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Benutzerhandbuch | Gossen Metrawatt SECUTEST SIII Prüfgerät Bedienungsanleitung
Hinzufügen zu Meine Handbücher68 Seiten
Das SECUTEST® SIII Prüfgerät ermöglicht die elektrische Sicherheitsprüfung von elektrischen Geräten gemäß nationalen und internationalen Normen. Es bietet eine Vielzahl von Funktionen, darunter die Messung von Schutzleiterwiderständen, Isolationsmessungen, Ableitstrommessungen und Multimeterfunktionen.
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Bedienungsanleitung SECUTEST®SIII Prüfgerät für die elektrische Sicherheit elektrischer Geräte 3-349-111-01 10/5.06 10 9 8 7 RS232 6 5 4 SONDE 5 Safety Test 11 V 4 Aux 3 3 L 2 2 N 1 1 Setup I leakage Iso / HV 12 PE Auto Function Test 13 SECUTEST SIII Applied Parts A C E G I B D F H K 14 15 16 17 18 25 23 22 24 22 21 20 Hinweis Kontaktprobleme bei berührbaren leitfähigen Teilen bei Einsatz der Standardsonde mit Prüfspitze Zur besseren Kontaktgabe an Prüflingen ist deren Oberflächenbeschichtung an einer geeigneten Stelle mit speziellen Werkzeugen zu entfernen, so dass die Oberfläche metallisch blank erscheint. Die Prüfspitze der Sonde eignet sich nicht zum Abkratzen von Lack, da ihre Beschichtung oder die mechanische Festigkeit leidet. In einzelnen Fällen kann die Bürstensonde geeigneter sein als die Prüfspitze. 19 26 27 2 Diese Bedienungsanleitung beschreibt ein Gerät mit der Firmwareversion 62x. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 Buchse für Schutzleiteranschluss des Prüflings Buchse für Neutralleiteranschluss des Prüflings Buchse für Außenleiteranschluss des Prüflings Buchse für Anschluss der Sonde Buchse für Anschluss der Sonde Funktionsschalter – Function Test: Funktionsprüfung – Auto: Automatischer Prüfablauf nach vorzugebenden Normen – PE: Schutzleiterprüfung – Iso/HV: Isolationsprüfung / Hochspannungsprüfung – I leakage: Ableitstrommessung – V Ω: Multimeterfunktionen – Aux: erweiterte Multimeterfunktionen – Setup: Geräteeinstellungen für Menü- bzw. Parameterauswahl Taste für Menü- bzw. Parameterauswahl Taste LCD-Anzeigefeld Anschlussbuchse für Schnittstelle RS232 Signallampe für Netzanschlussfehler für Eingabe, Start Prüfablauf und Fingerkontakt Taste Hilfe-Taste i (kontextsensitiv) Taste neben dem Symbol zum Aufschalten der Netzspannung auf die Prüfdose (nur möglich bei blinkender Symbol-LED) Signallampe für Funktionstest Funktionserde PA (Potentialausgleich) bei Merkmal J01 Betriebserde BE bei Merkmal J01 Anschlussbuchsen für Anwendungsteile Merkmal J01 Drucktasten (links und rechts) zum Lösen der Arretierung des Tragegriffes Schutzkontaktsteckdose für Servicezwecke (Merkmal B01), z. B. für den Anschluss von Notebook oder A4-Drucker Normsteckdose (Prüfdose) zum Anschluss des Prüflings Drucktasten (links und rechts) zum Lösen der Arretierung des Deckels Deckel Fach für Sonde und Zubehör Abdeckung oder Druckermodul (Merkmal E01) Tragegriff und Bügel zur Schrägstellung Sonde mit Prüfspitze GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Übersicht über lieferbare Sondentypen Sondentyp Anwendung Standardsonde (Prüfspitze mit Spiralkabel Prüfstrom max. 25 A und Krokoklemme) Prüfstrom max. 25 A SK2 1) Option SK5 (Merkmal KD01 oder Zubehör) Bürstensonde 1) zum Aufstecken auf alle obigen Sonden bzw. Prüfspitzen 1) Einschränkung bei Merkmal G01 (IK > 25 A) ist der Kurzschlussstrom < 25 A Ableitstrom Schutzleiterwiderstand Besonderheit keine Sonde mit Kabel ohne Spirale, Länge 2 m Spezialsonde in Verbindung mit der Funktion „automatische Erkennung des Messstellenwechsels“, siehe Kap. 18. Kontaktierung bei Prüflingen mit rotierenden, vibrierenden berührbar leitfähigen Teilen Zubehör Hinweis bei Einsatz anderer als der oben angegebenen Sonden Die in die Buchsen (4) und (5) gesteckten Leitungen müssen zur Sondenprüfung kurzgeschlossen sein, d. h. entweder durch Zusammenstecken der Leitungsenden oder über eine leitende Oberfläche am Prüfling (4-Leiter-Messung). Korrosion am Prüfling möglichst entfernen. ! Datensicherung Die Mess-, Protokoll- und Eingabedaten werden im Druckermodul SECUTEST®PSI (Merkmal E01) in einem RAM sicher gespeichert, solange die zugehörige Batterie die erforderliche Spannung liefert. Übertragen Sie daher Ihre gespeicherten Daten regelmäßig auf einen PC, um einem eventuellen Datenverlust im Druckermodul vorzubeugen. Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung. Zur Aufbereitung und Verwaltung der Daten empfehlen wir die folgenden PC-Programme: • PS3 (Messdatenübertragung zum PC, Dokumentation, Verwaltung, Protokollerstellung und Terminüberwachung) • SECU 601 (Programm zum Freischalten der Datenbankfunktion im Prüfgerät (Option DBmed), sofern nicht als Merkmal bereits vorhanden) • PC.doc-WORD (Protokoll- und Listenerstellung) • PC.doc-ACCESS (Prüfdatenmanagement) 3 Inhalt Seite Inhalt Seite 1 Anwendung ....................................................................................6 9 Messung von Schutzleiterwiderständen ......................................17 1.1 1.2 1.3 1.4 Tabelle Art der Prüflinge – Prüfungen – Vorschriften ......................................6 Tabelle Einzelmessungen – Vorschriften ........................................................7 Tabelle Ableitströme .....................................................................................7 Liste möglicher Optionen bei der Geräteserie SECUTEST SIII ............................8 9.1 Maximal zulässige Grenzwerte des Schutzleiterwiderstands bei Anschlussleitungen bis 5 m Länge ......................................................... 18 10 Isolationsmessungen ...................................................................18 Isolationswiderstand RISO. ............................................................................ 18 Ersatz-Ableitströme ..................................................................................... 20 Hochspannungsprüfung ............................................................................... 22 2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen .....................................9 2.1 Hinweise zur Hochspannungsprüfung ...........................................................10 10.1 10.2 10.3 3 Inbetriebnahme ............................................................................10 11 Ableitstrommessungen ................................................................23 3.1 3.2 Anschließen an das Netz (115 V/230 V 50 Hz/60 Hz) ....................................10 Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern .......................................11 11.1 11.2 11.3 11.4 11.5 11.6 Erdableitstrom ISL (Merkmal KA01 bzw. Option SECU 601) ............................ 24 Gehäuseableitstrom IGA (Sondenstrom, Berührungsstrom) ............................. 24 Patientenableitstrom IPA ................................................................................................... 24 Patientenhilfsstrom IPH (Merkmal KA01 bzw. Option SECU 601) ..................... 24 Differenzstrom IDI. . ..................................................................................... 25 Geräteableitstrom IGER nach DIN VDE 0751 .................................................. 25 4 Allgemeine Hinweise ...................................................................11 4.1 4.1.1 4.1.2 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 Bedienerführung .........................................................................................11 Automatische Auswahl der Schutzklasse .......................................................11 Manueller oder automatischer Betriebsablauf ................................................11 Hilfefunktion ................................................................................................11 Kontrast einstellen .......................................................................................12 Geräteparameter konfigurieren, Uhrzeit/Datum einstellen ...............................12 Mess- bzw. Ablaufparameter konfigurieren ...................................................12 Grenzwerte einstellen ..................................................................................12 Einstellungen speichern ...............................................................................12 5 Klassifizierung von Prüflingen .....................................................13 5.1 5.2 Schutzklassen .............................................................................................13 Anwendungsteile (elektromedizinische Geräte) ..............................................13 6 Kurzbezeichnungen .....................................................................14 7 Prüfobjekt anschließen ................................................................15 8 Geräteparameter konfigurieren ...................................................16 4 12 Multimeterfunktionen ..................................................................26 12.1 12.2 12.3 Sondenspannung USonde – max. 300 V ........................................................ 26 Wechsel-/Gleichspannung UAC/DC – max. 253 V (Option*) ............................. 26 Widerstand R (Option*) ................................................................................ 26 13 Messungen mit Zubehör ..............................................................27 13.1 13.2 13.3 Wechselstrom IZ über Stromzange ............................................................... 27 Schutzleiterwiderstand RSL über Stromzange ................................................ 27 Temperatur T über Pt100/1000-Fühler (Option*) .......................................... 28 14 Funktionstest ...............................................................................29 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Inhalt Seite Inhalt Seite 15 Messungen nach nationalen und internationalen Normen in der Schalterstellung Auto ........................................................ 31 20 Direkt drucken (Merkmal KE01, Option SECU-dd) ....................... 57 15.1 15.2 15.3 15.4 15.5 15.6 15.7 Ablauf der Prüfungen ...................................................................................31 Prüfablauf festlegen .....................................................................................32 Messparameter konfigurieren .......................................................................33 Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701 Teil 1, 200 und 260 .........................34 Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701 Teil 240 ..........................................36 Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0702:2004 ..............................................38 Prüfung von Verlängerungsleitungen für VDE 0701 Teil 1 und VDE 0702 (Option Adapter EL1) ....................................................................................40 Prüfung von Mehrfachsteckdosen für VDE 0702 (Option Adapter EL1) ............40 Prüfen nach British Standard ........................................................................42 Prüfen nach DIN EN 60950 ..........................................................................44 Prüfen von Geräten nach EN 61010 .............................................................46 Prüfen von Geräten nach EN 60335 .............................................................48 Prüfen nach DIN VDE 0751 ..........................................................................50 Prüfen nach EN 60601 (Merkmal KA01 bzw. Option SECU 601) .....................52 21 Technische Kennwerte ................................................................ 58 15.8 15.9 15.10 15.11 15.12 15.13 15.14 16 Speichern im PSI-Modul (Merkmal E01) und Datenbank-Operationen (Merkmal KB01 bzw. Option DBmed) ... 54 16.1 Messdaten im PSI-Modul speichern ..............................................................54 16.2 Datenbank-Operationen ...............................................................................54 16.2.1 Prüfabläufe über PC-Programm festlegen (nicht bei EN 60950, EN 61010, EN 60335) ................................................54 16.2.2 Prüfergebnisse im SECUTEST SIII speichern ..................................................54 17 Modembetrieb (Merkmal KC01 bzw. Option DFÜmed) ................ 55 18 Fernbedienung (Merkmal KD01 bzw. Option SK5) ...................... 55 19 Drucken über PSI-Modul (Merkmal E01) oder über Druckeradapter (Zubehör DA-II) .................................. 56 19.1 19.2 Prüfdaten am PSI-Modul ausdrucken ............................................................56 Prüfergebnis in Prüfprotokoll drucken ...........................................................56 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 22 Schnittstelle RS232 ..................................................................... 62 22.1 22.2 22.2.1 22.2.2 22.3 Übertragung der Messergebnisse zum SECUTEST PSI ................................... 62 PC-Verbindung ........................................................................................... 62 Auswertung der Messergebnisse über Software ............................................ 62 Steuerung über Schnittstellenbefehle ........................................................... 62 Schnittstellendefinition und -protokoll ........................................................... 62 23 Anhang ........................................................................................ 63 23.1 23.3 Beurteilung der Messwerte bei den Einzelmessungen sowie bei den errechneten Größen ............................................................... 63 Beurteilung der Messwerte bei der Ersatzableitstrommessung (automatischer Prüfablauf nach Norm) .......................................................... 63 Indexverzeichnis .......................................................................................... 64 24 Wartung – Kalibrierung ............................................................... 66 25 Reparatur- und Ersatzteil-Service DKD-Kalibrierlabor und Mietgeräteservice .................................. 67 26 Produktsupport ............................................................................ 67 27 Schulung ..................................................................................... 68 23.2 Eine Kurzbedienungsanleitung zur Anwendung der Software für Instandhaltungsund Betriebsmittelmanagement PS3 befindet sich auf der PS3-CD. Hier finden Sie wichtige Hinweise zu folgenden Themen: • PS3-Demo mit zusätzlichen Hinweisen • Besonderheiten beim Einlesen von Messwerten aus einer Datei 5 Tabelle Art der Prüflinge – Prüfungen – Vorschriften IEC 60601/DIN EN 60601 • • • • • Geräte zur Spannungserzeugung • • • Elektrowerkzeuge • • • • Elektrowärmegeräte • • • • Elektromotorgeräte • • • • Leuchten • • • • Geräte der Unterhaltungs-, Informationsund Kommunikationselektronik • • • • Leitungsroller, Verlängerungs- und Geräteanschlussleitungen • • • • Elektromedizinische Geräte, Anwendungsteile ! 6 • • national europäisch international DIN EN 61010 EN 61010 IEC 61010 DIN EN 60601 EN 60601 IEC 60601 DIN EN 60335-1 EN 60335-1 IEC 60335-1 DIN EN 60950 EN 60950 IEC 60950 • • • DIN EN 61010 British Standard • • DIN VDE 0751:2001 Typ-/Stückprüfungen DIN VDE 0702:2004 IEC 60601/DIN EN 60601 Wiederholungsprüfungen Mess-, Steuerund Regelgeräte Datenverarbeitungseinrichtungen und Büromaschinen DIN VDE 0751:2001 DIN VDE 0701 Teil 240 DIN VDE 0701 Teil 1:2000 Entsprechung der Normen Laborgeräte Prüflinge durch folgende Vorschriften zu überprüfen DIN VDE 0751:2001 Inbetriebnahme Reparaturund Ände- prüfungen rungen IEC 60601/DIN EN 60601 1.1 DIN EN 60335/50106 Anwendung DIN EN 60950/50116 1 • • • • Achtung! Das Prüfgerät darf nicht zur Messung in elektrischen Anlagen verwendet werden! GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH • • • 25 Isolationswiderstand • Ersatzableitstrom • • • • • Ersatzableitstrom Ersatzableitstrom Ersatzgeräteableitstrom Berührungsstrom/ Spannungsfreiheit durch Strommessung • Berührungsstrom/ Spannungsfreiheit durch Strommessung • Patientenableitstrom NC • Geräteableitstrom • Erdableitstrom Spannungsfreiheit (berührbare leitfähige Teile) • SONDE (verbunden mit Schutzleiter) gegen L + N IEA mit N unter- equivalent brochen leakage current SONDE (verbunden mit Schutzleiter) gegen L + N L + N + PE gegen Patientenbuchsen Gehäuseableitstrom NC Touch current Sonde gegen PE Patientenableitstrom NC Patient leakage current Patientenbuchse gegen PE Patientenhilfsstrom NC Patient auxiliary current Patientenbuchse gegen Patientenbuchse • Gehäuseableitstrom • • Patientenableitstrom • SFC-Bedingungen N SL Netz am Anwendungsteil Legende • vorgeschriebene Prüfung GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Geräteableitstrom im Betrieb Direktmessung • • Patientenhilfsstrom Hochspannungsprüfung Erdableitstrom Earth NC leakage current • • • • • • AC • • • • Schutzleiterstrom mit Differenzstromverfahren Schutzleiterstrom mit Differenzstromverfahren Geräteableitstrom im Betrieb Differenzstromverfahren gemessen wird equivalent leakage current • • • • DIN VDE DIN EN 60601 englischer 0751-1 (2001) -1 Begriff • Ersatzpatientenableitstrom Berührungsstrom DIN VDE 0702-1 Ersatzpatienten ableitstrom • • Tabelle Ableitströme DIN VDE 0701-1 • Ersatz(geräte)ableitstrom Differenzstrom • IEC 601/EN 60601 • DIN VDE 0751 • • DIN EN 60335 • DIN EN 61010 • 10 DIN EN 60950 British Standard 0,2 Schutzleiterwiderstand 1.3 DIN VDE 0702 Einzelmessungen je Vorschrift DIN VDE 0701 Teil 1 DIN VDE 0701 Teil 240 Tabelle Einzelmessungen – Vorschriften Prüfstrom [A] 1.2 Schutzleiter gegen PE Schutzleiter aufgetrennt, Sonde + PAT gegen PE residual current siehe Kap. 11.5 Legende NC = Normal Condition PAT = Patientenanwendungsteile PE = Potentialerder Netzschutzleiter SL = Schutzleiter des Prüflings 7 Kalibrierzertifikat nach DKD direkt drucken nach jeder Messung im automatischen Prüfablauf 1), Ausgabe über RS232 Sondenkabel SK5 (Z745K) Fernbedienung Option DFÜmed (Z853K) Modembetrieb Option DBmed (Z853H) Datenbank Messungen nach EN 60601 Option SECU 601 (Z853G) inklusive Patientenanschlüsse DCPrüfstrom für Schutzleitermessung AC-Prüfstrom 50/60 Hz für Schutzleitermessung Hochspannungsprüfung HV-DC Druckermodul SECUTEST®PSI Konfiguration (Einstellungen im Setup) Sprache der Bedienerführung Netzanschluss für Anwenderland Liste möglicher Optionen bei der Geräteserie SECUTEST®SIII Design Merkmale 1.4 A B C D E F G H J KA KB KC KD KE L 00 GMC D D GMC ohne ohne 10 A 3) 200 mA 3) ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne 01 OEM D + Servicedose GB OEM mit 25 A — mit mit mit mit mit mit Standardversion 02 UK GB F OEM F I max. 6,126 kV DC ( 4 KV AC) 4) 03 04 I E 05 DK CZ 06 SA NL Pflegebetten5) 07 08 09 11 99 1) China/AUS CH Adapterset 2) nach Kundenangabe im Gegensatz zum Ergebnis eines Prüfablaufs, wo der jeweils schlechteste Wert einer Prüfung angezeigt wird, wird hier jeder Messwert dokumentiert 2) Adapterset für internationalen Einsatz (Merkmal B01 enthalten) 3) Standard, nicht merkmalsabhängig 8 4) Die Kombination des Merkmals F02 mit B04 oder B07 ist nicht möglich. Beispiel für die komplette Typbezeichnung (Artikelnummer) eines SECUTEST®SIII: M7010 B01 E01 KD01 KE01 (nur die Bezeichnung des Grundgeräts M7010 und die von 00 abweichende Merkmale werden angegeben) 5) mit Konfiguration für Pflegebetten der Schutzklasse 2 (voreingestellt) GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH angefordert werden. Das Prüfgerät SECUTEST®SIII ist entsprechend den folgenden Sicherheitsbestimmungen gebaut und geprüft: IEC 61010-1 / DIN EN 61010-1 / VDE 0411-1, DIN VDE 0404, DIN VDE 0413 Teil 2 und 4 und DIN VDE 0104 (nur Merkmal F02) Bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender, Prüfgerät und Prüfling (elektrisches Betriebsmittel oder elektromedizinisches Gerät) gewährleistet. Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Prüfgerätes sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugänglich. Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft oder unter der Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Der Anwender muss durch eine Elektrofachkraft in der Durchführung und Beurteilung der Prüfung unterwiesen sein. Hinweis Der Hersteller oder Importeur von elektromedizinischen Geräten muss Unterlagen für Wartungen durch Fachkräfte zur Verfügung stellen. Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen: • Das Gerät darf nur an ein Netz mit max. 230 V angeschlossen werden, das mit einem maximalen Nennstrom von 16 A abgesichert ist. • Messungen in elektrischen Anlagen sind nicht zulässig. • Rechnen Sie damit, dass an Prüfobjekten unvorhersehbare Spannungen auftreten können. (Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein). • Überzeugen Sie sich, dass die Anschlussleitungen nicht beschädigt sind z. B. durch verletzte Isolation, Unterbrechung usw. • Halten Sie die Prüfspitze der Sonde fest, wenn Sie diese z. B. in eine Buchse gesteckt haben. Bei Zugbelastung der Wendelleitung besteht Verletzungsgefahr durch die zurückschnellende Prüfspitze. • Messung des Isolationswiderstandes (Ersatzableitstrom) Die Prüfung efolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombegrenzt (I < 10 mA), bei Berührung der Anschlüsse (L oder N) bekommt man einen elektrischen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH • Ableitstrommessung Bei der Ableitstrommessung ist unbedingt darauf zu achten, das der Prüfling während der Messung unter Netzspannung betrieben wird. Berührbare leitfähige Teile können während der Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen und dürfen auf keinen Fall berührt werden. (Es erfolgt eine Netzabschaltung wenn der Ableitstrom > ca. 10 mA ist). ! Achtung! Ein Funktionstest darf erst dann durchgeführt werden, wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat ! Das Mess-und Prüfgerät darf nicht verwendet werden: • bei erkennbaren äußeren Beschädigungen • mit beschädigten Anschluss- und Messleitungen sowie Patientenanschlüssen • wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert • nach schweren Transportbeanspruchungen In diesen Fällen muss das Gerät außer Betrieb genommen und gegen unabsichtliche Wiederinbetriebnahme gesichert werden. Bedeutung der Symbole auf dem Gerät Die Symbole auf dem Gerät haben folgende Bedeutung: Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung ! Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten !) Prüfdose Zeichengenehmigung durch VDE-Prüfstelle EG-Konformitätskennzeichnung Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE. 9 2.1 Hinweise zur Hochspannungsprüfung Der Kabelsatz KS13 oder ähnliche dürfen bei der Hochspannungsprüfung nicht verwendet werden, da die Hochspannungsprüfung direkt über die Prüfdose erfolgen muss ! ! Achtung! Halten Sie den Prüfling während der Prüfung nicht in der Hand, insbesondere bei Geräten der Schutzklasse II. Stellen Sie sicher, dass der Prüfling während der Prüfung keinen Kontakt zu Einrichtungen oder Personen hat. Haftungsausschluss Im Falle eines Überschlags kann es vorkommen, dass PCs die in der Nähe betrieben werden „abstürzen“ und damit Daten verlieren. Vor der HV-Prüfung sollten also alle Daten und Programme geeignet gesichert werden und ggf. der Rechner abgeschaltet werden. Dieser Fall kann auch ohne eine bestehende RS232-Verbindung auftreten. Der Hersteller des Prüfgerätes haftet nicht für direkte oder indirekte Schäden an Rechnern, Peripherie oder Datenbeständen bei Durchführung der Hochspannungsprüfung. Der Hersteller haftet nicht für Defekte an Prüflingen, die durch die Hochspannungsprüfung entstanden sind. Ein Defekt kann normalerweise nur an einem nicht normgerechten, vorgeschädigten oder nicht geeignet instandgesetzten Prüfling auftreten, da die Hochspannungsprüfung als Typ/Stückprüfung in den Normen IEC 61010-1/EN 61010-1/VDE 0411 Teil 1 und EN 60335, EN 60601 und EN 60950 vorgeschrieben ist. ! Achtung! Sofern kein Anschluss über eine Schutzkontaktsteckdose möglich ist: Schalten Sie zuerst das Netz frei. Verbinden Sie anschließend die Zuleitungen der Kupplungssteckdose über Abgreifklemmen mit den Netzanschlüssen wie im Bild dargestellt. Eine Trennung vom Versorgungsnetz erfolgt ausschließlich über den Netzstecker. U L – N = 115 V/230 V L1 N grün-gelb PE L1 L2 L3 N PE grün-gelb L1 L2 3 Inbetriebnahme L3 3.1 Anschließen an das Netz (115 V/230 V 50 Hz/60 Hz) N ➭ Schließen Sie das Prüfgerät mit dem Netzanschlussstecker an das Netz an. Die Schalterstellung des Funktionsschalters ist beliebig. Wenn keine Netzsteckdose (Schutzkontaktsteckdose) oder nur ein Drehstromanschluss zur Verfügung steht, können Sie den Anschluss von Außenleiter, Neutralleiter und Schutzleiter mit Hilfe der Kupplungssteckdose herstellen. Sie hat 3 fest angeschlossene Zuleitungen und ist Bestandteil des als Zubehör lieferbaren Kabelsets KS13. 10 grün-gelb Anschließen an das Netz GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 3.2 Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern Das Prüfgerät erkennt automatisch Fehler am Netzanschluss, wenn die Bedingungen entsprechend der folgenden Tabelle erfüllt sind. Es informiert Sie über die Art des Fehlers und sperrt bei Gefahr alle Messungen. Allgemeine Hinweise 4.1 Bedienerführung Das Messen und Prüfen mit dem SECUTEST®SIII geht einfach und schnell. Die integrierte Bedienerführung informiert Sie in allen Messfunktionen über erforderliche Anschlüsse, notwendige Bedienschritte, Bedienungsfehler, Messergebnisse usw. Alle Informationen und Messergebnisse werden auf einer LCD-Anzeige mit Punktmatrix im Klartext dargestellt. Art des Netzanschlussfehlers Meldung Bedingung Messungen Spannung am Schutzleiter PE gegen Fingerkontakt (Taste ) Text im LCDAnzeigefeld Taste drücken U > 40 V gesperrt 4.1.1 Automatische Auswahl der Schutzklasse Je nach Netzstecker oder Anschluss des Prüflings erkennt das Prüfgerät die aktuelle Schutzklasse und schlägt diese für die Messung vor. Spannung an PE > 65 V nicht möglich (keine Versorgung) U > 25 V gesperrt, Sperrung jedoch abschaltbar 1) 4.1.2 Manueller oder automatischer Betriebsablauf Je nach Voreinstellung im Menü Setup (Schalterstellung Auto) wird nach Durchführung der jeweiligen Messung automatisch zur nächsten Messung weitergeschaltet oder erst nach manueller Bestätigung. Für die überwiegende Anzahl der Prüfungen und Messungen ist die integrierte Bedienerführung ausreichend. Trotzdem sollten Sie den Inhalt dieser Bedienungsanleitung lesen und beachten. Schutzleiter PE und Außenleiter L vertauscht und / oder Neutralleiter N unterbrochen Berührspannung am Schutzleiter PE gegen Neutralleiter N oder Außenleiter L Lampe ! leuchtet Text im LCDAnzeigefeld Lampe ! Netzspannung zu klein UL-N < 90/180 V bedingt möglich leuchtet 1) 4 In SETUP – Prüfablauf – IT-Netz ! Achtung! Trennen Sie bei Netzanschlussfehlern entsprechend den beiden zuerst genannten Fällen das Prüfgerät sofort vom Netz und veranlassen Sie, dass der Fehler behoben wird! Hinweis Eine Spannung am Schutzleiter PE des Stromnetzes kann falsche Messwerte bei der Prüfung der Spannungsfreiheit oder bei Ableitstrommessungen verursachen. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 4.2 Hilfefunktion In allen Mess- und Prüffunktionen und zu nahezu allen Einstellungen lassen sich Hilfetexte abrufen und auf dem LCD-Anzeigefeld darstellen. Für den Anschluss der Prüfobjekte an den SECUTEST®SIII sind die entsprechenden Anschlussschaltbilder darstellbar. ➭ Drücken Sie zum Aufruf der Hilfe folgende Taste: ➭ Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion diese Taste erneut. Hinweis Während der Messung kann Hilfe nur durch dauerndes Drücken der obigen Taste abgerufen werden. 11 4.3 Kontrast einstellen Auto Schalterstellung Auto wählen Menü „Setup“ anwählen, „zurück“ wird markiert Kontrasteinstellung aktivieren Taste gedrückt halten Kontrast einstellen Zurück zum Menü Anschließend die Kontrasteinstellung über das Menü Setup > Speichern dauerhaft übernehmen. 12 4.4 Geräteparameter konfigurieren, Uhrzeit/Datum einstellen In der Schalterstellung Setup können Geräteparameter bzw. Funktionen, die für alle Schalterstellungen gemeinsam gelten, ein- oder ausgeschaltet werden, siehe Kap. 8 auf Seite 16. 4.5 Mess- bzw. Ablaufparameter konfigurieren Im Menü Setup (Schalterstellung Auto) der jeweiligen Prüfvorschrift können Mess- bzw. Ablaufparameter bzw. Funktionen ein- oder ausgeschaltet werden. Zur Bedeutung der Parameter siehe Kap. 15.3 auf Seite 33. 4.6 Grenzwerte einstellen Im Auslieferzustand dieses Prüfgeräts sind im Gerät die Grenzwerte der (zu diesem Zeitpunkt) gültigen nationalen und internationalen Normen gespeichert. Diese Werte können bei Bedarf über das Menü Setup (Schalterstellung Auto) für die jeweilige Norm dargestellt und geändert werden, jedoch nur so, dass die Prüfung gegenüber der jeweiligen Norm verschärft wird. Das Prüfgerät übernimmt neu eingegebene Grenzwerte sofort. Dauerhaft gespeichert werden diese jedoch nur nach Auslösen von Speichern im Menü Setup der jeweiligen Norm. Sollen trotz der individuell eingestellten Grenzwerte für eine bestimmte Schutzklasse wieder die der Norm entsprechenden Grenzwerte gelten, so muss der Menüpunkt Alle Werte nach Norm im Untermenü Grenzwerte angewählt und mit bestätigt werden. Für den Fall, dass Grenzwerte in den Normen geändert werden, können diese über die RS 232-Schnittstelle verändert werden! 4.7 Einstellungen speichern Alle Einstellungen und Änderungen, die Sie in den Menüs konfigurieren, Grenzwerte (Schalterstellung Auto) und Nullpunkt (Temperaturmessung) (Schalterstellung Aux) eingegeben haben sowie der eingestellte Kontrast bleiben solange erhalten, bis der Schalter gedreht oder das Prüfgerät von der Netzspannung getrennt wird. Sollen alle Einstellungen und Änderungen auch nach dem Trennen vom Netz erhalten bleiben, dann müssen diese im Menü Setup der jeweiligen Prüfvorschrift bzw. Schalterstellung gesichert werden. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 5 Klassifizierung von Prüflingen 5.1 Schutzklassen Die Geräte folgender Schutzklassen besitzen alle eine Basisisolierung und gewährleisten Schutz gegen elektrischen Schlag aufgrund verschiedener zusätzlicher Vorkehrungen. Geräte der Schutzklasse I Berührbare leitfähige Teile sind an den Schutzleiter angeschlossen, so dass diese bei Ausfallen der Basisisolierung keine Spannung führen können. Geräte der Schutzklasse II Diese Geräte verfügen über eine doppelte oder verstärkte Isolierung. Geräte der Schutzklasse III Diese Geräte werden durch Schutzkleinspannung (SELV) versorgt. Darüber hinaus werden keine Spannungen erzeugt, die größer sind als die der SELV. Diese Geräte dürfen nicht an das Netz angeschlossen werden. Ein Anschluss an das Prüfgerät darf nur über die Buchsen 1 bis 3 erfolgen. Hinweis: Der Prüfling darf nur an die Buchsen 1 bis 3 des Prüfgeräts angeschlossen werden. Es kann nur eine Sichtprüfung, eine Messung des Isolationswiderstands oder der Versorgungsspannung durchgeführt werden, siehe Parameter „SK III UV“ auf Seite 33. Parameter Klassifizierung (im Menü Ablauf...) Der SECUTEST®SIII prüft immer nach den schärfsten Grenzwerten der jeweils eingestellten Schutzklasse. Eine Prüfung gilt als nicht bestanden, wenn diese Grenzwerte überschritten wurden. Es gibt aber Prüflinge, für die höhere Grenzwerte zugelassen sind. Ist der Parameter Klassifizierung aktiviert (=x), wird gefragt, ob für diesen Prüfling höhere Grenzwerte zugelassen sind. Wird die Frage mit „Ja“ beantwortet, so erfolgt eine Neubewertung und die Prüfung wird evtl. als bestanden angezeigt. Beispiele Wurde die Isolationswiderstandsprüfung nicht bestanden, so ist nach der DIN VDE 0702 für Prüflinge mit Heizelementen oder sofern Entstörkondensatoren gewechselt wurden eine Ersatzableitstrommessung durchzuführen. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Bei einem Prüfling mit 300 kΩ wird mit Klassifizierung aus (=_) die Prüfung nicht bestanden, mit Klassifizierung aktiviert (=x) aber nach entsprechender Beantwortung der Frage die Prüfung bestanden. Ähnliche Möglichkeiten, die Prüfung doch noch zu bestehen, gibt es in der DIN VDE 0701 Teil 1. Wird der Prüfling über die Buchsen anstelle der Prüfdose angeschlossen, so existieren andere Grenzwerte, weil in diesem Fall höhere Leistungsaufnahmen möglich sind (z.B. gibt es in Teil 1 einen Grenzwert des Ersatzableitstroms von 1 mA pro kW). Siehe auch Tabelle „Maximal zulässige Grenzwerte der Ersatz-Ableitströme in mA“ auf Seite 20. 5.2 Anwendungsteile (elektromedizinische Geräte) Anwendungsteile vom Typ B (Body) Geräte dieses Typs sind sowohl für äußere als auch innere Anwendungen am Patienten geeignet, ausgenommen die unmittelbare Anwendung am Herzen. Diese Geräte bieten einen ausreichenden Schutz gegen elektrischen Schlag, insbesondere in Bezug auf: • zulässige Ableitströme • zuverlässige Schutzleiterverbindung, sofern vorhanden Folgende Schutzklassen sind zulässig: I, II, III oder solche mit interner elektrischer Stromquelle. Anwendungsteile vom Typ BF (Body Float) Geräte vom Typ B, jedoch mit isoliertem Anwendungsteil vom Typ F. Anwendungsteile vom Typ CF (Cardiac Float) Geräte dieses Typs sind für die direkte Anwendung am Herzen geeignet. Das isolierte Anwendungsteil muss erdfrei sein. Folgende Schutzklassen sind zulässig: I, II oder solche mit interner elektrischer Stromquelle. 13 6 Kurzbezeichnungen AE B, BF, CF BE ΔI ΔImax DEFI EGAA1/A2 EGAFR±SL EGASKII Fehlerbedingung: Anwendungsteil auf Erde Klassifizierung von Anwendungsteilen Betriebserde Differenzstrom, Fehlerstrom maximaler Fehlerstrom (im Funktionstest) Defibrillator Ersatzgeräteableitstrom mit Anmerkung A1/A2 (Verweis innerhalb der Norm) Ersatzgeräteableitstrom für Fahrbare Röntgengeräte +SL: mit zusätzlichem Schutzleiter –SL: ohne zusätzlichen Schutzleiter Ersatzgeräteableitstrom für Geräte mit zusätzlichen Teilen der Schutzklasse II Fehlerbedingung: Gehäuse auf Erde GE IABL, I , IGA, ISonde Ableitstrom (Differenz-, Sonden- oder Berührungsstrom) Differenzstrom IDI IEA, IEGA Ersatzgeräteableitstrom IEPA Ersatzpatientenableitstrom Geräteableitstrom IGER IPNAT Netz am Anwendungsteil (Patientenableitstrommessung) IPA Patientenableitstrom Patientenhilfsstrom IPH ISL Erdableitstrom (Strom im Schutzleiter) IT-Netz das IT-Netz hat keine direkte Verbindung zwischen aktiven Leitern und geerdeten Teilen; die Körper der elektrischen Anlage sind geerdet. IVmax maximaler Verbraucherstrom (im Funktionstest) IZ Zangenstrom L Außenleiter LF Leistungsfaktor MedGV Medizingeräte-Verordnung MPG Medizinprodukte-Gesetz MSELV Medizinische Schutzkleinspannung 14 N NC P PA R RISO, R-ISO R-ISO AWT-SL R-ISO INT. KARD. Neutralleiter Normalbedingung (Normal Condition) Wirkleistung Funktionserde (Potentialausgleich) Widerstand Isolationswiderstand Isolationswiderstand: Anwendungsteil gegen Schutzleiter Isolationswiderstand: Interkardial (Anwendung am Herzen) R-ISO NL-SL Isolationswiderstand: Neutralleiter/Außenleiter gegen Schutzleiter RSL, R-SL Schutzleiterwiderstand R-SL mit Zange siehe Kap. 13 auf Seite 27 R-SL±Netz Grenzwert Schutzleiterwiderstand für +Netz: Prüfling mit Netzleitung, –Netz: Prüfling ohne Netzleitung (Grenzwert Schutzleiterwiderstand für Netzleitung alleine = 0,1 Ω) S Scheinleistung SELV Schutzkleinspannung SFC „Erster-Fehler“-Bedingung (Single Fault Condition) SL Schutzleiter UAC/DC Wechsel-/Gleichspannung Bezugsspannung, Spannung auf die sich die AbleitUBEZUG ströme beziehen (in der Regel die Netznennspannung). U-ISO Prüfspannung bei der Isolationsmessung UL-N Netzspannung Spannung mit der die Prüfung durchgeführt wurde. UMESS Diese wird bei allen Ableitstrommessungen eingeblendet. USonde Sondenspannung t Einschaltdauer Temp Temperatur W elektrische Arbeit ZVEH Zentralverband des deutschen Elektrohandwerks GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 7 Prüfobjekt anschließen ➭ Schließen Sie den Prüfling nach den Schaltbildern der Hilfefunktion an. Der Anschluss des Prüflings an das Prüfgerät ist abhängig von • der Art des Prüfobjektes: ob elektrisches Betriebsmittel, ob mit oder ohne Anwendungsteile • der Art seines Anschlusses: – mit Stecker (Parameter „An Prüfdose“), gilt auch für Adapter EL1 – ohne Stecker, einphasiger oder mehrphasiger Anschluss (Parameter „An Buchsen“), – kein Anschluss am Prüfgerät (Parameter „Festanschluss“), siehe auch Kap. 3.1. ob mit Adapter: – Adapter an Dose (kundenspezifischer Adapter) – AT3-II S an Dose, Adapter für Geräte, die mit einem 5-poligen CEE-Stecker 16 A ausgerüstet sind – AT3-III E an Dose, Adapter für Geräte, die mit einem 5-poligen CEE-Stecker 32 A ausgerüstet sind; Prüfablauf siehe Bedienungsanleitung zum AT3-III E. • seiner Schutzklasse (I, II oder III). Hinweis Der Prüfling muss für alle Messungen eingeschaltet sein. Schalter, Relais, Temperaturregler usw. sind dabei zu berücksichtigen. Das Prüfgerät erkennt automatisch, ob ein Prüfling an den Buchsen 1 bis 3 gesteckt ist. Ist das Gerät mit den Merkmalen B00, 01, 03 oder 09 bestückt, erkennt das Prüfgerät zusätzlich, ob ein Prüfling an der Prüfdose angeschlossen ist. Als Standardvoreinstellung berücksichtigt der Programmablauf, dass der Stecker des Prüflings an der Prüfdose gesteckt ist. Hinweis Geräte der Schutzklasse II mit Netzstecker der Schutzklasse I Sofern der Prüfling einen Schutzkontaktstecker der Schutzklasse I besitzt, das Gerät elektrisch aber Schutzklasse II entspricht, erkennt das Prüfgerät Schutzklasse I. Sie müssen in diesem Fall im Startmenü Schutzklasse I auf II umstellen. Soweit das Prüfgerät die jeweilige Anschlussart nicht automatisch erkennen kann, ist der Anschlussvorschlag zu überprüfen und die Anschlussart ggf. manuell vorzugeben. