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HelO
2
BEDIENUNGSANLEITUNG
de
Aktuelle Tiefe
Tägliche
Alarmanzeige
Tauch-Alarmanzeige
Flugverbotssymbol
Anzeige für
Sicherheitsstopps
Flaschendruck-
Balkendiagramm
Senderindikator
Datum
Maximale Tiefe
O
2
% | He% (Gasgemisch-Modus)
Uhrzeit
Flaschendruck
Batteriewarnung
Wasserkontaktanzeige
Achtung-Symbol
Aktuelle Uhrzeit
Modusanzeige
Nullzeit
Gesamtaufstiegszeit
Tiefe der Dekostufe (Ceiling)
Deep Stop-Dekostufe
Zeit für Sicherheitsstopp /
Deep Stop
Oberflächenintervall
Flugverbotszeit
Wahl des Gasgemischs
Balkendiagramm für
Aufstiegsgeschwindigkeit
Wochentag
Tauchzeit
Temperatur
PO
2
(Gasgemisch-Modus)
OLF% (Gasgemisch-Modus)
1. WILLKOMMEN IN DER WELT DER SUUNTO-TAUCHCOMPUTER . . . . . . . . . . . . . 8
1.1. Verwendung des HelO2 mit Dive Manager und Dive Planner . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3. DIE ANZEIGE IHRES SUUNTO HelO
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3
4
6.2.4. Gaswechsel und Verwendung verschiedener Gasgemische . . . . . . . . . . 80
8. WARTUNG UND PFLEGE DES SUUNTO-TAUCHCOMPUTERS . . . . . . . . . . . . . . . 98
5
10.2.1. Das Suunto-RGBM für technische Tauchgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
6
13. EINGESCHRÄNKTE GEWÄHRLEISTUNG VON SUUNTO . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
7
1. WILLKOMMEN IN DER WELT DER SUUNTO-TAUCHCOMPU-
TER
Der Suunto HelO2 ist ein Armband-Tauchcomputer, der Ihnen mehr Sicherheit und
Komfort beim Tauchen bietet.
Dank der benutzerfreundlichen PC-Planungssoftware und der Gasgemisch-
Umschaltfunktion des SuuntoHelO2 wird Ihr Tauchgang weniger kompliziert, da alle
Daten zu Tiefe, Zeit, Flaschendruck und Dekompressionsstatus auf einem einzigen,
übersichtlichen Bildschirm angezeigt werden.
8
Das Benutzerhandbuch des Suunto HelO2 enthält lebenswichtige Informationen für den sicheren Umgang mit Ihrem neuen Armband-Tauchcomputer. Lesen Sie dieses
Handbuch vor dem Gebrauch sorgfältig durch und bewahren Sie es an sicherer Stelle auf. Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Funktionen und Anzeigen sowie die Grenzen des Geräts verstanden haben. Am Ende des Handbuchs finden Sie als Hilfestellung ein Glossar mit Begriffen aus dem Tauchsport.
1.1. Verwendung des HelO2 mit Dive Manager und Dive Planner
Der Suunto HelO2 ist für die Verwendung zusammen mit Suunto Dive Planner und
Suunto Dive Manager konzipiert. Diese PC-den Softwareprogramme helfen Ihnen bei der Tauchgangplanung und beim Verwalten der bei den Tauchgängen aufgezeichneten
Daten. Die während des Tauchgangs mit dem HelO2 aufgezeichneten Daten werden mit Dive Manager auf den PC geladen und verwaltet. Sie dienen als Ausgangsbasis für die Planung zukünftiger Tauchgänge mit Dive Planner.
9
2. WARNUNGEN UND HINWEISE
In dieser Anleitung finden Sie verschiedene Hinweise und Warnungen, die entsprechend ihrer Wichtigkeit gekennzeichnet sind. Die Kennzeichnung erfolgt in drei Stufen.
ACHTUNG wird im Zusammenhang mit Handlungen oder Situationen verwendet, die zu schweren Verletzung oder Tod führen können
VORSICHT wird im Zusammenhang mit Handlungen oder Situationen verwendet, die zu einer Beschädigung des Geräts führen
HINWEIS wird verwendet, um wichtige Informationen zu kennzeichnen
Bevor Sie die eigentliche Bedienungsanleitung lesen, sollten Sie unbedingt nachfolgende Warnhinweise lesen. Die Warnhinweise dienen dazu, Ihnen die höchstmögliche
Sicherheit bei der Benutzung des Suunto HelO2 zu ermöglichen. Sie dürfen nicht missachtet werden.
ACHTUNG
SIE MÜSSEN das Faltblatt und die Bedienungsanleitung Ihres
Tauchcomputers lesen. Andernfalls besteht die Gefahr schwerwiegender Verwendungsfehler mit Verletzungs- oder gar Todesfolge.
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ACHTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
OBWOHL UNSERE PRODUKTE ALLEN BRANCHENNORMEN
ENTSPRECHEN, KÖNNEN DURCH DEN HAUTKONTAKT MIT
DEM PRODUKT ALLERGISCHE REAKTIONEN ODER
HAUTIRRITATIONEN HERVORGERUFEN WERDEN. VERWEN-
DEN SIE DAS GERÄT IN DIESEM FALL NICHT WEITER, UND
SUCHEN SIE EINEN ARZT AUF.
NICHT FÜR BERUFSTAUCHER GEEIGNET! Suunto-Tauchcomputer werden ausschließlich für Sporttaucher entwickelt. Tief- und
Sättigungstauchgänge, wie sie bei Berufstauchern vorkommen, erhöhen das Risiko eines Dekompressionsunfalls drastisch. Aus diesem Grund rät Suunto dringend vom Einsatz dieses Geräts bei der Berufstaucherei oder vergleichbaren Tauchaktivitäten ab.
NUR GUT AUSGEBILDETE UND MIT DER TAUCHAUSRÜS-
TUNG VERTRAUTE TAUCHER SOLLTEN EINEN TAUCHCOM-
PUTER EINSETZEN! Kein Tauchcomputer kann eine gute
Tauchausbildung ersetzen. Eine unzureichende oder schlechte
Ausbildung kann zu Fehlverhalten führen, das ernste Verletzungen oder den Tod zur Folge haben kann.
11
12
ACHTUNG
ACHTUNG
ES BESTEHT IMMER DAS RISIKO EINER DEKOMPRESSIONS-
ERKRANKUNG, AUCH WENN SIE SICH AN DAS VOM
TAUCHCOMPUTER ODER DER TABELLE VORGEGEBENE
TAUCHPROFIL HALTEN. KEIN TAUCHCOMPUTER KANN DIE
GEFAHR EINER DEKOMPRESSIONSKRANKHEIT ODER
SAUERSTOFFVERGIFTUNG AUSSCHLIESSEN! Die individuelle
Kondition ist von Person zu Person und von Tag zu Tag unterschiedlich. Diesen natürlichen Schwankungen kann kein Tauchcomputer Rechnung tragen. Zur Vermeidung von Dekompressionserkrankungen sollten Sie sich unbedingt an die vom Tauchcomputer angezeigten Grenzwerte halten. Als zusätzliche
Sicherheitsmaßnahme sollten Sie regelmäßig einen Arzt zur
Untersuchung Ihrer Tauchtauglichkeit aufsuchen.
SUUNTO EMPFIEHLT DRINGEND, DASS SICH SPORTTAU-
CHER AN DIE TIEFENGRENZE VON 40 M [130 FT] HALTEN,
ODER AN DIE VOM COMPUTER BERECHNETE MAXIMALTIE-
FE AUF DER GRUNDLAGE DES EINGESTELLTEN SAUER-
STOFFANTEILS O
2
% UND EINES MAXIMALEN SAUERSTOFF-
PARTIALDRUCKS (PO
2
) VON 1,4 BAR. In größeren Tiefen erhöht sich die Gefahr der Sauerstoffvergiftung und der Dekompressionskrankheit.
ACHTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
VON TAUCHGÄNGEN, DIE DEKOMPRESSIONSSTOPPS
ERFORDERN, WIRD ABGERATEN. SIE SOLLTEN SOFORT
MIT DEM AUFSTIEG UND DER DEKOMPRESSION BEGINNEN,
WENN DER COMPUTER DIE NOTWENDIGKEIT EINES
DEKOMPRESSIONSSTOPPS ANZEIGT! Beachten Sie das blinkende Symbol ASC TIME und den aufwärts weisenden Pfeil.
BENUTZEN SIE BACK-UP-INSTRUMENTE! Zu Ihrer Sicherheit sollten Sie neben dem Tauchcomputer Tiefenmesser, Finimeter,
Uhr und eine Dekompressionstabelle mitführen.
ÜBERPRÜFEN SIE DAS GERÄT VOR DEM TAUCHGANG!
Überprüfen Sie vor jedem Tauchgang den Tauchcomputer auf seine Funktionstüchtigkeit, Vollständigkeit der LCD-Anzeige, ausreichende Batteriekapazität, korrekte Einstellung von RGBM-
Werten,Sauerstoffgehalt, Sicherheits- und Deep Stops sowie auf
Korrektheit der persönlichen Einstellungen und der Höhenanpassung.
13
14
ACHTUNG
ACHTUNG
SIE SOLLTEN NICHT FLIEGEN, SOLANGE DAS GERÄT EINE
FLUGVERBOTSZEIT ANZEIGT. AKTIVIEREN SIE DAS GERÄT
VOR DEM FLIEGEN, UM DIE VERBLEIBENDE FLUGVERBOTS-
ZEIT ÜBERPRÜFEN ZU KÖNNEN. Fliegen oder das Aufsuchen größerer Höhen innerhalb der Flugverbotszeit kann das Risiko einer Dekompressionserkrankung drastisch erhöhen. Beachten
Sie auch die Empfehlungen des Divers Alert Network (DAN). Es gibt keine Richtlinie für das Fliegen nach dem Tauchen, die das
Risiko einer Dekompressionserkrankung vollständig ausschließt!
DER TAUCHCOMPUTER DARF KEINESFALLS AN ANDERE
PERSONEN AUSGELIEHEN ODER MIT ANDEREN PERSONEN
GETEILT WERDEN, WÄHREND ER IN BETRIEB IST! Die Daten können nicht an eine Person angepasst werden, die den Computer nicht während des gesamten Tauchgangs oder der gesamten
Serie von Wiederholungstauchgängen getragen hat. Die Tauchprofile von Computer und Benutzer müssen identisch sein. Wird der Computer bei einem Tauchgang an der Oberfläche vergessen, liefert er für die nachfolgenden Tauchgänge falsche Informationen.
Kein Tauchcomputer kann Daten über Tauchgänge berücksichtigen, die ohne ihn durchgeführt wurden. Daher dürfen vier Tage vor dem erstmaligen Benutzen des Tauchcomputers keine
Tauchgänge durchgeführt werden.
ACHTUNG
ACHTUNG
VERWENDEN SIE KEIN TEIL IHRES TAUCHCOMPUTERS MIT
GASGEMISCHEN, DEREN SAUERSTOFFANTEIL ÜBER 40 %
LIEGT! Gasgemische mit höherem Sauerstoffanteil können zu
Feuer oder Explosion mit Verletzungs- oder Todesfolge führen.
DER SAUERSTOFFANTEIL KANN NUR ALS GANZE ZAHL IN
DEN TAUCHCOMPUTER EINGEGEBEN WERDEN. RUNDEN
SIE EINEN IN KOMMASTELLEN ANGEGEBENEN SAUER-
STOFFANTEIL KEINESFALLS AUF! 31,8 % Sauerstoff sollten
Sie als 31 % eingegeben. Aufrunden würde zu einer Unterbewertung des Stickstoffanteils führen und die Dekompressionsberechnungen beeinflussen. Wenn Sie den Computer auf konservativere
Berechnungen einstellen wollen, verwenden Sie die persönlichen
Einstellungen oder reduzieren Sie die PO
2
-Einstellung, um die
Sauerstoffsättigung entsprechend der eingegebenen O
2
%- und
PO
2
-Werte zu beeinflussen.
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ACHTUNG
ACHTUNG
WÄHLEN SIE DEN KORREKTEN EINSTELLUNGSMODUS FÜR
DIE HÖHENANPASSUNG! Wenn Sie in Gewässern tauchen, die höher als 300 m (1000 ft) liegen, muss die Höhenanpassung korrekt vorgenommen werden, da der Tauchcomputer sonst die
Dekompressionsberechnung nicht korrekt durchführen kann. Der
Tauchcomputer ist nicht für den Gebrauch in Höhen über 3000 m (10000 ft) ausgelegt. Eine fehlerhafte Höhenanpassung oder das Tauchen in Höhenlagen über 3000 m führen zur Anzeige falscher Tauchgangs- und Planungsdaten.
WÄHLEN SIE DEN KORREKTEN MODUS FÜR IHRE PERSÖN-
LICHEN EINSTELLUNGEN! Der Taucher sollte die Möglichkeit der persönlichen Einstellungen nutzen, um das Rechenmodell konservativer zu gestalten, wann immer Faktoren auftreten können, die das Risiko einer Dekompressionserkrankung erhöhen.
Fehlerhafte persönliche Einstellungen führen zur Anzeige falscher
Tauchgangs- und Planungsdaten.
ACHTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
ÜBERSCHREITEN SIE KEINESFALLS DIE MAXIMALE AUF-
STIEGSGESCHWINDIGKEIT! Zu schnelles Aufsteigen erhöht die Gefahr eines Dekompressionsunfalls. Sie sollten immer die verbindlichen und empfohlenen Sicherheitsstopps einhalten, nachdem Sie die maximal empfohlene Aufstiegsgeschwindigkeit
überschritten haben. Eine Nichtbeachtung des verbindlichen
Sicherheitsstopps beeinflusst die Dekompressionsberechnung für die nächsten Tauchgänge.
DIE TATSÄCHLICHE AUFSTIEGSZEIT KANN LÄNGER ALS
DIE VOM COMPUTER ANGEZEIGTE ZEIT SEIN! Die Aufstiegszeit erhöht sich, wenn:
• Sie in der Tiefe bleiben
• Sie langsamer als mit 10 m / 33 ft pro Minute aufsteigen oder
• Sie den Dekompressionsstopp in einer Tiefe unterhalb der
Ceiling-Tiefe einlegen
Diese Faktoren erhöhen außerdem den Luftbedarf, welchen Sie zum Aufstieg benötigen.
TAUCHEN SIE KEINESFALLS OBERHALB EINER EINZUHAL-
TENDEN DEKOSTUFE! Sie müssen während der Dekompression unterhalb der Dekostufe bleiben. Um dies sicher gewährleisten zu können, sollten Sie die Dekompression etwas unterhalb der
Dekostufe ausführen.
17
18
ACHTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
TAUCHEN SIE KEINESFALLS MIT SAUERSTOFFANGEREI-
CHERTER LUFT, WENN SIE NICHT PERSÖNLICH DEN SAU-
ERSTOFFGEHALT DER FLASCHENFÜLLUNG ÜBERPRÜFT
UND DEN WERT IN IHREN TAUCHCOMPUTER EINGEGEBEN
HABEN! Fehler bei der Feststellung des Sauerstoffanteils einer
Flaschenfüllung und bei der Eingabe des Sauerstoffanteils O
2
% in den Tauchcomputer führen zu falschen Tauchgangsplanungsdaten.
TAUCHEN SIE KEINESFALLS MIT EINEM GAS, WENN SIE
NICHT PERSÖNLICH DEN INHALT DER FLASCHENFÜLLUNG
ÜBERPRÜFT UND DEN ANALYSIERTEN WERT IN IHREN
TAUCHCOMPUTER EINGEGEBEN HABEN! Fehler bei der
Feststellung des Flascheninhalts und Eingabe der entsprechenden
Gaswerte in den Tauchcomputer führen zu falschen Tauchgangsplanungsdaten.
Beim Tauchen mit Gasgemischen setzen Sie sich Risiken aus, die beim Tauchen mit normaler Pressluft nicht bestehen. Diese
Risiken sind nicht unmittelbar erkennbar. Zu ihrem Verständnis und der Fähigkeit, sie zu vermeiden, ist ein ausreichendes Training unverzichtbar. Diese Risiken können zu schweren Verletzungen und sogar zum Tod führen.
ACHTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
Beim Aufstieg in größere Höhen kann es zeitweise zu einer
Änderung des Gleichgewichts des im Körper gelösten Stickstoffs kommen. Es wird empfohlen, vor dem Tauchen eine mindestens dreistündige Akklimatisierungsphase in der neuen Höhe einzuplanen.
WENN DER OLF-WERT (SAUERSTOFFGRENZBEREICH) DIE
MAXIMALGRENZE ERREICHT, MUSS SOFORT DIE SAUER-
STOFFSÄTTIGUNG REDUZIERT WERDEN! Falls Sie nach dieser Warnung keine Maßnahmen ergreifen, um die Sauerstoffsättigung zu verringern, besteht akute Gefahr einer Sauerstoffvergiftung, die zu körperlichen Schäden oder sogar zum Tod führen kann.
Suunto empfiehlt außerdem eine Ausbildung in den Techniken und der Physiologie des Freitauchens, bevor Sie Freitauchgänge durchführen. Kein Tauchcomputer kann eine gute Tauchausbildung ersetzen. Eine unzureichende oder schlechte Ausbildung kann zu Fehlverhalten führen, das ernste Verletzungen oder den
Tod zur Folge haben kann.
Sollten mehrere Taucher einen Tauchcomputer mit schlauchloser
Druckübertragung benutzen, vergewissern Sie sich vor dem
Tauchgang, dass alle Taucher unterschiedliche Codes verwenden.
19
20
ACHTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
Bedenken Sie, dass die persönlichen Anpassungsoptionen P0 -
P-2 mit einem hohen Risiko hinsichtlich Dekompressionskrankheit und Unfällen mit Verletzungen oder Todesfolge verbunden sind.
Selbstverständlich kann die Software keine Tauchausbildung ersetzen. Beim Tauchen mit Gasgemischen setzen Sie sich
Risiken aus, die bei Verwendung normaler Pressluft nicht bestehen. Aus diesem Grund dürfen Tauchgänge mit Trimix, Triox,
Heliox, Nitrox oder Kombinationen dieser Gemische nur nach
Absolvierung eines entsprechenden Spezialtrainings durchgeführt werden.
Gehen Sie beim Planen Ihrer Tauchgänge stets von realistischen
AMV- und Druckwerten aus. Zu optimistische oder fehlerhafte
Gasplanung kann zur Folge haben dass Ihr Atemgas zu früh zur
Neige geht, z.B. während der Dekompression oder beim Erkunden von Höhlen oder Wracks.
PRÜFEN DIE SIE WASSERDICHTIGKEIT DES GERÄTS!
Feuchtigkeit innerhalb des Geräts oder des Batteriefachs führt zu schweren Schäden am Gerät. Wartungsarbeiten dürfen nur durch autorisierte SUUNTO-Händler oder -Lieferanten durchgeführt werden.
HINWEIS
Ein Wechsel zwischen den Modi MIXED GAS (Gasgemisch), und
GAUGE (Tiefenmesser) ist nicht möglich, solange die Flugverbotszeit nicht abgelaufen ist.
21
3. DIE ANZEIGE IHRES SUUNTO HELO2
3.1. Navigation innerhalb der Menüs
Der Suunto HelO
2 hat vier Hauptbetriebsarten:
1.
TIME (Zeitmodus)
2.
DIVE (Tauchmodus - MIXED GAS/Gasgemisch oder GAUGE/Tiefenmesser)
3.
PLAN (Planungsmodus - NODEC/Keine Deko)
4.
MEMORY (Speichermodus - HISTORY/Verlauf oder LOGBOOK/Logbuch)
Mit der Taste MODE wird zwischen den Hauptbetriebsarten umgeschaltet. Mit den
Tasten UP/DOWN kann in den Modi DIVE (Tauchen) und MEMORY (Speicher) ein
Untermodus ausgewählt werden.
ZEIT TAUCHGANG PLAN SPEICHER
LICHT LICHT LICHT LICHT
UNTERMODI
Gasgemisch
Tiefenmesser
UNTERMODUS
KeineDeko
UNTERMODI
Logbuch
Übersicht
EINSTELLUNGEN
Uhrzeit
Datum
Einheiten
Hintergrundbeleuchtung
Tastentöne
EINSTELLUNGEN
Gase
Tiefenalarm
Tauchzeitalarm
Persönliche Einstellungen
/ Höhenanpassung
Aufzeichnungsrate
Flaschendruck
Flaschendruckalarm
Einheiten
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3.2. Tastensymbole und -funktionen
In der nachfolgenden Tabelle werden die Hauptfunktionen der Tasten des Tauchcomputers erklärt. Eine genauere Beschreibung der einzelnen Tasten und ihrer Verwendung finden Sie in den entsprechenden Abschnitten dieser Bedienungsanleitung.
