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Abb. 1 Messumformer max-flux M1
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Anwendungsbereich
Der mag-flux M1 ist ein mikroprozessorgesteuerter, programmierbarer Messwertumformer und kann über eine Bedieneinheit an die Erfordernisse des Anwenders angepasst werden.
Während die grundlegende Konfiguration, z. B. die Kalibrierung des Messwertumformers bereits im Werk stattfindet, können weitere Einstellungen und gewünschte Änderungen jederzeit vom
Kunden selbst vorgenommen werden.
Der Messwertumformer erfasst und verarbeitet die Messsignale aus den zugehörigen magnetisch induktiven Messwertaufnehmern der Baureihe mag-flux. Er ist für mittlere Strömungsgeschwindigkeiten bis zu 10 m/s geeignet.
Der Messumformer mag-flux M1 ist sowohl in getrennter und kompakter Bauform lieferbar. Dies gilt insbesondere in Kombination mit dem Messwertaufnehmer mag-flux A und mag-flux S. Bei
Einsatz der Messwertaufnehmer mag-flux F5 sowie der Sonden
mag-flux MIS 1/D und mag-flux MIS 2/15 ist nur eine getrennte
Bauform möglich.
Der mag-flux M1 ist kommunikationsfähig konzipiert. Mit einem optional erhältlichen Zusatzmodul ist er auch für den Einsatz mit
HART ® -Protokoll geeignet.
•
•
•
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Besondere Merkmale
•
•
•
•
Schnelle Signalverarbeitung mit 16-Bit Mikrocontroller
Einfache menügeführte Bedienung mit zweizeiliger alphanumerischer Anzeige
Selbstüberwachende Funktion
Interne Simulation für alle Ausgangsfunktionen
Analogausgang und Digitalausgänge für Impulse, Gerätestatus, Grenzwerte Fließrichtung, Frequenzausgang
Kundeneinstellungen über Passwortschutz gegen unberechtigten Zugriff gesichert
Mehrsprachige Bedienerführung
Messumformer mag-flux M1
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Vorwort
I. Transport, Lieferung und Lagerung
Lagerung und Transport
Die Geräte sind vor Nässe, Feuchtigkeit, Verschmutzung, Stößen und Beschädigungen zu schützen.
Prüfung der Lieferung
Die Sendung ist nach Erhalt auf Vollständigkeit zu überprüfen.
Die Daten des Gerätes sind mit den Angaben des Lieferscheins und den Bestellunterlagen zu vergleichen. Eventuell aufgetretene
Transportschäden sind sofort nach Anlieferung zu melden. Später gemeldete Schäden können nicht anerkannt werden.
II. Gewährleistung
Das Messgerät wurde im Werk unter Einhaltung eines hohen
Qualitätsstandards hergestellt und sorgfältigst getestet. Sollte es bei bestimmungsgemäßem Gebrauch dennoch einen Anlass zur
Beanstandung geben, leisten wir gerne einen schnellen Service.
Umfang und Zeitraum einer Gewährleistung sind den vertraglichen Lieferbedingungen zu entnehmen. Ein Gewährleistungsanspruch setzt eine fachgerechte Montage und Inbetriebnahme nach der für das Gerät gültigen Bedienungsanleitung voraus. Die erforderlichen Montage-, Inbetriebnahme- und Wartungsarbeiten dürfen nur von sachkundigen und autorisierten Personen durchgeführt werden.
III. Reparaturen und Gefahrstoffe
Folgende Maßnahmen müssen ergriffen werden, bevor Sie die
Durchflussmesseinrichtung zur Reparatur an Mecon einsenden:
•
Legen Sie dem Gerät eine Beschreibung des Fehlers bei. Schildern Sie möglichst die Anwendung und die chemisch-physikalischen Eigenschaften des Messmediums.
• Entfernen Sie alle anhaftenden Mediumreste und beachten Sie ganz besonders Dichtungsnuten und Spalte. Dies ist besonders wichtig, wenn das Medium gesundheitsgefährdend ist, z.B.
ätzend, giftig, krebserregend, radioaktiv, usw.
• Kosten, die aufgrund mangelhafter Reinigung des Gerätes entstehen (Entsorgung oder Personenschäden), werden dem Betreiber in Rechnung gestellt.
IV. Zusatzdokumentation für die Bedienung über HART ®
Für die Bedienung des Umformers über das HART ® Handterminal lesen Sie die Betriebsanleitung „Bedienung des mag-flux M1 mit dem Handterminal“.
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Vor der Inbetriebnahme
Vor Installation und Inbetriebnahme ist die
Bedienungsanleitung vollständig zu lesen. Die
Installation und Instandsetzung ist nur durch hierfür ausgebildetes Personal zulässig! Der in dieser Betriebsanleitung beschriebene Messumformer mag-flux M1 darf nur für die Messung des Volumendurchflusses von elektrisch leitfähigen Flüssigkeiten in Verbindung mit einem Sensor der
mag-flux Baureihe betrieben werden!
Das Herunterladen dieses Dokumentes von unserer Homepage www.mecon.de und der Ausdruck ist gestattet zur Verwendung mit einem unserer MID. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung seitens Mecon GmbH dürfen weder Anleitung, Schaltpläne und/oder die mitgelieferte Software noch Teile davon mit elektronischen oder mechanischen Mitteln, durch Fotokopieren oder andere Aufzeichnungsverfahren oder auf irgendeine andere Weise vervielfältigt oder übertragen werden.
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Messumformer mag-flux M1
Bei der Entwicklung und der Erstellung dieser Anleitung wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen. Trotzdem können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Firma, Programmierer und
Autor können für fehlerhafte Funktionen oder Angaben und deren
Folgen weder eine juristische noch irgendeine Haftung übernehmen.
Die Firma Mecon übernimmt keinerlei Gewährleistung weder ausdrücklich noch angedeutet hinsichtlich der Eignung für einen anderen als den in dieser Anleitung beschriebenen Zweck.
Dieses Produkt wird auch in Zukunft weiterentwickelt und verbessert werden. Neben unseren eigenen Ideen berücksichtigen wir dabei insbesondere die Wünsche und Ideen unserer
Kunden. Für Anregungen, Korrekturen und konstruktive Kritik sind wir Entwickler dankbar. Bitte richten Sie diese an:
Firma
Mecon GmbH
Abteilung Entwicklung
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D-50169 Kerpen oder: per Fax: +49 (0)2237 – 6 00 06 – 40 per E-Mail: [email protected]
Änderungen technischer Daten infolge entwicklungstechnischen
Fortschritts behalten wir uns vor.
Die neuesten Informationen zu diesem Produkt finden Sie im
Internet auf unserer Homepage www.mecon.de
. Rückfragen können Sie auch gerne per E-Mail an unseren Vertrieb unter [email protected]
richten.
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Einbau und Reparatur
Einbau oder Reparatur darf nur durch hierfür ausgebildetes Personal, d.h. z. B. ausgebildete Elektroniker oder durch Servicetechniker der Firma Mecon GmbH durchgeführt werden.
Warnung!
Vor einem solchen Eingriff ist das Gerät komplett auszuschalten, alle Verbindungen zu externen
Geräten zu unterbrechen und die
Spannungsfreiheit zu prüfen! Es dürfen zur
Reparatur ausschließlich nur Originalbauelemente verwendet werden.
Für Schäden, die durch unsachgemäßen Eingriff, Verwendung von Ersatzbauteilen, elektrische oder mechanische Fremdeinwirkung, Überspannungen oder Blitzschlag verursacht werden, übernimmt die Firma MECON GmbH keine Haftung und die Garantie erlischt. Ebenso werden für die hieraus möglicherweise entstehenden Folgeschäden keinerlei Haftung
übernommen.
Im Falle eines Fehlers hilft Ihnen der Service der Firma Mecon
Telefon: +49 (0)2237 – 6 00 06 - 0
Fax: +49 (0)2237 – 6 00 06 - 40
Für die Koordinierung und Hilfestellung bei den notwendigen
Diagnose- und Reparaturmaßnahmen steht Ihnen unser Kundendienst gern zur Verfügung.
Sicherheitstechnische Hinweise für den Benutzer
Diese Dokumentation enthält die erforderlichen Informationen für den bestimmungsgemäßen Gebrauch des darin beschriebenen
Produktes. Sie wendet sich an qualifiziertes Personal. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitsbezogenen Hinweise in dieser Dokumentation oder auf dem Produkt selbst sind Personen, die
•
• entweder als Elektroniker, oder als Instandhaltungspersonal mit den Sicherheitsbestimmungen der Elektro- und Automatisierungstechnik und den in Ihrem Land geltenden Vorschriften vertraut sein. Es muss vom Anlagenbetreiber zur Montage, Inbetriebnahme, Wartung oder Instandhaltung autorisiert sein. Das
Fachpersonal muss diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben und deren Anweisung befolgen!
Gefahrenhinweise
Die folgenden Hinweise dienen einerseits Ihrer persönlichen
Sicherheit und andererseits der Sicherheit vor Beschädigung des beschriebenen Produktes oder angeschlossener Geräte.
Sicherheitshinweise und Warnungen zur Abwendung von Gefahren für Leben und Gesundheit von Benutzern oder Instandhaltungspersonal bzw. zur Vermeidung von Sachschäden werden in dieser Dokumentation durch die hier definierten Signalbegriffe hervorgehoben. Die verwendeten Begriffe haben im Sinne der
Dokumentation und der Hinweise auf den Produkten selbst folgende Bedeutung:
Gefahr! bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher
Sachschaden eintreten werden, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden!
Warnung! bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher
Sachschaden eintreten können, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden!
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Messumformer mag-flux M1
Vorsicht! bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten kann, wenn die ent-sprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden!
Hinweis! ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Warnung!
Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass die
Materialien des Sensors und des Messumformergehäuses für die zu messenden Medien und für die vor Ort herrschenden Umgebungsbedingungen richtig ausgewählt wurden und den Anforderungen entsprechen. Der Hersteller übernimmt hierfür keine Haftung!
Hinweis!
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgerechte
Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
Rücksendung zur Reparatur oder Kalibrierung
Vor der Rücksendung ist das Messgerät gründlich zu reinigen.
Gesundheits- oder umweltgefährdende Messstoffreste müssen auch aus allen Spalten, Dichtungen, Hohlräumen der Gehäuse vor der Rücksendung entfernt werden!
Warnung!
Der Betreiber haftet für sämtliche Schäden aller Art insbesondere für Personenschäden (z.B. Ver-
ätzungen oder Vergiftungen), Dekontaminierungsmaßnahmen, Entsorgung etc. die auf mangelhafte
Reinigung des Messgerätes zurückzuführen sind.
Jeder Geräte-Rücksendung ist eine Dekontaminationserklärung beizulegen! Das Formular finden Sie am Ende dieser Bedienungs-
anleitung.
Fügen Sie dem Gerät grundsätzlich einen Fehlerbericht bei.
Nennen Sie bitte einen Ansprechpartner für Rückfragen unseres
Service, damit wir die Reparaturzeiten und den damit verbundenen Aufwand minimal halten können.
Austausch der Anschlussplatine
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise im Kapitel
„Austausch der Anschlussplatine“ auf Seite 12! Die notwendigen
Schritte sind dort detailliert beschrieben.
Vorsicht!
Beachten Sie die geltenden Vorschriften der Elektrotechnik, des Anlagenbaus und der Verfahrenstechnik beim Austausch der Elektronik. Bei den hochintegrierten elektronischen Bauteilen handelt es sich um ESD-gefährdete Bauteile, die nur im eingebauten Zustand entsprechend den EMV-Normen geschützt sind
Vorsicht!
Es darf nur der Einschub komplett mit allen
Leiterplatten (mit Ausnahme des Datenspeicherbausteines) ausgetauscht werden. Die spezifizierte Genauigkeit und die Austauschbarkeit der
Elektronik garantieren wir jeweils nur für den kompletten Einschub!
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Identifikation
Hersteller : Mecon GmbH
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Email: [email protected]
Produkttyp
Produktname
Versions-Nr.
Volumendurchflussmessgerät für flüssige und elektrisch leitfähige Medien
Messumformer Typ mag-flux M1, geeignet für magnetisch induktive Sensoren zur Durchflussmessung der mag-flux Baureihe
10/2014 vom 06.10.2014
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Inbetriebnahme
Installation der Durchflusssensoren
Bei der Installation des magnetisch induktiven Durchflusssensors sind die Vorschriften und Hinweise aus der zugehörigen Montage- und Betriebsanleitung zu befolgen. Insbesondere sind die Vorschriften zur Erdung, zum Potenzialausgleich und Anschluss der
Funktionserde zu beachten.
Potenziale
Die Signalausgänge (Prozessausgänge) und die Netzversorgung des Messumformers mag-flux M1 sind untereinander und vom
Messkreis galvanisch getrennt. Das Gehäuse und die Entstörfilter des Netzanschlusses sind mit PE verbunden.
Die Elektroden und die Messelektronik sind auf das Potenzial der
Funktionserde FE des Sensors bezogen. FE ist nicht mit PE verbunden, darf jedoch im Sensoranschluss miteinander verbunden werden. Bei einer Erdung des Sensors über Erdungsringe müssen diese mit der Funktionserde FE verbunden werden.
Bei getrennter Montage von Sensor und Messumformer wird der
äußere Schirm mit dem Umformergehäuse verbunden und besitzt
PE-Potenzial. Die inneren Schirme der Elektrodenleitung sind im
Sensor mit FE und mit der Bezugsmasse (GND) des Messumformers verbunden.
Details zum elektrischen Anschluss, Schaltbilder und Klemmenbezeichnungen finden Sie in Kapitel „Elektrischer Anschluss“ ab
Seite 9.
