Gossen MetraWatt METRAHit 22S Bedienungsanleitung


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Gossen MetraWatt METRAHit 22S Bedienungsanleitung | Manualzz
Bedienungsanleitung
METRA HIT
22S/M, 23S, 24S, 25S, 26S/M/MIL
Analog-Digital-Multimeter
mit Signalgenerator
3-348-984-01
13/1.06
*
1 → Kap. 4
2 → Kap. 2
3 → Kap. 5
4 → Kap. 3
5 → Kap. 7 ff.
6 → Kap. 3
7 **→ Kap. 3
7
max.
1000 V !
METRA HIT 23S:
16 A unfused!
* Echteffektivwertmessung nur METRA HIT 26S/M/MIL und 25S
** METRA HIT 22S/M: kein Strommessbereich – nur mit Zange
1
2
3
4
5
6
7
2
Anzeige (LCD)
MENU/ON|OFF Taste für EIN / AUS
Betriebsart Menü: Bestätigen der Eingabe (ENTER bzw. ↵)
DATA|CLEAR Taste für die Funktion Messwert halten,
vergleichen, löschen und MIN/MAX
Betriebsart Menü: Auswahl einzelner Menüpunkte
entgegen der Flussrichtung,
Erhöhen von Werten
MAN|AUTO Taste für manuelle Messbereichswahl
Betriebsart Menü: Auswahl einzelner Menüpunkte
in Flussrichtung,
Erniedrigen von Werten
ESC|FUNC Multifunktionstaste
Betriebsart Menü: Verlassen der Menüebene und
Rücksprung in eine höhere Ebene,
Verlassen der Parametereingabe
ohne zu speichern
Drehschalter für Messfunktionen
Anschlussbuchsen mit automatischer Verriegelung
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
1
17
16
15
14
13
2 3 4
5
6
7
8
REM
12
11
10
9
Symbole der Digitalanzeige
1 Dauerbetrieb
2 Digitalanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige
3 manuelle Messbereichsumschaltung
4 Anzeigespeicher, „Messwert halten“
5 MIN/MAX-Speicherung
6 Ereignismessung
7 gewählte Stromart
8 Messeinheit
9 Messbereichsüberschreitung
10 Zeiger für Analoganzeige
11 Skala für Analoganzeige
12 Überschreitung des negativen Analoganzeigebereiches
13 eingeschaltete Stoppuhr
14 Nullabgleich
15 Speicherbetrieb
16 Batteriespannung zu gering
17 Signalton eingeschaltet
GB
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
!
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Erde
Durchgängige doppelte oder verstärkte Isolierung
CAT II/III/IV Gerät der Messkategorie II / III bzw. IV
Zeichengenehmigung durch CSA
(Nordamerikanische Prüfstelle)
EG-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie
im Internet bei www.gossenmetrawatt.de unter dem Suchbegriff WEEE.
B0730
DKD-K19701
01-04
Zählnummer
Deutscher Kalibrierdienst – Kalibrierlaboratorium
Registriernummer
Datum der Kalibrierung (Jahr – Monat)
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
3
Inhaltsverzeichnis
Seite
1
Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ...................... 6
2
Inbetriebnahme ............................................................... 8
3
3.1
3.2
3.3
Wählen der Messfunktionen und Messbereiche ........... 10
Automatische Messbereichswahl ...................................... 10
Manuelle Messbereichswahl ............................................ 10
Schnelle Messungen ........................................................ 11
4
4.1
4.2
Anzeige (LCD) ................................................................ 11
Digitalanzeige .................................................................. 11
Analoganzeige ................................................................. 11
5
Messwertspeicherung „DATA“ (-Hold / -Compare) ....... 12
6
Minimalwert- und Maximalwertspeicherung „MIN/MAX“
mit Zeiterfassung .......................................................... 13
7
7.1
7.2
Spannungsmessung ...................................................... 14
Transiente Überspannungen ............................................. 15
Spannungsmessung über 1000 V ..................................... 15
8
Wechselspannungs-Pegelmessung (dB) ....................... 16
9
9.1
9.1.1
9.1.2
Strommessung mit METRA HIT 23/24/25/26 ................ 17
Wechselstrommessung mit Stromwandlern ....................... 18
Wandlerausgang mA oder A (METRA HIT 23/24/25/26) ................ 18
Wandlerausgang mV/A .................................................... 19
10
Widerstandsmessung .................................................... 20
11
Durchgangsprüfung bei Widerstandsmessung ............. 20
12
Diodentest ..................................................................... 21
13
Durchgangsprüfung bei Diodentest .............................. 22
14
Signalgenerator ............................................................. 22
15
Kapazitätsmessung ....................................................... 24
16
Frequenzmessung ......................................................... 24
17
Temperaturmessung ..................................................... 25
18
18.1
18.2
Zählung von Ereignissen und Nulldurchgängen ............ 26
Ereigniszähler „EVENTS“ ................................................. 26
Nulldurchgangszähler „Count“ .......................................... 27
19
Stoppuhr ........................................................................ 27
20
20.1
20.2
20.2.1
Speichern von Messwerten mit METRA HIT 22M/26M/MIL 28
Allgemeine Parameter ...................................................... 30
Triggerfunktionen ............................................................ 31
Parameter zu den Triggerfunktionen ................................. 32
21
21.1
21.1.1
21.1.2
Einstellen der Messparameter ...................................... 38
Beschreibung allgemeiner Parameter im Menü SEt . ............... 40
rAtE – Abtastrate ........................................................... 40
Menu – Schnellaufruf .................................................... 40
4
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Seite
21.1.3
21.2
21.3
21.4
tiME – Uhrzeit und Datum .............................................. 40
Beschreibung der Parameter im Menü inFo . ................... 41
Standardeinstellungen ..................................................... 41
Liste sämtlicher Parameter .............................................. 42
22
22.1
22.2
Sendebetrieb über Schnittstelle RS232 ........................ 43
Schnittstelle aktivieren ..................................................... 43
Schnittstellenparameter einstellen .................................... 44
23
Zubehör ......................................................................... 45
24
Technische Kennwerte ............................................... 46
25
25.1
25.2
25.3
Wartung ......................................................................... 54
Batterien ......................................................................... 54
Sicherungen .................................................................... 56
Gehäuse ......................................................................... 56
26
Multimetermeldungen .................................................. 57
27
27.1
27.2
Zubehör ......................................................................... 57
Allgemein ........................................................................ 57
Technische Daten der Messleitungen
(Lieferumfang Sicherheitskabelset KS17-2) ....................... 57
28
Reparatur- und Ersatzteil-Service
DKD-Kalibrierlabor und Mietgeräteservice .................... 58
29
Gewährleistung ............................................................. 59
30
Produktsupport ............................................................. 59
31
Rekalibrier-Service ....................................................... 59
Bestimmungsgemäße Verwendung
– Das vorliegende Multimeter ist ein tragbares Gerät, das während der Messungen in einer Hand gehalten werden kann.
– Mit dem Messgerät werden ausschließlich solche Messungen durchgeführt, wie in den Kapiteln 7 bis 19
beschrieben.
– Das Messgerät einschließlich der Messkabel und aufsteckbarer Prüfspitzen wird nur innerhalb der angegebenen Messkategorie eingesetzt, siehe Seite 52 bzw. Seite
53 und zur Bedeutung die Tabelle auf Seite 6.
– Die Grenzen der Überlastbarkeit werden nicht überschritten. Überlastwerte und Überlastzeiten siehe Technische Daten auf Seite 48.
– Die Messungen werden nur innerhalb der angegebenen
Umgebungsbedingungen durchgeführt. Arbeitstemperaturbereich und relative Luftfeuchte siehe Seite 53.
– Das Messgerät wird nur entsprechend der angegebenen
Schutzart (IP-Code) eingesetzt, siehe Seite 53.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
5
GB
1
Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen
Sie haben sich für ein Gerät entschieden, welches Ihnen
ein sehr hohes Maß an Sicherheit bietet.
Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen
wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Gossen-Metrawatt
GmbH angefordert werden.
Das Analog-Digital-Multimeter ist entsprechend den
Sicherheitsbestimmungen IEC 61010–1:2001 /
DIN EN 61010–1:2001 / VDE 0411–1:2002 gebaut und
geprüft. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung (siehe
Seite 5) gewährleistet es sowohl die Sicherheit der bedienenden Person als auch die des Gerätes. Deren Sicherheit
ist jedoch nicht garantiert, wenn das Gerät unsachgemäß
bedient oder unachtsam behandelt wird.
Um den sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand zu erhalten
und die gefahrlose Verwendung sicherzustellen, ist es unerlässlich, dass Sie vor dem Einsatz Ihres Gerätes die Bedienungsanleitung sorgfältig und vollständig lesen und sie in allen Punkten
befolgen.
Für Ihre Sicherheit und zum Schutz Ihres Multimeters ist
dieses mit einer automatischen Buchsenverriegelung ausgerüstet. Sie ist mit dem Drehschalter gekoppelt und gibt
jeweils nur die Buchsen frei, die für die gewählte Funktion
benötigt werden. Sie blockiert außerdem bei gesteckten
Messleitungen das Schalten in unerlaubte Funktionen.
Folgendes Spezial-Multimeter ist von der neuen Sicherheitsnorm
ausgenommen: METRA HIT 23S.
Messkategorien und ihre Bedeutung nach IEC 61010-1
CAT
Definition
I
Messungen an Stromkreisen,
die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind:
z. B. Bordnetze in KFZ oder Flugzeugen, Batterien ...
II
Messungen an Stromkreisen,
die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind:
über Stecker, z.B. in Haushalt, Büro, Labor ...
III
Messungen in der Gebäudeinstallation:
Stationäre Verbraucher, Verteileranschluss, Geräte fest am Verteiler
IV
Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation:
Zähler, Hauptanschluss, primäre Überstromschutzeinrichtungen
Für Ihr vorliegendes Messgerät gilt die Messkategorie
und zugeordnete maximale Bemessungsspannung,
z. B. 600 V CAT III, die auf dem Gerät aufgedruckt sind.
6
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
• Das Gerät darf nur von Personen bedient werden, die in
der Lage sind, Berührungsgefahren zu erkennen und
Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Berührungsgefahr
besteht überall dort, wo Spannungen auftreten können,
die größer sind als 33 V (Effektivwert).
• Wenn Sie Messungen durchführen, bei denen Berührungsgefahr besteht, dann vermeiden Sie es, alleine zu
arbeiten. Ziehen Sie eine zweite Person hinzu.
• Die maximal zulässige Spannung
zwischen den Anschlüssen (7) und Erde
beträgt 1000 V Kategorie III bzw. 600 V Kategorie IV
Ausnahme METRA HIT 23S: nur 1000 V Kategorie II.
• Die Nennspannung der Anlage darf folgende Werte nicht
übersteigen:
– zwischen Leiter und Neutralleiter 600 V,
– in 4-Leiter-Drehstromsystemen 690 V zwischen
Außenleitern,
– in 3-Leiter-Drehstromsystemen 1000 V
zwischen Außenleitern.
• Rechnen Sie damit, dass an Messobjekten (z.B. an
defekten Geräten) unvorhergesehene Spannungen auftreten können. Kondensatoren können z.B. gefährlich
geladen sein.
• Versichern Sie sich, dass die Messleitungen in einwandfreiem Zustand sind, z.B. unbeschädigte Isolation, keine
Unterbrechung in Leitungen und Steckern usw.
• In Stromkreisen mit Koronaentladung (Hochspannung)
dürfen Sie mit diesem Gerät keine Messungen durchführen.
• Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie in HF-Stromkreisen messen. Dort können gefährliche Mischspannungen vorhanden sein.
• Messungen bei feuchten Umgebungsbedingungen sind
nicht zulässig.
• Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Messbereiche
nicht mehr als zulässig überlasten. Die Grenzwerte finden Sie in der Tabelle „Messbereiche“ im Kap. 24 „Technische Kennwerte“.
• Alle Strommessbereiche sind mit Schmelzsicherungen
ausgerüstet, ausgenommen METRA HIT 23S (dies hat
keine 16 A-Sicherung in den Messbereichen 3 und
16 A). Die maximal zulässige Spannung des Messstromkreises (= Nennspg. der Sicherung) beträgt in den „mA“und „A“-Bereichen 1000 V AC/DC.
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7
GB
• Das METRA HIT 23S ist für Messungen in sekundären
Stromwandlerkreisen optimiert und hat zur Gefahrreduzierung bei Auftreten primärseitiger Kurzschlüsse
keine Sicherung im 16 A-Stromkreis eingesetzt.
In Kreisen mit berührungsgefährlicher Spannung darf es
nur dann verwendet werden, wenn der Stromkreis durch
eine Sicherung oder Leistungsschalter mit 20 A abgesichert ist.
Das METRA HIT 23S darf nicht für Strommessungen im
16 A-Stromkreis (Drehschalter „A“) in der Anwendungskategorie III und IV eingesetzt werden.
Instandsetzung, Austausch von Teilen und Abgleich
Beim Öffnen des Gerätes können spannungsführende Teile
freigelegt werden. Vor einer Instandsetzung, einem Austausch von Teilen oder einem Abgleich muss das Gerät
vom Messkreis getrennt werden. Wenn danach eine Reparatur oder ein Abgleich am geöffneten Gerät unter Spannung unvermeidlich ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft geschehen, die mit den damit verbundenen Gefahren
vertraut ist.
Fehler und außergewöhnliche Beanspruchungen
Wenn Sie annehmen müssen, dass das Gerät nicht mehr
gefahrlos verwendet werden kann, dann müssen Sie es
außer Betrieb setzen und gegen unabsichtlichen Einsatz
sichern.
Mit einer gefahrlosen Verwendung können Sie nicht mehr
rechnen,
• wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
• wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. Feuchtigkeit, Staub, Temperatur), siehe „Umgebungsbedingungen“ auf Seite 53.
2
Inbetriebnahme
Batterien
Beachten Sie zum richtigen Einsetzen der Batterien unbedingt das Kap. 25.1!
!
Achtung!
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis, bevor Sie es
öffnen.
Gerät manuell einschalten
➭ Drücken Sie die Taste ON bis die Anzeige erscheint.
Das Einschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert. Solange Sie die Taste in gedrückter Stellung halten,
werden alle Segmente der Flüssigkristallanzeige (LCD)
8
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dargestellt. Die LCD ist auf der Seite 3 abgebildet.
Nach dem Loslassen der Taste ist das Gerät messbereit.
METRA HIT 22S: Taste solange drücken bis LC-Anzeige
erscheint.
Gerät über PC einschalten (ausgenommen METRA HIT 22S)
Nach Übertragung eines Datenblocks durch den PC schaltet sich das Multimeter ein. Siehe auch Kap. 22 auf Seite
43.
Automatisches Einschalten
Das Multimeter schaltet sich in der Betriebsart Senden
oder Speichern automatisch ein.
Hinweis!
