Korg KRONOS (2011) Bedienungsanleitung

Add to my manuals
279 Pages

advertisement

Korg KRONOS (2011) Bedienungsanleitung | Manualzz
Bedienungshandbuch
G
1
3
Vielen Dank für Ihre Entscheidung zum Korg KRONOS. Bitte lesen Sie sich diese Anleitung vollständig durch, um bei der Bedienung alles richtig zu machen.
Über diese Anleitung
Merkmale und Zweck der Dokumentation
Zusatzhandbuch
Der KRONOS wird mit folgenden Dokumenten geliefert:
Voice Name List
• Blitzstart
Die „Voice Name List“ bietet eine Übersicht aller Sounds und Einstellungssätze, die der KRONOS ab Werk enthält, darunter Programs, Combinations, Multisamples, Drumsamples, Drumkits, KARMA GEs, Wellenformsequenzen, Drum Track‐Pattern, Song‐
Schablonen (Templates) und Effekte.
• Bedienungshandbuch
Diese Anleitungen liegen als PDF‐Dokumente auf der „Accessory Disc 2“ vor, können aber auch über die Online‐Hilfe konsultiert werden. Eine gedruckte Version des Blitzstart‐Dokuments liegt ebenfalls bei.
Blitzstart
Lesen Sie sich dieses Buch zuerst durch. Hier werden die allerwichtigsten Funktionen des KRONOS vorgestellt, damit Sie sich so schnell wie möglich an die Arbeit machen können.
Bedienungshandbuch
Das Bedienungshandbuch beantwortet grob gesagt Fragen wie „Wie macht man denn das?“.
Hier werden die Bedienelemente und Funktionen des KRONOS vorgestellt. Außerdem wird erklärt, welche Modi es gibt, wie man Klänge editiert, mit dem Sequenzer arbeitet und Samples aufzeichnet. Ferner werden die Effekte, die KARMA‐Funktionen, die Schlagzeugspur, die Wellenformsequenzen und Drumkits vorgestellt.
Eine Fehlersuche und Auflistung der technischen Daten sind natürlich ebenfalls vorhanden.
PDF-Versionen
Die PDF‐Dokumente des KRONOS erlauben eine schnelle und zielsichere Suche der gewünschten Informationen. Die Inhaltsangabe links im PDF‐Fenster erlaubt z.B. die direkte Anwahl eines ganz bestimmten Kapitels. Alle Querverweise sind so genannte „Hyperlinks“ und können demnach angeklickt werden, um sofort zur betreffenden Stelle zu springen.
Aktualisieren und Initialisieren des KRONOS
In diesem Dokument wird erklärt, wie man das Betriebssystem des KRONOS aktualisiert und bei Bedarf erneut lädt. Neue Funktionen der Systemversion 1.5 für den
KRONOS
In diesem Dokument werden die neuen Funktionen der Systemversion 1.5 für den KRONOS vorgestellt. Obwohl sich diese Informationen auch im Bedienungshandbuch finden, dachten wir uns, dass dieses Heft durchaus praktisch sein könnte. Konventionen in diesem Handbuch
Verweise auf den KRONOS
Der KRONOS ist lieferbar als 88‐, 73‐ und 61‐Taster. In der Dokumentation sind mit „KRONOS“ alle Ausführungen gemeint. Die Abbildungen zeigen zwar immer das Modell mit 61 Tasten, gelten aber ebenso für die anderen Modelle.
Abkürzungen der Anleitungen: BS, BH, VNL
Ab und zu verwenden wir folgende Abkürzungen für Verweise auf andere Anleitungen:
BS: Blitzstart
BH: Bedienungshandbuch
Online-Hilfe*
VNL: Die Klangübersicht („Voice Name List“)
Mit dem HELP‐Taster kann Online‐Kontexthilfe zum aktuellen Parameter angefordert werden. Dabei handelt es sich um komplette Bedienungshinweise.
Symbole
Wenn Ihnen die Funktion eines Bedienelements unklar ist, halten Sie HELP gedrückt, während Sie das Bedienelement betätigen/auslenken.
Infos über die aktuelle Display‐Seite bekommen Sie, indem Sie den HELP‐Taster drücken und wieder freigeben.
Praktische Einsatzhinweise für die Online‐Hilfe finden Sie unter „HELP‐Taster“ auf S. 3.
*Nur auf Englisch verfügbar.
,
, Anmerkung, Tipps
Mit diesen Symbolen sind Vorsichtshinweise, Hinweise für den MIDI‐Einsatz, generelle Anmerkungen und Tipps gekennzeichnet.
Beispielhafte Display-Anzeigen
Die in den Abbildungen gezeigten Display‐Seiten und Parameter haben lediglich Beispielcharakter und stimmen also nicht immer mit den bei Ihnen angezeigten Werten überein.
Abkürzungen von MIDI-Parametern
„CC“ (oder „CC#“) verweist auf MIDI‐Steuerbefehle (Controller).
Zahlen, die in eckigen Klammern hinter MIDI‐
Parametern erwähnt werden, d.h. [ ], vertreten Hexadezimalwerte.
ii
Inhalt
Über diese Anleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ii
Vorstellung des KRONOS . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1
Frontplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Rückseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
TouchView‐Bedienerführung. . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Grundwissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Über die Modi des KRONOS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Der PCM‐Speicher des KRONOS . . . . . . . . . . . . . 16
Über die Polyphonie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Grundlegende Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Aufstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Ein‐/Ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Anschlüsse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Update-Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Neue Funktionen der Systemversion 1.5 . . . . . . . 25
Spielen und Editieren von Programs. . . . . . . . . 27
Spielen von Programmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Anwahl von Programs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Verwendung der Spielhilfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Verwendung der Pads. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Verwendung des Chord‐Modus’. . . . . . . . . . . . . . 36
Schnelle Editierung von Programs . . . . . . . . . . . . . . .39
‘Eben mal schnell Editieren’ mit den Drehreglern, Fadern und Tastern . . . . . . . . . . 39
Detaillierte Editierung von Programs . . . . . . . . . . . . .43
Editieren von HD‐1‐Programs . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Verwendung der LFOs und Hüllkurven (EGs) . . 45
Verwendung der alternativen Modulation (AMS) und ‘AMS‐Mixer’ . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Beeinflussen der Tonhöhe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Verwendung der Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Verwendung der ‘Amp’‐Sektion . . . . . . . . . . . . . . 51
Arbeiten mit EXi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Verwendung der Vektorsynthese . . . . . . . . . . . . . 54
Effekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Automatischer Import eines Programs in den Sequencer‐Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Spielen und Editieren von Combinations. . . . . . 57
Spielen einer Combination . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57
Anwahl von Combinations. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Schnelle Editierung einer Combination. . . . . . . . . . . .60
Andere Programs für eine Combination wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Nachbessern der ‘Mischung’ . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Editieren wichtiger KARMA‐Parameter . . . . . . . 61
Detaillierte Editierung einer Combination. . . . . . . . . .62
Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
‘Layer’, ‘Split’ und ‘Velocity Switch’. . . . . . . . . . . 63
MIDI‐Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Programs für eine Combination ‘fit machen’. . . . 65
Effekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Automatischer Import einer Combination in den Sequencer‐Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67
Speichern Ihrer Änderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .67
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus) . . . 69
Vorstellung des Sequenzers . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69
Über den Sequenzer des KRONOS. . . . . . . . . . . . .69
Aufbau des Sequencer‐Modus’ . . . . . . . . . . . . . . . .69
Abspielen von Songs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72
Wiedergabe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72
Die Steuersektion im Sequencer‐Modus . . . . . . . .74
MIDI-Aufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76
Vorbereitungen für die Aufnahme . . . . . . . . . . . . .76
Echtzeitaufzeichnung von MIDI‐Daten . . . . . . . . .78
Schrittweise MIDI‐Aufzeichnung (Step) . . . . . . . .81
Aufnahme unter Verwendung des aktuellen Programs/der aktuellen Combination . . . . . . .83
Aufnehmen mehrerer Spuren eines externen Sequenzers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84
Aufzeichnen von SysEx‐Befehlen . . . . . . . . . . . . . .85
Aufzeichnen eines Pattern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .86
Andere Aufnahmeverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . .88
Audio-Aufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89
Kurzvorstellung der Audio‐Aufnahmen . . . . . . . .89
Anwahl des Audio‐Eingangs und der Aufnahmequelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90
Aufnahmeverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93
Andere Aufnahmeverfahren für Audiospuren. . .99
Einbauen einer WAVE‐Datei in eine Audiospur. .101
Song-Editierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .103
Songs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .103
MIDI‐Spuren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .103
Funktionen für MIDI‐ und Audiospuren. . . . . . .104
Audiospuren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .105
Verwendung von ‘RPPR’
(Realtime Pattern Play/Record) . . . . . . . . . . . . . . . .106
Anlegen von RPPR‐Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . .106
RPPR‐Wiedergabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .107
Echtzeitaufnahme des RPPR‐Spiels . . . . . . . . . . .107
Sampeln im Sequencer-Modus . . . . . . . . . . . . . . . .109
Speichern des Songs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .109
Andere Anmerkungen zum Sequencer-Modus . . . . .110
Sequenzformate des KRONOS . . . . . . . . . . . . . . .110
Über die ‘Compare’‐Funktion . . . . . . . . . . . . . . . .110
Speicherschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111
Apropos MIDI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111
Set Lists . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Vorstellung der Set Lists . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113
Anwahl und Spielen von Klängen . . . . . . . . . . . . . .114
Anwahl einer Set List . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114
Set List‐Speicheranwahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115
Editieren von Set Lists . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .116
Anwahl und Ordnen von Klängen . . . . . . . . . . . .116
Detaillierte Editierung von Set Lists . . . . . . . . . . .117
Set Lists und die Steuersektion . . . . . . . . . . . . . . .118
iii
Inhalt
Smooth Sound Transitions (SST) . . . . . . . . . . . . . . . 120
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Arbeiten mit ‘Smooth Sound Transitions’ . . . . . 120
Sampling (Open Sampling System) . . . . . . . . .123
Vorstellung der Sampling-Funktionen . . . . . . . . . . . 123
Sampeln mit dem KRONOS. . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Vorbereitungen zum Sampeln . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Audio‐Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Sampeln und Editieren im Sampling-Modus . . . . . . 132
Erstellen von Indizes für Multisamples und Zuweisung von Samples – P0: Recording . . 133
Konkrete Sample‐Beispiele. . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
Editieren von Schleifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Arbeiten mit ‘Time Slice’ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
Editieren der Wellenformen. . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Editieren von Multisamples . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
Sampeln einer Audio‐CD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
Speichern, Umwandlung in Programs und ‘Compare’ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Sampeln im Program und Combination-Modus . . . . 148
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
Resampeln einer KARMA‐Phrase im Program‐Modus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
Auto Sampling Setup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
Mischen eines KARMA‐Schlagzeugparts mit einem Gitarrensignal und Sampeln des Ergebnisses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
Sampeln eines Gitarrenparts mit KARMA‐
Schlagzeugbegleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Sampeln im Sequencer-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . 151
In‐Track Sampling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
Sampeln eines Songs, um daraus eine WAVE‐
Datei zu machen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Global-Einstellungen, Wellenformsequenzen,
Drumkits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .155
Aufbau des Global-Modus’ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
Vorstellung des Global-Modus’ . . . . . . . . . . . . . . . 156
Basic Setup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
Globale Audio‐Einstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . 158
MIDI‐Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
Einstellungen für die Pedale und Spielhilfen . . 159
Programmieren eigener Skalen . . . . . . . . . . . . . . 160
Editieren der Kategorienamen für Programs, Combinations und die KARMA‐Funktion. . 161
Laden von RAM- und EXs-Daten beim Hochfahren. . 162
Wahl der zu ladenden Samples in der ‘KSC Auto‐Load’‐Liste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
Anlegen und Speichern von ‘.KSC’‐Dateien . . . 164
Arbeiten mit Wellenformsequenzen . . . . . . . . . . . . 165
Vorstellung der Wellenformsequenzen . . . . . . . 165
Programmierungsgrundlagen . . . . . . . . . . . . . . . 165
Einstellen der einzelnen Schritte . . . . . . . . . . . . . 166
Verwendung rhythmischer Wellenformsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168
Programmieren ‘lebendiger’ Klänge. . . . . . . . . . 170
Modulieren von Wellenformsequenzen. . . . . . . 171
Speichern einer Wellenformsequenz . . . . . . . . . 172
iv
Verwendung von Drumkits. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Vorstellung der Drumkits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Bevor Sie sich an die Editierarbeit machen… . . .173
Editieren der Drumkits. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .174
Speichern von Drumkits. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .176
Laden & Sichern von Daten, Brennen von CDs. . 177
Sichern von Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
Übersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
Interne Speicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .178
Sichern auf der Festplatte, CDs und USB‐
Datenträgern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .182
Laden von Daten eines Datenträgers. . . . . . . . . . . . 186
Simultanes Laden von Songs, Sounds, Samples und KARMA GEs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
Laden einzelner Bänke einer ‘.PCG’‐Datei . . . . .189
Laden einzelner Bänke oder Datentypen. . . . . . . 190
Brennen und Abspielen einer Audio-CD . . . . . . . . . 191
Brennen von Audio‐CDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
Abspielen von Audio‐CDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . .193
Andere Disk-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
Einstellen des Datums und der Uhrzeit. . . . . . . . 194
Verwendung der Effekte . . . . . . . . . . . . . . . . 195
Vorstellung der Effekte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
Grundlegende Effektaspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
Ein‐/Ausgänge der Effekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . .196
Effekte in den einzelnen Modi. . . . . . . . . . . . . . . . 196
Anwahl und Routing der Effekte . . . . . . . . . . . . . . . 198
Effektverwendung innerhalb eines Programs . . 198
Verwendung der Effekte in Combinations und Songs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200
Effektverwendung im Sampling‐Modus . . . . . . . 202
Verwendung der Effekte für die Audio‐
Eingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .203
Detaillierte Effekteditierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
Dynamische Modulation (‘Dmod’). . . . . . . . . . . .205
MIDI/Tempo Sync . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
Common FX LFO. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206
Effektspeicher. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .207
Arbeiten mit KARMA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209
Übersicht – Was genau ist ‘KARMA’? . . . . . . . . . . . 209
Aufbau der KARMA‐Funktion . . . . . . . . . . . . . . . 209
Live-Verwendung von KARMA . . . . . . . . . . . . . . . . 213
KARMA‐Verwendung im Program‐Modus . . . .213
KARMA‐Verwendung im Combination‐Modus. .216
Editieren der KARMA-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . 219
Editieren der KARMA‐Parameter im Program‐Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .219
Editieren der KARMA‐Parameter im Combination‐Modus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .223
Verwendung der KARMA-Funktion im
Sequencer-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228
Auto Song Setup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .228
Echtzeitaufnahme mit KARMA‐Funktion (eine Spur) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229
Mehrspuraufnahme mit den von einer Combination kopierten Einstellungen . . . . . . 230
Inhalt
Synchronisation de la fonction KARMA . . . . . . . . . .231
Basiseinstellungen für die Synchronisation . . . . 231
Der ‘Quantize Trigger’‐Parameter. . . . . . . . . . . . 231
‘MIDI Slave’‐Betrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232
‘MIDI Master’‐Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232
Verwendung der Schlagzeugspur . . . . . . . . . 233
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .233
Was ist ‘Drum Track’? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233
Live-Einsatz der Schlagzeugspur . . . . . . . . . . . . . . .234
Verwendung der ‘Drum Track’‐Funktion im Program‐Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234
Verwendung der ‘Drum Track’‐Funktion im Combination‐Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236
R (Rear sample–Root) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .261
S (Sample–Source) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .261
T (The clock–Track) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .262
U (Unable to create directory–USB Hub). . . . . . .262
W (Wave) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .263
Y (You). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .263
Disk- und Datenträgerinformationen . . . . . . . . . . . .264
Vom KRONOS unterstützte Datenträger. . . . . . .264
Funktionen, die der KRONOS auf einem Datenträger ausführen kann . . . . . . . . . . . . . .264
Laden der Werkseinstellungen . . . . . . . . . . . . . . .265
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .266
MIDI Implementation Chart . . . . . . . . . . . . . . . . . . .272
‘Drum Track’-Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .237
‘Drum Track’‐Einstellungen im Program‐Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237
‘Drum Track’‐Einstellungen im Combination‐Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238
‘Drum Track’‐Einstellungen im Sequencer‐Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238
Simultanverwendung der KARMA‐ und ‘Drum Track’‐Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239
Synchronisation der ‘Drum Track’‐Funktion. . . 240
Anlegen eines ‘Drum Track’-Pattern . . . . . . . . . . . .241
Vorbereiten eines User‐Pattern . . . . . . . . . . . . . . 241
Umwandeln von Sequenzer‐Pattern in ‘Drum Track’‐Pattern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243
Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .243
Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243
LCD‐Bildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243
Audio‐Ein‐/Ausgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244
Programs und Combinations . . . . . . . . . . . . . . . . 245
Songs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246
Set Lists . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247
Sampeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247
KARMA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248
Drum Track . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249
Vektor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249
Drumkits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249
Wellenformsequenzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249
Effekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250
MIDI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250
Festplatten, CDs und USB‐Datenträger . . . . . . . 250
Andere Probleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251
Fehlermeldungen und Rückfragen . . . . . . . . . . . . . .252
A (ADC–Are You Sure) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252
B (Buffer) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252
C (Can’t calibrate–Completed). . . . . . . . . . . . . . . 252
D (Destination–Disk) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253
E (Error–Exceeded) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254
F (File–Front). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255
I (Illegal–Index). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256
H . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256
K . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257
M (Master–Multisample) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257
N (No data–Not enough song memory). . . . . . . 258
O (Obey copyright rules–Oscillator) . . . . . . . . . . 260
P (Pattern–Program) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260
v
Inhalt
vi
Vorstellung des KRONOS
Bedienelemente
Frontplatte
4. Zugriffsdiode der Festplatte
1. Lautstärke
2. Steuersektion
3. VALUE-Bedienelemente
5. Modus
6. Utility
7. Bank Select
8. KARMA
9. VektorJoystick
19. TouchView
Display
10. Drum
Track
11. SW 1&2
12. Joystick
13. Ribbon
14. Kopfhörerbuchse
15. Exit
16. Sequenzer
18. Sampling
17. Tempo
1. MAIN VOLUME-Regler
Hiermit regeln Sie die Lautstärke der Hauptausgänge (MAIN L/R) und des Kopfhörersignals.
Die übrigen Ausgänge (S/P DIF, Einzelausgänge 1 – 4, USB‐Ausgang) sind von seiner Einstellung nicht betroffen.
2. Steuersektion
Die Steuersektion („Control Surface“) links neben dem Display umfasst 9 Schiebe‐ und 8 Drehregler sowie 16 Taster. Sie sieht zwar aus wie ein Mischpult, aber sie erlaubt auch das Editieren von Klängen, das Steuern der KARMA‐Funktion und kann sogar als MIDI‐Fern‐
bedienung genutzt werden. Man kann beliebig von einer Steuerebene zur anderen wechseln, ohne bereits eingestellte Änderungen zu verlieren.
CONTROL ASSIGN-Taster
Mit den CONTROL ASSIGN‐Tastern können Sie die Funktion der Steuersektion wählen. Die Belegungen und Einstellungen können übrigens im Display ver‐
folgt werden („P0: Control Surface“‐Seite der einzel‐
nen Modi).
TIMBRE/TRACK
„TIMBRE/TRACK“ bedeutet, dass man mit der Steu‐
ersektion die Lautstärke, Stereoposition, Klangrege‐
lung und den Effektanteil von OSC 1/2, EXi 1/2 oder der Schlagzeugspur (Program‐Modus) bzw. des aktu‐
ellen Multisamples (Sample‐Modus) oder der 16 Timb‐
res bzw. Spuren des Combi‐ oder Sequence‐Modus’ beeinflussen kann.
1
Vorstellung des KRONOS
Die Dioden links neben diesem Taster zeigen an, ob momentan die Timbres/Spuren 1 – 8 oder 9 – 16 ange‐
steuert werden. Mit dem TIMBRE/TRACK‐Taster wechseln Sie von der einen Gruppe zur anderen.
Wenn Sie danach einen anderen Control Assign‐
Modus wählen und später wieder TIMBRE/TRACK aktivieren, kann wieder die zuletzt gewählte Gruppe (1 – 8 oder 9 – 16) bedient werden.
AUDIO
AUDIO bedeutet, dass man mit der Steuersektion den Pegel, den An/Aus‐Status, die Solo‐Funktion, die Stere‐
oposition und den Effektanteil der Analog‐, S/P DIF‐ und USB‐Audioeingänge einstellen kann. Im Sequen‐
cer‐Modus können Sie außerdem einstellen, welche Spurgruppe (1 – 8/HDR 1 – 8 oder 9 – 16/HDR 9 – 16) die Bedienelemente beeinflussen.
Wenn Sie danach (wie im Falle von TIMBRE/TRACK) einen anderen Control Assign‐Modus wählen und spä‐
ter wieder AUDIO aktivieren, kann wieder die zuletzt gewählte Gruppe (INPUTS, HDR 1 – 8 oder HDR 9 – 16) bedient werden.
EXT
EXT (Extern) bedeutet, dass die Bedienelemente als Fernbedienung externer MIDI‐Geräte fungieren.
RT KNOBS/KARMA
RT KNOBS/KARMA bedeutet, dass die Drehregler zum Beeinflussen der Sounds und Effekte dienen, während man mit den Schiebereglern und Tastern die KARMA‐Funktion ansteuert.
TONE ADJ/EQ
TONE ADJ (Tone Adjust) ist zum Editieren von Klän‐
gen mit den Schiebe‐ und Drehreglern sowie den Tas‐
tern gedacht. Im Combi‐ und Sequence‐Modus können Sie hiermit ein Program abwandeln, das von einem Timbre/einer Spur angesprochen wird. Derartige Änderungen haben keinen direkten Einfluss auf das zu Grunde liegende Program.
EQ ist nur für Set Lists belegt. Hiermit ruft man einen grafischen 9‐Band‐EQ auf, der sich im Signalweg hin‐
ter TFX2 befindet. Hiermit können Sie den ausgege‐
benen Signalen (analoge L/R‐Ausgänge, S/P DIF und USB) den letzten Schliff geben.
Zweck dieses EQ ist vornehmlich das Kompensieren und Vermeiden von Akustikproblemen im Club oder Konzertsaal. Jeder Schieberegler steuert ein anderes Frequenzband an und erlaubt somit eine intuitive Bedienung.
MIXER KNOBS-Taster
Diese Funktion ist nur belegt, wenn Sie CONTROL ASSIGN auf „TIMBRE/TRACK“ oder „AUDIO“ stel‐
len. Hiermit bestimmen Sie, ob mit den Drehreglern die Stereoposition aller Kanäle oder aber die Stereopo‐
sition, Klangregelung und der Effektanteil des momen‐
tan gewählten Kanals eingestellt werden kann/können.
2
RESET CONTROLS-Taster
Hiermit können Sie den Wert des Vektor‐Joysticks wie‐
der auf den Ausgangswert stellen und für die Regler und Taster der Steuersektion wieder die gespeicherten Einstellungen aufrufen.
Um nur einen Parameterwert zurückzustellen, müssen Sie RESET CONTROLS gedrückt halten und das betreffende Bedienelement bewegen bzw. drücken.
Um alle Parameter der Steuersektion, darunter die Fader und Drehregler sowie die Taster zurückzustel‐
len, halten Sie RESET CONTROLS gedrückt, während Sie den CONTROL ASSIGN‐Taster ([TIMBRE/TRACK] – [TONE ADJ/EQ], usw.) betätigen, dessen Diode leuchtet.
Um die Fader und Taster des KARMA‐Moduls zurück‐
zustellen, müssen Sie RESET CONTROLS gedrückt halten, während Sie den KARMA MODULE CONT‐
ROL‐Taster betätigen. Wenn Sie nur eine KARMA‐
Szene zurückstellen möchten, halten Sie RESET CON‐
TROLS gedrückt, während Sie den zutreffenden SCENE‐Taster betätigen.
Auch der Solo‐Status kann in einem Aufwasch zurück‐
gestellt werden: Halten Sie RESET CONTROLS gedrückt und betätigen Sie den SOLO‐Taster.
SOLO-Taster
Diese Funktion ist nur belegt, wenn Sie CONTROL ASSIGN auf „TIMBRE/TRACK“ oder „AUDIO“ stel‐
len. Hiermit bestimmen Sie, ob die SELECT‐Taster zur Anwahl des aktuellen Oszillators, Timbres, der Spur oder des Audio‐Eingangs (wenn SOLO aus ist) oder zum Soloschalten des Kanals (wenn SOLO leuchtet) dienen.
3. Dateneingabe
Den Wert des im TouchView‐Display gewählten Para‐
meters kann man mit folgenden Bedienelementen ein‐
stellen:
• VALUE‐Schieberegler
• Inc ‐ und Dec ‐Taster
• VALUE‐Rad
• Zehnertastenfeld
VALUE-Schieberegler
Hiermit kann der Wert des gewählten Para‐
meters geändert werden. Er eignet sich vor allen für größere Wertänderungen (z.B. Wechsel vom Mindest‐ zum Höchstwert).
In folgenden Fällen kann der Regler zudem als Spielhilfe genutzt werden:
• Auf der Seite „P0: Main“ des Program‐
Modus’, sofern der große Program‐Name gewählt ist;
• Auf der Seite „P0: Prog Select/Mixer“ des Combination‐Modus’, sofern der große Combination‐Name gewählt ist.
Der VALUE‐Regler sendet dann CC18‐
Werte, die sich für die Modulation nutzen lassen.
Bedienelemente Frontplatte
Inc
- und Dec
-Taster
Hiermit kann der Wert des gewählten Parameters in Einzelschritten geändert werden. So etwas eignet sich demnach für die Feinarbeit.
VALUE-Rad
Mit dem Rad kann der Wert des gewählten Parameters geändert werden. Das eignet sich vor allem für die Auswahl aus zahlreichen Möglichkeiten.
5. MODE-Taster
Der KRONOS bietet 7 Modi, die jeweils zusammenge‐
hörige Funktionen enthalten. Mit diesen Tastern kann der jeweils benötigte Modus gewählt werden.
Bei Anwahl eines Modus’ leuchtet die Diode seines Tasters.
SET LIST-Taster
0 – 9, –, .- und ENTER-Taster
Verwenden Sie diese Taster, wenn Sie genau wissen, welchen Wert Sie eingeben möchten. Geben Sie den Wert mit 0 – 9, –, und dem Dezimalpunkt (.) ein. Bestä‐
tigen Sie ihn anschließend mit ENTER.
Mit „–“ ändern Sie das Vorzeichen (+/–) des Parameter‐
werts. Der Dezimalpunkt („.“) ist für die Eingabe fein aufgelöster Werte gedacht.
Sonderfunktionen des ENTER-Tasters
Wenn Sie ENTER gemeinsam mit anderen Tastern drü‐
cken, hat er eine andere Funktion.
Wenn ein angezeigter Parameter die Eingabe einer Note (z.B. „G4“ oder „C#2“) bzw. eines Anschlag‐
wertes erfordert, können Sie ENTER gedrückt halten, während Sie die betreffende Klaviaturtaste betätigen.
Halten Sie ENTER gedrückt, während Sie einen Zif‐
ferntaster (0 – 9) betätigen, um einen von zehn Menü‐
befehlen der aktuellen Seite zu wählen.
Halten Sie im Program‐ oder Combination‐Modus den ENTER‐Taster gedrückt, während Sie SEQUENCER REC/WRITE betätigen, um die „Auto Song Setup“‐
Funktion verwenden zu können. Das bedeutet, dass die aktuellen Program‐ oder Combination‐Einstellun‐
gen zum Sequencer‐Modus kopiert und als Ausgangs‐
punkt für einen neuen Song verwendet werden.
4. DISK-Diode
Diese Diode leuchtet, wenn Daten auf dem internen Datenträger gesichert bzw. von dort geladen werden.
Schalten Sie das Instrument niemals aus, solange diese Diode leuchtet. Sonst werden nämlich die intern gespeicherten Daten bzw. der Datenträger selbst beschädigt.
Hiermit wählen Sie den Set List‐Modus. Set Lists erlau‐
ben das Spielen und Ordnen der KRONOS‐Sounds anhand eines musikalischeren Systems. Ihr Typ (Pro‐
gram, Combination oder Songs) und die Bank, in der sie sich befinden, spielen in diesem Modus keine Rolle.
COMBI-Taster
Hiermit wählen Sie den Combination‐Modus, in dem mehrere Programs in Split‐ und/oder Layer‐Konfigura‐
tionen angesteuert werden können.
PROG-Taster
Hiermit wählen Sie den Program‐Modus, in dem jeweils ein Program gespielt und editiert werden kann.
SEQ-Taster
Hiermit wählen Sie den Sequencer‐Modus, in dem man Audio‐ und MIDI‐Daten aufnehmen und editie‐
ren kann.
SAMPLING-Taster
Hiermit wählen Sie den Sampling‐Modus, in dem man Samples aufzeichnen und editieren sowie Multisamp‐
les erstellen kann.
GLOBAL-Taster
Hiermit wählen Sie den Global‐Modus. Dieser enthält allgemeine Parameter, die Wellenformsequenzen und den Drumkit‐Bereich.
DISK-Taster
Hiermit wählen Sie den Disk‐Modus, wo man Daten auf dem internen oder einem externen USB 2.0‐Daten‐
träger sichern/laden kann. Bei Verwendung eines (opti‐
onalen) USB–CD‐R‐Laufwerks können Sie auch Audio‐CDs brennen.
6. UTILITY-Taster
HELP-Taster
Mit dem HELP‐Taster kann Online‐Kon‐
texthilfe zum aktuellen Parameter angefor‐
dert werden. Dabei handelt es sich um komplette Bedienungshinweise.
Wenn Ihnen die Funktion eines Bedienelements unklar ist, halten Sie HELP gedrückt, während Sie das Bedienelement betätigen/auslenken.
Infos über die aktuelle Display‐Seite bekommen Sie, indem Sie den HELP‐Taster drücken und wieder frei‐
geben.
3
Vorstellung des KRONOS
Solange die „Help“‐Seite angezeigt wird, können Sie über die blauen Links die gewünschten Infos anfor‐
dern. Mit den Bildlaufleisten, dem Inc‐ und Dec‐Taster sowie dem VALUE‐Rad können Sie sich den Text durchlesen.
Ganz oben auf der „Help“‐Seite befinden sich Strichli‐
nien, welche die Position der aktuellen Seite innerhalb der Hierarchie anzeigen. Das sind Links, die Sie berüh‐
ren können, um zur betreffenden Seite zu springen.
Der Vorwärts‐ und Rückwärts‐Button verhalten sich genau wie bei einem Web‐Browser: Wenn Sie über die Links zu anderen Seiten springen, können Sie in der gewählten Reihenfolge vor‐ und zurückgehen.
Über die „Contents“‐Seite erreichen Sie die komplette Online‐Hilfe, die u.a. fast das gesamte Bedienungs‐
handbuch mit den meisten Grafiken enthält. Der Index enthält ebenfalls eine Reihe von Links – allerdings nur zu den wichtigsten Themenkreisen.
Um die Online‐Hilfe zu verlassen, müssen Sie den HELP‐Taster erneut oder aber den EXIT‐Taster bzw. den [Done]‐Button im Display drücken.
COMPARE-Taster
Dieser Taster erlaubt das Vergleichen der editierten Program‐ oder Combination‐Fassung mit der gespei‐
cherten (nicht editierten) Version. Das ermöglicht A/B‐
Vergleiche, die übrigens auch im Sequencer‐Modus (beim Aufnehmen und Editieren) möglich sind.
7. BANK SELECT-Taster
Mit diesen Tastern können Sie die gewünschte Pro‐
gram‐ oder Combination‐Bank wählen. Die Tasterdi‐
ode der gewählten Bank leuchtet jeweils.
8. KARMA-Taster
„KARMA“ ist die Abkürzung für „Kay Algorithmic Realtime Music Architecture“. Hierbei handelt es sich um eine leistungsstarke Funktion für Aufnahme‐ und Live‐Anwendungen, die u.a. fol‐
gende Dinge erzeugt:
• Arpeggien
• Schlagzeug‐Grooves/Instru‐
menten‐Licks
• Komplexe CC‐Verbiegungen (gerade so, als hätten Sie jemand zum Rühren des Joysticks angeheuert)
• Erzeugung musikalischer Phrasen
• „Gate“‐ und „Chop“‐Effekte für Techno usw.
• Jede denkbare Kombination dieser Möglichkeiten
• u.v.a.
ON/OFF-Taster
Hiermit wird die KARMA‐Funktion ein‐ und ausge‐
schaltet. Wie bei den übrigen KARMA‐Tastern gibt es auch hier eine Diode, die leuchtet, wenn der Taster aktiv ist.
LATCH-Taster
Solange LATCH aktiv ist, spielt die KARMA‐Funktion selbst dann weiter, wenn Sie alle Tasten freigeben bzw. wenn alle via MIDI IN empfangenen Noten ausge‐
schaltet werden.
Diese Funktion ist praktisch, wenn Sie ein Solo zu einer KARMA‐Phrase spielen möchten.
MODULE CONTROL-Taster
Im Program‐Modus wählen Sie hiermit Program‐Bän‐
ke. Vorher müssen Sie jedoch zu einer „Play“‐Seite wechseln.
Im Combination‐Modus haben die Taster zwei Funkti‐
onen:
• Während der Anwahl einer Combination dienen sie zum Aufrufen der gewünschten Bank.
• Während der Program‐Zuordnung für die Timbres wählen Sie hiermit Program‐Bänke.
Wenn im Sequencer‐Modus ein Program‐Name gewählt wird, können Sie mit diesen Tastern eine Pro‐
gram‐Bank wählen.
General MIDI-Bänke
Es gibt mehrere General MIDI‐Bänke, die Programs enthalten. Daher kann man den INT‐G‐Taster wieder‐
holt drücken, um zur jeweils nächsten GM(2)‐Bank bzw. zur GM‐Schlagzeugbank zu gehen. Die Reihen‐
folge lautet: G, g(1), g(2) – g(8), g(9), g(d), G, g(1) usw.
Was enthalten die Bänke?
Siehe „Inhalt der Program‐Bänke“ auf S. 27 und „Inhalt der Combination‐Bänke“ auf S. 57.
4
Im Combi‐ und Sequencer‐Modus stehen vier KARMA‐Module zur Verfügung, die separate Phrasen bzw. Effekte erzeugen können. Wenn die Steuersektion der KARMA‐Funktion zugeordnet ist, gibt es fünf Bedienebenen für ihre Fader und Taster: Eine Ebene pro Modul (A – D) und eine „Master“‐Ebene, auf der die Parameter aller Module simultan angesteuert wer‐
den.
Mit dem MODULE CONTROL‐Taster wählen Sie, ob die Bedienelemente KARMA CONTROLS, SWITCHES und SCENES einem bestimmten Modul oder dem „Master“‐Modul zugeordnet werden. Im Program‐
Modus steht nur ein Modul zur Verfügung, das von der „Master“‐Ebene aus beeinflusst werden kann.
9. Vektor-Joystick
Der Vektor‐Joystick ist eine extrem leistungsfähige Spielhilfe. Je nach dem gewählten Program, der Com‐
bination oder dem Song, kann man hiermit die Pro‐
gram‐Effektparameter oder die Pegel der einzelnen Klangbausteine beeinflussen.
Alles Weitere zur Vektorsynthese finden Sie unter „Verwendung der Vektorsynthese“ auf S. 54.
Bedienelemente Frontplatte
10. Schlagzeugspur
14. Kopfhörerbuchse
Die Schlagzeugspur ist eigentlich eine Drummaschine, welche die hochkarätigen Schlagzeugklänge des KRO‐
NOS ansteuert. Hiermit schalten Sie die Schlagzeug‐
spur ein/aus.
Wie und wann die Schlagzeugspur gestartet wird, kann man ebenfalls einstellen. Eine Möglichkeit wäre z.B. die Auslösung durch das Spielen auf der Tastatur. Wenn die Diode blinkt, wartet die Funktion auf das gewählte Auslösungssignal.
An dieser 1/4”‐Stereobuchse liegen dieselben Signale an, die auch zu den MAIN L/R‐Ausgängen übertragen werden.
Die Lautstärke im Kopfhörer richtet sich nach der Ein‐
stellung des MAIN VOLUME‐Reglers.
LINKED-Diode
Wenn die LINKED‐Diode und der KARMA ON/OFF‐
Taster leuchten, wird die KARMA‐Funktion zeitgleich mit der „Drum Track“‐Funktion gestartet/gestoppt. Siehe „Simultanverwendung der KARMA‐ und ‘Drum Track’‐Funktion“ auf S. 239.
11. SW1 und SW2
Diesen Tastern können Sie Funktionen zuordnen und sie dann z.B. für die Modulation oder zum Verriegeln/
„Einfrieren“ des Joystick‐, Ribbon‐ oder Aftertouch‐
Werts verwenden.
Auch das Verhalten (rastend/nicht rastend) ist einstell‐
bar. Im Schaltmodus („Toggle“) ändern Sie den Status durch wiederholtes Drücken des Tasters. „Momen‐
tary“ (nicht rastend) bedeutet dagegen, dass der Status nur so lange „an“ lautet wie Sie den Taster gedrückt halten.
Beide Taster sind mit einer Diode versehen, die leuch‐
tet, wenn der Taster aktiv ist.
Die Belegung (und sogar der An/Aus‐Status) dieser Taster kann für jedes Program, jede Combination und jeden Song separat programmiert werden.
12. Joystick
Der Joystick kann in vier Richtungen ausgelenkt wer‐
den: nach links/rechts, zu Ihnen hin (vorwärts) und von Ihnen weg (rückwärts). Jeder Richtung kann ein anderer Program‐ oder Effektparameter zugeordnet werden.
Die Belegung ist für jedes Program, jede Combination und jeden Song separat programmierbar. Laut Vorgabe sind die Achsen folgendermaßen definiert:
Vorgegebene Joystick‐Funktionen
15. EXIT-Taster
Mit diesem Taster können Sie zur Hauptseite des aktu‐
ellen Modus’ zurückkehren.
• Drücken Sie ihn ein Mal, um zur zuletzt gewählten „P0“‐Registerseite zu springen.
• Drücken Sie ihn erneut, um zur ersten „P0“‐Regis‐
terseite (z.B. „Program Play“ zu springen). Wenn Sie zuvor einen Parameter dieser Seite gewählt hat‐
ten, wird jener Parameter automatisch wieder gewählt.
• Drücken Sie ihn ein drittes Mal, um den „Hauptpa‐
rameter“ der Seite „P0“ (z.B. den Program‐Namen im Program‐Modus) zu wählen.
Im Program‐, Combi‐ und Sequencer‐Modus springen Sie durch dreimaliges (bisweilen auch weniger) Drü‐
cken des EXIT‐Tasters zu „Program/Combination/Song Select“ und können dann mit den Zifferntasten oder / ein Program, eine Combination oder einen Song wählen.
Wenn gerade ein Dialogfenster angezeigt wird, schlie‐
ßen Sie es mit diesem Taster wieder (gleiche Funktion wie der [Cancel]‐Button). Wenn ein Popup‐ oder Sei‐
tenmenü angezeigt wird, blenden Sie es mit EXIT wie‐
der aus.
16. SEQUENCER-Taster
Die meisten Taster dieser Sektion beziehen sich nur auf den Disk‐ und Sequencer‐Modus und die Wiedergabe von Audio‐CDs (bei Verwendung eines USB–CD‐Lauf‐
werks).
Für REC/WRITE gilt dies jedoch nicht: Dieser Taster ist auch in den Modi Program, Combination und Global belegt (siehe unten).
Bewegung des Joysticks…
Definition
Gebräuchliche Funktion
Links
JS–X
Pitch Bend abwärts
PAUSE-Taster
Rechts
JS+X
Pitch Bend aufwärts
Vorwärts (von Ihnen
weg)
JS+Y
Vibrato
Zurück (zu Ihnen hin)
JS–Y
Filter-LFO (Wah)
Im Sequencer‐Modus können Sie die Wiedergabe mit diesem Taster vorübergehend anhalten. Die Diode dieses Tasters leuchtet dann. Drücken Sie PAUSE erneut (Diode erlischt), um die Wiedergabe fortzuset‐
zen.
Im Disk‐ und Sampling‐Modus können Sie hiermit die Wiedergabe einer Audio‐CD unterbrechen.
13. Ribbon Controller
Mit dem berührungsempfindlichen Ribbon Controller können Sie durch Fingerbewegungen Program‐ oder Effektparameter beeinflussen.
Auch seine Belegung ist für jedes Program, jede Com‐
bination und jeden Song separat programmierbar.
<<REW-Taster
Während der Song‐Wiedergabe bzw. im Pause‐Betrieb des Sequencer‐Modus’ können Sie hiermit zurückspu‐
len. Wenn Sie diesen Taster gedrückt halten, leuchtet 5
Vorstellung des KRONOS
seine Diode und es wird kontinuierlich zurückgespult. (Während einer Aufnahme bzw. nach Anhalten der Wiedergabe kann man nicht zurückspulen.)
Im Disk‐ und Sampling‐Modus können Sie hiermit eine Audio‐CD zurückspulen.
Anmerkung: Wenn Sie den „MIDI CLOCK“‐Parameter („Global MIDI“‐Seite) auf „External MIDI“, „USB“ oder „Auto“ stellen, wird der via MIDI empfangene Tempowert verwendet. Der TEMPO‐Regler und TAP TEMPO‐Taster sind dann nicht belegt.
FF>>-Taster
TAP TEMPO-Taster
Während der Song‐Wiedergabe bzw. im Pause‐Betrieb des Sequencer‐Modus’ können Sie hiermit vorspulen. Wenn Sie diesen Taster gedrückt halten, leuchtet seine Diode und es wird kontinuierlich vorgespult. (Wäh‐
rend einer Aufnahme bzw. nach Anhalten der Wieder‐
gabe kann man nicht vorspulen.)
Im Disk‐ und Sampling‐Modus können Sie hiermit eine Audio‐CD vorspulen.
Drücken Sie diesen Taster wiederholt, um das gewünschte Tempo einzugeben. Er kann auch im Zusammenspiel mit dem oben erwähnten TEMPO‐
Regler verwendet werden. Zwei „Taps“ reichen zwar aus, sind aber meistens nicht besonders genau. Am besten drücken Sie ihn bis zu 16 Mal, um einen relativ genauen Mittelwert zu erzielen.
Der TAP TEMPO‐Taster kann auch zum Einstellen des KARMA‐Tempos genutzt werden:
1. Aktivieren Sie die KARMA‐Wiedergabe im Pro‐
gram‐ oder Combination‐Modus.
Aktivieren Sie den KARMA ON/OFF‐Taster und drü‐
cken Sie danach eine Klaviaturtaste oder ein Pad. Wenn Sie den LATCH‐Taster aktivieren, spielt die KARMA‐Funktion auch weiter, wenn Sie die Taste wieder loslassen.
2. Drücken Sie den TAP TEMPO‐Taster mehrmals behutsam im gewünschten Tempo.
Die „ =“ Angabe oben rechts im Display ändert sich und zeigt den ermittelten Tempowert an.
Wenn Sie den TAP TEMPO‐Taster schneller drücken, wird das Tempo erhöht.
Anmerkung: Die „Tap Tempo“‐Funktion kann auch einem Fußtaster zugeordnet werden.
LOCATE-Taster
Im Sequencer‐Modus können Sie hiermit zu einer zuvor gepufferten Position springen. Das erlaubt direkte Sprünge zu wichtigen Song‐Stellen. Anfangs fahren Sie hiermit den ersten Schlag von Takt „1“ an.
Um die aktuelle Position zu puffern, müssen Sie ENTER gedrückt halten, während Sie LOCATE betäti‐
gen. Die Locate‐Position kann aber auch über das Sei‐
tenmenü eingegeben werden.
REC/WRITE-Taster
Im Sequencer‐Modus aktivieren Sie hiermit die Auf‐
nahmebereitschaft. Die Diode dieses Tasters leuchtet dann. Um die Aufnahme zu starten, müssen Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster drücken. Siehe „Echtzeitaufzeichnung von MIDI‐Daten“ auf S. 78.
In den Modi Program, Combination, Set List und Glo‐
bal öffnen Sie mit dem REC/WRITE‐Taster das „Save“‐
Dialogfenster. Siehe „Interne Speicherung“ auf S. 178 und „Arbeiten mit dem SEQUENCER REC/WRITE‐
Taster“ auf S. 178.
Halten Sie im Program‐ oder Combination‐Modus den ENTER‐Taster gedrückt, während Sie SEQUENCER REC/WRITE betätigen, um die „Auto Song Setup“‐
Funktion verwenden zu können. Das bedeutet, dass die aktuellen Program‐ oder Combination‐Einstellun‐
gen zum Sequence‐Modus kopiert und als Ausgangs‐
punkt für einen neuen Song verwendet werden. START/STOP-Taster
Im Sequencer‐Modus können Sie hiermit die Auf‐
nahme bzw. Wiedergabe starten und anhalten.
Im Disk‐ und Sampling‐Modus starten und stoppen Sie hiermit die Wiedergabe einer Audio‐CD.
17. TEMPO-Bedienelemente
TEMPO-Regler
Hiermit können Sie das Tempo für alle KRONOS‐Bereiche einstellen, darunter Songs, KARMA‐Funktion, Schlagzeug‐
spur, tempobasierte LFOs, synchronisier‐
bare BPM‐Delays und die EXi Step‐
Sequenzer.
Die Diode blinkt jeweils im Viertelnoten‐
tempo.
6
18. SAMPLING-Taster
REC-Taster
In den Modi Sampling, Program, Combi‐
nation und Sequencer aktivieren Sie hier‐
mit die Sampling‐Bereitschaft. Die Diode dieses Tasters leuchtet.
Um fortzufahren, müssen Sie den SAM‐
PLING START/STOP‐Taster drücken.
START/STOP-Taster
In den Modi Sampling, Program, Combination und Sequencer hat dieser Taster (bei leuchtender SAM‐
PLING REC‐Diode) eine von drei Funktionen, die sich nach der Einstellung des „Trigger“‐Parameters (Seite „Recording ‐ Audio Input“ im Sampling‐Modus) rich‐
tet:
• Wenn „Trigger“= Sampling START SW, beginnt der Vorgang sofort.
• Wenn „Trigger“= Note On, wird der Sampling‐
Vorgang bei Drücken einer Klaviaturtaste ausge‐
löst.
• Wenn „Trigger“= Threshold, beginnt der Sam‐
pling‐Vorgang, sobald der Pegel des eingehenden Signals über dem eingestellten Schwellenwert liegt.
Auf der „P1: Sample Edit“‐Seite des Sampling‐Modus’ wird bei Drücken dieses Tasters das momentan gewählte Sample abgespielt.
Außerdem kann man mit diesem Taster die Wieder‐
gabe von WAV‐Dateien eines Datenträgers starten. Die Wiedergabe ist für die WAV‐Dateien im Ordnerfenster der Disk‐Modusseiten und auf der Seite „Make Audio Bedienelemente Frontplatte
CD“ belegt. In den Audio‐Editierfenstern des Sequen‐
cer‐Modus’ und im „Select Directory“‐Menüdialog‐
fenster der Modi Program, Combination, Sequencer und Sampling ist dies ebenfalls möglich.
19. TouchView-Display
Der KRONOS ist mit einem berührungsempfindlichen TouchView‐Display ausgestattet, das zudem grafikfä‐
hig ist.
Durch Antippen der entsprechenden Bereiche können Sie Register, Seiten, Parameter und Menüs aufrufen.
Kurzbefehle
Die Bedienelemente auf der Frontplatte können auch für den schnellen Zugriff auf bestimmte Funktionen (Kurzbefehle) genutzt werden.
ENTER- + Zifferntaster 0 – 9: Menübefehle
Jede Display‐Seite enthält Menübefehle, über welche man Zusatzfunktionen, Befehle und Optionen erreicht. Das Angebot richtet sich nach der jeweils gewählten Seite. Diese Menübefehle kann man über das druck‐
empfindliche Display anwählen, indem man den Menü‐Button oben rechts drückt und in der dann erscheinenden Liste einen Eintrag wählt.
Trotz der kleinen kontextbezogenen Abweichungen haben wir uns nach Kräften bemüht, die Menüs so ein‐
heitlich wie möglich zu gestalten. Beispiel: „WRITE“ ist fast immer der erste Menüeintrag auf den Seiten des Program‐, Combination‐ und Global‐Modus.
Die ersten zehn Menüeinträge kann man auch mit einem Kurzbefehl aufrufen:
1. Halten Sie den ENTER‐Taster gedrückt.
2. Drücken Sie einen Zifferntaster (0 – 9). Der erste Befehl ist dem Taster 0 zugeordnet.
Beispiel: Drücken Sie 0, um den ersten Menübefehl zu wählen, 1 für den zweiten usw.
Wenn der betreffende Menübefehl nur aktiviert oder deaktiviert werden kann (Beispiel: „Exclusive Solo“), sind Sie dann schon fertig. Wenn man mit einem Men‐
übefehl dagegen ein Dialogfenster aufruft, erscheint dieses auf dem Bildschirm und erlaubt das Vornehmen der gewünschten Einstellungen.
ENTER + REC/WRITE: Auto Song Setup
Die „Auto Song Setup“‐Funktion kopiert die aktuellen Program‐Einstellungen zu einem neuen Song und macht den KRONOS automatisch aufnahmebereit.
Wenn Sie also bei Verwendung eines Programs (oder einer Combination) auf einen Lauf oder eine Song‐Idee stoßen, den/die Sie sofort festhalten möchten, verlieren Sie keine wertvolle Zeit. Das geht so:
1. Halten Sie den ENTER‐Taster gedrückt, während Sie SEQUENCER REC/WRITE betätigen.
Es erscheint das „Setup to Record“‐Dialogfenster mit der Frage „Are you sure?“.
2. Drücken Sie [OK].
Damit wechseln Sie in den Sequencer‐Modus und akti‐
vieren die Aufnahmebereitschaft.
3. Drücken Sie den START/STOP‐Taster, um die Aufnahme zu starten.
ENTER + Tastatur: Eingabe von Notennummern
und Anschlagwerten
In der Regel kann man Notennummern und Anschlag‐
werte auch eingeben, indem man eine Klaviaturtaste drückt. Das geht so:
1. Wählen Sie einen „Key“‐Parameter.
2. Halten Sie den ENTER‐Taster gedrückt.
3. Halten Sie ENTER gedrückt, während Sie eine Note auf der Tastatur spielen.
Diese Arbeitsweise ist für fast alle Bereiche des KRO‐
NOS belegt, also auch zum Einstellen von Tastatur‐ und Anschlagzonen sowie für die Anwahl der ände‐
rungsbedürftigen Noten innerhalb eines Drumkits, Multisamples oder RPPR‐Satzes.
ENTER + LOCATE: Einstellen des Locator-Punktes
Mit diesem Kurzbefehl kann die aktuelle Position (Takt, Schlag, Clock) als Ausgangspunkt definiert wer‐
den (gleiche Funktion wie der „Set Location“‐Menü‐
befehl).
1. Halten Sie den ENTER‐Taster gedrückt.
2. Halten Sie ENTER weiterhin gedrückt, während Sie den LOCATE‐Taster betätigen.
Wenn Sie danach den LOCATE‐Taster drücken, springt der Sequenzer automatisch zur soeben definierten Position.
CONTROL ASSIGN RT KNOBS/KARMA-Taster
(Diode leuchtet) + KARMA MODULE CONTROL-Taster
Im Combination‐ und Sequencer‐Modus stellen Sie „Module Control“ hiermit auf „Master“. Das ent‐
spricht der Einstellung von „Module Control“ (Seite „P0: Control Surface– RT/KARMA“) auf „M“.
CONTROL ASSIGN TONE ADJ/EQ-Taster
(Diode leuchtet) + SWITCH 1 – 16-Taster
Im Combination‐ und Sequencer‐Modus können Sie mit folgendem Kurzbefehl ein anderes Timbre wählen, ohne den Tone Adjust‐Modus zu verlassen:
1. Halten Sie den TONE ADJ/EQ‐Taster gedrückt.
2. Halten Sie TONE ADJ/EQ weiterhin gedrückt, während Sie mit einem PLAY/MUTE‐ oder SELECT‐Taster ein anderes Timbre wählen.
Mit den PLAY/MUTE‐Tastern wählen Sie eines der Timbres 1 – 8 und mit den SELECT‐Tastern eines der Timbres 9 – 16.
Dieser Vorgang ist mit der Timbre/Track‐Anwahl im TIMBRE/TRACK‐Modus verknüpft und wird von jenem also übernommen.
3. Geben Sie den TONE ADJ/EQ‐Taster frei.
Die Steuersektion und das Display zeigen nun die „Tone Adjust“‐Einstellungen des neu gewählten Timb‐
res an.
EXIT-Taster: Rückkehr zur Hauptseite
Mit diesem Taster können Sie zur Hauptseite des aktu‐
ellen Modus’ zurückkehren.
• Drücken Sie ihn ein Mal, um zur zuletzt gewählten „P0“‐Registerseite zu springen.
• Drücken Sie ihn erneut, um zur ersten „P0“‐Regis‐
terseite zu springen.
7
Vorstellung des KRONOS
• Drücken Sie ihn ein drittes Mal, um den „Hauptpa‐
rameter“ der Seite „P0“ (z.B. den Program‐Namen im Program‐Modus) zu wählen.
Im Program‐, Combi‐ oder Sequencer‐Modus springen Sie durch dreimaliges (bisweilen auch weniger) Drü‐
cken des EXIT‐Tasters zu „Program/Combination/Song Select“ und können dann mit den Zifferntasten oder / ein Program, eine Combination oder einen Song wählen.
EXIT-Taster: [Cancel] in Dialogfenstern
Solange ein Dialogfenster angezeigt wird, hat dieser Taster dieselbe Funktion wie der [Cancel]‐, [Done]‐, oder [Exit]‐Button.
Rückseite
2. POWER-Schalter
3. USB A & B
4. Audio-Eingänge
1. Anschluss für das Netzkabel
1. ACV-Buchse
6. MIDI
5. Audio-Ausgänge
7. S/PDIF 8. Pedale
MIC/LINE-Eingänge 1 und 2
Schließen Sie hier das beiliegende Netzkabel an.
Verbinden Sie das Netzkabel immer zuerst mit dem KRONOS und erst danach mit einer Steckdose (siehe „1. Anschließen des Netzkabels“ auf S. 20).
2. POWER-Taster
Hiermit wird das Gerät ein‐ und ausgeschaltet. Verges‐
sen Sie nicht, editierte (und wichtige) Programs, Com‐
binations, Songs usw. zu speichern, bevor Sie den KRONOS ausschalten.
Warten Sie nach dem Ausschalten mindestens zehn Sekunden, bevor Sie das Gerät erneut einschalten.
3. USB-Ports
USB A-Ports
Das Gerät bietet zwei schnelle USB 2.0‐Ports. Diese erlauben das Anschließen von Datenträgern wie Fest‐
platten, Flash‐Medien usw. sowie klassenkonformer USB–MIDI‐Controller. Siehe „5. Anschließen eines USB‐Gerätes“ auf S. 23.
USB B-Port
An diesen schnellen USB 2.0‐Port kann ein Mac‐ oder Windows‐Computer zwecks MIDI‐ und Audiodaten‐
austausch sowie für die Arbeit mit dem Editor‐Pro‐
gramm angeschlossen werden. Siehe auch „7. Anschließen an den USB‐Port des Computers“ auf S. 24.
4. Analoge AUDIO INPUTS-Buchsen
Diesen Audio‐Eingänge können Sie für Aufnahmen, zum Sampeln und für die Echtzeitbearbeitung externer Audiosignale mit den Effekten verwenden.
8
Die Eingänge 1 und 2 sind als symmetrische 1/4”‐TRS‐
Buchsen ausgeführt. Hier können Mikrofon‐ und Line‐
Signale angelegt werden. Beide Eingänge weisen die‐
selbe Bestückung auf.
MIC/LINE-Taster
Hiermit kann der Nennpegel des betreffenden Ein‐
gangs vorgegeben werden. Die Einstellung richtet sich nach dem anliegenden Signaltyp. Mit den LEVEL‐Reg‐
lern (siehe unten) können Sie den Eingangspegel ein‐
stellen.
Wählen Sie „LINE“ (Taster gedrückt), wenn Sie ein Mischpult, einen Ausgang des Computer‐Audiosys‐
tems, eines Signalprozessors oder Synthesizers ange‐
schlossen haben. Der Nennpegel lautet +4dBu, und die Reserve beträgt 12dB.
Wählen Sie „MIC“ (Taster frei) nur, wenn Sie hier ein Mikrofon anschließen.
LEVEL-Regler
Diese Regler erlauben das fachgerechte Einpegeln der eingehenden Signale. Mit den MIC/LINE‐Schaltern geben Sie nur den Bereich vor, in welchem die Trimm‐
regelung erfolgen kann.
Die „MIN“‐Einstellung vertritt den Nennwert (keine Anhebung). Bei Anwahl von „MAX“ wird der Pegel um ±40dB angehoben.
5. Analoge AUDIO OUTPUTS-Buchsen
Alle analogen Ausgänge sind als unsymmetrische TRS 1/4”‐Klinkenbuchsen mit einem Arbeitspegel von +4dBu ausgeführt.
Bedienelemente Rückseite
Verbinden Sie diese Ausgänge mit den Eingängen eines Verstärkers oder Mischpults. Zusätzlich zu den Stereo‐Summenausgängen L/MONO und R bietet der KRONOS vier Einzelausgänge.
Die Ausgabe der Oszillatoren, Schlagzeugklänge, Timbres/Spuren und Insert‐Effekte kann auf jeden beliebigen Ausgang geroutet werden. Auch das Metro‐
nomsignal kann an einen Einzelausgang angelegt wer‐
den, um die Stereosumme nicht zu verunzieren. Siehe auch „Anwahl und Routing der Effekte“ auf S. 198.
MIDI IN-Buchse
Über diese Buchse werden MIDI‐Daten empfangen. Das ist z.B. notwendig, wenn Sie den KRONOS von einem externen Instrument oder Sequenzer aus ansteu‐
ern möchten.
7. S/P DIF IN & OUT
(MAIN) L/MONO, R
Dies sind die Stereo‐Hauptausgänge, deren Lautstärke mit dem MAIN VOLUME‐Regler eingestellt werden kann. Die vorprogrammierten Programs und Combi‐
nations sprechen ausschließlich diese Ausgänge an.
Beim Editieren von Klängen bzw. beim Vorbereiten eines Songs im Sequencer‐Modus können Sie die Hauptausgänge ansprechen, indem Sie „Bus Select“ auf „L/R“ stellen.
Solange kein Kabel an die R‐Buchse angeschlossen ist, gibt die L/MONO‐Buchse ein kombiniertes Mono‐
Signal aus. Bei Verwendung eines Geräts mit nur einem Eingang (z.B. ein Mono‐Keyboardverstärker) müssen Sie demnach den L/MONO‐Ausgang verwen‐
den.
Diese Buchsen (24‐Bit/48kHz‐Format) erlauben den Empfang/die Übertragung von digitalen S/P DIF‐
Daten von/zu einem Computer, einem digitalen Audi‐
osystem, Mischpult usw.
Dieses optische S/P DIF‐Format nennt man auch „TOS‐
LINK“ oder (tief Luft holen) „IEC60958, EIAJ CP‐
1201“. Verwenden Sie hierfür ausschließlich Glasfaser‐
kabel für Digital‐Audioanwendungen.
Bei Digital‐Verbindungen ist darauf zu achten, dass ein Gerät den Digital‐Takt vorgibt (also als „Wordclock‐
Master“ fungiert). Die Wahl des Digital‐Takts für den KRONOS können Sie mit dem „System Clock“‐Para‐
meter der „Global“‐Seite vornehmen.
(INDIVIDUAL) 1 – 4
OUT(MAIN)-Buchse
Die 4 Einzelausgänge können im Prinzip frei belegt werden, wenn bestimmte Signale aus irgendeinem Grund separat nach außen geführt werden müssen.
Man kann sie übrigens in jeder erdenklichen Kombina‐
tion als Stereopaare verwenden. Mit dem „LR Bus Indiv. Assign“‐Parameter der Seite „Global Audio“ können Sie bei Bedarf auch die Hauptausgänge auf eines dieser Ausgangspaare routen.
Der Pegel der Einzelausgänge richtet sich nicht nach der Einstellung des MAIN VOLUME‐Reglers.
Dieser optische S/P DIF‐Ausgang überträgt die digitale Fassung des MAIN L/R‐Signals.
Die Einstellung des MAIN VOLUME‐Reglers hat kei‐
nen Einfluss auf den Pegel des S/P DIF‐Signals.
6. MIDI
IN-Buchse
Diesen S/P DIF Glasfasereingang können Sie für Auf‐
nahmen, zum Sampeln und für die Echtzeitbearbei‐
tung externer Audiosignale mit den Effekten verwen‐
den.
Bei Bedarf können Sie ihn zusätzlich zu den Analog‐ und USB‐Audioeingängen verwenden.
8. Pedale
Die MIDI‐Buchsen des KRONOS können mit einem Computer oder anderem MIDI‐Gerät verbunden wer‐
den und lassen sich dann zum Senden und Empfangen von Musikdaten, Einstellungen (SysEx‐Daten) usw. nutzen.
MIDI THRU-Buchse
Diese Buchse reicht die über den MIDI IN‐Anschluss empfangenen Befehle unverändert an andere Geräte weiter.
Das ist praktisch, wenn Sie mehrere MIDI‐Geräte gleichzeitig verwenden.
MIDI OUT-Buchse
Über diese Buchse werden MIDI‐Daten zur Außenwelt gesendet. So können externe Geräte angesteuert bzw. Daten mit einem externen Sequenzer(programm) auf‐
gezeichnet werden.
DAMPER-Buchse
Als Haltepedal („Hold“‐Pedal/Dämpfer) kann entwe‐
der ein herkömmlicher Fußtaster oder das stufenlose DS‐1H von Korg verwendet werden.
Das DS‐1H wurde speziell für Pianoanwendungen ent‐
wickelt und simuliert das Verhalten des Fortepedals auf einem Flügel. Die Kontrolle ist entsprechend feiner als bei Verwendung eines Fußtasters, weil sich die Hal‐
tedauer nach der Position des Pedals richtet.
Bei Verwendung eines Fußtasters beschränkt sich die Dämpferfunktion auf zwei Möglichkeiten: An und aus.
Bei bestimmten Fußtastern/Pedalen muss eventuell die Polarität und Empfindlichkeit geändert werden.
9
Vorstellung des KRONOS
ASSIGNABLE SWITCH-Buchse
ASSIGNABLE PEDAL-Buchse
Hier kann ein optionaler Fußtaster (z.B. Korg PS‐1) angeschlossen werden, mit dem sich z.B. Klang‐ und Effektparameter ansteuern lassen. Er kann aber auch zum „Tappen“ des Tempos, zum Starten/Anhalten des Sequenzers usw. verwendet werden.
Seine Funktion kann im Global‐Modus („Controller“‐
Register der „Controllers/Scales“‐Seite) definiert wer‐
den und gilt demnach für alle Programs, Combinations und Songs. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Einrichten des definierbaren Fußtasters und Pedals“ auf S. 159.
Hier kann ein Schwell‐/Volumenpedal wie das Korg EXP‐2 oder ein Korg XVP‐10 EXP/VOL angeschlossen werden, dessen Funktion ebenfalls frei definiert wer‐
den kann.
Auch die ASSIGNABLE SWITCH‐Funktion muss im Global‐Modus definiert werden. Weitere Informati‐
onen hierzu finden Sie unter „Einrichten des definier‐
baren Fußtasters und Pedals“ auf S. 159.
TouchView-Bedienerführung
Modusname Nummer und Name der Seitegruppe
i: Kästchen
Seitenname
j: Menü-Button
a: Aktuelle Seite
b: [Category]-Listenpfeil
c: Listenpfeil
d: Editierfeld
e: Regler
f: Fader
g: Seitenregister
h: Seitengruppenregister
Der KRONOS enthält das grafikfähige und druckemp‐
findliche „TouchView“‐Display von Korg. Wenn Sie Objekte antippen, die im Display angezeigt werden, können Sie Display‐Seiten selektieren, Parameterwerte einstellen, Text eingeben, virtuelle Patch‐Verbin‐
dungen herstellen usw.
a: Aktuelle Seite
Die Informationen lauten (von links nach rechts): Modus, Nummer und Name der Seitengruppe und Name der angezeigten Seite.
b: [Category]-Button
Wenn Sie diesen Button drücken, erscheint ein Listen‐
feld mit Reitern, über das Sie Programs, Combinations oder GEs nach Kategorien sortiert wählen können.
10
c: Listenpfeil & Menü
Bei Drücken dieses Pfeils wird eine Übersicht mit den möglichen Einstellungen angezeigt. Bisweilen handelt es sich dabei um Parameterwerte. In anderen Fällen werden dagegen Multisamples oder Effektprogramme angezeigt. Um einen Parameterwert einzugeben, müssen Sie das Wertefeld drücken. Sicherheitsnadel
Sicherheitsnadel
In vielen Listen wird oben links eine „Sicherheitsnadel“ angezeigt. Damit bestimmen Sie, was nach Anwahl eines Wertes passiert. Die Sicherheitsnadel kann geöffnet (freigegeben) oder geschlossen (gesperrt) werden.
Im gesperrten Zustand wird die Nadel geschlossen angezeigt. Das Listenfeld bleibt dann auch nach Anwahl eines Wertes geöffnet. Um das Fenster später wieder zu schließen, müssen Sie die Sicherheitsnadel entweder freigeben oder EXIT drücken.
Bedienelemente TouchView-Bedienerführung
Wenn das Feld dagegen entriegelt ist (so dass die Nadel offen dargestellt wird), wird das Feld sofort nach Anwahl einer Option bzw. bei Drücken einer Stelle außerhalb der Liste geschlossen.
Popup-Menüs mit Reitern
Bestimmte Popup‐Menüs bieten Zugriff auf zahlreiche Einträge, die daher in Gruppen unterteilt sind. Diese Gruppen können über die Reiter am linken Rand gewählt werden. Dieses System wird für folgende Dinge verwendet:
• „Bank/Program Select“ und „Bank/Combination Select“: Anwahl der Programs und Combinations nach Bank.
• „Multisample Select“: Anwahl eines Multisamples für den selektierten Oszillator des Programs nach Kategorie.
• „Wave Sequence Select“ und „Drum Kit Select“: Anwahl einer Wellenformsequenz oder eines Drumkits für einen Program‐Oszillator nach Bank
• „Effect Select“: Anwahl eines Effekts nach Katego‐
rie
• Anwahl eines User‐Samples für ein User‐Multisam‐
ple
• Anwahl eines „KARMA GE“
Um das Popup‐Menü wieder zu schließen, müssen Sie den [OK]‐ oder [Cancel]‐Button drücken.
Bildlaufleiste
Hiermit kann der angezeigte Bereich verschoben wer‐
den.
Hier drücken, um nach links
oder rechts zu gehen.
Drücken Sie hier und ziehen Sie den
Balken nach links oder rechts.
Hier drücken, um zur entsprechenden
Stelle zu gehen.
g & h: Seitengruppen- und Seitenregister
Mit den Registern der untersten Zeile wählen Sie eine Seitengruppe. Die Register darüber erlauben dann die Anwahl einer Seite. Am oberen Display‐Rand wird jeweils der Name der aktuellen Seite und Gruppe angezeigt. Siehe auch „a: Aktuelle Seite“ auf S. 10.
i: Menü-Button
Bei Drücken dieses Buttons wird ein Befehlsmenü angezeigt. Die verfügbaren Befehle richten sich nach der momentan gewählten Seite. Um einen Befehl zu wählen, brauchen Sie ihn nur anzutippen. Das Befehlsmenü wird geschlossen, wenn Sie eine Stelle außerhalb des Menüs oder den EXIT‐Taster betä‐
tigen.
Trotz der kleinen kontextbezogenen Abweichungen haben wir uns nach Kräften bemüht, die Menüs so ein‐
heitlich wie möglich zu gestalten. Beispiel: „WRITE“ ist fast immer der erste Menüeintrag auf den Seiten des Program‐, Combination‐, Set List‐ und Global‐Modus.
Kurzbefehl für Menüs: ENTER + Zehnertastenfeld
Die ersten zehn Menüeinträge kann man mit einem Kurzbefehl aufrufen:
1. Halten Sie den ENTER‐Taster gedrückt.
2. Drücken Sie einen Zifferntaster (0 – 9). Der erste Befehl ist dem Taster 0 zugeordnet.
Beispiel: Drücken Sie 0, um den ersten Menübefehl zu wählen, 1 für den zweiten usw.
Wenn der betreffende Menübefehl nur aktiviert oder deaktiviert werden kann (Beispiel: „Exclusive Solo“), sind Sie dann schon fertig. Wenn man mit einem Men‐
übefehl dagegen ein Dialogfenster aufruft, erscheint dieses und erlaubt das Vornehmen der gewünschten Einstellungen.
Dialogfenster
d: Editierfeld
Wenn Sie einen Parameter im Display antippen, wird er (oder sein Wert) in der Regel hervorgehoben (umge‐
kehrt dargestellt). Jenen Bereich nennen wir das „Edi‐
tierfeld“, das auf den Parameter verweist, den Sie ändern können.
Der angezeigte Parameterwert kann dann mit den VALUE‐Bedienelementen geändert werden. In bestimmten Fällen wird statt eines Wertes ein Popup‐
Menü angezeigt.
Bei Parametern, welche die Eingabe einer Note oder eines Anschlagwertes erfordern, können Sie auch ein‐
fach den ENTER‐Taster gedrückt halten und eine Kla‐
viaturtaste betätigen.
Mit vielen Menübefehlen werden Dialogfenster aufge‐
rufen, in denen weitere Einstellungen vorgenommen werden können. Welches Dialogfenster angezeigt wird, hängt vom gewählten Menübefehl ab.
Um die vorgenommenen Einstellungen zu überneh‐
men, müssen Sie den [OK]‐Button drücken. Drücken Sie den [Cancel]‐Button, wenn Sie eine Änderung nicht übernehmen möchten. Bei Drücken von [OK] oder [Cancel] wird das Dialogfenster geschlossen.
Texteingabefeld
e & f: Fader- und Reglersymbole
Wenn Sie den Parameterwert von Objekten ändern möchten, die als Fader oder Regler dargestellt werden, drücken Sie das Objekt, um das Editierfeld dorthin zu bewegen und verwenden die VALUE‐Bedienelemente.
[Cancel]-Button
[OK]-Button
11
Vorstellung des KRONOS
Texteingabefeld
Optionsfelder
Wenn Sie diesen Button drücken, erscheint ein Textein‐
gabefeld. Damit können Sie z.B. Programs, Combina‐
tions, Songs, Wellenformsequenzen, Drumkits usw. benennen. Siehe auch „Eingeben/Ändern von Namen“ auf S. 180.
Drücken Sie ein Optionsfeld, um eine von mehreren Einstellungen für einen Parameter zu selektieren.
Optionsfelder
Weitere Objekte
Kästchen
Beim Drücken eines Kästchens erscheint bzw. ver‐
schwindet ein Häkchen darin.
Wenn das Kästchen markiert (d.h. mit einem Häkchen versehen) ist, ist der Parameter aktiv.
Kästchen
Patch-Felder
Der MS‐20EX und MOD‐7 bieten Steckfelder, über wel‐
che Audio‐ und Steuersignale geroutet werden kön‐
nen. Zum Herstellen einer Patch‐Verbindung verfah‐
ren Sie folgendermaßen:
1. Drücken Sie eine der beiden Buchsen (Ein‐ oder Ausgang).
Jenes Symbol befindet sich jetzt in einem gelben Qua‐
drat.
2. Berühren Sie jenes Buchsensymbol erneut.
Das gelbe Quadrat beginnt zu blinken, um anzuzeigen, dass eine Verbindung hergestellt werden kann. Wenn Sie das doch nicht möchten, müssen Sie das Buchsen‐
symbol ein drittes Mal drücken, um die Verbindungs‐
funktion zu deaktivieren.
3. Berühren Sie jetzt das andere Buchsensymbol.
Die beiden Symbole sind jetzt miteinander verbunden.
Zum Lösen einer Patch‐Verbindung verfahren Sie fol‐
gendermaßen:
1. Berühren Sie das Symbol der Eingangsbuchse.
Anmerkung: Sie könnten auch das Symbol der Aus‐
gangsbuchse drücken. Wenn diese jedoch mit mehre‐
ren Eingängen verbunden ist, werden alle betreffenden Patch‐Verbindungen gelöst.
2. Drücken Sie den [Disconnect]‐Button.
Die betreffende Verbindung wird jetzt wieder gelöst.
‘Overview/Jump’-Grafiken der ‘Program Play’Seite
Die „P0 Play“‐Hauptseite des Program‐Modus’ enthält eine interaktive Übersicht der wichtigsten Parameter (Oszillatoren, Filter, Hüllkurven, LFOs usw.). Tippen Sie einen dort angezeigten Bereich an, um direkt zur betreffenden Editierseite zu springen.
12
Umschalt-Buttons
Dieser Button‐Typ ändert die Einstellung der zugeord‐
neten Funktion bzw. schaltet sie ein und aus.
[Play/Rec/Mute]‐Button im Sequencer‐Modus
[Solo]‐Button im Sequencer‐Modus
Effekt‐Buttons
Grundwissen Über die Modi des KRONOS
Grundwissen
Über die Modi des KRONOS
Der KRONOS enthält eine Vielzahl praktischer Funkti‐
onen. So können Sie Programs und Combinations spie‐
len und editieren, Sequenzen aufzeichnen und abspie‐
len, Samples aufnehmen und Dateien verwalten. Diese Funktionen sind in „Modi“ unterteilt.
Der KRONOS bietet sieben solcher Modi.
Set List-Modus
Set Lists erlauben das Spielen und Ordnen der KRO‐
NOS‐Sounds und ‐Funktionen anhand eines musika‐
lischeren Systems. Ihr Typ (Program, Combination oder Songs) und die Bank, in der sie sich befinden, spielen in diesem Modus keine Rolle.
Dank großer Buttons im Display kann man sich im Eifer des Gefechts kaum täuschen. Und wenn man dem Fußtaster die „Program Up“‐ oder „Down“‐Funk‐
tion zuordnet, lassen sich die Speicher sogar freihändig wählen. Mit Kopier‐, Einfüge‐ und weiteren Funkti‐
onen können die Speicher bequem anders geordnet werden.
Das „Smooth Sound Transitions“‐System (SST) sorgt auf dieser Ebene dafür, dass Noten und Effekte jeder‐
zeit natürlich ausklingen. SST ist zwar in allen KRO‐
NOS‐Modi belegt, aber bei Set Lists kann man sehr detailliert bestimmen, wie die Übergänge stattfinden sollen. So kann man z.B. die Ausklingdauer aller Sounds separat einstellen, damit ein Sound (zum Bei‐
spiel) relativ schnell verstummt, während andere bis zu 20 Sekunden benötigen, bevor sie völlig „weg“ sind.
Die Set Lists sind zwar vor allem für den Live‐Einsatz gedacht, allerdings eignen sie sich auch allgemein zum Organisieren der Sounds. Beispiel: Sie könnten sich eine Set List mit Ihren Lieblingsstreichern vorbereiten, ganz gleich, ob diese auf Programs oder Combinations beruhen.
Program-Modus
Programs stellen die kleinste musikalisch brauchbare Klangeinheit des KRONOS dar. Im Program‐Modus sind folgende Dinge möglich:
• Auswahl und Spielen von Programs
• Editieren von Programs
Detaillierte Einstellung der Oszillatoren, Filter, Ver‐
stärker, Hüllkurven, LFOs, Effekte, KARMA‐Funk‐
tion, Vektorsynthese usw. Die verfügbaren Parame‐
ter richten sich nach dem gewählten Synthesetyp: HD‐1, AL‐1, CX‐3, STR‐1, MS‐20EX, PolysixEX, MOD‐7, EP‐1 oder SGX‐1.
• Erstellen von „Drum“‐Programs, die auf einem Drumkit beruhen (letztere programmiert man im Global‐Modus)
• Spielen und Ansteuern eines KARMA‐Moduls
• Sampeln und „Resampeln“
Es kann z.B. eine externe Signalquelle gesampelt werden, während die Wiedergabe einer KARMA‐
Phrase läuft. Sie können aber auch Ihr Spiel (mit dem gewählten Program) sampeln.
Combination-Modus
Combinations sind Gruppen von bis zu 16 Programs, mit denen man Sounds programmieren kann, die für einzelne Programs zu komplex sind. Im Combination‐
Modus sind folgende Dinge möglich:
• Auswahl und Spielen von Combinations
• Verwendung des KRONOS als 16‐fach multi‐
timbraler Klangerzeuger
• Editieren von Combinations
Jedem der 16 Timbres kann ein anderes Program zugeordnet werden. Die Lautstärke, die Stereoposi‐
tion, die Klangregelung, der Notenbereich und sogar der Anschlagbereich sind programmierbar. Auch die Effekte, die Vektorsynthese, die Schlag‐
zeugspur und die KARMA‐Steuerung können ein‐
gestellt werden.
• Verwendung von bis zu 4 KARMA‐Modulen
• Sampeln und „Resampeln“
Es kann z.B. eine externe Signalquelle gesampelt werden, während die KARMA‐Funktion läuft. Sie können aber auch Ihr Spiel (mit der gewählten Combination) sampeln.
Sequencer-Modus
Im Sequencer‐Modus können Sie MIDI‐ und Audio‐
spuren aufzeichnen, abspielen und editieren. Hier bie‐
ten sich folgende Möglichkeiten:
• Auswahl und Abspielen von Songs
• Editieren von Songs
Jeder der 16 Spuren kann ein anderes Program zuge‐
ordnet werden. Die Lautstärke, die Stereoposition, Klangregelung, der Notenbereich und sogar der Anschlagbereich sind programmierbar. Auch die Effekte, die Vektorsynthese, die Schlagzeugspur und die KARMA‐Steuerung können eingestellt werden.
• Simultanaufnahme auf bis zu 16 MIDI‐Spuren
• Sie können auf bis zu 4 Audiospuren (von denen es 16 gibt) aufnehmen, die Audiomischung automati‐
sieren und WAVE‐Dateien importieren.
• Verwendung von bis zu 4 KARMA‐Modulen
• Sampeln und „Resampeln“
Mit der „In‐Track Sampling“‐Funktion kann man externe Audiosignale aufnehmen und direkt in eine Song‐Sequenz einbauen (hierfür werden Trigger‐
Noten verwendet).
Außerdem können Sie einen ganzen Song sampeln und ihn im Disk‐Modus auf eine Audio‐CD bren‐
nen.
• Verwendung des KRONOS als 16‐fach multi‐
timbraler Klangerzeuger.
• Es können „Pattern“ (Phrasen, Läufe) aufgezeich‐
net und durch Drücken jeweils einer Klaviaturtaste gestartet werden. Diese Funktion heißt „RPPR“ (Realtime Pattern Play/Recording)
• Sie können Ihre eigenen Schlagzeug‐Pattern erstel‐
len.
13
Vorstellung des KRONOS
Sampling-Modus
Im Sampling‐Modus können Sie eigene Samples und Multisamples aufzeichnen und ausgiebig editieren. Sie können z.B.…
• Signale einer externen Quelle aufzeichnen („sam‐
peln“) – wahlweise mit und ohne Effekt
• Die Wellenformdaten aufgezeichneter oder gela‐
dener Samples editieren, Loop‐Punkte setzen usw.
• Multisamples anlegen und editieren, die mehrere Samples über die Tastatur verteilen
• Multisamples schnell in Programs umwandeln
• Direktes Sampeln von Audio‐CDs (erfordert ein USB–CD‐R‐Laufwerk)
Global-Modus
Im Global‐Modus nehmen Sie Einstellungen vor, die sich auf alle Bereiche des KRONOS beziehen. Außer‐
dem können hier Wellenformsequenzen und Drumkits editiert werden. Die Möglichkeiten lauten u.a.:
• Sie können Einstellungen vornehmen, die sich auf den KRONOS insgesamt beziehen, also Gesamt‐
stimmung, globaler MIDI‐Kanal usw.
• Einstellen, welche Samples beim Hochfahren gela‐
den werden
• Verwalten der momentan geladenen Samples
• Programmieren eigener Skalen
• Anlegen eigener Drumkits und Wellenformse‐
quenzen anhand von ROM‐, EXs‐ und RAM‐
Schlagzeug‐Samples
• Die Namen der Program‐, Combination‐ und KARMA GE‐Kategorien ändern
• Die Funktionen der definierbaren Pedale und Fuß‐
taster wählen.
• Die Einstellungen als SysEx‐Daten via MIDI über‐
tragen
Disk-Modus
Im Disk‐Modus können Sie Daten auf der internen Festplatte oder einem externen USB 2.0‐Datenträger sichern und von dort laden. Hier bieten sich folgende Möglichkeiten:
• Sichern und Laden von Programs, Combinations, Songs, Samples und Global‐Einstellungsdaten.
• Formatieren von Datenträgern, Kopieren und Umbenennen von Dateien usw.
• Laden von Samples in den Formaten AKAI, Sound‐
Font 2.0, AIFF und WAVE, Exportieren von Samp‐
les im RAM‐Speicher als AIFF‐ oder WAVE‐
Dateien.
• Exportieren und Importieren von SMF‐Daten (Stan‐
dard MIDI Files).
• Verwendung der „Data Filer“‐Funktion zum Spei‐
chern oder Laden von MIDI‐SysEx‐Daten
• Brennen und Abspielen von Audio‐CD (erfordert ein USB–CD‐R‐Laufwerk)
14
Grundwissen Über die Modi des KRONOS
SET LIST
Set List 000 ... 127
Multisample
Speicher 000
Speicher 001
Speicher 127
PROGRAM (EXi)
Insert-/Master-/Total-Effekt
EXi 1
IFX 1
AL-1
STR-1
PolysixEX
EP-1
CX-3
MS-20EX
MOD-7
SGX-1
MFX 1
MFX 2
TFX 1
IFX 12
TFX 2
EXi 2
SAMPLING-MODUS
KARMA-Modul „A”
AL-1
STR-1
PolysixEX
EP-1
CX-3
MS-20EX
MOD-7
SGX-1
AUDIO INPUT AUDIO INPUT
2
1
USB AUDIO IN USB AUDIO IN
1
2
S/P DIF IN
S/P DIF IN
L
R
Drum Track
„Drums“-Program
PROGRAM (HD-1)
Multisample
Multisample
Sample
Insert-/Master-/Total-Effekt
Resampling
IFX 1
MS5 (MS/WS)
MS2 (MS/WS)
MS6 (MS/WS)
MS3 (MS/WS)
MS7 (MS/WS)
IFX 1
TFX 1
Sample
TFX 1
TFX 2
MFX 1
MFX 2
Multisample
MFX 1
MFX 2
IFX 12
Insert-/Master-/Total-Effekt
OSC 1
MS1 (MS/WS)
Drum Kit
Sample
MS4 (MS/WS)
PITCH1
Sample
Sample
Sample
Sample
MS8 (MS/WS)
FILTER1
AMP1/
DRIVER1
TFX 2
KARMA-Modul „A”
Drum Track
„Drums“-Program
OSC 2
MS1 (MS/WS)
Drum Kit
MS5 (MS/WS)
MS2 (MS/WS)
MS6 (MS/WS)
MS3 (MS/WS)
MS7 (MS/WS)
MS4 (MS/WS)
PITCH2
IFX 12
MS8 (MS/WS)
FILTER2
AMP2/
DRIVER2
COMBINATION
Insert-/Master-/Total-Effekt
GLOBAL-MODUS
DRUMKIT
Zuord-nung
DS1 (DS/Sample)
DS5 (DS/Sample)
DS2 (DS/Sample)
DS6 (DS/Sample)
DS3 (DS/Sample)
DS7 (DS/Sample)
DS4 (DS/Sample)
DS8 (DS/Sample)
Drumkit
USB CD-R/RW
DRIVE
„Ripping”
TIMBRE1
PROGRAM
TIMBRE9
PROGRAM
TIMBRE2
PROGRAM
TIMBRE10
PROGRAM
TIMBRE3
PROGRAM
TIMBRE11
PROGRAM
TIMBRE4
PROGRAM
TIMBRE12
PROGRAM
IFX 1
MFX 1
MFX 2
TFX 1
IFX 12
TFX 2
TIMBRE5
PROGRAM
TIMBRE13
PROGRAM
KARMA-Modul „A”
TIMBRE6
PROGRAM
TIMBRE14
PROGRAM
KARMA-Modul „B”
TIMBRE7
PROGRAM
TIMBRE15
PROGRAM
KARMA-Modul „C”
TIMBRE8
PROGRAM
TIMBRE16
PROGRAM
KARMA-Modul „D”
WAVE SEQUENCE
Schlagzeugspur
CD-ROM
MS
Brennen einer
Audio-CD
MS
MS
MS
Wellenformsequenz
SEQUENCER
Insert-/Master-/Total-Effekt
MIDI-SPUR 1...16
DISK-MODUS
PCG / SNG
PCG
SPUR 1
PROGRAM
SPUR 2
SPUR 9
PROGRAM
PROGRAM
SPUR10
PROGRAM
SPUR 3
PROGRAM
SPUR 11
PROGRAM
SPUR 4
PROGRAM
SPUR 12
PROGRAM
Harddisk-Recording
MFX 1
MFX 2
TFX 1
IFX 12
TFX 2
SPUR 5
PROGRAM
SPUR 13
PROGRAM
KARMA-Modul „A”
SPUR 6
PROGRAM
SPUR 14
PROGRAM
KARMA-Modul „B”
SPUR 7
PROGRAM
SPUR 15
PROGRAM
KARMA-Modul „C”
SPUR 8
PROGRAM
SPUR 16
PROGRAM
KARMA-Modul „D”
AUDIO-SPUR 1...16
KSC
IFX 1
Schlagzeugspur
SPUR 1
REGION
SPUR 9
REGION
SPUR 2
REGION
SPUR 10
REGION
SPUR 3
REGION
SPUR 11
REGION
SPUR 4
REGION
SPUR 12
REGION
SPUR 5
FESTPLATTE
REGION
SPUR 13
REGION
SPUR 6
REGION
SPUR 14
REGION
SPUR 7
REGION
SPUR 15
REGION
SPUR 8
REGION
SPUR 16
REGION
WAVE-Dateien
Resampling
„DRUM TRACK“-PATTERN
Vorprogrammiertes „Drum Track“-Pattern
Eigenes „Drum Track“-Pattern
15
Vorstellung des KRONOS
Der PCM-Speicher des KRONOS
„PCM“ ist ein etwas feineres Wort für „Samples“. Der KRONOS enthält die folgenden 3 PCM‐Bänke: ROM, EXs und RAM.
In der „Voice Name List“ (VNL) finden Sie eine Über‐
sicht der ab Werk verfügbaren ROM‐ und EXs‐Samp‐
les.
ROM
Der ROM‐Bereich des KRONOS ROM enthält Mul‐
tisamples und Samples, die jederzeit auf Abruf bereit‐
stehen.
EXs
„EXs“ ist die Abkürzung von „EXpansion Samples“. Diese kann man bei Bedarf laden – zwingend notwen‐
dig ist dies jedoch nicht. Der KRONOS wird mit meh‐
reren EXs‐Bibliotheken geliefert, die viele Gigabyte an Daten enthalten.
RAM
Der RAM‐Speicher steht für selbst erstellte Samples zur Verfügung. Er erlaubt aber auch den Import von Akai‐ und SoundFont 2.0‐Daten sowie von WAV‐ und AIFF‐Dateien.
Verwendung von ROM- und EXs-Samples für Ihre
eigenen Sounds
Wenn Sie für ihre eigenen Sounds ROM‐ oder EXs‐
Samples verwenden möchten, müssen Sie für „Mul‐
tisample Select“ (Program, Wellenformsequenz, Step‐
Sequenzschritt) bzw. „Drum Sample Select“ die betreffende Bank wählen.
Verlustfreie Datenkomprimierung
Beim Laden von EXs‐Daten in den RAM‐Speicher ver‐
wendet der KRONOS ein verlustfreies Komprimie‐
rungsverfahren. Damit wird das Datenaufkommen zumindest teilweise reduziert. Beispiel: EXs1 bean‐
sprucht nur noch 284MB des RAM‐Speichers (statt 313MB).
Das Verfahren ist weitaus weniger radikal als bei mp3‐
Dateien oder der PCM‐Datenkomprimierung anderer Synthesizer. Allerdings hat dieser Ansatz einen ent‐
scheidenden Vorteil: Die Datenkomprimierung des KRONOS arbeitet völlig verlustfrei und hat daher kei‐
nen negativen Einfluss auf die Klangqualität.
Laden von EXs- und RAM-Daten beim
Hochfahren
Bei Bedarf kann der KRONOS beim Einschalten auto‐
matisch Ihre allzeit benötigten EXs‐ und RAM‐Samples laden. Siehe auch „Laden von RAM‐ und EXs‐Daten beim Hochfahren“ auf S. 162.
RAM-Speicher für eigene Samples
Ab Werk enthält der KRONOS einen RAM‐Speicher von 2GB. Diese Kapazität müssen sich das Betriebssys‐
tem, die ROM‐ und EXs‐Samples sowie die RAM‐Sam‐
ples jedoch teilen.
Besonders der Umfang der geladenen EXs‐Samples hat einen großen Einfluss auf die RAM‐Kapazität für Ihre eigenen Samples. Je mehr Platz die EXs‐Samples bean‐
spruchen, desto weniger Platz steht für den eigent‐
lichen RAM‐Bereich zur Verfügung.
Siehe auch „Freier RAM‐Speicher und ungefähre Sam‐
ple‐Dauer“ auf S. 123.
Über die Polyphonie
Die meisten Hardware‐Synthesizer bieten nur ein Syn‐
theseverfahren an und kommen daher mit einer fest zugewiesenen Anzahl Stimmen sowie einer säuberlich abgegrenzten Rechenleistung für die Effekte aus. Anders beim KRONOS: Er verwendet kein festgelegtes Syntheseverfahren, seine Polyphonie richtet sich nach den verwendeten Systemen, bestimmte Synth‐Engines bieten weitere Effekte (zusätzlich zu den 16 internen Blöcken)… und das führt dazu, dass sich die Polypho‐
nie nach der verwendeten Effektanzahl richten kann.
Dank dieser Flexibilität steht die Leistung immer dort zur Verfügung, wo sie am Dringendsten gebraucht wird. Der KRONOS verteilt seine Rechenleistung näm‐
lich jederzeit über die gerade angesprochenen Synth‐
Engines.
Im Gegensatz zu vielen computerbasierten Systemen überwacht der KRONOS auch die global erforderliche Rechenleistung und reduziert die Polyphoniestimmen‐
anzahl den Anforderungen entsprechend, um jegliche Audioprobleme zu vermeiden.
Die gute Nachricht ist, dass Sie sich darüber kaum je Gedanken zu machen brauchen – die Verteilung läuft automatisch ab. In anderen Fällen dagegen kann Ihnen das Wissen um die Ressourcen‐Verteilung aus der Pat‐
16
sche helfen. Die betreffenden Infos werden auf der „Performance Meters“‐Seite angezeigt. Diese befindet sich auf dem „Perf Meters“‐Register der Seite „P0“ im Program‐, Combination‐ und Sequencer‐Modus.
Grundwissen Grundlegende Funktionen
Grundlegende Funktionen
Nach dem Einschalten des KRONOS müssen Sie zum Wählen der benötigten Seiten und Modi folgenderma‐
ßen verfahren.
1. Modusanwahl
Die Funktionen des KRONOS sind in Modi unterteilt, die man also aufrufen muss.
Die Modi sind über folgende Taster erreichbar: SET LIST, COMBI (Combination‐Modus), PROG (Pro‐
gram‐Modus), SEQ (Sequencer‐Modus), SAMPLING, GLOBAL und DISK.
„Basic/Vector“-Register
2. Aufrufen von Display-Seiten
Jeder Modus bietet zahlreiche Parameter, die über mehrere Seiten verteilt sind. Jede Seite ist ihrerseits in bis zu 9 „Register“ unterteilt.
1. Wählen Sie den gewünschten Modus (siehe oben).
In diesem Beispiel wollen wir im Program‐Modus arbeiten und müssen daher den PROG‐Taster drücken.
3. Drücken Sie ein Register der oberen Zeile, um eine Seite zu selektieren.
Drücken Sie für dieses Beispiel [Vector Control]. Oben links im Display wird weiterhin dasselbe angezeigt. Oben rechts erscheint dagegen „Vector Control“. Sie befinden sich also auf der „Vector Control“‐Seite.
Anmerkung: In manchen Fällen werden in der oberen Zeile keine Reiter angezeigt.
Seitenregister
Seitengruppenregister
„Vector Control“-Register
2. Drücken Sie ein Register in der unteren Zeile (Anwahl der Seitengruppe).
Drücken Sie für dieses Beispiel [Basic/Vector]. Oben links im Display wird jetzt „PROGRAM P1: Basic/Vec‐
tor“ angezeigt. Außerdem ändert sich der Inhalt der Seitengruppe.
Mit dem EXIT‐Taster können Sie zur Seite „P0“ zurück‐
kehren.
3. Editieren der Parameter
Der im Editierfeld angezeigte Parameter kann mit den VALUE‐Bedienelementen auf der Frontplatte (VALUE‐
Regler, / ‐Taster, VALUE‐Rad, Zifferntaster 0 – 9, „–“‐, ENTER‐ und .‐Taster) geändert werden. Bei Bedarf können Sie auch die Taster BANK und COM‐
PARE verwenden.
Bestimmte Parameterwerte können über die BANK SELECT‐Taster (Bankanwahl für Programs usw.) ein‐
gestellt werden. Bei anderen Parametern lassen sich die Einstellungen über ein Listenfeld selektieren, wel‐
ches nach Betätigen eines Listenpfeils angezeigt wird. Bei Parametern, welche die Eingabe einer Note oder eines Anschlagwertes erfordern, können Sie auch ein‐
fach den ENTER‐Taster gedrückt halten und eine Kla‐
viaturtaste anschlagen.
17
Vorstellung des KRONOS
VALUE-Eingabe
VALUE-Schieberegler
Verwenden Sie diesen Regler, um große Wertänderungen vorzunehmen.
Im Program‐ und Combination‐Modus kann dieser Regler auch als Modulationsquelle für die Alternativ‐ oder dynamische Effektmo‐
dulation dienen. (Das ist auf der Seite „P0: Play“ des Program‐ oder Combination ‐
Modus’ der Fall, solange „Program Select“ bzw. „Combination Select“ –d.h. die großen Zeichen– selektiert ist.)
/
-Taster
Mit diesen Tastern können Sie geringfügige Wertänderungen vornehmen.
VALUE-Rad
Verwenden Sie dieses Rad, um große Wert‐
änderungen vorzunehmen.
Zehnertastenfeld 0 – 9, ENTER, –, (.)
Verwenden Sie diese Taster, wenn Ihnen der einzuge‐
bende Parameterwert bereits bekannt ist.
Geben Sie zunächst mit den Zifferntastern 0 – 9 den gewünschten Wert ein und bestätigen Sie ihn dann mit dem ENTER‐Taster.
Mit „–“ können Sie negative Werte eingeben.
Die Eingabe eines Dezimalpunktes ist mit „.“ möglich.
Taster BANK I–A…G, U–A…G
der Combination werden zeitweilig wiederhergestellt. Betätigen Sie COMPARE erneut, so erlischt die Diode und die editierte Fassung ist wieder zu hören.
Wenn Sie nach Drücken des COMPARE‐Tasters die wiederhergestellten (gespeicherten) Einstellungen edi‐
tieren, erlischt die Diode. Die vorigen Änderungen können dann nicht mehr mit COMPARE aufgerufen werden.
Im Sequencer‐Modus dient der COMPARE‐Taster für A/B‐Vergleiche während der Echtzeit‐ oder Step‐Auf‐
zeichnung bzw. beim Editieren von Spuren oder Pat‐
tern.
Das kann man sehr effektiv während der Echtzeitauf‐
nahme einer Spur nutzen.
1. Nehmen Sie eine MIDI‐Spur in Echtzeit auf. („Take 1“)
2. Nehmen Sie eine zweite Version auf diese Spur auf. („Take 2“)
3. Drücken Sie den COMPARE‐Taster. Die Diode leuchtet und Sie hören wieder „Take 1“.
4. Drücken Sie den COMPARE‐Taster noch einmal. Die Diode erlischt und Sie hören wieder „Take 2“.
5. Wird nach erneutem Aufrufen der ersten Version (Schritt 3) eine neue Version eingespielt („Take 3“), so steht Aufnahme 1 für Compare‐Zwecke zur Verfügung.
Wenn Sie in Schritt 4 erneut in Echtzeit auf dieselbe Spur aufnehmen („Take 3“), bezieht sich die „Com‐
pare‐Funktion auf „Take 2“.
Die „Compare“‐Funktion bezieht sich also immer auf die aktuelle und die unmittelbar vorangehende Ver‐
sion.
Im Global‐Modus ist die „Compare“‐Funktion nur beim Sampeln und Editieren eines Datenträgers, einer Wellenformsequenz oder eines Drumkits verfügbar.
Listenpfeile und Listenfelder
Drücken Sie einen Listenpfeil, um die dazugehörige Übersicht aufzurufen und wählen Sie die gewünschte Einstellung.
Tastatureingabe
Mit den Tastern BANK I–A…G, U–A…G wählen Sie im Program‐Modus die Program‐Bank und im Combi‐
nation‐Modus die Combination‐Bank. Außerdem erlauben die Taster im Combination‐ und Sequencer‐
Modus die Anwahl eines Programs für die Timbres/
Spuren.
COMPARE-Taster
Mit diesem Taster können Sie das editierte Program bzw. die geänderte Combination mit der nicht‐edi‐
tierten (gespeicherten) Version vergleichen.
Drücken Sie diesen Taster beim Editieren eines Pro‐
grams oder einer Combination. Die Diode leuchtet und die ursprünglichen Einstellungen des Programs bzw. 18
Noten und Anschlagwerte können Sie auch eingeben, indem Sie bei gehaltenem ENTER‐Taster die gewünschte Klaviaturtaste anschlagen. Die Notenad‐
resse bzw. der Anschlagwert wird dann übernommen.
Auf der Seite „Global P5: Drum Kit“ rufen Sie bei gedrücktem ENTER‐Taster mit der Tastatur die Ein‐
stellungen für die betreffende Notennummer auf. (Wenn der gewählte Parameter einen Anschlagwert vertritt, wird nur letzterer bei Drücken einer Taste übernommen.)
Im Sampling‐Modus können Sie den ENTER‐Taster gedrückt halten und über die Tastatur den benötigten Index wählen.
Grundwissen Grundlegende Funktionen
4. Anwählen und Ausführen von Menübefehlen
Die Menübefehle gelten immer für die momentan auf‐
gerufene Seite. Beispiele wären „Write“ (speichern) und „Copy“. Nicht alle Funktionen sind demnach auf allen Seiten verfügbar.
Die „Utility“‐Befehle im Program‐Modus erlauben z.B. das Speichern der Einstellungen, das Ausführen prak‐
tischer Funktionen (Kopieren der Oszillator‐ oder Effekteinstellungen) und die Aktivierung der „Sync“‐
Funktion, mit der zwei Hüllkurven simultan editiert werden können.
1. Drücken Sie oben rechts im Display den Menü‐
Button.
Es erscheint eine Liste der verfügbaren Befehle.
2. Wählen Sie einen Befehl, indem Sie darauf drü‐
cken.
Es erscheint das Dialogfenster des gewählten Befehls. Bei Befehlen, die man (de)markieren muss, erscheint kein Dialogfenster. Nach der Umschaltung verschwin‐
det das Menü dann wieder. Halten Sie den ENTER‐
Taster gedrückt, während Sie einen Zifferntaster 0 – 9 betätigen, um eine der ersten zehn Funktionen direkt aufzurufen.
• Um die Liste ohne Anwahl eines Befehls zu schlie‐
ßen, müssen Sie eine beliebige Display‐Stelle außer‐
halb des Menüs oder aber den EXIT‐Taster drü‐
cken.
3. Parameter in Dialogfenstern muss man zuerst drü‐
cken, um sie anzuwählen. Danach kann man sie mit den VALUE‐Bedienelementen (VALUE‐Rad, Inc/Dec‐Taster) editieren.
Wenn Sie in einem Dialogfenster eine Program‐ oder Combination‐Nummer wählen möchten, können Sie statt der VALUE‐Bedienelemente auch die BANK SELECT‐Taster verwenden.
4. Drücken Sie anschließend den [OK]‐Button oder ENTER‐Taster. Drücken Sie den [Cancel]‐Button oder den EXIT‐Taster, wenn Sie es sich anders überlegt haben.
Das Dialogfenster verschwindet.
5. Speichern und Sichern
Geänderte Einstellungen, die Sie behalten möchten, müssen Sie speichern. Wenn Sie z.B. die Änderungen eines Programs nicht speichern, gehen sie verloren, sobald Sie ein anderes Program anwählen oder das Instrument ausschalten. Dasselbe gilt für Combina‐
tions. Die Einstellungen des Global‐Modus’ ändern sich zwar nur, wenn man wieder etwas editiert, aller‐
dings werden sie beim Ausschalten gelöscht.
Alles Weitere zu den Speicherfunktionen finden Sie auf folgenden Seiten:
• Programs: Siehe „Speichern Ihrer Änderungen“ auf S. 42.
• Combinations: Siehe „Speichern Ihrer Ände‐
rungen“ auf S. 67.
• Effektprogramme: Siehe „Speichern der Effektein‐
stellungen“ auf S. 207.
• Global‐Parameter: Siehe „Speichern von Global‐
Einstellungen“ auf S. 181.
• Wellenformsequenzen: Siehe „Speichern einer Wel‐
lenformsequenz“ auf S. 172.
• Drumkits: Siehe „Speichern von Drumkits“ auf S. 176.
• Ihre eigenen „Drum Track“‐Pattern: Siehe „Umwandeln von Sequenzer‐Pattern in ‘Drum Track’‐Pattern“ auf S. 241.
Die „Drum Track“‐Pattern (vorprogrammierte und ihre eigenen) werden beim Ausschalten gespeichert. Im Sequencer‐Modus erstellte Pattern können zu „Drum Track“‐Pattern umfunktioniert und intern gespeichert werden.
• Eigene Song‐Vorlagen: Siehe „Speichern eigener Song‐Vorlagen“ auf S. 78.
Die (vorprogrammierten und selbst erstellten) Song‐
Vorlagen werden beim Ausschalten gespeichert. Die Spur‐ und Effekteinstellungen der von Ihnen ange‐
legten Songs können mit dem Menübefehl „Save Template Song“ gespeichert werden.
Siehe „Interne Speicherung“ auf S. 178 und „Sichern auf der Festplatte, CDs und USB‐Datenträgern“ auf S. 182.
19
Vorstellung des KRONOS
Aufstellung
Ein-/Ausschalten
1. Anschließen des Netzkabels
1. Stellen Sie den rückseitigen POWER‐Schalter in die „Aus“‐Position.
2. Verbinden Sie das beiliegende Netzkabel mit dem Anschluss auf der Rückseite des KRONOS.
3. Verbinden Sie das andere Ende des Netzkabels mit einer geeigneten Steckdose.
Wenn das Netzkabel mit einer separaten Erdungsader versehen ist, müssen Sie diese vor der Verbindung mit dem Netzstecker anschließen. Beim Lösen des Netz‐
anschlusses müssen Sie dann zuerst den Stecker zie‐
hen und erst danach das Erdungskabel lösen. Wenn Sie nicht genau wissen, wie man die Verbindungen herstellt, wenden Sie sich bitte an Ihren Korg‐Händler.
Schauen Sie außerdem nach, ob das Instrument überhaupt an eine Steckdose in Ihrer Gegend ange‐
schlossen werden darf.
2. Einschalten
1. Drücken Sie den POWER‐Taster auf der Rückseite, um das Instrument einzuschalten.
2. Schalten Sie Ihren Verstärker oder die Abhöre ein.
3. Stellen Sie mit dem MAIN VOLUME‐Regler des KRONOS eine angemessene Lautstärke und danach den Pegel der Abhöranlage oder des Stere‐
overstärkers ein.
Warten Sie nach dem Ausschalten mindestens zehn Sekunden, bevor Sie das Instrument erneut einschalten.
Tipp: Mit „Power On Mode“ („Global P0: System Pre‐
ference“‐Seite) können Sie dafür sorgen, dass beim Einschalten wieder die zuletzt verwendete Display‐
Seite aufgerufen wird.
Siehe auch „Aufrufen des zuletzt gewählten Modus’ und der letzten Seite beim Einschalten“ auf S. 157.
3. Ausschalten
Beim Ausschalten werden alle noch nicht für die Programs, Combinations usw. gespeicherten Ände‐
rungen wieder gelöscht. Vergessen Sie also nicht, wichtige Änderungen vorher zu speichern. Siehe auch „Sichern von Daten“ auf S. 177.
Bei Ausschalten des Instruments werden alle Songs sowie Ihre eigenen Multisample‐ und Sample‐Daten gelöscht und müssen nach dem nächsten Einschal‐
ten erneut geladen werden.
1. Stellen Sie den MAIN VOLUME‐Regler und den Pegel der Abhöre bzw. des Stereoverstärkers auf Null.
2. Schalten Sie Ihren Verstärker bzw. Ihre Abhöre aus.
3. Schalten Sie den KRONOS durch Drücken seines POWER‐Schalters aus.
Schalten Sie das Instrument erst aus, wenn die Datensicherung beendet ist. Solange noch Daten gespeichert werden, zeigt das Display die Meldung „Now writing into internal memory“ an.
Schalten Sie das Instrument niemals aus, solange es noch auf den internen oder einen externen Daten‐
träger zugreift, was z.B. bei der Aufnahme oder Wiedergabe von Audiospuren oder beim Sampeln mit direkter Speicherung auf der Festplatte der Fall ist. Wenn Sie das Gerät ausschalten, während Daten gesichert/gelesen werden, wird der Datenträ‐
ger eventuell schwer beschädigt. Die DISK‐Diode leuchtet oder blinkt, während Daten auf dem inter‐
nen Laufwerk gesichert werden.
Anschlüsse
Schalten Sie das Instrument vor Herstellen oder Lösen der Anschlüsse aus. Beachten Sie, dass unsachgemäßes Vorgehen Ihre Boxen beschädigen oder Fehlfunktionen bewirken kann.
1. Verwendung der Analog-Ausgänge
Zum Verbinden des KRONOS mit einem analogen Verstärker oder Mischpult verfahren Sie bitte folgen‐
dermaßen.
Wenn Sie das Instrument mit Ihrer Stereoanlage ver‐
binden, beachten Sie bitte, dass eine hohe Lautstär‐
ke die Boxen beschädigen könnte. Wählen Sie nie einen übertriebenen Wert.
AUDIO OUTPUT (MAIN) L/MONO und R
Hierbei handelt es sich um die Hauptausgänge, die angesprochen werden, wenn man „Bus Select“ auf „L/
R“ stellt. Die vorprogrammierten Sounds sowie die Mas‐
ter‐ und Total‐Effekte sind auf diese Buchsen geroutet.
20
Alle analogen Ausgänge des KRONOS sind als sym‐
metrische 1/4” TRS‐Klinkenbuchsen ausgeführt. Am besten schließen Sie sie daher an symmetrische Buch‐
sen Ihrer Audioanlage usw. an.
1. Verbinden Sie die Buchsen AUDIO OUTPUT (MAIN) L/MONO und R mit den Eingängen einer Aktivbox bzw. eines Mischpults.
Wenn Sie den KRONOS in Stereo anschließen möch‐
ten, müssen Sie beide Buchsen ((MAIN) L/MONO und R) verwenden. Im Falle einer Mono‐Verbindung darf nur die (MAIN) L/MONO‐Buchse angeschlossen wer‐
den.
2. Mit dem MAIN VOLUME‐Regler kann die Laut‐
stärke der hier anliegenden Signale eingestellt werden.
Die Einstellung des MAIN VOLUME‐Reglers gilt nur für die Hauptausgänge und den Kopfhörer. Die Einzel‐
ausgänge, die S/P DIF‐Buchse und die USB‐Audioaus‐
gabe sind hiervon nicht betroffen.
Aufstellung Anschlüsse
AUDIO OUTPUT (INDIVIDUAL) 1 – 4
Wenn ein Program, ein Timbre oder eine Spur nicht an einen Insert‐Effekt angelegt wird, muss die Ausgangs‐
zuordnung mit dem Parameter „Bus Select“ der Seite „P8‐1“ oder „8‐2 Routing“ vorgenommen werden.
Um die Audio‐Eingänge direkt an die Ausgänge anzu‐
legen, müssen Sie die „Bus Select“‐Parameter der Seite „P0– Audio Input (Sampling)“ verwenden.
Im Global‐Modus kann man mit dem „L/R Bus Indiv. Assign“‐Parameter der „Audio“‐Seite die MAIN‐Aus‐
gänge L/R auf ein beliebiges Einzelausgangspaar legen. Das hat den Vorteil, dass Sie ein Ausgangspaar für die Verbindung mit dem Mischpult und das zweite für Ihre persönliche Abhöre nutzen können.
Anmerkung: Die Lautstärke der an den Einzelausgän‐
gen anliegenden Signale wird vom MAIN VOLUME‐
Regler nicht beeinflusst.
