Bedienungsanleitung - SMA Solar Technology AG

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Bedienungsanleitung - SMA Solar Technology AG | Manualzz

Bedienungsanleitung

SUNNY CENTRAL 500CP XT / 630CP XT / 720CP XT /

760CP XT / 800CP XT / 850CP XT / 900CP XT / 1000CP XT

SCCPXT-BA-E7-de-55 | 98-106900.04 | Version 5.5

DEUTSCH

Rechtliche Bestimmungen SMA Solar Technology AG

Rechtliche Bestimmungen

Die in diesen Unterlagen enthaltenen Informationen sind Eigentum der SMA Solar Technology AG. Die

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SMA Garantie

Die aktuellen Garantiebedingungen können Sie im Internet unter www.SMA-Solar.com herunterladen.

Warenzeichen

Alle Warenzeichen werden anerkannt, auch wenn diese nicht gesondert gekennzeichnet sind. Fehlende

Kennzeichnung bedeutet nicht, eine Ware oder ein Zeichen seien frei.

Die BLUETOOTH ® Wortmarke und Logos sind eingetragene Warenzeichen der Bluetooth SIG, Inc. und jegliche

Verwendung dieser Marken durch die SMA Solar Technology AG erfolgt unter Lizenz.

Modbus ® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Schneider Electric und ist lizensiert durch die Modbus Organization,

Inc.

QR Code ist eine eingetragene Marke der DENSO WAVE INCORPORATED.

Phillips ® und Pozidriv ® sind eingetragene Marken der Phillips Screw Company.

Torx ® ist eine eingetragene Marke der Acument Global Technologies, Inc.

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Sonnenallee 1

34266 Niestetal

Deutschland

Tel. +49 561 9522-0

Fax +49 561 9522-100 www.SMA.de

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2 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1 Hinweise zu diesem Dokument ...................................................................................................

9

1.1

Gültigkeitsbereich .............................................................................................................................................

9

1.2

Zielgruppe.........................................................................................................................................................

9

1.3

Weiterführende Informationen.........................................................................................................................

9

1.4

Symbole ............................................................................................................................................................

9

1.5

Auszeichnungen ............................................................................................................................................... 10

1.6

Nomenklatur ..................................................................................................................................................... 10

2 Sicherheit ....................................................................................................................................... 11

2.1

Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................................................................. 11

2.2

Sicherheitshinweise........................................................................................................................................... 12

2.3

Persönliche Schutzausrüstung .......................................................................................................................... 15

3 Produktüberblick .......................................................................................................................... 16

3.1

Aufbau des Wechselrichters ............................................................................................................................ 16

3.2

Komponenten des Wechselrichters ................................................................................................................. 16

3.3

Bedien- und Anzeigeelemente ......................................................................................................................... 17

3.3.1

Funktion der Schalter ....................................................................................................................................... 17

3.3.1.1

Schlüsselschalter .............................................................................................................................................. 17

3.3.1.2

AC-Trenneinrichtung ........................................................................................................................................ 18

3.3.1.3

DC-Schalteinrichtung ....................................................................................................................................... 18

3.3.2

Touch-Display ................................................................................................................................................... 19

3.3.2.1

Aufbau.............................................................................................................................................................. 19

3.3.2.2

Erklärung der Symbole.................................................................................................................................... 19

3.3.3

LEDs des SC-COM........................................................................................................................................... 23

3.3.3.1

LEDs am Gehäuse............................................................................................................................................ 23

3.3.3.2

LEDs am Netzwerkanschluss........................................................................................................................... 24

3.3.3.3

LEDs der LWL-Anschlüsse ................................................................................................................................ 25

3.3.4

Benutzeroberfläche.......................................................................................................................................... 25

3.3.4.1

Aufbau der Benutzeroberfläche ..................................................................................................................... 25

3.3.4.2

Strukturansicht und Geräteansicht .................................................................................................................. 26

3.3.4.3

Statussymbole .................................................................................................................................................. 26

3.4

Symbole auf dem Produkt................................................................................................................................ 27

4 Inbetriebnahme ............................................................................................................................ 28

4.1

Sicherheit bei der Inbetriebnahme .................................................................................................................. 28

4.2

Voraussetzungen für die Inbetriebnahme ....................................................................................................... 28

4.3

Sichtprüfung und mechanische Prüfung .......................................................................................................... 29

4.3.1

Reihenfolge bei der Sichtprüfung und mechanischen Prüfung ...................................................................... 29

4.3.2

Anschluss von Kabeln für Kommunikation, Regelung, Versorgungsspannung und Überwachung prüfen. 29

4.3.3

Am Installationsort hergestellte Hochstromkontakte prüfen........................................................................... 30

4.3.4

Ab Werk hergestellte Hochstromkontakte prüfen .......................................................................................... 30

4.3.5

Einstellungen der Schalteinrichtungen prüfen................................................................................................. 30

4.3.6

Steckverbinder prüfen ...................................................................................................................................... 31

4.4

Zuschalten und Messen .................................................................................................................................. 31

4.4.1

Reihenfolge beim Zuschalten und Messen ..................................................................................................... 31

4.4.2

Ausgangsspannung des Wechselrichters prüfen ........................................................................................... 31

4.4.3

DC-Spannung prüfen ....................................................................................................................................... 32

4.4.4

Versorgungsspannung und AC-Trenneinrichtung einschalten ....................................................................... 32

4.5

Funktionsprüfung............................................................................................................................................... 33

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 3

Inhaltsverzeichnis SMA Solar Technology AG

4.5.1

Lüfter prüfen...................................................................................................................................................... 33

4.5.2

Heizungen und Hygrostat prüfen.................................................................................................................... 34

4.6

Konfiguration .................................................................................................................................................... 35

4.6.1

Netzwerkeinstellungen am Computer vornehmen ......................................................................................... 35

4.6.2

Hinweise zum Einbinden des Wechselrichters in ein lokales Netzwerk....................................................... 35

4.6.3

Wechselrichter für statisches Netzwerk konfigurieren ................................................................................... 36

4.6.4

Netzwerk-Ports anpassen ................................................................................................................................ 36

4.6.5

Neue Geräte erfassen ..................................................................................................................................... 37

4.6.6

Leistungsbegrenzung einstellen ....................................................................................................................... 37

4.6.6.1

Wirkleistungsrampe einstellen......................................................................................................................... 37

4.6.6.2

Netzfrequenzabhängige Wirkleistungsbegrenzung einstellen..................................................................... 38

4.6.6.3

Frequenzunabhängige Wirkleistungsbegrenzung einstellen ........................................................................ 38

4.6.6.4

Blindleistungsregelung einstellen .................................................................................................................... 39

4.6.6.5

Q at Night einstellen ....................................................................................................................................... 40

4.6.7

Netzüberwachung und Netzgrenzen einstellen ............................................................................................ 40

4.6.7.1

Überwachung der Netzspannung einstellen ................................................................................................. 40

4.6.7.2

Überwachung der Netzfrequenz einstellen ................................................................................................... 41

4.6.7.3

Manual Resume Mode aktivieren................................................................................................................... 41

4.6.8

Netzstützung einstellen .................................................................................................................................... 41

4.6.8.1

Vollständige und eingeschränkte dynamische Netzstützung (FRT) einstellen.............................................. 41

4.6.8.2

Freigabe der Inselnetzerkennung einstellen................................................................................................... 42

4.6.8.3

Mittelspannungshöhe einstellen...................................................................................................................... 42

4.6.9

Projektspezifische Parameter einstellen........................................................................................................... 42

4.6.9.1

Fernabschaltung einstellen .............................................................................................................................. 42

4.6.9.2

Transformatorschutz "Hermetik-Vollschutz" deaktivieren ............................................................................... 42

4.6.10

Stringstromüberwachung einstellen ............................................................................................................... 42

4.6.10.1 Sunny Central String-Monitor Controller und den Wechselrichter erfassen ................................................ 42

4.6.10.2 Datum und Uhrzeit des Sunny Central String-Monitor Controller einstellen ................................................ 43

4.6.10.3 Sunny String-Monitore über Sunny Central String-Monitor Controller erfassen .......................................... 43

4.6.10.4 Sunny String-Monitore erneut über Sunny Central String-Monitor Controller erfassen............................... 43

4.6.10.5 Sunny String-Monitore über Kommunikationseinheit erfassen ...................................................................... 44

4.6.10.6 Identifizierung der Sunny String-Monitore anpassen .................................................................................... 44

4.6.10.7 Kommunikationszeitraum ändern.................................................................................................................... 44

4.6.10.8 Überwachungszeitraum ändern ..................................................................................................................... 44

4.6.10.9 PV-Strings verschiedenen Messkanälen zuordnen......................................................................................... 45

4.6.10.10 PV-Strings verschiedenen Gruppen zuordnen................................................................................................ 45

4.6.10.11 Auslösezeit einstellen....................................................................................................................................... 45

4.6.10.12 Toleranz einstellen ........................................................................................................................................... 45

4.6.11

Zone Monitoring einstellen.............................................................................................................................. 46

4.6.12

Systemeinstellungen via Touch-Display ändern.............................................................................................. 46

4.6.12.1 Sprache wählen............................................................................................................................................... 46

4.6.12.2 Datum, Uhrzeit und Zeitzone einstellen.......................................................................................................... 46

4.6.12.3 Anzeigeformate wählen .................................................................................................................................. 47

4.6.12.4 Helligkeit einstellen .......................................................................................................................................... 47

4.6.13

Systemeinstellungen via Benutzeroberfläche ändern .................................................................................... 47

4.6.13.1 Sprache wählen............................................................................................................................................... 47

4.6.13.2 Datum, Uhrzeit und Zeitzone einstellen.......................................................................................................... 47

4.6.13.3 Betreibernamen eingeben ............................................................................................................................... 48

4.6.13.4 Passwort der Benutzergruppen ändern.......................................................................................................... 48

4.6.14

Systemeinstellungen über XML-Datei vornehmen........................................................................................... 48

4.6.14.1 Datei custom.xml hochladen ........................................................................................................................... 48

4.6.14.2 Datei custom.xml herunterladen ..................................................................................................................... 49

4.6.14.3 Datei custom.xml löschen ................................................................................................................................ 49

4 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG Inhaltsverzeichnis

4.6.15

Kommunikationseinheit zurücksetzen.............................................................................................................. 50

4.7

Wechselrichter einschalten .............................................................................................................................. 50

5 Freischalten und wieder zuschalten............................................................................................ 52

5.1

Sicherheit beim Freischalten und Wiederzuschalten...................................................................................... 52

5.2

Wechselrichter freischalten .............................................................................................................................. 52

5.2.1

Wechselrichter ausschalten ............................................................................................................................. 52

5.2.2

DC-seitig freischalten........................................................................................................................................ 52

5.2.3

AC-seitig freischalten........................................................................................................................................ 53

5.2.4

Versorgungsspannung und Fremdspannungen freischalten.......................................................................... 53

5.3

Wechselrichter wieder zuschalten................................................................................................................... 54

5.3.1

Versorgungsspannung und Fremdspannungen wieder zuschalten............................................................... 54

5.3.2

AC-seitig wieder zuschalten ............................................................................................................................ 55

5.3.3

DC-seitig wieder zuschalten ............................................................................................................................ 55

5.3.4

Wechselrichter wieder starten......................................................................................................................... 55

6 Betrieb ........................................................................................................................................... 56

6.1

Sicherheit beim Betrieb..................................................................................................................................... 56

6.2

Betriebsdaten anzeigen ................................................................................................................................... 56

6.2.1

Betriebsdaten über die Benutzeroberfläche anzeigen .................................................................................. 56

6.2.2

Betriebsdaten über Sunny Portal anzeigen .................................................................................................... 56

6.2.2.1

Wechselrichter im Sunny Portal registrieren................................................................................................... 56

6.2.2.2

Anlagenkennung für Sunny Portal anpassen ................................................................................................. 57

6.2.2.3

Sunny Portal-Puffer löschen ............................................................................................................................. 57

6.3

Betriebsdaten sichern ....................................................................................................................................... 57

6.3.1

Speicherbedarf durch Mittelwertbildung reduzieren..................................................................................... 57

6.3.2

Häufigkeit der Datenübermittlung einstellen................................................................................................... 58

6.3.3

Betriebsdaten mit FTP-Server herunterladen ................................................................................................... 58

6.3.3.1

Schreibrechte und Leserechte festlegen ......................................................................................................... 58

6.3.3.2

FTP-Server über Webbrowser aufrufen .......................................................................................................... 58

6.3.3.3

Automatische Datenübertragung über FTP-Push aktivieren ........................................................................... 59

6.3.4

Betriebsdaten per HTTP-Download herunterladen......................................................................................... 59

6.3.4.1

Daten im XML-Format herunterladen .............................................................................................................. 59

6.3.4.2

Daten im CSV-Format herunterladen .............................................................................................................. 60

6.3.5

Betriebsdaten auf Speicherkarte sichern ........................................................................................................ 61

6.3.5.1

Hinweise zum Speichern der Daten auf der Speicherkarte .......................................................................... 61

6.3.5.2

Speicherkarte einlegen.................................................................................................................................... 61

6.3.5.3

Speichern der Daten auf der Speicherkarte aktivieren ................................................................................. 62

6.3.5.4

Freien Speicherplatz der Speicherkarte anzeigen ........................................................................................ 62

6.4

Firmware aktualisieren ..................................................................................................................................... 62

6.4.1

Automatisch aktualisieren ................................................................................................................................ 62

6.4.2

Über Benutzeroberfläche aktualisieren .......................................................................................................... 63

6.5

Isolationsüberwachung ändern ....................................................................................................................... 63

6.5.1

Isolationsüberwachung mit GFDI und Isolationsüberwachungsgerät .......................................................... 63

6.5.1.1

Sicherheit bei der Isolationsüberwachung mit GFDI und Isolationsüberwachungsgerät............................ 63

6.5.1.2

In isolierten Betrieb wechseln.......................................................................................................................... 63

6.5.1.3

In geerdeten Betrieb wechseln........................................................................................................................ 64

6.5.2

Isolationsüberwachung mit Remote GFDI und Isolationsüberwachungsgerät ............................................. 64

6.5.2.1

Hinweise zur Isolierung der PV-Module mit Remote GFDI und Isolationsüberwachungsgerät .................. 64

6.5.2.2

In isolierten Betrieb wechseln.......................................................................................................................... 64

6.5.2.3

In geerdeten Betrieb wechseln........................................................................................................................ 64

6.6

Gerätebeschreibung löschen........................................................................................................................... 64

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 5

Inhaltsverzeichnis SMA Solar Technology AG

6.7

ZIP-Datei mit Service-Informationen versenden............................................................................................... 65

7 Störungsbehebung ....................................................................................................................... 66

7.1

Sicherheit bei der Störungsbehebung ............................................................................................................. 66

7.2

Alarmierung im Fehlerfall aktivieren ................................................................................................................ 66

7.3

Auslesen der Störungsmeldungen ................................................................................................................... 67

7.3.1

Störungsmeldungen über Touch-Display auslesen......................................................................................... 67

7.3.2

Störungsmeldungen über Benutzeroberfläche auslesen................................................................................ 67

7.3.3

Ereignisbericht anzeigen.................................................................................................................................. 67

7.3.3.1

Automatisches Auslesen der Ereignisse aktivieren......................................................................................... 67

7.3.3.2

Ereignisbericht anzeigen und herunterladen ................................................................................................. 67

7.4

Quittieren der Störungsmeldungen ................................................................................................................. 68

7.4.1

Störungsmeldungen über Schlüsselschalter quittieren ................................................................................... 68

7.4.2

Störungsmeldungen über Benutzeroberfläche quittieren............................................................................... 68

7.5

Abhilfe bei Störungen....................................................................................................................................... 68

7.5.1

Verhalten des Wechselrichters bei Störungen................................................................................................ 68

7.5.2

Erläuterung der Fehlertabellen ........................................................................................................................ 69

7.5.3

Fehlernummer 01xx … 13xx ‒ Störung am öffentlichen Stromnetz............................................................. 70

7.5.4

Fehlernummer 34xx … 40xx ‒ Störung am PV-Generator ........................................................................... 71

7.5.5

Fehlernummer 6xxx … 9xxx ‒ Störung am Wechselrichter.......................................................................... 73

7.5.6

Störungsmeldungen der Wirkleistungsbegrenzung anzeigen....................................................................... 77

7.5.7

Störungsmeldungen der Blindleistungsvorgabe anzeigen ............................................................................ 78

8 Entsorgung .................................................................................................................................... 79

9 Wiederkehrende Handlungen..................................................................................................... 80

9.1

Montage- und Demontagearbeiten................................................................................................................. 80

9.1.1

Blenden demontieren und montieren .............................................................................................................. 80

9.1.2

Schutzabdeckungen demontieren und montieren.......................................................................................... 81

9.2

Passwort via Touch-Display eingeben ............................................................................................................. 82

9.3

Parameterübersicht ........................................................................................................................................... 82

9.3.1

Parameterübersicht aufrufen............................................................................................................................ 82

9.3.2

Parameteränderungen speichern .................................................................................................................... 82

9.4

Benutzeroberfläche .......................................................................................................................................... 82

9.4.1

An der Benutzeroberfläche anmelden............................................................................................................ 82

9.4.2

Von der Benutzeroberfläche abmelden.......................................................................................................... 83

10 Funktionsbeschreibung ................................................................................................................ 84

10.1 Betriebszustände .............................................................................................................................................. 84

10.1.1

Übersicht der Betriebszustände....................................................................................................................... 84

10.1.2

Stopp................................................................................................................................................................. 85

10.1.3

Netzüberwachung .......................................................................................................................................... 85

10.1.3.1 Überwachung der Netzspannung.................................................................................................................. 85

10.1.3.2 Überwachung der Netzfrequenz.................................................................................................................... 86

10.1.4

Netzüberwachungszeit erreicht ...................................................................................................................... 87

10.1.5

Anfahren ........................................................................................................................................................... 87

10.1.5.1 Im Normalbetrieb: Wirkleistungsrampe ......................................................................................................... 87

10.1.5.2 Nach Netzfehler: Entkupplungsschutzrampe ................................................................................................ 87

10.1.6

Lastbetrieb......................................................................................................................................................... 87

10.1.6.1 MPP .................................................................................................................................................................. 87

10.1.6.2 Q at Night........................................................................................................................................................ 87

10.1.7

Abfahren........................................................................................................................................................... 88

6 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG Inhaltsverzeichnis

10.1.8

Störung.............................................................................................................................................................. 89

10.2 Sicherheitsfunktionen ........................................................................................................................................ 89

10.2.1

Manuelle Abschaltfunktionen .......................................................................................................................... 89

10.2.1.1 Externer Schnell-Stopp..................................................................................................................................... 89

10.2.1.2 Fernabschaltung............................................................................................................................................... 89

10.2.2

Automatische Abschaltfunktionen ................................................................................................................... 90

10.2.2.1 Netzsicherheitsabschaltung ............................................................................................................................ 90

10.2.2.2 Transformatorschutz......................................................................................................................................... 90

10.2.2.3 Active Islanding Detection............................................................................................................................... 90

10.2.2.4 Passive Islanding Detection............................................................................................................................. 90

10.2.2.5 Verhalten bei steigenden Temperaturen......................................................................................................... 91

10.2.2.6 Abschaltfunktion bei niedrigen Temperaturen ............................................................................................... 92

10.2.2.7 Tieftemperatur-Option...................................................................................................................................... 92

10.2.3

Erdungs- und Isolationsüberwachung ............................................................................................................. 93

10.2.3.1 Funktionsweise ................................................................................................................................................. 93

10.2.3.2 GFDI ................................................................................................................................................................. 93

10.2.3.3 Remote GFDI.................................................................................................................................................... 94

10.2.3.4 Isolationsüberwachungsgerät ......................................................................................................................... 95

10.2.3.5 GFDI und Isolationsüberwachungsgerät........................................................................................................ 96

10.2.3.6 Remote GFDI und Isolationsüberwachungsgerät .......................................................................................... 97

10.3 Leistungsregelung ............................................................................................................................................. 98

10.3.1

Netzfrequenzabhängige Wirkleistungsbegrenzung...................................................................................... 98

10.3.2

Frequenzunabhängige Wirkleistungsbegrenzung ......................................................................................... 99

10.3.2.1 Keine Wirkleistungsbegrenzung: Verfahren Off............................................................................................ 99

10.3.2.2 Wirkleistungsbegrenzung mit Stellbefehl per Modbus-Protokoll: Verfahren WCtlCom.............................. 99

10.3.2.3 Wirkleistungsbegrenzung mit Absolutwert: Verfahren WCnst...................................................................... 99

10.3.2.4 Wirkleistungsbegrenzung prozentual zur Nennleistung: Verfahren WCnstNom ....................................... 99

10.3.2.5 Wirkleistungsbegrenzung via Einheitssignal: Verfahren WCnstNomAnIn................................................... 99

10.3.3

Blindleistungsregelung .....................................................................................................................................100

10.3.3.1 Keine Blindleistungsregelung: Verfahren Off ................................................................................................. 100

10.3.3.2 Blindleistungsregelung mit Stellbefehl per Modbus-Protokoll: Verfahren VArCtlCom................................. 100

10.3.3.3 Blindleistungsregelung mit Stellbefehl per Modbus-Protokoll: Verfahren PFCtlCom ................................... 100

10.3.3.4 Blindleistungsregelung mit Absolutwert: Verfahren VArCnst......................................................................... 100

10.3.3.5 Blindleistungsregelung prozentual zur Nennleistung: Verfahren VArCnstNom .......................................... 100

10.3.3.6 Blindleistungssollwert via Einheitssignal: Verfahren VArCnstNomAnIn ........................................................ 100

10.3.3.7 Blindleistungssollwert via Verschiebungsfaktor cos φ: Verfahren PFCnst..................................................... 101

10.3.3.8 Verschiebungsfaktor cos φ via Einheitssignal: Verfahren PFCnstAnIn .......................................................... 101

10.3.3.9 Verschiebungsfaktor cos φ in Abhängigkeit von der Einspeiseleistung: Verfahren PFCtlW ....................... 101

10.3.3.10 Blindleistung abhängig von der Netzspannung: Verfahren VArCtlVol ........................................................ 102

10.3.3.11 Spannungsstützende Maßnahmen durch Parametrierung der Blindleistungs-/Spannungskennlinie:

Verfahren VArCtlVolHystDb............................................................................................................................ 103

10.3.3.12 Spannungsstützende Maßnahmen durch Parametrierung der Blindleistungs-/Spannungskennlinie:

Verfahren VArCtlVolHysDbA .......................................................................................................................... 106

10.3.4

Q at Night ........................................................................................................................................................107

10.3.4.1 Keine Q at Night: Verfahren Off .................................................................................................................... 107

10.3.4.2 Q at Night mit Stellbefehl per Modbus-Protokoll: Verfahren VArCtlCom.................................................... 107

10.3.4.3 Q at Night mit Absolutwert: Verfahren VArCnst Verfahren .......................................................................... 107

10.3.4.4 Q at Night prozentual zur Nennleistung: Verfahren VArCnstNom.............................................................. 107

10.3.4.5 Q at Night via Einheitssignal: Verfahren VArCnstNomAnIn......................................................................... 107

10.3.4.6 Q at Night abhängig von der Netzspannung: Verfahren VArCtlVol........................................................... 108

10.3.4.7 Spannungsstützende Maßnahmen durch Parametrierung der Blindleistungs-/Spannungskennlinie:

Verfahren VArCtlVolHystDb............................................................................................................................ 108

10.3.4.8 Spannungsstützende Maßnahmen durch Parametrierung der Blindleistungs-/Spannungskennlinie:

Verfahren VArCtlVolHysDbA .......................................................................................................................... 111

10.3.5

Verhalten bei fehlenden Wirk- und Blindleistungsvorgaben..........................................................................112

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 7

Inhaltsverzeichnis SMA Solar Technology AG

10.4 Aufbau des Kommunikationsnetzwerks...........................................................................................................112

10.5 Netzsystemdienstleistungen .............................................................................................................................114

10.5.1

Anforderungen der Netzsystemdienstleistungen............................................................................................114

10.5.2

Dynamische Netzstützung (FRT)......................................................................................................................114

10.5.2.1 Vollständige und eingeschränkte dynamische Netzstützung........................................................................ 114

10.5.2.2 Netzstützung bei Unterspannung (LVRT)........................................................................................................ 115

10.5.2.3 Dynamische Unterspannungserkennung ........................................................................................................ 116

10.5.2.4 Netzstützung bei Überspannung (HVRT) ....................................................................................................... 117

10.6 Zone Monitoring...............................................................................................................................................118

11 Betriebsdaten und Parameter......................................................................................................120

11.1 Betriebsdaten ....................................................................................................................................................120

11.1.1

Wechselrichter..................................................................................................................................................120

11.1.1.1 Leistungsbegrenzung ....................................................................................................................................... 120

11.1.1.2 Fehlerkanäle..................................................................................................................................................... 122

11.1.1.3 Messwerte ........................................................................................................................................................ 122

11.1.1.4 Geräteinterne Werte ....................................................................................................................................... 122

11.1.1.5 Interne Zähler................................................................................................................................................... 123

11.1.1.6 Servicerelevante Anzeigen.............................................................................................................................. 123

11.1.2

Sunny Central String-Monitor Controller ........................................................................................................124

11.1.2.1 Momentanwerte............................................................................................................................................... 124

11.1.2.2 Geräteinterne Werte ....................................................................................................................................... 124

11.1.2.3 Statuswerte....................................................................................................................................................... 124

11.1.3

Sunny String-Monitor .......................................................................................................................................124

11.1.3.1 Momentanwerte............................................................................................................................................... 124

11.1.3.2 Geräteinterne Werte ....................................................................................................................................... 124

11.1.3.3 Statuswerte....................................................................................................................................................... 125

11.1.4

Zone Monitoring ..............................................................................................................................................125

11.1.4.1 Momentanwerte............................................................................................................................................... 125

11.1.4.2 Statuswerte....................................................................................................................................................... 125

11.2 Parameter..........................................................................................................................................................126

11.2.1

Wechselrichter..................................................................................................................................................126

11.2.1.1 Leistungsbegrenzung ....................................................................................................................................... 126

11.2.1.2 Netzüberwachung und Netzgrenzen ............................................................................................................ 139

11.2.1.3 Netzstützung .................................................................................................................................................... 141

11.2.1.4 Isolationsüberwachung.................................................................................................................................... 143

11.2.1.5 Projektspezifische Parameter........................................................................................................................... 144

11.2.2

Sunny Central String-Monitor Controller ........................................................................................................146

11.2.3

Sunny String-Monitor .......................................................................................................................................148

11.2.4

Zone Monitoring ..............................................................................................................................................149

12 Anhang ..........................................................................................................................................151

12.1 Aufstellinformationen ........................................................................................................................................151

12.1.1

Mindestabstände .............................................................................................................................................151

12.1.1.1 Mindestabstände bei Außenaufstellung......................................................................................................... 151

12.1.1.2 Mindestabstände in Betriebsräumen .............................................................................................................. 153

12.2 Typenschild .......................................................................................................................................................155

12.3 XML-Datei custom.xml ......................................................................................................................................155

12.3.1

Aufbau der XML-Datei custom.xml..................................................................................................................155

12.3.2

Parameter und Werte für die Datei custom.xml .............................................................................................156

13 Kontakt ..........................................................................................................................................159

14 Änderungshistorie ........................................................................................................................161

8 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 1 Hinweise zu diesem Dokument

1 Hinweise zu diesem Dokument

1.1

Gültigkeitsbereich

Dieses Dokument gilt für folgende Gerätetypen:

Gerätetyp Fertigungsversion BFR-Firmware‑Version

E7 01.80.00.R

DSP-Firmware-

Version

01.80.00.R

SC 500CP‑10 (Sunny Central 500CP XT)

SC 630CP‑10 (Sunny Central 630CP XT)

SC 720CP‑10 (Sunny Central 720CP XT)

SC 760CP‑10 (Sunny Central 760CP XT)

SC 800CP‑10 (Sunny Central 800CP XT)

SC 850CP‑10 (Sunny Central 850CP XT)

SC 900CP‑10 (Sunny Central 900CP XT)

SC 1000CP‑10 (Sunny Central 1000CP XT)

Die Fertigungsversion ist auf dem Typenschild abzulesen.

Die Version der Firmware können Sie über die Benutzeroberfläche ablesen.

Abbildungen in diesem Dokument sind auf die wesentlichen Details reduziert und können vom realen Produkt abweichen.

1.2

Zielgruppe

Die in diesem Dokument beschriebenen Tätigkeiten dürfen nur Fachkräfte durchführen. Fachkräfte müssen über folgende Qualifikation verfügen:

• Kenntnis über Funktionsweise und Betrieb des Produkts

• Schulung im Umgang mit Gefahren und Risiken bei der Installation und Bedienung elektrischer Geräte und

Anlagen

• Ausbildung für die Installation und Inbetriebnahme von elektrischen Geräten und Anlagen

• Kenntnis der einschlägigen Normen und Richtlinien

• Kenntnis und Beachtung dieser Anleitung mit allen Sicherheitshinweisen

1.3

Weiterführende Informationen

Links zu weiterführenden Informationen finden Sie unter www.SMA-Solar.com.

1.4

Symbole

Symbol Erklärung

Warnhinweis, dessen Nichtbeachtung unmittelbar zum Tod oder zu schwerer Verletzung führt

Warnhinweis, dessen Nichtbeachtung zum Tod oder zu schwerer Verletzung führen kann

Warnhinweis, dessen Nichtbeachtung zu einer leichten oder mittleren Verletzung führen kann

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 9

1 Hinweise zu diesem Dokument SMA Solar Technology AG

Symbol Erklärung

Warnhinweis, dessen Nichtbeachtung zu Sachschäden führen kann

Information, die für ein bestimmtes Thema oder Ziel wichtig, aber nicht sicherheitsrelevant ist

Voraussetzung, die für ein bestimmtes Ziel gegeben sein muss

Erwünschtes Ergebnis

Möglicherweise auftretendes Problem

1.5

Auszeichnungen

Auszeichnungen fett

>

[Schaltfläche/Taste]

Verwendung

• Display-Meldungen

• Elemente auf einer

Benutzeroberfläche

• Anschlüsse

• Steckplätze

• Elemente, die Sie auswählen sollen

• Elemente, die Sie eingeben sollen

• Verbindet mehrere Elemente, die

Sie auswählen sollen

• Schaltfläche oder Taste, die Sie auswählen oder drücken sollen

Beispiel

• Den Parameter WGra auf 0,2 stellen.

Anlage > Erfassung wählen.

• [Erfassung starten] wählen.

1.6

Nomenklatur

Vollständige Benennung

Sunny Central

Sunny Central Communication Controller

Benennung in diesem Dokument

Wechselrichter

SC-COM oder Kommunikationseinheit

10 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 2 Sicherheit

2 Sicherheit

2.1

Bestimmungsgemäße Verwendung

Der Sunny Central ist ein PV-Wechselrichter, der den in den PV-Modulen erzeugten Gleichstrom in netzfähigen

Wechselstrom wandelt. Ein nachgeschalteter, externer MV-Transformator speist den erzeugten Wechselstrom in das

öffentliche Stromnetz ein.

Das Produkt ist für den Einsatz im Außenbereich und Innenbereich geeignet.

Das Gehäuse entspricht der Schutzart IP54. Der Wechselrichter ist nach EN 60721-3-4 der Klasse 4C2 zuzuordnen und für den Betrieb in chemisch aktiver Umgebung geeignet.

Die maximal zulässige DC-Eingangsspannung des Wechselrichters darf nicht überschritten werden.

Der Wechselrichter darf nur in Verbindung mit einem geeigneten MV-Transformator betrieben werden:

• Der MV-Transformator muss für Spannungen, die durch den Pulsbetrieb des Wechselrichters entstehen, ausgelegt sein.

• Beim Sunny Central 500CP XT / 630CP XT / 720CP XT / 760CP XT / 800CP XT beträgt die Höhe der

Spannungen gegen Erde maximal: ±1.450 V

• Beim Sunny Central 850CP XT / 900CP XT / 1000CP XT beträgt die Höhe der Spannungen gegen Erde maximal: ±1.600 V

• Mehrere Wechselrichter dürfen nicht an eine Wicklung des MV-Transformators angeschlossen werden.

• Der Neutralleiter auf der Niederspannungsseite des MV-Transformators darf nicht geerdet sein.

Weitere Informationen zu geeigneten Transformatoren finden Sie in der Technischen Information "Anforderungen an

MV‑Transformatoren und Eigenversorgungstransformatoren für SUNNY CENTRAL".

Einstellungen, die die Netzsystemdienstleistungen betreffen, dürfen nur mit Zustimmung des Netzbetreibers abgeschaltet oder verändert werden.

Setzen Sie das Produkt ausschließlich nach den Angaben der beigefügten Dokumentationen und gemäß der vor Ort gültigen Normen und Richtlinien ein. Ein anderer Einsatz kann zu Personen- oder Sachschäden führen.

Eingriffe in das Produkt, z. B. Veränderungen und Umbauten, sind nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung von SMA Solar Technology AG gestattet. Nicht autorisierte Eingriffe führen zum Wegfall der Garantie- und

Gewährleistungsansprüche sowie in der Regel zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Die Haftung von SMA Solar

Technology AG für Schäden aufgrund solcher Eingriffe ist ausgeschlossen.

Jede andere Verwendung des Produkts als in der bestimmungsgemäßen Verwendung beschrieben gilt als nicht bestimmungsgemäß.

Die beigefügten Dokumentationen sind Bestandteil des Produkts. Die Dokumentationen müssen gelesen, beachtet und jederzeit zugänglich aufbewahrt werden.

Alle Arbeiten am Produkt dürfen nur mit geeigneten Werkzeugen und unter Einhaltung der ESD-Schutzvorschriften durchgeführt werden.

Geeignete persönliche Schutzausrüstung ist bei allen Arbeiten an und mit dem Produkt zu tragen.

Unbefugte dürfen das Produkt nicht bedienen und müssen vom Produkt ferngehalten werden.

Das Produkt darf nicht mit geöffneten Abdeckungen oder Türen betrieben werden.

Das Produkt darf nicht bei Regen oder einer Luftfeuchtigkeit höher als 95 % geöffnet werden.

Das Produkt darf nicht bei technischen Mängeln betrieben werden.

Das Typenschild muss dauerhaft am Produkt angebracht sein.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 11

2 Sicherheit SMA Solar Technology AG

2.2

Sicherheitshinweise

Dieses Kapitel beinhaltet Sicherheitshinweise, die bei allen Arbeiten an und mit dem Produkt immer beachtet werden müssen. Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden und einen dauerhaften Betrieb des Produkts zu gewährleisten, lesen Sie dieses Kapitel aufmerksam und befolgen Sie zu jedem Zeitpunkt alle Sicherheitshinweise.

Lebensgefährlicher Stromschlag durch anliegende Spannung

An den spannungsführenden Bauteilen des Produkts liegen hohe Spannungen an. Das Berühren spannungsführender

Bauteile führt zum Tod oder zu schweren Verletzungen durch Stromschlag.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

• Keine spannungsführenden Bauteile berühren.

• Warnhinweise am Produkt und in der Dokumentation beachten.

• Alle Sicherheitshinweise des Modulherstellers einhalten.

• Nach dem Ausschalten des Wechselrichters mit dem Öffnen des Wechselrichters mindestens 15 Minuten

warten, bis die Kondensatoren vollständig entladen sind (siehe Kapitel 5.2, Seite 52).

Lebensgefährlicher Stromschlag durch spannungsführende DC-Kabel

DC-Kabel, die an dem Sonnenlicht ausgesetzten PV-Modulen angeschlossen sind, stehen unter Spannung. Das

Berühren spannungsführender Kabel führt zum Tod oder zu schweren Verletzungen durch Stromschlag.

• Vor dem Anschluss der DC-Kabel sicherstellen, dass die DC-Kabel spannungsfrei sind.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Lebensgefährlicher Stromschlag durch Erdungsfehler

Bei einem Erdungsfehler können vermeintlich geerdete Teile des PV-Kraftwerks unter Spannung stehen. Das Berühren fehlerhaft geerdeter Teile des PV-Kraftwerks führt zum Tod oder zu schweren Verletzungen durch Stromschlag.

• Vor allen Arbeiten sicherstellen, dass kein Erdungsfehler vorliegt.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Lebensgefährlicher Stromschlag durch beschädigtes Produkt

Durch den Betrieb eines beschädigten Produkts können Gefahrensituationen entstehen, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen durch Stromschlag führen.

• Das Produkt nur im technisch einwandfreien und betriebssicheren Zustand betreiben.

• Das Produkt regelmäßig auf sichtbare Beschädigungen prüfen.

• Sicherstellen, dass alle externen Sicherheitseinrichtungen jederzeit frei zugänglich sind.

• Sicherstellen, dass die Funktion aller Sicherheitseinrichtungen gewährleistet ist.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

12 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 2 Sicherheit

Lebensgefährlicher Stromschlag auch bei AC- und DC-seitig getrenntem Wechselrichter

Die Vorladebaugruppe der Bestelloption "Q at Night" steht auch bei geöffneter AC-Trenneinrichtung und geöffneter

DC-Schalteinrichtung unter Spannung. Das Berühren spannungsführender Bauteile führt zum Tod oder zu schweren

Verletzungen durch Stromschlag.

• Keine spannungsführenden Bauteile berühren.

• Wechselrichter ausschalten.

• Nach dem Ausschalten des Wechselrichters mit dem Öffnen des Wechselrichters mindestens 15 Minuten warten, bis die Kondensatoren vollständig entladen sind.

• Spannungsfreiheit feststellen.

• Schutzabdeckungen nicht entfernen.

• Warnhinweise beachten.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Lebensgefährlicher Stromschlag beim Betreten des PV-Feldes

Die Erdschlussüberwachung bietet keinen Personenschutz. PV-Module, die mit Erdschlussüberwachung geerdet sind, führen Spannung gegen Erde ab. Beim Betreten des PV-Feldes kann es zu lebensgefährlichen Stromschlägen kommen.

• Sicherstellen, dass der Isolationswiderstand des PV-Feldes den Minimalwert überschreitet. Der Minimalwert des

Isolationswiderstandes beträgt: 1 kΩ.

• Vor Betreten des PV-Feldes PV-Module in den isolierten Betrieb schalten.

• Das PV-Kraftwerk als elektrisch geschlossenen Bereich ausführen.

Lebensgefährlicher Stromschlag bei unverriegeltem Produkt

Durch das unverriegelte Produkt haben Unbefugte Zugang zu Bauteilen, an denen lebensgefährliche Spannungen anliegen. Das Berühren spannungsführender Bauteile kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen durch

Stromschlag führen.

• Das Produkt immer schließen und verriegeln.

• Die Schlüssel entfernen.

• Die Schlüssel an einem sicheren Ort aufbewahren.

• Sicherstellen, dass Unbefugte keinen Zugang zum elektrisch geschlossenen Bereich haben.

Lebensgefahr durch versperrte Fluchtwege

Versperrte Fluchtwege können in Gefahrensituationen zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen. Das Öffnen von 2 gegenüberliegenden Produkten kann den Fluchtweg blockieren. Es muss gewährleistet sein, dass der

Fluchtweg zu jeder Zeit frei begehbar ist.

• Ein Fluchtweg muss zu jeder Zeit vorhanden sein. Dabei richtet sich die Mindestdurchgangsbreite nach den vor

Ort gültigen Normen.

• Keine Gegenstände im Bereich des Fluchtweges ablegen oder abstellen.

• Stolperfallen aus den Fluchtwegen entfernen.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 13

2 Sicherheit SMA Solar Technology AG

Brandgefahr durch Nichteinhalten von Drehmomenten an stromführenden Schraubverbindungen

Das Nichteinhalten der geforderten Drehmomente verringert die Stromtragfähigkeit der stromführenden

Schraubverbindungen und die Übergangswiderstände erhöhen sich. Dadurch können Bauteile überhitzen und Feuer fangen.

• Sicherstellen, dass stromführende Schraubverbindungen immer mit dem in diesem Dokument angegebenen

Drehmoment ausgeführt sind.

• Bei allen Arbeiten nur geeignetes Werkzeug verwenden.

• Erneutes Nachziehen von stromführenden Schraubverbindungen vermeiden, da dadurch unzulässig hohe

Drehmomente entstehen können.

Verbrennungsgefahr durch heiße Bauteile

Einige Bauteile des Produkts können sich während des Betriebes stark erhitzen. Das Berühren dieser Bauteile kann zu

Verbrennungen führen.

• Warnhinweise an allen Bauteilen beachten.

• Entsprechend gekennzeichnete Bauteile während des Betriebes nicht berühren.

• Nach dem Ausschalten des Produkts warten, bis heiße Bauteile ausreichend abgekühlt sind.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Sachschäden durch eindringenden Staub oder Feuchtigkeit

Durch das Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit können Sachschäden entstehen und die Funktion des Produkts kann beeinträchtigt werden.

• Das Gehäuse nicht bei Niederschlag oder einer Luftfeuchtigkeit außerhalb der Grenzwerte öffnen. Die

Grenzwerte der Luftfeuchtigkeit betragen: 15 % … 95 %.

• Wartungsarbeiten nur durchführen, wenn die Umgebung trocken und staubfrei ist.

• Der Betrieb des Produkts ist nur in geschlossenem Zustand gestattet.

• Die externe Versorgungsspannung nach dem Aufstellen und der Montage des Produkts anschließen.

• Bei Unterbrechung der Installationsarbeiten oder der Inbetriebnahme alle Gehäuseteile montieren.

• Das Gehäuse schließen und verriegeln.

• Das Produkt im geschlossenen Zustand lagern.

• Das Produkt an einem trockenen, überdachten Ort lagern.

• Die Temperatur am Lagerort muss im vorgegebenen Bereich liegen. Der Temperaturbereich beträgt:

−25 °C … +70 °C.

Beschädigung elektronischer Bauteile durch elektrostatische Entladung

Durch elektrostatische Entladungen können elektronische Bauteile beschädigt oder zerstört werden.

• Bei Arbeiten am Produkt ESD‑Schutzvorschriften beachten.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

• Elektrostatische Ladung durch Berühren geerdeter Gehäuseteile oder anderer geerdeter Elemente ableiten. Erst dann elektronische Bauteile berühren.

14 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 2 Sicherheit

2.3

Persönliche Schutzausrüstung

Immer geeignete Schutzausrüstung tragen

Tragen Sie bei allen Arbeiten am Produkt immer die für die jeweilige Tätigkeit geeignete persönliche

Schutzausrüstung.