Elektrische Entladungen und Hochfrequenzstörungen können falsche Anzeigen verursachen und den
Messablauf blockieren. Schalten Sie das Gerät aus
und wieder ein; dann ist es zurückgesetzt. Sollte der
Versuch erfolglos sein, dann trennen Sie die Batterie
kurzzeitig von den Anschlusskontakten.
Einstellen von Uhrzeit und Datum
Siehe Kap. 21.1.3 auf Seite 40.
GB
Gerät manuell ausschalten
➭ Drücken Sie die Taste ON solange, bis die Anzeige
erlischt.
Das Ausschalten wird durch zwei kurze Signaltöne quittiert.
Automatische Abschaltung
Ihr Gerät schaltet sich automatisch aus, wenn der Messwert lange konstant ist (maximale Messwertschwankung
ca. 0,8% vom Messbereich pro Minute bzw. 1 ° Celsius
oder 1 ° Fahrenheit pro Minute) und während ca. 10 Minuten weder eine Taste noch der Drehschalter betätigt
wurde. Das Ausschalten wird durch einen kurzen Signalton
quittiert.
Ausnahmen sind:
Ereigniszählung (Events), Stoppuhr, Sende- oder Speichermodus und Dauerbetrieb.
Verhindern der automatischen Abschaltung
Sie können Ihr Gerät auch „DAUERND EIN“ schalten.
➭ Drücken Sie dazu beim Einschalten gleichzeitig mit der
Taste ON die Multifunktionstaste ESC|FUNC. Die Funktion
„DAUERND EIN“ wird auf der Anzeige mit dem
Symbol signalisiert.
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9
3
Wählen der Messfunktionen und Messbereiche
Der Drehschalter ist mit der automatischen Buchsenverriegelung gekoppelt, die für jede Funktion nur zwei Buchsen
freigibt. Achten Sie darauf, dass Sie vor dem Schalten in
die Funktionen „mA“ oder „A“ oder aus den Funktionen
„mA“ oder „A“ den Stecker aus der entsprechenden
Buchse ziehen. Die Buchsenverriegelung blockiert bei
gestecktem Anschluss ein versehentliches Weiterschalten
in unerlaubte Funktionen.
3.1
Automatische Messbereichswahl
Das Multimeter hat eine Messbereichsautomatik für alle
Messbereiche, ausgenommen Temperaturmessung und
Diodentest sowie die Durchgangsprüfung. Die Automatik
ist nach dem Einschalten des Gerätes in Funktion. Das
Gerät wählt entsprechend der anliegenden Messgröße
automatisch den Messbereich, der die beste Auflösung
ermöglicht. Bei der Umschaltung auf Frequenzmessung
und Ereigniszählung bleibt der vorher eingestellte Spannungsmessbereich erhalten.
Das Gerät schaltet automatisch in einen nächst höheren
bzw. tieferen Messbereich für folgende Messgrößen um:
1)
Umschaltung in den Umschaltung in den
nächst
nächst niedrigeren
höheren Bereich
Bereich 1)
bei ±(... D –1 D)
bei ±(... D + 1 D)
Messbereiche
Auflösung
V ,V ,A ,
mA , A , Ω,
30 mF, Hz
4¾
31 000
2 800
3 nF ... 3 mF
3¾
3 100
280
Beim Umschalten von 100 kHz auf 3 kHz gelten 280 Digits
3.2
Manuelle Messbereichswahl
Sie können die Messbereichsautomatik abschalten und die
Bereiche entsprechend der folgenden Tabelle manuell
wählen und fixieren.
Der manuelle Betrieb wird ausgeschaltet, wenn Sie die
Taste MAN|AUTO „lang“ (ca. 1 s) drücken, wenn Sie den
Drehschalter betätigen oder wenn Sie das Gerät aus- und
wieder einschalten.
⇓
MAN|
AUTO
Funktion
kurz
manueller Betrieb ein:
verwendeter Messbereich wird fixiert
MAN
1x
kurz
Schaltfolge bei:
V: 300 mV → 3 V → 30 V → 300 V → 1000 V →
300 mV → ...
dB: entspricht der Schaltfolge bei V
mA: 300 μA → 3 mA → 30 mA → 300 mA → 300 μA ...
A: 3 A → 10 A → 3 A ...
Ω: 30 MΩ → 300 Ω → 3 kΩ → 30 kΩ → 300kΩ →
3 MΩ → 30 MΩ ...
F: 3 nF → 30 nF → 300 nF → 3 μF → 30 μF →
300 μF → 3000 μF → 30000 μF → 3 nF ...
Hz: 300 Hz → 3 kHz → 100 kHz → 300 Hz ...
MAN
1x
lang
Rückkehr zur automatischen Bereichswahl
—
2x
10
Quittung
An- Signalzeige
ton
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3.3
Schnelle Messungen
Soll schneller gemessen werden, als dies bei der automatischen Messbereichswahl möglich ist, so muss der geeignete Messbereich fixiert werden. Eine schnelle Messung ist
durch die folgenden zwei Funktionen gewährleistet:
• durch manuelle Messbereichswahl, d. h. durch Wahl des
Messbereichs mit der besten Auflösung, siehe Kap.
3.2.
oder
• über die Funktion DATA, siehe Kap. 5. Hier wird nach der
ersten Messung automatisch der richtige Messbereich
fixiert, so dass ab dem zweiten Messwert schneller
gemessen wird.
Bei beiden Funktionen bleibt der fixierte Messbereich für
die darauffolgenden Serienmessungen eingestellt.
4
Anzeige (LCD)
4.1
Digitalanzeige
Die Digitalanzeige zeigt den Messwert komma- und vorzeichenrichtig an. Dazu werden die gewählte Messeinheit und
die Stromart eingeblendet. Bei der Messung von Gleichgrößen erscheint ein Minuszeichen vor den Ziffern, wenn
der positive Pol der Messgröße am „⊥“-Eingang anliegt.
Bei Überschreiten des Messbereichsendwertes für folgende Messgrößen wird „OL“ (OverLoad) angezeigt:
V DC, I DC, Ω, Hz, F,
V (AC, AC+DC), I (AC+DC), dB (V), 30 mF:
30999 Digit
3 nF ... 3 mF
3099 Digit
Die Digitalanzeige wird für die einzelnen Messgrößen unterschiedlich oft aktualisiert, siehe Anzeigerefresh Seite 51.
4.2
Analoganzeige
Die Analoganzeige mit Zeigerdarstellung und mit dem
dynamischen Verhalten eines Drehspulmesswerkes wird
20 mal pro Sekunde aktualisiert. Sie ist besonders vorteilhaft bei der Beobachtung von Messwertschwankungen
und bei Abgleichvorgängen.
Die Analoganzeige hat eine eigene Polaritätsanzeige. Bei
Gleichgrößenmessungen hat die Analogskala einen Negativbereich von 5 Skalenteilen, so dass Sie Messwertschwankungen um „Null“ herum genau beobachten können. Überschreitet der Messwert den Anzeigebereich,
dann wird zuerst das linke Dreieck angezeigt bevor nach
ca. 0,7 s die Polarität der Analoganzeige umschaltet.
Messbereichsüberschreitung (> 30999 Digit, im
Bereich F : > 3099) wird durch das rechte Dreieck angezeigt.
Die Skalierung der Analogskala erfolgt automatisch. Für die
manuelle Messbereichswahl ist dies sehr hilfreich.
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11
GB
5
Messwertspeicherung „DATA“ (-Hold / -Compare)
Mit der Funktion DATA (-Hold) können Sie Messwerte automatisch „festhalten“. Dies ist z.B. dann besonders nützlich,
wenn das Abtasten der Messstelle mit den Prüfspitzen Ihre
ganze Aufmerksamkeit erfordert. Nach dem Anliegen des
Messwertes und der Erfüllung der „Bedingung“ entsprechend der folgenden Tabelle hält das Gerät den Messwert
in der Digitalanzeige fest und gibt ein akustisches Signal.
Sie können nun die Prüfspitzen von der Messstelle abnehmen und den Messwert auf der Digitalanzeige ablesen.
Wenn der Messwert dabei den in der Tabelle genannten
Grenzwert unterschreitet wird das Gerät für eine neue
Speicherung reaktiviert.
Messwertvergleich (DATA Compare)
Weicht der neu gespeicherte Messwert vom vorherigen
Wert um weniger als 100 Digit ab, dann ertönt das Signal
zweimal. Ist die Abweichung größer 100 Digit ertönt nur ein
kurzes Signal.
Bedingung
Funktion
DATA
⇓
DATA
Aktivieren
kurz
Speichern
(stabilisierter
Messwert)
Reaktivieren
1)
Anzeige
MessSignalMesswert Messfunktion
ton
wert DATA
digital
V, dB 2), A
F, Hz
> 3,3%
v. B 4)
Ω
OL4)
V, dB 2), A
F, Hz
< 3,3%
v. B 4)
Ω
Wechsel zur
Funktion
MIN/MAX
kurz
Verlassen
lang
Reaktion am Gerät
OL
wird
angezeigt
gespeicherter
Messwert
blinkt
1x
wird
angezeigt
1x
2 x 3)
blinkt
4)
siehe Tabelle Kap. 6
wird
wird
gelöscht gelöscht
2x
1)
Reaktivieren durch Unterschreiten der angegebenen Messwertgrenzen
bezogen auf Wechselspannungswerte
Beim ersten Speichern eines Messwertes als Referenzwert 2x Signalton. Bei anschließendem Festhalten nur dann 2x, wenn der
aktuelle, festgehaltene Wert vom ersten gespeicherten Wert um
weniger als 100 Digit abweicht.
4)
Ausnahme: 10% bei 300 Ω oder 3 nF
2)
3)
DATA beeinflusst die Analoganzeige nicht. Sie können dort
weiterhin den aktuellen Messwert ablesen. Beachten Sie
jedoch, dass sich bei „festgehaltener“ Digitalanzeige auch
die Kommastelle nicht mehr ändert.
Solange die Funktion DATA aktiv ist, sollten Sie die Messbereiche nicht manuell verändern.
Die Funktion DATA wird ausgeschaltet, wenn Sie diese
12
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Taste DATA|CLEAR „lang“ (ca. 1 s) drücken, wenn Sie den
Drehschalter betätigen oder wenn Sie das Gerät aus- und
wieder einschalten.
6
Minimalwert- und Maximalwertspeicherung „MIN/
MAX“ mit Zeiterfassung
Mit der Funktion MIN/MAX können Sie den minimalen und
den maximalen Messwert „festhalten“, der in der Zeit nach
dem Aktivieren von MIN/MAX am Eingang des Messgerätes vorhanden war. Die wichtigste Anwendung ist die
Ermittlung des Minimal- und des Maximalwertes bei der
Langzeitbeobachtung von Messgrößen.
Die Funktion MIN/MAX kann in allen Messbereichen, ausgenommen bei Counter, Events und Stoppuhr, aktiviert
werden. Bei Frequenz- und Kapazitätsmessung ist jedoch
keine Zeiterfassung möglich.
MIN/MAX beeinflusst die Analoganzeige nicht; Sie können
dort weiterhin den aktuellen Messwert ablesen.
Legen Sie die Messgröße an das Gerät an und wählen Sie
den Messbereich bevor Sie die Funktion MIN/MAX aktivieren.
Bei aktivierter Funktion können Sie die Messbereiche nur
manuell wählen. Die gespeicherten MIN- und MAX-Werte
werden dabei jedoch gelöscht.
Die Funktion MIN/MAX wird ausgeschaltet, wenn Sie die
Taste DATA|CLEAR „lang“ (ca. 1 s) drücken, wenn Sie den
Drehschalter betätigen oder wenn Sie das Gerät aus- und
wieder einschalten.
Reaktion am Gerät
Funktion
MIN/MAX
⇓
DATA
MIN- und MAXMesswerte /
Messzeiten
1.
Aktivieren
und Speichern
2 x kurz
werden
gespeichert
kurz
kurz
2.
Speichern
und Anzeigen
kurz
kurz
kurz
kurz
Anzeige
Signalton
Messwert
digital
MIN
MAX
aktueller
Messwert
MIN und
MAX
blinken
2x
gesp. MIN-Wert
MIN
1x
MIN und
t
Speicherung läuft Messzeit bis zum
gesp. MIN-Wert MIN und
im
Hintergrund weiter,
t
neue MIN-und
MAX- Werte und gesp. MAX-Wert MAX
Messzeiten werMAX
den angezeigt
Messzeit bis zum und t
gesp. MAX-Wert MAX
und t
1x
1x
1x
1x
1x
3.
Zurück zu 1.
kurz
wie 1.,
gespeicherte
Werte werden
nicht gelöscht
wie 1.
wie 1.
1x
Aufheben
lang
werden gelöscht
wird gelöscht
wird
gelöscht
2x
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GB
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Spannungsmessung
METRA HIT 26S/M/MIL
V ACTRMS + V(AC+DC)TRMS
METRA HIT 25S
V ACTRMS
METRA HIT 22S/M, 23S, 24S V AC Mittelwertgleichrichtung
➭ Stellen Sie den Drehschalter entsprechend der zu messenden Spannung auf V~, V
oder V .
➭ Schließen Sie die Messleitungen wie abgebildet an. Die
Anschlussbuchse „⊥“ sollte dabei an möglichst erdnahem Potential liegen.
Hinweis!
Im Bereich 1000 V warnt Sie ein Intervallton, wenn
der Messwert den Messbereichsendwert überschreitet.
!
Achtung!
Vergewissern Sie sich, dass kein Strommessbereich
(„mA“ oder „A“) eingeschaltet ist, wenn Sie Ihr Multimeter zur Spannungsmessung anschließen! Werden die Abschaltgrenzwerte der Sicherungen bei
Fehlbedienung überschritten, dann besteht Gefahr
für Sie und Ihr Gerät!
V
F °C
1000V
– (+)
~
+ (–)
~
Nullpunkteinstellung im Messbereich 300 mV
➭ Wählen Sie den Messbereich 300 mV .
➭ Schließen Sie die Messleitungen an das Gerät an und
verbinden Sie die freien Enden.
➭ Drücken Sie kurz die Multifunktionstaste ESC|FUNC.
Das Gerät quittiert die Nullpunkteinstellung mit einem Signalton und auf der LCD werden „000.00 “ (±1 Digit) und
das Symbol „ZERO“ angezeigt. Die im Augenblick des
Drückens angezeigte Spannung dient als Referenzwert
(max. ±2000 Digit). Er wird von den danach gemessenen
Werten automatisch abgezogen.
➭ Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen
– durch „langes“ Drücken der Multifunktionstaste
ESC|FUNC, wobei ein zweimaliger Signalton das
Löschen bestätigt,
– durch Ausschalten des Gerätes.
