -1

S max

 150000 Hz 

60s

 6000

1500

Um einen guten Rundlauf des Antriebs zu gewährleisten, muss mindestens alle 2 ms

(Signalfrequenz f = 500 Hz) ein Gebersignal ausgewertet werden. Aus dieser Forderung lässt sich die minimale Strichzahl S min

des Inkrementaldrehgebers für eine gewünschte minimale Drehzahl n min

errechnen.

S min

 f min

A 

60 n min n min

A zum Beispiel:

= Min. Drehzahl des Motors in min

-1

= Auswertung (1, 2, 4)

S min

 500 Hz 

60 s

2  10

 1500

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

109

KFU 2-/4-

9.4.3 Getriebefaktor Drehgeber 1

Die Einstellung der Parameter DG1 Getriebefaktor Zaehler 511 und DG1 Getriebefaktor Nenner 512 ist erforderlich, wenn sich zwischen dem Drehgeber und der Motorwelle ein Getriebe befindet. Die Parameter legen das mechanische Übersetzungsverhältnis zwischen der Drehgeber- und der Motorseite fest. Die Parameter müssen so eingestellt werden, dass der Getriebefaktor Zaehler den Motorumdrehungen und der Getriebefaktor Nenner den Geberumdrehungen entspricht.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

511 DG1 Getriebefaktor Zaehler -300,00 300,00 1,00

Beispiel: Die Motorwelle macht 2 Umdrehungen für 1 Umdrehung der Lastwelle

(16/8).

16 Zähne

Umdrehunge

Umdrehunge

Motor n der Motorwelle n der Lastwelle

8 Zähne

Getriebe

Drehgeber

Last

DG 1 Getriebefa

DG 1 Getriebefa ktor Zaehler ktor Nenner

511

512

Für das Beispiel müsste der Parameter DG1 Getriebefaktor Zaehler 511 auf 2 und der Parameter DG1 Getriebefaktor Nenner 512 auf 1 eingestellt werden.

Hinweis: Wir empfehlen für eine optimale Motorregelung, einen Drehgeber direkt am Motor zu montieren.

110

KFU 2-/4-

9.5 Geberauswertung

In der Antriebstechnik sind TTL- und HTL-Geber mit einer Strichzahl von 512, 1024 oder 2048 Inkrementen verbreitet, aber auch andere Strichzahlen treten auf. Diese

Strichzahl (häufig auch als „Inkremente“ bezeichnet) bestimmt die Auflösung (Genauigkeit), mit der in einer Anlage gearbeitet werden kann. Ein „Strich“ ist definiert als Puls mit anschließender Pause – das Tastverhältnis ist üblicherweise 1:1. Eine

Spur liefert pro Umdrehung also die Anzahl der Inkremente zur Auswertung. Je nach

Beschaffenheit des Gebers und den Anforderungen in der Anlage können Geber verschieden genau ausgewertet werden. Charakteristisch sind:

- Einfachauswertung: Von einem Puls einer Spur wird eine Flanke gezählt und ausgewertet.

-

-

Zweifachauswertung: Von einem Puls einer Spur werden zwei Flanken (die positive und die negative Flanke) gezählt und ausgewertet.

Vierfachauswertung: Eine zweite (versetzte) Spur liefert zusätzliche Flanken, die ausgewertet werden können. Jede Zustandsänderung der zwei Spuren wird registriert und ausgewertet. Durch die versetzte Anordnung der Spuren ist zusätzlich eine Drehrichtungserkennung möglich. Die zwei Spuren werden üblicherweise mit A und B bezeichnet. Je nach zeitlichem Auftreten der Flanken kann so ermittelt werden, ob ein Rechtslauf oder ein Linkslauf vorliegt.

Durch die Zweifach- oder Vierfachauswertung wird die interne Berechnung für die

Motorregelung verbessert. Die Strichzahl ändert sich dadurch nicht.

Zusätzlich zu den Spuren A und B ist bei Gebern häufig eine Referenzspur (auch Z

Spur, Nullspur, C-Spur genannt) enthalten. Die Referenzspur liefert einen Impuls einmal pro Umdrehung. Diese Spur wird zur Plausibilitätsprüfung oder für erweiterte

Funktionen verwendet.

Hinweis: Ist eine Betriebsart mit Referenzspur für den Drehgeber ausgewählt, wird durch den Frequenzumrichter überprüft, dass die Z Spur entsprechend der parametrierten Strichzahl Drehgeber 1 491 auftritt. Ist die

Auswertung nicht konsistent, wird eine Reaktion gemäß Parameter

Betriebsart 760 ausgelöst.

A

B

Z

4

1

2

3

4

1 t t t

Beispiel Vierfachauswertung:

Jede Flanke 1, 2, 3 und 4 ist innerhalb eines

Puls-Pause Zyklus der Spur A ein ausgewertetes Signal. Anschließend beginnt der Zyklus erneut. Durch die Art der Flanken kann die

Drehrichtung erkannt werden:

- Drehrichtung Rechts: Auf die steigende

Flanke von A (1) folgt eine steigende

Flanke von B (2).

A

B

Z

4

1

2

3

4

1 t t

Drehrichtung Links: Auf die steigende -

Flanke von A (1) folgt eine fallende Flanke von B (2).

Spur Z: Ein Impuls pro Umdrehung t

Hinweis: An das Basisgerät können HTL-Geber angeschlossen werden. Für den

Anschluss von TTL-Gebern ist ein Gebermodul Typ EM-ENC erforderlich.

111

KFU 2-/4-

10 Anlagendaten

Die verschiedenen Steuer- und Regelverfahren, entsprechend der gewählten Konfiguration 30, werden durch Regel- und Sonderfunktionen ergänzt. Zur Überwachung der Anwendung werden Prozessgrößen aus elektrischen Regelgrößen berechnet.

10.1 Anlagenistwert

Der Parameter Faktor Anlagenistwert 389 kann genutzt werden, wenn der Antrieb

über den Istwert Anlagenistwert 242 überwacht wird.

Die zu überwachende Istfrequenz 241 wird mit dem Faktor Anlagenistwert 389 multipliziert und kann über den Parameter Anlagenistwert 242 ausgelesen werden, d. h.

Istfrequenz 241 x Faktor Anlagenistwert 389 = Anlagenistwert 242.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

10.2 Volumenstrom und Druck

Die Parametrierung der Faktoren Nenn-Volumenstrom 397 und Nenn-Druck 398 ist notwendig, wenn die zugehörigen Istwerte Volumenstrom 285 und Druck 286 zur

Überwachung des Antriebs genutzt werden. Die Umrechnung erfolgt mit Hilfe der elektrischen Regelgrößen.

Volumenstrom 285 und Druck 286 sind in den geberlosen Regelungsverfahren auf den Wirkstrom 214 bezogen. In den feldorientierten Regelungsverfahren sind diese auf die drehmomentbildende Stromkomponente

Parameter

Isq 216 bezogen.

Einstellung

Nr. Beschreibung Min.

397 1

Werkseinst.

398 Nenn-Druck 0,1 kPa

Rohrnetz- oder Kanalkennlinie:

H kPa B1

P konst.

-Verfahren

A

999,9 kPa 100,0 kPa

Schlechtpunktverfahren

B2

Q m /h

Der Punkt A in der Abbildung beschreibt den Auslegungspunkt einer Pumpe. Der

Übergang in den Teillastbetrieb B1 kann mit konstantem Druck H (Änderung Förderstrom Q, Druck H bleibt konstant) erfolgen. Der Übergang in den Teillastbetrieb B2 kann nach dem Schlechtpunktverfahren (Änderung von Druck H und Förderstrom Q) erfolgen. Beide Verfahren sind mit dem integrierten Technologieregler in den Konfigurationen 111 und 211 realisierbar. Die angezeigten Istwerte werden unabhängig von der gewählten Betriebsart 440 des Technologiereglers nach dem Schlechtpunktverfahren berechnet.

112

KFU 2-/4-

11 Betriebsverhalten

Das Betriebsverhalten des Frequenzumrichters kann auf die Anwendung bezogen parametriert werden. Insbesondere das Anlauf- und Auslaufverhalten ist entsprechend der gewählten Konfiguration 30 frei wählbar. Zusätzlich erleichtern Funktionen wie der Autostart, die Synchronisation und die Positionierung die Integration in die Applikation.

11.1 Anlaufverhalten

Der Anlauf der Asynchronmaschine kann entsprechend dem Steuer- und Regelverfahren parametriert werden. Die feldorientierten Regelverfahren erfordern zum Einstellen des Anlaufverhaltens im Gegensatz zur geberlosen Regelung nur die Definition der Grenzwerte maximale Flussaufbauzeit 780 und Strom bei Flussaufbau kann wie im nachfolgenden Kapitel beschrieben ausgewählt werden.

781.

Das Anlaufverhalten der geberlosen Regelung in den Konfigurationen 110 und 111

11.1.1 Anlaufverhalten der geberlosen Regelung

Der Parameter Betriebsart

620 für das Anlaufverhalten ist in den Konfigurationen

110 und 111 verfügbar. Entsprechend der gewählten Betriebsart wird die Maschine zunächst aufmagnetisiert bzw. ein Startstrom eingeprägt. Der im unteren Frequenzbereich das Drehmoment reduzierende Spannungsabfall am Statorwiderstand kann durch die IxR-Kompensation ausgeglichen werden.

Für die korrekte Funktion der IxR-Kompensation wird der Statorwiderstand während der geführten Inbetriebnahme ermittelt. Erst nachdem diese erfolgreich durchgeführt wurde, ist die IxR-Kompensation aktiviert.

Betriebsart

620 Anlaufverhalten

0 - Aus

Im Anlauf wird bei einer Ausgangsfrequenz von 0 Hz die

Spannung mit dem Wert des Parameters Startspannung 600 eingestellt. Danach werden die Ausgangsspannung und die Ausgangsfrequenz gemäß dem Steuer- und

Regelverfahren verändert.

Das Losbrechmoment bzw. der Strom beim Starten wird von der eingestellten Startspannung bestimmt. Das Anlaufverhalten muss ggf. mit dem Parameter

Startspannung

600 optimiert werden.

1 - Aufmagnetisierung

In dieser Betriebsart wird nach der Freigabe der

Strom bei Flussaufbau

781 zur Aufmagnetisierung in den Motor eingeprägt. Die Ausgangsfrequenz wird dabei für die maximale Flussaufbauzeit

780 auf dem Wert 0 Hz gehalten. Nach Ablauf dieser Zeit wird mit der eingestellten

U/f-Kennlinie fortgefahren. (siehe Betriebsart 0- Aus)

Die Betriebsart 2 beinhaltet die Betriebsart 1. Nach Ablauf der maximalen Flussaufbauzeit 780 wird die Ausgangsfrequenz gemäß der eingestellten Beschleunigung erhöht. Erreicht die Ausgangsfrequenz den Wert, der mit dem Parameter

Grenzfrequenz

624 eingestellt wurde, wird der

Startstrom

623 zurückgenommen. Es erfolgt ein gleitender Übergang bis zur 1,4fachen Grenzfrequenz auf die eingestellte U/f-Kennlinie. Der Ausgangsstrom ist ab diesem Betriebspunkt von der Last abhängig.

113

KFU 2-/4-

Betriebsart 620

4 -

12 -

Aufm.+

Stromeinp.+

IxR-K.

Aufm.+

Stromeinp. m. Rampenstop

Anlaufverhalten

Die Betriebsart 3 beinhaltet die Betriebsart 1 der Startfunktion. Erreicht die Ausgangsfrequenz den mit dem

Parameter

Grenzfrequenz

624 eingestellten Wert, wird die Anhebung der Ausgangsspannung durch die IxR-

Kompensation wirksam. Die U/f-Kennlinie wird um den vom Statorwiderstand abhängigen Spannungsanteil verschoben.

In dieser Betriebsart wird nach der Freigabe der Strom, der mit dem Parameter Strom bei Flussaufbau 781 eingestellt wurde, zur Aufmagnetisierung in den Motor eingeprägt. Die Ausgangsfrequenz wird dabei für die maximale Flussaufbauzeit 780 auf dem Wert 0 Hz gehalten.

Nach Ablauf der Zeit wird die Ausgangsfrequenz gemäß der eingestellten Beschleunigung erhöht. Erreicht die

Ausgangsfrequenz den Wert, der mit dem Parameter

Grenzfrequenz

624 eingestellt wurde, so wird der

Startstrom

623 zurückgenommen. Es erfolgt ein gleitender

Übergang auf die U/f-Kennlinie und es stellt sich ein von der Last abhängiger Ausgangsstrom ein. Gleichzeitig wird ab dieser Ausgangsfrequenz die Anhebung der Ausgangsspannung durch die IxR-Kompensation wirksam.

Die U/f-Kennlinie wird um den vom Statorwiderstand abhängigen Spannungsanteil verschoben.

Die Betriebsart 12 beinhaltet eine zusätzliche Funktion zur Gewährleistung eines Anlaufverhaltens unter erschwerten Bedingungen. Die Aufmagnetisierung und

Startstromeinprägung erfolgt entsprechend der Betriebsart 2. Der Rampenstopp berücksichtigt die Stromaufnahme des Motors im jeweiligen Betriebspunkt und steuert durch das Anhalten der Rampe die Frequenz- und Spannungsänderung. Der

Reglerstatus

275 meldet den Eingriff des Reglers mit der Meldung „RSTP“.

In dieser Betriebsart werden die Funktionen der Betriebsart 12 um die Kompensation des Spannungsabfalls

14 -

Aufm.+

Stromeinp. m. R.+

IxR-K. am Statorwiderstand erweitert. Erreicht die Ausgangsfrequenz den mit dem Parameter

Grenzfrequenz

624 eingestellten Wert, wird die Anhebung der Ausgangsspannung durch die IxR-Kompensation wirksam. Die U/f-

Kennlinie wird um den vom Statorwiderstand abhängigen

Spannungsanteil verschoben.

Für die geberlose Regelung ist für das Anlaufverhalten, im Gegensatz zu den feldorientierten Regelverfahren, ein Stromregler verfügbar. Der PI-Regler kontrolliert die

Stromeinprägung durch den Parameter Startstrom 623. Der proportionale und integrierende Teil des Stromreglers können über den Parameter Verstärkung 621 bzw.

Nachstellzeit 622 eingestellt werden. Die Regelfunktionen können durch Einstellung der Parameter auf den Wert 0 deaktiviert werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

622 Nachstellzeit 1 ms 30 000 ms 50 ms

114

KFU 2-/4-

11.1.1.1 Startstrom

Die Konfigurationen 110, 111, 410, 411 und 430 zur Regelung einer Asynchronmaschine verwenden in den Betriebsarten 2, 4, 12 und 14 für den Parameter

620 des Anlaufverhaltens die Startstromeinprägung. Der

Startstrom

Betriebsart

623 gewährleistet, insbesondere für den Schweranlauf, ein ausreichendes Drehmoment bis zum

Erreichen der Grenzfrequenz 624.

Anwendungen in denen bei geringer Drehzahl ein hoher Strom dauerhaft benötigt wird, sind aus thermischen Gründen mit fremdbelüfteten Motoren zu realisieren.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

623 Startstrom 0,0 A ü I

FUN

I

FUN

11.1.1.2 Grenzfrequenz

Der Startstrom 623 wird in den Konfigurationen 110, 111, 410, 411 und 430 zur Regelung einer Asynchronmaschine bis zum Erreichen der Grenzfrequenz 624 eingeprägt. Dauerhafte Betriebspunkte unterhalb der Grenzfrequenz sind nur bei Verwendung fremdbelüfteter Motoren zulässig.

Oberhalb der Grenzfrequenz erfolgt der Übergang auf das Steuer- und Regelverfahren der gewählten Konfiguration 30.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

624 Grenzfrequenz 0,00 Hz 100,00 Hz 2,60 Hz

11.1.1.3 Bremsenöffnungszeit

Um die Motorhaltebremse vor Beschädigung zu schützen, darf der Motor erst nach dem Öffnen der Bremse anlaufen. Der Hochlauf auf den Drehzahlsollwert erfolgt erst nach Ablauf der Bremsenoeffnungszeit 625. Die Zeit sollte so eingestellt werden, dass sie mindestens gleich der erforderlichen Zeit zum Öffnen der Haltebremse ist. Durch die Einstellung von negativen Werten für den Parameter wird das Öffnen der Bremse verzögert. Dadurch kann z. B. das Absacken von Lasten verhindert werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

625 Bremsenoeffnungszeit -5000 ms 5000 ms 0 ms

115

KFU 2-/4-

11.1.2 Flussaufbau

Die feldorientierte Regelung in den Konfigurationen 210, 211, 230, 410, 411 und 430 basieren auf der getrennten Regelung der flussbildenden und drehmomentbildenden

Stromkomponente. Beim Anlauf der Maschine wird zunächst auferregt bzw. ein

Strom eingeprägt. Mit dem Parameter Strom bei Flussaufbau 781 wird der Magnetisierungsstrom I sd

und mit dem Parameter Maximale Flussaufbauzeit 780 die maximale Zeit für die Stromeinprägung eingestellt.

Die Stromeinprägung erfolgt, bis der Sollwert des Bemessungsmagnetisierungsstroms erreicht ist oder die Maximale Flussaufbauzeit 780 überschritten ist.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung

780 Maximale Flussaufbauzeit

Min.

1 ms 10000 ms

Werkseinst.

300 ms 1)

1000 ms 2)

781 Strom bei Flussaufbau 0,1 I

FUN

ü I

FUN

I

FUN

Die werkseitige Einstellung des Parameters Maximale Flussaufbauzeit 780 ist von dem gewählten Parameter

1)

2)

Konfigurationen 1xx

Konfigurationen 2xx / 4xx

Konfiguration 30 abhängig:

Der Strom beim Flussaufbau ändert sich abhängig von der Rotorzeitkonstanten des

Motors. Durch die Einstellungen der Parameter Maximale Flussaufbauzeit 780 und

Minimale Flussaufbauzeit 779 kann eine konstante Flussaufbauzeit erreicht werden.

Mit dem Parameter Minimale Flussaufbauzeit 779 wird die minimale Zeit für die

Stromeinprägung eingestellt. Für eine geeignete Einstellung der Parameter müssen die Rotorzeitkonstante, das erforderliche Anlaufmoment und der Parameter Strom bei

Flussaufbau 781 berücksichtigt werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

779 Minimale Flussaufbauzeit 1 ms 10000 ms 10 ms

116

KFU 2-/4-

11.2 Auslaufverhalten

Das Auslaufverhalten der Asynchronmaschine kann über den Parameter Betriebsart 630 definiert werden. Die Signalzustände der Digitaleingänge oder Logiksignale für die Parameter Start-rechts 68 und Start-links 69 aktivieren das Auslaufen. Abhängig von der Einstellung für Konfiguration 30 müssen diesen Parametern Digitaleingänge oder Logiksignale zugewiesen werden oder sind werkseitig bereits eingestellt. Durch Kombination der Digitaleingangszustände oder Logiksignale können aus der folgenden Tabelle die Auslaufverhalten gewählt werden.

Auslaufverhalten

Start-rechts = 0 und Start-links = 0

Betriebsart

630

Auslaufverhalten 0

(Freier Auslauf)

Auslaufverhalten 1

(Stillsetzen und Ausschalten)

Auslaufverhalten 2

(Stillsetzen und Halten)

Auslaufverhalten 3

(Stillsetzen und

DC-Bremsen

Auslaufverhalten 4

(Nothalt und Ausschalten)

Auslaufverhalten 5

(Nothalt und Halten)

Auslaufverhalten 6

(Nothalt und

DC-Bremsen)

Auslaufverhalten 7

(DC-Bremsen)

0 1 2 3 4 5 6 7

10 11 12 13 14 15 16 17

20 21 22 23 24 25 26 27

30 31 32 33 34 35 36 37

40 41 42 43 44 45 46 47

50 51 52 53 54 55 56 57

60 61 62 63 64 65 66 67

70 71 72 73 74 75 76 77

Die Betriebsart 630 des Auslaufverhaltens ist entsprechend der Matrix zu parametrieren. Die Auswahl der Betriebsarten kann entsprechend dem Steuer- und Regelverfahren und den zur Verfügung stehenden Steuereingängen variieren.

Beispiel: Die Maschine soll mit dem Auslaufverhalten 2 stoppen, wenn die digitalen

Logiksignale Start-rechts 68 = 0 und Start-links 69 = 0 sind.

Außerdem soll die Maschine mit dem Auslaufverhalten 1 stoppen, wenn die digitalen

Logiksignale Start-rechts 68 = 1 und Start-links 69 = 1 sind.

Um dies zu erreichen, muss für den Parameter tellt werden.

Betriebsart 630 der Wert 12 einges-

Mit der Wahl des Auslaufverhaltens wird ebenfalls die Steuerung einer mechanischen

Bremse ausgewählt, wenn die Betriebsart „41 - Bremse öffnen“ für einen Digitalausgang zur Steuerung der Bremse verwendet wird.

117

KFU 2-/4-

Auslaufverhalten

Auslaufverhalten 0

Freier Auslauf

Der Wechselrichter wird sofort gesperrt. Der Antrieb ist sofort spannungsfrei und läuft frei aus.

Auslaufverhalten 1

Stillsetzen

+ Ausschalten

Auslaufverhalten 2

Stillsetzen + Halten

Auslaufverhalten 3

Stillsetzen + Gleichstrombremsen

Auslaufverhalten 4

Nothalt

+ Ausschalten

Der Antrieb wird mit der eingestellten Verzögerung bis zum Stillstand geführt. Ist der Stillstand erreicht, wird der

Wechselrichter nach einer Haltezeit gesperrt. Die Haltezeit kann mit dem Parameter

Haltezeit

638 eingestellt werden.

Je nach Einstellung des Parameters wird für die Dauer der Haltezeit der geprägt oder die

Startfunktion

620

Startstrom

623 ein-

Startspannung

600 angelegt.

Der Antrieb wird mit der eingestellten Verzögerung bis zum Stillstand geführt und bleibt dauernd bestromt.

Je nach Einstellung des Parameters wird ab Stillstand der

Startfunktion

620

Startstrom

623 eingeprägt, oder die

Startspannung

600 angelegt.

Der Antrieb wird mit der eingestellten Verzögerung bis zum Stillstand geführt. Ab Stillstand wird der mit dem

Parameter Bremsstrom 631 eingestellte Gleichstrom für die Bremszeit 632 eingeprägt.

Die Hinweise im Kapitel „Gleichstrombremse“ beachten.

Das Auslaufverhalten 3, 6 und 7 ist nur in den Konfigurationen der geberlosen Regelung verfügbar.

Der Antrieb wird mit der Nothalt-Verzögerung zum Stillstand geführt. Ist der Stillstand erreicht, wird der Wechselrichter nach einer Haltezeit gesperrt.

Die Haltezeit kann mit dem Parameter

Haltezeit

638 eingestellt werden. Je nach Einstellung des Parameters

Startfunktion

620 wird ab Stillstand der

Startstrom

623 eingeprägt oder die

Startspannung

600 angelegt.

Auslaufverhalten 5

Nothalt + Halten

Der Antrieb wird mit der eingestellten Nothalt-

Verzögerung bis zum Stillstand geführt und bleibt dauernd bestromt.

Je nach Einstellung des Parameters wird ab Stillstand der

Startfunktion

620

Startstrom

623 eingeprägt, oder die

Startspannung

600 angelegt.

Auslaufverhalten 6

Nothalt + Gleichstrombremsen

Der Antrieb wird mit der eingestellten Nothalt-

Verzögerung bis zum Stillstand geführt. Ab Stillstand wird der mit dem Parameter

Gleichstrom für die

Bremsstrom

631 eingestellte

Bremszeit

632 eingeprägt.

Die Hinweise im Kapitel „Gleichstrombremse“ beachten.

Das Auslaufverhalten 3, 6 und 7 ist nur in den Konfigurationen der geberlosen Regelung verfügbar.

Auslaufverhalten 7

Gleichstrombremse

Es wird sofort die Gleichstrombremsung aktiviert. Dabei wird der mit dem Parameter te Gleichstrom für die

Bremsstrom

631 eingestell-

Bremszeit

632 eingeprägt.

Die Hinweise im Kapitel „Gleichstrombremse“ beachten.

Das Auslaufverhalten 3, 6 und 7 ist nur in den Konfigurationen der geberlosen Regelung verfügbar.

Bitte beachten Sie auch das Kapitel 14.3.4 „Bremse öffnen“ zur Ansteuerung einer mechanischen Bremse.

Bei Anschluss eines Synchronmotors empfehlen wir die Einstellung

22

Betriebsart 630 =

118

KFU 2-/4-

11.2.1 Abschaltschwelle

Die Abschaltschwelle Stopfkt.

637 definiert die Frequenz, ab der ein Stillstand des

Antriebs erkannt wird. Dieser prozentuale Parameterwert ist auf die eingestellte maximale Frequenz 419 bezogen.

Die Abschaltschwelle ist entsprechend dem Lastverhalten des Antriebs und der Geräteleistung einzustellen, da der Antrieb auf eine Drehzahl unterhalb der Abschaltschwelle geregelt werden muss.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

637 Abschaltschwelle Stopfkt. 0,0 % 100,0 % 1,0 %

Achtung! Wird vom Motor ein Haltemoment aufgebracht, ist es möglich, dass aufgrund der Schlupffrequenz die Abschaltschwelle Stoppfunktion nicht erreicht wird und kein Stillstand des Antriebs erkannt wird. In diesem Fall den Wert für die Abschaltschwelle Stopfkt.

637 erhöhen.

11.2.2 Haltezeit

Die Haltezeit Stoppfunktion 638 wird in dem Auslaufverhalten 1, 3, 4 und dem Auslaufverhalten 6 berücksichtigt. Das Regeln auf Drehzahl Null führt zu einer Erwärmung des Motors und sollte bei eigenbelüfteten Motoren nur für eine kurze Dauer erfolgen.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

0,0 s 200,0 s 1,0 s

11.3 Gleichstrombremse

Das Auslaufverhalten 3, 6, 7 und die Funktion Suchlauf beinhalten die Gleichstrombremse. Entsprechend der Einstellung der Stoppfunktion wird in den Motor entweder direkt oder im Stillstand nach der Entmagnetisierungszeit ein Gleichstrom eingeprägt.

Das Einprägen des Bremsstrom 631 führt zu einer Erwärmung des Motors und sollte bei eigenbelüfteten Motoren nur für eine kurze Zeit erfolgen.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

A 2I

FUN

Die Einstellung des Parameters Bremszeit 632 definiert das Auslaufverhalten zeitgesteuert. Die kontaktgesteuerte Betriebsart der Gleichstrombremse ist durch den Wert

Null für die Bremszeit 632 zu aktivieren.

Zeitgesteuert:

Die Gleichstrombremse wird vom Status der Signale Start-rechts und Start-links gesteuert. Der durch den Parameter Bremsstrom 631 eingestellte Strom fließt so lange, bis die durch den Parameter gisch 0 (Low) oder 1 (High).

Bremszeit 632 eingestellte Zeit abgelaufen.

Für die Dauer der Bremszeit sind die Steuersignale Start-rechts und Start-links lo-

119

KFU 2-/4-

Kontaktgesteuert:

Wird der Parameter Bremszeit 632 auf den Wert 0,0 s gesetzt, wird die Gleichstrombremse durch die Signale Start-rechts und Start-links gesteuert. Die Zeitüberwachung und Begrenzung durch die Bremszeit 632 ist deaktiviert. Der Bremsstrom wird bis zum Anliegen von logisch 0 (Low) des Steuersignals der Reglerfreigabe

(S1IND/STOA und S7IND/STOB) eingeprägt.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

632 Bremszeit 0,0 s 200,0 s 10,0 s

Zur Vermeidung von Stromstößen, die ggf. zur Störabschaltung des Frequenzumrichters führen können, darf in den Motor erst ein Gleichstrom eingeprägt werden, wenn dieser entmagnetisiert ist. Da die Entmagnetisierungszeit vom verwendeten Motor abhängt, ist sie mit dem Parameter Entmagnetisierungszeit 633 einstellbar.

Der eingestellte Wert für die Entmagnetisierungszeit sollte im Bereich der dreifachen akt . Rotorzeitkonstante 227 liegen.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

633 Entmagnetisierungszeit 0,1 s 30,0 s 5,0 s

Das gewählte Auslaufverhalten wird zur Regelung der Gleichstrombremse um einen

Stromregler ergänzt. Der PI-Regler kontrolliert die Stromeinprägung des parametrierten Bremsstrom 631. Der proportionale und integrierende Teil des Stromreglers können über den Parameter viert werden.

Verstärkung 634 bzw. Nachstellzeit 635 eingestellt werden.

Die Regelfunktionen können durch Einstellung der Parameter auf den Wert 0 deakti-

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

635 Nachstellzeit 0 ms 1000 ms 50 ms

11.4 Autostart

Die Autostartfunktion ist für Applikationen geeignet, die durch ihre Funktion einen

Anlauf bei Netzspannung zulassen. Durch Aktivierung der Autostartfunktion durch den Parameter Betriebsart 651 beschleunigt der Frequenzumrichter, nach Anlegen der Netzspannung, den Antrieb. Das Steuersignale STOA und STOB für die Freigabe und der Startbefehl sind gemäß den Vorschriften notwendig. Der Motor wird entsprechend der Parametrierung und dem Sollwertsignal beim Einschalten beschleunigt.

Betriebsart

651 Funktion

0 - Aus

1 - Eingeschaltet

Kein Autostart. Der Antrieb wird beschleunigt, wenn nach

Anlegen der Netzspannung die Freigabe und der Startbefehl geschaltet werden (Flankenbasiert).

Durch Anlegen der Netzspannung wird der Antrieb vom

Frequenzumrichter beschleunigt (Pegelbasiert).

Warnung!

Die VDE Bestimmung 0100 Teil 227 und Bestimmung 0113, insbesondere die Abschnitte 5.4, Schutz gegen selbsttätigen Wiederanlauf nach

Netzausfall und Spannungswiederkehr, sowie Abschnitt 5.5 Unterspannungsschutz beachten.

Eine Gefährdung von Mensch, Maschinen und Produktionsgütern ist beim Eintreten einer dieser Fälle auszuschließen.

Weiterhin sind besondere, für den jeweiligen Anwendungsfall zutreffende und nationale Vorschriften zu beachten.

120

KFU 2-/4-

11.5 Suchlauf

Die Synchronisation auf einen drehenden Antrieb ist in Anwendungen notwendig, die durch ihr Verhalten den Motor antreiben oder in denen nach einer Fehlerabschaltung der Antrieb noch dreht. Mit Hilfe der Betriebsart Suchlauf 645 wird die Motordrehzahl, ohne eine Fehlermeldung „Überstrom“ auszulösen, auf die aktuelle Antriebsdrehzahl synchronisiert. Nachfolgend wird der Motor auf die Solldrehzahl mit der eingestellten

Beschleunigung geführt. Diese Synchronisationsfunktion ermittelt in den Betriebsarten 1 bis 5 über einen Suchlauf die aktuelle Drehfrequenz des Antriebs.

Beschleunigt wird die Synchronisation in den Betriebsarten 10 bis 15 durch kurze

Testpulse. Drehfrequenzen bis zu 250 Hz werden innerhalb von 100 ms bis 300 ms ermittelt. Bei höheren Frequenzen wird eine falsche Frequenz ermittelt und die Synchronisation schlägt fehl. Der Suchlauf kann in den Betriebsarten „Schnelles Fangen“ nicht feststellen, ob ein Synchronisationsversuch fehlgeschlagen ist.

Betriebsart 645 Funktion

0 - Aus Die Synchronisation auf drehenden Antrieb ist deaktiviert.

2 -

3 -

10 -

Erst rechts, dann links,

GSB

Erst links, dann rechts,

GSB

Schnelles Fangen

Die Suchrichtung wird durch das Vorzeichen des Sollwertes bestimmt. Wird ein positiver Sollwert (Rechtsdrehfeld) vorgegeben, ist die Suchrichtung in positiver Richtung

(Rechtsdrehfeld), bei negativem Sollwert wird in negativer Richtung (Linksdrehfeld) gesucht.

Es wird zuerst geprüft auf den Antrieb in positiver Richtung (Rechtsdrehfeld) zu synchronisieren. Schlägt dieser

Versuch fehl, wird in negativer Richtung (Linksdrehfeld) auf den Antrieb zu synchronisieren.

Es wird zuerst geprüft, auf den Antrieb in negativer Richtung (Linksdrehfeld) zu synchronisieren. Schlägt dieser

Versuch fehl, wird versucht in positiver Richtung (Rechtsdrehfeld) auf den Antrieb zu synchronisieren.

Die Synchronisation auf den Antrieb wird nur in positiver

Richtung (Rechtsdrehfeld) ausgeführt.

Die Synchronisation auf den Antrieb wird nur in negativer

Richtung (Linksdrehfeld) ausgeführt.

Es wird versucht, auf den Antrieb in positiver Richtung

(Rechtsdrehfeld) bzw. negativer Richtung (Linksdrehfeld) zu synchronisieren.

Die Suchrichtung wird durch das Vorzeichen des Sollwertes bestimmt. Wird ein positiver Sollwert (Rechtsdrehfeld) vorgegeben, ist die Suchrichtung in positiver Richtung

(Rechtsdrehfeld), bei negativem Sollwert wird in negativer Richtung (Linksdrehfeld) gesucht.

Die Synchronisation auf den Antrieb wird nur in positiver

Richtung (Rechtsdrehfeld) ausgeführt.

Die Synchronisation auf den Antrieb wird nur in negativer

Richtung (Linksdrehfeld) ausgeführt.

Die Betriebsarten 1, 4 und 5 geben eine Drehrichtung für den Suchlauf vor und vermeiden eine abweichende Drehrichtung. Der Suchlauf kann durch Prüfung der Drehfrequenz Antriebe beschleunigen, wenn diese ein geringes Trägheitsmoment bzw. kleines Lastmoment besitzen.

In der Betriebsart 10 bis 15 ist beim schnellen Fangen nicht auszuschließen, dass eine falsche Drehrichtung ermittelt wird. Es kann z. B. eine Frequenz ungleich Null ermittelt werden, obwohl der Antrieb steht. Kommt es nicht zu einem Überstrom, wird der Antrieb entsprechend beschleunigt. Die Vorgabe einer Drehrichtung erfolgt in den

Betriebsarten 11, 14 und 15.

121

KFU 2-/4-

Die Synchronisation verändert das parametrierte Anlaufverhalten der gewählten Konfiguration. Der Startbefehl aktiviert zunächst den Suchlauf, um die Drehfrequenz des

Antriebs zu bestimmen. In den Betriebsarten 1 bis 5 wird zur Synchronisation der

Strom / Motorbemessungsstrom 647 prozentual zum Bemessungsstrom 371 verwendet.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

647 Strom / Motorbemessungsstrom 1,00 % 100,00 % 70,00 %

Die geberlose Regelung wird für den Suchlauf um einen PI-Regler erweitert, welcher den parametrierten Strom / Motorbemessungsstrom 647 regelt. Der proportionale und integrierende Teil des Stromreglers können über den Parameter Verstärkung 648 bzw. Nachstellzeit 649 eingestellt werden. Die Regelfunktionen können durch Einstellung der Parameter auf den Wert 0 deaktiviert werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

649 Nachstellzeit 0 ms 1000 ms 20 ms

Ist der Parameter Betriebsart Synchronisation 645 auf die Betriebsart 1 bis 5 (Suchlauf) eingestellt, wird zunächst die Entmagnetisierungszeit 633 gewartet, bevor der

Suchlauf durchgeführt wird.

Ist die Synchronisation auf den Antrieb nicht möglich, wird in den Betriebsarten 1 bis

5 der Bremsstrom 631 für die Zeitdauer der Bremszeit nach Suchlauf 646 in den Motor eingeprägt. Das Einprägen des Gleichstromes, welches in den Parametern der

Gleichstrombremse eingestellt wird, führt zu einer Erwärmung des Motors und sollte bei eigenbelüfteten Motoren nur für eine kurze Zeit erfolgen.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

646 Bremszeit nach Suchlauf 0,0 s 200,0 s 10,0 s

11.6 Positionierung

Die Positionierung erfolgt in der Betriebsart „Positionierung ab Referenzpunkt“ über die Angabe des Positionsweges oder in der Betriebsart „Achs-Positionierung“ über die Angabe des Positionswinkels.

Die Positionierung ab Referenzpunkt verwendet ein digitales Referenzsignal von einer auswählbaren Signalquelle zur drehzahlunabhängigen Positionierung des Antriebs.

Die Achs-Positionierung verwendet ein digitales Referenzsignal von einem Drehgeber.

Die Funktion „Positionierung ab Referenzpunkt“ ist in den Konfigurationen 110, 210,

410 und 510 verfügbar und wird durch Auswählen der Betriebsart 1 für den Parameter Betriebsart 458 aktiviert.

122

KFU 2-/4-

Die Funktion „Achs-Positionierung“ ist in den Konfigurationen 210 und 510 verfügbar

(Parameter Konfiguration 30 ) und wird durch Auswählen der Betriebsart 2 für den

Parameter Betriebsart 458 aktiviert.

Betriebsart 458 Funktion

Positionierung ist ausgeschaltet.

1 - Pos. ab Referenzpunkt

Positionierung ab Referenzpunkt über Angabe des Positionsweges (Umdrehungen), der Referenzpunkt wird über eine

Signalquelle

459 erfasst.

Verfügbar in Konfiguration 110, 210, 410, 510.

Positionierung ab Referenzpunkt über Angabe geber.

Verfügbar in Konfiguration 210, 510.

11.6.1 Positionierung ab Referenzpunkt

Die Rückmeldung der aktuellen Position ist relativ zum Zeitpunkt des Referenzsignals auf die Umdrehungen des Motors bezogen. Die Genauigkeit der Positionierung ist für die zu realisierende Anwendung von der aktuellen Istfrequenz 241, der Verzögerung

(Rechtslauf) 421, der Polpaarzahl 373, dem gewählten Positionsweg 460 und dem parametrierten Steuer- und Regelverhalten abhängig.

Die Distanz zwischen dem Referenzpunkt und der gewünschten Position ist in Motorumdrehungen anzugeben. Die Berechnung der zurückgelegten Strecke ist mit dem gewählten Positionsweg 460 entsprechend der Anwendung auszuführen.

Die Einstellung 0,000 U für den Positionsweg 460 bewirkt das direkte Stillsetzen des

Antriebs entsprechend dem ausgewählten Auslaufverhalten für die Betriebsart 630.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max. Werkseinst.

460 0,000 0,000 U

Der Istwertparameter Umdrehungen 470 erleichtert die Einstellung und Optimierung der Funktion. Die angezeigten Umdrehungen des Motors sollten an der gewünschten

Position dem Positionsweg 460 entsprechen.

Die minimale Anzahl der Umdrehungen, die bis zum Erreichen der gewünschten Position benötigt wird, ist abhängig von Istfrequenz 241 und Verzögerung ( Rechtslauf )

421 (bzw. Verzögerung Linkslauf 423) sowie der Polpaarzahl 373 des Motors.

U min

2  f a

2

 p

U min f

= min. Anzahl der Umdrehungen

=

Istfrequenz 241 a =

Verzögerung 421 (423) p =

Polpaarzahl 373 des Motors

Beispiel: f = 20 Hz, a = 5 Hz/s, p = 2  U min

= 20

Bei der Istfrequenz von 20 Hz und der Verzögerung von 5 Hz/s werden bis zum Stillstand an der gewünschten Position mindestens 20 Umdrehungen benötigt. Dieses ist der minimale Wert, der für den Positionsweg 460 nicht unterschritten werden kann.

Soll die Anzahl der Umdrehungen bis zur gewünschten Position geringer sein, muss die Frequenz verringert, die Verzögerung erhöht oder der Referenzpunkt verschoben werden.

123

KFU 2-/4-

Das Digitalsignal zur Erfassung des Referenzpunktes und die logische Verknüpfung kann über Signalquelle 459 ausgewählt werden. Die Verknüpfung der Digitaleingänge S2IND, S3IND und S6IND mit weiteren Funktionen ist entsprechend der gewählten Konfiguration 30 zu überprüfen (z. B. ist in den Konfigurationen 110 und 210 der

Digitaleingang S2IND mit der Funktion Start Rechtslauf verknüpft).

Die Signale für die Positionierung und für ein Auslaufverhalten sollten nicht demselben Digitaleingang zugewiesen werden.

Signalquelle

459 Funktion

2 - S2IND, neg. Flanke

3 - S3IND, neg. Flanke

Die Positionierung beginnt mit dem logischen

Signalwechsel von 1 (HIGH) auf 0 (LOW) am

Referenzpunkt.

6 - S6IND, neg. Flanke

1x - SxIND, pos. Flanke

2x - SxIND, pos./neg. Flanke

Die Positionierung beginnt mit dem logischen

Signalwechsel von 0 (LOW) auf 1 (HIGH).

Die Positionierung beginnt mit dem logischen

Signalwechsel.

Die Erfassung der Referenzposition über ein Digitalsignal kann durch eine veränderliche Totzeit beim Einlesen und Verarbeiten des Steuerbefehls beeinflusst werden. Die

Signallaufzeit wird durch einen positiven Wert für die Signalkorrektur 461 kompensiert. Die Einstellung einer negativen Signalkorrektur verzögert die Verarbeitung des

Digitalsignals.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max. Werkseinst.

461 Signalkorrektur -327,68 ms +327,67 ms 0,00 ms

Die vom Betriebspunkt abhängigen Einflüsse auf die Positionierung können empirisch

über den Parameter Lastkorrektur 462 korrigiert werden. Wird die gewünschte Position nicht erreicht, wird durch einen positiven Wert für die Lastkorrektur die Verzögerungsdauer erhöht. Die Strecke zwischen Referenzpunkt und der gewünschten Position wird verlängert. Negative Werte beschleunigen den Bremsvorgang und verkürzen den Weg der Positionierung. Die Grenze der negativen Signalkorrektur resultiert aus der Anwendung und dem Positionsweg 460.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max. Werkseinst.

124

KFU 2-/4-

Das Verhalten der Positionierung nach dem Erreichen der gewünschten Position des

Antriebs kann über den Parameter Aktion nach Positionierung 463 definiert werden.

