UNSINN C6 KIK, PIK, LK KC, VM, KK, PK, WEB, LKK, TH, TH K, TT, TT TK, TT KU, AHK FTK, PKL, PMT, PMT ZK, GDK, UDK, UHK, DK, WEB, PHK, TH KU, GDP, GTP, K, P, WEB, LM, UNI, PU, GAS, GTA S, GTA SK, AS, UKA, UBA, GTR Originalbetriebsanleitung
Hier finden Sie kurze Informationen zu C6 KIK, PIK, LK KC, VM, KK, LKK, PK, WEB, TH, TT, TT TK, TT KU, AHK FTK, TH K, PKL, PMT, PMT ZK, GDK, UDK, UHK, DK, PHK, TH KU, WEB, GDP, GTP, K, LM, UNI, P, PU, WEB, GAS, GTA S, AS, GTA SK, UKA, UBA, GTR. Dieses Dokument führt Sie durch wichtige Sicherheitshinweise, die richtige Verwendung, das Ankuppeln, das Abkuppeln, die Verwendung der Stützen, das Beladen, das Entladen, die Wartung und die Fehlersuche.
Werbung
Werbung
Originalbetriebsanleitung in Deutscher Sprache
U. v. D. 1.3
Inhaltsverzeichnis
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Wichtige Sicherheitshinweise ------------------------------------------------------------------------------------ 3
Verwendete Symbole und Begriffe
Stammdaten / Technische Daten
3.1
3.2
3.3
3.4
4.2
Identifizierung/ Typenschild
Nutzlast ermitteln ------------------------------------------------------------------------------------------------ 4
Stützlast gemäß Aufkleber ermitteln
Reifenfülldruck gemäß Tabelle ermitteln
3.5 Elektrische Daten
Bestimmungsgemäße Verwendung
4.1
3
--------------------------------------------------------------------------------- 4
4
Anhänger mit Kofferaufbau
Kühlanhänger C6 KIK PIK ---------------------------------------------------------------------------- 5
Kofferanhänger
4
------------------------------------------------------------------- 4
4
----------------------------------------------------------------------------- 5
LK KC VM KK LKK PK WEB
5
4.1.1
4.1.2
Autotransportanhänger
5
---------------------------------------------------------------------------------------- 5
Autotransportanhänger TH TT
Autotransportanhänger mit Kippfunktion
5
TTK TTKU AHK FTK THK ----------------------- 5
4.3
4.4
4.5
4.6
4.2.1
4.2.2
Anhänger mit Kippfunktion
Pritschenanhänger
4.6.1
4.6.2
4.6.3
Beschreibung
PKL PMT PMTZK GDK UDK UHK DK PHK THKU WEB
Absenkanhänger GAS GTAS AS GTASK
5
GDP GTP GP K LM UNI P PU WEB --------------------------------------------- 5
Sonderanhänger
5
------------------------------------------------------------------------------------------------ 5
Unsinn Container Anhänger UKA
Unsinn Baumaschinen Anhänger
Gebremster Tandem Rohranhänger
5
UBA ------------------------------------------------------------- 6
GTR 6
----------------------------------------------------------------------------------------------------------- 6
Kühlanhänger
Kofferanhänger
6
--------------------------------------------------------------------------------------------------- 6
Autotransportanhänger
Anhänger mit Kippfunktion
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
5.6
5.7
Pritschenanhänger
Absenkanhänger
6
------------------------------------------------------------------------------------ 6
6
------------------------------------------------------------------------------------------------ 7
Sonderanhänger
Unsinn Container Anhänger
7
UKA ------------------------------------------------------------------- 7 5.7.1
5.7.2
5.7.3
Unsinn Baumaschinen Anhänger UBA
Gebremster Tandem Rohranhänger
7
GTR --------------------------------------------------------- 7
Ankuppeln, Abkuppeln und Abstellen / Abstützen
6.1
6.2
6.3
6.4
Beladen und Entladen
Wichtige Hinweise zum richtigen Beladen
14
------------------------------------------------------------- 15 7.1
7.2
7.3
7.4
Ankuppeln
7
-------------------------------------------------------------------------------------------------------- 8
Abkuppeln
Abstützen
9
---------------------------------------------------------------------------------------------------------- 9
Knott-Komponenten ------------------------------------------------------------------------------------------- 10
Wichtige Hinweise zur Stützlast
Wichtige Hinweise zur Ladungssicherung
15
-------------------------------------------------------------- 16
Der Belade Vorgang und Entladevorgang bei den verschiedenen Typen
Koffer / Kühlanhänger
16
-------------------------------------------------------------------------------- 16 7.4.1
7.4.2
7.4.3
7.4.4
7.4.5
7.4.6
Autotransportanhänger
Anhänger mit Kippfunktion
Pritschenanhänger
Absenkanhänger
Sonderanhänger
7.4.6.1
7.4.6.2
17
--------------------------------------------------------------------------- 18
20
--------------------------------------------------------------------------------------- 21
Unsinn Container Anhänger
21
UKA --------------------------------------------------------- 21
7.4.6.3
Unsinn Baumaschinen Anhänger
Kontrollpunkte vor jeder Fahrt
Fahren mit Anhänger
UBA
Gebremster Tandem Rohranhänger
24
GTR ---------------------------------------------- 24
24
----------------------------------------------------------------------------------------- 25 8.1
8.2
Regelmäßiges Pflegen und Warten
9.1
9.2
9.3
Fahren mit Transportgut
Instandhalten und reparieren
25
-------------------------------------------------------------------------- 25
Was Sie selbst erledigen können
Arbeiten, die ihr Fachhändler durchführen muss
---------------------------------------------------------------------------------- 28
Was sie selbst erledigen können
Fehlersuche und Reparatur durch Fachhändler
26
------------------------------------------------------ 26
Beschreibung der Arbeiten die Sie selbst erledigen können 26
10.1
10.2
Gewährleistung
28
------------------------------------------------------- 28
Wartungsnachweise
29
----------------------------------------------------------------------------------------------- 29
UVV Prüfung nur Unsinn Container Anhänger UKA
EG – Konformitätserklärung
30
------------------------------------------------------------------------------------ 31
Seite 2 UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
1 Wichtige Sicherheitshinweise
Gefahr
Gefahr durch Fehlanwendung
•
•
Benutzen Sie den Anhänger nur zum Transportieren von Lasten.
Transportieren Sie mit dem Anhänger niemals Personen.
Andernfalls gefährden Sie sich selbst und andere.
Sie bringen sich selbst und andere in Gefahr, wenn Sie den Anhänger falsch bedienen oder die Sicherheits- und
Warnhinweise nicht beachten. Schwere Verletzungen oder erhebliche Sachschäden können die Folge sein.
Vor Erstinbetriebnahme müssen die Radschrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment (90Nm) nachgezogen werden. (siehe auch Kapitel9.3 Arbeiten, die sie selbst erledigen können)
Gefahr
Gefahr
Gefahr
Gefahr
Gefahr
Gefahr für unzulässiges Bedienpersonal
Verwenden Sie den Anhänger nur dann, wenn
•
•
Sie entsprechend eingewiesen wurden und den Inhalt dieser Betriebsanleitung verstanden haben.
Verwenden Sie den Anhänger niemals,
-
-
- falls Sie unter Alkohol-
Drogen- oder
Medikamenteneinfluss stehen.
Gefahr durch unzulässige Änderungen
• Verändern Sie niemals den Anhänger oder Teile davon.
Andernfalls verändern Sie die Sicherheits- und Fahreigenschaften des Anhängers und die allgemeine
Betriebserlaubnis erlischt.
Gefahr durch unzulässige Reparaturen / Änderungen
• Führen Sie niemals an Achsen, Auflaufeinrichtung und Rahmen Reparatur / Änderungsarbeiten durch.
Durch Veränderungen oder Reparaturen an tragenden Teilen verändern Sie die Sicherheits- und
Fahreigenschaften des Anhängers und die allgemeine Betriebserlaubnis erlischt.
Bewegen Sie den Anhänger im Straßenverkehr nur,
- wenn Sie eine entsprechende Fahrerlaubnis besitzen.
Achtung
Beachten Sie bei Verwendung des Anhängers immer
−
− die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung sowie die Unfallverhütungsvorschriften.
Achtung
2 Verwendete Symbole und Begriffe
Alle Sicherheits- und Warnhinweise dieser Anleitung wurden deutlich hervorgehoben. Bei Warnhinweisen wurden folgende
Symbole und Signalwörter verwendet.
Gefahr
Warnt Sie vor Gefahren, die zu einer Verletzung von Personen oder zu erhebliche Sachschäden führen können.
Achtung
Es können Störungen im Betriebsablauf auftreten, wenn Sie diese Hinweise nicht beachten.
Tipp
Hinweis auf nützliche Informationen im Umgang mit Ihrem Anhänger
Querverweise in dieser Betriebsanleitung sind mit diesem Symbol oder durch kursive Schrift gekennzeichnet.
Handlungsanweisung
Aufzählung
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH Seite 3
3 Stammdaten / Technische Daten
3.1 Identifizierung / Typenschild
Das Typenschild befindet sich am Rahmen des Anhängers und enthält folgende Angaben:
-
-
Fahrgestell - Nr.
-
-
Zulässiges Gesamtgewicht
Achslast und
Typenbezeichnung.
Die Fahrgestell - Nummer ist außerdem im Rahmen eingeschlagen.
3.2 Nutzlast ermitteln
Zulässiges Gesamtgewicht – Leergewicht / Anhängergewicht = Nutzlast
Erklärungen zu Lasten und Gewichten:
Leergewicht / Anhänger-
Gewicht
Nutzlast
Stützlast das Gewicht des Anhängers unter Einbeziehung aller Bau- und Zubehörteile (Aggregate,
Auffahrschienen, Ersatzreifen usw.) ohne Beladung zulässige Beladung unter Einhaltung des zulässigen Gesamtgewichts die Last, die von der Deichsel auf die
Anhängerkupplung drückt
Zulässiges
Gesamtgewicht das maximale Gewicht des Anhängers, das bei voller Beladung (Nutzlast) unter
Einbeziehung des Anhängergewichts nicht überschritten werden darf
Achslast
Anhängelast die Last, mit der eine Achse des
Anhängers belastet werden darf das maximal erlaubte, vom
Zugfahrzeug gezogene Gewicht.
Dieses darf nicht vom tatsächlichen
Gewicht des Anhängers überschritten werden.
3.3 Stützlast gem. Aufkleber ermitteln
Im vorderen Bereich des Anhängers ist ein Aufkleber angebracht, welcher die einzuhaltende Stützlast anzeigt.
Dieser Wert muss zwingend eingehalten werden.
3.4 Reifenfülldruck gemäß Tabelle ermitteln
Reifentyp
18.5x8.5-8
20.5x8.00-10
195/50 B10
195/55 R10C
155/70 R12C
145/70 R13
145/80 R13
155 R13
155 R13C
155/80 R13
165/80 R13
165 R13C
185/70 R13
175/70 R13
195/50 R13C
185/60 R12C
195/60 R12C
185/60 R14
185/65 R14
185 R14C
225/55 B12
225/55 R12C
Reifenfülldruck bei Volllast in bar
3,40
6,10
6,00
6,25
6,25
2,70
2,70
2,80
6,25
6,25
2,70
2,70
3,70
2,70
2,70
4,50
6,25
2,70
2,90
4,50
5,40
5,30
Reifentyp
185/80 R14
195 R14C
195/70 R14
205/70 R14
Das tatsächlich gezogene Gewicht darf nicht größer sein, als die eingetragene
Anhängelast des Zugfahrzeuges.
Reifenfülldruck bei Volllast in bar
2,70
4,50
2,80
2,70
7-poliges
System
DIN / ISO 1724
6
54
5
58R
1
L
7
58L
4
R
2
54g
3
31
13-poliges
System
DIN / ISO 11446
6
5
7 8 9
1
4 2
3
13 12
10
11
3.5 Elektrische Daten
Pol Nr. Angeschlossener Verbraucher KabelFarbe
1 Blinklicht links Gelb
2
3
Nebelschlussleuchte
Masse Pol 1 - 7*
Blau
Weiß
4
5
6
Blinklicht rechts
Schlusslicht rechts
Bremslicht
Grün
Braun
Rot
9
10
11
12
7
8
Schlusslicht links
Rückfahrleuchte
Dauerplus
Ladeleitung
Masse für Ladeleitung*
Datenleitung
Schwarz
Grau
Braun/Blau
Braun/Rot
Weiß/Rot
13 Masse für Dauerplus* Weiß/Schwarz
* Die drei Masseleitungen dürfen anhängerseitig nicht elektrisch leitend verbunden sein.
Seite 4 UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
4 Bestimmungsgemäße Verwendung
Alle Anhängertypen dürfen nur auf befestigten Straßen und Wegen verwendet werden.
4.1 Anhänger mit Kofferaufbau
4.1.1 Kühlanhänger C6 KIK PIK
Diese Anhänger sind Kühlanhänger und ausschließlich zum Transportieren von Gütern bestimmt. Durch das eingebaute
Kühlsystem können die bereits vorgekühlten Transportgüter auf Temperatur gehalten werden.
Der Transport von Gefahrgut ist nur zulässig, wenn der Anhänger die für das zu transportierende Gefahrgut nötigen
Vorraussetzungen erfüllt.
Das zulässige Gesamtgewicht und die zulässige Stützlast dürfen niemals überschritten werden.
4.1.2 Kofferanhänger LK KC VM KK LKK PK WEB
Diese Anhänger sind Kofferanhänger und hauptsächlich zum Transportieren von Gütern bestimmt. Durch den Kofferaufbau wird das Transportgut besonders gut vor Umwelteinflüssen geschützt.
Der Transport von Gefahrgut ist nur zulässig, wenn der Anhänger die für das zu transportierende Gefahrgut nötigen
Vorraussetzungen erfüllt.
Das zulässige Gesamtgewicht und die zulässige Stützlast dürfen niemals überschritten werden.
4.2 Autotransportanhänger
4.2.1 Autotransportanhänger TH TT
Diese Anhänger sind Autortransportanhänger und hauptsächlich zum Transportieren von PKW ´s und ähnlichen Fahrzeugen bestimmt. Durch die spezielle Ladefläche ist eine individuelle Ladungssicherung des PKW ´s möglich.
Das zulässige Gesamtgewicht und die zulässige Stützlast dürfen niemals überschritten werden.
Bestätigung zur Standschienenbelastung für Baureihe der T-Serie > TT, TTK, TTKU, TH und THK
Hiermit wird folgendes bestätigt:
Die Standschienen der T-Serie (Fahrzeugtransporter) können bis zu einer maximalen
Radlast von 700 kg belastet werden.
Bedingung für diese Belastung ist eine mindest Radaufstandsfläche von 180 cm².
Achtung: Das Verzurren des zu transportierenden Fahrzeugs (mit Radsicherungssystem) darf nur bis zur maximal erforderlichen Niederzurrkraft erfolgen.
Bei Nichtbeachtung dieser Vorgaben können am Fahrzeugtransporter
Schäden an der Standschienenfläche verursacht werden.
4.2.2 Autotransportanhänger mit Kippfunktion TTK TTKU AHK FTK THK
Diese Anhänger sind Autortransportanhänger mit Kippfunktion und hauptsächlich zum Transportieren von PKW ´s und ähnlichen
Fahrzeugen bestimmt. Durch die spezielle Ladefläche ist eine individuelle Ladungssicherung des PKW ´s möglich. Die
Kippfunktion ermöglicht eine Beladung mit PKW ´s mit etwas verringerter Bodenfreiheit.
Das zulässige Gesamtgewicht und die zulässige Stützlast dürfen niemals überschritten werden.
4.3 Anhänger mit Kippfunktion PKL PMT PMTZK GDK UDK UHK DK PHK THKU WEB
Diese Anhänger sind Anhänger mit Kippfunktion und hauptsächlich zum Transportieren von Gütern bestimmt. Durch das hydraulische Kippsystem kann sowohl Stückgut als auch Schüttgut entladen werden.