Es stehen 4 Einzelausgänge zur Verfügung, die sich als separate Mono‐Ausgänge, Stereopaare oder Kombina‐
tionen dieser beiden nutzen lassen. Fast alle Signale können auf diese Ausgänge geroutet werden:
• Einzelne Noten (Klänge) eines Drumkits
• Ausgänge der Insert‐Effekte
• Einzelne Programs innerhalb einer Combination bzw. eines Songs (oder die Summe der Program‐
Oszillatoren im Program‐Modus)
• Audiospuren
• Audio‐Eingänge
Diese lassen sich für die Aufnahme oder die Einbin‐
dung weiterer Instrumente in ein Live‐Setup nutzen.
1. Verbinden Sie die (INDIVIDUAL) 1 – 4‐Ausgänge mit Ihrem Verstärker oder Mischpult.
2. Sorgen Sie mit den „Bus Select“‐Parametern dafür, dass die gewünschten Klänge beim richtigen Ein‐
zelausgang ankommen. Es können entweder Mono‐ (1 – 4) oder Stereo‐Signale (1/2 und 3/4) geroutet werden.
Wenn ein Signal von einem oder mehreren Insert‐
Effekten bearbeitet wird, muss die Ausgangszuord‐
nung im letzten „IFX“ der Kette erfolgen: Stellen Sie also dessen „Bus Select“‐Parameter ein (Seite „P8‐5 Insert FX “).
Kopfhörer
1. An die Kopfhörerbuchse des KRONOS kann ein optionaler Kopfhörer angeschlossen werden.
2. Die Lautstärke im Kopfhörer muss mit dem VOLUME‐Regler eingestellt werden. Jene Buchse gibt immer dasselbe Signal aus wie die Buchsen (MAIN) L/MONO und R.
Tipp: Für die Überwachung der an den Einzelausgän‐
gen anliegenden Signale benötigen Sie ein externes Mischpult.
2. Verwendung der Analog-Ausgänge
Eingang
Monitorausgang
MIC4
MIC3
MIC2
MIC1
MIC6
MIC5
STEREO AUX RETURNS
TAPE
INPUT
AUX SEND
1
1
MAIN OUTS
TAPE
OUTPUT
L
L
2
2
R
R
LEFT(1/MONO)
BAL
OR
UNBAL
BAL
OR
UNBAL
BAL
OR
UNBAL
BAL
OR
UNBAL
BAL
OR
UNBAL
BAL
OR
UNBAL
U
U
AUX
1
Aktivboxen
usw.
U
MONO
LOW
80Hz
LOW
80Hz
LOW
80Hz
+15
-15
PAN
1
+20
NORMALLED
2
AUX
RETURNS
+20
Mischpult
RIGHT
+28
CLIP
+10
+7
+4
+2
0
TAPE
-2
LOW
80Hz
LOW
80Hz
+15
-15
PAN
PAN
LEFT
ALT
3-4
MID
2.5kHz
+12
U
LOW
80Hz
+15
-15
+15
-15
PAN
PAN
U
EFXTO
MONITOR
MAIN
MIX
U
-12
+12
U
LOW
80Hz
+15
-15
+15
-15
PAN
PAN
LOW
80Hz
LOW
80Hz
+15
-15
+15
-15
PAN
U
+10
AUX 1
SELECT
SOURCE
+15
MID
2.5kHz
-12
PRE
POST
EQ
HI
12kHz
-15
U
MID
2.5kHz
+12
U
U
AUX1MASTER
2
EFX
+15
U
HI
12kHz
+15
U
-12
+12
U
MON/
EFX
+15
U
2
EFX
EQ
U
-15
PHONES
AUX
1
MON/
EFX
+15
EQ
HI
12kHz
+15
MID
2.5kHz
-12
U
AUX
1
+15
U
2
EFX
+15
U
-15
U
+12
U
U
MON/
EFX
+15
U
2
EFX
EQ
HI
12kHz
+15
MID
2.5kHz
-12
LEVEL
+4
-10
LINE IN 13-14
AUX
1
MON/
EFX
+15
U
-15
U
MID
2.5kHz
+12
U
AUX
1
+15
EQ
HI
12kHz
+15
U
LINE IN 9-10
U
2
EFX
+15
U
-15
U
MID
2.5kHz
-12
U
MON/
EFX
+15
U
2
EFX
EQ
HI
12kHz
+12
R
R
LEVEL
+4
-10
LINE IN 11-12
LEVEL
+4
-10
LINE IN 7-8
AUX
1
MON/
EFX
+15
U
LOW
80Hz
+15
-15
U
AUX
1
+15
U
-15
U
-12
+12
U
BAL
OR
UNBAL
BAL
OR
UNBAL
R
LEVEL
+4
-10
60
-40dB
TRIM
+15
EQ
HI
12kHz
+15
MID
2.5kHz
-12
+12
U
+10dB
U
2
EFX
+15
U
MID
2.5kHz
-12
U
MON/
EFX
+15
U
-15
10
60
-40dB
TRIM
U
2
EFX
EQ
HI
12kHz
+15
L
L
BAL
OR
UNBAL
R
MONO
MONO
L
BAL
OR
UNBAL
LOW CUT
75Hz
18dB/OCT
-10 dBV
C GAIN
MI
U
10
+10dB
AUX
1
MON/
EFX
-15
U
MID
2.5kHz
+12
U
U
AUX
1
+15
U
HI
12kHz
+15
60
-40dB
TRIM
+15
EQ
U
-15
+10dB
U
2
EFX
+15
EQ
HI
12kHz
+15
-12
U
MON/
EFX
+15
+15
U
LINE IN 6
LOW CUT
75Hz
18dB/OCT
-10 dBV
C GAIN
MI
U
10
60
-40dB
TRIM
U
2
EFX
7. Computerverbindung
+10dB
AUX
1
MON/
EFX
+15
U
-15
10
60
-40dB
TRIM
BAL/UNBAL
ALL BAL/UNBAL
RIGHT
MONO
L
+10dB
TRIM
LINE IN 5
U
U
10
60
-40dB
-10 dBV
C GAIN
MI
-10 dBV
C GAIN
MI
-10 dBV
C GAIN
MI
U
10
+10dB
LOW CUT
75Hz
18dB/OCT
LOW CUT
75Hz
18dB/OCT
LOW CUT
75Hz
18dB/OCT
LOW CUT
75Hz
18dB/OCT
-10 dBV
C GAIN
MI
U
LINE IN 4
LINE IN 3
LINE IN 2
LINE IN 1
-4
+15
-15
-7
PAN
PAN
ASSIGN
TO MAIN MIX
-10
-20
L
L
R
1
Computer
L
R
L
R
L
L
R
L
6
L
R
L
9–10
L
NORMAL(AFL)
LEVEL SET(PFL)
R
SOLO
MUTE
PHANTOM
A LT 3 – 4
A LT 3 – 4
CONTROL
ROOM
U
3. Anschließen analoger
Signalquellen
10
5
U
dB
dB
dB
SOLO
5
SOLO
10
5
U
SOLO
10
5
U
dB
dB
SOLO
10
5
U
SOLO
10
5
U
dB
dB
SOLO
10
SOLO
10
5
5
U
U
dB
dB
SOLO
10
5
U
SOLO
10
5
U
-30
0dB=0dBu
MODE
13–14
MUTE
A LT 3 – 4
A LT 3 – 4
R
11–12
MUTE
MUTE
A LT 3 – 4
A LT 3 – 4
R
7–8
MUTE
MUTE
A LT 3 – 4
A LT 3 – 4
R
5
MUTE
MUTE
MUTE
A LT 3 – 4
R
4
3
2
MUTE
A LT 3 – 4
dB
10
SOLO
RUDESOLOLIGHT
POWER
/ PHONES
MAIN MIX
dB
dB
10
10
5
U
5
U
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
20
20
20
20
20
20
20
20
20
20
20
20
30
30
30
30
30
30
30
30
30
30
30
30
40
50
60
40
50
60
40
50
60
40
50
60
40
50
60
40
50
60
40
50
60
40
50
60
40
50
60
40
50
60
40
50
60
40
50
60
Gitarre
Mikrofon
6. Anschließen von USB-Geräten
CD-R/RW, Festplatte,
Wechseldatenträger usw.
Effektgerät
USB
USB–MIDI-Controller
USB-Kabel
USB A
AUDIO INPUT
USB B
AUDIO OUTPUT
Kopfhörer
Stromversorgung
Netzkabel (liegt bei)
Netzschalter
5. Pedale
ASSIGNABLE
PEDAL
ASSIGNABLE
SWITCH
Zu einer Steckdose
1. Anschließen des Netzkabels
DAMPER
Synthesizer
7. Anschließen eines MIDI-Geräts
S/P DIF
OUT IN
DIGITAL OUT
4. Digital-Ein-/Ausgänge
Digital-Recorder usw.
21
Vorstellung des KRONOS
2. Anschließen analoger Signalquellen
Sehen wir uns jetzt an, wie man externe Audioquellen an den KRONOS anschließt, um ihre Signale sampeln, aufnehmen oder mit den internen Effekten bearbeiten zu kann.
AUDIO INPUT 1, 2
Diese beiden symmetrischen 1/4” TRS‐Buchsen enthal‐
ten einen Vorverstärker mit einstellbarer Pegelanhe‐
bung. Zum Einpegeln der Audio‐Eingänge verfahren Sie bitte folgendermaßen:
1. Verbinden Sie Mikrofone oder die Ausgänge eines externen Gerätes mit den Buchsen INPUT 1 und 2.
2. Stellen Sie den MIC/LINE‐Schalter immer dem Arbeitspegel der Signalquelle entsprechend ein. Einpegeln können Sie die Signale mit dem LEVEL‐Regler.
Wählen Sie die „LINE“‐Einstellung (Taster gedrückt), wenn Sie die Ausgänge eines Mischpults, Computers, Audiosystems, Signalprozessors oder Synthesizers angeschlossen haben. Am besten schließen Sie hier symmetrische Kabel an.
Anmerkung: Gitarren usw. mit aktiven Tonabnehmern können direkt angeschlossen werden. Gitarren mit passiver Elektronik (d.h. ohne internen Vorverstärker) kann man zwar an die Eingänge anschließen, aller‐
dings haben sie auf Grund einer ungeeigneten Impe‐
danz einen viel zu niedrigen Pegel. Solche Gitarren müssen über den Umweg eines Effektpedals oder Vor‐
verstärkers angeschlossen werden.
Wählen Sie „MIC“ (Taster frei), wenn Sie ein Mikrofon verwenden. Bestimmte Mikrofontypen (z.B. Konden‐
satormikrofone) erfordern Phantomspeisung, die der KRONOS aber nicht liefern kann
3. Stellen Sie den Ausgangspegel der Signalquelle ein.
4. Schalten Sie das Instrument ein und springen Sie zur „Audio Input“‐Seite, wo Sie die Lautstärke, die Stereoposition, das Routing und den Effektan‐
teil einstellen können.
3. Verwendung der Digital-Ein-/Ausgänge
Digital-Ausgabe
Die Signale der Stereo‐Hauptausgänge können auch auf der digitalen Ebene (zu einem Verstärker, Misch‐
pult oder Mehrspurrecorder) übertragen werden. Der KRONOS unterstützt die Sampling‐Frequenz „48kHz“.
• Verbinden Sie die Buchse S/P DIF OUT (MAIN) über ein Glasfaserkabel mit dem Digital‐Eingang des externen Geräts.
In dem Fall werden dieselben Signale wie jene der AUDIO OUTPUT (MAIN) L/MONO‐ und R‐Buchse ausgegeben.
Anmerkung: Die Lautstärke des am Digital‐Ausgang anliegenden Signals wird vom MAIN VOLUME‐Reg‐
ler nicht beeinflusst.
22
Digital-Eingabe
Die über den S/P DIF‐Eingang empfangenen Signale eines externen Audiogeräts oder Mischpults können auf der digitalen Ebene aufgenommen oder gesampelt werden (48kHz). Bei Bedarf kann dieser Ausgang auch direkt an die Ausgänge oder Effekte des KRONOS angelegt werden.
1. Verbinden Sie die S/P DIF IN‐Buchse über ein Glasfaserkabel mit dem Digital‐Ausgang der gewünschten Signalquelle.
2. Stellen Sie „System Clock“ (auf der „Global P0: Basic Setup“‐Seite) auf „S/P DIF“.
3. Schalten Sie das Instrument ein und springen Sie zur „Audio Input“‐Seite, wo Sie die Lautstärke, die Stereoposition, das Routing und den Effektan‐
teil einstellen können.
Bei Bedarf können Sie den S/P DIF‐Eingang zusätzlich zu den 4 Analog‐Eingängen und der USB‐Audioein‐
gabe verwenden.
4. Anschließen von Pedalen und Fußtastern
Anschließen eines Dämpferpedals
Das Dämpferpedal wird auch „Sustain“oder „Hold“genannt. Es dient zum Halten der gespielten Noten wie dies auch bei einem akustischen Klavier möglich ist.
1. Verbinden Sie ein optional erhältliches DS‐1H Pedal mit der DAMPER‐Buchse. Bei Verwendung eines DS‐1H sind auch „Half Pedal“‐Effekte mög‐
lich.
Schalten Sie das Instrument ein und…
2. Wechseln Sie zur Seite „Global P2: Controllers/
Scales“ und stellen Sie mit „Damper Polarity“ die Polarität des Dämpferpedals ein.
3. Wechseln Sie bei Bedarf zur „Global P0“‐Seite und ändern Sie die Empfindlichkeit mit dem „Half Damper Calibration“‐Menübefehl.
Verwendung eines Fußtasters
Ein Fußtaster kann Funktionen wie das Sostenuto‐ oder Leisepedal simulieren, die KARMA‐Funktion starten und anhalten, Programs, Combinations und „Set List“‐Speicher aufrufen, den Sequenzer starten und anhalten und zum Tappen des Tempos verwendet werden. 1. Schließen Sie einen optionalen PS‐1 Fußtaster an die ASSIGNABLE SWITCH‐Buchse an.
2. Die Funktion und Polarität des Fußtasters definie‐
ren Sie mit den Parametern „Foot Switch Assign“ und „Foot Switch Polarity“ der Seite „Global P2:“.
Anschließen eines Schwellpedals
Mit einem optionalen Schwellpedal können Sie die Lautstärke regeln, Parameter beeinflussen und andere Funktionen steuern.
1. Schließen Sie ein XVP‐10 oder EXP‐2 an die ASSIGNABLE PEDAL‐Buchse an.
2. Die Funktion des Pedals definieren Sie mit dem Parameter „Foot Pedal Assign“ auf der Seite „Glo‐
bal P2:“.
Aufstellung Anschlüsse
5. Anschließen eines USB-Gerätes
Der KRONOS bietet USB 2.0‐Ports zum Anschließen von Datenträgern wie Festplatten, Speichersticks und CD‐R/RW‐Laufwerken. USB-Datenträger
Diese USB 2.0‐Datenträger erlauben das Speichern und Laden von Samples, Sounds, Sequenzen und anderer Daten, was sich u.a. zum Archivieren wichtiger Ein‐
stellungen eignet.
Die Spuren des HD‐Recorders müssen auf den inter‐
nen Datenträger aufgezeichnet und von dort abge‐
spielt werden. Allerdings kann man eine Sicherkopie davon auf USB‐Datenträgern anfertigen.
Die maximal unterstützte Datenkapazität richtet sich nach der Formatierung des USB‐Datenträgers. Im Falle des FAT16‐Formats beträgt die maximal unterstützte Kapazität 4GB. Beim FAT32‐Format werden dagegen bis zu 2 Terabyte (2.000GB) unterstützt.
1. Verbinden Sie den USB‐Datenträger über ein USB‐Kabel mit dem USB A‐Port des KRONOS.
Die meisten USB‐Kabel weisen zwei unterschiedliche Stecker auf. Der flache, rechteckige Stecker muss an den KRONOS angeschlossen werden. Den fast quadra‐
tischen Stecker müssen Sie mit dem externen USB‐
Datenträger verbinden.
Anmerkung: Wenn das externe Gerät nicht „Hot Plug‐
ging“‐kompatibel ist, müssen Sie die Verbindung her‐
stellen, bevor Sie den Datenträger und das Instrument einschalten.
2. Warten Sie ein paar Sekunden, bis das Gerät ord‐
nungsgemäß angemeldet ist.
3. Überprüfen Sie auf der „Drive Select“‐Seite des Disk‐Modus’, ob das Gerät erkannt wird.
Siehe auch „Laden & Sichern von Daten, Brennen von CDs“ auf S. 177.
Typ B
CD-R/RW, Festplatte,
Wechseldatenträger usw.
USB–MIDI-Controller
Klassenkonforme USB–MIDI‐Controller kann man direkt an den KRONOS anschließen und auf die glei‐
che verwenden wie Controller, die man an eine 5‐Pin MIDI‐Buchse anschließt. Arbeitsweise: 1. Verbinden Sie den USB–MIDI‐Controller mit einem USB A‐Port des KRONOS. Hierfür benöti‐
gen Sie ein USB‐Kabel. Wenn der Controller auf einem Kanal sendet, dessen Nummer nicht jener des „Global“‐Kanals auf dem KRONOS entspricht, kann er zum Ansteuern eines Timbres einer Combination bzw. einer Spur eines Songs verwendet werden (siehe auch die MIDI‐Para‐
meter der Timbres und Spuren). Bei Verwendung eines USB–MIDI‐Controllers von Korg, der mit Pads ausgestattet ist, können Sie auch die Akkordspeicher ansteuern. Mögliche Kandidaten: • nanoPAD und nanoPAD2 • microKONTROL • padKONTROL • KONTROL49 Beim Anschließen eines solchen Controllers ermittelt der KRONOS automatisch die MIDI‐Zuordnungen der externen Pads 1~8 und ordnet sie seinen internen Pads zu. ‘Hot-Plugging’
Der KRONOS unterstützt das so genannte „USB Hot‐
Plugging“. Das bedeutet, dass man eine USB‐Verbin‐
dung selbst herstellen/lösen darf, wenn das Gerät ein‐
geschaltet ist.
Anmerkung: Allerdings funktioniert das nur, wenn auch der externe USB‐Datenträger diese „heiße Stöpse‐
lei“ unterstützt.
Maximal 8 USB-Geräte
Der KRONOS bietet zweit USB 2.0‐Ports und erlaubt das Anschließen von maximal 8 USB‐Geräten. Um was für Geräte es sich handelt, ist unerheblich. Anderer‐
seits hat es keinen Sinn, einen Hub oder andere Anschlussoptionen zu verwenden, um die Anzahl der Geräte eventuell zu erhöhen – es werden nur 8 Geräte erkannt.
Typ A
USB-Hub
USB-Stromversorgung
Typ B
USB–MIDI-Controller
USB-Kabel
KRONOS
Typ A
Bestimmte USB‐Geräte können über das USB‐Kabel gespeist werden. Das nennt man „Bus‐Powered“‐
Geräte. Der KRONOS unterstützt solche Geräte.
Andere USB‐Geräte müssen eventuell separat mit Strom versorgt werden. Schließen Sie außer dem USB‐
Kabel also auch das Netzteil o.ä. an.
Die USB‐Spezifikation sieht nur eine begrenzte Strom‐
versorgung für USB‐Geräte vor. Wenn die Leistungs‐
aufnahme der USB‐Geräte zu hoch ist, erkennt der KRONOS sie eventuell nicht mehr. Dann erscheint die Fehlermeldung „USB Hub Power Exceeded!“.
Wenn Sie mehr als einen Datenträger an einen USB‐
Port anschließen möchten, müssen Sie einen aktiven USB‐Hub (mit eigener Stromversorgung) verwenden. Lesen Sie sich auch die Bedienungsanleitung des ver‐
wendeten Hubs durch.
Weitere Hinweise zu den Spannungsanforderungen der USB‐Datenträger finden Sie in deren Bedienungs‐
anleitung.
23
Vorstellung des KRONOS
6. Anschließen eines MIDI-Geräts/Computers
Anschließen an MIDI-Geräte
Die Tastatur, die Spielhilfen, der Sequenzer usw. des KRONOS können zum Steuern externer MIDI‐Klan‐
gerzeuger verwendet werden. Umgekehrt lässt sich die Klangerzeugung des KRONOS auch via MIDI ansteu‐
ern.
• Verbinden Sie die MIDI‐Buchsen des KRONOS über MIDI‐Kabel mit den MIDI‐Anschlüssen eines externen Instrumentes.
MIDI-Verbindung mit einem Computer
Wenn Sie auf Ihrem Computer ein MIDI‐Programm installieren, kann der KRONOS als Steuerquelle ver‐
wendet werden. Außerdem können die MIDI‐Daten der KRONOS‐Sequenzen übertragen werden. Umge‐
kehrt lässt sich der KRONOS als Klangerzeuger für die mit dem Computer abgespielten Sequenzen nutzen. Das geht so:
• Verbinden Sie die MIDI‐Buchsen des KRONOS über MIDI‐Kabel mit den Anschlüssen der MIDI‐
Schnittstelle am oder im Computer.
Anmerkung: Bestimmte USB–MIDI‐Schnittstellen kön‐
nen die SysEx‐Befehle des KRONOS unter Umständen nicht empfangen/senden.
7. Anschließen an den USB-Port des Computers
Der USB B‐Port des KRONOS kann an einen USB‐Port Ihres Mac‐ oder Windows‐Computers angeschlossen werden und erlaubt den MIDI‐ und Audiodatenaus‐
tausch sowie die Arbeit mit dem Editor‐Programm. Das geht so:
1. Installieren Sie den Korg USB–MIDI‐Treiber, der sich auf der beiliegenden „Accessory Disc 2“ befindet.
2. Doppelklicken Sie auf das Treiberdateisymbol auf der „Accessory Disc 2“, um das Installationspro‐
gramm zu starten.
• Windows: „Windows“‐Ordner → „DrvTools“‐
Ordner → DrvTools_e.exe
• MAC: „Mac“‐Ordner → „KORG USB–MIDI Driver“‐Ordner → KORG MIDI‐Driver.pkg
3. Bitte befolgen Sie alle angezeigten Hinweise.
Der KRONOS enthält USB‐Standardtreiber für Win‐
dows oder Mac OSX, so dass im Prinzip keine weiteren Dateien installiert zu werden brauchen.
4. Schalten Sie den KRONOS ein.
5. Verbinden Sie den USB B‐Port des KRONOS mit einem USB‐Port des Computers.
Der Computer erkennt den KRONOS sowohl als USB–MIDI‐ wie auch als USB‐Audiogerät.
Über die Software
Die aktuelle Version des KORG USB–MIDI‐Treibers und der „Editor/Plug‐In Editor“ Software steht auf der Korg‐Webpage zum Download bereit
(http://www.korg.com).
24
Bitte beachten
Alle beiliegende Software ist das geistige Eigentum der Korg Inc.
Die Lizenzvereinbarung finden Sie in einem separaten Dokument. Lesen Sie sich die Software‐Lizenzverein‐
barung genau durch, bevor Sie die Software installie‐
ren. Bereits durch die bloße Installation der Software geben Sie zu verstehen, dass Sie mit den dortigen Bestimmungen einverstanden sind.
Systemanforderungen – Windows
Computer: USB‐Port zwingend erforderlich (ein USB Host‐Controller von Intel wird empfohlen)
Betriebssystem: Microsoft Windows XP Home Edition/
Professional/Service Pack 2 oder neuer; alle Versionen von Microsoft Windows Vista und Microsoft Windows 7
Systemanforderungen – Macintosh
Computer: USB‐Port zwingend erforderlich Betriebssystem: Mac OSX 10.4.11, OSX 0.5.8 bzw. OSX 10.6.5 oder neuer
Update-Informationen Neue Funktionen der Systemversion 1.5
Update-Informationen
Neue Funktionen der Systemversion 1.5
Die Systemversion 1.5 des KRONOS erweitert das Funktionsangebot und erlaubt u.a. das Laden von mehr Sounds und Samples in einem Durchgang, den Einbau von mehr RAM sowie das Anschließen von USB‐Pads von Korg wie dem nanoPAD2. Außerdem unterstützt Version 1.5 die „KRONOS Edi‐
tor“ und „Plug‐in Editor“ Software, mit denen man seine Sounds unter Mac OSX und Windows editieren und verwalten kann. Alle gängigen DAW‐Programme werden aus dem Stand unterstützt. Diese Aktualisierung korrigiert außerdem mehrere Funktionsprobleme. Wenn Sie momentan noch eine ältere Version verwen‐
den, können Sie sich die aktuelle Systemversion von der Korg‐Webpage (http://www.korg.com/kronos) her‐
unterladen. 7 zusätzliche ‘User’-Bänke
Ab der Systemversion 1.5 des KRONOS stehen 7 wei‐
tere „User“‐Bänke für Programs, Wellenformse‐
quenzen und Drumkits zur Verfügung: USER‐AA~
USER‐GG. Laut Vorgabe enthalten diese Bänke initiali‐
sierte Daten und können daher bedenkenlos über‐
schrieben werden. Außer Korg vertreiben mittlerweile auch Drittanbieter neue Sounds. Die Program‐Bänke erreichen Sie durch gleichzeitiges Drücken des betreffenden INT‐ und USER‐Tasters im Bedienfeld. Um z.B. die USER DD‐Bank zu wählen, müssen Sie INT‐D und USER‐D gleichzeitig drücken. Unterstützung von mehr RAM-Kapazität
Wenn Sie möchten, können Sie sich bei Ihrem Korg‐
Händler 1GB an zusätzlichem RAM‐Speicher einbauen lassen. Damit wird die aktuelle RAM‐Kapazität nahezu verdoppelt (±2GB). Das bedeutet, dass man viel umfangreichere EXs Sample‐Daten in den virtu‐
ellen Speicher laden kann. Der KRONOS erlaubt den Einbau gängiger DIMM‐
Leisten. Allerdings müssen diese von einer aner‐
kannten Korg‐Kundendienststelle eingebaut werden, wenn Sie den Garantieanspruch wahren möchten. Bitte erkundigen Sie sich beim zuständigen Korg‐Vertrieb danach, wo man einen Termin für den Einbau von Zusatz‐RAM vereinbaren kann: http://www.korg.co.jp/English/Distributors/index.html Der KRONOS erfordert RAM‐Module, die folgende Anforderungen erfüllen: 240‐Pin PC2‐6400 CL‐5 (oder CL‐6) DDR2‐800 ohne ECC, nicht gepufferter DIMM, 1GB 4x größere RAM-Kapazität für Multisamples, Samples und Indizes
Die maximale Anzahl der gleichzeitig im RAM befind‐
lichen Multisamples beträgt jetzt 4000 (statt 1000). Und ab sofort kann man bis zu 16.000 (statt 4000) Samples und Multisample‐Indizes in den RAM‐Speicher laden. Diese Vervierfachung erweist sich als praktisch, wenn Sie eine Bibliothek mit zahlreichen kurzen Samples laden möchten (z.B. Schlagzeug‐Sounds). Bedenken Sie jedoch, dass diese Erhöhung nicht für EXs‐Samples gilt. Nur die RAM‐Bänke sind hiervon betroffen. Unterstützung von USB–MIDI und USBfähigen Pads von Korg
Die Systemversion 1.5 erlaubt das Anschließen von USB–MIDI‐klassenkonformen Controllern direkt an den KRONOS. Das erlaubt z.B. die Verwendung eines Korg microKEY als Zweittastatur für einen KRONOS 73 oder 88. Noch schöner ist da nur, dass USB–MIDI‐fähige Con‐
troller von Korg wie der nanoPAD, nanoPAD2, pad‐
KONTROL, microKONTROL und KONTROL49 auto‐
matisch auf die Akkord‐Pads des KRONOS geroutet werden und folglich zum Spielen und Programmieren von Schlagzeugparts, zum Ansteuern von Akkorden und für die Zuweisung von Akkorden im Chord‐
Modus verwendet werden können. ‘KRONOS Editor’ und ‘Plug-In Editor’
Die Systemversion 1.5 erlaubt die Arbeit mit „KRO‐
NOS Editor“ und „Plug‐In Editor“, d.h. Software, mit welcher Sie Ihre Sounds auf einem Mac OS X‐ oder Windows‐Computer editieren und verwalten können. Das Plug‐In erlaubt das Speichern von Einstellungsän‐
derungen in Ihren DAW‐Projekten unter Windows (VST) und Mac OS X (VST oder AU). „KRONOS Editor“ und „Plug‐In Editor“ sind kosten‐
los und stehen unter www.korg.com/kronos zum Download bereit. 25
Vorstellung des KRONOS
26
Spielen und Editieren von Programs
Was ist denn ein ‘Program’?
Programs stellen die kleinste musikalisch brauchbare Klangeinheit des KRONOS dar. Diese können entwe‐
der separat gespielt oder im Combination‐Modus gestapelt werden (Splits sind ebenfalls möglich). Auch die 16 MIDI‐Spuren des internen Sequenzers steuern solche Programs an.
In diesem Kapitel wollen wir uns den Einsatzbereich und die Möglichkeiten der Programs aus nächster Nähe anschauen.
Spielen von Programmen
Anwahl von Programs
Programs können auf mehrere Arten angewählt wer‐
den. Jede hat ihre Vor‐ und Nachteile:
• Mit den Tastern, dem VALUE‐Regler und ‐Rad auf der Frontplatte
• Anwahl nach Bank und Nummer (im berührungs‐
empfindlichen Display). Das ist praktisch, wenn Sie noch nicht genau wissen, was für einen Sound Sie benötigen.
• Über die Program‐Kategorien (im Display), um nur Sounds einer bestimmten Gattung (z.B. „Piano“ oder „Drums“) zu sehen.
• Außerdem kann die Program‐Anwahl über einen Fußtaster erfolgen, damit Sie beide Hände zum Spielen frei behalten (praktisch für den Live‐Ein‐
satz).
Inhalt der Program‐Bänke
Bank
Inhalt
I-A
EXi
I-B…F
HD-1-Programs
HD-1
GM (I-G)
„Capital“-GM2-Programs
g(1)…g(9)
GM2-Variationen*1
g(d)
GM2 Schlagzeug-Programs*1
USER–A
HD-1, inklusive „Ambience
Drums“ und Effektklänge
USER–B
AL-1
USER–C
AL-1 und CX-3
• Programs lassen sich ferner via MIDI wählen. Dafür kann ein MIDI‐Sequenzer oder eine andere Steuerquelle verwendet werden.
USER–D
STR-1
USER–E
MS-20EX & PolysixEX
USER–F
MOD-7
Set Lists
USER–G
Initialisierte HD-1-Programs
Außerdem lassen sich Programs (wie auch Combina‐
tions und Songs) über Set Lists wählen. Siehe auch „Set Lists“ auf S. 113.
Vorstellung: Program-Bänke
Ab Werk enthält der KRONOS fast 1800 anspielbereite Programs, die sich bei Bedarf aber durch ihre eigenen Sounds ersetzen lassen. Der interne Datenträger ent‐
hält zudem noch weitere Klangbänke. Hinzu kommen 128 Speicher, in denen Sie eigene Programs ablegen können.
Insgesamt sind die Programs in 14 Bänke unterteilt (siehe unten). Auf dem internen Datenträger sowie auf externen USB 2.0‐Datenträgern können Sie fast unbe‐
grenzt viele Programs speichern.
Bank U‐G enthält anfangs nur initialisierte Programs. Diese Bank ist für das „Resampeln“ von Programs vor‐
gesehen.
Inhalt der Program-Bänke
Ab Werk enthalten die Program‐Bänke…
Banktyp
SGX-1, EP-1 und ein „Best
Of“ der übrigen EXis
GM
Als Banktyp
kann entweder „HD-1“
oder „EXi“
gewählt werden.
USER–AA…DD Initialisierte EXi-Programs
USER–EE…GG
Initialisierte HD-1-Programs
Ändern des Banktyps für USER-Bänke
Eine Bank kann entweder HD‐1‐ oder EXi‐Programs enthalten, aber niemals beide Typen durcheinander. Die Zuordnung der internen Bänke lässt sich nicht ändern, die der User‐Bänke aber wohl – und zwar für jede Bank einzeln.
Der Typ einer User‐Bank kann folgendermaßen einge‐
stellt werden:
1. Drücken Sie den GLOBAL‐Taster, um in den Glo‐
bal‐Modus zu wechseln.
2. Wählen Sie das „Basic“‐Register.
3. Drücken Sie den Menüpfeil und wählen Sie „Set Program User‐Bank Type“.
4. Ändern Sie die „Type“‐Einstellung der gewünsch‐
ten Bänke. Belassen Sie alle anderen Bänke auf „No Change“.
Bei Anwahl eines anderen Typs werden alle Pro‐
grams jener Bank gelöscht. Am besten kontrollieren Sie vorher also, ob Sie auch wirklich die richtige Bank gewählt haben!
5. Drücken Sie den [OK]‐Button.
Es erscheint ein „Are you sure?“‐Dialogfenster.
27
Spielen und Editieren von Programs
6. Drücken Sie den [OK]‐Button, um die Änderung zu übernehmen.
Die gewählte Bank wird initialisiert und kann danach Programs des gewählten Typs enthalten.
‘Bank/Program Select’‐Menü
Verwendung der Bedienoberfläche
Programs lassen sich auch mit den frontseitigen Tas‐
tern wählen, d.h. ganz ohne das berührungsempfind‐
liche Display. Das geht so:
1. Aktivieren Sie zuerst den PROGRAM‐Taster.
Damit wechseln Sie in den Program‐Modus, in dem Programs angewählt und editiert werden können. Wenn der Taster nicht leuchtet, müssen Sie ihn drü‐
cken, damit die „Program Play“‐Seite erscheint.
2. Springen Sie zur Seite „Program Play“.
Die „Play“‐Seite enthält eine Darstellung der Klang‐
struktur (Oszillatoren, Filter usw.).
3. Selektieren Sie den Program‐Namen.
Wenn er nicht gewählt ist, müssen Sie zur Seite „PRO‐
GRAM P0: Play“ springen und den Program‐Namen antippen, damit er hervorgehoben wird.
4. Wählen Sie mit den VALUE‐Bedienelementen das benötigte Program.
Programs können mit folgenden Bedienelementen auf‐
gerufen werden:
• Drehen Sie am VALUE‐Rad.
• Drücken Sie den Inc ‐ oder Dec ‐Taster.
• Geben Sie mit den Zifferntastern 0 – 9 die Speicher‐
nummer ein und bestätigen Sie mit dem ENTER‐
Taster.
5. Wählen Sie mit dem relevanten BANK‐Taster Bank INT–A…G oder USER–A…G. Wenn Sie z.B. die Bank INT–B verwenden möchten, müssen Sie den I–B‐Taster in der obersten Bank‐Zeile drücken. Der I–B‐Taster leuchtet und oben links im Display erscheint „INT–B“. Wenn Sie einen Banktaster drücken, leuchtet die Diode des gedrückten Banktasters und links neben der Spei‐
chernummer erscheint die Bankadresse. 6. Drücken Sie einen I‐ und den gleichnamigen U‐
Taster, um eine Bank im Bereich USER–AA…GG zu wählen. Beispiel: um die Bank USER–CC zu wählen, müssen Sie den I–C‐ und U–C‐Taster gleichzeitig drücken. Man kann sie übrigens auch in umgekehrter Reihenfolge drücken: Erst U–C und danach I–C. Bank/Nummer-Anwahl
Bei Bedarf kann das benötigte Program über eine nach Bänken sortierte Liste gewählt werden.
1. Drücken Sie den [Program Select]‐Listenpfeil.
Es erscheint das „Bank/Program Select“‐Dialogfenster.
28
In unserem Beispiel ist Bank „INT‐A“ gewählt. Die Übersicht rechts enthält die Programs der gewählten Bank.
2. Drücken Sie ein Register links, um die gewünsch‐
te Bank zu wählen.
Es gibt mehr Bänke als in einer Darstellung angezeigt werden können. Deshalb wurden die Bänke über zwei Registerseiten verteilt: INT–A…USER–G und USER–AA…USER–GG. 3. Bei Bedarf können Sie mit den „More…“‐Buttons unter den Registern zwischen den Gruppen INT–A…USER–G und USER–AA…USER–GG hin und her wechseln. Das gewählte Program wird invertiert dargestellt und der Tastatur zugeordnet.
4. Spielen Sie ein paar Noten, um das Program zu beurteilen.
Das Program ist schon auf dieser Seite einsatzbereit. Sie brauchen also nicht unbedingt [OK] zu drücken.
5. Wenn Sie das benötigte Program gefunden haben, drücken Sie den [OK]‐Button, um die Übersicht wieder zu schließen.
Wenn Sie stattdessen den [Cancel]‐Button drücken, wird das neue Program nicht übernommen. Vielmehr wird wieder das vor Aufrufen der Liste gewählte Pro‐
gram verwendet.
Anwahl nach Kategorien
Programs lassen sich auch über Klangkategorien wie „Keyboard“, „Organ“, „Bass“ und „Drums“ wählen. Ab Werk sind die vorbereiteten Programs in 16 Kate‐
gorien und mehrere untergeordnete Gruppen (Subka‐
tegorien) unterteilt. Außerdem gibt es 2 Kategorien, die „User 16“ und „User 17“ heißen. Deren Namen können Sie aber ändern.
1. Drücken Sie den [Category]‐Listenpfeil.
Es erscheint das „Category/Program Select“‐Dialog‐
fenster.
Spielen von Programmen Anwahl von Programs
‘Category/Program Select’‐Menü
Program-Anwahl mit einem Fußtaster
Mit einem optionalen Fußtaster kann man die Pro‐
grams der Reihe nach (0, 1, 2, 3 usw.) oder in umge‐
kehrter Reihenfolge (3, 2, 1 usw.) anwählen. So behal‐
ten Sie die Hände zum Spielen frei, was vor allem live von Vorteil ist.
Es stehen sogar zwei Verfahren zur Verfügung: Ord‐
nen Sie dem Fußtaster die Funktion „Program Up/
Down“ oder „Value Inc/Dec“ zu. „Program Up/Down“ wird für den normalen Einsatz empfohlen. „Value Inc/
Dec“ eignet sich dagegen für folgenden Einsatzbereich.
Anmerkung: Diese Einstellungen gelten auch für Set Lists und Combinations.
Verwendung des Fußtasters für ‘Program Up/
Down’-Zwecke
In unserem Beispiel ist die Kategorie „Motion Synth“ gewählt. In der Übersicht rechts sehen Sie alle Pro‐
grams dieser Kategorie.
2. Drücken Sie ein Register links im Display, um eine andere Kategorie zu wählen.
Der vollständige Name dieser Kategorie wird unten links im Display angezeigt.
3. In der zweiten Registerspalte können Sie die Sound‐Gruppe noch weiter einengen – dort befin‐
den sich nämlich die Subkategorien.
Auch der vollständige Name der Subkategorie wird unten links im Display angezeigt.
4. Drücken Sie einen Namen in der Mitte, um das benötigte Program zu wählen.
Der Name dieses Programs wird invertiert dargestellt.
5. Wenn Sie das benötigte Program gefunden haben, drücken Sie den [OK]‐Button, um die Übersicht wieder zu schließen.
Wenn Sie stattdessen den [Cancel]‐Button drücken, wird das neue Program nicht übernommen. Vielmehr wird wieder das vor Aufrufen des Fensters gewählte Program verwendet.
Verwendung des ‘Favorite’-Kästchens
Die „Bank“‐ und „Category Select“‐Listen enthalten ein „Favorite“‐Kästchen, das sich am unteren Display‐
Rand befindet. Damit können Sie die Liste auf die Pro‐
grams reduzieren, die Sie zu einem früheren Zeitpunkt als „merk‐würdig“ markiert haben.
Wenn die gewählte Bank oder Kategorie keine „Favo‐
rite“‐Markierungen enthält, wird das Kästchen grau dargestellt und kann nicht aktiviert werden. Ab Werk ist kein einziges Program markiert (das überlassen wir ganz Ihnen, denn schließlich sollen es ja Ihre Favoriten sein).
Um ein Program als Favorit zu definieren:
1. Springen Sie zur „Program P0: Play“‐Seite.
2. Drücken Sie das „Favorite“‐Kästchen unter dem „Tempo“‐Parameter, damit es rot gefüllt wird (das bedeutet, dass das Kästchen „markiert“ ist).
3. Speichern Sie das Program.
Dieser Schritt ist ganz wichtig. Wenn Sie das Program nicht speichern, bleibt die „Favorites“‐Markierung nämlich nicht erhalten.
Alles Weitere zum Speichern der Programs finden Sie unter „Speichern Ihrer Änderungen“ auf S. 42.
Ordnen Sie dem Fußtaster die „Program Up“‐ oder „Program Down“‐Funktion zu, um die Programs der Reihe nach aufrufen zu können.
Erforderliche Einstellungen:
1. Schließen Sie einen Fußtaster an die ASSIG‐
NABLE SWITCH‐Buchse auf der Rückseite an.
Verwenden Sie einen simplen An/Aus‐Fußtaster (z.B. einen Korg PS‐1).
2. Drücken Sie den GLOBAL‐Taster, um in den Glo‐
bal‐Modus zu wechseln.
3. Wechseln Sie zum „Controller“‐Register der Seite „Controllers/Scales“.
4. Ändern Sie bei Bedarf die Einstellung des „Foot Switch Polarity“‐Parameters.
5. Stellen Sie den „Foot Switch Assign“‐Parameter ganz oben auf „Program Up“ (oder „Program Down“).
Wenn Sie diese Einstellung auch nach dem Ausschal‐
ten noch behalten möchten, müssen Sie die Global‐Ein‐
stellungen speichern.
6. Wählen Sie den Menübefehl „Write Global Set‐
ting“.
Es erscheint das „Write Global Setting“‐Dialogfenster.
7. Drücken Sie [OK] und noch einmal [OK], um Ihre Einstellung zu bestätigen.
Jetzt kann der Fußtaster im Program‐Modus zum Anwählen von Programs verwendet werden.
Verwendung des Fußtasters für ‘Value Inc/Dec’Zwecke
Diese Funktion bedeutet, dass der definierbare Fußtas‐
ter die gleiche Funktion hat wie der Inc ‐ oder Dec ‐Taster.
Das brauchen Sie wahrscheinlich nicht jeden Tag, aber es erlaubt Ihnen, das Bank‐ oder Kategoriefenster geöffnet zu lassen, um zu sehen welches Program bzw. welche Combination als nächste(s) aufgerufen wird. Solange das Fenster geöffnet ist, sind die „Program Up/Down“‐Funktionen nämlich nicht belegt (weil Pro‐
grammwechsel dann ignoriert werden). Wenn der Fuß‐
taster dagegen die gleiche Funktion hat wie der Inc‐ oder Dec‐Taster, funktioniert die Anwahl nach dem gleichen Prinzip – jedenfalls solange das Fenster geöff‐
net ist.
Erforderliche Einstellungen:
1. Führen Sie die Schritte 1 – 4 unter „Verwendung des Fußtasters für ‘Program Up/Down’‐Zwecke“ oben aus.
29
Spielen und Editieren von Programs
2. Stellen Sie den „Foot Switch Assign“‐Parameter ganz oben auf „Value Inc“ (oder „Value Dec“).
Wenn Sie diese Einstellung auch nach dem Ausschal‐
ten noch behalten möchten, müssen Sie die Global‐Ein‐
stellungen speichern.
3. Wählen Sie den Menübefehl „Write Global Set‐
ting“.
Es erscheint das „Write Global Setting“‐Dialogfenster.
4. Drücken Sie [OK] und noch einmal [OK], um Ihre Einstellung zu bestätigen.
Der Fußtaster hat jetzt dieselbe Funktion wie der Inc‐ oder Dec‐Taster.
Anmerkung: Diese Fußtasterfunktion gilt für alle Bereiche des KRONOS – also nicht nur für das „Pro‐
gram Select“‐ oder „Combination Select“‐Fenster.
Anwahl von Programs via MIDI
Wenn Sie auch Bankwechselbefehle (CC00 & 32) sen‐
den, haben Sie Zugriff auf alle Programs aller Bänke. Bei Anwahl eines Programs mit den frontseitigen Bedienelementen wird automatisch die entsprechende MIDI‐Adresse gesendet (es sei denn, Sie haben die betreffenden MIDI‐Filter aktiviert, siehe unten).
Wenn Sie die MIDI‐Adresse von Hand in einem Sequenzerprogramm eingeben, müssen Sie darauf ach‐
ten, dass sich die Bankwechselbefehle vor dem Pro‐
grammwechselbefehl befinden.
Im Program-Modus den Global-Kanal verwenden
Im Program‐Modus werden nur auf dem „Global MIDI Channel“ MIDI‐Daten gesendet und empfan‐
gen. Die Schlagzeugspur stellt in dieser Hinsicht jedoch eine Ausnahme dar. Die Kanalnummer kann auf der „P1 MIDI“‐Seite des Global‐Modus’ eingestellt werden.
Bank Map
Bankwechselbefehle können auf zwei Arten interpre‐
tiert werden, was sich nach der Einstellung des „Bank Map“‐Parameters auf der „Global P0 Basic Setup“‐
Seite richtet. Die Werksvorgabe eignet sich für die meisten Bereiche – und viele Anwender brauchen sie also niemals zu ändern. Für die Arbeit mit General MIDI‐Sequenzen könnte die „GM(2)“‐Einstellung jedoch hilfreich sein.
MIDI-Filter
Mit den MIDI‐Filtern können Sie u.a. bestimmen, ob Programm‐ und Bankwechselbefehle gesendet und empfangen werden. Die Filter können auf der „P1 MIDI“‐Seite des Global‐Modus’ eingestellt werden.
KRONOS Plug-In Editor
„KRONOS Plug‐In Editor“ unterstützt Patch‐Listen, so dass man Programs, Combinations, Songs und Set List‐
Speicher innerhalb des DAW‐Programs anhand ihrer Namen wählen kann. General MIDI-Programs
Die interne „G“‐Bank enthält einen vollständigen General MIDI 2‐Satz, der zudem mehrere „Sub‐Bänke“ g(1) – g(9) (GM2‐Variationen) und eine Schlagzeug‐
bank namens g(d) enthält.
Während der Program‐Anwahl im „Bank“‐ oder „Category“‐Fenster werden Sie feststellen, dass bei Anwahl von Bank INT‐G ein [Variation]‐Button ange‐
zeigt wird. Diesen Button sowie den INT‐G‐Taster kann man wiederholt drücken, um zur jeweils nächs‐
ten General MIDI‐Bank zu gehen. Die Reihenfolge lau‐
tet: Gg(1)g(2)…g(8)g(9)G…
Verwendung der Spielhilfen
Der KRONOS bietet zahlreiche Bedienelemente, mit denen sich die gespielten Klänge in Echtzeit beeinflus‐
sen lassen: Einen Joystick für Modulation/Pitch Bend, einen Ribbon Controller, zwei definierbare Taster (SW1 und SW2) sowie Schiebe‐ und Drehregler und die Tas‐
ter der Steuersektion („Control Surface“).
Damit lassen sich die Klangfarbe, Tonhöhe, Lautstärke, Effektparameter usw. in Echtzeit beeinflussen.
Joystick
zugeordnet werden. Die Zuordnungen lassen sich für jedes Program separat definieren. Oftmals wird aber folgendes System verwendet:
Vorgegebene Joystick‐Funktionen
Bewegung des
Joysticks…
Gebräuchliche
Funktion
Definition
Links
JS–X
Pitch Bend abwärts
Rechts
JS+X
Pitch Bend aufwärts
Vorwärts
(von Ihnen weg)
JS+Y
Vibrato
Rückwärts
(zu Ihnen hin)
JS–Y
Filter-LFO (Wah)
‘Einfrieren’ des Joysticks (‘Lock’)
Der Joystick kann in vier Richtungen ausgelenkt wer‐
den: nach links/rechts, zu Ihnen hin (vorwärts) und von Ihnen weg (rückwärts). Jeder Richtung kann eine andere Funktion (z.B. Program‐ oder Effektparameter) 30
Der Joystick enthält eine Feder und kehrt daher auto‐
matisch in seine Ausgangsposition zurück.
Bei Bedarf können Sie eine bestimmte Position (einen Wert) aber mit dem SW1‐ oder SW2‐Taster bzw. einem Fußtaster „einfrieren“ (d.h. „festhalten“). So behalten Sie die Hände zum Spielen bzw. zum Bedienen anderer Spielhilfen frei. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Verwendung der ‘Lock’‐Funktion“ auf S. 32.
Spielen von Programmen Verwendung der Spielhilfen
Vektor-Joystick
Ribbon Controller
Mit dem Vektor‐Joystick können Sie die Balance zwischen OSC1 und OSC2 ändern oder CC‐Werte erzeugen, mit denen Program‐ oder Effektparameter beeinflusst werden.
Im Combi‐ und Sequence‐Modus kann der Vektor‐Joy‐
stick zusätzlich zu diesen Funktionen noch die Balance der von der Combination angesprochenen Programs beeinflussen.
Die Beeinflussung beruht zum Teil auf einer Vektor‐
hüllkurve, die mit mehreren interessanten Aspekten aufwartet. Siehe auch „Verwendung der Vektorsyn‐
these“ auf S. 54.
Schieben Sie einen Finger von links nach rechts und umgekehrt über das Band.
Normalerweise werden dann die Tonhöhe, Lautstärke, Filter o.ä. beeinflusst.
Mit der „Lock“‐Funktion des Tasters SW1 oder SW2 können Sie einen Effekt auch „einfrieren“. Er wird dann auch nach Freigabe des Ribbon Controllers beibe‐
halten. Weitere Infos hierzu finden Sie unter „Verwen‐
dung der ‘Lock’‐Funktion“ auf S. 32.
Zurückstellen des Vektor-Joysticks
Mit dem RESET CONTROLS‐Taster können Sie den Vektor‐Joystick wieder auf den Ausgangswert zurück‐
stellen. Das geht so:
1. Halten Sie den RESET CONTROLS‐Taster gedrückt.
2. Halten Sie RESET CONTROLS weiterhin gedrückt, während Sie den Vektor‐Joystick aus‐
lenken.
3. Geben Sie den RESET CONTROLS‐Taster frei.
Jetzt entspricht der Joystick‐Wert wieder der Mittenpo‐
sition.
SW1 und SW2
Diese beiden Taster befinden sich über dem Joystick und dem Ribbon. SW1 und SW2 können für die „Alterna‐
tivmodulation“ (AMS) oder die dynamische Effektmo‐
dulation (DMod) verwendet werden.
Weiterhin lassen sich die Taster zum Oktavieren der Tastatur, Ein‐/Ausschalten des Portamentos und „Ein‐
frieren“ des Ribbon Controller‐, Joystick‐ oder After‐
touch‐Werts verwenden.
Auch das Verhalten (rastend/nicht rastend) ist einstell‐
bar. Im Schaltmodus („Toggle“) ändern Sie den Status durch wiederholtes Drücken des Tasters. „Momen‐
tary“ (nicht rastend) bedeutet dagegen, dass der Status nur so lange „an“ lautet wie Sie den Taster gedrückt halten.
Die Belegung (und sogar der An/Aus‐Status) dieser Taster kann für jedes Program, jede Combination und jeden Song separat programmiert werden. Für den Sampling‐Modus lassen sich diese Funktionen eben‐
falls programmieren.
Im Program‐Modus können Sie die Belegung von SW1 und SW2 auf der Registerseite „Play – Assignment“ ändern/erfragen.
In allen anderen Modi können Sie die Belegung von SW1/2 auf der Seite „Set Up Controllers“ ändern.
Programs (HD-1 und EXi)
P1: Basic/Vector
Combinations und Songs
P1: EQ/Vector/Controller
Sampling-Modus
P4: EQ/Controller
Bei Verwendung von SW1/2 als „AMS“ oder „Dmod“ lauten die Vorgaben „SW1 Mod.:CC#80“ und „SW2 Mod.:CC#81“.
Unter „Einstellen der ‘Feedback’‐Intensität mit SW1 (‘Dmod’)“ auf S. 205 finden Sie ein Beispiel.
Anmerkung: Wenn Sie diese Einstellungen beim Aus‐
schalten nicht verlieren möchten, müssen Sie sie inner‐
halb des Programs, der Combination oder des Songs speichern. Die Einstellungen des Sampling‐Modus’ können nicht gespeichert werden.
31
Spielen und Editieren von Programs
Beispiel für die Einstellungen innerhalb eines Programs
Verwendung der ‘Lock’-Funktion
‘Einfrieren’ des Joysticks
1. Wählen Sie das Program „INT‐B044: Real Suit E.Piano“ und spielen Sie auf der Tastatur.
2. Bewegen Sie den Joystick zur Rückseite des Ins‐
truments („+Y“).
Nun hören Sie einen Vibrato‐Effekt.
3. Halten Sie den Joystick in dieser Stellung und betätigen Sie den SW2‐Taster.
Die Diode dieses Tasters leuchtet und der Modulati‐
onseffekt wird gehalten.
4. Geben Sie den Joystick frei und spielen Sie auf der Tastatur.
Die Modulation entspricht weiterhin der mit dem Joystick angefahrenen Position (weil der SW2‐Taster aktiv ist). Eventuelle Joystick‐Bewegungen zur Geräterückseite haben erstmal keinen Einfluss auf den Klang.
5. Drücken Sie den SW2‐Taster erneut, um die Lock‐
Funktion zu deaktivieren.
‘Einfrieren’ des Ribbon Controllers
1. Wählen Sie das Program „INT‐B044: Real Suit E.Piano“.
2. Drücken Sie den SW2‐Taster.
Die Diode von SW2 leuchtet.
3. Bewegen Sie einen Finger auf dem Ribbon nach links oder rechts.
Mit einer „+X“‐Bewegung machen Sie den Klang heller. Eine „–X“‐Bewegung macht den Klang hin‐
gegen dumpfer.
4. Geben Sie den Ribbon Controller wieder frei.
Der Klang bleibt, wie er ist.
32
5. Drücken Sie den SW2‐Taster erneut, um die „Lock“‐Funktion zu deaktivieren.
6. Drücken Sie das „Cntrl/View Effect“‐Register, um zur „Controller/View Effect“‐Seite zu springen.
Oben rechts im Display sehen Sie, dass die SW2‐Funk‐
tion „JS Y & Ribbon Lock“ lautet und dass der Taster den „Toggle“‐Modus verwendet. Das bedeutet, dass der SW2‐Taster momentan zum Einfrieren der „Y“‐
Achse des Joysticks und des gesamten Ribbons dient. Diese Belegung wird von den meisten Programs und Combinations verwendet.
Bei Bedarf können Sie den Joystick und Ribbon Con‐
troller auch gemeinsam „einfrieren“:
1. Lenken Sie den Joystick in „+Y“‐Richtung aus.
2. Drücken Sie den SW2‐Taster, um die „Lock“‐
Funktion zu aktivieren.
3. Bewegen Sie einen Finger über den Ribbon.
4. Geben Sie den Joystick und den Ribbon wieder frei.
Der Joystick‐ und Ribbon‐Wert werden nun so lange gehalten bis Sie den SW2‐Taster wieder ausschalten.
Die „Lock“‐Funktion ist auch für den Aftertouch belegt: Ordnen Sie SW1 oder SW2 „After Touch Lock“ zu.
Die Steuersektion (Dreh- & Schieberegler,
Taster)
Die Steuersektion umfasst 8 Drehregler, 8 Schiebereg‐
ler, einen MASTER‐Regler und 16 Taster. Diese stehen für mehrere Anwendungen zur Verfügung:
• Zum Steuern der Misch‐
funktionen (Lautstärke, Pan, EQ, Effektanteil, „Mute“‐ und „Solo“‐
Funktion).
• Zum Modulieren und Editieren von Sounds.
• Zum Steuern der KARMA‐Funktion
• Als Fernbedienung exter‐
ner MIDI‐Geräte
Die Funktion der Steuersek‐
tion kann auf der „Control Surface“‐Seite (der Reiter ganz links auf der Seite „P0 Play“) oder mit den CONT‐
ROL ASSIGN‐Tastern gewählt werden. Die Dis‐
play‐Seiten und Taster sind miteinander verknüpft und übernehmen die Einstellun‐
gen voneinander.
Im Program‐Modus stehen 5 Funktionsebenen zur Ver‐
fügung.
TIMBRE/TRACK bedeutet, dass man die Lautstärke, Stereoposition und den Effektanteil von Oszillator 1 und 2 sowie den Program‐EQ einstellen kann. (Bis auf Pan stehen diese Funktionen auch für die Schlagzeug‐
spur zur Verfügung.) Im Combi‐ und Sequence‐Modus kann man hiermit die jeweils andere Timbre‐ oder Spurgruppe wählen (siehe die Dioden rechts neben dem Taster).
Spielen von Programmen Verwendung der Spielhilfen
AUDIO (INPUTS) bedeutet, dass der Pegel, die Stere‐
oposition und der Effektanteil der analogen Audio‐
Eingänge sowie der S/P DIF‐ und USB‐Audioeingangs‐
kanäle eingestellt werden können. Im Sequence‐
Modus kann man hiermit die jeweils andere HD‐Spur‐
gruppe wählen (siehe die Dioden rechts neben dem Taster).
EXT bedeutet, dass MIDI‐Befehle zu externen Geräten gesendet werden.
RT KNOBS/KARMA bedeutet, dass die Drehregler zum Beeinflussen der Sounds und Effekte dienen, während man mit den Schiebereglern und Tastern die KARMA‐Funktion ansteuert. Weitere Infos hierzu fin‐
den Sie unter „Echtzeiteingriffe mit den Echtzeitreg‐
lern“ auf S. 39.
TONE ADJ/EQ (Tone Adjust/EQ) ist zum Editieren von Klängen mit den Schiebe‐ und Drehreglern sowie den Tastern gedacht. Weitere Infos hierzu finden Sie unter „Arbeiten mit ‘Tone Adjust’“ auf S. 41.
Man kann beliebig von einer Steuerebene zur anderen wechseln, ohne bereits vorgenommene Änderungen zu verlieren.
Aufrufen der gespeicherten Einstellungen
Mit dem frontseitigen RESET CONTROLS‐Taster können Sie die Dreh‐ und Schieberegler sowie die Tas‐
ter der Steuersektion wieder auf den gespeicherten Wert zurückstellen.
Zurückstellen eines Reglers oder Tasters:
1. Halten Sie den RESET CONTROLS‐Taster gedrückt.
2. Halten Sie den RESET CONTROLS‐Taster weiter‐
hin gedrückt und betätigen Sie einen Dreh‐ oder Schieberegler bzw. drücken Sie einen Taster der Steuersektion.
Jener Regler oder Taster verwendet jetzt wieder den im Program gespeicherten (oder den Vorgabe‐)Wert.
3. Geben Sie den RESET CONTROLS‐Taster wieder frei.
Zurückstellen einer ganzen Gruppe:
1. Halten Sie den RESET CONTROLS‐Taster gedrückt.
2. Halten Sie RESET CONTROLS weiterhin gedrückt, während Sie den CONTROL ASSIGN‐
Taster ([TIMBRE/TRACK] – [TONE ADJ/EQ]) betätigen, dessen Diode leuchtet.
Alle Regler und Taster der CONTROL ASSIGN‐
Gruppe verwenden jetzt wieder die im Program gespeicherten Werte.
Um die Fader und Taster des KARMA‐Moduls zurück‐
zustellen, müssen Sie RESET CONTROLS gedrückt halten, während Sie den KARMA MODULE CONT‐
ROL‐Taster betätigen. Wenn Sie nur eine KARMA‐
Szene zurückstellen möchten, halten Sie RESET CON‐
TROLS gedrückt, während Sie den betreffenden SCENE‐Taster betätigen.
Auch der Solo‐Status kann in einem Aufwasch zurück‐
gestellt werden: Halten Sie RESET CONTROLS gedrückt und betätigen Sie den SOLO‐Taster.
VALUE-Schieberegler
Wenn Sie auf der Seite „Program P0: Play“ die Pro‐
gram‐ bzw. auf der Seite „P0: Play“ im Combination‐
Modus die Combination‐Nummer wählen, kann der VALUE‐Regler als Modulationsquelle verwendet wer‐
den und beeinflusst dann Program‐ oder Effektpara‐
meter.
Tastatur
Anschlagdynamik
Mit „Anschlagdynamik“ (Velocity) ist die Kraft gemeint, mit der man die Klaviaturtasten beim Spielen drückt. Damit lassen sich mehrere Klangaspekte beein‐
flussen: Lautstärke, Klangfarbe, Ansprache („Attack“) usw.
After Touch
Nach dem eigentlichen Anschlag kann man die Tasten noch weiter hinunterdrücken – daher der Begriff „After Touch“ („Nachschlag“). Diese Funktion arbeitet stufenlos und kann zum Beeinflussen der Tonhöhe, Lautstärke, Vibrato‐Intensität usw. genutzt werden.
Notennummer
Bestimmte Klangaspekte können je nach der Tonhöhe der gespielten Noten mehr oder weniger stark ins Gewicht fallen. Auch das ist einstellbar, so dass die Grenzfrequenz des Filters z.B. bei höheren Noten zuse‐
hends sinkt, während die Hüllkurven immer schneller reagieren oder die Lautstärke immer weiter abnimmt.
Pedale und Fußtaster
Dämpferpedal (Sustain)
Das Dämpferpedal wird auch „Sustain“oder „Hold“genannt. Es dient zum Halten der gespielten Noten wie dies auch bei einem akustischen Klavier möglich ist.
Fußtaster oder stufenloses Pedal?
Als Haltepedal kommt ein einfacher Fußtaster (z.B. ein Korg PS‐1) oder ein stufenloses „Half‐Damper“‐Pedal (Korg DS‐1H) in Frage.
Der betreffende Fußtaster verhält sich genau wie das Haltepedal bei anderen elektronischen Instrumenten: Solange Sie ihn betätigen, werden die gespielten Noten länger gehalten.
Ein stufenloses Dämpferpedal erlaubt hingegen eine weitaus feinere Dosierung, wobei sich die Haltedauer nach der Pedalposition richtet. Für Klavierklänge ist so etwas optimal.
Wenn man das stufenlose Pedal vollständig hinunter drückt, erzielt man denselben Effekt wie bei Betätigen eines (simplen) Fußtasters. Alle darüber liegenden Positionen begrenzen die Haltedauer jedoch immer weiter.
Der KRONOS erkennt den an die DAMPER‐Buchse angeschlossenen Pedaltyp automatisch. Wenn sich das stufenlose Pedal allerdings nicht erwartungsgemäß verhält, können Sie seine Ansprache mit dem Menübe‐
fehl „Calibrate Half‐Damper“ im Global‐Modus opti‐
mieren.
33
Spielen und Editieren von Programs
Haltepedal und MIDI
Der MIDI‐Standard verwendet für die Haltefunktion Steuerbefehl CC64. Im Combi‐ und Sequence‐Modus lassen sich solche CC64‐Befehle „filtern“, damit sie nur bestimmte Timbres oder Spuren beeinflussen.
Definierbarer (Assignable) Fußtaster
Ein optionaler Korg PS‐1 Fußtaster kann für verschie‐
dene Dinge verwendet werden. Ein paar Anwen‐
dungsmöglichkeiten wären:
• Beeinflussen bestimmter Klang‐ oder Effektparame‐
ter.
• Portamento an/aus.
• Sequenzielle Program‐Anwahl (auf‐/abwärts).
• Start/Stopp oder Punch In/Out des Sequenzers.
• Tap Tempo
• Ein‐/Ausschalten der KARMA‐Funktion bzw. des Latch‐Status’ oder Szenenanwahl.
• Ein‐/Ausschalten der „Drum Track“‐Funktion.
• Chord SW
• Gleiche Funktion wie eine andere Spielhilfe: Modu‐
lationsachse des Joysticks, Ribbon, VALUE‐Regler, Real‐Time‐Regler, SW 1/2, Pads, KARMA‐Regler oder KARMA‐Taster.
Seine Funktion kann im Global‐Modus („Controller“‐
Register der „Controllers/Scales“‐Seite) definiert wer‐
den und gilt für alle Programs, Combinations und Songs.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Ein‐
richten des definierbaren Fußtasters und Pedals“ auf S. 159.
Definierbares Schwellpedal (Expression)
Sie können ein Schwell‐/Volumenpedal wie das Korg XVP‐10 EXP/VOL oder Korg EXP‐2 anschließen, des‐
sen Funktion ebenfalls frei definierbar ist.
Auch das Schwellpedal kann für ganz unterschiedliche Dinge verwendet werden, darunter:
• Allgemeine Lautstärke
• Pegel oder Stereoposition der Kanäle bzw. Expres‐
sion.
• Beeinflussung zahlreicher Klangparameter als „AMS“‐ oder „Dmod“‐Quelle.
• Steuern der Effektpegel.
• Gleiche Funktion wie eine andere Spielhilfe: Modu‐
lationsachse des Joysticks, Ribbon, VALUE‐Regler, Real‐Time‐Regler oder KARMA‐Fader.
Seine Funktion kann im Global‐Modus (Seite „Control‐
lers/Scales – Controller“) definiert werden und gilt für alle Programs, Combinations und Songs. Weitere Infor‐
mationen hierzu finden Sie unter „Einrichten des defi‐
nierbaren Fußtasters und Pedals“ auf S. 159.
34
Spielen von Programmen Verwendung der Pads
Verwendung der Pads
Übersicht
Jedes Program, jede Combination und jeder Song bie‐
tet eine „Pads“‐Seite, die man mit dem 9. Register der „P1“‐Seite aufruft:
Programs: Basic/Vector‐>Pads
Combinations and Songs: EQ/Vector/Controller‐>Pads
Diese Pads stehen für folgende Dinge zur Verfügung:
• Speichern und Anwählen von Akkorden für den Akkordbetrieb
• Anwahl und Starten von Akkorden, insbesondere für die Verwendung der KARMA‐Funktion
• Spielen von Schlagzeug‐Sounds, was bei Verwen‐
dung eines USB–MIDI‐fähigen Pads noch besser gelingt Die Pads können bis zu achtstimmige Akkorde spielen – jede Note verwendet dabei den während der Pro‐
grammierung eingegebenen Anschlagwert.
Außer zum Ansteuern der Klänge können die Pads auch für die Akkordanwahl im Chord‐Modus verwen‐
det werden. Siehe auch „Verwendung des Chord‐
Modus’“ auf S. 36.
Ansteuern der Pads via MIDI oder über die Tastatur
Die Pads lassen sich auch mit MIDI‐Notenbefehlen und CC‐Werten auslösen. Arbeitsweise: 1. Gehen Sie zur Seite „Global P2: Controllers“. 2. Springen Sie zur Seite „MIDI CC# Assign —Vec‐
tor Joystick/Pads“ und ordnen Sie den Pads 1~8 die gewünschten MIDI‐Noten zu. Sie können ihnen aber auch CC‐Befehle zuordnen, wenn Sie möchten. Wenn Sie CC‐Befehle wählen, bestimmen Sie mit dem gesendeten Wert den Anschlagwert. Wie Sie sehen, kann man sehr leicht dafür sorgen, dass die Pads mit Noten‐ oder CC‐Befehlen auf dem „Glo‐
bal“‐Kanal angesteuert werden. Bedenken Sie allerdings, dass die betreffenden Note dann nur noch zum Ansteuern der Pads verwendet werden können – nicht mehr für das normale Spiel. Aus dem Grund raten wir zur Wahl von Noten außer‐
halb des gebräuchlichen Tonumfangs (z.B. C–1~G–1). Das hier Gesagte gilt gleichermaßen für die interne Tastatur des Instruments, wenn sie auf dem „Global“‐
Kanal sendet: Die den Pads zugeordneten Tasten steu‐
ern nur noch die Pads an. Ansteuern der Pads mit einem USB–MIDI-Controller
von Korg
Die Pads können auch mit einem USB–MIDI‐fähigen Pad‐Controller angesteuert werden. Mögliche Kandi‐
daten: • nanoPAD und nanoPAD2 • microKONTROL • padKONTROL • KONTROL49 Solch einen Controller von Korg kann man direkt an einen USB A‐Port des KRONOS anschließen. Der KRONOS ordnet die Pads 1~8 des Controllers sogar automatisch den Pad‐Speichern zu. Um Schäden am Display zu vermeiden, dürfen Sie die Pad‐Bereiche niemals mit Gewalt drücken. Drücken Sie niemals mit Gewalt auf das Display und schlagen Sie nicht darauf. Drücken Sie es lieber behutsam. Die Anschlagwerte werden von der Druckposition vorgegeben – nicht von der Kraft. Ansteuern der Pads
Spielen der Pads im Display
Die Pads können über das Display „gespielt“ werden. Der „Velocity“‐Wert richtet sich nach der Stelle, an der Sie ein Pad drücken: Nach unten hin wird es leiser, ganz oben vertritt dagegen den Höchstwert. (Es gibt jedoch eine „Fixed Velocity“‐Einstellung – siehe „Fixed Velocity“ auf S. 36.) Da der Anschlagwert jeder Akkordnote ebenfalls berücksichtigt wird, findet beim Drücken eines Pads ein entsprechender Versatz statt. Anmerkung: Es kann nur jeweils ein Display‐Pad gedrückt werden. Aktivieren Sie den [Pad Play]-Button
Die Pads werden durch Drücken des betreffenden Feldes ausgelöst. Beim Editieren der Notennummern und Anschlagwerte ist dies aber eher störend, und so möchten Sie das eventuell unterbinden. Das geht so:
1. Drücken Sie den [Pad Play]‐Button ganz oben im Display, um ihn zu deaktivieren.
Der Button wird jetzt weitaus dunkler dargestellt.
Wenn Sie alle Änderungen vorgenommen haben, kön‐
nen Sie ihn wieder aktivieren:
2. Aktivieren Sie den [Pad Play]‐Button, indem Sie ihn erneut drücken.
Der Button wird wieder hell dargestellt.
Anmerkung: „Enable Pad Play“ bezieht sich nur auf die Display‐Pads und hat keinen Einfluss auf Befehle, die via MIDI, von der internen Tastatur oder von einem USB–MIDI‐Gerät empfangen werden. 35
Spielen und Editieren von Programs
Noten- oder Akkordzuordnung für die Pads
Kopieren von Pads
Die gewünschten Noten oder Akkorde kann man den Pads auf drei Arten zuordnen.
Die Noten eines Pads können zu einem anderen kopiert werden.
Wie bei der anfänglichen Notenzuordnung können Sie entweder zuerst die Pads oder zuerst [Chord Assign] drücken. Hier wollen wir Ihnen nur den ersten Ansatz zeigen.
Spielen der Noten und Drücken von [Chord Assign]
1. Spielen Sie eine Note oder einen Akkord (maxi‐
mal 8 Noten).
2. Drücken Sie den [Chord Assign]‐Button.
3. Drücken Sie das Pad, dem Sie die Note(n) zuord‐
nen möchten.
Das war’s auch schon! Jenes Pad steuert nun die soe‐
ben gespielten Noten.
[Chord Assign] drücken und Noten spielen
Dieses Verfahren ist für Akkorde gedacht, deren Noten ziemlich weit auseinander liegen und im wirklichen Leben nicht gleichzeitig gespielt werden können.
1. Drücken Sie den [Chord Assign]‐Button.
2. Spielen Sie eine Note oder einen Akkord (maxi‐
mal 8 Noten).
Einzelnoten und „simple“ Akkorde sind natürlich ebenfalls möglich.
Man kann die 8 Noten aber auch der Reihe nach spie‐
len: Sie brauchen nur dafür zu sorgen, dass die voran‐
gehende Taste noch gedrückt ist, wenn Sie die nächste drücken („Legato“). Derartige Phrasen werden dann nämlich als „Akkorde“ eingestuft. Lassen Sie sich beim Einspielen ruhig Zeit.
3. Drücken Sie das Pad, dem Sie die Note(n) zuord‐
nen möchten.
Nach Drücken des Pads sind Sie schon fertig.
Editieren der Noten und Anschlagwerte
Kopieren der Noten zu einem anderen Pad
Um die Noten eines Pads zu einem anderen zu kopieren:
1. Drücken Sie kurz das Pad, dessen Noten Sie kopieren möchten.
2. Drücken Sie den [Chord Assign]‐Button.
3. Drücken Sie das Pad, zu dem die Noten kopiert werden sollen.
Dieses Pad spielt nun dieselben Noten wie das Quell‐Pad.
Fixed Velocity
Jedes Pad merkt sich die Anschlagwerte der ihm zuge‐
ordneten Noten (maximal 8). Mit dem [Fixed Velo‐
city]‐Button über den Pad‐Symbolen im Display kön‐
nen Sie ferner bestimmen, ob die Pads die Geschwin‐
digkeit auswerten sollen, mit der Sie sie drücken.
Wenn [Fixed Velocity] aktiv ist, werden die Noten mit den gespeicherten Anschlagwerten abgespielt. Wie Sie ein Pad drücken, ist dann unerheblich.
Wenn [Fixed Velocity] aus ist, werden die gespeicher‐
ten Anschlagwerte nur verwendet, wenn Sie bei Drü‐
cken eines Pads den höchsten Anschlagwert erzeugen. Wenn Sie nicht ganz so kräftig zulangen, werden die gespeicherten Anschlagwerte entsprechend nach unten versetzt – die Balance bleibt jedoch gewahrt.
Zuvor eingegebene Noten und Anschlagwerte können jederzeit editiert werden. Wenn Sie möchten, können Sie auch komplett neue Noten eingeben, indem Sie die Parameterwerte ändern. Verwendung des Chord-Modus’
Übersicht
Im Chord‐Modus können Sie die Akkorde der Pads der Tastatur zuordnen und folglich damit spielen. Der betreffende Akkord wird dann in Abhängigkeit der gedrückten Taste transponiert. Die gespielte Note steu‐
ert immer die tiefste gespeicherte Akkordnote an – die übrigen Akkordnoten werden entsprechend versetzt. Auch in diesem Fall bleiben eventuelle Anschlagunter‐
schiede zwischen den Noten erhalten und werden in Abhängigkeit Ihrer Anschlagdynamik versetzt.
Außerdem gibt es Parameter, mit denen man dafür sorgen kann, dass der Chord‐Modus mit SW1/2 oder einem Fußtaster aktiviert/deaktiviert werden kann bzw. dass ein anderer Akkord gewählt wird. Im Com‐
bination‐ und Sequencer‐Modus können diese Einstel‐
lungen für jedes Timbre bzw. jede Spur separat vorge‐
nommen werden. Eine MIDI‐Steuerung dieser Aspekte ist ebenfalls möglich.
Der Chord‐Modus verhält sich bei Bedarf wie auf einem analogen Synthesizer (so z.B. der Polysix). Mit den unterschiedlichen „Voice Assign“‐Optionen lassen 36
sich aber auch andere Effekte erzielen – so z.B. in ein‐
ander übergehende Akkorde bei gebundenem Spiel oder polyphone Akkordüberlagerungen.
Außerdem muss man den Chord‐Modus nicht unbe‐
dingt zum Spielen kompletter Akkorde verwenden – auch Oktaven oder Quinten können bereits interessant sein. Mit einer geschickten Einstellung der Anschlag‐
werte können Sie diese Effekte perfekt dosieren, um genau das gewünschte „Voicing“ zu erzielen.
Chord Switch
Der Akkordschalter (d.h. der „Chord SW“‐Parameter) erlaubt das Aktivieren/Deaktivieren des Chord‐
Modus’ mit dem SW1/2‐ oder einem Fußtaster.
Die „Chord SW“‐Einstellung wird nur von Pro‐
grams ausgewertet, deren „Chord“‐Parameter auf „Basic“ oder „Advanced“ gestellt wurde. Wenn dort „Off“ gewählt wurde, ist die Schaltfunktion nicht belegt.
Spielen von Programmen Verwendung des Chord-Modus’
Ein-Ausschalten der Akkordfunktion mit SW1/2
Beispiel: Split
Innerhalb eines Programs, einer Combi oder einer Sequenz kann der Chord‐Modus mit dem SW1‐ oder SW2‐Taster ein‐ und ausgeschaltet werden. Das geht so:
1. Wechseln Sie zur Seite „Set Up Controllers“ des Program‐, Combi‐ oder Sequencer‐Modus.
2. Ordnen Sie SW1 oder SW2 die „Chord SW“‐Funk‐
tion zu.
Um einen Split mit einer Einzelnote im Bass und einem Akkord rechts zu erzielen:
1. Wählen Sie ein Bass‐Program für Timbre 1 und einen Klavierklang für Timbre 2.
2. Stellen Sie „Chord“ von Timbre 1 auf „Off“ und von Timbre 2 auf „Basic“.
„Chord SW“ aktiviert/deaktiviert jetzt nur noch die Akkordfunktion der rechten Hand.
Ein-/Ausschalten der Akkorde mit einem Fußtaster
Bei Bedarf kann die Chord‐Funktion mit einem Fußtas‐
ter ein‐/ausgeschaltet werden, so dass Sie die Hände zum Spielen freibehalten. Diese Zuordnung gilt jedoch global (d.h. für alle Programs, Combis und Songs). Arbeitsweise:
1. Springen Sie zur „Global Foot Switch Assign“‐
Seite.
2. Ordnen Sie „Assignable Foot Switch“ die „Chord SW“‐Funktion zu.
Aktivieren des Chord-Modus’
Program-Modus
Aktivieren des Chord‐Modus’ für ein Program:
1. Springen Sie zur Seite „Program Basic“.
2. Stellen Sie den „Chord“‐Parameter auf „Basic“ oder „Advanced“.
Bei Anwahl von „Basic“ oder „Advanced“ wird der Chord‐Modus automatisch aktiviert. Bei Bedarf kann der Chord‐Modus jetzt mit dem SW1/2‐Taster oder einem Fußtaster ein‐/ausgeschaltet werden, indem Sie letzterem die „Chord SW“‐Funktion zuordnen.
Wenn Sie „Chord“ auf „Off“ stellen, ist die Akkord‐
funktion aus (und kann auch mit der „Chord SW“‐
Funktion nicht aktiviert werden). Das ist besonders im Combi‐ und Sequencer‐Modus praktisch, weil dort vermutlich nur einige Timbres/Spuren den Chord‐
Modus verwenden sollen.
Combination- und Sequencer-Modus
Aktivieren des Chord‐Modus’ für ein Timbre (Combi) oder eine Spur (Song):
1. Wechseln Sie zur Seite „2‐2 OSC“ (unter „Timbre Parameters“ bzw. „Track Parameters“).
2. Stellen Sie den „Chord“‐Parameter des Timbres/
der Spur auf „Basic“ oder „Advanced“.
Sie können hier aber auch „PRG“ wählen. Diese Ein‐
stellung bewirkt die Übernahme der betreffenden Pro‐
gram‐Einstellung und ist daher die Vorgabe. Wenn Sie den Chord‐Modus des Programs allerdings auf „Off“ gestellt haben, reagiert das Timbre/die Spur nicht auf den Chord‐Schalter.
Was passiert bei Timbres/Spuren, die zwar
denselben MIDI-Kanal, aber unterschiedliche
„Chord“-Einstellungen verwenden?
Wenn zwei Timbres/Spuren, die denselben MIDI‐Kanal verwenden, unterschiedliche „Chord“‐Einstellungen haben, verhält sich „Chord SW“ folgendermaßen:
Gespeicherte Einstellung
Off
Basic
Advanced
Chord SW = On Off
Basic
Advanced
Chord SW = Off Off
Off
Off
Erläuterung: Anfänglicher Status von ‘Chord’
Bei Anwahl eines Programs, einer Combination oder eines Songs richtet sich der Status des Chord‐Modus’ nach der gespeicherten „Chord“‐Einstellung.
Wenn SW1 oder SW2 als „Chord Switch“ definiert ist, bestimmt allerdings der gespeicherte SW1/2‐Status (an oder aus), ob der Chord‐Modus aus dem Stand aktiv ist.
Im Combination‐ und Sequencer‐Modus ist die Rege‐
lung des Anfangsstatus’ etwas komplexer:
• Im Combination‐Modus beeinflussen SW1/2 nur die Timbres, die auf dem Global‐Kanal empfangen. Die übrigen Timbres verwenden dagegen die Ein‐
stellung ihres „Chord“‐Parameters.
• Im Sequencer‐Modus beeinflussen SW1/2 nur die Spuren, die auf demselben Kanal empfangen wie die aktuelle „Keyboard“‐Spur. Da die Wahl der „Keyboard“‐Spur ebenfalls gespeichert wird, gibt sie also den anfänglichen Status vor. Die übrigen Spuren verwenden die Einstellung ihres „Chord“‐
Parameters.
Basic- und Advanced-Modus
Der Chord‐Modus bietet zwei Varianten: „Basic“ (Bsc) und „Advanced“ (Adv).
„Basic“ entspricht dem Verhalten des Polysix: Beim Spielen eines neuen Akkords wird der bis dahin gespielte ausgeschaltet. In diesem Modus werden die „Voice Assign“‐Einstellungen ignoriert.
„Advanced“ orientiert sich dagegen an den „Voice Assign“‐Einstellungen des verwendeten Programs, mit denen sich zahlreiche Effekte erzielen lassen, z.B. in einander übergehende Akkorde bei gebundenem Spiel oder polyphone Akkordüberlagerungen. Die „Voice Assign“‐Einstellungen betrachten jeden Akkord als eine Einzelnote, allerdings werden die erforderlichen Tonhöhen von entsprechend transponierten Oszilla‐
toren erzeugt.
„Poly, Poly Legato, Single Trigger, Mono, Mono Legato, Mono „Mode“, Mono „Priority“, „Mono“ und „Poly Unison“ werden hier ausgewertet.
Um den gleichen Effekt zu erzielen wie mit „Basic“ (siehe oben), müssen Sie folgende Einstellungen vor‐
nehmen: „Chord“= Advanced, „Voice Assign“= Mono, „Priority“= Last Note und „Legato“= Off.
Vorbereiten und Editieren von Akkorden
Die programmierten Akkorde werden den Pads zuge‐
ordnet und können auch editiert werden. Siehe „Ver‐
wendung der Pads“ auf S. 35.
37
Spielen und Editieren von Programs
Anwahl von Akkorden
Spielen von Akkorden
Die „Chord“‐Funktion spielt die den Pads zugeord‐
neten Akkorde ab. Für die Anwahl und das Spielen der Akkorde auf der Tastatur (oder via MIDI) verfahren Sie bitte folgendermaßen:
1. Wählen Sie in der „Source“‐Liste das gewünschte Pad.
oder:
Wenn „Chord“ aktiv ist: Drücken Sie ein Pad. Wenn der Chord‐Modus aktiv ist, wird bei Drücken eines Pads der „Source“‐Parameter geändert. Das Pad kann dann nicht zum Spielen verwendet werden – es dient nur für die Akkordzuordnung zur Tastatur.
Der Chord‐Modus ist aktiv, wenn „Chord SW“ entwe‐
der nicht zugeordnet oder eingeschaltet wurde und…
• Wenn „Chord“ im Program‐Modus auf „Basic“ oder „Advanced“ gestellt wurde.
• Wenn die „Chord“‐Einstellung im Combi‐Modus für ein Timbre, das auf dem Global‐Kanal emp‐
fängt (und dessen „Status“ auf „INT“ gestellt wurde), entweder „Basic“ oder „Advanced“ lautet.
Die tiefste Note eines Akkords wird jeweils in Abhän‐
gigkeit der gedrückten Klaviaturtaste transponiert. Die übrigen Noten werden im Verhältnis zum „Grundton“ versetzt. Gehen wir z.B. von folgender Situation aus:
• Der gespeicherte Akkord enthält die Noten F4, Bb4 und Eb5
• Sie spielen ein D3 auf der Tastatur (oder senden die entsprechende MIDI‐Notennummer)
Dann ändert sich der Akkord zu D3, G3 und C4.
• Wenn die „Chord“‐Einstellung im Sequencer‐
Modus für eine Spur, die auf dem Kanal der „Key‐
board“‐Spur empfängt (und deren „Status“ auf „INT“ oder „BTH“ gestellt wurde), entweder „Basic“ oder „Advanced“ lautet.
Im Combi‐Modus gilt die Wahl mit Hilfe der Pads für alle Timbres, die auf dem Global‐Kanal empfangen. Im Sequencer‐Modus gilt sie nur für Spuren, die auf dem‐
selben Kanal empfangen wie die aktuelle „Keyboard“‐
Spur.
Was passiert bei Timbres/Spuren, die zwar
denselben MIDI-Kanal, aber unterschiedliche
„Source“-Einstellungen verwenden?
Wenn zwei Timbres/Spuren, die denselben MIDI‐
Kanal verwenden, unterschiedliche „Source“‐Einstel‐
lungen haben, ändert sich so lange nichts an ihrem Verhalten, wie Sie nicht mit einem Pad einen anderen Akkord wählen. Sobald Sie jedoch ein Pad drücken, verwenden die betreffenden Timbres/Spuren densel‐
ben Akkord – es sei denn, sie wurden auf „PRG“ gestellt.
Wenn Sie „Source“ auf „PRG“ stellen, verwenden die betreffenden Timbres/Spuren den innerhalb des ange‐
sprochenen Programs gespeicherten Akkord statt eines Akkords der Combination bzw. des Songs. Somit kann man den Chord‐Modus auch bequem für Oktav‐ oder Quintenpassagen verwenden.
38
Wie bei den Pads werden auch die Anschlagwerte der gespeicherten Akkordnoten berücksichtigt.
Im Combi‐ und Sequencer‐Modus gilt zudem fol‐
gendes Verfahren: Solange sich der Grundton eines Akkords im Notenbereich des Timbres/der Spur befin‐
det, werden alle Akkordnoten abgespielt – selbst, wenn sie sich eigentlich außerhalb der betreffenden Zone befinden.
Akkorde und MIDI
Die „Chord SW“‐ und „Source Pad“‐Einstellungen (darunter auch die Anwahl über die Pads) werden als SysEx‐Daten gesendet und empfangen, die man folg‐
lich auch mit einem externen Sequenzer aufzeichnen kann.
Im Combi‐ und Sequencer‐Modus werden zwei SysEx‐
Befehle pro Timbre/Spur für „Chord SW“ und „Source Pad“ verwendet, was demnach eine separate Einstel‐
lung erlaubt, falls dies gewünscht wird. Das ist dem‐
nach flexibler als die Arbeit mit „Chord SW“ und den Pads.
Wenn Sie „Chord SW“ oder die Pads zum Ändern des Akkordstatus’ verwenden, senden die betreffenden Timbres/Spuren separate Befehle, darunter:
• Im Combi‐Modus alle Timbres, die den Global‐
Kanal verwenden
• Im Sequencer‐Modus alle Spuren, die denselben Kanal verwenden wie die aktuelle „Keyboard“‐
Spur.
Schnelle Editierung von Programs ‘Eben mal schnell Editieren’ mit den Drehreglern, Fadern und Tastern
Schnelle Editierung von Programs
‘Eben mal schnell Editieren’ mit den Drehreglern, Fadern und Tastern
Die werksseitig vorbereiteten Programs des KRONOS können abgewandelt und zu neuen Programs umfunk‐
tioniert werden. Andererseits könnten Sie auch alles selbst programmieren und dafür ein initialisiertes Pro‐
gram verwenden.
Die wichtigsten Klangaspekte können mit den Bedienelementen der Steuersektion eingestellt werden, so dass Sie sich das Waten durch die Display‐Seiten oftmals schenken können. Beispiel: Die „Attack“‐ und „Release“‐Geschwindigkeit, die Filterfrequenz, der Effektanteil, die Modulation der KARMA‐Phrasen usw. lassen sich mit den Reglern und Tastern dieser Sektion bereits nachbessern.
Die genaue Funktion dieser Regler, Fader und Taster richtet sich nach der CONTROL ASSIGN‐Einstel‐
lung. Im Program‐Modus heißen die drei wichtigsten CONTROL ASSIGN‐Ebenen „TIMBRE/
TRACK“, „RT KNOBS/KARMA“ und „TONE ADJ/EQ“.
„TIMBRE/TRACK“ bedeutet, dass man die Lautstärke, Stereoposition und den Effektanteil von Oszillator 1 und 2, die Schlagzeugspur und den Program‐EQ einstellen kann.
„RT KNOBS/KARMA“ bedeutet, dass die Drehregler zum Beeinflus‐
sen der Sounds und Effekte dienen, während man mit den Fadern und Tastern die KARMA‐Funktion ansteuert.
„TONE ADJ/EQ“ (Tone Adjust) ist zum Editieren etwas raffinierterer Klangparameter mit den Fadern, Drehreglern und Tastern gedacht.
Anmerkung: Der EQ ist nur im Set List‐Modus belegt. Siehe auch „Grafischer EQ“ auf S. 119.
Lautstärke, Stereoposition, EQ und Effektanteil
Im TIMBRE/TRACK‐Modus verhält sich die Steuer‐
sektion wie ein Mischpult.
1. Drücken Sie den TIMBRE/TRACK‐Taster im CONTROL ASSIGN‐Feld.
Die Diode dieses Tasters leuchtet.
2. Wechseln Sie bei Bedarf zum „Control Surface“‐
Register der „Play“‐Seite.
Diese Seite enthält eine grafische Darstellung der Steu‐
ersektion. Oftmals bekommen Sie hier aber mehr Infos, so z.B. über die Reglerfunktionen, die exakten Wertein‐
stellungen usw.
3. Drücken Sie den MIXER KNOBS‐
Taster so oft, bis die INDIVIDUAL PAN‐Diode leuchtet.
Regler 1 und 2 sind „Pan“‐Parameter von OSC1 und OSC2 zugeordnet.
4. Mit den Fadern 1 – 3 können Sie die Lautstärke von OSC1, OSC2 und der Schlagzeugspur einstel‐
len.
5. Stellen Sie die Stereoposition von OSC1 und OSC2 mit den Drehreglern 1 und 2 ein.
Die Stereoposition der Schlagzeugspur muss innerhalb des angesprochenen Drumkits eingestellt werden.
6. Drücken Sie den MIXER KNOBS‐
Taster so oft, bis die CHANNEL STRIP‐Diode leuchtet.
Jetzt verhalten sich die Drehregler wie ein virtueller Kanalzug mit den Funktionen „Pan“, „EQ“ und Effektanteil („Send“).
7. Verwenden Sie die Regler 2 – 6 zum Einstellen des 3‐Band‐EQs des gewählten Programs.
Der EQ beeinflusst sowohl OSC1 als auch OSC2. Die Anhebung/Absenkung der Bänder wird in „dB“ ange‐
zeigt und die Frequenz des Mittenbandes in „Hz“. Regler 2 (EQ Trim) kann zum Ausbügeln übertrie‐
bener Pegelunterschiede verwendet werden, die sich aus extremen EQ‐Einstellungen ergeben.
8. Drücken Sie SELECT‐Taster 1.
Damit wählen Sie OSC1. Solange sich die Drehregler im „CHANNEL STRIP“‐Modus befinden, ist die Wahl des richtigen Oszillators von großer Wichtigkeit. Der EQ bezieht sich nämlich auf beide Oszillatoren, aber „Pan“ und „Effects Send 1/2“ nur auf den momentan gewählten Oszillator.
Wahrscheinlich haben Sie schon bemerkt, dass „Pan“ auf beiden MIXER KNOBS‐Ebenen –wenn auch in unterschiedlicher Anordnung– zur Verfügung steht.
9. Mit den Drehreglern 7 und 8 können Sie den Effektanteil („Effects Send“) „1“ und „2“ von OSC1 einstellen.
Das System „weiß“ jederzeit über das Routing des Oszillators zu den Master‐Prozessoren Bescheid und stellt die Send‐Parameter entsprechend ein.
Echtzeiteingriffe mit den Echtzeitreglern
Die Echtzeitregler gibt es bereits seit längerem auf Korg‐Workstations: Sie dienen für Echtzeiteingriffe in das Sound‐Geschehen und schnelle Wertkorrekturen.
Im RT KNOBS/KARMA‐Modus haben die Regler 1 – 4 die im Bedienfeld ausgewiesenen Funktionen: „Filter Cutoff“, „Filter Resonance“, „Filter EG Intensity“ und „Release Time“. Diese Parameter senden die gebräuch‐
lichen CC‐Befehle.
Den Reglern 5 – 8 können Sie selbst Funktionen zuord‐
nen, die dann oftmals ebenfalls die entsprechenden CC‐Befehle senden. Regler 5 und 6 dienen in der Regel (aber nicht immer) zum Modulieren der Synthesepara‐
meter. Mit Regler 7 bestimmt man die Intensität eines Modulationseffekts (z.B. Chorus), und Regler 8 küm‐
mert sich um den Hallanteil.
39
Spielen und Editieren von Programs
Funktionen der Echtzeitregler
Regler
1
CCBefehl
Gebräuchliche Funktion
74
Filterfrequenz (Cutoff)
2
71
Filterresonanz
3
79
Filter EG Intensity
4
72
EG Release Time
5–6
Je nach Program verschieden
‘Knob’-Verbiegungen kann man speichern
7
Oftmals Chorus-Anteil, manchmal etwas Anderes
8
Oftmals Hallanteil, manchmal etwas Anderes
Die Echtzeitregler sind vor allem für Echtzeiteingriffe in das Sound‐Geschehen gedacht. Wenn Ihnen die neue Fassung besser gefällt, können Sie sie jedoch spei‐
chern („Write Program“‐Befehl, siehe „Speichern Ihrer Änderungen“ auf S. 42).
Bedenken Sie, dass viele Echtzeitregler gleich mehrere interne Parameterwerte beeinflussen. Beim Speichern eines Programs werden die Änderungen jener Parame‐
ter gesichert – nicht die Positionen der Echtzeitregler. Somit befinden sich die Regler bei Aufrufen der geän‐
derten (und gespeicherten) Program‐Fassung wieder „in der Mitte“.
Wenn Sie an einem Regler drehen, sendet er den ent‐
sprechenden Steuerbefehl (CC). Bei Empfang eines sol‐
chen CC‐Wertes via MIDI bzw. wenn die KARMA‐
Funktion ihn erzeugt, ändert sich die Einstellung eben‐
falls entsprechend.
In der Regel „versetzen“ die Regler die gespeicherten Program‐Einstellungen. Wenn sich ein Regler in der Mitte befindet, wird der gespeicherte Parameterwert verwendet. Um den Wert zu erhöhen, drehen Sie den Regler nach rechts. Drehen Sie ihn nach links, um den Wert zu verringern.
Reglerskalierung
99
Parameterwert
Gespeicherter Wert
00
0
64
127
CC-Wert
Beispiel:
1. Wählen Sie das Program „INT‐B 016, Smooth Ope‐
rators“.
Hierbei handelt es sich um ein E.Piano, dessen Sound man folgendermaßen abwandeln kann.
2. Drücken Sie den RT KNOBS/KARMA‐Taster im CONTROL ASSIGN‐Feld.
Die TONE ADJUST‐Diode leuchtet.
3. Spielen Sie ein paar Noten, während Sie Regler 1 (Filter Frequency) allmählich auf „3 Uhr“ (rechts) stellen.
Das Piano klingt nun anders und erinnert irgendwie an einen Synthesizer.
4. Drehen Sie Regler 2 (Filter Resonance) ebenfalls in die „3 Uhr“‐Position.
5. Belassen Sie Regler 2 in jener Position und bewe‐
gen Sie Regler 1 beim Spielen hin und her.
Da die Filterresonanz angehoben wurde, entsteht nun der Effekt eines WahWah‐Pedals.
Nun war das aber gar nicht der Effekt, den wir erzielen wollten… Stellen Sie die beeinflussten Parameter also wieder zurück. Dafür muss man die betreffenden Reg‐
ler bekanntlich in die Mitte („12 Uhr“) stellen. Es gibt aber noch ein anderes Verfahren…
40
6. Halten Sie den RESET CONTROLS‐
Taster gedrückt.
7. Halten Sie RESET CONTROLS gedrückt, während Sie zuerst an Reg‐
ler 1 und dann an Regler 2 drehen.
Damit rufen Sie wieder den gespeicher‐
ten Wert für jene Parameter auf.
8. Geben Sie den RESET CONTROLS‐Taster frei.
Jetzt klingt das Piano wieder wie ein E.Piano.
Funktionszuordnung für REALTIME KNOBS 5 – 8
Wenn Sie CONTROL ASSIGN der Steuersektion auf „RT KNOBS/KARMA“ stellen, fungieren die vier Fader rechts als Echtzeitregler 5 – 8 (User 1 – 4). Das lässt sich für verschiedene Dinge nutzen – z.B. zum Modulieren von Klängen oder Effekten, zum Ändern des Effektanteils usw.
Die Belegung der Regler kann für jedes Program, jede Combination und jeden Song separat programmiert werden. Für den Sampling‐Modus lassen sich diese Funktionen ebenfalls programmieren.
Wenn Sie die Fader für „AMS“‐ oder „Dmod“‐Zwecke nutzen möchten, müssen Sie beachten, dass man hier in zwei Schritten arbeiten muss. Zunächst muss man einem Regler nämlich einen Steuerbefehl zuordnen (z.B. „Knob Mod.1 (CC17)“). Anschließend muss man dafür sorgen, dass der gewünschte Parameter auf die‐
sen Steuerbefehl reagiert.
Der erste Schritt muss auf der Seite „Set Up Control‐
lers“ des betreffenden Modus’ vorgenommen werden. Siehe auch „SW1 und SW2“ auf S. 31.
Die vorgegebenen Definitionen der Regler 5 – 8 lauten „Knob Mod.1 (CC#17)“, „Knob Mod.2 (CC#19)“, „Knob Mod.3 (CC#20)“ und „Knob Mod.4 (CC#21)“.
Hier wollen wir Ihnen zeigen, wie man dafür sorgt, dass Regler 5 (User 1) den „Attack Time“‐Parameter der Filter‐ und Amp‐Hüllkurve beeinflusst:
1. Drücken Sie den PROG‐Taster, um in den Pro‐
gram‐Modus zu wechseln.
2. Drücken Sie das [Basic/Vector]‐Register und danach das [Controllers]‐Register darüber, um zur „P1: Basic/Vector– Set Up Controllers“‐Seite zu wechseln.
3. Drücken Sie den „Modulation Knob Assign – Knob 5“‐Listenpfeil und wählen Sie „F/A Attack“.
4. Drücken Sie den RT KNOBS/KARMA‐Taster (unter CONTROL ASSIGN).
Schnelle Editierung von Programs ‘Eben mal schnell Editieren’ mit den Drehreglern, Fadern und Tastern
5. Drehen Sie an Regler 5 (USER 1), um den „Attack“‐Parameter der Filter‐ und Amp‐Hüllkur‐
ve zu beeinflussen.
Anmerkung: Wenn Sie diese Einstellungen beim Aus‐
schalten nicht verlieren möchten, müssen Sie sie inner‐
halb des Programs, der Combination oder des Songs speichern. Die Einstellungen des Sampling‐Modus’ können nicht gespeichert werden.
Arbeiten mit ‘Tone Adjust’
Dank „Tone Adjust“ können Sie alle Regler, Fader und Taster der Steuersektion zum Editieren von Program‐
Parametern verwenden und folglich wie auf einem Analog‐Synthi arbeiten. Jedes Bedienelement kann nämlich dem gewünschten Program‐Parameter zuge‐
ordnet werden.
Welche Parameter über „Tone Adjust“ verarztet wer‐
den können, richtet sich nach dem Program‐Typ. HD‐
1‐Programs verwenden einen Parametersatz, EXis dagegen einen anderen.
Editieren von HD-1-Klängen
1. Wählen Sie das Program „INT‐C 115, Smooth Ope‐
rators“.
2. Drücken Sie den TONE ADJ/EQ‐Taster im CONT‐
ROL ASSIGN‐Feld.
Die Diode dieses Tasters leuchtet.
3. Wechseln Sie zum „Control Surface“‐Register der Seite „Play“.
Diese Seite enthält eine grafische Darstellung der Steu‐
ersektion. Beim „Tone Adjust“‐Einsatz erweist sie sich als besonders praktisch, weil Sie dort die Parameterzu‐
ordnungen, Werte usw. sehen.
4. Schauen Sie sich z.B. die Zuordnungen der Fader 5, 6 und 8 an.
Fader 5 ist „Amp EG Attack“ zugeordnet, Fader 6 fun‐
giert als „Amp EG Decay“ und Fader 8 kümmert sich um „Amp EG Release“.
5. Stellen Sie diese drei Fader ungefähr auf 4/5.
Die angezeigten Werte sollten zwischen „+60“ und „+70“ betragen. Damit haben Sie die Amp‐Hüllkurve dahingehend editiert, dass „Attack“, „Decay“ und „Release“ nun weitaus träger reagieren als zuvor.
6. Spielen Sie ein paar Noten.
Das E.Piano kommt nun wie ein Flächenklang daher. Da fehlt nur noch eine Prise Modulation, um den Sound etwas lebendiger zu machen.
7. Schauen Sie sich Zuordnungen der Drehregler 2 und 5 an.
Regler 2 beeinflusst „Pitch LFO 1 Intensity“ und also die Intensität der Tonhöhenmodulation mit LFO1. Reg‐
ler 5 kümmert sich um „LFO1 Speed“.
8. Drehen Sie Regler 2 einen tick nach rechts, um „+01“ oder „+02“ zu wählen.
9. Drehen Sie Regler 5 in die „2 Uhr“‐Position. Der angezeigte Wert muss ungefähr „40“ lauten.
10.Spielen Sie wieder ein paar Noten.
Die Tonhöhenmodulation sorgt für ein leichtes „Flim‐
mern“ des Sounds. Das ist vielleicht eine Spur zu schmalzig…
11.Was machen denn die SELECT‐Taster 1 und 2 hier?
Damit kann man „Filter Frequency“ und „Filter Reso‐
nance“ anheben. Obwohl es nur An/Aus‐Taster sind, kann man einstellen, welcher Wert im „On“‐Zustand verwendet wird. Hier handelt es sich um die Werte „+10“ und „+40“.
12.Drücken Sie diese beiden Taster der Reihe nach.
Dank der Filter klingt der Sound jetzt viel interes‐
santer. Da er heller ist, ähnelt er wieder dem ursprüng‐
lichen E.Piano.
Ziemlich einfach, näh? Bestimmte Parameter verdauen schnelle Wertänderungen nicht ganz so gut und erzeu‐
gen daher ein kurzes Klicken.
Ändern der Parameterzuordnungen
Die Werks‐Programs verwenden vorgegebene „Tone Adjust“‐Zuordnungen für die Fader, Regler und Tas‐
ter. Das können Sie aber ändern. Arbeitsweise:
1. Wechseln Sie zum „Control Surface“‐Register der Seite „Play“.
Hier können Sie die Parameterzuordnungen der Bedienelemente wunschgemäß ändern und z.B. „Filter EG Attack“, „Pitch Stretch“ usw. verwenden.
2. Drücken Sie das Listenfeld neben einer Parame‐
terdefinition.
Nun wird eine lange Parameterliste eingeblendet. Bereits die Parameternamen sagen etwas über ihre Funktion aus:
• Parameter, die nur OSC1 oder OSC2 beeinflussen, sind mit dem Zusatz „[OSC1]“ bzw. „[OSC2]“ ver‐
sehen.
• Parameter, die beide Oszillatoren beeinflussen, aber nur für HD‐1‐Programs gelten, enthalten den Zusatz „[OSC1&2]“.
• Die zweite Parametergruppe ganz oben in der Liste heißt „Common“. Die stehen sowohl für EXi‐ als auch HD‐1‐Programs zur Verfügung.
• Jeder Parameter kann nur einem „Tone Adjust“‐
Bedienelement zugeordnet werden. Bereits zuge‐
ordnete Parameter werden daher grau dargestellt.
3. Wählen Sie einen aufgelisteten Parameter.
Jener Parameter kann nun beeinflusst werden. Um die Liste zu verlassen, ohne eine Zuordnung zu ändern, müssen Sie eine Stelle außerhalb des Listenfensters antippen.
Editieren von EXi-Klängen
Der PolysixEX ist ein Traumkandidat für die Arbeit mit „Tone Adjust“ und soll hier daher zur Veranschauli‐
chung verwendet werden.
1. Wählen Sie das Program „USER‐E 004, Phunky Power Bass“.
Dieses wird vom PolysixEX erzeugt.
2. Drücken Sie den TONE ADJ./EQ‐Taster unter CONTROL ASSIGN.
3. Spielen Sie auf der Tastatur, während Sie die Fader 1 – 4 und Regler 1 – 2 hin und her bewegen.
Die Reglersymbole im Display ändern sich den Einstel‐
lungen entsprechend. Mit den Fadern 1 – 4 kann die Hüllkurve eingestellt werden. Die Regler 1 – 2 sind der Filterfrequenz und Resonanz zugeordnet.
41
Spielen und Editieren von Programs
4. Drücken Sie das [Control Surface]‐Register im Display.
Auf dieser Seite werden die Parameterzuordnungen der Fader, Regler und Taster sowie die eingestellten Werte angezeigt.
5. Drücken Sie das [Main]‐Register, um zur „Play“‐
Seite zurückzukehren.
6. Drücken Sie die PolysixEX‐Grafik in der Nähe der [Cutoff]‐ und [Resonance]‐Reglers.
Das Display springt jetzt zur Seite „PolysixEX Main“.
7. Spielen Sie auf der Tastatur, während Sie mit den Einstellungen der Fader, Regler und Taster experi‐
mentieren.
Sie werden merken, dass die Grafik blitzschnell aktua‐
lisiert wird. Bei Bedarf können Sie sogar ein im Display angezeigtes Bediensymbol drücken und dann mit den Bedienelementen für die Dateneingabe die Einstellung ändern.
Arbeiten mit COMPARE
Beim Editieren von Klängen kann man mit dem COM‐
PARE‐Taster wieder vorübergehend die gespeicherte (ursprüngliche) Version aufrufen. Wenn die Diode dieses Tasters leuchtet, ist die gespeicherte Fassung gewählt.
Drücken Sie COMPARE noch einmal, um wieder die editierte Fassung zu hören.
Wenn Sie eine Einstellung ändern, während die COM‐
PARE‐Diode leuchtet, erlischt sie. Die vorige editierte Fassung kann dann nicht wiederhergestellt werden.
Zurückstellen einzelner Bedienelemente
Mit dem RESET CONTROLS‐Taster können einzelne Fader, Regler und Taster wieder zurückgestellt wer‐
den. Siehe auch „Aufrufen der gespeicherten Einstel‐
lungen“ auf S. 33.
42
5. Geben Sie an, wo das Program gespeichert werden soll.
Hierfür können die Speicher der Bänke INT–A – E und USER A – G verwendet werden. Um keinen Werks‐
Sound zu überschreiben, wählen Sie hier am besten eine User‐Bank.
HD‐1‐Programs können nur in einer HD‐1‐Bank gespeichert werden und EXi‐Programs nur in einer EXi‐Bank. Weitere Hinweise zu den vorgegebenen Banktypen und wie man sie ändert, finden Sie unter „Inhalt der Program‐Bänke“ auf S. 27 und „Ändern des Banktyps für USER‐Bänke“ auf S. 27.
6. Bestätigen Sie die Speicherwahl, indem Sie [OK] drücken.
7. Drücken Sie [OK] noch einmal, um die Einstellun‐
gen zu speichern.
8. Wenn Sie sicher sind, dass Sie den richtigen Spei‐
cher gewählt haben, drücken Sie [OK] erneut.
Das war’s auch schon!
Siehe auch „Speichern von Programs und Combina‐
tions“ auf S. 178.
Speichern editierter GM-Programs
GM‐Programs kann man zwar ebenfalls editieren, allerdings lassen sie sich nicht in der INT‐G‐Bank sichern. Die vorprogrammierten GM‐Programs kön‐
nen nämlich nicht überschrieben werden.
Kurzbefehl: SEQUENCER REC/WRITE
Um das editierte Program im selben Speicher ohne Änderung des Namens und der Kategorie zu sichern, können Sie auch einfach den SEQUENCER REC/
WRITE‐Taster drücken. Arbeitsweise:
1. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Tas‐
ter.
Es erscheint das „Update Program“‐Dialogfenster.
2. Drücken Sie [OK], um das Program zu speichern.
Speichern Ihrer Änderungen
Sichern auf einem Datenträger
Wenn ein Sound zu Ihrer Zufriedenheit abgewandelt ist, möchten Sie ihn wahrscheinlich speichern. Das geht so:
1. Wählen Sie den „Write Program“‐Menübefehl oben rechts im Display.
Diesen Menübefehl können Sie auch wählen, indem Sie ENTER gedrückt halten und Zifferntaster 0 betäti‐
gen.
Es erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie das Program speichern können. Sie können aber auch einen anderen Zielspeicher wählen, den Namen des Programs editie‐
ren und es einer anderen Kategorie (z.B. „Keyboard“ oder „Guitar“) zuordnen.
2. Drücken Sie den [T]‐Button, um das Texteingabe‐
fenster zu öffnen.
Über die angezeigte Tastatur können Sie dem Program einen aussagekräftigen Namen geben.
3. Bestätigen Sie den Namen, indem Sie [OK] drü‐
cken.
Das Texteingabefenster verschwindet und im Display erscheint wieder das „Write“‐Dialogfenster.
4. Drücken Sie das Listenfeld unter „To“ (ganz unten im Dialogfenster), um den Zielspeicher wählen zu können.
Programs können auf der internen Festplatte oder auf einem USB‐Datenträger gespeichert werden. Siehe auch „Sichern auf der Festplatte, CDs und USB‐Daten‐
trägern“ auf S. 182.