Tabelle 3.1. Tastensymbole und -funktionen
Symbol Taste Drücken Hauptfunktionen
MODE
MODE
Kurz
Lang
Umschalten zwischen Hauptbetriebsarten
Umschalten von einem Untermodus zum
Hauptmodus
Hintergrundbeleuchtung im DIVE-Modus einschalten
Hintergrundbeleuchtung in den anderen Modi einschalten
Stoppuhr im DIVE-Modus einschalten
SELECT Kurz Untermodus auswählen
Einstellungen auswählen und bestätigen
Startet und stoppt die Stoppuhr im DIVE-
Modus.
23
Symbol Taste
UP
UP
Drücken
Kurz
Lang
Hauptfunktionen
Zwischen alternativen Anzeigen umschalten
Untermodus ändern
Werte erhöhen
Gasumschaltung im MIXED GAS-Modus
DOWN Kurz
DOWN Lang
Zwischen alternativen Anzeigen umschalten
Untermodus ändern
Werte verringern
Einstellungsmodus aufrufen
24
4. EINSTIEG
Um die Möglichkeiten ihres Suunto HelO2 vollständig ausschöpfen zu können, sollten
Sie sich etwas Zeit nehmen und den Tauchcomputer an Ihre persönlichen Vorlieben anpassen. Stellen Sie Uhrzeit und Datum korrekt ein und nehmen Sie Einstellungen für Signaltöne, Einheiten und Hintergrundbeleuchtung vor.
Der Suunto HelO2 ist ein äußerst benutzerfreundlicher Tauchcomputer, und Sie werden seine Funktionen schnell kennenlernen. Machen Sie sich unbedingt mit dem Tauchcomputer vertraut und stellen Sie ihn Ihren Bedürfnissen entsprechend ein, BEVOR
Sie sich ins Wasser begeben.
4.1. Einstellungen im Modus TIME (Zeit)
Wir empfehlen, zunächst die Einstellungen für den Modus TIME (Zeit) Ihes Suunto
HelO2 vorzunehmen: Uhrzeit, Datum, Maßeinheiten, Hintergrundbeleuchtung und
Signaltöne.
HINWEIS
Die Anzeige leuchtet, wenn die Taste MODE länger als
2 Sekunden gedrückt wird.
Die nachfolgende Abbildung zeigt, wie Sie das Menü TIME Settings (Zeiteinstellung) aufrufen.
25
VERWENDEN SIE DIE UP/DOWN-TASTEN, UM ZWISCHEN UHRZEIT,
DATUM, EINHEITEN, HINTERGRUNDBELEUCHTUNG
UND SIGNALTÖNEN UMZUSCHALTEN.
4.1.1. Uhrzeit einstellen
Im Zeiteinstellungsmodus können Sie Stunden, Minuten und Sekunden einstellen und zwischen dem 12- und dem 24-Stunden-Format wählen.
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
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4.1.2. Datum einstellen
Im Datumseinstellungsmodus (Date) können Sie Jahr, Monat und Tag einstellen. Der
Wochentag wird automatisch aus dem eingegebenen Datum errechnet. Falls Sie metrische Einheiten verwenden, erscheint das Datum in der Reihenfolge TT/MM, bei angloamerikanischen Einheiten dagegen als MM/TT.
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
4.1.3. Maßeinheiten einstellen
Im Einheiteneinstellungsmodus können Sie zwischen dem metrischen und dem angloamerikanischen System wählen – Meter/Fuß, Celsius/Fahrenheit usw.
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
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4.1.4. Hintergrundbeleuchtung einstellen
Im Backlight-Modus können Sie die Hintergrundbeleuchtung ein- und ausschalten
(ON/OFF) sowie deren Leuchtdauer festlegen (5, 10, 20, 30 oder 60 Sekunden). Wenn
Sie die Hintergrundbeleuchtung deaktivieren, leuchtet das Display bei einem Alarm nicht auf.
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
4.1.5. Signaltöne einstellen
Im Toneinstellungsmodus (Tones) können Sie die Signaltöne ein- und ausschalten.
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
HINWEIS
Wenn der Ton abgeschaltet ist, hören Sie keine Alarmsignale.
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4.2. Wasserkontakte
Die Wasser- und Datenübertragungskontakte befinden sich auf der Rückseite des
Gehäuses. Beim Eintauchen werden die Kontaktpole durch die Leitfähigkeit des
Wassers verbunden. Auf der Anzeige erscheint das Symbol „AC“ (Active Contact).
Die Anzeige „AC“ bleibt eingeblendet, solange der Wasserkontakt aktiviert ist.
IN DER OBEREN RECHTEN ECKE
DER ANZEIGE WIRD AC ANGEZEIGT,
WENN DER TAUCHCOMPUTER MIT
WASSER IN BERÜHRUNG IST.
Bei Verunreinigungen oder Ablagerungen auf dem Wasserkontakt kann die automatische Aktivierung fehlschlagen. Der Wasserkontakt muss daher unbedingt sauber gehalten werden. Zur Reinigung kann sauberes Süßwasser und eine weiche Bürste
(z. B. Zahnbürste) verwendet werden.
29
5. VOR DEM TAUCHEN
Verwenden Sie den Tauchcomputer nicht, ohne die Bedienungsanleitung und sämtliche
Warnhinweise vollständig gelesen zu haben. Sie müssen sich sicher sein, dass Sie
Bedienung, Anzeigen und Grenzen des Geräts vollständig verstanden haben. Falls
Sie Fragen zur Bedienungsanleitung oder zu Ihrem Tauchcomputer haben, wenden
Sie sich bitte an Ihren SUUNTO-Fachhändler, bevor Sie das Gerät beim Tauchen verwenden.
Bedenken Sie stets: SIE SIND FÜR IHRE SICHERHEIT SELBST VERANTWORTLICH!
Bei korrekter Verwendung ist der Suunto HelO2 ein ausgezeichnetes Hilfsmittel für vorschriftsmäßig ausgebildete Taucher bei der Planung und Durchführung von technischen Tauchgängen. Das Gerät KANN KEINE TAUCHAUSBILDUNG ERSETZEN, insbesondere nicht eine Schulung bezüglich der Dekompressionsregeln und/oder der
Verwendung von Mehrfachgasgemischen.
ACHTUNG
Beim Tauchen mit Gasgemischen setzen Sie sich Risiken aus, die beim Tauchen mit normaler Pressluft nicht bestehen. Diese
Risiken sind nicht unmittelbar erkennbar. Zu ihrem Verständnis und der Fähigkeit, sie zu vermeiden, ist ein ausreichendes Training unverzichtbar. Diese Risiken können zu schweren Verletzungen und sogar zum Tod führen.
Tauchen Sie keinesfalls mit anderen Gasgemischen als normaler Pressluft, wenn Sie nicht in einem anerkannten Tauchkurs dafür ausgebildet wurden.
30
5.1. Planung von Tauchgängen
Der Suunto HelO2 ist für computerunterstützte technische Tauchgänge konzipiert.
Mit Hilfe der Software Suunto Dive Planner können Sie Tauchgangprofile planen und bearbeiten. Die für die Profile benötigten Gasdaten werden vom PC aus in den
Tauchcomputer geladen. Während des Tauchgangs überwacht das Gerät den Situationsverlauf und erinnert Sie an Gaswechsel und Stopps. Der Tauchcomputer zeichnet die Tauchgangdaten unmittelbar auf. Anschließend können Sie diese Daten in Suunto
Dive Planner laden, mit der ursprünglichen Planung vergleichen und die Pläne für die nächsten Tauchgänge nach Bedarf anpassen.
Der Suunto HelO2 kann bis zu acht verschiedene Gasgemische aus Sauerstoff,
Helium oder Stickstoff speichern. Der im Tauchcomputer zulässige Mindestsauerstoffanteil (O
2
% ist 8%.
Mit Hilfe von Suunto Dive Planner können Sie:
1.
Tauchgänge im Detail planen (einschließlich Tiefen, Dekompressionsstufen und
Gasgemische).
2.
Tauchgangsimulationen durchführen und ausdruckbare Backup-Pläne für Infotafeln erstellen Die Angaben auf der Tafel umfassen Gase, Tiefe, Tauchzeit und Aufstiegsprofil.
3.
Rezepturen für Gasgemische (Teildruck oder kontinuierliche Füllung) erstellen und zwecks Bestellung oder Anfertigung ausdrucken.
4.
Gase, maximale PO
2
-Werte, Alarm- und sonstige Einstellungen in den Tauchcomputer laden sowie primäre und sekundäre Gasgemische zu definieren und zu bestätigen.
5.
Tauchgangdaten in Suunto Dive Planner laden, mit der ursprünglichen Planung vergleichen und für künftige Tauchgänge nutzen.
31
Nach dem Befüllen der Flaschen mit den erforderlichen Gasgemischen müssen die
Sauerstoff- und Heliumanteile analysiert und die Tauchcomputereinstellungen entsprechend angepasst werden. Dies ist sowohl über Suunto Dive Planner als auch direkt im Tauchcomputer möglich.
Laden Sie zwischen aufeinanderfolgenden Tauchgängen die Daten des jeweils zuletzt durchgeführten Tauchgangs über Suunto Dive Manager in Suunto Dive Planner, um die tatsächlichen Gewebedruckwerte zu ermitteln und unmittelbar für den nächsten
Tauchgang zu nutzen.
5.2. Der Suunto Technischer RGBM
Das von Suunto entwickelte und im Suunto HelO2 verwendete Technische Reduced
Gradient Bubble Model (RGBM) dient zur Voraussage der gelösten und freien Gase in Blut und Gewebe des Tauchers. Es ist den herkömmlichen Haldane-Modellen
überlegen, da diese freie Gase vernachlässigen. Der Vorteil des Suunto RGBM liegt auf der Hand: zusätzliche Sicherheit aufgrund der Anpassungsfähigkeit an verschiedene Situationen und Tauchprofile.
ES WIRD EMPFOHLEN, AUF EINER
TIEFE VON 18 M EINEN DEEP STOP
EINZULEGEN. DIE ZWEITE ANZEIGE
ZEIGT, DASS DER DEEP STOP NOCH 110
SEKUNDEN DAUERT.
32
Um verschiedenen Risikosituationen optimal zu begegnen, wurden verbindliche
Sicherheitsstopps als weitere Kategorie bei Sicherheitsstopps eingeführt. Die Kombination der verschiedenen Arten von Sicherheitsstopps hängt von den Benutzereinstellungen und der jeweiligen Tauchsituation ab.
Lesen Sie die Informationen unter Abschnitt 10.2, „RGBM“, um die Sicherheitsvorteile, die das RGBM bietet, optimal nutzen zu können.
5.3. Notaufstiege
Drucken Sie vor dem Tauchen den mit Suunto Dive Planner erstellten Plan aus und führen Sie ihn auf einer Tafel mit sich. Sie benötigen außerdem einen Notfallplan für
Gasverluste. Falls es wider Erwarten während des Tauchgangs zu einer Fehlfunktion des Tauchcomputers kommt, verwenden Sie einen alternativen Tiefenmesser zusammen mit einem Timer und halten Sie den Aufstiegsplan und die Gaswechsel ein, die auf der Tafel vermerkt sind. Falls Sie nur mit Pressluft tauchen, gehen Sie wie folgt vor:
1.
Bleiben Sie ruhig und begeben Sie sich rasch auf eine Tiefe von weniger als 18 m
(60 ft).
2.
Verringern Sie auf einer Tiefe von 18 m Ihre Auftauchgeschwindigkeit auf 10 m pro Minute, und bewegen Sie sich auf eine Tiefe zwischen 3 m und 6 m (10-20 ft).
3.
Bleiben Sie in dieser Tiefe solange es Ihr Gasvorrat gefahrlos ermöglicht. Legen
Sie nach dem Auftauchen eine Tauchpause von mindestens 24 Stunden ein.
33
Falls Ihr Tauchcomputer normal funktioniert, aber ein benötigtes Gas ausgegangen ist, können Sie das Gas Ihres Tauchpartners verwenden, das in Ihrem Tauchcomputer als Sekundärgas definiert ist. Die angezeigte Aufstiegszeit (ASC TIME) stimmt in diesem Fall nicht mehr, doch die Dekompressionszeiten werden weiterhin korrekt berechnet.
Falls das benötigte Gas überhaupt nicht mehr verfügbar ist, verwenden Sie die am besten passende Alternative mit dem höchsten Sauerstoffanteil und legen Sie einen
Dekompressionsstopp von längstmöglicher Dauer ein. Der Sauerstoffgehalt darf jedoch nicht zu hoch sein, damit der maximale Sauerstoffteildruck (PO
2
) nicht überschritten wird.
5.4. Grenzen des Tauchcomputers
Die Berechnungen des Tauchcomputers basieren zwar auf den neuesten Erkenntnissen der Dekompressionsforschung und auf der aktuellsten Technik, dennoch kann der
Tauchcomputer die tatsächlichen physiologischen Funktionen eines Tauchers nicht
überwachen. Alle dem Hersteller bekannten Dekompressionsmodelle, einschließlich dem der US Navy, basieren auf theoretischen, mathematischen Modellen, mit deren
Hilfe die Wahrscheinlichkeit eines Dekompressionsunfalls minimiert werden kann.
5.5. Akustische und optische Alarme
Mit Hilfe von akustischen und optischen Signalen zeigt der Tauchcomputer das
Erreichen wichtiger Grenzwerte an oder weist auf voreingestellte Alarme hin. In der folgenden Tabelle werden die verschiedenen Alarme und ihre Bedeutung erläutert.
Die visuelle Information auf dem Display ist zwischen den Tonsignalen sichtbar, um die Batterie zu schonen.
34
Tabelle 5.1. Alarmanzeigen und Signaltöne
Alarmanzeige
Drei Signaltöne im Abstand von je einer
Sekunde, Dauer max. drei Minuten. Die
PO
2
-Anzeige blinkt.
Alarmursache
Der tatsächliche PO
2
-Wert ist größer als der eingestellte. Sie befinden sich in zu großer Tiefe für das momentan verwendete Gas. Sie sollten sofort aufsteigen oder ein Gasgemisch mit niedrigerem Sauerstoffanteil wählen.
Drei Signaltöne im Abstand von je einer
Sekunde, Dauer max. 24 Sekunden. Die
PO
2
-Anzeige blinkt.
Der tatsächliche PO
2
-Wert ist kleiner als
1,8 bar. Ihre Tiefe ist nicht ausreichend und der Umgebungsdruck für das derzeit verwendete Gas zu niedrig. Der Sauerstoffgehalt ist zu niedrig, um Sie bei Bewusstsein zu halten. Wechseln Sie unverzüglich das Gas.
Zwei Signaltöne im Abstand von anderthalb Sekunden. Der OLF%-Wert blinkt, wenn der PO
2
-Wert über 0,5 bar liegt.
Zwei Signaltöne im Abstand von anderthalb Sekunden, Dauer drei Minuten. Die
Fehlerwarnung Er und ein nach unten weisender Pfeil werden angezeigt.
Im Gemischmodus (MIXED GAS) erreicht der OLF-Wert den Festwert von 80% oder
100% Sie können den Alarm abstellen.
Sie befinden sich oberhalb der Dekostufe
(Ceiling). Sie sollten sofort mindestens bis auf die Tiefe der Dekostufe abtauchen.
35
Alarmanzeige Alarmursache
Zwei Signaltöne im Abstand von anderthalb Sekunden, Dauer drei Minuten. Ein
Abwärtspfeil wird angezeigt.
Drei Signaltöne im Abstand von je einer
Sekunde, Dauer max. 24 Sekunden. Die
SLOW-Anzeige blinkt.
Ein obligatorischer Sicherheitsstopp wurde missachtet. Sie sollten unverzüglich absteigen.
Die maximal zulässige Aufstiegsgeschwindigkeit von 10 m pro Minute wurde überschritten.
Zwei Signaltöne im Abstand von anderthalb Sekunden für die Dauer der Missachtung des Deep Stops. Das DEEP
STOP-Symbol blinkt und ein Abwärtspfeil wird angezeigt.
Ein obligatorischer Deep Stop wurde missachtet. Sie sollten unverzüglich absteigen.
Zwei Signaltöne im Abstand von anderthalb Sekunden. Flaschendruckanzeige blinkt
Der Flaschendruck hat den eingestellten
Alarmwert erreicht (10 - 200 bar).
Der Flaschendruck hat den festen Alarmwert erreicht (50 bar).
Zwei Signaltöne im Abstand von anderthalb Sekunden, Dauer 24 Sekunden. Die
Aufstiegszeit-Warnung (ASC TIME) blinkt und ein Aufwärtspfeil wird angezeigt.
Ein Nullzeit-Tauchgang wurde zu einem dekompressionspflichtigen Tauchgang.
Sie befinden sich unterhalb der Dekogrenze (Floor). Sie sollten sofort bis mindestens zur Dekogrenze aufsteigen.
36
Alarmanzeige Alarmursache
Zwei Signaltöne im Abstand von anderthalb Sekunden. Die Anzeige des Gasgemischwerts (O
2
%, O
2
%|He%) blinkt.
Ein Gaswechsel ist erforderlich. Sie sollten sofort ein dekompressionsfreundlicheres
Gas wählen. Die ASC TIME-Angabe beruht auf der Annahme eines unverzüglichen Gaswechsels. Falls dieser nicht erfolgt, stimmt der angezeigte Wert nicht mehr.
Drei Signaltöne im Abstand von je einer
Sekunde.
Die Deep Stop-Tiefe wurde erreicht. Legen
Sie den obligatorischen Deep Stop für die vom Timer angezeigte Dauer ein.
Drei Signaltöne im Abstand von je einer
Sekunde, Dauer max. 24 Sekunden. Die
Maximaltiefenanzeige blinkt.
Die eingestellte Tiefe (3 -120 m (10 - 394 ft)) wurde unterschritten.
Die feste Maximaltiefe (120 m / 394 ft) wurde unterschritten.
Drei Signaltöne im Abstand von je einer
Sekunde, Dauer max. 24 Sekunden. Die
Tauchzeitanzeige blinkt.
Die eingestellte Tauchzeit (1 - 999 min) wurde überschritten.
HINWEIS
Wenn die Hintergrundbeleuchtung abgeschaltet ist (OFF), leuchtet das Display auch bei Alarmmeldungen nicht auf.
37
ACHTUNG
WENN DER OLF-WERT (SAUERSTOFFGRENZBEREICH) DIE
MAXIMALGRENZE ERREICHT, MUSS SOFORT DIE SAUER-
STOFFSÄTTIGUNG REDUZIERT WERDEN! Falls Sie nach dieser Warnung keine Maßnahmen ergreifen, um die Sauerstoffsättigung zu verringern, besteht akute Gefahr einer Sauerstoffvergiftung, die zu körperlichen Schäden oder sogar zum Tod führen kann.
5.6. Fehlerbedingungen
Der Tauchcomputer verfügt über Warnanzeigen, die Sie in Situationen mit akutem
Risiko für Dekompressionserkrankungen auf erforderliche Gegenmaßnahmen aufmerksam machen. Wenn Sie auf diese Warnungen nicht reagieren, schaltet der Tauchcomputer in einen Fehlermodus und zeigt dadurch an, dass ein erhebliches Risiko für eine
Dekompressionserkrankung besteht. Bei vollem Verständnis des Tauchcomputers und fachgerechtem Umgang ist das Umschalten des Geräts in den Fehlermodus sehr unwahrscheinlich.
38
Tx
Tx
Tx
Tx
Außerhalb der Berechnungsgrenzwerte
Suunto verwendet die modernsten Speicher und Mikroprozessoren, doch die Speicherkapazität für Dekompressionsberechnungen ist nicht unbegrenzt. Aus diesem Grund wurden im Suunto HelO2 Grenzwerte für die maximale Gewebesättigung und die maximale Anzahl der Bodenzeiten für mit dem Tauchcomputer durchgeführte Tauchgänge definiert. Die Dekompressionsberechnung ist in den Bodenzeiten inbegriffen.
Zwar ist das Erreichen der folgenden Bodenzeitgrenzwerte beim Tauchen mit offenen
Kreislaufgeräten äußerst unwahrscheinlich doch es ist wichtig, dass Sie sich ihrer bewusst sind.
Dieselben Werte werden auch von Suunto Dive Planner verwendet. Wiederholte
Tauchgänge werden bei der Planung geprüft, da in jedem Fall ein Tauchgangplan erstellt werden muss.
