GE VH Serie 700, 1000, 1500, 2000, 3000 Unterbrechungsfreie Stromversorgung Bedienungshandbuch
Nachfolgend finden Sie kurze Informationen für die Unterbrechungsfreie Stromversorgung VH Serie 700, VH Serie 1000, VH Serie 1500, VH Serie 2000 und VH Serie 3000. Diese Geräte schützen Ihre angeschlossenen Geräte vor Netzstörungen aller Art, völliger Netzausfall inbegriffen. Die USV schützt empfindliche elektronische Ausrüstung wie Computer und Telekommunikationsgeräte vor jeglichen elektrischen Interferenzen, einschließlich von Stromausfällen.
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GE
Digital Energy
Bedienungshandbuch
Digital Energy
Unterbrechungsfreie Stromversorgung
Online VH Serie USV
700 - 1000 - 1500 - 2000 - 3000 VA
GE Consumer & Industrial SA
General Electric Company
CH – 6595 Riazzino (Locarno)
Switzerland
T +41 (0)91 / 850 51 51
F +41 (0)91 / 850 52 52 www.gepowerquality.com
imagination at work
Bedienungshandbuch
VH Serie - Unterbrechungsfreie Stromversorgung
700 - 1000 - 1500 - 2000 - 3000 VA
Bevor Sie die VH Serie USV aufstellen und in Betrieb nehmen, lesen Sie bitte sorgfältig dieses Handbuch, und bewahren Sie es für den späteren Gebrauch sicher auf.
Modelle:
VH Series 700 – 1000 – 1500 – 2000 – 3000 VA / Series 1
Publiziert von:
Ausgabedatum:
Dateiname:
Revision:
Identifikations-Nu.:
Aktualisierungen
Product Document Department – Riazzino - CH
27.09.2010
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013
1.3
Revision Betrifft Datum
1.0
1.1
1.2
1.3
Release initial manual
SNMP card added
Runtimes modified
SET-UP menu extended & Battery Disposal
01.02.2007
01.04.2007
01.08.2007
27.09.2010
© General Electric Consumer & Industrial SA. Alle Rechte vorbehalten, Reproduktion, komplett oder teilweise, ohne Zustimmung ist verboten.
Änderungen des Bedienungshandbuchs vorbehalten; für mögliche Fehler oder Auslassungen übernehmen wir keine Haftung. Die Abbildungen und
Pläne, die die Geräte beschreiben, dienen lediglich allgemeinen Informationszwecken und sind möglicherweise nicht bis ins letzte Detail vollständig.
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 1 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
Inhalt
1 - WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE ............................................................... 3
3.5 - INSTALLATION EINES BATTERIE-ERWEITERUNGSPACKS ......................................... 9
4.4 - BETRIEB: STATUSMELDUNGEN UND ALARMBEDINGUNGEN .............................. 14
6 - OPTION: VERLÄNGERTE ÜBERBRÜCKUNGSZEIT ...................................... 20
7.3 - ENTSORGUNG NACH ABLAUF DER LEBENSDAUER DER USV ............................. 20
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 2 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
1 - WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE
1.1 - BEWAHREN SIE DIESE ANLEITUNG AUF
Dieses Handbuch enthält wichtige Anweisungen, die bei Installation und Wartung der USV beachtet werden müssen. Es gibt ebenso alle notwendigen Informationen über die korrekte Verwendung der USV. Lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig, bevor Sie die USV installieren oder in Betrieb nehmen. Bewahren Sie das Handbuch in der Nähe des Geräts auf, um darin nachzuschlagen, falls es zukünftig erforderlich wird.
Das Verstehen und die Beachtung der Sicherheitshinweise und –warnungen in diesem Handbuch sind die
DIE EINZIGEN BEDINGUNGEN um gefährliche Situationen während Installation, Bedienung und Wartungsarbeiten zu verhindern und die höchste Zuverlässigkeit der USV-Systeme zu erhalten.
GE lehnt jede Haftung im Falle der Nichtbeachtung, unbefugter Änderungen oder unsachgemäßer Verwendung der gelieferten USV ab.
Die Anleitungen in diesem Handbuch beziehen sich auf die USV-Modelle VH Series 700, VH Series 1000, VH Series 1500, VH
Series 2000 und VH Series 3000. Überprüfen Sie die Modellnummer auf der Rückseite Ihrer USV-Einheit. Jegliche spezifischen
Anleitungen sind im Text deutlich hervorgehoben, beispielsweise "(VH Series 1000)".
Obwohl höchste Sorgfalt verwendet wurde, um die Vollständigkeit und Genauigkeit dieses Handbuchs zu gewährleisten,
übernimmt GE keine Haftung oder Verantwortung für Verlust oder Schäden aufgrund der Verwendung der
Informationen, die in diesem Dokument enthalten sind.
Dieses Dokument darf ohne die Genehmigung von GE nicht kopiert oder reproduziert werden.
Begründet durch den technischen Fortschritt können einige der Informationen, die in diesem Handbuch enthalten sind, ohne Mitteilung geändert werden.
1.2 - SICHERHEITSHINWEISE
ACHTUNG! STROMSCHLAGGEFAHR.
Die USV enthält eine eigene Energiequelle: die Batterien. Auch wenn die USV vom Netz getrennt ist, können die Ausgangsanschlüsse eine Wechselspannung von 230V führen!
Die USV weist potentiell gefährliche Spannungen auf. Gehäuse nicht öffnen. Es enthält keine Teile, die vom
Bediener gewartet werden können.
Alle Wartungs- und Reparaturarbeiten mit Ausnahme des Batteriewechsels müssen von qualifiziertem
Wartungspersonal ausgeführt werden.
VORSICHT!
Das Gerät kann beschädigt werden, wenn die Verfahren und Arbeitsschritte nicht streng beachtet und befolgt werden.
HINWEIS
Führen Sie keine Wartungsarbeiten an die USV aus, wenn Sie keine sorgfältige Einweisung erhalten haben.
Übertragen Sie alle Wartungs- und Servicearbeiten an ordentlich qualifiziertes, ausgebildetes und kompetentes Servicepersonal.
Qualifiziertes, ausgebildetes Personal sind Personen, die (sowohl aufgrund ihrer Einweisung, Erfahrung und Position als auch aufgrund ihrer Kenntnisse der fachgerechten Standards, Vorschriften, Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen und
Arbeitsbedingungen) ständig für die Sicherheit der Ausrüstung verantwortlich sind, indem sie ihre üblichen Pflichten ausüben und daher über mögliche Gefährdungen unterrichtet sind und Bericht erstatten können (zu beachten sind IEC
60364 und nationale Anschluss- und Unfallverhütungsvorschriften).
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 3 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
2 - EINFÜHRUNG
2.1 - EINFÜHRUNG
Die GE (General Electric) Digital Energy VH Serie USV, eine Unterbrechungsfreie Stromversorgung, schützt Ihre angeschlossenen Geräte vor Netzstörungen aller Art, völliger Netzausfall inbegriffen.
2.2 - VERWENDUNGSZWECK
• Geräte für die ununterbrochene Stromversorgung (USV) schützen empfindliche elektronische Ausrüstung wie Computer und Telekommunikationsgeräte vor jeglichen elektrischen Interferenzen, einschließlich von Stromausfällen.
VORSICHT!
Schließen Sie keine Haushaltgeräte wie z.B. Heizlüfter, Toaster und Staubsauger als Verbraucher an die USV an sondern nur elektronische Lasten wie z.B. Computer oder Telekom-Anlagen.
• Die technischen Daten sowie Informationen über die Anschlussvoraussetzungen sind auf dem Leistungsschild und in diesem Dokument angegeben und müssen streng beachtet werden.
2.3 - TRANSPORT / LAGERUNG
• Wenn die USV nicht in der Originalverpackung transportiert wurde, können wir keine Verantwortung für mögliche
Transportbeschädigungen übernehmen.
• Die USV sollte mit voll aufgeladenen Batterien in einem trockenen Raum gelagert werden. Äußerste Lagertemperaturen -
20 bis +45 ºC. Sollte die USV länger als 3 Monate nicht in Betrieb sein wird eine optimale Batterielebensdauer erreicht wenn die Umgebungstemperatur 25 ºC nicht überschreitet.
