Original-Betriebsanleitung Ausgabe 06/2013 Elektrostatik Luft Sprühpistole für manuellen Betrieb und für Flachoder Rundstrahldüsen B_03229 c us (in Einreichung) AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG Inhaltsverzeichnis 1 1.2 1.3 1.4 ALLGEMEINES Warnungen, Hinweise und Symbole in dieser Anleitung Sprachen Abkürzungen 6 6 7 7 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG Gerätetyp Bestimmungsgemässe Verwendung Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich Sicherheitstechnische Parameter Verarbeitbare Arbeitsstoffe Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung Restrisiken 8 8 8 8 8 9 10 10 3 3.1 3.2 3.3 3.4 KENNZEICHNUNG Explosionsschutz-Kennzeichnung CE Kennzeichnung „X“ Explosionsschutz-Kennzeichnung FM Zulässige Gerätekombinationen 11 11 11 12 13 4 4.1 4.1.1 4.1.2 4.1.3 4.2 4.2.1 4.2.2 4.2.3 4.2.4 4.2.5 4.2.6 4.3 4.4 4.5 4.6 ALLGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE Sicherheitshinweise für den Betreiber Elektrische Betriebsmittel Personalqualifikation Sichere Arbeitsumgebung Sicherheitshinweise für das Personal Sicherer Umgang mit den WAGNER-Spritzgeräten Gerät erden Materialschläuche Reinigung Umgang mit gefährlichen Flüssigkeiten, Lacken und Farben Berühren heisser Oberflächen Bestimmungsgemässe Verwendung Sicherheitstechnische Information zu Entladungen Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich Hinweise auf Deutsche Regelungen und Richtlinien 14 14 14 14 14 14 15 15 16 16 17 17 18 18 18 18 5 5.1 5.1.1 5.1.2 5.2 5.3 5.4 5.4.1 5.4.2 5.4.3 BESCHREIBUNG Funktionsbeschreibung Aufbau der Sprühpistole (Grundausführung) Funktionsweise der Sprühpistole Lieferumfang Technische Daten Sprühverfahren Sprühverfahren Rundstrahl-Luftzerstäubung Sprühverfahren Flachstrahl-Luftzerstäubung Elektrostatikeffekt 19 19 19 20 22 23 24 24 24 25 3 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG Inhaltsverzeichnis 6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.4.1 6.4.2 6.4.3 6.4.4 6.4.5 6.5 6.5.1 6.6 6.6.1 6.6.2 6.6.3 6.6.4 6.7 6.7.1 6.7.2 INBETRIEBNAHME UND BEDIENUNG Qualifikation des Montage-/Inbetriebnahmepersonals Lagerbedingungen Montagebedingungen Aufstellen und Anschliessen Typisches Elektrostatik Luft-Spritzsystem Belüftung der Spritzkabine Luftleitungen Materialleitungen Erdung Vorbereitung Lack Umrechnungstabelle für Viskositäten Das Wagner Elektrostatik-Luft-Sprühsystem Druckeinstellungen bei Rundstrahldüsen Druckeinstellungen bei Flachstrahldüsen Elektrostatik und Zerstäubung Ausstossmengenmessungen Inbetriebnahme Allgemeine Regeln bei Manipulationen an der Sprühpistole Vorbereitung Inbetriebsetzung 26 26 26 26 27 27 28 29 29 30 32 32 33 33 34 35 35 36 36 36 7 7.1 7.2 7.3 7.3.1 7.3.2 7.3.3 7.3.4 7.3.5 BETRIEB Qualifikation des Bedienpersonals Sicherheitshinweise Arbeiten Befüllen mit Arbeitsmaterial Anfahren sprühen Umrüstung von Air-Rundstrahl auf Air-Flachstrahl Reinigung der Düsenteile Wechsel der Ventilaufnahme 39 39 39 40 40 41 42 42 43 8 8.1 8.1.1 8.1.2 8.1.3 8.2 8.2.1 8.2.2 8.3 8.3.1 8.3.2 8.4 8.5 REINIGUNG UND WARTUNG Reinigung Reinigungspersonal Sicherheitshinweise Reinigung und Ausserbetriebnahme Wartung Wartungspersonal Sicherheitshinweise Zerlegung der Pistole Werkzeuge Zerlegen der Sprühpistole Reinigung der Teile nach erfolgter Demontage Zusammenbau der Pistole 44 44 44 44 45 47 47 47 48 48 49 52 53 4 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG Inhaltsverzeichnis 8.6 8.6.1 8.6.2 8.6.3 8.6.4 8.7 Funktionstest nach dem Zusammenbau der Pistole Prüfung der Hochspannung Luft-Prüfung Material-Druckprüfung Spritzbild prüfen Hochdruckschläuche 57 57 58 58 59 60 9 9.1 PRÜFUNGEN Wiederkehrende Prüfungen 60 60 10 STÖRUNGSSUCHE UND -BEHEBUNG 61 11 PRODUKTENTSORGUNG 62 12 12.1 12.1.1 12.1.2 12.2 12.2.1 12.2.2 12.3 12.3.1 12.3.2 12.4 12.4.1 12.4.2 12.4.3 12.5 12.6 ZUBEHÖR Ventilsitze/ Ventilspitzen Ventilsitze Ventilspitzen Rundstrahldüsen Luftkappen AR 5000 Düsen AR 5000 Flachstrahldüsen Luftkappen AF 5000 Düsen AF 5000 Schläuche und Elektrokabel Standard Schlauchpakete und Komponenten Schlauchpakete für niederohmige Materialien Pistolenkabel und Pistolenkabel-Verlängerungen Reduzierfittinge für Hochdruckschläuche Diverses 62 62 62 62 63 63 63 63 63 64 65 65 67 69 69 70 13 13.1 13.2 13.2.1 13.2.2 13.3 13.3.1 13.3.2 ERSATZTEILE Wie werden Ersatzteile bestellt? Ersatzteilliste GM 5000EA Ersatzteilliste GM 5000EA - Vorsatz Ersatzteilliste GM 5000EA - Handgriff Ersatzteillisten Zubehör Ersatzteilliste Düse AR 5000 (D8) Ersatzteilliste Düse AR 5000 (D12) 71 71 72 74 76 78 79 79 14 14.1 14.2 14.3 14.4 GEWÄHRLEISTUNGS- UND KONFORMITÄTSERKLÄRUNGEN Hinweis zur Produkthaftung Gewährleistungsanspruch CE-Konformitätserklärung EG-Baumuster Prüfbescheinigung 80 80 80 81 82 5 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 1 ALLGEMEINES Die Betriebsanleitung enthält Informationen zum sicheren Betrieb, zur Wartung, Reinigung und Instandhaltung des Gerätes. Die Betriebsanleitung ist Bestandteil des Gerätes und muss für das Bedien- und Servicepersonal verfügbar sein. Das Bedien- und Servicepersonal ist entsprechend der Sicherheitshinweise zu unterweisen Das Gerät darf nur unter Beachtung dieser Betriebsanleitung betrieben werden. Diese Einrichtung kann gefährlich sein, wenn sie nicht gemäss den Angaben dieser Betriebsanleitung betrieben wird. Elektrostatische Spritzpistolen dürfen nur von ausgebildetem Personal betrieben werden. 1.2 WARNUNGEN, HINWEISE UND SYMBOLE IN DIESER ANLEITUNG Warnhinweise in dieser Anleitung weisen auf besondere Gefahren für Anwender und Gerät hin und nennen Massnahmen, um die Gefahr zu vermeiden. Die Warnhinweise gibt es in folgenden Stufen: GEFAHR Gefahr – unmittelbar drohende Gefahr. Nichtbeachten hat Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge. Warnung – mögliche drohende Gefahr. Nichtbeachten kann Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben. Hier steht der Hinweis, der Sie vor Gefahr warnt! Hier stehen mögliche Folgen bei Nichtbeachtung Warnhinweises. Das Signalwort weist Sie auf die Gefahrenstufe hin. des Hier stehen die Massnahmen zur Vermeidung der Gefahr und ihrer Folgen. WARNUNG Hier steht der Hinweis, der Sie vor Gefahr warnt! Hier stehen mögliche Folgen bei Nichtbeachtung Warnhinweises. Das Signalwort weist Sie auf die Gefahrenstufe hin. des Hier stehen die Massnahmen zur Vermeidung der Gefahr und ihrer Folgen. Vorsicht – mögliche gefährliche Situation. Nichtbeachten kann leichte Körperverletzung zur Folge haben. VORSICHT Hier steht der Hinweis, der Sie vor Gefahr warnt! Hier stehen mögliche Folgen bei Nichtbeachtung Warnhinweises. Das Signalwort weist Sie auf die Gefahrenstufe hin. des Hier stehen die Massnahmen zur Vermeidung der Gefahr und ihrer Folgen. Hinweis – mögliche gefährliche Situation. Nichtbeachten kann Sachschäden zur Folge haben. HINWEIS Hier steht der Hinweis, der Sie vor Gefahr warnt! Hier stehen mögliche Folgen bei Nichtbeachtung des Warnhinweises. Das Signalwort weist Sie auf die Gefahrenstufe hin. Hier stehen die Massnahmen zur Vermeidung der Gefahr und ihrer Folgen. Hinweis – vermittelt Informationen zu Besonderheiten und zum Vorgehen. 6 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 1.3 SPRACHEN Die Betriebsanleitung ist in folgenden Sprachen erhältlich: Deutsch 2310480 Englisch 2319149 Französisch 2320149 Italienisch 2320150 Spanisch 2320151 1.4 ABKÜRZUNGEN Bestellnr. ET Low R SW Bestellnummer Ersatzteil Kennzeichen in den Ersatzteillisten Niederohmig Position Stückzahl Schlüsselweite 7 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 2 BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG 2.1 GERÄTETYP Elektrostatik Handsprühpistole zum manuellen Beschichten von geerdeten Werkstücken 2.2 BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG Die Elektrostatik Handsprühpistole GM 5000EA ist geeignet zum Versprühen von flüssigen Materialien, insbesondere Beschichtungsstoffe, nach dem luftzerstäubenden Verfahren. Es dürfen Beschichtungsstoffe verarbeitet werden, welche Lösemittel der Explosionsgruppe II A enthalten. 2.3 EINSATZ IM EXPLOSIONSGEFÄHRDETEN BEREICH Die Elektrostatik-Handsprühpistole GM 5000EA ist geeignet für die Beschichtung von elektrisch leitfähigen Gegenständen mit flüssigen Beschichtungsstoffen und kann im explosionsgefährdeten Bereich eingesetzt werden. (Siehe ExplosionsschutzKennzeichnung Kapitel 3.) 2.4 SICHERHEITSTECHNISCHE PARAMETER Die Elektrostatik-Handsprühpistole GM 5000EA ist ausschliesslich zum Versprühen von flüssigen Materialien, insbesondere Beschichtungsstoffe geeignet. Jede andere Verwendung schliesst die J. Wagner AG aus! Der Betrieb der Elektrostatik-Handsprühpistole ist ausschliesslich unter folgenden Bedingungen zulässig wenn: das Bedienpersonal zuvor anhand dieser Betriebsanleitung entsprechend geschult wurde die in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Sicherheitsvorschriften eingehalten werden die Hinweise zu Betrieb, Wartung und Instandhaltung in dieser Betriebsanleitung eingehalten werden die im Anwenderland üblichen gesetzlichen Bestimmungen und Unfallverhütungsvorschriften eingehalten werden Die Elektrostatik-Handsprühpistole darf erst betrieben werden, wenn alle Parameter eingestellt sind und alle Messungen/Sicherheitsüberprüfungen korrekt durchgeführt sind. 8 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 2.5 VERARBEITBARE ARBEITSSTOFFE Mit der Sprühpistole GM 5000EA können Lacke, welche Lösemittel der Explosionsgruppe II A enthalten, verarbeitet werden. Die Grundausführung der Sprühpistole ist geeignet zur Verarbeitung von Sprühstoffen mit einem elektrischen Widerstand > 150 kΩ (nach WAGNER Skala). Ausgerüstet mit einem Spezial-Materialschlauch für niederohmige Sprühstoffe (als Zubehör erhältlich) kann man auch Sprühstoffe mit einem elektrischen Widerstand > 50 kΩ (nach WAGNER Skala) erfolgreich verarbeiten. Der Auftragswirkungsgrad ist immer auch vom Aufbau des Materials, z. B. Pigmentierung oder Harz, abhängig. Umrechnung Lackwiderstand Es gibt Lackwiderstandsmessgeräte auf dem Markt, die nicht direkt den spezifischen Lackwiderstandswert messen. Multipliziert man das Messergebnis mit der gerätespezifischen Zellkonstante (K), erhält man den spezifischen Widerstandswert des Materials. Beispiel: Beim Wagner Lackwiderstandsmessgerät beträgt die Zellkonstante K =123. Gemessener Wert nach Wagner Skala Spezifischer Widerstand (RS) Hinweis Bei Sprühstoffen mit einem zu niedrigen elektrischen Widerstand zeigt der Elektrostatikeffekt keine Wirkung, d. h. auf dem Spritzobjekt ist kein „Farbumgriff “ feststellbar. Aus den Ist-Werten der Leuchtanzeigen für die Hochspannung (kV) und für den Sprühstrom (μA) am Steuergerät VM 5000 bzw. an der Sprühpistole kann die Eignung des Spritzmaterials bezüglich Aufladefähigkeit abgelesen werden. Hoher kV-Wert, tiefer μA-Wert = ok. kleiner kV-Wert, hoher μA-Wert = Farbe hat zu hohe Leitfähigkeit -> kein Umgriff Bei Applikationsproblemen bitte die WAGNER Niederlassung und den Lackhersteller anfragen. 