Tabelle 5.2. Mögliche Dekompressionstauchgangzeiten
Gasgemisch O
2%/He%
Tiefe Bodenzeit Dekostufe
20/35
15/50
12/60
10/60
60 m
80 m
100 m
120 m
250 min
260 min
120 min
90 min
33 m
50 m
61 m
73 m
Erster Deep
Stop
46 m
65 m
80 m
96 m
39
Der Aufstieg mit 10 m/min ist in dieser Zeit inbegriffen. Die Zeiten reichen für einen sicheren Aufstieg unter Verwendung des Bodengases bis an die Oberfläche, ohne dass der Gewebedruck zu stark ansteigt.
Bei Missachtung dieser Grenzwerte wechselt der Tauchcomputer in den Fehlermodus, und der Tauchgang muss anhand des Plans auf der Tafel zuende geführt werden.
Unterlassene Dekompression
Der Fehlermodus wird bei unterlassener Dekompression ausgelöst, z.B. wenn Sie länger als drei Minuten über der Tiefe der Dekostufe (Ceiling) bleiben. Innerhalb dieser drei Minuten wird die Warnung „Er“ angezeigt, und Sie hören Signaltöne. Anschließend schaltet der Tauchcomputer in einen permanenten Fehlermodus. Wenn Sie innerhalb von drei Minuten unter die Tiefe der Dekostufe abtauchen, bleibt das Gerät weiterhin betriebsbereit.
Im permanenten Fehlermodus wird nur die Warnung „Er“ in der Fenstermitte angezeigt.
Der Tauchcomputer zeigt keine Zeiten für Aufstieg oder Stopps an. Alle anderen
Anzeigen funktionieren weiterhin, um Informationen für den Aufstieg bereitzustellen.Befolgen Sie unverzüglich Ihren Notfall-Dekompressionsplan.
Nach dem Auftauchen sollten Sie eine Tauchpause von mindestens 48 Stunden einlegen. Im permanenten Fehlermodus wird der Text „Er“ in der Fenstermitte angezeigt.
Der Planungsmodus ist deaktiviert.
5.7. Schlauchlose Übertragung
Der HelO2 kann mit einem schlauchlosen Sender zur Übertragung des Flaschendrucks betrieben werden, der einfach am Hochdruckanschluss (erste Stufe) des Atemreglers angebracht wird. Der Sender ermöglicht das Ablesen der Flaschendruckdaten direkt am Handgelenk.
40
Zum Betrieb des Senders muss die schlauchlose Übertragung in den Einstellungen des Suunto HelO2 aktiviert werden. Hinweise zur Aktivierung/Deaktivierung der schlauchlosen Übertragung finden Sie unter Abschnitt 5.8.7, „Flaschendruck einstellen“.
5.7.1. Montage des Drucksenders
Wir empfehlen dringend, den Sender bereits beim Kauf des Suunto HelO2 von unserem
Fachpersonal an der ersten Stufe des Atemreglers montieren zu lassen.
Falls Sie sich für eine Selbstmontage entscheiden, gehen Sie dabei wie folgt vor:
1.
Entfernen Sie den Verschluss des Hochdruckausgangs Ihrer ersten Stufe mit einem geeigneten Werkzeug.
2.
Drehen Sie den Sender des Suunto von Hand auf den Hochdruckanschluss.
ZIEHEN SIE DEN SENDER NICHT ZU FEST AN! Das max. Anzugsmoment ist
6 Nm (4,4 lbsft oder 53 lbsin). Die Dichtigkeit wird durch den O-Ring gewährleistet, nicht durch übermäßiges Anziehen!
3.
Montieren Sie den Atemregler an eine gefüllte Druckluftflasche und öffnen Sie langsam das Ventil. Halten Sie die erste Stufe des Atemreglers unter Wasser und prüfen Sie die Verbindung auf Leckagen. Wenn Sie Leckagen erkennen,
überprüfen Sie den Zustand des O-Rings und der Dichtflächen.
5.7.2. Koppeln und Code-Wahl
Um eine schlauchlose Datenübertragung zu ermöglichen, muss der Sender mit dem
HelO2 gekoppelt werden. Beim Koppeln übernimmt der Tauchcomputer den Übertragungscode des Senders.
41
Der Sender wird aktiviert, sobald der Druck 15 bar (300 psi) überschreitet. Er beginnt,
Druckwerte und eine Code-Nummer zu senden. Während des Kopplungsvorgangs speichert der Suunto HelO2 den Übertragungscode und zeigt die Druckwerte an, die mit diesem Code empfangen werden. Diese Codierung verhindert Interferenzen durch Daten anderer Taucher, die ebenfalls einen Suunto HelO2 mit Sender verwenden.
Wenn kein Code gespeichert ist, zeigt der Suunto HelO2 „cd:--“ an und empfängt
Daten nur mit verminderter Empfindlichkeit aus sehr kurzer Entfernung. Wenn Sie den Suunto HelO2 nahe an den Sender halten, speichert er den empfangenen Code.
Der Empfang hat daraufhin die volle Leistung, und es werden nur noch Daten des entsprechenden Codes angezeigt. Der Code bleibt gespeichert, bis er von Hand gelöscht wird
HINWEIS
Die Kopplung muss nur vor der ersten Verwendung durchgeführt werden; späteres erneutes Koppeln ist nicht erforderlich.
Um den Sender mit dem Suunto HelO2 zu koppeln, gehen Sie wie folgt vor:
1.
Stellen Sie sicher, dass der Sender korrekt am Hochdruck-Anschluss der ersten
Stufe und der Atemregler korrekt an der Flasche angeschlossen ist.
2.
Stellen Sie sicher, dass der Suunto HelO2 eingeschaltet ist. Außerdem muss die schlauchlose Übertragung in den Einstellungen des HelO2 aktiviert sein (HP auf
ON, siehe Abschnitt 5.8.8, „Drucksendercode einstellen“). Der HelO2 sollte links unten in der alternativen Anzeige die Angabe „cd:--“ zeigen.
3.
Öffnen Sie das Flaschenventil langsam und drehen es vollständig auf. Der Sender beginnt mit der Druckübertragung, sobald der Flaschendruck 15 bar / 300 psi
übersteigt.
42
4.
Halten Sie den Suunto HelO2 nahe an den Sender. Das Gerät zeigt kurz die gewählte Code-Nummer an und beginnt anschließend, die übertragenen Druckwerte anzuzeigen. Das Empfangssymbol (Blitz) erscheint immer, wenn der
Suunto ein gültiges Signal empfängt.
ACHTUNG
Sollten mehrere Taucher einen Suunto mit schlauchloser Druck-
übertragung benutzen, vergewissern Sie sich vor dem Tauchgang, dass alle Taucher unterschiedliche Codes verwenden.
Der Sendercode wird durch Änderung des Drucks geändert. Sie können den Code von Hand ändern, indem Sie den Druck auf unter 10 bar/145 psi reduzieren und ihn dann sofort (innerhalb von 10-12 Sekunden) auf über 15 bar/220 psi erhöhen.
Manuelle Änderung des Sendercodes: siehe Abschnitt 5.8.8, „Drucksendercode ein-
stellen“.
Der Sender wählt daraufhin einen neuen Code. Der Suunto HelO2 muss sich im Modus
„cd:--“ befinden, damit eine Koppelung unter Verwendung des neuen Codes möglich ist. Dieser Vorgang kann durchgeführt werden, wenn Ihr Tauchpartner denselben
Code benutzt und Sie den Code ändern wollen.
HINWEIS
Bleibt der Flaschendruck länger als fünf (5) Minuten unverändert, wechselt der Sender in den Energiesparmodus (langsamere
Datenübertragung), um die Batterie zu schonen. Die Übertragung mit dem neuen Code wird fordgesetzt und jede Druckänderung wird gemeldet.
43
5.7.3. Datenübertragung
Nach der Kopplung empfängt der Suunto HelO2 die Flaschendruckdaten vom Sender.
Abhängig von der gewählten Einheit wird der Druck in bar oder psi angezeigt. Immer wenn der Suunto HelO2 ein gültiges Signal empfängt, erscheint das Sendersymbol unten links in der Anzeige.
Tabelle 5.3. Anzeigen im Zusammenhang mit der Druckübertragung
Anzeige Bedeutung
Cd:--
- - -
FAIL
Eingestellter Code. Kein Code gespeichert, der Suunto HelO2 ist zur Koppelung mit dem Sender bereit.
Druckwert über 360 bar (5220 psi)
LOb
Der Druckwert wurde seit über einer Minute nicht aktualisiert. Der letzte gültige Druckwert wird angezeigt. Nach fünf Minuten erscheint
„FAIL“ im Wechsel mit „---“
Der Sender befindet sich außerhalb der Reichweite, er befindet sich im Energiesparmodus oder er ist auf einen anderen Kanal eingestellt. Aktivieren Sie den Sender, indem Sie aus dem Atemregler atmen. Codieren Sie, falls erforderlich, die Handgelenkeinheit erneut.
Die Spannung der Senderbatterie ist schwach. Der Druckwert wird angezeigt. Wechseln Sie umgehend die Batterie aus!
B
C
Abb.
A
D
44
Anzeige Bedeutung
OFF Der Sender wurde vor Beginn des Tauchgangs nicht mit dem
Tauchcomputer gekoppelt. Keine Druckdaten verfügbar.
Abb.
E
A B C D E
5.8. Einstellungen im Modus MIXED GAS DIVE
Der Suunto HelO2 hat verschiedene vom Benutzer definierbare Funktionen sowie
Tiefen- und Zeit-Alarme, die Sie Ihren persönlichen Bedürfnissen entsprechend einstellen können. Die Einstellungen im DIVE-Modus sind abhängig vom gewählten
Untermodus (MIXED GAS, GAUGE); beispielsweise sind die Einstellungen für Gasgemische nur im Untermodus MIXED GAS verfügbar.
Die meisten Einstellungen des Suunto HelO2 werden mit Suunto Dive Planner definiert und dann in den Tauchcomputer geladen. Sie können bei Bedarf auch von Hand geändert werden.
Die folgende Abbildung zeigt, wie Sie das Einstellungsmenü im Modus DIVE (Tauchen) aufrufen.
45
HINWEIS
TAUCHEINSTELLUNGEN MIT
UP/DOWN-TASTEN WÄHLEN.
Einige Einstellungen können erst fünf (5) Minuten nach dem letzten Tauchgang geändert werden.
5.8.1. Gaseinstellungen
Im MIXED GAS-Modus muss immer der korrekte Sauerstoff- und Heliumanteil der
Flaschenfüllung (und eventuell benutzter zusätzlicher Gasmischungen) in den
Tauchcomputer eingegeben werden, um eine korrekte Gewebe- und Sauerstoffberechnung zu gewährleisten. Außerdem muss ein Grenzwert für den Sauerstoffpartialdruck festgelegt werden. Sie können Ihre Tauchgangpläne mit Software Suunto Dive Planner bearbeiten oder die korrekten Werte nach dem Analysieren der Gasgemische in den
Flaschen direkt in den Tauchcomputer eingeben.
46
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
Im MIXED GAS-Einstellmodus wird auch die den Einstellungen entsprechende zulässige maximale Tauchtiefe angezeigt.
Nach Eingabe der Werte für das erste Gemisch (Mix1) können Sie weitere Gemische
(Mix2 - Mix8) als primär (PRIMARY), sekundär (SECONDARY) oder inaktiv (OFF) definieren. Mix1 wird automatisch als Primärgas eingestuft.
Um das Fehlerrisiko zu vermeiden, wird dringend empfohlen, die Gasgemische in aufsteigender Reihenfolge zu nummerieren, so dass das Gemisch mit dem geringsten
Sauerstoffanteil die kleinste Nummer erhält und das mit dem höchsten die größte, entsprechend der normalen Verwendungsreihenfolge beim Tauchen. Aktivieren Sie vor dem Tauchgang nur die Gemische, die tatsächlich verfügbar sind, und vergessen
Sie nicht, die Korrektheit der Einstellungen zu überprüfen.
Die Berechnung der Aufstiegszeit (ASC TIME) basiert auf der Annahme, dass Sie sofort mit dem Aufstiegsprofil beginnen und die Primärgase sofort wechseln, wenn die jeweilige maximale Tauchtiefe erreicht ist. In anderen Worten, bei Verwendung der als primär definierten Gase wird der optimale Aufstiegsplan in Echtzeit berechnet.
47
Um einen möglichst pessimistischen Wert zu erhalten, der von einer Situation ohne
Gaswechsel ausgeht, können Sie die Gase als sekundär definieren. In diesem Fall wird als Aufstiegszeit die Dauer angegeben, die bei Verwendung des derzeitigen
Atemgases bis zur Beendigung der Dekompression erforderlich ist.
Bei langen Tauchgängen kann die Verwendung des pessimistischsten Plans jedoch dazu führen, dass die Aufstiegszeit (max. 199 min) nicht mehr in das Feld passt und der Tauchcomputer stattdessen „---“ anzeigt.
HINWEIS
Beachten Sie beim Einstellen der Gase die im oberen Feld angezeigte maximale Tauchtiefe. Sie können dieses Gas erst verwenden, wenn Sie sich oberhalb dieser Tiefe befinden.
Im MIXED GAS-Modus beträgt der voreingestellte Sauerstoffanteil (O
2
%) 21 %
(Pressluft), der Sauerstoffpartialdruck (PO
2
) 1,4 bar.
5.8.2. Tiefenalarm einstellen
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
Werkseitig ist der Tiefenalarm auf 50 m (160 ft) eingestellt. Sie können ihn jedoch nach Ihren eigenen Bedürfnissen ändern oder ganz abschalten. Die Tiefe kann zwischen 3 m und 120 m (10 - 394 ft) eingestellt werden.
48
5.8.3. Einstellung der Tauchzeitalarm
Die Tauchzeitalarmfunktion kann aktiviert und in verschiedener Weise genutzt werden, um die Sicherheit beim Tauchen zu erhöhen.
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
HINWEIS
Der Alarm kann auf Zeiten zwischen 1 und 999 Minuten eingestellt werden. Er lässt sich beispielsweise zur Überwachung der geplanten Bodenzeit einsetzen.
5.8.4. Persönliche Einstellungen / Höhenanpassung
Die Modi zur Einstellung der aktuellen Höhe und die persönlichen Einstellung werden angezeigt, wenn der DIVE-Modus aufgerufen wird. Wenn die Einstellungen nicht mit den tatsächlichen persönlichen und Höhenbedingungen (siehe Abschnitt 5.9.4, „Tau-
chen in Höhenlagen“ und Abschnitt 5.9.5, „Persönliche Einstellungen“) übereinstimmen, ist es unbedingt erforderlich, dass Sie vor dem Tauchgang die korrekten Werte eingeben. Mit der Höhenanpassung können Sie die korrekte Höhe einstellen. In den persönlichen Einstellungen können Sie konservativere oder aggressivere Ausgangswerte definieren.
49
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
5.8.5. Aufzeichnungsrate einstellen
Die Aufzeichnungsrate bestimmt, wie häufig Tiefe, Zeit, Flaschendruck (sofern aktiviert) und Wassertemperatur gespeichert werden.
Die Aufzeichnungsrate kann auf 10, 20, 30, oder 60 Sekunden eingestellt werden.
Die Standardeinstellung liegt bei 20 Sekunden.
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
50
5.8.6. Flaschendruckalarm einstellen
Der Flaschendruck kann im Bereich von 10 - 200 bar gewählt und ein- oder ausgeschaltet werden (ON/OFF). Dieser Alarm ist der Sekundärflaschendruck-Alarmpunkt.
Er wird aktiviert, wenn der Flaschendruck unter den eingestellten Grenzwert fällt. Sie können diesen Alarm abstellen.
Der 50-bar-Alarm (700 psi) ist fest eingestellt und kann nicht geändert werden. Sie können diesen Alarm nicht abstellen.
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
5.8.7. Flaschendruck einstellen
Die schlauchlose Druckübertragung kann aktiviert (ON) oder deaktiviert (OFF) werden, abhängig davon, ob Sie den Drucksender verwenden. Es werden keine Flaschendruckdaten angezeigt oder empfangen, wenn diese Einstellung deaktiviert ist (OFF).
51
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
5.8.8. Drucksendercode einstellen
Sie können den für die Druckübertragung verwendeten Code kontrollieren und bei
Bedarf löschen. Es ist außerdem möglich, eine erneute Kopplung durchzuführen.
WÄHLEN SIE TANK
PRESS > ON
(FLASCHENDR. EIN)
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
5.8.9. Maßeinheiten einstellen
Sie können zwischen metrischen (Meter/Celsius/Bar) und britischen (Fuß/Fahrenheit/psi) Maßeinheiten wählen.
52
EINSTELLEN MIT
UP/DOWN-TASTEN.
BESTÄTIGEN MIT
SELECT-TASTE.
5.9. Aktivierung und Überprüfung
In diesem Abschnitt wird die Aktivierung des DIVE-Modus (Tauchen) beschrieben.
Außerdem werden Funktionsprüfungen erklärt, die vor dem Tauchgang unbedingt durchgeführt werden sollten.
5.9.1. DIVE-Modus aufrufen
Der Suunto HelO2 bietet zwei Tauchmodi: Den MIXED GAS-Modus zum Tauchen mit Gasgemischen und den GAUGE-Modus zur Verwendung des Computers als
Zeitmesser.
Der aktuell ausgewählte Tauchmodus wird beim Aufruf des DIVE-Modus (Tauchen) angezeigt. Mit den Tasten UP/DOWN kann zwischen den Untermodi gewechselt werden.
53
5.9.2. DIVE-Modus aktivieren
Der Tauchcomputer wird automatisch aktiviert, wenn er tiefer als 0,5 m (1,5 ft) in
Wasser eintaucht. Der DIVE-Modus sollte jedoch bereits VOR dem Tauchgang aktiviert werden, um die Anzeige von Höhenanpassung und persönlichen Einstellungen, Batteriezustand, Sauerstoffeinstellungen usw. überprüfen zu können
Nach dem Einschalten werden alle Anzeigeelemente und Grafiken sowie Hintergrundbeleuchtung und Signaltöne aktiviert. Nach einigen Sekunden wird der Batteriezustand angezeigt.
Führen Sie nun die Überprüfungen durch, und stellen Sie sicher, dass:
54
• das Gerät im richtigen Modus ist und alle Daten komplett angezeigt werden (Modus
MIXED GAS/GAUGE)
• der Batterieladestand ausreichend ist.
• die Höhen- und persönlichen Einstellungen stimmen.
• das Gerät die korrekten Maßeinheiten (metrisch/imperial) anzeigt.
• das Gerät die korrekte Temperatur und Tiefe (0,0 m (0 ft)) anzeigt.
• der Alarm-Signalton funktioniert.
Bei Verwendung der optionalen schlauchlosen Druckübertragung muss sichergestellt sein, dass:
• der Drucksender korrekt montiert und das Flaschenventil geöffnet ist
• Sender und Tauchcomputer unter Verwendung eines geeigneten Codes korrekt gekoppelt wurden
• der Drucksender funktioniert (blinkendes Sendersymbol, Anzeige des Flaschendrucks) und keine Batteriewarnung angezeigt wird
• ausreichend Gas für den geplanten Tauchgang vorhanden ist. Der angezeigte
Druck sollte mit Hilfe des Back-Up-Druckmessers überprüft werden.
Bei Verwendung des MIXED GAS-Modus muss sichergestellt sein, dass:
• die korrekte Anzahl an Gasgemischen eingestellt ist und die angegebenen Sauerstoff- und Heliumanteile den tatsächlichen Gasgemischen in Ihren Flaschen entsprechen
• die Grenzwerte für den Sauerstoffpartialdruck korrekt eingestellt sind.
Weitere Informationen zum Modus MIXED GAS finden Sie unter Abschnitt 6.2, „Tau-
chen im MIXED GAS-Modus “.
Der Tauchcomputer kann nun zum Tauchen eingesetzt werden.
55
5.9.3. Batterieanzeige
Temperatur und interne Oxydierung können Auswirkungen auf die Batteriespannung haben. Nach längerer Lagerung des Geräts oder bei Benutzung bei niedrigen Temperaturen kann die Warnanzeige für die Batterie aufleuchten, auch wenn noch ausreichend Batteriekapazität vorhanden ist. In diesem Fall erlischt die Warnung in der
Regel, wenn der DIVE-Modus aufgerufen wird.
Nach der Batterieprüfung wird die Batteriewarnung durch das entsprechende Symbol angezeigt.
Bei Anzeige des Batteriesymbols im Oberflächenmodus oder bei schwachem Kontrast der Anzeige kann die Batterie zu stark entladen sein, um den Tauchcomputer zu betreiben. Es wird empfohlen, die Batterie zu wechseln.