14
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
7.1
Transiente Überspannungen
Die Multimeter METRA HIT 22/23/24/25/26 sind gegen
transiente Überspannungen im Spannungsmessbereich
bis 8 kV mit 1,2/50 μs Stirn-/Halbwertzeit geschützt. Wenn
bei Messungen, z.B. an Transformatoren oder Motoren mit
größerer Impulsdauer zu rechnen ist, empfehlen wir in diesen Fällen unseren Messadapter KS30. Er schützt vor transienten Überspannungen bis 6 kV mit 10/1000 μs Stirn-/
Halbwertzeit. Die Dauerbelastbarkeit beträgt 1200 Veff. Der
zusätzliche Einflusseffekt bei Verwendung des Messadapters KS30 beträgt ca. –2%.
7.2
Spannungsmessung über 1000 V
Spannungen über 1000 V können Sie mit einem Hochspannungstastkopf messen, z.B. HV31) bzw. HV302) von
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH. Der Masseanschluss ist
dabei unbedingt zu erden. Beachten Sie die erforderlichen
Sicherheitsvorkehrungen!
Spannungsmessung über 1000 V
mit dem Hochspannungstastkopf HV3
V
F °C
GB
x1000
rot
schwarz
1000V
x100
schwarz
1)
2)
HV3: 3 kV
HV30: 30 kV, nur für
(DC) -Spannungen
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15
8
Wechselspannungs-Pegelmessung (dB)
Die Spannungspegelmessung wird
zur Ermittlung der Gesamtdämp- U
1
fung oder -Verstärkung eines
Übertragungssystems (hier dargestellt als Vierpol) angewendet.
U2
U
Spannungspegel [ dB ] = 20 ⋅ log ----2U1
mit U1 = UREF (Bezugspegel)
Ergebnis > 1: Verstärkung
Ergebnis < 1: Dämpfung
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf V .
➭ Drücken Sie kurz die Multifunktionstaste ESC|FUNC.
Die Funktion Pegelmessung ist jetzt eingeschaltet. Dabei
wird der Messwert aus dem Effektivwert des Wechselspannungsanteils in Abhängigkeit vom Messbereich
(300 mV …1000 V) errechnet und angezeigt. Auf der Analogskala wird der aktuelle Wechselspannungswert (U2)
angezeigt.
Die Standardeinstellung für den Bezugspegel ist der Wert
0 dB = 0,775 V (1 mW an 600 Ω). Dieser Wert (UREF) kann
im Menü „Setup“ geändert werden:
SEt ↵ V rEFdB ↵ XXXXX dB VU↵.
➭ Mit einem weiteren kurzen Druck auf die Multifunktionstaste ESC|FUNC gelangen Sie zur Frequenzmessung.
➭ Wenn Sie die Multifunktionstaste ESC|FUNC „lang“ (ca. 1s)
drücken, gelangen Sie zurück zur Spannungsmessung.
Hinweis!
Im Gerät sind keine Abschlusswiderstände eingebaut. Es misst mit einem hohen Eingangswiderstand von 5 MΩ.
Den Eingangswiderstand für Spannungsmessung
finden Sie bei den Technischen Daten.
Um an nicht abgeschlossenen Messobjekten richtig
zu messen, müssen Sie den Abschlusswiderstand
an den Anschlüssen anbringen. Beachten Sie die
am Abschlusswiderstand entstehende Verlustleistung!
dB-Bereiche
Messbereiche
300 mV
3 V
30 V
300 V
1000 V
Anzeigeumfang bei
Bezugsspannung UREF = 0,775 V
– 48 dB ...
– 28 dB ...
– 8 dB ...
+ 2 dB ...
+ 22 dB ...
– 8 dB
+ 12dB
+ 32 dB
+ 52 dB
+ 63 dB
Auflösung
0,01 dB
0,01 dB
0,01 dB
0,01 dB
0,01 dB
0,01 dB
Für die Eigenabweichungen (Fehler- bzw. Toleranzangaben) gelten die Werte der Spannungsmessbereiche (siehe
Seite 48), wobei diese Angaben erst ab 10% des jeweiligen
Messbereichs gültig sind.
16
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9
Strommessung mit METRA HIT 23/24/25/26
METRA HIT 25S/26S/M/MIL
METRA HIT 23S/24S
!
A (AC+DC)TRMS
A AC Mittelwertgleichrichtung
Achtung!
METRA HIT 23S: Das Gerät ist für Messungen im Messwandlerbereich in der Energiemesstechnik vorgesehen.
Die Messbereiche 3 A und 16 A des 23S haben keinen
Schutz durch Schmelzsicherung!
➭ Schalten Sie zuerst die Stromversorgung zum Messkreis
bzw. zum Verbraucher ab und entladen Sie, sofern vorhanden, alle Kondensatoren.
➭ Wählen Sie mit dem Drehschalter bei Strömen > 300 mA
den Bereich A , bei Strömen < 300 mA den Bereich
mA . Schalten Sie bei der Messung von Strömen
unbekannter Größe zuerst den Messbereich A ein.
➭ Wählen Sie die, der Messgröße entsprechende, Stromart
jeweils durch kurzes Drücken der Multifunktionstaste
ESC|FUNC. Bei jedem Drücken der Taste wird abwechselnd zwischen DC und AC1) oder (DC + AC)TRMS2)
umgeschaltet und die Umschaltung durch einen Signalton quittiert. Die eingeschaltete Stromart zeigt die Symbole DC, AC oder (DC+AC)TRMS auf der LCD an.
Nach der Bereichswahl mit dem Drehschalter ist immer
die Stromart DC eingeschaltet.
➭ Schließen Sie das Messgerät sicher (ohne Übergangswiderstand), wie abgebildet, in Reihe zum Verbraucher an.
mA
A
. . . 300 mA
300mA 10A
– (+) / ~
+ (–) / ~
mA
A
. . . 10 A
300mA 10A
– (+) / ~
+ (–) / ~
1)
2)
METRAHIT 23S/24S
METRAHIT 25/26
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17
GB
Hinweise zur Strommessung:
• Bauen Sie den Messkreis mechanisch fest auf und
sichern Sie ihn gegen zufälliges Öffnen. Legen Sie die
Leiterquerschnitte und Verbindungsstellen so aus, dass
sie sich nicht unzulässig erwärmen.
• In den Messbereichen 300 mA und 10 A warnt Sie ein
Intervallton, wenn der Messwert den Messbereichsendwert überschreitet.
• Die Strommessbereiche bis 300 mA sind mit der
Schmelzsicherung FF (UR) 1,6 A/1000 V AC/DC in Verbindung mit Leistungsdioden bis zu einem Kurzschlussstrom von 25 A geschützt. Das Abschaltvermögen der
Sicherung beträgt 10 kA bei Nennspannung 1000 V AC/
DC und ohmscher Last.
• Die Strommessbereiche bis 10 A sind durch eine
Schmelzsicherung FF (UR) 16 A/1000 V AC/DC
geschützt. Das Abschaltvermögen der Sicherung beträgt
30 kA bei Nennspannung 1000 V AC/DC und ohmscher
Last.
• Wenn im aktiven Strommessbereich die Sicherung
defekt ist, wird „FUSE“ auf der Digitalanzeige eingeblendet, gleichzeitig ertönt ein Signalton im geschalteten
Strommessbereich.
• Beseitigen Sie nach dem Ansprechen der Sicherung
zuerst die Überlastursache bevor Sie das Gerät wieder
betriebsbereit machen!
• Der Austausch der Sicherungen ist im Kap. 25.2 auf
Seite 56 beschrieben.
9.1
Wechselstrommessung mit Stromwandlern
9.1.1
Wandlerausgang mA oder A (METRA HIT 23/24/25/26)
Bei Anschluss eines (Zangen-) Stromwandlers an das Multimeter (mA- oder A-Eingang) werden sämtliche Stromanzeigen entsprechend dem eingestellten Übersetzungsverhältnis mit dem richtigen Wert dargestellt. Voraussetzung
hierfür ist, dass der Stromwandler das Übersetzungsverhältnis 1000:1 oder 10000:1 hat und dies im folgenden
Menü zuvor eingestellt wird.
Einstellmenü Stromzange:
SEt ↵ V CLIP ↵ oFF V 1000 V 10000 ↵.
Sofern Sie 1000 oder 10000 im Menü eingestellt haben,
können Sie zwischen 2 Stromanzeigen mit Hilfe der Taste
ESC|FUNC umschalten: wird c: vorangestellt (c für clip), so
wird das eingestellte Übersetzungsverhältnis berücksichtigt, im anderen Fall nicht.
!
18
Achtung!
Werden Stromwandler auf der Sekundärseite offen
betrieben, z.B. durch defekte oder nicht angeschlossene Zuleitungen, durch eine ausgelöste
Gerätesicherung oder durch falschen Anschluss,
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können an den Anschlüssen gefährliche Spannungen auftreten. Stellen Sie deshalb sicher, dass der
Strompfad des Messgerätes und die am Instrument
angeschlossene Sekundärwicklung des Wandlers
einen durchgängigen Stromkreis bilden und schließen Sie diesen an die Buchsen ⊥ und mA bzw. A
an.
Hinweis!
Nach Beenden der Messung mit Stromzange sollten Sie
im Einstellmenü „oFF“ eingeben. Sonst können Sie
ohne Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses nur (mA/A) DC messen.
Die maximal zulässige Betriebsspannung ist die Nennspannung des Stromwandlers. Berücksichtigen Sie beim
Ablesen des Messwertes den zusätzlichen Fehler durch
die Stromzange.
V
… 300 mA
F °C mA A
(… 10 A)
1000V 300mA 10A
9.1.2
9.1.1
GB
– (+) / ~
+ (–) / ~
9.1.2
Wandlerausgang mV/A
METRA HIT 22...26
Der Sekundäranschluss eines Wandlers mit Spannungsausgang muss mit ⊥ und V~ verbunden werden.
METRA HIT 22S/M
Wandler des Typs WZ12B/C werden an die Buchse A
angeschlossen. Nach Drücken der Taste ESC|FUNC werden
die Messergebnisse kommarichtig angezeigt, sofern das
Übersetzungsverhältnis (CLIP) richtig eingestellt wurde.
Einstellmenü Stromzange:
SEt ↵ V CLIP ↵ 1 (mV): 1 mA/10 mA/1 A V ↵.
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19
10
Widerstandsmessung
➭ Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungsfrei ist. Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis!
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „Ω“.
➭ Schließen Sie den Prüfling wie abgebildet an.
V
F °C
1000V
Rx
Spannungsfall
Nullpunkteinstellung im Messbereich 300 Ω und 3 kΩ
Bei der Messung kleiner Widerstandswerte in den Bereichen 300 Ω und 3 kΩ können Sie den Widerstand der
Zuleitungen und Übergangswiderstände durch Nullpunkteinstellung eliminieren:
➭ Schließen Sie die Messleitungen an das Gerät an und
verbinden Sie die freien Enden.
➭ Drücken Sie kurz die Multifunktionstaste ESC|FUNC.
Das Gerät quittiert die Nullpunkteinstellung mit einem
Signalton, auf der LCD werden „000.00 Ω“ und das
Symbol „ZERO“ angezeigt. Der im Augenblick des Drükkens gemessene Widerstand dient als Referenzwert
(max. 2000 Digit). Er wird von den danach gemessenen
Werten automatisch abgezogen.
➭ Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen
– durch „langes“ Drücken der Multifunktionstaste
ESC|FUNC, wobei ein zweimaliger Signalton das Löschen
bestätigt,
– durch Ausschalten des Gerätes.
Durchgangsprüfung siehe Kap. 11.
11
Durchgangsprüfung bei Widerstandsmessung
Bei eingeschalteter Funktion „Signalton“ und ausschließlich
im Messbereich 0 ... 310 Ω gibt das Gerät im Bereich
0 ... ca. 10 Ω einen Dauerton ab.
Der Grenzwert kann im Menü „Setup“ eingestellt werden:
SEt ↵ V trig ↵ V cont i ↵ cont i Ω ↵ XXX Ω VU↵.
20
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Durchgangsprüfung einschalten (Signalton EIN):
Hinweis!
Die beiden Messleitungen dürfen sich beim Einschalten des Multimeters und vor Auswahl der
Messfunktion nicht berühren, ansonsten findet ein
Nullpunktabgleich statt.
Bei offenen Anschlüssen wird OL eingeblendet.
➭ Drücken Sie kurz die Multifunktionstaste ESC|FUNC.
Das Gerät quittiert das Einschalten mit einem Signalton.
Gleichzeitig wird auf der LCD das Symbol angezeigt.
➭ Legen Sie die Messleitungen an das Prüfobjekt an.
Durchgangsprüfung ausschalten (Signalton AUS):
➭ Drücken Sie nochmal kurz die Multifunktionstaste
ESC|FUNC.
Das Gerät quittiert das Ausschalten mit einem Signalton.
Auf der LCD verschwindet das Symbol .
12
Diodentest
➭ Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungsfrei ist. Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis!
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „
“.
➭ Schließen Sie den Prüfling wie abgebildet an.
Durchlassrichtung bzw. Kurzschluss
Das Messgerät zeigt die Durchlassspannung in Volt an
(Anzeige: 4¾ Stellen). Solange der Spannungsfall den max.
Anzeigewert von 1,8 V nicht überschreitet, können Sie
auch mehrere in Reihe geschaltete Elemente oder auch
Referenzdioden mit kleiner Referenzspannung prüfen.
V
F °C
1000V
Durchflussrichtung
Sperrrichtung
Sperrrichtung oder Unterbrechung
Das Messgerät zeigt Überlauf „.OL“ an.
Hinweis!
Parallel zur Diode liegende Widerstände und Halbleiterstrecken verfälschen das Messergebnis!
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21
GB
13
Durchgangsprüfung bei Diodentest
Bei eingeschalteter Funktion „Signalton“ und ausschließlich
im Messbereich 0 ... 1,8 V (Anzeige 3¾ Stellen) gibt das
Gerät im Bereich 0 ... ca. 0,1 V (Standardeinstellung) einen
Dauerton ab.
Der Grenzwert kann im Menümodus „SEt“ eingestellt werden: SEt ↵ V triG ↵ V cont i ↵ V cont i V ↵ XXX mV
VU↵.
Durchgangsprüfung einschalten (Signalton EIN):
➭ Drücken Sie kurz die Multifunktionstaste ESC|FUNC.
Das Gerät quittiert das Einschalten mit einem Signalton.
Gleichzeitig wird auf der LCD das Symbol angezeigt.
Bei offenen Anschlüssen wird „.OL“ eingeblendet.
➭ Legen Sie die Messleitungen an das Prüfobjekt an.
Ein weiteres Betätigen der Multifunktionstaste ESC|FUNC
aktiviert die Funktion Signalgenerator.
14
Signalgenerator
Die Funktion Signalgenerator ermöglicht die Ausgabe von
einzelnen Pulsen oder Pulspaketen mit einer Amplitude
von ca. 3 V und einer Frequenz zwischen 1 und 1000 Hz.
➭ Stellen Sie die Parameter ein, siehe unten.
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „
“.
➭ Schließen Sie den Prüfling über Messleitungen an die
Buchsen „⊥“ und „V“ an.
