Leica EM AFS2 Gefriersubstitutions- und Tieftemperatureinbettungssystem, EM FSP Reagenzienbearbeitungssystem Bedienungsanleitung
Das Leica EM AFS2 ist ein programmierbares Gefriersubstitutions- und Tieftemperatureinbettungssystem, das sowohl für GS als auch für PLT geeignet ist. Das Leica EM FSP ist ein automatisches Reagenzienbearbeitungssystem. Auf dem EM AFS2 montiert gibt er Reagenzien für das GS- und das PLT-Verfahren aus. Er verdünnt GS-Medien und -Harze aus 100prozentigen Stammlösungen automatisch in Reagenzienbehältern. Eine integrierte LED UV-Lampe ermöglicht die sofortige Polymerisation von Proben.
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Bestellnummer 16200031
Leica EM AFS2 12/05
1
Leica EM AFS2
Leica EM FSP
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Wichtiger Hinweis
Leica behält sich das Recht vor, technische Spezifikationen sowie Herstellungsprozesse ohne vorherige Ankündigung zu ändern. Nur auf diese Weise können die Technologien und Herstellungsverfahren kontinuierlich verbessert werden, um unseren Kunden hervorragende Produkte zu bieten.
Die Urheberrechte an diesem Dokument besitzt Leica Mikrosysteme GmbH, Wien.
Jede Reproduktion von Text und Abbildungen (oder Teilen davon) durch Druck,
Fotokopieren oder andere Methoden (einschließlich elektronischer Systeme und
Medien) erfordert eine ausdrückliche schriftliche Genehmigung.
Die Geräteseriennummer finden Sie auf dem Typenschild an der Rückseite!
Herausgegeben von:
Leica Mikrosysteme GmbH
Hernalser Hauptstrasse 219
A-1170 WIEN
2
Leica EM AFS2
Leica EM FSP
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Leica EM AFS2 Seriennummer:
Leica EM FSP Seriennummer:
Kaufdatum:
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen.
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4
Inhalt
Im vorliegenden Handbuch verwendete Symbole und Abkürzungen und ihre Bedeutung.
1 Sicherheitshinweise
2 Einleitung
2.1 Einführung in EM AFS2
2.2 Einführung in EM FSP
2.3 Packliste EM AFS2
2.4 Packliste Stereomikroskopsystem für AFS2
2.5 Packliste UV-Lampe
2.6 Packliste EM FSP
2.7 Packliste Mikroröhrchen-Einbettungssystem
3 Installation des EM AFS2 und EM FSP
3.1 Auspacken des EM AFS2
3.2 Auspacken des EM FSP
3.3 Einrichtung des EM AFS2
3.4 Montage des Stereomikroskops (optional)
4 Mausgesteuerte Anzeigen
4.1 Mausgesteuerte Anzeige
4.1.1 Die Hauptanzeige im Überblick
4.1.2 Funktionen der Hauptanzeige
4.1.3 Die Programmieranzeige im Überblick
4.1.4 Funktionen der Programmieranzeige
4.1.5 Die FSP-Anzeige im Überblick
4.1.6 Funktionen der FSP-Anzeige
4.1.7 Die Reagenzienverwaltungsanzeige im Überblick
4.1.8 Funktionen der Reagenzienverwaltungsanzeige
4.1.9 Die Menüanzeige im Überblick
4.1.10 Funktionen der Menüanzeige
4.1.11 Die Einrichtungsanzeige im Überblick
4.1.12 Funktionen der Einrichtungsanzeige
4.1.13 Die Protokolldateianzeige im Überblick
4.1.14 Funktionen der Protokolldateianzeige
4.1.15 Die Datenübertragungsanzeige im Überblick
4.1.16 Funktionen der Datenübertragungsanzeige
5 Bedienung des EM AFS2
5.1 Montage des Deckels
5.2 Montage der LED UV-Lampe
5.3 Füllen des LN2-Dewar-Gefäßes
5.3.1 Füllen mithilfe des Trichters
5.3.2 Füllen aus einem Dewar-Druckgefäß
5.4 Vorbereitung auf GS
5.4.1 EM AFS2-Zubehör
5.4.2 EM FSP-Zubehör
5.4.3 EM AFS-Zubehör
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14
14
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14
6 Bedienung der EM FSP
6.1 Vorbereitung für GS im FSP
6.1.1 Vorbereitung der FSP-Probenbehälter
6.1.2 Befüllen der Kammer für den FSP-Durchlauf
6.1.3 Einbringen von Proben in den Probenbehälter
6.2 Vorbereitung des EM FSP
6.2.1 Montage des EM FSP
6.2.2 Justage der Füllnadel
6.2.3 Einführen der Abfüllspritze
7 Post-Polymerisationsverfahren
7.1 Abtrennung von Harzblöcken
7.2 Trennen von Probenträgern und Harzblöcken
7.2.1 Durchflussring
7.2.2 Flach eingebettete Proben
Anhang
I. Programmiersoftware
II. Mit dem EM AFS2 ausgelieferte Programme
III. Technische Daten
IV. EG-Konformitätserklärung
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77
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63
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6
Im vorliegenden Handbuch verwendete Symbole und Abkürzungen
Achtung! Besonders vorsichtig vorgehen.
Wichtige Informationen für den Benutzer.
Abkürzungen
SE = Steuereinheit n. a. = nicht abgebildet
GS = Gefriersubstitution
HDG = Hochdruck-Gefrieren
LN2 = flüssiger Stickstoff
N-S = Nord-Süd
PLT = Progressive Lowering of Temperature (fortschreitende Temperaturabsenkung)
RT = Raumtemperatur
TF = Transfer
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen.
Technische Änderungen sind jederzeit möglich.
7
8
1 Sicherheitshinweise
Flüssiger Stickstoff (LN
2
)
Beachten Sie beim Umgang mit flüssigem
Stickstoff (LN
2
), dass LN
2
extrem kalt ist. Der
Siedepunkt liegt bei -196 °C. Stickstoffgas
(GN
2
) entweicht bei sehr niedrigen Temperaturen aus dem kochenden LN
GN
2
2
. LN
2
und
sowie gekühlte Teile (z. B. Röhren,
Ventile, Schläuche, Behälter oder Verschlüsse) können schwerwiegende Erfrierungen und Verbrennungen an Haut und Augen verursachen.
Wenn LN
2
verdampft, kommt es zu einer
Volumenausweitung im Verhältnis von
1:700. Ein Liter LN
2
ergibt fast 1 m 3 GN
2
Deshalb ist im Falle einer Verdampfung gro-
.
ßer Stickstoffmengen (z. B. beim Umfüllen von LN
2
) unbedingt auf eine gute Raumbelüftung zu achten.
Entsorgung von LN
2
: Leeren Sie LN
2
in eine
Grube oder einen Behälter im Freien, die/ der mit Kies gefüllt ist; dort kann der Stickstoff rasch und sicher verdampfen.
GN
2
ist geruch- und geschmacklos und wird wie Sauerstoff eingeatmet. GN
2
ist nicht toxisch, doch reduziert ein hoher Anteil an GN
2 in der Luft (> 78%) den Sauerstoffgehalt
(< 21%), was ohne zuvor erkennbare Symptome zu plötzlicher Ohnmacht und einer tiefen Bewusstlosigkeit führen kann.
Falls Sie Zweifel hinsichtlich einer ausreichenden Belüftung hegen, prüfen Sie den
Sauerstoffgehalt mit einem Sauerstoffanalysator (Skala von 0 bis 25%). Der Sauerstoffgehalt darf nicht unter 18% liegen.
Falls eine bewusstlose Person nicht aus einer Umgebung mit niedrigem Sauerstoffgehalt entfernt wird, kann dies zum Tod führen.
Nehmen Sie bei Aussetzen der Atmung unverzüglich eine künstliche Beatmung vor und rufen Sie sofort einen Arzt sowie den Krankenwagen.
9
Aus den genannten Gründen dürfen Dewar-
Gefäße mit LN
2
nie in einem geschlossenen Lagerraum aufbewahrt werden. Die
Verdampfungsrate aus Dewar-Gefäßen kann bis zu mehrere Liter pro Tag betragen, wenn die Gefäße durch unsachgemäße
Behandlung beschädigt wurden oder dem natürlichen zeitlich bedingten Verschleiß unterlegen sind.
Der Arbeitsbereich sollte immer gut belüftet sein.
Gegenstände mit Raumtemperatur sollen vorsichtig mit LN
2
in Berührung gebracht werden. Zunächst bildet sich eine isolierende Gasschicht, die eine größere Wärmeübertragung verhindert. In dieser Anfangsphase verdampft nur wenig LN
2
. Sobald sich jedoch der Gegenstand abgekühlt hat, kann es zu unerwartetem Kochen und Aufspritzen des LN
2
kommen.
Im Falle von Verbrennungen durch aufspritzendes LN
2
sind die betroffenen Hautpartien sofort mit reichlich handwarmem Wasser abzuspülen. Bei ernsthaften Verbrennungen sollte unverzüglich ein Hautspezialist aufgesucht werden.
Falls LN
2
in die Augen gelangt ist, sofort mit handwarmem Wasser ausspülen und einen
Augenspezialist aufsuchen.
Verwenden Sie Glas-Dewar-Gefäße (vor allem Dewar-Gefäße mit einem Füllvermögen von mehr als 2 Litern) im Labor nie ohne vollständige Metallummantelung; Glas-Dewar-Gefäße platzen oft aus unersichtlichen
Gründen oder in Folge einer unbeabsichtigten fehlerhaften Handhabung (z. B. Kontakt mit Metallinstrumenten, usw.). Tragen
Sie bei der Arbeit mit LN
2
in Glas-Dewar-
Gefäßen immer eine Schutzbrille.
Abb.1.1: Tragen Sie bei der Arbeit mit LN
2
keine Schutzbrillen (a), Stiefel (c), geschlossenen Schuhe (e) oder
Schutzhandschuhe (g), aus denen eingedrungenes LN
2
nur schwer entweichen kann. LN
2
, das durch Spritzer in geschlossene Schutzbrillen (a), Stiefel (c), geschlossene Schuhe (e) oder Schutzhandschuhe (g) gelangt ist, verdampft plötzlich und kann dabei ernsthafte Verbrennungen verursachen.
Tragen Sie immer eine seitlich geschlossene Schutzbrille (b), die oben und unten geöffnet ist. Tragen Sie nur
Stiefel, wenn das Hosenbein weit genug ist, um über die Schuhe überzustehen (d) und die frei bleibende
Lücke vollständig abzudecken. Tragen Sie im Labor nur Schlüpfsandalen (f), keine Turn- oder Straßenschuhe. Tragen Sie immer Hosen ohne Aufschlag, wenn Sie Schlüpfsandalen tragen.
Tragen Sie nie Schutzhandschuhe, wenn Sie LN
2
umgießen oder den Dewar-Kopf auf ein Dewar-Gefäß setzen. Schützen Sie Ihre Hände in einem solchen Fall nur mit einem losen Flanelltuch (h) gegen die Kälte.