HINWEIS
Aus Sicherheitsgründen ist bei Anzeige des Batteriesymbols
(niedriger Batteriestand) die Hintergrundbeleuchtung deaktiviert.
Der optionale Sender zur schlauchlosen Druckübertragung sendet ein Signal (batt), wenn seine Batterie zur Neige geht. Diese Batteriewarnung wird im Wechsel mit den
Druckwerten angezeigt. In diesem Fall muss die Batterie des Senders gewechselt werden.
56
5.9.4. Tauchen in Höhenlagen
Der Tauchcomputer kann sowohl an Tauchgänge in Höhenlagen angepasst als auch mit einem zusätzlichen Sicherheitsspielraum bei Verwendung des mathematischen
Stickstoffmodells betrieben werden.
Bei der Einstellung des Instruments auf die korrekte Höhe muss die Höhenanpassung gemäß Tabelle 5.4, „Einstellungen der Höhenanpassung“ erfolgen. Der Tauchcomputer passt sein mathematisches Modell gemäß der eingestellten Höhe an, was in größeren
Höhen in kürzeren Nullzeiten resultiert.
Tabelle 5.4. Einstellungen der Höhenanpassung
Wert der Höhenanpassung
Höhenbereich
A0 0–300 m / 0–1000 ft
A1
A2
300–1500 m / 1000–5000 ft
1500–3000 m / 5000–10 000 ft
HINWEIS
Abschnitt 5.8.4, „Persönliche Einstellungen / Höhenanpassung“ zeigt wie der Wert für die Höhe eingestellt wird.
57
ACHTUNG
Beim Aufstieg in größere Höhen kann es zeitweise zu einer
Änderung des Gleichgewichts des im Körper gelösten Stickstoffs kommen. Es wird empfohlen, vor dem Tauchen eine mindestens dreistündige (3h) Akklimatisierungsphase in der neuen Höhe einzuplanen.
5.9.5. Persönliche Einstellungen
Persönliche Faktoren beeinflussen die Anfälligkeit für Dekompressionserkrankungen.
Diese sind vorhersehbar und können im Dekompressionsmodell berücksichtigt werden.
Diese Faktoren sind bei verschiedenen Tauchern unterschiedlich und variieren zudem mit der Tagesform. Die fünfstufige persönliche Einstellung ermöglicht die Wahl eines konservativeren oder aggressiveren Rechenmodells.
Unter anderem können folgende Faktoren das Risiko einer Dekompressionserkrankung erhöhen:
• kalte Temperaturen – Wassertemperatur unter 20°C / 68°F
• schlechte Kondition
• Erschöpfung
• Dehydration
• bereits erlittene Dekompressionserkrankung
• Stress
• Übergewicht
• Offenes Foramen ovale
• Physisches Training beim oder nach dem Tauchgang
58
Sie können mit dieser Funktionen Ihre Sicherheit beim Tauchen erhöhen, wenn Sie die persönliche Einstellung gemäß Tabelle 5.5, „Persönliche Einstellungen vornehmen“ vornehmen. Unter Idealbedingungen können Sie die Standardeinstellung (P0) beibehalten. Falls Sie unter erschwerten Bedingungen tauchen oder andere Gründe das
Risiko einer Dekompressionserkrankung erhöhen, wählen Sie P1 oder die konservativste Einstellung P2. Für sehr erfahrene Taucher, die bereit sind, ein höheres Risiko zu akzeptieren und die volle Verantwortung für die Einschätzung ihrer Kondition zu
übernehmen, existieren auch zwei negative persönliche Einstellungsparameter, P-2 and P-1.Der Tauchcomputer passt sein mathematisches Modell gemäß der persönlichen Einstellungen an, was in kürzeren Nullzeiten resultiert.
Tabelle 5.5. Persönliche Einstellungen vornehmen
Wert für persönliche Einstellung
Bedingungen Gewünschte Tabellen
P-2
P-1
Ideale Bedingungen, herausragende körperliche Fitness, langjährige Erfahrung und zahlreiche Tauchgänge in jüngster Zeit
Schrittweise abnehmende
Sicherheit
Ideale Bedingungen, gute körperliche Fitness, langjährige
Erfahrung und mehrere Tauchgänge in jüngster Zeit
59
Wert für persönliche Einstellung
Bedingungen
P0
P1
Gewünschte Tabellen
Idealbedingungen Standard
Risikofaktoren oder nicht ideale
Bedingungen
Schrittweise zunehmende
Sicherheit
P2 Vermehrte Risikofaktoren oder nicht ideale Bedingungen
ACHTUNG
Bedenken Sie, dass die persönlichen Anpassungsoptionen P0 -
P-2 mit einem hohen Risiko hinsichtlich Dekompressionskrankheit und Unfällen mit Verletzungen oder Todesfolge verbunden sind.
5.10. Sicherheitsstopps
Sicherheitsstopps gehören bei Sport- und technischen Tauchern zur Durchführung sicherer Tauchgänge und sind wesentlicher Bestandteil der meisten Tauchtabellen.
Gründe für Sicherheitsstopps sind: Verringerung des Risikos einer vorklinischen
Dekompressionserkrankung, Reduktion von Mikrobläschen, Kontrolle über den Aufstieg und Orientierung beim Aufstieg.
Der Suunto HelO2 zeigt zwei verschiedene Arten von Sicherheitsstopps an: Empfohlene Sicherheitsstopps und verbindliche Sicherheitsstopps.
60
5.10.1. Empfohlene Sicherheitsstopps
Bei jedem Tauchgang tiefer als 10 m zeigt der Tauchcomputer für den Sicherheitsstopp im Tiefenbereich zwischen 3 und 6 m (10 - 20 ft) einen dreiminütigen Countdown an.
Dabei werden in der Mitte der Anzeige anstelle der Nullzeit das STOP-Zeichen und der dreiminütige Countdown eingeblendet.
WENN STOP ANGEZEIGT WIRD,
MACHEN SIE EINEN EMPFOHLENEN
SICHERHEITSSTOPP FÜR 3 MIN.
HINWEIS
Der empfohlene Sicherheitsstopp wird, wie sein Name schon sagt, lediglich empfohlen. Eine Nichtbeachtung muss nicht durch verlängerte Oberflächenintervalle oder verkürzte Tauchzeiten ausgeglichen werden.
61
5.10.2. Verbindliche Sicherheitsstopps
Liegt die Aufstiegsgeschwindigkeit für länger als fünf (5) Sekunden bei über 10 m pro
Minute (33 ft / min), bilden sich mehr Mikroblasen als im Dekompressionsmodell vorgesehen. Das RGBM-Rechenmodell von Suunto reagiert dahingehend, dass es für derartige Tauchgänge einen verbindlichen Sicherheitsstopp vorschreibt. Die Dauer dieses Sicherheitsstopps ist abhängig davon, wie weit die zulässige Aufstiegsgeschwindigkeit überschritten wurde.
Das STOP-Zeichen wird angezeigt. Sobald Sie sich im Bereich zwischen 6 m und
3 m (20 ft–10 ft) befinden, werden zusätzlich das CEILING-Symbol, die Tiefe, auf der der Stopp durchgeführt werden soll, und die Zeitdauer des Stopps angezeigt. Warten
Sie mit dem Auftauchen, bis das Zeichen für den verbindlichen Sicherheitsstopp erlischt. Die Gesamtlänge des verbindlichen Sicherheitsstopps ist abhängig davon, wie weit die zulässige Aufstiegsgeschwindigkeit überschritten wurde.
BEI ANZEIGE VON CEILING UND STOP
VERBINDLICHEN SICHERHEITSSTOPP IN
DER DEKOZONE ZWISCHEN 6 M UND 3 M
EINLEGEN.
62
Bei aktiver Warnung für einen verbindlichen Sicherheitsstopp müssen Sie eine Mindesttiefe von 3 m (10 ft) einhalten. Wenn Sie über die Mindesttiefe steigen, wird ein nach unten weisender Pfeil angezeigt und es werden kontinuierliche Signaltöne ausgegeben. Sie sollten sofort mindestens bis auf die für den verbindlichen Sicherheitsstopp vorgegebene Tiefe abtauchen. Wenn Sie die Situation im Laufe des Tauchgangs korrigieren, bleibt der Vorfall ohne Auswirkungen auf die Dekompressionsberechnungen für nachfolgende Tauchgänge.
BEI ANZEIGE VON CEILING UND
STOP SOFORT (INNERHALB VON
3 MINUTEN) MINDESTENS AUF
TIEFE DER DEKOSTUFE ABTAUCHEN.
Verletzen Sie die Vorschriften zum verbindlichen Sicherheitsstopp weiterhin, wird die
Berechnung der Gewebesättigung beeinflusst und die Nullzeit für den folgenden
Tauchgang wird verkürzt. Sie sollten dann Ihr Oberflächenintervall vor dem nächsten
Tauchgang verlängern.
63
5.11. Deep Stops
Der wichtigste den Aufstieg begrenzende Faktor ist die Dekostufe. Dies ist die Tiefe, bis zu der ein Taucher maximal aufsteigen kann, bis der Gewebedruck weiter abgesunken ist. Darüber hinaus werden zusätzliche Sicherheitsstopps eingelegt. Sie sind nicht zwingend notwendig, um den Gewebedruck zu reduzieren, erhöhen jedoch Ihre
Sicherheit. Es handelt sich hierbei um Deep Stops sowie um Sicherheitsstopps beim
Aufstieg.
Die Tauchgesundheitsorganisation UHMS definiert Deep Stops als Stopps, die in größeren Tiefen als die vom herkömmlichen Dekompressionsmodell empfohlenen durchgeführt werden. Sie dienen zur Verlangsamung langer, kontinuierlicher Aufstiege und minimieren die Bildung und Anregung von Mikroblasen.
Das von Suunto entwickelte technische RGBM-Modell basiert auf M-Werten, liegt jedoch mit der Verwendung von Deep Stops näher am vollständigen RGBM-Modell.
Die Implementierung der Deep Stops erfolgt gemäß der Anleitung von Dr. Bruce
Wienke.
Bei Missachtung eines Deep Stops wechselt der Tauchcomputer nicht in den Fehlermodus. Die folgenden Dekompressionen werden jedoch aus Sicherheitsgründen verlängert.
WÄHREND DES
ABSTIEGS WERDEN
SIE IN 25 M TIEFE AN
DAS EINLEGEN EINES
DEEP STOPS
ERINNERT.
WÄHREND DES AUFSTIEGS
WERDEN SIE IN 25 M TIEFE AN
DAS EINLEGEN EINES DEEP
STOPS ERINNERT. DER TIMER
ZEIGT DESSEN DAUER
(42 SEC. VERBLEIBEND).
64
6. TAUCHEN
Dieser Abschnitt enthält Anweisungen zur Bedienung des Tauchcomputers und zur
Interpretation der Anzeigen. Der Tauchcomputer ist sehr übersichtlich und leicht abzulesen. Jede Anzeige zeigt nur die für den jeweiligen Tauchmodus relevanten
Daten.
6.1. Tauchrelevante Informationen
In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zum Tauchen mit Gasgemischen. Hinweise zum Aktivieren des Modus MIXED GAS DIVE finden Sie unter Abschnitt 5.9.1,
„DIVE-Modus aufrufen“.
DER TAUCHGANG WURDE GERADE
BEGONNEN UND DIE NULLZEIT
LIEGT ÜBER 199 MINUTEN,
ES WIRD KEIN WERT ANGEZEIGT.
HINWEIS
In Tiefen oberhalb von 1,2 m (1,4 ft) bleibt der Tauchcomputer im Oberflächenmodus (SURFACE). Bei größeren Tiefen schaltet das Gerät automatisch in den Tauchmodus (DIVE). Es wird empfohlen, den SURFACE-Modus vor Beginn des Tauchgangs manuell zu aktivieren, um wichtige Kontrollen im Voraus vornehmen zu können.
65
HINWEIS
Die im DIVE-Modus auf dem Tauchcomputerdisplay sichtbaren
Standardfelder werden im SURFACE-Modus definiert.
6.1.1. Grundlegende Tauchdaten
Bei Nullzeit-Tauchgängen werden folgende Informationen angezeigt:
• aktuelle Tiefe in Meter (Fuß)
• verfügbare Nullzeit in Minuten (NO DEC TIME)
• Aufstiegsgeschwindigkeit als Balkenanzeige auf der rechten Seite
TAUCHANZEIGE - AKTUELLE TIEFE 15 M,
GRÖSSTE TIEFE DIESES TAUCHGANGS 33,5 M:
KEIN DEKOMPRESSIONSSTOPP, ZEITLIMIT IST 38
MINUTEN, VERSTRICHENE TAUCHZEIT 13 MIN.
Alternative Anzeigen, durch Drücken der Tasten UP/DOWN zeigen:
• verstrichene Tauchzeit in Minuten (DIVE TIME)
• Wassertemperatur in °C (°F)
• maximale Tiefe des Tauchgangs in Meter (Fuß) (MAX)
• aktuelle Uhrzeit (TIME)
66
UP-TASTE WECHSELT
ZWISCHEN ANZEIGE VON TAUCHZEIT
UND WASSERTEMPERATUR.
Bei aktivierter schlauchloser Druckübertragung wird zusätzlich angezeigt:
• Flaschendruck in bar (oder psi), unten links
• Flaschendruck, grafisch auf der linken Seite
6.1.2. Lesezeichen
Es besteht die Möglichkeit, während des Tauchgangs ein Lesezeichen im Profil zu speichern. Lesezeichen werden beim Navigieren durch die Anzeige des Profilspeichers angezeigt. Die Lesezeichen werden außerdem als Anmerkungen in der zum Download erhältlichen Software DM4 mit Movescount angezeigt.
Im Lesezeichen werden Tauchtiefe, Tauchzeit, Wassertemperatur und gegebenenfalls
Flaschendruck angezeigt.
Um während des Tauchgangs ein Lesezeichen zu speichern, drücken Sie die Taste
SELECT. Sie erhalten eine kurze Bestätigung.
67
MIT DER TASTE SELECT WIRD
WÄHREND DES TAUCHGANGS EIN
LESEZEICHEN GESPEICHERT.
6.1.3. Anzeige der Aufstiegsgeschwindigkeit
Die Aufstiegsgeschwindigkeit wird auf der rechten Seite grafisch dargestellt. Bei
Überschreiten der maximal zulässigen Aufstiegsgeschwindigkeit beginnen die unteren
Segmente zu blinken, während das oberste Segment konstant bleibt. Dies bedeutet, dass die maximal zulässige Aufstiegsgeschwindigkeit permanent überschritten wurde oder dass die momentane Aufstiegsgeschwindigkeit erheblich über dem zulässigen
Maximalwert liegt.
Fortgesetzte Überschreitung der maximalen Aufstiegsgeschwindigkeit macht verbindliche Sicherheitsstopps erforderlich. Wenn die empfohlenen Deep Stops aktiviert sind, wird deren Länge in Sekunden angezeigt.
68
NORMALE
AUFSTIEGS-
RATE.
AKTIVIERTE HINTERGRUND-
BELEUCHTUNG, ALARMTÖNE UND
BLINKENDE ANZEIGE FÜR
AUFSTIEGSGESCHWINDIGKEIT
ZEIGEN AN, DASS SIE SCHNELLER
ALS 10 M PRO MINUTE AUFSTEIGEN.
LEGEN SIE AUF EINER TIEFE VON 6
M EINEN VERBINDLICHEN
SICHERHEITSSTOPP EIN!
ACHTUNG
ÜBERSCHREITEN SIE KEINESFALLS DIE MAXIMALE AUF-
STIEGSGESCHWINDIGKEIT! Zu schnelles Aufsteigen erhöht die Gefahr eines Dekompressionsunfalls. Sie sollten immer die verbindlichen und empfohlenen Sicherheitsstopps einhalten, nachdem Sie die maximal empfohlene Aufstiegsgeschwindigkeit
überschritten haben. Eine Nichtbeachtung des verbindlichen
Sicherheitsstopps beeinflusst die Dekompressionsberechnung für die nächsten Tauchgänge.
6.1.4. Sicherheitsstopps
Bei Tauchgängen mit Tiefen von mehr als 10 m wird automatisch ein empfohlener
Sicherheitsstopp von drei (3) min angezeigt.
69
6.1.5. Dekompressionstauchgänge
Wenn der Wert für NO DEC TIME „0” erreicht, wird der Tauchgang ein Dekompressionstauchgang, d.h. Sie müssen auf Ihrem Weg zur Oberfläche einen oder mehrere
Dekompressionsstopps einlegen. Die Anzeige NO DEC TIME wird durch die
Bezeichnung ASC TIME ersetzt. Zusätzlich wird der Hinweis CEILING (Dekostufe) angezeigt. Ein nach oben weisender Pfeil fordert Sie zum Aufstieg auf.
Wenn Sie während eines Tauchgangs die Nullzeit überschreiten, stellt Ihnen Ihr
Tauchcomputer die notwendigen Informationen für einen Dekompressionstauchgang zur Verfügung. Anschließend liefert das Gerät Informationen für Oberflächenintervall und Wiederholungstauchgänge.
Anstatt feste Tiefen für die Dekompression vorzugeben, erlaubt der Tauchcomputer, den Dekompressionsvorgang in einem variablen Tiefenbereich durchzuführen (kontinuierliche Dekompression).
Die Aufstiegszeit (ASC TIME) ist die Mindestzeit, welche zum Erreichen der Oberfläche bei einem Dekompressionstauchgang notwendig ist. Sie setzt sich zusammen aus:
• für den Deep Stop beötigte Zeit
• benötigter Zeit, um mit einer Geschwindigkeit von 10 m pro Minute (33 ft / min) zur
Tiefe der Dekostufe (Ceiling) aufzutauchen. Diese Tiefe ist die geringste zulässige
Tiefe, in die aufgetaucht werden darf.
• auf Ceiling-Tiefe abzuwartender Zeit
• für etwaige verbindliche Sicherheitsstopps aufzuwendender Zeit
• nach Absolvieren aller Dekostufen und Sicherheitsstopps zum Aufstieg an die
Oberfläche benötigte Zeit
70
ACHTUNG
DIE TATSÄCHLICHE AUFSTIEGSZEIT KANN LÄNGER ALS
DIE VOM COMPUTER ANGEZEIGTE ZEIT SEIN! Die Aufstiegszeit erhöht sich, wenn:
• Sie nicht das optimale Dekompressionsgas verwenden
• Sie in der Tiefe bleiben
• Sie langsamer als mit 10 m / 33 ft pro Minute aufsteigen
• Sie den Dekompressionsstopp in einer Tiefe unterhalb der
Ceiling-Tiefe einlegen
Diese Faktoren erhöhen außerdem den Gasbedarf, welchen Sie zum Aufstieg benötigen.
Ceiling (Dekostufe), Dekozone, Floor (Dekogrenze) und Dekompressionsbereich
Für die Dekompression ist es wichtig, dass Sie die Bedeutung der Begriffe „Dekostufe“,
„Dekogrenze“ und „Dekompressionsbereich“ kennen.
• Ceiling (Dekostufe) ist die geringste zulässige Tiefe, in die zur Dekompression aufgetaucht werden darf. Alle Stopps müssen in dieser Tiefe oder darunter erfolgen.
• Die Dekozone ist der optimale Bereich für Dekompressionsstopps. Es ist der Tiefenbereich zwischen der Dekostufe und 1,2 m (4 ft) unterhalb von dieser.
• Floor (Dekogrenze) ist die größte Tiefe, die Sie zur Dekompression aufsuchen dürfen. Die Dekompression beginnt, wenn Sie während des Aufstiegs die Dekogrenze passieren.
71
• Der Dekompressionsbereich umfasst den Tiefenbereich zwischen Dekogrenze und Dekostufe. Innerhalb dieses Bereichs findet eine Dekompression statt. Es ist jedoch unbedingt zu beachten, dass die Dekompression in der Nähe der Dekogrenze nur sehr langsam stattfindet.
Die Tiefe von Dekostufe und Dekogrenze hängt von Ihrem Tauchprofil ab. Die Dekostufe liegt in geringer Tiefe, wenn Sie gerade dekompressionspflichtig geworden sind, verbleiben Sie jedoch in der Tiefe, verschiebt sie sich nach unten und die Aufstiegszeit erhöht sich. Ebenso können Dekogrenze und Dekostufe nach oben wandern, während
Sie dekomprimieren.
Bei rauer See kann es sehr schwierig sein, eine konstante Tiefe nahe der Oberfläche einzuhalten. In diesem Fall ist es ratsam, einen zusätzlichen Abstand zur Dekostufe einzuhalten, um sicherzustellen, dass die Wellen Sie nicht über die Dekostufe hinaus anheben. Suunto empfiehlt eine Dekompression tiefer als 4 m (13 ft), auch wenn eine
Dekostufe in geringerer Tiefe berechnet wird.