Folgende persönliche Schutzausrüstung wird mindestens vorausgesetzt:

☐ Bei trockener Umgebung Sicherheitsschuhe der Kategorie S3 mit durchtrittsicherer Sohle und Stahlkappe

☐ Bei Niederschlag und feuchtem Boden Sicherheitsstiefel der Kategorie S5 mit durchtrittsicherer Sohle und

Stahlkappe

☐ Eng anliegende Arbeitskleidung aus 100 % Baumwolle

☐ Geeignete Arbeitshose

☐ Angepasster Gehörschutz

☐ Schutzhandschuhe

Anderweitig vorgeschriebene Schutzausrüstung ist entsprechend zu ergänzen.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 15

3 Produktüberblick

3 Produktüberblick

3.1

Aufbau des Wechselrichters

SMA Solar Technology AG

Abbildung 1: Aufbau des Wechselrichters

Position

A

B

C

Bezeichnung

Wechselrichter-Schrank

Anschluss-Schrank

Anschlussbereich

3.2

Komponenten des Wechselrichters

Abbildung 2: Komponenten des Wechselrichters

Position Komponente

A Touch-Display

B

C

Service-Schnittstelle

Schlüsselschalter

Beschreibung

Am Touch‑Display können Sie verschiedene Daten des Wechselrichters anzeigen lassen. Das Touch‑Display dient ausschließlich als Anzeigemedium.

Durch Berühren des Touch‑Displays wird die Displayanzeige aktiviert.

Die Service-Schnittstelle ermöglicht den Zugriff auf die Benutzoberfläche.

Der Schlüsselschalter schaltet den Wechselrichter ein und aus.

16 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 3 Produktüberblick

Position Komponente

D DC-Schalteinrichtung

E SC-COM

F AC-Trenneinrichtung

Beschreibung

Die DC-Schalteinrichtung trennt den Wechselrichter vom PV-Generator.

Der SC‑COM ist die Kommunikationseinheit des Wechselrichters. Der SC-

COM stellt die Verbindung zwischen dem Wechselrichter und dem Anlagenbetreiber her.

Die AC-Trenneinrichtung trennt den Wechselrichter vom MV-Transformator.

3.3

Bedien- und Anzeigeelemente

3.3.1

Funktion der Schalter

3.3.1.1

Schlüsselschalter

Mit dem Schlüsselschalter lässt sich der Wechselrichter starten und stoppen.

Abbildung 3: Schalterstellungen des Schlüsselschalters

Position

A

B

Bezeichnung

Schalterposition Stop

Schalterposition Start

Schalterposition Start

Wenn der Schlüsselschalter auf Start gedreht wird, schaltet ein Motorantrieb die DC-Schalteinrichtung zu und der

Wechselrichter wechselt aus dem Betriebszustand "Stopp" in den Betriebszustand "Netzüberwachung". Bei ausreichender Einstrahlung und gültigem öffentlichen Stromnetz wechselt der Wechselrichter in den Einspeisebetrieb.

Wenn die Einstrahlung zu gering und somit die Eingangsspannung zu gering ist, bleibt der Wechselrichter im

Betriebszustand "Netzüberwachung".

Schalterposition Stop

Wenn der Schlüsselschalter auf Stop gedreht wird, während der Wechselrichter im Betriebszustand

"Netzüberwachung" ist, schaltet ein Motorantrieb die DC-Schalteinrichtung aus. Der Wechselrichter wechselt in den

Betriebszustand "Stopp". Wenn der Schlüsselschalter auf Stop gedreht wird, während der Wechselrichter im

Betriebszustand "Lastbetrieb MPP" ist, wechselt der Wechselrichter in den Betriebszustand "Abfahren" über. Wenn das

Abfahren beendet ist, werden die AC-Trenneinrichtung und die DC-Schalteinrichtung automatisch geöffnet und der

Wechselrichter wechselt in den Betriebszustand "Stopp".

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 17

3 Produktüberblick

3.3.1.2

AC-Trenneinrichtung

Die AC-Trenneinrichtung trennt den Wechselrichter vom MV-Transformator.

SMA Solar Technology AG

Abbildung 4: Schalterstellung der AC-Trenneinrichtung von ABB

B

C

Position

A

Bezeichnung

Schalterstellung on

Mittlere Schalterstellung

Schalterstellung off

Erklärung

AC-Trenneinrichtung ist geschlossen.

AC-Trenneinrichtung wurde ausgelöst und ist geöffnet.

AC-Trenneinrichtung ist geöffnet.

3.3.1.3

DC-Schalteinrichtung

Die DC-Schalteinrichtung trennt den Wechselrichter vom PV-Kraftwerk.

Abbildung 5: Anzeigen des DC-Lasttrennschalters

B

C

Position

A

D

Bezeichnung

Anzeige Federzustand

Positionsanzeige

Einschalttaste

Ausschalttaste

18 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 3 Produktüberblick

3.3.2

Touch-Display

3.3.2.1

Aufbau

Das Touch-Display dient der Anzeige von Momentanwerten und eingestellten Parametern. Das Antippen der Symbole auf dem Touch-Display aktiviert die zugehörige Funktion. Wenn das Touch-Display 5 Minuten nicht berührt wurde, wird das Display gesperrt und der angemeldete Benutzer wird abgemeldet. Sie können durch Antippen der Buchstaben "S",

"M" und "A" das Display wieder entsperren.

Das Touch-Display ist in 3 Bereiche unterteilt.

Abbildung 6: Aufbau des Touch-Displays

B

C

Position

A

Bezeichnung

Statusinfozeile

Informationsfeld

Navigationszeile

Erklärung

Nummer des aktiven Menüs, Anmeldestatus und Zeitangabe

Bereich des Hauptmenüs

Navigationsbereich

3.3.2.2

Erklärung der Symbole

Informationsfeld

Vom Informationsfeld gelangen Sie in folgende Untermenüs und Anzeigen:

Symbol Bezeichnung

Liniendiagramm E-today

Erklärung

Diagramm 103: Darstellung der eingespeiste Energie des aktuellen Tages in kWh.

Balkendiagramm Diagramm 104: Darstellung der eingespeiste Energie der letzten 14 Tage in kWh.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 19

3 Produktüberblick SMA Solar Technology AG

Symbol Bezeichnung

DC-Seite

String-Stromüberwachung der DC-Seite

Schalter auf DC-Seite oder

AC-Seite geschlossen

Schalter auf DC-Seite oder

AC-Seite geöffnet

Zustand der Schalter auf

DC-Seite oder AC-Seite unbekannt

Wechselrichter-Daten

Erklärung

Darstellung der Momentanwerte:

• PV-Leistung in W

• Isolationswiderstand in Ω

• PV-Strom in A

• PV-Spannung in V

• Diagramme der String-Stromüberwachung

– Diagramm 132 …133: Gruppenströme der einzelnen Sunny

String-Monitore

– Diagramm 140 …146: String-Ströme der einzelnen Sunny String-

Monitore

Darstellung der Momentanwerte der String-Stromüberwachung der einzelnen Sunny String-Monitore

Wenn Sie dieses Symbol zwischen dem "DC-Seite-Symbol" und dem

"Wechselrichter-Daten"-Symbol sehen, ist die DC-Schalteinrichtung geschlossen.

Wenn Sie dieses Symbol zwischen dem "Wechselrichter-Daten"-Symbol und dem "AC-Seite"-Symbol sehen, ist die AC-Trenneinrichtung geschlossen.

Wenn Sie dieses Symbol zwischen dem "DC-Seite"-Symbol und dem

"Wechselrichter-Daten"-Symbol sehen, ist die DC-Schalteinrichtung geöffnet.

Wenn Sie dieses Symbol zwischen dem "Wechselrichter-Daten"-Symbol und dem "AC-Seite"-Symbol sehen, ist die AC-Trenneinrichtung geöffnet.

Wenn Sie dieses Symbol zwischen dem "DC-Seite"-Symbol und dem

"Wechselrichter-Daten"-Symbol sehen, ist der Schaltzustand der DC-Schalteinrichtung nicht bekannt.

Wenn Sie dieses Symbol zwischen dem "Wechselrichter-Daten"-Symbol und dem "AC-Seite"-Symbol sehen, ist der Schaltzustand der AC-Trenneinrichtung nicht bekannt.

Darstellung folgender Wechselrichter-Daten:

• Gerätetyp

• Betriebszustand

• Symbol für das Netz-Menü

• Symbol für die Temperaturanzeige

• Symbol für die Lüfteranzeige

20 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG

Symbol Bezeichnung

AC-Seite

Netz

Erklärung

Darstellung folgender Momentanwerte:

• Wirkleistung in W

• Blindleistung in Var

• Netzfrequenz in Hz

• AC-Strom in A

• AC-Spannung in V

1. Menüseite:

• aktives Verfahren der Wirkleistungsbegrenzung

• Soll-Wirkleistung in kW

• Ist-Wirkleistung in kW

2. Menüseite:

• aktives Verfahren der Blindleistungsvorgabe

• Soll-Blindleistung in Var

• Soll-Verschiebungsfaktor cos φ

• Soll-Erregungsart des Verschiebungsfaktors

• Ist-Blindleistung in Var

• Ist-Verschiebungsfaktor cos φ

• Ist-Erregungsart des Verschiebungsfaktors

3 Produktüberblick

Menü Einstellungen

Symbol Bezeichnung

Sprachauswahl

Helligkeitseinstellung

Zeiteinstellung

Formatauswahl

Passworteingabe

Navigationszeile

Symbol Bezeichnung

Zurück

Hauptseite

Erklärung

Wenn Sie dieses Symbol wählen, öffnet sich das Menü zur Sprachauswahl.

Wenn Sie dieses Symbol wählen, öffnet sich das Menü zur Helligkeitseinstellung.

Wenn Sie dieses Symbol wählen, öffnet sich das Menü zur Zeiteinstellung.

Wenn Sie dieses Symbol wählen, öffnet sich das Menü zur Formatauswahl.

Wenn Sie dieses Symbol wählen, öffnet sich das Menü zur Passworteingabe.

Erklärung

Wenn Sie dieses Symbol wählen, gelangen Sie auf die zuletzt geöffnete

Seite.

Wenn Sie dieses Symbol wählen, gelangen Sie auf die Hauptseite.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 21

3 Produktüberblick

Symbol Bezeichnung

Einstellungen

Informationen

Fehler

Service

SMA Solar Technology AG

Erklärung

• Sprachauswahl

• Helligkeitseinstellung

• Zeiteinstellung

• Formatauswahl

• Passworteingabe

• OS: Version des Betriebssystems

• App.: Version der Applikationssoftware

• SC-COM Version: SC-COM Software-Version

• Ser.No.: Seriennummer des Wechselrichters

• Hardware: Hardware-Version und Seriennummer des SC-COM

• ErrNo: Fehlernummer

• TmsRmg: Zeit bis zum Wiedereinschalten

• Msg: Fehlermeldung

• Dsc: Maßnahme

• Telefonhörer: Service kontaktieren

• Werkzeug: Installateur kontaktieren

22 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG

3.3.3

LEDs des SC-COM

3.3.3.1

LEDs am Gehäuse

3 Produktüberblick

Abbildung 7: LEDs am Gehäuse

LED-Bezeichnung Zustand

POWER grün leuchtend aus

SD1

SD2

CF

H1 grün blinkend grün blinkend grün blinkend grün blinkend grün leuchtend rot leuchtend aus

Erklärung

Der SC-COM ist mit Spannung versorgt.

Der SC-COM ist nicht mit Spannung versorgt.

Schreib- oder Lesezugriff auf das Systemlaufwerk

Schreib- oder Lesezugriff auf das interne Datenlaufwerk

Schreib- oder Lesezugriff auf den Speicher der externen SD‑Karte

Der SC-COM sendet Daten an Sunny Portal/FTP-Server.

Die letzte Datenübertragung an Sunny Portal/FTP-Server war erfolgreich.

Die letzte Datenübertragung an Sunny Portal/FTP-Server ist fehlgeschlagen.

Die Datenübertragung an Sunny Portal/FTP-Server ist deaktiviert.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 23

3 Produktüberblick SMA Solar Technology AG

LED-Bezeichnung Zustand

H2 grün blinkend grün leuchtend

H3

H4

H5 rot leuchtend aus rot blinkend rot leuchtend grün leuchtend grün leuchtend rot leuchtend rot blinkend grün leuchtend

H6

H7

H8 rot leuchtend rot blinkend

aus

grün blinkend

3.3.3.2

LEDs am Netzwerkanschluss

Erklärung

Der SC-COM kommuniziert mit den intern angeschlossenen Geräten.

Innerhalb der letzten 5 Minuten hat interne Kommunikation stattgefunden.

Es ist ein Fehler in der internen Kommunikation aufgetreten.

Seit mehr als 5 Minuten hat keine interne Kommunikation stattgefunden.

Der SC-COM startet.

Es ist ein Fehler am SC-COM aufgetreten.

Der SC-COM ist betriebsbereit.

Eine interne Speicherkarte ist vorhanden und es sind weniger als 92

% des Speicherplatzes belegt.

Der Speicherplatz der internen Speicherkarte ist vollständig belegt, die ältesten Daten werden überschrieben.

92 % des Speicherplatzes der internen Speicherkarte sind belegt.

Eine externe Speicherkarte ist vorhanden und es sind weniger als 92

% des Speicherplatzes belegt.

Speicherplatz der externen Speicherkarte ist vollständig belegt.

92 % des Speicherplatzes der externen Speicherkarte sind belegt.

Keine externe Speicherkarte vorhanden.

frei frei

Anwendung läuft.

Abbildung 8: LEDs am Netzwerkanschluss

Position LED

A Speed

Farbe gelb

Zustand an aus

Erklärung

100-MBit-Datenübertragungsrate

10-MBit-Datenübertragungsrate

24 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 3 Produktüberblick

Position LED

B Link/Activity

Farbe grün

Zustand an blinkend

Erklärung

Verbindung (Link) hergestellt.

Der SC-COM sendet oder empfängt Daten (Activity)

Keine Verbindung hergestellt.

aus

3.3.3.3

LEDs der LWL-Anschlüsse

Optional sind bei dem SC-COM die LWL-Anschlüsse vorverkabelt. Wenn Sie die Lichtwellenleiter an die Spleißbox des Wechselrichters anschließen, können Sie an den LEDs des SC-COM den Zustand der Verbindung ablesen.

Abbildung 9: LEDs für den Zustand der LWL-Verbindung

Position LED

A Link / Activity

Farbe grün

Zustand an blinkend aus

Erklärung

Verbindung (Link) hergestellt.

Der SC-COM sendet oder empfängt Daten

(Activity).

Keine Verbindung hergestellt.

3.3.4

Benutzeroberfläche

3.3.4.1

Aufbau der Benutzeroberfläche

Über die Benutzeroberfläche können Sie die Kommunikation der Geräte Ihres PV-Kraftwerks einstellen, den

Wechselrichter parametrieren sowie Fehlermeldungen und die Betriebsdaten ablesen.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 25

3 Produktüberblick SMA Solar Technology AG

C

D

A

E

B

Abbildung 10: Aufbau der Benutzeroberfläche (Beispiel)

C

D

E

Position

A

B

Bezeichnung

Strukturansicht oder Geräteansicht

Statusleiste

Schaltfläche zum Abmelden

Navigationsleiste

Inhaltsbereich

3.3.4.2

Strukturansicht und Geräteansicht

In der Strukturansicht und in der Geräteansicht können Sie Daten der einzelnen Geräte Ihres PV-Kraftwerks abrufen. Je nach Ansicht werden die Geräte unterschiedlich sortiert angezeigt.

Symbol Bezeichnung

Strukturansicht

Erklärung

In der Strukturansicht zeigt die Benutzeroberfläche die Geräte in der Reihenfolge an, in der die Geräte am Datenbus angeschlossen sind.

Geräteansicht In der Geräteansicht zeigt die Benutzeroberfläche alle Geräte nach Gerätetyp sortiert an. Die Zahl in Klammern gibt die Anzahl der Geräte eines Gerätetyps an.

3.3.4.3

Statussymbole

Abhängig vom Zustand der Gerätekommunikation werden die Gerätesymbole in der Struktur- oder Geräteansicht mit verschiedenen Statussymbolen angezeigt.

Symbol Erklärung

Der Wechselrichter ist betriebsbereit.

26 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 3 Produktüberblick

Symbol Erklärung

Es liegt ein Fehler im Wechselrichter vor.

Es ist ein Fehler in der Kommunikation mit dem Wechselrichter aufgetreten.

3.4

Symbole auf dem Produkt

Im Folgenden finden Sie eine Erklärung aller Symbole, die sich auf dem Wechselrichter und auf dem Typenschild befinden.

Symbol Bezeichnung

CE-Kennzeichnung

Erklärung

Das Produkt entspricht den Anforderungen der zutreffenden EU-Richtlinien.

Schutzklasse I

Schutzart IP54

Warnung vor einer Gefahrenstelle

Die Betriebsmittel sind mit dem Schutzleitersystem des Produkts verbunden.

Das Produkt ist gegen Staubablagerungen im Innenraum und gegen

Spritzwasser aus allen Richtungen geschützt.

Dieses Warnzeichen macht auf Gefahrenstellen aufmerksam. Seien

Sie bei Arbeiten am Produkt besonders aufmerksam und vorsichtig.

Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung

Das Produkt arbeitet mit hohen Spannungen. Alle Arbeiten am Produkt dürfen ausschließlich durch Fachkräfte erfolgen.

Warnung vor heißer Oberfläche

Gehörschutz benutzen

Das Produkt kann während des Betriebs heiß werden. Vermeiden Sie

Berührungen während des Betriebs. Lassen Sie vor allen Arbeiten das

Produkt ausreichend abkühlen. Tragen Sie Ihre persönliche

Schutzausrüstung, z. B. Sicherheitshandschuhe.

Das Produkt erzeugt laute Geräusche. Tragen Sie bei Arbeiten am

Produkt einen Gehörschutz.

Dokumentation beachten Beachten Sie alle Dokumentationen, die mit dem Produkt geliefert werden.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 27

4 Inbetriebnahme

4 Inbetriebnahme

4.1

Sicherheit bei der Inbetriebnahme

SMA Solar Technology AG

Lebensgefährlicher Stromschlag durch anliegende Spannung

An den spannungsführenden Bauteilen des Produkts liegen hohe Spannungen an. Das Berühren spannungsführender

Bauteile führt zum Tod oder zu schweren Verletzungen durch Stromschlag.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

• Keine spannungsführenden Bauteile berühren.

• Warnhinweise am Produkt und in der Dokumentation beachten.

• Alle Sicherheitshinweise des Modulherstellers einhalten.

• Nach dem Ausschalten des Wechselrichters mit dem Öffnen des Wechselrichters mindestens 15 Minuten

warten, bis die Kondensatoren vollständig entladen sind (siehe Kapitel 5.2, Seite 52).

Lebensgefährlicher Stromschlag durch Erdungsfehler

Bei einem Erdungsfehler können vermeintlich geerdete Teile des PV-Kraftwerks unter Spannung stehen. Das Berühren fehlerhaft geerdeter Teile des PV-Kraftwerks führt zum Tod oder zu schweren Verletzungen durch Stromschlag.

• Vor allen Arbeiten sicherstellen, dass kein Erdungsfehler vorliegt.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Sachschäden durch eindringenden Staub oder Feuchtigkeit

Durch das Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit können Sachschäden entstehen und die Funktion des Produkts kann beeinträchtigt werden.

• Das Gehäuse nicht bei Niederschlag oder einer Luftfeuchtigkeit außerhalb der Grenzwerte öffnen. Die

Grenzwerte der Luftfeuchtigkeit betragen: 15 % … 95 %.

• Wartungsarbeiten nur durchführen, wenn die Umgebung trocken und staubfrei ist.

• Der Betrieb des Produkts ist nur in geschlossenem Zustand gestattet.

• Die externe Versorgungsspannung nach dem Aufstellen und der Montage des Produkts anschließen.

• Bei Unterbrechung der Installationsarbeiten oder der Inbetriebnahme alle Gehäuseteile montieren.

• Das Gehäuse schließen und verriegeln.

• Das Produkt im geschlossenen Zustand lagern.

• Das Produkt an einem trockenen, überdachten Ort lagern.

• Die Temperatur am Lagerort muss im vorgegebenen Bereich liegen. Der Temperaturbereich beträgt:

−25 °C … +70 °C.

4.2

Voraussetzungen für die Inbetriebnahme

☐ Alle Komponenten dürfen keine Beschädigungen aufweisen.

☐ Alle Komponenten müssen ordnungsgemäß installiert sein.

☐ Alle Komponenten müssen ordnungsgemäß geerdet sein.

☐ Alle Transportsicherungen und Trockenmittelbeutel müssen entfernt sein.

28 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 4 Inbetriebnahme

☐ Alle Kabel des Wechselrichters müssen ordnungsgemäß verlegt und angeschlossen sein.

☐ Alle Türen und Verriegelungen müssen ordnungsgemäß funktionieren.

☐ Alle Dokumentationen müssen vorhanden sein.

☐ Alle Aufkleber müssen vorhanden sein.

4.3

Sichtprüfung und mechanische Prüfung

4.3.1

Reihenfolge bei der Sichtprüfung und mechanischen Prüfung

Vorgehensweise

1.

Sicherstellen, dass die Mindestabstände eingehalten sind.

Siehe

Kapitel 12.1.1, Seite 151

2.

Sicherstellen, dass die Erdungsschiene fachgerecht mit der Außenerdungsanlage verbunden ist.

3.

Sicherstellen, dass der Anschluss von Kabeln für Kommunikation, Regelung, Versorgungsspannung und Überwachung korrekt ausgeführt ist.

Kapitel 4.3.2, Seite 29

4.

Sicherstellen, dass die am Installationsort hergestellten Hochstromkontakte korrekt angeschlossen sind.

Kapitel 4.3.3, Seite 30

5.

Sicherstellen, dass die ab Werk hergestellten Hochstromkontakte korrekt angeschlossen sind.

Kapitel 4.3.4, Seite 30

6.

Sicherstellen, dass die Anschluss-Schienen keine Verfärbungen aufweisen.

Wenn die Anschluss-Schienen Verfärbungen aufweisen, wenden Sie sich an uns (siehe Kapitel 13 "Kontakt",

Seite 159).

7.

Sicherstellen, dass die Einstellungen der Schalteinrichtungen korrekt vorgenommen sind.

Kapitel 4.3.5, Seite 30

8.

Sicherstellen, dass die Steckverbinder korrekt angeschlossen sind.

Kapitel 4.3.6, Seite 31

4.3.2

Anschluss von Kabeln für Kommunikation, Regelung,

Versorgungsspannung und Überwachung prüfen

Prüfpunkt

Kabel

Tätigkeiten

Sicherstellen, dass der Kabeltyp, der Kabelquerschnitt, die Anzahl der Kabel und die Kabelbeschriftung mit den Angaben im Stromlaufplan übereinstimmen.

Anschluss der Kabel Sicherstellen, dass der Anschluss der Kabel mit den Angaben im Stromlaufplan übereinstimmt.

Wenn kein externer Schnell-Stopp angeschlossen wird, sicherstellen, dass die Anschlüsse entsprechend dem Stromlaufplan mit einer Drahtbrücke verdrahtet sind.

Isolierung der Kabel Sicherstellen, dass die Kabel ordnungsgemäß abisoliert sind. Dabei darf die Isolierung den

Kontakt mit der Anschlussklemme nicht verhindern.

Aderendhülsen Sicherstellen, dass die Aderendhülsen korrekt angepresst sind und keine Litzen mehr zu sehen sind.

Sicherstellen, dass die Kabel ausreichend an den Kabelabfangschienen befestigt sind.

Kabelabfangschienen

Schirmklemmbügel Sicherstellen, dass der Kontakt des Kabelschirms mit der Schirmschiene hergestellt ist.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 29

4 Inbetriebnahme SMA Solar Technology AG

4.3.3

Am Installationsort hergestellte Hochstromkontakte prüfen

Prüfpunkt Tätigkeiten

Kabel Sicherstellen, dass der Kabeltyp, der Kabelquerschnitt, die Anzahl der Kabel und die Kabelbeschriftung mit den Angaben im Stromlaufplan übereinstimmen.

Hochstromkontakte Prüfen, ob die am Installationsort hergestellten Hochstromkontakte mit einem korrekten Drehmoment angezogen sind. Wenn das Drehmoment nicht korrekt ist, den Hochstromkontakt lösen, reinigen und mit dem erforderlichen Drehmoment anziehen.

Kabelschuhe Sicherstellen, dass die Kabelschuhe auf Stoß aufgequetscht sind.

Kabelabfangschienen

Sicherstellen, dass die Kabel ausreichend an den Kabelabfangschienen befestigt sind.

4.3.4

Ab Werk hergestellte Hochstromkontakte prüfen

Ab Werk hergestellte Hochstromkontakte

Ab Werk hergestellte Hochstromkontakte sind abgezeichnet. Das bedeutet, dass das Drehmoment den Vorgaben entspricht, wenn die Abzeichnung nicht beschädigt ist und wie in Abbildung dargestellt über die

Schraubverbindung verläuft.

Vorgehen:

• Prüfen, ob die ab Werk hergestellten Hochstromkontakte korrekt abgezeichnet sind.

Wenn ein Hochstromkontakt nicht korrekt abgezeichnet ist, den Hochstromkontakt lösen, mit dem erforderlichen

Drehmoment anziehen und erneut abzeichnen.

4.3.5

Einstellungen der Schalteinrichtungen prüfen

Prüfpunkt

AC-Leistungsschalter

Tätigkeiten

Sicherstellen, dass die Einstellungen mit den Angaben im Stromlaufplan übereinstimmen.

GFDI

Hygrostat

30 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 4 Inbetriebnahme

4.3.6

Steckverbinder prüfen

Prüfpunkt

Steckverbinder am CAN-Bus

Steckverbinder am SC20cont

Steckverbinder an der Wechselrichter-Brücke

Steckverbinder an der Kommunikationseinheit

Steckverbinder am Hub

Steckverbinder am Router

Tätigkeiten

Sicherstellen, dass alle Steckverbinder fest sitzen.

4.4

Zuschalten und Messen

4.4.1

Reihenfolge beim Zuschalten und Messen

1. Mit dem Stufenschalter am MV-Transformator die Spannung des öffentlichen Stromnetzes einstellen (siehe

Dokumentation des MV-Transformators).

2. Transformatorfeld und Ringfeld der Mittelspannungsschaltanlage einschalten (siehe Dokumentation der

Mittelspannungsschaltanlage).

3. Spannungen der Primär- und Sekundärseite des MV-Transformators messen und im Inbetriebnahmeprotokoll protokollieren.

4. Sicherstellen, dass die Versorgungsspannung im zulässigen Spannungsbereich des Wechselrichters von −10 % bis +15 % liegt.

5. Ausgangsspannung des Wechselrichters prüfen (siehe Kapitel 4.4.2, Seite 31).

6. DC-Spannung prüfen (siehe Kapitel 4.4.3, Seite 32).

7. Schutzabdeckungen montieren (siehe Kapitel 9.1.2, Seite 81).

8. Blenden montieren (siehe Kapitel 9.1.1, Seite 80).

9. Versorgungsspannung und AC-Trenneinrichtung einschalten (siehe Kapitel 4.4.4, Seite 32).

4.4.2

Ausgangsspannung des Wechselrichters prüfen

1. Mit dem Drehfeldmesser an den AC‑Anschlusslaschen messen, ob ein rechtes Drehfeld angeschlossen ist.

Wenn ein linkes Drehfeld angeschlossen ist, sind 2 Außenleiter falsch angeschlossen.

• L1 und L3 vertauscht anschließen.

2. Prüfen, ob die AC‑Spannung annähernd gleich der Nennspannung des Wechselrichters ist. Dabei an den

AC‑Anschlusslaschen die AC-Spannung zwischen den Anschlüssen messen und im Inbetriebnahmeprotokoll protokollieren.

Wenn die AC-Spannung stark von der Nennspannung des Wechselrichters abweicht, Übersetzungsverhältnis des

MV-Transformators durch schaltberechtigte Person anpassen lassen.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 31

4 Inbetriebnahme

4.4.3

DC-Spannung prüfen

SMA Solar Technology AG

Lebensgefahr durch Lichtbögen bei falschem Anschluss des Messgeräts

Beim falschen Kontaktieren der Messpunkte kann ein Lichtbogen entstehen. Bei einem Lichtbogenereignis sind Tod oder schwere Verletzungen die Folge.

• Passenden Messbereich am Messgerät auswählen.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

• Korrekte Messpunkte wählen.

Beschädigung des Wechselrichters durch zu hohe DC-Spannungen

Die DC-Spannung des PV-Generators darf nicht größer sein als die maximale Spannung des Wechselrichters.

• Sicherstellen, dass die Spannung maximal 1.000 V beträgt.

Vorgehen:

1. DC-Spannung für jeden Eingang messen und im Inbetriebnahmeprotokoll protokollieren. Dabei die

Anschlusslaschen für DC+ und DC− als Prüfpunkte verwenden.

2. Prüfen, ob DC‑Spannungen innerhalb der maximalen DC‑Spannung des Wechselrichters liegen.

Wenn die DC‑Spannungen voneinander abweichen oder die maximale DC‑Spannung überschreiten, sicherstellen, dass Verkabelung der PV-Module gemäß Schaltplan ausgeführt wurde.

3. Korrekte Polarität für jeden Eingang sicherstellen.

4. DC-Spannung für jeden ungeerdeten Pol gegen Erde messen und im Inbetriebnahmeprotokoll protokollieren.

Dabei Anschlusslaschen des ungeerdeten Pols und Erdungsschiene als Prüfpunkte verwenden.

☑ Spannungsabfall ist messbar.

✖ Spannungsabfall ist nicht messbar?

Es liegt ein Erdschluss vor.

• Erdschluss beseitigen.

4.4.4

Versorgungsspannung und AC-Trenneinrichtung einschalten

1. Prüf- und Trennklemmen schließen.

32 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG

2. Den Motorschutzschalter der Netzüberwachung einschalten.

3. Den AC‑Leistungsschalter einschalten.

4 Inbetriebnahme

4. Den Leitungsschutzschalter der Versorgungsspannung einschalten.

☑ Elektronische Bauteile des Wechselrichters schalten an.

☑ Die Lüfter schalten ein und saugen Luft durch die Lufteintrittsöffnungen.

✖ Die Lüfter schalten nicht ein?

• Service kontaktieren (siehe Kapitel 13, Seite 159).

4.5

Funktionsprüfung

4.5.1

Lüfter prüfen

Lebensgefahr durch Stromschlag oder Lichtbogen beim Berühren von spannungsführenden Bauteilen

• Den Wechselrichter ausschalten und mit dem Öffnen des Wechselrichters mindestens 15 Minuten warten, bis die Kondensatoren vollständig entladen sind.

• Wechselrichter freischalten (siehe Kapitel 5, Seite 52).

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 33

4 Inbetriebnahme

Vorgehen:

1. Den Wechselrichter auf Stop schalten.

2. Versorgungsspannung zuschalten (siehe Kapitel 5.3.1, Seite 54).

☑ Die Lüfter laufen kurz an.

✖ Die Lüfter starten nicht?

• SMA Service Line kontaktieren.

4.5.2

Heizungen und Hygrostat prüfen

SMA Solar Technology AG

Abbildung 11: Position der Heizung und des Hygrostats

Position

A

B

Bezeichnung

Hygrostat

Heizung

Lebensgefahr durch Stromschlag oder Lichtbogen beim Berühren von spannungsführenden Bauteilen

• Den Wechselrichter ausschalten und mit dem Öffnen des Wechselrichters mindestens 15 Minuten warten, bis die Kondensatoren vollständig entladen sind.

• Wechselrichter freischalten (siehe Kapitel 5, Seite 52).

Verbrennungsgefahr durch heiße Bauteile

Einige Bauteile des Produkts können sich während des Betriebes stark erhitzen. Das Berühren dieser Bauteile kann zu

Verbrennungen führen.

• Warnhinweise an allen Bauteilen beachten.

• Entsprechend gekennzeichnete Bauteile während des Betriebes nicht berühren.

• Nach dem Ausschalten des Produkts warten, bis heiße Bauteile ausreichend abgekühlt sind.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Vorgehen:

1. Den Wechselrichter auf Stop schalten (siehe Kapitel 5.2.1, Seite 52).

2. Versorgungsspannung zuschalten (siehe Kapitel 5.3.1, Seite 54).

34 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 4 Inbetriebnahme

3. Hygrostat auf den minimalen Wert stellen. Dazu das Einstellrad leicht herausziehen.

Tipp: Das Hygrostat ist richtig eingestellt, wenn das Relais des Hygrostats hörbar klickt.

4. Prüfen, ob die Heizungen nach einer Verzögerungszeit von 5 Minuten Wärme abstrahlen.

Wenn die Heizungen keine Wärme abstrahlen, wenden Sie sich an uns (siehe Kapitel 13 "Kontakt", Seite 159).

5. Hygrostat auf den Ausgangswert zurück stellen. Dazu das Einstellrad wieder gegen das Hygrostat drücken. Der

Ausgangswert des Hygrostats ist auf dem Hygrostat vermerkt.

4.6

Konfiguration

4.6.1

Netzwerkeinstellungen am Computer vornehmen

Bevor Sie mit Ihrem Computer auf den Wechselrichter zugreifen können, müssen Sie den Computer auf die

Netzwerkeinstellungen des Wechselrichters konfigurieren. Zu den Netzwerkeinstellungen gehören die IP-Adresse,

Subnetzmaske, Gateway und DNS-Server-Adresse.

Die Kommunikationsschnittstelle des Wechselrichters verfügt über 3 LAN-Schnittstellen zu den angeschlossenen

Netzwerkteilnehmern. Die IP-Adresse, die Sie in Ihrem Computer einstellen, hängt davon ab, ob Sie Ihren Computer an die Service-Schnittstelle des Wechselrichters, an das Regelungsnetzwerk oder an das Monitoring-Netzwerk anschließen.

Netzwerk

LAN1: Service-Schnittstelle des Wechselrichters

Werkseitig eingestellte IP-Adresse

192.168.100.2*

LAN2: Regelungsnetzwerk

LAN3: Monitoring-Netzwerk

* Diese IP-Adresse kann nicht geändert werden.

172.24.1.51

172.16.1.51

Administratorrechte im Betriebssystem

Für die Inbetriebnahme der Kommunikationseinheit benötigen Sie die entsprechenden Administratorrechte, um die

Netzwerkeinstellungen des Computers zu ändern.

• Bei Fragen zu den Administratorrechten den Netzwerkadministrator kontaktieren.

Vorgehen:

1. IP-Adresse des Computers notieren.

2. IP-Adresse des Computers auf den Adressbereich der Kommunikationseinheit anpassen.

4.6.2

Hinweise zum Einbinden des Wechselrichters in ein lokales Netzwerk

Lokales Netzwerk vor Angriffen aus dem Internet schützen

• Wenn das lokale Netzwerk über das Internet erreichbar sein soll, können Sie eine Port-Weiterleitung über

Ihren Router einrichten oder ein VPN erstellen. Es wird empfohlen, ein VPN zu verwenden.

• Um das lokale Netzwerk vor Angriffen aus dem Internet zu schützen, führen Sie geeignete

Sicherheitsmaßnahmen durch, z. B. durch Einrichten einer Firewall und Vergabe von sicheren Passwörtern.

Es wird die Verwendung einer statischen IP-Adresse empfohlen. Die IP-Adresse können Sie selbst bestimmen. Nutzen

Sie den Adressbereich, den Ihr Router zur Verfügung stellt. Lesen Sie bei Bedarf in der Anleitung des Routers nach.

Wenn Sie zur automatischen Regelung Ihres PV-Kraftwerkes einen Power Plant Controller verwenden, ist eine dynamische IP-Adresse mit DHCP nicht möglich.

Weitere Informationen finden Sie in der Technischen Information "Anlagenkommunikation in Photovoltaik-

Großanlagen" unter www.SMA-Solar.com.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 35

4 Inbetriebnahme SMA Solar Technology AG

4.6.3

Wechselrichter für statisches Netzwerk konfigurieren

Sie können die IP-Adresse des Wechselrichters für das Regelungsnetzwerk und Monitoring-Netzwerk über die

Benutzeroberfläche konfigurieren. Sie können alternativ die Netzwerkeinstellungen des Wechselrichters auch über die

XML-Datei custom.xml vornehmen (siehe Kapitel 4.6.14, Seite 48).

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > Netzwerk wählen.

3. Im Feld IP-Adresse die statische IP-Adresse eingeben, unter der der Wechselrichter im lokalen Netzwerk erreichbar sein soll.

4. Im Feld Subnet-Maske die Subnetzmaske Ihres Netzwerks eingeben.

5. Im Feld Gateway-Adresse die IP-Adresse des Gateways Ihres Netzwerks eingeben. Üblicherweise ist hier die IP-

Adresse des Routers einzutragen.

6. Im Feld DNS-Server-Adresse die IP-Adresse des DNS-Servers (Domain Name System) eingeben. Üblicherweise ist hier die IP-Adresse des Routers einzutragen.

7. Schaltfläche [Speichern] wählen.

8. Schaltfläche [Bestätigen] wählen.

4.6.4

Netzwerk-Ports anpassen

Wenn der Wechselrichter über das Internet erreichbar sein soll, damit Sie z. B. über das Sunny Portal direkt auf den

Wechselrichter zugreifen können, müssen Sie in Ihrem Router eine Port-Weiterleitung einrichten. Bei der Port-

Weiterleitung ist es gegebenenfalls erforderlich, die Netzwerk-Ports anzupassen.

Für die verschiedenen Dienste benutzt die Kommunikationseinheit des Wechselrichters 4 Netzwerk-Ports. Wenn diese

Ports innerhalb Ihres Netzwerks für andere Anwendungen reserviert sind, können Sie die Ports umstellen.

Anpassung der Netzwerk-Ports

Testen Sie den Zugriff auf die Benutzeroberfläche, bevor Sie die Einstellung Virtueller öffentlicher HTTP-Port auf der Benutzeroberfläche verändern. In den meisten Fällen ist ein manuelles Ändern der Einstellungen nicht notwendig, da der Router die Anfragen über das Netzwerk automatisch an die richtigen Ports weiterleitet.

Nehmen Sie vor der Anpassung der Ports Kontakt mit Ihrem Netzwerkadministrator auf.

Nicht autorisierter Zugriff auf den Wechselrichter

Wenn Sie das Modbus-Protokoll aktivieren, ist ein nicht autorisierter Zugriff auf den Wechselrichter möglich.

Dabei können Anwender ohne Passwort die Momentanwerte unterstützter Geräte auslesen und unter anderem die Systemzeit ändern. Es wird empfohlen, ein VPN zu verwenden.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > Netzwerk wählen.

3. Im Feld Virtueller öffentlicher HTTP-Port den Port eingeben, der im Router für den HTTP-Zugang freigegeben ist. Über diesen Port ist die Benutzeroberfläche aus dem Internet aufrufbar.

4. Im Feld Webserver-Port den Port eingeben, über der die Benutzeroberfläche zu erreichen ist.

5. Im Feld Webservice-Port den Port eingeben, über den die Daten des Wechselrichters an Sunny Portal gesendet und Firmware-Updates geladen werden.

6. Wenn Sie das Modbus-Protokoll verwenden möchten, das Auswahlfeld Modbus verwenden aktivieren.

7. Im Feld Modbus-Port den Port eingeben, über den der Wechselrichter über das Modbus-Protokoll kommunizieren soll. Standardmäßig ist der Port 502 eingetragen.

8. Wenn Sie einen Proxyserver verwenden möchten, das Auswahlfeld Proxyserver verwenden aktivieren.

36 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 4 Inbetriebnahme

9. Im Feld Proxyserver Adresse die IP-Adresse und den Port des Proxyservers eingeben.

10. Wenn Sie die Authentifizierung des Proxyservers verwenden möchten, das Auswahlfeld Authentifizierung

verwenden aktivieren.

11. In den Feldern Benutzername und Passwort die Angaben Ihres Proxyservers eingeben.

12. Schaltfläche [Speichern] wählen.

4.6.5

Neue Geräte erfassen

Bei der Inbetriebnahme eines PV-Kraftwerks müssen alle Geräte erfasst werden. Wenn im Wechselrichter mehrere

Schnittstellen (z. B. COM2 und COM3) verwendet werden, muss die Erfassung neuer Geräte für alle Schnittstellen getrennt durchgeführt werden.

Führen Sie das Erfassen von Geräten erneut aus, wenn Sie:

• Geräte Ihres PV-Kraftwerks ausgetauscht haben

• Geräte aus Ihrem PV-Kraftwerk entfernt haben

• Geräte zu Ihrem PV-Kraftwerk hinzugefügt haben

Erfassung des PV-Kraftwerks kann mehrere Minuten dauern

Abhängig von der Anzahl der Geräte des PV-Kraftwerks dauert die Erfassung unterschiedlich lang.

• Wenn die Kommunikationseinheit über 3 Minuten lang keinen Fortschritt signalisiert, den Suchvorgang abbrechen.

• Sicherstellen, dass die Datenkabel aller Geräte richtig angeschlossen sind, und die Erfassung wiederholen.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Daten > Erfassung wählen.

3. Im Feld Gesamtzahl der zu erfassenden Geräte die Anzahl der Geräte eingeben, die an der

Kommunikationseinheit angeschlossen sind. Tipp: Wenn die Anzahl nicht bekannt ist, die Zahl  1 eintragen.

4. Schaltfläche [Erfassung starten] wählen.

☑ Die Kommunikationseinheit beginnt mit der Erfassung aller Geräte und zeigt den Fortschritt der Erfassung an.

Sobald alle Geräte erfasst wurden, erscheint die Meldung ### Geräteerfassung beendet ###.

5. Schaltfläche [OK] wählen.

4.6.6

Leistungsbegrenzung einstellen

4.6.6.1

Wirkleistungsrampe einstellen

Parametersperre

Einige Parameter dürfen nur im Betriebszustand "Stopp" geändert werden. In anderen Betriebszuständen wird die

Eingabe nicht angenommen.

Der Wechselrichter fährt die maximale Einspeiseleistung mit einer Rampe an. Das bedeutet, dass der Wechselrichter schrittweise mit dem eingestellten Wert im Parameter WGra die prozentuale Einspeiseleistung pro Sekunde erhöht.

Vorgehen:

1. Sicherstellen, dass sich der Wechselrichter im Betriebszustand "Stopp" befindet.

2. Parameterübersicht aufrufen (siehe Kapitel 9.3.1, Seite 82).

3. Den Parameter WGra auf den gewünschten Wert einstellen.

4. Parameteränderungen speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 37

4 Inbetriebnahme SMA Solar Technology AG

4.6.6.2

Netzfrequenzabhängige Wirkleistungsbegrenzung einstellen

Parametersperre

Einige Parameter dürfen nur im Betriebszustand "Stopp" geändert werden. In anderen Betriebszuständen wird die

Eingabe nicht angenommen.