Handschuhe sollten nur getragen werden, wenn kalte trockene Teile angefasst werden müssen. Sie eignen sich jedoch nicht für die Arbeit mit LN
2
.
10
Verwenden Sie nur Dewar-Gefäße aus Metall, die ausdrücklich für die Lagerung von
LN
2
vorgesehen sind, da nur mit Gefäßen dieser Art die bei der Lagerung bestehenden Risiken vermieden werden können. Für
Routine-Kryopräparationen sind Metalltröge
(mit 1 cm Styroporisolierung), Styroporbehälter oder Plastiktröge vollkommen geeignet, da sie eine risikoarme Kryopräparation gewährleisten.
Prüfen Sie die Verdampfungsrate des Dewar-Metallgefäßes regelmäßig im Abstand von drei Monaten und vergleichen Sie den ermittelten Wert mit dem vom Hersteller angegebenen Wert. Die Verdampfungsrate eines unbeschädigten Dewar-Metallgefäßes sollte deutlich unter 1 Liter LN
2
pro Tag liegen. Beschädigte Dewar-Gefäße mit einer höheren Verdampfungsrate stellen ein Sicherheitsrisiko dar und sollten repariert oder nicht weiter verwendet werden.
Bewahren Sie LN
2
nicht in offenen Gefäßen auf, in denen ein Austausch mit der Raumatmosphäre möglich ist. Der Siedepunkt von
LN
2
(-196 °C) liegt unter dem Siedepunkt von flüssigem Sauerstoff (-183 °C). Wenn die Austauschflächen groß genug sind, kann
Sauerstoff aus der Luft im Austausch gegen Stickstoff aufgenommen werden. LN mit einem hohen Sauerstoffgehalt hat eine
2 leicht bläuliche Farbe. Konzentrierter flüs- siger Sauerstoff trägt zu schweren Verbrennungen bei!
Vergewissern Sie sich, dass das Dewar-
Gefäß nur für LN
2
verwendet wird. Bringen
Sie an der zentralen Verteilungsstelle für
Gase einen Hinweis an, z. B.
NUR FLÜSSIGER STICKSTOFF wenn verschiedene Flüssiggase von dieser
Stelle aus verteilt werden. Überprüfen Sie die Farbe des Kältemittels: Eine bläuliche
Farbe weist auf einen hohen Gehalt an flüssigem Sauerstoff hin.
Die Konzentration von flüssigem Sauerstoff erhöht sich bei einer langen Lagerzeit, da der
Siedepunkt von Sauerstoff (-183 °C) über dem Siedepunkt von LN
2
(-196 °C) liegt.
11
GEFAHRENHINWEIS
FLÜSSIGER STICKSTOFF, LN
2
Erstickung
-
-
-
-
-
-
-
Jedes Gefäß, das LN
2
enthält, ist eine mögliche Gefahrenquelle
Ein Liter LN
N
2
2
ergibt 700 Liter N
2
-Gas
-Gas ist geruch- und geschmacklos
Der Sauerstoffgehalt kann in geschlossenen Räumen durch Verdrängung des Sauerstoffs durch N
2
rasch fallen, wenn große Volumen LN
2
gehandhabt oder umgefüllt werden
Dies kann zu sofortiger Ohnmacht und Bewusstlosigkeit führen
Verwenden Sie LN
2 nur in gut belüfteten Bereichen
Gehen Sie dabei umsichtig vor!
Lagerung
Aus den genannten Gründen dürfen mit LN
2 geschlossenen Räumen gelagert werden.
gefüllte Dewar-Gefäße nicht in
Verbrennungen
Der Siedepunkt von LN
2
liegt bei -196 °C. Flüssiger Stickstoff ist extrem kalt und kann ernsthafte Verbrennungen verursachen. Bitte beachten Sie im
Hinblick auf einen korrekten Umgang mit flüssigem Stickstoff die Sicherheitshinweise, die allen Leica Produkten beigelegt sind!
12
2. Einleitung
2.2 Einführung in EM FSP
2.1 Einführung in EM AFS2
Das Leica EM AFS 2 ist ein programmierbares Gefriersubstitutions- und Tieftemperatureinbettungssystem, das sowohl für
GS als auch für PLT geeignet ist.
Der EM FSP („Freeze Substitution Processor“) ist ein automatisches Reagenzienbearbeitungssystem. Auf dem EM AFS2 montiert gibt er Reagenzien für das
GS- und das PLT-Verfahren aus. Er verdünnt GS-Medien und -Harze aus 100prozentigen Stammlösungen automatisch in
Reagenzienbehältern. Eine integrierte
LED UV-Lampe ermöglicht die sofortige
Polymerisation von Proben.
Das EM AFS 2-Basisgerät umfasst folgende Komponenten:
• GS-Kammer mit integrierter
LED-Beleuchtung und Edelstahl-
Arbeitsplattform.
• Bajonett-Verschluss
• Dewar-Gefäß auf Rolluntersatz
• Steuereinheit mit Maus und
Farbbildschirm
• Verbindungskabel, Abluftschlauch
• Trichter zum Nachfüllen des
Dewar-Gefäßes
• Zubehörbox mit
Sechskantschlüssel, M4-Werkzeug,
Zange
EM AFS2 und EM FSP werden über einen mausgesteuerten Bildschirm rechts vom
EM AFS2 bedient.
Ein USB-Anschluss für einen Speicherstift ermöglicht die Übertragung von Programmen und Protokolldateien für beide Instrumente.
Die „komplette Arbeitsausstattung“ enthält zusätzlich zu den oben genannten
Gegenständen:
• LED UV-Lampe
• Stereomikroskopsystem
Empfohlenes Zubehör:
• Ersatzkapsel- und
Flacheinbettungssystem
• Mikroröhrchen-Einbettungssystem
• SD FS-System
13
2.3 Packliste EM AFS2
1 Basisgerät
1 LN
2
-Trichter mit Erweiterungsanschluss
1 Bajonett-Verschluss
1 Abluftschlauch (n. a.)
1 Maus (n. a.)
1 Speicherstift (n. a.)
1 Kryowerkzeug mit M4-Gewinde (n. a.)
1 Sechskantschlüssel mit Griff, 3 mm (n. a.)
1 Spezialzange mit Isolier-
beschichtung (n. a.)
1 17 mm-Spanner (n. a.)
2.4 Packliste Stereomikroskopsystem für AFS2
1 x Stereoträger
1 x S6E Stereomikroskop mit 0,5 x Objektiv und 2 x Okularen 10 x
2.5 Packliste UV-Lampe
1 x LED UV-Lampe
2.6 Packliste EM FSP
1 x FSP Automatischer Gefriersubstitutionsprozessor
1 x Probenverarbeitungsblock
1 x Blockabdeckung
20 Abfüllspritzen
20 Füllnadeln
20 Reagenzienbäder
10 Flacheinbettungseinsätze
10 Aclar-Folien
10 Durchflussringe
20 Reagenzienbehälter mit Schraubverschlüssen
1 x Präparationsnadeln
1 x Probenträger-Abtrennwerkzeug für beide
Systeme, zur Montage auf MP
1 x Schraubverschluss-Halterohr (n. a. )
2.7 Packliste Mikroröhrchen-
Einbettungssystem AFS 2
1 x Halteplatte für Mikroröhrchen
Sarstedt-Tuben, 2 ml, mit Schraubverschluss,
100 St.
Glasflaschen, 10 ml, mit Schraubverschluss,
10 St.
Mikroröhrchen, 0,75 ml, 1000 St. (n. a.)
Plastikpipetten, 3 ml, 100 St. (n. a.)
Zubehörbox (n. a. )
Abb. 2.1: EM AFS2-Basisgerät
14
Abb. 2.2: LN
2
-Trichter mit Erweiterungsanschluss
Abb. 2.3: Bajonett-Verschluss
Abb. 2.6: EM FSP
Abb. 2.4: Stereoträger und S6E-Stereomikroskop
Abb. 2.7: Probenverarbeitungsblock mit 2 Positionen für Probenbehälter
Abb. 2.5: LED UV-Lampe
15
Abb. 2.8: Blockabdeckung
Abb. 2.9: Abfüllspritzen Abb. 2.12: Flacheinbettungseinsätze
Abb. 2.10: Füllnadeln Abb. 213: Aclar-Folien
Abb. 2.11: Reagenzienbäder
16
Abb. 2.14: Durchflussringe
Abb. 2.15: Reagenzienbehälter mit
Schraubverschlüssen
Abb. 2.18: Kryoröhrchen-Einsatz
Abb. 2.16: Präparationsnadeln Abb. 2.19: Sarstedt-Tuben, 2ml
Abb. 2.17: Probenträger-Abtrennwerkzeug.
17
Abb. 2.20: Glasflaschen, 10 ml
3 Installation der EM AFS2 und EM FSP
3.1 Auspacken der EM AFS2
Das EM AFS2 wird auf einer Palette in einem Karton geliefert.
Entfernen Sie den Umkarton und alle
Zubehörkartons des EM AFS2 (Abb. 3.1).
Das Gerät ist mit drei Schrauben auf der
Palette befestigt (siehe Abb. 3.2).
Lösen Sie das Gerät von der Palette, indem Sie zwei Schrauben an den Seiten
(rote Kreise in Abb. 3.2) und 1 Schraube an der Rückseite (Pfeil in Abb. 3.2) herausdrehen.
Montieren Sie die beiden Rollen (blauer
Kreis in Abb. 3.1) anstelle der Schrauben an den Seiten des Rolluntersatzes.
Abb. 3.1: Karton entfernt, EM AFS2 und Zubehörbox noch auf der Palette. Rollen des Untersatzes noch auf der Palette (blauer Kreis).
3.2 Auspacken der EM FSP
Nehmen Sie den EM FSP aus seinem
Karton.
Öffnen Sie die Klappe des EM FSP und entfernen Sie alle Transportsicherungen.
18
Abb. 3.2: EM AFS2 mit Holzpalette verschraubt.
3.3 Einrichtung der EM AFS2
1. Schließen Sie den Abluftschlauch an den in Abb. 3.3 dargestellten Anschluss an.
2. Um die Maus am Steuergerät anzuschliessen, heben Sie das Mousepad. Der
Anschluss ist direkt darunter. Hier befindet sich auch der USB Anschluss für den
Memorystick.
Abb. 3.3: Anschluss für Abluftschlauch
3. Schließen Sie das Netzkabel an (blauer
Kreis in Abb. 3.5) und schalten Sie das
Gerät mit dem Netzschalter ein (roter
Kreis in Abb. 3.5).
19
Abb. 3.5: Netzschalter, Netzanschluss.
4. Die Begrüßungsanzeige erscheint
(Abb. 3.6).
Wählen Sie einen von 10 Anwendern aus.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in
Kapitel 4 (Mausgesteuerte Anzeigen).
Abb. 3.6: Begrüßungsanzeige
20
3.4 Montage des Stereomikroskops (optional)
1. Packen Sie den Stereoträger aus und bereiten Sie ihn vor (siehe Abb. 3.7).
2. Ziehen Sie den Stecker aus der hinteren Stereoposition der AFS2.
Bewahren Sie den Stecker für zukünftigen
Gebrauch auf.