➭ Drücken Sie zweimal die Multifunktionstaste ESC|FUNC.
Die Anzeige „Hz“ erscheint sowie die im „Setup“ eingegebene Pulsfrequenz.
➭ Wählen Sie die gewünschte Frequenz mit Hilfe der Taste
DATA|CLEAR aus. Folgende Werte sind möglich:
1, 2, 5, 10, 20, 50, 100, 200, 500, 1000 [Hz] oder USEr
➭ Starten Sie den Signalgenerator.
Dauerbetrieb: sofern rEPEt eingestellt ist, startet der Signalgenerator automatisch
Einmaliger Ablauf: sofern Sie onCE eingestellt haben, drücken Sie jeweils die Taste MAN|AUTO.
Einstellen der Parameter
➭ Wechseln Sie zum Menümodus „SEt“, siehe Flussdiagramm auf der folgenden Seite sowie Kap. 21.
USEr – Frequenz
SEt ↵ V GEnEr ↵ USEr oder xxxx Hz VU ↵
USEr = 1 … 999 Hz, Schrittweite 1 Hz
xxxx = 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100, 200, 500, 1000 [Hz]
count – Anzahl der Pulse pro Pulspaket
count: Anzahl Impulse, 1...99999
onCE/rEPEt – einmaliger Ablauf/Dauerbetrieb
onCE: einmaliger Ablauf
rEPEt: Dauerbetrieb
dELAY – Abstand zweier Pulspakete
dELAY: Pausenzeit, 1 …99 999 ms
dELAY hat in Stellung onCE keine Funktion
Pulse-Pausenverhältnis: ca. 50%
22
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Signalgeneratormenü
set
gener
1... 1000
User time
1...999
count
0...99999
GB
once/repet
onCe
repet
delay
Symbol
Flussrichtung
Taste am
Multimeter
=
↵
0...99999
➧
➧
=
Dauerbetrieb
4 Pulse
Abstand
zweier
Pulspakete
T = 1/f
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23
15
Kapazitätsmessung
➭ Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungsfrei ist. Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis!
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „F“.
➭ Schließen Sie den (entladenen!) Prüfling über Messleitungen an die Buchsen „⊥“ und „F“ an.
Hinweis!
Polarisierte Kondensatoren sind mit dem „–“ Pol an
der Buchse „⊥“ anzuschließen.
Parallel zum Kondensator liegende Widerstände und
Halbleiterstrecken verfälschen das Messergebnis!
V
F °C
1000V
+
–
Nullpunkteinstellung in den Messbereichen 3 nF und 30 nF
Bei der Messung kleiner Kapazitätswerte in den Bereichen
3 nF und 30 nF können Sie die Eigenkapazität des Messgerätes und die Kapazität der Zuleitungen durch Nullpunkteinstellung eliminieren:
➭ Schließen Sie die Messleitungen ohne Messobjekt an
das Gerät an.
➭ Drücken Sie kurz die Multifunktionstaste ESC|FUNC.
Das Gerät quittiert die Nullpunkteinstellung mit einem
Signalton, auf der LCD wird „0.000 “ und das Symbol
„ZERO“ angezeigt. Die im Augenblick des Drückens
gemessene Kapazität dient als Referenzwert (max.
200 Digit). Er wird von den danach gemessenen Werten
automatisch abgezogen.
➭ Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen
– durch „langes“ Drücken der Multifunktionstaste
ESC|FUNC, wobei ein zweimaliger Signalton das Löschen
bestätigt,
– durch Ausschalten des Gerätes.
16
Frequenzmessung
Die Funktion Frequenzmessung kann nur bei Spannungsmessung im V~ sowie im V -Betrieb bei METRA HIT
26S/M/MIL aktiviert werden.
Hinweis!
Messen Sie die Frequenz bevorzugt in Stellung V~. In
Stellung V kann die Frequenzmessung durch eine
überlagerte DC-Komponente beeinträchtigt werden.
24
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➭ Stellen Sie den Drehschalter auf V~ bzw. V .
➭ Legen Sie die Messgröße wie zur Spannungsmessung
an.
➭ Wählen Sie den Messbereich für die Spannungsamplitude aus.
➭ Drücken Sie sooft die Multifunktionstaste ESC|FUNC, bis
die Einheit Hz in der Anzeige erscheint (bei V~ zweimal,
bei V einmal). Das Gerät schaltet auf Frequenzmessung.
Die niedrigsten messbaren Frequenzen und die maximal
zulässigen Spannungen finden Sie im Kap. 24 „Technische Kennwerte“.
➭ Sie können von Frequenzmessung direkt auf Spannungsmessung zurückschalten durch „langes“ Drücken
der Multifunktionstaste ESC|FUNC. Das Gerät bestätigt
dies mit einem zweimaligen Signalton. Der zuletzt eingestellte Spannungsmessbereich bleibt eingeschaltet.
Bei der Umschaltung auf Frequenzmessung und Ereigniszählung bleibt der vorher eingestellte Spannungsmessbereich erhalten.
17
Temperaturmessung
➭ Geben Sie die anzuschließende Fühlerart (Pt100 oder
Pt1000), den Zuleitungswiderstand sowie die
gewünschte Temperatureinheit im Menü „Setup“ ein:
SEt ↵ V SEnSr ↵ V Pt 100 ↵
XX.X Ω VU ↵
tunit °C V tunit °F ↵
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „°C“.
➭ Schließen Sie den Fühler an den beiden freigegebenen
Buchsen an. Das Gerät zeigt die gemessene Temperatur
in der gewünschten Einheit an.
V
F °C
1000V
Messstrom
RTH
Spannungsfall
Hinweis!
Bei dieser Messung wird automatisch der im Menü
„Setup“ eingegebene Zuleitungswiderstand berücksichtigt. Die Standardeinstellung ist Pt100 und Zuleitungswiderstand = 0,1 Ω.
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25
GB
18
Zählung von Ereignissen und Nulldurchgängen
18.1
Ereigniszähler „EVENTS“
Gemessen und angezeigt werden können:
• Anzahl der Ereignisse
Ein Ereignis wird dann erfaßt, wenn der Messwert mindestens 1 Sekunde unterhalb der unteren Schwelle
L.triG lag und anschließend mindestens 1 Sekunde lang
oberhalb der oberen Schwelle H.triG. Erfaßt werden
Spannungssignale mit einer Wiederholfrequenz von
maximal 0,5 Hz (Periode minimal 2 Sekunden)
• Zeitsumme aller Ereignisse
Zeit, in der die gemessene Spannung oberhalb der oberen Auslöseschwelle lag.
• Gesamtzeit seit Start der Ereignismessung.
➭ Geben Sie zunächst die obere und untere Schwelle in
Digit ein, siehe Beispieltabelle unten sowie Kap. 21 „Einstellen der Messparameter“:
SEt ↵ V triG ↵ VU EVENTS ↵
H.triG ↵ 01000 VU↵
L.triG ↵ 00800 VU↵.
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf V~ oder V .
➭ Wählen Sie den Messbereich für die Ereigniszählung
manuell aus.
➭ Legen Sie das Signal an wie zur Spannungsmessung.
➭ Drücken Sie sooft die Multifunktionstaste ESC|FUNC, bis
EVENTS erscheint. Zur weiteren Bedienung siehe Tabelle
auf der folgenden Seite.
Hinweis!
Die automatische Abschaltung des Gerätes ist in
dieser Funktion nicht wirksam.
Beispiele zur Eingabe von Triggerschwellen
Eingabewert: Triggerschwelle H- oder L.triG in Digit
20000 1)
Messbereich
02000
00200
wirksame Triggerschwelle
300 mV
200 mV
20 mV
2 mV
3V
2V
200 mV
20 mV
200 mV
30 V
20 V
2V
300 V
200 V
20 V
2V
1000 V
2)
200 V
20 V
1) für die Messbereiche 300 mV ... 300 V sind Eingabewerte
(für H.triG) bis maximal 30000 Digit sinnvoll.
2) für den Messbereich 1000 V sind Eingabewerte für (für H.triG) bis
maximal 10000 Digit sinnvoll, da aus diesem Maximalwert eine
Triggerschwelle von 1000 V errechnet wird, die bereits dem
Messbereichsende entspricht.
26
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Reaktion am Gerät
⇓
Taste
ESC|FUNC
3 oder 1. Funktion EVENTS wird aktiviert;
4 x kurz 1)
Ereignisse werden gezählt
Signalton
Aktuelle Spannung;
„EVENTS“ blinkt
1x
Anzahl der Ereignisse
„EVENTS“
(bis 99999)
1x
t ON EVENTS
1x
kurz
2. Anzahl der Ereignisse seit Beginn
der Aktivierung; Registrierung
läuft im Hintergrund weiter
kurz
3. Zeitsumme aller Ereignisse
max. 9 Stunden 59 Minuten
kurz
4. Zeit seit Beginn der Aktivierung
max. 9 Stunden 59 Minuten
t
1x
1x kurz
Zurück zu 1. Anzahl der gespeicherten Ereignisse bleibt erhalten; Registrierung läuft im Hintergrund weiter
Aktuelle Spannung;
„EVENTS“ blinkt
1x
aufheben
Aktuelle Spannung
2x
lang
1)
Anzeige
Funktion
METRA HIT 26S/M/MIL: 3x, METRA HIT 22/23/24/25: 4x
18.2
Nulldurchgangszähler „Count“
Diese Funktion zählt die Nulldurchgänge des Eingangssignals.
Mit Hilfe der Taste MAN|AUTO können Sie die Zählung stoppen oder erneut starten. Signalisiert wird dies durch:
MAN und ON : Zählung läuft, MAN : Zählung angehalten
19
Stoppuhr
Mit dieser Funktion können Sie Zeiten bis zu einer Stunde
messen.
Einschalten der Funktion Stoppuhr:
bei METRA HIT 22/23/24/25 über die Schalterstellung
,
bei METRA HIT 26S/M/MIL durch folgenden Ablauf:
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „V “
➭ Wählen Sie mit der Taste MAN|AUTO einen Messbereich
zwischen 3 V und 1000 V. Im Messbereich
300 mV kann die Funktion nicht aktiviert werden!
➭ Drücken Sie die Taste ESC|FUNC kurz. Die Uhr wird
zurückgesetzt und auf der LCD werden „00:00.0“ und
das Uhrensymbol
angezeigt.
Stoppuhr bedienen
➭ Die Uhr starten und stoppen Sie durch Drücken der
Taste MAN|AUTO. Die Anzeige erfolgt digital in Minuten,
Sekunden und Zehntelsekunden.
➭ Zum Zurücksetzen der Stoppuhr drücken Sie die Taste
DATA|CLEAR.
Verlassen der Funktion Stoppuhr
➭ METRA HIT 22/23/24/25: Schalterstellung ändern
➭ METRA HIT 26S/M/MIL: Taste ESC|FUNC drücken
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27
GB
20
Speichern von Messwerten mit METRA HIT 22M/
26M/MIL
Das Gerät verfügt über einen quarzuhr-synchronisierten
Messwertspeicher (128 kB), der durchschnittlich 50000
Messwerte umfasst. Das Minimum liegt bei 20000 Messwerten (große Signaländerung oder Zeitspanne zwischen
den Messwerten). Das Maximum liegt bei 100000 Messwerten (geringe Signaländerung, Rate ≥ 0,5 s, Hysterese =
„all“).
Die Daten werden zwischengespeichert oder direkt zum
PC übertragen. Das System erfasst die Messwerte dabei
relativ zur Echtzeit. Der Einsatz als Echtzeit-Datenlogger ist
hierdurch möglich.
Die zu speichernden Messwerte werden in sogenannten
Blöcken gespeichert. Messwerte derselben Messfunktion
werden im gleichen Block gespeichert.
Es können nur Absolutwerte und absolute Zeitangaben
gespeichert werden, keine Relativ- oder Δ-Werte und keine
relativen Zeitangaben.
Der Speicherinhalt kann ausschließlich mit Hilfe eines PCs,
einem IR-Adapter und der Auswertesoftware METRAwin®10/METRAHit ®ausgelesen werden.
Vorbereitungen für den Speicherbetrieb
Hinweis!
Stellen Sie erst die Hysterese, die Abtastrate sowie die
Triggerbedingungen für den Speicherbetrieb ein und
starten Sie dann den Speicherbetrieb. Während des
Speicher- oder Sendebetriebs können die obigen
Parameter nicht verändert werden.
➭ Wählen Sie zunächst die gewünschte Messfunktion und
einen sinnvollen Messbereich.
➭ Prüfen Sie vor längeren Messwertaufnahmen den Ladezustand der Batterien, siehe Kap. 25.1 auf Seite 54.
Starten des Speicherbetriebs über Menüfunktionen
➭ Wechseln Sie in die „Betriebsart Menü“, siehe Kap. 21
auf Seite 38.
➭ Wählen Sie dort das Hauptmenü StorE an.
➭ Mit Betätigen von ↵ wird der Speicherbetrieb aktiviert.
Die aktuelle Speicherbelegung wird in % angezeigt.
Diese liegt zwischen 00.00 und 99.99%.
➭ Wechseln Sie zur Messfunktion, indem Sie die Taste
ESC|FUNC 2x drücken. REM wird eingeblendet.
Starten des Speicherbetriebs über Kurzanwahl
Das Multimeter befindet sich im eingeschalteten Zustand.
➭ Drücken Sie die Tasten ESC|FUNC und ON gleichzeitig.
REM wird eingeblendet.
28
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Hinweis!
Die Wahl einer anderen Messfunktion durch Betätigen des Drehschalters oder der Taste ESC|FUNC hat
keinen Einfluss auf den Speicherbetrieb.
Falls die Abtastrate 10 s und länger ist, schaltet die
Anzeige ab, um Batterien zu sparen.
Anzeige REM
Das Symbol REM signalisiert, dass der Speicherbetrieb
eingeschaltet ist. Einzelne Speichervorgänge, wie Messdaten abspeichern, werden durch kurzes Ausblenden von
REM angezeigt. Sofern die Speicherrate kürzer ist als 1 s,
blinkt REM mit der Periode von 1 s.
Betriebsart SAMPLE
Sofern die Speicherrate auf „SAMPLE“ eingestellt ist (siehe
Kap. 21.1.1), können Sie einzelne Messwerte innerhalb der
ausgewählten Messfunktion manuell abspeichern.
➭ Drücken Sie für jeden zu speichernden Messwert die
Tasten ESC|FUNC und ON gleichzeitig. REM blinkt jeweils
kurz auf.
Betriebsart DATA
Um die Messwerte entsprechend der Funktion „DATA“ zu
speichern gehen Sie wie folgt vor:
➭ Stellen Sie die Speicherrate auf „DATA“ ein (siehe Kap.
21.1.1 auf Seite 40).
➭ Starten Sie den Speicherbetrieb.
➭ Betätigen Sie die Taste DATA|CLEAR, die Messwerte werden entsprechend der Funktion „DATA“ gespeichert, d.h.
nach Anlegen des Messsignals und Einschwingen der
Anzeige auf einen stabilen Anzeigewert, siehe Kap. 5 auf
Seite 12.