• Bei längeren Lagerzeiten sind die Batterien nach unterstehenden Schema regelmäßig aufzuladen. Vergewissern Sie sich, dass der Batterieschubkasten an die USV angeschlossen ist. Schließen Sie die USV an das Netz an und laden Sie die
Batterien 24 Stunden lang auf:
- Bei einer Lagertemperatur von -20 bis +30°C: zwölfmonatlich,
- Bei einer Lagertemperatur von -20 bis +45°C: dreimonatlich.
VORSICHT
Während Transport / Lagerung der USV beachten:
VOR WÄRME
SCHÜTZEN
VOR FROST
SCHÜTZEN
ZERBRECHLICH
E
WARE
VOR
FEUCHTIGKEIT
SCHÜTZEN
2.4 - GEWÄHRLEISTUNG
GE, gewährleistet mit Hilfe seiner autorisierten Partner, dass die Standard-Produkte frei von Material und
Fabrikationsfehlen sind, für eine vertraglich festgelegte Dauer.
ACHTUNG
Die Garantie erlischt wenn der Defekt oder Fehler fehlerhafter Installation, Vertragsbruch, Änderungen oder zweckentfremdeter Einsatz der USV.
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 4 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
3 - INSTALLATION
3.1 - INHALT DER VERPACKUNG
Die Verpackung enthält folgende Komponenten:
• Eine VH Serie USV
• 4 Kunststoff-Halterungen ein Montage set
• 1 Frontblende aus Kunststoff
• 2 Kunststoffstopfen
• 2 Montagewinkel und Schrauben
• 1 USB Kabel
• 2 IEC Ausgangskabel
• 1 Netzkabel (nur für VH Serie 3000VA)
• 1 CD-ROM
• Dieses Handbuch
Bitte kontrollieren Sie, ob irgendwelche Beschädigungen durch den Transport entstanden sind. Falls es Beschädigungen gibt, informieren Sie bitte sofort den Transporteur und den Händler.
WARNUNG!
Im Fall einer sichtbaren Beschädigung:
KEINE Spannung an das Gerät ANLEGEN.
Gerät NICHT in Betrieb nehmen
Wird die USV in kurzer Zeit von von einer kalten in eine warme Umgebung gebracht, kann dies Kondensation zur Folge haben. Die USV braucht in diesem Fall eine Akklimatisierungszeit von mindestens 2 Stunden. Bitte beachten sie , das die USV nur in absolut trockenem Zustand in Betrieb genommen werden kann.
3.2 - INSTALLATIONSHINWEISE
WICHTIG:
Kontrollieren Sie bitte vor dem Anschluss der USV die folgenden Bedingungen:
• Die Netzspannung beträgt 220 - 240 Volt und 50/60 Hz.
• Die gesamte Leistungsaufnahme der angeschlossenen Verbraucher darf die Nennausgangsleistung der USV nicht
übersteigen (auf der Rückwand der USV finden Sie die Modellnummer, die Nennleistungswerte in Abschnitt 9).
• Die USV nur in normalen Büro- und Haushaltumgebungen verwenden.
• Die USV wird durch einen eingebauten Überlastschutz geschützt, der selektiv zu einer 16A Sicherung (träge) der
Unterverteilung ausgelegt ist.
• Die USV sollte nur an einem Einphasen-Netzanschluss mit intakten Erdanschluss angeschlossen sein. Benutzen Sie keine
Verlängerungskabel.
• Installieren Sie die USV nicht in Räumen mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit oder in der Nähe von Flüssigkeiten, neben einer
Wärmequelle oder in direktem Sonnenlicht.
• Die Umgebungstemperatur sollte 40ºC nicht überschreiten. Eine optimale Batterielebensdauer wird erreicht wenn die
Umgebungstemperatur 30ºC nicht überschreitet.
• Eine ausreichende Luftzirkulation ist sehr wichtig: halten Sie die Ventilationsöffnungen frei.
• Schließen Sie keine Haushaltgeräte wie z.B. Heizlüfter, Toaster und Staubsauger als Verbraucher an die USV. Der
Ausgang der USV ist nur geeignet für elektronische Lasten wie Computer und Telekommunikations-mittel.
• Besonders wenn Sie Laserdrucker anschließen, kontrollieren Sie bitte dass die Leistungsaufnahme die
Nennausgangsleistung der USV nicht übersteigt.
• Die Gesamtleckströme der USV und angeschlossenen Verbraucher dürfen nicht mehr sein als 3,5 mA.
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 5 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
3.3 - INSTALLATIONS VORBEREITUNG
Die USV kann mit den zwei Standhalterungen als eigenständiger Tower verwendet werden (Abschnitt 3.3.1) oder mit den zwei Montagewinkeln in einem 19-Zoll-Rack montiert werden (Abschnitt 3.3.2). Alle erforderlichen Teile sind im
Lieferumfang enthalten.
3.3.1 - Vertikale Installation - Vorbereitung
1. Wenn Sie zusätzlich ein Batterie-Fach installieren möchten, Lesen Sie zuerst 3.5 und 3.5.1 Schritt 1, und fahren Sie anschließend mit dem nachstehenden Schritt
2 fort.
2. Platzieren Sie die USV horizontal auf einem Tisch.
3. Montieren Sie die vier Kunststoffhalterungen (und
Metallschienen im Fall der VH Series 2000 und 3000 VA) mit den 4 mitgelieferten Schrauben an der Unterseite des
USV-Gehäuses.
4. Schließen Sie den Gleichstromanschluss der internen
Batterien an.
5. Platzieren Sie die USV aufrecht, und verschließen Sie mit den beiden schwarzen Kunststoffstopfen die Öffnungen auf der Oberseite des USV-Gehäuses.
6. Montieren Sie die Frontblende: Führen Sie die beiden
Metallklemmen an der Rückseite der Blende in die
Öffnungen auf der Oberseite der USV ein, und lassen Sie die Frontblende einrasten.
Für die VH Series USV können Sie jetzt die weiteren Anschlüsse vornehmen: Fahren Sie mit Abschnitt 3.4 fort.
Abb. 3.3.1: Vorbereitung der Installation - Tower
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 6 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
3.3.2 - Rack-Installation - Vorbereitung
HINWEIS
Vor der Montage in ein 19 Zoll Rack muss die Batterie entfernt werden. Diese kann erst nach der
Montage im Rack wieder eingesetzt werden.
HINWEIS
Bei der Installation der USV das Gewicht der Einheit beachten und sicherstellen, dass die Tragfähigkeit des Racks bzw. des Bodens ausreicht. Für die Rackmontage wird empfohlen, die USV im unteren Bereich des Racks zu platzieren. Die Einheit und die Batterie mit einer zweiten Person in das Rack einsetzen.
1. Platzieren Sie die USV horizontal auf einem Tisch.
2. Drehen des Bedienfelds: Entfernen Sie die 2 Schrauben, die das
Bedienfeld fixieren, und drehen Sie es um 90 Grad gegen den
Uhrzeigersinn. Ziehen Sie das Bedienfeld nicht heraus! Ziehen Sie die 2 Schrauben wieder fest.
3. Montieren Sie die zwei mit der Einheit gelieferten
Montagewinkel mit den ebenfalls mitgelieferten Schrauben.
4. Schließen Sie den Gleichstromanschluss der internen Batterien an.
5. Montieren Sie die Frontblende: Führen Sie die beiden
Metallklemmen an der Rückseite der Blende in die Öffnungen auf der rechten Seite der USV ein, und lassen Sie die
Frontblende einrasten.
6. Platzieren Sie die USV in ein 19-Zoll-Rack. Das USV-Gehäuse muss durch Montageschienen gehalten werden. Montieren Sie es nicht nur mit den Montagewinkeln. Befestigen Sie die
Montagewinkel mit Schrauben am 19-Zoll-Rack.
Sie können jetzt die weiteren Anschlüsse für die VH Series USV vornehmen. Fahren Sie mit Abschnitt 3.4 fort.