Aktion nach Positionierung

463 Funktion

0 - Ende Positionierung

1 - Warte auf Positionssignal

3 - Stillsetzen; Endstufen aus

4 - Zeitgesteuertes Anfahren

5 - Zeitgesteuertes Reversieren

Der Antrieb wird mit dem Auslaufverhalten der

Betriebsart 630 stillgesetzt.

Der Antrieb wird bis zur neuen Signalflanke gehalten; bei neuer Flanke des Positionssignals wird in der vorherigen Drehrichtung beschleunigt.

Der Antrieb wird bis zur neuen Signalflanke gehalten; bei neuer Flanke des Positionssignals wird in der entgegengesetzten Drehrichtung beschleunigt.

Der Antrieb wird stillgesetzt und die Leistungsendstufe ausgeschaltet.

Der Antrieb wird für die

Wartezeit

464 gehalten; nach der Wartezeit wird in der vorherigen Drehrichtung beschleunigt.

Der Antrieb wird für die

Wartezeit

464 gehalten; nach der Wartezeit wird in der entgegengesetzten Drehrichtung beschleunigt.

Die erreichte Position kann für die Wartezeit 464 beibehalten werden, bevor der Antrieb gemäß der Betriebsart 4 bzw. 5 beschleunigt wird.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

464 Wartezeit 0 ms 3600000 ms 0 ms

Positionierung, Betriebsart 458 = 1

Im Diagramm ist dargestellt, wie die Positionierung auf den eingestellten Positionsweg erfolgt. Dieser bleibt bei verschiedenen Frequenzwerten konstant. Am Referenzpunkt wird das Positioniersignal S

Posi

erzeugt. Ausgehend von der Frequenz f max

wird mit der eingestellten Verzögerung (Rechtslauf) 421 positioniert. Bei geringerem Frequenzwert f

1

bleibt die Frequenz für eine längere Zeitdauer konstant, bis mit der eingestellten Verzögerung der Antrieb gestoppt wird.

Wird während der Beschleunigung oder Verzögerung der Maschine die Positionierung durch das Signal S

Posi

gestartet, wird die Frequenz zum Zeitpunkt des Positioniersignals gehalten und anschließend positioniert.

f f max f

1

Verzögerung (Rechtslauf) 421

S posi

U min

U

Digitaleingang 6 t

125

KFU 2-/4-

Beispiel zur Positionierung ab Referenzpunkt in Abhängigkeit von den gewählten

Parametereinstellungen:

 Der Referenzpunkt wird entsprechend dem Parameter Signalquellen 459 in der

Betriebsart 16–S6IND, pos. Flanke durch ein Signal am Digitaleingang 6, erfasst.

 Der Positionsweg 460 mit dem Parameterwert 0,000U (Werkseinstellung) definiert ein direktes Stillsetzen des Antriebs mit dem im Parameter Betriebsart 630 ausgewählten Auslaufverhalten und der eingestellten

421. Wird ein

Verzögerung (Rechtslauf)

Positionsweg

460 eingestellt, erfolgt die Positionierung mit der eingestellten Verzögerung.

 Die

Signalkorrektur 461 der Signallaufzeit vom Messpunkt zum Frequenzumrichter wird durch Einstellung auf den Wert 0 ms nicht verwendet.

 Die

Lastkorrektur

462 kann eine fehlerhafte Positionierung durch das Lastverhalten ausgleichen. Werkseitig ist der Ausgleich mit dem Wert 0 deaktiviert.

 Die

Aktion nach Positionierung

463 ist durch die Betriebsart 0–Ende Positionierung definiert.

 Die

Wartezeit

Positionierung

463 die Betriebsart 0 ausgewählt ist.

 Der Istwert

464 wird nicht berücksichtigt, da für den Parameter

Aktion nach wünschten oder

Umdrehungen

470 ermöglicht den direkten Vergleich mit dem ge-

Positionsweg

460. Bei Abweichungen kann eine

Signalkorrektur

461

Lastkorrektur

462 durchgeführt werden.

11.6.2 Achs-Positionierung

Für die Achs-Positionierung ist ein Drehzahlrückführungssystem erforderlich. In den meisten Fällen wird zusätzlich ein Erweiterungsmodul zur Auswertung benötigt. Die

Betriebsart für den Parameter Betriebsart Drehgeber 2 493 ist auf 1004 oder 1104 einzustellen. Die Einstellung des Parameters ist in der Anleitung des optionalen Erweiterungsmoduls beschrieben. Die Positionierung erfolgt durch ein Startsignal und

Unterschreiten einer einstellbaren Frequenzgrenze. Die Maschine stoppt mit dem eingestellten Auslaufverhalten am eingegebenen Positionswinkel.

Für die korrekte Funktion der Achs-Positionierung sollte nach der geführten Inbetriebnahme der Drehzahlregler optimiert werden. Dies ist im Kapitel „Drehzahlregler“ beschrieben.

Über den Parameter Sollorientierung 469 wird der Winkel zwischen Referenzpunkt und gewünschter Position eingegeben.

Wird dieser Wert während des Stillstands der Maschine geändert, wird mit der Frequenz von 0,5 Hz neu positioniert. Voraussetzung ist, dass für den Parameter Betriebsart 630 ein Auslaufverhalten gewählt ist, das für den Stillstand permanent oder für die Dauer der Haltezeit einen Startstrom einprägt (im Kapitel „Auslaufverhalten“ beschrieben).

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung

Vorsicht!

Bei der Positionierung kann es zu einem Drehrichtungswechsel des

Antriebes kommen, unabhängig davon, ob der Befehl Start Rechtslauf oder Start Linkslauf aktiviert wurde.

Darauf achten, dass durch den Drehrichtungswechsel keine Personen- oder Sachschäden entstehen können.

126

KFU 2-/4-

Die Positionierung wird ausgeführt durch einen Startbefehl aus einer Signalquelle

(z. B. Digitaleingang), welche dem Parameter Freigabe Achs-Positionierung 37 zugewiesen werden muss. Die Signalquelle kann aus den Betriebsarten für Digitaleingänge ausgewählt werden, welche im Kapitel „Digitaleingänge“ beschrieben sind.

Die Positionierung startet unter der Bedingung, dass die Istfrequenz 241 des Ausgangssignals kleiner als der im Parameter Positionierungsfrequenz 471 eingetragene

Wert ist. Durch ein Auslaufverhalten unterschreitet die Istfrequenz die Positionierungsfrequenz.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung

471 Positionierungsfrequenz 1,00 Hz 50,00 Hz 50,00 Hz

Über den Parameter Max. Orientierungsfehler 472 kann die maximal zulässige Abweichung vom Wert der Sollorientierung 469 eingestellt werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung

Orientierungsfehler 0,1° 90,0° 3,0°

Über den Parameter Zeitkonstante Lageregler 479 kann die Zeitkonstante für die

Ausregelung des Orientierungsfehlers eingestellt werden. Der Wert für die Zeitkonstante sollte erhöht werden, wenn bei der Positionierung Schwingungen des Antriebes um die Sollorientierung auftreten.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung

9999,99 ms 20,00 ms

Um sicherzustellen, dass die eingestellte Position unter Einwirkung eines Lastmomentes gehalten wird, sollte für den Parameter Betriebsart 630 ein Auslaufverhalten gewählt werden, das für den Stillstand permanent oder für die Dauer der Haltezeit einen Startstrom einprägt.

Die Statusmeldung „60 - Sollposition erreicht“ bei Erreichen der Sollorientierung kann einem Digitalausgang zugewiesen werden. Die Meldung wird unter folgenden Bedingungen ausgegeben:

 Die Betriebsart 2 (Achs-Positionierung) für den Parameter

Betriebsart 458 ist ausgewählt.

 Die Reglerfreigabe an den Digitaleingängen S1IND/STOA und S7IND/STOB ist eingeschaltet.

 Die

Freigabe Achs-Positionierung

37 ist aktiviert.

 Die Drehgeberüberwachung ist aktiviert, d. h. die Betriebsart 2 (Fehlermeldung) für den Parameter

Betriebsart

760 der Drehgeberüberwachung ist ausgewählt.

 Die Betriebsart 1004 oder 1104 (Vierfachauswertung mit Referenzimpuls) ist für den Drehgebereingang ausgewählt.

 Die

Istfrequenz

241 ist kleiner als 1 Hz.

 Die Abweichung der aktuellen Position von der Sollorientierung ist kleiner als der

Max. Orientierungsfehler

472.

Die aktuelle Position nach Freigabe Achs-Positionierung 37 wird vom Frequenzumrichter folgendermaßen erkannt:

 Bei der Inbetriebnahme, nach dem Einschalten des Frequenzumrichters, erfolgt ein Such-Modus über 3 Umdrehungen mit einer Drehfrequenz von 1 Hz zur Referenzsignalerkennung. Nachdem das Referenzsignal zweimal erkannt wurde, wird auf die

Sollorientierung

469 positioniert.

 Falls der Motor bereits vor der Freigabe der Achs-Positionierung drehte, erfolgt die Positionierung auf die Sollorientierung 469 ohne Such-Modus, da die Position des Referenzpunktes schon vom Frequenzumrichter erkannt wurde.

127

KFU 2-/4-

Wird die Positionierung nach Reglerfreigabe und Startbefehl aus dem Stillstand des

Motors ausgeführt:

 Der Motor positioniert im Rechtslauf auf die Sollorientierung, wenn der Wert für die Sollorientierung größer ist als der zuvor eingestellte Wert.

 Der Motor positioniert im Linkslauf auf die Sollorientierung, wenn der Wert für die

Sollorientierung kleiner ist als der zuvor eingestellte Wert.

Die Drehrichtung während der Positionierung ist unabhängig davon, ob Start Rechtslauf oder Start Linkslauf aktiviert wurde.

Die Zeitdauer bis zum Erreichen der Sollorientierung ist abhängig von:

 Istfrequenz

 Frequenzrampe für die Verzögerung

 Drehwinkel bis zur Sollorientierung

 Max. Orientierungsfehler

 Zeitkonstante Lageregler

128

KFU 2-/4-

12 Stör- Warnverhalten

Der Betrieb des Frequenzumrichters und der angeschlossenen Last wird kontinuierlich überwacht. Die Überwachungsfunktionen sind mit den zugehörigen Grenzwerten anwendungsspezifisch zu parametrieren. Sind die Grenzen unterhalb der Abschaltgrenze des Frequenzumrichters eingestellt, so kann bei einer Warnmeldung durch entsprechende Maßnahmen die Fehlerabschaltung verhindert werden.

Die Warnmeldung wird mit den LED’s des Frequenzumrichters angezeigt und kann mit der Bedieneinheit über den Parameter Warnungen 269 ausgelesen oder über einen der digitalen Steuerausgänge ausgegeben werden.

12.1 Überlast

Das zulässige Lastverhalten ist von verschiedenen technischen Daten der Frequenzumrichter und den Umgebungsbedingungen abhängig.

Die gewählte Schaltfrequenz 400 bestimmt den Nennstrom und die zur Verfügung stehende Überlast für eine Sekunde, bzw. sechzig Sekunden. Zugehörig sind die

Warngrenze Kurzzeit Ixt 405 und Warngrenze Langzeit Ixt 406 zu parametrieren.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

405 Warngrenze Kurzzeit Ixt

406 Warngrenze Langzeit Ixt

6 %

6 %

100 %

100 %

80 %

80 %

12.2 Temperatur

Die Umgebungsbedingungen und die Verlustleistungen im aktuellen Betriebspunkt führen zu einer Erwärmung des Frequenzumrichters. Zur Vermeidung einer Fehlerabschaltung des Frequenzumrichters sind die Warngrenze Tk 407 für die Kühlkörpertemperaturgrenze und die Warngrenze Ti 408 als Temperaturgrenze im Innenraum parametrierbar. Der Temperaturwert, bei dem eine Warnmeldung ausgegeben wird, wird aus dem typabhängigen Temperaturgrenzwert abzüglich der eingestellten

Warngrenze berechnet.

Die Abschaltgrenze des Frequenzumrichters für die maximale Temperatur liegt bei

65 °C Innenraumtemperatur und 80 °C Kühlkörpertemperatur.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

407 Warngrenze Tk -25 °C 0 °C -5 °C

408 Warngrenze Ti -25 °C 0 °C -5 °C

Hinweis: Die minimalen Temperaturen sind mit -10 °C für den Innenraum und

30 °C für die Kühlkörpertemperatur definiert.

129

KFU 2-/4-

12.3 Reglerstatus

Der Eingriff eines Reglers kann durch die Bedieneinheit oder LED’s angezeigt werden. Das gewählte Steuer- und Regelverfahren und die zugehörigen Überwachungsfunktionen verhindern die Abschaltung des Frequenzumrichters. Der Eingriff der

Funktion ändert das Betriebsverhalten der Anwendung und kann durch die Statusmeldungen mit dem Parameter Reglerstatus 275 angezeigt werden. Die Grenzwerte und Ereignisse, die zum Eingriff des jeweiligen Reglers führen, sind in den entsprechenden Kapiteln beschrieben.

Das Verhalten beim Eingriff eines Reglers wird mit dem Parameter Meldung Reglerstatus 409 konfiguriert.

Meldung Reglerstatus

409 Funktion

0 - Keine Meldung

Der Eingriff eines Reglers wird nicht gemeldet.

Die das Betriebsverhalten beeinflussenden Regler werden im Parameter Reglerstatus 275 angezeigt.

1 – Warnstatus

Die Begrenzung durch einen Regler wird als Warnung von der Bedieneinheit angezeigt.

11 – Warnstatus und LED Die Begrenzung durch einen Regler wird als Warnung

Beachten Sie Kapitel 14.3.7 Warnmaske und Kapitel 20.3 Reglerstatus für eine Liste der Regler und weitere Möglichkeiten die Zustände des Reglerstatus auszuwerten.

12.4 Grenze

Am Ausgang des Frequenzumrichters kann durch Unsymmetrien ein Gleichstromanteil im Ausgangsstrom auftreten. Dieser Gleichstromanteil kann vom Frequenzumrichter kompensiert werden. Die maximale Ausgangsspannung der Kompensation wird dabei mit dem Parameter Grenze IDC-Kompensation 415 eingestellt. Wird zur

Kompensation des Gleichspannungsanteils eine höhere Spannung als die eingestellte Grenze benötigt, so wird der Fehler „F1301 IDC-KOMPENSATION“ ausgelöst.

Tritt dieser Fehler auf, sollte geprüft werden, ob die Last ggf. defekt ist. Unter Umständen muss die Spannungsgrenze erhöht werden.

Wird der Parameter Grenze IDC-Kompensation 415 auf Null gesenkt, ist die Gleichstromkompensation deaktiviert.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

415 Grenze IDC-Kompensation 0,0 V 1,5 V

1,5 1)

0,0 2)

Die werkseitige Einstellung des Parameters Grenze IDC-Kompensation 415 ist von der Einstellung des Parameters

1)

2)

Konfigurationen 1xx

Konfiguration

Konfigurationen 2xx / 4xx / 5xx

30 abhängig:

Die maximal zulässige Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters kann mit dem

Parameter Abschaltgrenze Frequenz 417 eingestellt werden. Wird diese Frequenzgrenze von der Ständerfrequenz 210, bzw. Istfrequenz 241 überschritten, schaltet der

Frequenzumrichter mit der Störmeldung „F1100“ ab.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

417 Abschaltgrenze Frequenz 0,00 Hz 999,99 Hz 999,99 Hz

130

KFU 2-/4-

12.6 Motortemperatur

Die Konfiguration der Steuerklemmen beinhaltet die Überwachung der Motortemperatur. Die Überwachungsfunktion kann über den Parameter verzögerter Abschaltung verbessert.

Betriebsart Motortemp.

570 ausgewählt werden. Die Integration in die Anwendung wird durch eine Betriebsart mit

Betriebsart Motortemp.

570 Funktion

0 - Aus

Die Überwachung der Motortemperatur ist ausgeschaltet.

1 - Nur Warnung

2 - Fehlerabschaltung

Der kritische Betriebspunkt wird durch die Bedieneinheit und den Parameter

Warnungen

269 angezeigt.

Die Fehlerabschaltung wird durch Meldung F0400 angezeigt. Die Fehlerabschaltung kann über die Bedieneinheit oder den Digitaleingang quittiert werden.

3 -

4 -

5 -

Fehlerabschaltung

1 min verz.

Fehlerabschaltung

5 min verz.

Fehlerabschaltung

10 min verz.

Die Fehlerabschaltung entsprechend der Betriebsart

2 wird um eine Minute verzögert.

Die Fehlerabschaltung entsprechend der Betriebsart

2 wird um fünf Minuten verzögert.

Die Fehlerabschaltung entsprechend der Betriebsart

2 wird um zehn Minuten verzögert.

Über den Parameter max.Temp. Motorwicklung 617* kann der Temperaturwert eingestellt werden, bei dessen Überschreitung eine Warnmeldung ausgegeben wird oder die Fehlerabschaltung des Frequenzumrichters erfolgt. Das Betriebsverhalten des Frequenzumrichters bei Überschreiten des eingestellten Wertes für max.Temp.

Motorwicklung 617 kann über den Parameter Betriebsart Motortemp.

570 gewählt werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max. Werkseinst.

617 max.Temp. Motorwicklung* 50 °C 200 °C 150 °C

* Der Parameter ist nur verfügbar, wenn ein Erweiterungsmodul mit einem Eingang zur KTY

Messwiderstandsauswertung, z. B. EM-IO-04, installiert ist.

Über den Parameter Thermo-Kontakt 204 kann ein digitales Eingangssignal mit der

Betriebsart Motortemp.

570 verknüpft werden.

131

KFU 2-/4-

12.7 Phasenausfall

Der Ausfall einer der drei Motor- oder Netzphasen kann, wenn er nicht bemerkt wird, zu Schäden am Frequenzumrichter, am Motor und an den mechanischen Antriebskomponenten führen. Um Schaden an diesen Komponenten zu verhindern wird der

Phasenausfall überwacht. Parameter Phasenausfallueberwachung 576 ermöglicht das Verhalten im Fall eines Phasenausfalls einzustellen.

Phasenausfallueb.

576 Funktion

Die Fehlerabschaltung beim Netzphasenausfall erfolgt nach 5 Minuten mit dem Fehler F0703. Innerhalb dieser

Zeitverzögerung wird die Warnmeldung A0100 angezeigt.

Die Phasenüberwachung schaltet den Frequenzumrichter ab:

 sofort mit der Fehlermeldung F0403 bei Motorphasensausfall,

 nach 5 Minuten mit der Fehlermeldung F0703 bei

Netzphasenausfall.

Der Antrieb wird beim Netzphasenausfall nach 5 Minuten mit dem Fehler F0703 stillgesetzt.

Der Antrieb wird stillgesetzt:

 sofort bei Motorphasensausfall,

 nach 5 Minuten bei Netzphasenausfall.

Die automatische Fehlerquittierung ermöglicht die Quittierung der Fehler Überstrom

F0500, Überstrom F0507 und Überspannung F0700, ohne Eingriff einer übergeordneten Steuerung oder des Anwenders. Tritt einer der genannten Fehler auf, schaltet der Frequenzumrichter die Leistungshalbleiter ab und wartet die mit dem Parameter

Wiedereinschaltverzögerung 579 angegebene Zeit. Ist der Fehler zu quittieren, wird die Drehzahl der Maschine mit der schnellen Fangfunktion ermittelt und auf die drehende Maschine synchronisiert. Die automatische Fehlerquittierung nutzt, unabhängig von der Betriebsart 645 des Suchlaufes, die Betriebsart „Schnelles Fangen“. Die

Hinweise zu dieser Funktion im Kapitel „Suchlauf“ beachten.

Mit dem Parameter zul. Anzahl AutoQuitt 578 wird die Anzahl der zulässigen automatischen Fehlerquittierungen eingestellt, die innerhalb von 10 Min. auftreten dürfen.

Ein erneutes Quittieren, oberhalb der zulässigen Anzahl innerhalb von 10 Min., führt zur direkten Abschaltung des Frequenzumrichters.

Die Fehler Überstrom F0500, Überstrom F0507 und Überspannung F0700 haben getrennte Zähler für die Fehlerquittierung.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

578 zul. Anzahl AutoQuitt 0 20 5

579 Wiedereinschaltverzögerung 0 ms 1000 ms 20 ms

132

KFU 2-/4-

13 Sollwerte

Die Frequenzumrichter der Baureihe KFU 4-/2- sind anwendungsspezifisch konfigurierbar und ermöglichen die kundengerechte Anpassung der modularen Hard- und

Softwarestruktur.

13.1 Frequenzgrenzen

Die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters, und damit der Drehzahlstellbereich, werden über die Parameter Minimale Frequenz 418 und Maximale Frequenz 419 eingestellt. Die jeweiligen Steuer- und Regelverfahren verwenden die beiden Grenzwerte für die Skalierung bzw. zur Begrenzung der Frequenz.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

418 Minimale Frequenz 0,00 Hz 999,99 Hz

3,50 Hz

0,00 Hz

1)

2)

419 Maximale Frequenz 0,00 Hz 999,99 Hz 50,00 Hz

Die Werkseinstellung ist abhängig von der Einstellung des Parameters

1)

3,50 Hz in den Konfigurationen 1xx, 4xx;

2)

0,00 Hz in den Konfigurationen 2xx, 5xx

Konfiguration 30:

13.2 Schlupfgrenze

Die drehmomentbildende Stromkomponente, und damit die Schlupffrequenz der

Asynchronmaschine, sind in den feldorientierten Regelverfahren vom geforderten

Drehmoment abhängig. Die feldorientierten Regelverfahren beinhalten zusätzlich den

Parameter Schlupfgrenze 719 zur Begrenzung des Drehmoments in der Berechnung des Maschinenmodells. Der aus den Motorbemessungsdaten berechnete Bemessungsschlupf wird entsprechend der prozentual parametrierten begrenzt.

Schlupfgrenze 719

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

719 Schlupfgrenze 0 % 10000 % 330 %

13.3 Prozentwertgrenzen

Der Stellbereich der Prozentwerte wird durch die Parameter Minimaler Prozentsollwert 518 und Maximaler Prozentsollwert 519 definiert. Die jeweiligen Steuer- und

Regelverfahren verwenden die beiden Grenzwerte für die Skalierung bzw. zur Begrenzung von Prozentwerten.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

518 Minimaler Prozentsollwert

519 Maximaler Prozentsollwert

0,00 %

0,00 %

300,00 %

300,00 %

0,00 %

100,00 %

133

KFU 2-/4-

13.4 Frequenzsollwertkanal

Die vielfältigen Funktionen zur Vorgabe der Sollfrequenz werden durch den Frequenzsollwertkanal verbunden. Die Frequenzsollwertquelle 475 bestimmt die additive

Verknüpfung der verfügbaren Sollwertquellen in Abhängigkeit von der installierten

Hardware.

Frequenzsollwertquelle

475 Funktion

Sollwertquelle ist der Multifunktionseingang 1 in der Betriebsart 452 - Analogsignal.

Die Festfrequenz gemäß der Festfrequenzumschaltung 1 66 und Festfrequenzumschaltung 2 67 sowie dem aktuellen Datensatz.

Kombination der Betriebsarten 10 und 1.

Sollwertquelle ist die Funktion

Frequenz-Motorpoti Auf 62 und Frequenz-

Motorpoti Ab

63

Kombination der Betriebsarten 20 und 1.

Die Frequenzsignale in der

Betriebsart 490 für

Drehgeber 1 werden als Sollwert ausgewertet.

Kombination der Betriebsarten 30 und 1.

Das Frequenzsignal am Digitaleingang gemäß der

Betriebsart 496 für den PWM-/Folgefrequenzeingang.

Kombination der Betriebsarten 1 und 32.

Sollwertquelle ist die Bedieneinheit KP 500 mit den Tasten ▲ für Frequenz erhöhen und ▼ für

Frequenz reduzieren.

Kombination der Betriebsarten 40 und 1.

Betrag

-

+ (EM-S1INA) 1)

Betrag

-

+ (EM-S1INA) 1)

Betrag

-

+ (F2) 2) + (EM-S1INA) 1)

Betrag

-

+ (F2) 2) + (EM-S1INA) 1)

Betrag

-

+ (EM-S1INA) 1)

Betrag

-

+ F3 + (EM-S1INA) 1)

Betrag

-

+ (F2) 2) + (EM-S1INA) 1)

Betrag

-

F3 + (F2) 2) + (EM-S1INA) 1)

Kombination der Betriebsarten 1, 10, 40, 32

(+ Analogeingang Erweiterungsmodul).

1)

Kombination der Betriebsarten 1, 10, 40, 30, 32

(+ Analogeingang Erweiterungsmodul).

1)

Kombination der Betriebsarten 1, 10, 40, 32

(+ Betrag Drehgeber 2 (F2)) 2)

(+ Analogeingang Erweiterungsmodul).

1)

(+ Analogeingang Erweiterungsmodul).

Kombination der Betriebsarten 1, 10, 40, 30, 32

(+ Betrag Drehgeber 2 (F2)) 2)

(+ Analogeingang Erweiterungsmodul).

1)

Kombination der Betriebsarten 1, 10, 20, 32

1)

Kombination der Betriebsarten 1, 10, 20, 30, 32

(+ Analogeingang Erweiterungsmodul).

1)

Kombination der Betriebsarten 1, 10, 20, 32

(+ Betrag Drehgeber 2 (F2)) 2)

(+ Analogeingang Erweiterungsmodul).

1)

Kombination der Betriebsarten 1, 10, 20, 30, 32

(+ Betrag Drehgeber 2 (F2)) 2)

(+ Analogeingang Erweiterungsmodul).

1)

101 bis 199 Betriebsarten mit Vorzeichen (+/-).

1) Diese Sollwertquelle steht nur bei aufgestecktem Erweiterungsmodul mit Analogeingang zur

Verfügung. Informationen dazu können der Anleitung für das Erweiterungsmodul entnommen

2) werden.

Diese Sollwertquelle steht nur bei aufgestecktem Erweiterungsmodul mit Drehgebereingang zur Verfügung. Informationen dazu können der Anleitung für das Erweiterungsmodul entnommen werden.

134

KFU 2-/4-

13.4.1 Blockschaltbild

Die folgende Tabelle beschreibt die im Blockschaltbild dargestellten Softwareschalter in Abhängigkeit von der gewählten Frequenzsollwertquelle 475.

Schalterstellung im Blockschaltbild

Betriebsart MFI1A FF MP F1 F3 KP Vorzeichen

1 1 Betrag

10 1 Betrag

11 1 1 Betrag

20 1 Betrag

21 1 1 Betrag

30 1 Betrag

31 1 1 Betrag

32 1 Betrag

33 1 1 Betrag

81 1 1 1 1 1 Betrag

89 1 1 1 1 1 Betrag

90 1 1 1 1 Betrag

91 1 1 1 1 1 Betrag

92 1 1 1 1 Betrag

99 1 1 1 1 1 Betrag

101 1 +/-

110 1 +/-

111 1 1 +/-

120 1 +/-

121 1 1 +/-

130 1 +/-

131 1 1 +/-

132 1 +/-

133 1 1 +/-

140 1 +/-

141 1 1 +/-

181 1 1 1 1 1 +/-

189 1 1 1 1 1 +/-

190 1 1 1 1 +/-

191 1 1 1 1 1 +/-

192 1 1 1 1 +/-

199 1 1 1 1 1 +/-

135

KFU 2-/4-

Blockschaltbild vom Frequenzsollwertkanal

136

KFU 2-/4-

13.5 Prozentsollwertkanal

Der Prozentsollwertkanal verbindet verschiedene Signalquellen zur Vorgabe der Sollwerte. Die prozentuale Skalierung erleichtert die Integration in die Anwendung unter

Berücksichtigung unterschiedlicher Prozessgrößen.

Die Prozentsollwertquelle 476 bestimmt die additive Verknüpfung der verfügbaren

Sollwertquellen in Abhängigkeit von der installierten Hardware.

Prozentsollwertquelle

476 Funktion

Sollwertquelle ist der Multifunktionseingang 1 in der

Betriebsart

452 - Analogsignal.

Der Prozentwert gemäß der

Festprozentsollwertumschaltung 1

75,

Festprozentsollwertumschaltung 2

76 und dem aktuellen Datensatz.

Kombination der Betriebsarten 1 und 10.

Sollwertquelle ist die Funktion Prozent-Motorpoti

Auf 72 und Prozent-Motorpoti Ab 73

Kombination der Betriebsarten 1 und 20.

Das Frequenzsignal am Digitaleingang gemäß der

Betrag MFI1A + FP + MP +

F3 (+ EM-S1INA) 1)

101 bis 190

Betriebsart 496 für den PWM-/Folgefrequenzeingang.

Kombination der Betriebsarten 1 und 32.

Kombination der Betriebsarten 1, 10, 20, 32

(+ Analogeingang eines Erweiterungsmoduls) 1)

Betriebsarten mit Vorzeichen (+/-).

1) Diese Sollwertquelle ist nur mit optionalem Erweiterungsmodul mit Analogeingang verfügbar.

Informationen dazu können der Anleitung für das Erweiterungsmodul entnommen werden.

13.5.1 Blockschaltbild

Die folgende Tabelle beschreibt die im Blockschaltbild dargestellten Softwareschalter in Abhängigkeit von der gewählten Prozentsollwertquelle 476.

Schalterstellung im Blockschaltbild

Betriebsart MFI1A FP MP F3 Vorzeichen

10 1 Betrag

11 1 1 Betrag

20 1 Betrag

21 1 1 Betrag

32 1 Betrag

33 1 1 Betrag

90 1 1 1 1 Betrag

110 1

111 1 1

120 1

+/-

+/-

+/-

121 1 1 +/-

132 1 +/-

133 1 1 +/-

190 1 1 1 1 +/-

137

KFU 2-/4-

Blockschaltbild vom Prozentsollwertkanal

138

KFU 2-/4-

13.6 Festsollwerte

Die Festsollwerte sind entsprechend der Konfiguration und Funktion als Festfrequenzen oder Festprozentwerte zu parametrieren.

Die Vorzeichen der Festsollwerte bestimmen die Drehrichtung. Positives Vorzeichen bedeutet Rechtsdrehfeld und negatives Vorzeichen bedeutet Linksdrehfeld. Die Drehrichtung kann über das Vorzeichen nur dann gewechselt werden, wenn die Frequenzsollwertquelle 475, bzw. Prozentsollwertquelle 476 auf eine Betriebsart mit

Vorzeichen (+/-) parametriert ist. Die Drehrichtung kann zusätzlich über die mit den

Parametern Start-rechts vorgegeben werden.

68 und Start-links 69 verknüpften digitalen Signalquellen

Die Festsollwerte sind in vier Datensätzen zu parametrieren und werden über den

Sollwertkanal mit weiteren Quellen verknüpft. Die Nutzung der Funktionen Datensatzumschaltung 1 70 und Datensatzumschaltung 2 71 ermöglicht somit, 16 Festsollwerte einzustellen.

13.6.1 Festfrequenzen

Die vier Festfrequenzen definieren Sollwerte, die über die Festfrequenzumschaltung

1 66 und Festfrequenzumschaltung 2 67 ausgewählt werden. Die Frequenzsollwertquelle 475 definiert die Addition der verschiedenen Quellen im Frequenzsollwertkanal.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung

480 Festfrequenz 1

481 Festfrequenz 2

-999,99 Hz

-999,99 Hz

999,99 Hz

999,99 Hz

0,00 Hz

10,00 Hz

482 Festfrequenz 3 -999,99 Hz 999,99 Hz 25,00 Hz

483 Festfrequenz 4 -999,99 Hz 999,99 Hz 50,00 Hz

Durch Kombination der logischen Zustände der Festfrequenzumschaltungen 1 und 2 können die Festfrequenzen 1 bis 4 ausgewählt werden:

Anwahl der Festfrequenzen

Festfrequenzumschaltung 1 66

Festfrequenzumschaltung 2 67

Funktion / aktiver Festwert

Festfrequenz 1 480

Festfrequenz 2 481

Festfrequenz 3 482

Festfrequenz 4 483

0 = Kontakt offen 1 = Kontakt geschlossen

Hinweis: Ist ein optionales Erweiterungsmodul mit digitalen Eingängen installiert, können weitere Festfrequenzen ausgewählt werden. In diesem Fall die

Anleitung zum optionalen Erweiterungsmodul beachten.

139

KFU 2-/4-

13.6.2 JOG-Frequenz

Die JOG-Funktion ist Teil der Funktionen zum Steuern des Antriebs über die Bedieneinheit. Mit Hilfe der Pfeiltasten kann die JOG-Frequenz innerhalb der Funktion ver-

ändert werden. Die Frequenz des Ausgangssignals stellt sich bei Betätigung der

FUN-Taste auf den eingegebenen Wert ein. Der Antrieb startet und die Maschine dreht sich mit der eingestellten JOG-Frequenz 489. Wurde die JOG-Frequenz mit

Hilfe der Pfeiltasten verändert, wird dieser Wert gespeichert.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung

489 JOG-Frequenz -999,99 Hz 999,99 Hz 5,00 Hz

13.6.3 Festprozentwerte

Die vier Prozentwerte definieren Sollwerte, die über die Festprozentwertumschaltung 1 75 und Festprozentwertumschaltung 2 76 ausgewählt werden. Die Prozentsollwertquelle 476 definiert die Addition der verschiedenen Quellen im Prozentsollwertkanal.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

520 Festprozentwert 1

521 Festprozentwert 2

-300,00 %

-300,00 %

300,00 %

300,00 %

0,00 %

20,00 %

522 Festprozentwert 3 -300,00 % 300,00 % 50,00 %

523 Festprozentwert 4 -300,00 % 300,00 % 100,00 %

Durch Kombination der logischen Zustände der Festprozentwertumschaltungen 1 und

2 können die Festprozentwerte 1 bis 4 ausgewählt werden:

Ansteuerung Festprozentwerte

Festprozentwertumschaltung 1 75

Festprozentwertumschaltung 2 76

Funktion / aktiver Festwert

Festprozentwert 1 520

Festprozentwert 2 521

Festprozentwert 3 522

Festprozentwert 4 523

0 = Kontakt offen 1 = Kontakt geschlossen

140

KFU 2-/4-

13.7 Frequenzrampen

Die Rampen bestimmen, wie schnell der Frequenzwert bei einer Sollwertänderung oder nach einem Start-, Stopp- oder Bremsbefehl geändert wird. Die maximal zulässige Rampensteilheit kann entsprechend der Anwendung und der Stromaufnahme des Motors ausgewählt werden.

Sind die Einstellungen der Frequenzrampen für beide Drehrichtungen gleich, ist die

Parametrierung über die Parameter Beschleunigung (Rechtslauf) 420 und Verzögerung (Rechtslauf) 421 ausreichend. Die Werte der Frequenzrampen werden für die

Beschleunigung Linkslauf 422 und Verzoegerung Linkslauf 423 übernommen, wenn diese auf die Werkseinstellung -0,01 Hz/s parametriert sind.

Der Parameterwert 0,00 Hz/s für die Beschleunigung sperrt die entsprechende Drehrichtung.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

(Rechtslauf) 9999,99 Hz/s 5,00 Hz/s

421 Verzögerung (Rechtslauf) 0,01 Hz/s 9999,99 Hz/s 5,00 Hz/s

422 Beschleunigung Linkslauf - 0,01 Hz/s 9999,99 Hz/s - 0,01 Hz/s

423 Verzoegerung Linkslauf - 0,01 Hz/s 9999,99 Hz/s - 0,01 Hz/s

Die Rampen für den Nothalt Rechtslauf 424 und Nothalt Linkslauf 425 des Antriebs, welche über die Betriebsart 630 für das Auslaufverhalten zu aktivieren sind, müssen entsprechend der Anwendung ausgewählt werden. Der nicht lineare Verlauf (Sförmig) der Rampen ist beim Nothalt des Antriebs nicht aktiv.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

424 Hz/s 9999,99 Hz/s 5,00 Hz/s

0,01 Hz/s 9999,99 Hz/s 5,00 Hz/s 425 Nothalt Linkslauf

+f max

Rechtsdrehfeld

Linksdrehfeld

Beschleunigung

Rechtslauf 420

Verzögerung (Rechtslauf) oder

421

Nothalt Rechtslauf 424

Beschleunigung Linkslauf 422 t

Verzögerung Linkslauf oder

423

Nothalt Linkslauf 425

-f max

141

KFU 2-/4-

Der Parameter maximale Voreilung 426 begrenzt die Differenz zwischen dem Ausgang der Rampe und dem aktuellen Istwert des Antriebs. Die eingestellte maximale

Abweichung ist für das Regelverhalten eine Totzeit, die möglichst gering gewählt werden sollte.

Bei großer Belastung des Antriebs und hohen eingestellten Werten für Beschleunigung oder Verzögerung ist es möglich, dass beim Beschleunigen, bzw. Verzögern des Antriebs ein eingestellter Reglergrenzwert erreicht wird. In diesem Fall kann der

Antrieb den vorgegebenen Rampen für Beschleunigung bzw. Verzögerung nicht folgen. Durch die maximale Voreilung 426 kann die maximale Voreilung der Rampe begrenzt werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

426 maximale Voreilung 0,01 Hz 999,99 Hz 5,00 Hz

Beispiel: Frequenzwert am Rampenausgang = 20 Hz, aktueller Istwert des Antriebes

= 15 Hz, eingestellte maximale Voreilung 426 = 5 Hz

Die Frequenz am Rampenausgang wird nur bis zum Wert von 15 Hz gesteigert und nicht weiter erhöht. Die Differenz (Voreilung) zwischen dem Frequenzwert am Rampenausgang und aktuellem Frequenzistwert des Antriebs wird dadurch auf 5 Hz begrenzt.

Die bei einer linearen Beschleunigung des Antriebs auftretende Belastung wird durch die einstellbaren Änderungsgeschwindigkeiten (S-Kurve) verringert. Der nicht lineare

Frequenzverlauf ist als Verrundung definiert, und gibt an, in welchem Zeitbereich die

Frequenz auf die eingestellte Rampe geführt werden soll. Die mit den Parametern

420 bis 423 eingestellten Werte bleiben, unabhängig von den gewählten Verrundungszeiten, erhalten.

142

KFU 2-/4-

Die Einstellung der Verrundungszeit auf den Wert 0 ms deaktiviert die Funktion S-

Kurve und ermöglicht die Verwendung der linearen Rampen. Die Datensatzumschaltung der Parameter innerhalb einer Beschleunigungsphase des Antriebs erfordert die definierte Wertübernahme. Die Regelung berechnet aus dem Verhältnis der Beschleunigung zur Verrundungszeit die zum Erreichen des Sollwertes notwendigen

Werte, und verwendet diese bis zum Abschluss der Beschleunigungsphase. Durch dieses Verfahren wird das Überschreiten der Sollwerte vermieden und die Datensatzumschaltung zwischen extrem abweichenden Werten möglich.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

430 Verrundungszeit auf rechts 0 ms 65000 ms 0 ms

431 Verrundungszeit ab rechts

432 Verrundungszeit auf links

0 ms

0 ms

65000 ms

65000 ms

433 Verrundungszeit ab links 0 ms

Verrundungszeit ab rechts 431

Verrundungszeit auf rechts 430

65000 ms

0 ms

0 ms

0 ms

+f max

Rechtsdrehfeld

Frequenzsollwert = 0,00 Hz t

Linksdrehfeld t aufr t auf

-f max

Verrundungszeit auf links 432

Verrundungszeit ab links 433

Beispiel: Berechnung der Beschleunigungszeit bei Rechtsdrehfeld, bei einer Beschleunigung von 20 Hz auf 50 Hz (f max

) und einer Beschleunigungsrampe von 2 Hz/s für den Parameter Beschleunigung (Rechtslauf) 420 . Die

Verrundungszeit auf rechts 430 ist auf 100 ms eingestellt. t t t t aufr aufr auf auf

 t

Δf a

50

15 r aufr s

Hz

2

 t

 20

Hz/s

Vr

100

Hz ms 

 15

15,1 s s t aufr t

Vr t auf

∆f a r

=

=

=

=

= Beschleunigungszeit

Rechtsdrehfeld

Frequenzänderung

Beschleunigungsrampe

Beschleunigung

Rechtslauf

Verrundungszeit auf rechts

Beschleunigungszeit +

Verrundungszeit

143

KFU 2-/4-

13.8 Prozentwertrampen

Die Prozentwertrampen skalieren die prozentuale Sollwertänderung für die jeweilige

Eingangsfunktion. Die Beschleunigung und Verzögerung des Antriebs werden über die Frequenzrampen parametriert.

Das Verhalten Steigung Prozentwertrampe 477 entspricht einer Funktion, die das

Zeitverhalten des Antriebssystems berücksichtigt. Die Einstellung des Parameters auf

0 %/s deaktiviert diese Funktion und führt zu einer direkten Sollwertänderung für die nachfolgende Funktion.

Der werkseitig eingestellte Wert ist von der

Parameter

Konfiguration 30 abhängig.

Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

477 Steigung Prozentwertrampe 0 %/s 60000 %/s x %/s

13.9 Sperrfrequenzen

In bestimmten Anwendungen ist es notwendig, Sollfrequenzen auszublenden, wodurch Resonanzpunkte der Anlage als stationäre Betriebspunkte vermieden werden.

Die Parameter 1. Sperrfrequenz 447 und 2. Sperrfrequenz 448 mit dem Parameter

Frequenz-Hysterese 449 definieren zwei Resonanzpunkte.

Eine Sperrfrequenz ist aktiv, wenn die Parameterwerte der Sperrfrequenz und der

Frequenz-Hysterese ungleich 0,00 Hz sind.

