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Bedienungsanleitung 2009
DE
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZU IHREM NEUEN KABE
Wir gratulieren Ihnen zur Wahl Ihres Wohnwagens. Eine Wahl, die Sie nicht bereuen werden, da wir davon überzeugt sind, dass der Wohnwagen Ihren Erwartungen entsprechen wird.
KABE-Wohnwagen werden mit größtmöglicher Sorgfalt konstruiert und hergestellt.
Durchdachte Planlösungen mit Qualität bis ins kleinste Detail sorgen dafür, dass Sie mit
Ihrem Wohnwagen viele Jahre lang großen Spaß haben werden.
Bevor Sie mit Ihrem KABE losfahren, möchten wir Sie bitten, die Bedienungsanleitung durchzulesen, um so unnötige Probleme zu vermeiden und Ihren Wohnwagen optimal auszunutzen.
Natürlich gibt es Einzelheiten in der Ausrüstung, die größere Kenntnisse erfordern.
Ihr KABE-Händler steht Ihnen gerne zur Verfügung und beantwortet Ihre Fragen über technische Details oder die Handhabung des Wohnwagens.
Ein gut gepflegter KABE-Wohnwagen bringt Ihnen nicht nur größte Freude und Vergnügen, sondern ein gut erhaltener Wohnwagen hat auch einen bedeutend höheren
Wiederverkaufswert, falls Sie Ihren Wohnwagen später einmal tauschen oder verkaufen wollen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß!
KABE HUSVAGNAR AB
2009-2 • 1
INHALTSVERZEICHNIS
Sicherheitshinweise ......................................................... 4
Verkehrssicherheit .......................................................... 4
Elektrische Sicherheit ..................................................... 4
Lüftung ............................................................................ 4
Propangas ...................................................................... 5
Brandsicherheit ............................................................... 5
Kupplung ............................................................................ 6
Ankuppeln ....................................................................... 7
Abkuppeln ....................................................................... 8
Wartung der Kupplungskugel/Kugelkupplung ............... 8
Zuladung .......................................................................... 10
Technische information ................................................... 11
Technische Daten und Fahrgestellnummer ................. 11
Zugfahrzeug ................................................................... 11
Karosserie ....................................................................... 12
Fahrwerk .......................................................................... 13
Stützrad und Stützbeine ................................................. 13
Rader ............................................................................ 14
Achsen .......................................................................... 17
Bremsen ....................................................................... 21
Einrichtung ....................................................................... 23
Tisch .............................................................................. 23
Schlafplätze ................................................................... 24
Elektrische Anlage 12V ................................................... 26
Bedientafel .................................................................... 26
Beleuchtung .................................................................. 31
Batterie .......................................................................... 36
Batterie laden ................................................................ 38
12-V-stromversorgung über das zugfahrzeug .............. 40
Elektrischer Schaltplan ................................................. 41
Sicherungen .................................................................. 44
Wartung der elektrischen anlage ................................. 46
2 • 2009-2
Elektrische Anlage 230V Wechselstrom ....................... 47
Allgemeine .................................................................... 47
Schaltplan für 230VAC .................................................. 50
Staubsauger .................................................................... 51
Antennensystem ............................................................. 52
Gasversorgungssystem ................................................. 55
Gas ................................................................................ 55
Austausch der Gasflaschen ......................................... 57
Kontrolle des Gasversorgungssystems ...................... 58
Gasverbrauch ................................................................ 60
Äusserer Gasanschluss .............................................. 61
Gaskocher ....................................................................... 62
Gasherd im Spültisch ................................................... 62
Gasherd mit ofen/grill .................................................. 63
Ofen/Grill ....................................................................... 66
Kühlschrank .................................................................... 67
Kühlschrank: Gasbetrieb .............................................. 68
Kühlschrank: Elektrischer betrieb 230V ....................... 69
Kühlschrank: Elektrischer betrieb 12V ......................... 69
Abstellen des kühlschranks ......................................... 70
Abtauen ......................................................................... 70
Winteranpassung der Kühlschrank-belüftung ............. 71
Lebensmittelaufbewahrung ......................................... 72
Eiswürfelzubereitung .................................................... 72
Allgemeine ratschläge und wartungshinweise ........... 73
Heizungssystem .............................................................. 74
Heizkessel .................................................................... 74
Bedientafel des Heizkessels C3010 ............................ 76
Winterschaltung ............................................................ 77
Temperaturschwankungen ........................................... 77
Heizungssystem mit frostschutzmittel füllen ................ 78
Entlüften ........................................................................ 79
Fussbodenheizung ....................................................... 79
Wasserversorgungssystem .......................................... 80
Frischwassersystem .................................................... 80
Abwasser ...................................................................... 85
Toilette ........................................................................... 86
Gefriergefahr ................................................................. 88
Lüftung ............................................................................. 89
Sicherheitsentlüftung .................................................... 89
Komfortlüftung ............................................................... 89
Dunstabzug ................................................................... 90
Lüftungsluke ................................................................. 91
Fenster .......................................................................... 91
Dachluken ..................................................................... 93
Dachluken Heki 2 .......................................................... 93
Alarm ................................................................................ 96
Wartung ........................................................................... 98
Äussere reinigung ........................................................ 98
Fenster .......................................................................... 99
Tür ................................................................................. 99
Innenausstattung aus holz / holzfurnier ....................... 99
Textilien ....................................................................... 100
Lederbezüge ............................................................... 100
Wände und Decke ...................................................... 100
Wintercamping .............................................................. 101
Winterverwahrung / Aufstellung .................................. 103
Checkliste vor dem start .............................................. 104
2009-2 • 3
SICHERHEITSHINWEISE
VERKEHRSSICHERHEIT
Vor der Fahrt stets kontrollieren, dass der Wohnwagen ordnungsgemäß an das Zugfahrzeug angekuppelt ist.
Eine Anleitung zum Ankuppeln des Wohnwagens finden
Sie in einem separaten Abschnitt.
Der Wohnwagen muss immer richtig beladen werden.
Eine Anleitung zum Beladen des Wohnwagens finden Sie in einem separaten Abschnitt. Bei Zuladung sicherstellen, dass das zulässige Gesamtgewicht des Wohnwagens nicht überschritten wird.
Kontrollieren, dass der Wohnwagen für die Fahrt vorbereitet ist. Befolgen Sie die Anweisungen im Abschnitt
„Checkliste vor dem Start”.
ELEKTRISCHE SICHERHEIT
Zum Anschluss von 230 V ist ein geerdetes 3x2,5 mm2-
Stromkabel zu verwenden, das für den Gebrauch im
Freien und eine Leistung von 3600 W zugelassen ist.
Stromkabel an eine geerdete Steckdose anschließen.
Das Stromkabel so verlegen, dass dessen Beschädigung ausgeschlossen ist.
Ein beschädigtes Stromkabel ist stets auszutauschen.
LÜFTUNG
Kontrollieren, dass die Belüftungskanäle frei sind.
Der Frischluft-Einlass des Wohnmobils befindet sich unter dem Fußboden. Bei tiefem Schnee dafür sorgen, dass die
Frischluft unter dem Wohnwagen zirkulieren kann.
Dachluken und Lüfter müssen frei bleiben. Die Belüftung des Wohnwagens muss stets gewährleistet sein. Nach
Schneefall müssen Dachluken und Lüfter vom Schnee befreit werden.
4 • 2009-2
PROPANGAS
Propangas ist extrem brandgefährlich und muss mit größter Vorsicht gehandhabt werden.
Der Haupthahn der Gasflasche muss während der Fahrt geschlossen sein.
An Tankstellen sind alle Gasverbraucher auszuschalten.
In Garagen, auf Fähren oder in anderen geschlossenen
Räumen müssen alle Gasverbraucher ausgeschaltet und der Haupthahn der Gasflasche muss geschlossen sein.
Haupthahn der Gasflasche auch dann schließen, wenn der Wohnwagen nicht benutzt wird.
Beim Gasflaschenwechsel darauf achten, dass sich das
Gas nicht durch Feuer, Glut oder heiße Gegenstände entzünden kann.
Beim Wechsel der Gasflasche ist das
Gasversorgungssystem mit dem Dichtheitsprüfer zu testen.
Wird eine Leckage vermutet: Haupthahn der Gasflasche schließen. Gut lüften. Fachmann zur Fehlersuche und entsprechenden Maßnahmen hinzuziehen.
Das Gassystem ist jährlich einer fachmännischen
Dichtheitsprüfung zu unterziehen.
Reparaturen am Gasversorgungssystem dürfen nur von
Fachleuten ausgeführt werden.
Die Gasverbraucher des Wohnwagens dürfen ausschließlich mit Propangas betrieben werden.
BRANDSICHERHEIT
Machen Sie sich mit den Brandbekämpfungs-
Einrichtungen des Campingplatzes vertraut.
Zur Brandbekämpfung im Wohnwagen wird ein
Pulverlöscher empfohlen.
Wenn die Tür blockiert ist, sind öffnungsbare Fenster als
Notausgang zu nutzen. Diese dürfen nicht blockiert sein.
Regelmäßig kontrollieren, dass der Brandmelder funktioniert. Einmal jährlich oder bei Bedarf öfter die
Batterie wechseln. Zum Test des Brandmelders einmal wöchentlich den Knopf eindrücken, bis das Alarmsignal ertönt.
Maßnahmen bei einem Brand:
• Haupthahn der Gasflasche im Gaskasten schließen.
• Wenn möglich, Gasflaschen in Sicherheit bringen.
Gasflaschen sind Druckbehälter, die keinen hohen
Temperaturen ausgesetzt werden dürfen. Kann die
Gasflasche nicht in Sicherheit gebracht werden, ist die nähere Umgebung zu evakuieren.
• 230-V-Stromversorgung unterbrechen.
• Informieren Sie die Feuerwehr über die Anordnung der
Gasflaschen.
2009-2 • 5
KUPPLUNG
Die federbelasteten Reibelemente der Kupplung sorgen für den sicheren und konstanten Druck auf Vorder- und
Rück-seite der Kupplungskugel. Die Schlinger- und
Nickbe-wegungen des Anhängers werden dadurch wirkungsvoll gedämpft.
Bei neuen Reibelementen ist die optimale Dämpfwirkung erst nach einer gewissen Einfahrzeit gegeben.
Die Zugkugelkupplung WS 3000 kann nur mit Kupplungskugeln gemäß DIN 74058/ISO 1103 angewendet werden.
Der Abstand zu Anbauteilen am Kugelhals muss jedoch mindestens 35 mm betragen, und nicht 32 mm, wie in
DIN 74058/ISO 1103 vorgeschrieben.
Die Zugkugelkupplung WS 3000 darf nicht an eine geschraubte Kupplungskugel gekuppelt werden, die nicht verdrehgesichert ist.
ACHTUNG!
Die Sicherheitskupplung WS 3000 muss in den
Kugelschalen von Fett freigehalten werden, um die vorgesehene Funktion zu gewährleisten (übrige bewegliche Teile werden regelmäßig geschmiert).
Auch der Kugelkopf am Zugfahrzeug muss von Fett saubergehalten werden.
6 • 2009-2
Kugelhals Geschraubte
Kupplungskugel
Zum Rangieren des Wagens nicht den Handgriff der Kugelkupplung verwenden. Dadurch könnten innere Teile beschädigt werden.
ANKUPPELN
1 Die Anhängerkupplung des Autos muss frei von Fett,
Schmutz und Farbe sein.
2 Zum Ankuppeln des Wohnwagens die offene
Kugelkupplung auf die Kupplungskugel des Autos legen.
Kontrollieren, dass die Kupplung ordentlich in die
Kupplungskugel des Autos eingreift. (Handgriff in angekuppelter, nicht stabilisierter, Stellung).
Mit dieser Kupplungsstellung lässt sich das Gespann fahren. Die Stellung eignet sich für Präzisionsmanöver und das Einparken unter begrenzten
Platzverhältnissen.
3 Zur Stabilisierung der Kugelkupplung den Handgriff nach unten in geschlossene, stabilisierte Stellung drücken. Dadurch wird das Federpaket gespannt, das die Reibelemente an die Kupplungskugel anpresst.
4 Abreißseil des Wohnwagens um die Befestigungsöse der Anhängerkupplung legen.
5 Stromkabel an das Auto anschließen.
6 Vor Fahrtbeginn:
Führen Sie die Kontrollen gemäß Abschnitt „Checkliste vor dem Start” durch.
Offen
Angekoppelt und stabilisiert
Angekoppelt, nicht stabilisiert
Angekoppelt, aber nicht stabilisiert
Angekoppelt, nicht stabilisiert
Angekoppelt, stabilisiert
2009-2 • 7
ABKUPPELN
1 Beleuchtungskabel und Abreißseil lösen.
2 Stabilisierungsfunktion auskuppeln.
3 Handgriff schräg nach oben in geöffnete Stellung ziehen. Mit Hilfe des Stützrads lässt sich der
Wohnwagen leicht von der Kupplungskugel abheben.
Die Auflaufbremse muss zum Abkuppeln ausgezogen sein (Gummibalg muss gestreckt sein). Wird der
Wohnwagen für längere Zeit abgestellt, sollte die
Kugelkupplung in geschlossene, stabilisierte Stellung gebracht werden. Den offenen Handgriff anheben und gleichzeitig die Kugelschale (den beweglichen Teil mit den Reibbelägen) nach vorne ziehen – oder aber einen
Safety Ball in die Kugelschale einführen und die Kupplung langsam schließen.
Offen
Abkuppeln
Abkuppeln
WARTUNG DER KUPPLUNGSKUGEL/KUGELKUPPLUNG
Die Kupplungskugel muss maßgerecht, unbeschädigt, sauber und frei von Fett sein. Eventuelle Dacromet-
Beschichtung (ein matter, silberfarbener Korrosionsschutz) oder Lackschichten müssen vor der ersten
Anwendung mit Sandpapier einer Korngröße von 200-240 ganz von der Kupplungskugel abgeschliffen werden, damit die Beschichtung nicht auf die Oberfläche der Reibbeläge gelangt. Das blanke Metall der Kugel muss sichtbar sein.
Beschädigungen oder Schmutz an der Kupplungskugel beschleunigen den Verschleiß der Reibbeläge. Fett auf der Kupplungskugel beeinträchtigt die Stabilisierungsfunktion erheblich. Zur Reinigung ist Verdünnung oder
Reinigungsalkohol zu verwenden.
8 • 2009-2
Die Kugelkupplung muss im Bereich der Reibbeläge sauber und frei von Fett gehalten werden. Verschmutzte
Reibbeläge lassen sich mit Sandpapier der Korngröße
200-240 blank schleifen. Die Oberfläche mit Waschbenzin oder Reinigungsalkohol abwaschen.
Alle beweglichen Lagerteile und Schrauben leicht anölen.
Durch regelmäßige Wartung und Reinigung lassen sich optimale Lebensdauer, Funktion und Sicherheit erzielen.
Kontrolle der Reibungsbeläge
Der Verschleiß der Reibungsbeläge lässt sich kontrollieren, wenn der Wohnwagen an die Anhängerkupplung gekuppelt ist und sich der Griff der Kugelkupplung in
„geschlossener stabilisierter Stellung“ befindet. Oben auf dem Griff befindet sich eine Verschleißanzeige, die mit
Pluszeichen (+) bzw. Minuszeichen (-) den Zustand der
Reibbeläge anzeigt. Die Kugelkupplung ist ab Werk so eingestellt, dass der Anzeigestift in der länglichen Öffnung bei neuen Reibbelägen unter dem Pluszeichen (+) steht.
Verschleißanzeige
Fahrgeräusche
Während der Fahrt kann es durch die Reibung zwischen
Reibbelägen und Kupplungskugel zu einer gewissen
Geräuschentwicklung kommen. Diese Geräusche sind ganz normal und weisen nicht auf eine Störung der
Kupplungsfunktion hin.
Geräusche können auch folgende Gründe haben:
• Schmutz zwischen Reibbelag und Kupplungskugel.
Lässt sich durch Wartung von Kupplungskugel/
Kugelkupplung (siehe Anweisungen oben) oder durch den Wechsel der Reibbeläge beheben.
• Fettmangel in der Druckstange/dem Druckrohr in der
Buchse der Auffahrbremse. Lässt sich durch Einfetten der Buchse durch den Schmiernippel beheben.
• Abnehmbare Kupplungskugel am Zugfahrzeug. Lässt sich durch Einfetten des Sperrmechanismus an der abnehmbaren Kupplungskugel beheben (siehe separate Gebrauchs-anweisung).
Reibbelagwechsel
Verschlissene Reibbeläge lassen sich wechseln.
Ein Austauschsatz mit zwei Reibbelägen (vorderer und hinterer Belag) ist im Handel erhältlich.
Die Kupplungskugel und die Reibbeläge sollen unbeschädigt, sauber und fettfrei sein.
Reibbeläge
Bewegliches Element
2009-2 • 9
ZULADUNG
Die Straßeneigenschaften des Wohnwagens sind von mehreren Faktoren abhängig. Zwei der wichtigsten sind:
• Auflagedruck (das auf der Anhängerkupplung des
Autos lastende Gewicht)
• Verteilung der Last im Wohnwagen
Ein geringer Auflagedruck verschlechtert die Folgsamkeit
(der Wohnwagen schlingert während der Fahrt). Zur
Justierung des Auflagedrucks Teile der Last weiter nach vorne bzw. nach hinten versetzen.
Wohnwagen folgendermaßen laden:
• Schwere Lasten auf den Boden nahe der Radachse legen.
• Last gleichmäßig zwischen linker und rechter Seite verteilen.
• Nur leichte Gegenstände in den Oberschränken verwahren.
• Last so sichern, dass sie während der Fahrt nicht verrutschen kann.
• Beim Beladen des Wohnwagens an den Auflagedruck denken.
Skifach
Der KABE-Wohnwagen ist mit einem Skifach ausgerüstet, das sich durch eine Luke von außen verschließen lässt.
Die folgende Höchstbelastung bezieht sich auf den ausziehbaren Skifachkasten:
Verteilte Last max. 25 kg
Punktlast max. 10 kg
10 • 2009-2
TECHNISCHE INFORMATION
TECHNISCHE DATEN UND FAHRGESTELLNUMMER
Die technischen Daten des Wohnwagens gehen aus dem
Fahrzeugbrief hervor.
Die Fahrgestellnummer des Wohnwagens ist in den rechten Rahmenbalken eingestanzt. Sie steht außerdem im Fahrzeugbrief und auf dem Typenschild im Gaskasten.
ZUGFAHRZEUG
KABE-Wohnwagen besitzen optimale Fahreigenschaften und sind so ausgelegt, dass sie von gewöhnlichen
Personenkraftwagen gezogen werden. Der Wohnwagen ist nicht dafür geeignet, von Lastwagen oder anderen
Fahrzeugen mit sehr steifem Heck gezogen zu werden.
KABE Husvagnar AB übernimmt keine Garantie für Schäden, die darauf zurückzuführen sind, dass der
Wohnwagen von anderen Fahrzeugen als einem Pkw gezogen wurde. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an
Ihren KABE-Händler.
Typenschild.
2009-2 • 11
KAROSSERIE
Die Karosserie ist eine Sandwich-Konstruktion.
• Der Boden besteht aus einer Außenschicht von 5 mm dickem, wasserfestem Sperrholz, behandelt mit pigmentiertem Tektol, 36 mm Isolierung aus extrudiertem Styren, 5 mm wasserfestem Sperrholz, verkleidet mit einem pflegeleichten PVC-Bodenbelag.
• Die Außenverkleidung des Wohnwagens besteht aus einbrennlackiertem Aluminiumblech. Die Kunststoff-
Teile sind aus acrylbeschichtetem ABS-Kunststoff gefertigt. Isolierung aus extrudiertem, 36 mm dickem
Styren und Sperrholz, verkleidet mit synthetischer
Textiltapete. Die Decke ist mit Exorprin mit geschäumter Rückseite zur Verbesserung der
Isolierung verkleidet, dient vor allem zum Schutz gegen
Lärmbelästigung.
• Die Neutrallinie (Geradheit) der Sandwichelemente, wie z.B. Böden, Wände und Dächer, kann bei starker
Wärme und Kälte ebenso variieren, wie bei hoher
Luftfeuchtigkeit und lang anhaltender Trockenheit, und ist also kein Materialfehler, sondern beruht auf physikalische ”Gesetze” (Bimetalleffekt).
• Die ofenlackierte Aluminiumoberfläche ist äußerst widerstandsfähig gegen chemische Schadstoffe, die in der Luft enthalten sind, wie beispielsweise
Autoabgase u.ä. Herabfallender Ruß ist schnellstens durch Waschen und Wachsschutzmittel zu beseitigen.