Abb. 3.3.2: Vorbereitung der Installation -
Rackmontage
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 7 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
3.4 - RÜCKWAND
Die Abbildungen auf dieser Seite zeigen ein VH Series 3000 VA-Modell. Die Unterschiede mit der Rückwandkonfiguration anderer Modelle sind im nachstehenden Text deutlich hervorgehoben.
1. Eingangsbuchse
Netzstromversorgung der USV
700 - 2000 VA: Kleinere Buchse als dargestellt
2. Eingangsunterbrecher
Schützt die USV vor Schäden durch hohe
Eingangsströme
700 - 2000 VA: Unterbrecher mit geringerer Leistung als dargestellt
3. Geräteausgänge - max. 10 A
Zum Anschluss von Lasten an die USV.
700 VA: 2 Ausgänge
1000 - 1500 VA: 4 Ausgänge
2000 - 3000 VA: 6 Ausgänge
3a. Geräteausgang - max. 16 A
(nur VH Series 3000 VA)
Zum Anschluss von hohen Lasten an die USV. Im
Lieferumfang der Einheit sind keine Netzkabel zum
Anschluss von Lasten enthalten.
4. Gleichstromanschluss (nicht bei VH Series 700 VA)
Zum Anschluss eines Batterie-Erweiterungspacks, um die Batterielaufzeit zu verlängern.
5. Lüfter
Elektronisch gesteuerte Lüfter. Stellen Sie sicher, dass die Luft frei um die USV herum und in der USV zirkulieren kann.
6. USB-Anschluss
Weitere Informationen siehe 5.1.
7. RJ 11-Anschluss
Weitere Informationen siehe 5.2.
Abb. 3.4.a: Rückwand - Tower (3000 VA-Modell)
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013
Abb. 3.4.b: Rückwand - Rack (3000 VA Modell)
8 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
3.5 - INSTALLATION EINES BATTERIE-ERWEITERUNGSPACKS
Wenn Sie kein Batterie-Erweiterungspack installieren, überspringen Sie diesen Abschnitt, und fahren Sie mit Abschnitt 3.6 fort.
HINWEIS
Mit einem Batterie-Erweiterungspack können Sie die Batterielaufzeit der USV verlängern. Eine Änderung der Anzahl der Batteriemodule beeinflusst die Berechnung der verbleibenden Batterielaufzeit. Werden mehr
Batteriemodule programmiert als angeschlossen, wird eine zu lange Laufzeit berechnet, während bei der
Programmierung weniger Batteriemodule als angeschlossen, eine zu kurze Laufzeit berechnet wird.
Prüfen Sie vor der Installation, dass sich die Nennspannung des
Batterie-Fach für die USV eignet: die Spannung auf dem Etikett im Batterie-Einschub der USV muss der Angabe auf der
Rückseite des Batterie-Erweiterungspacks (36 V oder 72 V) entsprechen.
3.5.1 - Vertical
1. Die USV und das Batterie-Fach können gemeinsam mit einem
Satz Montagehalterungen montiert werden.
2. Auf der Rückseite können die USV und das Batterie-Fach mit der dem Batterie-Fach beiliegenden Verbindungsklammer miteinander verbunden werden.
3. Schließen Sie den Gleichspannungs-anschluss des
Batteriegehäuses an den Gleichspannungsanschluss der
USV an (4, Abb. 3.4). Dabei müssen die Steckverbindungen hörbar einrasten. Die Blockierung des
Gleichstromanschlusses erfolgt folgendermaßen: Bringen Sie die zur Batterie mitgelieferte kleine Sicherheits-platte an und befestigen Sie sie mit der ebenfalls mitgelieferten Schraube.
4. Schließen Sie die Gleichstromanschlüsse an der Vorderseite des Batterie-Fach an (wie in 3.3.1, Schritt 4).
5. An der Gleichstrombuchse des Batterie-Fach können Sie weitere Batterie-Fach anschließen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 6.
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 9
Abb. 3.5.1: Anschließen von Batterierweiterungspack(s) an der USV
Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
3.5.2 - Rack
HINWEIS
Vor der Montage in ein 19 Zoll Rack muss die Batterie entfernt werden. Diese kann erst nach der Montage im Rack wieder eingesetzt warden.
HINWEIS
Bei der Installation des Batterie-Fach das Gewicht der Einheit beachten und sicherstellen, dass die
Tragfähigkeit des Racks bzw. des Bodens ausreicht. Für die Rackmontage wird empfohlen, des Batterie-
Fach im unteren Bereich des Racks zu platzieren. Des Batterie-Fach mit einer zweiten Person in das
Rack einsetzen.
1. Das Batteriemodul muss auf ebener Oberfläche platziert warden.
2. Befestigen Sie die beiden Montagewinkel mit den mitgelieferten Schrauben an (3, Abb. 3.3.2).
3. Für die Rack Montage muss die Ausrichtung des
Bedienfeldes angepasst werden. Dies kann erfolgen nach lösen der 2 Schrauben welche das Bedienfeld fixieren.
4. Bringen Sie die Kunststoff-Frontblende an (wie in
3.3.2, Schritt 5).
5. Setzen Sie die Batterie-Fach in ein 19-Zoll-Rack ein.
Die Batterie-Fach muss durch Montageschienen gehalten werden. Montieren Sie es nicht nur mit
den Montagewinkeln. Befestigen Sie die
Montagewinkel mit Schrauben am 19-Zoll-Rack.
6. Schließen Sie den Gleichspannungs-anschluss des
Batteriegehäuses an den Gleichspannungsanschluss der USV an (4, Abb. 3.4). Dabei müssen die
Steckverbindungen hörbar einrasten. Die Blockierung des Gleichstromanschlusses erfolgt folgendermaßen:
Bringen Sie die zur Batterie mitgelieferte kleine
Sicherheits-platte an und befestigen Sie sie mit der ebenfalls mitgelieferten Schraube.
7. An der Gleichstrombuchse des Batterie-Fach können
Sie weitere Batterie-Fach anschließen. Weitere
Informationen finden Sie in Kapitel 6.
Abb. 3.5.2: Anschließen von Batterie-rweiterungspack(s) an der USV
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 10 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
3.6 - VERBINDUNGEN
HINWEIS
Die Ausgangsanschlüsse stehen direkt nach dem Anschließen der USV an das Stromnetz unter
Spannung, auch wenn die USV noch nicht mit dem Schalter an der Frontblende eingeschaltet wurde.
3.6.1 - Anschließen von Schnittstellen-Geräten
Wenn Sie die Kommunikationsfunktionen der USV nicht verwenden möchten, überspringen Sie diesen Abschnitt, und fahren
Sie mit Abschnitt 3.6.2 fort.
Die USV ist mit zwei Schnittstellen-Anschlüssen ausgestattet: ein USB-Anschluss und ein RJ 11-Anschluss, die die erweiterte
Kommunikation zwischen der USV und einem Computer (Netzwerk) ermöglichen. Ausführliche Informationen finden Sie in
Kapitel 5.
3.6.2 - Anschließen von Stromversorgung und Lasten
1. Schalten Sie die Geräte, die Sie über die USV schützen wollen, aus und trennen Sie diese von der normalen
Netzsteckdose.
2. VH Serie 700-2000:
Ziehen Sie das Netzkabel aus dem Computer (Leistung
250 Vac/10 A) und verbinden Sie es mit dem
Netzeingang (1, Abb. 3.4a/b) auf der Rückseite der USV.
Nur VH Series 3000:
Schließen Sie das mit der USV gelieferte Kabel an die
Eingangsbuchse an.
3. Addieren Sie den Stromverbrauch (in VA) der Geräte, die
Sie mit der USV schützen ("die Last"), und stellen Sie sicher, dass die Werte die VA-Nennleistung der USV nicht
überschreiten. Dadurch stellen Sie sicher, dass die USV die erforderliche Ausgangsleistung erreicht und keine
Überlasten entstehen.
4. Schließen Sie die Last mit den mitgelieferten Kabeln an die Geräteausgänge (3/3a, Abb. 3.4a/b) der Einheit ein.
Verteilen Sie die Leistungsaufnahme der Verbraucher der Verbraucher möglichst gleichmäßig über die einzelnen Ausgänge. Achten Sie darauf, dass jeder
Ausgang maximal einen Strom von 10A (Ausgang 3) oder 16A (Ausgang 3a) liefern kann. Vgl Abb. 3.4a/b.