Kathodenschutzeinrichtungen
Bei der Verwendung von Kathodenschutzeinrichtungen, die zur
Verhinderung von Korrosion eine Spannung an die Rohrwand legen, ist diese mit FE zu verbinden. Die Messelektronik und alle
Bedienelemente innerhalb des Messumformers besitzen nun ebenfalls dieses Potenzial.
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Messumformer mag-flux M1
Warnung!
Entsprechend EN 50178:1997 sind für alle
Stromkreise mit „Sicherer Trennung ohne Schutz gegen direktes Berühren“ folgende Grenzwerte einzuhalten:
•
Maximale Wechselspannung (V eff
• Maximale Gleichspannung 60 V
) 25V
Es darf kein höheres Potenzial an FE angeschlossen werden!
Anfahrbedingungen
Es sind keine speziellen Anfahrbedingungen einzuhalten, Druckschläge sind jedoch zu vermeiden.
Inbetriebnahme der mag-flux Sonden
Um den Volumendurchfluss bei Verwendung der mag-flux Stecksonden korrekt aus der gemessenen Fließgeschwindigkeit berechnen zu können, müssen die Einbauvorschriften hinsichtlich
Lage und Eintauchtiefe korrekt eingehalten werden.
Sofern nicht vom Hersteller bereits bei der Kalibrierung des Messgerätes erfolgt, müssen die Einstellungen, wie im Kapitel „Betrieb der mag-flux
Sonden mit dem mag-flux M1“ auf Seite 6 aufgeführt, zum korrekten Betrieb vorgenommen werden! Dies gilt insbesondere bei Austausch oder bei Veränderungen am Rohrquerschnitt vorhandener Installationen.
__
Arbeitsweise und Systemaufbau
Messprinzip
Faraday schlug 1832 vor, das Prinzip der elektrodynamischen Induktion zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit anzuwenden.
Seine Experimente in der Themse waren zwar infolge von
überlagerten Polarisationseffekten nicht erfolgreich, gelten aber als erstes Experiment auf dem Gebiet der magnetisch-induktiven
Durchflussmessung. Nach dem Faradayschen Induktionsgesetz entsteht in einer leitfähigen, durch ein Magnetfeld B mit der Geschwindigkeit v strömenden Flüssigkeit ein elektrisches Feld E gemäß des Vektorproduktes E = [v x B].
Abb. 2 Prinzip der magnetisch induktiven Durchflussmessung
In einem rohrförmigen, mit einer elektrisch isolierenden Auskleidung versehenen Messrohr, das von einer Flüssigkeit mit der
Strömungsgeschwindigkeit v und dem Durchfluss Q durchströmt wird, entsteht senkrecht zur Strömungsrichtung und dem von den beiden Erregerspulen erzeugten magnetischen Feld B eine an den beiden Elektroden anliegende Messspannung Um. Die Größe dieser Messspannung ist proportional zur mittleren Strömungsgeschwindigkeit und dem Volumendurchfluss.
Systemaufbau
Das Messgerät besteht aus einem Messwertaufnehmer z. B.
mag-flux A-Geber und einem Messwertumformer mag-flux M1.
Der Messwertaufnehmer dient zur Messung von flüssigen Medien.
Durch eine dem Medium angepasste Werkstoffauswahl des Aufnehmers können beliebige leitfähige flüssige Medien gemessen werden.
Der Messwertumformer mag-flux M1 erzeugt den für das magnetische Feld erforderlichen Spulenstrom und bereitet die an den Elektroden anliegende induzierte Spannung auf.
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Messumformer mag-flux M1
Standardausführung mag-flux M1
Standardmäßig sind ein analoger, aktiver 0/4...20 mA-Stromausgang, ein Impuls- oder Frequenzausgang und ein Statusausgang vorhanden.
Zur Messwert- und Diagnoseanzeige ist der mag-flux M1 mit einer hintergrundbeleuchteten LCD-Anzeige versehen.
Über 6 Tasten kann dann der Messumformer auf einfache Weise vom Betreiber ohne weitere Hilfsmittel parametriert werden.
Datenspeicher-Baustein (DSB)
Der Datenspeicher ist ein auswechselbarer EEPROM-Baustein in einem DIL8-Gehäuse in einer Steckfassung auf der Netzteil-Leiterplatte. In ihm sind sämtliche Kenndaten des Sensors wie Aufnehmerkonstante, Ausführungsvariante, Seriennummer usw. abgespeichert. Er muss bei einem Elektronikaustausch bei dem zugehörigen Sensor verbleiben!
Nach einem Austausch des Messwertumformers wird der bisherige DSB in den neuen Messwertumformer eingesetzt. Beim Starten des Messsystems arbeitet die Messstelle mit den im DSB abgespeicherten Kenngrößen weiter. Damit bietet der DSB maximale Sicherheit und hohen Komfort beim Austausch von Gerätekomponenten.
Steckplatz DSB
Abb. 3 Standardausführung des Messumformers
HART ® -Schnittstelle (Option)
Anstelle der einfachen analogen Stromschnittstelle steht auch eine 4-20mA Stromschnittstelle mit HART ® -Kommunikation zur
Verfügung.
Eine spätere Nachrüstung durch den Betreiber ist nicht möglich.
Leerrohrerkennung
Der Messumformer besitzt eine ein- und ausschaltbare Leerrohrerkennung. Die Zuverlässigkeit dieser Leerrohrerkennung hängt von der Leitfähigkeit des Mediums und der Sauberkeit der
Elektroden ab. Je größer die Leitfähigkeit ist, desto zuverlässiger arbeitet die Leerrohrerkennung. Ein isolierender Belag auf den
Elektroden verschlechtert die Leerrohrerkennung.
Abb. 4 Elektronikraum, Netzteilleiterplatte mag-flux M1
Beim Austausch unbedingt auf die richtige Polung achten. Pin 1 ist durch eine Kerbe oder Punkt gekennzeichnet.
Betriebssicherheit
Eine umfangreiche Selbstüberwachung des Messumformers sorgt für höchste Betriebssicherheit.
•
Auftretende Fehler können über den konfigurierbaren Statusausgang sofort gemeldet werden. Entsprechende Fehlermeldungen erscheinen auch auf dem Display des Messwertumformers. Ein Ausfall der Hilfsenergie kann über auch den
Statusausgang erkannt werden.
• Bei einem Ausfall der Hilfsenergie bleiben alle Daten des
Messumformers im DSB gespeichert (ohne Stützbatterie).
• Alle Ausgänge sind galvanisch von der Hilfsenergie, dem
Sensorstromkreis sowie auch untereinander getrennt.
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Messumformer mag-flux M1
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Messgröße
Die Messgröße ist eine induzierte Spannung, die für den Volumendurchfluss repräsentativ ist.
Messbereich
Der Messbereich ist vom jeweils angeschlossenen Sensor abhängig und kann dem entsprechen-den Datenblatt oder dem
Typenschild entnommen werden.
Betrieb der mag-flux Sonden mit dem mag-flux M1
Die Sensoren mag-flux MIS 1/D und mag-flux MIS 2/15 sind auf
Durchflussgeschwindigkeit kalibriert. Für eine Anzeige in Volumendurchflusseinheiten muss eine Umrechnung über die Fließgeschwindigkeit und dem Rohrinnendurchmesser erfolgen. Dazu sind die folgenden Parameter am mag-flux M1 einzustellen:
1. In der Funktionsebene E
INSTELLUNGEN
A
UFNEHMER
+ M1 wird der Aufnehmertyp MIS eingestellt. Dabei stellt sich automatisch die Dimension der Aufnehmerkonstanten ein.
2. Einstellung der Aufnehmerkonstanten.
3. Rohrinnendurchmesser in xxx mm.
Hinweis!
An dieser Stelle muss der tatsächliche Rohrdurchmesser angegeben werden und nicht der Nenndurchmesser des Rohres.
4. In der Funktionsebene D
URCHFLUSS
Einstellung der gewünschten Einheit des Volumendurchflusses.
5. Einstellung des Messbereichsendwertes in der Funktion V
OLU
-
MENDURCHFLUSS
M
ESSBEREICH
E
NDWERT .
__
Eingang
Ausgang
Ausgangssignal
Alle Signalausgänge sind untereinander und gegen Erde galvanisch getrennt.
Analogausgang
• Stromausgang 0/4-20 mA aktiv
•
Volumendurchfluss, Fließgeschwindigkeit
(bei Benutzung des HART ® -Protokolls ist der Ausgang dem
Volumendurchfluss zugeordnet)
Impuls-/Frequenzausgang
• Impulsbreite einstellbar von 0,1 ... 2000 ms (Standard 50 ms)
(Impuls-Pausenverhältnis 1:1, wenn die eingestellte Impulszeit unterschritten wird.)
Hinweis!
Bei der Programmierung der Impulszeit wird ein
Plausibilitätstest durchgeführt. Ist die gewählte
Impulszeit für den eingestellten Messbereichsendwert zu groß, erscheint eine Fehlermeldung.
• als Frequenzausgang max. 1 kHz
• passiv mittels Optokoppler
U
N
= 24V
U max
= 30 V
I max
= 60 mA
P max
= 1,8 W
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Impulswertigkeitseinstellung
Die Impulswertigkeit ist bezogen auf die gewählte Impulseinheit
(z.B. m³) in einem Bereich vom 0,001 – 999.999 einstellbar.
Standard: 1 Impuls / Einheit
Statusausgang
• für Vorfluss, Rückfluss, MIN Durchfluss, MAX Durchfluss, Alarm
• passiv mittels Optokoppler
U
N
= 24 V
U max
= 30 V
I max
= 60 mA
P max
= 1,8 W
Ausfallsignal
Eine Störung des Messgerätes kann entweder über die Stromausgänge oder über den Statusausgang signalisiert werden.
Die Stromausgänge können hierbei auf ein Ausfallsignal (Alarm) von I < 3,8 mA oder I > 22 mA eingestellt werden.
Der Statusausgang kann als Öffner oder Schließer eingestellt werden.
Bürde
Standard: bei HART ® minimale Bürde
≤ 600 Ohm
> 250 Ohm
Dämpfung programmierbar von 0... 60 s.
Schleichmengenunterdrückung
Die Schleichmengenunterdrückung kann per Software auf Werte zwischen 0 ... 20 % eingestellt werden. Der eingestellte Wert bezieht sich auf den Messbereichsendwert.
Unterschreitet der gemessene Wert die eingestellte Menge, wird der Durchflussmesswert zu 0.0 (l/h) gesetzt. Daraus resultiert, dass der Analogausgang auf 0 / 4 mA gesetzt wird und am Impulsausgang keine Impulse ausgegeben werden. Die einstellbare
Hysterese wirkt einseitig auf das Überschreiten dieser Grenze.
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Technische Daten
Referenzbedingungen
entsprechend IEC 770:
Temperatur: T = 20°C relative Luftfeuchtigkeit: rH = 65%,
Luftdruck: p = 101,3 kPa
Messabweichung
Messabweichung und Nullpunktstabilität: siehe Datenblatt des verwendeten Sensors.
Wiederholbarkeit
Siehe Kennwerte des zugehörigen Sensors.
Einfluss der Umgebungstemperatur
•
Für den Impulsausgang: ± 0,05 % pro 10 K.
•
Für den Stromausgang: ± 0,1 % pro 10 K.
__
Einsatzbedingungen
Warnung!
Die minimal zulässige Leitfähigkeit des Messstoffes wird bei der separaten Ausführung durch die Entfernung zwischen Messwertaufnehmer und
Umformer bestimmt. Die maximale Kabellänge zur Sicherstellung der Genauigkeit beträgt 200m.
Kabeltyp siehe Kapitel „Leitungsspezifikationen“ auf Seite 9.
Einbaubedingungen und Kabelverschraubungen
Vorsicht!
Zusätzliche Kabelverschraubungen (im Lieferumfang nicht enthalten). Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass entsprechend der Schutzart zugelassene Verschraubungen oder Stopfen verwendet werden. Die Art des Gewindes ist dem
Datenblatt zu entnehmen. Für die Verbindung zwischen Sensor und Umformer muss eine metallisierte Kabelverschraubung für den Schirm verwendet werden. Siehe auch Kapitel
„Anschlusspläne der Magnetstrom- und Elektrodenkabel“ auf Seite 10)
Kompaktausführung
Bei der Kompaktausführung ist das Messwertumformergehäuse direkt auf dem Messwertaufnehmer montiert. Es sind daher keine
Leitungsverbindungen zwischen Messwertaufnehmer und
Messumformer erforderlich.
Separate Ausführung
Die getrennte Montage des Messumformers vom Messwertaufnehmer ist notwendig bei:
• schlechter Zugänglichkeit oder Platzmangel,
• extremen Messstoff- und Umgebungstemperaturen,
• bei starker Vibration.
Abb. 6 Kabellänge bei separater Ausführung
Hinweis!
•
Das Elektrodenkabel muss fixiert verlegt werden. Bei kleiner Messstoffleitfähigkeit verursachen Kabelbewegungen größere Kapazitäts-
änderungen und damit Störungen der Messsignale.
• Kabel nicht in die Nähe von elektrischen
Maschinen und Schaltelementen verlegen.
• Zwischen Messwertaufnehmer und Messwertumformer ist ein Potenzialausgleich sicherzustellen.
Vorsicht!
Magnetstromkabel nur anschließen oder lösen, nachdem die Spannungsversorgung für das
Messgerät abgeschaltet wurde!
Abb. 5 Leitungsführung bei Feuchtigkeit und Nässe
Wird der mag-flux M1 getrennt befestigt, ist auf einen vibrationsfreien Befestigungsort zu achten!