9 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 2.6 VERNÜNFTIGERWEISE VORHERSEHBARE FEHLANWENDUNG Verarbeitung von unzulässigen Beschichtungsstoffen Einsatz mangelhafter Ersatzteile Verwendung für Lebensmittel Verwendung im pharmazeutischen Bereich 2.7 RESTRISIKEN Restrisiken sind Risiken, die auch bei bestimmungsgemässer Verwendung nicht ausgeschlossen werden können. Gegebenenfalls weisen Warn- und Verbotsschilder an den jeweiligen Risikostellen auf bestehende Restrisiken hin. Restrisiko Quelle Folgen spezifische Massnahmen Lebensphase Hautkontakt mit Lösemittellacken und Reinigungsmitteln Umgang mit Lösemittellacken und Reinigungsmitteln Hautreizungen, Schutzkleidung tragen Betrieb, Allergien Sicherheitsdatenblätter beachten Wartung, Demontage Lösemittellack in der Luft ausserhalb des definierten Arbeitsbereiches Lackieren ausserhalb des definierten Arbeitsbereiches Einatmen gesundheitsgefährdender Stoffe Arbeits- und Betrieb, Betriebsanweisungen Wartung beachten 10 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 3 KENNZEICHNUNG 3.1 EXPLOSIONSSCHUTZ-KENNZEICHNUNG CE Das Gerät ist nach der Richtlinie 94/9/EG (ATEX) geeignet für den Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich. Gerätetyp: Elektrostatik Handsprühpistole Hersteller: J. Wagner AG CH - 9450 Altstätten SIRA 11 ATEX5374X CE Communautés Européennes 102 Benannte Prüfstelle: PTB Ex Symbol für Explosionsschutz II Gerätegruppe II 2 Kategorie 2 (Zone 1) G Ex-Atmosphäre Gas E Europäische Norm Ex Symbol für Explosionsschutz 0.24 mJ maximale Zündenergie SIRA 11 ATEX 5374X Nummer der Baumusterprüfbescheinigung 3.2 KENNZEICHNUNG „X“ Maximale Oberflächentemperatur Maximale Oberflächentemperatur: 85 °C; 185 °F Maximal zulässige Materialtemperatur: 50 °C; 122 °F Zulässige Umgebungstemperatur: 0 bis +40 °C; +32 bis +104 °F Sicherheitshinweise Sicherer Umgang mit den WAGNER-Spritzgeräten Bei Kontakt des Gerätes mit Metall können sich mechanische Funken bilden. In explosionsfähiger Atmosphäre: Gerät nicht gegen Stahl oder rostiges Eisen schlagen oder stossen. Sprühpistole nicht fallen lassen. Nur Werkzeuge verwenden, die aus zulässigem Material bestehen. 11 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG Zündtemperatur des Beschichtungsstoffes Sicherstellen, dass die Zündtemperatur des Beschichtungsstoffs über der maximalen Oberflächentemperatur liegt. Oberflächenbesprühung Elektrostatik Geräteteile nie mit Elektrostatik (Elektrostatik-Sprühpistole!) bestrahlen. Zerstäubungsunterstützendes Medium Zur Materialzerstäubung nur schwach oxidierende Gase verwenden, z.B. Luft. Reinigung Bei Ablagerungen auf den Oberflächen lädt sich das Gerät unter Umständen elektrostatisch auf. Bei Entladung kann es zu Flammen- oder Funkenbildung kommen. Ablagerungen auf den Oberflächen entfernen, um Leitfähigkeit zu erhalten. Gerät nur mit feuchtem Tuch reinigen. 3.3 EXPLOSIONSSCHUTZ-KENNZEICHNUNG FM For Electrostatic Finishing Applications using Class I, Group D, Spray Material C US In accordance with 2316160 (das Gerät ist in Einreichung) Dieses Gerät ist gemäss der FM (Factory Mutual) Norm „Class Number 7260“ (Approval Standard for Electrostatic Finishing Equipment) hergestellt und von FM geprüft worden. Alle geprüften Gerätekombinationen inklusive Zubehörteile sind dem FM Control Document mit der Artikelnummer 2316160 zu entnehmen. 12 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 3.4 ZULÄSSIGE GERÄTEKOMBINATIONEN WARNUNG Unsachgemässe Verwendung! Verletzungsgefahr und Geräteschäden. Handsprühpistole GM 5000EA nur an Original Wagner Steuergeräte anschliessen. Die Handsprühpistole GM 5000EA darf nur an folgend aufgeführte Steuergeräte angeschlossen werden: Steuergerät VM 500 Steuergerät VM 5000 13 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 4 ALLGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE 4.1 SICHERHEITSHINWEISE FÜR DEN BETREIBER Diese Anleitung jederzeit am Einsatzort des Gerätes verfügbar halten. Örtliche Richtlinien zu Arbeitsschutz und Unfallverhütungsvorschriften jederzeit einhalten. 4.1.1 ELEKTRISCHE BETRIEBSMITTEL Elektrische Geräte und Betriebsmittel Entsprechend den örtlichen Sicherheitsanforderungen im Hinblick auf Betriebsart und Umgebungseinflüsse vorsehen. Nur von Elektrofachkräften oder unter deren Aufsicht instandhalten lassen. Entsprechend den Sicherheitsvorschriften und elektrotechnischen Regeln betreiben. Bei Mängeln unverzüglich reparieren lassen. Ausser Betrieb setzen, wenn von ihnen eine Gefahr ausgeht. Spannungsfrei schalten lassen, bevor mit Arbeiten an aktiven Teilen begonnen wird. Personal über vorgesehene Arbeiten informieren. Elektrische Sicherheitsregeln beachten. 4.1.2 PERSONALQUALIFIKATION Sicherstellen, dass das Gerät nur von geschultem Personal betrieben und repariert wird. 4.1.3 SICHERE ARBEITSUMGEBUNG Sicherstellen, dass der Fussboden des Arbeitsbereiches ableitfähig ist gemäss EN 61340-4-1 (Widerstandswert darf 100 MOhm nicht überschreiten). Sicherstellen, dass alle Personen innerhalb des Arbeitsbereiches ableitfähige Schuhe tragen. Die Fussbekleidung muss EN 20344 entsprechen. Der gemessene Isolationswiderstand darf 100 MOhm nicht überschreiten. Sicherstellen, dass Personen beim Spritzen ableitfähige Handschuhe tragen. Die Erdung erfolgt über den Handgriff der Spritzpistole. Wird Schutzkleidung, einschliesslich Handschuhe getragen, müssen diese EN 1149-5 entsprechen. Der gemessene Isolationswiderstand darf 100 MOhm nicht überschreiten. Farbnebel-Absauganlagen entsprechend den lokalen Vorschriften bauseits erstellen. Sicherstellen, dass folgende Bestandteile einer sicheren Arbeitsumgebung zur Verfügung stehen: – Dem Arbeitsdruck angepasste Materialschläuche/Luftschläuche. – Persönliche Schutzausrüstung (Atem- und Hautschutz). Sicherstellen, dass keine Zündquellen wie offenes Feuer, Funken, glühende Drähte oder heisse Oberflächen in der Umgebung vorhanden sind. Nicht Rauchen. 4.2 SICHERHEITSHINWEISE FÜR DAS PERSONAL Informationen in dieser Anleitung jederzeit beachten, insbesondere die Allgemeinen Sicherheitshinweise und die Warnhinweise. Örtliche Richtlinien zu Arbeitsschutz und zu Unfallverhütungsvorschriften jederzeit einhalten. 14 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 4.2.1 SICHERER UMGANG MIT DEN WAGNER-SPRITZGERÄTEN Der Spritzstrahl steht unter Druck und kann gefährliche Verletzungen verursachen. Injektion von Farbe oder Reinigungsmittel vermeiden: Spritzpistole nie gegen Personen richten. Nie in den Spritzstrahl fassen. Vor allen Arbeiten am Gerät, bei Arbeitsunterbrechungen und Funktionsstörungen: – Energie- und Druckluftzufuhr trennen. – Spritzpistole und Gerät druckentlasten. – Spritzpistole gegen Betätigung sichern. – Bei Funktionsstörung den Fehler gemäss Kapitel „Störungssuche“ beheben. Die Flüssigkeitsstrahler sind bei Bedarf, mindestens jedoch alle 12 Monate durch einen Sachkundigen (zum Beispiel Wagner Servicetechniker) auf ihren arbeitssicheren Zustand zu prüfen, gemäss der Richtlinie für Flüssigkeitsstrahler (ZH 1/406 und BGR 500 Teil 2 Kapitel 2.36). – Bei stillgelegten Geräten kann die Prüfung bis zur nächsten Inbetriebnahme ausgesetzt werden. Die Arbeitsschritte gemäss Kapitel „Druckentlastung / Arbeitsunterbrechung“ durchführen: – Wenn zur Druckentlastung aufgefordert wird. – Wenn die Spritzarbeiten unterbrochen oder eingestellt werden. – Bevor das Gerät äusserlich gereinigt, überprüft oder gewartet wird. – Bevor die Spritzdüse installiert oder gereinigt wird. Bei Hautverletzungen durch Farbe oder Reinigungsmittel: Notieren Sie, welche Farbe oder welches Reinigungsmittel Sie benutzt haben. Suchen Sie sofort einen Arzt auf. Verletzungsgefahr durch Rückstosskräfte vermeiden: Bei Betätigen der Spritzpistole auf sicheren Stand achten. Spritzpistole nur kurzzeitig in einer Stellung halten. 4.2.2 GERÄT ERDEN Um eine elektrostatische Aufladung des Gerätes zu verhindern, muss dieses geerdet werden. Reibung, strömende Flüssigkeiten und Luft oder Elektrostatik-Beschichtungsverfahren erzeugen Aufladungen. Bei einer Entladung können sich Funken oder Flammen bilden. Sicherstellen, dass das Gerät immer geerdet ist. Zu beschichtende Werkstücke erden. Sicherstellen, dass alle Personen innerhalb des Arbeitsbereichs geerdet sind, z. B. durch das Tragen von ableitfähigen Schuhen. Beim Spritzen ableitfähige Handschuhe tragen. Die Erdung erfolgt über den Handgriff der Spritzpistole. Die Sprühstoffversorgung (Sprühstoffbehälter, Pumpe usw.) muss zwingend geerdet sein. 15 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 4.2.3 MATERIALSCHLÄUCHE Sicherstellen, dass der Schlauchwerkstoff gegenüber den versprühten Materialien chemisch beständig ist. Sicherstellen, dass der Materialschlauch für den im Gerät erzeugten Druck geeignet ist. Sicherstellen, dass auf dem verwendeten Hochdruckschlauch folgende Informationen erkennbar sind: – Hersteller. – zulässiger Betriebsüberdruck. – Herstelldatum. Sicherstellen, dass Schläuche nur an geeigneten Orten verlegt werden. Auf keinen Fall Schläuche verlegen: – in belebten Bereichen – an scharfen Kanten – auf beweglichen Teilen – auf heissen Flächen Sicherstellen, dass die Schläuche nie zum Ziehen oder Verschieben des Gerätes benutzt werden. Der elektrische Widerstand des kompletten Hochdruckschlauchs muss kleiner als 1 MOhm sein. 4.2.4 REINIGUNG Gerät elektrisch spannungsfrei schalten. Pneumatik-Zuleitung abkoppeln. Gerät druckentlasten. Sicherstellen, dass der Flammpunkt der Reinigungsmittel um mindestens 15 K über der Umgebungstemperatur liegt oder dass die Reinigung an einem Reinigungsplatz mit technischer Lüftung erfolgt. Zum Reinigen nur lösemittelfeuchte Lappen und Pinsel verwenden. Es dürfen keine abrasiven Mittel oder Gegenstände verwendet werden. Die Reinigung darf die Sprühpistole in keinster Weise beschädigen. Teile der Sprühpistole dürfen nicht mit Reinigungsmittel besprüht oder in Reinigungsmittel eingetaucht werden. Nicht brennbare Reinigungsmittel sind zu bevorzugen. Die Wahl des geeigneten Reinigungsmittel, um die Sprühpistole zu reinigen, hängt davon ab, welche Teile der Sprühpistole zu reinigen sind und welches Material abgelöst werden soll. Zum Reinigen der Sprühpistole sollen nur nichtpolare Reinigungsmittel eingesetzt werden, um leitfähige Rückstände auf der Oberfläche der Sprühpistole zu vermeiden. Falls es trotzdem notwendig ist, ein polares Reinigungsmittel zu verwenden, so müssen im Anschluss an die Reinigung alle Rückstände dieses Reinigungsmittels durch einen nichtleitenden nichtpolaren Reiniger entfernt werden. Alle elektrischen Komponenten dürfen nicht mit Lösemittel gereinigt oder gar in Lösemittel getaucht werden. 