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Montage- und
Bedienungsanleitung
Gas-Brennwerttherme
CGB-75 Heiztherme
CGB-100 Heiztherme
Wolf GmbH · Postfach 1380 · 84048 Mainburg · Tel. 08751/74-0 · Fax 08751/741600 · Internet: www.wolf-heiztechnik.de
WOLF Klima- und Heiztechnik GmbH · Eduard-Haas-Str. 44 · 4034 Linz · Tel. 0732/385041-0 · Internet: www.wolf-heiztechnik.at
Wolf Schweiz AG · Dorfstrasse 147 · 8802 Kilchberg · Tel. 043/5004800 · Fax 043/5004819 · Internet: www.wolf-heiztechnik.ch
Art.-Nr.: 3060882_201110 Änderungen vorbehalten!
D AT CH
2
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ................................................................................. Seite
Sicherheitshinweise.... ..................................................................................................3
Normen und Vorschriften .......................................................................................... 4-5
Regelung / Funktion / Bedienung ............................................................................. 6-7
Auslieferungszustand / Lieferumfang ...........................................................................8
Aufbauschema CGB-75 / CGB-100..............................................................................9
Aufstellungshinweise.. ................................................................................................10
Montage......................................................................................................................11
Abmessungen / Montagemaße ..................................................................................12
Installation........................ .................................................................................... 13-16
Montage Luft-/Abgasführung ....................................................17
Elektroanschluss ................................................................ 18-21
Anlage befüllen .........................................................................22
Umrüstung auf andere Gasarten ........................................ 23-25
Gasanschlussdruck prüfen .......................................................26
Inbetriebnahme / Einstellung Busadresse ................................27
Regelungsparameter anzeigen / ändern ..................................28
Einstellung der modulierenden Pumpe.....................................29
Maximale Heizleistung begrenzen............................................30
Messen der Verbrennungsparameter .......................................31
CO
2
-Einstellung .................................................................. 32-33
Inbetriebnahmeprotokoll ...........................................................34
Wartung (siehe beiliegende Wartungsanleitung)
Wartungs- und Planungsdaten ............................................................................. 35-36
Planungshinweise................................................................................................. 37-49
Wasseraufbereitung ........................................................... 37-38
Anlagenbuch.............................................................................39
Luft-/Abgasführung ............................................................. 40-49
Schaltplan.................. .................................................................................................50
Technische Daten........... ............................................................................................51
Störung-Ursache-Abhilfe ...................................................................................... 53-53
Notizen ................................................................................................................. 54-65
EG-Baumusterkonformitätserklärung .........................................................................56
Sicherheitshinweise
In dieser Beschreibung werden die folgenden Symbole und Hinweiszeichen verwendet. Diese wichtigen Anweisungen betreffen den Personenschutz und die technische
Betriebssicherheit.
„Sicherheitshinweis“ kennzeichnet Anweisungen, die genau einzuhalten sind, um Gefährdung oder Verletzung von Personen zu vermeiden und
Beschädigungen am Gerät zu verhindern.
Gefahr durch elektrische Spannung an elektrischen Bauteilen!
Achtung: Vor Abnahme der Verkleidung Betriebsschalter ausschalten.
Greifen Sie niemals bei eingeschaltetem Betriebsschalter an elektrische Bauteile und Kontakte! Es besteht die Gefahr eines Stromschlages mit Gesundheitsgefährdung oder Todesfolge.
An Anschlussklemmen liegt auch bei ausgeschaltetem Betriebsschalter Spannung an.
Achtung
„Hinweis“ kennzeichnet technische Anweisungen, die zu beachten sind, um Schäden und
Funktionsstörungen am Gerät zu verhindern.
Bild: Klemmkasten: Gefahr durch elektrische Spannung
Bild: Zündtrafo, Hochspannungs-Zündelektrode, Wärmetauscher
Gefahr durch elektrische Spannung,
Gefahr von Verbrennung durch heiße Bauteile
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Allgemeine Hinweise
Alle Wartungsarbeiten dürfen nur von einem Fachhandwerker durchgeführt werden.
Regelmäßige Wartung sowie die ausschließliche
Verwendung von Original Wolf-Ersatzteilen sind für einen störungsfreien Betrieb und lange Lebensdauer
Ihres Gerätes von entscheidender Bedeutung.
Wir empfehlen daher einen Wartungsvertrag mit
Ihrer Fachhandwerkerfirma abzuschließen.
Frontverkleidung nach Wartung wieder dicht schließen und verschrauben. Bei schadhaftem
Abgassystem kann Vergiftungsgefahr durch
Kohlenmonoxid bestehen!
Bild: Gaskombiventil
Gefahr durch elektrische Spannung
Gefahr von Vergiftung und Explosion durch ausströmendes
Gas
3060882_201110
Bild: Gasanschluss
Gefahr von Vergiftung und Explosion durch ausströmendes
Gas
3
4
Normen und Vorschriften
Vor der Installation der Wolf Gastherme muß die Zustimmung des Gasversorgungsunternehmens und des
Bezirks-Schornsteinfegermeisters eingeholt werden.
Die Installation der Wolf Gastherme darf nur vom anerkannten
Fachmann durchgeführt werden. Dieser übernimmt auch die
Verantwortung für die ordnungsgemäße Installation und für die erste Inbetriebnahme.
Für die Installation sind nachstehende Vorschriften, Regeln und Richtlinien zu beachten:
- Technische Regeln für Gas-Installationen DVGW-TRGI 1986
Ausgabe 2008 (DVGW-Arbeitsblatt G600) und TRF 1996
- DVGW Arbeitsblätter (G626, G631, G634, G637/I, G638/I,
G638/II, G660, G670 in jeweils gültiger Fassung)
- DIN Normen
DIN 1988 Technische Regeln Trinkwasserinstallation
- DIN EN 12831 Verfahren zur Berechnng der Normheizlast
- DIN EN 12828 Sicherheitstechnische Ausrüstung von Heizungsanlagen mit Vorlauftemperaturen bis
95°C
- DIN EN 1717 Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasserinstallationen
- ATV-Regelwerk
ATV-A-251 Werkstoffe für Abwasserrohre für Kondensate aus Brennwertkesseln
- Gesetz zur Einsparung von Energie (EnEG) mit der dazu erlassenen Verordnung
- DIN VDE 0100 Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis
1000V
- VDE 0105 Betrieb von Starkstromanlagen, allgemeine
Festlegungen
- VDI 2035 Vermeidung von Schäden in Warmwasser-
Heizungsanlagen - Steinbildung in Warmwassererwärmungs- und Warmwasserheizungsanlagen
- DIN EN 60529 Schutzarten durch Gehäuse
Für die Installation in Österreich gilt ferner:
- ÖVE - Vorschriften
- Bestimmungen des ÖVGW sowie die entsprechenden
Ö-Normen
- ÖVGW TR-Gas (G1), ÖVGW-RTF (G2)
- Bestimmungen der ÖVGW-Richtlinie G41 bei Kondenswasser-Abführung
- Örtliche Bestimmungen der Bau- und Gewerbeaufsichtsämter (meistens vertreten durch den Schornsteinfeger)
- Örtliche Bestimmungen des GVU (Gasversor-gungsunternehmen)
- Bestimmungen und Vorschriften der örtlichen Energieversorgungsunternehmen
- Bestimmungen der regionalen Bauordnung
- Mindestanforderungen an das Heizungswasser gemäß
ÖNORM H 5195-1 sind einzuhalten
Für die Installation in der Schweiz gelten:
- SVGW - Vorschriften
- VKF - Vorschriften
- BUWAL und örtliche Vorschriften sind zu beachten
- Gasleitsätze, G1-Gasinstallation
- EKAS Form 1942; Flüssiggasrichtlinie Teil 2
Werden technische Änderungen an der Regelung bzw. an den regelungstechnischen Bauteilen vorgenommen, übernehmen wir für Schäden, die hierdurch entstehen, keine Haftung.
Bei unsachgemäßer Verwendung können Gefahr für Leib und Leben oder Beeinträchtigungen des
Gerätes oder Sachwerte entstehen.
Hinweis: Diese Montageanleitung ist sorgfältig aufzubewahren und vor der Geräteinstallation durchzulesen. Beachten Sie auch die Planungshinweise im Anhang!
Normen und Vorschriften
Gas-Brennwerttherme CGB-...
Gas-Brennwerttherme nach DIN EN 297 / DIN EN 437 / DIN EN
483 / DIN EN 677 / DIN EN 625/pr EN 13203 sowie EG-Richtlinie 90/396/EWG (Gasverbrauchseinrichtungen), 92/42/EEC
(Wirkungsgradrichtlinie), 2006/95/EG (Niederspannungsrichtlinie) und 2004/108/EG (EMV-Richtlinie), mit elektronischer
Zündung und elektronischer Abgastemperaturüberwachung, für Niedertemperaturheizung und Warmwasserbereitung in
Heizungsanlagen mit Vorlauftemperaturen bis 95°C und 6 bar zulässigem Betriebsüberdruck nach EN 12 828. Das Wolf-
Gas-Brennwerttherme ist auch für die Aufstellung in Garagen zugelassen.
Raumluftabhängig betriebene Gasbrennwert-
Thermen dürfen nur in einem Raum installiert werden, der die maßgeblichen Belüftungsanforderungen erfüllt. Andernfalls besteht Erstikkungs- oder Vergiftungsgefahr. Lesen Sie die
Montage- und Wartungsanleitung, bevor Sie das
Gerät installieren! Berücksichtigen Sie auch die
Planungshinweise.
Bei Betrieb mit Flüssiggas ist ausschließlich
Propan gemäß DIN 51 622 zu verwenden, da sonst die Gefahr besteht, dass Störungen hinsichtlich des Startverhaltens und des Betriebs der Gas-Brennwerttherme auftreten, wodurch
Gefahr von Beschädigung des Gerätes und
Verletzung von Personen besteht.
Bei schlecht entlüftetem Flüssiggastank kann es zu Zündproblemen kommen. Wenden Sie sich in diesem Fall an den Befüller des Flüssiggastanks.
Zum Schutz gegen Verkalkung darf ab einer Gesamthärte von 15°dH (2,5 mol/m³) die Warmwassertemperatur auf maximal 50°C eingestellt werden. Dies entspricht ohne
Zubehörregler einer Warmwasser-Drehknopf-Stellung von maximal 6. Ab einer Gesamthärte von mehr als 20°dH ist zur Trinkwassererwärmung der Einsatz einer Wasseraufbereitung in der Kaltwasserzuleitung zur Verlängerung der
Wartungsintervalle in jedem Fall erforderlich.
Bei Nichtbeachtung kann dies zu vorzeitigem Verkalken des Gerätes und zu eingeschränktem Warmwasserkomfort führen. Es sind immer die örtlichen Gegebenheiten vom zuständigen Fachhandwerker zu prüfen.
Bild: Wolf-Gas-Brennwerttherme
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Regelung / Funktion / Bedienung
6
Betriebsschalter
EIN/AUS
Entstör-
Taste
Leuchtring
Temperaturwahl
Warmwasser
Temperaturwahl
Heizwasser
Thermometer
Betriebsschalter EIN/AUS
Bei Stellung 0 ist die Brennwerttherme ausgeschaltet.
Entstörung
Die Entriegelung einer Störung und ein Wiederanlauf der Anlage wird durch Drücken der Taste ausgelöst. Wird die Entstörtaste betätigt, ohne dass eine Störung vorgelegen hat, wird ein Neustart der Anlage eingeleitet.
Leuchtring zur Statusanzeige
Anzeige Bedeutung
Grün blinkend Stand-by (Netz ist eingeschaltet, keine Wärmeanforderung)
Grünes Dauerlicht
Gelb blinkend
Gelbes Dauerlicht
Rot blinkend
Wärmeanforderung: Pumpe läuft, Brenner aus
Schornsteinfegerbetrieb
Brenner ein, Flamme ein
Störung
Temperaturwahl Warmwasser.
Bei Gas-Brennwertthermen in Kombination mit einem Speicherwassererwärmer entspricht die Einstellung 1-9 einer Speichertemperatur von 15-65°C. In Kombination mit einem digitalen Raumtemperaturregler bzw. witterungsgeführten Regler wird die Einstellung an der Temperaturwahl Warmwasser wirkungslos. Die Temperaturwahl erfolgt am Zubehörregler.
Temperaturwahl Heizwasser.
Einstellbereich von 2 - 8 entspricht werkseitig eingestellt einer Heizwassertemperatur von 20-80°C. In Kombination mit einem digitalen Raumtemperaturregler bzw. witterungsgeführten Regler wird die Einstellung am Heizwassertemperaturregler wirkungslos.
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Einstellung
Pumpenstandschutz
Hinweis:
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Regelung / Funktion / Bedienung
Winterbetrieb (Stellung 2 bis 8)
Die Therme heizt im Winterbetrieb die Heizwassertemperatur auf die am Heizwassertemperaturregler eingestellte Temperatur auf. Die Umwälzpumpe läuft gemäß Einstellung der Pumpenbetriebsart ständig (Werkseinstellung) bzw. nur bei Brenneransteuerung mit Nachlauf.
Sommerbetrieb
Durch Drehen des Schalters Temperaturwahl Heizwasser in Stellung wird der Winterbetrieb deaktiviert. D.h. die Therme arbeitet dann im Sommerbetrieb. Sommerbetrieb
(Heizung aus) bedeutet nur Brauchwassererwärmung, jedoch ist der Frostschutz für die Heizung gewährleistet und der Pumpenstandschutz aktiv.
Schornsteinfegerbetrieb
Durch Drehen des Schalters Temperaturwahl Heizwasser in Stellung wird der
Schornsteinfegerbetrieb aktiviert. Der Leuchtring blinkt gelb. Nach Aktivierung des
Schornsteinfegerbetriebs heizt die Therme mit der maximal eingestellten Heizleistung.
Eine vorangegangene Taktsperre wird aufgehoben. Der Schornsteinfegerbetrieb wird nach 15 Minuten beendet, oder wenn die maximale Vorlauftemperatur überschritten wird. Für eine erneute Aktivierung muss die Temperaturwahl Heizwasser einmal nach links und dann wieder auf Stellung gedreht werden.
In der Einstellung Sommerbetrieb läuft die Umwälzpumpe nach längstens 24 Stunden Stillstand für ca. 30 Sekunden an.
Die Einschalthäufigkeit der Brennwerttherme wird im Heizbetrieb elektronisch begrenzt.
Durch Drücken der Entstörtaste kann diese Begrenzung überbrückt werden. Die Therme geht dann sofort in Betrieb, wenn eine Wärmeanforderung für die Heizung vorliegt.