12 • 2009-2
• Um Schäden am Aluminiumblech durch chemische
Schadstoffe zu vermeiden, ist es sehr wichtig, dass die
Farbschicht nicht beschädigt wird. Daher ist der
Wohnwagen mindestens einmal jährlich auf Schäden zu untersuchen, und Steinschläge o.ä. sind mit Farbe auszubessern (siehe Abt. Wartung).
• Mechanische Beanspruchungen, wie z.B.
Belastungsbeanspruchungen sollten vermieden werden. Die Widerstandskraft gegen punktuelle
Belastungen (spitze Gegenstände) ist bei leichten
Konstruktionen immer gering, und auch wenn es sich um eine verteilte Last handelt, wie z.B. große Mengen
Schnee, muss man aufmerksam sein.
• Die Fenster sind Doppelfenster aus Akrylglas mit
Rahmen aus Polyurethan. Rollos und Moskitonetz sind im Rahmen integriert.
Der KABE-Wohnwagen hat selbstbelüftete Dachluken,
Herdbelüftung sowie Electrolux-Ventilatoren.
FAHRWERK
Das Fahrwerk ist eine Konstruktion aus miteinander verschraubten Stahl-profilen. Um die Lebens-dauer zu erhöhen und die Pflege zu erleich-tern, ist das gesamte
Fahr-werk galvan-isiert.
Die Schraubverbände der Fahrwerk-Stahlprofile sind bei neuen Wagen nach einer Fahrstrecke von ca. 500 km und danach jährlich zu prüfen. Anziehmoment: 92 Nm.
Die Karosserie-schrauben, mit denen der Boden an der
Karosserie befestigt ist, dürfen nicht nachgezogen werden. Zieht man die Schrauben zu fest an, kann der
Schrauben-kopf in die Holz-konstruk-tion des Fuß-bodens eindringen und diese unnötiger-weise schwächen.
Karosserieschrauben durch eine Sichtkontrolle auf eventuelles Spiel oder Schäden hin untersuchen.
STÜTZRAD UND STÜTZBEINE
Der Wohnwagen ist mit einem Vollgummi-Stützrad ausgerüstet. Es muss während der Fahrt angehoben und nach hinten abgewinkelt sein.
Die Stützen dienen lediglich der Stabilisierung des
Wohnwagens. Der Wohnwagen muss sowohl seitlich wie in Längsrichtung waagerecht stehen, bevor er mit den
Stützen stabilisiert wird.
Die Stützen sind nicht dafür vorgesehen, den Wohnwagen anzuheben oder dessen Lage zu justieren.
Sie dürfen auch nicht zusammen mit oder an Stelle eines
Wagenhebers benutzt werden.
2009-2 • 13
RADER
Die Reifen müssen regelmäßig auf Reifendruck und
Verschleiß überprüft werden. Bei längerem Stillstand sind die Reifen der Austrocknung und Rissbildung ausgesetzt, daher sollten sie etwa alle fünf Jahre gewechselt werden.
Der Wohnwagen wird mit montierten Aluminiumfelgen geliefert. Als Zubehör sind auch Stahlfelgen lieferbar.
Es ist wichtig zwischen Radschrauben für Aluminiumfelgen und Radschrauben für Stahlfelgen zu unterscheiden.
Für Aluminium- bzw. Stahlfelgen werden zweierlei
Radschrauben verwendet, die sich bezüglich der
Anliegefläche an der Felge unterscheiden. Verwendet man die falschen Radschrauben, kann die Felge beschädigt werden.
Die Räder des Wohnwagens werden bei der Fertigung mit
Radschrauben für Aluminiumfelgen montiert.
Radschrauben für Stahlfelgen werden mitgeliefert. Diese sind etwas kürzer als die Radschrauben für Aluminiumfelgen.
ACHTUNG!
Während der ersten Fahrt und nach einem
Radwechsel ist zu kontrollieren, ob die
Radschrauben ordentlich angezogen sind.
Aluminiumfelgen:
Das Anzugsmoment für Radschrauben für Aluminiumfelgen beträgt 120 Nm. Die Radschrauben müssen nach einer Fahrstrecke von 50-200 km (auch nach einem
Radwechsel) nachgezogen werden. Es dürfen nur
Radschrauben für Aluminiumfelgen verwendet werden.
Stahlfelgen:
Das Anzugsmoment für Radschrauben für Stahlfelgen beträgt 90 Nm. Es dürfen nur Radschrauben für Stahlfelgen verwendet werden.
ACHTUNG!
Benutzen Sie nur die Felgenbezeichnung, die aus der Betriebsanleitung hervorgeht.
ACHTUNG!
Verwenden Sie den richtigen Radschraubentyp.
Für Aluminiumfelgen dürfen nur Radschrauben für Aluminiumfelgen verwendet werden. Für
Stahlfelgen dürfen nur Radschrauben für
Stahlfelgen verwendet werden.
14 • 2009-2
Folgende Spezifikationen gelten bei Rädern für KABE-Wohnwagen:
Mit Aluminiumfelge:
Reifen
Luftdruck
Felgengröße
Inpressning (ET)
Radschraube Anzahl(Kreis)
Felgenlöcher
Einzelachse
1800kg
185R14C
450 kPa
5,5Jx14
30 mm
5 (112)
Ø 67 mm
Einzelachse
Mit Stahlfelge:
Reifen
Luftdruck
Felgengröße
Inpressning (ET)
Radschraube Anzahl(Kreis)
Felgenlöcher
185R14C8
450 kPa
5,5Jx14
30 mm
5 (112)
Ø 67 mm
Doppelachse
Hacienda
185/65R14
250 kPa
5,5Jx14
30 mm
4 (100)
Ø 67 mm
Doppelachse
175R13C
375 kPa
5,5Jx13
30 mm
4 (100)
Ø 60 mm
2009-2 • 15
Radwechsel
Anweisungen zum Radwechsel:
1 Wohnwagen vom Zugfahrzeug abkuppeln (auch
Stromkabel und Sicherheitsleine).
2 Feststellbremse des Wohnwagens anziehen.
3 Radschrauben um ca. ½ Umdrehung lösen, solange das Rad auf dem Boden steht.
4 Wagenheber folgendermaßen ansetzen:
• unter dem Rahmenträger nahe dem zu wechselnden Rad, oder
• unter der Radachse nahe dem zu wechselnden Rad.
5 Wagen anheben, bis das Rad vom Boden abhebt. Der
Wagen ruht jetzt auf dem Wagenheber, dem anderen
Rad und dem Stützrad.
6 Rad wechseln.
Beachten, dass das Rad mit den richtigen
Radschrauben befestigt wird (hinsichtlich der montierten Felge – siehe vorausgehende Seite).
Radschrauben eindrehen. Radschrauben kreuzweise eindrehen, aber erst fest anziehen, wenn alle
Schrauben montiert sind.
7 Wohnwagen absenken.
8 Wohnwagen ca. 5 m verfahren, sodass sich das Rad um mindestens eine Umdrehung gedreht hat.
9 Radschrauben kreuzweise auf das angegebene
Drehmoment für Stahl- bzw. Aluminiumfelgen festziehen.
10 Anziehmoment der Radschrauben nach einer
Fahrstrecke von ca. 50 km kontrollieren (siehe vorige
Seite).
16 • 2009-2
ACHTUNG!
Verwenden Sie den richtigen Radschraubentyp.
Für Aluminiumfelgen dürfen nur Radschrauben für Aluminiumfelgen verwendet werden. Für
Stahlfelgen dürfen nur Radschrauben für
Stahlfelgen verwendet werden.
ACHTUNG!
Niemals einen Wohnwagen betreten oder unter einen Wohnwagen kriechen, der mit einem Wagenheber angehoben ist. Den angehobenen Wohnwagen immer mit
Stützböcken sichern
ACHSEN
KABE-Wohnwagen haben Stahltorsionsachsen, die nur wenig Wartung fordern. Je nach zulässiger Achslast sind die Radachsen mit zwei unterschiedlichen Arten von
Radlagern versehen.
• ECO Kompaktlager. Das ECO Kompaktlager ist wartungsfrei und fordert keine Einstellung des
Lagerspiels.
• Schmiernabenlager.
An der Radachse des Wohnwagens ist ein Schild angebracht (siehe Abbildung), auf dem die zulässige
Achslast angegeben ist. Aus der Tabelle rechts geht hervor, welche Achsen wartungsfreie ECO Kompaktlager haben.
Wohnwagen mit Tandemachse haben auch ein Schild für die zulässige Gesamtachslast. Der Wert auf dem Schild bezieht sich dabei auf die jeweilige Achse.
Achstyp Gewichte
Monoachse 1350 kg
1500 kg
1600 kg
1700 kg
1800 kg
Tandemachse 2100 kg (2x1050)
2700 kg (2x1350)
Nabe
ECO
ECO
Schmiernabe
Schmiernabe
Schmiernabe
ECO
ECO
2009-2 • 17
Schmierung
Die Schmierung von beweglichen Teilen können Sie manchmal auch selbst vornehmen. Dies gilt für so einfache Teile wie Scharniere für die Außentür,
Befestigungs-schrauben für den Handbremshebel,
Stützrad und Stützbeine. Mit einer Ölkanne oder mit
Schmieröl, das Sie in einer Verpackung mit Tülle kaufen, ist das Schmieren leicht zu bewerkstelligen.
Die beweglichen Teile der Kugelkupplung einschmieren, damit keine Quietschgeräusche auftreten (gilt nicht für die
Reibungsflächen der Kupplung).
• Bei Bedarf die Stützbeine von Kies und altem Fett säubern und die Gewindeschraube mit Öl einölen.
• Die beweglichen Teile der Handbremse einmal monatlich mit Öl schmieren (1).
• Die beiden Schmiernippel der Auflaufbremse mindestens einmal jährlich mit Chassisfett schmieren, oder
öfter, wenn Sie mehr als 5 000 km im Jahr fahren (2).
• Die Schmiernippel der Achsen mindestens einmal jährlich mit Chassisfett schmieren (4). Der
Wohnwagen soll aufgebockt sein, so dass die Achse entlastet wird.
• Reinigung und Schmierung des Gelenkarmsystems
(3).
• Das Stützrad ausbauen und die Schraubengewinde sowie das Lager einmal jährlich mit Fett schmieren.
• Die Radlager einmal jährlich überprüfen (5).
• Fahrwerk reinigen.
18 • 2009-2
Wartungsschema für achsen/kupplung
Jährliche Kontrolle
1. Schraubenverbindung des Fahrwerks prüfen.
2. Befestigung der Karosserie prüfen.
Während bzw. nach der ersten Fahrt mit Last
1. Nachziehen der Radbolzen.
2. Einstellung der Radbremsen prüfen.
3. Lagerspiel in der Nabe prüfen.
Gilt nicht für Achsen mit ECO-Nabe.
Alle 1 500 km
1. Einstellung der Radbremsen prüfen.
2. Schmierung der Pendelarmlagerung (4 Schmiernippel).
3. Schmierung der Nachschiebebremse (2 Schmiernippel).
Übrige Gelenke werden leicht eingeölt.
Alle 3 000 km
1. Lagerspiel in der Nabe prüfen.
Gilt nicht für Achsen mit ECO-Nabe.
Alle 5 000 km (jedoch mindestens einmal jährlich)
1. Fettwechsel in der Nabe.
Gilt nicht für Achsen mit ECO-Nabe.
2. Verschleiß der Beläge prüfen.
3. Schrauben der Kupplung prüfen und nachziehen.
Alle 15 000 km (jedoch mindestens einmal jährlich)
1. Verschleiß der Beläge prüfen.
2. Fettwechsel in der Nabe.
Gilt nicht für Achsen mit ECO-Nabe.
Die Einstellungen und Maßnahmen gemäß den
Kilometerangaben sollten von einem Fachmann vorgenommen werden.
Überprüfung und Neueinstellung des Lagerspiels in der Nabe
Das Lagerspiel in der Nabe wie folgt prüfen:
1. Die Achse aufbocken.
2. Die Räder seitlich von Hand bewegen. Falls ein deutliches Spiel zu fühlen/hören ist, sind die Lager einzustellen, indem die Nabenkappe von der Nabe abgenommen und der Splint vom Achszapfen entfernt wird.
3. Die Kronenmutter (Rechtsgewinde) nur so viel anziehen, dass das Spiel verschwindet, nicht mehr.
Danach bis zur ersten Möglichkeit lösen und den Splint wieder anbringen.
4. Splint und Nabenkappe anbringen.
Bei der Einstellung ist auf größte Sauberkeit zu achten.
HINWEIS!
An Achsen mit ECO-Nabe gibt es keine Lagerspieleinstellung
2009-2 • 19
Fettwechsel (gilt nicht für ECO-Kompaktlager)
Fettwechsel wie folgt ausführen:
1. Nabenkappe, Splint, Kronenmutter, Nabe, Lager und
Dichtungen vom Achszapfen ausbauen. Alle Teile sorgfältig reinigen. Bei Bedarf sind verschlissene oder beschädigte Teile auszutauschen.
2. BPW-Radlagerfett ECO-Li 91 verwenden. Niemals
Fettsorten mischen (Gefahr für Lagerschäden).
3. Dichtung einbauen. Innenlager einfetten, Lager auf dem Achszapfen anbringen und Nabe einbauen.
Außenlager einfetten und auf dem Achszapfen anbringen.
4. Kronenmutter anbringen und gemäß Beschreibung
“Überprüfung und Neueinstellung des Lagerspiels in der Nabe” so einstellen, dass ein minimales
Lagerspiel erhalten wird.
5. Splint und Nabenkappe anbringen.
6. Rückfahrautomatik prüfen.
An Achsen mit ECO-Kompaktlagerung ist kein Fettwechsel erforderlich, da das Lager dauergeschmiert ist
(wartungsfrei)
20 • 2009-2
BREMSEN
Der KABE-Wohnwagen ist serienmäßig mit einer
Auflaufbremse ausgestattet. Der Wohnwagen wird also automatisch gebremst, wenn das Zugfahrzeug bremst.
Zusätzliche Installationen im Zugfahrzeug sind nicht erforderlich, damit die Wohnwagenbremse funktioniert.
Die Bremsanlage ist gemäß den EU-Richtlinien typengeprüft.
Belagverschleiß
Der Belagverschleiß kann durch die Inspektionsöffnungen der Bremsschilder oder beim Fettwechsel geprüft werden.
Die Beläge sind geklebt und können bis zu einer
Reststärke von ca. 1 mm verschlissen werden.
Feststellbremse
1. Beim Parken/Abstellen im Gefälle/in der Steigung muss immer die Handbremse fest angezogen werden.
2. Machen Sie es zur Routine, als zusätzliche Sicherheit immer Bremsklötze hinter die Räder zu stellen.
3. Wenn der Wohnwagen eine längere Zeit abgestellt wird, z.B. über den Winter, sollte er aufgebockt werden, um die Räder zu entlasten. Dadurch werden Reifen,
Lager und die Federung geschont.
ACHTUNG!
Bei schlechter Bremswirkung können die
Bremsen falsch eingestellt sein. Dieser
Mangel muss sofort in einer Fachwerkstatt behoben werden. Denken Sie an die
Verkehrssicherheit! Sein Sie aufmerksam wenn es um die Bremsleistung geht oder Ihr
Wohnwagen nach einer Seite zieht.Bei Fehler an den Bremsen immer einen Fachmann konsultieren!
2009-2 • 21
Sicherheitsbremse
Der KABE-Wohnwagen ist mit einer Sicherheitsbremse ausgerüstet. Wenn sich der Wohnwagen aus irgendeinem
Grund von der Kupplungskugel löst, wird die
Sicherheitsautomatik ausgelöst. Das Abreißseil zieht die
Feststellbremse an, die den Wohnwagen abbremst.
Nach Auslösen der Automatik muss die Feststellbremse wieder gelöst werden. Nach Auslösen der Automatik sind das Abreißseil und der Unterbrecherring auszutauschen, damit die sichere Funktion der Sicherheitsbremse gewährleistet ist. Auch das elektrische Anschlusskabel und die elektrischen Funktionen des Wohnwagens sind zu kontrollieren.
ACHTUNG!
Bei ausgelöster Sicherheitsbremse muss auch der Seilzug ausgetauscht werden.
Fehlersuche
Anhänger bremst schlecht (schiebt das Zugfahrzeug)
1. Schlecht eingestellte Bremsen.
2. Fett an den Bremsbelägen.
3. Bremsseilzug beschädigt.
Anhänger bremst ruckartig
1. Schlecht eingestellte Bremsen (zu kleine Reserve).
2. Ausgedehnter Bremsseilzug.
3. Defekter Schwingungsdämpfer.
Anhänger bremst, wenn man das Gaspedal losläßt
1. Defekter Schwingungsdämpfer.
2. Schlecht aufgehängte Bremsstrebe und/oder Seilzüge.
Anhänger bremst (geht schwer) beim Rückwärtsfahren
1. Zu hart eingestellte Bremsen.
2. Die Rückwärtsautomatik in der Radbremse blockiert.
Bremsen werden heiß
1. Falsche Bremseinstellung.
2. Schlecht aufgehängte Bremsstreben.
3. Bremsseilzüge träge.
22 • 2009-2
EINRICHTUNG
TISCH
KABE-Wohnwagen sind mit dreierlei Tischen ausgestattet:
Klapptisch
Das Untergestell lässt sich in oberer und unterer Position sichern. Zum Erhöhen/Absenken des Tisches muss die
Verriegelung am Gestell gelöst werden. Vor Anwendung des Tisches kontrollieren, dass die Verriegelung ordentlich eingreift.
Durch Absenken des Tisches lässt sich die Sitzgruppe in ein Bett umbauen. Die Tischplatte soll dabei nicht auf dem
Rand der Sitzbänke aufliegen.
Scherentisch
Das Untergestell des Tisches ist mit einer Gasfeder ausgerüstet. Zur stufenlosen Höhenverstellung des
Tisches den Hebel der Gasfeder betätigen und die
Tischplatte in die gewünschte Höhe bringen.
Unebenheiten im Fußboden lassen sich durch Drehen der Kunststoff-Füße ausgleichen. Durch Absenken des
Tisches in die untere Stellung lässt sich die Sitzgruppe in ein Bett umbauen. Die Tischplatte soll dabei nicht auf dem
Rand der Sitzbänke aufliegen.
Wandmontierte Tischplatte
Die Tischplatte ist an einer wandmontierten
Aluminiumleiste aufgehängt und lässt sich durch ein einklappbares Bein stützen.
Bei Umbau der Sitzgruppe in ein Bett das Stützbein einklappen und Tischplatte nach oben abwinkeln, bis sie sich aus der Aluminiumleiste heben lässt. Tischplatte auf den Rand der Sitzgruppe legen.
Zusätzliche Tischstützen
Je nach Größe der Tischplatte und Gestaltung der
Einrichtung muss die Tischplatte beim Umbau der
Sitzgruppe in ein Bett durch zusätzliche Stützen gestützt werden. Diese Tische haben an der Unterseite der
Tischplatte Ansatzpunkte für die Stütze. Die lose mitgelieferten Zusatzstützen werden nicht verwendet, solange der Tisch hochgeklappt ist.
2009-2 • 23
SCHLAFPLÄTZE
Das Verwandeln der Sitzgruppen in Betten erfolgt wie nachstehend:
Vordergruppe:
Die Polster beim Bettenmachen mit der Oberseite nach unten auslegen.
Polster H wird nur in Wohnwagen mit KingSize-Breite
(KS) verwendet.
Vordergruppe:
24 • 2009-2
Dinette GLE-, GXLund TDL-Wagen:
Dinette
XV1-Wagen:
Die Polster werden beim Bettenmachen mit der
Oberseite nach unten gewendet.
2009-2 • 25
ELEKTRISCHE ANLAGE 12V
BEDIENTAFEL
Auf der Bedientafel des Wohnwagens sitzen der Hauptstromschalter und die Schalter der zentralen Funktionen. Die
Bedientafel hat auch ein Display, auf denen sich der Pegel der Wassertanks sowie der Ladezustand der Batterie ablesen lassen.
Hauptschalter
Der Hauptstromschalter unterbricht die
Stromversorgung aller 12-V-Funktionen mit
Ausnahme von Außenbeleuchtung, Deckenlampe und Bedientafel des Heizkessels.
Schalter für Wasserpumpe
Der Schalter soll auf Stellung ”ON” stehen, wenn man möchte, dass die Pumpe gestartet werden kann, und in Stellung ”OFF”, wenn die Pumpe außer
Funktion ist.
Während der Fahrt und wenn man den Wohnwagen längere Zeit verlässt, sollte man den Schalter der
Wasserpumpe ausschalten.
Schalter für die Beleuchtung in Gaskasten und Skifach.
Mit dem Schalter lässt sich die Leuchtleiste in
Gaskasten und Skifach ein- bzw. ausschalten.