16 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG In geschlossenen Behältern bildet sich ein explosionsfähiges Gas-Luft-Gemisch. Bei Gerätereinigung mit Lösemitteln nie in einen geschlossenen Behälter spritzen. Für Reinigungsflüssigkeiten dürfen nur elektrisch leitende Behälter verwendet werden. Die Behälter müssen geerdet sein. 4.2.5 UMGANG MIT GEFÄHRLICHEN FLÜSSIGKEITEN, LACKEN UND FARBEN Bei Lackaufbereitung, -verarbeitung und Gerätereinigung die Verarbeitungsvorschriften der Hersteller der verwendeten Lacke, Lösemittel und Reiniger beachten. Vorgeschriebene Schutzmassnahmen ergreifen, insbesondere Schutzbrille, Schutzkleidung und -handschuhe tragen sowie ggf. Hautschutzcreme verwenden. Atemschutzmaske bzw. Atemschutzgerät benutzen. Für ausreichenden Gesundheits- und Umweltschutz: Gerät in einer Spritzkabine oder an einer Spritzwand mit eingeschalteter Belüftung (Absaugung) betreiben. Beim Verarbeiten heisser Materialien entsprechende Schutzkleidung tragen. 4.2.6 BERÜHREN HEISSER OBERFLÄCHEN Heisse Oberflächen nur mit Schutzhandschuhen berühren. Bei Betrieb des Gerätes mit einem Beschichtungsstoff mit einer Temperatur > 43 °C; 109 °F: - Gerät mit einem Warn-Aufkleber „Warnung – heisse Oberfläche“ kennzeichnen. Bestellnr. 9998910 Hinweisaufkleber 9998911 Schutzaufkleber Hinweis: Die beiden Aufkleber zusammen bestellen. 17 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 4.3 BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG WAGNER lehnt jede Haftung ab für Schäden, die durch nicht bestimmungsgemässe Verwendung entstehen. Gerät nur für das Verarbeiten von durch WAGNER empfohlenen Materialien verwenden. Gerät nur als Ganzes betreiben. Schutzeinrichtungen nicht ausser Funktion nehmen. Nur WAGNER-Original-Ersatzteile und -zubehör verwenden. 4.4 SICHERHEITSTECHNISCHE INFORMATION ZU ENTLADUNGEN Die Kunststoffteile der Sprühpistole laden sich durch das Hochspannungsfeld der Sprühpistole elektrostatisch auf. Bei Berührung der Kunststoffteile sind harmlose Entladungen möglich (Büschelentladungen). Sie sind für den Menschen vollkommen ungefährlich. Bei einem Abstand Sprühpistole – Spritzobjekt zwischen 4 mm und 10 mm; 0.15 inch und 0.4 inch, ist im Dunkeln die Coronaentladung am Elektroden-Ende sichtbar. 4.5 EINSATZ IM EXPLOSIONSGEFÄHRDETEN BEREICH In explosionsgefährdeten Bereichen dürfen nur zugelassene explosionsgeschützte elektrische Geräte benutzt werden. 4.6 HINWEISE AUF DEUTSCHE REGELUNGEN UND RICHTLINIEN Elektrische Geräte und Betriebsmittel Teil 2, Kapitel 2.36 Arbeiten mit Flüssigkeitsstrahlern Teil 2, Kapitel 2.29 Verarbeiten von Beschichtungsstoffen Explosionsschutz-Regeln Vermeidung von Zündgefahren Einrichtungen zum Reinigen von Werkstücken mit Lösemitteln Richtlinien für Flüssigkeitsstrahler Lackierräume- und Einrichtungen Elektrostatisches Beschichten Betriebssicherheitsverordnung Hinweis: Alle Titel können beim Heymanns Verlag in Köln bezogen werden, oder sie sind im Internet zu finden. 18 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 5 BESCHREIBUNG 5.1 FUNKTIONSBESCHREIBUNG 5.1.1 AUFBAU DER SPRÜHPISTOLE (GRUNDAUSFÜHRUNG) Hinweis: Die Düsenteile (Pos 5, 7, 14 und 20) gehören nicht zur Grundausrüstung der Sprühpistole. Die verschiedenen Ausführungsvarianten finden Sie im Kapitel 12 Zubehör. 9 8 1 2 22 3 15 21 7 4 16 11 5 10 14 6 17 19 18 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 20 12 B _03232 6 Bezeichnung Aufhängehaken Anzeige (Sprühstrom und Rezept) Anzeige Standby und Störung Bedienungstaste (Standby und Rezeptwechsel) Luftkappe Air (Zubehör Kapitel 12) Überwurfmutter Flachstrahldüse AF 5000 x.x (Zubehör Kapitel 12) Vorsatz Deckel Handgriff 11 12 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Bezeichnung Verstellschraube (Anschlag) Abzughebel Düse AR 5000 (Zubehör Kapitel 12) Verschlussstopfen Luftverstellung Anschluss Elektrokabel Anschluss Zerstäuberluft Anschluss Material Luftkappe AR 5000 (Zubehör Kapitel 12) Typenschild links Typenschild rechts Hinweis: Der Pistolentyp (T) ist auf dem Typenschild (21) und die Serienummer (S) auf der Unterseite des Handgriffs zu finden. S B_03558 19 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 5.1.2 FUNKTIONSWEISE DER SPRÜHPISTOLE Ist die Pistole an das Steuergerät angeschlossen und das Steuergerät eingeschaltet, wird an der Pistole über die Anzeige (2) das voreingestellte Rezept (R1, R2 oder R3) wie folgt angezeigt. 2 Rezept 1 -> Rezept 2 -> Rezept 3 -> Rezeptwechsel R1 -> R2 -> R3 -> R1 Bedienungstaste (4) drücken und mindestens 2 Sekunden gedrückt halten, es wird um jeweils 1 Rezeptur weitergeschalten. R2 R1 R3 3 4 B_03182 Anzeige (2) -> = Rezepturwerte temporär geändert: wird die Bedienungstaste (4) 2 Sekunden gedrückt gehalten, werden die gespeicherten Rezepturwerte der zuvor angewählten Rezepturnummer wieder neu aus dem Speicher geladen. Im Spritzbetrieb (Abzughebel gedrückt) erfolgt mit den LED‘s in der Anzeige (2) eine Statusanzeige: LED-Anzeige Beschreibung LED‘s 1-3 leuchten grün Spritzpistole arbeitet in einem optimalen Bereich der Hochspannung und des Sprühstromes eine oder beide rechten LED‘s leuchten orange zu hoher Sprühstrom (Warnungsanzeige: Es kann ohne Einschränkung weitergearbeitet werden.) Mögliche Ursachen: Spritzpistole zu nah am Werkstück Verschmutzung der Spritzpistole Leitfähigkeit des Lackes zu hoch 20 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG Über den Abzugweg des Abzugbügels werden in der Sprühpistole der Reihe nach verschiedene Funktionen ausgelöst. Wegstrecke 1 2 3 4 Beschreibung Zerstäuberluft öffnet. Zerstäuberluft geöffnet und Elektrostatik (Hochspannung) aktiviert. -> Anzeige (2) für „Sprühstrom“ an der Pistole bis aktiviert. Zerstäuberluft geöffnet und Elektrostatik (Hochspannung) aktiviert und Materialventil geöffnet. Gesamter Abzugweg. 1 2 3 4 B_03157 An der Stelle auf dem Abzugweg, an der das Materialventil öffnet, wird ein Ansteigen der Abzugkraft spürbar. Zum Spritzen ohne Hochspannung kann die Hochspannung mit der Bedienungstaste (4) ausgeschaltet werden. Bedienungstaste (4) kurz drücken: Hochspannung ist ausgeschaltet. Anzeige StandBy (3) leuchtet. Im Störungsfall geht die Pistole auf „StandBy“ Betriebsart, und die Anzeige (3) blinkt. Mit der Luftverstellung (16) wird die Spritzstrahlbreite eingestellt (nur bei Flachstrahl-Verfahren). R1 R2 R3 2 3 4 16 B_03183 21 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 5.2 Stk 1 LIEFERUMFANG Bestellnr. 2309870 Bezeichnung Sprühpistole GM 5000EA Ohne Steuergerät, Material- und Luftschlauch, Elektrokabel, Luftkappe und Düse. Zu jeder Sprühpistole gehören als Grundausrüstung: Bestellnr. Bezeichnung 1 2309368 Montagewerkzeug Ventilnadel 1 2325263 Montagewerkzeug Spannschraube 1 2319653 Handschuh gegen Farbnebelniederschlag 1 2310487 CE-Konformitätserklärung 2310480 Betriebsanleitung Deutsch 1 siehe Kapitel 1.3 Betriebsanleitung in der entsprechenden Landessprache Mit Hilfe des Pistolenkonfigurators kann die Grundausführung der Sprühpistole je nach Anforderungen und Zubehörwünschen optimal auf jeden Anwendungsfall abgestimmt werden. Der genaue Lieferumfang ist dem Lieferschein zu entnehmen. 22 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 5.3 TECHNISCHE DATEN Maximaler Luftdruck Maximaler Materialdruck Materialanschluss Luftanschluss Eingangsspannung Eingangsstrom Ausgangsspannung Ausgangsstrom Polarität Gewicht (ohne Schlauchpaket) 0.8 MPa; 8 bar; 116 psi Betriebstemperaturbereich Maximal Materialtemperatur Schallpegel bei 0.3 MPa; 3 bar; 43.5 psi Luftdruck und 0.3 MPa; 3 bar; 43.5 psi Materialdruck. Gemessener A-bewerteter Emissions-Schalldruckpegel in 1 m Abstand, LpA 1m nach DIN EN 14462: 2005. B A Abmessungen C mit Flachstrahldüse A B C 261 46 245 10.28 1.81 9.65 B_03231 B A mit Rundstrahldüse C * G 1/4" A G 1/4" A maximal 20 Vpp maximal 1.0 A AC maximal 80 kV DC maximal 100 μA DC negativ 630 g (inkl. Überwurfmutter, Düse und Luftkappe) 0 °C bis 40 °C 32 °F bis 104 °F 50 °C 122 °F 73 dB(A) * A B C 261 46 245 10.28 1.81 9.65 B_03230 23 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 5.4 SPRÜHVERFAHREN 5.4.1 SPRÜHVERFAHREN RUNDSTRAHL-LUFTZERSTÄUBUNG Bei diesem Verfahren wird das Spritzmaterial unter einem Druck von ca. 0.05-0.2 MPa; 0.5-2 bar; 7-29 psi der Düse zugeführt. Die Zerstäuberluft von ca. 0.25-0.4 MPa; 2.5-4 bar; 36-58 psi erzeugt einen weichen Spritzstrahl, der die Überlappungsprobleme in den Randzonen weitgehend eliminiert. Je nach Spritzmaterial und Ausstossmenge stehen als Zubehör verschiedene Düsen- und Luftkappengrössen zur Verfügung. Überwurfmutter Spritzbild Zerstäuberluft Spritzmaterial B_03446 Vorteile Dünne Schichten Regelmässige Schichtdicken 5.4.2 Sehr gute Oberflächenqualität SPRÜHVERFAHREN FLACHSTRAHL-LUFTZERSTÄUBUNG Bei diesem Verfahren wird das Spritzmaterial unter einem Druck von 0.05 bis 0.2 MPa; 0.5 bis 2 bar; 7 bis 29 psi der Düse zugeführt. Die Zerstäuberluft von ca. 0.25-0.4 MPa; 2.5-4 bar; 36-58 psi erzeugt einen weichen Spritzstrahl, der die Überlappungsprobleme in den Randzonen weitgehend eliminiert. Mit der Formluft kann der Spritzstrahl verändert werden. Je nach Spritzmaterial und Ausstossmenge stehen als Zubehör verschiedene Düsen- und Luftkappengrössen zur Verfügung. Luftkappe Spritzbild Formluft Spritzmaterial Spritzwinkel Zerstäuberluft B_00180 Vorteile Grosser Einstellbereich des Spritzstrahls Dünne Schichten Regelmässige Schichtdicken Sehr gute Oberflächenqualität 24 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 5.4.3 ELEKTROSTATIKEFFEKT Die Sprühpistole erzeugt über die Hochspannungselektrode ein elektrostatisches Kraftfeld. Die von der Sprühpistole zerstäubten Farbpartikel werden nun durch kinetische und elektrostatische Energie zum geerdeten Werkstück transportiert und bleiben überall fein verteilt auf dem Spritzobjekt haften. Farbpartikel Elektrode Spritzobjekt geerdet "? Vorteile Sehr hoher Auftragswirkungsgrad Geringer Overspray Rundumbeschichtung durch den elektrostatischen Effekt Arbeitszeiteinsparung 25 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 6 INBETRIEBNAHME UND BEDIENUNG 6.1 QUALIFIKATION DES MONTAGE-/INBETRIEBNAHMEPERSONALS WARNUNG Unsachgemässe Installation/Bedienung! Verletzungsgefahr und Geräteschäden. Das Inbetriebnahmepersonal muss alle fachlichen Voraussetzungen zur sicheren Durchführung der Inbetriebnahme besitzen. Bei Inbetriebnahme und allen Arbeiten die Betriebsanleitung und Sicherheitsbestimmungen der zusätzlich benötigten Systemkomponenten lesen und beachten. 6.2 LAGERBEDINGUNGEN Die Handsprühpistole muss bis zur Montage an einem erschütterungsfreien, trockenen und möglichst staubfreien Ort gelagert werden. Die Handsprühpistole darf nicht ausserhalb geschlossener Räume gelagert werden. Die Lufttemperatur am Lagerort muss in einem Temperaturbereich zwischen -20 - +60 °C; -4 - +140 °F liegen. Die relative Luftfeuchtigkeit am Lagerort muss zwischen 10 - 95% (ohne Betauung) liegen. 6.3 MONTAGEBEDINGUNGEN Die Lufttemperatur am Montageort muss in einem Temperaturbereich zwischen 0 - 40 °C; 32 - 132 °F liegen. Die relative Luftfeuchtigkeit am Montageort muss zwischen 10 - 95% (ohne Betauung) liegen. 