Computer-Automatik-Lader MT 1215 Nr. MT 81215 Computer-Automatik-Lader MT 1220

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Computer-Automatik-Lader  MT 1215 Nr.  MT 81215 Computer-Automatik-Lader  MT 1220 | Manualzz

Montage- und Bedienungsanleitung

Computer-Automatik-Lader MT 1215

Computer-Automatik-Lader MT 1220

Computer-Automatik-Lader MT 1225

Nr. MT 81215

Nr. MT 81220

Nr. MT 81225

Computer-Automatik-Lader MT 2412 Nr. MT 82412

Bitte lesen Sie diese Montage- und Bedienungsanleitung vollständig, bevor Sie mit dem

Anschluss und der Inbetriebnahme beginnen.

HINWEIS: Die angegebenen Spannungswerte in Klammern ( ) gelten für 24 V - Betrieb.

Vollautomatisches Batterie- Ladegerät mit 2 Ladeausgängen für Sonderfahrzeuge, Reisemobile, Boote.

Mobile Technology-Ladegeräte der Serie „MT“ mit „IUoU“-Ladekennlinien zeichnen sich durch die kompakte

Bauform, ihr geringes Gewicht (Switch Mode Technologie) und maximale Ladeleistung auch bei Netz-

Unterspannung aus.

Die intelligente Ladesteuerung mit dynamischer Ladezeitberechnung ermöglicht über die empfohlenen

Batteriegrößen der Hersteller hinaus das schnellere Laden kleinerer Batterien auch mit hohen Pufferlasten

(gleichzeitige Mitversorgung von Verbrauchern) bzw. die Ladung sehr großer Batterien (je nach Anwendungsfall).

Batterie-Ausgänge und Ladeprogramme:

Haupt-Ladeausgang Batterie I , je nach Batterie-Typ wahlweise 3 Ladeprogramme (siehe Tabelle 1): a) „AGM 2“: Verschlossene, gasdichte AGM- Batterien (Absorbend Glass Matt, Blei-Vlies-Technologie) b) „Gel / AGM 1“: Verschlossene, gasdichte Gel- Batterien, (dryfit, festgelegter Elektolyt) sowie AGM 14,4V c) „Lead Acid“: Geschlossene und offene Säure- / Nass- Bleibatterien

Ladeausgang Batterie II :

Separater Neben-Ladeausgang (12V/2A bzw. 24V/2A) zur Stützladung und Ladeerhaltung der Fahrzeug-

Starterbatterie mit Schutz vor Überladung.

Weitere Geräteeigenschaften:

Die Ladespannung ist frei von Spitzen und so geregelt, dass ein Überladen der Batterien ausgeschlossen ist.

Vollautomatischer Dauerbetrieb: Das Ladegerät kann ständig mit der Batterie verbunden sein und hält diese auf Volladung. Bei Netzausfall werden die Batterien nicht entladen (Trennung durch Sicherheits-Schalter).

Batterie-Regenerierung bei langen Standzeiten zweimal wöchentlich gegen schädliche Säureschichtungen.

Silent Mode Funktion: Auf Tastendruck geräuschoptimierte Arbeitsweise (Nachtbetrieb).

Parallel- und Puffer-Betrieb: Bei gleichzeitigem Verbrauch wird die Batterie weiter geladen bzw. Vollerhalten. Die Anpassung der Ladezeiten berechnet und überwacht das Ladegerät automatisch.

Überwachungsfreie Ladung: Mehrfacher Schutz gegen Überlast, Überhitzung, Überspannung, Kurzschluss,

Verpolung, Fehlverhalten und Batterie-Rückentladung durch elektronische Abregelung bis hin zur vollständigen Trennung von Ladegerät und Batterie durch eingebaute Sicherheits-Schalter.

Netzteilfunktion: Ermöglicht die Versorgung der Verbraucher ohne Batterie (z.B. Batteriewechsel)

Ladekabel-Kompensation: Spannungsverluste auf den Ladekabeln werden automatisch ausgeregelt.

Ladehilfe für tiefstentladene Batterien: Schonendes Anladen der Batterie ab 0V bis 8V (16V), dann kraftvolle Unterstützung der Batterie bei eventuell noch eingeschalteten Verbrauchern.

Eingebautes Bordnetzfilter: Problemloser Parallelbetrieb mit Solaranlagen, Wind- und Benzingeneratoren,

Lichtmaschinen etc. an einer Batterie.