Schalter für Außenbeleuchtung
Zum Ein- und Ausschalten der Außenbeleuchtung bei der Tür.
26 • 2009-2
14 : 26
22-05-2009
Schalter für das Standlicht
Zum Ein- bzw. Ausschalten von Positionsleuchten, Seitenmarkierungen und Rückleuchte.
Die Standleuchte ist anzuwenden, wenn der
Wohnwagen bei Dunkelheit vom Auto abgekuppelt und abgestellt wird und so steht, dass das
Standlicht erforderlich ist.
Display
14 : 26
22-05-2009
Das Display der Bedientafel ist in Betrieb, sobald der
Hauptstromschalter eingeschaltet ist.
Hintergrundbeleuchtung und Grundbild erscheinen.
Die Hintergrundbeleuchtung wechselt zwischen einer stärkeren Tagbeleuchtung und einer schwächeren
Nachtbeleuchtung. Die Leuchtkraft sowie die Uhrzeiten für das Umschalten zwischen Tag- und Nachtbeleuchtung lassen sich einstellen.
Grundbild:
Das Grundbild zeigt:
• Uhrzeit
• Datum
• Symbol, wenn eine 230-V-Stromversorgung an den
Wohnwagen angeschlossen ist.
Die Uhrzeit wird auch angezeigt, wenn der Hauptstromschalter ausgeschaltet ist.
Informationsbild:
Auf den Knopf ”i” drücken, um folgende Informationen aufzurufen:
• Füllstand des Frischwassertanks (5 Niveaus).
• Füllstand des Abwassertanks (5 Niveaus).
• Fäkalientank voll (2 Niveaus – voll oder nicht voll).
• Batteriespannung an den Polen in Form von Ziffern.
• Ladezustand der Batterie.
Zum Ablesen des Ladezustands, während die Batterie nicht geladen wird (d.h., wenn der Wohnwagen nicht ans Stromnetz 230 V angeschlossen ist.
Das Informationsbild geht automatisch wieder zum
Grundbild über.
2009-2 • 27
Einstellung von Datum und Zeit
1 Beide Pfeiltasten AUF/AB 3 Sekunden lang eingedrückt halten, um zur Einstellung von
Datum und Zeit zu gelangen.
2 Die erste Ziffer blinkt. Die blinkende Ziffer lässt sich mit den Pfeiltasten AUF/AB einstellen.
3 Mit der Pfeiltaste RECHTS lässt sich die nächste Ziffer wählen.
4 Die eingestellten Werte für Datum und Zeit werden nach einigen Sekunden automatisch gespeichert. Es ist kein weiterer Knopfdruck erforderlich.
22-05-2009 14:26
3 sec
28 • 2009-2
Einstellung der Hintergrundbeleuchtung:
Folgende Einstellungen lassen sich ändern.
• Leuchtkraft der Hintergrundbeleuchtung Tag. 0-100 %
• Startzeit der Hintergrundbeleuchtung Tag.
• Leuchtkraft der Hintergrundbeleuchtung Nacht. 0-100 %
• Startzeit der Hintergrundbeleuchtung Nacht.
1 Die Pfeiltasten AUF/AB 3 Sekunden lang eingedrückt halten, um zur Einstellung von
Datum und Zeit zu gelangen.
2 Danach die Taste ”i” drücken, um das Bild
Einstellung der Hintergrundbeleuchtung anzuzeigen.
3 Die erste Ziffer blinkt. Die blinkende Ziffer lässt sich mit den Pfeiltasten AUF/AB einstellen.
4 Mit der Pfeiltaste RECHTS lässt sich die nächste
Ziffer wählen.
5 Die eingestellten Werte werden automatisch gespeichert, wenn einige Sekunden lang keine
Tasten betätigt werden.
22-05-2009 14:26
2009-2 • 29
3 sec
Alarmanzeige:
Wenn einer der folgenden Fälle eintritt, erscheint auf der
Bedientafel ein Alarmsymbol:
• Frischwassertank leer.
• Grauwassertank voll.
• Fäkalientank voll.
• Schwache Batterieladung.
• Sicherung hat ausgelöst.
Der Alarm zeigt, welche Sicherung ausgelöst hat.
Deren Position wird mit einem blinkenden Symbol angezeigt.
Die Alarmanzeige erscheint automatisch 10 Sekunden lang in Intervallen von 3 Minuten.
Auf den Knopf ”i” drücken, um den aktuellen Status anzuzeigen.
Die Sicherung F16 ist für die Stromversorgung der
Bedientafel zuständig. Wenn F16 auslöst, erlischt die
Bedientafel ganz.
Speicher-Backup:
Die Bedientafel ist mit einem Speicher-Backup versehen, der bei einer zeitlich begrenzten Unterbrechung der
Stromversorgung die aktuellen Einstellungen aufrechterhält.
30 • 2009-2
BELEUCHTUNG
Innenbeleuchtung
Die Innenbeleuchtung wird über die 12-V-Anlage gespeist.
Wenn der Hauptstromschalter auf OFF steht, ist die
Innenbeleuchtung ausgeschaltet.
Die Außenbeleuchtung und die Beleuchtung über der
Sitzgruppe lässt sich auch dann einschalten, wenn der
Hauptstromschalter ausgeschaltet ist. Diese lassen sich von der Schalttafel an der Außentür aus steuern.
Beleuchtung im Gasflaschenkasten und im Skifach
Gasflaschenkasten und Skifach sind mit einem gemeinsamen Lichtschlauch ausgerüstet.
Die Lichtschlauch lässt sich mit dem Schalter auf der
Schalttafel innerhalb der Außentür ein- bzw. ausschalten.
Der Lichtschlauch erfüllt besondere
Sicherheitsanforderungen, sodass die elektrischen
Installationen des Wohnwagens nicht mit Gas im
Gasflaschenkasten in Kontakt kommen können.
Der Lichtschlauch darf nur durch autorisiertes Personal repariert werden.
Allgemeine Hinweise zu Halogenlampen
Für die Innenbeleuchtung (sowie auch für die
Außenbeleuchtung an der Tür) werden 12-V-
Halogenglühbirnen benutzt.
Deren Lebensdauer verkürzt sich erheblich, wenn man ihr
Glas mit den Fingern berührt. Halten Sie die Glühbirnen daher immer mit einem Stück Papier, einem Stofflappen oder dgl., um keine Fingerabdrücke auf dem Glas zu hinterlassen.
ACHTUNG!
Verbrennungsgefahr! Leuchtende
Halogenlampen werden sehr heiß.
Vor Berührung immer abkühlen lassen.
2009-2 • 31
Deckenlampe
Armatur:
Artikelnr.:
Glühbirne:
Lampensockel:
Deckenlampe, dreiarmig
604847
10W (E08-10)
G4
Deckenlampe
Amatur:
Artikelnr:
Glühbirne:
Lampensockel:
Cirro Plast
502582S
10W (E08-10)
G4
Deckenlampe
Armatur:
Artikelnr.:
Glühbirne:
Lampensockel:
Deckenlampe, Glas
604814A
10W (E08-10)
G4
32 • 2009-2
Wandlampe
Armatur:
Artikelnr:
Glühbirne:
Lampensockel:
Wandlampe / Lampen am Bettregal
604846 / 604844
10W Ø=50 mm MR16 (E08-37)
G4
Punktbeleuchtung
Amatur: Nova
Artikelnr:
Glühbirne:
Lampensockel:
Ohne Schalter:
Mit Schalter:
Mit Federbefestigung:
5W (E08-09)
G4
502585N
502585.01N
502586S
Punktbeleuchtung
Amatur:
Artikelnr:
Glühbirne:
Lampensockel:
Comet
502583N
10W (E08-10)
G4
Punktbeleuchtung
Amatur:
Artikelnr:
Glühbirne:
Lampensockel:
Downlight, versenkt
604819
5W (E08-09)
G4
2009-2 • 33
Garderobenlampe
Armatur: Garderobenlampe
Artikelnr:
Glühbirne:
Lampensockel:
604810
5W (E08-09)
G4
Beleuchtung im Küchenabzug
Amatur: Küchenabzug
Artikelnr:
Glühbirne:
Lampensockel:
--
20W Ø=50 mm (E08-32)
GU5,3
Wandlampe
Armatur:
Artikelnr:
Glühbirne:
Lampensockel: -
-
Wandlampe
604968N-LED
34 • 2009-2
Außenbeleuchtung
Armatur:
Artikelnr:
Glühbirne:
Lampensockel:
Außenleuchte, oval
502652
2x10W (E08-10)
G4
Übrige Glühbirnen, innen
Leuchtschlauch (W/m)
Nachtlampe
Kühlschrankleuchte 150 l
Kühlschrankleuchte 104 l
502628
604813S
200 7290-03/0
2951388-10/3
6W/m
-
5W
2W
Verkehrsbeleuchtung
Begrenzungsleuchte
Blinker
502106
502635 (E08-28)
Bremslicht/Positionsleuchte hinten 502640
5W
21W
21/5W
Nebelschlussleuchte
Rückfahrscheinwerfer
Bremslicht, Dioden
Kennzeichenleuchte
Seitenleuchte, Dioden
Positionsleuchte vorn, Dioden
(E08-18)
(E08-18)
21W
21W
502715.02
-
502642 (E08-22) 5W
502104
502110 -
-
BA15s
BA15s
BA15s
SV8,5
2009-2 • 35
BATTERIE
Das 12 V-System wird von einer 75 Ah-Batterie betrieben, die sich in einer Kunststoffbox befindet.
Am 12 V-System angeschlossen sind die Heizung,
Beleuchtung, Wasserpumpe und 12 V-Steckdose.
Die Batterie wird teils vom Fahrzeug geladen, bei eingeschaltetem Kabel zwischen Zugfahrzeug und Wohnwagen, teils vom
Batterieladegerät, wenn es an 230 V angeschlossen ist.
Die Batterie ist vom Typ Bleiakkumulator. Sie funktioniert am besten, wenn sie benutzt wird, da sie sich bei
Nichtanwendung entlädt.
Falls Sie den Wohnwagen z.B. während des Winters nicht benutzen, müssen Sie die Batterie herausnehmen, voll aufladen und an einem kühlen und trockenen Platz lagern.
Sie sollten die Batterie auch alle drei Monate aufladen.
Denken Sie daran, dass eine entladene Batterie leichter gefriert als eine vollgeladene Batterie.
Batteriesäurestand (Elektrolytstand) einmal im Monat kontrollieren, wenn der Wohnwagen genutzt wird. Der korrekte Stand ist erreicht, wenn die Batteriesäure die
Zellenplatten bedeckt.
Bei Bedarf mit entionisiertem Batteriewasser nachfüllen.
Danach die Batterie laden.
Bei Kälte sinkt die Fähigkeit der Batterie ausreichend
Strom abzugeben, aber ihre Leistung verschwindet nicht, sondern kehrt wieder, wenn es wärmer wird.
GEFRIERPUNKT DER
SCHWEFELSÄURE
Dichte g/cm3
Friert bei
°C
1,28
1,24
1,20
1,16
1,12
1,10
-67
-45
-27
-16
-10
-7
Leistung der Batterie bei verschiedenen Temperaturen.
ACHTUNG!
Bei kräftig sulfatierten Batterien ist die Batteriekapazität stark reduziert und die Ladefähigkeit der Batterie sehr gering. Das Ladegerät zeigt dann an, dass die
Batterie nach kurzer Zeit vollgeladen ist. Auch wenn die Batterie eigentlich ausgetauscht werden sollte, kann man zumindest für eine kurze Zeit eine gewisse
Aufladung erreichen.
36 • 2009-2
Falls die Batterie oft entladen wird, sollten Sie das
Ladegerät überprüfen.
Um zu verhindern, dass die Batterie entladen wird, wenn
Motor und Beleuchtung des Zugfahrzeugs ausgeschaltet sind, ist der Wohnwagen mit einer automatischen
Entladesperre ausgerüstet.
Eine Batterie altert und erschwert daher das Aufladen. Sie kann gut funktionieren, verfügt aber nicht über die gleiche
Leistungsfähigkeit wie eine neue Batterie.
ACHTUNG!
Unbedingt beachten, dass die
Batteriesäure (Elektrolyt) ätzt. Spritzer in die
Augen: Mindestens 20 min mit fließendem
Wasser spülen und Arzt konsultieren. Spritzer auf den Körper: Mit reichlich Wasser spülen und sorgfältig reinigen. Spritzer auf anderes Material oder auf den Boden: Mit basischem Mittel neutralisieren, z. B. kaustischem Soda, Malersoda oder Ammoniak. Mit großen Mengen
Wasser spülen.
Leistung der Batterie bei verschiedenen Temperaturen.
Reinhalten der Batterie!
An den Batterieanschlüssen muss guter Kontakt vorhanden sein. Die Polanschlüsse mit einer Polstahlbürste reinigen und jegliche ggf. vorhandene Oxidation entfernen.
Die Polanschlüsse der Batterie durch Einschmieren mit
Polfett vor Oxid schützen.
2009-2 • 37
BATTERIE LADEN
Batterie während der Fahrt laden
Die Wohnwagen-Batterie ist über ein Relais, das durch das Parklicht des Zugfahrzeugs aktiviert wird, an den
"Jäger"-Stecker angeschlossen.
Somit wird die Wohnwagen-Batterie während der Fahrt automatisch geladen, sofern das Parklicht des
Zugfahrzeugs eingeschaltet ist.
Wenn das Fahrzeug mit angeschlossenem Wohnwagen
(und ausgeschaltetem Parklicht) geparkt wird, sind die 12-
V-Systeme von Zugfahrzeug und Wohnwagen getrennt, sodass die Autobatterie durch die elektrischen
Verbraucher des Wohnwagens nicht entladen wird.
Batterie mit Batterieladegerät laden
Im Wohnwagen ist ein Batterie-Ladegerät installiert, das mit 230 V betrieben wird. Das Batterie-Ladegerät ist neben der Batterie installiert.
Ist der Wohnwagen an das 230-V-Stromnetz angeschlossen, wird die Batterie des Wohnwagens ständig geladen.
Je nach Wohnwagen-Modell hat das Batterie-Ladegerät eine Kapazität von 25 A oder 45 A. Das jeweilige Modell des Batterie-Ladegeräts ist unten beschrieben.
Batterie-Ladegerät – 25 A
Eine LED-Anzeige am Gerät zeigt an, ob es in Betrieb ist.
• Rote LED zeigt an, dass der Ladevorgang mit voller
Stromstärke läuft.
• Gelbe LED zeigt an, dass die Batterie mit reduzierter
Stromstärke fertig geladen wird.
• Grüne LED zeigt an, dass die Batterie voll geladen ist und das Batterie-Ladegerät auf Erhaltungsladung umgeschaltet hat (um die Selbstentladung der Batterie auszugleichen).
Das Ladegerät hat eine 30-A-Sicherung. Diese kann beschädigt werden, wenn die Batteriepole versehentlich kurzgeschlossen werden.
Die Sicherung ist von der Außenseite des Ladegeräts zugänglich.
HINWEIS!
Angeschlossenes Ladegerät nicht bedecken.
Überhitzungsgefahr!
38 • 2009-2
Lesen Sie bitte auch die ausführlichere Bedienungsanleitung für das Ladegerät.
Batterie-Ladegerät – 45 A
Das Batterie-Ladegerät „fühlt“ den Ladebedarf der
Batterie. Bei Bedarf erfolgt eine Schnellladung der
Batterie. Ist die Batterie voll geladen, geht das Ladegerät auf Erhaltungsladung über.
Das Ladegerät soll immer eingeschaltet bleiben, kann sich aber mit dem Schalter (A) ausschalten lassen.
Das Gerät ist mit einem Kühlgebläse ausgerüstet. Dieses lässt sich mit Schalter (B) ausschalten, wobei sich jedoch die Ladekapazität reduziert.
Das Ladegerät hat eine eigene Sicherung (D).
An der Front des Ladegeräts sitzen vier kleine DIL-
Schalter (C) zur Einstellung der Gerätefunktion.
Die Einstellung der DIL-Schalter ist vom Typ der zu ladenden Batterie abhängig. Die richtige Einstellung für die Originalbatterie des Wohnwagens geht aus der
Abbildung hervor. Die werksseitige Einstellung der DIL-
Schalter darf nicht verändert werden. Die fehlerhafte
Einstellung könnte der Batterie und anderer elektrischer
Ausrüstung schaden.
Bei einem Batteriewechsel ist die Einstellung des Ladegeräts den Ladedaten der neuen Batterie anzupassen.
Anschluss für
MUTE-Funktion (B)
Kontroll-Leuchte
Anschluss
Fernbedienung
(Zubehör)
DIL-Schalter (C)
Sicherung (D)
Netzschalter (A)
Anschlüsse
Versorgungsbatterie
Anschluss für
Temperatursensoren
Gebläse
HINWEIS!
Angeschlossenes Ladegerät nicht bedecken.
Überhitzungsgefahr!
Lesen Sie bitte auch die ausführlichere Bedienungsanleitung für das Ladegerät.
Einstellung der DIL-Schalter
2009-2 • 39
12-V-STROMVERSORGUNG ÜBER DAS
ZUGFAHRZEUG
Das Elektrokabel des Wohnwagens ist zum Anschluss an das Zugfahrzeug mit einem 13-poligen ”Jäger”-Stecker versehen. Die Funktion des jeweiligen Stiftes geht aus der
Illustration unten hervor.
6 Bremslicht
7 Parken, links
8 Rückfahrlampe
9 Plus, Speisung
Rot
Schwarz
Grau
Blau
1 Blinker, links
10 Kühlschrank
Gelb
Lila
2 Nebelschlußleuchte Blau
11 Verfügbar
4 Blinker, rechts
12 Verfügbar
-
Grün
-
3 Minus, 1-8
13 Minus, 9-12
5 Parken, rechts
Weiß
Rosa
Braun
Falls Ihr Fahrzeug eine 7-polige Steckdose hat, können
Sie den mitgelieferten Adapter benutzen. Der Adapter ist nur ein einfacher Adapter, der Ihnen ermöglicht, Ihren
Wohnwagen zu transportieren. Bei angeschlossenem
Adapter sind jedoch folgende Funktionen außer Betrieb gesetzt:
• Batterieladung vom Zugfahrzeug
• 12-V-Stromversorgung für Kühlschrank
• Rückfahrlampe
• Nebelschlussleuchte leuchtet ununterbrochen
Sie sollten daher eine 13-polige Steckdose an Ihrem
Zugfahrzeug installieren, damit alle Funktionen zufriedenstellend funktionieren.
HINWEIS!
Der Adapter darf nicht am Fahrzeug montiert sein, wenn der Wohnwagen abgekoppelt ist, da er die
Funktionen des Fahrzeugs, wie z.B. elektr. Anlage und Getriebe, stören kann.
12V Adapter
40 • 2009-2
ELEKTRISCHER SCHALTPLAN
Erläuterungen zum elektrischen Schaltplan:
Bf
Br
Bo
Bu
Pa
Kyl
Bb
Btoa
Ku
Kühlschrank
Beleuchtung hinten
Beleuchtung Toilette
Beleuchtung und Zündung von Kühlschrank und Herd
Beleuchtung, Deckenlampe über Tisch
Beleuchtung Rampe
Beleuchtung Sitzgruppe
Außenbeleuchtung
Heizkessel
V p
Kok
Fan
Wasserpumpe
Beleuchtung Küche
Ventilator
U12V 12-V-Steckdose
F1-F17 Sicherungen
Toa Magnetventil, Toilette
13Pol 13-poligen "Jäger"-stecker
BK
RK
Batteriekarte
Relaiskarte
DV
FV
Türseite
Fensterseite
R1-R7 Relais 1-7
Batt Batterie
BattCh Batterie-Ladegerät
Sp
EP
Steuerspannung
Bedientafel
Extra Reserve
SpM Spannungsmessgerät
V M Wassermessgerät
VG-F Wassergeber Frischwassertank
VG-S Wassergeber Abwasser
PAL Parking Light
Wh
WB
MS
Kr
PL
SML
BL
HB
HBL
HBR
RL
SL
OBL
VB
VBL
VBR
BR
DL
Gul Gelb
Blå
Vit
Blau
Weiß
Grön Grün
Brun Braun
Röd Rot
Svart Schwartz
Grå Grau
Lila Lila
Rosa Rosa
Winter Heating
Water/Battery
Main Switch
Wasserhahn
Positionsleuchte
Seitenmarkierungen
Begrenzungsleuchte
R. Blinker
R. Rucklicht
R. Bremslicht
Rückfahrlampe
Kennzeichenbeleuchtung
Bremslicht
L. Blinker
L. Rucklicht
L. Bremslicht
Bremslicht
Nebelleuchte
2009-2 • 41
42 • 2009-2
2009-2 • 43
SICHERUNGEN
Die Sicherungen für die 12-V-Anlage des Wohnwagens sitzen im Schaltkasten hinter der Bedientafel.