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Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur
- 20° C bis + 60 °C, unter 0 °C ist die Ablesbarkeit der LCD-
Anzeige eingeschränkt
Umgebungstemperaturgrenze
-20 °C bis + 60 °C
Bei der Montage im Freien ist zum Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung eine Wetterschutzhaube vorzusehen.
Lagerungstemperatur
- 20 °C bis + 60 °C
Schutzart
IP67.
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Messumformer mag-flux M1
Vorsicht!
Die Schutzart IP67 wird nur gewährleistet mit geeigneten und fest angezogenen Kabelverschraubungen. Sind die Kabelverschraubungen nur handfest angezogen, kann Wasser in den
Klemmraum des Gehäuses eindringen.
Gefahr!
Es besteht grundsätzlich die Gefahr, dass über die Kapillarwirkung der angeschlossenen Mantelleitung Feuchtigkeit, Wasser oder ein Medium in den Klemmraum des Gehäuses eindringen kann.
Beim Beschlagen oder Verfärben des Sichtfensters ist daher entsprechende Vorsicht walten zu lassen!
Hinweis!
Die "Elektromagnetische Verträglichkeit" ist nur bei geschlossenem Elektronikgehäuse gewährleistet. Bei geöffnetem Gehäuse können durch
EMV - Einstrahlungen Störungen auftreten.
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Konstruktiver Aufbau
Bauform / Maße
Prozessbedingungen
Messstofftemperatur
Es gilt das Datenblatt / Typenschild des angeschlossenen Messaufnehmers. Bei kompakter Ausführung des Durchflussmessers
(Messwertumformer direkt auf dem Messwertaufnehmer montiert) muss der Wärmeeintrag vom Prozess zum Umformer berücksichtigt werden.
Aggregatzustand des Messmediums
Flüssig
Viskosität des Messmediums
Keine Einschränkung.
Es gilt das Datenblatt des angeschlossenen Messaufnehmers.
Messstofftemperaturgrenze
Es gilt das Datenblatt des angeschlossenen Messaufnehmers.
Durchflussgrenze
Es gilt das Datenblatt des angeschlossenen Messaufnehmers.
Druckverlust
Es gilt das Datenblatt des angeschlossenen Messaufnehmers.
Leerrohrerkennung
Messumformer vom Typ mag-flux M1 verfügen über eine ein- und ausschaltbare Leerrohrerkennung.
Abb. 7 Messwertumformer mag-flux M1 in getrennter Ausführung (mit
Wandhalterung)
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Technische Daten mag-flux M1
Gewicht:
Gehäusewerkstoff:
Prozessanschluss:
2,4 kg
Aluminium-Druckgussgehäuse, pulverbeschichtet direkt mit dem Sensor verbunden oder
über Leitung separat angeschlossen.
Elektrischer Anschluss: Hilfsenergie
230 V AC, -15%/+10%, 50/60 Hz
115 V AC; -15%/+10%, 50/60 Hz oder
24 V DC; ±15 %
Leistungsaufnahme:
Netzsicherung:
10 VA
5 x 20mm (gem. DIN 41571-3)
Nennspannung: 250V AC
Abschaltvermögen: 80A@250V AC
Hilfsenergie
250 V AC
115 V AC
24 V DC
Nennwert
100 mA (T)
100 mA (T)
1 A (T)
Elektrischer Anschluss
Signalkabel Hilfsenergie
Messumformer mag-flux M1
Leitungsspezifikationen
Wird der Messumformer getrennt vom Messwertaufnehmer montiert, ist folgende Leitung zu verwenden:
Elektroden- und Magnetstromleitungen jeweils paarweise verdrillt und geschirmt. Zum Schutz gegen äu-
ßere Beeinflussung ist das Aderpaar mit einer Gesamtschirmung umgeben.
Leitungslänge
Aderquerschnitt
≤ 10 m ≥ 0,25 mm²
Beispiel
LIYCY-CY TP 2 x 2 x 0,25 mm².
> 10 m ≥ 0,75 mm² LIY-TPC-Y 2 x 2 x 0,75 mm².
Die Erdung des äußeren Schirmes erfolgt beidseitig über spezielle
EMV-gerechte Kabelverschraubungen.
Anschlusspläne
Anschluss der Netz- und Signalkabel
•
Verlegen Sie die Signalkabel getrennt von Kabeln mit Spannungen >60 V.
•
Verwenden Sie nur Signalkabel gemäß der Spezifikation, wie im Kapitel „Elektrodenleitungen und Feldspulenleitungen“ angegeben.
•
Vermeiden Sie die Verlegung von Signalkabeln in der Nähe von großen elektrischen Anlagen.
•
Für eine fehlerfreie HART ® -Kommunikation muss mindestens eine Bürde von 250 Ω im Signalkreis vorhanden sein.
Abb. 8 Elektrische Anschlüsse des Messwertumformers mag-flux M1
Abb. 9 Sensoranschluss des Messwertumformers mag-flux M1
(nur getrennte Ausführung)
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Abb. 10 Netz- und Signalanschlüsse des Messwertumformers
mag-flux M1
Klemme Bezeichnung
1
2
3
4
5
6
7
8
9
PE
N / -
L / +
Impuls -
Impuls +
Status -
Status +
Strom -
Strom +
Funktion
115 V / 230 V AC 24 V DC
Schutzleiter
Neutralleiter 0 V
Phase +24 V
Impulsausgang (passiv)
Statusausgang (passiv)
Stromausgang (aktiv)
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Messumformer mag-flux M1
Anschluss der Magnetstrom- und Elektrodenkabel
(nur getrennte Ausführung)
Anschluss des Messwertaufnehmers mag-flux A
Der Messwert-Aufnehmer mag-flux A besitzt in getrennter Ausführung einen Anschlussraum nach Abb. 12.
Das Elektrodenkabel wird durch die linke und das Magnetstromkabel durch die rechte Verschraubung geführt und die Kabel wie in Abb. 12 skizziert angeschlossen.
Abb. 11 Sensoranschlüsse des Messwertumformers mag-flux M1
Klemme Funktion
5
6
7
Magnetstrom 1
Magnetstrom 2
Potenzialausgleich/PE
22
23
Messmasse
Elektrode 1
24 Elektrode 2
Leitungsspezifikation siehe Kapitel „Leitungsspezifikationen“ auf
Seite 9.
Der äußere Schirm wird beidseitig mit den metallisierten EMVgerechten Kabelverschraubungen verbunden, die inneren Schirme werden auf Klemme 7 bzw. Klemme 22 aufgelegt.
Warnung!
Magnetstromleitung nur anschließen oder lösen, nachdem die Versorgungsspannung für das
Messgerät abgeschaltet wurde!
Die Leitungsbelegungen sind im Kapitel „Elektrischer Anschluss“ ab Seite 9 beschrieben.
Beachten Sie auch die Hinweise unter „Einbaubedingungen und
Kabelverschraubungen“ auf Seite 7.
Abb. 12 Elektrische Anschlüsse des Messwertaufnehmers mag-flux A
Anschluss des Messwertaufnehmers mag-flux F5
Das Elektrodenkabel wird durch die in Abb. 13 skizzierte Kabelverschraubung, das Magnetstromkabel durch die in Abb. 14 skizzierte Verschraubung eingeführt und die Kabel angeschlossen.
Abb. 13 Elektrische Anschlüsse des Messwertumformers mag-flux F5
(Unterseite)
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Abb. 14 Elektrische Anschlüsse des Messwertumformers mag-flux F5
(Oberseite)
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Anschluss des Messwertaufnehmers mag-flux S und der
Messsonden mag-flux MIS
Diese Messwertaufnehmer sind werksseitig mit einem fest verbundenen vorkonfektionierten Kabel versehen. Die Seite, die zum Messwertumformer führt, ist mit einer Kabelverschraubung für den Anschluss vorbereitet.
Zur Orientierung dienen die aufgesteckten Adernnummern.
Messumformer mag-flux M1
3.
Änderung der Orientierung des Messwertumformergehäuses (nur kompakte Bauform)
Bei kompakter Bauform ist das Messwertumformergehäuse nicht starr mit dem Messwertaufnehmer verbunden, sondern kann um
± 180° gedreht werden.
Im Auslieferungszustand ist das Messwertumformergehäuse so montiert, dass bei einer horizontalen Einbaulage und einer
Durchflussrichtung von links nach rechts die Anzeige lagerichtig ablesbar ist.
Zur Änderung der Orientierung des Messwertumformergehäuses sind folgende Schritte notwendig (siehe auch Abb. 17)
1.
2.
Die beiden Gewindestifte sind zu lösen.
Das Messwertumformergehäuse ist in die gewünschte
Stellung zu bringen.
Die beiden Gewindestifte sind wieder festzudrehen.
Abb. 15 Anschlüsse des Messwertumformers mag-flux S und der Messsonden
Anschluss HART ®
Für die HART ® -Kommunikation gibt es mehrere Anschlussmöglichkeiten. Voraussetzung ist jedoch, dass der Schleifenwiderstand unter der in Kapitel „Ausgang“ (Seite 6) angegebenen maximalen Bürde liegt. Das HART ® -Interface wird an den
Klemmen des aktiven Stromausganges angeschlossen. Zu beachten ist die hierfür notwendige minimale Bürde von 250Ω.
Abb. 16 Anschluss für HART ® -Kommunikation (schematische Darstellung)
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Messumformer mag-flux M1
Wartung und Reparatur
Der Messumformer mag-flux M1 ist wartungsfrei. Er besitzt keine
Teile, die zyklisch ausgetauscht oder justiert werden müssen.
Alle Installations- und Anschlussarbeiten dürfen nur bei abgeschalteter Versorgungsspannung durchgeführt werden. Die Verbindung zwischen Sensor und Umformer darf nicht unter Spannung unterbrochen oder geschlossen werden!
Netzsicherung
Die Netzsicherung befindet sich im Klemmraum. Vor dem Austausch der Netzsicherung ist die Versorgungsspannung abzuschalten und die Spannungsfreiheit festzustellen. Die Netzsicherung darf nur gegen eine Feinsicherung gleichen Typs ausgetauscht werden (siehe „Technische Daten des mag-flux M1“,
Seite 9)!
Austausch der Anschlussplatine
Vor dem Austausch der Leiterplatte ist die Versorgungsspannung abzuschalten und die Spannungsfreiheit festzustellen. Die Leiterplatte darf nur gegen eine Originalleiterplatte gleichen Typs ausgetauscht werden.
Für den Austausch der Anschlussplatine ist zunächst der hintere
Gehäusedeckel zu öffnen.
Im nächsten Schritt müssen die beiden Steckverbindungen getrennt werden (siehe Abb. 18).
Die Leiterplatte kann nach Lösen der 3 Befestigungsschrauben ausgetauscht werden (siehe Abb. 18).
__
Bedieneinheit mag-flux M1
Allgemeines
Die Bedienung des Messwertumformers mag-flux M1 kann je nach Ausstattung über eine Bedieneinheit oder über eine HART ® -
Schnittstelle erfolgen.
Nachfolgend ist die Bedienung und Parametrierung des Messumformers mit der integrierten Bedieneinheit beschrieben.
Steckverbinder
Befestigungs- schrauben
Abb. 18 Anschlussplatine des mag-flux M1
Beim Einbau ist darauf zu achten, dass die Schrauben wieder durch Zahnscheiben gesichert werden. Erst nachdem alle Steckverbindungen wieder hergestellt wurden, darf die Versorgungsspannung wieder eingeschaltet werden.
Austausch der Elektronik
Die Messumformer-Elektronik kann nur als komplette Baugruppe ausgetauscht werden. Hierfür sind zahlreiche Schritte notwendig und können nicht vom Kunden durchgeführt werden.
Kontaktieren Sie bitte für den Austausch der Elektronikbaugruppe
Ihren zuständigen MECON-Vertriebspartner oder setzen Sie sich mit dem MECON Kundenservice in Verbindung.
Abb. 19 mag-flux M1 mit integrierter Bedieneinheit
Anzeige
In der Bedieneinheit des mag-flux M1 ist eine hintergrundbeleuchtete, 2-zeilige, alphanumerische Flüssigkristallanzeige mit jeweils 16 Stellen integriert (Format: 10 x 50 mm). Hier können
Messdaten und Einstellungen direkt abgelesen werden.
Die Flüssigkristallanzeige (LCD) kann im Temperaturbereich von
–20 °C bis +60 °C betrieben werden, ohne Schaden zu nehmen.
Bei Temperaturen um und unterhalb des Gefrierpunktes (0 °C) wird eine LCD-Anzeige träge. Die Ablesbarkeit von Messwerten ist dann eingeschränkt. Unterhalb von –10 °C können nur noch statische Anzeigen (Parametereinstellungen) zur Anzeige gebracht werden. Oberhalb von 60 °C nimmt der Kontrast einer
LCD-Anzeige stark ab und es besteht die Gefahr der Austrocknung der Flüssigkristalle.
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Messumformer mag-flux M1
Tasten und deren Funktion
Zur Veränderung der Einstellungen stehen sechs Tasten zur Verfügung.
Hinweis!
Die Tasten dürfen nicht mit scharfkantigen oder spitzen Gegenständen wie z.B. Kugelschreibern oder Schraubendrehern bedient werden!
Betriebsarten
Der Messwertumformer mag-flux M1 besitzt zwei unterschiedliche
Betriebsarten:
Betriebsart 1: Anzeigen
In dieser Betriebsart können die Messwerte in unterschiedlichen
Kombinationen sowie die Einstellungen des mag-flux M1 angezeigt werden. Eine Änderung von Parametern ist nicht möglich.
Die Standardbetriebsart nach Anlegen der Betriebsspannung ist
„Anzeigen“.