Detaillierte Editierung von Programs Editieren von HD-1-Programs
Detaillierte Editierung von Programs
Editieren von HD-1-Programs
Programmieren eigener Sounds
Eigene Programs kann man erstellen, indem man die Werksklänge abwandelt oder einen Program‐Speicher initialisiert und alles selbst programmiert. Solche Pro‐
grams können Sie in einer beliebigen Bank außer INT‐
A (die für EXi‐Programs reserviert ist) und INT‐G (General MIDI‐Programs) speichern.
Programs können selbst erstellte Samples und Mul‐
tisamples (RAM) bzw. Sample‐Daten, die man von einem Datenträger lädt, ansprechen. Es kann z.B. eine externe Signalquelle gesampelt werden, während die Wiedergabe läuft. Sie können aber auch Ihr Spiel (mit dem gewählten Program) sampeln.
Wie man Display‐Seiten aufruft, erfahren Sie unter „Grundlegende Funktionen“ auf S. 17.
Man kann auch im Program‐Modus sampeln – und das gewählte Program als Quelle dafür verwenden. Siehe auch „Sampeln im Program und Combination‐Modus“ auf S. 148.
Selbst die eingehenden Audiosignale können einge‐
speist und mit den internen Effekten bearbeitet wer‐
den. Siehe auch „Verwendung der Effekte für die Audio‐Eingänge“ auf S. 203.
Die Seiten‐ und Parameterstruktur der EXi‐Programs ist etwas anders aufgebaut als jene der HD‐1‐Pro‐
grams.
Vorstellung der Editierseiten
HD-1-Basisstruktur
„P0: Play“ ist der Name der Seite, auf der man Pro‐
grams spielen und über die Steuersektion elementare Klangparameter sowie die KARMA‐Einstellungen ändern kann. Die übrigen Seiten bieten ein weitaus detaillierteres Parameterangebot.
Multisamples und Wellenformsequenzen
Seite
P0: Play
P1:Basic/
Vector
Die wichtigsten Funktionen
• Auswahl und Spielen von Programs
• Schnelle Sound-Abwandlungen mit den
REALTIME-Reglern, KARMA-Fadern und
„Tone Adjust“
• Mischparameter: Lautstärke, Stereoposition,
EQ und Effektanteil
• Sampeln und Resampeln ohne Umstände
• Einstellen des Programs auf „Single“, „Double“, „Single Drum“ oder „Double Drum“.
• Anwahl des „Mono“- oder „Poly“-Modus’
• Anwahl einer Skala (z.B. „Equal Temperament“).
• Einstellen der Spielhilfen
• Einstellen der Vektorsynthese
• Einstellen der Schlagzeugspur
• Display-Pads
• Anwahl von Multisamples, Wellenformsequenzen und Drumkits
P2: Osc/Pitch
• Einstellungen im Zusammenhang mit der Tonhöhe, darunter die Tonhöhenhüllkurve.
P3: Filter
• Einstellungen im Zusammenhang mit den Filtern, darunter die Filterhüllkurve.
P4: Amp/EQ
• Einstellungen im Zusammenhang mit der Stereoposition (Pan) und Lautstärke, darunter die
Amp-Hüllkurve und Stereoposition.
• Einstellungen des 3-Band-EQs
P5: Common
LFO
• Einstellungen der beiden LFOs pro Oszillator:
LFO-Typ, Geschwindigkeit usw. (Den Einfluss
der LFOs bestimmt man auf den Seiten
„Pitch“, „Filter“ und „Amp“.)
P6: AMS
Mixer/
Common Key
Track
• Mischen und beeinflussen der AMS-Quellen
mit den 2 AMS-Mixern je Oszillator.
• Festlegen, wie sich „Common Key Track“ auf
den Klang auswirkt, wenn man höhere oder
tiefere Noten spielt
P7: KARMA
• KARMA-Einstellungen.
P8: Insert
Effects
• Parameter und Anwahl der Insert-Effekte.
Hinwegpegel zu den Master-Effekten und
Routen der Ausgänge.
P9: Master/
Total Effects
• Hier wählen Sie die Master- und Total-Effekte
und nehmen die zugehörigen Einstellungen
vor.
Der HD‐1 verwendet Multisamples als Klangrohstoff. Damit sind Klavier‐, Bass‐, Gitarren‐ Streicher‐, Orgel‐
klänge usw. oder rein digital erzeugte Wellenformen gemeint.
Diese Multisamples kann man entweder direkt oder innerhalb einer Wellenformsequenz verwenden. Wel‐
lenformsequenzen spielen mehrere Multisamples nacheinander ab und erzeugen so rhythmische Figuren oder sehr komplexe (weil sich wandelnde) Sounds.
Oscillator Mode
„Single“‐HD‐1‐Programs enthalten einen Oszillator, „Double“‐Programs verwenden deren zwei. Mit einem „Oszillator“ ist hier ein kompletter Synthesizer gemeint, der per „Velocity Switching“ zwei Multisam‐
ples ansprechen kann, zwei Filter bietet sowie mehrere LFOs und Hüllkurven an den Start bringt.
„Single Drum“ und „Double Drum“ verhalten sich zwar ähnlich, beziehen sich aber auf Drumkits (die im Global‐Modus programmiert werden) statt auf Mul‐
tisamples.
„Single“‐ und „Single Drum“‐Programs verwenden einen Oszillator und können daher maximal 140‐stim‐
mig polyphon gespielt werden.
„Double“‐ und „Double Drum“‐Programs verwenden zwei Oszillatoren und können daher maximal 70‐
stimmig polyphon gespielt werden.
Ein Wort zur Polyphonie
Der Begriff „Polyphonie“ gibt Aufschluss darüber, wie viele Noten gleichzeitig gespielt werden können. Die verfügbare Anzahl richtet sich aber auch nach dem verwendeten Modus und dem Klangerzeugungsver‐
fahren. Ganz allgemein:
• „Double“‐Programs beanspruchen doppelt so viele Stimmen wie „Single“‐Programs.
• Wellenformsequenzen beanspruchen doppelt so viele Stimmen wie Multisamples.
• Stereo‐Multisamples (bzw. Wellenformsequenzen) beanspruchen doppelt so viele Stimmen wie Mono‐
Multisamples (bzw. Wellenformsequenzen).
• Bei Aktivieren des „Vector EG“ gehen wieder ein paar Stimmen flöten.
43
Spielen und Editieren von Programs
Program Basic: P1 - 1
Vector: P1 - 5, 6
Spielhilfen: P1 - 8
Schlagzeugspur: P1 - 3
KARMA: P7
Pads: P1 - 9
Tone Adjust: P0 - 9
Audio-Eingang: P0 - 8
Common LFO: P5 - 9
OSC1 LFO2: P5 - 2
OSC1 LFO1: P5 - 1
MasterEffekte
1, 2: P9
Routing: P8-1
Amp1/Driver1: P4 - 1
Filter1(A/B): P3 - 1
OSC1 Basic: P2 - 1
OSC1 Pitch: P2 - 2
3-Band-EQ
: P4 - 9
TotalEffekte
1, 2: P9
InsertEffekte
1…12: P8
Insert-Effekte
Master-Effekte
Einzelausgänge
Filter1 Mod: P3 - 2
Filter1 EG: P3 - 4
Filter1 LFO Mod: P3 - 3
AUDIO OUTPUT
L/MONO, R
Pitch EG : P2 - 9
‘REC’-Bus
‘FX Control’-Bus
Common KeyTrack: P6 - 9
Filter
AUDIO OUTPUT
INDIVIDUAL 1, 2, 3, 4
Amp1 EG: P4 - 3
AMS Mixer: P6 - 1
Oszillator/Tonhöhe
OSC1, 2
Amp1 Mod: P4 - 2
Filter Key Track: P3 - 2
OSC 1
OSC 2
Verstärker
EQ
Effekte
„P1-1“, „P2-2“ usw. verweisen auf Display-Seiten und Register des KRONOS.
Voice Assign-Modus
Mit „Voice Assign“ bestimmen Sie, ob das Program polyphon („Poly“) oder monophon („Mono“) gespielt wird.
Wählen Sie „Poly“, um Akkorde und Melodien spielen zu können. Wenn Sie „Mono“ wählen, erklingt selbst beim Spielen von Akkorden nur jeweils eine Note.
Normalerweise wird hier die Einstellung „Poly“ gewählt. „Mono“ kann aber für bestimmte Sounds (z.B. Synthibässe und Soloklänge) interessant sein. Pro‐
bieren Sie beide Einstellungen doch einmal aus.
Verwendung von Drumkits
Drumkits können im Global‐Modus programmiert und editiert werden. Für jede Taste/Note kann man bis zu 8 Drumsamples (für „Crossfades“) wählen sowie ein Filter, den Verstärker (Amp) und das gewünschte Effekt‐ und Ausgangs‐Routing einstellen.
Siehe auch „Verwendung von Drumkits“ auf S. 173.
Wenn Sie „Oscillator Mode“ eines Programs auf „Single Drums“ oder „Double Drums“ stellen, kön‐
nen Sie aus 152 selbst programmierten (oder jedenfalls „User“) und 9 GM2‐Drumkits wählen. Weitere Infor‐
mationen zu den Werks‐Sounds finden Sie in der „Voice Name List“.
Einstellungen von OSC1 und OSC2 kopieren
OSC1 und OSC2 bieten zahlreiche separat einstellbare Parameter, was die Programmierung oftmals unnötig in die Länge zieht. Genauer gesagt, handelt es sich um folgende Parameter:
• Alle Register der Seite „OSC/Pitch“, außer „Pitch EG“.
• Alle Register der Seite „Filter“.
• Alle Register der „Amp“‐Seite mit Ausnahme des EQ.
• Alle Register der Seite „LFO“, außer „Common LFO“.
• Die „AMS Mixer“‐Register
Mit dem „Copy Oscillator“‐Menübefehl können Sie die Parameter eines Oszillators zu einem anderen kopie‐
ren. Bei Bedarf lassen sich sogar die Oszillatoreinstel‐
lungen eines anderen Programs übernehmen.
44
Diese Funktion ist beispielsweise dann praktisch, wenn beide Oszillatoren nahezu die gleichen Einstel‐
lungen haben sollen oder wenn die Oszillatoreinstel‐
lungen eines anderen Programs bereits ideal sind.
Arbeiten mit Multisamples
Der HD‐1 verwendet Multisamples als Klangrohstoff. Damit sind Klavier‐, Bass‐, Gitarren‐ Streicher‐, Orgel‐
klänge usw. oder rein digital erzeugte Wellenformen gemeint.
Diese Multisamples kann man entweder direkt oder innerhalb einer Wellenformsequenz verwenden. Wel‐
lenformsequenzen spielen mehrere Multisamples nacheinander ab und erzeugen so rhythmische Figuren oder sehr komplexe (weil sich wandelnde) Sounds.
Im „Single“‐ und „Double“‐Modus kann jeder Oszilla‐
tor bis zu 8 Multisamples oder Wellenformsequenzen ansteuern. Im „Single Drums“‐ und „Double Drums“‐
Modus spricht jeder Oszillator ein Drumkit an.
Multisamples, Wellenformsequenzen und Drumkits
Multisamples, Drumkits und Wellenformsequenzen sprechen zwar Samples an, verwenden dafür aber unterschiedliche Verfahren.
• Multisamples verteilen mehrere Samples über die Tastatur. Ein überaus simples (und rein uto‐
pisches) Gitarren‐Multisample verwendet z.B. nur sechs Samples – eines je Saite.
• Wellenformsequenzen sprechen der Reihe nach mehrere Multisamples an. Die Übergänge zwi‐
schen den Multisamples können bei Bedarf flie‐
ßend sein. Harte Übergänge eignen sich hingegen für rhythmische Figuren.
• Drumkits schließlich sind zum Spielen von Schlag‐
zeugparts gedacht.
‘Velocity Switch’, ‘Crossfade’ und ‘Layer’
Außer im „Single“‐ und „Double Drum“‐Modus bietet jeder Oszillator 8 Anschlagbereiche: „MS1“ (höchster Anschlagwert) bis „MS1“ (niedrigster Anschlagwert). Damit lassen sich unterschiedliche Multisamples oder Wellenformsequenzen ansteuern, was sich nach den Anschlagwerten richtet.
Jeder Anschlagbereich (MS) bietet Parameter wie „Level“, „Start Offset“ usw. Mit der „Fade“‐Funktion kann man fließende Übergänge zwischen den Anschlagbereichen erzeugen. Bei Bedarf lassen sich jeweils zwei Bereiche gleichzeitig „triggern“ (Layer).
Detaillierte Editierung von Programs Verwendung der LFOs und Hüllkurven (EGs)
Anwahl von Multisamples
Hier wollen wir einen relativ simplen „Velocity Cross‐
fade“ zwischen zwei Multisamples für OSC1 program‐
mieren.
1. Wechseln Sie zum „OSC1 Basic“‐Register der Seite „OSC/Pitch“.
2. Stellen Sie „MS1 Type“ und „MS2 Type“ auf „Multisample“.
3. Stellen Sie „Type“ von MS3 – 8 auf „Off“.
4. Wählen Sie „ROM Stereo“ als Multisample‐Bank für „MS1“ und „MS2“.
Es gibt drei Multisample‐Banktypen: ROM, RAM und EXs. Diese können wahlweise Mono‐ oder Stereo‐Mul‐
tisamples ansprechen. Nur zur Erinnerung: Stereo‐
Multisamples beanspruchen doppelt so viele Stimmen wie Mono‐Multisamples.
Mit ROM‐Multisamples sind die werksseitig program‐
mierten Sounds gemeint, die immer zur Verfügung ste‐
hen. Diese sind praktischerweise in Kategorien („Piano“, „Guitar“, „Bells“ usw.) unterteilt.
RAM‐Multisamples können Akai‐, SoundFont 2.0‐, AIFF‐ oder WAV‐Dateien sowie KRONOS‐Samples (von Drittanbietern oder von Ihnen selbst erstellt) ansprechen.
EXs‐Multisamples vertreten PCM‐Erweiterungen für den KRONOS. Diese sind durchnummeriert. So wird für die ROM‐Erweiterung z.B. „EXs1“ und für „Con‐
cert Grand Piano“ die Angabe „EXs2“ verwendet. Es können nur Sounds der momentan geladenen EXs‐
Bänke gewählt werden.
5. Drücken Sie den [Multisample]‐Listenpfeil von „MS1“.
Es erscheint eine in Kategorien unterteilte Liste von Multisamples. Mit den Registern links im Display kön‐
nen Sie bei Bedarf eine andere Kategorie wählen.
6. Das benötigte Multisample können Sie wählen, indem Sie einfach seinen Namen drücken.
7. Bestätigen Sie Ihre Wahl mit [OK].
8. Wiederholen Sie diese Schritte für „MS2“.
Nach der Multisample‐Auswahl für „MS1“ und „MS2“ können wir uns an die Definition der Anschlagbe‐
reiche und Crossfades machen.
9. Stellen Sie „Bottom Velocity“ von MS2 auf „001“ und „Xfade Range“ auf „0“.
10.Stellen Sie „Bottom Velocity“ von MS1 auf „80“.
MS2 wird jetzt nur bei relativ leichtem Anschlag (Werte bis „79“) abgespielt. Mit Anschlagwerten ab „80“ steuern Sie dagegen MS1 an.
Dieser „Split“ wird rechts im Display grafisch darge‐
stellt.
11.Stellen Sie „Xfade Range“ von MS1 auf „20“ und „Curve“ auf „Linear“.
In der Grafik sehen Sie nun, dass die beiden Bereiche einander teilweise überlagern. So wird MS2 zwischen „80“ und „100“ allmählich ausgeblendet, während MS1 in jenem Bereich entsprechend eingeblendet wird. Der Übergang ist folglich fließend.
12.Bei Bedarf können Sie jetzt die „Level“‐Einstel‐
lung der beiden Multisamples nachbessern.
‘Rev.’-Kästchen (Reverse)
Aktivieren Sie „Rev.“ (Reverse), wenn das gewählte Multisample rückwärts (ohne Schleife) abgespielt wer‐
den soll. Damit kann man ganz unkompliziert Klang‐
effekte oder „außerirdische“ Sounds programmieren. „Reverse“ funktioniert nur für Multisamples. Wenn Sie als „Type“ dagegen „Wave Sequence“wählen, wird dieses Kästchen grau dargestellt.
Anmerkung: Für Multisamples und Drum‐Samples, deren „Load Method“ auf „Virtual Memory“ gestellt wurde, ist diese Funktion nicht belegt.
Verwendung der LFOs und Hüllkurven (EGs)
Verwendung von LFOs
Pro Oszillator stehen zwei LFOs zur Verfügung: LFO1 und LFO2. Hinzu kommt ein „Common LFO“, der beide Oszillatoren (sofern vorhanden) beeinflusst. LFO1 und LFO2 können für jeden „Subsynthi“ (Oszil‐
lator) separat programmiert werden. Der „Common LFO“ gilt dagegen für das gesamte Program. Dieser LFO eignet sich vor allem für Modulationen, die für beide Oszillatoren gelten sollen.
Die LFOs können zahlreiche Program‐Aspekte beein‐
flussen:
• Tonhöhe (Vibratoeffekt)
• Filter (Wah‐Effekt)
• Lautstärke (Tremolo)
• Stereoposition (Auto‐Pan)
Die LFOs lassen sich aber auch anderweitig nutzen.
Programmieren der LFOs
Die LFOs des KRONOS können erfreulich detailliert programmiert werden. Trotzdem artet das nicht in abs‐
trakte Denkvorgänge aus. Dank einer Display‐Grafik sehen Sie, wie die Parameter das Verhalten beeinflus‐
sen. Sehen wir uns doch ein paar Dinge an.
1. Wechseln Sie zum „OSC1 LFO1“‐Register der Seite „LFO“.
2. Wählen Sie den „Waveform“‐Parameter.
45
Spielen und Editieren von Programs
3. Mit den Tastern Inc oder Dec können Sie eine Wellenform wählen. Deren Gestalt wird im Display angezeigt.
7. Stellen Sie mit dem „Frequency“‐Parameter die LFO‐Geschwindigkeit ein.
8. Bestimmen Sie mit „Fade“ und „Delay“, wie sich der betreffende LFO zu Beginn einer Note verhal‐
ten soll.
Diese Parameter bestimmen das Verhalten/die Funkti‐
onsweise des LFOs. Nun müssen Sie den LFO aber noch einem Parameter zuordnen. Das muss auf der Seite „Filter“, „Pitch“, und/oder „Amp“ erledigt wer‐
den. LFOs lassen sich auch als AMS‐Modulationsquel‐
len nutzen.
Frequenzmodulation
Es gibt mehrere Wellenformen, die sich für unter‐
schiedliche Anwendungen eignen:
• „Triangle“ und „Sine“ sind die unbestrittenen LFO‐Wellenformklassiker für Vibrato‐, Tremolo‐, Pan‐ und Wah‐Effekte.
• „Square“ eignet sich für Filter‐ und Amp‐Effekte bzw. zum Erzeugen einer Sirene (Tonhöhenmodu‐
lation).
• „Guitar“ ist für Gitarrenvibrato gedacht: Hier wird die Tonhöhe nach oben gebeugt.
• „Saw“ und „Exponential Saw Down“ eignen sich für rhythmische Filter‐ und Lautstärke‐Effekte.
• „Random 1 (S/H)“ vertritt den „Sample & Hold“‐
Effekt, mit dem man besonders gut die Filterreso‐
nanz beeinflussen kann.
4. Entscheiden Sie sich nach Studieren des Angebots für „Triangle“.
5. Wählen Sie den „Shape“‐Parameter und stellen Sie mit dem VALUE‐Regler mehrere Werte zwi‐
schen „–99“ und „+99“ ein.
Sie werden feststellen, dass die Wellenform zuneh‐
mend runder wird und dass bei Anwahl von „–99“ die untere Wellenformpartie hervorgehoben wird. „+99“ macht das gleiche mit der oberen Wellenformpartie.
6. Wählen Sie den „Start Phase“‐Parameter und fah‐
ren Sie den VALUE‐Regler einfach mal langsam von oben nach unten.
Damit wird die Wellenform versetzt. Das ist besonders für organische Effekte praktisch, für welche die LFOs etwas „auseinander liegen“ sollen.
Die LFO‐Geschwindigkeit kann bei Bedarf per „AMS“ in Echtzeit beeinflusst werden. Sie können die Geschwindigkeit des LFOs z.B. durch Betätigen einer Spielhilfe, über eine Hüllkurve oder über die Tonhöhe („Keyboard Track“) ändern.
MIDI/Tempo Sync.
Wenn „MIDI/Tempo Sync“ markiert ist, wird die „Frequency“‐Einstellung ignoriert, weil der LFO dann zum Systemtempo synchron läuft. Letzteres kann man mit dem TEMPO‐Regler oder via MIDI vorgeben.
So lassen sich Vibrato, WahWah, Tremolo oder Auto Pan erzielen, das jederzeit zur Geschwindigkeit der Schlagzeugspur, der KARMA‐Funktion, einer Wellen‐
formsequenz oder eines internen bzw. externen MIDI‐
Songs synchron läuft.
EGs (Hüllkurven)
Eine Hüllkurve erzeugt ein Modulationssignal, das der Reihe nach verschiedene Pegelwerte anfährt. Die Geschwindigkeit dieser „Wanderung“ und die jewei‐
ligen Pegelwerte sind programmierbar.
Note an
Attack Level
Break Level
Note aus
Pegel
Release Level
Sustain Level
Uhrzeit
Decay Time
Attack Time
Slope Time
Release Time
Start Level
Der HD‐1 bietet drei EGs: Pitch (Tonhöhe), Filter und Amp (Lautstärke). Diese erzeugen relative Wertände‐
rungen der relevanten Klangaspekte. Außerdem lassen sich die Hüllkurven zum Beeinflussen anderer Pro‐
gram‐Parameter per „AMS“ nutzen.
Verwendung der alternativen Modulation (AMS) und ‘AMS-Mixer’
„AMS“ (Alternate Modulation Source) verweist auf alle definierbaren Modulationsquellen des KRONOS, darunter:
• Die Spielhilfen wie Joystick, Ribbon und Real‐Time‐
Regler
• Empfangene MIDI‐Steuerbefehle (CC) bzw. Steuer‐
befehle der KARMA‐Funktion oder der Vektorhüll‐
kurve
• Modulatoren wie „Filter“‐, „Pitch“‐ und „Amp“‐
Hüllkurve (EG), die LFOs und AMS‐Mixer
46
Mit „Intensity“ bestimmen Sie den Umfang (d.h. die Intensität oder Geschwindigkeit) der „Alternate Modulation“‐Steuerung (AMS).
Die am häufigsten verlangten Modulations‐Routings (z.B. Tonhöhenänderung mit dem Joystick) werden separat angeboten (und gelten daher nicht als „AMS“).
Bedenken Sie, dass nicht alle Parameter von jeder beliebigen AMS‐Quelle beeinflusst werden können.
Detaillierte Editierung von Programs Verwendung der alternativen Modulation (AMS) und ‘AMS-Mixer’
Arbeiten mit den AMS-Mixern
Die AMS‐Mixer kombinieren zwei AMS‐Quellen zu einem neuen AMS‐Modulator.
Damit lassen sich z.B. zwei AMS‐Quellen addieren. Sie können aber auch mit einer AMS‐Quelle den Einstell‐
bereich einer anderen abwandeln. Mit so etwas kann man die Gestalt eines LFOs oder Hüllkurve verbiegen, die Ansprache der Spielhilfen ändern usw.
Die Ausgänge der AMS‐Mixer erscheinen –wie die LFOs und Hüllkurven– in der Liste der verfügbaren AMS‐Quellen.
Daraus schließen Sie messerscharf, dass auch die „Bau‐
steine“ eines AMS‐Mixers noch als separate Modula‐
toren zur Verfügung stehen. Beispiel: Wenn LFO 1 als Eingang eines AMS‐Mixers fungiert, können Sie mit der „verbogenen“ LFO‐Version einen Parameter („AMS Destination“) und mit dem normalen Signal einen anderen Parameter beeinflussen.
Die beiden AMS‐Mixer lassen sich zudem in Serie schalten, indem man „AMS‐Mixer 1“ als Eingang für „AMS‐Mixer 2“ verwendet.
‘Skalieren’ einer AMS-Quelle mit einer anderen
Wenn Sie für „Type“ die Einstellung „Amt A x B“ wählen, multipliziert der Mixer das AMS A‐Signal mit jenem von AMS B. Damit kann die LFO1‐Intensität z.B. von „Filter EG“ vorgegeben werden. Anderes Beispiel: Regeln der „Pitch EG“‐Intensität mit dem Ribbon.
‘Amt AxB’‐Beispiel für einen AMS‐Mixer
AMS A: LFO
AMS B: EG
Amt A*B-Ausgang
Kombinieren zweier AMS-Quellen
Smoothing
Mit dem „Type“‐Parameter bestimmen Sie, wie sich ein AMS‐Mixer verhalten soll. So bedeutet „A+B“, dass die beiden AMS‐Quellen zu einem Modulator ver‐
schmolzen werden. Das ist z.B. praktisch, wenn Sie an einer Stelle eine intensivere Modulation benötigen als kraft der bereits definierten AMS‐Zuordnungen mög‐
lich ist.
Sagen wir, Sie verwenden einen LFO zum Modulieren von „Filter Resonance“ und möchten jetzt herausfin‐
den, was passiert, wenn man jenen Parameter mit einer Hüllkurve „skaliert“. Für „Resonance“ steht nur ein AMS‐Eingang zur Verfügung. Daher müssen Sie den LFO und EG über „A+B“ (AMS‐Mixer) miteinander verkoppeln:
1. Ordnen Sie den LFO „AMS A“ zu.
2. Ordnen Sie den EG „AMS B“ zu.
3. Wählen Sie „AMS Mixer“ als „Filter Resonance AMS“‐Quelle.
‘A+B’‐Beispiel für einen AMS‐Mixer
Mit dem „Smoothing Type AMS“‐Parameter können abrupte Sprünge eines AMS‐Eingangssignals ausgebü‐
gelt und in fast stufenlose Übergänge umgewandelt werden. Die Attack (Einsatz) und das Decay (Abfallen) können übrigens separat geglättet werden.
Je kleiner der Wert, desto subtiler wird die Glättung, was z.B. den Aftertouch etwas geschmeidiger erschei‐
nen lässt. Große Werte erzeugen fast einen „Auto‐
Fade“‐Effekt, bei dem schnelle Bewegungen viel gemächlicher ablaufen.
Mit „Smoothing“ kann man zudem die „Gestalt“ der programmierbaren Modulationsquellen (LFOs und Hüllkurven) abwandeln und so aus einem „Blipp“ eine Hüllkurve machen:.
‘Smoothing’‐Beispiele für einen AMS‐Mixer
Ursprünglicher AMS A:
„Smoothing“ mit langer
Attack und kurzem Release:
AMS A: LFO
„Smoothing“ mit kurzer Attack und kurzem Release:
AMS B: EG
Weitere ‘AMS Mixer’-Funktionen
A+B-Ausgang
Anregungen für den AMS-Einsatz
Bei der Einstellung der Alternativmodulation sollten Sie sich immer überlegen, welcher Effekt erzeugt wer‐
den soll, welcher Modulationstyp zur Realisierung dieses Effekts gewählt und welcher Oszillator‐, Filter‐ oder Verstärkerparameter angesteuert werden muss.
Es gibt noch weitere Mixer‐”Typen”, darunter „Off‐
set“, „Shape“ und „Quantize“, mit denen man noch ganz andere Spielchen veranstalten kann. Wählen Sie danach eine Quelle („AMS“) und stellen Sie „Intensity“ ein. Wenn Sie nach diesem Verfahren vorgehen, erzielen Sie jederzeit den gewünschten Effekt.
Beispiel: Um einen Gitarrenklang per Joystick mit Rückkopplung zu versehen, könnten Sie den Joystick z.B. der Filterfrequenz und Resonanz zuordnen.
47
Spielen und Editieren von Programs
‘Controller Setup’-Seite
Auf dieser Registerseite können Sie die Funktion der Taster SW1 und SW2 sowie der Real‐Time‐Regler 5 – 8 definieren.
Beeinflussen der Tonhöhe
Pitch Bend
Die Parameter „JS (+X)“ und „JS(–X)“ legen das Inter‐
vall der Tonhöhenbeugung fest, die auftritt, wenn Sie den Joystick auslenken bzw. via MIDI Pitch Bend‐
Befehle senden. Bei „+12“ kann die Tonhöhe um maxi‐
mal eine Oktave nach oben gebeugt werden. Wählen Sie „–12“, so kann die Tonhöhe um maximal eine Oktave abgesenkt werden.
„Ribbon“ verweist auf das maximale Tonhöheninter‐
vall, das mit Steuerbefehl CC16 erzielt werden kann. Dieser Befehl wird beispielsweise vom Ribbon Con‐
troller oder einem externen MIDI‐Gerät gesendet. „+12“ bedeutet, dass die Tonhöhe angehoben wird, wenn Sie den Finger auf dem Ribbon nach rechts bewegen. Bewegen Sie den Finger ganz nach links, so wird die Tonhöhe um eine Oktave abgesenkt.
Vibrato
Vibrato erzeugt man am effektivsten mit einem LFO.
Mit „LFO 1/2 Intensity“ bestimmen Sie, wie stark der gewählte LFO die Tonhöhe beeinflusst. Der Wert „+12.00“ bedeutet, dass die Tonhöhe um ±1 Oktave angehoben und abgesenkt werden kann.
„JS+Y Int“ bestimmt die Vibrato‐Intensität des LFOs, die beim „Wegdrücken“ des Joysticks erzielt wird.
„Intensity“ (AMS Intensity) bestimmt die Intensität des LFO‐Vibratos bei Betätigen einer AMS (alterna‐
tiven Modulationsquelle). Wurde als „LFO1 AMS“ beispielsweise „After Touch“ definiert (und haben Sie einen geeigneten „Intensity“‐Wert eingestellt), so tritt Vibrato auf, wenn Sie die angeschlagenen Tasten noch weiter hinunter drücken bzw. wenn via MIDI After‐
touch‐Befehle empfangen werden.
Pitch EG
Wenn Sie für „Intensity“ den Wert „+12.00“ wählen, kann die Hüllkurve der „Pitch EG“‐Seite die Tonhöhe um maximal ±1 Oktave ändern.
Wenn Sie die leichten Tonhöhenschwankungen simu‐
lieren möchten, die beim Anschlagen einer Saite bzw. beim Anblasen von Blasinstrumenten auftreten, wäh‐
len Sie in der Einschwingphase (Attack) des EG einen kleinen Wert.
Portamento
Diese Funktion bewirkt, dass beim Anschlagen einer Taste, ohne die zuvor angeschlagene loszulassen, ein allmählicher Übergang zwischen den beiden Tonhö‐
hen erfolgt.
Mit dem „Time“‐Parameter bestimmen Sie die Über‐
gangsgeschwindigkeit. Je größer der Parameterwert, desto länger dauert der Übergang. Wählen Sie hier „000“, so erfolgt der Übergang sofort.
Das Portamento kann man auch mit dem SW1‐ oder SW2‐Taster ausschalten, wenn man ihm die „Porta.SW CC65“‐Funktion zuordnet.
Verwendung der Filter
Mit einem Filter können Sie bestimmte Frequenzbe‐
reiche eines Klangs anheben oder abschwächen.
Die Klangfarbe richtet sich sehr stark nach den Filte‐
reinstellungen.
Die wichtigsten Parameter (Zuordnung, Typ, Eckfre‐
quenz) befinden sich auf der Seite „P3: Filter“.
Filter-Routing
Pro Oszillator stehen zwei Filter zur Verfügung: „A“ und „B“. Mit „Routing“ bestimmen Sie, ob ein Filter oder beide verwendet werden. In letzterem Fall kön‐
nen Sie zudem einstellen, wie sie miteinander verbun‐
den sind.
„Single“ bedeutet, dass nur Filter „A“ zur Verfügung steht. Es weist 2 Pole und eine Flankensteilheit von 12dB/Oktave (6dB für „Band Pass“ und „Band Reject“) auf.
Bei „Serial“ kommen Filter „A“ und „B“ zum Einsatz. Der Oszillator ist mit Filter „A“ verbunden, dessen Ausgabe dann an Filter „B“ angelegt wird.
Bei „Parallel“ kommen ebenfalls Filter „A“ und „B“ zum Einsatz. Der Oszillator ist hier mit beiden Filtern verbunden, deren Ausgabe hinterher summiert wird.
48
„24dB/4‐pole“ bedeutet, dass die beiden Filter mitein‐
ander kombiniert werden. Dieses kombinierte Filter weist 4 Pole und eine Flankensteilheit von 24dB/
Oktave (12dB für „Band Pass“ und „Band Reject“ auf). Im Vergleich zu „Single“ arbeitet dieses Filter weitaus steiler und weist ein „delikateres“ Resonanzverhalten auf. Diesen Filtertyp trifft man auf vielen Analog‐Syn‐
thesizern an.
Detaillierte Editierung von Programs Verwendung der Filter
Serielles und paralleles Routing
Filtertypen und ‘Frequency’‐Werte
Seriell
Oszillator
Filter A (Tiefpass)
Filter B (Hochpass)
Tiefpass (LPF)
Hochpass (HPF)
Parallel
Filter A (Tiefpass)
Oszillator
Filter B (Hochpass)
Bandpass (BPF)
Bandunterdrückung
Filtertypen
Mit der Wahl des Filtertyps geben Sie den Frequenzbe‐
reich vor, der bearbeitet wird. Bei Anwahl des „Serial“‐ oder „Parallel“‐Routings kann (und muss) der Typ für beide Filter („A“ und „B“) eingestellt werden.
Die Wahl des Filtertyps hat einen gewaltigen Einfluss auf die Klangfarbe. Der „Filter Routing“‐Parameter hat hier übrigens ein gewichtiges Wörtchen mitzure‐
den, weil er bestimmt, wie drastisch (dB) die Filter arbeiten können.
Low Pass. Hiermit werden Frequenzen über dem „Fre‐
quency“‐Wert gefiltert. Tiefpass ist die am häufigsten verwendete Filtercharakteristik und macht das bear‐
beitete Signal dumpfer.
High Pass. Hiermit werden Frequenzen unter dem „Frequency“‐Wert gefiltert. Damit macht man ein Signal „dünner“.
Band Pass. Hiermit werden die Frequenzen oberhalb und unterhalb des Grenzwertes gefiltert. Nur der Bereich in der Nähe des „Frequency“‐Werts bleibt unbehelligt. Die genaue Wirkung dieses Typs richtet sich entscheidend nach der „Frequency“‐Einstellung und dem Frequenzgehalt des bearbeiteten Multisamp‐
les.
Wählen Sie einen kleinen Resonanzwert, um einen „Telefon“‐ oder „Grammophon“‐Sound zu erzielen. Mit höheren Resonanzwerten erzeugen Sie relativ „näselnde“ Klangfarben.
Band Reject. Dieses Filter, das anderswo auch „Notch“ genannt wird, bearbeitet nur den Bereich um den „Fre‐
quency“‐Wert. Wenn Sie die Filterfrequenz mit einem LFO modulieren, entsteht ein Phaser‐ähnlicher Effekt.
Filterfrequenz
Resonance
Mit „Resonance“ können die Frequenzen um den „Fre‐
quency“‐Wert extra hervorgehoben werden (siehe Abbildung).
Wenig
Resonanz
Starke
Resonanz
Stellen Sie diesen Parameter auf „0“, wenn Sie keine Anhebung des betreffenden Frequenzbereichs benöti‐
gen.
49
Spielen und Editieren von Programs
Relativ dezente Werte beeinflussen die Klangfarbe des Filters und erzeugen einen „synthetischeren“ Charak‐
ter. Bei Anwahl eines hohen Resonanzwerts tritt ein Pfeifton auf, den man „Selbstoszillation“ nennt.
Beispiel: Wenn Sie „AMS“ auf „After Touch“ stellen, können Sie per Aftertouch einen „Auto‐Wah“‐Effekt erzeugen.
Modulieren der Filter
Die meisten akustischen Instrumente klingen in höheren Lagen immer brillanter. Das kann man erzie‐
len, indem mit dem „Keyboard Track“‐Parameter (Notenskalierung) den „Frequency“‐Wert eines Tief‐
passfilters bei zunehmender Tonhöhe immer weiter ansteigen lässt. In der Regel benötigt man zumindest eine Idee „Keyboard Track“, um eine natürliche Fil‐
teransprache zu erzielen.
Die Notenskalierung des KRONOS kann jedoch weit‐
aus detaillierter programmiert werden und erlaubt z.B. das Aufteilen der Filteransprache in bis zu vier Tasta‐
turzonen. Die Möglichkeiten lauten u.a.:
• Dafür sorgen, dass die Filterfrequenz in der Mitte sehr schnell ansteigt und sich in höheren Lagen viel gemächlicher oder überhaupt nicht ändert.
• Die Filterfrequenz im Bass zusehends anheben.
• Abrupte Änderungen ab einer bestimmten Taste programmieren, um Split‐ähnliche Effekte zu erzie‐
len.
Mit der Filterhüllkurve, den LFOs, dem „Keyboard Tracking“ und dahingehend definierten Spielhilfen kann der „Frequency“‐Wert beeinflusst werden. Damit lässt sich ein Sound überaus „interessant“ gestalten.
Filter EG
Notenskalierung
‘Key Track’ funktioniert so… ‘Key’ und ‘Ramp’
Mit der Filterhüllkurve kann man nicht nur das Filter, sondern auch andere Parameter beeinflussen. Der EG wird auf der „Filter EG“‐Registerseite programmiert. Welchen Einfluss er genau auf das Filter haben soll, müssen Sie auf der „Filter Mod“‐Registerseite einstel‐
len.
Mit „Intensity to A“ und „Intensity to B“ legen Sie fest, wie stark die Hüllkurve die Frequenz von Filter „A“ und „B“ beeinflussen soll – und zwar vor allen anderen Modulatoren.
„Velocity to A“ und „Velocity to B“ bestimmen, wie stark man die Hüllkurve über den Anschlag beeinflus‐
sen kann.
Mit „AMS“ ordnen Sie dem „Filter EG“ (für Filter „A“ und „B“) eine AMS‐Modulationsquelle zu. Die AMS‐
Quelle gilt zwar für beide Filter, jedoch kann man die Intensität für beide separat einstellen.
LFO-Modulation
Die Filter können von LFO1, LFO2 und dem Common LFO moduliert werden. Eine Anwendungsmöglichkeit der LFO‐Modulation des Filters ist die Erzeugung von „Auto‐Wah“‐Effekten.
Auf der „Filter LFO Mod“‐Registerseite können fol‐
gende Parameter (für jeden LFO separat) eingestellt werden:
Mit „Intensity to A“ und „Intensity to B“ bestimmen Sie, wie intensiv ein LFO die Klangfarbe beeinflussen kann.
Mit „JS‐Y Intensity to A“ und „JS‐Y Intensity to B“ regeln Sie den Einfluss, den Sie mit dem Joystick bzw. mit CC02‐Befehlen auf die Modulationsintensität des LFOs ausüben können.
Mit „AMS“ ordnen Sie dem LFO (für Filter „A“ und „B“) eine AMS‐Modulationsquelle zu. Die AMS‐Quelle gilt zwar für beide Filter, jedoch kann man die Intensi‐
tät für beide separat einstellen.
50
Die Notenskalierung erstreckt sich über vier „Ram‐
pen“ zwischen fünf Tasten (die als Eck‐/Übergangs‐
punkte fungieren). „Bottom“ und „Top“ vertreten die tiefste und höchste Note des MIDI‐Tonumfangs. Die übrigen drei Punkte („Low Break“, „Center“ und „High Break“) können Sie dagegen selbst wählen.
Mit den vier „Ramp“‐Werten bestimmen Sie, wie schnell sich die Einstellung zwischen zwei Punkten jeweils ändern soll. Wenn Sie „ Ramp – Low‐Center“ z.B. auf „0“ stellen, ändert sich die Einstellung zwi‐
schen „Low Break“ und „Center“ nicht.
Denken Sie einfach an eine Saloon‐Tür, die jedoch in der Mitte aufgehängt ist. Die „Center“‐Taste (wo sich das Scharnier befindet) vertritt den „Nullpunkt“, wo keine Skalierung stattfindet. Die beiden Türflügel klap‐
pen also von hier aus auf und erzeugen so abwei‐
chende Änderungen im Bass und im Diskant.
Detaillierte Editierung von Programs Verwendung der ‘Amp’-Sektion
‘Keyboard Track’‐Gestalt und ‘Intensity’
AMS-Modulation
Intensity= +99 (ursprüngliche Einstellung)
Außer mit der Hüllkurve, den LFOs und der „Key‐
board Track“‐Funktion kann man die Filter noch mit zwei AMS‐Quellen modulieren. So lässt sich die Filter‐
frequenz z.B. mit dem Ribbon oder der AMS‐Ausgabe einer Wellenformsequenz ändern.
Intensity= +50 (geringerer Effekt)
Intensity= 0 (kein Effekt)
Intensity= –99 (umgekehrt)
„Low Break“-Taste
Zentrale Taste
„High Break“-Taste
Mit „Intensity to A“ und „Intensity to B“ bestimmen Sie, wie stark diese Notenskalierung Filter A und B beeinflusst.
Verwendung der ‘Amp’-Sektion
Die „Amp“‐Sektion deckt die Lautstärke, Stereoposi‐
tion und „Drive“‐Schaltung ab. Die Lautstärke lässt sich mit dem „Amp EG“, „LFO 1/2“, „Key Track“, Anschlagwerten und AMS‐Quellen beeinflussen.
Jeder Oszillator verfügt über eine separate „Amp“‐
Sektion: „Amp1“ für OSC1 und „Amp2“ für OSC2.
Pan
Hintergrund: Was bedeutet überhaupt
‘Amp’?
Die meisten Signale weisen einen typischen Laut‐
stärkeverlauf auf.
Die Lautstärkehüllkurve eines Klaviers beispielsweise beginnt mit einem hohen Pegel, der nach und nach sinkt.
Bei einer Orgel hingegen bleibt der Pegel bis zur Tas‐
tenfreigabe konstant.
Die Lautstärke von Streich‐ oder Blasinstrumenten kann im Klangverlauf variiert werden (z.B. durch unterschiedlichen Bogen‐ oder Blasdruck).
Lautstärke
Klavier
Lautstärke
Die Lautstärke nimmt
allmählich ab
Uhrzeit
Orgel
Die Lautstärke bleibt bis zur
Tastenfreigabe konstant
Uhrzeit
Pan
Mit dem „Pan“‐Parameter kann die Stereoposition des Klangs ganz am Ende der Bearbeitungskette eingestellt werden. Oftmals werden Sie sich wohl für „C064“ ent‐
scheiden, weil sich das Signal dann in der Mitte des Stereobildes befindet.
Wenn Sie „Oscillator Mode“ auf „Double“ stellen, können Sie hier einen Stereo‐Effekt erzielen, indem Sie „Amp1/Driver 1 Pan“ auf „L001“ und „Amp2/Driver2 Pan“ auf „R127“ stellen. OSC1 befindet sich dann hart links und OSC2 ganz rechts.
„Random“ bedeutet, dass jede auf dem KRONOS angeschlagene Note eine andere Stereoposition ver‐
wendet.
51
Spielen und Editieren von Programs
Pan-AMS und ‘Intensity’
LFO1/2
Mit „Intensity“ bestimmen Sie, wie stark die Stereopo‐
sition (Pan) mit einer AMS‐Quelle moduliert werden kann.
Haben Sie für „AMS“ beispielsweise die Einstellung „Note Number“ gewählt, so ändert sich die Stereopo‐
sition abhängig von der Tonhöhe der angeschlagenen Tasten. Haben Sie „LFO1“ oder „LFO2“ gewählt, so „schwingt“ die Stereoposition zwischen beiden Kanä‐
len hin und her („Auto Pan“). Andere Einstellungen wiederum erlauben die Änderung der Stereoposition über eine Spielhilfe oder andere Modulationsquelle.
Hier bestimmen Sie, ob und wie die LFOs zyklische Lautstärkeänderungen erzeugen (Tremolo).
Dabei wird die Lautstärke von dem LFO beeinflusst, dessen „LFO1 Intensity“‐, „LFO2 Intensity“‐Wert ungleich „0“ ist.
Mit „Intensity“ (AMS Intensity) bestimmen Sie, wie weit der Tremolo‐Effekt des LFOs bei Verwendung einer „AMS“ (LFO1 AMS, LFO2 AMS) intensiviert wird.
Wenn Sie als „AMS“ z.B. „JS‐Y (CC #02)“ wählen, kön‐
nen Sie die Tremolo‐Intensität mit dem Joystick des KRONOS bzw. Steuerbefehl CC02 steuern.
Pan - Use DKit Setting
„Use DKit Setting“ wird nur verwendet, wenn „Oscil‐
lator Mode“= Drums. Wenn Sie dieses Kästchen mar‐
kieren, verwendet das Program die für die einzelnen Schlagzeugklänge programmierten Pan‐Einstellungen des angesprochenen Drumkits. Ist das Kästchen hinge‐
gen nicht markiert, so gilt die hier eingestellte Stereo‐
position für alle Schlagzeug‐Instrumente. Die vorpro‐
grammierten und GM‐Drumkits verwenden samt und sonders die individuelle Stereoverteilung des Kits. In der Regel sollte dieses Kästchen nämlich markiert sein.
Amp modulation
Amp EG
Mit dem „Amp EG“ können Sie einstellen, wie sich die Lautstärke der Noten nach und nach ändert.
Alle Signale haben nämlich eine typischen „Laut‐
stärkeverlauf“, der den Klang erkennbar macht.
Umgekehrt kann man die Erkennung eines Signals erschweren, indem man einem Orgelklang z.B. die „Amp EG“‐Kurve einer Streicherfläche verpasst.
Klavier
Orgel
Streicher
Drive
Die Lautstärke kann mit dem „Amp Level“‐Parameter eingestellt werden. Man kann sie aber noch ausgiebig modulieren:
Keyboard Track
Hiermit bestimmen Sie, dass sich die Lautstärke z.T. nach der Tonhöhe der gespielten Noten richten soll. Siehe auch „Notenskalierung“ auf S. 50.
Amp Modulation
Der Parameter „Velocity Intensity“ bestimmt bei den meisten Programs, ob die Lautstärke bei schwach angeschlagenen Tasten abgesenkt und bei starkem Anschlag angehoben wird. Mit „Amp Modulation“ bestimmen Sie, wie stark dieser Effekt ist. Normaler‐
weise werden für „Amp Modulation“ positive (+) Werte eingestellt. Je größer der Wert, desto größer ist der Lautstärkeunterschied zwischen schwach und stark angeschlagenen Tasten.
52
Mit der „Drive“‐Schaltung können Sie das Signal mit einer dezenten Sättigung oder schweren Verzerrung versehen, um es entsprechend knackiger/bratiger daherkommen zu lassen. Im Gegensatz zu einem her‐
kömmlichen Overdrive‐Effekt bearbeitet die „Drive“‐
Schaltung jede Stimme separat, so dass sich der Cha‐
rakter nicht nach der Anzahl der gespielten Noten richtet.
Die Verzerrung (bzw. den „Crunch“) können Sie mit den Parametern „Drive“ und „Low Boost“ einstellen.
Mit „Drive“ bestimmen Sie den „Biss“ des Effekts. Kleine Werte erzeugen eine milde Übersteuerung, während höhere Werte die Bratfraktion bedienen.
Oftmals gewinnt der Sound noch etwas hinzu, wenn man außer „Drive“ auch „Low Boost“ einstellt.
Anmerkung: Selbst wenn „Drive“ auf „0“ gestellt wird, beeinflusst diese Schaltung noch die Klangfarbe. Wenn der Sound so sauber wie gekocht sein soll, müssen Sie „Bypass“ aktivieren.
„Low Boost“ ist im Grunde ein Bass‐EQ, mit dem man den Grundcharakter des Sounds beeinflussen kann. Welche Frequenzen der EQ beeinflusst, richtet sich jeweils nach der „Drive“‐Einstellung.
Je größer der Wert, desto stärker wird der Bass angeho‐
ben, was dem „Drive“‐Effekt noch zusätzliche Power verleiht.
Detaillierte Editierung von Programs Arbeiten mit EXi
Arbeiten mit EXi
Bei EXi‐Programs können Sie einen oder zwei EXis unterschiedlichen Tastaturzonen zuordnen oder bei Bedarf stapeln. Jeder EXi hat seinen eigenen Klangcha‐
rakter und folglich auch einen eigenen Parametersatz.
Anwahl eines anderen EXi:
1. Wählen Sie ein EXi‐Program:
Anmerkung: EXi‐Programs werden in EXi‐Bänken gespeichert und haben nichts mit HD‐1‐Programs zu tun. INT–A fungiert immer als EXi‐Bank. Die Bänke USER–A…G und AA…GG können ebenfalls für den EXi‐Einsatz konfiguriert werden. 2. Drücken Sie den [Common]‐Button.
3. Drücken Sie das [Basic/Vector]‐Register.
Es erscheint die „P4: Basic/Vector Program Basic“‐Seite.
Loops verwendet, so dass alle Noten natürlich ausklin‐
gen. Außerdem stehen mehrere Dämpferresonanzstu‐
fen zur Verfügung.
Subtile Nuancen werden perfekt in die KRONOS‐
Hardware integriert und können über die Anschlagdy‐
namik sowie die Position des Dämpferpedals auch genutzt werden.
Der SGX‐1 bietet eine Polyphonie von 100 doppelten Stereonoten – d.h. 400 Mono‐Stimmen.
EP-1 MDS E.Piano
Neue Technologie für klassische Sounds
Der EP‐1 enthält 6 perfekte Simulationen der „klas‐
sischen“ Tine‐ und Reed‐Pianos sowie die passenden „Vintage“‐Effekte. Der EP‐1 beruht auf Korgs „Multi‐
Dimensional“‐Synthese (MDS), die eine weitaus authentischere Expressivität ermöglicht als bei bloßer Verwendung von Samples. Alle Noten klingen ausge‐
sprochen natürlich aus, und die Klangfarbenunter‐
schiede zwischen pp und ff sind perfekt stufenlos – ein Unterschied zu den Originalen ist nicht feststellbar.
Die Echtzeitkontrolle über die Geräusche, darunter das Klopfen der Tasten (dank Freigabedynamik/„Release Velocity“) rundet das realistische und differenzierte Klangbild ab.
CX-3 Tonewheel Organ
Modellierte Orgel mit Zugriegelsteuerung
4. Wählen Sie unter „EXi 1 Instrument Type“ oben links im Display einen EXi.
Unter „EXi 2 Instrument Type“ könnten Sie zwar noch einen zweiten EXi wählen, aber hier wollen wir uns auf „EXi 1“ konzentrieren.
5. Drücken Sie den [EXi 1]‐Button am unteren Dis‐
play‐Rand.
Die Register ändern sich jetzt dem EXi entsprechend. Schauen wir uns einmal an, was es gibt!
Der CX‐3 beruht ganz auf Korgs mittlerweile legendär‐
er CX‐3 Orgel (bietet aber noch mehr Möglichkeiten). Hier spürt man fast die Tonräder und die Eigenheiten der emulierten Originale. Zugriegel sind da eine Selbstverständlichkeit.
Die perfekte Phasenkohärenz der Tonräder garantiert fette und satte Akkorde wie auf dem Original. Die Ton‐
radtypen können Sie selbst wählen und die Obertöne, das Übersprechen (Leakage), Rauschen sowie das Kli‐
cken sind nicht nur vorhanden, sondern auch dosier‐
bar.
Verstärker‐Modeling, Vibrato/Chorus und ein „Rotary“‐Effekt sind ebenfalls am Start. Im EX‐Modus stehen noch mehr Zugriegel und Percussion‐Obertöne zur Verfügung, mit denen sich neuartige Orgel‐Sounds erzielen lassen.
AL-1 Analog Modeling-Synthesizer
Zeitgenössischer virtuell-analoger Synthi
SGX-1 Premium Piano
Eine völlig neue Pianoerfahrung für Workstations
Solch einen überzeugenden Klavierklang hat keine andere Workstation. Für jede Note wurden 8 Anschlagstufen in Stereo gesampelt. Es werden keine Der AL‐1 ist unser virtuell‐analoger Synthi mit allen heutzutage obligatorischen Möglichkeiten. Dieser Syn‐
thesizer ist nicht nur ausgesprochen vielseitig, sondern beruht zudem auf Oszillatoren mit extrem geringem Aliasing‐Anteil (eine völlig andere Technologie als der HD‐1). Digital bedingte Artefakte, wie sie bei anderen Anbietern auftreten, sind hier undenkbar.
Da man auch Wellenformen „morphen“ kann, sind Ihrer Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Dank Reso‐
nanz‐Modeling können Sie sich den Filter‐”Sound” sogar aussuchen. Mit dem flexiblen MultiFilter lassen sich auch völlig unkonventionelle Filterverhalten pro‐
53
Spielen und Editieren von Programs
grammieren. Harte Synchronisation, analog ange‐
hauchte „FM“‐Praktiken, „Low Boost“ und Ringmo‐
dulation bieten Sound‐Tüftlern eine fast paradiesische Spielweise.
STR-1 Plucked String
MS-20EX
Der Physik verdanken wir Laserstrahlen, Handys, Autos mit Elektromotoren – und den STR‐1. Wie klin‐
gen Flageoletts auf einer Metallröhre, die von einem Klavierhammer angeschlagen wird, was passiert, wenn man in eine Gitarrensaite singt…? Diese und noch ganz andere Fragen beantwortet ihnen der STR‐1.
Außer völlig neuartigen und experimentellen Klang‐
farben kann der STR‐1 natürlich auch Naturinstru‐
mente wie Gitarre, Bass, Harfe und World/Ethnic‐
Sounds –sogar Clavinet, Cembalo, Glocken und E.Piano– erzeugen.
Samples und Audiosignale lassen sich zwecks Verbie‐
gung in ein physikalisches Modell einspeisen – darun‐
ter selbst die Audiorückkopplung der KRONOS‐
Effekte.
Patch-Synthesizer mit einem unverkennbar brutalen Sound
Diese in vielerlei Hinsicht erweiterte Version von Korgs analogem Klassiker MS‐20 beruht ganz auf vir‐
tuellen Patch‐Verbindungen. Filter können mit Audio‐
Oszillatoren moduliert werden, Audio‐Eingänge las‐
sen sich als Steuersignale missbrauchen – und alle Reg‐
ler des Originals können mit den „traditionellen“ Quellen sowie zusätzlichen Hüllkurven, LFOs und Echtzeitreglern moduliert werden.
Hier werden alle Ihre Synthifantasien bedient. Selbst ohne die flexiblen Patch‐Verbindungen wäre der MS‐
20EX schon eine brachial‐brutal‐fiese Sensation, deren Grund‐Sound nichts mit jenem des AL‐1 oder Poly‐
sixEX zu tun hat.
PolysixEX
Ein anwenderfreundlicher Synthi mit fettem Klang
Mit dem resonanzfähigen 4‐Pol‐Filter, dem unsagbar reichhaltigen Analog‐Oszillator und Suboszillator, dem Chorus‐ und Ensemble‐Effekt beweist der Poly‐
sixEX, dass man mit bescheidenen Mitteln viel Aufse‐
hen erregen kann.
Er beruht auf dem als „Analog‐Klassiker“ geltenden Korg Polysix und klingt erneut anders als der AL‐1 und MS‐20EX. Allerdings fanden wir es an der Zeit, ihm in seinem zweiten Leben Modulationsmöglich‐
keiten für alle Bedienelemente zu spendieren, damit Sie in neue Dimensionen vorstoßen können.
Dank „Tone Adjust“ und einem Regler, Fader oder Tas‐
ter für nahezu alle Bedienelemente des Ur‐Polysix kann man schrauben und editieren, bis der Arzt kommt. Ach, und die Polyphonie haben wir einfach mal auf 180 Stimmen erhöht!
Physikalische Modelle zwischen Traum und Wirklichkeit
MOD-7 Waveshaping VPM-Synthesizer
VPM-Patches/Waveshaping/PCM-Prozessor
Der MOD‐7 kombiniert die „Variable Phasenmodula‐
tion“ (VPM) mit Waveshaping, Ringmodulation, der Sample‐Wiedergabe und der subtraktiven Synthese. Mit diesem vielseitigen Angebot lassen sich nicht nur „klassische“ FM‐Keyboards, Glocken und Bässe simu‐
lieren – man kann die Sounds der „alten“ DX‐Synthesi‐
zer sogar importieren. Außerdem dann lassen sich rhythmische, quirlige, megafette usw. Klangland‐
schaften malen.
Dank einer weit reichenden Sample‐Verbiegung lassen sich völlig neuartige und überraschende Klanggebilde erstellen. Wählen Sie ein x‐beliebiges Sample als FM‐
Modulator in einem frei konfigurierbaren Bearbei‐
tungsumfeld mit mehreren Filtern, „Waveshaping“ und Ringmodulation – und staunen Sie, was dabei her‐
auskommt.
Verwendung der Vektorsynthese
Mit der „Vektorsynthese“ können Sie Program‐ und Effektparameter durch „Rühren“ am Vektor‐Joystick und/oder mit einer Vektorhüllkurve beeinflussen.
Vektorposition und X‐ & Y‐Wert
Vektorposition
Was bedeutet überhaupt ‘Vector’?
Oftmals beschränkt sich die Modulation auf die Ver‐
wendung einer einzigen Spielhilfe (z.B. eines Schie‐
bereglers). In einer Extremposition jener Spielhilfe tritt keine Modulation auf – in der anderen ist die Modula‐
tion hingegen maximal.
Die Vektorsynthese geht da weitaus vielseitiger vor. Hier kann man sich nämlich entlang einer zweidimen‐
sionalen Ebene (links/rechts und auf/ab) bewegen.
Die gewählte Position befindet sich immer an einer Kreuzung zwischen zwei Linien: „X“‐Achse (links/
rechts) und „Y“‐Achse (auf/ab).
Jede Vektorposition entspricht also nicht einem Wert (wie bei einem Schieberegler), sondern zwei – einem für „X“ und einem für „Y“. Sehen wir uns das einmal grafisch an.
54
+127
„Y“-Wert: +50
Y-Axis
0
–127
0
X-Achse
„X“-Wert: –90
+127
Detaillierte Editierung von Programs Verwendung der Vektorsynthese
Statt einen bestimmten Punkt direkt mit dem Vektor‐
Joystick anzufahren, können Sie ihn auch mit einer Vektorhüllkurve anpeilen und diese Bewegung somit automatisieren.
Anfahren einer Vektorposition mit der Hüllkurve
+127
Y-Achse 0
Tipp: Um die Vektorposition wieder in die Mitte zu legen, müssen Sie den CONTROL RESET‐Taster gedrückt halten, während Sie den Joystick bewegen.
Lautstärke- und CC-Beeinflussung per Vektoren
Hier laufen zwei vektorielle Spielchen ab: Man kann man die relative Lautstärke der beiden Oszillatoren im Program‐Modus (bzw. von maximal 16 Programs im Combi‐Modus) beeinflussen und gleichzeitig Steuerbe‐
fehle (CC) für die Beeinflussung anderer Program‐ oder Effektparameter verwenden.
Vektoren und MIDI
–127
0
+127
X-Achse
Vektor-Joystick und -hüllkurve
Die gewünschte Vektorposition kann mit dem Vektor‐
Joystick und/oder der Vektorhüllkurve angefahren werden. Diese beiden sind miteinander verknüpft, brauchen aber nicht immer gleichzeitig verwendet zu werden.
Solange sich der Vektor‐Joystick in der Mitte befindet, wird die Vektorposition einzig und allein von der Hüllkurve vorgegeben. Und wenn die Vektorhüllkurve „platt“ ist, richtet sich die Vektorposition nur nach dem Joystick.
Bei Verwendung der Vektorhüllkurve kann man den Joystick aber zum Versetzen der Position (ca. um die Hälfte entlang beider Achsen) verwenden. Beispiel: Wenn die Hüllkurve die Position ganz rechts entlang der X‐Achse definiert, während Sie den Joystick ganz nach links auslenken, befindet sich die Position wieder in der Mitte der X‐Achse.
Vektorsynthesesystem
Vector CC MIDI Output
Globale CC-Zuordnungen
der Spielhilfen
Vorgaben: X=118, Y=119
Vector Joystick
Die Vektorfunktionen können auf zwei Arten mit MIDI‐Daten „spielen“: Über den Vektor‐Joystick und auf der „Vector CC Control“‐Schiene.
Im „Vector Joystick“ werden MIDI‐Befehle gesendet und empfangen: ein Befehl für die „X“‐ und ein wei‐
terer für die „Y“‐Achse. Im Global‐Modus können Sie den beiden Achsen beliebige CC‐Nummern zuordnen. Laut Vorgabe verwendet die „X“‐Achse CC118, wäh‐
rend die „Y“‐Achse CC119 gebraucht.
Der Vektor‐Joystick und seine CC‐Befehle steuern die Vektorposition im Zusammenspiel mit der Hüllkurve („Vector EG“).
„Vector CC Control“ hingegen wird von der Vektorpo‐
sition erzeugt. In der Regel wird so etwas nur für interne Program‐ und Effektparameter verwendet. Bei Bedarf gibt es aber einen Global‐Parameter, mit dem Sie dafür sorgen können, dass die erzeugten CC‐Werte auch zur MIDI‐Außenwelt übertragen werden.
Global-Schalter:
Vector MIDI Out
Vector Joystick
Vector CC MIDI Output
Vector CC Control
Vector Joystick
MIDI In
Vector CC Control
Vector EG
scale
X- und Y-Modus des
Vektorjoysticks
„X+/–“- und „Y+/–“CC-Zuordnungen
Vektorielle CC-Modulation von
Program- und Effektparametern
Program-Schalter:
Enable CC control
Vector Volume Control
„Osc 1/2“-Lautstärke und
gleiche Leistung
Vektormodulation der
Oszillatorlautstärke
Program-Schalter:
Enable Volume control
55
Spielen und Editieren von Programs
Effekte
Da die Effekte in einem separaten Kapitel behandelt werden, wollen wir uns hier auf das Wichtigste beschränken. Siehe also auch die Seitenverweise.
Insert-Effekte
Bei Bedarf können Sie die Oszillatoren oder das gesamte Program mit bis zu 12 in Serie geschalteten Insert‐Effekten bearbeiten. Hier gibt es so gut wie alles: Verzerrung, Kompressor, Chorus, Hall u.v.a. Die Insert‐Effekte können wahlweise auf die Haupt‐ oder die gewünschten Einzelausgänge geroutet werden.
Siehe auch „Insert‐Effekte“ auf S. 198.
Master-Effekte
Es gibt zwei Master‐Effekte, die über die Send‐Wege „1“ und „2“ angesprochen werden können. Das eignet sich wahrscheinlich am besten für Hall‐ und Delay‐
Effekte, aber was Sie damit machen, überlassen wir Ihnen.
Siehe auch „Master‐Effekte“ auf S. 199.
Allgemeine („Total“) Effekte
Die beiden „Total“‐Effekte erlauben die Bearbeitung der an den MAIN L/R‐Ausgängen anliegenden Signale. Verwenden Sie sie für den Feinschliff des Sounds anhand eines Kompressors, Limiters und/oder EQs – oder ignorieren Sie diesen Tipp und machen Sie, wie Sie lustig sind.
Automatischer Import eines Programs in den Sequencer-Modus
Die „Auto Song Setup“‐Funktion kopiert die aktuellen Program‐Einstellungen zu einem neuen Song und macht den KRONOS automatisch aufnahmebereit.
Wenn Sie also bei Verwendung eines Programs (oder einer Combination) auf einen Lauf oder eine Song‐Idee stoßen, den/die Sie sofort festhalten möchten, verlieren Sie keine wertvolle Zeit. Arbeitsweise:
1. Halten Sie den ENTER‐Taster gedrückt, während Sie SEQUENCER REC/WRITE betätigen.
Es erscheint das „Setup to Record“‐Dialogfenster mit der Frage „Are you sure?“.
2. Drücken Sie [OK].
Damit wechseln Sie in den Sequencer‐Modus und akti‐
vieren die Aufnahmebereitschaft.
3. Drücken Sie den START/STOP‐Taster, um die Aufnahme zu starten.
56
Spielen und Editieren von Combinations
Was ist eine ‘Combination’?
Combinations oder „Combis“ erlauben die Verwen‐
dung von maximal 16 Programs in verschiedenen Split‐ und Layer‐Kombinationen.
Jede Combination enthält 16 Timbres. Jedes Timbre spricht ein Program an und bietet Parameter zum Ein‐
stellen der Tastaturzone und des Anschlagbereichs, des Mixers, des MIDI‐Kanals und der Filter für Spiel‐
hilfen usw.
Auch Combinations können bis zu 12 Insert‐Effekte, 2 Master‐ und 2 Total‐Effekte ansprechen, so dass der Sound jederzeit stimmen müsste. Ferner können Com‐
bis bis zu 4 KARMA‐Module gleichzeitig ansprechen.
Spielen einer Combination
Anwahl von Combinations
Combinations können auf mehrere Arten angewählt werden. Jede hat ihre Vor‐ und Nachteile:
• Mit den Tastern, dem VALUE‐Regler und dem VALUE‐Rad auf der Frontplatte
• Anwahl nach Bank und Nummer (im druckemp‐
findlichen Display). Das ist praktisch, wenn Sie noch nicht genau wissen, was für einen Sound Sie brauchen.
• Über die Combination‐Kategorien (im Display), um nur Sounds einer bestimmten Gattung (z.B. „Piano“ oder „Drums“) zu sehen.
• Außerdem kann die Combination‐Anwahl über einen Fußtaster erfolgen, damit Sie beide Hände zum Spielen frei behalten (praktisch für den Live‐
Einsatz).
• Combinations lassen sich ferner via MIDI wählen. Dafür kann ein MIDI‐Sequenzer oder eine andere Steuerquelle verwendet werden.
Set Lists
Außerdem lassen sich Combinations (wie auch Pro‐
grams und Songs) über Set Lists wählen. Siehe auch „Set Lists“ auf S. 113.
Vorstellung: Combination-Bänke
Ab Werk enthält der KRONOS über 480 Combinations. Eigene Combinations kann man erstellen, indem man die Werkseinstellungen abwandelt oder indem man einen Speicher initialisiert und alles selbst program‐
miert.
Es stehen 1400 Speicher zur Verfügung, in denen Sie eigene Combinations ablegen können.
Diese Combinations sind in 14 Bänke zu je 128 Combi‐
nations unterteilt. Auf der internen Festplatte sowie auf externen USB 2.0‐Datenträgern können Sie fast unbegrenzt viele Combinations speichern.
Weitere Hinweise zu den Werks‐Combinations finden Sie in der „Voice Name List“.
Es kann eine externe Signalquelle gesampelt werden, während man eine Combination spielt. Sie können aber auch Ihr Spiel (mit der gewählten Combination) sampeln.
Inhalt der Combination‐Bänke
Bank
Combi-Nr.
Inhalt
INT-A…C
INT-D
000...127
000...095
Werks-Combinations
INT-D
INT-E…USER G
096...127
000...127
Initialisierte Combinations
Verwendung der Bedienoberfläche
1. Aktivieren Sie den COMBI‐Taster – er muss leuch‐
ten.
Damit wechseln Sie in den Combination‐Modus, wo Combinations angewählt und editiert werden können. Wenn der Taster nicht leuchtet, müssen Sie ihn drü‐
cken, damit die „Combination Play“‐Seite erscheint.
2. Springen Sie zur Seite „Combination Play“.
Auf der „Play“‐Seite werden das gewählte Program, der Status, die Stereoposition und die Lautstärke der Timbres 1 – 16 angezeigt.
3. Wählen Sie den Combination‐Namen.
Wenn er nicht gewählt ist, müssen Sie zur Seite „Com‐
bination P0: Play“ springen und den Combination‐
Namen antippen, damit er hervorgehoben wird.
4. Wählen Sie mit den VALUE‐Bedienelementen die Combination, die Sie spielen möchten.
Combinations können mit folgenden Bedienelementen aufgerufen werden:
• Drehen Sie am Value‐Rad.
• Drücken Sie den Inc ‐ oder Dec ‐Taster.
• Geben Sie mit den Zifferntastern [0] – [9] die Spei‐
chernummer ein und bestätigen Sie mit dem ENTER‐Taster.
5. Drücken Sie einen BANK‐Taster (INT oder USER A – G), um die benötigte Bank zu wählen.
Die Diode des gedrückten Banktasters leuchtet und links neben der Speichernummer erscheint die Bank‐
adresse.
Wenn Sie z.B. Bank INT‐B verwenden möchten, müs‐
sen Sie den I‐B‐Taster in der obersten Bank‐Zeile drü‐
cken. Der I‐B‐Taster leuchtet und oben links im Display erscheint „INT‐B“.
57
Spielen und Editieren von Combinations
Combination-Anwahl
„Category“-Listenpfeil (Kategorie/Combination)
Favorite
„Combination Select“Listenpfeil
„Category“-Listenpfeil
(Kategorie/Program)
„Bank/Program Select“-Listenpfeil
Program-Anwahl
Status
Play/Mute
Solo an/aus
Pan
Lautstärke
Timbre 01
Bank/Nummer-Anwahl
Bei Bedarf kann die benötigte Combination auch über eine nach Bänken sortierte Liste gewählt werden.
1. Drücken Sie den [Combination Select]‐Listen‐
pfeil.
Es erscheint das „Bank/Combination Select“‐Dialog‐
fenster.
„Bank/Combination Select“‐Menü:
5. Wenn Sie die benötigte Combination gefunden haben, drücken Sie den [OK]‐Button, um die Übersicht wieder zu schließen.
Wenn Sie stattdessen den [Cancel]‐Button drücken, wird die neue Combination nicht übernommen. Viel‐
mehr wird wieder die vor Aufrufen der Liste gewählte Combination verwendet.
Anwahl nach Kategorien
Combinations lassen sich auch über Klangkategorien wie „Keyboard“, „Organ“, „Bass“ und „Drums“ wäh‐
len. Ab Werk sind die vorbereiteten Combinations in 16 Kategorien und mehrere untergeordnete Gruppen („Subkategorien“) unterteilt. Außerdem gibt es 2 Kate‐
gorien, die „User 16“ und „User 17“ heißen. Deren Namen können Sie aber ändern.
1. Drücken Sie den [Category]‐Listenpfeil.
Es erscheint das „Category/Combination Select“‐Dia‐
logfenster.
Category/Combination „Select“‐Menü
In unserem Beispiel ist Bank „INT‐A“ gewählt. Die Übersicht rechts enthält die Combinations der gewähl‐
ten Bank.
2. Drücken Sie ein Register links, um die gewünsch‐
te Bank zu wählen.
3. Drücken Sie einen Combination‐Namen in der Mitte, um eine Combination zu wählen.
Die gewählte Combination wird invertiert dargestellt und sofort aufgerufen.
4. Spielen Sie ein paar Noten, um die Combination zu beurteilen.
Die Combination ist schon auf dieser Seite einsatzbe‐
reit. Sie brauchen also nicht unbedingt [OK] zu drü‐
cken.
58
In unserem Beispiel ist die Kategorie „Synth“ gewählt. In der Übersicht rechts sehen Sie alle Combinations dieser Kategorie.
Spielen einer Combination Anwahl von Combinations
2. Drücken Sie ein Register links im Display, um eine andere Kategorie zu wählen.
Der vollständige Name dieser Kategorie wird unten links im Display angezeigt.
3. In der zweiten Registerspalte können Sie die Sound‐Gruppe noch weiter einengen – dort befin‐
den sich nämlich die Subkategorien.
Auch der vollständige Name der Subkategorie wird unten links im Display angezeigt.
4. Drücken Sie einen Combination‐Namen in der Mitte, um jene Combination zu wählen.
Der Name dieser Combination wird invertiert darge‐
stellt.
5. Wenn Sie die benötigte Combination gefunden haben, drücken Sie den [OK]‐Button, um die Übersicht wieder zu schließen.
Wenn Sie stattdessen den [Cancel]‐Button betätigen, wird die neue Combination nicht übernommen. Viel‐
mehr wird wieder die vor Aufrufen des Fensters gewählte Combination verwendet.
Verwendung des ‘Favorites’-Kästchens
Die „Bank“‐ und „Category“‐Listen enthalten ein „Favorite“‐Kästchen, das sich am unteren Display‐
Rand befindet. Damit können Sie die Liste auf die Combinations reduzieren, die Sie zu einem früheren Zeitpunkt als „merk‐würdig“ markiert haben. Siehe auch „Verwendung des ‘Favorite’‐Kästchens“ auf S. 29.
Combination-Anwahl mit einem Fußtaster
Mit einem optionalen Fußtaster kann man die Combi‐
nations der Reihe nach (0, 1, 2, 3 usw.) oder in umge‐
kehrter Reihenfolge (3, 2, 1 usw.) anwählen. So behal‐
ten Sie die Hände zum Spielen frei.
Siehe auch „Program‐Anwahl mit einem Fußtaster“ auf S. 29.
Combination-Anwahl via MIDI
Speicher lassen sich ferner via MIDI wählen. Dafür kann ein MIDI‐Sequenzer oder eine andere Steuer‐
quelle verwendet werden, den/die Sie mit dem KRO‐
NOS verbinden. Wenn Sie auch Bankwechselbefehle (CC00 & 32) senden, haben Sie Zugriff auf alle 14 Com‐
bination‐Bänke.
Verwendung der Spielhilfen
Die Klänge können mit dem Joystick, Ribbon Control‐
ler, SW1, SW2, dem Vektor‐Joystick, VALUE‐Regler, über die Tastatur, mit einem Fußtaster, einem Pedal und den Bedienelementen der Steuersektion beein‐
flusst werden.
Siehe auch die Erläuterungen im Zusammenhang mit den Programs: „Verwendung der Spielhilfen“ auf S. 30.
Drum Track
Die Schlagzeugspur wurde perfekt in die übrigen Combination‐Funktionen (darunter sogar KARMA) integriert. Siehe „Verwendung der ‘Drum Track’‐Funk‐
tion im Combination‐Modus“ auf S. 236.
59
Spielen und Editieren von Combinations
Schnelle Editierung einer Combination
Andere Programs für eine Combination wählen
Bereits durch die Anwahl anderer Programs für die 16 Timbres können Sie den Charakter einer Combination drastisch ändern.
Programs können den Timbres auf zwei Arten zuge‐
ordnet werden.
• Anwahl eines Programs nach Bank oder Kategorie mit den Bedienelementen und über das Display.
• Anwahl von Programs mit MIDI‐Programmwech‐
selbefehlen
Anmerkung: Programmwechsel funktionieren nur für Timbres, deren „Status“ auf „INT“ gestellt wurde.
Program-Zuordnung für die Timbres
Um den Timbres andere Programs zuzuordnen:
1. Wechseln Sie zum „Prog Select/Mixer“‐Register der Seite „Play“.
Hier werden die Program‐Zuordnung, Lautstärke, Ste‐
reoposition, der „Play/Mute“‐ und „Solo“‐Status usw. aller 16 Timbres angezeigt.
2. Drücken Sie den Listenpfeil über Timbre 1.
Dies ist der [Category Select]‐Button. Damit rufen Sie ein Fenster auf, in dem Sie Programs nach Kategorie wählen können. Das funktioniert wie im Program‐
Modus.
3. Wählen Sie ein Program und drücken Sie [OK].
Es erscheint das „Category Select“‐Fenster. Das neue Program ist nun Timbre 1 zugeordnet.
4. Drücken Sie den Listenpfeil unter dem [Cate‐
gory]‐Button.
Dieser Button dient zum Anwählen der Program‐Bank und ‐Nummer. Damit rufen Sie ein Fenster auf, in dem Sie Programs nach Bänken wählen können. Das funkti‐
oniert wie im Program‐Modus.
5. Wählen Sie ein anderes Program und drücken Sie [OK].
Das Timbre spricht nun das soeben gewählte Program an. Da der „Bank/Number“‐Parameter jetzt hervorge‐
hoben wird, können Sie auch die Taster für die Bank‐ und Program‐Anwahl im Bedienfeld verwenden.
6. Drücken Sie einen BANK‐Taster im Bedienfeld.
oder: Drücken Sie einen I‐ und den gleichnamigen U‐
Taster, um eine Bank im Bereich USER–AA…GG zu wählen. Beispiel: um die Bank USER–CC zu wählen, müssen Sie den I–C‐ und U–C‐Taster gleichzeitig drücken. Die Bank‐ und Nummernangabe von Timbre 1 ändern sich entsprechend.
7. Wählen Sie mit Inc/Dec, dem VALUE‐Rad oder über das Zehnertastenfeld ein Program.
Nachbessern der ‘Mischung’
Die Lautstärke, Stereoposition und den EQ der Timb‐
res sowie ihren „PLAY/MUTE“‐ und „Solo“‐Status können mit den Bedienelementen der Steuersektion eingestellt werden.
Einstellen der Mix-Parameter im Display
1. Wechseln Sie zum „Prog Select/Mixer“‐Register der Seite „Play“.
Hier werden die Lautstärke, Stereoposition, der „Play/
Mute“‐ und „Solo“‐Status sowie die Program‐Zuord‐
nung aller 16 Timbres angezeigt.
2. Wählen Sie das [Volume]‐Fadersymbol von Timbre 1.
3. Stellen Sie mit Inc/Dec, dem VALUE‐Rad oder über das Zehnertastenfeld die gewünschte Laut‐
stärke ein.
4. Wählen Sie das „Pan“‐Reglersymbol von Timbre 1 und ändern Sie die Einstellung.
Die Pan‐Einstellung der Timbres baut immer auf die Stereoposition des angesprochenen Programs auf. So bedeutet „C064“, dass die Stereoposition der Program‐
Oszillatoren übernommen wird. Bei anderen Pan‐Wer‐
ten des Timbres wird das Panoramaverhältnis der Oszillatoren ebenfalls beibehalten, allerdings wird es entsprechend weiter nach links oder rechts verscho‐
ben. Der Wert „L001“ vertritt die Stereoposition „hart links“, während „R127“ der „Hart Rechts“‐Einstellung entspricht.
60
Mischen mit der Steuersektion
Zum Mischen von jeweils acht Timbres kann auch die Steuersektion verwendet werden.
1. Drücken Sie den TIMBRE/TRACK‐Taster im CONTROL ASSIGN‐Feld, damit die 1 – 8‐Diode leuchtet.
Dieser Taster bietet zwei Dioden: Eine für die Timbres 1 – 8 und eine weitere für die Gruppe 9 – 16. Bei wie‐
derholtem Drücken des Tasters wählen Sie abwech‐
selnd die eine und die andere Gruppe.
2. Wechseln Sie bei Bedarf zum „Control Surface“‐
Register der „Play“‐Seite.
3. Drücken Sie den MIXER KNOBS‐
Taster so oft, bis die INDIVIDUAL PAN‐Diode leuchtet.
Regler 1 fungiert jetzt als Pan‐Regler für Timbre 1, Regler 2 als Pan für Timbre 2 usw.
4. Mit den Fadern 1 – 8 können Sie die Lautstärke der Timbres 1 – 8 einstellen.
5. Stellen Sie die Stereoposition der Timbres 1 – 8 mit den Drehreglern 1 – 8 ein.
6. Drücken Sie den MIXER KNOBS‐
Taster so oft, bis die CHANNEL STRIP‐Diode leuchtet.
Schnelle Editierung einer Combination Editieren wichtiger KARMA-Parameter
Jetzt verhalten sich die Drehregler wie ein virtueller Kanalzug mit den Funktionen Pan, EQ und Effektan‐
teil („Send“).
7. Drücken Sie MIX SELECT‐Taster 1.
Jetzt dient der „Kanalzug“ zum Einstellen von Pan, dem EQ und „Send“ von Timbre 1.
8. Mit den Drehreglern 2 – 6 kann der 3‐Band‐EQ des Timbres eingestellt werden. Regler 7 und 8 küm‐
mern sich um die Effekthinwege „1“ und „2“.
Das System „weiß“ jederzeit über das Routing zu den Master‐Prozessoren Bescheid und stellt die „Send“‐
Parameter entsprechend ein.
9. Drücken Sie MIX SELECT‐Taster 2.
Jetzt dient der „Kanalzug“ zum Einstellen von Pan, dem EQ und „Send“ von Timbre 2. Jedes Timbre besitzt einen separat einstellbaren 3‐Band‐EQ.
10.Editieren Sie Timbre 2, bis es überzeugend klingt.
Wahrscheinlich haben Sie schon bemerkt, dass „Pan“ auf beiden MIXER KNOBS‐Ebenen –wenn auch in unterschiedlicher Anordnung– zur Verfügung steht.
Editieren wichtiger KARMA-Parameter
„KARMA“ ist die Abkürzung für „Kay Algorithmic Realtime Music Architecture“. Hierbei handelt es sich um eine leistungsstarke Funktion für Aufnahme‐ und Live‐Anwendungen, die u.a. folgende Effekte erzeugt:
• Arpeggien
• Schlagzeug‐Grooves/Instrumenten‐Licks
• Komplexe CC‐Verbiegungen (gerade so, als hätten Sie jemand zum Rühren des Joysticks angeheuert)
• Erzeugung musikalischer Phrasen
• Jede denkbare Kombination dieser Möglichkeiten
• …u.v.a.
Zahlreiche KARMA‐Parameter können direkt über das Bedienfeld beeinflusst werden.
Ein-/Ausschalten der KARMA-Funktion
Der ON/OFF‐Taster ist das mit Abstand wichtigste KARMA‐Bedienelement. Aktivieren Sie ihn (Diode leuchtet), um die KARMA‐Funktion einzuschalten. Drücken Sie ihn erneut (Diode erlischt), wenn Sie die KARMA‐Funktion nicht mehr brauchen.
Editieren der KARMA-Parameter mit den
Fadern
Mit den Fadern der Steuersektion können mehrere KARMA‐Parameter in Echtzeit beeinflusst werden. Da die Belegung für jede Combination separat gespeichert wird, informieren Sie sich am besten im Display:
1. Wechseln Sie zum „Control Surface“‐Register der Seite „Play“.
2. Drücken Sie den RT KNOBS/KARMA‐Taster im CONTROL ASSIGN‐Feld.
Im Display erscheinen nun die KARMA‐Parameterzu‐
ordnungen der Fader und Taster.
3. Verwenden Sie die Fader zum Einstellen der KARMA‐Parameter.
Weitere Informationen zur KARMA‐Funktion finden Sie unter „Arbeiten mit KARMA“ auf S. 209.
LATCH-Taster
Solange LATCH aktiv ist, spielt die KARMA‐Funktion selbst dann weiter, wenn Sie alle Tasten und Pads frei‐
geben bzw. wenn alle via MIDI IN empfangenen Noten ausgeschaltet werden.
Diese Funktion ist praktisch, wenn Sie ein Solo zu einer KARMA‐Phrase spielen möchten.
Anwahl von KARMA-Szenen
Jede Combination enthält 8 KARMA‐„Szenen“, die Momentaufnahmen der KARMA‐Parameter darstel‐
len. Schon allein die Anwahl einer anderen Szene kann zu einem völlig anderen Ergebnis führen. Die Szenen lassen sich über die Steuersektion anwählen.
1. Drücken Sie den RT KNOBS/KARMA‐Taster im CONTROL ASSIGN‐Feld.
Die Steuersektion wird nun den Bereichen „REAL‐
TIME KNOBS“ und „KARMA“ zugeordnet.
2. Mit der oberen Tasterzeile der Steuersektion kön‐
nen Sie Szenen wählen.
Bedenken Sie, dass die 8 möglichen Szenen nicht in allen Combinations belegt sind.
61
Spielen und Editieren von Combinations
Detaillierte Editierung einer Combination
Die werksseitig vorbereiteten Combinations des KRO‐
NOS können abgewandelt und zu neuen Combina‐
tions umfunktioniert werden. Sie können aber auch alles selbst programmieren und dafür eine initialisierte Combination verwenden.
Neue Combis können sowohl Werks‐ als auch selbst erstellte Programs ansprechen. Ein angesprochenes Program, das Sie gerade im Program‐Modus editieren, wird auch innerhalb der Combi in seiner editierten Fassung abgespielt.
Die wichtigsten Klangaspekte können mit den Bedienelementen der Steuersektion eingestellt werden, so dass Sie sich den Gang durch die Display‐Seiten oft‐
mals schenken können. Beispiel: Die „Attack“‐ und „Release“‐Geschwindigkeit, die Filterfrequenz, der Effektanteil, die Modulation der KARMA‐Phrasen usw. lassen sich mit den Reglern und Tastern dieser Sektion bereits nachbessern. Wie dies im Program‐
Modus funktioniert, erfahren Sie unter „‘Eben mal schnell Editieren’ mit den Drehreglern, Fadern und Tastern“ auf S. 39.
Ein paar Ansätze für Editierarbeiten
Beginnen Sie nach Möglichkeit mit der Program‐
Zuordnung der Timbres („Program Select/Mixer“‐
Register der „P1: Play“‐Seite). Beachten Sie, dass man nicht immer alle 16 Timbres zu verwenden braucht!
Stellen Sie danach die Tastaturzonen oder Anschlagbe‐
reiche sowie eventuelle „Layer“ (Überlagerungen) und „Crossfades“ ein. Hierfür benötigen Sie die Register „Keyboard Zones“ und „Velocity Zones“ der Seite „P3: MIDI Filter/Zones“.
Stellen Sie dann die Lautstärke der Timbres ein („Pro‐
gram Select/Mixer“‐Register) und ändern Sie eventuell noch weitere Einstellungen.
Schmecken Sie das Ergebnis mit den Insert‐, Master‐ und/oder Total‐Effekten ab („P8: Insert Effects“‐ und „P9: Master/Total Effects“‐Seite). Bei Bedarf können übrigens ganz andere Effekte verwendet werden als jene, welche die Programs im Program‐Modus ansprechen.
Ganz zuletzt können Sie dann die KARMA‐Parameter („P7: KARMA“‐Seite) und Spielhilfen („P3: MIDI Fil‐
ter/Zones“) einstellen.
Solo schalten der Timbres
Mit der „Solo“‐Funktion der Steuersektion können Sie sich die Timbres bei Bedarf separat anhören.
Arbeiten mit COMPARE
Beim Editieren von Klängen kann man mit dem COM‐
PARE‐Taster wieder vorübergehend die gespeicherte (ursprüngliche) Version aufrufen. Wenn die Diode dieses Tasters leuchtet, ist die gespeicherte Fassung gewählt.
Drücken Sie COMPARE noch einmal, um wieder die editierte Fassung zu hören.
Wenn Sie eine Einstellung ändern, während die COM‐
PARE‐Diode leuchtet, erlischt sie. Die vorige editierte Fassung kann dann nicht wiederhergestellt werden.
Zurückstellen einzelner Bedienelemente
Mit dem RESET CONTROLS‐Taster können einzelne Fader, Regler und Taster wieder zurückgestellt werden. Siehe auch „Zurückstellen einzelner Bedienelemente“ auf S. 42.
Überblick
Seite
Aufbau der ‘Combination’-Seiten
Auf der „P0: Play“‐Seite befinden sich die wichtigsten Combination‐Parameter:
• Anwahl und Spielen von Combinations
• Anwahl einzelner Programs
• Grundlegende Einstellungen für die KARMA‐
Funktion
• Editieren der Mixer‐ und Klangparameter mit Hilfe der Steuersektion
• Sampeln und Resampeln ohne Umstände
Auf den Seiten „P1“ – „P9“ finden Sie noch weitaus detailliertere Parameter, darunter Parameter zum Ein‐
stellen der Tastaturzone und des Anschlagbereichs, des Mixers, des MIDI‐Kanals und der Filter für Spiel‐
hilfen, die Vektorsynthese, KARMA, die Schlagzeug‐
spur und die Effekte.
Seite
P0: Play
62
P1:EQ/Vector/
Control
P2: Timbre
Params
• Einstellen der Timbre-Parameter: MIDIKanal, OSC-Anwahl, Tonhöhe usw.
P3: MIDI Filter/
Zone
• Einstellen der MIDI-Filter für die Timbres.
• Tastatur- und Anschlagzonen der einzelnen
Timbres.
P4:
---
P5:
---
P6:
---
P7: KARMA
• Detaillierte KARMA-Einstellungen.
P8: Insert Effects
• Parameter und Anwahl der Insert-Effekte.
Hinwegpegel zu den Master-Effekten und
Routen der Ausgänge.
P9: Master &
Total Effects
• Hier wählen Sie die Master- und TotalEffekte und nehmen die zugehörigen Einstellungen vor.
Die wichtigsten Funktionen
• Auswahl und Spielen von Combinations
• Schnelle Sound-Abwandlungen mit den
Echtzeitreglern, KARMA-Fadern und „Tone
Adjust“
• Mischparameter: Lautstärke, Stereoposition, EQ und Effektanteil
• Anwahl von Programs für die Timbres
• Sampeln und Resampeln ohne Umstände
Die wichtigsten Funktionen
• EQ-Einstellungen der einzelnen Timbres
• Funktionsbelegung der Taster SW1/2 und
Echtzeitregler 5 – 8.
• Einstellen der Vektorsynthese
• Einstellen der Schlagzeugspur
• Definieren der Display-Pads
Alles Weitere zum Aufrufen der Modi und Seiten fin‐
den Sie unter „Grundlegende Funktionen“ auf S. 17.
Detaillierte Editierung einer Combination ‘Layer’, ‘Split’ und ‘Velocity Switch’
Man kann auch im Combination‐Modus sampeln – und die gewählte Combination als Quelle dafür ver‐
wenden. Siehe auch „Sampeln im Program und Com‐
bination‐Modus“ auf S. 148.
Selbst die eingehenden Audiosignale können einge‐
speist und mit den internen Effekten bearbeitet wer‐
den. Siehe auch „Verwendung der Effekte für die Audio‐Eingänge“ auf S. 203.
Combination‐Struktur und entsprechende Seiten
Timbre1
Parameter
Program
Routage: P8-1, 2
Vector: P1 - 5, 6, 7
Spielhilfen: P1 - 8
Audio-Eingang: P0 - 8
KARMA: P7
Pads: P1 - 9
Tone Adjust: P0 - 9
Schlagzeugspur: P1 - 3
3Band EQ
Timbre2
Parameter
MasterEffekte
1, 2: P9
3Band EQ
Program
Timbre3
Parameter
3Band EQ
Program
Timbre4
Timbre
TotalEffekte
1,2: P9
InsertEffekte
1…12: P8
Insert-Effekte
Master-Effekte
Einzelausgänge
AUDIO OUTPUT
INDIVIDUAL 1...8
Parameter
Program
3Band EQ
Timbre16
AUDIO OUTPUT
L/MONO, R
‘REC’-Bus
‘FX Control’-Bus
Parameter
Program
3Band EQ
„P1–1“, „P2–2“ usw. verweisen auf die Display-Seiten und Register des KRONOS.
‘Layer’, ‘Split’ und ‘Velocity Switch’
Innerhalb einer Combination kann der Tonumfang der Programs auf bestimmte Tastaturbereiche oder Anschlagwerte beschränkt werden.
So lassen sich anhand mehrerer Programs folgende Dinge erzielen: „Layer“, „Splits“ und „Velocity Switch“‐Anordnungen. Innerhalb einer Combination können diese Spielchen sogar gleichzeitig verwendet werden.
Velocity Switching
Ein „Velocity Switch“ bezeichnet Einstellungen, bei denen je nach Anschlagwert unterschiedliche Pro‐
grams angesteuert werden.
Program B
Program A
Hart
Leicht
Velocity Switch:
Die beim Spielen erzeugten
Anschlagwerte bestimmen,
welches Program
angesteuert wird.
Layer
Mit „Layer“ ist gemeint, dass zwei oder mehr Pro‐
grams gleichzeitig angesteuert werden.
Program A
Program B
Im Combination‐Modus des KRONOS können Sie jedem der 16 Timbres ein anderes Program zuordnen und dann mit Hilfe der oben beschriebenen Methoden komplexe Konfigurationen erstellen.
Layer:
Es werden zwei oder mehr
Programs gleichzeitig angesteuert.
Program B
Program A
Program D
Program C
Der Begriff „Split“ verweist auf den Umstand, dass die Programs in einem eingeschränkten (meist komple‐
mentären) Bereich angesteuert werden.
Program B
Split:
Die Programs können nur in einem
bestimmten Bereich angesteuert
Hart
Leicht
Anschlagdynamik
Beispiel:
B und C/D werden in einer
Split-Anordnung verwendet. Im
unteren Tastaturbereich werden A
und B als Layer gespielt. Im oberen
Bereich werden C und D als „Velocity
Switch“-Paar mit A kombiniert.
Split
Program A
Anschlagdynamik
Ferner können Sie Ausblendcharakteristika für Noten‐ und Anschlagbereich festlegen. Dann entstehen flie‐
ßende Übergänge an den Rändern der Zonen. Daraus ergeben sich Überblendungen zwischen Tastatur‐ und Anschlagbereichen („Crossfades“).
Program A
Program B
Keyboard X-Fade
(Notenüberblendung):
Wenn Sie einen Lauf im Bass
beginnen und allmählich immer
höhere Noten spielen, sinkt die
Lautstärke von A, während der
Pegel von B zunimmt.
63
Spielen und Editieren von Combinations
Programmieren von ‘Splits’ und ‘Layern’
Arbeiten mit Anschlagumschaltungen
Programmieren wir doch einfach mal eine Combi, die sowohl das Split‐ als auch das Layer‐Verfahren ver‐
wendet:
Sehen wir uns nun an, wie man einen (einfachen) „Velocity Switch“ programmiert:
Klavier
Timbre 1
Timbre 2
Blechbläser
Timbre 3
Streicher
C–1
B3
C4
G9
1. Springen Sie zur „Prog Select /Mixer“‐Seite.
2. Ordnen Sie Timbre 1 einen Klavierklang, Timbre 2 einen „Brass“‐Klang und Timbre 3 einen Strei‐
cherklang zu.
3. Wechseln Sie zum „MIDI“‐Register der Seite „P2: Timbre Parameters“.
4. Stellen Sie „Status“ der Timbres 1 – 3 auf „INT“ und „MIDI Channel“ auf „Gch“ (Global‐Kanal).
5. Wechseln Sie zum „Keyboard Zones“‐Register der Seite „MIDI Filter/Zones“.
6. Stellen Sie „Top Key“ von Timbre 1 auf „G9“ und „Bottom Key“ auf „C4“.
7. Wählen Sie für Timbre 2 und 3 „Top Key”= B3 und „Bottom Key”= C–1.
Diese Werte können Sie auch eingeben, indem Sie ENTER gedrückt halten, während Sie die entspre‐
chende Klaviaturtaste drücken.
Key Zone Slope
Statt mit „harten“ (d.h. abrupten) Splits zu arbeiten, können Sie mit den „Slope“‐Parametern fließende Übergänge programmieren.
Im Beispiel oben könnten Sie „Bottom Key“ von Timbre 1 z.B. auf „G3“ und „Top Key“ von Timbre 2 auf „G4“ stellen, um eine partielle Überlagerung zu erzielen.
Wenn Sie „Bottom Slope“ von Timbre 1 danach auf „12“ und „Top Slope“ von Timbre 2 ebenfalls auf „12“ stellen, ändert sich der Klang in jenem Bereich ganz all‐
mählich (fließender Übergang).
Timbre 1
Blechbläser
Timbre 2
Streicher
127
64
63
1
Velocity
switch
1. Springen Sie zur „Prog Select /Mixer“‐Seite.
2. Ordnen Sie Timbre 1 einen „Brass“‐Klang und Timbre 2 einen Streicherklang zu.
3. Wechseln Sie zum „MIDI“‐Register der Seite „P2: Timbre Parameters“.
4. Stellen Sie „Status“ der Timbres 1 und 2 auf „INT“ und „MIDI Channel“ auf „Gch“ (Global‐
Kanal).
5. Wechseln Sie zum „Velocity Zones“‐Register der Seite „MIDI Filter/Zones“.
6. Stellen Sie „Top Velocity“ von Timbre 1 auf „127“ und „Bottom Velocity“ auf „64“.
7. Wählen Sie für Timbre 2 „Top Velocity“= 63 und „Bottom Velocity“= 1.
Velocity Zone Slope
Wie die „Key Zone Slope“‐Parameter der Tastaturzo‐
nen (siehe oben) können diese Parameter zum Erzielen fließender Anschlag‐Übergänge verwendet werden.
Im Beispiel oben können Sie die Anschlagbereiche der beiden Timbres z.B. so einstellen, dass eine geringfü‐
gige Überlagerung auftritt. Stellen Sie „Top Slope“ und „Bottom Slope“ anschließend so ein, dass die Umschal‐
tung allmählich (statt abrupt zwischen den Notennum‐
mern „63“ und „64“) erfolgt.
MIDI-Parameter
Display-Seite mit den MIDI-Parametern
der Timbres
Status
Dieser Parameter bestimmt, welchen Klangerzeuger das betreffende Timbre anspricht. Um ein internes Pro‐
gram anzusteuern, müssen Sie „INT“ wählen.
Wenn Sie „Status“ auf „Off”, “EXT“ oder „EX2“ stel‐
len, steuert das Timbre die interne Klangerzeugung nicht an. Mit „Off“ wird ein Timbre ganz ausgeschal‐
tet. Die Einstellungen „EXT“ und „EX2“ bedeuten, dass das Timbre einen externen MIDI‐Klangerzeuger ansteuert.
Bank Select (when Status= EX2)
Wenn Sie „Status“ auf „EX2“ stellen, regelt dieser Para‐
meter, wie die MIDI‐Bankwechselbefehle für die Bank‐
anwahl auf externen Instrumenten gehandhabt werden.
64
MIDI Channel
Timbres, die Sie über die Tastatur des KRONOS ansteuern möchten, müssen auf dem Global‐Kanal empfangen. Alles, was Sie auf der Tastatur spielen, wird nämlich auf dem Global‐Kanal übertragen. Wahr‐
scheinlich wählen Sie in der Regel „Gch“. „Gch“ ist eine kluge Wahl, weil Sie den Global‐Kanal danach beliebig ändern können, ohne befürchten zu müssen, dass Sie den Empfangskanal der Timbres neu einstel‐
len müssen.
Bestimmte Werks‐Combinations enthalten Timbres, die von der KARMA‐Funktion angesteuert werden und daher einen anderen MIDI‐Kanal als „Gch“ verwenden. Solche Timbres spielen nur, solange die KARMA‐Funktion läuft, was durchaus praktisch sein kann.
Detaillierte Editierung einer Combination Programs für eine Combination ‘fit machen’
‘MIDI Filter’-Einstellungen
Hier können Sie für jeden MIDI‐Datentyp festlegen, ob er gesendet und empfangen werden soll oder nicht. Markierte Kästchen bezeichnen Datentypen, die gesendet und empfangen werden.
Die MIDI‐Filter haben aber keinen Einfluss auf den Status der betreffenden Funktionen. Sie besagen ledig‐
lich, ob solche Funktionen MIDI‐Befehle senden – oder eben nicht.
Beispiel: Wenn die Portamentofunktion aktiv ist, wer‐
den die auf dem KRONOS gespielten Noten auch dann mit Portamento versehen, wenn „Portamento SW CC#65“ nicht markiert ist.
Anderes Beispiel: Sie haben für Timbre 1 einen Bass‐
klang und für Timbre 2 ein Klavier gewählt und einen Split eingestellt. Wenn nur der Klavierklang (Timbre 2) auf Befehle des Dämpferpedals reagieren soll, müssen Sie folgende Einstellung vornehmen:
1. Wechseln Sie zum „MIDI Filter 1“‐Register der Seite „MIDI Filter/Zones“.
2. Markieren Sie das Kästchen „Enable Damper“ von Timbre 1.
3. Deselektieren Sie das Kästchen „Enable Damper“ von Timbre 2.
Programs für eine Combination ‘fit machen’
Oftmals klingt eine Combination noch besser, wenn man hier und da noch ein wenig an den angespro‐
chenen Programs feilt. Wenn man solche Änderungen im Combination‐Modus vornimmt, gelten Sie nur dort – d.h. das zu Grunde liegende Program bleibt wie es ist.
Timbre-Parameter: OSC
OSC Select
In der Regel werden Sie hier wohl „BTH“ (Both) wäh‐
len.
Wenn ein Timbre ein Program anspricht, das auf „Oscillator Mode“= Double oder Double Drums gestellt wurde, während nur einer seiner Oszillatoren (OSC1 oder OSC2) benötigt wird, wählen Sie entweder „OSC1“ oder „OSC2“.
Portamento
In der Regel werden Sie hier wohl „PRG“ wählen.
Wenn das Program Portamento verwendet, das Sie im Combination‐Modus nicht brauchen, müssen Sie hier „Off“ wählen.
Wenn umgekehrt das Portamento wohl aktiv sein oder eine andere Portamentozeit verwendet werden soll, wählen Sie hier den entsprechenden Wert (001 – 127). Der Portamento‐Effekt ändert sich dann entsprechend.
Force OSC Mode
Wählen Sie hier „PRG“, wenn das Program „1 : 1“ übernommen werden soll.
Wenn Sie aber möchten, dass ein an sich polyphones Program monophon verwendet wird, wählen Sie hier „MN“ (monophon) oder „LGT“ (Legato). Umgekehrt können Sie auch „Poly“ selektieren, wenn ein mono‐
phones Program polyphon verwendet werden soll.
65
Spielen und Editieren von Combinations
Timbre-Parameter: Pitch
Delay
Hiermit sorgen Sie für eine Verzögerung des gewähl‐
ten Timbres beim Anschlagen einer Taste. Damit lassen sich interessante Effekte (z.B. anschwellende Sounds) erzielen.
Die Verzögerung kann entweder als Zeit‐ (ms) oder als Notenwert (im Verhältnis zum eingestellten Tempo) definiert werden.
Wenn Sie „Delay“ auf „Key Off“ stellen, wird das betreffende Timbre erst gestartet, wenn Sie eine Taste wieder loslassen.
Editieren von Programs mit ‘Tone Adjust’
Transpose, Detune (BPM Adjust)
Hier stellen Sie die Grundtonhöhe des Timbres ein.
• Wenn Sie in einer Layer‐Combination zwei oder mehr Timbres das gleiche Program zuordnen, kön‐
nen Sie sie mit „Transpose“ bis zu eine Oktave höher oder tiefer transponieren und mit „Detune“ leichte Verstimmungen programmieren, um Schwe‐
bungen zu erzeugen, die den Sound fetter machen.
• In einer Split‐Combination können Sie die Tonhöhe der beiden separat gespielten Timbres mit „Trans‐
pose“ (in Halbtonschritten) näher beieinander legen.
• Um die Tonhöhe eines Drum‐Programs zu ändern, verwenden Sie den Parameter „Detune“. Wenn Sie hier nämlich einen „Transpose“‐Wert einstellen, ändert sich die Zuordnung der Schlagzeugklänge zu den Notennummern.
Anpassen des Tempos (BPM) von Multisamples oder Samples des Sampling-Modus’
Wenn ein Program, das einem Timbre zugeordnet ist, selbst erstellte (oder im Disk‐Modus geladene) Mul‐
tisamples bzw. Samples enthält, kann man einen ande‐
ren BPM‐Wert einstellen, indem man den Menübefehl „Detune BPM Adjust“ verwendet. Dann ändert sich aber nicht nur das Tempo, sondern auch die Tonhöhe.
Use Program’s Scale, Scale
Dank der „Tone Adjust“‐Funktion können Sie ände‐
rungsbedürftige Programs auf der Combination‐Ebene abwandeln. Derartige Änderungen haben keinen Ein‐
fluss auf das angesprochene Program selbst bzw. auf andere Combinations, die jenes Program verwenden. Zum Editieren eines Programs mit „Tone Adjust“:
1. Drücken Sie den TONE ADJ/EQ‐Taster im CONT‐
ROL ASSIGN‐Feld.
Die TONE ADJUST‐Diode leuchtet.
2. Wechseln Sie zum „Control Surface“‐Register der Seite „Play“.
Diese Seite enthält eine grafische Darstellung der Steu‐
ersektion. Beim „Tone Adjust“‐Einsatz erweist sie sich als besonders praktisch, weil Sie dort die Parameterzu‐
ordnungen, Werte usw. sehen.
3. Wählen Sie das Timbre, an dessen Program Sie feilen möchten.
Hierbei handelt es sich um das im TIMBRE/TRACK‐
Modus gewählte Timbre. Das kann man mit dem „Timbre“‐Parameter rechts im Display ändern. Sie kön‐
nen aber auch den TONE ADJ/EQ‐Taster gedrückt hal‐
ten, während Sie einen beliebigen Taster der Steuersek‐
tion betätigen. Mit den Tastern der oberen Zeile wäh‐
len Sie eines der Timbres 1 – 8. Über die untere Zeile erreichen Sie die Timbres 9 – 16.
4. Stellen Sie die benötigten Parameterwerte ein.
Sie können hier übrigens nicht nur die angebotenen Parameter editieren, sondern den „Tone Adjust“‐Para‐
metern auch andere Bedienelemente zuordnen. Siehe auch „Arbeiten mit ‘Tone Adjust’“ auf S. 41.
Hier können Sie dem gewählten Timbre eine andere Stimmung (Skala) zuordnen. Wenn Sie „Use Program’s Scale“ markieren, verwendet das Timbre die Program‐
Stimmung. Timbres, deren Kästchen nicht markiert ist, verwenden hingegen die „Scale“‐Tonleiter.
Effekte
Da die Effekte in einem separaten Kapitel behandelt werden, wollen wir uns hier auf das Wichtigste beschränken.
Insert-Effekte
66
Bei Bedarf können Sie die Oszillatoren oder das gesamte Program mit bis zu 12 in Serie geschalteten Insert‐Effekten bearbeiten. Hier gibt es so gut wie alles: Verzerrung, Kompressor, Chorus, Hall u.v.a. Die Insert‐Effekte können wahlweise auf die Haupt‐ oder die gewünschten Einzelausgänge geroutet werden.
Siehe auch „Insert‐Effekte“ auf S. 198.
Master-Effekte
Es gibt zwei Master‐Effekte, die über die Send‐Wege „1“ und „2“ angesprochen werden können. Das eignet sich wahrscheinlich am besten für Hall‐ und Delay‐
Effekte, aber was Sie damit machen, überlassen wir Ihnen.
Siehe auch „Master‐Effekte“ auf S. 199.
Detaillierte Editierung einer Combination Automatischer Import einer Combination in den Sequencer-Modus
Allgemeine („Total“) Effekte
Die beiden „Total“‐Effekte erlauben die Bearbeitung der an den MAIN L/R‐Ausgängen anliegenden Signale. Verwenden Sie sie für den Feinschliff des Sounds anhand eines Kompressors, Limiters und/oder EQs – oder ignorieren Sie diesen Tipp und machen Sie, wie Sie lustig sind.
Automatischer Import einer Combination in den Sequencer-Modus
„Auto Song Setup“ sorgt für eine automatische Einstel‐
lung der Song‐Parameter anhand der momentan gewählten Combination.
Wenn Sie bei Verwendung eines Programs (oder einer Combination) auf einen Lauf oder eine Song‐Idee sto‐
ßen, den/die Sie sofort festhalten möchten, können Sie den betreffenden Sound zu einem Song kopieren.
Halten Sie den ENTER‐Taster gedrückt, während Sie SEQUENCER REC/WRITE betätigen. Es erscheint das „Setup to Record“‐Dialogfenster mit der Frage „Are you sure?“. Drücken Sie [OK]. Damit wechseln Sie in den Sequencer‐Modus und aktivieren die Aufnahme‐
bereitschaft. Drücken Sie den START/STOP‐Taster, um die Aufnahme zu starten.
Speichern Ihrer Änderungen
Wenn ein Sound zu Ihrer Zufriedenheit abgewandelt ist, möchten Sie ihn wahrscheinlich speichern. Das geht so:
1. Wählen Sie den „Write Combination“‐Menübe‐
fehl oben rechts im Display.
Diesen Menübefehl können Sie auch wählen, indem Sie ENTER gedrückt halten und Zifferntaster 0 betäti‐
gen.
Es erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie die Combi‐
nation speichern können. Sie können auch einen ande‐
ren Zielspeicher wählen und den Combination‐Namen ändern.
2. Drücken Sie den [T]‐Button, um das Texteingabe‐
fenster zu öffnen.
Über die angezeigte Tastatur können Sie der Combina‐
tion einen aussagekräftigen Namen geben.
3. Bestätigen Sie den Namen, indem Sie [OK] drü‐
cken.
Das Texteingabefenster verschwindet und im Display erscheint wieder das „Save“‐Dialogfenster.
8. Wenn Sie sicher sind, dass Sie den richtigen Spei‐
cher gewählt haben, drücken Sie [OK] erneut.
Das war’s auch schon!
Siehe auch „Speichern von Programs und Combina‐
tions“ auf S. 178.
Sichern auf einem Datenträger
Combinations können auf der internen Festplatte oder einem USB‐Datenträger gespeichert und verwaltet werden. Siehe auch „Sichern auf der Festplatte, CDs und USB‐Datenträgern“ auf S. 182.
4. Drücken Sie das Listenfeld unter „To“ (ganz unten im Dialogfenster), um den Zielspeicher wählen zu können.
5. Geben Sie an, wo die Combination gespeichert werden soll.
Hierfür können die Speicher der Bänke INT und USER A – G verwendet werden. Um keinen Werks‐Sound zu überschreiben, wählen Sie hier am besten eine User‐
Bank.
6. Bestätigen Sie die Speicherwahl, indem Sie [OK] drücken.
7. Drücken Sie [OK] noch einmal, um die Einstellun‐
gen zu speichern.