Vorgehen:

1. Sicherstellen, dass sich der Wechselrichter im Betriebszustand "Stopp" befindet.

2. Parameterübersicht aufrufen (siehe Kapitel 9.3.1, Seite 82).

3. Bei Bedarf den Parameter WCtlHzMod auf CurveHys setzen.

4. Die Parameter P-HzStr, P-HzStop und P-WGra ändern und speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

5. Parameteränderungen speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

4.6.6.3

Frequenzunabhängige Wirkleistungsbegrenzung einstellen

Störung des Betriebs des PV-Kraftwerks durch falsch eingestellte Parameter

Durch falsch eingestellte Parameter für Netzsystemdienstleistungen kann das PV-Kraftwerk möglicherweise die

Anforderungen des Netzbetreibers nicht erfüllen. Ertragseinbußen und ein Abschalten des Wechselrichters durch den Netzbetreiber können die Folge sein.

• Beim Einstellen der Verfahren der Netzsystemdienstleistungen sicherstellen, dass die mit dem Netzbetreiber abgestimmten Regelungsverfahren parametriert sind.

• Wenn der Wechselrichter mit einem Power Plant Controller betrieben wird, sicherstellen, dass im Wechselrichter zur Wirkleistungsbegrenzung das Verfahren WCtlCom und zur Blindleistungsregelung das Verfahren

VArCtlCom gewählt sind.

Parametersperre

Einige Parameter dürfen nur im Betriebszustand "Stopp" geändert werden. In anderen Betriebszuständen wird die

Eingabe nicht angenommen.

Vorgehen:

1. Sicherstellen, dass sich der Wechselrichter im Betriebszustand "Stopp" befindet.

2. Parameterübersicht aufrufen (siehe Kapitel 9.3.1, Seite 82).

3. Den Parameter P-WMod auf den gewünschten Wert einstellen.

4. Die Parameter, die zum gewählten Verfahren gehören, ändern (siehe Kapitel 10.3.2, Seite 99).

5. Im Parameter PwrMonErrMod das Verhalten bei fehlenden Sollwertvorgaben wählen (siehe Kapitel 10.3.5,

Seite 112).

6. Wenn SubVal gewählt wurde, die Ersatzwerte für den normalen Einspeisebetrieb und den Betrieb außerhalb des normalen Einspeisebetriebes eingeben.

7. Im Parameter PwrMonErrTm die Zeit bis zum Erkennen des Ausfalls der Vorgabewerte einstellen.

8. Parameteränderungen speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

38 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG

4.6.6.4

Blindleistungsregelung einstellen

4 Inbetriebnahme

Störung des Betriebs des PV-Kraftwerks durch falsch eingestellte Parameter

Durch falsch eingestellte Parameter für Netzsystemdienstleistungen kann das PV-Kraftwerk möglicherweise die

Anforderungen des Netzbetreibers nicht erfüllen. Ertragseinbußen und ein Abschalten des Wechselrichters durch den Netzbetreiber können die Folge sein.

• Beim Einstellen der Verfahren der Netzsystemdienstleistungen sicherstellen, dass die mit dem Netzbetreiber abgestimmten Regelungsverfahren parametriert sind.

• Wenn der Wechselrichter mit einem Power Plant Controller betrieben wird, sicherstellen, dass im Wechselrichter zur Wirkleistungsbegrenzung das Verfahren WCtlCom und zur Blindleistungsregelung das Verfahren

VArCtlCom gewählt sind.

Vermeidung von Netzrückwirkungen in großen PV-Anlagen

Um in großen PV-Anlagen Netzrückwirkungen beim Wechsel vom Nachtbetrieb in den Einspeisebetrieb zu vermeiden, wird empfohlen, für den Einspeisebetrieb und den Nachtbetrieb die Sollwertvorgabe über die

Modbus-Kommunikation zu nutzen.

Für kleinere PV-Anlagen ohne Parkregelung wird die Verwendung fester Vorgaben für die Blindleistungsregelung empfohlen.

Gültigkeit von Parametern im Einspeisebetrieb und im "Q at Night"-Betrieb

Die Parameter, die für diese Ersatzwerte verwendet werden, gelten sowohl im Einspeisebetrieb als auch im "Q at

Night"-Betrieb.

• Sicherstellen, dass die Einstellungen der Parameter für die Ersatzwerte die Anforderungen für den

Einspeisebetrieb und den "Q at Night"-Betrieb erfüllen.

Vorgehen:

1. Sicherstellen, dass sich der Wechselrichter im Betriebszustand "Stopp" befindet.

2. Parameterübersicht aufrufen (siehe Kapitel 9.3.1, Seite 82).

3. Den Parameter Q-VArMod auf den gewünschten Wert einstellen.

4. Die Parameter, die zum gewählten Verfahren gehören, ändern (siehe Kapitel 10.3.3, Seite 100).

5. Im Parameter PwrMonErrMod das Verhalten bei fehlenden Sollwertvorgaben wählen (siehe Kapitel 10.3.5,

Seite 112).

6. Wenn SubVal gewählt wurde, die Ersatzwerte für den normalen Einspeisebetrieb und den Betrieb außerhalb des normalen Einspeisebetriebes eingeben.

7. Im Parameter PwrMonErrTm die Zeit bis zum Erkennen des Ausfalls der Vorgabewerte einstellen.

8. Parameteränderungen speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 39

4 Inbetriebnahme

4.6.6.5

Q at Night einstellen

SMA Solar Technology AG

Störung des Betriebs des PV-Kraftwerks durch falsch eingestellte Parameter

Durch falsch eingestellte Parameter für Netzsystemdienstleistungen kann das PV-Kraftwerk möglicherweise die

Anforderungen des Netzbetreibers nicht erfüllen. Ertragseinbußen und ein Abschalten des Wechselrichters durch den Netzbetreiber können die Folge sein.

• Beim Einstellen der Verfahren der Netzsystemdienstleistungen sicherstellen, dass die mit dem Netzbetreiber abgestimmten Regelungsverfahren parametriert sind.

• Wenn der Wechselrichter mit einem Power Plant Controller betrieben wird, sicherstellen, dass im Wechselrichter zur Wirkleistungsbegrenzung das Verfahren WCtlCom und zur Blindleistungsregelung das Verfahren

VArCtlCom gewählt sind.

Vermeidung von Netzrückwirkungen in großen PV-Anlagen

Um in großen PV-Anlagen Netzrückwirkungen beim Wechsel vom Nachtbetrieb in den Einspeisebetrieb zu vermeiden, wird empfohlen, für den Einspeisebetrieb und den Nachtbetrieb die Sollwertvorgabe über die

Modbus-Kommunikation zu nutzen.

Für kleinere PV-Anlagen ohne Parkregelung wird die Verwendung fester Vorgaben für die Blindleistungsregelung empfohlen.

Gültigkeit von Parametern im Einspeisebetrieb und im "Q at Night"-Betrieb

Die Parameter, die für diese Ersatzwerte verwendet werden, gelten sowohl im Einspeisebetrieb als auch im "Q at

Night"-Betrieb.

• Sicherstellen, dass die Einstellungen der Parameter für die Ersatzwerte die Anforderungen für den

Einspeisebetrieb und den "Q at Night"-Betrieb erfüllen.

Vorgehen:

1. Sicherstellen, dass sich der Wechselrichter im Betriebszustand "Stopp" befindet.

2. Parameterübersicht aufrufen (siehe Kapitel 9.3.1, Seite 82).

3. Den Parameter QoDQ-VarMod auf den gewünschten Wert einstellen.

4. Die Parameter, die zum gewählten Verfahren gehören, ändern (siehe Kapitel 10.3.4, Seite 107).

5. Im Parameter PwrMonErrMod das Verhalten bei fehlenden Sollwertvorgaben wählen (siehe Kapitel 10.3.5,

Seite 112).

6. Wenn SubVal gewählt wurde, die Ersatzwerte für den normalen Einspeisebetrieb und den Betrieb außerhalb des normalen Einspeisebetriebes eingeben.

7. Im Parameter PwrMonErrTm die Zeit bis zum Erkennen des Ausfalls der Vorgabewerte einstellen.

8. Parameteränderungen speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

4.6.7

Netzüberwachung und Netzgrenzen einstellen

4.6.7.1

Überwachung der Netzspannung einstellen

Rücksprache vor Parameteränderung

Das Verfahren darf nur nach vorheriger Rücksprache gewählt und parametriert werden (siehe Kapitel 13

"Kontakt", Seite 159).

40 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 4 Inbetriebnahme

Vorgehen:

1. Parameterübersicht aufrufen (siehe Kapitel 9.3.1, Seite 82).

2. Die Parameter für die Überwachung der Netzspannung einstellen (siehe Kapitel 10.1.3.1, Seite 85).

3. Parameteränderungen speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

4.6.7.2

Überwachung der Netzfrequenz einstellen

Rücksprache vor Parameteränderung

Das Verfahren darf nur nach vorheriger Rücksprache gewählt und parametriert werden (siehe Kapitel 13

"Kontakt", Seite 159).

Vorgehen:

1. Parameterübersicht aufrufen (siehe Kapitel 9.3.1, Seite 82).

2. Die Parameter für die Überwachung der Netzfrequenz einstellen (siehe Kapitel 10.1.3.2, Seite 86).

3. Parameteränderungen speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

4.6.7.3

Manual Resume Mode aktivieren

Wenn der Wechselrichter durch Netzgrenzenverletzung abgeschaltet wurde, können Sie ein automatisches

Wiederanlaufen des Wechselrichters verhindern. Der Wechselrichter läuft erst nach dem Quittieren des Fehlers wieder an. Sie können den Manual Resume Mode für einzelne Fehler der Netzgrenzenverletzung aktivieren. Den Grund der aktuellen Wiederanlaufsperre können Sie im Momentanwert ManResStt ablesen.

Vorgehen:

1. Parameterübersicht aufrufen (siehe Kapitel 9.3.1, Seite 82).

2. Um den Manual Resume Mode bei einzelnen Störungen zu aktivieren, die gewünschten Parameter auf On setzen:

Manual Resume Mode nach

Abschaltung durch Überspannung

Parameter

ManResOvrVol

Abschaltung durch Unterspannung

Abschaltung durch Überfrequenz

Abschaltung durch Unterfrequenz

Abschaltung durch passive Inselnetzerkennung

Abschaltung durch Störung in einer Phase

ManResUndrVol

ManResOvrFrq

ManResUndrFrq

ManResPID

ManResPLD

3. Parameteränderungen speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

4.6.8

Netzstützung einstellen

4.6.8.1

Vollständige und eingeschränkte dynamische Netzstützung (FRT) einstellen

1. Parameterübersicht aufrufen (siehe Kapitel 9.3.1, Seite 82).

2. Freigabe der dynamischen Netzstützung mit dem Parameter FRTEna einstellen.

3. Betriebsart der dynamischen Netzstützung mit dem Parameter FRTMod einstellen.

4. Abschaltverzögerung bei LVRT mit dem Parameter FRTSwOffTm einstellen.

5. Skalierung des k-Faktors bei LVRT mit dem Parameter FRTArGraNom einstellen.

6. Obere Grenze des Spannungstotbandes mit dem Parameter FRTDbVolNomMax einstellen.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 41

4 Inbetriebnahme SMA Solar Technology AG

7. Untere Grenze des Spannungstotbandes mit dem Parameter FRTDbVolNomMin einstellen.

8. Bei Betriebsart FRT_SDLWindV den Gradient der FRT-Kennlinie bei Überspannung mit dem Parameter

FRT2ArGraNomHi einstellen.

9. Bei Betriebsart FRT_SDLWindV den Gradient der FRT-Kennlinie bei Unterspannung mit dem Parameter

FRT2ArGraNomLo einstellen.

10. Parameteränderungen speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

4.6.8.2

Freigabe der Inselnetzerkennung einstellen

1. Parameterübersicht aufrufen (siehe Kapitel 9.3.1, Seite 82).

2. Freigabe der Inselnetzerkennung mit dem Parameter EnaAid einstellen.

3. Parameteränderungen speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

4.6.8.3

Mittelspannungshöhe einstellen

Die Außenleiterspannung der Oberspannungsseite des MV-Transformators (Parameter TrfVolExlHi) muss auf die nominale Leiterspannung des öffentlichen Stromnetzes (Parameter VRtg) angepasst sein. Wichtig ist, dass im gleichen

Zuge das Übersetzungsverhältnis des MV-Transformators angepasst wird. Die Unterspannungsseite ist gerätespezifisch voreingestellt.

Vorgehen:

1. Parameterübersicht aufrufen (siehe Kapitel 9.3.1, Seite 82).

2. Den Parameter TrfVolExlHi einstellen.

3. Den Parameter VRtg einstellen.

4. Parameteränderungen speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

4.6.9

Projektspezifische Parameter einstellen

4.6.9.1

Fernabschaltung einstellen

1. Parameterübersicht aufrufen (siehe Kapitel 9.3.1, Seite 82).

2. Um die Fernabschaltung zu aktivieren, den Parameter ExlStrStpEna auf On setzen (siehe Kapitel 10.2.1.2,

Seite 89).

3. Um die Fernabschaltung zu deaktivieren, den Parameter ExlStrStpEna auf Off setzen (siehe Kapitel 10.2.1.2,

Seite 89).

4. Parameteränderungen speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

4.6.9.2

Transformatorschutz "Hermetik-Vollschutz" deaktivieren

1. Parameterübersicht aufrufen (siehe Kapitel 9.3.1, Seite 82).

2. Den Parameter ExlTrfErrEna auf Off setzen (siehe Kapitel 10.2.2.2 "Transformatorschutz", Seite 90).

3. Parameteränderungen speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

4.6.10 Stringstromüberwachung einstellen

4.6.10.1 Sunny Central String-Monitor Controller und den Wechselrichter erfassen

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Daten > Erfassung wählen.

42 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 4 Inbetriebnahme

3. Im Feld Gesamtzahl der zu erfassenden Geräte den Wert 2 eingeben.

4. Schaltfläche [Erfassung starten] wählen.

☑ Die Kommunikationseinheit startet mit der Erfassung aller Geräte und zeigt den Fortschritt der Erfassung an.

Sobald alle Geräte erfasst wurden, erscheint die Meldung ### Geräteerfassung beendet ###.

☑ Geräte sind erfasst.

4.6.10.2 Datum und Uhrzeit des Sunny Central String-Monitor Controller einstellen

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Daten > Geräte wählen.

3.

wählen.

☑ Liste mit vorhandenen Gerätetypen öffnet sich.

4. Sunny Central String-Monitor Controller wählen.

5. Registerkarte Momentanwerte wählen.

6. Prüfen, ob Datum SysDt und Uhrzeit SysTm des Sunny Central String-Monitor Controller korrekt sind.

Wenn die Einstellungen falsch sind, Parameter Dt und Tm ändern.

4.6.10.3 Sunny String-Monitore über Sunny Central String-Monitor Controller erfassen

Abhängig von der Anzahl der Sunny String-Monitoren und dem Abstand zueinander kann die Erfassung der Sunny

String-Monitore mehrere Minuten dauern.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Registerkarte Parameter wählen.

3. Den Parameter DevFunc auf AutoDetect_SSMU stellen.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

5. Registerkarte Momentanwerte wählen.

6. SSMUNoOf wählen und Anzahl der erfassten Sunny String-Monitore prüfen.

Wenn alle Sunny String-Monitore erfasst sind, Sunny String-Monitore über Kommunikationseinheit erfassen (siehe

Kapitel 4.6.10.5, Seite 44).

Wenn nicht alle Sunny String-Monitore erfasst sind, Sunny String-Monitore erneut über Sunny Central String-

Monitor Controller erfassen (siehe Kapitel 4.6.10.4, Seite 43).

4.6.10.4 Sunny String-Monitore erneut über Sunny Central String-Monitor Controller erfassen

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Registerkarte Parameter wählen.

3. Den Parameter DevFunc auf Retry stellen.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

5. Registerkarte Momentanwerte wählen.

6. SSMUNoOf wählen und Anzahl der erfassten Sunny String-Monitore prüfen.

Wenn alle Sunny String-Monitore erfasst sind, Sunny String-Monitore über Kommunikationseinheit erfassen (siehe

Kapitel 4.6.10.5, Seite 44).

Wenn nicht alle Sunny String-Monitore erfasst sind, Service kontaktieren .

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 43

4 Inbetriebnahme SMA Solar Technology AG

4.6.10.5 Sunny String-Monitore über Kommunikationseinheit erfassen

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Daten > Erfassung wählen.

3. Im Feld Gesamtzahl der zu erfassenden Geräte Anzahl der Sunny String-Monitore +2 eingeben.

4. Schaltfläche [Erfassung starten] wählen.

☑ Die Kommunikationseinheit beginnt mit der Erfassung aller Geräte und zeigt den Fortschritt der Erfassung an.

Sobald alle Geräte erfasst wurden, erscheint die Meldung ### Geräteerfassung beendet ###.

☑ Sunny String-Monitore sind erfasst.

4.6.10.6 Identifizierung der Sunny String-Monitore anpassen

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Ersten Sunny String-Monitor aus der Geräteliste wählen.

3. Registerkarte Parameter wählen.

4. Den Parameter SSMId wählen und Sunny String-Monitor eindeutige Identifikationsnummer zuweisen. Dabei

Identifikationsnummer notieren.

5. Identifizierung für die verbleibenden Sunny String-Monitore nach demselben Vorgehen anpassen.

4.6.10.7 Kommunikationszeitraum ändern

Der Kommunikationszeitraum ist der Zeitraum, in dem der Sunny Central String-Monitor Controller mit den Sunny

String-Monitoren kommuniziert. Werkseitig ist der Kommunikationszeitraum von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr eingestellt.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Den Parameter MoniTmComOn wählen und Start des Kommunikationszeitraums einstellen.

3. Den Parameter MoniTmComOff wählen und Ende des Kommunikationszeitraums einstellen.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

4.6.10.8 Überwachungszeitraum ändern

Der Überwachungszeitraum ist der Zeitraum, in dem die Sunny String-Monitore das PV-Kraftwerk überwachen.

Werkseitig ist der Überwachungszeitraum von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr eingestellt.

Sie können den Überwachungszeitraum für alle Sunny String-Monitore einstellen oder den Gruppen der Sunny String-

Monitore individuelle Überwachungszeiträume zuweisen.

Der Überwachungszeitraum muss innerhalb des Kommunikationszeitraums liegen.

Überwachungszeitraum für alle Sunny String-Monitore einstellen

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Den Parameter MoniTmGrAllOn wählen und Start des Überwachungszeitraums einstellen.

3. Den Parameter MoniTmGrAllOff wählen und Ende des Überwachungszeitraums einstellen.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

Überwachungszeitraum für die Gruppen der Sunny String-Monitore einstellen

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Gewünschten Sunny String-Monitor aus der Geräteliste wählen.

3. Registerkarte Parameter wählen.

4. Den Parameter MoniTmGr1On wählen und Start des Überwachungszeitraums einstellen.

44 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 4 Inbetriebnahme

5. Den Parameter MoniTmGr1Off wählen und Ende des Überwachungszeitraums einstellen.

6. Eingabe mit [Speichern] bestätigen.

7. Für die übrigen Gruppen Schritt 2 bis 6 wiederholen.

4.6.10.9 PV-Strings verschiedenen Messkanälen zuordnen

Um die Überwachung zu vereinfachen, können Sie die Strings den 8 Messkanälen zuordnen.

Die Anzahl der Strings pro Kanal ist für die 8 Messkanäle zwischen 1 und 4 wählbar. Die Werkseinstellung ist 1.

Beim Parameter No.of Strings können Sie alle Messkanäle des Sunny String-Monitors einer String-Anzahl von 1 bis 4 zuordnen. Dadurch kann das Einstellen der Anzahl der Strings einzelner Kanäle entfallen, da dies dann automatisch für die zusammengefassten Kanäle übernommen wird.

Vorgehen:

1. Gewünschten Sunny String-Monitor aus der Geräteliste wählen.

2. Registerkarte Parameter wählen.

3. In den Feldern der Parameter No.of Strings 1 bis No.of Strings 8 Anzahl der PV-Strings pro Messkanal oder im

Feld No.of Strings Anzahl der PV-Strings für alle Messkanäle eingeben.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

4.6.10.10 PV-Strings verschiedenen Gruppen zuordnen

Im Sunny Central String-Monitor Controller werden die Daten der PV-Strings kontinuierlich überwacht und gruppenweise untereinander verglichen, um mögliche Fehler sofort zu erkennen. Daher ist es sinnvoll, die PV-Strings in verschiedene Gruppen einzuteilen, wenn einzelne PV-Strings verschattet, unterschiedlich ausgerichtet oder mit unterschiedlichen Modulen ausgestattet sind.

Alle PV-Strings sind werkseitig in Gruppe 1 eingeteilt.

Gruppe 0 wird nicht überwacht, d. h. dieser Gruppe nur PV-Strings zuordnen, die nicht überwacht werden sollen.

Vorgehen:

1. Gewünschten Sunny String-Monitor aus der Geräteliste wählen.

2. Registerkarte Parameter wählen.

3. Die Parameter Group String 1 bis Group String 8 wählen und einer Gruppe zuordnen. Dabei muss jede

Gruppe mindestens 4 Messkanäle beinhalten.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

4.6.10.11 Auslösezeit einstellen

Über die Auslösezeit können Sie die Empfindlichkeit der String-Stromüberwachung einstellen, da die Auslösezeit mit in die Berechnung der Fehlersumme eingeht. Werkseitig ist die Auslösezeit von 180 Minuten eingestellt.

Vorgehen:

1. Den gewünschten Sunny Central String-Monitor Controller aus der Geräteliste wählen.

2. Die Registerkarte Parameter wählen.

3. Im Feld des Parameters SMU_T_Ausl. die Auslösezeit in Minuten eingeben.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

4.6.10.12 Toleranz einstellen

Über die Toleranz lässt sich die Empfindlichkeit der String-Stromüberwachung einstellen. Die Toleranz geht mit in die

Berechnung der Fehlersumme ein.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 45

4 Inbetriebnahme SMA Solar Technology AG

Da nur eine deutliche Abweichung eines Messkanals vom Mittelwert ein Indiz für einen fehlerhaften String darstellt, sollte der Toleranzwert entsprechend hoch angesetzt werden. Geringere Abweichungen gelten als normal.

Vorgehen:

1. Den gewünschten Sunny Central String-Monitor Controller aus der Geräteliste wählen.

2. Die Registerkarte Parameter wählen.

3. In den Feldern der Parameter SMU_tolerance grp1 bis SMU_tolerance grp3 den Toleranzwert in Prozent für die Gruppen eingeben.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

4.6.11 Zone Monitoring einstellen

Um Zone Monitoring einzustellen, müssen für jeden Eingang die maximalen Eingangsströme eingegeben werden

sowie die Toleranz eingestellt werden (siehe Kapitel 10.6, Seite 118). Es wird ein Toleranzwert von 4 % oder größer

empfohlen.

Um die Fehlerauswertung zu aktivieren, muss der Parameter AlarmEna auf On gesetzt werden. In diesem Fall wird eine Fehlermeldung generiert, wenn der Eingangsstrom um mehr asl die eingestellte Toleranz vom Mittelwert abweicht.

Bei einer deaktivierten Fehlerauswertung sendet die Kommunikationsschnittstelle nur die Messwerte, ohne sie auszuwerten. Sie können die Alarmierung im Fehlerfall aktivieren, sodass die Fehlermeldung per E-Mail gesendet wird

(siehe Kapitel 7.2, Seite 66).

Voraussetzung:

☐ Es müssen mindestens 2 Eingänge konfiguriert werden, damit Zone Monitoring aktiviert wird.

Vorgehen:

1. Parameterübersicht aufrufen (siehe Kapitel 9.3.1, Seite 82).

2. In den Parametern DcCfg.AmpMax[1] bis DcCfg.AmpMax[8] die maximalen Eingangsströme in Ampere eingeben.

3. Im Parameter MaxTol die Toleranz in Prozent eingeben.

4. Den Parameter AlarmEna auf On setzen. Dadurch aktivieren Sie die Fehlerauswertung.

5. Parameteränderungen speichern (siehe Kapitel 9.3.2, Seite 82).

4.6.12 Systemeinstellungen via Touch-Display ändern

4.6.12.1 Sprache wählen

1.

wählen.

2.

wählen.

3. Sprache anhand des Ländersymbols wählen.

4. Zum Bestätigen der Eingabe wählen.

4.6.12.2 Datum, Uhrzeit und Zeitzone einstellen

Wechselrichter übernimmt Änderungen

Wenn Sie Datum, Uhrzeit und Zeitzone über das Display ändern, übernimmt der Wechselrichter diese

Änderungen.

Vorgehen:

1.

wählen.

2.

wählen.

46 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 4 Inbetriebnahme

3. Um das Datum zu ändern, im Feld nacheinander Tag, Monat und Jahr wählen. Dabei Tag, Monat und Jahr jeweils mit und ändern.

4. Um die Uhrzeit zu ändern, im Feld nacheinander Stunden, Minuten und Sekunden wählen. Dabei Stunden,

Minuten und Sekunden jeweils mit und ändern.

5. Um die Zeitzone zu ändern, im Feld Zeitzone wählen. Dabei Zeitzone mit und ändern.

6. Zum Bestätigen der Eingabe wählen.

4.6.12.3 Anzeigeformate wählen

1.

wählen.

2.

wählen.

3. Datumsformat wählen.

4. Stundenformat wählen.

5. Zahlenformat wählen.

6. Zum Bestätigen der Eingabe wählen.

4.6.12.4 Helligkeit einstellen

1.

wählen.

2.

wählen.

3. Helligkeit der Anzeige einstellen. Dabei für dunkler oder für heller wählen.

4. Zum Bestätigen der Eingabe wählen.

4.6.13 Systemeinstellungen via Benutzeroberfläche ändern

4.6.13.1 Sprache wählen

Die Sprache der Benutzeroberfläche können Sie auch über die XML-Datei custom.xml einstellen (siehe

Kapitel 4.6.14, Seite 48).

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > System wählen.

3. Im Feld Sprache gewünschte Sprache wählen.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

5. Um sich von der Benutzeroberfläche abzumelden, Schaltfläche [Logout] wählen.

4.6.13.2 Datum, Uhrzeit und Zeitzone einstellen

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > System wählen.

3. Im Feld Zeitzone (UTC-Offset) die Schaltfläche [Ändern] wählen.

4. In Dropdown-Liste Zeitzone (UTC-Offset) gewünschte Zeitzone wählen.

5. Im Feld Automatische Sommer-/Winterzeit Umstellung eine Option wählen:

Option ja

Erklärung

Automatische Sommer-/Winterzeit Umstellung ist aktiv.

nein Automatische Sommer-/Winterzeit Umstellung ist nicht aktiv. Datum und Uhrzeit müssen manuell gesetzt werden.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 47

4 Inbetriebnahme SMA Solar Technology AG

6. Im Feld Neues Datum das aktuelle Datum eingeben.

7. Im Feld Neue Uhrzeit die aktuelle Uhrzeit eingeben.

8. [Speichern] wählen.

9. Um sich von der Benutzeroberfläche abzumelden, Schaltfläche [Logout] wählen.

4.6.13.3 Betreibernamen eingeben

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > System wählen.

3. Im Feld Betreibername den Betreibernamen eingeben.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

5. Um sich von der Benutzeroberfläche abzumelden, [Logout] wählen.

4.6.13.4 Passwort der Benutzergruppen ändern

Die Benutzeroberfläche unterscheidet zwischen den Benutzergruppen "Benutzer" und "Installateur". Das Passwort für die Benutzergruppe "Installateur" lässt sich nur über die Benutzergruppe "Installateur" ändern. Das Passwort für die

Benutzergruppe "Benutzer" lässt sich über die Benutzergruppe "Installateur" und über die Benutzergruppe "Benutzer"

ändern.

Identische Passwörter für die Benutzergruppen

Wenn die Passwörter für die Benutzergruppen "Benutzer" und "Installateur" identisch sind, werden Sie automatisch als "Installateur" angemeldet.

Während Sie Ihr Passwort eingeben, zeigt die Benutzeroberfläche Informationen zur Sicherheit des eingegebenen

Passworts an. Passwörter werden in die Stufen sehr unsicher, unsicher, ausreichend, sicher und sehr sicher eingeteilt.

Wählen Sie nur Passwörter, deren Sicherheit mindestens der Qualitätsstufe sicher entspricht. Das Passwort der

Benutzerguppe "Installateur" können Sie auch über die XML-Datei custom.xml ändern (siehe Kapitel 4.6.14, Seite

48).

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > Sicherheit wählen.

3. Im Feld Benutzer Passwort oder Installateur Passwort ein sicheres Passwort eingeben und im zweiten Feld bestätigen.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

5. Um sich von der Benutzeroberfläche abzumelden, Schaltfläche [Logout] wählen.

4.6.14 Systemeinstellungen über XML-Datei vornehmen

4.6.14.1 Datei custom.xml hochladen

Wenn Sie die Datei custom.xml auf der Benutzeroberfläche hochladen, prüft die Kommunikationseinheit die Datei auf Validität und Richtigkeit der eingegebenen Werte und übernimmt die Einstellungen beim nächsten Zurücksetzen der Kommunikationseinheit.

Korrekte Netzwerkeinstellungen

Beim Hochladen prüft die Kommunikationseinheit die XML-Datei custom.xml auf Validität und Gültigkeit der eingegebenen Werte. Die Richtigkeit der Einstellungen für das Netzwerk wird nicht geprüft.

• Sicherstellen, dass die Datei custom.xml die korrekten Netzwerkeinstellungen enthält.

48 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 4 Inbetriebnahme

Vorgehen:

1. Die Datei custom.xml mit benötigten Einstellungen erstellen (siehe Kapitel 12.3, Seite 155).

2. An der Benutzeroberfläche als Installateur anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

3. Sunny Central > Einstellungen > System wählen.

4. Im Feld Einstellungen (custom.xml) hochladen die Schaltfläche [Durchsuchen] wählen.

5. Die Datei custom.xml im geöffneten Dialogfenster mit Doppelklick wählen.

6. Schaltfläche [Hochladen] wählen.

☑ Die Meldung Wollen Sie die kundenspezifischen Einstellungen wirklich übernehmen? wird angezeigt.

✖ Die Meldung Die Einstellungen wurden nicht übernommen, da die Datei ein ungültiges Format

oder ungültige Einträge hat. wird angezeigt?

• Auf das Symbol klicken.

• Im geöffneten Dialogfenster den Fehler ablesen und die Datei custom.xml korrigieren.

• Sicherstellen, dass die Datei custom.xml valid und richtig ist.

7. Schaltfläche [Bestätigen] wählen.

☑ Die Meldung Die Einstellungen wurden erfolgreich gespeichert. Die Einstellungen werden durch

Rücksetzen auf Werkseinstellungen wirksam. wird angezeigt.

8. Um die Einstellungen in der Datei custom.xml wirksam zu machen, die Kommunikationseinheit auf

Werkseinstellungen zurücksetzen (siehe Kapitel 4.6.15, Seite 50).

9. Um sich von der Benutzeroberfläche abzumelden, Schaltfläche [Logout] wählen.

4.6.14.2 Datei custom.xml herunterladen

Die Datei custom.xml, die Sie hochgeladen haben, kann auch heruntergeladen werden.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche als Installateur anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > System wählen.

3. Im Feld Einstellungen (custom.xml) hochladen auf den Link (custom.xml) klicken.

4. Den Speicherort für die Datei wählen und die Datei speichern.

5. Um sich von der Benutzeroberfläche abzumelden, Schaltfläche [Logout] wählen.

4.6.14.3 Datei custom.xml löschen

Sie können die Datei custom.xml über die Benutzeroberfläche löschen. Wenn Sie vor dem Löschen die eigenen

Einstellungen über die Datei custom.xml wirksam gemacht haben, bleiben diese Einstellungen auch nach dem

Löschen der Datei wirksam.

Keine Bestätigung beim Löschen der Datei custom.xml

Wenn Sie folgende Schritte ausführen, wird die Datei custom.xml sofort gelöscht, ohne ein Dialogfenster zur

Bestätigung des Löschvorgangs anzuzeigen.

• Die Datei custom.xml sichern, bevor Sie die Datei löschen.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche als Installateur anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > System wählen.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 49

4 Inbetriebnahme SMA Solar Technology AG

3. Im Feld Einstellungen (custom.xml) hochladen die Schaltfläche [Löschen] wählen.

☑ Die Datei custom.xml wird sofort gelöscht.

4. Um sich von der Benutzeroberfläche abzumelden, Schaltfläche [Logout] wählen.

4.6.15 Kommunikationseinheit zurücksetzen

Beim Zurücksetzen werden alle Einstellungen der Kommunikationseinheit auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Wenn

Sie eine XML-Datei custom.xml hochgeladen haben, werden die Einstellungen von dieser Datei übernommen (siehe

Kapitel 4.6.14.1 "Datei custom.xml hochladen", Seite 48).

Datensicherung durchführen

• Bevor Sie die Kommunikationseinheit zurücksetzen, alle Einstellungen wie Netzwerk- oder Portaleinstellungen notieren.

• Um Datenverlust zu vermeiden, die Betriebsdaten sichern.

Anlagenkennung im Sunny Portal

Wenn Sie alle Einstellungen zurücksetzen, werden alle Einstellungen zur Anmeldung am Sunny Portal auch gelöscht. Wenn Sie die Kommunikationseinheit nach dem Zurücksetzen ohne weitere Einstellungen wieder in

Betrieb nehmen, legt die Kommunikationseinheit eine neue Anlage mit neuer Anlagenkennung im Sunny Portal an.

• Wenn die Daten an die bereits bestehende Anlage im Sunny Portal gesendet werden sollen, die

Anlagenkennung der alten Anlage anpassen (siehe Kapitel 6.2.2.2, Seite 57).

• Die E-Mail-Adresse eines Benutzers eintragen, der in Sunny Portal Administratorenrechte für die Anlage besitzt.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche als Installateur anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Info wählen.

3. Schaltfläche [Werkseinstellung] wählen.

☑ Eine Sicherheitsabfrage öffnet sich.

4. Schaltfläche [Bestätigen] wählen.

5. Um sich von der Benutzeroberfläche abzumelden, [Logout] wählen.

4.7

Wechselrichter einschalten

Voraussetzungen:

☐ Alle vor Ort hergestellten elektrischen Verbindungen müssen korrekt angeschlossen sein und fest sitzen.

☐ Das gesamte PV-Kraftwerk einschließlich des PV-Generators muss vom Anlagenerrichter gemäß den vor Ort gültigen Normen geprüft sein.

☐ Ein Prüfprotokoll der durchgeführten Prüfungen muss gemäß den vor Ort gültigen Normen vorliegen.

☐ Der Erdungswiderstand der Anlage muss gemessen worden sein.

☐ Alle gemessenen Werte müssen im zulässigen Bereich sein.

50 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG

Vorgehen:

1. Den Wechselrichter verriegeln.

2. Den Schlüsselschalter auf Start drehen.

☑ Der DC-Schalter schaltet hörbar ein.

☑ Bei ausreichender Einstrahlung speist der Wechselrichter ins öffentliche Stromnetz ein.

✖ Das Touch‑Display zeigt eine Störung?

• Störung beheben (siehe Kapitel 7, Seite 66).

4 Inbetriebnahme

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 51

5 Freischalten und wieder zuschalten

5 Freischalten und wieder zuschalten

5.1

Sicherheit beim Freischalten und Wiederzuschalten

SMA Solar Technology AG

Lebensgefährlicher Stromschlag durch anliegende Spannung

An den spannungsführenden Bauteilen des Produkts liegen hohe Spannungen an. Das Berühren spannungsführender

Bauteile führt zum Tod oder zu schweren Verletzungen durch Stromschlag.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

• Keine spannungsführenden Bauteile berühren.

• Warnhinweise am Produkt und in der Dokumentation beachten.

• Alle Sicherheitshinweise des Modulherstellers einhalten.

• Nach dem Ausschalten des Wechselrichters mit dem Öffnen des Wechselrichters mindestens 15 Minuten

warten, bis die Kondensatoren vollständig entladen sind (siehe Kapitel 5.2, Seite 52).

Lebensgefährlicher Stromschlag durch Erdungsfehler

Bei einem Erdungsfehler können vermeintlich geerdete Teile des PV-Kraftwerks unter Spannung stehen. Das Berühren fehlerhaft geerdeter Teile des PV-Kraftwerks führt zum Tod oder zu schweren Verletzungen durch Stromschlag.

• Vor allen Arbeiten sicherstellen, dass kein Erdungsfehler vorliegt.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

Verbrennungsgefahr durch heiße Bauteile

Einige Bauteile des Produkts können sich während des Betriebes stark erhitzen. Das Berühren dieser Bauteile kann zu

Verbrennungen führen.

• Warnhinweise an allen Bauteilen beachten.

• Entsprechend gekennzeichnete Bauteile während des Betriebes nicht berühren.

• Nach dem Ausschalten des Produkts warten, bis heiße Bauteile ausreichend abgekühlt sind.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

5.2

Wechselrichter freischalten

5.2.1

Wechselrichter ausschalten

1. Den Schlüsselschalter auf Stop schalten.

2. Den Schlüssel abziehen. Dadurch sichern Sie den Wechselrichter gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten.

3. 15 Minuten mit dem Öffnen der Türen warten. Dadurch können sich die Kondensatoren des Wechselrichters entladen.

5.2.2

DC-seitig freischalten

1. Den Wechselrichter ausschalten (siehe Kapitel 5.2.1, Seite 52).

2. DC-Spannung im DC-Hauptverteiler oder im DC-Unterverteiler allpolig freischalten (siehe Dokumentation der

Haupt- oder Unterverteiler).

3. Sicherstellen, dass die DC-Schalteinrichtung im Wechselrichter geöffnet ist.

52 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 5 Freischalten und wieder zuschalten

4. Spannungsfreiheit auf der Lastseite der DC-Schalteinrichtung feststellen.

5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.

6. Schutzabdeckungen vor den Sicherungen demontieren.

7. Alle Sicherungen und Trennmesser aus allen Sicherungshaltern der Wechselrichter entfernen. Dabei NH-

Sicherungsgriff verwenden.

5.2.3

AC-seitig freischalten

1. Den Wechselrichter ausschalten (siehe Kapitel 5.2.1, Seite 52).

2. DC-seitig freischalten (siehe Kapitel 5.2.2, Seite 52).

3. AC-Spannung des MV-Transformators extern freischalten.

4. AC-Trenneinrichtung im Wechselrichter ausschalten.

5. Spannungsfreiheit feststellen.

6. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.

5.2.4

Versorgungsspannung und Fremdspannungen freischalten

1. Wenn die Versorgungsspannung nur ab dem

Leitungsschutzschalter ausgeschaltet werden soll, den

Leitungsschutzschalter der Versorgungsspannung ausschalten.

2. Wenn die Versorgungsspannung auch vor dem Leitungsschutzschalter der Versorgungsspannung ausgeschaltet werden soll, externen Leitungsschutzschalter der Versorgungsspannung ausschalten.

Tipp: Der externe Leitungsschutzschalter der Versorgungsspannung befindet sich in der Regel in einer

übergeordneten Verteilstation.

3. Zusätzliche Fremdspannungen freischalten.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 53

5 Freischalten und wieder zuschalten

4. Die Motorschutzschalter der Netzüberwachung ausschalten.

SMA Solar Technology AG

5. Prüf- und Trennklemmen öffnen.

6. Spannungsfreiheit feststellen.

7. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.

5.3

Wechselrichter wieder zuschalten

5.3.1

Versorgungsspannung und Fremdspannungen wieder zuschalten

1. Prüf- und Trennklemmen schließen.

2. Die Motorschutzschalter der Netzüberwachung einschalten.

54 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 5 Freischalten und wieder zuschalten

3. Zusätzliche Fremdspannungen einschalten.

4. Wenn die Versorgungsspannung auch vor dem Leitungsschutzschalter der Versorgungsspannung ausgeschaltet worden ist, externen Leitungsschutzschalter der Versorgungsspannung einschalten.

Tipp: Der externe Leitungsschutzschalter der Versorgungsspannung befindet sich in der Regel in einer

übergeordneten Verteilstation.

5. Wenn die Versorgungsspannung ab dem

Leitungsschutzschalter ausgeschaltet worden ist,

Leitungsschutzschalter der Versorgungsspannung einschalten.

5.3.2

AC-seitig wieder zuschalten

1. Versorgungsspannung und Fremdspannungen wieder zuschalten (siehe Kapitel 5.3.1, Seite 54).

2. AC-Spannung des MV-Transformators wieder zuschalten.

3. AC-Trenneinrichtung im Wechselrichter einschalten.

5.3.3

DC-seitig wieder zuschalten

1. Alle Sicherungen und Trennmesser in alle Sicherungshalter des Wechselrichters einstecken. Dabei NH-

Sicherungsgriff verwenden.

2. Schutzabdeckungen vor den Sicherungen festschrauben (Drehmoment: 5 Nm).

3. DC-Spannung im DC-Hauptverteiler oder im DC-Unterverteiler einschalten (siehe Dokumentation der Haupt- oder

Unterverteiler).

5.3.4

Wechselrichter wieder starten

• Den Schlüsselschalter auf Start schalten.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 55

6 Betrieb

6 Betrieb

6.1

Sicherheit beim Betrieb

SMA Solar Technology AG

Störung des Betriebs des PV-Kraftwerks durch falsch eingestellte Parameter

Durch falsch eingestellte Parameter für Netzsystemdienstleistungen kann das PV-Kraftwerk möglicherweise die

Anforderungen des Netzbetreibers nicht erfüllen. Ertragseinbußen und ein Abschalten des Wechselrichters durch den Netzbetreiber können die Folge sein.

• Beim Einstellen der Verfahren der Netzsystemdienstleistungen sicherstellen, dass die mit dem Netzbetreiber abgestimmten Regelungsverfahren parametriert sind.

• Wenn der Wechselrichter mit einem Power Plant Controller betrieben wird, sicherstellen, dass im Wechselrichter zur Wirkleistungsbegrenzung das Verfahren WCtlCom und zur Blindleistungsregelung das Verfahren

VArCtlCom gewählt sind.

6.2

Betriebsdaten anzeigen

6.2.1

Betriebsdaten über die Benutzeroberfläche anzeigen

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Daten > Geräte wählen.

3.

wählen.