5. Verbinden Sie die USV mit einer Netzsteckdose. Diese
Netzsteckdose muss einen Schutzkontakt haben. Die grüne Betriebs-LED beginnt zu blinken und zeigt damit an dass das Netz vorhanden ist und die Batterien geladen werden. Falls die grüne LED nicht blinkt sondern konstant leuchtet, drücken Sie die ‘0’ Taste 1 Sekunde.
Wenn sowohl die Betriebs- als auch die Alarm-LED blinken und in halbsekündigen Abständen Pieptöne ausgegeben werden, sind Phase und Neutral am
Eingang der USV vertauscht. Lesen Sie in Abschnitt
4.4.12 nach, und ergreifen Sie die entsprechenden
Maßnahmen.
6. Für bestmögliche Ergebnisse sollten Sie vor dem ersten Einschalten der Verbraucher, die Batterien der
USV ca. 2 Stunden laden. Sie können die USV auch ohne vorherige Batterieladung in Betrieb nehmen, aber die Überbrückungszeit kann verringert sein.
Abb. 3.6.2: Anschließen von Stromversorgung und Lasten
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 11 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
4 - BETRIEB
4.1 - BEDIENFELD
Abb. 4.1: Bedienfeld
Hauptfunktion
Schaltet die USV ein, startet den Batterie-Schnelltest (siehe 4.6)
Schaltet die USV aus.
Leuchtet, wenn die USV eingeschaltet ist.
Blinkt, wenn sich die USV im Standby-Modus befindet.
Schalter/LED
1 - ON-Schalter
2 - OFF-Schalter
3 - Betriebs-LED
4 - Bypass-LED Leuchtet, wenn die USV im Bypassmodus betrieben wird: Der eingehende Netzstrom wird direkt an die Last gegeben.
5 - Batteriebetriebs-LED Leuchtet im Batteriebetrieb: Die Stromversorgung ist ausgefallen, und die internen
Batterien liefern den erforderlichen Strom, bis sie entladen sind oder die Stromversorgung wiederhergestellt ist.
6 - Alram-LED Blinkt im Alarmfall.
7 - LED-Leiste "Batterielaufzeit" Die verbleibende Batterielaufzeit für die aktuelle Last, in % der maximalen Laufzeit für die aktuelle Last.
8 - LED-Leiste "Last" Zeigt an, welchen Prozentsatz der USV-Kapazität die aktuelle Last verwendet. Wenn zum
Beispiel die 25 %- und 50 %-LED leuchten, übersteigt die Last 50 % der maximalen Last.
Wenn alle 4 LEDs leuchten, liegt ein Überlastzustand vor. Da dies ein Fehlerzustand ist, blinkt in diesem Fall die Alarm-LED ebenfalls.
Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 4.3.2.
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 12 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
4.2 - INBETRIEBNAHME
4.2.1 - Inbetriebnahme, Netzversorgung vorhanden
Über die Frontblende:
Drücken Sie kurz die Taste 'I' (1, Abb. 4.1); Die Betriebs-LED (bereits langsam blinkend) beginnt zunächst, schneller zu blinken und nach einigen Sekunden konstant zu leuchten, um anzugeben, dass die Einheit gestartet wurde.
Über USV-Monitoring-Software:
Start nach Verzögerung, weitere Informationen siehe Abschnitt 4.4.11. Schalten Sie die angeschlossenen
Verbraucher ein.
Die USV wird nicht starten, wenn eine Umkehrung von Phase und Neutral angezeigt wird. (Siehe Sektion 4.4.12).
4.2.2 - Inbetriebnahme ohne Netzversorgung ('Batteriestart')
Ohne vorhandene Netzversorgung (Netzkabel nicht verbunden oder Netzausfall:
Betätigen Sie Taste 'I' bis der Summer ertönt. Die Betriebs- und die Batteriebetriebs-LED leuchten. Bitte beachten Sie, dass nach einem Batteriestart die Batterien entladen werden. Weitere Informationen zu diesem Betriebsmodus siehe Abschnitt
4.4.4.
4.3 - BETRIEB: NORMALE BEDINGUNGEN
4.3.1 - Normale Betriebsbedingungen:
• das Netz ist vorhanden,
• die USV ist eingeschaltet,
• die Last fordert nicht mehr Leistung als die USV abgeben kann,
• die Betriebstemperatur ist unter Alarmwert.
4.3.2 - Abschalten bei Nulllast
Ist diese Funktion aktiviert, so schaltet die USV bei einem Netzausfall automatisch ab, wenn die angeschlossene Last kleiner als
5 % der maximalen Last ist, um die Batterie nicht unnötig zu entladen. Wenn das Netz wiederkehrt, schaltet die USV automatisch wieder ein. Die “Abschalten bei Nulllast” Funktion ist standardmäßig deaktiviert.
Diese Einstellung kann mit der USV-Monitoring-Software geändert werden. Weitere Informationen finden Sie in der
Anleitung zur Software.
Wenn die Nulllast-Ausschaltfunktion aktiviert ist und die Last unter der 5 %-Schwelle liegt, beginnt die 25 %-Last-LED zu blinken, um darauf hinzuweisen, dass sich die Einheit bei einem Stromausfall ausschaltet.
4.3.3 - Ausgangsfrequenz
Falls die “Auto detection” der Ausgangsfrequenz gewählt ist, wird beim Einschalten der USV diese automatisch gleich der
Eingangsfrequenz. Nur stabile Werte von 50 oder 60 Hertz werden akzeptiert., andernfalls wird die Einstellung von der vorherigen Einschaltung übernommen. Wird die Ausgangsfrequenz mit dem configuration tool auf 50 oder 60 Hertz gesetzt wird die Auto detection deaktiviert.
ANMERKUNG
Die USV Anlage kann als Frequenzkonverter verwendet werden: der Eingangsfrequenz-bereich ist 45-
66Hz, die Ausgangsfrequenz ist einstellbar: 50 oder 60Hz. Falls die USV als Frequenzkonverter angewendet wird, ist die ‘Bypass-Funktion’ nicht länger verfügbar. Die Konsequenz: es wird einen ständig hörbaren Alarm geben (siehe 4.4.6). Um obenstehendes zu vermeiden, muss man den Bypass ausschalten.
WARNUNG!
Eine Änderung der Ausgangsfrequenz kann schwere Schäden bei den Verbrauchern verursachen die an der USV-Anlage angeschlossen sind: überzeugen Sie sich dass die neue Frequenz für die angeschlossenen Verbraucher geeignet ist!
4.3.4 - Ausschalten
Im Normalbbetrieb, über das Bedienfeld:
Drücken Sie 1 Sekunde auf Taste '0' (2, Abb. 4.1). Wird die USV ausgeschaltet, so bleibt die Ausgangsspannung für mindestens einige Sekunden abgeschaltet.
Im Normalbbetrieb, über eine USV-Monitoring-Software:
Ausschalten nach Verzögerung.
Falls elektrische Isolierung vom Netz notwendig ist, entfernen Sie dann die Netzkabel vom Netz.
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 13 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
4.4 - BETRIEB: STATUSMELDUNGEN UND ALARMBEDINGUNGEN o Statusmeldungen Betriebsart der USV
! Warnmeldungen
!! Alarmmeldungen zeigen eine nicht normale Betriebssituation an zeigen Betriebssituationen an, bei denen die ununterbrochene Versorgung der angeschlossenen
Verbraucher nicht mehr gewährleistet ist ; sofortiges Handeln ist notwendig
Anzeigen auf dem Bedienfeld (Abb. 4.1)
Situation o Standby (4.4.1) o
Einschaltverzögerung
(4.4.11) o Normalbetrieb (4.4.2)
- - -
- - - - -
!! Bypassbetrieb (4.4.3)
o Batteriebetrieb (4.4.4)
!!
!
