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Betriebsanleitung
Schweißgerät
alpha Q 330
099-005119-EW500 Zusätzliche Systemdokumente beachten! 11.03.2013
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Allgemeine Hinweise
VORSICHT
Betriebsanleitung lesen!
Die Betriebsanleitung führt in den sicheren Umgang mit den Produkten ein.
• Betriebsanleitungen sämtlicher Systemkomponenten lesen!
• Unfallverhütungsvorschriften beachten!
• Länderspezifische Bestimmungen beachten!
• Gegebenenfalls durch Unterschrift bestätigen lassen.
HINWEIS
Wenden Sie sich bei Fragen zu Installation, Inbetriebnahme, Betrieb, Besonderheiten am
Einsatzort sowie dem Einsatzzweck an Ihren Vertriebspartner oder an unseren
Kundenservice unter +49 2680 181-0.
Eine Liste der autorisierten Vertriebspartner finden Sie unter www.ewm-group.com.
Die Haftung im Zusammenhang mit dem Betrieb dieser Anlage ist ausdrücklich auf die Funktion der Anlage beschränkt. Jegliche weitere Haftung, gleich welcher Art, wird ausdrücklich ausgeschlossen. Dieser
Haftungsausschluss wird bei Inbetriebnahme der Anlage durch den Anwender anerkannt.
Sowohl das Einhalten dieser Anleitung als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation, Betrieb,
Verwendung und Wartung des Gerätes können vom Hersteller nicht überwacht werden.
Eine unsachgemäße Ausführung der Installation kann zu Sachschäden führen und in der Folge Personen gefährden. Daher übernehmen wir keinerlei Verantwortung und Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Installation, unsachgemäßen Betrieb sowie falscher Verwendung und Wartung ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
© EWM HIGHTEC WELDING GmbH, Dr. Günter-Henle-Straße 8, D-56271 Mündersbach
Das Urheberrecht an diesem Dokument verbleibt beim Hersteller.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung.
Technische Änderungen vorbehalten.
Inhaltsverzeichnis
Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
1 Inhaltsverzeichnis
1 Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................................. 3
2 Sicherheitshinweise ............................................................................................................................... 6
2.1
Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung ........................................................................ 6
2.2
Symbolerklärung ............................................................................................................................ 7
2.3
Allgemein ....................................................................................................................................... 8
2.4
Transport und Aufstellen .............................................................................................................. 12
2.4.1
Umgebungsbedingungen ............................................................................................. 13
2.4.1.1
Im Betrieb ...................................................................................................... 13
2.4.1.2
Transport und Lagerung ............................................................................... 13
3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ...................................................................................................... 14
3.1
Anwendungsbereich .................................................................................................................... 14
3.1.1
MIG/MAG-Impulsschweißen ........................................................................................ 14
3.1.2
MIG/MAG-Standardlichtbogen-Schweißen .................................................................. 14
3.1.2.1
coldArc .......................................................................................................... 14
3.1.2.2
forceArc ......................................................................................................... 14
3.1.2.3
pipeSolution .................................................................................................. 14
3.1.3
WIG (Liftarc)-Schweißen .............................................................................................. 14
3.1.4
E-Hand-Schweißen ...................................................................................................... 14
3.1.4.1
Fugenhobeln ................................................................................................. 14
3.2
Mitgeltende Unterlagen ................................................................................................................ 15
3.2.1
Garantie ........................................................................................................................ 15
3.2.2
Konformitätserklärung .................................................................................................. 15
3.2.3
Schweißen in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung ................................. 15
3.2.4
Serviceunterlagen (Ersatzteile und Schaltpläne) ......................................................... 15
3.2.5
Kalibrieren / Validieren ................................................................................................. 15
4 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht ............................................................................................ 16
4.1
Frontansicht ................................................................................................................................. 16
4.2
Rückansicht ................................................................................................................................. 18
4.3
Innenansicht ................................................................................................................................. 20
4.4
Gerätesteuerung - Bedienelemente ............................................................................................. 22
4.4.1
Gerätesteuerung - Verdeckte Bedienelemente ............................................................ 24
5 Aufbau und Funktion ........................................................................................................................... 26
5.1
Allgemeine Hinweise.................................................................................................................... 26
5.2
Aufstellen ..................................................................................................................................... 28
5.3
Gerätekühlung ............................................................................................................................. 28
5.4
Werkstückleitung, Allgemein ........................................................................................................ 28
5.5
Schweißbrennerkühlung .............................................................................................................. 29
5.5.1
Allgemeine Hinweise .................................................................................................... 29
5.5.2
Übersicht Kühlmittel...................................................................................................... 29
5.5.3
Anschluss Kühlmodul ................................................................................................... 30
5.6
Netzanschluss .............................................................................................................................. 31
5.6.1
Netzform ....................................................................................................................... 31
5.7
Schutzgasversorgung .................................................................................................................. 32
5.7.1
Gastest ......................................................................................................................... 32
5.7.2
Funktion „Schlauchpaket spülen“ ................................................................................. 32
5.7.3
Einstellung Schutzgasmenge ....................................................................................... 32
5.8
MIG/MAG-Schweißen .................................................................................................................. 33
5.8.1
Anschluss Schweißbrenner .......................................................................................... 33
5.9
Anschluss Werkstückleitung ........................................................................................................ 35
5.9.1
Drahtförderung ............................................................................................................. 36
5.9.1.1
Schutzklappe des Drahtvorschubantriebs öffnen ......................................... 36
5.9.1.2
Drahtspule einsetzen .................................................................................... 36
5.9.1.3
Drahtvorschubrollen wechseln ...................................................................... 37
5.9.1.4
Drahtelektrode einfädeln ............................................................................... 38
5.9.1.5
Einstellung Spulenbremse ............................................................................ 40
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Inhaltsverzeichnis
Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
5.9.2
MIG/MAG-Schweißaufgabendefinition ......................................................................... 41
5.9.3
Schweißaufgabenanwahl.............................................................................................. 41
5.9.3.1
Grundschweißparameter ............................................................................... 41
5.9.3.2
Betriebsart ..................................................................................................... 41
5.9.3.3
Schweißart (MIG/MAG-Standard- / Impulslichtbogen-Schweißen)............... 41
5.9.3.4
Drosselwirkung / Dynamik ............................................................................. 42
5.9.3.5
Superpulsen .................................................................................................. 42
5.9.3.6
Drahtrückbrand .............................................................................................. 43
5.9.4
MIG/MAG-Arbeitspunkt ................................................................................................. 43
5.9.4.1
Anwahl der Anzeigeeinheit ............................................................................ 44
5.9.4.2
Arbeitspunkteinstellung über Materialdicke ................................................... 44
5.9.4.3
Vorgabe Korrektur der Lichtbogenlänge ....................................................... 44
5.9.4.4
Zubehörkomponenten zur Arbeitspunkteinstellung ....................................... 44
5.9.5
MIG/MAG-Schweißdatenanzeige ................................................................................. 45
5.9.6
coldArc .......................................................................................................................... 46
5.9.7
forceArc......................................................................................................................... 47
5.9.8
pipeSolution .................................................................................................................. 48
5.9.9
MIG/MAG-Funktionsabläufe / Betriebsarten................................................................. 49
5.9.9.1
Zeichen- und Funktionserklärung .................................................................. 49
5.9.10
MIG/MAG-Programmablauf (Modus „Program-Steps“) ................................................ 62
5.9.10.1
Anwahl der Programmablaufparameter ........................................................ 62
5.9.10.2
MIG/MAG-Parameterübersicht ...................................................................... 63
5.9.10.3
Beispiel, Heftschweißen (2-Takt) .................................................................. 64
5.9.10.4
Beispiel, Aluminium-Heftschweißen (2-Takt-Spezial) ................................... 64
5.9.10.5
Beispiel, Aluminium-Schweißen (4-Takt-Spezial) ......................................... 65
5.9.10.6
Beispiel, Sichtnähte (4-Takt-Superpuls) ........................................................ 66
5.9.11
Konfiguration Verfahrensumschaltung ......................................................................... 67
5.9.11.1
Anwahl und Einstellung ................................................................................. 67
5.9.12
Modus Hauptprogramm A............................................................................................. 68
5.9.12.1
Anwahl der Parameter (Programm A) ........................................................... 70
5.9.13
MIG/MAG-Zwangsabschaltung .................................................................................... 70
5.9.14
MIG/MAG-Standardbrenner ......................................................................................... 71
5.9.15
MIG/MAG-Sonderbrenner............................................................................................. 71
5.9.15.1
Programm- und Up/Down-Betrieb ................................................................. 71
5.9.15.2
Umschaltung zwischen Push/Pull und Zwischenantrieb ............................... 72
5.10
WIG-Schweißen ........................................................................................................................... 73
5.10.1
Anschluss Schweißbrenner und Werkstückleitung ...................................................... 73
5.10.2
Schweißaufgabenanwahl.............................................................................................. 74
5.10.3
Schweißstromeinstellung .............................................................................................. 74
5.10.4
WIG-Lichtbogenzündung .............................................................................................. 74
5.10.4.1
Liftarc-Zündung ............................................................................................. 74
5.10.5
Funktionsabläufe / Betriebsarten .................................................................................. 75
5.10.5.1
Zeichen- und Funktionserklärung .................................................................. 75
5.10.6
WIG-Zwangsabschaltung ............................................................................................. 78
5.10.7
WIG-Programmablauf (Modus „Program-Steps“) ......................................................... 79
5.10.7.1
WIG-Parameterübersicht ............................................................................... 79
5.11
E-Hand-Schweißen ...................................................................................................................... 80
5.11.1
Anschluss Elektrodenhalter und Werkstückleitung ...................................................... 80
5.11.2
Schweißaufgabenanwahl.............................................................................................. 81
5.11.3
Schweißstromeinstellung .............................................................................................. 81
5.11.4
Arcforce......................................................................................................................... 81
5.11.5
Hotstart ......................................................................................................................... 82
5.11.6
Antistick......................................................................................................................... 82
5.11.7
Parameterübersicht ...................................................................................................... 82
5.12
Schweißparameter gegen unbefugten Zugriff sperren ................................................................ 83
5.13
Fernsteller .................................................................................................................................... 84
5.14
Schnittstellen zur Automatisierung ............................................................................................... 84
5.14.1
Automatisierungsschnittstelle ....................................................................................... 85
5.14.2
Fernstelleranschlussbuchse, 19-polig .......................................................................... 86
4
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Inhaltsverzeichnis
Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
5.15
Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen) .............................................................................. 87
5.15.1
Parameter-Anwahl, -Änderung und -Speicherung ....................................................... 87
5.15.2
Zurücksetzen auf Werkseinstellung ............................................................................. 90
5.15.3
Die Sonderparameter im Detail .................................................................................... 91
6 Wartung, Pflege und Entsorgung ..................................................................................................... 100
6.1
Allgemein ................................................................................................................................... 100
6.2
Wartungsarbeiten, Intervalle ...................................................................................................... 100
6.2.1
Tägliche Wartungsarbeiten ........................................................................................ 100
6.2.1.1
Sichtprüfung ................................................................................................ 100
6.2.1.2
Funktionsprüfung ........................................................................................ 100
6.2.2
Monatliche Wartungsarbeiten ..................................................................................... 101
6.2.2.1
Sichtprüfung ................................................................................................ 101
6.2.2.2
Funktionsprüfung ........................................................................................ 101
6.2.3
Jährliche Prüfung (Inspektion und Prüfung während des Betriebes) ......................... 101
6.3
Wartungsarbeiten ....................................................................................................................... 101
6.4
Entsorgung des Gerätes ............................................................................................................ 102
6.4.1
Herstellererklärung an den Endanwender .................................................................. 102
6.5
Einhaltung der RoHS-Anforderungen ........................................................................................ 102
7 Störungsbeseitigung ......................................................................................................................... 103
7.1
Checkliste zur Störungsbeseitigung .......................................................................................... 103
7.2
Fehlermeldungen (Stromquelle) ................................................................................................ 104
7.3
JOBs (Schweißaufgaben) auf Werkseinstellung zurücksetzen ................................................. 106
7.3.1
Einzelnen JOB zurücksetzen ..................................................................................... 106
7.3.2
Alle JOBs zurücksetzen ............................................................................................. 107
7.4
Allgemeine Betriebsstörungen ................................................................................................... 107
7.4.1
Automatisierungsschnittstelle ..................................................................................... 107
7.5
Kühlmittelkreislauf entlüften ....................................................................................................... 108
8 Technische Daten .............................................................................................................................. 109
8.1
alpha Q 330 ............................................................................................................................... 109
9 Zubehör ............................................................................................................................................... 110
9.1
Allgemeines Zubehör ................................................................................................................. 110
9.2
Fernsteller / Anschluss- und Verlängerungskabel ..................................................................... 110
9.2.1
Anschluss 7-polig ....................................................................................................... 110
9.2.2
Anschluss 19-polig ..................................................................................................... 110
9.3
Optionen .................................................................................................................................... 111
9.4
Computerkommunikation ........................................................................................................... 111
10 Verschleißteile .................................................................................................................................... 112
10.1
Drahtvorschubrollen ................................................................................................................... 112
10.1.1
Drahtvorschubrollen für Stahldrähte ........................................................................... 112
10.1.2
Drahtvorschubrollen für Aluminiumdrähte .................................................................. 112
10.1.3
Drahtvorschubrollen für Fülldrähte ............................................................................. 112
10.1.4
Umrüstsets ................................................................................................................. 113
11 Anhang A ............................................................................................................................................ 114
11.1
JOB-List ..................................................................................................................................... 114
12 Anhang B ............................................................................................................................................ 115
12.1
Übersicht EWM-Niederlassungen .............................................................................................. 115
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Sicherheitshinweise
Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
2 Sicherheitshinweise
2.1 Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
GEFAHR
Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine unmittelbar bevorstehende schwere Verletzung oder den Tod von Personen auszuschließen.
• Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „GEFAHR“ mit einem generellen Warnsymbol.
• Außerdem wird die Gefahr mit einem Piktogramm am Seitenrand verdeutlicht.
WARNUNG
Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine mögliche, schwere Verletzung oder den Tod von Personen auszuschließen.
• Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „WARNUNG“ mit einem generellen Warnsymbol.
• Außerdem wird die Gefahr mit einem Piktogramm am Seitenrand verdeutlicht.
VORSICHT
Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine mögliche, leichte
Verletzung von Personen auszuschließen.
• Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „VORSICHT“ mit einem generellen Warnsymbol.
• Die Gefahr wird mit einem Piktogramm am Seitenrand verdeutlicht.
VORSICHT
Arbeits- und Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um Beschädigungen oder
Zerstörungen des Produkts zu vermeiden.
• Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „VORSICHT“ ohne ein generelles Warnsymbol.
• Die Gefahr wird mit einem Piktogramm am Seitenrand verdeutlicht.
HINWEIS
Technische Besonderheiten, die der Benutzer beachten muss.
• Der Hinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „HINWEIS“ ohne ein generelles
Warnsymbol.
Handlungsanweisungen und Aufzählungen, die Ihnen Schritt für Schritt vorgeben, was in bestimmten
Situationen zu tun ist, erkennen Sie am Blickfangpunkt z. B.:
• Buchse der Schweißstromleitung in entsprechendes Gegenstück einstecken und verriegeln.
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Sicherheitshinweise
Symbolerklärung
2.2 Symbolerklärung
Symbol Beschreibung
Betätigen
Nicht Betätigen
Drehen
Schalten
Gerät ausschalten
Gerät einschalten
ENTER (Menüeinstieg)
NAVIGATION NAVIGATION (Navigieren im Menü)
4 s
EXIT EXIT (Menü verlassen)
Zeitdarstellung (Beispiel: 4 s warten / betätigen)
Unterbrechung in der Menüdarstellung (weitere Einstellmöglichkeiten möglich)
Werkzeug nicht notwendig / nicht benutzen
Werkzeug notwendig / benutzen
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Sicherheitshinweise
Allgemein
2.3 Allgemein
GEFAHR
Elektromagnetische Felder!
Durch die Stromquelle können elektrische oder elektromagnetische Felder entstehen, die elektronische Anlagen wie EDV-, CNC-Geräte, Telekommunikationsleitungen, Netz-,
Signalleitungen und Herzschrittmacher in ihrer Funktion beeinträchtigen können.
• Wartungsvorschriften einhalten! (siehe Kap. Wartung und Prüfung)
• Schweißleitungen vollständig abwickeln!
• Strahlungsempfindliche Geräte oder Einrichtungen entsprechend abschirmen!
• Herzschrittmacher können in ihrer Funktion beeinträchtigt werden (Bei Bedarf ärztlichen
Rat einholen).
Keine unsachgemäßen Reparaturen und Modifikationen!
Um Verletzungen und Geräteschäden zu vermeiden, darf das Gerät nur von sachkundigen, befähigten Personen repariert bzw. modifiziert werden!
Garantie erlischt bei unbefugten Eingriffen!
• Im Reparaturfall befähigte Personen (sachkundiges Servicepersonal) beauftragen!
Elektrischer Schlag!
Schweißgeräte verwenden hohe Spannungen, die bei Berührungen zu lebensgefährlichen Stromschlägen und Verbrennungen führen können. Auch beim
Berühren niedriger Spannungen kann man erschrecken und in der Folge verunglücken.
• Öffnen des Gerätes ausschließlich durch sachkundiges Fachpersonal!
• Keine spannungsführenden Teile am Gerät berühren!
• Anschluss- und Verbindungsleitungen müssen mängelfrei sein!
• Schweißbrenner und Elektrodenhalter isoliert ablegen!
• Ausschließlich trockene Schutzkleidung tragen!
• 4 Minuten warten, bis Kondensatoren entladen sind!
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Strahlung oder Hitze!
Lichtbogenstrahlung führt zu Schäden an Haut und Augen.
Kontakt mit heißen Werkstücken und Funken führt zu Verbrennungen.
• Schweißschild bzw. Schweißhelm mit ausreichender Schutzstufe verwenden
(anwendungsabhängig)!
• Trockene Schutzkleidung (z. B. Schweißschild, Handschuhe, etc.) gemäß den einschlägigen Vorschriften des entsprechenden Landes tragen!
• Unbeteiligte Personen durch Schutzvorhänge oder Schutzwände gegen Strahlung und
Blendgefahr schützen!
Explosionsgefahr!
Scheinbar harmlose Stoffe in geschlossenen Behältern können durch Erhitzung
Überdruck aufbauen.
• Behälter mit brennbaren oder explosiven Flüssigkeiten aus dem Arbeitsbereich entfernen!
• Keine explosiven Flüssigkeiten, Stäube oder Gase durch das Schweißen oder Schneiden erhitzen!
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Sicherheitshinweise
Allgemein
WARNUNG
Rauch und Gase!
Rauch und Gase können zu Atemnot und Vergiftungen führen! Weiterhin können sich
Lösungsmitteldämpfe (chlorierter Kohlenwasserstoff) durch die ultraviolette Strahlung des Lichtbogens in giftiges Phosgen umwandeln!
• Für ausreichend Frischluft sorgen!
• Lösungsmitteldämpfe vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten!
• Ggf. geeigneten Atemschutz tragen!
Feuergefahr!
Durch die beim Schweißen entstehenden hohen Temperaturen, sprühenden Funken, glühenden Teile und heißen Schlacken können sich Flammen bilden.
Auch vagabundierende Schweißströme können zu Flammenbildung führen!
• Auf Brandherde im Arbeitsbereich achten!
• Keine leicht entzündbaren Gegenstände, wie z. B. Zündhölzer oder Feuerzeuge mitführen.
• Geeignete Löschgeräte im Arbeitsbereich zur Verfügung halten!
• Rückstände brennbarer Stoffe vom Werkstück vor Schweißbeginn gründlich entfernen.
• Geschweißte Werkstücke erst nach dem Abkühlen weiterverarbeiten.
Nicht in Verbindung mit entflammbarem Material bringen!
• Schweißleitungen ordnungsgemäß verbinden!
Unfallgefahr bei Außerachtlassung der Sicherheitshinweise!
Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann lebensgefährlich sein!
• Sicherheitshinweise dieser Anleitung sorgfältig lesen!
• Landesspezifische Unfallverhütungsvorschriften beachten!
• Personen im Arbeitsbereich auf die Einhaltung der Vorschriften hinweisen!
Gefahr beim Zusammenschalten mehrerer Stromquellen
!
Sollen mehrere Stromquellen parallel oder in Reihe zusammengeschaltet werden, darf dies nur von einer Fachkraft nach den Empfehlungen des Herstellers durchgeführt werden. Die Einrichtungen dürfen für Lichtbogenschweißarbeiten nur nach einer
Prüfung zugelassen werden, um Sicherzustellen , dass die zulässige Leerlaufspannung nicht überschritten werden kann.
• Geräteanschluss ausschließlich durch eine Fachkraft durchführen lassen!
• Bei Außerbetriebnahme einzelner Stromquellen müssen alle Netz- und
Schweißstromleitungen zuverlässig vom Gesamtschweißsystem getrennt werden. (Gefahr durch Rückspannungen !
)
VORSICHT
Lärmbelastung!
Lärm über 70 dBA kann dauerhafte Schädigung des Gehörs verursachen!
• Geeigneten Gehörschutz tragen!
• Im Arbeitsbereich befindliche Personen müssen geeigneten Gehörschutz tragen!
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Sicherheitshinweise
Allgemein
VORSICHT
Pflichten des Betreibers!
Zum Betrieb des Gerätes sind die jeweiligen nationalen Richtlinien und Gesetze einzuhalten!
• Nationale Umsetzung der Rahmenrichtlinie (89/391/EWG), sowie die dazugehörigen
Einzelrichtlinien.
• Insbesondere die Richtlinie (89/655/EWG) über die Mindestvorschriften für Sicherheit und
Gesundheitsschutz bei Benutzung von Arbeitsmitteln durch Arbeitnehmer bei der Arbeit.
• Die Vorschriften, zur Arbeitssicherheit und Unfallverhütung, des jeweiligen Landes.
• Errichten und Betreiben des Gerätes entsprechend IEC 60974-9.
• Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Anwenders in regelmäßigen Abständen prüfen.
• Regelmäßige Prüfung des Gerätes nach IEC 60974-4.
Schäden durch Fremdkomponenten!
Die Herstellergarantie erlischt bei Geräteschäden durch Fremdkomponenten!
• Ausschließlich Systemkomponenten und Optionen (Stromquellen, Schweißbrenner,
Elektrodenhalter, Fernsteller, Ersatz- und Verschleißteile, etc.) aus unserem
Lieferprogramm verwenden!
• Zubehörkomponente nur bei ausgeschalteter Stromquelle an Anschlussbuchse einstecken und verriegeln!
Geräteschäden durch vagabundierende Schweißströme!
Durch vagabundierende Schweißströme können Schutzleiter zerstört, Geräte und elektrische Einrichtungen beschädigt, Bauteile überhitzt und in der Folge Brände entstehen.
• Immer auf festen Sitz aller Schweißstromleitungen achten und regelmäßig kontrollieren.
• Auf elektrisch einwandfreie und feste Werkstückverbindung achten!
• Alle elektrisch leitenden Komponenten der Stromquelle wie Gehäuse, Fahrwagen,
Krangestelle elektrisch isoliert aufstellen, befestigen oder aufhängen!