Der durch die Hysterese als stationärer Arbeitspunkt ausgeblendete Bereich wird entsprechend der eingestellten Rampe möglichst schnell durchlaufen. Kommt es durch die gewählte Einstellung der Reglerparameter zu einer Begrenzung der Ausgangsfrequenz, zum Beispiel durch Erreichen der Stromgrenze, wird die Hysterese verzögert durchlaufen. Das Verhalten des Sollwertes kann aus seiner Bewegungsrichtung gemäß dem folgenden Bild bestimmt werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

447 1. Sperrfrequenz

448 2. Sperrfrequenz

449 Frequenz-Hysterese

Sollwert Ausgabe

0,00 Hz

0,00 Hz

0,00 Hz

999,99 Hz

999,99 Hz

100,00 Hz

0,00 Hz

0,00 Hz

0,00 Hz

Hysterese Hysterese f sperr

-Hysterese f sperr f sperr

+Hysterese Sollwert intern

144

KFU 2-/4-

13.10 Motorpotentiometer

Mit der Funktion Motorpotentiometer wird die Motordrehzahl mit

 digitalen Steuersignalen (Funktion Motorpoti MP) oder mit

 den Tasten der Bedieneinheit KP 500 (Funktion Motorpoti KP) gesteuert. Den Steuerbefehlen Auf/Ab sind dabei folgende Funktionen zugeordnet:

Ansteuerung

Motorpoti (MP) Motorpoti (KP)

Auf Ab Auf Ab

Funktion

1 0 ▲

1 1 ▲ + ▼

0 1 – ▼

Ausgangswert steigt mit eingestellter

Rampe.

Ausgangswert sinkt mit eingestellter

Rampe.

Ausgangswert wird auf Anfangswert zurückgesetzt.

0 = Kontakt offen 1 = Kontakt geschlossen

▲ ▼ = Pfeiltasten an der Bedieneinheit KP 500

Die Funktion Motorpotentiometer sowie deren Verknüpfung mit anderen Sollwertquellen ist in den entsprechenden Sollwertkanälen mit den Parametern Frequenzsollwertquelle 475 oder Prozentsollwertquelle 476 wählbar.

In den Kapiteln „Sollwerte“, „Frequenzsollwertkanal“ und „Prozentsollwertkanal“ sind die möglichen Verknüpfungen der Sollwertquellen beschrieben.

Die Funktionen „Motorpoti (MP)“ und „Motorpoti (KP)“ sind in den Sollwertkanälen unterschiedlich verfügbar:

Sollwertkanal

Frequenzsollwertquelle

475

Prozentsollwertquelle

476

Motorpoti X X

Motorpoti X 0

X = Funktion verfügbar 0 = Funktion nicht verfügbar

Entsprechend dem aktiven Sollwertkanal wird die Funktion über die Parameter Frequenz-Motorpoti Auf 62, Frequenz-Motorpoti Ab 63 oder Prozent-Motorpoti Auf 72,

Prozent-Motorpoti Ab 73 einem Digitalsignal zugeordnet.

Das Kapitel „Digitaleingänge“ enthält eine tabellarische Zusammenstellung der verfügbaren Digitalsignale.

145

KFU 2-/4-

Die Betriebsart 474 der Motorpotifunktion definiert das Verhalten der Funktion zu verschiedenen Betriebspunkten des Frequenzumrichters.

Betriebsart

474 Funktion

0 - nicht speichernd

In der Betriebsart Motorpoti nicht speichernd läuft der Antrieb bei jedem Start auf den eingestellten minimalen Sollwert.

1 - speichernd

2 - übernehmend

In der Betriebsart speichernd läuft der Motor beim

Starten auf den Sollwert, der vor der Abschaltung angewählt war. Der Sollwert wird auch beim Ausschalten des Gerätes gespeichert.

Die Betriebsart Motorpoti übernehmend ist für die

Datensatzumschaltung des Sollwertkanals zu verwenden. Der aktuelle Sollwert wird beim Wechsel auf die Motorpotifunktion verwendet.

Diese Betriebsart kombiniert das Verhalten in der

Betriebsart 1 und 2.

13.10.1 Motorpoti (MP)

Die Funktion „Motorpoti (MP)“ ist durch die Parameter Frequenzsollwertquelle 475 oder Prozentsollwertquelle 476 wählbar.

Frequenzsollwertkanal

Über die digitalen Steuereingänge werden die gewünschten Funktionen Frequenz-

Motorpoti Auf 62 und Frequenz-Motorpoti Ab 63 ausgelöst.

Die Begrenzung der Sollwerte erfolgt über die Parameter Minimale Frequenz 418 und Maximale Frequenz 419.

Prozentsollwertkanal

Über die digitalen Steuereingänge werden die gewünschten Funktionen Prozent-

Motorpoti Auf 72 und Prozent-Motorpoti Ab 73 ausgelöst. Die Begrenzung der Sollwerte erfolgt über die Parameter Minimaler Prozentwert 518 und Maximaler Prozentwert 519.

13.10.2 Motorpoti (KP)

Die Funktion „Motorpoti (KP)“ ist nur im Frequenzsollwertkanal verfügbar. Die Funktion und deren Verknüpfung mit anderen Sollwertquellen ist durch den Parameter Frequenzsollwertquelle 475 wählbar.

Über die Tasten der Bedieneinheit KP 500 werden die gewünschten Funktionen Frequenz-Motorpoti Auf 62 bzw. Frequenz-Motorpoti Ab 63 ausgelöst.

Die Begrenzung der Sollwerte erfolgt über die Parameter Minimale Frequenz 418 und Maximale Frequenz 419.

Die Bedienung erfolgt analog zur Beschreibung im Kapitel

„Bedieneinheit KP500, Motor steuern über die Bedieneinheit“.

Bei aktivierter Funktion Motorpoti (KP) zeigt das Display „inPF“ für Drehrichtung rechts (vorwärts) bzw. „inPr“ für Drehrichtung links (rückwärts).

146

KFU 2-/4-

Die Tasten an der Bedieneinheit haben folgende Funktionen:

Tastenfunktion

▲ / ▼ Frequenz erhöhen / reduzieren.

ENT Umschalten der Drehrichtung unabhängig vom Steuersignal an den Klemmen Rechtslauf S2IND oder Linkslauf S3IND.

ENT

(1 sec)

Die gewählte Funktion als Defaultwert speichern. Die Drehrichtung wird hierbei nicht getauscht.

ESC Funktion verlassen und Wechseln in die Menüstruktur.

FUN Wechseln vom internen Sollwert inP zur JOG-Frequenz; der Antrieb startet.

Loslassen der Taste wechselt zur Unterfunktion und stoppt den Antrieb.

RUN Antrieb starten; Alternative zum Steuersignal S2IND oder S3IND.

STOP Antrieb stoppen; Alternative zum Steuersignal S2IND oder S3IND.

1. Motor steuern über die Bedieneinheit

Der Parameter Frequenzsollwertquelle 475 ermöglicht die Verknüpfung der Sollwertquellen im Frequenzsollwertkanal, wobei Betriebsarten ohne die Funktion „Motorpoti (KP)“ eingestellt werden können.

Ist eine Betriebsart ohne „Motorpoti (KP)“ gewählt, kann auch hier ein angeschlossener Motor über die Tasten der Bedieneinheit KP 500 gesteuert werden.

Die Funktion wird aktiviert wie im Kapitel „Bedieneinheit KP500, Motor steuern über die Bedieneinheit“ beschrieben.

Die Geschwindigkeit der Sollwertänderung wird durch den Parameter Rampe Keypad-Motorpoti 473 begrenzt.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

473 Rampe Keypad-Motorpoti 0,00 Hz/s 999,99 Hz/s 2,00 Hz/s

147

KFU 2-/4-

13.11 PWM-/Folgefrequenzeingang

Die Verwendung eines PWM- (pulsweitenmodulierten) oder Frequenzsignals vervollständigt die vielfältigen Möglichkeiten der Sollwertvorgabe. Das Signal an einem der verfügbaren Digitaleingänge wird gemäß der gewählten Betriebsart 496 ausgewertet.

Betriebsart

496 Funktion

Das PWM-Signal oder die Folgefrequenz ist Null.

3 - PWM S3IND, 0 - 100%

6 - PWM S6IND, 0 - 100%

12 - PWM S2IND, -100 - 100%

13 - PWM S3IND, -100 - 100%

16 - PWM S6IND, -100 - 100%

PWM-Signalerfassung an der Klemme X210A.4.

0 … 100% von

Maximaler Prozentsollwert oder 0 … 100% von

Maximale Frequenz

519

419.

PWM-Signalerfassung an der Klemme X210A.5.

0 … 100% von

Maximaler Prozentsollwert oder 0 … 100% von

Maximale Frequenz

519

419.

PWM-Signalerfassung an der Klemme X210B.1.

0 … 100% von

Maximaler Prozentsollwert oder 0 … 100% von

Maximale Frequenz

519

419.

PWM-Signalerfassung an der Klemme X210A.4.

-100 … 100% von

Maximaler Prozentsollwert oder -100 … 100% von

Maximale Frequenz

519

419.

PWM-Signalerfassung an der Klemme X210A.5.

-100 … 100% von Maximaler Prozentsollwert 519 oder -100 … 100% von Maximale Frequenz 419.

PWM-Signalerfassung an der Klemme X210B.1.

-100 … 100% von

Maximaler Prozentsollwert

519 oder -100 … 100% von

Maximale Frequenz

419.

Folgefrequenzeingang an der Klemme X210A.4.

Eine Flanke des Frequenzsignals wird mit positivem

Vorzeichen ausgewertet.

Folgefrequenzeingang an der Klemme X210A.4.

Beide Flanken des Frequenzsignals werden mit positivem Vorzeichen ausgewertet.

121 bis 162

Folgefrequenzeingang an der Klemme X210A.5.

Eine Flanke des Frequenzsignals wird mit positivem

Vorzeichen ausgewertet.

Folgefrequenzeingang an der Klemme X210A.5.

Beide Flanken des Frequenzsignals werden mit positivem Vorzeichen ausgewertet.

Folgefrequenzeingang an der Klemme X210B.1.

Eine Flanke des Frequenzsignals wird mit positivem

Vorzeichen ausgewertet.

Folgefrequenzeingang an der Klemme X210B.1.

Beide Flanken des Frequenzsignals werden mit positivem Vorzeichen ausgewertet.

Folgefrequenzeingang. Die Betriebsarten 21 bis 62 mit Auswertung des Frequenzsignals, aber mit negativem Vorzeichen.

Hinweis: Ist ein Digitaleingang als PWM- oder Folgefrequenzeingang konfiguriert, kann dieser Eingang nicht für andere Funktionen genutzt werden.

Die Verknüpfung der Digitaleingänge mit anderen Funktionen überprüfen.

148

KFU 2-/4-

Die Signalfrequenz am gewählten Folgefrequenzeingang ist über den Parameter

Teiler 497 zu skalieren. Der Parameterwert ist vergleichbar mit der Strichzahl eines

Drehgebers pro Umdrehung des Antriebs. Die Grenzfrequenz vom parametrierten

Digitaleingang muss für die Frequenz des Eingangssignals berücksichtigt werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

Hinweis: Die Sollwertvorgabe innerhalb der verschiedenen Funktionen ermöglicht die Verwendung des Folgefrequenzsignals als prozentualen Wert.

Die Signalfrequenz von 100 Hz am Folgefrequenzeingang entspricht

100%, bzw. 1 Hz entspricht 1%. Der Parameter gleichbar zur Drehgebernachbildung zu verwenden.

Teiler 497 ist ver-

Mit den Parametern Offset 652 und Verstaerkung 653 kann das PWM-Eingangssignal für die Anwendung angepasst werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

PWM-Signal

T

ON

T ges t

PWM  Wert 

Offset

652 



 T on

T ges

 

Verstaerku ng

653



Zur Sollwertvorgabe sind die folgenden Einstellungen möglich.

 Für Frequenzsollwerte:

Frequenzsollwertquelle

475 = „32 - Betrag Folgefreq.-/PWM-Eing. (F3)“. Der

PWM-Wert ist für das Signal auf

Maximale Frequenz

419 bezogen.

 Für Prozentsollwerte:

Prozentsollwertquelle

476 = „32 - Betrag Folgefreq.-/PWM-Eing. (F3)“. Der

PWM-Wert ist für das Signal auf

Maximaler Prozentsollwert

519 bezogen.

Den Istwert des PWM-Eingangs zeigt Parameter PWM-Eingang 258.

149

KFU 2-/4-

14 Steuereingänge und Ausgänge

Die modulare Struktur der Frequenzumrichter ermöglicht ein weites Anwendungsspektrum auf Basis der verfügbaren Hardware- und Softwarefunktionalität. Die im folgenden beschriebenen Steuereingänge und Ausgänge der Anschlussklemmen

X210A und X210B können über die beschriebenen Parameter frei mit Softwaremodulen verknüpft werden.

14.1 Multifunktionseingang

Der Multifunktionseingang MFI1 kann wahlweise als Spannungseingang, Stromeingang oder als Digitaleingang konfiguriert werden. Entsprechend der gewählten Betriebsart 452 für den Multifunktionseingang ist eine Verknüpfung mit verschiedenen

Funktionen der Software möglich. Die nicht verwendeten Betriebsarten sind mit dem

Signalwert 0 (LOW) verbunden.

Betriebsart

452 Funktion

1 - Spannungseingang Spannungssignal (MFI1A), 0 V ... 10 V

2 - Stromeingang

3 - Digitaleingang

Hinweis:

Stromsignal (MFI1A), 0 mA ... 20 mA

Digitalsignal (MFI1D), 0 V ... 24 V

Im Vergleich zu den digitalen Eingangssignalen S1IND, S2IND, etc. wird der Multifunktionseingang MFI1D langsamer abgetastet. Daher eignet sich dieser Eingang nur für Signale, die zeitunkritisch sind.

14.1.1 Analogeingang

Der Multifunktionseingang MFI1 ist werkseitig für eine analoge Sollwertquelle mit einem Spannungssignal von 0 V bis 10 V konfiguriert.

Alternativ kann die Betriebsart für ein analoges Stromsignal von 0 mA bis 20 mA ausgewählt werden. Das Stromsignal wird kontinuierlich überwacht und bei Überschreiten des Maximalwerts die Fehlermeldung „F1407“ angezeigt.

14.1.1.1 Kennlinie

Die Abbildung der analogen Eingangssignale auf einen Frequenz- oder Prozentsollwert ist für verschiedene Anforderungen möglich. Die Parametrierung kann über zwei

Punkte der linearen Kennlinie des Sollwertkanals vorgenommen werden.

Der Kennlinienpunkt 1, mit den Koordinaten X1 und Y1, und der Kennlinienpunkt 2, mit den Koordinaten X2 und Y2, sind in vier Parametern einstellbar.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

454 Kennlinienpunkt X1

455 Kennlinienpunkt Y1

0,00 %

-100,00 %

100,00 %

100,00 %

2,00 %

0,00 %

456 Kennlinienpunkt X2 0,00 % 100,00 % 98,00 %

457 Kennlinienpunkt Y2 -100,00 % 100,00 % 100,00 %

Die Koordinaten der Kennlinienpunkte sind prozentual auf das Analogsignal, mit 10 V oder 20 mA, und den Parameter Maximale Frequenz 419 oder den Parameter Maximaler Prozentsollwert 519 bezogen. Der Drehrichtungswechsel kann über die Digitaleingänge und/oder durch Wahl der Kennlinienpunkte erfolgen.

Achtung! Die Überwachung des analogen Eingangssignals über den Parameter

Stör-/Warnverhalten 453 erfordert die Prüfung des Parameters Kennlinienpunkt X1 454 .

150

KFU 2-/4-

Die folgende Kennlinie ist werkseitig eingestellt und kann über die beschriebenen

Parameter der Anwendung angepasst werden.

Y

( X2=98% / Y2=100% )

50 Hz pos. Maximalwert Kennlinienpunkt 1:

X1  2,00%  10 V  0,20 V

Y1  0,00%  50,00 Hz  0,00 Hz

( X1=2% / Y1=0% )

0 V

(0 mA)

0,2 V

9,8 V

+10 V

(+20 mA)

X

Kennlinienpunkt 2:

X2

Y2

98,00%  10

10 0,00% 

V 

50,00

9,80 V

Hz  5 0,00 Hz neg. Maximalwert

Die frei konfigurierbare Kennlinie ermöglicht die Einstellung einer Toleranz an den

Enden und eine Drehrichtungsumkehr.

Das folgende Beispiel zeigt die bei einer Druckregelung oft verwandte inverse Sollwertvorgabe mit zusätzlichem Wechsel der Drehrichtung.

Y pos. Maximalwert

50 Hz

( X1=2% / Y1=100% )

Kennlinienpunkt 1:

X1  2,00%  10 V  0,20 V

Y1  10 0,00%  50,00 Hz  50,00 Hz

0 V

(0 mA)

-40 Hz

0,2 V 5,5 V

( X2=98% / Y2=-80% )

+10 V

(+20 mA)

9,8 V

X

Kennlinienpunkt 2:

X2

Y2

98,00%

 8

0,00%

10

V 

50,00

9,80 V

Hz   4 0,00 Hz

Der Wechsel der Drehrichtung erfolgt in diesem Beispiel bei einem analogen Eingangssignal von 5,5 V.

Die Definition der analogen Eingangskennlinie kann über die Zweipunkteform der

Gradengleichung berechnet werden. Die Drehzahl Y des Antriebs wird entsprechend dem analogen Steuersignal X geregelt.

Y 

Y2

X2 -

Y1

X1

X  X1

 Y1

151

KFU 2-/4-

14.1.1.2 Skalierung

Das analoge Eingangssignal wird auf die frei konfigurierbare Kennlinie abgebildet.

Der maximal zulässige Stellbereich des Antriebs ist entsprechend der gewählten

Konfiguration über die Frequenzgrenzen oder Prozentwertgrenzen einstellbar. Bei der Parametrierung einer bipolaren Kennlinie sind die eingestellte minimale und maximale Grenze für beide Drehrichtungen wirksam. Die prozentualen Werte der Kennlinienpunkte sind auf die gewählten Grenzen bezogen.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

418 Minimale Frequenz 0,00 Hz 999,99 Hz

3,50 Hz

0,00 Hz

1)

2)

419 Maximale Frequenz 0,00 Hz 999,99 Hz 50,00 Hz

Die Werkseinstellung ist abhängig von der Einstellung des Parameters

1) 3,50 Hz in den Konfigurationen 1xx, 4xx;

2)

0,00 Hz in den Konfigurationen 2xx, 5xx

Konfiguration 30:

Die Regelung verwendet den maximalen Wert der Ausgangsfrequenz, der aus der

Maximalen Frequenz 419 und dem kompensierten Schlupf des Antriebs berechnet wird. Die Frequenzgrenzen definieren den Drehzahlbereich des Antriebs und die

Prozentwertgrenzen ergänzen entsprechend der konfigurierten Funktionen die Skalierung der analogen Eingangskennlinie.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

518 Minimaler Prozentsollwert 0,00 % 300,00 % 0,00 %

519 Maximaler Prozentsollwert 0,00 % 300,00 % 100,00 %

14.1.1.3 Toleranzband und Hysterese

Die analoge Eingangskennlinie mit Vorzeichenwechsel des Sollwertes kann durch den Parameter Toleranzband 450 der Applikation angepasst werden. Das einstellbare Toleranzband erweitert den Nulldurchgang der Drehzahl bezogen auf das analoge

Steuersignal. Der prozentuale Parameterwert ist auf das maximale Strom- oder

Spannungssignal bezogen.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

450 Toleranzband 0,00 % 25,00 % 2,00 %

(X2 / Y2) (X2 / Y2) pos. Maximalwert pos. Maximalwert

0V

(0mA)

(X1 / Y1) neg. Maximalwert

Ohne Toleranzband

+10V

(+20mA)

0V

(0mA)

Nullpunkt

Toleranzband

+10V

(+20mA)

(X1 / Y1) neg. Maximalwert

Mit Toleranzband

152

KFU 2-/4-

Der werkseitig eingestellte Parameter Minimale Frequenz 418 oder Minimaler Prozentsollwert 518 erweitert das parametrierte Toleranzband zur Hysterese.

(X2 / Y2) pos. Maximalwert pos. Minimalwert neg. Minimalwert

+10V

(+20mA)

Nullpunkt

Toleranzband

(X1 / Y1) neg. Maximalwert

Toleranzband mit eingestellter Minimalfrequenz

So wird beispielsweise von positiven Eingangssignalen kommend, die Ausgangsgrö-

ße so lange auf dem positiven Minimalwert gehalten, bis das Eingangssignal kleiner wird als der Wert für das Toleranzband in negative Richtung. Erst dann wird auf der eingestellten Kennlinie weiter verfahren.

14.1.1.4 Filterzeitkonstante

Die Zeitkonstante des Filters für den Analogsollwert ist über den Parameter Filterzeitkonstante 451 einstellbar.

Die Zeitkonstante gibt an, über welche Zeit das Eingangssignal mittels eines Tiefpasses gemittelt wird, um z. B. Störeinflüsse auszuschalten.

Der Einstellbereich umfasst in 15 Schritten einen Wertebereich zwischen 0 ms und

5000 ms.

Filterzeitkonstante

451 Funktion

0 - Zeitkonstante 0 ms

Filter deaktiviert – Analogsollwert wird ungefiltert durchgeleitet.

2 - Zeitkonstante 2 ms

4 - Zeitkonstante 4 ms

Filter aktiviert – Mittelung des Eingangssignals

über den eingestellten Wert der Filterzeitkonstanten.

8 - Zeitkonstante 8 ms

16 - Zeitkonstante 16 ms

32 - Zeitkonstante 32 ms

64 - Zeitkonstante 64 ms

128 - Zeitkonstante 128 ms

256 - Zeitkonstante 256 ms

512 - Zeitkonstante 512 ms

1000 - Zeitkonstante 1000 ms

2000 - Zeitkonstante 2000 ms

3000 - Zeitkonstante 3000 ms

4000 - Zeitkonstante 4000 ms

5000 - Zeitkonstante 5000 ms

153

KFU 2-/4-

14.1.1.5 Stör-

Zur Überwachung des analogen Eingangssignals kann über den Parameter Stör-

/Warnverhalten 453 eine Betriebsart ausgewählt werden.

Stör-/Warnverhalten

453 Funktion

0 - Aus Das Eingangssignal wird nicht überwacht.

1 - Warnung < 1V/2mA

2 - Stillsetzen < 1V/2mA

3 -

Fehlerabschaltung

< 1V/2mA

Ist das Eingangssignal kleiner als 1 V bzw. 2 mA, erfolgt eine Warnmeldung.

Ist das Eingangssignal kleiner als 1 V bzw. 2 mA, erfolgt eine Warnmeldung; der Antrieb wird gemäß dem Auslaufverhalten 2 abgebremst.

Ist das Eingangssignal kleiner als 1 V bzw. 2 mA, erfolgt eine Warn- und Fehlermeldung; es erfolgt der freie Auslauf des Antriebs (Auslaufverhalten 0).

Die Überwachung des analogen Eingangssignals ist unabhängig von der Freigabe des Frequenzumrichters gemäß der gewählten Betriebsart aktiv.

Die Betriebsart 2 definiert das Stillsetzen und Halten des Antriebs, unabhängig von der Einstellung des Parameters Betriebsart 630 für das Auslaufverhalten. Der Antrieb wird entsprechend dem Auslaufverhalten 2 abgebremst. Ist die eingestellte Haltezeit verstrichen, erfolgt eine Fehlermeldung. Der erneute Anlauf des Antriebs ist durch Aus- und Einschalten des Startsignals möglich.

Die Betriebsart 3 definiert den freien Auslauf des Antriebs (wie in Auslaufverhalten 0 beschrieben), unabhängig von der Einstellung des Parameters Betriebsart 630 für das Auslaufverhalten.

Achtung! Die Überwachung des analogen Eingangssignals über den Parameter

Stör-/Warnverhalten 453 erfordert die Prüfung des Parameters Kennlinienpunkt X1 454.

Beispiel: Stör-/Warnverhalten 453 = „2 - Stillsetzen < 1V/2mA“ oder „3 - Fehlerabschaltung < 1V/2mA“. In der Werkseinstellung des Parameters Kennlinienpunkt X1

454 erfolgt das Stillsetzen oder die Fehlerabschaltung bei einer Ausgangsfrequenz ungleich 0 Hz. Soll das Stillsetzen oder die Fehlerabschaltung bei einer

Ausgangsfrequenz von 0 Hz erfolgen, muss der Kennlinienpunkt X1 angepasst werden (z. B. X1=10% /1 V).

Y

50 Hz

(X1=2% / Y1=0%)

0 Hz

0,2 V 1 V 9,8 V X

154

KFU 2-/4-

Der Multifunktionsausgang MFO1 kann wahlweise als Digitalausgang, Analogausgang oder als Ausgang der Folgefrequenz konfiguriert werden. Entsprechend der gewählten Betriebsart 550 für den Multifunktionsausgang ist eine Verknüpfung mit verschiedenen Funktionen der Software möglich. Die nicht verwendeten Betriebsarten sind intern deaktiviert.

Betriebsart

550 Funktion

0 - Aus Ausgang hat das Logiksignal LOW

1 - Digital

2 - Analog

Digitalausgang, 0 ... 24 V

Analogausgang, 0 ... 24 V

Folgefrequenzausgang, 0 ... 24 V, f max

= 150 kHz

14.2.1 Analogausgang

Der Multifunktionsausgang MFO1 ist werkseitig für die Ausgabe eines pulsweitenmodulierten Ausgangssignals mit einer maximalen Spannung von DC 24 V konfiguriert.

Die Auswahlmöglichkeit der Istwerte für den Parameter funktionsausgangs 1 ist von der gewählten Konfiguration abhängig.

Analogbetrieb

553

Analogbetrieb

Funktion

553 des Multi-

Analogbetrieb MFO1 ist abgeschaltet.

3 - Betrag Drehgeber 1

7 - Betr. Frequenzistwert

20 - Iwirk-Betrag

21 - Betrag Isd

22 - Betrag Isq

30 - Pwirk-Betrag

31 - M-Betrag

Betrag der Ständerfrequenz,

0,00 Hz ... maximale Frequenz

419.

Betrag der Ständerfrequenz, minimale Frequenz 418 ... maximale Frequenz 419.

Betrag des Drehgebersignals 1,

0,00 Hz ... maximale Frequenz

419.

Betrag vom Frequenzistwert,

0,00 Hz ... maximale Frequenz

419.

Betrag des aktuellen Wirkstrom I

WIRK

0,0 A ... FU Nennstrom.

,

Betrag der flussbildenden Stromkomponente,

0,0 A ... FU Nennstrom.

Betrag der drehmomentbildenden Stromkomponente,

0,0 A ... FU Nennstrom.

Betrag der aktuellen Wirkleistung P

WIRK

0,0 kW ... mech. Bemessungsleistung

,

376.

Betrag des berechneten Drehmoments M,

0,0 Nm ... Bemessungsmoment.

32 - Betrag Innenraumtemp. Betrag der gemessenen Innenraumtemperatur,

33 - Betr. Kuehlkoerp.temp. Betrag der gemessenen Kühlkörpertemperatur,

Signalbetrag am Analogeingang MFI1A,

0,0 V ... 10,0 V.

50 - I-Betrag

Strombetrag der gemessenen Ausgangsströme,

0,0 A ... FU Nennstrom.

51 -

0,0 V ... 1000,0 V. d

,

52 - U

Ausgangsspannung U,

0,0 V ... 1000,0 V.

53 - Ist-Volumenstrom

54 - Ist-Druck

Betrag vom berechneten Volumenstrom

0,0 m 3 /h ...

Nenn-Volumenstrom

397.

Betrag vom berechneten Druck

0,0 kPa ...

Nenn-Druck

398.

101 bis 133 Betriebsarten im Analogbetrieb mit Vorzeichen.

155

KFU 2-/4-

14.2.1.1 Ausgangskennlinie

Der Spannungsbereich des Ausgangssignals am Multifunktionsausgang 1 kann eingestellt werden. Der Wertebereich des über den Parameter gewählten Istwertes wird dem Wertebereich des Ausgangsignals zugeordnet, der durch die Parameter

Analogbetrieb

553 aus-

Spannung 100%

551 und

Spannung 0% 552 eingestellt ist.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

551 Spannung 100%

552 Spannung 0%

Analogbetrieb

553 mit Istwertbetrag:

0,0 V

0,0 V

Analogbetrieb

22,0 V

22,0 V

10,0 V

0,0 V

553 mit Vorzeichen:

+24V +24V

+10V +10V

+5V

0V

0%

50% 100%

0V

-100% 0% 100%

Mit den Parametern Spannung 100%

551 und

Spannung 0% 552 wird der Spannungsbereich bei 100% bzw. 0% der auszugebenden Größe eingestellt. Übersteigt der Ausgabewert den Bezugswert, so steigt auch die Ausgangsspannung über den

Wert des Parameters Spannung 100% 551 bis auf den Maximalwert von 24 V.

14.2.2 Frequenzausgang

Der Multifunktionsausgang MFO1 kann durch Einstellung des Parameters Betriebsart

550 = „3 - Folgefrequenz“ als Frequenzausgang verwendet werden. Das DC 24 V

Ausgangssignal wird über den Parameter Folgefrequenzbetrieb

555 dem Betrag der

Drehzahl, bzw. Frequenz zugeordnet. Die Auswahl der Betriebsarten ist abhängig von optional installierten Erweiterungsmodulen.

Folgefrequenzbetrieb

555 Funktion

0 - Aus Folgefrequenzbetrieb MFO1 abgeschaltet.

Istfrequenz 241.

Ständerfrequenz 210.

3 - Frequenz Drehgeber 1 Betrag der Frequenz Drehgeber 1 217.

Folgefrequenzeingang 252.

14.2.2.1 Skalierung

Der Folgefrequenzbetrieb für den Multifunktionsausgang entspricht der Nachbildung eines Inkrementalgebers. Der Parameter Strichzahl 556 muss unter Berücksichtigung der auszugebenden Frequenz eingestellt werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

Die Grenzfrequenz von f max

=150 kHz darf bei der Berechnung des Parameters

Strichzahl 556 nicht überschritten werden.

S max

150000 Hz

Sollfreque nzbetrag

156

KFU 2-/4-

14.3 Digitalausgänge

Die Betriebsart Digitalausgang 1 530 und der Relaisausgang mit dem Parameter

Betriebsart Digitalausgang 3 532 verknüpfen die Digitalausgänge mit verschiedenen

Funktionen. Die Funktionsauswahl ist von der parametrierten Konfiguration abhängig.

Die Nutzung des Multifunktionsausgangs MFO1 als Digitalausgang erfordert die Auswahl einer Betriebsart

550 und die Verknüpfung über den Parameter

Digitalbetrieb

554.

Betriebsart 530, 532, 554 Funktion

Digitalausgang ist ausgeschaltet.

Frequenzumrichter ist initialisiert und bereit oder in Betrieb.

Signal Freigabe STO (S1IND/STOA und

S7IND/STOB) und ein Startbefehl liegen an, Ausgangsfrequenz vorhanden.

Meldung wird über den Parameter

Aktueller Fehler

259 bzw.

Warnungen

269 angezeigt.

Die

Ständerfrequenz

210 ist größer als die parametrierte

Einstellfrequenz

510.

Die

Istfrequenz

241 des Antriebs hat die

Sollfrequenz intern

228 erreicht.

Der

Prozentistwert

230 hat den

Prozentsollwert

229 erreicht.

Die

Warngrenze Kurzzeit-Ixt

405, bzw.

Warngrenze Langzeit-Ixt

406 wurden erreicht.

Max. Kühlkörpertemperatur T

K lich der

Warngrenze

von 80 °C abzüg-

Tk 407 erreicht.

Max. Innenraumtemperatur T i lich der

Warngrenze

von 65 °C abzüg-

Ti 408 erreicht.

Warnverhalten nach parametrierter Betriebsart

Motortemp. 570 bei max. Motortemperatur T

PTC .

Die Meldung wird über den Parameter Warnungen 269 angezeigt.

Die gewählten Grenzwerte Warngrenze Tk 407,

Warngrenze Ti 408 oder die maximale Motortemperatur wurden überschritten.

Ausfall der Netzspannung und Netzstützung aktiv gemäß

Betriebsart

670 für den Spannungsregler.

Parametrierte

Betriebsart

571 für den Motorschutzschalter hat ausgelöst.

Ein Regler oder die

Betriebsart

573 der intelligenten Stromgrenzen begrenzen den Ausgangsstrom.

Die Überlastreserve für 60 s wurde ausgenutzt und der Ausgangsstrom wird begrenzt.

Die Überlastreserve für 1 s wurde ausgenutzt und der Ausgangsstrom wird begrenzt.

Max. Kühlkörpertemperatur T

K

erreicht, intelligente Stromgrenzen der

Betriebsart

573 aktiv.

Max. Motortemperatur erreicht, intelligente

Stromgrenzen der Betriebsart 573 aktiv.

Der Vergleich gemäß der gewählten Betriebsart

Komparator 1 540 ist wahr.

157

KFU 2-/4-

Betriebsart 530, 532, 554

Synchronisationsfehler 1)

1)

Phasing beendet 2)

Getriebe eingekuppelt 1) 2)

Lage-Komparator 2)

Referenzfahrt OK 2)

Warnung Lagefehler 2)

Funktion

Der Vergleich gemäß der gewählten

Betriebsart

Komparator 2

543 ist wahr.

Warnung der

Betriebsart

581 der Keilriemen-

überwachung.

Die gewählte

Betriebsart Timer 1

790 erzeugt ein Ausgangssignal der Funktion.

Die gewählte

Betriebsart Timer 2

793 erzeugt ein Ausgangssignal der Funktion.

Meldung des konfigurierbaren Parameters

Warnmaske erstellen

536.

Alle Warnungen Applikation sind aktiviert. Die

Anzeige des Istwertes erfolgt über Parameter

Warnungen Applikation 273.

Meldung des konfigurierbaren Parameters

Warnmaske Applikation erstellen

626.

Alle Warnungen und Warnungen Applikation sind aktiviert.

Meldung der konfigurierbaren Parameter

Warnmaske erstellen

536 und

Warnmaske Applikation erstellen

626.

Magnetisches Feld wurde eingeprägt.

Ansteuerung einer Bremseinheit abhängig von der

Betriebsart

620 für das Anlaufverhalten,

Betriebsart

630 für das Auslaufverhalten oder der konfigurierten Bremsensteuerung.

Die

Einschalttemperatur

39 wurde erreicht.

Der Phasenfehler der Indexregelung hat die

Warngrenze 597 überschritten.

Die Periodendauer der Indexsignale wurde bei der Indexregelung unterschritten.

Meldung der Phasing-Funktion. Für eine Positionierung in Verbindung mit der Funktion des elektronischen Getriebes wurde der Wert von

Phasing: Offset

1125 erreicht.

Der Gleichlauf des elektronischen Getriebes ist erreicht. Der Slave-Antrieb ist eingekuppelt und verfährt winkelsynchron zum Master.

Der aktuelle Istwert liegt im Bereich von Einschaltposition 1243 bis Ausschaltposition 1244 des Lage-Komparators. Der eingestellte Wert des

Parameters

Hysterese

1245 wird berücksichtigt.

Eine Referenzfahrt wurde gestartet und die Referenzposition für eine Positionierung wurde gesetzt.

Die

Sollorientierung

469 der Achs-Positionierung wurde erreicht oder die

Zielposition / Entfernung nierung 2)

1202 einer Positio-

wurde erreicht (die aktuelle Istposition befindet sich innerhalb des im Parameter

Zielfenster

1165 eingestellten Bereiches für die Mindestzeit von

Zielfenster Zeit

1166).

Die

Warngrenze

1105 der Schleppfehlerüberwachung wurde überschritten.

158

KFU 2-/4-

Betriebsart 530, 532, 554

Fahrsatz-Digitalausgang 1 2)

Fahrsatz-Digitalausgang 2 2)

Fahrsatz-Digitalausgang 3 2)

Fahrsatz-Digitalausgang 4 2)

80 - FT-Ausgangspuffer 1 3)

FT-Ausgangspuffer 2 3)

FT-Ausgangspuffer 3 3)

FT-Ausgangspuffer 4 3)

Funktion

Meldung über den Zustand eines Fahrauftrages während einer Positionierung. Die für den Parameter Digital Signal 1 1218 eingestellten Bedingungen wurden erfüllt. Ausgewertet wurde

„Start“, „Sollwert erreicht“ und „Ende“ eines

Fahrsatzes.

Meldung über den Zustand eines Fahrauftrages während einer Positionierung. Die für den Parameter

Digital Signal 2

1219 eingestellten Bedingungen wurden erfüllt. Ausgewertet wurde

„Start“, „Sollwert erreicht“ und „Ende“ eines

Fahrsatzes.

Meldung über den Zustand eines Fahrauftrages während einer Positionierung. Die für den Parameter Digital Signal 3 1247 eingestellten Bedingungen wurden erfüllt. Ausgewertet wurde

„Start“, „Sollwert erreicht“ und „Ende“ eines

Fahrsatzes.

Meldung über den Zustand eines Fahrauftrages während einer Positionierung. Die für den Parameter

Digital Signal 4 gungen wurden erfüllt. Ausgewertet wurde

„Start“, „Sollwert erreicht“ und „Ende“ eines

Fahrsatzes.

1248 eingestellten Bedin-

Das Ausgangssignal einer FT-Anweisung. Das

Ausgangssignal ist die Signalquelle „2401 - FT-

Ausgangspuffer 1“. Diese Signalquelle enthält den Ausgangswert der FT-Anweisung, welchem die Signalquelle 2401 zugewiesen wurde. Die

Zuweisung erfolgt über den Parameter

FT-Ziel

Ausgang 1

1350 oder

FT-Ziel Ausgang 2

1351.

Das Ausgangssignal einer FT-Anweisung. Das

Ausgangssignal ist die Signalquelle „2402 - FT-

Ausgangspuffer 2“. Diese Signalquelle enthält den Ausgangswert der FT-Anweisung, welchem die Signalquelle 2402 zugewiesen wurde. Die

Zuweisung erfolgt über den Parameter

FT-Ziel

Ausgang 1

1350 oder

FT-Ziel Ausgang 2

1351.

Das Ausgangssignal einer FT-Anweisung. Das

Ausgangssignal ist die Signalquelle „2403 - FT-

Ausgangspuffer 3“. Diese Signalquelle enthält den Ausgangswert der FT-Anweisung, welchem die Signalquelle 2403 zugewiesen wurde. Die

Zuweisung erfolgt über den Parameter FT-Ziel

Ausgang 1 1350 oder FT-Ziel Ausgang 2 1351.

Das Ausgangssignal einer FT-Anweisung. Das

Ausgangssignal ist die Signalquelle „2404 - FT-

Ausgangspuffer 4“. Diese Signalquelle enthält den Ausgangswert der FT-Anweisung, welchem die Signalquelle 2404 zugewiesen wurde. Die

Zuweisung erfolgt über den Parameter

FT-Ziel

Ausgang 1

1350 oder

FT-Ziel Ausgang 2

1351.

Betriebsarten invertiert (LOW aktiv). 100 bis 183

1) Das Anwendungshandbuch „Elektronisches Getriebe“ beachten.

2)

Das Anwendungshandbuch „Positionierung“ beachten.

3)

Das Anwendungshandbuch „Funktionentabelle“ beachten.

159

KFU 2-/4-

14.3.1 Einstellfrequenz

Wird die Betriebsart 4 für einen digitalen Ausgang ausgewählt, so wird der jeweilige

Ausgang aktiv, wenn die Ständerfrequenz 210 den Wert überschritten hat, der unter dem Parameter Einstellfrequenz

510 eingestellt wurde.

Der jeweilige Ausgang wird wieder umgeschaltet, sobald die Ständerfrequenz

210 den eingestellten Wert für die Einstellfrequenz unterschreitet.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

14.3.2 Sollwert

In der Betriebsart 5 bzw. 6 für einen digitalen Ausgang wird über den jeweiligen Ausgang eine Meldung erzeugt, wenn der Frequenz- oder Prozentistwert den Sollwert erreicht hat.

Über den Parameter max. Regelabweichung 549 kann die maximale Abweichung in

Prozent des einstellbaren Bereichs (Max - Min) angegeben werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

549 max. Regelabweichung 0,01 % 20,00 % 5,00 %

14.3.3 Flussaufbau

Wird die Betriebsart 30 für einen digitalen Ausgang ausgewählt, so wird der jeweilige

Ausgang aktiv, wenn der Flussaufbau beendet ist. Die Zeit für den Flussaufbau ergibt sich aus dem Betriebszustand der Maschine und den eingestellten Parametern für die Aufmagnetisierung der Maschine. Die Aufmagnetisierung kann über das Anlaufverhalten definiert werden und wird durch die Höhe des eingestellten Startstromes beeinflusst.

160

KFU 2-/4-

14.3.4 Bremse

Die Funktion Bremse öffnen in der Betriebsart 41 ermöglicht die Ansteuerung einer entsprechenden Einheit über den digitalen Steuerausgang. Die Funktion verwendet neben den Steuerbefehlen über die Kontakteingänge das eingestellte Anlauf- und

Auslaufverhalten zur Steuerung des Digitalausgangs.

Entsprechend dem konfigurierten Anlaufverhalten wird bei abgeschlossener Aufmagnetisierung des Motors der Ausgang eingeschaltet. Nach Ablauf der Bremsenoeffnungszeit 625 wird der Antrieb beschleunigt.

Das Verhalten beim Auslauf des Antriebs ist von der Konfiguration des Parameters

Betriebsart 630 abhängig. Dies ist im Kapitel „Auslaufverhalten“ beschrieben.

Ist das Auslaufverhalten 2 oder 5 mit der Funktion Halten ausgewählt, wird der Antrieb auf Drehzahl Null geregelt und der digitale Ausgang nicht ausgeschaltet. In den weiteren Betriebsarten des Auslaufverhaltens ist die Steuerung der Bremse möglich.

Zu Beginn eines freien Auslaufs des Antriebs wird der digitale Ausgang ausgeschaltet.

Vergleichbar ist das Verhalten beim Auslaufverhalten mit Stillsetzen. Der Antrieb wird herunter geregelt und für die eingestellte Haltezeit bestromt. Innerhalb der eingestellten Haltezeit wird der Steuerausgang ausgeschaltet und damit die Bremse aktiviert.

Steuerung der Bremse

Auslaufverhalten

0

Auslaufverhalten

1, 3, 4, 6, 7

Auslaufverhalten

2, 5

Die Betriebsart „41-Bremse öffnen“ schaltet sofort den der Funktion zugewiesenen Digitalausgang aus. Die mechanische Bremse wird aktiviert.

Die Betriebsart „41-Bremse öffnen“ schaltet den der

Funktion zugewiesenen Digitalausgang bei Erreichen der

Abschaltschwelle Stopfkt . 637 aus. Die mechanische

Bremse wird aktiviert.

