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Bedienungsanleitung ng !! te u t h c A kar rvice n. e S Bitte k sende zurüc Bedienungsanleitung Seite Innovationen auf Rädern 400.000 fach bewährt Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Bedienungsanleitung Herzlichen Glückwünsch Wir gratulieren Ihnen zum Kauf Ihres HUMBAUR- Anhängers, der Ihnen sicher viel Freude machen wird. Um möglichst lange den maximalen Nutzen zu erhalten, wurde dieses Handbuch erstellt. Wir bitten Sie, diese Broschüre einmal ganz durchzulesen und die technischen Daten zu beachten. Unsere Produkte werden vor der Serienherstellung unter härtesten Bedingungen erprobt und während der Fertigung ständigen strengen Kontrollen unterzogen. Zur Aufrechterhaltung der Funktion und Sicherheit dürfen im Bedarfsfall nur Originalteile des Herstellers verwendet werden. Der Benutzer verliert alle evtl. bestehenden Ansprüche, wenn er das Produkt mit anderen als den Originalersatzteilen verändert. Konstruktions- und Ausführungsänderungen vorbehalten. Bestellung von Ersatzteilen. Zur schnellen und korrekten Abwicklung sollten bei allen Ersatzteilbestellungen Typenbezeichnung und Fahrzeug- Identifikationsnummer des Anhängers, sowie der Achsen, Bremsen und Kupplung angegeben werden. Sie sollten daher unbedingt die nachfolgende Liste anhand des Fabrikschilds ausfüllen, damit im Bedarfsfall die entsprechenden Daten zur Verfügung stehen. Sicherheitshinweis! Die Verwendung der Anhänger darf nur unter ausdrücklicher Beachtung aller straßenverkehrsrechlichen, berufsgenossenschaftlichen und ladungssicherungstechnischen Vorschriften erfolgen. Für Irrtümer und Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Technische Änderungen vorbehalten. Printed in Germany. Nachdruck verboten 06/07. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite Bedienungsanleitung Inhaltsverzeichnis Service- und Garantiebestimmungen Seite 5 - 6 1. Sicherheit 1.1 Hinweissymbole 1.2 Bestimmungsgemäßer Einsatz 1.3 Sicherheitsbewusstes Arbeiten 1.4 Organisatorische Maßnahmen 1.5 Wartung und Reparatur 1.6 Montagearbeiten am Fahrgestell Seite 7 Seite 7 Seite 7 Seite 7 Seite 8 Seite 8 2. Beschilderung Seite 8 3. Beladung 3.1 Kontrollen vor jeder Fahrt 3.2 Ankuppeln des Anhängers 3.3 Abkuppeln des Anhängers Seite 9 Seite 9 Seite 9 4. Beladung 4.1 Stützlast 4.2 Be- und Entladevorgang 4.3 Ladung 4.4 Ladungssicherung Seite 10 Seite 10 Seite 11 Seite 11 5. Bedienung der Baugruppen 5.1 Feststellbremse 5.2 Auflaufbremse 5.3 Achsen 5.4 Bereifungen 5.5 Radwechsel 5.6 Ersatzrad Seite 11 Seite 12 Seite 12 Seite 12 Seite 13 Seite 13 6. Bremsen 6.1 Allgemein 6.2 Nachstellen der Bremse ALKO-Achse 6.3 Nachstellen der Bremse BPW-Achse 6.4 Bremsbeläge 6.5 Sicherheitshinweise für Bremsanlagen Seite 14 Seite 14 Seite 14 Seite 15 Seite 15 7. Elektrische Anlage 7.1 Allgemein 7.2 Steckerbelegung 7-polig 7.3 Steckerbelegung 13-polig Seite 15 Seite 16 Seite 16 8. Zubehör 8.1 Plane und Spriegel 8.2 Holz- Aludeckel 8.3 Teleskopkurbelstützen 8.4 Aluminium-Auffahrschienen Seite 16 Seite 17 Seite 17 Seite 18 Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite Bedienungsanleitung Inhaltsverzeichnis 9. Pflege und Wartung 9.1 verzinkte Teile 9.2 Holzbordwände 9.3 Planen 9.4 Aluminium Seite 18 Seite 19 Seite 19 Seite 19 10. Schmierplan 10.1 Auflaufeinrichtung 10.2 Umlenkhebel 10.3 Drehkranz bei Drehschemelanhänger 10.4 Deichselbolzen für V-Deichsel bei Drehschemelanhänger 10.5 Gelenke, Ausgleichswaagen, Bowdenzüge 10.6 Kugelkopfkupplung Seite 19 Seite 19 Seite 19 Seite 19 Seite 19 Seite 20 11. Allgemeines 11.1 Fahrhinweise 11.2 Bremsverhalten 11.3 Winterbetrieb - Regen 11.4 Geschwindigkeitsbegrenzung 11.5 100km/h Regelung - Führerschein 11.6 TÜV 11.7 Bereifungen 11.8 Dichtungen bei Kofferanhängern Seite 20 Seite 20 Seite 20 Seite 21 Seite 21 Seite 21 Seite 21 Seite 21 Inspektionsvorschriften Seite 22 Inspektion - Serviceintervalle Seite 23 - 25 Für Kofferanhänger, die mit einem Kühlaggregat und evtl. einem Stromerzeuger ausgestattet sind, liegen die original Bedienungsanleitungen der einzelnen Hersteller den Fahrzeugpapieren bei. Diese sind für den Betrieb, die Wartung und die Pflege der Aggregate zu beachten. Hersteller des Anhängers HUMBAUR GmbH Mercedesring 1 D-86368 Gersthofen ww.humbaur.de Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite Bedienungsanleitung Service- und Garantiebestimmungen Ab dem ersten Kaufdatum gewährt die Humbaur GmbH für den neuen Humbaur-Anhänger bei bestimmungsgemäßem Gebrauch und unter Einhaltung der Wartungsund Inspektionsvorschriften 2 Jahre Garantie. Diese Garantie erstreckt sich auf den Bereich der BRD, weiter werden durch diese Garantie nicht die gesetzlichen Ansprüche aus dem Gewährleistungsrecht beschränkt. Die Garantie beinhaltet: Bei sach- und vorschriftsmäßigem Gebrauch des Anhängers auftretende Mängel, die konstruktionsbedingt oder auf Materialfehler zurückzuführen sind. Es liegt ausschließlich im Ermessen des Herstellers, ob der Anhänger ersetzt oder repariert wird. Während der Garantiezeit durchgeführte Reparaturen verlängern diese nicht. Voraussetzungen: Die Wartungshinweise und -vorschriften des Herstellers, welche in dieser Bedienungsanleitung auf- geführt sind, müssen beachten worden sein. Bei Reparaturen ist die Verwendung von Original-Ersatzteilen erforderlich. Reparaturen müssen von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden. Mängel dürfen nicht zurückführbar sein auf: Nichtbeachtung der in dieser Bedienungsanleitung aufgeführten Vorschriften. Unsachgemäße Benutzung des Anhängers oder fehlende Erfahrung der Nutzers. Eigenmächtige Veränderungen am Anhänger, bzw. nicht von der Humbaur GmbH freigegebene Anbauten lassen die Garantie erlöschen. Keine Mängel sind: Jeder Anhänger ist ein handwerklich gefertigtes Produkt. Trotz größter Sorgfalt können bei der Montage leichte, oberflächliche Kratzer entstehen, welche auf die bestimmungsgemäße Nutzung keinen Einfluß haben. Das verwendetete Holz ist entweder kunststoff- oder phenolharz-oberflächenbeschichtet. Durch UV-Einstrahlung und Witterungseinflüsse sind Aus-bleichungen möglich. Da Holz trotz der unterschiedlichsten Bearbeitungsund Beschichtungsarten immer noch ein Naturwerkstoff ist, unterliegt dieser einer natürlichen, witterungsabhängigen Ausdehnung, bzw. Schrumpfung, was zu Verspannungen führen kann. Natürliche Holzmaserungen und Unebenheiten sind für diesen Naturwerkstoff normal und können sich in der Oberfläche abzeichnen. Für die verwendeten Holzbauteile ist in der Stärke eine Fertigungstoleranz von +/- 1,5mm