Der Transport von Gefahrgut ist nur zulässig, wenn der Anhänger die für das zu transportierende Gefahrgut nötigen
Vorraussetzungen erfüllt.
Das zulässige Gesamtgewicht und die zulässige Stützlast dürfen niemals überschritten werden.
4.4 Pritschenanhänger GDP GTP K LM UNI P PU WEB
Diese Anhänger sind hauptsächlich zum Transportieren von Gütern bestimmt.
Der Transport von Gefahrgut ist nur zulässig, wenn der Anhänger die für das zu transportierende Gefahrgut nötigen
Vorraussetzungen erfüllt. Das zulässige Gesamtgewicht und die zulässige Stützlast dürfen niemals überschritten werden.
4.5 Absenkanhänger GAS GTAS AS GTASK
Diese Anhänger mit einer absenkbaren Ladefläche sind ausschließlich zum Transportieren von Gütern oder Fahrzeugen bestimmt. Durch die absenkbare Ladefläche wird ein besonders geringer Auffahrwinkel erreicht.
Der Transport von Gefahrgut ist nur zulässig, wenn der Anhänger die für das zu transportierende Gefahrgut nötigen
Vorraussetzungen erfüllt.
Das zulässige Gesamtgewicht und die zulässige Stützlast dürfen niemals überschritten werden.
4.6 Sonderanhänger
4.6.1 Unsinn Container Anhänger UKA
Der Anhänger ist ein Containeranhänger und ausschließlich zum Transportieren von Containern oder von Gütern auf Paletten, unter Verwendung des Zubehörteils „Palettengabel“ bestimmt.
Der Transport von Gefahrgut ist nur zulässig, wenn der Anhänger die für das zu transportierende Gefahrgut nötigen
Vorraussetzungen erfüllt.
Das zulässige Gesamtgewicht und die zulässige Stützlast dürfen niemals überschritten werden.
4.6.2 Unsinn Baumaschinenanhänger UBA
Der Anhänger ist ein Baumaschinenanhänger und hauptsächlich zum Transportieren von Baumaschinen oder Gütern bestimmt.
Das zulässige Gesamtgewicht und die zulässige Stützlast dürfen niemals überschritten werden.
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH Seite 5
4.6.3 Gebremster Tandem Rohranhänger GTR
Der Anhänger ist ein Rohranhänger und ausschließlich zum Transportieren von langen aber verhältnismäßig leichten Gütern bestimmt.
Das zulässige Gesamtgewicht und die zulässige Stützlast dürfen niemals überschritten werden.
5 Beschreibung
Hinweis:
Die nachfolgenden Bilder stellen nur einen kleinen Teil des Sortiments dar und können von dem von Ihnen erworbenen Produkt abweichen. Es sind dennoch alle wesentlichen Bauteile gekennzeichnet.
5.1 Kühlanhänger
Kühlanhänger hinten:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Isolierkofferaufbau
Türscharnier
Stützen
Kühlraumpresshebelverschluss
Doppelflügeltür
Türfeststeller
Kühlanhänger vorne:
1.
2.
3.
Kälteaggregat
Auflaufeinrichtung mit Abreissseil und
Feststellbremse
Stützrad
Bild: Kühlanhänger hinten
5.2 Kofferanhänger
Bild: Kühlanhänger vorne
Kofferanhänger hinten:
1.
2.
3.
4.
Doppelflügeltür
Drehstangenverschluss
Türfeststeller
Türscharnier
Kofferanhänger vorne:
1.
2.
3.
Kofferaufbau
Stützrad
Auflaufeinrichtung mit Abreissseil und
Feststellbremse
Bild: Kofferanhänger vorne
Bild: Kofferanhänger hinten
5.3 Autotransportanhänger / mit und ohne Kippfunktion
Autotransportanhänger hinten:
1.
2.
3.
4.
Ladefläche mit Außenrahmen
Spannsystem für die
Auffahrschienen (nur bei
Typen mit Auffahrschienen)
Auffahrschienen
Abrutschsicherung
Bild: Autotransportanhänger hinten
5.4 Anhänger mit Kippfunktion
Kipper hinten:
1.
2.
3.
4.
Pendelbordwandverschlüsse
Ladefläche
Hakenverschlüsse
Pendelbordwand
Bild: Kipper hinten
5.5 Pritschenanhänger
Pritschenanhänger hinten
1.
2.
Bordwand
Versenkte
Bordwandverschlüsse
Bild: Autotransportanhänger vorne
Autotransportanhänger vorne:
1. Hydraulikzylinder für
Kippfunktion (nur bei
Autotransportanhänger mit
Kippfunktion außer beim Typ
AHK)
2.
3.
Stützrad
Auflaufeinrichtung mit Abreissseil und
Feststellbremse
Kipper vorne:
1. Hydraulikhandpumpe mit
2.
Absperrventil
Auflaufeinrichtung mit Abreissseil und
Feststellbremse
3.
4.
Stützrad
Bordwand mit versenkten
Verschlüssen
Bild: Kipper vorne
Bild: Pritschenanhänger vorne
2.
3.
4.
Pritschenanhänger vorne
1. Auflaufeinrichtung mit Abreissseil und
Feststellbremse
Stützrad
Ladefläche
Seilwinde (nur bei PU)
Seite 6
Bild: Pritschenanhänger hinten
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
5.6 Absenkanhänger
Absenkanhänger hinten:
1.
2.
3.
4.
Ladefläche
Heckbordwand /
Auffahrklappe
Handabsperrventil für die absenkbare Achse
Absenkbare Achse
Bild: Absenkanhänger vorne
Absenkanhänger vorne:
1. Hydraulikhandpumpe
2.
3. mit Absperr- und
Steuerventil
Stützrad
Auflaufeinrichtung
4. mit Abreissseil und
Feststellbremse
Stütze
Bild: Absenkanhänger hinten
5.7 Sonderanhänger
5.7.1 Unsinn Container Anhänger UKA
Container Anhänger hinten:
1. Schwenkarm mit
2.
3.
4.
Teleskoparm
Fangseil zum entleeren von
Containern
Hydraulische Abstellstützen
Seilgehänge
1.
2.
3.
4.
Container Anhänger vorne:
Schwenkzylinder
Antriebsbox
Stützrad
Auflaufeinrichtung mit Abreissseil und
Feststellbremse
Bild: Container Anhänger hinten
5.7.2 Unsinn Baumaschinen Anhänger UBA
2.
3.
4.
Baumaschinen Anhänger hinten:
1. Auffahrrampen mit festen
Stützen
Mittelstück
Ladefläche
Feste Dreiseitenbordwand
Bild: Container Anhänger vorne
Bild: Baumaschinen Anhänger vorne
Baumaschinen Anhänger vorne:
1.
2.
3.
Verstrebung zur
Ladungssicherung
Stützrad
Auflaufeinrichtung mit Abreißseil und
Feststellbremse
Bild: Baumaschinen Anhänger hinten
5.7.3 Gebremster Tandem Rohranhänger GTR
Gebremster Tandem Rohr-
Anhänger hinten:
1.
2.
Klemmstütze
Rohrrahmen
Gebremster Tandem Rohr-
Anhänger vorne:
1.
2.
Stützrad
Auflaufeinrichtung
3. mit Abreissseil und
Feststellbremse
Stirnwand
Bild: Gebremster Tandem
Rohranhänger hinten
Gefahr
Bild: Gebremster Tandem
Rohranhänger vorne
6 Ankuppeln, Abkuppeln und Abstützen
Hinweis:
Die nachfolgenden Bilder stellen nur einen kleinen Teil des Sortiments dar und können von dem von Ihnen erworbenen
Produkt abweichen. Es sind dennoch alle wesentlichen Bauteile und Arbeitsschritte gekennzeichnet und beschrieben.
Gefahr durch Kupplungsverschleiss
•
•
Überprüfen Sie die Verschleissanzeige der Kugelkupplung.
Wenden Sie sich zur Überprüfung der Kugelkupplung und der Anhängerkugel ausschließlich an Ihre
Fachwerkstätte.
• Lassen Sie die verschlissenen Teile ausschließlich von Ihrer Fachwerkstätte reparieren oder tauschen.
So stellen Sie sicher, dass sich der Anhänger nicht vom Zugfahrzeug löst.
Gefahr durch Wegrollen
•
•
Kuppeln Sie den Anhänger nur auf ebenem Gelände an oder ab.
Sichern Sie den Anhänger mit der Feststellbremse und mit Unterlegkeilen.
So verhindern Sie, dass der abgekuppelte und/ oder abgestellte Anhänger unkontrolliert wegrollt.
Gefahr
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH Seite 7
Gefahr
Gefahr
Gefahr
Gefahr
Gefahr durch unsachgemäße Handhabung
• Benutzen Sie niemals den Handgriff der Kugelkupplung, den Handgriff der Feststellbremse oder die Kurbel des Stützrades als Rangierhilfe.
So verhindern Sie, dass Bauteile beschädigt werden.
Gefahr durch fehlerhaftes Einhängen des Abreissseils
• Achten Sie darauf, dass beim Ankuppeln das eingehängte Abreissseil nicht um das Stützrad, oder um den
Fahrzeugrahmen gewickelt ist.
Anderenfalls ist die Funktion des Abreissseils nicht mehr sichergestellt.
Gefahr durch unkontrolliertes Bremsen
• Beachten Sie, dass die Länge des Abreissseils auch bei Kurvenfahrten ausreicht.
Anderenfalls wird der Anhänger bei Kurvenfahrten unkontrolliert gebremst. Das Abreissseil auf keinen Fall in der
Länge ändern. Bei einem gerissenen oder beschädigten Abreissseil Ihre Fachwerkstätte aufsuchen.
Gefahr durch Zurückrollen
Bei angezogener Feststellbremse kann der Anhänger ein Stück zurück rollen, ehe die volle Bremswirkung erreicht ist.
• Halten Sie deshalb während des Abkuppelns hinter dem Anhänger einen ausreichenden Bereich frei.
Achten Sie darauf, dass sich während des Abkuppelns keine Personen in diesem Bereich aufhalten.
Beschädigungen verhindern
• Achten Sie darauf, dass das am Zugfahrzeug angesteckte Stromkabel nicht am Boden streift.
So verhindern Sie, dass das Kabel während der Fahrt durchgescheuert wird.
Achtung
6.1 Ankuppeln
Bild: Unterlegkeil
• Entfernen Sie die Unterlegkeile und stecken Sie diese in die dafür vorgesehenen
Halterungen.
Bild: Kugelkupplung positionieren
25°
25°
20°
20°
• Der maximale
Schwenkbereich von 25°
(vertikal) und 20° (horizontal) darf niemals überschritten werden.
So verhindern Sie, dass Bauteile beschädigt werden.
Grafik: Schwenkbereich
Bild: Kontrollanzeige an der
Kugelkupplung
Bild: Feststellbremse lösen
•
•
Die Kontrollanzeige der
Kugelkupplung muss jetzt grün anzeigen.
Bei Deichseln ohne
Auflaufeinrichtung lässt sich der
Handgriff der Kugelkupplung nur schließen, wenn diese ordnungsgemäß auf der
Anhängekupplung sitzt.
Feststellbremse lösen
• Drücken Sie den Knopf am Griff
• mit dem Daumen ein und senken Sie den
Handbremshebel ganz nach unten.
Wenn die Feststellbremse in
Endposition ist, muss der Knopf am Griff wieder vollständig herausgetreten sein.
Bild: Kugelkupplung schließen
Bild: Abreiss-Seil anhängen
Bild: Stützrad hochgekurbelt
Positionieren zum Ankuppeln
• Positionieren Sie die
Kugelkupplung des Anhängers
über der Anhängerkugel Ihres
Zugfahrzeugs. Öffnen Sie dabei den Handgriff der Kugel-
• kupplung.
Kurbeln Sie das Stützrad so weit herunter, bis die
Kugelkupplung auf der
Anhängerkupplung aufliegt.
•
•
Schließen Sie jetzt den
Handgriff der Kugelkupplung.
Prüfen Sie nach jedem
Ankuppeln den richtigen
Sitz der Kugelkupplung auf der Anhängerkugel Ihres
Zugfahrzeugs.
Abreissseil anhängen
• Hängen Sie das Abreissseil
• an der Anhängerkupplung des
Zugfahrzeugs an.
Achten Sie dabei darauf, dass das Abreissseil in die Abreissseilführung eingefädelt ist.
Stützrad hochkurbeln
•
•
Kurbeln Sie das Stützrad mit der Handkurbel vollständig nach oben.
Achten Sie dabei darauf, dass das Stützrad an keiner Stelle ansteht.
Ziehen Sie das hochgekurbelte
Stützrad mit der Handkurbel fest.
Seite 8 UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
Stromversorgung anschließen
• Nehmen Sie den Stecker aus
• dem Steckerhalter und stecken
Sie diesen am Zugfahrzeug an.
Achten Sie darauf, dass das
Stromkabel nicht auf dem
Boden aufliegt oder streift.
Bild: Stromversorgung anschließen
Wichtige Hinweise bei einer AL-KO Sicherheitskupplung AKS
Bild: Verschleissanzeige
Kugelkupplung
Verschleissanzeige an der
Kugelkupplung
Die Verschleissanzeige zeigt den
Zustand der Kugelkupplung an.
Wenn nur noch die rote
Markierung sichtbar ist, müssen Kugelkupplung und
Anhängerkugel sofort geprüft und ggfs. getauscht werden.
Die AKS ist eine Kugelkupplung mit Schlingerdämpfung und verbindet das Zugfahrzeug mit dem Anhänger. Sie ist zum Anbau an
Deichseln oder bauartgenehmigten Auflaufeinrichtungen geeignet und erfüllt die ISO 11555-1 (100 km/h-Zulassung).
Bild: AKS offen
Ankuppeln
• Stabilisierungsgriff (1) bis
• zum Anschlag nach oben ziehen.
Weiteres Ankuppeln siehe
6.1 Ankuppeln.
• Stabilisierungsgriff (1) bis zum Anschlag nach unten drücken.
Das Abkuppeln erfolgt in sinngemäß umgekehrter
Reihenfolge. Siehe 6.2
Abkuppeln .
Bild: Anzeige Soft – Dock
Anzeige Soft – Dock
Zur Kontrolle den Anhänger am
Zugfahrzeug ankuppeln.
Pfeil unterhalb der Markierung (1)
• Reibbeläge im zulässigen Bereich
Pfeil oberhalb der Markierung (2)
• Reibbeläge abgenutzt
Gefahr
Wartung
Die AKS ist bis auf die Reibbeläge weitgehend wartungsfrei. Wir empfehlen aber alle beweglichen Bauteile nach
Gebrauch gründlich zu reinigen.
•
•
•
Beim Abschmieren darf kein Öl oder Fett auf die Reibflächen und / oder die Kugelaufnahme gelangen.
Beschichtung auf Kupplungskugel vollständig entfernen.
Die Oberfläche der Kugelkupplung muss frei von Riefen, Rost und Fressspuren sein. Um die Kugelkupplung zu reinigen verwenden Sie Verdünnung, Spiritus oder Bremsenreiniger.
Wartungen der Reibbeläge dürfen nur von Fachwerkstätten ausgeführt werden.
• Reibbeläge nicht reinigen - Unfallgefahr. Bereinigte Reibbeläge haben ein stark vermindertes
Dämpfungsmoment. Fett - und ölverschmutzte Reibbeläge SOFORT austauschen!
Wichtige Hinweise bei einer höhenverstellbaren Zugdeichsel (HVZD)
Gefahr
6.2 Abkuppeln
Gefahr
Sicherheit
•
•
Zugdeichselhöhe nur am Handgriff verstellen.
Vor jeder Fahrt die Verstelldeichsel prüfen. Die Zahnscheiben müssen spielfrei ineinander greifen.