Batterie nahezu entladen
(4.4.5)
Bypass ausserhalb der
Toleranzen (4.4.6)
!! Überlastung (4.4.7)
- - - - -
- - - - -
- - - - -
- - - - -
- - - - -
! Batterie ersetzen (4.4.8) - - - - - - - - - -
!/!! Allgemeiner Alarm (4.4.9) - - - - - o o
!!
Azsschaltverzögerung
(4.4.10)
Ausschalten bei Nulllast aktiviert, Last < 5%
(4.3.2)
Phase-Neutral-Umkehr
am Eingang (4.4.12)
- - - - -
- - - - - - - - - -
Betriebsarten und zugehörige Warnmeldungen, siehe 4.3.2 und 4.4.1 – 4.4.12.
- - - - = unterbrochen
= dauerhaft
0 - 4 = Anzahl von LEDs, die leuchten können (je nach Batterielaufzeit/Last)
25% = LED 25 % blinkt hi lo
= 1 / 2 s
= 1 / 5 s
Alarmstummschaltung: Taste "I" kurz drücken
0 - 4
0 - 4
0 - 4
25%
- - - - -
0 - 4
0 - 4
0 - 4
0 - 4
0 - 4
- - - - - hi
- - - - - lo
- - - - - lo / hi
- - - - - lo
- - - - - hi
- - - - - lo
- - - - - hi
- - - - - lo
- - - - - hi
0 - 4
4
0 - 4
0 - 4
0 - 4
0 - 3
0 - 4
0 - 4
0 - 4
25%
- - - - -
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 14 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
4.4.1 - Standby
Die USV-Ausgabe ist deaktiviert, die Batterien werden jedoch geladen, siehe 3.6.2, Schritt 5.
4.4.2 - Normalbetrieb
Siehe 4.3.1.
4.4.3 - Bypassbetrieb
Die USV ist ausgerüstet mit einem automatischen Bypass-Schalter. Dieser Schalter schaltet die angeschlossenen
Verbraucher automatisch auf das Normal-Netz, falls die USV, bedingt durch Überlastung oder Überhitzung, nicht die geforderte Ausgangsleistung abgeben kann.
Wenn alle 4 Last-LEDs leuchten, ist der Bypassbetrieb aufgrund einer Überlast aktiviert. Wenn nur grüne Last-LEDs leuchten (die rote Last-LED ist aus), ist der Bypassbetrieb aufgrund einer Überhitzung aktiviert. Ergreifen Sie entsprechende Maßnahmen: Verringern Sie die Last und/oder Temperatur.
Die USV schaltet nach Normalbetrieb zurück wenn entweder die Überlast beseitigt ist oder wenn die Temperatur unter
Alarmwert gesunken ist.
Tritt ein Netzausfall während des Bypassbetriebs auf, so wird die USV auf Batteriebetrieb schalten und schließlich, wenn die Batterien entladen sind, abschalten.
Die Bypassfunktion kann deaktiviert werden – weitere Details siehe 4.4.6 und 4.5.
Ausfallsicherer Bypassbetrieb: Wenn die USV fehlerhaft arbeitet, kann die Last in den Bypassbetrieb geschaltet werden
(sofern die Bypassfunktion nicht deaktiviert wurde). Da der Status der USV in dieser Situation unbekannt ist, können die
Anzeigen auf dem Bedienfeld variieren.
4.4.4 - Batteriebetrieb
Die USV benutzt die gespeicherte Energie aus den Batterien: siehe Kapitel 9 ‘Batterien - Überbrückungszeit’.
Die Laufzeit-LED-Leiste zeigt die verbleibende Laufzeit. Die USV wird abgeschaltet:
• wenn die Batterien entladen sind (automatische Neustart), oder
• wenn Taste 'O' betätigt worden ist (Neustart über Bedienfeld notwendig) oder
• wenn ein 'USV abschalten' Befehl von dem Computer gegeben worden ist (automatische Neustart)
Wie der Neustart erfolgt, hängt von der Einstellung für die automatische Neustartfunktion ab:
- Wenn die Funktion aktiviert ist, startet sich die USV automatisch neu, wenn die Netzstromversorgung wiederhergestellt ist.
- Wenn die Funktion deaktiviert ist, wie in 4.2.1.
Standardmäßig ist die automatische Neustartfunktion aktiviert. Diese Einstellung kann mit der USV-Monitoring-Software geändert werden. Weitere Informationen finden Sie in der Anleitung zur Software.
4.4.5 - Batterie nahezu entladen (Ende der Überbrückungszeit)
Wenn während des Batteriebetriebs die 25 %-LED zu blinken beginnt, sind die Batterien nahezu entladen: die verbleibende Laufzeit ist geringer als 2 Minuten (Standardeinstellung, über die USV-Monitoring-Software einstellbar). Die
Last muss jetzt unbedingt kontrolliert abgeschaltet werden.
Arbeitet die USV mit 100% Last, so stehen nach dem Alarm noch etwa 2 Minuten zur kontrollierten Abschaltung der Last zur Verfügung. Bei Teilbelastung der NetPro USV verlängert sich diese Zeit, mit zunehmendem Alter der Batterien verkürzt sich diese Zeit.
Bei vollständiger Entladung der Batterien ist die USV nicht mehr in der Lage, die angeschlossenen Verbraucher zu versorgen
4.4.6 - Bypass ausserhalb der Toleranzen (Bypass out of limits)
Die Netzspannung oder Netzfrequenz sind ausserhalb der Bypass-Eingangstoleranzen aber innerhalb der USV-
Eingangstoleranzen (siehe Kap. 9). Bypassbetrieb ist nicht möglich: kann der Wechselrichter nicht die geforderte
Ausgangsleistung abgeben, so wird die Spannung für die angeschlossenen Verbraucher abgeschaltet. Befindet sich die
Eingangsfrequenz oft ausserhalb der zulässigen Toleranzen der USV, so tritt häufig die Alarmmeldung auf und ist
Bypassbetrieb nicht möglich. Um diesen Alarm zu verhindern, kann der automatische Bypassbetrieb deaktiviert werden.
Siehe 4.5.
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 15 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
4.4.7 - Überlastung (overload)
Die angeschlossenen Verbraucher benötigen mehr Leistung als die USV am Ausgang zur Verfügung stellen kann. Der
Alarm erscheint, wenn die Last > 100% ist. Überschreitet die angeschlossene Last 150% der Ausgangsleistung der USV, werden die Verbraucher sofort direkt mit der Netzversorgung verbunden, falls die Bedingungen hierfür erfüllt sind.
Bei einer Last von 110% - 150% ist es möglich, dass auf Bypassbetrieb geschaltet wird.
Während eine Überlastung kann die USV automatisch innerhalb einige Minuten abschalten (Lastabhängig) womit die
Ausgangsspannung nicht mehr verfügbar ist, falls:
• Umschalten nach Bypassbetrieb gesperrt ist (siehe 4.4.6), oder
• die Bypassfunktion deaktiviert ist (siehe 4.5), oder
• die USV auf Batteriebetrieb arbeitet (siehe 4.4.4).
Um diesen Fall auszuschließen, stellen Sie sicher, dass die angeschlossene Last nie die verfügbare Ausgangsleistung
überschreitet.
4.4.8 - Batterie ersetzen (replace battery)
Entweder die Batterien sind zu sehr gealtert oder die Batterieverdrahtung, die Batteriesicherung einbegriffen, ist defekt.
Falls die Batterien gealtert sind müssen sie so schnell wie möglich ersetzt werden um die volle Sicherheit für die angeschlossenen Verbraucher zu gewährleisten (siehe 7.4). Der 'Replace battery' - Alarm kann auch dann auftreten, wenn
Sie einen manuellen Batterietest direkt nach Installation oder Netzausfall starten. In diesem Falle kann der Alarm inkorrekt sein da die Batterien (teilweise) entladen sind während Transport oder Lagerung oder während der Netzausfall).
Warten Sie in diesem Fall, bis die Batterien wieder geladen sind. Siehe auch 4.6.