HINWEIS
Unterhalb der vorgegebenen Dekostufe ist die Dekompressionsphase länger und der Gasverbrauch höher.
72
ACHTUNG
TAUCHEN SIE KEINESFALLS OBERHALB EINER EINZUHAL-
TENDEN DEKOSTUFE! Sie müssen während der Dekompression unterhalb der Dekostufe bleiben. Um dies sicher gewährleisten zu können, sollten Sie die Dekompression etwas unterhalb der
Dekostufe ausführen.
Anzeige unterhalb der Dekogrenze
Die blinkende Anzeige ASC TIME und ein aufwärts weisender Pfeil bedeuten, dass
Sie sich unterhalb der Dekogrenze befinden. Die Tiefe der Dekostufe wird links, die
Mindestdauer des Aufstiegs rechts im mittleren Fenster angezeigt. Nachfolgende
Abbildung zeigt ein Beispiel für die Anzeige bei einem dekompressionspflichtigen
Tauchgang oberhalb des Deep Stops, aber unterhalb der Dekogrenze.
NACH OBEN WEISENDER PFEIL, BLINKENDE ANZEIGE ASC
TIME UND ALARMTON WEISEN SIE AUF DEN AUFSTIEG HIN. DIE
MINDESTAUFSTIEGSDAUER EINSCHLIESSLICH VERBINDLICHEM
SICHERHEITSSTOPP IST 15 MINUTEN. DIE DEKOSTUFE LIEGT AUF 3 M.
Anzeige oberhalb der Dekogrenze
Wenn Sie die Dekogrenze erreichen, hört die Anzeige ASC TIME auf zu blinken und der Aufwärtspfeil erlischt. Die nachfolgende Abbildung zeigt die Anzeige bei einem dekompressionspflichtigen Tauchgang oberhalb der Dekogrenze.
73
DER NACH OBEN WEISENDE PFEIL IST
ERLOSCHEN UND DIE ANZEIGE ASC TIME HAT
AUFGEHÖRT ZU BLINKEN. DIES BEDEUTET, DASS SIE
DEN DEKOMPRESSIONSBEREICH ERREICHT HABEN.
Die Dekompression beginnt nun, erfolgt jedoch sehr langsam. Sie sollten Ihren Aufstieg daher fortsetzen.
Anzeige innerhalb der Dekozone
Bei Erreichen der Dekozone werden zwei gegeneinander gerichtete Pfeile („Sanduhr-
Symbol“) angezeigt. Nachfolgende Abbildung zeigt die Anzeige bei einem dekompressionspflichtigen Tauchgang innerhalb der Dekozone.
ZWEI GEGENEINANDER GERICHTETE PFEILE
„SANDUHR-SYMBOL“. SIE BEFINDEN SICH IN
DER DEKOZONE AUF 3 M UND IHRE
MINDESTAUFSTIEGSDAUER BETRÄGT 15 MINUTEN.
74
Während des Dekompressionsstopps wird ein Countdown für ASC TIME (Aufstiegszeit) angezeigt. Die nächsthöhere Dekostufe kann aufgesucht werden, sobald dies angezeigt wird. Sie dürfen erst auftauchen, nachdem die Anzeigen ASC TIME und CEILING erloschen sind, d. h. der Dekompressionsstopp und alle verbindlichen Sicherheitsstopps absolviert wurden. Es wird jedoch empfohlen, zu warten, bis das STOP-Symbol ebenfalls erloschen ist. Dies bedeutet, dass der dreiminütige (3 min) empfohlene
Sicherheitsstopp ebenfalls vollendet ist.
Anzeige oberhalb der Dekostufe
Wenn Sie während eines Dekompressionsstopps über die Dekostufe steigen, wird ein nach unten weisender Pfeil angezeigt und der Summer ertönt.
DEKOMPRESSIONSTAUCHGANG, ÜBER DEKOSTUFE.
ACHTEN SIE AUF DEN NACH UNTEN WEISENDEN PFEIL,
DIE WARNANZEIGE "ER" UND DEN ALARM.
SIE SOLLTEN SOFORT (INNERHALB VON 3 MINUTEN)
MINDESTENS AUF DIE TIEFE DER DEKOSTUFE ABTAUCHEN.
Zusätzlich wird eine blinkende Fehlerwarnung (Er) angezeigt, die darauf hinweist, dass Sie den Fehler innerhalb von drei (3) Minuten korrigieren müssen. Sie müssen sofort mindestens bis auf die Tiefe der Dekostufe (Ceiling) abtauchen.
75
Falls Sie die Dekompression weiterhin unterlassen, wechselt der Tauchcomputer in einen permanenten Fehlermodus. In diesem Modus kann das Gerät nur als Tiefenmesser und Uhr benutzt werden. Sie dürfen nach dem Auftauchen innerhalb von 48
Stunden keine weiteren Tauchgänge durchführen (siehe Abschnitt 5.6, „Fehlerbedin-
gungen“).
6.2. Tauchen im MIXED GAS-Modus
MIXED GAS (Gasgemisch) ist der erste verfügbare Tauchmodus des Suunto HelO2.
Er wird beim Tauchen mit Pressluft oder mit Sauerstoff- oder Helium-angereicherten
Gasgemischen verwendet.
6.2.1. Vor dem Tauchen im MIXED GAS-Modus
Im Gasgemisch-Modus (MIXED GAS) müssen stets die korrekten Anteile von Sauerstoff und Helium in der Flaschenfüllung eingegeben werden, um die korrekte Berechnung von Inertgas und Sauerstoff zu gewährleisten. Das Rechenmodell des Computers für
Inertgas und Sauerstoff passt sich den eingegebenen Werten an. Der Tauchcomputer akzeptiert keine Nachkommastellen bei der Eingabe der Sauerstoff- und Heliumkonzentration. Runden Sie daher stets ab. 31,8 % Sauerstoff sollten Sie als 31 % eingegeben. Aufrunden würde zu einer Unterbewertung des Inertgasanteils führen und die
Dekompressionsberechnungen beeinflussen. Wenn Sie den Computer auf konservativere Berechnungen einstellen wollen, verwenden Sie die persönlichen Einstellungen oder reduzieren Sie die PO
2
-Einstellung, um die Sauerstoffsättigung entsprechend der eingegebenen O
2
%- und PO
2
-Werte zu beeinflussen. Auf sauerstoffangereichertem
Gemisch (Nitrox) basierende Berechnungen resultieren in längeren Nullzeiten und geringeren maximal zulässigen Tiefen.
76
Aus Sicherheitsgründen werden die Sauerstoffberechnungen mit einen Sauerstoff-
Prozentsatz von 1 % + O
2
% -Einstellung durchgeführt.
Im Modus MIXED GAS erfolgt die Tauchgangplanung unter Berücksichtigung der eingegebenen Werte für O
22
% und PO
2
.
Informationen zur Einstellung der Nitrox-, Trimix- und/oder Heliox-Gemische finden
Sie unter Abschnitt 5.8.1, „Gaseinstellungen“.
Standardeinstellungen für Gasgemisch
Im MIXED-Modus kann der Suunto HelO2 1-8 Gasgemische mit Sauerstoffanteilen von 8-99 % und Heliumanteilen von 0-92% berücksichtigen.
Im Modus MIXED GAS ist die Standardeinstellung normale Pressluft (21 % O
2 und
0% He). Diese Einstellung bleibt solange bestehen, bis ein anderer Sauerstoffwert für
O
2
% (8% - 99%) eingegeben wird. Der voreingestellte Wert des maximalen Sauerstoffpartialdrucks ist 1,4 bar. Dieser Wert kann zwischen 0,5-1,6 bar eingestellt werden.
6.2.2. Sauerstoff-und Heliumanzeige
Im Modus MIXED GAS werden die in der folgenden Abbildung gezeigten Informationen angezeigt. Im MIXED GAS-Modus wird die maximale Tauchtiefe basierend auf den eingestellten Werten für O
2
%, He% und PO
2 berechnet.
77
GASGEMISCH-MODUS; DIE MAXIMALE
TAUCHTIEFE BASIEREND AUF DEN
EINGESTELLTEN WERTEN FÜR O2 (14%), HE2%
(32%)UND PO2 (1,4 BAR) LIEGT BEI 83,3 M.
Im MIXED GAS-Modus zeigt der Suunto HelO2 außerdem auf der alternativen
Anzeige:
• Sauerstoffanteil in Prozent (O
2
%)
• Heliumanteil in Prozent (He%)
• eingestellten Sauerstoffpartialdruck (PO
2
)
• aktuelle Sauerstofftoxizität (OLF%)
• maximale Tiefe
• aktuelle Uhrzeit
• Wassertemperatur
• Tauchzeit
• Flaschendruck
78
DIE ABWÄRTSTASTE
TASTE WECHSELT
ZWISCHEN ANZEIGE
VON O2:HE, MAXIMALER
TIEFE, FLASCHENDRUCK
UND AKTUELLER
UHRZEIT.
UP-TASTE
WECHSELT ZWISCHEN
ANZEIGE VON PO2, OLF,
TAUCHZEIT UND
WASSERTEMPERATUR.
6.2.3. Oxygen Limit Fraction (OLF)
Im MIXED GAS-Modus gibt der Tauchcomputer zusätzlich zur Inertgassättigung den
Wert der Sauerstoffsättigung an. Diese Berechnungen werden als eigene Funktionen ausgeführt.
Der Tauchcomputer stellt separate Berechnung für die Vergiftung des zentralen Nervensystems (CNS, Central Nervous System) und für die pulmonale Sauerstoffvergiftung an. Bei letzterer wird zur Messung der Sauerstofftoleranzwert (OTU, Oxygen Tolerance
Unit) addiert. Beide Bereiche werden berücksichtigt, so dass die maximale Sättigung als 100 % ausgedrückt werden kann.
79
Als OLF (Oxygen Limit Fraction) wird nur der höhere (und damit begrenzende) Wert aus beiden Berechnungen angezeigt. Die Berechnungen zur Sauerstofftoxizität basieren auf den in Abschnitt 10.3, „Sauerstoffsättigung “ genannten Faktoren.
6.2.4. Gaswechsel und Verwendung verschiedener Gasgemische
Der Suunto HelO2 erlaubt den Gaswechsel zu einem anderen aktivierten Gasgemisch während des Tauchgangs. Der Tauchcomputer fordert Sie zum Gaswechsel auf, sobald die Tauchtiefe dies erlaubt. Sofern der PO
2
-Wert die Verwendung eines besseren Dekompressionsgases erlaubt und dieses als Primärgas definiert ist, fordert der Tauchcomputer automatisch zum Wechsel auf. Der Gaswechsel erfolgt gemäß folgender Schritte:
GASGEMISCH WECHSELN.
BLÄTTERN SIE MIT DEN AUF/AB-TASTEN
DURCH DIE AKTIVIERTEN GASGEMISCHE.
WÄHLEN SIE DAS NEUE GASGEMISCH
MIT DER AUSWAHLTASTE.
80
HINWEIS
HINWEIS
Gemischnummer, O
2
%, He und PO
2 angezeigt. Wenn der eingestellte PO
2 wird, blinkt der angezeigte PO
2 werden beim Scrollen
-Grenzwert überschritten
-Wert. Der Tauchcomputer erlaubt nicht, das Gasgemisch zu wechseln, wenn der PO
2
-Wert dadurch
überschritten wird. In diesem Fall wird das Gasgemisch angezeigt, kann aber nicht ausgewählt werden. Falls der PO
2
-Wert unter
0,18 bar liegt, gibt der Tauchcomputer eine Alarmmeldung.
Wenn innerhalb von 15 Sekunden keine Taste gedrückt wird, kehrt das Gerät zur Tauchanzeige zurück, ohne das Gasgemisch zu ändern. Während des Aufstiegs fordert das Gerät Sie auf, das
Gasgemisch zu wechseln, sobald der PO
2
-Wert des nächsten
Gemisches einen Gaswechsel zulässt. Dies wird durch die blinkende Anzeige des O
2 oder O
2
: He -Werts des aktuellen Gemisches begleitet von drei Signaltönen angezeigt.
6.3. Tauchen im Modus GAUGE
Im GAUGE-Modus kann der Tauchcomputer als Timer verwendet werden.
Im GAUGE-Modus wird immer die Gesamttauchzeit in Minuten rechts unten angezeigt.
Zusätzlich wird im mittleren Fenster der Anzeige die Tauchzeit in Minuten und
Sekunden angezeigt. Die mit der Taste SELECT bedienbare Tauchzeit-Stoppuhr im mittleren Fenster wird zu Beginn des Tauchgangs aktiviert und kann während des
Tauchgangs zurückgestellt werden.
81
DRÜCKEN DER TASTE SELECT WÄHREND EINES TAUCHGANGS ERSTELLT EIN
LESEZEICHZEN IM PROFILSPEICHER. DIE ANZEIGE DER TAUCHZEIT WIRD
ZURÜCKGESETZT UND DAS BISHERIGE INTERVALL WIRD UNTEN ANGEZEIGT.
Der Flaschendruck (falls aktiviert) wird während des Tauchgangs ebenfalls angezeigt.
HINWEIS
Im Modus GAUGE stehen keine Informationen zur Dekompression zur Verfügung.
HINWEIS
Wenn Sie im GAUGE-Modus einen Tauchgang durchgeführt haben, ist es nicht möglich, in einen anderen Modus zu wechseln, solange die Flugverbotszeit (48 h) nicht abgelaufen ist.
82
7. NACH DEM TAUCHEN
Auch nach der Rückkehr an die Oberfläche liefert der Suunto HelO sicherheitsrelevante
Tauchganginformationen und Alarmanzeigen. Berechnungen für die Planung von
Wiederholungstauchgängen tragen zur Optimierung Ihrer Sicherheit bei.
Tabelle 7.1. Alarme
Angezeigtes Symbol Bedeutung
Achtung-Symbol - Oberflächenintervall muss verlängert werden
Dekostufe missachtet oder Bodenzeit zu lang
Flugverbots-Symbol
7.1. Oberflächenintervall
Beim Auftauchen auf weniger als 1,2 m/4 ft schaltet die Anzeige des Tauchcomputers vom DIVE-Modus (Tauchen) in den SURFACE-Modus (Oberfläche):
SIE HABEN EINEN TAUCHGANG VON 6 MIN GEMACHT
UND SIND SEIT 15 MIN WIEDER AN DER OBERFLÄCHE. IHRE
AKTUELLE TIEFE IST 0,0 M. DAS FLUGZEUGSYMBOL UND DIE
ANGEZEIGTE FLUGVERBOTSZEIT WEISEN DARAUF HIN, DASS SIE
IN DEN NÄCHSTEN 20 STUNDEN NICHT FLIEGEN SOLLTEN.
83
Auf den alternativen Anzeigen werden folgende Informationen angezeigt:
• maximale Tiefe des letzten Tauchgangs in Meter (Fuß)
• Tauchzeit des letzten Tauchgangs in Minuten (DIVE TIME)
• aktuelle Uhrzeit (TIME)
• aktuelle Wassertemperatur in °C (°F)
Im MIXED GAS-Modus werden zusätzlich folgende Informationen angezeigt:
• Sauerstoffanteil in Prozent (O
2
• Heliumanteil in Prozent (He%)
%)
• eingestellter Sauerstoffpartialdruck (PO
2
)
• aktuelle Sauerstofftoxizität (OLF%)
7.2. Tauchgangnummerierung
Mehrere Tauchgänge werden als Serie von Wiederholungstauchgängen betrachtet, wenn die berechnete Flugverbotszeit zwischen den Tauchgängen noch nicht abgelaufen ist. Die Tauchgänge innerhalb einer Serie werden nummeriert. Der erste Tauchgang der Serie wird als DIVE 1 (Tauchgang 1), der zweite als DIVE 2, der dritte als DIVE
3 usw. nummeriert.
Wenn Sie innerhalb von fünf (5) Minuten wieder abtauchen, interpretiert der Tauchcomputer dies als eine Fortsetzung des vorhergehenden Tauchgangs. Die Tauchganganzeige wird dargestellt, die Tauchgangnummer bleibt unverändert und die Tauchzeit läuft weiter. Nach fünf (5) Minuten an der Oberfläche werden nachfolgende Tauchgänge als Wiederholungstauchgänge eingestuft. Der im Planungsmodus angezeigte
Tauchgangzähler wird bei einem nachfolgenden Tauchgang um eine Zahl erhöht.
84
7.3. Planung von Wiederholungstauchgängen
Der Suunto HelO2 verfügt über einen Tauchgangplaner, der die Nullzeitgrenzen für einen Folgetauchgang errechnet und dabei die aufgrund des vorhergehenden
Tauchgangs noch bestehende Stickstoffsättigung berücksichtigt. Der Planungsmodus ist nicht für die Planung technischer Tauchgänge vorgesehen. Hierfür ist die Suunto
Dive Planner-Software zu verwenden. Sie können jedoch mit seiner Hilfe kurze Freizeittauchgänge planen.
Die PC-Software berücksichtigt beim Laden des Profils aus dem Tauchcomputer die aufgrund der vorhergehenden Tauchgänge bestehende Inertgassättigung. Sie ermöglicht auch den Vergleich zwischen geplantem und tatsächlichem Gasverbrauch.
Der PLAM-Modus wird unter Abschnitt 7.5.1, „Tauchgangplaner (PLAN NoDec)“ erklärt.
7.4. Fliegen nach dem Tauchen
Im DIVE-Modus wird die Flugverbotszeit in der Displaymitte neben dem Flugzeugsymbol angezeigt. Im TIME-Modus erscheint das Flugzeugsymbol oben links.Flugverbotsund Oberflächenzeit werden auch im TIME-Modus angezeigt. Fliegen oder der Aufenthalt in größerer Höhe sind solange nicht erlaubt, bis das Flugzeug-Symbol erlischt.
Die Flugverbotszeit beträgt immer mindestens 12 Stunden oder entspricht der sog.
Entsättigungszeit (falls diese mehr als 12 Stunden beträgt). Für Entsättigungszeiten unter 70 Minuten wird keine Flugverbotszeit angezeigt.
Im permanenten Fehlermodus und im GAUGE-Modus (Tiefenmesser) beträgt die
Flugverbotszeit 48 Stunden.
Zu Flugverbotszeiten empfiehlt Divers Alert Network (DAN) Folgendes:
85
• Vor einem Flug mit einem Verkehrsflugzeug (Kabinendruck entspricht einer Höhe bis zu 2400 m / 8000 ft) sollte eine Oberflächenpause von mindestens 12 Stunden eingehalten werden, um das Auftreten von Symptomen hinreichend sicher ausschließen zu können.
• Taucher, die über mehrere Tage mehrere Tauchgänge durchführen wollen oder
Tauchgänge absolvieren wollen, die Dekompressionsstopps erfordern, sollten ein
Oberflächenintervall von mehr als 12 Stunden vor einem Flug einplanen. Laut
UHMS (Undersea and Hyperbaric Medical Society) sollten Taucher, die mit normaler
Pressluft getaucht sind und keine Symptome einer Dekompressionserkrankung aufweisen, sogar frühestens 24 Stunden nach dem letzten Tauchgang mit einem
Verkehrsflugzeug (Kabinendruck entspricht einer Höhe von ca. 2400 m / 8000 ft) fliegen. Diese Empfehlung nennt lediglich zwei Ausnahmen:
• Bei einem Taucher, dessen gesamte Tauchzeit innerhalb der letzten 48 Stunden weniger als zwei (2) Stunden betragen hat, reicht eine Oberflächenpause von
12 Stunden vor einem Flug.
• Vor Flügen nach einem dekompressionspflichtigen Tauchgang sollte mindestens eine 24-stündige, nach Möglichkeit eine 48-stündige Pause erfolgen.
• Suunto empfiehlt, dass sowohl die Richtlinien von DAN und UHMS als auch die
Anzeige des Tauchcomputers Beachtung finden, damit ein Flug nur unter sicheren
Bedingungen durchgeführt werden kann.
86
7.5. PLAN-Modus
Der PLAN-Modus enthält den Tauchgangplaner (PLAN Nodec).
7.5.1. Tauchgangplaner (PLAN NoDec)
Der Tauchgangplaner (PLAN NoDec) zeigt die Nullzeiten für einen weiteren Tauchgang unter Berücksichtigung der Restsättigung vorheriger Tauchgänge. Nullzeiten werden anhand des Bodengases berechnet.
Beim Aufrufen des Modus PLAN NoDec wird zunächst kurz die Restentsättigungszeit sowie die Nullzeit in einer Tiefe von 9 m (30 ft) angezeigt, bevor der Planungsmodus startet.