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Auslieferungszustand / Lieferumfang
Zubehör Auslieferungszustand
Gas-Brennwerttherme
Im Lieferumfang sind enthalten:
1 Gas-Brennwerttherme anschlussfertig verkleidet
1 Einhängewinkel zur Wandmontage mit Montagezubehör
1 Montageanleitung
1 Betriebsanleitung
1 Wartungsanleitung
1 Siphon mit Schlauch
1 Wartungswerkzeug
Folgendes Zubehör ist zur Installation der Gasbrennwert-
Zentrale erforderlich:
- Luft-/Abgaszubehör (siehe Planungshinweise)
- Raum- oder witterungsgeführte Regelung
- Kondensatablauftrichter mit Schlauchhalter
- Gaskugelhahn mit Brandschutzeinrichtung
- Armaturengruppe für Heizungsvor- und Rücklauf und integrierter Sicherheitsgruppe
- Pumpengruppe mit drehzahlgeregelter Pumpe und integrierter Sicherheitsgruppe
- Weichenset für ein oder zwei Geräte in Kaskade
- Schmutzfilter im Heizungsrücklauf
Anschlüsse Heiztherme
CGB-75 / CGB-100
Rückströmverhinderer
Zündelektrode
Überwachungselektrode
Schnellentlüfter
Temperaturbegrenzer
Brennkammerdeckel
Entspannungstopf
Temperaturbegrenzer
Vorlauf
Vorlauffühler
Brenner
Verdränger
Aufbauschema
Heizungsvorlauf
G 1½“
Heizungsrücklauf
G 1½“
Kondensatwasserablauf
Bild: Anschlüsse mit Heizkreisanschlussset (Zubehör)
Pumpengruppe Heizkreis (Zubehör)
Gasanschluss
R ¾“
Modulierende
Pumpe
Sicherheitsventil
Manometer
KFE-Hahn
Bild: Pumpengruppe (Zubehör)
Heizungsvorlauf
G 2“
8
Heizungsrücklauf
G 2“
Gashahn
Siphon
KFE-Hahn
Anschluß
Ausdehnungsgefäß 1“
3060882_201110
Heizungsvorlauf
Heizungsrücklauf
3060882_201110
Zuluftmessstelle
Abgasmessstelle
Abgasrohr
Brennraumgehäuse
Gasgebläse
Gas- / Luftmischkammer
Gasdrosselblende
Gaskombiventil
Ansaugrohr
Heizwasserwärmetauscher
Wasserdruckschalter
Rücklauffühler
Abgastemperaturbegrenzer
Gaszuleitung
Kondenswassersiphon
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Aufstellungshinweise
Allgemeine Hinweise
Der elektrische Anschluss ist bauseits vorzunehmen.
Zur Durchführung von Inspektions- und Wartungsarbeiten am
Gerät empfehlen wir einen Abstand zur Decke von 350 mm, da sonst keine ausreichende Überprüfung und Funktionsprobe der Bauelemente bei Wartungsarbeiten gewährleistet ist.
Die Ablaufschläuche müssen sicher mit dem Halter über dem
Ablauftrichter (Siphon) befestigt werden. Der Ablauf muss gut einsehbar sein.
Das Gerät darf nur in frostgeschützten Räumen aufgestellt werden.
min.
350 mm
Ein Abstand des Gerätes von brennbaren Baustoffen bzw. brennbaren Bestandteilen ist nicht erforderlich, da bei Nennwärmeleistung des
Gerätes keine höheren Temperaturen als 85°C auftreten. Explosive oder leicht entflammbare
Stoffe sind jedoch im Aufstellungsraum nicht zu verwenden, da hierbei Brand- bzw. Explosionsgefahr besteht!
Beim Einsatz von
Weichenset min. 830 mm
Achtung
Bei der Gerätemontage ist darauf zu achten, dass keine Fremdteile (z.B. Bohrstaub) in die
Gastherme gelangen, denn dies könnte zu Störungen an der Therme führen.
Die Verbrennungsluft, die dem Gerät zugeführt wird und der Aufstellraum, müssen frei von chemischen Stoffen sein, z.B. Fluor, Chlor oder
Schwefel. Derartige Stoffe sind in Sprays, Farben, Klebstoffen, Lösungs- und Reinigungsmitteln enthalten. Diese können im ungünstigsten
Fall zu Korrosion, auch in der Abgasanlage, führen.
Zuerst muss die Einbauposition des Gerätes bestimmt werden.
Dabei ist der Abgasanschluss die seitlichen Abstände zu
Wänden und Decke sowie evtl. bereits vorhandene Anschlüsse für Gas, Heizung, Warmwasser und Elektroanschluss zu berücksichtigen.
Schallschutz: Bei kritischen Installationsbedingungen (z.B.
Montage an einer Trockenbauwand) können zusätzlich Masnahmen zur Körperschallentkopplung des Gerätes notwendig werden. Benutzen Sie in diesem Fall Schallschutzdübel und ggf. Gummipuffer bzw. Dämmstreifen.
Montage
Öffnen des Verkleidungsdeckels
Wir empfehlen, bei der Montage den Verkleidungsdeckel abzunehmen.
Den Verkleidungsdeckel mit der linken und rechten Schraube entriegeln. Verkleidungsdeckel unten lösen und oben aushängen.
Frontverkleidung nach Wartung wieder dicht schließen und verschrauben. Bei schadhaftem
Abgassystem kann Vergiftungsgefahr durch
Kohlenmonoxid bestehen!
Bild: Schrauben öffnen
Schrauben
Gerätebefestigung mit Einhängewinkel
Bei der Montage der Gas-Brennwerttherme ist auf eine ausreichende Tragfähigkeit der
Befestigungsteile zu achten. Dabei ist auch die
Beschaffenheit der Wand zu berücksichtigen, da es sonst zu Gas- und Wasseraustritt kommen kann und damit Explosions- und Überschwemmungsgefahr besteht.
Zuerst muss die Einbauposition der Gas-Brennwerttherme bestimmt werden.
Dabei ist der Abgasanschluss die seitlichen Abstände zu
Wänden und Decke sowie evtl. bereits vorhandene Anschlüsse für Gas, Heizung, Warmwasser und Elektroanschluss zu berücksichtigen.
Decke
Bild: Bohrlöcher für Einhängewinkel
- Markieren Sie die Bohrlöcher für den Einhängewinkel unter
Berücksichtigung der Mindestwandabstände.
- Setzen Sie die Dübel, montieren Sie den Einhängewinkel mit den mitgelieferten Schlossschrauben und Unterlegscheiben.
- Hängen Sie die Gas-Brennwerttherme mit der Einhängeverstrebung in den Einhängewinkel.
Einhängeverstrebung
Bild: Einhängeverstrebung an der Brennwerttherme
10 3060882_201110 3060882_201110 11
12
Ø 160/110
565
104
Abmessungen / Montagemaße
108 350 108
132,5 125 112,5 105 90
1 4
2 3
1 Heizungsvorlauf
2 Heizungsrücklauf
3 Kondensatwasserablauf
4 Gasanschluss
Überdruckkaskade DN 160 mit Weichenset
Installation
Heizkreis-Anschlussset
Wir empfehlen die Anbindung ans Heizungssystem mit dem
Heizkreis-Anschlussset vorzunehmen.
Anschlussset bestehend aus: Anschluss ans Gerät flachdichtend, Anschluss an Heizungsvorlauf/-rücklauf mit Kugelhähnen
1” Innengewinde.
Hinweis:
Am tiefsten Punkt der Anlage ist ein Füll- und Entleerungshahn vorzusehen.
Bild: Heizkreis-Anschlussset (Zubehör)
Sicherheitstechnik
Im CGB-75 und CGB-100 ist werkseitig kein Ausdehnungsgefäß eingebaut. Dies muss somit extern montiert werden (im
Wolf-Zubehörprogramm erhältlich). Das Ausdehnungsgefäß muss nach DIN 4807 ausreichend dimensioniert sein.
Zwischen dem Ausdehnungsgefäß und der
Brennwerttherme darf sich kein Absperrventil befinden, sonst wird durch den Druckaufbau bei Erwärmung die Therme bleibend zerstört. Es besteht die Gefahr des Berstens von Anlagenteilen mit Verbrühungsgefahr.
Ausgenommen sind Kappenventile vor dem Ausdehnungsgefäß. In der Pumpen- bzw. Armaturengruppe ist ein 3 bar
Sicherheitsventil eingebaut (6 bar Sicherheitsventil ist im
Zubehör lieferbar). Die Ausblaseleitung ist in einen Ablauftrichter zu führen. Der Mindestanlagendruck beträgt 1,0 bar.
Die Thermen sind ausschließlich für geschlossene Anlagen bis
6 bar zugelassen. Die max. Vorlauftemperatur ist werkseitig auf 80 °C eingestellt und kann bei Bedarf auf 90°C verstellt werden. Bild: Pumpengruppe (Zubehör)
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Installation
Hinweis:
Am tiefsten Punkt der Anlage ist ein Füll- und Entleerungshahn vorzusehen.
Sicherheitstechnik
Der Mindestanlagendruck beträgt 1,0 bar.
Die Gas-Brennwerttherme ist ausschließlich für geschlossene
Anlagen bis 6 bar zugelassen. Die max. Vorlauftemperatur ist werkseitig auf 80 °C eingestellt und kann bei Bedarf auf 90°C verstellt werden. Bei Warmwasserbetrieb beträgt die Vorlauftemperatur generell 80°C.
Zusätzliche Anforderungen für den Betrieb ohne hydraulische Weiche
- Anlagen mit nur einem CGB-75/100
- Schlammabscheider im Geräterücklauf des CGB-75/100
- Entsalzung des Heizungswasser auf 2 - 3°dH
- Regelung der Speicherladung nur über das MM-Modul
(Konfigurationen 1 und 10)
- Speicherladepumpe mind. DN 25 mit mind. 6m Förderhöhe
- Die max. Vorlauftemperatur muss mit Parameter HG08 auf
75°C eingestellt werden
Die Planungshinweise zur Wasseraufbereitung müssen beachtet werden, da sonst Anlagenschäden mit Wasseraustritt auftreten können.
Für Schäden am Wärmetauscher, die durch Sauerstoffdiffusion in das Heizungswasser entstehen, übernimmt der Hersteller keine Haltung. Für den Fall, dass Sauerstoff in das System eindringen kann, empfehlen wir eine Systemtrennung durch das Zwischenschalten eines Wärmetauschers.
Heizungswasser
Generelle Anforderungen
Es besteht die Gefahr von Schäden an der
Therme mit Wasseraustritt, einer schlechteren
Wärmeübertragung oder Korrosion.
- Das Heizungssystem ist vor dem Anschluss der Gasbrennwerttherme durchzuspülen, um Rückstände wie Schweißperlen, Hanf, Kitt, Schlammablagerungen usw. aus den
Rohrleitungen zu entfernen
- Einbau eines Sieb/Schmutzfänger im Rücklauf und regelmäßigen Wartung des Sieb / Schmutzfänger siehe Wolf
Zubehör (5 μm).
- Automatischer Entlüfter des Geräts muss im Betrieb geöffnet werden
- Der max. Volumenstrom von 100l/min (6000l/h) darf nicht
überschritten werden
- Als Füll- und Ergänzungswasser ist Trinkwasser oder entsalztes Trinkwasser zu verwenden. Dabei darf das Systemwasser eine Mindesthärte von 2°dH nicht unterschreiten. Die anlagenspezifischen Füll- und Ergänzungswasserqualitäten sind im Kapitel „Planungshinweis Wasseraufbereitung“ zu entnehmen.
- Falls Sauerstoffeintrag nicht ausgeschlossen werden kann, ist eine Systemtrennung vorzusehen
- pH-Wert des Heizungswassers muss zwischen 6,5-8,5 liegen
- Füll- und Ergänzungswasser muss generell einer Entsalzung unterzogen werden, Enthärtung über einstufige Ionenaustauscher ist nicht zulässig. Hierbei sind die zulässigen Methoden und Grenzwerte den Kapitel „Planungshinweis Wasseraufbereitung“ zu entnehmen (ACHTUNG die Grenzwerte sind anlagenspezifisch)
- Inhibitoren und Frotschutzmittel sind nicht zugelassen.
- Es ist ein Anlagenbuch zu führen, siehe Planungshinweise
Wasseraufbereitung nach ordnungsgemäßer Befüllung des Systems muss das
System max. aufgeheizt werden und im Anschluss die Gesamthärt und der pH-Wert erneut gemessen bzw. eingestellt werden. Nach 6-8 Wochen müssen diese Werte erneut kontrolliert und eingestellt werden.
Hinweis aus der VDI 2035
Vor allem durch die Art und Weise der Inbetriebnahme kann die Steinbildung beeinflusst werden. Anlage mit geringster
Leistung bei gleichmäßiger und ausreichender Durchströmung aufheizen. Bei Mehrkesselanlagen empfiehlt sich, alle Kessel gleichzeitig in Betrieb zu nehmen, damit sich die gesamte
Kalkmenge nicht auf die Wärmeübertragungsfläche eines einzelnen Kessels konzentrieren kann.
Verrohrungen einer Dichtigkeitsprüfung zu unterziehen:
Prüfdruck heizwasserseitig max. 8 bar.
Vor der Prüfung die Absperrhähne im Heizkreis zum Gerät absperren, da das Sicherheitsventil
(Zubehör) sonst bei 3 bar öffnet. Das Gerät ist werksseitig bereits mit 6 bar auf Dichtigkeit geprüft.
Bei Undichtigkeiten besteht die Gefahr des
Wasseraustritts mit Sachschäden.
Der maximale Volumenstrom darf 6.000l/h
(100l/min) nicht überschreiten.
Bei einem spez. Anlagenvolumen >50l/kW muss der Gesamthärtegrad mittels Entsalzungsverfahren auf 2-3°dH eingestellt werden.
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Installation
Kondenswasser Anschluss
Der mitgelieferte Siphon ist am Anschlussstutzen der Brennkammerwanne anzuschließen.
Hinweis: Der Siphon ist vor der Inbetriebnahme mit Wasser zu füllen.
Wird das Kondenswasser direkt in die Abwasserleitung geleitet, so ist für eine Entlüftung zu sorgen, damit keine Rückwirkung von der Abwasserleitung auf die Brennwerttherme erfolgen kann.
Siphon
Bild: Siphon
Bei Betrieb des Gerätes mit leerem Siphon besteht
Vergiftungsgefahr durch ausströmende Abgase.
Deshalb vor Inbetriebnahme mit Wasser füllen.
Siphon abschrauben, abnehmen und auffüllen bis am seitlichen Ablauf Wasser austritt. Siphon wieder anschrauben und auf guten Sitz der Dichtung achten.
Das Kondenswasser darf nur in Rohrleitungen geleitet werden, die beständig sind.
Bei Anschluss eines Neutralisators (Zubehör) ist die zugehörige Anleitung zu beachten.
Kondensatpumpe
Bei Einsatz einer Kondensatpumpe kann der Alarmausgang an den Anschluss E1 angeschlossen werden. Dabei ist der
Heizgeräteparameter HG13 auf „2“ einzustellen.
Der Alarmausgang schaltet das Gerät ab, wenn Konden sat nicht ordnungsgemäß abgepumpt werden kann.
Bild: Neutralisator (Zubehör)
15
Installation
Gasanschluss
Die Verlegung der Gasleitung sowie der gasseitige Anschluss dürfen nur von einem konzessionierten Gasinstallateur erfolgen. Bei Druckprüfung der Gasleitung muss der Gaskugelhahn an der Brennwerttherme geschlossen sein.