67
Spielen und Editieren von Combinations
68
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
Vorstellung des Sequenzers
Über den Sequenzer des KRONOS
Der Sequenzer des KRONOS fasst bis zu 200 Songs und 400.000 MIDI‐ bzw. 300.000 Audio‐Ereignisse. Er fährt übrigens 2‐gleisig, mit 16 MIDI‐ und 16 Audio‐
spuren (macht insgesamt 32 Spuren).
Es können auch MIDI‐Daten externer Steuerquellen aufgezeichnet werden, obwohl Sie in den meisten Fäl‐
len wohl die Tastatur und die Spielhilfen des KRONOS verwenden werden.
Der 24‐Bit/48kHz‐Audiorecorder bietet 16 Spuren, von denen jeweils 4 gleichzeitig bespielt werden können. Auf die Audiospuren kann man nicht nur Signale externer Quellen (Gitarre, Gesang usw.), sondern auch die Ausgabe der KRONOS‐Klangerzeugung aufneh‐
men. Ferner lassen sich Automationsdaten (Lautstärke, Stereoposition usw.) aufzeichnen.
Fertige Songs können gesampelt und als WAVE‐
Dateien gesichert werden, die sich im Disk‐Modus auf eine Audio‐ CD brennen lassen. Dafür benötigen Sie dann allerdings ein USB–CD‐R/RW‐Laufwerk.
Diese Flexibilität wird nur noch von so praktischen Funktionen wie „In‐track Sampling“, „Time Stretch/
Slice“, „KARMA“, studiotauglichen Effekten und zahl‐
reichen Steuerfunktionen übertroffen, die auch live eine gute Figur machen.
Alle Änderungen Ihrer Sequenzen müssen auf einem Datenträger gesichert werden.
Wenn Sie das Instrument ausschalten, gehen die im Sequencer‐Modus vorgenommenen Einstellungen, die Song‐Daten und User‐Pattern verloren. Diese müssen Sie also vor dem Ausschalten auf der inter‐
nen Festplatte oder einem USB‐Datenträger sichern. (Wenn Sie möchten, können Sie die Änderungen jedoch auch per MIDI‐Datendump zu einem exter‐
nen Gerät übertragen.)
Unmittelbar nach dem Einschalten enthält der KRO‐
NOS keine Song‐Daten. Um mit dem Sequenzer einen Song abspielen zu können, müssen Sie diesen dem‐
nach zunächst laden. (Alternativ könnten Sie einen MIDI‐Datendump mit den Song‐Daten zum KRONOS übertragen.) Siehe auch „Laden von Daten eines Datenträgers“ auf S. 186.
Aufbau des Sequencer-Modus’
Songs
Ein Song umfasst die MIDI‐Spuren 1 – 16, eine Master‐
Spur, die Audiospuren 1 – 16, Song‐Parameter wie den Song‐Namen, Vektor‐, KARMA‐, Schlagzeugspur‐ und Effektdaten sowie RPPR‐Einstellungen und 100 User‐
Pattern.
Theoretisch kann der KRONOS jederzeit 200 Songs enthalten. Die Anzahl der auf der internen Festplatte und USB‐Datenträgern speicherbaren Songs ist dage‐
gen unbegrenzt.
Die MIDI‐ (1 – 16) und Audiospuren (1 – 16) enthalten „Setup“‐Einstellungen, die sich jeweils am Beginn befinden und natürlich Musikdaten. Die Master‐Spur kümmert sich um das Tempo und Taktartwechsel.
Aufnehmen und Editieren von Songs
Die Song‐Daten werden auf „Spuren“ aufgenommen. MIDI‐Daten lassen sich mit zwei Verfahren einspielen: In Echtzeit oder schrittweise (Step). Für die Echtzeit‐
aufnahme stehen 6 Modi zur Verfügung.
Audiospuren können entweder in Echtzeit aufgenom‐
men oder mit WAVE‐Dateien „gefüllt“ werden.
MIDI‐Spuren können mit den „Event Edit“‐ und „Track Edit“‐Funktionen (z.B. „Create Control Data“ zum Einfügen von Pitch Bend‐, Aftertouch‐ und CC‐
Befehlen) editiert werden.
Auch Audiospuren lassen sich noch ausgiebig bearbei‐
ten: Man kann Bereiche einfügen, löschen und so genannte „Regionen“ bearbeiten.
Mit letzterem ist z.B. gemeint, dass man eine angelegte WAVE‐Datei durch Verschieben der Start‐ und End‐
Adresse kürzt.
Pattern
Es gibt zwei Pattern‐Typen: Preset‐ und User‐Pattern.
• Preset‐Pattern: Diese Pattern sind für Schlagzeug‐
begleitungen gedacht, befinden sich im internen Speicher und lassen sich in jedem beliebigen Song verwenden.
• User‐Pattern: Für jeden Song lassen sich maximal 100 User‐Pattern erstellen. Wenn Sie ein solches Pattern in einem anderen Song benötigen, können Sie es mit den Utility‐Menübefehlen „Copy Pat‐
tern“ und „Copy From Song“ zu einem anderen Pattern kopieren. Die Pattern können wahlweise einen oder mehrere Takte lang sein.
Pattern enthalten nur jeweils eine Spur. Wenn Sie also ganze Sätze benötigen, müssen Sie den betreffenden Spuren separate Pattern zuordnen.
Solche Pattern kann man von einer MIDI‐Spur aus aus‐
lösen („Put to MIDI Track“‐Befehl) oder zu dieser kopieren („Copy to MIDI Track“).
69
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
Sehen wir uns den Sequencer-Modus einmal schematisch an, damit Sie begreifen, wie er tickt.
Sampling memory
(RAM)
Sample
Sample
Song
Pattern U00...U99
RPPR Setup (P5)
(Routing: P8)
MIDI-Routing 1,2
Audio-Routing 1,2
Einstellungen Musikdaten
Vector, Controllers,
Drum Track Setup (P1)
KARMA
(P7)
Einstellungen Musikdaten
Einstellungen Musikdaten
MIDI-Spur 01..16
Einstellungen Musikdaten
Master-Effekt 1, 2
(P9)
Spur
‘Master’-Spur
Audiospur 01..16
Total-Effekt 1, 2
(P9)
Insert-Effekt 1...12
(P8)
Einstellungen Musikdaten
AUDIO OUTPUT
L/MONO, R
Insert-Effekte
Master-Effekte
Einzelausgänge
Tempo und Taktart
Einstellungen Musikdaten
Audio-Ereignisse
Einstellungen Musikdaten
Audio-Ereignisse
Automationsereignisse
Einstellungen Musikdaten
Automationsereignisse
Einstellungen Musikdaten
Automationsereignisse
Einstellungen Musikdaten
Automationsereignisse
Region
(FX Ctrl BUS)
(REC BUS)
Automationsereignisse
AUDIO OUTPUT
INDIVIDUAL 1...4
Region
Region
Audio-Ereignisse
Audio-Ereignisse
Region
Audio-Ereignisse
Region
Region
Audio-Aufnahmefunktion
WAVE (Mono)
Interner Datenträger
Brennen von Audio-CDs
WAVE (Stereo)
Resampling (2-Kanalmix zu L/R)
Klammern wie „(P7)“ verweisen auf Display-Seiten des KRONOS, wo man Daten editieren kann.
Auch die RPPR‐Funktion erlaubt die Arbeit mit Pat‐
tern. Siehe auch „Verwendung von ‘RPPR’ (Realtime Pattern Play/Record)“ auf S. 106.
Seitenstruktur des Sequencer‐Modus’
Seite
P0: Play/REC
• Song-Wiedergabe/Aufnahme
• Schnelle Änderungen mit den Echtzeitreglern, KARMA-Fadern und ‘Tone
Adjust’
• Editieren der Mischparameter (Lautstärke, Panorama, „Play/Mute“ und „Solo
On/Off“)
• Program-Zuordnung für die MIDI-Spuren
• Anwahl des Aufnahmeverfahrens
• Einstellungen für das Sampeln, „Resampeln“ und Audio-Aufnahmen
P1: EQ/Vector/
Controller
• Separater EQ für alle Spuren
• Belegung der Taster SW1 und SW2
sowie der Echtzeitregler 5 – 8
• Einstellungen für die Vektorsynthese
• ‘Drum Track’-Einstellungen
• Definieren der Display-Pads
Sequenzer- und ‘Drum Track’-Pattern
Die ab Werk vorhandenen Pattern eignen sich für die Verwendung mit der „Drum Track“‐Funktion.
User‐Pattern können ebenfalls von der Schlagzeugspur angesprochen werden, wenn man sie zu „Drum Track“‐Pattern wandelt (Menübefehl „Convert to Drum Track Pattern“ auf der Seite „P5: Pattern/
RPPR“).
Ein gewandeltes User‐Pattern wird intern gespeichert und beim Ausschalten des Instruments nicht gelöscht.
Erklärung
P2: Track Parame- • Parameter der einzelnen Spuren (MIDIters
Kanal, OSC-Anwahl, Tonhöhe usw.)
70
P3: MIDI Filter/
Zone
• MIDI-Filter für die Übertragung/den
Empfang der Spuren
• Tastaturzonen und Anschlagbereiche der
einzelnen Spuren.
P4: Track Edit
• Spureditierung
P5: Pattern/RPPR
• Aufnahme und Editierung von Pattern
• RPPR-Einstellungen
• Umwandeln von User-Pattern in „Drum
Track“-Pattern
Vorstellung des Sequenzers Aufbau des Sequencer-Modus’
Seite
Erklärung
P6:
—
P7: KARMA
• Detaillierte KARMA-Einstellungen
P8: Insert Effect
• Anwahl und Einstellung der InsertEffekte, „Send“-Pegel zu den MasterEffekten und Ausgangs-Routing
P9: Master/Total
Effect
• Anwahl und Einstellen der Master- und
Total-Effekte
Alles Weitere zum Aufrufen der Modi und Seiten fin‐
den Sie unter „Grundlegende Funktionen“ auf S. 17.
Man kann auch im Sequencer‐Modus sampeln – und den gewählten Song als Quelle dafür verwenden. Siehe auch „Sampeln im Program und Combination‐Modus“ auf S. 148.
Selbst die eingehenden Audiosignale können einge‐
speist und mit den internen Effekten bearbeitet wer‐
den. Siehe auch „Verwendung der Effekte für die Audio‐Eingänge“ auf S. 203.
Set Lists
Außerdem lassen sich Songs (wie auch Programs und Combinations) über Set Lists wählen. Siehe auch „Set Lists“ auf S. 113.
71
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
Abspielen von Songs
Wiedergabe
Der Sequenzer kann nur verwendet werden, wenn man zuvor einen Song von einem Datenträger lädt, die Song‐Daten als SysEx‐Datenblock zum KRONOS über‐
trägt oder einen neuen Song aufnimmt.
Einfachheitshalber wollen wir hier die Demodaten ver‐
wenden.
1. Siehe „Anhören der Demosongs“ auf S. 27 im Blitzstart‐Handbuch für die Arbeitsweise.
Jetzt wollen wir mit ein paar Bedienelementen experimen‐
tieren.
2. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter.
Wenn Sie ihn ein Mal drücken, beginnt die Wiedergabe. Betätigen Sie ihn erneut, um die Wiedergabe anzuhal‐
ten. Wenn Sie ihn dann noch einmal drücken, wird die Wiedergabe ab der erreichten Stelle fortgesetzt.
Anmerkung: SEQUENCER START/STOP hat auf der „P5: Pattern/RPPR“‐Seite eine Sonderfunktion. Dort startet man mit START/STOP nämlich die Wiedergabe des gewählten Pattern.
Taktart
3. Drücken Sie den LOCATE‐Taster, um zum Song‐
Beginn zurückzukehren.
Laut Vorgabe befindet sich die „Locate“‐Position immer am Song‐Beginn. Sie können aber auch eine andere Stelle wählen: Siehe „LOCATE‐Einstellungen“ auf S. 73.
4. Drücken Sie den PAUSE‐Taster, um die Wieder‐
gabe zeitweilig anzuhalten.
Drücken Sie den PAUSE‐Taster noch einmal, um die Wiedergabe fortzusetzen.
5. Drücken Sie den <<REW‐ oder FF>>‐Taster, um zurück‐ oder vorzuspulen.
<<REW und FF>> funktionieren sowohl bei laufender wie auch bei angehaltener Wiedergabe.
Die Spulgeschwindigkeit kann mit dem Menübefehl „FF/REW SPEED“ bei Bedarf geändert werden.
6. Das Tempo kann mit dem TEMPO‐
Regler oder durch wiederholtes Drücken des TAP TEMPO‐Tasters eingestellt werden.
Tempo
Song Select
Listenfeld
Spur 2
Spur 1
Kategorie
Program Select
Play/Mute/Rec
Solo
Pan
Volume
‘Mute’ und ‘Solo’
Mit [Mute] können die MIDI‐Spuren (1 – 16), Audio‐
spuren (1 – 16) und Audioeingänge (Analog 1, 2, USB 1, 2, S/P DIF L/R) stummgeschaltet werden. Mit [Solo] sorgen Sie dafür, dass nur die betreffende Spur bzw. der gewählte Eingang noch hörbar ist. Diese Funkti‐
onen können auf mehrere Arten verwendet werden. Sie erlauben z.B. das Ausblenden aller Parts bis auf die Rhythmussektion während der Aufnahme neuer Spu‐
ren. Sehen wir uns [Mute] und [Solo] einmal in der Praxis an.
72
1. Wählen Sie mit „Song Select“ den Song, den Sie abspielen möchten.
2. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter.
3. Drücken Sie [Play/Rec/Mute] von Spur 1.
Statt „Play“ wird für diese Spur jetzt „Mute“ ange‐
zeigt. Spur 1 wird also nicht mehr abgespielt. Bei Bedarf können Sie noch weitere Spuren stumm‐
schalten und später wieder aktivieren.
Drücken Sie [Play/Rec/Mute] von Spur 2. Die Anzeige für Spur 2 ändert sich ebenfalls und auch jene Daten werden nicht mehr abgespielt. Um die Abspielen von Songs Wiedergabe
Stummschaltung wieder aufzuheben, müssen Sie [Play/Rec/Mute] noch einmal drücken.
Tipp: [Play/Rec/Mute] kann man auch mit der Steu‐
ersektion sowie auf der Seite „P0– Control Surface“ einstellen. (Siehe „Die Steuersektion im Sequencer‐
Modus“ auf S. 74.)
4. Drücken Sie [Solo] von Spur 1.
Die „Solo“‐Meldung von Spur 1 wird hervorgeho‐
ben und Sie hören nur noch diese Spur. Diese Spur ist demnach „solo geschaltet“.
Die Stummschaltung und Solo können nicht gleich‐
zeitig verwendet werden. Wenn Sie beide aktivie‐
ren, hat „Solo“ Vorrang.
Drücken Sie [Solo] von Spur 2.
Die Anzeige ändert sich, und Spur 1 & 2 werden abgespielt.
Anmerkung: Die „Solo“‐Funktion beeinflusst alle Spu‐
ren: MIDI 1 – 16, Audio 1 – 16 und die Audio‐Eingän‐
ge (analog, USB und S/P DIF). Wenn Sie also (wie in diesem Beispiel) die MIDI‐Spuren 1 und 2 solo schal‐
ten, werden die MIDI‐Spuren 3 – 16, Audiospuren 1 – 16 und die Audio‐Eingänge stummgeschaltet.
5. Um die „Solo“‐Funktion wieder auszuschalten, müssen Sie [Solo] noch einmal drücken. Drücken Sie „[Solo]“ von MIDI‐Spur 1 und 2.
Die Anzeige ändert sich, und Spur 1 & 2 sind stummgeschaltet. Wenn die „Solo“‐Funktion aller Spuren ausgeschaltet ist, gelten wieder die „Play/
Rec/Mute“‐Einstellungen.
Tipp: [Play/Rec/Mute] kann man auch mit der Steu‐
ersektion sowie auf der Seite „P0– Control Surface“ einstellen. (Siehe „Die Steuersektion im Sequencer‐
Modus“ auf S. 74.)
LOCATE-Einstellungen
Mit dem LOCATE‐Taster können Sie eine zuvor gepuf‐
ferte Position anfahren. Anfangs handelt es sich hierbei um „001:01.000“.
Mit dem Menübefehl „Set Location“ können Sie auch eine beliebige andere Position puffern. Das geht noch schneller, wenn Sie an der gewünschten Stelle den ENTER‐Taster gedrückt halten, während Sie den LOCATE‐Taster betätigen.
Bei Anwahl eines anderen Songs wird „LOCATE“ automatisch auf „001:01.000“ gestellt.
Schleifenwiedergabe
Während der Aufnahme und Wiedergabe kann man die gewünschten Spuren in einer Schleife abspielen lassen.
Markieren Sie „Track Play Loop“ auf der „P0: Play/
REC– MIDI Track Loop“‐Seite für alle MIDI‐Spuren, die geschleift werden sollen. Wählen Sie mit „Loop Start Measure“ und „Loop End Measure“ den Beginn und das Ende der Passage, die wiederholt werden soll.
Wenn Sie „Play Intro“ markieren, werden die Takte vor der Schleife „zum Eingrooven“ abgespielt.
Starten Sie die Wiedergabe nach Anwahl der unten abgebildeten Einstellungen ab Takt 1, so werden die gewählten Takte folgendermaßen abgespielt. Hier haben wir „Play Intro“ zwar für Spur 1, nicht aber für Spur 2 aktiviert.
Takt
1
2
3
3
Spur 1
1
2
Spur 2
9
10 9
4
5
4
5
10 9
6
7
6
7
10 9
8
9
8
5
10 9
10 11 12 13
6
7
10 9
8
5
10 9
Wenn „Play Intro“ von Spur 1 nicht markiert ist, wer‐
den die gewählten Takte folgendermaßen abgespielt.
Takt
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10 11 12 13
Spur 1
5
6
7
8
5
6
7
8
5
6
Spur 2
9
10 9
10 9
10 9
10 9
7
10 9
8
5
10 9
Exclusive Solo
Normalerweise wird die „Solo“‐Funktion mit dem „Exclusive Solo Off“‐Status verwendet, was also bedeutet, dass mehrere Spuren gleichzeitig solo geschaltet werden können (wie im Beispiel oben). Wenn Sie „Exclusive Solo On“ aktivieren, kann sich nur jeweils eine Spur im Solo‐Modus befinden, was oftmals praktischer ist.
Mit dem „Exclusive Solo“‐Menübefehl können Sie die bevorzugte „Solo“‐Variante wählen.
Exclusive Solo off: Es können mehrere Spuren gleich‐
zeitig solo geschaltet werden. Mit den [Solo]‐Buttons können Sie die gewünschten Spuren abwechselnd in die Solo‐Orgie einbinden und davon ausschließen.
Exclusive Solo on: Bei Aktivieren eines [Solo]‐Buttons wird nur die entsprechende Spur solo geschaltet.
Track Play
Loop
Loop Start
Measure
Loop End
Measure
Play Intro
Die „SOLO“‐Einstellung wird beim Speichern des Songs nicht berücksichtigt.
Tipp: „Exclusive Solo“ kann man auch aktivieren/aus‐
schalten, indem man den ENTER‐Taster gedrückt hält, während man Zifferntaster 1 betätigt (nicht belegt auf den Seiten „P4“ und „P5“).
73
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
Die Steuersektion im Sequencer-Modus
Im Sequencer‐Modus können die 9 Fader, 8 Drehregler und 16 Taster der Steuersektion zum Editieren der Spuren bei laufender Wiedergabe, zum Beeinflussen der KARMA‐Funktion und zum Senden von MIDI‐
Befehlen zur Außenwelt verwendet werden.
Wenn Sie die Steuersektion bei laufender Aufnahme als Mixer verwenden, werden Ihre Änderungen aufge‐
zeichnet und später wieder abgespielt. Es gibt einen Multitrack‐Aufnahmemodus, in dem man die Misch‐
parameter aller Spuren aufzeichnen kann.
Mit den CONTROL ASSIGN‐Tastern geben Sie an, wie Sie die Fader, Drehregler und Taster verwenden möch‐
ten.
Die Belegungen und Einstellungen können übrigens im Display verfolgt und nachgebessert werden. Oft‐
mals ist es klug, erstmal einen gezielten Blick auf die „P0: Play/REC– Control Surface“‐Seite zu werfen, weil man dann sofort weiß, welche Funktionen momentan mit der Steuersektion geändert werden können.
CONTROL ASSIGN:
TIMBRE/TRACK
Wenn Sie TIMBRE/TRACK wählen, dient die Steuer‐
sektion zum Einstellen der Stereoposition, des EQs, des Effektanteils, des „Play/Rec/Mute“‐ und „Solo On/
Off“‐Status’ sowie der Lautstärke der MIDI‐Spuren.
Die Dioden rechts neben TIMBRE/TRACK verweisen auf die MIDI‐Spurgruppe, die momentan eingestellt werden kann: 1 – 8 oder 9 – 16. Die Fader, Regler und Taster sind also nie allen Spuren zugeordnet. Oder doch fast…
KNOBS: Um die „Pan“‐Einstellung aller 8 Spuren gleichzeitig ändern und überwachen zu können, müs‐
sen Sie den MIXER KNOBS‐Taster drücken, damit die INDIVIDUAL PAN‐Diode leuchtet und anschließend die gewünschten Änderungen vornehmen. Wenn Sie dagegen die „CHANNEL STRIP“‐Einstellung wählen, haben die Regler folgende Funktionen – für eine ein‐
zige Spur: Pan, EQ und Send. Mit den MIX SELECT‐
Tastern können Sie die änderungsbedürftige Spur wählen und diese dann mit den Drehreglern verarzten.
74
MIX PLAY/MUTE: Mit diesen Tastern wählen Sie den „Play/Rec/Mute“‐Status. [Rec] ist nur belegt, wenn Sie „Multi REC“ aktiviert haben.
MIX SELECT: Mit diesen Tastern können Sie die benö‐
tigte Spur wählen. Jene Spur wird dem „Kanalzug“ (wenn der MIXER KNOBS‐Taster= „CHANNEL STRIP“) und den „Tone Adjust“‐Funktionen zugeord‐
net.
Mit diesen Tastern können Sie auch andere Aufnahme‐
spuren wählen, was oftmals schneller ist als die Arbeit im Display. Das geht so:
1. Wechseln Sie zum „Control Surface“‐Register der Seite „P0: Play“.
2. Stellen Sie CONTROL ASSIGN auf „TIMBRE/
TRACK“ (über das Bedienfeld oder im Display).
3. Markieren Sie das Kästchen „Link KBD/REC Trk to Ctrl Surface“ rechts im Display.
Jetzt kann die „Keyboard/Rec“‐Spur mit der Steuersek‐
tion gewählt werden.
Wenn Sie den SOLO‐Taster drücken, dienen die MIX SELECT‐Taster zum Einstellen des „Solo On/Off“‐Sta‐
tus’. Dieser richtet sich entscheidend nach der „Exclu‐
sive Solo“‐Einstellung.
Anmerkung: Wenn Sie eine MIDI‐ oder Audiospur bzw. einen Audio‐Eingang solo schalten, beginnt die SOLO‐
Diode zu blinken.
Tipp: Um den „Solo“‐Status aller Spuren aufzuheben, müssen Sie den RESET CONTROLS‐Taster gedrückt halten, während Sie den SOLO‐Taster betätigen.
Tipp: Um den „Mute“‐Status aller Spuren aufzuheben, müssen Sie den RESET CONTROLS‐Taster gedrückt halten, während Sie den TIMBRE/TRACK‐Taster betä‐
tigen.
Abspielen von Songs Die Steuersektion im Sequencer-Modus
AUDIO
Wenn Sie „AUDIO“ wählen, dient die Steuersektion zum Einstellen der Stereoposition, des EQs, des Effekt‐
anteils, des „Play/Rec/Mute“‐ und „Solo On/Off“‐Sta‐
tus’ sowie der Lautstärke der Audio‐Eingänge oder Audiospuren.
Die Dioden rechts neben AUDIO verweisen auf die Spurgruppe, die momentan eingestellt werden kann: Audioeingänge, Audiospuren 1 – 8 oder Audiospuren 9 – 16. Die Fader, Regler und Taster sind also nie allen Spuren zugeordnet.
KNOBS: Wenn Sie mit dem MIXER KNOBS‐Taster die „INDIVIDUAL PAN“‐Einstellung wählen, dienen die Drehregler zum Einstellen des „Pan“‐Parameters der 6 Eingänge oder aber der Spuren 1 – 8 bzw. 9 – 16. Wenn die CHANNEL STRIP‐Diode leuchtet, während „IN“ gewählt ist, haben die Regler folgende Funktionen – für einen einzigen Eingang: Pan und Send. Wenn Sie dagegen die „1 – 8“‐ oder „9 – 16“‐Gruppe wählen, haben die Regler folgende Funktionen – für eine ein‐
zige Spur: Pan, EQ und Send.
Wählen Sie mit den MIX SELECT‐Tastern den Ein‐
gang/die Spur, dessen/deren Einstellungen Sie ändern möchten.
MIX PLAY/MUTE, MIX SELECT: Diese Taster verhal‐
ten sich genau wie im TIMBRE/TRACK‐Betrieb (siehe oben).
EXTERNAL
„EXTERNAL“ bedeutet, dass die Steuersektion als Fernbedienung für externe MIDI‐Geräte fungiert.
RT KNOBS/KARMA
Wenn Sie „RT KNOBS/KARMA“ wählen, sind die Fader und Taster der Steuersektion der KARMA‐Funk‐
tion zugeordnet.
TONE ADJ/EQ
„TONE ADJ/EQ“ (Tone Adjust) bedeutet, dass die Steuersektion zum Editieren des einer MIDI‐Spur zugeordneten Programs verwendet werden kann. Dank dieser Funktion können Sie z.B. die Klangfarbe des Basses oder aber den Einsatz (Attack) der Streicher ändern, ohne in den Program‐Modus zu wechseln bzw. das angesprochene Program selbst zu editieren.
Wählen Sie mit „Track“ rechts im Display die MIDI‐
Spur, die Sie nachbessern möchten.
Anmerkung: Der EQ ist nur im Set List‐Modus belegt. Siehe auch „Grafischer EQ“ auf S. 119.
75
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
MIDI-Aufnahmen
• Es können bis zu 400.000 Ereignisse (d.h. Noten) aufgezeichnet werden. Diese werden aber über maximal 200 Songs zu je maximal 999 Takten ver‐
teilt.
• Die feinste Auflösung beträgt 1/480 einer Viertel‐
note.
• Es stehen 16 Spuren für die Musik und 1 Master‐
Spur für Tempo‐ und Taktartänderungen zur Ver‐
fügung.
• Die Daten der KARMA‐Funktion und der Schlag‐
zeugspur können ebenfalls aufgezeichnet werden.
• Auch die Verwendung der RPPR‐Funktion (Real‐
time Pattern Play/Recording) kann aufgezeichnet werden.
• Es stehen 697 Werks‐Pattern mit überaus brauch‐
baren Schlagzeugbegleitungen zur Verfügung. Bei Bedarf können Sie noch 100 eigene Pattern pro‐
grammieren. Die Pattern lassen sich innerhalb eines Songs (als „Grooves“) sowie mit der RPPR‐Funk‐
tion nutzen.
Vorbereitungen für die Aufnahme
Bevor Sie mit der Aufnahme beginnen, müssen Sie im Global‐Modus den Speicherschutz („Memory Protect“) aufheben. Siehe „Speicherschutz (‘Memory Protect’)“ auf S. 181.
Anwahl eines Songs
Das nachfolgende Beispiel funktioniert nur, wenn man zuerst einen neuen Song anlegt.
1. Drücken Sie den SEQ‐Taster, um in den Sequen‐
cer‐Modus zu wechseln.
2. Springen Sie zum ersten Register der „P0: Play/
REC“‐Seite.
Der vollständige Seitenname lautet „MIDI Track Prog Select/Mixer“.
3. Drücken Sie den [Song Select]‐Listenpfeil.
Jetzt erscheint eine „Song“‐Liste.
4. Wählen Sie einen noch freien Song‐Speicher und drücken Sie [OK].
2. Stellen Sie die Lautstärke und Stereoposition der MIDI‐Spuren ein.
Mit „Pan“ kann die Stereoposition der Spuren ein‐
gestellt werden. „Volume“ dient zum Einstellen der Lautstärke.
3. Wählen Sie den Klangerzeuger und ordnen Sie den Spuren die gewünschten MIDI‐Kanäle zu.
Tipp: Set Song Length
Laut Vorgabe haben neu angelegte Songs eine Länge von 64 Takten. Wenn Sie mehr als 64 Takte aufnehmen möchten, müssen Sie zur Seite „P4: Track Edit“ sprin‐
gen und den Menübefehl „Set Song Length“ wählen.
Spurparameter
Da wir einen neuen Song aufnehmen möchten, wollen wir uns zunächst anschauen, wie man den Spuren Pro‐
grams zuordnet, ihren Pegel usw. einstellt.
Hinweise zu den Audiospuren finden Sie unter „Audio‐Aufnahmen“ auf S. 89.
1. Ordnen Sie den MIDI‐Spuren die benötigten Pro‐
grams zu.
Verwenden Sie „Program Select“ („P0: Play/REC– MIDI Track Prog Select/Mixer“‐Seite), um jeder MIDI‐Spur das gewünschte Program zuzuordnen.
Mit dem [Category]‐Listenpfeil können Sie Pro‐
grams nach Kategorien wählen.
Es können auch Einstellungen mehrerer Programs, Combinations (z.B. Effekte) KARMA‐Module, „Tone Adjust“‐Parameter usw. kopiert werden.
Wählen Sie die änderungsbedürftige Spur mit „Track Select“. Das hat den Vorteil, dass Sie das momentan gewählte Program anspielen und beur‐
teilen können.
76
Mit „Status“ („P2: Track Parameters– MIDI“‐Seite) können Sie für jede Spur einstellen, ob sie die interne Klangerzeugung oder einen externen Klan‐
gerzeuger ansprechen soll. Mit „MIDI Channel“ können Sie den Spuren MIDI‐Kanäle zuordnen.
Wenn Sie den KRONOS als 16‐fach multitimbralen Klangerzeuger nutzen möchten, müssen Sie „INT“ oder „BTH“ wählen.
In der Regel sollten Sie mit „MIDI Channel“ unter‐
schiedliche MIDI‐Kanäle für die Spuren 1 – 16 wäh‐
len. Spuren, die denselben MIDI‐Kanal verwenden, werden nämlich immer simultan angesteuert.
Status INT: Die MIDI‐Spur steuert die interne Klan‐
gerzeugung des KRONOS an. Beim Spielen auf der Tastatur und bei Verwendung der Spielhilfen des KRONOS wird die mit „Track Select“ gewählte Spur angesteuert. Es werden aber keine MIDI‐Daten zur Außenwelt gesendet.
Status EXT, EX2, BTH: Die MIDI‐Spur sendet über die MIDI OUT‐Buchse MIDI‐Daten zu einem exter‐
nen Klangerzeuger. Beim Spielen auf der Tastatur und bei Verwendung der Spielhilfen des KRONOS sendet die mit „Track Select“ gewählte Spur MIDI‐
Daten. (Allerdings geben die externen Instrumente die Noten nur wieder, wenn sie auf dem Kanal emp‐
fangen, den Sie den als „EXT“, „EX2“ oder „BTH“ definierten Spuren mit „MIDI Channel“ zugeord‐
net haben.)
MIDI-Aufnahmen Vorbereitungen für die Aufnahme
Wenn Sie „Status“ auf „BTH“ stellen, steuert die betreffende Spur sowohl den internen, als auch einen externen Klangerzeuger an.
4. Stellen Sie die Effekte ein.
Die Effektparameter finden Sie auf den Seiten „P8: Insert Effect“ und „P9: Master/Total Effect“.
5. Stellen Sie das Tempo und die Taktart ein.
Das Tempo kann entweder mit dem TEMPO‐Regler oder durch wiederholtes Drücken des TAP TEMPO‐
Tasters eingestellt werden. Sie können aber auch den „ (Tempo)“‐Parameter der „P0: Play/REC– MIDI Track Prog Select/Mixer“‐ oder einer ver‐
gleichbaren Seite wählen und das Tempo mit den VALUE‐Bedienelementen einstellen. Stellen Sie „Tempo Mode“ auf „Manual“.
Nun muss die Taktart eingestellt werden. Hier wol‐
len wir Ihnen zeigen, wie man die Taktart über das „Meter“‐Feld einstellt. Die Taktart muss vor Starten der ersten Aufnahme eingestellt werden.
a) Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Tas‐
ter und stellen Sie „Meter“ auf „**/**“.
b) Drücken Sie [**/**] (wird invertiert dargestellt) und stellen Sie mit den VALUE‐Bedienelementen die Taktart ein.
c) Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter, um die Aufnahme zu starten. Nach dem Einzäh‐
ler (bei Erreichen der Position „0001:01:000“) müs‐
sen Sie SEQUENCER START/STOP erneut drücken, um die Aufnahme anzuhalten. Damit hätten Sie die Taktart auf die Master‐Spur aufgezeichnet.
Wenn Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster bereits während des Einzählers erneut drücken, wird die Taktart nicht aufgezeichnet.
6. Stellen Sie den gewünschten „REC Resolution“‐
Wert ein.
Mit diesem Parameter können Sie dafür sorgen, dass eventuelle Timing‐Ungenauigkeiten bereits während der Aufnahme korrigiert („quantisiert“) werden. Dieser Parameter steht auch für die Auf‐
zeichnung von Automationsdaten zur Verfügung.
Er gilt aber nur während der Aufnahme und hat keinen Einfluss auf bereits aufgezeichnete Parts.
Sagen wir, Sie nehmen Achtelnoten auf, deren Timing nicht ganz richtig ist (Abbildung 1). Wenn Sie „REC Resolution“ auf „“ stellen, wird das Timing automatisch wie in Teil 2 gezeigt korrigiert. Stellen Sie „REC Resolution“ dagegen auf „Hi“, so ändert sich nichts an Ihrem Timing.
7. Stellen Sie eventuell noch andere Dinge ein.
Stellen Sie die KARMA‐Parameter (P7: KARMA), die MIDI‐Filter (P3: MIDI Filter/Zone) usw. ein.
Vielleicht möchten Sie den Sound per „Tone Adjust“ noch etwas abwandeln. (Siehe „TONE ADJ/EQ“ auf S. 75.)
Die Rahmenbedingungen müssten jetzt in Ordnung sein. Fahren Sie fort mit „Aufnahmeverfahren“ auf S. 93.
Speichern der Song-Einstellungen
Alle bisher vorgenommenen Änderungen können als Song‐Vorlage („Template“) gespeichert werden. Zumal wenn Sie wiederholt mit den gleichen Einstellungen beginnen möchten, sparen Sie mit diesem System viel Zeit. Weitere Infos finden Sie unter „Song‐Vorlagen“.
Song-Vorlagen
Die Song‐Vorlagen enthalten so gut wie alle Song‐Ein‐
stellungen bis auf die MIDI‐ und Audiodaten der ein‐
zelnen Parts. Hierzu gehören: Program‐Anwahl, Spur‐
parameter, Effekte, KARMA‐Einstellungen, Name und Tempo des Songs. Die werksseitig vorbereiteten Vorlagen enthalten sinn‐
volle Einstellungen für unterschiedliche Musikrich‐
tungen. Sie können sich aber auch eigene Vorlagen vor‐
bereiteten, die Ihrer Arbeitsweise wahrscheinlich bes‐
ser gerecht werden.
Bedenken Sie jedoch, dass Song‐Vorlagen weder MIDI‐
Daten für die Spuren und Pattern, noch Audiodaten enthalten und dass folgende Einstellungen ebenso wenig berücksichtigt werden: „Meter“, „Metro‐
nome“, „PLAY/MUTE“ und „Track Play Loop“ (inklu‐
sive Anfangs‐ und Endtakt).
Beim Laden einer Song‐Vorlage können Sie bei Bedarf auch gleich Pattern für die „Drum Track“‐Funktion laden.
1. Drücken Sie den Menüpfeil auf der Seite „P0: Play/REC“ und wählen Sie den „Load Template Song“‐Befehl.
Es erscheint ein Dialogfenster.
2. Wählen Sie im „From“‐Feld den Namen der Vor‐
lage, die Sie laden möchten.
3. Markieren Sie das Kästchen „Copy Pattern to MIDI Track too?“.
Wenn Sie das Kästchen markieren, erscheint nach Aus‐
führen des „Load Template Song“‐Befehls ein Dialog‐
fenster, mit dem ein Pattern kopiert werden kann.
Wenn das Kästchen nicht markiert ist, wird lediglich die Song‐Vorlage geladen.
4. Drücken Sie den [OK]‐Button, um die Song‐Vor‐
lage zu laden oder aber [Cancel], wenn Sie keine Änderungen vornehmen möchten.
Wenn Sie [OK] drücken, werden die Einstellungen der Song‐Vorlage zum aktuellen Song kopiert.
77
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
Wenn Sie „Copy Pattern to MIDI Track too?“ markiert haben (siehe Schritt 3), erscheint jetzt das „Copy Pat‐
tern To MIDI Track“‐Dialogfenster.
Der Inhalt dieses Fensters entspricht jenem des „Copy To MIDI Track“‐Menübefehls.
5. Wählen Sie mit „Pattern“ das Pattern, das Sie kopieren möchten.
6. Wählen Sie mit „To MIDI Track“ die Spur, die das Schlagzeug‐Pattern abspielen soll.
7. Geben Sie im „Measure“‐Feld an, in welchem Takt das Pattern beginnen soll.
Anmerkung: Bei den 18 Song‐Vorlagen spricht Spur 1 immer ein „Drum“‐Program an. (Ab und zu verwenden aber auch noch weitere Spuren ein „Drum“‐Program.)
Hinter dem Namen der 697 Werks‐Pattern wird erwähnt, für welche Musikrichtung der betreffende Schlagzeugpart gedacht ist und welches „Drum“‐Pro‐
gram sich hierfür eignet. (In der „VNL“ finden Sie eine Übersicht der „Drum“‐Programs.)
Dank der Schlagzeugspur (die ein Werks‐Pattern anspricht) verfügen Sie sofort über einen rhythmischen Rückhalt.
8. Drücken Sie den [OK]‐Button, um ein Schlagzeug‐
Pattern zu laden.
Beim Laden des Pattern erhöht sich der „Measure“‐
Wert automatisch. Bei Bedarf können Sie nun noch weitere Pattern kopieren. Mit diesem Verfahren kön‐
nen Sie die Song‐Struktur festlegen, indem Sie für die Strophen, Refrains und den Mittelteil z.B. unterschied‐
liche Pattern verwenden. Wenn alle benötigten Pattern vorhanden sind, brau‐
chen Sie nur noch den [Exit]‐Button zu drücken.
Speichern eigener Song-Vorlagen
Sie können auch eigene Song‐Vorlagen anlegen und speichern.
1. Stellen Sie den Song wunschgemäß ein, d.h. wäh‐
len Sie Programs, Effekte, stellen Sie die KARMA‐
Funktion ein, legen Sie den Song‐Namen fest usw.
2. Drücken Sie den Menüpfeil auf der Seite „P0: Play/REC“ und wählen Sie den „Save Template Song“‐Befehl.
3. Wählen Sie im „To“‐Feld einen der 16 User‐Spei‐
cher für Songvorlagen (U00 – 15).
4. Drücken Sie [OK], um die Song‐Vorlage zu spei‐
chern.
Echtzeitaufzeichnung von MIDI-Daten
Wenn alle Vorbereitungen getroffen sind (siehe „Vor‐
bereitungen für die Aufnahme“), können Sie sich an die Aufnahme machen.
Neue Songs können mit der Tastatur und den Spielhil‐
fen des KRONOS (Joystick, Taster usw.) in Echtzeit aufgezeichnet werden. Allerdings gibt es noch ein zweites Verfahren, bei dem man die Noten usw. Schritt für Schritt eingibt.
In der Regel werden Sie wohl nur jeweils eine Spur bespielen. Das Gegenstück hierzu sind „Mehrspurauf‐
nahmen“, d.h. das Bespielen mehrerer Spuren gleich‐
Aufstellungsort
Track Select
78
zeitig. Das kann praktisch sein, wenn Sie außer einem „von Hand gespielten Part“ auch gleich die RPPR‐, KARMA‐ und „Drum Track“‐Ereignisse aufzeichnen möchten.
Einstellungen für die Aufnahme
Wählen Sie mit „Recording Setup“ (Seite „P0: Play/
REC– Preference“) das gewünschte Aufnahmeverfah‐
ren.
MIDI-Aufnahmen Echtzeitaufzeichnung von MIDI-Daten
Overwrite
Manual Punch-In
Mit dieser Methode werden zuvor auf der Spur vor‐
handene Musikdaten durch die neu aufgezeichneten Daten ersetzt. Wenn Sie diese Methode bei einer bereits bespielten Spur verwenden, wird die vorige Version gelöscht.
Dies ist der normale Echtzeit‐Aufnahmebetrieb. In die‐
sem Modus aufgezeichnete Daten können später mit anderen Verfahren oder durch Event‐Bearbeitung abgewandelt bzw. ergänzt werden.
1. Wählen Sie mit „Track Select“ die Spur, auf die Sie aufnehmen möchten.
2. Stellen Sie „Recording Setup“ auf „Overwrite“.
Während der Wiedergabe eines Songs können Sie an der gewünschten Stelle den SEQUENCER REC/
WRITE‐Taster oder einen angeschlossenen Fußtaster betätigen, um die Aufnahme dort zu starten bzw. zu deaktivieren. Bei diesem Verfahren werden die ursprünglich in jenem Bereich vorhandenen Daten überschrieben.
1. Wählen Sie mit „Track Select“ die Spur, auf die Sie aufnehmen möchten.
2. Stellen Sie „Recording Setup“ auf „Manual Punch In“.
3. Geben Sie mit „Location“ an, wo die Aufnahme beginnen soll.
4. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐ und danach den SEQUENCER START/STOP‐Taster.
Wenn Sie nichts an den „Metronome Setup“‐Ein‐
stellungen geändert haben, wird nun zwei Takte eingezählt. Danach beginnt die Aufnahme.
Spielen Sie auf der Tastatur und verwenden Sie die Spielhilfen, um den Part aufzunehmen.
5. Drücken Sie am Ende des Laufes oder Parts den SEQUENCER START/STOP‐Taster.
Die Aufnahme hält an und der Sequenzer kehrt zurück zur Stelle, an der Sie die Aufnahme gestartet haben.
Wenn Sie den PAUSE‐Taster (statt SEQUENCER START/STOP) drücken, wird die Aufnahme nur unterbrochen. Drücken Sie PAUSE noch einmal, um die Aufnahme danach fortzusetzen. Drücken Sie am Ende des Songs den SEQUENCER START/STOP‐
Taster, um die Aufnahme anzuhalten.
Overdub
Bei dieser Methode werden aufgezeichnete Daten zu den vorhandenen hinzugefügt.
Eventuell nachträglich aufgenommene Daten werden also zu den zuvor aufgezeichneten hinzugefügt.
Dieses Verfahren eignet sich besonders zum Hinzufü‐
gen von Steuerdaten, für die Ergänzung des Schlag‐
zeugparts und die Aufnahme von Tempoänderungen auf die Master‐Spur. Die vorhandenen Daten werden nicht gelöscht.
1. Wählen Sie mit „Track Select“ die Spur, auf die Sie aufnehmen möchten.
2. Stellen Sie „Recording Setup“ auf „Overdub“.
3. Wählen Sie mit „Location“ eine Position, die sich etwas vor der Stelle befindet, ab der Sie aufneh‐
men möchten.
4. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter.
Die Wiedergabe beginnt.
5. Drücken Sie an der Stelle, wo die Aufnahme beginnen soll, den SEQUENCER REC/WRITE‐
Taster.
Die Aufnahme wird aktiviert. Spielen Sie auf der Tastatur und verwenden Sie die Spielhilfen (z.B. den Joystick).
6. Drücken Sie am Ende des Songs den SEQUEN‐
CER REC/WRITE‐Taster.
Die Aufnahme wird deaktiviert (die Wiedergabe läuft aber noch weiter).
Anmerkung: Statt den SEQUENCER REC/WRITE‐
Taster (siehe die Schritte 5 und 6) zu drücken, kön‐
nen Sie auch einen an die ASSIGNABLE SWITCH‐
Buchse angeschlossenen Fußtaster verwenden.
Stellen Sie „Foot Switch Assign“ („Global P2: Con‐
trollers/Scales“‐Seite) auf „Song Punch In/Out“.
7. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter.
Die Wiedergabe hält an und Sie kehren zurück zur Stelle, an der die Aufnahme gestartet wurde (siehe Schritt 3).
Auto Punch-In
Hier müssen Sie zunächst den Bereich selektieren, der neu aufgenommen werden soll. Die Aufnahme beginnt automatisch ab der gewählten Position. Bei diesem Verfahren werden die ursprünglich in jenem Bereich vorhandenen Daten überschrieben.
1. Wählen Sie mit „Track Select“ die Spur, auf die Sie aufnehmen möchten.
2. Stellen Sie „Recording Setup“ auf „Auto Punch In“.
3. Für die weiteren Einstellungen, siehe die Schritte 3 – 5 unter „Overwrite“.
79
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
3. Legen Sie mit „M (Auto Punch In Start Measure)“ – „M (Auto Punch In End Measure)“ den Bereich fest, der aufgenommen werden soll.
Beispiel: wenn Sie „M005“–„M008“ wählen, beginnt die Aufnahme in Takt 5 und endet in Takt 8.
4. Wählen Sie mit „Location“ eine Position, die sich etwas vor der Stelle befindet, ab der Sie aufneh‐
men möchten.
5. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐ und danach den SEQUENCER START/STOP‐Taster.
Die Wiedergabe beginnt.
Bei Erreichen der in Schritt 3 eingegebenen Position wird die Aufnahme aktiviert. Spielen Sie auf der Tastatur und verwenden Sie die Spielhilfen (z.B. den Joystick). Bei erreichen der in Schritt 3 eingegebenen Endposition wird die Aufnahme deaktiviert. (Die Wiedergabe läuft aber noch weiter.)
6. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter.
Die Wiedergabe hält an und der Sequenzer kehrt zurück zur Position von Schritt 4.
Loop All Tracks
Mit diesem Verfahren können Sie in mehreren Durch‐
gängen aufnehmen.
Der selektierte Bereich wird wiederholt. Das eignet sich besonders zum Aufnehmen von Schlagzeugparts usw.
1. Wählen Sie mit „Track Select“ die Spur, auf die Sie aufnehmen möchten.
2. Stellen Sie „Recording Setup“ auf „Loop All Tracks“.
Wenn Sie „Multi REC“ markiert haben, steht „Loop All Tracks“ nicht zur Verfügung.
3. Legen Sie mit „M (Loop Start Measure)“ – „M (Loop End Measure)“ den Bereich fest, der aufge‐
nommen werden soll.
Wenn Sie z.B. „M004“–„M008“ einstellen, werden die Takte 4 bis 8 fortwährend wiederholt (geschleift). Alles, was Sie bei diesen Durchgängen spielen, wird aufgezeichnet.
4. Wählen Sie mit „Location“ eine Position, die sich etwas vor der Stelle befindet, ab der Sie aufneh‐
men möchten.
5. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐ und danach den SEQUENCER START/STOP‐Taster.
Die Wiedergabe beginnt. Bei Erreichen der in Schritt 3 eingegebenen Position wird die Aufnahme akti‐
viert. Spielen Sie auf der Tastatur und verwenden Sie die Spielhilfen (z.B. den Joystick).
Bei Erreichen des zweiten Taktes (siehe Schritt 3), springt der Sequenzer automatisch zum ersten (Start) Takt und setzt die Aufnahme fort.
Alle Daten, die Sie während der verschiedenen Durchgänge erzeugen, werden aufgezeichnet.
80
6. Bei Bedarf können Sie überschüssige Noten auch löschen.
Halten Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Taster während der Loop‐Aufnahme gedrückt, um alle Daten in jenem Bereich der gewählten Spur zu löschen.
Markieren Sie „Remove Data“, wenn nur ein bestimmter Datentyp gelöscht werden darf. Wenn Sie während der Loop‐Aufnahme die Taste der unerwünschten Note drücken, werden alle Ereig‐
nisse jener Notennummer in dem Bereich gelöscht, wo Sie die Taste gedrückt halten.
Auch Pitch Bend‐Daten können durch Auslenkung des Joysticks entlang der X‐Achse (horizontal) gelöscht werden, während Aftertouch‐Daten gelöscht werden, solange Sie eine Taste weiter hin‐
unterdrücken.
Wenn Sie alle überschüssigen Daten gelöscht haben, müssen Sie „Remove Data“ wieder deselektieren.
7. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter.
Die Wiedergabe wird angehalten und der Sequen‐
zer kehrt zurück zur in Schritt 4 gewählten Position.
Wenn Sie „Loop All Tracks“ aktiviert haben, wird auch die Wiedergabe geschleift.
Multi (Mehrspuraufnahme)
Bei der Mehrspuraufnahme können Sie gleichzeitig auf mehrere Spuren aufzeichnen, die jedoch separate MIDI‐Kanäle verwenden.
1. Markieren Sie „Multi REC“ oben rechts im Dis‐
play.
2. Nehmen Sie die benötigten „Recording Setup“‐
Einstellungen vor.
Es stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: „Overwrite“, „Overdub“, „Manual Punch In“ und „Auto Punch In“.
3. Geben Sie im Zählwerk den Takt ein, wo die Auf‐
nahme beginnen soll.
4. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Tas‐
ter.
5. Stellen Sie „Play/Rec/Mute“ aller Spuren, die Sie bespielen möchten, auf „Rec“.
6. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter.
Wenn Sie noch nichts an den „Metronome Setup“‐
Einstellungen geändert haben, wird nun zwei Takte eingezählt. Danach beginnt die Aufnahme. Spielen Sie auf der Tastatur und verwenden Sie die Spielhil‐
fen, die KARMA‐ und/oder die RPPR‐Funktion.
7. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter.
Die Wiedergabe hält an und der Sequenzer kehrt zurück zur Position von Schritt 4.
MIDI-Aufnahmen Schrittweise MIDI-Aufzeichnung (Step)
Beispiel einer Echtzeitaufnahme
In diesem Beispiel ordnen wir Spur 01 ein „Drum“‐
Program zu und spielen damit einen eintaktigen Groove ein.
HiHat: F#3
Snare: E3
Bassdrum: C3
1. Legen Sie einen neuen Song an und ordnen Sie Spur 01 ein „Drum“‐Program zu. Wählen Sie Spur 01 für „Track Select“ und spielen Sie ein paar Noten, um zu überprüfen, ob die Schlagzeugklän‐
ge angesprochen werden.
2. Springen Sie zur „P0: Play/REC– Preference“‐
Seite. Stellen Sie „Loop All Tracks“ (unter „Recor‐
ding Setup“) auf „M001“–„M001“.
Siehe auch „Loop All Tracks“ auf S. 80.
Diese Einstellung bedeutet, dass Takt 1 während der Aufnahme fortwährend wiederholt wird. Eventuell nachträglich aufgenommene Daten werden zu den zuvor aufgezeichneten hinzugefügt.
3. Stellen Sie „REC Resolution“ auf „“.
4. Drücken Sie den SEQUENCE REC/WRITE‐ und danach den START/STOP‐Taster.
Das Metronom zählt zwei Takte ein. Danach beginnt die Aufnahme.
5. Nehmen Sie mit der Taste C3 die Bassdrum auf (siehe die Abbildung oben).
6. Spielen Sie danach mit der Taste E3 die Snare und mit F#3 die HiHat ein.
7. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter, um die Aufnahme anzuhalten.
8. Hören Sie sich Ihren Schlagzeug‐Groove jetzt an.
Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster. Drücken Sie START/STOP noch einmal, um die Wiedergabe anzuhalten.
9. Wenn Ihnen das Ergebnis nicht gefällt, können Sie mit dem COMPARE‐Taster die vorige Version wie‐
derherstellen und einen neuen Versuch starten (siehe Schritt 4 und folgende).
Anmerkung: Vergessen Sie nicht, „Recording Setup“ (Seite „P0: Play/REC– Preference“) wieder auf „Overwrite“ zu stellen.
Wechseln Sie zur Seite „P0: Play/REC– MIDI Track Loop“ und markieren Sie „Track Play Loop“ für MIDI‐Spur 01. Stellen Sie anschließend „Loop Start Measure“ und „Loop End Measure“ auf „001“. Das bedeutet, dass MIDI‐Spur 01 während der Wieder‐
gabe wiederholt wird.
Schrittweise MIDI-Aufzeichnung (Step)
Mit „Step“ (Schrittaufnahme) ist das Verfahren gemeint, bei dem man die Dauer und die Anschlag‐
werte der Noten in aller Ruhe festlegen kann. Der Rhythmus, in dem die Tasten gedrückt werden, ist hier unerheblich. Mit dem [Rest]‐ und [Tie]‐Button im Dia‐
logfenster können Sie Pausen und Bindebögen „einge‐
ben“.
Das Step‐Verfahren eignet sich für ein überaus exaktes („mechanisches“) Timing von Phrasen bzw. für die Eingabe von Sachen, die man unmöglich in Echtzeit spielen kann.
Beispiel einer Step-Aufnahme
In diesem Beispiel ordnen wir Spur 02 einen Bassklang zu und spielen damit einen zweitaktigen Lauf ein.
4. Drücken Sie den Menüpfeil und wählen Sie den Befehl „MIDI Step Recording“.
Es erscheint ein Dialogfenster.
1. Ordnen Sie Spur 02 einen Bassklang zu. Wählen Sie Spur 02 für „Track Select“ und spielen Sie ein paar Noten, um zu überprüfen, ob der Bass „schön kommt“.
2. Springen Sie zur „P4: Track Edit– Track Edit“‐
Seite.
3. Stellen Sie „From Measure“ auf „001“.
Das bedeutet, dass die Step‐Eingabe ab Takt 1 beginnt.
81
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
5. Stellen Sie „Step Time“ mit „Select“ auf den kürzesten Notenwert, den Sie eingeben möchten.
Die erste C3‐Note muss eine „“ (punktierte Achtel) sein.
Drücken Sie also das „“‐Optionsfeld.
Der Einstellbereich der Notenwerte lautet „“ (ganze Note) – „“ (1/32).
Punktierte Noten kann man mit dem [.]‐Feld erzeu‐
gen.
Mit „3“ wählen Sie eine triolische Unterteilung. Wenn sich die Länge der gewählten Note nicht ändern soll, müssen Sie „‐“ wählen.
„Note Duration“ verweist auf die tatsächliche Län‐
ge der Noten. Diese braucht nicht unbedingt mit der Schrittgröße übereinzustimmen. Dieser Parameter erlaubt die Erzeugung von Staccato‐ oder gebunde‐
nen Noten. Hier brauchen Sie diesen Wert nicht zu ändern.
„Note Velocity“ verweist auf den Anschlagwert. Je größer dieser Wert, desto lauter wird die betref‐
fende Note. Wählen Sie hier „Key“.
Wenn Sie statt eines Wertes „Key“ wählen, werden die Anschlagwerte der gedrückten Tasten übernom‐
men.
6. Drücken Sie die Taste der ersten Note (C3) und geben Sie sie wieder frei.
Unten rechts im Display erscheinen nun die nume‐
rischen Werte der eingegebenen Daten. „Measure 001 Beat Tick 01.000“ oben rechts ändert sich zu „Measure 001 Beat Tick 01.360“. Wenn Sie jetzt erneut eine Taste drücken, wird die betreffende Note an jener Position eingegeben.
7. Siehe die Schritte 5 und 6 zum Eingeben der übrigen Noten. (Das erste C3 ist damit „im Kas‐
ten“.)
Außer mit dem Verfahren der Schritte 5 und 6 kann man auch folgendermaßen vorgehen.
• Drücken Sie den [Rest]‐Button, um eine Pause ein‐
zugeben. Der Sequenzer springt nun einfach einen „Step Time“‐Schritt vor, ohne eine Note einzuge‐
ben.
• Um unterschiedliche Notenwerte einzugeben, müs‐
sen Sie den „Step Time“‐Wert jeweils ändern, bevor Sie die betreffenden Noten auf der Tastatur spie‐
len. Wenn Sie die Dauer einer Note (mittels Bogen) ändern möchten, müssen Sie den [Tie]‐Button drü‐
cken. Dann wird die zuvor eingegebene Note um den aktuellen „Step Time“‐Wert verlängert.
• Um eine eingegebene Note oder Pause wieder zu löschen, drücken Sie den [Step Back]‐Button. Die zuvor eingegebene Note wird gelöscht.
• Um Akkorde einzugeben, müssen Sie die betref‐
fenden Tasten zeitgleich drücken oder zumindest die erste Taste so lange halten, bis Sie alle anderen Tasten betätigt haben. So lassen sich auch überaus komplexe Akkorde eingeben.
• Wenn Sie zuerst hören möchten, ob Sie sogleich die richtige Note treffen werden, drücken Sie den PAUSE‐Taster. Alles, was Sie dann auf der Tasta‐
tur spielen, ist dann zwar hörbar, wird aber nicht aufgezeichnet. Drücken Sie den PAUSE‐Taster noch einmal, um wieder Noten eingeben zu können.
82
Anme
rkung
Step
Time:
Anwahl
Step
Time:
.3-
Taste/
Button
Measure/
Beat Tick
C3
.
C3-Taste
001 / 01.000
G3
-
G3-Taste
001 / 01.360
-
[Rest]-Button
001 / 02.000
-
C4-Taste
001 / 02.240
-
[Rest]-Button
001 / 03.000
C4
-
C4-Taste
001 / 03.120
D3
-
D3-Taste
001 / 03.240
Eb3
-
E3-Taste
001 / 04.000
E3
-
E3-Taste
001 / 04.240
F3
-
F3-Taste
002 / 01.000
-
[Rest]-Button
002 / 01.120
-
C3-Taste
002 / 01.360
-
[Rest]-Button
002 / 02.000
F2
-
F2-Taste
002 / 02.240
Bindebo
gen
-
[Tie]-Button
002 / 03.000
F2
-
F2-Taste
002 / 03.240
-
[Rest]-Button
002 / 03.360
A2
-
A2-Taste
002 / 04.000
A3
-
A3-Taste
002 / 04.240
-
[Rest]-Button
002 / 04.360
C4
C3
8. Wenn Sie alle Noten eingegeben haben, drücken Sie den [Done]‐Button.
Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster, um die Wiedergabe zu starten.
Wechseln Sie zur Seite „P0: Play/REC– MIDI Track Loop“ und markieren Sie „Track Play Loop“ für MIDI‐Spur 02. Stellen Sie „Loop Start Measure“ anschließend auf „001“ und „Loop End Measure“ auf „002“. MIDI‐Spur 02 wiederholt nun in einer Tour die Takte 1 – 2.
9. Wenn Ihnen das Ergebnis nicht gefällt, können Sie mit dem COMPARE‐Taster die vorige Version wie‐
derherstellen und einen neuen Versuch starten (siehe Schritt 4 und folgende).
Bedenken Sie, dass bei Verwendung des Step‐Ver‐
fahrens alle Daten der gewählten Spur, die sich hin‐
ter dem Beginn der neu eingegebenen Passage befinden, gelöscht werden. Wenn Sie also irgendwo in der Mitte der Spur anfangen zu „steppen“, geht der Rest jener Spur flöten.
Wenn Sie einen bereits eingespielten Part mit wei‐
teren Noten anreichern möchten, sollten Sie dafür eine noch freie Spur wählen und die Daten nach der Eingabe mit dem Menübefehl „Move Measure“ oder „Copy Measure“ zur richtigen Spur kopieren.
Zum Editieren oder Hinzufügen von Noten können Sie auch die „MIDI Event Edit“‐Funktion verwen‐
den.
MIDI-Aufnahmen Aufnahme unter Verwendung des aktuellen Programs/der aktuellen Combination
Aufnahme unter Verwendung des aktuellen Programs/der aktuellen
Combination
Die Einstellungen einer Combination oder eines Pro‐
grams können kurz und schmerzlos zu einem Song kopiert werden.
Wenn Sie sich gerade im Program‐ oder Combination‐
Modus befinden, können Sie die Einstellungen mit „Auto Song Setup“ zu einem neuen Song‐Speicher kopieren und sofort damit aufnehmen. Alternativ hierzu können Sie die Menübefehle „Copy From Combi“ und „Copy from Program“ des Sequencer‐
Modus’ verwenden.
Auto Song Setup
„Auto Song Setup“ steht sowohl für Programs als auch für Combinations zur Verfügung. Hier wollen wir eine Combination verwenden.
1. Wenn Sie die aktuelle Combination editiert haben, müssen Sie sie zunächst speichern.
Selbst „unscheinbare“ Änderungen –z.B. eine andere Stereoposition, ein anderer Lautstärkewert usw. für die Timbres– müssen mit „Update Combination“ oder „Write Combination“ gespeichert werden, bevor Sie fortfahren.
2. Halten Sie den ENTER‐Taster gedrückt, während Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Taster betätigen.
Es erscheint das „Setup to Record“‐Dialogfenster.
3. Drücken Sie den [OK]‐Button, um den „Auto Song Setup“‐Befehl auszuführen.
Der KRONOS wechselt automatisch in den Sequencer‐
Modus, wählt einen neuen Song und übernimmt die Combination‐Einstellungen.
4. Die Aufnahmebereitschaft wird automatisch akti‐
viert. Außerdem fängt das Metronom an zu zäh‐
len. Dafür werden die Einstellungen der Seite „P0: Play/REC– Preference“ verwendet.
5. Drücken Sie SEQUENCER START/STOP, um die Echtzeitaufnahme zu starten.
Drücken Sie den START/STOP‐Taster am Ende des Parts erneut.
‘Auto Song Setup’ und Combinations: Erläuterung
Im Falle einer Combination ist „Auto Song Setup“ im Grunde eine Alternative zum „Copy From Combi“‐
Menübefehl, für den man folgende Einstellungen wählt:
„IFXs‐All“, „MFXs“ und „TFXs“ markiert
„Multi REC“ markiert
‘Auto Song Setup’ und Programs: Erläuterung
Im Falle eines Programs ist „Auto Song Setup“ im Grunde eine Alternative zum „Copy From Program“‐
Menübefehl, für den man folgende Einstellungen wählt:
„IFXs‐All“, „MFXs“ und „TFXs“ markiert
„with KARMA“ markiert
„To„= MIDI Track 01
„KARMA Module„= A
„With Drum Track„= Track 10
Außerdem werden mehrere Song‐Parameter geändert:
„Multi REC“ markiert
Die MIDI‐Spuren 1 und 10 werden auf „REC“ gestellt
Einstellungen im Sequencer-Modus
(„Copy From Combination“ und „Copy
From Program“)
Mit den Menübefehlen „Copy From Combi“ und „Copy From Program“ des Sequencer‐Modus’ können Sie einen Song vorbereiten, der ebenfalls die Einstel‐
lungen einer Combination bzw. eines Programs über‐
nimmt. In diesem Beispiel wollen wir zeigen, wie man eine Combination „importiert“.
Anmerkung: Stellen Sie den Global‐Kanal („MIDI Channel“‐Parameter der Seite „Global P1: MIDI– MIDI“) auf „01“.
1. Wählen Sie einen leeren Song.
2. Wählen Sie den Menübefehl „Copy From Combi“.
Es erscheint ein Dialogfenster.
Wählen Sie das Program bzw. die Combination, dessen/deren Einstellungen kopiert werden sollen.
Da wir hier auch die Effekteinstellungen der Com‐
bination kopieren möchten, müssen Sie „IFXs‐All“, „MFXs“ und „TFXs“ markieren.
Markieren Sie „Multi REC Standby“. Der „Status“ aller MIDI‐Spuren, für welche die Aufnahme der Timbres eine Rolle spielen, wird automatisch auf „REC“ gestellt.
Drücken Sie [[OK]], um die Kopie auszuführen.
Bedenken Sie, dass die „Play/Rec/Mute“‐Einstellung der Spuren bei Ausführen dieses Befehls geändert wird. Das „Multi REC“‐Kästchen wird angekreuzt.
3. Starten Sie die Aufnahme.
Drücken Sie den LOCATE‐Taster, um zur Position „001:01.000“ zu springen.
Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐ und danach den SEQUENCER START/STOP‐Taster.
Anmerkung: Wenn Sie bereits während des Einzäh‐
lers eine Taste drücken, beginnen die KARMA‐
Funktion und das „Drum Track“‐Pattern zeitgleich mit dem Song und werden ebenfalls aufgenommen.
4. Nehmen Sie Ihr Spiel auf.
5. Drücken Sie am Ende des Stücks den SEQUEN‐
CER START/STOP‐Taster.
Wenn Sie sich während der Aufnahme verspielt haben oder das Ganze noch einmal einspielen möchten, können Sie den COMPARE‐Taster drü‐
cken, um den vorigen Zustand wiederherzustellen. (Bei Aktivieren von COMPARE wird das „Multi REC“‐Kästchen deselektiert und muss von Hand wieder markiert werden.)
83
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
Aufnehmen mehrerer Spuren eines externen Sequenzers
1. Verbinden Sie die MIDI IN‐Buchse des KRONOS mit der MIDI OUT‐Buchse des Sequenzers.
Wenn das noch nicht geschehen ist, müssen Sie beide Geräte zuerst ausschalten und anschließend die Verbindung herstellen.
2. Stellen Sie „MIDI Clock“ (Seite „Global P1: MIDI– MIDI“) auf „External MIDI“. Das bedeu‐
tet, dass der KRONOS zum MIDI‐Takt des exter‐
nen Sequenzers synchron läuft.
Markieren Sie „Receive Ext. Realtime Commands“.
3. Legen Sie einen neuen Song an und markieren Sie „Multi REC“ („P0: Play/REC– Preference“‐Seite). Stellen Sie „Recording Setup“ auf „Overwrite“.
4. Drücken Sie „[Play/Rec/Mute]“ der Spuren, auf die Sie aufnehmen möchten (um dafür „REC“ zu wählen).
Wählen Sie „Play“ oder „Mute“ für Spuren, die nicht bespielt werden dürfen.
Tipp: „Play/Rec/Mute“ kann man auch über die Steuersektion sowie auf der Seite „P0– Control Sur‐
face“ einstellen. (Siehe „Die Steuersektion im Sequencer‐Modus“ auf S. 74.)
84
5. Ordnen Sie den Spuren mit „MIDI Channel“ (P2: Track Parameters– MIDI‐Seite) die gewünschten MIDI‐Kanäle zu.
Sorgen Sie dafür, dass das externe MIDI‐Gerät auf den Kanälen sendet, die Sie den KRONOS‐Spuren zugeordnet haben. Jede KRONOS‐Spur nimmt die Daten des ihr zugeordneten MIDI‐Kanals auf.
Stellen Sie „Status“ auf „INT“ oder „BTH“.
6. Drücken Sie den LOCATE‐Taster, um zur Position „001:01.000“ zu springen.
7. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Tas‐
ter, um die Aufnahmebereitschaft zu aktivieren.
8. Starten Sie den MIDI‐Sequenzer.
Der Sequenzer des KRONOS empfängt den MIDI‐
Startbefehl des externen Sequenzers und startet die Aufnahme.
9. Halten Sie den MIDI‐Sequenzer am Ende des Songs an.
Der Sequenzer des KRONOS hält bei Empfang des entsprechenden Stopp‐Befehls ebenfalls an. Sie kön‐
nen die Aufnahme jedoch auch anhalten/abbrechen, indem Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster des KRONOS drücken.
Hören Sie sich die neue Sequenz an:
10.Stellen Sie „MIDI Clock“ (Seite „Global P1: MIDI“) auf „Internal“.
11.Stellen Sie „Tempo Mode“ auf „Auto“.
12.Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter, um die Wiedergabe zu starten.
Anmerkung: Wenn bei der Wiedergabe nicht die richtigen Sounds verwendet werden, können Sie das Problem beheben, indem Sie den Menübefehl „MIDI Event Edit“ (P4: Track Edit) aufrufen und die Programmwechsel („Program Change“) ändern.
MIDI-Aufnahmen Aufzeichnen von SysEx-Befehlen
Aufzeichnen von SysEx-Befehlen
Es können auch SysEx‐Befehle eines externen MIDI‐
Gerätes sowie intern erzeugte „Parameter Change“‐
Befehle aufgezeichnet werden (in Echtzeit).
Während der Wiedergabe sorgen solche SysEx‐Befehle dann dafür, dass die Echtzeitänderungen reproduziert werden – die Befehle können sogar zu externen Klan‐
gerzeugern übertragen werden.
Anmerkung: Mit dem Menübefehl „Put Effect Setting to MIDI Track“ können Sie an den gewünschten Stellen einen SysEx‐Befehl einbauen, der die Einstellungen eines Insert‐, Master‐ oder Total‐Effekts ändert, was also einem „Szenenwechsel“ gleichkommt.
2. Wählen Sie mit „Track Select“ Spur 09 und zeich‐
nen Sie die Parameteränderungen auf.
Anmerkung: Für dieses Beispiel sollten Sie eine unbespielte Spur verwenden. Wenn die Daten auf eine bereits bespielte Spur aufgezeichnet werden sollen, müssen Sie den „Recording Setup“‐Parame‐
ter (P0:Play/REC– Preference) auf „Overdub“ stel‐
len.
GM‐, XG‐ und GS‐Befehle können zwar ebenfalls aufgezeichnet werden, allerdings führt die Klanger‐
zeugung des KRONOS sie nicht aus.
Aufzeichnen interner „Parameter
Change“-Befehle
SysEx‐Befehle lassen sich für die Automation der KRONOS‐Effekte und Program‐Parameter nutzen.
Das wollen wir an einem Beispiel ausprobieren: Neh‐
men Sie eine kurze Phrase auf Spur 1 auf, aktivieren Sie dafür einen Insert‐Effekt und starten Sie die Auf‐
nahme auf eine andere Spur. Während der Aufnahme sollten Sie die Effektparameter editieren.
Anmerkung: SysEx‐Befehle können nur aufgezeichnet werden, wenn man „Enable Exclusive“ (Seite „Global P1: MIDI– MIDI“) markiert.
• Wählen Sie mit „Track Select“ Spur 09. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐ und START/STOP‐
Taster, um die Aufnahme zu starten.
• Ändern Sie bei laufender Aufnahme die Parameter‐
werte, deren Echtzeitänderungen Sie aufzeichnen möchten.
Ordnen Sie IFX1 auf der Seite „P8: Insert Effect– Insert FX“ einen anderen Effekt zu und editieren Sie seine Einstellungen bzw. wechseln Sie zur Seite „P0: Play/REC– Control Surface“ und verwenden Sie die „Tone Adjust“‐Bedienelemente.
1. Ordnen Sie Spur 1 das gewünschte Program zu und schleifen Sie IFX1 ein. Nehmen Sie eine Phrase von ±16 Takten auf.
• Ordnen Sie Spur 01 mit „Program Select“ (P0: Play/
REC– MIDI Track Prog Select/ Mixer) das gewünschte Program zu.
• Wechseln Sie zur Seite „P8: Insert Effect– MIDI Routing1“ und stellen Sie „Bus Select (IFX/Indiv. Out Assign)“ von Spur 01 auf „IFX1“. Springen Sie zur Seite „P8: Insert Effect– Insert FX“ und ordnen Sie IFX1 einen Effekt zu.
• Wählen Sie mit „Track Select“ Spur 01. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐ und den START/
STOP‐Taster und nehmen Sie eine Phrase von ±16 Takten auf.
85
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
3. Halten Sie die Aufnahme wieder an.
Anmerkung: Die SysEx‐Befehle werden immer auf die mit „Track Select“ gewählte Spur aufgezeichnet. In diesem Beispiel handelt es sich bekanntlich um Spur 9.
Anmerkung: In der „Event Edit“‐Übersicht der auf‐
gezeichneten Ereignisse können Sie verfolgen, wo sich die SysEx‐Befehle befinden. SysEx‐Befehle sind am „EXCL“‐Eintrag erkenntlich.
Um sich die Ereignisse anschauen zu können, müs‐
sen Sie zur „P4: Track Edit– Track Edit“‐Seite wech‐
seln und den „MIDI Event Edit“‐Menübefehl aufru‐
fen. Markieren Sie „Exclusive“ im „Set Event Filters“‐
Dialogfenster und drücken Sie den [OK]‐Button.
Aufstellungsort
Ereignisübersicht
SysEx‐Befehle kann man nicht zu anderen Befehlen umfunktionieren. Umgekehrt kann man aus ande‐
ren Befehlstypen keine SysEx‐Daten machen.
4. Wenn Sie während der Wiedergabe die Seite auf‐
rufen, auf der sich der beeinflusste Parameter befindet (z.B. „P8: Insert Effect“) können Sie die Wertänderung auch optisch verfolgen.
SysEx-Befehle, die in Echtzeit aufgezeichnet werden können
Folgende SysEx‐Befehle können in Echtzeit aufge‐
zeichnet werden:
• SysEx‐Befehle, die von einem externen MIDI‐Gerät empfangen werden
• „Parameter Change“‐Befehle des Sequencer‐
Modus’
• Der Universal SysEx‐Befehl „Master Volume“, sofern er von einem Pedal oder Regler erzeugt wird
Aufzeichnen eines Pattern
Aufnehmen und Editieren von Pattern
Pattern lassen sich mit zwei Verfahren einspielen: In Echtzeit oder schrittweise. Während der Echtzeit‐Auf‐
nahme ist die Schleifenfunktion („Loop“) jederzeit aktiv.
Mit den „Event Edit“‐Funktionen können vorhandene Daten abgewandelt und neue Daten eingefügt werden. Bei Bedarf können Sie bestimmte Passagen einer MIDI‐
Spur zu einem Pattern umfunktionieren. Der betref‐
fende Menübefehl heißt „Get From MIDI Track“. Umgekehrt lassen sich die Daten eines Pattern mit „Put to MIDI Track“ oder „Copy to MIDI Track“ in einer MIDI‐Spur verwenden (entweder als Verweis oder als Datenkopie).
Außerdem können die Pattern für die Schlagzeugspur genutzt werden, indem man den Menübefehl „Con‐
vert to Drum Track Pattern“ der Seite „P5: Pattern/
RPPR“ ausführt.
1. Legen Sie einen neuen Song an (siehe „Vorberei‐
tungen für die Aufnahme“ auf S. 76) und ordnen Sie der Spur das Program zu, das von dem Pattern angesprochen werden soll.
2. Wechseln Sie zur „P5: Pattern/RPPR– Pattern Edit“‐Seite (siehe die Abbildung unten).
3. Wählen Sie mit „Track Select“ die Spur, die Sie für die Pattern‐Aufzeichnung verwenden möchten.
Das Pattern verwendet das Program sowie die übrigen Einstellungen der selektierten Spur.
4. Stellen Sie „Pattern (Pattern Bank)“ auf „User“ und „Pattern Select“ auf „U00“.
Alle Songs enthalten User‐Pattern (Speicher U00 – U99).
5. Wählen Sie den Menübefehl „Pattern Parameter“.
Es erscheint ein Dialogfenster.
Echtzeitaufzeichnung von Pattern
Sehen wir uns nun an, wie man im Echtzeitverfahren Pattern aufnimmt. User‐Pattern können ebenfalls über die RPPR‐Funktion angesprochen werden (und verhal‐
ten sich wie Preset‐Pattern). Man kann entweder mit Verweisen („Place“) arbeiten oder die Pattern‐Daten „physisch“ zur gewünschten Spur kopieren. Umgekehrt lassen sich auch Spurdaten zu einem Pattern kopieren.
Wenn Sie ein Pattern in Echtzeit aufnehmen, wird es innerhalb der zuvor eingegebenen Taktanzahl in einer Endlosschleife wiedergegeben, so dass Sie nach und nach alle notwendigen Daten aufzeichnen können.
86
6. Wählen Sie unter „Length“ die Länge des Pattern in Takten (hier „04“ Takte) und mit „Meter“ die Taktart (hier 4/4). Drücken Sie [OK].
7. Stellen Sie bei Bedarf den „REC Resolution“‐Para‐
meter ein, um die Daten bereits während der Auf‐
nahme zu quantisieren.
MIDI-Aufnahmen Aufzeichnen eines Pattern
8. Starten Sie die Echtzeitaufnahme.
Das Aufnahmeverfahren entspricht exakt dem von „Loop All Tracks“. (Siehe „Loop All Tracks“ auf S. 80.)
Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐ und danach den SEQUENCER START/STOP‐Taster.
Nach dem Einzähler beginnt die Aufnahme. Spielen Sie auf der Tastatur und bedienen Sie den Joystick sowie die anderen Spielhilfen.
Wenn das Ende des Pattern erreicht ist, wird wieder zur Startposition gesprungen und die Aufnahme wird fortgesetzt. So können Sie alle notwendigen Musikdaten nach und nach eingeben.
9. Während der Aufnahme eines Pattern können Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Taster betätigen oder das Kästchen „Remove Data“ markieren, um unerwünschte Daten zu löschen.
Siehe Schritt 6 unter „Loop All Tracks“ auf S. 80.
10.Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter, um die Aufnahme anzuhalten.
Wenn Sie sich verspielen oder nicht ganz zufrieden sind, drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐
Taster, um die Aufnahme anzuhalten. Betätigen Sie danach den COMPARE‐Taster. Fahren Sie anschlie‐
ßend fort mit Schritt 8.
Pattern Select
Befehl
Steuerbefehle (CC) und Pattern
Wenn ein Pattern auch Steuerbefehle (CC) enthalten soll, müssen Sie dafür sorgen, dass diese am Ende des Pattern wieder auf ihre ursprünglichen Werte zurück‐
gesetzt werden, um „Hänger“ während des Einsatzes solcher Pattern in einem Song oder mit der RPPR‐
Funktion zu vermeiden. Allerdings werden folgende Befehle am Ende eines Pattern sowie bei Anhalten der RPPR‐Funktion automatisch zurückgestellt:
Befehl
Neutralwert
LPF-Frequenz (CC74)
Neutralwert
64 (Mitte)
EG Decay Time (CC75)
64 (Mitte)
LFO1-Geschwindigkeit (CC76)
64 (Mitte)
LFO1-Intensität (Tonh.) (CC77)
64 (Mitte)
LFO1 Delay (CC78)
64 (Mitte)
Filter EG Intensity (CC79)
64 (Mitte)
SW1-Modulation (CC80)
00 (Null)
Modulation 1 (CC01)
00 (Null)
SW2-Modulation (CC81)
00 (Null)
Modulation 2 (CC02)
00 (Null)
Kanal-Aftertouch
00 (Null)
Expression (CC11)
127 (max.)
Pitch Bend
00 (Null)
Ribbon (CC16)
64 (Mitte)
Dämpferpedal (CC64)
00 (Null)
Sostenutopedal (CC66)
00 (Null)
Leisepedal (CC67)
00 (Null)
EG Sustain Level (CC70)
64 (Mitte)
Resonance (CC71)
64 (Mitte)
EG Release Time (CC72)
64 (Mitte)
EG Attack Time (CC73)
64 (Mitte)
Verwendung der KARMA-Funktion für die PatternAufnahme
Wenn die KARMA‐Funktion der mit „Track Select“ gewählten Spur zugeordnet ist, können Sie die KARMA‐Wiedergabe innerhalb des Pattern aufzeich‐
nen.
87
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
Andere Aufnahmeverfahren
Mehrspuraufnahmen mit KARMA und der
Schlagzeugspur
Die Wiedergabe der KARMA‐Funktion und/oder der Schlagzeugspur kann ebenfalls aufgezeichnet werden. Siehe auch „Verwendung der KARMA‐Funktion im Sequencer‐Modus“ auf S. 228.
Mehrspuraufnahmen mit RPPR
Die von der RPPR‐Funktion erzeugten Daten können auf mehrere Spuren aufgezeichnet werden. Siehe auch „Verwendung von ‘RPPR’ (Realtime Pattern Play/
Record)“ auf S. 106.
Verwendung der Steuersektion zum Aufzeichnen von Pan-, EQ-, Lautstärke- und
„Tone Adjust“-Änderungen auf eine MIDISpur
Während der Echtzeitaufnahme können Sie mit den Bedienelementen der Steuersektion Pan‐, EQ‐, Laut‐
stärke‐ und „Tone Adjust“‐Änderungen aufzeichnen, die danach ebenfalls abgespielt werden.
Wenn Sie gleich mehrere Spuren „automatisieren“ möchten, müssen Sie die Mehrspuraufnahme aktivie‐
ren.
Anmerkung: Einstellungsänderungen der Steuersektion erzeugen CC‐ oder SysEx‐Befehle. Die werden nur auf‐
gezeichnet, wenn man „Enable Control Change“ und „Enable Exclusive“ („Global P1: MIDI– MIDI“) akti‐
viert. Wechseln Sie also in den Global‐Modus und mar‐
kieren Sie diese Parameter.
88
Audio-Aufnahmen Kurzvorstellung der Audio-Aufnahmen
Audio-Aufnahmen
Kurzvorstellung der Audio-Aufnahmen
• Es gibt 16 Audiospuren für die PCM‐Aufnahme im linearen 16‐ oder 24‐Bit‐Format. Die maximale Auf‐
nahmedauer beträgt 80 Minuten.
• Außerdem können Automationsdaten (Pegel, Pan, EQ und Send 1/2) auf die Spuren aufgezeichnet werden.
• Es können bis zu 16 Spuren simultan abgespielt werden, während man auf 4 Spuren gleichzeitig aufnehmen kann.
• Mit der „Stereo Pair“‐Funktion lassen sich je zwei Spuren zu einem Stereopaar zusammenfassen, das jeweils simultan bespielt, editiert usw. wird.
• Für Audio‐Aufnahmen stehen folgende Signalquel‐
len zur Verfügung: Audio‐Eingänge 1 – 2, S/P DIF, USB, „REC“‐Bus 1 – 4, MAIN L/R‐Ausgänge und INDIVIDUAL‐Ausgänge 1 – 4 (stimmt genau: die Ausgangssignale können auf der digitalen Ebene aufgenommen werden). Das Signal‐Routing ist erfreulich flexibel. Selbstverständlich lassen sich die Signale auch gleich mit (Insert‐)Effekt aufnehmen.
• Während der Aufnahme werden ein „Audio‐Ereig‐
nis“ und eine „Region“ angelegt, die der gewähl‐
ten Spur zugeordnet werden. Die „Region“‐Infor‐
mationen enthalten einen Verweis auf eine WAVE‐
Datei (Audio), die sich auf der Festplatte befindet. Es stehen mehrere Editierfunktionen zur Verfü‐
gung, z.B. das Verschieben der Audio‐Ereignisse, das Ändern/Ersetzen von Regionsdaten und/oder der WAVE‐Datei usw.
• Ein‐ und Aussteigen kann man entweder von Hand oder automatisch.
• Mit der „Rehearsal“‐Funktion können Sie das Ein‐/
Aussteigen vor der tatsächlichen Aufnahme erst‐
mal trocken üben.
• Die Steuersektion lässt sich als Mischpult nutzen und erlaubt z.B. das Einstellen der Pegel und Stere‐
opositionen. So etwas kann man sogar aufzeichnen und bei der Wiedergabe als Automationsdaten ver‐
wenden.
Zum Bespielen der Audiospuren müssen Sie „MIDI Clock“ auf „Internal“ stellen. ‘Audio-Ereignisse’ und ‘Regionen’
Während der Aufnahme auf eine Audiospur werden die Audiodaten als WAVE‐Datei auf dem internen Datenträger gesichert. Dabei wird dann eine „Region“ angelegt, die angibt, von wo bis wo die Audiodaten der WAVE‐Datei abgespielt werden. Außerdem wird ein „Audio‐Ereignis“ angelegt, das beschreibt, ab welcher Song‐Stelle die Audiodaten wiedergegeben werden.
Bei Erreichen eines Audio‐Ereignisses während der Song‐Wiedergabe wird ein Start‐Befehl zur angespro‐
chenen WAVE‐Datei gesendet, die dann vom Anfang bis zum Ende ihrer Region abgespielt wird. Ein Audio‐
part kann demnach nur ausgelöst („getriggert“) wer‐
den, wenn es ein Audio‐Ereignis gibt, das auf eine WAVE‐Datei verweist, für welche zudem eine Region definiert wurde.
Bedenken Sie, dass Audio‐Ereignisse und Regionen editiert (u.a. entfernt) werden können und beim Ausschalten gelöscht werden, wenn Sie sie zuvor nicht gespeichert haben. „Herrenlose“ WAVE‐
Dateien belegen zwar Speicherkapazität, sind an sich aber sinnlos. Daher empfehlen wir nach ausgie‐
bigen Editierarbeiten den Griff zum „Delete Unused WAV Files“‐Befehl, um diese Kapazität anderweitig zu nutzen.
SONG00
Audiospur 01
Audiospur 02
Einstellungen
Einstellungen
Musikdaten
Musikdaten
Audio-Ereignisse
Start, Lautstärke, Regionsnummer
Automationsereignisse
Volume, Pan, Send, EQ
Audio-Ereignisse
Start, Lautstärke, Regionsnummer
Automationsereignisse
Volume, Pan, Send, EQ
Region01
Region02
Region
Festplatte
NEWFIL_A
Region00
SONG000
ATRACK01
GUITAR1.WAV
GUITAR2.WAV
ATRACK02
VOICE1.WAV
0000: Guitar1
Song No.: Song00
Track No.: Track01
Allow Tempo: On
Tempo: 120
Start: 000
End: 95999
Anchor Point: 0
Wave Name: GUITAR1.WAV
0001: Guitar2
NEWFILE.SNG
NEW SONG
Tracks
0002: Voice1
PATTERN 00
Regions
TRK01_00
TRK01_01
TRK02_00
89
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
Wie werden Audiodaten auf der Festplatte gespeichert?
Songs, die Sie auf der Festplatte sichern, bekommen die Kennung „.SNG“. Solche „.SNG“‐Dateien enthal‐
ten alle Daten des Sequencer‐Modus’ – aber nicht die Audiodaten, auf die sie verweisen.
Die Audiodateien werden beim Speichern einer „.SNG“‐Datei in einem separaten Ordner unterge‐
bracht, der sich im selben Ordner wie die verknüpfte „.SNG“‐Datei befindet. (Jener Ordner wird ferner automatisch angelegt, wenn Sie eine „.SNG“‐Datei laden, für die es noch keinen Audio‐Ordner gibt.) Der Name dieses Ordners beruht auf dem Namen der „.SNG“‐Datei mit den Zusatz „_A“ (für „Audio“).
Beispiel: Für eine „.SNG“‐Datei namens „WAMO‐
ZART.SNG“ wird ein Ordner mit dem Namen „WAMOZART_A“ angelegt.
Das Hauptverzeichnis enthält mehrere untergeordnete Ordner für die einzelnen Songs („SONG000“, „SONG001“ usw.). Diese enthalten wiederum Ordner für die einzelnen Audiospuren („ATRACK01“, „ATRACK02“ usw.). Die Spurordner enthalten alle angefertigten „Takes“ im WAVE‐Format.
Verschieben/Benennen Sie immer alle Audiodateien und die ‘.SNG’-Datei im Pulk
Wenn Sie den Namen einer „.SNG“‐Datei ändern bzw. diese woanders ablegen, müssen Sie das auch mit dem verknüpften Audio‐Ordner tun. Der Hauptordner der Audiodaten muss sich auf derselben Ebene befinden wie die „.SNG“‐Datei, die darauf verweist – und die Namen müssen (überein)stimmen (siehe oben).
Puffer für die Audiodaten (‘Temp’)
Solange man einen Song nicht als „.SNG“‐Datei spei‐
chert, werden alle bis dahin aufgezeichneten Daten in einer Pufferzone der Festplatte verwahrt. Deren Ord‐
nerstruktur ist die gleiche wie im „definitiven“ Bereich, nur heißt der Hauptordner „TEMP“.
Wenn Sie einen Song jedoch als „.SNG“‐Datei spei‐
chern, werden die gepufferten Ordner und ihr Inhalt automatisch zum (eventuell) neuen „_A“‐Ordner kopiert. Der Vorteil dieses Systems ist, dass Sie bei einem Stromausfall nicht gleich Harakiri zu begehen brauchen, weil man die Daten der Pufferzone beim nächsten Systemstart wiederherstellen kann.
Widerherstellen gepufferter Audiodaten
Wenn es von der vorigen „Session“ noch gepufferte Audiodaten gibt, wird beim nächsten Hochfahren des KRONOS folgende Meldung angezeigt:
There are un‐saved audio files from your previous recording session.
Do you want to restore these files or delete them from the disk?
[Restore]/[Delete]
Wenn Sie die WAVE‐Dateien nicht mehr brauchen, sollten Sie sie löschen, weil sie sonst anderen wichtigen Daten den Platz wegnehmen. Drücken Sie den [Delete]‐Button, um sie zu löschen.
Um sie in einem neuen Song verwenden zu können, müssen Sie dagegen den [Restore]‐Button drücken.
Allerdings gilt das nur für die Audiodaten: Nicht gespeicherte Sequenzdaten sind definitiv weg.
Anwahl des Audio-Eingangs und der Aufnahmequelle
Use Global Setting
Bei Bedarf können Sie für jeden Song separat einstel‐
len, welche Audioeingänge Sie verwenden möchten. Alternativ können Sie jedoch die Einstellungen der „Global P0: Basic Setup– Audio“‐Seite (Global‐Modus) verwenden.
Wenn Sie „Use Global Setting“ aktivieren, verwendet der Song die Global‐Einstellungen. Deshalb werden die „Audio Input“‐Einträge dann grau dargestellt.
‘Audio Input’-Einstellungen
Wie der Program‐ und Combination‐Modus bietet auch der Sequencer‐Modus einen Mixer für die Audio‐
eingänge (analoge, USB‐ und S/P DIF‐Eingänge). Bei Bedarf können Sie diese Mischung aufnehmen und während der Aufnahme bereits mit Effekten bearbei‐
ten. Das erlaubt das Kombinieren mehrerer Eingangs‐
signale, deren Mischung auf den gewünschten REC‐
Bus geroutet wird oder „einfach“ die Effektbearbei‐
tung eines Signals, das in der bearbeiteten Fassung aufgenommen wird.
Selbstverständlich können Sie die Mixereinstellungen auch ignorieren und die eingehenden Audiosignale direkt aufnehmen.
„Input 1 & 2“ verweisen auf die analogen Eingänge INPUT 1 & 2. Siehe auch „Analoge AUDIO INPUTS‐
Buchsen“ auf S. 8.
90
Audio-Aufnahmen Anwahl des Audio-Eingangs und der Aufnahmequelle
„USB 1 & 2“ vertreten den linken und rechten Kanal des USB‐Audioeingangs. Siehe auch „USB‐Ports“ auf S. 8.
„S/P DIF L & S/P DIF R“ vertreten den linken und rechten Kanal des optischen S/P DIF‐Eingangs. Siehe auch „S/P DIF IN & OUT“ auf S. 9.
Bus Select (IFX/Indiv.)
Hier wählen Sie, an welchen Bus ein empfangenes Signal angelegt wird.
Off: Die externen Audiosignale werden an keinen ein‐
zigen Bus angelegt. Allerdings kann man sie direkt aufnehmen, indem man für „REC Source“ („P0: Play/
REC– Audio Track Mixer“‐Seite) einen Audio‐Eingang (Audio Input 1/2, S/P DIF L/R, USB 1/2) wählt.
L/R: Das externe Audiosignal wird an den L/R‐Bus angelegt. Wählen Sie diese Einstellung, wenn Sie außer einer externen Signalquelle auch die Wiedergabe des KRONOS selbst aufnehmen möchten. Stellen Sie „REC Source“ auf „L/R“.
IFX1 – 12: Das externe Audiosignal wird an den IFX1 – 12‐Bus angelegt. Wählen Sie diese Einstellung, wenn Sie das eingehende Signal bereits während der Auf‐
nahme mit einem Insert‐Effekt bearbeiten möchten. Stellen Sie „REC Source“ dann genau wie „Bus Select“ am Ausgang des betreffenden IFX ein.
1 – 4: Das externe Audiosignal wird in Mono zum gewählten Einzelausgang übertragen.
1/2 & 3/4: Das externe Audiosignal wird in Mono zu „Pan“ und von dort in Stereo zu INDIVIDUAL 1/2 bzw. 3/4 übertragen. Stellen Sie „REC Source“ auf den entsprechenden „INDIV.“‐Wert.
Bedenken Sie, dass eine Änderung der „Bus Select (IFX/Indiv.)“‐Einstellung von „Off“ zu „L/R“ oder „IFX“ dazu führen kann, dass die Lautstärke der über AUDIO OUT L/MONO und R sowie an den Kopfhörer ausgegebenen Signale drastisch ansteigt. Seien Sie also vorsichtig.
FX Ctrl Bus (FX Control Bus)
Hiermit werden externe Audiosignale an den „FX Control“‐Bus angelegt. (Dieser ist stereo: FX Ctrl1, 2.)
REC Bus
Hiermit routen Sie die Signale der Audio‐Eingänge auf die REC‐Busse (4x mono: 1, 2, 3, 4).
Die REC‐Busse vertreten die „Signalstränge“, die für die Simultanaufnahme bzw. zum Sampeln auf Audio‐
spuren zur Verfügung stehen.
Die Aufnahme erfolgt jedoch nur, wenn man einen REC‐Bus als „Source Bus“ definiert. Die REC‐Busse sind z.B. praktisch, wenn man nur das Eingangssignal aufnehmen, aber gleichzeitig auch Signale über den L/
R‐Bus ausgeben möchten (um z.B. die Begleitung für das einzuspielende Solo zu hören, ohne sie aufzuneh‐
men). Es können durchaus mehrere Eingänge auf einen REC‐Bus geroutet werden. Auch Kombinationen solcher Signale mit der Ausgabe der IFX‐Blöcke lassen sich auf einen REC‐Bus routen.
Off: Das Signal wird an keinen REC‐Bus angelegt. In der Regel wählen Sie wohl „Off“.
1, 2, 3, 4: Das externe Audiosignal wird an den gewähl‐
ten REC‐Bus angelegt. Die „Pan“‐Einstellung wird ignoriert, weil das Signal in Mono verarbeitet wird.
1/2, 3/4: Das externe Audiosignal wird in Stereo an die betreffenden REC‐Busse angelegt. Dabei bestimmen Sie mit der „Pan“‐Einstellung den Signalanteil jener Quelle in Bus 1 und 2 bzw. Bus 3 und 4.
Send1 (to MFX1), Send2 (to MFX2)
Hiermit bestimmen Sie den Hinwegpegel des externen Audiosignals zu den Master‐Effekten.
„Send1 (to MFX1)“ vertritt den Hinweg zu Master‐Effekt 1.
„Send2 (to MFX2)“ vertritt den Hinweg zu Master‐Effekt 2.
Wenn Sie „Bus Select (IFX/Indiv.)“ auf „IFX1“ – „12“ stellen, muss der Hinwegpegel zu den Master‐Effekten mit „Send1“ und „Send2“ am Ausgang von IFX1 – 12 eingestellt werden.
PLAY/MUTE
Hier wird angezeigt, ob das externe Signal hörbar sein müsste („Play“) oder unterdrückt wird („Mute“).
Den Status können Sie mit den Tastern MIX PLAY/
MUTE 1 – 6 einstellen.
SOLO On/Off
Hier wird der SOLO‐Status der externen Audio‐Signal‐
quelle angezeigt. Den Solo‐Status können Sie mit den Tastern MIX SELECT 1 – 6 einstellen.
Sie hören dann nur die Signale von Kanälen, deren „SOLO“‐Status aktiv ist. Alle anderen Kanäle werden stummgeschaltet. Die „Solo“‐Einstellung beeinflusst sowohl die MIDI‐ als auch die Audiospuren.
Pan
Hiermit können Sie die Stereoposition des externen Audiosignals einstellen. Bei Verwendung einer Stereo‐
Signalquelle werden Sie den „Pan“‐Parameter der Ein‐
gänge wohl auf „L000“ und „R127“ stellen.
Level
Hiermit bestimmen Sie den Pegel des externen Audio‐
signals. Die Vorgabe lautet „127“.
Anmerkung: Die über AUDIO INPUTS 1 & 2 empfan‐
genen Analog‐Signale werden von einem A/D‐Wandler auf die Digital‐Ebene gehievt. Mit diesem Parameter bestimmen Sie den Pegel am Ausgang dieses Wandlers.
Wenn das Signal auch bei einem weitaus geringeren Wert noch verzerrt, siehe „Tipps zum Verhindern von Übersteuerung bei Verwendung der Analog‐Eingän‐
ge“ auf S. 95.
Verhindern von Rauschen und Brummen
Wenn Sie Kabel an die Eingangsbuchsen (analog, S/
P DIF oder USB) anschließen, wird das dabei even‐
tuell auftretende Rauschen zum Mixer des KRO‐
NOS übertragen. Auch Brummen sowie andere Störgeräusche sind denkbar.
Solche Störeinstreuungen können folgendermaßen vermieden werden:
• Stellen Sie „Level“ auf „0“.
—oder—
• Stellen Sie alle Eingangszuordnungen auf „Off“, darunter „Bus Select (IFX/Indiv. Out Assign)“, „REC Bus“ und „FX Control Bus“.
Solange keine Stecker an die analogen Eingangsbuch‐
sen angeschlossen sind, wird ihr Pegel automatisch auf „0“ gestellt, so dass kein Rauschen auftreten kann.
91
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
REC Source= Audio-Eingang 1
(Aufnahme auf eine Spur)
L/R
Bus
REC
1,2,3,4
Indiv.
1,2,3,4,5,6,7,8
...
Aufnahmequelle
CLIP !
Audio-Eingang1
InsertEffekte
Audio-Eingang 1
Pegel
Aufnahme
HDR-Spur (mono)
Mit „Track Select“
gewählte Audiospur
InsertEffekte
Pan
InsertEffekte
Bus = L/R oder IFX1-12
Pan
Pegel
Audio-Eingang 2
Pegel
MasterEffekte
Pan
InsertEffekte
Monitor
L/MONO
TotalEffekte
Sequenzerwiedergabe
Tastatur
R
Audioausgabe
Kopfhörer
[x] Source Direct Solo
Bus = L/R oder IFX1-12
Audio Track Mixer
Man kann das für die Aufnahme als Quelle fungie‐
rende Signal nicht nur wählen, sondern auch seinen „Play/Mute“‐ und SOLO‐Status, seine Stereoposition und Wiedergabelautstärke einstellen.
REC Source
Wählen Sie hier die Quelle, deren Signal Sie aufneh‐
men möchten. Das Signal des hier gewählten Busses wird aufgenommen. Weiter unten finden Sie ein Schaltbild der Busse, die für die Audio‐Eingänge zur Verfügung stehen.
Wenn Sie das „Track Select“‐Feld auf „Audio Track“ stellen, können Sie das „REC Source“‐Signal jener Spur überwachen.
Die dann verfügbaren Optionen richten sich danach, ob „Stereo Pair“ aktiviert wurde oder nicht.
„Audio Input 1, 2, 1/2, USB 1, 2, 1/2“ oder „S/P DIF L, R, L/R“: Diese Einstellung bedeutet, dass das an den Analog‐, S/P DIF‐ oder USB‐Eingängen anliegende Signal direkt aufgenommen wird. Das Eingangssignal wird weder an den „L/R“‐Bus, noch an „REC“‐ bzw. „Individual“‐Busse angelegt. Die „Audio Input“‐Ein‐
stellungen (darunter „Bus (IFX/Indiv)“, „Pan“, „Level“, „Solo“ und „Play/Mute“) haben keinen Ein‐
fluss auf das Aufnahmesignal. Siehe die Grafik von „REC Source= Audio Input 1, 2, 1/2“.
Wenn Sie „Stereo Pair“ aktivieren und „Audio Input 1/
2“ wählen, ist AUDIO INPUT 1 mit der ungeradzah‐
ligen und AUDIO INPUT 2 mit der geradzahligen Spur verbunden. Die Audio‐Eingänge USB 1/2 und S/
P DIF L/R funktionieren nach demselben Verfahren.
L, R, L/R: Das hinter TFX1 und 2 abgegriffene L/R‐Bus‐
signal wird aufgenommen. Hiermit können Sie ein externes Signal aufnehmen, das an den „L/R“‐Bus aus‐
gegeben bzw. von der KRONOS‐Klangerzeugung her‐
vorgebracht (und über den „L/R“‐Bus ausgegeben) wird.
Wenn „Stereo Pair“ aktiv ist, wird das „L“‐Signal zu ungeradzahligen und das „R“‐Signal zu geradzahligen Spuren übertragen.
REC 1, 2, 1/2, REC 3, 4, 3/4: Die am „REC 1/2“‐ oder „REC 3/4“‐Bus anliegenden Signale werden aufgenom‐
men. Wählen Sie diese Einstellung, wenn nur das momentan angelegte externe Audiosignal aufgenom‐
men werden soll, während Sie selbst auf der Tastatur spielen oder den Sequenzer verwenden, deren/dessen Signale an den „L/R“‐Bus ausgegeben werden. Es kön‐
nen durchaus mehrere Eingänge auf einen „REC“‐Bus geroutet werden. Sogar Kombinationen solcher Signale mit der Ausgabe der Insert‐Effekte lassen sich auf einen REC‐Bus routen.
Wenn „Stereo Pair“ aktiv ist, wird das „REC 1 (3)“‐
Signal zu ungeradzahligen und das „REC 2 (4)“‐Signal zu geradzahligen Spuren übertragen.
Indiv.1 – 4, Indiv.1/2 & 3/4: Erlaubt die Aufnahme der Signale, die über die Einzelausgänge ausgegeben wer‐
den. Diese Verbindung wird intern geschaltet. Wie die Verwendung der „REC“‐Busse eignet sich auch diese Einstellung für die Überwachung der „L/R“‐Signale, während gleichzeitig ein anderes Audiosignal aufge‐
nommen wird.
Wenn „Stereo Pair“ aktiv ist, während Sie „Indiv.1/2“ gewählt haben, wird das Signal von „Indiv. 1“ zu ungeradzahligen und das „Indiv. 2“‐Signal zu gerad‐
zahligen Spuren übertragen.
Play/Rec/Mute.
Hiermit können Sie eine Audiospur stumm‐ bzw. meh‐
rere Aufnahmespuren scharf schalten. Während der Wiedergabe bzw. Aufnahme auf nur eine Spur (nor‐
male Vorgehensweise) kann man die Wiedergabe‐
spuren (nicht aber die Aufnahmespur) auf „Play“ oder „Mute“ stellen. Im Mehrspurmodus stehen die Einstel‐
lungen „Play“, „Mute“ und „Rec“ zur Verfügung. Bei wiederholtem Drücken des [Play/Rec/Mute]‐Buttons ändert sich der Status.
Solo On/Off.
Hiermit schalten Sie die „Solo“‐Funktion ein und aus.
92
Audio-Aufnahmen Aufnahmeverfahren
Pan.
Bestimmt die Stereoposition der Audiospur.
Volume.
Hiermit regeln Sie die Lautstärke der Audiospuren 1 – 16.
Aufnahmeverfahren
Manual Punch In
Wählen Sie dieses Verfahren, um per SEQUENCER REC/WRITE‐Taster oder Fußtaster ein‐ und aussteigen zu können.
Auto Punch In
Wählen Sie dieses Verfahren, um automatisch ein‐ und aussteigen zu können.
„Manual Punch In“ und „Auto Punch In“ verhalten sich folgendermaßen.
Audio‐ und Automationsereignisse: Es wird nur der Bereich überschrieben, in dem Sie eine neue Passage aufnehmen.
Loop All Tracks
Recording Setup
Mit diesen Parametern bestimmen Sie, wie die Audio‐
spuren bespielt werden.
Eine Erklärung der Aufnahmeverfahren finden Sie im Abschnitt über die MIDI‐Spuren („Einstellungen für die Aufnahme“ auf S. 78).
Im Vergleich zu den MIDI‐Spuren gibt es hier jedoch folgende Unterschiede.
Overwrite
Wählen Sie dieses Verfahren für die erste Aufnahme.
Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐ und SEQUENCER START/STOP‐Taster, um die Aufnahme zu starten. Drücken Sie den SEQUENCER START/
STOP‐Taster erneut, um die Aufnahme anzuhalten.
Audioereignisse: Es wird nur der Bereich überschrie‐
ben, in dem Sie eine neue Passage aufnehmen.
Audio‐Automationsereignisse: Alle Daten ab der Stelle, wo Sie die Aufnahme starten, werden gelöscht.
Overdub
Wählen Sie dieses Verfahren, wenn Sie einer vorhande‐
nen Spur Automationsdaten hinzufügen möchten.
Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐ und SEQUENCER START/STOP‐Taster, um die Aufnahme zu starten. Drücken Sie den SEQUENCER START/
STOP‐Taster erneut, um die Aufnahme anzuhalten.
Audioereignisse: Es wird nur der Bereich überschrie‐
ben, in dem Sie eine neue Passage aufnehmen (vgl. „ Overwrite“).
Audio‐Automationsereignisse: Zuvor aufgezeichnete Daten bleiben erhalten und werden also ergänzt.
Wählen Sie dieses Verfahren, wenn Sie die Automati‐
onsdaten in mehreren Durchgängen (in einer Schleife) aufzeichnen möchten. Es werden nur Automations‐
daten aufgezeichnet. Mit „Remove Data“ können über‐
flüssige Automationsereignisse gelöscht werden.
Audiodaten können nicht aufgenommen werden. Wenn Sie „Track Select“ auf „Audio Track“ stellen und „Automation Only“ deaktivieren, kann die Aufnahme folglich nicht gestartet werden.
Recording Setup (Audio Track)
HDR Bit Depth
Die Daten können mit einer Auflösung von 16 oder 24 Bit aufgenommen werden. Mit 24 Bit erzielen Sie zwar eine bessere Qualität, allerdings liegt das Datenauf‐
kommen dann auch höher.
Automation Only
Während der Aufnahme sollte dieser Parameter in der Regel nicht markiert sein. Es werden sowohl Audio‐
daten als auch Automationsereignisse aufgezeichnet.
Wenn dieses Kästchen markiert ist, werden nur Audio‐
daten aufgezeichnet. Wählen Sie diese Einstellung, wenn Sie sich erst nach der eigentlichen Aufnahme um die Automation kümmern möchten.
Auto Input
Dieser Parameter bestimmt, welches Abhörsignal jeweils verfügbar ist. Bei aufnahmebereiten Spuren wechselt der Recorder im richtigen Moment zwischen dem Spur‐ und Aufnahmesignal hin und her.
Das bedeutet, dass vor dem Einsteigen der zuvor auf‐
genommene Part hörbar ist. Der Vorteil dieses Systems ist, dass man die Abhörquelle nach der Aufnahme nicht zu ändern braucht.
Diese Einstellung bezieht sich nur auf aufnahmebereite Spuren. Solange „Multi REC“ nicht aktiv ist, ist hiermit die REC‐Spur (siehe „Track Select“) gemeint. Wenn „Multi REC“ wohl aktiv ist, bezieht sich der Parameter auf alle Spuren, deren [Play/Rec/Mute]‐Button auf „Rec“ gestellt wurde.
93
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
Andere
Spuren
Off
Eingang
Out…
Eingang
Eingang
In…Out
Spur
On
…In
Aufnahme
Punch-Aufnahme
Wiedergabe
Aufnahmespuren
Bei angehaltener
Wiedergabe
Auto Input
In der Regel sollte „Auto Input“ markiert sein. Dann verhält sich das Abhörsignal der aufnahmebereiten Spuren folgendermaßen:
• Bei angehaltener Wiedergabe hören Sie das Ein‐
gangssignal.
• Während der Wiedergabe (ohne Aufnahme) hören Sie das Spursignal.
• Während der Aufnahme hören Sie das Eingangssig‐
nal.
Bei Audiospuren, die nicht aufnahmebereit sind, wird immer das Spursignal ausgegeben.
Abhören der Audiospuren
(Eingang: REC Source, Spur: Spursignal)
Spur
Eingang
Spur*
On
Spursignal
Off
Source Direct Solo.
Wenn dieses Kästchen nicht markiert ist, werden das „L/R“‐ (hinter dem TFX) und die mit „REC Source“ gewählten Bussignale an die Buchsen L/R und den Kopfhöreranschluss ausgegeben. Maßgeblich dafür sind die Einstellungen von „ Audio Input – Bus Select (IFX/Indiv.)“ und „Bus Sel.“ (am Ausgang des IFX). Dies ist die normale Einstellung.
Normalerweise brauchen Sie dieses Kästchen nur zu markieren, wenn Sie nur das Signal hören möchten, das gerade aufgenommen wird. Nur das mit „REC Source“ gewählte Signal wird an die L/R‐Ausgänge und die Kopfhörerbuchse ausgegeben. Wenn Sie „Multi REC“ aktiviert haben, hören Sie nur die „REC Source“‐Busse, deren „Play/Rec/Mute“‐Parameter auf „REC“ gestellt wurde.
Anmerkung: Wenn Sie „REC Source“ auf „L/R“ stellen, wird diese Einstellung ignoriert. Dann wird nämlich das mit dem TFX bearbeitete L/R‐Signal ausgegeben (L/R‐Ausgänge und Kopfhörer).
Rehearsal.
Markieren Sie diese Einstellung, wenn Sie einen „Take“ vor der Aufnahme erstmal trocken proben möchten. (Hier wird also noch nichts aufgenommen.)