Hohe Speicherrate – schnelle Abtastung
Sofern die Speicherrate kleiner als 0,05 s ist (bei V DC):
• auf der Anzeige wird nur noch busy eingeblendet,
• der Dezimalpunkt ist fest, die automatische Messbereichswahl ist ausgeschaltet,
• alle Messwerte werden gespeichert
• die Hysterese ist nicht aktiv
• nicht angewendet werden:
pretrigger, st-in und st-ou (stattdessen trig off)
sowie cycle on
OCCUP – Abruf der Speicherbelegung
Innerhalb des Menüs INFO können Sie die Speicherbelegung abrufen. Die Anzeige gibt die aktuelle Speicherbelegung in Prozent an, die zwischen 00.00% und 99.99% liegen kann.
SEt V inFo ↵ V OCCUP ↵ XX.XX
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29
GB
Beenden des Speicherbetriebs über Menüfunktionen
➭ Wählen Sie das Hauptmenü StorE an.
➭ Betätigen Sie die Taste ↵. Die Speicherbelegung wird
angezeigt.
➭ Betätigen Sie die Taste ↵ noch einmal, so wird StOP eingeblendet.
➭ Betätigen Sie die Taste ↵ ein weiteres Mal, so gelangen
Sie zurück zur Anzeige SEt. REM erlischt. Der Speicherbetrieb ist abgeschaltet.
➭ Mit ESC|FUNC kehren Sie zurück zur Messfunktion.
Beenden des Speicherbetriebs über Kurzanwahl
➭ Drücken Sie die Tasten ESC|FUNC und ON gleichzeitig.
CLEAr – Speicher löschen
!
Achtung!
Diese Funktion löscht alle gespeicherten Messwerte.
Sie können den kompletten Arbeitsspeicher löschen:
SEt V CLEAr ↵ no V YES ↵
20.1
Allgemeine Parameter
durA – Speicherzeit
Hier wird festgelegt, ob die Messwerte nur eine begrenzte
Zeit gespeichert werden sollen. Sofern diese begrenzt sein
soll (on), kann hier die Zeitdauer des Speichervorgangs in
Tagen und Stunden eingegeben werden.
SEt ↵ V durA ↵ OFF V on ↵
0–9 (dAYS) VU↵ 00:00 VU ↵ 00:00:00 VU ↵
CYCLE – Ringspeicherbetrieb
Sofern Sie den Ringspeicherbetrieb gewählt haben – CYCLE
auf „on“ – wird bei Speicherüberlauf der jeweils älteste
Wert gelöscht und durch den neuesten Wert überschrieben.
Bei CYCLE auf „OFF“ endet der Speicherbetrieb, sobald die
letzte freie Position im Speicher überschrieben wird.
Sofern Sie eine schnelle Abtastung gewählt haben
(1 ms … 20 ms) ist kein Ringspeicherbetrieb möglich. Die
jeweilige Einstellung wird behandelt wie „OFF“.
SEt ↵ V durA ↵ V OFF ↵ CYCLE ↵ OFF V on ↵
HYSt – Hysterese
Die Hystereseeinstellung ermöglicht eine effiziente Speichernutzung.
Im Speicherbetrieb werden neue Messdaten unter einem
Speicherblock nur dann gespeichert, wenn diese sich vom
vorher abgespeicherten Wert um mehr als die eingestellte
Hysterese unterscheiden.
Die Hysterese wird in Schritten von 1, 2 oder 5 Digits
30
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gesetzt. Der Bezug dieser Digits zum Messbereich ist folgendermaßen: die Position des gesetzten Digits beim Hysteresevorgabewert entspricht derselben Position beim
Messbereich, jedoch von links beginnend gezählt.
Beispiel: Vorgegebene Hysterese 001000 für den Messbereich 300,000 V bedeutet, dass nur Messwerte, die um
mehr als 001,000 V vom vorherigen Messwert abweichen,
gespeichert werden.
Wird die Hysterese auf „all“ gesetzt, so werden sämtliche
Messwerte gespeichert. Dies ist z.B. sinnvoll bei einer
Echtzeitauswertung auf einem PC mit gleichzeitiger Monitordarstellung.
➭ Wechseln Sie in den Menümodus „SEt“, siehe Kap. 21.
➭ Geben Sie die Hysterese wie folgt ein:
SEt ↵ V HYSt ↵ 00500 UV ↵
20.2
Triggerfunktionen
Mit Hilfe der Triggerfunktionen (außer events und cont i)
legen Sie fest, welche Messwerte im Multimeter gespeichert werden sollen. Darüber hinaus können Sie mit verschiedenen Triggerarten die Speicherung starten. Ein Triggerereignis findet statt, wenn der HI-Pegel überschritten,
oder der LO-Pegel unterschritten wird. Es kann vor oder
nach dem Triggerereignis aufgezeichnet werden. Die Aufzeichnungsdauer ist abhängig von der Abtastrate, der Hysterese-Einstellung, dem verfügbaren Speicherplatz und der
gewünschten Aufzeichnungsdauer (durA).
Die Freigabe zur Speicherung (nach allen Einstellungen)
erfolgt mittels Schnellfunktion Tasten ESC|FUNC und
oder im Menü StorE.
In den folgenden Beispielen zur Parametereingabe wird V
stellvertretend für die Triggergrößen V, A, Ω, °C, μF und Hz
und dB verwendet. Weiterhin wird die Triggerfunktion in
stellvertretend für in, out, St-ou und St-in eingesetzt. Eine
Übersicht (Flussdiagramm) über das komplette Triggermenü finden Sie auf Seite 36.
Hinweis!
Ein Wechsel der Messfunktion hat keinen Einfluss
auf die Triggerfunktionen.
Sofern die Abtastrate kürzer (schneller) als 50 ms
ist, sind folgende Triggerbedingungen außer Funktion.
triG = OFF
Falls Sie die Funktion triG auf OFF setzen, können die
Messwerte unabhängig von ihrer Größe (unabhängig von
den Parametern H.triG, L.triG, PrEtr und rEtrG) aber
abhängig von den Triggerbedingungen Zeit und Datum
gespeichert werden.
SEt ↵ V triG ↵ V ↵ VU 0FF ↵ t.triG …
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31
GB
triG = out
Messwerte werden gespeichert unter folgender Voraussetzung: mindestens ein Messwert tritt innerhalb der Grenzen
H.triG und L.triG auf, wobei anschließend einer der folgenden Messwerte außerhalb der Grenzen liegen muss.
SEt ↵ V triG ↵ V ↵ VU out ↵ H.triG ...
triG = in
Messwerte werden gespeichert unter folgender Voraussetzung: mindestens ein Messwert tritt außerhalb der Grenzen
H.triG oder L.triG auf, wobei anschließend einer der folgenden Messwerte innerhalb der Grenzen liegen muss.
SEt ↵ V triG ↵ V ↵ VU in ↵ H.triG ...
triG = St-ou
Hier werden nur Messwerte gespeichert, die außerhalb der
Grenzen H.triG und L.triG auftreten.
SEt ↵ V triG ↵ V ↵ VU St-ou ↵ H.triG ...
triG = St-in
Hier werden nur Messwerte gespeichert, die innerhalb der
Grenzen H.triG und L.triG auftreten.
SEt ↵ V triG ↵ V ↵ VU St-in ↵ H.triG ...
20.2.1 Parameter zu den Triggerfunktionen
H.triG/L.triG – Obere Grenze/Untere Grenze
Jede Triggerfunktion hat eine eigene obere und untere
Grenze als Triggerbedingung. Die obere Grenze sollte
jeweils oberhalb der unteren Grenze liegen.
Die eingegebene Triggerschwelle wird entsprechend dem
ausgewählten Messbereich bewertet, unabhängig davon,
ob mit manuellem oder automatischem Messbereich gearbeitet wird.
Eingeben der oberen und unteren Triggerschwelle in Digit:
SEt ↵ V triG ↵ V ↵ in
H.triG ↵ XXXXX VU↵
L.triG XXXXX VU↵.
Hinweis!
Die Werte für H.triG bzw. L.triG gelten gleichzeitig
als Triggerbedingung für cont i und EVENTS. Beispiele zur Eingabe der Triggerschwellen in Digit,
siehe Tabelle in Kap. 18.1.
32
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PrEtr – Vortrigger
Die Funktion Vortrigger ist eingeschaltet PrEtr = on:
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein, damit die
Messwerte gespeichert werden:
• der Speicherbetrieb ist aktiv
• der Startzeitpunkt, vorgegeben durch den Timer (t.triG
und d.triG) stimmt mit der aktuellen Uhrzeit überein
Die Speicherung erfolgt unabhängig von weiteren Triggerbedingungen.
Die Funktion Vortrigger ist ausgeschaltet PrEtr = OFF:
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein, damit die
Messwerte gespeichert werden:
• der Speicherbetrieb ist aktiv
• die Triggerbedingungen der Funktionen out, in, St-ou,
St-in sind erfüllt.
Die Speicherung erfolgt unabhängig vom Timer.
Hinweis!
Der Vortrigger kann nur dann aktiv sein, sofern
trig=in oder trig=out gesetzt ist.
Vor dem Aktivieren des Vortriggers empfehlen wir,
eine definierte Speicherzeit einzugeben, siehe „durA
– Speicherzeit“ auf Seite 30.
rEtrG – Nachtrigger
Nach Auslösen einer Triggerbedingung und Abspeichern –
die Speicherzeit durA ist abgelaufen – wird der Trigger
erneut scharf gestellt. Solange die Funktion Vortrigger aktiv
ist, ist die Funktion Nachtrigger nicht aktivierbar.
Zum Ein- oder Ausschalten dieser Triggerbedingung siehe
Flussdiagramm Triggermenü Seite 36.
Hinweis!
Vor dem Aktivieren des Nachtriggers empfehlen wir,
eine definierte Speicherzeit einzugeben, siehe „durA
– Speicherzeit“ auf Seite 30.
t.triG, d.trig – Timer
Sofern diese Funktion und der Speicherbetrieb eingeschaltet sind, werden Messwerte erst ab dem Zeitpunkt gespeichert, ab dem aktuelle Uhrzeit und Datum mit den Werten
von t.triG (tiME triG) und d.trig (dAtE triG) übereinstimmen.
Zum Ein- oder Ausschalten des Timers siehe Flussdiagramm Triggermenü Seite 36.
Hinweis!
Vor dem Aktivieren des Zeittriggers und Einstellen
der Triggerzeit bzw. -Datum sollten Sie die aktuelle
Uhrzeit und das Datum überprüfen und ggf. neu
stellen.
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33
GB
Beispiel Aufzeichnung ab Triggerereignis
(ohne Re-/Pre-Trigger)
z.B.
eingestellte
Trigger-Time
Do 12:00
durA
Trigger scharf Aufzeichnung
a)
Do 12:00
t
Echtzeit
c)
b)
Triggerereignis
a)
Die vorgegebene Trigger-Startzeit ist erreicht. Ab hier
ist der Trigger scharf.
b) Das Triggerereignis trifft ein, die Aufzeichnungsdauer
(durA) läuft ab, die Aufzeichnung beginnt.
c) Die Aufzeichnungsdauer (durA) ist zu Ende, die Aufzeichnung stoppt – evtl. auch früher, je nachdem, ob
der Speicher ausreicht oder zyklische Speicherart
(CYCLE) eingestellt ist.
Beispiel mehrfache Aufzeichnungen ab Triggerereignis
(mit Re-Trigger)
z.B.
eingestellte
Trigger-Time
Do 12:00
durA
Trigger scharf Aufzeichnung 1 Trigger scharf
a)
Do 12:00
c)
b)
Triggerereignis d)
rEtri = on
PrEtr = oFF !
durA
Trigger scharf Aufzeichnung 2 Trigger scharf
e)
Triggerereignis
t
Echtzeit
Nur möglich für die Triggerarten triG = in und triG = out.
Hierzu muss der Pre-Trigger ausgeschaltet sein
(PrEtr = oFF)!
a) b), c) wie im Beispiel ohne Re-/Pre-Trigger
d) Nach dem Aufzeichnungsende ist der Trigger sofort
wieder scharf.
34
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Beispiel Aufzeichnung vor Triggerereignis
bzw. Aufzeichnung sofort (mit Pre-Trigger)
z.B.
eingestellte
Trigger-Time
Do 12:00
Aufzeichnung
PrEtr = on
rEtri = unwirksam
Trigger scharf
a)
Do 12:00
b)
Triggerereignis
t
Echtzeit
a)
Die vorgegebene Trigger-Startzeit ist erreicht. Ab hier
ist der Trigger scharf. Die Aufzeichnung beginnt (da
PrEtr = on). Die Aufzeichnungsdauer (durA) kann auch
hier gesetzt werden und die Aufzeichnung beenden.
b) Das Triggerereignis trifft ein, die Aufzeichnung wird
gestoppt.
GB
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35
Triggermenü
set
Triggermenü für Speicherbetrieb
mit METRA HIT 22M/26M/MIL
trig
cont i
V
A
Ω
°C
μF
Hz
EVENTS
dB
0ff
trig
st-ou
out
trig
St-in
intrig
trig
H.triG
V
99999
V
L.triG
V
00000
V
on
PrEtr
off
on//off
on
REtrG
on/off
off
on
t.triG
on/off
off
on
0:00:00
d.triG
on/off
off
on
0.00.00
36
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Grenzwert
des Signaltons
für Durchgangsprüfung
EVENTS
conti
Ω
Triggerschwellen
zum
Ereigniszähler
„EVENTS“
V
EVENTS
conti Ω/V
H.triG
0-999ΩImV
99999
V
EVENTS
GB
L.triG
00000
V
Symbol
Flussrichtung
Taste am
Multimeter
=
↵
=
➧
➧
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37
21
Einstellen der Messparameter
Die Betriebsart „Menü“ (Menümodus) Ihres Gerätes
ermöglicht die Einstellung von Betriebsparametern, den
Abruf von Informationen sowie die Aktivierung der Schnittstelle.
➭ Sie gelangen in den Menümodus, indem Sie die Taste ↵
(ENTER) zweimal drücken, sofern Ihr Gerät ausgeschaltet ist bzw. nur einmal, sofern Ihr Gerät bereits eingeschaltet und in der Betriebsart „Messen“ (Messmodus)
ist. „SEt“ erscheint in der Anzeige.
➭ Durch wiederholtes Betätigen der Taste VU gelangen
Sie zu den Hauptmenüs „SEnd“ , „inFo“
(METRA HIT 22M/26M/MIL: zusätzlich „StorE“ und
„CLEAr“) und wieder zurück nach „SEt“.
➭ Sie gelangen nach Anwahl des gewünschten Hauptmenüs in die zugehörigen Untermenüs durch Betätigen von
↵.
➭ Durch wiederholtes Betätigen der Taste VU wählen Sie
das gewünschten Untermenü aus.