• Keine anderen elektrischen Betriebsmittel wie Bohrmaschinen, Winkelschleifer etc. auf
Stromquelle, Fahrwagen, Krangestelle unisoliert ablegen!
• Schweißbrenner und Elektrodenhalter immer elektrisch isoliert ablegen wenn, nicht in
Gebrauch!
Netzanschluss
Anforderungen für den Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz
Hochleistungs-Geräte können durch den Strom, den sie aus dem Versorgungsnetz ziehen, die
Netzqualität beeinflussen. Für einige Gerätetypen können daher Anschlussbeschränkungen oder Anforderungen an die maximal mögliche Leitungsimpedanz oder die erforderliche minimale Versorgungskapazität an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz (gemeinsamer
Kopplungspunkt PCC) gelten, wobei auch hierzu auf die technischen Daten der Geräte hingewiesen wird. In diesem Fall liegt es in der Verantwortung des Betreibers oder des
Anwenders des Gerätes, ggf. nach Konsultation mit dem Betreiber des Versorgungsnetzes sicherzustellen, dass das Gerät angeschlossen werden kann.
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Sicherheitshinweise
Allgemein
EMV-Geräteklassifizierung
VORSICHT
Entsprechend IEC 60974-10 sind Schweißgeräte in zwei Klassen der elektromagnetischen Verträglichkeit eingeteilt (siehe technische Daten):
Klasse A Geräte sind nicht für die Verwendung in Wohnbereichen vorgesehen, für welche die elektrische Energie aus dem öffentlichen Niederspannungs-Versorgungsnetz bezogen wird.
Bei der Sicherstellung der elektromagnetischen Verträglichkeit für Klasse A Geräte kann es in diesen Bereichen zu Schwierigkeiten, sowohl aufgrund von leitungsgebundenen als auch von gestrahlten Störungen, kommen.
Klasse B Geräte erfüllen die EMV Anforderungen im industriellen und im Wohn-Bereich, einschließlich Wohngebieten mit Anschluss an das öffentliche Niederspannungs-
Versorgungsnetz.
Errichtung und Betrieb
Beim Betrieb von Lichtbogenschweißanlagen kann es in einigen Fällen zu elektromagnetischen Störungen kommen, obwohl jedes Schweißgerät die Emissionsgrenzwerte entsprechend der Norm einhält. Für Störungen, die vom Schweißen ausgehen, ist der
Anwender verantwortlich.
Zur Bewertung möglicher elektromagnetischer Probleme in der Umgebung muss der
Anwender folgendes berücksichtigen: (siehe auch EN 60974-10 Anhang A)
• Netz-, Steuer-, Signal- und Telekommunikationsleitungen
• Radio und Fernsehgeräte
• Computer und andere Steuereinrichtungen
• Sicherheitseinrichtungen
• die Gesundheit von benachbarten Personen, insbesondere wenn diese Herzschrittmacher oder Hörgeräte tragen
• Kalibrier- und Meßeinrichtungen
• die Störfestigkeit anderer Einrichtungen in der Umgebung
• die Tageszeit, zu der die Schweißarbeiten ausgeführt werden müssen
Empfehlungen zur Verringerung von Störaussendungen
• Netzanschluss, z. B. zusätzlicher Netzfilter oder Abschirmung durch Metallrohr
• Wartung der Lichtbogenschweißeinrichtung
• Schweißleitungen sollten so kurz wie möglich und eng zusammen sein und am Boden verlaufen
• Potentialausgleich
• Erdung des Werkstückes. In den Fällen, wo eine direkte Erdung des Werkstückes nicht möglich ist, sollte die Verbindung durch geeignete Kondensatoren erfolgen.
• Abschirmung von anderen Einrichtungen in der Umgebung oder der gesamten
Schweißeinrichtung
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Sicherheitshinweise
Transport und Aufstellen
2.4 Transport und Aufstellen
WARNUNG
Falsche Handhabung von Schutzgasflaschen!
Falscher Umgang mit Schutzgasflaschen kann zu schweren Verletzungen mit
Todesfolge führen.
• Anweisungen der Gashersteller und der Druckgasverordnung befolgen!
• Schutzgasflasche in die dafür vorgesehenen Aufnahmen stellen und mit
Sicherungselementen sichern!
• Erhitzung der Schutzgasflasche vermeiden!
Unfallgefahr durch unzulässigen Transport nicht kranbarer Geräte!
Kranen und Aufhängen des Geräts ist nicht zulässig! Das Gerät kann herunterfallen und
Personen verletzen! Griffe und Halterungen sind ausschließlich zum Transport per
Hand geeignet!
• Das Gerät ist nicht zum Kranen oder Aufhängen geeignet!
VORSICHT
Kippgefahr!
Beim Verfahren und Aufstellen kann das Gerät kippen, Personen verletzen oder beschädigt werden. Kippsicherheit ist bis zu einem Winkel von 10° (entsprechend
IEC 60974-2) sichergestellt.
• Gerät auf ebenem, festem Untergrund aufstellen oder transportieren!
• Anbauteile mit geeigneten Mitteln sichern!
• Beschädigte Transportrollen und deren Sicherungselemente auswechseln!
• Externe Drahtvorschubgeräte beim Transport fixieren (unkontrolliertes Drehen vermeiden)!
Beschädigungen durch nicht getrennte Versorgungsleitungen!
Beim Transport können nicht getrennte Versorgungsleitungen (Netzleitungen,
Steuerleitungen, etc.) Gefahren verursachen, wie z. B. angeschlossene Geräte umkippen und Personen schädigen!
• Versorgungsleitungen trennen!
VORSICHT
Geräteschäden durch Betrieb in nicht aufrechter Stellung!
Die Geräte sind zum Betrieb in aufrechter Stellung konzipiert!
Betrieb in nicht zugelassenen Lagen kann Geräteschäden verursachen.
• Transport und Betrieb ausschließlich in aufrechter Stellung!
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Sicherheitshinweise
Transport und Aufstellen
2.4.1 Umgebungsbedingungen
VORSICHT
Aufstellort!
Das Gerät darf ausschließlich auf geeigneten, tragfähigen und ebenen Untergrund
(auch im Freien nach IP 23) aufgestellt und betrieben werden!
• Für rutschfesten, ebenen Boden und ausreichende Beleuchtung des Arbeitsplatzes sorgen.
• Eine sichere Bedienung des Gerätes muss jederzeit gewährleistet sein.
VORSICHT
Geräteschäden durch Verschmutzungen!
Ungewöhnlich hohe Mengen an Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen können das Gerät beschädigen.
• Hohe Mengen an Rauch, Dampf, Öldunst und Schleifstäuben vermeiden!
• Salzhaltige Umgebungsluft (Seeluft) vermeiden!
Unzulässige Umgebungsbedingungen!
Mangelnde Belüftung führt zu Leistungsreduzierung und Geräteschäden.
• Umgebungsbedingungen einhalten!
• Ein- und Austrittsöffnung für Kühlluft freihalten!
• Mindestabstand 0,5 m zu Hindernissen einhalten!
2.4.1.1 Im Betrieb
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
• -20 °C bis +40 °C relative Luftfeuchte:
• bis 50 % bei 40 °C
• bis 90 % bei 20 °C
2.4.1.2 Transport und Lagerung
Lagerung im geschlossenen Raum, Temperaturbereich der Umgebungsluft:
• -25 °C bis +55 °C
Relative Luftfeuchte
• bis 90 % bei 20 °C
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Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Anwendungsbereich
3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Dieses Gerät wurde entsprechend dem aktuellen Stand der Technik und gültigen Regeln bzw. Normen hergestellt. Es ist ausschließlich im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu betreiben.
WARNUNG
Gefahren durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch!
Das Gerät ist entsprechend dem Stand der Technik und den Regeln bzw. Normen hergestellt. Bei nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch können vom Gerät Gefahren für
Personen, Tiere und Sachwerte ausgehen. Für alle daraus entstehenden Schäden wird keine Haftung übernommen!
• Gerät ausschließlich bestimmungsgemäß und durch unterwiesenes, sachkundiges
Personal verwenden!
• Gerät nicht unsachgemäß verändern oder umbauen!
3.1 Anwendungsbereich
3.1.1 MIG/MAG-Impulsschweißen
Schweißverfahren für optimale Schweißergebnisse beim Fügen von Edelstahl und Aluminium durch kontrollierten Tropfenübergang und gezielten, angepassten Wärmeeintrag.
3.1.2 MIG/MAG-Standardlichtbogen-Schweißen
Metall-Lichtbogenschweißen unter Benutzung einer Drahtelektrode, wobei der Lichtbogen und das
Schweißbad vor der Atmosphäre durch eine Gasumhüllung geschützt werden.
3.1.2.1 coldArc
Schweißverfahren zum Fügen von Dünnblech und Wurzellagen, Stahl, Chrom-Nickel, Aluminium sowie
Mischverbindungen. Auch geeignet um große Luftspalte in allen Lagen zu schweißen.
3.1.2.2 forceArc
Schweißverfahren mit druckvollem, forciertem Lichtbogen, tiefem Einbrand und nahezu spritzerfreien
Schweißnähten von höchster Güte.
3.1.2.3 pipeSolution
Energiereduziertes MAG Schweißen. Röntgensicheres und bindefehlerfreies Schweißen von Pipeline- und Rohrleitungssystemen. Wurzellage, sowie Füll- und Decklagen mit und ohne Luftspalt. Niedrig und hochlegierte Stähle mit Massiv- und Fülldrähten.
3.1.3 WIG (Liftarc)-Schweißen
WIG-Schweißverfahren mit Lichtbogenzündung durch Werkstückberührung.
3.1.4 E-Hand-Schweißen
Lichtbogenhandschweißen oder kurz E-Hand-Schweißen. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass der
Lichtbogen zwischen einer abschmelzenden Elektrode und dem Schmelzbad brennt. Jegliche
Schutzwirkung vor der Atmosphäre geht von der Umhüllung der Elektrode aus.
3.1.4.1 Fugenhobeln
Beim Fugenhobeln werden schlechte Schweißnähte mit einer Kohleelektrode erhitzt und anschließend mit Druckluft entfernt. Zum Fugenhobeln werden spezielle Elektrodenhalter und Kohleelektroden benötigt.
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Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Mitgeltende Unterlagen
3.2 Mitgeltende Unterlagen
3.2.1 Garantie
HINWEIS
Weitere Informationen entnehmen Sie den beiliegenden Ergänzungsblättern "Geräte- und Firmendaten, Wartung und Prüfung, Garantie"!
3.2.2 Konformitätserklärung
Das bezeichnete Gerät entspricht in seiner Konzeption und Bauart den EG-Richtlinien:
• EG-Niederspannungsrichtlinie (2006/95/EG)
• EG-EMV-Richtlinie (2004/108/EG)
Im Falle von unbefugten Veränderungen, unsachgemäßen Reparaturen, Nichteinhaltung der Fristen zur
"Lichtbogen-Schweißeinrichtungen - Inspektion und Prüfung während des Betriebes" und / oder unerlaubten Umbauten, welche nicht ausdrücklich von EWM autorisiert sind, verliert diese Erklärung ihre
Gültigkeit. Jedem Produkt liegt eine spezifische Konformitätserklärung im Original bei.
3.2.3 Schweißen in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung
Die Geräte können entsprechend der Vorschriften und Normen IEC / DIN EN 60974 und
VDE 0544 in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung eingesetzt werden.
3.2.4 Serviceunterlagen (Ersatzteile und Schaltpläne)
GEFAHR
Keine unsachgemäßen Reparaturen und Modifikationen!
Um Verletzungen und Geräteschäden zu vermeiden, darf das Gerät nur von sachkundigen, befähigten Personen repariert bzw. modifiziert werden!
Garantie erlischt bei unbefugten Eingriffen!
• Im Reparaturfall befähigte Personen (sachkundiges Servicepersonal) beauftragen!
Die Schaltpläne liegen im Original dem Gerät bei.
Ersatzteile können über den zuständigen Vertragshändler bezogen werden.
3.2.5 Kalibrieren / Validieren
Hiermit wird bestätigt, dass dieses Gerät entsprechend der gültigen Normen IEC/EN 60974,
ISO/EN 17662, EN 50504 mit kalibrierten Messmitteln überprüft wurde und die zulässigen Toleranzen einhält. Empfohlener Kalibrierintervall: 12 Monate.
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Gerätebeschreibung - Schnellübersicht
Frontansicht
4 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht
4.1 Frontansicht
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Abbildung 4-1
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Gerätebeschreibung - Schnellübersicht
Frontansicht
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Transportstange
2
3
Gerätesteuerung siehe Kapitel „Gerätesteuerung - Bedienelemente“
Hauptschalter, Gerät Ein/Aus
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Anschlussbuchse 19-polig (analog)
Zum Anschluss analoger Zubehörkomponenten (Fernsteller, Steuerleitung,
Schweißbrenner, etc.)
Anschlussbuchse 7-polig (digital)
Zum Anschluss digitaler Zubehörkomponenten (Fernsteller, Steuerleitung
Schweißbrenner etc.)
Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“
• WIG-Schweißen:
• E-Hand-Schweißen:
Werkstückanschluss
Werkstückanschluss
Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“
• MIG/MAG-Schweißen:
• WIG-Schweißen:
• E-Hand-Schweißen:
Werkstückanschluss
Schweißstromanschluss für Schweißbrenner
Elektrodenhalteranschluss
Eintrittsöffnung Kühlluft
Gerätefüße
Eurozentralanschluss
Schweißstrom, Schutzgas und Brennertaster integriert
Schlüsselschalter zum Schutz gegen unbefugte Benutzung
Stellung „1“ > Änderungen möglich,
Stellung „0“ > Änderungen nicht möglich.
Beachte Kapitel „Schweißparameter gegen unbefugten Zugriff sperren“
PC-Schnittstelle, seriell (D-Sub Anschlussbuchse 9-polig)
Transportgriff
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Gerätebeschreibung - Schnellübersicht
Rückansicht
4.2 Rückansicht
Abbildung 4-2
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Gerätebeschreibung - Schnellübersicht
Rückansicht
Pos. Symbol Beschreibung 0
1
2
3
4
Schiebeverschluss, Verriegelung der Schutzklappe
Schutzklappe
Abdeckung für den Drahtvorschubantrieb und weiteren Bedienelementen.
Auf der Innenseite befinden sich je nach Geräteserie weitere Klebeschilder mit
Informationen zu Verschleißteilen und JOB Listen.
Sichtfenster Drahtspule
Kontrolle Drahtvorrat
Automatisierungsschnittstelle 19-polig (analog)
(siehe Kapitel "Aufbau und Funktion > Schnittstellen")
5 Anschlussbuchse, 8-polig
Steuerleitung Kühlgerät
6
7
Drucktaste, Sicherungsautomat
Absicherung Versorgungsspannung Drahtvorschubmotor
Ausgelöste Sicherung durch Betätigen zurücksetzen
Austrittsöffnung Kühlluft
8 Netzanschlusskabel
9
10
Anschlussbuchse 7-polig (digital)
Zum Anschluss digitaler Zubehörkomponenten (Dokumentationsinterface,
Roboterinterface oder Fernsteller etc.).
Anschlussbuchse, 4-polig
Spannungsversorgung Kühlgerät
11 Anschlussnippel G¼", Schutzgasanschluss
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Gerätebeschreibung - Schnellübersicht
Innenansicht
4.3 Innenansicht
Abbildung 4-3
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Gerätebeschreibung - Schnellübersicht
Innenansicht
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Umschalter Schweißbrennerfunktion (Sonderschweißbrenner erforderlich)
Programme oder JOBs umschalten
Schweißleistung stufenlos einstellen
2 Drahtspulenaufnahme
3 Drahtvorschubantrieb
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Gerätebeschreibung - Schnellübersicht
Gerätesteuerung - Bedienelemente
4.4 Gerätesteuerung - Bedienelemente
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Abbildung 4-4
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Gerätebeschreibung - Schnellübersicht
Gerätesteuerung - Bedienelemente
Pos. Symbol Beschreibung 0
1
2
3
4
Abdeckklappe (siehe Kap "Gerätesteuerung - Verdeckte Bedienelemente")
Drucktaste, Parameteranwahl links
Schweißstrom
Materialstärke
Drahtgeschwindigkeit
Nach dem Schweißen werden die zuletzt geschweißten Werte aus dem
Hauptprogramm angezeigt. Die Signalleuchte leuchtet.
Anzeige, links
Schweißstrom, Materialdicke, Drahtgeschwindigkeit, Hold-Werte
Drehknopf, Schweißparametereinstellung
Zum Einstellen der Schweißleistung, zur Anwahl des JOBs (Schweißaufgabe) und zur
Einstellung weiterer Schweißparameter.
5
6
Drucktaste, Anwahl Betriebsart
2-Takt
4-Takt
Signalleuchte leuchtet grün: 2-Takt-Spezial
Signalleuchte leuchtet rot: MIG-Punkten
4-Takt-Spezial
Drucktaste, Dynamik / Drosselwirkung
Lichtbogen härter und schmaler
7
8
9
10
Lichtbogen weicher und breiter
Drucktaste, Schweißart
MIG/MAG-Standardschweißen
MIG/MAG-Impulslichtbogenschweißen
Drehknopf, Lichtbogenlängenkorrektur / Anwahl Schweißprogramm
• Korrektur der Lichtbogenlänge von -9,9 V bis +9,9 V.
• Anwahl der Schweißprogramme 0 bis 15 (nicht möglich wenn Zubehörkomponenten wie z. B. Programmbrenner angeschlossen sind).
Anzeige, rechts
Schweißspannung, Programmnummer
Drucktaste, Parameteranwahl rechts
VOLT Schweißspannung
Prog Programmnummer
Kühlmittelfehler
Temperaturfehler
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Gerätebeschreibung - Schnellübersicht
Gerätesteuerung - Bedienelemente
4.4.1 Gerätesteuerung - Verdeckte Bedienelemente
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Abbildung 4-5
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Drucktaste Schweißparameter
Schweißparameter in Abhängigkeit vom verwendeten Schweißverfahren und von der
Betriebsart anwählen.
2 Signalleuchte, Gasvorströmzeit
Einstellbereich 0,0 s bis 20,0 s
3
4
5
6
7
Signalleuchte, Startprogramm (P
START
)
• Drahtgeschwindigkeit: 1 % bis 200 % von Hauptprogramm P
A
• Korrektur der Lichtbogenlänge: -9,9 V bis +9,9 V
Signalleuchte, Startzeit
Einstellbereich absolut 0,0 s bis 20,0 s (0,1 s-Schritte)
Signalleuchte, Slope-Zeit Programm P
START
auf Hauptprogramm P
A
Einstellbereich 0,0 s bis 20,0 s (0,1 s Schritte)
Signalleuchte, Hauptprogramm (P
A
)
• Drahtgeschwindigkeit: DV-min. bis DV-max.
• Korrektur der Lichtbogenlänge: -9,9 V bis +9,9 V
Signalleuchte, Dynamik
Einstellbereich -40 bis +40
8
9
10
11
12
13
14
Signalleuchte, Dauer Hauptprogramm P
A
Einstellbereich 0,0 s bis 20,0 s (0,1 s Schritte).
Nutzung z. B. im Zusammenhang mit der Superpuls-Funktion
Signalleuchte, Vermindertes Hauptprogramm (P
B
)
• Drahtgeschwindigkeit: 1 % bis 200 % von Hauptprogramm P
A
• Korrektur der Lichtbogenlänge: -9,9 V bis +9,9 V
Signalleuchte, Dauer vermindertes Hauptprogramm P
B
Einstellbereich: 0,0 s bis 20,0 s (0,1 s Schritte).
Nutzung z. B. im Zusammenhang mit der Superpuls-Funktion.
Signalleuchte, Slope-Zeit Programm P
A
(oder P
B
) auf Endprogramm P
END
Einstellbereich: 0,0 s bis 20,0 s (0,1 s Schritte)
Signalleuchte, Endprogramm (P
END
)
• Drahtgeschwindigkeit: 1 % bis 200 % von Hauptprogramm P
A
• Korrektur der Lichtbogenlänge: -9,9 V bis +9,9 V
Signalleuchte, Dauer Endprogramm P
END
Einstellbereich 0,0 s bis 20,0 s (0,1 s Schritte)
Signalleuchte, Gasnachströmzeit
Einstellbereich 0,0 s bis 20,0 s
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Gerätebeschreibung - Schnellübersicht
Gerätesteuerung - Bedienelemente
Pos. Symbol Beschreibung 0
15
16
17
18
19
Signalleuchte, Superpuls
Leuchtet bei aktiver Superpuls-Funktion.
Signalleuchte, JOB-LIST
Leuchtet bei Anzeige oder Anwahl der JOB-Nummer
Drucktaste, JOB-LIST
Drucktaste, Drahteinfädeln
Siehe auch Kap. „Drahtelektrode einfädeln“
Drucktaste, Gastest / Spülen
• Gastest:
• Spülen:
Zum Einstellen der Schutzgasmenge
Zum Spülen langer Schlauchpakete
Siehe auch Kapitel „Schutzgasversorgung“
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Aufbau und Funktion
Allgemeine Hinweise
5 Aufbau und Funktion
5.1 Allgemeine Hinweise
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
Berührung von stromführenden Teilen, z. B. Schweißstrombuchsen, kann lebensgefährlich sein!
• Sicherheitshinweise auf den ersten Seiten der Betriebsanleitung beachten!
• Inbetriebnahme ausschließlich durch Personen, die über entsprechende Kenntnisse im
Umgang mit Lichtbogenschweißgeräten verfügen!
• Verbindungs- oder Schweißleitungen (wie z. B.: Elektrodenhalter, Schweißbrenner,
Werkstückleitung, Schnittstellen) bei abgeschaltetem Gerät anschließen!
VORSICHT
Isolation des Lichtbogenschweißers gegen Schweißspannung!
Nicht alle aktiven Teile des Schweißstromkreises können gegen direktes Berühren geschützt werden. Hier muss der Schweißer durch sicherheitsgerechtes Verhalten den
Gefahren entgegenwirken. Auch beim Berühren niedriger Spannungen kann man erschrecken und in der Folge verunglücken.
• Trockene, unbeschädigte Schutzausrüstung tragen (Schuhwerk mit Gummisohle /
Schweißerschutzhandschuhe aus Leder ohne Nieten oder Klammern)!
• Direktes Berühren von unisolierten Anschlussbuchsen oder Steckern vermeiden!
• Schweißbrenner bzw. Elektrodenhalter immer isoliert ablegen!
Verbrennungsgefahr am Schweißstromanschluss!
Durch nicht verriegelte Schweißstromverbindungen können Anschlüsse und Leitungen erhitzen und bei Berührung zu Verbrennungen führen!
• Schweißstromverbindungen täglich prüfen und ggf. durch Rechtsdrehen verriegeln.
Verletzungsgefahr durch bewegliche Bauteile!
Die Drahtvorschubgeräte sind mit beweglichen Bauteilen ausgestattet die Hände,
Haare, Kleidungsstücke oder Werkzeuge erfassen und somit Personen verletzen können!
• Nicht in rotierende oder bewegliche Bauteile oder Antriebsteile greifen!
• Gehäuseabdeckungen bzw. Schutzklappen während des Betriebs geschlossen halten!