☑ Liste mit vorhandenen Gerätetypen öffnet sich.

4. Gewünschten Gerätetyp wählen.

☑ Liste mit allen vorhandenen Geräten dieses Typs öffnet sich.

5. Gewünschtes Gerät aus der Liste wählen.

6. Registerkarte Momentanwerte wählen.

6.2.2

Betriebsdaten über Sunny Portal anzeigen

6.2.2.1

Wechselrichter im Sunny Portal registrieren

Automatische Anlagenkennung

In der Regel müssen Sie die voreingestellte Nummer im Feld Anlagenkennung nicht verändern. Über die

Anlagenkennung kann Sunny Portal das PV-Kraftwerk eindeutig identifizieren. Wenn das PV-Kraftwerk bisher noch nicht in Sunny Portal registriert ist, wird nach dem ersten erfolgreichen Daten-Upload die voreingestellte

Anlagenkennung automatisch in Sunny Portal eingetragen. Sunny Portal sendet die Zugangsdaten an die E-Mail-

Adresse, die Sie im Feld Betreiber E-Mail eingetragen haben. Danach ist das PV-Kraftwerk bei Sunny Portal registriert.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > Datenübertragung wählen.

3. Im Feld Anlagenname den Namen Ihrer Anlage eingeben. Im Sunny Portal wird dieser Name als Anlagenname angezeigt.

4. Häufigkeit der Datenübertragung einstellen (siehe Kapitel 6.3.2, Seite 58).

5. Im Feld Sunny Portal verwenden die Option ja wählen.

56 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 6 Betrieb

6. Wenn die Anlage bereits bei Sunny Portal registriert ist, im Feld Anlagenkennung die Anlagenkennung

anpassen (siehe Kapitel 6.2.2.2, Seite 57).

7. Im Feld Betreiber E-Mail Ihre E-Mail-Adresse eingeben. Sunny Portal sendet die Zugangsdaten an diese E-Mail-

Adresse.

8. Schaltfläche [Speichern] wählen.

9. Sunny Central > Info wählen.

10. Im Feld Letzte Portalregistrierung Schaltfläche [Registrieren] wählen. Das Passwort für Sunny Portal wird an die angegebene E-Mail‑Adresse gesendet.

6.2.2.2

Anlagenkennung für Sunny Portal anpassen

Sunny Portal identifiziert den Wechselrichter über die Anlagenkennung. In folgenden Fällen müssen Sie die

Anlagenkennung des Wechselrichters anpassen:

• Es wurden bereits Daten des PV-Kraftwerks über eine andere Kommunikationseinheit an Sunny Portal gesendet.

• Die eingestellte Anlagenkennung der Kommunikationseinheit wurde zurückgesetzt.

• Die Kommunikationseinheit wurde getauscht.

Vorgehen:

1. Im Sunny Portal anmelden (www.SunnyPortal.com).

2. Konfiguration > Anlageneigenschaften wählen.

3. Anlagenkennung in die Zwischenablage kopieren.

4. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

5. Sunny Central > Einstellungen > Datenübertragung wählen.

6. Inhalt des Feldes Anlagenkennung löschen.

7. Im Feld Anlagenkennung die Anlagenkennung aus der Zwischenablage einfügen.

8. Schaltfläche [Speichern] wählen.

6.2.2.3

Sunny Portal-Puffer löschen

Sie können die Daten auf dem internen Ringspeicher löschen.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche als Installateur anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Info wählen.

3. Im Feld Sunny Portal-Pufferauslastung Schaltfläche [Löschen] wählen.

6.3

Betriebsdaten sichern

6.3.1

Speicherbedarf durch Mittelwertbildung reduzieren

Die Kommunikationseinheit kann einen Mittelwert über die Daten eines festgelegten Zeitraumes bilden. So lassen sich die Daten der angeschlossenen Geräte verdichten und belegen weniger Speicherplatz in der Kommunikationseinheit.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Aufzeichnung wählen.

3. Im Feld Mittelwertbildung über den Zeitraum wählen, über den die Kommunikationseinheit den Mittelwert bilden soll.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 57

6 Betrieb SMA Solar Technology AG

6.3.2

Häufigkeit der Datenübermittlung einstellen

Die Kommunikationseinheit kann die Daten an Sunny Portal oder an einen externen FTP-Server übertragen. Sie können einstellen, wie oft und in welchem Zeitfenster die Kommunikationseinheit die Daten sendet. Alle Einstellungen zum

Daten-Upload beziehen sich sowohl auf den Daten-Upload zu Sunny Portal als auch auf den Daten-Upload zu einem externen FTP-Server.

Wenn die Datenübertragung der Kommunikationseinheit an Sunny Portal oder an den externen FTP-Server fehlschlägt, unternimmt die Kommunikationseinheit weitere Versuche der Datenübertragung.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > Datenübertragung wählen.

3. Im Feld Upload-Häufigkeit im Zeitfenster die Upload-Häufigkeit und das Zeitfenster einstellen.

4. Im Feld Maximale Anzahl der Upload-Versuche im Zeitfenster die maximale Anzahl der Upload-Versuche im Zeitfenster wählen.

5. Schaltfläche [Speichern] wählen.

6.3.3

Betriebsdaten mit FTP-Server herunterladen

6.3.3.1

Schreibrechte und Leserechte festlegen

Die Kommunikationseinheit verfügt über einen integrierten FTP-Server. Über den FTP-Server können Sie auf die Daten der Kommunikationseinheit zugreifen. Die Daten sind im CSV- oder XML-Format abrufbar und können heruntergeladen werden. Um den FTP-Server nutzen zu können, müssen Sie auf der Kommunikationseinheit für den FTP-Server entsprechende Schreib- und Leserechte vergeben.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > Sicherheit wählen.

3. Im Feld FTP-Server eine Option wählen:

Option

Lesen/Schreiben

Erklärung

Sie besitzen Lese- und Schreibrechte auf dem integrierten FTP-Server.

Nur lesen aus

Sie besitzen nur Leserechte auf dem integrierten FTP-Server.

Der integrierte FTP-Server ist deaktiviert.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

6.3.3.2

FTP-Server über Webbrowser aufrufen

Bei der Anmeldung an den FTP-Server der Kommunikationseinheit können Sie zwischen dem Benutzernamen "user" und dem Benutzernamen "installer" wählen.

Gespeicherter Benutzername und Passwort im Webbrowser

Nachdem Sie mit einem Webbrowser auf den FTP-Server der Kommunikationseinheit zugegriffen haben, können

Benutzername und Passwörter im Cache des Webbrowsers gespeichert bleiben.

• Um unberechtigte Zugriffe auf den FTP-Server der Kommunikationseinheit zu vermeiden, den Cache des

Webbrowsers löschen.

58 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 6 Betrieb

Vorgehen:

1. Den Webbrowser starten.

2. Die FTP-Adresse der Kommunikationseinheit mit Angabe des Benutzernamen und des Passwortes nach folgendem

Muster eingeben: ftp://[Benutzername]:[Passwort]@[IP-Adresse]

Beispiel: FTP-Adresse angeben

Wenn Sie sich als Benutzer mit dem Nutzernamen "user" und dem Passwort "1234" an der

Kommunikationseinheit mit der IP-Adresse 192.168.100.2 anmelden möchten, lautet die FTP-Adresse ftp:// user:[email protected]

3. Entertaste drücken.

6.3.3.3

Automatische Datenübertragung über FTP-Push aktivieren

Die Kommunikationseinheit verfügt über eine FTP-Push‑Funktion. Mit dieser Funktion können die gesammelten Daten

Ihres PV-Kraftwerks als XML-Datei auf einen lokalen FTP-Server geladen werden.

Option ja nein

Erklärung

Der FTP-Server benötigt eine Authentifizierung.

Es wird keine Authentifizierung benötigt.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > Datenübertragung wählen.

3. Im Feld FTP-Push Service verwenden die Option ja wählen.

4. Im Feld FTP-Server die URL des FTP-Servers und den Port des FTP-Servers eingeben.

5. Im Feld Upload Verzeichnis den gewünschten Ordner auf dem FTP-Server eingeben, in dem die Daten gespeichert werden sollen.

6. Im Feld Authentifizierung verwenden eine Option wählen.

7. In Feldern Benutzername und Passwort die Angaben Ihres FTP-Servers eingeben.

8. Häufigkeit der Datenübertragung einstellen (siehe Kapitel 6.3.2, Seite 58).

9. Um die FTP-Push-Funktion zu testen, im Feld FTP-Verbindung testen Schaltfläche [testen] wählen.

☑ Testdatei wird auf den FTP-Server übertragen.

✖ Testdatei wird auf den FTP-Server nicht übertragen?

• Sicherstellen, dass die Adresse des FTP-Servers und das Upload-Verzeichnis richtig sind.

• FTP-Verbindungstest wiederholen.

• Bei Fehlern an Ihren Netzwerkadministrator wenden.

10. Schaltfläche [Speichern] wählen.

6.3.4

Betriebsdaten per HTTP-Download herunterladen

6.3.4.1

Daten im XML-Format herunterladen

Sie können die gesammelten Daten der Kommunikationseinheit per HTTP-Download herunterladen. Diese Funktion ermöglicht das manuelle Herunterladen Ihrer gesammelten Anlagendaten im CSV-oder XML-Format auf Ihren

Computer.

Voraussetzung:

☐ Mittelwertbildung muss aktiviert sein (siehe Kapitel 6.3.1, Seite 57).

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 59

6 Betrieb SMA Solar Technology AG

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Aufzeichnung wählen.

3. Im Feld Format die Option XML wählen.

4. Im Feld Download den gewünschten Monat auswählen. Die Benutzeroberfläche bietet die Daten der letzten

12 Monate zum Download an.

5. Schaltfläche [Herunterladen] wählen.

6. Speicherort wählen.

7. Schaltfläche [Speichern] wählen.

6.3.4.2

Daten im CSV-Format herunterladen

Die Daten im CSV-Format lassen sich automatisch in Tabellen importieren, z. B. in Microsoft Excel. Die einzustellenden

Trennungs- und Zeilenende-Zeichen dienen der Strukturierung der Daten.

Voraussetzung:

☐ Mittelwertbildung muss aktiviert sein (siehe Kapitel 6.3.1, Seite 57).

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Aufzeichnung wählen.

3. Im Feld Format die Option CSV wählen.

4. Schaltfläche [Konfigurieren] wählen.

5. Im Feld Dateinamen-Format die gewünschte Formatierung des Dateinamens auswählen.

6. Im Feld Spaltenköpfe erstellen eine Option wählen:

Option ja

Erklärung

Es wird eine Kopfzeile in der CSV-Datei hinzugefügt.

nein Es wird keine Kopfzeile in der CSV-Datei hinzugefügt.

7. Im Feld Zeilenende-Zeichen eine Option wählen:

Option Erklärung

CRLF (Windows)

LF (Unix/Linux)

Steuerzeichen für Windows, mit dem die einzelnen Zeilen der CSV-Datei getrennt werden.

Steuerzeichen für Unix/Linux, mit dem die einzelnen Zeilen der CSV-Datei getrennt werden.

CR (Mac) Steuerzeichen für Macintosh, mit dem die einzelnen Zeilen der CSV-Datei getrennt werden.

8. Im Feld Trennungszeichen das Trennungszeichen wählen, durch das die Inhalte in der CSV-Datei getrennt werden. Tipp: Wenn Sie die CSV-Daten zur Auswertung in Microsoft Excel importieren möchten, wählen Sie als

Trennungszeichen Komma.

9. Im Feld Zahlenformat das gewünschte Zahlenformat wählen. Tipp: Wenn Sie die CSV-Daten zur Auswertung in

Microsoft Excel importieren möchten, wählen Sie als Zahlenformat #,##.

10. Im Feld Zeitformat das gewünschte Zeitformat wählen.

60 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 6 Betrieb

11. Im Feld Format der Statuskanäle eine Option wählen:

Option Erklärung numerisch

Klartext

Die Information über den Zustand des Wechselrichters wird im numerischen Format dargestellt.

Die Information über den Zustand des Wechselrichters wird als Text dargestellt.

12. Schaltfläche [Speichern] wählen.

13. Im Feld Download den gewünschten Monat auswählen. Die Benutzeroberfläche bietet die Daten der letzten

12 Monate zum Download an.

14. Schaltfläche [Herunterladen] wählen.

15. Schaltfläche [Speichern] wählen.

16. Speicherort wählen.

17. Schaltfläche [Speichern] wählen.

6.3.5

Betriebsdaten auf Speicherkarte sichern

6.3.5.1

Hinweise zum Speichern der Daten auf der Speicherkarte

Sie können die erfassten Daten des Wechselrichters auf einer Speicherkarte speichern. Bei Auslieferung ist das

Speichern auf der Speicherkarte deaktiviert. Wenn Sie die Speicherkarte in den Steckplatz der Kommunikationseinheit stecken und das Speichern auf externen Speichermedien aktiviert ist, kopiert die Kommunikationseinheit alle Daten vom internen Ringspeicher auf die externe SD‑Karte. Die Kommunikationseinheit speichert solange neue Daten auf der

Speicherkarte, wie sich die Speicherkarte im Steckplatz befindet. Die Kommunikationseinheit legt einen Dateiordner auf der Speicherkarte an. Der Name des Dateiordners lautet "SC‑COM_[SerienNummer]". [SerienNummer] bezeichnet die Seriennummer der jeweiligen Kommunikationseinheit. Die Kommunikationseinheit legt im Dateiordner für jeden Tag einen Unterordner an. In den Unterordnern legt die Kommunikationseinheit die erfassten Datenwerte ab.

Wenn die Speicherkarte ihre Speicherkapazität erreicht hat, leuchtet die LED H5 rot und die Kommunikationseinheit speichert keine weiteren Daten auf der Speicherkarte. Tauschen Sie die Speicherkarte aus oder formatieren Sie die

Speicherkarte am Computer.

Datenverlust beim Entfernen der Speicherkarte

Entfernen Sie die Speicherkarte nicht, während die Kommunikationseinheit Daten auf die Speicherkarte speichert.

Dies kann das Dateisystem der Speicherkarte zerstören und zum Verlust der Daten führen. Je nach Datenmenge kann der Schreibprozess einige Zeit dauern.

6.3.5.2

Speicherkarte einlegen

Lebensgefahr durch Stromschlag oder Lichtbogen beim Berühren von spannungsführenden Bauteilen

• Den Wechselrichter ausschalten und mit dem Öffnen des Wechselrichters mindestens 15 Minuten warten, bis die Kondensatoren vollständig entladen sind.

• Wechselrichter freischalten (siehe Kapitel 5, Seite 52).

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 61

6 Betrieb

Vorgehen:

• Speicherkarte in den Steckplatz der Kommunikationseinheit stecken.

SMA Solar Technology AG

6.3.5.3

Speichern der Daten auf der Speicherkarte aktivieren

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > Sicherheit wählen.

3. Um das Speichern der Daten auf der Speicherkarte zu aktivieren, im Feld Externe Speichermedien die Option

Aktivieren wählen.

4. Um das Speichern der Daten auf der Speicherkarte zu deaktivieren, die Option Deaktivieren wählen.

5. Schaltfläche [Speichern] wählen.

6.3.5.4

Freien Speicherplatz der Speicherkarte anzeigen

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Info wählen.

3. Im Feld Sunny Portal Pufferauslastung den Speicherplatz des internen Ringspeichers ablesen.

4. Im Feld SD-Karte Speicherauslastung den freien Speicherplatz der Speicherkarte ablesen.

6.4

Firmware aktualisieren

6.4.1

Automatisch aktualisieren

Wenn die Kommunikationseinheit über einen Zugang zu Sunny Portal verfügt, können Sie die Firmware automatisch aktualisieren lassen. Bei jeder Datenübertragung an Sunny Portal prüft die Kommunikationseinheit, ob eine neue

Firmware zur Verfügung steht. Ist ein Firmware-Update verfügbar, lädt die Kommunikationseinheit das Firmware-

Update nachts zwischen 1 Uhr und 4 Uhr (im Wechselrichter eingestellte Zeit) aus dem Internet herunter und installiert das Firmware-Update. Bei Auslieferung ist die automatische Firmware-Aktualisierung deaktiviert.

Voraussetzung:

☐ Verbindung mit Sunny Portal muss hergestellt sein (siehe Kapitel 6.2.2, Seite 56).

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > Datenübertragung wählen.

3. Im Feld Automatische Firmwareupdates die Option Ja wählen.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

62 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG

6.4.2

Über Benutzeroberfläche aktualisieren

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Info wählen.

3. Im Feld VersionFirmware Schaltfläche [Aktualisieren] wählen.

6.5

Isolationsüberwachung ändern

6.5.1

Isolationsüberwachung mit GFDI und Isolationsüberwachungsgerät

6.5.1.1

Sicherheit bei der Isolationsüberwachung mit GFDI und

Isolationsüberwachungsgerät

6 Betrieb

Lebensgefährlicher Stromschlag durch anliegende Spannung

An den spannungsführenden Teilen des Wechselrichters liegen hohe Spannungen an. Das Berühren spannungsführender Bauteile führt zum Tod oder zu schweren Verletzungen durch Stromschlag.

• Nach dem Ausschalten des Wechselrichters mit dem Öffnen des Wechselrichters mindestens 15 Minuten warten, bis die Kondensatoren vollständig entladen sind.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

• Arbeiten nur wie in diesem Dokument beschrieben durchführen. Dabei alle Sicherheitshinweise beachten.

• Keine spannungsführenden Bauteile des Wechselrichters oder des Mittelspannungsnetzes berühren. Alle anwendbaren Sicherheitsbestimmungen für den Umgang mit dem Mittelspannungsnetz einhalten.

Die Erdschlusssüberwachung mit GFDI bietet keinen Personenschutz.

Die Bestelloption "GFDI und Isolationsüberwachungsgerät" ermöglicht es, eine manuelle Umschaltung des PV-

Kraftwerks vom geerdeten Betrieb in den isolierten Betrieb durchzuführen. Um sicherzustellen, dass auch am geerdeten

Pol kein Isolationsfehler vorliegt, wird eine Isolationsmessung durchgeführt. Nach dem Umschalten in den isolierten

Betrieb prüft das Isolationsüberwachungsgerät das PV-Kraftwerk allpolig auf einen möglichen Isolationsfehler. Das

Umschalten ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn Wartungsarbeiten oder Pflegearbeiten, wie Rasenmähen, am PV-

Kraftwerk vorgenommen werden oder um den Zustand der Isolation in regelmäßigen Abständen zu prüfen. Nach den

Wartungsarbeiten muss das PV-Kraftwerk wieder in den geerdeten Betrieb geschaltet werden.

6.5.1.2

In isolierten Betrieb wechseln

1. Den Schlüsselschalter auf Stop stellen.

2. 15 Minuten mit dem Öffnen des Wechselrichters warten. Dadurch ist sichergestellt, dass die Kondensatoren entladen sind.

3. Den Leitungsschutzschalter des GFDI manuell ausschalten.

4. Den Wechselrichter schließen.

5. Den Schlüsselschalter auf Start stellen.

☑ Das Isolationsüberwachungsgerät beginnt zu messen. Wenn der Parameter IsoErrIgn auf On gesetzt ist, wird der Fehler 3504 - Isolationsfehler ignoriert angezeigt.

✖ Der angezeigte Fehler 3504 erlischt nach ca. 15 Minuten nicht?

Die Isolation ist defekt.

• Isolation durch Fachkräfte prüfen lassen und bei Bedarf reparieren.

• Fehler quittieren.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 63

6 Betrieb SMA Solar Technology AG

6. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

7. Nach einigen Minuten auf der Benutzeroberfläche den Momentanwert Riso aufrufen.

☑ Der Isolationswiderstand ist größer als 45 kΩ. Die Anlage kann gefahrlos betreten werden.

✖ Der Isolationswiderstand ist kleiner als 45 kΩ?

Es liegt ein Isolationsfehler vor und die Anlage darf nicht betreten werden.

• Isolation durch Fachkräfte prüfen lassen und bei Bedarf reparieren.

6.5.1.3

In geerdeten Betrieb wechseln

1. Den Schlüsselschalter auf Stop stellen.

2. 15 Minuten mit dem Öffnen des Wechselrichters warten. Dadurch ist sichergestellt, dass die Kondensatoren entladen sind.

3. Leitungsschutzschalter des GFDI manuell einschalten.

4. Den Wechselrichter schließen.

5. Den Schlüsselschalter auf Start stellen.

6.5.2

Isolationsüberwachung mit Remote GFDI und

Isolationsüberwachungsgerät

6.5.2.1

Hinweise zur Isolierung der PV-Module mit Remote GFDI und

Isolationsüberwachungsgerät

Die Erdschlussüberwachung bietet keinen Personenschutz. Die Erdschlussüberwachung und das

Isolationsüberwachungsgerät ermöglichen ein automatisches Umschalten des PV-Generators vom geerdeten Betrieb in den isolierten Betrieb. Um sicherzustellen, dass auch am geerdeten Pol kein Isolationsfehler vorliegt, wird eine

Isolationsmessung durchgeführt. Nach dem Umschalten in den isolierten Betrieb prüft das

Isolationsüberwachungsgerät den PV-Generator allpolig auf einen möglichen Isolationsfehler. Das Umschalten ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn Wartungsarbeiten oder Pflegearbeiten, wie Rasenmähen, am PV-Generator vorgenommen werden oder um den Zustand der Isolation in regelmäßigen Abständen zu prüfen.

6.5.2.2

In isolierten Betrieb wechseln

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Den Parameter RemMntSvc auf On setzen.

☑ Das Isolationsüberwachungsgerät beginnt zu messen. Wenn der Parameter IsoErrIgn auf On gesetzt ist, wird der Fehler 3504 - Isolationsfehler ignoriert angezeigt.

✖ Der angezeigte Fehler 3504 erlischt nach ca. 15 Minuten nicht?

Die Isolation ist defekt.

• Isolation durch Fachkräfte prüfen lassen und bei Bedarf reparieren.

• Fehler quittieren.

6.5.2.3

In geerdeten Betrieb wechseln

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Den Parameter RemMntSvc auf Off setzen.

6.6

Gerätebeschreibung löschen

Wenn Sie in Ihrem PV-Kraftwerk Geräte tauschen, muss die Beschreibung der vorhandenen Geräte gelöscht werden, damit die Kommunikationseinheit neue Geräte erfassen kann.

64 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 6 Betrieb

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche als Installateur anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Info wählen.

3. Schaltfläche [Gerätebeschreibungen löschen] wählen.

6.7

ZIP-Datei mit Service-Informationen versenden

Um Ihnen gezielt und schnell helfen zu können, wird auf Anfrage eine ZIP-Datei mit Service-Informationen benötigt.

Diese ZIP-Datei kann von der Benutzeroberfläche heruntergeladen werden. Die Dateien sind mit einem Service-

Passwort geschützt.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Info wählen.

3. [Serviceinfo erstellen] wählen.

☑ Ein Dialogfenster zum Herunterladen der ZIP-Datei wird geöffnet.

4. Die ZIP-Datei auf dem Computer speichern.

5. Die ZIP-Datei an uns schicken (siehe Kapitel 13, Seite 159).

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 65

7 Störungsbehebung

7 Störungsbehebung

7.1

Sicherheit bei der Störungsbehebung

SMA Solar Technology AG

Lebensgefährlicher Stromschlag durch hohe Spannungen am Produkt

Im Fehlerfall können am Produkt hohe Spannungen anliegen. Das Berühren spannungsführender Bauteile führt zum

Tod oder zu schweren Verletzungen durch Stromschlag.

• Alle Sicherheitshinweise bei der Arbeit am Produkt beachten.

• Bei allen Arbeiten geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen.

• Wenn Sie die Störung nicht mit Hilfe dieses Dokumentes beheben konnten, Service kontaktieren (siehe

Kapitel 13 "Kontakt", Seite 159).

7.2

Alarmierung im Fehlerfall aktivieren

Sie können per E-Mail über aufgetretene Ereignisse informiert werden. Dadurch können Sie schnell auf Fehler des PV-

Kraftwerks reagieren und Ausfallzeiten minimieren. Bei Auslieferung ist die Alarmierung deaktiviert.

Kommunikationseinheit meldet Ereignis vom Typ Fehler nach 2 Intervallen der Mittelwertbildung

Die Kommunikationseinheit meldet Ereignisse vom Typ Fehler, die doppelt so lange bestehen wie die eingestellte

Zeit für die Mittelwertbildung.

Beispiel: Wenn die Einstellung der Mittelwertbildung 15 Minuten beträgt, meldet die Kommunikationseinheit einen

Fehler, wenn der Fehler länger als 30 Minuten besteht.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Einstellungen > Datenübertragung wählen.

3. Im Feld Alarmierung aktiv die Option ja wählen.

4. Im Feld Mehrfache Benachrichtigung (24h/48h) eine Option wählen:

Option ja nein

Erklärung

Sie bekommen sofort eine E-Mail, wenn ein Ereignis auftritt. Wenn das Ereignis nach 24 Stunden und nach 48 Stunden weiterhin besteht, wird die E-Mail erneut gesendet.

Sie bekommen eine E-Mail einmal, wenn ein Ereignis auftritt. Die E-Mail mit den Ereignissen vom Typ Fehler wird nach 2 Intervallen der Mittelwertbildung gesendet.

5. Im Feld E-Mail-Adresse die E-Mail-Adresse eingeben. Wenn eine E-Mail an mehrere Adressen gesendet werden soll, die E-Mail-Adressen durch Kommata trennen.

6. Im Feld E-Mail bei den gewünschten Typ des Ereignisses wählen, bei welchem die E-Mail gesendet wird.

7. In den Feldern Mail Server (SMTP), Sender E-Mail, Benutzername und Passwort die erforderlichen Daten eingeben.

8. Schaltfläche [testen] wählen.

☑ Eine Test-E-Mail wird an die angegebene E-Mail-Adresse gesendet.

✖ Eine Test-E-Mail ist nicht angekommen?

• Prüfen, ob sich die Test-E-Mail im Spam-Ordner befindet.

• Sicherstellen, dass die Netzwerkeinstellungen der Kommunikationseinheit korrekt sind.

66 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 7 Störungsbehebung

• Sicherstellen, dass die Einstellungen des E-Mail-Servers korrekt sind.

9. Schaltfläche [Speichern] wählen.

7.3

Auslesen der Störungsmeldungen

7.3.1

Störungsmeldungen über Touch-Display auslesen

Wenn ein Fehler auftritt, zeigt das Touch-Display ein Warnsymbol an.

Vorgehen:

• Warnsymbol wählen.

☑ Das Touch-Display zeigt Fehlernummer, Wartezeit, Fehlermeldung und eine erforderliche Maßnahme zum

Beheben der Störungsmeldung an.

7.3.2

Störungsmeldungen über Benutzeroberfläche auslesen

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Momentanwert ErrNo in der Momentanwertansicht wählen, um die Fehlernummer anzuzeigen.

3. Momentanwert TmsRmg in der Momentanwertansicht wählen, um die Wartezeit aufzuzeigen.

4. Momentanwert Msg in der Momentanwertansicht wählen, um die Fehlermeldung anzuzeigen.

5. Momentanwert Dsc in der Momentanwertansicht wählen, um die Maßnahme aufzuzeigen.

7.3.3

Ereignisbericht anzeigen

7.3.3.1

Automatisches Auslesen der Ereignisse aktivieren

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Sunny Central > Aufzeichnung wählen.

3. Im Feld Fehlerspeicher automatisch abholen die Option ja wählen.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

7.3.3.2

Ereignisbericht anzeigen und herunterladen

Im Ereignisbericht werden verschiedene Ereignisse protokolliert, zum Beispiel Fehler und Warnungen. Alle Ereignisse können in einer CSV-Datei heruntergeladen werden. Bei Auslieferung ist das automatische Übertragen der Ereignisse deaktiviert.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Um den Ereignisbericht des Wechselrichters manuell anzeigen zu lassen, folgende Schritte ausführen:

Sunny Central > Aufzeichnung wählen.

• Im Feld Fehlerspeicher manuell anfordern Schaltfläche [anfordern] wählen.

• Im Feld Ereignisspeicher manuell anfordern Schaltfläche [anfordern] wählen.

3. Sunny Central > Ereignisse wählen.

4. Um die Ereignisse als CSV-Datei herunter zu laden, folgende Schritte ausführen:

• Schaltfläche [Herunterladen] wählen.

• Speicherort wählen.

• Schaltfläche [Speichern] wählen.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 67

7 Störungsbehebung SMA Solar Technology AG

7.4

Quittieren der Störungsmeldungen

7.4.1

Störungsmeldungen über Schlüsselschalter quittieren

Störungen behandeln

Störungsmeldungen dürfen nur quittiert werden, wenn die Ursachen der Störung behoben sind.

Wenn die Ursachen der Störung nicht behoben wurden, wird die Störung auch nach dem Quittieren erkannt und die Störungsmeldung tritt wieder auf.

Vorgehen:

1. Bei einem Isolationsfehler die Isolationsüberwachung wieder einschalten.

2. Den Schlüsselschalter auf Stop drehen und nach 2 Sekunden wieder auf Start drehen.

7.4.2

Störungsmeldungen über Benutzeroberfläche quittieren

Störungen behandeln

Störungsmeldungen dürfen nur quittiert werden, wenn die Ursachen der Störung behoben sind.

Wenn die Ursachen der Störung nicht behoben wurden, wird die Störung auch nach dem Quittieren erkannt und die Störungsmeldung tritt wieder auf.

Sie können Störungsmeldungen über die Benutzeroberfläche nur nach Eingabe des Installateurpassworts quittieren.

Vorgehen:

1. Bei einem Isolationsfehler die Isolationsüberwachung wieder einschalten.

2. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

3. Den Parameter Ackn in dem Gerät wählen, das den Fehler angezeigt hat und auf Ackn einstellen.

4. Schaltfläche [Speichern] wählen.

7.5

Abhilfe bei Störungen

7.5.1

Verhalten des Wechselrichters bei Störungen

Wenn im Betrieb eine Störung auftritt, kann es sich um eine Warnung oder einen Fehler handeln.

Jede Störung hat 2 Stufen, die das Anzeige- und Systemverhalten beeinflussen. Nur bei einigen Störungen unterscheidet sich das Verhalten des Wechselrichters in den Stufen. Die Stufe der Störung ändert sich von 1 auf 2, wenn die Störung innerhalb von 2 Stunden 5-mal auftritt oder 2 Stunden dauerhaft ansteht.

Verhalten des Wechselrichters in den Störungsstufen 1 und 2:

Wartezeit

Der Wechselrichter geht in den Betriebszustand "Störung" und öffnet die AC-Trenneinrichtung und die DC-

Schalteinrichtung. Der Wechselrichter speist für die angegebene Wartezeit nicht ein.

Die Wartezeit gibt an, wie lange die Störung im Touch-Display angezeigt und als Störung gespeichert wird.

Wenn die Wartezeit abgelaufen ist, wird die Störung nicht mehr im Touch-Display angezeigt. Danach prüft der

Wechselrichter, ob die Störungsursache behoben ist.

Wenn die Störungsursache nach dem Ablauf der Wartezeit oder dem Quittieren weiterhin vorhanden ist, bleibt der Wechselrichter im Betriebszustand "Störung".

68 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 7 Störungsbehebung

Warten auf Quittieren

Der Wechselrichter geht in den Betriebszustand "Störung" und öffnet die AC-Trenneinrichtung und die DC-

Schalteinrichtung. Der Wechselrichter speist bis zum Quittieren der Störung nicht ein.

Wenn die Störung quittiert wurde, wird die Störung nicht mehr im Touch-Display angezeigt. Danach prüft der

Wechselrichter, ob die Störungsursache behoben ist.

Wenn die Störung nicht mehr anliegt, wird die Störung aus dem Speicher gelöscht. Wenn die Störungsursache nach dem Quittieren weiterhin vorhanden ist, bleibt der Wechselrichter im Betriebszustand "Störung".

Tageswechsel

Der Wechselrichter geht in den Betriebszustand "Störung" und öffnet die AC-Trenneinrichtung und die DC-

Schalteinrichtung. Der Wechselrichter speist nicht ein.

Die Störung wird beim Tageswechsel automatisch zurückgesetzt. Wenn die Störung zurückgesetzt wurde, wird die Störung nicht mehr im Touch-Display angezeigt. Danach prüft der Wechselrichter, ob die Störungsursache behoben ist.

Wenn die Störung nicht mehr anliegt, wird die Störung aus dem Speicher gelöscht. Wenn die Störungsursache nach dem Tageswechsel oder dem Quittieren weiterhin vorhanden ist, bleibt der Wechselrichter im

Betriebszustand "Störung".

Anlagenspezifisch

Der Wechselrichter geht in den Betriebszustand "Störung" und öffnet die AC-Trenneinrichtung und die DC-

Schalteinrichtung. Der Wechselrichter speist nicht ein. Wie lange der Wechselrichter in diesem Zustand bleibt, hängt von anlagenspezifischen Einflussfaktoren ab.

Wenn die Zeit abgelaufen ist, wird die Störung nicht mehr im Touch-Display angezeigt. Danach prüft der

Wechselrichter, ob die Störungsursache behoben ist. Wenn die Störung nicht mehr anliegt, wird die Störung aus dem Speicher gelöscht. Wenn die Störungsursache nach dem Quittieren weiterhin vorhanden ist, bleibt der

Wechselrichter im Betriebszustand "Störung".

Warnung

Eine Warnung beeinflusst das Verhalten des Wechselrichters nicht. Die Ursache für die Warnung muss ermittelt und behoben werden.

Im Betriebszustand "Störung" werden im Touch-Display ein Warnsymbol, Fehlernummer, Wartezeit, Fehlermeldung und eine erforderliche Maßnahme zum Beheben der Störungsmeldung angezeigt.

Wenn die Störungsursache behoben ist und die Störung nicht mehr angezeigt wird, ist die Störung aus dem

Fehlerspeicher gelöscht. Um aufgetretene Störungen auch nach dem Löschen aus dem Fehlerspeicher ansehen zu können, wird auf der SD-Karte ein Ereignisbericht abgelegt. Im Ereignisbericht ist eingetragen, zu welchem Zeitpunkt welche Störung aufgetreten ist. Der Ereignisbericht kann auch über die Benutzeroberfläche angezeigt werden.

Je nach Störung wird ein Reset durchgeführt. Dabei werden die Relais geprüft und die Versorgungsspannung der

Steuerung abgeschaltet. Dieser Vorgang benötigt weniger als 1 Minute. Beim Hochfahren der Steuerung werden die regulären Wartezeiten zur Netzüberwachung eingehalten.

7.5.2

Erläuterung der Fehlertabellen

In den Fehlertabellen der folgenden Kapitel finden Sie folgende Informationen:

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 69

7 Störungsbehebung SMA Solar Technology AG

Fehler-Nr.

1301

3803

0104

Erklärung

Linksdrehfeld ist angeschlossen.

Der DC-Strom des

PV-Generators ist zu hoch.

Netzspannung ist zu hoch.

A

S1

30 s

1 min

S2

Q

D

W C

Position

A

B

B

R Abhilfe

‒ • Phasenlage prüfen.

x • DC-Eingangsstrom prüfen.

‒ • Netzspannung prüfen.

Erklärung

Verhalten des Wechselrichters: Störungsstufe S1, Störungsstufe S2

• s / min: Wartezeit

• C: Anlagenspezifisch

• D: Tageswechsel

• Q: Warten auf Quittieren

• W: Warnung

Reset

7.5.3

Fehlernummer 01xx … 13xx ‒ Störung am öffentlichen Stromnetz

Der Wechselrichter überwacht nach einem Netzausfall für eine bestimmte Zeit das öffentliche Stromnetz, bis er wieder anfährt. Wenn der Wechselrichter nach einem Netzfehler das öffentliche Stromnetz überwacht, wird die

Netzüberwachungszeit eingehalten. Bei einigen Fehlern, z. B. bei Netzfehlern, schaltet sich der Wechselrichter ab. In diesem Fall gibt es im Momentanwert TmsRmg die Zeit, die der Wechselrichter das öffentliche Stromnetz überwacht, bis er wieder anfährt. Diese Netzüberwachungszeit kann im Parameter GdErrTm definiert werden.

Fehler-

Nr.

Erklärung Verhalten des

Wechselrichters

S1 S2 R

30 s 30 s ‒

Abhilfe

0103* Netzspannung ist zu hoch. Überspannung von redundanter Überwachung erkannt.

0104* Netzspannung ist zu hoch. Überspannung von Standardüberwachung erkannt.

C C ‒

• Netzspannung prüfen.

• Netzanschlussverbindungen prüfen.

• Öffentliches Stromnetz auf Stabilität prüfen.

• Funktion externer Sicherungen sicherstellen.

• Festigkeit des Anschlusses der AC-Kabel sicherstellen.

0203* Netzspannung ist zu niedrig. Unterspannung von redundanter

Überwachung erkannt.

30 s 30 s ‒

0204* Die Netzspannung ist zu niedrig.

Unterspannung von Standardüberwachung erkannt.

30 s 30 s ‒

0205* Netzsynchronisation nicht möglich 30 s 30 s ‒

0404* Zu große Frequenzänderung pro

Sekunde für Netzbetrieb

30 s 30 s ‒ ‒

70 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 7 Störungsbehebung

Fehler-

Nr.

Erklärung Verhalten des

Wechselrichters

0502* Netzfrequenz ist zu niedrig. Netzfrequenzstörung von Standard-

überwachung erkannt.

0503* Netzfrequenz ist zu hoch. Netzfrequenzstörung von Standardüberwachung erkannt.

S1

30 s

S2

30 s

R

30 s 30 s ‒

0504* Netzfrequenz ist zu niedrig. Netzfrequenzstörung von redundanter

Überwachung erkannt.

30 s 30 s ‒

0505* Netzfrequenz ist zu hoch. Netzfrequenzstörung von redundanter

Überwachung erkannt.

30 s 30 s ‒

W W ‒ 0506* Der Wechselrichter hat ein Inselnetz erkannt und sich vom öffentlichen Stromnetz getrennt.

0801* Eine Phase des öffentlichen Stromnetzes ist ausgefallen.

0802*

30 s 30 s ‒

Abhilfe

• Netzfrequenz prüfen.

• Anzeige des Netzüberwachungsrelais prüfen.

• Funktion der Sicherungen im Lastkreis sicherstellen.

• Netzfrequenz prüfen.

1301 Linksdrehfeld ist angeschlossen.

30 s Q ‒

• Netzspannung prüfen.

• Funktion externer Sicherungen sicherstellen.

• Festigkeit des Anschlusses der AC-Kabel sicherstellen.

• Phasenlage prüfen.

• Sicherstellen, dass alle Sicherungen eingeschaltet sind.

• Netzfrequenz und Netzspannung prüfen.

1500 Die Netzzuschaltbedingungen sind nach einem Netzfehler nicht wieder erreicht.

W W ‒

* Je nach Parametrierung muss die Störungsmeldung manuell quittiert werden.

7.5.4

Fehlernummer 34xx … 40xx ‒ Störung am PV-Generator

Fehler-

Nr.

Erklärung Verhalten des

Wechselrichters

S1 S2 R

Abhilfe

3403

3404

3406

Die Spannung des PV-Generators ist zu hoch.

Leerlaufspannung ist zu hoch. Störung wurde von Standardüberwachung erkannt.

DC-Spannung ist zu hoch.

15 min

15 min

15 min

30 min

30 min

30 min

• DC-Spannung prüfen.

• Modulverschaltung und

Anlagenauslegung prüfen.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 71

7 Störungsbehebung SMA Solar Technology AG

Fehler-

Nr.

3501

3502

3504

3507

3510

3511

3512

3515

3517

3520

3601

3803

4003

Erklärung

Das Isolationsüberwachungsgerät hat einen zu geringen Erdungswiderstand gemessen.

Der GFDI hat ausgelöst.

C

Das Isolationsüberwachungsgerät hat einen Isolationsfehler erkannt.

Wenn der Parameter IsoErrIgn auf On gesetzt ist, wird dieser Fehler ignoriert.

W

Am ungeerdeten Pol des PV-Generators ist ein Erdungsfehler aufgetreten.

Q

Der Wechselrichter hat einen Isolationsfehler an der Wechselrichter-Brücke erkannt.

Q

W Der Wechselrichter hat einen Isolationsfehler erkannt.

Der Remote GFDI hat einen permanenten Erdungsfehler erkannt.

Ein vom Soft Grounding erkannter

Erdungsfehler wurde ignoriert.

Verhalten des

Wechselrichters

S1

C

S2

C

R

Q

W

C

W

Q

Q

W

Q

W

Isolationsmessung wird durgeführt. W

Ein Isolationsfehler war aufgetreten und wurde behoben.

W

Ableitstrom am PV-Generator gegen Erde aufgetreten oder der im

Parameter RisoCtlWarn definierte

Grenzwert wurde erreicht.

W

W

W

W

‒ ‒

‒ ‒

Abhilfe

• PV-Generator auf Erdschluss prüfen.

• PV-Generator auf Erdschluss prüfen.

• PV-Generator auf Erdschluss prüfen.

• PV-Generator auf Erdschluss prüfen.

• PV-Generator auf Erdschluss prüfen.

• PV-Generator auf Erdschluss prüfen.

• PV-Generator auf Erdschluss prüfen.

• PV-Generator auf Erdschluss prüfen.

Der Strom des PV-Generators ist zu hoch.

Rückströme im PV-Generator erkannt oder DC-Anschluss verpolt.

1 min

30 s

D

Q

• Erdung und Potenzialausgleich prüfen.

• Modulverschaltung und

Anlagenauslegung prüfen.

• Parameter RisoCtlWarn prüfen.

• DC-Eingangsstrom prüfen.

• Modulverschaltung und

Anlagenauslegung prüfen.

• PV-Module auf Kurzschluss prüfen.

• Modulverschaltung und

Anlagenauslegung prüfen.

• DC-Anschlüsse auf richtige Polarität prüfen.

• Funktionsfähigkeit des gesamten Strings prüfen.

72 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 7 Störungsbehebung

7.5.5

Fehlernummer 6xxx … 9xxx ‒ Störung am Wechselrichter

Fehler-

Nr.

Erklärung Verhalten des

Wechselrichters

Abhilfe

6002 Kalibrierdaten können nicht geladen werden.

S1

Q

S2

Q

R

‒ • SMA Service Line kontaktieren.

6113 • SMA Service Line kontaktieren.

6115

6116

6117

6119

6120

6121

6122

6128

6404

6405

6410

6417

6418

6422

Datenblock kann nicht aus dem

EEPROM geladen werden oder

Kanalliste hat sich geändert (z. B.

nach einem Firmware-Update).