festgelegt. Abweichungen in diesem Bereich sind nicht reklamierbar. Weiter sind Polyesterbauteile nicht zu 100% farbecht. Auch hier kann es durch UV- und Witterungseinflüsse zu Ausbleichungen kommen. Fertigungsbedingte Spannungsrisse in der Oberfläche (Haarrisse) lassen sich nicht vermeiden. Diese Haarrisse haben keinen Einfluß auf Stabilität bzw. Nutzung des Anhängers. Auch unterliegen Gummimatten einem gewissen, fertigungsbedingten Schrumpfprozess, so dass Dickentoleranzen von +/- 1mm zu akzeptieren sind. Weiter ist zu beachten, dass Gummiteile allgemein durch UV-Einflüsse altern, evtl. ist auch Rissbildung sowie eine Ausbleichung der Oberfläche möglich. Da die Anhänger in der Regel nicht isoliert sind, kann es bei Temperaturschwankungen zu Kondenswasserbildung in Sattelkammern, unter Planen-, Aluminium-, und Polyesterabdeckungen kommen. In diesem Fall ist für eine ausreichende Belüftung zu sorgen, um eine Schimmelbildung zu vermeiden. Auch sind die Anhänger nicht zu 100% wasserdicht. Wassereintritt an den Türen, Klappen und Fenstern ist selbst bei Verwendung von Gummiabdichtungen und sorgfältigster Verarbeitung möglich. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite Bedienungsanleitung Service und Garantiebestimmungen Die Garantie erlischt: Die Garantie beinhaltet nicht: Bei Nichteinhaltung der Bedienungs-, Wartungs- und Inspektionsvorschriften Ausgaben für die laufende Wartung Bei technischen Veränderungen des Anhängers Bei eigenständigen An- und Aufbauten, die nicht von Humbaur freigegeben sind Beim Überladen des Anhängers und unsachgemäßer Nutzung Bei der Verwendung von nicht original Humbaur-Ersatzteilen Kosten, die auf normalen Verschleiß zurück zuführen sind oder auch, da der Anhänger lange Zeit nicht benutzt wurde Fehler, die aus nicht vorschriftsmäßiger Behandlung des Anhängers zurückzuführen sind Mängel, die auf die Verwendung von nicht original Humbaur-Ersatzteilen zurückzuführen sind Mängel, die auf Folge einer Reparatur durch keine Fachwerkstatt zurückzuführen sind. Bei Nichtbeachtung der Sicherheitsinweise auf dem Anhänger Bei Nichteinhaltung der Serviceintervalle, auch der von Humbaur montieren Teile wie Achse, Bremse, Auflaufeinrichtung, hydraulische Anlagen usw. Bei falscher Oberflächenbehandlung der verwendeten Materialien Bei weiterer Benutzung des Anhängers, obwohl Mängel bereits bekannt und gemeldet sind und die Nutzung durch den Hersteller bis zur Reparatur untersagt wurde Bei weiterer Nutzung des Anhängers bei bekannten Mängeln, wodurch die Reparatur unmöglich, bzw. aufwendiger oder nur durch erheblichen Mehraufwand möglich ist und die Nutzung des Anhängers gemindert wird. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite Bedienungsanleitung Sicherheit 1.1. Hinweissymbole Hinweis „Arbeitssicherheit“ Bei allen Hinweisen, bei denen Verletzungs- oder Lebensgefahr besteht. Diese Hinweise sind besonders zu beachten. Neben den hier in dieser Bedienungsanleitung abgedruckten Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften müssen weiter die allgemein gültigen Vorschriften der StVO, StVZO und die Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge beachtet werden. ! Achtung Hinweis „Achtung“ Dieser Hinweis steht bei Punkten, in denen durch unsachgemäße Bedienung Beschädigungen am Fahrzeug entstehen können. Hinweis „Wartung“ Bei allen Wartungshinweisen, die ein reibungsloses und störungsfreies Funktionieren des Fahrzeuges sicherstellen. 1.2. Bestimmungsgemäßer Einsatz Das Fahrzeug darf nur entsprechend den Angaben in dieser Betriebsanleitung betrieben werden. Er darf nur in technisch einwandfreiem Zustand benutzt werden. Er darf nur von eingewiesenem Personal bedient werden, welches diese Bedienungsanleitung gelesen und auch verstanden hat. Der Anhänger muss vor jeder Inbetriebnahme auf die Verkehrs- und Betriebssicherheit geprüft werden. Weiter ist der Anhänger entsprechend den Bestimmungen der STVO vor der Inbetriebnahme auf öffentlichen Straßen bei der Zulassungsstelle zu zulassen und zu versichern. Arbeitsweisen, welche die Sicherheit des Anhängers beeinträchtigen, sind strikt zu unterlassen. Sämtliche Bordwände und Verschlüsse müssen während der Fahrt geschlossen und gesichert sein. Der Anhänger darf nur für den vorgesehenen Einsatz eingesetzt werden. Für den Betrieb des Anhängers sind in jedem Fall die Sicherheits-, Straßenverkehrsordnung und Unfallverhütungsvorschriften nach StVO, StVZO und BGD D 29 gültig. 1.3. Sicherheitsbewusstes Arbeiten ! Vor dem ersten Einsatz des Fahrzeugs muss diese Betriebsanleitung sorgfältig gelesen werden. Immer sicherheits- und gefahrenbewusst arbeiten. Schäden und Mängel am Fahrzeug sofort dem Verantwortlichen melden. Bis zur Behebung der Schäden oder Mängel darf das Fahrzeug nicht mehr benutzt werden. Zulässige Achslasten, Stützlasten und Gesamtgewichte sind zu beachten. Die Fahrweise ist immer den Straßen- und Verkehrsverhältnissen anzupassen - Witterungseinflüsse wie Seitenwind, usw. sind zu beachten. Nicht erlaubt ist: Das Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts (siehe technische. Daten, Fabrikschild). Das Befördern von Personen. 1.4. Organisatorische Maßnahmen Sicherstellen, dass die Betriebsanleitung immer verfügbar ist. Sicherstellen, dass nur eingewiesenes Personal mit dem Fahrzeug arbeitet. In regelmäßigen Abständen prüfen, ob sicherheits- und gefahrenbewusst gearbeitet wird. Diese Bedienungsanleitung ist sorgfältig aufzubewahren und bei einem eventuellen Weiterverkauf des Anhängers dem Käufer auszuhändigen. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite Bedienungsanleitung 1.5. Wartung und Reparatur Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur von Fachpersonal ausgeführt werden. Für die Reparatur sind nur Original Humbaur-Ersatzteile zu verwenden. Zusätzliche An- oder Umbauten sind nur nach Absprache mit dem Hersteller erlaubt. Weitere Vorschriften, die zu beachten sind: Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften, Länderspezifische Vorschriften, Normen und Richtlinien. 1.7. Sicherheit bei Wartungs- und Montagearbeiten ! Veränderungen, Umbauten, und Arbeitsabläufe, die die Sicherheit des Anhängers und des Bedienpersonals beeinflussen, sind nicht gestattet. Es dürfen für Wartungsarbeiten nur Original Humbaur-Ersatzteile verwendet werden. Das Montieren von Reifen setzt ausreichende Kenntnisse und geeignetes Montagewerkzeug voraus. Montagearbeiten dürfen nur von ausgebildetem Personal durchgeführt werden. 