26 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 6.4 AUFSTELLEN UND ANSCHLIESSEN 6.4.1 TYPISCHES ELEKTROSTATIK LUFT-SPRITZSYSTEM E-Statik-Luft-Spritzsystem LFL 12 7 6 10 8 11 15 14 PZL 2 4 3 5 PMAT 8 6 9 10 1 13 B_03233 1 2 3 4 5 6 7 8 Bezeichnung Drucktank Absperrhahn Luftdruckregler Tank Luftdruckregler mit Luftfilter Erdungskabel Luftschlauch Luftverstellung Pistolenkabel 9 10 11 12 13 14 15 Bezeichnung Steuergerät VM 5000 Materialschlauch Druckluft - Netz Sprühpistole GM 5000EAR Behälter für Rücklauf Schutzschlauch Netzkabel 27 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG Die Sprühpistole GM 5000EA muss mit verschiedenen Komponenten zu einem Sprühsystem (Spray-Pack) ergänzt werden. Das im Bild B_03233 dargestellte System ist nur ein Beispiel für ein Elektrostatik Luft-Sprühsystem. Ihr WAGNER-Händler berät Sie gerne bei der Zusammenstellung einer auf Ihre Anwendung zugeschnittenen, individuellen Systemlösung. Bevor Sie mit der Inbetriebnahme beginnen, müssen Sie sich auch mit den Betriebsanleitungen und Sicherheitsbestimmungen aller zusätzlich benötigten Systemkomponenten bekannt gemacht haben. WARNUNG Unsachgemässe Installation/Bedienung! Verletzungsgefahr und Geräteschäden. Bei Inbetriebnahme und allen Arbeiten die Betriebsanleitung und Sicherheitsbestimmungen der zusätzlich benötigten Systemkomponenten lesen und beachten. 6.4.2 BELÜFTUNG DER SPRITZKABINE Die elektrostatische Handsprüheinrichtung darf nur in Sprühbereichen betrieben werden die mit der Norm EN 12215 übereinstimmen. Die elektrostatische Handsprüheinrichtung muss mit der technischen Lüftung so verriegelt sein, dass die Beschichtungsstoffzufuhr und die Hochspannung nicht wirksam sind, solange die technische Lüftung nicht mit dem Mindestabluftvolumenstrom oder einem grösseren Abluftvolumenstrom betrieben wird. Sicherstellen, dass überschüssiger Beschichtungsstoff (Overspray) sicher gesammelt wird. WARNUNG Giftige und/oder entflammbare Dampfgemische! Vergiftungs- und Verbrennungsgefahr. Gerät in einer für die Arbeitsstoffe zugelassenen Spritzkabine betreiben. –oder– Gerät an einer entsprechenden Spritzwand mit eingeschalteter Belüftung (Absaugung) betreiben. Nationale und örtliche Vorschriften zur Abluftgeschwindigkeit beachten. 28 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 6.4.3 LUFTLEITUNGEN Mit dem Luftfilter am Luftdruckregler (4) wird sichergestellt, dass nur trockene, saubere Zerstäuberluft in die Sprühpistole gelangt. Schmutz und Feuchtigkeit in der Zerstäuberluft verschlechtern die Spritzqualität und das Spritzbild. 6.4.4 MATERIALLEITUNGEN HINWEIS Verunreinigungen im Spritzsystem! Verstopfung der Spritzpistole, Aushärten der Materialien im Spritzsystem. Spritzpistole und Farbversorgung mit geeignetem Reinigungsmittel spülen. GEFAHR Platzender Schlauch, berstende Verschraubungen! Lebensgefahr durch Injektion von Material. Sicherstellen, dass der Schlauchwerkstoff gegenüber den versprühten Materialien chemisch beständig ist. Sicherstellen, dass Spritzpistole, Verschraubungen und Materialschlauch zwischen Gerät und Spritzpistole für den im Gerät erzeugten Druck geeignet sind. Sicherstellen, dass auf dem Hochdruckschlauch folgende Informationen erkennbar sind: - Hersteller - zulässiger Betriebsdruck - Herstelldatum. WARNUNG Schlauchanschlüsse! Verletzungsgefahr und Geräteschäden. Schlauchanschlüsse von Materialschlauch und Luftschlauch nicht vertauschen. 29 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 6.4.5 ERDUNG Wichtig für die Arbeitssicherheit und für eine optimale Beschichtung ist die einwandfreie Erdung aller leitfähigen Bauteile wie z. B. Fussböden, Wände, Decken. Absperrgitter, Werkstücke, Transporteinrichtungen, Beschichtungsstoffvorratsbehälter, Sprühstoffversorgung oder Konstruktionsteile im Sprühbereich, mit Ausnahme der betriebsmässig hochspannungsführenden Teile. Teile der Kabine müssen in Übereinstimmung mit EN 12215 geerdet sein. WARNUNG Entladung elektrostatisch aufgeladener Bauteile in lösemittelhaltiger Atmosphäre! Explosionsgefahr durch elektrostatische Funken oder Flammen. Alle Gerätekomponenten erden. Zu beschichtende Werkstücke erden. WARNUNG Starker Farbnebel bei mangelhafter Erdung! Vergiftungsgefahr. Mangelhafte Qualität des Farbauftrags. Alle Gerätekomponenten erden. Zu beschichtende Werkstücke erden. Ein schlecht geerdetes Werkstück bewirkt: Sehr schlechten Umgriff. Ungleichmässige Beschichtung. Rücksprühung auf die Pistole, d.h. Verschmutzung. Voraussetzung für die einwandfreie Erdung sowie Beschichtung sind: Saubere Aufhängung für das zu beschichtende Werkstück. Erdung der Spritzkabine, Transport- und Aufhängeeinrichtung bauseits gemäss deren Betriebsanleitungen oder Angaben der Hersteller. Erdung aller leitfähigen Teile innerhalb des Arbeitsbereiches. Der Erdungswiderstand des Werkstückes darf 1 MΩ (Mega Ohm) nicht überschreiten. Hinweis: Erdableitwiderstand gemessen bei 500 V oder 1000 V. Steuergerät an Betriebserde anschliessen. 30 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG Erdungsschema (Beispiel): Förderer Netzkabel Steuergerät Hinweis für den Spritzer: Die Arbeitsschuhe und wenn verwendet die Handschuhe müssen ableitfähig sein. Werkstück Erdungskabel Pumpe oder Drucktank Farbbehälter oder Behälter für Rücklauf R max < 1 MΩ Spritzstand B_03234 Fussboden ableitfähig Minimale Kabelquerschnitte Steuergerät Pumpe Farbbehälter Förderer Kabine Spritzstand 31 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 6.5 VORBEREITUNG LACK Die Viskosität des Lackes ist von grosser Bedeutung. Die besten Spritzergebnisse werden bei Werten zwischen 15 und 30 DIN-s erzielt (gemessen im Tauchauslaufbecher DIN 4 mm; 0.16 inch). Bei Applikationsproblemen bitte den Lackhersteller konsultieren. 6.5.1 10 15 20 25 30 40 50 60 70 80 90 100 120 140 160 180 200 220 240 260 280 300 320 340 360 380 400 UMRECHNUNGSTABELLE FÜR VISKOSITÄTEN 10 15 20 25 30 40 50 60 70 80 90 100 120 140 160 180 200 220 240 260 280 300 320 340 360 380 400 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1 1.2 1.4 1.6 1.8 2 2.2 2.4 2.6 2.8 3 3.2 3.4 3.6 3.8 4 14 15 17 19 21 23 25 28 30 33 37 43 46 49 52 56 62 65 70 5 8 10 12 14 18 22 26 28 31 32 34 41 45 50 54 58 62 65 68 70 74 16 17 18 19 20 22 24 27 30 34 37 41 49 58 66 74 82 80 90 32 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 6.6 DAS WAGNER ELEKTROSTATIK-LUFT-SPRÜHSYSTEM Das von Wagner bereitgestellte Düsensortiment (Kapitel 12) ermöglicht optimale Beschichtungsergebnisse für jeden Anwendungsfall. Allgemeine Kriterien zur Düsenauswahl: Flachstrahl -> für grossflächige Teile Rundstrahl -> für kleinere filigrane Teile Einflussmöglichkeiten auf den Spritzstrahl - das Spritzbild: Bezeichnung Veränderung Materialdruck + oder Zerstäuberluftdruck + oder - Luftverstellung von offen bis zu Anschlagschraube Materialventil von offen bis zu Düsengrössen Elektrostatik Materialmenge + oder - oder aus 6.6.1 DRUCKEINSTELLUNGEN BEI RUNDSTRAHLDÜSEN Es stehen 2 Düsengrössen, D8 und D12 zur Verfügung. Die Luftkappe und die Düse sind nach Grösse aufeinander abgestimmt und dürfen nicht vertauscht eingesetzt werden. und des Zerstäuberluftdruckes Während der Voreinstellung des Materialdruckes soll sich der Luftverstellhebel wie im Bild B_03266 gezeigt in einer Mittelstellung befinden. Druckeinstellung Materialdruck Düse D8 (klein) 0.8 bar bis 1.2 bar Düse D12 (gross) 0.8 bar bis 1.6 bar Zerstäuberluftdruck 2.0 bar bis 2.3 bar 2.3 bar bis 3.0 bar Hinweis: In der Tabelle sind Vorschlagswerte enthalten. Je nach Material, Rahmenbedingungen und gewünschtem Ergebnis sind abweichende Werte möglich beziehungsweise notwendig. Luftverstellung geschlossen Luftverstellung geöffnet B_03266 33 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG Durch Drehen an der Verstellschraube seitlich an der Pistole, kann der Austrittsquerschnitt am Materialventil eingestellt werden. Durch Verkleinerung dieses Querschnittes bei gleichbleibenden Druckeinstellungen erzeugt man eine weitere Verfeinerung der Zerstäubung, d.h. Drehen der Verstellschraube nach oben. Spritzrichtung Drehen nach oben Anschlag nach vorne Querschnitt kleiner Anschlag nach hinten QuerschnittB_03267 grösser Drehen nach unten 6.6.2 DRUCKEINSTELLUNGEN BEI FLACHSTRAHLDÜSEN Es stehen 8 Flachstrahldüsengrössen von 0.6 bis 2.0 zur Verfügung. Es gibt 3 LuftkappenTypen. Jede Luftkappe kann im Zusammenspiel mit 2 bzw. 3 Düsengrössen eingesetzt werden. Es dürfen nur zueinander passende Düsenkomponenten eingesetzt werden. und des Zerstäuberluftdruckes Während der Voreinstellung des Materialdruckes soll sich der Luftverstellhebel wie im Bild B_03266 gezeigt in einer Mittelstellung befinden. Diese Voreinstellungen basieren auf einer Lackviskosität von 22 DIN 4 sec. Druckeinstellungen Materialdruck Luftkappe 0.4-0.8 0.5 bar bis 1.0 bar Luftkappe 1.0-1.4 1.0 bar bis 2.0 bar Luftkappe 1.6-2.0 1.0 bar bis 3.0 bar Zerstäuberluftdruck 1.0 bar bis 2.5 bar 1.5 bar bis 2.5 bar 1.5 bar bis 3.0 bar Hinweis: In der Tabelle sind Vorschlagswerte enthalten. Je nach Material, Rahmenbedingungen und gewünschtem Ergebnis sind abweichende Werte möglich beziehungsweise notwendig. Durch Drehen an der Verstellschraube (seitlich an der Pistole) kann der Austrittsquerschnitt am Materialventil eingestellt werden. Durch Verkleinerung dieses Querschnittes bei gleichbleibenden Druckeinstellungen erzeugt man eine weitere Verfeinerung der Zerstäubung, d.h. Drehen der Verstellschraube nach oben. Hinweis: Bei dieser Einstellung wird das Spritzbild verkleinert. 34 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 6.6.3 ELEKTROSTATIK UND ZERSTÄUBUNG Die elektrostatische Aufladung der Sprühwolke bewirkt eine homogenere Verteilung der Farbpartikel auf dem Objekt. Siehe auch Kapitel 5.4.3 6.6.4 AUSSTOSSMENGENMESSUNGEN Gerät: GM 5000EAF Viskosität: 22 DIN 4 sec Flachstrahldüsen 700 600 ø 0.6mm ø 0.8mm ø 1.0mm ø 1.2mm ø 1.4mm ø 1.6mm ø 1.8mm ø 2.0mm -> Ausstossmenge in g/min 500 400 300 200 100 0 1 -> Materialdruck in bar 2 3 B_03455 Gerät: GM 5000EAR Viskosität: 22 DIN 4 sec Rundstrahldüsen 600 500 -> Ausstossmenge in g/min 400 D8 D12 300 200 100 0 1 -> Materialdruck in bar 2 3 B_03456 35 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 6.7 INBETRIEBNAHME 6.7.1 ALLGEMEINE REGELN BEI MANIPULATIONEN AN DER SPRÜHPISTOLE Sicherheitshinweise in Kapitel 4 beachten. GEFAHR Hochspannungsfeld! Lebensgefahr durch Fehlfunktion des Herzschrittmachers. Sicherstellen, dass Personen mit Herzschrittmacher: Nicht mit der Elektrostatik-Spritzpistole arbeiten. Sich nicht im Bereich der Elektrostatik-Spritzpistole/des Werkstücks aufhalten. WARNUNG Unbeabsichtigte Inbetriebsetzung! Verletzungsgefahr. Vor allen Arbeiten am Gerät, bei Arbeitsunterbrechungen und Funktionsstörungen: Energie- und Druckluftzufuhr trennen. Spritzpistole und Gerät druckentlasten. Spritzpistole gegen Betätigung sichern. Bei Funktionsstörung den Fehler gemäss Kapitel„Störungssuche“ beheben. 