Mit den Tasten UP/DOWN können Sie in 3-m-Schritten bis maximal 45 m durch die
Nullzeitgrenzen navigieren. Nullzeiten über 99 Minuten werden als „—“ dargestellt.
87
BEIM AUFRUFEN DES PLANUNGS-/KEINE DEKO-MODUS WIRD ZUNÄCHST
KURZ DIE RESTENTSÄTTIGUNGSZEIT ANGEZEIGT, BEVOR DER PLANUNGSMODUS
STARTET. VERSCHIEDENE NULLZEITGRENZEN MIT AUF/AB-TASTEN WÄHLEN.
NULLZEITEN ÜBER 99 MINUTEN WERDEN ALS "-" ANGEZEIGT.
Im Planungsmodus werden folgende Informationen vorangegangener Tauchgänge berücksichtigt:
• errechnetes Restinertgas
• gesamte Tauchübersicht der letzten vier Tage
Die für verschiedene Tiefen vorgegebenen Nullzeiten sind folglich kürzer als vor dem ersten („frischen“) Tauchgang.
Sie können den Planungsmodus durch Drücken der Taste MODE verlassen.
88
HINWEIS
Im GAUGE-Modus (Tiefenmesser) und im Fehlermodus ist der
Planungsmodus deaktiviert (siehe Abschnitt 5.6, „Fehlerbedingungen“). Der Planungsmodus berechnet nur die Nullzeit für MIX1
(Gasgemisch 1). Eventuelle weitere im MIXED GAS-Modus aktivierte Gasgemische haben keinen Einfluss auf die Berechnungen im Modus PLAN NoDec.
Größere Höhe und konservativere persönliche Einstellungen verkürzen die Nullzeit.
Die Grenzwerte bei unterschiedlichen Höhen und persönlichen Einstellungen sind in
Abschnitt 5.9.4, „Tauchen in Höhenlagen“ und Abschnitt 5.9.5, „Persönliche Einstel-
lungen“ dargestellt.
Tauchgangnummerierung während der Planung
Tauchgänge gehören zu einer Serie von Wiederholungstauchgängen, wenn die
Flugverbotszeit zu Beginn des Tauchgangs noch nicht abgelaufen ist.
Das Oberflächenintervall zwischen zwei Tauchgängen muss mindestens 5 Minuten betragen, damit der zweite Tauchgang als Wiederholungstauchgang gewertet wird.
Andernfalls wird das erneute Abtauchen als Fortsetzung des vorhergehenden
Tauchgangs angesehen. Die Tauchgangnummer bleibt unverändert und die Tauchzeit
läuft weiter. (Siehe auch Abschnitt 7.2, „Tauchgangnummerierung“.)
7.6. MEMORY-Modus
Die Speicherfunktionen des Tauchcomputers umfassen Tauchlogbuch (MEM Logbook) und Tauchübersicht (MEM History).
89
Datum und Anfangszeitpunkt eines Tauchgangs werden im Logbuch gespeichert.
Überprüfen Sie vor jedem Tauchgang, ob Uhrzeit und Datum korrekt eingestellt sind, vor allem, wenn Sie sich in einer neuen Zeitzone befinden.
7.6.1. Tauchlogbuch (MEM Logbook)
Der Suunto HelO2 beinhaltet ein fortschrittliches Logbuch mit großem Funktionsumfang und hoher Speicherkapazität sowie einem Profilspeicher. Daten werden entsprechend der eingestellten Aufzeichnungsrate im Profilspeicher gespeichert.
Der Text END OF LOGS wird zwischen ältestem und aktuellstem Tauchgang angezeigt.
Folgende Informationen werden auf drei Seiten angezeigt:
90
DAS LOGBUCH STELLT INFORMATIONEN AUF DREI
SEITEN DAR. BLÄTTERN SIE MIT DER TASTE SELECT
DURCH DIE SEITEN I, II UND III. DIE AKTUELLSTEN
DATEN WERDEN ZUERST ANGEZEIGT.
Seite I, Hauptanzeige
• maximale Tiefe
• Datum des Tauchgangs
• Art des Tauchgangs (MIXED GAS, GAUGE)
• Startzeit des Tauchgangs
• Tauchgangnummer
• Sauerstoff % für das zu Beginn des Tauchgangs verwendete Gemisch
• Helium % für das zu Beginn des Tauchgangs verwendete Gemisch
• Tauchzeit
91
Seite II
• maximale Tiefe
• Oberflächenintervall nach dem vorherigen Tauchgang
• Warnungen
• Verbrauchter Flaschendruck
• OLF-Anteil für MIXED GAS-Tauchgang
Seite III
• Scrollen
• Tauchgangprofil (Temperatur, Tiefe, Flaschendruck, Temperatur)
HINWEIS
Der Speicher zeichnet in etwa die letzten 42 Tauchstunden auf.
Bei weiteren Tauchgängen werden die ältesten Tauchgänge
überschrieben. Der Speicherinhalt bleibt auch erhalten, wenn die
Batterie ersetzt wird (vorausgesetzt, das Ersetzen der Batterie erfolgt gemäß der Bedienungsanleitung).
HINWEIS
Mehrere Tauchgänge werden als Serie von Wiederholungstauchgängen betrachtet, wenn die berechnete Flugverbotszeit zwischen den Tauchgängen noch nicht abgelaufen ist. Weitere Informatio-
nen finden Sie unter Abschnitt 7.2, „Tauchgangnummerierung“.
7.6.2. Tauchübersicht
Die Tauchübersicht (History) ist eine Zusammenfassung aller vom Tauchcomputer aufgezeichneten Tauchgänge.
92
ANZEIGE DER TAUCHÜBERSICHT.
TAUCHGÄNGE GESAMT, TAUCHZEIT
UND MAXIMALE TIEFE.
7.7. Suunto Dive Planner
Das Tauchgang-Planungsprogramm Suunto Dive Planner ist eine unverzichtbare
Ergänzung zu Ihrem Tauchcomputer.
ACHTUNG
Selbstverständlich kann die Software keine Tauchausbildung ersetzen. Beim Tauchen mit Gasgemischen setzen Sie sich
Risiken aus, die bei Verwendung normaler Pressluft nicht bestehen. Aus diesem Grund dürfen Tauchgänge mit Trimix, Triox,
Heliox, Nitrox oder Kombinationen dieser Gemische nur nach
Absolvierung eines entsprechenden Spezialtrainings durchgeführt werden.
Die Erstellung eines Tauchgangplans beginnt mit der Eingabe von Maximaltiefe und
Bodenzeit. Danach folgen Route, Boden- und Dekompressionsgase. Anhand dieser
Gasangaben berechnet Dive Planner daraufhin Dekompressionszeitplan und -tiefen sowie Gaswechsel. Nach der Ausarbeitung des Dekompressionsplans wird das benötigte Gasvolumen kalkuliert. Diese Berechnung basiert auf dem Oberflächen-
Atemminutenvolumen (AMV), das in Suunto Dive Manager überprüft werden kann.
93
ACHTUNG
Gehen Sie beim Planen Ihrer Tauchgänge stets von realistischen
AMV- und Druckwerten aus. Zu optimistische oder fehlerhafte
Gasplanung kann zur Folge haben dass Ihr Atemgas zu früh zur
Neige geht, z.B. während der Dekompression oder beim Erkunden von Höhlen oder Wracks.
Der fertige Plan mit Gasangaben, Einstellungen und Alarmen wird von Suunto Dive
Planner aus in den Tauchcomputer geladen. Bei Bedarf können Sie die Einstellungen und Gaswerte in Ihrem Suunto HelO2 von Hand anpassen.
Verwenden Sie zur Sicherheit stets zusätzliche Planungshilfen, beispielsweise
Tauchtabellen. Vergleichen Sie nach Beendigung des Tauchgangs die tatsächlichen
Gaswerte mit den geplanten und revidieren Sie gegebenenfalls Ihre Pläne für die folgenden Tauchgänge. Prüfen Sie auch die Gasverlustszenarien für den Fall einer
Änderung der Dekompressionsgase während des Tauchgangs, z.B. bei Verlust einer
Flasche oder einem Ventildefekt.
HINWEIS
Führen Sie während des Tauchgangs stets einen Ausdruck des mit Suunto Dive Planner erstellten Tauchgangplans mit sich, um bei einem Notaufstieg im Falle einer unerwarteten Funktionsstörung des Tauchcomputers einen gültigen Dekompressionsplan griffbereit zu haben.
Ausführlichere Informationen zu den in Suunto Dive Planner verwendeten Einstellungen und Warnungen (z.B. isobare Gegendiffusion) finden Sie in der Hilfe der Software.
94
7.8. Suunto DM4 mit Movescount
Suunto DM4 mit Movescount (DM4) ist eine optional erhältliche PC-Software, die den
Funktionsumfang Ihrer Suunto in vielseitiger Weise ergänzt. Die DM4-Software ermöglicht die Übertragung der Tauchdaten vom Tauchcomputer auf Ihren Laptop.
Sie können daraufhin alle von der Suunto aufgezeichneten Daten anzeigen und organisieren. Außerdem können Sie Tauchgänge planen, Kopien der Tauchprofile ausdrucken und Logdaten kopieren, um diese Ihren Freunden online zugänglich zu machen ( http://www.movescount.com , siehe Abschnitt 7.9, „Movescount“). Die aktuellste Version dieser Dokumentation finden Sie jederzeit unter http://www.suun-
to.com. Bitte besuchen Sie unsere Webseite regelmäßig, da die Software und ihr
Inhalt kontinuierlich weiterentwickelt werden. Folgende Daten werden von Ihrem
Tauchcomputer auf den PC übertragen (optional, Kabel erforderlich):
• Tiefenprofil des Tauchgangs
• Tauchzeit
• Dauer des vorhergehenden Oberflächenintervalls
• Tauchgangnummer
• Beginn des Tauchgangs (Jahr, Monat, Tag und Uhrzeit)
• Tauchcomputer-Einstellungen
• Einstellung für Sauerstoffanteil und Sauerstoffgrenzbereich (OLF) (im MIXED GAS-
Modus)
• berechnete Gewebesättigungsdaten
• aktuelle Wassertemperatur
• Flaschendruckdaten (falls aktiviert)
95
• zusätzliche Informationen zu Tauchgängen (z. B. Warnungen, Nichtbeachten einer
Dekompressionspflicht, Achtung-Symbol, Lesezeichen, Aufstiegsmarkierung,
Dekompressionsstoppmarkierung und Markierung für Dekostufenfehler)
• Seriennummer des Tauchcomputers
• persönliche Daten (30 Zeichen)
Mit DM4 haben Sie Zugriff auf folgende Einstelloptionen:
• Eingabe persönlicher Daten mit einer Länge von 30 Zeichen in den Suunto
Tauchcomputer.
• Rückstellung der Maximaltiefe in der Gerätetauchübersicht auf 0
• Zurücksetzung der gesamten Freitauchgangübersicht
• Hinzufügung von Kommentaren, Multimediadateien und persönlichen Daten zu den auf dem PC gespeicherten Dateien
7.9. Movescount
Movescount ist eine Online-Community für Sportbegeisterte mit vielseitigen Möglichkeiten für Trainingsmanagement und Erfahrungsaustausch. Lassen Sie sich von anderen Movescount-Mitgliedern inspirieren und berichten auch Sie über Ihre schönsten Tauchgänge!
So treten Sie Movescount bei:
1.
Besuchen Sie die Webseite www.movescount.com.
2.
Melden Sie sich an und erstellen Sie Ihr kostenloses Movescount-Benutzerkonto.
3.
Laden Sie Suunto DM4 mit Movescount herunter (kostenloser Download unter
Movescount.com) und installieren Sie die Software auf Ihrem Laptop, falls sie dort nicht bereits vorhanden ist.
96
Um Daten zu übertragen, gehen Sie wie folgt vor:
1.
Schließen Sie Ihren Tauchcomputer an den Laptop an.
2.
Laden Sie Ihre Tauchgangdaten mit DM4 auf den Laptop.
3.
Befolgen Sie die Anweisungen in DM4, um die Daten auf Ihr Movescount.com-
Konto zu übertragen.
97
8. WARTUNG UND PFLEGE DES SUUNTO-TAUCHCOMPUTERS
Der SUUNTO-Tauchcomputer ist ein hoch entwickeltes Präzisionsinstrument. Er wurde zwar dafür entwickelt, den Belastungen des Sporttauchens standzuhalten, dennoch müssen Sie ihn mit derselben Sorgfalt und Vorsicht behandeln wie alle anderen Präzisionsinstrumente auch.
• WASSERKONTAKTE UND DRUCKTASTEN
Verunreinigungen oder Verschmutzungen der Wasserkontakte oder Drucktasten können dazu führen, dass die automatische Aktivierung des Tauchmodus fehlschlägt und Probleme bei der Datenübertragung auftreten. Deshalb ist es wichtig, die Wasserkontakte und Drucktasten immer sauber zu halten. Wenn die Wasserkontakte aktiv sind (die AC-Anzeige auf dem Display bleibt) oder der Tauchmodus sich von selbst aktiviert, liegt dies vermutlich an Verunreinigungen oder unsichtbaren
Belägen, wodurch es zwischen den beiden Kontakten zu einem Stromfluss kommen kann. Wichtig ist, dass der Tauchcomputer nach dem Gebrauch sorgfältig mit
Süßwasser abgespült wird. Die Kontakte können mit Süßwasser und, wenn nötig, mit einem milden Reinigungsmittel und einer weichen Bürste gereinigt werden.
Bisweilen ist es nötig, das Gerät zum Reinigen aus der Schutzhalterung zu nehmen.
• PFLEGE IHRES TAUCHCOMPUTERS
• Versuchen Sie NIEMALS, das Gehäuse Ihres Tauchcomputers zu öffnen.
98
• Lassen Sie Ihren Tauchcomputer alle zwei Jahre oder nach 200 Tauchgängen
(je nachdem, was zuerst eintritt) von einem autorisierten Händler oder Lieferanten warten. Diese Wartung beinhaltet einen allgemeinen Funktionstest, das
Austauschen der Batterie und die Prüfung der Wasserdichtigkeit. Für die Wartung sind spezielle Werkzeuge und Kenntnisse erforderlich. Deshalb ist es ratsam, sich zur Durchführung der Wartung an einen autorisierten SUUNTO-
Händler oder -Lieferanten zu wenden. Versuchen Sie nicht, selbst Wartungsarbeiten durchzuführen, wenn Sie sich Ihrer Sache nicht sicher sind.
• Befindet sich im Gehäuse Flüssigkeit, lassen Sie das Instrument unverzüglich von Ihrem SUUNTO-Händler oder -Lieferanten überprüfen.
• Weist das Display Kratzer, Risse oder sonstige Schäden auf, die seine Strapazierfähigkeit beeinträchtigen könnten, lassen Sie es unverzüglich von Ihrem
SUUNTO-Händler oder -Lieferanten austauschen.
• Spülen Sie das Gerät nach jedem Gebrauch mit Süßwasser ab.
• Schützen Sie das Gerät vor Schlägen, starker Hitze, direktem Sonnenlicht und chemischen Substanzen. Der Tauchcomputer kann durch Schläge mit schweren
Gegenständen wie Tauchflaschen sowie durch den Einfluss chemischer Substanzen wie Benzin, Reinigungsmitteln, Aerosol-Sprays, Klebstoffen, Farbe,
Aceton, Alkohol usw. beschädigt werden. Chemische Reaktionen mit diesen
Substanzen können zu Schäden an Dichtungen, Gehäuse und Oberfläche führen.
• Bewahren Sie Ihren Tauchcomputer an einem trockenen Platz auf, wenn Sie ihn nicht benutzen.
• Wenn die Batterie zur Neige geht, erscheint auf dem Tauchcomputer ein Batteriesymbol als Warnung. In diesem Fall sollte das Gerät erst wieder verwendet werden, nachdem die Batterie ausgetauscht wurde.
99
100
• Ziehen Sie das Armband Ihres Tauchcomputers nicht zu fest. Zwischen Armband und Handgelenk sollte noch ein Finger Platz haben. Kürzen Sie das
Armband, falls es zu lang ist und Sie die zusätzliche Länge nicht benötigen.
• WARTUNG
Das Instrument sollte nach jedem Tauchgang mit Süßwasser abgespült und mit einem weichen Tuch abgetrocknet werden. Achten Sie darauf, dass alle Salzkristalle und Sandpartikel entfernt werden. Überprüfen Sie das Display auf Feuchtigkeit oder Nässe. VERWENDEN Sie den Tauchcomputer NICHT, wenn sich im Inneren
Feuchtigkeit befindet. Wenden Sie sich an einen autorisierten Suunto-Händler, wenn die Batterie ausgetauscht oder andere Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen.
ACHTUNG!
• Verwenden Sie keine Druckluft, um Wasser aus dem Gerät zu blasen.
• Verwenden Sie keine Lösungsmittel oder andere flüssigen Reinigungsmittel, die zu Beschädigungen führen könnten.
• Testen oder verwenden Sie den Tauchcomputer nicht in Umgebungen mit
Überdruck.
• PRÜFEN DER WASSERDICHTIGKEIT
101
Nach dem Austauschen der Batterie oder nach anderen Wartungsarbeiten muss die Wasserdichtigkeit des Geräts geprüft werden. Für die Prüfung sind spezielle
Geräte und Kenntnisse erforderlich. Sie müssen das Display regelmäßig auf
Anzeichen von Undichtigkeit überprüfen. Feuchtigkeit innerhalb des Tauchcomputers ist ein Hinweis auf Undichtigkeit. Undichtigkeiten müssen unverzüglich beseitigt werden, da Feuchtigkeit dem Gerät ernsthafte Schäden zufügen kann, die unter Umständen nicht mehr reparabel sind. SUUNTO übernimmt bei Schäden aufgrund von Feuchtigkeit im Tauchcomputer keinerlei Haftung, es sei denn, die
Anweisungen dieser Bedienungsanleitung wurden sorgfältig beachtet. Falls es zu einer Undichtigkeit kommt, bringen Sie den Tauchcomputer unverzüglich zu einem autorisierten SUUNTO-Händler oder -Lieferanten.
FAQ
Weitere Informationen zu Service und Garantie finden Sie auf der FAQ-Seite auf
www.suunto.com.
102
9. BATTERIEWECHSEL
HINWEIS
Es wird empfohlen, den Batteriewechsel von einem autorisierten
Suunto-Fachhändler durchführen zu lassen. Es ist äußerst wichtig, dass der Batteriewechsel korrekt durchgeführt wird, um Wassereintritt in den Tauchcomputer oder das Batteriefach zu vermeiden.
VORSICHT
Beim Batteriewechsel gehen sämtliche Daten zu Stickstoff- und
Sauerstoffsättigung verloren. Daher muss vor dem Batteriewechsel die Flugverbotszeit abgelaufen sein. Oder Sie warten 48
Stunden, besser 100 Stunden, bis zum nächsten Tauchgang.
Alle Daten der Tauchübersicht, Tauchprofile sowie Höhenanpassung, persönliche
Einstellungen und Alarmeinstellungen bleiben im Speicher des Tauchcomputers erhalten, wenn die Batterie ordnungsgemäß gewechselt wird. Uhrzeit und Zeitalarm gehen jedoch verloren. Im MIXED GAS-Modus werden außerdem wieder die Gemisch-
Voreinstellungen verwendet (Mix1 21% O
2
, 0% He, 1.4 bar PO
2
).
9.1. Batteriesatz
Der Batteriesatz beinhaltet eine 3,0 V Lithium-Knopfzelle und einen gefetteten O-Ring.
Beim Umgang mit der Batterie dürfen nicht beide Pole gleichzeitig berührt werden.
Berühren Sie die Oberfläche der Batterie nicht mit bloßen Fingern.
9.2. Benötigtes Werkzeug
• Flacher Schraubendreher (1,5 mm) oder Spezialwerkzeug für Federstege (K5857).
• Weiches Tuch zur Reinigung.
103
• Nadelzange oder kleiner Schraubendreher zum Drehen des Sicherungsrings
9.3. Batteriewechsel
Die Batterie und der Signalgeber (Summer) sind in einem eigenen Fach an der
Rückseite des Instruments untergebracht. So wechseln Sie die Batterie:
1.
Spülen Sie den Computer gründlich mit klarem Wasser ab und lassen Sie ihn trocknen.
2.
Öffnen Sie den Sicherungsring des Batteriefachs, indem Sie ihn nach unten drücken und im Uhrzeigersinn drehen. Dabei können Sie eine Nadelzange oder einen kleinen Schraubendreher zu Hilfe nehmen. Stechen Sie die Zangenenden in die Löcher des Rings bzw. den Schraubendreher in die Seite des rechten
Ringzahns und drehen Sie den Ring nach rechts. Achten Sie darauf, keines der
Teile zu beschädigen.