Die Betriebsart „41-Bremse öffnen“ lässt den der Funktion zugewiesenen Digitalausgang eingeschaltet. Die mechanische Bremse bleibt geöffnet.

14.3.5 Strombegrenzung

Die Betriebsarten 15 bis 19 verknüpfen die Digitalausgänge und den Relaisausgang mit den Funktionen der intelligenten Stromgrenzen. Die Reduzierung der Leistung um den eingestellten Wert in Prozent vom Bemessungsstrom ist von der gewählten Betriebsart abhängig. Entsprechend kann das Ereignis zum Eingriff der

Strombegrenzung mit den Betriebsarten der Digitalausgänge ausgegeben werden. Ist die Funktion der intelligenten Stromgrenzen innerhalb der geberlosen Regelung deaktiviert, sind die Betriebsarten 16 bis 19 in gleicher Weise ausgeschaltet.

Die Betriebsart 43 ermöglicht die Steuerung eines externen Lüfters. Über den Digitalausgang wird der Lüfter eingeschaltet, wenn die Reglerfreigabe und Start Rechtslauf oder Start Linkslauf eingeschaltet sind oder die Einschalttemperatur 39 für den internen Lüfter erreicht wurde.

161

KFU 2-/4-

14.3.7 Warnmaske

Die Logiksignale verschiedener Überwachungs- und Regelfunktionen können über die Betriebsart für den Parameter Warnmaske erstellen 536 ausgewählt werden.

Entsprechend der Anwendung kann eine beliebige Anzahl von Warnungen und Reglerstatusmeldungen kombiniert werden. Dadurch wird die interne bzw. externe Steuerung mit einem gemeinsamen Ausgangssignal ermöglicht.

Warnmaske erstellen

536 Funktion

Konfigurierte Warnmaske wird nicht verändert.

Die aufgeführten Warnungen und Reglerstatusmeldungen werden in der Warnmaske verknüpft.

Die aufgeführten Reglerstatusmeldungen werden in der Warnmaske verknüpft.

Der Frequenzumrichter wird überlastet.

Überlastreserve für 1 s abzüglich der

Warngrenze

Kurzzeit-Ixt

405 wurde erreicht.

Überlastreserve für 60 s abzüglich der

Warngrenze Langzeit-Ixt

406 wurde erreicht.

Max. Kühlkörpertemperatur T

K lich der

Warngrenze

von 80 °C abzüg-

Tk 407 wurde erreicht.

Max. Innenraumtemperatur T i lich der

Warngrenze

von 65 °C abzüg-

Ti 408 erreicht.

Der im

Reglerstatus

355 aufgeführte Regler begrenzt den Sollwert.

Frequenzumrichter wird initialisiert.

Warnverhalten nach parametrierter

Betriebsart

Motortemp.

570 bei max. Motortemperatur T

PTC.

Die

Phasenausfallüberwachung

576 meldet einen Netzphasenausfall.

Betriebsart

571 für den Motorschutzschalter hat ausgelöst.

Die maximale Frequenz

419 wurde überschritten. Die Frequenzbegrenzung ist aktiv

Das Eingangssignal ist kleiner 1 V/2 mA, entsprechend der Betriebsart Stör-/Warnverhalten 453.

24 - Warnung Ud

25 - Warnung Applikation

31 - Regler Stillsetzen

32 - Regler Netzausfall

Das Eingangssignal am Analogeingang eines

Erweiterungsmoduls ist kleiner 1 V/2 mA, entsprechend der Betriebsart

Stör-/Warnverhalten

453.

Ein Slave am Systembus meldet Störung;

Warnung ist nur mit der Option EM-SYS relevant.

Die Zwischenkreisspannung hat den typabhängigen Minimalwert erreicht.

Eine Warnung Applikation wird gemeldet.

Regler ist aktiv, entsprechend der

Betriebsart

Spannungsregler

670.

Die Ausgangsfrequenz bei Netzausfall ist unterhalb der

Schwelle Stillsetzung

675.

Ausfall der Netzspannung und Netzstützung aktiv gemäß

Betriebsart

670 für den Spannungsregler.

Fortsetzung der Tabelle Betriebsarten für „Warnmaske erstellen“ auf der nächsten

Seite.

162

KFU 2-/4-

Warnmaske erstellen

536

33 - Regler Ud-Begrenzung

Funktion

Die Zwischenkreisspannung hat den

Sollwert

UD-Begrenzung

680 überschritten.

Die dyn. Spannungsvorsteuerung nigt das Regelverhalten.

605 beschleu-

Der Ausgangsstrom wird begrenzt.

38 - Rampenstop

39 - Regler IS Langzeit-Ixt

40 - Regler IS Kurzzeit-Ixt

41 - Regler IS Tk

42 - Regler IS Motortemp.

101 bis 143

Die Ausgangsleistung bzw. das Drehmoment werden am Drehzahlregler begrenzt.

Umschaltung der feldorientierten Regelung zwischen drehzahl- und drehmomentgeregelt.

Die im Anlaufverhalten gewählte begrenzt den Ausgangsstrom.

Betriebsart

620

Überlastgrenze der Langzeit-Ixt (60 s) erreicht, intelligente Stromgrenzen aktiv.

Überlastgrenze der Kurzzeit-Ixt (1 s) erreicht, intelligente Stromgrenzen aktiv.

Max. Kühlkörpertemperatur T

K

erreicht, Betriebsart 573 für die intelligenten Stromgrenzen aktiv.

Max. Motortemperatur T

PTC

erreicht,

Betriebsart

573 für die intelligenten Stromgrenzen aktiv.

Die Sollfrequenz hat die maximale Frequenz

419 erreicht. Die Frequenzbegrenzung ist aktiv.

Entfernen bzw. Deaktivieren der Betriebsart innerhalb der Warnmaske.

Die gewählte Warnmaske kann über den Parameter Ist-Warnmaske 537 ausgelesen werden. Die obigen Betriebsarten des Parameters Warnmaske erstellen 536, sind in der Ist-Warnmaske 537 kodiert. Der Kode ergibt sich durch hexadezimale Addition der einzelnen Betriebsarten und dem zugehörigen Kürzel.

Warnkode

Warnmaske erstellen

536

A FFFF FFFF - 1 - Alles aktivieren

A 0000 FFFF

A FFFF 0000

A 0000 0001

A 0000 0002

A 0000 0004

A 0000 0008

A 0000 0010

-

-

Ixt

IxtSt

IxtLt

Tc

Ti

2 - Alle Warnungen aktivieren

3 - Alle Reglerstati aktivieren

10 - Warnung Ixt

11 - Warnung Kurzzeit - Ixt

12 - Warnung Langzeit - Ixt

13 - Warnung Tk

14 - Warnung Ti

A 0000 0020

A 0000 0040

Lim

INIT

15 - Warnung Limit

16 - Warnung Init

A 0000 0080 MTemp 17 - Warnung Motortemperatur

A 0000 0100

A 0000 0200

A 0000 0400

A 0000 0800

Mains

PMS

Flim

A1

18 - Warnung Netzphasenausfall

19 - Warnung Motorschutzschalter

20 - Warnung Fmax

21 - Warnung Analogeingang MFI1A

A 0000 1000 A2 22 - Warnung Analogeingang MFI2A

A 0000 2000 Sysbus 23 - Warnung Systembus

A 0000 4000 UDC 24 - Warnung Ud

A 0000 8000 WARN2 25 - Warnung Applikation

Fortsetzung der Tabelle „Warncodes“ auf der nächsten Seite

163

KFU 2-/4-

Warnkode

A 0001 0000

Warnmaske erstellen

536

UDdyn 30 - Regler Ud dynamischer Betrieb

A 0002 0000 UDstop 31 - Regler Stillsetzen

A 0004 0000 UDctr 32 - Regler Netzausfall

A 0008 0000

A 0010 0000

UDlim

Boost

33 - Regler Ud-Begrenzung

34 - Regler Spannungsvorsteuerung

A 0020 0000

A 0040 0000

A 0080 0000

Ilim

Tlim

Tctr

35 - Regler IBetrag

36 - Regler Drehmomentbegrenzung

37 - Regler Drehmomentvorgabe

A 0200 0000 IxtLtlim 39 - Regler IS Langzeit-Ixt

A 0400 0000 IxtStlim 40 - Regler IS Kurzzeit-Ixt

A 0800 0000 Tclim 41 - Regler IS Tk

A 1000 0000 MtempLim 42 - Regler IS Motortemp.

A 2000 0000 Flim 43 - Regler Frequenzbegrenzung

14.3.8 Warnmaske

Die Logiksignale verschiedener Überwachungsfunktionen können über die Betriebsart für den Parameter Warnmaske Applikation erstellen 626 ausgewählt werden.

Beim Erreichen von Endschaltern oder Überschreiten von Schleppfehlergrenzen kann eine Warnung ausgegeben werden. Die Warnungen beziehen sich auf die im

Stör-/Warnverhalten eingestellten Parameterwerte. Entsprechend der Anwendung kann eine beliebige Anzahl von Warnungen kombiniert werden. Dadurch wird die interne bzw. externe Steuerung mit einem gemeinsamen Ausgangssignal ermöglicht.

Warnmaske Applikation erstellen

626 Funktion

0 - keine Aenderung

2 - Alle Warnungen aktivieren

Die konfigurierte Warnmaske wird nicht geändert.

Die aufgeführten Warnungen werden in der Warnmaske verknüpft.

10 - Warnung Keilriemen

11 - Warnung pos. SW-Endschalter 1)

12 - Warnung neg. SW-Endschalter 1)

Die Betriebsart 581 für die Keilriemen-

überwachung meldet den Leerlauf der

Anwendung.

Warnmeldung, wenn der positive SW-

Endschalter erreicht ist (Parameter

Positiver SW-Endschalter

1145).

Warnmeldung, wenn der negative SW-

Endschalter erreicht ist (Parameter

Negativer SW-Endschalter

1146).

13 - Warnung pos. HW-Endschalter 1)

14 - Warnung neg. HW-Endschalter 1)

Endschalter erreicht ist.

15 - Warnung Schleppfehler 1)

102 - Alle Warnungen deaktivieren

Warnmeldung, wenn der mit Parameter

Warngrenze

1105 eingestellte Bereich der

Schleppfehlerüberwachung verlassen wird.

Alle Warnungen sind deaktiviert.

1)

Das Anwendungshandbuch „Positionierung“ beachten.

164

KFU 2-/4-

Warnmaske Applikation erstellen

626 Funktion

110 - Deaktiviere Warnung Keilriemen Warnung 10 ist deaktiviert.

Warnung 11 ist deaktiviert.

Warnung 12 ist deaktiviert.

Warnung 13 ist deaktiviert.

Warnung 14 ist deaktiviert.

Warnung 15 ist deaktiviert.

Die gewählte Warnmaske Applikation kann über den Parameter Ist-Warnmaske Applikation 627 ausgelesen werden. Die Betriebsarten des Parameters Warnmaske Applikation erstellen 626 sind in der Ist-Warnmaske Applikation 627 kodiert. Der Kode ergibt sich durch hexadezimale Addition der einzelnen Betriebsarten und dem zugehörigen Kürzel.

Warnkode

Warnmaske Applikation erstellen

626

A 003F - 2 - Alle Warnungen aktivieren

A 0001 BELT 10 - Warnung Keilriemen

A 0002 SW-LIM CW 11 - Warnung pos. SW-Endschalter

A 0004 SW-LIM CCW 12 - Warnung neg. SW-Endschalter

A 0008 HW-LIM CW 13 - Warnung pos. HW-Endschalter

A 0010 HW-LIM CCW 14 - Warnung neg. HW-Endschalter

A 0020 CONT 15 - Warnung Lageregler

14.4 Digitaleingänge

Die Zuordnung der Steuersignale zu den verfügbaren Softwarefunktionen kann an die jeweilige Anwendung angepasst werden. In Abhängigkeit von der gewählten Konfiguration 30 ist die werkseitige Zuordnung bzw. die Auswahl der Betriebsart unterschiedlich. Zusätzlich zu den zur Verfügung stehenden digitalen Steuereingängen sind weitere interne Logiksignale als Quellen verfügbar.

Die einzelnen Softwarefunktionen werden jeweils über parametrierbare Eingänge den verschiedenen Signalquellen zugeordnet. Dies ermöglicht eine flexible und vielfältige

Nutzung der digitalen Steuersignale.

Digitaleingänge Funktion

Signaleingang ist eingeschaltet.

Signaleingang ist ausgeschaltet.

Startbefehl Technologieregler (Konfiguration 111,

211 oder 411).

Überwachungsfunktion meldet Betriebsstörung.

Signal an den Digitaleingängen S1IND/STOA

(X210A.3) und S7IND/STOB (X210B.2).

Die Sicherheitsfunktion STO - „Sicher abgeschaltetes Drehmoment“ 4) ist fest verknüpft.

Signal an Digitaleingang S2IND (X210A.4) oder

Remotebetrieb über Kommunikationsschnittstelle.

Signal an Digitaleingang S3IND (X210A.5) oder

Remotebetrieb über Kommunikationsschnittstelle.

165

KFU 2-/4-

Digitaleingänge

158 - Timer 1

159 - Timer 2

160 - Bereitmeldung

161 - Laufmeldung

162 - Stoermeldung

163 - Frequenzsollwert erreicht

164 - Einstellfrequenz

165 - Warnung Ixt

169 - allgemeine Warnung

170 - Warnung Übertemperatur

171 - Ausgang Komparator 1

173 - Ausgang Komparator 2

Funktion

Signal an Digitaleingang S4IND (X210A.6) oder

Remotebetrieb über Kommunikationsschnittstelle.

Signal an Digitaleingang S5IND (X210A.7) oder

Remotebetrieb über Kommunikationsschnittstelle.

Signal an Digitaleingang S6IND (X210B.1) oder

Remotebetrieb über Kommunikationsschnittstelle.

Signal am Multifunktionseingang MFI1 (X210B.6) in der

Betriebsart

452 = 3 - Digitaleingang oder

Remotebetrieb über Kommunikationsschnittstelle.

Die definierte Warnmaske des Parameters

Warnmaske erstellen 536 meldet einen kritischen Betriebspunkt.

Ausgangssignal der Zeitfunktion, entsprechend der Eingangsverknüpfung Timer 1 83.

Ausgangssignal der Zeitfunktion, entsprechend der Eingangsverknüpfung

Timer 2

84.

Frequenzumrichter ist initialisiert und betriebsbereit.

Signal Freigabe STO (S1IND/STOA und

S7IND/STOB) und ein Startbefehl liegen an, Ausgangsfrequenz vorhanden.

Überwachungsfunktion meldet Betriebsstörung.

Signal, wenn die

Istfrequenz

241 den Frequenzsollwert erreicht hat.

Signal, wenn die

Einstellfrequenz

510 kleiner oder gleich der

Istfrequenz

241.

Die Überwachungsfunktionen melden eine Überlast des Frequenzumrichters.

Max. Kühlkörpertemperatur T

K lich der Warngrenze

von 80 °C abzüg-

Tk 407 erreicht.

Max. Innenraumtemperatur T i lich der

Warngrenze

von 65 °C abzüg-

Ti 408 erreicht.

Warnverhalten nach parametrierter

Betriebsart

Motortemp.

570 bei max. Motortemperatur T

PTC.

Signal, wenn bei einem kritischen Betriebspunkt

Warnungen

269 angezeigt werden.

Die gewählten Grenzwerte

Warngrenze Tk

407,

Warngrenze Ti

408 oder die maximale Motortemperatur wurden überschritten.

Der Vergleich gemäß der gewählten

Betriebsart

Komparator 1

540 ist wahr.

Die Betriebsart 171 mit invertierter Logik (LOW aktiv).

Der Vergleich gemäß der gewählten

Betriebsart

Komparator 2

543 ist wahr.

Die Betriebsart 173 mit invertierter Logik (LOW aktiv).

Signal, entsprechend der parametrierten

Betriebsart Digitalausgang 1

530.

Signal, entsprechend dem parametrierten

Digitalbetrieb

554 am Multifunktionsausgang MFO1.

Signal, entsprechend der parametrierten

Betriebsart Digitalausgang 3

532.

Signal, wenn der

Prozentistwert

230 den

Prozentsollwert

229 erreicht hat.

166

Digitaleingänge

270 bis 276

STOA invertiert 4)

STOB invertiert 4)

320

321

322

KFU 2-/4-

Funktion

Ausfall der Netzspannung und Netzstützung aktiv gemäß

Betriebsart

670 für den Spannungsregler.

Parametrierte

Betriebsart

571 des Motorschutzschalters hat ausgelöst.

Signal entsprechend der Betriebsart für den Digitalausgang eines Erweiterungsmoduls.

Signal entsprechend der Betriebsart für den Digitalausgang eines Erweiterungsmoduls.

Die definierte Warnmaske des Parameters

Warnmaske Applikation erstellen

626 meldet einen kritischen Betriebspunkt.

Alle Warnungen Applikation sind aktiviert. Die

Anzeige erfolgt über Parameter

Warnungen Applikation

273.

Betriebsarten 70 bis 76 der Digitaleingänge invertiert (LOW aktiv).

Die

Sollorientierung

469 der Achs-Positionierung wurde erreicht oder die

Zielposition / Entfernung nierung 5)

1202 einer Positio-

wurde erreicht (die aktuelle Istposition befindet sich innerhalb des im Parameter

Zielfenster

1165 eingestellten Bereiches für die Mindestzeit von

Zielfenster Zeit

1166).

Invertierter Signalzustand am Digitaleingang

S1IND/STOA (erster Abschaltpfad STOA der Sicherheitsfunktion STO - „Sicher abgeschaltetes

Drehmoment“).

Invertierter Signalzustand am Digitaleingang

S7IND/STOB (zweiter Abschaltpfad STOB der

Sicherheitsfunktion STO - „Sicher abgeschaltetes

Drehmoment“).

Signalzustand am Digitaleingang S1IND/STOA

(erster Abschaltpfad STOA der Sicherheitsfunktion STO - „Sicher abgeschaltetes Drehmoment“).

Signalzustand am Digitaleingang S7IND/STOB

(zweiter Abschaltpfad STOB der Sicherheitsfunktion STO - „Sicher abgeschaltetes Drehmoment“).

Signal an Digitaleingang 1 eines Erweiterungsmoduls EM oder Remotebetrieb über Kommunikationsschnittstelle.

Signal an Digitaleingang 2 eines Erweiterungsmoduls EM oder Remotebetrieb über Kommunikationsschnittstelle.

Signal an Digitaleingang 3 eines Erweiterungsmoduls EM oder Remotebetrieb über Kommunikationsschnittstelle.

Betriebsart 320 invertiert.

Betriebsart 321 invertiert.

Betriebsart 322 invertiert.

167

KFU 2-/4-

Digitaleingänge

S2IND (Hardware) 1)

S3IND (Hardware) 1)

S4IND (Hardware) 1)

S5IND (Hardware) 1)

S6IND (Hardware) 1)

Funktion

Digitaleingang S2IND (X210A.4).

Digitaleingang S3IND (X210A.5).

Digitaleingang S4IND (X210A.6).

Digitaleingang S5IND (X210A.7).

Digitaleingang S6IND (X210B.1).

MFI1D (Hardware) 1)

Multifunktionseingang MFI1 (X210B.6) in der

Betriebsart

452 = 3 – Digitaleingang.

EM-S1IND (Hardware) 1) Digitaleingang 1 eines Erweiterungsmoduls EM.

EM-S2IND (Hardware) 1) Digitaleingang 2 eines Erweiterungsmoduls EM.

EM-S3IND (Hardware) 1) Digitaleingang 3 eines Erweiterungsmoduls EM.

538 bis 546

Warnung Lageregler 5)

Referenzfahrt Ok 5)

Phasing beendet 5)

Getriebe eingekuppelt 5) 6)

RxPDO1 Boolean1 3)

RxPDO1 Boolean2 3)

RxPDO1 Boolean3 3)

RxPDO1 Boolean4 3)

710 bis 713

3)

720 bis 723

3)

Sysbus Emergency 3)

Betriebsarten 525 bis 546 der Digitaleingänge invertiert (LOW aktiv).

Meldung der Schleppfehlerüberwachung. Der mit

Parameter

Warngrenze wurde verlassen.

1105 eingestellte Bereich

Eine Referenzfahrt wurde gestartet und die Referenzposition für eine Positionierung wurde gesetzt.

Eine Referenzfahrt wurde gestartet. Das Signal wird bei Ende der Referenzfahrt zurückgesetzt.

Meldung der Phasing-Funktion. Für eine Positionierung in Verbindung mit der Funktion des elektronischen Getriebes wurde der Wert von Phasing: Offset 1125 erreicht.

Der Gleichlauf des elektronischen Getriebes ist erreicht. Der Slave-Antrieb ist eingekuppelt und verfährt winkelsynchron zum Master.

Der Phasenfehler der Indexregelung hat die

Warngrenze

597 überschritten.

Die Periodendauer der Indexsignale wurde bei der Indexregelung unterschritten.

Signal, bei optionaler Erweiterung mit einem

Modul EM mit Systembus.

Signal, bei optionaler Erweiterung mit einem

Modul EM mit Systembus.

Signal, bei optionaler Erweiterung mit einem

Modul EM mit Systembus.

Signal, bei optionaler Erweiterung mit einem

Modul EM mit Systembus.

Betriebsarten 700 bis 703 für RxPDO2 mit einem

Modul EM mit Systembus.

Betriebsarten 700 bis 703 für RxPDO3 mit einem

Modul EM mit Systembus.

Signal, bei optionaler Erweiterung mit einem

Modul EM mit Systembus.

168

KFU 2-/4-

Digitaleingänge

876

5)

Funktion

Prozessdaten, bei optionaler Erweiterung durch ein Modul CM mit Profibusschnittstelle.

Prozessdaten, bei optionaler Erweiterung durch ein Modul CM mit Profibusschnittstelle.

Prozessdaten, bei optionaler Erweiterung durch ein Modul CM mit Profibusschnittstelle.

Prozessdaten, bei optionaler Erweiterung durch ein Modul CM mit Profibusschnittstelle.

Der aktuelle Istwert liegt im Bereich von

Einschaltposition

1243 bis

Ausschaltposition

1244.

Betriebsart 876 invertiert.

887 - MBC: Start Rechts Meldung Rechtslauf der Positioniersteuerung.

888 - MBC: Start Links Meldung Linkslauf der Positioniersteuerung.

Digitalausgang 1 5)

Digitalausgang 2

5)

Digitalausgang 3 5)

Digitalausgang 4

5)

Meldung über den Zustand eines Fahrauftrages während einer Positionierung. Die für den Parameter Digital Signal 1 1218 eingestellten Bedingungen wurden erfüllt. Ausgewertet wurde

„Start“, „Sollwert erreicht“ und „Ende“ eines

Fahrsatzes.

Meldung über den Zustand eines Fahrauftrages während einer Positionierung. Die für den Parameter

Digital Signal 2

1219 eingestellten Bedingungen wurden erfüllt. Ausgewertet wurde

„Start“, „Sollwert erreicht“ und „Ende“ eines

Fahrsatzes.

Meldung über den Zustand eines Fahrauftrages während einer Positionierung. Die für den Parameter

Digital Signal 3

1247 eingestellten Bedingungen wurden erfüllt. Ausgewertet wurde

„Start“, „Sollwert erreicht“ und „Ende“ eines

Fahrsatzes.

Meldung über den Zustand eines Fahrauftrages während einer Positionierung. Die für den Parameter Digital Signal 4 1248 eingestellten Bedingungen wurden erfüllt. Ausgewertet wurde

„Start“, „Sollwert erreicht“ und „Ende“ eines

Fahrsatzes.

Betriebsarten 891 bis 894 invertiert (LOW aktiv) . 895 bis 898

910 bis

925

Ausgang DeMux Bit 0 bis

Ausgang DeMux Bit 15

Bit 0 bis Bit 15 am Ausgang des Demultiplexers; entmultiplextes Prozessdatensignal über Systembus oder Profibus am Eingang des Multiplexers

(Parameter

DeMux Eingang

1253).

1) Das digitale Signal ist unabhängig von der Einstellung des Parameters

Local/Remote 412.

2) Siehe Betriebsanleitungen zu den Erweiterungsmodulen mit digitalen Eingängen.

3) Siehe Betriebsanleitung zu den Erweiterungsmodulen mit Systembus.

4)

Das Anwendungshandbuch „Sicher abgeschaltetes Drehmoment STO“ beachten.

5)

Das Anwendungshandbuch „Positionierung“ beachten.

6)

Das Anwendungshandbuch „Elektronisches Getriebe“ beachten.

169

KFU 2-/4-

14.4.1 Startbefehl

Die Parameter Start-rechts 68 und Start-links 69 können mit den zur Verfügung stehenden digitalen Steuereingängen oder den internen Logiksignalen verknüpft werden. Erst nach einem Startbefehl wird der Antrieb entsprechend dem Steuer- und

Regelverfahren beschleunigt.

Die Logikfunktionen werden für die Vorgabe der Drehrichtung, aber auch zur Nutzung der parametrierten Betriebsart

620 für das Anlaufverhalten und der

Betriebsart

630 für das Auslaufverhalten verwendet.

14.4.2 3-Leiter-Steuerung

Bei der 3-Leiter-Steuerung wird der Antrieb mittels Digitalimpulsen gesteuert. Dabei wird der Antrieb über den logischen Zustand des Signals Start 3-Leiter-Steuerung 87 für den Start vorbereitet und durch einen Start-rechts-Puls (Parameter Start-rechts

68) oder einen Start-links-Puls (Parameter Start-links 69) gestartet. Durch Ausschalten des Signals Start 3-Leiter-Steuerung 87 wird der Antrieb gestoppt.

Die Steuersignale für Start-rechts und Start-links sind Pulse. Die Funktionen Startrechts und Start-links für den Antrieb sind selbsthaltend, wenn das Signal Start 3-

Leiter-Steuerung 87 eingeschaltet ist. Die Selbsthaltung ist aufgehoben, wenn das

Haltesignal abgeschaltet wird.

Antrieb

R R

L 2

1

Start rechts

Start links

Start

(1) Signale werden ignoriert

(2) Zeit t < 32 ms t

(R) Rechtslauf

(L) Linkslauf

Der Antrieb wird gemäß konfiguriertem Anlaufverhalten gestartet, wenn das Signal

Start 3-Leiter-Steuerung 87 eingeschaltet ist und eine positive Signalflanke für Startrechts oder Start-links erkannt wird.

Nach dem Starten des Antriebs werden neue Flanken (1) auf den Startsignalen ignoriert.

Ist das Startsignal kürzer als 32 ms (2) oder wurden beide Startsignale innerhalb von

32 ms (2) eingeschaltet, wird der Antrieb gemäß konfiguriertem Auslaufverhalten ausgeschaltet.

Die 3-Leiter-Steuerung wird mit dem Parameter Local/Remote 412 aktiviert:

Local/Remote

412 Funktion

3-Leiter; Steuerung der Drehrichtung und des Signals

3-Leiter-Steuerung

87über Kontakte.

3-Leiter und Bedieneinheit; Steuerung der Drehrichtung und des Signals

3-Leiter-Steuerung oder Bedieneinheit.

87 über Kontakte

Weitere Betriebsarten des Parameters rung“.

Local/Remote 412 siehe Kapitel „Bussteue-

170

KFU 2-/4-

14.4.3 Fehlerquittierung

Die Frequenzumrichter beinhalten verschiedene Überwachungsfunktionen, die über das Stör- und Warnverhalten angepasst werden können. Durch eine anwendungsbezogene Parametrierung sollte die Abschaltung des Frequenzumrichters in den verschiedenen Betriebspunkten vermieden werden. Sollte es zu einer Fehlerabschaltung kommen, kann diese Meldung über den Parameter Programm(ieren) 34 oder das mit dem Parameter Fehlerquittierung 103 verknüpfte Logiksignal quittiert werden.

14.4.4 Timer

Die Zeitfunktionen sind über die Parameter Betriebsart Timer 1 790 und Betriebsart

Timer 2 793 wählbar. Die Quellen der Logiksignale werden mit den Parametern Timer 1 83 und Timer 2 84 ausgewählt und entsprechend der konfigurierten Timerfunktion verarbeitet.

14.4.5 Thermokontakt

Die Überwachung der Motortemperatur ist Teil des Stör- und Warnverhaltens, welches frei konfigurierbar ist. Der Parameter Thermo-Kontakt

204 verknüpft das digitale Eingangssignal mit der definierten Betriebsart Motortemp.

570, welche im Kapitel

„Motortemperatur“ beschrieben ist. Die Temperaturüberwachung über einen Digitaleingang prüft das Eingangssignal auf den Schwellwert. Entsprechend muss ein Thermokontakt oder eine zusätzliche Schaltung bei Verwendung eines temperaturabhängigen Widerstandes verwendet werden.

14.4.6 Umschaltung n-/M- Regelung

Die feldorientierten Regelverfahren in den Konfigurationen 230 und 430 beinhalten die Funktionen zur drehzahl- oder drehmomentabhängigen Regelung des Antriebs.

Die Umschaltung kann im laufenden Betrieb des Antriebs erfolgen, da eine zusätzliche Funktionalität den Übergang zwischen den beiden Regelverfahren überwacht.

Entsprechend der Umschaltung n-/M-Regelung

Drehmomentregler aktiv.

164 ist der Drehzahlregler oder der

171

KFU 2-/4-

14.4.7 Datensatzumschaltung

Parameterwerte können in vier verschiedenen Datensätzen gespeichert werden. Dies ermöglicht die Verwendung verschiedener Parameterwerte abhängig vom aktuellen

Betriebspunkt des Frequenzumrichters. Die Umschaltung zwischen den vier Datensätzen wird über die den Parametern Datensatzumschaltung 1 70 und Datensatzumschaltung 2 71 zugeordneten Logiksignale ausgeführt.

Der Istwertparameter aktiver Datensatz 249 zeigt den gewählten Datensatz.

Ansteuerung

Datensatz umschaltung 1 70

Datensatz umschaltung 2 71

Funktion / aktiver Datensatz

0 0 Datensatz 1 (DS1)

1 0 Datensatz 2 (DS2)

1 1 Datensatz 3 (DS3)

0 1 Datensatz 4 (DS4)

0 = Kontakt offen 1 = Kontakt geschlossen

Wenn Konfiguration 30 = 110, 111, 410, 411, 430, 510 oder 530 gewählt ist, ist werkseitig zwischen den Digitaleingang S4IND und der Datensatzumschaltung 1 eine

Timerfunktion geschaltet.

Timer 1 83

73 - S4IND

P. 83

158 - Timer 1

Datensatzumschaltung 1 70

Die Datensatzumschaltung 1 ist mit dem Timer 1 verknüpft:

Datensatzumschaltung 1 70 = 158 – Timer 1

Timer 1 ist mit dem Digitaleingang S4IND (Klemme X210A.6) verknüpft:

Timer 1

83 = 73 – S4IND

In der Werkseinstellung wird die Datensatzumschaltung 1 nicht durch den Timer 1 beeinflusst:

Signalverzögerung Zeit 1 Timer 1 791 = 0,00 s/m/h

Signaldauer Zeit 2 Timer 1 792 = 0,00 s/m/h

172

KFU 2-/4-

14.4.8 Festwertumschaltung

In Abhängigkeit von der gewählten Konfiguration werden die Sollwerte über die Zuordnung der Frequenzsollwertquelle 475 oder Prozentsollwertquelle 476 vorgegeben. Entsprechend kann durch Verknüpfung der Logiksignale mit den Parametern

Festfrequenzumschaltung 1 66, Festfrequenzumschaltung 2 67 oder den Parametern

Festprozentwertumschaltung 1 75, Festprozentwertumschaltung 2 76 zwischen den

Festwerten gewechselt werden.

Durch Kombination der logischen Zustände der Festfrequenzumschaltungen 1 und 2 können die Festfrequenzen 1 bis 4 ausgewählt werden:

Festfrequenzumschaltung 1 66

Ansteuerung Festfrequenzen

Festfrequenz-

Funktion / aktiver Festwert umschaltung 2 67

Festfrequenz 1

480

Festfrequenz 2

481

Festfrequenz 3

482

Festfrequenz 4

483

0 = Kontakt offen 1 = Kontakt geschlossen

Durch Kombination der logischen Zustände der Festprozentwertumschaltungen 1 und

2 können die Festprozentwerte 1 bis 4 ausgewählt werden:

Festprozentwert-

Ansteuerung Festprozentwerte

Festprozentwert-

Funktion / aktiver Festwert umschaltung 1 75 umschaltung 2 76

Festprozentwert 1 520

Festprozentwert 2 521

Festprozentwert 3 522

Festprozentwert 4

523

0 = Kontakt offen 1 = Kontakt geschlossen

14.4.9 Motorpotentiometer

Die Parameter Frequenzsollwertquelle 475, bzw. Prozentsollwertquelle 476 beinhalten Betriebsarten mit Motorpotentiometer. Die Betriebsart 474 definiert das Verhalten der Motorpotentiometerfunktion und die Parameter Frequenz-Motorpoti Auf 62,

Frequenz-Motorpoti Ab 63 oder Prozent-Motorpoti Auf 72, Prozent-Motorpoti

Ab

73 die Verknüpfung mit den verfügbaren Logiksignalen.

Ansteuerung Motorpoti

Motorpoti Auf Motorpoti Ab Funktion

0 = Kontakt offen 1 = Kontakt geschlossen

173

KFU 2-/4-

14.4.10 Handshake Changierung

Über den Parameter Handshake Changierung 49 wird die Signalquelle für die Angabe der Laufrichtung für den Folgeantrieb der Changierfunktion ausgewählt. Die Changierfunktion wird über den Parameter Betriebsart 435 eingeschaltet.

14.4.11 Externer Fehler

Die Parametrierung eines externen Fehlers ermöglicht bei Auftreten eines Anlagen- oder Antriebsfehlers das gleichzeitige Abschalten oder Stillsetzen von mehreren Frequenzumrichtern. Bei Auftreten eines Fehlers in einem Frequenzumrichter kann das

Fehlersignal über ein Bussystem übertragen werden und die gewünschte Reaktion in einem anderen Frequenzumrichter ausgelöst werden. Dem Parameter Externer Fehler 183 kann das Logiksignal oder das digitale Eingangssignal zugewiesen werden,

über welches der externe Fehler ausgelöst werden soll.

Über Parameter Betriebsart ext. Fehler externen Fehlers eingestellt werden.

535 kann die Reaktion auf das Auslösen des

Betriebsart 535 Funktion

Der Antrieb wird ausgeschaltet und die Fehlermeldung

2 - Stillsetzen, Fehler

3 - Notstop, Fehler

Externer Fehler

183 anliegt.

Der Antrieb wird mit der aktuellen Verzögerungsrampe stillgesetzt und die Fehlermeldung „F1454 Externer Fehler“ ausgegeben, wenn das Logiksignal oder das Digitaleingangssignal für den Parameter

Externer Fehler

183 anliegt.

Der Antrieb wird mit der eingestellten Nothalt-Rampe stillgesetzt und die Fehlermeldung „F1454 Externer Fehler“ ausgegeben, wenn das Logiksignal oder das Digitaleingangssignal für den Parameter anliegt.

Externer Fehler

183

174

KFU 2-/4-

14.5 Funktionsmodule

14.5.1 Timer

Die Timerfunktion kann zur zeitlichen Ablaufsteuerung von Digitalsignalen mit verschiedenen Funktionen verknüpft werden.

Die Parameter Betriebsart Timer 1 790 und Betriebsart Timer 2 793 definieren die

Auswertung der digitalen Eingangssignale und die Zeiteinheit der Zeitfunktion.

Betriebsart 790, 793 Funktion

11 bis 13

101 bis 113

Signalausgang ist ausgeschaltet.

Positive Signalflanke startet Timer (Trigger),

Zeit 1 verzögert das Ausgangssignal,

Zeit 2 definiert die Signaldauer.

Positive Signalflanke startet Timer (Trigger), erneute positive Signalflanke innerhalb der Zeit 1 startet die Zeitverzögerung erneut (Retrigger),

Zeit 2 definiert die Signaldauer.

Positive Signalflanke startet Timer (Trigger), kein Eingangssignal innerhalb der Zeit 1 startet die Zeitverzögerung erneut (Retrigger), kein Eingangssignal innerhalb der Zeit 2 beendet die Signaldauer.

Betriebsarten 1...3, negative Signalflanke startet

Timer.

Betriebsarten 1...3, mit der Zeiteinheit Minuten.

201 bis 213 Betriebsart 1...3, mit der Zeiteinheit Stunden.

Werkseitig sind die Funktionen entsprechend der nachfolgenden Darstellung verknüpft:

Timer 1 83

73 - S4IND 158 - Timer 1

P. 83 Datensatzumschaltung 1 70

175 - Digitalmeldung 1

Timer 2 84

159 - Timer 2

P. 84 Betriebsart Digitalausgang 1 530

Die Quellen der Digitalsignale (z. B. 73-S4IND, 175-Digitalmeldung 1) werden mit den

Parametern Timer 1 83 und Timer 2 84 ausgewählt. Der Timer 1 ist mit dem Digitaleingang 4 und der Timer 2 mit dem Logiksignal Digitalmeldung 1 verknüpft.

Das Ausgangssignal des Timers kann durch entsprechende Parameter der Betriebsart eines Digitaleingangs oder Digitalausgangs zugeordnet werden. Werkseitig ist die

Datensatzumschaltung 1 70 mit dem Timer 1 und die Betriebsart Digitalausgang 1

530 mit dem Timer 2 verknüpft.

Hinweis: In der Werkseinstellung ist der Parameter Zeit 2 Timer 1 792 = 0 eingestellt. In dieser Einstellung werden Signale am Digitaleingang S4IND ohne Zeitverzögerung an die Datensatzumschaltung 1 weitergeleitet.

175

KFU 2-/4-

14.5.1.1 Timer – Zeitkonstante

Die logische Abfolge von Eingangs- und Ausgangssignal ist durch die Zeitkonstanten für beide Timerfunktionen getrennt einzustellen. Die werkseitig eingestellten Parameterwerte führen zu einer direkten Verknüpfung von Eingangs- und Ausgangssignal ohne zeitliche Verzögerung.

Hinweis: Vor dem Starten des Timers die Betriebsart auswählen und die Zeiten einstellen, um undefinierte Zustände zu vermeiden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min.

Werks- einst.

792 Zeit 2 Timer 1, Signaldauer 0,00 s/m/h 650,00 s/m/h 0,00

795 Zeit 2 Timer 2, Signaldauer 0,00 s/m/h 650,00 s/m/h 0,00

Beispiele zur Timerfunktion in Abhängigkeit von der gewählten Betriebsart und dem

Eingangssignal:

Normal, positive Flanke

Parameter

Betriebsart Timer = 1

Eingang

Zeit 1 Zeit 2

Ausgang

Mit der positiven Signalflanke am Eingang läuft die Zeit 1. Nach Ablauf der Zeitverzögerung wird für die Signaldauer Zeit 2 das Ausgangssignal geschaltet.

Retrigger, positive Flanke

Parameter

Betriebsart Timer = 2

Eingang

Zeit 1 Zeit 1 Zeit 2

Ausgang

Mit der positiven Signalflanke am Eingang läuft die Zeit 1. Wird innerhalb der Zeitverzögerung eine positive Signalflanke erkannt startet die Zeit 1 erneut. Nach Ablauf der

Zeitverzögerung wird für die Signaldauer Zeit 2 das Ausgangssignal geschaltet.

: Zeit ist nicht vollständig abgelaufen

: Zeit ist vollständig abgelaufen

176

KFU 2-/4-

UND Verknüpfung, positive Flanke

Parameter

Betriebsart Timer = 3

Mit der positiven Signalflanke am Eingang läuft die Zeit 1. Wird innerhalb der Zeitverzögerung eine positive Signalflanke erkannt, startet die Zeit 1 erneut. Nach Ablauf der

Zeitverzögerung wird für die Signaldauer Zeit 2 das Ausgangssignal geschaltet. Innerhalb der Signaldauer Zeit 2 wird der Ausgang mit dem Eingangssignal ausgeschaltet. Liegt das Eingangssignal während der gesamten Zeit 2 an, bleibt das Ausgangssignal während dieser Zeit eingeschaltet.

: Zeit ist nicht vollständig abgelaufen

: Zeit ist vollständig abgelaufen

14.5.2 Komparator

Mit Hilfe der Softwarefunktionen Komparator 1 und 2 können verschiedene Vergleiche von Istwertgrößen mit prozentual einstellbaren Festwerten durchgeführt werden.

Die zu vergleichenden Istwertgrößen können aus der Tabelle mit den Parametern

Betriebsart Komparator 1 540 und Betriebsart Komparator 2

543 gewählt werden.

Ist ein Erweiterungsmodul aufgesteckt, sind weitere Betriebsarten auswählbar.

Betriebsart 540, 543 Funktion

Komparator ist ausgeschaltet.

100 bis 107

Effektivstrom

211 >

Bemessungsstrom

371v

Wirkstrom

214 >

Bemessungsstrom

371.

Ständerfrequenz

210 >

Maximale Frequenz

419.

Drehzahl Drehgeber 1

218 > maximale Drehzahl (berechnet aus und

Maximale Frequenz

419

Polpaarzahl

373) .

Folgefrequenzeingang

252 >

Maximale Frequenz

419.

Wicklungstemperatur

226 > Temperatur

100 °C.

Istfrequenz 241 > Maximale Frequenz 419.

Zwischenkreisspannung

222 > Gleichspannung

1000 V.

Isq

216 >

Bemessungsstrom

371.

Wirkstrom 214 > Bemessungsstrom 371.

Sollfrequenz intern

228 >

Maximale Frequenz

419.

Prozentsollwert

229 >

Maximaler Prozentsollwert

519.

Prozentistwert

230 >

Maximaler Prozentsollwert

519.

Analogeingang MFI1A

251 > Eingangssignal

100 %.

Betriebsarten mit Vorzeichen (+/-).

177

KFU 2-/4-

Die Einschalt- und Ausschaltschwellen für die Komparatoren 1 und 2 werden durch die Parameter Komparator ein oberhalb

542, 545 eingestellt.