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH ➭ Stellen Sie im Startmenü für den Prüfablauf den Cursor zweite Zeile. ➭ Durch Betätigen von schlussarten. auf die erhalten Sie eine Auswahl der möglichen An- den gewünschten Anschluss aus und ➭ Wählen Sie mit dem Cursor bestätigen Sie diesen mit . Übergehen der Schutzleiterprüfung bei vollisolierten Geräten, siehe Seite 63. Schutzleiter- und Isolationswiderstandsmessung bei fest installierten Prüflingen ! Achtung! Schalten Sie vor Anschluss des Prüfgeräts das Netz des Prüflings frei! ➭ Entfernen Sie die Netzanschluss-Sicherungen im Prüfling und trennen Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfobjekt auf. Berührungsstrommessung (Spannungsfreiheit) Achten Sie darauf, dass die abgetasteten Teile nicht zufällig geerdet sind. Hochspannungsprüfung ! Achtung! Der Kabelsatz KS13 oder ähnliche dürfen bei der Hochspannungsprüfung nicht verwendet werden, da die Hochspannungsprüfung direkt über die Prüfdose erfolgen muss ! ➭ Schließen Sie den Prüfling über die Prüfdose an. ➭ Nur Schutzklasse II: Schließen Sie zusätzlich die Sonde an die Buchsen 4 und 5 an. ! Achtung! Achten Sie darauf, dass die Anwendungsteile (Merkmal J01) während der Hochspannungsprüfung nicht angeschlossen sind! 15 8 Geräteparameter konfigurieren Automode Setup Modem... In der Schalterstellung Setup können allgemeine Geräteparameter konfiguriert und gespeichert werden. Menü auswählen, bestätigen Parameter auswählen, bestätigen, ändern, Änderung bestätigen Einstellungen x / – = Funktion ein- / ausgeschaltet Grenzwerte... Beleuchtung Prüfzeit Bezugsspannung Erdschluss bei Netz warten 16 Hinterleuchtung der LC-Anzeige. Hier sind drei Zustände möglich, die über die Cursortasten oben oder unten ausgewählt werden können: x: dauernd eingeschaltet, –: ausgeschaltet Ziffern von 1 ... 9: Dauer in Minuten, nach der die Beleuchtung automatisch abschaltet. Dauer einer Einzelprüfung (0 … 255 s) Spannung auf die sich die Ableitströme beziehen (in der Regel die Netznennspannung) Beim Kurzschlusstest wird auch überprüft ob eine Verbindung zwischen L/N und SL besteht (Körperschluss). Wir gehen davon aus, dass bei einem Ableitstrom von L/N nach SL > 15 mA ein Körperschluss vorliegt. Für manche Prüflinge (speziell Starkstromverbraucher) sollte dieser Wert erhöht werden, da größere Ableitströme fließen. Die Netzspannung wird zunächst auf die Prüfdose geschaltet. Die Prüfung selbst beginnt jedoch erst nach der Zeit in Sekunden, die in „Netz warten“ eingestellt ist. x: für vollautomatische Prüfabläufe werden Meldungen weitestgehend unterdrückt Diese Funktion kann mit Hilfe eines Upgrade-Programms freigeschaltet werden, siehe Kap. 17 auf Seite 55. Prüfablauf... Einstellungen x / – = Funktion ein- / ausgeschaltet Erster Fehler sofern die Erster-Fehler-Bedingung eingeschaltet ist, wird nach Auftreten eines Fehlers die Prüfung sofort als nicht bestanden abgebrochen Auto Klasse PSI die Prüfergebnisse (bestanden, nicht bestanden) der verschiedenen Schalterstellungen werden automatisch den 8 Statistikkanälen zugeordnet inkl. Gebr. Fehler das Messergebnis wird um den Gebrauchsfehler (Betriebsmessabweichung) korrigiert ausgegeben IT-Netz Prüfung in IT-Netzen durch Unterdrückung des Tests von UPE-N möglich. Beim UPE-N-Test wird geprüft, ob eine Spannung an PE anliegt. (Ableitstrommessungen können ansonsten zu falschen Messergebnissen führen) Signalton Ablauf akustisches Signal bei: falscher Anschluss des Prüflings, Fehler im Versorgungsnetz, nächster Prüfschritt Signalton Messen akustisches Signal bei: Messwertschwankungen, Umpolen des Prüfstromes Auto Messstelle Diese Funktion kann mit Hilfe eines Upgrade-Programms z. B. Z745K freigeschaltet werden, siehe Kap. 18 auf Seite 55. Ein Signalton signalisiert, ob die Sonde mit dem Schutzleiter verbunden ist. Der Prüfablauf erfolgt automatisch. Schnelle Signaltonfolge: Sonde an SL, langsame Signaltonfolge: Messstelle wechseln. direkt drucken siehe Kap. 20 auf Seite 57. Protokolle... hier kann ein gespeichertes Protokoll aus einer Liste an Hand von Identnummern ausgewählt und nochmals angezeigt werden, siehe Kap. 19.2 auf Seite 56. Service... – Uhrzeit und Datum einstellen (bei Einsatz eines Druckermoduls müssen im PSI-Menü dieselbe Uhrzeit und dasselbe Datum zusätzlich eingestellt werden) – Funktionen für den Service nach Kennworteingabe GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 9 Messung von Schutzleiterwiderständen PE Anschluss von Geräten der Schutzklasse I an Prüfdose Bei Anschluss des Prüflings wird der Widerstand zwischen Schutzleiteranschluss an der Prüfdose bzw. an der Buchse SL und dem Sondenanschluss am Prüfling (Berührung leitfähiger Teile des Gehäuses) gemessen. ➭ Kontaktieren Sie zur Messung des Schutzleiterwiderstandes die Sonde mit einem mit dem Schutzleiter verbundenen leitfähigen Teil des Gehäuses. Während der Messung muss die Anschlussleitung nur insoweit, wie die Anschlussleitung bei der Instandsetzung, Änderung oder Prüfung zugänglich ist, bewegt werden. Tritt bei der Handprobe während der Prüfung auf Durchgang eine Widerstandsänderung auf, muss angenommen werden, dass der Schutzleiter beschädigt oder eine Anschlussstelle nicht mehr einwandfrei ist. Definition Der Schutzleiterwiderstand ist die Summe folgender Widerstände: • Widerstand des Leiters der Anschlussleitung oder Geräteanschlussleitung • Übergangswiderstände der Steck- und Klemmverbindungen • ggf. Widerstand der Verlängerungsleitung Prüfungen an Verlängerungsleitungen Zum Prüfablauf siehe Kap. 15.7 auf Seite 40. Ω Gemessen wird jeweils • zwischen jedem berührbaren leitfähigen Teil des Gehäuses und den Schutzkontakten des Netz-, Gerätesteckers (bei abnehmbarer Netzanschlussleitung) oder dem Schutzleiteranschluss bei fest installierten Geräten. • als Vierpol-Messung • bei Geräteanschlussleitungen zwischen den Schutzkontakten des Netzsteckers und den Schutzkontakten des geräteseitigen Anschlusssteckers • bei Verlängerungsleitungen zwischen den Schutzkontakten des Netzsteckers und den Schutzkontakten der Kupplung GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Hinweis „Anschluss des Prüflings: SK I/II“ wird nicht bei der Einzelmessung eingeblendet, sondern nur während des automatischen Prüfablaufs. Wahl von Prüfstromstärke und Polarität Die Prüfstromstärke (200 mA DC oder 10 A AC/25 A AC (Merkmal G01)) sowie die bzw. Polarität des Prüfstromes können durch Drücken der Tasten umgeschaltet werden. Prüfung mit Prüfstrom 10 A oder 25 A (Merkmal G01) Die Prüfzeit beträgt max. 30 s (Festwert) bei 10 A- oder 25 A-Prüfstrom. Nach Ablauf dieser Messzeit wird der zuletzt gemessene Wert eingefroren, „Data Hold, Messung abgeschaltet“ erscheint. Bei Erwärmung des Prüfgeräts kann eine Wiederholung der Prüfung erst nach einer Wartezeit von 1 Minute gestartet werden. Bei der Prüfung mit 10 A oder 25 A kann die letzte Messung wiederholt werden, falls die Prüfung nicht bestanden wurde. 17 Prüfung im Verbund – differentieller Schutzleiterwiderstand Bei der Schutzleitermessung ist auch ein Nullpunktabgleich möglich. Dieser dient dazu, alle folgenden Messwerte mit einem Offset so zu beaufschlagen, dass für einen ausgewählten Referenzpunkt, der mit dem Schutzleiter verbunden ist, 0 Ω angezeigt wird. Das Kontaktieren von mit diesem Referenzpunkt leitend verbundenen Prüfpunkten mit der Sonde führt zur Anzeige des differentiellen Widerstands ΔRSL zwischen dem Referenzpunkt und diesen Prüfpunkten. Zum Nullpunktabgleich muss während der Messung die Netzfreigabetaste betätigt werden. Zum Übernehmen des Referenz- bzw. Korrekturwertes drücken Sie die Taste „Wert speichern“. Der Hinweis auf den Referenzwert „Nullpunkt korrigiert“ wird bei allen zukünftigen Messungen eingeblendet. Achtung: Nach Speichern des Referenzwertes und Durchführen der Prüfung muss der Referenzwert unbedingt wieder gelöscht werden, da dieser bei allen zukünftigen Prüfungen berücksichtigt wird. Zum Löschen gehen Sie vor wie beim Speichern, drücken Sie hier die Taste „Wert löschen“. 9.1 Maximal zulässige Grenzwerte des Schutzleiterwiderstands bei Anschlussleitungen bis 5 m Länge Prüfnorm Prüfstrom Leerlaufspannung RSL Gehäuse – Gerätestecker VDE 0701 Teil 1:2000 VDE 0701 Teil 240 VDE 0702:2004 0,3 Ω 1) > 200 mA 4 V < UL < 24 V British Standard EN 61010 EN 60950 10 Isolationsmessungen Iso / HV 10.1 Isolationswiderstand RISO. Definition Schutzklasse I Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen und dem Schutzleiter gemessen. be i S K II 0,3 Ω VDE 0751:2001 EN 60335 RSL Gehäuse – Netzstecker 10 0,2 Ω 0,3 Ω 0,2 Ω 0,2 Ω 0,2 Ω 0,2 Ω 0,1 Ω 0,2 Ω 2) A~ 3) nur an Prüfdose EN 60601 Schutzklasse II und III Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen und den von außen mit der Sonde berührbaren leitfähigen Teilen gemessen. Ω RSL je weitere 7,5 m VDE 0702:2004 > 200 mA 4 V < UL < 24 V 0,1 Ω 4) Für Festanschluss bei Datenverarbeitungsanlagen darf dieser Wert maximal 1 Ω sein (DIN VDE 0701 Teil 240). 2) 3) Leitung fest angeschlossen Merkmal G01 25 A 4) Gesamtschutzleiterwiderstand max. 1 Ω 1) 18 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Sonderfall fest installierte Geräte der Schutzklasse I ! Achtung! Schalten Sie vor Anschluss des Prüfgeräts das Netz des Prüflings frei! ➭ Entfernen Sie die Netzanschluss-Sicherungen im Prüfling und trennen Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfobjekt auf. ➭ Schließen Sie zur Messung des Isolationswiderstands die Sonde am Außenleiter L des Prüflings an. Ablauf ! Achtung! Messung des Isolationswiderstandes (Ersatzableitstrom) Die Prüfung efolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombegrenzt (I < 10 mA), bei Berührung der Anschlüsse (L oder N) bekommt man einen elektrischen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann. R-ISO Messung auslösen Die Nennspannung beträgt hierbei 500 V DC. Sie können die Nennspannung im Bereich von 50 V bis 550 V DC einstellen. Minimal zulässige Grenzwerte des Isolationswiderstands Prüfnorm Hinweis Bei der Isolationswiderstandsmessung müssen alle Schalter am Gerät auf „Ein“ stehen, das gilt auch für temperaturgesteuerte Schalter oder Temperaturregler. Bei Betriebsmitteln mit Programmschaltwerk muss in allen Programmstufen gemessen werden. Hinweis Bei Neustart der Isolationsmessung aus dem Menü ist immer 500 V als Nennspannung eingestellt. Die Leerlaufspannung ist stets höher als die Nennspannung. Prüfspannung VDE 0701 Teil 1:2000 VDE 0702: 2004 500 V RISO SK I SK II SK III Heizung 1 MΩ 2 MΩ 0,25 MΩ 0,3 MΩ * 1 MΩ 2 MΩ 0,25 MΩ 0,3 MΩ * 2 MΩ 7 MΩ 70 MΩ 70 MΩ VDE 0751: 2001 * für Geräte der Schutzklasse I mit eingeschalteten Heizelementen Hinweise zur Prüfnorm VDE 0702 Bei Geräten der Schutzklassen II und III und bei batteriegespeisten Geräten müssen Sie mit der Sonde jedes berührbare leitfähige Teil abtasten und den Isolationswiderstand und/oder den Ableitstrom messen. Bei batteriegespeisten Geräten ist die Batterie während der Messung abzuklemmen. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 19 10.2 Ersatz-Ableitströme Allgemein Die Messung des Ersatz-Ableitstroms ist vorgeschrieben • bei DIN VDE 0701 und 0702 nach bestandener IsolationsL prüfung mA ~ N ~ Prüfling Sonde SL Ersatz-Geräteableitstrom IEGA. (DIN VDE 0751) Die Messung des Ersatz-Geräteableitstroms ist vorgeschrieben • bei medizinischen elektrischen Geräten nach DIN VDE 0751 Teil 1 Voraussetzung Eine hochohmige SpannungsL mA quelle wird zwischen den kurzgeN schlossenen Netzpolen und den (untereinander verbundenen) bePrüfling rührbaren metallischen Teilen des SL Gehäuses gelegt. Sonde VDE 0751: Die PatientenanPAT schlüsse werden ebenfalls kurzgeschlossen und an denselben Anschlusspunkt am Gehäuse gelegt. Messung Der über die Isolierung des Prüflings fließende Strom wird gemessen. ~ 20 Ersatz-Patientenableitstrom IEPA (DIN VDE 0751) Voraussetzung Eine hochohmige SpannungsL quelle wird jeweils zwischen N einem Patientenanschluss und Sonde SL den (untereinander verbundePrüfling nen) berührbaren metallischen Teilen des Gehäuses gelegt. Die Netzpole werden kurzgeschlosPAT mA sen und an denselben Anschlusspunkt am Gehäuse gelegt. Messung Der über die Isolierung des Prüflings fließende Strom wird für jedes Anwendungsteil getrennt gemessen. Die Messung erfolgt stets aus einer strombegrenzten AC-Quelle. Unterschiedliche Netzspannungen werden berücksichtigt. Maximal zulässige Grenzwerte der Ersatz-Ableitströme in mA Prüfnorm IEA VDE 0701-1: 2000 SK I: 3,5 1 mA/kW 1) SK II: 0,5 VDE 0702: 2004 3,5 1 mA/kW 1) IEGA IEPA SK II 0,2 2) Typ BF VDE 0751: 2001 SK I (im SL oder mit dem SL verbundenen Teilen) 1 fest angeschlossene Geräte mit SL 10 fahrbare Röntgengeräte mit zusätzlichem SL 5 fahrbare Röntgengeräte ohne zusätzlichem SL 2 Geräte mit mineralischer Isolierung 5 5 3) Typ CF 0,05 3) IEA Ersatz-Ableitstrom IEGA Ersatz-Geräteableitstrom IEPA Ersatz-Patientenableitstrom SL Schutzleiter 1) bei Geräten mit einer Heizleistung ≥ 3,5 kW 2) in der Norm DIN VDE 0751 wird dieser Grenzwert z.Zt. nicht berücksichtigt 3) mit und ohne Netzspannung am Anwendungsteil GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Anschluss Zum Anschluss des Prüflings siehe Anschlussschaltbilder in der Hilfefunktion am Prüfgerät. Ersatzableitstrom IEA DIN VDE 070x / 2 K Sonderfall Anschluss fest installierter Geräte der Schutzklasse I Bei fest angeschlossenen Prüflingen wird der Strom zwischen der, an den Leitern L und N anzuschließenden Sonde und dem Schutzleiteranschluss PE des Prüfgerätes gemessen. Messung I-EA auswählen, auslösen ! Achtung! Schalten Sie vor Anschluss des Prüfgeräts das Netz frei! Gemessen wird der Ersatzableitstrom zwischen kurzgeschlossenem N und L und dem Schutzleiter PE. Der Widerstand der Messschaltung beträgt 2 kΩ für VDE 0701/0702 zur Nachbildung des mittleren Körperwiderstandes eines Menschen. Ersatzgeräteableitstrom IEGA bei VDE 0751 / 1 K ➭ Entfernen Sie die Netzanschluss-Sicherungen im Prüfling und trennen Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfobjekt auf. ➭ Schließen Sie zur Messung des Ersatz-Ableitstromes die Sonde am Außenleiter L und N des Prüflings an. Ablauf Dies ist eine Ersatz-Ableitstrommessung bei der Ströme angezeigt werden, die bei einer Ableitstrommessung entsprechend den Gerätebestimmungen und bei Netznennspannung fließen würden. Eine Ableitstrommessung nach den jeweiligen Gerätebestimmungen ist meistens nicht möglich, weil dazu die Geräte entweder isoliert aufgestellt oder an eine von Erde isolierte Spannungsquelle angeschlossen werden müssen. Zur Beurteilung der Messwerte bei der Ersatzableitstrommessung siehe Kap. 23.2. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Messung I-EGA auswählen, auslösen Gemessen wird der Ersatz-Geräteableitstrom zwischen kurzgeschlossenem N und L und der Sonde. Der Widerstand der Messschaltung beträgt 1 kΩ für VDE 0751 zur Nachbildung des mittleren Patientenwiderstandes. Ersatzpatientenableitstrom IEPA (VDE 0751) Messung I-EPA auswählen, auslösen Gemessen wird der Ersatz-Patientenableitstrom zwischen kurzgeschlossenem N und L und dem jeweiligen Anwendungsteil. Die Buchsen A bis K für Anwendungsteile am Prüfgerät werden für jedes Anwendungsteil getrennt aufgeschaltet. Gruppen von Leitungen oder Sensoren können im Startmenü des Prüfablaufs nach DIN VDE 0751 oder EN 60601 zu Anwendungsteilen zusammengefasst werden. 