6.7.2 VORBEREITUNG INBETRIEBSETZUNG Vor der Inbetriebnahme sind folgende Punkte zu beachten: Erdung siehe Kapitel 6.4.5: Erdung aller übrigen leitfähigen Teile innerhalb des Arbeitsbereiches sicherstellen. Materialschlauch an Sprühpistole und Materialpumpe oder Drucktank anschliessen. Prüfen, dass alle materialführenden Verbindungen korrekt angeschlossen sind. Luftschlauch an Sprühpistole und an ölfreie trockene Luftversorgung, ca. 0.25 MPa; 2.5 bar; 36 psi anschliessen. Druckluftqualitätsklasse 3.5.2 nach ISO 8573.1. Prüfen, dass alle luftführenden Verbindungen korrekt angeschlossen sind. Elektrokabel an Sprühpistole und an Steuergerät VM 5000 oder VM 500 anschliessen. Zulässige Drücke aller Systemkomponenten visuell prüfen. Bei Einsatz einer Wagner Pneumatik Pumpe: Füllstand des Trennmittels überprüfen und wenn nötig Trennmittel auffüllen. 36 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG Materialbehälter, Behälter für Spülmittel und einen leeren Behälter für Rücklauf bereitstellen. Die Anlage an die Luft- und Stromversorgung anschliessen. Bei Erstinbetriebnahme muss eine Grundspülung der Anlage durchgeführt werden. Dabei ist zu beachten, dass keine Düse in der Pistole eingesetzt ist. WARNUNG Funkenbildung beim Trennen des Steckers! Explosionsgefahr. Bei Einsatz der Spritzpistole im explosionsgefährdeten Bereich: In diesem Bereich darf die Kabelverbindung an die Pistole und die Verbindung zu einer Kabelverlängerung weder getrennt noch zusammengebaut werden. Achtung: Pistolenkabel zum Steuergerät Die Abdeckhülse mit Warnhinweis mit der Schraube (84) auf dem Stecker sichern. 84 Pistolenkabel GM 5000E B_03691 37 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG Achtung: Pistolen mit elektrischem Verlängerungskabel Die Abdeckhülsen mit Warnhinweis mit den Schrauben (84) auf den Steckern sichern. Hinweis: Um Leistungsverluste zu vermeiden, soll die Kabellänge so kurz wie möglich gehalten werden. Bei der Standardkabellänge von 10 m steht die maximale Leistung zur Verfügung. Bei der Verlängerung des Pistolenkabels auf eine Gesamtlänge von bis zu 40 m entsteht ein Leistungsverlust von bis zu 10%. Das Pistolenkabel kann bis zu einer Gesamtlänge von 80 m verlängert werden, dabei entsteht aber ein Leistungsverlust von bis zu 30%. Verlängerungskabel zum Steuergerät 84 84 Pistolenkabel GM 5000E B_03690 38 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 7 BETRIEB 7.1 QUALIFIKATION DES BEDIENPERSONALS WARNUNG Unsachgemässe Bedienung! Verletzungsgefahr und Geräteschäden. Das Bedienpersonal muss zur Bedienung der gesamten Anlage geeignet sein. Vor Beginn der Tätigkeit ist das Bedienpersonal an der Anlage entsprechend zu schulen. 7.2 SICHERHEITSHINWEISE WARNUNG Unsachgemässe Bedienung! Verletzungsgefahr und Geräteschäden. Werden beim Kontakt mit Lösemittellacken oder Reinigungsmittel Hautreizungen verursacht, müssen geeignete Vorkehrungen getroffen werden, z. B. Tragen von Schutzkleidung. Das Schuhwerk des Bedienpersonals muss der EN ISO 20344 entsprechen. Der gemessene Isolationswiderstand darf 100 Megaohm nicht überschreiten. Die Schutzkleidung, einschliesslich Handschuhen muss der EN ISO 1149-5 entsprechen. Der gemessene Isolationswiderstand darf 100 Megaohm nicht überschreiten. WARNUNG Entladung elektrostatisch aufgeladener Bauteile in lösemittelhaltiger Atmosphäre! Explosionsgefahr durch elektrostatische Überschläge. Pistole nur mit montierter Düse, Luftkappe und Überwurfmutter betreiben. 39 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG LFL 12 7 6 10 8 11 15 14 PZL 2 4 3 5 PMAT 8 6 9 10 1 13 B_03233 7.3 ARBEITEN 7.3.1 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. BEFÜLLEN MIT ARBEITSMATERIAL Leeren Behälter für Rücklauf (13) bereitstellen (siehe Bild B_03233). Behälter mit Arbeitsmaterial in den Drucktank (1) stellen und Drucktank verschliessen. Absperrhahn (2) öffnen. Am Druckregler (3) ca. 0.05 bis 0.15 MPa; 0.5 bis 1.5 bar; 7 bis 22 psi einstellen. Pistole ohne Düse in Behälter (13) richten und abziehen. Wenn reines Arbeitsmaterial ohne Lufteinschlüsse fliesst, Absperrhahn (2) schliessen. Wenn der Drucktank drucklos ist, die Pistole schliessen. Inhalt des Behälters (13) den lokalen Vorschriften entsprechend entsorgen. 40 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 7.3.2 1. 2. 3. 4. ANFAHREN SPRÜHEN Gewünschte Düse in die Pistole einsetzen. Absperrhahn (2) öffnen. Steuergerät (9) in Betrieb nehmen. einstellen. Materialversorgung auf Betriebsdruck 5. 6. Auf ein Testobjekt spritzen (Abzugbügel betätigen). Spritzdruck an Farbpumpe bzw. am Drucktank (1) entsprechend Düse und Objekt einregulieren. 7. Luftverstellung hinten an der Pistole auf Mittelstellung setzen und jetzt Zerstäuberluft (4) öffnen und entsprechend Düse und Objekt optimal einregulieren. Bei Rundstrahlverfahren: 8. Durch Drehen an der Luftverstellung oder an der Anschlagschraube seitlich an der Pistole kann der Strahl der Zerstäuberluft zusätzlich beeinflusst werden. Hinweis Die Grösse der Luftkappe muss mit der Düsengrösse übereinstimmen. Bei Flachstrahlverfahren: 9. Änderung der Spritzstrahlbreite durch Drehen an der Luftverstellung hinten an der Sprühpistole oder durch entsprechende Auswahl der Düse. Hinweise Eine Veränderung der Materialmenge wird erreicht durch: - Verändern des Materialdruckes oder - Einsatz einer anderen Düsengrösse (siehe Zubehör) Luftverstellung ganz geöffnet B_03261 Luftverstellung geschlossen 41 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 7.3.3 UMRÜSTUNG VON AIR-RUNDSTRAHL AUF AIR-FLACHSTRAHL HINWEIS Defekte Elektrode! Sachschäden durch Funktionsstörungen. Elektrode nicht beschädigen. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Steuergerät ausschalten. Material- und Luftdruckentlastung an Pistole und Gerät vornehmen. Farbversorgung an Reinigungsmittel anschliessen. Materialdruck einstellen. Zerstäuberluft ausschalten. Pistole gründlich durchspülen. Materialdruckentlastung an Pistole und Gerät vornehmen! Düsenmutter (2) von Hand abschrauben. Luftkappe AR 5000 (3) abnehmen. Düse AR 5000 (4) von Hand abschrauben und abnehmen. Pistolenvorderseite mit feuchtem Lappen vorsichtig reinigen. Dabei auf Elektrode (1) achten. Schutzkappe Ventilnadel (8) benutzen. 10. Flachstrahldüse AF 5000 (6) von Hand einschrauben und leicht festziehen. 11. Luftkappe AF 5000 (5) aufsetzen. Überwurfmutter (2) an den Pistolenkörper anschrauben. 12. Mit den Luftkappen-Hörnern (7) die gewünschte Flachstrahlebene einstellen und dann die Überwurfmutter von Hand leicht festziehen. 3 4 2 7 1 2 5 6 7.3.4 8 REINIGUNG DER DÜSENTEILE Die Düsenbestandteile (2, 3, 4, 5 und 6) dürfen nur in eine vom Lackhersteller empfohlene Reinigungslösung getaucht und müssen sofort wieder entnommen werden. Sie dürfen nicht für längere Zeit in Reinigungslösung eingelegt werden. Diese Teile mit einem Pinsel reinigen und mit einem Lappen oder einer Luftblaspistole trocknen. B_03268 42 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 7.3.5 WECHSEL DER VENTILAUFNAHME HINWEIS Wechsel der Ventilaufnahme! Geräteschäden. Beim Wechseln der Ventilaufnahme Abzug betätigen. Zur Vermeidung von Schäden an der Pistole (Ventilsitz reibt auf der Ventilnadel, Ventilnadel kann gelöst werden) beim Wechsel der Ventilaufnahme Pistolenabzug betätigen. B_03518 43 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 8 REINIGUNG UND WARTUNG 8.1 REINIGUNG 8.1.1 REINIGUNGSPERSONAL Reinigungsarbeiten sind regelmässig und sorgfältig durch qualifiziertes und unterwiesenes Personal durchzuführen. Über spezifische Gefährdungen ist bei der Unterweisung zu informieren. Während der Reinigungsarbeiten können folgende Gefährdungen auftreten: Gesundheitsgefahr durch Einatmen von Lösemitteldämpfen Verwendung ungeeigneter Reinigungswerkzeuge und Hilfsmittel 8.1.2 SICHERHEITSHINWEISE GEFAHR Explosive Gas-Luft-Gemische! Lebensgefahr und Geräteschäden. Vor Beginn der Reinigung oder anderer manueller Arbeiten muss die Hochspannung abgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert sein! Die Sprühpistole muss vor Beginn der Reinigungsarbeiten von der Hochspannungsversorgung getrennt werden! Nur elektrisch leitfähige Behälter für die Reinigungsflüssigkeit verwenden! Behälter erden! Nicht entzündbare Reinigungsflüssigkeiten sind zu bevorzugen. Es dürfen nur Reinigungsflüssigkeiten der Explosionsgruppe IIA verwendet werden (maximale Zündenergie 0.24 mJ). Der Flammpunkt der Reinigungsmittel muss mindestens 15 K über der Umgebungstemperatur liegen. Alle elektrischen Komponenten dürfen nicht mit Lösemittel gereinigt oder in Lösemittel getaucht werden. 44 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 8.1.3 REINIGUNG UND AUSSERBETRIEBNAHME Die Sprühpistole bzw. das Gerät muss täglich gereinigt und durchgespült werden. Das zur Reinigung verwendete Reinigungsmittel muss dem Arbeitsstoff entsprechen. Reinigung der Düsenteile --> Kapitel 7.3.4 HINWEIS Spülmittel im Luftkanal! Funktionsstörungen durch quellende Dichtungen. Sprühpistole nie in Reinigungsmittel tauchen. WARNUNG Unsachgemässe Wartung/Reparatur! Verletzungsgefahr und Geräteschäden. Reparaturen und Austausch von Teilen nur durch speziell ausgebildetes Personal oder eine WAGNER-Servicestelle durchführen lassen. Vor allen Arbeiten am Gerät und bei Arbeitsunterbrechungen: - Energie-/Druckluftzufuhr abschalten. - Spritzpistole und Gerät druckentlasten. - Spritzpistole gegen Betätigung sichern. Bei allen Arbeiten Betriebsanleitung beachten. 45 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG GEFAHR Explodierendes Gas-Luft-Gemisch! Lebensgefahr durch umherfliegende Verbrennungen. Teile und durch Nie in einen geschlossenen Behälter spritzen. Behälter erden. Pistolenspülung 1. Steuergerät ausschalten. 2. Materialdruckentlastung sicherstellen und Zerstäuberluftzufuhr an die Pistole abstellen. 3. Reinigungsmittelversorgung anschliessen. 4. Materialdruck einstellen. 5. Abzugsbügel betätigen. Pistole gründlich durchspülen. 6. Druckentlastung an Pistole und Gerät vornehmen! 7. Düse abnehmen und separat reinigen. 8. Pistolenkörper mit einem vom Lackhersteller empfohlenen Reinigungsmittel reinigen und mit Lappen oder mit Luftblaspistole trocknen. HINWEIS Spülmittel im Luftkanal! Funktionsstörungen durch quellende Dichtungen. Ableitstrom auf Erde -> keine Hochspannung. Spritzpistole beim Reinigen immer abwärts halten. Sicherstellen, dass weder Farbe noch Reinigungsmittel in den Luftkanal gelangen. Bei Arbeitspausen und längerer Lagerung muss die Sprühpistole mit dem Vorsatz nach unten gerichtet deponiert werden. B_03447 46 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 8.2 WARTUNG 8.2.1 WARTUNGSPERSONAL Wartungsarbeiten sind regelmässig und sorgfältig durch qualifiziertes und unterwiesenes Personal durchzuführen. Über spezifische Gefährdungen ist bei der Unterweisung zu informieren. Während der Wartungsarbeiten können folgende Gefährdungen auftreten: Gesundheitsgefahr durch Einatmen von Lösemitteldämpfen Verwendung ungeeigneter Werkzeuge und Hilfsmittel Nach Abschluss der Wartungsarbeiten muss das Gerät von einer befähigten Person auf seinen sicheren Zustand überprüft werden. 