W W ‒

Hardware-Schwellen auf den D/A-

Wandlern können nicht gesetzt werden.

5 min 5 min x

Echtzeituhr ist nicht initialisiert.

Geräteadresse wurde nicht erkannt.

W W ‒

5 min 5 min x

Datenstruktur zum Austausch zwischen dem Betriebsführungsrechner und digitalem Signalprozessor ist ungültig.

5 min 5 min x

‒ Fehler bei der Auslösung des Watchdog

30 s W

Keine Rückmeldung vom Watchdog

30 s W ‒

W 5 min ‒ Es sind 10 interne Überwachungsfehler nacheinander aufgetreten.

Allgemeiner Fehler

Überstrom am Außenleiter L1, L2 oder L3

Überspannung im Zwischenkreis der Wechselrichterbrücke

24 V-Versorgungsspannung ist ungültig.

15 V-Versorgungsspannung ist ungültig.

Übertemperatur der Wechselrichter-Brücke

Die Wechselrichter-Brücke befindet sich in einem undefinierten Zustand.

5 min

C

30 s

5 min

5 min

5 min

Q

5 min

5 min

5 min

5 min 15 min x x

‒ x x

30 s 5 min ‒

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 73

7 Störungsbehebung SMA Solar Technology AG

Fehler-

Nr.

6423

6425

6427

6440

6441

6443

6447

6448

6451

6452

6453

6454

6455

6456

6457

6461

6471

6472

Erklärung Verhalten des

Wechselrichters

S1 S2

Übertemperatur im Schaltschrank 5 min 30 min

R

30 s 5 min x Synchronisierungsfehler mit dem

öffentlichen Stromnetz

Sensorfehler der DC-Spannungsmessung

Hermetikschutz des MV-Transformators ist nicht mehr gegeben.

Sensorfehler bei der Messung der

DC-Spannung

30 s

30 s

30 s

C

5 min

30 s

‒ x Unspezifizierter Fehler im digitalen

Signalprozessor

30 s ‒

Selbsttest der Wechselrichter-

Brücke ist fehlgeschlagen.

Q Q

W Isolationsüberwachung liefert unzulässige Werte.

Gemessene AC-Spannung vom

Wechselrichter ist kleiner als die

Spannung vom öffentlichen Stromnetz.

W

W

Gemessene AC-Spannung vom öffentlichen Stromnetz ist kleiner als die Spannung vom Wechselrichter.

W

W

W

W W ‒ AC-Spannung der Netzgrenzen-

überwachung ist fehlerhaft.

AC-Strom ist fehlerhaft.

AC-Spannung ist fehlerhaft.

Vorladeschaltung des Zwischenkreises ist fehlerhaft.

Selbsttest des Kondensators ist fehlgeschlagen.

Isolationsüberwachungsgerät hat

Grenzwert nicht übernommen.

Selbsttest des Onlinekondensatortest ist fehlgeschlagen.

Endlosschleife zwischen Onlineund Offlinekondensatortest

W

W

W

Q

15 min

Q

Q

W

W

W

Q

15 min

Q

Q

‒ x

Abhilfe

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• MV-Transformator prüfen.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• Isolationsüberwachung prüfen.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• Isolationsüberwachungsgerät und

Verkabelung prüfen.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

74 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 7 Störungsbehebung

7001

7002

7004

7006

7501

7502

7503

Fehler-

Nr.

6486

6487

6501

6502

6508

6512

6605

Erklärung Verhalten des

Wechselrichters

S1

W

S2

W

Abhilfe

R

‒ ‒ Unzulässige Abweichung des Verhältnisses von AC- und DC-Leistungs erkannt.

AC-Erdschluss wurde erkannt.

Q Q ‒

Innentemperatur im Wechselrichter ist zu hoch.

30 s 1 min ‒

30 s 1 min ‒ Temperatur der Wechselrichter-

Brücke ist zu hoch.

Außentemperatur ist zu hoch.

30 s 1 min ‒

• Überspannungsschutz prüfen.

• SMA Service Line kontaktieren.

• Lüfter auf Funktion prüfen.

• Lüfter reinigen.

• Verschmutzte Lufteintritte und

Luftleitbleche reinigen.

Minimale Betriebstemperatur unterschritten

W

Schnell-Stopp wurde durch Übertemperatur im Schaltschrank ausgelöst.

W ‒

30 s 1 min ‒

• SMA Service Line kontaktieren.

Kabelbruch oder Kurzschluss am

Temperatursensor des Wechselrichters

W

W

W

W

W

W

W

W

• Verkabelung des Temperatursensors prüfen.

• SMA Service Line kontaktieren.

W

W

W

• Lüfter auf Funktion prüfen.

• Lüfter reinigen.

• Verschmutzte Lufteintritte und

Luftleitbleche reinigen.

7507

7510

7600

7601

7602

7605

• Verkabelung zwischen Touch-Display und Kommunikationseinheit prüfen.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 75

7 Störungsbehebung SMA Solar Technology AG

Fehler-

Nr.

7704

7706

7707

7708

7709

7710

7714

7801

7901

8004

8701

8702

8703

8704

Erklärung

Fehlerhafter Schaltzustand der DC-

Schalteinrichtung

Verhalten des

Wechselrichters

S1

30 s

S2

Q

R

Abhilfe

Die AC-Trenneinrichtung ist geöffnet oder wurde ausgelöst

30 s Q ‒

Fehlerhafter Schaltzustand der AC-

Trenneinrichtung

30 s Q

W W Fehlerhafter Schaltzustand des Remote GFDI

90 % der Schaltzyklen der DC-

Schalteinrichtung wurden erreicht.

10 s 10 s

30 s 30 s ‒ 100 % der Schaltzyklen der DC-

Schalteinrichtung wurden erreicht.

Maximale Schaltvorgänge des

GFDI wurden erreicht.

Überspannungsableiter ist defekt oder Vorsicherung des Überspannungsableiters wurde ausgelöst.

30 s

W

30 s

W

‒ x Am PV-Generator ist ein Rückstrom aufgetreten.

1 min D

W Der Wechselrichter geht ins Derating aufgrund von Überstrom an der DC-Schalteinrichtung (SMID).

W

Externe Wirkleistungsvorgaben sind kleiner als 2 mA und damit ungültig. Es wird der letzte gültige

Wert oder nach einem Tageswechsel Pmax verwendet. Sobald wieder gültige Vorgaben vorhanden sind, werden diese verwendet.

W W

W Mehrere digitale Wirkleistungsvorgaben sind vorhanden.

W

Leistungsfaktor der externen Blindleistungsvorgabe ist ungültig.

W

Externe Wirk- und Blindleistungsvorgaben sind ungültig.

W

W

W

• Beim Freischalten des Wechselrichters prüfen, ob alle Schalter der motorischen

Leistungsschalter auf Position OFF stehen. Wenn die Schalter nicht alle auf

Position OFF stehen, Schalter auf

Position OFF stellen.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• GFDI tauschen.

• Überspannungsableiter prüfen.

• Vorsicherung des

Überspannungsableiters prüfen.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

• SMA Service Line kontaktieren.

76 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 7 Störungsbehebung

Fehler-

Nr.

9000

9008

9009

9013

9019

Erklärung Verhalten des

Wechselrichters

S1

W

S2

W

Abhilfe

R

‒ ‒ Selbsttest der Leistungselektronik wird durchgeführt. Diese Meldung erlischt nach Ablauf des Selbsttests.

Türen wurden während des Betriebs geöffnet.

Schnell-Stopp wurde ausgelöst.

30 s 1 min ‒

30 s 30 s ‒

• SMA Service Line kontaktieren.

• Schnell-Stopp nach Behebung des

Fehlers wieder einschalten.

• Schnell-Stopp nach Behebung des

Fehlers wieder einschalten.

Hierbei handelt es sich um die

Netzsicherheitsabschaltung. Die

Rücksetzung erfolgt über ein Signal vom Netzbetreiber oder ein

Signal der Schutztechnik des Netz-

übergabepunktes.

30 s 30 s ‒

Fehlerhafter Schnell-Stopp 30 s C ‒ • Verkabelung des Schnell-Stopps prüfen.

7.5.6

Störungsmeldungen der Wirkleistungsbegrenzung anzeigen

Der Momentanwert P-WModFailStt zeigt Fehler oder Warnungen bezüglich der Wirkleistungsbegrenzung an.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Den Momentanwert P-WModFailStt wählen.

Anzeige

Off

Ok

Ursache und Abhilfe

Es wurde kein Verfahren für die Wirkleistungsbegrenzung gewählt.

Es wurde ein Verfahren für die Wirkleistungsbegrenzung gewählt und es liegt kein Fehler vor.

ComFail Es wurde das Verfahren WCtlCom ausgewählt und das erwartete Signal mit einer gültigen Wirkleistungsbegrenzung fehlt seit mindestens 5 Minuten.

Abhilfe:

• Sicherstellen, dass die Kommunikationseinheiten über das Internet erreichbar sind.

• Sicherstellen, dass die Kommunikationseinheiten korrekt angeschlossen sind.

• Sicherstellen, dass die Verkabelung zwischen den Kommunikationseinheiten in

Ordnung ist.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 77

7 Störungsbehebung SMA Solar Technology AG

Anzeige

AnInFail

ComInvalid

Ursache und Abhilfe

Es wurde das Verfahren WCnstNomAnIn gewählt und der gemessene Wert am analogen Eingang liegt unter 2 mA.

Abhilfe:

• Sicherstellen, dass das Kabel am analogen Eingang korrekt angeschlossen ist.

Es wurde das Verfahren WCtlCom ausgewählt und die Informationen zur Leistungsvorgabe enthalten ungültige Inhalte.

Abhilfe:

• Einstellungen zur Leistungsvorgabe prüfen.

7.5.7

Störungsmeldungen der Blindleistungsvorgabe anzeigen

Der Momentanwert Q-VArModFailStt zeigt Fehler oder Warnungen bezüglich der Blindleistungsvorgabe an.

Vorgehen:

1. An der Benutzeroberfläche anmelden (siehe Kapitel 9.4.1, Seite 82).

2. Den Momentanwert Q-VArModFailStt wählen.

Anzeige

Off

Ursache und Abhilfe

Es wurde kein Verfahren für die Blindleistungsvorgabe gewählt.

Ok

ComFail

AnInFail

ComInvalid

Es wurde ein Verfahren für die Blindleistungsvorgabe gewählt und es liegt kein Fehler vor.

Es wurde das Verfahren VArCtlCom oder PFCtlCom ausgewählt und das erwartete Signal mit einer gültigen Blindleistungsvorgabe fehlt seit mindestens 5 Minuten.

Abhilfe:

• Sicherstellen, dass die Kommunikationseinheiten über das Internet erreichbar sind.

• Sicherstellen, dass die Kommunikationseinheiten korrekt angeschlossen sind.

• Sicherstellen, dass die Verkabelung zwischen den Kommunikationseinheiten in

Ordnung ist.

Es wurde das Verfahren VArCnstNomAnIn oder PFCnstAnIn gewählt und der gemessene Wert am analogen Eingang liegt unter 2 mA.

Abhilfe:

• Sicherstellen, dass das Kabel am analogen Eingang korrekt angeschlossen ist.

Es wurde das Verfahren VArCtlCom oder PFCtlCom ausgewählt und die Informationen zur Leistungsvorgabe enthalten ungültige Inhalte.

Abhilfe:

• Einstellungen zur Leistungsvorgabe prüfen.

78 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 8 Entsorgung

8 Entsorgung

Fachgerechte Demontage und Entsorgung

Ein ausgedienter Wechselrichter ist Elektroschrott. Elektroschrott besteht einerseits aus wertvollen Materialen, die als sekundäre Rohstoffe zurück gewonnen werden können, andererseits enthält er umweltgefährdende Stoffe.

Gewerblichen Entsorgern stehen Informationen über die optimale stoffliche Verwertung zur Verfügung.

• Vor der Demontage durch eine Sichtprüfung sicherstellen, dass die tragenden Elemente des Wechselrichters nicht verrostet oder instabil sind.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 79

9 Wiederkehrende Handlungen

9 Wiederkehrende Handlungen

9.1

Montage- und Demontagearbeiten

9.1.1

Blenden demontieren und montieren

SMA Solar Technology AG

Lebensgefahr durch Stromschlag oder Lichtbogen beim Berühren von spannungsführenden Bauteilen

• Den Wechselrichter ausschalten und mit dem Öffnen des Wechselrichters mindestens 15 Minuten warten, bis die Kondensatoren vollständig entladen sind.

• Wechselrichter freischalten (siehe Kapitel 5, Seite 52).

Sachschäden durch Abreißen der Schutzleiter

Die Bauteile sind über Schutzleiter mit dem Wechselrichter verbunden. Bei der unsachgemäßen Demontage können die Schutzleiter abgerissen werden.

• Bei der Demontage sicherstellen, dass die Schutzleiter nicht beschädigt werden.

Blenden demontieren

1. Schrauben der vorderen Blenden mit einem Torx-Schraubendreher entfernen (Schlüsselgröße T30).

2. Erdungsbänder der Blenden lösen.

3. Blenden entfernen.

Blenden montieren

Voraussetzung:

☐ Schutzabdeckungen im Anschlussbereich müssen montiert sein (siehe Kapitel 9.1.2, Seite 81).

Vorgehen:

1. Die Erdungsbänder an den Blenden des Anschluss-Schranks befestigen (Drehmoment: 8 Nm … 10 Nm).

2. Sicherstellen, dass die Erdungsbänder fest sitzen.

3. Blenden mit einem Torx-Schraubendreher befestigen (Drehmoment: 2 Nm … 3 Nm, Schlüsselgröße T30).

80 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG

9.1.2

Schutzabdeckungen demontieren und montieren

9 Wiederkehrende Handlungen

Abbildung 12: Position der Schutzabdeckungen

Position

A

Bezeichnung

Schutzabdeckung

Lebensgefahr durch Stromschlag oder Lichtbogen beim Berühren von spannungsführenden Bauteilen

• Den Wechselrichter ausschalten und mit dem Öffnen des Wechselrichters mindestens 15 Minuten warten, bis die Kondensatoren vollständig entladen sind.

• Wechselrichter freischalten (siehe Kapitel 5, Seite 52).

Schutzabdeckungen demontieren

Voraussetzungen:

☐ Blenden müssen demontiert sein (siehe Kapitel 9.1.1, Seite 80).

Vorgehen:

• Schutzabdeckungen demontieren.

Schutzabdeckungen montieren

1. Alle Schutzabdeckungen festschrauben (Drehmoment: 5 Nm).

2. Sicherstellen, dass Schutzabdeckungen fest sitzen.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 81

9 Wiederkehrende Handlungen SMA Solar Technology AG

9.2

Passwort via Touch-Display eingeben

Zugriff als Installateur

Nachdem Sie das Installateurpasswort eingegeben haben, ist das Zugriffslevel "Installateur" freigeschaltet. Nach

15 Minuten wird das Zugriffslevel wieder zurückgesetzt.

Vorgehen:

1.

wählen.

2.

wählen.

3. Zum Bestätigen der Eingabe wählen.

☑ Das Symbol erscheint in der Statusinfozeile.

9.3

Parameterübersicht

9.3.1

Parameterübersicht aufrufen

1. An der Benutzeroberfläche als Installateur anmelden.

2. Daten > Geräte aufrufen.

3. Das gewünschte Gerät aus der Liste wählen.

4. Registerkarte Parameter wählen.

9.3.2

Parameteränderungen speichern

Voraussetzung:

☐ Sie müssen an der Benutzeroberfläche angemeldet sein.

Vorgehen:

1. Den gewünschten Parameter über das Feld Wert ändern.

2. Um bei allen Geräten des gleichen Typs und mit gleicher Firmware-Version diesen Wert zu übernehmen, das

Auswahlfeld Für alle Geräte des Gerätetyps speichern aktivieren.

3. Schaltfläche [Speichern] wählen.

☑ Die Kommunikationseinheit stellt den gewünschten Wert am Gerät bzw. an den Geräten ein.

4. Schaltfläche [OK] wählen.

9.4

Benutzeroberfläche

9.4.1

An der Benutzeroberfläche anmelden

Netzwerkeinstellungen für die Service-Schnittstelle bei Auslieferung

IP-Adresse: 192.168.100.2

Subnetzmaske: 255.255.255.0

Passwort für die Benutzergruppen "Installateur" und "Benutzer": sma

Identische Passwörter für die Benutzergruppen

Wenn die Passwörter für die Benutzergruppen "Benutzer" und "Installateur" identisch sind, werden Sie automatisch als Installateur angemeldet.

Voraussetzung:

☐ JavaScript im Webbrowser (z. B. Internet Explorer) muss aktiviert sein.

82 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 9 Wiederkehrende Handlungen

Vorgehen:

1. Den Laptop an die Service-Schnittstelle des Wechselrichters anschließen.

2. Den Webbrowser starten.

3. IP-Adresse der Kommunikationseinheit in die Adresszeile eingeben und Entertaste drücken.

☑ Die Benutzeroberfläche öffnet sich.

4. Um die Sprache umzustellen, im Feld Sprache gewünschte Sprache wählen.

5. Im Feld Passwort das Passwort eingeben.

6. Schaltfläche [Anmelden] wählen.

9.4.2

Von der Benutzeroberfläche abmelden

Melden Sie sich immer ab, wenn Sie Ihre Tätigkeiten an der Benutzeroberfläche beendet haben. Wenn Sie nur den

Webbrowser schließen, werden Sie nicht abgemeldet. Wenn Sie 15 Minuten an der Benutzeroberfläche nicht arbeiten, erfolgt der Logout automatisch.

Vorgehen:

• Schaltfläche [Logout] wählen.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 83

10 Funktionsbeschreibung

10 Funktionsbeschreibung

10.1

Betriebszustände

10.1.1 Übersicht der Betriebszustände

SMA Solar Technology AG

Abbildung 13: Prinzipielle Übersicht der Betriebszustände des Wechselrichters

84 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

10.1.2 Stopp

Der Wechselrichter ist ausgeschaltet. Im Touch-Display wird Stopp, Schnellstopp oder Fernabschaltung aktiv angezeigt. Wenn der Schlüsselschalter auf Start gestellt wird, wechselt der Wechselrichter in den Betriebszustand

"Netzüberwachung".

10.1.3 Netzüberwachung

10.1.3.1 Überwachung der Netzspannung

Im Betriebszustand "Netzüberwachung" wird im Touch-Display Warte auf gültiges AC-Netz angezeigt. Ab diesem

Zeitpunkt werden die Netzgrenzen fortlaufend überwacht. Wenn während der Netzüberwachungszeit kein Netzfehler auftritt, wird die AC-Trenneinrichtung geschlossen und der Wechselrichter wechselt in den Betriebszustand

"Netzüberwachungszeit erreicht". Wenn im Überwachungszeitraum die Netzgrenzen überschritten werden, beginnt der Wechselrichter erneut mit der "Netzüberwachung".

Sie können die Grenzwerte und die Verzögerungszeit manuell vorgeben. Für die Spannungsüberwachung sind 2

Grenzen für Überspannung und 2 Grenzen für Unterspannung einstellbar. Wenn die Netzspannung über den Wert steigt, der in den Parametern VCtlhhLim oder VCtlhLim definiert ist, wartet der Wechselrichter die in den Parametern

VCtlhhLimTm oder VCtlhLimTm definierte Zeit und trennt sich vom öffentlichen Stromnetz.

Abbildung 14: Zeitliches Verhalten des Wechselrichters bei Überschreiten der Netzgrenzen

C

D

E

1

2

Position

A

B

Parameter

VCtlhhLimTm

VCtlhLimTm

VCtlhhLim

VCtlhLim

Beschreibung

Verzögerungszeit für Netzgrenze Level 2

Verzögerungszeit für Netzgrenze Level 1

Anfahren/Lastbetrieb MPP

Netzüberwachung

Störung

Grenze Netzspannung Level 2

Grenze Netzspannung Level 1

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 85

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

8

9

5

6

Position

3

4

7

Parameter

Beschreibung

Zuschaltgrenze, maximale Nennspannungsabweichung

Netzgrenze Level 1 wird verletzt, Timer für B startet

Netzgrenze Level 2 wird verletzt, Timer für A startet

Netzgrenze Level 2 für Verzögerungszeit Level 2 verletzt → Netztrennung

Netzgrenze Level 1 für Verzögerungszeit Level 1 verletzt → Netztrennung (erfolgte hier schon über Level 2)

Zuschaltbedingungen erfüllt → Netzüberwachungszeit startet

Öffentliches Stromnetz während der Netzüberwachungszeit im gültigen Bereich → Netzzuschaltung

10.1.3.2 Überwachung der Netzfrequenz

Im Betriebszustand "Netzüberwachung" wird im Touch-Display Warte auf gültiges AC-Netz angezeigt. Ab diesem

Zeitpunkt werden die Netzgrenzen fortlaufend überwacht. Wenn während der Netzüberwachungszeit kein Netzfehler auftritt, wird die AC-Trenneinrichtung geschlossen und der Wechselrichter wechselt in den Betriebszustand

"Netzüberwachungszeit erreicht". Wenn im Überwachungszeitraum die Netzgrenzen überschritten werden, beginnt der Wechselrichter erneut mit der "Netzüberwachung".

Sie können die Grenzwerte und die Verzögerungszeiten manuell vorgeben. Für die Frequenzüberwachung sind jeweils

3 Grenzwerte für Über- und Unterfrequenz einstellbar. So kann beispielsweise bei einer Überfrequenz 50,5 Hz eine

Auslösung nach 1 Sekunde erfolgen, bei einer Überfrequenz 51,5 Hz jedoch schon nach 0,1 Sekunden.

Abbildung 15: Auslösecharakteristik und Zeitverhalten am Beispiel der Frequenzüberwachung mit den verwendeten Parametern

86 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

10.1.4 Netzüberwachungszeit erreicht

Der Wechselrichter befindet sich im Betriebszustand "Netzüberwachungszeit erreicht". Im Touch-Display wird Warte

auf PV-Spannung oder Warte auf EVU angezeigt. Wenn die Eingangsspannung U

PV

höher ist als die

Startspannung PvVtgStrLevMin, wartet der Wechselrichter, bis die im Parameter PvStrT definierte Zeit abgelaufen ist. Wenn die Eingangsspannung U

PV

in dieser Zeit nicht unter die Startspannung PvVtgStrLevMin gefallen ist, prüft der Wechselrichter, ob das öffentliche Stromnetz anliegt. Wenn ein gültiges AC-Netz anliegt, wechselt der

Wechselrichter in den Betriebszustand "Anfahren". Die Startspannung PvVtgStrLevMin muss für den am

Wechselrichter angeschlossenen PV-Generator angepasst sein.

10.1.5 Anfahren

10.1.5.1 Im Normalbetrieb: Wirkleistungsrampe

Der Wechselrichter fährt die maximale Einspeiseleistung mit einer Rampe an. Das bedeutet, dass der Wechselrichter schrittweise mit dem eingestellten Wert im Parameter WGra die prozentuale Einspeiseleistung pro Sekunde erhöht.

10.1.5.2 Nach Netzfehler: Entkupplungsschutzrampe

Nach einem Netzfehler fährt der Wechselrichter mit einer Entkupplungsschutzrampe mit maximal 10 % der

Nennleistung pro Minute wieder an. Sie haben die Möglichkeit, diese Entkupplungsschutzrampe ein- und auszuschalten. Wenn Sie die Entkupplungsschutzrampe deaktivieren, fährt der Wechselrichter innerhalb kürzester Zeit wieder auf die maximale Leistung. Wenn Sie die Entkupplungsschutzrampe deaktivieren möchten, wenden Sie sich an

uns (siehe Kapitel 13 "Kontakt", Seite 159).

10.1.6 Lastbetrieb

10.1.6.1 MPP

Im MPP-Betrieb speist der Wechselrichter in das öffentliche Stromnetz ein und arbeitet permanent am maximalen

Leistungspunkt, kurz MPP. Im Touch-Display werden Betrieb und die eingespeiste Leistung angezeigt. Wenn die gemessene Leistung P

PV

für das Zeitintervall PvPwrMinT kleiner als die Mindesteinspeiseleistung PvPwrMin ist oder der Schlüsselschalter auf Stop gestellt wurde, wechselt der Wechselrichter in den Betriebszustand "Abfahren".

10.1.6.2 Q at Night

Mit der Bestelloption "Q at Night" kann der Wechselrichter zur Stabilisierung des öffentlichen Stromnetzes im

Nichteinspeisebetrieb, z. B. in der Nacht, Blindleistung bereit stellen. Die Funktion ist unabhängig vom normalen

Einspeisebetrieb. Im Betriebszustand "Q at Night" steht nur eingeschränkte dynamische Netzstützung zur Verfügung.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 87

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

Abbildung 16: Prinzipielle Übersicht der Betriebszustände des Wechselrichters im "Q at Night"-Betrieb

Wenn die erzeugte AC-Leistung des Wechselrichters den Wert von 5 kW unterschreitet, geht der Wechselrichter aus dem Einspeisebetrieb in den "Q at Night"-Betrieb über. Der Wechselrichter speist entsprechend den gesetzten

Parametern Blindleistung ein. Da dieser Zustand auch im Laufe des Tages eintreten kann, bleibt die DC-

Schalteinrichtung zunächst geschlossen, um unnötige Schaltvorgänge der DC-Schalteinrichtung zu vermeiden. Wenn sich der Wechselrichter 1 Stunde im "Q at Night"-Betrieb befindet oder der DC-Strom unter −60 A sinkt, öffnet sich die

DC-Schalteinrichtung. Der Wechselrichter speist weiterhin Blindleistung ein.

Wenn die Einspeisung von Blindleistung nach einem Netzfehler unterbrochen wird und die AC-Trenneinrichtung geöffnet wurde, während die DC-Schalteinrichtung geöffnet ist, wird zunächst der DC-Kreis vorgeladen. Damit wird die

Belastung der elektronischen Bauteile reduziert. Dieser Vorgang benötigt maximal eine Minute. Wenn der DC-Kreis ausreichend vorgeladen ist, wird die AC-Trenneinrichtung geschlossen und der Wechselrichter überwacht die

Netzgrenzen. Wenn alle Einspeisebedingungen erfüllt sind, beginnt der Wechselrichter innerhalb einer Minute wieder mit dem Einspeisen von Blindleistung.

Während der Wechselrichter Blindleistung einspeist, überwacht der Wechselrichter parallel immer, ob die

Bedingungen für die Einspeisung von Wirkleistung erfüllt sind. Wenn die Einspeisebedingungen erfüllt sind, schließt der

Wechselrichter die DC-Schalteinrichtung und wechselt in den Einspeisebetrieb. Zum Schutz des PV-Generators ist die

Größe des Rückstroms im Parameter QoDInvCurPv werksseitig auf −60 A eingestellt. Der Wert muss entsprechend des maximal zulässigen Rückstroms des PV-Generators angepasst werden.

10.1.7 Abfahren

Der Wechselrichter befindet sich im Betriebszustand "Abfahren". Im Touch-Display wird Betrieb angezeigt. Wenn der

Schlüsselschalter auf Stop gestellt wurde, wechselt der Wechselrichter in den Betriebszustand "Stopp". Die AC-

Trenneinrichtung und die DC-Schalteinrichtung werden automatisch geöffnet. Wenn der Wechselrichter abfährt, weil die Einspeisebedingungen nicht mehr erfüllt sind, wechselt der Wechselrichter in den Betriebszustand

"Netzüberwachung".

88 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

10.1.8 Störung

Wenn während des Betriebs eine Störung auftritt, zeigt der Wechselrichter ein Warnsymbol im Touch-Display an. Das

Verhalten des Wechselrichters hängt von der Art der Störung ab. Bei einigen Störungen schaltet der Wechselrichter ab.

10.2

Sicherheitsfunktionen

10.2.1 Manuelle Abschaltfunktionen

10.2.1.1 Externer Schnell-Stopp

Der Wechselrichter ist werkseitig mit einem Schnell-Stopp-Eingang ausgerüstet. Es besteht die Möglichkeit, an diesen

Schnell-Stopp-Eingang einen externen Schalter anzuschließen, der über ein 24-V-Signal geschaltet wird. Der externe

Schnell-Stopp trennt den Wechselrichter in weniger als 100 ms vom öffentlichen Stromnetz. Der Wechselrichter enthält

2 Anschlussklemmen mit einem Klemmbereich von 0,08 mm bis 4 mm für den Anschluss des externen Schnell-Stopps.

Der Wechselrichter wird mit offenen Anschlussklemmen ausgeliefert.

Es gibt folgende Möglichkeiten der Ausführung des externen Schnell-Stopps:

Externer Schnell-Stopp ist deaktiviert

Die Anschlussklemmen des aktiven Schnell-Stopps sind gebrückt. Damit ist die Schnell-Stopp-Funktion deaktiviert.

Die Überbrückung der Anschlussklemmen muss bei Bedarf ausgeführt werden.

Externer Schnell-Stopp wird mit interner 24-V-Versorgung betrieben

Über die interne Versorgungsspannung des Wechselrichters wird ein externer Schalter (Öffner) an die

Anschlussklemmen des Wechselrichters angeschlossen. Wenn der Schalter geschlossen ist, zieht das Relais an und der Wechselrichter speist ein. Wenn der Schnell-Stopp ausgelöst wird, öffnet der Schalter und das Relais fällt ab. Der Wechselrichter wird gestoppt und speist nicht mehr ein.

Bei einem Leitungsquerschnitt von 2,5 mm 2 beträgt die maximal zulässige Leitungslänge 130 m, bei einem

Leitungsquerschnitt von 1,5 mm 2 beträgt die maximal zulässige Leitungslänge 80 m.

Externer Schnell-Stopp wird mit externer 24-V-Versorgung betrieben

Über eine externe 24-V-Versorgung wird ein externer Schalter (Öffner) an die Anschlussklemmen des

Wechselrichters angeschlossen. Wenn der Schalter geschlossen ist, zieht das Relais an und der Wechselrichter speist ein. Wenn der Schnell-Stopp ausgelöst wird, öffnet der Schalter und das Relais fällt ab. Der Wechselrichter wird gestoppt und speist nicht mehr ein.

Für die Nutzung des externen Schnell-Stopps muss eine für 3 s bis 5 s gepufferte, externe 24-V-Versorgung bereitgestellt werden.

Der Anschluss des externen Schnell-Stopps erfolgt laut Schaltplan. Der externe Schnell-Stopp muss mit einem geschirmten Kabel ausgeführt werden.

Auslösen des Schnell-Stopps

Der Schnell-Stopp sollte nur bei unmittelbarer Gefahr ausgelöst werden. Das Auslösen des Schnell-Stopps hat keine Schnellentladung der Kondensatoren zur Folge. Wenn der Wechselrichter gezielt durch ein externes Signal abgeschaltet werden soll und dabei ordnungsgemäß heruntergefahren werden soll, ist der Eingang der

Fernabschaltung zu nutzen.

10.2.1.2 Fernabschaltung

Mit der Fernabschaltung können Sie den Wechselrichter z. B. von einem Leitstand aus innerhalb von etwa 6 s definiert herunterfahren und abschalten. Die Funktion der Fernabschaltung ist ähnlich der Stopp-Funktion des Schlüsselschalters.

Wenn vom Leitstand aus die Fernabschaltung aktiviert wird, während sich der Wechselrichter im Betriebszustand

"Netzüberwachung" befindet, schaltet ein Motorantrieb die DC-Schalteinrichtung automatisch aus und der

Wechselrichter geht in den Betriebszustand "Stopp".

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 89

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

Wenn vom Leitstand aus die Fernabschaltung aktiviert wird, während der Wechselrichter im Betriebszustand

"Lastbetrieb MPP" ist, geht der Wechselrichter in den Betriebszustand "Abfahren" über. Wenn das Abfahren beendet ist, werden die AC-Trenneinrichtung und die DC-Schalteinrichtung automatisch ausgeschaltet und der Wechselrichter wechselt in den Betriebszustand „Stopp”.

Die Fernabschaltung ist drahtbruchsicher ausgeführt und muss mit einer externen Versorgungsspannung von 24 V angeschlossen sein. Wenn an der Fernabschaltung 24 V anliegen, arbeitet der Wechselrichter im aktuellen

Betriebszustand weiter. Wenn die Fernabschaltung ausgelöst wurde oder ein Drahtbruch vorliegt, liegen an der

Fernabschaltung 0 V an und der Wechselrichter verfährt vom aktuellen Betriebszustand in den Betriebszustand

"Stopp".

Um die Fernabschaltung nutzen zu können, muss der Parameter ExlStrStpEna auf On gesetzt sein.

10.2.2 Automatische Abschaltfunktionen

10.2.2.1 Netzsicherheitsabschaltung

Wenn im öffentlichen Stromnetz Instabilitäten auftreten, fordert das Netzmanagement ein schnelles Abschalten des

Wechselrichters bei Überlastung des öffentlichen Stromnetzes. In einem solchen Fall liefert der Netzbetreiber oder die

Schutztechnik des Übergabepunktes ein entsprechendes Modbus-Signal. Der Wechselrichter trennt sich sofort vom

öffentlichen Stromnetz und zeigt den Fehler 9013 an. Nach einem Signal vom Netzbetreiber oder der Schutztechnik des Übergabepunktes wird der Fehler im Wechselrichter zurückgesetzt.

10.2.2.2 Transformatorschutz

An den Wechselrichter kann ein Hermetik-Vollschutz angeschlossen werden. Dieser Hermetik-Vollschutz ist in den MV-

Transformator integriert. Wenn am MV-Transformator ein Fehler auftritt, schaltet der Wechselrichter sofort ab. Der

Wechselrichter enthält 2 Anschlussklemmen mit einem Klemmbereich von 0,08 mm bis 4 mm für den Anschluss der

Transformatorüberwachung. Für die Nutzung der Transformatorüberwachung muss eine externe Versorgungsspannung mit 230 V ~ bereitgestellt werden. Die Transformatorüberwachung muss mit einem geschirmten Kabel ausgeführt werden. Um diese Funktion abzuschalten, muss der zugehörige Parameter deaktiviert werden.

10.2.2.3 Active Islanding Detection

Die Funktion Inselnetzerkennung erkennt die Bildung von Inselnetzen und trennt den Wechselrichter vom öffentlichen

Stromnetz.

Zu einer Inselnetzbildung kann es kommen, wenn bei einem Ausfall des öffentlichen Stromnetzes die Last im abgeschalteten Teilnetz in etwa der aktuellen Einspeiseleistung des PV-Kraftwerks entspricht.

Bei der aktiven Inselnetzerkennung prüft der Wechselrichter ständig die Stabilität des öffentlichen Stromnetzes. Bei einem intakten öffentlichen Stromnetz hat dieses Verfahren keine Rückwirkung auf das öffentliche Stromnetz. Nur wenn ein Inselnetz besteht, trennt sich der Wechselrichter vom öffentlichen Stromnetz.

Um die Funktion Active Islanding Detection zu aktivieren, wenden Sie sich an uns (siehe Kapitel 13 "Kontakt", Seite 159

).

10.2.2.4 Passive Islanding Detection

Der Wechselrichter ist mit einer passiven Inselnetzerkennung ausgestattet. Diese Funktion kann bei Bedarf aktiviert werden. Die Funktion Inselnetzerkennung erkennt die Bildung von Inselnetzen und trennt den Wechselrichter vom

öffentlichen Stromnetz.

Zu einer Inselnetzbildung kann es kommen, wenn bei einem Ausfall des öffentlichen Stromnetzes die Last im abgeschalteten Teilnetz in etwa der aktuellen Einspeiseleistung des PV-Kraftwerks entspricht.

Im Gegensatz zur aktiven Inselnetzerkennung wird bei der passiven Inselnetzerkennung das öffentliche Stromnetz nicht aktiv beeinflusst, sondern lediglich passiv überwacht. Dabei wird die Geschwindigkeit der Frequenzänderung

überwacht.

90 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

Wenn sich die Netzfrequenz um einen bestimmten Betrag in einer bestimmten Zeit ändert, wird ein Inselnetz erkannt und der Wechselrichter trennt sich vom öffentlichen Stromnetz. Der Betrag der Frequenzänderung und der Zeitraum, in dem die Frequenzänderung auftreten muss, können durch Parametereinstellungen am Netzüberwachungsrelais eingestellt werden.

10.2.2.5 Verhalten bei steigenden Temperaturen

Sunny Central 500CP XT / 630CP XT / 720CP XT / 760CP XT / 800CP XT / 850CP XT / 900CP XT

Bei Temperaturen bis zu 25 °C arbeitet der Wechselrichter mit 110 % der Nennleistung. Bei Temperaturen zwischen

25 °C und 50 °C sinkt die vom Wechselrichter abgegebene AC-Leistung indirekt proportional zur steigenden

Temperatur bis auf 100 % der Nennleistung. Ab 50 °C verringert sich die AC-Leistung des Wechselrichters deutlich und erreicht bei 55 °C die Hälfte der Nennleistung. So gibt zum Beispiel der Wechselrichter bei 55 °C mit einer

Nennleistung von 900 kVA noch 450 kVA ab.

Erreicht die Umgebungstemperatur 60 °C, gibt der Wechselrichter nur noch 10 % der Nennleistung ab. Bei 62 °C schaltet der Wechselrichter ab.

Abbildung 17: Verringerung der AC-Leistung bei steigender Temperatur

Sunny Central 500CP XT

Sunny Central 630CP XT

Sunny Central 720CP XT

Sunny Central 760CP XT

Sunny Central 800CP XT

Sunny Central 850CP XT

Sunny Central 900CP XT

25 °C

550 kVA

700 kVA

792 kVA

836 kVA

880 kVA

935 kVA

990 kVA

40 °C

520 kVA

658 kVA

749 kVA

790 kVA

832 kVA

884 kVA

936 kVA

50 °C

500 kVA

630 kVA

720 kVA

760 kVA

800 kVA

850 kVA

900 kVA

55 °C

250 kVA

315 kVA

360 kVA

380 kVA

400 kVA

425 kVA

450 kVA

60 °C

50 kVA

63 kVA

72 kVA

76 kVA

80 kVA

85 kVA

90 kVA

62 °C

0 kVA

0 kVA

0 kVA

0 kVA

0 kVA

0 kVA

0 kVA

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 91

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

Sunny Central 1000CP XT

Bei Temperaturen bis zu 25 °C arbeitet der Wechselrichter mit 110 % der Nennleistung. Bei Temperaturen zwischen

25 °C und 40 °C sinkt die vom Wechselrichter abgegebene AC-Leistung indirekt proportional zur steigenden

Temperatur bis auf 100 % der Nennleistung. Bei Temperaturen zwischen 40 °C und 50 °C sinkt die abgegebene AC-

Leistung auf 90 % der Nennleistung. Ab 50 °C verringert sich die AC-Leistung des Wechselrichters deutlich und erreicht bei 55 °C nur noch 45 % der Nennleistung.

Erreicht die Umgebungstemperatur 60 °C, gibt der Wechselrichter nur noch 9 % der Nennleistung ab. Bei 62 °C schaltet der Wechselrichter ab.

Abbildung 18: Verringerung der AC-Leistung bei steigender Temperatur

Sunny Central 1000CP XT

25 °C 40 °C 50 °C

1.100 kVA 1.000 kVA 900 kVA

55 °C

450 kVA

60 °C

90 kVA

62 °C

0 kVA

10.2.2.6 Abschaltfunktion bei niedrigen Temperaturen

Bei niedrigen Temperaturen arbeitet der Wechselrichter bis zur Abschaltgrenze im Einspeisebetrieb mit bis zu 110 % der Nennleistung. Die Temperatur der Abschaltgrenze beträgt: −25 °C.

Sinkt die Umgebungstemperatur während des Einspeisebetriebs unter die Abschaltgrenze, geht der Wechselrichter in den Betriebszustand "Stopp". Steigt die Temperatur über die Einschaltgrenze, geht der Wechselrichter wieder in den

Einspeisebetrieb. Die Temperatur der Einschaltgrenze beträgt: −20 °C.

10.2.2.7 Tieftemperatur-Option

Bei der "Tieftemperatur-Option" erweitert sich der Betriebstemperaturbereich auf folgenden Bereich:

−40 °C … +62 °C. Dabei arbeitet der Wechselrichter bis zur Abschaltgrenze im Einspeisebetrieb. Die Temperatur der

Abschaltgrenze beträgt: −25 °C.

Sinkt die Umgebungstemperatur unter die Abschaltgrenze, geht der Wechselrichter in den Betriebszustand "Stopp".

Zusätzlich schalten die eingebauten Heizungen ein, um die Komponenten im Innenraum vor zu niedrigen

Temperaturen zu schützen. Steigt die Temperatur über die Einschaltgrenze, geht der Wechselrichter wieder in den

Einspeisebetrieb. Die Temperatur der Einschaltgrenze beträgt: −20 °C.

92 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

10.2.3 Erdungs- und Isolationsüberwachung

10.2.3.1 Funktionsweise

In geerdeten PV-Generatoren

Die Erdschlussüberwachung wird durch eine Fehlerstromüberwachung realisiert. Wenn ein Erdschluss vorliegt, werden die Fehlerströme detektiert und unterbrochen.

Erdschluss am nicht geerdeten Pol

Wenn ein Erdschluss am nicht geerdeten Pol des PV-Generators entsteht, ist der normalerweise nicht geerdete Pol des PV-Generators nicht definiert über den Erdschluss geerdet und es fließt ein Fehlerstrom zum geerdeten Pol.

Dabei fließt der Fehlerstrom über die Erdschlussüberwachung, z. B. GFDI, und löst es aus.

Erdschluss am geerdeten Pol

Durch einen Erdschluss am geerdeten Pol des PV-Generators wird die Erdschlussüberwachung überbrückt. Der

Erdschluss auf dem geerdeten Pol kann nicht sicher erkannt werden. Wenn ein Erdschlussfehler am geerdeten Pol unbemerkt auftritt, stellt dieser ein Sicherheitsrisiko dar. Ein weiterer Erdschlussfehler am nicht geerdeten Pol führt zu hohen Fehlerströmen, die nicht durch die Erdschlussüberwachung unterbrochen werden.

Fehlerstromüberwachung in geerdeten Systemen

Um die Funktion der Fehlerstromüberwachung in geerdeten Systemen sicherstellen zu können, muss die Isolation des PV-Generators in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Daher wird bei geerdeten Systemen empfohlen, zusätzlich ein Isolationsüberwachungsgerät zu verwenden. Dadurch kann die Isolation in regelmäßigen

Abständen geprüft werden.

In nicht geerdeten PV-Generatoren

Ein Isolationsüberwachungsgerät ermittelt den Isolationswiderstand permanent durch ein aktives Messverfahren.