541, 544 und

Komparator aus unterhalb

Die Prozentgrenzen werden zu den jeweiligen Bezugsgrößen angegeben.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

541 Komparator 1 ein oberhalb - 300,00 % 300,00 % 100,00 %

542 Komparator 1 aus unterhalb

544 Komparator 2 ein oberhalb

- 300,00 %

- 300,00 %

300,00 %

300,00 %

50,00 %

100,00 %

545 Komparator 2 aus unterhalb - 300,00 % 300,00 % 50,00 %

Die Einstellung der Prozentgrenzen der Komparatoren ermöglicht die folgenden logischen Verknüpfungen. Der Vergleich mit Vorzeichen ist in den entsprechenden Betriebsarten der Komparatoren möglich.

1 1

0 0 aus unterhalb ein oberhalb

± % ein oberhalb aus unterhalb

%

14.5.3 Funktionentabelle

Mit der Funktionentabelle können externe analoge oder digitale Signale sowie interne

Logiksignale des Frequenzumrichters miteinander verknüpft werden. Neben Standard

UND, ODER und XOR Kombinationen stehen verschiedene komplexe Logikfunktionen wie RS Flip Flop zur Verfügung.Der jeweilige Ausgangswert kann für weitere

Logik-Anweisungen und Digitalausgänge verwendet werden. Die Logikanweisungen können miteinander kombiniert werden, so dass beliebig komplexe Verknüpfungen realisiert werden können.

Bis zu 32 Anweisungen ermöglichen flexible Anpassungen zur Verschaltung verschiedener Eingangssignale.

Analoge Funktionen sind zum Beispiel Vergleiche von analogen Eingangswerten, mathematische Funktionen, PID-Regelfunktionen, Filter, Steuern von Positionierfunktionen, Begrenzungen, Umschalter und Zähler.

Beispiel:

Ein Antrieb soll starten, wenn

 die Freigabe erteilt ist UND S5IND gesetzt ist

ODER

 die Freigabe erteilt ist UND S6IND und MFI1D gesetzt sind.

Beachten Sie für eine detaillierte Beschreibung bitte das Anwendungshandbuch

„Funktionentabelle“.

178

KFU 2-/4-

14.5.4 Multiplexer/Demultiplexer

Der Multiplexer/Demultiplexer ermöglicht die Übertragung verschiedener digitaler

Signale zwischen einer übergeordneten Steuerung und Frequenzumrichtern über

Feldbus oder zwischen Frequenzumrichtern über den Systembus. Die Parametrierung des Multiplexers und Demultiplexers mit Hilfe der Anwendung VTable erfordert die Inbetriebnahme- und Diagnosesoftware VPlus der Version 4.0.2 oder höher.

Multiplexer:

Der Multiplexer verfügt über 16 Eingänge für Logiksignale oder Digitaleingangssignale.

Am Ausgang ist das Logiksignal 927 - Ausgang MUX für die Eingänge der TxPDO

Prozessdaten des Systembus oder für PZDx-IN Prozessdaten des Profibus nutzbar .

Betriebsart Werkseinstellung

1252 Mux Eingaenge 7 - Aus

Die Parameter Mux Eingang Index (schreiben) 1250 und Mux Eingang Index (lesen)

1251 für die Eingangssignale des Multiplexers ermöglichen die Parametrierung über die Bedieneinheit KP500 oder über die Anwendung VTable in VPlus.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

1250 Mux Eingang Index (schreiben) 0 33 1

1251 Mux Eingang Index (lesen) 0 33 1

Demultiplexer:

Der Demultiplexer verfügt über einen Eingang DeMux Eingang 1253, dessen Signal für die Prozessdaten RxPDO des Systembus oder OUT-PZDx des Profibus nutzbar ist.

Am Ausgang des Demultiplexers sind die Logiksignale „910 - Ausgang DeMux Bit 0“ bis „925 - Ausgang DeMux Bit15“ verfügbar, z. B. zur Ansteuerung von FT-Anweisungen.

Betriebsarten für

DeMux Eingang

1253

9 - Null

704 … 727 - RxPDO Word

754 … 757 - OUT-PZD Word

900 - Reglerstatus

927 - Ausgang MUX

Demultiplexer- Ausgänge

910 … 925 - Ausgang DeMux Bit 0 … Ausgang DeMux Bit 15

179

KFU 2-/4-

Sender

Beispiel: Übertragung eines benutzerdefinierten Statuswortes von einem Slave zu einem Master über Systembus oder Profibus, Parametrierung des Multiplexers und

Demultiplexers mit der PC-Anwendung VTable in VPlus

927 - Ausgang MUX

Benutzerdefiniertes Statuswort

15

...

4 3 2 1 0

TxPDO1 Word1

950

PZD3_IN Word

1302

VTable

Multiplexer

Parameter /Index Signalquellen zuweisen:

Mux Eingaenge

1252 /1 160 - Bereitmeldung

Mux Eingaenge

1252 /2 163 - Frequenzsollwert erreicht

Mux Eingaenge

1252 /3 169 - allgemeine Warnung

Mux Eingaenge

1252 /4 162 - Stoermeldung

Systembus,

Profibus

Systembus: 704 - RxPDO1 Word1

Profibus: 754 - OUT-PZD3 Word

DeMux Eingang

1253 15

...

4 3 2 1 0

Empfänger weitere weitere

Demultiplexer

Signalquellen

910 - Ausgang DeMux Bit 0

911 - Ausgang DeMux Bit 1

912 - Ausgang DeMux Bit 2

913 - Ausgang DeMux Bit 3

( Bereitmeldung )

( Frequenzsollwert erreicht )

( allgemeine Warnung )

(Stoermeldung)

925 - Ausgang DeMux Bit 15

Einstellungen am Sender:

 In VPlus über die Schaltflächenleiste die Anwendung VTable starten.

 In VTable dem Parameter

Mux. Eingaenge 1252 Index 1 bis Index 16 die gewünschten Signalquellen zum Senden zuweisen. (Eine Einstellung für Index 0 bewirkt die Übernahme dieser Einstellung für alle anderen Indizes.)

 Die Signalquelle „927 - Ausgang MUX“ einem TxPDO Prozessdatenparameter des

Systembus oder einem PZDx-IN Prozessdatenparameter des Profibus zuweisen.

Einstellungen am Empfänger:

 Dem Parameter

DeMux Eingang

1253 die entsprechenden RxPDO Signalquellen des Systembus oder OUT-PZD Signalquellen des Profibus zuweisen.

Die übertragenen Signale sind beim Empfänger als Signalquellen 910 bis 925 verfügbar.

180

KFU 2-/4-

15 U/f - Kennlinie

Die geberlose Regelung in den Konfigurationen 110 und 111 basiert auf der proportionalen Änderung von Ausgangsspannung zur Ausgangsfrequenz gemäß der konfigurierbaren Kennlinie.

Mit der Einstellung der U/f-Kennlinie wird die Spannung des angeschlossenen Asynchronmotors entsprechend der Frequenz gesteuert. Das im jeweiligen Betriebspunkt vom Motor aufzubringende Drehmoment erfordert die Steuerung der Ausgangsspannung proportional der Frequenz. Bei einem konstanten Verhältnis der Ausgangsspannung zur Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters ist die Magnetisierung im

Nennbereich des Asynchronmotors konstant. Der Bemessungspunkt des Motors bzw.

Eckpunkt der U/f-Kennlinie wird über die geführte Inbetriebnahme mit dem Parameter

Eckspannung 603 und dem Parameter Eckfrequenz 604 eingestellt.

Kritisch ist der untere Frequenzbereich, wo eine erhöhte Spannung für den Anlauf des Antriebes notwendig ist. Die Spannung bei Ausgangsfrequenz = Null wird mit dem Parameter Startspannung 600 eingestellt. Eine von dem linearen Verlauf der

U/f-Kennlinie abweichende Spannungsanhebung kann durch die Parameter Spannungsüberhöhung 601 und Überhöhungsfrequenz 602 definiert werden. Der prozentuale Parameterwert berechnet sich aus der linearen U/f-Kennlinie. Mit den Parametern Minimale Frequenz 418 und Maximale Frequenz der Maschine, bzw. U/f-Kennlinie festgelegt.

419 wird der Arbeitsbereich

U 418 (FMIN) 419 (FMAX)

Arbeitsbereich

603 (UC)

601 (UK)

600 (US)

602 (FK) 604 (FC) f

(FMIN): Minimale Frequenz 418, (FMAX): Maximale Frequenz 419,

(US): Startspannung 600,

(UK): Spannungsüberhöhung 601, (FK): Überhöhungsfrequenz 602

(UC): Eckspannung 603, (FC): Eckfrequenz 604

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

600 Startspannung

601 Spannungsüberhöhung

0,0 V

-100 %

100,0 V

200 %

5,0 V

10 %

602 Überhöhungsfrequenz

603 Eckspannung

0 %

60,0 V

100 %

560,0 V

20 %

400,0 V

604 Eckfrequenz 0,00 Hz 999,99 Hz 50,00 Hz

Hinweis: Die geführte Inbetriebnahme berücksichtigt bei der Voreinstellung der

U/f-Kennlinie die parametrierten Motorbemessungswerte und Nenndaten des Frequenzumrichters. Die Erhöhung der Bemessungsdrehzahl mit konstantem Drehmoment kann mit Asynchronmaschinen realisiert werden, wenn die Motorwicklung von Stern in Dreieck umschaltbar ausgeführt ist. Wurden die Daten für die Dreieckschaltung vom Typenschild der Asynchronmaschine eingetragen wird automatisch die Eckfrequenz um die Quadratwurzel von Drei erhöht.

181

KFU 2-/4-

Die werkseitig eingestellte Eckspannung 603 (UC) und Eckfrequenz 604 (FC) ist aus den Motordaten Bemessungsspannung 370 bzw. Bemessungsfrequenz 375 abgeleitet. Mit der parametrierten chung der U/f-Kennlinie.

Startspannung 600 (US) ergibt sich die Gradenglei-

U 

 UC

FC

US

0 

 f  US 



 400,0

50,00 Hz

V

5,0 V

0,00 Hz 



 f  5,0 V

Die Überhöhungsfrequenz 602 (FK) wird prozentual zur Eckfrequenz 604 (FC) eingegeben und beträgt werkseitig f=10 Hz. Die Ausgangsspannung wird für die

Werkseinstellung der Spannungsüberhöhung 601 (UK) mit U=92,4V berechnet.

U 

UC 

FC 

US

0

FK  FC

 US

1  UK

400

50 Hz

V

5 V

0 Hz

0,2  50 Hz

 5 V

 1,1  92,4 V

15.1 Dynamische

Die Dyn. Spannungsvorsteuerung 605 beschleunigt das Regelverhalten des Stromgrenzwertreglers (Parameter Betriebsart 610) und des Spannungsreglers (Parameter Betriebsart 670). Der aus der U/f-Kennlinie resultierende Wert der Ausgangsspannung wird durch Addition der berechneten Spannungsvorsteuerung verändert.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

605 Dyn. Spannungsvorsteuerung 0 % 200 % 100 %

182

KFU 2-/4-

16 Regelfunktionen

Die Frequenzumrichter bieten eine Auswahl etablierter Steuer- und Regelverfahren in der Konfiguration 30. Die gewählte Reglerstruktur ist frei parametrierbar und kann durch weitere Funktionen für die Anwendung optimiert werden.

16.1 Intelligente

Die entsprechend der Applikation einzustellenden Stromgrenzen vermeiden die unzulässige Belastung der angeschlossenen Last und verhindern die Fehlerabschaltung des Frequenzumrichters. Die Funktion erweitert den im Regelverfahren verfügbaren

Stromregler. Die angegebene Überlastreserve des Frequenzumrichters kann mit Hilfe der intelligenten Stromgrenzen, insbesondere in Anwendungen mit dynamischen

Lastwechseln, optimal ausgenutzt werden. Das über den Parameter Betriebsart 573 zu wählende Kriterium definiert die Schwelle zur Aktivierung der intelligenten Stromgrenze. Der parametrierte Motorbemessungsstrom, bzw. Nennstrom des Frequenzumrichters, wird als Grenzwert von den intelligenten Stromgrenzen nachgeführt.

Betriebsart Funktion

Die Funktion ist ausgeschaltet.

Begrenzung auf die Überlast des Frequenzumrichters

(Ixt).

Begrenzung auf die maximale Kühlkörpertemperatur (T

C

).

Betriebsart 1 und 10 (Ixt + T

C

).

Begrenzung auf die Motortemperatur (T

Motor

).

21 Betriebsart 20 und 1 (T

Motor

+ Ixt).

30 Betriebsart 10 und 20 (T

C

+ T

Motor

).

Betriebsart 10, 20 und 1 (T

C

+ T

Motor

+ Ixt).

Der über den Parameter Betriebsart 573 gewählte Schwellwert wird von den intelligenten Stromgrenzen überwacht. In den Betriebsarten mit Motor- und Kühlkörpertemperaturüberwachung wird bei Erreichen des Grenzwertes die mit dem Parameter

Leistungsgrenze 574 gewählte Leistungsreduzierung vorgenommen. Dies wird im motorischen Betrieb durch Reduzierung des Ausgangsstroms und der Drehzahl erreicht. Das Lastverhalten der angeschlossenen Maschine muss, zum sinnvollen Einsatz der intelligenten Stromgrenzen, von der Drehzahl abhängig sein. Die Gesamtzeit der Leistungsreduktion, in Folge einer erhöhten Motor- oder Kühlkörpertemperatur, beinhaltet neben der Dauer zur Abkühlung, auch die zusätzlich definierte Begrenzungsdauer 575.

Die Definition der Leistungsgrenze sollte möglichst gering gewählt werden, um dem

Antrieb ausreichend Zeit zur Abkühlung zu geben. Die Bezugsgröße ist die Nennleistung des Frequenzumrichters oder die eingestellte Bemessungsleistung des Motors.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

574 Leistungsgrenze 40,00 % 95,00 % 80,00 %

575 Begrenzungsdauer 5 min 300 min 15 min

In den Betriebsarten mit Überlastreserve (Ixt) erfolgt bei Überschreiten des Schwellwertes eine Reduktion des Ausgangsstroms. Hierbei wird zwischen Lang- und Kurzzeitüberlastreserve unterschieden. Nach Ausnutzung der Kurzzeitüberlast (1 s) wird der Ausgangsstrom auf den zur aktuellen Schaltfrequenz gehörenden Langzeitüberlaststrom reduziert. Nach Ausnutzung der Langzeitüberlast (60 s) erfolgt eine Reduktion auf den ebenfalls schaltfrequenzabhängigen Nennstrom.

183

KFU 2-/4-

Wurde der Ausgangsstrom, bedingt durch die ausgenutzte Langzeitüberlast, schon reduziert, steht die Kurzzeitüberlast auch dann nicht mehr zur Verfügung, wenn sie vorher noch nicht ausgenutzt wurde. Die definierte Überlastreserve (Ixt) des Frequenzumrichters steht nach einer 10 Minuten andauernden Leistungsreduktion erneut zur Verfügung.

16.2 Spannungsregler

Der Spannungsregler beinhaltet die zur Überwachung der Zwischenkreisspannung notwendigen Funktionen.

 Die im generatorischen Betrieb, bzw. Bremsvorgang der Asynchronmaschine ansteigende Zwischenkreisspannung Ud wird durch den Spannungsregler auf den eingestellten Grenzwert geregelt.

 Die Netzausfallstützung nutzt die Rotationsenergie des Antriebs zur Überbrückung kurzzeitiger Netzausfälle.

Der Spannungsregler wird mit dem Parameter Betriebsart 670 entsprechend der

Anwendung eingestellt.

Betriebsart Funktion

Die Funktion ist ausgeschaltet.

Überspannungsregler eingeschaltet, mit Motor-Chopper.

Netzausfallstützung eingeschaltet, mit Motor-Chopper, zur schnellen Stillsetzung.

Überspannungsregler und Netzausfallstützung eingeschaltet, mit Motor-Chopper.

Netzausfallstützung eingeschaltet, ohne Motor-Chopper.

Ud-Begr. &

Netzstuetz. aktiv, ohne Chopper

Überspannungsregler und Netzausfallstützung eingeschaltet, ohne Motor-Chopper.

Die Funktion Motor-Chopper ist in den feldorientierten Regelverfahren verfügbar (in den Konfigurationen 210, 230, 410, 411 und 430).

Bei Auswahl einer Betriebsart mit Motor-Chopper die Triggerschwelle 507 auf den

Sollwert UD-Begrenzung 680 einstellen.

Betriebsart Überspannungsregelung,

Spannungsregler: Parameter Betriebsart

670 = 1

Ud, f

Überspannungsregler aktiv

680

Ud f

421 oder 423

681 t

184

KFU 2-/4-

Die Überspannungsregelung verhindert das Abschalten des Frequenzumrichters im generatorischen Betrieb. Die Reduzierung der Antriebsdrehzahl durch eine über den

Parameter Verzögerung (Rechtslauf) 421, bzw. Verzögerung Linkslauf 423 gewählte

Rampensteilheit kann zu einer Überspannung im Zwischenkreis führen. Überschreitet die Spannung den durch den Parameter Sollwert UD-Begrenzung 680 eingestellten

Wert, wird die Verzögerung so reduziert, dass die Zwischenkreisspannung auf den eingestellten Wert geregelt wird. Lässt sich die Zwischenkreisspannung durch die

Reduzierung der Verzögerung nicht auf den eingestellten Sollwert regeln, wird die

Verzögerung angehalten und die Ausgangsfrequenz angehoben. Die Ausgangsfrequenz wird durch Addition des Parameterwertes max. Frequenzerhöhung 681 zur

Frequenz im Betriebspunkt des Reglereingriffs berechnet.

Parameter

Sollwert

2-

UD-Begrenzung

4-

225

425

Einstellung

387,5

770

380

760

681 max. Frequenzerhöhung 0,00 Hz 999,99 Hz

Betriebsart Netzausfallstützung,

Spannungsregler: Parameter Betriebsart 670 = 2

Ud, f

10,00 Hz

U d

672

671 f

Steilheit begrenzt durch 673 oder 683

Standardrampe oder 674

Netzspannung

Netzausfall Netzwiederkehr

Durch die Netzausfallstützung können kurzzeitige Netzausfälle überbrückt werden.

Ein Netzausfall wird erkannt, wenn die Zwischenkreisspannung den eingestellten t

Wert des Parameters Schwelle Netzausfall 671 unterschritten hat. Wird ein Netzausfall erkannt, so versucht der Regler die Zwischenkreisspannung auf den mit dem

Parameter Sollwert Netzstützung 672 eingestellten Wert zu regeln. Dazu wird die

Ausgangsfrequenz kontinuierlich reduziert und der Motor mit seinen rotierenden Massen in den generatorischen Betrieb gebracht. Die Reduzierung der Ausgangsfrequenz erfolgt entsprechend der Konfiguration maximal mit dem durch den Parameter

Gen. Grenze Stromsollwert 683 eingestellten Strom oder der Rampe Verzögerung

Netzstützung 673.

Die Schwellwerte des Spannungsreglers werden von der aktuellen Zwischenkreisspannung ausgehend mit den Parametern Schwelle Netzausfall 671 und Sollwert

Netzstützung 672 berechnet.

185

KFU 2-/4-

Kehrt die Netzspannung zurück, bevor eine Abschaltung durch die Netzunterspannungserkennung erfolgt, so wird der Antrieb gemäß dem Wert des Parameters Beschleunigung Netzwiederkehr 674 auf seine Sollfrequenz beschleunigt. Ist der Wert des Parameters Beschleunigung Netzwiederkehr 674 auf die Werkseinstellung von

0,00 Hz/s eingestellt, wird mit den eingestellten Werten für die Rampenparameter

Beschleunigung (Rechtslauf) 420 oder Beschleunigung Linkslauf 422 beschleunigt.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

671 Schwelle Netzausfall -200,0 V -50,0 V -100,0 V

672 Sollwert Netzstützung -200,0 V -10,0 V -40,0 V

Hinweis: Der Frequenzumrichter reagiert bei aktivierter Netzausfallstützung, wie auch im Normalbetrieb, auf die Signale an den Steuereingängen. Die

Beschaltung mit extern versorgten Steuersignalen ist nur mit unterbrechungsfreier Versorgung möglich. Alternativ ist die Versorgung der Steuersignale durch den Frequenzumrichter zu verwenden.

Fortsetzung zur Betriebsart Netzausfallstützung

Ud, f

676

Ud

672

671 f

673 oder 683

675

Netzspannung

Netzausfall Aus t

Die bei Netzausfall zur Verfügung stehende Zwischenkreisspannung wird vom Motor bereitgestellt. Die Ausgangsfrequenz wird kontinuierlich reduziert und der Motor mit seinen rotierenden Massen in den generatorischen Betrieb gebracht. Die Reduzierung der Ausgangsfrequenz erfolgt maximal mit dem durch den Parameter Gen.

Grenze Stromsollwert 683 eingestellten Strom oder der Rampe Verzögerung Netzstützung 673 bis zur Frequenzgrenze Schwelle Stillsetzung 675. Ist die Energie des

Systems zur Überbrückung des Netzausfalls nicht ausreichend, erfolgt ab der

Schwelle Stillsetzung 675 die Verzögerung mit maximaler Rampensteigung.

Die Zeit bis zum Stillstand des Motors resultiert aus der generatorischen Energie des

Systems, die eine Erhöhung der Zwischenkreisspannung zur Folge hat. Die mit dem

Parameter Sollwert Stillsetzung 676 eingestellte Zwischenkreisspannung wird als

Regelgröße vom Spannungsregler verwendet und konstant gehalten. Die Spannungsanhebung ermöglicht das Bremsverhalten und die Zeit bis zum Stillstand zu optimieren. Das Verhalten der Regelung ist vergleichbar mit dem Auslaufverhalten 2

(Stillsetzen + Halten), da der Spannungsregler den Antrieb mit maximaler Verzögerungsrampe zum Stillstand führt und mit der verbleibenden Zwischenkreisspannung bestromt.

186

KFU 2-/4-

Kehrt die Netzspannung zurück, nachdem die Stillsetzung des Antriebes erfolgte, jedoch die Unterspannungsabschaltung noch nicht erreicht ist, meldet der Frequenzumrichter Störung. Die Bedieneinheit zeigt die Fehlermeldung „F0702“ an.

Dauert der Netzausfall ohne Stillsetzung ( Schwelle Stillsetzung

675 = 0 Hz) so lange, dass die Frequenz auf 0 Hz abgesenkt wurde, wird bei Netzwiederkehr der Antrieb auf die Sollfrequenz beschleunigt.

Dauert der Netzausfall mit oder ohne aktivierter Stillsetzung so lange, dass der Frequenzumrichter ganz abschaltet (LEDs = AUS), wird der Frequenzumrichter bei

Netzwiederkehr im Zustand „Bereit“ stehen. Wenn die Freigabe erneut geschaltet wird, startet der Antrieb. Soll bei dauernd eingeschalteter Freigabe der Antrieb nach

Netzwiederkehr automatisch starten, muss die schaltet sein.

Betriebsart 651 des Autostarts einge-

Parameter Einstellung

675 Schwelle Stillsetzung 0,00 Hz 999,99 Hz 0,00 Hz

Sollwert

2-

Stillsetzung

4-

225

425

387,5

770

365

730

Der Spannungsregler verwendet zur Regelung die Grenzwerte der Zwischenkreisspannung. Die dazu notwendige Frequenzänderung wird durch den einzustellenden generatorischen Stromsollwert, bzw. die Rampe parametriert. Die Gen. Grenze

Stromsollwert 683 oder die Rampe Verzögerung Netzstützung 673 definiert die maximale Verzögerung des Antriebs, die notwendig ist, um den Spannungswert Sollwert

Netzstützung 672 zu erreichen. Die Beschleunigung Netzwiederkehr 674 ersetzt, wenn der werkseitig eingestellte Wert verändert wird, die eingestellten Werte der

Rampenparameter Beschleunigung (Rechtslauf) 420 oder Beschleunigung Linkslauf 422. Die Spannungsregelung bei Netzausfall wechselt ab der Frequenzgrenze

Schwelle Stillsetzung 675 vom Sollwert Netzstützung 672 auf den Sollwert Stillsetzung 676.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

683 Gen. Grenze Stromsollwert 0,0 A ü I

FUN

I

FUN

673 0,01 Hz/s 9999,99 Hz/s 50,00 Hz/s

0,00 Hz/s 9999,99 Hz/s 0,00 Hz/s

Der proportionale und der integrierende Teil des Spannungsreglers können über den

Parameter Verstärkung 677 und Parameter Nachstellzeit 678 eingestellt werden.

Die Regelfunktionen werden durch Einstellen der Parameter auf den Wert Null deaktiviert. In der jeweiligen Einstellung handelt es sich um einen P-Regler bzw. I-Regler.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max. Werkseinst.

678 Nachstellzeit 0 ms

1 1)

30,00

2)

10000 ms

8 ms

23 ms

1)

2)

Die Werkseinstellung ist von dem gewählten Steuer- und Regelverfahren abhängig.

Entsprechend der Einstellung des Parameters Konfiguration

30 ergibt sich die fol-

1) gende Zuordnung.

2)

Konfigurationen 1xx

Konfigurationen 4xx, 2xx, 5xx

187

KFU 2-/4-

16.3 Technologieregler

Der Technologieregler, der in seinem Verhalten einem PID-Regler entspricht, ist in den Konfigurationen 111, 211 und 411 als Zusatzfunktion verfügbar. Die Verbindung von Soll- und Istwert der Anwendung mit den Funktionen des Frequenzumrichters ermöglicht die Prozessregelung ohne weitere Komponenten. Somit können Applikationen, wie z. B. Druck-, Volumenstrom- oder Drehzahlregelung einfach realisiert werden. Die Konfiguration der Prozentsollwertquelle und die Verknüpfung der Prozentistwertquelle sind zu beachten.

Strukturbild: Technologieregler

Technologieregler

Prozentsollwertquelle 476

-

Istwerte:

Prozentistwert 230

Prozentistwertquelle 478

Prozentsollwert 229

Die in der Tabelle aufgeführten Kapitel der Anleitung beachten:

Parameter Kapitel

Regler-Sollwert:

Prozentsollwertquelle 476

Anzeige des aktuellen Regler-Sollwertes:

Prozentsollwert

Regler-Istwert:

229

13.5 „Prozentsollwertkanal“

18.1 „Istwerte des Frequenzumrichters“

Prozentistwertquelle

478 ist:

- Analogsignal am Multifunktionseingang:

16.3 „Technologieregler“

14.1 „Multifunktionseingang MFI1“

Betriebsart

- Frequenzsignal an einem Digitaleingang:

Betriebsart

496 13.11 „PWM-/Folgefrequenzeingang“

Anzeige des aktuellen Regler-Istwertes:

Prozentistwert

230 18.1 „Istwerte des Frequenzumrichters“

Der Technologieregler erfordert zum Sollwert auch die Verknüpfung einer analogen

Anwendungsgröße mit dem Parameter Prozentistwertquelle 478 . Die Differenz zwischen Soll- und Istwert dient dem Technologieregler zur Regelung des Antriebssystems. Der gemessene Istwert wird über einen Messwandler auf das Eingangssignal der Prozentistwertquelle abgebildet.

Prozentistwertquelle

478 Funktion

1 - Analogeingang MFI1A

Das Analogsignal am Multifunktionseingang 1 in der

Betriebsart 452 - Analogbetrieb.

Das Frequenzsignal am Digitaleingang entsprechend der gewählten Betriebsart 496.

188

KFU 2-/4-

Vorsicht! Die werkseitige Verknüpfung des Parameters

Logiksignal des Technologiereglers beachten:

Start-rechts 68 mit dem

Start-rechts 68 = „13 – Technologieregler Start“.

Diese Verknüpfung darf nicht geändert werden. Durch die Reglerfreigabe am Digitaleingang S1IND/STOA wird der Technologieregler aktiv.

Strukturbild: Eingänge für die Prozentistwertquelle

Technologieregler

Prozentistwertquelle 478

Folgefrequenz

0

F3

S2IND

S3IND

S6IND f

%

0

1

Betriebsart 496

Teiler 497

0

MFI1A

Multifunktion analog

1

+

Istwerte:

Prozentistwert 230

MFI1 digital

0 - Aus

1 - Standard

Betriebsart 452

Die über den Parameter Betriebsart

440 gewählte Funktion definiert das Verhalten des Technologiereglers.

Betriebsart

440 Funktion

Der Technologieregler ist ausgeschaltet, die Sollwertvorgabe erfolgt über den Prozentsollwertkanal.

Zur Druck- und Volumenstromregelung mit linearem

Betriebsverhalten und Istwertüberwachung.

2 - Füllstand 1

3 - Füllstand 2

4 - Drehzahlregler

Füllstandsregelung mit definierter Motordrehzahl bei fehlendem Istwert.

Füllstandsregelung mit definiertem Verhalten bei fehlendem Istwert oder hoher Regeldifferenz.

Drehzahlregelung mit analoger Rückführung der Istdrehzahl.

Volumenstromregelung mit radiziertem (Quadratwurzel gezogenem) Istwert.

189

KFU 2-/4- f

Das Verhalten des Technologiereglers entspricht einem PID-Regler mit den Anteilen

 Proportionalteil

 Integralteil

Verstärkung

444

Nachstellzeit 445

 Differentialteil Vorhaltzeit 618

Das Vorzeichen der Verstärkung bestimmt die Regelrichtung, das heißt bei steigendem Istwert und positivem Vorzeichen der Verstärkung wird die Ausgangsfrequenz gesenkt (z. B. bei Druckregelung). Bei steigendem Istwert und negativem Vorzeichen der Verstärkung wird die Ausgangsfrequenz angehoben (z. B. bei Temperaturregelung, Kältemaschinen, Verdampfern).

Der Integralteil kann verwendet werden, um den stationären Fehler (Abweichung zwischen Istwert zu Sollwert) über die Zeit zu verringern. Ist der Integralteil zu dynamisch siv 2)

1)

, kann das System instabil werden und schwingen. Ist der Integralteil zu pas-

eingestellt, wird der stationäre Fehler nicht ausreichend ausgeregelt.

Der Integralteils muss daher anlagenspezifisch angepasst werden.

1)

2)

Dynamisches Verhalten: Schnelles Ausregeln von Abweichungen.

Passives Verhalten: Langsames Ausregeln von Abweichungen.

Der Differentialteil steht werksseitig auf Vorhaltzeit 618 = 0 ms und ist damit deaktiviert.

Ist das Ausregelverhalten des PI-Reglers (oder P-Reglers) zu langsam, kann durch das Aktivieren und Anpassen des Differentialteils ( Vorhaltzeit 618) eine schnellere

Ausregelung erreicht werden. Das System neigt bei aktiviertem Differentialteil jedoch schneller zum Schwingen, so dass der Differentialteil vorsichtig aktiviert und geändert werden sollte.

Wir empfehlen, die Zeiten Nachstellzeit 445 für denIntegralteil und Vorhaltzeit 618 für den Differentialteil größer als die Abtastzeit zu wählen, die beim KFU-Gerät 2 ms beträgt.

Der Parameter gungsrampen. max. P-Anteil 442 begrenzt die Frequenzänderung am Reglerausgang. Dies verhindert Schwingungen des Systems bei steil gewählten Beschleuni-

Der Parameter Hysterese 443 ermöglicht es, eine Änderung des Intergralteils in einem bestimmten Bereich (Hystereseband) zu unterdrücken. Dies ermöglicht ein passiveres Verhalten des Technologiereglers. Dies kann zum Beispiel hilfreich sein, um ein Rauschen der Iswertquelle zu filtern und eine Nachregelung zu minimieren.

Hysterese

443 t

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

441 Festfrequenz -999,99 Hz +999,99 Hz 0,00 Hz

442 max. P-Anteil

443 Hysterese

0,01 Hz 999,99 Hz

0,01 % 100,00 %

50,00 Hz

10,00 %

445 Nachstellzeit

446 Faktor Ind. Volumenstromregelung

618 Vorhaltzeit

0 ms 32767 ms 200 ms

0,10 2,00 1,00

0 ms 1000 ms 0 ms

190

KFU 2-/4-

Hinweis: Die Parametrierung des Technologiereglers in den einzelnen Datensätzen ermöglicht, mit der Datensatzumschaltung über Steuerkontakte, die

Anpassung an verschiedene Betriebspunkte der Applikation.

Hinweis: Der Technologieregler arbeitet im Motor-Rechtsdrehsinn. Die Drehrichtung kann mit dem Parameter Drehrichtungsumkehr 1199 geändert werden. Siehe Kapitel 9.2.8 „Drehrichtungsumkehr“.

Betriebsart Standard,

Parameter Betriebsart

440 = 1

Diese Betriebsart ist z. B. für eine Druck- oder Volumenstromregelung mit linearem

Betriebsverhalten geeignet.

Die Minimalwert-Überwachung verhindert ein Hochlaufen des Antriebs bei fehlendem

Istwert.

Bei fehlendem Istwert (<0,5%) wird die Ausgangsfrequenz auf die Minimale Frequenz 418 geführt. Dies erfolgt mit der eingestellten Verzögerung (Rechtslauf) 421.

Bei wiederkehrendem Istwert arbeitet der Regler automatisch weiter.

191

KFU 2-/4-

Betriebsart Füllstand 1, Parameter Betriebsart

Diese Betriebsart ist z. B. für eine Füllstandsregelung geeignet.

440 = 2

Die Funktion führt die Ausgangsfrequenz bei fehlendem Istwert auf eine einstellbare

Frequenz.

Die Minimalwert-Überwachung verhindert ein Hochlaufen des Antriebs bei fehlendem

Istwert.

Bei fehlendem Istwert (<0,5%) wird die Ausgangsfrequenz auf die Festfrequenz 441 geführt. Dies erfolgt mit der eingestellten Verzögerung (Rechtslauf) 421.

Die Festfrequenz 441 muss im Bereich zwischen Minimale Frequenz 418 und Maximale Frequenz 419 liegen. Ist die Festfrequenz 441 kleiner als die Minimale Frequenz 418 eingestellt, wird die Ausgangsfrequenz auf die Minimale Frequenz 418 geführt. Die Minimale Frequenz 418 wird nicht unterschritten.

Bei wiederkehrendem Istwert arbeitet der Regler automatisch weiter.

478 0.5

192

KFU 2-/4-

Betriebsart Füllstand 2, Parameter Betriebsart

Diese Betriebsart ist z. B. für eine Füllstandsregelung geeignet.

440 = 3

Die Minimalwert-Überwachung verhindert ein Hochlaufen des Antriebs bei fehlendem

Istwert.

Bei fehlendem Istwert (<0,5%) wird die Ausgangsfrequenz auf die Festfrequenz 441 geführt. Dies erfolgt mit der eingestellten Verzögerung (Rechtslauf) 421.

Ist keine Regeldifferenz vorhanden (Istwert=Sollwert) oder ist die Regeldifferenz negativ (Istwert>Sollwert), wird die Ausgangsfrequenz auf die geführt. Dies erfolgt mit der eingestellten

Minimale Frequenz 418

Verzögerung (Rechtslauf) 421.

Der Antrieb läuft hoch, wenn wieder ein Istwert anliegt oder die Regeldifferenz die positive Hysterese 443 überschreitet. Der Antrieb stoppt, wenn die Regeldifferenz die negative Hysterese 443 unterschreitet.

193

KFU 2-/4-

Betriebsart Drehzahlregler, Parameter Betriebsart 440 = 4

Diese Betriebsart ist für Drehzahlregelungen mit analogem Istwertgeber (z. B. Analogtacho über analogen Eingang oder HTL Geber über Frequenzeingang) geeignet.

Der Motor wird entsprechend der Regeldifferenz beschleunigt oder abgebremst.

Die Ausgangsfrequenz wird durch die Maximale Frequenz 419 begrenzt.

194

KFU 2-/4-

Betriebsart Indirekte Volumenstromregelung,

Parameter Betriebsart 440 = 5

Diese Betriebsart ist für die Volumenstromregelung basierend auf einer Druckmessung geeignet.

Die radizierte Istwertgröße ermöglicht zum Beispiel über die Einlaufdüse des Ventilators den Wirkdruck in der Anlage direkt zu messen. Der Wirkdruck hat ein quadratisches Verhältnis zum Volumenstrom und bildet somit die Regelgröße der Volumenstromregelung. Die Berechnung entspricht dem „Proportionalitätsgesetz“, welches für

Kreiselmaschinen allgemein gültig ist.

Die Anpassung an die jeweilige Applikation und die Messung erfolgt über den Faktor

Ind. Volumenstromregelung 446. Die Istwerte werden aus den zu parametrierenden

Anlagendaten Nenndruck und Volumenstrom nach dem Schlechtpunktverfahren berechnet, wie im Kapitel „Volumenstrom und Druck“ beschrieben.

Die Ausgangsfrequenz wird durch die Minimale Frequenz 418 und Maximale Frequenz 419 begrenzt.

195

KFU 2-/4-

Strukturbild: Indirekte Volumenstromregelung

Technologieregler

Prozentsollwertquelle 476

Faktor ind. Volumenstromregelung 446

x Istwerte:

Volumenstrom 285

Druck 286

Prozentistwertquelle 478

196

KFU 2-/4-

16.4 Funktionen der geberlosen Regelung

Die Konfigurationen der geberlosen Regelung beinhalten die folgenden Zusatzfunktionen, die das Verhalten gemäß der parametrierten U/f-Kennlinie ergänzen.

16.4.1 Schlupfkompensation

Die lastabhängige Differenz zwischen Solldrehzahl und der Istdrehzahl des Asynchronmotors ist der Schlupf. Diese Abhängigkeit kann durch die Strommessung in den Ausgangsphasen des Frequenzumrichters kompensiert werden.

Das Einschalten der Betriebsart 660 für die Schlupfkompensation ermöglicht eine

Drehzahlregelung ohne Rückführung. Die Ständerfrequenz bzw. Drehzahl wird lastabhängig korrigiert.

Bevor die Schlupfkompensation eingeschaltet werden kann, muss zuvor die geführte

Inbetriebnahme durchgeführt werden. Der Statorwiderstand 377 ist für die korrekte

Funktion erforderlich und wird während der geführten Inbetriebnahme gemessen.

Betriebsart

660 Funktion

Die Schlupfkompensation ist ausgeschaltet.

Die lastabhängige Schlupfdrehzahl wird kompensiert.

Das Regelverhalten der Schlupfkompensation ist nur in speziellen Anwendungen

über die Parameter zu optimieren. Der Parameter Verstärkung 661 bestimmt die

Korrektur der Drehzahl bzw. die Wirkung der Schlupfkompensation proportional zur

Laständerung. Die max. Schlupframpe 662 definiert die max. Frequenzänderung pro

Sekunde, um einen Überstrom bei Lastwechsel zu vermeiden.

Der Parameter Frequenzuntergrenze kompensation aktiv wird.

Parameter

663 legt fest, ab welcher Frequenz die Schlupf-

Einstellung

Nr. Beschreibung

0,0 % 300,0 % 100,0 %

0,01 Hz 999,99 Hz 0,01 Hz

16.4.2 Stromgrenzwertregler

Der Stromgrenzwertregler vermeidet durch eine lastabhängige Drehzahlsteuerung die unzulässige Belastung des Antriebssystems. Dies wird durch die im vorherigen

Kapitel beschriebenen intelligenten Stromgrenzen erweitert. Der Stromgrenzwertregler reduziert zum Beispiel die Belastung des Antriebs in der Beschleunigung durch das Anhalten der Beschleunigungsrampe. Das bei zu steil eingestellten Beschleunigungsrampen erfolgende Abschalten des Frequenzumrichters wird somit verhindert

Mit dem Parameter Betriebsart 610 wird der Stromgrenzwertregler ein- und ausgeschaltet.

Betriebsart 610 Funktion

Die Funktionen Stromgrenzwertregler und die intelligente

Stromgrenzen sind deaktiviert.

Der Stromgrenzwertregler ist aktiv.

197

KFU 2-/4-

Verhalten bei motorischem Betrieb:

Der eingeschaltete Stromgrenzwertregler senkt bei Überschreitung des durch den

Parameter Grenzstrom 613 eingestellten Stromes die Ausgangsfrequenz soweit ab, bis der Grenzstrom nicht mehr überschritten wird. Die Ausgangsfrequenz wird maximal bis zu der durch den Parameter Grenzfrequenz 614 eingestellten Frequenz abgesenkt. Wird der Grenzstrom auf den Sollwert angehoben.

613 unterschritten, wird die Ausgangsfrequenz wieder

Verhalten bei generatorischem Betrieb:

Der Stromgrenzwertregler erhöht bei Überschreitung des durch den Parameter

Grenzstroms 613 eingestellten Stromes die Ausgangsfrequenz soweit, bis der Grenzstrom nicht überschritten wird. Die Ausgangsfrequenz wird maximal bis zur eingestellten Maximale Frequenz 419 angehoben. Wird der Grenzstrom 613 unterschritten, wird die Ausgangsfrequenz wieder auf den gewünschten Sollwert abgesenkt.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

0,0

FUN

ü I

FUN

Das Regelverhalten des Stromgrenzwertreglers kann über den proportionalen Anteil, den Parameter Verstärkung 611, und den integrierenden Teil, den Parameter Nachstellzeit 612 , eingestellt werden. Sollte in Ausnahmefällen eine Optimierung der Reglerparameter notwendig sein, sollte durch sprunghafte Änderung des Parameters

Grenzstrom 613 eine Einstellung vorgenommen werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

612 Nachstellzeit 1 ms 10000 ms 24 ms

Hinweis: Die Dynamik von Stromgrenzwertregler und Spannungsregler wird durch die Einstellung des Parameters lusst.

Dyn. Spannungsvorsteuerung 605 beeinf-

16.5 Funktionen der feldorientierten Regelung

Die feldorientierten Regelverfahren basieren auf einer Kaskadenregelung und der

Berechnung eines komplexen Maschinenmodells. Im Rahmen der geführten Inbetriebnahme wird durch die Parameteridentifikation ein Abbild der angeschlossenen

Maschine erstellt und in verschiedene Parameter übernommen. Diese Parameter sind zum Teil sichtbar und können für verschiedene Betriebspunkte optimiert werden.

16.5.1 Stromregler

Der innere Regelkreis der feldorientierten Regelung besteht aus zwei Stromreglern.

Die feldorientierte Regelung prägt somit den Motorstrom über zwei zu regelnde Komponenten in die Maschine ein.

Dies erfolgt durch:

 die Regelung der flussbildenden Stromgröße I sd

 die Regelung der drehmomentbildenden Stromgröße I sq

Durch die getrennte Regelung dieser beiden Größen erreicht man die Entkopplung des Systems, äquivalent zur fremderregten Gleichstrommaschine.