8.2.2 SICHERHEITSHINWEISE GEFAHR Unsachgemässe Instandsetzung/Reparatur! Lebensgefahr und Geräteschäden. Instandsetzung, Reparatur oder Austausch von Geräten oder von Teilen davon müssen ausserhalb des gefährdeten Bereiches durch Fachpersonal erfolgen. Täglich Schläuche, Rohre, Kupplungen überprüfen und gegebenenfalls ersetzen. Gemäss der Richtlinie für Flüssigkeitsstrahler (ZH 1/406 und BGR 500 Teil 2 Kapitel 2.36): - Die Flüssigkeitsstrahler sind bei Bedarf, mindestens jedoch alle 12 Monate durch einen Sachkundigen (zum Beispiel Wagner Servicetechniker) auf ihren arbeitssicheren Zustand zu prüfen. - Bei stillgelegten Geräten kann die Prüfung bis zur nächsten Inbetriebnahme ausgesetzt werden. 47 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG GEFAHR Unsachgemässe Wartung/Reparatur! Lebensgefahr und Geräteschäden. Reparaturen und Austausch von Teilen dürfen nur von einer WAGNER-Servicestelle oder einer eigens ausgebildeten Person durchgeführt werden. Nur Teile reparieren und austauschen, die im Kapitel „Ersatzteile“ aufgeführt und dem Gerät zugeordnet sind. Vor allen Arbeiten am Gerät und bei Arbeitsunterbrechungen: - Steuergerät vom Netz trennen. - Spritzpistole und Gerät druckentlasten. - Spritzpistole gegen Betätigung sichern. Bei allen Arbeiten Betriebs- und Serviceanleitung beachten. 8.3 ZERLEGUNG DER PISTOLE 8.3.1 WERKZEUGE Zum Zerlegen und Zusammenbau der Pistole werden folgende Werkzeuge benötigt: Innensechskantschlüssel SW 2 Innensechskantschlüssel SW 3 Innensechskantschlüssel SW 5 Gabelschlüssel SW 5 Gabelschlüssel SW 6 Gabelschlüssel SW 8 Gabelschlüssel SW 11 Gabelschlüssel SW 12 Gabelschlüssel SW 14 Gabelschlüssel SW 19 Ringschlüssel SW 9 Ringschlüssel SW 11 Torx-Schlüssel 20 Torx-Schlüssel 25 Montagewerkzeug Ventilnadel Bestellnr. 2309368 Montagewerkzeug Spannschraube Bestellnr. 2325263 48 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 8.3.2 ZERLEGEN DER SPRÜHPISTOLE 1 SW3 SW12 SW12 B_03246 2 Torx 25 3 SW3 SW19 B_03247 SW19 49 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 4 Kaskade ohne Zange vorsichtig herauslösen. SW19 B_03248 SW19 5 Hinweis: Ventilspitze Air mit Montagewerkzeug von Hand lösen. Montagewerkzeug für die Ventilnadel. Bestellnr. 2309368 SW11 Steck- oder Ringschlüssel verwenden (kein Gabelschlüssel). 6 B_03449 Ring mit Schraubendreher vorsichtig „aushebeln“. 50 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG ø 3.0 7 5 4 1 SW5 SW6 3 1. Druckfeder (4) entnehmen. 2. Spannschraube komplett (1) mit Montagewerkzeug (5) lösen. 3. Packung komplett (3) über Ventilstangeneinheit komplett (2, 6 und 7) ausschrauben oder Ventilstangeneinheit herausziehen und mit Inbusschlüssel Schlüsselweite 5 herausschrauben. 4. Wenn die gelöste Packung (3) in der Bohrung verklemmt, von vorne her ausstossen. (Siehe Bild oben.) B_03198 2 6 7 SW2 9 8 1. Linsenschraube (1) lösen. 2. Luftventil aus der Bohrung ziehen. Torx 20 Demontage Luftventil: Dichtungsmutter Schlüsselweite 1 8 lösen und entfernen. Kolben hinten (2) festhalten und Kolben vorne Schlüsselweite 5 abschrauben. SW9 2 SW5 SW14 B_03250 51 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 8.4 REINIGUNG DER TEILE NACH ERFOLGTER DEMONTAGE ACHTUNG Zu beachten: Alle wiederverwendbaren Teile (ausgenommen hochspannungsführende Teile wie Kaskade, Vorsatz, Stecker komplett usw.) mit einem geeigneten Reinigungsmittel gründlich reinigen. Der Vorsatz, Stecker komplett und der Handgriff innen müssen nach der Reinigung sauber und trocken sein. Darauf achten, dass diese Teile frei von Lösemittel, Fett oder Handschweiss (Salzwasser) bleiben. Es dürfen nur Ersatzteile verwendet werden, die einer EG Baumusterprüfung unterzogen wurden und einer Qualitätsbewertung (Fertigungsüberwachung) nach Richtlinie 94/9/EG unterliegen. Ersatzteile können sicherheitsrelevante Eigenschaften besitzen. Defekte Teile, O-Ringe und Dichtungssätze sind generell zu ersetzen. WARNUNG Unverträglichkeit von Reinigungsmittel und Arbeitsmittel! Explosions- und Vergiftungsgefahr durch giftige Dämpfe. Verträglichkeit der Reinigungsmittel und Arbeitsmittel an Hand der Sicherheitsdatenblätter prüfen. In Kapitel 13 sind Bestellnummern für Ersatzteile zur Pistole sowie für Verschleissteile wie Dichtungen zu finden. 52 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG ZUSAMMENBAU DER PISTOLE 1 3 SW8 SW5 1 Nm 1 2 2 Torx 20 2 Einbaulage beachten 8.5 SW9 B_03448 Einbaulage beachten B_03251 4 SW14 3 Nm Montagehilfsmittel: Bestellnr. Bezeichnung 1 9992590 Loctite 222 2 9992698 Vaseline weiss PHHV II 3 9992831 Loctite 542 4 9992511 Loctite 243 53 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG Einbaulage Packung komplett 3 SW2 1Nm X Ventilstangen-Einheit Längen-Einstellmass 2 X = 122 ± 0.1 SW5 Ventilstangen-Einheit und Packung komplett zusammenschieben. SW6 0.4 - 0.5 Nm SW5 0.4-0.5 Nm Ventilstangen-Einheit und Packung komplett zusammen einschrauben. Nur bei Bedarf: Ventilstangen-Einheit herausziehen. Packung komplett einzeln festziehen. 2 Ventilstangen-Einheit vorsichtig einschieben und Spannschraube komplett (1) mit Montagewerkzeug (5) montieren. 5 2 B_03253 4 0.5 Nm 4 1 Ventilnadel mit Montagewerkzeug von Hand leicht festziehen. (Bestellnr. 2309368) 5 B_03450 SW11 Einbaulage beachten Hinweis: Steck- oder Ringschlüssel verwenden (kein Gabelschlüssel) 1.8 Nm 54 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 6 7 Vorsatz innen und Kaskade sauber reinigen und entfetten, dann Kaskadenoberfläche mit Vaseline einstreichen. 2 SW3 0.8 Nm SW19 2.5 Nm SW19 B_03255 SW19 B_03254 8 Abzugbügel nach oben in den Luftventil-Kolben schieben. Torx 25 B_03256 55 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 9 R1 0.8 Nm SW3 SW12 B_03257 R2 R3 Einbaulage beachten SW12 2 10 Flachstrahldüse Diverse Düsengrössen siehe Kapitel 12.3. Rundstrahldüse Diverse Düsengrössen siehe Kapitel 12.2. B_03258 56 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 8.6 FUNKTIONSTEST NACH DEM ZUSAMMENBAU DER PISTOLE 8.6.1 PRÜFUNG DER HOCHSPANNUNG Erforderliche Prüfmittel: Steuergerät VM 500 oder VM 5000 und Hochspannungstester HV 200. Hochspannungsmessung bei absprühender Pistole Pistolenkabel mit Steuergerät verbinden. Die Sprühpistole in die Hand nehmen und in den freien Raum halten. Steuergerät einschalten und Abzugbügel betätigen. Die Hochspannung sollte bei trockener Raumluft 60 bis 65 kV betragen. Der Wert kann mittels der Anzeige auf dem Steuergerät (VM 5000) überprüft werden. Hinweis Die Pistole muss sauber und trocken sein, sie darf keine Farb- oder Reinigungsmittelrückstände aufweisen. Bei Raumluft mit hoher Luftfeuchtigkeit kann sich der Messwert auf 50 bis 55 kV reduzieren. Hochspannungsmessung mit HV-Tester Kugel des HV-Testers auf die Pistolenelektrode aufsetzen und Hochspannung einschalten. Der Messwert sollte 70 bis 80 kV betragen. Hinweise - Beim Messen der Hochspannung muss die Pistole und das Messgerät mit ausgestreckten Armen gehalten werden, möglichst weit weg vom eigenen Körper. - Im Umkreis von 1m; 3.28 ft um die Messtelle dürfen sich keine aufladbaren Gegenstände befinden. - Durch das Ansetzen der Messkugel des Hochspannungs-Messgerätes reduziert sich das Absprühen der Hochspannungselektrode. Dadurch erhöht sich der Hochspannungswert im Vergleich zum Absprühen in den freien Raum. Prüfung auf Durchschlag Pistole gegen Erde mit dem Erdungsstab überprüfen. Dabei darf es zu keiner Funkenbildung kommen. Hinweis: In der Nähe der Elektrode können harmlose Coronaentladungen auftreten. Erdungsstab Bestellnr. 175519 B_03259 57 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 8.6.2 LUFT-PRÜFUNG Prüf- oder Luftschlauch an die Sprühpistole anschliessen und Netzdruck 0.8 MPa; 8 bar; 116 psi maximal einschalten. Luftventil prüfen Das Luftventil muss sauber ein- und ausschalten. Prüfung bis ca. 0.8 MPa; 8 bar; 116 psi. Luft-Dichtigkeit Bei unbetätigtem Abzugbügel an den im Bild bezeichneten Stellen auf Luftdichtigkeit prüfen: B_03260 8.6.3 MATERIAL-DRUCKPRÜFUNG Niederdruckschlauch an Sprühpistole anschliessen. Die Sprühpistole mit Lösemittel oder Sprühöl (z. B. Marcol 52) und einem maximal Druck von 0.8 MPa; 8 bar; 116 psi auf Dichtheit prüfen. Auf folgende Pistolenkomponenten achten: Materialanschluss, Düsenkörper, Materialventil (kein Nachsprühen). GEFAHR Explodierendes Gas-Luft-Gemisch! Lebensgefahr durch umherfliegende Teile und durch Verbrennungen. Nie in einen geschlossenen Behälter spritzen. Behälter erden. 58 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 8.6.4 SPRITZBILD PRÜFEN Anfahren Luft-Sprühen (ohne Elektrostatik) 1. Materialversorgung auf ca. 0.05 bis 0.15 MPa; 0.5 bis 1.5 bar; 7 bis 22 psi Betriebsdruck eingestellt in Betrieb nehmen. 2. Spritzen (Abzugsbügel betätigen), dabei auf die Materialzerstäubung achten. 3. Spritzdruck an Materialversorgung soweit einregulieren, bis eine gute Materialzerstäubung erreicht ist. 4. Luftdruckregler für die Zerstäuberluft öffnen und so einstellen, bis eine optimale Zerstäubung erreicht wird. 5. Mit der Luftverstellung an der Pistole das Verhältnis Form- zu Zerstäuberluft einregulieren, bis das optimale Spritzbild erreicht ist. Hinweis Verändern der Materialmenge wird erreicht durch: Veränderung des Materialdruckes oder Einsatz einer anderen Flachstrahldüse (siehe Kapitel 12). Reduzierung des Materialventilweges. Einfluss der Luftverstellung auf die Spritzbildform Mit der Luftverstellung kann die Spritzbildform optimal an das Spritzobjekt angepasst werden. Das Bild zeigt den Einfluss des Formluftreglers auf das Spritzbild. Mit anderen Düsengrössen können verhältnismässig grössere bzw. kleinere Spritzbilder erzielt werden. Luftverstellung ganz geöffnet. Luftverstellung geschlossen. B_03261 59 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 8.7 HOCHDRUCKSCHLÄUCHE Die Verwendungsdauer der Schlauchleitungen ist selbst bei sachgemässer Behandlung durch Umgebungseinflüsse eingeschränkt. Täglich Schläuche, Rohre, Kupplungen überprüfen und gegebenenfalls ersetzen. Als Vorsorgemassnahme müssen Schlauchleitungen nach einem vom Betreiber festgelegten Zeitraum durch neue ersetzt werden. GEFAHR Platzender Schlauch, berstende Verschraubungen! Lebensgefahr durch Injektion von Material. Sicherstellen, dass der Schlauchwerkstoff gegenüber den verspühten Materialien chemisch beständig ist. Sicherstellen, dass Spritzpistole, Verschraubungen und Materialschlauch zwischen Gerät und Spritzpistole für den im Gerät erzeugten Druck geeignet sind. Sicherstellen, dass auf dem Hochdruckschlauch folgende Informationen erkennbar sind: - Hersteller - zulässiger Betriebsdruck - Herstelldatum 9 PRÜFUNGEN Sicherheitshinweise in Kapitel 4 beachten. 