50°
10°
Bild: Höhenverstellbare
Zugdeichsel
Auflaufeinrichtung verstellen
•
•
•
Federstecker herausziehen
Feststellknebel lösen und bis zum Anschlag aufdrehen am Handgriff der AE das
Kupplungsteil nach oben
•
•
•
(50°) oder unten (10°) bis zum Anschlag verstellen
Feststellknebel festziehen und mit Hammerschlag
(Hartgummihammer) sichern
Federstecker einstecken nach ca. 50 km den
Feststellknebel nachziehen
Gefahr durch Wegrollen
•
•
Kuppeln Sie den Anhänger nur auf ebenem Gelände und festem Untergrund an oder ab.
Sichern Sie den Anhänger mit der Feststellbremse und mit Unterlegkeilen.
So verhindern Sie, dass der abgekuppelte und / oder abgestellte Anhänger unkontrolliert wegrollt.
Gefahr durch unzureichender Kennzeichnung des Anhängers
Die Beleuchtungseinrichtungen müssen im abgestellten Zustand komplett sichtbar sein. Sollte dies nicht gewährleistet sein müssen Warntafeln zur Kennzeichnung des Anhängers aufgestellt werden.
Gefahr
• Kuppeln Sie den Anhänger in umgekehrter Reihenfolge wie unter Punkt 6.1 Ankuppeln beschrieben ab.
6.3 Abstützen
Abstützen des Anhängers
Verwenden Sie auf jeden Fall die vorhanden Stützen an Ihrem Anhänger. Durch die Verwendung von Stützen wird gewährleistet, dass der Anhänger nicht unkontrolliert kippen oder aufschnappen kann. Während Sie den Anhänger beladen, entladen oder begehen.
Gefahr
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH Seite 9
Gefahr
Verwendung der Stützen
• Keine Stütze darf dazu verwendet werden den Anhänger anzuheben. Ansonsten können Schäden am
•
Anhänger entstehen.
Alle Stützen müssen auf festem Untergrund stehen. Ist dieser nicht gegeben muss geeignetes
Unterlegmaterial verwendet werden um einen sicheren Stand der Stützen zu gewährleisten.
Vor Fahrantritt
Vor jeder Fahrt muss gewährleistet sein, dass jede Stütze komplett eingefahren und in dieser Position gesichert ist.
Gefahr
Bild: Klemmstütze
Klemmstützen
Halten Sie die Stütze oben am
Griff fest bevor Sie die Klemmung
öffnen, ansonsten fällt die Stütze herunter.
Öffnen Sie die Klemmung der
Stützen. Senken Sie die Stütze bis zum Boden ab. Schließen Sie die Klemmung wieder.
Kurbelstützen
Die grobe Höheneinstellung der
Kurbelstütze ist identisch mit der
Einstellung der Steckstütze.
Die Feineinstellung erfolgt über eine Handkurbel. Diese wird auf den Sechskant der Kurbelstütze gesteckt (roter Kreis).
Bild: Steckstütze
Steckstützen
Um die Höhe der Stütze zu verstellen, müssen Sie den
Absteckbolzen entfernen. Achten
Sie dabei ggfs. auf den Splint, der den Absteckbolzen gegen
Herausfallen sichert.
Es muss immer sichergestellt sein, dass sich der Absteckbolzen in einer dafür vorgesehenen Bohrung des
Stützfußes befindet.
Der Absteckbolzen muss immer mit dem Splint gesichert werden.
Scherenstütze
Die Scherenstütze wird mit einer Handkurbel verstellt.
Die Handkurbel wird auf den
Sechskant der Scherenstütze gesteckt (roter Kreis).
Bild: Kurbelstütze Bild: Scherenstütze
6.4 KNOTT Komponenten
Wenn KNOTT-Komponenten verbaut sind bitte folgende Bedienung beachten.
6.4.1 Einleitung
Die nachstehenden Bedienungs - und Pflegeanleitungen mit Betriebsvorschriften beziehen sich auf KNOTT Fahrgestellkomponenten.
Sie sind Bestandteil unserer Garantiebestimmungen; zusätzlich sind die einschlägigen
Betriebsvorschriften des Fahrzeugherstellers zu beachten.Zur Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheit sind die Wartungsarbeiten nach den vorgeschriebenen
Inter vallen durchzuführen.Wartung, Reparatur bzw. der Austausch von Verschleißteilen am Fahrgestell und der Bremsanlage dürfen nur durch eine Fachwerkstatt ausgeführt werden.
Es dürfen ausschließlich nur KNOTT-Original-Ersatzteile verwendet werden, damit a) die Funktion und Sicherheit gewährleistet bleibt, b) Garantie und Gewährleistungsansprüche erhalten bleiben, c) die Betriebserlaubnis nach nationalen und internationalen Vorschriften nicht erlischt.Die Bremsanlage, insbesondere Auflaufeinrichtung und die Radbremsen, sowie auch die Zugholme sind nach den entsprechenen EG-Richtlinien geprüft und dürfen nur in der zugelassenen Kombination verwendet werden. KNOTT-Fahrgestelle bestehen aus der Zugkugelkupplung, der Auflaufeinrichtung, der Übertragungseinrichtung, den Radbremsen in Verbindung mit KNOTT-Gummi-, Drehschub- und Drehstabfederachsen sowie ggf. der Zugdeichsel, den Zugholmen und oder den Längsträgern.
6.4.2 Kugelkupplungen
Alle KNOTT-Zugkugelkupplungen sind mit einer Sicherheits-Kontrollanzeige ausgerüstet. Diese besteht aus deutlich eingeprägten
Symbolen, die mit einem rot - grün - rotem Effekt mit gleichen Symbolen überklebt sind und einem Zeiger. Bei zerstörtem Etikett wird dies entfernt und die Einprägung benutzt.
6.4.2.1 Abkuppeln
Zum Öffnen Kupplungsgriff hoch ziehen und anschließend nach vorne schwenken. Die Kupplung bleibt selbsttätig in der „geöffnet“-
Stellung, bei der der Zeiger auf das rote Feld mit dem großen „X“ zeigt.
Der Anhänger darf in diesem Zustand keinesfalls gefahren werden!
Achtung:
Nicht mit den Fingern in die geöffnete Zugkugelkupplung greifen! Schon geringer Druck auf die Kalotte kann den federbelasteten Schließmechanismus auslösen und zu einer Verletzung der Finger führen.
Seite 10 UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
6.4.2.2 Ankuppeln
Zum Ankuppeln die geöffnete Zugkugelkupplung (X-Stellung) auf die Kugel des Zugfahrzeuges setzen und deutlich hörbar einrasten lassen
Der Zeiger springt nach dem ordnungsgemäßen Einrasten der Kugelkupplung in den grünen Bereich der Markierung der mit einem „+“ gekennzeichnet ist. Nach dem Ankuppeln muss unbedingt mittels der Anzeige geprüft werden, ob die Kugelkupplung ordnungsgemäß auf der Kugel eingerastet ist: Ist die Anzeige im grünen „+“ Bereich, dann ist die Kugelkupplung ordnungsgemäß geschlossen und verriegelt und die Kugel am PKW weist noch ausreichend Verschleißreserven auf.
Nur jetzt ist eine sichere Verbindung zwischen Ihrem Zugfahrzeug und dem Anhänger hergestellt und das Gespann darf am Straßenverkehr teilnehmen.
Vergessen Sie nicht, die Handbremse des Anhängers zu lösen und das Abreißseil am Kugelhals einzuhängen.
Das Abreißseil hat die Aufgabe, eine Notbremsung des Anhängers zu erzwingen, sollte er sich aus irgendeinem Grund vom
Zugfahrzeug trennen.
Ist die Anzeige im roten „-“ Bereich, dann ist die Kupplung fehlerhaft geschlossen und der Anhänger darf keinesfalls gefahren werden!
Dafür kommen drei Fehlermöglichkeiten in Betracht:
1. Die Kugel am Zugfahrzeug ist schon stark verschlissen und bietet der Kugelkupplung keinen ausreichenden Halt. Eine neue Kugel weist einen Durchmesser von 50,0 mm auf. Sinkt der Durchmesser aufgrund von Verschleiß, auch stellenweise, unter 49 mm, muss die Kugel am Zugfahrzeug unbedingt ausgetauscht werden.
2. Die Kugelkupplung selbst ist stark verschlissen und bietet der Kugel keinen ausreichenden Halt mehr. In diesem Fall muss die Kugelkupplung durch eine Fachwerkstatt ausgetauscht werden.
3 Der Schließmechanismus der Kugelkupplung wurde ausgelöst, es befindet sich aber keine Kugel in der Kupplung. Die Kugelkupplung liegt nur lose auf der Kugel und hat keine feste Verbindung. Die Kupplung springt bei Fahrtantritt von der Kugel
Öffnen Sie die Kugelkupplung wie unter Punkt 2.1 beschrieben und versuchen Sie erneut, die Kugelkupplung ordnungsgemäß auf der
Kugel einrasten zu lassen.
Ist die Anzeige im roten „x“ Bereich, dann ist die Kugelkupplung nicht geschlossen. Die Kupplung liegt nur lose auf der Kugel auf und würde bei Fahrtantritt von der Kugel springen.
Der Anhänger darf in diesem Zustand keinesfalls gefahren werden!
Die Kupplungsmechnik ist eventuell aufgrund unterlassener Schmierung schwergängig.
Bitte beachten Sie die Wartungs- und Schmierungsanweisungen (siehe 6.4.6.1) und versuchen Sie dann erneut den Kuppelvorgang.
6.4.2.3 Zulässige Schwenkbereiche der Kugelkupplung
Der Schwenkbereich der Kugelkupplung um die Fahrzeuglängsachse beträgt max. ±25°. In horizontaler Richtung sind Schwenkwinkel im Bereich von ±20° möglich.
Achtung
Beim Überschreiten der Schwenkbereiche werden die Bauteile überlastet, die
Funktion der Kugelkupplung ist nicht mehr sichergestellt.
6.4.2.4 Zulässige Stützlast
In den Handgriff der Zugkugelkupplung ist die zulässige Stützlast der jeweiligen Zugkugelkupplung eingeprägt.
Mit negativer Stützlast darf keinesfalls gefahren werden, da dies die Fahrsabilität des Anhängers negativ beeinflusst.
Eine negative Stützlast kann einfach durch eine geänderte Belastung des Anhängers vermieden bzw. abgestellt werden.
6.4.2.5 Montage der Zugösen / Zugkugelkupplungen
Reparatur-, Einstell- und Umbauarbeiten dürfen nur von Fachwerkstätten entsprechend der „KNOTT Wartungs- und Reparaturanleitung“ durchgeführt werden! Um die einwandfreie Funktion aller Fahrgestellkomponenten zu gewährleisten, dürfen grundsätzlich nur original KNOTT-Ersatzteile verwendet werden. Andernfalls erlischt die Betriebserlaubnis und der Versicherungsschutz für das gesamte
Gespann.
6.4.3 Montage der Bremsanlage
Reparatur- Einstell- und Umbauarbeiten dürfen nur von Fachwerkstätten entsprechend der „KNOTT Wartungs- und Reparaturanleitung“ durchgeführt werden.
Achtung
Der Handbremshebel der Ausführung „KH“ steht in Lösestellung unter Vorspann. Die rote Sicherungsschraube M10 erst entfernen, nachdem die Auflaufeinrichtung und das Bremsgestänge im Anhänger montiert sind und die gesamte
Bremsanlage eingestellt ist. Vor Ausbau der Auflaufeinrichtung, sowie bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten oder
Demontage der Bremsanlage die Sicherungsschraube unbedingt wieder einschrauben! Die Nichtbeachtung kann zu
Verletzungen führen, da der Bremshebel über die vorgespannte Feder schlagartig betätigt werden kann.
6.4.4 Einstellung der Bremsanlage
Wartungs- und Einstellarbeiten an der Bremsanlage dürfen grundsätzlich nur von Fachwerkstätten anhand der „KNOTT Wartungs- u.
Reparaturanleitung“ durchgeführt werden.
6.4.5 Pflege
Damit Ihr Anhänger lange in gutem Zustand bleibt, muss er von Fachleuten gemäß den vom Hersteller festgelegten Inspektionsintervallen geprüft und gewartet werden. Wir empfehlen vor allem die Arbeiten an der Achse und der Bremsanlage in Fachwerkstätten durchführen zu lassen. Bei geringer Benutzung sind die Wartungsarbeiten wenigstens einmal im Jahr durchzuführen.
6.4.6.1 Zugkugelkupplung
Beschädigte Komponenten bzw. Teile der Bremslage bzw. des Fahrwerks sind umgehend gegen Originalteile auszutauschen.
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH Seite 11
Aus Gründen der Leichtgängigkeit und der Sicherheit muss die Kugelkupplung mindestens halbjährlich oder bei Schwergängigkeit sofort mit handelsüblichen Maschinen- oder ersatzweise Motoröl an allen Bolzen und bewegten Teilen geschmiert werden.
Mit Ausnahme aller Stabilisierungskupplungen ist auch die Kugelaufnahme leicht zu fetten.
6.4.6.2 Auflaufeinrichtung
6.4.6.2.1 Die Auflaufeinrichtung nach 500 km oder spätestens einem Jahr an den beiden Schmiernippeln nachschmieren. Außerdem sind alle bewegten Teile wie Bolzen und Gelenkstellen vom Handbremshebel und Umlenkhebel leicht einzuölen.
6.4.6.2.2 Lässt sich die Zugstange bei eingelegter Handbremse mehr als bis zur Hälfte, (ca. 45 mm) einschieben, so muss die Bremsanlage umgehend nachgestellt werden.
6.4.6.2.3 Ansprechschwelle prüfen; Bei abgestellten Anhänger die Handbremse einlegen und den Anhänger langsam rückwärts schieben, bis der Handbremshebel in der hintersten Endstellung angelangt ist. Anschließend die Zugkugelkupplung / Zugstange in die Auflaufeinrichtung einschieben. Das Einschieben erfordert je nach Auflaufeinrichtung etwas Kraftaufwand. Die Zugstange muss durch das
Gaspolster im hydraulischen Dämpfer wieder selbstätig in die Nullstellung ausfahren. Sollte das Ausfahren länger als ca. 30 Sekunden dauern, so muss die Auflaufeinrichtung in einer Fachwerkstatt geprüft werden.
6.4.6.3 Radschrauben
Nach den ersten 50 km oder 50 km nach einem Radwechsel sind die Radschrauben auf festen Sitz zu prüfen.
Empfehlung der Anziehdrehmomente:
Radschraube Schlüsselweite Anziehd
M12x1.5
SW19 (17) 80-90 Nm
M14x1.5
SW19 110-120 Nm
Zusätzlich sind die Hinweise des Felgenhersteller zu beachten!
Die Radschrauben sind über Kreuz anzuziehen. Nach einem Radwechsel sollte bei nächster Gelegenheit da vorgeschriebene Anziehdrehmoment mit einem Drehmomentschlüssel überprüft werden.
6.4.6.4 Radbremsen
Die Beläge der Radbremsen sind generell Verschleißteile. Daher muss der Zustand der Bremsbeläge alle 5000 km; oder spätestens nach einem Jahr durch die kleinen Schaulöcher auf der Rückseite der Radbremsen kontrolliert werden.
Ein sicheres Indiz für starken Bremsbelagverschleiß ist, dass sich bei der Prüfung der Auflaufbremsanlage gemäß Punkt 6.4.6.2.2 mehr als ca. 45 mm einschieben lässt. In diesem Fall müssen die Radbremsen von einer Fachwerkstatt nachgestellt, ggf. die Bremsbacken erneuert werden.
6.4.6.5 Radlager
Die Radnaben sind mit wartungsfreien, zweireihigen Schrägkugellagern ausgerüstet. In Abständen von ca. 5000 km Laufleistung sollte das seitliche Lagerspiel überrüft werden, indem bei aufgebocktem Anhänger geprüft wird, ob die Räder seitliches Spiel aufweisen. Bei fühlbarem Spiel sollte der Anhänger von einer Fachwerkstatt überprüft werden.