94
Audio Track Recording Level
Wählen Sie hier den Eingangspegel für die mit „Track Select“ gewählte Audiospur (Aufnahme auf eine Spur) bzw. den Eingangspegel der Audiospuren, deren „Play/Rec/Mute“‐Parameter auf „REC“ gestellt wurde (maximal 4 Spuren).
Recording Level 1, 2, 3, 4
Level Meter 1, 2, 3, 4
Hier kann der Aufnahmepegel der „REC Source“‐
Signale eingestellt werden.
Der obere Meter‐/Fader‐Teil zeigt die Nummer der Audiospur an.
Bei der Aufnahme auf nur eine Spur gelten sowohl „Recording Level 1“ als auch „Level Meter 1“.
Bei einer Mehrspuraufnahme müssen Sie sich an den Spuren orientieren, deren „Play/Rec/Mute“‐Parameter auf „REC“ gestellt wurde.
Während der Aufnahme auf eine Einzelspur zeigt das Meter den Aufnahmepegel nur an, wenn Sie für „Track Select“ die „Audio Track“‐Einstellung wählen. Wäh‐
rend der Aufnahme auf mehrere Spuren zeigt das Meter den Aufnahmepegel an, wenn Sie die Aufnah‐
mebereitschaft aktivieren, indem Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Taster drücken.
Anmerkung: Die bis jetzt eingestellten Parameter kön‐
nen mit dem „Auto HDR/Sampling Setup“‐Menübe‐
fehl („HDR (Audio Track Recording)“‐Einstellung) automatisch eingestellt werden. Dabei werden „Audio Input“, „REC Source“, „Track Select“ und „Over‐
write“ automatisch eingestellt. Pegeleinstellungen
Im Sinne eines optimalen Ergebnisses sollten Sie die Pegel folgendermaßen einstellen.
1. Wenn „Multi REC“ aus ist, müssen Sie mit „Track Select“ eine Audiospur wählen.
—oder—
Wenn „Multi REC“ aktiv ist, müssen Sie die gewünschten Spuren scharfschalten und dann den SEQUENCER REC/WRITE‐Taster drücken.
Die Meter zeigen nun den/die Aufnahmepegel an.
2. Beginnen Sie immer mit dem Wert „0.0dB“.
3. Stellen Sie den Pegel der Eingangssignale jedoch so ein, dass die „CLIP!“‐ und/oder „ADC OVER‐
LOAD!“‐Meldungen niemals angezeigt werden.
Wenn Sie AUDIO INPUT 1 und/oder 2 verwenden, müssen Sie den Pegel mit den MIC/LINE‐Schaltern und LEVEL‐Reglern auf der Rückseite einstellen.
Wenn Sie die USB‐ oder S/P DIF‐Eingangskanäle ver‐
wenden, müssen Sie eventuell den Ausgangspegel der betreffenden Quelle ändern.
Wenn Sie die eingehenden Signale mit den internen Effekten bearbeiten, müssen Sie eventuell auch den Ein‐ und Ausgangspegel der Effekte ändern.
Wenn Sie interne Sounds verwenden, kann der Pegel in der Steuersektion, mit den Ein‐/Ausgangspegelpara‐
metern der Effekte usw. geändert werden.
Audio-Aufnahmen Aufnahmeverfahren
4. Wenn der Pegel immer noch zu niedrig ist, dürfen Sie den „Recording Level“‐Wert im Display (Fadersymbol) erhöhen.
Stellen Sie den Pegel so hoch wie möglich ein. Aller‐
dings darf die „CLIP!“‐ oder „ADC OVERLOAD!“‐
Meldung nicht angezeigt werden.
Tipps zum Verhindern von Übersteuerung bei Verwendung der Analog-Eingänge
Wenn das über die Analog‐Eingänge empfangene Signal verzerrt, obwohl die „CLIP!“‐Meldung nicht angezeigt wird, liegt das Übersteuerungsproblem wahrscheinlich beim Vorverstärker oder an den Ein‐
stellungen der internen Effekte.
Wenn über den „Recording Level“‐Metern die Mel‐
dung „ADC OVERLOAD!“ angezeigt wird, liegt die Verzerrung an der Übersteuerung der Eingänge. Ver‐
ringern Sie dann entweder den Ausgangspegel der externen Signalquelle oder stellen Sie den MIC/LINE‐
Schalter und LEVEL‐Regler so ein, dass die Meldung nicht mehr erscheint.
Wenn es zu Verzerrung kommt, obwohl „ADC OVER‐
LOAD!“ nicht angezeigt wird, liegt das vermutlich an den Einstellungen der internen Effekte. Das kann man beheben, indem man entweder den „Level“‐Wert ver‐
ringert oder die Effekteinstellungen (z.B. „Input Trim“ des betreffenden Blocks) ändert.
Aufstellung
2. Stellen Sie „Audio Input“ („P0: Play/REC– Audio Input Sampling“‐Seite) folgendermaßen ein.
Diese Einstellungen entsprechen den Vorgaben und brauchen wahrscheinlich nicht geändert zu werden.
Use Global setting Off
– INPUT 1 –
Bus Select (IFX/Indiv.): Off
Pan: L000
Level: 127
REC Bus: Off
Aufnahmebeispiele für Audiospuren
Aufnahme einer externen Signalquelle auf Spur 1
Hier wird gezeigt, wie man eine an die AUDIO INPUT 1‐Buchse angeschlossene Gitarre auf Spur 1 aufnimmt.
Die maximale Länge einer Audiospur wird u.a. von der Master‐Spur vorgegeben. Andererseits kann man nie länger als 80 Minuten aufnehmen.
Anschließen der Gitarre
1. Verbinden Sie die Gitarre mit der AUDIO INPUT 1‐Buchse auf der Rückseite.
Drücken Sie den AUDIO INPUT MIC/LINE‐Taster (Anwahl der „LINE“‐Einstellung) und stellen Sie den LEVEL‐Regler ungefähr in die Mitte.
Stellen Sie „REC Source“ („P0: Play/REC– Audio Track Mixer“‐Seite) so ein, dass das über Audio‐Ein‐
gang 1 („In 1“) eingehende Signal auf Audiospur 1 geroutet wird.
Audiospur 1 REC Source: Audio‐Eingang 1 (In 1)
Gitarre
Effektgerät
LINE
Eine Gitarre mit passiver Elektronik (ohne internen Vorverstärker) gibt ein Signal mit einer ungeeig‐
neten Impedanz aus und kann nicht direkt gesam‐
pelt werden. Solche Gitarren müssen über den Umweg eines Effektpedals oder Vorverstärkers an den KRONOS angeschlossen werden.
Springen Sie zur „P8: Insert Effect– Audio Routing1“‐Seite.
95
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
Stellen Sie die Ausgabe von Audiospur 1 folgender‐
maßen ein.
Bus Select (IFX/Indiv. Out Assign): L/R
Send1 (MFX1) and Send2 (MFX2): 000
Auto Input: markiert
Rehearsal: nicht markiert
Anmerkung: Wenn Sie ab dem Song‐Beginn bzw. ab der Zählwerkposition aufnehmen möchten, müssen Sie „Overwrite“ wählen.
Anmerkung: Wenn „Take“ nicht markiert ist, kann der Dateiname bis zu 24 Zeichen enthalten. Ist diese Funktion wohl markiert, so können 22 Zeichen ein‐
gegeben werden.
Anmerkung: Wenn Sie während der Aufnahme das Metronom benötigen, müssen Sie es mit „Metro‐
nome Setup“ wunschgemäß einstellen.
Einstellen des Aufnahmepegels
3. Wechseln Sie zur Seite „P0: Play/REC– Preference“ und stellen Sie „Track Select“ auf „Audio Track 01“.
Aufstellungsort
Track Select
5. Spielen Sie ein paar Noten auf der Gitarre, und zwar mit dem Pegel, den Sie auch während der Aufnahme verwenden möchten.
Wenn im Display jetzt „ADC OVERLOAD !“ (Über‐
lastung des A/D‐Wandlers) erscheint, müssen Sie den LEVEL‐Regler weiter zu „MIN“ drehen.
Stellen Sie den Pegel so hoch wie möglich ein. Aller‐
dings darf „ADC OVERLOAD !“ niemals angezeigt werden.
6. Das Meter zeigt den Pegel an, mit dem die Gitarre aufgenommen wird.
Wenn „CLIP !“ angezeigt wird, müssen Sie mit den VALUE‐Bedienelementen die Einstellung des „Recording Level“‐Fadersymbols verringern (also einen etwas kleineren Wert als „+0.0“ wählen).
Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster, um die Wiedergabe zu starten und kontrollieren Sie noch einmal die Pegel. Wenn Sie vorübergehend nur die Gitarre hören möchten, müssen Sie „Source Direct Solo“ markieren.
Aufnahme
Jetzt erscheint AUDIO TRK 01 („Level Meter 1“, „Recording Level 1“, „Name 1“, „Take“, „Take No.“).
Geben Sie im „Name 1“‐Feld den Namen der anzu‐
legenden Region und WAVE‐Datei ein.
Wenn Sie mehrere Versionen aufnehmen möchten, müssen Sie „Take“ markieren.
4. Wählen Sie mit „Recording Setup“ und „Recor‐
ding Setup (Audio Track)“ das Aufnahmeverfah‐
ren.
Overwrite: wählen
Automation Only: nicht markiert
Source Direct Solo: nicht markiert
96
7. Wählen Sie mit „Location“ („P0: Play/REC– Prefe‐
rence“‐Seite) die Position, wo die Aufnahme beginnen soll.
Hier wollen wir ganz am Anfang beginnen („001:01.000“).
8. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Tas‐
ter.
Der KRONOS ist nun aufnahmebereit. Wenn Sie das Metronom aktiviert haben, beginnt es jetzt zu ticken.
9. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter.
Die Aufnahme beginnt ab der eingegebenen Posi‐
tion.
Wenn Sie die Einzählfunktion („Precount [Measure]“) aktiviert haben, beginnt die Aufnahme nach diesem Einzähler. Wenn bestimmte MIDI‐Spu‐
ren bereits Daten enthalten, werden diese abge‐
spielt.
10.Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter erneut, um die Aufnahme anzuhalten.
Audio-Aufnahmen Aufnahmeverfahren
Anhören des Ergebnisses
11.Springen Sie zur „P0: Play/REC– Audio Track Mixer“‐Seite.
Stellen Sie im „Audio Track 1“‐Bereich die Stereopo‐
sition, Lautstärke usw. von Audiospur 1 ein.
Play/Rec/Mute: Play
Solo On/Off: Off
Pan: C064
Volume: 100
12.Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter, um die Song‐Wiedergabe zu starten.
Anmerkung: Funktionen wie „Compare“ usw. stehen auch für die Audiospuren zur Verfügung.
Anmerkung: Wenn eine Audiospur in diesem Sta‐
dium mit einem Insert‐Effekt bearbeitet werden soll, müssen Sie „Bus Select (IFX/Indiv. Out Assign)“ auf „IFX1“ – „IFX12“ stellen.
Stellen Sie den „Bus Select“‐Parameter („P8: Insert Effect– Insert FX“‐Seite), der sich hinter dem ver‐
wendeten Effekt befindet, auf „L/R“.
Anmerkung: „Send1 (MFX1)“ und „Send2 (MFX2)“ vertreten den Hinwegpegel zu den Master‐Effekten und könnten ebenfalls verwendet werden. Wenn Sie sowohl einen Insert‐ als auch einen Master‐Effekt benötigen, müssen Sie „Send1“ und/oder „Send2“ des gewählten Insert‐Effekts einstellen.
Aufnahme einer externen Signalquelle auf Spur 2
und Abspielen von Spur 1
3. Springen Sie zur Seite „P8: Insert Effect– Insert FX“ und ordnen Sie REC‐Bus „1“ einen Effekt zu.
IFX1 On/Off: On
IFX1: Der gewünschte Effekt
Bus Sel.: Off
REC Bus: 1
Hier wird gezeigt, wie man einen weiteren Gitarren‐
part auf Spur 2 aufnimmt und sich dabei von Spur 1 „begleiten“ lässt. (Siehe „Aufnahme einer externen Signalquelle auf Spur 1“.)
1. Stellen Sie „Audio Input 2 REC Source“ (Seite „P0: Play/REC– Audio Track Mixer“) auf „Audio Input 1 (In 1)“.
AUDIO TRACK 2 REC Source: Audio Input 1 (In 1)
2. Stellen Sie „Track Select“ auf „Audio Track 02“.
3. Fahren Sie fort mit den Schritten 8 und folgende oben zum Aufnehmen des Parts.
Verwendung eines Insert-Effekts während
der Aufnahme
In diesem Beispiel wollen wir das über Audio‐Eingang 1 empfangene Gitarrensignal mit einem Insert‐Effekt anreichern und in dieser Form auf Audiospur 1 auf‐
nehmen.
Anschließen der Gitarre
1. Schließen Sie Ihre Gitarre an. (Siehe „Aufnahme einer externen Signalquelle auf Spur 1“.)
Aufstellung
2. Wechseln Sie zur Seite „P0: Play/REC– Audio Input/Sampling“ und stellen Sie die „Audio Input“‐Parameter wie unten gezeigt ein, um das an AUDIO INPUT 1 anliegende Signal mit IFX1 zu bearbeiten.
Use Global Setting: Off
Bus Select (IFX/Indiv.): IFX1
INPUT1 Level: 127
INPUT1 Pan: L000
INPUT1 REC Bus: Off
4. Wechseln Sie zur Seite „P0: Play/REC– Audio Track Mixer“ und stellen Sie „REC Source“ auf „REC1“, damit Audiospur 1 das Signal dieses REC‐Busses aufnimmt.
Audio Track 1 REC Source: REC1
97
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
nahme beginnen soll, den SEQUENCER REC/
WRITE‐ oder Fußtaster. Drücken Sie an der Stelle, wo die Aufnahme enden soll, noch einmal den REC/
WRITE‐ oder Fußtaster.
Probe
5. Wechseln Sie zur Seite „P0: Play/REC Preference“ und stellen Sie „Track Select“ auf „Audio Track 01“.
Fahren Sie fort mit Schritt 3 unter „Aufnahme einer externen Signalquelle auf Spur 1“. Dort finden Sie auch wichtige Details.
Ein-/Aussteigen mit einer externen Signalquelle
In diesem Beispiel wollen wir den unter „Aufnahme einer externen Signalquelle auf Spur 1“ aufgenom‐
menen Part im Punch‐In‐Verfahren noch ein wenig ergänzen.
Verwenden Sie die zuvor gewählten Einstellungen für „Audio Input“ („P0: Play/REC– Audio Input/ Sam‐
pling“‐Seite), „Recording Setup (Audio Track)“ („P0: Play/ REC– Preference“‐Seite) und „REC Source“ („P0: Play/REC– Audio Track Mixer“‐Seite). Jene Einstellun‐
gen „funktionieren“ nämlich auch hier.
Vorbereitungen
1. Wechseln Sie zur Seite „P0: Play/REC– Preference“ und stellen Sie „Track Select“ auf „Audio Track 01“.
2. Geben Sie mit „Recording Setup“ an, wie die Auf‐
nahme ausgelöst werden soll.
Wählen Sie hier „Punch‐In“.
Auto Punch In: An
M***–M***: Legen Sie fest, in welchem Bereich die Spur korrigiert werden soll.
AUDIO TRK 01 Name, Take, Take No.: Geben Sie den Namen der Region und anzulegenden WAVE‐
Datei ein.
Anmerkung: Wenn Sie „Recording Setup“ auf „Auto Punch In“ stellen und mit „M***–M***“ die gewünschten Takte einstellen, beginnt zuerst die Wiedergabe. Bei Erreichen des Beginntaktes wird dann die Aufnahme aktiviert.
Wenn Sie „Recording Setup“ auf „Manual Punch In“ gestellt haben, müssen Sie mit dem SEQUEN‐
CER REC/WRITE‐Taster oder einem Fußtaster ein‐ und aussteigen. Drücken Sie dann den SEQUEN‐
CER START/STOP‐Taster, um die Song‐Wiedergabe zu starten. Drücken Sie an der Stelle, wo die Auf‐
98
Bei Bedarf können Sie das Ein‐ und Aussteigen erstmal proben, ohne etwas aufzunehmen. Alles verhält sich dann wie bei einer „echten“ Aufnahme – es werden allerdings keine Audio‐Ereignisse, keine Region und keine WAVE‐Datei angelegt.
3. Markieren Sie das Kästchen „Rehearsal“ unter „Recording Setup (Audio Track)“.
4. Wählen Sie mit „Location“ die Stelle, an der die Aufnahme beginnen soll. Diese Position sollte sich ein paar Takte vor dem „M***–M***“‐Bereich befinden.
5. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Tas‐
ter.
Damit aktivieren Sie die Aufnahmebereitschaft.
Nach Drücken des SEQUENCER REC/WRITE‐Tas‐
ters kann man die mit „Track Select“ getroffene Spu‐
ranwahl nicht mehr ändern.
6. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter.
Die Wiedergabe beginnt jetzt ab dem mit „Loca‐
tion“ gewählten Takt. Bei Erreichen des eingestell‐
ten Ausschnitts („M***‐M***“) wird die Aufnahme aktiviert. Hinter diesem Bereich wird dann erneut die Wiedergabe aktiviert.
Anmerkung: Wenn Sie („Recording Setup (Audio Track)“) „Auto Input“ auf „Off“ stellen, hören Sie die ganze Zeit das mit „REC Source“ gewählte Signal.
7. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter, um die Aufnahme anzuhalten.
8. Demarkieren Sie die „Rehearsal“‐Option („Recor‐
ding Setup (Audio Track)“).
Aufnahme
9. Wählen Sie mit „Location“ die Stelle, an der die Aufnahme beginnen soll. Diese Position sollte sich ein paar Takte vor dem „M***–M***“‐Bereich befinden.
10.Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Taster.
Damit aktivieren Sie die Aufnahmebereitschaft.
Nach Drücken des SEQUENCER REC/WRITE‐Tas‐
ters kann man die mit „Track Select“ getroffene Spu‐
ranwahl nicht mehr ändern.
11.Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter.
Die Wiedergabe beginnt jetzt ab dem mit „Loca‐
tion“ gewählten Takt. Bei Erreichen des eingestell‐
ten Ausschnitts („M***–M***“) wird die Aufnahme aktiviert. Hinter diesem Bereich wird dann erneut die Wiedergabe aktiviert.
Anmerkung: Wenn Sie „Auto Input“ („Recording Setup (Audio Track)“) deaktivieren, hören Sie die ganze Zeit das „REC Source“‐Signal.
12.Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter, um die Aufnahme anzuhalten.
Audio-Aufnahmen Andere Aufnahmeverfahren für Audiospuren
Anhören des Ergebnisses
Beurteilen der neuen Version
13.Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter, um die Song‐Wiedergabe zu starten.
Ordnen Sie die Audiospur dem gewünschten Aus‐
gang zu. Siehe „Anhören des Ergebnisses“ auf S. 97.
14.Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter, um die Wiedergabe anzuhalten.
• Drücken Sie den COMPARE‐Taster (die COMPARE‐
Diode leuchtet) und starten Sie die Wiedergabe.
Die Spur wird nun im Originalzustand wiedergege‐
ben.
• Drücken Sie den COMPARE‐Taster noch einmal (die COMPARE‐Diode erlischt) und starten Sie die Wiedergabe.
Jetzt hören Sie wieder die neue Version.
Andere Aufnahmeverfahren für Audiospuren
Spurzusammenlegung (‘Bounce’)
Unter „Spurzusammenlegung“ (neudeutsch: „Boun‐
cing“) versteht man den Vorgang, bei dem mehrere Spuren gemischt und erneut in Mono oder Stereo auf‐
genommen werden.
In diesem Beispiel wollen wir Ihnen zeigen, wie man Spur 1 und 2 miteinander kombiniert und in dieser Form auf Spur 3 aufnimmt.
Das setzt natürlich voraus, dass Spur 1 und 2 bereits Daten enthalten. Um „noch schnell“ Spur 2 zu bespie‐
len, müssen Sie die unter „Recording Setup“ auf S. 93 beschriebenen Parameter einstellen. Allerdings muss „Audio Track 2 REC Source“ („P0: Play/REC– Audio Track Mixer“‐Seite) auf „REC1“ gestellt werden. Wech‐
seln Sie danach zur „P0: Play/REC– Preference“‐Seite und stellen Sie „Track Select“ auf „Audio Track 02“.
Vorbereitungen
1. Wechseln Sie zur Seite „P0: Play/REC– Audio Track Mixer“ und stellen Sie Spur 1 und 2 folgen‐
dermaßen ein:
Play/Rec/Mute: Play
Solo On/Off: On
Pan: L000
Volume: 127
Anmerkung: Hier müssen Sie „Solo“ von AUDIO 1 und AUDIO 2 aktivieren, damit nur die Signale die‐
ser Audiospuren zusammengelegt werden.
2. Wechseln Sie zur Seite „P8: Insert Effect– Audio Routing 1“ und stellen Sie Spur 1 und 2 folgender‐
maßen ein:
Bus Select (IFX/Indiv. Out Assign): L/R
Send 1 (MFX1) and Send 2 (MFX2): 000
Anmerkung: Wenn eine Audiospur in diesem Sta‐
dium mit einem Insert‐Effekt bearbeitet werden soll, müssen Sie „Bus Select (IFX/Indiv. Out Assign)“ auf „IFX1“ – „IFX12“ stellen. Stellen Sie den „Bus Select“‐Parameter („P8: Insert Effect– Insert FX“‐
Seite), der sich hinter dem verwendeten Insert‐
Effekt befindet, auf „L/R“.
Anmerkung: „Send 1 (MFX1)“ und „Send 2 (MFX2)“ vertreten den Hinwegpegel zu den Master‐Effekten und könnten ebenfalls verwendet werden. Stellen Sie hierfür den „Send1“‐ oder „Send2“‐Parameter am Ausgang des verwendeten Insert‐Effekts wunschgemäß ein.
3. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter, um die Wiedergabe zu starten und stellen Sie die gewünschte Balance für Audiospur 1 und 2 ein.
Den Ausgangspegel der Audiospuren 1 und 2 kön‐
nen Sie mit ihrem „Volume“‐Parameter („P0: Play/
REC Audio Track Mixer“) einstellen.
Sobald alles wunschgemäß eingestellt ist, können Sie die Wiedergabe anhalten.
4. Wechseln Sie zur Seite „P0: Play/REC– Preference“ und stellen Sie „Track Select“ auf „Audio Track 03“.
5. Wählen Sie mit „Recording Setup“ und „Recor‐
ding Setup (Audio Track)“ das Aufnahmeverfah‐
ren.
– Recording Setup –
Overwrite: An
– Recording Setup (Audio Track) –
Automation Only: nicht markiert
Source Direct Solo: nicht markiert
Auto Input: markiert
Rehearsal: nicht markiert
– Audio TRK 03 –
Name, Take, Take No.: Geben Sie den Namen der anzulegenden Region und WAVE‐Datei ein.
6. Stellen Sie „REC Source“ auf der „P0: Play/REC– Audio Track Mixer“‐Seite so ein, dass „L“ auf Audiospur 3 aufgenommen wird.
Audiospur 3 REC Source: L
Anmerkung: Die bis jetzt eingestellten Parameter‐
werte sind mit jenen identisch, die man auch mit dem „Auto HDR/Sampling Setup“‐Menübefehl mit „Bounce Audio Track“‐Einstellung übernehmen könnte. Mode: Mono
From: Audio Track 01: markiert
Audio Track 02: markiert
To: Audio Track 03
Während der Zusammenlegung von Audiospuren müssen Sie das Metronom ausschalten (Metronome Setup „Sound“= Off).
Aufnahme
7. Wählen Sie mit „Location“ den Song‐Beginn (001: 01.000).
8. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Tas‐
ter.
Nun ist alles bereit für die Aufnahme.
Nach Drücken des SEQUENCER REC/WRITE‐Tas‐
ters kann man die mit „Track Select“ getroffene Spu‐
ranwahl nicht mehr ändern.
99
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
9. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter.
Die Wiedergabe und Spurzusammenlegung begin‐
nen nun gleichzeitig.
Am Ende der längsten Audiospur wird die Auf‐
nahme deaktiviert. Die Song‐Wiedergabe wird ebenfalls angehalten.
3. Springen Sie zur „P0: Play/REC– Control Surface“‐
Seite.
Anhören des Ergebnisses
10.Wechseln Sie zur „P0: Play/REC– Audio TRACK Mixer“‐Seite und schalten Sie Spur 1 und 2 stumm.
Play/Rec/Mute: Mute
Solo On/Off: Off
11.Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter, um die Song‐Wiedergabe zu starten.
Ordnen Sie Audiospur 3 dem gewünschten Aus‐
gang zu. Siehe „Anhören des Ergebnisses“ auf S. 97.
12.Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter, um die Wiedergabe anzuhalten.
Wenn Sie eine WAVE‐Datei von einem Song mit Audiospuren anlegen möchten, siehe „Sampeln eines Songs, um daraus eine WAVE‐Datei zu machen“ auf S. 152.
Alle Parameteränderungen der Audiospuren („Pan“, „Volume“, „Send1/2“ und „EQ“) können in Echtzeit aufgezeichnet werden. In diesem Beispiel wollen wir „Pan“‐ und „Volume“‐Daten für Audiospur 3 auf‐
zeichnen.
Wechseln Sie zur Seite „P0: Play/REC– Audio Track Mixer“ und stellen Sie „Track Select“ auf „Audio Track 03“. Den zu automatisierenden Parameter kann man zwar mit den VALUE‐Bedienelementen einstellen, aber dieses Instrument bietet ja eine Steuersektion, die als 8‐
Kanal‐Mischpult fungieren kann und die wir hier ver‐
wenden wollen.
4. Drücken Sie den CONTROL ASSIGN AUDIO‐
Taster so oft, bis die HDR1–8‐Diode rechts neben dem Taster leuchtet.
5. Markieren Sie „Link KBD REC Trk to Ctrl Sur‐
face“ (ganz rechts).
Wenn Sie diese Option markieren und den MIX SELECT 3‐Taster drücken, sind alle Drehregler Spur 3 zugeordnet. „Track Select“ wird daher automa‐
tisch auf „Audio Track 03“ gestellt.
Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter und schrauben Sie, was das Zeug hält, um den Eingriff zu proben.
Wenn Sie MIXER KNOB auf „CHANNEL STRIP“ stellen, dient Drehregler 1 zum Einstellen der Stere‐
oposition. Mit den Reglern 2 – 6 stellen Sie den EQ ein, und 7 sowie 8 dienen zum Einstellen des Effekt‐
anteils („Send“). Mit Fader 3 kann der Pegel von Spur 3 eingestellt werden.
Wenn alle Vorgänge „sitzen“, drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster, um die Wieder‐
gabe anzuhalten.
Drücken Sie den LOCATE‐Taster.
Vorbereitungen
Aufnahme
1. Springen Sie zur „P0: Play/REC– Preference“‐
Seite.
2. Wählen Sie mit „Recording Setup“ und „Recor‐
ding Setup (Audio Track)“ das Aufnahmeverfah‐
ren.
In diesem Beispiel entscheiden wir uns für „Over‐
dub“, was den Vorteil hat, dass wir nach und nach immer mehr Automationsdaten aufzeichnen kön‐
nen.
– Recording Setup –
Overdub: An
– Recording Setup (Audio Track) –
Automation Only: markiert
6. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Taster.
Nun ist alles bereit für die Aufnahme und das Metronom beginnt zu ticken.
7. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter.
Nach einem Einzähler von zwei Takten beginnt die Aufnahme. Nehmen Sie die gewünschten Lautstär‐
keänderungen vor.
Anmerkung: Funktionen wie „Compare“, die Quan‐
tisierung der Automationsereignisse usw. stehen auch für die Audiospuren zur Verfügung.
8. Drücken Sie am Ende des Parts den SEQUENCER START/STOP‐Taster.
9. Hören Sie sich das Ergebnis an.
Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster, um die Wiedergabe zu starten.
Wenn Sie nicht ganz zufrieden sind, drücken Sie den COMPARE‐Taster und wiederholen die Auf‐
nahme noch einmal.
10.Um noch weitere Automationsereignisse aufzuzei‐
chnen, müssen Sie die Prozedur ab Schritt 6 wie‐
derholen.
Aufzeichnen von Automationsdaten für
eine Audiospur
Wenn „Automation Only“ nicht markiert ist, wer‐
den auch Audiodaten (bzw. gähnende Leere) aufge‐
nommen. Die zuvor dort befindliche Audiopassage ginge demnach verloren.
100
Audio-Aufnahmen Einbauen einer WAVE-Datei in eine Audiospur
Einbauen einer WAVE-Datei in eine Audiospur
Vorhandene WAVE‐Dateien können einer beliebigen Region einer Audiospur zugeordnet und somit inner‐
halb eines (anderen) Songs verwendet werden.
5. Wählen Sie die Region, für die Sie eine WAVE‐
Datei importieren möchten und drücken Sie den [Import]‐Button. Es erscheint ein Dialogfenster.
Es können nur WAVE‐Dateien der internen Fest‐
platte direkt importiert werden. Material einer CD oder eines externen USB‐Datenträgers muss man erst zur internen Festplatte kopieren, bevor es in einen Song importiert werden kann.
Anmerkung: Es können nur WAVE‐Dateien mit einer Sampling‐Frequenz von 44.1kHz oder 48kHz und einer Länge von maximal 80 Minuten importiert wer‐
den.
1. Springen Sie zur „P4: Track Edit“‐Seite.
2. Wählen Sie mit „Track Select“ die Audiospur, der die WAVE‐Datei zugeordnet werden soll.
3. Wählen Sie den „Audio Event Edit“‐Menübefehl, um das Dialogfenster zu öffnen.
6. Gehen Sie mit „Drive Select“, [Open] und [Up] zum gewünschten Ordner, wählen Sie die benöti‐
gte WAVE‐Datei und drücken Sie den [OK]‐But‐
ton, um die Datei der Region zuzuordnen.
Ereignis
4. Wählen Sie die Ereignisposition, wo eine Region eingefügt werden soll und drücken Sie den Insert‐
Button unten links. Es erscheint ein Dialogfenster.
Nach Anwahl einer WAVE‐Datei können Sie den [Play]‐Button drücken, um zu ermitteln, ob Sie die richtige Datei gewählt haben.
Im „Name“‐Feld ganz oben können Sie der Region einen Namen geben. Am besten editieren Sie „Name“ erst, nachdem Sie sich für eine Datei ent‐
schieden haben.
Anmerkung: Der [OK]‐ und [Play]‐Button sind nur belegt, wenn Sie eine WAVE‐Datei mit einer Sam‐
pling‐Frequenz von 44.1kHz oder 48kHz gewählt haben. In allen anderen Fällen wird der Button grau dargestellt.
Änderungen der Regionseinstellungen beeinflus‐
sen die gesamte Audiospur. Gehen Sie beim Editie‐
ren bereits „eingesetzter“ Regionen also mit Bedacht vor.
101
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
7. Drücken Sie den [OK]‐Button, um die gewählte Region in die Audiospur einzufügen.
8. Wählen Sie das Ereignis, das editiert werden soll und ändern Sie bei Bedarf seine Position („Measure“‐ und „Beat Tick“‐Spalte).
Jeder Position kann nur jeweils ein Ereignis zuge‐
ordnet werden.
9. Drücken Sie den [Done]‐Button.
10.Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter und lauschen Sie, ob die WAVE‐Datei abge‐
spielt wird.
Andernfalls können Sie den COMPARE‐Taster drü‐
cken, um diesen Vorgang wieder rückgängig zu machen.
Dieses Beispiel haben wir bewusst sehr einfach gehal‐
ten. Sie können hier nämlich auch die Wiedergabeposi‐
tion der WAVE‐Datei einstellen, die Position anhand eines „Ankers“ definieren und eine Überblendung („Crossfade“) zwischen zwei Audiodateien einstellen.
102
Song-Editierung Songs
Song-Editierung
Songs, MIDI‐ und Audiospuren kann man auf unter‐
schiedliche Arten bearbeiten.
Songs
Delete Song: Hiermit löschen Sie den gewählten Song.
Copy From Song: Mit diesem Befehl können Sie Para‐
meter und Musikdaten eines anderen Songs zum aktu‐
ell gewählten Song kopieren.
FF/REW Speed: Hiermit können Sie die Spulgeschwin‐
digkeit bei Verwendung des FF‐ und REW‐Tasters ein‐
stellen.
GM Initialize: Dient zum Senden eines „GM System On“‐Befehls im Sequencer‐Modus, mit dem alle MIDI‐
Spuren den GM‐Vorgaben entsprechend initialisiert werden.
Bounce All Tracks To Disk: Mit diesem Befehl werden alle Spuren eines Songs als Stereo‐WAVE‐Datei aufge‐
nommen.
Set Song Length: Hiermit können Sie die Länge des gewählten Songs ändern. Dabei ändert sich die Länge der Master‐Spur (und folglich auch die Anzahl der abgespielten Takte).
Auto HDR/Sampling Setup
Dieser Befehl hilft Ihnen beim Einstellen aller für die HD‐Aufnahme, Spurzusammenlegung, Sampling/
Resampling‐Vorgänge (darunter „In‐Track Sampling“) und das Brennen von Audio‐CDs notwendigen Para‐
meter.
Initialize: Alle Audio‐ und Sampling‐Parameter wer‐
den auf die Werksvorgaben zurückgestellt.
HDR (Audio Track Recording): Vornehmen der für die Aufnahme externer Signalquellen (Gitarre, Gesang usw.) notwendigen Einstellungen.
Bounce Audio Track: Automatische Einstellung aller Parameter für die Zusammenlegung von Audiospuren („Bouncing“).
2ch Mix to Disk: Sampeln eines kompletten Songs zum Anlegen einer Stereo‐WAVE‐Datei Diese Dateien können Sie dann auf der „Make Audio CD“‐Seite des Disk‐Modus’ auf eine CD brennen. (Hierfür benötigen Sie allerdings einen USB–CD‐R/RW‐Brenner.)
Resample SEQ Play: Einstellungen für das Resampeln.
In‐Track Sampling: Einstellungen für das Sampeln einer externen Signalquelle mit „In‐Track Sampling“.
MIDI-Spuren
Spureditierung
MIDI Step Recording: Hiermit können Sie die Dauer und Anschlagwerte in numerischer Form ändern sowie MIDI‐Daten einfügen und die Tonhöhe über die Tastatur eingeben. Mit dem [Rest]‐ und [Tie]‐Button können Sie Pausen und Bindebögen „eingeben“.
MIDI Event Edit: Hier können Sie einzelne MIDI‐
Ereignisse editieren.
Bounce Track: Mit diesem Befehl können Sie Musik‐
daten zweier Spuren miteinander kombinieren. Alle Musikdaten der „Quelle“ werden gelöscht.
Create Control Data: Mit diesem Befehl können Sie im gewählten Spurbereich Daten (Steuerbefehle, After‐
touch, Pitch Bend oder Tempoänderungen der Master‐
Spur) anlegen.
Erase Control Data: Mit diesem Befehl können Sie im gewählten Bereich Steuerbefehle, Aftertouch‐, Pitch Bend‐ und Tempodaten löschen.
Quantize: Mit diesem Befehl kann das Timing der gewählten MIDI‐Daten (Notenbefehle, Steuerbefehle, Aftertouch, Pitch Bend, Programmwechsel usw.) korri‐
giert werden.
Shift/Erase Note: Mit diesem Befehl verschieben oder löschen Sie bestimmte MIDI‐Notennummern inner‐
halb des gewählten Taktbereichs.
Modify Velocity: Hiermit können Sie die Anschlag‐
werte der Noten im gewählten Gebiet anhand einer Kurve ändern.
103
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
Editieren von Pattern
Step Recording (Loop Type): Hier können Sie im Schrittverfahren (Step) Pattern aufnehmen.
Event Edit: Hiermit können Sie einzelne Ereignisse eines Pattern ändern.
Pattern Parameter: Mit diesem Befehl können die Län‐
ge (Taktanzahl) und Taktart des gewählten Pattern ein‐
gestellt werden.
Erase Pattern: Mit diesem Befehl können die Daten des gewählten Pattern gelöscht werden.
Copy Pattern: Mit diesem Befehl können die Einstel‐
lungen und Musikdaten eines Pattern zu einem ande‐
ren kopiert werden.
Bounce Pattern: Mit diesem Befehl können Sie Musik‐
daten zweier Pattern miteinander kombinieren.
Get From MIDI Track: Hiermit können Sie einen MIDI‐Spurauszug zu einem Pattern umfunktionieren.
Put To MIDI Track: Mit diesem Befehl können Sie in einer MIDI‐Spur einen Verweis auf ein Pattern anle‐
gen.
Copy To MIDI Track: Mit diesem Befehl können die Musikdaten eines bestimmten Pattern zu einer Spur kopiert werden.
Convert to Drum Track Pattern: Wandelt User‐Pattern in Pattern um, die von der „Drum Track“‐Funktion in jedem beliebigen Modus abgespielt werden können.
Load Drum Track Pattern: Lädt die Daten des gewähl‐
ten „Drum Track“‐Pattern in ein User‐Pattern.
Erase Drum Track Pattern: Hiermit löschen Sie das gewählte „Drum Track“‐Pattern.
Funktionen für MIDI- und Audiospuren
Erase Track: Mit diesem Befehl können Sie den gewählten Spurbereich löschen. Die Master‐Spur kann nie allein gelöscht werden.
Copy Track: Mit diesem Befehl können die aufgezeich‐
neten Daten einer Spur zu einer anderen kopiert wer‐
den.
Erase Measure: Mit diesem Befehl können Sie den gewählten Datentyp im gewünschten Spurbereich löschen. Der „Erase Measure“‐Befehl erlaubt auch die Anwahl des unerwünschten Datentyps. Im Gegensatz zu „Delete Measure“ hat „Erase Measure“ keinen Ein‐
fluss auf die Position der nachfolgenden Takte (die also nicht vorgezogen werden).
Delete Measure: Mit diesem Befehl können überflüssi‐
ge Takte gelöscht werden. Bei Ausführen von „Delete Measure“ rücken die hinter dem entfernten Ausschnitt befindlichen Daten entsprechend weiter vor (zum Song‐Beginn).
Insert Measure: Mit diesem Befehl können fehlende Takte eingefügt werden. Bei Ausführen von „Insert Measure“ werden Musikdaten hinter dem eingefügten Ausschnitt entsprechend weiter zum Spurende ver‐
schoben.
Repeat Measure: Mit diesem Befehl kann eine bestimmte Passage mehrmals eingefügt werden. Bei Ausführen des „Repeat Measure“‐Befehls werden die Daten hinter der „To End of Measure“‐Position einge‐
fügt. Die Daten hinter dem neuen Ausschnitt rücken entsprechend weiter zum Song‐Ende.
Copy Measure: Mit diesem Befehl können die gewähl‐
ten Takte („From“) zum Beginn des mit „To“ gewähl‐
ten Taktes kopiert werden. Der „Copy Measure“‐
Befehl überschreibt die Daten im Zielbereich.
Move Measure: Mit diesem Befehl können Sie die gewählten Takte zu einer anderen Stelle verschieben. Bei Ausführen des „Move Measure“‐Befehls schließen die Daten hinter dem verschobenen Ausschnitt die „Lücke“. Die Daten hinter der Stelle, wo der Aus‐
schnitt eingefügt wird, rücken entsprechend weiter nach hinten. Es bleibt also kein „Loch“ – und es geht auch nichts verloren.
104
Song-Editierung Audiospuren
Audiospuren
Audio Event Edit: Mit diesem Befehl können Audio‐
Ereignisse editiert und die Region, die sie enthält gekürzt („Trim“) werden.
Audio Automation Edit: Hiermit können Sie die Auto‐
mationsereignisse einzeln löschen.
Region Edit: Hier können Sie die Regionen einer Audi‐
ospur editieren. Neben „Import“ und „Paste“ (Ein‐
fügen) steht ein „Trim“‐Dialogfenster zur Verfügung, in dem Sie einstellen können, von wo bis wo eine WAVE‐Datei abgespielt werden soll.
Volume Ramp: Mit diesem Befehl kann der Pegel der Daten im gewählten Bereich geändert werden. Je nach der gewählten Einstellung, steigt (Fade In) oder fällt (Fade Out) der Pegel in jenem Bereich.
Copy Song’s Tempo to Region: Mit diesem Befehl können Sie das Tempo der Audiodaten im gewählten Bereich ändern, um eine perfekte Entsprechung mit dem Song‐Tempo zu erzielen.
Die Verwendung der Befehle „Adjust Region to Song’s Tempo (Time Stretch)“ und „Adjust Song’s Tempo to Region“ setzt nämlich voraus, dass das Tempo der Audiodaten mit jenem der MIDI‐Spuren identisch ist.
Adjust Song’s Tempo to Region: Mit diesem Befehl können Sie weitere Tempoereignisse auf der Master‐
Spur anlegen, was z.B. notwendig ist, wenn das Tempo der eingespielten Audiopassagen hier und da etwas schwankt.
Das ist z.B. praktisch, wenn Sie erst Audiodaten aufge‐
nommen haben und nun möchten, dass die MIDI‐Spu‐
ren dazu synchron laufen.
Adjust Region to Song’s Tempo (Time Stretch): Wenn die Audiodaten (d.h. eine Region) nicht (mehr) zum MIDI‐Takt synchron laufen, obwohl das eigentlich die Absicht war, können Sie mit „Time Stretch (Sustai‐
ning)“ eine passende WAVE‐Kopie nebst Region anle‐
gen. Die dabei angelegten Regionen enthalten dann natürlich auch passende Audiodaten.
Wenn Sie zu später Stunde das Tempo eines Song ändern möchten (müssen), sollten Sie der Master‐Spur zuerst den neuen Tempowert zuordnen und erst danach diesen Befehl ausführen. Dann werden die Audiodaten nämlich (als Kopien) entsprechend gedehnt bzw. komprimiert.
105
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
Verwendung von ‘RPPR’ (Realtime Pattern Play/Record)
Nachfolgend wird gezeigt, wie „RPPR“‐Einstellungen vorgenommen werden und wie man diese Funktion während der Aufnahme und Wiedergabe verwendet.
Anlegen von RPPR-Daten
1. Legen Sie einen neuen Song an und ordnen Sie MIDI‐Spur 1 ein „Drum“‐Program zu.
2. Wechseln Sie zum „RPPR Setup“‐Register der „P5: Pattern/RPPR“‐Seite. Auf dieser Seite wird die RPPR‐Funktion automatisch aktiviert.
3. Wählen Sie die Taste, der Sie ein Pattern zuordnen möchten.
Wählen Sie „C#2“. Halten Sie den ENTER‐Taster gedrückt, während Sie die gewünschte Klaviaturta‐
ste betätigen. Sie können die Note aber auch mit der Bildlaufleiste rechts suchen.
Anmerkung: Die Taste C2 und alle darunter liegen‐
den Tasten dienen zum Anhalten der Pattern‐Wie‐
dergabe und können nicht belegt werden.
4. Markieren Sie das „Assign“‐Kästchen von „C#2“.
5. Stellen Sie „Bank“ auf „Preset“ und „Pattern Name“ auf „P00“.
106
6. Stellen Sie „Track Name“ auf „T01“.
Das Pattern wird mit dem Program und den Einstel‐
lungen der hier gewählten Spur wiedergegeben.
7. Wählen Sie „C#2“ und drücken Sie den [Copy]‐
Button.
8. Ordnen Sie nun auch den anderen Tasten Pattern zu.
Wählen Sie den „D2“‐Parameter und drücken Sie den [Paste]‐Button.
Die in Schritt 5 und 6 vorgenommenen Einstellun‐
gen („Assign“, „Bank“, „Pattern Name“, „Track Name“, „Mode“, „Shift“ und „Sync“) werden auto‐
matisch kopiert.
9. Ändern Sie nur „Pattern Name“. Wählen Sie „Pat‐
tern Name“ und drücken Sie , um „P01“ zu wählen.
10.Wählen Sie den „D#2“‐Parameter und drücken Sie den [Paste]‐Button.
Die in Schritt 5 und 6 vorgenommenen Einstellun‐
gen („Assign“, „Bank“, „Pattern Name“, „Track Name“, „Mode“, „Shift“ und „Sync“) werden auto‐
matisch kopiert.
Stellen Sie „Pattern“ auf „P02“ (siehe Schritt 9).
Anmerkung: Beim Erstellen neuer RPPR‐Einstellun‐
gen („Bank“, „Pattern Name“, „Track Name“ usw.) können Sie mit dem [Copy]‐ und [Paste]‐Button also viel Zeit sparen.
11.Ordnen Sie anhand der oben erwähnten Vorgehens‐
weise noch weitere Pattern zu (P03 und folgende).
12.Drücken Sie die Taste C#2. Jetzt wird das zugeord‐
nete Pattern abgespielt.
Geben Sie die Taste C#2 wieder frei und drücken Sie stattdessen D2. Jetzt hören Sie das jener Taste zuge‐
ordnete Pattern. Die Wiedergabe wird jedoch auch von den Parametern „Sync“ und „Mode“ beeinflusst.
Stellen Sie „KEY“ auf „C#2“ und „Sync“ auf „Measure“. Nehmen Sie diese Einstellung auch für die Taste D2 vor (siehe die Abbildung oben).
Verwendung von ‘RPPR’ (Realtime Pattern Play/Record) RPPR-Wiedergabe
Drücken Sie abwechselnd diese beiden Tasten. Die Pattern verhalten sich jetzt etwas anders.
Bei Anwahl von „Measure“ werden die Pattern immer in Takteinheiten abgearbeitet. Folglich wird das nachfolgend ausgelöste Pattern erst am Beginn des folgenden Taktes gestartet.
Wenn Sie den „Mode“‐Parameter auf „Once“ stel‐
len, wird das betreffende Pattern ein Mal komplett abgespielt. Wie lange Sie die zugeordnete Taste gedrückt halten, ist unerheblich.
13.Um die Pattern‐Wiedergabe anzuhalten, müssen Sie die Taste(n) des/der ausgelösten Pattern entwe‐
der noch einmal drücken oder die Taste C2 (oder eine tiefere Taste) betätigen.
RPPR-Wiedergabe
Nachfolgend wird erklärt, wie Sie die RPPR‐Funktion zur Wiedergabe auf der Seite „P0: Play/REC– MIDI Track Prog Select/Mixer“ verwenden können.
1. Wechseln Sie zur „P0: Play/REC– MIDI Track Prog Select/ Mixer“‐Seite (siehe die Abbildung unten).
2. Markieren Sie das „RPPR“‐Kästchen.
Dadurch schalten Sie die RPPR‐Funktion ein. Dieser Status wird für jeden Song separat gespeichert.
3. Spielen Sie jetzt auf der Tastatur. Die Pattern wer‐
den den RPPR‐Einstellungen entsprechend wie‐
dergegeben.
• Pattern, deren „Sync“‐Parameter die Einstellung „Beat“ oder „Measure“ verwendet, laufen zum Wiedergabetempo des ersten Pattern synchron.
• Pattern, deren „Sync“‐Parameter die Einstellung „Beat“, „Measure“ oder „SEQ“ hat, laufen dagegen zum Wiedergabetempo des Songs synchron. Aller‐
dings darf der Tastendruck nie später als eine 1/32‐
Note hinter dem gewünschten Einsatzpunkt erfol‐
gen, weil der Beginn sonst so lange zu schnell abge‐
spielt wird (Stichwort: Aufholjagd), bis das Pattern die „richtige“ Stelle erreicht hat.
Wenn Sie die RPPR‐Funktion via MIDI auslösen möchten, müssen Sie den MIDI‐Kanal der unter „Track Select“ gewählten Spur verwenden.
4. Um die RPPR‐Funktion wieder auszuschalten, müssen Sie das „RPPR“‐Kästchen demarkieren.
RPPR-Verwendung während der SongWiedergabe
RPPR‐Pattern können synchron zu einem Song gestar‐
tet werden und laufen.
Pattern, deren „Sync“‐Parameter auf „SEQ“ gestellt wird, laufen zum Wiedergabetempo des Songs syn‐
chron. Starten Sie die Song‐Wiedergabe und drücken Sie die definierten Tasten. Die RPPR‐Wiedergabe läuft nun synchron zum Song‐Tempo.
Wenn Sie während der Song‐Wiedergabe << REW oder FF >> drücken, geht die Pattern‐Synchronisa‐
tion mit dem Song verloren.
Anmerkung: Wenn Sie möchten, dass die Wiedergabe von RPPR‐Pattern zeitgleich mit dem Song anfängt, empfehlen wir, am Anfang des Songs einen Leertakt einzufügen (der keinerlei Musikdaten enthält).
Anmerkung: Ist die Song‐Wiedergabe angehalten, so synchronisiert sich das Pattern zum Tempo der KARMA‐Funktion.
Echtzeitaufnahme des RPPR-Spiels
Die Verwendung der RPPR‐Funktion kann man in Echtzeit aufzeichnen.
Wenn Sie nur eine Spur verwenden (z.B. „MIDI Track 01“), müssen Sie für „Track Select“ jene Spur einstellen und „Multi Rec“ demarkieren.
Sie können aber auch bei Verwendung der RPPR‐
Funktion auf mehrere Spuren gleichzeitig aufnehmen, wenn Sie mit „Track Select“ eine andere Spur wählen und die Daten dafür ebenfalls aufzeichnen.
Wählen Sie das Mehrspurverfahren, um mehrere Spu‐
ren, darunter die RPPR‐Funktion, aufzunehmen.
Anmerkung: Das Pattern wird dann in Form von Musikdaten auf die Spur aufgezeichnet, die von der RPPR‐Funktion angesprochen wird.
Sehen wir uns einmal an, wie man die RPPR‐Verwen‐
dung und einen auf der Tastatur gespielten Part gleich‐
zeitig aufnimmt. Wechseln Sie zur Seite „P0: Play/
REC– MIDI Track Prog Select/Mixer“. Ordnen Sie Spur 1 ein Schlagzeug‐ und Spur 2 ein Bass‐Program zu.
RPPR an
107
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
1. Belegen Sie mehrere Tasten ab dem C#2 mit Pre‐
set‐Pattern.
Markieren Sie „Assign“ von C#2 und stellen Sie „Bank“ auf „Preset“. Wählen Sie mit „Pattern Name“ das gewünschte Pattern. Wählen Sie MIDI‐
Spur 1 (T01) für „Track Name“ (d.h. das Schlagzeug‐
Program).
2. Stellen Sie für alle RPPR‐Pattern „Sync„= SEQ ein (siehe die Abbildung oben).
Die Einstellung „SEQ“ bedeutet, dass die RPPR‐
Wiedergabe jederzeit synchron zum Sequenzer‐
Tempo läuft.
‘Sync’-Einstellungen
Taste 1 gedrückt Taste 2 gedrückt
Taste 1 frei
Song
Für Pattern 1 und 2 (mit denselben
„Sync“-Einstellungen) wurde
„Mode“= Manual gewählt
Sync: Off
Pattern 1
Pattern 2
Sync: Beat
Pattern 1
Pattern 2
Sync: Measure
Pattern 1
Pattern 2
Sync: SEQ
Pattern 1
Pattern 2
3. Wechseln Sie zur „P0: Play/REC– MIDI Track Prog Select/Mixer“‐Seite.
4. Markieren Sie „RPPR“ und wählen Sie mit „Track Select“ MIDI‐Spur 02.
Wenn die RPPR‐Funktion aktiv ist, beginnt die Pat‐
tern‐Wiedergabe selbst, wenn Sie für „Track Select“ die „falsche“ Spur gewählt haben.
Tasten, denen kein Pattern zugeordnet wurde, fun‐
gieren nach wie vor als „Musiktasten“. Damit steu‐
ern Sie dann das Program an, das der hier gewähl‐
ten MIDI‐Spur zugeordnet ist.
108
5. Da wir die Wiedergabe der RPPR‐Funktion sowie die Daten der über die Tastatur angesteuerten Spur aufnehmen möchten, müssen wir „Multi REC“ markieren.
Anmerkung: Wenn Sie „Recording Setup“ auf „Loop All Tracks“ stellen, kann „Multi REC“ nicht gewählt werden. Stellen Sie „Recording Setup“ auf „Over‐
write“.
6. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Tas‐
ter, um die Aufnahmebereitschaft zu aktivieren.
7. Stellen Sie „Play/Rec/Mute“ der MIDI‐Spuren, auf die Sie aufnehmen möchten (d.h. 1, 2), auf „REC“.
Für Spuren, die nicht bespielt werden dürfen, müs‐
sen Sie „Play“ oder „Mute“ wählen.
8. Drücken Sie den LOCATE‐Taster, um zur Position „001:01.000“ zu springen.
9. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ter und danach eine Klaviaturtaste, der ein RPPR‐
Pattern zugeordnet ist.
Wenn Sie bereits während des Einzählers eine „RPPR‐Note“ spielen, beginnt die Pattern‐Wieder‐
gabe zeitgleich mit dem Song und wird also aufge‐
nommen.
Nehmen Sie die RPPR‐Wiedergabe und Ihr Live‐
Spiel auf.
Die Noten der ausgelösten RPPR‐Pattern werden eventuell zeitlich etwas versetzt. Das können Sie aber korrigieren, indem Sie „REC Resolution“ auf einen anderen Wert als „Hi“ stellen.
10.Drücken Sie am Ende des Stücks den SEQUEN‐
CER START/STOP‐Taster.
Die Aufnahme wird angehalten und der Sequenzer kehrt zurück zu der Stelle, wo sie gestartet wurde.
Wenn Sie sich während der Aufnahme verspielt haben oder das Ganze noch einmal einspielen möchten, drücken Sie den COMPARE‐Taster, um den vorigen Zustand wiederherzustellen.
11.Um danach auf andere Spuren aufnehmen zu kön‐
nen, müssen Sie „Multi REC“ (siehe Schritt 5) oder „RPPR“ (siehe Schritt 4) wieder demarkieren.
Sampeln im Sequencer-Modus Echtzeitaufnahme des RPPR-Spiels
Sampeln im Sequencer-Modus
Auch im Sequencer‐Modus ist eine Sampling‐Funktion belegt, die überaus praktisch sein kann. Unten werden die wichtigsten Anwendungsbereiche erwähnt. Siehe auch „Sampeln im Sequencer‐Modus“ auf S. 151.
• Im Sequencer‐Modus können auch Multisamples abgespielt werden, wenn man sie einem Program zuordnet.
• Mit der „Time Slice“‐Funktion des Sampling‐
Modus’ lassen sich Grooves und andere rhyth‐
mische Samples in ihre Einzelteile zerlegen. Der größte Vorteil dieses Verfahrens ist, dass das Tempo jener Grooves usw. im Sequencer‐Modus variierbar wird, während sich ihre Tonhöhe nicht ändert. Sie können sogar die Notennummern der „Auslöser“ und/oder ihr Timing ändern, um aus den Loop‐Einzelteilen einen völlig neuen Groove zu basteln.
• Die „In‐Track Sampling“‐Funktion erzeugt beim Sampeln automatisch die notwendigen Notenbe‐
fehle, so dass alle Samples während der Wieder‐
gabe im richtigen Moment getriggert werden.
• Fertige Sequenzen können gesampelt, als WAVE‐
Datei gespeichert und im Disk‐Modus auf eine Audio‐CD gebrannt werden.
Speichern des Songs
Sehen wir uns jetzt an wie man einen (fast) fertigen Song auf dem internen Datenträger sichert.
Entscheiden Sie sich so oft es geht für das „Save All“‐
Verfahren, damit bei der späteren Wiedergabe keine Daten fehlen. Dann werden nämlich außer den Song‐
Daten auch die angesprochenen Sounds und Samples gespeichert und sind bereits an ihrem Namen erkenn‐
bar:
• Alle Programs, Combinations, Drumkits, Global‐
Parameter, Wellenformsequenzen, selbst erstellte „Drum Track“‐Pattern und Set Lists.
• Songs und ihre Audiodaten
• RAM‐Multisamples und Samples
Anmerkung: Die WAVE‐Dateien der Audiospuren wer‐
den zu einem anderen Ordner kopiert. Siehe „Wie wer‐
den Audiodaten auf der Festplatte gespeichert?“ auf S. 90.
Wenn Sie das Instrument ausschalten, werden alle Daten und Einstellungen des Sequencer‐Modus’ (darunter auch die Songs und User‐Pattern) gelöscht. Die User Drum‐Pattern bleiben jedoch erhalten.
Zum Speichern Ihrer Daten verfahren Sie folgender‐
maßen:
1. Bereiten Sie einen Datenträger mit einer ausrei‐
chenden Kapazität vor.
2. Drücken Sie den DISK‐Taster, um in den Disk‐
Modus zu wechseln.
3. Drücken Sie das [File]‐ und dann das [Save]‐
Register, um zur „Disk–Save“‐Seite zu gehen.
4. Stellen Sie „Drive Select“ auf „HDD:INTERNAL HD“.
5. Wenn der Datenträger mehrere Ordner enthält, müssen Sie jetzt den Ordner wählen, wo die Daten untergebracht werden sollen.
Drücken Sie den [Open]‐Button, um zu einer nied‐
rigeren Hierarchiestufe zu wechseln. Mit dem [Up]‐
Button können Sie zur übergeordneten Stufe zurückkehren.
Um einen neuen Ordner anzulegen, müssen Sie zuerst zu der Ebene gehen, auf der er sich befinden soll und anschließend den Utility‐Menübefehl „Cre‐
ate Directory“ verwenden.
6. Drücken Sie den Menüpfeil, um das Seitenmenü zu öffnen und wählen Sie „Save All“.
7. Drücken das Texteingabefeld und geben Sie einen Dateinamen ein.
8. Starten Sie den „Save“‐Befehl mit dem [OK]‐But‐
ton.
9. Nach dem Sichern der Daten wird der Name der neu angelegten Datei auf der „Save“‐Seite ange‐
zeigt.
Weitere Infos hierzu finden Sie unter „Sichern auf einem Datenträger“ auf S. 183.
109
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
Andere Anmerkungen zum Sequencer-Modus
Sequenzformate des KRONOS
Der Sequenzer des KRONOS unterstützt sowohl das KRONOS‐ als auch das Standard MIDI File‐Format.
Bei Bedarf können Sie Dateien vom einen Format in das andere konvertieren, indem Sie die geladenen Daten einfach im jeweils anderen Format sichern.
KRONOS-Format
Das KRONOS‐Sequenzformat enthält alle Daten, die der KRONOS für eine „1 : 1“‐Wiedergabe benötigt.
SMF-Songs (Standard MIDI Files)
Sie können auch Standard MIDI Files („SMF“) laden und speichern, um die Kompatibilität mit anderen Sequenzern zu gewährleisten. SMF‐Dateien enthalten aber nicht alle KRONOS‐spezifischen Daten.
Verwendung von GM-, XG-, und GSSysEx-Daten
Der KRONOS kann SysEx‐, XG‐ und GS‐Daten auf‐
zeichnen. Eventuell aufgenommene GM‐, XG‐, oder GS‐
SysEx‐Daten beeinflussen den KRONOS während der Wiedergabe aber nicht.
OASYS-Format
Der KRONOS‐Sequenzer kann auch Song‐Dateien im OASYS‐Format laden und abspielen. Allerdings gilt es dabei folgendes zu beachten:
• Die Werks‐Programs des KRONOS sind nicht mit jenen des OASYS identisch. Laden Sie daher auch die zum jeweiligen Song gehörige PCG‐Datei.
• Der Sequenzer des KRONOS verwendet eine weit‐
aus höhere Auflösung als beim OASYS (480 Schritte/Viertelnote statt 192). Leichte Timing‐
Unterschiede sind daher durchaus möglich.
• Die Namen der Ordner, in denen sich die Audioda‐
teien befinden, müssen geändert werden. OASYS‐
Dateinamen durften maximal 8 Zeichen enthalten. Daher wurden die Namen der Audio‐Ordner oft‐
mals abgekürzt. Beispiel: Für eine „.SNG“‐Datei namens „WAMOZART.SNG“ wurde der Ordner „WAMOZA_A“ angelegt.
Der KRONOS unterstützt jedoch auch lange Datei‐
namen und erwartet daher, dass der Audio‐Ordner den kompletten Namen der „.SNG“‐Datei verwen‐
det. Bevor Sie eine „.SNG“‐Datei des OASYS laden, müssen Sie den Namen des zugehörigen Audio‐
Ordners aber dem KRONOS‐Standard entspre‐
chend ändern: Er muss auf dem Namen der „.SNG“‐Datei beruhen und den Zusatz „_A“ (für „Audio“) enthalten. In unserem Beispiel müssten Sie „WAMOZA_A“ folglich zu „WAMOZART_A“ ändern.
Über die ‘Compare’-Funktion
Wenn Sie eine Echtzeit‐ oder Step‐Aufnahme ausge‐
führt oder eine Spur editiert haben, können Sie mit die‐
ser Funktion die alte Version mit der neuen verglei‐
chen.
Wenn Sie jedoch bei leuchtendem COMPARE‐Taster etwas ändern, erlischt er. Die aktuellen Einstellungen gelten dann als „vorige Version“ (und werden verwen‐
det, wenn der COMPARE‐Taster aus ist). Die zuvor gültigen Editierungen sind dann futsch.
• Pattern‐Editierung
Alle Befehle bis auf die Menübefehle „Memory Sta‐
tus“ und „FF/REW Speed“ („P5: Pattern/RPPR– Pat‐
tern Edit“‐Seite).
• Song‐Editierung
Seiten „P0“ – „P3“ und „P7“ – „P9“: Die Menübe‐
fehle „Delete Song“ und „Copy From Song„
‘Compare’ nach dem Sampeln
Wann steht ‘Compare’ zur Verfügung?
Generell gilt, dass der Originalzustand der Event‐
Daten von MIDI‐ und Audiospuren bzw. Pattern nicht wiederhergestellt werden kann.
Die „Compare“‐Funktion ist nur während der Song‐
Editierung verfügbar (d.h. wenn Sie einen Menübefehl ausführen).
• Aufnahme auf eine MIDI‐Spur
• Aufnahme auf eine Audiospur
• Spureditierung
Alle Befehle bis auf die Menübefehle „Memory Sta‐
tus“, „FF/REW Speed“ und „Set Location“ („P4: Track Edit– Track Edit“‐Seite).
• Aufnahme von Pattern
110
Die „Convert to Program“‐ und „Convert to Seq Event“‐Option im Dialogfenster „Select Sample No.“ bestimmen, wie „Compare“ beim Sampeln im Sequen‐
cer‐Modus funktioniert. Wenn beide aktiv sind, bezieht sich „Compare“ auf Sequenzereignisse und stellt den ursprünglichen Zustand der Multisamples und Samp‐
les wieder her. Nicht benötigte Samples werden ent‐
sorgt. Wenn Sie nur „Convert to Seq Event“ aktivie‐
ren, beeinflusst „Compare“ nur Sequenzereignisse. Wenn keine der beiden Optionen aktiv ist, hat „Com‐
pare“ keinen Einfluss auf den Sampling‐Vorgang.
Das Program, das bei diesem Vorgang angelegt wird, kann jedoch nicht zurückgestellt werden und fristet fortan also ein unausgefülltes Dasein.
Andere Anmerkungen zum Sequencer-Modus Speicherschutz
WAVE‐Dateien werden beim Vergleichen nicht gelöscht. Nicht mehr benötigte WAVE‐Dateien müs‐
sen vielmehr mit „Delete Unused WAV Files“ gelöscht werden.
Bedienschritte, für welche die ‘Compare’Funktion nicht verfügbar ist
• Editieren der Song‐Parameter
• Alle Menübefehle, die unter „Wann steht ‘Com‐
pare’ zur Verfügung?“ nicht erwähnt werden.
Speicherschutz
Bevor Sie eine Spur oder ein Pattern aufzeichnen bzw. Musikdaten editieren können, müssen Sie im Global‐
Modus die „Memory Protect“‐Funktion deaktivieren. Siehe auch „Speicherschutz (‘Memory Protect’)“ auf S. 181.
Apropos MIDI
Spurstatus
Sie können für jede Spur einstellen, ob sie die KRO‐
NOS‐Klangerzeugung oder einen externen Klanger‐
zeuger ansprechen soll.
Wenn „Track Status“ („P2– MIDI“‐Seite) auf „INT“ oder „BTH“ gestellt wurde, werden die auf der Tasta‐
tur und mit den Spielhilfen erzeugten Befehle zur internen Klangerzeugung des KRONOS übertragen.
Wenn „Status“ dagegen auf „EXT“, „EX2“ oder „BTH“ gestellt wurde, werden die auf der Tastatur des KRO‐
NOS und mit den Spielhilfen erzeugten Befehle zu einem externen Klangerzeuger übertragen. (Allerdings geben die externen Instrumente die Noten nur wieder, wenn sie auf dem Kanal („MIDI Channel“) der Spu‐
ren empfangen, denen Sie den Status „EXT“, „EX2“ oder „BTH“ zugeordnet haben.)
Wenn Sie den Sequencer‐Modus als 16‐fach multi‐
timbralen Klangerzeuger verwenden möchten, wäh‐
len Sie als Status „INT“ oder „BTH“.
Synchronisieren des Sequenzers zu einem
externen MIDI-Gerät
Das Aufnahme‐ und Wiedergabetempo des KRONOS‐
Sequenzers kann zu einem externen MIDI‐Gerät wie beispielsweise einem Sequenzer oder einem Drum‐
computer synchronisiert werden.
111
Aufzeichnen von Songs (Sequencer-Modus)
112
Set Lists
Vorstellung der Set Lists
Set Lists erlauben das Spielen und Ordnen der KRO‐
NOS‐Sounds und ‐Funktionen anhand eines musika‐
lischeren Systems. Ihr Typ (Program, Combination oder Songs) und die Bank, in der sie sich befinden, spielen in diesem Modus keine Rolle.
Dank großer Buttons im Display kann man sich im Eifer des Gefechts kaum täuschen. Und wenn man dem Fußtaster die „Program Up“‐ oder „Down“‐Funk‐
tion zuordnet, lassen sich die Speicher sogar freihändig wählen. Mit Kopier‐, Einfügen‐ und weitere Funkti‐
onen können die Speicher bequem anders geordnet werden.
Das „Smooth Sound Transitions“‐System (SST) sorgt auf dieser Ebene dafür, dass Noten und Effekte jeder‐
zeit natürlich ausklingen. SST ist zwar in allen KRO‐
NOS‐Modi belegt, aber bei Set Lists kann man sehr detailliert bestimmen, wie die Übergänge stattfinden sollen. So kann man z.B. die Ausklingdauer aller Sounds separat einstellen, damit ein Sound (zum Bei‐
spiel) relativ schnell verstummt, während andere bis zu 20 Sekunden benötigen, bevor sie völlig „weg“ sind.
Dank der Möglichkeit, lange Anmerkungen (bis zu 512 Zeichen) hinzuzufügen, können Sie eventuell den Liedtext oder wichtige Kommentare für den betref‐
fenden Titel speichern.
Die Set Lists sind zwar vor allem für den Live‐Einsatz gedacht, allerdings eignen sie sich auch allgemein zum Organisieren der Sounds. Beispiel: Sie könnten sich eine Set List mit Ihren Lieblings‐Sounds vorbereiten, ganz gleich, ob diese auf Programs oder Combinations beruhen.
Set Lists und Speicher
Eine Set List enthält 128 Speicher („Slots“), denen man wahlweise je ein Program, eine Combination oder einen Song zuordnen kann. Das Display kann jeweils 16 Speicher anzeigen, die als große Buttons dargestellt werden. Der interne Speicher fasst bis zu 128 Set Lists. Anschaulicher wird das Konzept eventuell, wenn man sich eine Set List wie eine Speicherbank vorstellt.
113
Set Lists
Anwahl und Spielen von Klängen
‘Set List Play’‐Seite
Set List-Name
Speichername
Anmerkungen
für den Speicher
Gewählter
Speicher
Vorangehende
Gruppe
Nächste Gruppe
Anwahl einer Set List
Der große Name auf der „Set List“‐Seite verweist auf den momentan gewählten Speicher – so wissen Sie jederzeit, welcher Sound gerade gewählt ist. Der Set List‐Name steht oben links im Display (und ist bedeu‐
tend kleiner).
Verwendung der Bedienoberfläche
Set Lists lassen sich auch mit den frontseitigen Tastern wählen, d.h. ganz ohne das berührungsempfindliche Display. Arbeitsweise:
1. Drücken Sie den SET LIST‐Taster, um in den Set List‐Modus zu wechseln.
2. Drücken Sie das „Play“‐Register, um zur Seite „Set List P0: Play“ zu springen.
Die „Play“‐Seite zeigt jetzt 16 Speicher‐Buttons, den Kommentar für den momentan gewählten Speicher und die zugehörigen EQ‐Einstellungen an.
3. Drücken Sie den Set List‐Name, um ihn zu wählen.
Der Set List‐Name wird hervorgehoben.
4. Wählen Sie mit den VALUE‐Bedienelementen eine andere Set List.
Hierfür können Sie folgendermaßen vorgehen:
• Drehen Sie am Value‐Rad.
• Drücken Sie den Inc ‐ oder Dec ‐Taster.
• Geben Sie mit den Zifferntastern 0 – 9 die Speicher‐
nummer ein und bestätigen Sie mit dem ENTER‐
Taster.
114
Wenn dem aktiven Speicher ein Program oder eine Combination zugeordnet ist, dient der VALUE‐Regler zum Senden von Modulations‐ und „Send“‐Befehlen (CC18).
Nach Anwahl einer Set List können Sie einen ihrer Speicher wählen. Weitere Infos finden Sie unter “Set List‐Speicheranwahl”.
Anwahl über das berührungsempfindliche Display
Set Lists lassen sich außerdem über eine Liste im Dis‐
play wählen.
1. Drücken Sie den [Set List]‐Listenpfeil links neben dem Set List‐Namen.
Es erscheint das „Set List Select“‐Dialogfenster.
2. Drücken Sie einen Namen der Liste, um die zuge‐
hörige Set List zu laden.
Die gewählte Set List wird invertiert dargestellt und der Tastatur wird sofort der erste Speicher dieser Set List zugeordnet.
3. Spielen Sie ein paar Noten auf der Tastatur, um den Klang des ersten Speichers zu beurteilen.
4. Wenn dies die richtige Set List ist, drücken Sie den [OK]‐Button, um die Übersicht wieder zu schlie‐
ßen.
Drücken Sie den [Cancel]‐Button, wenn Sie doch lieber zur vorigen Set List zurückkehren.
Anwahl und Spielen von Klängen Set List-Speicheranwahl
Set List-Speicheranwahl
Verwendung der aktuellen 16er-Gruppe
Sequentielle Speicheranwahl
Um einen der 16 im Display angezeigten Speicher zu wählen:
1. Drücken Sie den gewünschten Button.
Der Button wird hervorgehoben und die Angabe im großen Feld (Speichernummer und ‐name) wird aktua‐
lisiert.
Wenn der neu gewählte Speicher einen Kommentar enthält, erscheint dieser über den großen Buttons.
Die Speicher können auch mit Inc/Dec oder einem Fuß‐
taster aufgerufen werden, dem man die „Program Up“‐ oder „Program Down“‐Funktion zuordnet.
Aufrufen einer anderen 16er-Gruppe
Wenn Sie einen Speicher einer anderen 16er‐Gruppe benötigen:
1. Gehen Sie mit dem Vor‐ oder Zurück‐Button am unteren Display‐Rand zur benötigten 16er‐
Gruppe.
Die im Vor‐ und Zurück‐Button angezeigten Speicher‐
nummern richten sich nach der Wahl der aktuellen 16er‐Gruppe. Beispiel: Wenn momentan die Gruppe 0 – 15 gewählt ist, zeigen die beiden Buttons „112–127“ und „16–31“ an.
Wenn Sie weiter vor‐ und zurückgehen, ändert sich an der Speicherwahl erstmal nichts – Sie müssen zuerst einen der 16 Buttons drücken.
2. Wenn die benötigte 16er‐Gruppe angezeigt wird, können Sie den Button des gewünschten Spei‐
chers drücken.
Der Button wird hervorgehoben und die Angabe im großen Feld (Speichernummer und ‐name) wird aktua‐
lisiert.
Anwahl mit den VALUE-Bedienelementen
Statt über das Display kann man Set Lists und deren Speicher auch mit dem VALUE‐Rad, dem numerischen Tastenfeld und den Inc/Dec‐Tastern wählen.
Wenn dem aktiven Speicher ein Program oder eine Combination zugeordnet ist, dient der VALUE‐Regler zum Senden von Modulations‐ und „Send“‐Befehlen (CC18).
Rückkehr zur aktuell verwendeten 16erGruppe
Wenn Sie nach der Speicheranwahl eine andere 16er‐
Gruppe aufgerufen haben und dann wieder zur Seite des aktiven Speichers zurückkehren möchten, müssen Sie folgendermaßen vorgehen:
1. Drücken Sie den Speichernamen oben links (z.B. „0 SGX‐1/PRG I‐A 000 KRONOS German Grand“).
Das Display zeigt jetzt wieder die 16er‐Gruppe des momentan gewählten Speichers an.
Anwahl mit Inc/Dec
1. Drücken Sie einen der 16 Speicher‐Buttons.
Erst nach Anwahl eines Speichers erlauben der Inc‐ und Dec‐Taster die Anwahl der nächsten/vorange‐
henden Speicher.
Wenn Sie Inc nach Anwahl des 16. Buttons erneut drü‐
cken, wird der erste Speicher der nächsten 16er‐
Gruppe aufgerufen.
‘Program Up/Down’-Fußtasterfunktion
Wenn der Fußtaster die „Program Up“‐Funktion (oder „Program Down“) hat, kann man damit den jeweils nächsten (oder vorangehenden) Speicher wählen. Hierfür braucht man nicht zuerst einen Button im Dis‐
play zu drücken.
Die „Program Up“‐ oder „Program Down“‐Funktion kann man dem Fußtaster auf der „Controllers“‐Seite im Global‐Modus zuordnen.
Set List-Übergänge
Mit Inc/Dec sowie „Program Up/Down“ kann man auch zu vorangehenden/nachfolgenden Set Lists gehen. Beispiel:
1. Wählen Sie zunächst Speicher 127 der Set List Nr. 5.
2. Drücken Sie den Inc‐Taster oder den Fußtaster mit „Program Up“‐Funktion.
Damit wählen Sie Speicher 0 von Set List Nr. 6.
Bedenken Sie jedoch, dass eventuell noch nicht gespei‐
cherte Änderungen einer Set List beim Übergang zu einer anderen gelöscht werden.
Speicher- und Set List-Anwahl via MIDI
MIDI IN
Mit Programmwechselbefehlen, die auf dem Global‐
Kanal gesendet werden, können Speicher gewählt wer‐
den. Set Lists lassen sich über Bankwechselbefehle wählen.
MIDI Out
Wenn Sie auf dem Instrument einen Speicher wählen, sendet es sowohl die Programmnummer des Speichers als auch die Banknummer der Set List.
Für Combinations und Songs kann man einstellen, dass sie Programm‐ und MIDI‐Banknummern via MIDI übertragen sollen. Wenn Sie sie über einen Set List‐Speicher aufrufen, senden sie diese Befehle auch.
Global P0 Bank Map
Der Parameter „Global P0 Bank Map (Korg, GM(2))“ hat keinen Einfluss auf die Programm‐ und Banknum‐
mern für die Anwahl von Set List‐Speichern (es wird also keine Änderung vorgenommen).
115
Set Lists
Editieren von Set Lists
‘Set List Edit’‐Seite
Bank & Number Select
Set List-Name
Speichername
Sound-Typ
„Category Select“
oder
„Keyboard Track“
Gewählter
Speicher
Vorangehende
Gruppe
Übersicht
Für jeden Speicher kann man:
• Ein Program, eine Combination oder einen Song wählen
• Einen Speichernamen eingeben
• Einen Kommentar eingeben (z.B. den Liedtext oder wichtige Notizen), der bei Anwahl des Speichers angezeigt wird.
• Die Lautstärke, Haltedauer und Keyboard‐Spur (für Songs) einstellen.
Mit den Buttons [Cut], [Copy], [Paste] und [Insert] kann man die Speicher verwalten (verschieben, löschen usw.).
Anwahl und Ordnen von Klängen
Belegung eines Speichers
1. Springen Sie zur „Set List Edit“‐Seite.
2. Wählen Sie den Speicher, den Sie editieren möch‐
ten.
Über den 16 Speicher‐Buttons werden jetzt mehrere Parameter angezeigt, mit denen der gewählte Speicher editiert werden kann.
3. Wählen Sie oben links im Parameterfeld den gewünschten Typ: „Program“, „Combination“ oder „Song“.
Jedem Speicher kann ein Program, eine Combination oder ein Song zugeordnet werden. Die Wahl des Typs beeinflusst auch den „Bank & Number“‐ und „Cate‐
gory“‐ oder „Track“‐Eintrag.
„Category“ wird nur für Programs und Combinations angezeigt. Für Songs erscheint hier „Keyboard Track“.
116
4. Wählen Sie mit dem „Bank & Number“‐ oder „Category“‐Listenpfeil ein Program, eine Combi‐
nation oder einen Song.
Siehe „Bank/Nummer‐Anwahl“ auf S. 28, „Anwahl nach Kategorien“ auf S. 28.
Bei Bedarf können Sie mehreren Set List‐Speichern denselben Sound zuordnen. Das erlaubt es Ihnen z.B., für alle Balladen denselben Klavierklang zu verwen‐
den. Wenn Sie den Klang mehreren Speichern zuord‐
nen, können Sie jeweils unterschiedliche Kommentare eingeben.
Wahl der MIDI-Spur (bei Songs)
Wenn ein Speicher einen Song aufruft, können Sie angeben, welche der 16 MIDI‐Spuren über die Tastatur angesteuert werden soll. Auch hier gilt, dass man einen Song mehreren Speichern zuordnen kann. Jeder Speicher könnte bei Bedarf eine andere Spur ansteu‐
ern. Das funktioniert sogar so gut, dass man während Editieren von Set Lists Detaillierte Editierung von Set Lists
der Song‐Wiedergabe einen anderen „Song‐Speicher“ aufrufen kann, um die Spur zu wechseln – aber die Wiedergabe läuft einfach weiter.
Das gilt allerdings nur für Songs. Wenn Sie ein Pro‐
gram oder eine Combination gewählt haben, wird die‐
ser Spurwahlparameter nicht angezeigt.
Hinzufügen von Set List-Einträgen aus
anderen Modi
Das Seitenmenü auf der Seite „P0“ im Program, Com‐
bination‐ und Sequencer‐Modus enthält folgenden Befehl: Add to Set List.
Wenn Sie „Add to Set List“ ausführen, wird das aktu‐
ell gewählte Program bzw. die Combination oder der Song dem aktiven Set List‐Speicher zugeordnet. (Diese Funktion entspricht dem „Insert“‐Befehl auf der Seite „Set List Edit“.)
Hiermit werden die Speicherparameter folgenderma‐
ßen eingestellt:
• Der Speicher bekommt den Namen des Programs, der Combination oder des Songs. Das können sie aber jederzeit ändern.
• Wenn Sie einen Song zu einem Set List‐Speicher kopieren, wird die aktuell gewählte Spur dem „Keyboard Track“‐Parameter zugeordnet.
Verwalten der Speicher
Mit den Buttons [Cut], [Copy], [Paste] und [Insert] kann die Speicherreihenfolge geändert werden.
Kopieren eines Speichers
Um einen Speicher woanders hin zu kopieren (weil Sie den betreffenden Sound mehrmals verwenden möch‐
ten):
1. Wählen Sie den Speicher, den Sie kopieren möch‐
ten.
2. Drücken Sie den [Copy]‐Button.
3. Wählen Sie den Zielspeicher.
4. Drücken Sie den [Paste]‐Button.
Der gewählte Speicher bekommt dieselben Einstellun‐
gen wie der Quellspeicher.
Einfügen eines Set List-Speichers
Sie können einen kopierten Speicher auch zwischen zwei anderen Set List‐Speichern einfügen, ohne den Zielspeicher zu überschreiben. Das geht so:
1. Wählen Sie den Speicher, den Sie kopieren möch‐
ten.
2. Drücken Sie den [Copy]‐Button.
3. Wählen Sie den Speicher, wo die Kopie eingefügt werden soll.
Die Kopie wird vor dem soeben gewählten Speicher eingefügt und alle nachfolgenden Set List‐Speicher rücken ein Fach weiter nach hinten.
4. Drücken Sie den [Insert]‐Button.
Entfernen eines Set List-Speichers
Nicht benötigte Set List‐Speicher können Sie entfernen (d.h. eventuell löschen). Arbeitsweise:
1. Wählen Sie den Speicher, den Sie entfernen möch‐
ten.
2. Drücken Sie den [Cut]‐Button.
Der gewählte Speicher wird entfernt und die nachfol‐
genden Speicher rücken eine Einheit vor.
Wenn Sie möchten, können Sie die mit [Cut] entfernten Einstellungen dieses Speichers zu einem anderen kopieren oder an einer anderen Stelle einfügen (vgl. die „Copy“‐Funktion weiter oben).
Detaillierte Editierung von Set Lists
Benennen eines Speicher
Ein Speicher braucht nicht unbedingt denselben Namen zu haben wie das Program, die Combination oder der Song. Wenn Sie sich z.B. eine Set List für ein Konzert vorbereiten, können Sie auch Song‐Namen oder andere Angaben wie „Montana Intro“ verwen‐
den. Arbeitsweise:
1. Drücken Sie den [T]‐Button, um das Texteingabe‐
fenster zu öffnen.
2. Geben Sie den gewünschten Namen ein und bestätigen Sie mit [OK].
Die Speichernamen können bis zu 24 Zeichen enthal‐
ten.
1. Stellen Sie den „Volume“‐Parameter ein:
Der „Master Volume“‐Wert des Programs, der Combi‐
nation oder des Songs wird jedoch ebenfalls berück‐
sichtigt. Diesen können Sie aber mit Hilfe der Steuer‐
sektion ändern, wenn Not am Mann ist. In der Grafik unten wird gezeigt, wie sich der „Volume“‐Parameter eines Set List‐Speichers zu den übrigen Lautstärkepa‐
rametern verhält.
Set List‐Speicherlautstärke
Set ListSpeicherlautstärke
TFX 2
& EQ
Speicherlautstärke
Bei Bedarf können Sie auch die Lautstärke des ange‐
sprochenen Sounds ändern. Damit können Sie die Sounds für Ihre Soloparts z.B. weitaus lauter stellen als für die Begleitungen. Arbeitsweise:
Program-,
Combinationoder allgemeine
Song-Lautstärke
Universal Exclusive
„Master Volume“
(Regler, Pedale, MIDI
oder Sequenzer)
Frontseitiger
Lautstärkeregler
(analog)
Kopfhörer
und MAIN L/RAusgänge
S/PDIFAusgang
117
Set Lists
Eingeben eines Kommentars
Für jeden Speicher kann ein Kommentar von maximal 512 Zeichen eingegeben werden. Arbeitsweise:
1. Drücken Sie den [Edit Comment]‐Button, um das Texteingabefeld aufzurufen.
2. Geben Sie den gewünschten Kommentar ein und bestätigen Sie mit [OK].
Auf der „Set List Play“‐Seite wird dieser Kommentar komplett angezeigt (auch wenn er mehrere Zeilen ent‐
hält).
Speichern Ihrer Änderungen
Alle Änderungen einer Set List müssen gespeichert werden, wenn Sie sie später noch brauchen. Arbeits‐
weise:
1. Wählen Sie den „Write Set List“‐Menübefehl oben rechts im Display.
Diesen Menübefehl können Sie auch wählen, indem Sie ENTER gedrückt halten und Zifferntaster 0 betäti‐
gen.
Es erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie die Set List speichern können. Sie können auch einen anderen Ziel‐
speicher wählen und den Set List‐Namen ändern.
2. Drücken Sie den [T]‐Button, um das Texteingabe‐
fenster zu öffnen.
Über die angezeigte Tastatur können Sie der Set List einen aussagekräftigen Namen geben.
3. Bestätigen Sie den Namen, indem Sie [OK] drü‐
cken.
Das Texteingabefenster verschwindet und im Display erscheint wieder das „Write“‐Dialogfenster.
4. Drücken Sie das Listenfeld neben „Set List“ unter „To“ (ganz unten im Dialogfenster), um den Ziel‐
speicher wählen zu können.
5. Geben Sie an, wo die Set List gespeichert werden soll.
6. Bestätigen Sie die Speicherwahl, indem Sie [OK] drücken.
7. Drücken Sie [OK] noch einmal, um die Einstellun‐
gen zu speichern.
8. Wenn Sie sicher sind, dass Sie den richtigen Spei‐
cher gewählt haben, drücken Sie [OK] erneut.
Das war’s auch schon!
Editieren des Programs, der Combination
oder des Songs
Beim Soundcheck oder einer Probe fallen Ihnen viel‐
leicht Dinge an den Sounds der Set List‐Speicher auf, die Sie ändern möchten.
Das kann man folgendermaßen bewerkstelligen:
• Springen Sie zu den Editierseiten des gewählten Programs, der Combination oder des Songs.
• Nehmen Sie die benötigten Einstellungen vor.
• Speichern Sie diese Änderungen
• Springen Sie wieder zur „Set List“‐Seite.
Arbeitsweise:
1. Wählen Sie den gewünschten Set List‐Speicher.
Auf einer beliebigen „Set List“‐Seite:
2a.Wählen Sie den Menübefehl „Edit…“.
Der tatsächliche Name des Befehls lautet „Edit Pro‐
gram“, „Edit Combination“ oder „Edit Song“ (das richtet sich nach dem gewählten Speicher.
oder:
2b.Halten Sie den frontseitigen ENTER‐Taster gedrückt, während Sie den Button des gewählten Speichers betätigen.
Das Instrument wechselt in den Program‐, Combina‐
tion‐ oder Sequencer‐Modus und zeigt die „P0“‐Seite an.
Die Diode des Tasters PROG, COMBI oder SEQ blinkt, aber die SET LIST‐Diode leuchtet weiterhin, um Sie darauf hinzuweisen, dass Sie die Einstellungen eines Set List‐Eintrags editieren. Daher wird der Sound auch weiterhin von den Set List‐Einstellungen (EQ und Speicherlautstärke) beeinflusst.
3. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor.
4. Speichern Sie Ihre Änderungen.
Siehe auch „Speichern Ihrer Änderungen“ auf S. 42 (für Programs), „Speichern Ihrer Änderungen“ auf S. 67 (für Combinations) oder „Speichern des Songs“ auf S. 109.
5. Drücken Sie den SET LIST‐Taster, um zur Set List zurückzukehren.
Die Set List‐Einstellungen haben sich unterdessen nicht geändert – und der zuvor gewählte Set List‐Spei‐
cher ist immer noch selektiert.
Set Lists und die Steuersektion
Übersicht
Mit „Steuersektion“ sind die Fader, Regler und Taster links neben dem Display gemeint. Diese Sektion kann als Mischpult, zum Beeinflussen der KARMA‐Funk‐
tion oder externer Geräte sowie zum Modulieren und Editieren der Sounds verwendet werden. Auf dem KRONOS spielt sie eine wichtige Rolle. Genauere Hin‐
weise zu ihrer Verwendung finden Sie unter „‘Eben mal schnell Editieren’ mit den Drehreglern, Fadern und Tastern“ auf S. 39.
Hier wollen wir uns nur auf jene Aspekte der Steuer‐
sektion konzentrieren, die im Set List‐Modus verfüg‐
bar sind.
118
Das Verhalten der Steuersektion ist für Programs, Com‐
binations und Songs ungefähr gleich. Es gibt jedoch ein par Unterschiede, weil ja relativ unterschiedliche Bereiche angesteuert werden. Programs bieten z.B. drei Mixerkanäle (zwei für die Oszillatoren oder EXi, einer für die „Drum Track“‐Funktion), während es für Com‐
binations und Songs 16 Kanäle gibt. Die Struktur der „Control Surface“‐Seite im Set List‐Modus richtet sich daher nach dem gewählten Sound‐Typ.
Hinweise zum Verhalten der Steuersektion in den ein‐
zelnen Modi finden Sie unter:
Programs: „Die Steuersektion (Dreh‐ & Schieberegler, Taster)“ auf S. 32 und „‘Eben mal schnell Editieren’ mit den Drehreglern, Fadern und Tastern“ auf S. 39
Editieren von Set Lists Set Lists und die Steuersektion
Combinations: „Nachbessern der ‘Mischung’“ auf S. 60, „Editieren wichtiger KARMA‐Parameter“ auf S. 61 und „Editieren von Programs mit ‘Tone Adjust’“ auf S. 66
Songs (Sequencer‐Modus): „Die Steuersektion im Sequencer‐Modus“ auf S. 74
Die meisten Änderungen der Steuersektion werden
nicht innerhalb eines Set List-Speichers gesichert
Nur die Einstellungen des grafischen EQ werden in einer „Set List“ gespeichert. Anderen Änderungen der Steuersektion werden nicht innerhalb eines Set List‐Speichers gesichert. Man kann sie bei Bedarf aber mitsamt dem beeinflussten Program, der Com‐
bination oder dem Song speichern. Weitere Infos hierzu finden Sie unter “Speichern von Änderungen der Steuersektion”.
Speichern von Änderungen der Steuersektion
Änderungen, die Sie mit den Bedienelementen der Steuersektion vornehmen (Pegel‐ oder Parameterände‐
rungen z.B.) müssen gespeichert werden, wenn Sie sie behalten möchten.
Um Ihnen das nicht unnötig zu erschweren, können Sie den Speicherbefehl für Programs oder Combina‐
tions direkt aus dem Set List‐Modus heraus aktivieren. Arbeitsweise:
1. Nehmen Sie mit der Steuersektion die gewünsch‐
ten Einstellungen vor.
2. Wählen Sie den Menübefehl „Update Program“ bzw. „Update Combination“.
Der Name des Befehls richtet sich danach, ob dem aktuellen Speicher ein Program oder eine Combination zugeordnet ist.
Für Songs gibt es keinen „Write“‐Befehl (weil sie auf einem Datenträger gesichert werden müssen). Die im Set List‐Modus vorgenommenen Änderungen werden direkt an den Song weitergereicht und letzteren kön‐
nen Sie jederzeit wieder auf einem Datenträger sichern.
Verwendung von ‘Control Assign From’
Mit „Control Assign“ wählt man die Funktionen der Steuersektion, z.B. „Mixer“, „Tone Adjust“, „KARMA und Echtzeitregler“ usw.
Mit „Control Assign From“ bestimmen Sie, welche „Control Assign“‐Zuordnung jeweils verwendet wird: Es kann ein und dieselbe für die gesamte Set List ver‐
wendet werden, die sich bei Anwahl anderer Speicher also nicht ändert – oder Sie können bestimmen, dass die Zuordnung des Programs, der Combination oder des Songs im aktuellen Speicher verwendet wird.
Vielleicht möchten Sie ja, dass die Steuersektion fest dem Set List‐EQ zugeordnet ist. Wenn ja, stellen Sie „Control Assign From“ auf „Set List“.
Andererseits kann es praktischer sein, wenn sich das angesteuerte Program, die Combination oder der Song wie im betreffenden Modus verhält. Vielleicht benöti‐
gen Sie „Tone Adjust“ ja zum Einstellen der virtuellen Zugriegel eines Orgel‐Programs, während Sie im nächsten Stück die KARMA‐Funktion der angespro‐
chenen Combination beeinflussen möchten. Dann müssen Sie „Control Assign From“ auf „Slot“ stellen.
Grafischer EQ
Für Set Lists bietet die Steuersektion eine zusätzliche Ebene, die in den übrigen Modi fehlt: EQ. Hiermit ruft man einen grafischen 9‐Band‐EQ auf, der sich im Signalweg hinter TFX2 befindet. Damit können Sie den ausgegebenen Signalen (analoge L/R‐Ausgänge, S/P DIF und USB) den letzten Schliff geben.
Zweck dieses EQ ist vornehmlich das Kompensieren und Vermeiden von Akustikproblemen im Club oder Konzertsaal. Jeder Schieberegler steuert ein anderes Frequenzband an und erlaubt somit eine intuitive Bedienung.
Alle Bänder sind als Glockenfilter ausgeführt – auch das „High“‐ und „Low“‐Band.
Pro Set List gibt es nur jeweils einen EQ, der sich folg‐
lich auf alle zugehörigen Speicher bezieht.
Bedienung des grafischen EQ mit der Steuersektion
Im Set List‐Modus hat der letzte Taster der CONTROL ASSIGN‐Sektion –TONE ADJ– eine weitere Funktion: Durch wiederholtes Drücken wählen Sie abwechselnd „Tone Adjust“ und „EQ“.
Wie beim Timbre/TRACK‐ und AUDIO‐Taster gibt es zwei Dioden, von denen jeweils eine leuchtet. Um den grafischen EQ mit der Steuersektion einzustellen:
1. Drücken Sie den TONE ADJ/EQ‐Taster so oft, bis die EQ‐Diode leuchtet.
Wenn Sie danach einen anderen CONTROL ASSIGN‐
Taster drücken und dann wieder TONE ADJ/EQ betä‐
tigen, wird automatisch die für diesen Taster zuletzt gewählte Funktion aufgerufen. Wenn Sie also zuletzt die Klangregelung eingestellt haben, wird „EQ“ gewählt.
Sie können die Steuersektion aber auch schneller konfi‐
gurieren, indem Sie die EQ‐Grafik auf der „Set List Play“‐Seite drücken. Dann erscheint sofort die „Cont‐
rol Surface“‐Seite, wo „Control Assign“ bereits auf „EQ“ gestellt ist.
Reset Controls
Wenn die „EQ“‐Seite angezeigt wird, können Sie mit RESET CONTROLS + TONE ADJ/EQ alle Parameter der Klangregelung, darunter auch „Bypass“, auf die zuletzt für die betreffende Set List gespeicherten Werte zurückstellen.
Mit RESET CONTROLS + Fader stellen Sie „nur“ das Band des betreffenden Faders wieder auf die gespei‐
cherten Werte zurück.
119
Set Lists
Smooth Sound Transitions (SST)
Übersicht
Mit „Smooth Sound Transitions“ (SST) ist ein System gemeint, mit dem man verhindern kann, das die letz‐
ten Noten des vorigen Sounds bei Anwahl eines ande‐
ren Programs, einer Combination oder eines Songs brachial abgeschnitten werden. Sie klingen vielmehr natürlich aus. Wenn Sie vor dem Sound‐Wechsel bestimmte Tasten gedrückt halten bzw. das Haltepedal betätigen, werden die betreffenden Noten nach dem Sound‐Wechsel weiterhin gehalten.
Die SST‐Technologie gilt für alle Modi – also nicht nur für Set Lists. Die Noten und Effekte klingen beim Wechsel von einer Combination zur nächsten (Combi‐
nation‐Modus) bzw. von einem Program (Program‐
Modus) zu einer Combination (Combination‐Modus) folglich natürlich weiter bzw. aus.
Die SST‐Funktion kann mit zwei Parametern einge‐
stellt werden: „Global – Hold Time“ und „Hold Time“ (für jeden Set List‐Speicher separat). Die Funktion wirkt im Hintergrund – und ist ungemein aktiv. Weiter unten wird das ausführlicher erläutert. Die wichtigsten Aspekte sind jedoch:
• SST funktioniert immer zwischen zwei Sounds: Dem neu gewählten und dem davor verwendeten. Wenn Sie bereits während dieser „überleitenden Ausklingphase“ wieder einen anderen Sound wäh‐
len, wird der „älteste“ augenblicklich ausgeschaltet.
• Die SST‐Technologie funktioniert nur, wenn der neue und der alte Sound Effekte verwenden, wel‐
che die Prozessorkapazität nicht überfordern. Bei den Werks‐Sounds dürfte das in der Regel kein Problem sein. Wenn die Effekte des neuen Sounds zu hungrig sind, findet die Überleitung nicht statt – der alte Sound wird sang‐ und klanglos ausgeschal‐
tet (also auch seine Noten).
• Mit den „Hold Time“‐Parametern kann eingestellt werden, wie schnell der alte Sound ausklingen soll, nachdem wirklich alle Noten ausgeschaltet wur‐
den.
• Die KARMA‐ und „Drum Track“‐Funktion werden bei Anwahl eines neuen Sounds zwar ausgeschal‐
tet, aber ihre Noten klingen bei Bedarf natürlich aus.
Arbeiten mit ‘Smooth Sound Transitions’
Arbeiten mit ‘Hold Time’
Der KRONOS bietet zwei „Hold Time“‐Parameter. Hiermit bestimmen Sie, wie schnell der alte Sound aus‐
klingen soll, nachdem wirklich alle Noten ausgeschal‐
tet wurden. Einer dieser beiden Parameter befindet sich auf der „Global Basic“‐Seite und gilt für alle Bereiche bis auf den Set List‐Modus (d.h. für den Program, Combina‐
tion‐ und Sequencer‐Modus). Der andere auf der „Set List P0: Edit“‐Seite kann für jeden Speicher („Slot“) separat eingestellt werden. Dieser Parameter funktio‐
niert folgendermaßen:
1. Springen Sie zur „Set List Edit“‐Seite.
2. Wählen Sie Set List Nr. 127.
Diese Liste enthält nur initialisierte Speicher, die Sie für eigene Gigs verwenden könnten.
3. Wählen Sie Speicher 1 und ordnen Sie ihm das Program „U‐E075 CX3/MS20 Lead Split“ zu.
Es verwendet einen langen Delay‐Effekt, mit dem wir das Funktionsprinzip von „Hold Time“ schön veran‐
schaulichen können.
4. Stellen Sie den „Hold Time“‐Parameter von Spei‐
cher 1 auf „10 sec.“.
5. Drücken Sie jetzt den [Copy]‐Button.
6. Wählen Sie Speicher 3.
Speicher 2 enthält einen Klavierklang, den wir später noch brauchen.
7. Drücken Sie den [Paste]‐Button.
Speicher 3 enthält jetzt eine Kopie von Speicher 1 und also die gleiche „Program“‐Einstellung.
8. Stellen Sie den „Hold Time“‐Parameter von Spei‐
cher 3 auf „0“.
120
9. Spielen Sie eine kurze Phrase rechts auf der Tasta‐
tur und hören Sie sich an, was passiert.
Das Delay klingt hier sehr allmählich aus. Diese Länge wird von „Hold Time“ aber nur beeinflusst, wenn Sie einen anderen Speicher wählen.
10.Spielen Sie Ihre Phrase noch einmal und wählen Sie gleich danach Speicher 2.
Diesmal klingen die Noten ganz schnell aus. Da Sie einen anderen Sound aufgerufen haben, wird der „Hold Time“ diesmal wohl aktiv. Die Übergangsge‐
schwindigkeit richtet sich nach der „Hold Time“‐Ein‐
stellung des vorigen Speichers (hier also Speicher 3).
Und obwohl „Hold Time“ dort auf „0“ gestellt wurde, klingen die Noten irgendwie natürlich aus. Erst nach Verstreichen der „Hold Time“‐Dauer klingen die Noten nämlich den Sound‐Einstellungen entsprechend aus. („Hold“ funktioniert also ähnlich wie bei einem Kompressor.)
11.Wählen Sie Speicher 1.
Hierfür hatten wir „Hold Time“ auf „10 sec.“ gestellt.
12.Spielen Sie Ihre Phrase noch einmal und wählen Sie gleich danach Speicher 2.
Hier bleiben die Wiederholungen noch eine ganze Weile präsent.
13.Spielen Sie ein paar kurze Noten (mit dem Kla‐
vierklang von Speicher 2) und hören Sie, was pas‐
siert.
Außer den Klaviernoten hören Sie immer noch die Delay‐Wiederholungen von Speicher 1.
Warum kann dies sinnvoll sein? Eine Haltedauer von 5 Sekunden (Vorgabe) eignet sich zwar für die meisten Situationen, allerdings kann es zumal live interessant sein, das Riff bzw. den Akkord des letzten Songs noch eine Weile weiterlaufen zu lassen, während man schon Smooth Sound Transitions (SST) Arbeiten mit ‘Smooth Sound Transitions’
den nächsten einleitet. In anderen Fällen sind dagegen schnellere Übergänge günstiger. Mit dem „Hold Time“‐Parameter verfügen Sie über diese sinnvolle künstlerische Freiheit.
‘Hold Time’ beginnt erst nach der Deaktivierung
der Noten
Die „Hold Time“‐Uhr beginnt erst zu ticken, wenn Sie alle Noten des vorigen Sounds freigeben. Setzen wir unser obiges Beispiel einfach fort:
1. Wählen Sie Speicher 3.
2. Spielen Sie rechts auf der Tastatur eine Note und halten Sie die betreffende Taste gedrückt.
3. Halten Sie die Taste weiterhin gedrückt, während Sie Speicher 2 wählen.
Diese Note wird unverändert ausgegeben.
4. Geben Sie die Taste nach einer Weile frei.
Jetzt beginnt die „Hold Time“ – gleich danach klingt das Signal schnell aus.
Global Hold Time
Der „Global Hold Time“‐Parameter befindet sich auf der „Global Basic“‐Seite. Wie oben bereits erwähnt, gilt er für alle Bereiche bis auf den Set List‐Modus (Pro‐
gram, Combination‐ und Sequencer‐Modus). Sein Vor‐
gabewert (5 sec.) dürfte in den meisten Fällen zwar ideal sein, aber Sie können auch einen anderen Wert einstellen.
Deaktivieren gehaltener Noten
Es gibt Sounds, die erst anhalten, wenn man sie aus‐
schaltet. Aber wie macht man das, wenn das Instru‐
ment ein natürliches Ausklingverhalten favorisiert? Arbeitsweise:
1. Wählen Sie einen anderen Sound (Program, Com‐
bination, Song oder Set List‐Speicher).
2. Wählen Sie noch einen anderen Klang.
Beispiel für eine Set List: Wählen Sie zuerst Speicher 1, dann Speicher 2 und schließlich wieder Speicher 1. Oder: Wählen Sie Program A000, drücken Sie den frontseitigen COMBI‐Taster (um eine Combination zu wählen) und dann den PROG‐Taster (um zum Pro‐
gram zurückzukehren). Beim zweiten Wechsel werden die noch ausklingenden Noten des ersten Set List‐Spei‐
chers deaktiviert.
Andere Dinge
Spielhilfen
Die meisten Spielhilfen (Joystick +/‐Y, Aftertouch, Echtzeitregler usw.) beeinflussen nur jeweils den neuen Sound.
Sustain, Sostenuto, Joystick X (Pitch Bend) und die Notendauer beeinflussen sowohl den alten als auch den neuen Sound. Da es sich um MIDI‐Parameter han‐
delt, können Sie sie aber mit den MIDI‐Filtern der Combination oder des Songs bearbeiten.
Effekte
Intern enthält der KRONOS zwei separate Effektgrup‐
pen – ungefähr wie zwei 19”‐Racks. Der aktuelle Sound spricht die eine Gruppe an, während der andere vom vorigen Sound angesprochen wird. Daher können die einen Effekte ausklingen, während die anderen u.U. etwas ganz anderes tun.
Es gibt aber „nur“ zwei solcher Racks. Bei Anwahl eines neuen Sounds wird das „ältere“ Rack ausge‐
schaltet und dem neuen zugeordnet.
Wenn beide Effektgruppen sehr komplexe Effekte erzeugen, kann es vorkommen, dass die Prozessorka‐
pazität dafür nicht mehr ausreicht. In einem solchen Fall wird das ältere Rack sofort deaktiviert.
Anmerkung: Übrigens werden nicht nur die alten Effekte, sondern auch alle Noten jenes Sounds ausge‐
schaltet.
Einschränkungen
Bei Anwahl eines neuen Sounds hält das KARMA‐ und/oder „Drum Track“‐Pattern sofort an. Die Noten der KARMA‐Funktion (darunter auch die in der „Thru In“‐ und „Thru Out“‐Zone erzeugten Noten) bzw. der Schlagzeugspur werden freigegeben und klingen dann natürlich aus.
Auch der Arpeggiator des PolysixEX wird bei einem Sound‐Wechsel deaktiviert.
Beim Editieren eines EXi‐Programs werden die Noten ausgeschaltet, wenn man ein anderes EXi‐Modell wählt. Das ist aber nur beim Editieren der Fall – wenn Sie einfach ein anderes Program aufrufen, klingen die alten Noten wohl natürlich aus.
Bei Ressourcen‐Engpässen kann es vorkommen, dass die alten Noten nicht komplett ausklingen. Beispiel:
• Die Polyphonie reicht nicht aus.
• Wenn die beiden Effektgruppen extrem komplexe Berechnungen erfordern, werden sowohl die Effekte als auch die Noten des alten Sounds sofort deaktiviert.
121
Set Lists
122
Sampling (Open Sampling System)
Vorstellung der Sampling-Funktionen
Sampeln mit dem KRONOS
Der KRONOS kann externe Audio‐Signale sampeln, die er über die analogen Eingänge bzw. den S/P DIF‐ oder USB‐Eingang empfängt. Das Datenformat lautet: 48kHz, 16 Bit (24 Bit, wenn direkt auf die interne Fest‐
platte gesampelt wird), Mono oder Stereo. Die Samples können im RAM‐Speicher gepuffert oder direkt auf der internen Festplatte gesichert werden.
Außerdem können Sie Ihr Spiel im Program‐, Combi‐ oder Sequencer‐Modus mit Effekten und KARMA‐
Funktion sampeln – und zwar auf der digitalen Ebene.
Bei Verwendung eines externen USB‐CD‐Laufwerks (liegt nicht bei) kann man ferner direkt von einer Audio‐CD sampeln („rippen“) – auch wieder auf der digitalen Ebene.
Die an den Eingängen anliegenden Signale lassen sich mit den Effekten (IFX, MFX und TFX) oder den EXi‐
Synthesefunktionen des MS‐20EX und MOD‐7 bearbei‐
ten.
Bei Bedarf können sich alle oben erwähnten Möglich‐
keiten sogar miteinander kombiniert werden. So könnten Sie z.B. ein live gespieltes Gitarren‐Riff sam‐
peln, mit den Effekten des KRONOS bearbeiten und gleichzeitig eine KARMA‐Phrase abspielen oder sogar aufnehmen.
Samples, die sich im RAM‐Puffer befinden, können in Drumkits verwendet oder zu Multisamples umfunkti‐
oniert werden, die sich auf die gleiche Art verwenden lassen, wie die Multisamples im ROM‐Speicher, d.h. in HD‐1‐Programs und Wellenformsequenzen.
Sampling und RAM-Speicher
Ab Werk enthält der KRONOS einen RAM‐Speicher von 2GB. Das Betriebssystem und die ROM‐Samples beanspru‐
chen ungefähr 1GB an RAM‐Kapazität. Die verblei‐
bende Kapazität wird über die EXs‐ und RAM‐Samp‐
les verteilt. Besonders der Umfang der geladenen EXs‐Samples hat einen großen Einfluss auf die RAM‐Kapazität für Ihre eigenen Samples. Je mehr Platz die EXs‐Samples bean‐
spruchen, desto weniger Platz steht für den RAM‐
Bereich zur Verfügung. Die genaue Sample‐Dauer richtet sich folgendermaßen nach der freien RAM‐Kapazität:
Freier RAM‐Speicher und ungefähre Sample‐Dauer
Freier RAM
16MB
Ungefähre Sampling-Dauer (min : sec)
Mono
Stereo
2:54
Installieren von mehr RAM
Wenn Sie möchten, können Sie sich bei Ihrem Korg‐
Händler 1GB an zusätzlichem RAM‐Speicher einbauen lassen. Damit wird die aktuelle RAM‐Kapazität nahezu verdoppelt (±2GB). Das bedeutet, dass man viel umfangreichere EXs Sample‐Daten in den virtu‐
ellen Speicher laden kann. Der KRONOS erlaubt den Einbau gängiger DIMM‐
Leisten. Allerdings müssen diese von einer aner‐
kannten Korg‐Kundendienststelle eingebaut werden, wenn Sie den Garantieanspruch wahren möchten. Bitte erkundigen Sie sich beim zuständigen Korg‐Vertrieb danach, wo man einen Termin für den Einbau von Zusatz‐RAM vereinbaren kann: http://www.korg.co.jp/English/Distributors/index.html Der KRONOS erfordert RAM‐Module, die folgende Anforderungen erfüllen: 240‐Pin PC2‐6400 CL‐5 (oder CL‐6) DDR2‐800 ohne ECC, nicht gepufferter DIMM, 1GB Sampeln auf einem Datenträger
Wenn die Sample‐Daten auf dem internen oder einem USB‐Datenträger (als WAVE‐Datei) gesichert werden, können bis zu 80 Minuten (Mono: ±440MB, Stereo: ±879MB) aufgezeichnet werden. Solange sie in den verfügbaren RAM‐Speicher passen, können solche WAVE‐Dateien geladen und in Drum‐
kits, HD‐1‐Programs und Wellenformsequenzen ver‐
wendet werden.
WAVE‐Dateien kann man auch Audiospuren zuord‐
nen und auf Audio‐CD brennen. Siehe „Audio‐Auf‐
nahmen“ auf S. 89 und „Brennen und Abspielen einer Audio‐CD“ auf S. 191.
Nach dem Sampeln auf Festplatte müssen Sie noch mindestens 10 Sekunden warten, bevor Sie das Ins‐
trument ausschalten. Das System muss nämlich noch ein paar Bearbeitungen vornehmen. Sampeln im 24-Bit-Format
Wenn die Sample‐Daten direkt auf einem Datenträger gesichert werden, können Sie außer 16 Bit auch die 24‐
Bit‐Auflösung wählen. Die Audiospuren im Sequen‐
cer‐Modus unterstützen sowohl 16‐ als auch 24‐Bit WAVE‐Dateien. Wenn Sie 24‐Bit WAVE‐Dateien in den RAM‐Speicher laden, werden sie in das 16‐Bit‐Format gewandelt.