3.
Nehmen Sie den Ring ab.
4.
Nehmen Sie vorsichtig den Batteriefachdeckel mit dem Signalgeber ab. Drücken
Sie dazu den Deckelrand auf der einen Seite mit dem Finger nach unten, während
Sie an der anderen Seite mit dem Fingernagel ziehen. Verwenden Sie keine spitzen Gegenstände, da diese den O-Ring oder die Dichtflächen beschädigen können.
5.
Entfernen Sie den O-Ring und die Batteriehalterung.
6.
Nehmen Sie die alte Batterie vorsichtig heraus. Berühren Sie keinesfalls die elektrischen Kontakte oder die Dichtfläche.
104
7.
Überprüfen Sie das Batteriefach, insbesondere den Bereich zwischen Signalgeber und Deckel, auf Leckagespuren oder sonstige Beschädigungen. Falls Sie ein
Leck oder eine sonstige Beschädigung feststellen, bringen Sie den Tauchcomputer zur Inspektion und Reparatur in ein autorisiertes Suunto-Fachgeschäft.
8.
Kontrollieren Sie den Zustand des O-Rings. Ein schadhafter O-Ring kann auf
Leckagen oder sonstige Probleme hinweisen. Ersetzen Sie den alten O-Ring, auch wenn er noch verwendbar erscheint.
9.
Kontrollieren Sie Batteriefach, Batteriehalter und Deckel auf Sauberkeit. Säubern
Sie die Teile, falls erforderlich, mit einem weichen Tuch.
10. Setzen Sie den Batteriehalter korrekt wieder ein.
11. Überprüfen Sie den Zustand des neuen gefetteten O-Rings. Legen Sie ihn in der richtigen Position in den Batteriefachdeckel. Achten Sie darauf, dass sich kein
Schmutz auf dem O-Ring oder auf den Dichtflächen befindet.
12. Drücken Sie den Deckel vorsichtig mit dem Daumen auf das Batteriefach. Achten
Sie dabei darauf, dass sich der O-Ring vollständig im Innern des Deckels befindet.
13. Stecken Sie Ihren anderen Daumen durch den Sicherungsring. Drücken Sie mit diesem Daumen kräftig auf den Deckel und lassen Sie mit dem anderen los.
Vergewissern Sie sich, dass der Deckel ganz nach unten durchgedrückt ist!
14. Drehen Sie den Sicherungsring mit Daumen und Fingern der freien Hand gegen den Uhrzeigersinn, bis er in der Arretierungsposition einrastet.
15. Der Tauchcomputer sollte jetzt von selbst den Zeitmessmodus einschalten und die Uhrzeit 18:00 [6:00 PM] sowie das Datum SA 01.01. zeigen. Aktivieren Sie das Gerät. Vergewissern Sie sich, dass
• alle Segmente der Anzeige funktionieren;
• die Batteriewarnung nicht mehr zu sehen ist;
105
• Signalgeber und Hintergrundbeleuchtung funktionieren;
• alle Einstellungen stimmen. Bei Bedarf zurücksetzen.
VORSICHT
Kontrollieren Sie nach den ersten Tauchgängen den transparenten
Batteriefachdeckel auf Feuchtigkeitsspuren, die auf Undichtigkeit hinweisen.
Sicherungsring
Batteriefachdeckel mit Summer
O-Ring
HelO²-Gehäuse
Batterie
Batteriehalterung
106
9.4. Wechsel der Batterie des Drucksenders
HINWEIS
Es wird empfohlen, den Wechsel der Senderbatterie von einem autorisierten Suunto-Fachhändler durchführen zu lassen. Es ist
äußerst wichtig, dass der Batteriewechsel korrekt durchgeführt wird, um Wassereintritt in den Sender zu vermeiden.
9.4.1. Senderbatteriesatz
Der Batteriesatz für den Sender beinhaltet eine 3,0 V Lithium-Knopfzelle und einen gefetteten O-Ring. Beim Umgang mit der Batterie dürfen nicht beide Pole gleichzeitig berührt werden. Berühren Sie die Oberfläche der Batterie nicht mit bloßen Fingern.
107
9.4.2. Benötigtes Werkzeug
• Kreuzschraubendreher
• weiches Tuch zur Reinigung
9.4.3. Wechsel der Senderbatterie
So wechseln Sie die Batterie des Sender:
1.
Schrauben Sie den Drucksender vom Hochdruckanschluss des Atemreglers ab.
2.
Entfernen Sie die vier Kreuzschrauben auf der Rückseite des Senders.
3.
Entfernen Sie den Deckel des Senders.
4.
Entfernen Sie vorsichtig den O-Ring. Achten Sie darauf, die Dichtflächen nicht zu beschädigen.
5.
Nehmen Sie die alte Batterie vorsichtig heraus. Berühren Sie keinesfalls die elektrischen Kontakte oder die Platine.
Überprüfen Sie das Innere auf Anzeichen von Verunreinigungen oder Beschädigungen. Wenn Sie Wasser oder eine Verschmutzung erkennen, bringen Sie den
Tauchcomputer zur Überprüfung zu einem autorisierten Suunto-Fachhändler.
6.
Überprüfen Sie den O-Ring. Ein schadhafter O-Ring kann auf Leckagen oder sonstige Probleme hinweisen. Werfen Sie den alten O-Ring weg, auch wenn er noch verwendbar erscheint.
7.
Vergewissern Sie sich, dass die Nut des O-Rings und die Dichtfläche des Deckels sauber sind. Säubern Sie die Teile, falls erforderlich, mit einem weichen Tuch.
8.
Setzen Sie vorsichtig die neue Batterie in das Batteriefach ein. Überprüfen Sie dabei die Polarität der Batterie. Das „+”-Symbol sollte zur Oberseite des Batteriefachs zeigen, das „-”-Symbol zur Unterseite.
108
HINWEIS
Sie müssen mindestens 30 Sekunden warten, bis Sie die neue Batterie in den Sender einsetzen.
Wenn Sie die neue Batterie eingesetzt haben, schickt der Sender für zehn
Sekunden ein Überdrucksignal („---“) auf Code 12. Danach geht er in den normalen
Betrieb über und schaltet sich nach fünf (5) Minuten ab.
9.
Überprüfen Sie den Zustand des neuen gefetteten O-Rings. Legen Sie ihn in der richtigen Position in die Nut. Achten Sie darauf, dass sich kein Schmutz auf dem
O-Ring oder auf den Dichtflächen befindet.
10. Setzen Sie vorsichtig den Deckel wieder auf den Sender. Beachten Sie, dass der
Deckel nur in einer Position passt. Richten Sie die drei Aussparungen im Deckel mit den drei Vorsprüngen unterhalb der Batterie aus.
11. Setzen Sie die vier Schrauben wieder ein.
Teile des Drucksenders. Der Code bezeichnet die Ersatzteilnummer.
109
10. TECHNISCHE DATEN
10.1. Technische Daten
Abmessungen und Gewicht:
• Durchmesser: 61,0 mm
• Höhe: 28 mm
• Gewicht: 68 g
Sender:
• Max. Durchmesser: 40 mm
• Länge: 80 mm
• Gewicht: 118 g
• Bildschirmauflösung: 1 bar (1 psi)
Tiefenmesser:
• Temperaturkompensierter Drucksensor
• Kalibriert gemäß EN 13319
• Maximale Einsatztiefe: 120 m/394 ft (gemäß EN 13319)
• Genauigkeit: ± 1 % des Skalenbereichs oder besser zwischen 0 und 120 m / 393 ft bei 20 °C / 68 °F (gemäß EN 13319)
• Tiefenanzeigebereich: 0 bis 150 m (492 ft)
• Auflösung: 0,1 m zwischen 0 und 100 m (1 ft zwischen 0 und 328 ft)
Flaschendruckmesser:
• Arbeitsdruck: 300 bar/4000 psi, maximal zulässiger Druck
• Auflösung: 1 bar (10 psi)
110
Weitere Angaben:
• Tauchzeit: 0 bis 999 min, Zählung beginnt und endet bei einer Tiefe von 1,2 m (4 ft)
• Oberflächenzeit: 0 bis 99 h 59 min
• Tauchgangzähler: 0 bis 99 Tauchgänge für Wiederholungstauchgänge
• Nullzeit: 0 bis 199 min (- - nach 199)
• Aufstiegszeit: 0 bis 199 min (- - nach 199)
• Ceiling-Tiefe (Dekostufe): 3,0 bis 100 m (10 - 328 ft)
• Restluftzeit: 0 bis 99 min (- - nach 99)
Temperaturanzeige:
• Auflösung: 1°C/1°F
• Anzeigebereich: -20 bis +50°C/-9 to +122°F
Anzeigebereich: -9 bis +50°C/-9 to +122°F
• Genauigkeit: ± 2 °C (± 3,6 °F) innerhalb von 20 Minuten nach Temperaturänderung
Nur im MIXED GAS-Modus angezeigt:
• Sauerstoff %: 8–99
• Helium %: 0–92
• Sauerstoffpartialdruck: 0,0 - 3,0 bar.
• Oxygen Limit Fraction: 0 - 200% bei einer Auflösung von 1%
Logbuch/Tauchprofilspeicher:
• Aufzeichnungsintervall: 20 Sekunden, einstellbar (10, 20, 30, 60 s).
• Speicherkapazität: ca.
80 Tauchstunden bei Aufzeichnungsintervall von
20 Sekunden
• Tiefenauflösung: 0,3 m (1 ft)
111
Betriebsbedingungen:
• Regulärer Höhenbereich: 0 bis 3000 m (10000 ft) über Meeresspiegel
• Betriebstemperatur: 0°C bis 40°C / 32°F bis 104°F
• Lagertemperatur: -20 °C bis +50 °C / -4 °F bis +122 °F
Es wird empfohlen, das Gerät trocken bei Zimmertemperatur zu lagern.
HINWEIS
Den Tauchcomputer nicht längere Zeit direkter Sonneneinstrahlung aussetzen!
Modell für Gewebeberechnung:
• RGBM-Algorithmus von Suunto (entwickelt von Suunto und Bruce R. Wienke, BSc,
MSc, PhD)
• 9 Gewebegruppen
• Halbwertzeiten für Gewebegruppen: 2 1/2, 5, 10, 20, 40, 80, 120, 240 und 480
Minuten (bei Begasung). Die Halbwertzeiten beim Entgasen werden verlangsamt
• Helium-Halbwertszeiten: 1; 2; 3,5; 7,5; 15; 30; 45; 90 und 181 Minuten (bei Begasung). Die Halbwertzeiten beim Entgasen werden verlangsamt
• Verminderter Gradient (Variable) „M“-Werte basierend auf Tauchgewohnheiten und Verletzung der Dekompressionsvorschriften. Die „M“-Werte werden bis zu
100 Stunden nach dem Tauchgang berücksichtigt
• Die Berechnungen zu EAN- und Sauerstoffsättigung basieren auf Empfehlungen von R.W. Hamilton, PhD und auf aktuell anerkannten Tabellen und Prinzipien für
Sättigungszeitgrenzwerte.
Batterie:
• Eine 3-V-Lithium-Batterie: CR 2450
• Batterielagerzeit: Bis zu drei Jahre
112
• Batteriewechsel: Alle dreiJahre, abhängig von der Tauchaktivität auch häufiger
• Batterielebensdauer bei 20 °C (68 °F):
• 100 Tauchgänge/Jahr - >1 Jahr
Sender:
• Eine 3-V-Lithium-Batterie: 1/2AA (K5546) und O-Ring 2,00 mm × 2,00 mm (K5538)
• Batterielagerzeit: Bis zu drei Jahre
• Batteriewechsel: Alle zwei Jahre, abhängig von der Tauchaktivität auch häufiger
• Batterielebensdauer bei 20 °C (68 °F):
• 0 Tauchgänge/Jahr –> 3 Jahre
• 100 Tauchgänge/Jahr –> 2 Jahre
• 400 Tauchgänge/Jahr –> 1 Jahr
Folgende Faktoren wirken sich auf die Batterielebensdauer aus:
• Dauer der Tauchgänge
• Betriebs- und Lagerbedingungen des Geräts (z. B. Temperatur) Bei Temperaturen unter 10°C (50°F) beträgt die erwartete Batterielebensdauer 50–75 % des Werts bei 20°C (68°F)
• Verwendung von Hintergrundbeleuchtung und Signaltönen
• Qualität der Batterie. (Einige Lithium-Batterien werden plötzlich unbrauchbar, dies lässt sich nicht durch vorherige Tests ermitteln)
• Lagerzeit vor Auslieferung des Geräts an den Kunden. (Die Batterie wird bereits im Werk eingelegt)
113
HINWEIS
Niedrige Temperaturen oder interne Oxydierung der Batterie können zur Auslösung der Batteriewarnung führen, obwohl die
Batterie noch ausreichend Kapazität besitzt. In diesen Fällen erlischt die Warnung, wenn das Gerät erneut in den DIVE-Modus
(Tauchen) geschaltet wird.
10.2. RGBM
Das Suunto Reduced Gradient Bubble Model (RGBM) ist ein moderner Algorithmus zur Vorhersage gelöster und freier Gase in Gewebe und Blut von Tauchern. Es wurde von Suunto in Zusammenarbeit mit Bruce R. Wienke, BSc, MSc, PhD entwickelt. Als
Basis dienten sowohl Laborexperimente als auch Tauchdaten (einschließlich Daten von DAN).
Es ist den herkömmlichen Haldane-Modellen überlegen, da diese die freien Gase
(Mikroblasen) vernachlässigen. Der Vorteil des Suunto RGBM besteht in zusätzlicher
Sicherheit aufgrund der breiten Anpassungsfähigkeit an verschiedene Situationen.
Das Suunto RGBM berücksichtigt verschiedene relevante Faktoren, die bei nur auf gelösten Gasen basierenden Modellen vernachlässigt werden:
• Berücksichtigung von Tauchaktivität an mehreren Tagen hintereinander
• Berechnung von Wiederholungstauchgängen in kurzen Abständen
• Berücksichtigung von größerer Tiefe eines Tauchgangs im Vergleich zum vorhergehenden Tauchgang
• Anpassung an schnelle Aufstiege, bei denen es zur (verborgenen) Bildung von
Mikroblasen kommt
• Konsistenz mit den komplexen physikalischen Gesetzen der Gaskinetik
114
10.2.1. Das Suunto-RGBM für technische Tauchgänge
Die Entwicklung des Suunto-Dekompressionsmodells begann in den achtziger Jahren mit der Implementierung des auf M-Werten basierenden Bühlmann-Modells im
Suunto SME. Seither wurde die Forschung und Entwicklung mit Hilfe interner und externer Experten kontinuierlich weitergeführt. Gegen Ende der neunziger Jahre implementierte Suunto das RGBM-Blasenmodell von Dr. Bruce Wienke in Kombination mit dem M-Modell. Die ersten kommerziellen Produkte mit dieser Neuerung waren
Vyper und Stinger. Der Sicherheitsgewinn für Taucher war erheblich.
Das neue technische RGBM-Dekompressionsmodell von Suunto mit He-Geweben bedeutet einen weiteren großen Schritt vorwärts.
Das technische RGBM-Modell ist eine Modifikation des M-Wertemodells. Die
Berechnung des M-Modells ist in der gängigen Tauchliteratur beschrieben. Die mit
Unterstützung von Dr. Bruce Wienke an diesem Modell vorgenommenen Modifikationen folgen der RGBM-Theorie so genau wie möglich. Die Funktionalität des technischen
Suunto-RGBMs wurde sowohl im Labor als auch im Feld mit Hunderten von Testtauchgängen bis zu 120 m/393 ft Tiefe validiert und verifiziert. Für größere Tiefen wurde der Algorithmus bislang nicht verifiziert und sollte daher nicht verwendet werden.
Die technischen Algorithmusmodelle von Suunto modellieren den menschlichen Körper anhand von neun Gewebegruppen Theoretisch erhöht sich die Genauigkeit mit der
Differenzierung, doch eine höhere Anzahl als neun Gruppen bringt keine praktische
Verbesserung mehr.
115
Bei der Gewebeberechnung wird die Sättigung des Gewebes mit Stickstoff (N
2
) und
Helium (He) modelliert. Beim Modellieren der Be- und Entgasung wird von der idealen
Gasgleichung ausgegangen. Dies bedeutet, dass der Gesamtdruck der Stickstoffund Heliumgewebe höher sein kann als der Gesamtdruck des Atemgases, auch wenn die Gewebe keinem Druck ausgesetzt waren. Beispielsweise kann bei einem Presslufttauchgang, der auf einen anstrengenden Trimix-Tauchgang folgt, die Kombination des Restheliumdrucks mit einem hohen Stickstoffgehalt eine sehr frühe Dekompression notwendig machen.
10.2.2. Sicherheitsaspekte des Suunto-RGBM für technische Tauchgänge
Da jedes Dekompressionsmodell theoretisch ist und nicht auf den individuellen Körperwerten des Tauchers basiert, kann keines dieser Modelle das Risiko der Dekompressionskrankheit völlig ausschließen. Das technische RGBM-Modell von Suunto reduziert dieses Risiko jedoch in vielerlei Hinsicht. Sein Algorithmus lässt sowohl die
Vorhersagen für Mikroblasenbildung als auch ungünstige Bedingungen im Profil des
Tauchgangs in die Berechnungen für die aktuelle Tauchgangsserie einfließen.
Dekompressionsmuster und -geschwindigkeit werden entsprechend dem Einfluss von
Mikroblasen angepasst. Die Anpassung gilt auch für der maximal zulässigen
Gesamtdruck von Stickstoffund Helium in jeder theoretischen Gewebegruppe. Um die Sicherheit des Tauchers zu erhöhen, wird die Entgasung im Vergleich zur Begasung verlangsamt. Die Verlangsamung für die einzelnen Gewebegruppen wird individuell berechnet.
116
Experimente haben gezeigt, dass sich der Körper bei häufigem und regelmäßigem
Tauchen bis zu einem gewisssen Grad auf die Dekompression einstellt. Für erfahrene
Taucher, regelmäßig Tauchgänge durchführen und bereit sind, ein höheres Risiko einzugehen, sind daher zwei persönliche Einstellungsanpassungen (P-1 und P-2) verfügbar.
VORSICHT
Verwenden Sie bei der Planung stets dieselben Höhen- und persönlichen Einstellungen wie beim Tauchgang selbst. Die
Erhöhung dieser Einstellungen gegenüber den Planungswerten kann zu längeren Dekompressionszeiten und somit höherem
Gasbedarf führen. Falls Sie nach der Erstellung des Tauchgangplans Ihre persönlichen Einstellungen ändern, riskieren Sie, dass
Ihnen unter Wasser das Atemgas ausgeht!
10.2.3. Tauchen in Höhenlagen
Der atmosphärische Druck ist in größerer Höhe geringer als auf Meereshöhe. Nach dem Aufsuchen einer größeren Höhe befindet sich mehr Stickstoff im Körper, als es in der Ausgangshöhe der Fall war. Dieser „zusätzliche” Stickstoff wird allmählich abgebaut, und das Gasgleichgewicht im Körper wird wieder hergestellt. Es wird empfohlen, vor dem Tauchen eine mindestens dreistündige Akklimatisierungsphase in der neuen Höhe einzulegen.
Vor dem Tauchen in Höhenlagen muss am Tauchcomputer die richtige Höhenanpassung gewählt werden, damit korrekte Berechnungen durchgeführt werden können.
Der maximale Stickstoffpartialdruck, den das mathematische Modell des Tauchcomputers zulässt, wird aufgrund des geringeren Umgebungsdrucks reduziert.
117
Folglich verkürzen sich die möglichen Nullzeiten erheblich.
10.3. Sauerstoffsättigung
Die Berechnungen der Sauerstoffsättigung basieren auf derzeit anerkannten Sättigungszeittabellen und entsprechenden Prinzipien. Zusätzlich verwendet der Tauchcomputer mehrere Methoden, um die Sauerstoffsättigung konservativ zu ermitteln.
Beispiele dafür sind:
• Die angezeigte Sauerstoffsättigung basiert auf Berechnungen, deren Wert zum nächsthöheren ganzen Prozentwert gerundet wird.
• Die Grenze der ZNS-%-Sättigung von 1,6 basiert auf den NOAA Diving Manual
Limits von 1991.
• Die Überwachung der Sauerstofftoxizität basiert auf einer Langzeittoleranz und die Abbaugeschwindigkeit wurde reduziert.