3. Montieren Sie den Stereoträger an der hinteren Stereoposition des AFS 2 (siehe
Abb. 3.8).
Abb. 3.7: Stereoträger
21
Abb. 3.8: Montage des Stereoträgers
Der Stereoträger ist einsatzbereit für das
S6E-Stereomikroskop (Abb. 3.9).
Justieren Sie die Position in Nord-Süd-
Richtung durch Verschieben des Trägers
(roter Pfeil in Abb. 3.9).
Abb. 3.9: Stereoträger mit S6E. Roter Pfeil zeigt
Bewegung in N-S-Richtung.
Der Mikroskopträger für den Einsatz mit dem
MZ6-Stereomikroskop kann nach unten geschwenkt werden, um den richtigen Arbeitsabstand zu gewährleisten (Abb. 3.10)
22
Abb. 3.10: Stereoträger nach unten geschwenkt für
Einsatz mit MZ6.
4 Mausgesteuerte Anzeigen
4.1 Mausgesteuerte Anzeige
EM AFS2 und EM FSP werden über einen mausgesteuerten Bildschirm rechts vom EM
AFS2 bedient.
4.1.1 Die Hauptanzeige im Überblick
Abb. 4.1: Hauptanzeige
1: Statusanzeiger
2: Pause/Schritt/Ende-Anzeiger
3: Kammerbeleuchtung und TF-Regler
4: Programmschrittanzeiger
5: Programmanzeige
6: Kammer- und Dewar-Gefäß-Pegelanzeiger
7: Start/Pause/Fortsetzungstaste
8: Menütaste
9: Anzeigensperr-/freigabetaste
10: Uhr
23
4.1.2 Funktionen der Hauptanzeige
1: Statusanzeiger
Das obere Feld zeigt die aktuelle Kammertemperatur, z. B. „-90 °C“
Das untere Feld zeigt den aktuellen
Gerätestatus (z. B. „standby“).
Bedingungen:
Der ursprüngliche Gerätestatus ist „Standby“, d. h., die Kammertemperatur ist nicht reguliert, und das EM AFS2 stellt - je nach
LN2-Pegel im Dewar-Gefäß - die niedrigstmögliche Temperatur ein. Bei einem vollen Dewar-Gefäß ist eine Standby-Temperatur von -140 °C möglich.
Im „STANDBY“-Modus ist die Temperaturregulierung deaktiviert.
Voreinstellung der Kammertemperaturen
Klicken Sie in das obere Feld, um die gewünschte Kammertemperatur voreinzustellen oder den Status zu ändern.
Mit „Deep Freeze“ wird die niedrigstmögliche Temperatur eingestellt, etwa
-160 °C. Im unteren Feld erscheint dann folgende Anzeige: „-> Min.“
Eine Zifferntastatur wird angezeigt. Geben
Sie die gewünschte Temperatur ein
(z. B. -90 °C) und bestätigen Sie mit „OK“.
Beim Tiefgefrieren (Deep
Freeze) wird eine große
Menge LN2 verbraucht, um die niedrige Temperatur zu erreichen. Daher empfiehlt es sich, "Deep Freeze" bei vollem Dewar-Gefäß zu verwenden.
Während das Gerät im Begriff ist, eine voreingestellte Temperatur (z. B. -90 °C) zu erreichen, wird „-> -XX°C“ angezeigt.
Wählen Sie alternativ „Deep Freeze“ oder
„Standby“.
Während der Ausführung eines Programms wird „processing“ angezeigt.
Während der Unterbrechung eines Programms wird „paused“ angezeigt.
24
Bei Abschluss eines Programms wird
„finished“ angezeigt.
2: Pause/Schritt/Ende-Anzeiger
Ablesen des Anzeigers
Ursprünglicher Status: Die angezeigte
Datums-/Uhrzeitangabe bezieht sich auf den Beginn der nächsten Pause. Ist keine
Pause eingestellt, wird das Ende angezeigt.
3: Kammerbeleuchtung und TF-Regler
Beleuchtung
Der obere Schalter ermöglicht das Ein-/
Ausschalten und Regulieren der Kammerbeleuchtung.
Klicken Sie die Maustaste, um spezifische
Informationen zum aktiven Programm auszuwählen. Diese Informationen sind dann im Anzeiger zu sehen (Beginn des nächsten Schritts, der nächsten Pause,
Ende des Programms im Speicher und erforderlicher Austausch der UV-Lampe).
Einstellen der Beleuchtungsstärke
Mithilfe der Tasten „+“ und „-“ können Sie die Beleuchtungsstärke regeln.
Bedingungen:
Kammerbeleuchtung aus.
Bedingungen:
Bei Aktivierung von „next step“ erscheint folgende Anzeige:
Kammerbeleuchtung ein.
Dieselbe Art von Informationen wird für
„next pause“, „end“ oder „UV lamp needed“ angezeigt.
Wenn das Programm angehalten wird, erscheint folgende Anzeige: und Beleuchtungsstärke, z. B.
Dieselbe Art von Informationen wird für
„program started“ angezeigt.
25
Übertragungsfunktion „TF“ (Transfer)
Der untere Schalter ermöglicht das Ein-/
Ausschalten und Regulieren der
TF-Funktion.
TF erzeugt einen Strom von kaltem, trockenem GN2, während Proben in der offenen Kammer übertragen und gehandhabt werden. Wenn die Kammer geschlossen oder die
UV-Lampe oder der EM
FSP montiert ist, wird TF automatisch ausgeschaltet.
4: Programmschrittanzeiger
Die obere Zeile zeigt den Namen des
Programms im Speicher, z. B.
Die zweite Zeile zeigt das Reagenz des aktiven Programmschritts, z. B.
Die dritte Zeile zeigt die Temperatur des aktiven Programmschritts, z. B.
Einstellen der TF-Stärke
Mit den Tasten „+“ und „-“ kann eingestellt werden, wie stark die Kammer mit N2-Gas gefüllt wird, während sie offen ist (z. B. während der Übertragung von Proben, „TF“).
Bedingungen:
TF aus
Die vierte Zeile zeigt Datum und Uhrzeit des Beginns des aktiven Programmschritts.
Das untere Feld enthält den Programmtyp
(manuelles Programm oder FSP (A oder
A+B))
Auswahl eines Programms
Klicken Sie die Maustaste, um ein
Pulldown-Menü zu öffnen, und wählen Sie anschließend aus einer Liste bereits verfügbarer Programme.
TF ein und Beleuchtungsstärke, z. B.
26
5: Programmanzeige
Die Schrittnummer und die Gesamtanzahl der Programmschritte wird oben rechts angezeigt. Beispielsweise gibt „1 /8“ an, dass Schritt eins von insgesamt acht
Schritten ausgeführt wird.
Programmieren eines Programms
Aktivieren Sie den Programmiermodus, indem Sie den Cursor in die grafische
Programmanzeige bewegen und die
Maustaste klicken.
Dauer und Temperatur von drei
Programmschritten werden in der Grafikanzeige dargestellt. Zunächst wird der erste aktive Schritt links vor dunkelgrauem
Hintergrund angezeigt. Bei Erreichen des nächsten Programmschritts wird dieser in der Mitte vor dunkelgrauem Hintergrund angezeigt. Die links von der Grafik angezeigten Daten entsprechen diesem aktiven Schritt.
Die Programmieranzeige erscheint.
Mithilfe der
Tasten können Sie durch die
Grafikanzeige links und rechts blättern.
Nach dem Starten eines Programms zeigt ein grüner Punkt , der sich in Echtzeit bewegt, den Fortschritt des Programms an.
Wenn das Programm unterbrochen wird, wird ein roter Punkt angezeigt.
Informationen zur Programmierung siehe
Kapitel 4.1.3 „Die Programmieranzeige im
Überblick“ und 4.1.4 „Funktionen der
Programmieranzeige“.
Eine rote Linie zeigt eine Pause am Ende eines Schritts (z. B. Schritt 7) an.
Eine blaue Linie zeigt die Aktivierung des
UV-Lichts am Anfang eines Schritts (z. B.
Schritt 9) an.
27
6: Kammer- und Dewar-Gefäß-
Pegelanzeiger
Der obere Teil zeigt, welche Art von Zubehör auf der AFS2-Kammer montiert ist.
Bedingungen:
Kammer offen.
Der Dewar-Gefäß-Pegelanzeiger zeigt die
Füllhöhe des LN2 in folgenden Schritten an: 0, 12,5, 25, 50, 75, 87,5 und 100%.
Deckel geschlossen.
UV-Lampe montiert, kein
UV-Licht.
UV-Lampe montiert, UV-Licht.
EM FSP montiert, kein
UV-Licht.
...
7: Start/Pause/Fortsetzung
Aktivieren Sie
„START“, um ein Programm zu starten.
„PAUSE“, um ein Programm zu unterbrechen.
„CONT“, um ein Programm fortzusetzen.
„STOP“, um ein Programm zu beenden.
Links oben in der Anzeige erscheint anstelle des Leica-Logos ein Bestätigungsfeld.
EM FSP montiert, UV-Licht.
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8: Menü
Aktivieren Sie „MENU“, um die Menüanzeige aufzurufen.
9: Anzeigensperrung/Freigabe
Aktivieren Sie
„LOCK“, um die Anzeige zum Schutz vor versehentlichen Änderungen zu sperren.
„UNLOCK“, um die Anzeige freizugeben.
Sperren und Freigeben der Anzeige
Sobald die Taste „LOCK“ aktiviert wird, erscheint der Text „UNLOCK“. Sobald die
Taste „UNLOCK“ aktiviert wird, erscheint der Text „LOCK“.
Informationen hierzu siehe Kapitel 4.1.9
„Die Menüanzeige im Überblick“ und
4.1.10 „Funktionen der Menüanzeige“.
10: Uhr
Aktivieren Sie die Uhr, um Datum und
Uhrzeit festzulegen.
29
4.1.3 Die Programmieranzeige im Überblick
Abb. 4.2: Programmieranzeige
1: Liste verfügbarer Programme
2: Schaltflächen zum Umbenennen, Sichern, Kopieren, Einfügen und Löschen von Programmen sowie zum Schließen der Programmieranzeige.
3: Gesamtdauer des Programms
4: Programmmodus: manuell oder FSP
5: Programmeinträge
6: Weiter zur Reagenzienverwaltung
7: Einfügen und Löschen von Zeilen in einem Programm. Prüffunktion.
30
4.1.4 Funktionen der Programmieranzeige
1: Liste verfügbarer Programme
Zum Programmieren eines neuen Programms öffnen Sie das Pulldown-Menü und wählen „empty“ aus.
Zum Bearbeiten eines vorhandenen Programms öffnen Sie das Pulldown-Menü und wählen Sie den Namen des gewünschten Programms aus.
2: Schaltflächen zum Umbenennen,
Sichern, Kopieren, Einfügen und
Löschen von Programmen sowie zum
Schließen der Programmieranzeige.