6.4.6.6 Achse
KNOTT-Gummifeder- und Reschubfederachsen sind im allgemeinen wartungsfrei. Bei Drehstabfederachsen muss die Lagerung der
Schwingwelle alle 5000 km bzw. mindestens 1 x jährlich mit handelüblichem Schmierfett nachgefettet werden. Bei Sonderachsen mit zusätzlichen Lagerstellen sind diese ebenfalls entsprechend nachzuschmieren.
Störungen und deren Behebung
Störung
1. Bremswirkung zu schwach
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
2. Ruckartiges Bremsen
2.1
2.2
Urache zu viel Spiel in der Bremsanlage
Bremsbeläge nicht eingefahren
Bremsbeläge verglast, verölt oder beschädigt
Auflaufeinrichtung ist schwergängig
Bremsgestänge klemmt oder ist verbogen
Bremsseilzüge angerostet oder geknickt zuviel Spiel in der Bremsanlage
Stoßdämpfer der Auflaufeinrichtung defekt
Backmatbremsbacken klemmen in Bremsbackenträgern
Radbremsen arbeiten einseitig
Stoßdämpfer der Auflaufeinrichtung defeket
Behebung
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt
Handbremshebel etwas anziehen, 2 - 3 km fahren
Nur durch Knott-Sevicestation oder Fachwerkstatt
Auflaufeinrichtung abschmieren
Nur durch Knott-Servicstation oder Fachwerkstatt
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt.
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt
7.1
7.2
7.3
3. Anhänger bremst einseitig
4 Anhänger bremst bereits beim Gaswegnehmen
5. Rückwärtsfahrt schwergängig oder nicht möglich
5.1
5.2
6. Handbremswirkung zu schwach
6.1
7. Radbremsen werden heiß
7.4
Bremsanlage zu streng eingestellt
Seilzüge vorgespannt siehe 2.2
Fehlerhafte Einstellung
Fehlerhafte Einstellung der Bremsanlage
Radbremsen verschmutzt
Umlenkhebel der Auflaufeinrichtung klemmt
Federspeicher ist in Nullstellung bereits vorgespannt
Handbremshebel war nicht oder nur teilweise gelöst
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt
Handbremshebel soweit als möglich anziehen
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt
Nur durch Knott-Servicestation oder Fachwerkstatt
Handbremshebel in Nullstellung bringen
Seite 12 UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
Störung
8. Zugkugelkupplung rastet nicht nach den Auflegen ein
8.1
Urache
Innenteile verschmutzt
Kugel am Zugfahrzeug zu groß
Behebung
Reinigen und abschmieren
Kugel messen: Die Anhängerkugel am PKW darf im
Neuzustand höchstens 50 mm Ø - din 74058 - haben.
Sollte der Durchmesser der Kugel unter 49,0 mm sinken muss sie ausgewechselt werden. Die Kugel darf nicht unrund sein.
6.4.7 Auflauf Bremsanlage
6.4.7.1 Einstellen der Bremsanlage
Vorbereitung
Anhänger hochbocken, Handbremse lösen und Zugstange (5) an der Auflaufeinrichtung voll ausziehen.
Voraussetzung
Einstellvorgang immer an den Radbremsen beginnen. Beim Einstellvorgang Rad nur in Drehrichtung Vorwärtsfahrt drehen. Spreizschloss in der Bremse darf nicht vorgesannt sein, gegebenenfalls Bremsgestänge (6) am Bremsausgleich lockern. Leichtgängigkeit Spreizschloss und Seilzug
(11) prüfen.
6.4.7.1.1 Bremse
Nachstellschraube (12) (außen am Bremsschild, gegenüberliegend dem Seilgang (13)) im Uhrzeigersinn anziehen, bis sich das Rad nicht mehr oder nur schwer drehen lässt. Nachstellschraube
(12) entgegen Uhrzeigersinn (ca. 1/2 Umdrehung) lösen bis Freilauf des Rades gegeben ist.
Leichte Schleifgeräusche, die den Freilauf des Rades nicht beeinträchtigen sind zulässig. Bei exakt eingestellter Bremse beträgt der Betätigungsweg ca. 4-6 mm am Seilzug
Einstellvorgang nacheinander, wie beschrieben, an allen vorhandenen Radbremsen durchführen
Die Bremsanlage bzw. Bremsen nicht am Bremsgestänge (6) oder an eventuell vorhandenen Spannschlössern im Gestänge nachstellen!
Bild 1: KNOTT Auflaufeinrichtung
6
8
9
10
11
3
4
5
1
2
Abreißseil
Zugkugelkupplung
Handbremshebel
Umlenkhebel
Zugstange mit Faltenbalg
Bremsgestänge
Ausgleichwaage kpl.
Ausgleichswaage (Tandem)
Ausgleichswaage (Einachse)
Seilzug
6.4.7.1.2 Bremsausgleich (8)
Das Bremsgestänge (6) in der Länge voreinstellen (geringes Spiel zulässig).
Bild 2: KNOTT Übertragungseinrichtung für Tandem- und
Einachs-Fahrgestelle
Den Handbremshebel (3) betätigen und Stellung der Ausgleichwaagen (9+10) kontrollieren. Bitte rechtwinklige Lage zum Bremsgestänge beachten. Stellung Bremsausgleich (10) und bei Tandemanhängern zusätzlich den Hauptausgleich (9) gegebenenfalls korrigieren.
6.4.7.1.3 Bremsgestänge (6)
Das Bremsgestänge (6) in der Länge spielfrei ohne Vorspannung einstellen.
Bitte achten Sie auf spielfreien Umlenkhebel (4). Den Handbremshebel (3) zwecks Setzen der
Bremsanlage mehrfach kräftig betätigen. Stellung Bremsausgleich (9+10) prüfen. Bitte rechtwinklige Lage zum Bremsgestänge beachten.
Das Spiel am Gestänge (6) prüfen, gegebenenfalls Bremsgestänge (6) erneut spielfrei - jedoch ohne
Vorspannung - einstellen.
Die Stellung des Handbremshebels (3) prüfen.
Totpunkthebel: Beginn der Wirkung ca. beim 3. Zahn. Bitte prüfen Sie den Freilauf der Räder bei gelöster
Bremse.
Bild 3: KNOTT Radbremse
Abschlussprüfung
Die Sicherungen - Kontern der Sechskantmuttern der Verschraubungen an der Übertragungseinrichtung (Seilzüge, Bremsausgleich, Gestänge,...) - prüfen.
Probefahrt: Gegebenenfalls 2-3 Probebremsungen durchführen
Probebremsung: Das Spiel im Bremsgestänge (6) nachprüfen und gegebenenfalls die Länge des Bremsgestänges (6) spielfrei nachjustieren. Bei der Betriebsbremsung ist max. 2/3 Auflaufweg zulässig.
6.4.7.2 Nachstellen der Bremsanlage
Der Belagverschleiß erfolgt im allgemeinen über das Nachstellen der Radbremsen.
Vorgehensweise: siehe 6.4.7.1 Einstellen der Bremsanlage
Schlüsselweite Nachstellschraube (12)
Bremsgröße Schlüsselweite
160x35 / 200x50
250x40
300x60
SW17
SW 19
SW 22
12
13
14
15
16
Nachstellschraube
Stelleinführung
Spreizschloss einteilige Bremsbacke
Bremsbacke vollst.: bestehend aus
Bremsbackenträger und Bremsbacke
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH Seite 13
Service-Checkliste
Die in dieser Checkliste aufgeführten Arbeiten müssen gewissenhaft ausgeführt und festgestellte Mängel ggf. nach Rücksprache mit dem Fahrzeughalter beseitigt werden.
•
•
•
•
ERST - INSPEKTION fällig nach der ersten Belastungsfahrt, spätestens nach
500 km.
Radmuttern nachziehen
Bremsen prüfen
Radlagerspiel prüfen
Schraubenverbindungen nachziehen
INSPEKTION fällig nach jeweils 10.000 km, bzw. spätestens jährlich
•
•
•
•
•
•
Bremsen
Bremsbelag prüfen
Bremsmechanik prüfen
Gleitstellen fetten
Bremstrommeln prüfen
Bremsseile und -gestänge prüfen und fetten
Auflaufeinrichtungen abschmieren und Bremsen einstellen
•
•
Radlager
Simmeringe/Abdichtung, Staubkappen prüfen
Radlager prüfen, fetten
•
•
Achsen
Befestigung prüfen und abschmieren
Stoßdämpfer auf Dichtigkeit und Befestigung prüfen
•
•
Reifen/Räder
Reifendruck und Profil prüfen
Alterung und Schäden prüfen
•
•
Rahmen
Schraubenverbindungen nachziehen auf Risse und Beschädigungen prüfen
Anhängerkupplung
• auf Funktion und Spiel prüfen
•
•
Stützrad/Seilwinde
Befestigung und Funktion prüfen
•
Spindel fetten
Seil/Band auf Beschädigungen prüfen
Elektrische Anlage
• Stecker, Kabel, Lampen auf Beschädigung und Funktion prüfen
7 Beladen und Entladen
Gefahr
Gefahr durch Überladen
•
•
Überladen Sie niemals den Anhänger.
Beachten Sie immer die zugelassene Nutzlast und Stützlast (siehe hierzu
Punkt 3.2 Nutzlast ermitteln und Punkt 3.3 Stützlast gemäß Aufkleber
ermitteln).
So stellen Sie sicher, dass Aufbau und Bremseinrichtungen nicht durch
Überlastung versagen.
Gefahr
Gefahr
Gefahr
Gefahr
Gefahr
Gefahr durch Wegrollen
•
•
Beladen und Entladen Sie den Anhänger nur im angekuppelten Zustand.
•
Achten Sie darauf, dass der Anhänger auf ebenem Grund steht.
Achten Sie darauf, dass die Feststellbremse vollständig angezogen ist.
So verhindern Sie, dass sich der Anhänger selbständig macht und unkontrolliert wegrollt.
Gefahr durch ungleichmäßiges Verteilen der Ladung
• Verteilen Sie das Ladungsgewicht immer gleichmäßig und flächig auf der
•
•
Ladefläche.
Beladen Sie den Anhänger so, dass die Achsen nicht entlastet werden.
Positionieren Sie das Transportgut möglichst nahe oder direkt über den
Achsen.
So stellen Sie sicher, dass das Fahrverhalten nicht durch die Ladung gefährlich beeinträchtigt wird.
Gefahr durch Punktbelastung der Bodenplatte
• Transportieren Sie Güter mit Punktbelastung ausschließlich auf einer
• großen und ausreichend festen Unterlage, die das Gewicht flächig verteilt.
Verwenden Sie dazu z.B. geeignete Holzplatten.
So schaffen Sie eine gleichmäßige Gewichtsverteilung und verhindern
Beschädigungen der Bodenplatte.
•
•
Gefahr durch Fallenlassen des Transportgutes
Lassen Sie niemals das Transportgut auf die Ladefläche fallen.
Setzen Sie das Transportgut behutsam auf der Ladefläche ab.
So verhindern Sie Schäden am Anhänger und am Zugfahrzeug durch plötzliche
Überlastung.
Gefahr durch scharfe Kanten
• Tragen Sie Arbeitshandschuhe, wenn Sie die Bordwand-Verschlüsse und
–Verriegelungen öffnen oder schließen.
So stellen Sie sicher, dass Sie sich nicht an scharfen Kanten verletzen oder quetschen.
Seite 14 UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
Gefahr
Gefahr durch herabfallende schwere Teile (nur Anhänger mit Kippfunktion)
•
Diese kann herabfallen.
•
•
Öffnen Sie niemals alle vier Verriegelungen der Pendelbordwand.
Öffnen Sie entweder die beiden oberen Bordwand-Verriegelungen um die Pendelbordwand herunterzuklappen oder die beiden unteren Bordwand-Verriegelungen um die Pendelbordwand hochzuklappen.
Gefahr durch Verdecken der Beleuchtung 14.10.2010 / 018-ECE-R48
Wird der Anhänger im öffentlichen Straßenverkehr über den Heckbereich Be- oder Entladen, muss die Heckklappe abgenommen werden, damit die Beleuchtungseinrichtung durch diese nicht verdeckt wird.
Gefahr
Verteilen Sie Schüttgut gleichmäßig auf der Ladefläche.
Bei ungleichmäßiger Beladung kann dies zu Schäden am Anhänger führen.
Achtung
7.1 Wichtige Hinweise zum richtigen Beladen
Bild: optimal beladener Anhänger
So beladen Sie Ihren Anhänger richtig:
•
•
Beladen Sie den Anhänger immer über den Achsen.
Beladen Sie den Anhänger gleichmäßig wenn Sie Schüttgut transportieren.
So erreichen Sie eine optimale Straßenlage und die beste Bremswirkung.
Bild: falsch beladener Anhänger
Falsche Beladung:
• Durch diese Beladung vermin-
• dern Sie die Lenkfähigkeit und die Bremswirkung
Beschädigung der Auflaufeinrichtung und des
Kugelkopfes am Zugfahrzeug
Hinterachse und Chassis des Zugfahrzeugs werden
überbeansprucht
Bild: falsch beladener Anhänger
Falsche Beladung:
• Durch die Zuladung hinten erhöhen Sie die Schleudergefahr und vermindern die
Bremswirkung
• Beschädigung der
Auflaufeinrichtung und des Kugelkopfes am
Zugfahrzeug
7.2 Wichtige Hinweise zur Stützlast
Gefahr durch Überladen
•
•
Überladen Sie niemals den Anhänger.
Beachten Sie immer die zugelassene Nutzlast und Stützlast (siehe hierzu Punkt 3.2 Nutzlast ermitteln).
So stellen Sie sicher, dass Aufbau und Bremseinrichtungen nicht durch Überlastung versagen.
Gefahr
Gefahr durch Überschreitung der Stützlast
• Beachten Sie auch die Stützlast der Anhängerkupplung Ihres Zugfahrzeugs.
So schaffen Sie ein sicheres Fahrverhalten und verhindern Beschädigungen an der Anhängerkupplung Ihres
Zugfahrzeugs.
Gefahr
Bild: Stützlast prüfen
• Beachten Sie die Hinweise zur Stützlast.
Diese sind am Rahmen des
Aufbaus unter der vorderen
Bordwand angebracht.
• Prüfen Sie die Stützlast mit einer Waage
Die Stützlast muss in der endgültigen Beladung und mit kompletter Ladungssicherung geprüft werden.
•
•
Beachten Sie hierzu
Punkte 7.4.1 – 7.4.6 welche die typenspezifische Beladung und Entladung enthalten.
Punkt 7 Ankuppeln und Abkuppeln.
Beachten Sie hierzu die
Benutzen Sie auf jeden Fall eine Waage, wenn Sie vermuten, die zulässige Stützlast sei überschritten.
Achtung
Gefahr
Gefahr durch Überschreitung der Stützlast
•
•
Laden Sie bei überschrittener Stützlast einen Teil der Ladung wieder ab oder positionieren Sie die Ladung so, dass die Stützlast nicht überschritten wird.
So schaffen Sie ein sicheres Fahrverhalten und verhindern Beschädigungen an der Anhängerkupplung Ihres
Zugfahrzeugs.
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH Seite 15
7.3 Wichtige Hinweise zur Ladungssicherung
Es sind die allgemeingültigen Ladungssicherungsvorschriften des entsprechenden Landes zu beachten.
Achtung
Sollte die Ihrer Beladung entsprechende Ladungssicherungseinrichtung nicht vorhanden sein, ist diese nachzurüsten.
Gefahr
Gefahr
Die Beladung ist durch geeignete Zurrmittel (Gurte, Ketten, Drahtseile, etc.) durch Niederzurren und oder auch durch Direktzurren zu sichern. Ein Überschreiten der höchstzulässigen Belastung der Zurrpunkte (Mulden,
Haken) ist in jedem Fall zu vermeiden. Maximale Belastung siehe Hinweisschild am Anhänger. Würde die
Belastungsgrenze der Zurrpunkte überschritten werden sind z.B. Antirutschmatten zu verwenden.