F1 10 A Beleuchtung Fensterwand
F2 10 A 12-V-Steckdose
F3 10 A Beleuchtung Toilette
Magnetventil Toilettensitz
F4 10 A Standlicht
F5 10 A Wasserpumpe
F6 10 A Beleuchtung, hinten
F7 10 A Küche Beleuchtung
Gebläse
Herd, Ofen
F8 3 A Kessel
F9 10 A Beleuchtung unter Oberschrank
F10 10 A Radio
F11 10 A Reserve
F12 10 A Beleuchtung Türwand 1
F13 10 A Beleuchtung Türwand 2
F14 10 A Wasserpumpe Betriebsspannung
Bewegungsmelder Außenbeleuchtung
Betriebsspannung Stromschalter der
Schalttafel
F15 10 A KABE-Guard
F16 10 A Speicher Radio
Deckenbeleuchtung Sitzgruppe
Beleuchtung Rampe
Beleuchtung Außenlampe
Kühlschrank Steuerspannung
44 • 2009-2
Die Hauptsicherung sitzt bei der Batterie.
F17 30A Hauptsicherung
40A Hauptsicherung Hacienda
Hauptsicherung.
Das Auslösen einer Sicherung bedeutet Überlastung der
Stromversorgung. Vor Austausch/Rückstellung der
Sicherung muss die Strombelastung durch Abstellen des jeweiligen Stromverbrauchgeräts reduziert werden.
Bei wiederholtem Auslösen einer Sicherung hat eine
Fehlersuche zu erfolgen. Wenden Sie sich an die nächstliegende KABE-Servicewerkstatt.
2009-2 • 45
WARTUNG DER ELEKTRISCHEN ANLAGE
Die äußeren Beleuchtungspunkte des Wohnwagens sind vor jeder Fahrt zu kontrollieren. Wenn die Kontrolle zeigt, dass einer der Beleuchtungspunkte nicht zufrieden stellend funktioniert, ist folgendes zu kontrollieren:
1. Kontrollieren, ob die Lampe defekt ist.
2. Kontrollieren, ob die Lampenkontakte frei von Oxid sind, andernfalls mit feinem Sandpapier reinigen.
3. Kontrollieren, ob die 13-polige Steckverbindung zwischen Zugfahrzeug und Wohnwagen guten Kontakt hat.
4. Kontrollieren, ob die Sicherungen für die Lampen des
Zugfahrzeugs unbeschädigt sind.
Falls die Funktion trotz der oben ausgeführten Kontrollen nicht einwandfrei ist, können Sie das System mit einer
Prüflampe nach dem Schaltplan testen.
Um eine gute Funktion ohne Störungen zu gewährleisten, sollten jeweils vor Beginn der Saison die Kontakte in der
Steckverbindung und die äußeren Armaturen regelmäßig mit Kontaktspray gereinigt werden, das an den meisten
Tankstellen erworben werden kann.
Batterie
Kontrollieren Sie regelmäßig den Flüssigkeitsstand der
Batterie, der ca. 5-10 mm über den Polplatten liegen soll.
Füllen Sie bei Bedarf destilliertes oder entsalzenes
Wasser nach.
WARNUNG!
Beim Verschütten auf die Kleidung sofort unter fließendem Wasser abspülen.
Sorgfältig unter fließendem Wasser abspülen und bei Haut- bzw. Augenkontakt einen Arzt aufsuchen.
WARNUNG!
Vom Standpunkt der Verkehrssicherheit ist es lebenswichtig, dass die
Außenbeleuchtung des Wohnwagens immer funktionsfähig ist.
46 • 2009-2
ELEKTRISCHE ANLAGE 230V WECHSELSTROM
ALLGEMEINE
Kühlschrank, Batterieladegerät, Heizung und ggf.
Staubsauger und andere Sonderausrüstung benutzen
230V-Anlage.
Die 230V-Anlage wird über ein an den Schaltkasten des
Wohnwagens angeschlossenes Kabel mit Strom versorgt.
Das Kabel muss für den Gebrauch im Außenbereich und eine Verbraucherleistung von 3600 W (16 A) zugelassen sein. (Kabelquerschnitt: min. 3x2,5mm2.)
Der Heizkessel hat außerdem einen Belastungswächter, der den Eingangsstrom zum Schaltkasten überwacht.
Übersteigt der Eingangsstrom einen eingestellten Wert, wird die Heizleistung des Kessels automatisch reduziert.
Damit dies einwandfrei funktionieren kann, muss der
Sicherungswert auf der Bedientafel des Heizkessels angegeben sein.
Der Gesamtstromverbrauch im Wohnwagen darf die maximale gesicherte Stromstärke des Stromkabels nicht
überschreiten.
Sicherung:
6 A
10 A
16 A
Max. angeschlossene Gesamtleistung:
1300 W
2300 W
3600 W
Der größte Stromverbraucher im Wohnwagen ist die
Strompatrone des Heizkessels. Beim Betrieb mehrerer
Verbraucher (Staubsauger, Kaffeemaschine,
Bügeleisen usw.) darf die Gesamtleistung die
Anschlusssicherung des Stromkabels nicht
übersteigen.
Wenn der Gesamtleistungsbedarf die gesicherte
Leistung überschreitet, lässt sich der Stromverbrauch des Heizkessels durch Umschalten auf Gasbetrieb reduzieren.
Außenseite des Schaltkastens
Im Schaltkasten befinden sich zwei Indikationslampen:
• Die ROTE Indikationslampe zeigt an, dass das
Anschlusskabel Spannung führt.
• Die GELBE Lampe zeigt an, dass die Sicherung nicht ausgelöst hat.
Im Schaltkasten ist auch eine Steckdose angebracht.
2009-2 • 47
Bei Spannungsabfall kann es zu Funktionsstörungen der elektrischen Ausrüstung im Wohnwagen kommen.
Je länger das Stromschlusskabel, desto größer wird der
Spannungsabfall. Aus den Tabellen geht der Spannungsabfall von Kabeln unterschiedlicher Länge hervor. Auf
Campingplätzen kann die Stromversorgung bei hoher
Belastung erhebliche Spannungsabfälle erfahren. Die
Spannung kann auf 180-190 V sinken.
Auf Kabeltrommeln gewickelte Anschlusskabel sind vor
Anschluss ganz auszurollen. Ein Kabel auf einer Trommel funktioniert wie eine elektrische Spule, was zu
Leistungsverlust (Spannungsabfall) führt. Das Kabel wird bei hohem Stromverbrauch sehr warm.
Darauf achten, dass das Kabel nicht beschädigt werden kann und dass der Kabelstecker ordentlich angeschlossen ist. Ein beschädigtes Stromkabel ist stets auszutauschen.
Spannungsabfall im Kabel bei einer Belastung von 10 A.
10A
1,5 mm 2
2,5 mm 2
10m
2,2V
1,4V
20m
4,4V
2,7V
30m
6,6V
2,8V
40m
8,8V
5,4V
50m
11V
7V
Spannungsabfall im Kabel bei einer Belastung von 15 A.
15A
1,5 mm 2
2,5 mm 2
10m
3,3V
2V
20m
6,6V
4V
30m
9,9V
6V
40m
13,2V
8V
50m
16,5V
10V
Der Effekt, den Sie im Wohnwagen entnehmen können, ist ein Ergebnis der Formel „Spannung multipliziert mit
Strom“, deshalb ist es wichtig, dass der Spannungsabfall nicht zu groß wird, um den vollen Effekt aus der elektrischen Heizpatrone herauszuholen.
48 • 2009-2
An der Rückseite des Schaltkastens (im Wohnwagen) sitzen Automatiksicherungen, die sowohl Phase als auch
Nullleiter unterbrechen. Hier sitzt auch ein
Fehlerstromschutzschalter, der bei einem Fehler die
Stromversorgung unterbricht.
Zur Kontrolle des Fehlerstromschutzschalters den
Testknopf drücken, woraufhin der Schutzschalter auslösen soll.
Wenn eine Sicherung oder der Fehlerstromschutzschalter ausgelöst hat, muss vor Rückstellung stets eine
Fehlersuche erfolgen.
Fehlerstromschutzschalter und Automatiksicherungen sind ein- bis zweimal jährlich manuell auszulösen, um deren mechanische Funktion sicherzustellen (die durch
Schmutz oder Beschädigungen beeinträchtigt werden könnte).
Testknopf des Fehlerstromschutzschalters
Fehlerstromschutzschalter
Automatiksicherung
230VAC 10A
Automatiksicherung
230VAC 16A
(Heizung)
Rückseite des Schaltkastens
2009-2 • 49
SCHALTPLAN FÜR 230VAC
Außenseite
Elektrischer
Verteilerkasten
Innenseite
10A
Gelbe Lampe
Rote Lampe
16A
Eingang
230VAC
Erdschlussschalter
Steckdose Steckdose Steckdose Steckdose Elektr.
Steckdose für evtl.
Anschluss hinten
Staubsauger
Umwälzpumpe 230V
Elektrische
Heizung
Elektrische Heizpatrone
50 • 2009-2
STAUBSAUGER
Die Royal-Modelle von KABE sind serienmäßig mit
Zentralstaubsauger ausgestattet (Zubehör für übrige
Modelle). Hier folgen einige Benutzungshinweise:
• Zum Anschluss des Staubsaugerschlauches Frontluke
öffnen und Schlauch mit einer leichten Drehbewegung einsetzen. Die Abnahme des Schlauches erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
• Staubsauger mit den Knöpfen ÑOn“ bzw. ÑOff“ ein- bzw.
ausschalten.
• Staubsaugerschlauch nach Gebrauch und vor
Servicemaßnahmen immer aus der Zentraleinheit abziehen.
• Der Staubsauger darf nicht im Freien oder auf feuchten
Flächen verwendet werden.
• Der Staubsauger darf nur mit eingesetztem Filter und
Staubbeutel benutzt werden.
• Kinder sollten den Staubsauger nicht anwenden – im
Besonderen nicht als Spielzeug.
• Nur vom Hersteller empfohlene Filter und Staubbeutel verwenden.
• Schmutzige Filter austauschen oder unter warmem
Wasser durchspülen und reinigen.
HINWEIS! Vor Wiedereinbau muss der Filter vollständig trocknen.
• Darauf achten, dass keine Gegenstände in Ventile und
Öffnungen gelangen.
• Vor Abnahme des Schlauches den Staubsauger ausschalten.
• Kleidungsstücke, Haare, Finger und andere Körperteile von beweglichen Teilen und Anschlüssen fern halten.
• Niemals brennende oder glühende Gegenstände wie
Zigaretten oder Asche aufsaugen.
• Niemals leicht entflammbare Flüssigkeiten oder
Gegenstände aufsaugen.
• Keine Stromkabel oder andere Ausrüstung mit feuchten
Händen anfassen.
• Zentraleinheit nicht durch Anstellen von Gegenständen belasten.
• Keine großen Gegenstände aufsaugen, die Schlauch oder Zentraleinheit zusetzen könnten.
• Bei Störungen am Staubsauger keine Reparaturen durchführen. Wenden Sie sich stattdessen immer an
Ihren KABE-Händler. Die Zentraleinheit ist versiegelt und lässt sich nicht öffnen, ohne beschädigt zu werden.
2009-2 • 51
ANTENNENSYSTEM
Der Wohnwagen ist mit einem Antennensystem für den
TV- und Radioempfang ausgerüstet.
Das System besteht aus:
• Antenne (Nur gewisse Märkte.)
• Stromversorgungseinheit (Nur gewisse Märkte.)
• Anschlussdose für das TV-Kabel
• Signalwähler (Switch)
• Antennenanschluss.
Die Antenne ist für sowohl analoge als auch digitale
Signale vorgesehen.
Die Antenne lässt sich für bestmöglichen Empfang erhöhen und drehen.
Die Antenne hat einen eingebauten Antennenverstärker.
An Standorten mit schlechtem Empfang verstärkt dieser das Signal.
Die Antennenstäbe lassen sich in Fahrstellung einklappen und in Empfangsstellung ausklappen.
HINWEIS!
Während der Fahrt muss die Antenne abgesenkt und nach hinten gerichtet sein, um Schäden an
Antenne und deren Befestigung zu vermeiden. Die
Antennenstäbe nach innen abwinkeln und zusammenschieben.
52 • 2009-2
HINWEIS!
Gefahr für verschlechterte Bildqualität oder für die
Beschädigung der Antenne.
Wenn der digitale TV-Empfänger zusammen mit der
TV-Antenne benutzt wird, muss die
Ausgangsspannung der Digitalbox ausgeschaltet sein (siehe Betriebsanleitung der Digitalbox).
Die Antenne ist an eine Stromversorgungseinheit angeschlossen, die auch die TV- bzw. Radiosignale separiert.
Die Stromversorgungseinheit fordert eine
Speisespannung von 12 V oder 220 V, damit die Antenne ordentlich funktioniert.
HINWEIS!
Die Elektronik der Stromversorgungseinheit ist sehr empfindlich.
Stets die Stromversorgung unterbrechen, bevor die
Antennenkabel vom Fernsehgerät, oder von der
Stromversorgungseinheit abgenommen werden.
Zur Unterbrechung der 12-V-Versorgung den
Hauptstromschalter (MAIN SWITCH) an der
Bedientafel ausschalten.
Zur Unterbrechung der 220-V-Versorgung das
Speisekabel abnehmen.
Stromversorgungseinheit der Antenne
Signalwähler.
2009-2 • 53
Schaltplan des Antennensystems
Viele Campingplätze können Kabelfernsehen anbieten.
Das TV-Kabel wird an den Antenneneingang „Centralantenn” des Schaltkastens angeschlossen.
Danach sind an sämtlichen Antennenanschlüssen des
Wohnwagens entweder das Kabel-TV-Signal oder das eigene Antennensignal verfügbar. Gewünschtes Signal mit den Knöpfen A oder B an der Signalwahleinheit wählen:
A TV-Antenne
B Kabel-TV
54 • 2009-2
Der Antenneneingang „Centralantenn” des Elektroschaltkastens ist nur für den Kabel-TV-Anschluss vorgesehen, nicht für den Anschluss einer Parabolantenne.
Die Parabolantenne ist direkt an die Empfängereinheit der
Parabolantenne anzuschließen. Wohnwagen mit werksseitig montierter Parabolantenne auf dem Dach haben einen separaten Antennenanschluss im Wohnwagen für die Empfängereinheit der Parabolantenne.
Der Wohnwagen ist für die Installation einer Stereoanlage
(Radio/CD/DVD) im Oberschrank bei der Sitzgruppe vorbereitet. Lautsprecher sind ebenfalls im Oberschrank eingebaut.
Der Wohnwagen ist auch für die Lautsprechermontage im
Schlafbereich vorbereitet (nur bei Modellen mit
Oberschrank im Schlafbereich). Lautsprecher an die
Anschlussklemme im Schlafbereich anschließen.
Kabel für Ton- und Bildsignale sind von der
Anschlussdose der Musikanlage zum TV-Platz der
Sitzgruppe verlegt. Diese ist für den Anschluss eines DVD-
Players an den RCA-Eingang des Fernsehgeräts vorgesehen.
GASVERSORGUNGSSYSTEM
Ofen
Gaskasten
Küche
Abgase
Heizung
Zuluft
Kühlschrank
HAUPTHAHN ABSPERRHAHN
ZÜNDSICHERUNG
GAS
Gas ist ein Petroleumprodukt. Wenn Gas verbrennt, bildet sich Kohlendioxid und Wasserdampf, aber um eine vollständige Verbrennung zu erreichen, muss viel Luft zugeführt werden. Ein zweiflammiger Gaskocher erfordert bis zu siebenmal so viel Luft wie ein hart arbeitender
Mensch.
Das Gas ist schwerer als Luft und vermischt sich schnell mit der Umgebungsluft. Es kann sich jedoch unter gewissen Umständen in niedrig gelegenen Räumen sammeln. Sein charakteristischer Geruch warnt bei
Undichtheit.
2009-2 • 55
In einer Gasbehälter kann man Gas unendlich lange lagern, ohne das es zerstört wird. Es wird dabei zu flüssigem Gas komprimiert. In einer neu gefüllten
Gasbehälter besteht das Volumen zu 80% aus
Flüssiggas.
• Der Gasbehälter soll immer aufrecht stehen. Liegt er, und das Ventil ist offen, kann flüssiges Gas in angeschlossene Leitungen eindringen und stoßweise auflodernde Flammen in den Brennern verursachen.
• Der Gasbehälter darf auch keiner unnormalen
Erwärmung ausgesetzt werden.
Wenn das Flaschenventil geöffnet wird, verläßt das Gas den Gasbehälter im oberen Teil, so dass sich der Druck verringert und flüssiges Gas in einer Menge, die dem ausströmendem Gas entspricht, in den Gaszustand
übergeht. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange flüssiges Gas im Gasbehälter ist.
Gas kommt in zwei Formen vor: Propan und Butan. Für
Wohnwagen soll Propan verwendet werden, da es bei
Temperaturen von bis zu ca. -40°C vergast, während
Butan bei ±0°C aufhört zu vergasen.
In Schweden ist nur Propan erhältlich, während im
Ausland auch Butan angeboten wird.
Verlangen Sie immer Propan wenn Sie Gas im Ausland kaufen, falls Sie das Gas auch im Winter verwenden.
Für den Betrieb von Wohnwagen-Geräten bei einer
Außentemperatur von über +5° kann auch Butan verwendet werden.
ACHTUNG!
Es ist verboten, mit eingeschalteten
Gasgeräten auf eine Tankstelle zu fahren.
56 • 2009-2
AUSTAUSCH DER GASFLASCHEN
Der Gasbehälter wird im Gaskasten an der Außenseite gelagert und enthält 11 kg Propangas.
Am Gasbehälter befindet sich ein Reduzierventil, das den
Gasdruck auf einen Druck von 30 mbar reduziert.
Alle Gasgeräte im Wohnwagen arbeiten bei diesem Druck.
Der Austausch der Gasflasche geschieht wie folgt:
1 Alle Gasgeräte im Wohnwagen ausschalten. Auch den
Kühlschrank!
2 Danach das Ventil des Gasbehälters schließen und das
Reduzierventil lösen. Daran denken, dass der Anschluss
Linksgewinde hat und im Uhrzeigersinn gelöst wird.
3 Danach den Anschluss an der neuen Flasche befestigen und das Ventil öffnen.
4 Auf Leckage überprüfen.
Nach dem Austausch der Gasflasche kann Luft in den
Gasleitungen sein, so dass es z.B. schwierig ist, das Gas am Herd anzuzünden. Wiederholen Sie den Versuch so lange, bis reines Gas am Herd ausströmt.
Um im Winter zu vermeiden, dass Feuchtigkeit im
Anschlussgewinde zu Eis friert und die Gaszufuhr verhindert, ist im Zusammenhang mit dem Austausch der Gasflasche der Gashahn einen Augenblick zu öffnen. Auf diese Weise wird evtl. Feuchtigkeit vom Gas weggeblasen und kann nicht im Reduzierventil frieren.
• Falls das Reduzierventil aus irgendeinem Grund im
Ausland ausgetauscht werden muss, achten Sie darauf, dass Sie ein Ventil für den richtigen Druck kaufen.
Sorgen Sie dafür, dass der Gasbehälter richtig festgespannt ist.
Vor Fahrten im Ausland:
Bedenken Sie, dass sich die
Gasflaschenanschlüsse von Land zu
Land unterscheiden können.
2009-2 • 57
KONTROLLE DES GASVERSORGUNGSSYSTEMS
Vor Lieferung wird das Gasversorgungssystem des
Wohnwagens nach geltenden Bestimmungen geprüft.
Folgende Kontrollen sind regelmäßig durchzuführen:
• Gasversorgungssystem täglich und beim
Gasflaschenwechsel mit dem Leckindikator kontrollieren.
• Das gesamte Gasversorgungssystem einmal jährlich auf Dichtheit kontrollieren. Die Dichtheitskontrolle ist von einem Fachmann durchzuführen.
• Gasschläuche einmal jährlich kontrollieren.
Ist ein Gasschlauch 5 Jahre alt, beschädigt oder weist
Risse auf, muss er gewechselt werden.
Das Herstellungsjahr ist auf dem Gasschlauch angegeben.
Der Gasschlauch darf nur von Fachleuten ausgewechselt werden.
Bei Verdacht auf Leckage, Funktionsstörung oder
Beschädigung muss der Haupthahn der Gasflasche unverzüglich geschlossen und die Gasflasche von einem
Fachmann untersucht werden.
ACHTUNG!
Damit das Ausströmen von Gas erkannt werden kann, wurde dem Gas ein starker
Geruchsstoff zugesetzt. Falls im
Wohnwagen Gasgeruch bemerkt wird, muss das
Ventil des Behälters sofort geschlossen und die
Undichtigkeit lokalisiert und beseitigt werden.