1.8. Montagearbeiten am Fahrgestell ! Am Fahrgestell dürfen grundsätzlich keine Löcher gebohrt, bzw. bereits vorhandene Löcher aufgebohrt werden. Bei Schweiß- und Schleifarbeiten in unmittelbarer Nähe von Kunststoffleitungen und Hydraulikschläuchen sind geeignete Schutzmaßnahmen (Abdecken, Ausbauen) zu treffen. 2. Beschilderung Alle am Fahrzeug angebrachten Hinweis- und Typenschilder müssen immer deutlich lesbar sein. Beschädigte und nicht mehr lesbare Schilder sind zu ersetzen. Typenschild: Dem Typenschild können zulässige Achslasten, Gesamt gewicht, Typbezeichnung, und Fahrgestellnummer entnommen werden. Fahrgestellnummer, im Rahmen eingeschlagen Hinweisschild Stützlast: max. zul. Stützlast Mindeststützlast 4% der Anhängelast, mehr als 25 kg nicht nötig. Zulässige Stützlast des Zugfahrzeuges beachten ! Hinweisschild Radmutter nach 50 km Fahrstrecke nachziehen. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite Bedienungsanleitung 3. Bedienung Vor der Inbetriebnahme des Anhängers muss die Bedienungsanweisung vom Bediener gelesen und auch verstanden werden. Bei technischen Fragen stehen Ihnen die Humbaur-Fachwerkstätten zur Verfügung. Das Fahrzeug ist vor jeder Fahrt auf die Verkehrssicherheit zu prüfen. 3.1 Kontrollen vor jeder Fahrt a) richtiger Luftdruck in den Reifen b) Beleuchtungseinrichtung auf Beschädigung und Funktion d) gleichmäßige Verteilung und Sicherung der Ladung e) vollständige Verriegelung der Anhängekupplung 3.2 Ankuppeln des Anhängers Der Anhänger wird mit Hilfe der Kugelkupplung mit dem Auto verbunden. Dabei ist wie folgt vorzugehen: ! 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.2.4 3.2.5 3.2.6 Sicherheitshebel (c) mit Zeigefinger nach oben drücken und den Handgriff (b) nach vorne hochziehen (Kupplung geöffnet). Geöffnete Kupplung mit hochgezogenem Handgriff auf den Kugelkopf aufsetzen und zusätzlich von Hand nach unten drücken. Kupplung schließt sich durch leichten Druck. Der Handgriff (b) wird von Hand so weit nach unten gedrückt, bis die Sperrklinke (c) herausschnappt. Die Zugkupplung ist richtig eingekuppelt, wenn der grüne Rand (d) der Einrastanzeige sichtbar ist. Das elektrische System wird mittels Stecker am Anhänger und Steckdose am Zugfahrzeug verbunden. Vor Fahrtantritt ist die korrekte Wirkungsweise der Beleuchtung am Anhänger zu überprüfen. Bei gebremsten Anhängern Abreißseil für Bremse montieren (siehe Abb. unten, Pos.1). gebremste Ausführung ungebremste Ausführung Achtung 1 Vor Fahrbeginn ist bei Anhängern, welche mit Stützrad ausgestattet sind, das Stützrad ganz hochzudrehen, bzw. bei Ausführung Stützrad mit Klemmschelle das Stützrad in der Klemmschelle ganz nach oben zu schieben. Dabei ist zu beachten, dass das Stützrad das Bremsgestänge nicht behindert. Weiter sind evtl. Unterlegkeile zu entfernen und die Feststellbremse zu lösen. Ein Nicht-Lösen der Bremse führt zu Bremsen- und Reifenschäden, sowie zu gefährlichem Fahrverhalten des Anhängers. 3.3. Abkuppeln des Anhängers Vor dem Abkuppeln ist der Anhänger mit Hilfe der Feststellbremse, bzw. mit Unterlegkeilen vor unbeabsichtigtem Wegrollen zu sichern. 3.3.1 3.3.2 Das Stützrad nach unten drehen, bis der Anhänger in der Kugelkupplung entlastet wird. Den Stecker für das elektrische System herausziehen und in den Steckhalter eindrücken. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite Bedienungsanleitung 3.3.3 3.3.4 Das Abreißseil bei gebremsten Anhängern abnehmen. Durch Auslösen der Sicherung und gleichzeitigem Anheben des Handgriffes den Anhänger von der Zugvorrichtung des Autos heben. Dabei möglichst Lastverschiebungen berücksichtigen. Beim Abkuppeln des Anhängers auf abschüssigen Straßen ist zu beachten, dass der Anhänger in ungebremstem Zustand davonläuft. Ungebremste Anhänger sind daher gegen unbeabsichtigtes Wegrollen mit Bremsklötzen unter den Räder zu sichern - Original Humbaur Unterlegkeile eignen sich bestens dazu. Bei gebremsten Anhängern ist die Feststellbremse anzuziehen. Beim Abstellen des Anhängers auf öffentlichen Straßen, in geschlossenen Ortschaften und nachts, sollten Sie den Anhänger mit reflektierenden Parktafeln sichern. Diebstahlsicherung Ein Anhänger kann leicht gestohlen werden. Deshalb empfehlen wir Ihnen den Kauf eines original Humbaur - Kupplungsschlosses, bzw. eines Absperrschuhs um das Öffnen der Kugel kupplung zu verhindern - eine effektive Diebstahlsicherung. 3.3.5 4. Beladung Beim Beladen des Anhängers ist zu beachten, dass das zulässige Gesamtgewicht nicht überschritten wird. Für eine gleichmäßige Beladung unter Berücksichtigung der Stützlast ist zu sorgen. 4.1 Stützlast 4.1.1 ! 4.1.2 4.1.3 4.1.4 Die Stützlast muss mindestens 4 % des Gesamtgewichts des Anhängers betragen, mehr als 25 kg nicht nötig. Eine etwas höhere Stützlast unter Beachtung der max. zulässigen Stützlast des Anhängers, bzw. des Zugfahrzeugs ist im Normalfall von Vorteil. Die Angaben können den jeweiligen Fahrzeugpapieren entnommen werden. Da konstruktiv der Schwerpunkt bei Einachsanhängern etwas vor der Achse liegt, ist auf eine gleichmäßige Beladung des Anhängers zu achten. Im Zweifelsfall kann die Beladung des Anhängers im vorderen Bereich etwas höher sein. Eine Überladung des Anhängers im hinteren Bereich hat negative Auswirkungen auf die Stützlast (zu wenig Stützlast) und somit auch auf das Fahrverhalten - Schleudergefahr!! Die Stützlast kann sehr einfach mit einer Personenwaage geprüft werden. Die Waage wird direkt unter den Kupplungskopf gestellt. Mit Hilfe einer Stange oder eine Rundholzes, welches unter den Kupplungskopf auf die Waage gestellt wird, ist so lang zugeschnitten, dass der Anhänger waagrecht steht. Eine Holzplatte als Unterlage auf der Waage verteilt den Druck gleichmäßig auf der Waage. 4.2 Be- und Entladevorgang 4.2.1 Zum Be- und Entladen muss der Anhänger an ein Zugfahrzeug angekuppelt sein. 4.2.2 Ein Be- und Entladen von Einachsanhängern ohne Zugfahrzeug ist nur mit Schiebe stützen (Zubehör) möglich, da der Anhänger beim Ladevorgang nach hinten kippen kann Verletzungsgefahr ! 4.4.3 Weiter muss der Anhänger gegen unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert sein. Schiebestützen durch Lösen der Knebelschraube (Abb. Pos.1) 1 nach unten schieben, bis diese fest am Boden stehen. ! Schrauben wieder festziehen. Nach Gebrauch sind die Schiebestützen wieder in die Transportposition zu bringen und zu sichern. Achtung Sollte vergessen werden die Schiebestützen in Transportposition zu bringen, kann dies beim Losfahren zu erheblichen Schäden an den Stützen, bzw. am Anhänger führen. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 10 Bedienungsanleitung 4.3 Ladung 4.3.1 4.3.1 Die Ladung ist auf der Ladefläche des Anhängers immer gleichmäßig und formschlüssig zu verteilen (nie einseitig, bzw. ungünstig). Über die Bordwand hinausragende Ladung gilt als nicht bestimmungsgemäß und für daraus resultierende Schäden übernimmt der Hersteller keine Haftung. falsch beladen richtig beladen falsch beladen ! Gewicht zu weit vorne Gewicht richtig auf dem Änhänger hat zu hohe Anhänger verteilt und Stützlast, schlechte Lenkverzurrt fähigkeit und erhöhte Beanspruchung der Hinter- achse des Zugfahrzeugs ! Gewicht zu weit hinten, kaum noch Stützlast - hohe Schleudergefahr, schlechte Bremswirkung 4.4 Ladungssicherung 4.4.1 4.4.2 4.4.3 4.4.4 4.4.5 4.4.6 4.4.7 4.4.8 Achtung Die Ladung muss immer vorschriftsmäßig nach StVZO, BGV D 29 und der VDI-Vorschrift fest und sicher mit dem Fahrzeug verzurrt sein, bzw. mit anderen zugelassenen Hilfsmitteln, welche für die jeweilige Last ausreichend sind, gesichert werden. Bordwände und Verschlüsse müssen während der Fahrt immer geschlossen und gesichert sein. Zum Sichern der Ladung sind die Humbaur-Anhänger je nach Bauart serienmäßig mit Ringösen, Lochsystemen oder unter, bzw. auf der der Ladefläche angebrachten Verzurrmöglichkeiten ausgestattet. Bei Anhängern mit Plane und Spriegel ist die Ladung auch entsprechend zu sichern, da das Planengestell keinen ausreichenden Halt für die Ladung gibt. Ebenso muss das Ladegut auch im Inneren von Kofferanhängern gesichert werden. Hierzu bietet Humbaur verschiedene Möglichkeiten wie Zurrschienen, Stäbchenzurrschienen und Schlitzankerschienen als Zubehör an. Als geeignetes Verzurrmittel sind die Humbaur-Zurrgurte (Pos.2) mit Ratsche zu empfehlen (Zubehör). Als weiteres geeignetes Hilfsmittel sind im Boden integrierte Anbinderinge 2 (Pos.1, belastbar mit 360 dAN/kg) oder Klappringe zu empfehlen (Zubehör). Beim Transport schwerer Ladungsgegenstände mit Punktbelastung ist vorab mit dem Fachhändler, bzw. mit dem Hersteller abzuklären, ob die Lade- 1 brücke für diese speziellen Fälle geeignet ist. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 11 Bedienungsanleitung 5. Bedienung der Baugruppen 5.1. Festellbremse (nur bei gebremsten Modellen) 5.1.1 Feststellbremse mit Gasdruckdämpfer (Pos.3) Bei dieser Ausführung muss der Handbremshebel nur über den Totpunkt gezogen werden, die Gasfeder spannt die Bremse und hält sie gespannt. Zum Lösen der Bremse wird diese etwas weiter angezogen, dabei der Knopf im Hebel gedrückt und der Handbremshebel nach vorne über den Totpunkt nach unten gedrückt. 5.1.2 Feststellbremse ohne Gasfeder - Federspeicher (1) Hier muss der Handbremshebel bis in die senkrechte Position gezogen werden. Dadurch wird der Federzylinder am Bremsgestänge gespannt. ! 5.2 3 1 Wird die Feststellbremse ohne Gasfeder nicht bis in die Senkrechte gebracht, so ist der Anhänger gegen Vorwärtsrollen, nicht aber gegen Rückwärtsrollen gesichert. Es ist zu beachten, dass bei angezogener Handbremse das Fahrzeug bis zur vollen Ausnutzung der Bremskraft der Feststellbremse ca. 25 cm zurückrollen kann. Auflaufbremse 5.2.1 5.2.2 ! Sämtliche gebremsten Anhänger sind mit einer Rückmatik-Bremsanlage ausgestattet und bedürfen, außer der Schmierung des Auflauf-Schieberohrs und des Umlenkhebels, keiner zusätzlichen Wartung. Das Schieberohr ist alle 5000 km oder 1x jährlich mit Mehrzweckfett zu schmieren (siehe Schmierplan Punkt 10.1). 5.3 Achsen 5.3.1 Alle Humbaur - Anhänger sind bis auf einige Ausnahmen der Modellreihe Pferdeanhänger mit wartungsfreien Gummifederachsen ausgestattet. Eventuell notwendige Reparaturen an der Achse können nur vom Hersteller durchgeführt werden. 5.3.2 An den Achsrohren sind jegliche Schweißarbeiten untersagt, da dadurch die Gummifedern beschädigt werden können und die Dämpfungs- und Federungseigenschaften Achtung nicht mehr gegeben sind, was sich negativ auf das Fahrverhalten und die Sicherheit auswirkt. 5.3.3 Nach 2.000 Fahrkilometern oder nach 6 Monaten ist das Axialspiel der Radnabenlagerung zu prüfen. Für die Überprüfung ist der Anhänger aufzubocken, die Bremsanlage zu lösen und zu prüfen, ob sich die Räder leicht und ohne Widerstand auf den Achsschenkeln drehen. 5.3.4 Falls notwendig ist eine Neueinstellung des Achslageraxialspiels vorzunehmen - Zierdeckel und Nabenkappe abnehmen - Splint aus der Kronenmutter herausziehen - Kronenmutter nachziehen, bei gleichzeitigem Drehen der Radnabe bis ein 1 Drehwiderstand spürbar wird. Nach Möglichkeit Drehmomentschlüssel (50 Nm) verwenden. - Kronenmutter 1/12 Umdrehung (30°, siehe Abbildung 1) bis zur nächsten Splintsicherung zurückdrehen. Axialspiel bis 0,05 mm ist zulässig. Achtung: Eine zu strenge Einstellung kann zu Lagerschäden führen! - Fettmenge und Fettzustand prüfen, bei Bedarf nachfüllen oder erneuern Fett für Radlagerungen: Mehrzweckfett DIN 51825 KTA3K - Nabenkappe und Zierdeckel wieder aufsetzen. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 12 Bedienungsanleitung 5.4 Bereifungen 5.4.1 Luftdruck Verschiedene Bereifungen verlangen einen unterschiedlichen Luftdruck in den Reifen, um optimal zu laufen und um nicht zu schnell zu verschleißen. 5.4.2 Luftdrucktabelle- Der Luftdruck ist regelmäßig zu kontrollieren. Reifengröße Luftdruck Tragkraft/Rad Reifengröße in bar in kg 145R10 2,7347155/70R13 155R13 2,7 481155/80R13 175/70R13 2,7 523175/80R14 175/65R14 2,7 523185/60R14 185/60R14 2,7 525195/50R13C 185/65R14 2,7 583185/70R14 195/60R14 2,7 583195/65R14 195/60R15 2,7 677195/65R15 205/60R15 2,7 677185R14C 155/70R12XCX 6,5 900 5.00 -10C 18.5 x 8.5-83,4 425195/50B10 195/55R10 5,3 825 20.5 x 8.0-10 155/70R12XCX 6,5 900155/70R12C 225/55B12 5,4 900185/60R14 Luftdruck Tragkraft/Rad in bar in kg 2,7 426 2,7 481 2,7 616 2,7 523 6,25 900 2,7 616 2,7 638 2,7 677 4,5 853 2,5360 6,0 825 6,2 695 6,25 800 2,7 525 Wird der Anhänger nicht benutzt, sollte dieser aufgebockt werden (kleine Anhänger können auch senkrecht aufgestellt werden). Dadurch wird eine statische Belastung der Reifen vermieden, welche zur Verformung der Reifen führen könnte. 5.4.3 Reparaturen an Reifen dürfen nur von ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden. 5.4.4 Nach § 36 der StVZO müssen Reifen eine Mindestprofiltiefe an jeder Stelle des Reifen von mindestens 1,6 mm aufweisen. Verschleißmarkierungen, welche gleichmäßig über den Umfang des Reifens verteilt sind, geben Aufschluß über den Zustand des Reifens. Abgefahrene Reifen sind umgehend zu erneuern. ! 5.5 Radwechsel 5.5.1 Der Anhänger ist gegen Wegrollen zu sichern. 5.5.2 Der Aufenthalt unter dem angehobenen Fahrzeug ist ohne zusätzliche, geeignete Abstützung verboten. 