Verletzungsgefahr durch unkontrolliert austretenden Schweißdraht!
Der Schweißdraht kann mit hoher Geschwindigkeit gefördert werden und bei unsachgemäßer oder unvollständiger Drahtführung unkontrolliert austreten und
Personen verletzen!
• Vor dem Netzanschluss die vollständige Drahtführung von der Drahtspule bis zum
Schweißbrenner herstellen!
• Bei nicht montiertem Schweißbrenner Gegendruckrollen des Drahtvorschubantriebes lösen!
• Drahtführung in regelmäßigen Abständen kontrollieren!
• Während dem Betrieb alle Gehäuseabdeckungen bzw. Schutzklappen geschlossen halten!
Gefahren durch elektrischen Strom!
Wird abwechselnd mit verschiedenen Verfahren geschweißt und bleiben
Schweißbrenner sowie Elektrodenhalter am Gerät angeschlossen, liegt an allen
Leitungen gleichzeitig Leerlauf- bzw. Schweißspannung an!
• Bei Arbeitsbeginn und Arbeitsunterbrechungen Brenner und Elektrodenhalter deshalb immer isoliert ablegen!
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Aufbau und Funktion
Allgemeine Hinweise
VORSICHT
Schäden durch unsachgemäßen Anschluss!
Durch unsachgemäßen Anschluss können Zubehörkomponenten und die Stromquelle beschädigt werden!
• Zubehörkomponente nur bei ausgeschaltetem Schweißgerät an entsprechender
Anschlussbuchse einstecken und verriegeln.
• Ausführliche Beschreibungen der Betriebsanleitung der entsprechenden
Zubehörkomponente entnehmen!
• Zubehörkomponenten werden nach dem Einschalten der Stromquelle automatisch erkannt.
Umgang mit Staubschutzkappen!
Staubschutzkappen schützen die Anschlussbuchsen und somit das Gerät vor
Verschmutzungen und Geräteschäden.
• Wird keine Zubehörkomponente am Anschluss betrieben, muss die Staubschutzkappe aufgesteckt sein.
• Bei Defekt oder Verlust muss die Staubschutzkappe ersetzt werden!
HINWEIS
Zum Anschluss Dokumentationen weiterer Systemkomponenten beachten!
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Aufbau und Funktion
Aufstellen
5.2 Aufstellen
VORSICHT
Aufstellort!
Das Gerät darf ausschließlich auf geeigneten, tragfähigen und ebenen Untergrund
(auch im Freien nach IP 23) aufgestellt und betrieben werden!
• Für rutschfesten, ebenen Boden und ausreichende Beleuchtung des Arbeitsplatzes sorgen.
• Eine sichere Bedienung des Gerätes muss jederzeit gewährleistet sein.
5.3 Gerätekühlung
Um eine optimale Einschaltdauer der Leistungsteile zu erreichen, achten Sie auf folgende Bedingungen:
• Für eine ausreichende Durchlüftung am Arbeitsplatz sorgen.
• Luftein- bzw. Austrittsöffnungen des Gerätes freilassen.
• Metallteile, Staub oder sonstige Fremdkörper dürfen nicht in das Gerät eindringen.
5.4 Werkstückleitung, Allgemein
VORSICHT
Verbrennungsgefahr durch unsachgemäßen Anschluss der Werkstückleitung!
Farbe, Rost und Verschmutzungen an Anschlussstellen behindern den Stromfluss und können zur Erwärmung von Bauteilen und Geräten führen!
• Anschlussstellen reinigen!
• Werkstückleitung sicher befestigen!
• Konstruktionsteile des Werkstücks nicht als Schweißstromrückleitung benutzen!
• Auf einwandfreie Stromführung achten!
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Aufbau und Funktion
Schweißbrennerkühlung
5.5 Schweißbrennerkühlung
5.5.1 Allgemeine Hinweise
VORSICHT
Kühlmittelmischungen!
Mischungen mit anderen Flüssigkeiten oder die Verwendung ungeeigneter Kühlmittel führt zu Sachschäden und zum Verlust der Herstellergarantie!
• Ausschließlich die in dieser Anleitung beschriebenen Kühlmittel (Übersicht Kühlmittel) verwenden.
• Unterschiedliche Kühlmittel nicht mischen.
• Bei Kühlmittelwechsel muss die gesamte Flüssigkeit ausgetauscht werden.
Unzureichender Frostschutz in der Schweißbrennerkühlflüssigkeit!
Je nach Umgebungsbedingung kommen unterschiedliche Flüssigkeiten zur
Schweißbrennerkühlung zum Einsatz (siehe Übersicht Kühlmittel).
Kühlflüssigkeit mit Frostschutz (KF 37E oder KF 23E) muss in regelmäßigen Abständen auf ausreichenden Frostschutz geprüft werden, um Beschädigungen am Gerät oder der
Zubehörkomponenten zu vermeiden.
• Die Kühlflüssigkeit muss mit dem Frostschutzprüfer TYP 1 (siehe Zubehör) auf ausreichenden Frostschutz prüfen.
• Kühlflüssigkeit mit unzureichendem Frostschutz ggf. austauschen!
HINWEIS
Die Entsorgung der Kühlflüssigkeit muss gemäß den behördlichen Vorschriften und unter Beachtung der entsprechenden Sicherheitsdatenblätter erfolgen (Deutsche
Abfallschlüsselnummer: 70104)!
• Darf nicht zusammen mit dem Hausmüll entsorgt werden!
• Darf nicht in die Kanalisation gelangen!
• Empfohlenes Reinigungsmittel: Wasser, gegebenenfalls mit Zusatz von Reinigungsmitteln.
5.5.2 Übersicht Kühlmittel
Folgende Kühlmittel können verwendet werden (Art. Nr. siehe Kap. Zubehör):
Kühlmittel Temperaturbereich
KF 23E (Standard)
KF 37E
DKF 23E (für Plasmageräte)
-10 °C bis +40 °C
-20 °C bis +10 °C
0 °C bis +40 °C
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Aufbau und Funktion
Schweißbrennerkühlung
5.5.3 Anschluss Kühlmodul
HINWEIS
Montage- und Anschlussbeschreibungen in der Betriebsanleitung des Kühlgerätes beachten!
Abbildung 5-1
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Anschlussbuchse, 8-polig
Steuerleitung Kühlgerät
2 Anschlussbuchse, 4-polig
Spannungsversorgung Kühlgerät
• 8-poligen Steuerleitungsstecker des Kühlgerätes in Anschlussbuchse, 8-polig des Schweißgerätes einstecken und verriegeln.
• 4-poligen Versorgungsstecker des Kühlgerätes in Anschlussbuchse, 4-polig des Schweißgerätes einstecken und verriegeln.
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Aufbau und Funktion
Netzanschluss
5.6 Netzanschluss
GEFAHR
Gefahren durch unsachgemäßen Netzanschluss!
Unsachgemäßer Netzanschluss kann zu Personen bzw. Sachschäden führen!
• Gerät ausschließlich an einer Steckdose mit vorschriftsmäßig angeschlossenem
Schutzleiter betreiben.
• Muss ein neuer Netzstecker angeschlossen werden, hat diese Installation ausschließlich durch einen Elektrofachmann nach den jeweiligen Landesgesetzen bzw.
Landesvorschriften zu erfolgen!
• Netzstecker, -steckdose und -zuleitung müssen in regelmäßigen Abständen durch einen
Elektrofachmann geprüft werden!
• Bei Generatorbetrieb ist der Generator entsprechend seiner Betriebsanleitung zu erden.
Das erzeugte Netz muss für den Betrieb von Geräten nach Schutzklasse I geeignet sein.
5.6.1 Netzform
HINWEIS
Das Gerät darf entweder an einem
• Dreiphasen-4-Leiter-System mit geerdetem Neutralleiter oder
• Dreiphasen-3-Leiter-System mit Erdung an einer beliebigen Stelle, z.B. an einem Außenleiter angeschlossen und betrieben werden.
Abbildung 5-2
Legende
Pos.
L1
L2
L3
N
PE
Bezeichnung
Außenleiter 1
Außenleiter 2
Außenleiter 3
Neutralleiter
Schutzleiter
Kennfarbe braun schwarz grau blau grün-gelb
VORSICHT
Betriebsspannung - Netzspannung!
Die auf dem Leistungsschild angegebene Betriebsspannung muss mit der
Netzspannung übereinstimmen, um eine Beschädigung des Geräts zu vermeiden!
• Die Netzsicherung entnehmen Sie dem Kapitel „Technische Daten“!
• Netzstecker des abgeschalteten Gerätes in entsprechende Steckdose einstecken.
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Aufbau und Funktion
Schutzgasversorgung
5.7 Schutzgasversorgung
5.7.1 Gastest
• Gasflaschenventil langsam öffnen.
• Druckminderer öffnen.
• Stromquelle am Netz- oder Hauptschalter einschalten.
• Gastestfunktion an der Gerätesteuerung auslösen.
• Gasmenge am Druckminderer je nach Anwendung einstellen.
• Der Gastest wird an der Gerätesteuerung durch kurzes Drücken der Drucktaste
ausgelöst.
Schutzgas strömt für etwa 25 Sekunden oder bis die Drucktaste erneut gedrückt wird.
5.7.2 Funktion „Schlauchpaket spülen“
Bedienelement Aktion Ergebnis
Anwahl Schlauchpaket spülen.
Schutzgas strömt permanent bis die Drucktaste Gastest erneut betätigt wird.
5.7.3 Einstellung Schutzgasmenge
Schweißverfahren Empfohlene Schutzgasmenge
MAG-Schweißen Drahtdurchmesser x 11,5 = l/min
MIG-Löten
MIG-Schweißen (Aluminium)
Drahtdurchmesser x 11,5 = l/min
Drahtdurchmesser x 13,5 = l/min (100 % Argon)
Heliumreiche Gasgemische erfordern eine höhere Gasmenge!
Anhand folgender Tabelle sollte die ermittelte Gasmenge ggf. korrigiert werden:
Schutzgas
75 % Ar / 25 % He
50 % Ar / 50 % He
25 % Ar / 75 % He
100 % He
Faktor
1,14
1,35
1,75
3,16
HINWEIS
Falsche Schutzgaseinstellungen!
Sowohl eine zu geringe, als auch eine zu hohe Schutzgaseinstellung kann Luft ans
Schweißbad bringen und in der Folge zu Porenbildung führen.
• Schutzgasmenge entsprechend der Schweißaufgabe anpassen!
5 s
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Aufbau und Funktion
MIG/MAG-Schweißen
5.8 MIG/MAG-Schweißen
5.8.1 Anschluss Schweißbrenner
HINWEIS
Störung der Drahtführung!
Ab Werk ist der Eurozentralanschluss mit einem Kapillarrohr für Schweißbrenner mit
Drahtführungsspirale ausgestattet. Wird ein Schweißbrenner mit Kunststoffseele verwendet, muss umgerüstet werden!
Schweißbrenner mit Kunststoffseele
• mit Führungsrohr betreiben!
Schweißbrenner mit Drahtführungsspirale
• mit Kapillarrohr betreiben!
Entsprechend Drahtelektrodendurchmesser und Drahtelektrodenart muss entweder eine
Drahtführungsspirale oder Kunststoffseele mit passendem Innendurchmesser im Schweißbrenner eingesetzt werden!
Empfehlung:
• Zum Schweißen harter, unlegierter Drahtelektroden (Stahl) eine Drahtführungsspirale verwenden.
• Zum Schweißen oder Löten weicher, hochlegierter Drahtelektroden oder Aluminiumwerkstoffen eine
Kunststoffseele verwenden.
Vorbereitung zum Anschluss von Schweißbrennern mit Kunststoffseele:
• Kapillarrohr drahtvorschubseitig in Richtung Eurozentralanschluss vorschieben und dort entnehmen.
• Führungsrohr der Kunststoffseele vom Eurozentralanschluss aus einschieben.
• Zentralstecker des Schweißbrenners mit noch überlanger Kunststoffseele vorsichtig in den
Eurozentralanschluss einführen und mit Überwurfmutter verschrauben.
• Kunststoffseele mit geeignetem Werkzeug kurz vor der Drahtvorschubrolle abtrennen, dabei nicht quetschen.
• Zentralstecker des Schweißbrenners lösen und herausziehen.
• Abgetrenntes Ende der Kunststoffseele sauber entgraten!
Vorbereitung zum Anschluss von Schweißbrennern mit Drahtführungsspirale:
• Eurozentralanschluss auf korrekten Sitz des Kapillarrohrs hin prüfen!
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Aufbau und Funktion
MIG/MAG-Schweißen
Abbildung 5-3
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Schweißbrenner
2
3
4
Schweißbrennerschlauchpaket
Anschlussbuchse 19-polig (analog)
Zum Anschluss analoger Zubehörkomponenten (Fernsteller, Steuerleitung,
Schweißbrenner, etc.)
Eurozentralanschluss
Schweißstrom, Schutzgas und Brennertaster integriert
5 Anschlussbuchse 7-polig (digital)
Zum Anschluss digitaler Zubehörkomponenten (Fernsteller, Steuerleitung
Schweißbrenner etc.)
• Zentralstecker des Schweißbrenners in den Eurozentralanschluss einführen und mit Überwurfmutter verschrauben.
Brenner mit Sonderfunktionen (zusätzliche Steuerleitung):
• Brenner-Steuerleitungsstecker in Anschlussbuchse 7-polig (digital) bzw. Anschlussbuchse 19-polig (je nach Ausführung) stecken und verriegeln.
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5.9 Anschluss Werkstückleitung
Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
Abbildung 5-4
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Werkstück
2 Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“
• MIG/MAG-Schweißen:
Werkstückanschluss
• Stecker der Werkstückleitung in die Anschlussbuchse Schweißstrom „-“ stecken und verriegeln.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.1 Drahtförderung
5.9.1.1 Schutzklappe des Drahtvorschubantriebs öffnen
VORSICHT
Für die folgenden Arbeitsschritte muss die Schutzklappe des Drahtvorschubantriebes geöffnet werden. Die Schutzklappe ist vor Arbeitsbeginn unbedingt wieder zu schließen.
• Schutzklappe entriegeln und öffnen.
5.9.1.2 Drahtspule einsetzen
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch nicht ordnungsgemäß befestigte Drahtspule.
Eine nicht ordnungsgemäß befestigte Drahtspule kann sich von der
Drahtspulenaufnahme lösen, herunterfallen und in der Folge Geräteschäden verursachen oder Personen verletzen.
• Drahtspule mit Rändelmutter ordnungsgemäß auf der Drahtspulenaufnahme befestigen.
• Vor jedem Arbeitsbeginn die sichere Befestigung der Drahtspule kontrollieren.
HINWEIS
Es können Standard Dornspulen D 300 verwendet werden. Zur Verwendung der genormten Korbspulen (DIN 8559) sind Adapter nötig (siehe Kapitel „Zubehör“).
Abbildung 5-5
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Mitnehmerstift
Zur Fixierung der Drahtspule
2 Rändelmutter
Zur Fixierung der Drahtspule
• Rändelmutter von Drahtspulenaufnahme lösen.
• Schweißdrahtspule auf der Drahtspulenaufnahme so fixieren, dass der Mitnehmerstift in der
Spulenbohrung einrastet.
• Drahtspule mit Rändelmutter wieder befestigen.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.1.3 Drahtvorschubrollen wechseln
HINWEIS
Mangelhafte Schweißergebnisse durch gestörte Drahtförderung!
Drahtvorschubrollen müssen zu Drahtdurchmesser und Material passen.
• Anhand der Rollenbeschriftung prüfen, ob die Rollen zum Drahtdurchmesser passen.
Ggf. wenden oder wechseln!
• Für Stahldrähte und andere harte Drähte, Rollen mit V-Nut verwenden,
• Für Aluminiumdrähte und andere weiche, legierte Drähte, angetriebene Rollen mit U-Nut verwenden.
• Für Fülldrähte angetriebene Rollen mit geriffelter (randierter) U-Nut verwenden.
• Neue Antriebsrollen so aufschieben, dass der verwendete Drahtdurchmesser auf der Antriebsrolle lesbar ist.
• Antriebsrollen mit Rändelschrauben festschrauben.
Abbildung 5-6
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.1.4 Drahtelektrode einfädeln
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch bewegliche Bauteile!
Die Drahtvorschubgeräte sind mit beweglichen Bauteilen ausgestattet die Hände,
Haare, Kleidungsstücke oder Werkzeuge erfassen und somit Personen verletzen können!
• Nicht in rotierende oder bewegliche Bauteile oder Antriebsteile greifen!
• Gehäuseabdeckungen bzw. Schutzklappen während des Betriebs geschlossen halten!
Verletzungsgefahr durch unkontrolliert austretenden Schweißdraht!
Der Schweißdraht kann mit hoher Geschwindigkeit gefördert werden und bei unsachgemäßer oder unvollständiger Drahtführung unkontrolliert austreten und
Personen verletzen!
• Vor dem Netzanschluss die vollständige Drahtführung von der Drahtspule bis zum
Schweißbrenner herstellen!
• Bei nicht montiertem Schweißbrenner Gegendruckrollen des Drahtvorschubantriebes lösen!
• Drahtführung in regelmäßigen Abständen kontrollieren!
• Während dem Betrieb alle Gehäuseabdeckungen bzw. Schutzklappen geschlossen halten!
Verletzungsgefahr durch aus dem Schweißbrenner austretenden Schweißdraht!
Der Schweißdraht kann mit hoher Geschwindigkeit aus dem Schweißbrenner austreten und Körperteile sowie Gesicht und Auge verletzen!
• Schweißbrenner nie auf den eigenen Körper oder andere Personen richten!
VORSICHT
Erhöhter Verschleiß durch ungeeigneten Anpressdruck!
Durch ungeeigneten Anpressdruck wird der Verschleiß der Drahtvorschubrollen erhöht!
• Der Anpressdruck muss an den Einstellmuttern der Druckeinheiten so eingestellt werden, dass die Drahtelektrode gefördert wird, jedoch durchrutscht, wenn die Drahtspule blockiert!
• Anpressdruck der vorderen Rollen (in Vorschubrichtung gesehen) höher einstellen!
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
Abbildung 5-7
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Druckeinheit
2 Spanneinheit
3 Rändelmutter
4 Gegendruckrolle
5 Drahteinlaufnippel
6 Drahtführungsrohr
7 Rollen, angetrieben
8 Rändelschrauben „unverlierbar“
9 Drahteinlaufnippel mit Drahtstabilisator
• Brennerschlauchpaket gestreckt auslegen.
• Druckeinheiten lösen und umklappen (Spanneinheiten mit Gegendruckrollen klappen automatisch hoch).
• Schweißdraht vorsichtig von der Drahtspule abwickeln und durch den Drahteinlaufnippel über die
Rillen der Antriebsrollen und durch das Drahtführungsrohr in das Kapillarrohr bzw. Teflonseele mit
Drahtführungsrohr einführen.
• Spanneinheiten mit Gegendruckrollen wieder nach unten drücken und Druckeinheiten wieder hochklappen (Drahtelektrode muss in der Nut der Antriebsrolle liegen).
• Anpressdruck an den Einstellmuttern der Druckeinheit einstellen.
• Einfädeltaste drücken bis die Drahtelektrode am Schweißbrenner heraustritt.
HINWEIS
Die Einfädelgeschwindigkeit kann, durch gleichzeitiges Drücken der Drucktaste
Drahteinfädeln und Drehen am Drehknopf Drahtgeschwindigkeit, stufenlos eingestellt werden. In der Anzeige wird die gewählte Einfädelgeschwindigkeit angezeigt.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.1.5 Einstellung Spulenbremse
Abbildung 5-8
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Innensechskantschraube
Befestigung der Drahtspulenaufnahme und Einstellung der Spulenbremse
• Innensechskantschraube (8 mm) im Uhrzeigersinn anziehen um die Bremswirkung zu erhöhen.
HINWEIS
Spulenbremse soweit anziehen, dass sie bei Stopp des Drahtvorschubmotors nicht nachläuft aber im Betrieb nicht blockiert.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.2 MIG/MAG-Schweißaufgabendefinition
Diese Geräteserie zeichnet sich durch einfache Bedienung bei hohem Funktionsumfang aus.
• eine Vielzahl von JOBs (Schweißaufgaben, bestehend aus Schweißverfahren, Materialart,
Drahtdurchmesser und Schutzgasart) sind bereits vordefiniert (siehe JOB-List im Anhang).
• Einfache JOB-Anwahl aus einer Liste vordefinierter JOBs (Aufkleber am Gerät).
• Benötigte Prozessparameter werden in Abhängigkeit vom vorgegebenen Arbeitspunkt
(Einknopfbedienung über Drehgeber Drahtgeschwindigkeit) vom System errechnet.
• Weitere Parameter können bei Bedarf im Konfigurationsmenü der Steuerung oder auch mit der
Schweißparametersoftware PC300.NET angepasst werden.
5.9.3 Schweißaufgabenanwahl
5.9.3.1 Grundschweißparameter
• JOB (Schweißaufgabe) anhand der JOB-List auswählen.
Der Aufkleber „JOB-List“ befindet sich auf der Innenseite der Schutzklappe des
Drahtvorschubantriebes.
Ändern der JOB-Nummer ist nur möglich wenn kein Schweißstrom fließt.
Bedienelement Aktion Ergebnis Anzeige
Anwahl JOB-List
1 x
(Signalleuchte leuchtet)
JOB-Nummer einstellen.
3 s warten, bis die Einstellung übernommen wird.
5.9.3.2 Betriebsart
Bedienelement Aktion n x
Ergebnis
Anwahl Betriebsart
Die Signalleuchte zeigt die gewählte Betriebsart an.
2-Takt-Betrieb
4-Takt-Betrieb
Grün 2-Takt-Spezialbetrieb
Rot Betriebsart Punkten
4-Takt-Spezialbetrieb
Anzeige keine Änderung
5.9.3.3 Schweißart (MIG/MAG-Standard- / Impulslichtbogen-Schweißen)
Bedienelement Aktion Ergebnis n x
Anwahl Schweißart
Die Signalleuchte zeigt die Auswahl an.
MIG/MAG-Standard-Schweißen
MIG/MAG-Impulslichtbogen-Schweißen
Anzeige keine Änderung
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.3.4 Drosselwirkung / Dynamik
ENTER
DY N
EXIT
3 s m /m in
Anzeige
5.9.3.5 Superpulsen
Abbildung 5-9
Einstellung / Anwahl
Einstellung Dynamik
40: Lichtbogen härter und schmaler.
-40: Lichtbogen weicher und breiter.
ENTER EXIT
3 s m /m in
Anzeige
Abbildung 5-10
Einstellung / Anwahl
Anwahl Superpulsen
Funktion Ein- bzw. Ausschalten
Einschalten
Gerätefunktion einschalten
Ausschalten
Gerätefunktion ausschalten
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5.9.3.6 Drahtrückbrand
ENTER
3 s
Aufbau und Funktion
EXIT
3 s
Anschluss Werkstückleitung m /m in
Abbildung 5-11
Anzeige Einstellung / Anwahl
Drahtrückbrand-Menü
Drahtrückbrand einstellen.