Danach ist das gesamte System auf Dichtigkeit zu prüfen.
Bei der Dichtigkeitsprü-fung darf der Druck nicht höher sein als 0,15 kp/cm 2 , da andernfalls die
Zündsicherungen zer-stört werden können.
Das Gas ist nicht giftig.
58 • 2009-2
Leckageanzeige des Gasolsystems
Der Wohnwagen ist mit einer Gasol-Leckageanzeige ausgestattet.
Durch Herunterdrücken der Regelung wird am Schauglas ersichtlich, ob Gas durch das System strömt, d. h. es sind in diesem Fall Blasen in der Flüssigkeit zu sehen. Sind alle Gasolgeräte im Wohnwagen abgestellt, darf kein Gas durch das Gasolsystem fließen und in der Flüssigkeit darf für die Dauer von 10 s keine Blase zu sehen sein.
Erfolgt auch nach dem Abstellen aller Verbrauchsgeräte
Blasenbildung, besteht irgendwo eine Undichtigkeit. Sofort das Gasflaschenventil schließen und die nächstliegende
KABE-Servicewerkstatt aufsuchen, um die Undichtigkeit zu beheben.
Bei Bedarf Flüssigkeit in das Schauglas der
Leckageanzeige nachfüllen. Schauglas von Hand anziehen (kein Werkzeug verwenden). Die Flüssigkeit ist bei Ihrem KABE-Händler erhältlich.
Beobachten Sie das Schauglas der Leckageanzeige mindestens 10 Sekunden lang. Blasenbildung in der
Flüssigkeit deutet auf eine Leckage hin.
Nachfüllen von Flüssigkeit ins Schauglas.
2009-2 • 59
GASVERBRAUCH
Der Verbrauch variiert je nach Jahreszeit (im Winter kann der Verbrauch sehr hoch sein) und hängt natürlich davon ab, wie oft Sie den Herd benutzen.
Der Kühlschrank verbraucht nicht so viel pro Stunde, ist aber andererseits viele Stunden am Tag in Betrieb.
Hier ist eine Tabelle mit Faustregeln. Rechnen Sie mit 10 kg Gas (10 000 g) in einer vollen Gasflasche.
Herd: Sparflamme - volle Flamme 35-110 g/Std.
Heizung (je nach Leistungsbedarf) 0-380 g/Std.
Kühlschrank: 8 g/Std.
Der Gasdruck sinkt mit der Temperatur!
Bei -15°C strömt nur halb so viel Gas pro Minute aus der
Gasflasche wie bei +13°C. Dies beruht darauf, dass der
Gasdruck mit der Temperatur sinkt.
Wenn in einer 11 kg-Gasflasche noch 2,5 kg Gas vorhanden sind und die Temperatur -15°C beträgt, können nicht mehr als 350 g/Std. aus der Gasflasche ausströmen.
Bei 13°C können ganze 700 g/Std. ausströmen. Dies erklärt auch, warum es bei starker Kälte schwierig ist, die
Temperatur im Wohnwagen zu erhöhen, obwohl die
Heizung eingeschaltet ist. Der größte Fehler liegt darin, dass sich zu wenig Gas in der Gasflasche befindet.
Eine neu gefüllte 11 kg-Gasflasche kann bei -15°C über
900 g und bei +13°C ganze 1 800 g pro Stunde abgeben.
Gasbehälter aus Verbundwerkstoff können nur bis zu
-10°C verwendet werden.
60 • 2009-2
Aus der untenstehenden Tabelle können Sie die mögliche
Gasentnahme pro Stunde bei verschiedenen Temperaturen und verschiedenen Füllgrad ablesen.
Temp
- 18
- 12
- 7
- 1
+ 4
+ 10
Gasmenge
2,5 4,5 7,0
Mögliche Entnahme (g)
315
387
458
531
603
671
427
522
617
712
812
907
603
735
871
1010
1140
1280
9,0
767
943
1120
1290
1470
1650
11,0
807
989
1170
1360
1550
1730
ÄUSSERER GASANSCHLUSS
Die äusserer Gasanschluss ist für den Anschluss externer Gasausrüstung vorgesehen, wie z.B. eines
Gasgrills.
Die Gasanschluss ist im Gaskasten plaziert.
Achtung!
Vorsicht bei der Anwendung externer
Gasausrüstung, um Brände oder
Verbrennungen zu vermeiden. Stets die
Gebrauchsanleitung des jeweiligen
Herstellers lesen und befolgen.
Der Gasdruck des äußeren Anschlusses wird durch das
Druckminderventil geregelt und entspricht dem Druck der
übrigen Gasanschlüsse im Wohnwagen.
Das Gasventil lässt sich nur öffnen, wenn ein
Schlauchnippel in den Schnellverbinder eingesteckt ist.
Der Schlauchnippel lässt sich nur bei geschlossenem
Gasventil abnehmen.
Ein Schlauchnippel ist im Lieferumfang des Wohnwagens enthalten. Zusätzliche Schlauchnippel sind bei Ihrem
KABE-Händler erhältlich – KABE-Artikelnr. 502632.01.
Ausschließlich für 8-mm-Schlauchnippel vorgesehene und geprüfte Gasschläuche verwenden. Den Schlauch bis zum Anschlag auf den Schlauchnippel schieben. Schlauch mit einer Schlauchklemme sichern.
2009-2 • 61
GASKOCHER
GASHERD IM SPÜLTISCH
Der in die Spüle integrierte Gaskocher hat 3 Brenner.
Jeder Brenner ist mit Zündsicherung versehen. Die
Zündsicherung schaltet das Gas automatisch ab, falls die
Flamme aufgrund von Überkochen o.ä. erlischt.
ACHTUNG!
Der Glasdeckel darf nicht heruntergeklappt werden, falls eine Flamme brennt.
Brenner eines 3-flammigen Herdes zünden und löschen:
1 Kontrollieren, dass die Hauptstromversorgung eingeschaltet ist.
2 Gasventil im Schrank öffnen.
3 Glasabdeckung und Flammenschutz (sofern vorhanden) hochklappen (siehe Abb.)
4 Die Drehregler des jeweiligen Brenners sitzen an der
Herdoberseite. Regler eindrücken und auf das Symbol für große Flamme drehen.
5 Zum Anzünden des Brenners den Zündknopf eindrücken und gleichzeitig den Drehregler ganz eindrücken.
6 Nach Zünden der Flamme: Drehregler 10-15 Sekunden eingedrückt halten.
7 Zum Löschen des Brenners den Drehregler schließen.
8 Gasventil im Schrank schließen.
62 • 2009-2
3
5 4
ACHTUNG!
Der Gaskocher darf nicht zur Erwärmung des Wohnwagens benutzt werden.
GASHERD MIT OFEN/GRILL
Manche KABE-Modelle sind mit dem Gasherd SMEV 400 mit integriertem Ofen und Grill ausgerüstet. Jeder Brenner ist mit Zündsicherung versehen. Die Zündsicherung schaltet das Gas automatisch ab, falls die Flamme aufgrund von Überkochen o.ä. erlischt.
ACHTUNG!
Der Glasdeckel darf nicht heruntergeklappt werden, falls eine Flamme brennt.
Brenner eines 4-flammigen Herdes zünden und löschen:
1. Kontrollieren, dass die Hauptstromversorgung eingeschaltet ist.
2. Gasventil im Schrank beim Herd öffnen.
3. Die Drehregler des jeweiligen Brenners sitzen an der
Herdvorderseite. Regler eindrücken und auf das
Symbol für große Flamme drehen.
4. Zum Anzünden des Brenners den Zündknopf eindrücken und gleichzeitig den Drehregler ganz eindrücken.
5. Nach Zünden der Flamme: Drehregler 10-15 Sekunden eingedrückt halten.
6. Zum Löschen des Brenners den Drehregler schließen.
7. Gasventil im Schrank schließen.
Siehe auch ausführlichere Gebrauchsanleitung den Herd.
Beschreibung von Ofen/Grill – siehe nächste Seite.
Zündknopf
Drehregler für Brenner
Grill
Ofen
Abgeschaltet
Große flamme
Spar-flamme
2009-2 • 63
Vor der ersten Anwendung von Ofen und Grill sind diese ca. 15 Minuten lang bei voller Leistung zu erhitzen. Auf diese Weise verschwinden Lager- und Schutzfettreste von der Herstellung. Dabei kann es zu leichter
Rauchentwicklung kommen, weshalb der Dunstabzug eingeschaltet sein sollte oder für gute Lüftung durch die
Dachluken zu sorgen ist.
Vor dem Zünden kontrollieren, dass Brenner und
Lüftungsgitter nicht blockiert sind. Im Grill sitzt der Brenner oben.
HINWEIS! Beim Zünden des Brenners muss die Ofenbzw. die Grilltür immer offen stehen. Beim Grillen soll die
Grilltür ganz geöffnet sein.
Während des Grillens darf die Öffnung zwischen den
Brennern nicht zugesetzt werden, da durch sie Wärme und
Grilldunst entweichen sollen.
Der Herd hat eine thermostatgeregelte Temperatureinstellung zwischen 130-240°C.
1 = 130°C
2 = 160°C
3 = 180°C
4 = 200°C
5 = 220°C
6 = 240°C
ACHTUNG!
Niemals ohne Beaufsichtigung etwas im Herd backen.
64 • 2009-2
1. Kontrollieren, dass die Hauptstromversorgung eingeschaltet ist.
2. Haupthahn der Gasversorgung öffnen.
3. Ofen-/Grilltür ganz öffnen. Drehregler des gewünschten
Brenners (Ofen oder Grill) etwas eindrücken und gegen den Uhrzeigersinn drehen.
4. Zum Anzünden des Brenners den Zündknopf eindrücken und gleichzeitig den Drehregler ganz eindrücken.
5. Nach Zünden der Flamme: Drehregler 10-15 Sekunden eingedrückt halten. Danach Drehregler loslassen.
Wenn man den Drehregler auf das kleine
Flammensymbol dreht, brennt der Brenner auf
Sparflamme.
Wichtiger Hinweis! Wenn der Brenner nicht unmittelbar zündet, den Drehregler auf die kleinste Flamme drehen und den Zündversuch wiederholen.
6. Zum Abschalten des Brenners den Drehregler im
Uhrzeigersinn drehen, bis die Gaszufuhr unterbrochen ist und die Flamme erlischt.
7. Haupthahn schließen.
Reinigung
Ofen ausschalten und abkühlen lassen. Kaltes Wasser oder ein feuchter Lumpen könnte den warmen Flächen schaden.
Keine Scheuermittel, Säuren, chloridhaltige Produkte oder
Stahlwolle verwenden. Säuren oder basische Stoffe wie
Essig, Salz, Zitronensaft, Fruchtsäfte und dergleichen sind sorgfältig von den Flächen zu entfernen.
Edelstahl- und emaillierte Oberflächen dürfen nur mit
Seifenwasser oder einem neutralen Reinigungsmittel gereinigt werden und sollen danach trockengerieben werden.
Nur mit einem sauberen Schwamm und Lumpen abwischen.
Ofengitter, Backbleche und Außenseite des Ofens lassen sich mit gewöhnlichem Spülmittel abwaschen.
2009-2 • 65
OFEN/GRILL
Als Zubehör kann der Wohnwagen ab Werk mit einem
Ofen/Grill vom Typ Dometic Cramer CMBO ausgerüstet werden.
ACHTUNG!
Niemals ohne Beaufsichtigung etwas im Herd backen.
66 • 2009-2
Vor der ersten Anwendung von Ofen und Grill sind diese ca. 30 Minuten lang bei voller Leistung zu erhitzen.
Vor dem Zünden kontrollieren, dass Brenner und
Lüftungsgitter nicht blockiert sind. Im Grill sitzt der Brenner oben.
HINWEIS! Beim Zünden des Brenners muss die Ofentür immer offen stehen. Beim Grillen muss die Ofentür offen stehen.
1. Kontrollieren, dass die Hauptstromversorgung eingeschaltet ist.
2. Gasventil des Ofens im Schrank öffnen.
3. Ofentür ganz öffnen. Drehregler des gewünschten
Brenners (Ofen oder Grill) etwas eindrücken und gegen den Uhrzeigersinn drehen.
4. Zum Zünden des Brenners Drehregler eindrücken.
5. Nach Zünden der Flamme: Drehregler 10-15 Sekunden eingedrückt halten.
Wichtiger Hinweis! Wenn der Brenner nicht unmittelbar zündet, den Drehregler auf die kleinste
Flamme drehen und den Zündversuch wiederholen.
6. Zum Löschen des Brenners den Drehregler schließen.
7. Gasventil des Ofens im Schrank schließen.
Lesen Sie bitte die Bedienungsanleitung des Herstellers, die mit dem Ofen geliefert wird.
KÜHLSCHRANK
Kühlschrank vor Inbetriebnahme reinigen.
RM8551 RML8551 RM7851
Der Kühlschrank wird mit Propangas oder Strom (230 V) betrieben. Während der Fahrt lässt sich der Kühlschrank auch über das 12-V-System des Autos betreiben.
Bei der ersten Inbetriebsetzung kann ein leichter Geruch entstehen, der jedoch nach einigen Stunden verschwindet.
Den Raum gut lüften.
Der Kühlschrank erreicht seine Betriebstemperatur nach einigen Stunden.
Thermostat und Steuerelektronik des Kühlschranks werden, unabhängig von der Betriebsart, immer von der Batterie des
Wohnwagens gespeist. Das bedeutet, dass der Kühlschrank nicht funktioniert, wenn die Batterie entladen oder nicht angeschlossen ist (bei Strombetrieb wie bei Gasbetrieb).
WARNUNG
Das geschlossene Kühlsystem darf nicht geöffnet werden, da es unter hohem Druck stehende, ätzende Stoffe enthält.
WICHTIG
Das Belüftungsgitter des Kühlschranks darf unter keinen Umständen so zugedeckt werden, dass die
Luftzirkulation behindert wird.
Eine Abdeckung kann Überhitzung zur
Folge haben, besonders im Sommer.
Im Winter lässt sich die Lüftung mit
Hilfe einer Winterluke begrenzen.
Siehe auch die dem Kühlschrank beigefügte
Gebrauchs- und Wartungsanweisung des
Herstellers.
2009-2 • 67
KÜHLSCHRANK: GASBETRIEB
1. Gasflaschenventil öffnen.
2. Absperrventil der Gaszufuhr
öffnen.
3. Kühlschrank im Gasbetrieb starten – siehe
Gebrauchsanleitung des Kühlschranks.
Wenn der Kühlschrank ausgeschaltet ist oder elektrisch betrieben wird, muss das Absperrventil geschlossen sein.
68 • 2009-2
Bei der ersten Inbetriebsetzung des Kühlschranks sowie nach Austausch der Gasflasche können die Gasrohre Luft enthalten.
Den Kühlschrank oder gegebenenfalls ein anderes gasbetriebenes Gerät (z. B. den Herd) kurz laufen lassen, um die Luft aus den Gasrohren zu entfernen. Danach zündet das Gas ohne Verzögerung.
MERKE:
Der Kühlschrank darf nur mit Flüssiggas
(Propan oder Butan) betrieben werden.
An Tankstellen oder in der Nähe von Tankstellen ist Gasbetrieb jedoch immer verboten!
KÜHLSCHRANK: ELEKTRISCHER BETRIEB 230V
1. Stromversorgung des Wohnwagens anschließen.
2. Kühlschrank im 230-V-Betrieb starten – siehe
Gebrauchsanleitung des Kühlschranks.
3. Mittels Drehschalter (B) wird die Temperatur im
Hauptkühlbereich geregelt.
Bei Spannungsabfall im 230 V-Netz (auf Campingplätzen kann dies bei hoher Netzbelastung vorkommen) reduziert sich die Kapazität des Kühlschranks.
KÜHLSCHRANK: ELEKTRISCHER BETRIEB 12V
Während der Fahrt lässt sich der Kühlschrank über das
12-V-System des Zugfahrzeugs betreiben. Hierzu an der
Bedientafel des Kühlschranks 12-V-Betrieb wählen (siehe separate Bedienungsanleitung für den Kühlschrank). Der
Kühlschrank verbraucht im 12-V-Betrieb viel Strom. Um das Entladen der Batterie zu verhindern, ist der
Wohnwagen folgendermaßen konstruiert:
• Der 12-V-Betrieb des Kühlschranks kann nur vom 12-
V-System des Zugfahrzeugs gespeist werden, das während der Fahrt geladen wird. Die Stromversorgung des Kühlschranks über die Wohnwagen-Batterie ist nicht möglich.
• Für die Stromversorgung des Kühlschranks während der Fahrt muss das Parklicht des Zugfahrzeugs eingeschaltet sein. Dadurch besteht nicht die Gefahr, dass die Batterie bei geparktem Zugfahrzeug (und ausgeschaltetem Parklicht) entladen wird.
• Thermostat, Gaszünder und elektronische Funktionen des Kühlschranks werden vom 12-V-System des
Wohnwagens gespeist.
Bei längeren Fahrpausen nicht vergessen, den
Kühlschrank auf Gasbetrieb umzustellen.
MERKE:
Diese Betriebsposition ist nur einzustellen, wenn die
Spannung des Netzanschlusses der Spannung entspricht, die auf dem Typenschild des Kühlschranks angegeben ist. Bei abweichenden Werten kann der
Kühlschrank beschädigt werden.
2009-2 • 69
ABSTELLEN DES KÜHLSCHRANKS
Kühlschrank gemäß der Gebrauchsanleitung des
Kühlschranks ausschalten.
Kontrollieren, dass das Gasventil des Kühlschranks geschlossen ist.
Die Tür des ausgeschalteten Kühlschranks offen stehen lassen, um Schimmelbildung im Kühlschrank zu vermeiden.
Soll der Kühlschrank für längere Zeit abgestellt werden, müssen Absperrventil im Wohnwagen und Gasflaschenventil geschlossen werden.
ABTAUEN
Mit der Zeit bildet sich auf den Kühlflächen Eis. Das Eis darf nicht zu dick werden, weil es isoliert und die
Kühlleistung verringert.
Das Kühlelement regelmäßig jede Woche überprüfen. Ist die Eisschicht dicker als 3 mm, muss der Kühlschrank abgetaut werden.
Zum Abtauen den Kühlschrank abstellen. Eisschalen und
Lebensmittel herausnehmen und die Tür einen Spalt offenlassen.
Das Schmelzwasser vom Hauptbereich des Kühlschranks sammelt sich in einem separaten Behälter an der
Rückseite des Kühlschranks und verdunstet von dort aus.
Mit einem Tuch das Wasser vom Eisfach abwischen.
Das Abtauen keinesfalls durch Wärmezufuhr
(beispielsweise Heizgerät) beschleunigen, weil dies die
Kunststoffoberflächen im Schrank beschädigen kann.
Niemals spitze Gegenstände zum Abkratzen des Eises verwenden.
Ist alles Eis geschmolzen, den Schrank auswischen und wieder einschalten. Lebensmittel hineingeben, aber mit der Herstellung von Eiswürfeln warten, bis der
Kühlschrank wieder kalt geworden ist.
Die Eisschicht niemals gewaltsam entfernen.
Das Abtauen darf niemals mit einer Wärmequelle beschleunigt werden.
70 • 2009-2
WINTERANPASSUNG DER KÜHLSCHRANK-BELÜFTUNG
Um zufrieden stellend zu funktionieren, muss der Kühlschrank richtig belüftet sein.
Der Kühlschrank wird durch das Gitter an der Wand des
Wohnwagens und das Deckenventil über dem Kühlschrank
(bzw. bei gewissen Modellen durch ein Gitter etwas höher an der Wand) belüftet.
Die Kühlschrankbelüftung lässt sich folgendermaßen der
Außentemperatur anpassen:
Außentemperatur über ca. +8 ºC
Im Sommer ist es wichtig, dass die Rückseite des
Kühlschranks gut belüftet ist.
Sicherstellen, dass die Kühlschrankbelüftung nicht blockiert ist.
Außentemperatur unter ca. +8 ºC
Bei kälterer Witterung ist die Kunststoff-Luke auf das
Lüftungsgitter zu montieren. Dadurch wird die Lüftung begrenzt und die zufrieden stellende Funktion des Kühlschranks sichergestellt.
Die Kunststoffluke auch dann anwenden, wenn der
Wohnwagen nicht angewandt wird. Sie verhindert das
Eindringen von Schmutz hinter dem Kühlschrank.
Außentemperatur unter ca. +0 ºC
Gilt nur für großer Kühlschrank (RML8551 und RM7851).
Bei strenger Kälte ist das Lüftungsgitter durch die isolierte Luke zu ersetzen. Dadurch wird die Lüftung noch weiter begrenzt und der Raum hinter dem Kühlschrank gegen die Kälte isoliert.