Neben der Sicherung gegen Verrutschen ist die Beladung ebenso gegen Kippen zu sichern.
Sind am Anhänger keine Zurrmittel zur Ladungssicherung vorhanden, ist die Ladungssicherung mittels formschlüssiger Beladung herzustellen.
Bei der formschlüssigen Beladung bzw. einer Ladungssicherung durch Blockieren, ist darauf zu achten, dass die
Bordwände komplett flächig belastet werden.
Gefahr
Es sind ausschließlich die vorgesehenen Zurrpunkte für die kraftschlüssige Ladungssicherung zu verwenden. Ein
Spannen über die Bordwände und andere Teile ist nicht zulässig und führt zu Schäden am Anhänger.
Vorhandene Seilwinden dürfen keinesfalls zur Ladungssicherung verwendet werden! Die Lastdruckbremse kann sich durch Erschütterung lösen.
Gefahr
Bei der Benutzung der im Boden angebrachten Zurrmittel, darf die gesamte Zugkraft pro Längsseite 1500kg nicht
überschreiten.
Die maximale Belastung pro Zurrmittel darf den jeweils angegebenen Wert nicht überschreiten.
Zusätzlich muss ein Mindestabstand zwischen den benutzten Zurrpunkten von 500mm eingehalten werden.
Achtung
Bei Ankerschienen und Stäbchenzurrleisten müssen Sperrstangen verwendet werden wenn die Beladung über die ganze Anhängerbreite gesichert werden muss.
Wenn Zurrmittel verwendet werden, dürfen die Enden eines Zurrmittels nur auf derselben Ankerschiene oder
Stäbchenzurrleiste eingehängt werden, da ansonsten der Anhänger beschädigt werden kann.
Achtung
7.4 Der Belade - Vorgang und Entlade - Vorgang bei den verschiedenen Typen
7.4.1 Koffer / Kühlanhänger
Vorbereitung zum Beladen, Entladen und Begehen
Beim Beladen, Entladen und Begehen ist darauf zu achten, dass der Anhänger am Zugfahrzeug angekuppelt ist und ggfs. vorhandene Stützen eingesetzt werden.
Gefahr
Vor jeder Fahrt müssen alle Türen und Klappen geschlossen und vollständig verriegelt werden. Ansonsten können erhebliche Personen- und Sachschäden entstehen. Befreien Sie alle Türrahmen und Anschläge der Klappen vor dem Schließen von Schmutz.
Gefahr
Achtung
Wichtige Hinweise für alle Kühlanhänger
Um eine ausreichende Luftzirkulation zu erreichen, dürfen Kühlanhänger nur bis zu einer Höhe von 2/3 der gesamten Innenraumhöhe beladen werden. Zudem muss zwischen dem Transportgut und allen Außenwänden mindestens ein Abstand von 70mm sein.
•
•
•
•
Anhänger nur mit vorgekühlten Gütern beladen.
Ca. 24 Stunden vor dem Beladen das Kühlaggregat in Betrieb nehmen, damit sicher gestellt ist, dass die vorgewählte Temperatur erreicht ist.
Nach Möglichkeit den Kühlanhänger in den Schatten stellen um ihn vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
Nach einer Fahrt muss das Kühlaggregat eine Stunde stehen gelassen werden. Diese Zeit wird benötigt, damit sich die Kühlflüssigkeit beruhigt und ein bestimmungsgemäßer Betrieb gewährleistet ist.
Seite 16 UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
Bild: Drehstangenverschluss
Drehstangenverschluss
• Um den Drehstangenverschluss zu öffnen, drücken
Sie den Verriegelungshebel.
Drehen Sie den Griff nach außen.
• Um den Drehstangenverschluss zu schließen, drücken Sie den Griff mit der flachen Hand in den
Verriegelungshebel, bis dieser einrastet.
Bild: Kühlraumpresshebelverschluss
Kühlraumpresshebelverschluss
•
•
Um den Kühlraumpresshebelverschluss zu öffnen, drehen Sie den Hebel nach oben.
Das Schließen erfolgt in sinngemäßer umgekehrter
Reihenfolge zum Öffnen.
Alle Türen oder Klappen müssen nach dem Öffnen mit dem Türfeststeller gegen unerwünschtes Schließen gesichert werden. Ansonsten besteht akute Verletzungsgefahr.
Gefahr
Bild: Verkaufsklappe
Verkaufsklappe
Die Verkaufsklappe ist durch einen Drehstangenverschluss verriegelt. Nach dem Öffnen des
Drehstangenverschlusses öffnet man die Verkaufsklappe bis zum Todpunkt von Hand.
Achtung: Nach dem Überschreiten des Totpunktes öffnet sich die Verkaufsklappe mittels
Unterstützung durch die Gasdruckfedern automatisch. Diese Unterstützung wirkt ebenfalls beim
Schließen. Hierbei besteht akute Verletzungsgefahr. Es dürfen sich keine Personen während des
Öffnens oder Schließens der Verkaufsklappe im Schwenkbereich aufhalten.
Die offene Verkaufsklappe muss gegen unerwünschtes Schließen gesichert werden. Dies geschieht, indem Sie die drehbare Aluminiumschiene an einer Gasdruckfeder bis zum Anschlag nach außen drehen.
Ausziehtreppe
Die Ausziehtreppe ist durch einen Federriegel gesichert. Nachdem Sie den Federriegel gelöst haben, ziehen Sie die Treppe an den zwei blauen Handgriffen bis zum Anschlag aus ihrer Führung. Senken
Sie die Treppe ab und achten sie dabei darauf, sie nicht fallen zu lassen. Die Treppe darf nur auf festem und ebenem Boden abgestellt werden. Falls der Untergrund für ein sicheres Abstellen nicht geeignet ist, müssen Sie dies gegebenenfalls durch Unterlegmaterial ausgleichen.
Hinweis: Es ist der Hinweisaufkleber am Rahmen der Treppe zu beachten.
Bild: Ausziehtreppe
7.4.2 Autotransportanhänger
Vorbereitung zum Beladen, Entladen und Begehen
Beim Beladen, Entladen und Begehen ist darauf zu achten, dass der Anhänger am Zugfahrzeug angekuppelt ist.
Gefahr
Autotransportanhänger mit klappbaren Rückleuchten
Bei Autotransportanhängern mit klappbaren Rückleuchten sind diese vor allen Be- und
Endladevorgängen zur Seite zu klappen.
Öffnen Sie die Exzenterspanner.
Hängen Sie danach die Spannhaken aus der Ladefläche aus und klappen Sie die Beleuchtung zur
Seite.
Hierbei ist zu beachten, dass die Spanner wieder geschlossen werden und somit nicht in die
Ladefläche hineinragen. Andernfalls können Schäden am Anhänger entstehen.
Vor jeder Fahrt müssen die Leuchten wieder eingeklappt und fixiert werden.
Bild: klappbare Rückleuchte
Autotransportanhänger mit klappbarem Kennzeichen
Bei Autotransportanhängern mit klappbarem Kennzeichen ist dieses vor allen Be- und
Endladevorgängen einzuklappen um Schäden am Anhänger zu vermeiden. Vor jeder Fahrt muss das
Kennzeichen ausgeklappt sein.
Bild: klappbares Kennzeichen
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH Seite 17
Achtung
Hinweis:
Vor jeder Fahrt muss sichergestellt sein, dass das Kennzeichen lesbar ist und die Beleuchtung an der dafür vorgesehenen Stelle fixiert ist.
Des weiteren muss sichergestellt sein, dass sich die Beleuchtungseinrichtungen während der Fahrt nicht zur Seite klappen. Dazu müssen die dafür vorgesehenen Sicherungseinrichtungen verwendet werden.
Bild: Autotransportanhänger mit
Kippfunktion
•
•
•
•
Autotransportanhänger mit Kippfunktion
Öffnen Sie auf beiden Seiten die Exzenterspannverschlüsse.
•
Schließen Sie das Handventil am Hydraulikzylinder. Kippen Sie die Ladefläche durch pumpen am Handhebel.
Während des Kippvorgangs müssen sich alle Personen aus dem Gefahrenbereich entfernen.
Der Standpunkt des Bedieners ist neben der Deichsel auf der Höhe der Feststellbremse.
•
Im gekippten Zustand dürfen sich keine Personen unter der Ladefläche aufhalten.
Die Ladefläche darf nur so weit gekippt werden bis der hintere Teil der Ladefläche am Boden aufliegt und mit dem Hydraulikzylinder eine leichte Spannung aufgebaut ist.
Die Kippfunktion darf unter keinen Umständen zum Anheben des Anhängers genutzt werden.
AHK Autotransporter Hochlader Kipper
Dieser Typ hat ebenfalls eine kippbare Ladefläche aber keinen Hydraulikzylinder. Das Kippen erfolgt bei diesem
Typ nach dem Öffnen der Exzenterspanner und durch das Verlagern des Schwerpunkts.
Achtung
Ausziehen der Auffahrrampen
Auffahrschienen mit Schienenspanner
Öffnen Sie den Schienenspanner indem Sie mit den Fuß den Bedienhebel umlegen.
Achtung: Bei unsachgemäßer Benutzung besteht Verletzungsgefahr.
Ziehen Sie die Auffahrrampen aus ihrer Halterung. Je nach Typ des Anhängers ist entweder ein
Anschlag an den Auffahrschienen der das Ausziehen begrenzt, oder die Auffahrrampe lässt sich komplett herausziehen und wird anschließend in die Abrutschsicherung eingehakt.
Bild: Schienenspanner
Auffahrschienen mit Kennzeichenklappe
Öffnen Sie die Kennzeichenklappe indem Sie den Federriegel zur Seite ziehen. Durch Drehen des
Federriegels wird dieser in der momentanen Position arretiert.
Achtung: Es besteht Verletzungsgefahr.
Nach dem Öffnen der Klappe ziehen Sie die Auffahrschienen heraus und hängen diese, in die
Abrutschsicherung ein.
Bild: Kennzeichenklappe
Achtung
Nach dem Verladen müssen Sie die Auffahrschienen wieder in die dafür vorgesehene Transporthalterung schieben und sichern.
Dies funktioniert in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge wie das Herausnehmen aus der Transporthalterung.
Nach dem Verstauen und Sichern der Auffahrschienen sind diese händisch auf festen Sitz zu prüfen.
Achtung
Autotransportanhänger mit Kippfunktion
Zum Absenken (zurückkippen) der Ladefläche müssen Sie das Absperrventil am Hydraulikzylinder öffnen. Wenn die Ladung korrekt platziert ist, senkt sich die Ladefläche.
Die Ladefläche darf nicht durch zusätzliche äußere Krafteinwirkung abgesenkt werden, außer mittels Handkraft im
Leerzustand.
Bein Typ AHK senkt sich die Ladefläche während dem Auffahren.
Gefahr
•
•
•
•
Halten Sie sich niemals unter dem Anhänger auf.
Beim Absenken besteht Verletzungsgefahr, halten Sie sich deshalb nie im Schwenkbereich der Ladefläche auf.
Verriegeln Sie nach dem Absenken die Ladefläche mit den Exzenterspannverschlüssen.
Während der Fahrt muss das Absperrventil am Hydraulikzylinder offen sein.
7.4.3 Anhänger mit Kippfunktion
Vorbereitung zum Beladen, Entladen und Begehen
Beim Beladen, Entladen und Begehen ist darauf zu achten, dass der Anhänger am Zugfahrzeug angekuppelt ist und ggfs. vorhandene Stützen eingesetzt werden.
Gefahr
Seite 18 UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
Gefahr
•
•
•
•
Die Bordwände des Anhängers dürfen nur geöffnet werden, wenn der Anhänger sicher abgestellt ist.
Vor jedem Beladevorgang und vor jedem Entladevorgang müssen die Bordwände im nicht gekippten
Zustand geöffnet werden. Ansonsten sind Schäden am Anhänger die Folge.
Vor jeder Fahrt müssen alle Bordwände geschlossen und vollständig verriegelt werden. Ansonsten können erhebliche Personen- und Sachschäden entstehen. Dabei muss beachtet werden, dass die Anlageflächen der Bordwände sauber sind.
Vor jeder Fahrt muss die Ladefläche besenrein sein um zu vermeiden, dass herabfallende Teile Dritte gefährden.
Versenkte Verschlüsse
Öffnen Sie den Verschluss, indem
Sie ihn von oben nach unten klappen.
Um den Verschluss zu schließen, drücken Sie ihn mit der flachen
Hand nach oben.
Achtung Verletzungsgefahr.
Bild: Versenkte Verschlüsse Bild: Hakenverschlüsse
Hakenverschlüsse
Drücken Sie die Sicherungsfeder nach oben und ziehen Sie den
Hakenverschluss nach oben.
Um den Verschluss zu schließen, drücken Sie ihn nach unten.
Drehschemel
Anstelle des Stützrades wird die Zugdeichsel mittels der Zugfeder auf der gewünschten Höhe gehalten. Die korrekte Federvorspannung wird werksseitig eingestellt. Sollte eine Nachjustierung erforderlich sein, müssen Sie das Spannschloss mittels des Spannschlosshebels nachstellen.
Achtung: Beim Heben, Senken und Schwenken der Zugdeichsel besteht bei allen beweglichen
Teilen Verletzungsgefahr.
Bild: Drehschemel
Gefahr
Gefahr durch abrutschende Ladung
• Achten Sie darauf, dass sich während des Kippvorgangs keine Personen im Abladebereich und im Bereich
• der Kippbrücke aufhalten.
Lockern Sie niemals das Transportgut bei angehobener Kippbrücke.
So vermeiden Sie, dass Sie oder Dritte durch plötzlich abrutschendes Transportgut verletzt werden.
• Laden Sie niemals in Richtung einer Böschung ab.
Andernfalls kann beim Abkippen die abgeklappte Bordwand mit dem Untergrund kollidieren. Bordwand und
Kippbrücke können beschädigt werden.
Achtung
Gefahr durch Stürzen
•
•
Betreten Sie während des Kippvorgangs niemals die Ladefläche.
Sorgen Sie dafür, dass sich auch keine anderen Personen auf der Ladefläche aufhalten.
Gefahr
Gefahr
Gefahr durch Quetschen
Lassen Sie die Ladefläche nach dem Kippvorgang in ihre Ausgangsposition zurückfahren.
• Achten Sie darauf, dass sich während des Zurückfahrens keine Personen unter der Kippbrücke oder im
Bereich der Ladefläche aufhalten.
So verhindern Sie, dass Personen eingequetscht und schwer verletzt werden.
Gefahr
Gefahr durch Aufschnappen der Ladefläche
Wenn Sie Auffahrrampen verwenden um mit einem Fahrzeug auf die Ladefläche zu fahren, müssen Sie die
Ladefläche an der Vorderseite mit den zwei Kipperbolzen abstecken (nur bei Mehrseitenkippern).
Zusätzlich sind die Hinweise auf den jeweiligen Auffahrschienen zu beachten.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Ladefläche aufschnappt.
Grafik: Abkippen zur Seite
•
Kipperbolzen in Kipprichtung abstecken (nur bei Mehrseitenkippern)
Entfernen Sie dazu den
•
Sicherungssplint des entsprechenden Kipperbolzens.
Stecken Sie die Kipperbolzen auf der Seite ab, in die Sie
• kippen wollen (siehe Grafik).
Bringen Sie den Sicherheitssplint wieder an.
Bild: Ladefläche kippen
Ladefläche kippen
• Bei geschlossenem Absperr-
•
• ventil an der Seite des
Hydrauliktanks kann die
Ladefläche durch pumpen am Handhebel gekippt werden.
Beim seitlichen Kippen wird der Kippvorgang durch das
Spannen des Fangseils begrenzt.