Heizungsnetz und Gasleitung vor Anschluss der Brennwerttherme, besonders bei älteren
Anlagen, von Rückständen reinigen.
Vor Inbetriebnahme sind die Rohrverbindungen und Anschlüsse gemäß TRGI gasseitig auf
Dichtheit zu überprüfen. Es dürfen dabei nur
DVGW-zugelassene, schaumbildende Lecksuchsprays verwendet werden.
Bei unsachgemäßer Installation oder bei
Verwendung ungeeigneter Bauteile bzw. Baugruppen kann Gas entweichen, wodurch Vergiftungs- und Explosionsgefahr besteht.
In der Gaszuleitung muss vor der Wolf-Brennwerttherme ein Gaskugelhahn mit Brandschutzeinrichtung vorhanden sein. Andernfalls besteht im Brandfall Explosionsgefahr. Die Gaszuleitung ist nach den Angaben der DVGW-TRGI auszulegen.
Die Gasbrennerarmaturen am Gasbrenner dürfen mit maximal 150 mbar abgedrückt werden.
Bei höheren Drücken kann die Gasbrennerarmatur beschädigt werden, so dass Explosions-,
Erstickungs- und Vergiftungsgefahr besteht.
Bei Druckprüfung der Gasleitung muss der
Gaskugelhahn an der Gasbrennwert-Zentrale geschlossen sein.
Der Gaskugelhahn muss zugänglich angebracht werden.
Bild: Gaskugelhahn Durchgangsform (Zubehör)
- Vor der Montage ist sicherzustellen, dass die Therme der
örtlich vorhandenen Gasgruppe entspricht. Die Werkseinstellung in Abhängigkeit der Gasart ist aus nachfolgender
Tabelle zu entnehmen.
Erdgas E/H:
Ws = 11,4 -15,2 kWh/m 3 = 40,9-54,7 MJ/m 3
Erdgas LL: 1)
Ws = 9,5 -12,1 kWh/m 3 = 34,1-43,6 MJ/m 3
Flüssiggas P: 2)
Ws = 20,2 -21,3 kWh/m 3 = 72,9-76,8 MJ/m 3
Tabelle: Werkseinstellungen in Abhängigkeit der Gasart
1)
2)
gilt nicht für Österreich/Schweiz
gilt nicht für die Schweiz
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Montage Luft-/Abgasführung
Achtung
Es dürfen für die konzentrische Luft-/Abgasführung und Abgasleitungen nur Original Wolf-Teile verwendet werden.
Bevor Sie die Abgasleitung installieren bzw. den Luftabgasanschluss vornehmen, beachten
Sie bitte die Planungshinweise Luft-/Abgasführung!
Da in den einzelnen Bundesländern voneinander abweichende Vorschriften bestehen, empfiehlt sich vor der Geräteinstallation eine Rücksprache mit den zuständigen Behörden und dem zuständigen
Bezirks-Schornsteinfegermeister.
Achtung
Für den Bezirks-Schornsteinfegermeister müssen die Abgas-Messstutzen auch nach der Montage von Deckenverkleidungen frei zugänglich sein.
Bild: Beispiel Luft-/Abgasführung
Bei niedrigen Außentemperaturen kann es vorkommen, dass der im Abgas enthaltene
Wasserdampf an der Luft-/Abgasführung kondensiert und zu Eis gefriert. Durch bauseitige
Maßnahmen wie z.B. durch die Montage eines geeigneten Schneefangs ist das Herabfallen von
Eis zu verhindern.
17
Elektroanschluss
Allgemeine Hinweise
Die Installation darf nur durch eine zugelassene
Elektro-Installationsfirma erfolgen. Die VDE-
Vorschriften und die örtlichen Vorschriften des
Energie-Versorgungsunternehmens sind zu beachten.
An den Einspeiseklemmen des Gerätes liegt auch bei ausgeschaltetem Betriebsschalter elektr. Spannung an.
Bei Aufstellung in Österreich: Die Vorschriften und Bestimmungen des ÖVE sowie des örtlichen EVU sind zu beachten.
Elektroanschlusskasten
Die Regel-, Steuer- und Sicherheitseinrichtungen sind fertig verdrahtet und geprüft.
Netzanschluss Therme
Bei Festanschluss muss das Netz über eine Trennvorrichtung
(z.B. Sicherung, Heizungsnotschalter) mit mindestens 3mm
Kontaktabstand angeschlossen werden. Anschlusskabel flexibel, 3x1,0mm² oder starr, max 3x1,5mm².
Montagehinweis Elektroanschluss
Anlage vor dem Öffnen spannungsfrei schalten.
Regelung zur Seite klappen.
Den Elektroanschlusskasten aus der Halterung ausclipsen.
Der Elektroanschlusskasten kann rechts oder links neben des
Gerät an der Wand montiert werden.
Elektroanschlusskasten öffnen.
Zugentlastung in den Einlegeteilen einschrauben.
Anschlusskabel ca. 70mm abisolieren.
Kabel durch die Zugentlastung schieben und Zugentlastung festschrauben.
Entsprechende Adern am Rast5-Stecker einklemmen.
Einlegeteile wieder in das Anschlusskastengehäuse stekken.
Rast5-Stecker wieder an der richtigen Position einstecken.
L1
L1 N
N
N
Z
L1 N
A1
L1
N L1 N L1 1 2 1 2 1 2
3 3 3 2 2 2
Netzanschluss
230VAC/50Hz programmierbarer Ausgang
230VAC/50Hz/ max. 200VA
Externe Pumpe (bauseits)
230VAC/50Hz/max. 300VA programmierbarer Eingang potentialfrei
Außenfühler
Datenbus
(Regler, Funkuhr, AF mit Funkuhr,
Empfänger, Funkaußenfühler)
F 3,15 A
Rast5-Stecker
Zugentlastung
18 alternativ links
Anschlusskasten werkseitig alternativ rechts
3060882_201110
Elektroanschluss
Sicherungswechsel
Vor dem Wechseln einer Sicherung muss die
Brennwerttherme vom Netz getrennt werden.
Durch den Ein/Aus-Schalter am Gerät erfolgt keine Netztrennung!
Gefahr durch elektrische Spannung an elektrischen Bauteilen. Greifen Sie niemals an elektrische Bauteile und Kontakte, wenn die
Brennwerttherme nicht vom Netz getrennt ist.
Es besteht Lebensgefahr!
Sicherung
Bild: Anschlusskasten-Abdeckung geöffnet
Anschluss Speicherfühler
- Wenn ein Speicher angeschlossen wird, muss die blaue
Buchse des Speicherfühlers an den blauen Stecker der
Regelung angeschlossen werden.
- Die Montageanleitung des Speichers ist zu beachten.
blauer Stecker
Bild: blauer Stecker zum Anschluss Speicherfühler
Anschluss externe Heizkreispumpe (bauseits)
(230VAC max. 300 VA)
Kabelverschraubung in Anschlusskasten einschrauben.
Anschlusskabel durch Kabelverschraubung führen und befestigen.
Die Pumpe 230VAC an den Klemmen L1 und N und anschließen.
Die Pumpe wird bei Anforderung in Heiz-, Warmwasser- oder
Frostschutzbetrieb angesteuert.
Bild: Anschluss Heizkreispumpe
Anschluss Ausgang A1 (230VAC;200VA)
Kabelverschraubung in Anschlusskasten einschrauben. Anschlusskabel durch Kabelverschraubung führen und befestigen. Anschlusskabel an den Klemmen L1, N und anschließen.
Die Parametrierung von Ausgang A1 ist in der Tabelle auf der nächsten Seite beschrieben.
Bild: Anschluss Ausgang A1
3060882_201110 19
Elektroanschluss
Die Funktionen des Ausgangs A1 können mit eBus-fähigem Wolf-Regelungszubehör abgelesen und eingestellt werden.
Der Ausgang A1 kann mit folgenden Funktionen belegt werden:
Code Bedeutung
0 ohne Funktion
Ausgang A1 wird nicht angesteuert
1
2
Zirkulationspumpe 100%
Ausgang A1 wird bei Warmwasserfreigabe durch Regelungszubehör (zeitlich) angesteuert. Ohne Zubehörregler wird der Ausgang A1 ständig angesteuert.
Zirkulationspumpe 50%
Ausgang A1 wird bei Warmwasserfreigabe durch Regelungszubehör (zeitlich) taktend angesteuert. 5 Minuten ein und 5 Minuten aus. Ohne Zubehörregler taktet der Ausgang A1 ständig im 5 Minutentakt.
3
4
5
6
7
8
Zirkulationspumpe 20%
Ausgang A1 wird bei Warmwasserfreigabe durch Regelungszubehör (zeitlich) taktend angesteuert. 2 Minuten ein und 8 Minuten aus. Ohne Zubehörregler taktet der Ausgang A1 ständig.
Alarmausgang
Ausgang A1 wird nach einer Störung und Ablauf von 4 Minuten angesteuert.
Flammenmelder
Ausgang A1 wird nach Erkennen einer Flamme angesteuert.
Speicherladepumpe (Werkseinstellung für A1)
Ausgang A1 wird während einer Speicherladung angesteuert.
Zuluftklappe
Vor jedem Brennerstart wird zurerst Ausgang A1 angesteuert. Eine Brennerfreigabe erfolgt jedoch erst wenn Eingang E1 geschlossen wird.
Wichtig: Eingang E1 muss in jedem Fall auch als
„Zuluftklappe“ parametriert werden!
Die Rückmeldung auf Eingang E1 muss mit einen potentialfreien Kontakt erfolgen (24V) Andernfalls muss bauseits ein Relais zur Potentialtrennung eingesetzt werden.
Fremdbelüftung
Ausgang A1 wird invertiert zum Gaskombiventil angesteuert.
Die Abschaltung einer Fremdbelüftung (z.B. Dunstabzug) während des Brennerbetriebs ist nur bei raumluftabhängigem Betrieb des Gerätes notwendig.
9
10
Externes Flüssiggasventil 1)
Ausgang A1 wird parallel zum Gaskombiventil angesteuert.
Externe Pumpe
Ausgang A1 schaltet synchron mit der Heizkreispumpe (HKP); Verwendung bei z.B.Systemtrennung.
1) Gemäß TRF1996 Kapitel 7.8 ist eine zusätzliches bauseitiges Flüssiggasventil nicht erforderlich, wenn sichergestellt ist, dass keine gefahrdrohende Gasmenge aus der Therme ausströmen kann. Die Brennwertthermen CGB erfüllen diese Anforderung.
20 3060882_201110
Elektroanschluss
Anschluss Eingang E1 (24V), potentialfrei
Anschusskabel für Eingang 1 an den Klemmen E1 gemäß
Schaltplan anschließen, vorher Brücke zwischen a und b an den entsprechenden Klemmen entfernen.
Bild: Anschluss Raumthermostat
Die Funktionen des Eingangs E1 können mit eBus-fähigem Wolf-Regelungszubehör abgelesen und eingestellt werden. Der
Eingang E1 kann mit folgenden Funktionen belegt werden:
Code Bedeutung
0 ohne Funktion
Der Eingang E1 wird von der Regelung nicht berücksichtigt.
1 Raumthermostat (Werkseinstellung)
Bei geöffnetem Eingang E1 wird der Heizbetrieb gesperrt (Sommerbetrieb), auch unabhängig von einem digitalen
Wolf-Regelungszubehör.
2
3
4
5
8
Maximalthermostat, Anlagendruckwächter oder Kondensathebeanlage
Anschlussmöglichkeit für einen Maximalthermostaten, Anlagendruckwächter oder Kondensathebeanlage. Der
Eingang E1 muss für eine Brennerfreigabe geschlossen werden. Bei geöffnetem Kontakt bleibt der Brenner für
Warmwasser und Heizung gesperrt, auch für Schornsteinfegerbetrieb und Frostschutz.
nicht belegt
Strömungswächter
Anschlussmöglichkeit für einen zusätzlichen Wasserströmungswächter.
Nach Ansteuerung der Pumpe muss innerhalb von 12 Sekunden der Eingang E1 geschlossen werden. Ist dies nicht der Fall, schaltet der Brenner ab und Störung 41 wird angezeigt.
Überwachung Zuluftklappe siehe Parametrierung Ausgang A1, Nr. 7. Zuluftklappe
Brennersperrung (BOB)
Betrieb ohne Brenner
Geschlossener Kontakt, Brenner gesperrt
Heizkreispumpe und Speicherladepumpe laufen im normalen Betrieb
Bei Schornsteinfeger-Betrieb und Frostschutz ist der Brenner freigegeben
Geöffneter Kontakt gibt den Brenner wieder frei
Anschluss digitales Wolf-Regelungszubehör (z.B.
BM, MM, KM, SM1, SM2,)
Es dürfen nur Regler aus dem Wolf-Zubehörprogramm angeschlossen werden. Ein Anschlussplan liegt dem jeweiligen
Zubehörteil bei.
Als Verbindungsleitung zwischen dem Regelungszubehör und der Brennwerttherme ist eine zweiadrige Leitung (Querschnitt
> 0,5mm²) zu verwenden.
Bild: Anschluss Wolf-Regelungszubehör digital (eBus-Schnittstelle)
Anschluss Außenfühler
Der Außenfühler für digitales Regelungszubehör kann wahlweise an der Klemmleiste der Therme am Anschluss AF, bzw. an der Klemmleiste des Regelungszubehörs angeschlossen werden.
Bild: Anschluss Außenfühler
3060882_201110 21
Anlage befüllen
Zur Gewährleistung einer einwandfreien Funktion der Brennwerttherme ist eine ordnungsgemäße Befüllung und eine vollständige Entlüftung notwendig.
Achtung
Das Heizungssystem ist vor dem Anschluss der
Gasbrennwerttherme durchzuspülen, um Rückstände wie Schweißperlen, Hanf, Kitt usw. aus den Rohrleitungen zu entfernen. Schmutzfilter kontrollieren.
- Gashahn muss geschlossen sein!
- Verschlusskappe am Schnellentlüfter nicht aufschrauben
- Alle Heizkörperventile öffnen
- Rücklaufventile öffnen, der Wärmetauschers wird dann gleichmäßig von unten mit Wasser gefüllt
- Gesamtes Heizsystem und Therme im kalten Zustand langsam über den KFE-Hahn am Rücklauf auf etwa 2 bar auffüllen
- Vorlaufventile an der Brennwerttherme öffnen
- Heizungsanlage füllen bis 2 bar. Im Betrieb muss der Zeiger des Manometers (bauseites) zwischen 1,5 und 2,5 bar stehen
- Gesamte Anlage auf wasserseitige Dichtheit kontrollieren
- Entlüftungsventil öffnen
- Brennwerttherme einschalten, Temperaturwahl Heizwasser auf Stellung „2“ (Pumpe läuft, Leuchtring zur Statusanzeige zeigt konstant grüne Farbe)
- Pumpe entlüften, dazu die Entlüftungsschraube kurz lösen und wieder anziehen
- Heizkreis restlos entlüften, dazu Brennwerttherme 5 mal hintereinander am Betriebsschalter für 5 sec. lang EIN- und
5 sec. lang AUS- schalten
- Bei Absinken des Anlagendrucks unter 1,5 bar Ergänzungswasser nachfüllen (Planungsunterlagen)
- Gaskugelhahn öffnen
- Entstör-Taste drücken
Hinweis: - Während des Dauerbetriebs wird der Heizkreis selbsttätig über das automatische Entlüftungsventil entlüftet.