9.1 WIEDERKEHRENDE PRÜFUNGEN Für den sicheren Betrieb elektrostatischer Handsprüheinrichtungen für entzündbare Beschichtungsstoffe sind Intervalle für wiederkehrende Prüfungen wie folgt festgelegt: Stichwort Pistolenreinigung, Pistolenspülung Schläuche, Rohre, Kupplungen Erdungsmassnahmen Prüfung auf Beschädigung Verriegelung der technischen Lüftung mit der elektrostatischen Handsprüheinrichtung Prüfintervall täglich täglich wöchentlich wöchentlich jährlich flüssige Bemerkungen Kapitel 4.2.4, Kapitel 8.1 Kapitel 8.7 Kapitel 4.2.2, Kapitel 6.4.5 Kapitel 8.1.3, 8.2, 8.3, 8.4 und 8.5 Kapitel 6.4.2 Die oben empfohlenen Intervalle sind Maximalwerte und können vom Betreiber je nach örtlichen und betrieblichen Bedingungen und Verschmutzung angepasst werden. Beschädigte Geräte sind umgehend ausser Betrieb zu nehmen und instand zu setzen. 60 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 10 STÖRUNGSSUCHE UND -BEHEBUNG Funktionsstörung Ungenügender Materialausstoss Schlechtes Spritzbild Ursache Düse zu klein. Materialdruck zu niedrig. Filter bei Pumpe verstopft. Düse verstopft. Falsch eingestellte Zerstäuberluft. Zu grosse Düse. Materialdruck zu niedrig. Ventilstange undicht Schlechter Umgriff Rücksprühung Kein Umgriff Viskosität des Spritzmaterials zu hoch. Dichtungen an der Ventilstange beschädigt. Ungenügende Erdung. Zu kleiner elektrischer Widerstand des Lackes. Spritzdruck zu hoch. Ungenügende Erdung. Distanz zwischen Pistole und Werkstück zu gross. Hochspannung ausgeschaltet. Keine Elektrostatik. Behebung Grössere Düse auswählen (siehe Düsentabelle 12.2 und 12.3). Materialdruck erhöhen. Filter reinigen oder ersetzen. Düsenreinigung Zerstäuberluft neu einstellen. Kleinere Düse auswählen (siehe Düsentabelle). Materialdruck an der Materialzufuhr erhöhen. Gemäss Herstellerangaben Spritzmaterial verdünnen. Dichtungen ersetzen (siehe Kapitel 8). Erdung überprüfen. Lackwiderstand überprüfen, siehe Kapitel 2.5. Spritzdruck einstellen. Erdung überprüfen. Mit der Pistole näher an das Werkstück fahren. Hochspannung einschalten. Gemäss Betriebsanleitung des Steuergerätes die Funktionsstörung beheben. 61 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 11 PRODUKTENTSORGUNG HINWEIS Werfen Sie Elektro-Altgeräte nicht in den Hausmüll! Gemäss der europäischen Richtlinie 2002/96/EG zur Entsorgung von Elektro-Altgeräten und deren Umsetzung in nationales Recht, ist dieses Produkt nicht über den Hausmüll zu entsorgen, sondern muss der umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Ihr Wagner Elektro-Alt-Gerät wird von uns, bzw. unseren Handelsvertretern zurückgenommen und für Sie umweltgerecht entsorgt. Wenden Sie sich in diesem Fall an einen unserer ServiceStützpunkte bzw. eine unserer Handelsvertretungen, oder direkt an uns. 12 ZUBEHÖR 12.1 12.1.1 VENTILSITZE/ VENTILSPITZEN VENTILSITZE Bestellnr. Benennung 2312179 Ventilsitz Air komplett (Stahl) (Standardausführung) B_03697 2312176 Ventilsitz Air komplett (PEEK) B_03697 12.1.2 VENTILSPITZEN Bestellnr. Benennung 2312184 Ventilspitze Air komplett (PEEK) (Standardausführung) 2312185 Ventilspitze Air komplett (Stahl) B_03698 B_03698 62 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 12.2 RUNDSTRAHLDÜSEN 12.2.1 LUFTKAPPEN AR 5000 Bestellnr. Benennung 2310557 Luftkappe AR 5000 (D8) B_03239 2315049 Luftkappe AR 5000 (D12) B_03239 12.2.2 DÜSEN AR 5000 Bestellnr. Benennung 2310558 Düse AR 5000 (D8) B_03238 2315050 Düse AR 5000 (D12) B_03238 12.3 FLACHSTRAHLDÜSEN 12.3.1LUFTKAPPEN AF 5000 Bestellnr. Benennung 2310506 Luftkappe AF 5000 - 0.4-0.8S B_03240 2310507 Luftkappe AF 5000 - 1.0-1.4S B_03240 2310508 Luftkappe AF 5000 - 1.6-2.0S B_03240 2314255 Luftkappe AF 5000 - 0.4-0.8W (breit) B_03240 2314256 Luftkappe AF 5000 - 1.0-1.4W (breit) 2314258 Luftkappe AF 5000 - 1.6-2.0W (breit) B_03240 B_03240 63 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 12.3.2DÜSEN AF 5000 Bestellnr. Benennung 2310539 Düse AF 5000 - 0.6 mm (schwarz) B_03241 2310540 Düse AF 5000 - 0.8 mm (gelb) B_03241 2310541 Düse AF 5000 - 1.0 mm (rot) B_03241 2310542 Düse AF 5000 - 1.2 mm (grün) B_03241 2310543 Düse AF 5000 - 1.4 mm (braun) B_03241 2310544 Düse AF 5000 - 1.6 mm (weiss) B_03241 2310545 Düse AF 5000 - 1.8 mm (blau) B_03241 2310546 Düse AF 5000 - 2.0 mm (schwarz) B_03241 64 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 12.4 SCHLÄUCHE UND ELEKTROKABEL 12.4.1 STANDARD SCHLAUCHPAKETE UND KOMPONENTEN 1 4 3 2 5 B_03245 1 1 bestehend aus: 2 1 3 1 4 1 5 8m 1 1 bestehend aus: 2 1 3 1 4 1 5 10.5 m 1 1 bestehend aus: 2 1 3 1 4 1 5 15.5 m 1 1 bestehend aus: 2 1 3 1 4 1 5 20.5 m Bestellnr. 2339167 Benennung Schlauchset GM 5000EA (7.5 m) 2339130 2339152 2339157 3676437 Niederdruckschlauch-DN6-PN20-G¼"-7.5 m-PA Luftschlauch komplett (8.0 m) Pistolenkabel GM 5000E (10.0 m) Schutzschlauch-Gewebe PP30 (8.0 m) Bestellnr. 2339168 Benennung Schlauchset GM 5000EA (10 m) 2339131 2339153 2339158 3676437 Niederdruckschlauch-DN6-PN20-G¼"-10 m-PA Luftschlauch komplett (10.5 m) Pistolenkabel GM 5000E (15.0 m) Schutzschlauch-Gewebe PP30 (10.5 m) Bestellnr. 2339169 Benennung Schlauchset GM 5000EA (15 m) 2339132 2339154 2339159 3676437 Niederdruckschlauch-DN8-PN17-G¼"-15 m-PA Luftschlauch komplett (15.5 m) Pistolenkabel GM 5000E (20.0 m) Schutzschlauch-Gewebe PP30 (15.5 m) Bestellnr. 2339170 Benennung Schlauchset GM 5000EA (20 m) 2339133 2339155 2339160 3676437 Niederdruckschlauch-D8-PN17-G¼"-20 m-PA Luftschlauch komplett (20.5 m) Pistolenkabel GM 5000E (25.0 m) Schutzschlauch-Gewebe PP30 (20.5 m) 65 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG Schlauchfarben: Materialschlauch schwarz Luftschlauch blau Abmessungen: Luftschlauch: Innendurchmesser 6.5 mm; 0.26 inch Materialschlauch 7.5 m und 10 m: Innendurchmesser 6 mm; 0.24 inch, Nenndruck 2 MPa; 20 bar; 290.07 psi Materialschlauch 15 m und 20 m: Innendurchmesser 8 mm; 0.32 inch, Nenndruck 1.7 MPa; 17 bar; 246.56 psi Material Materialschlauch: PA C E B D A (**) 1 (***) 2 3 (*) B_03840 1 Materialschlauch 2 Luftschlauch 3 Elektrokabel Bestellnr. 2339167 2339168 2339169 2339170 Bezeichnung Schlauchset GM 5000EA (7.5 m) Schlauchset GM 5000EA (10 m) Schlauchset GM 5000EA (15 m) Schlauchset GM 5000EA (20 m) A [mm] 29±2 29±2 29±2 29±2 B [mm] 47±2 47±2 47±2 47±2 C [mm] 300±10 300±10 300±10 300±10 D [mm] 20±10 20±10 20±10 20±10 E [mm] 1500+100 1500+100 1500+100 1500+100 Hinweise: (*) Schutzschlauchenden an beiden Seiten (Pistole/Pumpe) warm verschmelzen und ca. 5 cm nach innen umschlagen. (**) Schutzschlauch mit Kabelbinder beidseitig nur einmal am Materialschlauch fixieren (innenliegend). (***) Schlauchpaket innerhalb des Schutzschlauches ca. 1x pro Meter mittels Klebeband fixieren, beginnend mit Abstand E. Es sind keine Kabelbinder ausser an den Schutzschlauchenden (siehe **) zulässig! (****) Bei Einsatz des Luftdrehgelenkes (Bestellnr. 2324766) muss das Schlauchpaket entsprechend angepasst werden. Mass A wird zu 60±2! A**** B 1 2 3 66 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 12.4.2SCHLAUCHPAKETE FÜR NIEDEROHMIGE MATERIALIEN 2 1 4 3 5 B_03244 Bestellnr. 1 1 2339175 bestehend aus: 2 1 2310464 3 1 2339152 4 1 2339157 5 8m 3676437 1 1 bestehend aus: 2 1 3 1 4 1 5 10.5 m 1 1 bestehend aus: 2 1 3 1 4 1 5 15.5 m 1 1 bestehend aus: 2 1 3 1 4 1 5 20.5 m Benennung Schlauchset GM 5000EA (7.5 m), Low R Materialschlauch EA komplett (7.5 m) Low R Luftschlauch komplett (8.0 m) Pistolenkabel GM 5000E (10.0 m) Schutzschlauch-Gewebe PP30 (8.0 m) Bestellnr. 2339176 Benennung Schlauchset GM 5000EA (10.0 m), Low R 2310465 2339153 2339158 3676437 Materialschlauch EA komplett (10.0 m) Low R Luftschlauch komplett (10.5 m) Pistolenkabel GM 5000E (15.0 m) Schutzschlauch-Gewebe PP30 (10.5 m) Bestellnr. 2339177 Benennung Schlauchset GM 5000EA (15.0 m), Low R 2310466 2339154 2339159 3676437 Materialschlauch EA komplett (15.0 m) Low R Luftschlauch komplett (15.5 m) Pistolenkabel GM 5000E (20.0 m) Schutzschlauch-Gewebe PP30 (15.5 m) Bestellnr. 2339178 Benennung Schlauchset GM 5000EA (20.0 m), Low R 2310467 2339155 2339160 3676437 Materialschlauch EA komplett (20.0 m) Low R Luftschlauch komplett (20.5 m) Pistolenkabel GM 5000E (25.0 m) Schutzschlauch-Gewebe PP30 (20.5 m) 67 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG Schlauchfarben: Materialschlauch grau Luftschlauch blau Abmessungen: Luftschlauch: Innendurchmesser 6.5 mm; 0.26 inch Materialschlauch: Innendurchmesser 6 mm; 0.24 inch, Nenndruck 2 MPa; 20 bar; 290.07 psi Material Materialschlauch: FEP C E F D B (**) 1 2 3 (***) (*) B_03841 A**** 1 Materialschlauch 2 Elektrokabel 3 Luftschlauch Bestellnr. 2339175 2339176 2339177 2339178 Bezeichnung A [mm] B [mm] Schlauchset GM 5000EA (7.5 m) Low R 200±2 171±2 Schlauchset GM 5000EA (10 m) Low R 200±2 171±2 Schlauchset GM 5000EA (15 m) Low R 200±2 171±2 Schlauchset GM 5000EA (20 m) Low R 200±2 171±2 C [mm] D [mm] 300±10 20±10 300±10 20±10 300±10 20±10 300±10 20±10 E [mm] 1500+100 1500+100 1500+100 1500+100 F [mm] 182±1 182±1 182±1 182±1 Hinweise: (*) Schutzschlauchenden an beiden Seiten (Pistole/Pumpe) warm verschmelzen und ca. 5 cm nach innen umschlagen. (**) Schutzschlauch mit Kabelbinder beidseitig nur einmal am Materialschlauch fixieren (innenliegend). (***) Schlauchpaket innerhalb des Schutzschlauches ca. 1x pro Meter mittels Klebeband fixieren, beginnend mit Abstand E. Es sind keine Kabelbinder ausser an den Schutzschlauchenden (siehe **) zulässig! (****) Bei Einsatz des Luftdrehgelenkes (Bestellnr. 2324766) muss das Schlauchpaket entsprechend angepasst werden. Mass A wird zu 231±2 mm! 68 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 12.4.3PISTOLENKABEL UND PISTOLENKABEL-VERLÄNGERUNGEN Bestellnr. Benennung 2307295 Verlängerungskabel GM 5000E 10 m; 32.81 ft 2307296 Verlängerungskabel GM 5000E 20 m; 65.62 ft B_03218 12.5 REDUZIERFITTINGE FÜR HOCHDRUCKSCHLÄUCHE Die Klassifizierung der WAGNER Verschraubungen erfolgt einheitlich nach folgender Einteilung, jeweils getrennt nach Hochdruck- und Niederdruckverschraubungen. Doppelfitting - Aussen- / Aussengewinde Reduzierfitting - Innen- / Aussengewinde Einstellverschraubung - Innen- / Aussengewinde: Erlaubt winkelgenaue Justierung (Swivel) 90°-Krümmer - Einstellbar oder Aussen- / Aussengewinde (Elbow-Fitting) Schottverschraubung - Aussen- / Aussengewinde mit druckfester Durchführung Stopfen - Aussengewinde zum verschliessen (Plugfitting) Schlaucheinbindung mit Überwurfmutter und Dichtkegel (Hose-Fitting) Die Kurzbezeichnung der Fittings erfolgt nach folgendem Schema: Werkstoff, SSt = Edelstahl Nenndruck (in bar) 1. Gewinde, z. B. G1/4", 1/4"NPS 2. Gewinde, z. B. G1/4", 1/4"NPS, M16x1.5 M: Male (Aussengewinde) F: Female (Innengewinde) Kurzbezeichnung siehe Tabelle oben. z. B. RF = Reduzierfitting Bestellnr. 384555 384559 384556 34041 179732 179247 Benennung Reduzierfitting-RF-FM-M16x1,5-1/4"NPS-PN530-SSt Reduzierfitting-RF-FM-M16x1,5-G1/4"-PN530-SSt Reduzierfitting-RF-FM-M16x1,5-3/8"NPSM-PN530-SSt Reduzierfitting-RF-FM-1/4"NPS-M16x1,5--PN270-SSt Reduzierfitting-RF-FM-1/4"NPS-3/8"NPS--PN270-SSt Reduzierfitting-RF-FM-1/4"NPS-G1/4"--PN270-SSt M F B_03221 Im grossen WAGNER Zubehörkatalog für Nassbeschichtung finden Sie auch andere Materialverschraubungen. 