Drahtrückbrand einstellen. (Einstellbereich 0 bis 499)
Drahtrückbrand zu groß eingestellt:
• große Kugelbildung der Drahtelektrode (schlechtes Neuzünden)
• Drahtelektrode brennt in der Gasdüse fest.
Drahtrückbrand zu klein eingestellt:
• Drahtelektrode brennt im Schweißbad fest.
5.9.4 MIG/MAG-Arbeitspunkt
Der Arbeitspunkt (Schweißleistung) wird nach dem Prinzip der MIG/MAG-Einknopfbedienung vorgegeben, d. h. der Anwender muss zur Vorgabe seines Arbeitspunktes z. B.
nur die gewünschte
Drahtgeschwindigkeit einstellen und das digitale System errechnet die optimalen Werte für Schweißstrom und -spannung (Arbeitspunkt).
Die Einstellung des Arbeitspunktes kann auch von Zubehörkomponenten wie Fernsteller,
Schweißbrenner usw. vorgegeben werden.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.4.1 Anwahl der Anzeigeeinheit
Abbildung 5-12
Der Arbeitspunkt (Schweißleistung) kann als Schweißstrom, Materialstärke oder Drahtgeschwindigkeit angezeigt, bzw. auch eingestellt werden.
Bedienelement Aktion n x
Ergebnis
Umschalten der Anzeige zwischen:
Schweißstrom
Materialstärke
Drahtgeschwindigkeit
Anwendungsbeispiel
Aluminium soll geschweißt werden.
• Material = AlMg,
• Gas = Ar 100 %,
• Drahtdurchmesser = 1,2 mm
Die passende Drahtgeschwindigkeit ist nicht bekannt und soll ermittelt werden.
• Entsprechenden JOB (siehe Aufkleber „JOB-List“) anwählen,
• Anzeige auf Materialstärke umschalten,
• Materialstärke entsprechend den Gegebenheiten (z. B. 5 mm) einstellen.
• Anzeige auf Drahtgeschwindigkeit umschalten.
Resultierende Drahtgeschwindigkeit wird angezeigt (z. B 8,4 m/min).
5.9.4.2 Arbeitspunkteinstellung über Materialdicke
Im Folgenden wird beispielhaft zur Arbeitspunkteinstellung die Einstellung über den Parameter
Drahtgeschwindigkeit aufgeführt.
Bedienelement Aktion Ergebnis Anzeige
Schweißleistung über den Parameter
Drahtgeschwindigkeit erhöhen, bzw. verringern.
Anzeige-Beispiel: 10,5 m/min
5.9.4.3 Vorgabe Korrektur der Lichtbogenlänge
Die Lichtbogenlänge lässt sich wie folgt korrigieren.
Bedienelement Aktion Ergebnis Anzeige
Einstellung „Korrektur der Lichtbogenlänge“
(Anzeige-Beispiel: -0,9 V,
Einstellbereich -9,9 V bis +9,9 V)
5.9.4.4 Zubehörkomponenten zur Arbeitspunkteinstellung
Die Arbeitspunkteinstellung kann auch von verschiedenen Zubehörkomponenten aus, wie z. B.
• Fernstellern,
• Sonderbrennern,
• PC-Software,
• Roboter- / Industriebusinterfaces (optionale Automatisierungsschnittstelle erforderlich, nicht bei allen
Geräten dieser Serie möglich!) erfolgen.
Eine Übersicht an Zubehörkomponenten findet sich im Kapitel „Zubehör“. Nähere Beschreibung der einzelnen Geräte und ihrer Funktionen siehe Betriebsanleitung zum jeweiligen Gerät.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.5 MIG/MAG-Schweißdatenanzeige
Links und rechts der Steuerungsanzeigen finden sich die Drucktasten „Parameteranwahl“ ( ). Sie dienen der Auswahl anzuzeigender Schweißparameter.
Jeder Tastendruck schaltet die Anzeige zum nächsten Parameter weiter (LED neben der Drucktaste zeigen die Auswahl an). Nach Erreichen des letzten Parameters wird beim Ersten neu begonnen.
Abbildung 5-13
Angezeigt werden:
• Sollwerte (vor dem Schweißen)
• Istwerte (während dem Schweißen)
• Holdwerte (nach dem Schweißen)
Parameter
Schweißstrom
Materialdicke
Drahtgeschwindigkeit
Schweißspannung
Sollwerte
Istwerte
Holdwerte
Bei Einstellungsänderungen (z. B. Drahtgeschwindigkeit) schaltet die Anzeige sofort auf
Sollwerteinstellung um.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.6 coldArc
Wärmeminimierter, spritzerarmer Kurzlichtbogen zum verzugsarmen Schweißen und Löten von
Dünnblechen sowie Wurzelschweißen mit hervorragender Spaltüberbrückung.
Abbildung 5-14
Nach Anwahl des coldArc-Verfahrens (siehe Kapitel „MIG/MAG-Schweißaufgabenanwahl“) stehen die
Eigenschaften zur Verfügung:
• Weniger Verzug und reduzierte Anlauffarben durch minimierte Wärmeeinbringung
• Deutliche Spritzerreduzierung durch nahezu leistungslosen Werkstoffübergang
• Einfaches Schweißen von Wurzellagen bei allen Blechdicken und in allen Positionen
• Perfekte Spaltüberbrückung auch bei wechselnden Spaltbreiten
• Un-, niedrig- und hochlegierte Stähle sowie Mischverbindungen auch für dünnste Bleche
• Löten von CrNi-Blechen mit CuAl8 / AlBz8
• Löten und schweißen von beschichteten Blechen, z.B. mit CuSi, AlSi und Zn
• Manuelle und automatisierte Anwendungen coldArc-Schweißen bis:
Material
CrNi
AlMg
ALSi
AL99
Stahl
Gas
Ar 91-99%
0,6 0,8
Ø Draht (mm)
0,9 1 1,2 1,6
Job
Job Job Job Job Job x x 50 8,0 x x 51 7,6 52 6,0 53 8,0
Ar 100%
Ar 100% x x 54 8,0 x x 55 8,0 56 8,0 57 8,0 x x 58 8,0 x x 59 8,0 60 6,0 61 8,0
Ar 100% x x 62 8,0 x x 63 8,0 64 8,0 65 8,0
Ar 91-99% 176 7,0 x x x x x x x x x x
Ar 80-90% 175 8,0 191 7,0 192 6,0 193 6,0 194 5,0 195 5,0
CO2 x x 182 7,0 183 6,0 184 6,0 185 5,0 186 5,0 coldArc-Löten bis:
Material
CuSi
CuAl
AlSi
Zn
Gas
Ar 100%
Ar 100%
Ar 100%
Ar 100%
0,6 0,8
Ø Draht (mm)
0,9 1 1,2 1,6
Job
Job Job Job Job Job x x 66 10,0 x x 67 8,0 68 6,0 69 6,0 x x 70 7,0 x x 71 6,0 72 6,0 73 7,0 x x 196 8,0 x x 197 8,0 198 8,0 199 8,0 x x 200 6,0 x x 201 6,0 202 6,0 203 6,0
Beim coldArc-Schweißen ist aufgrund der verwendeten Schweißzusatzwerkstoffe besonders auf gute Qualität der Drahtförderung zu achten!
• Schweißbrenner und Brennerschlauchpaket entsprechend der Aufgabe ausrüsten! (siehe Kapitel
„Anschluss Schweißbrenner“ und Betriebsanleitung zum Schweißbrenner)
Bei großen Leitungslängen muss gegebenenfalls der Parameter Uarc größer eingestellt werden.
HINWEIS
Diese Funktion kann nur mit der Software PC300.Net aktiviert und bearbeitet werden!
• (Siehe Betriebsanleitung Software)
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.7 forceArc
Wärmeminimierter, richtungsstabiler, druckvoller Lichtbogen mit tiefem Einbrand für den oberen
Leistungsbereich.
Abbildung 5-15
• Kleinerer Nahtöffnungswinkel durch tiefen Einbrand und richtungsstabilen Lichtbogen
• Hervorragende Wurzel- und Flankenerfassung
• Sicheres Schweißen auch mit sehr langen Drahtenden (Stickout)
• Reduzierung von Einbrandkerben
• Un-, niedrig- und hochlegierte Stähle sowie hochfeste Feinkornbaustähle
• Manuelle und automatisierte Anwendungen forceArc-Schweißen ab:
Material
Stahl
CrNi
Gas
Ar 91-99%
Ar 80-90%
Ar 91-99%
1
Ø Draht (mm)
0,8
JOB JOB JOB
190 17,0 254 12,0 255
1,2
9,5
JOB
1,6
256 7,0
189 17,0 179 12,0 180 x x 251 12,0 252
9,5
12,0
181
253
6,0
6,0
Nach Anwahl des forceArc Verfahrens (siehe Kapitel „MIG/MAG-Schweißaufgabenanwahl“) stehen diese
Eigenschaften zur Verfügung.
Ebenso wie beim Impulslichtbogenschweißen ist beim forceArc-Schweißen besonders auf gute
Qualität der Schweißstromanbindung zu achten!
• Schweißstromleitungen möglichst kurz halten und Leitungsquerschnitte ausreichend dimensionieren!
• Schweißstromleitungen, Schweißbrenner- und ggf. Zwischenschlauchpakete vollständig abrollen.
Schlaufen vermeiden!
• Dem hohen Leistungsbereich angepassten wassergekühlte Schweißbrenner verwenden.
• Beim Verschweißen von unlegiertem Stahl, Schweißdraht mit ausreichend Verkupferung verwenden.
Die Drahtspule sollte Lagenspulung aufweisen.
HINWEIS
Instabiler Lichtbogen!
Nicht vollständig abgerollte Schweißstromleitungen können Störungen (Flackern) des
Lichtbogens hervorrufen.
• Schweißstromleitungen, Schweißbrenner- und ggf. Zwischenschlauchpakete vollständig abrollen. Schlaufen vermeiden!
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.8 pipeSolution
Druckvoller Lichtbogen zum schnellen, sicheren Schweißen mit und ohne Spalt in allen Positionen.
Abbildung 5-16
• Wurzelschweißen für Bleche und Rohre in allen Positionen
• Un- und niedriglegierte Stähle sowie hochfeste Feinkornstähle
• Manuelle und automatisierte Anwendungen pipeSolution-Schweißen bis:
Material
Stahl
Gas
CO2
Ar 80-90%
0,6 0,8
Ø Draht (mm)
0,9 1 1,2 1,6
Job
Job Job Job Job Job x x x x x x 171 6,0 172 5,0 x x x x x x x x 173 6,0 174 5,0 x x
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.9 MIG/MAG-Funktionsabläufe / Betriebsarten
HINWEIS
Schweißparameter wie z. B. Gasvorströmen, Drahtrückbrand etc. sind für eine Vielzahl von Anwendungen optimal voreingestellt (können jedoch bei Bedarf angepasst werden).
5.9.9.1 Zeichen- und Funktionserklärung
Symbol Bedeutung
Brennertaster betätigen
Brennertaster loslassen
Brennertaster tippen (kurzes Drücken und Loslassen)
Schutzgas strömt
I Schweißleistung
Drahtelektrode wird gefördert
Drahteinschleichen
Drahtrückbrand
Gasvorströmen
Gasnachströmen
2-Takt
2-Takt-Spezial
4-Takt
4-Takt-Spezial t Zeit
PSTART Startprogramm
PA Hauptprogramm
PB vermindertes Hauptprogramm
PEND Endprogramm t2 Punktzeit
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
2-Takt-Betrieb
Abbildung 5-17
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
• Drahtvorschubmotor läuft mit „Einschleichgeschwindigkeit“.
• Lichtbogen zündet nachdem die Drahtelektrode auf das Werkstück auftrifft,
Schweißstrom fließt.
• Drahtvorschubgeschwindigkeit erhöht sich auf den eingestellten Sollwert.
2.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Drahtvorschubmotor stoppt.
• Lichtbogen erlischt nach Ablauf der eingestellten Drahtrückbrandzeit.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
2-Takt-Betrieb mit Superpuls
Abbildung 5-18
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
• Drahtvorschubmotor läuft mit „Einschleichgeschwindigkeit“.
• Lichtbogen zündet nachdem die Drahtelektrode auf das Werkstück auftrifft,
Schweißstrom fließt.
• Starten der Superpuls-Funktion beginnend mit dem Hauptprogramm P
A
:
Die Schweißparameter wechseln mit den vorgegebenen Zeiten (t
2
und t
3
) zwischen dem
Hauptprogramm P
A
und dem verminderten Hauptprogramm P
B
.
2.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Superpuls-Funktion wird beendet.
• Drahtvorschubmotor stoppt.
• Lichtbogen erlischt nach Ablauf der eingestellten Drahtrückbrandzeit.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
2-Takt-Spezial
Abbildung 5-19
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
• Drahtvorschubmotor läuft mit „Einschleichgeschwindigkeit“.
• Lichtbogen zündet nachdem die Drahtelektrode auf das Werkstück auftrifft,
Schweißstrom fließt (Startprogramm P
START
für die Zeit t start
).
• Slope auf Hauptprogramm P
A
.
2.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Slope zum Endprogramm P
• Drahtvorschubmotor stoppt.
END
für die Zeit t end
.
• Lichtbogen erlischt nach Ablauf der eingestellten Drahtrückbrandzeit.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
Punkten
Abbildung 5-20
HINWEIS
Die Startzeit t start
muss zur Punktzeit t
2
addiert werden.
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
• Drahtvorschubmotor läuft mit „Einschleichgeschwindigkeit“.
• Lichtbogen zündet nachdem die Drahtelektrode auf das Werkstück auftrifft,
Schweißstrom fließt (Startprogramm P
START
, Punktzeit beginnt).
Slope auf Hauptprogramm P
A
.
• Nach Ablauf der eingestellten Punktzeit erfolgt Slope auf Endprogramm P
END
.
• Drahtvorschubmotor stoppt.
• Lichtbogen erlischt nach Ablauf der eingestellten Drahtrückbrandzeit.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
2.Takt
• Brennertaster loslassen.
Mit Loslassen des Brennertasters (Takt 2) wird der Schweißvorgang auch vor Ablauf der Punktzeit abgebrochen (Slope auf Endprogramm P
END
).
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
2-Takt-Spezial mit Superpuls
Abbildung 5-21
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
• Drahtvorschubmotor läuft mit „Einschleichgeschwindigkeit“.
• Lichtbogen zündet nachdem die Drahtelektrode auf das Werkstück auftrifft.
Schweißstrom fließt (Startprogramm P
START
) für die Zeit t start
).
• Slope auf Hauptprogramm P
A
.
• Starten der Superpuls-Funktion beginnend mit dem Hauptprogramm P
A
:
Die Schweißparameter wechseln mit den vorgegebenen Zeiten (t
2
und t
3
) zwischen dem
Hauptprogramm P
A
und dem verminderten Hauptprogramm P
B
.
2.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Superpuls-Funktion wird beendet.
• Slope zum Endprogramm P
END
für die Zeit t end
.
• Drahtvorschubmotor stoppt.
• Lichtbogen erlischt nach Ablauf der eingestellten Drahtrückbrandzeit.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
4-Takt-Betrieb
Abbildung 5-22
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
• Drahtvorschubmotor läuft mit „Einschleichgeschwindigkeit“.
• Lichtbogen zündet nachdem die Drahtelektrode auf das Werkstück auftrifft.
Schweißstrom fließt.
• Umschalten auf vorgewählte Drahtgeschwindigkeit (Hauptprogramm P
A
).
2.Takt
• Brennertaster loslassen (ohne Auswirkung).
3.Takt
• Brennertaster betätigen (ohne Auswirkung).
4.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Drahtvorschubmotor stoppt.
• Lichtbogen erlischt nach Ablauf der eingestellten Drahtrückbrandzeit.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
4-Takt-Betrieb mit Superpuls
Abbildung 5-23
1.Takt:
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
• Drahtvorschubmotor läuft mit „Einschleichgeschwindigkeit“.
• Lichtbogen zündet nachdem die Drahtelektrode auf das Werkstück auftrifft.
Schweißstrom fließt.
• Starten der Superpuls-Funktion beginnend mit dem Hauptprogramm P
A
.
Die Schweißparameter wechseln mit den vorgegebenen Zeiten (t
2
und t
3
) zwischen dem
Hauptprogramm P
A
und dem verminderten Hauptprogramm P
B
.
2.Takt:
• Brennertaster loslassen (ohne Auswirkung).
3.Takt:
• Brennertaster betätigen (ohne Auswirkung).
4.Takt:
• Brennertaster loslassen.
• Superpuls-Funktion wird beendet.
• Drahtvorschubmotor stoppt.
• Lichtbogen erlischt nach Ablauf der eingestellten Drahtrückbrandzeit.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
4-Takt-Betrieb mit wechselnder Schweißart (Verfahrensumschaltung)
HINWEIS
Zur Aktivierung bzw. Einstellung der Funktion siehe Kapitel
"Schweißverfahrenswechsel".
Abbildung 5-24
1.Takt:
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
• Drahtvorschubmotor läuft mit Einschleichgeschwindigkeit.
• Lichtbogen zündet nachdem die Drahtelektrode auf das Werkstück auftrifft,
Schweißstrom fließt.
• Starten des Verfahrenswechsels beginnend mit Verfahren P
A
:
Die Schweißverfahren wechseln mit den vorgegebenen Zeiten (t
2
und t
3
) zwischen dem im JOB hinterlegten Verfahren P
A
und dem konträren Verfahren P
B
Ist im JOB ein Standardverfahren hinterlegt wird also permanent zwischen zunächst Standard- und anschließend Impulsverfahren umgeschaltet. Dasselbe gilt im umgekehrten Fall.
2.Takt:
• Brennertaster loslassen (ohne Auswirkung).
3.Takt:
• Brennertaster betätigen (ohne Auswirkung.
4.Takt:
• Brennertaster loslassen.
• Verfahrenswechsel wird beendet.
• Drahtvorschubmotor stoppt.
• Lichtbogen erlischt nach Ablauf der eingestellten Drahtrückbrandzeit.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
4-Takt-Spezial
Abbildung 5-25
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
• Drahtvorschubmotor läuft mit „Einschleichgeschwindigkeit“.
• Lichtbogen zündet nachdem die Drahtelektrode auf das Werkstück auftrifft,
Schweißstrom fließt (Startprogramm P
START
).
2.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Slope auf Hauptprogramm P
A
.
Der Slope auf Hauptprogramm P
A
erfolgt frühestens nach Ablauf der eingestellten Zeit t
START bzw. spätestens mit Loslassen des Brennertasters.
Durch Tippen
1)
kann auf verminderten Hauptprogramm P
B
umgeschaltet werden.
Durch wiederholtes Tippen wird auf das Hauptprogramm P
A
zurückgeschaltet.
3.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Slope auf Endprogramm P
END
.
4.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Drahtvorschubmotor stoppt.
• Lichtbogen erlischt nach Ablauf der eingestellten Drahtrückbrandzeit.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
HINWEIS
1)
Tippen (kurzes Drücken und Loslassen innerhalb von 0,3 Sekunden) unterdrücken:
Soll die Umschaltung des Schweißstromes auf das verminderte Hauptprogramm P
B
mit
Tippen unterdrückt werden, muss im Programmablauf der Parameterwert für DV3 auf
100% (P
A
= P
B
) eingestellt werden.
58
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
4-Takt-Spezial mit wechselnder Schweißart durch Tippen (Verfahrensumschaltung)
HINWEIS
Zur Aktivierung bzw. Einstellung der Funktion siehe Kapitel
"Schweißverfahrenswechsel".
Abbildung 5-26
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
• Drahtvorschubmotor läuft mit Einschleichgeschwindigkeit.
• Lichtbogen zündet nachdem die Drahtelektrode auf das Werkstück auftrifft,
Schweißstrom fließt (Startprogramm P
START
).
2.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Slope auf Hauptprogramm P
A
Der Slope auf Hauptprogramm P
A
erfolgt frühestens nach Ablauf der eingestellten Zeit t
START bzw. spätestens mit Loslassen des Brennertasters.
Tippen (Drücken des Brennertasters kürzer als 0,3 s) schaltet das Schweißverfahren um (P
B
).
Ist im Hauptprogramm ein Standardverfahren definiert, wechselt Tippen ins Impulsverfahren, erneutes Tippen wechselt wieder ins Standardverfahren, usw.
3.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Slope auf Endprogramm P
END
.
4.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Drahtvorschubmotor stoppt.
• Lichtbogen erlischt nach Ablauf der eingestellten Drahtrückbrandzeit.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
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59
Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
4-Takt-Spezial mit wechselnder Schweißart (Verfahrensumschaltung)
HINWEIS
Zur Aktivierung bzw. Einstellung der Funktion siehe Kapitel
"Schweißverfahrenswechsel".
60
Abbildung 5-27
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
• Drahtvorschubmotor läuft mit „Einschleichgeschwindigkeit“.
• Lichtbogen zündet nachdem die Drahtelektrode auf das Werkstück auftrifft.
Schweißstrom fließt (Startprogramm P
START für die Zeit t start
).
2.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Slope auf Hauptprogramm P
A
.
• Starten des Verfahrenswechsels beginnend mit Verfahren P
A
:
Die Schweißverfahren wechseln mit den vorgegebenen Zeiten (t
2
und t
3
) zwischen dem im JOB hinterlegten Verfahren P
A
und dem konträren Verfahren P
B
.
Ist im JOB ein Standardverfahren hinterlegt wird also permanent zwischen zunächst Standard- und anschließend Impulsverfahren umgeschaltet. Dasselbe gilt im umgekehrten Fall.
3.Takt
• Brennertaster betätigen.
• Superpuls-Funktion wird beendet.
• Slope im Endprogramm P
END
. für die Zeit t end
.
4.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Drahtvorschubmotor stoppt.
• Lichtbogen erlischt nach Ablauf der eingestellten Drahtrückbrandzeit.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
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4-Takt-Spezial mit Superpuls
Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
Abbildung 5-28
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
• Drahtvorschubmotor läuft mit „Einschleichgeschwindigkeit“.
• Lichtbogen zündet nachdem die Drahtelektrode auf das Werkstück auftrifft.
Schweißstrom fließt (Startprogramm P
START für die Zeit t start
).
2.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Slope auf Hauptprogramm P
A
.
• Starten der Superpuls-Funktion beginnend mit dem Hauptprogramm P
A
:
Die Schweißparameter wechseln mit den vorgegebenen Zeiten (t
2
und t
3
) zwischen dem
Hauptprogramm P
A
und dem verminderten Hauptprogramm P
B
.
3.Takt
• Brennertaster betätigen.
• Superpuls-Funktion wird beendet.
• Slope im Endprogramm P
END
. für die Zeit t end
.
4.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Drahtvorschubmotor stoppt.
• Lichtbogen erlischt nach Ablauf der eingestellten Drahtrückbrandzeit.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.10 MIG/MAG-Programmablauf (Modus „Program-Steps“)
Bestimmte Werkstoffe wie z. B. Aluminium benötigen spezielle Funktionen damit sie sicher und mit hoher
Qualität geschweißt werden können. Dabei wird die Betriebsart 4-Takt-Spezial mit folgenden
Programmen eingesetzt:
• Startprogramm P
START
(Reduzierung von Kaltstellen am Nahtanfang)
• Hauptprogramm P
A
(Dauerschweißen)
• vermindertes Hauptprogramm P
B
(gezielte Wärmereduzierung)
• Endprogramm P
END)
(Minimierung von Endkratern durch gezielte Wärmereduzierung)
Die Programme beinhalten Parameter wie Drahtgeschwindigkeit (Arbeitspunkt), Korrektur der
Lichtbogenlänge, Slope-Zeiten, Programmzeitdauer u. a.