Temperatur-Kompensation: Durch externen Temperatur –Sensor (Best.-Nr. 12241) automatische

Anpassung der Ladespannung an die Batterie-Temperatur. Bewirkt bei Kälte eine bessere Vollladung der schwächeren Batterie, bei sommerlichen Temperaturen wird unnötige Batteriegasung vermieden. Unbedingt

empfohlen, wenn die Batterie(n) starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, z.B. im Motorraum.

--2--

Batterielebensdauer:

Batterien kühl halten, Einbauort entsprechend auswählen.

Offene Säurebatterien („wartungsfrei nach EN / DIN“): Regelmäßig Säurestand prüfen !

Tiefentladene Batterien sofort wieder aufladen, teilentladene Batterien gegen einsetzende

Sulfatierung möglichst bald wieder volladen!

Nur vollgeladene Batterien lagern und regelmäßig nachladen, besonders ältere, gebrauchte

Batterien bei höheren Temperaturen! Falls eine Sulfatierung noch nicht zu weit fortgeschritten war, kann die Batterie einen Teil der Kapazität nach einigen Lade-/ Entladezyklen wieder zurückerlangen.

Sicherheitsrichtlinien :

Zweckbestimmte Anwendung:

Das Batterieladegerät wurde unter Zugrundelegung der gültigen Sicherheitsrichtlinien gebaut.

Die Benutzung darf nur erfolgen:

1. Für das Laden von Blei-Säure-, Blei-Gel- oder Blei-AGM- Batterien der angegebenen

Nennspannung und die Mitversorgung von an diesen Batterien angeschlossenen Verbrauchern in fest installierten Systemen mit den angegebenen Batteriekapazitäten und Ladeprogrammen.

2. An einer gesicherten (6-16A) Schutzkontakt-Steckdose, welche durch einen

Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) mit 30 mA Nennfehlerstrom absichert ist.

3. Mit den angegebenen Kabelquerschnitten am Lader-Ausgang.

4. Mit einer Sicherung der angegebenen Stärke in Batterienähe zum Schutz der Verkabelung zwischen Batterie und Lader-Ausgang.

5. In technisch einwandfreiem Zustand.

6. In einem gut belüfteten Raum, geschützt gegen Regen, Feuchtigkeit, Staub und aggressive

Batteriegase sowie in nicht kondensierender Umgebung.

Das Gerät darf niemals an Orten benutzt werden, an denen die Gefahr einer Gas- oder Staub-

Explosion besteht !

Gerät nicht im Freien betreiben.

Kabel so verlegen, dass Beschädigungen ausgeschlossen sind. Dabei auf gute Befestigung achten.

12V (24V)-Kabel nicht mit 230V-Netzleitungen zusammen im gleichen Kabelkanal (Leerrohr) verlegen.

Spannungsführende Kabel oder Leitungen regelmäßig auf Isolationsfehler, Bruchstellen oder gelockerte

Anschlüsse untersuchen. Gerät dann unverzüglich von allen Anschlüssen trennen und Mängel beheben.

Bei elektrischen Schweißarbeiten sowie Arbeiten an der elektrischen Anlage ist das Gerät von allen

Anschlüssen zu trennen.

Wenn aus den vorgelegten Beschreibungen für den nicht gewerblichen Endverbraucher nicht eindeutig hervorgeht, welche Kennwerte für ein Gerät gelten bzw. welche Vorschriften einzuhalten sind, muss stets ein

Fachmann um Auskunft ersucht werden.

Die Einhaltung von Bau- und Sicherheitsvorschriften aller Art unterliegt dem Anwender / Käufer.

Das Gerät enthält keine vom Anwender auswechselbaren Teile und kann auch nach dem Ziehen des

Netzsteckers noch lange Zeit (speziell im Fehlerfalle) gefährlich hohe Spannungen enthalten.

Kinder von Ladegerät und Batterien fernhalten.

Sicherheitsvorschriften des Batterieherstellers beachten.

Batterieraum entlüften.

Nichtbeachtung kann zu Personen- und Materialschäden führen.

Die Gewährleistung beträgt 24 Monate ab Kaufdatum (gegen Vorlage des Kassenbeleges bzw. Rechnung).

Bei nicht zweckbestimmter Anwendung des Gerätes, bei Betrieb außerhalb der technischen Spezifikationen, unsachgemäßer Bedienung oder Fremdeingriff erlischt die Gewährleistung. Für daraus entstandene Schäden wird keine Haftung übernommen. Der Haftungsausschluss erstreckt sich auch auf jegliche Service-

Leistungen, die durch Dritte erfolgen und nicht von uns schriftlich beauftragt wurden. Service-Leistungen ausschließlich durch VOTRONIC Grebenhain.