Betriebsart 2: Programmieren
In dieser Betriebsart können die Parameter des mag-flux M1 ver-
ändert werden. Nach Eingabe des entsprechenden Passwortes sind entweder nur die kundenänderbaren Funktionen (Kunden-
Passwort) oder alle Funktionen (Service-Passwort) zur Änderung freigegeben.
Abb. 20 Tastaturfeld des mag-flux M1
Cursortasten: Die Cursortasten dienen folgenden Aufgaben:
•
Veränderung von Zahlenwerten
•
Entscheidung bei Ja/Nein-Antworten
• Parameterauswahl
Im Folgenden wird die Tastenbezeichnung durch ein Symbol ersetzt
Bezeichnung
Cursortaste, rechts
Cursortaste, links
Cursortaste, oben
Cursortaste, unten
Symbol
4
3
5
6
Eingabe-Taste:
(Enter-Taste)
Mit der ↵ -Taste gelangt man von der Menüebene in die Parameterebene.
Eingaben werden immer mit der ↵ -Taste bestätigt.
Bedienung
Bedienoberfläche
Die Funktionsklassen repräsentieren Überschriften, unter denen Anzeigen und Parameter zusammengefasst sind, die logisch zusammengehören.
Hinter jeder Funktionsklasse wiederum verbirgt sich eine Menü-
ebene, in der man in Form von Untermenüpunkten entweder
Messwertanzeigen oder weitere Überschriften findet. Über diese
Überschriften gelangt man in die nächst tiefere Ebene - die Para-
meterebene, in der Eingaben gemacht werden können.
Alle Funktionsklassen sind ringförmig („waagerecht“) miteinander verbunden, ebenso alle einer Funktionsklasse zugeordneten
Unterpunkte („senkrecht“).
Abbruch-Taste:
(ESC-Taste)
Mit der Esc-Taste wird die momentane
Aktion abgebrochen und man gelangt automatisch zur nächsthöheren Ebene, aus der man die Aktion wiederholen kann.
Durch zweifache Betätigung der Esc-Taste gelangt man direkt zur Funktionsklasse
MESSWERTE.
Abb. 21 Struktur der Bedienoberfläche des mag-flux M1
Funktionsklassen, Funktionen und Parameter
Die Bezeichnung der Funktionsklassen wird grundsätzlich in
Großbuchstaben angezeigt („Überschriften“). Die Funktionen innerhalb der Funktionsklassen werden in Groß- und Kleinbuchstaben angezeigt.
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Messumformer mag-flux M1
Die Beschreibung der Funktionsklassen/Funktionen erfolgt in den
Abschnitten „Funktionen des mag-flux M1" ab Seite 15.
Die Bedieneinheit des Messwertumformers mag-flux M1 besitzt eine 2-zeilige alphanumerische Anzeige.
Befindet man sich in der Menüebene, so wird in der oberen Zeile immer die zum aktuellen Untermenüpunkt gehörige Überschrift angezeigt und in der unteren Zeile stehen je nach Kontext:
•
Informationstexte,
•
Ja/Nein - Antworten,
• Alternativ-Werte,
• Numerische Werte (ggf. mit Dimensionsangabe),
•
Fehlermeldungen.
Wird versucht Werte zu verändern, ohne vorher das benötigte
Passwort eingegeben zu haben, erscheint die Meldung "kein
Zugriff!!“. (Siehe hierzu auch Kap. „Betriebsarten“ auf Seite 13 und „Passwörter“ auf Seite 14)
Im Folgenden werden die verschiedenen Kategorien von Untermenüpunkten erläutert.
Auswahlfenster / eine Auswahl treffen
In einem Auswahlfenster steht grundsätzlich in der ersten Zeile der LCD-Anzeige die Überschrift. In der zweiten Zeile wird die aktuelle Einstellung dargestellt.
Die aktuelle Einstellung kann nur geändert werden, wenn sich der
Messwertumformer mag-flux M1 in der Betriebsart
„Programmieren“ befindet (siehe Kap. „Betriebsarten“, Seite
13).Sie wird dann in eckigen Klammern „[ ]“ gesetzt,
Funktion
[Einstellung]
Aus den zur Verfügung stehenden Einstellungen kann mit der
-Taste oder der -Taste eine neue Auswahl getroffen werden.
Die Auswahl wird mit der
↵
-Taste bestätigt und übernommen. Ein
Abbruch mit der Esc-Taste behält die bisherige Einstellung bei.
Eingabefenster / einen Wert ändern
In einem Eingabefenster steht grundsätzlich in der ersten Zeile der LCD-Anzeige die Überschrift. In der zweiten Zeile wird der
Zahlenwert dargestellt.
Beispiel:
Funktion
-4,567 Einheit
Voraussetzung für die Wertänderung ist die Betriebsart „Programmieren“ (siehe Kap. „Betriebsarten“, Seite 13).
Durch Betätigen der 3-Taste oder der 4-Taste wird der blinkende Cursor jeweils eine Dezimalstelle nach links, bzw. nach rechts versetzt.
Durch Betätigen der -Taste wird die Dezimalstelle, unter der sich der Cursor befindet, um "1" erhöht, durch Betätigen der
-Taste wird die Dezimalstelle um "1" erniedrigt.
Analog wird das Vorzeichen geändert, indem man den Cursor vor die erste Ziffer platziert. Der neue Wert wird mit der ↵ -Taste bestätigt und übernommen. Ein Abbruch mit der Esc-Taste behält den alten Wert bei.
Passwörter
Die Betriebsart „Programmieren“ ist durch Zugangspasswörter gegen unberechtigten Zugriff gesichert. Mit dem Kunden-Passwort lassen sich alle Funktionen, die kundenseitig geändert werden können, freigeben. Dieses Passwort kann vom Kunden nach der Erst-Inbetriebnahme verändert werden. Änderungen müssen deshalb gut gesichert aufbewahrt werden.
Bei der Auslieferung des mag-flux M1 ist das Kunden-Passwort:
„0002“
Mit dem Service-Passwort lassen sich alle Funktionen des
mag-flux M1 bedienen. Dieses Passwort wird nicht an Kunden weitergegeben.
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Funktionen des mag-flux M1
Die Softwarefunktionen des mag-flux M1 sind in Funktionsklassen gegliedert. Sie sind ringförmig angeordnet. Und mit den 3oder 4
Cursortasten erreichbar. Mit der Esc-Taste erreicht man immer den Ausgangspunkt – die Funktionsklasse MESSWERTE.
Im Folgenden sind alle Softwarefunktionen, die mit dem Kunden-
Passwort zugänglich sind und ihre Bedienung beschrieben. Sonderfunktionen (Servicefunktionen), die nur dem Hersteller vorbehalten sind, sind nicht Gegenstand dieser Betriebsanleitung.
Messumformer mag-flux M1
Abb. 22 Hauptmenü des mag-flux M1 (Funktionsklassen)
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Messumformer mag-flux M1
Funktionsklasse: MESSWERTE
In der Funktionsklasse MESSWERTE sind alle zur Verfügung stehenden Arten und Kombinationen von Messwertanzeigen zusammengefasst.
Abb. 23 Funktionsklasse MESSWERTE inklusive aller Untermenüpunkte
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Volumendurchfluss
Wird die Funktion
Volumendurchfluss
ausgewählt, erscheint auf der LCD-Anzeige der aktuelle Wert des Volumendurchflusses:
Beispiel:
Volumendurchfl.
100.0 l/h
Die Einheit der Anzeige wird in der Funktionsklasse DURCHFLUSS mit der Funktion Volumendurchfluss Einheit festgelegt.
Vorflusszähler 1
Der Vorflusszähler 1 und Vorflusszähler 2 sind voneinander unabhängige Zähler, welche auch separat zurückgesetzt werden können. So kann beispielsweise mit dem Zähler 1 das gemessene
Volumen pro Jahr oder Monat gemessen werden.
Wird die Funktion
Zähler 1 Vorfluss
ausgewählt, so erscheint auf der LCD-Anzeige der aktuelle Wert des Vorflusszählers 1.
Beispiel:
Zähler1 Vorfluss
+000001.0 l
Die Einheit der Anzeige wird in der Funktionsklasse ZÄHLER mit der Funktion Zähler Einheit festgelegt.
Vorflusszähler 2
Funktion wie Vorflusszähler 1. Der Zähler kann beispielweise als
Tagessummenzähler verwendet werden.
Wird die Funktion Zähler 2 Vorfluss ausgewählt, so erscheint auf der LCD-Anzeige der aktuelle Wert des Vorflusszählers 2.
Beilspiel:
Zähler2 Vorfluss
+000001.0 l
Die Einheit der Anzeige wird in der Funktionsklasse ZÄHLER mit der Funktion
Zähler Einheit
festgelegt.
Rückflusszähler
Wird die Funktion Z ähler Rückfluss ausgewählt, so erscheint auf der LCD-Anzeige der aktuelle Wert des Rückflusszählers.
Beispiel:
Zähler Rückfluss
000000.0 l
Die Einheit der Anzeige wird in der Funktionsklasse ZÄHLER mit der Funktion Zähler Einheit festgelegt.
Fließgeschwindigkeit
Wird die Funktion Fließgeschwindigkeit ausgewählt, so erscheint auf der LCD-Anzeige der aktuelle Wert der mittleren
Fließgeschwindigkeit des Mediums.
Beispiel:
Fließgeschwin-
digkeit 1,5 m/s
Die Einheit der Anzeige ist immer Meter pro Sekunde (m/s).
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Die mittlere Fließgeschwindigkeit wird aus dem gemessenen Volumendurchfluss und dem Fließquerschnitt des Messrohres berechnet. Hierzu wird der Messrohr-Innendurchmesser benötigt.
Die Eingabe dieser Größe erfolgt in der Funktionsklasse
„EINSTELLUNGEN AUFNEHMER + M1“ mit Hilfe der Funktion
Innendurchmesser
.
Relativer Durchfluss
Der relative Durchfluss Q rel
entspricht dem prozentualen Verhältnis zwischen dem (aktuellen) Volumendurchfluss Q abs
und dem eingegebenen Endwert des Volumendurchflusses.
Dieser Endwert wird in der Funktionsklasse „DURCHFLUSS“ mit der Funktion Volumendurchfluss Qv Endwert eingestellt.
Die Berechnung erfolgt nach folgender Formel:
Q rel
=
Q abs
−
Anfangswer t
⋅
100 %
Endwert
−
Anfangswer t
Wird die Funktion QV rel. Durchfluss ausgewählt, so wird der nach obiger Formel berechnete relative Durchflusswert auf der
LCD-Anzeige ausgegeben.
Beispiel:
rel. Durchfluss
95.3 %
QV + Vorflusszähler 1
Wird die Funktion QV Zähler 1 gewählt, so erscheint in der ersten Zeile der LCD-Anzeige der gegenwärtige Zählerstand und in der zweiten Zeile wird der momentane Volumendurchfluss angezeigt.
Beispiel:
Z1 XXX.X l
XXX.XX l/h
Die Einheit der Durchflussanzeige wird in der Funktionsklasse
DURCHFLUSS mit der Funktion
Volumendurchfluss QV Einheit festgelegt.
Die Definition der Einheit des Zählers geschieht in der Funktionsklasse ZÄHLER mit der Funktion Zähler Einheit .
QV + Geschwindigkeit
Wird die Funktion
QV+ Geschwindigkeit
ausgewählt, erscheint in der ersten Zeile der LCD-Anzeige der aktuelle Wert des
Volumendurchflusses und in der zweiten Zeile die
Fließgeschwindigkeit des Mediums:
Beispiel:
XXX.X l/h
XXX.X m/s
Die Einheit der Anzeige wird in der Funktionsklasse DURCHFLUSS mit der Funktion Volumendurchfluss QV Einheit festgelegt, die
Einheit für die Geschwindigkeitsmessung ist immer m/s.
Anzeige bei Einschalten
Mit der Auswahl der Funktion
Anzeige bei Einschalten
wird die
Standardanzeige festgelegt. Nach Anlegen der Betriebsspannung oder nach einem längeren Zeitraum ohne Tastenbetätigung wechselt die Anzeige in die hier festgelegte Standardanzeige.
Beispiel:
Anzeige von
[ QV ]
Folgende Möglichkeiten stehen für die Standardanzeige zur Verfügung:
QV (Volumendurchfluss),
Zähler 1 V(orfluss),
Zähler 2 V(orfluss),
Zähler R(ückfluss),
Geschwindigkeit,
QVabs + QVrel,
QV + Zähler 1,
QV + Zähler 2,
QV + Geschwindigkeit,
Prüffeld.
Eine Beschreibung, wie Sie die aktuelle Einstellung ändern können, finden Sie im Kapitel „Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“.
QV + Vorflusszähler 2
Die grundsätzliche Funktion ist absolut identisch zur Funktion QV
Zähler 1 .
Wird die Funktion
QV Zähler 2
gewählt, so erscheint in der ersten Zeile der LCD-Anzeige der gegenwärtige Zählerstand und in der zweiten Zeile wird der momentane Volumendurchfluss angezeigt.
Beispiel:
Z2 XXX.X l
XXX.XX l/h
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Prüffeldanzeige
Die Prüffeldanzeige dient der Unterstützung bei der Fehlerdiagnose. Im Fehlerfall sind die in der Anzeige im Klartext angezeigten Fehlermeldungen und der Inhalt dieser Prüffeldanzeige unserem Service mitzuteilen.
Beispiel: xxx.xxx ggooo iiii gguuu
Die angezeigten Werte sind Dezimalwerte und folgendermaßen zu interpretieren: xxx.xxx: Ist ein Maß für die Messspannung an den Elektroden. iiii: ggooo:
Ist ein Maß für die Größe des Spulenstromes zur
Magnetfelderzeugung.