Aktivieren Sie
„RENAME“, um ein Programm umzubenennen.
Eine Tastatur wird angezeigt. Geben Sie den gewünschten Namen ein und bestätigen Sie mit „ENTER“.
Es können maximal 99 Programme programmiert werden.
31
Aktivieren Sie
„SAVE“, um ein Programm zu sichern.
Aktivieren Sie
„PASTE“, um ein Programm einzufügen.
Ein Bestätigungsfeld wird angezeigt.
Bestätigen Sie mit „OK“.
Ein Bestätigungsfeld wird angezeigt.
Bestätigen Sie mit „OK“.
„COPY“, um ein Programm zu kopieren.
„DELETE“, um ein Programm zu löschen.
Ein Bestätigungsfeld wird angezeigt.
Bestätigen Sie mit „OK“.
Ein Bestätigungsfeld wird angezeigt.
Wählen Sie „YES“ oder „NO“.
32
Aktivieren Sie
„CLOSE“, um den Programmeditor zu schließen und zur Hauptanzeige zurückzukehren.
4: Programmmodus: manuell oder FSP
Wählen Sie den Programmmodus aus dem Pulldown-Menü aus.
Falls das Programm bearbeitet, aber noch nicht gesichert wurde, wird ein Bestätigungsfeld angezeigt.
Wählen Sie „YES“, „NO“ oder „CANCEL“.
„MANUAL“ für ein manuelles Programm
(ohne EM FSP).
„FSP A“ für ein FSP-Programm mit 1
Probenbehälter.
„FSP A+B“ für ein FSP-Programm mit 2
Probenbehältern.
Wenn der Programmmodus „FSP A“ oder
„FSP A+B“ ausgewählt wird, können Verdünnen, Rühren und Übertragungsmodus im Programmeditor eingestellt werden.
Wenn der Programmmodus „manual“ gewählt wird, sind Rühren und Übertragungsmodus nicht aktiv.
3: Gesamtdauer des Programms
Gibt die Gesamtdauer des Programms im
Editor an, nachdem die Taste „CHECK“ gedrückt wurde.
33
5: Programmeditor
Zum Starten der Programmierung wählen
Sie „Add new program step“.
Die Nummer des Programmschritts wird automatisch eingestellt.
Die maximale Dauer eines Schrittes beträgt 99h 59 min.
Es können maximal 99 Programmschritte programmiert werden.
Klicken Sie in die Programmzeile unter
„Reagent“. Ein Pulldown-Menü wird angezeigt. Wählen Sie den gewünschten Reagenziennamen aus dieser Reagenzienliste aus.
Klicken Sie in die Programmschrittzeile.
Eine Zifferntastatur wird angezeigt. Geben
Sie die gewünschten Werte für Anfangstemperatur, Endtemperatur, Temperaturkurve und Uhrzeit ein.
Bestätigen Sie mit „OK“.
Automatische Kurven/Zeit-Korrektur:
Wenn T
START
oder T
END
geändert wird, wird die Kurve neu berechnet.
Wenn die Kurve geändert wird, aber die
Anfangs- und Endtemperatur gleich bleibt, wird die Zeit neu berechnet.
Siehe „6 Weiter zur Reagenzienverwaltung“ in diesem Kapitel bezüglich der
Bearbeitung der Reagenzienliste.
34
Markieren Sie das Feld „P“ für Pause und/ oder „UV“ für UV-Licht-Aktivierung.
In einem laufenden Programm wird die Pause am
Ende eines Programmschritts aktiviert. UV wird zu Beginn eines Programmschritts aktiviert.
Wenn der Programmmodus „FSP A“ oder
„FSP A+B“ ausgewählt wurde, können
Verdünnen, Rühren und Übertragungsmodus im Programmeditor eingestellt werden.
Die eingestellte Verdünnung wird vom
FSP automatisch anhand von Stammlösungen in den Reagenzienbehältern hergestellt. Eine „Prüffunktion“ zeigt den
Inhalt der Reagenzienbehälter an, die vom
Anwender vorzubereiten sind.
Siehe „7: Einfügen und Löschen von Zeilen in einem Programm. Prüffunktion“ in diesem
Kapitel zur Verwendung der Prüffunktion.
Rühren
Wählen Sie „on“ oder „off“, um Rühren des Probenbehälters zu aktivieren oder deaktivieren.
Das Rührvolumen beträgt 1 ml. Die maximale Dauer beträgt 7 Minuten. Der Rührvorgang endet 2 Minuten vor Beginn des nächsten Schritts.
Übertragung
Klicken Sie in die Programmzeile unter
„Transfer“. Ein Pulldown-Menü wird angezeigt.
Wählen Sie den gewünschten Übertragungsmodus aus. Diese Aktion wird vom
FSP automatisch in einem laufenden
Programm ausgeführt:
Bei Auswahl von „stay“ bleibt der Inhalt des Probenbehälters im Behälter - keine
Aktion des FSP.
Verdünnung
Klicken Sie in die Programmzeile unter „%“.
Eine Zifferntastatur wird angezeigt. Geben
Sie die gewünschten Werte für die Verdünnung ein und bestätigen Sie mit „OK“.
Bei Auswahl von „mix“ wird die unter „%“ angegebene gewünschte Verdünnung hergestellt.
Bei Auswahl von „exch/fill“ wird der gesamte
Inhalt (4 ml) aus dem Probenbehälter entfernt. Anschließend wird der Probenbehälter mit frischer Stammlösung (4 ml) aus einem Reagenzienbehälter gefüllt.
Bei Auswahl von „reduce“ wird das Volumen des Probenbehälterinhalts auf 1 ml reduziert. Das ist vor der Polymerisation von Flacheinbettungsformen erforderlich.
Bei Auswahl von „empty“ wird der gesamte Inhalt (4 ml) aus dem Probenbehälter
35 entfernt.
6: Weiter zur Reagenzienverwaltung
Aktivieren Sie
„Manage Reagents“, um den Editor zur
Bearbeitung der Reagenzienliste aufzurufen.
7: Einfügen und Löschen von Zeilen in einem Programm. Prüffunktion.
Aktivieren Sie
„INSERT“, um Programmschritte im
Programmeditor einzufügen.
Ausführliche Informationen hierzu siehe
Kapitel 4.1.7 „Die Reagenzienverwaltungsanzeige im Überblick“ und
4.1.8 „Funktionen der Reagenzienverwaltungsanzeige“.
„DELETE“, um Programmschritte aus dem Programmeditor zu löschen.
„CHECK“, um ein Programm im
Programmeditor zu prüfen.
Manueller Programmmodus
In einem manuellen Programm prüft die
Prüffunktion das Programm auf logische
Fehler (Beispiel: T
END
T
START
von Schritt 1 und
von Schritt 2 stimmen nicht überein):
In diesem Fall wird ein blaues Informationsfenster angezeigt, aus dem der Anwender die Position des Fehlers erfährt (in obigem Beispiel Schritt 2).
36
Falls keine logischen Fehler im Programm vorhanden sind, erscheint ein Bestätigungsfenster.
Klicken Sie zur Bestätigung auf „OK“.
Falls keine logischen Fehler im Programm vorhanden sind, erscheint die FSP-Anzeige.
FSP-Programmmodus
Im Programmmodus „FSP A“ oder
„FSP A+B“ prüft die Prüffunktion das
Programm auf logische Fehler (Beispiel:
T
END
von Schritt 1 und T
START
von Schritt 2 stimmen nicht überein):
Informationen hierzu siehe Kapitel 4.1.5
„Die FSP-Anzeige im Überblick“ und 4.1.6
„Funktionen der FSP-Anzeige“.
Ähnlich wie beim Programmmodus „manual“ wird in diesem Fall ein blaues Informationsfenster angezeigt, aus dem der
Anwender die Position des Fehlers erfährt
(in obigem Beispiel Schritt 2).
Andere Fehler, auf die mit der Prüffunktion geprüft wird:
Klicken Sie zur Bestätigung auf „RETURN“.
„mix“ mit einer Verdünnungsdifferenz von
< 10%
„mix“ mit unterschiedlichen Reagenzien
Übertragungsschritte oder Rühren nach
(x)UV
Übertragungsschritte nach „reduce“
„mix“ zum Erreichen einer 100prozentigen
Verdünnung wird automatisch in „exch/fill“ geändert.
37
4.1.5 Die FSP-Anzeige im Überblick
Abb. 4.3: FSP-Anzeige
1: Reagenzienbehälter-Stammlösungsliste
2: Probenbehälter-Stammlösungsliste
3: Probenbehälterposition
4: Programmname
5: Reagenzienbehälterposition
6: Cancel / Start
38
4.1.6 Funktionen der FSP-Anzeige
1: Reagenzienbehälter-
Stammlösungsliste
Enthält die Stammlösungen, die an der entsprechenden Reagenzienbehälterposition einzufüllen sind.
Beispiel: In Abb. 4.3 sind die Reagenzienbehälter 1 bis 3 mit je 10ml 100prozentigem Methanol und die Reagenzienbehälter 4 bis 7 mit je 10ml HM20-Harz zu füllen, währen Reagenzienbehälter 8 leer sein muss (Abfallbehälter).
2: Probenbehälter-Stammlösungsliste
Enthält die Stammlösung, die an der entsprechenden Probenbehälterposition einzufüllen ist.
Beispiel: In Abb. 4.3 sind Probenbehälter
A und B mit je 4 ml 30prozentigem Methanol zu füllen.
3: Probenbehälterposition zeigt die Probenbehälterpositionen für A und B.
4: Programmname zeigt den Namen des aktiven Programms.
5: Reagenzienbehälterposition zeigt die Position des Reagenzienbehälters.
6: Cancel / Start ermöglicht das Abbrechen oder Starten des Programms.
39
4.1.7 Die Reagenzienverwaltungsanzeige im Überblick
Abb. 4.4: Reagenzienanzeige
1: Taste "Close"
2: Reagenzienliste
3: Umbenennen vorhandener Reagenzien
4: Reagenzieneditor
40
4.1.8 Funktionen der Reagenzienverwaltungsanzeige
1: Taste "Close"
Aktivieren Sie
„CLOSE“, um die Reagenzienverwaltung zu schließen und zur Programmieranzeige zurückzukehren.
Zum Auswählen eines Namens in der
Reagenzienliste klicken Sie auf den Reagenziennamen (siehe oben).
Verwenden Sie das Pulldown-Menü zu
„Position“, um die Position des Namens innerhalb der Liste auszuwählen oder zu
ändern.
2: Reagenzienliste
Wählen Sie einen Reagenziennamen aus, den Sie anschließend umbenennen, kopieren oder löschen können.
4: Reagenzieneditor
3: Umbenennen vorhandener Reagenzien
Aktivieren Sie „RENAME“, um den aktiven
Namen in der Reagenzienliste umzubenennen.
Aktivieren Sie
„COPY“, um den Reagenziennamen zu kopieren.
Eine Tastatur wird angezeigt. Geben Sie den gewünschten Namen ein und bestätigen Sie mit „ENTER“.