Durch öffnen des Absperrventils senkt sich die
Ladefläche
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH Seite 19
•
•
•
Nach dem Absenken der Ladefläche müssen die Kipplager in die Kipperbolzen einrasten.
Während der Fahrt muss das Absperrventil offen sein um zu gewährleisten, dass die Hydraulikanlage drucklos ist.
Um ein Festsetzen der Handpumpe zu vermeiden, betätigen sie diese in regelmäßigen Abständen!
Gefahr
Bild: Elektrohydraulik
Elektrohydraulik
• Um die Ladefläche kippen zu können, muss das Absperrventil an der Nothandpumpe
•
• geschlossen sein.
Durch Betätigen des jeweiligen Druckknopfs fährt die Ladefläche entweder nach oben oder nach unten.
Sollte die Elektrohydraulik ausfallen, kann mittels der Nothandpumpe die Ladefläche gekippt
•
• werden oder durch Öffnen des Absperrventils die Ladefläche abgelassen werden.
Um ein Festsetzen der Nothandpumpe zu vermeiden, betätigen sie diese in regelmäßigen
Abständen!
Um die Batterie zu laden, wird der Anhänger über den vorhandenen Stecker an das 220 Volt
Netz angeschlossen. Bei leerem Akku dauert das Laden ca. 12 Stunden.
7.4.4 Pritschenanhänger
Vorbereitung zum Beladen, Entladen und Begehen
Beim Beladen, Entladen und Begehen ist darauf zu achten, dass der Anhänger am Zugfahrzeug angekuppelt ist und ggfs. vorhandene Stützen eingesetzt werden.
Gefahr
Gefahr
•
•
•
•
Die Bordwände des Anhängers dürfen nur geöffnet werden, wenn der Anhänger sicher abgestellt ist.
Vor jedem Beladevorgang und vor jedem Entladevorgang müssen die Bordwände geöffnet werden.
Ansonsten sind Schäden am Anhänger die Folge.
Vor jeder Fahrt müssen alle Bordwände geschlossen und vollständig verriegelt werden. Ansonsten können erhebliche Personen- und Sachschäden entstehen. Dabei muss beachtet werden, dass die Anlageflächen der Bordwände sauber sind.
Vor jeder Fahrt muss die Ladefläche besenrein sein um zu vermeiden, dass herabfallende Teile Dritte gefährden.
Versenkte Verschlüsse
Öffnen Sie den Verschluss, indem
Sie ihn von oben nach unten klappen.
Um den Verschluss zu schließen, drücken Sie ihn mit der flachen
Hand nach oben.
Achtung Quetschgefahr.
Bild: Versenkte Verschlüsse Bild: Hakenverschlüsse
Hakenverschlüsse
Drücken Sie die Sicherungsfeder nach oben und ziehen Sie den
Hakenverschluss nach oben.
Um den Verschluss zu schließen, drücken Sie ihn nach unten.
Drehschemel
Anstelle des Stützrades wird die Zugdeichsel mittels der Zugfeder auf der gewünschten Höhe gehalten. Die korrekte Federvorspannung wird werksseitig eingestellt. Sollte eine Nachjustierung erforderlich sein, müssen Sie das Spannschloss mittels des Spannschlosshebels nachstellen.
Achtung: Beim Heben, Senken und Schwenken der Zugdeichsel besteht bei allen beweglichen
Teilen Verletzungsgefahr durch Quetschen.
Bild: Drehschemel
Bild: Langmaterial Anhänger
Langmaterial Anhänger
Geöffnete Bordwände dürfen nicht zum Abstellen von Ladung genutzt oder betreten werden.
Bild: Deichselverstellung
Deichselverstellung
Entfernen Sie den Splint, schrauben Sie die Mutter herunter und ziehen Sie die
Sicherungsschraube heraus.
Verschieben Sie die Deichsel nie im beladenen Zustand.
Kontrollieren Sie vor jeder Fahrt ob die Deichselverstellung ordnungsgemäß verriegelt ist.
Seilwinde
Max. Belastung daN (kg), unterste Seillage 900 daN, oberste Seillage 330 daN.
Der Ablenkwinkel des Seils darf beim Ab- und Aufrollen nicht mehr als 4° betragen.
• Drahtseile nie ohne Schutzhandschuhe anfassen
• Zum Aufwickeln das Seil ohne Last unter leichter Spannung halten. Für eine einwandfreie Bremsfunktion ist eine Mindestlast von 25 kg erforderlich.
• Das Seil unter Last nur so weit aufwickeln, dass ein Bordscheibenüberstand von mindestens 1,5x
Seildurchmesser gesichert ist.
Im Fahrtbetrieb muss der Haken der Seilwinde in den dafür vorgesehenen Ring eingehängt werden
und das Seil unter leichter Spannung stehen.
Seite 20 UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
7.4.5 Absenkanhänger
Gefahr
Vorbereitung zum Beladen, Entladen und Begehen
• Beim Beladen, Entladen und Begehen ist darauf zu achten, dass der Anhänger am Zugfahrzeug
• angekuppelt ist.
Die vorderen beiden Stützen müssen vor dem Absenken des Anhängers so eingestellt werden, dass im abgesenkten Zustand das Ankuppeln sowie auch das Abkuppeln möglich ist.
Zudem gewährleisten die Stützen, dass das Automatik - Stützrad die benötigte Bodenfreiheit hat um sich für den bestimmungsgemäßen Betrieb auszuklappen.
Gefahr
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Die Auffahrklappe des Anhängers darf nur geöffnet werden, wenn der Anhänger sicher abgestellt ist.
Der Auffahrkeil muss flächig und über die ganze Länge am Boden aufliegen (nur Typ AS)
Das Kennzeichen muss vor jedem Bladevorgang und vor jedem Entladevorgang zur Seite geklappt werden.
Vor Fahrtantritt muss sichergestellt werden, dass der Kennzeichenhalter fest eingerastet ist (nur Typ AS)
Die Kotflügelbefestigung muss vor dem Absenken geöffnet werden ansonsten können Schäden am
Anhänger entstehen. Vor Fahrtantritt muss sichergestellt werden, dass die Kotflügelbefestigung fest verschlossen ist. (nur Typ AS)
Vor jedem Beladevorgang und vor jedem Entladevorgang muss die Auffahrklappe geöffnet werden.
Ansonsten sind Schäden am Anhänger die Folge.
Vor jeder Fahrt muss die Auffahrklappe geschlossen und vollständig verriegelt werden. Ansonsten können erhebliche Personen- und Sachschäden entstehen. Dabei muss beachtet werden, dass die Anlageflächen der Auffahrklappe sauber sind.
Vor jeder Fahrt muss die Ladefläche besenrein sein um zu vermeiden, dass herabfallende Teile Dritte gefährden.
Während des Öffnens oder Schließens der Auffahrklappe dürfen sich keine Personen im Schwenkbereich aufhalten.
Die Auffahrklappe muss während des Absenkens oder des Anhebens geschlossen und gesichert sein.
Mit dem Absenkanhänger darf nur im komplett angehobenen Zustand gefahren werden.
Gefahr
•
•
•
Hydraulikhandpumpe
• An jeder absenkbaren Achse befindet sich ein Absperrventil. Diese Absperrventile müssen während der Fahrt immer geschlossen sein. Wenn der Anhänger abgesenkt oder angehoben werden soll, müssen alle Absperrventile geöffnet werden.
Zum Absenken öffnen Sie das Handrad am Hydrauliktank.
Zum Anheben schließen Sie das Handrad am Hydrauliktank und betätigen Sie die Handpumpe.
Mit den beiden gekoppelten Drosselventilen neben der Handpumpe steuern Sie die Geschwindigkeit des Absenk- und Anhebevorgangs.
Bild: Hydraulikhandpumpe
Steuereinheit Elektrohydraulik
•
•
•
Beim Absenken ist darauf zu achten, dass eine ausreichende Bodenfreiheit vorhanden ist.
Es ist zwingend notwendig, dass Sie den Anhänger gleichmäßig Absenken und Anheben. Wird der Anhänger zu stark einseitig abgesenkt, besteht die Gefahr die Kotflügel zu beschädigen.
Achtung: Beim Anheben und Absenken bestehen bei allen beweglichen Teilen akute Verletz-
• ungsgefahren.
Mit dem Anhänger darf nur im komplett angehobenen Zustand gefahren werden. Deshalb muss der Anhänger so lange angehoben werden, bis sich die Achsen in Endposition befinden. Es ist für einen ausreichenden Ladezustand des Akkus zu sorgen. Bild: Steuereinheit
Elektrohydraulik
7.4.6 Sonderanhänger
7.4.6.1 Unsinn Container Anhänger UKA
Die mitgelieferte Betriebsanleitung des Verbrennungsmotors ist zu beachten.
Achtung
Gefahr
Sicherheitshinweis zur Bedienung der Teleskop - Schwenkeinrichtung
• Der Schwenkvorgang darf nur bei waagrechter Fahrzeugposition (zur Quer- und Längsachse) auf festem
•
•
Untergrund erfolgen.
Der Bedienende muss während dem Schwenken neben dem Fahrzeug stehen.
Der Schwenkbereich muss frei von Personen sein! (besonders im Bereich der Schwenkarme /
•
•
•
•
•
Schwenkzylinder / Kotflügel / Stützfüße)
Die Hydraulikanlage darf nicht manipuliert werden. Der Einstelldruck des Druckbegrenzungsventils darf nicht verändert werden.
Zur Stabilitätssicherung sind beim Schwenkvorgang die Stützfüße auszufahren und mit den Federriegeln zu sichern. Die Feststellbremse ist zu betätigen.
Es darf grundsätzlich nur im angekuppelten Zustand gearbeitet werden. Das Zugfahrzeug muss für die entsprechende Anhänge- bzw. Stützlast geeignet sein.
Vor jeder Inbetriebnahme hat sich der Bedienende davon zu überzeugen, dass der Gefahrenbereich frei von anderen Personen ist.
Die Bedienung des Teleskop-Containeranhängers hat so zu erfolgen, dass bei Gefahr der jeweilige
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH Seite 21
Gefahr
•
•
•
•
•
•
•
Arbeitsvorgang sofort gestoppt und zurückgeschaltet werden kann.
Die Lastaufnahmemittel (Seile und deren Tragteile) müssen drallfrei und vollständig eingehängt werden.
Es darf immer nur ein Knopf der zur Steuerung des Schwenkvorgangs angeschlossenen Fernbedienung gedrückt werden. Vor Benutzung eines anderen Bedienungsknopfes muss kurz gewartet werden.
Der Betrieb der Hydraulikanlage hat nur bei maximaler Drehzahl des Motors zu erfolgen.
Zum Ausgleich der Zylinder ist es notwendig, immer wieder die Endanschläge der jeweiligen Zylinder anzufahren und kurz gegen Überdruck der Ölpumpe zu arbeiten.
Der Container darf nur symmetrisch befüllt werden. Notfalls Befüllung ändern!
Vor Fahrtbeginn auf einwandfreie Lage und Transportsicherung der Absetzmulde bzw. des Transportgutes auf der Ladefläche des Anhängers achten. Ausleger und Stützfüße ganz einfahren!
•
•
Sicherheitshinweise zum Entleeren eines Containers mittels Entladeseil
Das Entladeseil muss von der Antriebsbox bis zu den Container-Ösen frei liegen.
•
•
•
Beim Rückwärtsschwenken darauf achten, dass das Entladeseil mit den Aufhängeseilen keine Gerade bildet.
Es ist darauf zu achten, dass das Ladegut im Container gut schüttfähig ist.
Um das Entladeseil nicht übermäßig zu beanspruchen, ist es an der Antriebsbox mit einer
Zugüberlastsicherung ausgestattet. Diese schaltet beim Erreichen einer bestimmten Seilzugkraft die Anlage ab, so dass kein weiteres Schwenken nach hinten und kein Ausfahren der Teleskoparme möglich ist. Diese
Zugüberlastsicherung ist eine Sicherheitseinrichtung zum Schutz vor Personen- und Sachschäden. An dieser Einrichtung, die vom Hersteller eingestellt und versiegelt wurde, darf nicht manipuliert werden.
Ein Entfernen der Plomben und Verstellen der Überlastkraft oder der Seillänge führt zum Verlust aller
Gewährleistungs- und Haftungsansprüche!
Bei Verwendung eines anderen Containers muss vom Fachbetrieb eine Justierung der Seillänge erfolgen.
Seite 22
Gefahr
Gefahr
Bild: Container aufnehmen
12.
13.
14.
15.
16.
17.
Container aufnehmen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Anhänger rückwärts möglichst nahe und mittig an den stehenden Container rangieren
Bremsen anziehen.
Deckel der Antriebsbox öffnen.
Antriebsmotor starten (Bedienungsanleitung des Motors beachten!)
Stützfüße ausfahren. (Betätigung durch Drucktaster auf dem fest installierten Schaltgehäuse in der
Antriebsbox)
Stützfüße mechanisch mit Federbolzen sichern.
Der Bediener hat das bewegliche Schaltgehäuse der Antriebsbox zu entnehmen und postiert sich dann für
8.
9.
10.
11. den weiteren Ablauf neben dem Anhänger außerhalb des Gefahrenbereichs.
Schwenkarm über den Container schwenken. (Betätigung durch Drucktaster auf der beweglichen
Bedienflasche)
Die vier Seilhaken an den zur Aufhängung des Containers vorgesehenen Ringen sicher einhaken. (ohne
Drall)
Schwenkarm einfahren.
Container auf dem Anhänger in richtiger Position abstellen (wichtig für Stützlast). Notfalls durch
Teleskopeinrichtung korrigieren. Die Lage ist dann richtig, wenn der Schwerpunkt der Nutzlast zentrisch auf den beiden Achsen steht. Dazu kann der Queranschlag (Querstange) stufenlos verstellt werden.
Queranschlag vorne muss am Container anstehen.
Die vier Aufhängeseile bleiben während der Fahrt am Container eingehängt.
Die Ladung ordnungsgemäß sichern. (Seile oder Ketten)
Stützfüße entsichern und einfahren.
Antriebsmotor abstellen, bewegliches Schaltgehäuse zurücklegen.
Deckel der Antriebsbox schließen.
7.
8.
9.
Container abstellen
1.
2.
3.
4.
5.
Anhänger vor den vorgesehenen Containerabstellplatz fahren, fester waagrechter Standort ist Voraussetzung.
Bremsen anziehen.
Stützfüße ausfahren und mechanisch mit Federbolzen sichern - auf tragfähigen, waagrechten Untergrund achten.
Prüfen, ob Aufhängeseilhaken gesichert in den Containerösen hängen.
6.
Schwenkarm samt Container nach hinten schwenken, bis Container sicheren Stand hat und Hängeseile entlastet sind.
Seilhaken lösen und gegen seitliches Auspendeln sichern, indem die vier Haken in die Ösen an den
Schwenkarmen eingehängt werden.
Schwenkarm in Transportstellung ganz einschwenken.
Stützfüße entsichern und einfahren.
Bremsen lösen.
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
Gefahr
Bild: Entleeren des aufgenommenen
Containers
Gefahr
Bild: Überladen eines Containers in einen anderen Container bzw. auf ein Fahrzeug
Gefahr
4.
5.
6.
Entleeren des aufgenommenen Containers
1. Anhänger vor den Entladeplatz fahren, dabei auf festen, waagrechten Untergrund
2.
3. achten.
Handbremse des Zugfahrzeugs sowie Handbremse des Anhängers betätigen.
Stützfüße ganz ausfahren und mechanisch mit Federbolzen sichern, dabei auf sicheren, waagrechten und tragfähigen Stand achten.
7.
8.
9.
10.
Prüfen, ob die vier Aufhängeseilhaken gesichert in den Containerösen hängen.
Entladeseile an den hinteren Containerösen gesichert einhängen.
Prüfen, ob Entladeseil von der Antriebsbox bis zu den Containerösen (auch unter dem Container) frei liegt.