1:27
64MB
11:39
5:49
128MB
23:18
11:39
256MB
46:36
23:18
512MB
93:12
46:36
123
Sampling (Open Sampling System)
Sampeln im Sampling-Modus
Sampling-Frequenz und Wortbreite
Im Sampling‐Modus können Sie analoge Audiosignale eines Mikrofons oder einer Line‐Quelle bzw. digitale Audiodaten (S/P DIF oder USB) sampeln. Wenn Sie möchten, können die Signale beim Sampeln mit den Effekten des KRONOS bearbeitet werden.
Audio‐CDs, die sich in einem USB‐CD‐R/RW‐Lauf‐
werk befinden, lassen sich ebenfalls sampeln.
Samples können mit Effekten bearbeitet und in dieser Form erneut aufgezeichnet werden („Resampling“). Hierfür können Sie entweder den „Auto“‐ (automa‐
tische Hinzufügung des gewählten Effekts) oder „Manual“‐Modus (Sie müssen das mit Effekt verse‐
hene Sample selbst auslösen) wählen.
Wie nachfolgend gezeigt, wird beim Sampeln in zeit‐
lich festgelegten Intervallen der Pegel des Analogsig‐
nals ausgelesen und digital im Speicher abgelegt.
Program-, Combination-, Sequencer-Modus
Im Program‐, Combination‐ und Sequencer‐Modus können Sie Ihr Spiel mitsamt der Effektbearbeitung, den KARMA‐Phrasen und sogar der Sequenzer‐Wie‐
dergabe sampeln.
Noch viel feiner ist aber, dass man externe Audiosig‐
nale und sein eigenes Spiel auf dem KRONOS simul‐
tan sampeln oder die Wiedergabe des KRONOS als Anhaltspunkt verwenden kann, während man externe Signalquellen sampelt.
‘In-Track Sampling’ im Sequencer-Modus
Im Sequencer‐Modus erzeugt eine Funktion beim Sam‐
peln automatisch die notwendigen Notendaten für die Auslösung der Phrasen, so dass alle Samples während der Wiedergabe zeitrichtig getriggert werden. Solche Samples können dann mit den Synthesefunktionen des HD‐1 bearbeitet werden, was weitaus kreativer ist als die bloße HD‐Aufnahme. Das nennen wir „In‐Track Sampling“.
124
Pegel
Analoge
Wellenform
Zeit
Pegel
Gesampelte
Digital-Wellenform
48kHz
= 48.000 Mal pro Sekunde
= 0,0208ms-Zyklus
Zeit
16 Bit
= 65.536 mögliche
Pegelwerte
Diese Intervalle nennt man die „Sampling‐Frequenz“. Eine Sampling‐Frequenz von 48kHz bedeutet, dass pro Sekunde 48.000 „Muster“ erstellt werden. Das Intervall beträgt also 1 (Sekunde)/48.000= ±0,00002083 (Sekun‐
den)= ±0,02083mS (Millisekunden).
Je höher die Sampling‐Frequenz, desto genauer wird das eingehende Analog‐Signal im Speicher abgebildet.
Jeder Pegel wird „gemessen“ und in digitale Daten gewandelt. Die Genauigkeit dieser Wandlung wird von der „Wortbreite“ (Auflösung) bestimmt. Bei die‐
sem Prozess wird also ein Analog‐Signal mit unendlich feiner Auflösung in ein Digital‐Signal mit einer relativ begrenzten Auflösung umgewandelt. Bei einer Wort‐
breite von 16 Bit wird jeder Pegel in 65.536 (2‐hoch‐16) Schritten dargestellt.
Je größer die Wortbreite, desto genauer wird das einge‐
hende Analog‐Signal im Speicher abgebildet.
48kHz bei 16 Bit entsprechen der Qualität von Audio‐
geräten wie z.B. DAT‐Recordern. CDs verwenden eine Sampling‐Frequenz von 44.1kHz und eine Wortbreite von 16 Bit, also eine etwas niedrigere Sampling‐Fre‐
quenz.
Vorstellung der Sampling-Funktionen Sampeln mit dem KRONOS
Samples und Multisamples
Samples
Daten, die aufgezeichnet oder in den internen Speicher geladen werden, bezeichnet man als „Samples“. Samp‐
les bestehen zum einen aus Audiodaten (Wellenform) und zum anderen aus Parametern, die bestimmen, wie sie wiedergegeben werden (z.B. Start‐ und End‐
Adresse oder Loop‐Startpunkt). Samples können Mul‐
tisamples und Drumkits zugeordnet werden.
Der KRONOS kann maximal 16.000 Samples im inter‐
nen Speicher beherbergen.
Der KRONOS kann ein und dieselbe Wellenform in mehreren Samples verwenden. So lassen sich mehrere Samples erstellen, die zwar auf die gleiche Wellenform zugreifen, aber unterschiedliche Wiedergabeparameter aufweisen. Nehmen wir einmal an, Sie haben eine Stimme aufgezeichnet, die „Eins‐Zwei‐Drei“ sagt. Diese Wellenform lässt sich in beispielsweise drei Sam‐
ples aufteilen: Das erste Sample (A) gibt „Eins‐Zwei‐
Drei“ wieder, das zweite (B) „Eins‐Zwei“ und das dritte (C) „Zwei‐Drei“. Sie können Multisamples auch zum Verteilen mehrerer musikalischer Phrasen oder Drum‐Loops über die Tas‐
tatur verwenden und diese dann beliebig ansteuern/
auslösen. Jeder Taste kann eine andere Phrase zuge‐
ordnet werden. Sie können die Phrasen aber auch in Oktavschritten zuordnen, um in unterschiedlichen Tonlagen zu spielen.
Der interne Speicher des KRONOS fasst maximal 4.000 Samples.
Sie können ein Multisample als Oszillator oder Wellen‐
formsequenz eines Programs verwenden. In einer Combination können Sie das dann mit Preset‐Pro‐
grams kombinieren und in einem Song verwenden. Auch die KARMA‐Funktion steht zur Verfügung, was für interessante klangliche Ergebnisse gut ist (bei‐
spielsweise könnte die KARMA‐Funktion Sound‐
Effekte oder Sprach‐Samples automatisch wiederge‐
ben).
Multisample
Index001
Top Key
Index003
Top Key
Index002
Top Key
Index004
Top Key
Multisamples
Multisamples verteilen mehrere Samples über die Tas‐
tatur. Ein überaus simples (und rein utopisches) Gitar‐
ren‐Multisample verwendet z.B. nur sechs Samples – eines je Saite.
Jedes Sample wird einem „Index“ zugeordnet, der den Bereich, in dem das Sample gespielt wird, die Original‐
Tonhöhe, die Stimmung, den Pegel usw. beschreibt.
Index 001
Index 002
Index 003
Index 004
0000:
Sample A
0001:
Sample B
0002:
Sample C
0003:
Sample D
Multisample
Multisamples können bis zu 128 Indizes enthalten.
Program-OSC („Single“/„Double“)
Wellenformsequenz
Program-OSC („Single“/„Double“)
Drumkit
Program OSC („Drums“/„Double Drums“)
Sample
Verwendung von Multisamples
Wenn Sie ein Instrument mit großem Tonumfang (z.B. ein Klavier) sampeln, würde die Verwendung eines einzigen Samples über den gesamten Bereich unnatür‐
lich klingen. Aus diesem Grund sollten Sie mehrere Samples jenes Instruments mit unterschiedlichen Ton‐
höhen aufzeichnen und dann über den Tonumfang verteilen.
Die Instrumentenklänge im internen Speicher des KRONOS wurden auf diese Weise erstellt. Sie könnten beispielsweise ein Sample je Oktave erstellen und diese Samples dann je einem Index (Tastaturbereich) zuord‐
nen.
Vorstellung des ‘Open Sampling’‐Systems
Resampeln von Programs,
Combinations und Songs
AUDIO INPUTS
Analog-Signal
Insert-Effekte
(Master-Effekte)
RAM (Speicher):
Analog/DigitalWandler
ADC
USB-CD-R/RW-Laufwerk (Audio-CD)
Sample 0000 ... 15999
Digital-Signal
Digital-Signal
Digital/AnalogWandler
Analog-Signal
AUDIO
OUTPUTS
DAC
(„Rippen“)
Digital-Signal
S/P DIF INPUT
Digital-Signal
USB Audio
Digital-Signal
Wird in Combinations
und Songs verwendet
Program
Multisample 0000 ... 3999
Disk
RAM-Speicher (intern)
WAVE-Datei
125
Sampling (Open Sampling System)
Vorbereitungen zum Sampeln
Audio-Einstellungen
Die ‘Audio Input’-Seite
Diese Seite ist im Program‐, Combination‐, Sequencer‐ und Sampling‐Modus verfügbar und erlaubt das Ein‐
stellen der Lautstärke, Stereoposition, des Effektanteils und der Buszuordnung für die Audio‐Eingänge (ana‐
loge Eingänge 1 & 2, USB 1 & 2 und S/P DIF L & R). Außerhalb des Sampling‐Modus’ ist dies die wich‐
tigste Seite mit Sample‐Parametern.
Wenn Sie beim Sampeln dagegen die Effekte des KRO‐
NOS verwenden möchten, benötigen Sie den „Audio Input“‐Mixer sehr wohl, um das Eingangssignal an die Effekte anlegen zu können.
Wenn Sie das Eingangssignal jedoch „trocken“ sam‐
peln möchten, können Sie den betreffenden „Source Bus“ als Eingang definieren und loslegen – der Mixer bleibt dann außen vor.
Seiten mit einem „Audio Input“‐Bereich bieten:
Modus
Seite
Sampling
P0: Recording– Audio Input
Input 1 & 2, USB 1 & 2, S/P DIF L & R
Combination
P0: Play– Audio Input/Sampling
Program
P0: Play– Audio Input/Sampling
Sequencer
P0: Play/REC– Audio Input/Sampling
Global
P0: Basic Setup– Audio
Input 1 & 2: Dies sind die Analog‐Eingänge, an welche Mikrofon‐ und Line‐Signale angelegt werden können. Siehe auch „Analoge AUDIO INPUTS‐Buchsen“ auf S. 8.
USB 1 & 2: Dies sind die USB‐Audioeingänge zum Sampeln eines vom Computer kommenden Signals.
S/P DIF L & R: Diese Parameter beziehen sich auf digi‐
tale Signalquellen (Instrumente, DAT‐Recorder, Digi‐
tal‐Mischpulte usw.), die man an die S/P DIF IN‐
Buchse anschließt. Der KRONOS unterstützt S/P DIF‐
Signale im 48kHz‐Format.
Verwendung der Steuersektion für die Audio-Eingänge
Mit der Steuersektion haben Sie Zugriff auf die meis‐
ten „Audio Input“‐Mixerparameter, darunter „Play/
Mute“, „Solo“, „Pan“, „Level“, „Sends 1“ und „2“.
Siehe auch „Lautstärke, Stereoposition, EQ und Effekt‐
anteil“ auf S. 39.
Bei Verwendung der S/P DIF‐Buchse müssen Sie „System Clock“ richtig einstellen.
Globale Einstellungen für die Audio-Eingabe
Bus Select (IFX/Indiv.)
Für jedes Program, jede Combination und jeden Song kann man einstellen, ob es/sie/er die allgemeinen Ein‐
stellungen oder die des Mixers verwenden soll. Im Sampling‐Modus dagegen müssen die Parameter der Audio‐Eingänge separat eingestellt werden.
Bei Programs, Combinations und Songs stellt man mit „Use Global Setting“ ein, ob sie die allgemeinen oder ihre eigenen Einstellungen verwenden sollen.
Hiermit bestimmen Sie, an welchen Bus das externe Audiosignal angelegt wird. Dieses Audiosignal kann entweder direkt an die Ausgänge oder an die Insert‐
Effekte angelegt werden.
L/R: Das externe Audiosignal wird an den „L/R“‐Bus angelegt. Wählen Sie diese Einstellung, wenn Sie außer externen Signalen auch die Wiedergabe des KRONOS (seinen „L/R“‐Bus) sampeln möchten. Stellen Sie „Source Bus“ auf „L/R“.
IFX1 – 12: Das externe Audiosignal wird an den „IFX1“ – „12“‐Bus angelegt. Wählen Sie eine dieser Einstellun‐
gen, wenn Sie das eingehende Signal bereits während der Aufnahme mit einem Insert‐Effekt bearbeiten möchten. Wählen Sie für den „Source Bus“‐Parameter dann dieselbe Einstellung wie für „Bus Select“ am Ausgang des betreffenden Prozessors.
1 – 4: Das externe Audiosignal wird in Mono zu INDI‐
VIDUAL 1 – 4 übertragen. Die „Pan“‐Einstellung wird ignoriert.
1/2, 3/4: Das externe Audiosignal wird in Stereo an den gewählten Bus angelegt. Mit „Pan“ kann die Stereopo‐
sition eingestellt werden. Wählen Sie für „Source Bus“ den entsprechenden „Indiv.“‐Eingang.
Off: Das externe Audiosignal wird an keinen einzigen Bus angelegt. Allerdings kann man es im Sampling‐
Modus direkt aufnehmen, indem man zur Seite „P0: Recording– Audio Input“ wechselt und mit „Source Bus“ den gewünschten Eingang (Audio Input 1–2, S/
P DIF L–R, USB 1–2) wählt.
Wenn „Use Global Setting“ aktiv ist, verwendet das Program, die Combination oder der Song die Global‐
Einstellungen. Das ist die Vorgabe, die den Vorteil hat, dass Sie jederzeit wissen, was wie empfangen wird. Änderungen, die Sie auf der „Audio Input“‐Seite vor‐
nehmen, werden im Global‐Modus übernommen und gelten automatisch auch für alle anderen Programs, Combinations und Songs, welche die Global‐Einstel‐
lungen verwenden.
Andererseits kann es manchmal praktisch sein, wenn ein Program, eine Combination oder ein Song abwei‐
chende Eingangseinstellungen verwendet. Vielleicht haben Sie sich ja ein Program vorbereitet, in dem Sie einen Mikrofoneingang für Vocoder‐Zwecke benöti‐
gen.
Schalten Sie „Use Global Setting“ jenes Programs, jener Combination bzw. jenes Songs dann aus, damit es/sie/er die eigenen Einstellungen verwendet.
Beim Sampeln kann der Mixer umgangen werden
Beim Sampeln können Sie mit dem „Source Bus“‐Para‐
meter die Audioquelle wählen, die Sie festhalten möchten. Bei bestimmten „Source Bus“‐Einstellungen ist der Mixer überflüssig.
126
‘Audio Input’-Mixer
Vorbereitungen zum Sampeln Audio-Einstellungen
Wenn Sie „Bus Select (IFX/Indiv.)“ von „Off“ zu „L/
R“ oder „IFX“ ändern, kann es sein, dass die an AUDIO OUT L/MONO und R anliegenden (und im Kopfhörer hörbaren) Ausgangssignale plötzlich grässlich laut sind.
FX Ctrl Bus (FX Control Bus)
Mit den „FX Control“‐Bussen kann man Steuersignale für die Effekte (so genannte „Sidechains“) definieren. Das erlaubt die Beeinflussung eines Effekts mit einem Audiosignal (dem „Quereinsteiger“), während der Effekt ein ganz anderes Audiosignal bearbeitet. So etwas braucht man für Vocoder‐, Kompressor‐, Limi‐
ter‐, Gate‐Effekte usw.
Der KRONOS bietet zwei „echte“ Stereo‐„FX Control“‐
Busse.
REC-Bus
Hiermit routen Sie die Signale der Audio‐Eingänge auf die „REC“‐Busse (4x mono: 1, 2, 3, 4).
Die „REC“‐Busse vertreten die Signalwege, die für die Simultanaufnahme bzw. zum Sampeln auf Audio‐
spuren im Sequencer‐Modus zur Verfügung stehen.
Um solch einen Signalweg zu sampeln, müssen Sie mit „Source Bus“ den entsprechenden „REC“‐Bus zu wäh‐
len.
Im Sampling‐Modus können auch mehrere Eingänge auf einen „REC“‐Bus geroutet werden. Sogar Kombi‐
nationen solcher Signale mit der Ausgabe der Insert‐
Effekte lassen sich auf einen „REC“‐Bus routen und sampeln.
In den übrigen Modi (Program usw.) erlauben die „REC“‐Busse das Sampeln eines Audiosignals, das z.B. zu einer KARMA‐Begleitung spielt (die aber am „L/R“‐
Bus anliegt).
Off: Das externe Audiosignal wird an keinen „REC“‐
Bus angelegt. Das ist die Vorgabe.
1, 2, 3, 4: Das externe Audiosignal wird in Mono an den gewählten „REC“‐Bus angelegt. Die „Pan“‐Einstellung wird ignoriert.
1/2, 3/4: Das externe Audiosignal wird in Stereo an den gewählten „REC“‐Bus angelegt. Mit der „Pan“‐Einstel‐
lung bestimmen Sie den Signalanteil im „1“‐ und „2“‐
Bus bzw. „3“‐ und „4“‐Bus.
Send1 (to MFX1), Send2 (to MFX2)
Hiermit bestimmen Sie den Hinwegpegel des externen Audiosignals zu den Master‐Effekten.
Send1 (to MFX1): Vertritt den Hinweg zu Master‐
Effekt 1.
Send2 (to MFX2): Vertritt den Hinweg zu Master‐
Effekt 2.
Wenn Sie „Bus Select (IFX/Indiv.)“ auf „IFX1“ – „12“ stellen, muss der Hinwegpegel zu den Master‐Effekten mit „Send1“ bzw. „Send2“ am Ausgang von „IFX1“ – „12“ eingestellt werden.
PLAY/MUTE
Hier wird der Status des externen Audiosignals im System („PLAY“ oder „MUTE“) angezeigt.
Diese Einstellungen können auch mit den frontseitigen MIX PLAY/MUTE 1 – 6‐Tastern vorgenommen werden.
SOLO On/Off
Hier wird der SOLO‐Status der externen Audio‐Signal‐
quellen angezeigt. Das können Sie mit den Tastern MIX SELECT 1 – 6 ändern.
Sie hören dann nur die Signale, deren SOLO‐Status aktiv ist. Alle anderen Kanäle werden stummgeschal‐
tet. Die „Solo“‐Funktion beeinflusst auch den Status der internen Oszillatoren.
Pan
Hiermit können Sie die Stereoposition des externen Audiosignals einstellen. Bei Verwendung einer Stereo‐
Signalquelle werden Sie den „Pan“‐Parameter der Ein‐
gänge wohl auf „L000“ und „R127“ stellen.
Level
Hiermit regeln Sie den Eingangspegel des externen Audiosignals. In der Regel werden Sie sich wahr‐
scheinlich für „127“ entscheiden.
Die über die Analog‐Eingänge empfangenen Ana‐
log‐Signale werden von einem A/D‐Wandler auf die Digital‐Ebene gehievt. Mit diesem Parameter bestimmen Sie den Pegel des gerade erst digitali‐
sierten Signals. Wenn das Signal auch bei einem weitaus geringeren Wert noch verzerrt, liegt das Problem wahrscheinlich vor dem A/D‐Wandler. Ändern Sie dann die Einstellung des rückseitigen MIC/LINE‐Schalters und LEVEL‐Reglers.
Computer
Mikrofon
Digital-Recorder, Effekt usw.
Gitarre
Effektgerät
USB B
LINE
MIC
127
Sampling (Open Sampling System)
Wenn Sie für „Bus Select (IFX/Indiv.)“ eine andere Einstellung als „Off“ wählen, müssen Sie einen geeigneten „Level“‐Wert einstellen, damit der KRO‐
NOS das Signal überhaupt „hört“. Rauschen, das an den Eingängen anliegt (selbst wenn Sie gar keine Quelle angeschlossen haben), gibt der KRONOS ebenfalls pflichtschuldigst aus.
L/R: Der „L/R“‐Bus am Ausgang von TFX1 und 2 fun‐
giert als Signalquelle. Alle Audiosignale des „L/R“‐
Busses (darunter auch die Signalausgabe des KRO‐
NOS, wenn er über die Tastatur gespielt oder via MIDI IN angesteuert wird) werden gesampelt. In der Regel werden Sie sich wohl für „L/R“ entscheiden. (Siehe die Abbildung unten.)
REC1/2, REC3/4: Die am „REC1/2“‐ oder „REC3/4“‐
Bus anliegenden Signale werden gesampelt. Entschei‐
den Sie sich für die „REC“‐Busse, wenn Sie auf der Tas‐
tatur spielen oder eine Audio‐CD wiedergeben möch‐
ten, während nur das an den Eingängen anliegende Signal gesampelt werden soll. Es können durchaus mehrere Eingänge auf einen „REC“‐Bus geroutet wer‐
den. Sogar Kombinationen solcher Signale mit der Ausgabe der Insert‐Effekte lassen sich auf einen „REC“‐Bus routen.
Wenn Sie „REC1/2“ wählen, ist der „REC 1“‐Bus mit dem „L“‐Kanal und der „REC 2“‐Bus mit dem „R“‐
Kanal verbunden. Wenn Sie „REC3/4“ wählen, ist der „REC 3“‐Bus mit dem „L“‐Kanal und der „REC 4“‐Bus mit dem „R“‐Kanal verbunden.
Audio Input 1/2, S/P DIF L/R, USB 1/2: Diese Einstel‐
lung bedeutet, dass das an den Analog‐Eingängen, S/
P DIF oder USB anliegende Signal direkt gesampelt wird. Das Signal wird also nicht in den „L/R“‐, die „REC“‐ oder „Individual“‐Busse eingespeist. Die Ein‐
gänge werden direkt durchgestöpselt und demnach nicht von den „Audio Input“‐Einstellungen („Bus Select (IFX/Indiv)“, „Pan“ und „Level“) beeinflusst.
Wenn Sie „Audio Input 1/2“ wählen, wird das AUDIO INPUT 1‐Signal an den linken und das AUDIO INPUT 2‐Signal an den rechten Kanal angelegt.
„Indiv.1/2“ und „3/4“: Das Signal des „Indiv.1/2“‐ oder „Indiv.3/4“‐Busses wird gesampelt. Wählen Sie eine dieser Optionen, um nur die Audio‐Eingabe zu sam‐
peln, während Sie sich die L/R‐Ausgabe anhören (ähn‐
lich wie bei Anwahl eines „REC“‐Busses).
Wenn Sie „Indiv.1/2“ wählen, ist der „Indiv. 1“‐Bus mit dem „L“‐Kanal und der „Indiv. 2“‐Bus mit dem „R“‐
Kanal verbunden. Dieses Spielchen gilt –mit der glei‐
chen Kanalverteilung– auch für „Indiv.3/4“.
Solange Sie die externen Audioquellen nicht wirk‐
lich brauchen, sollten Sie „Bus Select (IFX/Indiv.)“ deaktivieren oder „Level“ auf „0“ stellen. Außer‐
dem empfehlen wir, „REC Bus“ und „FX Control Bus“ nur einzuschalten, wenn Sie sie wirklich brau‐
chen.
Dieses System gilt auch für den „REC Source“‐Para‐
meter. Wenn Sie mit „REC Source“ einen Eingang wählen, wird dessen Signal direkt an die Ausgänge angelegt. Das ist sogar der Fall, wenn Sie „Bus Select“ auf „Off“ bzw. „Level“ auf „0“ gestellt haben.
Aus den oben erwähnten Gründen gilt: Solange Sie die Analog‐Eingänge nicht benötigen, sollten Sie die rückseitigen LEVEL‐Regler auf den Mindestwert und die MIC/LINE‐Schalter auf „LINE“ stellen.
Einstellen des Aufnahmepegels
Mit den Parametern „Recording Level L“ und „R“ kann der Signalpegel für den Sampling‐Vorgang einge‐
stellt werden. Stellen Sie den Pegel so hoch wie mög‐
lich ein. Allerdings darf die „CLIP !“‐Marke nie erreicht werden.
Drücken Sie den SAMPLING REC‐Taster, um die Auf‐
nahmebereitschaft zu aktivieren. Die Meter zeigen jetzt den Aufnahmepegel des mit „Source Bus“ gewählten Busses an. Der Signalpegel kann mit dem Fader‐Sym‐
bol eingestellt werden. Beginnen Sie immer bei „0.00“ und stellen Sie den Pegel so ein, dass er sich knapp unter „0dB“ befindet.
Die Vorgabe lautet „0.0dB“.
Wahl des Aufnahmeverfahrens (Recording
Setup)
Source Direct Solo
Wenn dieses Kästchen nicht markiert ist, werden das „L/R“‐ (hinter dem TFX) und die mit „Source Bus“ gewählten Bussignale an die Buchsen L/R und den Kopfhöreranschluss ausgegeben. Maßgeblich dafür sind die Einstellungen von „Audio Input – Bus Select (IFX/Indiv.)“ und „Bus Sel.“ (am Ausgang des IFX).
Source Bus
Die „Source Bus“‐Parameter bestimmen, welche Signale jeweils gesampelt werden.
Source BUS = L/R
L/R
BUS
REC REC
1/2 3/4
Indiv.
1/2 3/4
MasterEffekte
CLIP !!
TotalEffekte
Sampeln
L-Mono
R-Mono Stereo
InsertEffekte
CD-R/RW-Laufwerk
Audio-Eingabe
Pegel
Monitor
Pan
L/MONO
R
InsertEffekte
OSC
„L/R“ oder „IFX1“ – „12“
128
Audioausgabe
Kopfhörer
Vorbereitungen zum Sampeln Audio-Einstellungen
Wählen Sie diese Einstellung nicht, wenn Sie sowohl den „Source Bus“ als auch das „L/R“‐Signal hören möchten. Markieren Sie das Kästchen, wenn Sie nur das Signal hören möchten, das gerade aufgenommen wird. Nur das mit „Source Bus“ gewählte Signal wird an die L/R‐Ausgänge und die Kopfhörerbuchse ausge‐
geben.
Anmerkung: Wenn Sie „Source Bus“ auf „L/R“ stellen, wird diese Einstellung ignoriert. Dann wird nämlich das L/R‐Signal (hinter dem TFX) an die Hauptausgän‐
ge und die Kopfhörerbuchse angelegt.
Eingang
Aufnahmepegel (dB)
SampleEinstellungen
TriggerWählen Sie hier, wie der Sampling-Vorgang
gestartet werden soll.
Die verfügbaren Auslöser („Trigger“) richten sich nach dem Modus:
Im Program‐ und Combination‐Modus können Sie ent‐
weder „Sampling START SW“ oder „Note On“ wählen.
Im Sampling‐Modus stehen die obigen Möglichkeiten sowie „Threshold“ zur Verfügung.
Im Sequencer‐Modus stehen die obigen Möglichkeiten sowie „Sequencer START SW“ zur Verfügung.
Vielleicht helfen Ihnen die weiter unten erwähnten Bei‐
spiele bei der Wahl des geeigneten Auslösungsverfah‐
rens.
Sampling START SW: Mit dem SAMPLING REC‐Tas‐
ter aktivieren Sie die Aufnahmebereitschaft. Um den Sampling‐Vorgang zu starten, müssen Sie den SAM‐
PLING START/STOP‐Taster drücken.
Note On: Drücken Sie den SAMPLING REC‐ und SAMPLING START/STOP‐Taster, um die Sampling‐
Bereitschaft zu aktivieren. Um den Sampling‐Vorgang zu starten, müssen Sie eine Klaviaturtaste drücken.
Threshold: In diesem Fall beginnt der Sampling‐Vor‐
gang erst, wenn der Pegel des Eingangssignals über dem „Level“‐Schwellenwert liegt.
Sequencer START SW: Drücken Sie den SAMPLING REC‐ und SAMPLING START/STOP‐Taster, um die Sampling‐Bereitschaft zu aktivieren. Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster, um den Sampling‐
Vorgang zu starten. Wählen Sie dieses Verfahren, um die Song‐Wiedergabe sampeln zu können.
Drücken Sie den SAMPLING START/STOP‐Taster erneut, um den Sampling‐Vorgang anzuhalten. Nach Verstreichen der mit „Sample Time“ gewählten Dauer wird der Vorgang automatisch beendet.
Metronomeinstellungen
Einstellungen für das anzulegende Sample
(REC Sample Setup/Sampling Setup)
Nun müssen wir noch entscheiden, wo das Sample gepuffert/gespeichert wird, ob es in Mono/Stereo vor‐
liegen soll und wie lange die Musik spielen darf.
Im Sampling‐Modus wird das im „REC Sample Setup“‐Feld eingestellt. Im Combination‐, Program‐ und Sequencer‐Modus müssen diese Einstellungen mit „Sampling Setup“ vorgenommen werden. Jene Einstel‐
lungen gelten nur jeweils für den betreffenden Modus.
Die ‘Recording Setup’-Seite der einzelnen Modi
Modus
Sampling
Seite
Sampling P0– Recording
Combination Combination P0– Audio Input/Sampling
Program
Program P0– Audio Input/Sampling
Sequencer
Sequencer P0– Audio Input/Sampling
129
Sampling (Open Sampling System)
Sampling‐Modus
Speicherziel
Modus
Sampling-Dauer
Drive Select
Freie Speicherkapazität/
Anzahl freier Speicher
Program‐Modus
Done
Open
Up
Play
Wählen Sie mit „Drive Select“ den gewünschten Datenträger und begeben Sie sich mit dem [Open]‐ und [Up]‐Button zur gewünschten Verzeichnisebene. Mit dem [Play]‐Button können Sie die gewählte WAVE‐Datei abspielen. Bestätigen Sie Ihre Anwahl mit dem [Done]‐Button.
Modus
Hier bestimmen Sie, wie viele Kanäle gesampelt wer‐
den sollen (stereo oder mono).
Diese Wahl betrifft den „L“‐ und/oder „R“‐Kanal der mit „Source Bus“ gewählten Quelle.
L‐Mono: Sampeln des „L“‐Kanals der mit „Source Bus“ gewählten Quelle (mono).
R‐Mono: Sampeln des „R“‐Kanals der mit „Source Bus“ gewählten Quelle (mono).
Stereo: Sampeln des „L“‐ und „R“‐Kanals der mit „Source Bus“ gewählten Quelle. Dabei werden ein Ste‐
reo‐Multisample und Stereo‐Samples angelegt.
Sample Time
Speicherziel
Modus
Sampling-Dauer
Save to
Wählen Sie den Datenträger, wo die beim Sampeln anfallenden Daten gesichert werden sollen.
RAM: Das Sample befindet sich hinterher im RAM‐
Speicher. Im RAM‐Speicher befindliche Daten können im Sampling‐Modus abgespielt werden.
DISK: Das Sample wird auf der internen Festplatte oder einem USB‐Datenträger gesichert.
Wenn Sie „DISK“ gewählt haben, können Sie auch den Datenträger angeben. Verwenden Sie dafür den Menü‐
befehl „Select Directory“.
130
Wählen Sie hier die maximale Dauer des Samples. Die‐
ser Wert kann in 0,001‐Schritten eingestellt werden. Wenn Sie jetzt ein Sample aufzeichnen ([REC][START][STOP]), wird die Änderung der Dauer automatisch angezeigt.
Wenn Sie „Save to“ auf „DISK“ gestellt haben, richtet sich die maximale Dauer nach der Restkapazität des mit „Select Directory“ gewählten Datenträgers. Die maximale Sampling‐Dauer beträgt jedoch 80 Minuten.
Beim Sampeln auf einen Datenträger richtet sich die Sampling‐Dauer auch nach der Wortbreite. 24‐Bit‐
Daten beanspruchen 50% mehr Platz als 16‐Bit‐Daten.
‘Recording Level’ und ‘Auto +12dB On’
Bei erneutem Sampeln („Resampling“) eines Audiosig‐
nals bzw. der Aufnahme der Song‐Wiedergabe oder Ihres Spiels im Program‐ oder Combination‐Modus vertritt „Recording Level“= 0 (dB) die beste Einstel‐
lung. Dann werden die Signale nämlich mit einem optimalen Pegel gesampelt.
Im Sinne einer ausreichenden Aussteuerungsreserve spielt der KRONOS seine Samples in der Regel 12dB leiser als ursprünglich eingestellt ab (solange „+12dB“ aus ist). Das ist z.B. wichtig für Signale, die polyphon gespielt werden (z.B. Samples von akustischen Instru‐
menten). Vorbereitungen zum Sampeln Audio-Einstellungen
Bei Schlagzeug‐Loops und anderen Phrasen dagegen ist die Beibehaltung des ursprünglichen Pegels eventu‐
ell günstiger. Aktivieren Sie dann den „+12dB“‐Para‐
meter der Seite „Sampling P2– Loop Edit“.
Wenn Sie mit aktiver „Auto +12dB On“‐Einstellung sampeln, wird „+12dB“ automatisch aktiviert. Das ist wichtig, wenn es zwischen der Aufnahme und der anschließenden Wiedergabe nicht zu Pegelsprüngen kommen darf.
Sample to Disk (Bit Depth)
Wenn Sie „Save To“ auf „DISK“ gestellt haben, kön‐
nen Sie außer 16 Bit auch die 24‐Bit‐Auflösung wählen.
Für „Save To“= RAM ist jedoch nur die 16‐Bit‐Auflö‐
sung belegt.
Optimieren des RAM-Speichers
Mit dieser „Optimierung“ ist gemeint, dass noch freie Speicherbereiche zusammengelegt werden, um voll‐
umfänglich genutzt werden zu können. Das führt oft zu einer mehr oder weniger eindrucksvollen Erhöhung der RAM‐Restkapazität. Diese Optimierung kann von Hand oder automatisch gestartet werden.
Die automatische Optimierung muss mit dem „Auto Optimize RAM“‐Parameter („P0: Basic Setup“‐Seite im Global‐Modus) gestartet werden. Wenn Sie diesen Parameter aktivieren, wird der RAM‐Speicher nach jedem Sampling‐Vorgang „geputzt“.
So ist sichergestellt, dass jederzeit die maximal mög‐
liche RAM‐Kapazität zur Verfügung steht. Allerdings dauert dieser Vorgang eine Weile, so dass man sich das Sample nicht unmittelbar nach der Aufnahme anhören kann. Wenn zu jenem Zeitpunkt im Sequencer‐Modus ein Song abgespielt wird, hält die Wiedergabe an.
Genau aus diesem Grund aktivieren Sie „Auto Opti‐
mize RAM“ am besten nicht, wenn Sie beim Sampeln einen Song abspielen oder gleich mehrere Samples in Folge aufzeichnen möchten. Wenn Sie fertig sind bzw. wenn der RAM‐Speicher auszugehen droht, wählen Sie einfach den „Optimize RAM“‐Menübefehl, um eine Optimierung vorzunehmen. Diesen Befehl finden Sie auf der „Sampling“‐Seite im Program‐, Combina‐
tion‐ und Sequencer‐Modus sowie auf den Seiten „P0“ – „4“ im Sampling‐Modus.
Um zu erfahren, wie viel Speicherkapazität noch vor‐
handen ist, müssen Sie den „Free Sample Memory/
Locations“‐Wert der „Sampling – P0: Recording“‐Seite studieren.
Automatische Einstellung des gewünschten Sampling-Verfahrens (Auto Sampling
Setup)
Mit der „Auto Sampling Setup“‐Funktion können Sie die Sampling‐Parameter in jedem Modus automatisch einstellen. Hiermit können alle Einstellungen vorge‐
nommen werden, die man benötigt, um eine externe Audioquelle zu sampeln, während man z.B. ein Pro‐
gram ansteuert. Diese Vorgaben gehen jedoch von „typischen“ Situationen aus und müssen eventuell hier und da leicht abgewandelt werden.
Diese Funktion finden Sie auf mehreren Seiten:
Modus
Sampling
Seite
Sampling P0: Recording
Combination Combination P0: Play– Audio Input/Sampling
Program
Program P0: Play– Audio Input/Sampling
Sequencer
Sequencer P0: Play/REC– Preference, Audio
Input/Sampling
Arbeiten mit dem Metronom
Beim Sampeln seines Spiels mit einem Program oder einer Performance ist es oftmals praktisch, wenn man sich an einem Metronomsignal orientieren kann, um auch wirklich etwas Sample‐Reifes zu produzieren.
Das Metronom kann mit „Metronome Setup“ der Seite „P0: Play– Audio Input/Sampling“ im Program‐ oder Combination‐Modus konfiguriert werden. Am besten ordnen Sie es mit „Bus (OUTPUT) Select“ einem Ein‐
zelausgang („Indiv. 1“ – „4“) zu, den Sie dann mit einem Mischpult o.ä. verbinden.
131
Sampling (Open Sampling System)
Sampeln und Editieren im Sampling-Modus
Im Sampling‐Modus können Sie Samples erstellen und diese bzw. zuvor geladene Daten editieren (sogar WAVE‐ und AIFF‐Dateien können bearbeitet werden). Samples lassen sich den Indizes eines Multisamples zuordnen, was eine zonenabhängige Ansteuerung unterschiedlicher Samples ermöglicht.
Seitenstruktur des Sampling‐Modus’
Seite
Erklärung
P0: Recording
• Sampeln und Resampeln
• Einstellungen für das Sampeln
• Audio-Eingabe
• Editieren mit der Steuersektion
P1: Sample Edit
• Editieren der Wellenformen
P2: Loop Edit
• Parameter für die Sample-Wiedergabe
• Einstellen der „Start“-, „Loop Start“- und
„End“-Adresse
• Schleife an/aus und umgekehrte Wiedergabe
• Bearbeitungen wie „Time Slice“ und „Time
Stretch“
P3: Multisample
Edit
• Sample-Zuordnungen für ein Multisample,
Anwahl des Bereichs, „Original Key“
P4: EQ/
Controller
• EQ-Einstellungen für die Multisample-Wiedergabe
• Belegung der Spielhilfen
P5: Audio CD
• Abspielen einer Audio-CD
• „Rippen“ von Audio-CDs
P6:
---
P7:
---
P8: Insert Effect
• Hier können Sie Insert-Effekte wählen und
editieren, den Hinwegpegel zu den Master-Effekten einstellen und die Ausgangszuordnung vornehmen.
P9: Master,
Total Effects
• Anwahl und Editieren der Master- und
Total-Effekte
Alles Weitere zum Aufrufen der Modi und Seiten fin‐
den Sie unter „Grundlegende Funktionen“ auf S. 17.
Im Sampling‐Modus kann man auf den Seiten „P0“ – „P9“ sampeln, indem man den REC/WRITE‐ und START/STOP‐Taster drückt. Alles, was mit der Auf‐
nahme zu tun hat, muss unter „P0: Recording“ einge‐
stellt werden. Jene Parameter gelten auch für die ande‐
ren Seiten.
Auf allen Seiten kann man das gewählte Sample oder Multisample abspielen, indem man die zugeordneten Tasten drückt. So können Sie sofort beurteilen, ob Ihre Änderungen in die richtige Richtung gehen.
132
Sampeln und Editieren im Sampling-Modus Erstellen von Indizes für Multisamples und Zuweisung von Sam-
Erstellen von Indizes für Multisamples und Zuweisung von Samples –
P0: Recording
Nachfolgend wird erläutert, wie Sie Indizes für ein Multisample erstellen und dann jedem Index ein Sam‐
ple zuordnen.
1. Drücken Sie den SAMPLING‐Taster, um in den Sampling‐Modus zu wechseln.
2. Wechseln Sie zur „P0: Recording– Recording“‐
Seite.
3. Wählen Sie „Multisample Select“ und legen Sie ein neues Multisample an.
Um ein neues Multisample anzulegen, müssen Sie den [Multisample Select]‐Listenpfeil drücken. Drü‐
cken Sie jetzt eine „Multisample No.“ in der Über‐
sicht, für die noch kein Name angezeigt wird. Sie können den Speicher auch mit den Zifferntastern 0 – 9 sowie ENTER wählen.
Es erscheint ein Dialogfenster.
Bereich bezieht sich jeweils auf den gewählten Index.
Anmerkung: Der mit dem [Create]‐Button angelegte Index verwendet die „Create Zone Preference“‐Vor‐
gaben der Seite „P0: Recording– Recording“. (Diese Einstellung kann man auch auf der Seite „P3: Mul‐
tisample Edit – Create Zone Preference“ vorneh‐
men.)
Nach dem Einschalten werden folgende Einstellun‐
gen verwendet: „Position“= Right (to selected index), „Zone Range“= 1 Keys und „Original Key Position“= Bottom. Das bedeutet, dass neue Indizes wie unten gezeigt angelegt werden. Dieser Ansatz ist praktisch, wenn Sie gleich mehrere Ausschnitte einer Phrase oder Loop sampeln möchten.
Wenn Sie „Zone Range“ auf „12 Keys“ stellen, wird für jede Oktave ein neuer Index angelegt.
Um ein Stereo‐Multisample anzulegen, müssen Sie das „Stereo“‐Kästchen markieren und den [OK]‐
Button drücken.
Brauchen Sie ein Mono‐Multisample, so darf das „Stereo“‐Kästchen bei Drücken des [OK]‐Buttons nicht markiert sein.
4. Drücken Sie den [Create]‐Button, um einen Index anzulegen.
Beim Einschalten wird „Index“ automatisch auf „001/008“ gestellt. Das bedeutet, dass es acht Indi‐
zes gibt und dass der erste Index momentan gewählt ist (siehe die Abbildung unten).
Drücken Sie den [Create]‐Button wiederholt. Bei jedem Drücken wird ein neuer Index angelegt. Die Klaviaturgrafik zeigt den Notenbereich sowie die Note der Original‐Tonhöhe an. Der hervorgehobene 5. Wählen Sie „Index“.
Um einen „Index“ zu wählen, können Sie ENTER gedrückt halten, während Sie eine Klaviaturtaste oder ein Pad drücken. Wählen Sie hier „001“.
6. Ordnen Sie dem „Index“ ein Sample zu.
Wenn Sie zuvor bereits gesampelt haben, was also bedeutet, dass der RAM‐Speicher schon mehrere Samples enthält, können Sie mit „Sample Select“ den benötigten Sample‐Speicher wählen.
Um ein neues Samples anzulegen, können Sie sofort weiter machen.
Das Sample wird automatisch dem in Schritt 4 gewählten Index zugeordnet.
Multisample Select
Listenfeld
Keyboard & Pad
Index
Create
Sample Select
Create Zone
Preference
133
Sampling (Open Sampling System)
Wenn Sie jetzt eine Taste im Bereich des gewählten Index’ drücken, wird das Sample abgespielt.
7. Wiederholen Sie die Schritte 5 und 6, um auch den übrigen Indizes Samples zuzuordnen.
Bei Bedarf können Sie Anzahl und Reihenfolge der Indizes im Multisample, die Zonen der einzelnen Indizes und die Original‐Tonhöhe später noch edi‐
tieren. (Siehe S. 145.)
Anlegen mehrerer Samples
In den oben als Beispiel erwähnten Bedienschritten haben wir mehrere Indizes angelegt (wiederholtes Drücken des [Create]‐Buttons) und jedem „Index“ dann ein Sample zugeordnet.
Alternativ hierzu können Sie jedoch einen Index anle‐
gen, dafür ein Sample erstellen und dann die fol‐
genden beiden Schritte wiederholen.
1. Drücken Sie den [Create]‐Button, um einen Index anzulegen.
2. Nehmen Sie ein Sample auf.
Jenes Sample wird automatisch dem unter Schritt 1 angelegten Index zugeordnet.
3. Wiederholen Sie die Schritte 1 und 2.
So können sehr schnell komplette Multisamples erstellt werden.
Sample-Belegung der Pads
Im Sampling‐Modus können Sie die Samples mit den Pads ansteuern. Die Display‐Pads stehen auf der „P4:EQ/Controls“‐Seite zur Verfügung. USB‐Control‐
ler, MIDI‐Befehle und die interne Tastatur können die Pads ebenfalls ansteuern. Siehe hierzu „Ansteuern der Pads“ auf S. 35. Laut Vorgabe entsprechen die Pads 1~8 den Noten C2~
G2. Beispiel: Die „Index“‐Vorgabe (001/008) stellt „Ori‐
gKey“ und „Top Key“ auf „C2“. Das Sample kann also mit der Taste C2 gestartet werden. Alternativ hierzu können Sie jedoch auch Pad 1 drücken. Wen Sie jetzt „Index 002“ – „008“ Samples zuordnen, können letztere mit den Tasten C#2 – G2 bzw. den Pads 2 – 8 gestartet werden.
Sie können den Pads aber auch andere Notennummern zuordnen.
Beispiel: Sie könnten den Pads die höchsten Noten der Tastatur zuordnen, weil Sie die eher selten brauchen. Um die Zuordnung zu ändern, müssen Sie das Feld der Notennummer wählen und anschließend ENTER gedrückt halten, während Sie die gewünschte Taste betätigen.
Die Display‐Pads im Sampling‐Modus Die Display‐Pads im Sampling‐Modus Index-Bereich (der momentan
gewählte Index wird hervorgehoben)
„OrigKey“ (die aktuell gewählte
Note wird rot dargestellt)
Index01
Die Pads 1...8 entsprechen den Noten C2...G2.
Die Display-Pads stehen auf der „P4:EQ/Control“Seite zur Verfügung.
Index02 Index03...Index08
C4-Taste
Notenbereich
Halten Sie den ENTER-Taster gedrückt, während Sie eine Klaviaturtaste betätigen,
um den entsprechenden Index zu wählen. Die Basisnote wird dann blau dargestellt.
134
Sampeln und Editieren im Sampling-Modus Konkrete Sample-Beispiele
Konkrete Sample-Beispiele
Sampeln Ihres Gesangs als ‘One-Shot’Aufnahme
In diesem Beispiel wollen wir mit einem an AUDIO INPUT 1 angeschlossenen Mikrofon Ihre Stimme sam‐
peln.
Anschließen eines Mikrofons
1. Verbinden Sie ein Mikrofon mit der AUDIO INPUT 1‐Buchse auf der Rückseite.
2. Stellen Sie den AUDIO INPUT MIC/LINE‐Schal‐
ter auf „MIC“ (nicht gedrückt) und drehen Sie den LEVEL‐Regler ungefähr in die Mitte. Siehe „Audio‐Einstellungen“ auf S. 126.
Mikrofon
MIC
Sample-Einstellungen
1. Gehen Sie zur Seite „Sampling P0: Recording– Audio Input“.
Drücken Sie den SAMPLING‐Taster, um in den Sampling‐Modus zu wechseln. Rufen Sie die Seite „Sampling P0: Recording“ auf.
Wenn sie nicht angezeigt wird, drücken Sie den EXIT‐Taster und das [Audio Input]‐Register.
2. Wählen Sie den „Auto Sampling Setup“‐Menübe‐
fehl.
Es erscheint ein Dialogfenster. „Auto Sampling Setup“ stellt die meisten Parameter automatisch für den gewählten Sampling‐Vorgang ein. Diese Ein‐
stellungen bilden jedenfalls einen brauchbaren Aus‐
gangspunkt.
4. Stellen Sie „Source Audio“ auf „Audio Input 1/2“.
Damit geben Sie an, dass Sie die an die Buchsen AUDIO INPUT 1 und 2 angeschlossenen Signal‐
quellen (Instrument usw.) sampeln möchten.
5. Wählen Sie „Mono‐L“ rechts neben „Source Audio“.
Das bedeutet, dass der „L“‐Kanal (das an INPUT 1 anliegende Signal) in Mono gesampelt wird.
6. Wählen Sie im „Save to“‐Feld „RAM“.
Die Daten werden im Sample‐Speicher (RAM) gepuffert.
7. Schalten Sie „IFX“ aus.
Hiermit geben Sie an, dass beim Sampeln kein Insert‐Effekt verwendet wird.
8. Drücken Sie den [OK]‐Button, um den Befehl aus‐
zuführen.
Jetzt liegen alle notwendigen Einstellungen vor.
Anmerkung: Überprüfen Sie die Einstellungen kurz.
Audio Input: Eingang 1 und 2 werden auf den „L/R“‐
Bus geroutet. Ihr „Pan“‐Parameter wurde auf „hart links“ bzw. „hart rechts“ gestellt, und als Eingangspe‐
gel wird „127“ verwendet.
Source BUS: L/R Die Signale des „L/R“‐Busses werden gesampelt. Laut den obigen Einstellungen werden dann auch die Ein‐
gänge 1 und 2 berücksichtigt.
Trigger: Sampling START SW
Der Sampling‐Vorgang beginnt bei Drücken des SAM‐
PLING START/STOP‐Tasters.
Recording Level: +0.0
Dies ist die Vorgabe für das Sampeln externer Signale.
Save to: RAM
Das Sample wird im RAM‐Bereich gepuffert.
9. Drücken Sie das [Recording]‐Register, um zur „P0: Recording– Recording“‐Seite zu springen.
3. Wählen Sie „REC Audio Input“.
Hiermit wählen Sie geeignete Einstellungen zum Sampeln einer externen Signalquelle.
135
Sampling (Open Sampling System)
Unter „REC Sample Setup“ haben Sie vielleicht bemerkt, dass „Sampling Mode“ auf „L–Mono“ gestellt wurde. Das bedeutet, dass das Signal des inter‐
nen „L“‐Kanals in Mono gesampelt wird.
Ändern Sie die „Trigger“‐Einstellung. Damit bestim‐
men Sie, wie der Sampling‐Vorgang gestartet werden soll. Der Sampling‐Vorgang beginnt momentan bei Drücken des START/STOP‐Tasters. Wir entscheiden uns hier aber für eine automatische Auslösung, wenn der Signalpegel den festgelegten Wert überschreitet.
10.Kehren Sie zurück zur Seite „Sampling P0: Recor‐
ding– Audio Input“.
11.Nehmen Sie folgende Einstellungen vor:
Trigger: Threshold
Diese Einstellung bedeutet, dass der Sampling‐Vor‐
gang beginnt, sobald das Eingangssignal den festge‐
legten Pegel erreicht.
Threshold Level: –30 dB
Laut Vorgabe muss das Audiosignal den Wert „–30dB“ erreichen, um den Vorgang auszulösen.
Pre Trigger REC: 005ms
Die „Datenregistrierung“ beginnt etwas (5ms) vor dem Auslösungszeitpunkt, um sicherzustellen, dass der Einsatz erhalten bleibt.
14.Sobald alles wunschgemäß eingestellt ist, können Sie den SAMPLING REC‐Taster drücken.
Aufnahme
15.Drücken Sie den SAMPLING REC‐Taster.
Der KRONOS ist nun aufnahmebereit.
16.Sprechen Sie in das Mikrofon und beginnen Sie zu sprechen.
(Beispiel: „Das“)
Die Aufnahme beginnt automatisch, sobald der Pegel über dem „Level“‐Wert (–30dB) liegt.
17.Drücken Sie am Ende der Silbe den SAMPLING START/STOP‐Taster.
Damit wäre das Sample „im Kasten“. Das neue Sam‐
ple ist bereits „Sample (Sample Select)“ zugeordnet.
Anhören des Ergebnisses
18.Laut Vorgabe wird das soeben erstellte Sample Index „001“ zugeordnet. Drücken Sie die „Orig‐
Key“‐Klaviaturtaste (C2) von „Index 001“, um das Sample abzuspielen.
Das Sample wird so lange in einer Schleife abge‐
spielt, bis Sie die Taste wieder freigeben. Diese Schleifenfunktion brauchen wir aber nicht.
Ausschalten der ‘Loop’-Funktion
19.Drücken Sie das [Loop Edit]‐Register, um zur Seite „P2: Loop Edit“ zu springen.
Demarkieren Sie „Loop“. Das Sample wird jetzt selbst dann nur ein Mal abgespielt, wenn Sie die C2‐
Taste ganz lang gedrückt halten.
Einstellen des Aufnahmepegels
12.Singen Sie mit dem Pegel, den Sie auch während der Aufnahme verwenden möchten.
Wenn im Display jetzt „ADC OVERLOAD !“ (Über‐
lastung des A/D‐Wandlers) erscheint, müssen Sie den LEVEL‐Regler weiter zu „MIN“ drehen.
Stellen Sie den Pegel so hoch wie möglich ein. Aller‐
dings darf „ADC OVERLOAD !“ niemals angezeigt werden.
13.Drücken Sie den SAMPLING REC‐Taster.
Sprechen Sie in das Mikrofon. Das Meter zeigt den Pegel an, mit dem das Signal aufgenommen wird.
Wenn „CLIP!“ angezeigt wird, müssen Sie mit dem VALUE‐Regler die Einstellung des „Recording Level“‐Fadersymbols verringern (also einen etwas kleineren Wert als „+0.0“ wählen).
136
Sampeln und Editieren im Sampling-Modus Konkrete Sample-Beispiele
Gleich im Anschluss wollen wir dafür sorgen, dass auch die weiteren Samples nicht geschleift werden.
20.Drücken Sie zuerst das untere und danach das obere [Recording]‐Register, um zur „P0: Recor‐
ding– Recording“‐Seite zu wechseln.
21.Demarkieren Sie „Auto Loop On“.
Solange „Auto Loop On“ markiert ist, wird das „Loop“‐Kästchen für alle neuen Samples, die Sie aufnehmen, angekreuzt.
Trigger: Threshold
Threshold Level: –30 dB
Pre Trigger REC: 005ms
Siehe Schritt 3 unter “Sampeln Ihres Gesangs als ‘One‐Shot’‐Aufnahme”.
Weiter im Sample-Text
22.Springen Sie zur Seite „P0: Recording, Recor‐
ding“, wählen Sie „Index“ und drücken Sie den ‐Taster um „002“ zu wählen.
23.Drücken Sie den SAMPLING REC‐ und danach den SAMPLING START/STOP‐Taster.
Sprechen Sie in das Mikrofon.
(Beispiel: „Sampeln“)
Drücken Sie am Ende der Silbe den SAMPLING START/STOP‐Taster.
24.Wiederholen Sie die Schritte 14 und 15, um wei‐
tere Samples aufzunehmen.
(Beispiel: „mit“, „dem“, „KRONOS“, „ist“, „kinder‐
leicht“.)
Anhören des Ergebnisses
25.Drücken Sie die Tasten der Reihe nach.
Spielen Sie der Reihe nach alle Noten ab dem C2. Jetzt hören Sie nach alle erstellten Samples.
(Beispiel: Wenn Sie die Tasten C2 – F#2 schnell drü‐
cken, hören Sie „Das Sampeln mit dem KRONOS ist kinderleicht“.)
Das angelegte Multisample kann in einem Program oder in einer Combination verwendet werden. (Siehe „Umwandeln eines Multisamples in ein Pro‐
gram“ auf S. 146.)
3. Gehen Sie zur Seite „P8: Insert Effect– Insert FX“.
Drücken Sie das [IFX]‐ und danach das [Insert FX]‐
Register.
4. Wählen Sie „IFX1“ und drücken Sie 1, 0, 1 sowie ENTER, um „101: Reverb Hall“ zu wählen.
Drücken Sie [IFX1 On/Off], um diesen Parameter zu aktivieren.
Sampeln eines externen Audiosignals mit
Insert-Effekten
In diesem Beispiel wollen wir das Signal des an die AUDIO INPUT 1‐Buchse angeschlossenen Mikrofons mit einem Effekt bearbeiten und in Stereo sampeln.
Anschließen eines Mikrofons
1. Verbinden Sie das Mikrofon mit der AUDIO INPUT 1‐Buchse auf der Rückseite. (Siehe „Sam‐
peln Ihres Gesangs als ‘One‐Shot’‐Aufnahme“ auf S. 135.)
Vorbereitungen
2. Wechseln Sie zur Seite „P0: Recording– Audio Input“ und nehmen Sie folgende Einstellungen vor.
– INPUT1 –
Bus Select (IFX/Indiv.): IFX1
Pan: C064
Level: 127
Hiermit bestimmen Sie den Eingangspegel und die Stereoposition des INPUT 1‐Signals, das auf den „IFX1“‐Bus geroutet wird.
–Vorbereitungen für das Sampeln–
Source Bus: L/R
5. Sprechen Sie in das Mikrofon und überprüfen Sie, ob Ihre Stimme verhallt wird.
Die Effektparameter können bei Bedarf auf der „IFX1“‐Seite („IFX1“‐Register) editiert werden.
6. Stellen Sie „Bus Sel.“ am Ausgang von IFX1 auf „L/R“.
137
Sampling (Open Sampling System)
7. Drücken Sie den EXIT‐Taster und das [Recording]‐
Register, um zur „P0: Recording– Recording“‐Seite zu wechseln.
8. Stellen Sie „REC Sample Setup Mode“ auf „Ste‐
reo“.
Jetzt werden die Signale des internen „L/R“‐Busses in Stereo gesampelt.
9. Wählen Sie „Index“.
Drücken Sie den [Create]‐Button, um einen neuen Index anzulegen.
10.Sampeln Sie das Signal.
Drücken Sie den SAMPLING REC‐ und SAM‐
PLING START/STOP‐Taster, um die Aufnahme‐
bereitschaft zu aktivieren.
Sagen Sie das Wort, das gesampelt werden soll.
Die Aufnahme beginnt automatisch, sobald der Pegel über dem „Level“‐Wert (–30dB) liegt.
Drücken Sie den SAMPLING START/STOP‐Taster, um den Sampling‐Vorgang anzuhalten.
11.Spielen Sie auf der Tastatur.
Drücken Sie die „OrigKey“‐Taste, um die Original‐
Tonhöhe des Samples zu wählen.
Hinzufügen eines Insert-Effekts und Sampeln des Ergebnisses (Resample)
Hier wollen wir ein bereits erstelltes Sample mit einem Insert‐Effekt bearbeiten und das Ergebnis dann erneut sampeln. Der Name dieser Operation: „Resampling“.
1. Wählen Sie auf der Seite „P0: Recording– Recor‐
ding“ mit „Sample Select“ das Sample, das Sie erneut sampeln möchten.
Unmittelbar nach dem Einschalten wird „Orig.Key“= C2 verwendet.
2. Nehmen Sie folgende Einstellungen vor:
– INPUT1 –
Bus Select (IFX/Indiv.): Off
Deaktivieren Sie die Busse aller sechs Audio‐Ein‐
gänge.
– Sampling Setup –
Source Bus: L/R
Die Signale des „L/R“‐Busses werden gesampelt.
Trigger: Sampling START SW
Mit dem SAMPLING REC‐Taster aktivieren Sie die Aufnahmebereitschaft. Um das Resampeln zu star‐
ten, müssen Sie den SAMPLING START/STOP‐
Taster drücken.
Resample: Auto
Das dem gewählten Index zugeordnete Sample wird automatisch erneut gesampelt.
Key: C2
Wählen Sie mit „Key“ das Sample, das neu gesam‐
pelt werden soll.
Recording Level: 0.0
Das ist die Vorgabe für Resampling‐Vorgänge.
Sampeln des S/P DIF-Eingangssignals
Das Sampeln eines über den S/P DIF‐Eingang empfan‐
genen Signals unterscheidet sich kaum vom Aufzeich‐
nen analoger Signale. Um die über den S/P DIF‐Ein‐
gang empfangenen Signale in Stereo zu sampeln, müs‐
sen Sie folgende Einstellungen vornehmen:
Source Bus: S/P DIF L/R
Resample: Manual
Recording Level [dB]: wie gewünscht
Mode: Stereo
Die Verwendung des Digital‐Ein‐/Ausgangs klappt nur, wenn Sie den Parameter „Global – System Clock“ ordnungsgemäß einstellen.
Save to: RAM
Die Daten werden im RAM‐Speicher gepuffert.
Sampling Mode: Stereo
Die Signale der internen „L/R“‐Kanäle werden in Stereo gesampelt.
Auto +12dB On: On
Der „+12dB“‐Parameter wird beim Sampeln auto‐
matisch aktiviert.
138
Sampeln und Editieren im Sampling-Modus Editieren von Schleifen
Wenn Sie „Bus“ von „Off“ zu „L/R“ oder „IFX1“ – „12“ ändern, kann es sein, dass die Signale der Buchsen AUDIO OUT L/MONO und R oder im Kopfhörer plötzlich grässlich laut sind.
3. Markieren Sie „+12dB“ im „P2: Loop Edit“‐Feld.
4. Stellen Sie „Bus Select“ (Seite „P8: Insert Effect– Routing“) auf „IFX1“.
5. Wechseln Sie zur Seite „P8: Insert Effect, Insert FX“ und stellen Sie „IFX1“ auf „101: Reverb Hall“ sowie „IFX On/Off“ auf „ON“.
Drücken Sie die Taste C2 und kontrollieren Sie, ob der Hall hörbar ist.
Stellen Sie „Bus Sel.“ am Ausgang von IFX1 auf „L/
R“.
6. Drücken Sie den SAMPLING REC‐ und danach den SAMPLING START/STOP‐Taster.
Das dem C2 zugeordnete Sample wird abgespielt und automatisch neu gesampelt.
Am Ende des Samples wird auch der Resampling‐
Vorgang angehalten.
Das neu angelegte Sample wird automatisch „Sam‐
ple Select“ zugeordnet.
Anmerkung: Auf der Seite „P8– Routing“ des Sam‐
pling‐Modus’ wird der Parameter „Bus Select“ unmittelbar nach dem Sampeln wieder auf „L/R“ gestellt. Damit wird vermieden, dass ein mit Effekt neu erstelltes Sample während der Wiedergabe noch einmal mit diesem Effekt versehen wird (dann würde der Effekt nämlich doppelt verwendet).
Wenn Sie den Insert‐Effekt auch für die Wiedergabe verwenden möchten, müssen Sie „IFX1“ also erneut selektieren.
Anmerkung: Statt automatisch zu resampeln („Resample – Auto“), können Sie auch die Signale sampeln, die beim Spielen auf der Tastatur erzeugt werden („Resample – Manual“).
Wählen Sie mit „Sample Select“ das Sample, das erneut gesampelt werden soll und stellen Sie „Resample“ auf „Manual“. Stellen Sie „Trigger“ auf „Note On“ und „Sample Mode“ auf „Stereo“. Wäh‐
len Sie den Bus und den Effekt wie unter Schritt 2 und 7 oben beschrieben. Drücken Sie den SAM‐
PLING REC‐ und START/STOP‐Taster. Betätigen Sie anschließend die Taste C2, um den Resampling‐
Vorgang zu starten. Um den Vorgang vor Ende der Sample‐Dauer zu beenden, müssen Sie den SAM‐
PLING START/STOP‐Taster drücken.
Editieren von Schleifen
Bei Bedarf können Sie die Stelle, ab der ein Sample geschleift wird, korrigieren. Auf der Seite „P2: Loop Edit“ bieten sich folgende Möglichkeiten.
• Sie können die Positionen „Start“, „End“ und „Loop Start“ einstellen, während Sie sich die Wel‐
lenform anschauen. Mit Funktionen wie „Zoom In/
Out“, „Use Zero“ und „Grid“ editiert es sich wahr‐
scheinlich komfortabler.
• Die Wiedergabeschleife kann ein‐/ausgeschaltet werden, die Schleife lässt sich stimmen, das Sam‐
ple kann lauter („+12dB“) und bei Bedarf sogar rückwärts („Reverse“) abgespielt werden.
• Die „Time Slice“‐Funktion analysiert das gewählte Sample auf Attack‐Impulse (Einsätze) und unter‐
teilt es in entsprechend viele Einzel‐Samples. Das eignet sich besonders zum „Zerschnippeln“ von Schlagzeug‐Grooves. Dabei werden bei Bedarf im Sequencer‐Modus automatisch Notenbefehle ange‐
legt, mit denen die Sample‐Einzelteile gestartet werden. Der größte Vorteil dieses Verfahrens ist, 139
Sampling (Open Sampling System)
dass das Tempo jener Grooves usw. variierbar wird (ihre Tonhöhe ändert sich dabei nicht). Umgekehrt kann die Tonhöhe der Einzelklänge geändert wer‐
den, ohne das Tempo zu beeinflussen. (Diese Funk‐
tion ist auch für Stereo‐Samples verfügbar.)
• „Time Stretch“ erlaubt das Ändern der Dauer eines Samples ohne Beeinflussung der Tonhöhe. Die „Time Stretch“‐Funktion kann auf zwei Arten „wir‐
ken“: Im „Sustaining“‐ (geeignet für lang gehaltene Signale wie Gesang, Streicher usw.) oder „Slice“‐
Modus (für Loops und perkussive Signale wie Schlagzeug). (Diese Funktion ist auch für Stereo‐
Samples verfügbar.)
• Bei Signalen mit klarer Tonhöhe (Streicher, Holz‐
bläser usw.) klingt die Schleife („Loop“) oftmals unnatürlich bzw. holprig. Mit der „Crossfade Loop“‐Funktion können Sie eventuelle Ungereimt‐
heiten ausbügeln.
‘Loop’-Einstellungen
1. Wählen Sie das Sample, dessen Loop‐Einstellun‐
gen Sie editieren möchten.
Wählen Sie das benötigte Sample mit „Sample Select“ oder „Index“ (Seite „P2: Loop Edit“ bzw. „P0: Recording, Recording“).
3. Geben Sie hier die gewünschte „Start“‐ und „End“‐Adresse an. „Loop Start“ verweist auf die Position, ab der die Wellenform geschleift wird.
Wählen Sie „Loop Start“ (hervorgehoben) und stel‐
len Sie mit dem [VALUE]‐Rad oder den VALUE‐
Bedienelementen die gewünschte Adresse ein. Die dazugehörige senkrechte Linie wird verschoben. Stellen Sie jetzt auch „Start“ und „End“ ein. „Start“ in unserem Beispiel muss sich unmittelbar vor dem Beginn der Wellenform befinden. „Loop Start“ sollte vor der zweiten Wellenform liegen. „End“ können Sie frei einstellen.
Start (rot)
Loop Start (grün)
End (blau)
ZOOM
4. Mit dem [ZOOM]‐Button können Sie heran‐ oder wegzoomen. Wenn z.B. „Start“ gewählt ist, bezieht sich die Zoom‐Einstellung auf die Start‐Adresse.
cab
Wenn Sie das Sample mit „Sample Select“ wählen, ändert sich auch die Index‐Zuordnung.
2. Verwenden Sie das „Loop“‐Kästchen der Seite „P2: Loop Edit“ Seite, um die Schleife des Samples zu aktivieren oder auszuschalten.
Wenn das Kästchen angekreuzt ist, wird das Sample geschleift.
Die Schleife bewegt sich zwischen den in Schritt 3 eingestellten Punkten.
Loop On: StartEndLoop StartEnd („Loop StartEnd“ wird wiederholt)
Loop Off: StartEnd
Gebiet „a“ der Abbildung vertritt das gesamte Sam‐
ple. Gebiet „b“ zeigt an, wo sich der im „c“‐Fenster gezeigte Ausschnitt befindet. Je weiter Sie heranzo‐
omen, desto genauer wird ein immer kleinerer Aus‐
schnitt angezeigt. Dieses System hilft Ihnen dann bestimmt bei der Orientierung. Stellen Sie mit den [Zoom]‐Buttons die Darstellungsgröße im „c“‐
Bereich ein.
Use Zero
Dieses Sample können Sie abspielen, indem Sie eine Taste im Bereich des zugeordneten Index’ drücken (der hervorgehobene Bereich von „Keyboard & Pad“).
Wenn Sie ein Sample mit der „Sample Mode“‐Ein‐
stellung „Stereo“ gesampelt haben, werden beide Wellenformen angezeigt: Die obere vertritt den „L“‐
Kanal, die untere den „R“‐Kanal.
140
Wenn das Kästchen „Use Zero“ markiert ist, lassen sich nur Adressen selektieren, die sich an einem Nulldurchgang befinden (d.h. Stellen, an denen der Pegel gleich Null ist). So können Sie schneller Stel‐
len wählen, an denen keine Pegelsprünge (Knack‐
ser) auftreten.
Truncate
5. Verwenden Sie bei Bedarf den Menübefehl „Trun‐
cate“, um überflüssige Daten vor der „Start“‐ bzw. „Loop Start“‐ und hinter der „End“‐Adresse zu entsorgen.
Drücken Sie das [Front & End]‐Optionsfeld.
Sampeln und Editieren im Sampling-Modus Arbeiten mit ‘Time Slice’
In diesem Beispiel ändern wir nichts an den Para‐
metern „Save to No.“ und „Overwrite“. Drücken Sie also sofort den [OK]‐Button, um den Befehl aus‐
zuführen.
Bei Ausführen dieses Befehls wird der zurechtge‐
stutzte Sample‐Rest automatisch einem Index zuge‐
ordnet.
In bestimmten Dialogfenstern, die bei Aufrufen eines Menübefehls angezeigt werden, gibt es einen „Save to No.“‐Parameter, mit dem Sie die Nummer selektieren können, unter der das Sample gespei‐
chert wird. Hier wird automatisch eine freie Spei‐
chernummer angezeigt. Ändern Sie diesen Eintrag also nur, wenn Sie genau wissen, weshalb das Sam‐
ple woanders gespeichert werden soll.
Wenn Sie „Overwrite“ im Dialogfeld markieren, werden die zuvor vorhandenen Daten von den bearbeiteten Daten überschrieben. Demarkieren Sie dieses Kästchen, wenn die Daten, welche die Grundlage der Bearbeitung bildeten, nicht über‐
schrieben werden dürfen. Samples, die Sie nach der Bearbeitung nicht mehr benötigen, können Sie mit dem Menübefehl „Delete Sample“ löschen.
Schleifeneinstellung anhand eines Rasters
Die Wellenform‐Anzeige bietet eine Raster‐Funktion („Grid“) zur Bestimmung von Auflösung und Tempo (BPM). Hiermit erzielen Sie oftmals schneller professi‐
onelle Loops.
Das Raster wird auch auf der Seite „P1: Sample Edit“ angezeigt und kann für Synchronisationszwecke genutzt werden.
1. Markieren Sie „Grid“.
In der Wellenformdarstellung erscheint jetzt ein Raster.
Wählen Sie mit „Resolution“ den gewünschten BPM‐Wert (Tempo).
Das Raster beruht auf der gewählten Wiedergabe‐
tonhöhe der Basisnote (blau im „Keyboard & Pad“‐
Bereich). Diese können Sie wählen, indem Sie den ENTER‐Taster gedrückt halten, während Sie eine Note auf der Tastatur spielen.
Drücken Sie die Basisnote, um das Sample abzu‐
spielen und betätigen Sie den TAP TEMPO‐Taster im Vierteltakt. Damit aktivieren Sie „Tap Tempo“ und legen das Tempo fest.
2. Stellen Sie die „End“‐Adresse so ein, dass sie sich exakt auf einer Rasterlinie befindet.
So sorgen Sie dafür, dass die Schleifenlänge dem BPM‐Wert entspricht.
Wenn „Loop“ aktiv ist, beginnt das Raster bei „Loop Start“. Wenn „Loop“ nicht aktiv ist, beginnt das Raster bei „Start“.
3. Demarkieren Sie „Grid“, wenn Sie das Raster nicht mehr brauchen.
Arbeiten mit ‘Time Slice’
Die „Time Slice“‐Funktion analysiert das gewählte Sample auf Attack‐Impulse (Einsätze) und unterteilt es in entsprechend viele Einzel‐Samples. Diese Einzel‐
Samples werden einem Multisample zugeordnet. Außerdem wird sofort ein gebrauchsfertiges Program angelegt. Die Wiedergabedaten für den Einsatz solcher Samples mit der Pattern‐Funktion (Sequencer‐Modus) werden automatisch angelegt. Außerdem werden die Pattern‐Parameter eingestellt.
Zerlegte Samples lassen sich im Sequencer‐Modus fol‐
gendermaßen verwenden:
• Man kann Grooves mit unterschiedlichen Tempi so auf einander abstimmen, dass sie –bei gleich blei‐
bender Tonhöhe– denselben BPM‐Wert verwenden.
• Das Tempo kann jederzeit geändert werden, ohne die Tonhöhe zu beeinflussen.
Als Beispiel wollen wir hier zeigen, wie man im Sam‐
pling‐Modus einen Groove „zerlegt“ und diesen im Sequencer‐Modus als flexiblen Groove verwendet.
Hierfür benötigen Sie ein Sample mit einem Schlag‐
zeug‐Groove. Dieses können Sie entweder mit dem KRONOS erstellen oder im Disk‐Modus laden. Am besten beginnen Sie mit einer Phrase im 4/4‐Takt, die zudem eine relativ überschaubare Rhythmusfigur ent‐
hält. Dieses „Pattern“ müssen Sie als Mono‐Sample aufzeichnen.
1. Geben Sie mit „Sample Select“ an, welches Sam‐
ple zerlegt werden soll.
Starten Sie die Wiedergabe des Samples und kont‐
rollieren Sie, ob es schön „rund“ läuft.
Wenn das nicht der Fall ist, müssen Sie „Start“ und „End“ eventuell verschieben und den Menübefehl „Truncate“ verwenden. Siehe „‘Loop’‐Einstellun‐
gen“ auf S. 140.
141
Sampling (Open Sampling System)
2. Gehen Sie zur Seite „P2: Loop Edit“. Wählen Sie den Menübefehl „Time Slice“.
Es erscheint das „Set Sample Tempo“‐Dialogfenster.
• Um sofort eine Spur vorzubereiten:
Aktivieren (d.h. markieren) Sie „Program“ und „Seq.Event“.
Program: Wie gewünscht (z.B. U‐G000)
Track: On
Song: 000, Track: 01, Meter: 4/4
Start Measure: 001, Time: 008
3. Geben Sie die Anzahl der Viertelnoten‐Schläge sowie das Tempo des Samples ein.
Wenn Sie den BPM‐Wert bereits kennen, müssen Sie ihn für „Source BPM“ eingeben.
Kennen Sie ihn nicht, so geben Sie nur „Beat“ (Anzahl der Taktschläge) ein. Der BPM‐Wert wird dann automatisch berechnet.
4. Drücken Sie den [OK]‐Button.
Das Sample wird nun automatisch zerlegt. Außer‐
dem erscheint ein Dialogfenster.
Das vollständige Sample (Source) ist der Taste C2 zugeordnet. Die Einzel‐Samples werden dem D2 und den nachfolgenden Noten zugeordnet.
Hören Sie sich die Sample‐Schnipsel an, während Sie „Sensitivity“ so einstellen, dass jede Note des Grooves einem separaten Schritt zugeordnet wird. In bestimmten Fällen erzielt man mit „Sensitivity“ nicht die gewünschte Unterteilung, was z.B. daran liegt, dass der Einsatz des nächsten Signals bereits in der Ausklingphase des vorangehenden erfolgt. Dann müssen Sie das Sample von Hand editieren.
Um das Sample zu editieren, müssen Sie den ENTER‐Taster gedrückt halten, während Sie den „Index“ wählen, zu dem es gehört. (Jener Teil der Wellenform‐Anzeige wird hervorgehoben.) Stellen Sie „Start“ und „End“ ein und verwenden Sie „Divide“, um eine Trennung zu erzielen bzw. „Link“, um zwei Sektionen wieder miteinander zu verbinden.
5. Drücken Sie den [Save]‐Button.
Es erscheint das „Save Samples & MS“‐Dialogfens‐
ter.
Hier können Sie die „Time Slice“‐Samples sowie das automatisch erstellte Multisample speichern.
Stellen Sie unter „Save With“ folgende Dinge ein: das Program, das diese Samples und das Multisam‐
ple ansprechen soll und die Daten (Spur oder Pat‐
tern) für die Verwendung der Samples im Sequen‐
cer‐Modus.
142
Drücken Sie den [Save]‐Button, um die Daten zu speichern.
Danach erscheint wieder das Dialogfenster von Schritt 4.
• Um die Daten zu einem Pattern umzufunktionie‐
ren:
Wenn Sie die Sample‐Scheiben als Pattern verwen‐
den möchten, müssen Sie den [Save]‐Button noch einmal drücken, damit wieder das „Save Samples & MS“‐Dialogfenster erscheint.
Aktivieren (d.h. markieren) Sie „Program“ und „Seq.Event“.
Program: Wie gewünscht (z.B. U‐G001)
Pattern: On
Song: 001, Pattern: U00, Meter: 4/4
RPPR: On (markiert), Key: C#2, Track: 01
Drücken Sie den [Save]‐Button, um die Daten zu speichern.
Danach erscheint wieder das Dialogfenster von Schritt 4.
6. Drücken Sie den [Exit]‐Button.
Sampeln und Editieren im Sampling-Modus Arbeiten mit ‘Time Slice’
7. Drücken Sie den SEQ‐Taster, um in den Sequen‐
cer‐Modus zu wechseln und wählen Sie „000“ für „Song Select“.
8.
•
•
•
man „Stretch – New BPM“ oder „Ratio“ in Schritt 5 auf den gewünschten Tempowert stellt und mit „Time Stretch“ die benötigte Sample‐Länge wählt.
Stellen Sie „Song Select“ auf „001“.
Die unter 5 eingestellten Werte werden jetzt auto‐
matisch übernommen/ausgeführt:
‘P0: Play/REC’‐Seite
‘Song: 001, Meter: 4/4, Tempo: 112, RPPR: On
P0: Play/REC– MIDI Track Prog Select/Mixer’‐Seite
‘Track01’‐Program: Wie gewünscht (z.B. U‐G001)
P5: Pattern/RPPR, RPPR ‘Setup’‐Seite
Key: C#2, Assign: On,
Pattern: User, U00, Track: Track01
Pattern data: 1 measure (D2–)
Die unter 5 eingestellten Werte werden jetzt auto‐
matisch übernommen/ausgeführt:
• ‘P0: Play/REC’‐Seite
Song: 000, Meter: 4/4, Tempo: 112
• ‘P0: Play/REC– MIDI Track Prog Select/Mixer’‐Seite
‘Track01’‐Program: Wie gewünscht (z.B. U‐G000)
• ‘P5: Track Edit, Track Edit’‐Seite
Track01: Spurdaten: 8 Takte (D2–)
Drücken Sie auf der „P0: Play/REC– MIDI Track Prog Select/Mixer“‐Seite die Taste C#2. Die RPPR‐
Funktion spielt jetzt Pattern U00 ab.
Wechseln Sie zur Seite „P5: Pattern/RPPR, Pattern Edit“ und drücken Sie den SEQUENCER START/
STOP‐Taster, um die Wiedergabe von Pattern U00 zu starten.
Wenn Sie die Seite „P5: Pattern/RPPR, RPPR Setup“ aufrufen und die Taste C#2 drücken, spielt die RPPR‐Funktion Pattern U00 ab.
Wie bei Schritt 7 können Sie auch hier das Tempo ändern, ohne die Tonhöhe zu beeinflussen.
Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster, um die Wiedergabe zu starten.
Stellen Sie „ (Tempo)“ doch einmal auf „100“. Die Tonhöhe des zerlegten Samples ändert sich nicht – das Tempo aber wohl.
Wenn die Teil‐Samples nicht wie erwartet klingen bzw. wenn bei großen Tempoänderungen plötzlich Rauschen zwischen den gespielten Noten auftritt, haben Sie unter Schritt 4 wahrscheinlich nicht die optimalen „Slice“‐Einstellungen gewählt. Die Unterteilung der einzelnen Schlagzeugsignale (Impulse) hat einen großen Einfluss auf die Zerle‐
gung eines Grooves – und also auch auf die Wieder‐
gabe der Teil‐Samples bei unterschiedlichen Tempi. Versuchen Sie es in Schritt 4 dann mit anderen Ein‐
stellungen, weil das zu einem überzeugenderen Ergebnis führen kann.
In bestimmten Fällen klingt das Ergebnis unnatür‐
lich. Beispiel: bei einem bedeutend geringeren Tempo treten plötzlich Leerräume zwischen den Samples auf. Das kann man dadurch beheben, dass 143
Sampling (Open Sampling System)
Editieren der Wellenformen
Hier können die Wellenformdaten editiert werden.
Auf der „P1: Sample Edit“‐Seite bieten sich folgende Möglichkeiten.
• Sie können die „Edit Range – Start“‐ und „End“‐
Position anhand der angezeigten Wellenform ein‐
stellen. Mit Funktionen wie „Zoom In/Out“, „Use Zero“ und „Grid“ können Sie die Wellenform effi‐
zienter editieren.
• Zum Editieren der Wellenformen stehen Befehle wie „Cut“, „Copy“, „Mix“, „Insert“, „Normalize“, Volume Ramp” und „Reverse“ zur Verfügung.
• Mit der „Rate Convert“‐Funktion kann die Sam‐
pling‐Frequenz auf 2/3 – 1/6 verringert werden, was herrlich „lohfai“ klingt.
• Mit der „Link“‐Funktion („Link: With crossfade“) können Sie zwei Samples zu einem kombinieren. Dank einer Überblendung („Crossfade“) wird bei Bedarf sogar ein natürlicher Übergang erzeugt.
1. Wählen Sie das änderungsbedürftige Sample.
Wählen Sie das Sample mit „Sample Select“ oder „Index“ (Seite „P1: Sample Edit“ oder „P0: Recor‐
ding, Recording“).
Wenn Sie das Sample mit „Sample Select“ wählen, ändert sich auch die Index‐Zuordnung.
2. Wechseln Sie zur „P1: Sample Edit“‐Seite.
Jetzt wird die Wellenform des gewählten Samples angezeigt.
Wenn Sie ein Sample mit der „Sampling Mode“‐
Einstellung „Stereo“ gesampelt haben, werden zwei Wellenformen angezeigt: „L“‐Kanal oben und „R“‐
Kanal unten.
3. Geben Sie mit „Edit Range Start“ und „End“ den Bereich an, innerhalb dessen das Sample editiert werden soll.
Der gewählte Bereich wird invertiert dargestellt.
144
Um sich die gewählte Passage anzuhören, müssen Sie den [Play]‐Button im Display oder den SAM‐
PLING START/STOP‐Taster drücken. Die Wieder‐
gabe orientiert sich an der Tonhöhe der Basisnote (siehe die blaue Taste im Display). Die Basisnote können Sie wählen, indem Sie den ENTER‐Taster gedrückt halten, während Sie eine Klaviaturtaste drücken.
Spielen Sie auf der Tastatur eine Note im Bereich des dem Sample zugeordneten Index’ („Keyboard & Pad“‐Zone). Das Sample wird dann den Loop‐
Einstellungen entsprechend abgespielt.
Die Verwendung der ZOOM‐Funktionen und des „Use Zero“‐Kästchens ist mit der Arbeitsweise auf der „P2: Loop Edit“‐Seite identisch.
4. Wählen Sie im Seitenmenü den benötigten Befehl. Stellen Sie alle Parameter wunschgemäß ein und betätigen Sie den [OK]‐Button.
Sampeln und Editieren im Sampling-Modus Editieren von Multisamples
Editieren von Multisamples
Bei Multisamples kann man u.a. Indizes anlegen, löschen, kopieren oder einfügen und den Pegel sowie die Tonhöhe der von den Indizes angesprochenen Samples ändern.
Die Editierparameter für Multisamples finden Sie auf der Seite „P3: Multisample“.
Ein paar grundlegende Sachen lassen sich zudem auf der Seite „P0: Recording– Recording“ einstellen.
Der [Insert]‐Button ist nur belegt, wenn man zuvor [Cut] oder [Copy] verwendet hat. Nur dann wird der kopierte bzw. ausgeschnittene Index eingefügt.
Der [Create]‐Button hat die gleiche Funktion wie [Create] der Seite „P0: Recording“ (siehe „Erstellen von Indizes für Multisamples und Zuweisung von Samples – P0: Recording“ auf S. 133).
Ändern der Index-Einstellungen
Editieren der Indizes
Um die Anzahl oder Reihenfolge der Indizes zu ändern, verwenden Sie die Buttons [Insert], [Cut], [Copy] und [Create].
1. Wechseln Sie zur „P3: Multisample Edit“‐Seite.
2. Wählen Sie mit „Multisample (MS)“ das Mul‐
tisample, das editiert werden soll.
3. Wählen Sie „Index“.
Hierfür können Sie auch den VALUE‐Regler oder ENTER‐Taster gedrückt halten, während Sie eine Taste der Klaviatur betätigen.
4. Wählen Sie mit den Buttons den benötigten Befehl und editieren Sie das Multisample, indem Sie die Anzahl und Reihenfolge der Indizes ändern.
Um den gewählten Index zu löschen, drücken Sie den [Cut]‐Button.
1. Nehmen Sie die Einstellungen der Schritte 1 – 3 unter „Editieren der Indizes“ vor.
2. Stellen Sie die Parameter des gewählten Index’ ein.
• Wählen Sie mit „Sample“ ein Sample für diesen Index. Auch hier kann man also Samples wählen.
• Stellen Sie mit „Orig. Key“ (Original Key) die Ori‐
ginal‐Tonhöhe des Samples ein.
• Mit „Top Key“ können Sie die Obergrenze des Index’ ändern. Gleichzeitig ändert sich auch die Untergrenze des nachfolgenden Index’. „Range“ zeigt den mit „Top Key“ festgelegten Bereich an.
• Mit „Level“ stellen Sie den Wiedergabepegel des Samples ein. Hiermit können Sie dafür sorgen, dass alle Samples ungefähr die gleiche Lautstärke haben.
• Wenn Sie „Constant Pitch“ markieren, hören Sie beim Drücken einer beliebigen Taste immer die Original‐Tonhöhe.
• Mit „Pitch“ können Sie die Tonhöhe des Samples (Index’) ändern. Verwenden Sie den Menübefehl „Pitch BPM Adjust“, um das Loop‐Intervall dem gewünschten Tempo entsprechend einzustellen.
Klangregelung und Spielhilfen
Auf der Seite „P4: EQ/Controller“ finden Sie einen 3‐
Band‐EQ mit durchstimmbaren Mitten. Diesen EQ können Sie auch mit den Bedienelementen der Steuer‐
sektion einstellen. Diese Einstellungen gelten aber nur für die Wiedergabe im Sampling‐Modus und haben keinen Einfluss auf die gespeicherten Sample‐Daten.
Hier können Sie den Tastern SW1/2 und Echtzeitreg‐
lern 5 – 8 die gewünschten Funktionen zuordnen. Außerdem können Sie die Notennummern und Anschlagwerte für die Pads 1 – 8 festlegen.
Sampeln einer Audio-CD
Mit einem an einen USB‐Port angeschlossenen CD‐
Laufwerk können Daten einer Audio‐CD „gerippt“ (auf der digitalen Ebene importiert) werden. Arbeits‐
weise:
1. Gehen Sie zur Seite „Sampling P5: Audio CD“.
Drücken Sie den SAMPLING‐Taster und anschlie‐
ßend das [Audio CD]‐Register im Display.
2. Legen Sie eine Audio‐CD in das USB‐CD‐R/RW‐
Laufwerk.
Sorgen Sie dafür, dass das Audio‐Material der CD‐
R/RW‐Ausgabe hörbar ist. Diese Einstellungen haben jedoch keinen Einfluss auf den „Rip“‐Vor‐
gang.
3. Stellen Sie „Bus Select (IFX/Indiv.)“ beider Kanäle auf „L/R“ und „Level“ auf „127“.
4. Stellen Sie „Pan“ des linken Kanals auf „L000“ und des rechten Kanals auf „R127“.
5. Wählen Sie mit „Drive“ („Drive Select“) das Lauf‐
werk, das die Audio‐CD enthält.
6. Heben Sie den „Volume“‐Wert an.
7. Wählen Sie mit „Track“ den Titel, den Sie „rip‐
pen“ möchten.
8. Starten Sie die CD‐Wiedergabe mit dem SEQUEN‐
CER START/STOP‐Taster.
145
Sampling (Open Sampling System)
9. Drücken Sie bei laufender Wiedergabe den ENTER‐Taster, um anzugeben, von wo bis wo Jack nachher „rippen“ soll.
Diese beiden Positionen werden für „Range Start“ und „Range End“ eingetragen.
Wenn Sie den ENTER‐Taster noch weitere Male drü‐
cken, werden „Range Start“ und „Range End“ zu anderen Positionen verschoben.
Das oben beschriebene Verfahren funktioniert nur, wenn Sie einen anderen Parameter als „Range Start“ oder „Range End“ gewählt haben.
Wenn momentan „Range Start“ oder „Range End“ gewählt ist, wird nur der hervorgehobene Eintrag bei Drücken des ENTER‐Tasters aktualisiert.
Wenn Sie „Range Start“ oder „Range End“ wählen, wird nur noch der Bereich zwischen diesen beiden Stellen abgespielt.
Bestätigen Sie die Einstellungen, indem Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster drücken. Die CD‐Wiedergabe hält wieder an.
10.Kontrollieren Sie den gewählten Ausschnitt.
Wählen Sie entweder „Region Start“ oder „Region End“ (wird invertiert dargestellt) und drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster. Der CD‐
Titel wird im Bereich zwischen „Range Start“ und „Range End“ abgespielt und hält dann an.
Bei Bedarf können Sie den „Range Start„/„Range End“‐Ausschnitt mit den VALUE‐Bedienelementen korrigieren. Außerdem können Sie den Cursor zu einem anderen Parameter als „Range Start“ bzw. „Range End“ führen und Schritt 8 wiederholen, wenn Sie den Ausschnitt lieber „im Fluge“ einstel‐
len.
Um den Beginn des Ausschnitts an den Beginn des Audio‐Titels zu legen, müssen Sie den LOCATE‐
Taster drücken.
11.Wenn Sie „Range Start“ und „Range End“ zu Ihrer Zufriedenheit eingestellt haben, wählen Sie den Menübefehl „Destination“.
Es erscheint ein Dialogfenster.
Geben Sie an, wo das gerippte Sample gespeichert werden soll.
Wählen Sie „RAM“, um die Daten im RAM‐Spei‐
cher zu puffern. Dann können Sie auch eine Adresse („Sample No. (L), (R)“) angeben. Die Vorgabe kann aber problemlos verwendet werden.
Wählen Sie „DISK“, um das neue Sample direkt auf einem Datenträger zu sichern.
Wählen Sie mit „Drive Select“ das Ziel‐Laufwerk und mit den Buttons [Open] und [Up] den gewünschten Ordner. Außerdem müssen Sie der anzulegenden WAVE‐Datei natürlich einen Namen geben.
12.Drücken Sie den [OK]‐Button, um den „Rip“‐Vor‐
gang auszuführen bzw. [Cancel], wenn Sie es sich anders überlegt haben.
Bei Drücken des [OK]‐Buttons erscheint das „Obey Copyright Rules“‐Dialogfenster.
13.Das bedeutet: Bitte „COPYRIGHT‐HINWEIS“ auf S. 3 im „Blitzstart“‐Dokument studieren und anschließend den [OK]‐Button drücken. Wenn Sie mit den dort erwähnten Bedingungen nicht ein‐
verstanden sind, müssen Sie den [Cancel]‐Button drücken.
Speichern, Umwandlung in Programs und ‘Compare’
Speichern von Samples und Multisamples
Neu erstellte oder geänderte Multisamples bzw. Samp‐
les muss man intern oder auf einem USB‐Datenträger sichern, wenn man sie später noch braucht.
Im Sampling‐Modus können Sie zum Sichern der Mul‐
tisamples und Samples den Menübefehl „Save Sample Data“ („Disk– Save“‐Seite) ausführen. Wenn Ihre Pro‐
grams oder Drumkits (die eventuell auch im Combina‐
tion‐ oder Sequencer‐Modus zum Einsatz kommen) auf Multisamples oder Samples basieren, empfehlen wir die Verwendung der „Save All“‐Option, um beim Sichern keine wichtigen Daten zu vergessen.
Im Program‐, Combination‐ und Sequencer‐Modus sollten Sie sich ebenfalls für „Save All“ entscheiden. Siehe auch „Sichern auf der Festplatte, CDs und USB‐
Datenträgern“ auf S. 182.
146
Bei Ausschalten des Instruments werden die Samp‐
les und Multisamples im RAM‐Speicher wieder gelöscht. Siehe auch „Sichern auf der Festplatte, CDs und USB‐Datenträgern“ auf S. 182.
Umwandeln eines Multisamples in ein Program
Wählen Sie den Menübefehl „Convert MS To Pro‐
gram“ (Seiten „P0: Recording“ – „P4: EQ/Controller“). Damit wird das Multisample in seinem gegenwärtigen Zustand in ein Program umgewandelt. Im Program‐
Modus können Sie dann die Filter, den Verstärker und die Effekte einstellen und das Ganze wie ein normales Program spielen. Ein solches Program lässt sich auch in einer Combination oder einem Song verwenden.
Um ein im Sampling‐Modus erstelltes Multisample zu einem Program umzufunktionieren, müssen Sie zur Seite „Program P2: OSC Pitch“ wechseln und „RAM Mono“ oder „RAM Stereo“ als „Bank“ für „OSC1 Mul‐
Sampeln und Editieren im Sampling-Modus Speichern, Umwandlung in Programs und ‘Compare’
tisample/Wave Sequence“ oder „OSC2 Multisample/
Wave Sequence – Bank“ wählen (wenn „Type“= Mul‐
tisample). Dann richtet sich der Sound des im Program verwendeten Multisamples vornehmlich nach den Pro‐
gram‐Parametern.
1. Wählen Sie mit „Multisample Select (MS)“ das Multisample, das zu einem Program verwurstet werden soll.
2. Wählen Sie „Convert MS To Program“, um das Dialogfenster zu öffnen.
Compare
Im Sampling‐Modus gibt es keine „Compare“‐Funk‐
tion, mit der Sie noch einmal die nicht editierte Fas‐
sung aufrufen können.
Wenn Sie also auch die nicht editierte Fassung eines Samples oder Multisamples später noch brauchen, müssen Sie es mit „Copy Sample“ oder „Copy MS“ kopieren und dann die Kopie editieren.
Bestimmte Menübefehle der Seiten „Sample Edit“ und „Loop Edit“ können Sie auch ausführen, ohne „Over‐
write“ zu markieren. Dann wird das Original‐Material nicht überschrieben.
3. Drücken Sie das Texteingabefeld und geben Sie dem Program einen Namen (maximal 24 Zeichen). Anfangs wird immer der Name des Multisamples vorgeschlagen.
4. Schalten Sie „Use Destination Program Parame‐
ters“ wahlweise ein oder aus. Wenn „Use Destination Program Parameters“ nicht markiert ist: Das Multisample des als Ziel gewählten Programs wird durch das hier gewählte Multisample ersetzt. Alle anderen Parameter werden jedoch initialisiert, damit der Sound wie im Sampling‐Modus klingt.
Das aus der Wandlung hervorgehende Program verwendet den „Oscillator Mode“ (Program 1–1a) „Single“.
„Use Destination Program Parameters“ markiert:
Das Multisample des als Ziel gewählten Programs wird durch das hier gewählte Multisample ersetzt. Alle anderen Program‐Parameter bleiben jedoch, wie sie sind. Wählen Sie diese Einstellung, wenn Ihnen eigentlich nur die Wellenform eines Programs missfällt.
Bedenken Sie, dass bei Verwendung von „Use Des‐
tination Program Parameters“ folgendes notwen‐
dig ist:
Im Ziel‐Program muss „Oscillator Mode“ auf „Single“ gestellt werden. Wenn das nicht der Fall ist, erscheint die Fehlermeldung „Oscillator Mode conflicts“. Ändern Sie dann die „Oscillator Mode“‐
Einstellung des Ziel‐Programs.
5. Wählen Sie mit „To – Program“ die Adresse des Ziel‐Programs.
Wir empfehlen die Verwendung der Program‐Bän‐
ke USERG oder AA…GG als Zielbereich für Pro‐
grams, die im Sampling‐Modus erstellt werden. 6. Drücken Sie den [OK]‐Button, um den Befehl aus‐
zuführen.
7. Drücken Sie den PROGRAM‐Taster, um in den Program‐Modus zu wechseln. Wählen Sie das gewandelte Program und probieren Sie es aus.
147
Sampling (Open Sampling System)
Sampeln im Program und Combination-Modus
Übersicht
Man kann nicht nur im Sampling‐Modus, sondern auch im Program‐, Combination‐ und Sequencer‐
Modus sampeln bzw. resampeln.
Und das Schöne: Beim Sampeln Ihres eigenen Spiels stehen alle Funktionen des KRONOS (darunter Filter, Effekte, „Drum Track“ und KARMA) Gewehr bei Fuß. Sie können sogar einen multitimbralen Song sampeln, der vom internen oder einem MIDI‐Sequenzer abge‐
spielt wird.
Bei Bedarf können Sie externe Audio‐Signale mit den von Ihnen auf dem KRONOS erzeugten Signalen kom‐
binieren und das Ergebnis sampeln. Wenn Sie immer noch nicht zufrieden sind, können Sie den Sequenzer oder die KARMA‐Funktion des KRONOS aufspielen lassen, während Sie nur die externen Audio‐Signale sampeln.
Resampeln einer KARMA-Phrase im Program-Modus
Die KARMA‐Wiedergabe mit dem Sound des gewähl‐
ten Programs oder der Combination sowie Ihr eigenes Spiel können ebenfalls gesampelt werden.
Im folgenden Beispiel wollen wir Ihnen zeigen, wie man eine KARMA‐Phrase im Program‐Modus sam‐
pelt. Im Combination‐ und Sequencer‐Modus funktio‐
niert dieses System ähnlich.
1. Drücken Sie den PROGRAM‐Taster und wählen Sie das Program, das gesampelt werden soll.
2. Aktivieren Sie die KARMA‐Funktion (der KARMA ON/OFF‐Taster muss leuchten) und spie‐
len Sie ein paar Noten, um zu überprüfen, ob auch etwas passiert.
3. Drücken Sie das [Audio In/Sampling]‐Register, um zur Seite „P0: Play– Audio Input/Sampling“ zu springen.
Nehmen Sie folgende Einstellungen vor:
– Audio Input –
“Use Global Setting”: Off
Bus Select (IFX/Indiv.): Off
Hiermit schalten Sie alle Audio‐Eingänge aus.
– RECORDING LEVEL–
Recording Level: 0.0
Das ist die Vorgabe für Resampling‐Vorgänge.
– Sampling Setup –
Source Bus: L/R
Die Signale des „L/R“‐Busses werden gesampelt.
“Trigger”: Note On
Der Sampling‐Vorgang beginnt, sobald Sie auf der Tastatur spielen.
“Save to”: RAM
Das Sample wird im RAM‐Speicher gepuffert.
“Mode”: Stereo
Die Signale der internen „L/R“‐Kanäle werden in Stereo gesampelt.
Tipp: Wenn Sie den „Auto Sampling Setup– Resam‐
ple Program Play“‐Menübefehl wählen, nimmt der KRONOS die oben erwähnten Einstellungen auto‐
matisch vor. Außerdem wird nach dem Resampeln sofort ein Multisample für ein Program angelegt. Siehe auch „Auto Sampling Setup“ auf S. 149.
148
4. Stellen Sie den Aufnahmepegel ein.
Drücken Sie den SAMPLING REC‐Taster und stel‐
len Sie mit dem „Recording Level“‐Fadersymbol den Aufnahmepegel ein.
Aktivieren Sie die KARMA‐Funktion, beginnen Sie zu spielen und stellen Sie „Recording Level“ mit dem VALUE‐Regler so hoch wie möglich ein. Die „CLIP!“‐Anzeige darf jedoch nie erscheinen.
Sobald alles wunschgemäß eingestellt ist, können Sie den SAMPLING REC‐Taster drücken.
Drücken Sie den KARMA ON/OFF‐Taster, um diese Funktion auszuschalten.
5. Beginnen Sie zu sampeln.
Drücken Sie den KARMA ON/OFF‐Taster, um diese Funktion einzuschalten.
Drücken Sie den SAMPLING REC‐Taster.
Drücken Sie den SAMPLING START/STOP‐Taster, um den KRONOS aufnahmebereit zu machen.
Spielen Sie auf der Tastatur.
Der Sampling‐Vorgang beginnt bei der ersten gespielten Note.
Alle von Ihnen und dem Instrument erzeugten Signale werden nun aufgenommen.
Drücken Sie den SAMPLING START/STOP‐Taster, um die Aufnahme anzuhalten.
6. Hören Sie sich das neue Sample an.
Gehen Sie zur Seite „Sampling P0: Recording– Recording“. Drücken Sie den SAMPLING‐Taster, den EXIT‐Taster und das obere [Recording]‐Register (im Display).
Wählen Sie mit „Multisample Select“ das Multisam‐
ple, das Sie soeben angelegt haben.
Drücken Sie die Taste C2, um das neue Sample abzuspielen.
7. Um das Multisample in ein Program umzuwan‐
deln, müssen Sie den „Convert MS To Program“‐
Menübefehl wählen, einen Program‐Speicher selektieren und die Wandlung starten.
Siehe auch „Umwandeln eines Multisamples in ein Program“ auf S. 146.
Sampeln im Program und Combination-Modus Auto Sampling Setup
Auto Sampling Setup
Der KRONOS bietet eine enorme Flexibilität für Sam‐
pling‐Vorgänge, so dass man theoretisch eine Vielzahl Parameter einstellen müsste. Mit dem Menübefehl „Auto Sampling Setup“ kann man jedoch automa‐
tische Einstellungen für bestimmte Anwendungsbe‐
reiche („Resampling“, Sampeln der empfangenen Audiosignale usw.) aufrufen oder wieder zu den Werksvorgaben zurückkehren.
In diesem Beispiel zeigen wir Ihnen, wie man mit der „Auto Sampling Setup“‐Funktion die unter „Resam‐
peln einer KARMA‐Phrase im Program‐Modus“ auf S. 148 erwähnten Einstellungen aufruft.
1. Siehe die Schritte 1 und 2 unter „Resampeln einer KARMA‐Phrase im Program‐Modus“ auf S. 148.
2. Drücken Sie das [Audio Input/Sampling]‐Regis‐
ter, um zur „P0: Play– Audio Input/Sampling“‐
Seite zu springen.
3. Wählen Sie den „Auto Sampling Setup“‐Menübe‐
fehl. Es erscheint ein Dialogfenster.
4. Nehmen Sie im Dialogfenster folgende Einstel‐
lungen vor.
“Resample Program Play”: On
Dieser Befehl nimmt alle erforderlichen Einstellun‐
gen zum Sampeln des Program‐Signals vor.
“Save to”: RAM
Die Daten werden im RAM‐Speicher gepuffert.
“Convert to Program”: On
„Program“: wie gewünscht
Hiermit sorgen Sie dafür, dass ein erstelltes Sample sofort zu einem Program (siehe die „Program“‐
Adresse) verwurstet wird.
5. Drücken Sie den [OK]‐Button, um den Befehl aus‐
zuführen.
Der KRONOS stellt automatisch alle wichtigen Resampling‐Parameter ein.
6. Sampeln Sie Ihr Spiel (siehe Schritt 4 und 5 im vorigen Abschnitt).
7. Hören Sie sich das neue Sample an.
Gehen Sie zur Seite „Program P0: Play– Main“. Drü‐
cken Sie den PROGRAM‐Taster, den EXIT‐Taster und das obere [Main]‐Register (im Display).
Wählen Sie mit „Program“ das oben verwendete Program.
Nun hören Sie beim Drücken der C2‐Taste Ihr Sam‐
ple.
Mischen eines KARMA-Schlagzeugparts mit einem Gitarrensignal und
Sampeln des Ergebnisses
Nun wollen wir noch etwas ausgefallener arbeiten und einen von der KARMA‐Funktion gespielten Schlag‐
zeug‐Groove sowie eine externe Signalquelle sampeln.
Genauer gesagt, wollen wir eine elektrische Gitarre an eine AUDIO INPUT‐Buchse anschließen, den KRO‐
NOS einen Groove spielen lassen und das Gesamt‐
kunstwerk festhalten.
Die Arbeitsweise ist im Combination‐ und Sequencer‐
Modus ungefähr die gleiche.
1. Drücken Sie den PROGRAM‐Taster und wählen Sie das „Drum“‐Program, das gesampelt werden soll.
2. Aktivieren Sie die KARMA‐Funktion (der KARMA ON/OFF‐Taster muss leuchten) und spie‐
len Sie ein paar Noten, um zu überprüfen, ob die Schlagzeugbegleitung läuft.
Aktivieren Sie LATCH. Drücken Sie den LATCH‐
Taster, damit er leuchtet.
Stellen Sie das Tempo („“) wunschgemäß ein.
3. Drücken Sie den KARMA ON/OFF‐Taster, um diese Funktion auszuschalten.
4. Verbinden Sie die Gitarre mit der AUDIO INPUT 1‐Buchse auf der Rückseite.
Drücken Sie den AUDIO INPUT MIC/LINE‐Taster (Anwahl der „LINE“‐Einstellung) und stellen Sie den LEVEL‐Regler ungefähr in die Mitte.
Gitarre
Effektgerät
LINE
Eine Gitarre mit passiver Elektronik (ohne internen Vorverstärker) gibt ein Signal mit einer ungeeig‐
neten Impedanz aus und kann nicht direkt gesam‐
pelt werden. Solche Gitarren müssen über den Umweg eines Effektpedals oder Vorverstärkers angeschlossen werden.
5. Drücken Sie das [Audio In/Sampling]‐Register, um zur „P0: Play–Audio Input/Sampling“‐Seite zu springen.
Nehmen Sie folgende Einstellungen vor:
– Audio Input –
Use Global Setting: Off
INPUT1
Bus Select (IFX/Indiv.): L/R
Pan: wie gewünscht
Level: 127
REC Bus: Off
149
Sampling (Open Sampling System)
Das AUDIO INPUT 1‐Signal wird an den „L/R“‐Bus angelegt.
– RECORDING LEVEL–
Recording Level: 0.0
Das ist die Vorgabe für Resampling‐Vorgänge.
– Sampling Setup –
Source Bus: L/R
Die Signale des „L/R“‐Busses werden gesampelt.
Trigger: Sampling START SW
Drücken Sie den SAMPLING REC‐Taster, um die Aufnahmebereitschaft zu aktivieren. Drücken Sie den SAMPLING START/STOP‐Taster, um den Sam‐
pling‐Vorgang zu starten.
Metronome Precount: 4
Bei Drücken des SAMPLING REC‐ und SAMPLING START/STOP‐Tasters zum Starten des Sampling‐
Vorgangs erklingt vor dem Aufnahmestart ein Ein‐
zähler. (Während der Aufnahme tickt das Metro‐
nom aber nicht.)
Save to: RAM
Das Sample befindet sich hinterher im RAM‐Spei‐
cher.
Mode: Stereo
Die Signale der internen „L/R“‐Kanäle werden in Stereo gesampelt.
– Metronome Setup–
Bus (Output) Select: L/R
Level: wie gewünscht
Das Metronomsignal wird an den „L/R“‐Bus ange‐
legt.
6. Spielen Sie auf der Gitarre und verwenden Sie die Lautstärke, die auch bei der Aufnahme gebraucht werden soll.
Wenn im Display jetzt „ADC OVERLOAD !“ (Über‐
lastung des A/D‐Wandlers) erscheint, müssen Sie den [LEVEL]‐Regler weiter zu „MIN“ drehen.
Für eine optimale Signalqualität sollte der Pegel etwas unter der „ADC OVERLOAD !“‐Schwelle lie‐
gen (d.h. es darf niemals zu Verzerrung kommen).
7. Drücken Sie den SAMPLING REC‐Taster.
Spielen Sie auf der Gitarre und behalten Sie die Meter im Auge, um den Signalpegel der Gitarre zu überwachen.
Drücken Sie den KARMA ON/OFF‐Taster, um diese Funktion zu aktivieren und spielen Sie auf der Tas‐
tatur, um den Groove auszulösen. Spielen Sie dann zum laufenden Groove auf der Gitarre.
Wenn „CLIP!“ angezeigt wird, müssen Sie mit den VALUE‐Bedienelementen die Einstellung des „Recording Level“‐Fadersymbols verringern (also einen etwas kleineren Wert als „+0.0“ wählen).
Wenn die Balance zwischen den beiden Parts etwas zu wünschen übrig lässt, müssen Sie sie mit dem LEVEL‐Regler oder dem „Amp Level“‐Parameter korrigieren.
8. Wenn alles wunschgemäß eingestellt ist, können Sie den SAMPLING REC‐Taster drücken.
Drücken Sie den KARMA ON/OFF‐Taster, um diese Funktion auszuschalten.
9. Drücken Sie den KARMA ON/OFF‐ und danach den SAMPLING REC‐Taster, um die Aufnahme‐
bereitschaft zu aktivieren.
Bei Drücken des SAMPLING START/STOP‐Tasters hören Sie zuerst einen Einzähler. Drücken Sie bereits während des Einzählers die benötigten Kla‐
viaturtasten.
Nach dem vierten Einzähler beginnt die Aufnahme. Spielen Sie auf der Gitarre. Die KARMA‐Funktion legt nach dem Einzähler ebenfalls los.
10.Drücken Sie den SAMPLING START/STOP‐Tas‐
ter, um die Aufnahme anzuhalten.
11.Drücken Sie den KARMA ON/OFF‐Taster, um diese Funktion auszuschalten.
12.Hören Sie sich das neue Sample an.
Gehen Sie zur Seite „Sampling P0: Recording– Recording“. Drücken Sie den SAMPLING‐Taster, den EXIT‐Taster und das obere [Recording]‐Register (im Display).
Wählen Sie mit „Multisample Select“ das Multisam‐
ple, das Sie soeben angelegt haben.
Jetzt hören Sie beim Drücken der C2‐Taste Ihr Sam‐
ple.
13.Um das Multisample in ein Program umzuwan‐
deln, müssen Sie den „Convert MS To Program“‐
Menübefehl wählen, einen Program‐Speicher selektieren und die Wandlung starten. (Siehe „Umwandeln eines Multisamples in ein Program“ auf S. 146.)