69 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 12.6 DIVERSES Bestellnr. Benennung 2319653 Pistolenschutzüberzug B_03693 259010 Hochspannungstester HV200 N P_00265 2326041 Lackwiderstandsmessgerät B_03692 999080 Nassfilm-Dickenmesser B_03224 50342 2309368 Viskositätenmessbecher DIN 4 mm; 0.16 inch Montagewerkzeug Ventilnadel B_03451 2325263 Montagewerkzeug Spannschraube B_03681 2326485 Wandhalter GM 5000E (links/rechts) B_03699 2324766 Drehgelenk Luft B_03720 70 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 13 ERSATZTEILE 13.1 WIE WERDEN ERSATZTEILE BESTELLT? Um eine sichere Ersatzteillieferung gewährleisten zu können, sind folgende Angaben notwendig: Bestellnummer, Benennung und Stückzahl Die Stückzahl muss nicht identisch mit den Nummern in den Spalten „ “ der Listen sein. Die Anzahl gibt lediglich Auskunft darüber, wie oft ein Teil in der Baugruppe enthalten ist. Ferner sind für einen reibungslosen Ablauf folgende Angaben notwendig: Rechnungsadresse Lieferadresse Name der Ansprechperson für Rückfragen Lieferart (norm. Post, Eilsendung, Luftfracht, Kurier etc.) Kennzeichnung in den Ersatzteillisten. Erklärung zur Spalte „K“ (Kennzeichen) in den nachfolgenden Ersatzteillisten: Verschleissteil Hinweis: Diese Teile fallen nicht unter die Garantiebestimmungen. Gehört nicht zur Grundausstattung, ist jedoch als Sonderzubehör erhältlich. WARNUNG Unsachgemässe Wartung/Reparatur! Verletzungsgefahr und Geräteschäden. Reparaturen und Austausch von Teilen nur durch speziell ausgebildetes Personal oder eine WAGNER-Servicestelle durchführen lassen. Vor allen Arbeiten am Gerät und bei Arbeitsunterbrechungen: - Energie-/Druckluftzufuhr abschalten. - Spritzpistole und Gerät druckentlasten. - Spritzpistole gegen Betätigung sichern. Bei allen Arbeiten Betriebsanleitung beachten. 71 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 13.2 ERSATZTEILLISTE GM 5000EA 20 21 5 22 2 6 7 8 9 1 10 18 17 19 14 13 16 15 11 12 B_03235 72 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG Ersatzteilliste GM 5000EA Bestellnr. 1 1 2309870 2 1 2315709 5 1 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 1 1 2314361 - 2 9900308 1 2312183 1 9900386 1 2311970 1 2307104 1 2312180 1 9971182 1 9971182 1 2314360 1 2311849 2 2310617 1 2314358 1 2307039 1 2311217 1 2308699 1 2326335 = Verschleissteil = Im Service-Set enthalten Benennung GM 5000EA Grundausführung Schutzkappe Ventilnadel Vorsatz GM 5000EA komplett Detail siehe Kapitel 13.2.1 Haken Handgriff komplett ES 5000 Air Detail siehe Kapitel 13.2.2 Zylinderschraube mit Innensechskant Deckel komplett Zylinderschraube mit Innensechskant Dichtstopfen Verschlussschraube Luftregulierung komplett O-Ring O-Ring Abzugbügel Zylindrische Schraubenfeder Linsenschraube mit Innensechskant Materialschlauch Air komplett Überwurfmutter O-Ring Dichtung Deckel Service-Set GM 5000EA 73 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 13.2.1 ERSATZTEILLISTE GM 5000EA - VORSATZ 2 3 4 5 1 6 7 B_03236 12 9 23 Einbaulage beachten 10 17 8 18 24 11 21 22 122 ±0.1 74 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG Ersatzteilliste Vorsatz Bestellnr. Benennung 1 Vorsatz GM 5000EA komplett 1 2309391 Luftverteilerring Air 1 2307180 O-Ring, ummantelt 1 2312179 Ventilsitz Air komplett (Stahl) 1 2312176 Ventilsitz Air komplett (PEEK) 1 2312184 Ventilspitze Air komplett (PEEK) 1 2312185 Ventilspitze Air komplett (Stahl) 1 2314271 Vorsatz GM 5000EA 1 2312181 Kaskade komplett 1 9974166 O-Ring 1 2307062 Spannschraube Ventilstange 1 2311562 Stangendichtung 1 2312177 Ventilstangen-Einheit Air 1 2312178 Packung komplett 1 2311624 O-Ring 1 2307051 Spannschraube Packung 1 2307059 Abzugsmutter 1 9901411 Gewindestift mit Innensechskant 1 2320256 O-Ring 1 2325263 Montagewerkzeug Spannschraube 1 2326335 Service-Set GM 5000EA = Verschleissteil = Im Service-Set enthalten. = Gehört nicht zur Grundausrüstung, ist jedoch als Sonderzubehör erhältlich. 1 2 3 4 4 5 5 6 7 8 9 10 11 12 17 18 21 22 23 24 75 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 13.2.2 ERSATZTEILLISTE GM 5000EA - HANDGRIFF 14 25 15 26 16 17 18 19 20 13 7 10 9 8 12 6 1 5 23 4 2 3 B_03237 76 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG Ersatzteilliste Griff 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 12 13 14 15 16 17 18 19 20 23 25 26 Bestellnr. 2307288 9971025 2307290 2312182 2314270 2307232 2325789 2309825 2310692 2307281 2312189 2307935 2307557 2312846 2310680 9974218 2339492 2339720 9974166 2325291 2325294 2326335 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 = Verschleissteil = Im Service-Set enthalten. Benennung Handgriff komplett GM 5000EA Nippel O-Ring Schlauchhalter Stecker komplett Handgriff komplett Dichtung Vorsatz Verstellschraube komplett Linsenschraube mit Innensechskant Dichtung Gewindebolzen Luftventil Kolben vorne Dichtung Zylindrische Schraubenfeder Hülse O-Ring Dichtung Kolben hinten O-Ring Dichtungsmutter Scheibe Luftventil Service-Set GM 5000EA 77 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 13.3 ERSATZTEILLISTEN ZUBEHÖR Hinweis zu den Düsen AR5000 D8 und D12: Die Teile 3 und 4 können mittels passendendem Stift ( 2.0-2.3 mm; 0.08-0.09 inch) aus der Düse herausgedrückt werden. 4 3 B_04094 B_03843 HINWEIS Unsachgemässe Montage! Teile- bzw. Geräteschäden. Teilekanten (siehe Einzelheit) bei der Montage nicht beschädigen (Teile vorsichtig auf Anschlag verpressen). 78 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 13.3.1 ERSATZTEILLISTE DÜSE AR 5000 (D8) 4 3 2 1 B_03263 Ersatzteilliste Düse AR 5000 (D8) Bestellnr. 1 1 2310558 1 2327658 2 3 1 2327659 4 1 2327660 = Verschleissteil 13.3.2 Benennung Düse AR 5000 komplett (D8) Düse AR (D8) Düsenaufsatz AR (D8) Luftverteiler AR (D8) ERSATZTEILLISTE DÜSE AR 5000 (D12) 4 3 2 1 B_03264 Ersatzteilliste Düse AR 5000 (D12) Bestellnr. 1 1 2315050 2 1 2327661 3 1 2327662 4 1 2327663 = Verschleissteil Benennung Düse AR 5000 komplett (D12) Düse AR (D12) Düsenaufsatz AR (D12) Luftverteiler AR (D12) 79 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 14 GEWÄHRLEISTUNGS- UND KONFORMITÄTSERKLÄRUNGEN 14.1 HINWEIS ZUR PRODUKTHAFTUNG Aufgrund einer ab 01.01.1990 gültigen EG-Verordnung haftet der Hersteller nur dann für sein Produkt, wenn alle Teile vom Hersteller stammen oder von diesem freigegeben wurden, bzw. die Geräte sachgemäss montiert, betrieben und gewartet werden. Bei Verwendung von fremdem Zubehör und Ersatzteilen kann die Haftung ganz oder teilweise entfallen. Mit Original- WAGNER-Zubehör und -Ersatzteilen haben Sie die Gewähr, dass alle Sicherheitsvorschriften erfüllt sind. 14.2 GEWÄHRLEISTUNGSANSPRUCH Für dieses Gerät leisten wir Gewährleistung in folgendem Umfang: Alle diejenigen Teile werden unentgeltlich nach unserer Wahl ausgebessert oder neu geliefert, die sich innerhalb von 24 Monaten bei Einschicht-, 12 Monaten bei Zweischichtoder 6 Monaten bei Dreischichtbetrieb seit Übergabe an den Käufer infolge eines vor dieser Übergabe liegenden Umstandes – insbesondere wegen fehlerhafter Bauart, schlechter Baustoffe oder mangelhafter Ausführung – als unbrauchbar oder in ihrer Brauchbarkeit erheblich beeinträchtigt erweisen. Die Gewährleistung wird in der Form geleistet, dass nach unserer Entscheidung das Gerät oder Einzelteile hiervon ausgetauscht oder repariert werden. Die hierfür erforderlichen Aufwendungen, insbesondere Transport-, Wege-, Arbeits-, und Materialkosten werden von uns getragen, es sei denn, dass sich die Aufwendungen erhöhen, weil das Gerät nachträglich an einen anderen Ort als den Sitz des Bestellers verbracht worden ist. Wir übernehmen keine Gewährleistung für Schäden, die durch folgende Gründe verursacht oder mitverursacht worden sind: Ungeeignete oder unsachgemässe Verwendung, fehlerhafte Montage bzw. Inbetriebsetzung durch den Käufer oder durch Dritte, natürliche Abnutzung, fehlerhafte Behandlung oder Wartung, ungeeignete Beschichtungsstoffe, Austauschwerkstoffe und chemische, elektrochemische oder elektrische Einflüsse, sofern die Schäden nicht auf ein Verschulden von uns zurückzuführen sind. Schmirgelnde Beschichtungsstoffe wie z. B. Menninge, Dispersionen, Glasuren, flüssige Schmirgel, Zinkstaubfarben usw. verringern die Lebensdauer von Ventilen, Packungen, Sprühpistolen, Düsen, Zylinder, Kolben usw.. Hierauf zurückzuführende Verschleisserscheinungen sind durch diese Gewährleistung nicht gedeckt. Komponenten, die nicht von WAGNER hergestellt wurden, unterliegen der ursprünglichen Gewährleistung des Herstellers. Der Austausch eines Teiles verlängert nicht die Zeitdauer der Gewährleistung des Gerätes. Das Gerät ist unverzüglich nach Empfang zu untersuchen. Offensichtliche Mängel sind bei Vermeidung des Verlustes der Gewährleistung innerhalb von 14 Tagen nach Empfang des Gerätes der Lieferfirma oder uns schriftlich mitzuteilen. Wir behalten uns vor, die Gewährleistung durch ein Vertragsunternehmen erfüllen zu lassen. Die Leistung dieser Gewährleistung ist abhängig vom Nachweis durch Rechnung oder Lieferschein. Ergibt die Prüfung, dass kein Anspruch auf Gewährleistung vorliegt, so geht die Reparatur zu Lasten des Käufers. Klargestellt wird, dass dieser Gewährleistungsanspruch keine Einschränkung der gesetzlichen, bzw. der durch unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen vertraglich vereinbarten Ansprüche darstellt. J. Wagner AG 80 AUSGABE 06/2013 GM 5000EA BESTELLNUMMER DOC2310480 BETRIEBSANLEITUNG 14.3 CE-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG EG-Konformitätserklärung im Sinne der ATEX-Richtlinie 94/9/EG. Hiermit erklären wir, dass die Bauart von: Elektrostatik Hand-Sprühsystem folgenden Richtlinien entspricht: 94/9/EG 2006/42/EG 2004/108/EG 2002/95/EG Angewendete Normen, insbesondere: DIN EN 50050:2007 DIN EN 61000-6-2:2006 DIN EN 1953:2010 DIN EN 61000-6-4:2011 DIN EN 60079-15: 2011 DIN EN 60204-1: 2007 2002/96/EG DIN EN ISO 12100:2011 DIN EN 60079-0: 2010 Angewendete nationale technische Spezifikationen, insbesondere: EG Baumusterprüfbescheinigung: SIRA 11 ATEX 5374X erteilt durch SIRA Certification CH4 9JN, Chester, England, benannte Stelle Nr. 0518 Kennzeichnung: Steuergerät: Sprühpistole: CE-Konformitätsbescheinigung Die CE-Konformitätsbescheinigung liegt dem Produkt bei. Sie kann bei Bedarf bei Ihrer WAGNER-Vertretung unter Angabe des Produkts und der Seriennummer nachbestellt werden. Bestellnummer: 2310487 81 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 14.4 EG-BAUMUSTER PRÜFBESCHEINIGUNG 82 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 83 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 84 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 85 AUSGABE 06/2013 BESTELLNUMMER DOC2310480 GM 5000EA BETRIEBSANLEITUNG 86 ERT ZI F ZERTI I Bestellnr. Ausgabe 2310480 06/2013 Deutschland Telefon Telefax E-Mail Schweiz Dokument-Nr. 11122760 Version B Telefon Telefax Weitere Kontaktadressen sind im Internet zu finden unter: Unternehmen/Standorte/WAGNER weltweit Änderungen vorbehalten
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