Ist ein Maß für den oberen Wert des Grundabgleichs. gguuu: Ist ein Maß für den unteren Wert des Grundabgleichs.
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Funktionsklasse: PASSWORT
In der Funktionsklasse PASSWORT sind die Funktionen zur Eingabe und Änderung des Kunden-Passwortes, sowie zur Eingabe des Service-Passwortes zusammengefasst. Alle Aktionen können mit der Esc-Taste abgebrochen werden.
Abb. 24 Funktionsklasse PASSWORT inklusive aller Untermenüpunkte
Kunden-Passwort
Das Kunden-Passwort dient dazu, Änderungen in der Parametrierung des mag-flux M1 über die Bedieneinheit gegen unberechtigten Zugriff zu schützen.
Ohne die Eingabe des gültigen Passwortes können zwar alle Einstellungen betrachtet, jedoch keine Änderungen vorgenommen werden.
Hinweis
Eine Änderung der Parameter über HART ® ist jederzeit ohne Passworteingabe möglich.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag
Kundenpasswort im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der
↵
-Taste in die Parameterebene, zur Eingabe der Kundenpasswortes. Im Display erscheint folgende Anzeige:
Kundenpasswort?
0000
Die Eingabe des Kundenpassworts erfolgt wie im Abschnitt
„Eingabefenster / einen Wert ändern“ beschrieben.
Wurde das Passwort korrekt eingeben, so erscheint in der LCD-
Anzeige folgende Meldung:
Passwort
gültig
Bei Eingabe eines falschen Passworts, erscheint entsprechend folgende Meldung:
Passwort
ungültig
Hinweis
Das Kunden-Passwort ist im Auslieferungszustand auf 0002 eingestellt.
Nach Eingabe eines gültigen Kunden-Passwortes können alle für den Kunden zugängliche Software-Parameter verändert werden.
Nach Abschalten der Betriebsspannung oder nach einer Zeit von ca. 15 Minuten ohne Tastenbetätigung wird die mit der Eingabe des Passwortes verbundene Freigabe zur Änderung von Einstellungen automatisch wieder zurückgenommen.
Kunden-Passwort ändern
Das Kunden-Passwort ist vom Kunden selbst änderbar.
Vorraussetzung hierfür ist die vorherige korrekte Eingabe des aktuell gültigen Kunden-Passwortes.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag
Kundenpasswort ändern im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der
↵
-Taste in die Parameterebene, zur Änderung des Kundenpasswortes. Im Display erscheint folgende Anzeige:
neues Passwort
eingeben 0000
Die Eingabe des neuen Kunden-Passworts erfolgt wie im
Abschnitt „Eingabefenster / einen Wert ändern“ beschrieben.
Nach Bestätigung der Eingabe durch Drücken der
↵
-Taste, ist das neue Passwort gespeichert.
Hinweis
Bewahren Sie eine Kopie des Passwortes sicher auf!
Die Wiederfreischaltung eines Messumformers in unserem Hause bei verloren gegangenem Kunden-
Passwort gehört nicht zur Garantieleistung!
Service-Passwort
Zur Einstellung der zum Betrieb notwendigen Funktionen wird das
Service-Passwort nicht benötigt.
Das Service-Passwort ist nur den Servicemitarbeitern bekannt und wird nicht verbreitet.
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Funktionsklasse: ZAEHLER
In der Funktionsklasse ZAEHLER sind folgende Funktionen zusammengefasst:
Messumformer mag-flux M1
Folgende Einheiten stehen zur Verfügung:
Volumeneinheiten m3 Kubikmeter l Liter
USG Gallon (US)
UKG Gallon (brit.) ft3 Kubikfuß
Masseeinheiten* kg t
Kilogramm
Tonne
* Die Masseeinheiten sind nur dann sinnvoll, wenn auch zuvor die
Dichte des Mediums eingegeben wurde (siehe Funktionsklasse
DURCHFLUSS).
Nach Bestätigung der Auswahl mit der
↵
-Taste, werden die Vor- und Rücklaufzähler in der gewählten Einheit angezeigt.
Hinweis
Bei einer Änderung der Einheit werden die Zähler automatisch auf 0.00 zurückgesetzt!
Zähler löschen
Der Messumformer mag-flux M1 besitzt 3 voneinander unabhängige Zähler. Zähler 1 und Zähler 2 für den Vorlauf und einen
Rückflusszähler. Die Zählerstände können einzeln gelöscht, d.h. auf den Anfangswert 0.00 zurückgesetzt werden.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag
Zähler löschen im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der
↵
-Taste in die Parameterebene Es erscheint folgende Anzeige:
Zähler löschen ?
[nein]
Zum Rücksetzen der Summierzähler muss der Parameter bewusst auf [ja] umgeschaltet werden (siehe hierzu auch Kapitel
„Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“).
Mit der Esc-Taste oder durch Anwahl von [nein] lässt sich der
Vorgang abbrechen, ohne die Zählerinhalte zu verändern.
Abb. 25 Funktionsklasse ZAEHLER inklusive aller Untermenüpunkte
Zur Änderung von Einstellungen innerhalb der Funktionsklasse
ZAEHLER muss zuvor das Kunden-Passwort eingegeben werden.
Ohne vorherige Eingabe können alle Einstellungen zwar eingesehen aber nicht verändert werden.
Alle Aktionen können mit der Esc-Taste abgebrochen werden.
Zähler Einheit
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag Zähler Einheit im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der ↵ -Taste in die Parameterebene, zur Auswahl der Zählereinheit für Vor- und Rückflusszähler. Im
Display erscheint die momentan eingestellte Einheit:
Beispiel:
gezählt werden:
[ l ]
Eine Beschreibung, wie Sie die aktuelle Einstellung ändern können, finden Sie im Kapitel „Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“.
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Messumformer mag-flux M1
Funktionsklasse: MESSWERTVERARBEITUNG
In der Funktionsklasse MESSWERTVERARBEITUNG sind Funktionen zusammengefasst, welche die Verarbeitung der gemessenen Werte beeinflussen.
Schleichmenge
Die Schleichmenge gibt die Durchflussmenge (in Prozent vom
Messbereichsendwert) an, die überschritten werden muss, damit eine Messwertanzeige erfolgt.
Falls der gemessene Durchfluss kleiner als dieser Grenzwert ist
(z.B. Leckage), werden Anzeige und Ausgänge zu "NULL" gesetzt.
Nach Auswahl der Funktion
Schleichmenge mit Hilfe der Cursortasten und und anschließendem Betätigen der
↵
-Taste, erscheint im Display der aktuelle Wert.
Beispiel:
Schleichmenge
00 %
Die Schleichmenge kann in 1-Prozentschritten von 0% - 20% eingestellt werden.
Abb. 26 Funktionsklasse MESSWERTVERARBEITUNG inklusive aller Untermenüpunkte
Zur Änderung von Einstellungen innerhalb der Funktionsklasse
MESSWERTERFASSUNG muss zuvor das Kunden-Passwort eingegeben werden.
Ohne vorherige Eingabe können alle Einstellungen zwar eingesehen aber nicht verändert werden.
Alle Aktionen können mit der Esc-Taste abgebrochen werden.
Schleichmenge Hysterese
Die Hysterese der Schleichmenge gibt die Durchflussmenge (in
Prozent vom Messbereichsendwert) an, um welche die eingestellte Schleichmenge überschritten sein muss, um die Durchflussanzeige zu aktivieren.
Sobald der Eintrag
Schleichmenge Hysterese mit Hilfe der Cursortasten und ausgewählt ist, gelangt man durch Betätigen der ↵ -Taste in die Parameterebene:
Beispiel:
Schleichmenge
Hysterese 0.0 %
Die Hysterese der Schleichmenge kann in 1-Prozentschritten von
0% - 10% eingestellt werden.
Zeitkonstante
Die Zeitkonstante
τ
dient der Dämpfung des Messwertes bei sprunghaften Durchflussänderungen bzw. Störungen. Diese wirkt sowohl auf die Messwert-Anzeige, als auch auf den Strom- und
Impulsausgang des mag-flux M1 aus.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag
Zeitkonstante im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der ↵ -Taste in die Parameterebene, zur
Einstellung der Zeitkonstanten.
Im Display erscheint der momentan eingestellte Wert.
Beispiel:
Zeitkonstante
03 s
Die Zeitkonstante kann in 1-Sekundenschritten von 1 bis 60 Sekunden eingestellt werden (siehe hierzu auch Abschnitt „Eingabefenster / einen Wert ändern“).
Hinweis
Bei einem Sprung der Messgröße erreicht der ausgegebene Messwert nach 5
τ ca 99% des neuen
Sollwertes.
Die Werkseinstellung beträgt 3 Sekunden.
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Nullpunkt kalibrieren
Mit der Funktion
Nullpunkt kalibrieren
kann in der Anlage der
Nullpunkt des Messgerätes nachkalibriert werden.
Es empfiehlt sich die Kalibrierung, nach jeglichen Arbeiten an der unmittelbar an den Sensor angrenzenden Rohrleitung durchzuführen (siehe auch Kapitel „Nullpunkteinstellung“ auf Seite 11).
Achtung
Diese Funktion darf nur ausgeführt werden, wenn sichergestellt ist, dass
• das Medium im Sensor ruht. andernfalls sind alle im Folgenden gemes-
senen Durchflusswerte falsch!
• der Sensor komplett mit Medium gefüllt ist.
Eine Teilfüllung oder Lufteinschlüsse können zu einem falschen Nullpunktabgleich führen.
Nach Auswahl der Funktion
Nullpunkt kalibrieren
, gelangt man durch Betätigen der
↵
-Taste in die Parameterebene. Im
Display wird nun der aktuelle Restdurchfluss angezeigt.
Beispiel:
0.000 l/h
kal.? [nein]
Zur Nullpunkt-Kalibrierung muss der Parameter bewusst auf [ja] umgeschaltet werden (siehe hierzu auch Kapitel „Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“).
Erst nach Bestätigung der Eingabe "ja" (durch Drücken der
↵
-Taste) wird der Nullpunkt des mag-flux M1 neu kalibriert.
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Funktionsklasse: DURCHFLUSS
In der Funktionsklasse DURCHFLUSS sind Funktionen zusammengefasst, die Anfangs- und Endwert, sowie die Verarbeitung der gemessenen Durchflusswerte beeinflussen.
Messumformer mag-flux M1
Zur Änderung von Einstellungen muss zuvor das Kunden-Passwort eingegeben werden. Andernfalls können alle Einstellungen zwar eingesehen aber nicht geändert werden.
Alle Aktionen können mit der Esc-Taste abgebrochen werden.
Volumendurchfluss QV Einheit
Mit dieser Funktion wird die physikalische Einheit für alle Anzeigefunktionen, Grenzwerte und den Messbereichsendwert des Volumendurchflusses festgelegt.
Nachdem der Eintrag Volumendurchfluss QV Einheit mit Hilfe der Cursortasten und ausgewählt wurde, gelangt man durch Betätigen der
↵
-Taste in die Parameterebene. Im Display wird nun die aktuell eingestellte Durchflusseinheit angezeigt.
Beispiel:
Durchfluss
in [ l/h ]
Eine Beschreibung, wie Sie die Einstellung ändern können, finden
Sie im Kapitel „Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“.
Folgende Einheiten stehen zur Verfügung:
Volumeneinheiten:
Masseeinheiten*: m3 / s m3 / min l / s l / min
USG / s USG / min m3 / h l / h
USG / h
UKG / s UKG / min ft3 / s
UKG / h
MGD (Mega US Gallonen / Tag) kg / h t / h
*Bei Auswahl einer Masseeinheit muss auch die Dichte des Mediums eingegeben werden.
Skalierung der Ausgangssignale des mag-flux M1
Der Messwertumformer mag-flux M1 stellt, wie bereits im Kapitel
„Ausgänge“ beschrieben, die Messgröße Volumendurchfluss in
Form eines analogen Stromausgangs und eines Impulsausgang zur Verfügung.
Der Zusammenhang zwischen Volumendurchfluss und Ausgangssignal ist jedoch nicht fest, sondern kann über die Parameter
QV Anfang und QV Endwert definiert werden (siehe Abb. 28).
Abb. 28 Skalierung der Ausgangssignale des mag-flux M1
Volumendurchfluss Anfang
Mit Hilfe der Funktion wird der Messbereichsanfangswert
QV Anfang für den Volumendurchfluss definiert.
Nach Auswahl der Funktion Volumendurchfl. Anfang mit Hilfe der Cursortasten und gelangt man durch Betätigung der
↵
-Taste in die Parameterebene.
Beispiel:
QV Anfang = 0%
+0.000000 l/h
Abb. 27 Funktionsklasse DURCHFLUSS inklusive aller Untermenüpunkte
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Messumformer mag-flux M1
Die Eingabe des Parameters erfolgt in der Einheit, die in der
Funktion
Volumendurchfl. QV Einheit
eingestellt worden ist.
Der Messbereichsanfangswert wird üblicherweise auf 0.0 gesetzt
(Werkseinstellung).
Durchfluss Endwert
Mit Hilfe der Funktion Durchfluss Endwert wird der Messbereichsendwert
QV Endwert
für den Volumendurchfluss definiert.
Nach Auswahl der gewünschten Funktion mit Hilfe der Cursortasten und und anschließendem Betätigen der
↵
-Taste gelangt man in die Parameterebene.
Beispiel:
QV Endwert=100%
+01000.00 l/h
Die Eingabe des Parameters erfolgt in der Einheit, die in der
Funktion
Volumendurchfluss Einheit
eingestellt worden ist.