- Bei Anlagendruck unter 1,0 bar geht die Therme auf Störung
- Siphon mit Wasser befüllen und montieren
Betriebsschalter Entstörtaste Thermometer
Automatisches Entlüftungsventil
Entlüftungsschraube
Heizkreispumpe
KFE-Hahn
22
Siphon
3060882_201110
Umrüstung auf Erdgas E/LL (G20/G25)
(falls erforderlich)
Die Gas-Brennwertthermen CGB-75/CGB-100 sind im Lieferzustand für den Betrieb mit Erdgas E/H (G20) ausgerüstet.
Für den Betrieb mit Erdgas LL (G25) ist ein Austausch der Gasdrosselblende erforderlich.
Die erforderliche Gasdrosselblende mit der Kenziffer „1260“ für den Betrieb mit Erdgas LL (G25) ist im Lieferumfang enthalten und für den Gebrauch an das Gasrohr geheftet.
1) 4)
1
2
4 x Schrauben
SW8
2)
Stecker abziehen (vorher Kreuzschlitzschrauben lösen)
5)
Gaskombiventil von der Mischkammer für Gas/Luft abschrauben (4 Schrauben SW8).
Gasdrosselblende
3)
Verschraubung Gasanschluss am Gaskombiventil lösen
6)
Eingebaute Gasdrosselblende entfernen und durch die für für die neue Gasart bestimmte Gasdrosselblende (nach
Tabelle Seite 25) ersetzen.
O-Ring
Mischkammer vom Ventilator (3 Stck. Innen-Sechskantschrauben
5mm) abschrauben evtl. Luftansaugrohr abziehen
Nach dem Zusammenbau von Gasdrosselblende, Gaskombiventil und Luftansaugrohr O-Ring mit Siliconfett in die Dichtnut des Gebläses heften, Mischkammer wieder montieren.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
Hinweis: Bei Umrüstung von Flüssiggas auf Erdgas muss vor dem Zusammenbau das Gaskombiventil und die Abgasblende
(siehe Seite 24/25) entfernt werden.
3060882_201110 23
1)
Umrüstung auf Flüssiggas P (G31)
(falls erforderlich)
5)
Mischkammer
Gasdrosselblende
2)
Stecker abziehen (vorher Kreuzschlitzschrauben lösen)
3)
Verschraubung Gasanschluss am Gaskombiventil lösen
Verschraubung
Gasanschluss
4 x Schraube SW8
4 Schrauben SW8 an der Verschraubung Gasanschluss entfernen und Verschraubung vom Gaskombiventil abnehmen.
Gaskombiventil und Gasdrosselblende entfernen.
Die Schutzaufkleber an Ventileinlass und Ventilauslass des neuen Gaskombiventils an die Öffnungen des entfernten
Ventils anbringen.
6)
O-Ring 23,47 x 2,62
Gasdrosselblende 6.7
Gaskombiventil
4)
Mischkammer vom Ventilator (3 Stck. Innen-Sechskantschrauben 5mm) abschrauben evtl. Luftansaugrohr abziehen
7)
Verschraubung
Gasanschluss
Verschraubung Gasanschluss mit O-Ring 26 x 4 an das neue Gaskombiventil für Flüssiggas anschrauben.
Neue Gasdrosselblende mit Kennung 6.7 in Gaskombiventil einsetzen.
Gaskombiventil mit O-Ring 23,4 x 2,6 an Mischkammer anschrauben.
O-Ring
Gaskombiventil
4 x Schrauben
SW8
24
Gaskombiventil von der Mischkammer für Gas/Luft abschrauben (4 Schrauben SW8).
Verschraubung
Gasanschluss
O-Ring mit Siliconfett in die Dichtnut des Gebläses heften und Mischkammer mit Gaskombiventil an Brennergebläse montieren.
Verschraubung Gasanschluss mit Gaszuleitung dicht verschrauben.
3060882_201110
Umrüstung auf andere Gasarten
(falls erforderlich)
Hinweis: Bei Umrüstung von Erdgas auf Flüssiggas muss zusätzlich eine Abgasblende wie folgt in die Kondensatwanne eingebaut werden. Bei Umrüstung von Flüssiggas auf Erdgas muss die Abgasdrosselblende entfernt werden.
Dieser Montageschritt erfolgt vor dem Einbau der Mischerkammer und dem kompletten Zusammenbau.
8) 10)
9)
Nach Abnahme des oberen Verkleidungsdeckels Blechschraube Arretierung Luft- / Abgasrohr lösen.
Abgasblende
Abgasblende Ø 53 mm in die Kondensatwanne einlegen und Abgasrohr wieder hineinschieben.
Hinweis: Bei Umrüstung von Flüssiggas auf Erdgas muss die Abgasblende entfernt werden. Mischkammer wie unter Punkt 6) beschrieben montieren.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
11)
Typenschild aktualisieren
Die betreffenden Zeilen vom beiligendem Typenschild ausschneiden und damit die betreffenden Zeilen des
Gerätetypenschildes überkleben.
Arretierung Luft- / Abgasrohr in Pfeilrichtung schieben.
Abgasrohr nach oben aus der Kondensatwanne herausziehen.
Umrüsttypenschild Bild: Aktualisieren des Typenschilds
Umrüstsätze für CGB-75/100 für die Umrüstung auf andere Gasarten: (Bitte entsprechende Art.-Nr. bei der Bestellung angeben)
Umrüstung auf Erdgas E/H (G20)
Umrüstung auf Erdgas LL** (G25)
Umrüstung auf Flüssiggas P*** (G31)
Umrüstung von Flüssiggas P (G31) auf Erdgas E/H (G20)
Umrüstung von Flüssiggas P (G31) auf Erdgas LL** (G25)
* Kennzahl in Gasdrosselblende eingeprägt
** Erdgas LL und E nicht für Österreich / Schweiz
*** Flüssiggas P nicht für die Schweiz
Kennzahl 1000*
Kennzahl 1260*
Kennzahl 6.7 *
Kennzahl 1000*
Kennzahl 1260*
3060882_201110 25
Gasanschlussdruck prüfen
Überprüfen des Gasanschlussdrucks
(Gasfließdruck)
Arbeiten an gasführenden Bauteilen dürfen nur von einem zugelassenen Fachmann durchgeführt werden. Bei nicht sachgemäßer Arbeit kann Gas austreten, wodurch Explosions-, Erstickungs- und
Vergiftungsgefahr besteht.
Schrauben
Bild: Schrauben öffnen
- Brennwerttherme muss außer Betrieb sein; Gasabsperrhahn
öffnen
Den Verkleidungsdeckel mit der linken und rechten Schraube entriegeln. Verkleidungsdeckel unten lösen und oben aushängen
- Verschlussschraube am Messnippel lockern und Gaszuleitung entlüften
- Differenzdruckmessgerät oder U-Rohr-Manometer am Messnippel an „+“ anschließen. Mit „-“ gegen Atmosphäre
- Betriebsschalter einschalten
- Nach Starten des Gerätes Anschlussdruck am Differenzdruckmessgerät ablesen
Bild: Überprüfen Gasanschlussdruck
Achtung
Erdgas:
Liegt der Anschlussdruck (Fließdruck) außerhalb des Bereichs von 18 bis 25mbar, dürfen keine Einstellungen durchgeführt und das Gerät nicht in Betrieb genommen werden. Es besteht die Gefahr von Fehlfunktionen mit Störungen.
Achtung
Flüssiggas:
Liegt der Anschlussdruck (Fließdruck) außerhalb des Bereichs von 43 bis 57mbar, dürfen keine Einstellungen durchgeführt und die
Therme nicht in Betrieb genommen werden.
Es besteht die Gefahr von Fehlfunktionen mit
Störungen.
- Betriebsschalter ausschalten; Gasabsperrhahn schließen.
- Differenzdruckmessgerät abnehmen und
Messnippel mit Verschlussschraube wieder dicht verschließen.
- Gasabsperrhahn öffnen
- Gasdichtheit des Messnippels prüfen
- Das beigefügte Hinweisschild ist auszufüllen und auf der
Innenseite der Verkleidung aufzukleben
- Gerät wieder verschließen
Bild: Absperreinrichtungen
Gasabsperrhahn
Werden nicht alle Schrauben fest verschlossen, so besteht die Gefahr von Gasaustritt mit Explosions-, Erstickungs- und Vergiftungsgefahr.
26 3060882_201110
Inbetriebnahme /
Einstellung Busadresse
Die erste Inbetriebnahme und die Bedienung der Therme, sowie die Einweisung des Betreibers muss von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt werden!
Achtung
- Therme und Anlage auf Dichtheit prüfen;
üblicher Betriebsdruck in kaltem Zustand
1,5 - 2,0 bar; Wasseraustritt ausschließen
- Lage und festen Sitz der Einbauten prüfen
- Alle Anschlüsse, sowie Komponentenverbindungen auf Dichtheit kontrollieren
- Wenn die Dichtheit nicht gewährleistet ist besteht die Gefahr von Wasserschäden!
- einwandfreie Montage des Abgaszubehörs prüfen
- Absperrventile Vor-, Rücklauf öffnen
- Gasabsperrhahn öffnen
- Betriebsschalter der Regelung einschalten
- Überzünden und regelmäßiges Flammenbild des Hauptbrenners kontrollieren
- Geht die Therme ordnungsgemäß in Betrieb, zeigt der
Leuchtring zur Statusanzeige gelbe Farbe
- Kondensatabführung prüfen
- Kunden mit der Gerätebedienung unter Hinzuziehung der
Betriebs- bzw. Bedienungsanleitung vertraut machen und auf ggf. notwendige Wasseraufbereitung für Füll- und Ergänzungswasser hinweisen
- Inbetriebnahmeprotokoll ausfüllen und die Anleitungen dem
Kunden übergeben
Betriebsschalter
Entstörtaste
Leuchtring
Bild: Gesamtansicht Regelung
Thermometer
Energieeinsparung
- Weisen Sie den Kunden auf die Möglichkeiten der Energieeinsparung hin.
- Verweisen Sie den Kunden auch auf den Abschnitt
„Hinweise für energiesparende Betriebsweise“ in der
Betriebsanleitung.
Einstellung der Busadresse
Bei einem Betrieb mehrerer Heizgeräte (Anzahl Heizgeräte >1) in Verbindung mit einem Kaskadenmodul muss die Busadresse eines jeden Heizgerätes gemäß der Tabelle eingestellt werden.
Einstellung der Busadresse:
Entstörtaste gedrückt halten, nach 5 Sekunden erscheint der entsprechende Blinkcode (siehe Tabelle). Mit dem Drehknopf Temperaturwahl Warmwasser kann die entsprechende Adresse ausgewählt werden. Entstörtaste wieder loslassen.
Busadresse
1
2
3
4
5
0
Stellung Drehknopf Warmwasser
1
2
3
4
5
6
Anzeige Leuchtring rot blinkend gelb blinkend gelb/rot blinkend gelb/grün blinkend grün/rot blinkend grün blinkend (Werkseinstellung)
3060882_201110 27
Regelungsparameter anzeigen / ändern
Achtung
Änderungen dürfen nur von einem anerkannten
Fachwerksbetrieb oder dem Wolf-Kundendienst durchgeführt werden.
Achtung
Bei unsachgemäßer Bedienung kann dies zu
Funktionsstörungen führen.
Bei der Einstellung von Parameter GB05 / A09
(Frostschutz Außentemperatur) ist zu beachten, dass bei Temperaturen unter 0°C ein Frostschutz nicht mehr gewährleistet ist. Dadurch kann die Heizungsanlage beschädigt werden.
Um eine Schädigung der gesamten Heizungsanlage zu vermeiden, ist bei Außentemperaturen
(unter - 12 °C) die Nachtabsenkung aufzuheben.
Bei Nichteinhaltung kann vermehrte Eisbildung an der Abgasmündung auftreten, wodurch Personen verletzt bzw. Gegenstände beschädigt werden können.
Entnehmen Sie die Leistungsdaten der Therme dem Typenschild.
Eine Änderung bzw. das Anzeigen der Regelungsparameter ist über das eBus-fähige Regelungszubehör möglich. Die Vorgehensweise ist der Bedienungsanleitung des jeweiligen Zubehörteils zu entnehmen.
Einstellungen Spalte 1 gültig für Regelungszubehör ART, AWT
Einstellungen Spalte 2 gültig für Wolf-Regelungssystem mit Bedienmodul BM
1
GB01
GB04
GB05
GB06
GB07
2
HG01
HG02
HG03
HG04
A09
HG06
HG07
GB08 HG08 oder
HG22
GB09 HG09
GB13
GB14
GB15
HG10
HG11
HG12
HG13
HG14
HG15
HG21
Parameter
Schaltdifferenz Brenner untere Gebläsedrehzahl minimale Gebläsedrehzahl in % obere Gebläsedrehzahl WW
Maximale Gebläsedrehzahl Warmwasser in % obere Gebläsedrehzahl HZ
Maximale Gebläsedrehzahl Heizung in %
Frostschutz Aussentemperatur bei angeschlossenem Aussenfühler und Unterschreitung
Pumpe ein
Pumpenbetriebsart
0 -> Pumpe Ein im Winterbetrieb
1 -> Pumpe ein bei Brennerbetrieb
Nachlaufzeit Kesselkreispumpen
Nachlaufzeit der Heizkreispumpe im Heizbetrieb in Minuten
Maximalbegrenzung Kesselkreis TV-max gültig für Heizbetrieb
Brennertaktsperre gültig für Heizbetrieb eBus-Adresse
Busadresse des Wärmeerzeugers
Warmwasserschnellstart
Temperatur des Plattenwärmetauschers im Sommerbetrieb
(nur für Kombigeräte gültig)
Gasart nicht unterstützt
Parametrierbarer Eingang E1
Der Eingang E1 kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden. Siehe Kapitel „Anschluss Eingang E1“
Parametrierbarer Ausgang A1
Ausgang A1 (230VAC)
Der Ausgang A1 kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden. Siehe Kapitle „Anschluss Ausgang A1“
Speicherhysterese
Schaltdifferenz bei Speichernachladung
Kesselminimaltemperatur TK-min
Einheit Werkseinst.