Abbildung 5-29
In jedem JOB kann für das Start-, verminderte Haupt- und Endprogramm getrennt festgelegt werden, ob ins Impulsverfahren gewechselt werden soll.
Diese Eigenschaften werden mit dem JOB im Schweißgerät gespeichert. So sind ab Werk in allen forceArc JOBs Impulsverfahren während des Endprogramms aktiv.
HINWEIS
Zur Aktivierung bzw. Einstellung der Funktion siehe Kapitel
"Schweißverfahrenswechsel".
5.9.10.1 Anwahl der Programmablaufparameter
Bedienelement Aktion Ergebnis
Anwahl des einzustellenden
Programmablaufparameters. n x
Einstellen der Parameterwerte.
Anzeige
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.10.2 MIG/MAG-Parameterübersicht
HINWEIS
P
START
, P
B
, und P
END
sind ab Werk Relativprogramme. Sie sind prozentual abhängig vom
Drahtvorschubwert des Hauptprogramms P
A
. Diese Programme können bei Bedarf auch absolut eingestellt werden (siehe Einstellung Sonderparameter P21).
Abbildung 5-30
Grundparameter
Pos. Bedeutung / Erklärung
1 Gasvorströmzeit
2
3
4
5
P
START
Drahtgeschwindigkeit, relativ
Lichtbogenlängenkorrektur
Dauer (Startprogramm)
Slope-Dauer von P
START
auf P
A
P
A
Drahtgeschwindigkeit, absolut
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Dynamik
Dauer (Punktzeit und Superpulszeit)
P
B
Drahtgeschwindigkeit, relativ
Lichtbogenlängenkorrektur, relativ
Dauer (Vermindertes Hauptprogramm)
Slope-Dauer von P
A auf P
END
P
END
Drahtgeschwindigkeit, relativ
Lichtbogenlängenkorrektur
Dauer (Endprogramm)
Gasnachströmzeit
Superpulsen
Einstellbereich
0 s bis 20 s
1 % bis 200 %
-9,9 V bis +9,9 V
0 s bis 20s
0s bis 20s
0,1 m/min bis 40 m/min
-40 bis +40
0,01 s bis 20,0 s
1 % bis 200 %
-9,9 V bis +9,9 V
0,01 s bis 20,0 s
0 s bis 20 s
1 % bis 200 %
-9,9 V bis +9,9 V
0 s bis 20 s
0 s bis 20 s
Ein / Aus
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.10.3 Beispiel, Heftschweißen (2-Takt)
Abbildung 5-31
Grundparameter
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung
GASstr
GASend:
Gasvorströmzeit
Gasnachströmzeit
RUECK Drahtrückbrandlänge
Hauptprogramm P
A
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung
Einstellung der Drahtgeschwindigkeit
5.9.10.4 Beispiel, Aluminium-Heftschweißen (2-Takt-Spezial)
Einstellbereich
0 s bis 20 s
0 s bis 20 s
2 bis 500
Einstellbereich
64
Abbildung 5-32
Grundparameter
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung
GASstr
GASend:
RUECK
Gasvorströmzeit
Gasnachströmzeit
Drahtrückbrandlänge
Startprogramm P
START
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung
DVstart
Ustart tstart
Drahtgeschwindigkeit
Lichtbogenlängenkorrektur
Dauer
Hauptprogramm P
A
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung
Einstellung der Drahtgeschwindigkeit
Endkraterprogramm P
END
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung
DVend
Uend tend
Drahtgeschwindigkeit
Lichtbogenlängenkorrektur
Dauer
Einstellbereich
0 s bis 20 s
0 s bis 20 s
2 bis 500
Einstellbereich
0 % bis 200 %
-9,9 V bis +9,9 V
0 s bis 20 s
Einstellbereich
Einstellbereich
0 % bis 200 %
-9,9 V bis +9,9 V
0 s bis 20 s
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5.9.10.5 Beispiel, Aluminium-Schweißen (4-Takt-Spezial)
Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
Abbildung 5-33
Grundparameter
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung
GASstr
GASend:
RUECK
Gasvorströmzeit
Gasnachströmzeit
Drahtrückbrandlänge
Startprogramm P
START
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung
DVstart
Ustart
Drahtgeschwindigkeit
Lichtbogenlängenkorrektur tstart Dauer
Hauptprogramm P
A
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung
Einstellung der Drahtgeschwindigkeit
Vermindertes Hauptprogramm P
B
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung
DV3
U3
Drahtgeschwindigkeit
Lichtbogenlängenkorrektur
Endkraterprogramm P
END
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung tSend
DVend
Slope-Zeit von P
A oder P
B auf P
END
Drahtgeschwindigkeit
Uend tend
Lichtbogenlängenkorrektur
Dauer
Einstellbereich
0 s bis 20 s
0 s bis 20 s
2 bis 500
Einstellbereich
0 % bis 200 %
-9,9 V bis +9,9 V
0 s bis 20 s
Einstellbereich
Einstellbereich
0 % bis 200 %
-9,9 V bis +9,9 V
Einstellbereich
0 s bis 20 s
0 % bis 200 %
-9,9 V bis +9,9 V
0 s bis 20 s
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.10.6 Beispiel, Sichtnähte (4-Takt-Superpuls)
66
Abbildung 5-34
Grundparameter
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung
GASstr
GASend:
Gasvorströmzeit
Gasnachströmzeit
RUECK
PROC.SP.
Drahtrückbrandlänge
Verfahrgeschwindigkeit
Start-Programm P
START
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung
DVstart
Ustart
Drahtgeschwindigkeit
Lichtbogenlängenkorrektur tstart Dauer
Haupt-Programm P
A
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung tS1
DV3 t2 tS3
Slope-Zeit von P
START
, auf P
A
Einstellung der Drahtgeschwindigkeit
Dauer
Slope-Zeit von P
B
auf P
A
Vermindertes Haupt-Programm P
B
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung tS2
DV3
U3 t3
Slope-Zeit von P
Lichtbogenlängenkorrektur
Dauer
A
auf P
Drahtgeschwindigkeit
B
Endkrater-Programm P
END
Schweißparameter Bedeutung / Erklärung tSend
DVend
Slope-Zeit von P
A oder P
B auf P
END
Drahtgeschwindigkeit
Uend tend
Lichtbogenlängenkorrektur
Dauer
Einstellbereich
0 s bis 20 s
0 s bis 20 s
2 bis 500
10 cm bis 200 cm
Einstellbereich
0 % bis 200 %
-9,9 V bis +9,9 V
0 s bis 20 s
Einstellbereich
0 s bis 20 s
0 % bis 200 %
0,1 s bis 20 s
0 s bis 20 s
Einstellbereich
0 s bis 20 s
0 % bis 200 %
-9,9 V bis +9,9 V
0,1 s bis 20 s
Einstellbereich
0 s bis 20 s
0 % bis 200 %
-9,9 V bis +9,9 V
0 s bis 20 s
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5.9.11 Konfiguration Verfahrensumschaltung
5.9.11.1 Anwahl und Einstellung
ENTER
3 s
Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
EXIT
3 s m /m in m /m in m /m in
Abbildung 5-35
Parameter Programm Einstellmöglichkeit
P
A
/ P
B
P
START
Schweißverfahrenswechsel
Falls P
A ein
Standardlichtbogenverfahren beinhaltet, wird ins
Impulslichtbogenverfahren gewechselt und umgekehrt.
Impulslichtbogenschweißverfahren ein/aus
Betrifft Betriebsart
2/4-Takt-Betrieb mit wechselnden
Schweißverfahren
2/4-Takt-Spezial mit wechselnden
Schweißverfahren
4-Takt Spezial mit
Schweißverfahrensumschaltung alle 2-Takt-Spezial alle 4-Takt-Spezial
P
END
Impulslichtbogenschweißverfahren ein/aus
(Ab Werk bei allen forceArc JOBs eingeschaltet) alle 2-Takt-Spezial alle 4-Takt-Spezial
Abbildung 5-36
Die Einstellungen werden mit dem JOB gespeichert und gelten für alle Programme des JOBs.
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.12 Modus Hauptprogramm A
Verschiedene Schweißaufgaben oder Positionen an einem Werkstück benötigen unterschiedliche
Schweißleistungen (Arbeitspunkte) bzw. Schweißprogramme. In jedem der bis zu 16 Programme werden folgende Parameter gespeichert:
• Betriebsart
• Schweißart
• Superpulsen (EIN/AUS)
• Drahtvorschubgeschwindigkeit (DV2)
• Spannungskorrektur (U2)
• Dynamik (DYN2)
Der Anwender kann mit folgenden Komponenten die Schweißparameter der Hauptprogramme ändern.
M3.71
Steuerung
Drahtvorschubgerät
R20
Fernsteller ja ja
3) ja nein
P0
P1...15
P0
P1...9
R40
Fernsteller ja
3) nein P0
R50
Fernsteller ja nein
P0
P1...15
PC 300.NET
Software nein nein
P0
P1...15
UP / DOWN
Schweißbrenner ja nein
P0
P1...15
POWERCONTROL 1
Schweißbrenner ja nein
P0
P1...15
POWERCONTROL 2
Schweißbrenner ja ja
P0
P1...15
1) Einstellung erfolgt mit Drehknopf
2) Interner Speicher
3) POWERCONTROL-Brenner nicht angeschlossen nein ja nein ja ja nein nein nein ja ja
1) ja
2) ja ja
1) nein ja ja
1) ja
2) nein ja nein ja
2) ja nein ja ja nein nein
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
Beispiel 1: Werkstücke mit unterschiedlichen Blechdicken Schweißen (2-Takt)
Abbildung 5-37
Beispiel 2: Verschiedene Positionen an einem Werkstück Schweißen (4-Takt)
Abbildung 5-38
Beispiel 3: Aluminium-Schweißen unterschiedlicher Blechdicken (2 oder 4-Takt-Spezial)
Abbildung 5-39
HINWEIS
Es können bis zu 16 Programme (P
A0
bis P
A15
) definiert werden.
In jedem Programm kann ein Arbeitspunkt (Drahtgeschwindigkeit, Korrektur der
Lichtbogenlänge, Dynamik / Drosselwirkung) fest hinterlegt werden.
Ausgenommen ist Programm P0: Die Arbeitspunkteinstellung erfolgt hier manuell.
Änderungen der Schweißparameter werden sofort abgespeichert!
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.12.1 Anwahl der Parameter (Programm A)
HINWEIS
Änderungen der Schweißparameter können nur vorgenommen werden, wenn der
Schlüsselschalter auf Stellung „1“ steht.
Bedienelement Aktion n x
Ergebnis
Schweißdatenanzeige auf Programmanzeige umstellen.
(Signalleuchte PROG leuchtet)
Programmnummer anwählen.
Anzeige-Beispiel: Programm „1“.
Anzeige n x
Programmablaufparameter
„Hauptprogramm (P
A
)“ anwählen.
(Signalleuchte leuchtet)
Drahtgeschwindigkeit einstellen.
(Absolutwert)
1 x
Lichtbogenlängenkorrektur einstellen.
Anzeige-Beispiel: Korrektur „-0,8 V“
(Einstellbereich: -9,9 V bis +9,9 V)
Programmablaufparameter „Dynamik“ anwählen.
(Signalleuchte leuchtet)
Dynamik einstellen. (Einstellbereich 40 bis -40)
40:
-40:
Lichtbogen hart und schmal.
Lichtbogen weich und breit.
5.9.13 MIG/MAG-Zwangsabschaltung
HINWEIS
Das Schweißgerät beendet den Zünd- bzw. Schweißvorgang bei
• Zündfehler (bis 5 s nach dem Startsignal fließt kein Schweißstrom).
• Lichtbogenabriss (Lichtbogen länger als 5 s unterbrochen).
70
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.14 MIG/MAG-Standardbrenner
Der Brennertaster des MIG-Schweißbrenners dient grundsätzlich dem Starten und Beenden des
Schweißvorgangs.
Bedienelemente
Brennertaster
Funktionen
• Schweißen Starten / Beenden
Darüber hinaus sind, je nach Gerätetyp und Steuerungskonfiguration, weitere Funktionen durch
Tippen des Brennertasters möglich:
• Umschalten zwischen Schweißprogrammen (siehe Kapitel "Programmumschaltung mit
Standardbrennern (P8)").
• Programmanwahl vor dem Schweißstart (siehe Kapitel "Programmanwahl mit Standardbrennertaster
(P17)").
• Umschalten zwischen Impuls- und Standardschweißen in der Betriebsart 4-Takt-Spezial.
• Umschalten zwischen Drahtvorschubgeräten bei Doppelbetrieb (siehe Kapitel „Einstellung Einzel- oder Doppelbetrieb (P10)“).
5.9.15 MIG/MAG-Sonderbrenner
Funktionsbeschreibungen und weiterführende Hinweise entnehmen Sie der Betriebsanleitung zum jeweiligen Schweißbrenner!
Folgende Sonderbrenner können zusammen mit diesem Schweißgerät genutzt werden:
• UP/DOWN-Schweißbrenner mit einer Wippe
− zur Einstellung der Schweißleistung oder
− zum Abrufen von bis zu 10 Schweißprogrammen.
• POWERCONTROL 1 Schweißbrenner mit einer Wippe und dreistelliger Digitalanzeige
−
Zur Einstellung und Anzeige der Schweißleistung oder
− zum Abrufen und Anzeigen von bis zu 10 Schweißprogrammen.
• POWERCONTROL 2 Schweißbrenner mit vier Tasten und dreistelliger Digitalanzeige
− zur Einstellung und Anzeige der Schweißleistung und Spannungskorrektur oder
−
− zum Abrufen von Programmen und JOBs, sowie zur Anzeige der entsprechenden Parameter
• Push/Pull-Schweißbrenner mit integriertem Drahtvorschubantrieb
− zur gleichmäßigen Drahtförderung bei besonders langen Schlauchpaketen und ggf. Potentiometer zur Regelung der Drahtgeschwindigkeit
5.9.15.1 Programm- und Up/Down-Betrieb
Abbildung 5-40
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Umschalter Schweißbrennerfunktion (Sonderschweißbrenner erforderlich)
Programme oder JOBs umschalten
Schweißleistung stufenlos einstellen
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Aufbau und Funktion
Anschluss Werkstückleitung
5.9.15.2 Umschaltung zwischen Push/Pull und Zwischenantrieb
GEFAHR
Keine unsachgemäßen Reparaturen und Modifikationen!
Um Verletzungen und Geräteschäden zu vermeiden, darf das Gerät nur von sachkundigen, befähigten Personen repariert bzw. modifiziert werden!
Garantie erlischt bei unbefugten Eingriffen!
• Im Reparaturfall befähigte Personen (sachkundiges Servicepersonal) beauftragen!
Prüfung!
VORSICHT
Vor Wiederinbetriebnahme muss unbedingt eine „Inspektion und Prüfung während des
Betriebes“ entsprechend IEC / DIN EN 60974-4 „Lichtbogen-
Schweißeinrichtungen - Inspektion und Prüfung während des Betriebes“ durchgeführt werden!
• Detaillierte Hinweise siehe Standardbetriebsanleitung des Schweißgerätes.
Die Stecker befinden sich direkt auf der Platine M3.7x.
Stecker Funktion auf X24 Betrieb mit Push/Pull- Schweißbrenner (ab Werk) auf X23 Betrieb mit Zwischenantrieb
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5.10 WIG-Schweißen
5.10.1 Anschluss Schweißbrenner und Werkstückleitung
Aufbau und Funktion
WIG-Schweißen
Abbildung 5-41
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Schweißbrenner
2
3
4
Schweißbrennerschlauchpaket
Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“
• WIG-Schweißen:
Schweißstromanschluss für Schweißbrenner
Eurozentralanschluss
Schweißstrom, Schutzgas und Brennertaster integriert
5 Werkstück
6 Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“
• WIG-Schweißen:
Werkstückanschluss
• Zentralstecker des Schweißbrenners in den Eurozentralanschluss einführen und mit Überwurfmutter sichern.
• Schweißstromstecker des Kombibrenners in die Anschlussbuchse, Schweißstrom (-) stecken und durch Rechtsdrehen verriegeln (ausschließlich bei Variante mit separatem Schweißstromanschluss).
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Aufbau und Funktion
WIG-Schweißen
5.10.2 Schweißaufgabenanwahl
• JOB 127 (WIG-Schweißaufgabe) auswählen.
Ändern der JOB-Nummer ist nur möglich wenn kein Schweißstrom fließt.
Bedienelement Aktion Ergebnis
Anwahl JOB-Liste
1 x
Anwahl des WIG JOBs
Das Gerät übernimmt nach ca. 3 s automatisch die Einstellung
Anzeigen
5.10.3 Schweißstromeinstellung
Der Schweißstrom wird grundsätzlich über den Drehknopf „Drahtgeschwindigkeit“ eingestellt.
Bedienelement Aktion Ergebnis
Schweißstrom wird eingestellt.
Anzeigen
Sollwerteinstellung
5.10.4 WIG-Lichtbogenzündung
5.10.4.1 Liftarc-Zündung a) b) c)
Abbildung 5-42
Der Lichtbogen wird mit Werkstückberührung gezündet: a) Die Brennergasdüse und Wolframelektrodenspitze vorsichtig auf das Werkstück aufsetzen und
Brennertaster betätigen (Liftarcstrom fließt, unabhängig vom eingestellten Hauptstrom) b) Brenner über Brennergasdüse neigen bis zwischen Elektrodenspitze und Werkstück ca. 2-3 mm
Abstand bestehen. Der Lichtbogen zündet und der Schweißstrom steigt, je nach eingestellter
Betriebsart, auf den eingestellten Start- bzw. Hauptstrom an. c) Brenner abheben und in Normallage schwenken.
Beenden des Schweißvorgangs: Brennertaster loslassen bzw. betätigen und loslassen je nach angewählter Betriebsart.
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5.10.5 Funktionsabläufe / Betriebsarten
5.10.5.1 Zeichen- und Funktionserklärung
Symbol Bedeutung
Brennertaster betätigen
Brennertaster loslassen
Brennertaster tippen (kurzes Drücken und Loslassen)
Schutzgas strömt
I Schweißleistung
Gasvorströmen
Gasnachströmen
2-Takt
2-Takt-Spezial
4-Takt
4-Takt-Spezial t Zeit
P
START
Startprogramm
P
A
Hauptprogramm
P
B vermindertes Hauptprogramm
P
END
Endprogramm tS1 Slope-Zeit von PSTART, auf PA
Aufbau und Funktion
WIG-Schweißen
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Aufbau und Funktion
WIG-Schweißen
2-Takt-Betrieb
Abbildung 5-43
Anwahl
• Betriebsart 2-Takt
anwählen.
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
Die Lichtbogen-Zündung erfolgt mit Liftarc.
• Schweißstrom fließt mit vorgewählter Einstellung.
2.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Lichtbogen erlischt.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
2-Takt-Spezial
76
Abbildung 5-44
Anwahl
• Betriebsart 2-Takt-Spezial
anwählen.
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
Die Lichtbogen-Zündung erfolgt mit Liftarc.
• Schweißstrom fließt mit vorgewählter Einstellung im Startprogramm „P
START
“.
• Nach Ablauf der Startstromzeit „tstart“ erfolgt der Schweißstromanstieg mit der eingestellten Upslope-
Zeit „tS1“ auf das Hauptprogramm „P
A
“.
2.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Der Schweißstrom sinkt mit der Downslope-Zeit „tSe“ auf das Endprogramm „P
• Nach Ablauf der Endstrom-Zeit „tend“ erlischt der Lichtbogen.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
END
“.
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4-Takt-Betrieb
Abbildung 5-45
Anwahl
• Betriebsart 4-Takt
anwählen.
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
Die Lichtbogen-Zündung erfolgt mit Liftarc.
• Schweißstrom fließt mit vorgewählter Einstellung.
2.Takt
• Brennertaster loslassen (ohne Auswirkung).
3.Takt
• Brennertaster betätigen (ohne Auswirkung).
4.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Lichtbogen erlischt.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
Aufbau und Funktion
WIG-Schweißen
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11.03.2013
77
Aufbau und Funktion
WIG-Schweißen
4-Takt-Spezial
Abbildung 5-46
Anwahl
• Betriebsart 4-Takt- Spezial
anwählen.
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
Die Lichtbogen-Zündung erfolgt mit Liftarc.
• Schweißstrom fließt mit vorgewählter Einstellung im Startprogramm „P
START
“.
2.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Slope auf Hauptprogramm „P
A
“.
Der Slope auf Hauptprogramm P
A
erfolgt frühestens nach Ablauf der eingestellten Zeit t
START
, bzw. spätestens mit Loslassen des Brennertasters.
Durch Tippen kann auf das verminderte Hauptprogramm „P
B
“ umgeschaltet werden. Durch wiederholtes Tippen wird auf das Hauptprogramm „P
A
“ zurückgeschaltet.
3.Takt
• Brennertaster betätigen.
• Slope auf Endprogramm „P
END
“.
4.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Lichtbogen erlischt.
• Gasnachströmzeit läuft ab.
5.10.6 WIG-Zwangsabschaltung
HINWEIS
Das Schweißgerät beendet den Zünd- bzw. Schweißvorgang bei
• Zündfehler (bis 5 s nach dem Startsignal fließt kein Schweißstrom).
• Lichtbogenabriss (Lichtbogen länger als 5 s unterbrochen).
78
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5.10.7 WIG-Programmablauf (Modus „Program-Steps“)
5.10.7.1 WIG-Parameterübersicht
Aufbau und Funktion
WIG-Schweißen
Abbildung 5-47
Grundparameter
Pos. Bedeutung / Erklärung Einstellbereich
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Gasvorströmzeit
P
START
Startstrom
Dauer (Startprogramm)
Slope-Dauer von P
START
auf P
A
P
A
(Hauptprogramm)
Schweißstrom, absolut
Dauer (P
A
)
P
B
(Vermindertes Hauptprogramm)
Schweißstrom
Dauer (Vermindertes Hauptprogramm)
Slope-Dauer von P
A auf P
END
P
END
(Endprogramm)
Schweißstrom
0 s bis 0,9 s
0 % bis 200 %
0 s bis 20s
0 s bis 20s
5 A bis 550 A
0,01 s bis 20,0 s
1 % bis 100 %
0,01 s bis 20,0 s
0 s bis 20 s
1 % bis 100 %
11
12
Dauer (Endprogramm)
Gasnachströmzeit
0 s bis 20 s
0 s bis 20 s
13 Superpulsen Ein / Aus
P
START
, P
B
, und P
END
sind Relativprogramme, deren Schweißstromeinstellungen prozentual abhängig von der generellen Schweißstromeinstellung sind.
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Aufbau und Funktion
E-Hand-Schweißen
5.11 E-Hand-Schweißen
VORSICHT
Quetsch- und Verbrennungsgefahr!
Beim Wechseln von abgebrannten oder neuen Stabelektroden
• Gerät am Hauptschalter ausschalten.