➭ Um den oder die entsprechenden Parameter im Untermenü zu verändern bestätigen Sie mit ↵.
➭ Nach Einstellen der Ziffern oder Auswahl der Einheit
gelangen Sie zurück zum Menümodus (SEt).
➭ Sie erreichen den Messmodus, indem Sie die Taste
ESC|FUNC so lange drücken, bis die Messanzeige
erscheint.
➭ Zum Abschalten des Multimeters drücken Sie die Taste
ON bis die Anzeige erlischt.
Beispiele
Abruf der Batteriespannung
SEt
inFo
bAtt
↵
➧
➧
↵
3.0 V.
oder in der Kurzschreibweise:
SEt V inFo ↵ V bAtt ↵ 3.0 V.
Einstellen der Uhrzeit
SEt ↵ V tiME ↵ 10:24 ↵ 10:24:42
Einstellen von Stunden, Minuten und Sekunden:
VU Ziffern einstellen, die Eingabeposition blinkt zum
schnellen Ändern der Ziffern: Taste gedrückt halten.
↵ nach Bestätigen der Eingabe blinkt die nächste (rechts
liegende) Eingabeposition.
Y hiermit gelangen Sie zurück zur vorherigen Eingabeposition.
↵ Nach Bestätigen der letzten (äußerst rechts liegenden)
Eingabeposition – hier: Sekunden – wird wieder der
Menümodus angezeigt.
38
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Pfade zu den Messparametern
MENU
↵
Hauptmenü SEt ist angewählt, Menümodus
Hauptmenü
SEt
StorE
CLEAr
SEnd
SEnd
➧
➧
➧
➧
SEt
inFo
CLEAr
inFo
GB
↵
Untermenüs rAtE
➧
➧
HYSt
↵
↵
↵
on
no
tiME
OFF
YES
OCCUP
triG
t.rAM
durA (→ CYCLE)
bAtt
tiME
CLIP
SEnSr (→ tunit )
rEF dB
GEnEr
Addr
MEnu
Parameter in Fettschrift:
nur METRA HIT 22M/26M/MIL
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39
21.1
Beschreibung allgemeiner Parameter im Menü SEt .
21.1.1 rAtE – Abtastrate
Die Abtastrate bestimmt das zeitliche Intervall, nach dessen Ablauf der jeweilige Messwert zur Schnittstelle oder
zum Messwertspeicher übertragen wird.
Folgende Abtastraten können eingestellt werden:
METRA HIT 22M/26M/MIL:
0.001, 0.002, 0.005, 0.01, 0.02 [s:zht]
METRA HIT 22/23/24/25/26:
0.05, 0.1, 0.2, 0.5 [s:zht]; 00:01, 00:02, 00:05, 00:10,
00:20, 00:30, 01:00, 02:00, 05:00, 10:00 [mm:ss],
SAMPL, dAtA.
Für verschiedene Messgrößen gelten bestimmte Grenzwerte bei der Abtastrate, die nicht unterschritten werden
können, siehe untenstehende Tabelle.
Messgröße
Abtastrate
V
0.001 s für Speicherbetrieb
mit METRA HIT 22M/26M/MIL
V
,A
,
0.05 s
V
,A
, EVENTS V ,
0.5 s
Ω, Ω
V
, Count, °C (Pt100, Pt1000)
0.5 s
, Hz, dB, EVENTS V
1s
°C
2s
F
0.5 ... 10 s
SAMPLE (nur METRA HIT 22M/26M/MIL)
Sofern die Speicherrate (Menü „rate“) auf „SAMPLE“
(Ereignis) eingestellt ist, wird nach Aktivierung des
Speicherbetriebs und ↵ je ein Messwert gespeichert.
dAtA
In dieser Einstellung sendet das Multimeter die Messwerte
zur Schnittstelle oder speichert diese, welche in der Funktion Messwertspeicherung „DATA“ generiert wurden.
Einstellen der Abtastrate
SEt ↵ V rAtE ↵ s.zht / mm:ss VU ↵
t: Tausendstelsekunden, h: Hundertstelsekunden, z: Zehntelsekunden, s: Sekunden, mm: Minuten
21.1.2 Menu – Schnellaufruf
Nach dem Aktivieren dieser Funktion – Parameter MEnu
auf CYCLE– , wird nach Aufruf des Hauptmenüs SET das
jeweils zuletzt bearbeitete Untermenü angezeigt.
SEt ↵ V MEnu ↵ bASIC V CYCLE ↵
21.1.3 tiME – Uhrzeit und Datum
Aktuelle Uhrzeit und Datum ermöglichen die Messwerterfassung im Echtzeitbetrieb.
SEt ↵ V tiME ↵ hh:mm VU ↵ hh:mm:ss VU ↵
(hh VU ↵ mm VU ↵ ss VU ↵ )
(hh: Stunden, mm: Minuten, ss: Sekunden)
TT.MM VU ↵ TT.MM.JJ VU
(TT VU ↵ MM VU ↵ JJ VU ↵ )
(TT: Tag, MM: Monat, JJ: Jahr)
METRA HIT 22S: keine Pufferung von Uhrzeit und Datum
40
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21.2
Beschreibung der Parameter im Menü inFo .
tiME – Eingestellte Uhrzeit
SEt V inFo ↵ tiME ↵ 10:24 ↵ 10:24:42 (hh:mm:ss) ↵
21.01 ↵ 21.01.99 (TT.MM.JJ)
OCCUP – Speicherbelegung (nur METRA HIT 22M/26M/MIL)
Beschreibung siehe Kap. 20 auf Seite 28.
t.rAM (test RAM) – Prüfen des Arbeitsspeichers
(nur METRA HIT 22M/26M/MIL)
!
Achtung!
Diese Funktion löscht alle gespeicherten Messwerte.
Führen Sie den Speichertest nicht aus während folgende Funktionen aktiv sind:
Ereigniszählung (Events) oder Speicherbetrieb.
Auslösen des Speichertests:
SEt V info ↵ VU t.rAM ↵ no V YES ↵
Während des Speichertests – die Meldung „bUSY“ wird
eingeblendet – können keine weiteren Funktionen aktiviert
werden. Der Test dauert ca. 1 Minute. Es werden zwei
Prüfbeispiele in den Speicher geschrieben und anschließend wieder ausgelesen.
Wird der Test erfolgreich beendet, so wird „PASS“ eingeblendet.
Bedeutung folgender Meldungen:
bUSY
Speichertest aktiv
PASS
Test erfolgreich beendet
Err1
Testmuster dieses Tests fehlerhaft
Err2
Testmuster eines vorhergehenden Tests fehlerhaft
Sofern die Fehlermeldungen Err1 und Err2 auftreten, liegt
möglicherweise ein Hardware-Problem vor. Senden Sie
das Multimeter an unseren Reparatur- und Ersatzteilservice.
bAtt – Batteriespannung
SEt V inFo ↵ VU bAtt ↵ 3.0 V.
21.3
Standardeinstellungen
Sie können Ihre bisher vorgenommenen Änderungen rückgängig machen und die Standardeinstellungen wieder aktivieren. Dies kann in folgenden Fällen sinnvoll sein:
• nach Auftreten von Software- oder Hardwareproblemen
• wenn Sie den Eindruck haben, das Multimeter arbeitet
falsch
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41
GB
➭ Klemmen Sie die Batterien kurzzeitig ab.
➭ Betätigen Sie die drei Tasten ESC|FUNC, MAN|AUTO und
DATA|CLEAR gleichzeitig, halten diese gedrückt und schließen gleichzeitig die Batterien an.
21.4
Liste sämtlicher Parameter
Parameter
METRA METRA
Seite: Überschrift
HIT S
HIT M
Addr
•
•
44: Schnittstellenparameter einstellen
bAtt
•
•
41: bAtt – Batteriespannung
54: Batterien
bd232
•
•
44: Schnittstellenparameter einstellen
CLIP
•
•
18: Wechselstrommessung mit Stromwandlern
cont in Ω
•
•
20: Durchgangsprüfung bei Widerstandsmessung
cont in V
•
•
22: Durchgangsprüfung bei Diodentest
CYCLErAM
–
•
30: CYCLE – Ringspeicherbetrieb
dAtA
•
•
40: rAtE – Abtastrate
dAtE
•
•
40: tiME – Uhrzeit und Datum
d.trig
–
•
33: t.triG, d.trig – Timer
durA
–
•
30: durA – Speicherzeit
EVENTS
•
•
26: Ereigniszähler „EVENTS“
H-triG
•
•
26: Ereigniszähler „EVENTS“
H-triG
–
•
32: H.triG/L.triG – Obere Grenze/Untere Grenze
HYSt
–
•
30: HYSt – Hysterese
L-triG
•
•
26: Ereigniszähler „EVENTS“
L-triG
–
•
32: H.triG/L.triG – Obere Grenze/Untere Grenze
MEnu
•
•
40: Menu – Schnellaufruf
ModEM
•
•
44: Schnittstellenparameter einstellen
PrEtr
–
•
33: PrEtr – Vortrigger
OCCUP
–
•
29: OCCUP – Abruf der Speicherbelegung
rAMCLEAR
–
•
30: CLEAr – Speicher löschen
rAtE
•
•
40: rAtE – Abtastrate
rEFvALUE
•
•
16: Wechselspannungs-Pegelmessung (dB)
rEtriG
–
•
33: rEtrG – Nachtrigger
rs232
•
•
44: Schnittstellenparameter einstellen
SAMPLE
•
•
40: rAtE – Abtastrate
SEnd
•
•
43: Schnittstelle aktivieren
si232
•
•
44: Schnittstellenparameter einstellen
Sto-ou
–
•
32: triG = St-ou
Sto-in
–
•
32: triG = St-in
SEnSr
•
•
25: Temperaturmessung
tunit
•
•
25: Temperaturmessung
tEStrAM
–
•
41: t.rAM (test RAM) – Prüfen des Arbeitsspeichers
(nur METRA HIT 22M/26M/MIL)
tiME
•
•
40: tiME – Uhrzeit und Datum
t.triG
–
•
33: t.triG, d.trig – Timer
42
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22
Sendebetrieb über Schnittstelle RS232
Das Multimeter ist zur Übertragung von Messdaten zum
PC mit einer Infrarot-Schnittstelle ausgerüstet. Die Messwerte werden optisch mit Infrarotlicht durch das Gehäuse
auf einen Schnittstellen-Adapter (Zubehör) übertragen, der
auf das Multimeter aufgesteckt wird. Die RS232-Schnittstelle eines Adapters ermöglicht die Verbindung zum PC
über ein Schnittstellenkabel.
Darüber hinaus können Befehle und Parameter vom PC
zum Multimeter übertragen werden. Hierzu gehören:
• Einstellen und Auslesen der Messparameter,
• Auswählen von Messfunktion und -bereich,
• Starten der Messung,
• Auslesen der Messwerte.
22.1
Schnittstelle aktivieren
Das Einschalten der Schnittstelle für den Sendebetrieb
erfolgt manuell wie unten beschrieben. In dieser Betriebsart überträgt das Gerät ständig die Messdaten über den
angeschlossenen Schnittstellenadapter zum PC.
Das Aktivieren der Schnittstelle für den Empfangsbetrieb
(Multimeter empfängt Daten vom PC) erfolgt automatisch
durch Ansprechen vom PC aus (ausgenommen METRA
HIT 22S).
GB
Starten des Sendebetriebs über Menüfunktionen
SEt V SEnd ↵ OFF V on ↵
Starten des Sendebetriebs über Kurzanwahl
➭ Halten Sie im ausgeschalteten Zustand die Taste
DATA|CLEAR gedrückt und betätigen Sie zusätzlich die
Taste ON.
Der Schnittstellenbetrieb wird auf der Anzeige durch Blinken des Symbols signalisiert.
Hinweis!
Beim Sendebetrieb mit dem Schnittstellenadapter
SI232-II muss die Betriebsart auf „onlin(e)“ eingestellt sein (nicht: StorE). Die übrigen Adapter schalten sich bei Auftreten eines Ereignisses automatisch
ein.
Automatische An- und Abschaltung im Sendebetrieb
Sofern die Übertragungsrate 10 s oder länger ist, schaltet
sich die Anzeige zwischen zwei Abtastungen automatisch
ab, um die Batterie zu schonen.
Ausnahmen sind:
Ereigniszählung (Events), Stoppuhr und Dauerbetrieb.
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43
22.2
Schnittstellenparameter einstellen
Addr – Adresse
Wenn mehrere Multimeter, Schnittstellen- oder Speicheradapter an den PC angeschlossen werden, benötigt jedes
Gerät eine eigene Adresse. Für das erste Gerät sollte die
Adresse 1 eingestellt werden, für das zweite Gerät die
Adresse 2 usw. Wird nur ein Multimeter angeschlossen, so
sollte die Adresse 1 eingestellt werden.
SI232/rS232/bd232 – Schnittstellenadapter
Hier muss der Typ des Schnittstellenadapters ausgewählt
werden. Der Speicheradapter SI232-II ermöglicht das
Speichern der Messwerte vor Ort bei den Geräten METRA
HIT 22/23/24/25/26S. Hierzu muss die Betriebsart „StorE
- Speichern“ gewählt werden. Für den Sendebetrieb zum
PC (ohne Speichern) muss „online - Übertragung“ eingestellt werden.
ModEM – Modem
Hier muss angegeben werden, ob zwischen Adapter und
PC ein Modem geschaltet ist.
Schnittstellenmenü
set
Symbol
Flussrichtung
addr
Taste am
Multimeter
=
↵
01 ....99
➧
➧
=
rs232
si232
store
onlin
modem
bd232*
modem
no/yes
no/yes
* auch für USB-HIT
44
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23
Zubehör
Schnittstellenadapter BD232 ohne Speicher ermöglichen die
Fernsteuerung der Multimeter sowie die Übertragung von
Messdaten von maximal sechs Multimeter zum PC.
Schnittstellenadapter USB-HIT entsprechen funktional dem
Schnittstellenadapter BD232, jedoch erfolgt hier die bidirektionale Umsetzung zwischen IR- und USB-Schnittstelle.
Der zu installierende Treiber weist dem Gerät eine virtuelle
COM-Schnittstelle zu. Der Aufbau eines Mehrkanalsystems ist mit diesem Adapter nicht möglich.
Speicheradapter SI232-II ermöglichen die Speicherung von
Messwerten vor Ort bei den Multimetern ohne eigenen
Speicher wie z.B. bei den METRA HIT S. Darüber hinaus
können die Multimeter ferngesteuert (parametriert) oder die
Messdaten von maximal drei Multimeter zum PC übertragen werden.
Software METRAwin®10/METRAHit ®
Mit METRAwin®10/METRAHit ® können Sie gleichzeitig die
Messdaten von mehreren Multimetern METRA HIT S oder
METRA HIT M erfassen, speichern, darstellen und dokumentieren.