--3--

Geräte Montage:

Montiert werden kann das Ladegerät in Nähe der Haupt-Batterie I (kurze Ladekabel) an jeder sauberen, vor

Feuchtigkeit geschützten und staubfreien Stelle. Obwohl das Ladegerät einen hohen Wirkungsgrad besitzt, wird

Wärme erzeugt, welche durch den eingebauten Lüfter aus dem Gehäuse gefördert wird.

Es ist im Umfeld des Gerätes für ausreichend Luftaustausch zur Wärmeabfuhr zu sorgen. Gerät vor aggressiven

Batteriegasen schützen.

Die Einbaulage ist beliebig, jedoch dürfen die Lüftungsöffnungen des Gehäuses für volle Ladeleistung auf keinen

Fall abgedeckt werden (10 cm Mindestabstand).

Die Montage erfolgt solide und vibrationsmindernd mit den Gummitüllen auf einer ebenen, harten Montagefläche.

Fernbedienung/Anzeigepanel:

Je nach Einbaulage des Ladegerätes kann das Anzeigepanel nach lösen der 2

Befestigungsschrauben zwecks optimaler Ablese- und Bedienbarkeit in 90°

Schritten gedreht und wieder eingesetzt werden.

Bei Einbau des Ladegerätes an schwer zugänglicher Stelle ist das Anzeigepanel auch als Fernbedienung / Fernanzeige verwendbar:

Dazu wird das Anzeigepanel aus dem Gerät genommen, über ein 5m langes

Verlängerungskabel (steckfertig, Zubehör Best.-Nr. MT 02005) wieder mit dem

Gerät verbunden und an der gewünschten Stelle montiert.

Batterie-Anschluss und -Einstellungen für Inbetriebnahme:

Anschluss-Schema beachten! Kabelquerschnitte und –Längen einhalten, Polung beachten sowie Sicherungen in

Batterienähe einsetzen.

Zuerst das Ladegerät anschließen (es ist kurzschlussfest), dann die Batterie (nicht kurzschlussfest).

1. Batterie an Klemmen „ - “ und „Batt. I + “ polrichtig anschließen.

2. Netzstecker einstecken (Geräte-Rückseite).

3. Fernbedienung/Anzeigepanel aus dem Gerät nehmen und

Ladeprogramm für Batterie-Typ (Bauart) einstellen: siehe Tabelle 1.

Hinweis: Das Ladegerät schaltet die Batterie(n) während der Einstellung ab und beginnt die Ladung wieder, wenn der Miniatur-Schiebeschalter in Stellung „B“ (Betrieb) zurück geschoben worden ist.

Das Ladeprogramm kann somit auch ohne angeschlossene Batterie(n) eingestellt werden (nur Netzstecker einstecken).

Nachtabsenkung „Silent Mode“:

Für Ruhe an Bord sorgt die Silent Mode - Funktion. Speziell zur Nachtruhe kann sie per Knopfdruck (1 Sekunde

Taste Display On/Off) aktiviert werden:

• der geräteinterne Kühllüfter wird konstant auf geräuschärmste, gleichmäßige Drehzahl gestellt

• alle Anzeige-Leuchtdioden werden abgeschaltet, nur die Stromanzeige „Current“ leuchtet noch schwach

• alle Lade- und Kontroll- Funktionen arbeiten intern selbstverständlich in vollem Umfang weiter

• die geringere Kühlleistung reduziert die Ladeleistung eventuell etwas je nach Umgebungstemperatur des

Ladegerätes

Reaktivierung der Anzeige und somit immer der vollen Ladeleistung:

Manuell durch abermalige Betätigung der Taste (1 Sekunde), jederzeit möglich

Automatisch nach 10 Stunden durch eingebauten Timer (Ende der Nachtruhe)

Eine weitere Bedienung oder Wartung des Gerätes ist nicht erforderlich.

--4--

Option: Temperatur-Fühler

(Temperatur –Sensor erforderlich, Best.-Nr. 12241)

:

Er dient der Überwachung der Batterietemperatur I und der temperaturabhängigen Ladekorrektur und wird mit den Geräteklemmen „ T T “ verbunden (Polung beliebig).

Montage Temperatur-Sensor:

Der Sensor muss guten Wärmekontakt zur Batterie I (Innentemperatur) haben und sollte daher am Minuspol der

Batterie angeschraubt werden. Alternativ kann er auch auf der Längsseite mittig am Batteriegehäuse befestigt werden. Der Einbauort darf nicht von Wärmequellen (Motorblock, Auspuff, Heizung o.ä.) beeinflusst werden.