K 8
%
%
CGB-75: 30
CGB-100: 25
CGB-75: 90
CGB-100: 90
%
°C
CGB-75: 90
CGB-100: 90
2 min
°C min
°C
°C
0
1
80
7
0
10
0
1
Raum- thermostat
6
Speicher- ladepumpe
5
20 min max
5 30
30
25
30
25
100
100
100
100
30
25
-10
100
100
10
0
0
40
1
0
10
0
0
0
1
20
1
30
90
30
5
60
1
5
9
30
90
28 3060882_201110 3060882_201110
Einstellung der modulierenden Pumpe
(Zubehör)
Im Heizbetrieb:
Die Heizkreispumpe (Zubehör) moduliert proportional zur Brennerleistung. Das heißt bei maximaler Brennerleistung läuft die Pumpe mit der maximalen Pumpendrehzahl Heizbetrieb. Bei minimaler Brennerleistung läuft die Pumpe mit der minimalen Pumpendrehzahl
Heizbetrieb. Brennerleistung und Pumpendrehzahl werden somit in Abhängigkeit von der benötigten Heizlast geregelt. Durch die
Modulation der Pumpe wird der Stromverbrauch reduziert.
Im Warmwasserbetrieb:
Die Heizkreispumpe moduliert nicht, sondern läuft mit konstant eingestellter Pumpendrehzahl.
Im Stand-by–Betrieb:
Die Heizkreispumpe moduliert nicht, sondern läuft mit konstant eingestellter Pumpendrehzahl.
Stand-by-Betrieb 20%
Einstellgrenzen:
Die Drehzahlgrenzen für den Heizbetrieb können mit dem Regelungszubehör Bedienmodul BM geändert werden.
Einstellungen Spalte 1 gültig für Regelungszubehör ART, AWT
Einstellungen Spalte 2 gültig für Wolf-Regelungssystem mit Bedienmodul BM
1
GB16
GB17
2 Parameter
HG16 Pumpenleistung HK minimal
HG17 Pumpenleistung HK maximal
Parameter muss mindestens 5% über Paramerter
Ppmpenleistung HK minimal eingestellt sein
Einheit
%
%
Werkseinst.
20
100 min
20
20 max
100
100
Achtung
Für die minimale Pumpendrehzahl Heizbetrieb sind nur Einstellwerte gemäß der Tabelle zulässig. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Pumpe nicht anläuft.
Außerdem muss die “Maximale Pumpendrehzahl Heizbetrieb” mindestens 5% über der “Minimalen Pumpendrehzahl Heizbetrieb” liegen, da sonst die Pumpe mit 100% läuft.
Problembehebung:
Problem
Einzelne Heizkörper werden nicht richtig warm.
In der Übergangszeit (mittlere Außentemperatur) wird die gewünschte Raumtemperatur nicht erreicht.
Bei sehr tiefer Außentemperatur wird die Raumtemperatur nicht erreicht.
Problembehebung
Hydraulischen Abgleich durchführen, d.h. wärmere
Heizkörper eindrosseln
Raumsolltemperatur am Regler höher drehen z.B. von 20°C auf 25°C
Steilere Heizkurve am Regler einstellen z.B. von 1,0 auf 1,2
29
Maximale Heizleistung begrenzen
CGB-75/100
Leistungseinstellung (Parameter GB04 bzw. HG04)
Die Leistungseinstellung kann mit dem eBus-fähigen Wolf-Regelungszubehör verändert werden.
Die Heizleistung wird durch die Gasgebläsedrehzahl bestimmt. Durch Verringerung der Gasgebläsedrehzahl gemäß Tabelle wird die max. Heizleistung bei 80/60°C für Erdgas E/H/LL und Flüssiggas angepasst. Erdgas LL gilt nicht für Österreich/Schweiz.
Flüssiggas gilt nicht für die Schweiz.
CGB-75
Heizleistung
Anzeigewert
(kW) 18 22 25 29 33 37 40 44 48 51 55 59 63 66 70
(%) 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100
CGB-100
Heizleistung
Anzeigewert
(kW) 18 23 28
(%) 25 30 36
Tabelle: Leistungseinstellung
34 39 44 49 55 60 65 70 75
41 46 52 57 63 68 73 79 84
81 86 91
89 95 100
Begrenzung der maximalen Heizleistung bezogen auf eine Vorlauf-/ Rücklauftemperatur von 80/60°C
Messen der Verbrennungsparameter
Die Verbrennungsparameter müssen bei geschlossenem Gerät gemessen werden!
Messen der Ansaugluft
- Schraube aus linker Messöffnung entfernen
- Gasabsperrhahn öffnen
- Messsonde einführen
- Gas-Brennwerttherme in Betrieb nehmen und Temperaturwahl Heizwasser auf Schornstein-fegersymbol drehen
(Leuchtring der Statusanzeige blinkt gelb)
- Temperatur und CO
2
messen
Bei einem CO
2
-Gehalt >0,2 % bei konzentrischer Luft-/
Abgasführung liegt eine Undichtigkeit im Abgasrohr vor, die beseitigt werden muss
- Nach Beendigung der Messung, die Therme ausschalten,
Messsonde herausnehmen und die Messöffnung verschlie-
ßen. Dabei auf dichten Sitz der Schrauben achten!
Bild: Messöffnungen
Messöffnung
„Ansaugluft“
Messöffnung
„Abgas“
Messen der Abgasparameter
Bei geöffneter Messöffnung kann Abgas in den Aufstellungsraum austreten. Es besteht die Gefahr der Erstickung.
- Schraube aus rechter Messöffnung entfernen
- Gasabsperrhahn öffnen
- Gasbrennwert-Zentrale in Betrieb nehmen und Temperaturwahlschalter auf Symbol Schornsteinfeger drehen
(Leuchtring der Statusanzeige blinkt gelb)
- Messsonde einführen
- Abgaswerte messen
- Nach Beendigung der Messung Messsonde herausnehmen und die Messöffnung verschließen. Dabei auf dichten
Sitz der Schrauben achten!
Betriebsschalter Temperaturwahlschalter
Bild: Gesamtansicht Regelung
30
Einstellwerte für Parameter GB04 / HG04 bzw.mit e-Busfähigem Wolf-Anschlusszubehör in [%]
3060882_201110 3060882_201110 31
CO
2
-Einstellung
Einstellung Gas-Luftverbund
Achtung
Die Einstellarbeiten müssen in nachfolgend beschriebener Reihenfolge durchgeführt werden. Das Gaskombiventil ist werksseitig bereits auf die Gasart gemäß Typenschild eingestellt. Eine Einstellung am Gaskombiventil darf nur nach der Umrüstung auf eine andere Gasart oder im Servicefall vorgenommen werden.
Öffnen Sie bei zu geringer Wärmeabnahme einige Heizkörperventile.
A) CO
2
-Einstellung bei oberer Belastung (Schornsteinfegerbetrieb)
Den Verkleidungsdeckel mit der linken und rechten Schraube entriegeln. Verkleidungsdeckel unten lösen und oben aushängen.
- Schraube aus der linken Messöffnung “Abgas” entfernen.
- Messsonde des CO
2
-Messgerätes in die Messöffnung “Abgas” einführen (ca. 120mm).
- Temperaturwahlschalter in Stellung Schornsteinfeger
drehen.
(Leuchtring zur Statusanzeige blinkt in gelber Farbe).
- Sicherstellen, dass das Heizgerät nicht elektronisch begrenzt ist.
- Bei Vollast den CO
2
-Gehalt messen und mit den Werten in untenstehender Tabelle vergleichen.
- Bei Bedarf den CO
2
-Gehalt mit der Gasdurchflussschraube am Gaskombiventil gemäß Tabelle korrigieren.
Frontverkleidung nach Wartung wieder dicht schließen und verschrauben. Bei schadhaftem
Abgassystem kann Vergiftungsgefahr durch
Kohlenmonoxid bestehen!
Bild: Schrauben öffnen
Schrauben
Bild: Gaskombiventil
Gasdurchflussschraube
- rechts drehen - CO
- links drehen - CO
2
2
Gehalt wird niedriger
Gehalt wird höher
Gerät offen bei oberer Belastung
Erdgas E/H/LL
8,6% ± 0,2%
Flüssiggas P
10,1% ± 0,2%
- Schornsteinfegerbetrieb beenden durch Drehen des Temperaturwahlschalters zurück in Ausgangsstellung.
Messöffnung
„Abgas“
Bild: Abgasmessung bei geöffnetem Gerät
32 3060882_201110
CO
2
-Einstellung
B) CO -Einstellung bei unterer Belastung (Softstart)
- Schutzschraube über Nullpunktschraube mit Torx-Schraubendreher entfernen.
- Die Brennwerttherme durch Drücken der “Entstör-Taste” erneut starten.
- Ca. 20 Sekunden nach dem Brennerstart den CO mit dem CO
2
2
-Gehalt
-Messgerät kontrollieren und ggf. an der
Nullpunktschraube mit Torx gemäß Tabelle nachjustieren.
Diese Einstellung muss innerhalb von 180 Sek. nach dem
Brennerstart erfolgen. Evtl. durch Drücken der “Entstörtaste” die Startphase zur Einstellung wiederholen.
- Während dieser Einstellung darf kein Warmwassserbetrieb erfolgen!
Nullpunktschraube
Schutzschraube
Bild: Gaskombiventil
- rechts drehen - CO
- links drehen - CO
2
2
höher!
niedriger!
Gasdurchflussschraube
Gerät offen bei unterer Belastung
Erdgas E/H/LL
8,5% ± 0,2%
Flüssiggas P
9,7% ± 0,2%
- Schutzschraube wieder eindrehen.
C) Überprüfen der CO
2
-Einstellung
- Nach Abschluss der Arbeiten Verkleidungsdeckel montieren und die CO
2
-Werte bei geschlossenem Gerät überprüfen.
Beachten Sie bei der CO
2
-Einstellung die CO-
Emission. Ist der CO-Wert bei richtigem CO -
Wert > 300ppm, ist das Gaskombiventil nicht richtig eingestellt. Gehen Sie wie folgt vor:
- Nullpunktschraube ganz hineindrehen
- Nullpunktschraube 1½ Umdrehungen öffnen
- Einstellvorgang ab Abschnitt A) wiederholen
- Bei richtiger Einstellung muss die Brennwerttherme auf die
CO
2
-Werte gemäß nebenstehender Tabelle eingestellt sein.
Bild: Abgasmessung bei geschlossenem Gerät
Messöffnung
„Abgas“
D) Abschluss der Einstellarbeiten
- Therme außer Betrieb nehmen und die Messöffnungen und
Schlauchanschlussnippel wieder verschließen. Gasstrecke und Hydraulik auf Dichtheit kontrollieren.
Gerät geschlossen bei oberer Belastung
Erdgas E/H/LL
8,8% ± 0,5%
Flüssiggas P
10,3% ± 0,5%
Gerät geschlossen bei unterer Belastung
Erdgas E/H/LL
8,7% ± 0,5%
Flüssiggas P
9,9% ± 0,5%
3060882_201110 33
34
Inbetriebnahmearbeiten
1.) Gasart
Inbetriebnahmeprotokoll
Messwerte oder Bestätigung
Erdgas E/H
Erdgas LL
Flüssiggas
Wobbe-Index
Betriebsheizwert ________________
________________ kWh/m³ kWh/m³
2.) Gasanschlussdruck überprüft?
3.) Gas-Dichtheitskontrolle durchgeführt?
4.) Luft-/Abgassystem kontrolliert?
5.) Hydraulik auf Dichtheit kontrolliert?
6.) Siphon befüllen
7.) Therme und Anlage entlüftet?
8.) Anlagendruck 1,5 - 2,5 bar vorhanden?
9.) Anlage gespült?
10.) Wasseraufbereitung nach „Planungshinweis Wasseraufbereitung“ durchgeführt.
pH-Wert eingestellt
Gesmthärtegrad eingestellt
11.) Keine chemischen Zusatzmittel (Inhibitoren; Frostschutzmitel) eingefüllt?
12.) Gasart und Heizleistung in Aufkleber eingetragen?
13.) Funktionsprüfung durchgeführt?
14.) Abgasmessung:
Abgastemperatur brutto
Ansauglufttemperatur
Abgastemperautur netto
Kohlendioxydgehalt (CO
2
) od. Sauerstoffgehalt (O
2
)
Kohlenmonoxydgehalt (CO)
15.) Verkleidung angebracht?
16.) Betreiber eingewiesen, Unterlagen übergeben?
17.) Inbetriebnahme bestätigt?
________________
________________ pH-Wert
°dH
________________
________________
________________
________________
________________ t
A
t
L
(t
A
(°C)
(°C)
%
-t
L
) (°C) ppm
________________
3060882_201110
Wartungs- und Planungsdaten
Restförderhöhe der Heizkreispumpe (Zubehör)
Die Pumpe wird in Abhängigkeit von der Brennerbelastung modulierend gesteuert wird. Die Restförderhöhe kann den Diagrammen entnommen werden.
CGB-75/100 Restförderhöhe mit Pumpengruppe (Zubehör)
Wassermenge [l/h]
Hydraulischer Druckverlust des Gerätes ohne Pumpe
CGB-75/100 Druckverlust
300
280
260
240
220
200
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
CGB-75
20°-Spreizung
CGB-100
20°-Spreizung maximale
Wassermenge
0 500 1000
Wassermenge [l/h]
1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000 5500 6000
3060882_201110 35
Fühlerwiderstände
Wartungs- und Planungsdaten
Temperatur [°C]
Temperatur/Widerstand
0°C
5°C
10°C
16325
12697
9952
15°C
20°C
25°C
7857
6247
5000
30°C
40°C
50°C
4028
2662
1800
60°C
70°C
80°C
1244
876
628
Max. Spreizung
Max. Volumenstrom
Im CGB-75/100 ist eine Wärmetauscher-Schutzfunktion integriert. Diese verhindert
Spannungen im Material, indem die maximale Temperaturdifferenz zwischen Vor- und
Rücklauf begrenzt wird. Ab 28 K wird die Leistung gedrosselt. Werden dennoch 38
K erreicht, schaltet der Brenner ohne Störmeldung kurzzeitig aus. Dieses Verhalten muss bei der Auswahl der Komponenten (z.B. Pumpen, Wärmetauscher, Speicher) berücksichtigt werden.
Zu hohe Strömungsgeschwindigkeiten können zu Abtragungen führen.
Maximaler Volumenstrom bei Q max
: CGB-75/100 6000 l/h (100 l/min)
Anschlussarten
Gerät
CGB-
75/100
Typ 1)
B23, B33, C13x
3)
,
C33x, C43x, C53,
C53x, C63, C83x,
C93x
Betriebsweise raumluftabhängig
X raumluftunabhängig
X
Schornstein feuchteunempfindlich
B33, C53, C83x
Kategorie: Deutschl. II
2ELL3P,
Österreich II
2H3P,
Schweiz I
2H
1) Bei Kennzeichnung „x“sind alle Teile der Abgasführung verbrennungsluftumspült und erfüllen erhöhte Dichtheitsanforderungen.
anschließbar an
Luft-/Abgas-
Schornstein
C43x
Luft-/Abgas- führung
C13x 2) ,
C33x, C53x baurechtlich zugel. LAF
C63x feuchteun- empfindl. Abgasl.
B23, C53x,
C83x, C93x
2) Bei Art B23, B33 wird die Verbrennungsluft dem Aufstellraum entnommen (raumluftabhängige Gasfeuerstätte).
3) In der Schweiz die Gasleitsätze G1 beachten!