Die Darstellung der Messwerte kann erfolgen:
• als Digitalanzeige, ähnlich wie beim Multimeter (bis zu
vier Multimeter)
• in Kurvenform (XY und Yt) wie bei einem 4-Kanal-Schreiber
• in Tabellenform (Datenlogger: bis zu zehn Kanäle).
Zur weiteren Verarbeitung werden die Messdaten im
ASCII-Format gespeichert.
Für den Einsatz von METRAwin®10/METRAHit ® müssen
folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Hardware: Sie benötigen
– einen WINDOWS-fähigen IBM-kompatiblen PC ab 200 MHz
Pentium-Prozessor mit mindestens 32 MB Hauptspeicher
– einen SVGA-Monitor mit mindestens 800 x 600 Bildpunkten
– eine Festplatte mit mindestens 20 MB freiem Speicherplatz
– ein 3,5“-Diskettenlaufwerk für Disketten mit 1,4 MB
Speicherkapazität
– eine MICROSOFT kompatible Maus
– wenn Sie etwas ausdrucken wollen, einen Drucker, der
von WINDOWS unterstützt wird
– 1 freie COM-Schnittstelle für den Einsatz von BD232 oder SI232-II
oder
– 1 USB-Schnittstelle für den Einsatz von USB-HIT
Software: Sie benötigen
– MS WINDOWS 95, 98, ME, NT 4.0, 2000 oder XP.
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45
GB
Technische Kennwerte
Messfunktion
V
4)
A4)
Ω
Ω
Messbereich
300 mV
3 V
30 V
300 V
1000 V
300 μA
3 mA
30 mA
300 mA
3 A
10 A
300 Ω
3 kΩ
30 kΩ
300 kΩ
3MΩ *
30MΩ *
Funktion abh. vom Typ
siehe Tabelle unten
24
Auflösung bei Messbereichsendwert
3 000
30 000 1)
10 μV
100 μV
1 mV
10 mV
100 mV
10 nA
100 nA
1 μA
10 μA
100 μA
1 mA
10 mΩ
100 mΩ
1 Ω
10 Ω
100 Ω
1 kΩ
300 Ω
0,1 Ω
3 V 6)
1 mV
100 μV
3 V 6)
F
Hz
3nF *
30 nF
300 nF
3 μF
30 μF
300 μF
3000 μF
30000 μF
300,00 Hz
3,0000 kHz
100,00 kHz
100 min 2)
°C/°F
Messfunktion
A
*
46
Pt100/
Pt1000
pF
pF
pF
nF
nF
nF
μF
μF
0,01 Hz
0,1 Hz
10 Hz
100 ms
(1/10 s)
– 200,0 ...
+100,0 °C
+ 100,0 ...
+850,0 °C
Messbereich
300 μA
3 mA
30 mA
300 mA
3 A
10 A
1
10
100
1
10
100
1
1
0,1 °C
22S/M 23S
24S
4)
26S/
M/MIL
25S
4)
—
—
—
—
—
—
•
•
•
•
•
16 A5)
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
A
mA/A
—
•
•
•
•
A
mV/A
•
—
—
—
—
Verwenden Sie bei Messungen in diesen Bereichen
kurze und abgeschirmte Messleitungen.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Messfunktion
Messbereich
Eingangsimpedanz
—
22/23/24/26
25S
/
> 20 MΩ
10 MΩ
5 MΩ // < 50 pF
11 MΩ
5 MΩ
5 MΩ // < 50 pF
10 MΩ
5 MΩ
5 MΩ // < 50 pF
10 MΩ
5 MΩ
5 MΩ // < 50 pF
10 MΩ
5 MΩ
5 MΩ // < 50 pF
Spannungsfall ca. bei Endwert Messbereich
—
/
160 mV
160 mV
160 mV
160 mV
200 mV
200 mV
300 mV
300 mV
110 mV
110 mV
350 mV
350 mV
~
V
300 mV
3 V
30 V
300 V
1000 V
A
300 μA
3 mA
30 mA
300 mA
3 A
10 A
Ω
300 Ω
3 kΩ
30 kΩ
300 kΩ
3MΩ
30MΩ
0,6
0,6
0,6
0,6
0,6
0,6
300 Ω
~
Leerlaufspannung
Ω
Messstr. b. Endwert B
V
V
V
V
V
V
max. 250
max. 45
max. 4,5
max. 1,5
max. 150
max. 15
max. 3 V
max. 1,2 mA
3 V 6)
max. 3 V
max. 1,2 mA
3 V 6)
max. 3 V
max. 1,2 mA
Entladewiderstand
F
μA
μA
μA
μA
nA
nA
3
30
300
3
30
300
3000
30000
nF
nF
nF
μF
μF
μF
μF
μF
10
10
1
100
11
2
2
2
GB
U0 max
MΩ
MΩ
MΩ
kΩ
kΩ
kΩ
kΩ
kΩ
3
3
3
3
3
3
3
3
V
V
V
V
V
V
V
V
fmin 3)
Hz
300,00 Hz
3,0000 kHz
100,00 kHz
1 Hz
1 Hz
1 Hz
dB-Bereiche (Eigenabweichung: ±0,1 dB ab 10% v. B)
Messbereiche
300 mV
3 V
30 V
300 V
1000 V
Anzeigeumfang bei
Bezugsspannung UREF = 0,775 V
– 48 dB ...
– 28 dB ...
– 8 dB ...
+ 2 dB ...
+ 22 dB ...
Auflösung
– 8 dB
+ 12dB
+ 32 dB
+ 52 dB
+ 63 dB
0,01 dB
0,01 dB
0,01 dB
0,01 dB
0,01 dB
0,01 dB
Anzeige (dB) = 20 lg Ux (V) /UREF
1) Anzeige: 4¾ Stellen; für die Speicherung und Übertragung von Messwerten ist
eine andere Auflösung und Abtastrate einstellbar im Menü rAtE.
2)
3)
4)
5)
6)
Stoppuhr; Format: mm:ss:h mit m=Minute, s=Sekunde und h=Hundertstelsekunde, max.: 99:59.9; nur über Tasten bedienbar
niedrigste messbare Frequenz bei sinusförmigem Messsignal symmetrisch zum Nullpunkt
METRA HIT 26S/M/MIL und 25S: Echte Effektivwertmessung TRMS
ohne 16 A-Sicherung
bis max. 1,8 V, darüber Anzeige Überlauf „OL“.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
47
Messbereich
Eigenabweichung der höchsten Auflösung
bei Referenzbedingungen 2)
±(... % v. M. + ... D)
±(... % v. M. . + ... D)
8)
—
/
0,05 + 3 10)
0,5 + 30 (> 300 D)
0,05 + 3
0,2 + 30 (> 300 D)
0,05 + 3
0,2 + 30 (> 300 D)
0,05 + 3
0,2 + 30 (> 300 D)
0,05 + 3
0,2 + 30 (> 300 D)
~
300 mV
3 V
30 V
300 V
1000 V
300 μA
3 mA
30 mA
300 mA
3 A
10 A
~/
—
0,1 + 5
0,1 + 5
0,05 + 5
0,5 + 5
0,5 + 10
0,5 + 10
300 Ω
3 kΩ
30 kΩ
300 kΩ
3MΩ
30MΩ
Wert
Zeit
1000 V
DC
AC
eff
Sinus
dauernd
0,36 A
dauernd
10 A 9)
dauernd
1000 V
DC
AC
eff
Sinus
5 min
1000 V
DC
AC
eff
Sinus
5 min
1000 V
dauernd
1000 V
DC/AC
eff
Sinus
5 min
8)
0,5 + 30
0,5 + 30
0,5 + 30
0,5 + 30
0,75 + 30
0,75 + 30
0,1 + 5 10)
0,1 + 5 10)
0,1 + 5
0,1 + 5
0,1 + 5
2+5
Ω
Überlastbarkeit 7)
1+3
3V
3
30
300
3
30
300
3
30
0,2 + 3
1 + 6 10)
1 + 6 10)
1+6
1+6
1+6
5+6
5+6
5 + 60
nF
nF
nF
μF
μF
μF
mF
mF
300,00 Hz
3,0000 kHz
< 30 kHz
> 30 kHz
max. Messspannung
1000 V
1000 V
300 V
30 V
0,1 + 1 11)
±15 D
Pt 100/
Pt 1000
–200,0 ... –100,0 °C
–100,0 ... +100,0 °C
1 K 12)
0,8 K 12)
+100,0 ... +850,0 °C
0,5 + 3 12)
bei 0 ° ... + 40 °C
Werte < 100 Digit werden unterdrückt
15 (20) ... 45 ... 65 Hz ... 1/20/100 kHz Sinus. Einflüsse siehe Seite 49.
9)
12 A – 5 min, 16 A – 30 s, METRA HIT 23S: 16 A 10 min.
10)
bei Funktion „Nullpunkteinstellung“ aktiv, Anzeige ZERO
11) die Amplitude der Eingangsspannung darf folgende Werte nicht unterschreiten/überschreiten:
minimale
maximale
Frequenz
Spannungsamplitude
Spannungsamplitude
7)
8)
≤ 1 kHz
10% vom Messbereich
1 kHz … 10 kHz
15% vom Messbereich
10 kHz … 100 kHz
20% vom Messbereich
12)
48
100 % vom Spannungsmessbereich; z. B. im 3 V-Messbereich
oberhalb von 10 kHz:
0,2 V ... 3 V
zuzüglich Fühlerabweichung
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Einflussgrößen und Einflusseffekte
Einflussgröße
Einflussbereich
Messgröße/
Messbereich 1)
Einflusseffekt
(... % + ... D) / 10 K
V
0,2 + 10
V
0,4 + 10
300 μA ... 30 mA
0 °C ...
+21 °C
und
+25 °C ...
+40 °C
Temperatur
METRA HIT 26MIL:
METRA HIT 26S/M:
METRA HIT 25S:
METRA HIT 22/23/24:
Einflussgröße
Frequenz
IAC
IAC+DC
/
3 A / 10 A
0,5 + 10
/
1 + 10
300 Ω ... 300 kΩ
0,2 + 10
3 MΩ
0,2 + 10
30 MΩ
1 + 10
3 nF ... 30 μF
0,5 + 10
Hz
0,5 + 10
°C (Pt100)
0,5 + 10
Einflussbereich
(max. Auflösung)
3,0000 V
…
300,00 V 4)
1000,0 V 4)
Einflussgröße
0,5 + 10
TRMS AC und (AC+DC) ......... 15 Hz bis 100 kHz
TRMS AC und (AC+DC) ......... 15 Hz bis 20 kHz
TRMS AC ............................... 20 Hz bis 1 kHz
Mittelwertgleichrichtung AC . 20 Hz bis 1 kHz
300,00 mV
Frequenz
VAC
300 mA
/
Frequenz
> 15 Hz ... 45 Hz
2,5 + 40 (> 300 D)
> 65 Hz ... 1 kHz
1,0 + 30 (> 300 D) 3)
> 1 kHz ... 20 kHz
3,0 + 50 (> 300 D)
> 20 kHz ... 100kHz
10,0 + 50 (> 300 D)
> 15 Hz ... 45 Hz
2,2 + 40 (> 300 D)
> 65 Hz ... 1 kHz
3,0000 A
10,000 A
0,7 + 30 (> 300 D)
3)
> 1 kHz ... 20 kHz
2,2 + 50 (> 300 D)
> 20 kHz ... 100kHz
10,0 + 50 (> 300 D)
> 15 Hz ... 45 Hz
2,2 + 40 (> 300 D)
> 65 Hz ... 1 kHz
2 + 30 (> 300 D)
> 1 kHz ... 10 kHz
10 + 50 (> 300 D)
Einflussbereich
(max. Auflösung)
300,00 μA
...
300,00 mA
Eigenabweichung 2)
± (... % v. M. + ... D)
Frequenz
Eigenabweichung 2)
±(... % v. M. + ... D)
> 15 Hz ... 45 Hz
> 65 Hz ... 1 kHz
1 + 30
> 15 Hz ... 45 Hz
1 + 30
> 65 Hz ... 1 kHz
3 + 30
1)
2)
Mit Nullpunkteinstellung
Fehlerangaben gelten ab einer Anzeige von 10% des Messbereichs
3)
bei METRA HIT22 … 25: 2% + 30 D
4)
Leistungsbegrenzung: Frequenz x Spannung max. 3000000 V x Hz
Legende: B = Messbereich, D = Digit, M = Messwert
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
49
GB
Einflussgröße
Crestfaktor
CF
Kurvenform
der
Messgröße
3)
Messgröße/
Messbereich
Einflussbereich
Einflusseffekt 2)
± 1 % v. M.
1 ... 3
V
>3 ... 5
,A
± 3 % v. M.
Der zulässige Crestfaktor CF der zu messenden Wechselgröße ist
abhängig vom angezeigten Wert:
CF
Spannungs- und Strommessung
5
4
3
2
Digit
1
0
Einflussgröße
20000
10000
Einflussbereich
30000
Messgröße/
Messbereich
Einflusseffekt
V, A, Ω
F, Hz
°C
1 x Eigenabweichung
75 %
Relative
Luftfeuchte
3 Tage
Gerät aus
Einflussgröße
Einflussbereich
Störgröße max. 1000 V
Gleichtaktstörspannung
Serienstörspannung
2)
3)
4)
Störgröße max. 1000 V
50 Hz, 60 Hz Sinus
Störgröße V
,
jeweils Nennwert des Messbereiches,
max. 1000 V
, 50 Hz, 60 Hz Sinus
Störgröße max. 1000 V
jeweils Nennwert des Messbereiches
Messbereich
Dämpfung
V
> 90 dB
300 mV ...