Grenzwert-Meldungen des mag-flux M1
Abb. 29 Grenzwertemeldung inklusive Grenzwert-Hysterese
Durchfluss Grenzwert MIN
Der MIN-Grenzwert für den Volumendurchfluss kann über den
Statusausgang ausgewertet werden.
Er wird in % vom eingestellten Messbereich (Anfangswert bis
Endwert) eingegeben. Unterschreitet der Volumendurchfluss diesen Grenzwert, so wird bei entsprechender Zuordnung der
Statusausgang gesetzt (siehe Abb. 29). Ist für den Stromausgang die Alarmfunktion aktiviert, so ändert sich der eingeprägte Strom zu <3,2mA oder > 20,5mA / 22mA.
Nach Auswahl der Funktion Durchfluss Grenzwert MIN mit Hilfe der Cursortasten und und anschließendem Betätigen der
↵
-Taste, wird der aktuell eingestellte MIN-Grenzwert im Display angezeigt.
Beispiel:
Durchfluss
MIN = 10 %
Der Wert kann in 1-Prozentschritten eingestellt werden.
Durchfluss Grenzwert MAX
Der MAX-Grenzwert für den Volumendurchfluss kann über den
Statusausgang ausgewertet werden.
Er wird in % vom eingestellten Messbereichsendwert eingegeben.
Überschreitet der Volumendurchfluss diesen Grenzwert, so wird bei entsprechender Zuordnung der Statusausgang gesetzt (siehe
Abb. 29). Ist auch für den Stromausgang die Alarmfunktion aktiviert, so ändert sich der eingeprägte Strom zu <3,2mA oder
> 20,5mA / 22mA.
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Nach Auswahl der Funktion Durchfluss Grenzwert MAX, gelangt man durch Betätigen der ↵ -Taste in die Parameterebene.
Beispiel:
Durchfluss
MAX = 090 %
Der Wert kann in 1%-Schritten eingestellt werden.
Grenzwert-Hysterese
Die Hysterese der Durchfluss-Grenzwerte gibt die Durchflussmenge in Prozent vom Messbereichsendwert an, um welche die eingestellten Grenzwerte unter- bzw. überschritten werden müssen, um die Alarmfunktion wieder zu deaktivieren oder wieder zu aktivieren.
Nach Auswahl der Funktion QV Grenzwert-Hysterese und
Betätigung der ↵ -Taste, gelangt man in die Parameterebene.
Beispiel:
Grenzwert-
Hysterese 00 %
Der Wert kann von 0 - 10 % in 1%-Schritten gewählt werden.
Dichte
Wird als Dimension für die QV Einheit eine Masseneinheit gewählt, so muss zur korrekten rechnerischen Ermittlung des
Massedurchflusses zusätzlich die Dichte des Mediums in [g/l] eingegeben werden.
Nach Auswahl der Funktion Dichte und anschließender Betätigung der ↵ -Taste, gelangt man in die Parameterebene zur
Änderung der aktuellen Einstellung der Medien-Dichte.
Beispiel:
Dichte
0998.2 g/l
Die Dichte kann auf 0,1 g/l genau eingegeben werden.
Hinweis
Die Dichte ist ein Vorgabewert, kein Messwert.
Volumendurchfluss LSL (Informationsfeld)
Der Wert Volumendurchfl. LSL stellt den minimal wählbaren
Messbereichsendwert (abhängig vom Innendurchmesser des
Messwertaufnehmers) dar. Üblicherweise ist dieser Wert auf eine
Strömungsgeschwindigkeit von 0,25 m/s ausgelegt.
Beispiel:
QV LSL
+0075.000 m3/h
Volumendurchfluss USL (Informationsfeld)
Das Informationsfeld Volumendurchfl. USL repräsentiert den maximalen Messbereichsendwert (abhängig vom Innendurchmesser des Messwertaufnehmers). Üblicherweise ist dieser Wert auf eine Strömungsgeschwindigkeit von 11 m/s ausgelegt.
Beispiel:
QV USL
+003580.0 m3/h
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Funktionsklasse: IMPULSAUSGANG
In der Funktionsklasse IMPULSAUSGANG sind alle Funktionen zusammengefasst, die den Impulsausgang beeinflussen.
Abb. 30 Funktionsklasse IMPULSAUSGANG inklusive aller Untermenüpunkte
Impuls- oder Frequenzausgang
Mit der Funktion Impuls- oder Frequenzausgang wird festgelegt, ob Impulse pro gezählte Einheit oder ob eine Frequenz von
0 – 1kHz analog zum Messbereich ausgegeben wird.
Bei Auswahl der Einstellung „Ausgabe von Frequenz“ wird eine
Ausgangsfrequenz von maximal 1kHz bei Erreichen des Messbereichsendwertes erzeugt. Liegt der Durchfluss unterhalb der
Schleichmenge, so wird die Frequenz zu 0 Hz gesetzt.
Bei der Einstellung „Ausgabe von Impuls“ bestimmen die beiden Parameter Impulswertigkeit und Impulsausgang Einheit die Anzahl der Impulse je Durchflussmenge.
Bei einer Kombination von
Impulswertigkeit
und
Impulsausgang Einheit
, die bei Erreichen des Messbereichsendwerts nicht in Echtzeit zu erfüllen ist (z.B. die Anzahl der Impulse je
Zeiteinheit kann aufgrund der zu groß gewählten Impulsbreite nicht erzeugt werden), so erscheint die Fehlermeldung:
Wert
zu groß
Parameter
inkonsistent!
Nach Auswahl der Funktion Impuls- oder Frequenzausgang mit
Hilfe der Cursortasten und und anschließendem Betätigen der
↵
-Taste, gelangt man in die Parameterebene. Hier kann die gewünschte Einstellung vorgenommen werden:
Beispiel:
Ausgabe von
[Impulsen]
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Impulsausgang Einheit
Dieser Parameter ist nur von Relevanz, falls für den Parameter Impuls- oder Frequenzausgang die Einstellung
„Ausgabe von Impulsen“ gewählt wurde.
Mit dieser Funktion wird die physikalische Einheit definiert, die gezählt werden soll.
Nach Auswahl der gewünschten Funktion und anschließendem
Betätigen der
↵
-Taste, gelangt man in die Parameterebene, wo der aktuell eingestellte Wert geändert werden kann:
Beispiel:
gezählt werden
[ m3]
Folgende Einheiten stehen zur Verfügung:
Volumeneinheiten: m3 Kubikmeter l Liter
USG Gallon (US)
UKG Gallon (brit.) ft3 Kubikfuß
Masseeinheiten: kg t
Kilogramm
Tonne
Impulswertigkeit
Dieser Parameter ist nur von Relevanz, falls für den Parameter Impuls- oder Frequenzausgang die Einstellung
„Ausgabe von Impulsen“ gewählt wurde.
Mit dieser Funktion wird festgelegt, wie viele Impulse pro gezählter Einheit ausgegeben werden.
Nach Auswahl der Funktion Impulswertigkeit und anschließender Betätigung der ↵ -Taste gelangt man in die Parameterebene, wo der Wert der Impulswertigkeit geändert werden kann.
Beispiel:
1 Impuls pro
001.000 Einheit
Zulässige Werte liegen im Bereich von 0.001 bis 999.999.
Impulsbreite
Die Breite des Impulses, der ausgegeben werden soll, kann mit dieser Funktion verändert werden.
Nach Auswahl der Funktion Impulsbreite und anschließendem
Betätigen der ↵ -Taste, gelangt man in die Parameterebene, wo der Wert für die Impulsbreite geändert werden kann.
Beispiel:
Impulsbreite
0050.0 ms
Ist die Impulsbreite für die tatsächliche Impulszahl zu groß gewählt, erscheint die Warnmeldung „Wert zu groß“ und die
Änderungen werden nicht übernommen.
Berechnung der maximal möglichen Ausgangsfrequenz f : f
1
=
2
⋅
Impulsbrei te [ms]
≤ 1000Hz
Hinweis!
Für die Ansteuerung von elektronischen Zählern empfehlen wir Impulsbreiten >4 ms; für elektromechanische Zähler die Voreinstellung von 50 ms.
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Messumformer mag-flux M1
Funktionsklasse: STATUSAUSGANG
In der Funktionsklasse STATUSAUSGANG sind alle Funktionen zusammengefasst, die zur Einstellung des Statusausgangs dienen.
Abb. 31 Funktionsklasse STATUSAUSGANG inklusive aller Untermenüpunkte
Statusausgang Aktiv-Zustand
Der Ausgang ist vergleichbar einem Relaisschalter, der als Schlie-
ßer oder als Öffner arbeiten kann.
In sicherheitsgerichteten Anwendungen wählt man die Einstellung
Öffner, damit ein Versorgungsspannungsausfall oder ein Ausfall der Elektronik wie ein Alarm detektiert werden kann.
In Standardanwendungen verwendet man den Ausgang als
Schließer.
Mit der Funktion
Statusausgang Aktiv-Zustand
wird das Verhalten des Ausgangs festgelegt.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag Statusausgang Aktiv-Zustand im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der ↵ -Taste in die
Parameterebene, wo der aktuell eingestellte Aktiv-Zustand angezeigt wird:
Beispiel:
Ausgang aktiv
[geschlossen]
Eine Beschreibung, wie Sie die aktuelle Einstellung ändern können, finden Sie im Kapitel „Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“.
Einstellung Funktion geschlossen geöffnet
Statusausgang verhält sich wie Schließer
Statusausgang verhält sich wie Öffner
Statusausgang Zuordnung
Mit dieser Funktion wird festgelegt, welchem Ereignis der Status-
Ausgang zugeordnet ist.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag Statusausgang Zuordnung im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der ↵ -Taste in die Parameterebene, wo die aktuelle Zuordnung angezeigt wird:
Beispiel:
Status zeigt
[ Alarm ]
Eine Beschreibung, wie Sie die aktuelle Einstellung ändern können, finden Sie im Kapitel „Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“.
Folgende Zuordnungen stehen für den Statusausgang zur
Verfügung:
Durchflussrichtungserkennung: Vorfluss
Rückfluss
Grenzwerte: MIN Qrel
MAX Qrel
Alle Grenzwerte und Fehlererkennung: Alarm
Die Standardeinstellung für die Zuordnung ist
Rückfluss
.
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Funktionsklasse: STROMAUSGANG
In der Funktionsklasse STROMAUSGANG werden die Einstellungen für den Stromausgang des Messumformers vorgenommen.
Messumformer mag-flux M1
Der Bereich von 4 – 20,5 mA folgt der NAMUR-Empfehlung und
überstreicht den Bereich von 0 bis 104% des Messbereichs
Abb. 32 Funktionsklasse STROMAUSGANG inklusive aller Untermenüpunkte
Der Stromausgang ist immer dem Volumendurchfluss zugeordnet.
Stromausgang 0/4 - 20 mA
Mit dieser Funktion wird festgelegt, in welchem Bereich der
Stromausgang betrieben wird.
Bei Auswahl des Bereichs von 0 – 21,6 mA (= 0 ... 110%) ist keine HART ® -Kommunikation möglich.
Abb. 33 Stromausgang 0 –20 mA
Die Auswahl des Bereichs von 4 - 21,6 mA (Standard) gestattet eine Aussteuerung bis 110% des Messbereichs.
Abb. 35 Stromausgang 4-20 mA (NAMUR-Empfehlung)
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag Stromausgang 0/4-20mA im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der ↵ -Taste in die Parameterebene, wo die aktuelle Einstellung angezeigt wird:
Beispiel:
Stromausgang
[4–21.6] mA
Unter folgenden Einstellmöglichkeiten kann gewählt werden (siehe hierzu auch Kapitel „Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“:
0 – 21.6 mA
4 – 21.6 mA
4 – 20.5 mA
Stromausgang Alarm
Mit dieser Funktion kann festgelegt werden, welchen Zustand der
Stromausgang bei der Erkennung eines Alarmzustandes annimmt. Diese Information kann im Leitsystem ausgewertet werden.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag Stromausgang Alarm im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der ↵ -Taste in die Parameterebene, wo die aktuelle Einstellung angezeigt wird:
Beispiel:
Alarm
[ >22 mA ]
Unter folgenden Einstellmöglichkeiten kann gewählt werden
(siehe hierzu auch Kapitel „Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“:
Einstellung Funktion unbenutzt
>22mA
<3,8mA keine Alarmfunktion
Stromüberhöhung im Alarmfall
Stromabsenkung im Alarmfall
Abb. 34 Stromausgang 4-20 mA (Standard)
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Messumformer mag-flux M1
Funktionsklasse: SIMULATION
In der Funktionsklasse SIMULATION sind Funktionen zur Simulation der Ausgänge zusammengefasst. Ist die Simulation eingeschaltet, so werden alle Ausgangsignale entsprechend der gewählten Simulationsart erzeugt. Die angeschlossene Peripherie kann so auch ohne fließendes Medium getestet werden.
Die Simulation schaltet sich ca. 10 Minuten nach der letzten Tastenbetätigung der Bedieneinheit oder nach dem Abschalten der
Betriebsspannung automatisch ab. Die Simulation kann auch
über HART ® -Kommandos eingeschaltet und gesteuert werden.
Simulation an / aus
Mit der Funktion
Simulation an / aus
kann die Simulation ein- oder ausgeschaltet werden.
Ist die Simulation eingeschaltet, so werden alle Ausgangsignale entsprechend der gewählten Simulationsart erzeugt. Die angeschlossene Peripherie kann so auch ohne fließendes Medium getestet werden.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag
Simulation an / aus im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der ↵ -Taste in die Parameterebene, wo die aktuelle Einstellung für diesen Parameter angezeigt wird:
Beispiel:
Simulation
[aus]
Im Kapitel „Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“ ist beschrieben, wie die aktuelle Einstellung geändert werden kann.