Sobald der Isolationswiderstand die im Isolationsüberwachungsgerät eingestellte Warnschwelle unterschreitet, wird eine Isolationswarnung am Touch-Display angezeigt. Dadurch können Maßnahmen ergriffen werden, bevor es zu

Fehlerfällen wie z. B. Gefährdung von Personen durch Kriechströme oder Anlagenausfall kommt. Wenn der

Isolationswiderstand die eingestellte Alarmschwelle unterschreitet, kann sich das PV-Kraftwerk abschalten. Das

Abschalten im Fehlerfall kann durch den Parameter IsoErrIgn aktiviert oder deaktiviert werden.

10.2.3.2 GFDI

Abhängig von der Bestellung erfolgt die Erdschlussüberwachung im Wechselrichter über Ground Fault Detection

Interruption (GFDI). Dabei wird ein Pol des PV-Generators geerdet. Als GFDI wird ein Hochleistungs-

Leitungsschutzschalter mit einstellbarem Auslösestrom in K-Charakteristik verwendet. Der GFDI ist in den Wechselrichter eingebaut und zwischen einer Eingangssammelschiene und der Erdungsschiene angeschlossen.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 93

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

Abbildung 19: GFDI

Position

A

Bezeichnung

GFDI

10.2.3.3 Remote GFDI

Abhängig von der Bestellung erfolgt die Erdschlussüberwachung im Wechselrichter über Ground Fault Detection

Interruption mit Motorantrieb, kurz Remote GFDI. Dabei wird ein Pol des PV-Generators geerdet. Remote GFDI bietet zusätzlich die Möglichkeit der automatischen Fehlerbehandlung. Dadurch werden bei temporären Isolationsfehlern, z.

B. bei der Betauung von PV-Modulen, Stillstandszeiten reduziert und ein Service-Einsatz vermieden. Als Remote GFDI wird ein Hochleistungs-Leitungsschutzschalter mit einstellbarem Auslösestrom in K-Charakteristik verwendet. Der Remote

GFDI ist in den Wechselrichter eingebaut und zwischen einer Eingangssammelschiene und der Erdungsschiene angeschlossen.

Abbildung 20: Remote GFDI

Positon

A

Bezeichnung

Remote GFDI

Wenn der Remote GFDI auslöst, wird zunächst von einem temporären Fehler ausgegangen und der Remote GFDI nach einer Wartezeit wieder motorisch geschlossen. Zum Schließen des ausgelösten Remote GFDI ist kein

Einschaltbefehl von außen erforderlich. Der Wechselrichter kann nach einer Wartezeit wieder in den Einspeisebetrieb wechseln. In der Standardeinstellung des Wechselrichters führt die Software bis zu 3 Einschaltversuche pro Tag mit dem Remote GFDI durch. Wenn der Remote GFDI an mehreren Tagen in Folge auslöst, geht die Software von einem

"permanenten Isolationsfehler" aus und der Wechselrichter geht nicht mehr in Betrieb. In diesem Fall muss die Isolation durch Fachkräfte geprüft, bei Bedarf repariert und der Fehler quittiert werden.

94 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

10.2.3.4 Isolationsüberwachungsgerät

Abhängig von der Bestellung überwacht ein Isolationsüberwachungsgerät in nicht geerdeten PV-Generatoren den

Isolationswiderstand des PV-Kraftwerks.

Im Betriebszustand "Lastbetrieb MPP" wird der Isolationswiderstand des Gesamtsystems vom PV-Generator bis zum

MV-Transformator erfasst.

Wenn sich der Wechselrichter im Betriebszustand "Netzüberwachung" befindet, wird nur der Isolationswiderstand vom

PV-Generator bis zum Wechselrichter erfasst.

Abbildung 21: Isolationsüberwachungsgerät

Position

A

Bezeichnung

Isolationsüberwachungsgerät

Im Isolationsüberwachungsgerät sind ein Messkreis und ein Relais mit Umschaltkontakt integriert.

Die Isolationsüberwachung wird zwischen der PV-Spannung und dem Schutzleiter angeschlossen. Die Kontakte des

Relais sind auf die Kundenleiste geführt und können vom Kunden dafür genutzt werden, eine Signalleuchte oder ein

Signalhorn anzusteuern. Die Kenndaten des Relais sind im Schaltplan angegeben.

Wenn der Isolationswiderstand die im Parameter RisoCtlWarn definierte Warnschwelle unterschreitet, wird der

Messkreis geschlossen und die LED ALARM1 am Isolationsüberwachungsgerät leuchtet. Der Wechselrichter gibt die

Fehlermeldung 3601 ‒ Warnung Isolationsfehler aus. Parallel steuert das Isolationsüberwachungsgerät das Relais mit Wechslerkontakt an. Dieses Relais ist im Wechselrichter eingebaut.

Wenn der Isolationswiderstand die Fehlerschwelle (1 kΩ) unterschreitet liegt ein Isolationsfehler vor und die LEDs

ALARM1 und ALARM2 am Isolationsüberwachungsgerät leuchten. Das Betriebsverhalten des Wechselrichters kann in diesem Fall durch Parameter eingestellt werden:

• Wenn der Parameter IsoErrIgn auf Off gesetzt ist, gibt der Messkreis beim Unterschreiten der Fehlerschwelle eine Störung aus, der Wechselrichter schaltet ab und gibt die Fehlermeldung 3501 ‒ Isolationsfehler aus. Die

LEDs ALARM1 und ALARM2 leuchten.

• Wenn der Parameter IsoErrIgn auf On gesetzt ist, wird beim Unterschreiten der Fehlerschwelle die

Fehlermeldung des Messkreises ignoriert. Der Wechselrichter speist weiter ein und gibt die Fehlermeldung

3504 ‒ Isolationsfehler ignoriert aus.

• Wenn der Parameter IsoErrIgn auf Run gesetzt ist, wird beim Unterschreiten der Fehlerschwelle die

Fehlermeldung des Messkreises nur im Einspeisebetrieb ignoriert. Im Einspeisebetrieb speist der Wechselrichter weiter ein und gibt die Fehlermeldung 3504 ‒ Isolationsfehler ignoriert aus.

Wenn die Fehlerschwelle in einem anderen Betriebszustand unterschritten wird, wird der Fehler nicht ignoriert und der Wechselrichter geht nicht in den Einspeisebetrieb über. Auf dem Touch-Display erscheint die Fehlermeldung

3501 ‒ Isolationsfehler. Die LEDs ALARM1 und ALARM2 leuchten.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 95

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

Verwendetes Isolationsüberwachungsgerät

Als Isolationsüberwachung wird das Gerät A-ISOMETER iso-PV1685 der Firma Bender GmbH & Co. KG verwendet.

10.2.3.5 GFDI und Isolationsüberwachungsgerät

Mit der Bestelloption "GFDI und Isolationsüberwachung" ist es möglich, die Erdung des PV-Generators kurzzeitig aufzuheben und die Isolation durch das integrierte Isolationsüberwachungsgerät zu prüfen.

Abbildung 22: GFDI und Isolationsüberwachung

Position

A

B

Bezeichnung

Isolationsüberwachungsgerät

GFDI

Bei geschlossenem GFDI ist der PV-Generator geerdet. Der Isolationswiderstand kann in diesem Zustand nicht ermittelt werden.

Bei geöffnetem GFDI ist die Erdung aufgehoben. Das Isolationsüberwachungsgerät ermittelt in diesem Zustand kontinuierlich den Isolationswiderstand. Im Betriebszustand "Lastbetrieb MPP" wird der Isolationswiderstand des

Gesamtsystems vom PV-Generator bis zum MV-Transformator erfasst. Wenn sich der Wechselrichter im

Betriebszustand "Netzüberwachung" befindet, wird nur der Isolationswiderstand vom PV-Generator bis zum

Wechselrichter erfasst.

Die Isolationsüberwachung sollte im Betriebszustand "Lastbetrieb MPP" durchgeführt werden. Dadurch werden alle

Anlagenteile bei der Isolationsmessung erfasst.

Isolationsüberwachung

Wenn der GFDI geöffnet ist, beginnt das Isolationsüberwachungsgerät mit der Messung. Dabei geht das

Isolationsüberwachungsgerät zunächst von einer schlechten Isolation aus. Wenn der Parameter IsoErrIgn auf Off gesetzt ist, schaltet der Wechselrichter kurzzeitig ab.

Nach etwa 5 Minuten hat das Isolationsüberwachungsgerät den korrekten Isolationswiderstand ermittelt. Der Wert des Isolationswiderstandes kann auf der Benutzeroberfläche im Momentanwert Riso abgelesen werden. Wenn die

Isolation intakt ist, geht der Wechselrichter wieder in den Betriebszustand "Lastbetrieb MPP" über. Wenn die

Isolationsüberwachung abgeschlossen ist, sollte der GFDI wieder geschlossen und der PV-Generator damit in den geerdeten Betrieb geführt werden.

Wenn nach etwa 5 Minuten einer der Fehler 3501 ‒ Isolationsfehler, 3504 ‒ Isolationsfehler ignoriert oder

3601 ‒ Warnung Isolationsfehler angezeigt wird, ist die Isolation defekt. In diesem Fall muss die Isolation durch

Fachkräfte geprüft, bei Bedarf repariert und der Fehler quittiert werden.

Verwendetes Isolationsüberwachungsgerät

Als Isolationsüberwachung wird das Gerät A-ISOMETER iso-PV1685 der Firma Bender GmbH & Co. KG verwendet.

96 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

10.2.3.6 Remote GFDI und Isolationsüberwachungsgerät

Mit der Bestelloption "Remote GFDI und Isolationsüberwachung" ist es möglich, auftretende Fehler automatisch zu beheben und die Erdung des PV-Generators kurzzeitig aufzuheben und die Isolation durch das integrierte

Isolationsüberwachungsgerät zu prüfen.

Abbildung 23: Remote GFDI und Isolationsüberwachungsgerät

Position

A

B

Bezeichnung

Isolationsüberwachungsgerät

Remote GFDI

Bei geschlossenem Remote GFDI ist der PV-Generator geerdet. Der Isolationswiderstand kann in diesem Zustand nicht ermittelt werden. Wenn der Remote GFDI auslöst, wird zunächst von einem temporären Fehler ausgegangen und der

Remote GFDI nach einer Wartezeit wieder motorisch geschlossen. Zum Schließen des ausgelösten Remote GFDI ist kein Einschaltbefehl von außen erforderlich. Der Wechselrichter kann nach einer Wartezeit wieder in den

Einspeisebetrieb wechseln.

In der Werkseinstellung des Wechselrichters führt die Software bis zu 3 Einschaltversuche pro Tag mit dem Remote

GFDI durch.

Wenn der Remote GFDI an mehreren Tagen in Folge auslöst, geht die Software von einem "permanenten

Isolationsfehler" aus und der Wechselrichter geht nicht mehr in Betrieb. In diesem Fall muss die Isolation durch

Fachkräfte geprüft, bei Bedarf repariert und der Fehler quittiert werden.

Bei geöffnetem Remote GFDI ist die Erdung aufgehoben. Das Isolationsüberwachungsgerät ermittelt in diesem Zustand kontinuierlich den Isolationswiderstand. Im Betriebszustand "Lastbetrieb MPP" wird der Isolationswiderstand des

Gesamtsystems vom PV-Generator bis zum MV-Transformator erfasst. Wenn sich der Wechselrichter im

Betriebszustand "Netzüberwachung" befindet, wird nur der Isolationswiderstand vom PV-Generator bis zum

Wechselrichter erfasst.

Die Isolationsüberwachung sollte im Betriebszustand "Lastbetrieb MPP" durchgeführt werden. Dadurch werden alle

Anlagenteile bei der Isolationsmessung erfasst.

Isolationsüberwachung

Um die Erdung des PV-Generators aufzuheben, muss der Parameter RemMntSvc auf On gesetzt werden. Damit wird der Remote GFDI motorbetrieben geöffnet.

Wenn der Remote GFDI mit dem Parameter RemMntSvc motorisch geöffnet wurde, beginnt das

Isolationsüberwachungsgerät nach Ablauf der im Parameter IsoMeasDly festgelegten Wartezeit mit der Messung.

Dadurch kann das Isolationsüberwachungsgerät den Isolationswiderstand ermitteln, ohne dass der Einspeisebetrieb unterbrochen wird. Wenn ein Isolationsfehler vorliegt, wird dieser erst am Ende der Wartezeit berücksichtigt.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 97

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

Wenn die Isolationsüberwachung abgeschlossen ist, sollte der Parameter RemMntSvc auf Off gesetzt und der PV-

Generator damit in den geerdeten Betrieb geführt werden.

Wenn nach etwa 5 Minuten einer der Fehler 3501 ‒ Isolationsfehler, 3504 ‒ Isolationsfehler ignoriert oder

3601 ‒ Warnung Isolationsfehler angezeigt wird, ist die Isolation defekt. In diesem Fall muss die Isolation durch

Fachkräfte geprüft, bei Bedarf repariert und der Fehler quittiert werden.

Verwendetes Isolationsüberwachungsgerät

Als Isolationsüberwachung wird das Gerät A-ISOMETER iso-PV1685 der Firma Bender GmbH & Co. KG verwendet.

10.3

Leistungsregelung

10.3.1 Netzfrequenzabhängige Wirkleistungsbegrenzung

Bei der netzfrequenzabhängigen Wirkleistungsbegrenzung prüft der Wechselrichter ständig die anliegende

Netzfrequenz. Wenn die Wirkleistung mit einer Hysterese begrenzt werden soll, muss der Parameter WCtlHzMod auf

CurveHys gesetzt sein.

Abbildung 24: Leistungsverhalten des Wechselrichters bei Überschreiten der Frequenzgrenze P-HzStr

Wenn die Netzfrequenz einen im Parameter P-HzStr definierten Grenzwert übersteigt, hier im Punkt A, speichert der

Wechselrichter die momentane Einspeiseleistung P mom

. Mit diesem gespeicherten Wert als Basis wird die reduzierte

Einspeiseleistung berechnet. Die Reduzierung der Einspeiseleistung ist durch den Parameter P-WGra definiert. Dieser

Parameter gibt an, um wie viel Prozent der gespeicherten Leistung P mom

die Leistung pro Hz bei weiterhin steigender

Netzfrequenz reduziert wird. Wenn die Netzfrequenz wieder sinkt, hier im Punkt B, bleibt die zuletzt erreichte

Einspeiseleistung gültig. Erst bei Unterschreiten des im Parameter P-HzStop definierten Grenzwertes, hier im Punkt C, darf die eingespeiste Leistung wieder erhöht werden. Dabei verliert der gespeicherte Wert P mom

seine Gültigkeit.

Zusätzlich kann mit dem Parameter P-HzStopMin, hier im Punkt D, ein minimaler Grenzwert für die Unterschreitung der Netzfrequenz definiert werden. Wenn die Netzfrequenz unter die Netzgrenze fällt, fährt der Wechselrichter ab und geht in den Betriebszustand "Netzüberwachung" über. Der Wechselrichter bleibt im Betriebszustand

"Netzüberwachung", bis alle Einspeisebedingungen wieder erfüllt sind.

Berechnung der Leistungsgrenze:

P max

Grenzleistung

P max

= P mom

‒ [(f

AC

‒ P-HzStr) · P-WGra · P mom

]

P mom

Momentane Leistung

98 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung f

AC

P-HzStr

Netzfrequenz

Gewählte Frequenzgrenze, ab der Einspeisung reduziert wird

P-WGra Gradient zur Reduzierung der Wirkleistung

Beispiel:

Ein Wechselrichter mit 500 kW speist 350 kW (P mom

) in das öffentliche Stromnetz. Die Frequenz steigt dabei bis

51,2 Hz. Aus der Differenz zwischen der momentanen Netzfrequenz und P-HzStr (51,2 Hz ‒ 50,2 Hz) ergibt sich multipliziert mit dem Gradienten P-WGra (40 %/Hz) eine Reduzierung der Wirkleistung um 40 % der zuletzt verfügbaren Leistung P mom

(350 kW). Daraus entsteht eine Leistungsbegrenzung von 140 kW und es resultiert eine maximale Wirkleistung von 210 kW.

Berechnung:

210 kW = 350 kW ‒ [(51,2 Hz ‒ 50,2 Hz) · 40 %/Hz · 350 kW]

10.3.2 Frequenzunabhängige Wirkleistungsbegrenzung

10.3.2.1 Keine Wirkleistungsbegrenzung: Verfahren Off

Die Einspeiseleistung wird auf den Parameter Pmax begrenzt.

Der Parameter Pmax definiert die Leistung des Wechselrichters am Einspeisepunkt und wird bei der Inbetriebnahme auf die örtlichen Bedingungen eingestellt. Der Parameter Pmax kann nur im Betriebszustand "Stopp" mit eingegebenem Installateurpasswort geändert werden.

10.3.2.2 Wirkleistungsbegrenzung mit Stellbefehl per Modbus-Protokoll: Verfahren

WCtlCom

Der Sollwert für die Wirkleistungsbegrenzung wird über die Kommunikationseinheit empfangen und an den

Wechselrichter weitergegeben. Wenn der Wechselrichter 5 Minuten kein Signal mehr empfangen hat, wird die

Fehlermeldung im Momentanwert P-WModFailStt ausgegeben.

10.3.2.3 Wirkleistungsbegrenzung mit Absolutwert: Verfahren WCnst

Die Wirkleistungsbegrenzung wird über den Parameter P-W als Absolutwert eingegeben. Der Parameter P-W gibt die einzuspeisende Wirkleistung an. Der Parameter P-W kann im Einspeisebetrieb geändert werden. Der Parameter P-W darf maximal so groß wie der Parameter Pmax sein.

10.3.2.4 Wirkleistungsbegrenzung prozentual zur Nennleistung: Verfahren WCnstNom

Die Wirkleistungsbegrenzung wird über den Parameter P-WNom in % eingestellt. Der Prozentwert bezieht sich auf den Parameter Pmax. Der Parameter P-WNom gibt an, wie viel Prozent der maximal möglichen Leistung eingespeist werden sollen. Der Parameter P-WNom kann im Einspeisebetrieb geändert werden.

10.3.2.5 Wirkleistungsbegrenzung via Einheitssignal: Verfahren WCnstNomAnIn

Die Wirkleistungsbegrenzung wird über ein analoges Signal an den Eingangsklemmen für die Sollwertvorgabe eingestellt. Üblicherweise wird dies über ein Rundsteuersignal realisiert. Die Stromstärke des angeschlossenen Signals bestimmt die Nennwirkleistung. Die analogen Messwerte müssen zwischen 4 mA und 19 mA liegen. Wenn das analoge Signal kleiner als 2 mA ist, wird eine Fehlermeldung im Momentanwert P-WModFailStt ausgegeben.

Signal

< 2 mA

Leistungsgrenze

Letzter gültiger Wert oder Pmax nach

Neustart

2 mA … 4 mA 0 kW

Beschreibung

Signal befindet sich im ungültigen Bereich.

Es wird keine Leistung eingespeist.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 99

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

Signal Leistungsgrenze

4 mA … 19 mA 0 kW … Pmax

Beschreibung

Eingespeiste Energie wird anhand einer Kennlinie ermittelt.

Eingespeiste Energie beträgt Pmax.

> 19 mA Pmax

Der Analogwert wird in einen Sollwert für die Leistungsbegrenzung umgerechnet. Dabei bildet der Parameter Pmax den Endpunkt der linearen Kennlinie.

10.3.3 Blindleistungsregelung

10.3.3.1 Keine Blindleistungsregelung: Verfahren Off

Der Blindleistungssollwert wird auf 0 kVAr geregelt. Auf diesen Sollwert kann kein Einfluss genommen werden.

10.3.3.2 Blindleistungsregelung mit Stellbefehl per Modbus-Protokoll: Verfahren

VArCtlCom

Der Blindleistungssollwert wird über die Kommunikationseinheit empfangen und an den Wechselrichter weitergegeben. Der Sollwert wird in Prozent übermittelt und im Gerät auf kVAr umgerechnet. Wenn der

Wechselrichter 5 Minuten kein Signal mehr empfangen hat, wird die Fehlermeldung Q-VArModFailStt ausgegeben.

10.3.3.3 Blindleistungsregelung mit Stellbefehl per Modbus-Protokoll: Verfahren

PFCtlCom

Der Blindleistungssollwert wird über die Kommunikationseinheit empfangen und an den Wechselrichter weitergegeben. Als Sollwertvorgabe wird ein Verschiebungsfaktor cos φ übermittelt. Wenn der Wechselrichter 5

Minuten kein Signal mehr empfangen hat, wird die Fehlermeldung im Momentanwert Q-VArModFailStt ausgegeben.

10.3.3.4 Blindleistungsregelung mit Absolutwert: Verfahren VArCnst

Über den Parameter Q-VAr wird der Blindleistungssollwert eingestellt. Dabei darf der Parameter Q-VAr im Bereich von −Qmax bis +Qmax liegen.

10.3.3.5 Blindleistungsregelung prozentual zur Nennleistung: Verfahren VArCnstNom

Über den Parameter Q-VArNom wird der Blindleistungssollwert in Prozent eingestellt. Dabei bezieht sich der

Parameter Q-VArNom auf Pmax. Wenn der errechnete Betrag der Blindleistung den vorgegebenen Wert von

Qmax übersteigt, wird auf Qmax begrenzt. Wenn der errechnete Betrag der Blindleistung den vorgegebenen Wert von −Qmax unterschreitet, wird auf −Qmax begrenzt.

10.3.3.6 Blindleistungssollwert via Einheitssignal: Verfahren VArCnstNomAnIn

Der Blindleistungssollwert wird über ein analoges Signal an den Eingangsklemmen für die Sollwertvorgabe eingestellt.

Üblicherweise wird dies über ein Rundsteuersignal realisiert. Der Analogwert wird in einen Blindleistungssollwert umgerechnet. Die Stromstärke des angeschlossenen Signals bestimmt die Sollwertvorgabe. Die analogen Messwerte müssen zwischen 4 mA bis 19 mA liegen. Wenn das analoge Signal kleiner als 2 mA ist, wird die Fehlermeldung im

Momentanwert Q-VArModFailStt ausgegeben.

Signal

< 2 mA

Leistungsgrenze

Letzter gültiger Mittelwert oder 0 kVAr nach Neustart

Beschreibung

Signal befindet sich im ungültigen Bereich.

2 mA … 4 mA Qmax / untererregt Es wird die maximale negativ erregte Blindleistung eingespeist.

100 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

Signal

4 mA

11,5 mA

> 19 mA

Leistungsgrenze

Qmax / untererregt

0 kVAr

Qmax / übererregt

Beschreibung

Startpunkt der Kennlinie

Maximale negativ erregte Blindleistung wird eingespeist.

Nulldurchgang der Kennlinie

Es wird keine Blindleistung eingespeist.

Endpunkt der Kennlinie

Maximale positiv erregte Blindleistung wird eingespeist.

Der Analogwert wird auf einen Sollwert für die Leistungsbegrenzung umgerechnet. Dabei bildet der Parameter Qmax den Endpunkt der linearen Kennlinie.

10.3.3.7 Blindleistungssollwert via Verschiebungsfaktor cos φ: Verfahren PFCnst

Die Blindleistungsvorgabe wird über die Parameter PF-PF und PF-PFExt eingestellt. Dabei geben der Parameter PF-PF den Verschiebungsfaktor cos φ und der Parameter PF-PFExt die Übererregung oder Untererregung an.

10.3.3.8 Verschiebungsfaktor cos φ via Einheitssignal: Verfahren PFCnstAnIn

Der Blindleistungssollwert wird über ein analoges Signal an den Eingangsklemmen für die Sollwertvorgabe eingestellt.

Üblicherweise wird dies über ein Rundsteuersignal realisiert. Der Analogwert wird in einen Verschiebungsfaktor cos φ umgerechnet. Die Stromstärke des angeschlossenen Signals bestimmt die Sollwertvorgabe. Die analogen Messwerte müssen zwischen 4 mA und 19 mA liegen. Wenn das analoge Signal kleiner als 2 mA ist, wird die Fehlermeldung im

Momentanwert Q-VArModFailStt ausgegeben.

Signal

< 2 mA

Leistungsgrenze

Letzter gültiger Mittelwert oder 0 kVAr nach Neustart

Beschreibung

Signal befindet sich im ungültigen Bereich.

2 mA … 4 mA PFAbsMin / untererregt

4 mA

11,5 mA

> 19 mA

PFAbsMin / untererregt

0 kVAr

PFAbsMin / übererregt

Es wird die maximale negativ erregte Blindleistung eingespeist.

Startpunkt der Kennlinie

Maximale negativ erregte Blindleistung wird eingespeist.

Nulldurchgang der Kennlinie

Es wird keine Blindleistung eingespeist.

Endpunkt der Kennlinie

Maximale positiv erregte Blindleistung wird eingespeist.

Der Analogwert wird auf einen Sollwert für den Verschiebungsfaktor cos φ umgerechnet. Dabei bildet der Parameter

PFAbsMin den Start- und Endpunkt der linearen Kennlinie.

10.3.3.9 Verschiebungsfaktor cos φ in Abhängigkeit von der Einspeiseleistung:

Verfahren PFCtlW

Beim Verfahren PFCtlW wird der Verschiebungsfaktor cos φ in Abhängigkeit von der Einspeiseleistung eingestellt. Die

Abhängigkeit wird durch eine parametrierbare Kennlinie abgebildet. Dabei kann die Kennlinie steigend oder fallend parametriert werden. Start- und Endpunkte der Kennlinie können über Parameter eingestellt werden.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 101

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

Abbildung 25: Kennlinie zur Blindleistungsreduzierung in Abhängigkeit von der Wirkleistung

Anhand einer linearen Kennlinie mit Deckelung nach oben und unten kann ein Verschiebungsfaktor cos φ in

Abhängigkeit von der momentan eingespeisten Wirkleistung eingeregelt werden. Start- und Endpunkte der Kennlinie können über Parameter eingestellt werden. Durch das Einstellen von Start- und Endpunkt wird der Verlauf der Kennlinie bestimmt.

10.3.3.10 Blindleistung abhängig von der Netzspannung: Verfahren VArCtlVol

Rücksprache vor Parameteränderung

Das Verfahren darf nur nach vorheriger Rücksprache gewählt und parametriert werden (siehe Kapitel 13

"Kontakt", Seite 159).

Die Blindleistung wird abhängig von der Netzspannung eingestellt. Dabei wird der Blindleistungssollwert stufenweise angepasst.

102 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

Abbildung 26: Kennlinie zur Blindleistungsreduzierung in Abhängigkeit von der Netzspannung

Wenn sich die Netzspannung um die parametrierbare Spannungsdifferenz Q-VDif für die einstellbare Zeitdauer Q-

VDifTm verändert, wird der Blindleistungssollwert um den Wert Q-VArGra angepasst. Die Parametrierung dieser

Funktion bezieht sich auf die Mittelspannung.

10.3.3.11 Spannungsstützende Maßnahmen durch Parametrierung der Blindleistungs-/

Spannungskennlinie: Verfahren VArCtlVolHystDb

Rücksprache vor Parameteränderung

Das Verfahren darf nur nach vorheriger Rücksprache gewählt und parametriert werden (siehe Kapitel 13

"Kontakt", Seite 159).

Durch die Bereitstellung von Blindleistung übernimmt der Wechselrichter bei Über- oder Unterspannung spannungsstützende Funktionen. Dabei erfolgt die Parametrierung über eine Blindleistungs-/Spannungskennlinie. Die

Kennlinie kann durch Parametrierung der Steigung, eine Art Totband durch 2 Spannungspunkte und eine Hysterese flexibel gestaltet werden.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 103

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

Abbildung 27: Kennlinie zur Blindleistungsreduzierung ohne Totband und ohne Hysterese

Abbildung 28: Kennlinie zur Blindleistungsreduzierung mit Totband und ohne Hysterese

104 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

Abbildung 29: Kennlinie zur Blindleistungsreduzierung mit Hysterese

Abbildung 30: Kennlinie zur Blindleistungsreduzierung mit Totband und Hysterese

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 105

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

Der Parameter Q-VArTmsSpnt bestimmt die Verzögerungszeit, die vergehen muss, bis der berechnete

Blindleistungssollwert aktiv verwendet wird. Zur Vermeidung der gegenseitigen Beeinflussung mehrerer Systeme mit dieser Funktion können Sie über den Parameter Q-VArTmsVtg eine Verzögerungszeit einstellen. Diese

Verzögerungszeit gibt an, wie lange eine Spannungsänderung anstehen muss, bevor sich eine Änderung der

Blindleistungseinspeisung ergibt. Dadurch können mehrere Systeme die Netzspannung am Netzeinspeisepunkt gestaffelt regeln. Mit dem Parameter Q-EnaTmsVtg können Sie das Wirken der Verzögerungszeit an- und abschalten.

10.3.3.12 Spannungsstützende Maßnahmen durch Parametrierung der Blindleistungs-/

Spannungskennlinie: Verfahren VArCtlVolHysDbA

Parametersperre

Einige Parameter dürfen nur im Betriebszustand "Stopp" geändert werden. In anderen Betriebszuständen wird die

Eingabe nicht angenommen.

Durch die Bereitstellung von Blindleistung übernimmt der Wechselrichter bei Über- oder Unterspannung spannungsstützende Funktionen. Dabei erfolgt die Parametrierung über eine Blindleistungs-/Spannungskennlinie. Die

Kennlinie kann durch Parametrierung der Steigungen, eine Art Totband durch 2 Spannungspunkte, eine Hysterese und der Grenzwerte für die Aktivierung flexibel gestaltet werden.

Abbildung 31: Kennlinie zur Blindleistungsreduzierung mit Totband und Hysterese

Der Parameter Q-VArTmsSpnt bestimmt die Verzögerungszeit, die vergehen muss, bis der berechnete

Blindleistungssollwert aktiv verwendet wird.

Zur Vermeidung der gegenseitigen Beeinflussung mehrerer Systeme mit dieser Funktion können Sie über den Parameter

Q-VArTmsVtg eine Verzögerungszeit einstellen. Diese Verzögerungszeit gibt an, wie lange eine Spannungsänderung anstehen muss, bevor sich eine Änderung der Blindleistungseinspeisung ergibt. Dadurch können mehrere Systeme die

Netzspannung am Netzeinspeisepunkt gestaffelt regeln.

Mit dem Parameter Q-EnaTmsVtg können Sie das Wirken der Verzögerungszeit an- und abschalten.

106 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

Zusätzlich kann mit dem Parameter Q-VLockInW eine Spannung definiert werden, bei der die Blindleistungeregelung nach der im Parameter Q-VLockInTm definierten Zeit aktiviert wird. Wenn die Spannung den im Parameter Q-

VLockOutW definiert Grenzwert übersteigt, wird die Blindleistungsregelung nach Ablauf der im Parameter Q-

VLockOutTm definierten Zeit deaktiviert.

10.3.4 Q at Night

10.3.4.1 Keine Q at Night: Verfahren Off

Der Blindleistungssollwert wird auf 0 kVAr geregelt. Auf diesen Sollwert kann kein Einfluss genommen werden.

10.3.4.2 Q at Night mit Stellbefehl per Modbus-Protokoll: Verfahren VArCtlCom

Der Blindleistungssollwert wird über die Kommunikationseinheit empfangen und an den Wechselrichter weitergegeben. Der Sollwert wird in Prozent übermittelt und im Gerät auf kVAr umgerechnet. Wenn der

Wechselrichter 5 Minuten kein Signal mehr empfangen hat, wird die Fehlermeldung Q-VArModFailStt ausgegeben.

10.3.4.3 Q at Night mit Absolutwert: Verfahren VArCnst Verfahren

Über den Parameter QoDQ-VAr wird der Blindleistungssollwert eingestellt. Dabei darf der Parameter QoDQ-VAr im

Bereich von ‒QoDQmax bis +QoDQmax liegen.

10.3.4.4 Q at Night prozentual zur Nennleistung: Verfahren VArCnstNom

Über den Parameter QoDQ-VArNom wird der Blindleistungssollwert in % eingestellt. Dabei bezieht sich der

Parameter QoDQ-VArNom auf Pmax. Wenn der errechnete Betrag der Blindleistung den vorgegebenen Wert von

QoDQmax übersteigt, wird auf QoDQmax begrenzt. Wenn der errechnete Betrag der Blindleistung den vorgegebenen Wert von ‒QoDQmax unterschreitet, wird auf ‒QoDQmax begrenzt.

10.3.4.5 Q at Night via Einheitssignal: Verfahren VArCnstNomAnIn

Der Blindleistungssollwert wird über ein analoges Signal an den Eingangsklemmen für die Sollwertvorgabe eingestellt.

Üblicherweise wird dies über ein Rundsteuersignal realisiert. Der Analogwert wird in einen Blindleistungssollwert umgerechnet. Die Stromstärke des angeschlossenen Signals bestimmt die Sollwertvorgabe. Die analogen Messwerte müssen zwischen 4 mA und 19 mA liegen. Wenn das analoge Signal kleiner als 2 mA ist, wird die Fehlermeldung im

Momentanwert Q-VArModFailStt ausgegeben.

Signal

< 2 mA

Leistungsgrenze

Letzter gültiger Mittelwert oder 0 kVAr nach Neustart

2 mA … 4 mA −QoDQmax / untererregt

Beschreibung

Signal befindet sich im ungültigen Bereich.

Es wird die maximale negativ erregte Blindleistung eingespeist.

4 mA −QoDQmax / untererregt

11,5 mA

> 19 mA

0 kVAr

+QoDQmax / übererregt

Startpunkt der Kennlinie

Maximale negativ erregte Blindleistung wird eingespeist.

Nulldurchgang der Kennlinie

Es wird keine Blindleistung eingespeist.

Endpunkt der Kennlinie

Maximale positiv erregte Blindleistung wird eingespeist.

Der Analogwert wird auf einen Sollwert für die Leistungsbegrenzung umgerechnet. Dabei bildet der Parameter

QoDQmax den Endpunkt der linearen Kennlinie.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 107

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

10.3.4.6 Q at Night abhängig von der Netzspannung: Verfahren VArCtlVol

Rücksprache vor Parameteränderung

Das Verfahren darf nur nach vorheriger Rücksprache gewählt und parametriert werden (siehe Kapitel 13

"Kontakt", Seite 159).

Die Blindleistung wird abhängig von der Netzspannung eingestellt. Dabei wird der Blindleistungssollwert stufenweise angepasst.

Abbildung 32: Kennlinie zur Blindleistungsreduzierung in Abhängigkeit von der Netzspannung

Wenn sich die Netzspannung um die parametrierbare Spannungsdifferenz Q-VDif für die einstellbare Zeitdauer Q-

VDifTm verändert, wird der Blindleistungssollwert um den Wert Q-VArGra angepasst. Die Parametrierung dieser

Funktion bezieht sich auf die Mittelspannung.

10.3.4.7 Spannungsstützende Maßnahmen durch Parametrierung der Blindleistungs-/

Spannungskennlinie: Verfahren VArCtlVolHystDb

Rücksprache vor Parameteränderung

Das Verfahren darf nur nach vorheriger Rücksprache gewählt und parametriert werden (siehe Kapitel 13

"Kontakt", Seite 159).

Durch die Bereitstellung von Blindleistung übernimmt der Wechselrichter bei Über- oder Unterspannung spannungsstützende Funktionen. Dabei erfolgt die Parametrierung über eine Blindleistungs-/Spannungskennlinie. Die

Kennlinie kann durch Parametrierung der Steigung, eine Art Totband durch 2 Spannungspunkte und eine Hysterese flexibel gestaltet werden.

108 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

Abbildung 33: Kennlinie zur Blindleistungsreduzierung ohne Totband und ohne Hysterese

Abbildung 34: Kennlinie zur Blindleistungsreduzierung mit Totband

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 109

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

Abbildung 35: Kennlinie zur Blindleistungsreduzierung mit Hysterese

Abbildung 36: Kennlinie zur Blindleistungsreduzierung mit Totband und Hysterese

Der Parameter Q-VArTmsSpnt bestimmt die Verzögerungszeit, die vergehen muss, bis der berechnete

Blindleistungssollwert aktiv verwendet wird.

110 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

Zur Vermeidung der gegenseitigen Beeinflussung mehrerer Systeme mit dieser Funktion können Sie über den Parameter

Q-VArTmsVtg eine Verzögerungszeit eingestellen. Diese Verzögerungszeit gibt an, wie lange eine

Spannungsänderung anstehen muss, bevor sich eine Änderung der Blindleistungseinspeisung ergibt. Dadurch können mehrere Systeme die Netzspannung am Netzeinspeisepunkt gestaffelt regeln.

Mit dem Parameter Q-EnaTmsVtg können Sie das Wirken der Verzögerungszeit an- und abschalten.

10.3.4.8 Spannungsstützende Maßnahmen durch Parametrierung der Blindleistungs-/

Spannungskennlinie: Verfahren VArCtlVolHysDbA

Rücksprache vor Parameteränderung

Das Verfahren darf nur nach vorheriger Rücksprache gewählt und parametriert werden (siehe Kapitel 13

"Kontakt", Seite 159).

Durch die Bereitstellung von Blindleistung übernimmt der Wechselrichter bei Über- oder Unterspannung spannungsstützende Funktionen. Dabei erfolgt die Parametrierung über eine Blindleistungs-/Spannungskennlinie. Die

Kennlinie kann durch Parametrierung der Steigungen, eine Art Totband durch 2 Spannungspunkte, eine Hysterese und der Grenzwerte für die Aktivierung flexibel gestaltet werden.

Abbildung 37: Kennlinie zur Blindleistungsreduzierung mit Totband und Hysterese

Der Parameter Q-VArTmsSpnt bestimmt die Verzögerungszeit, die vergehen muss, bis der berechnete

Blindleistungssollwert aktiv verwendet wird.

Zur Vermeidung der gegenseitigen Beeinflussung mehrerer Systeme mit dieser Funktion können Sie über den Parameter

Q-VArTmsVtg eine Verzögerungszeit einstellen. Diese Verzögerungszeit gibt an, wie lange eine Spannungsänderung anstehen muss, bevor sich eine Änderung der Blindleistungseinspeisung ergibt. Dadurch können mehrere Systeme die

Netzspannung am Netzeinspeisepunkt gestaffelt regeln.

Mit dem Parameter Q-EnaTmsVtg können Sie das Wirken der Verzögerungszeit an- und abschalten.

Zusätzlich kann mit dem Parameter Q-VLockInW eine Spannung definiert werden, bei der die Blindleistungeregelung nach der im Parameter Q-VLockInTm definierten Zeit aktiviert wird. Wenn die Spannung den im Parameter Q-

VLockOutW definiert Grenzwert übersteigt, wird die Blindleistungsregelung nach Ablauf der im Parameter Q-

VLockOutTm definierten Zeit deaktiviert.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 111

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

10.3.5 Verhalten bei fehlenden Wirk- und Blindleistungsvorgaben

Wenn die Vorgaben für die Wirk- und Blindleistungsregelung ausfallen, kann der Wechselrichter diese fehlenden

Vorgaben auf 2 Arten überbrücken:

• Nutzung der letzten Vorgabewerte:

Solange der Wechselrichter keine aktuellen Vorgabewerte erhält, nutzt er bei Sollwertvorgaben über

Kommunikation den letzten empfangenen Wert und bei analogen Vorgaben den letzten gültigen Mittelwert.

• Nutzung von Ersatzwerten:

Solange der Wechselrichter keine aktuellen Vorgabewerte erhält, nutzt er vorgegebene Ersatzwerte für

Wirkleistungsbegrenzung, Blindleistungsvorgabe und Verschiebungsfaktor. Dabei können für den Einspeisebetrieb und die Netzüberwachung unterschiedliche Ersatzwerte eingestellt werden.

Im Parameter PwrMonErrMod wird eingestellt, ob die letzten Vorgabewerte (LastVal) oder die eingestellten

Ersatzwerte (SubVal) genutzt werden sollen. Dabei gilt diese Einstellung für Wirk- und Blindleistungsvorgaben. Die

Ersatzwerte werden verwendet, wenn die im Parameter PwrMonErrTm festgelegte Zeit seit dem letzten gültigen

Signal für die Vorgabewerte abgelaufen ist.

Einstellung

LastVal

SubVal

Beschreibung

Bei Vorgaben über Kommunikation: Verwendung des letzten empfangenen Wertes

Bei analogen Vorgaben: Verwendung des letzten gültigen Mittelwertes

Verwendung der eingestellten Ersatzwerte

Wenn die Sollwertvorgaben über analoge Signale erfolgen, wird die Verwendung der Ersatzwerte empfohlen.

P-WSubValRun: Ersatzwert für die Wirkleistungsbegrenzung im Einspeisebetrieb

P-WSubVal: Ersatzwert für die Wirkleistungsbegrenzung außerhalb des

Einspeisebetriebes

Q-VArSubValRun: Ersatzwert für die Blindleistungsvorgabe im Einspeisebetrieb

PF-PFSubValRun: Ersatzwert für den Verschiebungsfaktor im Einspeisebetrieb

PF-PFExtSubValR: Ersatzwert für die Erregung des Verschiebungsfaktors im

Einspeisebetrieb

Q-VArSubVal: Ersatzwert für die Blindleistungsvorgabe außerhalb des

Einspeisebetriebes

PF-PFSubVal: Ersatzwert für den Verschiebungsfaktor außerhalb des Einspeisebetriebes

PF-PFExtSubVal: Ersatzwert für die Erregung des Verschiebungsfaktors außerhalb des

Einspeisebetriebes

10.4

Aufbau des Kommunikationsnetzwerks

Um den Wechselrichter über die Serviceschnittstelle oder das Internet mit einem Computer zu verbinden, muss die

Kommunikationseinheit in einem Anlagennetzwerk eingerichtet werden. Damit mehrere Wechselrichter im gleichen

Netzwerk betrieben werden können, muss die Kommunikationseinheit jedes Wechselrichters eine eindeutige

Netzwerkadresse erhalten.

Je nach Bestelloption kann der Wechselrichter mit einem Managed Switch ausgestattet sein.

112 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

Abbildung 38: Anlagennetzwerk mit 2 Wechselrichtern (Beispiel)

Dabei kann das Monitoring und die Regelung in 2 eigenständigen Netzwerken organisiert werden:

Monitoring-Netzwerk

Die Überwachung, Parametrierung und Ferndiagnose kann über dieses Netzwerk erfolgen.

Regelungsnetzwerk

Der Netzbetreiber sendet die Vorgaben der Netzsystemdienstleistungen über dieses Netzwerk zu den

Wechselrichtern. Das Regelungsnetzwerk wird ausschließlich für die Netzsystemdienstleistungen verwendet, die sich in der geforderten Zeit übertragen und umsetzen lassen.