Sauerstoffrelevante Informationen werden so dargestellt, dass alle Warnungen und
Anzeigen während jeder Phase des Tauchgangs einfach und schnell erfasst werden können. Zum Beispiel werden im -Modus folgende Informationen vor und während des Tauchgangs angezeigt:
• Der eingestellte Wert für den Sauerstoffanteil O
2
% auf der alternativen Anzeige.
• alternative OLF%-Anzeige zur Überwachung der ZNS-%- Sättigung und der OTU-
% (je nachdem, welcher Wert höher ist)
• Akustische Alarme ertönen und der OLF-Wert beginnt zu blinken, wenn die 80-%und 100-%-Grenzwerte überschritten werden.
• Akustische Alarme ertönen und der aktuelle PO
2
-Wert beginnt zu blinken, wenn der eingestellte Grenzwert überschritten wird.
118
• Bei der Tauchgangplanung richtet sich die maximale Tiefe nach den eingestellten
Werten für O
2
% und PO
2
.
119
11. GEISTIGES EIGENTUM
11.1. Warenzeichen
Suunto ist ein eingetragenes Markenzeichen von Suunto Oy.
11.2. Copyright
© Suunto Oy 08/2011. Alle Rechte vorbehalten.
11.3. Patenthinweis
Eine oder mehrere Eigenschaften dieses Produkts sind durch Patente geschützt oder wurden zum Patent anmeldet.
120
12. HAFTUNGSAUSSCHLÜSSE
12.1. CE
Das CE-Symbol bestätigt die Konformität mit der EMC-Direktive 89/336/EEC der
Europäischen Union.
12.2. EN 13319
EN 13319 ist eine europäische Norm für Tauch-Tiefenmessgeräte. DieTauchcomputer von Suunto entsprechen dieser Norm.
12.3. EN 250 / FIOH
Der Druckmesser für den Flaschendruck und die zur Druckmessung verwendete
Ausrüstung entsprechen den Anforderungen der europäischen Norm EN 250. FIOH,
Notified Body 0430, hat die Typprüfung für diese persönliche Schutzausrüstung durchgeführt.
121
13. EINGESCHRÄNKTE GEWÄHRLEISTUNG VON SUUNTO
Suunto garantiert, dass Suunto oder ein autorisiertes Suunto-Servicezentrum (im
Folgenden als "Servicezentrum" bezeichnet) während der Gewährleistungszeit gemäß den allgemeinen Geschäftsbedingungen dieser eingeschränkten Gewährleistung nach eigenem Ermessen Material- oder Verarbeitungsfehler kostenlos entweder durch a)
Reparatur oder b) Austausch oder c) Auszahlung des Kaufpreises für das Produkt nachbessert. Diese eingeschränkte Gewährleistung ist nur in dem Land gültig und einklagbar, in dem das Produkt erworben wurde, es sei denn, es gilt eine anderslautende lokale Gesetzgebung.
Gewährleistungszeit
Die eingeschränkte Gewährleistungszeit beginnt mit dem ursprünglichen Kaufdatum.
Die Gewährleistungszeit beträgt zwei (2) Jahre für Anzeigegeräte. Für Zubehör und
Verschleißteile einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Akkus, Ladegeräte,
Dockingstationen, Riemen, Kabel und Schläuche gilt eine Gewährleistungsfrist von einem (1) Jahr.
Haftungsausschlüsse und Haftungsbeschränkungen
Diese eingeschränkte Gewährleistung gilt nicht für:
1.
a) normale Abnutzungserscheinungen, b) Schäden, die durch unsachgemäße
Handhabung entstanden sind, und c) Schäden, die durch die missbräuchliche
Verwendung des Produkts oder durch Nichtbeachten der Nutzungshinweise entstanden sind;
2.
Benutzerhandbücher oder andere Elemente anderer Anbieter;
122
3.
Schäden oder angebliche Schäden, die durch Verwendung oder Verbindung des
Produkts mit Produkten, Zubehörteilen, Software und/oder Serviceleistungen entstanden sind, die nicht von Suunto hergestellt oder bereitgestellt wurden;
4.
für austauschbare Batterien.
Diese eingeschränkte Gewährleistung ist nicht einklagbar, wenn das Gerät
1.
abweichend vom vorgesehenen Gebrauch geöffnet wurde;
2.
mit nicht zugelassenen Ersatzteilen repariert bzw. durch ein nicht autorisiertes
Servicezentrum verändert oder repariert wurde;
3.
die Seriennummer auf irgendeine Weise entfernt, verändert oder unleserlich gemacht wurde, wobei die Entscheidung hierüber einzig im Ermessen von
Suunto liegt;
4.
das Produkt Chemikalien ausgesetzt war, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Insektenschutzmittel.
Suunto kann nicht für Ausfallzeiten oder Störungen des Produkts haftbar gemacht werden, oder dafür, dass das Produkt in Verbindung mit irgendeiner Soft- oder Hardware eines anderen Anbieters nicht funktioniert.
Zugang zu Suuntos Garantieleistungen
Bitte registrieren Sie Ihr Gerät unter www.suunto.com/register und heben Sie die
Kaufquittung und/oder Garantiekarte gut auf. Weitere Informationen zur Inanspruchnahme von Garantieleistungen finden Sie auf www.suunto.com, oder wenden Sie sich an Ihren autorisierten Suunto-Händler vor Ort bzw. an den Suunto-Kundendienst
(Helpdesk-Hotline: +358 2 2841160; es gelten landesübliche oder Premium-Tarife).
123
Haftungseinschränkung
Diese eingeschränkte Gewährleistung stellt im gesetzlich zulässigen Rahmen Ihr einziges und ausschließliches Rechtsmittel dar und ersetzt alle anderen ausdrücklichen oder impliziten Gewährleistungen. Suunto übernimmt keinerlei Haftung für besondere und zusätzliche Schadensansprüche, Nebenschäden, Bußzahlungen oder Folgeschäden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf den Verlust von erwarteten Gewinnen,
Datenverlust, Nutzungsausfall, Kapitalaufwendungen, Kosten für Ersatzausrüstungen oder -einrichtungen, Ansprüche Dritter, Sachschäden, die sich aus dem Kauf oder
Gebrauch des Produkts oder aus einer Garantieverletzung, einem Vertragsbruch,
Fahrlässigkeit, Produktfehlern, unerlaubter Handlung oder rechtlichen oder gesetzlichen
Umständen ergeben, auch wenn Suunto von der Möglichkeit solcher Schäden wusste.
Suunto haftet nicht für Verzögerungen bei der Erbringung von Garantieleistungen.
124
14. ENTSORGUNG DES GERÄTS
Zeigen Sie bei der Entsorgung des Geräts Verantwortungsbewusstsein und behandeln
Sie es als Elektroschrott. Werfen Sie es nicht in den Hausmüll. Sie können es auch bei Ihrem örtlichen Suunto-Fachhändler abgeben.
125
GLOSSAR
Höhentauchgang
Aufstiegsgeschwindigkeit
ASC RATE
Aufstiegszeit
ASC TIME
Ceiling / Dekostufe
Vergiftung des zentralen Nervensystems (Sauerstofftoxizität)
CNS (ZNS)
CNS-%
Kompartiment
DAN
DCI
DM4
Tauchgang auf Höhen von mehr als 300 m (1000 ft) über dem Meeresspiegel.
Die Geschwindigkeit, mit der ein Taucher zur Oberfläche aufsteigt.
Abkürzung für Aufstiegsgeschwindigkeit.
Die Mindestzeit, die bei einem dekompressionspflichtigen Tauchgang für einen Aufstieg zur Oberfläche erforderlich ist.
Abkürzung für Aufstiegszeit.
Die geringste Tiefe bei einem dekompressionspflichtigen Tauchgang, bis zu der ein Taucher aufgrund der berechneten Stickstoffsättigung seines
Gewebes auftauchen darf.
Durch Sauerstoff verursachte Vergiftung. Diese kann verschiedene neurologische Symptome auslösen. Das deutlichste Symptom ist ein epilepsieartiger Krampf, der zum Ertrinken des Tauchers führen kann.
Abkürzung für Vergiftung des zentralen Nervensystems (Sauerstofftoxizität).
Grenzwert für die Sauerstofftoxizität. Siehe auch „Oxygen Limit Fraction“
(Sauerstofftoxizitätsgrenze)
Siehe „Gewebegruppe“.
Abkürzung für Divers Alert Network.
Abkürzung für „Decompression Illness“ (Dekompressionserkrankung)
Suunto DM4 mit Movescount; Software zur Verwaltung von Tauchgangdaten
126
Dekompression
Dekompressionsbereich
Dekompressionserkrankung
Tauchgangserie
Tauchzeit
EAD
EAN
Enriched Air Nitrox (sauerstoffangereicherte Luft)
Entsprechende Tiefe bei Presslufteinsatz
Die Zeit, die auf einer Dekompressionsstufe oder in einem Dekompressionsbereich verbracht wird, um dem Körper zu erlauben, überschüssigen
Stickstoff abzuatmen.
Bei einem dekompressionspflichtigen Tauchgang der Bereich zwischen
„Floor“ (Dekogrenze) und „Ceiling“ (Dekostufe), innerhalb dessen der
Taucher beim Aufstieg eine Pause einlegen muss.
Sammelbegriff für eine Reihe von Symptomen, die direkt oder indirekt aus der Unterlassung der Dekompression resultieren, wobei Stickstoff in
Gewebe oder Körperflüssigkeiten gelangt und dort zu Schädigungen führt. Auch als „Tauchkrankheit“ oder „DCI“ bezeichnet.
Eine Anzahl von Wiederholungstauchgängen, zwischen denn der
Tauchcomputer Stickstoffsättigung anzeigt. Ist der Körper restlos entsättigt, erlischt die Anzeige.
Die Zeit vom Verlassen der Oberfläche bis zur Rückkehr an die Oberfläche am Ende des Tauchgangs.
Abkürzung für „Equivalent Air Depth“ (entsprechende Tiefe bei Presslufteinsatz).
Abkürzung für „Enriched Air Nitrox“ (sauerstoffangereicherte Luft).
Auch als „Nitrox“ oder „Enriched Air“ (EANx) bezeichnet. Diese Luft wurde mit Sauerstoff angereichert. Standardmäßige Mischverhältnisse sind
EAN32 (NOAA Nitrox I = NN I) und EAN36 (NOAA Nitrox II = NN II).
Umrechnungstabelle für Stickstoffpartialdruck.
127
Floor / Dekogrenze
Halbwertzeit
He%
Heliox
MOD
Multi-Level-Tauchgang
Nitrox
NOAA
Nullzeit
Nullzeit-Tauchgang
NO DEC TIME
128
Untere Grenze des Dekobereichs bei einem dekompressionspflichtigen
Tauchgang, d. h. die größte Tiefe, in der alle Gewebegruppen mit der
Entsättigung beginnen.
Zeit, die bei einer Druckänderung benötigt wird, um die Hälfte der Gasmenge, die zur vollständigen Sättigung des Gewebes bei diesem Druck führt, wieder abzubauen.
Heliumanteil des Atemgases in %.
Atemgasgemisch aus Helium und Sauerstoff
Die für ein Atemgas angegebene maximale Tauchtiefe (engl. Maximum
Operating Depth) ist die Tiefe, in der der Sauerstoffteildruck (PO2) das
Gasgemischs den Sicherheitsgrenzwert überschreitet.
Ein Einzel- oder Wiederholungstauchgang, bei dem der Taucher unterschiedlich lange auf unterschiedlichen Tiefen verbleibt. Die Nullzeitgrenzen dieses Tauchgangs werden nicht nur durch die maximal erreichte Tiefe bestimmt.
Diese Bezeichnung wird beim Sporttauchen für jedes Luftgemisch verwendet, dessen Sauerstoffanteil höher ist als der von Pressluft.
United States National Oceanic and Atmospheric Administration.
Maximal zur Verfügung stehende Zeit, die der Taucher in einer bestimmten Tiefe verbringen darf, ohne beim Auftauchen Dekompressionsstopps durchführen zu müssen.
Tauchgang, bei dem jederzeit ohne Stopp zur Oberfläche zurückgekehrt werden kann.
Abkürzung für Nullzeit.
OEA = EAN = EANx
OLF
OTU
Oxygen Tolerance Unit (Sauerstofftoleranzeinheit)
Oxygen Limit Fraction (Sauerstofftoleranzbereich)
Abkürzungen für Gasgemische (Oxygen Enriched Air Nitrox).
Abkürzung für Oxygen Limit Fraction (Sauerstofftoleranzbereich).
Abkürzung für Oxygen Tolerance Unit (Sauerstofftoleranzeinheit).
Maßeinheit für die Ganzkörpervergiftung (Sauerstofftoxizität).
O
2
%
Sauerstoffpartialdruck
PFO
PO
2
RGBM
Reduced Gradient Bubble Model
Ein von Suunto verwendeter Begriff, der den Wert der Balkenanzeige für die Sauerstofftoxizität beschreibt. Dieser Wert richtet sich entweder nach
ZNS-% oder OTU-%.
Sauerstoffanteil des Atemgases in %. Normale Pressluft hat einen Sauerstoffanteil von 21 %.
Begrenzt die maximale Tiefe, bis zu der die eingesetzte Nitrox-Mischung verwendet werden kann. Die maximale Grenze des Sauerstoffpartialdrucks beim Tauchen mit Gasgemisch ist 1,4 bar. Die maximal mögliche Partialdruckgrenze liegt bei 1,6 bar. Wird dieser Grenzwert überschritten, besteht die unmittelbare Gefahr einer Sauerstoffvergiftung.
Offenes Foramen ovale (engl. patent foramen ovale). Angeborener
Herzfehler, aufgrund dessen das Blut durch die interatriale Scheidewand vom einen Vorhof in den anderen fließen kann.
Abkürzung für Sauerstoffpartialdruck.
Abkürzung für „Reduced Gradient Bubble Model“ (Modell der reduzierten
Gasblasenbildung).
Moderner Algorithmus, der sowohl gelöste als auch freie Gase in den
Geweben des Tauchers berücksichtigt.
129
Wiederholungstauchgang
Reststickstoff
SURF TIME
Oberflächenintervall
Technischer Tauchgang
Gewebegruppe
Trimix
UHMS
Ganzkörpervergiftung
Tauchgang, bei dem von vorhergehenden Tauchgängen noch Reststickstoff vorhanden ist und die Dekompressionszeiten entsprechend angepasst werden müssen.
Die Menge gelösten Stickstoffs im Körper des Tauchers, die nach einem oder mehreren Tauchgängen vorhanden ist.
Abkürzung für „Surface Interval Time“ (Oberflächenintervall).
Zeit, die zwischen dem Auftauchen vom vorhergehenden Tauchgang und dem Abstieg zum folgenden Tauchgang liegt.
Mit zwei oder mehreren Atemgasgemischen durchgeführter Tauchgang.
Theoretisches Modell, welches Körpergewebe für die Dekompressionsberechnung und die Ausarbeitung von Dekompressionstabellen simuliert.
Atemgasgemisch aus Helium, Sauerstoff und Stickstoff.
Undersea and Hyperbaric Medical Society UHMS (amerikanische
Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin)
Form der Sauerstoffvergiftung, welche durch längere Sättigung bei höheren Sauerstoffpartialdrücken stattfindet. Die häufigsten Symptome sind Lungenprobleme, ein brennender Schmerz im Brustkorb sowie
Husten und Reduktion der Lungenvitalkapazität. Wird auch als pulmonale
Sauerstoffvergiftung bezeichnet. Siehe auch „OTU“.
130
SUUNTO HELP DESK
Global
USA (toll free)
+358 2 284 1160
+1-800-543-9124
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Copyright © Suunto Oy 04/2009, 08/2011.
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Table of contents
- 8 1. WILLKOMMEN IN DER WELT DER SUUNTO-TAUCHCOMPUTER
- 9 1.1. Verwendung des HelO2 mit Dive Manager und Dive Planner
- 10 2. WARNUNGEN UND HINWEISE
- 22 3.1. Navigation innerhalb der Menüs
- 23 3.2. Tastensymbole und -funktionen
- 25 4. EINSTIEG
- 25 4.1. Einstellungen im Modus TIME (Zeit)
- 26 4.1.1. Uhrzeit einstellen
- 27 4.1.2. Datum einstellen
- 27 4.1.3. Maßeinheiten einstellen
- 28 4.1.4. Hintergrundbeleuchtung einstellen
- 28 4.1.5. Signaltöne einstellen
- 29 4.2. Wasserkontakte
- 30 5. VOR DEM TAUCHEN
- 31 5.1. Planung von Tauchgängen
- 32 5.2. Der Suunto Technischer RGBM
- 33 5.3. Notaufstiege
- 34 5.4. Grenzen des Tauchcomputers
- 34 5.5. Akustische und optische Alarme
- 38 5.6. Fehlerbedingungen
- 40 5.7. Schlauchlose Übertragung
- 41 5.7.1. Montage des Drucksenders
- 41 5.7.2. Koppeln und Code-Wahl
- 44 5.7.3. Datenübertragung
- 45 5.8. Einstellungen im Modus MIXED GAS DIVE
- 46 5.8.1. Gaseinstellungen
- 48 5.8.2. Tiefenalarm einstellen
- 49 5.8.3. Einstellung der Tauchzeitalarm
- 49 5.8.4. Persönliche Einstellungen / Höhenanpassung
- 50 5.8.5. Aufzeichnungsrate einstellen
- 51 5.8.6. Flaschendruckalarm einstellen
- 51 5.8.7. Flaschendruck einstellen
- 52 5.8.8. Drucksendercode einstellen
- 52 5.8.9. Maßeinheiten einstellen
- 53 5.9. Aktivierung und Überprüfung
- 53 5.9.1. DIVE-Modus aufrufen
- 54 5.9.2. DIVE-Modus aktivieren
- 56 5.9.3. Batterieanzeige
- 57 5.9.4. Tauchen in Höhenlagen
- 58 5.9.5. Persönliche Einstellungen
- 60 5.10. Sicherheitsstopps
- 61 5.10.1. Empfohlene Sicherheitsstopps
- 62 5.10.2. Verbindliche Sicherheitsstopps
- 64 5.11. Deep Stops
- 65 6. TAUCHEN
- 65 6.1. Tauchrelevante Informationen
- 66 6.1.1. Grundlegende Tauchdaten
- 67 6.1.2. Lesezeichen
- 68 6.1.3. Anzeige der Aufstiegsgeschwindigkeit
- 69 6.1.4. Sicherheitsstopps
- 70 6.1.5. Dekompressionstauchgänge
- 76 6.2. Tauchen im MIXED GAS-Modus
- 76 6.2.1. Vor dem Tauchen im MIXED GAS-Modus
- 77 6.2.2. Sauerstoff-und Heliumanzeige
- 79 6.2.3. Oxygen Limit Fraction (OLF)
- 80 6.2.4. Gaswechsel und Verwendung verschiedener Gasgemische
- 81 6.3. Tauchen im Modus GAUGE
- 83 7. NACH DEM TAUCHEN
- 83 7.1. Oberflächenintervall
- 84 7.2. Tauchgangnummerierung
- 85 7.3. Planung von Wiederholungstauchgängen
- 85 7.4. Fliegen nach dem Tauchen
- 87 7.5. PLAN-Modus
- 87 7.5.1. Tauchgangplaner (PLAN NoDec)
- 89 7.6. MEMORY-Modus
- 90 7.6.1. Tauchlogbuch (MEM Logbook)
- 92 7.6.2. Tauchübersicht
- 93 7.7. Suunto Dive Planner
- 95 7.8. Suunto DM4 mit Movescount
- 96 7.9. Movescount
- 98 8. WARTUNG UND PFLEGE DES SUUNTO-TAUCHCOMPUTERS
- 103 9. BATTERIEWECHSEL
- 103 9.1. Batteriesatz
- 103 9.2. Benötigtes Werkzeug
- 104 9.3. Batteriewechsel
- 107 9.4. Wechsel der Batterie des Drucksenders
- 107 9.4.1. Senderbatteriesatz
- 108 9.4.2. Benötigtes Werkzeug
- 108 9.4.3. Wechsel der Senderbatterie
- 110 10. TECHNISCHE DATEN
- 110 10.1. Technische Daten
- 114 10.2. RGBM
- 115 10.2.1. Das Suunto-RGBM für technische Tauchgänge
- 117 10.2.3. Tauchen in Höhenlagen
- 118 10.3. Sauerstoffsättigung
- 120 11. GEISTIGES EIGENTUM
- 120 11.1. Warenzeichen
- 120 11.2. Copyright
- 120 11.3. Patenthinweis
- 121 12. HAFTUNGSAUSSCHLÜSSE
- 121 12.1. CE
- 121 12.2. EN
- 121 12.3. EN 250 / FIOH