21 10.3 Hochspannungsprüfung Prüffähig sind ausschließlich Geräte der Schutzklasse I oder II, die an der Prüfdose angeschlossen werden können. Die Hochspannungsprüfung wird mit Gleichspannung durchgeführt. Um der Anforderung für Wechselspannung zu entsprechen wird mit 1,5-facher Gleichspannung geprüft. Dieser Faktor wird bei der Prüfung bereits berücksichtigt. So führt eine eingestellte Nennspannung von 3,5 kV zu einer Ausgangsgleichspannung von 5,25 kV. Während der Prüfzeit wird die Ausgangsspannung gemessen und deren Minimum bestimmt. Die minimale Spannung wird als Prüfergebnis gewertet. Wenn diese kleiner ist als die vorgewählte Prüfspannung, so wird die Prüfung als nicht bestanden gewertet. Der Umrechnungsfaktor ist bei der Überprüfung und Kalibrierung des SECUTEST®SIII zu berücksichtigen. Das Gerät ist so gebaut, dass die speziellen Vorkehrungen nach der Vorschrift DIN VDE 0104 (Hochspannungsprüfungen) nicht eingehalten werden müssen. Dieses wird durch folgende Eigenschaften erreicht: 1. Der Dauerkurzschlussstrom ist kleiner als 3 mA (DC) 2. Die Entladeenergie (bei 5,25 kV) ist kleiner als 350 mJ Um trotz des geringen Dauerkurzschlussstroms den Vorschriften für eine Hochspannungsprüfung zu entsprechen, sind die Ladekondensatoren über relativ kleine Schutzwiderstände an die Prüfdose (L, N) geführt. Damit ergibt sich ein Spitzenwert-Kurzschlussstrom von ca. 5 A (bei 5 kV), der zu einem deutlich hör- und sichtbaren Funken führt. Die Hochspannungsprüfung kann nur über die Prüfdose erfolgen. Der Schutzleiter der Dose ist während des Hochspannungstests geerdet. Achtung Hochspannung! Berühren Sie nicht die Prüfdose und nicht den Prüfling während der Spannungsprüfung! Es liegt eine Hochspannung von bis zu 5,5 kV am Ausgang der Prüfdose an! Es kann ein Strom über Ihren Körper fließen, der zwar keine lebensgefährlichen Werte erreicht, der elektrische Schlag ist jedoch merklich spürbar. Für Schutzklasse I ist die vorherige Prüfung des Schutzleiters un22 bedingt erforderlich, da bei einer Unterbrechung des Schutzleiters die Hochspannungsprüfung nicht das gesamte Dielektrikum beansprucht und so die Prüftiefe nicht ausreicht. Anschluss Hinweis: Die maximale Eingangskapazität beträgt 22 nF. ➭ Stecken Sie den Netzstecker des Prüflings in die Prüfdose. ➭ Schutzklasse II: Schließen Sie die Sonde an die Buchsen 4 und 5 an. ! Achtung! Achten Sie darauf, dass die Anwendungsteile (18) (Merkmal J01) während der Hochspannungsprüfung nicht angeschlossen sind! Einzelprüfung ➭ Stellen Sie den Drehschalter in Stellung Iso/HV. ➭ Wählen Sie mit der Taste . das Menü U-HV an und bestätigen Sie mit ➭ Sofern Sie den Prüfling noch nicht eingeschaltet haben, werden Sie im Display hierzu aufgefordert. Es folgt die Auswahl der Nennspannung. ➭ Wählen Sie die von Ihnen im Display gewünschte Nennspannung für HV über die Tasten aus. Diese Nennspannung wird vom Prüfgerät mit dem Faktor 1,5 multipliziert und stellt die tatsächliche Prüfspannung dar, siehe Kap. 10.3. ➭ Die Prüfspannung wird solange auf die Prüfdose und damit an den Prüfling geschaltet wie die Taste gedrückt bleibt. Das Aufschalten der Hochspannung wird akustisch signalisiert. Angezeigt werden die aktuell gemessene minimale Ausgangsspannung UHV AC (gemessener Wert durch 1,5 geteilt), die Prüfspannung UDC sowie die Restprüfzeit. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH ➭ Schutzklasse II: Kontaktieren Sie alle berührbar, leitfähigen Teile und diese möglichst gleichzeitig, um unnötig lange Prüfzeiten oder Wiederholungen zu vermeiden. Vermeiden Sie das sequentielle Abtasten einzelner Teile. ➭ Nach Loslassen der Taste wird die äquivalente AC-Spannung eingeblendet, die während der Prüfung auftrat. Diese Spannung wird als Prüfergebnis gewertet. Wenn diese kleiner ist als die vorgewählte Nennspannung, so wird die Prüfung als nicht bestanden gewertet. ➭ Wollen Sie die Prüfung wiederholen, so drücken Sie die Taste Prüfablauf startet wieder mit Vorgabe der Nennspannung. ! . Der Achtung! Im Falle eines Überschlags wird die Prüfung sofort abgebrochen und die Spannung bei Auftreten des Überschlags als UHV AC angezeigt. Wird der Prüfling unzulässigerweise während der Messung aus der Prüfdose gezogen, so wird die Prüfung ebenfalls abgebrochen. Folgender Hinweis wird eingeblendet: „Achtung, Prüfling ist noch geladen! Die Hochspannungsprüfung wird nach Ablauf der Prüfzeit automatisch beendet. UHV DC: äquivalente Prüfspannung in DC UHV AC: gemessener DC-Wert geteilt durch 1,5 Wenn der Wert UHV AC kleiner ist als die vorgewählte Nennspannung UAC, so wird die Prüfung als nicht bestanden gewertet. 11 Hinweis Im Falle eines Überschlags wird die Spannung bei Auftreten des Überschlags als Min-Wert UHV AC im Prüfergebnis angezeigt sowie der Grund für das nicht Bestehen der Prüfung. Ableitstrommessungen I Ieakage Prüfung als Teil eines Prüfablaufs ➭ Zur Einstellung der Parameter für die Hochspannungsprüfung wählen Sie das Menü Hochspannung im Setup der jeweiligen Prüfvorschrift. ➭ Geben Sie die gewünschten AC-Nennspannungen für die Schutzklassen I und II ein. Die jeweilige AC-Nennspannung wird vom Prüfgerät mit dem Faktor 1,5 multipliziert und stellt die tatsächliche DC-Prüfspannung dar, siehe Kap. 10.3. Die eingestellte oder automatisch erkannte Schutzklasse bestimmt die Prüfspannung. ➭ Speichern Sie die Setup-Werte. ➭ Starten Sie die Hochspannungsprüfung durch „manuellen Ablauf“ im Setup eingestellt haben. , sofern Sie ➭ Nur Schutzklasse II: Kontaktieren Sie den Prüfling über die Sonde. Das Aufschalten der Hochspannung wird akustisch signalisiert. Die eingestellte Nennspannung von 3,5 kV führt hier zu einer Ausgangsgleichspannung von maximal 5,25 kV. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Messung Ixx auswählen, auslösen Bei jedem Aufschalten der Netzspannung auf die Prüfdose werden L und N getauscht, sofern dies im Menü Ableitströme im Kap. 11 auf Seite 23 eingestellt wurde. Achtung: Bei der Ableitstrommessung ist unbedingt darauf zu achten, das der Prüfling während der Messung unter Netzspannung betrieben wird. Berührbare leitfähige Teile können während der Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen und dürfen auf keinen Fall berührt werden. (Es erfolgt eine Netzabschaltung wenn der Ableitstrom > ca. 10 mA ist). 23 U(f) U(f=10) Relative Größe (dB): 20 log Bei der Ableitstrommessung wird der Frequenzgang entsprechend dem nebenstehenden Bild berücksichtigt. 11.3 Patientenableitstrom IPA Strom, der vom Anwendungsteil über den Patienten zur Erde fließt. Der Strom kann auch durch eine unbeabsichtigte Fremdspannung am Patienten verursacht sein und über diesen und ein isoliertes, erdfreies Anwendungsteil vom Typ F zur Erde fließen. Der Patientennutzstrom ist in beiden Fällen ausgenommen. +20 0 –20 –40 –60 10 102 103 104 105 106 Frequenz (f) in Hz 11.1 Erdableitstrom ISL (Merkmal KA01 bzw. Option SECU 601) Strom, der vom Netzteil über die Isolierung zum Schutzleiter und damit zur Erde abfließt. ! Achtung! Während dieser Messung ist der Schutzleiter unwirksam. 11.2 Gehäuseableitstrom IGA (Sondenstrom, Berührungsstrom) Strom, der von Gehäuseteilen, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind, durch eine von 2 L 1 außen anliegende leitfähige VerμΑ N bindung, zur Erde oder einem anderen Teil des Gehäuses fließt. 3 Der Stromfluss über den Schutz1 Prüfsteckdose (ohne Schutzleiterkontakt) leiter ist in diesem Fall ausge2 Patientenanschlussleitung nommen. (Isoliertes Anwendungsteil, Merkmal J01) Gemessen wird der AC-Anteil 3 Gerätegehäuse des Stroms. Bei Einzelmessung (nicht Prüfablauf) kann auch der DC-Anteil gemessen werden. 24 Gemessen wird der AC- und DC-Anteil des Stroms. Hinweis Wenn Anwendungsteile vorhanden sind, muss auch der Patientenableitstrom gemessen werden. Die eingeblendete Prüfspannung muss dokumentiert werden. 11.4 Patientenhilfsstrom IPH (Merkmal KA01 bzw. Option SECU 601) Strom, der im Patienten fließt und zwar zwischen den Elektroden des Anwendungsteils. Bestimmungsgemäßer Gebrauch wird vorausgesetzt. Weiterhin sollte der Strom keine physiologischen Auswirkungen haben. Dies ist z.B. der Fall bei Eingangsströmen von Verstärkern oder bei Strömen zur Impedanz-Plethysmographie. Gemessen wird der AC- und DC-Anteil des Stroms. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 11.5 Differenzstrom IDI. . Summe der Momentanwerte der Ströme, die am netzseitigen Anschluss eines Gerätes durch die Leiter L und N fließen (wird auch Reststrom genannt). Der Differenzstrom ist im Fehlerfall mit dem Fehlerstrom praktisch identisch. Fehlerstrom: Strom, der durch einen Isolationsfehler verursacht wird und über die Fehlerstelle fließt. Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA IGA ISL Prüfnorm NC VDE 0701 -1: 2000 SFC SK I: 3,5 1 mA/kW * ! 1 (N) L (L) N 1 Prüfsteckdose ohne Schutzleiterkontakt 2 Anwendungsteil 3 Gerätegehäuse 4 Messschaltung 3 2 VDE 0702: 2004 IDI IGER SFC SK I: 3,5 1 mA/kW * SK II: 0,5 0,5 VDE 0701 -240 11.6 Geräteableitstrom IGER nach DIN VDE 0751 Der Geräteableitstrom ist die Summe aller Ableitströme von Gehäuse, berührbaren leitfähigen Teilen und Anwendungsteilen zum PE (Potential Erde). Die Messung muss in beiden Netzpolaritäten durchgeführt werden. Der größte Wert wird dokumentiert. NC 0,25 SK I: 3,5 1 mA/kW * 0,5 3,5 allgemein 0,5 IGER μΑ 4 Anmerkung 1+ 3 2,5 VDE 0751: 2001 Anmerkung 2 5,0 SK II 0,1 allgemein 0,5 VDE 0751 Hinweis Der höchste Wert des Geräteableitstroms und die Netzspannung müssen dokumentiert werden. EN 60601 1 Anmerkung 1 + 3 2,5 5 Anmerkung 2 5,0 10 0,1 0,5 * bei Geräten mit einer Heizleistung > 3,5 kW Anmerkung 1: Geräte, die keine mit dem Schutzleiter verbundene berührbare leitfähige Teile haben und mit IGA und ggf. IPA übereinstimmen, z.B. EDV-Geräte mit abgeschirmtem Netzteil Anmerkung 2: Fest angeschlossene Geräte mit Schutzleiter Anmerkung 3: Fahrbare Röntgengeräte und Geräte mit mineralischer Isolierung Achtung! Während dieser Messung ist der Schutzleiter unterbrochen. IPA Typ B Prüfnorm IPH Typ BF Typ CF Typ B Typ BF Typ CF NC SFC NC SFC NC SFC NC SFC NC SFC NC SFC Legende zu den Tabellen ISL IGA IDI IGER IPA IPH Erdableitstrom im Betriebszustand (alternativ: Messung von IEA) Gehäuse-Ableitstrom (Sonden- oder Berührungsstrom) Differenzstrom Geräteableitstrom Patientenableitstrom Patientenhilfsstrom GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH VDE 0751: 2001 EN 60601 Gleichstrom 0,01 0,01 0,01 Wechselstrom 0,1 0,1 5 * 0,01 0,05 * Gleichstrom Wechselstrom 0,01 0,05 0,01 0,05 0,01 0,05 0,01 0,5 0,01 0,05 0,01 0,05 0,1 0,5 0,1 0,5 0,05 5 * 0,01 0,05* 0,1 0,5 0,1 0,5 0,01 0,05 * nur mit Netzspannung am Anwendungsteil 25 12 Multimeterfunktionen VΩ 12.2 Wechsel-/Gleichspannung UAC/DC – max. 253 V (Option*) Es können Gleich- Wechsel- und Mischspannungen bis 253 V zwischen den Anschlussbuchsen N (2) und L (3) gemessen werden. Messung UAC/DC auswählen, auslösen 12.1 Sondenspannung USonde – max. 300 V Es wird die Spannung zwischen dem PE-Netzanschluss des Prüfgerätes und der Sonde gemessen. In dieser Messschaltung kann die Sonde auch als Phasensucher verwendet werden. Für IEC 61010: Mit der Cursortaste Oben kann zwischen Prüfen unter Normalbedingung und Schutzleiter unterbrochen geprüft werden. 12.3 Widerstand R (Option*) Zwischen den Buchsen SL (1) und N (2) können Widerstände bis 150 kΩ gemessen werden. Messung R auswählen, auslösen Messung USonde auslösen * Diese Messung ist bei Geräten mit Merkmal F02 aufgrund der Überspannungskategorie II nicht möglich und per Software gesperrt. 26 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 13 Messungen mit Zubehör Aux Messung IZ auslösen Messbereich umschalten 13.1 Wechselstrom IZ über Stromzange 13.2 Schutzleiterwiderstand RSL über Stromzange Anschluss Anschluss Mit dem Zangenstromwandler WZ12C kann der Schutzleiterwiderstand bestimmt werden. 25 A-AC-Prüfstrom (Merkmal G01): Verwenden Sie zusätzlich zur Messbereichsanpassung den Shunt Z864A. P: Potentialleitung für 4-Pol-Messung. Mit einem an die Buchsen N (2) und L (3) angeschlossenen ZangenStrom-/Spannungswandler z.B. WZ12C können in zwei Messbereichen (1 mA … 10 A ~, 1 A … 100 A~) Wechselströme gemessen werden. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Die Potentialleitung muss in der Verteilung an den abgehenden Schutzleiter angeschlossen werden. Ohne Potentialleitung P wird der Leitungswiderstand Prüfling bis SECUTEST®SIII gemessen. Dieser Wert kann stark vom eigentlichen Schutzleiterwiderstand abweichen, da die Zuleitung inklusive Installation des SECUTEST®SIII mitgemessen wird. Mit der Potentialleitung wird der Widerstand vom Sondenanschluss bis zur Kontaktierung P an Schutzleiter gemessen. 27 Messung RSL auswählen, auslösen 13.3 Temperatur T über Pt100/1000-Fühler (Option*) Anschluss Messung Temp auswählen, auslösen Durch „Messbereich umschalten“ – Taste – wählen Sie zwischen Pt100 oder Pt1000. Die Einheit der Temperatur können Sie im Setupmenü „TEMPERATUR“ festlegen. Sie können dort wählen zwischen den Einheiten °C (Celsius), °F (Fahrenheit) und Kelvin. Über das Setupmenü „TEMPERATUR“ gelangen Sie auch zum Nullpunktabgleich. Nullpunktabgleich Der Widerstand der Fühlerzuleitung kann hier abgeglichen werden: ➭ Schließen Sie die Fühlerzuleitungen an ihren Enden kurz und ermitteln Sie den Widerstand wie nachfolgend dargestellt. Nullpunkt Sie können den ermittelten Wert direkt speichern (Taste ) oder diesen zunächst ändern. Sie gelangen zum Eingabemenü über die Taste . Mit einem Pt100- oder Pt1000-Fühler (Grundeinstellung), der an die Buchsen SL (1) und N (2) anzuschließen ist, können Temperaturen im Bereich –200 °C … +850 °C gemessen werden. * Diese Messung ist bei Geräten mit Merkmal F02 aufgrund der Überspannungskategorie II nicht möglich und per Software gesperrt. 28 ➭ Verändern Sie den übernommenen Wert manuell mit Hilfe der Tasten und . zur Über➭ Drücken Sie die Taste nahme des Wertes und zur Anzeige weiterer Menüfunktionen in der Fußzeile. Sie sollten diesen Wert dauerhaft sichern durch „Wert speichern“ Taste , vor „Abgleich beenden“ durch . Zum Befehl „Wert löschen“ gelangen Sie nur über das Menü „Wert ändern“. Diese Einstellung – kein Nullpunktabgleich – wird gleichzeitig gesichert bei Betätigen von . GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 14 Funktionstest Über die eingebaute Prüfsteckdose kann der Prüfling einem Funktionstest mit Netzspannung unterzogen werden. Function Test Außer in dieser Schalterstellung kann der Funktionstest unmittelbar nach einer bestandenen Sicherheitsprüfung zu einer ausgewählten Norm durchgeführt werden (nicht möglich bei Geräten der Schutzklasse III). ! Achtung! Der Funktionstest ist nur erlaubt, wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat. Hinweis Bei jedem Aufschalten der Netzspannung auf die Prüfdose werden Außenleiter L und Neutralleiter N jeweils automatisch umgepolt, vorausgesetzt in Schalterstellung I leakage ist „Netzumpolung = X“ eingestellt. Hinweis Der Funktionstest ist nur möglich, wenn der Prüfling an der Prüfsteckdose (21) angeschlossen ist. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Messungen Der Funktionstest umfasst folgende Messungen: – Spannung U-LN zwischen den Leitern L und N – Differenzstrom ΔI (entspricht dem Fehlerstrom zwischen L und N) – Verbraucherstrom IV – Wirkleistung P – Scheinleistung S (berechnet) – Leistungsfaktor LF (cos ϕ berechnet, Anzeige > 10 W) – Elektrische Arbeit W – Einschaltdauer t von UL–N an Dose (21) Folgende Werte werden zusätzlich in allen Schalterstellungen außer MENUE nach Beenden des Funktionstests angezeigt: – maximaler Differenzstrom ΔImax – maximaler Verbraucherstrom Ivmax – maximale Wirkleistung Pmax Der Leistungsfaktor wird aus Wirkleistung und Scheinleistung berechnet. Für sinusförmige Größen (Netzspannung und Verbraucherstrom) entspricht der Leistungsfaktor dem cos ϕ. ! Achtung! Beginn Funktionstest Aus Sicherheitsgründen muss das Prüfobjekt vor dem Start des Funktionstests ausgeschaltet werden. Dadurch soll verhindert werden, dass ein Prüfobjekt, von dem bei Betrieb eine Gefahr ausgehen kann, z.B. eine Kreissäge oder ein Trennschleifer, versehentlich eingeschaltet wird. Ende Funktionstest Nach Abschluss des Funktionstests müssen Prüfobjekte – besonders solche mit relativ hoher Induktivität – über ihre eigenen Schalter ausgeschaltet werden. 29 Kurzschlusstest 1 Prüfung, ob die Außenleiter N und L kurzgeschlossen sind. 2 Prüfung, ob die Außenleiter N oder L mit dem Schutzleiter kurzgeschlossen sind. Mit der Taste (14) kann die Prüfdose spannungsfrei geschaltet oder mit der Taste (12) der Funktionstest beendet werden. Hinweis Das Prüfgerät erkennt automatisch einen Kurzschluss am Prüfling. Es erfolgt dann eine Meldung im Anzeigefeld (9) und der Funktionstest ist gesperrt. Bei blinkender Lampe (15) kann mit der Taste (14) Netzspannung auf die Prüfdose geschaltet und die Messung gestartet werden. Bei dauernd leuchtender Lampe (15) liegt Netzspannung an der Prüfdose. 30 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 15 Messungen nach nationalen und internationalen Normen in der Schalterstellung Auto Sollen Messungen nach einer bestimmten Norm durchgeführt werden, die verschiedene Prüfungen vorschreibt und sollen die Ergebnisse in einem Prüfprotokoll dokumentiert werden, so empfiehlt sich statt der Einzelmessungen ein automatischer Prüfablauf. ➭ Schließen Sie das Prüfgerät SECUTEST®SIII an das Netz an. Es erfolgt eine Netzanschlussprüfung, siehe Kap. 3.2 auf Seite 11. ➭ Schließen Sie Ihren Prüfling an die Prüfdose des SECUTEST®SIII an, siehe Kap. 7 auf Seite 15. Das Prüfgerät führt eine Anschlusskontrolle durch. Sie die Schalterstellung Auto. Ist das Prüfgerät mit den ➭ Wählen Merkmalen B00, 01, 03 oder 09 bestückt und der Prüfling an der Prüfdose angeschlossen, so erfolgt eine Schutzklassenkontrolle. In den anderen Fällen müssen Sie die Schutzklasse manuell vorgeben. Bewegen Sie auf der Startseite den Eingabe-Cursor mit der Taste nach oben in die dritte Zeile und bestätigen Sie mit . Sie können jetzt über die Tasten und die Schutzklasse auswählen und diese mit bestätigen. ➭ Um die Vorschrift nach der Sie prüfen wollen auszuwählen, bewegen nach oben Sie auf der Startseite den Eingabe-Cursor mit der Taste in die erste Zeile und bestätigen Sie mit . Sie können jetzt über die Tasten und die Norm auswählen und diese mit bestätigen. Sofern Sie immer nach einer bestimmten Norm prüfen wollen, können Sie diese nach der Auswahl im Setup als „Start-Norm“ speichern. Ansonsten bleibt die gewählte Norm nur solange voreingestellt, bis Sie den SECUTEST®SIII vom Netz trennen (Werkseinstellung VDE 0702). ➭ Im Menü Setup… kann der Prüfablauf konfiguriert, Grenzwerte bei Bedarf verändert oder Optionen zur Datenbank eingestellt werden. startet den Prüf➭ Anwählen von Prüfung starten und bestätigen mit ablauf, siehe folgendes Kapitel „Ablauf der Prüfungen“. Soweit die Messungen in den Kapiteln 9 bis 14 bereits beschrieben wurden werden diese hier nicht nochmals beschrieben. Ausnahme ist die Messung der Verlängerungsleitung. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 15.1 Ablauf der Prüfungen Die Prüfabläufe für die verschiedenen Normen werden immer in der gleichen Reihenfolge durchgeführt, vorausgesetzt der Prüfling wurde richtig angeschlossen und die Anschlussprüfung bestanden. Der Prüfungsablauf kann sofern vorgesehen mit manueller oder automatischer Weiterschaltung zur jeweils nächsten Prüfung erfolgen. Manueller Ablauf, falls im Setup der Startseite unter Ablauf… „manueller Ablauf“ aktiviert ist. • Sichtkontrolle: sofern im Setup der Startseite unter Ablauf… „Sichtprüfung“ aktiviert ist. Sofern ein Teil von Ihnen als defekt erkannt wird müssen Sie dieses über Cursor anwählen und mit als defekt markieren. • Schutzleiter messen (nur bei Prüflingen der SK I) Hinweis Wenn keine Schutzleiterverbindung möglich ist, kann die Messung mit übersprungen werden (bei Anzeige „Sonde an Schutzleiter anschließen“). • Bewertung der Schutzleiterprüfung • Hochspannungsprüfung bei DIN VDE 0701 Teil 260 und British Standard, EN 60950, EN 61010, EN 60335, EN 60601 sofern im Menü Setup voreingestellt. • Isolationswiderstand messen DIN VDE 0751: nur sofern in der Startseite ISO-R aktiviert bzw. im Setup der Startseite unter Ablauf… voreingestellt EN 60601: nur sofern in der Startseite unter Prüfbedingungen voreingestellt, DIN VDE 0702: nur sofern in der Startseite ISO-R aktiviert • Bewertung der Isolationsprüfung • Ableitströme messen (je nach Klassifikation werden verschiedene Einzel-Fehler-Bedingungen (SFC) durchfahren) • Bewertung jeder einzelnen Ableitstrommessung, siehe auch Kap. 23.2 • Bewertung der gesamten Prüfung • Funktionstest bei Bedarf durchführen: Der Funktionstest kann jeweils unmittelbar nach einer bestandenen Sicherheitsprüfung durchgeführt werden. Die blinkende Signallampe 31 fordert hierzu auf. Darüber hinaus kann der Funktionstest auch in der Schalterstellung Function Test ausgelöst werden. Zur Durchführung des Funktionstests siehe Kap. 14 auf Seite 29. • Prüfergebnis anzeigen (die jeweils schlechtesten Messwerte eines Prüfablaufs) • Prüfergebnis speichern und ggf. drucken 15.2 Prüfablauf festlegen Im folgenden werden alle möglichen Ablaufeinstellungen für sämtliche Vorschriften aufgelistet. Menü Setup... in der Startseite auswählen und bestätigen Ablauf 1 (Reparaturprüfungen, Wiederholungsprüfungen) speichern Sämtliche Einstellungen im Menü Setup, d.h. die Konfiguration der Messparameter sowie die aktuellen Grenzwerte können über diesen Befehl gespeichert werden. Diese Werte bleiben auch nach Umschalten in eine andere Schalterstellung oder dem Trennen vom Netz erhalten. Ablauf … siehe Seite 33. Grenzwerte … siehe Kap. 4.6 auf Seite 12. Datenbank … Start mit ID-Nr. x: vor Beginn der Messung wird jeweils eine Eingabeaufforderung zur Eingabe der Identnummer eingeblendet. Dort können Sie eine individuelle Nr. (max. 20 Zeichen) über die Tastatur des PSI-Moduls (Option) eingeben, über einen Barcodeleser (Option) einlesen lassen oder aus einer Liste die Art Ihres Prüflings direkt auswählen. Bei fehlerhafter Eingabe: Löschen nur ganzer Zeilen möglich und nur über die Taste am Prüfgerät. ID-Nr.=Prüfablauf (Merkmal KB01 oder Option DBmed) siehe Kap. 16 auf Seite 54. 32 Zusatzparameter R-SL mit Zange Hochspannung x: der Schutzleiterwiderstand kann mit Hilfe der Stromzange WZ12C bestimmt werden. x: es wird eine Hochspannungsprüfung durchgeführt (Voraussetzung Merkmal F02) Ablauf 2 (Typprüfungen) Type: ........ Ablauf 1 und 2 unterscheiden sich hauptsächlich hinsichtlich des Parameters Typ. Im Ablauf 2 kann der Anwender einen beliebigen Prüflings-Typ anlegen, für den immer dieselben Grenzwerte und Messparameter gelten. Bis zu 99 unterschiedliche Typen sind hier definierbar. Im Ablauf 1 sind die Prüflings-Typen dagegen fest vorgegeben (EN 60601). Die Bezeichnung wird durch alphanumerische Zeichen (max. 10 Zeichen) über die Tastatur eines SECUTEST®PSI oder über ein PC-Terminalprogramm eingegeben. Der Prüfablauf einschließlich aller Grenzwerte werden zusammen mit dem Typ abgespeichert. Wir empfehlen, als Anfangszeichen die Ziffern der zugehörigen Norm voranzustellen. Wird in der Startseite ein Typ aufgerufen, der nicht zur aktuellen Norm gehört, so weist ein entsprechender Hinweis auf den Prüfablauf einer anderen Norm hin. Grenzwerte… siehe Kap. 4.6 auf Seite 12. Ablauf… siehe Seite 33. speichern als Default Sämtliche Einstellungen im Menü Setup, d.h. die Konfiguration der Messparameter sowie die aktuellen Grenzwerte können über diesen Befehl gespeichert werden. Diese Werte bleiben auch nach Umschalten in eine andere Schalterstellung oder dem Trennen vom Netz erhalten. löschen Der jeweils auf der Startseite ausgewählte Typ kann hier gelöscht werden. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 15.3 Messparameter konfigurieren Je nach Prüfvorschrift können verschiedene Messparameter für den Prüfablauf eingestellt werden (Einstellungen x / – = Funktion ein- / ausgeschaltet). Im folgenden werden alle möglichen Parameter für sämtliche Vorschriften aufgelistet. Über den Parameter Setup... in der Startseite der jeweiligen Vorschrift gelangen Sie zum Menü Ablauf .... Menü Ablauf... auswählen, bestätigen Parameter auswählen, bestätigen, ändern, Änderung bestätigen allgemeine Parameter Sichtprüfung dieses Menü erscheint an erster Stelle des Prüfablaufs bestätigt werden manueller Ablauf jeder Prüfschritt muss durch (Prüfzeit bei automatischem Ablauf, siehe Prüfablauf Kap. 8 auf Seite 16) Autostore am Ende der Prüfung werden die Prüfdaten automatisch im SECUTEST®SIII (Merkmal KB01 oder Option Dbmed) oder im SECUTEST®PSI (Zubehör) gespeichert Netzumpolung bei jedem Aufschalten der Netzspannung auf die Prüfdose werden L und N getauscht Klassifizierung bei Grenzwertüberschreitungen werden Fragen zur Klassifizierung gestellt, siehe Kap. 5 auf Seite 13. SK III UV bei aktiven Prüflingen wird die Versorgungsspannung anstelle des Isolationswiderstands gemessen R-ISO LN-SL es wird eine Isolationswiderstandsmessung zwischen Außen-/Neutralleiter und Schutzleiter durchgeführt. HV-Prüfung es wird eine Hochspannungsprüfung durchgeführt (Voraussetzung Merkmal F02) GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH zusätzliche Parameter für DIN VDE 0702/0751 Auto (Prüf-)methode das Prüfgerät erkennt, ob einschaltbares oder nicht einschaltbares Gerät vorliegt: entsprechend wird der Ableit- oder Differenzstrom oder der Isolationswiderstand und der Ersatzableitstrom gemessen zusätzliche Parameter für EN 60601 R-SL mit Zange der Schutzleiterwiderstand kann mit Hilfe der Stromzange WZ12C bestimmt werden. (bei DIN VDE 0751 im Setup) kein IGA bei SKI der Gehäuseableitstrom wird bei SKI nicht mitgeprüft Netz warten hier können Sie eine Zeit vorgeben, ab der die Prüfung nach dem Netzeinschalten beginnt, z. B. um die Messwerte innerhalb der Anlaufphase von Prüflingen auszublenden. zusätzliche Parameter für DIN VDE 0751 Adapter für Dose die Grenzwerte für fest angeschlossene Geräte werden aktiviert. Ein normalerweise fest installierter Prüfling kann über einen Adapter an die Prüfdose angeschlossen werden. Bei dieser Prüfmethode kann keine Spannung auf die Prüfdose geschaltet werden. Erstgemessene Werte ein Menü zur Eingabe des erstgemessenen Wertes erscheint während des Prüfablaufs. Patientenhilfsstrom es wird eine Messung mit Patientenhilfsstrom durchgeführt R-ISO AWT-SL Es wird eine Isolationswiderstandsmessung mit Anwendungsteil gegen Schutzleiter durchgeführt. R-SL AC > 10 A Schutzleitermessung mit 200 mA DC oder 10/25 A AC zusätzliche Parameter für EN 61010 / EN 60335 / EN 60950 HV-Prüfzeit Dauer einer Hochspannungsprüfung (5 ... 60 s) 33 15.4 Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701 Teil 1, 200 und 260 Folgende Messungen können nach obigen Normen durchgeführt werden: • Schutzleitermessung RSL (fester Anschluss oder über Stecker) – Teil 1: Prüfstrom: ±200 mA DC – Teil 200: Prüfstrom: ±200 mA DC – Teil 260: Prüfstrom: 10 A AC (Merkmal G01: 25 A-AC-Prüfstrom) • Hochspannungsprüfung als Ergänzung zum Teil 260 (Merkmal F02) • Isolationswiderstandsmessung RISO Teil 1 Folgende Gebrauchs- und Arbeitsgeräte der Schutzklassen I bis III können in dieser Schalterstellung geprüft werden, z.B.: • Elektro-Motorgeräte • Elektro-Wärmegeräte • Elektro-Werkzeuge • Leuchten • Hi-Fi-Geräte, TV-Geräte Verlängerungsleitungen der SK I können ebenfalls geprüft werden, siehe Kap. 15.7 auf Seite 40. Teil 200 (nicht mehr gültig) In dieser Schalterstellung können netzbetriebene elektronische Geräte der Schutzklasse I bis III, z.B. Geräte der Konsumelektronik, geprüft werden: • Hi-Fi-Geräte, TV-Geräte Bei netzbetriebenen elektronischen Geräten gelten gemäß DIN VDE 0701 Teil 200 folgende Maximalwerte für den Ersatz-Ableitstrom: – einphasig gespeiste Geräte 1 mA – mehrphasig gespeiste Geräte 0,5 mA Teil 260 (nicht mehr gültig) Hier können handgeführte Elektrowerkzeuge geprüft werden, wie z.B.: • Trennschleifer • Handkreissägen 34 Anschlussparameter überprüfen und Prüfung starten An Prüfdose Klasse Verl. Ltg. ID-Nr. Setup… Dies ist die Werkseinstellung. Für andere Anschlussarten siehe Kap. 7 auf Seite 15. Ist das Prüfgerät mit den Merkmalen B00, 01, 03 oder 09 bestückt und der Prüfling an die Prüfdose angeschlossen, erfolgt eine Schutzklassenkontrolle (SK I oder SK II). In den anderen Fällen müssen Sie die Schutzklasse manuell vorgeben. x: mit Hilfe des Adapters EL1 (Option) können Verlängerungsleitungen oder Anschlussleitungen mit mehr als 5 m Länge, alleine oder in Verbindung mit einem Gerät, geprüft werden. siehe Parameter Datenbank im Kap. 15.2 auf Seite 32 Zur Festlegung des Messablaufs siehe Kap. 15.2 auf Seite 32. Hinweis Die Prüfung der Verlängerungsleitung ist ausschließlich in den Schalterstellungen VDE 0701 Teil 1 und VDE 0702 möglich, sofern das Zubehör EL1 vorhanden ist, siehe Kap. 15.7 auf Seite 40. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Prüfablauf nach VDE 0701 Anschluss wählen, Prüfnorm VDE 0701 Teil 1 oder 200 wählen, Prüfling klassifizieren (SK I, II oder III), Teil 1: Verlängerungsleitung X/– (mit/ohne) Sichtkontrolle O.K.? Prüfung O.K.? Ja/Nein Ja gestrichelte Darstellung: Prüfung wird nur durchlaufen, falls auf der Startseite oder im Menü Setup unter Ablauf... aktiviert. Prüfling einschalten Kurzschluss am Prüfling? Nein Nein Nein Nur Schutzklasse I: Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren. Bei manuellem Prüfablauf* kann die Prüfung für verschiedene Schutzleiterteile beliebig oft wiederholt werden. SK I: RSL O.K.? Ja Ja oder IABL O.K.? RISO+IEA O.K.? Nein Ja Ja Nein * Falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann in der manuellen Betriebsart getestet werden. Prüfung O.K.? Ja Nein Funktionstest auslösen Netzspannung auf Prüfdose schalten, Funktionstest durchführen Ergebnis anzeigen; Protokoll speichern, drucken GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 35 15.5 Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701 Teil 240 Prüfungen an Datenverarbeitungseinrichtungen und Büromaschinen der Schutzklassen I und II, sowohl als Einzelgerät als auch im Verbund. Folgende Messungen können nach obiger Norm durchgeführt werden: • Schutzleitermessung RSL (fester Anschluss oder über Stecker) Prüfstrom: DC ±200 mA • Gehäuseableitstrom I • Gemäß DIN VDE 0701 Teil 240 müssen Sie nach der Wartung, Instandsetzung oder Änderung von Datenverarbeitungs-Einrichtungen und Büromaschinen den Geräte-Schutzleiter prüfen und feststellen, ob berührbare leitfähige Teile spannungsfrei sind. Dies gilt • bei Geräten der Schutzklasse I für alle berührbaren leitfähigen Teile des Benutzerbereichs, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind, • bei Geräten der Schutzklasse II (schutzisolierte Geräte) für alle berührbaren leitfähigen Teile des Benutzerbereichs, und zwar in beiden Positionen des Netzsteckers. Prüfablauf festlegen Zum Prüfablauf siehe Kap.15.4. Sonderparameter Verbund Sowohl bei Schutzklasse I als auch bei Schutzklasse II können Geräte einzeln oder im Verbund geprüft werden. Bei einem Geräteverbund der Schutzklasse I werden zunächst alle Schutzleiterverbindungen, danach – wie bei einem Schutzklasse II-Geräteverbund – alle berührbaren leitfähigen Teile geprüft. Prüfobjekt anschließen ➭ Schließen Sie Prüfgerät und Prüfling an wie im folgenden dargestellt: – entweder beide an separaten Steckdosen an das Netz. Die Steckdosen, an denen Prüfgerät und Prüfling der Schutzklasse I angeschlossen werden, müssen auf gleichem Schutzleiterpotential liegen! – oder das Prüfgerät an das Netz und den Prüfling an die Prüfdose des Prüfgeräts. 36 EDV- / Bürogeräte fest installiert oder an Netzdose an Prüfdose des Prüfgeräts Die Forderung in beiden Positionen des Netzsteckers zu prüfen können Sie dadurch erfüllen, dass Sie bei Anschluss des Prüflings an die Prüfdose des Prüfgeräts in „Setup – Ablauf“ die Netzumpolung „ein“-schalten. Bei jedem Einschalten mit der Taste (14) werden dann Außenleiter L und Neutralleiter N an der Prüfdose umgepolt. ! Achtung! Die Prüfung mit Netzumpolung bzw. in beiden Positionen des Netzsteckers hat eine Betriebsunterbrechung der Datenverarbeitungs-Einrichtung bzw. der Büromaschine zur Folge. Diese Prüfung dürfen Sie deshalb nur nach Rücksprache mit dem Betreiber durchführen. Ein Fehler im Prüfling kann bei der Prüfung den FI-Schutzschalter der Netzversorgung auslösen und somit ebenso eine Betriebsunterbrechung verursachen. Der Hersteller des Prüfgerätes übernimmt keine Haftung für Datenverluste oder andere Schäden, die durch den Einsatz des Prüfgeräts entstehen. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Prüfablauf nach VDE 0701 Teil 240 Anschluss wählen, Prüfnorm VDE 0701 Teil 240 wählen, Prüfling klassifizieren (SK I, II oder III), Prüfung im Verbund X/– (ja/nein) Sichtkontrolle O.K.? Ja/Nein Ja Prüfung O.K.? gestrichelte Darstellung: Prüfung wird nur durchlaufen, falls auf der Startseite oder im Menü Setup unter Ablauf... aktiviert. Prüfling einschalten Kurzschluss am Prüfling? Nein Nein SK I: RSL O.K.? Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren. Bei manuellem Prüfablauf* kann die Prüfung für verschiedene Schutzleiterteile beliebig oft wiederholt werden. Ja Nein IABLO.K.? * Falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann in der manuellen Betriebsart getestet werden. Netzspannung auf Prüfdose schalten, Messung durchführen Netzspannung umpolen, Messung erneut durchführen Ja Nein Funktionstest auslösen Netzspannung auf Prüfdose schalten, Funktionstest durchführen Ergebnis anzeigen (bei Prüfung im Verbund: zusätzliche Anzeige des differentiellen Widerstands); Protokoll speichern, drucken GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 37 15.6 Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0702:2004 Folgende Messungen können nach obiger Norm durchgeführt werden: • Schutzleitermessung RSL (fester Anschluss oder über Stecker) Prüfstrom: DC ±200 mA • Isolationsmessung RISO (kann deaktiviert werden, z.B. falls die Gefahr besteht, spannungsempfindliche Bauteile bei Datenverarbeitungsanlagen zu beschädigen) plus Ersatzableitstrom oder • Berührungsstrom bei Schutzklasse II oder • Differenzstrom Anschlussparameter überprüfen und Prüfung starten An Prüfdose Klasse Verl. Ltg. ISO-R ID-Nr. Setup… 38 Dies ist die Werkseinstellung. Für andere Anschlussarten siehe Kap. 7 auf Seite 15. Ist das Prüfgerät mit den Merkmalen B00, 01, 03 oder 09 bestückt und der Prüfling an die Prüfdose angeschlossen, erfolgt eine Schutzklassenkontrolle (SK I oder SK II). In den anderen Fällen müssen Sie die Schutzklasse manuell vorgeben. x: mit Hilfe des Adapters EL1 (Option) können Verlängerungsleitungen oder Anschlussleitungen mit mehr als 5 m Länge, alleine oder in Verbindung mit einem Gerät, geprüft werden. x: es wird eine Isolationswiderstandsmessung durchgeführt. Siehe Parameter Datenbank im Kap. 15.2 auf Seite 32. Zur Festlegung des Messablaufs siehe Kap. 15.2 auf Seite 32. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Prüfablauf nach VDE 0702:2004 Anschluss wählen, Prüfnorm VDE 0702 wählen, Prüfling klassifizieren (SK I, II oder III), Verlängerungsleitung X/– (mit/ohne) Sichtkontrolle O.K.? Prüfung O.K.? Ja/Nein Ja gestrichelte Darstellung: Prüfung wird nur durchlaufen, falls auf der Startseite oder im Menü Setup unter Ablauf... aktiviert. Prüfling einschalten Kurzschluss am Prüfling? Nein Nein SK I: RSL O.K.? Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren Ja falls Bedenken gegen eine Isolationsmessung bestehen RISO O.K.? RISO und IABL O.K.? Nein Ja/Nein IABL* O.K.? IABL* O.K.? Nein Ja RISO und IABL O.K.: Ja Nein Funktionstest auslösen * Differenzstrom, Berührungsstrom (direkt) oder Ersatz-Ableitstrom Netzspannung auf Prüfdose schalten, Funktionstest durchführen Ergebnis anzeigen; Protokoll speichern, drucken GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 39 15.7 Prüfung von Verlängerungsleitungen für VDE 0701 Teil 1 und VDE 0702 (Option Adapter EL1) Anschlussleitungen bis 5 m Länge Bei Geräten der Schutzklasse I darf der Schutzleiterwiderstand zwischen dem Schutzkontakt des Netzsteckers und allen berührbaren Metallteilen maximal 0,3 Ω betragen. Für Festanschluss bei Datenverarbeitungsanlagen darf dieser Wert maximal 1 Ω sein (DIN VDE 0701 Teil 240). Verlängerungsleitungen oder Anschlussleitungen mit mehr als 5 m Länge Nach DIN VDE 0702 darf der zusätzliche Leitungswiderstand ab 5 m für je weitere 7,5 m 0,1 Ω betragen, maximal jedoch 1 Ω. Eine Widerstandsüberprüfung für Leitungen mit mehr als 5 m Länge ist also sinnvoll, siehe auch Grenzwerte auf Seite 18. Durchführung der Prüfung ➭ Verbinden Sie die Verlängerungsleitung mit EL1, wie in der Abbildung zuvor dargestellt. ➭ Wählen Sie im Startmenü die Prüfung „Verl.Ltg.