Bei Art C wird die Verbrennungsluft über ein geschlossenes
System dem Freien entnommen (raumluftunabhängige
Gasfeuerstätte).
36 3060882_201110
Planungshinweise Wasseraufbereitung
Vor Inbetriebnahme ist das System gründlich zu reinigen / spülen und ein Schlammfilter (5 μm) z.B. Wolf Zubehör im Rücklauf und in unmittelbarer Nähe zum Heizgerät zu installieren.
Das Füll- und Ergänzungswasser darf nur mittels eines Entsalzungsvorganges aufbereitet werden. In welchem Maße die Wasseraufbereitung notwendig ist, kann dem „Diagramm
Wasserbehandlung“ und der „Tabelle Maximal zulässige Gesamthärte“ entnommen werden. Das Systemwasser darf ein
Gesamthärtegrad von 2°dH, dies entspricht einem Leitwert von ≈ 60 μS/cm, nicht unterschreiten. Der max. zulässige
Gesamthärtegrad und die entsprechende max. Leitfähigkeit sind anlagenspezifisch und müssen berechnet werden (siehe auch „Tabelle Maximal zulässige Gesamthärte“) Hierzu muss das entsalzte Wasser (LF <= 30 μS/cm) mit nicht aufbereitetem Trinkwasser verschnitten werden. Der Zusatz chemischer
Mittel, sowie eine Entkalkung über einstufige Ionenaustauscher sind nicht zulässig, da sonst Anlagenschäden mit Wasseraustritt auftreten können.
Wir empfehlen ein regelmäßiges Entleeren des Schlammfilters und das Führen eines Anlagenbuches.
Zulässige Methoden:
- Entsalzung über Mischbettpatronen. Dies sind mehrstufige
Ionenaustauscher. Wir empfehlen bei der Erstbefüllung und später bei Bedarf z.B. Patronen der Fa Grünbeck oder der
Fa. Judo zu verwenden.
- Entsalzung über Umkehrosmose
- Nachfüllen von destilliertem Wasser
18
14
10
Wasserbehandlung notwendig
CGB-75
CGB-100
6
Keine Wasserbehandlung notwendig
2
200 400 600 1000 1200 800
Anlagenvolumen in l
1400
Diagramm: Wasserbehandlung
1600 1800 2000
Aufbereitung des Heizungswassers in Anlehnung an VDI 2035:
Wir empfehlen einen pH-Wert des Heizungswasser auch bei
Mischinstallationen aus verschiedenen Werkstoffen zwischen
8,2 und 8,5.
Es ist eine Wasseranalyse vom Wasserwerk anzufordern.
Damit muss geprüft werden, ob die Gesamthärte ausreichend niedrig ist.
Bei einem spez. Anlagenvolumen V der nächst kleinere Grenzwert, bei V
übernächst kleiner Grenzwert und bei V
>= 10l/kW muss
A,spezifisch
>= 20l/kW der
A,spezifisch
>= 40l/kW der kleinste Grenzwert aus nachfolgender Tabelle angesetzt werden.
Bei einem spez. Anlagenvolumen >50l/kW muss der Gesamthärtegrad mittels Entsalzungsverfahren auf 2-3°dH eingestellt werden. Dies entspricht einer Leitfähigkeit von 60 – 100 μS/cm.
Ist das Heizgerät ohne eine hydraulische Weiche in das System eingebunden, muss die Gesamthärte auf 2 – 3 °dH (LF
= 60 – 100 μS/cm) eingestellt werden.
Grenzwerte in Abhängigkeit des spez. Anlagenvolumens V
(V
A
= Anlagenvolumen / kleinste Einzelleistung)
Umrechnung Gesamthärte: 1 mol/m³ = 5,6 °dH
A
V
A
≤ 10 l/kW V
A
> 10 l/kW und < 40 l/kW V
A
≥ 40 l/kW
1*
2
3
[kW]
< 50
50-200
200-600
Gesamthärte /
Summe Erdalkalien
[°dH]
2 - 16,8* 0,36 - 3,0* 60 - 500
2 - 11,2
2 - 8,4
0,36 - 2,0
0,36 - 1,5
Leitfähigkeit
[mol/m³] LF [μS/cm]
60 - 300
60 - 200
Gesamthärte /
Summe Erdalkalien
[°dH]
2 - 11,2
2 - 8,4
2 - 3
[mol/m³] LF [μS/cm]
0,36 - 2,0
0,36 - 1,5
0,36 - 0,54
Leitfähigkeit
60 - 300
60 - 200
60 -100
Gesamthärte /
Summe Erdalkalien
[°dH]
2 - 3
2 - 3
2 - 3
2 - 3
Leitfähigkeit
[mol/m³] LF [μS/cm]
0,36 - 0,54 60 -100
0,36 - 0,54 60 -100
0,36 - 0,54 60 -100
0,36 - 0,54 60 -100 4 >600 2 - 3 0,36 - 0,54 60 -100 2 - 3 0,36 - 0,54 60 -100
*) für Umlaufwasserheizer (<0,3l/kW) und Systeme mit elektrischen Heizelementen
Stufenweise Verschärfung der Anforderung durch das Spez. Anlagenvolumen (V und der Gesamtheizheizleistung
A
= Anlagenvolumen / kleinste Einzelleistung)
Die gesamte Füllwassermenge über die Laufzeit des Gerätes darf das Dreifache des Nennvolumens der Heizungsanlage nicht überschreitet.
Achtung: Eine Gesamthärte von 2°dH darf nicht unterschritten werden
3060882_201110 37
Planungshinweise Wasseraufbereitung
Beispiel:
Anlage mit einem 170 kW Kessel;
Anlagenvolumen V
V
A, spezifisch
Anlage
= 4000 l
= 4000 l / 170 kW = 23,5 l/kW
Dies ist größer als 10 l/kW, dadurch muss anstelle der Stufe
2 die Stufe 3 gewählt werden. Das Füll-, und Ergänzungswasser muss im Bereich von 2 bis 8,4°dH liegen
Beispiel:
Anlagenleistung = 170 kW;
Anlagenvolumen V
Volumen des Ergänzungswassers
V
Ergänzung
Anlage
= 4000 l;
= 1000 l
Gesamthärte des Trinkwassers C
Trinkw.
= 18,5 °dH;
Maximal zulässige Gesamthärte C max
= 8,4°dH
Wenn die Gesamthärte des unbehandelten Trinkwassers zu hoch ist, muss ein Teil des Füll-, und Ergänzungswassers entsalzt werden:
Es müssen A% entsalztes Wasser eingefüllt werden:
A = 100% – [(C max
– 0,1 °dH) / (C
Trinkwas.
– 0,1 °dH)] x 100%
C max
C
Trinkwasser
Maximal zulässige Gesamthärte in °dH
Gesamthärte des unbeh. Trinkwassers in °dH
Wir empfehlen bei der Erstbefüllung das zu erwartende Ergänzungswasser mit einzurechnen. Dann kann später mit unbehandeltem Trinkwasser nachgefüllt werden.
V
Aufbereitung
= A x (V
Anlage
+ V
Ergänzung
)
Bei großen Anlagen in Stufe 4 darf das Ergänzungswasser bei der Erstbefüllung nicht mit berechnet werden.
Anlagenleistung = 170 kW;
Anlagenvolumen V
Anlage
= 4.000 l;
Volumen des Ergänzungswassers V
Ergänzung
= 1.000 l
VA spez = 4000 l / 170 kW = 23,53 l/kW
Gesamthärte des Trinkwassers C
Trinkw.
Maximal zulässige Gesamthärte C max
= 18,5 °dH;
= 8,4°dH
Anteil des aufzubereitenden Füllwassers:
A = 100% - [(8,4 - 0,1) / (18,5 – 0,1)] x 100% = 54,9%
Es müssen 54,9 % des Füll-, und Ergänzungswassers entsalzt werden.
V
Aufbereitung
= 54,9% x (4.000 l + 1.000 l) = 2.746 l
Beim Befüllen der Anlage müssen 2.745 l entsalztes Wasser eingefüllt werden. Anschließend kann bis V max mit Trinkwasser nachgefüllt werden.
Beim Nachfüllen muss regelmäßig geprüft werden, dass die zulässige Gesamthärte nicht überschritten wird.
V
Aufbereitung
= A x (V
Anlage
)
38 3060882_201110
Anlagenbuch
Planung
Standort
Kesselleistungen kleinste Kesselleistung
Anlagenleistung
Anlagenvolumen
Maximal zu erwartende
Ergänzungswassermenge
Füll- und Ergänzungs- wassermenge
Gesamthärte des Trinkwassers
Prüfung des spezifischen Anlagenvolumens zulässige Gesamthärte
Q
Q
K1
K2
Q
Q
K3
K4
Q
Kmin
Q
K,ges
V
Anlage
V
Ergänzung
V max
C
Trinkwasser
V
A, spezifisch
C max
Anteil an entsalztem Trinkwasser
A
Aufzubereitendes Füllwasser
V
Aufbereitung kW kW kW kW kW kW l l l
°dH l/kW
°dH
% l kleinste Kesselleistung der Anlage
Q
K,ges
= Q
K1
+ Q
K2
+ Q
K3
+ Q
K4
Gesamte, während der Lebensdauer der Anlage zu erwartende Menge
V
V max
= V
Anlage bzw. V
+ V
Ergänzung z.B. aus Analyse Wasserversorgung
V = V
Anlage
/ Q größer / kleiner 10 l/kW
Kminimal
Maximal zulässige Gesamthärte nach Tabelle
A = 100% – [(C
(C
Trinkwasser max
– 0,1 °dH) /
– 0,1 °dH)] x 100%
= A x V
Aufbereitung max
= A x V
Anlage bei Stufe 4
Inbetriebnahme: Füll- und Ergänzungswassermengen
Inbetriebnahme durch Firma
Zählerstand vor Erstbefüllung Z alt in l
Datum Erklärung
Kurz- zeichen entsalztes Füllwasser V
Aufbereitung unbehandeltes Füllwasser V unbehandelt
Ergänzungswasser V
Ergänzung,1
Ergänzungswasser
Ergänzungswasser
V
Ergänzung,2
V
Ergänzung,3
Ergänzungswasser V
Ergänzung,4
Ergänzungswasser
Ergänzungswasser
Ergänzungswasser
Ergänzungswasser
Ergänzungswasser
Ergänzungswasser
V
Ergänzung,5
V
Ergänzung,6
V
Ergänzung,7
V
Ergänzung,8
V
Ergänzung,9
V
Ergänzung,10
Zählerstand
Z neu
in l
Wassermenge
V = Z neu
- Z alt in l
Gesamthärte in °dH
0,1 pH-Wert Systemwasser nach Aufheizvorgang und ausreichender
Druchspühlung Unterschrift
Prüfung:
Wassermenge V > V max
? ja nein
Ist die Wassermenge V größer V weise Wasseraufbereitung) max
, so muss mit entsalztem Wasser (LF <=30 μS/cm) nachgefüllt werden (siehe Planungshin-
3060882_201110 39
Luft-/Abgasführung
Planungshinweise
C13x
B23
B33
C53
C83x
C33x
C93x
C93x
C43x
C43x
C33x
C53x
C83x
B33
Planungshinweise
Luft-/Abgasführung
Ausführungsvarianten
B23 Abgasleitung im Schacht und Verbrennungsluft direkt über Gerät (raumluftabhängig)
B23 2-er Kaskade Abgasleitung im Schacht und
Verbrennungsluft direkt über Gerät (raumluftabhängig)
DN110
DN110/160 2)
DN110
B33 Abgasleitung im Schacht mit waagerechter konzentrischer Anschlussleitung (raumluftabhängig)
B33 Anschluss an feuchteunempfindlichen Abgasschornstein mit waagerechter, konzentrischer Anschlussleitung (raumluftabhängig)
DN110
DN110/160 2)
DN110/160 C13x waagerechte konzentrische Dachdurchführung durch Schrägdach,
(raumluftunabhängig - Dachgaube bauseits)
C33x senkrechte konzentrische Dachdurchführung durch Schrägdach oder Flachdach (raumluftunabhängig)
DN110/160
C43x Anschluss an einen feuchteunempfindlichen Luft-/Abgasschornstein (LAS), maximale Rohrlänge von Mitte Gerätebogen bis Anschluss 2m (raumluftunabhängig)
C53 Anschluss an Abgasleitung im Schacht und Zuluftleitung durch Außenwand (raumluftunabhängig)
DN110
DN110/160 2)
C53x Anschluss an Abgasleitung an der Fassade (raumluftunabhängig)
C83x Anschluss an Abgasleitung im Schacht und
Zuluft durch Außenwand (raumluftunabhängig)
DN110
DN110
DN110/160 2)
C83x Anschluss konzentrisch an feuchteunempfindlichen Abgasschornstein und Verbrennungsluft durch Außenwand (raumluftunabhängig)
C93x senkrechte Abgasleitung für den Schachteinbau starr/flexibel mit waagerechter konzentrischer Anschlussleitung
1) Verfügbarer Förderdruck des Ventilators: CGB-75 12-145 Pa, CGB-100 12-200 Pa
(Maximallänge entspricht Gesamtlänge vom Gerät bis zur Abgasmündung)
2) Erweiterung im Schacht von DN110 auf DN160
DN110
DN110/160 2)
Maximallänge 1) [m]
CGB-75
23
50
45
14
CGB-100
23
50
23
23
50
23
50
Berechnung nach EN 13384
(LAS-Hersteller)
14 14
14
Berechnung nach EN 13384
(LAS-Hersteller)
23
50
15
23
50
14
45
(LAS-Hersteller)
23
50
15
23
50
Berechnung nach EN 13384
14
39
Hinweis: Die Systeme C 33x und C 83x sind auch für die Aufstellung in Garagen geeignet.
Die Montagebeispiele sind ggf. an die bau- und länderrechtlichen Vorschriften anzupassen. Fragen zur Installation, insbesondere zum Einbau von Revisionsteilen und Zuluftöffnungen, sind mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfeger zu klären.
Die Längenangaben für die konzentrische Luft-/Abgasführung und Abgasleitungen beziehen sich nur auf original Wolf-Teile.
40 3060882_201110 3060882_201110 41
Planungshinweise
Minimale Schachtgrößen
gelten bei raumluftabhängigem und raumluftunabhängigem Betrieb
>20 5
4
C93 x raumluftunabhängig
System DN110/160 waagerecht und DN110 senkrecht
C93x raumluftunabhängig im
Schacht DN110
C33x raumluftunabhängig im Schacht DN110/160
B33 raumluftabhängig im Schacht DN110
Luft-/Abgasführung starr im Schacht
Min. Schachtgrößen
Rund Ø
DN 110
DN 160
190 mm
250 mm
Eckig
170 mm
230 mm
>30
42
B33
3060882_201110
Planungshinweise
Allgemeine Hinweise
Es sollten insbesondere aus sicherheitstechnischen Gründen für die konzentrische Luft-/Abgasführung und Abgasleitungen nur Original Wolf-Teile verwendet werden.