Wirkung:

Die temperaturabhängige Ladespannung der Batterie wird automatisch der Batterietemperatur nachgeführt

(siehe auch „Batterie I Ladespannungen und Temperatur-Kompensation“).

Der Temperatur-Sensor misst hierzu die Batterietemperatur. Bei tiefen Temperaturen (Winterbetrieb) wird die

Ladespannung erhöht, die geschwächte Batterie wird besser und schneller vollgeladen. Zum Schutz angeschlossener, empfindlicher Verbraucher wird die Spannung bei großer Kälte begrenzt.

Bei sommerlichen Temperaturen wird die Ladespannung abgesenkt, dadurch die Belastung (Gasung) der Batterie verhindert bzw. die Lebensdauer von gasdichten Batterien erhöht.

Batterieschutz:

Bei Batterie-Temperaturen über 45°C wird der Ladestrom sicherheitshalber auf 50% reduziert, eine völlige Abschaltung erfolgt bei +50°C durch die Sicherheitsschalter, LED „Main Charging“ blinkt dann, alle bisherigen Ladedaten bleiben jedoch gespeichert, automatisches Weiterladen nach absinken der Batterie-Temperatur auf +45°C. Der Ladevorgang wird ebenfalls bei Batterie-Temperaturen unter –20°C gesperrt.

Fehlender Sensor, Kabelbruch oder Kurzschluss der Sensorleitungen sowie unsinnige Messwerte werden vom Ladegerät erkannt. Es schaltet dann automatisch auf die üblichen, von den Batterieherstellern empfohlenen 20°C / 25°C - Ladespannungen zurück.

Option: 2. (Neben-) Ladeausgang „Batterie II“ :

Er dient der Stützladung und Ladeerhaltung der Fahrzeug-Starter-Batterie bei langen Standzeiten und zum

Ladungsausgleich für z.B. Kurzverbraucher (Führerhaus-Innenbeleuchtung o.ä.), die LED „ Batt. II “ leuchtet und zeigt damit die Betriebsbereitschaft und Überwachung dieses Ausgangs an.

Der zweite Ausgang hat eine etwas geringere Ausgangsspannung als der Hauptausgang und ist in Stromstärke und

Spannung so begrenzt, dass eine Überladung der Fahrzeug-Starter-Batterie auszuschließen ist.

Die Benutzung oder Nichtbenutzung des Neben-Ladeausgangs Batterie II hat außer der

Stromreduzierung um den geringen Batterie II - Strom keinen weiteren Einfluss auf die Funktion des Hauptladeausgangs Batterie I.

Option: Mehrere Batterien am Hauptladeausgang I:

Parallel-Ladung zweier oder mehrerer Batterien gleicher Spannung (12V) ist zulässig. Dazu werden die Batterien

„parallel“ geschaltet, d.h. die „+“-Anschlüsse werden gekoppelt und am „+“-Anschluss des Ladegerätes angeschlossen. Ebenso werden die Minus (-)-Anschlüsse verbunden. Die Gesamtkapazität (Summe Ah) sollte dabei die angegebene maximale Batterie-Kapazität (nach Anwendungsfall) nicht übersteigen.

Laut Batterieherstellern ist ein dauerhafter Parallelbetrieb zulässig bei zwei oder mehreren Batterien gleicher

Spannung, gleichen Typs, gleicher Kapazität und gleichen Alters (Vorgeschichte) in Diagonalverschaltung.

Anschluss-Schema:

--5--

--6--

Betriebsanzeigen:

„Current“ (Ladestrom, rot):

Leuchtet entsprechend dem abgegebenen Ladestrom heller oder dunkler.

„Batt. I“ (gelb):

Leuchtet: Haupt-Batterie „I“ wird überwacht und geladen.

„Battery Full“ (Batterie(n) vollgeladen, grün):

Leuchtet: Batterie(n) zu 100% geladen, Ladeerhaltung U2, fertig.

Blinkt: Hauptladevorgang läuft in der U1-Ladephase, Ladezustandsanzeige von

Aus: ca. 80% (kurzes Blinken) allmählich auf 100% (langes Blinken) ansteigend.

Hauptladevorgang läuft noch in der I-Phase.

„Main Charging“ (Hauptladung, gelb):

Leuchtet: Hauptladevorgang läuft in der I- oder U1-Ladephase.

Aus:

Blinkt:

Ladeerhaltung U2.

Abschaltung Batterieschutz: Batterie I Temperatur < -20°C bzw. >50° (automatische

Rücksetzung <45°C), oder

Externe Batterie-Überspannung >15,2V (30,4V), automatische Rücksetzung <12,75V (25,5V).