“ mit dem Cursor aus :Verl.Ltg. x MIT EL1. und bestätigen Sie diese mit ➭ Wählen Sie mit der Taste „Prüfung starten“. ➭ Starten Sie den Messablauf mit der Taste . ➭ Führen Sie zunächst eine Sichtkontrolle der Verlängerungsleitung durch und bestätigen Sie diese. ➭ Geben Sie die Länge der Leitung und ein. über die Tasten Bestätigen Sie mit .. Hinweis Zur Prüfung auf Kurzschluss und Unterbrechung von einphasigen Verlängerungsleitungen muss das Zubehör Adapter EL1 vorhanden sein. Anschluss der Verlängerungsleitung bzw. Mehrfachsteckdosenanschluss SONDE 5 Prüfling = Verlängerungsleitung 4 (21) SECUTEST EL1 15.8 Prüfung von Mehrfachsteckdosen für VDE 0702 (Option Adapter EL1) ➭ bis Version 5.10: Wählen Sie im Startmenü nicht „MIT EL1“ aus. In der Zeile muss also stehen: Verl.Ltg. – MIT EL1. „Manueller Ablauf“ muss eingestellt sein. ab Version 5.11: Wählen Sie im Startmenü „X MIT EL1“ aus. In der Zeile muss also stehen: Verl.Ltg. X MIT EL1. „Manueller Ablauf“ muss eingestellt sein. ➭ Grundsätzlich ist eine Sichtprüfung durchzuführen. Hierzu ist das Kabel, z. B. einer Trommel, abzuwickeln. Hinweis Die Tasten im Handgriff des Adapters sind ohne Funktion. ➭ Schutzleiterwiderstandsmessung: Kontaktieren Sie mit dem Adapter EL1 die erste Steckdose. Vor der Kontaktierung der jeweils nächsten Steckdose drücken Sie die Taste für Prüfung wiederholen. ➭ Nach Abschluss der obigen Messung für alle Steckdosen stecken Sie wieder die Sonde mit Prüfspitze auf, um die nachfolgenden Prüfungen wie in Kap. 15.6 beschrieben weiter durchzuführen. 40 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 41 15.9 Prüfen nach British Standard Folgende Messungen können nach obiger Norm durchgeführt werden: • Schutzleitermessung RSL (fester Anschluss oder über Stecker) Prüfstrom: 10 A AC (Merkmal G01: 25 A-AC-Prüfstrom) • Hochspannungsprüfung • Isolationswiderstandsmessung RISO Anschlussparameter überprüfen und Prüfung starten Hier können handgeführte Elektrowerkzeuge geprüft werden, wie z.B.: • Trennschleifer • Handkreissägen An Prüfdose Klasse ID-Nr. Setup… 42 Dies ist die Werkseinstellung. Für andere Anschlussarten siehe Kap. 7 auf Seite 15. Ist das Prüfgerät mit den Merkmalen B00, 01, 03 oder 09 bestückt und der Prüfling an die Prüfdose angeschlossen, erfolgt eine Schutzklassenkontrolle (SK I oder SK II). In den anderen Fällen müssen Sie die Schutzklasse manuell vorgeben. Siehe Parameter Datenbank im Kap. 15.2 auf Seite 32. Zur Festlegung des Messablaufs siehe Kap. 15.2 auf Seite 32. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Prüfablauf nach British Standard Anschluss wählen, Prüfnorm British Standard wählen, Prüfling klassifizieren (SK I, II oder III), konfigurieren: HV-Prüfung X/– (mit/ohne) Sichtkontrolle O.K.? Prüfung O.K.? Ja/Nein Ja gestrichelte Darstellung: Prüfung wird nur durchlaufen, falls auf der Startseite oder im Menü Setup unter Ablauf... aktiviert. Prüfling einschalten Kurzschluss am Prüfling? Nein Nein Nur Schutzklasse I: Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren. Bei manuellem Prüfablauf* kann die Prüfung für verschiedene Schutzleiterteile beliebig oft wiederholt werden. SK I: RSL O.K.? Ja Test HV ? Ja Nein Test HV OK? * Falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann in der manuellen Betriebsart getestet werden. Hochspannung aufschalten Ja/Nein RISO O.K.? Nein Prüfung O.K.? Ja Nein Funktionstest auslösen Netzspannung auf Prüfdose schalten, Funktionstest durchführen Ergebnis anzeigen; Protokoll speichern, drucken GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 43 15.10 Prüfen nach DIN EN 60950 Prüfungen an Datenverarbeitungseinrichtungen und Büromaschinen der Schutzklassen I und II. Folgende Messungen können nach dieser Norm durchgeführt werden: • Schutzleitermessung RSL, Prüfstrom: 25 A • Hochspannungsprüfung (Merkmal F02) • Gehäuseableitstrom I Gemäß DIN EN 60950 müssen Sie vor dem in Verkehr bringen von Datenverarbeitungs-Einrichtungen und Büromaschinen den Geräte-Schutzleiter prüfen und eine Hochspannungsprüfung durchführen. Dies gilt • bei Geräten der Schutzklasse I für alle berührbaren leitfähigen Teile des Benutzerbereichs, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind, • bei Geräten der Schutzklasse II (schutzisolierte Geräte) für alle berührbaren leitfähigen Teile des Benutzerbereichs, • Gehäuseableitstrom und zwar jeweils in beiden Positionen des Netzsteckers. Anschlussparameter überprüfen und Prüfung starten An Prüfdose Klasse Prüfobjekt anschließen ➭ Schließen Sie das Prüfgerät an das Netz und den Prüfling an die Prüfdose des Prüfgeräts an. Typ ID-Nr. Setup… 44 Dies ist die Werkseinstellung. Für andere Anschlussarten siehe Kap. 7 auf Seite 15. Ist das Prüfgerät mit den Merkmalen B00, 01, 03 oder 09 bestückt und der Prüfling an die Prüfdose angeschlossen, erfolgt eine Schutzklassenkontrolle (SK I oder SK II). In den anderen Fällen müssen Sie die Schutzklasse manuell vorgeben. Hier kann aus einer Liste von Prüflingen ein bestimmter Typ ausgewählt werden, sofern entsprechende Typen im Menü Setup zuvor angelegt wurden. Hier kann eine individuelle Serien-Nr. (max. 10 Zeichen) über die Tastatur des PSI-Moduls (Option) oder über einen Barcodeleser (Option) eingegeben werden. Bei fehlerhafter Eingabe: Löschen nur ganzer Zeilen möglich und nur über die Taste am Prüfgerät. Zur Festlegung des Messablaufs siehe Kap. 15.2 auf Seite 32. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Prüfablauf nach EN 60950 Anschluss wählen, Prüfnorm EN 60950 wählen, Prüfling klassifizieren (SK I, II oder III), Setup/Ablauf: RISO-/HV-Prüfung X/– (mit/ohne) Sichtkontrolle O.K.? Prüfling einschalten Ja Prüfung O.K.? Kurzschluss am Prüfling? gestrichelte Darstellung: Prüfung wird nur durchlaufen, falls im Menü Setup unter Ablauf... aktiviert. Nein Nein Nur Schutzklasse I: Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren. Bei manuellem Prüfablauf* kann die Prüfung für verschiedene Schutzleiterteile beliebig oft wiederholt werden. SK I: RSL O.K.? Ja Test HV ? Ja HV OK? Hochspannung aufschalten Ja/Nein Nein Test RISO ? Ja * Falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann in der manuellen Betriebsart getestet werden. RISO OK? Ja/Nein Nein IABLO.K.? Nein Prüfung O.K.? Nein Funktionstest auslösen Netzspannung auf Prüfdose schalten, Messung durchführen Netzspannung umpolen, Messung erneut durchführen Ja Netzspannung auf Prüfdose schalten, Funktionstest durchführen Ergebnis anzeigen; Protokoll speichern, drucken GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 45 15.11 Prüfen von Geräten nach EN 61010 Folgende Messungen können nach obiger Norm durchgeführt werden, wobei der Anschluss ausschließlich über Prüfdose erfolgt: • Schutzleitermessung RSL Prüfstrom: 10 A AC (Merkmal G01: 25 A AC-Prüfstrom) • Hochspannungsprüfung • Isolationsmessung RISO (kann deaktiviert werden) • Gehäuseableitstrom unter Normalbedingung IGANC und Einzelfehlerbedingung IGASF bei unterbrochenem Schutzleiter Anschlussparameter überprüfen und Prüfung starten An Prüfdose Klasse Typ ID-Nr. Setup… 46 Dies ist die Werkseinstellung. Für andere Anschlussarten siehe Kap. 7 auf Seite 15. Ist das Prüfgerät mit den Merkmalen B00, 01, 03 oder 09 bestückt und der Prüfling an die Prüfdose angeschlossen, erfolgt eine Schutzklassenkontrolle (SK I oder SK II). In den anderen Fällen müssen Sie die Schutzklasse manuell vorgeben. Hier kann aus einer Liste von Prüflingen ein bestimmter Typ ausgewählt werden, sofern entsprechende Typen im Menü Setup zuvor angelegt wurden. Hier kann eine individuelle Serien-Nr. (max. 10 Zeichen) über die Tastatur des PSI-Moduls (Option) oder über einen Barcodeleser (Option) eingegeben werden. Bei fehlerhafter Eingabe: Löschen nur ganzer Zeilen möglich und nur über die Taste am Prüfgerät. Zur Festlegung des Messablaufs siehe Kap. 15.2 auf Seite 32. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Prüfablauf nach EN 61010 Anschluss wählen, Prüfnorm EN 61010 wählen, Prüfling klassifizieren (SK I, II oder III), Setup/Ablauf: RISO-/HV-Prüfung X/– (mit/ohne) Sichtkontrolle O.K.? Prüfling einschalten Ja Prüfung O.K.? Kurzschluss am Prüfling? gestrichelte Darstellung: Prüfung wird nur durchlaufen, falls im Menü Setup unter Ablauf... aktiviert. Nein Nein Nur Schutzklasse I: Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren. Bei manuellem Prüfablauf* kann die Prüfung für verschiedene Schutzleiterteile beliebig oft wiederholt werden. SK I: RSL O.K.? Ja Test HV ? Ja HV OK? Hochspannung aufschalten Ja/Nein Nein Test RISO ? Ja * Falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann in der manuellen Betriebsart getestet werden. RISO OK? Ja/Nein Nein IGA NC/SFC Nein Prüfung O.K.? Nein Funktionstest auslösen Ja Netzspannung auf Prüfdose schalten, Funktionstest durchführen Ergebnis anzeigen; Protokoll speichern, drucken GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 47 15.12 Prüfen von Geräten nach EN 60335 Folgende Prüfungen können nach der Klassifikation VDE 0700 Teil 500 (als Teil der DIN EN 50106:1998) durchgeführt werden und zwar nach besonderen Regeln für Stückprüfungen von Geräten im Anwendungsbereich der EN 60335-1 und EN 60967: • Prüfen der Schutzleiterverbindung durch Widerstandsmessung RSL (fester Anschluss oder über Stecker) Prüfstrom: 10 A AC (Merkmal G01: 25 A-AC-Prüfstrom) • Prüfen der Spannungsfestigkeit durch Hochspannungsaufschaltung mit Gleichspannung (1,5-facher Wert) (Merkmal F02) • Funktionsprüfung Folgende Prüfungen können nach der EN 60335-1:1994 durchgeführt werden: • Gehäuseableitstrom unter Normalbedingung IGANC und Einzelfehlerbedingung IGASF bei unterbrochenem Schutzleiter • Prüfen der Spannungsfestigkeit durch Hochspannungsaufschaltung (Merkmal F02) Weitere mögliche Prüfungen • Isolationswiderstandsmessung RISO Anschlussparameter überprüfen und Prüfung starten Sofern der Ablauf der Prüfung an den jeweiligen Prüfling angepasst werden soll, kann dies im folgenden Menü sowie im Setup... und dort unter Ablauf... erfolgen. An Prüfdose Klasse Typ ID-Nr. Setup… 48 Dies ist die Werkseinstellung. Für andere Anschlussarten siehe Kap. 7 auf Seite 15. Ist das Prüfgerät mit den Merkmalen B00, 01, 03 oder 09 bestückt und der Prüfling an die Prüfdose angeschlossen, erfolgt eine Schutzklassenkontrolle (SK I oder SK II). In den anderen Fällen müssen Sie die Schutzklasse manuell vorgeben. Hier kann aus einer Liste von Prüflingen ein bestimmter Typ ausgewählt werden, sofern entsprechende Typen im Menü Setup zuvor angelegt wurden. Hier kann eine individuelle Serien-Nr. (max. 10 Zeichen) über die Tastatur des PSI-Moduls (Option) oder über einen Barcodeleser (Option) eingegeben werden. Bei fehlerhafter Eingabe: Löschen nur ganzer Zeilen möglich und nur über die Taste am Prüfgerät. Zur Festlegung des Messablaufs siehe Kap. 15.2 auf Seite 32. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Prüfablauf nach EN 60335 Anschluss wählen, Prüfnorm EN 60335 wählen, Prüfling klassifizieren (SK I, II oder III), Setup/Ablauf: RISO-/HV-Prüfung X/– (mit/ohne) Sichtkontrolle O.K.? Prüfling einschalten Ja Prüfung O.K.? Kurzschluss am Prüfling? gestrichelte Darstellung: Prüfung wird nur durchlaufen, falls im Menü Setup unter Ablauf... aktiviert. Nein Nein Nur Schutzklasse I: Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren. Bei manuellem Prüfablauf* kann die Prüfung für verschiedene Schutzleiterteile beliebig oft wiederholt werden. SK I: RSL O.K.? Ja Test HV ? Ja HV OK? Hochspannung aufschalten Ja/Nein Nein Test RISO ? Ja * Falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann in der manuellen Betriebsart getestet werden. RISO OK? Ja/Nein Nein IGA NC/SFC Nein Prüfung O.K.? Nein Funktionstest auslösen Ja Netzspannung auf Prüfdose schalten, Funktionstest durchführen Ergebnis anzeigen; Protokoll speichern, drucken GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 49 15.13 Prüfen nach DIN VDE 0751 Folgende Messungen können nach dieser Norm durchgeführt werden: • Schutzleitermessung RSL, Prüfstrom: 200 mA DC, 10 A AC oder 25 A AC (Merkmal G01: 25 A-AC-Prüfstrom) • Isolationsmessung (kann zusätzlich aktiviert werden) – R-ISO LN-SL (Isolationswiderstand LN gegen Schutzleiter) – R-ISO AWT-SL (Isolationswiderstand Anwendungsteil gegen Schutzleiter) • Ersatz-Geräteableitstrom IEGA • Ersatz-Patientenableitstrom IEPA • Geräteableitstrom (direkt oder Differenzstrom) • Patientenableitstrom (direkt oder Netz am Anwendungsteil (nur mit Merkmal J01)) Die Ableitströme werden auf die Bezugsspannung (siehe Grenzwerte Kap. 8 auf Seite 16) umgerechnet. Die Bezugsspannung muss dem Versorgungsspannungsbereich angepasst werden. 50 Anschlussparameter überprüfen und Prüfung starten An Prüfdose Dies ist die Werkseinstellung. Für andere Anschlussarten siehe Kap. 7 auf Seite 15. Klasse Ist das Prüfgerät mit den Merkmalen B00, 01, 03 oder 09 bestückt und der Prüfling an die Prüfdose angeschlossen, erfolgt eine Schutzklassenkontrolle (SK I oder SK II). In den anderen Fällen oder falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann manuell auf die jeweils andere Schutzklasse umgeschaltet werden. Typ wählen Sie aus einer Liste ihren Prüflingstyp (Geräteart) aus. Bei Auswahl von „Altgeräte“ werden die Grenzwerte aus der DIN VDE 0702 genommen. Anw. Teile... (BF): Anwendungsteile werden automatisch erkannt, darüber hinaus können diese manuell geändert werden: Anwahl der Zeile Anw. Teile... mit den Tasten oder , Bestätigen durch Ändern mit oder . 02: hier wird die Anzahl der konfigurierten Gruppen eingeblendet; Über Anwahl der Zeile Anw. Teile... mit den Tasten oder ,2x und oder gelangen Sie zum Menü „Anwendungsteile konfigurieren“, siehe Kap. 15.14 auf Seite 52. ID-Nr. Siehe Parameter Datenbank im Kap. 15.2 auf Seite 32. Setup… Zur Festlegung des Messablaufs siehe Kap. 15.2 auf Seite 32. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Prüfablauf nach VDE 0751 Anschluss wählen, Prüfnorm VDE 0751 wählen, Prüfling klassifizieren (SK I, II oder III), Anwendungsteil? (Typ B/BF/CF) Prüfung O.K.? Sichtkontrolle O.K.? Ja/Nein Ja Prüfling einschalten Kurzschluss am Prüfling? gestrichelte Darstellung: Prüfung wird nur durchlaufen, – falls auf der Startseite oder im Menü Setup unter Ablauf... aktiviert oder – falls überhaupt möglich Nein Nein SK I: RSL O.K.? Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren. Bei manuellem Prüfablauf* kann die Prüfung für verschiedene Schutzleiterteile beliebig oft wiederholt werden. Ja Nein RISO O.K.? Ja Nein IEGA ΔI O.K.? IGER Ja Nein IEPA IPA O.K.? Ja Nein Funktionstest auslösen * Falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann in der manuellen Betriebsart getestet werden. Messung 1: Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren Messung 2: Anwendungsteile anschließen ΔI oder IGER, nur wenn Prüfling elektronisch geschaltet. Anwendungsteile anschließen. IEPA nur wenn Prüfling einschaltbar IPA nur für Typ B Netz am Anwendungsteil für Typ F Netzspannung auf Prüfdose schalten, Funktionstest durchführen Ergebnis anzeigen; Protokoll speichern, drucken GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 51 15.14 Prüfen nach EN 60601 (Merkmal KA01 bzw. Option SECU 601) Diese Option kann mit Hilfe des Upgrade-Programms Z853G freigeschaltet werden. Folgende Ableit- und Hilfsströme können sowohl im Betriebszustand als auch unter „Normal- und Erster Fehler“-Bedingungen nach dieser Norm durchgeführt werden: • Schutzleitermessung RSL, Prüfstrom: 10 A AC (Merkmal G01: 25 A AC-Prüfstrom) • Erdableitstrom ISL • Gehäuseableitstrom IGA • Patientenableitstrom IPA (mit Nennspannung am Anwendungsteil) • Patientenhilfsstrom IPH Die Ableitströme werden auf die Bezugsspannung (siehe Grenzwerte Kap. 8 auf Seite 16) umgerechnet. Die Bezugsspannung muss dem Versorgungsspannungsbereich angepasst werden. Anschlussparameter überprüfen und Prüfung starten Anw.Teile… siehe unten und auf Seite 50. ID-Nr. Siehe Parameter Datenbank im Kap. 15.2 auf Seite 32. Setup… Zur Festlegung des Messablaufs siehe Kap. 15.2 auf Seite 32. Anwendungsteile konfigurieren Hier können Sie eingeben, ob Anwendungsteile geprüft werden sollen. Darüber hinaus können Sie die Buchsen A bis K (für den Anschluss von Leitungen oder Sonden) zu Gruppen (Anwendungsteilen) zusammenschalten, um diese gemeinsam zu prüfen. Anw. Teile... Voreingestellte Prüfkombinationen wählen ➭ Wählen Sie mit dem Cursor die Prüfkombinationen mit Gruppen von 1, 2, 5 oder 10 Anwendungsteilen aus und bestätigen Sie durch . Die Gruppen werden nach Auswahl den Anwendungsteilen automatisch zugeordnet. Beliebige Prüfkombinationen einstellen ➭ Wählen Sie das jeweilige Anwendungsteil in der Spalte BU (BUchse) mit dem Cursor aus und bestätigen Sie durch .Mit Hilfe der Cursortasten können Sie in der Spalte GRU (GRUppe) für jedes Anwendungsteil eine beliebige Gruppe von 1 bis 10 Anwendungsteilen einstellen. Bestätigen Sie die jeweilige Einstellung durch . Klasse Typ Prüf.Bed. 52 Ist das Prüfgerät mit den Merkmalen B00, 01, 03 oder 09 bestückt und der Prüfling an die Prüfdose angeschlossen, erfolgt eine Schutzklassenkontrolle (SK I oder SK II). In den anderen Fällen oder falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann manuell auf die jeweils andere Schutzklasse umgeschaltet werden. hier können Sie aus einer Liste ihren Prüflingstyp auswählen. hier können Sie verschiedene Prüfbedingungen aktivieren, u. a. die Isolationswiderstandsmessung Sofern mindestens eine Gruppennummer eingegeben wurde, wird auf der Seite „An Prüfdose“ die Prüfung für Anwendungsteile voreingestellt. Der Typ des Anwendungsteils mit dem strengsten Grenzwert bestimmt den Anwendungsteil-Typ auf der Startseite. Alle Gruppen werden auf diesen Typ eingestellt. Mit „direkt drucken“ (Option, im Setup einstellbar) können den Gruppen unterschiedliche Typen zugeordnet werden. Soll keine Prüfung mit Anwendungsteilen stattfinden, so muss die Gruppenzuordnung über „löschen“ rückgängig gemacht werden. Die Spalte TYP wird automatisch ausgefüllt, falls die Sicherheitsklasse zuvor auf der Seite „An Prüfdose“ eingetragen wurde. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Anschluss wählen, Prüfnorm EN 60601 wählen, Prüfling klassifizieren (SK I, II oder III), Prüfbedingungen (u. a. RISO-Messung), Anwendungsteil? (Typ B/BF/CF) Sichtkontrolle O.K.? Ja/Nein Ja gestrichelte Darstellung: Prüfung wird nur durchlaufen, falls auf der Startseite oder im Menü Setup unter Ablauf... aktiviert. Prüfling einschalten Kurzschluss am Prüfling? 1) Nein Nein Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren. Bei manuellem Prüfablauf 1) kann die Prüfung für verschiedene Schutzleiterteile beliebig oft wiederholt werden. SK I: RSL O.K.? Ja Test HV? Ja Falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann in der manuellen Betriebsart getestet werden. Hochspannung aufschalten HV OK? Nein RISO O.K.? zusätzliche Isolationswiderstandsmessung an den Anwendungsteilen gegen Schutzleiter Ja/Nein Erdableitstrom, Gehäuseableitstrom, Patientenableitstrom2), Patientenhilfsstrom3) Nein alle Prüfbedingungen durchlaufen? Netzspg. umgepolt? Nein Ja Nein Prüfung O.K.? Ja Nein Funktionstest auslösen 2) Prüfbedingung setzen: 1. Potentialleiter unterbrochen 2. Betriebserder unterbrochen 3. Gehäuse auf Schutzleiter legen 4. Anwendungsteile auf Schutzleiter legen L und N tauschen alle SFC durchlaufen? Ja Nein Single Fault-Bedingungen setzen: 1. N unterbrochen 2. Normal condition 3. Schutzleiter unterbrochen 4. Netz am Anwendungsteil Prüfung wird nur durchgeführt, falls mindestens ein Anwendungsteil vom Typ BF oder CF angeschlossen ist. 3) Prüfung wird nur durchgeführt, falls mindestens 2 Anwendungsteile vom Typ BF oder CF angeschlossen sind. Netzspannung auf Prüfdose schalten, Funktionstest durchführen Ergebnis anzeigen; Protokoll speichern, drucken GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 53 16 Speichern im PSI-Modul (Merkmal E01) und Datenbank-Operationen (Merkmal KB01 bzw. Option DBmed) 16.1 Messdaten im PSI-Modul speichern Am Ende einer Messung – „Prüfung bestanden/nicht bestanden“ wird angezeigt – können Sie die Messdaten im Speicher des PSI-Moduls ablegen. ➭ Drücken Sie hierzu die Taste STORE am PSI-Modul. Ein Eingabetextfeld wird angezeigt. ➭ Sie können jetzt einen Kommentar zur Messung eingeben und/oder eine Ident-Nr. ➭ Drücken Sie nochmals die Taste STORE zum Speichern der Messdaten einschließlich Ihres Kommentars. Am Display wird eingeblendet: „Daten werden gespeichert“. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in der Bedienungsanleitung zu Ihrem PSI-Modul im Kapitel „Protokoll anzeigen, drucken und speichern“. 16.2 Datenbank-Operationen 16.2.1 Prüfabläufe über PC-Programm festlegen (nicht bei EN 60950, EN 61010, EN 60335) Diese Funktion muss mit Hilfe eines Upgrade-Programms z. B. Z853H freigeschaltet werden. In jeder Schalterstellung können insgesamt bis zu 99 Prüfabläufe von einem PC aus über die serielle Schnittstelle in das Prüfgerät SECUTEST®SIII geladen werden. Nach Durchführung der Prüfungen werden die Prüfergebnisse ebenfalls in derselben Datenbank gespeichert, sofern kein PSI-Modul angeschlossen ist. Die maximale Summe aus Prüfabläufen und Prüfergebnissen beträgt 127. Bei angeschlossenem PSI-Modul werden die Prüfergebnisse dort gespeichert. 54 Die Datenbank kann auf verschiedene Weise genutzt werden: (siehe auch Kap. 15.2 auf Seite 32) 1. Die geladenen Prüfergebnisse werden angezeigt (ID-Nr. anwählen und dann „aus Datenbank“ bestätigen). Mit den Cursortasten kann der gewünschte Prüfablauf ausgewählt werden. 2. Sofern im Setup „ID-Nr.=Prüfablauf“ aktiv ist (X), bestimmen die ersten beiden Ziffern der Identnummer den Prüfablauf. Beispiel: ID-Nummer = 037890sk3r Prüfablauf Nummer 03 wird ausgeführt. Prüfablauf 03 = der Prüfablauf der an der 3. Stelle in der Liste steht. Existiert diese Nummer nicht, so wird der Standardablauf durchgeführt. 3. Die durchgeführten Prüfabläufe werden als Prüfergebnisse im Prüfgerät gespeichert. Im Untermenü „Einstellungen Prüfablauf“ des Hauptmenüs „Allgemeines Setup“ können die Ergebnisse auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder zur Anzeige gebracht werden. Hinweis Die Datenbank kann nur über einen PC mit Hilfe eines TerminalProgramms oder Anwendungsprogramms generiert oder gelöscht werden. 16.2.2 Prüfergebnisse im SECUTEST®SIII speichern Diese Funktion muss mit Hilfe eines Upgrade-Programms z. B. Z853H freigeschaltet werden. Wenn kein PSI-Modul angeschlossen ist, werden bis zu 99 Protokolle im Prüfgerät gespeichert. Die Protokolle können hier nochmals angesehen und z.B. über DA-II oder ein Terminalprogramm ausgedruckt werden. Die Protokolle sind zeitlich geordnet und werden mit der Identnummer angezeigt. Wurde keine Identnummer vergeben, so wird anstelle der Identnummer automatisch Datum und Uhrzeit gespeichert. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 17 Modembetrieb (Merkmal KC01 bzw. Option DFÜmed) Diese Funktion muss mit Hilfe eines Upgrade-Programms z. B. Z853K freigeschaltet werden. Weitere Voraussetzungen sind neben Prüfgerät und PC zwei Modems. Das Modem ermöglicht folgende Funktionen: • Übertragung der Protokolldaten über ein Telefonnetz vom Prüfgerät zum PC. • Fernsteuerung des Prüfgeräts vom PC aus, z. B. Messungen starten oder Protokolle auslesen. • Speichern von 2 Telefonnummern (in der Schalterstellung MENUE und hier im Menü „Setup“), die durch Auswahl im Menü direkt angewählt werden können. • Empfangsbereitschaft für Anrufe zur Datenabfrage. 18 Fernbedienung (Merkmal KD01 bzw. Option SK5) Diese Funktion muss mit Hilfe eines Upgrade-Programms z. B. Z745K freigeschaltet werden. Die Schutzleitermessung wird um die Funktion „automatische Erkennung des Mess-Stellenwechsels“ ergänzt. Das Prüfgerät erkennt während der Schutzleitermessung, ob der Schutzleiter mit der Sonde kontaktiert ist und zeigt die beiden möglichen Zustände durch unterschiedliche Signaltöne an. Diese Funktion ist hilfreich, wenn mehrere Schutzleiterverbindungen überprüft werden sollen. Sie ist im Menü „Setup Prüfablauf“ über den Parameter „Auto Messstelle“ einstellbar, s. o. „Änderungen in der Schalterstellung Menü“. Bei bestehender Verbindung wird in der Fußzeile „on-line“ statt „offline“ eingeblendet. Hinweis Die Telefonnummern können nur über ein angeschlossenes PSIModul oder einen PC mit Hilfe eines Terminal- oder Anwendungsprogramms ins Menü „Modem Setup“ eingegeben werden. Zum Betrieb mit Modem muss das Schnittstellenkabel direkt an die Buchse RS232 am Prüfgerät angeschlossen werden. Die Buchse am PSI-Modul eignet sich hierzu nicht. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 55 19 Drucken über PSI-Modul (Merkmal E01) oder über Druckeradapter (Zubehör DA-II) 19.1 Prüfdaten am PSI-Modul ausdrucken Am Ende einer Messung – „Prüfung bestanden/nicht bestanden“ wird angezeigt – können Sie die Messdaten über Ihr PSI-Modul ausdrucken. Von jedem angezeigten Prüfergebnis (1. Seite) aus können Sie in das Menü Protokoll mit Hilfe der Taste wechseln. ➭ Drücken Sie hierzu die Taste PRINT am PSI-Modul. Das Druckermenü wird angezeigt. ➭ Wählen Sie mit Cursor „Protokoll“ aus und bestätigen Sie mit . ➭ Drücken Sie nochmals die Taste PRINT zum Start des Ausdrucks. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in der Bedienungsanleitung zu Ihrem PSI-Modul. 19.2 Prüfergebnis in Prüfprotokoll drucken Mit dem Druckeradapter DA-II (Z745M) können Sie Prüfgeräte, die nicht über eine parallele Schnittstelle zum Anschluss eines handelsüblichen Druckers verfügen, mit solch einem Drucker verbinden und z. B. Prüfprotokolle direkt vor Ort ausdrucken. Bedingung hierfür ist, dass das Druckermodul für die direkte Protokollierung ausgelegt ist. Hinweis Es können nur Drucker verwendet werden, die über den ASCIIZeichensatz verfügen. Anschluss eines Centronics-Druckers Verbinden Sie das Prüfgerät mit Hilfe des Adapters DA-II mit einem Centronics-Drucker über den Anschluss RS232. Das PSI-Modul darf nicht angeschlossen sein. 56 Hier können Sie die Messergebnisse der aktuellen Prüfung speichern, die aktuelle Prüfung in die entsprechende Protokollvorlage drucken, eine der bereits gespeicherten Prüfungen aufrufen (blättern: Option DBmed, siehe Kap. 16) sowie sämtliche gespeicherte Messergebnisse ausdrucken. Über Druckeradapter DA-II erfolgt der Ausdruck direkt auf Centronics-Drucker. Die Protokollvorlage entspricht automatisch der Norm der gewählten Schalterstellung. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 20 Direkt drucken (Merkmal KE01, Option SECU-dd) Nach jeder Prüfung (Einzelprüfung oder am Ende eines Prüfablaufs) wird das Prüfergebnis direkt über die RS232 ausgegeben. Bei angeschlossenem SECUTEST®PSI wird das Ergebnis direkt auf Papier gedruckt. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 57 21 Technische Kennwerte Welche der folgenden Messungen bei welcher Vorschrift erforderlich ist, finden Sie im Kap. 1.2 auf Seite 7. Messgröße Geräte-Schutzleiterwiderstand RSL Isolationswiderstand RISO Ersatz-Ableitstrom IEA Berührstrom (Spannungsfreiheit) ISonde Differenzstrom ΔI zwischen L und N Ersatz-Geräte- bzw. Patientenableitstrom IEGA bzw. IEPA Messbereich/ Nenngebrauchsbereich Auflösung 0,000 ... 2,100 Ω 1 mΩ 2,11 ... 31,00 Ω 10 mΩ 0,000 ... 2,100 Ω 1 mΩ Leerlaufspannung U0 Nennstrom IN Kurzschlussstrom IK Innenwiderstand RI Referenz widerstand RREF — 4,5 ... 9 V DC — > 200 mA DC — — < 6 V AC — > 10 A AC4) >5 s — — 50 ... 500 V DC 1,0 • UN ... 1,5 • UN > 1mA < 10 mA — — — 1 kΩ 1,01 ... 10,00 MΩ 10 kΩ 10,1 ... 310,0 MΩ 100 kΩ 0,00 ... 21,00 mA 10 μA 20,1 ... 120,0 mA 100 μA — 230 V – 20/ +10 % 0 ... 3,500 mA 1 μA — — — — 0,000 ... 3,100 mA 3,00 ... 31,00 mA 1 μA 10 μA — — — — 0,0 ... 310,0 μA 0,1 μA — 230 V – 20/ +10 % — 110 % der höchsten Netzspg. 6) — — 0,000 ... 2,100 mA 1 μA 2,101 ... 21,00 mA 10 μA 20,1 ... 120,0 mA 100 μA 0,0 ... 310,0 μA 100 nA sämtliche Ableitströme IABL 0,210 ... 3,600 mA 1 μA 3,10 ... > 15,00 mA 10 μA 58 > 10 Digit Wert Zeit 253 V dauernd kein Schutz 5) (2,5 % v.M.+5 Digit) ±(5% v.M.+10 Digit) ± > 10 Digit ±(10% Überlastbarkeit 253 V dauernd ±(10 % v.M.+10Digit) 2 kΩ (2,5 % v.M.+5 Digit) ±(5% v.M.+10 Digit) ± > 10 Digit 253 V dauernd 2 kΩ — (2,5 % v.M.+5 Digit) ±(5% v.M.+10 Digit) ± > 10 Digit 253 V dauernd — — < 3,5 mA > 72 kΩ < 3,5 mA > 72 kΩ 1 kΩ — Eigenabweichung ±(5% v.M.+10 Digit) ±(2,5% v.M.+ 5 Digit) v.M.+10 Digit) ab 25 mA: Abschaltung durch Differenzstrommessung innerhalb von 100 ms Ausnahme Erdableitstrom: nur 0,000 … 3,100 mA 3) der Messpfad wird hochohmig, Signalisierung im Display 4) die Messung mit AC-Prüfstrom ist an den Buchsen (1) bis (3) nicht möglich; Merkmal G01: > 25 A; bei Verwendung des Sondenkabels SK5 ist der Kurzschlussstrom < 25 A 2) Betriebsmessabweichung > 10 D — 0,050 ... 1,500 MΩ Ableitströme IABL 2) 1) Nennspannung UN ±(10% v.M.+10 Digit) ±(5 % v.M.+5 Digit) > 10 Digit 1) 1) > 10 Digit 1 kΩ ±(2,5 % v.M.+5 Digit) ±50 Ω ±(5% v.M.+10 Digit) > 10 Digit 253 V (2,5 % v.M.+5 Digit) ±(5% v.M.+10 Digit) ± > 10 Digit 253 V — 2) dauernd 1) 3) dauernd 1) 3) 5) Prüfzeit max. 40 s, Schutz gegen Überhitzung: Messung kann erst nach 1 min erneut gestartet werden 6) Rechenwert 7) bei Patientenableit- und bei Patientenhilfsstrom wird AC und DC gemessen GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Funktionstest Funktion Messgröße Messbereich/ Nenngebrauchsbereich Kurzschlussstrom IK Innenwiderstand RI Betriebsmessabweichung Eigenabweichung Überlastbarkeit Wert Zeit 103,5 V ... 126,5 V 207,0 ... 253,0 V 0,1 V — — — — ±(2,5 % v.M.+5 Digit) 253 V Verbraucherstrom IV 0 ... 16,00 A RMS 10 mA — — — — ±(2,5 % v.M.+5 Digit) 20 A 10 min — ±(5 % v.M.+10 Digit) 253 V dauernd > 20 Digit 20 A 10 min 1) 1) 253 V dauernd 253 V dauernd Wirkleistung P 0 ... 3700 W 8) 1W — — — Scheinleistung S 0 ... 4000 VA 1 VA Rechenwert UL–N • IV Leistungsfaktor LF bei Sinusform: cos ϕ 0,00 ... 1,00 0,01 Rechenwert P / S, Anzeige > 10 W Spannung Kleinspannung SK III 10 μA — — — 0 ... 253,0 V , und 0,1 V — — — 0 ... 253,0 V , und 0,1 V — — 0 ... 150,0 kΩ 100 Ω < 20 V – 1,1 mA 1 mA — — USonde Sondenspannung R Widerstand IZange Strom über Zangen-Strom/ Spannungswandler WZ12C Temp – 200 ... – 50 °C 1 °C Temperatur mit Pt100-/Pt1000- – 50,1 ... + 300,0 °C 0,1 °C Fühler 1 °C +300 ... +850 °C 8) Leerlaufspannung U0 Netzspannung UL–N Differenzstrom ΔI zwischen L und N 0,00 ... 31,00 mA nach DIN VDE 0702 UAC/DC Auflösung 0,000 ... 10,00 A 0 ... 100 A 1A dauernd ±(5 % v.M.+10 Digit) > 20 Digit ±(10 % v.M.+5 Digit) ±(10% v.M.+10 D) > 10 Digit ±(5 % v.M.+5 Digit) — ±(2,5 % v.M.+5 Digit) ±(5% v.M.+10 D) > 10 Digit — ±(2,5 % v.M.+5 Digit) — — ±(1 % v.M.+3 Digit) 253 V dauernd 1,5 MΩ — ±(3 % v.M.+10 Digit) 253 V dauernd 253 V dauernd 10 V dauernd 10 V dauernd 10 V dauernd > 10 Digit — — 1,5 MΩ — > 10 Digit ohne Zange < 20 V – 1,1 mA — — ±(2 % v.M.+1 °C) ±(1 % v.M.+1 °C) ±(2 % v.M.+1 °C) der gemessene Wert P und der errechnete Wert S werden verglichen, der jeweils kleinere Wert wird angezeigt Referenzbereiche Netzspannung Netzfrequenz Kurvenform Umgebungstemperatur Luftfeuchte Lastwiderstände GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 115/230 V ±0,2% 50/60 Hz ±0,1% Sinus (Abweichung zwischen Effektivund Gleichrichtwert < 0,5 %) +23 °C ±2 K 50% rel ±5% linear Nenngebrauchsbereiche Netzspannung Netzfrequenz Kurvenform der Netzspg. Temperatur 103,5 V … 126,5 V oder 207 V … 253 V 50 Hz oder 60 Hz Sinus 0 °C … + 50 °C 59 bei Funktionstest Einflussgrößen und Einflusseffekte Einflussgröße/ Einflussbereich Veränderung der Lage E1 — Veränderung der Versorgungsspannung der Prüfeinrichtung E2 2,5 angegebene Einflusseffekte gelten pro 10 K Temperaturänderung Temperaturschwankung E3 0 … 21 °C und 25 … 40 °C 0,5 alle anderen Messbereiche E4 2,5 niederfrequente Magnetfelder E5 2,5 Impedanz des Prüflings E6 2,5 Kapazität bei Isolationsmessungen E7 2,5 E8 2 bei kapazitiver Last (bei Ersatz-Ableitstrom) Kurvenform des gemessenen Stroms 49 … 51 Hz Datenschnittstelle RS232 Art RS 232C, seriell, gemäß DIN 19241 Format 9600, N, 8, 1 Anschluss 9-polige D-SUB-Buchse 1 bei Schutzleiterwiderstand Höhe des Prüflingsstroms 45 … 100 Hz Elektrische Sicherheit Schutzklasse Nennspannung Prüfspannung Messkategorie Verschmutzungsgrad Sicherheitsabschaltung 1 (bei Berührstrom) 2,5 alle anderen Messbereiche Umgebungsbedingungen Lagertemperatur Arbeitstemperatur Genauigkeitsbereich relative Luftfeuchte Höhe über NN Einsatzort Stromversorgung Netzspannung Netzfrequenz Leistungsaufnahme bei 10 A-Prüfung bei 25 A-Prüfung 60 dauernd maximal 3600 VA, Leistung wird nur durch das Prüfgerät geführt, Schaltvermögen ≤ 16 A Bezeichnung Einflusseffekte gemäß ± … % v. Messwert DIN VDE 0404 – 20 °C ... + 60 °C – 10 °C ... + 50 °C 0 °C ... + 50 °C max. 75%, Betauung ist auszuschließen max. 2000 m in Innenräumen, außerhalb: nur innerhalb der angegebenen Umgebungsbedingungen 103,5 V … 126,5 V oder 207 V … 253 V 50 Hz oder 60 Hz ca. 30 VA ca. 95 VA, Prüfzeit max. 70 s ca. 180 VA, Prüfzeit max. 70 s I nach IEC 61010-1/EN 61010-1/VDE 0411-1 115/230 V 3,7 kV 50 Hz 250 V CAT II 2 bei Differenzstrom des Prüflings > 25 mA, Abschaltzeit < 100 ms Sondenstrom > 10 mA, < 1 ms Elektromagnetische Verträglichkeit Produktnorm DIN EN 61326:2002 Störaussendung Klasse EN 55022 B Störfestigkeit Prüfwert EN 61000-4-2 Kontakt/Luft - 4 kV/8 kV Leistungsmerkmal A EN 61000-4-3 10 V/m C EN 61000-4-4 Netzanschluss - 2 kV B EN 61000-4-5 Netzanschluss - 1 kV A EN 61000-4-6 Netzanschluss - 3 V A EN 61000-4-11 0,5 Periode / 100% A GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Mechanischer Aufbau Anzeige Abmessungen Gewicht Schutzart Hochspannungsprüfung (Merkmal F02) Mehrfachanzeige mittels Punktmatrix 128 x 128 Punkte Prüfgeräte ohne Hochspannungsteil: LxBxH: 292 mm x 138 mm x 243 mm Prüfgeräte mit Hochspannungsteil: LxBxH: 292 mm x 138 mm x 300 mm Standardgerät: ca. 4,5 kg Gerät mit HV-Prüfung: ca. 5,24 kg Gerät mit 25 A -SL-Prüfung: ca. 5,5 kg Gerät mit 25 A-SL- u. HV-Prüf.: ca. 5,9 kg Gehäuse: IP 40 Anschlüsse: IP 20 nach DIN VDE 0470 Teil 1/EN 60529 Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes IP XY (1. Ziffer X) 0 1 2 3 4 Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern nicht geschützt ≥ 50,0 mm ∅ ≥ 12,5 mm ∅ ≥ 2,5 mm ∅ ≥ 1,0 mm ∅ IP XY (2. Ziffer Y) 0 1 2 3 4 Schutz gegen Eindringen von Wasser nicht geschützt senkrechtes Tropfen Tropfen (15° Neigung) Sprühwasser Spritzwasser Geber in 10 V-Schritten in 100 V-Schritten 0,5 … 0,99 kV 1 … 4,0 kV ((UN~ · 1,5) · 1,011) + 60 V Nennspannung AC UN~ einstellbar Leerlaufspannung DC Uo Eigenabweichung Uo Uo ±1,5% Nennstrom gem. DIN VDE 0104 < 3,5 mA DC Kurzschlussstrom Entladestrom > 5 A bei 6 kV Fremdspannungsfestigkeit Prüfzeit keine solange die Taste START gedrückt wird (max. 60 s) Messen Messbereich Anzeigebereich Eigenabweichung Uo 0 … Uomax 0,000 … > 10,00 kV DC ±1,5% Maximale Prüfspannung Prüflinge der SK I* 1,5 kV Prüflinge der SK II 4 kV * Geräte mit Schutzleiteranschluss GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 61 22 Schnittstelle RS232 Die Buchse RS232 ist vorgesehen zum Anschluss des Moduls SECUTEST®PSI (Zubehör), das in den Deckel des SECUTEST®SIII eingesetzt werden kann, zum Anschluss eines PCs oder Barcodelesers. 22.1 Übertragung der Messergebnisse zum SECUTEST®PSI Die Ergebnisse der Prüfungen – ausgenommen Einzelmessungen (Schalterstellung MENUE) und Funktionstest – können vom SECUTEST®SIII zum Modul SECUTEST®PSI übertragen, dort gespeichert und jederzeit als Mess-, Prüf- und Statistikprotokoll ausgedruckt werden. 22.2 PC-Verbindung Die Verbindung zu einem IBM-kompatiblen PC ist ebenfalls möglich. Dieser wird an die Schnittstelle des Prüfgerätes oder bei bereits installiertem Modul SECUTEST®PSI an dessen Schnittstellenbuchse angeschlossen. 22.2.1 Auswertung der Messergebnisse über Software Mit komfortablen Softwareprogrammen wie z. B. PC.doc-WORD, -ACCESS oder PS3 lassen sich Mess- und Prüfprotokolle bequem erstellen und die gemessenen Daten archivieren. 