Schwenkarm mit eingefahrenem Teleskop nach hinten schwenken, jedoch nicht soweit, dass die unteren Aufhängeseile mit dem Entladeseil eine Gerade bilden.
Container leeren.
Schwenkarm samt Container zurückschwenken und Container in transportsichere
Position bringen. Dabei muss der Container an der Querstange anstehen und es müssen die Aufhängeseilhaken eingehängt bleiben.
Stützfüße entsichern und einfahren.
Bremsen lösen.
4.
5.
6.
Überladen eines Containers in einen anderen Container bzw. auf ein Fahrzeug
1. Anhänger rückwärts ganz an den zur Aufnahme des Containerinhaltes
2.
3. vorgesehenen Behälter bzw. das Fahrzeug heranfahren. Dabei auf festen waagrechten Untergrund achten.
Handbremse des Zugfahrzeuges sowie Handbremse des Anhängers feststellen.
Stützfüße ganz ausfahren und mechanisch mit Federbolzen sichern, dabei auf
7.
8.
9.
10.
11. sicheren, waagrechten und tragfähigen Stand achten.
Prüfen, ob die vier Aufhängeseilhaken gesichert in den Containerösen hängen.
Entladeseile an den hinteren Containerösen gesichert einhängen.
Prüfen, ob Entladeseil von der Antriebsbox bis zu den Containerösen (auch unter dem Container) frei liegt.
Schwenkarm samt gefülltem Container mit eingefahrenem Teleskop so weit wie möglich nach hinten schwenken. Erst kurz vor dem Anstehen des Containers am
Behälter bzw. Fahrzeug Teleskop auf die notwendige Höhe ausfahren.
Schwenkarm nach hinten schwenken bis der Container leer ist.
Schwenkarm samt Container zurückschwenken, Teleskop einfahren, Container in transportsichere Position bringen. Dabei muss der Container an der vorderen
Querstange anstehen und es müssen die Aufhängeseilhaken eingehängt bleiben.
Stützfüße entsichern und einfahren.
Bremsen öffnen.
Manuelle Notschaltung
Die Steuerung der Hydraulikventile erfolgt elektrisch. Dazu muss genügend Betriebsspannung vorhanden sein (die Batterie ausreichend geladen). Ist dies nicht der Fall und fällt die Fernbedienung dadurch aus, können die Hydraulikzylinder manuell wieder in Transportstellung gebracht werden.
Dazu werden mit einem stumpfen Gegenstand die Metallknöpfe gedrückt, die sich in den
Kunststoffkappen der Ventile befinden. Beim Loslassen geht das Ventil in Nullstellung zurück! Die entgegengesetzte Funktion wird durch Drücken auf den gegenüberliegenden Metallknopf erreicht.
Es darf immer nur ein Knopf gedrückt werden. Diese Notschaltung darf nur von einem Fachmann ausgeführt werden!
Bild: Eingebauter Zustand.
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
Bild: Nicht eingebaut.
Seite 23
7.4.6.2 Unsinn Baumaschinen Anhänger UBA
Vorbereitung zum Beladen, Entladen und Begehen
Beim Beladen, Entladen und Begehen ist darauf zu achten, dass der Anhänger am Zugfahrzeug angekuppelt ist.
Gefahr
Gefahr
•
•
•
•
Die Auffahrrampen des Anhängers dürfen nur geöffnet werden, wenn der Anhänger sicher abgestellt ist.
Vor jedem Beladevorgang und vor jedem Entladevorgang müssen die Auffahrrampen geöffnet werden.
Ansonsten sind Schäden am Anhänger die Folge.
Vor jeder Fahrt müssen alle Auffahrrampen geschlossen und vollständig verriegelt werden. Das Mittelstück muss zwischen den Auffahrrampen eingesetzt sein. Ansonsten können erhebliche Personen- und
Sachschäden entstehen. Dabei muss beachtet werden, dass die Anlageflächen der Auffahrrampen sauber sind.
Vor jeder Fahrt muss die Ladefläche besenrein sein um zu vermeiden, dass herabfallende Teile Dritte gefährden.
Gefahr
•
•
•
Während des Öffnens oder Schließens der Auffahrrampen dürfen sich keine Personen im Schwenkbereich aufhalten.
Die Auffahrrampen mit ihrem Gitterrost dürfen nicht zur Ladungssicherung verwendet werden.
Die Halteösen am Exzenterspanner sind werksseitig richtig eingestellt. Sie müssen im geschlossenen
Zustand einen leichten Zug auf die Auffahrrampen ausüben. Zudem muss der feste Sitz gewährleistet sein. Ist dies nicht mehr der Fall, müssen Sie die Halteösen nachstellen oder von einer Fachwerkstätte nachstellen lassen.
Bild: Unsinn Baumaschinen- anhänger
Unsinn Baumaschinenanhänger
Beim Absenken der Auffahrrampen muss als erstes das Mittelstück herausgenommen werden.
Anschließend wird jeweils ein Exzenterspannverschluss geöffnet.
Dazu Sicherungshebel zurück schieben und Spannhebel öffnen. Spannöse an der Auffahrrampe aushängen.
Achtung: Die Auffahrrampe am Griff festhalten, da diese sonst herunterfallen kann. Auffahrrampe langsam von Hand absenken, nicht fallen lassen.
Die Auffahrrampen können an die Spurbreite angepasst werden, indem man sie im ausgeklappten
Zustand leicht anhebt und auf der Drehstange verschiebt. Zum Schließen müssen die Auffahrrampen wieder nach außen gezogen werden. Da sonst eine Sicherung mit dem Exzenterspanner nicht möglich ist. Vor Fahrtantritt muss das Mittelstück wieder eingesetzt werden.
7.4.6.3 Gebremster Tandem Rohranhänger GTR
Rohrrahmen
Durch den Rohrrahmen des Anhängers muss dieser immer komplett flächig beladen werden. Wird dies nicht eingehalten, kann sich der Rahmen verwinden oder brechen.
Der Rohrrahmen ist für die Ladungssicherung geeignet.
Gefahr
8 Kontrollpunkte vor jeder Fahrt
Prüfen Sie den Reifendruck (siehe unter Punkt 3.4 Reifenfülldruck gemäß Tabelle ermitteln)
Gefahr
Gefahr
Gefahr durch lose Radschrauben
•
•
Ziehen Sie nach den ersten 50 km die Radschrauben nach.
Prüfen Sie alle anderen Befestigungsschrauben auf festen Sitz.
Ziehen Sie diese ggfs. nach.
•
•
•
•
•
•
•
•
Prüfen Sie, ob die Ladefläche besenrein ist.
Prüfen Sie, ob die Bordwände geschlossen und verriegelt sind. Fahren mit offenen Bordwänden ist nicht zulässig.
Prüfen Sie, ob sonstige Verschlüsse und / oder Verriegelungen, die sich an Ihrem Anhänger befinden, fest verschlossen sind und gegebenenfalls mit der dafür vorgesehenen Sicherung gesichert sind.
Sie müssen sicherstellen, dass sich während der Fahrt nichts von Ihrem Anhänger lösen kann.
Sie müssen sicherstellen, dass sich während der Fahrt keine Bordwand und / oder Tür öffnet.
Bei einem Anhänger mit Hydraulik muss sichergestellt sein, dass vor Fahrtantritt das komplette System drucklos ist.
Prüfen Sie, ob die komplette Beleuchtungseinrichtung Ihres Anhängers funktioniert.
Prüfen Sie, ob Ihr Anhänger freigängig ist. Fahren Sie dazu langsam ein Stück vor und wieder zurück.
Achtung
Prüfen Sie bei Schwergängigkeit, ob die Feststellbremse vollständig geöffnet ist.
• Öffnen Sie diese ggf.
So vermeiden Sie ein Heißlaufen der Radbremse.
Seite 24 UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
8.1 Fahren mit Anhänger
Gefahr durch schlechte Sicht
•
•
•
Beim Rückwärtsfahren muss das Beobachten der Fahrbahn und des nachfolgenden Verkehrs möglich sein.
Achten Sie darauf, dass sich keine Personen im Rangierbereich aufhalten.
Fahren Sie niemals ohne Sicherungsposten rückwärts.
Gefahr
Gefahr
Gefahr durch nicht angepasste Geschwindigkeit
•
So vermeiden Sie eine Überbeanspruchung der Achsen durch Schläge oder Stöße.
•
Passen Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit der Fahrbahnbeschaffenheit an.
Überschreiten Sie niemals die in der Straßenverkehrsordnung genannte zulässige
Höchstgeschwindigkeit.
Gefahr durch nicht vollständig geöffnete Feststellbremse
• Achten Sie darauf, dass die Feststellbremse ganz nach unten gedrückt ist.
So stellen Sie sicher, dass die Radbremse nicht heiß läuft und versagt.
Gefahr
8.2 Fahren mit Transportgut
Gefahr durch überstehende oder herunterhängende Ladung
•
•
Prüfen Sie, dass Ihre Beleuchtungsanlage durch die Ladung nicht verdeckt ist.
Bringen Sie in diesem Falle eine zusätzliche und vorschriftsmäßige Beleuchtungseinheit an.
So stellen Sie sicher, dass die Beleuchtung Ihres Anhängers noch zu sehen ist.
Gefahr
Überprüfen Sie die Ladungssicherung.
•
•
Ziehen Sie nach spätestens 20 Fahr-Kilometern und in regelmäßigen Abständen die Zurrmittel nach.
Prüfen Sie bei rauen Straßenverhältnissen ggfs. früher ob die Zurrmittel noch straff sitzen.
Gefahr
9 Regelmäßiges Pflegen und Warten
Gefahr durch scharfe Kanten und durch Quetschen
• Tragen Sie Arbeitshandschuhe, wenn Sie Pflege- und Wartungsarbeiten durchführen.
So stellen Sie sicher, dass Sie sich nicht durch scharfe Kanten verletzen oder sich quetschen.
Gefahr
Gefahr
Gefahr durch Wegrollen
•
•
Nehmen Sie Pflege- und Wartungsarbeiten am Anhänger nur auf ebenem Gelände vor.
Sichern Sie den Anhänger mit der Feststellbremse und mit Unterlegkeilen.
So verhindern Sie, dass der abgekuppelte und / oder abgestellte Anhänger unkontrolliert wegrollt.
Gefahr
Gefahr durch hohen hydraulischen Druck
Die Hydraulik arbeitet mit Drücken bis 180 bar.
• Nehmen Sie niemals selbst Arbeiten an der Hydraulikeinrichtung und an den Hydraulikschläuchen vor.
Lassen Sie Arbeiten an der Hydraulikeinrichtung ausschließlich vom Fachhändler durchführen.
Achtung
Achtung
Achtung
Schutz vor Korrosion
Verzinkte Teile:
Bevor die Verzinkung einen effektiven Schutz gegen Korrosion bildet, müssen die verzinkten Teile oxidieren.
Dieser Prozess dauert einige Monate. Solange das Metall noch silberblank erscheint, ist dieser Prozess noch nicht abgeschlossen.
Verzinkte Teile sind gegen bestimmte Säuren und Chemikalien wie z.B.
− Streusalz im Winter
− Dünger
− sonstige säurehaltige oder laugenhaltige Substanzen. nicht widerstandsfähig.
• Spülen Sie deshalb alle verzinkten Teile des Anhängers nach dem Kontakt mit diesen Substanzen gründlich mit klarem Wasser ab.
Schutz vor Korrosion
Kofferaufbau:
Alle Kofferanhänger und Kofferaufbauten sind erst nach dem Aushärten der Lackierung voll strapazierfähig.
Dieser Prozess dauert einige Monate. Während dieser Zeit darf zum Reinigen nur klares Wasser unter 60°C und kein Hochdruckreiniger verwendet werden.
Der komplette Anhänger ist nach jedem Kontakt mit Salzen, salzähnlichen, säurehaltigen und basischen Stoffen gründlich mit klarem Wasser zu reinigen.
Pflege- und Wartungsarbeiten entsprechend der Wartungs-Tabelle durchführen.
•
•
•
Führen Sie Pflege- und Wartungsarbeiten gemäß der Wartungstabelle aus bzw. lassen Sie diese von einem autorisierten Fachbetrieb ausführen.
Alle Arbeiten die der Fachbetrieb ausführt, müssen in die
Anderenfalls erlischt Ihr Gewährleistungsanspruch.
Wartungsnachweise eingetragen werden.
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH Seite 25
9.1 Was Sie selbst erledigen können
Führen Sie folgende Pflege- und
Wartungsarbeiten selbst durch oder
Radschrauben auf festen Sitz prüfen x x x x x x
Umlenkhebel ölen bzw. fetten
Gleit- und Gelenkstellen der Auflaufeinrichtung schmieren x x x x x x x x
Stoßdämpfer der Auflaufeinrichtung prüfen
Kupplung überprüfen x x x x
Handpumpe oder Nothandpumpe mehrmals betätigen, um ein festsetzen zu verhindern
Bordwandschaniere, -verschlüsse und bewegliche Teile
ölen bzw. fetten
Kipplager fetten und Schrauben nachziehen x x x x x x x
Radlagerspiel prüfen, ggfs. Einstellen lasse (nur bei
Schrägrollenlagerung)
Radnabenlagerung Fett wechseln (nur bei Schrägrollenlagerung)
Kugelpfanne Hydraulik-Zylinder schmieren/fetten
Radkapsel auf festen Sitz prüfen
Kardaring schmieren
Stützrad-Bestandteile ölen und fetten
Mechanik der Feststellbremse ölen
Bewegliche Zurrösen ölen
Überprüfen der Stützen
Exzenterspanner prüfen, ggf. nachstellen
Schmierung nach Schmierplan vornehmen (nur UKA) x x
Nach Bedarf (Angaben auf den
Hydraulikschläuchen) x x x x x x
Hydraulikleitungen wechseln x x
Schmierstellen mit Schmiernippeln abschmieren x
9.3 Beschreibung der Arbeiten die Sie selbst erledigen können
Grafik: Radschrauben anziehen
Radschrauben prüfen und anziehen
• Prüfen Sie die Radschrauben nach den ersten 50 km und 50 km nach jedem Reifenwechsel auf festen Sitz.
• Ziehen Sie die Radmuttern
über Kreuz mit einem
Drehmomentschlüssel auf das
Anziehdrehmoment von 90 Nm fest.
•
•
•
•
•
•
Reifen prüfen
Prüfen Sie die Reifen auf ungleichmäßigen Verschleiss.
Wechseln Sie den Reifen wenn Sie Risse oder Blasen feststellen.
Wechseln Sie die Reifen nach spätestens 6 Jahren.
Prüfen Sie den Reifenluftdruck. (siehe hierzu auch Punkt
3.4 Reifenfülldruck gemäß Tabelle ermitteln).
Prüfen Sie den Luftdruck bei kalten Reifen.
Der Druckunterschied in den Reifen einer Achse darf nicht größer sein als 0,1 bar.
•
•
Der Druckunterschied in den Reifen einer Achse darf nicht größer sein als 0,1 bar. Nach längerer Fahrt oder bei warmer
Witterung kann sich der Reifenluftdruck bis um 1 bar erhöhen.
• Lassen Sie keinesfalls Luft ab.
Anderenfalls wird der Druck zu niedrig.
Achtung
Abreissseil auf Beschädigungen prüfen
Prüfen Sie das Abreissseil alle 5000 km oder jährlich auf Beschädigungen.
Nehmen Sie vor jeder Fahrt eine Sichtprüfung vor.
•
•
Umlenkhebel Auflaufeinrichtung schmieren
Ölen Sie den Umlenkhebel.
Prüfen Sie den Umlenkhebel auf
Beweglichkeit.
Gleit- und Gelenkstellen der
Auflaufeinrichtung schmieren
• Schmieren Sie die Schmiernippel mit einer Fettpresse ab.