Hinweis!
Die Simulation schaltet sich ca. 10 Minuten nach der letzten Tastenbetätigung der Bedieneinheit oder nach dem Abschalten der Betriebsspannung automatisch ab.
Simulation Vorgabe Q / direkt
Mit dieser Funktion wird bestimmt, ob eine Messung des Volumendurchflusses simuliert oder die Ausgänge direkt gesetzt werden sollen.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag Simulation Vorgabe Q / direkt im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der ↵ -Taste in die Parameterebene, wo die aktuelle Einstellung für diesen Parameter angezeigt wird:
Beispiel:
Vorgabe von
[direkt]
Unter folgenden beiden Einstellmöglichkeiten kann gewählt werden (siehe hierzu auch Kapitel „Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“:
Einstellung Funktion direkt Status-, Impuls-, und Stromausgang* werden direkt programmiert
* Die Einstellungen sind sinnvoller Weise vor Beginn der
Simulation durch die Untermenüpunkte
Simulation
Ausgang , Simulation Impulsausgang und Simulation
Stromausgang zu setzen. Auf diese Weise können sie während der Simulation gezielt verändert werden.
Es werden immer alle Ausgänge gleichzeitig entsprechend den Einstellungen simuliert!
QVabs eine Messung wird simuliert
Abb. 36 Funktionsklasse SIMULATION inklusive aller Untermenüpunkte
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Simulation Vorgabe Q*
In diesem Fall kann für die Simulation eines Volumendurchflusses ein „Messwert“ vorgegeben werden. Es werden Durchflüsse in beiden Richtungen simuliert. Alle Ausgänge verhalten sich entsprechend dem simulierten Messwert.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag Simulation Vorgabe Q im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der ↵ -Taste in die Parameterebene, wo die aktuelle Einstellung für diesen Parameter angezeigt wird:
Beispiel:
Vorgabe Q
+00900.00 l/h
Die Eingabe eines Wertes erfolgt wie im Kapitel „Eingabefenster / einen Wert ändern“ beschrieben.
* Der Parameter Vorgabe Q ist nur von Relevanz, falls für den Parameter
Simulation Vorgabe Q / direkt die Einstellung „QVabs“ gewählt wurde.
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Simulat. direkt – Stromausgang *
Mit dieser Funktion kann ein Strom für die Stromschnittstelle vorgegeben werden.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag Simulat. direkt Stromausgang im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der ↵ -Taste in die Parameterebene, wo die aktuelle Einstellung für diesen Strom angezeigt wird:
Beispiel:
Strom setzen
I = 12.50 mA
Der Strom kann in einem Bereich von 0 bis 23 mA eingestellt werden. Die Eingabe erfolgt gemäß der Beschreibung im Kapitel
„Eingabefenster / einen Wert ändern“.
* Der Parameter Simulat. direkt Stromausgang ist nur in dem Falle von
Bedeutung, falls zuvor für den Parameter Simulation Vorgabe Q / direkt die Einstellung „direkt“ getroffen wurde.
Simulation direkt – Statusausgang *
Mit der Funktion Simulat. direkt Statusausgang kann der
Statusausgang gezielt gesetzt werden.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag
Simulat. direkt Statusausgang im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der
↵
-Taste in die
Parameterebene, wo die aktuelle Einstellung für diesen Parameter angezeigt wird:
Beispiel:
Statusausgang
[aus]
Entsprechend der Beschreibung im Kapitel „Auswahlfenster / eine
Auswahl treffen“ kann zwischen den beiden Einstellmöglichkeiten
„aus“ und „an“ umgeschaltet werden.
* Der Parameter Simulat. direkt Statusausgang ist nur in dem Falle von
Bedeutung, falls zuvor für den Parameter Simulation Vorgabe Q / direkt die Einstellung „direkt“ getroffen wurde.
Simulation direkt – Impulsausgang *
Mit der Funktion Simulat. direkt Impulsausgang kann eine
Frequenz vorgegeben werden, die am Impulsausgang ausgegeben wird
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag Simulat. direkt Impulsausgang im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der
↵
-Taste in die Parameterebene, wo die aktuelle Einstellung für diesen Parameter angezeigt wird:
Beispiel:
Frequenz setzen
0210 Hz
Die Frequenz des Impulsausgangs kann in einem Bereich von
6 Hz bis 1100 Hz vorgegeben werden.
Die Eingabe erfolgt wie im Abschnitt „Eingabefenster / einen
Wert ändern“ beschrieben.
* Der Parameter Simulat. direkt Impulsausgang ist nur in dem Falle von
Bedeutung, falls zuvor für den Parameter Simulation Vorgabe Q / direkt die Einstellung „direkt“ getroffen wurde.
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Funktionsklasse SELBSTTEST
In der Funktionsklasse SELBSTTEST sind Funktionen, die den
Selbsttest des Sensors betreffen, zusammengefasst. Die Diagnosefunktionen des Messumformers, welche die Sensorsignale und die ordnungsgemäße Funktion der Elektronik und der Software überwachen, sind immer aktiv und nicht abschaltbar. Zusätzlich können jedoch weitere Funktionen überwacht werden.
Hinweis!
Für die Dauer der Abtastzeit von 0,5s arbeitet der
Umformer „offline“ .Während dieser Zeit wird der letzte Messwert „eingefroren“ und an den Signalausgängen angezeigt.
Selbsttest Periode (STP)*
In dieser Funktion werden die Zeitabstände eingestellt, in denen der Feldspulenstrom periodisch gemessen werden soll.
Es können Zeitintervalle von 35s bis 999s eingestellt werden.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag
Selbsttest Periode (STP) im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der
↵
-Taste in die Parameterebene, wo die aktuell eingestellte Periodendauer angezeigt wird:
Beispiel:
Selbsttest
STP = 040 s
Entsprechend der Beschreibung im Kapitel „Eingabefenster / einen Wert ändern“ kann der Wert überschrieben werden.
* Der Parameter Selbsttest Periode (STP) ist nur dann von Bedeutung, falls zuvor für den Parameter Selbsttest an/aus die Einstellung „an“ getroffen wurde.
Abb. 37 Funktionsklasse SELBSTTEST inklusive aller Untermenüpunkte
Selbsttest an / aus
Mit der Funktion Selbsttest an/aus kann die Überwachung des
Feldspulenstromes ein- oder ausgeschaltet werden. Diese Messung dient zur Unterdrückung von Temperaturabhängigkeiten des
Umformers.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag Selbsttest an/aus im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der ↵ -Taste in die Parameterebene, wo die aktuelle Einstellung für die Feldspulenstrom-Überwachung angezeigt wird:
Beispiel:
Selbsttest
[aus]
Die Werkseinstellung für die Feldspulenstrom-Überwachung lautet „ein“.
Wie dieser Parameter geändert werden kann , ist im Kapitel
„Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“ beschrieben.
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Grundabgleich ein / aus
Mit der Funktion Grundabgleich an/aus wird die periodische
Nachkalibrierung des Umformers ein- oder ausgeschaltet. Sie dient zur periodischen Selbstüberwachung und zur Erhöhung der
Langzeitstabilität.
Wählen Sie hierzu die Funktion Grundabgleich an/aus mit Hilfe der Cursortasten oder aus. Durch Betätigung der
↵
-Taste gelangen Sie in die Parameterebene, wo der aktuell eingestellte
Parameter angezeigt wird:
Beispiel:
Grundabgleich
[aus]
Wie dieser Parameter geändert werden kann , ist im Kapitel
„Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“ beschrieben.
Grundabgleichsperiode (GAP)
Mit dieser Funktion werden die Zeitabstände definiert, in denen regelmäßig ein Grundabgleich durchgeführt werden soll. Als Zeiteinheit dient hierbei die Selbsttest-Periode STP. Es wird mit dieser Funktion demnach definiert, nach wie vielen Selbsttestzyklen ein Grundabgleich durchgeführt werden soll.
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Beispiel: Die Periode für den Selbsttest STP ist auf 40 Sekunden eingestellt. Der Grundabgleich soll alle 6 Stunden durchgeführt werden. Damit ergibt sich folgende Einstellung:
1 Std. = 3600 s
GAP =
6
⋅
3600s
40s
= 5400
Selbsttest-Periode STP
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Beispiel:
Leerrohrprüfung
alle 10 Min
Wie im Kapitel „Eingabefenster / einen Wert ändern“ beschrieben, kann diese Einstellung wie gewünscht überschrieben werden.
Hinweis
Bei der Einstellung 00 Min erfolgt die Überprüfung kontinuierlich.
Die Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse geschieht mit Hilfe der Cursortasten und .
Sobald der Eintrag
Grundabgleichperiode (GAP) im Display erscheint, gelangt man durch Betätigen der
↵
-Taste in die Parameterebene, wo die aktuell eingestellte Periodendauer (als ein
Vielfaches der Selbsttest-Periode) angezeigt wird:
Beispiel:
Grundabgleich
GAP=05400* STP
Entsprechend der Beschreibung im Kapitel „Eingabefenster / einen Wert ändern“ kann der aktuelle Wert überschrieben werden.
Leerrohrprüfung an/aus
Mit der Funktion
Leerrohrprüfung an/aus
wird die kontinuierliche Leerrohrüberwachung ein- oder ausgeschaltet.
Bei Auswahl dieser Funktion erscheint nach Betätigen der
↵
-Taste folgendes Auswahlfeld:
Beispiel:
Leerrohrprüfung
[aus]
Die Werkseinstellung für die Leerrohr-Überwachung lautet „ein“.
Wie dieser Parameter geändert werden kann , ist im Kapitel
„Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“ beschrieben.
Leerrohrprüfung Periode
Mit der Funktion
Leerrohrprüfung Periode
werden die Zeitabstände definiert, in denen regelmäßig eine Leerrohr-Überprüfung durchgeführt wird.
Wählen Sie hierzu die Funktion Leerrohrprüfung Periode mit
Hilfe der Cursortasten oder aus. Durch Betätigen der
↵ -Taste gelangen Sie in die Parameterebene, wo die aktuell eingestellte Periodendauer angezeigt wird:
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Funktionsklasse: EINSTELLUNGEN AUFNEHMER+M1
In der Funktionsklasse EINSTELLUNGEN AUFNEHMER+M1 sind alle Funktionen für messstellenbezogene Daten des Messgerätes zusammengefasst.
Aufnehmerkonstante CFH
Die Aufnehmerkonstante CFH ist der Kalibrierwert des angeschlossenen Messwertaufnehmers.
Um eine korrekte Messung zu gewährleisten, muss dieser Wert im mag-flux M1 eingetragen werden. Diese Konstante wird nach der Kalibrierung der Messgeräte festgelegt und ist auf dem
Typenschild des Messwertaufnehmers angegeben.
Nach Auswahl des Menüpunktes CFH und anschließendem
Betätigen der ↵ -Taste gelangt man in die Parameterebene, wo der aktuell eingestellte Wert angezeigt wird:
Beispiel:
CFH
03321.90
Hinweis!
Die Änderung der Aufnehmerkonstanten CFH auf einen Wert, der nicht mit dem auf dem Typenschild des angeschlossenen Sensors übereinstimmt, führt zu Fehlmessungen!
Nullpunktkonstante ZPH
Die Nullpunktkonstante ZPH ist hydraulische Nullpunktverschiebung des angeschlossenen Messwertaufnehmers.
Nach Auswahl des Menüpunktes ZPH und anschließender
Betätigung der
↵
-Taste wird der aktuell eingestellte Wert angezeigt:
Beispiel:
ZPH
+0003.90
Aufnehmertyp
In der Funktion
Aufnehmertyp
ist der Typ des Messwertaufnehmers gespeichert, an den der Umformer angeschlossen wurde.
Die Unterscheidung der verschiedenen Bauformen ist notwendig, denn die Berechnung der Durchflussrate ist typabhängig.
Nach Auswahl der Funktion Aufnehmertyp mit Hilfe der Cursortasten und und anschließendem Betätigen der
↵
-Taste gelangt man in die Parameterebene, wo der aktuell eingestellte Aufnehmertyp angezeigt wird:
Beispiel:
Aufnehmertyp
[ TYP A ]
Dieser Parameter wird im Werk eingestellt.
Innendurchmesser
Der Innendurchmesser des angeschlossenen Messwertaufnehmers ist zur Berechnung der mittleren Fließgeschwindigkeit erforderlich. Dieser muss bei Sonden exakt eingegeben werden (auf mm genau), um eine genaue Messung zu gewährleisten.
Wählen Sie zur Einstellung des Innendurchmessers die Funktion
Innendurchmesser mit Hilfe der Cursortasten oder aus.
Durch Betätigen der ↵ -Taste gelangen Sie in die Parameterebene, wo der aktuell eingestellte Wert angezeigt wird:
Beispiel:
Innendurchmesser
0050 mm
Wie der aktuell eingestellte Wert geändert werden kann, ist im
Kap. „Eingabefenster / einen Wert ändern“ beschrieben.
Abb. 38 Funktionsklasse EINSTELLUNGEN AUFNEHMER+ mag-flux M1
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Messumformer mag-flux M1
Sprache
Für die Bedienerführung des mag-flux M1 stehen zurzeit die
Sprachen Deutsch und Englisch zur Verfügung.
Mit der Funktion
Sprache
kann die gewünschte Einstellung vorgenommen werden.