„Batt. II“ (gelb):

Leuchtet: Neben-Batterie „II“ wird überwacht und geladen.

„Power“ (Netz, grün):

Leuchtet: Netz vorhanden und Ladegerät betriebsbereit.

Blinkt: 1. Abschaltung Sicherheitstimer, Lade I- Phase hat zu lange gedauert, zu viele Verbraucher,

Batterie defekt (Zellenschluss). Rücksetzung nur durch Netzstecker ziehen.

2. Interner Gerätefehler (Überhitzung), selbsttätige Rücksetzung nach Abkühlung.

3. Batterie- Verpolung (+ und – vertauscht).

Betriebshinweise:

Ladevorgang unterbrechen:

Sollte während des Ladevorganges die Netzversorgung ausfallen oder der Netzstecker gezogen werden, so wird der Ladevorgang unterbrochen. Die angeschlossenen Batterien werden nicht vom Ladegerät entladen. Der

Ladevorgang kann auf diese Weise jederzeit unterbrochen werden.

Bei häufigen Unterbrechungen, speziell vor dem Erreichen der Volladung (LED „Battery Full“ leuchtet

dauernd), sollte der Batterie jedoch gelegentlich ein vollständiger Ladezyklus von 24 Stunden zur

Ausgleichsladung gegönnt werden.

Batterielebensdauer: Teilentladene Batterien:

Batterien auf Blei-Basis besitzen im Gegensatz zu anderen Batterie-Technologien keinen schädlichen Memory-

Effekt. Daher: Im Zweifel teilentladene Batterien möglichst bald wieder volladen.

Nur vollgeladene Batterien lagern, regelmäßig nachladen, besonders bei gebrauchten (älteren) Batterien und bei höheren Temperaturen.

Batterielebensdauer: Tiefentladene Batterien sofort laden:

Einsetzende Sulfatierung der Batterieplatten bei Tiefentladungen durch sofortige Ladung unterbinden, insbesondere bei niedrigen und hohen Umgebungstemperaturen. Falls die Sulfatierung noch nicht zu weit fortgeschritten war, kann die Batterie einen Teil der Kapazität nach einigen Lade- / Entladezyklen wieder zurückerlangen.

Batterielebensdauer: Batterien kühl halten, Einbauort entsprechend auswählen.

Überspannungsschutz:

12V (24V) -Ladegeräte schützen sich gegen den Anschluss zu hoher Batteriespannungen bzw. schalten bei defekten zusätzlichen Ladeanlagen (Solaranlagen, Generatoren o.ä.) ab, Schaltschwelle 15,2V (30,4V),

Verzögerung 20s. Rücksetzung durch Batterie < 12,75V (25,5V) oder Netzstecker ziehen.

Überspannungsbegrenzung:

Zum Schutz empfindlicher Verbraucher ist die Ladespannung auf max. 14,9 V (29,8 V) bei allen Ladearten begrenzt.

Überlast- / Überhitzungsschutz Ladegerät:

Das Ladegerät ist gegen Überlastung doppelt elektronisch gesichert und schützt sich selbst gegen widrige

Einbaubedingungen (z.B. schlechte Belüftung, zu hohe Umgebungstemperaturen) durch allmähliche

Abregelung der Ladeleistung.

Spannungsmessungen: Spannungen an der Batterie messen, nicht am Ladegerät (Ladekabelverluste).

--7--

Ladeverlauf Hauptausgang Batterie I :

Ein neuer, kompletter Hauptladezyklus wird ausgeführt:

Nach einem Netzausfall (Netzstecker gezogen oder Stromausfall).

Wenn die Batterie durch hohe Belastung über den maximalen Ladegerätestrom hinaus für 30 Sekunden unter die Rücksetzspannung von ca. 12,75V (25,5V) gebracht wird.

1. Eine tiefstentladene Batterie wird ab 0V schonend mit verringertem Strom bis auf 8V (16V) vorgeladen.

2. Maximaler Ladestrom (I-Phase) im mittleren Spannungsbereich ab 8V (16V) bis zum Beginn der U1-Phase für kurze Ladezeiten, LED „Main Charging“ (Hauptladung) leuchtet, es werden 75-80% der Kapazität eingeladen. Die Zeitdauer der I-Phase hängt von den Batteriebedingungen, der Last durch Verbraucher und dem Ladezustand ab. Das Ladegerät registriert den Ladeverlauf. Aus Sicherheitsgründen wird die I-Phase nach längstens 15 Stunden vom Sicherheitstimer beendet (Zellendefekte o.ä.).