• Geeignete Schutzhandschuhe tragen.
• Isolierte Zange benutzen, um verbrauchte Stabelektroden zu entfernen oder um geschweißte Werkstücke zu bewegen.
• Elektrodenhalter immer isoliert ablegen!
5.11.1 Anschluss Elektrodenhalter und Werkstückleitung
Abbildung 5-48
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Elektrodenhalter
2 Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“
• E-Hand-Schweißen:
Elektrodenhalteranschluss
Werkstück 3
4 Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“
• E-Hand-Schweißen:
Werkstückanschluss
• Kabelstecker des Elektrodenhalters entweder in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ oder „-“ einstecken und durch Rechtsdrehung verriegeln.
• Kabelstecker der Werkstückleitung entweder in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ oder „-“ einstecken und durch Rechtsdrehung verriegeln.
HINWEIS
Die Polarität richtet sich nach der Angabe des Elektrodenherstellers auf der
Elektrodenverpackung.
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Aufbau und Funktion
E-Hand-Schweißen
5.11.2 Schweißaufgabenanwahl
• JOB 128 (E-Hand - Schweißaufgabe) auswählen.
Ändern der JOB-Nummer ist nur möglich wenn kein Schweißstrom fließt.
Bedienelement Aktion Ergebnis
Anwahl JOB-Liste
1 x
Anwahl des E-Hand JOBs
Das Gerät übernimmt nach ca. 3 s automatisch die Einstellung
Anzeigen
5.11.3 Schweißstromeinstellung
Der Schweißstrom wird grundsätzlich über den Drehknopf „Drahtgeschwindigkeit“ eingestellt.
Bedienelement Aktion Ergebnis
Schweißstrom wird eingestellt.
Anzeigen
Sollwerteinstellung
5.11.4 Arcforce
Bedienelement Aktion Ergebnis
Anwahl Schweißparameter Arcforcing
Zur Drucktaste gehörende Signalleuchte leuchtet.
Einstellung Arcforcing für Elektrodentypen:
(Einstellbereich -40 bis 40)
Negative Werte Rutil
Werte um Null
Positive Werte
Basisch
Cellulose
Anzeige
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Aufbau und Funktion
E-Hand-Schweißen
5.11.5 Hotstart
Die Hotstart-Einrichtung bewirkt, dass Stabelektroden durch einen erhöhten Startstrom besser zünden. a) = Hotstart-Zeit b) = Hotstart-Strom
I = t =
Schweißstrom
Zeit
5.11.6 Antistick
Antistick verhindert das Ausglühen der Elektrode.
Sollte die Elektrode trotz der Arcforce-Einrichtung festbrennen, schaltet das Gerät automatisch innerhalb von ca. 1 s auf den
Minimalstrom um. Das Ausglühen der Elektrode wird verhindert.
Schweißstromeinstellung überprüfen und für die
Schweißaufgabe korrigieren!
5.11.7 Parameterübersicht
Abbildung 5-49
Grundparameter
Pos. Bedeutung / Erklärung
1
2
Schweißstrom
Hotstart-Zeit
3
4
Hotstart-Strom
Arcforce
Einstellbereich
5 A bis maximaler Schweißstrom
0 bis 20 s
0 bis 200 %
-40 bis 40
HINWEIS
Der Hotstart-Strom ist prozentual abhängig vom gewählten Schweißstrom.
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Aufbau und Funktion
Schweißparameter gegen unbefugten Zugriff sperren
5.12 Schweißparameter gegen unbefugten Zugriff sperren
Zur Sicherheit gegen unbefugtes oder versehentliches Verstellen der Schweißparameter am Gerät ist mit
Hilfe des Schlüsselschalters eine Verriegelung der Eingabeebene der Steuerung möglich.
In der Schlüsselstellung 1 sind alle Funktionen und Parameter uneingeschränkt einstellbar.
In der Schlüsselstellung 0 sind folgende Funktionen bzw. Parameter nicht veränderbar:
• Funktion JOB-Umschaltung, Schweißaufgabenanwahl
(Block-JOB-Betrieb mit Powercontrol-Brenner möglich)
• Modus JOB-Manager
• Modus Program-Steps
• Modus Program A
• Modus JOB-Info
• Funktion Superpuls
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Aufbau und Funktion
Fernsteller
5.13 Fernsteller
VORSICHT
Umgang mit Staubschutzkappen!
Staubschutzkappen schützen die Anschlussbuchsen und somit das Gerät vor
Verschmutzungen und Geräteschäden.
• Wird keine Zubehörkomponente am Anschluss betrieben, muss die Staubschutzkappe aufgesteckt sein.
• Bei Defekt oder Verlust muss die Staubschutzkappe ersetzt werden!
HINWEIS
Die Fernsteller werden, je nach Ausführung an der 19-poligen
Fernstelleranschlussbuchse (analog) oder der 7-poligen Fernstelleranschlussbuchse
(digital) betrieben.
Entsprechende Dokumentation der Zubehörkomponenten beachten!
5.14 Schnittstellen zur Automatisierung
GEFAHR
Keine unsachgemäßen Reparaturen und Modifikationen!
Um Verletzungen und Geräteschäden zu vermeiden, darf das Gerät nur von sachkundigen, befähigten Personen repariert bzw. modifiziert werden!
Garantie erlischt bei unbefugten Eingriffen!
• Im Reparaturfall befähigte Personen (sachkundiges Servicepersonal) beauftragen!
VORSICHT
Schäden durch unsachgemäßen Anschluss!
Durch unsachgemäßen Anschluss können Zubehörkomponenten und die Stromquelle beschädigt werden!
• Zubehörkomponente nur bei ausgeschaltetem Schweißgerät an entsprechender
Anschlussbuchse einstecken und verriegeln.
• Ausführliche Beschreibungen der Betriebsanleitung der entsprechenden
Zubehörkomponente entnehmen!
• Zubehörkomponenten werden nach dem Einschalten der Stromquelle automatisch erkannt.
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Aufbau und Funktion
Schnittstellen zur Automatisierung
5.14.1 Automatisierungsschnittstelle
Pin Eingang /
Ausgang
Bezeichnung
A
D
Ausgang
Ausgang
(open
Collector)
Eingang E
+
R
PE Anschluss für Kabelabschirmung
IGRO Strom-fließt-Signal I>0 (maximale
Belastung 20 mA / 15 V)
0 V = Schweißstrom fließt
Not/Aus NOT-AUS zum übergeordneten
Abschalten der Stromquelle.
Um diese Funktion nutzen zu können, muss im Schweißgerät auf der Platine
M320/1 der Jumper 1 gezogen werden!
Kontakt offen
= Schweißstrom abgeschaltet
Abbildung
F
G/P
Ausgang
Ausgang
0V
I>0
Bezugspotential
Stromrelaiskontakt zum Anwender, potentialfrei (max. +/-15 V / 100 mA)
H
L
M
N
S
T
Ausgang
Eingang
Ausgang
Ausgang
Ausgang
Ausgang
Uist Schweißspannung, gemessen gegen Pin
F, 0-10 V (0 V = 0 V; 10 V = 100 V)
Str/Stp Start = 15 V / Stop = 0 V
1)
+15 V
-15 V
0 V
Iist
Spannungsversorgung (max. 75 mA)
Spannungsversorgung (max. 25 mA)
Bezugspotential
Schweißstrom, gemessen gegen Pin F;
0-10V (0V = 0A, 10V = 1000A)
1
) Die Betriebsart wird vom Drahtvorschubgerät vorgegeben (Die Start / Stop-Funktion entspricht dem Betätigen des Brennertasters und wird z. B. bei mechanisierten Anwendungen eingesetzt).
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Aufbau und Funktion
Schnittstellen zur Automatisierung
5.14.2 Fernstelleranschlussbuchse, 19-polig
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Pin
A
C
D
E
F/S
G
P
R
U/V
Abbildung 5-50
Signalform Bezeichnung
Ausgang Anschluss für Kabelabschirmung PE
Ausgang Referenzspannung für Potentiometer 10 V (max. 10 mA)
Eingang
Ausgang
Eingang
Eingang
Eingang
Eingang
Ausgang
Leitspannungsvorgabe (0 V - 10 V) - Drahtvorschubgeschwindigkeit
Bezugspotential (0V)
Schweißleistung Start / Stop (S1)
Leitspannungsvorgabe (0 V - 10 V) - Korrektur der Lichtbogenlänge
Aktivierung Leitspannungsvorgabe für Drahtvorschubgeschwindigkeit (S2)
Zur Aktivierung Signal auf Bezugspotential 0V legen (Pin E)
Aktivierung Leitspannungsvorgabe für Korrektur der Lichtbogenlänge (S3)
Zur Aktivierung Signal auf Bezugspotential 0V legen (Pin E)
Versorgungsspannung Push/Pull-Schweißbrenner
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Aufbau und Funktion
Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
5.15 Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
Sonderparameter (P1 bis Pn) werden zur kundenspezifischen Konfiguration der Gerätefunktionen verwendet. Dem Anwender wird somit ein Höchstmaß an Flexibilität zur Optimierung seiner Bedürfnisse
überlassen.
Diese Einstellungen werden nicht unmittelbar an der Gerätesteuerung vorgenommen, da ein regelmäßiges Einstellen der Parameter in der Regel nicht erforderlich ist. Die Anzahl der anwählbaren
Sonderparameter kann zwischen den im Schweißsystem verwendeten Gerätesteuerungen abweichen
(siehe entsprechende Standardbetriebsanleitung).
Die Sonderparameter können bei Bedarf wieder auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden.
5.15.1 Parameter-Anwahl, -Änderung und -Speicherung
HINWEIS
ENTER (Menüeinstieg)
• Gerät am Hauptschalter ausschalten
• Drucktaste „Parameteranwahl links“ gedrückt halten und gleichzeitig Gerät wieder einschalten.
NAVIGATION (Navigieren im Menü)
• Parameter werden durch drehen am Drehknopf „Schweißparametereinstellung“ angewählt.
• Einstellen bzw. verändern der Parameter durch drehen am Drehknopf
„Lichtbogenlängenkorrektur / Anwahl Schweißprogramm“.
EXIT (Menü verlassen)
• Drucktaste „Parameteranwahl rechts“ betätigen (Gerät aus- und wiedereinschalten).
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Aufbau und Funktion
Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
ENTER
0 l
A M P +
HOLD m /m in
NAVIGATION
EXIT
VOLT
PROG m /m in
88
Anzeige
Abbildung 5-51
Einstellung / Anwahl
Rampenzeit Drahteinfädeln
0 = normales Einfädeln (10 s Rampenzeit)
1 = schnelles Einfädeln (3 s Rampenzeit) (Ab Werk)
Programm „0“ sperren
0 = P0 freigegeben (Ab Werk)
1 = P0 gesperrt
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Aufbau und Funktion
Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
Anzeige Einstellung / Anwahl
POWERCONTROL-Brenner-Anzeigemodus
0 = normale Anzeige (Ab Werk)
Programmnummer / JOB oder Schweißleistung / Schweißspannungskorrektur wird angezeigt
1 = abwechselnde Anzeige
Anzeige wechselt zwischen Programmnummer und der Schweißart
Programmbegrenzung
Programm 1 bis max. 15
Ab Werk: 15
Sonderablauf in den Betriebsarten 2- und 4-Takt-Spezial
0 = normaler (bisheriger) 2Ts/4Ts (Ab Werk)
1 = DV3-Ablauf für 2Ts/4Ts
Korrekturbetrieb, Grenzwerteinstellung
0 = Korrekturbetrieb ausgeschaltet (Ab Werk)
1 = Korrekturbetrieb eingeschaltet
LED „Hauptprogramm (PA)“ blinkt
Programmumschaltung mit Standard-Brenner
0 = keine Programmumschaltung (Ab Werk)
1 = Sonder 4-Takt
2 = Sonder 4-Takt-Spezial (n-Takt aktiv)
4T und 4Ts-Tippstart
0 = kein 4 Takt Tippstart (Ab Werk)
1 = 4 Takt Tippstart möglich
Einzel- oder Doppeldrahtvorschub-Betrieb
0 = Einzelbetrieb (Ab Werk)
1 = Doppelbetrieb, dieses Gerät ist „Master“
2 = Doppelbetrieb, dieses Gerät ist „Slave“
4Ts-Tippzeit
0 = Tipp-Funktion abgeschaltet
1 = 300 ms (Ab Werk)
2 = 600 ms
JOB-Listenumschaltung
0 = Aufgabenorientierte JOB-Liste
1 = Reale JOB-Liste (Ab Werk)
2 = Reale JOB-Liste und JOB-Umschaltung über Zubehör aktiviert
Untergrenze JOB-Fernumschaltung
JOB-Bereich des POWERCONTROL2-Brenner
Untergrenze: 129 (Ab Werk)
Obergrenze JOB-Fernumschaltung
JOB-Bereich des POWERCONTROL2-Brenner
Obergrenze: 169 (Ab Werk)
HOLD-Funktion
0 = HOLD-Werte werden nicht angezeigt
1 = HOLD-Werte werden angezeigt (Ab Werk)
Block-JOB-Betrieb
0 = Block-JOB-Betrieb nicht aktiv (Ab Werk)
1 = Block-JOB-Betrieb aktiv
Programmanwahl mit Standardbrennertaster
0 = keine Programmanwahl (Ab Werk)
1 = Programmanwahl möglich
Mittelwertanzeige bei Superpulsen
0 =
1 =
Funktion ausgeschaltet.
Funktion eingeschaltet (Ab Werk).
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Aufbau und Funktion
Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
Anzeige Einstellung / Anwahl
Vorgabe Impulslichtbogenschweißen in Programm PA
1 = Sind die Funktionen Superpulsen und Schweißverfahrensumschaltung verfügbar und eingeschaltet wird das Schweißverfahren
Impulslichtbogenschweißen immer im Hauptprogramm PA ausgeführt (Ab
Werk).
0 = Vorgabe Impulslichtbogenschweißen in Programm PA ausgeschaltet.
Absolutwertvorgabe für Relativprogramme
Startprogramm (P
START
), Absenkprogramm (P
B
) und Endprogramm (P
END
) können wahlweise relativ zum Hauptprogramm (P
A
) oder absolut eingestellt werden.
0 =
1 =
Relative Parametereinstellung (Ab Werk).
Absolute Parametereinstellung.
5.15.2 Zurücksetzen auf Werkseinstellung
HINWEIS
Alle kundenspezifisch gespeicherten Sonderparameter werden durch die
Werkseinstellungen ersetzt!
Bedienelement Aktion Ergebnis links
Anzeigen rechts
Schweißgerät ausschalten
Drucktaste drücken und halten
Schweißgerät einschalten
Drucktaste loslassen ca. 3 s warten
Schweißgerät aus- und wieder einschalten, damit die Änderungen wirksam werden.
90
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Aufbau und Funktion
Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
5.15.3 Die Sonderparameter im Detail
Rampenzeit Drahteinfädeln (P1)
Das Drahteinfädeln beginnt mit 1,0 m/min für 2 s Anschließend wird mit einer Rampen-Funktion auf 6,0 m/min erhöht. Die Rampenzeit ist zwischen zwei Bereichen einstellbar.
Während dem Drahteinfädeln kann die Geschwindigkeit über den Drehknopf,
Schweißparametereinstellung geändert werden. Eine Änderung wirkt sich nicht auf die Rampenzeit aus.
Programm „0“, Freigabe der Programmsperre (P2)
Das Programm P0 (manuelles Einstellen) wird gesperrt. Es ist unabhängig von der
Schlüsselschalterstellung nur noch der Betrieb mit P1 bis P15 möglich.
Anzeigemodus POWERCONTROL-Schweißbrenner (P3)
Normale Anzeige:
• Programmbetrieb: Programmnummer
• Up/Down-Betrieb: Up/Down-Einstellung
Abwechselnde Anzeige:
• Programmbetrieb: Programmnummer und Schweißverfahren (Puls/nicht Puls) wechseln
• Up/Down-Betrieb: Up/Down-Einstellung und Up/Down-Symbol wechseln
Programm-Begrenzung (P4)
Mit dem Sonderparameter P4 kann die Anwahl der Programme begrenzt werden.
• Die Einstellung wird für alle JOBs übernommen.
• Die Anwahl der Programme ist abhängig von der Schalterstellung des Umschalters
„Schweißbrennerfunktion“ (siehe „Gerätebeschreibung“). Programme können nur bei Schalterstellung
„Programm“ umgeschaltet werden.
• Die Programme können mit einem angeschlossenen Sonderschweißbrenner oder einem Fernsteller umgeschaltet werden.
• Eine Umschaltung der Programme mit dem „Drehknopf, Lichtbogenlängenkorrektur / Anwahl
Schweißprogramm“ (siehe „Gerätebeschreibung“) ist nur möglich wenn kein Sonderschweißbrenner oder Fernsteller angeschlossen ist.
Sonder-Ablauf in den Betriebsarten 2- und 4-Takt-Spezial (P5)
Bei aktiviertem Sonderablauf ändert sich der Start des Schweißvorgangs wie folgt:
Ablauf 2-Takt-Spezial-Betrieb / 4-Takt-Spezial-Betrieb:
• Startprogramm „P
START
“
• Hauptprogramm „P
A
“
Ablauf 2-Takt-Spezial-Betrieb / 4-Takt-Spezial-Betrieb mit aktiviertem Sonderablauf:
• Startprogramm „P
START
“
• vermindertes Hauptprogramm „P
B
“
• Hauptprogramm „P
A
“
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Aufbau und Funktion
Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
Korrekturbetrieb ein- / ausschalten (P7)
Der Korrekturbetrieb wird für alle JOBs und deren Programme gleichzeitig ein- oder ausgeschaltet.
Jedem JOB wird ein Korrekturbereich für Drahtgeschwindigkeit (DV) und Schweißspannungskorrektur
(Ukorr) vorgegeben.
Der Korrektur-Wert wird für jedes Programm getrennt gespeichert. Der Korrekturbereich kann maximal
30 % der Drahtgeschwindigkeit und +/-9,9 V der Schweißspannung betragen.
Abbildung 5-52
Beispiel für den Arbeitspunkt im Korrekturbetrieb:
Die Drahtgeschwindigkeit in einem Programm (1 bis 15) wird auf 10,0 m/min eingestellt.
Das entspricht einer Schweißspannung (U) von 21,9 V. Wird nun der Schlüsselschalter auf Stellung "0" geschaltet, kann in diesem Programm ausschließlich mit diesen Werten geschweißt werden.
Soll der Schweißer auch im Programm-Betrieb Draht- und Spannungskorrektur durchführen können, muss der Korrekturbetrieb eingeschaltet und Grenzwerte für Draht- und Spannung vorgegeben werden.
Einstellung Korrekturgrenzwert = DVGrenz = 20 % / UGrenz = 1,9 V
Jetzt lässt sich die Drahtgeschwindigkeit um 20 % (8,0 bis 12 ,0 m/min) und die Schweißspannung um +/-1,9 V (3,8 V) korrigieren.
Im Beispiel wird die Drahtgeschwindigkeit auf 11,0 m/min eingestellt. Das entspricht einer
Schweißspannung von 22 V
Jetzt kann die Schweißspannung zusätzlich um 1,9 V (20,1 V und 23,9 V) korrigiert werden.
Wird der Schlüsselschalter auf Stellung „1“ gebracht, werden die Werte für Spannungs- und
Drahtgeschwindigkeits-Korrektur zurückgesetzt.
Einstellung des Korrekturbereichs:
• Sonderparameter „Korrekturbetrieb“ einschalten (P7=1) und abspeichern.
(siehe Kapitel „Parameter-Anwahl, -Änderung und -Speicherung“)
• Schlüsselschalter auf Stellung „1“.
• Korrekturbereich nach folgender Tabelle einstellen:
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Aufbau und Funktion
Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
Bedienelement Aktion Ergebnis n x
Drucktaste so oft drücken, bis ausschließlich Signalleuchte „PROG“ leuchtet.
Links: Drahtgeschwindigkeit
Rechts: Programmnummer
4 s
Drucktaste drücken und ca. 4 s lang halten
Links: aktueller Grenzwert der
Drahtgeschwindigkeits-
Korrektur
Rechts: aktueller Grenzwert der
Spannungskorrektur
Grenzwert der Drahtgeschwindigkeits-
Korrektur einstellen
Grenzwert der Spannungskorrektur einstellen
Nach ca. 5 s ohne weitere Benutzeraktion werden die eingestellten Werte
übernommen und die Anzeige schaltet zurück zur Programmanzeige.
• Schlüsselschalter wieder auf Stellung „0“!
Anzeige (Beispiele)
Links Rechts
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Aufbau und Funktion
Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
Programmumschaltung mit Standardbrennertaster (P8)
Sonder 4-Takt (4-Takt-Absolut-Programmablauf)
• Takt 1: Absolut-Programm 1 wird gefahren
• Takt 2: Absolut-Programm 2 wird, nach Ablauf von „tstart“, gefahren.
• Takt 3: Absolut-Programm 3 wird gefahren bis die Zeit „t3“ abgelaufen ist. Anschließend wird automatisch ins Absolut-Programm 4 gewechselt.
Zubehörkomponenten, wie z. B. Fernsteller oder Sonderbrenner, dürfen nicht angeschlossen sein!
Die Programmumschaltung an der Drahtvorschubgerätesteuerung ist deaktiviert.
Abbildung 5-53
Sonder 4-Takt Spezial (n-Takt)
• Takt 1: Startprogramm P start
von P
1 wird gefahren.
• Takt 2: Hauptprogramm P
A1
wird, nach Ablauf von „tstart“, gefahren. Durch Tippen des Brennertasters kann auf weitere Programme (P
A1
bis max. P
A9
) umgeschaltet werden.
94
Abbildung 5-54
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Aufbau und Funktion
Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
Die Anzahl der Programme (P
An
) entspricht der unter n-Takt festgelegten Taktzahl.
1.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Schutzgas strömt aus (Gasvorströmen).
• Drahtvorschubmotor läuft mit „Einschleichgeschwindigkeit“.
• Lichtbogen zündet nachdem die Drahtelektrode auf das Werkstück auftrifft.
Schweißstrom fließt (Startprogramm P
START von P
A1
).
2.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Slope auf Hauptprogramm P
A1
.
Der Slope auf Hauptprogramm P
A1
erfolgt frühestens nach Ablauf der eingestellten Zeit t
START bzw. spätestens mit Loslassen des Brennertasters. Durch Tippen (kurzes Drücken und Loslassen innerhalb 0,3 s) kann auf weitere Programme umgeschaltet werden. Möglich sind die Programme
P
A1
bis P
A9
.
3.Takt
• Brennertaster betätigen und halten.
• Slope auf Endprogramm P
END
von P
AN
. Der Ablauf kann jederzeit durch langes (>0,3 s) Drücken des
Brennertasters gestoppt werden. Es wird dann P
END
von P
AN
ausgeführt.
4.Takt
• Brennertaster loslassen.
• Drahtvorschubmotor stoppt.
• Lichtbogen erlischt nach Ablauf der eingestellten Drahtrückbrandzeit.
Einstellung n-Takt
HINWEIS
Vor der n-Takt Einstellung ist zunächst die n-Takt-Funktion zu aktivieren!