Wenn für das Monitoring nur eine geringe Datenübertragungsrate erforderlich ist, können die Vorgaben des

Netzbetreibers auch über das Monitoring-Netzwerk übertragen werden. In diesem Fall wird nur 1 Netzwerk benötigt.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 113

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

10.5

Netzsystemdienstleistungen

10.5.1 Anforderungen der Netzsystemdienstleistungen

Durch die stetig steigende Zahl von PV-Kraftwerken, die in das öffentliche Stromnetz einspeisen, müssen sich PV-

Kraftwerke vermehrt am Einspeisemanagement beteiligen. So müssen sie z. B. in Deutschland

Netzsystemdienstleistungen anbieten. Dazu zählt in erster Linie die Möglichkeit für den Netzbetreiber, die Leistung der

PV-Kraftwerke ferngesteuert zu begrenzen und in kritischen Fällen kurzzeitig auf null zu reduzieren. Entsprechende

Steuerbefehle des Netzbetreibers müssen daher schnell und zuverlässig an die Wechselrichter übermittelt und umgesetzt werden. Die folgende Abbildung zeigt das Prinzip der Umsetzung der Vorgaben durch den Netzbetreiber.

Dabei übermittelt die Power Reducer Box oder der Power Plant Controller die Vorgaben der Netzbetreiber an die

Wechselrichter.

Abbildung 39: Prinzip der Netzintegration

Anstelle der Power Reducer Box oder des Power Plant Controllers gibt es 2 weitere Möglichkeiten, um

Netzsystemdienstleistungen zu ermöglichen:

• Empfangen der Signale über 2 analoge Eingänge am Wechselrichter

• Manuelles Einstellen der Vorgaben über Parameter am Wechselrichter

10.5.2 Dynamische Netzstützung (FRT)

10.5.2.1 Vollständige und eingeschränkte dynamische Netzstützung

Bei der dynamischen Netzstützung (Fault Ride Through ‒ FRT) stützt der Wechselrichter das öffentliche Stromnetz während eines kurzzeitigen Netzspannungseinbruchs (Low Voltage Ride Through ‒ LVRT) oder bei kurzzeitiger

Überspannung (High Voltage Ride Through ‒ HVRT).

Bei der vollständigen dynamischen Netzstützung erfolgt die Netzstützung durch Einspeisen von Blindstrom.

Bei der eingeschränkten dynamischen Netzstützung unterbricht der Wechselrichter das Einspeisen während der

Netzinstabilität, jedoch ohne sich vom öffentlichen Stromnetz zu trennen.

114 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

Q at Night und dynamische Netzstützung

Im Betriebszustand "Q at Night" steht die eingeschränkte dynamische Netzstützung zur Verfügung.

Die Funktion der dynamischen Netzstützung wird über den Parameter FRTEna aktiviert. Das Verhalten des

Wechselrichters lässt sich mit dem Parameter FRTMod steuern. Die Höhe des Blindstroms bei der vollständigen dynamischen Netzstützung wird durch den Parameter FRTArGraNom bestimmt. Die Netzgrenzen und

Abschaltverzögerungen variieren je nach Ländernorm.

10.5.2.2 Netzstützung bei Unterspannung (LVRT)

Der Wechselrichter kann das öffentliche Stromnetz während eines kurzzeitigen Netzspannungseinbruchs stützen. Das

Verhalten des Wechselrichters ist vom prozentualen Verhältnis der anliegenden Netzspannung U

Netz

zur

Nennspannung U abhängig.

Abbildung 40: Maximale Dauer eines Spannungseinbruchs, den der Wechselrichter durchfahren kann, ohne sich vom Netz zu trennen

Verhältnis U

Netz

/U Verhalten des Wechselrichters

90 % … 100 % Das Verhältnis von Netzspannung U

Netz

zur Nennspannung U befindet sich im normalen Bereich und der Wechselrichter speist störungsfrei ein.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 115

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

Verhältnis U

Netz

/U Verhalten des Wechselrichters

20 % … 90 % Das Verhältnis von Netzspannung U

Netz

zur Nennspannung U liegt im kritischen Bereich. Es liegt eine Störung im öffentlichen Stromnetz vor.

Während diese Störung anliegt, unterstützt der Wechselrichter das öffentliche Stromnetz mit

Blindstrom.

Der Wechselrichter kann Störungen von bis zu 5 s überbrücken, ohne sich vom öffentlichen

Stromnetz zu trennen.

Wenn die eingestellte Netzüberwachungszeit in diesem Zeitraum überschritten wird, trennt sich der Wechselrichter vom öffentlichen Stromnetz.

0 % … 20 % Das Verhältnis von Netzspannung U

Netz

zur Nennspannung U liegt im kritischen Bereich. Es liegt eine Störung im öffentlichen Stromnetz vor. Während diese Störung anliegt, unterstützt der Wechselrichter das öffentliche Stromnetz mit Blindstrom. Der Wechselrichter kann Störungen von bis zu 1,2 s überbrücken, ohne sich vom öffentlichen Stromnetz zu trennen. Voraussetzung ist, dass das Verhältnis U

Netz

/U vor dem Fehlereintritt mindestens 90 % war.

Wenn die eingestellte Netzüberwachungszeit in diesem Zeitraum überschritten wird, trennt sich der Wechselrichter vom öffentlichen Stromnetz.

Die Auslöseschwelle ist durch den Parameter FRTDbVolNomMin definiert.

10.5.2.3 Dynamische Unterspannungserkennung

Die dynamische Unterspannungserkennung erweitert die Netzstützung bei Unterspannung und verändert das

Abschaltverhalten. Dabei werden die standardmäßig stufenartigen Netzgrenzen durch eine kontinuierliche

Netzgrenzenfunktion ersetzt.

Abbildung 41: Maximale Dauer eines Spannungseinbruchs, den der Wechselrichter durchfahren kann, ohne sich vom Netz zu trennen

Position

1

2

Parameter

VCtllLim

VCtlllLim

Beschreibung

Grenze Netzspannung Level 1

Grenze Netzspannung Level 2

116 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

Position

3

A

Parameter

VCtllCharTm

Beschreibung

Zeitpunkt, bei dem sich der Wechselrichter vom öffentlichen Stromnetz trennt.

Die Verzögerungszeit der dynamischen Unterspannungserkennung definiert den Schnittpunkt der kontinuierliche Netzgrenzenfunktion mit der Zeitachse.

Verzögerungszeit für Netzgrenze Level 1 B VCtllLimTm

Die Funktion der dynamischen Unterspannungserkennung wird über den Parameter VCtllCharEna aktiviert. Für

Rumänien ist die Funktion der dynamischen Unterspannungserkennung werkseitig aktiviert.

10.5.2.4 Netzstützung bei Überspannung (HVRT)

Zusätzlich zur Netzstützung bei Unterspannung kann der Wechselrichter bei kurzzeitiger Überspannung das

öffentliche Stromnetz stützen. Das Verhalten des Wechselrichters ist vom prozentualen Verhältnis der anliegenden

Netzspannung U

Netz

zur Nennspannung U abhängig.

Abbildung 42: Maximale Dauer einer Überspannung, die der Wechselrichter durchfahren kann, ohne sich vom Netz zu trennen (Beispiel)

Verhältnis U

Netz

/U Verhalten des Wechselrichters größer als 130 % Das Verhältnis von Netzspannung U

Netz

zur Nennspannung U liegt im kritischen Bereich. Es liegt eine Störung im öffentlichen Stromnetz vor.

Der Wechselrichter trennt sich vom öffentlichen Stromnetz.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 117

10 Funktionsbeschreibung SMA Solar Technology AG

Verhältnis U

Netz

/U Verhalten des Wechselrichters

115 % … 130 % Das Verhältnis von Netzspannung U

Netz

zur Nennspannung U liegt im kritischen Bereich. Es liegt eine Störung im öffentlichen Stromnetz vor.

Während diese Störung anliegt, unterstützt der Wechselrichter das öffentliche Stromnetz mit

Blindstrom. Der Wechselrichter kann Störungen von bis zu 3 s überbrücken, ohne sich vom

öffentlichen Stromnetz zu trennen.

Wenn die eingestellte Netzüberwachungszeit in diesem Zeitraum überschritten wird, trennt sich der Wechselrichter vom öffentlichen Stromnetz.

100 % … 115 % Das Verhältnis von Netzspannung U

Netz

zur Nennspannung U befindet sich im normalen Bereich und der Wechselrichter speist störungsfrei ein.

Die Auslöseschwelle ist durch den Parameter FRTDbVolNomMax definiert.

10.6

Zone Monitoring

Die Bestelloption "Zone Monitoring" bietet die Möglichkeit, standardmäßig bis zu 8 Eingangsströme zu überwachen,

Sicherungs- und String-Ausfälle zu erkennen und auf diese Weise die Leistungs- und Ertragsverluste zu minimieren.

Abbildung 43: Prinzip der Funktion "Zone Monitoring"

Die Eingangsströme werden durch die an den DC-Schienen eingebauten Stromwandler überwacht. Die Stromwandler messen die Eingangsströme und leiten die Messwerte per I/O-Schnittstelle an die Kommunikationseinheit weiter. Die

Kommunikationseinheit berechnet kontinuierlich die Mittelwerte der Eingangsströme und vergleicht die aktuellen

Messwerte mit den Mittelwerten. Wenn ein Eingangsstrom den Mittelwert um eine einstellbare Toleranz unterschreitet, gibt die Kommunikationseinheit eine Meldung aus. Für die korrekte Analyse der Eingangsströme muss Folgendes eingestellt werden:

118 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 10 Funktionsbeschreibung

• Maximaler Eingangsstrom für jeden Eingang

• Toleranz in Prozent, um wie viel der Eingangsstrom vom Mittelwert abweichen darf

Wenn eine Abweichung auftritt, wird bei aktivierter Fehlerauswertung eine Fehlermeldung im Ereignisbericht angezeigt, an Sunny Portal gesendet oder je nach Einstellung per E-Mail weitergeleitet.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 119

11 Betriebsdaten und Parameter SMA Solar Technology AG

11 Betriebsdaten und Parameter

11.1

Betriebsdaten

11.1.1 Wechselrichter

11.1.1.1 Leistungsbegrenzung

Fehler und Warnungen zur Wirkleistungsbegrenzung

Name Anzeige Beschreibung

P-WModFailStt Off

Ok

Es wurde kein Verfahren für die Wirkleistungsbegrenzung gewählt.

Es wurde ein Verfahren für die Wirkleistungsbegrenzung gewählt und es liegt kein Fehler vor.

ComFail

AnInFail

ComInvalid

Es wurde das Verfahren WCtlCom ausgewählt und das erwartete Signal mit einer gültigen Wirkleistungsbegrenzung fehlt seit mindestens

5 Minuten.

Es wurde das Verfahren WCnstNomAnIn gewählt und der gemessene Wert am analogen Eingang liegt unter 2 mA.

Es wurde das Verfahren WCtlCom ausgewählt und die Informationen zur Leistungsvorgabe enthalten ungültige Inhalte.

Statusmeldungen der Wirkleistungsbegrenzung

Name

P-WModStt

Anzeige

Off

Beschreibung

Es wurde kein Verfahren für die Wirkleistungsbegrenzung gewählt.

WMax

Hz

Tmp

AmpPv

AmpAC

SMax

Q-VAr

QEnsure

P-Vtg

VdcMax

AmpPvOptiprot

Die Wirkleistung wird durch die Vorgabe einer oberen Grenze begrenzt. Die Grenze wird dabei bezogen auf Pmax.

Die Wirkleistung wird durch eine Frequenzerhöhung begrenzt.

Die Wirkleistung wird aufgrund von Temperatur-Derating begrenzt.

Die Wirkleistung wird durch eine PV-Strombegrenzung limitiert.

Die Wirkleistung wird durch eine AC-Strombegrenzung limitiert.

Die Wirkleistung wird durch die maximale Scheinleistung begrenzt.

Die Wirkleistung wird durch eine vorrangig geforderte Blindleistung begrenzt.

Die Wirkleistung wird durch einen Vorhalt für eine garantierte Blindleistung begrenzt.

Die Wirkleistung wird aufgrund der Kennlinie P(U) begrenzt.

Die Wirkleistung wird aufgrund zu hoher DC-Spannung über die Vorgabe erhöht.

Die Wirkleistung wird aufgrund zu hoher Schalterströme bei der Bestelloption "Optiprotect" begrenzt.

120 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 11 Betriebsdaten und Parameter

Fehler und Warnungen zur Blindleistungsvorgabe

Name

Q-VArModFailStt

Anzeige

Off

Beschreibung

Es wurde kein Verfahren für die Blindleistungsvorgabe gewählt.

Ok

ComFail

AnInFail

ComInvalid

Es wurde ein Verfahren für die Blindleistungsvorgabe gewählt und es liegt kein Fehler vor.

Es wurde das Verfahren VArCtlCom oder PFCtlCom ausgewählt und das erwartete Signal mit einer gültigen Blindleistungsvorgabe fehlt seit mindestens 5 Minuten.

Es wurde das Verfahren VArCnstNomAnIn oder PFCnstAnIn gewählt und der gemessene Wert am analogen Eingang liegt unter

2 mA.

Es wurde das Verfahren VArCtlCom oder PFCtlCom ausgewählt und die Informationen zur Leistungsvorgabe enthalten ungültige Inhalte.

Statusmeldungen der Blindleistungsvorgabe

Name

Q-VArModStt

Anzeige

Off

Beschreibung

Es wurde kein Verfahren für die Blindleistungsvorgabe gewählt.

VdcMax

VacLimMax

VacLimMin

SMaxVdcHigh

SMax

Tmp

AmpAC

P

FrtLim

Die Blindleistung wird wegen zu hoher DC-Spannung begrenzt.

Die Blindleistung wird wegen zu hoher AC-Spannung begrenzt.

Die Blindleistung wird wegen zu niedriger AC-Spannung begrenzt.

Die Blindleistung wird wegen reduzierter Scheinleistung aufgrund einer Erhöhung der maximalen DC-Spannung begrenzt.

Die Blindleistung wird durch die maximale Scheinleistung begrenzt.

Die Blindleistung wird aufgrund von Temperatur-Derating begrenzt.

Die Blindleistung wird durch eine AC-Strombegrenzung limitiert.

Die Blindleistung wird durch eine vorrangig geforderte Wirkleistung begrenzt.

Die Blindleistung wird aufgrund der FRT-Spannungsgrenze begrenzt.

Verschiebungsfaktor und Leistungsvorgabe

Name Anzeige Beschreibung

PF

PFExt

OvExt

Aktueller Verschiebungsfaktor cos φ

Übererregt

P-WSpt

UnExt

Untererregt

Aktuelle Leistungsvorgabe

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 121

11 Betriebsdaten und Parameter

11.1.1.2 Fehlerkanäle

Name

Prio

Beschreibung

Priorität der Fehlermeldung

Msg

Dsc

TmsRmg

GriSwStt

Mode

Error

ErrNo

ErrNoFirst

Fehlermeldung

Maßnahme zur Fehlerbehebung

Zeit bis zum Wiedereinschalten

Zustand der AC-Trenneinrichtung

Betriebszustand des Wechselrichters

Lokalisierung des Fehlers

Fehlernummer

Fehlernummer des ersten Fehlers

11.1.1.3 Messwerte

Name Beschreibung

Vac

Iac

Netzspannung in V

Netzstrom in A

Fac

Vpv

Ipv

Ppv

Pac

Qac

Sac

ExlAnaInCur1

ExlAnaInV1

Riso

AC-Leistung in kW

Blindleistung in kVAr

Scheinleistung in kVA

Netzfrequenz in Hz

PV-Spannung in V

PV-Strom in A

PV-Leistung in kW

Externe Strommessung in mA

Externe Spannungsmessung in V

Isolationswiderstand

11.1.1.4 Geräteinterne Werte

Name

DInExlStrStp

Beschreibung

Zustand der Fernabschaltung

DInKeySwStrStp

DInGfdi

DOutMntSvc

Firmware

Zustand des Schlüsselschalters

Zustand des GFDI

Zustand der Signalleuchte

Firmware-Version des Betriebsführungsrechners

122 SCCPXT-BA-E7-de-55

SMA Solar Technology AG

Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 11 Betriebsdaten und Parameter

Name

Firmware-2

Cntry

Dt

Tm

Type

Beschreibung

Firmware-Version des digitalen Signalprozessors

Ländereinstellung oder eingestellte Norm

Datum

Uhrzeit

Gerätetyp

11.1.1.5 Interne Zähler

Name h-On

Beschreibung

Betriebsstunden (Einspeisezeit und Wartezeit) des Wechselrichters in h h-Total

E-Total

E-heute

CntFanHs

CntFanCab1

CntFanCab2

CntFanCab3

CntHtCab2

CntGfdiSw h-HighV

Einspeisestunden (Einspeisezeit ohne Wartezeit) des Wechselrichters in h

Gesamte eingespeiste Energie in kWh

Eingespeiste Energie des aktuellen Tages in kWh

Betriebsstunden des Kühlkörperlüfters in h

Betriebsstunden des Innenraumlüfters 1 in h

Betriebsstunden des Innenraumlüfters 2 in h

Betriebsstunden des Innenraumlüfters 3 in h

Betriebsstunden der Heizung 2 in h

Anzahl der Auslösungen des GFDI

Betriebsstunden bei hoher DC-Spannung

11.1.1.6 Servicerelevante Anzeigen

Im Folgenden sind Anzeigewerte aufgelistet, die Service-Informationen enthalten.

Name

BfrSolIrr CardStt ExtSollrr

Fb_SVMMode

Firmware-4

Firmware-7

Firmware-CRC

Firmware-6-CRC

LvrtVtgNom

ParaSetStt

SvmMode

FeedInStt

Firmware-5

Firmware-8

Firmware-2-CRC

GriSwStt

ManResStt

StkErrFirst

Firmware-3

Firmware-6

Firmware-9

Firmware-5-CRC

InfFlgs

Mode

StkErrFlgs

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 123

11 Betriebsdaten und Parameter SMA Solar Technology AG

11.1.2 Sunny Central String-Monitor Controller

11.1.2.1 Momentanwerte

Name

MeanCurGr1

Beschreibung

Mittelwert des Stroms der Gruppe 1; Mittelwert existiert für alle 6 Gruppen

SSMUWrnCode

SSMUNoOf

String-Ausfallerkennung

Anzahl der gefundenen Sunny String-Monitore

11.1.2.2 Geräteinterne Werte

Name h-On

SysDt

Beschreibung

Betriebsstunden des Sunny Central String-Monitor Controllers

Systemdatum

SysTm Systemuhrzeit

11.1.2.3 Statuswerte

Name

Error

Beschreibung

Fehler, den der Sunny Central String-Monitor Controller erkannt hat

Mode

ParaCfg

SSMUWrnTxt

Betriebsstatus des Sunny Central String-Monitor Controllers

Fehler in der Parametrierung des Überwachungszeitraums wurde erkannt

Warnungsmeldung

11.1.3 Sunny String-Monitor

11.1.3.1 Momentanwerte

Name

IString 1

Beschreibung

Mittelwert des Stroms von String 1 der letzen 30 s; Mittelwert existiert für alle 8 Messkanäle

11.1.3.2 Geräteinterne Werte

Name Beschreibung

Meldekontakt 1

Meldekontakt 2

Status des Meldekontakts 1

Status des Meldekontakts 2

Netz-Adresse

Seriennummer

Netzadresse des Sunny String-Monitors

Seriennummer des Sunny String-Monitors

124 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 11 Betriebsdaten und Parameter

11.1.3.3 Statuswerte

Name

Fehler

Beschreibung

Fehler, den der Sunny String-Monitor erkannt hat

Status Betriebsstatus des Sunny String-Monitors

11.1.4 Zone Monitoring

11.1.4.1 Momentanwerte

Name

DcMs.Amp[x]

Beschreibung

DC-Strom am Eingang x

ActTol[x] Abweichung vom maximal normierten Strom in Prozent am Eingang x

11.1.4.2 Statuswerte

Name

Mode

Werte

---

Waiting

Error

StatusZone[x]

Operation

Disturbance

Error

---

ConfigFail

ZoneValueLow

ZoneValueFail

CalibrationFail

DevNotReachable

---

ZoneValueLow

ZoneValueFail

Beschreibung

Initialisierung

Zone Monitoring ist aktiv, aber der Minimalstrom für die

Auswertung ist noch nicht erreicht.

Zone Monitoring ist aktiv und der Minimalstrom für die

Auswertung ist vorhanden.

Störung

Fehler

Es liegt keine Warnung, Störung oder Fehler an.

Stromeingänge sind nicht konfiguriert. Mindestens 2 Eingänge müssen konfiguriert sein.

Mindestens ein Eingang hat einen zu geringen Eingangsstrom

Für mindestens einen Eingang wird kein Eingangsstrom mehr gemessen (Eingangsstrom ≤ 2A)

Kalibrierung ist fehlgeschlagen.

I/O-Modul hat mindestens 30 Sekunden nicht geantwortet.

Kein Fehler

Der Eingang hat einen zu geringen Eingangsstrom.

Für den Eingang wird kein Eingangsstrom mehr gemessen (Eingangsstrom ≤ 2 A).

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 125

11 Betriebsdaten und Parameter SMA Solar Technology AG

11.2

Parameter

11.2.1 Wechselrichter

11.2.1.1 Leistungsbegrenzung

Name Beschreibung Wert / Bereich

Plimit*

Pmax**

Erklärung

Beschränkung der Gerätenennleistung inklusive

Scheinleistung

0 kW … 550 kW

0 kW … 700 kW

0 kW … 792 kW

Sunny Central 500CP XT

Sunny Central 630CP XT

Sunny Central 720CP XT

0 kW … 836 kW

0 kW … 880 kW

0 kW … 935 kW

0 kW … 990 kW

Sunny Central 760CP XT

Sunny Central 800CP XT

Sunny Central 850CP XT

Sunny Central 900CP XT

0 kW … 1.100 kW Sunny Central 1000CP XT

Beschränkung der Nennleistung

0 kW … 550 kW

0 kW … 700 kW

0 kW … 792 kW

0 kW … 836 kW

0 kW … 880 kW

0 kW … 935 kW

Sunny Central 500CP XT

Sunny Central 630CP XT

Sunny Central 720CP XT

Sunny Central 760CP XT

Sunny Central 800CP XT

Sunny Central 850CP XT

0 kW … 990 kW Sunny Central 900CP XT

0 kW … 1.100 kW Sunny Central 1000CP XT

550 kW

700 kW

792 kW

836 kW

880 kW

935 kW

990 kW

1.100 kW

Default-

Wert

550 kW

700 kW

792 kW

836 kW

880 kW

935 kW

990 kW

1.100 kW

126 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 11 Betriebsdaten und Parameter

Name

P-WMod**

P-W

P-WNom

WCtlHzMod

**

P-HzStr**

P-HzStop**

P-HzStopMin

**

Beschreibung

Verfahren für die Wirkleistungsbegrenzung

Wert / Bereich

Off

WCtlCom

WCnst

WCnstNom

WCnstNomAnIn

WCnstNomDigIn

Erklärung

Wirkleistung auf Pmax begrenzen

Wirkleistung über externe Steuerungseinheit, z. B. Power Reducer

Box begrenzen

Default-

Wert

Off

Wirkleistung in kW (P-W) manuell über Kommunikation, z. B. SC-

COM begrenzen

Wirkleistung in % (P-WNom) manuell über Kommunikation, z.

B. SC-COM begrenzen

Wirkleistung in % am analogen

Eingang begrenzen

Wirkleistung am digitalen Eingang begrenzen. Dieses Verfahren wird nicht unterstützt.

Begrenzung der Wirkleistung in kW

Die Wirkleistung kann

Pmax nicht überschreiten.

0 kW … 1.000 kW Sunny Central 500CP XT

0 kW … 1.000 kW Sunny Central 630CP XT

0 kW … 1.000 kW Sunny Central 720CP XT

0 kW … 1.000 kW Sunny Central 760CP XT

0 kW … 1.000 kW Sunny Central 800CP XT

0 kW … 1.000 kW Sunny Central 850CP XT

0 kW … 1.000 kW Sunny Central 900CP XT

0 kW … 1.100 kW Sunny Central 1000CP XT

‒ Begrenzung der Wirkleistung in %

0 % … 100 %

Aktivierung der netzfrequenzabhängigen Wirkleistungsbegrenzung

Off

CurveHys

Curve

Deaktiviert

Verfahren mit Hysterese

Verfahren ohne Hysterese länderabhängig ‒ Startpunkt der Frequenzabregelung

Endpunkt der Frequenzabregelung

Mindestfrequenz am

Endpunkt der Frequenzabregelung länderabhängig länderabhängig

550 kW

700 kW

792 kW

836 kW

880 kW

935 kW

990 kW

1.100 kW

100 % länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 127

11 Betriebsdaten und Parameter

Name Beschreibung Wert / Bereich Erklärung

SMA Solar Technology AG

Default-

Wert länderabhängig

P-WGra**

Qlimit*

Qmax**

QoDQmax*

Gradient der Wirkleistungsbegrenzung bei

Wirkleistungsbegrenzung in Abhängigkeit der

Frequenz

1 %/Hz … 100 %/

Hz

Geräteblindleistung

0 kVAr … 245 kVAr Sunny Central 500CP XT

0 kVAr … 310 kVAr Sunny Central 630CP XT

0 kVAr … 346 kVAr Sunny Central 720CP XT

0 kVAr … 365 kVAr Sunny Central 760CP XT

0 kVAr … 385 kVAr Sunny Central 800CP XT

0 kVAr … 409 kVAr Sunny Central 850CP XT

Beschränkung der Blindleistung

0 kVAr … 433 kVAr Sunny Central 900CP XT

0 kVAr … 485 kVAr Sunny Central 1000CP XT

0 kVAr … 245 kVAr Sunny Central 500CP XT

0 kVAr … 310 kVAr Sunny Central 630CP XT

0 kVAr … 346 kVAr Sunny Central 720CP XT

0 kVAr … 365 kVAr Sunny Central 760CP XT

0 kVAr … 385 kVAr Sunny Central 800CP XT

0 kVAr … 409 kVAr Sunny Central 850CP XT

0 kVAr … 433 kVAr Sunny Central 900CP XT

Beschränkung der Blindleistung im Betriebszustand "Q at Night"

Die Blindleistung kann

Qlimit nicht überschreiten.

0 kVAr … 485 kVAr Sunny Central 1000CP XT

0 kVAr … 245 kVAr Sunny Central 500CP XT

0 kVAr … 310 kVAr Sunny Central 630CP XT

0 kVAr … 346 kVAr Sunny Central 720CP XT

0 kVAr … 365 kVAr Sunny Central 760CP XT

0 kVAr … 385 kVAr Sunny Central 800CP XT

0 kVAr … 409 kVAr Sunny Central 850CP XT

0 kVAr … 433 kVAr Sunny Central 900CP XT

0 kVAr … 485 kVAr Sunny Central 1000CP XT

245 kVAr

310 kVAr

346 kVAr

365 kVAr

385 kVAr

409 kVAr

433 kVAr

485 kVAr

245 kVAr

310 kVAr

346 kVAr

365 kVAr

385 kVAr

409 kVAr

433 kVAr

485 kVAr

245 kVAr

310 kVAr

346 kVAr

365 kVAr

385 kVAr

409 kVAr

433 kVAr

485 kVAr

128 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG

Name

QEnsure*

PFAbsMin*

Beschreibung Wert / Bereich Erklärung

11 Betriebsdaten und Parameter

Default-

Wert

0 kVAr Garantierte Blindleistung 0 kVAr … 245 kVAr Sunny Central 500CP XT

0 kVAr … 310 kVAr Sunny Central 630CP XT

0 kVAr … 346 kVAr Sunny Central 720CP XT

0 kVAr … 365 kVAr Sunny Central 760CP XT

0 kVAr … 385 kVAr Sunny Central 800CP XT

0 kVAr … 409 kVAr Sunny Central 850CP XT

Einschränkung des Verschiebungsfaktors cos φ

0 kVAr … 433 kVAr Sunny Central 900CP XT

0 kVAr … 485 kVAr Sunny Central 1000CP XT

0,5 … 1 ‒ 0,9

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 129

11 Betriebsdaten und Parameter SMA Solar Technology AG

Name Beschreibung

Q-VArMod** Verfahren für die Blindleistungsregelung

Wert / Bereich

Off

VArCtlCom

PFCtlCom

VArCnst

VArCnstNom

VArCnstNomAnIn

PFCnst

PFCnstAnIn

PFCtlW

VArCtlVol

VArCtlVolHystDb

VArCtlVolHysDbA

Erklärung

Blindleistung auf 0 kVAr und Verschiebungsfaktor cos φ auf 1 einstellen

Blindleistung über externe Regelungseinheit, z. B. Power Reducer

Box vorgeben

Default-

Wert

Off

Verschiebungsfaktor cos φ und

Erregung des Verschiebungsfaktors über externe Regelungseinheit, z. B. Power Reducer Box vorgeben

Blindleistung in kVAr über den

Parameter Q-VAr vorgeben

Blindleistung in % über den Parameter Q-VArNom vorgeben

Der Blindleistungssollwert wird

über einen analogen Eingang eingelesen.

Manuelle Vorgabe des Verschiebungsfaktors cos φ und der Erregung des Verschiebungsfaktors

über die Parameter PF-PF und

PF-PFExt

Verschiebungsfaktor cos φ über

Regelungseinheit am analogen

Eingang QExlSpnt vorgeben

Verschiebungsfaktor cos φ abhängig von der Einspeiseleistung vorgeben

Blindleistung abhängig von der

Netzspannung vorgeben

Blindleistung abhängig von der

Netzspannung vorgeben (Q = f(U)-Kennlinie)

Blindleistung abhängig von der

Netzspannung mit Aktivierungsleistung vorgeben (für Italien)

130 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 11 Betriebsdaten und Parameter

Name

QoDQ-

VArMod**

Q-VAr

Beschreibung Wert / Bereich

Verfahren für die Blindleistungsvorgabe im Betriebszustand "Q at

Night"

Off

VArCtlCom

Blindleistung in kVAr

VArCnst

VArCnstNom

VArCnstNomAnIn

VArCtlVol

VArCtlVolHystDb

−245 kVAr …

+245 kVAr

−310 kVAr …

+310 kVAr

−346 kVAr …

+346 kVAr

−365 kVAr …

+365 kVAr

−385 kVAr …

+385 kVAr

−409 kVAr …

+409 kVAr

−433 kVAr …

+433 kVAr

−485 kVAr …

+485 kVAr

Erklärung

Blindleistung auf 0 kVAr und Verschiebungsfaktor cos φ auf 1 einstellen

Default-

Wert

Off

Blindleistung über externe Regelungseinheit, z. B. Power Reducer

Box vorgeben

Blindleistung in kVAr über den

Parameter QoDQ-VAr vorgeben

Blindleistung in % über den Parameter QoDQ-VArNom vorgeben

Der Blindleistungssollwert wird

über einen analogen Eingang eingelesen

Blindleistung abhängig von der

Netzspannung vorgeben

Blindleistung abhängig von der

Netzspannung vorgeben (Q = f(U)-Kennlinie)

Sunny Central 500CP XT 0 kVAr

Sunny Central 630CP XT

Sunny Central 720CP XT

Sunny Central 760CP XT

Sunny Central 800CP XT

Sunny Central 850CP XT

Sunny Central 900CP XT

Sunny Central 1000CP XT

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 131

11 Betriebsdaten und Parameter

Name Beschreibung Wert / Bereich Erklärung

SMA Solar Technology AG

Default-

Wert

0 kVAr QoDQ-Var**

Q-VArNom

QoDQ-

VArNom

PF-PF

PF-PFExt

Verfahren für die Blindleistungsvorgabe im Betriebszustand "Q at

Night"

Blindleistung in %

Blindleistung in % im Betriebszustand "Q at

Night"

Verschiebungsfaktor cos φ

Die untere Grenze bestimmt der Parameter

PFAbsMin.

Erregung des Verschiebungsfaktors cos φ

0,5 … 1

OvExt

UnExt

0,5 … 1 PF-PFStr** Verschiebungsfaktor cos φ am Kennlinienpunkt 1

Die untere Grenze bestimmt der Parameter

PFAbsMin.

PF-PFExtStr** Erregung des Verschiebungsfaktors cos φ am

Kennlinienpunkt 1

−245 kVAr …

+245 kVAr

−310 kVAr …

+310 kVAr

−346 kVAr …

+346 kVAr

−365 kVAr …

+365 kVAr

−385 kVAr …

+385 kVAr

−409 kVAr …

+409 kVAr

−433 kVAr …

+433 kVAr

Sunny Central 500CP XT

Sunny Central 630CP XT

Sunny Central 720CP XT

Sunny Central 760CP XT

Sunny Central 800CP XT

Sunny Central 850CP XT

Sunny Central 900CP XT

−485 kVAr …

+485 kVAr

Sunny Central 1000CP XT

−100 % … +100 % ‒

−100 % … +100 % ‒

OvExt

UnExt

Übererregt

Untererregt

Übererregt

Untererregt

0 %

0 %

1

OvExt

0,9

OvExt

132 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG

Name Beschreibung Wert / Bereich

PF-PFStop** Verschiebungsfaktor cos φ am Kennlinienpunkt 2

Die untere Grenze bestimmt der Parameter

PFAbsMin.

PF-PFExtStop** Erregung des Verschiebungsfaktors cos φ am

Kennlinienpunkt 2

PF-WStr** Einspeiseleistung in % am Kennlinienpunkt 1

0,5 … 1

OvExt

UnExt

0 % … 90 %

PF-WStop**

PF-WLockInVtg

**

PF-

WLockOutVtg

**

PF-WLockTm

Q-VDif**

Einspeiseleistung in % am Kennlinienpunkt 2

10 % … 100 %

Aktivierungsspannung der cos φ(P)-Kennlinie, in

%, bezogen auf die

Nennspannung

0 % … 110 %

Deaktivierungsspannung der cos φ(P)-Kennlinie, in

%, bezogen auf die

Nennspannung

0 % … 110 %

Wartezeit zur Aktivierung oder Deaktivierung der cos φ(P)-Kennlinie

Definition der Spannungsänderung, die zu einer Blindleistungsänderung führt.

0 s … 100 s

0,1 % … 10 %

Q-VArGra** Definition der Änderung des Blindleistungssollwerts bei einem Spannungsschritt.

Q-VDifTm**

0 % … 100 %

Zeitspanne, in der eine

Spannungsänderung anliegen muss, bevor sich der Blindleistungssollwert

Q-VArGra ändert.

0 s … 120 s

Erklärung

11 Betriebsdaten und Parameter

Default-

Wert

0,9

Übererregt

Untererregt

OvExt

0 %

100 %

0 %

0 %

2 s

Der Wert bezieht sich auf die

Nennspannung VRtg.

1 %

Der Wert bezieht sich auf die

Nennleistung Pmax.

1 %

1 s

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 133

11 Betriebsdaten und Parameter

Name Beschreibung Wert / Bereich Erklärung

SMA Solar Technology AG

Default-

Wert

0 % Q-VRtgOfsNom

**

Nennspannung VRtg der spannungsabhängigen Blindleistungsregelung

Der Parameter ist nur aktiv, wenn der Parameter

Q-VArMod auf VArCt-

lVol eingestellt ist.

Q-VArGraNom

**

Blindleistungsgradient

WGraEna** Aktivierung des Gradienten der Wirkleistungsänderung

WGraRecon** Gradient der Wirkleistungsänderung für die

Wiederzuschaltung

−10 % … +10 %

Off

On

0,017 %/s …

100 %/s

0 %/V … 40,06 %/V Sunny Central 500CP XT

0 %/V … 31,47 %/V Sunny Central 630CP XT

0 %/V … 27,82 %/V Sunny Central 720CP XT

0 %/V … 26,35 %/V Sunny Central 760CP XT

0 %/V … 25,04 %/V Sunny Central 800CP XT

0 %/V … 23,56 %/V Sunny Central 850CP XT

0 %/V … 22,25 %/V Sunny Central 900CP XT

0 %/V … 22,25 %/V Sunny Central 1000CP XT

0 % … 20 % ‒ Q-VolWidNom

**

Spannungsbreite

Q-VolNomP1

**

Spannung am Punkt 1

Spannung am Punkt 2 Q-VolNomP2

**

Q-VArTmsSpnt

**

Q-VArTmsVtg

**

Q-EnaTmsVtg

**

WGra**

Einstellzeit des Kennlinienpunkts

Zuschaltverzögerung der

Netzspannung

Aktivierung der Zuschaltverzögerung der Netzspannung

Gradient der Wirkleistungsänderung bei Vorgabe der Wirkleistungsbegrenzung

80 % … 120 %

80 % … 120 %

0,2 s … 20 s

0,2 s … 20 s

Off

On

0,017 %/s …

100 %/s

Deaktiviert

Aktiviert

Deaktiviert

Aktiviert

0 %/V länderabhängig

On länderabhängig

0 %

100 %

100 %

10 s

10 s

Off

134 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 11 Betriebsdaten und Parameter

Name

WGraReconEna**

P-VtgGraNom

**

P-VtgEna

P-VtgNomP1

P-VtgNomP2

P-VtgAtMin

PwrApLimitPrio

***

SDLimComSrc

***

P-WSubVal

Beschreibung Wert / Bereich

Aktivierung der Entkupplungsschutzrampe für die

Wiederzuschaltung

Off

On

Gradient der Wirkleistung bei der spannungsabhängigen Wirkleistungsbegrenzung

Aktivierung der spannungsabhängigen Wirkleistungsbegrenzung

0,017 %/s …

100,000 %/s

Off

On

Erklärung

Deaktiviert

Aktiviert

Deaktiviert

Aktiviert

Default-

Wert länderabhängig

0,166 %/s

Off

Spannung am Punkt 1

Spannung am Punkt 2

Minimale Wirkleistung bei der spannungsabhängigen Wirkleistungsbegrenzung

Priorisierung von Blindleistung oder Wirkleistung

Auswahl der SDLimit-

Quelle

100 % … 120 %

90 % … 120 %

0 % … 100 %

PrioPwrRt

PrioPwrAt

CAN

UART

Ersatzwert der Wirkleistungsbegrenzung außerhalb des normalen Einspeisebetrieb bei Störung der Kommunikation

0 kW … 550 kW

0 kW … 700 kW

0 kW … 792 kW

0 kW … 836 kW

0 kW … 880 kW

0 kW … 935 kW

0 kW … 990 kW

Priorisierung der Blindleistung

Priorisierung der Wirkleistung

111%

110 %

20 %

PrioPwrRt

Schnittstelle der Kommunikationseinheit

Per SMA Net

UART

Sunny Central 500CP XT

Sunny Central 630CP XT

Sunny Central 720CP XT

Sunny Central 760CP XT

Sunny Central 800CP XT

Sunny Central 850CP XT

Sunny Central 900CP XT

0 kW … 1.100 kW Sunny Central 1000CP XT

550 kW

700 kW

792 kW

836 kW

880 kW

935 kW

990 kW

1.100 kW

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 135

11 Betriebsdaten und Parameter

Name Beschreibung Wert / Bereich Erklärung

P-WSubValRun Ersatzwert der Wirkleistungsbegrenzung beim normalen Einspeisebetrieb bei Störung der

Kommunikation

0 kW … 550 kW

0 kW … 700 kW

0 kW … 792 kW

0 kW … 836 kW

0 kW … 880 kW

0 kW … 935 kW

Sunny Central 500CP XT

Sunny Central 630CP XT

Sunny Central 720CP XT

Sunny Central 760CP XT

Sunny Central 800CP XT

Sunny Central 850CP XT

Q-VArSubVal Ersatzwert der Blindleistungsvorgabe außerhalb des normalen Einspeisebetriebs bei Störung der

Kommunikation

0 kW … 990 kW Sunny Central 900CP XT

0 kW … 1.100 kW Sunny Central 1000CP XT

Sunny Central 500CP XT −245 kVAr …

+245 kVAr

−310 kVAr …

+310 kVAr

Sunny Central 630CP XT

Sunny Central 720CP XT −346 kVAr …

+346 kVAr

−365 kVAr …

+365 kVAr

−385 kVAr …

+385 kVAr

−409 kVAr …

+409 kVAr

Sunny Central 760CP XT

Sunny Central 800CP XT

Sunny Central 850CP XT

−433 kVAr …

+433 kVAr

−485 kVAr …

+485 kVAr

PF-PFSubVal Ersatzwert für cos φ au-

ßerhalb des normalen

Einspeisebetriebs bei Störung der Kommunikation

Die untere Grenze bestimmt der Parameter

PFAbsMin.

0,5 … 1

PF-PFExtSubVal Ersatzwert der Erregungsart bei Störung der

Kommunikation

OvExt

UnExt

Sunny Central 900CP XT

Sunny Central 1000CP XT

Übererregt

Untererregt

SMA Solar Technology AG

Default-

Wert

550 kW

700 kW

792 kW

836 kW

880 kW

935 kW

990 kW

1.100 kW

0 kVAr

1

OvExt

136 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG

Name Beschreibung Wert / Bereich Erklärung

11 Betriebsdaten und Parameter

Default-

Wert

0 kVAr Q-

VArSubValRun

Ersatzwert der Blindleistungsvorgabe beim normalen Einspeisebetrieb bei Störung der Kommunikation

−245 kVAr …

+245 kVAr

−310 kVAr …

+310 kVAr

−346 kVAr …

+346 kVAr

−365 kVAr …

+365 kVAr

−385 kVAr …

+385 kVAr

−409 kVAr …

+409 kVAr

−433 kVAr …

+433 kVAr

Sunny Central 500CP XT

Sunny Central 630CP XT

Sunny Central 720CP XT

Sunny Central 760CP XT

Sunny Central 800CP XT

Sunny Central 850CP XT

Sunny Central 900CP XT

−485 kVAr …

+485 kVAr

0 % … 100 % Q-VLockInW** Spannungswert, ab dem die Q(U)-Kennlinie aktiviert wird, in % bezogen auf die Nennspannung

Q-VLockOutW

**

Spannungswert, ab dem die Q(U)-Kennlinie deaktiviert wird, in % bezogen auf die Nennspannung

0 % … 100 %

Q-VLockInTm

**

Wartezeit zur Aktivierung der Q(U)-Kennlinie

0 s … 100 s

0 s … 100 s Q-VLockOutTm

**

Wartezeit zur Deaktivierung der Q(U)-Kennlinie

Q-

VArGraNomPo s**

Blindleistungsgradient bei einer Spannungsänderung in positiver Richtung der Nennspannung

Sunny Central 1000CP XT

0 %/V … 40,06 %/V Sunny Central 500CP XT

0 %/V … 31,47 %/V Sunny Central 630CP XT

0 %/V … 27,82 %/V Sunny Central 720CP XT

0 %/V … 26,35 %/V Sunny Central 760CP XT

0 %/V … 25,04 %/V Sunny Central 800CP XT

0 %/V … 23,56 %/V Sunny Central 850CP XT

0 %/V … 22,25 %/V Sunny Central 900CP XT

0 %/V … 22,25 %/V Sunny Central 1000CP XT

0 %

0 %

2 s

2 s

0 %/V

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 137

11 Betriebsdaten und Parameter SMA Solar Technology AG

Name Beschreibung Wert / Bereich Erklärung Default-

Wert

0 %/V Q-

VArGraNomN eg**

PF-

PFSubValRun

Blindleistungsgradient bei einer Spannungsänderung in negativer Richtung der Nennspannung

0 %/V … 40,06 %/V Sunny Central 500CP XT

0 %/V … 31,47 %/V Sunny Central 630CP XT

0 %/V … 27,82 %/V Sunny Central 720CP XT

0 %/V … 26,35 %/V Sunny Central 760CP XT

0 %/V … 25,04 %/V Sunny Central 800CP XT

0 %/V … 23,56 %/V Sunny Central 850CP XT

0 %/V … 22,25 %/V Sunny Central 900CP XT

0 %/V … 22,25 %/V Sunny Central 1000CP XT

0,5 … 1 ‒ Ersatzwert cos φ beim normalen Einspeisebetrieb bei Störung der

Kommunikation

Die untere Grenze bestimmt der Parameter

PFAbsMin.