3. Während der U1-Phase (LED „Main Charging“ (Hauptladung) leuchtet) wird die Batteriespannung auf hohem Niveau konstant gehalten, die grüne LED „Battery Full“ blinkt, es wird die hohe zusätzliche

Batteriekapazität eingeladen. Mit steigender Volladung sinkt der Batterie-Ladestrom langsam ab. Das

Ladegerät überwacht Ladezeit sowie Ladestrom und bestimmt daraus und anhand des während der I-Phase registrierten Ladeverlaufs den 100%-Volladepunkt der Batterie zur automatischen Umschaltung auf U2.

Gegenüber herkömmlichen Ladegeräten mit festen Umschalt-Ladestromvorgaben wird damit eine unnötig lange U1-Phase durch eventuell mit zu versorgende, Ladestrom verfälschende Verbraucherlasten vermieden.

LED „Main Charging“ erlischt.

4. U2-Phase ( LED „Battery Full“ leuchtet dauernd): Der Lader hat nun auf die niedrigere Lade-

Erhaltungsspannung umgeschaltet, welche die 100%-Ladung der Batterie erhält. Es fließt nur noch der geringe, von der Batterie bestimmte kompensierende Nachladestrom zur Dauer-Vollerhaltung.

Ladeprogramm Säure-/ Nass– Batterie (Lead Acid): Hier ist die U2-Ladespannung zeitlich begrenzt zwecks schonender Nachladung und Zellen-Ausgleichsladung bei kleinen Ladeströmen etwas höher angesetzt. Danach wird dann automatisch auf die dritte, niedrige Dauer-Vollerhaltungsspannung U3 umgeschaltet.

5. Batterie-Regenerierung: Um bei langen Ladeerhaltungsperioden (z.B. Standzeiten des Fahrzeugs) die

Bildung von Säureschichtungen in der Batterie umzuwälzen, wird zweimal pro Woche für eine Stunde automatisch auf U1-Ladespannung hochgefahren. Danach wieder direkte Rückkehr auf U2 (U3).

Hinweis: Während der U1-, U2- (U3-) Phasen (Batterie voll) steht nahezu der gesamte mögliche Ladegerätestrom

für die zusätzliche Versorgung von Verbrauchern bereit, ohne dass die Batterie dabei entladen wird.

Ladeverlauf Ausgang Haupt-Batterie I :

1. Vorladung tiefentladene Batterie, schonender Anfangsladestrom (I-Phase)

2. Hauptladung konstanter, maximaler Ladestrom (I-Phase)

3. Haupt-/Voll-Ladung konstante Ladespannung 1 (U1-Phase)

4. Voll-/Ladeerhaltung konstante Dauerladespannung 2 (U2-Phase)

--8--

Batterie I Ladespannungen und Temperatur-Kompensation,

TS = Temperatur-Sensor

:

(Bei 24V-Betrieb alle angegebenen Spannungen x2 nehmen!)

Ladeprogramm „Gel / AGM 1“, Kennlinie IU1oU2

Ladeprogramm „Lead Acid“, Kennlinie IU1oU2oU3

Notizen:

Ladeprogramm „AGM 2 “, Kennlinie IU1oU2

--9--

Technische Daten

Nenn-Betriebsspannung (AC):

Betriebsspannungs-Bereich (AC):

Leistungs-Aufnahme (AC) max.:

Leistungs-Aufnahme (AC) min. (Ladestrom 0 A):

Strom-Aufnahme (AC) max.:

Sinusförmige Power-Faktor-Korrektur (CosPhi = 1):

MT 1215 MT 1220 MT 1225 MT 2412

230 V / 50 – 60 Hz

190 V – 265 V (volle Ladeleistung), kurzzeit (5s) 300 V

240 W 320 W 400 W 400 W

3,5 W 3,5 W 3,5 W 5,0 W

1,1 A

ja

1,4 A

ja

1,7 A

ja

1,7 A

ja

Hauptausgang Batterie I :

Batterie-Nennspannung:

Batteriekapazität (empfohlen):

Batteriekapazität (nach Anwendungsfall):

Ladestrom Hauptladg., I-Phase, 8V (16V) bis U1, 0-15,5h: 15 A

Lade-/Puffer-/Last-Strom, geregelt U1-U2(3) Phase: 0 A – 15 A

Wählbare Ladekennlinien AGM / Gel / Lead Acid:

12 V

3

12 V

20 A

0 A – 20 A

3

12 V 24 V

60Ah – 110Ah 80Ah – 145Ah 100Ah – 180Ah 52 Ah – 100 Ah

38Ah – 170Ah 50Ah – 230Ah 60Ah – 300Ah 32 Ah – 160 Ah

25 A

0 A – 25 A

3

12 A

0 A – 12 A

3

Mindest-Batteriespannung für Ladebeginn:

Vorladestrom (tiefstentladene Batterie):

Rückstrom aus Batterie (Netzausfall):

Rücksetzspannung (30sec):

Ladespannungs-Limit (Schutz der Verbraucher):

Externe Überspannungsabschaltung (20sec):

Spannungswelligkeit:

Eingang für Batterie I -Temperatur-Sensor:

Lade-Timer:

0 V 0 V 0 V 0 V

7,5 A (0-8V) 10,0 A (0-8V) 12,5 A (0-8V) 6,0 A (0-16V)

<0,3 mA <0,3 mA <0,3 mA <0,5 mA

12,75 V

14,90 V

12,75 V

14,90 V

12,75 V

14,90 V

25,50 V

29,80 V

15,20 V 15,20 V 15,20 V 30,40 V

< 50 mV rms < 50 mV rms < 50 mV rms < 70 mV rms

ja

3-fach

Verpol-/ Kurzschluss-/ Rückentlade-/ Sicherheits-Schutz: ja

Sicherheits-Timer je Ladephase I- /U1-/ (U2-): ja

Batterie-Regenerierung bei langer Standzeit 2x wöchtl. 1h: ja

ja

3-fach

ja

ja

ja

ja

3-fach

ja

ja

ja

Nebenausgang Fahrzeug-Starter-Batterie II :

Batterie-Nennspannung:

Ladestrom :

Temperaturbereich:

Strom- und Temperaturgesteuerter, eingebauter Lüfter:

12 V

0 A – 2 A

Verpol-/ Kurzschluss-/ Rückentlade-/ Sicherheits-Schutz: ja

Geräte-Einbaulage: beliebig

-20/+50°C ja

Schutzklasse / Schutzart:

Abmessungen (mm):

Gewicht:

Umgebungsbedingungen, Luftfeuchtigkeit:

Sicherheitsbestimmungen:

12 V

0 A – 2 A

ja beliebig

-20/+50°C ja

I / IP21

270 x 222 x 74

12 V

0 A – 2 A

ja beliebig

-20/+50°C ja

2600 g 2650 g 2680 g

max. 95% RF, nicht kondensierend

EN 60335-2-29

Lieferumfang:

Ladegerät

Netzleitung mit Kaltgerätestecker

Bedienungsanleitung

Lieferbares Zubehör:

Temperatur-Sensor

Verlängerungskabel 5m lang für Fernbedienung

Best.-Nr. MT 12241

Best.-Nr. MT 02005

Konformitätserklärung:

Gemäß den Bestimmungen der Richtlinien

73/23/EWG, 89/336/EWG, 92/31/EWG, 93/68/EWG,

95/54/EG stimmt dieses Produkt mit den folgenden Normen oder normativen Dokumenten überein: EN60335-2-29; EN55014;

EN55022 B; DIN14685; DIN40839-1; EN61000-3-2;

EN61000-3-3; EN61000-4-2; EN61000-4-3; EN61000-4-4;

EN61000-4-5; EN61000-4-6; EN61000-4-11; ENV50204

Druckfehler, Irrtum und technische Änderungen vorbehalten.

Alle Rechte, insbesondere der Vervielfältigung sind vorbehalten. Copyright

Mobile Technology 12/07.

ja

3-fach

ja

ja

ja

24 V

0 A – 2 A

ja beliebig

-20/+50°C ja

2650 g

Tabelle 1:

Ladeprogramm für Batterie I -Typ (-Bauart) einstellen (!) :

a. Schiebeschalter hinter der Frontplatte in Stellung „adjust“ (Ladeprogramm Anzeige/Wahl) schieben:

Eine LED 1. , 2. oder 3. blinkt schnell und zeigt damit das gerade eingestellte Ladeprogramm an. b. Durch drücken der Taste „On / OFF“ ca. 1 Sekunde lang Ladeprogramm auswählen:

Jeder Tastendruck schaltet jeweils 1 Programmschritt weiter, z.B. 1. > 2. , 2 > 3. , 3 > 1. etc. c. Schiebeschalter wieder in Stellung „operate“ (Normalbetrieb) zurückschieben, fertig.

Mit dem Schiebeschalter in Stellung „adjust“ kann jederzeit das eingestellte Ladeprogramm kontrolliert werden.

Wird die Taste nicht gedrückt, so bleiben alle vorherigen Einstellungen erhalten und das Ladegerät nimmt nach zurückschieben in Stellung „operate“ seine Tätigkeit wieder auf.