Siehe „Programmumschaltung mit Standardbrenner (P8)“. (Sonderparameter P8 = „2“)
ENTER NAVIGATION
3 s
EXIT
3 s m /m in
Abbildung 5-55
4T/4Ts-Tippstart (P9)
In dieser Betriebsart 4-Takt wird durch Tippen des Brennertasters sofort in den zweiten Takt geschaltet, ohne dass dazu Strom fließen muss.
Soll der Schweißvorgang abgebrochen werden, kann der Brennertaster ein zweites Mal getippt werden.
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Aufbau und Funktion
Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
Einstellung "Einzel- oder Doppelbetrieb" (P10)
HINWEIS
Ist das System mit zwei Drahtvorschüben ausgerüstet, dürfen keine weiteren
Zubehörkomponenten an der Anschlussbuchse 7-polig (digital) betrieben werden!
Dies betrifft unter anderem digitale Fernsteller, Roboterinterfaces, Dokumentations-
Interfaces, Schweißbrenner mit digitalem Steuerleitungsanschluss, etc.
Im Einzelbetrieb (P10 = 0) darf kein zweites Drahtvorschubgerät angeschlossen sein!
• Verbindungen zum zweiten Drahtvorschubgerät entfernen
Im Doppelbetrieb (P10 = 1 oder 2) müssen beide Drahtvorschubgeräte angeschlossen und für diese Betriebsart an den Steuerungen unterschiedlich konfiguriert sein!
• Ein Drahtvorschubgerät als Master konfigurieren (P10 = 1)
• Das andere Drahtvorschubgerät als Slave konfigurieren (P10 = 2)
Drahtvorschubgeräte mit Schlüsselschalter (optional, siehe Kap. "Schweißparameter gegen unbefugten Zugriff sperren") müssen als Master (P10 = 1) konfiguriert werden.
Das als Master konfigurierte Drahtvorschubgerät ist nach Einschalten des Schweißgerätes aktiv.
Weitere Funktionsunterschiede zwischen den Drahtvorschüben ergeben sich nicht.
Einstellung 4Ts-Tippzeit (P11)
Tippzeit zum Umschalten zwischen Hauptprogramm und vermindertem Hauptprogramm ist in drei Stufen einstellbar.
0 = kein Tippen
1 = 320 ms (ab Werk)
2 = 640 ms
JOB-Listen Umschaltung (P12)
Wert Bezeichnung Erklärung
0
1
Aufgabenorientierte
JOB-Liste
Reale JOB-Liste
JOB-Nummern sind nach Schweißdrähten und Schutzgasen sortiert.
Bei der Anwahl werden ggf. JOB-Nummern übersprungen.
JOB-Nummern entsprechen den tatsächlichen Speicherzellen. Jeder
JOB ist anwählbar, es werden keine Speicherzellen bei der Anwahl
übersprungen.
2 Reale JOB-Liste,
JOB-Umschaltung aktiv
Wie Reale JOB-Liste. Zusätzlich ist JOB-Umschaltung mit
Zubehörkomponenten, wie z. B. dem POWERCONTROL 2 Brenner möglich.
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Aufbau und Funktion
Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
Benutzerdefinierte JOB-Listen erstellen
Ein zusammenhängender Speicherbereich, in dem mit Zubehör wie z. B. dem POWERCONTROL 2
Brenner zwischen JOBs umgeschaltet werden kann, wird erstellt.
• Sonderparameter P12 auf „2“ einstellen.
• Umschalter „Programm oder Up/Down-Funktion“ auf Position „Up/Down“ stellen.
• Bestehenden JOB, der dem gewünschten Ergebnis möglichst nahe kommt, anwählen.
• JOB auf eine oder mehrere Ziel-JOB-Nummern kopieren.
Müssen noch JOB-Parameter angepasst werden, Ziel-JOBs nacheinander anwählen und Parameter einzeln anpassen.
• Sonderparameter P13 auf die Untergrenze und
• Sonderparameter P14 auf die Obergrenze der Ziel-JOBs einstellen.
• Umschalter „Programm oder Up/Down-Funktion“ auf Position „Programm“ stellen.
Mit der Zubehörkomponente können JOBs im festgelegten Bereich umgeschaltet werden.
JOBs kopieren, Funktion „Copy to“
Der mögliche Zielbereich liegt zwischen 129 und 169.
• Sonderparameter P12 zuvor auf P12 = 2 oder P12 = 1 konfigurieren!
Bedienelement Aktion Ergebnis
Anwahl JOB-Liste
1 x
Anwahl des Quell-JOBs
Anzeigen
- - Etwa 3 s warten bis der JOB übernommen wurde
Drucktaste etwa 5 s gedrückt halten
1 x
Einstellung auf Funktion Kopieren ("Copy to")
Anwahl JOB-Nummer des Ziel-JOBs
Speichern
1 x Der JOB wird auf den neuen Platz kopiert
Durch Wiederholen der letzten beiden Schritte kann der gleiche Quell-JOB auf mehrere Ziel-JOBs kopiert werden.
Registriert die Steuerung für mehr als 5 s keine Benutzeraktion, wird wieder zur Anzeige der Parameter zurückgekehrt und der Kopiervorgang ist beendet.
Untergrenze und Obergrenze der JOB-Fernumschaltung (P13, P14)
Die höchste, bzw. die tiefste JOB-Nummer, die mit Zubehörkomponenten, wie z. B. dem
POWERCONTROL 2 Brenner angewählt werden kann.
Vermeidet ein versehentliches Umschalten in unerwünschte oder nicht definierte JOBs.
Hold-Funktion (P15)
Holdfunktion aktiv (P15 = 1)
• Mittelwerte zuletzt geschweißter Hauptprogrammparameter werden angezeigt.
Holdfunktion nicht aktiv (P15 = 0)
• Sollwerte der Hauptprogrammparameter werden angezeigt.
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Aufbau und Funktion
Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
Block-JOB-Betrieb (P16)
Folgende Zubehörkomponenten unterstützen den Block-JOB-Betrieb:
• Fernsteller R20 und Schweißbrenner MT U/D
Im JOB 0 ist immer Programm 0 aktiv, in allen weiteren JOBs Programm 1
In dieser Betriebsart können mit Zubehörkomponenten bis zu 27 JOBs (Schweißaufgaben), aufgeteilt auf drei Blöcke, abgerufen werden.
Folgende Konfigurationen sind durchzuführen, um den Block-JOB-Betrieb nutzen zu können:
• Umschalter „Programm oder Up/Down-Funktion“ auf „Programm“ schalten
(siehe Kapitel „Interne Bedienelemente“).
• JOB-Liste auf reale JOB-Liste stellen (Sonderparameter P12 = „1“)
• Block-JOB-Betrieb aktivieren (Sonderparameter P16 = „1“)
• Durch Anwählen eines der Spezial-JOBs 129, 130 oder 131 in den Block-JOB-Betrieb wechseln.
(siehe Kapitel „MIG/MAG-Schweißaufgabenanwahl“)
Der gleichzeitige Betrieb mit Interfaces wie RINT X12, BUSINT X11, DVINT X11 oder digitaler
Zubehörkomponenten wie dem Fernsteller R40 ist nicht möglich!
Zuordnung der JOB-Nummern zur Anzeige an den Zubehörkomponenten
JOB-Nr. Anzeige / Anwahl an der Zubehörkomponente
Spezial-JOB 1
Spezial-JOB 2
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
129 141 142 143 144 145 146 147 148 149
130 151 152 153 154 155 156 157 158 159
Spezial-JOB 3
JOB 0:
131 161 162 163 164 165 166 167 168
Dieser JOB erlaubt das manuelle Einstellen der Schweißparameter.
Die Anwahl von JOB 0 kann mittels Schlüsselschalter oder durch die „Programm 0 Sperre“ (P2) unterbunden werden. (Siehe Kapitel „Liste Sonderparameter“)
Schlüsselschalterstellung 0, bzw. Sonderparameter P2 = 0: JOB 0 gesperrt.
Schlüsselschalterstellung 1, bzw. Sonderparameter P2 = 1: JOB 0 kann angewählt werden.
169
JOBs 1-9:
Es können in jedem Spezial-JOB neun JOBs (siehe Tabelle) abgerufen werden.
Sollwerte für Drahtgeschwindigkeit, Lichtbogenkorrektur, Dynamik, etc. müssen zuvor in diesen JOBs hinterlegt werden. Komfortabel geschieht dies über die Software PC300.Net.
Steht die Software nicht zur Verfügung können mit der Funktion „Copy to“ benutzerdefinierte JOB-Listen in den Spezial-JOB Bereichen angelegt werden. (siehe Erläuterungen hierzu im Kapitel „JOB-Listen
Umschaltung (P12)“)
Programmanwahl mit Standardbrennertaster (P17)
Ermöglicht eine Programmanwahl, bzw. Programmumschaltung vor dem Schweißstart.
Durch Tippen des Brennertasters wird ins nächste Programm geschaltet. Nach Erreichen des letzten freigegebenen Programms wird beim Ersten fortgefahren.
• Das erste freigegebene Programm ist Programm 0, sofern es nicht gesperrt ist.
(siehe auch Sonderparameter P2)
• Das letzte freigegebene Programm ist P15.
Wenn die Programme nicht durch den Sonderparameter P4 begrenzt sind (siehe
Sonderparameter P4).
Oder für den gewählten JOB die Programme durch die n-Takt-Einstellung (siehe Parameter P8) begrenzt sind.
• Schweißstart erfolgt durch Halten des Brennertasters länger als 0,64 s.
Die Programmanwahl mit Standardbrennertaster kann in allen Betriebsarten (2-Takt, 2-Takt-Spezial, 4-
Takt und 4-Takt-Spezial) angewendet werden.
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Aufbau und Funktion
Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
Mittelwertanzeige bei Superpulsen (P19)
Funktion aktiv (P19 = 1)
• Bei Superpulsen wird der Mittelwert für die Leistung aus Programm A (P
A
) und Programm B (P
B
) in der
Anzeige dargestellt (Ab Werk).
Funktion nicht aktiv (P19 = 0)
• Bei Superpulsen wird ausschließlich die Leistung von Programm A in der Anzeige dargestellt.
HINWEIS
Sollten bei aktivierter Funktion lediglich die Zeichen 000 in der Geräteanzeige dargestellt werden, handelt es sich um eine seltene, inkompatible
Systemzusammenstellung. Lösung: Sonderparameter P19 ausschalten.
Vorgabe Impulslichtbogenschweißen in Programm PA (P20)
HINWEIS
Ausschließlich Impulslichtbogenschweißgeräte.
Funktion aktiv (P20 = 1)
• Sind die Funktionen Superpulsen und Schweißverfahrensumschaltung verfügbar und eingeschaltet wird das Schweißverfahren Impulslichtbogenschweißen immer im Hauptprogramm PA ausgeführt (Ab
Werk).
Funktion nicht aktiv (P20 = 0)
• Vorgabe Impulslichtbogenschweißen in Programm PA ausgeschaltet.
Absolutwertvorgabe für Relativprogramme (P21)
Startprogramm (P
START
), Absenkprogramm (P
B
) und Endprogramm (P
END
) können wahlweise relativ oder absolut zum Hauptprogramm (P
A
) eingestellt werden.
Funktion aktiv (P21 = 1)
• Absolute Parametereinstellung.
Funktion nicht aktiv (P21 = 0)
• Relative Parametereinstellung (Ab Werk).
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Wartung, Pflege und Entsorgung
Allgemein
6 Wartung, Pflege und Entsorgung
GEFAHR
Verletzungsgefahr durch elektrischen Schlag!
Reinigungsarbeiten an Geräten, die nicht vom Netz getrennt sind, können zu erheblichen Verletzungen führen!
• Das Gerät zuverlässig vom Netz trennen.
• Netzstecker ziehen!
• 4 Minuten warten, bis Kondensatoren entladen sind!
6.1 Allgemein
Dieses Gerät ist unter den angegebenen Umgebungsbedingungen und den normalen
Arbeitsbedingungen weitgehend wartungsfrei und benötigt ein Minimum an Pflege.
Es sind einige Punkte einzuhalten, um eine einwandfreie Funktion des Schweißgerätes zu gewährleisten.
Dazu gehört, je nach Verschmutzungsgrad der Umgebung und Benutzungsdauer des Schweißgerätes, das regelmäßige Reinigen und Prüfen, wie im Folgenden beschrieben.
6.2 Wartungsarbeiten, Intervalle
VORSICHT
Elektrischer Strom!
Reparaturen an stromführenden Geräten dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden!
• Brenner nicht vom Schlauchpaket entfernen!
• Den Brennerkörper niemals in einen Schraubstock oder ähnliches einspannen, hierbei kann der Brenner irreparabel zerstört werden!
• Falls ein Schaden am Brenner oder am Schlauchpaket auftritt, der nicht im Rahmen der
Wartungsarbeiten behoben werden kann, muss der komplette Brenner zur Reparatur an den Hersteller zurückgeschickt werden.
6.2.1 Tägliche Wartungsarbeiten
• Alle Anschlüsse sowie die Verschleißteile auf handfesten Sitz prüfen und ggf. nachziehen.
• Schraub- und Steckverbindungen von Anschlüssen sowie Verschleißteile auf ordnungsgemäßen Sitz prüfen, ggf. nachziehen.
• Anhaftende Schweißspritzer entfernen.
• Drahtvorschubrollen regelmäßig reinigen (abhängig vom Verschmutzungsgrad).
6.2.1.1 Sichtprüfung
• Schlauchpaket und Stromanschlüsse auf äußere Beschädigungen prüfen und ggf. auswechseln bzw.
Reparatur durch Fachpersonal veranlassen!
• Netzzuleitung und deren Zugentlastung
• Gasschläuche und deren Schalteinrichtungen (Magnetventil)
• Sonstiges, allgemeiner Zustand
6.2.1.2 Funktionsprüfung
• Ordnungsgemäße Befestigung der Drahtspule prüfen.
• Schweißstromleitungen (auf festen, verriegelten Sitz prüfen)
• Gasflaschensicherungselemente
• Bedien-, Melde-, Schutz- und Stelleinrichtungen (Funktionsprüfung).
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Wartung, Pflege und Entsorgung
Wartungsarbeiten
6.2.2 Monatliche Wartungsarbeiten
6.2.2.1 Sichtprüfung
• Gehäuseschäden (Front-, Rück-, und Seitenwände)
• Transportrollen und deren Sicherungselemente
• Transportelemente (Gurt, Kranösen, Griff)
• Kühlmittelschläuche und deren Anschlüsse auf Verunreinigungen prüfen
6.2.2.2 Funktionsprüfung
• Wahlschalter, Befehlsgeräte, Not-Aus-Einrichtungen, Spannungsminderungseinrichtung, Melde- und
Kontrollleuchten
• Kontrolle der Drahtführungselemente (Einlaufnippel, Drahtführungsrohr) auf festen Sitz.
6.2.3 Jährliche Prüfung (Inspektion und Prüfung während des Betriebes)
HINWEIS
Prüfen des Schweißgerätes darf nur von sachkundigen, befähigten Personen durchgeführt werden.
Befähigte Person ist, wer aufgrund seiner Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung die bei der Prüfung von Schweißstromquellen auftretenden Gefährdungen und mögliche
Folgeschäden erkennen und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen treffen kann.
Weitere Informationen entnehmen Sie den beiliegenden Ergänzungsblättern "Geräte- und Firmendaten, Wartung und Prüfung, Garantie"!
Es ist eine Wiederholungsprüfung nach Norm IEC 60974-4 „Wiederkehrende Inspektion und Prüfung" durchzuführen. Neben den hier erwähnten Vorschriften zur Prüfung sind die jeweiligen Landesgesetze bzw. -vorschriften zu erfüllen.
6.3 Wartungsarbeiten
GEFAHR
Keine unsachgemäßen Reparaturen und Modifikationen!
Um Verletzungen und Geräteschäden zu vermeiden, darf das Gerät nur von sachkundigen, befähigten Personen repariert bzw. modifiziert werden!
Garantie erlischt bei unbefugten Eingriffen!
• Im Reparaturfall befähigte Personen (sachkundiges Servicepersonal) beauftragen!
Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen nur von ausgebildetem autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden, ansonsten erlischt der Garantieanspruch. Wenden Sie sich in allen Service-Angelegenheiten grundsätzlich an ihren Fachhändler, den Lieferant des Gerätes. Rücklieferungen von Garantiefällen können nur über Ihren Fachhändler erfolgen. Verwenden Sie beim Austausch von Teilen nur
Originalersatzteile. Bei der Bestellung von Ersatzteilen ist der Gerätetyp, Seriennummer und
Artikelnummer des Gerätes, Typenbezeichnung und Artikelnummer des Ersatzteiles anzugeben.
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Wartung, Pflege und Entsorgung
Entsorgung des Gerätes
6.4 Entsorgung des Gerätes
HINWEIS
Sachgerechte Entsorgung!
Das Gerät enthält wertvolle Rohstoffe die dem Recycling zugeführt werden sollten und elektronische Bauteile die entsorgt werden müssen.
• Nicht über den Hausmüll entsorgen!
• Behördliche Vorschriften zur Entsorgung beachten!
6.4.1 Herstellererklärung an den Endanwender
• Gebrauchte Elektro- und Elektronikgeräte dürfen gemäß europäischer Vorgaben (Richtlinie
2002/96/EG des europäischen Parlaments und des Rates vom 27.1.2003) nicht mehr zum unsortierten Siedlungsabfall gegeben werden. Sie müssen getrennt erfasst werden. Das Symbol der
Abfalltonne auf Rädern weist auf die Notwendigkeit der getrennten Sammlung hin.
Dieses Gerät ist zur Entsorgung, bzw. zum Recycling, in die hierfür vorgesehenen Systeme der
Getrenntsammlung zu geben.
• In Deutschland ist laut Gesetz (Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (ElektroG) vom 16.3.2005) ein
Altgerät einer vom unsortierten Siedlungsabfall getrennten Erfassung zuzuführen. Die öffentlichrechtlichen Entsorgungsträger (Kommunen) haben hierzu Sammelstellen eingerichtet, an denen
Altgeräte aus privaten Haushalten kostenfrei entgegengenommen werden.
• Informationen zur Rückgabe oder Sammlung von Altgeräten erteilt die zuständige Stadt-, bzw.
Gemeindeverwaltung.
• EWM nimmt an einem zugelassenen Entsorgungs- und Recycling-System teil und ist im
Elektroaltgeräteregister (EAR) mit Nummer WEEE DE 57686922 eingetragen.
• Darüber hinaus ist die Rückgabe europaweit auch bei EWM-Vertriebspartnern möglich.
6.5 Einhaltung der RoHS-Anforderungen
Wir, die EWM HIGHTEC Welding GmbH Mündersbach, bestätigen Ihnen hiermit, dass alle von uns an
Sie gelieferten Produkte, die von der RoHS-Richtlinie betroffen sind, den Anforderungen der RoHS
(Richtlinie 2002/95/EG) entsprechen.
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Störungsbeseitigung
Checkliste zur Störungsbeseitigung
7 Störungsbeseitigung
Alle Produkte unterliegen strengen Fertigungs- und Endkontrollen. Sollte trotzdem einmal etwas nicht funktionieren, Produkt anhand der folgenden Aufstellung überprüfen. Führt keine der beschriebenen
Fehlerbehebungen zur Funktion des Produktes, autorisierten Händler benachrichtigen.
7.1 Checkliste zur Störungsbeseitigung
HINWEIS
Grundsätzliche Voraussetzungen zur einwandfreien Funktionsweise ist die zum verwendetem Werkstoff und dem Prozessgas passende Geräteausrüstung!
Legende Symbol
Beschreibung
Fehler / Ursache
Abhilfe
Kühlmittelfehler / kein Kühlmitteldurchfluss
Unzureichender Kühlmitteldurchfluss
Kühlmittelstand prüfen und ggf. mit Kühlmittel auffüllen
Luft im Kühlmittelkreislauf
siehe Kapitel "Kühlmittelkreislauf entlüften"
Drahtförderprobleme
Stromdüse verstopft
Reinigen, mit Schweißschutzspray einsprühen und bei Bedarf ersetzen
Einstellung Spulenbremse (siehe Kapitel „Einstellung Spulenbremse“)
Einstellungen prüfen bzw. korrigieren
Einstellung Druckeinheiten (siehe Kapitel „Drahtelektrode einfädeln“)
Einstellungen prüfen bzw. korrigieren
Verschlissene Drahtvorschubrollen
Prüfen und bei Bedarf ersetzen
Vorschubmotor ohne Versorgungsspannung (Sicherungsautomat durch Überlastung ausgelöst)
Ausgelöste Sicherung (Rückseite Stromquelle) durch Betätigen der Drucktaste zurücksetzen
Geknickte Schlauchpakete
Brennerschlauchpaket gestreckt auslegen
Drahtführungsseele oder -spirale verunreinigt oder verschlissen
Seele oder Spirale reinigen, geknickte oder verschlissene Seelen austauschen
Funktionsstörungen
Gerätesteuerung ohne Anzeige der Signalleuchten nach dem Einschalten
Phasenausfall, Netzanschluss (Sicherungen) prüfen
Keine Schweißleistung
Phasenausfall, Netzanschluss (Sicherungen) prüfen
Diverse Parameter lassen sich nicht einstellen
Eingabeebene verriegelt, Zugriffssperre ausschalten (siehe Kapitel „Schweißparameter gegen unbefugten Zugriff sperren“)
Verbindungsprobleme
Steuerleitungsverbindungen herstellen bzw. auf korrekte Installation prüfen.
Lose Schweißstromverbindungen
Stromanschlüsse brennerseitig und / oder zum Werkstück festziehen
Stromdüse ordnungsgemäß festschrauben
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Störungsbeseitigung
Fehlermeldungen (Stromquelle)
7.2 Fehlermeldungen (Stromquelle)
HINWEIS
Ein Schweißgerätefehler wird durch einen Fehlercode (siehe Tabelle) in der Anzeige der
Gerätesteuerung dargestellt.
Bei einem Gerätefehler wird das Leistungsteil abgeschaltet.
Die Anzeige der möglichen Fehlernummer ist von der Geräteausführung (Schnittstellen
/ Funktionen) abhängig.
• Gerätefehler dokumentieren und im Bedarfsfall dem Servicepersonal angeben.
• Treten mehrere Fehler auf, werden diese nacheinander angezeigt.
Fehler Kategorie Mögliche Ursache Abhilfe a) b) c)
- - x Netz-Überspannung Error 1
(Ov.Vol)
Error 2
(Un.Vol)
- - x Netz-Unterspannung
Netzspannungen prüfen und mit
Anschlussspannungen des Schweißgerätes vergleichen
Error 3
(Temp)
Error 4
(Water) x - - Schweißgerät Übertemperatur Gerät abkühlen lassen (Netzschalter auf „1“) x x - Kühlmittelmangel Kühlmittel nachfüllen
Leck im Kühlmittelkreislauf >
Leck beheben und Kühlmittel nachfüllen
Kühlmittelpumpe läuft nicht > Kontrolle
Überstromauslöser Umluftkühlgerät
Error 5
(Wi.Spe)
Error 6
(gas)
Error 7
(Se.Vol)
Error 8
(no PE) x - - Fehler Drahtvorschubgerät,
Tachofehler x
-
-
-
- x
Schutzgasfehler
Sekundär Überspannung
Drahtvorschubgerät prüfen
Tachogenerator gibt kein Signal,
M3.00 defekt > Service informieren
Schutzgasversorgung prüfen (Geräte mit
Schutzgasüberwachung)
Inverterfehler > Service informieren
Error 9
(fast stop)
Error 10
(no arc)
Error 11
(no ign)
Error 14
(no DV)
Error 15
(DV2?)