1

PF-PFExtSubValR

PwrMonErrMo d

Ersatzwert der Erregungsart beim normalen

Einspeisebetrieb bei Störung der Kommunikation

Verwendetes Verfahren bei Störung der Kommunikation

OvExt

UnExt

LastVal

PwrMonErrTm Ausfallzeit der Kommunikation bis zur Verwendung der Ersatzwerte

QoDEna Funktion "Q at Night" aktivieren / deaktivieren

SubVal

1 s … 999 s

Off

On

Übererregt

Untererregt

Verwendung der letzten empfangenen Vorgabewerte

Verwendung der Ersatzwerte

OvExt

LastVal

300 s

Funktion "Q at Night" deaktiviert Off

Funktion "Q at Night" aktiviert

QoDDccOffDelay*

Verzögerungszeit, bis die

DC-Schalteinrichtung im

Betriebszustand "Q at

Night" öffnet

0 s … 86.400 s ‒

* Diesen Parameter können Sie nur sehen.

** Diesen Parameter können Sie nur nach Eingabe des Installateurpasswortes ändern.

*** Diesen Parameter können Sie nur nach Eingabe des Installateurpasswortes sehen und ändern.

3.600 s

138 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG

11.2.1.2 Netzüberwachung und Netzgrenzen

Diese Parameter können Sie nur nach Eingabe des Installateurpasswortes ändern.

Name Beschreibung Bereich Erklärung

‒ VRtg

VCtlMax

VCtlMaxTm

VCtlhhLim

VCtlhhLimTm

VCtlhLim

VCtlhLimTm

VCtllLim

VCtllLimTm

VCtlllLim

Nominale Leiterspannung des öffentlichen

Stromnetzes

1 V … 70.000 V

Grenzwert für Überspannungsauslösung Level 3

100 % … 150 %

Verzögerungszeit bei

Überspannung Level 3

0 ms …

1.000.000 ms

Grenzwert für Überspannungsauslösung Level 2

100 % … 150 %

Verzögerungszeit bei

Überspannung Level 2

0 ms …

1.000.000 ms

Grenzwert für Überspannungsauslösung Level 1

100 % … 150 %

Verzögerungszeit bei

Überspannung Level 1

0 ms …

1.000.000 ms

Grenzwert für Unterspannungsauslösung Level 1

0 % … 100 %

Verzögerungszeit bei Unterspannung Level 1

0 ms …

1.000.000 ms

Grenzwert für Unterspannungsauslösung Level 2

0 % … 100 %

VCtlllLimTm

VCtlMin

Verzögerungszeit bei Unterspannung Level 2

0 ms …

1.000.000 ms

Grenzwert für Unterspannungsauslösung Level 3

0 % … 100 %

VCtlMinTm

VCtllCharEna Aktivierung der dynamischen Unterspannungserkennung

Off

On

VCtllCharTm

Verzögerungszeit bei Unterspannung Level 3

0 ms …

1.000.000 ms

Startzeit der dynamischen Unterspannungserkennung

0 ms …

1.000.000 ms

VCtlOpMinNom

Minimale Zuschaltspannung

0 % … 100 %

VCtlOpMaxNom

Maximale Zuschaltspannung

100 % … 200 %

Deaktiviert

Aktiviert

11 Betriebsdaten und Parameter

Default-

Wert

20.000 V länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig

77 ms

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 139

11 Betriebsdaten und Parameter

Name Beschreibung Bereich Erklärung

HzCtlOpMin Minimale Zuschaltfrequenz

HzCtlOpMax Maximale Zuschaltfrequenz

HzCtlOpMaxRecon

Maximale Zuschaltfrequenz nach Netzfehler

HzCtlMax länderabhängig länderabhängig länderabhängig

Grenzwert Überfrequenz

Level 3 länderabhängig

HzCtlMaxTm Verzögerungszeit Überfrequenz Level 3

HzCtlhhLim Grenzwert Überfrequenz

Level 2

0 ms … 1.000.000

ms länderabhängig

HzCtlhhLimTm Verzögerungszeit Überfrequenz Level 2

0 ms …

1.000.000 ms

HzCtlhLim Grenzwert Überfrequenz

Level 1 länderabhängig

HzCtlhLimTm Verzögerungszeit Überfrequenz Level 1

0 ms …

1.000.000 ms

HzCtllLim länderabhängig

HzCtllLimTm

HzCtlllLim

Grenzwert Unterfrequenz Level 1

Verzögerungszeit Unterfrequenz Level 1

Grenzwert Unterfrequenz Level 2

0 ms …

1.000.000 ms länderabhängig

0 ms …

1.000.000 ms länderabhängig

HzCtlllLimTm Verzögerungszeit Unterfrequenz Level 2

HzCtlMin Grenzwert Unterfrequenz Level 3

HzCtlMinTm Verzögerungszeit Unterfrequenz Level 3

NormVac*

NormAac*

Messbereichsendwert der AC-Spannungsmessung

Messbereichsendwert der AC-Strommessung

0 ms …

1.000.000 ms

1 V … 1.000 V

1 A … 3.000 A

ManResOvrVol Manuelles Einschalten nach Überspannung

1 A … 3.500 A

Off

On

Sunny Central 500CP XT …

Sunny Central 900CP XT

Sunny Central 1000CP XT

Deaktiviert

Aktiviert

SMA Solar Technology AG länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig

862 V

Default-

Wert länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig länderabhängig

2.958 A

Off

140 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 11 Betriebsdaten und Parameter

Name Beschreibung Bereich Erklärung

Deaktiviert

Aktiviert

Deaktiviert

Aktiviert

Deaktiviert

Aktiviert

Deaktiviert

Aktiviert

Deaktiviert

Aktiviert

Default-

Wert

Off ManResUndrVol

Manuelles Einschalten nach Unterspannung

ManResOvrFrq Manuelles Einschalten

ManResUndrFrq nach Überfrequenz

Manuelles Einschalten nach Unterfrequenz

ManResPID Manuelles Einschalten nach Unterbrechung durch Passive Islanding

Detection

ManResPLD Manuelles Einschalten nach Unterbrechung bei

Störung in einer Phase

* Diesen Parameter können Sie nur sehen.

Off

On

Off

On

Off

On

Off

On

Off

On

Off

Off

Off

Off

11.2.1.3 Netzstützung

Name

FRTMod*

Beschreibung

Betriebsarten der dynamischen Netzstützung

Wert / Bereich

FRT_BDEW

FRT_Partial

FRT_SDLWindV

FRT_Off

Erklärung

Vollständige dynamische Netzstützung

Eingeschränkte dynamische Netzstützung

Default-

Wert länderabhängig

Vollständige dynamische Netzstützung mit FRT-Kennlinie

Deaktivieren der dynamischen

Netzstützung

FRTSwOffTm* Abschaltverzögerung

FRTArGraNom

**

FRTDbVolNom

Max*

FRTDbVolNom

Min* des LVRT

Skalierung des k-Faktors für LVRT

0 ms … 10.000 ms

0 … 10

Es wird empfohlen, Werte bis maximal 2 einzustellen. Werte höher als 2 können zu instabilem Verhalten der Anlage führen.

länderabhängig

‒ länderabhängig

Obere Grenze des Spannungstotbandes

0 % … 100 %

Untere Grenze des

Spannungstotbandes

−100 % … 0 % ‒ länderabhängig länderabhängig

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 141

11 Betriebsdaten und Parameter SMA Solar Technology AG

Name

FRT2ArGraNo mHi**

FRT2ArGraNo mLo**

EnaAid

TrfVolExlHi*

Beschreibung Wert / Bereich

Gradient der FRT-Kennlinie bei Überspannung in der Betriebsart

FRT_SDLWindV

0 … 10

Gradient der FRT-Kennlinie bei Unterspannung in der Betriebsart

FRT_SDLWindV

0 … 10

Aktivierung der Inselnetzerkennung

Off

On

Außenleiterspannung der

Oberspannungsseite des externen Transformators

1 V … 70.000 V

Außenleiterspannung der

Unterspannungsseite des externen Transformators

1 V … 500 V

Erklärung

Es wird empfohlen, Werte bis maximal 2 einzustellen. Werte höher als 2 können zu instabilem Verhalten der Anlage führen.

Es wird empfohlen, Werte bis maximal 2 einzustellen. Werte höher als 2 können zu instabilem Verhalten der Anlage führen.

Deaktiviert

Aktiviert

TrfVolExlLo* Sunny Central 500CP XT

Sunny Central 630CP XT

Sunny Central 720CP XT

Sunny Central 760CP XT

Sunny Central 800CP XT

Sunny Central 850CP XT

Sunny Central 900CP XT

Sunny Central 1000CP XT

* Diesen Parameter können Sie nur nach Eingabe des Installateurpasswortes ändern.

** Diesen Parameter können Sie nur nach Eingabe des Installateurpasswortes sehen und ändern.

Default-

Wert länderabhängig länderabhängig

Off

20.000 V

270 V

315 V

324 V

342 V

360 V

386 V

405 V

405 V

142 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 11 Betriebsdaten und Parameter

11.2.1.4 Isolationsüberwachung

Name

IsoMod

IsoErrIgn*

RemMntSvc

Beschreibung

Auswahl der Hardware zur Isolations- und Erdschlussüberwachung

Isolationsfehler ignorieren

Erdung des PV-Generators wird aufgehoben.

Wert / Bereich

---

Gfdi

RemGdfi

IsoMeas

IsoMeasGfdi

IsoMeasRemGfdi

SoftGndDold

IsoMeasSoftGndD

USRemGFDI

AutoUSRemGFDI

Off

On

Run

Off

On

RisoCtlWarn Warnschwelle für das

Isolationsüberwachungsgerät iso-PV1685

0 kΩ … 500 kΩ

PvVtgRisoStart Startspannung der Isolationsmessung

0 V … 1.200 V

Erklärung

Keine Isolations- und Erdschluss-

überwachung

GFDI

Remote GFDI

Isolationsüberwachung

Isolationsüberwachung mit GFDI

Isolationsüberwachung mit Remote GFDI

Softgrounding

Isolationsüberwachung mit Softgrounding

Default-

Wert

---

Remote GFDI für Amerika

Automatisches Remote GFDI für

Amerika

Deaktiviert

Aktiviert

Fehler wird nur ignoriert, wenn sich der Wechselrichter im Einspeisebetrieb befindet.

Deaktiviert

Aktiviert

Off

Off

45 kΩ

Sunny Central 500CP XT

Sunny Central 630CP XT

Sunny Central 720CP XT

Sunny Central 760CP XT

Sunny Central 800CP XT

Sunny Central 850CP XT

Sunny Central 900CP XT

Sunny Central 1000CP XT

250 V

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 143

11 Betriebsdaten und Parameter

Name Beschreibung Wert / Bereich Erklärung

PvVtgRisoDif Differenzspannung zu

PvVtgStrLevMin zum

Wechseln von der Isolationsmessung in den Einspeisebetrieb

−250 V … +250 V ‒

IsoDev* Auswahl des Isolations-

überwachungsgeräts isoPV3 ‒ isoPV1685 ‒

* Diesen Parameter können Sie nur nach Eingabe des Installateurpasswortes sehen und ändern.

11.2.1.5 Projektspezifische Parameter

Name Beschreibung Wert / Bereich Erklärung

SMA Solar Technology AG

Default-

Wert

0 V

PvPwrMinTr Grenzwert zum Starten des MPP-Trackers

PvPwrMinTrT Timeout zum Starten des

MPP-Trackers

PvVtgStrLevMin

*

PVStrT

VArGra**

QoDInvCurPv

***

Grenzwert zum Wechseln in den Einspeisebetrieb

0 kW … 20 kW

1 s … 1.800 s

0 V … 1.200 V

0 V … 1.200 V

0 V … 1.200 V

0 V … 1.200 V

0 V … 1.200 V

0 V … 1.200 V

0 V … 1.200 V

0 V … 1.200 V

Nach Ablauf der angegebenen Zeit geht der

Wechselrichter aus dem

Betriebszustand "Netz-

überwachung" in den Betriebszustand "Netzüberwachungszeit erreicht"

über.

1 s … 655 s

0 %/s … 200 %/s Gradient der Blindleistungsänderung

Maximal erlaubter

Rückstrom auf den PV-

Generator

−1.600 A … 0 A

Sunny Central 500CP XT

Sunny Central 630CP XT

Sunny Central 720CP XT

Sunny Central 760CP XT

Sunny Central 800CP XT

Sunny Central 850CP XT

Sunny Central 900CP XT

Sunny Central 1000CP XT

‒ isoPV3

20 %/s

−60 A

Default-

Wert

20 kW

600 s

500 V

610 V

630 V

660 V

705 V

760 V

770 V

770 V

90 s

144 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 11 Betriebsdaten und Parameter

Name Beschreibung Wert / Bereich Erklärung

MppFact

Serial Number

***

CntrySet*

CardFunc*

Verhältnis zwischen der maximalen Leistung P

MPP der Solarzelle am Maximum Power Point und dem Produkt aus Leerlaufspannung U

OC

und

Kurzschlussstrom I

SC

Seriennummer des

Wechselrichters

Wahl der Ländereinstellung

Funktion der MMC/SD-

Karte

0,5 … 1

0 … 2147483647 länderabhängig

ForcedWrite

StoFailStt

Parameter kann nur im Betriebszustand "Stopp" geändert werden.

SD-Karte auswerfen

Fehlerspeicher auf SD-Karte schreiben yyyymmdd DtSet

TmSet

TmZn

Datum

Uhrzeit

Zeitzone

20060101 …

20991231

0 … 235959

GMT ‒12:00 …

GMT 12:00

−5.000 … 5.000

ExtSolIrrOfs Offset des externen Einstrahlungssensors

ExtSolIrrGain Verstärkung des externen

Einstrahlungssensors

−1.000 … 1.000

CntRs* Zähler zurücksetzen h-Cnt hhmmss

Einstellbare Zeitzonen

E-Cnt

CntFanHs

CntFanCab1

CntFanCab2

CntFanCab3

Betriebsstundenzähler

Energiezähler

Alle Lüfterlaufzeitenzähler

Laufzeitenzähler des Innenraumlüfters 1

Laufzeitenzähler des Innenraumlüfters 2

Laufzeitenzähler des Innenraumlüfters 3

CntHtCab2

Ofs_h-On**

Ofs_h-Total** Offset Einspeisestunden 0 h … 2.147.482 h ‒

Laufzeitenzähler der Innenraumheizung

Offset Betriebsstunden 0 h … 2.147.482 h ‒

Default-

Wert

0,8

0 länderabhängig

0

0

0 länderabhängig

0

1

0 h

0 h

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 145

11 Betriebsdaten und Parameter SMA Solar Technology AG

Name Beschreibung Wert / Bereich Erklärung

Ofs_E-Total** Offset gesamte abgegebene Energie

Ofs_CntFanHs

*

Ofs_CntFanCa b1*

Offset Betriebsstunden des Kühlkörperlüfters

Offset Betriebsstunden des Innenraumlüfters 1

Ofs_CntFanCa b2*

Offset Betriebsstunden des Innenraumlüfters 2

0 kWh …

214.748.267 kWh

0 h … 2.147.482 h ‒

0 h … 2.147.482 h

0 h … 2.147.482 h

Ofs_CntFanCa b3*

Ofs_CntHtCab

2*

SpntRemEna

Offset Betriebsstunden des Innenraumlüfters 3

Offset Betriebsstunden der Innenraumheizung 2

Freigabe des PV-Kraftwerks per Remote

0 h … 2.147.482 h

0 h … 2.147.482 h

Stop

Run

Ackn

Deaktiviert

Aktiviert

Fehler quittieren Ackn

GdErrTm*

GdChkTm*

Fehler des Wechselrichters quittieren

Netzüberwachungszeit nach einem Netzfehler

Netzüberwachungszeit bei einem Systemstart

0 s … 10.000 s

0 s … 10.000 s

ExlStrStpEna* Freigabe des externen

Abschaltsignals/Fernabschaltung

Off

On

Deaktiviert

Aktiviert

ExlTrfErrEna Freigabe des Hermetikschutzes vom MV-Transformator

Off

On

Deaktiviert

Aktiviert

* Diesen Parameter können Sie nur nach Eingabe des Installateurpasswortes sehen und ändern.

** Diesen Parameter können Sie nur nach Eingabe des Installateurpasswortes ändern.

*** Diesen Parameter können Sie nur sehen.

Default-

Wert

0 kWh

0 h

0

0

0

0

Run

‒ länderabhängig länderabhängig

Off

On

11.2.2 Sunny Central String-Monitor Controller

Name Beschreibung Wert / Bereich

Serial Number Anzeige der Seriennummer ‒

Firmware

Erklärung

Wert kann nicht geändert werden.

Default-

Wert

Firmware2

Firmware-Version des Betriebsführungsrechners

0 … 255

Firmware-Version des digitalen Signalprozessors

0 … 255 ‒ ‒

146 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 11 Betriebsdaten und Parameter

Name

Dt

Tm

TolGr1*

Beschreibung

Eingabe des aktuellen Datums

Eingabe der aktuellen Uhrzeit

Abweichung der Ströme von

Gruppe 1 zum Mittelwert

MoniTmGr1On

*

Uhrzeit für den Anfang der Überwachung von Gruppe 1

Wert / Bereich

20060101 …

20991231

07:00 Uhr …

19:00 Uhr

Erklärung

Eingabe erfolgt im Format

JJJJMMTT

0 … 235959 Eingabe erfolgt im Format

SSMMss

5 % … 100 % Parameter existiert für alle 6

Gruppen.

Parameter existiert für alle 6

Gruppen.

MoniTmGr1Off

*

Uhrzeit für das Ende der Überwachung von Gruppe 1

07:00 Uhr …

19:00 Uhr

MoniTmGrAllOn*

Uhrzeit für den Anfang der Überwachung von allen Gruppen

07:00 Uhr …

19:00 Uhr

Uhrzeit für das Ende der Überwachung von allen Gruppen

07:00 Uhr …

19:00 Uhr

MoniTmGrAllOff*

MoniTmComOn*

MoniTmComOff*

Ackn

ErrLevGr1*

Uhrzeit für den Anfang der Überwachung von allen Gruppen

Uhrzeit für das Ende der Überwachung von allen Gruppen

Fehler quittieren

Empfindlichkeit der Fehlererkennung für Gruppe 1

Parameter existiert für alle 6

Gruppen

07:00 Uhr …

19:00 Uhr

07:00 Uhr …

19:00 Uhr quit

24 Sensitive

Parameter existiert für alle 6

Gruppen.

50 min ‒ 10 %

24 Regular 50 min ‒ 14 %

24 Insensitive 50 min ‒ 18 %

32 Sensitive

32 Regular

35 min ‒ 10 %

35 min ‒ 13 %

32 Insensitive 35 min ‒ 16 %

ComBaud* Baudrate

Default-

Wert

13 %

10:00 Uhr

15:00 Uhr

10:00 Uhr

15:00 Uhr

10:00 Uhr

15:00 Uhr

32 Regular

64 Sensitive

64 Regular

15 min ‒ 7 %

15 min ‒ 9 %

64 Insensitive 15 min ‒ 10 %

1.200 Baud

4.800 Baud

Parameter kann nur im Betriebszustand "Stopp" geändert werden.

19.200

Baud

9.600 Baud

19.200 Baud

38.400 Baud

57.600 Baud

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 147

11 Betriebsdaten und Parameter SMA Solar Technology AG

Name

DevFunc*

Beschreibung Wert / Bereich

Sunny String-Monitore verwalten AutoDetect_

SSMU

Erklärung

Alle Sunny String-Monitore suchen und bereits erfasste

Sunny String-Monitore löschen

Nur nicht erfasste Sunny String-

Monitore suchen

Default-

Wert

0

DetectSSMU

Retry

DelAll_SSMU Alle erfassten Sunny String-Monitore löschen

Factory

* Diese Parameter können Sie nur nach Eingabe des Installateurpassworts ändern.

Alle Parameter auf Default-Einstellung zurücksetzen.

11.2.3 Sunny String-Monitor

Name Beschreibung Wert / Bereich

Erklärung

0 s … 6.000 s ‒ TMittelung* Dauer der Strommesswertmittelung

String Anzahl* Anzahl der erfassten PV-Strings 0 … 8 ‒

SW Version Version der aktuellen Firmware 1 … 40 Wert kann nicht geändert werden

‒ SSM Identifier* Identifikationsnummer des Sunny

String-Monitors

Group String 1

*

PV-Strings der jeweiligen Gruppe zuordnen

1 … 99

0 … 3

Group String* Alle Gruppen

No.of String 1* Anzahl der angeschlossenen

Strings der jeweiligen Gruppe

0 … 3

1 … 4

No.of Strings* Alle Gruppen

Monitoring1

On*

Beginn der Überwachung der PV-

Strings in Gruppe 1

1 … 4

0:00 Uhr …

23:59 Uhr

Default-

Wert

30 s

0

0

Parameter existiert für alle 8

Gruppen

Parameter existiert für alle 8

Gruppen

Wenn Sie diese Funktion nutzen möchten, wenden Sie sich

an uns (siehe Kapitel 13, Seite

159).

0

Parameter existiert für alle 8

Gruppen

Einstellungen der Strings vorzugsweise über den Sunny

Central String-Monitor Controller vornehmen.

0

0

148 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 11 Betriebsdaten und Parameter

Name

Monitoring1

Off*

Beschreibung

Ende der Überwachung der PV-

Strings in Gruppe 1

Wert / Bereich

0:00 Uhr …

23:59 Uhr

Erklärung

Parameter existiert für alle 8

Gruppen

Einstellungen der Strings vorzugsweise über den Sunny

Central String-Monitor Controller vornehmen.

Default-

Wert

0

0 Monitoring On

*

Monitoring Off

*

Kommando**

Beginn der Überwachung der PV-

Strings aller Gruppen

0:00 Uhr …

23:59 Uhr

Ende der Überwachung der PV-

Strings aller Gruppen

0:00 Uhr …

23:59 Uhr

Stop

Mess

Offset1

Offset2

Diag

Wenn Sie diese Funktion nutzen möchten, wenden Sie sich

an uns (siehe Kapitel 13, Seite

159).

Surge Arrester1

*

Surge Arrester2

*

Meldekontakt (z. B. Diebstahlschutz des Sunny String-Monitor)

Meldekontakt

Reset Err.Cnt.

StoreCalibData

LoadCalibData

Watchdog Test

Activ High

Activ Low

Deactivated

Activ High

Kontakt an, wenn Spannung anliegt.

Kontakt an, wenn keine Spannung anliegt.

Kontakt deaktiviert

Activ Low

Kontakt an, wenn Spannung anliegt.

Kontakt an, wenn keine Spannung anliegt.

Deactivated

* Diese Parameter können Sie nur nach Eingabe des Installateurpassworts ändern.

** Diese Parameter können Sie nur nach Eingabe des Installateurpassworts sehen.

Kontakt deaktiviert

0

0

0

0

11.2.4 Zone Monitoring

Name Beschreibung Wert / Bereich Erklärung

DcCfg.AmpMax[1] Maximaler Strom des

Eingangs 1

0 A … 500 A ‒

Default-

Wert

0 A

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 149

11 Betriebsdaten und Parameter SMA Solar Technology AG

Name Beschreibung Wert / Bereich Erklärung Default-

Wert

0 A DcCfg.AmpMax[2] Maximaler Strom des

Eingangs 2

0 A … 500 A

DcCfg.AmpMax[3] Maximaler Strom des

Eingangs 3

0 A … 500 A

DcCfg.AmpMax[4] Maximaler Strom des

Eingangs 4

0 A … 500 A

DcCfg.AmpMax[5] Maximaler Strom des

Eingangs 5

0 A … 500 A

0 A

0 A

0 A

DcCfg.AmpMax[6] Maximaler Strom des

Eingangs 6

0 A … 500 A

DcCfg.AmpMax[7] Maximaler Strom des

Eingangs 7

0 A … 500 A

0 A

0 A

DcCfg.AmpMax[8] Maximaler Strom des

Eingangs 8

0 A … 500 A

MaxTol

DevFunc

‒ 0 A

Toleranz in Prozent, um wie viel der Eingangsstrom vom Mittelwert abweichen darf

Gerätefunktion

0,1 % … 100  % ‒

---

ResetMeasuring

Factory

4,0 %

Standardeinstellung, keine Aktion ---

Startet den Algorithmus neu, alle bisher erfassten Messwerte werden gelöscht

Alle Parameter auf Default-Werte zurücksetzen

Ackn Fehler quittieren

AlarmEna Aktivierung der Fehlerauswertung

---

Quit

---

Off

On

Standardeinstellung, keine Aktion ---

Quittieren des anstehenden Fehlers

Standardeinstellung, keine Aktion ---

Keine Fehlerauswertung, es werden nur Messwerte gesendet

Fehlerauswertung aktiviert, es werden Fehlermeldungen generiert, wenn eine Abweichung stattfindet

(siehe Kapitel 11.1.4.2, Seite 125).

150 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG

12 Anhang

12.1

Aufstellinformationen

12.1.1 Mindestabstände

12.1.1.1 Mindestabstände bei Außenaufstellung

12 Anhang

Beschädigung durch eingesaugte Abluft oder versperrte Lüftungsöffnungen

Eingesaugte Zuluft soll die Bauteile des Wechselrichters kühlen. Das Nichteinhalten der Mindestabstände kann zur

Folge haben, dass die warme Abluft des Wechselrichters eingesaugt wird. Dadurch steigt das Risiko eines thermischen Kurzschlusses. Sachschäden durch Ertragsausfall und Beschädigung der Bauteile können die Folge sein.

• Sicherstellen, dass durch die Lufteinlässe keine Abluft eingesaugt werden kann.

• Sicherstellen, dass die Abluft nicht in den Lufteinlass anderer Geräte geführt wird.

• Sicherstellen, dass die Lufteinlässe nicht versperrt sind.

• Sicherstellen, dass die Abluftöffnungen nicht versperrt sind.

• Sicherstellen, dass die Lüftungsöffnungen jederzeit für Reinigungszwecke zugänglich sind.

• Sicherstellen, dass die Mindestabstände eingehalten sind.

Aufstellung in geschlossenem Betriebsbereich

Der Wechselrichter muss in einem geschlossenen Betriebsbereich aufgestellt werden.

• Sicherstellen, dass Unbefugte keinen Zugang zum Wechselrichter haben.

Mindestabstände einhalten

Halten Sie die Mindestabstände ein, um einen reibungslosen Betrieb des Wechselrichters zu gewährleisten.

Es wird empfohlen, einen Abstand zwischen Wechselrichtern einzuhalten, die mit der Rückseite zueinander aufgestellt sind. Damit erleichtern Sie Wartungs- und Reinigungsarbeiten. Der empfohlene Abstand beträgt:

800 mm.

Mindestabstände für 1 Wechselrichter

Abbildung 44: Mindestabstände für 1 Wechselrichter

Mindestabstände zwischen 2 Wechselrichtern und Transformator

Variante 1: Rückseite an Rückseite

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 151

12 Anhang SMA Solar Technology AG

Abbildung 45: Mindestabstände zwischen 2 Wechselrichtern und Transformator

C

D

Position

A

B

Bezeichnung

Wechselrichter 1

Wechselrichter 2

MV-Transformator und Mittelspannungsschaltanlage

Kabelweg zwischen Wechselrichter und MV-Transformator

Mindestabstände zwischen 2 Wechselrichtern und Transformator

Variante 2: Vorderseite an Vorderseite

152 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 12 Anhang

Abbildung 46: Mindestabstände zwischen 2 Wechselrichtern und Transformator

B

C

Position

A

D

Bezeichnung

Wechselrichter 1

Wechselrichter 2

MV-Transformator und Mittelspannungsschaltanlage

Kabelweg zwischen Wechselrichter und MV-Transformator

Empfohlene Abstände zur Erleichterung von Servicearbeiten

Um Servicearbeiten zu erleichtern, wird empfohlen, Abstände nach hinten und an den Seiten von 1.000 mm einzuhalten. Wenn Sie ein Servicezelt während der Installations‑ und Servicearbeiten verwenden, 5.000 mm Abstand vor dem Wechselrichter einhalten.

12.1.1.2 Mindestabstände in Betriebsräumen

Beschädigung durch eingesaugte Abluft oder versperrte Lüftungsöffnungen

Eingesaugte Zuluft soll die Bauteile des Wechselrichters kühlen. Das Nichteinhalten der Mindestabstände kann zur

Folge haben, dass die warme Abluft des Wechselrichters eingesaugt wird. Dadurch steigt das Risiko eines thermischen Kurzschlusses. Sachschäden durch Ertragsausfall und Beschädigung der Bauteile können die Folge sein.

• Sicherstellen, dass durch die Lufteinlässe keine Abluft eingesaugt werden kann.

• Sicherstellen, dass die Abluft nicht in den Lufteinlass anderer Geräte geführt wird.

• Sicherstellen, dass die Lufteinlässe nicht versperrt sind.

• Sicherstellen, dass die Abluftöffnungen nicht versperrt sind.

• Sicherstellen, dass die Lüftungsöffnungen jederzeit für Reinigungszwecke zugänglich sind.

• Sicherstellen, dass die Mindestabstände eingehalten sind.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 153

12 Anhang SMA Solar Technology AG

Mindestabstände für 1 Wechselrichter bei Aufstellung in Betriebsräumen

Mindestdurchgangsbreite zwischen geöffneter Tür des Wechselrichters und dem nächsten festen Hindernis muss eingehalten werden. Die Mindestdurchgangsbreite richtet sich nach nationalen Normen.

Abbildung 47: Mindestabstände für 1 Wechselrichter in einem Betriebsraum

Position

A

B

Bezeichnung

Mindestdurchgangsbreite

Wechselrichter

Mindestabstände für 2 Wechselrichter bei Aufstellung in Betriebsräumen

Lebensgefahr durch versperrte Fluchtwege

Versperrte Fluchtwege können in Gefahrensituationen zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen. Das Öffnen von 2 gegenüberliegenden Produkten kann den Fluchtweg blockieren. Es muss gewährleistet sein, dass der

Fluchtweg zu jeder Zeit frei begehbar ist.

• Ein Fluchtweg muss zu jeder Zeit vorhanden sein. Dabei richtet sich die Mindestdurchgangsbreite nach den vor

Ort gültigen Normen.

• Keine Gegenstände im Bereich des Fluchtweges ablegen oder abstellen.

• Stolperfallen aus den Fluchtwegen entfernen.

Mindestdurchgangsbreite zwischen geöffneter Tür des Wechselrichters und dem nächsten festen Hindernis muss eingehalten werden. Die Mindestdurchgangsbreite richtet sich nach nationalen Normen.

154 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 12 Anhang

Abbildung 48: Mindestabstände für 2 Wechselrichter in einem Betriebsraum

Position

A

B

Bezeichnung

Mindestdurchgangsbreite

Wechselrichter

12.2

Typenschild

Das Typenschild identifiziert das Produkt eindeutig. Im Wechselrichter ist 1 Typenschild vorhanden. Das Typenschild befindet oben rechts an der Innenseite des Anschluss-Schrankes. Die Angaben auf dem Typenschild benötigen Sie für den sicheren Gebrauch des Produkts und wenn Sie Fragen an uns haben. Die Typenschilder müssen dauerhaft am

Produkt angebracht sein.

Seriennummer ablesen

Sie können die Seriennummer identifizieren, ohne den Wechselrichter zu öffnen. Die Seriennummer befindet sich oben links am Dach des Wechselrichters. Sie können die Seriennummer auch am Touch-Display ablesen.

Firmware-Version ablesen

Die Versionsnummer der Firmware des Wechselrichters und des Touch-Displays können Sie über die

Benutzeroberfläche ablesen. Die Versionsnummer der Firmware vom Touch-Display können Sie auch am Touch-

Display ablesen.

12.3

XML-Datei custom.xml

12.3.1 Aufbau der XML-Datei custom.xml

Sie können eigene System- und Netzwerkeinstellungen über eine XML-Datei custom.xml hochladen. Die

Kommunikationseinheit prüft die Datei auf Validität und Richtigkeit der eingegebenen Werte und übernimmt die

Einstellungen beim nächsten Zurücksetzen der Kommunikationseinheit.

Element der XML-Datei

<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="yes"?>

<WebBox xmlns:msdata="urn:schemas-microsoft-com:xml-msdata" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/ XMLSchema-instance" xsi:noNamespaceSchemaLocation="config_100.xsd">

Erläuterung

Erforderliches Element der XML-Datei.

Erforderliches Element der XML-Datei.

Wird mit dem Tag am Ende der XML-Datei abgeschlossen.

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 155

12 Anhang SMA Solar Technology AG

Element der XML-Datei

<Info>

<Version>my config V1.01</Version>

</Info>

Erläuterung

Erforderliches Element der XML-Datei. Zwischen den Version-Tags müssen Sie den Namen und die

Version für Ihre Einstellungen vergeben. Diese Information wird im Kopfteil der Benutzeroberfläche angezeigt.

Hier können Sie die Parameter und ihre Werte ein-

stellen (siehe Kapitel 12.3.2, Seite 156).

<Config>

<Key>NetworkSettings_DhcpUsage1</Key>

<Value>False</Value>

</Config>

<Loader>

<Settings>

<PowerFail>2500</PowerFail>

</Settings>

</Loader>

Hier können Sie die Zeitspanne in Millisekunden einstellen, nach welcher die Kommunikationseinheit herunterfährt, nachdem die Kommunikationseinheit das Signal von der USV des Wechselrichters über den Ausfall der Versorgungsspannung bekommen hat. Der Wert muss größer oder gleich 2.500 sein.

Diese Einstellung wird sofort nach dem Hochladen der Datei übernommen.

Beispiel: XML-Datei für die Einstellung der tschechischen Sprache der Benutzeroberfläche

<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="yes"?>

<WebBox xmlns:msdata="urn:schemas-microsoft-com:xml-msdata" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/

XMLSchema-instance" xsi:noNamespaceSchemaLocation="config_100.xsd">

<Info>

<Version>my config V1.01</Version>

</Info>

<Config>

<Key>NativeSettings_Language</Key>

<Value>cs</Value>

</Config>

</WebBox>

12.3.2 Parameter und Werte für die Datei custom.xml

Parameter Erklärung

NetworkSettings_DhcpUsage1 Aktiviert DHCP für LAN2. Bei dem

Wert True werden die anderen Einstellungen der IP-Adressen für LAN2 ignoriert.

NetworkSettings_DnsIpAddr1 Stellt die erste IPv4-Adresse des DNS-

Servers für LAN2 ein.

Werte

True

False

0.0.0.0

Eine gültige

IPv4-Adresse

Default-Werte

False

156 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG

Parameter

NetworkSettings_Dns2IpAddr1

NetworkSettings_Gateway1

NetworkSettings_IpAddr1

NetworkSettings_SubnetMask1

NetworkSettings_DhcpUsage2

NetworkSettings_DnsIpAddr2

NetworkSettings_Dns2IpAddr2

NetworkSettings_Gateway2

NetworkSettings_IpAddr2

NetworkSettings_SubnetMask2

NetworkSettings_ModbusPort

NetworkSettings_ModbusUsage

NetworkSettings_WebserverPort

12 Anhang

Erklärung Werte

Stellt die zweite IPv4-Adresse des DNS-

Servers für LAN2 ein.

0.0.0.0

Default-Werte

0.0.0.0

Eine gültige

IPv4-Adresse

0.0.0.0

Stellt die Gateway-Adresse für LAN2 ein.

Stellt die IPv4-Adresse für LAN2 ein.

0.0.0.0

Eine gültige

IPv4-Adresse

0.0.0.0

172.24.1.51

Stellt die Subnetzmaske für LAN2 ein.

255.255.0.0

255.255.0.0

Aktiviert DHCP für LAN3. Bei dem

Wert True werden die anderen Einstellungen der IP-Adressen für LAN3 ignoriert.

True

False

False

Stellt die erste IPv4-Adresse des DNS-

Servers für LAN3 ein.

Eine gültige

IPv4-Adresse

Stellt die zweite IPv4-Adresse des DNS-

Servers für LAN3 ein.

0.0.0.0

Eine gültige

IPv4-Adresse

0.0.0.0

Stellt die Gateway-Adresse für LAN3 ein.

0.0.0.0

0.0.0.0

Stellt die IPv4-Adresse für LAN3 ein.

Eine gültige

IPv4-Adresse

172.16.1.51

Stellt die Subnetzmaske für LAN3 ein.

255.255.0.0

255.255.0.0

‒ 502 Stellt den Modbus Port ein. Folgende

Ports dürfen nicht verwendet werden:

21 / 23 / 8081 / 30100

Aktiviert die Verwendung des Modbus-

Protokolls.

True

False

True

80 Stellt den Port des Webservers ein. Folgende Ports dürfen nicht verwendet werden: 21 / 23 / 502 / 8081 /

30100

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 157

12 Anhang

Parameter

NativeSettings_Language

Security_InstallerPassword

Erklärung

Stellt die Sprache der Benutzeroberfläche ein:

Englisch

Tschechisch

Deutsch

Griechisch

Spanisch

Französisch

Italienisch

Koreanisch

Niederländisch

Portugiesisch

Stellt das Installateurpasswort ein.

Werte fr it el es en cs de pt

‒ ko nl

SMA Solar Technology AG

Default-Werte en sma

158 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 13 Kontakt

13 Kontakt

Bei technischen Problemen mit unseren Produkten wenden Sie sich an die SMA Service Line. Wir benötigen die folgenden Daten, um Ihnen gezielt helfen zu können:

• Gerätetyp

• Seriennummer

• Typ und Anzahl der angeschlossenen Module

• Kommunikationsart

• Fehlernummer und Fehlermeldung

Australia

Argentina

Brasil

Chile

Perú

Danmark

Deutschland

Österreich

Schweiz

SMA Australia Pty Ltd.

Sydney

Toll free for Australia: 1800 SMA AUS

(1800 762 287)

International: +61 2 9491 4200

Belgien

Belgique

België

Luxemburg

Luxembourg

Nederland

SMA South America SPA

Santiago

+562 2820 2101

SMA Solar Technology AG

Niestetal

SMA Online Service Center: www.SMA.de/Service

Sunny Boy, Sunny Mini Central,

Sunny Tripower: +49 561 9522‑1499

Monitoring Systems (Kommunikationsprodukte): +49 561 9522‑2499

Fuel Save Controller (PV-Diesel-Hybridsysteme): +49 561 9522-3199

Sunny Island, Sunny Backup, Hydro

Boy: +49 561 9522-399

Sunny Central: +49 561 9522-299

Česko

Magyarország

Polska

România

Slovensko

France

España

Portugal

SMA Ibérica Tecnología Solar, S.L.U.

Barcelona

+34 935 63 50 99

South Africa SMA Solar Technology South Africa

Pty Ltd.

Cape Town

08600SUNNY (78669)

International: +27 (0)21 826 0600

India

Ελλάδα

Κύπρος

SMA Benelux BVBA/SPRL

Mechelen

+32 15 286 730

SMA Central & Eastern Europe s.r.o.

Praha

+420 235 010 417

SMA France S.A.S.

Lyon

+33 472 22 97 00

SMA Solar India Pvt. Ltd.

Mumbai

+91 22 61713888

SMA Hellas AE

Αθήνα

+30 210 9856666

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 159

13 Kontakt

Italia SMA Italia S.r.l.

Milano

+39 02 8934-7299

SMA Solar (Thailand) Co., Ltd.

United Arab

Emirates

+66 2 670 6999

SMA Middle East LLC

Abu Dhabi

+971 2 234-6177

SMA Solar Technology AG

United Kingdom SMA Solar UK Ltd.

Milton Keynes

+44 1908 304899

대한민국 SMA Technology Korea Co., Ltd.

서울

+82-2-520-2666

Other countries International SMA Service Line

Niestetal

Toll free worldwide:

00800 SMA SERVICE

(+800 762 7378423)

160 SCCPXT-BA-E7-de-55 Bedienungsanleitung

SMA Solar Technology AG 14 Änderungshistorie

14 Änderungshistorie

In diesem Kapitel finden Sie die Übersicht inhaltlicher Änderungen, die in der neuen Version des Dokuments durchgeführt wurden.

Entfernte Betriebsdaten und Parameter

• CntFanTrf1, CntFanTrf2

• Ofs_CntFanTrf1, Ofs_CntFanTrf1

Neue Betriebsdaten und Parameter

• FeedInStt ▸ 123

• IsoMod ▸ 143

Neue Geräteklasse

• Sunny Central 1000CP XT ▸ 9, 11, 120

Neue Fehlermeldungen

• 3520 ▸ 71

• 6486, 6487, 6512 ▸ 73

Geänderter Warnhinweis

• Verbrennungsgefahr durch heiße Bauteile ▸ 12, 34, 52

Geänderter Bedieninhalt

• Entsperren des Touch-Displays ▸ 19

Geänderte Funktionen

• Abschaltfunktion bei niedrigen Temperaturen ▸ 92

Geänderte Kontaktadressen

• Geänderte Kontaktadressen ▸ 159

Bedienungsanleitung SCCPXT-BA-E7-de-55 161

SMA Solar Technology www.SMA-Solar.com

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