Hinweis: Werksseitig ist bei Auslieferung Ladeprogramm 1. Lead Acid = Säure-Batterie eingestellt.

Anzeigepanel Rückansicht Anzeigepanel Frontansicht

3. AGM 2

2. Gel / AGM 1

1. Lead Acid

„adjust” = Ladeprogramm-

Anzeige / Wahl

„operate“ = Normalbetrieb

Miniatur-Schiebeschalter Anzeige bei „adjust“ Ladeprogramm-Wahl

Batterie-

Typ

Auswahl

3.

Falls vom Batteriehersteller nicht anders vorgegeben, kann anhand der folgenden

Beschreibung und den technischen Daten (U1- und U2- Spannungen, Nenntemperatur und

U1-Haltezeiten) das passende Ladeprogramm für den Batterie-Typ (Bauart, Technologie) ermittelt werden.

Hinweis: Alle Ladeprogramme berücksichtigen automatisch auch den möglichen Parallel- /

Pufferbetrieb mit angeschlossenen Verbrauchern an der Batterie.

„ AGM 2 “: Ladeprogramm für AGM- / Vlies- Batterien:

Abgestimmt auf verschlossene, gasdichte AGM Batterien (Absorbend Glass Matt, Blei-Vlies-

Technologie), welche ein besonders hohes U1-Niveau für die Voll-Ladung benötigen.

ACHTUNG: Unbedingt Batterie-Datenblatt bezüglich der hohen U1-Ladespannung 14,7V prüfen.

Ungeeignete Batterien können durch Elektrolyt-Verlust vorzeitig altern!

Dann bitte „Gel / AGM 1“ 14,4V/13,8V oder „Lead Acid“ 14,3V/13,4V einstellen.

AGM- / Vlies- Kennlinie IU1oU2 :

U1 Haupt-/Voll-Ladung:

U2 Voll-/Erhaltung-/Lagerungsladung:

14,70 V !! (29,4 V) !! 20°C 3-6h

13,50 V (27,0 V) 20°C Dauer

2.

„ Gel / AGM 1 “: Ladeprogramm für Gel, dryfit- sowie AGM- Batterien

:

Abgestimmt auf verschlossene, gasdichte Gel-Batterien (dryfit, festgelegter Elektolyt), welche generell ein höheres Ladespannungsniveau und längere U1-Haltezeiten benötigen, um kurze

Ladezeiten mit besonders hoher Kapazitätseinlagerung zu erreichen und ein Batterie-„Verhungern“ zu vermeiden, z.B. EXIDE, Sonnenschein dryfit-Start, dryfit-Sport-Line, DETA GelBatterie Funline,

Bosch AS Gel-Batterien Va/Z, AS Gel-Antriebsbatterien, AS Gel-Beleuchtungsbatterien

Auch empfohlen, falls nicht vom Batteriehersteller anders vorgegeben, für Batterien in

Rundzellentechnologie, z.B. EXIDE MAXXIMA (DC) sowie AGM-Batterien mit 14,4V.

EXIDE, DETA, VARTA Gel-Kennlinie IU1oU2 :

U1 Haupt-/Voll-Ladung: 14,40 V (28,8 V)

U2 Voll-/Erhaltung-/Lagerungsladung: 13,80 V (27,6 V)

20°C 8-12h

20°C Dauer

1.

„ Lead Acid “: Universal-Ladeprogramm für Blei- Säure-/ Nass- Batterien:

Zur Ladung und Ladeerhaltung von Versorgungs- (Bord-) Batterien. Bietet kurze Ladezeiten, hohen Ladefaktor und Säuredurchmischung bei offenen Standard- und geschlossenen, wartungsarmen, wartungsfreien „Flüssigelektrolyt-“, „Nass-“, Antriebs-, Beleuchtungs-, Solar- und Heavy Duty-

Batterien. Auch geeignet für aktuelle Batterieentwicklungen (antimonarm, silberlegiert, calzium/calzium o.ä.) mit niedrigem oder sehr niedrigem Wasserverbrauch.

Universal-Kennlinie IU1oU2oU3 :

U1 Haupt-/Voll-Ladung:

U2 Voll-/Ausgleichs-Ladung:

U3 Voll-/Erhaltung-/Lagerungsladung:

14,30 V (28,6 V)

13,85 V (27,7 V)

13,40 V (26,8 V)

25°C

25°C

25°C

2,5-6h

2h

Dauer

Hinweis: Nach lösen der 2 Befestigungsschrauben für das Anzeigepanel kann die Einstellung jederzeit nach

Einstecken des Netzsteckers mit oder ohne angeschlossene Batterien kontrolliert und/oder geändert werden.

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