198

KFU 2-/4-

Der Aufbau der beiden Stromregler ist identisch und ermöglicht, die Verstärkung sowie die Nachstellzeit für beide Regler gemeinsam einzustellen. Hierfür stehen die

Parameter Verstärkung 700 und Parameter Nachstellzeit 701 zur Verfügung. Der proportionale und integrierende Anteil der Stromregler kann durch Einstellen der Parameter auf den Wert Null ausgeschaltet werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

701 Nachstellzeit 0,00 ms 10,00 ms 10,00 ms

Die geführte Inbetriebnahme hat die Parameter des Stromreglers so gewählt, dass sie in den meisten Anwendungsfällen unverändert verwendet werden können.

Wenn in Ausnahmefällen eine Optimierung des Verhaltens der Stromregler vorgenommen werden soll, kann der Sollwertsprung während der Flussaufbauphase dazu verwendet werden. Der Sollwert der flussbildenden Stromkomponente steigt, bei geeigneter Parametrierung, sprunghaft auf den Wert Strom bei Flussaufbau 781 und nach Ablauf der maximalen Flussaufbauzeit 780 wechselt dieser geregelt auf den

Magnetisierungsstrom. Der für den Abgleich notwendige Betriebspunkt erfordert die

Einstellung des Parameters Minimale Frequenz 418 auf den Wert 0,00 Hz, da der

Antrieb nach der Aufmagnetisierung beschleunigt wird. Die Messung der Sprungantwort, welche durch das Verhältnis der genannten Ströme definiert wird, sollte in der

Motorzuleitung mit Hilfe eines Mess-Stromwandlers geeigneter Bandbreite erfolgen.

Hinweis: Die Ausgabe des intern berechneten Istwerts für die flussbildende Stromkomponente über den Analogausgang kann für diese Messung nicht verwendet werden, da die zeitliche Auflösung der Messung nicht ausreicht.

Zur Einstellung der Parameter des PI-Reglers wird zunächst die Verstärkung 700 so weit vergrößert, bis der Istwert während des Regelvorgangs ein deutliches Überschwingen aufweist. Nun wird die Verstärkung wieder etwa auf die Hälfte verringert und dann die Nachstellzeit 701 soweit nachgeführt, bis der Istwert während des Regelvorgangs ein leichtes Überschwingen aufweist.

Die Einstellung der Stromregler sollte nicht zu dynamisch gewählt werden, um eine ausreichende Stellreserve sicher zu stellen. Die Regelung neigt bei reduzierter Stellreserve verstärkt zu Schwingungen.

Die Dimensionierung der Stromreglerparameter durch Berechnung der Zeitkonstante ist für eine Schaltfrequenz von 2 kHz vorzunehmen. Bei anderen Schaltfrequenzen werden die Werte intern angepasst, so dass die Einstellung für alle Schaltfrequenzen unverändert bleiben kann. Die dynamischen Eigenschaften des Stromreglers verbessern sich mit steigender Schalt- und Abtastfrequenz.

Aus dem festen Zeitintervall für die Modulation ergeben sich über den Parameter

Schaltfrequenz 400 die folgenden Abtastfrequenzen des Stromreglers.

Einstellung

Schaltfrequenz Abtastfrequenz kHz 2 kHz

4 kHz 4 kHz

8 kHz 8 kHz

12 kHz 8 kHz

16 kHz 8 kHz

1) Diese Schaltfrequenz ist für den Parameter Min. Schaltfrequenz 401 einstellbar.

199

KFU 2-/4-

16.5.2 Drehmomentregler

Die drehmomentgeregelten Konfigurationen 230 und 430 erfordern oftmals die Begrenzung der Drehzahl in den Betriebspunkten ohne Lastmoment. Die Regelung erhöht die Drehzahl, um den Drehmomentsollwert zu erreichen, bis die Obergrenze

Frequenz 767, bzw. Untergrenze Frequenz 768 erreicht wird. Ab dem Grenzwert wird auf die maximale Drehzahl geregelt, welches dem Verhalten des Drehzahlreglers entspricht. Der Regler ist somit auf die Maximale Frequenz 419 begrenzt.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

767 Obergrenze Frequenz

768 Untergrenze Frequenz

-999,99 Hz 999,99 Hz

-999,99 Hz 999,99 Hz

999,99 Hz

999,99 Hz

16.5.3 Grenzwertquellen

Die Begrenzung der Frequenz kann durch Einstellung von Festwerten oder auch durch Verknüpfung mit einer analogen Eingangsgröße erfolgen. Der Analogwert ist

über die Parameter Minimaler Prozentsollwert 518 und Maximaler Prozentsollwert

519 begrenzt, aber berücksichtigt nicht die S zentsollwertkanals. teigung Prozentwertrampe 477 des Pro-

Die Zuordnung erfolgt für den Drehmomentregler über die Parameter Quelle Obergrenze Frequenz 769 und Quelle Untergrenze Frequenz 770.

Betriebsart 769, 770 Funktion

101 - Analogeingang MFI1A

Die Quelle ist der Multifunktionseingang 1 in einer analogen

Betriebsart

452.

201 - Inv. Analogeingang MFI1A Betriebsart 101, invertiert.

210 - Inv. Festgrenzwert Betriebsart 110, invertiert.

200

KFU 2-/4-

16.5.4 Drehzahlregler

Die Quelle für den Drehzahlistwert wird über den Parameter Drehzahlistwertquelle 766 ausgewählt. In der Werkseinstellung wird als Istwertquelle der Drehgeber 1 verwendet. Soll der Drehgeber 2 eines Erweiterungsmoduls das Istwertsignal für den

Drehzahlregler liefern, muss Drehgeber 2 als Quelle ausgewählt werden. Alternativ kann der Drehzahlregler in den Konfigurationen 410, 411 und 430 ( Parameter Konfiguration 30) den Drehzahlistwert vom Maschinenmodell ableiten.

Betriebsart 766

1 - Drehgeber 1

Funktion

Die Drehzahlistwertquelle ist der Drehgeber 1 des Basisgerätes (Werkseinstellung).

2 - Drehgeber 2

3 - Maschinenmodell

Die Drehzahlistwertquelle ist der Drehgeber 2 eines Erweiterungsmoduls.

1)

Der Drehzahlregler erhält den berechneten Drehzahlistwert vom Maschinenmodell. Einstellbar in den Konfigurationen

410, 411 und 430.

Drehzahlnachführung durch Abgleich zwischen dem berechneten Maschinenmodell und dem Drehgeber 1 zur Erhöhung der Drehzahlgenauigkeit. Einstellbar in den Konfigurationen

410, 411 und 430. Die Einstellung für den Parameter

Nachstellzeit Drehzahlnachf.

515 wird berücksichtigt.

Drehzahlnachführung durch Abgleich zwischen dem berechneten Maschinenmodell und dem Drehgeber 2 eines Erweiterungsmoduls 1) zur Erhöhung der Drehzahlgenauigkeit.

Einstellbar in den Konfigurationen 410, 411 und 430. Die

Einstellung für den Parameter

Nachstellzeit Drehzahlnachf.

515 wird berücksichtigt.

1)

Nur einstellbar bei installiertem Erweiterungsmodul

Die Regelung der drehmomentbildenden Stromkomponente erfolgt im äußeren Regelkreis durch den Drehzahlregler. Über den Parameter Betriebsart 720 kann die

Betriebsart für den Drehzahlregler ausgewählt werden. Die Betriebsart definiert die

Verwendung der parametrierbaren Grenzen. Diese sind auf die Drehrichtung, bzw. die Richtung des Drehmoments bezogen und abhängig von der gewählten Konfiguration.

0 -

Betriebsart 720

Drehzahlregler aus

Funktion

Der Regler ist deaktiviert, bzw. die drehmomentbildende Stromkomponente gleich Null.

2 -

Grenzen pos. / neg. Drehmoment

Die Begrenzung des Drehzahlreglers ordnet dem motorischen Betrieb des Antriebs die obere Grenze zu.

Unabhängig von der Drehrichtung wird die gleiche

Grenze verwendet. Entsprechend gilt dies für den generatorischen Betrieb mit der unteren Grenze.

Die Zuordnung der Grenze erfolgt durch das Vorzeichen der zu begrenzenden Größe. Unabhängig von den motorischen oder generatorischen Betriebspunkten des Antriebs wird die positive Begrenzung von der oberen Grenze vorgenommen. Die Untergrenze wird als negative Begrenzung beachtet.

201

KFU 2-/4-

Linkslauf

Generator

Motor

Rechtslauf

Motor

Generator n

Betriebsart 2

Linkslauf

Generator

Motor

Rechtslauf

Motor n

Generator

Grenzstrom

728

Grenzstrom generator. Betrieb

729

Die Eigenschaften des Drehzahlreglers können zum Abgleich und zur Optimierung der Regelung angepasst werden. Die Verstärkung und Nachstellzeit des Drehzahlreglers sind über die Parameter Verstärkung 1 721 und Nachstellzeit 1 722 einstellbar. Für den zweiten Drehzahlbereich können die Parameter Verstärkung 2 723,

Nachstellzeit 2 724 eingestellt werden. Die Unterscheidung der Drehzahlbereiche erfolgt durch den mit Parameter Grenzw. Umschalt. Drehzahlreg. 738 gewählten

Wert. Die Parameter Verstärkung 1 721 und Nachstellzeit 1 722 werden bei dem werkseitig gewählten Parameter Grenzw. Umschalt. Drehzahlreg.

738 berücksichtigt.

Wird der Parameter Grenzw. Umschalt. Drehzahlreg. 738 größer 0,00 Hz parametriert, sind unterhalb der Grenze die Parameter Verstärkung 1 721, Nachstellzeit 1 722 und oberhalb der Grenze die Parameter Verstärkung 2 723, Nachstellzeit 2 724 aktiv.

Die parametrierte Verstärkung im aktuellen Betriebspunkt kann zusätzlich, in Abhängigkeit von der Regelabweichung, über den Parameter Totgangdämpfung 748 bewertet werden. Insbesondere das Kleinsignalverhalten in Anwendungen mit Getriebe kann durch einen Wert größer Null Prozent verbessert werden.

Der Parameter Totgangdämpfung

Parameter

748 ist je nach Gerätetyp verfügbar.

Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

721 1

722 Nachstellzeit 1 0 ms 60000 ms - 1)

723 2

724 Nachstellzeit 2

738 Grenzw. Umschalt. Drehzahlreg.

0 ms

0,00 Hz

60000 ms

999,99 Hz

- 1)

55,00 Hz

748 Totgangdämpfung 0 % 300 % 100 %

1) Die Werkseinstellung ist für die Verstärkung und Nachstellzeit auf die empfohlenen Maschinendaten bezogen. Dies ermöglicht einen ersten Funktionstest in einer

Vielzahl von Anwendungen. Die Umschaltung zwischen den Einstellungen 1 und 2 für den aktuellen Frequenzbereich erfolgt durch die Software entsprechend des gewählten Grenzwertes.

Die Optimierung des Drehzahlreglers kann mit Hilfe eines Sollwertsprungs erfolgen.

Der Sprung ist in der Höhe durch die eingestellte Rampe bzw. Begrenzung definiert.

Die Optimierung des PI-Reglers sollte mit der maximal zulässigen Sollwertänderung erfolgen. Zunächst wird die Verstärkung so weit vergrößert, bis der Istwert während des Einregelvorgangs ein deutliches Überschwingen aufweist. Dies ist an einem starken Schwingen der Drehzahl zu beobachten, bzw. an den Laufgeräuschen zu erkennen. Im nächsten Schritt die Verstärkung etwas verringern (1/2...3/4 usw.). Dann die

Nachstellzeit soweit verkleinern (größerer I-Anteil), bis der Istwert im Laufe des Einregelvorgangs nur ein leichtes Überschwingen aufweist.

Falls erforderlich, die Einstellung der Drehzahlregelung bei dynamischen Vorgängen

(Beschleunigung, Verzögerung) kontrollieren. Die Frequenz, bei der eine Umschaltung der Reglerparameter erfolgt, kann über den Parameter Grenzw. Umschalt.

Drehzahlreg.

738 eingestellt werden.

202

KFU 2-/4-

Drehzahlregler

Das Ausgangssignal des Drehzahlreglers ist die drehmomentbildende Stromkomponente Isq. Der Ausgang und der I-Anteil des Drehzahlreglers kann über die Parameter Grenzstrom 728, Grenzstrom generator. Betrieb 729, Grenze Drehmoment 730,

Grenze Drehmoment generatorisch 731 bzw.

Leistungsgrenze 739, Leistungsgrenze generatorisch 740 begrenzt werden. Die Grenzen des proportionalen Anteils werden

über die Parameter Obergrenze P-Teil Drehmoment 732 und Parameter Untergrenze

P-Teil Drehmoment 733 eingestellt.

 Der Ausgangswert des Reglers wird durch eine obere und eine untere Stromgrenze, Parameter Grenzstrom 728 und Parameter Grenzstrom generator. Betrieb 729, begrenzt. Die Grenzwerte werden in Ampere eingegeben. Die Stromgrenzen des Reglers können neben den Festgrenzen auch mit analogen Eingangsgrößen verknüpft werden. Die Zuordnung erfolgt über die Parameter Quelle

Isq-Grenzwert motorisch 734 und Quelle Isq-Grenzwert generat.

735.

 Der Ausgangswert des Reglers wird durch eine obere und eine untere Drehmomentgrenze, Parameter Grenze Drehmoment 730 und Parameter Grenze Drehmoment generatorisch 731, begrenzt. Die Grenzwerte werden in Prozent des Motorbemessungsmoments eingegeben. Die Zuordnung von Festwerten oder analogen Grenzwerten erfolgt über die Parameter Quelle Drehmomentgrenze motor.

736 und Quelle Drehmomentgrenze generat.

737.

 Der Ausgangswert des P-Anteils wird mit Parameter

Obergrenze P-Teil Drehmoment 732 und Untergrenze P-Teil Drehmoment 733 begrenzt. Die Grenzwerte werden als Drehmomentgrenzen in Prozent des Motorbemessungsmoments eingegeben.

 Die vom Motor abgegebene Leistung ist proportional zum Produkt von Drehzahl und Drehmoment. Diese abgegebene Leistung kann am Ausgang des Reglers mit einer Leistungsgrenze 739 und Leistungsgrenze generatorisch werden. Die Leistungsgrenzen werden in Kilowatt eingegeben.

740 begrenzt

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Werkseinst.

729 Grenzstrom generator. Betrieb

730 Grenze Drehmoment

A

-0,1 A

0,00 %

ü I

FUN

650,00 %

ü I

FUN

ü I

FUN

650,00 %

732 Obergrenze P-Teil Drehmoment

733 Untergrenze P-Teil Drehmoment

740 Leistungsgrenze generatorisch

Linkslauf

M

0,00 % 650,00 %

0,00 %

0,00 %

650,00 %

650,00 %

0,00

FUN

0,00 kW 2 üP

FUN

Rechtslauf

650,00 %

100,00 %

100,00 %

2 üP

FUN

2 üP

FUN

Grenze Drehmoment generatorisch

731 Grenze Drehmoment

730

Generator

Motor

Motor

Generator n

Grenze Drehmoment 730

Grenze Drehmoment generatorisch 731

Drehzahl begrenzt durch

Maximale Frequenz 419

Betriebsart 720 = 1 - Grenzen motorisch / generat.

203

KFU 2-/4-

16.5.4.2 Grenzwertquellen

Alternativ zur Begrenzung der Ausgangswerte durch einen Festwert ist auch die Verknüpfung mit einer analogen Eingangsgröße möglich. Der Analogwert ist über die

Parameter Minimaler Prozentsollwert 518, Maximaler Prozentsollwert 519 begrenzt, aber berücksichtigt nicht die nals.

Steigung Prozentwertrampe 477 des Prozentsollwertka-

Die Zuordnung erfolgt für die drehmomentbildende Stromkomponente Isq mit Hilfe der Parameter Quelle Isq-Grenzwert motorisch 734 und Quelle Isq-Grenzwert generat.

735.

Die Quellen für die Drehmomentgrenzen sind über den Parameter Quelle Drehmomentgrenze motor.

736 und Quelle Drehmomentgrenze generat.

737 wählbar.

Betriebsart 736, 737

101 - Analogeingang MFI1A

Funktion

Die Quelle ist der Multifunktionseingang 1 in einer analogen

Betriebsart

452.

105 - Folgefrequenzeingang (F3)

Das Frequenzsignal am Folgefrequenzeingang entsprechend der

Betriebsart

496.

110 - Festgrenzwert

Die gewählten Parameterwerte zur Begrenzung des Drehzahlreglers werden berücksichtigt.

Hinweis: Die gewählten Grenzwerte und Verknüpfungen mit verschiedenen

Grenzwertquellen sind in den Konfigurationen datensatzumschaltbar. Die

Nutzung der Datensatzumschaltung erfordert die Prüfung der jeweiligen

Parameter.

Für die Drehzahlnachführung und zur Erhöhung der Drehzahlgenauigkeit kann über den Parameter Nachstellzeit Drehzahlnachf.

515 der integrierende Teil der Drehzahlregelung eingestellt werden. Die Einstellung ist wirksam in den Betriebsarten „4 -

Drehzahlnachfuehrung DG 1“ und „5 - Drehzahlnachfuehrung DG 2“ für den Parameter Drehzahlistwertquelle 766.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

515 Nachstellzeit Drehzahlnachf. 1 ms 60 000 ms 5000 ms

16.5.5 Beschleunigungsvorsteuerung

Die Beschleunigungsvorsteuerung ist in den drehzahlgeregelten Konfigurationen aktiv und über den Parameter Betriebsart 725 aktivierbar.

Betriebsart 725 Funktion

Das Regelverhalten wird nicht beeinflusst.

Entsprechend der Grenzwerte ist die Beschleunigungsvorsteuerung aktiv.

Die parallel zum Drehzahlregler geregelte Beschleunigungsvorsteuerung verringert die Reaktionszeit des Antriebssystems auf eine Sollwertänderung. Die Mindestbeschleunigungszeit definiert die Änderungsgeschwindigkeit des Drehzahlsollwerts, ab dem ein für die Beschleunigung des Antriebs notwendiges Moment vorgesteuert wird.

Das Beschleunigen der Masse ist von der Mech. Zeitkonstante 727 des Systems abhängig. Der aus der Steigung des Sollwerts und dem Multiplikationsfaktor des benötigten Drehmoments berechnete Wert, wird zum Ausgangssignal des Drehzahlreglers hinzu addiert.

204

KFU 2-/4-

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

726 Mindestbeschleunigung 0,1 Hz/s 6500,0 Hz/s 1,0 Hz/s

727 Mech. Zeitkonstante 1 ms 60000 ms 10 ms

Zur optimalen Einstellung wird die Beschleunigungsvorsteuerung eingeschaltet und die mechanische Zeitkonstante auf den Minimalwert eingestellt. Der Ausgangswert des Drehzahlreglers wird während der Beschleunigungsvorgänge mit der Mindestbeschleunigungszeit verglichen. Die Frequenzrampe ist auf den größten im Betrieb vorkommenden Wert einzustellen, bei dem der Ausgangswert des Drehzahlreglers noch nicht begrenzt wird. Nun wird der Wert der Mindestbeschleunig 726 auf die Hälfte der eingestellten Beschleunigungsrampe eingestellt, damit sichergestellt ist, dass die Beschleunigungsvorsteuerung aktiv wird. Die Beschleunigungsvorsteuerung wird nun durch Anheben der gänge entspricht.

Mech. Zeitkonstante 727 solange gesteigert, bis der Ausgangswert der zeitlichen Änderung des Antriebs während der Beschleunigungsvor-

16.5.6 Feldregler

Die Regelung der flussbildenden Stromkomponente erfolgt durch den Feldregler. Die geführte Inbetriebnahme optimiert die Parameter des Feldreglers durch Messung der

Zeitkonstanten und Magnetisierungskurve der angeschlossenen Asynchronmaschine.

Die Parameter des Feldreglers sind so gewählt, dass sie in den meisten Anwendungsfällen unverändert verwendet werden können. Der proportionale und integrierende Teil des Feldreglers sind über die Parameter Verstärkung 741 und Nachstellzeit 742 einstellbar.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

0,01% 300,00% 100,00%

742 Nachstellzeit 0,0 ms 1000,0 ms 100,0 ms

Die Optimierung der Reglerparameter des Feldreglers sollte im Grunddrehzahlbereich erfolgen. Die einzustellende Frequenz sollte kurz vor der mit dem Parameter

Aussteuerungssollwert 750 gewählten Grenze des Aussteuerungsreglers liegen, so dass dieser nicht aktiv ist. Der Flusssollwert 717 muss nur in Ausnahmefällen optimiert werden. Der eingestellte Prozentwert verändert die flussbildende Stromkomponente im Verhältnis zur drehmomentbildenden Stromkomponente. Die Korrektur des

Bemessungsmagnetisierungsstroms mit Hilfe des Flusssollwertes verändert somit das Drehmoment des Antriebs. Wird der Parameter Flussollwert 717 sprunghaft verkleinert (Umschalten von 100% auf 50%) kann die Stellgröße I sd den. Der Signalverlauf des flussbildenden Stroms I sd

oszillographiert wer-

sollte nach einer Überschwingung den stationären Wert, ohne zu oszillieren, erreichen. Die Nachstellzeit des Feldreglers sollte entsprechend der von der Software berechneten halben Rotorzeitkonstante gewählt werden. Der über den Parameter akt. Rotorzeitkonstante 227 auszulesende Wert ist zu halbieren und kann für den Parameter Nachstellzeit Feldregler

742 im ersten Ansatz verwendet werden. Ist für die Anwendung ein schneller Übergang in die Feldschwächung notwendig, sollte die Nachstellzeit verkleinert werden.

Die Verstärkung ist für eine gute Dynamik des Reglers relativ groß zu wählen. Beachtet werden sollte, dass ein erhöhtes Überschwingen bei der Regelung einer Last mit

Tiefpassverhalten, wie zum Beispiel einer Asynchronmaschine, für eine gutes Regelverhalten notwendig ist.

205

KFU 2-/4-

Der Parameter Reduktionsfaktor Fluss 778 reduziert den Stillstandsstrom, wenn ein

Auslaufverhalten mit der Funktion „Halten“ gewählt ist. Dieses Auslaufverhalten ist gewählt, wenn der Parameter Betriebsart 630 auf 2x (20 … 27 – „R->0, Halten, … “) oder x2 (2, 12, 22, 32, 42, 52, 62, 72 – „ … , R->0, Halten“) eingestellt ist. Das Auslaufverhalten ist im Kapitel 11.2 „Auslaufverhalten“ beschrieben.

In diesen Betriebsarten wirkt die Einstellung für Reduktionsfaktor Fluss 778, sobald die im Parameter Haltezeit Stopfunktion 638 eingestellte Zeit abgelaufen ist. Der resultierende Fluss im Stillstand wird aus den Faktoren Flussollwert 717 und Reduktionsfaktor Fluss 778 berechnet. Nach einem Startbefehl startet der Antrieb sofort und der Fluss steigt bei laufendem Antrieb bis zum Flussollwert.

Aufgrund des reduzierten Flusses wird beim Start eine erhöhte drehmomentbildende

Stromkomponente Isq benötigt. Die Zeit, die benötigt wird, um den Flusssollwert zu erreichen, kann über den Parameter Obergrenze Isd-Sollwert 743 beeinflusst werden. Dieser Parameter wird bei der geführten Inbetriebnahme auf den Motornennstrom eingestellt.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

16.5.6.1 Begrenzung

Das Ausgangssignal des Feldreglers, die integrierende und proportionale Komponente werden über die Parameter Obergrenze Isd-Sollwert 743 bzw. Untergrenze Isd-

Sollwert 744 begrenzt. Die geführte Inbetriebnahme hat den Parameter Obergrenze

Isd-Sollwert 743 entsprechend dem Parameter Bemessungsstrom 371 eingestellt.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

743 I

FUN

ü I

FUN

I

FUN

744 Untergrenze Isd-Sollwert - I

FUN

I

FUN

0,0

Die Grenzen des Feldreglers definieren neben dem maximal auftretenden Strom die dynamischen Eigenschaften der Regelung. Die Ober- und Untergrenze begrenzen die Änderungsgeschwindigkeit vom Maschinenfluss und dem daraus resultierenden

Drehmoment. Insbesondere der Drehzahlbereich oberhalb der Nennfrequenz sollte für die Änderung der flussbildenden Komponente beachtet werden. Die Obergrenze ist aus dem Produkt des eingestellten Magnetisierungsstroms und dem Korrekturfaktor Flusssollwert 717 abzuschätzen, wobei die Grenze den Überlaststrom des Antriebs nicht überschreiten darf.

206

KFU 2-/4-

16.5.7 Aussteuerungsregler

Der als I-Regler ausgeführte Aussteuerungsregler passt den Ausgangswert des Frequenzumrichters automatisch dem Maschinenverhalten im Grunddrehzahlbereich und im Feldschwächbereich an. Überschreitet die Aussteuerung den mit Parameter

Aussteuerungssollwert 750 eingestellten Wert, werden die feldbildende Stromkomponente und damit der Fluss in der Maschine reduziert.

Um die zur Verfügung stehende Spannung möglichst gut auszunutzen, wird die über den Parameter Betriebsart 753 gewählte Größe ins Verhältnis zur Zwischenkreisspannung gesetzt. Das heißt, bei einer hohen Netzspannung steht auch eine hohe

Ausgangsspannung zur Verfügung, der Antrieb erreicht erst später den Feldschwächbereich und bringt ein höheres Drehmoment auf.

Betriebsart 753 Funktion

0 - Usq-Regelung

1 - U-Betragsregelung

Die Aussteuerung wird aus dem Verhältnis von drehmomentbildender Spannungskomponente U kreisspannung berechnet. sq

zur Zwischen-

Die Aussteuerung wird aus dem Verhältnis von Spannungsbetrag zur Zwischenkreisspannung berechnet.

Der integrierende Teil des Aussteuerungsreglers ist über den Parameter Nachstellzeit 752 einstellbar.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

750 Aussteuerungssollwert 3,00 % 105,00 % 102,00 %

752 Nachstellzeit 0,0 ms 1000,0 ms 10,0 ms

Die prozentuale Einstellung des Aussteuerungssollwert 750 ist im Wesentlichen von der Streuinduktivität der Maschine abhängig. Die Werkseinstellung ist so gewählt, dass in den meisten Fällen die verbleibende Differenz von 5% als Stellreserve für den

Stromregler ausreicht. Für die Optimierung der Reglerparameter wird der Antrieb mit einer flachen Rampe bis in den Bereich der Feldschwächung beschleunigt, so dass der Aussteuerungsregler eingreift. Die Grenze wird über den Parameter Aussteuerungssollwert 750 eingestellt. Dann kann durch Verändern des Aussteuerungssollwerts (Umschalten zwischen 95% und 50%) der Regelkreis jeweils mit einer Sprungfunktion angeregt werden. Mit Hilfe einer oszillographierten Messung der flussbildenden Stromkomponente am Analogausgang des Frequenzumrichters kann der Einregelvorgang des Aussteuerungsreglers bewertet werden. Der Signalverlauf des flussbildenden Stroms I sd

sollte nach einer Überschwingung den stationären Wert, ohne zu oszillieren, erreichen. Ein Oszillieren des Stromverlaufs kann über eine Vergrößerung der Nachstellzeit gedämpft werden. Der Parameter Nachstellzeit 752 sollte ungefähr dem Istwert akt. Rotorzeitkonstante 227 entsprechen.

207

KFU 2-/4-

16.5.7.1 Begrenzung

Das Ausgangssignal des Aussteuerungsreglers ist der interne Flusssollwert. Der

Reglerausgang und der integrierende Teil werden über den Parameter Untergrenze

Imr-Sollwert 755 , bzw. dem Produkt aus Bemessungsmagnetisierungsstrom 716 und

Flussollwert 717, begrenzt. Der die obere Grenze bildende Parameter Magnetisierungsstrom ist auf den Bemessungswert der Maschine einzustellen. Für die Untergrenze sollte ein Wert gewählt werden, der auch im Feldschwächbereich einen ausreichenden Fluss in der Maschine aufbaut. Die Begrenzung der Regelabweichung am

Eingang des Aussteuerungsreglers verhindert ein mögliches Schwingen des Regelkreises bei Laststößen. Der Parameter Begrenzung Regelabweichung 756 wird als

Betrag vorgegeben und wirkt als positiver und auch als negativer Grenzwert.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

755 Untergrenze Imr-Sollwert

756 Begrenzung Regelabweichung

0,01 I

FUN

0,00 %

ü I

FUN

0,01 I

100,00 %

FUN

10,00 %

208

KFU 2-/4-

17 Sonderfunktionen

Die frei konfigurierbaren Funktionen der jeweiligen Steuer- und Regelverfahren ermöglichen einen weiten Anwendungsbereich der Frequenzumrichter. Die Integration in die Anwendung wird durch Sonderfunktionen erleichtert.

17.1 Pulsweitenmodulation

Die Motorgeräusche können durch Umschalten des Parameters Schaltfrequenz 400 reduziert werden. Eine Reduzierung der Schaltfrequenz sollte, für ein sinusförmiges

Ausgangssignal, maximal bis zu einem Verhältnis 1:10 zur Frequenz des Ausgangssignals erfolgen. Die maximal mögliche Schaltfrequenz ist von der Antriebsleistung und den Umgebungsbedingungen abhängig. Die notwendigen technischen Daten können der entsprechenden Tabelle und den Diagrammen zum Gerätetyp entnommen werden.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

400 Schaltfrequenz 2 kHz 16 kHz

2 kHz

4 kHz

1)

2)

Die werkseitige Einstellung des Parameters Schaltfrequenz 400 ist von dem gewählten Parameter

1)

2)

Konfiguration

Konfigurationen 1xx

Konfigurationen 2xx / 4xx

30 abhängig:

Die Wärmeverluste steigen proportional zum Lastpunkt des Frequenzumrichters und der Schaltfrequenz. Die automatische Reduktion passt die Schaltfrequenz an den aktuellen Betriebszustand des Frequenzumrichters an, um die für die Antriebsaufgabe nötige Ausgangsleistung bei größtmöglicher Dynamik und geringer Geräuschbelastung zur Verfügung zu stellen.

Die Anpassung der Schaltfrequenz erfolgt zwischen den mit den Parametern Schaltfrequenz 400 und Min. Schaltfrequenz 401 einstellbaren Grenzen. Ist die Min. Schaltfrequenz 401 größer oder gleich der Schaltfrequenz 400 wird die automatische Reduktion deaktiviert.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

401 Min. Schaltfrequenz 2 kHz 16 kHz 2 kHz

Die Änderung der Schaltfrequenz erfolgt in Abhängigkeit von der Abschaltgrenze

Kühlkörpertemperatur und dem Ausgangsstrom. Die Temperaturgrenze, bei deren

Überschreitung die Schaltfrequenz reduziert wird, kann mit dem Parameter Reduktionsgrenze Tk 580 eingestellt werden. Unterschreitet die Kühlkörpertemperatur die mit dem Parameter Reduktionsgrenze Ti/Tk 580 eingestellte Schwelle um 5 °C, wird die

Schaltfrequenz stufenweise wieder angehoben.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

580 Reduktionsgrenze Ti/Tk -25 °C 0 °C -4 °C

Hinweis: Der Grenzwert für die Schaltfrequenzreduktion wird von den Intelligenten Stromgrenzen in Abhängigkeit von der gewählten Betriebsart 573 und dem Ausgangsstrom beeinflusst. Sind diese ausgeschaltet oder stellen diese den vollen Überlaststrom zur Verfügung, erfolgt die

Schaltfrequenzreduktion, wenn der Ausgangsstrom den Grenzwert von 87,5% des Langzeit-Überlaststroms (60 s) übersteigt. Die Schaltfrequenz wird erhöht, wenn der Ausgangsstrom unter den Nennstrom der nächst höheren Schaltfrequenz sinkt.

209

KFU 2-/4-

17.2 Lüfter

Die Einschalttemperatur des Kühlkörperlüfters wird mit dem Parameter Einschalttemperatur 39 eingestellt.

Liegt am Frequenzumrichter Netzspannung an und überschreitet die Kühlkörpertemperatur den eingestellten Temperaturwert, schaltet der Kühlkörperlüfter ein. Unabhängig von dem Parameter Einschalttemperatur 39 ist der Kühlkörperlüfter in Betrieb, wenn bei eingeschalteten und freigegebenen Frequenzumrichter das Startsignal angelegt wird.

Unterschreitet die Kühlkörpertemperatur den eingestellten Temperaturwert um 5 °C oder wird bei eingeschaltetem Kühlkörperlüfter die Reglerfreigabe gesperrt, wird bei erreichter Mindest-Einschaltdauer der Kühlkörperlüfter ausgeschaltet.

Die Mindest-Einschaltdauer des Kühlkörperlüfters ist geräteintern auf 1 Minute fest eingestellt. Sinkt die Temperatur unter die Einschalttemperatur 39 während dieser

Zeit wird der Kühlkörperlüfter solange weiter betrieben bis die Mindest-Einschaltdauer erreicht ist.

Die externen Lüfters. Über den Digitalausgang wird der externe Lüfter eingeschaltet, wenn die Reglerfreigabe und Start Rechtslauf oder Start Linkslauf eingeschaltet sind oder die Einschalttemperatur 39 für den internen Lüfter erreicht wurde.

Die Mindest-Einschaltdauer des externen Lüfters beträgt wie beim internen Kühlkörperlüfter 1 Minute.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

39 Einschalttemperatur 0 °C 60 °C 0 °C

17.3 Bussteuerung

Hinweis: Das Steuern des Antriebs erfordert zur Freigabe des Leistungsteils die

Beschaltung der Digitaleingänge S1IND/STOA und S7IND/STOB.

Warnung!

-

Der Steuereingänge müssen leistungslos angeschlossen und ge-

- trennt werden.

Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung

- durchführen.

Die Spannungsfreiheit überprüfen.

-

Die Netz-, Gleichspannungs- und Motorklemmen können nach der

Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf am Gerät gearbeitet werden.

Die Frequenzumrichter sind zur Datenkommunikation durch verschiedene Optionen erweiterbar und lassen sich dadurch in ein Automations- und Steuerungssystem integrieren. Die Parametrierung und Inbetriebnahme kann über die optionale Kommunikationskarte, die Bedieneinheit oder den Schnittstellenadapter erfolgen.

210

KFU 2-/4-

Der Parameter

Schnittstelle.

Local/Remote 412 definiert das Betriebsverhalten und ermöglicht die

Auswahl zwischen der Steuerung über Kontakte bzw. Bedieneinheit und/oder der

Local/Remote 412 Funktion

Die Befehle Start und Stopp, sowie die Vorgabe der

Drehrichtung erfolgen über Digitalsignale.

Die Befehle Start und Stopp, sowie die Vorgabe der

Drehrichtung erfolgen über die DRIVECOM Statemachine der Kommunikationsschnittstelle.

Die Befehle Start und Stopp, sowie die Vorgabe der

Drehrichtung erfolgen über Logiksignale durch das

Kommunikationsprotokoll.

Start und Stopp kommen von der Bedieneinheit und

Vorgabe der Drehrichtung über Digitalsignale.

Die Befehle Start und Stopp kommen von der Bedieneinheit oder über Digitalsignale. Die Vorgabe der Drehrichtung nur mit Hilfe der Digitalsignale.

3-Leiter; Steuerung der Drehrichtung und des Signals

3-Leiter-Steuerung

87 über Kontakte.

Die Befehle Start und Stopp, sowie die Vorgabe der

Drehrichtung erfolgen über die Bedieneinheit.

Die Befehle Start und Stopp kommen von der Bedieneinheit oder über Digitalsignale. Die Vorgabe der Drehrichtung nur mit Hilfe der Bedieneinheit.

Die Befehle Start und Stopp erfolgen über Digitalsignale. Vorgabe der Drehrichtung ist fest, nur Rechtslauf.

Die Befehle Start und Stopp erfolgen über die Bedieneinheit. Vorgabe der Drehrichtung fest, nur Rechtslauf.

Die Befehle Start und Stopp kommen von der Bedieneinheit oder über Digitalsignale. Die Vorgabe der Drehrichtung ist fest, nur Rechtslauf.

30 bis 34 Betriebsarten 20 bis 24, Drehrichtung nur Linkslauf.

Die Befehle Start und Stopp erfolgen über die Bedieneinheit. Die Vorgabe der Drehrichtung kommt von der

Bedieneinheit oder über Digitalsignale.

Die Befehle Start und Stopp, sowie die Vorgabe der

Drehrichtung kommen von der Bedieneinheit oder über

Digitalsignale.

3-Leiter und Bedieneinheit; Steuerung der Drehrichtung und des Signals

3-Leiter-Steuerung oder Bedieneinheit.

87 über Kontakte

Hinweis: Wird die Betriebsart bei laufendem Antrieb gewechselt, stoppt der Antrieb nicht, wenn in der neu eingestellten Betriebsart kein Stopp-Befehl anliegt.

211

KFU 2-/4-

17.4 Bremschopper und Bremswiderstand

Die Frequenzumrichter sind werkseitig mit einem Bremschopper-Transistor ausgestattet. Der Anschluss des externen Bremswiderstandes erfolgt an den Klemmen Rb1 und Rb2. Der Parameter Triggerschwelle 506 definiert die Einschaltschwelle des

Bremschoppers. Die generatorische Leistung des Antriebs, die zum Anstieg der Zwischenkreisspannung führt, wird oberhalb der durch den Parameter Triggerschwelle

506 definierten Grenze durch den externen Bremswiderstand in Wärme umgesetzt.

Parameter Einstellung

4- 425

385

770

Der Parameter Triggerschwelle 506 ist so einzustellen, dass dieser zwischen der maximalen Zwischenkreisspannung die das Netz erzeugen kann und der maximal zulässigen Zwischenkreisspannung des Frequenzumrichters liegt.

U

Netz

 1,1  2  Ud

BC

 Ud max

Wenn der Parameter Triggerschwelle 506 größer als die maximal zulässige Zwischenkreisspannung eingestellt wird, kann der Bremschopper nicht aktiv werden, der

Bremschopper ist ausgeschaltet.

Liegt der eingestellte Wert des Parameters Triggerschwelle 506 unter der Zwischenkreisspannung die das Netz erzeugt, erfolgt die Fehlermeldung F0705 (Kapitel „Fehlermeldungen“) mit dem Startbefehl an den Frequenzumrichter.

Überschreitet die Zwischenkreisspannung den maximalen Wert von 400 V für die

Gerätereihe KFU 2- oder 800 V für die Gerätereihe KFU 4-, erfolgt die Fehlermeldung

F0700 (Kapitel „Fehlermeldungen“).

Die Abtastzeit der Funktion beträgt 125 µs. Der Bremschopper bleibt nach Überschreiten der eingestellten Triggerschwelle mindestens 125 µs eingeschaltet, auch wenn innerhalb dieser Zeit die Triggerschwelle wieder unterschritten wird.

U

d

Triggerschwelle

506

t

Bremschopper

EIN

AUS t

212

KFU 2-/4-

17.4.1 Dimensionierung des Bremswiderstandes

Für die Dimensionierung müssen folgende Werte bekannt sein:

 Spitzenbremsleistung P b Spitze

in W

 Widerstandswert R b

in 

 Einschaltdauer ED in %

Berechnung der Spitzenbremsleistung P b Spitze

= Spitzenbremsleistung in W

P b Spitze

J 

 n

1

2

182 

 t b n

2

2

P b

Spitze

J n

1 n t b

2

= Trägheitsmoment des Antriebssystems in kgm vorgang in min

-1

= Drehzahl des Antriebssystems nach dem

Bremsvorgang in min

-1

2

= Drehzahl des Antriebssystems vor dem Brems-

Berechnung des Widerstandswertes R b

R b

U

P d BC

2 b Spitze

R b

U d BC

= Widerstandswert in 

= Einschaltschwelle in V

P b Spitze

= Spitzenbremsleistung in W

Die Einschaltschwelle U d BC

ist die Zwischenkreisspannung, bei welcher der Bremswiderstand eingeschaltet wird. Die Einschaltschwelle ist wie oben beschrieben über den Parameter Triggerschwelle 506 einstellbar.

Vorsicht!

Der Widerstandswert des auszuwählenden Bremswiderstandes darf den minimalen Wert R b min

-10% nicht unterschreiten. Die Werte für R im Kapitel „Technische Daten“ aufgelistet.

b min

sind

Liegt der Wert des berechneten Bremswiderstandes R b

zwischen zwei Werten innerhalb einer Widerstandsnormreihe, ist der kleinere Widerstandswert auszuwählen.

Berechnung der Einschaltdauer ED

ED  t t b

Z t t

ED = Einschaltdauer b

= Bremszeit

Z

= Spieldauer t b t spiel t

Beispiel: b

= 48 s, t

Z

= 120 s

ED  t b t

Z

 0 , 4  40 %

Für gelegentliches kurzzeitiges Bremsen liegen typische Werte der Einschaltdauer

ED bei 10% und für langen Bremsbetrieb (  120 s) bei 100%. Für häufiges Bremsen und Beschleunigen empfiehlt es sich, die Einschaltdauer ED nach obiger Formel zu berechnen.

Mit den errechneten Werten für P b Spitze

, R b

und ED kann die widerstandsspezifische erforderliche Dauerleistung bei Widerstandsherstellern erfragt werden.

Warnung! Der Anschluss eines Bremswiderstandes ist entsprechend den Anweisungen und Sicherheitshinweisen im Kapitel „Elektrische Installation,

Anschluss eines Bremswiderstandes“ vorzunehmen.

213

KFU 2-/4-

17.5 Motorschutzschalter

Motorschutzschalter dienen dem Schutz eines Motors und seiner Zuleitung vor Überhitzung durch Überlast. Je nach Höhe der Überlast dienen sie mit ihrer schnellen

Auslösung als Kurzschlussschutz und gleichzeitig mit ihrer langsamen Abschaltung als Überlastschutz.