5.5.3 Radmuttern über Kreuz mit einem Drehmomentschlüssel auf das vorgeschriebene Drehmoment festziehen. Schlüsselweite Gewinde Anzugsdrehmoment 17 bzw. 19 mm M 12 x 1,5 80 - 90 Nm 19 mm M 14 x 1,5110 - 120 Nm Achtung 24 mm M 18 x 1,5 270 - 280 Nm 5.5.4 Nach 50 km Fahrtstrecke sind die Radmuttern des gewechselten Rades mit einem Drehmomentschlüssel zu prüfen und gegebenfalls nachzuziehen. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 13 Bedienungsanleitung 5.6 Ersatzrad 5.6.1 5.6.2 Als Zubehör bietet Humbaur für jedes Anhängermodel das passende Ersatzrad. Dieses kann mit Hilfe eines Halters am Anhänger (nicht für alle Modelle möglich) montiert, oder lose mitgeführt werden. Ersatzräder, welche älter als 2 Jahre sind, sind nicht mehr für den Dauereinsatz als Laufrad geeignet, müssen nach Gebrauch wieder abmontiert werden und können aber weiter als Ersatzrad benutzt werden. 6. Bremsen 6.1 Allgemein Alle gebremsten Humbaur-Anhänger sind mit einer 2- bzw. 4-Rad Auflaufbremsanlage mit Rückfahrautomatik ausgestattet und bedürfen keiner zusätzlichen Wartung. Anfallende Wartungs- und Einstellarbeiten an der Bremsanlage dürfen nur von fachkundigem Personal durchführt werden. Alle 5.000 Fahrkilometer oder alle 12 Monate ist der Bremsbelagverschleiß der Radbremsen durch Nachstellung der Bremsbacken auszugleichen. Beim Nachstellen der Bremsen ist zu beachten, welche Achsen in den jeweiligen Anhänger eingebaut wurden. Bei Humbaur werden die Achsen der Hersteller BPW und Alko verwendet. Welche Achsen eingebaut wurden ist am Verschlußdeckel der Radnabe, auf welcher das Logo des jeweiligen Herstellers eingeprägt ist, erkennbar. 6.2 Nachstellen der Radbremsen Alko 6.2.1 6.2.2 6.2.3 6.2.4 6.2.5 Anhänger aufbocken und Bremsanlage lösen Nachstellmutter unter ständigem Drehen des Rades mit einem Schraubendreher, bis die Bremstrommel feststeht, drehen. Die Nachstellmutter dann wieder zurückdrehen, bis die Bremstrommel in Vorwärtsdrehrichtung frei läuft. Gleichmäßiges Ansprechen aller Radbremsen eines Anhängers prüfen und gegebenfalls wie oben beschrieben nachstellen. Das Nachstellen darf nur an der Nachstellmutter der Radbremse erfolgen, nicht am Spannschloß oder am Gabelkopf des Bremsgestänges. 6.3 Nachstellen der Radbremsen BPW 6.3.1 6.3.2 6.3.3 6.3.4 6.3.5 6.3.6 6.3.7 Anhänger aufbocken und Bremsanlage lösen. Schwenknocken der Radbremse mit Hilfswerkzeug -Stift 4mm(Abb. Pos. A) durch die Absteckbohrung von außen arretieren. Nachstellmuttern (Pos. C) an den Radbremsen je nach Ausführung mit einem Schraubendreher (Pos. B) bzw. einem Schraubenschlüssel (Pos. D) soweit anziehen, bis sich die Bremstrommel in Laufrichtung nicht mehr dreht. Durch mehrmaliges Betätigen der Feststellbremse die Bremsbacken zentrieren. Ausführung 1 Nachstellbolzen ca. 1 Umdrehung zurückdrehen bis beim Drehen der Bremstrommel in Laufrichtung keine Bremswirkung mehr spürbar ist. Ausführung 2 Nachstellmutter um 2-5 Zähne zurückdrehen bis beim Drehen der Bremstrommel in Laufrichtung keine Bremswirkung mehr spürbar ist. Bei betätigter Feststellbremse die Stellung der Bremsausgleichwaagen überprüfen. Rechtwinklige Stellung zum Bremsgestänge = gleiches Spiel der Radbremsen, ggf. Bremseinstellung nachjustieren. Zur Probe Feststellbremse leicht anziehen und gleiches Bremsmoment links und rechts in den Rädern prüfen. Ausführung 1 Ausführung 2 Ausführung 1 Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 14 Bedienungsanleitung 6.3.8 6.3.9 Arretierung (Stift) der Schwenknocken entfernen. Übertragungsgestänge spiel- und kraftfrei einstellen. Alle Ausgleichswaagen müssen rechtwinklig zum Bremsgestänge stehen. Alle Kontermuttern der Bremsübertragung festziehen. Ausführung 2 6.3 Bremsbeläge Die Bremsbeläge sind alle 5000 km, bzw. 1x jährlich auf Verschleiß zu prüfen. Der Verschleiß der Bremsbeläge ist von der jeweiligen Fahrweise abhängig. Wer schonend und vorausschauend fährt spart Reifen und Bremsbeläge. Sobald der Bremsbelag auf ca. 1 mm Dicke abgenutzt ist, müssen die Bremsbeläge erneuert werden. Desweiteren sind erlahmte oder überdehnte Bremszugfedern, deren Windungen nicht mehr sauber aufeinanderliegen oder beschädigt sind, zu erneuern. ! Die Bremsbelagstärke kann durch Sichtkontrolle an der Öffnung (Abb. oben - Pos.5) überprüft werden. Der Bremsbelagwechsel darf nur von fachkundigem Personal durchgeführt werden. 6.4 Sicherheitshinweise für Bremsanlagen Achtung Zur Vermeidung von Bremsschwierigkeiten muss die einwandfreie Funktion der Anhängerbremse in Verbindung mit dem ziehenden Fahrzeug immer wieder durch Probebremsungen sichergestellt werden. Diese Probebremsungen müssen inbesondere bei einem Wechsel des Zugfahrzeugs erfolgen. Die Bremsanlage ist regelmäßig einer allgemeinen Sichtprüfung zu unterziehen, bei der folgende Kriterien beachtet werden müssen: 6.4.1 6.4.2 6.4.3 6.4.4 6.4.5 6.4.5 Führungen, Bowdenzügen und Gabelköpfe dürfen nicht beschädigt oder korrodiert sein. Staubmanschetten und Abdichtungen dürfen äußerlich nicht beschädigt sein. Gelenke an Gabelköpfen und Gestänge müssen ordnungsgemäß gesichert und leicht gängig sein. Weiter dürfen diese Bauteile nicht ausgeschlagen sein. Bowdenzüge müssen einwandfrei geführt und ohne erkennbare Beschädigungen sein Bremsbeläge prüfen, Mindeststärke beachten. Bei Bremsbelagwechsel auch immer die Radlager auf Verschleiß und Beschädigung prüfen. 7. Elektrische Beleuchtungsanlage Alle Humbaur-Anhänger sind serienmäßig mit einer Sicherheitsbeleuchtung und 7-poligen Stecker ausgestattet. In dieser Sicherheitsbeleuchtung sind Blinker, Rücklicht, Bremslicht, Nebelschlußleuchte und die Kennzeichenbeleuchtung integriert. Sollte das Zugfahrzeug mit einer 13-poligen Steckdose ausgestattet sein, so kann mit Hilfe eines Adapters (Zubehör) die elektrische Verbindung zum Anhänger hergestellt werden. Achtung Vor jedem Fahrantritt ist die Funktion der Beleuchtungseinrichtung zu prüfen ! Beschädigte Lampen können nach Abschrauben der Lichtscheibe ersetzt werden. Auf die vorgeschriebene Leistung (Watt), die auf den jeweiligen Lampen angegeben ist, ist zu achten. 7.1 Zubehör Rückfahrscheinwerfer Als Zubehör bietet Humbaur einen Rückfahrscheinwerfer an. Wird der Anhänger mit Rückfahrscheinwerfer bestellt, ist am Zugfahrzeug die 13-polige Steckdose notwendig. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 15 Bedienungsanleitung 7.2 Steckerbelegung 7-polig Blinker links 1 L Nebelschlußleuchte 2 54g Masse331 Blinker rechts 4 R Licht rechts 5 58R Bremsleuchten 6 54 Licht links 7 58L gelb blau weiß grün braun rot schwarz 7.3 Steckerbelegung 13-polig Blinker links 1 Nebelschlußleuchte 2 Masse für Kontakt 1-83 Blinker rechts 4 Licht rechts 5 Bremsleuchten 6 Licht links 7 Rückfahrleuchte 8 Dauerstrom (Dauerplus) 9 Ladeleitung 10 frei11 frei12 Masse für Kontakt 9-1213 gelb blau weiß grün braun rot schwarz grau Beide Masseleitungen dürfen anhängerseitig nicht elektrisch leitend verbunden werden. 