Die Montagebeispiele sind ggf. an die bau- und länderrechtlichen Vorschriften anzupassen. Fragen zur Installation, insbesondere zum Einbau von Revisionsteilen und Zuluftöffnungen, sind mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister zu klären.
Wird für die Decke keine Feuerwiderstandsdauer vorgeschrieben, so müssen die Leitungen für die Verbrennungsluftzuführung und
Abgasabführung von der Oberkante Decke bis zur Dachhaut in einem Schacht aus nicht brennbaren, formbeständigen Baustoffen oder in einem metallenen Schutzrohr verlegt werden
(mechanischer Schutz). Werden die hier genannten Vorkehrungen nicht getroffen, besteht die Gefahr der Brandübertragung.
Bei niedrigen Außentemperaturen kann es vorkommen, dass der im Abgas enthaltene Wasserdampf an der Luft-/Abgasführung kondensiert und zu Eis gefriert. Dieses Eis kann u. U. vom
Dach herabstürzen und dadurch Personen verletzen bzw. Gegenstände beschädigen. Durch bauseitige Maßnahmen, wie z.B. durch die Montage eines Schneefangs ist das Herabfallen von
Eis zu verhindern.
Werden mit einer Luft-/Abgasführung Geschosse überbrückt, so müssen die Leitungen außerhalb des Aufstellraumes in einem Schacht mit einer Feuerwiderstandsdauer von mindestens
90 Min. und bei Wohngebäuden geringer Höhe von mind. 30 Min. geführt werden. Bei Nichteinhaltung dieser Anweisung könnte es zu
Brandübertragung kommen.
Ein Abstand der konzentrischen Luft-/Abgasführung von brennbaren Baustoffen bzw. brennbaren Bestandteilen ist nicht erforderlich, da bei Nennwärmeleistung keine höheren Temperaturen als 85°C auftreten.
Ist lediglich eine Abgasleitung verlegt, so sind die Abstände gemäß DVGW/TRGI 2008 einzuhalten.
Die Luft-/Abgasführung darf ohne Schacht nicht durch andere Aufstellungsräume geführt werden, da die Gefahr der Brandübertragung besteht sowie kein mechanischer Schutz gewährleistet ist.
Achtung
Die Verbrennungsluft darf nicht aus Kaminen angesaugt werden, in welchen vorher Abgase aus Öl- oder Festbrennstoffkesseln abgeführt wurden!
Gas-Brennwerttherme mit einer Luft-/Abgasführung über Dach dürfen nur im Dachgeschoss oder in Räumen, bei denen die Decke zugleich das Dach bildet oder sich über der Decke lediglich die Dachkonstruktion befindet, installiert werden.
Fixierung der Luft-/Abgasführung oder Abgasleitung außerhalb von Schächten durch
Abstandschellen mindestens im Abstand von
50 cm zum Geräteanschluss oder nach bzw. vor
Umlenkungen, damit eine Sicherung gegen Auseinanderziehen der Rohrverbindungen erreicht wird. Bei Nichteinhaltung besteht die Gefahr von Abgasaustritt, Gefahr von Vergiftung durch ausströmendes Abgas. Außerdem können Beschädigungen am Gerät die Folge sein.
Für Gasthermen mit einer Luft-/Abgasführung über Dach, bei denen sich über der Decke lediglich die Dachkonstruktion befindet, gilt folgendes:
Wird für die Decke eine Feuerwiderstandsdauer verlangt, so müssen die Leitungen für die Verbrennungsluftzuführung und Abgasabführung im Bereich zwischen der Oberkante der Decke und der Dachhaut eine Verkleidung haben, die ebenfalls diese Feuerwiderstandsdauer hat und aus nichtbrennbaren Baustoffen besteht.
Werden die hier genannten Vorkehrungen nicht getroffen, besteht die Gefahr der Brandübertragung.
3060882_201110 43
Planungshinweise
Abgastemperaturbegrenzer
Der elektronische Abgastemperaturbegrenzer schaltet bei einer Abgastemperatur von über 110°C das Gerät ab.
Wird die Entstörtaste gedrückt, geht das Gerät wieder in
Betrieb.
Berechnung der Luft-/Abgasführungslänge
Die errechnete Länge der Luft-/Abgasführung oder Abgasleitung setzt sich zusammen aus der geraden Rohrlänge und der Länge der Rohrbögen. Ein 87° Bogen oder ein
T-Stück 87° wird dabei als 2 m und ein 45° Bogen als 1 m eingerechnet.
Anschluss an Luft-/Abgasführung
Die Abgasleitungen müssen auf ihren freien Querschnitt geprüft werden können. Im Aufstellungsraum ist mindestens eine dementsprechende Revisions- und/oder Prüföffnung in
Abstimmung mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister anzuordnen.
Die abgasseitigen Verbindungen werden durch Muffe und
Dichtung hergestellt. Muffen sind immer gegen die Fließrichtung des Kondensats anzuordnen.
Die Luft-/Abgasführung ist mit mind. 3° Neigung
(6cm/m) zur Gas-Brennwerttherme zu montieren. Zur Lagefixierung sind Abstandschellen anzubauen (siehe Montagebeispiele).
Eine geringere Neigung der Luft-/Abgasführung kann im ungünstigsten Fall zu Korrosion oder
Betriebsstörungen führen.
Achtung
Abgasrohre nach dem Kürzen grundsätzlich abschrägen bzw. anfasen, damit eine dichte Montage der Rohrverbindungen gewährleistet ist.
Auf einwandfreien Sitz der Dichtungen achten.
Verunreinigungen vor der Montage entfernen
- keinesfalls beschädigte Teile einbauen.
Beispiel:
Gerades Luft-/Abgasrohr Länge 1,5 m
Revisions-T-Stück 87° = 2 m
2 x 45° Bogen = 2 x 1 m
L = 1,5 m + 1 x 2 m + 2 x 1 m
L = 5,5 m
Bauteil
87° Bogen
45° Bogen
T-Stück 87° mit
Revisionsöffnung gerades Rohr
Tabelle: Rohrlängenberechnung einzurechnende Länge
2m
1m
2m entsprechend der Länge
Zwischen Abgasmündung und der Dachfläche sind ab 50 kW
Nennwärmeleistung mind. 1,0 m Abstand erforderlich.
44 3060882_201110
Planungshinweise
Luft-/Abgasführung senkrecht konzentrisch (Beispiele)
1 Gas-Brennwerttherme
2 Anschluss Gas-Brennwerttherme
DN110/160
3 Revisionsstück
3a Revisionsstück T-Stück 87°
4 Rohrschelle DN 160
5 Luft-/Abgasrohr DN 110/160
500 mm
1000 mm
2000 mm
6 Befestigungsbügel DN 160 für Dachdurchführung
7 Universalpfanne für
Schrägdach 25-45°
7a Adapter „Klöber“ 20-50°
8 Flachdachkragen
9 Luft-/Abgasführung senkrecht
(Dachdurchführung) für Flach- oder Schrägdach
L=2000 mm
10 Bogen 45° DN 110/160
11 Bogen 87° DN 110/160
12 Bogen 87° für Schachteinbau
DN 110/160
13 Stützbogen Fassade F87° mit beidseitig glatten Enden am Luftrohr
DN 110/160
14 Luftansaugstück Fassade F
DN 110/160
15 PP - Mündungsstück Fassade F
16 Mauerblende 160
17 Luft-/Abgasführung waagerecht mit Windschutz
18 Anschluss an Abgasschornstein
B33, Länge 250 mm mit Luftöffnungen
19 Stützbogen 87°, DN110 für Anschluss an Abgasleitung im
Schacht
20 Auflageschiene
10
5
4
3
6
7
2
1
7a
8
6
5
9
3
10
3a
2
1
5 6
6
9
5
4
11
Zuluftöffnung bei raumluftunabhängigem Betrieb nach TRGI 150 cm² oder 2 x 75 cm².
3060882_201110
9
6
5
4
5
3
2
1
Art C33x: Gas-Brennwerttherme mit Verbrennungsluftzu- und
Abgasführung senkrecht über Dach.
Hinweise: Zur leichteren Montage Rohrenden und
Dichtungen einfetten.
Erforderliches Revisionsstück
(3), (3a) (Mat.-Nr.:2651329) vor Montage mit zuständigem Bezirksschornsteinfeger abstimmen.
45
Planungshinweise
Luft-/Abgasführung waagerecht konzentrisch C13x, C83x und B33 und Abgasleitung an der Fassade C53x (Beispiele)
Dachgaube
(bauseits)
180
16
3a
5 4 17
Horizontale Luft-/Abgasführung durch Schrägdach
>400
5
3a
5 4
Abgasleitung an der Fassade
15
5
16 16
5
14
5
13
15
5
5
13
C13 x
2
C53 x
1
2
3a
2
5
(nur bei Bedarf)
4
16
Aussparung Ø 120 mm in Schornsteinwange.
Abgasrohr luftdicht in
Schornsteinwange montieren.
19
20
24
15
B33
46
18 ohne Innenrohr
6
5
21 Abgasrohr DN110
500 mm
1000 mm
2000 mm
22 Bogen 87° DN100
23 Abstandhalter
24 Schachtabdeckung
25 Luftansaugrohr
Ø110mm
26 Luftrohr Ø160mm
3a
C83 x
2
1
5 4 5 16
Die waagerechte Abgasführung ist mit ca. 3°
Gefälle (6cm/m) zum Gerät zu montieren. Die waagerechte Luftführung ist mit ca. 3° Gefälle nach außen zu verlegen - Luftansaug mit
Windschutz ausführen; zulässiger Winddruck am Lufteintritt 90 Pa, weil bei einem höheren
Winddruck das Gerät nicht in Betrieb geht. Im
Schacht kann nach dem Stützbogen die Abgasleitung Ø110 mm oder die flexible Abgasleitung
DN 110 verlegt werden.
19
20
Zuluftöffnung bei raumluft unabhängigem Betrieb nach TRGI 150 cm² oder 2 x 75 cm².
3060882_201110
Planungshinweise
Luft-/Abgasführung exzentrisch C53, B23
Luft-/Abgasrohr Verteiler 110/110 mm exzentrisch (26) bei getrennter Luft-/Abgasführung montieren.
Beim Anschluss einer baurechtlich zugelassenen Luft-/Abgasführung ist der Zulassungsbescheid des Instituts für Bautechnik zu beachten.
Im Schacht kann nach dem Stützbogen (19) die Abgasleitung in DN110 verlegt werden.
Die waagerechte Abgasführung ist mit ca.
3° Gefälle (6cm/m) zum Gerät zu montieren.
Bei waagerechter Luftführung ist mit ca. 3°
Gefälle nach außen zu verlegen - Luftansaug mit Windschutz ausführen; zulässiger
Winddruck am Lufteintritt 90 Pa, weil bei einem höheren Winddruck das Gerät nicht in Betrieb geht.
Hinterlüftung
1 Gas-Brennwerttherme
2 Anschluss Gas-Brennwerttherme
DN110/160
19 Stützbogen DN110
20 Auflageschiene
21 Abgasrohr DN110
500 mm
1000 mm
2000 mm Zuluftöffnung bei raumluft
C53
unabhängigem Betrieb nach TRGI 150 cm² oder 2 x 75 cm².
22 Bogen 87° DN110
23 Abstandhalter
24 Schachtabdeckung
27 Luft-/Abgasrohrverteiler
110/110mm
28 T-Stück 87° mit Revisionsöffnung
DN110
29 Beluftungsblende Ø110
Zwischen Abgasleitung und
Schachtinnenwand ist folgender lichter Abstand einzuhalten: bei rundem Schacht: 3 cm bei quadratischem Schacht: 2 cm
Zuluft bei raumluft abhängigem Betrieb nach TRGI:
75kW 200m²
100kW 250m²
180kW 350m²
200kW 450m²
3060882_201110
B23
Hinterlüftung
47
Planungshinweise
Ergänzende Montagehinweise
Flachdach: Deckendurchbruch ca. Ø 170 mm (8) in
Dachabdeckung einkleben.
Schrägdach: Bei (7, 7a) den Einbauhinweis zur Dachschräge auf der Haube beachten.
Dachdurchführung (9) von oben durch das Dach führen und mit (6) am Balken oder Mauerwerk senkrecht befestigen.
Die Dachdurchführung darf nur im Originalzustand eingebaut werden.
Änderung sind nicht zulässig.
9
6
Alle waagerechten Luft-/Abgasführungen mit > 3° Gefälle
(6cm/m) zum Gerät montieren. Entstehendes Kondensat muss zum Gerät zurückflie-
ßen.
Zentrierdreiecke im Bereich
Rohrende montieren.
Bei Bedarf kann auf den Stützbogen eine Erweiterung des
Abgasrohres im Schacht von
DN 110 auf DN 160 eingesetzt werden.
7
7
7a
8
Ist eine Revisionsöffnung für die Luft-/Abgasführung gefordert, dann ist ein Luft-/Abgasrohr mit Revisionsöffnung (3) einzubauen (200 mm Länge vorsehen).
Zur Überprüfung des Luft-/Abgasrohres den Deckel vom
Revisionsstück (3) lösen und abnehmen.
Ø 160
180
Abstand A
Versatz
Bogen
87°
45°
Abstand A
Versatz min. 270 mm min. 106 mm
Revisionsstück (3)
Abstand A
48
Abstand A bestimmen. Länge Luft-/Abgasrohr (5) immer ca. 100mm länger als Abstand A. Abgasrohr immer auf der glatten Seite kürzen, nicht auf Muffenseite.
Nach dem Kürzen, Abgasrohr mit Feile anschrägen.
Hinweise: Alle Luft-/Abgasrohr-Verbindungen vor Montage mit z.B. Seifenlauge benetzen oder geeignetem Gleitmittel einfetten (Mat.Nr. 2651329).
3060882_201110
Planungshinweise
Gemäß TRGI gilt:
Anschluss an feuchteunempfindlichen Luft-/Abgasschornstein (LAS), Abgasschornstein oder
Abgasanlage
Schornsteine und Abgasanlagen müssen bauaufsichtlich für
Brennwertfeuerstätten zugelassen sein (CE-/DIBT - Zulassung). Die Dimensionierung erfolgt über die Berechnungstabellen gemäß der Abgaswertegruppe. Es dürfen maximal zwei
87°/90° Umlenkungen zusätzlich zum Geräteanschlussbogen bzw. T-Stück eingebaut werden. Zulassung für Überdruckbetrieb ist erforderlich.
Anschluss an feuchteunempfindliche Abgasleitung
Art C53, C83x für raumluftunabhängigen Betrieb
Die gerade, waagerechte Abgasleitung darf nicht mehr als 3m lang sein. Für die waagerechte Zuluftleitung wird eine maximale Länge von 3m empfohlen. Besondere Anforderungen für nicht verbrennungsluftumspülte Abgasleitungen gemäß
DVGW-TRGI 2008, bzw. länderspezifische Feuerungsverordnung sind zu beachten.
Anschluss an feuchteunempfindlichen Luft-/Abgasschornstein Art C43x (LAS)
Die gerade Luft-/Abgasführung darf bei Installation an einen
Luft-/Abgasschornstein nicht mehr als 2,0 m lang sein. Es dürfen maximal zwei 87° Umlenkungen zusätzlich zum Geräteanschlussbogen eingebaut werden.