4.4.9 - Allgemeiner Alarm
Als "Allgemeiner Alarm" wird eine Gruppe von Alarmen bezeichnet; der Signalgeber gibt an, welcher Alarm aktiv ist:
1 / 2 Sek.: Allgemeiner Fehler
Überlastung (siehe 4.4.7)
Übertemperatur
Ausgang ausserhalb Toleranzen
1 / 5 Sek.: Gleichrichterstörung
Bypass ausserhalb Toleranzen (siehe 4.4.6)
Batterie ersetzen (siehe 4.4.8)
4.4.10 - Ausschaltverzögerung
Mit der USV-Monitoring-Software kann die Einheit nach einer programmierbaren Verzögerungszeit in den Standby-
Modus geschaltet werden. Während des Countdowns blinkt die Betriebs-LED zweimal pro Sekunde, und der Signalgeber piept alle 5 Sekunden.
4.4.11 - Einschaltverzögerung
Mit der USV-Monitoring-Software kann die Einheit nach einer programmierbaren Verzögerungszeit eingeschaltet werden.
Während dieser Verzögerungszeit blinkt die Betriebs-LED zweimal pro Sekunde.
4.4.12 - P-N (Phase-Neutral)-Umkehr-Anzeige
Wenn die P-N (Phase-Neutral)-Umkehr-Anzeige aktiviert ist, gibt die USV an, das die Spannung zwischen Neutral und Erde am USV-Eingang einen bestimmten Wert übersteigt (d.h., Phase und Neutral am USV-Eingang sind in einem System mit geerdetem Neutralleiter vertauscht). In dieser potenziell unsicheren Situation beginnen die Betriebs- und die Alarm-LED zu blinken, und der Signalgeber gibt eine akustische Meldung aus. Durch Vertauschen der Netzanschlüsse kann die
Situation behoben werden. Der Alarm wird daraufhin gestoppt. Im Fall eines nicht geerdeten Neutralsystems sollte diese
Anzeige deaktiviert werden.
Die Standardeinstellugn der P-N-Umkehranzeige ist: aktiviert. Änderung der Einstellung wird beschrieben in 4.5.
Änderungen vorbehalten
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4.5 - BETRIEB: ÄNDERUNG DER EINSTELLUNGEN
1. Drücken Sie die Taste "O" und halten Sie sie gedrückt, während Sie gleichzeitig die Taste "I" drücken. Lösen Sie beide
Tasten.
Die Einstellsequenz beginnt mit der Einstellung der Ausgangsspannung, was durch Blinken der Betriebs-LED angegeben wird.
2. Scrollen Sie mit der Taste "I" durch die vier Funktionen. Die Betriebs-, Bypass-, Batteriebetriebs- und Alarm-LED beginnen jeweils zu blinken, um anzugeben, welche Funktion ausgewählt ist (siehe Abb. 4.5).
3. Ändern Sie die Einstellung für die ausgewählte Funktion, indem Sie den "O"-Schalter drücken. Die LEDs in der
Laufzeit-LED-Leiste zeigen die Einstellung an.
4. Speichern Sie die neuen Einstellungen, und verlassen Sie den Einstellungsmodus: Drücken Sie die Taste "O" und halten Sie sie gedrückt, während Sie gleichzeitig die Taste "I" drücken. Lösen Sie beide Tasten.
Ausgangsspannung
Bypass
P-N
Umkehr-Anzeige
Batterie-Fach
Auswahl
*Standardeinstellung
230 V* aktiviert* aktiviert*
0 Fächer*
240 V deaktiviert deaktiviert
1 Fach fig. 4.5: Einstellungsmenü
220 V
2 Fächer 3 Fächer
Änderungen vorbehalten
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4.6 - BATTERIEMANAGEMENT
Durch folgende Funktionen wie die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Batterie optimiert:
• “Schnelle” Batterietestmöglichkeit
Die “schnelle” Batterietest überprüft die Batterien und deren Verdrahtung. Führt der Batterietest zu dem Ergebnis, dass die
Batterien ersetzt werden sollten, wird der 'replace battery' Alarm ausgelöst (siehe 4.4.8). Die Batterien sollten so bald wie möglich ersetzt werden (siehe 7.4).
Automatischer Test
Die NetPro USV führt selbständig in bestimmten Intervallen einen Batterietest durch:
• 5 Stunden nach Einschalten der USV
• 5 Stunden nach Wiederkehr der Netzversorgung bei einem Netzausfall, und
• 30 Tage nach dem letzten Batterietest.
Manueller Test
Ein Batterieschnelltest kann manuell gestartet werden:
- Drücken Sie entweder im Normalbetrieb auf der Frontblende die Taste "I" länger als 5 Sekunden,
- oder starten Sie den Test in der USV-Monitoring-Software. Weitere Informationen finden Sie in der
Bedienungsanleitung zu Ihrer Software.
ANMERKUNG
Wird der manuelle Batterietest sofort nach der Installation oder nach einem Netzausfall durchgeführt, dann kann es sein, dass die USV einen falschen 'replace battery' Alarm auslöst, da die Batterien sich während des Transports bzw. der Lagerung oder während des Stromausfalls (zum Teil) entladen haben.
• “Tiefentladung ” Batterietest
Die aktuelle Batteriekapazität kann von die USV Überwachungssoftware getestet werden. Damit wird eine korrekte
Berechnung der Überbrückungszeit gewährleistet.
Bei einem Tiefentladungs Batterietest werden die Batterien bis zum 'Battery low'- Alarm entladen. Beachten Sie, dass direkt nach diesem Test die tatsächliche Überbrückungszeit extrem kurz sein wird, da die Batterien erst wieder geladen werden müssen.
Weitere Informationen hierüber erfahren Sie im Handbuch der USV Monitoring Software.
HINWEIS
Wenn ein Batterie-Tiefentest durchgeführt wird, ist die verfügbare Laufzeit bei einem Ausfall der
Netzstromversorgung möglicherweise kürzer als üblich. Diesen Test nicht ausführen, wenn eine verringerte Batterielaufzeit nicht akzeptabel ist.
• Temperatur kompensierte Batterie-Ladung
Diese Funktion passt die Batterie-Ladespannung an die Umgebungstemperatur an.
Das Ergebnis liegt darin, dass die Batterien bei niedriger Temperatur nicht zu gering geladen, und bei hoher Temperatur nicht überladen werden.
• Lastabhängige Batterie-Mindestspannung
Die erlaubte Batterie-Mindestspannung hängt vom Entladestrom ab: je höher der Strom, um so niedriger ist die Batterie-
Mindestspannung. So wird die maximale Batteriekapazität erreicht ohne Überentladung der Batterien. Überentladung verkürzt die Lebensdauer und verhindert die Fähigkeit die Normalkapazität wiederherzustellen.
• Automatische Schnelladung
Diese Funktion reduziert die Batterie Ladezeit erheblich: völlig entladene Batterien werden in etwa 1,5 Stunden bis 90% geladen, vorausgesetzt die Batterien wurden bei 100% Last entladen.
Änderungen vorbehalten
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5 - KOMMUNIKATION
5.1 - USB SCHNITTSTELLE
Die USB ist eine Schnittstelle die die Kommunikation zwischen USV-Anlage und Computer ermöglicht (eine optional lieferbare Software wird benötigt). Der Schnittstelle ist aktiv, sobald Sie die USV mit dem Stromnetz verbinden, auch wenn die
USV ausgeschaltet ist.
Weitere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung zur Schnittstellenkarte. Wir empfehlen Ihnen, nur original GE
Digital Energy Kommunikations-Produkte in Kombination mit der Schnittstelle zu verwenden.
5.2 - RJ 11 SCHNITTSTELLE
3
4
5
6
Der RJ –11-Anschluss ist eine Schnittstelle mit
Steckanschluss.
Pin #
1
2
Funktion
Netzausfall
Allgemeiner Alarm *)
Batteriespannung zu tief
Bypassbetrieb aktiv
USV Shutdown / RxD
GND
Abb. 5.2
*)Aktiv, wenn die Ausgangsspannung der USV nicht länger garantiert werden kann durch andere Ursachen als bereits angegeben an Pin 1-3-4. Die Alarme sind in Abschnitt 4.4.9 aufgelistet.