8. Zubehör 8.1 Plane und Spriegel Um das Ladevolumen zu erhöhen, bzw. zum Schutz von empfindlichen Waren bietet Humbaur für die Anhänger das Zubehör Plane und Spriegel in verschiedenen Höhen an. Auch beim Warentransport mit Plane und Spriegel ist auf eine ausreichende Ladungssicherung zu achten, das Planengestell reicht nicht aus. Beim Fahren mit Planenaufbau ist besonders bei ungünstigen Witterungsverhältnissen, wie starkem Wind, Windböen, starke Seitenwinde usw. besondere Vorsicht geboten, da der Anhänger vor allem im unbeladenen Zustand durch Windeinwirkung umfallen kann. In extremen Windsituationen wie Orkanböen usw. ist die Fahrt mit dem Anhänger zu unterbrechen. ! Für Unfälle durch nicht angepasste Geschwindigkeit bei oben beschriebenen Wetterverhältnissen übernimmt die Humbaur GmbH keine Haftung. Bei Fahrten mit Plane und Spriegel muss die Plane vor Beginn der Fahrt komplett verschlossen und mit den dafür vorgesehen Befestigungsmöglichkeiten gesichert werden. Fahrten ohne Plane, nur mit dem Planengestell sind nicht zulässig. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 16 Bedienungsanleitung Zu beachten ist auch, dass der Planenaufbau beim Abstellen des Anhängers für das Ladegut keinen ausreichenden Schutz gegen Diebstahl bietet. ! 8.2 Holz- Aludeckel Zum geschützten Transport von empfindlichen Waren, Camping- Ausrüstung, usw. ist als Zubehör ein abschließbarer Holz-Alu-Deckel für Anhänger bis 3m Kastenlänge lieferbar. Der Holz-Aludeckel ist vor jeder Fahrt zu schließen und mit dem Schlüssel abzuschließen, damit ein eigenständiges Öffnen des Deckels vermieden wird. Zum Öffnen des Deckel ist das Schloß zu entsperren, durch Drehen am Schloß wird der Deckel entriegelt. Ein Gasdruckdämpfer erleichtert das Hochheben des Deckels und hält ihn in der oberen Endlage fest. Bei undichten oder verschlissenen Gasdruckdämpfern bleibt der Deckel nicht mehr in der oberen Stellung stehen und geht eigenständig zu - Verletzungsgefahr. Daher sind kaputte Gasdruckdämpfer umgehend zu ersetzen. Der Aufenthalt im Anhänger bei geschlossenem Holz-Aludeckel und der Transport von Tieren ist strikt untersagt - Erstickungsgefahr !! 8.3 Teleskopkurbelstützen ! Um beim Beladen, bzw. Befahren des Anhängers diesem die nötige Standsicherheit zu geben bietet Humbaur am Rahmen angeflanschte Teleskopkurbelstützen an. 8.3.1. Transportstellung 1 Zum Transport sind die Stützen auf dem Steckrohr parallel zum Rahmen anzubringen und mit dem dazugehörigen Stecker zu sichern. 8.3.2 Arbeitsstellung Nach dem Entfernen des Steckers werden die Stützen um 90° nach unten geschwenkt und mit dem Stecker wieder gesichert. Mit Hilfe der mitgelieferten Kurbel (2) werden die Stützen nach unten gedreht, bis diese, beim unbeladenen Anhänger 2 3 ca. 4-6 cm vom Boden entfernt stehen - bei weichem Untergrund ist eine geeignete, entsprechend große Unterlage (Brett, usw..) unterzulegen. Diese 4-6cm entsprechen ca. dem Federweg der Achse, werden die Stützen ganz nach Achtung unten gedreht, nehmen diese beim Befahren das gesamte Gewicht auf und können be schädigt werden. 8.3.3 Wartung Teleskopkurbelstützen Die Teleskopkurbelstützen sind regelmäßig, je nach Gebrauch, bzw. 1x jährlich am Schmiernippel (Abb oben - 3) oben am Kurbelgehäuse anzuschmieren. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 17 Bedienungsanleitung 8.4 Aluminium-Auffahrschienen Zum Befahren der HT-Modelle der Serie 2000 bietet Humbaur Aluminium-Auffahrbohlen an. Zum Transport werden die Bohlen unter der Ladefläche verstaut. 8.4.1 richtiges Anlegen der Bohlen an den Hänger: - mit Hilfe des mitgelieferten Vierkantschlüssels wird die Abdeckung des Bohleneinschubs am Unterfahrschutz geöffnet - beide Bohlen werden aus dem Einschub heraus gezogen - die hintere Bordwand wird geöffnet - die Laschen (1), welche mit einer Flügelschraube auf den Bohlen befestigt sind, werden abgeschraubt und wie im Schema rechts in die Nut der Bohlen eingesteckt - die Bohlen werden wie im Schema dargestellt auf der Lade1 fläche (3) aufgelegt, die Lasche muss dabei zwischen Bord wand (2) und Ladefläche gesteckt werden - der Abstand der Bohlen zueinander muss genau auf die Spur des zu verladenen Fahrzeugs eingestellt werden 3 2 8.4.2 Befahren des Anhängers: - Zum Befahren des Anhängers muss dieser zusätzlich mit Teleskop stützen am Heck stabilisiert werden (siehe 8.3) - der Anhänger muss am Zugfahrzeug angekuppelt und gegen Wegrollen gesichert sein - die Fahrgeschwindigkeit sollte entsprechend langsam sein, ruckartige Lenkbewegungen sollten, um ein Verschieben der Bohlen zu verhindern, vermieden werden - das Fahrzeug ist entsprechend der Lastverteilung auf dem Anhänger zu plazieren und zu verzurren ! 1 2 Achtung Bei Nässe, Eis, verschmutzen Reifen oder Bohlen besteht Rutschgefahr! 8.4.3 Tragkraft, Sicherheitshinweise, Sonstiges - die als Humbaur-Zubehör erhältlichen Bohlen haben eine Tragkraft von 2300 kg je Paar bei einem Achsabstand 1,00 m des zu verladenen Fahrzeugs - die Aluminium-Auffahrschienen sind geeignet für Fahrzeuge mit Bereifungen und Gummiraupen - nicht geeignet sind die Bohlen für Fahrzeuge mit Stahlraupen - weiter sind die Sicherheitshinweise (Abb. oben Pos.1) auf den Bohlen zu beachten ! 9. Pflege und Wartung 9.1 Verzinkte Teile Verzinkte Teile müssen oxidieren, bevor die Verzinkung einen wirksamen Rostschutz bildet. Die Verzinkung entfaltet erst dann vollständig ihre Wirkung , wenn das Material stumpf geworden ist. Säure und bestimmte Chemikalien können verzinkte Teile angreifen. Deshalb ist nach Fahrten auf Straßen, auf den denen Salz gestreut wurde, bzw. nach dem Transport von Düngemitteln oder Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 18 Bedienungsanleitung anderen säurehaltigen Substanzen eine sorgfältige Reinigung mit einem Hochdruckreiniger vorzunehmen, unabhängig, ob es sich um neuverzinkte oder bereits oxidierte Teile handelt. Zum Schutz von verzinkten Oberflächen der Metallteile empfiehlt Humbaur diese mit einem handelsüblichen Korrosionsschutzmittel zu behandeln. 9.2 Holzbordwände Die Holzbordwände bei Humbaur-Anhängern sind aus mehrfach wasserfest verleimten Vielschichtplatten mit einer Kunststoffbeschichtung gefertigt und sind wartungsfrei. Im Lauf der Zeit können die Bordwände bedingt durch Witterungseinflüsse etwas matt werden. 