Der Luft-/Abgasschornstein LAS muss vom DIBT - Deutsches
Institut für Bautechnik geprüft und für Brennwertbetrieb mit
Überdruck zugelassen sein.
Anschluss an feuchteunempfindlichen Abgasschornstein oder Abgasanlage Art B33 für raumluftabhängigen Betrieb
Die gerade Luft-/Abgasführung darf bei Installation an einen
Abgasschornstein nicht mehr als 2 m lang sein. Es dürfen maximal zwei 87° Umlenkungen zusätzlich zum Geräteanschlussbogen eingebaut werden.
Der Abgasschornstein muss vom DIBT geprüft und für Brennwertbetrieb zugelassen sein.
Das Anschlussstück ist bei Bedarf beim Schornsteinhersteller zu beziehen.
Die Luftöffnungen zum Aufstellraum müssen vollständig frei sein.
Anschluss an eine nicht mit der Gasfeuerungsstätte geprüfte Verbrennungs-luftzu- und Abgasführung
Art C63x
Original Wolf-Teile sind langjährig optimiert, tragen das DVGW-
Qualitätszeichen und sind auf das Wolf-Gasbrennwertgerät abgestimmt. Bei nur DIBT/CE-zugelassenen Fremdsystemen ist der Installateur selbst für die korrekte Auslegung und einwandfreie Funktion verantwortlich. Für Störungen oder
Sach- und Personenschäden, die durch falsche Rohrlängen, zu große Druckverluste, vorzeitigen Verschleiß mit Abgas- und
Kondensataustritt oder mangelhafte Funktion z.B. durch sich lösende Bauteile verursacht werden, kann mit nur DIBT/CEzugelassenen Fremdsystemen keine Haftung übernommen werden. Die gerade Luft-/Abgasführung darf bei Installation an eine Verbrennungsluftzu- und Abgasführung nicht mehr als 2 m lang sein.
Es dürfen maximal zwei 87°/90° Umlenkungen zusätzlich zum
Geräteanschlussbogen eingebaut werden.
Wird die Verbrennungsluft dem Schacht entnommen, muss dieser frei von Verunreinigungen sein!
Anschluss an feuchteunempfindliche Abgasleitung
Art B23 für raumluftabhängigen Betrieb
Die gerade, waagerechte Abgasleitung darf nicht mehr als
3m lang sein.
Es dürfen in der waagerechten Abgasleitung maximal zwei
87° Umlenkungen zusätzlich zum Geräteanschlussbogen eingebaut werden.
Bei dieser Ausführung sind die Vorschriften zur Be- und Entlüftung des Aufstellraumes gemäß DVGW-TRGI zu beachten.
3060882_201110 49
50
Schaltplan
Anschlusskasten: Netz
3060882_201110
Typ
Nennwärmeleistung bei 80/60°C
Nennwärmeleistung bei 50/30°C
Nennwärmebelastung
Kleinste Wärmeleistung (mod. bei 80/60)
Kleinste Wärmeleistung (mod. bei 50/30)
Kleinste Wärmebelastung (modulierend)
Heizungsvorlauf Außen-Ø
Heizungsrücklauf Außen-Ø
Abwasseranschluss (Kondensat)
Gasanschluss
Luft- / Abgasrohranschluss
Geräteabmessungen HxBxT
Luft- / Abgasführung
Technische Daten
Gaskategorie:
Deutschland
Österreich
Schweiz
Gasanschlusswert:
Erdgas E/H (Hi = 9,5 kWh/m³ = 34,2 MJ/m³)
Erdgas LL (Hi = 8,6 kWh/m³ = 31,0 MJ/m³) 1)
Flüssiggas P (Hi = 12,8 kWh/kg = 46,1 MJ/kg) 2)
Gasanschlussdruck:
Erdgas
Flüssiggas
Werkseinstellung Vorlauftemperatur
Maximale Vorlauftemperatur
Max. Gesamtüberdruck Heizung
Wasserinhalt des Heizwasserwärmetauschers
Warmwasser-Temperaturbereich (einstellbar)
Heizwasserwiderstand bei 20 K Spreizung
Nennwärmeleistung:
Abgasmassenstrom
Abgastemperatur 50/30 - 80/60
Verfügbarer Förderdruck des Gasgebläses
Kleinste Wärmebelastung:
Abgasmassenstrom
Abgastemperatur 50/30 - 80/60
Verfügbarer Förderdruck des Gasgebläses
Abgaswertegruppe nach DVGW G 635
NOx-Klasse
Elektrischer Anschluss
Eingebaute Sicherung (mittelträge)
Elektrische Leistungsaufnahme
Schutzart
Gesamtgewicht (leer)
Kondenswassermenge bei 40/30°C pH-Wert des Kondensats
CE-Identnummer
ÖVGW Qualitätszeichen
1) Gilt nicht für Österreich/Schweiz
2) Gilt nicht für die Schweiz m³/h m³/h kg/h mbar mbar
°C
°C bar
Ltr.
°C mbar g/s
°C
Pa
V~/Hz
A
W kg
Ltr./h
R mm mm
Typ kW kW
G
G kW kW kW kW g/s
°C
Pa
CGB-75
70,1
75,8
71,5
18,2
19,6
18,5
1½“
1½“
1“
¾“
110/160
1020x565x548
B23, B33,
C13, C13x
C33, C33x
C43, C43x
C53, C53x
C63, C63x
C83, C83x
C93, C93x
II
2ELL3P
II
2H3P
I
2H
7,77
8,6
5,76
20
50
80
90
6
10
15-65
70
33,7
48-72
145
8,9
36-60
12
G52
5
230/50
3,15
75
IPX 4D
92
7,1 ca. 4
0085BR0164
G 2.775
8,9
36-60
12
G52
5
230/50
3,15
130
IPX 4D
92
9,8 ca. 4
CGB-100
91,9 2)
98,8
94
18,2
19,6
18,5
1½“
1½“
1“
¾“
110/160
1020x565x548
B23, B33,
C13, C13x
C33, C33x
C43, C43x
C53, C53x
C63, C63x
C83, C83x
C93, C93x
II
2ELL3P
II
2H3P
I
2H
10,03
11,11
7,44
20
50
80
90
6
10
15-65
120
43,5
53-78
200
3060882_201110 51
Störung - Ursache - Abhilfe
Über das eBus-fähige Wolf-Regelungszubehör wird im Störungsfall ein Fehlercode angezeigt, dem mit Hilfe nachfolgender Tabelle Ursache und Abhilfe zugeordnet werden kann. Diese Tabelle soll dem Heizungsfachmann die Fehlersuche im Störungsfall erleichtern.
33
34
35
36
37
Fehler- code
1
Störung
4
5
6
7
11
12
14
15
16
20
21
24
25
26
30
31
32
Ursache Abhilfe
TBV Übertemperatur
Brennkammerdeckel STB
Wasserdruck zu niedrig
Keine
Flammenbildung
Flammenausfall im
Betrieb
TW-Übertemperatur
TBA-Übertemperatur
Überdruck im
Abgassystem
Flammenvortäuschung
Vorlauffühler defekt
Gasdruck zu niedrig
Speicherfühler defekt
Außentemperaturfühler defekt
Rücklauffühler defekt
Fehler Gasventil „1“
Fehler Gasventil „2“
Fehler Gasgebläse
Fehler Gasgebläse
Fehler Gasgebläse
CRC-Fehler Gas-
Brennwertkessel
CRC-Fehler Brenner
Die Vorlauftemperatur hat die Grenze für die
TBV-Abschalttemperatur überschritten, oder
Wärmetauscher extrem verschmutzt, oder
Wasserdruckschalter schaltet bei Druck < 1,0 bar ab
Bei Brennerstart keine Flammenbildung
Flammenausfall innerhalb 15 sec nach
Flammenerkennung
Die Vorlauf-/Rücklauftemperatur hat die Grenze für die
TW-Abschalttemperatur überschritten
Die Abgastemperatur hat die Grenze für die
TBA-Abschalttemperatur überschritten, oder
Abgassystem ist verstopft, oder
Zuluft ist verstopft
Anlagendruck prüfen. Anlage entlüften
Pumpe auf Stufe 2 oder 3 stellen
Reinigung des Wärmetauschers
Abgassystem prüfen
Zuluft prüfen
Vor dem Brennerstart wird bereits eine Flamme erkannt. Entstörtaste drücken
Der Fühler für die Vorlauftemperatur oder das Kabel ist defekt, oder
Gasdruck < als der eingestellte Wert am
Gasdruckwächter (wird erst nach 15 min angezeigt)
Warmwassertemperaturfühler oder Zuleitung defekt
Kabel prüfen
Vorlauffühler prüfen
Gasdruck prüfen
Gasdruckwächter (Zubehör) prüfen
Fühler prüfen, Kabel prüfen
Der Fühler für die Außentemperatur oder das Kabel ist defekt
Der Fühler für die Rücklauftemperatur oder das Kabel ist defekt
Nach Brennerlauf wird noch für 15 sec eine Flamme gemeldet, obwohl Gasventil 1 Abschaltbefehl hat
Nach Brennerlauf wird noch für 15 sec eine Flamme gemeldet, obwohl Gasventil 2 Abschaltbefehl hat
Das Gebläse erreicht nicht die Vorspüldrehzahl
Anlagendruck prüfen; Heizkreispumpe prüfen; Anlage entlüften; Entstörtaste drücken; Wärmetauscher reinigen;TB-Brennkammer prüfen; Anlagendruck erhöhen;
Schmutzfilter kontrollieren
Gaszuleitung prüfen, ggf. Gashahn öffnen
Zündelektrode und Zündkabel prüfen
Entstörtaste drücken
CO2-Werte prüfen
Ionisationselektrode und Kabel prüfen
Entstörtaste drücken
Kabel prüfen
Außentemperaturfühler prüfen
Kabel prüfen
Rücklauffühler prüfen
Gaskombiventil wechseln
Gaskombiventil wechseln
Das Gasgebläse erreicht nicht die Zünddrehzahl
Das Gasgebläse erreicht keinen Stillstand
Der EEPROM-Datensatz „Gas- ist Brennwertkessel“ ungültig.
Der EEPROM-Datensatz „Brenner“ ist ungültig.
Zuleitung zum Gasgebläse und Gasgebläse prüfen. Entstörtaste drücken
Zuleitung zum Gasgebläse und Gasgebläse prüfen. Entstörtaste drücken
Zuleitung zum Gasgebläse und Gasgebläse prüfen. Entstörtaste drücken
Netz aus- und einschalten, wenn kein
Erfolg, Regelungsplatine wechseln
Netz aus- und einschalten, wenn kein
Erfolg, Regelungsplatine wechseln
Gasgebläse prüfen Fehler in 24 VAC-
Versorgung
24 VAC-Versorgung außerhalb zulässigem Bereich
(z. B. Kurzschluss)
CRC-Fehler Default-Werte Der EEprom-Datensatz „Masterreset“ ist ungültig
CRC-Fehler BCC
BCC fehlt
CRC-Fehler BCC
Falsche BCC
Fehler des Parametersteckers
Parameterstecker wurde entfernt
Fehler des Parametersteckers
Der Patameterstecker ist nicht mit der Regelungsplatine kompatibel
Regelungsplatine wechseln
Parameterstecker wechseln
Korrekten Parameterstecker aufstecken
Parameterstecker wechseln korrekten Parameterstecker aufstecken
52 3060882_201110 3060882_201110
Störung - Ursache - Abhilfe
60
61
50
52
Fehler- code
38
39
41
43
Störung
BCC Nr. ungültig
BCC Sytemfehler
Strömungsüber- wachung
Brennerstarts > 20 pro
Stunde
Aktivierung Parameterstecker
Aktivierung Parameterstecker
Schwingung des
Ionisationsstroms
Abfall des Ionisationsstroms
LED dauernd rot
Ursache
Fehler des Parametersteckers
Fehler des Parametersteckers
Rücklauftemperatur > Vorlauf + 25 K
Durchströmung Warmwassertauscher zu gering, oder bei Kaskade evtl. Messstelle der Sammlertemperatur ungeeignet, oder
Leistungsabnahme der Speicherladung zu gering.
Parameterstecker muss noch aktiviert werden
Parameterstecker muss noch aktiviert werden
Abhilfe
Parameterstecker wechseln
Parameterstecker wechseln
Anlage entlüften, Anlagendruck prüfen
Heizkreispumpe überprüfen
Volumenstrom überprüfen
Sammlerfühler muss die gemeinsame Vorlauftemperatur der Kaskade erfassen.
Entstörtaste 2 x drücken
Entstörtaste 2 x drücken
Der Siphon ist verstopft, oder das Abgassystem ist verstopft, oder schwerer Sturm
Schlechte Gasqualität, oder Überwachungselektrode defekt, oder schwerer Sturm
Kurzschluss der Ionisationsleitung oder
Ionisationselektrode auf Erde (Gehäuse)
Siphon reinigen, Abgassystem prüfen,
Zuluft prüfen, Überwachungselektr. prüfen
Überwachungselektrode und Kabel prüfen
Ionisationskabel und Position der Elektrode zum Brenner prüfen. Entstörtaste drücken
53
Notizen Notizen
54 3060882_201110 3060882_201110 55
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
(nach ISO/IEC 17050-1)
Nummer: 3060882
Aussteller:
Anschrift:
Wolf GmbH
Industriestraße 1, D-84048 Mainburg
Produkt: Gas-Brennwertgerät
CGB-75/100
Das oben beschriebene Produkt ist konform mit den Anforderungen der folgenden Dokumente:
§ 6, 1.BImSchV, 26.01.2010
DIN EN 297, 10/2005
DIN EN 437, 09/2009
DIN EN 483, 06/2000
DIN EN 677, 08/1998
DIN EN 625, 10/1995
DIN EN 60335-1, 02/2003
DIN EN 50165, 2001
DIN EN 55014-1, 06/2007
Gemäß den Bestimmungen der folgenden Richtlinien
90/396/EWG (Gasgeräterichtlinie)
92/42/EWG (Wirkungsgradrichtlinie)
2004/108//EG (EMV-Richtlinie)
2006/95/EG (Niederspannungsrichtline)
wird das Produkt wie folgt gekennzeichnet:
0085
Mainburg, 24.10.2011
Gerdewan Jacobs
Geschäftsleitung Technik i. V. Klaus Grabmaier
Produktzulassung
Wolf GmbH · Postfach 1380 · 84048 Mainburg · Tel. 08751/74-0 · Fax 08751/741600 · Internet: www.wolf-heiztechnik.de
WOLF Klima- und Heiztechnik GmbH · Eduard-Haas-Str. 44 · 4034 Linz · Tel. 0732/385041-0 · Internet: www.wolf-heiztechnik.at
Wolf Schweiz AG · Dorfstrasse 147 · 8802 Kilchberg · Tel. 043/5004800 · Fax 043/5004819 · Internet: www.wolf-heiztechnik.ch
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