Maximalweite
V
O
I
O
V
I
Spannung aus Ausgang
Zulässigen Strom
Spannung aus Eingang
MIN
-0.2V
-25V
Anmerkung: Das überschreiten obigen weite verursacht Beschädigung oder Einbusse du Zuverlässigkeit
DC Weite
V
IH
V
IL
V
OL
Hoher Eingangsspannungsweit
Tiefer Eingangsspannungsweit
Tiefe (aktive) Ausgangsspannung
ZUSTAND
Io<1mA
MIN
4.0V
MAX
48V
30mA
25V
MAX
0.4V
0.4V
5.3 - USB / RS232 / RELAIS INTERFACE KARTE (OPTION)
Die Karte ist bestückt mit:
• USB Schnittstelle wie unter 5.1 beschrieben
• RS232 Schnittstelle
• potentialfreie Relais Kontakte für folgende Alarmmeldungen:
- Netzausfall
- Allgemeiner Alarm
- Batteriespannung zu tief
- Bypassbetrieb aktiv
Weitere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung zur Schnittstellenkarte.
5.4 - SNMP / WEB INTERFACE KARTE (OPTION)
Dieses Steckmodul ermöglicht den direkten Anschluss an ein Ethernet Netz. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der
Gebrauchsanweisung der Zusatzkarte.
Änderungen vorbehalten
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6 - OPTION: VERLÄNGERTE ÜBERBRÜCKUNGSZEIT
(VH SERIE 1000-3000)
Verlängerte Überbrückungszeiten lassen sich realisieren, indem an eine USV eine gesonderte Batterieerweiterung angeschlossen wird. Wird eine Batterieerweiterung angeschlossen, so muss die USV über die neue Gesamtbatteriekapazität informiert werden (nehmen Sie hierzu Kontakt mit Ihrem Fachhändler auf). Abhängig von dem Ladungszustand der neue
Batterien können die neue Berechnungen der Überbrückungszeit zeitweilig unzuverlässig sein.
Batterieerweiterungen verlängern die Ladezeiten, alle andere Betriebsinformationen bleiben zu den Standardgeräten unverändert. Externe Batterieladegeräte dürfen nicht mit der USV verbunden werden!
7 - WARTUNG
7.1 - SICHERHEIT
GEFAHR
Während des Betriebes sind alle Komponenten direkt mit dem Netz verbunden. An allen internen
Baugruppen, wie z.B. den Batterien liegen hohe Spannungen an. Selbst nach Abschaltung des Netzes liegt an allen internen Baugruppen der USV eine gefährlich hohe Spannung an! (ausgenommen RJ11 und USB Anschlüsse). Zu Ihrer eigenen Sicherheit darf nur befugtes Personal das Gehäuse öffnen.
Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 1.2
7.2 - ALLGEMEIN
Unter normalen Voraussetzungen ist die GE Digital Energy VH Serie USV wartungsfrei. Sie müssen lediglich auf die
Umgebungsbedingungen achten. Halten Sie die Lüftungsschlitze staubfrei. Lesen Sie bitte 3.2.
ANMERKUNG
Alle Wartungs- und Reparaturarbeiten mit Ausnahme des Batteriewechsels müssen von qualifiziertem
Wartungspersonal ausgeführt werden.
Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 1.2
7.3 - ENTSORGUNG NACH ABLAUF DER LEBENSDAUER DER USV
ANMERKUNG
Dieses Produkt wurde unter voller Beachtung der Umweltbedingungen entwickelt, und unter
Verwendung von umweltfreundlichen Materialen und Komponenten hergestellt.
Es enthält weder CFC- noch HCFC-Komponenten
Als umweltbewusster und umweltempfindlicher Hersteller möchte die GE ihre Kundschaft daran erinnern dass die Entsorgung der USV entsprechend den lokalen Gesetzesvorlagen zu erfolgen hat.
ENTSORGUNG VON BATTERIEN
Dieses Produkt beinhaltet eine Batterie, die nicht als unsortierter städtischer Abfall in der europäischen
Union entsorgt werden darf.
Beachten Sie die spezifischen Batterie-informationen in der Produktdokumentation.
Die Batterie ist mit diesem Symbol gekennzeichnet, welches auch Hinweise auf möglicherweise enthaltene Stoffe wie Kadmium (Cd), Blei (Pb) oder Quecksilber (Hektogramm) darstellt.
Für die korrekte Wiederverwertung bringen Sie diese Batterie zu Ihrem lokalen Lieferanten zurück oder entsorgen Sie das Produkt an den gekennzeichneten Sammelstellen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der folgenden Website: www.weeerohsinfo.com
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 20 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
7.4 - BATTERIEN
7.4.1 - Allgemein
Die Lebenserwartung der Batterien beträgt 3 bis 6 Jahre. Diese Zeit hängt von der Umgebungstemperatur und der Anzahl der Entlade- und Ladezyklen ab.
Aus diesem Grund führt die USV in regelmässigen Abständen einen automatischen Batterietest durch (siehe 4.6). Ist die
Batterie aufgebraucht, so erscheint die Warnmeldung 'Replace battery' (siehe 4.4.8). Ersetzen Sie die Batterien so schnell wie möglich. Fahren Sie mit Abschnitt 7.4.2 fort.
ANMERKUNG
Unter gewissen Umständen kann ein manueller Batterietest einen falschen Alarm auslösen; bitte lesen
Sie Abschnitt 4.6 'schnelle Batterietestmöglichkeit' nach.
7.4.2 - Austausch der Batterie
Siehe Abbildung 7.4.2. Die Abbildung zeigt ein VH Series 3000 VA-Modell. Die Konfiguration der Batterien und des
Batteriefachs kann bei anderen Modellen abweichen, das Grundprinzip ist jedoch für alle VH Series-Modelle identisch.
ANMERKUNG
Während des Batteriewechsels kann die USV im Fall eines Stromausfalls keine Lasten versorgen! Es wird empfohlen, die Last auszuschalten, bevor Sie den Gleichstromanschluss in Schritt 2 trennen.
1. Nehmen Sie die Kunststoff-Frontblende vom USV-
Gehäuse (und/oder Batteriegehäuse) ab.
2. Trennen Sie den Gleichstromanschluss.
3. Lösen Sie die vier Schrauben, die das Batteriefach fixieren.
4. Schieben Sie das Batteriefach heraus. Vorsicht: Es kann schwer sein!
5. Führen Sie das neue Batteriefach in die USV ein, und fixieren Sie es mit den 4 Schrauben.
6. Schließen Sie den Gleichstromanschluss an.
7. Bringen Sie die Kunststoff-Frontblende wieder an.
Abb. 7.4.2
Wenn Sie nur die Batterie und nicht das gesamte Batteriefach wechseln möchten, wenden Sie sich an Ihren Händler.
Allgemeine Richtlinien:
• Tauschen Sie die Batterien nur gegen gleichwertige Exemplare (Typ und Kapazität) aus.
• Schließen Sie nie die Batteriepole kurz. Andernfalls besteht Brandgefahr. Bevor Sie die Batterien austauschen, entfernen Sie Ihre Uhren, Ringe und andere metallischen
Objekte, und verwenden Sie nur Werkzeuge mit isolierten Griffen.
• Laden Sie die Batterie nie in luftdicht geschlossenen Gehäusen.
• Batterien müssen ordnungsgemäß entsorgt werden, halten sie sich daher an die
örtlichen Vorschriften.
• Werfen Sie die Batterie niemals ins offene Feuer: es besteht Explosionsgefahr.
• Beschädigen oder öffnen Sie niemals das Batteriegehäuse, da die darin enthaltene
Batteriesäure extrem giftig ist. Bei Kontakt mit Batteriesäure spülen Sie diese mit viel
Wasser ab und suchen Sie einen Arzt auf.
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 21 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
8 - STÖRUNGSBESEITIGUNG
Wenn eine Störung auftritt, versuchen Sie immer zuerst herauszufinden, ob die Ursache der Störung im System selbst liegt oder in den Umgebungsbedingungen begründet ist, beispielsweise Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Last. Prüfen Sie daher diese Umgebungsbedingungen, bevor Sie annehmen, das System sei defekt. Prüfen Sie dann, ob die Thermosicherung angesprochen ist und setzen Sie diese gegebenenfalls zurück (siehe fig. 3.4 a/b). Vergewissern Sie sich, daß die USV nicht
überlastet ist.