- - x Erdschluss zwischen
Schweißdraht und Erdleitung
(nur Phoenix 330) x - - Schnelle Abschaltung
Ausgelöst durch BUSINT X11 oder RINT X12
- x - Lichtbogenabriss
Ausgelöst durch BUSINT X11 oder RINT X12
- x - Zündfehler nach 5 s
Ausgelöst durch BUSINT X11 oder RINT X12
- x - Drahtvorschubgerät nicht erkannt. Steuerleitung nicht angeschlossen.
Verbindung zwischen Schweißdraht und
Gehäuse bzw. einem geerdeten Objekt trennen
Fehler an Roboter beseitigen
Drahtförderung prüfen
Drahtförderung prüfen
Kabelverbindungen prüfen.
Bei Betrieb mit mehreren
Drahtvorschubgeräten wurden falsche Kennnummer zugewiesen.
Zuweisung der Kennnummern prüfen (siehe
Kapitel "Kennnummer Drahtvorschubgerät
ändern")
- x - Drahtvorschubgerät 2 nicht erkannt. Steuerleitung nicht angeschlossen.
Kabelverbindungen prüfen.
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Störungsbeseitigung
Fehlermeldungen (Stromquelle)
Fehler
Error 16
(VRD)
Kategorie Mögliche Ursache a) b) c)
- - x VRD (Fehler
Leerlaufspannungsreduzierun g).
Abhilfe
Service informieren.
Error 17
(WF. Ov.)
- x x Überstromerkennung
Drahtvorschubantrieb
Gerätesteuerung
RC1 / RC2
Drahtförderung prüfen
Legende Kategorie (Fehler zurücksetzen) a) Fehlermeldung erlischt, wenn der Fehler beseitigt ist. b) Fehlermeldung kann durch Betätigen einer Drucktaste zurückgesetzt werden:
Drucktaste
Expert
CarExpert / Progress (M3.11) alpha Q / Concept / Basic / Basic S / Synergic /
Synergic S / Progress (M3.71) / Picomig 305 nicht möglich c) Fehlermeldung kann ausschließlich durch aus- und wiedereinschalten des Gerätes zurückgesetzt werden.
Der Schutzgasfehler (Err 6) kann durch Betätigen der " Drucktaste Schweißparameter" zurückgesetzt werden.
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Störungsbeseitigung
JOBs (Schweißaufgaben) auf Werkseinstellung zurücksetzen
7.3 JOBs (Schweißaufgaben) auf Werkseinstellung zurücksetzen
7.3.1 Einzelnen JOB zurücksetzen
HINWEIS
Alle kundenspezifisch gespeicherten Schweißparameter werden durch die
Werkseinstellungen ersetzt!
ENTER RESET
3 s
JOB-
LIST
3 s
JOB-
LIST
EXIT
3 s
Anzeige m /m in
Abbildung 7-1
Einstellung / Anwahl
RESET (Zurücksetzen auf Werkseinstellungen)
Der RESET wird nach der Bestätigung durchgeführt.
Das Menü wird, wenn keine Änderungen vorgenommen werden, nach 3 Sekunden beendet.
JOB-Nummer (Beispiel)
Angezeigter JOB wird nach der Bestätigung auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
Das Menü wird, wenn keine Änderungen vorgenommen werden, nach 3 Sekunden beendet.
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7.3.2 Alle JOBs zurücksetzen
HINWEIS
Es werden die Jobs 1-128 + 170-256 resettet.
Die kundenspezifischen Jobs 129-169 bleiben erhalten.
ENTER
Störungsbeseitigung
Allgemeine Betriebsstörungen
RESET
3 s
JOB-
LIST
3 s
JOB-
LIST
EXIT
3 s m /m in
Abbildung 7-2
Anzeige Einstellung / Anwahl
RESET (Zurücksetzen auf Werkseinstellungen)
Der RESET wird nach der Bestätigung durchgeführt.
Das Menü wird, wenn keine Änderungen vorgenommen werden, nach 3 Sekunden beendet.
7.4 Allgemeine Betriebsstörungen
7.4.1 Automatisierungsschnittstelle
WARNUNG
Keine Funktion der externen Abschalteinrichtungen (Notausschalter)!
Wird der Notauskreis durch eine externe Abschalteinrichtung über die
Automatisierungsschnittstelle realisiert, muss das Gerät darauf eingestellt werden. Bei
Nichtbeachten wird die Stromquelle die externen Abschalteinrichtungen ignorieren und nicht abschalten!
• Steckbrücke 1 (Jumper 1) auf Platine T320/1 (Tetrix) bzw. M320/1 (Phoenix / alpha Q) entfernen!
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Störungsbeseitigung
Kühlmittelkreislauf entlüften
7.5 Kühlmittelkreislauf entlüften
HINWEIS
Kühlmitteltank und Schnellverschlusskupplungen Kühlmittelvor- /rücklauf sind nur bei
Geräten mit Wasserkühlung vorhanden.
Zum Entlüften des Kühlsystems immer den blauen Kühlmittelanschluss verwenden der möglichst tief im Kühlmittelsystem liegt (nähe Kühlmitteltank)!
108
Abbildung 7-3
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Technische Daten
alpha Q 330
8 Technische Daten
HINWEIS
Leistungsangaben und Garantie nur in Verbindung mit Original Ersatz- und
Verschleißteilen!
8.1 alpha Q 330
MIG/MAG E-Hand
5 A - 330 A Einstellbereich Schweißstrom
Einstellbereich Schweißspannung
Einschaltdauer bei 40°C
14,3 V - 30,5 V 20,2 V - 33,2 V
330 A (40 %)
WIG
10,2 V - 23,2 V
270 A (60 %)
210 A (100 %)
330 A (30 %) Einschaltdauer bei 25°C
Lastspiel
270 A (60 %)
210 A (100 %)
10 min (60 % ED
∧ 6 min. Schweißen, 4 min. Pause)
Leerlaufspannung 79 V
3 x 400 V (-25 % bis +20 %) Netzspannung (Toleranzen)
Frequenz
Netzsicherung
(Schmelzsicherung, träge)
Netzanschlussleitung
50 / 60 Hz
3 x 16 A
H07RN-F4G2,5 maximale Anschlussleistung empfohlene Generatorleistung
Cos ϕ
Isolationsklasse / Schutzart
Umgebungstemperatur
12,7 kVA 13,8 kVA
18,7 kVA
0,99
H / IP 23
-20 °C bis +40 °C
Luft
9,7 kVA
Gerätekühlung
Werkstückleitung
Maße L x B x H
50 mm²
685 mm x 335 mm x 750 mm
Gewicht
Drahtvorschubgeschwindigkeit
64 kg
0,5 m/min bis 24 m/min
1,0 mm + 1,2 mm (für Stahldraht) Rollenbestückung ab Werk
Antrieb
EMV-Klasse
Gebaut nach Norm
4-Rollen (37 mm)
A
IEC 60974-1, -5, -10
/
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Zubehör
Allgemeines Zubehör
9 Zubehör
HINWEIS
Leistungsabhängige Zubehörkomponenten wie Schweißbrenner, Werkstückleitung,
Elektrodenhalter oder Zwischenschlauchpaket erhalten Sie bei Ihrem zuständigen
Vertragshändler.
9.1 Allgemeines Zubehör
Typ cool71 U42 cool71 U43
Bezeichnung Artikelnummer
Umluft-Kühlmodul mit Kreiselpumpe und verstärkter
Kühlung
090-008201-00502
Umluft-Kühlmodul mit Kreiselpumpe 090-008220-00502
TYP 1
KF 23E-10
KF 23E-200
KF 37E-10
KF 37E-200
Trolly 75-2
AK300
DM1 35L/MIN
GH 2X1/4'' 2M
5POLE/CEE/16A/M
HOSE BRIDGE
Frostschutzprüfer
Kühlflüssigkeit (-10 °C), 9,3 l
Kühlflüssigkeit (-10 °C), 200 l
Kühlflüssigkeit (-20 °C), 9,3 l
Kühlflüssigkeit (-20 °C), 200 l
Transportwagen, demontiert im Karton
Korbspulenadapter K300
Druckminderer Manometer
Gasschlauch
Gerätestecker
Schlauch Bruecke
094-014499-00000
094-000530-00000
094-000530-00001
094-006256-00000
094-006256-00001
090-008176-00000
094-001803-00001
094-000009-00000
094-000010-00001
094-000712-00000
092-007843-00000
9.2 Fernsteller / Anschluss- und Verlängerungskabel
9.2.1 Anschluss 7-polig
Typ
R40 7POL
R50 7POL
FRV 7POL 0.5 m
FRV 7POL 5 m
FRV 7POL 10 m
FRV 7POL 20 m
Bezeichnung
Fernsteller 10 Programme
Fernsteller, sämtliche Funktionen des
Schweißgerätes direkt am Arbeitsplatz einstellbar
Anschlussverlängerungskabel
Anschlussverlängerungskabel
Anschlussverlängerungskabel
Anschlussverlängerungskabel
Anschlussverlängerungskabel FRV 7POL 25M
9.2.2 Anschluss 19-polig
Typ
R10 19POL
RG10 19POL 5M
R20 19POL
RA5 19POL 5M
RA10 19POL 10M
RA20 19POL 20M
RV5M19 19POL 5M
RV5M19 19POL 10M
RV5M19 19POL 15M
RV5M19 19POL 20M
Bezeichnung
Fernsteller
Fernsteller, Einstellung Drahtgeschwindigkeit,
Schweißspannungskorrektur
Fernsteller Programmumschaltung
Anschlusskabel z. B. für Fernsteller
Anschlusskabel z. B. für Fernsteller
Anschlusskabel z. B. für Fernsteller
Verlängerungskabel
Verlängerungskabel
Verlängerungskabel
Verlängerungskabel
Artikelnummer
090-008088-00000
090-008776-00000
092-000201-00004
092-000201-00003
092-000201-00000
092-000201-00001
092-000201-00007
Artikelnummer
090-008087-00502
090-008108-00000
090-008263-00000
092-001470-00005
092-001470-00010
092-001470-00020
092-000857-00000
092-000857-00010
092-000857-00015
092-000857-00020
110
099-005119-EW500
11.03.2013
Zubehör
Optionen
9.3 Optionen
Typ
ON Set CS HOR 330
Bezeichnung
Option Nachrüstset Kranaufhängung
ON SET KRAN HOR/VER 330 alphaQ
Option Nachrüstset Kranaufhängung horizontal/vertikal
ON WHEELS 330 Option Nachrüstung Rädersatz für Geräteserie
PHOENIX 303/330/333
9.4 Computerkommunikation
Typ Bezeichnung
PC300.Net
CD PC300.Net update
SET QDOC9000
PCV10-L 10M 9POL
PC300.Net Schweißparametersoftware Set inkl.
Kabel und Interface SECINT X10 USB
Software Update für PC300.Net auf CD-ROM
Set best. aus Interface, Dokumentations-Software,
Anschlussleitung
Kabel zwischen PC/Interface
Artikelnummer
092-001832-00000
092-002393-00000
092-002387-00000
Artikelnummer
090-008777-00000
092-008172-00001
090-008093-00000
094-001206-00002
099-005119-EW500
11.03.2013
111
Verschleißteile
Drahtvorschubrollen
10 Verschleißteile
VORSICHT
Schäden durch Fremdkomponenten!
Die Herstellergarantie erlischt bei Geräteschäden durch Fremdkomponenten!
• Ausschließlich Systemkomponenten und Optionen (Stromquellen, Schweißbrenner,
Elektrodenhalter, Fernsteller, Ersatz- und Verschleißteile, etc.) aus unserem
Lieferprogramm verwenden!
• Zubehörkomponente nur bei ausgeschalteter Stromquelle an Anschlussbuchse einstecken und verriegeln!
10.1 Drahtvorschubrollen
10.1.1 Drahtvorschubrollen für Stahldrähte
Typ Bezeichnung
FE 2DR4R 0,6+0,8
FE 2DR4R 0,8+1,0
FE 2DR4R 0,9+1,2
FE 2DR4R 1,0+1,2
FE 2DR4R 1,2+1,6
FE/AL 2GR4R
Antriebsrollen, 37mm, Stahl
Antriebsrollen, 37mm, Stahl
Antriebsrollen, 37mm, Stahl
Antriebsrollen, 37mm, Stahl
Antriebsrollen, 37mm, Stahl
Gegendruckrollen, glatt, 37mm
Artikelnummer
092-000839-00000
092-000840-00000
092-000841-00000
092-000842-00000
092-000843-00000
092-000844-00000
10.1.2 Drahtvorschubrollen für Aluminiumdrähte
Typ Bezeichnung
AL 4ZR4R 0,8+1,0
AL 4ZR4R 1,0+1,2
AL 4ZR4R 1,2+1,6
AL 4ZR4R 2,4+3,2
Zwillingsrollen, 37mm, für Aluminium
Zwillingsrollen, 37mm, für Aluminium
Zwillingsrollen, 37mm, für Aluminium
Zwillingsrollen, 37mm, für Aluminium
10.1.3 Drahtvorschubrollen für Fülldrähte
Typ Bezeichnung
ROE 2DR4R 0,8/0,9+0,8/0,9 Antriebsrollen, 37mm, Fülldraht
ROE 2DR4R 1,0/1,2+1,4/1,6 Antriebsrollen, 37mm, Fülldraht
ROE 2DR4R 1,4/1,6+2,0/2,4 Antriebsrollen, 37mm, Fülldraht
ROE 2DR4R 2,8+3,2
ROE 2GR4R
Antriebsrollen, 37mm, Fülldraht
Gegendruckrollen, randiert, 37mm
Artikelnummer
092-000869-00000
092-000848-00000
092-000849-00000
092-000870-00000
Artikelnummer
092-000834-00000
092-000835-00000
092-000836-00000
092-000837-00000
092-000838-00000
112
099-005119-EW500
11.03.2013
Verschleißteile
Drahtvorschubrollen
10.1.4 Umrüstsets
Typ Bezeichnung
URUE VERZ>UNVERZ FE/AL
4R
Umrüstset, 37mm, 4-Rollen-Antrieb auf unverzahnte Rollen (Stahl/Aluminium)
URUE AL 4ZR4R 0,8+1,0
URUE AL 4ZR4R 1,0+1,2
URUE AL 4ZR4R 1,2+1,6
URUE AL 4ZR4R 2,4+3,2
URUE ROE 2DR4R
0,8/0,9+0,8/0,9
Artikelnummer
092-000845-00000
Umrüstset, 37mm, 4-Rollen-Antrieb für Aluminium 092-000867-00000
Umrüstset, 37mm, 4-Rollen-Antrieb für Aluminium 092-000846-00000
Umrüstset, 37mm, 4-Rollen-Antrieb für Aluminium 092-000847-00000
Umrüstset, 37mm, 4-Rollen-Antrieb für Aluminium 092-000868-00000
Umrüstset, 37mm, 4-Rollen-Antrieb für Fülldraht 092-000830-00000
URUE ROE 2DR4R
1,0/1,2+1,4/1,6
URUE ROE 2DR4R
1,4/1,6+2,0/2,4
Umrüstset, 37mm, 4-Rollen-Antrieb für Fülldraht
Umrüstset, 37mm, 4-Rollen-Antrieb für Fülldraht
URUE ROE 2DR4R 2,8+3,2 Umrüstset, 37mm, 4-Rollen-Antrieb für Fülldraht
092-000831-00000
092-000832-00000
092-000833-00000
099-005119-EW500
11.03.2013
Abbildung 10-1
113
Anhang A
JOB-List
11 Anhang A
11.1 JOB-List
114
Abbildung 11-1
099-005119-EW500
11.03.2013
12 Anhang B
12.1 Übersicht EWM-Niederlassungen
Anhang B
Übersicht EWM-Niederlassungen
099-005119-EW500
11.03.2013
115
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Table of contents
- 3 Inhaltsverzeichnis
- 6 Sicherheitshinweise
- 6 Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
- 7 Symbolerklärung
- 8 Allgemein
- 12 Transport und Aufstellen
- 13 Umgebungsbedingungen
- 13 Im Betrieb
- 13 Transport und Lagerung
- 14 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
- 14 Anwendungsbereich
- 14 MIG/MAG-Impulsschweißen
- 14 MIG/MAG-Standardlichtbogen-Schweißen
- 14 coldArc
- 14 forceArc
- 14 pipeSolution
- 14 WIG (Liftarc)-Schweißen
- 14 E-Hand-Schweißen
- 14 Fugenhobeln
- 15 Mitgeltende Unterlagen
- 15 Garantie
- 15 Konformitätserklärung
- 15 Schweißen in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung
- 15 Serviceunterlagen (Ersatzteile und Schaltpläne)
- 15 Kalibrieren / Validieren
- 16 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht
- 16 Frontansicht
- 18 Rückansicht
- 20 Innenansicht
- 22 Gerätesteuerung - Bedienelemente
- 24 Gerätesteuerung - Verdeckte Bedienelemente
- 26 Aufbau und Funktion
- 26 Allgemeine Hinweise
- 28 Aufstellen
- 28 Gerätekühlung
- 28 Werkstückleitung, Allgemein
- 29 Schweißbrennerkühlung
- 29 Allgemeine Hinweise
- 29 Übersicht Kühlmittel
- 30 Anschluss Kühlmodul
- 31 Netzanschluss
- 31 Netzform
- 32 Schutzgasversorgung
- 32 Gastest
- 32 Funktion „Schlauchpaket spülen
- 32 Einstellung Schutzgasmenge
- 33 MIG/MAG-Schweißen
- 33 Anschluss Schweißbrenner
- 35 Anschluss Werkstückleitung
- 36 Drahtförderung
- 36 Schutzklappe des Drahtvorschubantriebs öffnen
- 36 Drahtspule einsetzen
- 37 Drahtvorschubrollen wechseln
- 38 Drahtelektrode einfädeln
- 40 Einstellung Spulenbremse
- 41 MIG/MAG-Schweißaufgabendefinition
- 41 Schweißaufgabenanwahl
- 41 Grundschweißparameter
- 41 Betriebsart
- 41 Schweißart (MIG/MAG-Standard- / Impulslichtbogen-Schweißen)
- 42 Drosselwirkung / Dynamik
- 42 Superpulsen
- 43 Drahtrückbrand
- 43 MIG/MAG-Arbeitspunkt
- 44 Anwahl der Anzeigeeinheit
- 44 Arbeitspunkteinstellung über Materialdicke
- 44 Vorgabe Korrektur der Lichtbogenlänge
- 44 Zubehörkomponenten zur Arbeitspunkteinstellung
- 45 MIG/MAG-Schweißdatenanzeige
- 46 coldArc
- 47 forceArc
- 48 pipeSolution
- 49 MIG/MAG-Funktionsabläufe / Betriebsarten
- 49 Zeichen- und Funktionserklärung
- 62 MIG/MAG-Programmablauf (Modus „Program-Steps“)
- 62 Anwahl der Programmablaufparameter
- 63 MIG/MAG-Parameterübersicht
- 64 Beispiel, Heftschweißen (2-Takt)
- 64 Beispiel, Aluminium-Heftschweißen (2-Takt-Spezial)
- 65 Beispiel, Aluminium-Schweißen (4-Takt-Spezial)
- 66 Beispiel, Sichtnähte (4-Takt-Superpuls)
- 67 Konfiguration Verfahrensumschaltung
- 67 Anwahl und Einstellung
- 68 Modus Hauptprogramm A
- 70 Anwahl der Parameter (Programm A)
- 70 MIG/MAG-Zwangsabschaltung
- 71 MIG/MAG-Standardbrenner
- 71 MIG/MAG-Sonderbrenner
- 71 Programm- und Up/Down-Betrieb
- 72 Umschaltung zwischen Push/Pull und Zwischenantrieb
- 73 WIG-Schweißen
- 73 Anschluss Schweißbrenner und Werkstückleitung
- 74 Schweißaufgabenanwahl
- 74 Schweißstromeinstellung
- 74 WIG-Lichtbogenzündung
- 74 Liftarc-Zündung
- 75 Funktionsabläufe / Betriebsarten
- 75 Zeichen- und Funktionserklärung
- 78 WIG-Zwangsabschaltung
- 79 WIG-Programmablauf (Modus „Program-Steps“)
- 79 WIG-Parameterübersicht
- 80 E-Hand-Schweißen
- 80 Anschluss Elektrodenhalter und Werkstückleitung
- 81 Schweißaufgabenanwahl
- 81 Schweißstromeinstellung
- 81 Arcforce
- 82 Hotstart
- 82 Antistick
- 82 Parameterübersicht
- 83 Schweißparameter gegen unbefugten Zugriff sperren
- 84 Fernsteller
- 84 Schnittstellen zur Automatisierung
- 85 Automatisierungsschnittstelle
- 86 Fernstelleranschlussbuchse, 19-polig
- 87 Sonderparameter (Erweiterte Einstellungen)
- 87 Parameter-Anwahl, -Änderung und -Speicherung
- 90 Zurücksetzen auf Werkseinstellung
- 91 Die Sonderparameter im Detail
- 100 Wartung, Pflege und Entsorgung
- 100 Allgemein
- 100 Wartungsarbeiten, Intervalle
- 100 Tägliche Wartungsarbeiten
- 100 Sichtprüfung
- 100 Funktionsprüfung
- 101 Monatliche Wartungsarbeiten
- 101 Sichtprüfung
- 101 Funktionsprüfung
- 101 Jährliche Prüfung (Inspektion und Prüfung während des Betriebes)
- 101 Wartungsarbeiten
- 102 Entsorgung des Gerätes
- 102 Herstellererklärung an den Endanwender
- 102 Einhaltung der RoHS-Anforderungen
- 103 Störungsbeseitigung
- 103 Checkliste zur Störungsbeseitigung
- 104 Fehlermeldungen (Stromquelle)
- 106 JOBs (Schweißaufgaben) auf Werkseinstellung zurücksetzen
- 106 Einzelnen JOB zurücksetzen
- 107 Alle JOBs zurücksetzen
- 107 Allgemeine Betriebsstörungen
- 107 Automatisierungsschnittstelle
- 108 Kühlmittelkreislauf entlüften
- 109 Technische Daten
- 109 alpha Q
- 110 Zubehör
- 110 Allgemeines Zubehör
- 110 Fernsteller / Anschluss- und Verlängerungskabel
- 110 Anschluss 7-polig
- 110 Anschluss 19-polig
- 111 Optionen
- 111 Computerkommunikation
- 112 Verschleißteile
- 112 Drahtvorschubrollen
- 112 Drahtvorschubrollen für Stahldrähte
- 112 Drahtvorschubrollen für Aluminiumdrähte
- 112 Drahtvorschubrollen für Fülldrähte
- 113 Umrüstsets
- 114 Anhang A
- 114 JOB-List
- 115 Anhang B
- 115 Übersicht EWM-Niederlassungen