30 V
> 60 dB
300 V
> 60 dB
1000 V
> 60 dB
4)
V
V
> 40 dB
> 60 dB
Ausgenommen sinusförmige Kurvenform
Nur METRA HIT 26S/M/MIL und 25S
Für METRA HIT 22/23/24 mV-Bereich ausgenommen
Echtzeituhr
Genauigkeit
±1 min/Monat (ausgenommen
METRA HIT 22S)
Temperatureinfluss 50 ppm/K
Referenzbedingungen
Umgebungstemperatur
+23 °C ±2 K
Relative Feuchte
40 … 60%
Frequenz der
Messgröße
45 … 65 Hz
Kurvenform der
Messgröße
Sinus
Batteriespannung
3 V ±0,1 V
50
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Einstellzeit
Einstellzeit (nach manueller Bereichswahl)
Messgröße/
Messbereich
V
A
,V
, A
,
300 Ω ... 3 MΩ
Einstellzeit
der Digitalanzeige
Sprungfunktion
der Messgröße
1,5 s
von 0 auf 80%
des Messbereichendwertes
2s
30 MΩ
5s
Durchgang
< 50 ms
3 nF ... 300 μF
max. 2 s
von ∞ auf 50%
des Messbereichendwertes
1,5 s
3 000 μF
max. 7 s
30 000 μF
max. 14 s
>10 Hz
max. 1,5 s
°C
max. 3 s
von 0 auf 50%
des Messbereichendwertes
Anzeige
LCD-Anzeigefeld (65 mm x 30 mm) mit analoger und digitaler Anzeige und mit Anzeige von Messeinheit, Stromart
und verschiedenen Sonderfunktionen.
analog:
Anzeige
LCD-Skala mit Zeiger
Skalenlänge
55 mm bei V und A ;
47 mm in allen anderen Bereichen
Skalierung
5 … 0 …± 30 mit 35 Skalenteilen
bei ,
0 … 30 mit 30 Skalenteilen in allen
anderen Bereichen
Polaritätsanzeige
mit automatischer Umschaltung
Überlaufanzeige
durch Dreieck
Messrate
20 Messungen/s
GB
digital:
Anzeige/Ziffernhöhe 7-Segment-Ziffern / 12 mm
Stellenzahl
4¾stellig
Überlaufanzeige
„OL“ wird angezeigt
31000 Schritten
Polaritätsanzeige
„–“ Vorzeichen wird angezeigt, wenn
Pluspol an „⊥“
Messrate
2 Messungen/s
Anzeigerefresh
V (DC, AC+DC), V AC
A, Ω, ,
EVENTS AC+DC
°C (Pt100, Pt1000) 2 pro Sekunde
Hz, EVENTS AC
1 pro Sekunde
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
51
Stromversorgung
Batterie
2 x 1,5 V Mignonzelle
Alkali-Mangan-Zellen nach IEC LR6
Zink-Kohle-Zellen nach IEC R6
Betriebsdauer
mit Alkali-Mangan-Zellen: ca. 100
Std.
mit Zink-Kohle-Zellen: ca. 50 Std.
Batterietest
Automatische Anzeige des Symbols
„ “, wenn die Batteriespannung ca.
2,3 V unterschreitet.
Stromsparschaltung
Das Gerät schaltet sich automatisch ab, wenn der Messwert ca. 10 Minuten unverändert bleibt und während dieser Zeit kein Bedienelement betätigt wurde. Die Abschaltung kann deaktiviert werden.
Folgende Funktionen sind hiervon ausgenommen:
Ereignisse (Events), Stoppuhr, Sende- oder Menümodus,
„dauernd ein“.
Sicherungen
Schmelzsicherung
für die Bereiche
bis 300 mA
FF (UR) 1,6 A/1000 V AC/DC;
6,3 mm x 32 mm;
Schaltvermögen 10 kA bei
1000 V AC/DC und ohmscher Last;
schützt in Verbindung mit Leistungsdioden alle Strommessbereiche bis
300 mA
Schmelzsicherung
für die Bereiche
bis 10 A (nicht 23S) FF (UR) 16 A/1000 V AC/DC;
10 mm x 38 mm;
Schaltvermögen 30 kA bei
1000 V AC/DC und ohmscher Last;
schützt die Bereiche 3 A und 10 A
Elektrische Sicherheit (außer 23S)
Schutzklasse
II nach EN 61010-1:2001
/VDE 0411-1:2002
Messkategorie
III
IV
Arbeitsspannung
1000 V
600 V
2
2
Verschmutzungsgrad
Prüfspannung
52
6,7 kV~ nach EN 61010-1:2001
/VDE 0411-1:2002
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Elektrische Sicherheit (nur 23S)
Schutzklasse
II nach EN 61010-1:2001
/VDE 0411-1:2002
Messkategorie
II
Arbeitsspannung
1000 V
Verschmutzungsgrad
Prüfspannung
2
5,2 kV~ nach EN 61010-1:2001
/VDE 0411-1:2002
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
Störaussendung
EN 61326:2002 Klasse B
Störfestigkeit
EN 61326:2002
IEC 61000-4-2: 8 kV Luftentladung
4 kV Kontaktentladung
IEC 61000-4-3: 3 V/m
Datenschnittstelle
Datenübertragung
optisch mit Infrarotlicht durch das
Gehäuse
Mit Schnittstellenadapter als Zubehör
Art
RS232C, seriell, gemäß DIN 19241
Baudrate
bidirektional
BD232, USB-HIT: 9600 Baud,
SI232-II: alle einstellbaren Baudraten
Umgebungsbedingungen
Arbeitstemperaturen −20 °C … +50 °C
Lagertemperaturen
−25 °C … +70 °C (ohne Batterien)
relative Luftfeuchte max. 75% (METRA HIT 26MIL: 95%),
Betauung ist auszuschließen
Höhe über NN
bis zu 2000 m
Einsatzort
in Innenräumen,
außerhalb: nur innerhalb der angegebenen Umgebungsbedingungen
Mechanischer Aufbau
Abmessungen
84 mm x 195 mm x 35 mm
Gewicht
ca. 350 g mit Batterien
Schutzart
Gehäuse: IP 50
Ausnahme METRA HIT 26MIL
mit Gummischutzhülle: IP 65
Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes
Schutz gegen
IP XY
IP XY
Schutz gegen
Eindringen von festen
(1. Ziffer X)
(2. Ziffer Y) Eindringen von Wasser
Fremdkörpern
5
staubgeschützt
0
nicht geschützt
6
staubdicht
5
Strahlwasser
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
53
GB
25
!
25.1
Wartung
Achtung!
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis bevor Sie
zum Batterie- oder Sicherungsaustausch das Gerät
öffnen!
Batterien
Hinweis!
Batterieentnahme in Betriebspausen
Die integrierte Quarzuhr benötigt auch bei ausgeschaltetem Gerät Hilfsenergie (außer bei METRA
HIT 22S) und belastet die Batterien. Vor längeren
Betriebspausen (z.B. Urlaub) wird daher empfohlen,
die Batterien zu entfernen. Hierdurch verhindern Sie
Tiefentladung und Auslaufen der Batterien, welches
unter ungünstigen Umständen zu Beschädigungen
führen kann.
!
Achtung!
Batteriewechsel bei METRA HIT 22M/26M/MIL
Bei einem Batteriewechsel gehen die gespeicherten
Messdaten verloren. Um einem Datenverlust vorzubeugen, empfehlen wir vor einem Batteriewechsel,
die Daten mit Hilfe der Software METRAwin®10/
METRAHit ® auf einem PC zu sichern.
Die eingestellten Betriebsparameter bleiben gespeichert, Zeit und Datum müssen neu gesetzt werden.
Im Menü „Info“ können Sie sich über den aktuellen Ladezustand der Batterien informieren:
SEt V inFo ↵ V bAtt ↵ X.X V.
Überzeugen Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme oder
nach Lagerung Ihres Gerätes, dass die Batterien Ihres
Gerätes nicht ausgelaufen sind. Wiederholen Sie diese
Kontrolle danach in regelmäßigen kurzen Abständen.
Bei ausgelaufener Batterie müssen Sie, bevor Sie das
Gerät wieder in Betrieb nehmen, den Batterie-Elektrolyt
sorgfältig mit einem feuchten Tuch vollständig entfernen
und eine neue Batterie einsetzen.
Wenn auf der Anzeige das Zeichen „ “ erscheint, dann
sollten Sie so bald wie möglich die Batterie wechseln. Sie
können zwar noch weiterhin messen, müssen jedoch mit
verringerter Messgenauigkeit rechnen.
Das Gerät arbeitet mit zwei 1,5 V-Batterien nach IEC R 6
oder IEC LR 6 oder mit zwei entsprechenden NiCd-Akkus.
54
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Batterie austauschen
➭ Legen Sie das Gerät auf die Frontseite, lösen Sie die beiden Schrauben an der Rückseite und heben Sie das
Gehäuseunterteil, von unten beginnend, ab. An der oberen Stirnseite werden Gehäuseober- und -unterteil mit
Hilfe von Rasthaken zusammengehalten.
➭ Nehmen Sie die Batterien aus dem Batteriefach.
➭ Setzen Sie zwei 1,5 V-Mignonzellen entsprechend den
angegebenen Polaritätssymbolen in das Batteriefach ein.
➭ Wichtig beim Zusammenbau: Setzen Sie zunächst das
Gehäuseunterteil parallel auf (Bild), drücken Sie dann die
beiden Gehäusehälften zuerst an der unteren (a),
anschließend an der oberen (b) Stirnseite zusammen.
(b)
(a)
➭ Befestigen Sie das Unterteil wieder mit den beiden
Schrauben.
➭ Bitte entsorgen Sie die verbrauchten Batterien umweltgerecht!
GB
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
55
25.2
Sicherungen
Wenn im aktiven Strommessbereich die Sicherung defekt
ist, wird bei anliegender Spannung „FUSE“ auf der Digitalanzeige eingeblendet, gleichzeitig ertönt ein Signalton.
Die 16 A-Sicherung unterbricht die Bereiche 3 A und 10 A,
die 1,6 A-Sicherung die übrigen Strommessbereiche. Alle
anderen Messbereiche bleiben weiter in Funktion.
Beseitigen Sie nach dem Ansprechen einer Sicherung
zuerst die Überlastursache bevor Sie das Gerät wieder
betriebsbereit machen!
Sicherung austauschen
➭ Öffnen Sie das Gerät wie zum Austauschen der Batterie.
➭ Nehmen Sie die defekte Sicherung z.B. mit Hilfe einer
Prüfspitze heraus und ersetzen Sie diese durch eine
neue.
Tabelle der zulässigen Sicherungen:
Typ
Abmessungen
Artikelnummer
für die Strommessbereiche bis 300 mA
FF (UR) 1,6 A/1000 V AC/DC (10 kA)
6,3 mm x 32 mm
Z109C *
10 mm x 38 mm
Z109B *
für die Strommessbereiche 3 A und 10 A
FF (UR) 16 A/1000 V AC/DC (30 kA)
* Diese Sicherungen sind jeweils im Zehnerpack bei unseren Vertriebsgesellschaften und Distributoren erhältlich.
!
25.3
Achtung!
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nur die vorgeschriebene Sicherung einsetzen!
Bei Verwendung einer Sicherung mit anderer Auslösecharakteristik, anderem Nennstrom oder anderem Schaltvermögen besteht Gefahr für Sie und für
Schutzdioden, Widerstände oder andere Bauteile.
Die Verwendung geflickter Sicherungen oder Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig.
Gehäuse
Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig.
Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie
zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den
Einsatz von Putz-, Scheuer- oder Lösungsmitteln.
Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Messgerät handelt es sich um ein Produkt der
Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt nicht unter die RoHS-Richtlinie.
Nach WEEE 2002/96/EG und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte (ab 8/2005) mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419.
Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich
bitte an unseren Reparatur- und Ersatzteilservice.
56
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
26
Multimetermeldungen
Meldung
Funktion
Bedeutung
bUSY
Speichertest
siehe Kap. 21.2
CAnn
Speicher- oder
Sendebetrieb
folgende Funktionen können nicht ausgelöst werden: set time/date, clear ram,
test ram
Err1, Err2
Speichertest
siehe Kap. 21.2
FUSE
Strommessung
Sicherung defekt
in allen Betriebsarten
die Batteriespannung ist unter 2,3 V
gesunken
OL
Messen
Signalisierung eines Überlaufs
PASS
Speichertest
siehe Kap. 21.2
27
Zubehör
27.1
Allgemein
Das für unsere Multimeter erhältliche umfangreiche Zubehör wird regelmäßig auf die Konformität mit den derzeit
gültigen Sicherheitsnormen überprüft und bei Bedarf für
neue Einsatzzwecke erweitert. Sie finden das für Ihr Multimeter geeignete aktuelle Zubehör mit Bild, Bestell-Nr.,
Beschreibung sowie je nach Umfang des Zubehörs mit
Datenblatt und Bedienungsanleitung im Internet unter
www.gossenmetrawatt.de (→ Messtechnik – tragbar →
Multimeter Digital → METRAHit ... → Zubehör).
27.2
Technische Daten der Messleitungen
(Lieferumfang Sicherheitskabelset KS17-2)
Elektrische Sicherheit
maximale Bemessungsspannung
Messkategorie
1000 V CAT III, 600 V CAT IV
maximaler
Bemessungsstrom
16 A
Umgebungsbedingungen (EN 61010-031)
Temperatur
–20 °C ... + 50 °C
relative Luftfeuchte
50 ... 80%
Verschmutzungsgrad
2
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
57
GB
28
Reparatur- und Ersatzteil-Service
DKD-Kalibrierlabor* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Service-Center
Thomas-Mann-Straße 20
90471 Nürnberg • Germany
Telefon +49-(0)-911-8602-0
Telefax +49-(0)-911-8602-253
E-Mail [email protected]
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland.
Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen
oder Niederlassungen zur Verfügung.
*
Kalibrierlaboratorium für elektrische Messgrößen
DKD – K – 19701 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025
Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke,
Gleichstromwiderstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke,
Wechselstrom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung,
Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz
Kompetenter Partner
Die GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH ist zertifiziert nach
DIN EN ISO 9001:2000.
Unser DKD-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025
bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt bzw. beim
Deutschen Kalibrierdienst unter der Nummer DKD–K–
19701 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum
DKD-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere
Angebotspalette ab.
Ein Vor-Ort-DKD-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service-Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt
werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
58
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• Seminare mit Praktikum
• Prüfungen nach BGV A3 (früher BGV A2 bzw. VBG 4)
• DKD-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
• Altgeräte-Rücknahme
29
Gewährleistung
Der Gewährleistungszeitraum für alle Mess- und Kalibriergeräte der Serie METRA HIT beträgt 3 Jahre nach Lieferung. Die Gewährleistung umfasst Produktions- und Materialfehler, ausgenommen sind Beschädigungen durch nicht
bestimmungsgemäßen Gebrauch und jegliche Folgekosten.
Für die Kalibrierung gilt ein Gewährleistungszeitraum von
12 Monaten.
GB
30
Produktsupport
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon +49-(0)-911-8602-112
Telefax +49-(0)-911-8602-709
E-Mail [email protected]
Nachdruck DKD-Kalibrierschein
Sofern Sie einen Nachdruck des DKD-Kalibrierscheins zu
Ihrem Gerät bestellen, geben Sie bitte die Kennziffern aus
dem obersten und untersten Feld des Kalibrierzeichens an.
Die Serien-Nr. Ihres Geräts benötigen wir hierzu nicht.
31
Rekalibrier-Service
In unserem Service-Center kalibrieren und rekalibrieren wir
(z.B. nach einem Jahr im Rahmen Ihrer Prüfmittelüberwachung, vor Einsatz ...) alle Geräte der GMC-I GossenMetrawatt GmbH und anderer Hersteller und bieten Ihnen
ein kostenloses Prüfmittelmanagement, Anschrift siehe
Kap. 28.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
59
Erstellt in Deutschland • Änderungen vorbehalten
• Eine PDF-Version finden Sie im Internet
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Thomas-Mann-Str. 16-20
90471 Nürnberg • Germany
Telefon +49-(0)-911-8602-0
Telefax +49-(0)-911-8602-669
E-Mail [email protected]
www.gossenmetrawatt.com

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