Im Handel sind konventionelle Motorschutzschalter für unterschiedliche Anwendungen mit verschiedenen Auslösecharakteristiken

(L, G/U, R und K), gemäß nebenstehendem

Diagramm, erhältlich. Da Frequenzumrichter in den meisten Fällen zur Speisung von

Motoren genutzt werden, die wiederum als

Betriebsmittel mit sehr hohen Anlaufströmen eingestuft werden, ist in dieser Funktion ausschließlich die K-Charakteristik realisiert.

Entgegen der Arbeitsweise eines konventionellen Motorschutzschalters, der bei Erreichen der Auslöseschwelle sofort das zu schützende Betriebsmittel freischaltet, bietet diese Funktion die Möglichkeit statt einer sofortigen Abschaltung eine Warnmeldung auszugeben.

Der Nennstrom des Motorschutzschalters bezieht sich auf den Motorbemessungsstrom, der mit dem Parameter Bemessungsstrom 371 des jeweiligen Datensatzes vorgegeben wird.

Die Nennwerte des Frequenzumrichters bei der Dimensionierung der Anwendung entsprechend berücksichtigen.

Die Funktion des Motorschutzschalters ist datensatzumschaltbar. Damit können an einem Frequenzumrichter unterschiedliche Motoren betrieben werden. Für jeden

Motor kann somit ein eigener Motorschutzschalter existieren.

Für den Betriebsfall, dass ein Motor am Frequenzumrichter betrieben wird, für den einige Einstellgrößen, wie z. B. Minimal- und Maximalfrequenz über die Datensatzumschaltung verändert werden, darf nur ein Motorschutzschalter vorhanden sein.

Diese Funktionalität kann durch Wahl des Parameters Betriebsart zelmotorbetrieb oder Mehrmotorenbetrieb differenziert werden.

571 für den Ein-

Betriebsart

571 Funktion

Die Funktion ist deaktiviert.

In jedem der vier Datensätze werden die Bemessungswerte überwacht. Die Überlastung des Antriebs wird durch Fehlerabschaltung "F0401" vermieden.

Die Bemessungswerte im ersten Datensatz werden unabhängig vom aktiven Datensatz verwendet. Die

Überlastung des Antriebs wird durch Fehlerabschaltung

"F0401" vermieden.

In jedem der vier Datensätze werden die Bemessungswerte überwacht. Die Überlastung des Antriebs wird durch eine Warnmeldung "A0200" signalisiert.

Die Bemessungswerte im ersten Datensatz werden unabhängig vom aktiven Datensatz verwendet. Die

Überlastung des Antriebs wird durch eine Warnmeldung "A0200" signalisiert.

214

KFU 2-/4-

Mehrmotorenbetrieb

Parameter Betriebsart 571 = 1 oder 11

Im Mehrmotorenbetrieb wird davon ausgegangen, dass zu jedem Datensatz ein zugehöriger Motor genutzt wird. Dazu werden jedem Datensatz ein Motor und ein Motorschutzschalter zugeordnet. In dieser Betriebsart werden die Bemessungswerte des aktiven Datensatzes überwacht. Nur in dem jeweils durch den Datensatz aktivierten

Motorschutzschalter, wird der aktuelle Ausgangsstrom des Frequenzumrichters berücksichtigt. In den Motorschutzschaltern der anderen Datensätze wird mit dem

Strom Null gerechnet, wodurch die thermischen Abklingvorgänge berücksichtigt werden. In Verbindung mit der Datensatzumschaltung verhält sich die Funktion der Motorschutzschalter wie wechselweise an das Netz geschaltete Motoren mit eigenen

Schutzschaltern.

Einzelmotorbetrieb

Parameter Betriebsart 571 = 2 oder 22

Im Einzelmotorbetrieb ist nur ein Motorschutzschalter aktiv, der den Ausgangsstrom des Frequenzumrichters überwacht. Bei einer Datensatzumschaltung werden lediglich die Abschaltgrenzen, die sich aus den Maschinenbemessungsgrößen ableiten, umgeschaltet. Aufgelaufene thermische Werte werden nach der Umschaltung weiter verwendet. Bei der Datensatzumschaltung ist darauf zu achten, dass die Maschinendaten für alle Datensätze identisch vorgegeben werden. In Verbindung mit der Datensatzumschaltung verhält sich die Funktion des Motorschutzschalters wie wechselweise an das Netz geschaltete Motoren mit einem gemeinsamen Schutzschalter.

Der Motorschutz, insbesondere selbstbelüfteter Motoren, wird durch den prozentual zur Bemessungsfrequenz einstellbaren Grenzfrequenz 572 verbessert. Der gemessene Ausgangsstrom in Betriebspunkten unterhalb der Grenzfrequenz wird bei der

Berechnung der Auslösecharakteristik um den Faktor 2 höher bewertet.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

572 Grenzfrequenz 0 % 300 % 0 %

17.6 Keilriemenüberwachung

Die kontinuierliche Überwachung des Lastverhaltens, und somit der Verbindung zwischen Drehstrommaschine und Last, ist Aufgabe der Keilriemenüberwachung. Der

Parameter Betriebsart 581 definiert das Funktionsverhalten, wenn der Wirkstrom 214

(geberlosen Regelungsverfahren), bzw. die drehmomentbildende Stromkomponente

Isq 216 (feldorientierten Regelungsverfahren) die eingestellte Triggergrenze Iwirk

582 für eine Zeit größer der parametrierten Verzögerungszeit 583 unterschreitet.

Betriebsart 581 Funktion

Die Funktion ist deaktiviert

Unterschreitet der Wirkstrom den Schwellwert wird die

Warnung "A8000" angezeigt

Der Antrieb ohne Belastung wird mit der Fehlermeldung „F0402" abgeschaltet

215

KFU 2-/4-

Die Fehler- und Warnmeldungen können mit Hilfe der Digitalausgänge ausgegeben, bzw. einer übergeordneten Steuerung mitgeteilt werden. Die Triggergrenze Iwirk 582 ist prozentual zum Bemessungsstrom 371 für die Applikation und die möglichen Betriebspunkte zu parametrieren.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

582 Triggergrenze Iwirk

583 Verzögerungszeit

0,1%

0,1 s

100,0 %

600,0 s

10,0 %

10,0 s

17.7 Funktionen der feldorientierten Regelung

Die feldorientierten Regelverfahren basieren auf einer Kaskadenregelung und der

Berechnung eines komplexen Maschinenmodells. Die verschiedenen Regelfunktionen können anwendungsspezifisch durch Sonderfunktionen ergänzt werden.

17.7.1 Motor-Chopper

Die feldorientierten Regelverfahren beinhalten die Funktion zur angepassten Umsetzung der generatorischen Energie in Wärme in der angeschlossenen Asynchronmaschine. Dies ermöglicht die Realisierung dynamischer Drehzahländerung mit minimalen Systemkosten. Das Drehmoment- und Drehzahlverhalten des Antriebssystems wird durch das parametrierte Bremsverfahren nicht beeinflusst. Der Parameter Triggerschwelle 507 der Zwischenkreisspannung definiert die Einschaltschwelle der Motor-Chopper Funktion.

Parameter Einstellung

2-

4-

225

425

1000,0 V

385

770

Der Parameter Triggerschwelle 507 ist so einzustellen, dass dieser zwischen der maximalen Zwischenkreisspannung die das Netz erzeugen kann und der maximal zulässigen Zwischenkreisspannung des Frequenzumrichters liegt.

U

Netz

 1,1  2  U dMC

 Ud max

Wenn der Parameter Triggerschwelle 507 größer als die maximal zulässige Zwischenkreisspannung eingestellt wird, kann der Motor-Chopper nicht aktiv werden, der

Motor-Chopper ist ausgeschaltet.

Ist die eingestellte Triggerschwelle 507 kleiner als die maximale Zwischenkreisspannung die das Netz erzeugen kann, erfolgt die Fehlermeldung F0706 (Kapitel „Fehlermeldungen“) beim Einschalten des Frequenzumrichters.

216

KFU 2-/4-

17.7.2 Temperaturabgleich

Die feldorientierten Regelverfahren basieren auf einer möglichst genauen Berechnung des Maschinenmodells. Die Rotorzeitkonstante ist eine, für die Berechnung, wichtige Maschinengröße. Der über den Parameter akt. Rotorzeitkonstante 227 auszulesende Wert wird aus der Induktivität des Rotorkreises und dem Rotorwiderstand berechnet. Die Abhängigkeit der Rotorzeitkonstante von der Motortemperatur kann bei besonders hohen Ansprüchen an die Genauigkeit über eine geeignete Messung berücksichtigt werden. Über die Betriebsart 465 für den Temperaturabgleich können verschiedene Verfahren und Istwertquellen zur Temperaturerfassung ausgewählt werden.

Betriebsart

465 Funktion

0 -

1 -

4 -

Aus

Temp.Erfass. an MFI1A

Temp.Erfass. bei Start

Die Funktion ist deaktiviert.

Temperaturnachführung

(0 ... 200 ° C => 0 ... 10 V / 0 ... 20 mA),

Temperaturistwert an Multifunktionseingang 1

Temperaturermittlung durch den Frequenzumrichter über Messung des Wicklungswiderstandes ohne externe Temperaturmessung

11 - Temp.Erfass. an MFI1A

Temperaturnachführung; Temperaturistwert über analogen Multifunktionseingang.

(-26,0 °C … 207,8 °C => 0 ... 10 V / 0 ... 20 mA)

Die Betriebsart 1 erfordert eine externe Temperaturerfassung, welche den Temperaturgeber auswertet und den Temperaturbereich von 0...200

°

C auf ein analoges

Spannungs- oder Stromsignal abbildet. Die Betriebsart gangs MFI1 muss entsprechend ausgewählt werden.

452 des Multifunktionsein-

Die Betriebsart 4 ist in den Konfigurationen 210, 211 und 230 verfügbar. Bei Anliegen der Signale Reglerfreigabe und Start Rechtslauf oder Start Linkslauf werden die Motortemperatur und die Rotorzeitkonstante mit Hilfe des gemessenen Wicklungswiderstandes nachgeführt.

Die Betriebsart 11 erfordert eine optionale Temperaturerfassungskarte. Diese kann an die 20 V-Spannungsversorgung am Frequenzumrichter angeschlossen werden.

Die Karte bildet den Temperaturbereich von -26,0 °C bis 207,8 °C auf ein analoges

Spannungs- oder Stromsignal ab. Der Widerstandswert des zu verwendenden

Messwiderstands KTY84/130 beträgt 1000 Ω bei einer Temperatur von 100 °C.

217

KFU 2-/4-

Die Berücksichtigung des verwendeten Materials für die Rotorwicklung des Motors erfolgt über den Parameter Temperaturbeiwert 466. Dieser Wert definiert die Änderung des Rotorwiderstands in Abhängigkeit von der Temperatur für ein bestimmtes

Material der Rotorwicklung. Typische Temperaturbeiwerte sind 39%/100

°

C für Kupfer und 36%/100 °C für Aluminium, bei einer Temperatur von 20 ° C.

Die Berechnung der Temperaturkennlinie innerhalb der Software erfolgt über den genannten Temperaturbeiwert und den Parameter Abgleichtemperatur 467. Die Abgleichtemperatur ermöglicht neben dem Parameter Korrekturfaktor Bemessungsschlupf 718 eine zusätzliche Optimierung der Rotorzeitkonstante.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max. Werkseinst.

467 Abgleichtemperatur -50 °C 300 °C 35 °C

Die Nachführung der Rotorzeitkonstante in Abhängigkeit von der Wicklungstemperatur kann abgeglichen werden. Die werkseitig eingestellten Werte sollten normalerweise ausreichend genau sein, so dass weder ein Abgleich der Rotorzeitkonstanten über den Parameter Korrekturfaktor Bemessungsschlupf 718 noch ein Abgleich der Temperaturnachführung über den Parameter Temperaturbeiwert 466 notwendig ist. Beim

Abgleich ist zu beachten, dass die Rotorzeitkonstante von der geführten Inbetriebnahme aus den Maschinendaten berechnet wird. Die Abgleichtemperatur 467 ist auf die Temperatur einzustellen, bei der die Optimierung der erweiterten Maschinendaten durchgeführt wurde. Die Temperatur ist über den Istwertparameter Wicklungstemperatur 226 auszulesen und kann bei der Optimierung für den Parameter verwendet werden.

218

KFU 2-/4-

17.7.3 Drehgeberüberwachung

Störungen des Drehgebers führen zu einem Fehlverhalten des Antriebs, da die gemessene Drehzahl die Grundlage für das Regelverfahren bildet. Werkseitig überwacht die Drehgeberüberwachung kontinuierlich das Drehgebersignal und die Spursignale. Bei angeschlossenem Erweiterungsmodul EM wird zusätzlich die Strichzahl

überwacht. Wird bei freigegebenem Frequenzumrichter ein fehlerhaftes Signal länger als die Ansprechzeit erkannt, erfolgt eine Fehlerabschaltung. Wird der Parameter

Betriebsart 760 der Drehgeberüberwachung auf Null gesetzt, ist die Überwachungsfunktion deaktiviert.

Betriebsart

760 Funktion

Die Funktion ist deaktiviert.

Entsprechend der eingestellten Ansprechzeiten wird eine Fehlermeldung angezeigt.

Die Drehgeberüberwachung ist entsprechend der Anwendung in den Teilfunktionen zu parametrieren. Aktiv wird die Überwachungsfunktion mit der Freigabe des Frequenzumrichters und dem anliegenden Startbefehl. Die Ansprechzeit definiert eine

Überwachungsdauer in der die Bedingung für die Fehlerabschaltung ununterbrochen erfüllt sein muss. Wird eine der Ansprechzeit auf Null gesetzt, ist diese Überwachungsfunktion deaktiviert.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

761 Ansprechzeit: Signalfehler

762 Ansprechzeit: Spurfehler

0 ms

0 ms

65000 ms

65000 ms

1000 ms

1000 ms

763 Anspr.zeit: Drehrichtungsfehler 0 ms 65000 ms 1000 ms

Ansprechzeit: Signalfehler

Der gemessene Drehzahlistwert wird mit dem Ausgangswert des Drehzahlreglers verglichen. Ist der Drehzahlistwert exakt Null für die mit dem Parameter Ansprechzeit:

Signalfehler 761 gewählte Zeit, obwohl ein Sollwert anliegt, wird der Fehler mit der

Meldung „F1430“ angezeigt.

Ansprechzeit: Spurfehler

Die Drehzahlistwerterfassung überwacht in der Betriebsart Vierfachauswertung des

Drehgebers die zeitliche Abfolge der Signale. Ist das Drehgebersignal fehlerhaft für die mit dem Parameter Ansprechzeit: Spurfehler 762 gewählte Zeit wird der Fehler mit der Meldung "F1431" angezeigt.

Ansprechzeit: Drehrichtungsfehler

Der gemessene Drehzahlistwert wird kontinuierlich mit dem Drehzahlsollwert verglichen. Ist das Vorzeichen zwischen Sollwert und Istwert für die mit dem Parameter

Anspr.zeit: Drehrichtungsfehler 763 gewählte Zeit unterschiedlich, wird der Fehler mit der Meldung „F1432“ angezeigt. Die Überwachungsfunktion wird, wenn sich der

Antrieb um eine Viertelumdrehung in die Sollwertrichtung gedreht hat, zurückgesetzt.

219

KFU 2-/4-

17.8 Changierfunktion

Mit der Changierfunktion wird der Ausgangsfrequenz ein dreieckförmiges Frequenzsignal mit den einzustellenden Hochlauf- und Runterlaufzeiten überlagert. Die resultierenden zeitlichen Verläufe der Sollfrequenzen von Führungsantrieb und Folgeantrieb sind in den unten abgebildeten Diagrammen dargestellt. Die Funktion ist z. B. für

Antriebe geeignet, die in Textilmaschinen Garn auf Spulen wickeln. Zur Vermeidung von Wickelfehlern am Wendepunkt der Garnführung erfolgt ein Proportionalsprung, welcher eine schnelle Drehzahländerung bewirkt. f

Proportionalsprung 439

Führungsantrieb

Changier-Amplitude

438

Sollfrequenz

48

0 f

Folgeantrieb

Sollfrequenz 48 t

0 t

Hochlaufzeit 436

Runterlaufzeit 437

Handshake t

Beim Führungsantrieb läuft die überlagerte Changierfrequenz linear gegen den

Grenzwert Changier-Amplitude 438 und kehrt anschließend seine Richtung um. Bei der Richtungsumkehr erfolgt ein Proportionalsprung. Der Führungsantrieb teilt dem

Folgeantrieb über ein Handshakesignal die Laufrichtung des Changierausgangs mit.

Die Changierfunktion des Folgeantriebs läuft mit der gleichen Steigung aber mit umgekehrtem Vorzeichen wie die des Führungsantriebs. Erreicht der Folgeantrieb den

Grenzwert Changier-Amplitude 438 vor Umschalten des Handshakesignals, wird die

Frequenz bis zum Umschalten gehalten. Kommt das Handshakesignal vor Erreichen der Grenzfrequenz, wird die Richtung sofort umgekehrt.

Parameter Einstellung

Nr. Beschreibung Min. Max.

436 Hochlaufzeit

437 Runterlaufzeit

0,01 s

0,01 s

320,00 s

320,00 s

5 s

5 s

438 Changier-Amplitude

439 Proportionalsprung

Eingangssignale

0,01 %

0,01 %

Changierfunktion

50,00 %

50,00 %

10 %

0,01%

Ausgangssignale

Sollfrequenz

48

Handshake Changierung

49

Betriebsart 435

Hochlaufzeit 436

Runterlaufzeit 437

Changier-Amplitude 438

Proportionalsprung 439

14 - Ausgang Wobbel

15 - Handshake Wobbel

(vom Führungsantrieb)

Das Signal „14 - Ausgang Wobbel“ wird zum Frequenzsollwert addiert.

220

KFU 2-/4-

Über den Parameter Betriebsart 435 wird der Antrieb als Führungsantrieb oder als

Folgeantrieb eingestellt.

Betriebsart

435 Funktion

0 - Aus

1 - Fuehrungsantrieb

2 - Folgeantrieb

Die Changierfunktion ist ausgeschaltet.

Betrieb als Führungsantrieb.

Betrieb als Folgeantrieb.

Für den Changierbetrieb erfolgt die Auswahl der Quelle für die Sollwertvorgabe über den Parameter Sollfrequenz 48.

Der Changierbetrieb wird mit dem ersten Erreichen der Sollfrequenz 48 aktiv. Diese

Frequenz wird mit den Werten für Beschleunigung (Rechtslauf) 420 bzw. Beschleunigung Linkslauf 422 und Verzögerung (Rechtslauf) 421 bzw. Verzögerung Linkslauf

423 erreicht. Im Changierbetrieb wirken die Werte für Hochlaufzeit 436 und Runterlaufzeit 437.

Der Frequenzbereich für den Changierbetrieb ist durch die Minimale Frequenz 418 und die Maximale Frequenz 419 begrenzt.

Während des Changierbetriebs können die eingestellten Werte für die Parameter der

Changierfunktion nicht geändert werden.

Die Quelle für das Handshake-Signal wird über Handshake Changierung 49 ausgewählt.

221

KFU 2-/4-

18 Istwerte

Die verschiedenen Steuer- und Regelverfahren beinhalten elektrische Regelgrößen und verschiedene berechnete Istwerte der Maschine, bzw. Anlage. Die vielfältigen

Istwerte können zur Betriebs- und Fehlerdiagnose über eine Kommunikationsschnittstelle, oder im Menüzweig VAL der Bedieneinheit ausgelesen werden.

18.1 Istwerte des Frequenzumrichters

Die modulare Hardware der Frequenzumrichter ermöglicht die anwendungsspezifische Anpassung. In Abhängigkeit von der gewählten Konfiguration und den installierten Erweiterungskarten können weitere Istwertparameter angezeigt werden.

Istwerte des Frequenzumrichters

Nr. Beschreibung Funktion

Gleichspannung im Zwischenkreis.

Ausgangsspannung des Frequenzumrichters, bezogen auf die Netzspannung (100% = U

FUN

).

Summe der

Frequenzsollwertquellen

Sollwert vom Frequenzsollwertkanal.

475 als

Summe der

Prozentsollwertquellen

476 als

Sollwert vom Prozentsollwertkanal.

Istwertsignal an der

Prozentistwertquelle

478.

Dezimal kodierter Status der sechs Digitaleingänge und vom Multifunktionseingang 1 in der

Betriebsart

452 – Digitaleingang. Stellt den

Status der physikalischen Eingänge dar (Siehe auch

Digitaleingänge

250).

Arbeitsstunden in denen die Leistungsendstufe aktiv ist.

Betriebsstunden des Frequenzumrichters in denen die Versorgungsspannung anliegt.

Entsprechend der Datensatzumschaltung 1 70 und Datensatzumschaltung 2 wendete Datensatz.

71 der aktiv ver-

Dezimal kodierter Status der sechs Digitaleingänge und vom Multifunktionseingang 1 in der

Betriebsart

452 – Digitaleingang.

Eingangssignal am Multifunktionseingang 1 in der

Betriebsart

452 – Analogeingang.

Signal am Folgefrequenzeingang entsprechend der Betriebsart 496.

Dezimal kodierter Status der beiden Digitalausgänge und vom Multifunktionsausgang 1 in der

Betriebsart

550 – Digital.

Ausgangssignal am Multifunktionsausgang 1 in der

Betriebsart

550 – Analog.

Pulsweitenmoduliertes Signal am PWM-Eingang entsprechend der

Betriebsart

496.

Fehlermeldung mit Fehlerschlüssel und Kürzel.

Warnmeldung mit Warnschlüssel und Kürzel.

Warnmeldung Applikation mit Warnschlüssel und

Kürzel.

222

KFU 2-/4-

Istwerte des Frequenzumrichters

Nr. Beschreibung Funktion

277 STO Status

Das Sollwertsignal wird durch die im Reglerstatus kodierten Regler begrenzt.

Signalzustand der Abschaltpfade STOA (Digitaleingang S1IND/STOA) und STOB (S7IND/STOB) der Sicherheitsfunktion „STO – Sicher abgeschaltetes Moment“.

Ausgangssignal am Multifunktionsausgang 1 in der

Betriebsart

550 – Folgefrequenz.

Hinweis: Die Istwerte können im Menüzweig VAL der Bedieneinheit ausgelesen und überwacht werden. Der Parameter Bedienebene

PARA definiert die Auswahl der Istwertparameter.

28 im Menüzweig

Hinweis: In der Istwert-Anzeige 243, 250 können die Digitaleingänge als nicht aktiv erscheinen (dauerhaft „0“). Dies kann durch die verwendete Konfiguration oder Funktionen verursacht werden (zum Beispiel Gebereingang oder Frequenzeingang).

Eingang Deaktivierungsmechanismus für Istwert-Anzeige

S2IND

S4IND Spur B (Drehgeber 1)

PWM / Folgefreq. Eingang

S5IND Spur A (Drehgeber 1)

S6IND Spur Z (Drehgeber 1) oder PWM / Folgefreq. Eingang

MFI1 Analog-Eingang

Einstellung:

Für Drehgeber 1, prüfen Sie Parameter Betriebsart 490 .

Für PWM / Folgefreq. Eingang, prüfen Sie Parameter Betriebsart 496 .

Für MFI1 prüfen Sie Parameter

Istwert:

Betriebsart 452 .

Drehgeber 1: Frequenz ist dargestellt in 217, Geschwindigkeit in 218.

PWM/Folgefreq Eingang: PWM ist dargestellt in 258, Frequenz in 252.

18.1.1 STO

Parameter STO Status 277 kann für eine erweiterte Diagnose der beiden Eingänge

STOA und STOB verwendet werden. Die Zustände der Eingänge sind Bit-codiert dargestellt.

Bit Wertigkeit Bedeutung

0

1

1

2

2

3

4

8

4 16

5 32

6 64

Eingang STOA fehlt.

Eingang STOB fehlt.

Eingang STOA ausschalten.

Eingang STOB ausschalten.

Diagnosefehler.

7 128

Beachten Sie das Anwendungshandbuch „Sicher abgeschaltetes Drehmoment STO“.

223

KFU 2-/4-

18.2 Istwerte der Maschine

Der Frequenzumrichter regelt das Verhalten der Maschine in den verschiedenen

Betriebspunkten. Abhängig von der gewählten Konfiguration und den installierten

Erweiterungskarten können Regelgrößen und weitere Istwertparameter der Maschine angezeigt werden.

Istwerte der Maschine

Nr. Beschreibung Funktion

Die Ausgangsfrequenz (Motorfrequenz) des Frequenzumrichters.

Berechneter effektiver Ausgangsstrom (Motorstrom) des Frequenzumrichters.

Berechneter Effektivwert der verketteten Ausgangsspannung (Motorspannung) des Frequenzumrichters.

Aus der Spannung, dem Strom und den Regelgrößen berechnete Wirkleistung.

Aus den Motorbemessungswerten, den Regelgrößen und dem Strom berechneter Wirkstrom.

Den magnetischen Fluss bildende Stromkomponente der feldorientierten Regelung.

Die Drehmoment bildende Stromkomponente der feldorientierten Regelung.

Aus den Daten zum Drehgeber 1, der

Polpaarzahl

373 und dem Drehgebersignal berechnet.

218 Berechnung aus der Frequenz Drehgeber 1.

Aus den Motorbemessungswerten, den Regelgrößen und dem Strom berechnete Differenz zur Synchronfrequenz.

Aus der Spannung, dem Strom und den Regelgrößen berechnetes Drehmoment bei der aktuellen Ausgangsfrequenz.

Aktueller magnetischer Fluss bezogen auf die Motorbemessungswerte.

Gemessene Temperatur der Motorwicklung gemäß der Betriebsart 465 für den Temperaturabgleich.

Für den Betriebspunkt der Maschine aus den Motorbemessungswerten, den Mess- und Regelgrößen berechnete Zeitkonstante.

Den magnetischen Fluss bildende Spannungskomponente der feldorientierten Regelung.

Das Drehmoment bildende Spannungskomponente der feldorientierten Regelung.

Entsprechend der Bemessungswerte und dem Betriebspunkt des Motors berechneter magnetischer

Fluss.

Aus den Motorbemessungswerten, den Regelgrößen und dem Strom berechneter Blindstrom.

Gemessene bzw. berechnete Drehzahl des Antriebs.

Gemessene bzw. berechnete Frequenz des Antriebs.

Hinweis: Die Istwerte können im Menüzweig VAL der Bedieneinheit ausgelesen und überwacht werden. Der Parameter Bedienebene 28 im Menüzweig

PARA definiert die Auswahl der anzuwählenden Istwertparameter.

224

KFU 2-/4-

18.3 Istwertspeicher

Die Bewertung des Betriebsverhaltens und die Wartung des Frequenzumrichters in der Anwendung werden durch die Speicherung verschiedener Istwerte erleichtert.

Der Istwertspeicher gewährleistet die Überwachung der einzelnen Größen über einen definierbaren Zeitraum. Die Parameter des Istwertspeichers können über eine Kommunikationsschnittstelle ausgelesen und über die Bedieneinheit angezeigt werden.

Zusätzlich bietet die Bedieneinheit die Überwachung der Scheitel- und Mittelwerte im

Menüzweig VAL.

Istwertspeicher

Nr. Beschreibung Funktion die Ausnutzung der geräteabhängigen Überlast von 60 Sekunden. die Ausnutzung der geräteabhängigen Überlast von 1 Sekunde.

Die maximal gemessene Zwischenkreisspannung.

Die im Betrachtungszeitraum berechnete mittlere Zwischenkreisspannung.

Die höchste gemessene Kühlkörpertemperatur des Frequenzumrichters.

Die im Betrachtungszeitraum berechnete mittlere Kühlkörpertemperatur. die maximale gemessene Innenraumtemperatur im Frequenzumrichter

Die im Betrachtungszeitraum berechnete mittlere Innenraumtemperatur.

Der höchste aus den gemessenen Motorphasen berechnete Strombetrag.

Der im Betrachtungszeitraum berechnete mittlere Strombetrag.

Die größte berechnete Wirkleistung im motorischen Betrieb.

Aus der Spannung, dem Strom und den Regelgrößen berechnete maximale generatorische

Wirkleistung.

Die im Betrachtungszeitraum berechnete mittlere Wirkleistung.

Die berechnete Energie zum Motor im motorischen Betrieb.

Die berechnete Energie vom Motor im generatorischen Betrieb.

Hinweis: Die Istwerte können im Menüzweig VAL der Bedieneinheit ausgelesen und überwacht werden. Der Parameter Bedienebene 28 im Menüzweig

PARA definiert die Auswahl der anzuwählenden Istwertparameter.

225

KFU 2-/4-

Der im Menüzweig PARA der Bedieneinheit anzuwählende Parameter Speicher zurücksetzen 237 ermöglicht das gezielte Zurücksetzen der einzelnen Mittel- und Scheitelwerte. Der Scheitelwert und der Mittelwert, mit den im Zeitraum gespeicherten

Werten, werden mit dem Parameterwert Null überschrieben.

Speicher zurücksetzen 237 Funktion

Werte des Istwertspeichers bleiben unverändert.

Scheitelwert Langzeit-Ixt 231 zurücksetzen.

Scheitelwert Kurzzeit-IxT

232 zurücksetzen.

Scheitelwert Zwischenkreisspg.

287 zurücksetzen.

Mittelwert Zwischenkreisspg.

288 löschen.

Scheitelwert Kuehlkoerpertemp.

289 zurücksetzen.

Mittelwert Kuehlkoerpertemp. 290 löschen.

Scheitelwert Innenraumtemp.

291 zurücksetzen.

Mittelwert Innenraumtemp. 292 löschen.

Scheitelwert Ibetrag

293 zurücksetzen.

Mittelwert Ibetrag

294 löschen.

Scheitelwert Wirkleistung pos.

295 zurücksetzen.

Scheitelwert Wirkleistung neg.

296 zurücksetzen.

Mittelwert Wirkleistung 297 löschen.

Parameter

Energie positiv

301 zurücksetzen.

Parameter

Energie negativ

302 zurücksetzen.

Alle gespeicherten Scheitelwerte zurücksetzen.

Mittelwerte und gespeicherte Werte löschen.

Löschen des gesamten Istwertspeichers.

18.4 Istwerte der Anlage

Die Berechnung der Istwerte der Anlage basiert auf den parametrierten Anlagendaten. Anwendungsspezifisch werden die Parameterwerte aus den Faktoren, elektrischen Größen und der Regelung berechnet. Die korrekte Anzeige der Istwerte ist von den zu parametrierenden Daten der Anlage abhängig.

18.4.1 Anlagenistwert

Der Antrieb kann über den Istwert Anlagenistwert 242 überwacht werden.

Die zu überwachende Istfrequenz 241 wird mit dem Faktor Anlagenistwert 389 multipliziert und kann über den Parameter Anlagenistwert 242 ausgelesen werden, d. h.

Istfrequenz 241 x Faktor Anlagenistwert 389 = Anlagenistwert 242.

Anlagenistwert

Nr. Beschreibung

242 Anlagenistwert

Funktion

Berechnete Frequenz des Antriebs.

226

KFU 2-/4-

18.4.2 Volumenstrom und Druck

Die Parametrierung der Faktoren Nenn-Volumenstrom 397 und Nenn-Druck 398 ist notwendig, wenn die zugehörigen Istwerte Volumenstrom 285 und Druck 286 zur

Überwachung des Antriebs genutzt werden. Die Umrechnung erfolgt mit Hilfe der elektrischen Regelgrößen. Volumenstrom 285 und Druck 286 sind in den geberlosen

Regelungsverfahren auf den Wirkstrom 214 bezogen. In den feldorientierten Regelungsverfahren sind diese auf die drehmomentbildende Stromkomponente bezogen.

Isq 216

Volumenstrom und Druck

Nr. Beschreibung Funktion

Berechneter Volumenstrom mit der Einheit m 3 /h.

Entsprechend der Kennlinie berechneter Druck mit der Einheit kPa.

227

KFU 2-/4-

19 Fehlerprotokoll

Die verschiedenen Steuer- und Regelverfahren und die Hardware des Frequenzumrichters beinhalten Funktionen, die kontinuierlich die Anwendung überwachen. Die

Betriebs- und Fehlerdiagnose wird durch die gespeicherten Informationen im Fehlerprotokoll erleichtert.

19.1 Fehlerliste

Die letzten 16 Fehlermeldungen sind in chronologischer Reihenfolge abgespeichert und die Summe aufgetretener Fehler 362 zeigt die Anzahl aufgetretener Fehler nach der Inbetriebnahme des Frequenzumrichters. Im Menüzweig VAL der Bedieneinheit wird der Fehlerschlüssel FXXXX angezeigt. Die Bedeutung des Fehlerschlüssels ist im nachfolgenden Kapitel „Fehlermeldungen“ beschrieben. Über die PC Bedienoberfläche kann zusätzlich die Angabe der Betriebsstunden (h), Betriebsminuten (m) und die Fehlermeldung ausgelesen werden. Die aktuellen Betriebsstunden sind über den

Betriebsstundenzähler 245 auszulesen. Die Fehlermeldung ist über die Tasten der

Bedieneinheit und entsprechend der Verknüpfung Fehlerquittierung 103 zu quittieren.

Fehlerliste

Nr. Beschreibung Funktion hhhhh:mm ; FXXXX Fehlermeldung.

312 bis 325 hhhhh:mm ; FXXXX Fehlermeldung.

Fehler 3 bis Fehler 16.

Das Stör- und Warnverhalten des Frequenzumrichters ist vielfältig einstellbar. Die automatische Fehlerquittierung ermöglicht, ohne Eingriff einer übergeordneten Steuerung oder des Anwenders, die Fehler Überstrom F0500, Überstrom F0507 und Überspannung F0700 zu quittieren. Die Summe selbst quittierter Fehler 363 zeigt die Gesamtzahl der automatischen Fehlerquittierungen.

Fehlerliste

Nr. Beschreibung

Summe selbst quittierter

Fehler

Funktion

Gesamtzahl der automatischen Fehlerquittierungen mit Synchronisation.

19.1.1 Fehlermeldungen

Der nach einer Störung gespeicherte Fehlerschlüssel besteht aus der Fehlergruppe

FXX und der nachfolgenden Kennziffer XX.

Fehlermeldungen

Schlüssel Bedeutung

Überlast

F01

Fortsetzung der Tabelle „Fehlermeldungen“ auf der nächsten Seite

228

KFU 2-/4-

Kühlkörper

Schlüssel Bedeutung

01 Temperaturfühler defekt oder Umgebungstemperatur zu gering.

Innenraum

01 Innenraumtemperatur zu gering, Schaltschrankheizung prüfen.

Motoranschluss

03 Motorphasenausfall, Motor und Verkabelung prüfen.

Ausgangsstrom

07 Meldung der Phasenüberwachung, Motor und Verkabelung prüfen.

Zwischenkreisspannung

02

03

Sollwert UD-Begrenzung

680 zu klein, Netzspannung prüfen.

Triggerschwelle

506 zu klein, Netzspannung prüfen.

06 Motor-Chopper Triggerschwelle 507 zu klein, Netzspannung prüfen.

Elektronikspannung

04 Elektronikspannung zu hoch, Verdrahtung der Steuerklemmen prüfen.

Bremschopper

Ausgangsfrequenz

F11

Sicherheitsfunktion STO

Diagnosefehler der Funktion STO; mindestens einer der Abschaltpfade

01 nen Geräte überprüfen; Verkabelung und EMV prüfen.

Die Software-Selbstdiagnose hat einen internen Fehler festgestellt. Der

Fehlerumgebung 1

262 beschreibt die Fehlerursache. Bitte an den Kundendienst Ihres Lieferanten wenden.

05

Fehlermeldung der 5-Sekunden-Überwachung. Die Abschaltpfade STOA und STOB wurden nicht zeitgleich geschaltet, sondern mit einem zeitlichen Abstand von mehr als 5 Sekunden. Ansteuerung der Abschaltpfade oder Bedienung der Schutzeinrichtung prüfen.

229

KFU 2-/4-

Motoranschluss

Schlüssel Bedeutung

Grenze IDC-Kompensation

415 erreicht, Motor und Verka-

10 Mindeststromüberwachung, Motor und Verkabelung prüfen.

Steueranschluss

F14

Strichzahl

491 des Drehgebers 1 kor-

54

Der Drehgeber wurde deaktiviert. In den Konfigurationen 210, 211 und

230 muss ein Drehgeber aktiviert sein. Für den Parameter

Betriebsart

490 eine Auswertung einstellen (nicht auf „0 – aus“). Ist ein Erwei-

Drehzahlistwertquelle

766 die Einstellung „2 – Drehgeber 2“ ausgewählt, muss für Parameter

Betriebsart

493 (Drehgeber 2) eine Auswertung eingestellt werden.

Externer Fehler; der Antrieb hat entsprechend der Parametereinstellung für Betriebsart ext. Fehler 535 reagiert. Über das dem Parameter Externer Fehler 183 zugewiesene Logiksignal oder Digitaleingangssignal wurde der Fehler ausgelöst.

Optionale Komponenten

Von der Bedieneinheit KP 500 konnten keine Daten zum Frequenzum-

Datei gespeichert sein.

Neben den genannten Fehlermeldungen gibt es weitere Fehlermeldungen, die jedoch nur für firmeninterne Zwecke genutzt werden und an dieser Stelle nicht aufgelistet werden. Sollten Sie Fehlermeldungen erhalten, die in der Liste nicht aufgeführt sind, kontaktieren Sie bitte den BONFILGLIOLI Kunden Service.

19.2 Fehlerumgebung

Die Parameter der Fehlerumgebung erleichtern die Fehlersuche sowohl in den Einstellungen des Frequenzumrichters, als auch in der vollständigen Anwendung. Die

Fehlerumgebung dokumentiert zum Zeitpunkt der letzten vier Fehler das Betriebsverhalten des Frequenzumrichters.

Fehlerumgebung

Nr. Beschreibung Funktion

Gleichspannung im Zwischenkreis.

Berechnete Ausgangsspannung (Motorspannung) des Frequenzumrichters.

Die Ausgangsfrequenz (Motorfrequenz) des Frequenzumrichters.

Aus den Daten zum Drehgeber 1, der

Polpaarzahl

373 und dem Drehgebersignal berechnet.

Gemessener Strom in der Motorphase U.

Gemessener Strom in der Motorphase V.

230

KFU 2-/4-

Fehlerumgebung

Nr. Beschreibung Funktion

Gemessener Strom in der Motorphase W.

Berechneter effektiver Ausgangsstrom (Motorstrom) des Frequenzumrichters.

Den magnetischen Fluss bildende Stromkomponente oder der berechnete Blindstrom.

Das Drehmoment bildende Stromkomponente oder der berechnete Wirkstrom.

Magnetisierungsstrom bezogen auf die Motorbemessungswerte und den Betriebspunkt.

Aus der Spannung, dem Strom und den Regelgrö-

ßen berechnetes Drehmoment.

Eingangssignal am Multifunktionseingang 1 in der

Betriebsart

452 – Analogeingang.

Ausgangssignal am Multifunktionsausgang 1 in der

Betriebsart

550 – Analog.

Signal am Folgefrequenzausgang entsprechend der

Betriebsart 550 – Folgefrequenz.

Dezimal kodierter Status der sechs Digitaleingänge und vom Multifunktionseingang 1 in der

Betriebsart

452 – Digitaleingang.

Dezimal kodierter Status der beiden Digitalausgänge und vom Multifunktionsausgang 1 in der Betriebsart

550 – Digital.

Der Fehlerzeitpunkt in Stunden (h), Minuten (m) und Sekunden (s) nach dem Freigabesignal: hhhhh:mm:ss .

sec /

10 sec /

100 sec /

1000

.

Das Sollwertsignal wird durch die im Reglerstatus kodierten Regler begrenzt.

Die Warnmeldungen im Warnstatus kodiert.

Software-Serviceparameter.

Software-Serviceparameter.

Software-Serviceparameter.

Software-Serviceparameter.

Die Warnungen Applikation im Warnstatus kodiert.

Der Parameter Prüfsumme 361 zeigt, ob die Abspeicherung der Fehlerumgebung fehlerfrei (OK) oder unvollständig (NOK) erfolgt ist.

Fehlerumgebung

Nr. Beschreibung Funktion

Prüfprotokoll der Fehlerumgebung.

231

KFU 2-/4-

20 Betriebs- Fehlerdiagnose

Der Betrieb des Frequenzumrichters und der angeschlossenen Last wird kontinuierlich überwacht. Verschiedene Funktionen dokumentierten das Betriebsverhalten und erleichtern die Betriebs- und Fehlerdiagnose.

20.1 Statusanzeige

Die grüne und rote Leuchtdiode geben Auskunft über den Betriebspunkt des Frequenzumrichters. Ist die Bedieneinheit aufgesteckt werden die Statusmeldungen zusätzlich durch die Anzeigeelemente RUN, WARN und FAULT angezeigt. grüne LED rote LED Anzeige

Zustandsanzeige

Beschreibung. blinkt aus

Steuersignal 1

RUN blinkt Betriebsbereit, kein Ausgangssignal.

Warnung 269.

Warnung 269.

Letzter Fehler 310 des Frequenzumrichters.

Letzter Fehler 310, Störung quittieren.

20.2 Status der Digitalsignale

Die Statusanzeige der digitalen Ein- und Ausgangssignale ermöglicht, insbesondere bei der Inbetriebnahme, die Prüfung der verschiedenen Steuersignale und deren

Verknüpfung mit den jeweiligen Softwarefunktionen.

Codierung des Status der Digitalsignale

Bit Zuordnung:

7 6 5 4 3 2 1 0

Steuersignal 8

Steuersignal 7

Steuersignal 6

Steuersignal 5

Steuersignal 4

Steuersignal 3

Steuersignal 2

232

20.3 Reglerstatus

Mit Hilfe des Reglerstatus kann festgestellt werden, welche der Regelfunktionen im

Eingriff sind. Sind mehrere Regler zum Zeitpunkt im Eingriff, so wird ein Reglerschlüssel angezeigt, der sich aus der Summe der einzelnen Schlüssel zusammensetzt. Die Anzeige des Reglerstatus durch die Bedieneinheit und die Leuchtdioden ist

über den Parameter Meldung Reglerstatus 409 zu parametrieren.

Codierung des Reglerstatus

CXXXX

Reglerschlüssel

Reglerkürzel

Schlüssel Reglerstatus

C 00 00 - Kein Regler aktiv.