„PASTE“, um einen kopierten
Reagenziennamen einzufügen.
„DELETE“, um den ausgewählten
Reagenziennamen zu löschen.
41
„INSERT“, um eine neue Reagenz einzufügen.
4.1.9 Die Menüanzeige im Überblick
Abb. 4.5: Menüanzeige
1: Taste "Close"
2: Ändern des Anwenders
3: Bearbeiten und Kopieren von Programmen, Verwalten von Reagenzien
4: Anzeige der Protokolldateien
5: Übertragung von Daten (Programmen oder Protokolldateien) zu/von einem
Speicherstift
6: Wechseln zur Einrichtungsanzeige
7: Wechseln zur Serviceanzeige (kennwortgeschützt)
42
4.1.10 Funktionen der Menüanzeige 3: Bearbeiten und Kopieren von
Programmen, Verwalten von Reagenzien
Aktivieren Sie „Edit Program“
1: Taste „Close“
Aktivieren Sie
„CLOSE“, um die Menüanzeige zu schlie-
ßen und zur vorherigen Anzeige zurückzukehren.
oder „Copy Program“,
2: Ändern des Anwenders
Aktivieren Sie um Programme anderer Anwender zu bearbeiten oder zu importieren.
Aktivieren Sie
„Manage Reagents“, um den Editor zur
Bearbeitung der Reagenzienliste aufzurufen.
Die Begrüßungsanzeige erscheint.
Dies ist für alle inaktiven
Programme, aber nicht für das derzeit ausgeführte
Programm, möglich.
43
4: Anzeige der Protokolldateien
Aktivieren Sie „View Log“,
5: Übertragung von Daten
(Programmen oder Protokolldateien) zu/von einem Speicherstift
Aktivieren Sie „Data Transfer“, um zur Protokolldateianzeige zu wechseln.
um zur Datenübertragungsanzeige zu wechseln.
Ausführliche Informationen hierzu siehe
Kapitel 4.1.13 „Die Protokolldateianzeige im Überblick“ und 4.1.14 „Funktionen der
Protokolldateianzeige“.
Ausführliche Informationen hierzu siehe
Kapitel 4.1.15 „Die Datenübertragungsanzeige im Überblick“ und 4.1.16 „Funktionen der Datenübertragungsanzeige“.
6: Wechseln zur Einrichtungsanzeige
Aktivieren Sie „Set up“, um zur Einrichtungsanzeige zu wechseln.
44
Informationen hierzu siehe Kapitel 4.1.11
„Die Einrichtungsanzeige im Überblick“ und 4.1.12 „Funktionen der Einrichtungsanzeige“.
7: Wechseln zur Serviceanzeige
(kennwortgeschützt)
Aktivieren Sie „Service“, um zur Serviceanzeige zu wechseln.
Die Serviceanzeige ist kennwortgeschützt und nur geschultem Wartungspersonal zugänglich.
45
4.1.11 Die Einrichtungsanzeige im Überblick
Abb. 4.6: Einrichtungsanzeige.
1: Festlegen des Uhrzeit- und Anzeigeformats
2: Bearbeiten von Anwenderlisten und
Umbenennen von Anwendern
3: Alarm- und Info-Einstellungen
4: Auswählen der Temperatureinheit
46
4.1.12 Funktionen der Einrichtungsanzeige
1: Festlegen des Uhrzeit- und Anzeigeformats
Aktivieren Sie „Set Clock“,
2: Bearbeiten von Anwenderlisten und
Umbenennen von Anwendern
Über das Pulldown-Menü können Sie einen Anwendernamen auswählen.
um zur Zeitformatanzeige zu wechseln.
Über die Schaltflächen +/- können Sie
Jahr, Monat, Tag, Stunde und Minute festlegen. Bestätigen Sie mit „OK“.
Über die Pulldown-Menüs unter „Display
Format“ können Sie zwischen dem 24und 12-Stunden-Format
Markieren Sie das Feld „Active“, um einen
Anwender zu aktivieren.
Wenn das Feld nicht markiert ist, kann der
Anwender nicht in der Begrüßungsanzeige oder in der Menüanzeige unter „Change user“ aktiviert werden.
sowie zwischen den Datumsformaten
Tag.Monat.Jahr, Jahr-Monat-Tag und
Monat/Tag/Jahr wählen.
47
Aktivieren Sie „Rename“, um einen Anwender umzubenennen.
Eine Tastatur wird angezeigt. Geben Sie den gewünschten Namen ein und bestätigen Sie mit „ENTER“.
3: Alarm- und Info-Einstellungen
Markieren Sie das Feld „Acoustic Alarm“, um den akustischen Alarm zu aktivieren.
Akustische Alarmsignale sind beispielsweise zu hören, wenn kein LN2 mehr vorhanden ist.
Wenn das Feld nicht markiert wird, ertönt kein akustisches Warnsignal.
Markieren Sie das Feld „Extern Alarm“, um einen fernen Alarm zu aktivieren.
Wenn das Feld nicht markiert ist, ist der ferne Alarm nicht aktiviert.
Markieren Sie das Feld „Info hint enabled“, um die mausgesteuerte Anzeige von
Infofenstern in der Hauptanzeige zu aktivieren:
48
Wird das Feld nicht markiert, ist die mausgesteuerten Anzeige von Infofenstern nicht aktiviert.
4: Auswählen von Temperatureinheiten
Wählen Sie die gewünschten Temperatureinheiten aus.
49
4.1.13 Die Protokolldateianzeige im Überblick
Abb. 4.7: Protokolldateianzeige
1: Lesen der Protokolldateiinformationen
2: Navigation innerhalb der Liste mithilfe von Cursortasten
3: Auswahl der Protokolldatei
4: Taste "Close"
50
4.1.14 Funktionen der Protokolldateianzeige
1: Lesen der Protokolldateiinformationen
Die Protokolldateien enthalten Informationen wie Datum, Uhrzeit, Temperatur,
Status, FSP-Aktionen.
Maximal 10 Protokolldateien werden im lokalen
Speicher abgelegt. Die nächste Protokolldatei
(Protokolldatei 11) überschreibt automatisch die
älteste Protokolldatei.
Hinweis: Bei jedem Aktivieren von
„START“ wird eine neue Protokolldatei erstellt.
2: Navigation innerhalb der Liste mithilfe von Cursortasten
3: Auswahl der Protokolldatei
Über das Pulldown-Menü können Sie aus einer Liste vorhandener Protokolldateien wählen. Beim Öffnen des Menüs ist die aktuelle oder jüngste Protokolldatei automatisch ausgewählt.
Zur Vermeidung von Datenverlust durch
Überschreiben können Sie Protokolldateien extern auf einem Speicherstift speichern.
Ausführlichere Informationen hierzu finden
Sie in Kapitel 4.1.15 Die Daten-
übertragungsanzeige im Überblick und
4.1.16 Funktionen der
Datenübertragungsanzeige.
4: Close
Aktivieren Sie „Close“, um zur Menüanzeige zurückzukehren.
51
4.1.15 Die Datenübertragungsanzeige im Überblick
Stellen Sie vor dem Öffnen der Datenübertragungsanzeige sicher, dass ein
Speicherstift angeschlossen ist.
Abb. 4.8: Datenübertragungsanzeige.
1: Wechseln zwischen Protokolldateiübertragung und Programmübertragung
2: Taste "Close"
3: Liste der Dateien im lokalen Speicher und auf dem Speicherstift
4: Kopieren und Löschen von Dateien im lokalen Speicher und auf dem Speicherstift
52
4.1.16 Funktionen der Daten-
übertragungsanzeige
3: Liste der Dateien im lokalen
Speicher und auf dem Speicherstift
Verfügbare Programm- oder Protokolldateien.
1: Wechseln zwischen Protokolldatei-
übertragung und Programmübertragung
Aktivieren Sie „Switch to log file transfer“,
4: Kopieren und Löschen von Dateien im lokalen Speicher und auf dem
Speicherstift
Aktivieren Sie „Copy selected programs to stick“, um zur Protokolldateiübertragungsanzeige zu wechseln.
um Programme aus dem lokalen Speicher auf den Speicherstift zu kopieren.
Aktivieren Sie andere Schaltflächen, um die gewünschte Aktion auszuführen.
Programmnamen werden bei der Übertragung in „anwendername_programmname“ geändert.
Protokolldateien sollten gelegentlich aus dem lokalen Speicher gelöscht werden, um Speicherplatz freizugeben.
2: Close
Aktivieren Sie „Close“, um zur Menüanzeige zurückzukehren.
53
5 Bedienung des EM AFS2
5.1 Montage des Deckels
1. Legen Sie den Deckel wie in Abb. 5.1
dargestellt auf die AFS2-Kammer.
Abb. 5.1: Bajonett-Verschluss.
2. Achten Sie darauf, dass sich der Bajonett-Verschluss in der korrekten offenen
Position befindet (Abb. 5.2). Der Verschluss wird noch nicht über dem Dewar-
Symbol (Einschub in Abb. 5.2) angezeigt
Abb. 5.2: Verschluss offen. Einschub: kein Verschlusssymbol in der Anzeige.
3. Drehen Sie den Deckel im Uhrzeigersinn, um den Bajonett-Verschluss zu schließen.
4. Der Bajonett-Verschluss befindet sich jetzt in der korrekten geschlossenen Position (Abb. 5.3).
Der ordnungsgemäß montierte Deckel wird jetzt als Symbol oberhalb des Dewar-
Symbols angezeigt (Einschub in Abb. 5.3).
Der Deckel kann durch Drehen gegen den
Uhrzeigersinn wieder geöffnet werden.
54
Abb. 5.3: Deckel geschlossen. Einschub: Deckelsymbol in der Anzeige.
5.2 Montage der LED UV-Lampe
1. Platzieren Sie die UV-Lampe wie in
Abb. 5.4 dargestellt auf die AFS2-Kammer.
Abb. 5.4: UV-Lampe
2. Achten Sie darauf, dass sich der Bajonett-Verschluss in der korrekten offenen
Position befindet (Abb. 5.5). Die UV-
Lampe wird noch nicht über dem Dewar-
Symbol (Einschub in Abb. 5) angezeigt.
3. Drehen Sie die UV-Lampe im Uhrzeigersinn, um den Bajonett-Verschluss zu schließen.
Abb. 5.5: UV-Lampe offen. Einschub: kein
UV-Lampen-Symbol in der Anzeige.
4. Der Bajonett-Verschluss befindet sich jetzt in der korrekten geschlossenen Position (Abb. 5.7).
Die ordnungsgemäß montierte UV-Lampe wird jetzt als Symbol oberhalb des Dewar-
Symbols angezeigt (Einschub in Abb. 5.7).
Die UV-Lampe kann durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn wieder geöffnet werden.
55
Abb. 5.7: UV-Lampe geschlossen. Einschub:
UV-Lampen-Symbol in der Anzeige.