Sampeln eines Gitarrenparts mit KARMA-Schlagzeugbegleitung
Sehen wir uns nun an, wie man nur das externe Audio‐
signal sampelt, während man sich von der KARMA‐
Funktion begleiten lässt – ohne die Begleitung jedoch aufzunehmen.
Hierfür müssen Sie die Einstellungen von Schritt 5 unter “Mischen eines KARMA‐Schlagzeugparts mit einem Gitarrensignal und Sampeln des Ergebnisses” folgendermaßen ändern:
INPUT1
Bus Select (IFX/Indiv.): Off
REC Bus: 1
Das externe AUDIO INPUT 1‐Signal wird an den „REC 1“‐Bus angelegt.
150
– Sampling Setup –
Source Bus: REC 1/2
Die Signale von „REC 1/2“ werden gesampelt. Die Ausgabe der internen Klangerzeugung („L/R“‐Bus) wird nicht gesampelt.
Mode: L–Mono
Das Signal des internen „L“‐Kanals wird in Mono gesampelt.
Nehmen Sie die notwendigen Einstellungen vor, beginnen Sie zu spielen und hören Sie sich das Sample an.
Sampeln im Sequencer-Modus In-Track Sampling
Sampeln im Sequencer-Modus
Im Sequencer‐Modus können Sie genau wie im Pro‐
gram‐ und Combination‐Modus sampeln. Allerdings gibt es hier noch eine weitere Möglichkeit: „In‐Track Sampling“.
Mit „In‐Track Sampling“ können Sie eine Audioquelle sampeln, die später mit den übrigen Song‐Parts abge‐
spielt wird. Beim Sampeln werden automatisch die notwendigen MIDI‐Notendaten für die Auslösung der Phrasen angelegt, so dass alle Samples während der Wiedergabe zeitrichtig getriggert werden. Das können Sie z.B. zum Aufnehmen eines Gesangs‐ oder Gitarren‐
parts verwenden.
In-Track Sampling
Als Beispiel wollen wir zeigen, wie man das Signal einer Gitarre, die zu diesem Zweck mit der Buchse AUDIO INPUT 1 verbunden wurde, sampelt und als Audio‐Gitarrenpart in eine Sequenz integriert.
1. Wählen Sie im Sequencer‐Modus den Song, den Sie mit Gitarrenphrasen anreichern möchten.
Diesen Song können Sie entweder „eben mal schnell“ aufnehmen oder im Disk‐Modus von einem Datenträger laden.
2. Verbinden Sie die Gitarre mit der AUDIO INPUT 1‐Buchse auf der Rückseite.
Drücken Sie den AUDIO INPUT MIC/LINE‐Taster (Anwahl der „LINE“‐Einstellung) und stellen Sie den LEVEL‐Regler ungefähr in die Mitte.
Eine Gitarre mit passiver Elektronik (ohne internen Vorverstärker) gibt ein Signal mit einer ungeeig‐
neten Impedanz aus und kann nicht direkt gesam‐
pelt werden. Solche Gitarren müssen über den Umweg eines Effektpedals oder Vorverstärkers angeschlossen werden.
3. Gehen Sie zur Seite „Sequencer P0: Play/REC– Audio Input/Sampling“.
4. Da wir die „Audio Input“‐Einstellungen ändern wollen, müssen Sie „Use Global Setting“ deakti‐
vieren.
5. Wählen Sie den „Auto HDR/Sampling Setup“‐
Menübefehl.
Es erscheint ein Dialogfenster.
6. Wählen Sie „In‐Track Sampling“.
7. Nehmen Sie folgende „In‐Track Sampling“‐Ein‐
stellungen vor:
Source Audio: Audio Input 1/2
Die Signale der AUDIO INPUT 1‐ und 2‐Buchse werden gesampelt.
Mono–L/Mono–R/Stereo: Mono‐L
Die Signale werden in Mono gesampelt.
To: Wie gewünscht
Die Spur, die für das „In‐Track Sampling“ verwen‐
det werden soll. Auf dieser Spur werden Note‐An‐
Befehle angelegt, welche die Sample‐Wiedergabe auslösen.
Program: Wie gewünscht
Speicher, in dem das neue Program gesichert wird. Nach dem Sampeln wird automatisch ein Mul‐
tisample angelegt. Dieses wird in ein Program gewandelt, welches seinerseits der gewählten Spur zugeordnet wird.
8. Drücken Sie den [OK]‐Button, um den Befehl aus‐
zuführen.
Jetzt ist alles bereit für den großen „In‐Track Sam‐
pling“‐Moment.
Schauen wir uns die Einstellungen noch einmal an.
– Audio Input –
INPUT1
Bus Select (IFX/Indiv.): Off
Pan: L000
Level: 127
REC Bus: 1/2
Das AUDIO INPUT 1‐Signal wird an den „REC“‐
Bus angelegt.
– RECORDING LEVEL–
Recording Level: 0.0
Dies ist die Vorgabe für Sampling‐Vorgänge.
– Sampling Setup –
Source Bus: REC 1/2
Die Signale des „REC 1/2“‐Busses werden gesam‐
pelt.
Trigger: Sampling START SW
Drücken Sie den SAMPLING REC‐Taster, um die Aufnahmebereitschaft zu aktivieren. Drücken Sie den SAMPLING START/STOP‐Taster, um den Sam‐
pling‐Vorgang zu starten.
Save to: RAM
Das Sample befindet sich hinterher im RAM‐Spei‐
cher.
Mode: L‐Mono
Das Signal des internen „L“‐Kanals wird in Mono gesampelt.
151
Sampling (Open Sampling System)
9. Für dieses Beispiel könnten Sie folgende Einstel‐
lungen wählen.
Pan: C64
“Trigger”: Threshold, “Threshold Level”: Wie gewünscht
„Sample Time“: Wie gewünscht
10.Spielen Sie auf der Gitarre und verwenden Sie die Lautstärke, die auch bei der Aufnahme gebraucht werden soll.
Wenn im Display jetzt „ADC OVERLOAD !“ (Über‐
lastung des A/D‐Wandlers) erscheint, müssen Sie den [LEVEL]‐Regler weiter zu „MIN“ drehen.
Stellen Sie den Pegel so hoch wie möglich ein. Aller‐
dings darf „ADC OVERLOAD !“ niemals angezeigt werden.
11.Drücken Sie den SAMPLING REC‐Taster.
Spielen Sie wieder auf der Gitarre und behalten Sie die Meter im Auge.
Wenn dort die Meldung „CLIP!“ erscheint, müssen Sie den „Recording Level“‐Fader (unten rechts im Display) mit den VALUE‐Bedienelementen auf einen kleineren Wert stellen (unterhalb „+0.0“).
12.Wenn alles wunschgemäß eingestellt ist, können Sie den SAMPLING REC‐Taster drücken.
13.Drücken Sie den SAMPLING REC‐ und SAM‐
PLING START/STOP‐Taster, um die Aufnahme‐
bereitschaft zu aktivieren.
Drücken Sie den LOCATE‐Taster, um zum Beginn des Songs zurückzukehren. Starten Sie die Wieder‐
gabe mit dem SEQUENCER START/STOP‐Taster.
Fangen Sie im richtigen Moment an, auf der Gitarre zu spielen.
Der Sampling‐Vorgang beginnt, sobald der Gitar‐
renpegel über dem „Threshold Level“‐Wert liegt.
14.Drücken Sie an der Stelle, wo der Sampling‐Vor‐
gang enden soll, den SEQUENCER START/STOP‐
Taster.
Der Sample‐Vorgang und die Wiedergabe halten an.
Nach Verstreichen der „Sample Time“ wird der Vorgang automatisch beendet.
15.Springen Sie zurück zum Song‐Beginn (LOCATE) und drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐
Taster. Jetzt wird außer der Sequenz auch das angelegte Sample abgespielt.
Hinweise zur Verwendung der „Compare“‐Funk‐
tion mit „In‐Track Sampling“ finden Sie unter „In‐
Track Sampling“ auf S. 151.
Sampeln eines Songs, um daraus eine WAVE-Datei zu machen
Fertige Songs kann man als Stereo‐WAVE‐Dateien sichern, die man mit einem USB‐CD‐R/RW‐Laufwerk auf eine Audio‐CD brennt. Siehe auch „Brennen und Abspielen einer Audio‐CD“ auf S. 191.
1. Wählen Sie im Sequencer‐Modus den Song, den Sie als WAVE‐Datei aufnehmen möchten.
Diesen Song können Sie entweder „eben mal schnell“ aufnehmen oder im Disk‐Modus von einem Datenträger laden.
Sie können maximal 80 Minuten lang sampeln (Mono oder Stereo, d.h. ±440MB bzw. ±879MB).
2. Gehen Sie zur Seite „Sequencer P0: Play/REC– Audio Input/Sampling“.
3. Da wir die „Audio Input“‐Einstellungen ändern wollen, müssen Sie „Use Global Setting“ deakti‐
vieren.
4. Wählen Sie den „Auto HDR/Sampling Setup“‐
Menübefehl.
Es erscheint ein Dialogfenster.
5. Wählen Sie „2ch Mix to Disk“.
6. Drücken Sie den [OK]‐Button, um den Befehl aus‐
zuführen.
Jetzt ist alles bereit für den großen „In‐Track Sam‐
pling“‐Moment.
– Audio Input –
INPUT 1 & 2, USB 1 & 2, S/P DIF L & R
Bus Select (IFX/Indiv.): Off
REC Bus: Off
Deaktivieren Sie die Busse aller sechs Audio‐Ein‐
gänge.
– RECORDING LEVEL–
Recording Level: 0.0
Das ist die Vorgabe für Resampling‐Vorgänge.
152
Sampeln im Sequencer-Modus Sampeln eines Songs, um daraus eine WAVE-Datei zu machen
– Sampling Setup –
Source Bus: L/R
Die Signale des „L/R“‐Busses werden gesampelt.
Trigger: Sequencer START SW
Drücken Sie den SAMPLING REC‐ und START/
STOP‐Taster, um die Aufnahmebereitschaft zu akti‐
vieren. Drücken Sie den SEQUENCER START/
STOP‐Taster, um die Aufnahme zu starten.
Save to: DISK
Die Datei wird jetzt an dem mit „Select Directory“ angegebenen Ort gespeichert.
Mode: Stereo
Die Signale der internen „L/R“‐Kanäle werden in Stereo gesampelt.
7. Wählen Sie den Menübefehl „Select Directory“ und geben Sie an, wo die anzulegende WAVE‐
Datei gesichert werden soll.
Wählen Sie mit „Drive Select“ und den Buttons [Open] und [Up] den Datenträger und Ordner, wo die WAVE‐Datei gesichert werden soll.
Drücken Sie das Texteingabefeld, um folgendes Dia‐
logfenster aufzurufen.
„Take No.“ muss markiert sein. Die Nummer rechts neben „Take No.“ wird auch am Ende des Namens verwendet.
Diese Nummer wird bei jedem neu erstellten Sam‐
ple erhöht, womit sichergestellt wäre, dass kein ein‐
ziges Sample aus Versehen überschrieben wird.
11.Starten Sie den Sampling‐Vorgang.
Drücken Sie den SAMPLING REC‐ und SAM‐
PLING START/STOP‐Taster, um die Aufnahme‐
bereitschaft zu aktivieren.
Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster, um die Song‐Wiedergabe zu starten. Der Sampling‐
Vorgang wird ebenfalls ausgelöst.
Drücken Sie am Ende des Songs den SAMPLING START/STOP‐Taster, um den Sampling‐Vorgang anzuhalten.
Wählen Sie den Menübefehl „Select Directory“, um nachzuschauen, ob die WAVE‐Datei angelegt wurde. Wählen Sie jene Datei und drücken Sie den SAMPLING START/STOP‐Taster, um sich die Audio‐Version anzuhören.
Bestätigen Sie die Einstellungen mit dem [Done]‐
Button. Das Dialogfenster verschwindet wieder.
8. Stellen Sie „Sample Time“ auf die gewünschte Sample‐Länge.
Vorsichtshalber sollten Sie einen etwas größeren Wert als die tatsächlich benötigte Länge eingeben.
9. Wählen Sie mit „Sample to Disk“ die gewünschte Wortbreite.
Hier können Sie entweder 16 oder 24 Bit wählen.
10.Stellen Sie den Aufnahmepegel ein.
Drücken Sie den SAMPLING REC‐Taster.
Anmerkung: Nach Drücken des SAMPLING REC‐
Tasters dauert es u.U. fast eine Minute, bis der KRO‐
NOS die Aufnahmebereitschaft aktiviert. Warten Sie, bis der SAMPLING REC‐Taster blinkt. Der Grund: Es muss erstmal genügend Platz auf der Festplatte freigeschaufelt werden.
Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster, um die Song‐Wiedergabe zu starten und behalten Sie die Meter im Auge. Eventuell muss der Aufnah‐
mepegel noch einmal nachgebessert werden. Die Vorgabe lautet „0.0dB“. Wenn die Meter fast nichts anzeigen, müssen Sie den Pegel mit den VALUE‐
Bedienelementen so weit anheben, bis die „CLIP !“‐
Anzeige gerade nicht erscheint.
Wenn alles ordnungsgemäß eingestellt ist, können Sie den SAMPLING REC‐Taster drücken.
Drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐Taster, um die Song‐Wiedergabe anzuhalten. Drücken Sie dann den LOCATE‐Taster.
153
Sampling (Open Sampling System)
154
Global-Einstellungen, Wellenformsequenzen, Drumkits
Aufbau des Global-Modus’
Der Global‐Modus bietet Einstellungen, die den gesamten KRONOS betreffen, z.B. für die Gesamtstim‐
mung, Transposition, das Ein‐/Ausschalten der Effekte, globaler MIDI‐Kanal und Taktgeber.
Außerdem können Sie hier Drumkits, Wellenformse‐
quenzen und Skalen programmieren, das Dämpferpe‐
dal einstellen, die Funktion des Fußtasters und Schwellpedals definieren sowie die Kategorienamen für Programs und Combinations ändern.
Seitenstruktur des Global‐Modus’
Seite
Merkmale
P0: Basic Setup
• Grundlegende Einstellungen für den
KRONOS.
• Audio-Eingabe
• Verwaltung der Samples
P1: MIDI
• MIDI-Einstellungen für den gesamten
KRONOS.
• MIDI-Zuordnungen für den ExternalModus
P2: Controllers/
Scales
• Fußtaster- und Pedalparameter
• MIDI-Parameter der KARMA-Fader, Display-Pads und den Vektor-Joystick
• User-Skalen
P3: Category
Name
• Editieren der Kategorienamen für Programs, Combinations und die KARMAFunktion
P4: Wave
Sequence
• Editieren von Wellenformsequenzen
P5: Drum Kit
• Editieren von Drumkits
P6: Options Info
• Anfordern der Systeminformationen
• Autorisierungsoptionen
Anmerkung: Alles Weitere zum Aufrufen der Modi und Seiten finden Sie unter „Grundlegende Funktionen“ auf S. 17.
Wenn Sie die Änderungen behalten möchten, müssen Sie sie im Write-Modus speichern
Im Global‐Modus editierte Einstellungen gehen nach dem Ausschalten verloren, können aber gespeichert werden. Die im Global‐Modus vorhan‐
denen Parameter lassen sich in drei Gruppen unter‐
teilen: Einstellungen für Wellenformsequenzen (Global P4), Einstellungen für Drumkits (Global P5) und alle anderen Global‐Einstellungen (Global P0 – P3). Diese Datentypen werden separat gespeichert und können im Disk‐Modus auch auf dem internen oder einem externen Datenträger gesichert werden.
Siehe auch „Speichern von Global‐Einstellungen“ auf S. 181, „Sichern auf der Festplatte, CDs und USB‐Datenträgern“ auf S. 182.
COMPARE steht im Global‐Modus nur beim Editie‐
ren von Wellenformsequenzen und Drumkits zur Verfügung.
155
Global-Einstellungen, Wellenformsequenzen, Drumkits
Vorstellung des Global-Modus’
Basic Setup
Stimmung und Transposition
Gesamtstimmung
Wenn Sie die Stimmung des Instruments an jene eines anderen Instruments oder einer Aufnahme angleichen möchten:
1. Drücken Sie den GLOBAL‐Taster, um in den Glo‐
bal‐Modus zu wechseln.
2. Drücken Sie das „Basic“‐Register, um zur Seite „Basic Setup“ zu springen.
3. Stellen Sie für „Master Tune“ die gewünschte Stimmung ein.
„Master Tune“ kann um ±50 Cent abgesenkt bzw. angehoben werden (100 Cent= 1 Halbton). Wenn Sie „Master Tune“ auf „0“ stellen, lautet die Stimmung des Kammertons „A“= 440Hz.
Transposition der Tastatur
Die Tonhöhe der Tastatur kann auch in Halbtonschrit‐
ten geändert werden, was z.B. praktisch ist, wenn die Band einen Song plötzlich in F statt in E spielen möchte. Arbeitsweise:
1. Wechseln Sie zur Seite „Basic Setup“ des Global‐
Modus’.
2. Stellen Sie „Key Transpose“ wunschgemäß ein.
Die Tonhöhe kann um maximal ±1 Oktave transponiert werden.
3. Wenn Sie auch MIDI‐Befehle oder den Sequenzer verwenden, müssen Sie das [MIDI]‐Register drü‐
cken, um zur „MIDI“‐Hauptseite zu gehen.
4. Stellen Sie „Convert Position“ so ein, dass bei Bedarf auch MIDI‐Daten erwartungsgemäß trans‐
poniert werden.
„PreMIDI“ ist die normale Einstellung. Sie bedeutet, dass die Transposition (sowie die Anschlag‐ und After‐
touch‐Kurve) auch die auf der Tastatur des KRONOS erzeugten Notenbefehle beeinflusst, bevor diese zur MIDI‐Außenwelt übertragen werden. Da auch der interne Sequenzer MIDI‐Daten verwendet, ist diese Einstellung auch dafür wichtig.
„PostMIDI“ bedeutet, dass die Transposition und die gewählten Kurven die via MIDI empfangenen Daten beeinflussen, bevor sie an die Klangerzeugung des KRONOS weitergereicht werden.
Solange Sie mit der Tastatur des KRONOS nur die interne Klangerzeugung ansteuern, ist die Wahl der Einstellung unerheblich.
Anschlag- und Aftertouch-Kurven: Optimieren der Tastaturansprache
Mit der Anschlag‐ und Aftertouch‐Kurve des KRO‐
NOS sorgen Sie dafür, dass er optimal auf Ihr der Tas‐
taturspiel anspricht. Die Werkeinstellungen eignen sich zwar für die meisten Musiker, aber vielleicht sind Sie eine andere Ansprache gewohnt, die Sie dann hier wählen können.
Zum Einstellen der Anschlag‐ und Aftertouch‐Kurven:
156
1. Wenn Sie auch MIDI‐Befehle oder den Sequenzer verwenden, müssen Sie das [MIDI]‐Register drü‐
cken, um zur „MIDI“‐Hauptseite zu gehen.
2. Stellen Sie „Convert Position“ so ein, dass bei Bedarf auch MIDI‐Daten erwartungsgemäß trans‐
poniert werden.
Siehe auch „Transposition der Tastatur“ im Zusam‐
menhang mit „Convert Position“
1. Drücken Sie das „Basic“‐Register, um zur Seite „Basic Setup“ zu springen.
2. Wählen Sie die für Sie optimale „Velocity Curve“‐
Einstellung.
Anschlagkurve „4“ ist die Werksvorgabe, die sich für die meisten Musiker eignet.
Anschlagkurve „9“ ist zum Spielen von Klavierparts auf der gewichteten RH3‐Tastatur des 73er‐ oder 88er‐
Modells gedacht.
Anschlagkurven
Convert Position = PreMIDI
Convert Position = PostMIDI
Anschlag (Tastatur zu MIDI OUT)
Anschlag (MIDI IN zu Klangerzeugung)
MAX
127
6
7
5
4
3
2
8
7
8
Erzeugte
Anschlagwerte
6
5
4
1
9
3
9
1
Leicht
Hart
1
2
1
127
3. Wählen Sie die für Sie optimale „After Touch Curve“‐Einstellung.
Aftertouch‐Kurve „3“ ist die Werksvorgabe, die sich für die meisten Musiker eignet.
Anschlagkurve „1“ erfordert einen stärkeren „Nach‐
Druck“ auf die Tasten, bei Kurve „5“ werden schon bei einem leichten Druck Aftertouch‐Daten erzeugt. Die Kurven „6“ – „8“ eignen sich für spezielle Effekte.
Aftertouch‐Kurven
Bei Anwahl von „PreMIDI“
Bei Anwahl von „PostMIDI“
Aftertouch (TastaturMIDI OUT)
127
Aftertouch (MIDI INKlangerzeugung)
MAX
8:RANDOM
5
Erzeugte
AftertouchWerte
5
4
7
3
6
2
4
7
3
6
2
8:RANDOM
1
1
0
Leicht
Hart
0
127
Umgehen der Effekte
Die Insert‐, Master‐ und Total‐Effekte können auch im Pulk umgangen werden. Diese Einstellung gilt dann für alle KRONOS‐Bereiche und Modi. Das ist aber eigentlich nur notwendig, wenn Sie die Effekte des KRONOS nicht verwenden dürfen, weil der Produzent den Chorus oder Hall des Studios (mit seinen eigenen Programmen) schöner findet.
Um die einzelnen Effektblöcke zu deaktivieren, müs‐
sen Sie die Kästchen „Effect Global SW – IFX 1–12 Off“, „MFX1&2 Off“ und „TFX1&2 Off“ markieren.
Vorstellung des Global-Modus’ Basic Setup
Einstellen der Stimmung
und Transposition
KARMA & „Drum Track“Einstellungen
Anschlag- und
Aftertouch-Kurven
Effektumgehung
Speicherschutz
Modusanwahl
beim Einschalten
‘Beep’-Einstellung
Verknüpfen der KARMA-Funktion mit den
Programs und Combinations
Bestätigungssignal (Beep) bei Drücken des
Displays
Sie können bestimmen, ob bei Aufrufen eines Pro‐
grams oder einer Combination die KARMA‐Einstel‐
lungen übernommen oder die aktuellen KARMA‐Ein‐
stellungen beibehalten werden.
Laut Vorgabe lädt der KRONOS die gespeicherten Ein‐
stellungen. Die Alternative sollten Sie wählen, wenn Sie beim Ausprobieren verschiedener Programs und Combinations immer dieselben KARMA‐Einstellun‐
gen verwenden möchten.
Wenn das Kästchen „Load KARMA Settings When Changing – Program“ oder „Combination“ markiert ist, verwenden die Programs und Combinations die für sie gespeicherten KARMA‐Einstellungen.
Wenn Sie „Beep Enable“ markieren, erklingt bei Drü‐
cken eines Feldes im LC‐Display ein Piepton. Wenn Sie dieses Signal nicht so doll finden, müssen Sie das Käst‐
chen demarkieren.
Globale Deaktivierung der KARMA- und
‘Drum Track’-Funktion
Wenn Sie „All KARMA/DT Off“ markieren, stehen die KARMA‐ und „Drum Track“‐Funktion nirgends mehr zur Verfügung. Selbst beim Aktivieren des KARMA ON/OFF‐ bzw. DRUM TRACK ON/OFF‐Tas‐
ters geschieht dann nichts.
Aufrufen des zuletzt gewählten Modus’
und der letzten Seite beim Einschalten
Welche Seite nach Einschalten des KRONOS aufgeru‐
fen wird, richtet sich nach der „Power On Mode“‐Ein‐
stellung.
Wenn Sie „Power On Mode“ auf „Reset“ stellen (Vor‐
gabe), ruft der KRONOS beim Einschalten die „P0: Play“‐Seite des Set List‐Modus’ auf.
Wenn Sie „Power On Mode“ auf „Memorize“ stellen, merkt sich der KRONOS den Modus und die dort zuletzt verwendete Seite, und ruft sie beim erneuten Einschalten wieder auf.
Speicherschutz
Mit den „Memory Protect“‐Kästchen können Sie die betreffenden Speicherbereiche sperren, so dass man dafür keinerlei Änderungen mehr vornehmen kann.
Einstellen der LCD-Helligkeit
Mit dem „LCD Setup“‐Menübefehl der „Global Basic Setup“‐Seite können Sie bestimmte Display‐Parameter einstellen. Arbeitsweise:
1. Drücken Sie den GLOBAL‐Taster, um in den Glo‐
bal‐Modus zu wechseln.
2. Drücken Sie das „Basic“‐Register in der unteren Zeile und das „Basic“‐Register darüber.
Die Seite „Global Basic Setup“ erscheint.
3. Wählen Sie im Menü oben rechts den „LCD Setup“‐Befehl.
Es erscheint das „LCD Setup“‐Dialogfenster.
4. Stellen Sie die gewünschte Helligkeit ein.
5. Drücken Sie den [OK]‐Button, um die Einstellung zu übernehmen bzw. den [Cancel]‐Button, um die vorige Einstellung wiederherzustellen.
157
Global-Einstellungen, Wellenformsequenzen, Drumkits
Globale Audio-Einstellungen
Vorgaben für die Audio-Eingabe
Auf der „Global Audio Input“‐Seite befinden sich die Vorgaben für die Audio‐Eingänge: Pegel, Stereoposi‐
tion, Effekthinwege usw. Außerdem können Sie die L/
R‐Hauptausgänge dort auf die gewünschten Einzel‐
ausgänge routen, was z.B. für den Live‐Einsatz oder im Studio wichtig sein kann.
Für jedes Program, jede Combination und jeden Song kann man einstellen, ob es/sie/er diese allgemeinen oder seine eigenen Mixereinstellungen verwenden soll. Das bestimmen Sie mit dem „Use Global Setting“‐
Parameter auf der „Audio Input/Sampling“‐Seite im Program‐, Combination‐ oder Song‐Modus.
Die Vorgabe für „Use Global Setting “ lautet „On“ (markiert). Das bedeutet, dass alle Programs, Combi‐
nations und Songs dieselben Einstellungen für die Audio‐Eingänge verwenden.
Änderungen, die Sie dann auf einer „Audio Input/
Sampling“‐Seite vornehmen, werden im Global‐
Modus übernommen und umgekehrt.
Andererseits kann es manchmal praktisch sein, wenn ein Program, eine Combination oder ein Song abwei‐
chende Eingangseinstellungen verwendet. Vielleicht haben Sie sich ja ein Program vorbereitet, in dem Sie einen Mikrofoneingang für Vocoder‐Zwecke benöti‐
gen.
Stellen Sie „Use Global Setting“ jenes Programs, jener Combination bzw. jenes Songs dann auf „Off“ (demar‐
kiert) – damit es/sie/er die eigenen Einstellungen ver‐
wendet.
Die Global‐Einstellungen gelten in folgenden Fällen:
• Solange diese Seite (Global Audio Input) angezeigt wird.
• Im Program, Combination‐ und Sequencer‐Modus, wenn „Use Global Setting“ auf der „Audio Input/
Sampling“‐Seite auf „On“ (markiert) gestellt wurde. Diese Einstellungen können für jedes Pro‐
gram, jede Combination und jeden Song separat vorgenommen werden.
• Auf allen anderen Seiten des Global‐Modus, wenn Sie nach Anwahl eines Programs, einer Combina‐
tion oder eines Songs mit „Use Global Setting“= On (markiert)‐Einstellung in den Global‐Modus wechseln.
• Im Disk‐Modus, wenn Sie nach Anwahl eines Pro‐
grams, einer Combination oder eines Songs mit „Use Global Setting“= On (markiert)‐Einstellung in den Disk‐Modus wechseln.
MIDI-Parameter
Globaler MIDI-Kanal (Gch)
Der globale MIDI‐Kanal ist der wohl wichtigste Para‐
meter des KRONOS. Er vertritt nämlich z.B. den MIDI‐
Hauptkanal des Program‐ und Combination‐Modus’. Einstellen des globalen MIDI‐Kanals
1. Springen Sie zur „Global P1: MIDI“‐Seite.
2. Wählen Sie im „MIDI Setup“‐Bereich den gewünschten MIDI‐Kanal.
MIDI-Synchronisation
Der KRONOS kann entweder sein eigenes internes Tempo verwenden oder zu einem via MIDI oder USB empfangen Takt synchron laufen.
Die pflegeleichtesten Einstellungen lauten hier „Auto MIDI“ und „Auto USB“. Sie stellen nämlich Kombina‐
tionen von „Internal“ und „External MIDI/USB“ dar, die Sie also nicht abwechselnd anzuwählen brauchen:
• Wenn ein externer Takt empfangen wird, wertet der KRONOS ihn aus.
• Solange kein externer Takt empfangen wird, ver‐
wendet der KRONOS dagegen sein internes Tempo.
Synchronisation mit einem via USB angeschlossenen Computer
Wenn Sie den KRONOS mit einem via USB ange‐
schlossenen Computer synchronisieren möchten:
1. Springen Sie zur „Global P1: MIDI“‐Seite.
2. Stellen Sie „MIDI Clock“‐ im „MIDI Setup“‐Feld auf „Auto USB“.
158
3. Speichern Sie die „MIDI Clock“‐Einstellung mit dem „Write Global Setting“‐Befehl.
Siehe auch „Speichern von Global‐Einstellungen“ auf S. 181.
Synchronisation mit einem via MIDI angeschlossenen Computer
Wenn Sie den KRONOS mit einem via MIDI ange‐
schlossenen Computer synchronisieren möchten:
1. Springen Sie zur „Global P1: MIDI“‐Seite.
2. Stellen Sie „MIDI Clock“‐ im „MIDI Setup“‐Feld auf „Auto MIDI“.
3. Speichern Sie die „MIDI Clock“‐Einstellung mit dem „Write Global Setting“‐Befehl.
Siehe auch „Speichern von Global‐Einstellungen“ auf S. 181.
Externe Steuerung
Die Bedienelemente der Steuersektion können auch CC‐Steuerbefehle zu externen MIDI‐Geräten senden. Jedem Fader, Regler und Taster können ein separater MIDI‐Befehl und ein MIDI‐Kanal zugeordnet werden.
Bei Bedarf lassen sich bis zu 128 „External Setups“ anlegen. Eines davon können Sie z.B. zum Ansteuern Ihrer MIDI‐Instrumente auf der Bühne vorbereiten, ein weiteres zum Ansteuern von Software‐Synthesizern (z.B. einen Synthi der Legacy Collection von Korg) usw.
Vorstellung des Global-Modus’ Einstellungen für die Pedale und Spielhilfen
Anlegen eines ‘External Setup’
Zum Anlegen eines neuen External Setup:
1. Wechseln Sie zur Seite „Global P1: MIDI“ und drücken Sie das [External1]‐Register.
Es erscheint die Seite „External1“, wo die Kanal‐ und CC‐Zuordnungen der Fader, Regler und Taster der Steuersektion angezeigt werden.
2. Wählen Sie für „External Mode Setup“ am oberen Seitenrand das „External Setup“, das Sie editieren möchten.
3. Nehmen Sie die notwendigen Einstellungen für die Fader, Regler und Taster vor.
Die Fader und Regler können alle für CC‐Befehle unterstützten Werte senden (0 – 127). Taster senden dagegen nur die Werte „0“ (aus) und „127“ (an).
„Gch“ bedeutet, dass das Bedienelement auf dem glo‐
balen MIDI‐Kanal sendet.
4. Speichern Sie die „External Setup“‐Einstellung mit dem „Write Global Setting“‐Menübefehl.
Siehe auch „Speichern von Global‐Einstellungen“ auf S. 181.
Anwahl eine ‘External Setups’
Mit den programmierten „External Setups“ können Sie jetzt die gewünschten Geräte ansteuern. Der wichtigste Schritt für die Verwendung ist natürlich die Wahl des Setup‐Speichers.
1. Springen Sie zur Seite „Global External1“ und wählen Sie mit dem „External Mode Setup“‐Para‐
meter das gewünschte „External Setup“.
2. Drücken Sie den PROG‐Taster, um in den Pro‐
gram‐Modus zu wechseln.
3. Drücken Sie den EXT‐Taster im CONTROL ASSIGN‐Feld.
Die Steuersektion befindet sich jetzt im External‐
Modus.
4. Gehen Sie zur „Control Surface“‐Seite.
Schauen Sie, was für den „Setup“‐Parameter rechts im Display angezeigt wird. Das in Schritt 1 gewählte „External Setup“ ist immer noch aktiv.
5. Wählen Sie mit dem „Setup“‐Parameter ein ande‐
res „External Setup“.
6. Drücken Sie den COMBI‐Taster, um in den Com‐
bination‐Modus zu wechseln.
7. Drücken Sie den EXT‐Taster im CONTROL ASSIGN‐Feld.
8. Gehen Sie zur „Control Surface“‐Seite.
Schauen Sie, was für den „Setup“‐Parameter rechts im Display angezeigt wird. Das im Program‐Modus gewählte „External Setup“ ist immer noch aktiv. Wie Sie sehen, richtet sich die Wahl weder nach dem ver‐
wendeten Sound, noch nach dem gewählten Modus. Das erlaubt eine weiterhin „normale“ Verwendung des KRONOS, während man gleichzeitig jederzeit weiß, welche externen MIDI‐Geräte wie angesteuert werden (und umgekehrt).
Einstellungen für die Pedale und Spielhilfen
Auf dem „ Controller“‐Register der „Controller/Scale“‐
Seite können Sie bestimmen, wie sich die Fußtaster und das Pedal verhalten sollen, welche Steuerbefehle (CC) die KARMA‐Funktion sendet und was die Pads MIDI‐mäßig anstellen sollen.
Einrichten des definierbaren Fußtasters
und Pedals
• AMS‐Modulationsquelle für die Klangbeeinflus‐
sung
• Dmod‐Modulationsquelle für die Klangbeeinflus‐
sung
• Portamento an/aus
• Sostenuto
• Leisepedal
• Sequentielle Speicheranwahl (Programs, Combina‐
tions und Set List‐Speicher)
• Starten/Anhalten des Sequenzers
• Ein‐/Aussteigen mit dem Sequenzer
• Tap Tempo
• KARMA an/aus
• „Drum Track“ an/aus
• Chord‐Modus an/aus
• Anwahl des Höchst‐ und Mindestwertes für die Spielhilfen: Joystick, Ribbon, Regler und KARMA‐
Fader.
• Spielen von Akkorden mit den Display‐Pads
Definierbares Schwellpedal
Assignable Switch
Mit „Foot Switch Assign“ können Sie einem optio‐
nalen Fußtaster (z.B. einem Korg PS‐1), den Sie an die ASSIGNABLE SWITCH‐Buchse anschließen, die gewünschte Funktion zuordnen.
Es stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
Ferner können Sie die Funktion eines optionalen Schwellpedals (XVP‐10 EXP/VEL oder EXP‐2) definie‐
ren, das mit dem ASSIGNABLE PEDAL‐Anschluss auf der Rückseite verbunden ist.
Hierfür dient der „Foot Pedal Assign“‐Parameter.
Es stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
• Allgemeine Lautstärke
• Alternativmodulation (AMS)
159
Global-Einstellungen, Wellenformsequenzen, Drumkits
•
•
•
•
•
•
•
Dynamische Effektmodulation (Dmod)
Portamentogeschwindigkeit
Lautstärke
Panorama
Panorama (hinter einem Insert‐Effekt)
Hinwegpegel zu den Master‐Effekten
Die gleiche Funktion wie eine andere Spielhilfe (Joystick, Ribbon Controller usw.)
Anmerkung: Diese Funktion können Sie als Modulati‐
onsquelle für die alternative oder dynamische Effekt‐
modulation verwenden und so Program‐ oder Effekt‐
parameter beeinflussen. Dann müssen Sie „Foot Switch Assign“ auf „Foot SW (CC#82)“ und „Foot Pedal Assign“ auf „Foot Pedal (CC#04)“ stellen.
Program- und Combination-Anwahl per Fußtaster
1. Drücken Sie den [Foot Switch Assign]‐Listenpfeil und wählen Sie „Program Up“ oder „Program Down“.
„Program Up“ bedeutet, dass bei Betätigen des Fußtas‐
ters der nächsthöhere Speicher aufgerufen wird.
„Program Down“ bedeutet dagegen, dass bei Betätigen des Fußtasters der jeweils vorangehende Speicher auf‐
gerufen wird.
2. Stellen Sie mit „Foot Switch Polarity“ die Polarität des verwendeten Fußtasters ein.
Wenn Sie einen Fußtaster vom Typ Korg PS‐1 ange‐
schlossen haben, wählen Sie „(–) Korg Standard“. Wenn die Polarität falsch eingestellt ist, funktioniert das Pedal in der Regel „umgekehrt“.
3. Drücken Sie den PROG‐Taster, um zur „Program P0: Play“‐Seite zu springen bzw. COMBI, um die „Combination P0: Play“‐Seite aufzurufen.
Jedes Mal, wenn Sie den Fußtaster betätigen, wird das Program bzw. die Combination umgeschaltet.
KARMA, Pads, Vektor
Den Tastern und Fadern der KARMA‐Funktion, sowie der „X“‐ und „Y“‐Achse des Vektorjoysticks können MIDI‐Steuerbefehle (CC) zugeordnet werden. Den Pads 1~8 können wahlweise Steuerbefehle oder Notennummern zugeordnet werden. Weitere Hin‐
weise finden Sie unter „Ansteuern der Pads via MIDI oder über die Tastatur“ auf S. 35.
In der Regel sind die Werksvorgaben bereits überaus brauchbar. Wenn Sie sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufrufen möchten, müssen Sie den „Reset Con‐
troller MIDI Assign“‐Menübefehl mit der „Default Setting“‐Einstellung ausführen.
Programmieren eigener Skalen
Programmieren einer Skala für ein Program usw.
Auf der „User Scale“‐Seite können Sie Ihre eigenen Skalen (Stimmungen) erstellen. Es gibt 16 User‐Skalen mit Oktavwiederholungen („User Octave Scale“) und eine Skala („User All Note Scale“), für die Sie die Stim‐
mung aller 128 Noten einzeln einstellen können.
Durch Ändern der Tonhöhe aller gewünschten Noten im Bereich ±99 Cent können Sie sie um maximal einen Halbton tiefer oder höher stimmen. So lassen sich auch orientalische Skalen usw. erzielen.
Die hier erstellten User‐Skalen können Sie einem Pro‐
gram, den Timbres einer Combination oder den Spu‐
ren eines Songs zuordnen.
Die Skalen können auf folgenden Seiten gewählt wer‐
den.
160
Modus
Seite
Program
P1– Program Basic: Scale
Combination
P2– Pitch: Scale, Use Program’s Scale
Sequencer
P2– Pitch: Scale, Use Program’s Scale
Hier wird gezeigt, wie man den Spuren im Sequencer‐
Modus die gewünschte Skala zuordnet.
1. Programmieren Sie eine Oktav‐ oder Komplett‐
skala.
Wählen Sie eine Taste und ändern Sie mit den VALUE‐
Bedienelementen die Tonhöhe jener Note. Der Einstell‐
bereich (±99) entspricht etwa einem Halbton unter bzw. über der normalen Tonhöhe.
Anmerkung: Die gewünschte Note kann man auch wählen, indem man den ENTER‐Taster gedrückt hält, während man die betreffende Klaviaturtaste drückt.
Anmerkung: Bei Bedarf können Sie auch einfach eine vorprogrammierte Skala abwandeln, weil das schneller geht. Wählen Sie den Menübefehl „Copy Scale“.
2. Drücken Sie den SEQ‐Taster, um in den Sequen‐
cer‐Modus zu wechseln.
3. Drücken Sie das [Track Parameter]‐ und [Pitch]‐
Register, um zur „P2: Track Parameters – Pitch“‐
Seite zu wechseln.
4. Wenn eine Spur die Skala des angesprochenen Programs übernehmen soll, müssen Sie „Use Pro‐
gram’s Scale“ markieren.
Spuren, bei denen jenes Kästchen nicht markiert ist, verwenden die unter „Type (Song’s Scale)“ aufgeführte Skala.
5. Wählen Sie mit „Type (Song’s Scale)“ die Skala für den gesamten Song.
Vorstellung des Global-Modus’ Editieren der Kategorienamen für Programs, Combinations und die KARMA-
Editieren der Kategorienamen für Programs, Combinations und die
KARMA-Funktion
Program-, Combination-, KARMA-Kategorien
Auf den „Category Name“‐Seiten können Sie die Namen der Program‐, Combination‐ und KARMA‐
Kategorien und Subkategorien ändern.
Das Editieren der Kategorienamen ist erfreulich ein‐
fach:
1. Drücken Sie den [T (Text)]‐Button neben dem Namen, den Sie editieren möchten.
Es erscheint ein Dialogfenster für die Texteingabe.
2. Geben Sie den gewünschten Namen ein und drü‐
cken Sie [OK].
Ändern eines „Sub Category“‐Namens:
1. Wählen Sie im Popup‐Menü eine „Main Cate‐
gory“.
2. Ändern Sie die Namen der Subkategorien mit dem oben erwähnten Verfahren.
161
Global-Einstellungen, Wellenformsequenzen, Drumkits
Laden von RAM- und EXs-Daten beim Hochfahren
Wahl der zu ladenden Samples in der ‘KSC Auto-Load’-Liste
„KSC“ ist die Abkürzung für „Korg Sample Collec‐
tion“. „KSC“‐Dateien enthalten Verweise auf RAM‐ und/oder EXs‐Multisamples, ‐Samples und ‐
Drumsamples. Beim Laden einer „.KSC“‐Datei werden alle darin aufgelisteten Sample‐Dateien geladen.
„.KSC“‐Dateien können im Disk‐Modus geladen wer‐
den. Zusätzlich kann man jedoch dafür sorgen, dass der KRONOS beim Hochfahren automatisch eine oder mehrere „KSC“‐Dateien lädt. Auf der „Global KSC Auto‐Load“‐Seite können Sie sich eine Liste der am häufigsten benötigten KSC‐Dateien anlegen und ange‐
ben, welche dieser Dateien automatisch geladen wer‐
den sollen. Außerdem können Sie eventuell zusätzlich benötigte „KSC“‐Dateien direkt auf dieser Seite laden, ohne das Instrument erst aus‐ und dann wieder einzu‐
schalten.
Die hier angelegte Liste bleibt auch erhalten, wenn man keine einzige Datei für den automatischen Laden‐
vorgang aktiviert. Dieses System erlaubt demnach das „Vorbereiten“ der notwendigen „KSC“‐Daten für Ihre Studioprojekte, während eine zweite „KSC“‐Datei Ver‐
weise auf die live benötigten Samples usw. enthält. Der praktische Nutzen dieser Liste leuchtet Ihnen wahr‐
scheinlich sofort ein: Das Laden dieser Dateien geht schneller, als der beschwerlichere Gang zum Disk‐
Modus.
Anmerkung: Die „KSC Auto‐Load“‐Einstellungen wer‐
den automatisch gespeichert. Sie werden aber nicht in der globalen „PCG“‐Datei gesichert.
Anmerkung: „KSC“‐Dateien, die Sie im Disk‐Modus laden, werden ebenfalls –vorübergehend– in diese Liste aufgenommen. Wenn Sie das „Auto‐Load“‐Käst‐
chen einer solchen KSC‐Datei markieren, wird diese Zugehörigkeit definitiv (wie bei Verwendung von „Add KSC“). Tun Sie das nicht, so werden die proviso‐
rischen Verweise auf solche „KSC“‐Dateien beim nächsten Hochfahren wieder gelöscht.
Entfernen einer „KSC“-Datei aus der Liste
„KSC“‐Dateiverweise, die Sie nicht mehr alle Tage benötigen, können wieder gelöscht werden. Wie gesagt, werden hier nur die Verweise gelöscht – die Dateien an sich bleiben selbstverständlich erhalten. Arbeitsweise:
1. Wählen Sie die „KSC“‐Datei, die Sie entfernen möchten.
2. Drücken Sie den [Remove KSC]‐Button.
Es erscheint ein Rückfrage‐Dialogfenster.
3. Drücken Sie [OK].
Die „KSC“‐Datei wird aus der Liste entfernt.
Wahl der automatisch zu ladenden ‘KSC’Dateien
Um anzugeben, ob eine „KSC“‐Datei geladen werden soll:
1. Markieren Sie das „Auto‐Load“‐Kästchen neben dem „KSC“‐Dateinamen in der Liste (demarkieren Sie es wieder, wenn die Datei nicht automatisch geladen werden soll).
Das war’s auch schon! Beim nächsten Einschalten wer‐
den all hier markierten „KSC“‐Dateien automatisch geladen. Bei Bedarf können Sie auf dieser Seite gewähl‐
ten Dateien jetzt bereits von Hand laden.
Sofortiges Laden der gewählten Dateien
Die „Auto‐Load“‐Einstellungen werden beim nächsten Einschalten des Instruments verwendet. Wenn Ihnen das zu umständlich erscheint, können Sie jene „KSC“‐
Dateien jetzt bereits laden.
Hinzufügen einer ‘KSC’-Datei in der Liste
Um eine weitere „KSC“‐Datei in die Liste aufzuneh‐
men:
1. Gehen Sie zur „Global Basic—KSC Auto‐Load“‐
Seite.
2. Drücken Sie den [Add KSC]‐Button.
Es erscheint das „Add KSC File“‐Dialogfenster, wo Sie die gewünschte „KSC“‐Datei (die sich auf einem ange‐
schlossenen Datenträger befindet) wählen können.
3. Wählen Sie eine oder mehrere „KSC“‐Dateien.
Bei Bedarf können Sie gleich mehrere Dateien wählen.
4. Drücken Sie [Add].
Die gewählten „KSC“‐Dateien erscheinen in der Liste.
162
Mit dem hier beschriebenen Vorgang werden alle momentan im RAM‐ und EXs‐Bereich befindlichen Daten gelöscht. Wenn Sie bestimmte Samples und/
oder Multisamples des RAM‐Speichers noch nicht gesichert haben, müssen Sie das jetzt zuerst tun!
1. Drücken Sie den [Do Auto‐load Now]‐Button.
Es erscheint ein Rückfrage‐Dialogfenster.
2. Drücken Sie [OK].
Die für die aufgelisteten „KSC“‐Dateien vorgenommenen Änderungen werden jetzt ausgeführt und die notwen‐
digen Sample‐Daten werden geladen bzw. gelöscht. Das Laden dieser Daten kann eine Weile dauern.
Wenn die RAM‐Kapazität, die Anzahl der Multisamp‐
les, Samples und/oder Indizes zum Laden der markier‐
ten Dateien nicht ausreicht, wird der [Do auto‐load Now]‐Button grau dargestellt.
Laden von RAM- und EXs-Daten beim Hochfahren Wahl der zu ladenden Samples in der ‘KSC Auto-Load’-
Laden der Daten in den RAM- oder virtuellen Speicher
Mit „Load Method“ können Sie angeben, in welchen Bereich die Samples einer „KSC“‐Datei geladen wer‐
den sollen: Laden der Daten in den RAM‐ oder virtu‐
ellen Speicher.
Diese Einstellung gilt allerdings nur für EXs‐Daten – User‐Samples werden immer in den RAM‐Speicher geladen.
RAM: Die Samples werden in den RAM‐Speicher gela‐
den. Die dort befindlichen Samples können auch rück‐
wärts abgespielt werden.
Virtual Memory: Die Samples werden in den virtu‐
ellen Speicher geladen.
KSC Settings: „.KSC“‐Dateien enthalten auch eine Einstellung, mit der man für jedes Multisample und Drumsample bestimmen kann, in welchen Speicherbe‐
reich es geladen werden soll. Um diese Wahl zu über‐
nehmen, müssen Sie „Load Method“ hier auf „KSC Settings“ stellen.
Bei Überschreiten der Speicherkapazität
Wenn die Sample‐Daten mehr Speicherkapazität erfor‐
dern als momentan vorhanden ist, zeigt die Grafik mehrere Warnungen an:
• Das „Free“‐Feld wird rot dargestellt und die feh‐
lende Kapazität wird als negativer Wert angezeigt.
• Rechts neben dem „Free“‐Feld wird die Meldung „OVER“ angezeigt.
Zu hohe Anzahl Multisamples, Samples oder Multisample-Indizes für den RAM-Speicher
Der RAM‐Speicher des KRONOS fasst maximal 1000 Multisamples, 4000 Samples und Multisample‐Indizes. Wenn dieses Limit beim Laden einer „Auto‐Load“‐
Datei überschritten würde, zeigt die Grafik zwei War‐
nungen an:
• Die Zahl des betreffenden Datentyps (z.B. Samples für den RAM‐Speicher) wird rot dargestellt.
• Die Balkengrafik dieses Datentyps wird rot (statt blau) dargestellt und ist komplett gefüllt.
Anzeige der Speicherbelegung
Hier wird angezeigt, wie viel Speicherkapazität momentan von den verschiedenen Sample‐Typen beansprucht wird. Auch die Anzahl der belegten RAM‐Blöcke für Multisamples, Samples und Mul‐
tisample‐Indizes (d.h. Tastaturzonen der Multisamp‐
les) werden hier angezeigt.
Show Current, Show Selected Auto-Load
Hiermit wählen Sie, ob die Grafik die aktuelle Speicherbelegung anzeigen oder schon einmal darstel‐
len soll, wie die Speicherbelegung nach Laden der gewählten Datei aussehen wird.
Mehrere „KSC“‐Dateien können durchaus auf die glei‐
chen Sample‐Daten verweisen. Beispiel: Zwei „KSC“‐
Dateien mit unterschiedlichen Klavierklängen können durchaus die gleichen Fügel‐Samples als Rohstoff ver‐
wenden. Das System „sieht“ so etwas und berechnet die Speicherbelegung solcher Samples daher nur ein Mal.
„EXs“ und „RAM“ zeigen den Gesamtumfang von EXs‐ und RAM‐Samples an.
„Free“ verweist auf die noch freie Speicherkapazität.
„RAM Multisamples“ zeigt an, wie viele Multisamp‐
les sich im RAM‐Speicher befinden (maximal 1.000).
„RAM Samples“ zeigt an, wie viele Samples sich im RAM‐Speicher befinden (maximal 4.000).
„RAM MS Indexes“ zeigt an, wie viele Indizes die Multisamples im RAM‐Speicher belegen (maximal 4.000).
163
Global-Einstellungen, Wellenformsequenzen, Drumkits
Anlegen und Speichern von ‘.KSC’-Dateien
Bei Bedarf können Sie auch eigene „.KSC“‐Dateien anlegen. Beispiel: Sie könnten Multisamples unter‐
schiedlicher „KSC“‐Dateien laden und dann gemein‐
sam in einer Datei sichern.
Bei Ausführen dieses Beispiels werden alle momen‐
tan im RAM‐Speicher befindlichen Samples oder Multisamples gelöscht. Sichern Sie sie bei Bedarf also vorher.
1. Gehen Sie zur „Disk Load“‐Seite.
2. Wählen Sie eine „.KSC“‐Datei auf dem Datenträ‐
ger.
3. Drücken Sie den [Open]‐Button.
Jetzt wird der Inhalt dieser „.KSC“‐Datei angezeigt. Eine „.KSC“‐Datei an sich ist nur eine Liste. Allerdings werden ihre Verweise hier so dargestellt, als ob sie Dateien und Ordner enthalten würde. Ganz oben in einer „KSC“‐Datei werden ein oder zwei Ordner ange‐
zeigt: Einer für User‐Samples und einer für EXs‐Samp‐
les. Wenn die gewählte „.KSC“‐Datei weder den einen, noch den anderen Datentyp enthält, wird keiner dieser beiden Ordner angezeigt.
4. Wählen Sie einen der beiden Ordner und drücken Sie [Open], um seinen Inhalt zu sehen.
User‐Daten befinden sich in zwei Ordnern: Einer für Multisamples und ein zweiter für Samples. In der Regel sind beide Ordnertypen vorhanden.
EXs‐Sample‐Daten enthalten separate Ordner für in der „KSC“‐Datei vorhandenen EXs‐Gruppen. Diese Ordner enthalten Subordner für Multisamples und/
oder Drumsamples.
5. Wählen Sie einen Multisample‐Ordner und drü‐
cken Sie [Open], um seinen Inhalt zu sehen.
6. Drücken Sie das [Multiple Select]‐Kästchen am unteren Display‐Rand, um es zu markieren.
7. Wählen Sie mehrere Multisamples, indem Sie ihren Namen drücken.
8. Drücken Sie den [Load]‐Button.
9. Die Meldung „Are You Sure“ fragt Sie, ob Sie die betreffenden Multisamples wirklich laden möch‐
ten. Drücken Sie also [OK].
Es erscheint das „Load“‐Dialogfenster.
10.Stellen Sie „Sample & MS Allocation“ auf „Clear RAM & EXs“.
Unsere neue „.KSC“‐Datei soll auch alle angespro‐
chenen Samples enthalten. Daher wollen wir den Spei‐
cher jetzt erstmal komplett leer machen.
11.Wenn Sie EXs‐Daten laden möchten, können Sie „Load Method“ wunschgemäß einstellen.
Siehe „Laden der Daten in den RAM‐ oder virtuellen Speicher“ auf S. 163.
12.Drücken Sie [OK], um die Multisamples zu laden.
Hier werden jetzt nur die gewählten Multisamples geladen.
13.Demarkieren Sie das „Multiple Select“‐Kästchen.
Um die für die gewählte „.KSC“‐Datei gewählte Struk‐
tur verlassen zu können, müssen Sie dieses Kästchen deaktivieren.
164
14.Drücken Sie den [Up]‐Button so oft, bis wieder das Stammverzeichnis des Datenträgers angezeigt wird.
15.Gehen Sie zur „Save“‐Seite.
16.Wählen Sie den Menübefehl „Save Sampling Data“.
Es erscheint ein Dialogfenster. Hier werden zahlreiche Optionen angezeigt: Man kann nämlich User‐Samples, EXs‐Samples oder beide Typen sichern. Es gibt meh‐
rere Optionen, mit denen man bestimmen kann, wel‐
che Multisample‐ und Sample‐Dateien genau gesichert werden sollen. Hier wollen wir alles sichern.
17.Stellen Sie „Include“ auf „Both User and EXs“.
18.Stellen Sie „User Save Data Options“ auf „All“.
19.Drücken Sie [OK], um die Datei zu sichern.
Das war’s auch schon! Sie haben sich soeben Ihre erste „.KSC“‐Datei angelegt. Diese Datei können Sie später von Hand laden und/oder für den automatischen Ladevorgang aktivieren.
Wenn Sie die vorhin gelöschten „Auto‐Load“‐Samples jetzt wieder verwenden möchten, siehe „Sofortiges Laden der gewählten Dateien“ auf S. 162.
Verwalten von Sample-Daten
Durch das Laden der gewünschten Samples von einem Datenträger können Sie sich eigene „.KSC“‐Dateien vorbereiten. Sie könnten aber auch eine vorhandene „.KSC“‐Datei laden und die nicht benötigten Einträge löschen. Dafür bietet sich die „Global P0: Sample Management“‐Seite an, wo Sie die momentan gela‐
denen RAM‐ und EXs‐Sample‐Daten verwalten kön‐
nen.
• Anzeige der Speicherbelegung
• Anzeige der in jeder RAM‐ und EXs‐Bank enthal‐
tenen Multisamples, Samples und Drumsamples
• Löschen nicht mehr benötigter Dateien, um die Kapazität anderweitig nutzen zu können
• Überprüfen und Ändern der „Load Method“‐Ein‐
stellung („RAM“ oder „Virtual Memory“) für alle Einträge
Wenn Sie alle Änderungen vorgenommen haben, kön‐
nen Sie das Ergebnis als neue „.KSC“‐Datei sichern (siehe oben).
Arbeiten mit Wellenformsequenzen Vorstellung der Wellenformsequenzen
Arbeiten mit Wellenformsequenzen
Vorstellung der Wellenformsequenzen
Was sind denn ‘Wellenformsequenzen’?
Wellenformüberblendungen (‘Crossfades’)
Wellenformsequenzen sprechen der Reihe nach meh‐
rere Multisamples an. Dank dieses Umstandes lassen sich besonders ausgefallene Klanglandschaften und Rhythmen erzeugen.
Wellenformsequenzen ähneln irgendwo den Drumkits, weil man sie im Global‐Modus programmieren und editieren kann, aber von einem Program aus anspre‐
chen muss. Bei HD‐1‐Programs kann man eine Wellen‐
formsequenz anstelle eines Multisamples verwenden und braucht nicht einmal auf „Velocity Switch“‐, „Layer“‐ und „Crossfade“‐Schweinereien zu verzich‐
ten. Wenn’s sein muss, können sogar beide Oszilla‐
toren eine separate Wellenformsequenz ansprechen.
Genau wie Drumkits verwenden auch Wellenformse‐
quenzen, die man im Global‐Modus ansteuert, die Ein‐
stellungen des zuletzt gewählten Programs bzw. der zuletzt aufgerufenen Combination.
Wellenformsequenzen sind vornehmlich für „Effekte“ der gehobenen Preisklasse gedacht. Die drei wichtigs‐
ten Einsatzbereiche sind: Rhythmische Wellenform‐
muster, Crossfades zwischen Wellenformen und Anschlagumschaltung mehrerer Wellenformen.
Bei Verwendung längerer Passagen und entsprechend gemächlichen Übergängen entstehen Klanggebilde, die sich fortwährend wandeln. Parameter wie „Start Step“, „Position“ und „Duration“ können moduliert werden, was einen organischeren Eindruck erzeugt – und für jede Note etwas anders ablaufen kann.
Rhythmische Wellenformsequenzen
Rhythmische Wellenformsequenzen verwenden harte/
abrupte Übergänge, die genau einen Rhythmus erzeu‐
gen. Da man mit Swing‐Mustern, Pausen und Bindebö‐
gen arbeiten kann, lassen sich Rhythmen erzielen, die bei Bedarf sogar mit der KARMA‐Funktion und dem Systemtempo synchron laufen.
‘Velocity Switches’ in Wellenformsequenzen
Wenn Sie „Duration“ auf „GATE“ stellen und den „Start Step“ dann per Anschlag modulieren, entsteht ein Sound mit bis zu 64 verschiedenen Geschmacks‐
richtungen. Das erlaubt z.B. die Dosierung des Ein‐
satzes (Attack), bei dem je nach Anschlagwert eine andere Wellenform angesteuert wird.
Wellenformsequenzbänke
Wellenformsequenzen kommen in der internen Werks‐
bank (I‐000 – I‐149) und in bestimmten User‐Bänken zum Einsatz (siehe unten). Die können Sie zwar über‐
schreiben, aber das könnte dann auch peinliche Auswir‐
kungen auf die werksseitig programmierten HD‐1‐Pro‐
grams und die Combinations, die sie ansprechen, haben.
USER–B – USER–GG enthalten ab Werk keine Daten. Dort können Sie Ihre eigenen Sounds sowie Wellen‐
formen von Korg oder Drittanbietern speichern. Jede User‐Bank enthält 32 Wellenformsequenzen.
Inhalt der Wellenformsequenzbänke
Bank
Inhalt
INT 000…139
Werks-Wellenformsequenzen
INT 140…149
Initialisierte Wellenformsequenzen
USER–A 00…24
Werks-Wellenformsequenzen
USER–A 25…31
USER–B00…G31
Initialisierte Wellenformsequenzen
USER–BB00…GG31
Programmierungsgrundlagen
Die Parameter der Wellenformsequenzen sind über zwei Seiten verteilt. Die „Seq Parameters“‐Seite ent‐
hält die Parameter der gesamten Wellenformsequenz („Start Step“, End Step”, Loop, „Modulation“ usw.).
Die „Step Parameters“‐Seite konzentriert sich dagegen auf jeweils einen der 64 möglichen Schritte.
Programs, Combinations und Songs bieten ebenfalls mehrere Parameter für Wellenformsequenzen, mit denen sich z.B. ein Tempoabgleich mit der KARMA‐
Funktion erzielen lässt.
Die Sequenzgrafik der „Seq Parameters“‐ und „Step Parameters“‐Seite informiert Sie über die wichtigsten Aspekte:
• Der aktuelle Schritt ist an einem roten Pfeil erkennt‐
lich.
•
•
•
•
Rote Kästchen vertreten Multisample‐Schritte.
Grüne Kästchen sind „Bindebogen“‐Schritte („Tie“).
Weiße Kästchen vertreten Pausen („Rest“).
Die Länge einer Wellenformsequenz (d.h. der Bereich zwischen „Start Step“ und „End Step“) ist an einem Kasten erkenntlich.
• Die Schleife wird blau dargestellt.
• Auf der „Step Parameters“‐Seite verweist die hori‐
zontale Bildlaufleiste auf die Position der 8 Schritte, die momentan in der Übersicht angezeigt werden.
• Unten rechts in jenem Fenster befindet sich ein [Solo]‐Button. Wenn er aktiv ist, wird nur der momentan gewählte Schritt (inklusive Fade‐In und Fade‐Out) abgespielt.
165
Global-Einstellungen, Wellenformsequenzen, Drumkits
Grafik einer Wellenformsequenz
Was enthalten die Schritte?
Wellenformsequenzen können 64 „Steps“ enthalten (die aber nicht alle verwendet zu werden brauchen, siehe „Länge der Wellenformsequenz“ auf S. 166). Jeder Schritt umfasst:
• Einen „Type“‐Parameter. Damit bestimmen Sie, ob der Schritt ein Multisample ansteuert, als Verlänge‐
rung (Bindebogen) des vorangehenden Schritts fun‐
giert oder eine Pause darstellt.
• Ein Multisample, das den Sound jenes Schrittes bestimmt.
• Einen „Multisample Reverse“‐ und „Start Offset“‐
Parameter, welche die Wiedergabe des Multisamp‐
les beeinflussen.
• Die Parameter „Level“ (Lautstärke) und „Trans.Tune“ (Transposition, Verstimmung).
• Einen „Duration“‐Parameter, mit dem man die Dauer bestimmt. Die Dauer kann in Millisekunden oder Taktschlägen eingestellt werden.
• Einen „Xfade“‐Parameter, mit dem man bestimmt, wie schnell der nachfolgende Schritt eingeblendet wird.
• Zwei „Shape“‐Parameter (Fade‐In/Out) für die Beeinflussung des Übergangs von diesem zum nächsten Schritt.
• Zwei „AMS Out“‐Werte, mit denen andere Pro‐
gram‐Parameter beeinflusst werden können.
Länge der Wellenformsequenz
Eine Wellenformsequenz kann 1 – 64 Schritte enthal‐
ten. Außerdem braucht sie nicht bei Schritt „1“ zu beginnen. Zum Festlegen der Welleformsequenzlänge:
1. Gehen Sie zur „Seq Parameters“‐Seite.
2. Stellen Sie den gewünschten „Start Step“‐Wert ein.
Der „Start Step“ kann in Echtzeit moduliert werden. Siehe „‘Start Step’‐Modulation“ auf S. 171. Das hat aber keinen Einfluss auf den „End Step“.
3. Stellen Sie den gewünschten „End Step“‐Wert ein.
Der „Length“‐Parameter zeigt die Anzahl der Schritte an. Diesen Wert kann man nicht ändern.
Programmieren einer Schleife (‘Loop’)
Wellenformsequenzen können geschleift werden, wobei dann alle oder bestimmte Schritte mehrmals abgespielt werden – wie ein Schlagzeug‐Groove oder die Wiedergabeschleife eines Sequenzers.
Den Beginn („Start“) und das Ende („End“) kann man frei einstellen. Außerdem können Sie dafür sorgen, dass die Schleife unendlich oft oder nur ein paar Mal wiederholt werden soll. Schließlich können Sie noch einstellen, ob die Schleife vor‐ oder rückwärts oder abwechselnd hin und her abgespielt werden soll.
Zum Programmieren einer Schleife:
1. Stellen Sie „Loop Start“ und „End Step“ wunsch‐
gemäß ein.
2. Stellen Sie den „Loop Direction“‐Parameter ein.
„Forwards“ bedeutet, dass der Teil zwischen „Start Step“ und „Loop End“ und danach jeweils ab „Loop Start“ abgespielt wird.
„Backwards/Forwards“ bedeutet, dass die Wieder‐
gabe von „Start Step“ bis „Loop End“, dann rückwärts von „Loop End“ bis „Loop Start“, danach wieder bis „Loop End“ usw. abgespielt wird.
„Backwards“ bedeutet, dass die Wiedergabe von „Start Step“ bis „Loop End“, dann rückwärts von „Loop End“ bis „Loop Start“, danach wieder bis „Loop End“ usw. abgespielt wird.
3. Stellen Sie den „Loop Repeats“‐Parameter ein.
Eine Schleife kann zwischen 1 und 127 Mal wiederholt werden. Wenn sie so lange wiederholt werden soll, wie Sie die betreffende Taste gedrückt halten, müssen Sie jedoch „INF“ wählen. „Off“ schließlich bedeutet, dass die Schleife nicht verwendet wird.
Einstellen der einzelnen Schritte
Bestimmte Aspekte der Multisample‐Wiedergabe (Lautstärke, Tonhöhe, Wiedergaberichtung, Beginn) lassen sich ebenfalls einstellen.
Mit „AMS Outputs“ können andere Program‐Parame‐
ter (Filterfrequenz, Panorama usw.) beeinflusst wer‐
den.
Zum Editieren eines Schrittes:
166
1. Gehen Sie zur „Step Parameters“‐Seite.
Hier werden jeweils acht Schritte angezeigt. Mit der Bildlaufleiste rechts können Sie die Übersicht verschie‐
ben.
2. Wenn ein Schritt etwas spielen soll, müssen Sie „Type“ auf „Multi“ (Multisample) stellen.
3. Wählen Sie in der „Bank“‐ und „Multisample“‐
Liste ein Multisample.
Arbeiten mit Wellenformsequenzen Einstellen der einzelnen Schritte
Stereo‐ und Mono‐Multisamples befinden sich in unterschiedlichen Bänken. Die Wellenformschritte können wahlweise mono oder stereo sein. Wenn Sie auch nur für einen Schritt ein Stereo‐Multisample wäh‐
len, wird die gesamte Wellenformsequenz stereo und beansprucht daher doppelt so viele Polyphoniestim‐
men.
4. Stellen Sie den „Level“‐Parameter (Lautstärke) wunschgemäß ein.
Das kann notwendig sein, wenn ein Multisample viel lauter ist als jene der übrigen Schritte bzw. wenn Sie hier und da Akzente setzen möchten.
5. Stellen Sie „Transpose“ und „Tune“ wunschge‐
mäß ein.
„Transpose“ erlaubt das Transponieren des Multisam‐
ples in Halbtonschritten. Das können Sie z.B. nutzen, um mit der Wellenformsequenz Melodien zu spielen bzw. interessante Variationen der Schlagzeugklänge zu erzielen.
Mit „Tune“ kann die (Fein)Stimmung in Cent (1/100 eines Halbtons) geändert werden. Leichte Tonhöhen‐
schwankungen können überaus interessante Ergeb‐
nisse bewirken.
6. Mit „Reverse“ und „Start Offset“ können Sie bestimmen, wie das Multisample abgespielt wird.
„Reverse“ bedeutet, dass das Multisample rückwärts (aber ohne Schleife) abgespielt wird. (Wenn die vom Multisample angesprochenen Samples ihrerseits bereits auf „Reverse“ gestellt wurden, werden sie immer rückwärts abgespielt.)
Mit „Start Offset“ können Sie einen der 8 vorprogram‐
mierten Startpunkte (bei ROM‐ und EXs‐Multisamp‐
les) bzw. den „Start“‐ oder „Loop Start“‐Punkt von RAM‐Multisamples wählen.
Arbeiten mit Insert/Cut/Copy/Paste
Mit den Buttons [Insert],[Cut], [Copy] und [Paste] können Sie die Einstellungen eines Schrittes zu einem anderen kopieren oder den Schritt zu einer anderen Stelle innerhalb der Wellenformsequenz verschieben.
Um einen Sequenzschritt zu kopieren:
1. Wählen Sie den Schritt, der kopiert werden soll.
Das können Sie durch bloßes Berühren eines seiner Parameter oder durch Anwahl der „Step“‐Zeile unter der Sequenzgrafik tun. Vor dem gewählten Schritt erscheint ein roter Pfeil. In der Grafik befindet sich ein vergleichbarer Pfeil unter dem gewählten Schritt.
2. Drücken Sie den [Copy]‐Button.
Jetzt können Sie den Schritt woanders einfügen.
3. Wählen Sie den Schritt, der sich nach der Kopie hinter dem eingefügten Schritt befinden soll.
4. Drücken Sie den [Insert]‐Button.
Der kopierte Schritt wird an der gewählten Stelle ein‐
gefügt. Der eben gewählte und alle nachfolgenden Schritte rücken nun eine Position weiter nach hinten, um Platz zu machen.
Um einen Sequenzschritt zu entfernen:
1. Wählen Sie den Schritt, der entfernt werden soll.
2. Drücken Sie den [Cut]‐Button.
Der gewählte Schritt verschwindet und alle nachfol‐
genden Schritt rücken eine Position zurück und schlie‐
ßen so die „Lücke“.
Schrittgesteuerte Pogram-Modulation
Für jeden Schritt können zwei „AMS Output“‐Werte eingegeben werden. Die verhalten sich ungefähr wie winzige Step‐Sequenzer, mit dem sich zwei AMS‐Ziele eines Programs beeinflussen lassen. Da bedeutet, dass man mit der Wellenformsequenz auch „automatische“ Modulationen der Program‐Parameter erzielen kann.
Um z.B. die Filterfrequenz zu beeinflussen:
1. Wählen Sie das Program, in dem die Wellenform‐
sequenz zum Einsatz kommen soll.
2. Wechseln Sie zum „Filter Mod 1“‐Register der Seite „Filter“.
Diese Seite enthält die Filtermodulationsparameter von OSC1.
3. Definieren eine AMS‐Quelle unter „Filter A Modulation“ als „Wave Seq AMS Out1“.
4. Stellen Sie den gewünschten „Intensity“‐Wert ein.
Somit beeinflusst AMS 1 nun die Filterfrequenz. Jetzt brauchen Sie nur noch anzugeben, wie stark die Wel‐
lenformsequenz auf jenen Parameter einwirken soll:
5. Gehen Sie zur „Wave Sequence Step Parameters“‐
Seite.
6. Stellen Sie den „AMS Out1“‐Parameter für jeden Sequenzschritt wunschgemäß ein.
7. Wechseln Sie zum „OSC1 Basic“‐Register der Seite „OSC/Pitch“.
8. Wählen Sie für „MS1“ die Wellenformsequenz, die Sie in Schritt 5 editiert haben.
Jetzt wird die Filterfrequenz von den Sequenzschritten hin und her geschoben.
Nun fragen Sie sich wahrscheinlich schon, was denn passiert, wenn ein Program mehrere Wellenformse‐
quenzen anspricht, die alle unterschiedliche AMS‐
Werte senden. Die richtige Antwort lautet: Jede Wel‐
lenformsequenz beinhaltet eine eigene Stimmenstruk‐
tur, so dass auch unterschiedliche AMS‐Werte leicht verdaulich sind.
Modulieren einzelner Schritte mit dem AMS-Mixer
Die „AMS Outputs“‐Parameter der Wellenformse‐
quenzen können mit dem AMS‐Mixer kombiniert wer‐
den. So ließe sich SW1 z.B. zum Stummschalten bestimmter Schritte verwenden. Im Folgenden gehen wir davon aus, dass Sie OSC1 bereits eine Wellenform zugeordnet haben. Nun denn…
1. Wechseln Sie zur Seite „Wave Sequence Step Para‐
meters“ und stellen Sie „AMS Out1“ von Schritt 1 auf „127“.
167
Global-Einstellungen, Wellenformsequenzen, Drumkits
2. Stellen Sie „AMS Out1“ der übrigen Schritte auf „0“.
3. Wechseln Sie zum „AMS Mix 1“‐Register der Seite „AMS Mix/Common KTrack“.
4. Gehen Sie zu „AMS Mixer 1“ und stellen Sie „Type“ auf „Amt A x B“.
5. Wählen Sie für „AMS A“ die Einstellung „Wave Seq AMS Out 1“.
6. Stellen Sie „AMS A Amount“ auf „00“.
7. Wählen Sie für „AMS B“ die Einstellung „SW 1 Mod (CC80)“.
8. Stellen Sie „AMS B Amount“ auf „+99“.
9. Wechseln Sie zum „Amp 1 Mod“‐Register der Seite „Amp/EQ“.
10.Wählen Sie als AMS‐Quelle unter „Amp Modula‐
tion“ die Einstellung „AMS Mixer 1“.
11.Stellen Sie „Intensity“ (unter „AMS“) auf „–99“.
SW1 kann nun zum Stumm‐ und Zuschalten von Schritt 1 verwendet werden. Diese Technik kann natür‐
lich auch für andere Modulationsspielchen verwendet werden.
‘Duration’, ‘Crossfade’ und ‘Xfade In’/‘Xfade Out’ der Sequenzschritte
Dauer von
Schritt 1
Dauer von
Schritt 2
Dauer von
Schritt 3
Dauer von
Schritt 4
Lautstärke
Zeit
„Crossfade“
von Schritt 1
Xfade In = Log
„Crossfade“
von Schritt 3
„Crossfade“
von Schritt 2
Xfade Out = Exp
„Crossfade“
von Schritt 4
Xfade In = Off
Xfade In = Lin
Xfade Out = Off
Xfade Out = Log
Verwendung rhythmischer Wellenformsequenzen
Programmieren rhythmischer Wellenformsequenzen
Um eine rhythmische Wellenformsequenz zu pro‐
grammieren:
1. Gehen Sie zur „Seq Parameters“‐Seite und stellen Sie „Mode“ auf „Tempo“.
Nun läuft die Wellenformsequenz zum Systemtempo, das Sie mit dem TEMPO‐Regler oder per MIDI Clock eingestellt haben, synchron.
2. Stellen Sie „Run“ auf „On“.
Das ist die Vorgabe. Sie bedeutet, dass die Wellenform‐
sequenz automatisch von einem Schritt zum nächsten geht.
3. Wählen Sie die benötigten Multisamples und stel‐
len Sie „Start Step“, „End Step“ sowie „Loop Start/
End“ wunschgemäß ein.
4. Stellen Sie „Loop Repeats“ auf „INF“.
Das bedeutet, dass die Sequenz so lange aufspielt, wie Sie eine Taste gedrückt halten.
5. Wechseln Sie zur „Step Parameters“‐Seite und stellen Sie mit „Base Note“ und „Multiply („x“)“ die Dauer der einzelnen Schritte ein.
Beispiel: Um eine punktierte Achtel zu erzeugen, müs‐
sen Sie „Base Note“ auf „1/16“ stellen und für „Multi‐
ply („x“)“ den Wert „3“ wählen.
168
6. Für „Step Xfade“ der einzelnen Schritte wählen Sie am besten einen relativ kleinen Wert (0 – 5ms).
Das bedeutet, dass nur der Einsatz der Samples erhal‐
ten bleibt.
7. Um Pausen in Ihren Rhythmus einzubauen, müs‐
sen Sie „Step Type“ an jenen Stellen auf „Rest“ stellen.
Verdoppeln oder Halbieren des Rhythmus’
In bestimmten Fällen wirkt ein 1/16.‐Rhythmus even‐
tuell so unerträglich wie ein Maschinengewehr, so dass man lieber einen 1/8.‐Rhythmus daraus macht. Mit dem [/2]‐ und [x2]‐Button bekommt man auch das ele‐
gant hin.
Drücken Sie den [/2]‐Button, um den „Base Note“‐ und/oder „Multiply“‐Wert zu halbieren, damit 1/4‐
Noten zu 1/8n werden, 1/8‐Noten zu 1/16n usw.
Drücken Sie den [x2]‐Button, um den „Base Note“‐ und/oder „Multiply“‐Wert zu verdoppeln, damit 1/8‐
Noten zu 1/4n werden, 1/4‐Noten zu 1/2en usw.
Anmerkung: Diese Buttons werden nur angezeigt, wenn Sie „Mode“ auf „Tempo“ stellen.
Arbeiten mit Wellenformsequenzen Verwendung rhythmischer Wellenformsequenzen
Einstellen des Tempos
Für jedes Program, jede Combination und jeden Song kann ein separater Tempowert programmiert werden. Das Tempo kann man mit dem TEMPO‐Regler oder durch wiederholtes Drücken des TAP TEMPO‐Tasters einstellen.
Außerdem gibt es im Global‐Modus einen Parameter mit dem man entweder den internen oder einen exter‐
nen MIDI‐Taktgeber (z.B. einen Computer oder Sequenzer) wählen kann. Synchronisation zu einem externen MIDI‐Takt:
1. Drücken Sie den GLOBAL‐Taster, um in den Glo‐
bal‐Modus zu wechseln.
2. Wählen Sie das „MIDI“‐Register.
3. Stellen Sie im „MIDI Setup“‐Feld den „MIDI Clock“‐Parameter ein.
„Internal“ bedeutet, dass das Tempo des Programs, der Combination oder des Songs bzw. des TEMPO‐
Reglers verwendet wird.
„External MIDI“ bedeutet, dass die Einstellung des TEMPO‐Reglers zugunsten eines externen MIDI‐Takts ignoriert wird.
„Auto“ stellt eine Kombination dieser beiden Opti‐
onen dar. Wenn MIDI Clock‐Signale eingehen, geben sie das Tempo vor. Solange das nicht der Fall, wird der Takt intern erzeugt.
Arbeiten mit ‘Swing’
„Swing“ versieht den Rhythmus mit einer mensch‐
lichen Note und macht bei Bedarf aus einem 08/15‐
Rhythmus einen „Shuffle“.
Dabei werden die geradzahligen Noten versetzt. (Um welche Werte es sich handelt, bestimmt man mit „Swing Resolution“). Beispiel: Wenn Sie „Swing Resolution“ auf „1/8“ stellen, beeinflusst „Swing“ jede zweite, vierte usw. 1/8‐Note.
Die „Swing Resolution“‐Einstellung wird innerhalb der Wellenformsequenz gespeichert. Der „Swing“‐
Parameter gehört hingegen zum Program, zur Combi‐
nation bzw. zur betreffenden Song‐Spur. Somit können Sie für jedes Program/jede Combi/jeden Song separat bestimmen, wie stark geswingt werden soll.
Um aus einem 1/8‐Rhythmus einen „Shuffle“ zu machen:
1. Legen Sie eine Wellenformsequenz an (bzw. wäh‐
len Sie eine), die einen 1/8‐Rhythmus verwendet.
2. Wechseln Sie zur „Seq Parameters“‐Seite und wählen Sie für „Swing Resolution“ 1/8‐Noten.
3. Wählen Sie das Program (bzw. editieren Sie eins), in dem die Wellenformsequenz zum Einsatz kom‐
men soll.
4. Wechseln Sie zum „OSC1 Basic“‐Register der Seite „OSC/Pitch“.
5. Wählen Sie für „MS1“ die Wellenformsequenz, die Sie in Schritt 1 gewählt haben.
6. Wechseln Sie zum „Program Basic“‐Register der Seite „Basic/Vector“.
7. Wählen Sie als „Swing“‐Wert unter „Wave Sequence“ die Einstellung „+100%“.
Aus den 1/8‐Noten werden nun triolische Figuren (und es ward „Shuffle“).
Mit positiven Werten verzögern Sie die geradzahligen Noten. Mit negativen Werten schieben Sie sie „vor den Punkt“. Wenn Sie „Swing“ auf „+300%“ stellen, befin‐
den sich die geradzahligen Noten an derselben Stelle wie die darauf folgende ungeradzahlige Note und sind deswegen nicht mehr hörbar.
Wenn Sie eine Wellenformsequenz mit der KARMA‐
Funktion kombinieren möchten, sollten Sie auch die KARMA‐Sektion swingen lassen.
‘Swing’ bei mehreren Wellenformsequenzen
Wenn ein Program mehrere Wellenformsequenzen mit unterschiedliche „Swing Resolution“‐Werten anspricht, wird nur der feinste Wert verwendet. Bei‐
spiel: Wenn eine Wellenformsequenz auf „1/8“ und eine andere auf „1/16“ gestellt wurde, verwendet das Program nur „1/16“.
‘Swing’ der Wellenformsequenzen
Swing Resolution =
1. Taktschlag
3
Swing = 0%
Swing = +100%
Swing = –100%
2. Taktschlag
3
3
3
+100%
–100
+200%
Swing = +200%
Swing = +300%
+300%
Synchronisieren der Noten
Laut Vorgabe richten sich die Wellenformsequenzen nicht nach dem Treiben anderer Wellenformse‐
quenzen, so dass alle Noten als separate Stimmen aus‐
gegeben werden.
Vor allem bei rhythmischen Wellenformsequenzen ist es natürlich angenehmer, wenn die Sequenzen beim Spielen von Akkorden alle auf ein Kommando hören statt unzivilisiert loszuplätschern. Der KRONOS bietet hierfür zwei Ansätze: „Key Sync Off“ und „Quantize Triggers“.
Key Sync Off
Programs, Timbres (von Combinations) und Song‐
Spuren bieten einen separat einstellbaren „Key Sync“‐
Parameter. Den Namen „Key Sync“ haben wir uns übrigens von einem ähnlich arbeitenden LFO‐Parame‐
ter geborgt. Dort (wie auch hier) bedeutet er, dass die Modulation usw. bei jedem Note‐An‐Befehl ganz von vorne beginnt.
Wenn „Key Sync“= On, laufen die Wellenformse‐
quenzen beim Spielen unabhängig voneinander, was dazu führen kann, dass die Schrittabfolge wild durch‐
einander läuft.
Wenn „Key Sync“= Off, befinden sich alle ausgelösten Wellenformsequenzen jederzeit an derselben Stelle. Soweit die Regel. Jetzt die Ausnahme: Wenn „Dura‐
tion“ über den Anschlagwert oder mit Notennummern moduliert wird, kümmert sich die betreffende Wellen‐
formsequenz notgedrungen nicht mehr um die Syn‐
chronisation.
Um „Key Sync“ eines Programs auf „Off“ zu stellen:
1. Wechseln Sie zum „Program Basic“‐Register der Seite „Basic/Vector“.
2. Demarkieren Sie das „Key Sync“‐Kästchen.
169
Global-Einstellungen, Wellenformsequenzen, Drumkits
Um „Key Sync“ einer Combination oder eines Songs auszuschalten:
1. Wechseln Sie zum „Wave Sequence/KARMA“‐
Register der „Timbre Parameters“‐ (Combination) oder „Track Parameters“‐Seite (Song).
Für alle 16 Timbres bzw. Spuren steht ein separater „Key Sync“‐Parameter zur Verfügung. Sie können also überaus flexibel vorgehen.
2. Stellen Sie den „Key Sync“‐Status wunschgemäß ein.
Zur Erinnerung: Die Notensynchronisation erfolgt nur, wenn man „Key Sync“ ausschaltet.
Quantize Triggers.
Mit „Quantize Triggers“ sorgen Sie dafür, dass die meisten rhythmischen Wellenformsequenzmuster musikalisch richtig gestartet werden.
Wenn „Quantize Triggers“= On, werden Note‐An‐
Befehle zur nächsten 1/8‐Note verschoben. (Siehe auch weiter unten.)
Als Temporeferenz hierfür können verschiedene Quel‐
len dienen, was sich nach dem Modus und dem Status der KARMA‐Funktion richtet:
• Im Program‐ und Combi‐Modus (und wenn die KARMA‐Funktion aus ist), werden Note‐An‐
Befehle mit einer bereits laufenden Wellenformse‐
quenz synchronisiert.
• Im Program‐ und Combi‐Modus (und wenn die KARMA‐Funktion an ist), werden Note‐An‐Befehle mit den KARMA‐Phrasen synchronisiert.
• Im Sequencer‐Modus erfolgt die Synchronisation der Note‐An‐Befehle bei laufender Wiedergabe oder Aufnahme.
• Wenn die Sequenzwiedergabe nicht läuft, dafür aber ein RPPR‐Pattern oder eine KARMA‐Phrase, laufen die Notenbefehle dazu synchron.
Programs, Timbres (von Combinations) und Song‐
Spuren bieten einen separat einstellbaren „Quantize Triggers“‐Parameter.
Um „Quantize Triggers“ eines Programs zu aktivieren:
1. Wechseln Sie zum „Program Basic“‐Register der Seite „Basic/Vector“.
2. Markieren Sie „Quantize Triggers“.
Um „Quantize Triggers“ einer Combination oder eines Songs zu aktivieren:
1. Wechseln Sie zum „Wave Sequence/KARMA“‐
Register der „Timbre Parameters“‐ (Combination) oder „Track Parameters“‐Seite (Song).
Für alle 16 Timbres bzw. Spuren steht ein separater „Quantize Triggers“‐Parameter zur Verfügung. Sie können also überaus flexibel vorgehen.
2. Stellen Sie den „Quantize Triggers“‐Status wunschgemäß ein.
‘Quantize Triggers’ funktioniert so…
Die „Quantize Triggers“‐Funktion versucht zu ermit‐
teln, wo sich eine gespielte Note befinden sollte. Wenn Sie nur einen Tick (z.B. eine 1/32 hinter einer 1/8‐Note) zu spät ist, geht die Quantisierung davon aus, dass wohl die richtige Position gemeint war. Dann wird die Note normal gespielt.
Wenn die Taste aber schon bei der dritten 1/32‐Note vor der „1“ unten ist, wird vornehm vermutet, dass die nächste richtige Position beabsichtigt war. Daher erfolgt die Auslösung erst bei der nächsten 1/8‐Note.
Quantize Triggers
Note an
Rhythmus der Wellenformsequenz
Quantize
Triggers
Quantize
Triggers
Note an
Quantize
Triggers
Quantize
Triggers
Programmieren ‘lebendiger’ Klänge
Crossfades für Wellenformsequenzen
Um eine geschmeidige Wellenformsequenz zu pro‐
grammieren:
1. Gehen Sie zur „Seq Parameters“‐Seite und stellen Sie „Mode“ auf „Time“.
Damit aktivieren Sie die Temposynchronisation. Die „Duration“‐Werte der Wellenformsequenz werden dann in Millisekunden eingestellt.
2. Stellen Sie „Run“ auf „On“.
Das ist die Vorgabe. Sie bedeutet, dass die Wellenform‐
sequenz automatisch von einem Schritt zum nächsten geht.
3. Wählen Sie die benötigten Multisamples und stel‐
len Sie „Start“, „End“ sowie „Loop“ wunschge‐
mäß ein.
170
4. Wechseln Sie zur „Step Parameters“‐Seite und stellen Sie alle Duration‐Parameter auf „500ms“ oder mehr.
5. Wählen Sie auch lange „Xfade“‐Werte.
Wenn der Klang fortwährend „im Fluss“ (und keine Klangfarbe je klar abgegrenzt) sein soll, müssen Sie für die „Xfade“‐Parameter dieselben Werte einstellen wie für die „Duration“‐Parameter.
Anmerkung: Im „Time“‐Modus kann die Überblen‐
dung niemals länger sein als die Dauer der beiden Schritte, die ineinander übergehen. Daher können keine „Xfade“‐Werte gewählt werden, die diesen Rah‐
men sprengen.
6. Stellen Sie den „Level“‐Parameter der Schritte so ein, dass alle angesprochenen Multisamples unge‐
fähr gleich laut sind.
Arbeiten mit Wellenformsequenzen Modulieren von Wellenformsequenzen
7. Stellen Sie „XFade‐In“ und „ XFade‐Out“ nach Wunsch ein.
Mit jenen „Formen“ können Sie die Übergänge zwi‐
schen den Schritten eventuell noch schlüssiger gestal‐
ten.
‘Dehnen’ und ‘Komprimieren’ einer Wellenformsequenz
Vielleicht stellen Sie nach mühsamer Arbeit fest, dass die Wellenformsequenz in sich perfekt ist – aber zu langsam bzw. zu schnell. Dann sind Sie reif für den [Exp/Comp]‐Button (Expand/Compress).
1. Drücken Sie auf der „Step Parameters“‐Seite den Exp/Comp‐Button.
Es erscheint ein Dialogfenster.
2. Stellen Sie „Expand/Compress %“ im Dialogfens‐
ter wunschgemäß ein.
„100%“ bedeutet, dass sich nichts an der Geschwindig‐
keit ändert. Mit Werten bis „99“ sorgen Sie für einen schnelleren Ablauf. Werte ab „101“ verlangsamen die Bewegungen.
3. Drücken Sie den [OK]‐Button.
Die „Duration“‐ und „Xfade“‐Werte der Schritte wer‐
den der gewählten Einstellung entsprechend geändert.
Anmerkung: Der [Exp/Comp]‐Button ist nur belegt, wenn Sie „Mode“ auf „Time“ gestellt haben.
Wellenformsequenzen kann man auch per AMS (d.h. in Echtzeit) dehnen und komprimieren. Siehe auch „Modulation – Duration“ auf S. 171.
Modulieren von Wellenformsequenzen
Modulation – Position
Mit „Position“ können Sie die Abspielgeschwindigkeit der Wellenformsequenz zeitweilig ändern. Wenn Sie „Run“ aktivieren, spielt die Wellenformsequenz die Schritte viel schneller ab als sonst – ungefähr so wie beim Vorspulen einer CD oder einer Kassette bei lau‐
fender Wiedergabe.
Wenn Sie die Schrittabfolge von Hand steuern und den Effekt eines bekannten deutschen Synthesizers simu‐
lieren möchten…
1. Stellen Sie „Run“ auf „Off“.
Das bedeutet, dass die Wellenform so lange beim aktu‐
ellen Schritt verweilt, bis Sie die „Position modulie‐
ren“.
2. Wählen Sie für „Position – Modulation“ eine Modulationsquelle wie den Ribbon oder eine Hüllkurve.
3. Stellen Sie „Intensity“ auf einen positiven Wert, um die nachfolgenden Schritte anwählen zu kön‐
nen. Ein negativer Wert bedeutet, dass die Sequenz rückwärts geht.
Wenn Sie „Intensity“ z.B. auf „+14“ stellen, können Sie über die Modulation maximal 14 Sequenzschritte vor‐
rücken.
Positionsmodulation und Schleifen
„Position AMS“ beeinflusst nur den aktuellen Schritt und ändert also nichts an den „Loop“‐Punkten. Mithin können Sie mit „Position AMS“ auch durchaus mitten in eine Schleife hinein bzw. aus dieser heraus springen.
Modulation – Duration
Die Modulation von „Duration“ erlaubt die Abwand‐
lung der Schrittlänge und Übergänge. Eine Wellen‐
formsequenz kann per Modulation bis auf „1%“ ver‐
langsamt und bis auf „400%“ beschleunigt werden.
Wählen Sie „Velocity“, „Key Track“ oder „Note Num‐
ber“ als „AMS“‐Quelle, um dafür zu sorgen, dass sich das Timing der Wellenformsequenz nach den gespie‐
lten Noten richtet (was man einerseits subtil und ande‐
rerseits brachial nutzen kann). Damit erzielt man oft‐
mals einen organischeren Eindruck bei Wellenformse‐
quenzen mit langen Überblendungen. Um z.B. dafür zu sorgen, dass eine Wellenformsequenz bei härterem Anschlag schneller wird:
1. Gehen Sie zur „Sequence Parameters“‐Seite.
2. Wählen Sie unter „Modulation – Duration“ die Option „Velocity“ als AMS‐Quelle.
3. Stellen Sie „Intensity“ auf einen Wert kleiner als „100%“ (z.B. „90%“).
Werte kleiner als „100%“ bedeuten, dass die Schritt‐
dauer verringert und die Wellenformsequenz also schneller wird. Mit Werten größer als „100%“ verlän‐
gern Sie die Schrittdauer.
‘Start Step’-Modulation
Mit einem MIDI‐Befehl (z.B. den Anschlagwerten) kann man dafür sorgen, dass sich die Wahl des ersten Sequenzschrittes nach dessen Wert richtet, was den Einsatz demnach „interessanter“ macht. Per Modula‐
tion kann man den Beginnschritt vorziehen oder ver‐
zögern. Beispiel:
1. Stellen Sie „Note‐On Advance“ auf „Off“.
Wenn „Note‐On Advance“ nämlich aktiv ist, kann der „Start Step“ nicht moduliert werden.
2. Stellen Sie „Start Step“ auf „10“ und „End Step“ auf „25“.
3. Wählen Sie für „Loop Start“ und „Loop End“ die gleichen Punkte: „10“ und „25“.
Die Sequenz durchfährt nun 16 Schritte: 10 – 25.
4. Wählen Sie als „Start Step AMS“ (rechts neben „Start Step“) Quelle „Velocity“.
5. Stellen Sie „Intensity“ auf „–9“.
Bei maximalem Anschlag beginnt die Sequenz ab Schritt 1 (und fährt dann 9 Schritte weiter). Bei extrem leichtem Anschlag beginnt die Sequenz dagegen ab Schritt 10.
Mit negativen Modulationswerten wird „Start Step“ weiter zum Anfang der Sequenz verschoben („1“ ist jedoch die Untergrenze). Mit positiven Modulations‐
werten wird „Start Step“ weiter zum Ende der Sequenz verschoben („End Step“ ist jedoch die Obergrenze).
171
Global-Einstellungen, Wellenformsequenzen, Drumkits
Note-On Advance
Mit diesem Parameter sorgen Sie dafür, dass die Wel‐
lenformsequenz bei jeder gespielten Note zum jeweils nächsten Schritt vorrückt. Solange „Loop Repeats“ nicht auf „Off“ gestellt ist, durchfährt „Note‐On Advance“ die Schleife und hält sich dabei an die gewählte Richtung und Anzahl der Wiederholungen.
Sagen wir, Sie haben „Start Step“ auf „2“ und „End Step“ auf „6“ gestellt. Ferner haben Sie sich für „Loop Start“= 3, „Loop End“= 5 und „Loop Direction“= For‐
ward entschieden.
Wenn „Repeat Times“= Off, erzeugt „Note‐On Advance“ folgende Schrittwanderung:
1. Note: 2, 3, 4, 5, 6
2. Note: 3, 4, 5, 6
3. Note: 4, 5, 6
4. Note: 5, 6
5. Note: 6
6. Note: 2, 3, 4, 5, 6
7. Note: 3, 4, 5, 6
8. Note: 4, 5, 6
9. Note: 5, 6
10. Note: 6
11. Note: 2, 3, 4, 5, 6
usw.
Wenn „Repeat Times“= 1, erzeugt „Note‐On Advance“ folgende Schrittwanderung:
1. Note: 2, 3, 4, 5, 3, 4, 5, 6
2. Note: 3, 4, 5, 3, 4, 5, 6
3. Note: 4, 5, 3, 4, 5, 6
4. Note: 5, 3, 4, 5, 6
5. Note: 3, 4, 5, 6
6. Note: 4, 5, 6
7. Note: 5, 6
8. Note: 6
9. Note: 2, 3, 4, 5, 3, 4, 5, 6
10. Note: 3, 4, 5, 3, 4, 5, 6
11. Note: 4, 5, 3, 4, 5, 6
12. Note: 5, 3, 4, 5, 6
13. Note: 3, 4, 5, 6
14. Note: 4, 5, 6
15. Note: 5, 6
usw.
Und schließlich: Wenn „Repeat Times“= INF, erzeugt „Note‐On Advance“ folgendes Muster. Hier kehrt die Wellenformsequenz nie mehr zum „Start Step“ zurück, weil er sich außerhalb der Schleife befindet:
1. Note: 2, 3, 4, 5, 3, 4, 5, 3, 4, 5, 3, 4, 5…
2. Note: 3, 4, 5, 3, 4, 5, 3, 4, 5, 3, 4, 5…
3. Note: 4, 5, 3, 4, 5, 3, 4, 5, 3, 4, 5…
4. Note: 5, 3, 4, 5, 3, 4, 5, 3, 4, 5…
5. Note: 3, 4, 5, 3, 4, 5, 3, 4, 5…
6. Note: 4, 5, 3, 4, 5, 3, 4, 5…
7. Note: 5, 3, 4, 5, 3, 4, 5…
8. Note: 3, 4, 5, 3, 4, 5…
9. Note: 4, 5, 3, 4, 5, 3, 4, 5…
10. Note: 5, 3, 4, 5, 3, 4, 5…
usw.
‘Note-On Advance’ und ‘Key Sync’
Die genaue Wirkung von „Note‐On Advance“ richtet sich auch nach dem „Key Sync“‐Status.
Wenn „Key Sync“ aktiv ist, rückt der „Start Step“ bei jeder gespielten Note einen Schritt vor.
Wenn „Key Sync“ nicht aktiv ist, rückt der „Start Step“ nur bei jeder gespielten Phrase einen Schritt vor.
Speichern einer Wellenformsequenz
Wenn die Einstellungen (ansatzweise) „stehen“, sollten Sie sie so schnell wie möglich speichern. Speichern der Wellenformsequenz:
1. Wählen Sie den „Write Wave Sequence“‐Menübe‐
fehl oben rechts im Display.
Es erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie die Wellen‐
formsequenz speichern können. Sie können auch einen anderen Zielspeicher wählen und den Sequenznamen ändern.
2. Drücken Sie den [T]‐Button, um das Texteingabe‐
fenster zu öffnen.
Über die angezeigte Tastatur können Sie der Wellen‐
formsequenz einen aussagekräftigen Namen geben.
3. Bestätigen Sie den Namen, indem Sie [OK] drü‐
cken.
Das Texteingabefenster verschwindet und im Display erscheint wieder das „Save“‐Dialogfenster.
4. Drücken Sie das Listenfeld neben „WaveSeq“, um den Zielspeicher wählen zu können.
172
5. Geben Sie an, wo die Wellenformsequenz gespei‐
chert werden soll.
Um keine Werksdaten zu überschreiben, wählen Sie hier am besten eine der 7 User‐Bänke.
6. Bestätigen Sie die Speicherwahl, indem Sie [OK] drücken.
7. Drücken Sie [OK] noch einmal, um die Einstellun‐
gen zu speichern.
8. Wenn Sie sicher sind, dass Sie den richtigen Spei‐
cher gewählt haben, drücken Sie [OK] erneut.
Das war’s auch schon!
Folgende Wellenformsequenzparameter werden im betreffenden Program, der Combination oder dem Song gesichert: „Tempo“, „Key Sync“, „Swing“ und „Quantize Trigger“. Diese Parameter werden beim Editieren zwar auch auf den „Wave Sequence“‐Seiten angezeigt, aber ihre Einstellungen werden nicht in den Wellenformspeichern gesichert. Wenn Sie vom Program‐ oder Combination‐Modus aus in diesen Bereich gelangt sind und Änderungen vorgenommen haben, müssen Sie in den betref‐
fenden Modus zurückkehren und jene Einstellun‐
gen ebenfalls speichern.
Verwendung von Drumkits Vorstellung der Drumkits
Verwendung von Drumkits
Vorstellung der Drumkits
Was ist denn ein ‘Drumkit’?
Speicherstruktur der Drumkits
Drumkits sind Strukturen, die zum Spielen von Schlagzeugparts gedacht sind. Sie weisen folgende Merkmale auf:
• Mit jeder Note kann ein anderer Klang angesteuert werden.
• Statt Multisamples (die in der Regel Samples eines einzigen Klangs über den Tonumfang verteilen) werden Drumsamples verwendet (die nur einen Klang/eine Note beinhalten). Diese befinden sich (vielleicht) in den Bänken ROM, RAM und EXs.
• Jeder Notennummer können bis zu 8 Drumsamp‐
les zugeordnet werden, die sich per Anschlag wäh‐
len lassen („Crossfades“ werden ebenfalls unter‐
stützt).
• Für jede Notennummer können folgende Dinge ein‐
gestellt werden: Lautstärke, Filterfrequenz und Resonanz, „Attack“ und „Decay“ der Hüllkurve, Tonhöhe, „Drive“‐ und „Low Boost“‐Effekt sowie Anhebung/Absenkung der im Program definierten EQ‐Bänder.
Somit können Sie einige wenige Klänge mit „Drive“ anzerren und ihnen mit einer niedrigen Filterfre‐
quenz einen „LoFi“‐Touch verpassen, während die übrigen Sounds des Kits edel und fein wiedergege‐
ben werden.
• Bei Bedarf kann jeder Notennummer ein anderer Insert‐Effekt zugeordnet werden. Auch der Effekt‐
anteil („Send“) ist einstellbar. Das erlaubt z.B. die Bearbeitung einer Snare mit einem Kompressor.
Drumkits kann man nur Programs zuordnen, deren „Oscillator Mode“‐Parameter auf „Single Drums“ oder „Double Drums“ gestellt wurde.
Der KRONOS enthält 270 Drumkits, die in eine interne, eine „User“‐ und eine GM‐Gruppe (General MIDI) unterteilt sind. Mit Ausnahme der Kits in der GM‐Bank kann man alle Kits editieren.
Eine Übersicht der Werks‐Drumkits finden Sie in der „Voice Name List“.
Drumkit‐Bänke
Bank
Inhalt
INT–00…39,
USER–A00…USER–C05
Werks-Drumkits
USER–C06…USER–G15
USER–AA00…USER–GG15
User-Drumkits
GM 0…8
GM2-Drumkits
Die GM‐Bank enthält 9 Drumkits, die der „GM2‐Map“ entsprechen. Die übrigen Drumkits verwenden hier und da jedoch abweichende Belegungen.
Drumkit-Programs und ‘Oscillator Mode’
Mit dem „Oscillator Mode“‐Parameter auf der Seite „Basic/Vector – Program Basic“ muss man angeben, ob das betreffende Program ein Drumkit oder ein Mul‐
tisample (für Streicher, Klavier usw.) ansteuern soll.
Diese Wahl beeinflusst die Möglichkeiten auf dem „OSC1/Basic“‐Register der „OSC/Pitch“‐Seite. Wenn „Oscillator Mode“= Single oder Double, kann man einem Oszillator bis zu 8 Multisamples zuordnen und „Velocity Switches“ oder „Crossfades“ programmieren.
Wenn Sie „Oscillator Mode“ dagegen auf „Single Drums“ oder „Double Drums“ stellen, können ein oder zwei Drumkits gewählt werden. Die 8 Anschlag‐
bereiche und Layer gibt es dann zwar immer noch, jedoch muss man sie innerhalb des gewählten Drum‐
kits programmieren (und dort speichern).
Bevor Sie sich an die Editierarbeit machen…
Wählen Sie zuerst ein ‘Drum’-Program
Drumkits können im Global‐Modus editiert werden. Im Global‐Modus kann man das gewählte Kit auf die gleiche Art spielen wie innerhalb des Programs, der Combination oder des Songs, das/die/den Sie vor dem Wechsel in den Global‐Modus gewählt haben.
Vor Aufrufen des Global‐Modus’ wählen Sie daher am besten ein Program, mit dem man „trommeln“ kann und das bereits geeignete Hüllkurven‐, Effekteinstel‐
lungen usw. enthält. Wählen Sie über das „Program Category Select“‐Listenfeld ein Program wie „Studio Standard Kit“.
Anmerkung: Wenn Sie vor dem Wechsel in den Global‐
Modus ein „Double Drums“‐Program gewählt haben, werden die Drumkits von OSC1 und 2 auch im Global‐
Modus angesteuert. Drücken Sie den CONTROL ASSIGN [TIMBRE/TRACK]‐Taster und stellen Sie den Pegel der Drumkits mit den Fadern MIX VOLUMES [1]–[2] ein. Da das Drumkit von OSC1 gewählt wird, müssen Sie bei Bedarf mit dem „Drumkit“‐Feld am oberen Display‐Rand das Drumkit von OSC2 wählen.
‘OSC1/Basic Octave’-Parameter
Um beim Spielen auch die „richtigen“ Schlagzeugklän‐
ge zu treffen, müssen Sie den „Octave“‐Parameter des Programs auf „+0 [8’]“ stellen. Bei den vorprogram‐
mierten „Drum“‐Programs ist dies bereits der Fall. Vielleicht möchten Sie das aber gern nachprüfen…
1. Wechseln Sie zum „OSC1/Basic“‐Register der Seite „OSC/Pitch“.
2. Schauen Sie nach, ob „Octave“ (ziemlich weit oben) auf „+0 [8’]“ gestellt ist.
173
Global-Einstellungen, Wellenformsequenzen, Drumkits
Lautet die Einstellung nicht „+0 [8’]“, so stimmt die Zuordnung der Tasten zu den Klängen nicht mehr.
Ein Drumkit wird eventuell mehrfach verwendet
Deaktivieren Sie ‘Memory Protect’
Die Änderungen eines Drumkits gelten für alle Pro‐
grams, die dieses Drumkit ansprechen. Um hinterher keine bösen Überraschungen zu erleben, sollten Sie ein Drumkit vor dem Editieren zu einem USER‐Speicher kopieren.
Bevor Sie sich ans Editieren machen, sollten Sie einen gezielten Blick auf den „Memory Protect“‐Bereich der „Global Basic“‐Seite werfen. „Drum Kit“ darf nicht markiert sein, weil Sie sonst nichts ändern können.
Editieren der Drumkits
174
Grundlegende Editierung
Erstellen eines ‘Anschlag-Crossfades’
1. Wählen Sie das Program, das Sie als „Rahmen“ für die Editierung des Drumkits verwenden möchten.
Weitere Infos, siehe “Wählen Sie zuerst ein ‘Drum’‐
Program” oben.
2. Drücken Sie den GLOBAL‐Taster, um in den Glo‐
bal‐Modus zu wechseln.
3. Wechseln Sie zum „Sample Setup“‐Register der Seite „Drum Kit“.
4. Wählen Sie mit „Drum Kit“ das Kit, das editiert werden soll.
Bei Bedarf können Sie es nach getaner Arbeit in einem anderen Speicher sichern.
5. Wählen Sie mit „Key“ die Note, die editiert wer‐
den soll.
Die Anwahl der Note kann mit den VALUE‐Bedienele‐
menten (Fader, Rad, Zehnertastenfeld) oder durch Betätigen der gewünschten Taste, während man den ENTER‐Taster gedrückt hält, erfolgen.
Die „Key“‐Einstellung gilt für alle drei Register der „Drum Kit“‐Seite.
6. Geben Sie mit dem „Assign“‐Kästchen an, ob die Note ihre eigenen Einstellungen oder jene der nächsthöheren Taste verwenden soll.
Wenn Sie „Assign“ markieren, verwendet die Note ihre eigenen Einstellungen. Das ist die Vorgabe.
Wenn Sie „Assign“ nicht markieren, verwendet die Note die Einstellungen der nächsthöheren Taste. Aller‐
dings wird das angesprochene Drumsample entspre‐
chend tiefer gespielt. Wie stark sich die Tonhöhe ändert, wird vom „Pitch Slope“‐Parameter des „OSC1 Pitch“‐Registers („OSC/Pitch“‐Seite) vorgegeben.
Das ist z.B. sinnvoll für Toms und Pauken, die unter‐
schiedliche Noten spielen sollen.
Hier wollen wir einen relativ simplen „Velocity Cross‐
fade“ zwischen zwei Stereo‐Drumsamples program‐
mieren.
1. Stellen Sie „DS1“ und „DS2“ auf „On“.
Hierfür brauchen Sie nur den betreffenden [On/Off]‐
Button zu drücken.
2. Stellen Sie „DS3 – 8“ auf „Off“.
Die meisten Parameter jener Zeilen werden jetzt hell‐
grau dargestellt.
3. Wählen Sie „ROM Stereo“ als Bank für „DS1“ und „DS2“.
Es gibt drei Drumsample‐Bänke: ROM, RAM und EXs. Für jede Bank können Sie hier angeben, ob Mono‐ oder Stereo‐Drumsamples zur Verfügung stehen sol‐
len. Nur zur Erinnerung: Stereo‐Drumsamples bean‐
spruchen doppelt so viele Polyphoniestimmen wie Mono‐Drumsamples.
Mit ROM‐Drumsamples sind die werksseitig pro‐
grammierten Sounds gemeint, die immer zur Verfü‐
gung stehen. Diese sind praktischerweise in Katego‐
rien („Bass Drum“, „Snare“ usw.) unterteilt.
RAM‐Drumsamples können Dateien im Akai, Sound‐
Font 2.0, AIFF‐ oder WAV‐Format sein, die man lädt oder im Sampling‐Modus erstellt.
EXs‐Drumsamples vertreten PCM‐Erweiterungen für den KRONOS. Diese sind durchnummeriert. So wird für die ROM‐Erweiterung z.B. „EXs1“ und für „Con‐
cert Grand Piano“ die Angabe „EXs2“ verwendet. Es können nur momentan geladene EXs‐Bänke gewählt werden.
4. Drücken Sie den [Drum Sample]‐Listenpfeil von „DS1“.
Es erscheint eine in Kategorien unterteilte Liste von Drumsamples. Mit den Registern links im Display können Sie bei Bedarf eine andere Kategorie wählen.
Die Namen und Adressen der Drumsamples finden Sie in der „Voice Name List“.
5. Wählen Sie das benötigte Drumsample, indem Sie seinen Namen drücken.
6. Bestätigen Sie Ihre Anwahl mit dem [OK]‐Button.
7. Wiederholen Sie diese Schritte für „DS2“.
Nach der Drumsample‐Auswahl für „DS1“ und „DS2“ können wir uns an die Anschlagbereiche und „Cross‐
fades“ machen.
8. Stellen Sie „Bottom Velocity“ von DS2 auf „001“ und „Xfade Range“ auf „0“.
Verwendung von Drumkits Editieren der Drumkits
9. Stellen Sie „Bottom Velocity“ von DS1 auf „80“.
DS2 wird jetzt nur bei relativ leichtem Anschlag (Werte bis „79“) abgespielt. Mit Anschlagwerten ab „80“ steu‐
ern Sie dagegen DS1 an.