Grafik: Umlenkhebel ölen
Bild: Schmiernippel
Auflaufeinrichtung
Seite 26 UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
Bild: Kugelschale fetten
Kugelkupplung
• Reinigen Sie die
•
•
Kugelkupplung.
Ölen Sie die Gelenke und
Lagerstellen.
Fetten Sie die Kugelschale und Kontaktfläche zur
Anhängerkupplung des
Zugfahrzeugs.
Bild: Stützrad ölen und fetten
Stützrad-Bestandteile ölen und fetten
•
•
Fetten Sie das Teleskoprohr.
Kurbeln Sie das Stützrad zu diesem Zweck herunter.
Ölen Sie die Gelenke und
Lagerstellen.
Mechanik der Feststellbremse ölen
Ölen Sie alle Lagerungen und Gelenke am Handbremshebel und der dazugehörigen Gasdruckfeder.
Bordwand - Scharniere und – Verriegelungen
•
•
Ölen Sie alle beweglichen Teile und Lagerungen der
Ölen Sie die Verschlussaugen und Verschlussbolzen
Bordwand - Scharniere und – Verriegelungen
Bewegliche Zurrösen
•
•
Ölen Sie die Lagerbolzen und Lager der Zurrösen.
Reinigen Sie die beweglichen Teile bei Verschmutzung.
Bei Anhängern mit Kippfunktion
•
•
Fetten Sie alle Lagerungen, die für die Kippfunktion relevant sind mit Mehrzweckfett.
Ziehen Sie alle Schrauben der Kipperbrückenlager nach.
Kugelpfanne schmieren / fetten
• Fetten Sie die Kugel des Hydraulik-Zylinders und die Kugelpfanne mit
Mehrzweckfett über den
Schmiernippel mit der
Fettpresse ein.
Kardanring schmieren
• Schmieren Sie den
Kardanring an den
Lagerstellen mit
Mehrzweckfett.
Bild: Kugelpfanne fetten
Bild: Kardanring schmieren
Überprüfen der Stützen
•
•
Überprüfen Sie die Stützen und deren Klemmeinrichtung auf Beschädigungen und auf Leichtgängigkeit.
Reinigen Sie die Stützen und die Stützenlagerung und fetten sie alle Gleitflächen und Lagerungen der Stützen mit
Merzweckfett ein.
Exzenterspanner prüfen, ggf. nachstellen
• Prüfen Sie ob der Exzenterspanner auf die zu spannenden Teile genügend Kraft ausübt. Die zu spannenden Teile dürfen sich
• im gespannten Zustand nicht bewegen oder sogar vollständig ungesichert sein.
Um den Exzenterspanner nachzustellen, drehen Sie die Zugöse am Exzenterspanner weiter hinein. Es muss ein mäßiger
Druck beim Schließen des Exzenterspanners vorhanden sein.
Schmierung nach Schmierplan vornehmen
Die Schmierstellen laut Schmierplan sind mit Öl oder Fett zu versorgen.
Schmierstellen mit Schmiernippeln abschmieren
Schmieren Sie alle Schmierstellen mit einem Schmiernippel über eine Fettpresse mit Mehrzweckfett.
Seilwinde Wartungs- und Kontrollabstände
•
•
•
•
•
Nach 100 m Heben- und Senken (hohe Last)
Nach 200 m Heben- und Senken (geringere Last, unter 50 % der Nennlast)
Kontrollarbeiten:
Leichtgängigkeit der Kurbel prüfen
Einrastfunktion der Sperrklinke prüfen
Bei längerer Einsatzdauer den Verschleiß der Bremsscheiben, bzw. des aufgeklebten Bremsbelages prüfen. Die Dicke des
Bremsbelages muss 1,5 mm betragen!
Öl- und Schmierpunkte
Die Winde ist bei Auslieferung geschmiert. Folgende Punkte regelmäßig nachfetten:
•
•
•
•
Trommelnabe
Zahnkranz
Lagerbuchsen der Antriebswelle
Kurbelgewinde
Bremsmechanisums nicht ölen und fetten.
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH Seite 27
10 Instand halten und reparieren
Gefahr
Reparaturen nur durch die Fachwerkstätte durchführen lassen
• Reparatur, Austausch von defekten oder verschlissenen Fahrzeugteilen sowie die Beseitigung von
•
Störungen, welche die Fahrsicherheit gefährden, dürfen nur in einer Fachwerkstätte durchgeführt werden.
Dies gilt vor allem für Arbeiten an der Bremsanlage, der Auflaufeinrichtung und der Kupplungseinrichtung.
Wenden Sie sich an Ihren autorisierten Fachbetrieb.
Nur Original-Ersatzteile einsetzen
• Lassen Sie defekte Teile nur durch Original-Ersatzteile des Herstellers ersetzen.
Anderenfalls erlischt Ihr Gewährleistungsanspruch.
Achtung
10.1 Was Sie selbst erledigen können
Beim Austausch einer Glühlampe sind folgende Glühlampen einzusetzen:
Nebelschlussleuchte
Bremsleuchte
Blinkleuchte
Schlussleuchte
Kennzeichenleuchte
Begrenzungsleuchte
Rückfahrscheinwerfer
12 V / 21 W
12 V / 21 W
12 V / 21 W
12 V / 5 W
12 V / 5 W
12 V / 5 W
12 V / 21 W
Bild: Rückleuchtenglas abschrauben
•
•
•
•
Öffnen Sie mit einem
Kreuzschlitz-Schraubendreher die Schrauben des
Rückleuchtenglases.
Nehmen Sie das
Rückleuchtenglas ab.
Ersetzen Sie die defekte
Glühlampe durch einen neuen, passenden Typ.
Schrauben Sie das
Rückleuchtenglas wieder fest.
10.2 Fehlersuche und Reparatur durch Fachhändler
Störung
Der Anhänger bremst einseitig.
Der Anhänger bremst beim Gas weg nehmen.
Der Anhänger bremst ruckartig.
Unruhiges Fahrverhalten bzw. ruckartiges Bremsen
Rückwärtsfahrt schwergängig oder blockiert
Bremswirkung zu schwach
Überhitzung der
Bremsen bei Vorwärtsfahrt
Handbremswirkung zu schwach
Kupplung rastet nach Auflegen der
Kugel nicht ein
Anhänger lässt sich nicht abkuppeln zu viel Spiel zwischen Kupplung und Kugel, Gefahr des Aushängens
Mögliche Ursache
Die Radbremsen sind ungleichmäßig eingestellt;
Bremsseile sind fest.
Stoßdämpfer der Auflaufbremse defekt;
Stoßdämpfer defekt;
Bremsen verschlissen; zu viel Spiel in der Bremsanlage; Stoßdämpfer defekt; Bremsen verschlissen tritt nur auf, wenn Bremsanlage zu straff eingestellt ist; Rückmatikhebel ist fest
Zugstange schiebt sich ganz ein;
Beläge nicht eingefahren;
Belag beschädigt oder verschmutzt; zu große Reibungsverluste;
Korrosion an der Zugstange;
Bremsen verschlissen; fehlerhafte Einstellung;
Bremsanlage wird bei Vorwärtsfahrten nicht vollständig gelöst;
Umlenkhebel fest;
Gestängehalter verbogen;
Radbremse verschmutzt;
Seil bzw.Bowdenzug defekt;
Rückzugfedern sind erlahmt oder gebrochen;
Rostansatz in den Bremstrommeln fehlerhaft Einstellung - zu viel Verlustweg
Beläge nicht eingefahren; zu große Reibungsverluste;
Gasfeder defekt
Kugeldurchmesser größer als 50 mm;
Innenseite der Kupplung verschmutzt oder nicht gängig; Kupplung deformiert;
Unrunde Kugel;
Kugelkupplung defekt
Kupplung abgenutzt;
Schwenkbereich überschritten;
Niet verbogen;
Beseitigungen
Bremsen einstellen und prüfen lassen;
Bremsseile erneuern lassen.
Stoßdämpfer auswechseln lassen.
Stoßdämpfer auswechseln lassen;
Bremsen reparieren lassen;
Stoßdämpfer auswechseln lassen;
Bremsen reparieren lassen;
Bremsanlage einstellen lassen;
Bremsen reparieren lassen;
Bremseinstellung nachprüfen lassen; gibt sich nach einigen Bremsungen;
Backensatz erneuern lassen;
Übertragungseinrichtung einschließlich Bremszug leichtgängig machen;
Bremsen reparieren lassen;
Einstellen lassen;
Feststellbremse lösen und Übertragungseinrichtung prüfen;
Umlenkhebel der AE prüfen;
Reinigen;
Bowdenzug erneuern lassen;
Federn erneuern lasen;
Bremstrommel und ggfs. Backen austauschen lassen
Einstellen lassen; gibt sich nach kurzer Einlaufzeit;
Übertragungseinrichtung und Bowdenzug leichtgängig machen; Gasfeder auswechseln lassen;
Kugel auswechseln lassen;
Kupplung reinigen und schmieren, ggfs. austauschen lassen
Anhängerkupplung bzw. Kugelkupplung auswechseln lassen
Kupplung auswechseln lassen;
Kugel auswechseln lassen;
Seite 28 UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
HVZD: Verstellung zu schwergängig
HVZD: kein oder zu wenig Gewichtsausgleich
Gelenke der Steuerstange fest;
Verstellhilfe-Hebel fest;
Gasfeder zu schwach oder defekt;
Gelenke lösen, säubern, schmieren und neu einstellen lassen;
Gasfeder auswechseln lassen;
11 Gewährleistung
Die Gewährleistung umfasst den Ersatz oder nach Ermessen des Herstellers die Reparatur von Konstruktions- bzw. Materialfehlern.
Reparaturen dieser Fehler, die während der Garantiezeit ausgeführt wurden, verlängern diese nicht.
Die Gewährleistung umfasst keine Schäden, die durch
−
− normalen Verschleiss,
− unsachgemäße Behandlung, nichtbeachten der Betriebsanleitung oder eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung entstehten.
Voraussetzung für den Gewährleistungsanspruch ist außerdem, dass
−
−
− die Wartungsintervalle eingehalten werden,
Reparaturen von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden,
Original-Ersatzteile verbaut werden.
Anderenfalls erlischt der Gewährleistungsanspruch.
12 Wartungsnachweise
Typ:__________________ Fahrzeug - Ident - Nr.:______________________________________ Kaufdatum:_______________
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
Seite 29
13 Jährliche UVV Prüfung nach BGV D29 (alt: VBG 12) nur Unsinn Container Anhänger UKA
Fahrzeughersteller: UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
Typ: UKA Fahrzeug - Ident- Nr.:_______________________________________ Kaufdatum:_______________
Inbetriebnahme durchgeführt:
Datum / Unterschrift
Die wiederkehrende Prüfung nach § 57 wurde durchgeführt. Es sind –keine- Mängel festgestellt worden siehe Prüfprotokoll.
Die wiederkehrende Prüfung nach § 57 wurde durchgeführt. Es sind –keine- Mängel festgestellt worden siehe Prüfprotokoll.
Die wiederkehrende Prüfung nach § 57 wurde durchgeführt. Es sind –keine- Mängel festgestellt worden siehe Prüfprotokoll.
Stempel / Unterschrift
Datum:
Die wiederkehrende Prüfung nach § 57 wurde durchgeführt. Es sind –keine- Mängel festgestellt worden siehe Prüfprotokoll.
Stempel / Unterschrift
Datum:
Die wiederkehrende Prüfung nach § 57 wurde durchgeführt. Es sind –keine- Mängel festgestellt worden siehe Prüfprotokoll.
Stempel / Unterschrift
Datum:
Die wiederkehrende Prüfung nach § 57 wurde durchgeführt. Es sind –keine- Mängel festgestellt worden siehe Prüfprotokoll.
Stempel / Unterschrift
Datum:
Die wiederkehrende Prüfung nach § 57 wurde durchgeführt. Es sind –keine- Mängel festgestellt worden siehe Prüfprotokoll.
Stempel / Unterschrift
Datum:
Die wiederkehrende Prüfung nach § 57 wurde durchgeführt. Es sind –keine- Mängel festgestellt worden siehe Prüfprotokoll.
Stempel / Unterschrift
Datum:
Die wiederkehrende Prüfung nach § 57 wurde durchgeführt. Es sind –keine- Mängel festgestellt worden siehe Prüfprotokoll.
Stempel / Unterschrift
Datum:
Die wiederkehrende Prüfung nach § 57 wurde durchgeführt. Es sind –keine- Mängel festgestellt worden siehe Prüfprotokoll.
Stempel / Unterschrift
Datum:
Die wiederkehrende Prüfung nach § 57 wurde durchgeführt. Es sind –keine- Mängel festgestellt worden siehe Prüfprotokoll.
Stempel / Unterschrift
Datum:
Die wiederkehrende Prüfung nach § 57 wurde durchgeführt. Es sind –keine- Mängel festgestellt worden siehe Prüfprotokoll.
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
Stempel / Unterschrift
Datum:
Seite 30 UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
14 EG – Konformitätserklärung
Im Sinne der EG-Richtlinie Maschinen 2006/42/EG, Anhang II 1 A
Hiermit erklären wir, dass die nachfolgend genannte Maschine in ihrer Konzipierung und Bauart sowie in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den Bestimmungen der oben genannten Richtlinie entspricht.
Bei einer nicht mit uns abgestimmten Änderung der Maschine verliert diese Erklärung Ihre Gültigkeit.
Produktart Fahrzeuganhänger
Maschinenbezeichnung: Pritschen- / Kastenanhänger Maschinenbezeichnung: Kipper
Maschinentyp: GDP
GTP
GP
K
LM
UNI
P
PU
WEB
Maschinentyp: WEB
PKL
PMT
PMTZK
GDK
UDK
UHK
DK
PHK
THKU
Maschinenbezeichnung: Koffer- / Kühlanhänger Maschinenbezeichnung: Autotransportanhänger
Maschinentyp: TH
TT
TTK
TTKU
ATH
FTK
THK
Maschinenbezeichnung:
Maschinentyp:
Absenkanhänger
GAS
GTAS
AS
GTASK
Maschinentyp:
Maschinenbezeichnung: Sonder
Maschinentyp:
C6
KIK
PIK
LK
KC
VM
KK
LKK
PK
WEB
UKA
UBA
GTR
Hersteller und Anschrift:
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
Rainer Straße 23
86684 Holzheim
Dokumentationsbevollmächtigter: ppa.
* UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
Angewandte harmonische
Normen, insbesondere:
Angewandte nationale
Normen und Richtlinien, insbesondere:
Sicherheit von Maschinen
EN 982
EN 12195, EN 12195-1,
EN 12195-2
EN 12640
EN 12642
EN 75410
EN ISO 12100-1,
EN ISO 12100-2
EN ISO 14121
VDI 2700, VDI 2700 8.1,
VDI 2700 8.2
Josef Unsinn, Geschäftsleitung
* Das handschriftlich unterzeichnete Original-Dokument ist Teil der produktbegleitenden Dokumentation.
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH Seite 31
UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
Rainer Straße 23
86684 Holzheim
Germany [email protected]
www.unsinn.co
m
Herunterladen
Werbung
Hauptmerkmale
Wichtige Sicherheitshinweise
Richtige Verwendung
Ankuppeln und Abkuppeln
Stützen verwenden
Beladen und Entladen
Wartung
Fehlersuche
Technische Daten
Häufig gestellte Fragen
Die Stützlast ist auf einem Aufkleber im vorderen Bereich des Anhängers angegeben.
Die Feststellbremse wird mit einem Handbremshebel betätigt. Dieser muss in Endposition sein, wenn die Feststellbremse vollständig angezogen ist.
Die Wartungsarbeiten sollten alle 5000 km oder spätestens nach einem Jahr durchgeführt werden.
Wenn die Bremswirkung zu schwach ist, müssen die Bremsbeläge ggf. erneuert werden. Diese Arbeiten sollten von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.
Die Fahrgestellnummer befindet sich am Rahmen des Anhängers und ist außerdem im Rahmen eingeschlagen.