5. Schließen Sie das Kabel der UV-Lampe wie in Abb. 5.8 dargestellt an das AFS2 an.
Die UV-Lampe wird durch
Starten eines Programms aktiviert. UV-Licht wird durch ein blaues UV-Lampensymbol mit den weißen Buchstaben „UV“ in der Mitte dargestellt.
Das Fehlen von UV-Licht wird durch ein weißes UV-Lampensymbol mit den blauen Buchstaben „UV“ in der Mitte dargestellt.
Abb. 5.8: UV-Lampenkabel angeschlossen.
56
5.3 Füllen des LN2-Dewar-Gefäßes
Metallteile können extrem kalt werden und bei Berühren ohne entsprechende
Schutzkleidung schwere
Verletzungen verursachen.
5.3.1 Füllen mithilfe des Trichters
1. Verschlusskappe (Abb. 5.9) vom
LN2-Anschluss abnehmen.
2. Trichter wie in Abb. 5.10 dargestellt anschließen.
3. Mit dem Befüllen des Dewar-Gefäßes
über den Trichter beginnen.
Zum Abkühlen und Auffüllen des warmen 35 Liter-
Dewar-Gefäßes sind ca.
40 Liter LN2 erforderlich.
Abb. 5.9: Verschlusskappe auf LN2-Anschluss des
AFS2.
Die erste Füllung kann bei geschlossenem Kammerdeckel erfolgen.
Auf diese Weise füllt das
LN2 bei Überfüllung des
Dewar-Gefäßes nicht die
Kammer.
Abb. 5.10: Trichter an das AFS2 angeschlossen.
4. Der Füllpegel des Dewar-Gefäßes wird in der Hauptanzeige dargestellt (Abb. 5.11).
Zwischen 75% und 100% wird der Darstellungsbereich in zwei Abschnitte von je 12,5% unterteilt, um den
Füllpegel genauer anzugeben.
57
Abb. 5.11: Darstellung des Füllpegels des Dewar-
Gefäßes in der Anzeige.
Sobald das Dewar-Gefäß voll ist, ertönt ein akustisches Signal (5 Töne) und die Füllpegelanzeige zeigt
100%.
5. Beenden Sie das Einfüllen des LN2.
6. Entfernen Sie den Trichter nach dem
Auffüllen.
7. Verschließen Sie den LN2-Anschluss wieder mit der Verschlusskappe.
Ohne Verschlusskappe auf dem LN2-Anschluss hat das AFS2 einen erhöhten
LN2-Verbrauch.
58
5.3.2 Füllen aus einem Dewar-Druckgefäß
1. Bereiten Sie einen geeigneten Adapter vom LN2-Schlauch zum LN2-Anschluss des AFS2 vor (siehe Abb. 5.12 und 5.13).
2. 1. Nehmen Sie die Verschlusskappe
(Abb. 5.9) vom LN2-Anschluss ab.
2. Verbinden Sie den Schlauch mithilfe des Adapters mit dem LN2-Anschluss des
AFS2 (siehe Abb. 5.14 und 5.15).
Abb. 5.12: Anschließen eines geeigneten Adapters an den LN2-Schlauch.
Abb. 5.13: Anschließen eines geeigneten Adapters an den LN2-Schlauch.
59
Abb. 5.14: Verbinden des Schlauchs mithilfe eines
Adapters mit dem Anschluss des AFS2.
3. Beginnen Sie das AFS2 Dewar-Gefäß mittels Schlauch zu füllen (siehe Abb. 5.16).
Zum Abkühlen und Auffüllen des warmen 35 Liter-
Dewar-Gefäßes sind ca.
40 Liter LN2 erforderlich.
4. Der Füllpegel des Dewar-Gefäßes wird in der Hauptanzeige dargestellt (Abb. 5.11).
Zwischen 75% und 100% wird der Darstellungsbereich in zwei Abschnitte von je 12,5% unterteilt, um den
Füllpegel genauer anzugeben.
Abb. 5.15: Verbinden des Schlauchs mithilfe eines
Adapters mit dem Anschluss des AFS2.
5. Sobald das Dewar-Gefäß voll ist, ertönt ein akustisches Signal (5 Töne) und die Füllpegelanzeige zeigt
100%.
5. Beenden Sie das Einfüllen des LN2.
6. Entfernen Sie den Schlauch nach dem
Auffüllen.
7. Verschließen Sie den LN2-Anschluss wieder mit der Verschlusskappe.
Ohne Verschlusskappe auf dem LN2-Anschluss hat das AFS2 einen erhöhten
LN2-Verbrauch.
60
Abb. 5.16: Bedienung der Ventile des Dewar-
5.4 Vorbereitung auf GS
5.4.1 EM AFS2-Zubehör
Kühlen Sie die Kammer auf die gewünschte Anfangstemperatur.
Füllen Sie die Kammer zur Hälfte mit
Äthanol, um eine gute Wärmeleitfähigkeit zu gewährleisten.
Setzen Sie den Kryoröhrchen-Einsatz mit
Glasflaschen (mit GS-Medien) und „Sarstedt-Tuben“ und/oder „Eppendorf-Tuben“ ein (Abb. 5.17).
Übertragen Sie die Proben in das gewünschte Kryoröhrchen.
Tauschen Sie GS-Medien und -Harze manuell (beispielsweise mithilfe einer Pipette) nach dem Protokoll Ihrer Wahl aus.
Polymerisieren Sie im Trockenschrank oder im AFS2 mit UV-Lampe nach dem
Protokoll Ihrer Wahl.
5.4.2 EM FSP-Zubehör
FSP-Probenbehälter können auch für manuelle GS und UV-Polymerisation (mit
Verarbeitungsblock und Abdeckung oder ohne Verarbeitungsblock) verwendet werden.
Ausführliche Informationen zu Probenbehältern finden Sie in Kapitel 6, Bedienung des EM FSP.
Tauschen Sie GS-Medien und -Harze manuell (beispielsweise mithilfe einer Pipette) nach dem Protokoll Ihrer Wahl aus.
Polymerisieren Sie im Trockenschrank oder im AFS2 mit UV-Lampe nach dem
Protokoll Ihrer Wahl.
Abb. 5.17: Kryoröhrchen-Einsatz in der Kammer des AFS2.
Abb. 5.18: Verarbeitungsblock mit Abdeckung.
Flacheinbettungsformen: für UV-Polymerisation ist eine Aclar-Folie auf der
Flacheinbettungsform erforderlich.
Abb. 5.19: Aclar-Folie auf der Flacheinbettungs-
61 form.
5.4.3 EM AFS-Zubehör
Alle Reagenzien- und Probenbehälter des
EM AFS passen auch in die Kammer des
EM AFS 2 (siehe Abb. 5.20 - 5.22)
Kühlen Sie die Kammer auf die gewünschte Anfangstemperatur.
Füllen Sie die Kammer zur Hälfte mit
Äthanol, um eine gute Wärmeleitfähigkeit zu gewährleisten.
Übertragen Sie die Proben in den gewünschten Behälter.
Tauschen Sie GS-Medien und -Harze manuell (beispielsweise mithilfe einer
Pipette) nach dem Protokoll Ihrer Wahl aus.
Polymerisieren Sie im Trockenschrank oder im AFS2 mit UV-Lampe nach dem
Protokoll Ihrer Wahl.
Abb. 5.20: Proben- und Reagenzienbehälter des
EM AFS passen in die Kammer des EM AFS2.
Abb. 5.21: Proben- und Reagenzienbehälter des
EM AFS passen in die Kammer des EM AFS2.
62
Abb. 5.22: Proben- und Reagenzienbehälter des
EM AFS passen in die Kammer des EM AFS2.
6 Bedienung des EM FSP
B
Das EM FSP darf nicht mit
OsO4 verwendet werden.
A
OsO4 gefährdet die Gesundheit der Bediener und kann zur Beschädigung des EM FSP führen, insbesondere wenn eine Mischung mit Lösungsmitteln (z. B. Aceton) erfolgt oder bei höheren Temperaturen (z. B.
Raumtemperatur) gearbeitet wird.
6.1 Vorbereitung für GS im FSP
C
Abb. 6.1: Reagenzienbad (A), Durchflussring (B) und Flacheinbettungsform (C).
6.1.1 Vorbereitung der FSP-Probenbehälter
Bereiten Sie einen Probenbehälter vor, indem Sie ein Reagenzienbad (A in Abb. 6.1) mit einem Durchflussring (B in Abb. 6.1) oder einem Flacheinbettungseinsatz (C in Abb.
6.1) kombinieren.
Probenbehälter =
Reagenzienbad + Durchflussring ODER Flacheinbettungseinsatz
Abb. 6.2: Ausrichtungsmarke der Flacheinbettungsform im Reagenzienbad.
Flacheinbettungsformen: für UV-Polymerisation ist eine Aclar-Folie auf der
Flacheinbettungsform erforderlich.
Der Flacheinbettungseinsatz weist eine
Ausrichtungsmarke auf, die zum
Reagenzienbad passt (Abb. 6.2, roter
Kreis)
Für die Durchflussringe ist keine Ausrichtung erforderlich.
63
6.1.2 Befüllen der Kammer für den
FSP-Durchlauf
Der Verarbeitungsblock weist eine Ausrichtungsmarke an der Unterseite auf
(Abb. 6.3, roter Kreis).
Setzen Sie den Verarbeitungsblock wie in
Abb. 6.4 dargestellt in die AFS2-Kammer ein. Die Ausrichtungsmarke passt zum
Stift unten in der AFS2-Kammer.
Abb. 6.3: Ausrichtungsmarke an Unterseite des
Verarbeitungsblocks
Abb. 6.4: Einsetzen des Verarbeitungsblocks in die
AFS2-Kammer.
Setzen Sie die Reagenzienbehälter mit
Stammlösungen wie in Abb. 6.5 dargestellt ein.
Alle 8 Reagenzienbehälter müssen in die AFS2-
Kammer eingesetzt wer-
den. Leere Reagenzienbehälter werden vom FSP als
Abfallbehälter genutzt.
64
Abb. 6.5: Einsetzen der Reagenzienbehälter.
Schraubverschlüsse auf Reagenzienbehältern können bei niedrigen Temperaturen mit dem Schraubverschluss-Halterohr geöffnet und geschlossen werden (siehe
Abb. 6.5a, b und c).
Alle Reagenzienbehälter müssen vor dem Starten eines FSP-Programms geöffnet werden.
Abb. 6.5a: Mit Schraubverschluss verschlossener
Reagenzienbehälter, Schraubverschluss-
Halterohr
Abb. 6.5b: Öffnen des Reagenzienbehälters.
65
Abb. 6.5c: Schraubverschluss-Halterohr mit
Schraubverschluss, offener Reagenzienbehälter.
Setzen Sie die Probenbehälter wie in
Abb. 6.6 - 6.7 dargestellt ein. Reagenzienbäder weisen Ausrichtungsmarken auf, die das korrekte Einpassen in den Verarbeitungsblock erleichtern (siehe rote Kreise in Abb. 6.6, 6.7)
Abb. 6.6: Eingesetztes Reagenzienbad (mit Durchflussring) Roter Kreis = Ausrichtungsmarke.