Sicherstellen, dass die Lüftung nicht durch Schnee behindert wird.
2009-2 • 71
LEBENSMITTELAUFBEWAHRUNG
Der Kühlschrank eignet sich zum Aufbewahren von
Esswaren, die bei Zimmertemperatur leicht zerstört werden sowie für Speisen, die gekühlt gereicht werden.
Esswaren nur in den Kühlschrank stellen, wenn sie kalt oder wenigstens auf Zimmertemperatur abgekühlt sind.
Speisen mit kräftigem Geschmack und Geruch übertragen leicht Geschmack und Geruch auf andere Esswaren.
Deswegen sollten alle im Kühlschrank aufbewahrten
Speisen in geschlossenen Behältern aufbewahrt oder in
Folie verpackt werden. Dadurch wird auch verhindert, dass die Speisen beim Aufbewahren austrocknen, was die
Eisbildung im Schrank verzögert.
• Lebensmittel stets in geschlossenen Behältern,
Alufolie o. Ä. aufbewahren.
• Niemals warme Speisen in den Kühlschrank stellen, sondern vorher abkühlen lassen.
• Produkte, die flüchtige, leicht entzündbare Gase abgeben, dürfen nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden.
• Empfindliche Lebensmittel in unmittelbarer Nähe der
Kühlrippen aufbewahren.
Das 2-sternige Gefrierfach (max. -12°C) eignet sich für das Herstellen von Eiswürfeln und für kurzzeitige
Aufbewahrung von Tiefkühlkost. Es ist nicht dazu geeignet,
Lebensmittel einzufrieren.
EISWÜRFELZUBEREITUNG
Eis stellt man am besten nachts her, weil zu dieser Zeit die Belastung des Kühlschranks am geringsten ist und das Kühlgerät auf mehr Leistung zurückgreifen kann.
Die Eisschalen fast bis zur Kante mit Trinkwasser füllen und auf den Boden des Eisfaches stellen.
Die Herstellung von Eiswürfeln geht schneller, wenn der
Thermostat vorüber-gehend auf Höchststufe gestellt wird.
Nicht vergessen, wieder auf Normalposition zu stellen, wenn das Eis fertig ist, weil sonst der Kühlschrank zu kalt werden kann.
72 • 2009-2
ALLGEMEINE RATSCHLÄGE UND WARTUNGSHINWEISE
Überprüfungen
Immer den Fachmann fragen, sowohl hinsichtlich der alle zwei Jahre vorzunehmenden Sicherheitskontrolle als auch der empfohlenen Funktionskontrolle und ggf. fällig werdenden Reparaturen.
Mindestens einmal jährlich und am besten auch vor der
Anwendung nach längerem Abstellen ist sicherzustellen, dass
• die Ventilationsöffnungen nicht verstopft sind,
• die Gebrauchsanweisung vorhanden ist,
• die Gasolanlage dicht ist. (Leckagespray oder Seifenwasser an allen denkbaren Undichtigkeitspunkten verwenden). Beginnen Sie mit der Überprüfung bei ausgeschaltetem Schrank. Wird keine Undichtigkeit festgestellt, ist jetzt die Dichtigkeit bei Gasbetrieb zu kontrollieren.
• Außerdem sollte der Brenner sauber sein, und es sollten in seiner Nähe keine Dinge herumliegen oder sich brennbare Gegenstände ansammeln.
Reinigung des Kühlschranks
Bevor Sie den Kühlschrank in Betrieb nehmen, empfiehlt es sich, das Gerät von innen zu reinigen und dies regelmässig zu wiederholen. Benutzen Sie ein weiches Tuch und lauwarmes Wasser mit einem milden
Reinigungsmittel. Waschen Sie anschliessend das Gerät mit klarem Wasser aus und trocknen Sie es gut ab.
Um Materialverschlechterungen zu vermeiden, verwenden
Sie keine Seife oder scharfe, körnige bzw. sodahaltige
Reinigungsmittel. Bringen Sie die Türdichtung nicht mit Öl oder Fett in Berührung .
Allgemeine Ratschläge
Folgendes ist zu beachten:
• Der Kühlschrank darf nicht mit 12 V betrieben werden, wenn der Wohnwagen aufgestellt ist, weil sich dadurch die Batterie zu schnell entleert.
• Regelmäßig abtauen.
• Wird der Kühlschrank eine Zeit lang nicht benutzt, ist er zu reinigen und trocken auszuwischen und die Türen sind durch Feststellung offen zu halten.
• Flüssige Waren und Waren mit starkem Geruch sorgfältig verpacken.
• Die Belüftungsöffnungen müssen freigehalten werden.
• Während des Fahrens sind die Türen mittels der
Fahrsperre verschlossen zu halten.
2009-2 • 73
HEIZUNGSSYSTEM
Die KABE-Modelle sind mit einem zentralen wasserseitigen Heizungssystem ausgestattet.
HEIZKESSEL
Der Heizkessel ALDE Compact 3010 ist in die Garderobe eingebaut.
Der Kessel hat folgende Betriebsarten:
• Elektrobetrieb 230 V
• Gasbetrieb
Der Heizkessel wird über die separate Bedientafel bedient.
Der Kessel hat einen separaten Boiler. Dieser ist im
Abschnitt Wassersystem beschrieben.
1. Heizung
2. Elktr. Heizpatrone
3. Effektwählschalter
4. Expansionsbehälter mit 12 V-
Umwälzpumpe
5. Bedientafel (der Standort kann je nach
Wohnwagenmodell unterschiedlich sein)
7. Bodenheizung
8. Warmwasserbereiter
74 • 2009-2
Bei Gasbetrieb muss das Absperrventil des Heizkessels auf dem Gasrohr geöffnet werden. Wenn der Heizkessel ausgeschaltet ist oder elektrisch betrieben wird, muss das Absperrventil geschlossen sein.
Bei Elektrobetrieb muss der Wohnwagen an das 230-V-
Netz angeschlossen sein.
Die elektrische Heizpatrone des Heizkessels hat drei
Spannungsstufen:
• 1 kW
• 2 kW
• 3 kW
Für die Spannungsstufe 1 kW muss der Anschluss mit einer 16-A-Sicherung gesichert sein.
Siehe Auch Abschnitt Elektrosystem 230 V.
Bei Spannungsausfall des 230 V-Netzes, was auf Campingplätzen bei hoher Belastung oft vorkommt, wird die Leistung der elektr. Heizpatrone reduziert.
Die Verbrennung ist dahhen, die automatisch die Gaszufuhr unterbricht, falls die Flamme aus irgendeinem
Grund erlischt.
Die Heizung erhält ihre Verbrennungsluft über ein Ansaugrohr und transportiert die Abgase über den Schornstein auf dem Dach ins Freie.
Die Schornsteinverlängerung, die zum Lieferumfang des
Wohnwagens gehört, kann im Winter verwendet werden, wenn die Gefahr besteht, dass zu viel Schnee auf dem
Dach liegt.
Wenn das Anschlusskabel lang ist können
Spannungsverluste auftreten, so dass die Leistung der elektr. Heizpatrone im Verhältnis dazu sinkt.
HINWEIS!
Reparaturen des Heizkessels C 3010 dürfen nur von Fachleuten ausgeführt werden.
2009-2 • 75
BEDIENTAFEL DES HEIZKESSELS C3010
Der Heizkessel lässt sich über eine zentrale Bedientafel regeln, deren Funktionen auf einem übersichtlichen, digitalen Display angezeigt werden.
Funktionen der Bedientafel
Das digitale Display der Bedientafel zeigt die unterschiedlichen Funktionen, die sich mittels der
Bedientafel regeln/steuern/einstellen lassen, wie z.B.
• Ein- und Ausschalten der Heizung
• Einstellung der Temperatur
• Vorübergehende Erhöhung der Warmwassermenge
• Gasheizung
• Elektrische Heizung
• Steuerung der Umwälzpumpe
• Anzeige des 230-V-Anschlusses
• Anzeige der Innentemperatur
• Anzeige der Uhrzeit
• Externe Startfunktion (Winterschaltung)
• Manuelle/automatische Einstellung der Nachttemperatur
• Einstellung des automatischen Belastungswächters.
Ausführlichere Informationen über die Funktionen des
Heizkessels C 3010 finden Sie in der separaten
Gebrauchsanleitung, die mit dem Wohnwagen geliefert wird.
Wenn die Heizung auf sowohl Elektro- als auch Gasbetrieb eingestellt ist, hat der 230-V-Betrieb Vorrang.
Beim Einschalten des Hauptschalters müssen Sie mindestens 30 Sekunden warten, bevor Sie die
Gasheizung starten.
76 • 2009-2
WINTERSCHALTUNG
Winterschaltung bedeutet, dass der Heizkessel bei
Anschluss eines 223-V-Kabels an den Wohnwagen eingeschaltet wird.
Die Bedientafel des Heizkessels muss gemäß den folgenden Anweisungen eingestellt sein, damit es im
Wohnwagen warm wird.
Einstellungen für die Winterschaltung:
1 Flüssiggas-Betrieb auf „Off” stellen.
2 Leistung für Elektrobetrieb wählen: 1 kW, 2 kW oder 3 kW.
3 Gewünschte Temperatur einstellen.
4 Bedientafel des Heizkessels auf „On” stellen.
5 Hauptstromschalter an der Bedientafel des
Wohnwagens ausschalten.
6 Stromversorgung 230 V unterbrechen (230-V-Kabel abziehen).
Sobald das 230-V-Kabel an den Wohnwagen angeschlossen wird (oder die Stromversorgung durch einen Timer aktiviert wird) schaltet der Heizkessel ein und beheizt den
Wohnwagen gemäß den vorgenommenen Einstellungen.
TEMPERATURSCHWANKUNGEN
Unter bestimmten Witterungsverhältnissen kann die
Innentemperatur des Wohnwagens variieren. Zum
Temperaturausgleich kann man die Umwälzpumpe auf
Dauerbetrieb stellen (siehe separate Gebrauchanleitung für den Heizkessel und dessen Bedienfront).
Auf diese Weise erzielt man eine gleichmäßigere
Heizleistung, aber das Warmwasser aus den
Wasserhähnen hält eine etwas niedrigere Temperatur.
2009-2 • 77
HEIZUNGSSYSTEM MIT FROSTSCHUTZMITTEL
FÜLLEN
Damit Heizung und Heizungssystem nicht durch Frosteinwirkung frieren, oder durch Korrosion beschädigt werden, müssen unbedingt 40% GLYKOL (entsprechend -26°C) einer geeigneten Qualität mit dem Heizungswasser vermischt werden. Soll das Heizungssystem gegen extrem niedrige Temperaturen geschützt werden, ist der
Glykolgehalt zusätzlich zu erhöhen.
Glykol soll mindestens alle vier Jahre gewechselt werden
– am besten alle zwei Jahre. (Siehe Serviceanleitung).
HINWEIS!
Niemals unterschiedliche Glykoltypen miteinander vermischen. Das kann chemische Reaktionen auslösen, die dem Heizsystem schaden.
Empfohlene Glykolprodukte
Verwenden Sie nur Monoethylenglykol mit
Korrosionsschutzmittel. Dieser Glykoltyp ist getestet und erfüllt die Qualitätsansprüche nach SAE J 1034. Folgende zugelassene Glykolprodukte sind bei KABE-Händlern und an Tankstellen erhältlich (gilt für den schwedischen
Markt): Anti Freeze (Statoil), Havoline XLC+B (Preem),
Coolelf Auto Supra (Elf).
Nachfüllen
Schutzscheibe vor dem Expansionsbehälter entfernen.
Mutter der Umwälzpumpe lösen und die Pumpe hochheben. Dann das System bis kurz über die MIN-
Markierung füllen (bei kalter Heizung). Pumpe absenken und die Mutter festziehen. Schutzscheibe wieder anbringen.
Ablassen
Die Flüssigkeit wird durch die Ablaßschraube abgelassen, die unter dem Boden an der Heizung sitzt, und mit einer
Zange gelöst wird. Es ist auch der Deckel zum
Expansionsbehälter zu lösen.
Es sollte regelmäßig kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass keine Undichtigkeit an den Verbindungen der Heizschlinge entstanden ist. Sollte Glykol ausgetreten sein, sorgfältig mit Wasser spülen und reinigen.
78 • 2009-2
ENTLÜFTEN
• Sorgen Sie dafür, dass die Ablaßschraube und der
Entlüftungsnippel festgeschraubt sind.
• Die Entlüftungsnippel sind hinter dem Konvektorschutz im Toilettenraum angebracht, vor der vorderen
Stützleiste an der Außentür sowie auf dem Konvektor
über der Heizung C3010.
• Füllen Sie Flüssigkeit gemäß der Beschreibung nach.
Lösen Sie die Entlüftungsschraube und lassen Sie eventuelle Luft ab.
• Schalten Sie die Heizung und Umwälzpumpe ein.
Lassen Sie diese eine Weile eingeschaltet, um eventuelle Luft aus dem System zu entfernen.
• Falls sich noch Luft im System befindet sind klickernde
Geräusche im Expansionsbehälter zu hören. Das
System soll eingeschaltet bleiben, bis diese
Geräusche aufhören.
• Vergessen Sie nicht, Flüssigkeit nachzufüllen, wenn der Flüssigkeitsstand sinkt.
Sollte trotzdem noch Luft im System vorhanden sein, kann man wie folgt verfahren:
• Senken Sie das Stützrad so weit wie möglich ab, so dass der Wohnwagen nach vorn auf dem Kopf steht.
Lassen Sie ihn ca. 5 min so stehen. Ändern Sie dann die Lage des Wohnwagens, so dass er so viel wie möglich in die andere Richtung geneigt ist. Lassen Sie ihn ca.
5 min so stehen. Wiederholen Sie das einige Male und schalten Sie dann das Heizungssytem ein, siehe oben.
FUSSBODENHEIZUNG
Die KABE-Modelle sind mit der wasserbetriebenen
Fußbodenheizung von KABE versehen. In Wohnwagen mit
Fußbodenheizung darf im Fußboden nicht geschraubt oder genagelt werden.
Als Zubehör kann der Wohnwagen mit einem
Trennschalter für die Fußbodenheizung ausgerüstet werden, mit dem sich die Fußbodenheizung getrennt vom
übrigen Heizungssystem ausschalten lässt. Der Schalter sitzt im Oberschrank bei der Schaltplatte (Sicherungen).
ACHTUNG!
In Wohnwagen mit Fußbodenheizung darf im
Fußboden nicht geschraubt oder genagelt werden.
2009-2 • 79
WASSERVERSORGUNGSSYSTEM
FRISCHWASSERSYSTEM
Der Frischwassertank fasst ca. 40 Liter Wasser und ist im
Sofa installiert. Daher besteht keine Gefriergefahr, solange der Wohnwagen beheizt wird.
Der Wasserstand im Frischwassertank lässt sich an der
Bedientafel des Wohnwagens ablesen.
Vom Frischwassertank wird Wasser zu Küche,
Waschbecken, Dusche, Toilette und Boiler gepumpt.
Die Schläuche des Wassersystems sind lebensmitteltauglich.
Am Frischwassertank sitzen zwei Ablassventile zum entleeren des Warm- bzw. Kaltwasserschlauches.
Zum Entleeren der Schläuche müssen die Wasserhähne des Wohnwagens geöffnet werden, sodass Luft nachströmen kann.
Solange das Wassersystem nicht angewandt wird, sollen die Entleerungsventile offen bleiben.
Zur Frischwasser-Nachfüllung dient ein von außen zugänglicher Nachfüllstutzen.
Vor Auffüllen des Wassersystems kontrollieren, dass die
Entleerungsventile geschlossen sind.
• Ablassventil für Warm- bzw. Kaltwasserschlauch.
• Ablassventil Frischwassertank.
• Ablassventil Boiler.
80 • 2009-2
Ablassventil
Wasserschläuche
Wasserpumpe
Ablassventil
Wassertank
Deckel zur Reinigung des Wassertanks
ACHTUNG!
Frischwasser ist ein Lebensmittel. Der Tank sollte immer frisches Wasser enthalten.
Rücklaufventil
Wasserpumpe
Die Wasserpumpe sitzt im Frischwassertank.
In den Wasserhähnen eingebaute Schalter starten die
Wasserpumpe, wenn ein Hahn geöffnet wird.
Damit die Wasserpumpe starten kann, muss sie an der
Bedientafel des Wohnwagens aktiviert werden.
Während der Fahrt und wenn der Wohnwagen unbeaufsichtigt ist, sollte die Wasserpumpe desaktiviert sein.
Wasserpumpe vollständig entleeren. Dazu die Pumpe so halten, dass das Wasser aus dem Entleerungsventil des
Kaltwasser-Schlauches laufen kann.
2009-2 • 81
Boiler
Warmwasser ist Frischwasser, das im Boiler des
Heizkessels erhitzt wurde. Da Warmwasser wird durch dieselbe Wasserpumpe gepumpt, wie das kalte Wasser.
Der Heizkessel muss zur Erwärmung des Wassers in
Betrieb sein.
Der Boiler hat ein Fassungsvermögen von ca. 8,5 Litern
Frischwasser und kann ca. 12 Liter 40 Grad warmes
Wasser pro 30 Minuten produzieren (bei einer Kaltwassertemperatur von 10 °C).
Vor Anwendung des Boilers ist dieser immer durchzuspülen, besonders wenn er längere Zeit nicht in
Betrieb war.
Bei ständiger Anwendung muss der Boiler etwa einmal monatlich geleert werden. Auf diese Weise soll ein neues
Luftkissen im Boiler erzielt werden.
Boiler folgendermaßen füllen:
1 Vor Auffüllen des Wassersystems kontrollieren, dass die Ablassventile geschlossen sind.
2 Wasserhahn in Warmwasser-Stellung öffnen (Küche oder Waschbecken).
3 Warten, bis Wasser aus dem Hahn läuft.
Wasser wird zum Boiler und dann weiter zum Hahn gepumpt).
4 Kontrollieren, dass der Heizkessel in Betrieb ist, damit sich das Wasser erwärmen kann.
Boiler mit Hilfe des Ablassventils am Boden des
Heizkessels entleeren.
Die Ablassventile dienen auch als Sicherheitsventile, falls sich ein zu hoher Druck im Boiler aufbaut.
Beim Entleerungsvorgang läuft das Wasser aus dem
Boiler unter dem Wohnwagen aus. Zum Entleeren des
Boilers müssen die Wasserhähne des Wohnwagens geöffnet werden, sodass Luft nachströmen kann.
Solange das Wassersystem nicht angewandt wird, soll das Ablassventil offen bleiben.
ACHTUNG!
Das Frischwasser im Warmwasserbereiter muss immer abgelassen werden, wenn Frostgefahr besteht und der Wohnwagen nicht benutzt wird.
Die Garantie ersetzt keine Frostschäden.
82 • 2009-2
Einhandmischer mit Handbrause
Alle KABE-Modelle haben Wasserhähne vom Typ
Einhandmischer.
Die Wasserpumpe schaltet ein, wenn der Hebel nach oben geführt wird und beeinflußt den eingebauten Schalter, der wieder unterbrochen wird, wenn der Hebel nach unten geführt wird.
Die Mischung von Warm- und Kaltwasser erfolgt durch
Drehen des Hebels nach links bzw. rechts.
Außendusche
Manche KABE-Modelle sind serienmäßig mit einer Außendusche ausgerüstet. Der Schlauch lässt sich einfach mittels einer Bajonettkupplung anschließen. Warm- bzw.
Kaltwasser werden mit dem Drehregler außen am Wohnwagen geregelt.
Indem man den Schalter (A) nach rechts führt, startet die Wasserpumpe.
Nach dem Duschen den Schalter wieder zurückstellen, damit die
Wasserpumpe nicht unnötig läuft.
A
2009-2 • 83
Citywasser
Als Zubehör kann der Wohnwagen ab
Werk mit einem Citywasser-Anschluss versehen werden.
Anleitung für die Anwendung von
Citywasser:
1. Magnetventil (A) an Wasseranschluss (B) anschließen.
2. Stereostecker (C) an Anschluss (D) anschließen.
3. Schalter (E) auf Citywasser stellen.
4. Kontrollieren, dass der
Entleerungshahn (F) geschlossen ist (der Griff soll waagerecht stehen).
5. Stromschalter für die
Wasserpumpe an der
Elektroschalttafel auf ÑON“ stellen.
6. Danach die Wasserhähne wie gewohnt anwenden.
B
D
C
A
Folgendermaßen wird das Citywasser abgelassen:
1. Zuwasserleitung schließen.
2. Schlauch abnehmen.
3. Ablasshahn (F) öffnen (Griff in senkrechte Stellung bringen) und Wasser ablaufen lassen.
4. Ablasshahn (F) schließen (Griff in waagrechte Stellung bringen).
5. Stromschalter für die Wasserpumpe an der
Elektroschalttafel auf OFF stellen.