C 00 01 UDdyn

C 00 02 UDstop

C 00 04 UDctr

C 00 08 UDlim

C 00 10 Boost

C 00 20 Ilim

C 00 40 Tlim

C 00 80 Tctr

C 01 00 Rstp

KFU 2-/4-

Angezeigt wird ein Dezimalwert, der nach Wandlung in eine Binärzahl bitweise den

Status der Digitalsignale angibt.

Beispiel: Angezeigt wird der Dezimalwert 33. Nach Wandlung in das Binärsystem ergibt sich die Bitkombination OOIOOOOI. Es sind somit folgende Kontakteingänge oder -ausgänge betätigt:

 Steuersignal am Digitaleingang oder -ausgang 1

 Steuersignal am Digitaleingang oder -ausgang 6

Spannungsregler ist entsprechend der

Anregelphase.

Betriebsart 670 in der

Die Ausgangsfrequenz bei Netzausfall ist unterhalb der

Schwelle Stillsetzung 675.

Ausfall der Netzspannung und Netzstützung aktiv gemäß

Betriebsart

670 des Spannungsreglers.

Die Zwischenkreisspannung hat den

Sollwert UD-Begrenzung

680 überschritten.

Die

Dyn. Spannungsvorsteuerung

605 beschleunigt das Regelverhalten.

Der Ausgangsstrom wird vom Stromgrenzwertregler oder

Drehzahlregler begrenzt.

Die Ausgangsleistung bzw. das Drehmoment werden am

Drehzahlregler begrenzt.

Umschaltung der feldorientierten Regelung zwischen drehzahl- und drehmomentgeregelt.

Die im Anlaufverhalten gewählte

Betriebsart

620 begrenzt den Ausgangsstrom.

C 08 00 Tclim

C 10 00 PTClim

Max. Kühlkörpertemperatur T

K grenzen der

erreicht, intelligente Strom-

Betriebsart

573 aktiv.

Max. Motortemperatur T

PTC der Betriebsart 573 aktiv.

erreicht, intelligente Stromgrenzen

C 20 00 Flim

Die Sollfrequenz hat die Maximale Frequenz

Frequenzbegrenzung ist aktiv.

419 erreicht. Die

Beispiel: Angezeigt wird der Reglerstatus

C0024 UDctr Ilim

Der Reglerstatus ergibt sich aus der hexadezimalen Summe der Reglerschlüssel

(0004+0020 = 0024). Es ist gleichzeitig die Netzausfallstützung und die Strombegrenzung des Drehzahlreglers im Eingriff.

233

KFU 2-/4-

20.4 Warnstatus und Warnstatus Applikation

Die aktuelle Warnung wird durch eine Meldung im Warnstatus angezeigt und kann zur frühzeitigen Meldung eines kritischen Betriebszustandes verwendet werden. Liegt eine Warnung vor, wird diese durch die blinkende rote Leuchtdiode und das Anzeigefeld WARN der Bedieneinheit angezeigt. Liegen mehrere Warnungen vor, so wird der

Warnstatus als Summe der einzelnen Warnschlüssel angezeigt.

Die über die Parameter Warnmaske erstellen 536 und Warnmaske Applikation erstellen 626 eingestellten Warnmasken haben keinen Einfluss auf die angezeigten Warnungen. Über die Istwertparameter Warnungen 269, Warnungen Applikation 273 ,

Warnstatus 356 (in der Fehlerumgebung) und Warnstatus Applikation 367 (in der

Fehlerumgebung) werden immer alle anstehenden Warnungen zum Zeitpunkt des

Fehlers angezeigt.

Codierung des Warnstatus

Warnschlüssel

Kürzel

Bedeutung des vom Parameter

Schlüssel

Warnstatus 356 angezeigten Schlüssels:

Warnstatus

A 00 00 - Es steht keine Warnmeldung an.

A 00 01 Ixt

A 00 02 IxtSt

A 00 04 IxtLt

A 00 08 Tc

A 00 10 Ti

A 00 20 Lim

Frequenzumrichter überlastet (A0002 oder A0004).

Überlastung für 60 s bezogen auf die Nennleistung des Frequenzumrichters.

Kurzzeitige Überlastung für 1 s bezogen auf die Nennleistung des Frequenzumrichters.

Max. Kühlkörpertemperatur T

K

von 80 °C abzüglich der grenze Tk

407 erreicht.

Warn-

Max. Innenraumtemperatur T i grenze Ti

408 erreicht.

von 65 °C abzüglich der

Warn-

Der im

Reglerstatus

275 aufgeführte Regler begrenzt den Sollwert.

A 00 40 INIT Frequenzumrichter wird initialisiert.

A 00 80 PTC

A 01 00 Mains

A 02 00 PMS

A 04 00 Flim

A 08 00 A1

A 10 00 A2

A 20 00 SYS

A 40 00 UDC

Warnverhalten nach parametrierter

Betriebsart Motortemp.

570 bei max. Motortemperatur T

Motor

.

Die

Phasenausfallueberwachung

576 meldet einen Netzphasenausfall.

In

Betriebsart

571 eingestellter Motorschutzschalter hat ausgelöst.

Die Maximale Frequenz 419 wurde überschritten. Die Frequenzbegrenzung ist aktiv.

Das Eingangssignal MFI1A ist kleiner 1 V / 2 mA entsprechend der Betriebsart für das

Stoer-/Warnverhalten

453.

Das Eingangssignal ist kleiner 1 V / 2 mA entsprechend der

Betriebsart für das

Stoer-/Warnverhalten

453.

Ein Slave am Systembus meldet Störung; Warnung ist nur mit der Option EM-SYS relevant.

Die Zwischenkreisspannung hat den typabhängigen Minimalwert erreicht.

Warnstatus Applikation 367 steht eine Warnung an.

234

KFU 2-/4-

Beispiel: Angezeigt wird der Warnstatus:

A008D Ixt IxtLt Tc PTC

Der Warnstatus ergibt sich aus der hexadezimalen Summe der Warnschlüssel (0001+0004+0008+0080 = 008D).

Die Warnungen kurzeitige Überlast (1 s), Warngrenze Kühlkörpertemperatur und Warngrenze Motortemperatur liegen an.

Bedeutung des vom Parameter Warnstatus Applikation 367 angezeigten Schlüssels:

Schlüssel Warnstatus

A 00 00 NO WARNING Es steht keine Warnmeldung an.

Betriebsart 581.

Positiver SW-Endschalter 1145).

Negativer SW-Endschalter

1146).

Warngrenze 1105 eingestellte Be-

235

KFU 2-/4-

21 Parameterliste

Die Parameterliste ist nach den Menüzweigen der Bedieneinheit gegliedert. Die Parameter sind in numerisch aufsteigender Folge geordnet. Eine Überschrift (grau schattiert) kann mehrfach vorhanden sein, d. h. ein Themengebiet kann an verschiedenen Stellen der Tabelle aufgelistet sein. Zur besseren Übersicht sind die Parameter mit Piktogrammen gekennzeichnet:

Der Parameter ist in den vier Datensätzen verfügbar.

Der Parameterwert wird von der SETUP-Routine eingestellt.

Dieser Parameter ist im Betrieb des Frequenzumrichters nicht schreibbar.

I

FUN,

U

FUN,

P

FUN

: Nennwerte des Frequenzumrichters, ü: Überlastfähigkeit des Frequenzumrichters

(201) Einstellung bei KFU 2- Geräten

(401) Einstellung bei KFU 4- Geräten

KFU 2--Geräte: U dmax

=387,5 V, KFU 4-Geräte: U dmax

=770 V

Hinweis: In der Bedieneinheit KP500 werden Parameternummern > 999 an der führenden Stelle hexadezimal angezeigt (999, A00 … B5 … C66).

21.1 Istwertmenü

Istwerte der Maschine

210 Ständerfrequenz

212 Maschinenspannung

213 Wirkleistung

Hz 0,00 ... 999,99 18.2

A 18.2

V 0,0 ... U

FUN

18.2 kW 0,0 ... P max

18.2

A 18.2

A 18.2

A 18.2

218 Drehzahl Drehgeber 1

Hz 0,00 ... 999,99

1/min 0 ... 60000

18.2

18.2

221 Schlupffrequenz

Istwerte des Frequenzumrichters

223 Aussteuerung

Hz 0,0 ... 999,99

V

%

Istwerte der Maschine

0 ... 100

18.2

0,0 ... U dmax

-25 18.1

18.1

18.2

225 Rotorfluss % 0 ... 100 18.2 deg.C 0 ... 999 18.2

18.2

Istwerte des Frequenzumrichters

228 Sollfrequenz intern Hz 0,00 ... f max

18.1

18.1

18.1

Istwertspeicher

231 Scheitelwert Langzeit-Ixt % 0,00 ... 100,00 18.3

232 Scheitelwert Kurzzeit-Ixt % 0,00 ... 100,00

Istwerte der Maschine

235 flussbildende Spannung V

18.3

0,0 ... U

FUN

18.2

238 Flussbetrag

V 0,0 ... U

FUN

18.2

% 0,0 ... 100,0 18.2

240 Istdrehzahl

241 Istfrequenz

A 18.2

1/min 0 ... 60000

Hz 0,0 ... 999,99

18.2

18.2

236

KFU 2-/4-

256 Innenraumtemperatur

257 Analogausgang MFO1A

258 PWM-Eingang

Istwerte der Anlage

242 Anlagenistwert Hz 0,0 ... 999,99

Istwerte des Frequenzumrichters

- 00 ... 255

18.4.1

18.1 h 18.1

245 99999 18.1

249 aktiver Datensatz - 1 ... 4 18.1

250 Digitaleingänge - 00 ... 255

Analogeingang  100,00

254 Digitalausgänge

Hz 0,0 ... 999,99

- 00 ... 255

18.1

18.1

18.1

18.1 deg.C 0 ... T kmax

18.1 deg.C 0 ... T imax

18.1

V 0,0 ... 24,0

% 0,00 … 100,00

18.1

18.1

273 AXXXX 18.1

278 Frequenz MFO1F

285 Volumenstrom

- 18.1

Hz 0,00 ... f max

Istwerte der Anlage m3/h 0 ... 99999

18.1

18.4.2

286 Druck kPa 0,0 ... 999,9

Istwertspeicher

288 Mittelwert Zwischenkreisspg.

V

V

0,0 ... U dmax

18.4.2

18.3

0,0 ... U dmax

18.3

289 Scheitelwert Kühlkörpertemp.

290 Mittelwert Kühlkörpertemp.

291 Scheitelwert Innenraumtemp.

292 Mittelwert Innenraumtemp. deg.C 0 ... T deg.C 0 ... T kmax kmax

18.3

18.3 deg.C 0 ... T imax

18.3 deg.C 0 ... T imax

18.3

FUN

FUN

Wirkleistung kW

Wirkleistung kW

297 kW

301 Energie positiv kWh 0 ... 99999

18.3

18.3

18.3

18.3

18.3

18.3

302 Energie negativ

Fehlerliste kWh 0 ... 99999 18.3

311 vorletzter Fehler

312 Fehler 3

313 Fehler 4 h:m; F 00000:00; FXXXX h:m; F 00000:00; FXXXX h:m; F 00000:00; FXXXX h:m; F 00000:00; FXXXX

19.1

19.1

19.1

19.1

314 Fehler 5

315 Fehler 6

316 Fehler 7

317 Fehler 8

318 Fehler 9

319 Fehler 10

320 Fehler 11

321 Fehler 12 h:m; F 00000:00; FXXXX h:m; F 00000:00; FXXXX h:m; F 00000:00; FXXXX h:m; F 00000:00; FXXXX h:m; F 00000:00; FXXXX h:m; F 00000:00; FXXXX h:m; F 00000:00; FXXXX h:m; F 00000:00; FXXXX

19.1

19.1

19.1

19.1

19.1

19.1

19.1

19.1

237

KFU 2-/4-

Fehlerliste

322 Fehler 13

323 Fehler 14 h:m; F 00000:00; FXXXX h:m; F 00000:00; FXXXX

19.1

19.1

324 Fehler 15 h:m; F 00000:00; FXXXX

325 Fehler 16 h:m; F 00000:00; FXXXX

Fehlerumgebung

19.1

330 Zwischenkreisspannung

331 Ausgangsspannung

332 Statorfrequenz

333 Frequenz Drehgeber 1

335 Strangstrom Ia

336 Strangstrom Ib

337 Strangstrom Ic

338 Effektivstrom

339 Isd / Blindstrom

340 Isq / Wirkstrom

341 Rotormagnetisierungsstrom

342 Drehmoment

343 Analogeingang MFI1A

346 Analogausgang MFO1A

349 Folgefrequenzausgang

350 Status Digitaleingänge

351 Status Digitalausgänge

352 Zeit seit Freigabe

353 Kühlkörpertemperatur

354 Innenraumtemperatur

355 Reglerstatus

356 Warnstatus

357 Int-Grösse 1

358 Int-Grösse 2

359 Long-Grösse 1

360 Long-Grösse 2

361 Prüfsumme

Fehlerliste

V

V

Hz

Hz

A

A

A

A

A

A

A

Nm

%

V

Hz

-

- h:m:s.ms

-

-

-

-

-

-

-

0,0 ... U

0,0 ... U

0,00 ... 999,99

0,00 ... 999,99

0,0 ... I

0,0 ... I

0,0 ... I

0,0 ... I

0,0 ... I

0,0 ... I

0,0 ... I max max max max max max max

 9999,9

 100,00

19.2

19.2

19.2

19.2

19.2

19.2

19.2

0,0 ... 24,0

0,00 ... 999,99

00 ... 255

00 ... 255

00000:00:00.000 19.2 deg.C 0 ... T deg.C 0 ... T dmax

FUN kmax imax

19.2

19.2

19.2

19.2

C0000 ... CFFFF

A0000 ... AFFFF

 32768

 32768

 2147483647

 2147483647

OK / NOK

19.2

19.2

19.2

19.2

19.2

19.2

20.2

20.2

20.3

20.4

19.2

19.2

19.2

19.2

19.2

362 Summe aufgetretener Fehler - 0 ... 32767 19.1

363 Summe selbst quittierter Fehler

Fehlerumgebung

-

367 Warnstatus Applikation

Positionierung

-

0 ... 32767

A0000 … AFFFF

19.1

19.1

20.4

0,000 ... 1 10 6 11.6

Digitalausgänge

797 SETUP Status

Applikation - 14.3.8

Selbsteinstellung

- OK / NOK 7.5

238

KFU 2-/4-

21.2 Parametermenü

Umrichterdaten

0 - Zeichen

1

27 Passwort setzen

- Zeichen

- Zeichen

- Zeichen

- 0 ... 999

30 Konfiguration

34 Programm(ieren)

- Auswahl

- Auswahl

- 0 ... 9999

- Auswahl

Lüfter deg.C 60

Changierfunktion

- Auswahl

Digitaleingänge

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

- Auswahl

Digitaleingänge

- Auswahl

8.1

8.2

8.3

8.3

8.4

8.5

8.6

8.7

8.8

8.9

11.6.2

17.2

17.8

14.4.10

14.4.9

14.4.9

14.4.8

14.4.8

14.4.1

14.4.1

14.4.7

14.4.7

14.4.9

14.4.9

14.4.8

14.4.8

14.4.4

14.4.4

14.4.2

14.4.3

14.4.6

14.4.11

14.4.5

239

KFU 2-/4-

Istwertspeicher

- Auswahl

Geführte Inbetriebnahme

- Auswahl

Motorbemessungswerte

370 Bemessungsspannung

371 Bemessungsstrom

V 0,17 U

FUN

... 2 U

FUN

A 0,01 I

FUN

... 10 üI

FUN

372 Bemessungsdrehzahl U/min 96 ... 60000

373 Polpaarzahl - 1 ... 24

374 Bemessungs-Cosinus Phi - 0,01 ... 1,00

375 Bemessungsfrequenz

Hz 10,00 ... 1000,00

376 mech. Bemessungsleistung kW 0,1 P

FUN

... 10 P

FUN

Weitere Motorparameter

377 Statorwiderstand

378 Streuziffer

Spannungskonstante mOhm 0 ... 65535

% 1,0 ... 20,0 mVmin 0,0 … 850,0

407 Warngrenze Tk

- Auswahl

Stör/Warnverhalten

% 6 ... 100

% 6 ... 100 deg.C -25 ... 0

18.3

7.2.3

9.1

9.1

9.1

9.1

9.1

9.1

9.1

9.2.1

9.2.2

9.2.5 mH 0,1 … 500,0 9.2.6

Anlagendaten

397 Nenn-Volumenstrom

398 Nenn-Druck

- m3/h

-100,000 ... 100,000 10.1

1 ... 99999 kPa 0,1 ... 999,9

Pulsweitenmodulation

10.2

10.2

- Auswahl 17.1

17.1

12.1

12.1

12.2

12.2

12.3

408 Warngrenze Ti deg.C -25 ... 0

- Auswahl

412 Local/Remote

Bussteuerung

- Auswahl

Stör/Warnverhalten

415 Grenze IDC-Kompensation V 0,0 ... 1,5

Hz 0,00 ... 999,99

418 Minimale Frequenz

Frequenzgrenzen

Hz 0,00 ... 999,99

419 Maximale Frequenz Hz 0,00 ... 999,99

Frequenzrampen

420 Beschleunigung (Rechtslauf)

Hz/s 0,00 ... 9999,99

421 Verzögerung (Rechtslauf)

Hz/s 0,01 ... 9999,99

422 Beschleunigung Linkslauf Hz/s -0,01 ... 9999,99

423 Verzögerung Linkslauf Hz/s -0,01 ... 9999,99

424 Nothalt Rechtslauf Hz/s 0,01 ... 9999,99

425 Nothalt Linkslauf

Hz/s 0,01 ... 9999,99

426 maximale Voreilung Hz 0,01 ... 999,99

430 Verrundungszeit auf rechts ms 0 ... 65000

431 Verrundungszeit ab rechts ms 0 ... 65000

432 Verrundungszeit auf links ms 0 ... 65000

433 Verrundungszeit ab links ms 0 ... 65000

17.3

12.4

12.5

13.1

13.1

13.7

13.7

13.7

13.7

13.7

13.7

13.7

13.7

13.7

13.7

13.7

240

KFU 2-/4-

Changierfunktion

436 Hochlaufzeit

437 Runterlaufzeit

438 Changier-Amplitude

- Auswahl s 0,01 … 320,00 s 0,01 … 320,00

% 0,01 … 50,00

439 Proportionalsprung % 0,01 … 50,00

Technologieregler

440 Betriebsart - Auswahl

441 Festfrequenz Hz -999,99 ... 999,99

442 max. P-Anteil

Hz 0,01 ... 999,99

443 Hysterese % 0,01 ... 100,00

444 Verstärkung - -15,00 ... 15,00

445 Nachstellzeit ms

446 Faktor Ind. Volumenstromregelung

Sperrfrequenzen

-

0 ... 32767

0,10 ... 2,00

447 1. Sperrfrequenz Hz 0,00 ... 999,99

448 2. Sperrfrequenz Hz 0,00 ... 999,99

449 Frequenz-Hysterese Hz

Multifunktionseingang 1

0,00 ... 100,00

450 Toleranzband

451

% 0,00 ... 25,00

- Auswahl

17.8

17.8

17.8

17.8

17.8

16.3

16.3

16.3

16.3

16.3

16.3

16.3

13.9

13.9

13.9

14.1.1.3

14.1

- Auswahl 14.1.1.5

454 Kennlinienpunkt X1

455 Kennlinienpunkt Y1

%

%

0,00 ... 100,00

-100,00 ... 100,00

14.1.1.1

14.1.1.1

456 Kennlinienpunkt X2 % 0,00 ... 100,00 14.1.1.1

457 Kennlinienpunkt Y2 % -100,00 ... 100,00 14.1.1.1

Positionierung

458 Betriebsart

Signalquelle

460 Positionsweg

- Auswahl

- Auswahl

U 0,000 ... 1 10

6

11.6

11.6.1

11.6.1

461 Signalkorrektur

462 Lastkorrektur

463 Aktion nach Positionierung

464 Wartezeit ms

-

-327,68 ... 327,67

-32768 ... 32767

11.6.1

11.6.1

- Auswahl 11.6.1 ms 0 ... 3,6 10

6

11.6.1

Temperaturabgleich

465 Betriebsart

466 Temperaturbeiwert

- Auswahl

%/100 0,00 ... 300,00

17.7.2

17.7.2

467 Abgleichtemperatur

469 Sollorientierung deg.C -50,0 ... 300,0

Positionierung

° 0,0 ... 359,9

17.7.2

11.6.2

471 Positionierungsfrequenz

472 Max. Orientierungsfehler

Motorpoti

Hz 1,00 ... 50,00

° 0,1 ... 90,0

11.6.2

11.6.2

Hz/s 0,01 ... 999,99 13.10

- Auswahl

Frequenzsollwertkanal

475 Frequenzsollwertquelle

-

Prozentsollwertkanal

Auswahl

476 Prozentsollwertquelle - Auswahl

13.10

13.4

13.5

241

KFU 2-/4-

Prozentwertrampe

477 Steigung Prozentwertrampe %/s

Technologieregler

0 ... 60000

478 Prozentistwertquelle

- Auswahl

Positionierung

479 Zeitkonstante Lageregler

Festfrequenzen ms 1,00 ... 9999,99

480 Festfrequenz 1 Hz -999,99 ... 999,99

481 Festfrequenz 2

Hz -999,99 ... 999,99

482 Festfrequenz 3

Hz -999,99 ... 999,99

483 Festfrequenz 4

489 JOG-Frequenz

Hz -999,99 ... 999,99

Hz -999,99 ... 999,99

Drehgeber 1

490 Betriebsart - Auswahl

491 Strichzahl -

PWM-/Folgefrequenzeingang

1 ... 8192

- Auswahl 496 Betriebsart

497 Teiler

507 Triggerschwelle

510 Einstellfrequenz

- 1 ... 8192

Brems-Chopper

V

225 ... 1000,0 (201)

425 ... 1000,0 (401)

Motor-Chopper

V

225 ... 1000,0 (201)

425 ... 1000,0 (401)

Digitalausgänge

Hz 0,00 ... 999,99

Drehgeber 1

511 DG1 Getriebefaktor Zaehler - -300,00 … 300,00

512 DG1 Getriebefaktor Nenner

Drehzahlregler

- 0,01 … 300,00

515 Nachstellzeit Drehzahlnachf. ms 1 … 60 000

Prozentwertgrenzen

518 Minimaler Prozentsollwert % 0,00 ... 300,00

519 Maximaler Prozentsollwert

%

Festprozentwerte

0,00 ... 300,00

520 Festprozentwert 1

521 Festprozentwert 2

% -300,00 ... 300,00

% -300,00 ... 300,00

522 Festprozentwert 3 % -300,00 ... 300,00

523 Festprozentwert 4

Digitalausgänge

530 Betriebsart Digitalausgang 1

% -300,00 ... 300,00

- Auswahl

532 Betriebsart Digitalausgang 3

535 Betriebsart externer Fehler

536 Warnmaske erstellen

540 Betriebsart Komparator 1

541 Komparator ein oberhalb

-

-

Auswahl

Auswahl

- Auswahl

-

%

Auswahl

-300,00 ... 300,00

13.8

16.3

11.6.2

13.6.1

13.6.1

13.6.1

13.6.1

13.6.2

9.4.1

9.4.2

13.11

13.11

17.4

17.7.1

14.3.1

9.4.3

9.4.3

16.5.4.3

13.3

13.3

13.6.3

13.6.3

13.6.3

13.6.3

14.3

14.3

14.4.11

14.3.7

14.5.2

14.5.2

242

KFU 2-/4-

Digitalausgänge

542 Komparator aus unterhalb

543 Betriebsart Komparator 2

% -300,00 ... 300,00

- Auswahl

544 Komparator ein oberhalb

545 Komparator aus unterhalb

% -300,00 ... 300,00

% -300,00 ... 300,00

549 max. Regelabweichung % 0,01 ... 20,00

Multifunktionsausgang 1

550 Betriebsart - Auswahl

551 Spannung 100%

552 Spannung 0%

V 0,0 ... 24,0

V 0,0 ... 24,0

553 Analogbetrieb

554 Digitalbetrieb

- Auswahl

- Auswahl

Multifunktionsausgang 1

555 Folgefrequenzbetrieb -

556 Strichzahl - 30 ... 8192

Stör/Warnverhalten

570 Betriebsart Motortemp. - Auswahl

Motorschutzschalter

571 Betriebsart

572 Grenzfrequenz

-

%

Auswahl

0 ... 300

Intelligente Stromgrenzen

573 Betriebsart

574 Leistungsgrenze

575 Begrenzungsdauer

-

% min

Auswahl

40,00 ... 95,00

5 ... 300

Stör/Warnverhalten

576 Phasenausfallüberwachung - Auswahl

578 zul. Anzahl AutoQuitt - 0 ... 20

579 Wiedereinschaltverzögerung ms 0 ... 1000

Pulsweitenmodulation

580 Reduktionsgrenze Ti/Tk deg.C -25 ... 0

Keilriemenüberwachung

581 Betriebsart

582 Triggergrenze Iwirk

583 Verzögerungszeit

-

% s

Auswahl

0,1 ... 100,0

0,1 ... 600,0

U/f – Kennlinie

600 Startspannung

601 Spannungsüberhöhung

602 Ueberhoehungsfrequenz

603 Eckspannung

604 Eckfrequenz

V

%

%

V

0,0 ... 100,0

-100 ... 200

0 ... 100

60,0 ... 560,0

Hz 0,00 ... 999,99

605 Dyn. Spannungsvorsteuerung % 0 ... 200

Stromgrenzwertregler

610 Betriebsart

611 Verstärkung

612 Nachstellzeit

613 Grenzstrom

614 Grenzfrequenz

-

- ms

Auswahl

0,01 ... 30,00

1 10000

A 0,0 ... ü I

FUN

Hz 0,00 ... 999,99

Stör/Warnverhalten

617 max.Temp. Motorwicklung °C 0 … 200

Technologieregler

618 Vorhaltzeit ms 0 … 1000

14.5.2

14.5.2

14.5.2

14.5.2

14.3.2

14.2

14.2.1.1

14.2.1.1

14.2.1

14.3

14.2.2.1

12.6

17.5

17.5

16.1

16.1

16.1

12.7

12.7

12.8

17.1

17.6

17.6

17.6

15

15

15

15

15

15.1

16.4.2

16.4.2

16.4.2

16.4.2

16.4.2

12.6

16.3

243

KFU 2-/4-

Anlaufverhalten

620 Betriebsart

621 Verstärkung

622 Nachstellzeit

623 Startstrom

624 Grenzfrequenz

-

- ms

Auswahl

0,01 ... 10,00

1 ... 30000

A 0,0 ... ü I

Hz

FUN

0,00 ... 100,00

625 Bremsenoeffnungszeit ms -5000 … 5000

Warnungen Applikation

630 Betriebsart

631 Bremsstrom

Auslaufverhalten

- Auswahl

Gleichstrombremse

A 0,00 ... 2I

FUN s 0,0 ... 200,0 632 Bremszeit

633 Entmagnetisierungszeit

634 Verstärkung

635 Nachstellzeit s

-

0,1 ... 30,0

0,00 ... 10,00 ms 0 ... 1000

Auslaufverhalten

637 Abschaltschwelle Stopfkt.

638 Haltezeit Stopfunktion

% 0,0 ... 100,0 s 0,0 ... 200,0

Suchlauf

645 Betriebsart - Auswahl

646 Bremszeit nach Suchlauf s 0,0 ... 200,0

647 Strom / Motorbemessungsstrom

648 Verstärkung

649 Nachstellzeit

% 1,00 ... 100,00

- 0,00 ... 10,00 ms 0 ... 1000

Autostart

- Auswahl

PWM-/Folgefrequenzeingang

Schlupfkompensation

660 Betriebsart - Auswahl

661 Verstärkung

% 0,0 ... 300,0

662 max. Schlupframpe

Hz/s 0,01 ... 650,00

663 Frequenzuntergrenze Hz

Spannungsregler

0,01 ... 999,99

670 Betriebsart

671 Schwelle Netzausfall

- Auswahl

V -200,0 ... –50,0

672 Sollwert Netzstützung

673 Verzögerung Netzstützung

674 Beschleunigung Netzwiederkehr

V

Hz/s 0,01 ... 9999,99

Hz/s

-200,0 ... –10,0

0,00 ... 9999,99

675 Schwelle Stillsetzung

677 Verstärkung

678 Nachstellzeit

683 Gen. Grenze Stromsollwert

Hz 0,00 ... 999,99

V

225 … 387,5 (201)

425 … 770 (401)

- 0,00 ... 30,00 ms 0 ... 10000

V

225 … 387,5 (201)

425 … 770 (401)

Hz 0,00 ... 999,99

A 0,0 ... ü I

FUN

13.11

16.4.1

16.4.1

16.4.1

16.4.1

16.2

16.2

16.2

16.2

16.2

16.2

16.2

16.2

16.2

16.2

16.2

16.2

11.1.1

11.1.1

11.1.1

11.1.1.1

11.1.1.2

11.1.1.3

14.3.8

11.2

11.3

11.3

11.3

11.3

11.3

11.2.1

11.2.2

11.5

11.5

11.5

11.5

11.5

11.4

244

KFU 2-/4-

Stromregler

700 Verstärkung - 0,00 ... 2,00

701 Nachstellzeit ms 0,00 ... 10,00

Weitere Motorparameter

713 Magnetisierungsstrom 50% Fluss

714 Magnetisierungsstrom 80% Fluss

% 1 ... 50

% 1 ... 80

715 Magnetisierungsstrom 110% Fluss % 110 ... 197

716 Bemessungsmagnetisierungsstrom

Feldregler

A 0,01 I

FUN

... ü I

FUN

717 Flusssollwert

% 0,01 ... 300,00

Weitere Motorparameter

718 Korrekturfaktor Bemessungsschlupf

Frequenzgrenzen

% 0,01 ... 300,00

719 Schlupfgrenze % 0 ... 10000

Drehzahlregler

720 Betriebsart

721 Verstärkung 1

-

-

Auswahl

0,00 ... 200,00

722 Nachstellzeit 1 ms 0 ... 60000

723 Verstärkung 2 - 0,00 ... 200,00

724 Nachstellzeit 2 ms 0 ... 60000

Beschleunigungsvorsteuerung

725 Betriebsart

730 Grenze Drehmoment

- Auswahl

726 Mindestbeschleunigung

727 Mech. Zeitkonstante

728 Grenzstrom

729 Grenzstrom generator. Betrieb

Hz/s 0,1 ... 6500,0

Drehzahlregler ms 1 ... 60000

A 0,0 ... ü I

FUN

A -0,1 ... ü I

FUN

% 0,00 ... 650,00

731 Grenze Drehmoment generatorisch % 0,00 ... 650,00

732 Obergrenze P-Teil Drehmoment

% 0,00 ... 650,00

733 Untergrenze P-Teil Drehmoment

Drehzahlregler

% 0,00 ... 650,00

16.5.1

16.5.1

9.2.3

9.2.3

9.2.3

9.2.3

16.5.6

9.2.4

13.2

16.5.4

16.5.4

16.5.4

16.5.4

16.5.4

16.5.5

16.5.5

16.5.5

16.5.4.1

16.5.4.1

16.5.4.1

16.5.4.1

16.5.4.1

750 Aussteuerungssollwert

752 Nachstellzeit

16.5.4.1

734 Quelle Isq-Grenzwert motorisch - 16.5.4.2

735 Quelle Isq-Grenzwert generat.

- Auswahl 16.5.4.2

736 Quelle Drehmomentgrenze motor.

- Auswahl 16.5.4.2

737 Quelle Drehmomentgrenze generat.

- Auswahl 16.5.4.2

738 Grenzw. Umschalt. Drehzahlreg. Hz 0,00 ... 999,99 16.5.4

739 Leistungsgrenze kW 0,00 ... 2 üP

FUN

16.5.4.1

740 Leistungsgrenze generatorisch

Feldregler kW 0,00 ... 2 üP

FUN

16.5.4.1

741 Verstärkung - 0,0 ... 100,0 16.5.6

742 Nachstellzeit ms 0,0 ... 1000,0 16.5.6

743 Obergrenze Isd-Sollwert

744 Untergrenze Isd-Sollwert

Drehzahlregler

A 0,1 I

FUN

... ü I

FUN

16.5.6.1

A -I

FUN

... I

FUN

16.5.6.1

748 Totgangdämpfung % 0 ... 300

Aussteuerungsregler

16.5.4

% 3,00 ... 105,00 ms 0,0 ... 1000,00

16.5.7

16.5.7

245

KFU 2-/4-

Aussteuerungsregler

753 Betriebsart

755 Untergrenze Imr-Sollwert

-

A

Auswahl

0,01 I

FUN

... ü I

FUN

756 Begrenzung Regelabweichung %

Drehgeberüberwachung

0,00 ... 100,00

760 Betriebsart

761 Ansprechzeit: Signalfehler

762 Ansprechzeit: Spurfehler

- ms ms

Auswahl

0 ... 65000

0 ... 65000

763 Anspr.zeit: Drehrichtungsfehler

Drehzahlregler ms 0 ... 65000

16.5.7

16.5.7.1

16.5.7.1

17.7.3

17.7.3

17.7.3

17.7.3

Drehmomentregler

767 Obergrenze Frequenz

768 Untergrenze Frequenz

769 Quelle Obergrenze Frequenz

770 Quelle Untergrenze Frequenz

Feldregler

Hz -999,99 ... 999,99

Hz

-

-

-999,99 ... 999,99

Auswahl

Auswahl

778 Reduktionsfaktor Fluss

Anlaufverhalten

% 20 … 100

779 Minimale Flussaufbauzeit

780 maximale Flussaufbauzeit ms ms

1 ... 10000

1 ... 10000

781 Strom bei Flussaufbau A 0,1 I

FUN

... ü I

FUN

Timer

790 Betriebsart Timer 1 - Auswahl

791 Zeit 1 Timer 1

792 Zeit 2 Timer 1 s/m/h 0 ... 650,00 s/m/h 0 ... 650,00

793 Betriebsart Timer 2

794 Zeit 1 Timer 2

- Auswahl s/m/h 0 ... 650,00

795 Zeit 2 Timer 2

1190 Statorwiderstand

1192 Spitzenstrom s/m/h 0 ... 650,00

Selbsteinstellung

- Auswahl

Weitere Motorparameter

1199 Drehrichtungsumkehr

Mux/DeMux

Ohm 0,001 … 100,000

A

0,01% I

FUN

100 000% ü I

FUN

- Auswahl

1250 Mux Eingang Index (schreiben)

1251 Mux Eingang Index (lesen)

- 0 … 33

0 … 33

- Auswahl

- Auswahl

Hinweis: In der Bedieneinheit KP500 werden Parameternummern > 999 an der führenden Stelle hexadezimal angezeigt (999, A00 … B5 … C66).

16.5.2

16.5.2

16.5.3

16.5.3

16.5.6

11.1.2

11.1.2

11.1.2

14.5.1

14.5.1.1

14.5.1

14.5.1

14.5.1

14.5.1

7.5

9.2.1

9.2.7

9.2.8

14.5.4

14.5.4

14.5.4

14.5.4

246

KFU 2-/4-

22 Index

A

Achspositionierung................................126

Anlaufverhalten.....................................113

Auslaufverhalten ...................................117

Aussteuerungsregler ..............................207

B

Bedieneinheit.....................................39, 67

Anzeigen ....................................................67

Menü ..........................................................68

Motor steuern.............................................78

Tastenfunktionen .......................................67

Beschleunigung .....................................141

Beschleunigungsvorsteuerung...............204

Bremschopper........................................212

Bremse öffnen .......................................161

Bremsen

Gleichstrombremse..................................119

Steuerung über Digitalausgang ...............161

Bremswiderstand...................................212

Anschluss...................................................44

Dimensionierung ......................................213

Bussteuerung .........................................210

C

CE Konformität .......................................19

Changierfunktion...................................220

Handshake...............................................174

D

Datensatzumschaltung.....................83, 172

Demultiplexer........................................179

Diagnose................................................232

Digitalausgänge

Logiksignale .............................................157

Steuerklemmen..........................................56

Technische Daten ................................20, 38

Digitaleingänge

Logiksignale .............................................165

Steuerklemmen..........................................56

Technische Daten ................................20, 38

Drehgeber ................................................92

Anschluss.......................................44, 63, 64

Auswertung ......................................107, 111

Getriebefaktor ..........................................110

Strichzahl .................................................109

Überwachung...........................................219

Drehmomentregler ................................200

Drehrichtung kontrollieren ...............................................91

Start-rechts, Start-links ............................170

über Festsollwerte....................................139 umkehren .................................................106

Drehzahlregler.......................................201

Umschaltung Drehzahl-

/Drehmomentregelung..........................171

Drei-Leiter-Steuerung ...........................170

Druckregelung ...................... 112, 191, 227

E

Einstellfrequenz .................................... 160

EMV ....................................................... 37

Erweiterungsmodul................................. 39

Externe Spannungsversorgung ............... 57

Externer Fehler ..................................... 174

Externer Lüfter...................................... 161

F

Fehlerliste ............................................. 228

Fehlermeldungen .................................. 228 der Parameteridentifikation ....................... 89 der Plausibilitätskontrolle .......................... 86 der Selbsteinstellung................................. 96

Fehlermeldungen quittieren automatisch ............................................. 132 mit Logiksignal......................................... 171

Fehlerumgebung ................................... 230

Feldregler.............................................. 205

Festfrequenzen...................................... 139

Festfrequenzumschaltung ..................... 173

Festprozentwerte................................... 140

Festprozentwertumschaltung ................ 173

Filterzeitkonstante................................. 153

Flussaufbau beendet.............................. 160

Folgeantrieb .......................................... 220

Folgefrequenzeingang........................... 148

Frequenzrampen ................................... 141

Frequenzsollwertkanal.......................... 134

Führungsantrieb .................................... 220

Füllstandsregelung........................ 192, 193

Funktionentabelle ................................. 178

G

Gleichstrombremse ............................... 119

Grenzwertquellen.................................. 200

Gruppenantrieb ....................................... 44

H

Hysterese des analogen Eingangssignals ............... 153

Frequenz-Hysterese................................ 144

Technologieregler ................................... 190

I

Inbetriebnahme ....................................... 81

Installation

Elektrische........................................... 36, 45

Mechanische ............................................. 31

Intelligente Stromgrenzen..................... 183

Istwerte der Anlage ............................................... 226 der Maschine........................................... 224 des Frequenzumrichters ......................... 222

Istwertspeicher...................................... 225

247

KFU 2-/4-

J

JOG-Funktion..................................79, 140

K

Kommunikationsmodul...........................39

Komparator............................................177

Konfigurationen

Anschlusspläne..........................................58

Übersicht........................................58, 82, 98

Kopieren von Parameterwerten...............71

Fehlermeldungen .......................................74

L

Leitungslänge ..........................................43

Leitungsquerschnitt .................................40

Lüfter.....................................................210 extern .......................................................161

M

Maschinendaten...............................84, 102

Motoranschluss..................................43, 45

Motor-Chopper......................................216

Motorpotentiometer.................79, 145, 173

Motorschutz...........................................214

Motortemperatur....................................217

Multifunktionsausgang..........................155

Multifunktionseingang ..........................150

Multiplexer ............................................179

N

Netzanschluss ..........................................45

Netzausfallstützung ...............................185

Nothalt...................................................141

P

Parameteridentifikation ...........................87

Parameterliste ........................................236

Plausibilitätskontrolle..............................85

Positionierung........................................122 ab Referenzpunkt.....................................123

Achs-Positionierung .................................126

Prozentsollwertkanal .............................137

Prozentwertrampen................................144

Pulsweitenmodulation ...........................209

PWM-Eingang.......................................148

R

Regelfunktionen ....................................183

Intelligente Stromgrenzen........................183

Netzausfallstützung..................................185

Spannungsregler......................................184

Technologieregler ....................................188

Relaisausgang..........................................57

Technische Daten ......................................20

Rücksetzen ..............................................77

S

Schlupfkompensation ............................197

Selbsteinstellung......................................94

Sicherheitsfunktion..................................12

Status der Eingänge ................................223

Sollwert .................................................133 erreicht .................................................... 160

Festfrequenz ........................................... 139

Festprozentwert....................................... 140

Festsollwert ............................................. 139

JOG-Frequenz......................................... 140

Motorpotentiometer ................................. 145

Spannungseingang .................................. 57

Spannungsregler ................................... 184

Sperrfrequenzen.................................... 144

Start-links.............................................. 170

Start-rechts............................................ 170

Steuerklemmen ....................................... 55

Technische Daten ..................................... 20

Steuersignale......................................... 165

Strombegrenzung.................................. 161

Stromgrenzwertregler ........................... 197

Stromregler ........................................... 198

T

Technische Daten.................................... 19

Technologieregler ................................. 188

Temperaturabgleich .............................. 217

Temperaturmessung.............................. 217

Thermo-Kontakt ............................. 57, 171

Timer............................................. 171, 175

Toleranzband ........................................ 152

U

U/f-Kennlinienbetrieb........................... 181

Überwachung

Analoges Eingangssignal........................ 154

Ausgangsfrequenz .................................. 130

Gleichstromanteil..................................... 130

Innenraumtemperatur.............................. 129

Kühlkörpertemperatur ............................. 129

Lastverhalten........................................... 215

Motortemperatur...................... 131, 171, 214

Phasenausfall.......................................... 132

Reglereingriff ........................................... 130

Überlast ................................................... 129

Warnmaske ............................................. 162

Warnmaske Applikation .......................... 164

Wirkstrom ................................................ 215

UL Approbation...................................... 19

Umrichterdaten ....................................... 97

V

Vergleich von Istwerten........................ 177

Verrundungszeit.................................... 143

Verzögerung ......................................... 141

Volumenstromregelung ........ 112, 191, 227

W

Warnkode der Warnmaske ....................................... 163 der Warnmaske Applikation .................... 165

Warnmaske ........................................... 162

Warnmaske Applikation ....................... 164

Warnmeldungen.................................... 234 der Parameteridentifikation ....................... 88

248

KFU 2-/4- der Plausibilitätskontrolle ...........................85 der Selbsteinstellung..................................96

Warnstatus.............................................234

Applikation ...............................................234

X

X10 ......................................................... 57

X210A..................................................... 56

X210B..................................................... 56

249

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