Abb. 6.7: Eingesetztes Reagenzienbad (mit Flacheinbettungsform) Roter Kreis = Ausrichtungsmarke.
Verwenden Sie entweder
Leica Durchflussringe
ODER Flacheinbettungsformen, aber nicht gleichzeitig unterschiedliche Typen.
66
Abb. 6.8: Falsche Anordnung zweier unterschiedlicher Arten von Reagenzienbädern.
Sie können die Abdeckung des Verarbeitungsblocks beispielsweise für die Zwischenlagerung von Proben in den Reagenzienbädern verwenden (Abb. 6.9).
Entfernen Sie die Abdeckung vor dem
Starten eines FSP-Durchlaufs.
Abb. 6.9: Verarbeitungsblock mit Abdeckung.
Ein Probenübertragungsbehälter kann
über dem Präparationstisch in der Mitte platziert werden (siehe Abb. 6.10).
Ältere Probenübertragungsbehälter vom
Typ EM PACT passen, wenn die
Reagenzienbehälter an den Positionen 3 und 6 entfernt werden (siehe Abb. 6.11).
Abb. 6.10: Probenübertragungsbehälter in der
Kammer.
67
Abb. 6.11: Älterer Probenübertragungsbehälter in der AFS2-Kammer. Reagenzienbehälter 3 und 6 entfernt.
6.1.3 Einbringen von Proben in den
Probenbehälter
Probenträger oder Proben werden in
Durchflussringe oder Flacheinbettungsformen eingesetzt.
Füllen Sie den Probenbehälter vor dem Einsetzen von Proben mit 4 ml vorgekühltem GS-Medium.
Auf diese Weise vermeiden Sie eine Erwärmung und Rekristallisation der gefrorenen
Probe durch ein GS-Medium, das eine höhere Temperatur als -90 °C aufweist.
Abb. 6.12: HPF-Probenträger auf Vorbereitungsplattform.
Alle HPF-Probenträger müssen so ausgerichtet sein, dass die Probe nach oben zeigt.
Abb. 6.13: HPF-Probenträger in Durchflussringen.
In den Durchflussringen können Sie die Träger mithilfe der Präparationsnadeln verschieben, bis sie korrekt ausgerichtet sind
(Abb. 2.16).
68
Abb. 6.14: HPF-Probenträger in Flacheinbettungsform.
In den Flacheinbettungsformen müssen die Träger vorne platziert werden, damit eine korrekte Entnahme nach der Polymerisation gewährleistet ist.
Flacheinbettungsformen: für UV-Polymerisation ist eine Aclar-Folie auf der
Flacheinbettungsform erforderlich.
Abb. 6.15: HPF-Träger an vorderer Position in
Flacheinbettungsform.
Abb. 6.16: Aclar-Folie auf der Flacheinbettungsform.
69
6.2 Vorbereitung des EM FSP
6.2.1 Montage des EM FSP
1. Die Arbeitsplattform des AFS2 weist 2
Ausrichtungsmarken (siehe rote Kreise in
Abb. 6.17) zur Montage des FSP auf.
Abb. 6.17: Ausrichtungsmarken für EM FSP.
2. Platzieren Sie den FSP wie in Abb. 6.18
dargestellt auf die AFS2-Kammer.
70
Abb. 6.18: Platzieren des FSP auf der
AFS2-Kammer.
Die vorderen Ecken des FSP befinden sich jetzt genau über den Ausrichtungsmarken (siehe Abb. 6.19).
Der FSP wird noch nicht über dem Dewar-
Symbol (Einschub in Abb. 6.19) angezeigt.
3. Drehen Sie den FSP im Uhrzeigersinn, um den Bajonett-Verschluss zu schließen.
Der ordnungsgemäß montierte FSP wird jetzt als Symbol oberhalb des Dewar-
Symbols angezeigt (Einschub in
Abb. 6.20).
Abb. 6.19: vordere Ecken des EM FSP genau über
Ausrichtungsmarken.
71
Abb. 6.20: FSP per Bajonett-Verschluss fest mit
AFS2 verbunden.
4. Der Bajonett-Verschluss befindet sich jetzt in der korrekten verriegelten Position
(Abb. 6.21) und die Ausrichtungsmarken sind wieder sichtbar (rote Kreise in
Abb. 6.21).
Der FSP kann durch Drehen gegen den
Uhrzeigersinn demontiert werden.
Abb. 6.21: EM FSP verriegelt.
5. Schließen Sie das Kabel des FSP wie in Abb. 6.22 dargestellt an das AFS2 an.
72
Abb. 6.22: FSP über Kabel mit AFS2 verbunden.
6.2.2 Justage der Füllnadel
Vor dem Einsetzen einer Abfüllspritze muss geprüft werden, ob die Füllnadel auf der Abfüllspritze genau mit der Mittelöffnung des Probenbehälters ausgerichtet ist.
Nur dann hat die Nadel Zugang zum
Probenbehälter.
Zum Ausrichten der Füllnadel ist ein Prüfwerkzeug an der Innenseite der FSP-
Klappe vorhanden.
1. Entfernen Sie die Klappe des FSP
(Abb. 6.23) und legen Sie sie flach auf die
Arbeitsplattform des AFS2 oder einen
Tisch.
2. Stecken Sie eine Füllnadel auf eine
Abfüllspritze.
Abb. 6.23: Abnehmen der Klappe des FSP.
3. Setzen Sie die Abfüllspritze mit der
Füllnadel wie in Abb. 6.24 dargestellt in das Prüfwerkzeug ein.
73
Abb. 6.24: Spritze mit Nadel in Ausrichtungsprüfwerkzeug.
Die Füllnadel ist korrekt ausgerichtet, wenn die Nadel wie in Abb. 6.25 oben und unten dargestellt durch die Öffnung des
Ausrichtungsprüfwerkzeugs passt.
Abb. 6.25: Die korrekte Ausrichtung der Nadel ist im Ausrichtungsprüfwerkzeug (oben und unten) erkennbar.
Die Füllnadel ist nicht korrekt ausgerichtet, wenn die Nadel wie in Abb. 6.26 oben und unten dargestellt nicht durch die Öffnung des Ausrichtungsprüfwerkzeugs passt.
Wenn die Nadel nicht korrekt ausgerichtet ist, entfernen Sie sie und drehen Sie sie um 180°. Stecken Sie sie dann wieder auf die Spritze und prüfen Sie die Ausrichtung der Nadel erneut wie oben beschrieben.
Falls die Ausrichtung immer noch nicht korrekt ist, versuchen Sie es mit einer anderen Nadel oder Spritze.
Wiederholen Sie den Vorgang, bis die
Nadel korrekt ausgerichtet ist.
74
Abb. 6.26: Die falsche Ausrichtung der Nadel ist im
Ausrichtungsprüfwerkzeug (oben und unten) erkennbar.
6.2.3 Einführen der Abfüllspritze
Ziehen Sie den Spritzenkolben bis zu
Position „5.5 ml“ heraus (siehe Abb. 6.27 roter Kreis).
Abb. 6.27: „5.5 ml“-Stellung der Spritze.
Setzen Sie die Abfüllspritze wie in
Abb. 6.28 dargestellt in den FSP ein.
75
Abb. 6.28: Einsetzen der Spritze in den FSP.
Setzen Sie die Abfüllspritze wie in
Abb. 6.29 dargestellt in die Halter im FSP ein.
Der Kolben wird jetzt von zwei Stiften gehalten (roter Pfeil in Abb. 6.30), während der Spritzenkörper von einer Blattfeder gehalten wird (blauer Pfeil in Abb. 6.30).
Abb. 6.29: Einsetzen der Abfüllspritze in die Halter.
Abb. 6.30: Von Blattfeder (blauer Pfeil) gehaltene
Abfüllspritze, von zwei Stiften (roter Pfeil) gehalte-
76 ner Kolben.
7 Post-Polymerisationsverfahren
7.1 Abtrennung von Harzblöcken
1. Trennen Sie die Harzblöcke mithilfe einer scharfen Rasierklinge von den Probenbehältern (Abb. 7.1 bis 7.3)
Abb. 7.1: Probenbehälter mit polymerisierten
Proben, Rasierklinge.
Abb. 7.2: Probenbehälter mit polymerisierten
Proben.
77
Abb. 7.3: Polymerisierte HPF-Probenträger
(gelb = Epon, durchsichtig = HM20-Harz).
7.2 Trennen von Probenträgern und Harzblöcken
Bereiten Sie ein Stereomikroskop mit geeignetem Arbeitsabstand vor.
7.2.1 Durchflussring
Montieren Sie das M4-Werkzeug auf das
Probenträger-Abtrennwerkzeug. Die Klinge zeigt nach hinten (siehe Abb. 7.4).
Abb. 7.4: Probenträger-Abtrennwerkzeug mit nach hinten zeigender Klinge.
Die Klingen können bei
Bedarf ausgetauscht werden.
Erwärmen Sie das Abtrennwerkzeug (z. B.
auf EM MP) auf ca. +80 °C, wenn es sich um Epoxy-Harze handelt (siehe Abb. 7.5), oder ca. +40 °C, wenn es sich um Acrylharze handelt.
Die untere EM MP-Platte liefert 80 °C, die obere EM MP-Platte 40 °C.
Abb. 7.5: Probenträger-Abtrennwerkzeug auf heißer Platte (ca. +80 °C).
Klemmen Sie den Harzblock in einen
Probenträger, beispielsweise den Probenträger für ein Leica-Ultramikrotom (siehe
Abb. 7.6).
78
Abb. 7.6: Harzblock in Universalhalter eines Leica-
Ultramikrotoms geklemmt.
Trennen Sie das Harz wie in Abb. 7.7
dargestellt mit einer scharfen Rasierklinge von der Vorderseite des Probenträgers ab.
Ein guter thermischer
Kontakt zwischen der
Kupferfläche und dem erwärmten Abtrennwerkzeug ist eine wesentliche
Voraussetzung für eine erfolgreiche Trennung.
Abb. 7.7: Abtrennen des Harzes von der Vorderseite des Probenträgers.
Trennen Sie mit einer scharfen Rasierklinge das Harz entlang der Probenträgerränder ab (Abb. 7.8).
Lösen Sie das Harz vollständig entlang der Ränder ab. Dies ist für eine erfolgreiche Trennung unerlässlich.
Abb. 7.8: Ablösen des Harzes entlang der Ränder des HPF-Probenträgers.
LN2 und Metallteile können extrem kalt werden und bei
Berühren ohne entsprechende Schutzkleidung schwere
Verletzungen verursachen.
Tauchen Sie die Spitze des Harzblocks mit dem Probenträger einige Sekunden in
LN2 (siehe Abb. 7.9).
79
Abb. 7.9: Eintauchen des Harzblocks in LN2.
Bringen Sie den gekühlten Probenträger in Kontakt mit dem erwärmten Abtrennwerkzeug (siehe Abb. 7.10).
Beobachten Sie den Vorgang, bis das kondensierte Eis auf der Oberfläche des
Trägers zu schmelzen beginnt. Neigen Sie dann den Block vorsichtig.