Nach Auswahl der Funktion Sprache mit Hilfe der Cursortasten
oder und anschließendem Betätigen der
↵
-Taste, erscheint folgendes Auswahlfeld im Display:
Beispiel:
Sprache
[ Deutsch ]
Wie der aktuell eingestellte Wert geändert werden kann, ist im
Kap. „Eingabefenster / einen Wert ändern“ beschrieben.
Taktfrequenz
Mit der Funktion Taktfrequenz wird die Erregerfrequenz des
Feldspulenstromes eingestellt. Die mögliche Taktfrequenz ist abhängig vom verwendeten Messwertaufnehmer und kann nicht frei gewählt werden.
Werksmäßig ist die Taktfrequenz auf 6,25 Hz eingestellt.
Zur Einstellung der Taktfrequenz wählen Sie die Funktion
Taktfrequenz
mit Hilfe der Cursortasten oder aus. Durch
Betätigen der
↵
-Taste gelangen Sie in die Parameterebene, wo folgendes Auswahlfeld im Display erscheint:
Beispiel:
Taktfrequenz
[ 6.25Hz]
Wie dieser Parameter geändert werden kann, ist im Kapitel
„Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“ beschrieben.
Achtung
Wird die Taktfrequenz geändert, so muss zwingend ein Grundabgleich durchgeführt werden!
(siehe Funktion. Grundabgleich ein/aus )
Andernfalls wird die Messgenauigkeit nicht gewährleistet.
Netzfrequenz
Zur optimalen Störunterdrückung ist die Eingabe der Netzfrequenz erforderlich, hierzu dient die Funktion
Netzfrequenz
.
Die Standardeinstellung beträgt 50 Hz.
Nach Auswahl der gewünschten Funktion innerhalb der Klasse mit
Hilfe der Cursortasten oder gelangt man durch Betätigen der
↵
-Taste in die Parameterebene, wo die aktuelle Einstellung für diesen Parameter angezeigt wird:
Beispiel:
Netzfrequenz
[50] Hz
Wie dieser Parameter geändert werden kann, ist im Kapitel
„Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“ beschrieben.
Durchflussrichtung
Mit der Funktion
Durchflussrichtung
wird festgelegt, welche
Durchflussrichtungen vom Messwertumformer ausgewertet werden sollen.
Auf diese Weise kann z.B. eine Messung von Rückwärtsfluss durch die Einstellung vorwärts ausgeschlossen werden.
Nach Auswahl der gewünschten Funktion Durchflussrichtung mit Hilfe der Cursortasten oder und anschließendem
Betätigen der ↵ -Taste gelangt man in die Parameterebene, wo die aktuelle Einstellung für diesen Parameter angezeigt wird:
Beispiel:
Flussrichtung
[ vor&rück ]
Es kann zwischen folgenden auszuwertenden Flussrichtungen umgeschaltet werden: vorwärts
Abb. 39 Verlauf des Ausgangssignals bei Einstellung vorwärts rückwärts
Abb. 40 Verlauf des Ausgangssignals bei Einstellung rückwärts vor & rück
Abb. 41 Verlauf des Ausgangssignals bei Einstellung vor & rück
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Messumformer mag-flux M1
Version d. M1-Software (Informationsfeld)
Diese Funktion zeigt nach Betätigen der ↵ -Taste die implementierte Softwareversion des Messwertumformers mag-flux M1 an:
Wählen Sie hierzu die Funktion Seriennummer mit Hilfe der Cursortasten und aus und bestätigen Sie die Auswahl durch
Drücken der
↵
-Taste. Es erscheint folgendes Informationsfeld:
Beispiel:
Version d. M1
02.90
Seriennummer (Informationsfeld)
Der Parameter
Seriennummer identifiziert den Messwertumformer eindeutig und hilft im Servicefall auf herstellerinterne
Daten zurückzugreifen. Die Seriennummer ist auf dem Typenschild des Messwertumformers eingetragen.
Nach Auswahl des Parameters
Seriennummer mit Hilfe der
Cursortasten oder und anschließendem Bestätigen der
↵ -Taste, erscheint folgendes Informationsfeld:
Beispiel:
Seriennummer
0100683
__
Fehlermeldungen
Erweiterte Ausführung mit LCD-Anzeige
Das integrierte Diagnosesystem des mag-flux M1 unterscheidet zwei Arten von Fehlern:
Selbsttestfehler. Hierzu gehören z.B. die Unterbrechung der
Feldspulenleitung, inkonsistente Parametereingaben o. ä..
Ein Fehler dieser Kategorie wird in Form einer Textfehlermeldung auf dem Display ausgegeben. Nach Beseitigung der Fehlerursache wird diese automatisch wieder aus der Anzeige entfernt.
Details hierzu findet man im Kapitel „Anzeige von Selbsttestfehlern“.
Systemfehler. Hierzu gehören Fehler, die auf einen defekten
Speicher, Divisionen durch Null, eine Beschädigung der Elektronik oder Softwarefehler deuten.
Ein Fehler dieser Kategorie, auch wenn er unter Umständen nur für einen kurzen Augenblick bestanden hat, wird nicht automatisch zurückgesetzt, sondern muss durch den Benutzer explizit zurückgesetzt werden..
Vor dem manuellen Rücksetzen des Systemfehlers ist es in jedem
Falle ratsam, mit unserem Service Rücksprache zu halten.
Details findet man im Kapitel „Anzeige von Systemfehlern“.
Sollte eine der im Folgenden beschriebenen Fehlermeldungen nicht beseitigt werden können, wenden Sie sich bitte an unseren Service.
Systemfehler abfragen
Mit dieser Funktion kann der Fehlercode von aufgetretenen
Systemfehlern abgefragt werden.
Nach Auswahl der Funktion Systemfehler abfragen mit Hilfe der Cursortasten oder und anschließendem Betätigen der
↵ -Taste, wird, soweit vorhanden, ein aufgetretener Systemfehler in Form eines Codes angezeigt (siehe hierzu Kapitel „Anzeige von
Systemfehlern“).
Beispiel:
Systemfehler
0000000
Systemfehler rücksetzen
Diese Funktion dient dem manuellen Rücksetzen des integrierten
Systemfehler-Speichers.
Nach der Beseitigung der Fehlerursache kann der zugehörige
Systemfehler zurückgesetzt werden. Wählen Sie hierzu die
Funktion
Systemfehler rücksetzen mit Hilfe der Cursortasten
oder aus und bestätigen Sie die Auswahl durch Betätigen der ↵ -Taste. Es erscheint folgender Dialog im Display
Systemfehler
rücks.[nein]
Zum Löschen des Fehlerspeichers muss die Einstellung explizit auf „ja“ geändert und bestätigt werden. erst dann wird die
Fehlermeldung gelöscht (siehe auch Kapitel „Auswahlfenster / eine Auswahl treffen“)
Taucht der identische Fehlercode kurze Zeit später erneut auf, so ist in jedem Fall unser Service zu verständigen.
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Auflistung der Fehlermeldungen - Selbsttestfehler
Tritt im laufenden Betrieb ein Selbsttestfehler auf, so wird dieser als Klartext-Fehlermeldung in der 2.Zeile der LCD-Anzeige ausgegeben.
Je nach eingestellter Sprache für die Bedienerführung (siehe hierzu den Parameter
Sprache
in der Funktionsklasse
EINSTELLUNGEN AUFNEHMER+mag-flux M1) wird die Meldung in Deutsch oder Englisch ausgegeben.
Anzeige im
Display
Rohr leer
Spulenstrom
Messkreis überst.
Strom überst.
Beschreibung Mögliche Fehlerursache und deren
Behebung
Rohr ist leer. Für Befüllung sorgen. Leerrohrerkennung ist eingeschaltet.
Rohr ist leer
Leitungsunterbrechung zur Feldspule.
Die Signalausgänge werden auf Null gesetzt.
Leitungen zwischen Feldspule und Messumformer überprüfen.
Der Messwandler für die ist übersteuert.
Die gemessene Elektrodenspannung ist zu groß. Die Signalausgänge werden auf Null gesetzt.
Durchfluss ist zu groß.
Der Ausgang der Stromschnittstelle ist übersteuert.
Es soll aufgrund der gewählten Einstellungen und der zugeordneten, aktuellen Messgröße ein Strom > 20,4mA ausgegeben werden.
Einstellungen des Parameters für Messbereichsendwert und Durchfluss überprüfen und gegebenenfalls korrigieren.
IMP übersteuert
Parameter inkons.
Impulsausgang übersteuert.
Der aktuelle Messwert fordert eine Impulsrate, die mit den eingestellten Werten für Impulsdauer und Impulswertigkeit nicht mehr erzeugt werden kann.
Einstellungen der Parameter Impulsbreite,
Impulswertigkeit, Messbereich überprüfen und gegebenenfalls korrigieren.
Durchfluss überprüfen
Parameter inkonsistent
*
. Einstellungen der Parameter überprüfen.
Aus den eingestellten Parametern ergibt sich ein Widerspruch. So müssen z.B.
Messbereichsendwert, Impulswertigkeit und Impulsbreite so aufeinander abgestimmt sein, dass die Kombination für alle Messwerte auch erfüllbar ist. ext EEPROM fehlt Der Datenspeicherbaustein (DSB) mit den
Kalibrierdaten des Messsensors und kundenspezifischen Einstellungen des Messumformers ist nicht eingesteckt.
Den Datenspeicherbaustein (DSB) in die zugehörige Fassung auf der Netzteil-
Leiterplatte einstecken.
*
Hinweis
Fehlermeldung: Parameter inkonsistent
Um eine Auflistung sämtlicher bestehender Inkonsistenzen zu erhalten, Passwort eingeben und anschließend direkt wieder ein falsches Passwort (ungültiges Passwort) eingeben. Die Bedieneinheit zeigt dann alle vorliegenden Fehler (einmalig) hintereinander ab. Die bemängelten Einstellungen können dann nach erneuter richtiger Eingabe des Passwortes korrigiert werden.
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Auflistung der Fehlermeldungen - Systemfehlern
Tritt im Betrieb des Messwertumformers ein Systemfehler auf, so erfolgt im Display die Meldung „Systemfehler“ gefolgt von einer
5stelligen Zahl im Hexadezimalcode.
Die Bedeutung der einzelnen Fehlercodes ist in der nachfolgenden Tabelle beschrieben. Sind mehrere Fehler aufgetreten, so wird die hexadezimale Summe der Einzelfehler gebildet und angezeigt. Die Kodierung der Einzelfehler ist so gewählt, dass sie eindeutig wieder identifiziert werden können.
Bezeichner Anzeige /
Konstante
SystemfehlerExtEEProm 0x00002
SystemfehlerIntEEProm 0x00004
SystemfehlerEEPROM 0x00010
Beschreibung
Ext. EEPROM (Datenspeicherbaustein DSB für Sensordaten) vorhanden aber leer / unbeschrieben
Internes EEPROM (Kalibrierung Messumformer) vorhanden aber leer / unbeschrieben
Speichern / Auslesen eines Wertes gescheitert
Zertifikate und Zulassungen des Messumformers
CE-Kennzeichen: Das Messsystem erfüllt die gesetzlichen Anforderungen der EMV-Richtlinie 89/336/EWG und der Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG. Mecon GmbH bestätigt die Konformität mit den Richtlinien durch die Anbringung des CE-Zeichens.
__
Angewandte Normen und Richtlinien
Allgemeine Normen und Richtlinien für Messgeräte
EN 60529 Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code)
EN 61010 Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-,
Steuer-, Regel- und Laborgeräte
NAMUR-Richtlinie NE21 Version 10.02.2004
Elektromagnetische Verträglichkeit
Richtlinie 89/336/EWG (EMV-Richtlinie)
EN 61000-6-2:1999 Störfestigkeit Industriebereich
EN 61000-6-3:2001, Störaussendung Wohnbereich
EN 55011:1998+A1: 1999 Gruppe 1, Klasse B
(Funkstörungen)
DIN EN 61000-4-2 bis DIN EN 61000-4-6
DIN EN 61000-4-8
DIN EN 61000-4-11
DIN EN 61000-4-29
DIN EN 61326
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Dekontaminationserklärung
(auch als Download unter www.mecon.de/de/Erklaerungen/Dekontaminationserklaerung.pdf
)
Sehr geehrter Kunde, aufgrund der gesetzlichen Vorschriften sowie zum Schutz unserer Mitarbeiter und Betriebseinrichtungen benötigen wir diese, von Ihnen unterschriebene „Dekontaminationserklärung“, bevor Ihr Auftrag bearbeitet werden kann.
Legen Sie diese von Ihnen vollständig ausgefüllte Erklärung unbedingt den Versandpapieren bei.
Trifft einer der unten genannten Warnhinweise zu, so sind zusätzlich das entsprechende Sicherheitsdatenblatt und/oder eine spezielle Handhabungsvorschriften beizulegen.
Angaben zum Gerät bzw. zur Applikation:
Geräte-/Sensortyp: ______________________
Prozessdaten: Temperatur: _____________ °C
Viskosität: _____________ mPa s
Serien-/Komm-Nr.: _________________________
Druck: ________________ bar
Warnhinweise zum Medium:
Medium/
Konzentration giftig gesundheits- schädlich/ reizend
ätzend entzündlich explosiv sonstiges unbedenklich
Medium im
Prozess
Medium zur
Endreinigung
Zutreffendes bitte ankreuzen.
Gründe für die Rücksendung / Fehlerbeschreibung:
_____________________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________________
Angaben zum Absender:
Firma: ______________________________
Ansprechpartner: ______________________________
Straße:
PLZ, Ort:
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Telefon: ________________________________
Fax: ________________________________
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„Ich bestätige, dass die zurückgelieferte Ware entsprechend dem eingesetzten Prozessmedium gereinigt wurde und somit frei von Rückständen in gefahrbringender Menge ist.“
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