9.3 Planen Planenaufbauten sind aus hochwertigem, wartungs- und pflegeleichtem Material gefertigt Verschmutzungen können schnell und einfach mit einem Hochdruckreiniger abgewaschen werden. Für die Reinigung der Planen und zur Pflege des Materials empfehlen wir den Original HumbaurAluminium- und Planenreiniger. 9.4 Aluminium Sämtliche Aluminiumteile sind aus eloxiertem Aluminium gefertigt und somit wartungs- und pflegeleicht und können bei Verschmutzungen mit einem Hochdruckreiniger gewaschen werden. Um starke Verschmutzungen zu entfernen und den Aluminiumglanz zu erhalten, empfehlen wir auch hier den Humbaur Aluminium- und Planenreiniger. 10. Schmierplan Für alle Schmierstellen ist handelsübliches Mehrzweckfett nach DIN 51825 KTA 3K zu verwenden 1 10.1 Auflaufeinrichtung (gebremste Anhänger) Die Schmierstellen (1) der Auflaufeinrichtung sind bei Rohr- und V-Deichsel identisch. Die beiden Schmier - nippel sind alle 5000 km, bzw. einmal jährlich zu schmieren. 10.2 Umlenkhebel Handbremse Am Umlenkhebel der Handbremse befindet sich an der Unterseite ein Schmiernippel (2). Der Schmiernippel von unten zugänglich ist alle 5000 km, bzw. einmal jährlich zu schmieren. 3 10.3 Drehkranz beim Drehschemelanhänger Am gesamten Umfang des Drehkranzes sind bei den Drehschemel- anhängern 3 Schmiernippel (3) verteilt. Diese sind alle 5000 km, bzw. einmal jährlich zu schmieren. 4 10.4 Deichselbolzen für V-Deichsel bei Drehschemelanhänger Die beiden Schmiernippel (4) der Deichselbefestigung am Drehschemel sind ebenfalls alle 5000 km, bzw. einmal jährlich zu schmieren. 10.5 Gelenke, Ausgleichswaagen, Bowdenzüge an der Bremse Diese Bauteile sind regelmäßig an den mit Pfeilen gekennzeichneten Stellen zu ölen, bzw. zu fetten und auf Leichtgängigkeit zu prüfen. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 19 2 Bedienungsanleitung 10.6 Kugelkopfkupplung Die Kugelkopfkupplung ist regelmäßig zu reinigen. Kugelschale, Gelenke und Lagerstellen sind regelmäßig an den mit dem Symbol „Ölkanne“ gekennzeichneten Stellen zu ölen und an den mit einer „Fettpresse“ gekennzeichneten Stellen zu fetten. Die Kupplung ist auch auf Leichtgängigkeit und Verschleiß zu prüfen. 11. Allgemeines 11.1 Fahrhinweise 11.1.1. 11.1.2 11.1.3 11.1.4 Mit zunehmender Geschwindigkeit verschlechtert sich die Fahrstabilität von Gespannen. Daher sollte unter ungünstigen Straßen-, Wetter- und Windverhältnissen die gesetzlich erlaubte Höchstgeschwindigkeit nicht ausgenutzt werden. Vorsicht auch bei beladenen Anhängern auf Gefällstrecken. Bei glatten, rutschigen Straßen muss beachtet werden, dass die Fahrstabilität und das Bremsverhalten durch die verminderte Haftung der Reifen beeinträchtigt wird. Beim Rückwärtsfahren mit dem Anhänger muss sich der Fahrzeugführer so verhalten, dass eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist, erforderlichenfalls hat er sich von einer sachkundigen Person einweisen zu lassen. Beim Fahren mit langen Anhängern und Drehschemelanhängern ist der Wendekreis, sowie das Nachlaufen bei Kurven zu beachten. Weiter ist zu beachten, dass beim Rangieren nicht zu stark eingelenkt wird um ein Kollidieren des Anhängern mit dem Zugfahrzeug zu ver- meiden. Der Aufenthalt zwischen Zugfahrzeug und Anhänger ist verboten. 11.2 Bremsverhalten 11.2.1 11.2.2 11.2.3 Da ein Anhängergespann ein anderes Bremsverhalten als ein einzelner PKW aufweist, sollten ungeübte Fahrer auf einem geeigneten Gelände vorsichtig einige Bremsversuche durchführen. Zu beachten ist auch, dass der Bremsweg eines Anhängergespanns länger ist als der des einzelnen Zugfahrzeugs, weiter verlängert sich der Bremsweg beim beladenen Zugfahrzeug. Das ABS-System regelt nicht die Auflaufeinrichtung im Anhänger, daher gilt: rechtzeitig bremsen! Bei Anhängern mit Auflaufeinrichtung zuerst sanft anbremsen, damit die Räder des Anhängers nicht blockieren und dann zügig abbremsen. 11.3 Winterbetrieb - Regen 11.3.1 Werden vor allem Anhänger mit Plane oder Kofferanhänger im Freien abgestellt, ist zu bedenken, dass sich nach Schnee- und Regenfällen Schnee bzw. Wasser auf dem Dach sammeln kann, welches im Winter auch zu Eis gefriert. Vor Fahrbeginn sind die Dächer von Wasser, Eis bzw. Schnee zu befreien um die Unfallgefahr für nachfolgende Fahrzeuge und Fußgänger zu vermeiden. 11.3.2 Abgestellte Kastenanhänger sollten nach Möglichkeit nicht waagrecht abgestellt werden, damit das Regenwasser ablaufen kann und nicht über längere Zeit auf der Ladefläche stehen bleibt. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 20 Bedienungsanleitung 11.4 Geschwindigkeitsbegrenzung 11.4.1 Mit Anhängern darf innerhalb der BRD normalerweise außerhalb geschlossener Ortschaften und auf Autobahnen die Geschwindigkeit von 80km/h nicht überschritten werden. 11.4.2 Bei Fahrten ins Ausland gelten die dort vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten für Anhängergespanne. 11.5 100km/h Regelung - Führerschein 11.5.1 11.5.2 Seit Oktober 1998 besteht die Möglichkeit, Anhänger auf 100km/h zuzulassen, wenn verschiedene Kriterien, über die Ihnen Ihr Humbaur-Fachhändler Auskunft gibt, erfüllt werden. Seit der Einführung des EU-Führerscheins können nicht mehr alle Anhängergewichtsklassen mit der Klasse B gefahren werden, wie ursprünglich mit der Klasse 3. Die Klasse B beinhaltet Anhänger bis 750 kg Gesamtgewicht bei einem Zugfahrzeug bis 3500 kg. Weiter sind in Klasse B Anhänger über 750 kg Gesamtgewicht möglich, sofern das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers die Leermasse des Zugfahrzeugs und das zulässige Gesamtgewicht des Zuges von 3500 kg nicht überschreiten. 11.6 TÜV 11.6.1 ungebremste Anhänger Alle ungebremsten Anhänger erhalten bei Erstzulassung 3 Jahre TÜV. Nach Ablauf dieser Zeit müssen die Anhänger alle 2 Jahre beim TÜV vorgefahren werden. 11.6.2 gebremste Anhänger Die gebremsten Anhänger erhalten bei Erstzulassung 2 Jahre TÜV und sind danach alle 2 Jahre beim TÜV vorzufahren. 11.7 Bereifungen 11.7.1 11.7.2 11.7.3 Bei allen Humbaur-Anhängern werden fabrikneue Qualitätsbereifungen verwendet, die in der Regel für Tempo 80 km/h ausgelegt sind. Das Herstellungsdatum auf dem Reifen muss nicht dem Herstellungsdatum des Anhängers entsprechen. Bei sachgemäßer Lagerung der Reifen ist ein bis zu 4 Jahre nach dem Herstellungsdatum verwendeter Reifen als fabrikneu anzusehen und unterliegt der vollen Garantie der Reifenhersteller. Die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe in der BRD beträgt nach StVZO mindestens 1,6 mm. Bei wenig benutzten Anhängern ist zu beachten, dass die Reifen durch Witterungseinflüsse, wie direkte Sonneneinstrahlung schneller altern. Daher ist eine regelmäßige Prüfung der Reifen notwendig. 