6. Schalter (E) auf Wasserpumpe stellen.
7. Magnetventil (A) einschl. Stereokontakt (C) abziehen.
Ventil und Stereostecker frostgeschützt aufbewahren.
Die gewöhnliche Entleerung des Wassersystems erfolgt gemäß der separaten Beschreibung.
HINWEIS!
Bei Wohnwagen mit Citywasser-Anschluss ist der
Anschluss bei Frostgefahr zu entleeren.
F E
84 • 2009-2
ABWASSER
Das Abwasser von Küche und Waschbecken läuft in den
Abwassertank. Das Fassungsvermögen des Abwassertanks ist geringer als das des Frischwassertanks.
Er lässt sich mit dem Ablassventil verschließen. Das
Abwasser sammelt sich dann im Tank, bis das
Ablassventil wieder geöffnet wird. Wenn der Abwassertank voll ist läuft das Abwasser durch eine Überlaufleitung unter den Wohnwagen.
Ablassventil und Abfluss sind von außen unter dem
Wohnwagen zugänglich.
Der kegelförmige Abfluss des Abwassertanks ist für den
Anschluss eines Abwassersackes vorgesehen.
Den Abwassertank in eine Toilette oder an einem anderen angewiesenen Platz leeren.
Der Schmutzwassertank sollte jährlich mit Spülbürste und
Spülmittel ausgespült werden. Die Bettlatten über dem
Wassertank entfernen, um die Reinigung besser durchführen zu können.
Wo eine Duschwanne vorhanden ist, gibt es einen weiteren Abfluss. Ein “Sturzabfluss”, für den kein separater Schmutzwassersack mitgeliefert wird.
Manche Wohnwagen haben unter dem Spültisch oder unter dem Waschbecken einen Geruchverschluss. Dieser ist bei Frostgefahr zu entleeren.
Deckel zur Reinigung des Abwassertanks
Abwassertank
Überlaufleitung
Ablassventil
Abwassertank
Kegelförmiger
Abfluss
2009-2 • 85
TOILETTE
Der Wohnwagen ist serienmäßig mit einer Thetford-Spültoilette ausgerüstet. (Als Option können die Wohnwagen auch mit einer ab Werk montierten Toilette des Fabrikats Dometic ausgerüstet sein.)
Vor Gebrauch der Toilette ca. 2 Liter Wasser in den
Fäkalientank einfüllen, sodass der Tankboden bedeckt ist.
Danach Sanitätsflüssigkeit durch das Entleerungsrohr einfüllen
(nicht durch den Toilettensitz). Die Sanitätsflüssigkeit ist bei jedem KABE-Händler erhältlich.
Wenn der Abwassertank fast voll ist, leuchtet die Füllstand-
Anzeige neben dem Spülungsknopf auf.
Der Tank sollte entleert werden, bevor die Füllstand-Anzeige aufleuchtet.
Anwendung der Thetford-Spültoilette
Bei Benutzung der Toilette:
1. Toilettensitz in gewünschte Stellung drehen.
2. Toilettenschieber mit dem Schieberhebel öffnen.
3. Nach der Toilettenbenutzung den Spülungsknopf drücken.
4. Toilettenschieber schließen.
Spülknopf
Der Schalter an der Bedientafel des Wohnwagens muss auf ”ON” stehen, damit die Wasserpumpe starten kann.
Bezüglich Reinigung von Toilette und Abwassertank sowie
Schmierung der Dichtungen usw., siehe Gebrauchs- und
Pflegeanweisungen des Herstellers (werden mit dem
Wohnwagen geliefert).
86 • 2009-2
Füllstand-Anzeige
Nachfüllen der
Sanitätsflüssigkeit
Toilettenschieber
Thetford Spültoilette leeren
Bei Entleeren der Toilette:
1 Toilettenschieber schließen.
2. Fäkalientank gemäß der Abbildung rechts herausziehen.
3. Fäkalientank am Tragegriff tragen. Entleerungsrohr so drehen, dass es beim Tragen des Fäkalientanks nach oben gerichtet ist (siehe Abb.).
4. Den Fäkalientank in einer Toilette oder einem anderen angewiesenen Platz leeren. Auf das Lüftungsventil drücken
(siehe Abb.). HINWEIS! Das Lüftungsventil erst eindrücken, wenn der Entleerungsstutzen nach unten gerichtet ist.
5. Sanitätsflüssigkeit und Wasser in den Fäkalientank füllen.
6. Deckel wieder auf den Entleerungsstutzen setzen.
7. Fäkalientank wieder unter die Toilette des Wohnwagens schieben.
Entleerungsrohr
Lüftungs-ventil
Tragegriff
Lesen Sie bitte auch die ausführlichere Bedienungsanleitung, die mit dem Wohnwagen geliefert wird.
2009-2 • 87
GEFRIERGEFAHR
EWenn der Wohnwagen bei Temperaturen unter dem
Gefrierpunkt nicht beheizt wird, muss das gesamte
Wassersystem unbedingt geleert werden. Ansonsten besteht die Gefahr von Frostschäden an den Komponenten des Wassersystems.
Ergreifen Sie folgende Maßnahmen zur Vorbeugung von
Schäden.
1 Wasserpumpe mit dem Schalter an der Bedientafel ausschalten.
2 Alle Wasserhähne in „Lauwarm”-Stellung öffnen, damit
Luft in sowohl Warm- als auch Kaltwasserleitung nachströmen kann.
3 Wassertank entleeren.
4 Die beiden Ablassventile am Wassertank öffnen.
5 Wasserpumpe und Rückschlagventil leeren. Hierzu ist diese umzudrehen, sodass restliches Wasser in den
Schlauch laufen kann.
6 Ablassventil des Boilers öffnen.
7 Ablassventile des Abwassertanks öffnen.
8 WC-Spülung betätigen (damit das Magnetventil öffnet).
9 Toilettentank leeren.
10 Außendusche leeren (falls vorhanden).
11 Citywasser-Anschluss leeren (falls vorhanden).
12 Geruchverschluss leeren (falls vorhanden).
Lassen Sie alle Wasserhähne in der Stellung zwischen kalt und warm offen stehen (so dass das
Kaltwasser- und das Warmwasserrohr entlüftet werden).
Sämtliche Ablassventile offen lassen.
Die Garantie gilt nicht für Teile des Wassersystems, die aufgrund von Frosteinwirkung beschädigt wurden.
88 • 2009-2
LÜFTUNG
SICHERHEITSENTLÜFTUNG
KABE-Wohnwagen erfüllen die geltenden Anforderungen an eine fest installierte Entlüftung. Sie sind demnach mit einer festen Sicherheitsentlüftung versehen, die nicht verändert werden darf.
Die Entlüftung des Wohnwagens erfolgt durch:
• fest installierte Lüfter im Dach
• Dachluken mit fester Entlüftung
• Dunstabzug in der Küche
Die Frischluft-Einlässe befinden sich im Boden. Die
Frischluft wird durch einen Kanal und einen
Konvektionsheizkörper in den Wohnwagen geleitet und dabei erwärmt.
Sicherstellen, dass die feste Sicherheitsentlüftung nicht blockiert oder beeinträchtigt ist. Im Winter müssen
Dachluken und Lüfter schnee- und eisfrei bleiben.
Zur Sicherstellung der Frischluftzufuhr muss Luft unter dem Wohnwagen durchströmen können. Die
Zuluftöffnungen dürfen nicht durch Schnee blockiert sein.
ACHTUNG!
Es ist verboten Luftein- und -auslässe abzudecken und das feste Belüftungssystem zu ändern.
KOMFORTLÜFTUNG
Der Lüftungsbedarf im Wohnwagen ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig, wie z.B. Wetter, der
Anzahl Personen und der Aktivitäten im Wohnwagen.
Für ein angenehmes Innenklima lässt sich die Lüftung auf mehrere Arten anpassen:
• Regelung des Luftstroms in der eingebauten Lüftung des Wohnwagens, auch „KABE Variovent” genannt.
• Lüftung durch Öffnen der Fenster, der Lüftungsluke oder der Dachluken.
• erhöhte Ventilation der Küche durch Einschalten des
Dunstabzugs.
Lüftung während der Fahrt
Während der Fahrt müssen alle Fenster und Dachluken geschlossen und gesichert sein.
Die Entlüftung des Wohnwagens sollte während der Fahrt minimiert werden. Lüftungsregler auf „MIN” stellen.
Die Frischluft-Einlässe befinden sich im Boden. In
Ausnahmefällen können bei gewissen
Fahrzeugkombinationen Abgase des Zugfahrzeugs in den
Wohnwagen eindringen. Achten Sie auf Anzeichen für das
Eindringen von Abgasen. Geeignete Gegenmaßnahmen sind je nach Fahrzeugkombination vorzunehmen. KABE kann hier keine Standardlösung anbieten.
2009-2 • 89
Verstellbare Lüftung „KABE Variovent”
Der Luftstrom im Lüftungssystem des Wohnwagens lässt sich mit dem „MAX-MIN”-Regler einstellen. Der Regler sitzt an der Wand über einem verstellbaren Frischlufteinlass.
In Stellung „MIN” ist der Luftstrom auf die
Sicherheitsentlüftung begrenzt. Der Regler lässt sich stufenlos bis in Stellung „MAX” verstellen.
Die meisten KABE-Modelle sind mit zwei verstellbaren
Lufteinlässen und damit auch mit zwei Lüftungsreglern versehen. Die Frischlufteinlässe lassen sich unabhängig voneinander verstellen.
DUNSTABZUG
Die Dunstabzugshaube im Küchenteil ist über dem
Gasherd angebracht. Der Dunstabzug funktioniert nach dem Selbstzug-Prinzip und hat keine Klappe, sodass eine ständige Entlüftung erfolgt.
Der Dunstabzug hat auch einen eingebauten Lüfter, der die Abzugleistung erhöht. Der Stromschalter sitzt an der
Bedientafel unter dem Geschirrschrank, neben dem
Schalter für die Küchenbeleuchtung.
Der Abzugsfilter fängt Fett aus den Küchendünsten auf und muss hin und wieder gereinigt werden. Das
Reinigungsintervall hängt von Ihren Kochgewohnheiten und der Betriebszeit des Dunstabzugs ab. Der Filter ist regelmäßig zu reinigen. Filter mit warmem Wasser und
Spülmittel reinigen.
Durch Abschrauben des Deckenanschlusses werden
Lüftungsrad und Motor zur Reinigung zugänglich.
90 • 2009-2
LÜFTUNGSLUKE
Manche Modelle haben eine Lüftungsluke.
Zum Schließen der Luke den Drehgriff in die Öffnung des
Rahmens einsetzen und um 90 Grad drehen.
FENSTER
Um so weit wie möglich die Bildung von Kondenswasser zu vermeiden und um eine gute Isolierung zu gewährleisten, sind alle Fenster als Doppelfenster ausgeführt.
Das Fenster wird offengehalten, indem der Handgriff des
Schließmechanismus zur Fenstermitte gedreht werden.
Die Fenster sind aus Akrylglas. Ein starkes, klares und widerstandsfähiges Material, bei dem allerdings Vorsicht geboten ist, um Kratzer zu vermeiden.
ACHTUNG!
Ein Fenster soll erst mit einem trockenen Tuch trockengerieben werden, wenn es vorher mit reichlich Wasser gesäubert worden ist.
Verwenden Sie keinesfalls schmutzige Putzlappen, Scheuerpulver oder Lösungsmittel irgendeiner Art, auch keine Fensterputzmittel.
Asphaltflecken usw. können mit Petroleum entfernt werden, danach wird das ganze
2009-2 • 91
Kondensbildung in den fenstern
Kondens (Dampf) bildet sich immer, wo warme Luft auf eine kalte Oberfläche trifft, wie z.B. an der Innenseite von
Fenstern und zwischen deren Glasscheiben.
Die Kondensbildung ist von mehreren Faktoren abhängig, wie z.B.:
• Temperaturunterschied zwischen Innen- und
Außenluft.
• Wetterverhältnisse. Herrschen draußen hohe
Luftfeuchtigkeit oder Nebel, so enthält auch die Luft im
Wohnwagen mehr Feuchtigkeit.
• Anzahl Personen (oder Haustiere) im Wohnwagen.
• Aktivitäten im Wohnwagen (z.B. Kochen).
Wenn Wetterverhältnisse und Aktivitäten eine hohe
Kondensbildung bewirken, lässt sich dem durch folgende
Maßnahmen entgegenwirken:
• Lüften, damit die Luft im Wohnwagen möglichst wenig
Wasser enthält. Dachluke öffnen, um für wirkungsvolle
Lüftung zu sorgen.
Kontrollieren, dass die Lüftungsöffnungen nicht durch
Kissen oder andere Gegenstände blockiert sind.
• Innentemperatur im Wohnwagen erhöhen.
Durch Erhöhung der Innentemperatur erhöht sich auch der Luftdurchsatz im Lüftungssystem. Außerdem erwärmen sich dadurch die inneren Scheiben der
Fenster, was die Kondensbildung ebenfalls hemmt.
Kondenswasser auf kalten Flächen sollte abgewischt werden.
92 • 2009-2
Die Fenster des Wohnwagens sind aus Acrylkunststoff hergestellt. Wasserdampf kann langsam durch dieses
Material dringen, sodass sich zwischen den Scheiben
Kondens bildet. Das ist ganz normal. Das Kondenswasser verschwindet nach einiger Zeit, wenn der
Wasserdampf wieder durch den Acrylkunststoff entweicht.
Fenster mit integrierten rollos
Das Verdunkelungsrollo ist unten montiert und das
Moskitonetz oben. Dies Schutz die Rückenlehnenpolster vor Sonne und bietet abends vor neugierigen Blicken von außen, obwohl man bei geöffnetem Fenster durch das
Moskitonetz eine gewisse Belüftung haben kann.
Die Rollos können miteinander verbunden werden, indem das obere Rollo nach unten zum unteren Rollo geführt wird, so dass die Beschläge ineinanderschnappen.
ACHTUNG! Fassen Sie nur die Schnappverschlüsse an!
Moskitonetz und Rollo können in die gewünschte Lage gestellt werden. Das Trennen erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge. Das Moskitonetz in die untere Stellung führen, die Sperren lösen und das Moskitonetz in die obere
Ruhestellung führen.
Die Rollos und das Mückenetz werden mit milder
Seifenlösung gewaschen.
DACHLUKEN
Anleitung zur Reinigung von Dachluken:
1. Öffnen Sie die Dachluke.
2. Lösen Sie die Schrauben für die Handgriffarme mit einem Kreuzschraubenzieher (siehe Abb.). Achten Sie darauf, dass die Schrauben nicht verloren gehen, da es sich um Spezialschrauben handelt.
3. Lösen Sie die Handgriffarme von der Rahmenkante.
Die Dachluke ist nun gelöst und kann vom Dach aus entfernt werden.
4. Die Dachlukenhaube kann nun auf der Innenseite, außen sowie zwischen Innen- und Außenglasscheibe mit Wasser gereinigt werden.
5. Montieren Sie die Dachlukenhaube in umgekehrter
Reihenfolge.
Vermeiden Sie die Schrauben zu fest anzuziehen, wenn
Sie die Handgriffarme montieren.
DACHLUKEN HEKI 2
Manche KABE-Wohnwagen sind mit der Dachluke Heki 2 ausgerüstet.
Öffnen der Dachluke schräg nach oben:
1. Drücken Die den Sperrknopf ein, der sich an den beiden
Verriegelungsgriffen an der Glasscheibe befindet und drehen Sie den Griff um 90°.
2. Greifen Sie den Bügel in der Mitte, ziehen Sie diesen aus der Verankerung, schwenken sie ihn nach unten und drücken Sie die Glasscheibe nach oben (nach ca.
15 cm wird die Glasscheibe von den beiden Gasfedern gestützt).
3. Drücken Sie den Bügel fest, indem Sie diesen wieder in
Richtung Glasscheibe schwenken.
Man schließt die Glasscheibe wie in der Beschreibung oben, aber in umgekehrter Reihenfolge.
Sperr Knopf
A
Achtung!
Fenster und Dachluken müssen während der Fahrt geschlossen sein.
2009-2 • 93
Öffnen der Dachluke in Zwischenstellung:
1. Öffnen Sie die beiden Verriegelungsgriffe an der
Glasscheibe (siehe Abb. A).
2. Greifen Sie den Bügel in der Mitte, ziehen Sie diesen aus der Verankerung, schwenken sie ihn nach unten und drücken Sie die Glasscheibe nach außen (nach ca. 15 cm wird die Glasscheibe von den beiden Gasfedern gestützt).
3. Öffnen Sie beide Schnapper, schwenken Sie den Bügel in
Richtung Zwischenstellung (Schnapper - siehe Abb.) und ziehen Sie die Glasscheibe so weit nach unten, dass der
Bügel am Halter anliegt.
4. Sichern Sie den Bügel mit beiden Schnappern.
Heki 2 schließt man nach der Beschreibung oben, aber in umgekehrter Reihenfolge.
Öffnen der Dachluke für kontinuierliche Belüftung:
1. Öffnen Sie die beiden Verriegelungsgrifffe an der
Glasscheibe (siehe Abb. A).
2. Drücken Sie mit beiden Händen die Glasscheibe ca.
2 cm nach oben mit Hilfe der zwei Verriegelungsgriffe und schieben diese dann in die für diesen Zweck vorgesehene Position.
Heki 2 schließt man nach der Beschreibung oben, aber in umgekehrter Reihenfolge.
Kontinuierliche
Belüftungsstellung
94 • 2009-2
Herunterlassen des Rollos:
1. Um das Rollo herunterzulassen, nehmen Sie die
Endstange (ohne Wippe) in der Griffaussparung und verriegeln diese in der gegenüberliegenden Endstange (mit Wippe).
2. Wählen Sie die gewünschte Stellung durch gleichzeitiges Verschieben der beiden zusammengesetzten
Endstangen (Verdunkelungsrollo/Fliegenschutzrollo).
Achtung!
Bei sehr starkem Sonnenschein darf man das Verdunkelungsrollo nur zu 2/3 herunterlassen und die
Glasscheibe muss sich in der kontinuierliche
Belüftungsstellung befinden.
Allgemeine Ratschläge für Heki 2
• Treten Sie nicht auf das Acrylglas.
• Schließen Sie Heki 2 sorgfältig vor jeder Fahrt.
• Verlassen Sie das Fahrzeug nicht, wenn Heki 2 geöffnet ist.
• Wenden Sie sich an eine Fachwerkstatt, wenn
Probleme oder andere Funktionsschwierigkeiten auftreten.
• Vor dem Öffnen der Dachluke immer Schnee oder anderen Schmutz abfegen und evtl. Eis entfernen.
• Öffnen Sie die Dachluke nicht, wenn es regnet oder kräftig schneit.
Wartungsanleitungen
Reinigen Sie das Glas mit einer Seifenlösung und viel
Wasser oder verwenden Sie Seitz-Spezialreinigungsmittel.
Tragen Sie hin und wieder etwas Talkpuder auf die
Dichtungen auf. Reinigen Sie die Rollos nur mit Wasser und einer milden Seifenlösung.
Herauflassen des Rollos:
1. Schieben Sie das Rollo (Endstange mit Wippe) völlig nach außen (siehe Abb).
2. Nehmen Sie mit einer Hand die Griffaussparung und drücken Sie die Wippe nach unten, dann zieht sich das
Rollo selbst zurück (es darf nicht zurückschlagen).
2009-2 • 95
ALARM
Der Wohnwagen ist mit einem Alarm ausgerüstet, der auf
Bewegungen anspricht. Der Alarm erfolgt in Form eines starken akustischen Signals.
Der Alarm lässt sich mit der Fernbedienung steuern.
• ARM = Alarm aktivieren.
Fernsteuerung auf den Alarm richten und Taste ARM drücken. Ein kurzes Tonsignal bestätigt die Aktivierung des Alarms. Wohnwagen innerhalb von 30 Sekunden schließen.
• DISARM = Alarm ausschalten.
Wohnwagen öffnen. Ein kurzes Tonsignal zeigt an, dass der Alarm auf eine Bewegung anspricht.
Innerhalb von 4 Sekunden die Fernsteuerung auf den
Alarm richten und Taste DISARM drücken.
Bevor der Alarm einsatzbereit ist, muss der ID-Code der
Fernbedienung eingestellt werden, damit sich der Alarm nur mit der richtigen Fernbedienung steuern lässt.
96 • 2009-2
ARM = Alarm aktivieren
DISARM = Alarm ausschalten
ID-Code des Alarms folgendermaßen einstellen:
1 Batterien aus dem Alarm entfernen.
(Der Code wird nach ca. 30 Sekunden nullgestellt).