Die folgende Tabelle zeigt mögliche Ursachen für verschiedene Probleme. Es ist nur eine einfache Checkliste; falls die genannte Lösung keinen Erfolg bringt oder die Informationen nicht genügen um das Problem zu beseitigen, fragen Sie bitte
Ihren Fachhändler oder wählen Sie www.gedigitalenergy.com im Netz.
PROBLEM URSACHE LÖSUNG
Thermosicherung spricht an
USV schaltet nicht ein
(kein Batteriestart) und der Ausgang ist für einige Sekunden ausgeschaltet gewesen (siehe auch (siehe auch
4.3.2)
Überlastung am Ausgang
System defekt
Netzkabel nicht angeschlossen
Last reduzieren, Thermosiche-rung zurücksetzen
(2, Abb. 3.4 a/b)
Bitte Kontakt zu Ihrem Händler oder www.gedigitalenergy.com aufnehmen
Lesen Sie Kap. 3.6.2
Schließen Sie ein Netzkabel an
Die Betriebs- und Alarm-LED blinken, alle 1/2 Sekunde ertönt ein Piepton.
Die USV schaltet sich nicht ein.
USV automatisch abgeschaltet
Alarm- und Batteriebetriebs-LED blinken, alle 1/5 Sekunde ertönt ein
Piepton
Netzsteckdose ohne Spannung oder
Spannung zu tief
Thermosicherung spricht an
Nehmen Sie Kontakt mit einem
Elektriker auf
Siehe oben
Phase und Neutral am USV-Eingang sind in einem System mit geerdetem
Neutralleiter vertauscht.
Überhitzung der USV
Netzausfall, Batterien entladen Warten, bis Rückkehr der
Netzversorgung
Programmierter Shutdown im Gange Siehe 4.4.10
Die Last ist < 5% des Nennwer-tes, und Netzausfall. (Auto-off Funktion ist aktiv, siehe 4.3.2)
Batterietest kurz nach der Installation oder einem Netzausfall
Bei Systemen mit geerdetem
Neutralleiter: Kehren Sie die Polung des Netzsteckers um.
Bei anderen Systemen: Deaktivieren
Sie die Anzeige. Siehe 4.4.12 und 4.5.
Wenden Sie sich im Zweifelsfall an einen Elektriker.
USV abkühlen lassen
Warten, bis Rückkehr der
Netzversorgung
Batterie aufladen
Batterietest zeigt schwache
Batteriespannung an
Bitte lesen Sie Abschnitt 7.4 und wechseln Sie die Batterie aus
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013 22 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)
9 - TECHNISCHE DATEN
VH Serie Modell
Leistung
Ausgangsleistung mit Computer als Last (VA)
Ausgangsleistung bei ohmscher Belastung (W)
Eingangsthermosicherung (A)
Interne Eingangssicherung 250 V, langsam (A)
Eingang
Eingangswechselspannung
Eingangsspannungstoleranz
Min. Eingangsspannung
Eingangskurvenform
Eingangsstrom (A) bei nom. Eingangsspannung.
Eingangsleistungsfaktor
Eingangsfrequenzbereich
Anlaufstrom
Ausgang
Ausgangswechselspannung
Ausgangsspannungsstabilität
Ausgangsfrequenz
Ausgangsfrequenzbereich
Ausgangskurvenform
Oberwellengehalt
Leistungsfaktor
Crest-Faktor (Spitze/RMS-Strom)
Belastung Ausgangssteckdose
Bypass
Eingangsspannungsbereich
Frequenzregelungsgeschwindigkeit
Frequenzregelungsbereich
Phasendifferenz
Übertragungszeit, mSek.
Überlastungskapazität
Überlastung bei Batteriebetrieb
Überlastung bei Bypassbetrieb
Batterien (Werte bei 25ºC)
Nennspannung (Vdc)
Anzahl / Ah Batterien
Typ
Betriebslebensdauer
Ladestrom
Batterieladezeit
(Batt. entladen bei 100% Last)
Überbrückungszeit, in Minuten bei typischer USV Last (75%)
VA/Watt
100/70
300/210
700/490
1000/700
1500/1050
2000/1400
3000/2100
Allgemein
Gewicht USV (kg)
Abmessungen USV (HxBxT, Tower-Montage)
Gehäuse / Schutzart
Batterie-Fach
Nennspannung (Vdc)
Nominale Kapazität (Ah)
Gewicht (kg)
Abmessungen (HxBxT, Tower-Montage)
Umgebung
Sicherheit
Elektromagnetische Kompatibilität
Umgebungstemperatur
Betriebsgeräusch, 1 Meter Abstand
Max. relative Luftfeuchtigkeit
Änderungen vorbehalten
OPM_VHE_XXX_0K7_3K0_XDE_V013
: VH700 VH1000 VH1500 VH2000
: 700
: 490
: 7
: 8
1000
700
7
8
1500
1050
8
10
2000
1400
10
16
: 220 - 240 V
: 100% Last: 160 - 280 V
70% Last: 130 - 280 V
Eingang >280 V: USV schaltet nach Batteriebetrieb um
: 170 V (bei allen Lasten)
: Sinusförmig
entsprechend oder besser als EN 61000-3-2 (IEC 555-2)
: 3.0 4.4 6.4
: 1
: 45 - 66 Hz
: keine
8.8
: 220 / 230 / 240 V (einstellbar)
: ± 2%
: Auto – Frequenzwahl or 50 / 60 Hz
: Nennwert ± 0,15 % bis zur Synchronisierung des Bypass-Zweiges
: Sinusförmig
: < 2 % (typisch 1 %) bei ohmscher Belastung
: 0,7
: Geeignet für Lasten mit CF von bis zu 6:1
: max. 10 A pro Ausgang (ein 16 A-Ausgang bei VH Series 3000 VA)
: Gewählte Ausgangsspannung -15 % +10 %
: 2 Hz/sec.
: Nennwert ± 10%
: < 7º
: 1
: Völlig geschützt gegen Überlastung und Kurzschlüsse
: 110 % während 5 Minuten
: 150 % während 5 Sekunden
: abhängig von dem Wert der Thermosicherung
typisch:125 % des TCB-Werts für 200 Sek.
200 % des TCB-Werts für 10 Sek.
300 % des TCB-Werts für 4 Sek.
: 36
: 3 / 7
: Verschlossen, wartungsfrei
: bis zu 6 Jahre (Betriebsabhängig)
: 1,7 A
36
3 / 7
36
3 / 9
: 1,5 Stunden bis 90% der Nennkapazität der Batterie
: 17 11 9
: 74
: 31
: 12
: -
: -
: -
: -
-
-
-
74
31
12
7
107
43
17
11
5
-
-
72
6 / 7
12
176
74
31
20
12
8
-
31.1 : 18.3 18.3
: 440x87x472mm440x87x547mm
: Stahl-Kunststoff / IP20
19.3
: 36
: 14
72
: 29 47
: 440x87x472mm440x87x547mm
: EN 62040-1-1 (EN 60950)
: EN 62040-2
: -10 bis +40 ºC
: < 45 dB(A), Last- und temperaturabhängig
: 95 % (nicht kondensierend)
VH3000
3000
2100
16
20
11.1
72
6 / 9
10
228
107
43
29
17
11
6
33.1
23 Bedienungshandbuch VH Serie 700-3000 USV 1.3 (DE)

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Schützt vor Netzstörungen
Schutz vor Stromausfällen
Batteriebetrieb
Bypassbetrieb
USB- und RJ11-Schnittstelle
Erweiterung der Batterielaufzeit
Spannungs- und Frequenzstabilisierung
Häufig gestellte Fragen
Die maximale Gesamtlast hängt vom jeweiligen Modell ab. Die Nennausgangsleistung der USV finden Sie auf der Rückwand der Einheit.
Die Batterielaufzeit hängt von der Last ab. Die im Handbuch angegebene Batterielaufzeit ist die maximale Laufzeit bei voller Last. Bei geringerer Last kann die Laufzeit länger sein.
Ja. Die Batterien können selbst ausgetauscht werden. Die Anleitung zum Batteriewechsel finden Sie im Handbuch.