11.8 Dichtungen bei Kofferanhängern Durch Witterungseinflüsse kann der UV-beständige PU-Dichtstoff mit der Zeit altern und rissig werden. Deshalb müssen die Dichtfugen in regelmäßigen Abständen üerprüft und gegebenenfalls erneuert werden. Nur UV-beständigen PU-Dichtstoff verwenden und kein Silikon! Achtung Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 21 Bedienungsanleitung Inspektion - Fahrzeugübergabe Übergabe-Inspektion Fahrzeug-Baugruppe zu prüfen auszuführende Arbeit Bremsanlage Bremswirkung prüfen, wenn nötig einstellen Bereifung Luftdruck prüfen, wenn nötig anpassen Beleuchtung Lampen prüfen, wenn nötig wechseln 1. Inspektion, spätestens 1.000 km nach Auslieferung Fahrzeug-Baugruppe zu prüfen auszuführende Arbeit Bremsanlage Bremswirkung prüfen, wenn nötig einstellen Bereifung Luftdruck prüfen, wenn nötig anpassen Aufbau Schraubverbindungen Beleuchtung prüfen, wenn nötig nachziehen prüfen, wenn nötig instand setzten Radlager Spiel Fett prüfen, wenn nötig einstellen prüfen, wenn nötig erneuern Weitere Inspektionen, spätestens alle 5.000 km , bzw. spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion Fahrzeug-Baugruppe zu prüfen auszuführende Arbeit Bremsanlage Bremsbeläge Bremsmechanik Gleitstellen Bremsmechanik Auflaufeinrichtung Spiel Bremse prüfen, wenn nötig erneuern prüfen, wenn nötig instand setzten fetten abschmieren prüfen, wenn nötig einstellen einstellen Radlager Lager Dichtungen Fett Spiel prüfen, wenn nötig auswechseln prüfen, wenn nötig ersetzen prüfen, wenn nötig erneuern einstellen Achse Reifen Beschädigung Befestigung Beschädigung Überalterung Profil Rundlauf Luftdruck Sichtprüfung, wenn nötig instand setzten prüfen, wenn nötig instand setzten Sichtprüfung, wenn nötig wechseln prüfen, wenn nötig wechseln Tiefe messen, min. 1,6 mm prüfen, wenn nötig auswuchten prüfen, wenn nötig anpassen Zugdeichsel / Auflaufeinrichtung Schraubverbindungen prüfen, wenn nötig ersetzen Aufbau Schraubverbindungen Beschädigungen / Korrosion prüfen, wenn nötig nachziehen prüfen, wenn nötig ausbessern Elektrische Einrichtungen Stecker, Kabel, Leuchten prüfen, wenn nötig instand setzen Rücklichter, Rückstrahler prüfen, wenn nötig instand setzen Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 22 Bedienungsanleitung Inspektion Übergabe-Service 5.000 km - Inspektion 1.000 km - Inspektion Stempel Fachwerkstatt Stempel Fachwerkstatt Stempel Fachwerkstatt Datum Datum Datum Unterschrift Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach Auslieferung Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion 10.000 km - Inspektion 15.000 km - Inspektion 20.000 km - Inspektion Stempel Fachwerkstatt Stempel Fachwerkstatt Stempel Fachwerkstatt Datum Datum Datum Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion 25.000 km - Inspektion 30.000 km - Inspektion 35.000 km - Inspektion Stempel Fachwerkstatt Stempel Fachwerkstatt Stempel Fachwerkstatt Datum Datum Datum Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 23 Bedienungsanleitung Inspektion 40.000 km - Inspektion 50.000 km - Inspektion 45.000 km - Inspektion Stempel Fachwerkstatt Stempel Fachwerkstatt Stempel Fachwerkstatt Datum Datum Datum Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion 55.000 km - Inspektion 60.000 km - Inspektion 65.000 km - Inspektion Stempel Fachwerkstatt Stempel Fachwerkstatt Stempel Fachwerkstatt Datum Datum Datum Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion 70.000 km - Inspektion 75.000 km - Inspektion 80.000 km - Inspektion Stempel Fachwerkstatt Stempel Fachwerkstatt Stempel Fachwerkstatt Datum Datum Datum Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion Unterschrift spätestens 1/2 Jahr nach letzter Inspektion Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 24 Bedienungsanleitung Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 25 Bedienungsanleitung Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 26 Bedienungsanleitung Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 27 Bedienungsanleitung Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 28 Bedienungsanleitung Fahrzeugdaten - Servicedaten Bitte vergleichen Sie die im Brief eingetragenen Angaben mit denen an Ihrem Fahrzeug ( z.B.: Fahrgestellnummer, Räder, evtl. Ausstattung) und teilen Sie uns eventuelle Unstimmigkeiten unverzüglich mit. Für spätere Fehlermeldungen bzgl. der eingetragenen Angaben und deren evtl. Folgen ( Strafen, usw...) können wir keine Haftung übernehmen. Fahrzeug Identifikationsnummer: Typ: zul.Gesamtgewicht: Kugelkupplung Hersteller: Typ: Prüfzeichen Achse Hersteller Prüfzeichen Auflaufeinrichtung Hersteller Typ Prüfzeichen Radbremse Hersteller Typ Ausführung Prüfnummer Zugdeichsel Hersteller Typ Prüfzeichen Reifen Hersteller Größe Kennzeichen Geschwind.index Servicekarte bitte senden Sie diese Karte unverzüglich an die Humbaur GmbH, Gersthofen zurück Firma: _________________________________________ Übernahmeerklärung: Name: _________________________________________ Ich habe den Humbaur-Anhänger mit der eingetragenen Fahrgestellnummer in einem einwandfreien Zustand, ohne sichtbare und technische Mängel übernommen. Mir wurde die Bedienung des Anhängers erklärt oder ich habe auf eigenen Wunsch darauf verzichtet. Die Ausrüstung des Anhängers entspricht den getroffenen Kaufvereinbarungen. Bitte senden Sie uns diese Servicekarte nach Erhalt des Anhängers unverzüglich, kpl. ausgefüllt, mit Händler- stempel und Unterschrift zurück. Sie sichern dadurch Ihre Gewährleistungs- und Garantieansprüche. PLZ / Ort:_______________________________________ E-Mail:_________________________________________ Anhängertyp: ___________________________ ________ Fahrgestellnummer: ______________________________ Tag der 1. Zulassung: _____________________________ Ort: ___________________________________________ Nutzung: privat Datum:________Unterschrift Kunde______________ gewerblich Ihr Humbaur-Fachhändler Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. Stand Juni 2007 Seite 29 Porto zahlt Empfänger ANTWORT Sicherheitshinweis! Die Verwendung der Anhänger darf nur unter ausdrücklicher Beachtung aller straßenverkehrsrechlichen, berufsgenossenschaftlichen und ladungssicherungstechnischen Vorschriften erfolgen. Für Irrtümer und Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Technische Änderungen vorbehalten. Printed in Germany. Nachdruck verboten 06/07. HUMBAUR GmbH Abt. Kundendienst Mercedesring 1 D-86368 Gersthofen
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