Überhitzen Sie das Harz nicht, da ein schmelzender
Block beim Neigen nicht nur den Objektträger, sondern auch die Probe freigibt.
Abb. 7.10: Kalter Probenträger in Kontakt mit erwärmter Klinge des Abtrennwerkzeugs.
Neigen Sie den Harzblock vollständig, sodass der Probenträger unter der Klinge bleibt und von der scharfen Kante gehalten wird (siehe Abb. 7.11).
Abb. 7.11: Probenträger bleibt unter der Klinge des
Abtrennwerkzeugs, wenn der Harzblock mit der
Probe vollständig geneigt ist.
80
7.2.2 Flach eingebettete Proben
Montieren Sie das M4-Werkzeug als Griff an das Abtrennwerkzeug, sodass die
Klinge wie in Abb. 7.12 dargestellt nach oben zeigt.
Erwärmen Sie das Abtrennwerkzeug (z. B.
auf EM MP) auf ca. +80 °C, wenn es sich um Epoxy-Harze handelt (siehe Abb. 7.5), oder ca. +40 °C, wenn es sich um Acrylharze handelt (siehe Abb. 7.5 auf vorheriger Seite).
Abb. 7.12: Probenträger-Abtrennwerkzeug mit nach oben zeigender Klinge.
Klemmen Sie den Harzblock in einen
Probenträger, beispielsweise den Probenträger für ein Leica-Ultramikrotom (siehe
Abb. 7.13).
Trennen Sie das Harz wie in Abb. 7.13
dargestellt mit einer scharfen Rasierklinge von der Unterseite des Probenträgers ab.
Ein guter thermischer
Kontakt zwischen der
Kupferfläche und dem erwärmten Abtrennwerkzeug ist eine wesentliche
Voraussetzung für eine erfolgreiche Trennung.
Abb. 7.13: Ablösen des Harzes von der unteren
Fläche des HPF-Probenträgers.
Trennen Sie mit einer scharfen Rasierklinge das Harz entlang der Probenträgerränder ab.
Lösen Sie das Harz vollständig entlang der Ränder ab. Dies ist für eine erfolgreiche Trennung unerlässlich.
81
Abb. 7.14: Ablösen des Harzes entlang der Ränder des HPF-Probenträgers.
Tauchen Sie die Spitze des Harzblocks mit dem Probenträger einige Sekunden in
LN2 (siehe Abb. 7.9).
Bringen Sie den gekühlten Probenträger in Kontakt mit dem erwärmten Abtrennwerkzeug (siehe Abb. 7.15).
Beobachten Sie den Vorgang, bis das kondensierte Eis auf der Oberfläche des
Trägers zu schmelzen beginnt. Neigen Sie dann den Block vorsichtig.
Abb. 7.15: Kalter Probenträger in Kontakt mit erwärmter Klinge des Abtrennwerkzeugs.
Überhitzen Sie das Harz nicht, da ein schmelzender
Block beim Neigen nicht nur den Objektträger, sondern auch die Probe freigibt.
Neigen Sie den Harzblock, sodass der
Probenträger von der scharfen Kante gehalten zurückbleibt (Abb. 7.16, 7.17).
Abb. 7.16: Probenträger bleibt unter der Klinge des
Abtrennwerkzeugs, während der Harzblock mit der
Probe vollständig geneigt ist.
82
Abb. 7.17: Probenträger bleibt unter der Klinge des
Trennwerkzeugs, während der Harzblock mit der
Probe vollständig geneigt ist.
83
Anhang I - Programmiersoftware
Installieren Sie die Software gemäß den mit der Datei gelieferten Anweisungen.
Die AFS2-Programmeditorsoftware-Anzeige im Überblick
1: Funktionen für Laden, Speichern, Neuerstellen, Drucken, Einstellungen
2: Taste „Close“
3: Feld „Programmname“
4: Programmmodus: manuell oder FSP
5: Programmeditor
6: Weiter zur Reagenzienverwaltung
7: Einfügen und Löschen von Zeilen in einem Programm. Prüffunktion.
84
Funktionen der AFS2-Programmeditorsoftware-Anzeige
1: Funktionen für Laden, Speichern,
Neuerstellen, Drucken, Einstellungen
Aktivieren Sie „LOAD“, um ein Programm in die Programmeditoranzeige zu laden.
Aktivieren Sie „SAVE“, um ein Programm auf der Festplatte oder dem Speicherstift zu sichern.
Es wird ein Fenster geöffnet, in dem nach der Quelle (Festplatte oder Speicherstift) gefragt wird.
Ein Speicherstift wird automatisch von der
Software erkannt, wenn darauf bereits ein
AFS2-Programm gespeichert ist.
Falls 2 oder mehr Speicherstifte vorhanden sind, unterscheidet die Software nicht zwischen ihnen. Es wird daher empfohlen, nur jeweils einen Speicherstift zu verwenden.
Es wird ein Fenster geöffnet, in dem nach dem Ziel (Festplatte oder Speicherstift) gefragt wird.
Wählen Sie die Quelle (z. B. die Festplatte) und die Programmdatei aus.
Wählen Sie das Ziel (z. B. die Festplatte) und den Ordner aus.
85
Aktivieren Sie „NEW“, um ein neues Programm in der Programmeditoranzeige zu schreiben.
2: Taste „Close“
Aktivieren Sie „CLOSE“, um den
PC-Programmeditor zu schließen.
Aktivieren Sie „PRINT“, um ein Programm
über Ihren PC zu drucken.
3: Feld "Programmname"
Geben Sie den gewünschten Programmnamen (maximal 13 Zeichen) ein.
Aktivieren Sie „Settings“, um das
Temperaturformat für den PC-Programmeditor festzulegen.
4: Programmmodus: manuell oder FSP
Wählen Sie den Programmmodus aus dem Pulldown-Menü aus.
Das Einstellungsfenster wird angezeigt.
„MANUAL“ für ein manuelles Programm
(ohne EM FSP).
„FSP A“ für ein FSP-Programm mit
1 Probenbehälter an Position A.
„FSP A+B“ für ein FSP-Programm mit
2 Probenbehältern.
Wenn der Programmmodus „FSP A“ oder
„FSP A+B“ ausgewählt wird, können Verdünnen, Rühren und Übertragungsmodus im Programmeditor eingestellt werden.
Wenn der Programmmodus „manual“ gewählt wird, sind Verdünnen, Rühren und
86
Übertragungsmodus nicht aktiv.
5: Programmeditor
Das Bearbeiten von Programmen wird in
Kapitel 4.1.4 „Funktionen der Programmieranzeige“ beschrieben.
7: Einfügen und Löschen von Zeilen in einem Programm. Prüffunktion.
Aktivieren Sie
„INSERT“, um Programmschritte im
Programmeditor einzufügen.
6: Weiter zur Reagenzienverwaltung
Aktivieren Sie
„Manage Reagents“, um den Editor zur
Bearbeitung der Reagenzienliste aufzurufen.
„DELETE“, um Programmschritte aus dem Programmeditor zu löschen.
Reagenzienlisten auf dem PC und dem
AFS2 können voneinander abweichen.
Beim Übertragen eines Programms werden daher die erforderlichen Reagenziennamen mit übertragen. Es ist nicht notwendig, die Reagenzienliste manuell zu aktualisieren.
Das Reagenzienverwaltungsfenster wird angezeigt.
„CHECK“, um ein Programm im
Programmeditor zu prüfen.
Ausführliche Informationen hierzu siehe
Kapitel 4.1.4 „Funktionen der
Programmieranzeige“.
Ausführliche Informationen hierzu siehe
Kapitel 4.1.7 „Die Reagenzienverwaltungsanzeige im Überblick“ und
4.1.8 „Funktionen der Reagenzienverwaltungsanzeige“.
87
Anhang II - Mit dem EM AFS2 ausgelieferte Programme
Mit dem EM AFS2 erhalten Sie zwei Programme, die unter „User 1“ installiert sind.
Das Programm „FSAcetoneOsO4“ ist ein manuelles Programm für GS mit nachfolgender UV-Polymerisation im EM AFS2.
Das Programm „PLT“ ist ein "FSP A+B"-
Programm für PLT mit nachfolgender
UV-Polymerisation im EM AFS2.
88
Anhang III - Technische Daten
89
Die Zahlen geben die Abmessungen in Millimetern an.
90
Die Zahlen geben die Abmessungen in Millimetern an.
91
Die Zahlen zeigen die Abmessungen in Millimetern.
92
EC Declaration of Conformity
EG Konformitäts-Erklärung
Déclaration CE de Conformité
We / Wir / Nous
Leica Mikrosysteme GmbH
Hernalser Hauptstrasse 219
A-1170 Wien Austria declare in exclusive responsibility that the product
erklären in alleiniger Verantwortung, daß das Produkt
déclarons sous notre seule responsabilité que le produit
Model
Modell
modèle
Type / Typenbezeichnung / type
Leica EM AFS2 / Leica EM FSP
Leica EM AFS2 / Leica EM FSP
Leica EM AFS2 / Leica EM FSP
707101 / 707125
to which this declaration relates is in conformity with the following standards:
auf das sich diese Erklärung bezieht, mit den folgenden Normen übereinstimmt:
auquel se réfère cette déclaration est conforme aux normes:
EN 61010-1
EN 50081-1
EN 50082-1
EN 61000-4
following the provisions of directive
gemäß den Bestimmungen der Richtlinie
conformément aux dispositions de directive
89 / 336 / EEC
73 / 23 / EEC
89 / 392 EEC
(Electromagnetic compatibility)
(Elektromagnetische Verträglichkeit)
(Low Voltage Equipment)
(Niederspannungsrichtlinie)
(Machinery)
(Maschinen)
Wien, 1. August 2005
Dr. Reinhard Lihl
Entwicklungsleiter
R&D Manager
Chef du service développement
93
Leica Mikrosysteme GmbH
Hernalser Hauptstrasse 219
A-1170 Vienna
Phone:+43 1 48899
Fax: +43 1 48899 350 www.em-preparation.com

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Hauptmerkmale
Programmierbarer Gefriersubstitutions- und Tieftemperatureinbettungsprozess
Automatische Verdünnung von GS-Medien und -Harzen
Integrierte LED UV-Lampe für die Polymerisation von Proben
Mausgesteuerte Bedienung mit Farbdisplay
Speicherung und Übertragung von Programmen und Protokolldateien
Kompatibilität mit Stereomikroskopen
Häufig gestellte Fragen
Das EM AFS2 ist ein Gefriersubstitutions- und Tieftemperatureinbettungssystem, während das EM FSP ein automatisches Reagenzienbearbeitungssystem ist. Das EM FSP arbeitet mit dem EM AFS2 zusammen, um Reagenzien für die Gefriersubstitution zu verdünnen und auszugeben.
Die LED UV-Lampe ermöglicht die sofortige Polymerisation von Proben im Gerät.
Im Anhang II des Handbuchs finden Sie eine Liste der Programme, die im EM AFS2 enthalten sind.