22.2.2 Steuerung über Schnittstellenbefehle Mit Hilfe von Schnittstellenprotokollen können sämtliche Tastenfunktionen des SECUTEST®SIII simuliert und folgende Parameter abgefragt werden: • Messart und Messbereich • Prüfanschluss • Fortschritt der Messung • Messergebnisse im Detail 62 22.3 Schnittstellendefinition und -protokoll Die Schnittstelle des SECUTEST®SIII entspricht der RS232-Norm. Technische Daten: Baudrate 9600 Baud fest Zeichenlänge 8 Bit Parität keine Stopbit 1 Datenprotokoll nach DIN 19244 X_ON / X_OFF-Protokoll Belegung der 9-poligen D-SUB-Anschlussbuchse: 1: Extern In + (nur für interne Zwecke) 1 2: TXD (Senderausgang) 3: RXD (Empfängereingang) 4: Extern In + 5: GROUND 6: +5 V (500 mA-Ausgang, nur für Barcodeleser) 7: Ext. In – 8: Steuerausgang 9: +9 V (nur für PSI-Modul) 3 2 6 7 4 8 5 9 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 23 RISO MΩ Anhang 23.1 Beurteilung der Messwerte bei den Einzelmessungen sowie bei den errechneten Größen Um sicher zu gehen, dass die Grenzwerte der einzelnen Messungen auf jeden Fall eingehalten werden, müssen Sie den Messfehler des Gerätes berücksichtigen. Aus der Tabelle im Anhang können Sie den erforderlichen Mindestanzeigewert für die jeweilige Messung ermitteln, den das Gerät unter Berücksichtigung der Betriebsmessabweichung (bei Nenngebrauchsbedingungen) anzeigen darf, um die geforderten Grenzwerte nicht zu unterschreiten (DIN VDE 0413 Teil 1). Zwischenwerte können Sie interpolieren. Messfehler bei den Prüfabläufen Im automatischen Ablauf berücksichtigt das Prüfgerät bereits den jeweiligen Messfehler und zeigt im Prüfprotokoll das um die Betriebsmessabweichung korrigierte Ergebnis an, sofern dies in der Schalterstellung Setup bei „inklusive Gebrauchsfehler“ aktiviert ist. Übergehen der Schutzleiterprüfung bei vollisolierten Geräten Sie sollen ein vollisoliertes Gerät der Schutzklasse I prüfen (z. B. Monitor, Tauchpumpe, etc.), bei dem kein Schutzleiterkontakt nach außen führt. Ob in solch einem Fall auf die Schutzleiterprüfung verzichtet werden kann, sollte eine Elektrofachkraft entscheiden und verantworten. Sie können die Schutzleiterprüfung übergehen, indem Sie die Taste drücken, sobald die folgende Aufforderung erscheint: „Bitte die Sonde mit dem Schutzleiter des Prüflings verbinden“. Tabellen zur Ermittlung der minimalen Anzeigewerte für den Isolationswiderstand bzw. der maximalen Anzeigewerte für den Schutzleiterwiderstand, den Ersatz-Ableitstrom, den Sondenstrom und den Differenzstrom unter Berücksichtigung der Betriebsmessabweichung des Gerätes RISO MΩ Grenzwert 0,100 0,250 0,500 1,000 2,000 Minimaler Anzeigewert 0,115 0,273 0,535 1,060 2,200 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH RSL Ω Grenzwert 0,100 0,200 0,300 0,400 0,500 Maximaler Anzeigewert 0,085 0,180 0,275 0,370 0,465 Grenzwert 5,000 7,000 10,00 20,00 75,00 1) RSL Ω Minimaler Anzeigewert 5,350 7,450 10,60 oder 12,5 1) 23,00 83,50 Maximaler Anzeigewert 0,560 0,655 0,750 0,845 0,940 1,035 Grenzwert 0,600 0,700 0,800 0,900 1,000 1,100 je nach Auflösung IEA mA Maximaler Anzeigewert 0,85 3,23 6,55 9,40 14,15 18,90 Grenzwert 1,00 3,50 7,00 10,00 15,00 20,00 ISonde mA Maximaler Anzeigewert 0,100 0,085 0,250 0,227 0,500 0,465 1,000 0,940 2,000 1,890 3,500 3,315 Grenzwert ΔI mA Grenzwert 0,25 0,50 1,00 2,00 3,50 5,00 7,00 10,00 15,00 20,00 25,00 Maximaler Anzeigewert 0,12 0,35 0,80 1,70 3,05 4,40 6,20 8,90 13,40 17,90 22,40 23.2 Beurteilung der Messwerte bei der Ersatzableitstrommessung (automatischer Prüfablauf nach Norm) Bei der Ersatzableitstrommessung werden L und N zusammengeschaltet und dann zwischen LN und PE eine Prüfspannung von 230 V angelegt und der Ableitstrom gemessen. Hierdurch wird praktisch der ungünstigste Fall (N unterbrochen) geprüft. In der Regel ergibt sich dann mindestens der doppelte Wert zur direkten Ableitstrommessung (da hier alle Ableitkondensatoren parallel liegen). Werden zusätzlich Frequenzumrichter eingesetzt, so sind die Messwerte zwischen dem direkten und dem Ersatzableitstromverfahren nicht mehr vergleichbar. Wir empfehlen in diesem Fall Einzelmessungen nach dem Differenzstromverfahren durchzuführen. 63 23.3 Indexverzeichnis A Adapter für Dose ..................................................... 33 Anw.Teile ............................................................... 52 Anwendungsteile vom Typ B .................................... 13 Anwendungsteile vom Typ BF .................................. 13 Anwendungsteile vom Typ CF .................................. 13 Auto (Prüf-)methode ................................................ 33 Auto Klasse PSI ....................................................... 16 Auto Messstelle ...................................................... 16 Automode ............................................................... 16 Autostore ................................................................ 33 B Beleuchtung ........................................................... 16 Berührungsstrom ................................................ 7, 15 Bezugsspannung ......................................... 16, 50, 52 D Datensicherung ......................................................... 3 Differenzstrom .................................................... 7, 25 Differenzstromverfahren ............................................ 7 direkt drucken ......................................................... 16 Druckeradapter ....................................................... 56 E Einflussgrößen und Einflusseffekte ........................... 60 Einstellungen speichern ........................................... 12 Elektrische Sicherheit .............................................. 60 Elektromagnetische Verträglichkeit ........................... 60 Erdableitstrom ..................................................... 7, 24 Erdschluss bei ........................................................ 16 Ersatzableitstrom ................................................ 7, 21 Ersatzgeräteableitstrom ................................. 7, 20, 21 64 Ersatzpatientenableitstrom ............................. 7, 20, 21 Erster Fehler ........................................................... 16 Erstgemessene Werte .............................................. 33 F Fingerkontakt .......................................................... 11 Firmwareversion ........................................................ 2 Frequenzgang ......................................................... 24 Funktionstest ........................................................... 29 G Gehäuseableitstrom ............................................. 7, 24 Geräte der Schutzklasse I ......................................... 13 Geräte der Schutzklasse I I ....................................... 13 Geräte der Schutzklasse I I I ..................................... 13 Geräteableitstrom ...................................................... 7 Geräteparameter konfigurieren ........................... 12, 16 Grenzwerte ............................................................. 16 Grenzwerte des Isolationswiderstands ....................... 19 Grenzwerte einstellen ............................................... 12 H Hilfefunktion ............................................................ 11 Hochspannungsprüfung ................................. 7, 15, 22 HV-Prüfung ............................................................. 33 HV-Prüfzeit .............................................................. 33 K Kalibrierung .............................................................66 kein IGA bei SK I ......................................................33 Klassifizierung ....................................................13, 33 Kontaktprobleme ........................................................2 Kontrast einstellen ...................................................12 Kurzschlusstest ........................................................30 M manueller Ablauf ......................................................33 Mechanischer Aufbau ..............................................61 Messfehler ..............................................................63 Messparameter konfigurieren ...................................12 Messung von Schutzleiterwiderständen .....................17 Messungen mit Zubehör ...........................................27 Modem ...................................................................16 Multimeterfunktionen ...............................................26 N Nenngebrauchsbereiche ...........................................59 Netz warten .......................................................16, 33 Netzanschlussfehler .................................................11 Netzanschlussstecker ...............................................10 Netzumpolung .........................................................33 Nullpunktabgleich ..............................................18, 28 O I IGER ....................................................................... 25 inkl. Gebrauchsfehler ............................................... 16 Isolationswiderstand ............................................ 7, 18 IT-Netz .................................................................... 16 Option Adapter EL1 ...................................................40 DBmed ..........................................................54 DFÜmed .........................................................55 Liste möglicher Optionen ...................................8 SK5 ...............................................................55 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH P U Patientenableitstrom ............................................ 7, 24 Patientenhilfsstrom ........................................ 7, 24, 33 Protokolle ............................................................... 16 Prüfablauf ............................................................... 16 Prüfbedingungen ..................................................... 52 Prüfobjekt anschließen ............................................ 15 Prüfstrom ................................................................. 7 Prüfzeit ................................................................... 16 Uhrzeit und Datum einstellen ....................................16 Umgebungsbedingungen ..........................................60 R Wechsel-/Gleichspannung UAC/DC ...........................26 Widerstand R ...........................................................26 Wiederholungsprüfungen ...........................................6 Referenzbereiche .................................................... 59 Reparaturprüfungen .................................................. 6 R-ISO AWT-SL ........................................................ 33 R-ISO LN-SL ........................................................... 33 R-SL AC > 10 A ...................................................... 33 R-SL mit Zange ................................................. 32, 33 V Verbund ..................................................................36 Verlängerungsleitungen ............................................40 W S Schnittstelle ............................................................ 62 Schutzleiterwiderstand ............................................... 7 Service ................................................................... 16 SFC-Bedingungen ..................................................... 7 Sichtprüfung ........................................................... 33 Signalton Ablauf ...................................................... 16 Signalton Messen .................................................... 16 SK I I I UV ................................................................ 33 Sondenspannung USonde ........................................ 26 Spannungsfreiheit ..................................................... 7 Stromversorgung ..................................................... 60 T Typprüfungen ............................................................ 6 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 65 24 Wartung – Kalibrierung Wartung Gehäuse Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- oder Lösungsmitteln. Kalibrierung Nach der neuen Norm DIN VDE 0702:2004-06 gilt ab 01.06.2004: „Die für die Wiederholungsprüfung benutzten Messgeräte sind regelmäßig zu prüfen und zu kalibrieren“. Vereinbaren Sie mit uns einen Termin zur Prüfung und Kalibrierung Ihrer Prüfgeräte: GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Kalibrierzentrum, Telefon 0911-8602-256, Anschrift siehe unten. Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung Bei dem Gerät SECUTEST®SIII handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt nicht unter die RoHS-Richtlinie. Nach WEEE 2002/96/EG und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte (ab 8/2005) mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419. Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift siehe Kap. 25. 66 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 25 Reparatur- und Ersatzteil-Service DKD-Kalibrierlabor* und Mietgeräteservice Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an: GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Service-Center Thomas-Mann-Straße 20 90471 Nürnberg · Germany Telefon +49-(0)-911-8602-0 Telefax +49-(0)-911-8602-253 E-Mail [email protected] Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlassungen zur Verfügung. * Kalibrierlabor für elektrische Messgrößen DKD – K – 19701 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025 Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstromwiderstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechselstrom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz Kompetenter Partner Die GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000. Unser DKD-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt bzw. beim Deutschen Kalibrierdienst unter der Nummer DKD–K–19701 akkreditiert. Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DKD-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz. Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebotspalette ab. Ein Vor-Ort-DKD-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service-Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen. Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig. GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Servicedienste • Hol- und Bringdienst • Express-Dienste (sofort, 24h, weekend) • Inbetriebnahme und Abrufdienst • Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen • Ersatzteile und Instandsetzung • Helpdesk • Seminare mit Praktikum • Prüfungen nach BGV A3 (früher BGV A2 bzw. VBG 4) • DKD-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025 • Serviceverträge und Prüfmittelmanagement • Mietgeräteservice • Altgeräte-Rücknahme 26 Produktsupport Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an: GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Hotline Produktsupport Telefon +49-(0)-911-8602-112 Telefax +49-(0)-911-8602-709 E-Mail [email protected] 67 27 Schulung Wir überlassen Ihnen gerne weitere Informationsunterlagen. Schicken Sie uns doch einfach eine Kopie dieser ausgefüllten Seite als Fax. Wir bieten interessante Seminare mit Praktikum zu folgenden Themen: ❑ Rationelle Wiederholungsprüfungen an elektrischen Betriebsmitteln und Anlagen. Bei diesem Seminar wird auch die Bedienung des SECUTEST®S... ausführlich behandelt und darüberhinaus die nach DIN VDE vorgeschriebenen Messungen. ❑ Sicherheitsprüfungen an medizinischen Geräten mit den Geräten SECUTEST®S... ❑ Elektrische Sicherheitsprüfung an elektrisch betriebenen Pflegebetten mit den Geräten SECUTEST®S... ❑ Anwendersoftware PS3 mit Grundlagen, Eingabe, Dokumentation und Verwaltung der Prüf- und Gerätedaten sowie Protokollerstellung und Terminüberwachung mit den Geräten SECUTEST®S... ❑ Anwendersoftware PC.doc-WORD und PC.doc-ACCESS zur Protokoll- und Datenverwaltung für Sicherheitsprüfungen mit den Geräten SECUTEST®S... GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Bereich Schulung Telefon +49-(0)-911-8602-406 Telefax +49-(0)-911-8602-724 E-Mail [email protected] Ich prüfe mit folgendem(n) Gerät(en): ❑ SECUTEST®SII ❑ SECUTEST®0701/0702SII ❑ ...0701/0702S ❑ SECUTEST®SIII ❑ SECUTEST®0751/601 ❑ SECUTEST®3PL Ich wünsche weitere Informationen zu den obigen Seminaren (gewünschtes Seminar bitte ankreuzen) Name Meine Anschrift: Firma Abteilung Straße PLZ Ort Telefon Fax Erstellt in Deutschland E-Mail • Änderungen vorbehalten • Eine PDF-Version finden Sie im Internet GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Thomas-Mann-Str. 16-20 90471 Nürnberg • Germany Telefon+49-(0)-911-8602-0 Telefax +49-(0)-911-8602-669 E-Mail [email protected] www.gossenmetrawatt.com
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Häufige Antworten und Fragen
Was sind die Maximal zulässigen Grenzwerte des Schutzleiterwiderstands bei Anschlussleitungen bis 5 m Länge?
Die maximal zulässigen Grenzwerte des Schutzleiterwiderstands bei Anschlussleitungen bis 5 m Länge finden Sie im Kapitel 9 der Bedienungsanleitung.
Wie funktioniert die Hochspannungsprüfung?
Die Hochspannungsprüfung erfolgt direkt über die Prüfdose. Der Prüfling muss an die Prüfdose angeschlossen werden und darf während der Prüfung keinen Kontakt zu Einrichtungen oder Personen haben.
Wie kann ich die Einstellungen des SECUTEST®SIII speichern?
Alle Einstellungen und Änderungen, die Sie in den Menüs konfigurieren, Grenzwerte (Schalterstellung Auto) und Nullpunkt (Temperaturmessung) (Schalterstellung Aux) eingegeben haben sowie der eingestellte Kontrast bleiben solange erhalten, bis der Schalter gedreht oder das Prüfgerät von der Netzspannung getrennt wird. Sollen alle Einstellungen und Änderungen auch nach dem Trennen vom Netz erhalten bleiben, dann müssen diese im Menü Setup der jeweiligen Prüfvorschrift bzw. Schalterstellung gesichert werden.