2 Jetzt lässt sich am Codewähler der Fernbedienung eine neue Kombination einstellen. Hierzu die vier kleinen Stromschalter in unterschiedliche Stellungen bringen.
3 Batterien in den Alarm einsetzen.
4 Fernsteuerung sofort auf den Alarm richten und Taste
ARM drücken.
Der Alarm bestätigt den neuen ID-Code durch einmaliges Blinken der LED-Anzeige.
Bewegungsmelder
LED-Anzeige
Wenn die LED-Anzeige des Alarms leuchtet, müssen die
Batterien gewechselt werden. Nach dem Batteriewechsel ist der ID-Code des Alarms erneut gemäß den
Anweisungen oben einzustellen.
Die LED-Anzeige der Fernbedienung soll blinken, wenn eine der Tasten gedrückt wird. Blinkt die LED-Anzeige nicht, sind die Batterien der Fernbedienung zu wechseln.
LED-Anzeige
Codewähler
Batterien
3xLR44
Batterien
4 x AA
2009-2 • 97
WARTUNG
ÄUSSERE REINIGUNG
Den Wohnwagen bei Bedarf außen waschen. Rußpartikel, moderndes Laub und andere Verunreinigungen können
Flecken und Verfärbungen auf dem Lack verursachen.
Zum Schutz des Lackes ist der Wohnwagen ein bis zwei
Mal pro Jahr nach gründlicher Reinigung einzuwachsen.
Den Wohnwagen nur von Hand und mit reichlich Wasser waschen. Kein Wasser auf Lüftungsgitter oder Lüftungs-
öffnungen spülen.
Nur für Wohnwagen vorgesehene Reinigungsmittel verwenden. Reinigungsmittel, die ungeeignete Lösungsmittel enthalten, können die Dichtungen an Verbindungsstellen und Befestigungselementen angreifen. Geeignete
Reinigungsmittel sind bei Ihrem KABE-Händler erhältlich.
Keine Entfettungsmittel benutzen.
Teer- und Asphaltflecken lassen sich mit Hilfe eines
Poliermittels entfernen, das Hartwachs enthält.
Keinen Hochdruckreiniger anwenden, da der starke
Wasserstrahl gewisse Teile an Karosserie, Untergestell und Radkasten beschädigen könnte.
ACHTUNG!
Vorsicht bei der Reinigung des Daches.
Aufgrund der Rutschgefahr und der
Fallhöhe besteht Verletzungsgefahr.
Immer auf einer stabilen Unterlage stehen.
98 • 2009-2
Bei der äußeren Reinigung des Wohnwagens bitte folgende Punkte beachten:
• Nur empfohlene
Reinigungsmittel verwenden.
• Die Gebrauchsanweisungen auf der Verpackung befolgen.
• Reinigungsmittel sorgfältig dosieren. Nicht überdosieren.
• Die Fenster des Wohnwagens gemäß separaten
Anweisungen reinigen.
• Falsche Reinigung kann die Dekorteile und andere
Details des Wohnwagens beschädigen.
• Wohnwagen bei der Reinigung auf Beschädigungen hin kontrollieren.
Verbindungsstellen und Dichtungen an Luken, Fenstern und Befestigungselementen kontrollieren. Wenden Sie sich bei Beschädigungen oder im Zweifelsfall bitte an eine KABE-Servicewerkstatt.
HINWEIS!
Keine petroleumbasierten Lösungs- und Reinigungsmittel benutzen. Die äußeren Kunststoffteile dürfen nicht mit Lösungsmittel gereinigt werden.
Kein Entfettungsmittel verwenden, da es die Dichtungsmassen an Verbindungsstellen und
Durchführungen angreifen kann.
Keinen Hochdruckreiniger anwenden.
FENSTER
Die Fenster müssen vorsichtig geputzt werden, da sie sehr kratzempfindlich sind. Bei der Reinigung der Außenseite ist reichlich Wasser und ein weicher Schwamm zu verwenden. Wenn alle Partikel entfernt worden sind, die
Kratzer verursachen, können die Fenster mit Seife und
Wasser sowie einem weichen Tuch saubergemacht werden. Anschließend werden sie mit einem Fensterleder trockengerieben.
Haben sich kleinere Kratzer gebildet, kann man diese mit einem Poliermittel entfernen, z.B. mit Turtlewachs.
Zum Putzen der Fenster im Wohnwagen wird das
Reinigungsmittel Seitz für Akrylkunststoff mit antistatischem Effekt empfohlen. Befolgen Sie die Anleitung auf der Verpackung.
ACHTUNG!
Ein Fenster soll erst mit einem trockenen Tuch trockengerieben werden, wenn es vorher mit reichlich Wasser gesäubert worden ist.
Verwenden Sie keinesfalls schmutzige Putzlappen, Scheuerpulver oder Lösungsmittel irgendeiner Art, auch keine Fensterputzmittel.
Asphaltflecken usw. können mit Petroleum entfernt werden, danach wird das ganze
TÜR
Tür und Türdichtung sind die meist beanspruchten Teile des Wohnwagens, da sie einem ständigen Temperaturwechsel ausgesetzt sind. Türscharniere und Schloss, die
Regen und Schmutzwasser ausgesetzt sind, sollten während der Lebensdauer des Wohnwagens jeden Monat geschmiert werden.
INNENAUSSTATTUNG AUS HOLZ / HOLZFURNIER
Wird genauso behandelt wie Ihre Möbel zu Hause.
Benutzen Sie niemals starke Lösungsmittel oder
ähnliches, die Lack oder Holzfurnier bei der Reinigung auflösen.
Anmerkung!
Manche Arten von Kerzen, Lampenölen, Petroleum und dgl. können bei der Verbrennung rauchen, rußen oder andere Verunreinigungen hervorrufen. Es ist vorgekommen, dass sich Wände, Decke und Einrichtung des Wohnwagens durch ungeeignete Brenstoffe verfärbten oder verunreinigt wurden. Sorgen Sie dafür, dass in Wohnwagen und Vorzelt ausschließlich geeignete
Arten von Kerzen, Lampenölen, Petroleum oder anderen
Brennstoffen verwendet werden.
Dichtungsleisten der Fenster schmieren, um Austrocknen und Rissbildung zu verhindern. Ein für Gummileisten vorgesehenes Schmiermittel benutzen.
2009-2 • 99
TEXTILIEN
Die Textilien werden mit einem Staubsauger oder einer
Bürste gereinigt. Flecken sind immer zu entfernen, bevor sie eintrocknen. Saugen Sie den Fleck zunächst so viel wie möglich mit saugfähigem Küchenpapier o.ä. auf.
Der Fleck wird dann gemäß Gebrauchsanweisung mit einem Fleckenentfernungsmittel behandelt.
Das Polster ist nach Abnehmen des Bezugs von einer chemischen Reinigung reinigen zu lassen.
Chemische Reinigung gilt auch für Tagesdecken, Gardinen und Raffhalter.
Waschhinweise für die Polster der Sitzgruppe sind an der
Rückseite eines der Polster nachzulesen.
Schützen Sie Textilien und Sitzpolster gegen länger anhaltende, direkte Sonneneinstrahlung, damit sie nicht ausbleichen.
LEDERBEZÜGE
Das Leder vor scharfen Gegenständen schützen, die die
Oberfläche beschädigen können. Wenn die Polster mit dem Leder nach unten liegen, muss die Fläche vor rauen
Unterlagen und scharfen Kanten geschützt werden, die die
Lederfläche verschleißen oder beschädigen können. Auf der Lederseite liegende Polster dürfen nicht über die
Unterlage geschleift werden.
Die lederbezogenen Polster werden gemäß einer beigefügten Anleitung behandelt.
WÄNDE UND DECKE
Die Innenwände des Wohnwagens sind mit synthetischer
Textiltapete verkleidet. Flecken können mit Wasser und
Seife entfernt werden. Man kann die Tapete auch mit einem Staubsauger reinigen.
Die Decke wird mit einem feuchten Tuch abgewischt, erst mit etwas Seife und dann nur mit sauberem Wasser.
100 • 2009-2
WINTERCAMPING
VOR dem Wintercamping bitte beachten
• Den richtigen Glykolgehalt sicherstellen.
• Kontrollieren, dass die Batterie voll geladen ist.
• Vorsichtshalber zwei Gasflaschen mitnehmen.
• Zusätzliche Böcke und ggf. Unterlegholz mitnehmen, damit der Wohnwagen auf einer stabilen Unterlage steht. Auf Schnee lässt sich der Wohnwagen nur schwer manövrieren.
• Immer ein geprüftes Verlängerungskabel von 3x2,5 mm2 verwenden.
• Eimer zum Aufsammeln des Abwassers mitnehmen.
• Zusätzliche Sicherungen für Wohnwagen und
Stromsäule mitnehmen.
• Keine Schneewälle um den Wagen herum aufschieben und kontrollieren, dass Dachluke und
Dachventile nicht zugeschneit sind. Das würde die so genannte Sicherheitsbelüftung behindern und somit die Sauerstoffzufuhr beeinträchtigen.
• Schlösser mit Frostschutzmittel schmieren.
• Handbremse nicht anziehen – sie könnte gefrieren.
• Luftloch des Druckminderventils nach unten drehen, um die Gefriergefahr zu minimieren.
• Vor Anwendung der Winterschaltung und
Inbetriebnahme der Heizung müssen Dachluken und
Ventile schnee- und eisfrei sein, damit die Belüftung ordnungsgemäß funktioniert. Ansonsten kann es zu umfassender Kondensbildung im Wohnwagen und folglich zu Feuchteschäden kommen.
• Winterluke für die Kühlschrankbelüftung montieren.
• Schornstein-Verlängerung montieren.
• Der Wohnwagen muss Winterreifen haben. In
Schweden gilt Winterreifenpflicht in der Zeit von 1.
Dezember bis 31. März, sofern Schnee- oder Eisglätte herrscht.
• In Schweden sind von 1. Oktober bis 30. April Spikes erlaubt. Zulässige Reifenkombinationen (Schweden):
Zugfahrzeug - Spikes / Wohnwagen - Spikes
Zugfahrzeug - keine Spikes / Wohnwagen - Spikes oder keine Spikes
2009-2 • 101
Checkliste bei ANKUNFT am bereits aufgestellten
Wohnwagen bei Wintercamping
• Kontrollieren, dass der Wohnwagen beheizt und der
Kühlschrank kalt ist. Eventuelle Winterschaltung ausschalten und Hauptstromschalter einschalten.
Wohnwagen gut durchlüften, um Kondensbildung zu vermeiden.
• Ist der Wohnwagen kalt – kontrollieren ob: das Elektrokabel angeschlossen ist,
- Die 230-Volt-Lampe leuchtet,
- Die 230-V-Sicherung in der Stromsäule in Ordnung ist,
- die Nachbarn Strom haben,
- der Wasserstand im Ausdehnungsgefäß korrekt ist.
Vorübergehend die Gasheizung einschalten.
• Wenn der Kühlschrank nicht kalt wird:
- Winterluke für die Kühlschrankbelüftung kontrollieren.
- Kühlschrank mit Propangas betreiben statt mit 230 V.
• Wasser auffüllen. Vor Auffüllen des
Frischwassersystems kontrollieren, dass alle Hähne und Ablassventile geschlossen sind.
• Falls kein Wasser aus den Hähnen läuft, kontrollieren, dass keine Wasserleitung zugefroren ist.
• Abwasser-Eimer unterstellen oder Ventile des
Abwassertanks schließen.
• Sanitätsflüssigkeit in den Toilettentank füllen.
• Kontrollieren, dass der Schornstein schnee- und eisfrei ist. Beim Wintercamping stets die Schornstein-
Verlängerung anwenden.
• Solange Sie sich im Wohnwagen aufhalten, sollen
Ventile und Dachluken offen sein, damit für gute
Belüftung gesorgt ist.
102 • 2009-2
Checkliste vor VERLASSEN des aufgestellten
Wohnwagens bei Wintercamping
• Frischwassertank völlig entleeren.
• Alles Wasser in Schläuchen, Hähnen, Wasserpumpe,
Warmwasserbereiter und WC-Spülung ablassen.
Sämtliche Wasserhähne offen lassen (in Mittelstellung zwischen warm und kalt).
• Handbrause ins Waschbecken legen. Entleeren des
Warmwasserbereiters – siehe gesonderten Abschnitt im Handbuch.
• Abwassereimer, Abwassertank und Toilettentank leeren.
• Frostempfindliche Lebensmittel und Gegenstände aus dem Wohnwagen nehmen.
• Kontrollieren, ob das Heizungssystem auf die gewünschte Betriebsart und Temperatur eingestellt ist.
• Kontrollieren, dass die Dachluken geschlossen sind.
• Schneeschaufel so platzieren, dass sie bei der nächsten Ankunft am Wagen leicht zugänglich ist.
WINTERVERWAHRUNG / AUFSTELLUNG
Wenn der Wohnwagen einen längeren Zeitraum nicht benutzt wird, sollte er nach Möglichkeit verschlossen an einem geschützten Platz aufgestellt werden. Stellen Sie ihn auch völlig eben auf, so dass die Handbremse nicht angezogen werden muss, und legen Sie Klötze hinter die
Räder. Senken Sie dann das Stützrad vorne ab, so dass der Wohnwagen geneigt steht, damit evtl. Schnee und
Wasser ablaufen können.
• Alle Lebensmittel entfernen.
• Die Polster warm und trocken lagern.
• Die Wassertanks entleeren und die Hähne offen lassen.
• Die Batterie laden und an einen kühlen Platz stellen.
• Die Gasflaschen an einen geschützten, brandsicheren
Platz stellen. Denken Sie daran, dass nur zwei
Gasflaschen an derselben Stelle im geschlossenen
Raum gelagert werden dürfen. Dies bedeutet, dass wenn zwei Wohnwagen in derselben Garage stehen, dürfen trotzalledem nicht mehr als zwei Gasflaschen dort vorhanden sein. Der Antrag auf Genehmigung zur
Lagerung von Flaschen wird beim Landesgewerbeamt
Abt. Brandschutz gestellt.
• Lassen Sie Schränke und Garderobentüren etwas offenstehen, stellen Sie die Bettkastendeckel hoch und ziehen Sie die Bettstaukästen heraus. Lassen Sie auch die Kühlschranktür offen stehen. Benutzen Sie auch gerne Mittel, die Feuchtigkeit aufnehmen, um
Feuchtigkeit im Wohnwagen zu beseitigen.
• Schmieren Sie die Stützbeine und kurbeln Sie sie herunter, so dass die Belastung auf den Rädern abnimmt. Verwahren Sie die Kurbel an anderer Stelle im Wohnwagen, um einen Diebstahl Ihres KABE zu erschweren. Erhöhen Sie gerne den Reifendruck um
0,5 kg und decken Sie die Deichsel mit einem Schutz ab, z.B. aus Kunststoff.
• Der Ersatzreifen sollte nicht direkt auf der Bodenmatte des Wohnwagens gelagert werden. Es können sich
Flecken bilden, die sich nicht mehr entfernen lassen.
2009-2 • 103
CHECKLISTE VOR DEM START
1.
Greift die Kugelkupplung des Wohnwagens richtig in die Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs ein?
2.
Ist die Sperrvorrichtung der Kugelkupplung gesichert?
3.
Ist das Sicherheitsseil mit dem Zugfahrzeug verbunden? ACHTUNG! Legen Sie das Seil nicht um den Hals der Anhängerkupplung, sondern durch die dafür vorgesehene Öse oder Bohrung.
4.
Ist die Feststellbremse des Wohnwagens gelöst?
5.
Sind die Stützbeine hochgekurbelt und die Kurbel im
Wohnwagen oder im Gaskasten verstaut?
6.
Ist der 12 V-Stecker angeschlossen und das Kabel so verlegt, dass es nicht eingeklemmt und verformt wird?
7.
Funktionieren Brems- und Parklicht,
Fahrtrichtungsanzeiger, Seitenbegrenzungs- und
Positionslicht, Kennzeichenbeleuchtung und
Rückfahrlampe?
8.
Ist die Einstiegsstufe im Wohnwagen verstaut?
9.
Sind Schranktüren, Fenster, Außentür, Skifachklappe,
Toilettenklappe und Dachluken geschlossen und gesichert?
10. Sind die richtigen Außenspiegel montiert und am
Zugfahrzeug eingestellt?
104 • 2009-2
11 Ist das Gasversorgungssystem gemäß den geltenden nationalen Regeln für die Fahrt vorbereitet?
• Kühlschrank
• Heizkessel
• Herd/Ofen
• Haupthahn der Gasflasche
12. Ist die Kühlschranktür gesperrt?
13. Reifendruck prüfen. Siehe Kapitel „Reifen”.
14. Ist der Gaskasten verriegelt?
15. Ist die TV-Antenne abgesenkt?
16. Ist der Wohnwagen richtig beladen?
17. Sind alle losen Gegenstände befestigt?
18. Ist evtl. das 230 V-Kabel vom Netz getrennt und im Wohnwagen verstaut?
19. Ist der Schmutzwassersack entleert und im
Wohnwagen verstaut?
20. Ist das eventuelle obere Bett gesichert?
21. Ist der Kugeldruck der Anhängerkupplung korrekt?
Box 14 • SE-560 27 Tenhult www.kabe.se
Alle KABE-Modelle werden ständig weiterentwickelt. Wir bitten Sie daher um Verständnis, dass wir uns Änderungen hinsichtlich Ausführung und
Ausrüstung unserer Produkte vorbehalten müssen. Abweichungen von diesem Bedienerhandbuch sind möglich. Angaben, Bilder und
Beschreibungen in diesem Bedienerhandbuch können nicht als Grundlage für Forderungen geltend gemacht werden.
504909.09DE
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Table of contents
- 6 Sicherheitshinweise
- 6 Verkehrssicherheit
- 6 Elektrische Sicherheit
- 6 Lüftung
- 7 Propangas
- 7 Brandsicherheit
- 8 Kupplung
- 9 Ankuppeln
- 10 Abkuppeln
- 10 Wartung der Kupplungskugel/Kugelkupplung
- 12 Zuladung
- 13 Technische information
- 13 Technische Daten und Fahrgestellnummer
- 13 Zugfahrzeug
- 14 Karosserie
- 15 Fahrwerk
- 15 Stützrad und Stützbeine
- 16 Rader
- 19 Achsen
- 23 Bremsen
- 25 Einrichtung
- 25 Tisch
- 26 Schlafplätze
- 28 Elektrische Anlage 12V
- 28 Bedientafel
- 33 Beleuchtung
- 38 Batterie
- 40 Batterie laden
- 42 12-V-stromversorgung über das zugfahrzeug
- 43 Elektrischer Schaltplan
- 46 Sicherungen
- 48 Wartung der elektrischen anlage
- 49 Elektrische Anlage 230V Wechselstrom
- 49 Allgemeine
- 52 Schaltplan für 230VAC
- 53 Staubsauger
- 54 Antennensystem
- 57 Gasversorgungssystem
- 59 Austausch der Gasflaschen
- 60 Kontrolle des Gasversorgungssystems
- 62 Gasverbrauch
- 63 Äusserer Gasanschluss
- 64 Gaskocher
- 64 Gasherd im Spültisch
- 65 Gasherd mit ofen/grill
- 68 Ofen/Grill
- 69 Kühlschrank
- 70 Kühlschrank: Gasbetrieb
- 71 Kühlschrank: Elektrischer betrieb 230V
- 71 Kühlschrank: Elektrischer betrieb 12V
- 72 Abstellen des kühlschranks
- 72 Abtauen
- 73 Winteranpassung der Kühlschrank-belüftung
- 74 Lebensmittelaufbewahrung
- 74 Eiswürfelzubereitung
- 75 Allgemeine ratschläge und wartungshinweise
- 76 Heizungssystem
- 76 Heizkessel
- 78 Bedientafel des Heizkessels C
- 79 Winterschaltung
- 79 Temperaturschwankungen
- 80 Heizungssystem mit frostschutzmittel füllen
- 81 Entlüften
- 81 Fussbodenheizung
- 82 Wasserversorgungssystem
- 82 Frischwassersystem
- 87 Abwasser
- 88 Toilette
- 90 Gefriergefahr
- 91 Lüftung
- 91 Sicherheitsentlüftung
- 91 Komfortlüftung
- 92 Dunstabzug
- 93 Lüftungsluke
- 93 Fenster
- 95 Dachluken
- 95 Dachluken Heki
- 98 Alarm
- 100 Wartung
- 100 Äussere reinigung
- 101 Fenster
- 101 Innenausstattung aus holz / holzfurnier
- 102 Textilien
- 102 Lederbezüge
- 102 Wände und Decke
- 103 Wintercamping
- 105 Winterverwahrung / Aufstellung
- 106 Checkliste vor dem start