Dieser „Split“ wird rechts im Display grafisch darge‐
stellt.
10.Stellen Sie „Xfade Range“ von DS1 auf „20“ und „Curve“ auf „Linear“.
In der Grafik sehen Sie jetzt, dass die beiden Bereiche einander teilweise überlagern. So wird DS2 zwischen „80“ und „100“ allmählich ausgeblendet, während DS1 in jenem Bereich entsprechend eingeblendet wird. Der Übergang ist folglich fließend.
Abwandlung der angesprochenen Samples
1. Bei Bedarf können Sie jetzt die „Level“‐Einstel‐
lung der beiden Drumsamples nachbessern.
Das ist vor allem beim Ausreizen der „Velocity Switch“‐ und „Crossfade“‐Möglichkeiten wichtig.
2. Stellen Sie die Hüllkurven‐ und Stimmungspara‐
meter wunschgemäß ein.
Die angesprochenen Drumsamples erlauben das Ein‐
stellen eines Versatzes der Stimmung („Transpose“ und „Tune“) sowie zweier Hüllkurvenparameter („Attack“ und „Decay“) im Verhältnis zum verwende‐
ten Program.
3. Wechseln Sie zur Seite „Sample Parameter“.
Hier können Sie die gewählten Sounds noch feiner auf Ihren Geschmack abstimmen. Die angesprochenen Drumsamples erlauben außerdem einen Versatz der Filter‐ („Cutoff“ und „Resonance“) sowie des „Drive“‐ und „Low Boost“‐Parameters des verwendeten Pro‐
grams. Auch die Pegel der drei EQ‐Bänder können ver‐
setzt werden.
4. Wiederholen Sie die Schritte 1 – 3, um auch die Parameter der übrigen Noten einzustellen.
Bei Bedarf können die Einstellungen einer „Key“ mit dem „Copy Key Setup“‐Befehl zu einer anderen Note kopiert werden.
Verwendung von ‘Exclusive Groups’
1. Wählen Sie das „Voice/Mixer“‐Register.
2. Mit dem „Exclusive Group“‐Parameter sorgen Sie dafür, dass immer nur ein Sound einer Gruppe abgespielt wird (um z.B. Synchronschläge einer offenen und geschlossenen HiHat zu vermeiden).
Sagen wir, Sie haben eine offene und geschlossene HiHat derselben „Exklusivgruppe“ zugeordnet:
• Spielen Sie die offene HiHat.
• Drücken Sie, während sie noch ausklingt, die Taste der geschlossenen HiHat.
• Die offene HiHat wird sofort stummgeschaltet und Sie hören nur noch die geschlossene.
Arbeiten mit ‘Hold’
Der „Program Hold“‐Parameter ist besonders bei „Drums“‐Programs praktisch, weil alle Samples dann immer natürlich (d.h. bis zum bitteren Ende) ausklin‐
gen. Wie das genau funktioniert, richtet sich nach den Program‐ und Drumkit‐Einstellungen.
Um „Hold“ zu aktivieren:
1. Wechseln Sie in den Program‐Modus und wählen Sie dort das „Program Basic“‐Register der „Basic/
Vector“‐Seite.
2. Markieren Sie das „Hold“‐Kästchen im „Key Zone“‐Feld.
Diese „Hold“‐Einstellung des Programs wird jetzt von den Drumkit‐Noten übernommen – oder auch nicht. Daher…
3. Wechseln Sie in den Global‐Modus und wählen Sie dort das „Voice Mixer“‐Register der „Drum Kit“‐Seite.
4. Aktivieren Sie den „Enable Note Off Receive“‐
Parameter aller gewünschten Noten („Key“).
Wenn das Kästchen nicht markiert ist, greift die Halte‐
funktion.
Ist es wohl markiert, so wird das Sample nicht gehal‐
ten.
Wenn Sie den „Hold“‐Parameter des Programs deakti‐
vieren, hat die „Enable Note Off Receive“‐Einstellung keinen Einfluss mehr auf die Haltedauer.
Effekte der einzelnen Noten
Drumkits besitzen einen eigenen Mixer. Daher können Sie jeder gewünschten Note einen Insert‐Effekt zuord‐
nen und ihren Hinwegpegel zu den Master‐Effekten einstellen.
Um diese Flexibilität zu nutzen…
1. Wechseln Sie in den Program‐Modus und wählen Sie dort das „Routing“‐Register der „IFX“‐Seite.
2. Markieren Sie das „Use DKit Setting“‐Kästchen.
Wenn „Use DKit Setting“ aktiv ist, übernimmt das Program die „Bus Select“‐ und „Effects Send“‐Einstel‐
lung der einzelnen Drumkit‐Noten.
Wenn „Use DKit Setting“ dagegen nicht markiert ist, ignoriert das Program die „Bus Select“‐ und „Effects Send“‐Einstellungen des angesprochenen Drumkits.
3. Wechseln Sie in den Global‐Modus und wählen Sie dort das „Voice Mixer“‐Register der „Drum Kit“‐Seite.
4. Stellen Sie mit „Bus Select (IFX/Indiv. Out Assign)“ die Insert‐Effektzuordnung und das Aus‐
gangs‐Routing der Noten ein.
Bei Bedarf können bestimmte Noten mit einem separa‐
ten Insert‐Effekt bearbeitet oder auf einen Einzelaus‐
gang geroutet UND an die MAIN L/R‐Ausgänge ange‐
legt werden.
So könnten Sie die Snare z.B. mit IFX1, die Bassdrum mit IFX2 bearbeiten und die übrigen Sounds an den L/
R‐Bus anlegen.
5. Stellen Sie mit „Send1(MFX1)“ und „Send2(MFX2)“ den Hinwegpegel zu den Master‐
Effekten ein.
175
Global-Einstellungen, Wellenformsequenzen, Drumkits
Stereoposition (‘Pan’) der einzelnen Noten
‘Double Drum’-Programs
Um die Stereoposition der einzelnen Noten einzustel‐
len…
1. Wechseln Sie in den Program‐Modus und wählen Sie dort das „Amp1/Driver1“‐Register der „Amp/
EQ“‐Seite.
2. Markieren Sie das „Use DKit Setting“‐Kästchen im „Pan“‐Feld.
Wenn „Use DKit Setting“ aktiv ist, übernimmt das Program die Pan‐Einstellung der einzelnen Drumkit‐
Noten.
3. Wechseln Sie in den Global‐Modus und wählen Sie dort das „Voice Mixer“‐Register der „Drum Kit“‐Seite.
4. Stellen Sie die Stereoposition der Noten mit dem „Pan“‐Parameter ein.
„Double Drum“‐Programs erlauben das Stapeln zweier Drumkits. Am besten eignet sich dies für die Verwendung eines „trockenen“ Drumkits und eines Pendants mit viel mehr „Ambience“ (Raumakustik), zwischen denen man dann überblenden kann. Aller‐
dings können Sie die gebotene Flexibilität auch für weitaus ausgefallenere Dinge nutzen.
Im übrigen verhalten sich „Double Drum“‐Programs genau wie „Single Drum“‐Programs.
Speichern von Drumkits
Wenn die Einstellungen (ansatzweise) „stehen“, sollten Sie sie so schnell wie möglich speichern. Zum Spei‐
chern eines Drumkits:
1. Wählen Sie den „Write Drum Kit“‐Menübefehl oben rechts im Display.
Es erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie das Drumkit speichern können. Sie können auch einen anderen Ziel‐
speicher wählen und den Drumkit‐Namen ändern.
2. Drücken Sie den [T]‐Button, um das Texteingabe‐
fenster zu öffnen.
Über die angezeigte Tastatur können Sie dem Drumkit einen aussagekräftigen Namen geben.
3. Bestätigen Sie den Namen, indem Sie [OK] drü‐
cken.
Das Texteingabefenster verschwindet und im Display erscheint wieder das „Save“‐Dialogfenster.
4. Drücken Sie das Listenfeld neben dem Drumkit, um den Zielspeicher wählen zu können.
5. Geben Sie an, wo das Drumkit gespeichert wer‐
den soll.
Um keine Werksdaten zu überschreiben, wählen Sie hier am besten eine der 7 USER‐Bänke.
General MIDI‐Kits lassen sich zwar ebenfalls editieren, allerdings muss man die neue Fassung dann in einer INT‐ oder USER‐Bank sichern. Die vorprogrammierten GM‐Kits können nicht überschrieben werden.
6. Bestätigen Sie die Speicherwahl, indem Sie [OK] drücken.
7. Drücken Sie [OK] noch einmal, um die Einstellun‐
gen zu speichern.
8. Wenn Sie sicher sind, dass Sie den richtigen Spei‐
cher gewählt haben, drücken Sie [OK] erneut.
Das war’s auch schon!
176
Laden & Sichern von Daten, Brennen von CDs
Sichern von Daten
Übersicht
Daten kann man auf drei Arten speichern: Im internen Speicher, auf einem Datenträger (interner Datenträger oder externe USB‐Datenträger wie z.B. ein CD‐R/RW‐
Brenner) oder als MIDI‐Datendump. WAVE‐Dateien kann man ferner mit dem CD‐Brenner zu einer Audio‐
CD verarbeiten.
Interne Speicherung
Folgende Daten können intern gespeichert werden:
• Programs
Programs 000 – 127 der Bänke INT‐A…F, USER‐
A…G und AA…GG
• Combinations
Combinations 000 – 127 der Bänke INT‐A…G, USER‐A…G
• ‘Global’‐Einstellungen
(Global P0: Basic–P3: Category Name)
• User‐Wellenformsequenzen
INT‐Bänke: 000…149, USER‐A…GG: 00…31‐Bänke
• User‐Drumkits
INT‐Bänke: 00…39, USER‐A…GG: 00…15‐Bänke
• User‐”Drum Track”‐Pattern
User 000…999
• Effektspeicher
Preset 00…15 und User 00…15 für jeden Effekt
• Eigene Song‐Vorlagen User 0 – 15. Diese enthalten die Program‐Wahl, Spurparameter, Effekteinstellungen, KARMA‐Ein‐
stellungen, den Namen und das Tempo des aktu‐
ellen Songs.
Multisamples und Samples im RAM‐Speicher kön‐
nen nicht intern gespeichert werden. Sichern Sie sie daher extern.
Wenn Sie das Instrument aus‐ und wieder einschal‐
ten, klingen Programs oder Combinations, die sol‐
che Multisamples bzw. Samples im RAM‐Speicher verwenden, bestenfalls anders als erwartet. So etwas betrifft Programs, Combinations, Drumkits, Wellen‐
formsequenzen und Multisamples.
Multisamples und Samples, die man auf einem Datenträger gesichert hat, kann der KRONOS beim Hochfahren automatisch in den RAM‐Speicher laden. Siehe „Laden von RAM‐ und EXs‐Daten beim Hochfahren“ auf S. 162.
Im Sequencer‐ und Sampling‐Modus editierte Daten können nicht intern gespeichert werden. Sichern Sie sie also auf einem Datenträger.
Sichern auf der Festplatte, einer CD,
einem USB-Datenträger
Folgende Datentypen können auf Datenträgern gesi‐
chert werden:
• .PCG‐Dateien
Set List, Programs, Combinations, „Global“‐Para‐
meter, Drumkits, selbst erstellte „Drum Track“‐Pat‐
tern und Wellenformsequenzen. (Mit Hilfe der Optionen im „Save“‐Dialogfenster können Sie angeben, welche Datentypen gesichert werden sol‐
len.)
• .SNG‐Dateien
Song‐ und Regionsdaten.
• .KMP‐Dateien
Dies sind Multisamples im Korg‐Format.
• .KSF‐Dateien
Dies sind Samples im Korg‐Format.
• .KSC‐Dateien
Diese Dateien enthalten EXs‐Multisamples, ‐
Drumsamples und/oder selbst erstellte Multisamp‐
les und Samples.
• .KFX‐Dateien
Effektprogramme.
• .KGE‐Dateien
KARMA GE‐Daten
• .MID‐Dateien
Sichern der im Sequencer‐Modus erstellten Songs als SMF‐Dateien (Standard MIDI Files).
• .EXL‐Dateien
SysEx‐Daten, darunter auch solche, die der KRO‐
NOS von einem externen MIDI‐Gerät empfangen hat. (Der KRONOS kann also auch als Datenspei‐
chergerät verwendet werden.)
• .WAV‐ und .AIF‐Dateien:
Selbst erstellte Samples lassen sich bei Bedarf als WAVE‐ oder AIFF‐Dateien exportieren.
• .KCD‐Dateien:
Titelliste für Audio‐CDs.
MIDI-Datendump
Folgende Datentypen können als MIDI‐Datendump zu einem externen Gerät übertragen und dort gespeichert werden:
• Set List]s, Programs, Combinations, Global‐Parame‐
ter, Drumkits, „Drum Track“‐Pattern und Wellen‐
formsequenzen
• Songs
Über die Werks- und Preset-Daten
Mit „Werksdaten“ sind hier Daten gemeint, die sich ab Werk im internen Speicher des KRONOS befinden. Diese Daten (mit Ausnahme der Demosongs) können jedoch überschrieben werden, weil sie sich in den 177
Laden & Sichern von Daten, Brennen von CDs
unter „Interne Speicherung“ erwähnten Speichern befinden. Alle diese Daten befinden sich auf dem inter‐
nen Datenträger. Backups davon finden Sie bei Bedarf auf den beiliegenden DVDs.
• Program‐Bänke INT‐A – F und USER‐A – F: 000 – 127
• Combination‐Bänke INT‐A – C: 000 – 127 und INT‐
D 000‐095
• Drumkit‐Bänke INT: 00 – 39 und USER A00‐A15, B00‐B15, C00‐05
• Wellenformsequenzbänke INT: 000 – 139 und USER A00‐24:
• Demosongs
Mit „Preset‐Daten“ meinen wir werksseitig program‐
mierte Einstellungen, die nicht mit „Write“ überschrie‐
ben werden können. Hierzu gehören:
• Die Programs der General MIDI‐Bänke (G, g(1) – g(9) und g(d): 001 – 128)
• Preset‐Drumkits 144 (GM) – 152 (GM)
• Vorprogrammierte Song‐Vorlagen P00 – P17
• Preset‐Pattern P000 – P697
Interne Speicherung
Speichern von Programs und Combinations
Änderungen der Program‐ und Combination‐Parame‐
ter kann man mit einem „Write“‐Befehl intern spei‐
chern. Wenn Sie die editierten Versionen auch nach Ausschalten des Instruments noch brauchen, müssen Sie sie speichern.
Es stehen zwei Speicherverfahren für Programs und Combinations zur Verfügung: Verwendung des „Write“‐Menübefehls und des SEQUENCER REC/
WRITE‐Tasters.
Vor dem Speichern muss man im Global‐Modus den Schreibschutz („Memory Protect“) deaktivieren.
(Siehe „Speicherschutz (‘Memory Protect’)“ auf S. 181.)
Combinations verweisen nur auf Programs, die Sie den Timbres zuordnen – die betreffenden Program‐
Einstellungen enthalten sie nicht. Sie merken sich also lediglich die Bank und Speichernummer der verlangten Programs. Wenn Sie ein Program editie‐
ren, das auch von einer Combination angesprochen wird, kann es also sein, dass Ihre Combination plötzlich ganz anders klingt.
Verwendung der ‘Write’-Befehle
1. Wählen Sie auf einer beliebigen Seite des Pro‐
gram‐ oder Combination‐Modus’ den „Write Pro‐
gram“‐ oder „Write Combination“‐Menübefehl.
Es erscheint das „Write Program“‐ oder „Write Combi‐
nation“‐Dialogfenster.
Anmerkung: Sie können dieses Dialogfenster auch auf‐
rufen, indem Sie bei gedrücktem ENTER‐Taster den Zifferntaster 0 betätigen. (Siehe „Kurzbefehle“ auf S. 7.)
2. Schauen Sie sich den Program‐/Combination‐
Namen in der obersten Zeile an (jene Daten wer‐
den gespeichert).
3. Wenn Sie den Namen des Programs/der Combina‐
tion ändern möchten, drücken Sie das Texteinga‐
befeld.
Es erscheint ein Dialogfenster für die Texteingabe. Geben Sie den Namen des Programs/der Combination ein. Siehe „Eingeben/Ändern von Namen“ auf S. 180.
Drücken Sie nach Eingabe des Namens den [OK]‐But‐
ton, um zum „Write Program/Write Combination“‐
Dialogfenster zurückzukehren.
4. Wählen Sie unter „Category“ eine passende Kate‐
gorie für das Program/die Combination.
5. Wählen Sie außerdem eine geeignete „Sub Cate‐
gory“.
Die Kategorie/Subkategorie einer Combination kann man auf folgenden Seiten für die Anwahl verwenden.
Combination P0: Play– Prog Select/Mixer
“Category” (Category/Combination Select)
Die Kategorie/Subkategorie einer Programs kann man auf folgenden Seiten für die Anwahl verwenden.
Program P0: Play
“Category” (Category/Program Select)
Combination P0: Play– Prog Select/Mixer
“Category” (Category/Program Select)
Sequencer P0: Play/REC– MIDI Track Prog Select/ Mixer “Category” (Category/Program Select)
6. Wählen Sie unter „To“ den Speicher, wo das Pro‐
gram bzw. die Combination gesichert werden soll.
Verwenden Sie hierfür die VALUE‐Bedienelemente oder BANK‐Taster.
7. Drücken Sie den [OK]‐Button, um den „Write“‐
Befehl auszuführen. Möchten Sie den Befehl doch nicht ausführen, dann müssen Sie den [Cancel]‐
Button drücken.
Nach Drücken des [OK]‐Buttons erscheint die Rückfra‐
ge „Are you sure?“. Wenn Sie den [OK]‐Button erneut drücken, werden die Daten gespeichert.
Arbeiten mit dem SEQUENCER REC/WRITE-Taster
Abbildung: Dialogfenster im Program‐Modus
178
Im Program‐ und Combination‐Modus öffnen Sie mit dem SEQUENCER REC/WRITE‐Taster das „Update“‐
Dialogfenster.
Dies ist also ein Kurzbefehl für die Sicherung der geän‐
derten Einstellungen im ursprünglichen Program‐ oder Combination‐Speicher, der dann überschrieben Sichern von Daten Interne Speicherung
wird. (Wenn Sie die editierte Version woanders spei‐
chern möchten, müssen Sie jedoch den „Write“‐Menü‐
befehl verwenden.)
Aktualisieren eines Programs/einer Combination:
1. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Taster.
Es erscheint folgendes „Update Program/Update Combination“‐Dialogfenster.
2. Drücken Sie den [OK]‐Button, um die Daten zu speichern. Drücken Sie den [Cancel]‐Button, wenn Sie es sich anders überlegt haben.
Speichern der mit ‘Tone Adjust’ vorgenommenen
Änderungen
Die Speicherung der „Tone Adjust“‐Änderungen rich‐
tet sich danach, ob es sich um relative oder absolute Parameter handelt und ob Sie ein Program, eine Com‐
bination oder einen Song speichern.
• Relative Parameter beeinflussen in der Regel meh‐
rere Program‐Parameter gleichzeitig. „Filter/Amp EG Attack Time“ beeinflusst z.B. bis zu sechs Pro‐
gram‐Parameter. Die Werte relativer Parameter stellen einen Versatz der beeinflussten Program‐
Parameter dar. • Absolute Parameter beeinflussen in der Regel nur einen Program‐Parameter. Beispiel: „Oscillator 1 Transpose“. Die Program‐ und „Tone Adjust“‐Ein‐
stellungen sind miteinander verknüpft: Beim Ändern eines Typs ändert sich auch der Wert des anderen. Program‐Modus:
• Änderungen von relativen Parametern beeinflus‐
sen den Sound zwar sofort, werden aber erst in die Program‐Parameter „hineingerechnet“, wenn man das Program speichert. Beim Speichern berechnet der KRONOS die Summe der „Tone Adjust“‐ und CC‐Werte (die eventuell mit den Echtzeitreglern eingestellt wurden) und sichert diesen Wert dann als Program‐Parameter. Das bedeutet auch, dass die relativen Werte (Versatzwerte) dann wieder auf „0“ gestellt werden.
• Die Werte absoluter Parameter werden direkt im Display angezeigt. Wenn Sie den entsprechenden Program‐Parameter editieren, zeigt der absolute Parameter den betreffenden Wert ebenfalls an.
Combination‐ und Sequencer‐Modus:
• Die relativen und absoluten Parameterwerte wer‐
den als „Tone Adjust“‐Einstellungen für das betref‐
fende Timbre bzw. die Spur gespeichert.
Speichern von Drumkits und Wellenformsequenzen
Wie man editierte Wellenformsequenzen speichert, fin‐
den Sie unter „Speichern einer Wellenformsequenz“ auf S. 172.
Wie man editierte Drumkits speichert, finden Sie unter „Speichern von Drumkits“ auf S. 176.
Der Editierpuffer, WRITE und COMPARE
„Editierpuffer“ sind Speicherbereiche, in denen geän‐
derte Einstellungen zeitweilig gelagert werden. Es gibt 5 separate Editierpuffer – einen für jeden der fol‐
genden Datentypen:
• Set Lists • Programs
• Combinations
• Wellenformsequenzen
• Drumkits
Bei Anwahl einer Set List, eines Programs usw. werden die betreffenden Einstellungen zum zugehörigen Edi‐
tierpuffer kopiert. Eventuelle Änderungen, die Sie vor‐
nehmen, wirken sich nur auf den Editierpuffer aus und werden nicht automatisch gespeichert.
Mit dem „Write…“‐Menübefehl können Sie die Ein‐
stellungen des Editierpuffers jedoch zu einem Speicher kopieren und damit „festlegen“.
Pro Datentyp steht nur jeweils ein Editierpuffer zur Verfügung. Wenn Sie z.B. Program INT‐A000 editieren und dann Program USER‐G127 aufrufen, gehen even‐
tuelle Änderungen für INT‐A000 verloren.
Die Anwahl eines anderen Datentyps hat jedoch kei‐
nen Einfluss auf den Inhalt der übrigen Editierpuffer. Beispiel: Wenn Sie ein Program editieren, in den Combi‐Modus wechseln, um zu beurteilen, wie das Program dort klingt und dann wieder in den Program‐
Modus springen, enthält der Program‐Puffer immer noch Ihre letzten Änderungen.
Etwaige Änderungen beziehen sich nur auf den
Editierpuffer. Der „Sound“ eines Programs bzw.
eine Combination richtet sich immer nach den
Parameterwerten des Editierpuffers.
Editierpuffer
Beim Speichern werden die
Program- bzw.
Anwahl
Combination-Parameter Speichern
intern gesichert.
Editieren
Wenn Sie einen Speicher
wählen, werden die Daten des
Programs bzw. der Combination
zum Editierpuffer kopiert.
Interner Speicher
Program
INT–A 0...127
Combination
INT–A 0...127
Wave Seq
INT 0...149
Drum Kit
INT 0...39
Compare
Mit dem COMPARE‐Taster können Sie die editierte Fassung mit dem Original vergleichen. Die Diode des COMPARE‐Tasters zeigt jeweils an, welche Fassung Sie gerade hören. Beispiel:
1. Wählen Sie eine Combination.
2. Ordnen Sie Timbre 1 ein anderes Program zu.
3. Drücken Sie den COMPARE‐Taster.
Die COMPARE‐Diode leuchtet und Timbre 1 steuert wieder das ursprüngliche Program an.
4. Drücken Sie den COMPARE‐Taster erneut.
Die COMPARE‐Diode erlischt und Timbre 1 spielt wie‐
der das soeben gewählte Programm.
Die „Compare“‐Funktion gilt nur jeweils für den aktu‐
ellen Datentyp. Im Set List‐Modus bezieht sie sich z.B. auf eine Set List, beim Editieren einer Wellenformse‐
quenz auf den „Global P4“‐Seiten gilt sie dagegen nur für die betreffende Wellenformsequenz.
179
Laden & Sichern von Daten, Brennen von CDs
Eingeben/Ändern von Namen
Alle Set Lists, Programs, Combinations, Songs, User‐
Pattern, Drumkits, Wellenformsequenzen, Multisamp‐
les, Samples usw. (siehe die Tabelle) können benannt werden. Auch die Namen der Kategorien und Subka‐
tegorien für Programs, Combinations und die KARMA‐Funktion können geändert werden.
Die Namen können auf folgenden Seiten geändert wer‐
den.
Set Lists
Menübefehl der Seiten „Set List P0 – 9“:
Write Set List
Set List-Speicher
„Set List P1: Slot Name“-Parameter
Programs
Menübefehl der Seiten „Program P0 – 9“:
Write Program
Combinations
Menübefehl der Seiten „Combination P0 –
9“: Write Combination
Wellenformsequenzen
Menübefehl der Seite „Global P4“:
Write Wave Sequence
Drumkits
Menübefehl der Seite „Global P5“:
Write Drum Kit
Songs
Menübefehl der Seiten „Sequencer P0, 1, 2,
3“: Rename Song
Regionen
P4: Track Edit– Edit Region
Spuren
Sequencer P4: Track Name
Pattern
Sequencer P5: Pattern Name
RAM-Multisamples
Menübefehl der Seiten „Sampling P0 – 4“:
Rename MS
RAM-Samples
Menübefehl der Seiten „Sampling P0 – 4“:
Rename Sample
Kategorien und
Subkategorien
Global P3: „Program“-, „Combination“und „KARMA Category“-Register
Dateien
Disk Save: Save All…Save Audio CD Track
List, Menübefehl der Seiten „Disk Utility“:
Rename
Effektprogramme
Menübefehl der Seiten „P8“ und „P9“ in den
Modi Program, Combination, Sequencer
und Sampling: Write FX Preset
In diesem Beispiel möchten wir Ihnen zeigen, wie man einem Program mit Hilfe des „Write“‐Menübefehls den Namen „Piano 01“ gibt:
1. Drücken Sie das Texteingabefeld , um fol‐
gendes Dialogfenster aufzurufen. (Siehe die “Dia‐
logfenster für die Texteingabe”‐Abbildung unten.)
2. Drücken Sie den [Clear]‐Button, um den aktuellen Namen zu löschen.
3. Drücken Sie den [Shift]‐Button, um Großbuchsta‐
ben zu wählen. Betätigen Sie anschließend [P].
4. Drücken Sie den [Shift]‐Button erneut (Klein‐
schreibung) und betätigen Sie die Felder [i], [a], [n], [o].
Der eingegebene Text lautet jetzt „Piano“.
5. Drücken Sie den [Space]‐Button, um eine Leer‐
stelle einzufügen und anschließend die Felder [0], [1].
Der eingegebene Text lautet jetzt „Piano 01“.
6. Drücken Sie den [OK]‐Button, um das Dialogfens‐
ter zu schließen.
Wenn Sie keine weiteren Änderungen mehr vorzuneh‐
men brauchen, drücken Sie den [OK]‐Button erneut, um den „Write“‐Befehl auszuführen.
Dialogfenster für die Texteingabe
Text
Cursor
Zeichensatz
Anwahl des Zeichentyps.
Zeichenfelder
[Shift]-Button
Umschaltung zwischen
Groß- und
Kleinbuchstaben.
Cursortaster
Verschieben des
Cursors nach links
oder rechts.
[Clear]-Button
Löschen aller
angezeigten Zeichen.
[Space]-Button
Einfügen einer Leerstelle
an der vom Cursor
angezeigten Stelle.
180
[Delete]-Button
Löschen des Zeichens
links neben dem
Cursor.
[Cancel]-, [OK]-Button
Wenn Sie mit dem eingegebenen
Namen zufrieden sind, drücken Sie
[OK]. Möchten Sie den vorigen
Namen beibehalten, so müssen Sie
[[Cancel]] betätigen.
Sichern von Daten Interne Speicherung
Speicherschutz (‘Memory Protect’)
Speichern von Global-Einstellungen
Mit „Memory Protect“ können Sie bestimmte Speicher‐
bereiche vor ungewolltem Überschreiben schützen. Wie Sie gleich sehen werden, kann man die Speicher‐
bereiche erfreulich selektiv schützen.
Im Falle von Programs, Combinations, Songs, Set Lists, Drumkits, Wellenformsequenzen und KARMA GEs verhindert „Memory Protect“:
• Speichern der Änderungen mit dem „Write“‐Befehl
• Laden des betreffenden Datentyps von einem Datenträger
Änderungen, die Sie auf den Seiten „Global P0 – P3“ vornehmen, müssen ebenfalls mit „Write“ gespeichert werden, wenn Sie sie behalten möchten. Wenn Sie sie nicht speichern, gehen sie beim Ausschalten nämlich wieder verloren.
(Wellenformsequenzen und Drumkits müssen separat gespeichert werden: Sie gehören nicht zu den „Glo‐
bal“‐Parametern.)
• Empfang von SysEx‐Daten für den betreffenden Datenblock
Wenn Sie „Memory Protect“ für Songs aktivieren, kön‐
nen Sie im Sequencer‐Modus nichts mehr aufnehmen.
Im Falle von „Internal HDD Save“ verhindert „Memory Protect“ das Speichern aller Datentypen auf der internen Festplatte.
Bevor Sie editierte Daten speichern oder von einem Datenträger laden, müssen Sie wie nachfolgend beschrieben vorgehen, um den Speicherschutz zu deaktivieren.
1. Drücken Sie den GLOBAL‐Taster, um in den Glo‐
bal‐Modus zu wechseln.
2. Springen Sie zur Seite „Global P0: Basic Setup– Basic“ und dann zu „Basic“.
Drücken Sie das [Basic]‐Register der unteren und danach das [Basic]‐Register der oberen Zeile.
Es werden nur die Daten im
Bearbeitungsspeicher geändert.
Beim Speichern
werden die Parameter
der Seiten „Global P0“
– „P3“intern gesichert.
Arbeitsspeicher
Speichern
Editieren
Beim Einschalten werden
diese Einstellungen zum
EinschaltenBearbeitungsspeicher
kopiert.
Interner Speicher
Global-Parameter
P0...P3
Die „Global“‐Parameter können auf zwei Arten gespei‐
chert werden.
‘Write’-Menübefehl
1. Zum Speichern globaler Einstellungen (Einstellun‐
gen der Seiten „Global P0 – P3“) müssen Sie den „Write Global Setting“‐Menübefehl verwenden.
Es erscheint das „Write Global Setting“‐Dialogfens‐
ter.
Anmerkung: Das gleiche Dialogfenster wird aufgeru‐
fen, wenn Sie nach Anwahl einer der genannten Seiten den ENTER‐Taster gedrückt halten und Zifferntaster 0 betätigen. (Siehe „Kurzbefehle“ auf S. 7.)
2. Drücken Sie den [OK]‐Button, um den „Write“‐
Befehl auszuführen. Drücken Sie den [Cancel]‐
Button, wenn Sie es sich anders überlegt haben.
Nach Drücken des [OK]‐Buttons erscheint die Rückfra‐
ge „Are you sure?“. Drücken Sie den [OK]‐Button dann noch einmal, um die Daten tatsächlich zu speichern.
Speichern mit dem (SEQUENCER) REC/WRITE-Taster
3. Drücken Sie das [Memory Protect]‐Kästchen des Speicherbereichs, den Sie für die Speicherung freigeben möchten.
1. Springen Sie zu einer „Global P0 – P3“‐Seite und drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐Taster.
Es erscheint ein Dialogfenster.
2. Drücken Sie den [OK]‐Button, um den „Write“‐
Befehl auszuführen. Drücken Sie den [Cancel]‐
Button, wenn Sie es sich anders überlegt haben.
181
Laden & Sichern von Daten, Brennen von CDs
Sichern auf der Festplatte, CDs und USB-Datenträgern
Bestimmte Datentypen können nur auf
einem Datenträger gesichert werden
Andererseits lassen sich auch die intern gespeicherten Einstellungen auf einem Datenträger archivieren.
Wie bereits unter „Interne Speicherung“ auf S. 178 erwähnt, können bestimmte Datentypen intern gespei‐
chert werden (dafür braucht man die „Save“‐Befehle des Disk‐Modus’ folglich nicht). Andere Datentypen muss man dagegen vor Ausschal‐
ten des Instruments auf einem Datenträger sichern, wenn man sie nicht verlieren möchte. Hierzu gehören: Song‐ und Regionsdaten (Sequencer‐Modus) sowie Multisamples und Samples im RAM‐Speicher. Diese Daten werden gelöscht, wenn Sie das Instrument aus‐
schalten. Um sie später noch einmal verwenden zu können, müssen Sie sie auf der internen Festplatte, einem USB‐Datenträger (Festplatte, Speicherstick, CD‐
R/RW‐Brenner usw.) sichern. Das sollten Sie ab und zu mit allen Daten (Sounds usw.) tun, die Sie auf keinen Fall verlieren möchten. So etwas nennt man dann eine „Sicherheitskopie“ oder „Backup“.
USB-Diskettenlaufwerk
MS‐DOS‐formatierte 3,5”‐Disketten (2HD/2DD) kön‐
nen verwendet werden. Nach der Formatierung lautet die Kapazität 1.44MB (18 Sektoren/Spur) für 2HDs bzw. 720KB (9 Sektoren/Spur) für 2DDs.
Vorbereiten eines Datenträgers
Überprüfen Sie vor dem Speichern oder Laden von Daten, ob der gewünschte interne oder USB‐Datenträ‐
ger gewählt ist.
Vorbereitung für die Speicherung auf dem internen
Datenträger
1. Drücken Sie den DISK‐Taster, um in den Disk‐
Modus zu wechseln.
2. Stellen Sie „Drive Select“ auf „HDD: INTERNAL HD“.
Unterstützte Datenträger
Interner SSD-Datenträger
Die interne Festplatte ist ein schneller Solidstate‐
Datenträger mit einer Kapazität von 30GB, dem Erschütterungen kaum etwas anhaben können.
USB-Datenträger (Festplatten, Speichersticks usw.)
Der KRONOS unterstützt MS‐DOS‐formatierte (FAT16 und FAT32) USB‐Datenträger wie Festplatten, Wech‐
selplatten und Speichersticks.
Verwaltbare Speicherkapazität:
FAT32: maximal 2 Terabyte= 2000 Gigabyte (GB)
FAT16: bis zu 4GB
CD-R/RW- und DVD-Brenner mit USB-Port
Der KRONOS unterstützt drei CD‐R/RW‐Formate: UDF, CD‐DA (Audio‐CDs) und ISO9660 (Level 3).
Für die Datensicherung und das Laden mit CD‐R/RW‐
Brennern wird das UDF‐Format verwendet. Das hat den Vorteil, das sich eine CD nahezu wie eine Fest‐
platte verhält.
Es können zwar auch Daten von einer „ISO9660 (Level 3)“‐Disc geladen werden, aber der KRONOS brennt seine Daten niemals im ISO9660‐Format. Andererseits bietet er eine Funktion, mit der man eine UDF‐forma‐
tierte CD‐R/RW in das ISO9660‐Format umwandeln kann, das sich von anderen Geräten eventuell leichter lesen lässt. Es können auch Daten von UDF‐formatierten DVD‐
ROMs geladen werden.
Außerdem können Sie Audiodaten einer Audio‐CD (CD‐DA) sampeln und Ihre eigene Musik auf Audio‐
CDs brennen. Siehe „Sampeln einer Audio‐CD“ auf S. 145 und „Brennen von Audio‐CDs“ auf S. 191.
182
Drive Select
Vorbereitung für die Verwendung eines USBDatenträgers
1. Verbinden Sie einen USB 2.0‐Anschluss des KRO‐
NOS mit dem USB‐Port des externen Datenträgers (Fest‐ oder Wechselplatte, CD‐R/RW usw.).
Anmerkung: Die USB 2.0‐Ports des KRONOS unterstüt‐
zen das so genannte „Hot Plugging“. Das bedeutet, dass man die USB‐Verbindung auch herstellen/lösen kann, während beide Geräte eingeschaltet sind. Aller‐
dings funktioniert das nur, wenn auch der externe USB‐Datenträger diese „heiße Stöpselei“ unterstützt.
2. Schalten Sie das Gerät ein.
3. Wenn Sie mit einer USB‐Festplatte, einem Wech‐
seldatenträger oder einem CD‐R/RW‐Brenner arbeiten möchten, müssen Sie sie/ihn einschalten und dann deren/dessen USB‐Port mit einem USB 2.0‐Port des KRONOS verbinden.
Anmerkung: Hier gehen wir davon aus, dass der USB‐
Datenträger das so genannte „Hot Plugging“ unter‐
stützt. Wenn das bei Ihnen nicht der Fall ist, müssen Sie die Verbindung herstellen, bevor Sie den Datenträ‐
ger einschalten. Schalten Sie ihn erst nach Herstellen der Verbindung ein.
Sichern von Daten Sichern auf der Festplatte, CDs und USB-Datenträgern
Schalten Sie den USB‐Datenträger niemals aus bzw. lösen Sie niemals die Verbindung, solange der KRO‐
NOS noch Daten liest bzw. dort sichert, weil das die Daten beschädigen könnte.
4. Drücken Sie den DISK‐Taster, um in den Disk‐
Modus zu wechseln.
5. Warten Sie ein paar Sekunden, bis das USB‐Gerät ordnungsgemäß angemeldet ist.
6. Wählen Sie mit „Drive Select“ das gewünschte Gerät.
Wenn Sie mit einem Wechseldatenträger arbeiten, müssen Sie ihn in das betreffende Laufwerk legen. Nach Entnahme eines USB‐Datenträgers und Einlegen/
Anschließen eines anderen, müssen Sie das LC‐Dis‐
play drücken, damit sich der KRONOS erkundigt, wer neu hinzugekommen ist. Sobald der Datenträger ange‐
meldet ist, zeigt das Display Infos über ihn an.
7. Wenn der Datenträger noch nicht formatiert ist, müssen Sie das mit dem „Format“‐Befehl nachho‐
len.
Nicht formatierte Datenträger sind an der Meldung „Unformatted“ im „Drive Select“‐Feld erkenntlich. Siehe auch „Formatieren eines Datenträgers“ auf S. 184.
Sichern auf einem Datenträger
Bei Bedarf können Sie jeweils einen ganz bestimmten Datentyp sichern. Siehe „Sichern auf der Festplatte, einer CD, einem USB‐Datenträger“ auf S. 177. Ande‐
rerseits können Sie auch alle wichtigen internen Spei‐
cherinhalte in einem Durchgang sichern, darunter:
• Set Lists, Programs, Combinations, Drumkits, Wel‐
lenformsequenzen, selbst erstellte „Drum Track“‐
Pattern und „Global“‐Parameter.
• Songs und Audioaufnahmen
• Multisamples und Samples im RAM‐Speicher
Um einen neuen Ordner anzulegen, müssen Sie zuerst zu der Ebene gehen, auf der er sich befinden soll und anschließend den „Utility“‐Menübefehl „Create Direc‐
tory“ verwenden.
6. Wählen Sie den Menübefehl „Save All“.
Mit „Save All“ sichern Sie alle Sounds, Songs, Sample‐
Daten und KARMA GEs.
Es erscheint ein Dialogfenster. Der Inhalt des Fensters, die möglichen Einstellungen usw. hängen vom Daten‐
typ ab, der gesichert werden soll.
7. Drücken Sie das Texteingabefeld und geben Sie einen Dateinamen ein. (Siehe „Eingeben/Ändern von Namen“ auf S. 180.)
Alle mit „Save All“ angelegten Dateien bekommen zwar denselben Namen, aber natürlich unterschied‐
liche Kennungen. Wenn Sie ein solches Datenarchiv später wieder laden, können Sie angeben, dass alle ver‐
knüpften Dateien automatisch geladen werden – damit sparen Sie u.U. viel Zeit.
8. Hier wollen wir alle Einträge aller [Selection]‐But‐
tons markiert lassen.
Theoretisch könnte man aber auch einzelne Bänke des Program‐, Combi‐ usw. Modus’ abwählen. Solange alle Kästchen markiert sind, können Sie sicher sein, dass beim Sichern nichts vergessen wird.
Für diese Datentypen benötigen Sie relativ viel Spei‐
cherkapazität. Eventuell müssen Sie also mehrere Datenträger desselben Typs einlegen.
Um alle diese Datentypen in einem Durchgang zu sichern:
1. Bereiten Sie den Datenträger vor, auf dem Sie Ihre Daten sichern möchten. (Siehe „Vorbereiten eines Datenträgers“ auf S. 182.)
2. Drücken Sie den DISK‐Taster, um in den Disk‐
Modus zu wechseln.
3. Wechseln Sie zur „Disk–Save“‐Seite. Drücken Sie das [File]‐ und danach das [Save]‐Register.
4. Wählen Sie mit „Drive Select“ den Zieldatenträ‐
ger.
5. Wenn der Datenträger mehrere Ordner enthält, müssen Sie jetzt den Ordner wählen, in dem die Daten untergebracht werden sollen.
Drücken Sie den [Open]‐Button, um zu einer nied‐
rigeren Hierarchiestufe zu wechseln. Mit dem [Up]‐
Button kehren Sie zur übergeordneten Stufe zurück.
Anmerkung: Bei Verwendung von Datenträgern mit einer großen Kapazität sollten Sie sich prinzipiell ein Ordner‐Konzept zurechtlegen, um die benötigten Daten schneller wiederzufinden.
9. Drücken Sie den [OK]‐Button, um den „Save“‐
Befehl auszuführen.
Alle Daten werden als separate Dateien gesichert. Siehe “Mit ‘Save All’ gesicherte Dateitypen”.
Nach Ausführen des Speicherbefehls kehrt das Instru‐
ment zurück zur „Save“‐Seite und das Display zeigt die angelegten Dateien an. Die Dauer des Speiche‐
rungsvorgangs richtet sich nach dem Umfang der zu sichernden Daten.
Ist auf dem Datenträger bereits eine Datei gleichen Namens vorhanden, so werden Sie gefragt, ob die alte Datei überschrieben werden darf. Wenn ja, betätigen Sie den [OK]‐Button. Wenn Sie die alten Daten nicht überschreiben möchten, drücken Sie den [Cancel]‐But‐
ton und wiederholen den Vorgang ab Schritt 6. Geben Sie jedoch unter Schritt 7 einen anderen Namen ein.
183
Laden & Sichern von Daten, Brennen von CDs
Geteilte Dateien
Wenn die Daten so umfangreich sind, dass sie nicht auf den gewählten Datenträger passen, erscheint das „No space available on medium“‐Dialogfenster. Drücken Sie den [OK]‐Button, wenn die Daten aufgeteilt und auf mehrere Datenträger (z.B. mehrere USB‐Sticks) gesichert werden dürfen. Wenn die Daten auf ein und demselben Datenträger gesichert werden sollen, müs‐
sen Sie den [Cancel]‐Button drücken und den Vorgang mit einem geräumigeren Datenträger wiederholen.
3. Drücken Sie die einzelnen [Selection]‐Buttons und wählen Sie im dann erscheinenden Dialog‐
fenster die Bänke, die Sie sichern möchten.
Vergessen Sie dabei aber die verknüpften Dateien nicht! Beispiel: Wenn bestimmte Programs Wellen‐
formsequenzen ansprechen, müssen Sie letztere eben‐
falls sichern. Siehe „Datenverknüpfungen“.
Mit ‘Save All’ gesicherte Dateitypen
Das Instrument verwendet folgende Dateitypen:
.PCG‐Datei: Alle Programs, Combinations, Drumkits, Wellenformsequenzen und „Global“‐Parameter des internen Speichers.
.SNG‐Datei: Alle Songs des Sequencer‐Modus’.
Anmerkung: Wenn zudem Audiodaten vorliegen, wer‐
den auch die betreffenden Regionen gespeichert. WAVE‐Dateien werden in einem separaten Ordner gesichert, der denselben Namen wie die „.SNG“‐Datei hat, aber mit einem „_A“ versehen ist. Der Ordner befindet sich im selben Ordner wie die „.SNG“‐Datei selbst.
.KSC‐Datei: Stellt eine Liste aller Multisamples und Samples im RAM‐Speicher sowie aller geladenen EXs‐
Multisamples und ‐Drumsamples dar.
Ordner: Ein Ordner, der die in der Datei „.KSC“ aufge‐
listeten Multisamples (Dateityp „.KMP“) und Samples (Dateityp „.KSF“) enthält.
Datenverknüpfungen
Wenn Sie mit den Befehlen „Save All“ und „Save PCG & SNG“ Combinations sichern, sollten Sie die zugehö‐
rigen Programs (sowie die Drumkits und Wellenform‐
sequenzen, die ggf. von diesen Programs verwendet werden) ebenfalls sichern.
Gleichermaßen müssen Sie beim Sichern von Programs ggf. die zugehörigen Drumkits und Wellenformse‐
quenzen sichern, die von den Programs angesprochen werden.
Anmerkung: Wenn Ihre Programs oder Drumkits auf Multisamples oder Samples basieren, die mit dem KRONOS erstellt wurden, empfehlen wir die Verwen‐
dung des „Save All“‐Befehls, um nichts zu vergessen.
Wenn Sie „Save PCG“ oder „Save Sampling Data“ zum Sichern eines einzelnen Programs, Drumkits bzw. eines Multisamples oder Samples verwenden, sollten Sie diese Daten unter dem gleichen Dateinamen im sel‐
ben Ordner sichern. Wenn Sie über „Load PCG“ eine Datei des Typs „.PCG“ laden, wird die „.KSC“‐Datei gleichen Namens nämlich ebenfalls geladen, so dass alle notwendigen Multisamples/Samples automatisch vorhanden sind.
Speichern nur einer Sound-Bank
Bei Bedarf können Sie auch nur eine oder ein paar Bän‐
ke (und sonst nichts) sichern. Arbeitsweise:
1. Rufen Sie die „Save“‐Seite auf und wählen Sie den Datenträger sowie den Ordner, wo Sie Daten sichern möchten.
Siehe die Schritte 1 – 5 unter „Sichern auf einem Daten‐
träger“ auf S. 183.
2. Wählen Sie den Menübefehl „Save .PCG“.
Es erscheint das „Save PCG Data“‐Dialogfenster.
184
4. Demarkieren Sie das „Global Setting“‐ und „Set List“‐Kästchen.
Wenn Sie nur eine oder zwei Bänke sichern möchten, brauchen Sie diese Einstellungen nicht mitzunehmen.
5. Wenn die Sounds auf „Drum Track“‐Pattern beru‐
hen, muss auch „Drum Track Pattern“ markiert werden.
6. Drücken das Texteingabefeld und geben Sie einen Dateinamen ein. (Siehe „Eingeben/Ändern von Namen“ auf S. 180.)
7. Drücken Sie [OK], um die Datei zu sichern.
Der KRONOS als Datenspeichergerät
Der KRONOS kann auch MIDI SysEx‐Daten anderer Geräte empfangen. Die lassen sich dann auf einem Datenträger sichern (werden aber nicht ausgewertet). Das nennen wir hier die „Data Filer‐Funktion.
Formatieren eines Datenträgers
Neue Datenträger bzw. solche, die Sie zuvor mit ande‐
ren Geräten verwendet haben, werden u.U. nicht erkannt und müssen also zuerst einmal formatiert wer‐
den. Diese Formatierung muss auf dem KRONOS vor‐
genommen werden.
• Die interne Festplatte des KRONOS ist ab Werk bereits formatiert.
• Vor dem Brennen von Audio‐CDs braucht man eine CD‐R/RW nicht zu formatieren.
Beim Formatieren werden alle auf dem Datenträger gesicherten Daten gelöscht. Auch die Partitionen, die ein Datenträger enthielt, gehen beim Formatie‐
ren verloren. Überlegen Sie sich also gut, ob solche Datenträger wirklich initialisiert werden dürfen.
Für die Formatierung ist der COMPARE‐Taster nicht belegt. Es gibt also keinen Weg zurück.
1. Legen Sie bei Bedarf den Datenträger in das Lauf‐
werk.
(Siehe „Vorbereiten eines Datenträgers“ auf S. 182.)
2. Drücken Sie den DISK‐Taster, um in den Disk‐
Modus zu wechseln.
3. Wechseln Sie zur „Disk–Utility“‐Seite. Drücken Sie das [File]‐ und danach das [Utility]‐Register.
Sichern von Daten Sichern auf der Festplatte, CDs und USB-Datenträgern
4. Wählen Sie mit „Drive Select“ den Datenträger, der formatiert werden soll.
5. Drücken Sie im Seitenmenü [Format], um das dazugehörige Dialogfenster zu öffnen.
Die Datenträger müssen immer mit dem KRONOS formatiert werden. Datenträger, die Sie nicht mit dem KRONOS formatieren, werden eventuell nicht ordnungsgemäß erkannt.
6. Drücken Sie das Texteingabefeld von „Volume Label“, um das Eingabefenster zu öffnen und geben Sie den Namen ein.
Momentan wird noch der vorige Name des Daten‐
trägers angezeigt. Wenn Sie einen nicht (DOS‐)for‐
matierten bzw. unbenannten Datenträger eingelegt haben, wird „NEW VOLUME“ angezeigt.
7. Wählen Sie das Initialisierungsverfahren.
Quick Format: Normalerweise reicht eine Formatie‐
rung mit „Quick Format“.
Wählen Sie diese Option, wenn der Datenträger bereits „physisch“ formatiert wurde oder um einen auf dem KRONOS UDF‐formatierten Datenträger zu initialisie‐
ren. Da dann nur der Systembereich des Datenträgers formatiert zu werden braucht, geht dies viel schneller.
Anmerkung: Für den internen Datenträger können Sie nur „Quick Format“ wählen.
Full Format: Wählen Sie diese Option, wenn der Datenträger noch nicht „physisch“ formatiert wurde oder um eine CD‐RW UDF‐fähig zu machen.
Anmerkung: Datenträger, die bereits eine 512 Byte/
Block‐Einteilung aufweisen, brauchen nicht mit „Full Format“ formatiert zu werden. Dafür können Sie dem‐
nach „Quick Format“ wählen.
Anmerkung: „Full Format“ brauchen Sie in der Regel nur für CD‐RWs, die noch nicht UDF‐formatiert sind. Wenn die Fehlermeldung „Media not formatted“ erscheint, müssen Sie „Full Format“ verwenden.
„Full Format“ dauert bedeutend länger und richtet sich entscheidend nach der Kapazität des zu formatie‐
renden Datenträgers.
8. Wählen Sie das benötigten Dateisystem:
Wählen Sie „FAT16“ für Datenträger mit einer Kapazi‐
tät bis zu 4GB (z.B. CompactFlash‐Karten). Für größere Speicherkapazitäten (bis 2 Terabyte) muss „FAT32“ gewählt werden.
9. Drücken Sie den [OK]‐Button, um den Datenträ‐
ger zu formatieren bzw. den [Cancel]‐Button, wenn Sie es sich anders überlegt haben.
Wenn Sie den [OK]‐Button drücken, erscheint eine Rückfrage. Drücken Sie den [OK]‐Button noch einmal, um den „Format“‐Befehl auszuführen.
Wenn Sie eine CD‐R/RW zuvor mit einem anderen Gerät verwendet haben, müssen Sie sie neu forma‐
tieren.
CD‐R/RW‐Rohlinge, die Sie zum Erstellen von Audio‐CDs verwenden möchten, brauchen nicht formatiert zu werden.
185
Laden & Sichern von Daten, Brennen von CDs
Laden von Daten eines Datenträgers
Die verschiedenen Datentypen, die von externen Medien geladen werden können, sind in der Abbil‐
dung „Unterstützte Dateitypen“ auf S. 188 dargestellt.
Auf der „Load“‐Seite des Disk‐Modus’ können Sie Daten von der internen Festplatte oder einem USB 2.0‐
kompatiblen Datenträger (Festplatte, Flash‐Leser, CD‐
R/RW‐Brenner usw.) laden.
Simultanes Laden von Songs, Sounds, Samples und KARMA GEs
In diesem Beispiel wollen wir Ihnen zeigen, wie man einen Song mitsamt den angesprochenen Programs, Multisamples und KARMA GEs lädt. Hierfür kann man am besten „alle Daten“ laden.
Vor dem Laden von Daten müssen Sie eventuell im Global‐Modus den Speicherschutz deaktivieren. Siehe auch „Speicherschutz (‘Memory Protect’)“ auf S. 181.
1. Bereiten Sie den USB‐Datenträger mit den gewünschten Daten vor. (Siehe „Vorbereiten eines Datenträgers“ auf S. 182.)
2. Drücken Sie den DISK‐Taster, um in den Disk‐
Modus zu wechseln.
3. Wechseln Sie zur „Disk–Load“‐Seite. Drücken Sie das [File]‐ und danach das [Load]‐Register.
Drücken Sie [Drive Select] und wählen Sie den Daten‐
träger, der die benötigte Datei enthält.
4. Wählen Sie im Ordnerfenster einen Ordner und dort eine „.SNG“‐Datei.
Drücken Sie den [Open]‐Button, um zu einer nied‐
rigeren Hierarchiestufe zu wechseln. Mit dem [Up]‐
Button gehen Sie zur übergeordneten Stufe.
Der Name der gewählten „.SNG“‐Datei wird invertiert dargestellt.
5. Drücken Sie den [Load]‐Button.
Alternativ hierzu können Sie den Menübefehl „Load Selected“ wählen.
Es erscheint ein Dialogfenster.
186
Anmerkung: Die Angaben im Dialogfenster richten sich nach dem momentan gewählten Datentyp.
Wie unter „Sichern auf einem Datenträger“ auf S. 183 beschrieben, geht der KRONOS davon aus, dass „.SNG“‐
, „.PCG“‐, „.KSC“‐ und „.KGE“‐Dateien mit demselben Namen zusammengehören. Mit folgenden Optionen können Sie angeben, welche verknüpften Dateien (falls vorhanden) ebenfalls geladen werden sollen.
6. Markieren Sie das „Load ********.PCG too“‐Käst‐
chen.
Bedeutet, dass außer der „.SNG“‐Datei auch die not‐
wendigen Programs, Wellenformsequenzen, Drumkits usw. geladen werden.
7. Wählen Sie mit „.PCG Contents“, welche Daten der „.PCG“‐Datei geladen werden sollen.
Bei Bedarf können Sie nur eine einzige Bank laden. Da wir hier alle Daten der „.PCG“‐Datei benötigen, wäh‐
len wir jedoch „All“.
8. Markieren Sie das „Load ********.KGE too“‐Käst‐
chen.
Das bedeutet, dass auch die User‐KARMA GEs für die „.SNG“‐Datei geladen werden.
9. Markieren Sie das „Load ********.KSC too“‐Käst‐
chen.
Das bedeutet, dass auch die Multisamples und Samp‐
les für die „.SNG“‐Datei geladen werden.
10.Geben Sie mit „Select .SNG Allocation“ an, ob die bereits im internen Speicher vorhandenen Songs gelöscht werden sollen oder nicht.
Mit „Append“ sorgen Sie dafür, dass der Song im ers‐
ten Speicher hinter dem letzten belegten Song‐Speicher untergebracht wird.
Mit „Clear“ löschen Sie alle Songs im internen Spei‐
cher. Neu geladene Songs werden in ihrem ursprüng‐
lichen Speicher untergebracht.
Laden von Daten eines Datenträgers Simultanes Laden von Songs, Sounds, Samples und KARMA GEs
11.Geben Sie mit „Select .KSC Allocation“ an, ob die bereits vorhandenen Samples gelöscht werden sollen oder nicht.
„Append“ bedeutet, dass die bereits vorhandenen RAM‐ und/oder EXs‐Daten erhalten bleiben. Die Mul‐
tisamples und Samples werden in das noch freie Gebiet des RAM‐Speichers geladen.
„Clear RAM“ bedeutet, dass zuerst alle im RAM‐Spei‐
cher befindlichen Multisamples und Samples gelöscht werden. Die danach geladenen Daten befinden sich dann wieder in exakt denselben Speichern wie beim Sichern. Eventuell vorhandene EXs‐Daten bleiben jedoch erhalten.
„Clear RAM & EXs“ ähnelt zwar „Clear RAM“, löscht aber auch eventuell vorhandenen EXs‐Daten, bevor die neue „.KSC“‐Datei geladen wird. Hiermit machen Sie noch mehr Speicherkapazität frei.
Mit den Informationen am unteren Rand des Dialog‐
fensters können Sie überprüfen, ob Sie für die neue „.KSC“‐Datei Speicher freimachen müssen: „Memory Required“, (Memory) „Available“ und „Enough slots for Samples & MS“.
12.Stellen Sie den gewünschten „Load Method“‐Wert ein.
Hiermit können Sie angeben, wie die EXs‐Samples einer „.KSC“‐Datei geladen werden sollen: Laden der Daten in den RAM‐ oder virtuellen Speicher. Bedenken Sie, dass besonders umfangreiche Daten eventuell nicht in den RAM‐Speicher passen. Dann werden sie dem virtuellen Speicher zugeordnet – und dann spielt die hiesige Einstellung keine Rolle mehr.
Diese Einstellung gilt allerdings nur für EXs‐Daten – User‐Samples werden immer in den RAM‐Speicher geladen.
RAM: Die Samples werden in den RAM‐Speicher gela‐
den. Die dort befindlichen Samples können auch rück‐
wärts abgespielt werden.
Virtual Memory: Die Samples werden in den virtu‐
ellen Speicher geladen.
KSC Settings: „.KSC“‐Dateien enthalten auch eine Einstellung, mit der man für jedes Multisample und Drumsample bestimmen kann, in welchen Speicherbe‐
reich es geladen werden soll. Um diese Wahl zu über‐
nehmen, müssen Sie „Load Method“ hier auf „KSC Settings“ stellen.
13.Drücken Sie den [OK]‐Button, um die Daten zu laden.
Lösen Sie niemals die Verbindung eines USB‐
Geräts, solange noch Daten geladen werden.
Laden mehrerer Dateien gleichzeitig
Mit „Wildcards“ können gleich mehrere Dateien („.KMP“, „.KSF“, .AIF“, „.WAV“, „SoundFont 2“, Akai‐Program‐ und Akai‐Sample‐Dateien) gleichzei‐
tig geladen werden.
187
Laden & Sichern von Daten, Brennen von CDs
Unterstützte Dateitypen
DOS-Datei
„.PCG“-Datei
Alle Programme
1 Program-Bank
I-A...F, U-A...GG
1 Program
Alle Combinations
1 Combination-Bank
I-A...G, U-A...G
1 Combination
Alle Drumkits
(User)
1 Drumkit-Bank
INT, U-A...GG
1 Drumkit
Alle
Wellenformsequenzen
1 Wellenformsequenzbank
INT, U-A...GG
1 Wellenformsequenz
Alle Set Lists
1 Set List
1 Speicher
Alle „Drum Track“Pattern
1 „Drum Track“Pattern
(grau)
DOS-Ordner
(rot)
DOS-Ordner (mit „Save SEQ“ auf dem KRONOS angelegt)
(lila)
DOS-Ordner
(mit „Save Sampling Data“ auf dem KRONOS angelegt)
(grau)
Unbekannte DOS-Datei
Global-Parameter
(blau)
„.SNG“-Datei
1 Song
(000...199)
Spur
User-Pattern
(U00...99)
„.KFX“-Datei
DOS-Datei
Alle Regionen
Region
Alle Effekte
Alle Presets (P)
1 Effekt
Alle Presets (P)
1 EffektPreset (P)
Alle Effekte
Alle Presets (U)
1 Effekt
Alle Presets (U)
1 EffektPreset (U)
(rot)
„.MID“-Datei
„.EXL“-Datei
„.KCD“-Datei
„.KGE“-Datei
Alle GEs
Alle Vorlagen
„.KSC“-Datei
EXs-Sample-Daten
Ihre eigenen
Sample-Daten
Partition
Volume
1 GE
USER-A...USER-L
1 GE
„.SYX“-Datei
Vorlagen von 1 GE-Bank
USER-A...USER-D
(grau)
.exsins
EXs-Sample-Daten
1 Multisample
„.KMP“-Datei
Alle Drumsamples
Alle Drumsamples
„.KSF“-Datei
Alle Multisamples
1 „.KMP“-Datei
(Multisamples)
Alle nicht
benötigten Samples
1 „.KSF“-Datei
(Samples)
1 „.KSF“-Datei
(Samples)
Datei im
SoundFont-Format
„.AIF“-Datei
AKAI Program-Datei
„.WAV“-Datei
(16 Bit)
AKAI Sample-Datei
„.WAV“-Datei
(24 Bit)
AKAI S1000/S3000
(lila)
188
Laden von Daten eines Datenträgers Laden einzelner Bänke einer ‘.PCG’-Datei
Laden einzelner Bänke einer ‘.PCG’-Datei
1. Wählen Sie die „.PCG“‐Datei mit den Daten, die Sie laden möchten.
Siehe die Schritte 1 – 4 unter „Simultanes Laden von Songs, Sounds, Samples und KARMA GEs“ auf S. 186. Wählen Sie in Schritt 5 die „.PCG“‐Datei.
dert, damit die anderen Datengruppen, welche diese Daten ansprechen, wissen, wo sie die Einstellungen suchen müssen.
Wenn Sie „Load .SNG too“ markieren, werden auch folgende Adressen geändert (diese Option bedeutet, dass sogar die zugehörige Song‐Datei geladen wird), damit die Wiedergabe erwartungsgemäß ausfällt.
• Die Bank der von Combinations angesprochenen Programs.
• Die Bank der von den Programs angesprochenen Drumkits und Wellenformsequenzen.
• Die Bank von Programs, die von Song‐Spuren angesprochen werden.
• Wenn der Song Track/Pattern‐Ereignisse enthält: die Program‐Bank jener Ereignisse.
2. Drücken Sie den [Load]‐Button.
Wenn Sie nur eine Bank laden möchten, müssen Sie sie mit „.PCG Contents“ im Dialogfenster wählen. Geben Sie anschließend mit „To“ die interne Zielbank an.
Wenn Sie [OK] drücken, werden die Programs, Combi‐
nations, Drumkits und Wellenformsequenzen der gewählten Quellbank in die Zielbank geladen. Die „Global“‐Parameter werden nicht geladen.
Wenn Sie z.B. „.PCG Contents“= INT‐A und „To“= Bank INT‐A wählen, werden die Daten folgenderma‐
ßen geladen.
Programs
• Bank INT‐A: Wird in Bank INT‐A geladen
Combinations
• Bank INT‐A: Wird in Bank INT‐A geladen
Drumkits
• INT: Wird in Bank INT geladen
Wellenformsequenzen
• INT: Wird in Bank INT geladen
Wenn Sie die Daten einer bestimmten Bank in eine andere Bank laden, werden die Adressen (Bank, Pro‐
gram‐, Pattern‐ und Drumkit‐Nummern usw.) geän‐
189
Laden & Sichern von Daten, Brennen von CDs
Laden einzelner Bänke oder Datentypen
Der KRONOS erlaubt das Laden einzelner Programs, Combinations, Drumkits und Wellenformsequenzen sowie einzelner Bänke dieser Datentypen.
Das ist z.B. praktisch, wenn Sie die Reihenfolge der Combinations dahingehend ändern möchten, dass sie exakt der Reihenfolge entspricht, in der die Combina‐
tions hinterher aufgerufen werden sollen.
2. Drücken Sie den Menüpfeil und wählen Sie den Menübefehl „Load Selected“.
Es erscheint ein Dialogfenster.
Selbstverständlich kann man auch Programs „um‐
ordnen“, allerdings wirkt sich das auch nachteilig auf die Combinations aus.
Sehen wir uns an, wie man eine ursprünglich in Bank INT‐F befindliche Combination in den Speicher INT‐
E000 lädt.
1. Gehen Sie zum „Bank INT‐F“‐Ordner und wählen Sie die Combination, die geladen werden soll. („.PCG“‐Datei/Combinations/Bank INT‐F)
Gehen Sie wie folgt vor:
1) Führen Sie die Schritte 1 – 5 unter „Simultanes Laden von Songs, Sounds, Samples und KARMA GEs“ auf S. 186 aus. Wählen Sie die „.PCG“‐Datei mit den Daten, die geladen werden sollen (wird invertiert dargestellt) und drücken Sie den [Open]‐
Button.
2) Drücken Sie [Combinations] (wird invertiert dar‐
gestellt) und den [Open]‐Button.
3) Drücken Sie [Bank F] (wird invertiert dargestellt) und den [Open]‐Button.
4) Sorgen Sie mit der Bildlaufleiste dafür, dass die gewünschte Combination angezeigt wird und drü‐
cken Sie sie (wird invertiert dargestellt).
Sie könnten hier auch eine beliebige Datei wählen, weil später noch ein Dialogfenster auftaucht, in dem man seine Wahl korrigieren kann.
Anmerkung: Bei Bedarf können Sie nun auf der Tastatur des KRONOS spielen, um zu ermitteln, ob Sie die rich‐
tige Combination gewählt haben. Das funktioniert aber nur bedingt, weil die Timbres hier noch intern gespei‐
cherte Programs (statt jene der Datei) ansprechen.
190
3. Wählen Sie über „Combination“ (obere Zeile) die zu ladende Combination und geben Sie mit „(To) Combination“ (untere Zeile) den internen Ziel‐
speicher an. Wählen Sie hier „INT‐E000“.
Anfangs enthält jener Speicher noch keine Combina‐
tion und gibt also keinen Laut von sich.
4. Drücken Sie den [OK]‐Button, um die Daten zu laden. Die gewählte Combination wird zum Spei‐
cher INT‐E000 kopiert.
Brennen und Abspielen einer Audio-CD Brennen von Audio-CDs
Brennen und Abspielen einer Audio-CD
Hierfür benötigen Sie einen CD-R/RW-Brenner mit
USB-Port (liegt nicht bei)
Wenn Sie einen externen USB–CD‐R/RW‐Brenner besitzen, können Sie direkt von einer Audio‐CD sam‐
peln (oder letztere auch einfach nur abspielen) und eigene Audio‐CDs brennen.
Brennen von Audio-CDs
Wenn Sie einen USB‐CD‐R/RW‐Brenner an den KRO‐
NOS anschließen, können Sie Ihre Musik auf Audio‐
CDs brennen. Hierfür müssen Sie:
• Fertig gestellte Songs als WAVE‐Dateien speichern.
• Die Reihenfolge der WAVE‐Dateien festlegen, in der sie auf CD gebrannt werden sollen.
• Die Dateien auf eine CD brennen
Teil 1: Sichern auf einem Datenträger
Wenn Sie mit Songs arbeiten, die im Sequencer‐Modus erstellt wurden, müssen Sie sie erstmal als WAVE‐
Datei sampeln und auf dem internen Datenträger sichern.
1. Wählen Sie im Sequencer‐Modus den ersten Song, den Sie auf eine Audio‐CD brennen möchten.
2. Gehen Sie zur „0–8: Audio In/Sampling“‐Seite.
3. Wählen Sie den Menübefehl „Bounce All Tracks To Disk“.
Es erscheint ein Dialogfenster mit dem Dateisystem.
4. Wählen Sie mit [Drive Select], [Open] und [Up] den Ordner, wo die WAVE‐Datei gesichert werden soll.
5. Geben Sie mit „Name“ den Namen der neuen WAVE‐Datei ein.
6. Drücken Sie den [OK]‐Button, um den „Bounce“‐
Export zu starten.
Die Wiedergabe des gewählten Songs beginnt. Die Aufnahme wird ebenfalls aktiviert und am Ende auto‐
matisch angehalten. Die angelegte Stereo‐WAVE‐Datei wird auf dem Datenträger gesichert.
Wiederholen Sie die obigen Schritte für alle Songs, die Sie auf CD brennen möchten. Fahren Sie dann fort mit Teil 2.
Teil 2: Brennen der CD
1. Drücken Sie den DISK‐Taster, um in den Disk‐
Modus zu wechseln.
2. Gehen Sie zur „Audio CD—Make Audio CD“‐
Seite.
Auf dieser Seite können Sie die WAVE‐Dateien wählen, die Sie auf eine Audio‐CD brennen möchten. Jede WAVE‐Datei wird zu einem CD‐Titel – und die Reihen‐
folge kann in dieser Liste festgelegt werden. Solange Sie keine Datei wählen, wird hier nur „====End====“ angezeigt.
3. Wählen Sie alle WAVE‐Dateien, die Sie auf die CD brennen möchten.
Wählen Sie „====End====“ (wird invertiert darge‐
stellt) und drücken Sie den [Insert]‐Button.
Es erscheint das „Insert Track“‐Dialogfenster.
Der Datenträger muss über eine ausreichende
Kapazität verfügen
Wenn Sie eine Audio‐CD anlegen, speichert der KRONOS eine Arbeitsdatei aller Audiotitel auf dem Datenträger, der die ursprünglichen WAVE‐Dateien enthält. Diese Arbeitsdateien werden dann auf die CD gebrannt. Das bedeutet, dass der Datenträger zeitweilig mit Kopien der WAVE‐Dateien arbeitet, für die es eine ausreichende Speicherkapazität geben muss. Überprüfen Sie daher vorher, ob die Kapazität für diesen Vorgang noch ausreicht.
Wählen Sie mit [Drive Select], [Open] und [Up] den Ort, an dem sich die erste benötigte WAVE‐Datei befindet. Selektieren Sie jene Datei.
191
Laden & Sichern von Daten, Brennen von CDs
Hören Sie sich die Datei bei Bedarf an, indem Sie [Play] drücken. Mit dem SAMPLING START/STOP‐
Taster können Sie die Wiedergabe ebenfalls starten.
Wenn Sie eine WAVE‐Datei wählen, deren Sam‐
pling‐Frequenz nicht 44.1kHz oder 48kHz lautet, ist der [Insert]‐Button nicht belegt.
Anmerkung: Andere CD‐Player können eventuell keine CD‐RWs lesen. Daher raten wir, Audiodaten prinzipi‐
ell nur auf CD‐Rs zu brennen.
5. Wählen Sie den Menübefehl „Write to CD“, um das Dialogfenster zu öffnen und geben Sie an, wie die CD gebrannt werden soll.
WAVE‐Dateien im 48kHz‐Format werden bei Aus‐
führen des „Write to CD“‐Befehls automatisch ins 44.1kHz‐Format gewandelt.
Drücken Sie den [Insert]‐Button, um die Datei in die Liste aufzunehmen.
Fügen Sie bei Bedarf noch weitere Dateien ein und drücken Sie schließlich den [Exit]‐Button. Die Dateien werden in der Anwahlreihenfolge in die Liste aufgenommen. Mit dem [Insert All]‐Button können Sie übrigens gleich alle WAVE‐Dateien des aktuell geöffneten Ordners wählen.
Anmerkung: Wenn Sie „Multiple Select“ markieren, können mehrere WAVE‐Dateien selektiert und in einem Durchgang eingefügt werden.
Drücken Sie den [Exit]‐Button, wenn die Liste alle benötigten Dateinamen enthält. Das Dialogfenster verschwindet nun wieder.
Die jetzt angezeigte Liste enthält alle bisher gewähl‐
ten WAVE‐Dateien.
Mit dem [Play]‐Button können Sie eine gerade gewähl‐
te WAVE‐Datei (44.1kHz oder 48kHz) abspielen.
Um noch weitere WAVE‐Dateien hinzuzufügen, müs‐
sen Sie den [Insert]‐Button erneut drücken.
Um irgendwo Titel einzufügen, müssen Sie die WAVE‐
Datei wählen, die sich unmittelbar hinter der einzufü‐
genden Datei befinden soll. Um am Ende der Liste Titel einzufügen, müssen Sie „====End====“ wählen. Drücken Sie danach den [Insert]‐Button.
Um eine WAVE‐Datei der Track‐Liste zu löschen, müs‐
sen Sie sie anwählen und den [Cut]‐Button drücken. Die nachfolgenden Dateien rücken dann eine Einheit weiter nach oben.
4. Legen Sie eine unbespielte CD‐R oder CD‐RW (einen echten „Rohling“) in den Brenner.
Wechseln Sie zur „Make Audio CD“‐Seite und wählen Sie mit „Drive Select“ den USB‐CD‐R/RW Brenner. Der CD‐R/RW‐Brenner heißt hier übrigens „CDD: Blank Disc“.
192
Wenn eine CD bereits andere Dateien als Audio‐
Daten enthält, kann sie nicht zum Brennen verwen‐
det werden. Dann sind die Menübefehle „Write to CD“ und „Finalize Audio CD“ nicht belegt.
Wählen Sie mit „Speed“ die Brenngeschwindigkeit. Hier werden übrigens nur die Werte angezeigt, die der gewählte CD‐R/RW‐Brenner unterstützt. In diesem Beispiel wollen wir für „Speed“ die niedrigste Geschwindigkeit wählen (z.B. „1x“).
In bestimmten Fällen können bei einer hohen Brenngeschwindigkeit Schreibfehler auftreten.
Wählen Sie mit „Mode“ das Brennverfahren.
Anmerkung: Bestimmte Laufwerke verweigern bei bestimmten Brenngeschwindigkeiten den Dienst. Daher gibt es auch eine „Test“‐Funktion, mit welcher der Brennvorgang erstmal trocken geübt werden kann. Beim Test werden noch keine Daten auf den CD‐R/RW‐
Rohling gebrannt. Ansonsten werden aber alle Vorgän‐
ge des Brennens simuliert. Wenn ein Fehler auftritt, erscheint die Meldung „Error in writing to medium“.
Drücken Sie den [OK]‐Button, um den Test zu starten.
Wenn sich herausstellt, dass alles nach Plan verläuft, können Sie Write wählen und losbrennen.
Mit „Execute finalize too“ können Sie angeben, ob der CD‐R/RW‐Rohling gleich nach dem Brennvorgang finalisiert werden soll. Erst danach kann man ihn näm‐
lich auf einem herkömmlichen CD‐Player abspielen. Allerdings kann man keine weiteren Daten mehr auf eine finalisierte CD brennen.
Anmerkung: Wenn Sie einen Rohling nur finalisieren möchten (nachdem Sie zuvor Dateien darauf gebrannt haben), müssen Sie „Finalize Audio CD“ wählen.
6. Wenn Sie alles zum Brennen des CD‐R/RW‐Roh‐
lings vorbereitet haben, müssen Sie den [OK]‐But‐
ton drücken. Möchten Sie doch nichts ändern, dann müssen Sie den [Cancel]‐Button drücken.
Bei Drücken des [OK]‐Buttons erscheint das „Obey Copyright Rules“‐Dialogfenster.
7. Das bedeutet: Bitte „COPYRIGHT‐HINWEIS“ auf S. 3 im „Blitzstart“ studieren und anschließend den [OK]‐Button drücken, um eine CD brennen zu können. Wenn Sie mit den dort erwähnten Bedin‐
gungen nicht einverstanden sind, müssen Sie den [Cancel]‐Button drücken.
Um Datenfehler zu vermeiden, müssen Sie dafür sorgen, dass der CD‐R/RW‐Brenner beim Schreiben keinen Erschütterungen ausgesetzt ist.
Brennen und Abspielen einer Audio-CD Abspielen von Audio-CDs
Sichern einer ‘Track List’
Die Track‐Liste wird beim Ausschalten wieder gelöscht. Wenn Sie sie später noch einmal brauchen, müssen Sie sie speichern.
1. Wählen Sie auf der „Save“‐Seite den Ordner, in dem die Track‐Liste gesichert werden soll.
2. Wählen Sie den „Save Audio CD Track List“‐Men‐
übefehl, um das Dialogfenster zu öffnen.
3. Drücken Sie den [OK]‐Button, um die Datei zu sichern bzw. [Cancel], wenn Sie es sich anders überlegt haben.
Abspielen von Audio-CDs
Der KRONOS erlaubt auch das Abspielen von Audio‐
CDs, darunter natürlich solche, die Sie selbst gebrannt haben. Hierfür benötigen Sie einen USB‐CD‐R/RW‐
Brenner.
Arbeitsweise:
1. Drücken Sie das [Play Audio CD]‐Register, um zur Seite „Play Audio CD“ zu springen.
2. Wählen Sie unter „Drive Select“ den USB‐CD‐R/
RW‐Brenner.
„Drive Select“ heißt jetzt „Audio CD“.
3. Um etwas zu hören, müssen Sie „CD‐R/RW Drive Audio Input“ folgendermaßen einstellen.
LEFT: Bus (IFX/Indiv.) L/R, FX Ctrl Bus Off, REC Bus Off, Send1/Send2 000, Pan L000, Level 127
RIGHT: Bus (IFX/Indiv.) L/R, FX Ctrl Bus Off, REC Bus Off, Send1/Send2 000, Pan R127, Level 127
Volume: 127
4. Wählen Sie mit „Track“ den gewünschten Titel und drücken Sie den SEQUENCER START/STOP‐
Taster, um ihn abzuspielen.
193
Laden & Sichern von Daten, Brennen von CDs
Andere Disk-Funktionen
Einstellen des Datums und der Uhrzeit
Der KRONOS enthält eine Kalenderfunktion, die sich das Datum und die Uhrzeit merkt und automatisch aktualisiert, was bei der Datensicherung eine Rolle spielt. Das Datum und die Uhrzeit kann man mit „Set Date/Time“ („Disk Utility“‐Seite) ändern.
Diese Einstellung müssen Sie nach dem Auspacken des KRONOS und nach jedem Auswechseln der Kalender‐Pufferbatterie vornehmen.
1. Drücken Sie den DISK‐Taster, um in den Disk‐
Modus zu wechseln.
2. Wechseln Sie zur „Disk–Utility“‐Seite. Drücken Sie das [File]‐ und danach das [Utility]‐Register.
3. Wählen Sie den Menübefehl „Set Date/Time“.
Es erscheint folgendes Dialogfenster.
4. Stellen Sie das Jahr, den Monat, den Tag, die Stunde, die Minuten und die Sekunden mit den VALUE‐Bedienelementen ein.
5. Drücken Sie den [OK]‐Button.
Wenn die Pufferbatterie der Kalenderfunktion fast erschöpft ist, erscheint folgende Meldung im Dis‐
play”
„The clock battery voltage is low. Please replace the battery and set the date and time in Disk mode.“ Wenn überhaupt kein Saft mehr vorhanden ist, wird der Kalender initialisiert und entspricht also nicht mehr den tatsächlichen Gegebenheiten. Bitte wen‐
den Sie sich dann an Ihren Korg‐Händler, um die Batterie auswechseln zu lassen.
194
Verwendung der Effekte
Vorstellung der Effekte
Grundlegende Effektaspekte
Die KRONOS bietet 12 Insert‐ und 2 Master‐Effekte sowie 2 Total‐Effekte. Hinzu kommt eine Mixerfunk‐
tion für das Routing der Effekte. Alle Blöcke sind mit Stereo‐Ein‐ und ‐Ausgängen versehen.
Bestimmte Effektparameter können in Echtzeit mit den Spielhilfen des KRONOS oder via MIDI beeinflusst werden. Dafür steht die dynamische Modulation („Dmod“) zur Verfügung. Die Synchronisation der Effekte mit einem MIDI‐Takt/dem Tempo ist ebenfalls möglich. Ferner kann man mit einem LFO oder der Vektorhüllkurve synchronisierte Modulationseffekte erzielen.
Effekttypen
Es stehen 185 Algorithmen der folgenden Kategorien zur Verfügung.
Effekttypen
Dynamics:
000…010
Effekte, die den Pegel beeinflussen (Kompressor, Limiter, Gate).
EQ/Filter:
011…026
Effekte, die den Frequenzgang beeinflussen:
Equalizer, „Multimode“-Filter, Exliter und Wah
OD/Amp/Mic:
027…039
Verzerrungs- und Modeling-Effekte (Gitarren-/
Bassverstärker, Mikrofonsimulationen usw.).
Cho/Fln/Phs:
040…054
Chorus, Flanger, Phaser sowie andere Tonhöhen- und Modulationseffekte.
Mod/P.Shift:
055…076
Andere Modulationseffekte wie „Rotary Speaker“ und „Pitch Shifter“.
Delay:
077…099
Delays (Echo).
Reverb/ER:
100…108
Hall und Erstreflexionen.
Mono-Mono:
109…140
Diese Algorithmen enthalten zwei seriell miteinander verbundene Mono-Effekte.
Anzahl der simultan nutzbaren Effekte
und Polyphoniestimmen
Alle Effekte (IFX1 – 12, MFX 1 & 2 und TFX 1 & 2) kön‐
nen alle 185 Algorithmen verwenden. Es gibt also kei‐
nerlei Einschränkungen. Für die „Smooth Sound Tran‐
sitions“‐Technologie stellt der KRONOS sogar 34 Effektblöcke (darunter einen Set List‐EQ) bereit.
Allerdings erfordern die Effekte Rechenleistung, die irgendwo herkommen muss. Die „Performance Meters“‐Seite zeigt die jeweils beanspruchte Rechen‐
leistung an. Diese erreichen Sie über das „Perf Meters“‐
Register der Seite „P0“ im Program‐, Combination‐ und Sequencer‐Modus.
Bedenken Sie, dass die für Effekte benötigte Rechen‐
leistung ab und zu auf Kosten der Polyphoniestimmen geht, wenngleich dies eher selten ist. Siehe auch „Über die Polyphonie“ auf S. 16.
Was genau ist ‘REMs
*’?
(Resonant structure and Electronic circuit Modeling System) ist ein von Korg entwickeltes Modellierverfahren, das den komplexen Klangcharak‐
ter und die Beschaffenheit von Natur‐ und elektro‐
nischen Instrumenten sehr genau nachbilden kann. Außer den Eigenschaften der Klangerzeugung selbst simuliert das System das Material der Instrumente, der Resonanzböden usw. sowie die Lautsprecher, das Schallfeld, die Mikrofone, Röhren, Transistoren usw.
Mono/Mono: Zwei parallel geschaltete Mono-Effekte für den
141…185
linken und rechten Eingang.
195
Verwendung der Effekte
Ein-/Ausgänge der Effekte
Insert-Effekte
Allgemeine (‘Total’) Effekte
Die Insert‐Effekte (IFX 1 – 12) weisen Stereo‐Ein‐/Aus‐
gänge auf. Wenn Sie den „Wet/Dry“‐Parameter auf „Dry“ stellen, wird das empfangene Stereo‐Signal unverändert ausgegeben. Wählen Sie dagegen „Wet/
Dry“, so wird ein bearbeitetes Signal ausgegeben. Dafür stehen mehrere Verfahren zur Verfügung:
Die Total‐Effekte TFX1 und TFX2 haben einen Stereo‐
Ein‐ und ‐Ausgang. Mit dem „Dry“‐Anteil des „Wet/
Dry“‐Parameters bestimmt man, wie laut das unbear‐
beitete Signal sein soll. Die Ausgabe des bearbeiteten Signals („Wet“) richtet sich dagegen folgendermaßen nach dem gewählten Effekttyp.
Wet
Mono-Ein- & Ausgang
+
Effekt
Mono-Eingang – Stereo-Ausgang
+
Effekt
Wet
Effekt
Effekt
Stereo-Ein- & Ausgang
+
Effekt
Mono-Eingang – Stereo-Ausgang
+
Effekt
Effekt
Effekt
Stereo-Ein- & Ausgang
Master-Effekte
Set List EQ
Die Master‐Effekte MFX1 und MFX2 haben einen Ste‐
reo‐Ein‐ und ‐Ausgang. Mit „Send1“ und „Send2“ bestimmen Sie den Hinwegpegel zu den Master‐Effek‐
ten.
Master‐Effekte geben das „Dry“ (Original‐)Signal (siehe „Wet/Dry“) nicht aus. Es wird also nur das bear‐
beitete Signal („Wet“) ausgegeben. Die Ausgänge der Master‐Effekte sind mit dem „L/R“‐Bus verbunden. Den Ausgangspegel der Effekte kann man mit „Return1“ und „Return2“ einstellen. Jene Ausgangs‐
signale werden an den mit „Bus Select L/R“ (Seite „P8: Routing“ der einzelnen Modi) oder „ Bus Select L/R „ (Seite „Insert FX“) gewählten Ausgang ausgegeben und also noch an den Total‐Effekt angelegt.
Wählen Sie „000: No Effect“, um die Ausgabe zu deak‐
tivieren. Die Art, wie das Signal ausgegeben wird, rich‐
tet sich nach dem gewählten Effekttyp (001 – 185).
Wet
Mono-Ein- & Ausgang
Mono-Ein- & Ausgang
+
Effekt
Mono-Eingang – Stereo-Ausgang
+
Effekt
Set Lists bieten einen zusätzlichen Effektblock, der in den übrigen Modi fehlt. Hierbei handelt es sich um einen grafischen 9‐Band‐EQ, der sich im Signalweg hinter TFX2 befindet. Damit können Sie den ausgege‐
benen Signalen (analoge L/R‐Ausgänge, S/P DIF und USB) den letzten Schliff geben.
Siehe auch „Grafischer EQ“ auf S. 119.
Effekt
Effekt
Stereo-Ein- & Ausgang
Effekte in den einzelnen Modi
EXi‐basierte Programs (EXi 1 & 2) weisen eine andere Filter‐ und Verstärkerstruktur auf, erlauben aber eine Bearbeitung mit den Insert‐, Master‐ und Total‐Effek‐
ten, die jener der HD‐1‐Programs ähnelt.
Sowohl bei HD‐1‐ als auch bei EXi‐Programs kann die „Drum Track“‐Funktion separat auf die Effekte gerou‐
tet werden.
Program-Modus
Bei HD‐1‐Programs kann man den Sound der Oszilla‐
toren (OSC 1 & 2) bekanntlich mit dem „Filter“, „Drive“, „Amp“ und „EQ“ (Equalizer) bearbeiten. Die Insert‐Effekte lassen sich quasi als zusätzliche „Bear‐
beitungsblöcke“ nutzen. Die Master‐Effekte empfehlen sich daher eher als „Sahnehäubchen“, d.h. zum Hinzu‐
fügen von Hall usw., während man dem Ergebnis mit den Total‐Effekten dann noch den Feinschliff geben kann. Diese Einstellungen lassen sich für jedes Pro‐
gram separat vornehmen.
Program‐Modus
Oszillator1
Filter1
Driver1
Verstärker1
Oszillator2
Filter2
Driver2
Verstärker2
Drum Track
196
EQ
Hinweg
EQ
Insert-Effekt 1–12
Master-Effekt 1, 2
Rückweg
Total-Effekt 1–12
OUTPUT
L/MONO, R
Vorstellung der Effekte Effekte in den einzelnen Modi
Combination- und Sequencer-Modus
Audio-Eingabe
Im Combination‐ und Sequencer‐Modus können die angesprochenen Programs mit dem EQ des betref‐
fenden Timbres/der Spur und einem Insert‐Effekt bear‐
beitet werden. Dieses Bearbeitungssystem ist auch für die Audiospuren belegt. Die Master‐Effekte empfehlen sich auch hier als „Sahnehäubchen“, während man dem Ergebnis mit den Total‐Effekten dann noch den Feinschliff geben kann.
Die Einstellungen können für jede Combination (Com‐
bination‐Modus) bzw. jeden Song (Sequencer‐Modus) einzeln vorgenommen werden.
Im Sequencer‐Modus kann man bekanntlich SysEx‐
Daten aufnehmen und editieren. Das könnten Sie für die Anwahl anderer Effekte und Änderungen der Effektparameter –in Echtzeit– nutzen und in dieser Form aufzeichnen.
Die Audiosignale der Analog‐, S/P DIF‐ und USB‐Ein‐
gänge können auch in Programs, Combinations und Songs zum Einsatz kommen.
Die mit den Insert‐, Master‐ und Total‐Effekten bear‐
beiteten Signalquellen können entweder gesampelt oder „einfach nur“ ausgegeben werden. Will heißen: der KRONOS lässt sich auch als Effektprozessor mit 6 Ein‐ (AUDIO INPUT 1 – 2, S/P DIF IN L, R und USB) und 6 Ausgängen nutzen.
Ein Anwendungsbeispiel hierfür wären die Anwahl des „093: Vocoder“‐Effekts und die Verwendung eines Mikrofonsignals für die Bearbeitung der intern erzeugten Sounds. Außerdem stehen die Effekte natürlich beim Bespielen der Audiospuren im Sequencer‐Modus zur Verfügung.
Die Eingabeparameter finden Sie auf der Seite „P0: Audio Input/Sampling“ der einzelnen Modi. Wenn Sie nicht so wild sind auf separate Einstellungen in jedem Modus, können Sie „Use Global Setting“ markieren. Dann brauchen Sie die Parameter nämlich nur ein Mal im Global‐Modus einzustellen (Seite „P0: Basic Setup– Audio“). In der Regel werden Sie „Use Global Set‐
ting“ wohl aktivieren. Demarkieren Sie das Kästchen jedoch, wenn jedes Program und jede Combination seine/ihre eigenen Effekteinstellungen verwenden soll. Das ist z.B. notwendig, wenn Sie sich ein „Vocoder‐Pro‐
gram“ gebastelt haben.
Sampling-Modus
Im Sampling‐Modus können die an den analogen, S/
P DIF‐ und USB‐Eingängen anliegenden Signale sowie das Wiedergabesignal eines USB‐CD‐Spielers mit den Insert‐ und Master‐Effekten sowie dem Total‐Effekt bearbeitet und in dieser Form gesampelt werden. Die Audio‐Eingabeparameter finden Sie auf der Seite „P0: Recording– Audio Input“ im Sampling‐Modus. Diese Einstellungen gelten aber nur für den Sampling‐
Modus.
Auch Samples, die einem Multisample zugeordnet sind, können mit den Insert‐, Master‐ und Total‐Effek‐
ten bearbeitet und in dieser „Nobelversion“ erneut gesampelt werden.
Combination‐ und Sequencer‐Modus
Wenn Sie mit den Effekten die an den Audioeingän‐
gen anliegenden Signale bearbeiten, können bestimmte Parametereinstellungen zu Oszillati‐
onen führen. Verringern Sie dann den Ein‐ oder Ausgangspegel oder bzw. Wert des Parameter, der die Störung erzeugt. Seien Sie vor allem vorsichtig mit Effekten, die den Pegel anheben (z.B. Kompres‐
sor, Verzerrung usw.).
Hinweg
Timbre 1/MIDI-Spur 1
EQ
Timbre 1/MIDI-Spur 16
EQ
Audiospur 1
EQ
Audiospur 16
EQ
Master-Effekt 1, 2
Insert-Effekt 1–12
Sampling‐Modus
Hinweg
Total-Effekt 1–12
Master-Effekt 1, 2
Insert-Effekt 1–12
AUDIO INPUT (1, 2)
Rückweg
OUTPUT
L/MONO, R
Rückweg
Total-Effekt 1–12
SampleAufnahme
USB B (1, 2)
S/P DIF IN (L, R)
Audio-CD
Hinweg
Sampeln
Audio‐Eingabe
EQ
Oszillator1
Filter1
Driver1
Verstärker1
Oszillator2
Filter2
Driver2
Verstärker2
Insert-Effekt 1–12
Hinweg
EQ
Master-Effekt 1, 2
Insert-Effekt 1–12
Rückweg
Total-Effekt 1–12
Master-Effekt 1, 2
Resampling
Rückweg
Total-Effekt 1–12
OUTPUT
L/MONO, R
AUDIO INPUT (1, 2)
USB B (1, 2)
S/P DIF IN (L, R)
197
Verwendung der Effekte
Anwahl und Routing der Effekte
Die Insert‐ und Master‐Effekte sowie die Total‐Effekte haben in allen Modi die gleiche Struktur. Die Routing‐
Einstellungen bestimmen, wie die Oszillatoren eines Programs, die Timbres einer Combination und die Spuren eines Songs mit den Insert‐, Master‐ und/oder Total‐Effekten verbunden werden. Nachstehend wird erläutert, wie Sie in jedem Modus die Routing‐ und Effekteinstellungen vornehmen.
Effektverwendung innerhalb eines Programs
Routing auf einen IFX, die Ausgänge und
Busse
1. Gehen Sie zur „Program P8: Insert Effect– Rou‐
ting“‐Seite.
4. „FX Control Bus (All OSCs to)“ bedeutet, dass Oszillator 1 und 2 mit dem „FX Control“‐Bus ver‐
bunden sind. Wählen Sie diese Einstellung, wenn der Effektanteil von einem anderen Signal gesteu‐
ert werden soll.
Es können zwei „FX Control“‐Busse für die Effekt‐
steuerung genutzt werden.
5. „REC Bus“ bedeutet, dass Oszillator 1 und 2 mit den „REC“‐Bussen verbunden sind.
Auf der Seite „P0– Audio Input/Sampling“ können Sie für „Sampling Setup – Source Bus“ einen „REC“‐Bus wählen und dann dessen Signal sam‐
peln. Meistens werden Sie hier wohl „Off“ wählen, weil man „Source Bus“ ja nur auf „L/R“ stellt, um die Ausgabe von Oszillator 1 und 2 zu sampeln.
Routing der Schlagzeugspur
2. Wählen Sie mit „Bus Select (IFX/Indiv. Out Assign)“ den Bus, an den der Oszillator angelegt werden soll. Um einen Oszillator mit Insert‐Effekt 1 zu verbinden, müssen Sie „IFX1“ wählen.
L/R: Keine Verbindung mit den Total‐Effekten. Das Signal wird von den Total‐Effekten bearbeitet und zu den Buchsen AUDIO OUTPUT (MAIN) L/
MONO und R übertragen.
IFX1 – 12: Das Signal wird vom Insert‐Effekt (IFX 1 – 12) bearbeitet.
1 – 4, 1/2 – 3/4: Das Signal wird an einen Einzelaus‐
gang (AUDIO OUTPUT (INDIVIDUAL) 1 – 4) ange‐
legt und daher nicht von den Insert‐, Master‐ und Total‐Effekten bearbeitet.
Off: Das Signal wird weder zu AUDIO OUTPUT (MAIN) L/MONO, R, noch zu (INDIVIDUAL) 1 – 4 übertragen. Wählen Sie diese Einstellung, wenn die Ausgabe ausschließlich über einen oder beide Mas‐
ter‐Effekte erfolgen soll. Der Pegel muss dabei mit „Send 1 (MFX1)“ und/oder „Send 2 (MFX2)“ einge‐
stellt werden.
3. Mit „OSC MFX Send“ bestimmen Sie den Hin‐
wegpegel der Oszillatoren zu den Master‐Effek‐
ten.
Das ist aber nur möglich, wenn Sie „Bus Select (IFX/
Indiv.Out Assign)“ auf „L/R“ oder „Off“ gestellt haben.
Wenn „Bus Select (IFX/Indiv.Out Assign)“ auf „IFX1“ – „12“ gestellt wurde, bestimmen Sie den Hinwegpegel zu den Master‐Effekten mit „Send1“ und „Send2“ am Ausgang der Insert‐Effekte (Seite „Insert FX“).
198
Das Signal‐Routing der „Drum Track“ wird nicht vom Program vorgegeben. Die Einstellungsmöglichkeiten sind jenen eines Programs aber sehr ähnlich (siehe oben). Die Routing‐Parameter der „Drum Track“‐
Funktion befinden sich auf der Seite „Program P1: Basic/Vector Drum Track“ („P4“ bei EXi‐Programs).
Insert-Effekte
1. Gehen Sie zur „Insert FX“‐Seite.
2. Wählen Sie den Insert‐Block (IFX1 – 12), dessen Einstellungen Sie ändern möchten.
Wenn Sie den Listenpfeil drücken, öffnet sich eine Liste mit allen Effekttypen, die in 9 Kategorien unterteilt sind. Wählen Sie über die Register links und rechts eine Kategorie und selektieren Sie einen der angezeigten Effekte.
Mit dem Menübefehl „Copy Insert Effect“ können Sie die Effekteinstellungen eines anderen Programs usw. kopieren. Mit „Swap Insert Effect“ können Sie die Effekteinstellungen zweier Prozessoren (z.B. IFX1 und IFX12) gegeneinander austauschen.
Anwahl und Routing der Effekte Effektverwendung innerhalb eines Programs
3. Mit dem [On/Off]‐Button kann der Insert‐Effekt ein‐/ausgeschaltet werden.
Bei wiederholtem Drücken dieses Buttons wird der Insert‐Effekt abwechselnd ein‐ bzw. ausgeschaltet. Die Einstellung „Off“ entspricht der Anwahl von „000: No Effect“, d.h. das Signal wird unbearbeitet ausgegeben.
4. Stellen Sie die „Chain“‐Parameter ein.
Ist das „Chain“‐Kästchen markiert, so wird der betreffende Insert‐Effekt mit dem folgenden in Serie verbunden. Da in diesem Fall (siehe Schritt 2) das Ausgangssignal des Oszillators an IFX1 anliegt, hät‐
ten die in der unter Schritt 6 befindlichen Abbil‐
dung gemachten Einstellungen eine serielle Verket‐
tung von 5 Insert‐Effekten zur Folge (IFX1  IFX2  IFX3  IFX4  IFX5), d.h. das Ausgangssignal des Oszillators würde von allen Insert‐Effekten bearbeitet.
5. Stellen Sie jetzt „Pan (CC8)“, „Bus Sel. (Bus Select)“, „Send 1“, „Send 2“, „REC Bus“ und „Ctrl Bus“ ein. Diese Parameter beziehen sich auf das Ausgangssignal der Insert‐Effekte.
Wenn Sie eine Kette definiert haben, sind nur die Parameter am Ausgang des letzten Insert‐Effekts (IFX) der Kette belegt. (Bei „Ctrl Bus“ ergibt sich jedoch ein anderer Sachverhalt.)
Pan: Hiermit regeln Sie die Stereoposition am IFX‐
Ausgang.
Bus Sel. (Bus Select): Bestimmt das Ausgabeziel. Wahrscheinlich wählen Sie in der Regel „L/R“. Wenn Sie einen Insert‐Effekt jedoch über einen Ein‐
zelausgang (AUDIO OUTPUT (INDIVIDUAL) 1 – 4) ausgeben möchten, müssen Sie „1 – 4“, „1/2“ oder „3/4“ wählen.
Send 1, Send 2: Hier legen Sie die Hinwegpegel für die Master‐Effekte fest. Wählen Sie für dieses Bei‐
spiel „127“.
Ctrl Bus: Mit den „FX Control“‐Bussen kann man Steuersignale für die Effekte (so genannte „Side‐
chains“) definieren. Das erlaubt die Beeinflussung eines Effekts mit einem Audiosignal (dem „Quer‐
einsteiger“), während der Effekt ein ganz anderes Audiosignal bearbeitet. So etwas braucht man für Vocoder‐, Kompressor‐, Limiter‐, Gate‐Effekte usw.
REC Bus: Das vom Insert‐Effekt bearbeitete Signal wird an den „REC“‐Bus angelegt. Auf der Seite „P0– Audio Input/Sampling“ können Sie für „Sam‐
pling Setup – Source Bus“ einen „REC“‐Bus wählen und dann dessen Signal sampeln. Wählen Sie diese Einstellung, wenn Sie nur das externe Audiosignal (nicht aber die Ausgabe der Oszillatoren) sampeln möchten. Es können durchaus mehrere Eingänge auf einen REC‐Bus geroutet werden, also auch Kombinationen bestimmter Signale mit der Aus‐
gabe der Insert‐Effekte.
6. Wechseln Sie zur Seite „P8: Insert Effect– Insert FX“ und editieren Sie die Parameter des gewähl‐
ten Insert‐Effekts.
Drücken Sie das [IFX 1–12]‐Register, wählen Sie mit „IFX1“ – „12“ den Effekt und ändern Sie seine Para‐
meterwerte. Effect 1 On/Off: Hiermit wird der Insert‐Effekt ein‐ und ausgeschaltet. Dieser Parameter ist mit der „On/Off“‐Einstellung der „Insert FX“‐Seite ver‐
knüpft.
P (Effect Preset): Hier können Sie ein Effektpro‐
gramm wählen. Der KRONOS enthält mehrere „Presets“, d.h. Parametereinstellungen für die Effekte „001: St.Dyna Compressor„ – „185: Mt.BPM Dly//Mt.BPM Dly“.
Die Parameterwerte der Effekte werden zwar für jedes Program separat gespeichert. Sie können sich aber mit den „Presets“ häufig benötigte Einstellun‐
gen zurechtlegen. Wenn Sie ein eigenes Effektpro‐
gramm so gut finden, dass Sie es so oft wie möglich verwenden möchten, können Sie es mit „Save to User Preset“ speichern und dann auch in anderen Programs (und sogar Modi) einsetzen. Siehe auch „Effektspeicher“ auf S. 207.
Ein-/Ausschalten des Effekts
Wet/Dry
P (Effekt-Preset)
Effektparameter
Master-Effekte
Mit „Send 1“ & „2“ legen Sie die Hinwegpegel zu den Master‐Effekten fest. Haben Sie für „Send 1“ & „2“ den Wert „0“ gewählt, so wird das Signal nicht von den Master‐Effekten bearbeitet. „Send 1“ ist mit MFX1 und „Send 2“ mit MFX2 verbunden.
1. Gehen Sie zur „Program P9: Master/Total Effect– Routing“‐Seite.
2. Wählen Sie unter „MFX1“ und „MFX2“ den Effekttyp für die beiden Master‐Effekte.
Der Vorgang erfolgt analog zur Auswahl der Insert‐
Effekte.
199
Verwendung der Effekte
3. Mit dem [On/Off]‐Button kann der Master‐Effekt ein‐/ausgeschaltet werden.
Wenn Sie diesen Button betätigen, wird der Master‐
Effekt ein‐ bzw. ausgeschaltet. „Off“ bedeutet, dass der Master‐Effekt stummgeschaltet ist.
4. „Return 1“ und „Return 2“ vertreten den Aus‐
gangspegel der Master‐Effekte.
Anmerkung: Bei den Master‐Effekten bestimmt eigentlich die Einstellung „Wet“ (für „Wet/Dry“) den Ausgangspegel des Effekts. Damit wird der ein‐
gestellte „Return“‐Wert multipliziert (wobei „Return“= 127 einer Multiplikation mit „1“ ent‐
spricht). Und das liefert dann den tatsächlichen Ausgangspegel des Master‐Effekts.
5. Wählen Sie die Seiten „MFX1“ und „MFX2“ und stellen Sie die Parameter für jeden Effekt wunsch‐
gemäß ein.
Allgemeine („Total“) Effekte
Wenn Sie „Bus Select (IFX/Indiv.Out Assign)“ eines Oszillators auf „L/R“ stellen oder diese Einstellung für „Bus Select“ am Ausgang eines IFX wählen, wird das betreffende Signal zum Total‐Effekt übertragen.
Mit den Parametern „Return 1“ und „Return 2“ („Pro‐
gram P9: Master/Total Effect– Routing“‐Seite) bestim‐
men Sie den Pegel der Master‐Effekte, die ebenfalls von den Total‐Effekten bearbeitet werden.
Das Ausgangssignal der Total‐Effekte wird an die Aus‐
gänge AUDIO OUTPUT (MAIN) L/MONO und R angelegt.
1. Gehen Sie zur „Program P9: Master/Total Effect– Routing“‐Seite.
2. Ordnen Sie TFX1 und TFX2 den gewünschten Effekt zu. Der Vorgang erfolgt analog zur Aus‐
wahl der Insert‐Effekte. (Siehe Schritt 7.)
3. Mit dem [On/Off]‐Button kann der Total‐Effekt ein‐/ausgeschaltet werden.
Bei jedem Drücken wird der Effekt abwechselnd ein‐ und ausgeschaltet. Die Einstellung „Off“ ent‐
spricht der Anwahl von „000: No Effect“, d.h. das Signal wird unbearbeitet ausgegeben.
4. Wechseln Sie zur „TFX1“‐ oder „TFX2“‐Seite und editieren Sie die Effektparameter zu Ihrer Zufrie‐
denheit.
Siehe Schritt 11 unter “Effektverwendung innerhalb eines Programs”.
Verwendung der Effekte in Combinations und Songs
Im Combination‐ und Sequencer‐Modus können Sie das Routing der Timbres bzw. Spuren auf die Insert‐, Master‐ und Total‐Effekte separat festlegen. Die Vorge‐
hensweise ist in diesen Modi die gleiche. Als Beispiel soll hier der Combination‐Modus dienen.
Routing auf einen IFX, die Ausgänge und
Busse
1. Gehen Sie zur „Combination P8: Insert Effect– Routing1“‐Seite.
2. Wählen Sie mit „Bus Select (IFX/Indiv.Out Assign)“ den Bus, an den die Timbres angelegt werden sollen. Um ein Timbre mit Insert‐Effekt 1 zu bearbeiten, müssen Sie hier z.B. „IFX1“ wählen.
200
Die Einstellungen für Routing, Insert‐Effekte und Verkettungen werden im oberen Teil des Displays grafisch angezeigt. In diesem Beispiel spricht T01 (Timbre 1) IFX1 und IFX2 an. T02 ist mit IFX2, T03 mit IFX3 und IFX4 verbunden, T02 und T05 spre‐
chen (zudem) IFX4 an und T06 sowie T07 verwen‐
den IFX5.
3. Mit „Send1“ und „Send2“ bestimmen Sie den Hinwegpegel der Timbres zu den Master‐Effek‐
ten.
Das kann man aber nur ändern, wenn „Bus Select (IFX/Indiv.Out Assign)“ auf „L/R“ oder „Off“ gestellt wurde.
Anmerkung: Der tatsächliche Send‐Pegel eines Timb‐
res wird durch die Multiplikation dieser Werte mit den unter „Send 1“ bzw. „Send 2“ gewählten Ein‐
stellungen für Oszillator 1 und 2 bestimmt. Wurde im Program für „Send 1“ oder „Send 2“ der Wert „0“ gewählt, so ist das Ergebnis auch dann noch „0“, wenn Sie hier einen anderen Wert einstellen.
Wenn Sie „Bus Select (IFX/Indiv.Out Assign)“ auf „IFX1“ – „12“ stellen, bestimmen Sie den Hinweg‐
pegel mit „Send1“ und „Send2“ an den Ausgängen der Insert‐Effekte („Insert FX“‐Seite).
4. Gehen Sie zur „Combination P8: Insert Effect– Routing 2“‐Seite.
„Bus Select (IFX/Indiv. Out Assign)“ verhält sich genau wie auf der „Routing 1“‐Seite und kann hier wie dort eingestellt werden.
„FX Control Bus“ bedeutet, dass das Ausgangssig‐
nal des Timbres an den „FX Control“‐Bus angelegt wird. Wählen Sie diese Einstellung, wenn der Effek‐
Anwahl und Routing der Effekte Verwendung der Effekte in Combinations und Songs
tanteil von einem anderen Signal gesteuert werden soll. Es können zwei „FX Control“‐Busse für die fle‐
xible Effektsteuerung genutzt werden.
„REC Bus“ bedeutet, dass das Ausgangssignal des Timbres an den „REC“‐Bus angelegt wird. Auf der Seite „P0– Audio Input/Sampling“ können Sie für „Sampling Setup – Source Bus“ einen „REC“‐Bus wählen und dann dessen Signal sampeln. Wählen Sie jene Einstellung, um nur das Signal eines bestimmten Timbres zu sampeln.
Anmerkung: Im Sequencer‐Modus stehen die Para‐
meter „MIDI Routing 1/2“ und „Audio Routing 1/2“ zur Verfügung. Damit stellt man das Effekt‐Routing der MIDI‐ bzw. Audiospuren ein.
Im Sequencer‐Modus („P0– Audio Track Mixer“‐
Seite) kann man jeder Audiospur mit „REC Source“ einen „REC“‐Bus zuordnen, der die Aufnahme‐
quelle vertritt.
Insert-Effekte
Setzen wir obiges Beispiel einfach fort:
1. Gehen Sie zur „Combination P8: Insert Effect– Insert FX“‐Seite.
Bus Sel. (Bus Select): Bestimmt das Ausgabeziel. Wahrscheinlich wählen Sie in der Regel „L/R“. Wenn Sie einen Insert‐Effekt jedoch über einen Ein‐
zelausgang (AUDIO OUTPUT (INDIVIDUAL) 1 – 4) ausgeben möchten, müssen Sie „1“ – „4“, „1/2“ oder „3/4“ wählen.
Send 1, Send 2: Hier legen Sie die Hinwegpegel für die Master‐Effekte fest. Wählen Sie für dieses Bei‐
spiel „127“.
Ctrl Bus: Mit den „FX Control“‐Bussen kann man Steuersignale für die Effekte (so genannte „Side‐
chains“) definieren. Das erlaubt die Beeinflussung eines Effekts mit einem Audiosignal (dem „Quer‐
einsteiger“), während der Effekt ein ganz anderes Audiosignal bearbeitet. So etwas braucht man für Vocoder‐, Kompressor‐, Limiter‐, Gate‐Effekte usw.
REC Bus: Das IFX‐Signal wird zum „REC“‐Bus übertragen. Auf der Seite „P0– Audio Input/Sam‐
pling“ können Sie für „Sampling Setup – Source Bus“ einen „REC“‐Bus wählen und dann dessen Signal sampeln. Wählen Sie diese Einstellung, wenn Sie nur das externe Audiosignal (nicht aber die Aus‐
gabe der Oszillatoren) sampeln möchten. Diese Ein‐
stellung eignet sich zudem zum Sampeln von nur einem Timbre. Es können durchaus mehrere Ein‐
gänge auf einen „REC“‐Bus geroutet werden, also auch Kombinationen bestimmter Signale mit der Ausgabe der Insert‐Effekte.
Anmerkung: Im Sequencer‐Modus („P0– Audio Track Mixer“‐Seite) kann man jeder Audiospur mit „REC Source“ einen „REC“‐Bus zuordnen, der die Aufnahmequelle vertritt.
Folgende Aspekte kann man mit der dynamischen Modulation („Dmod“) beeinflussen: „Pan“ am Aus‐
gang eines IFX (CC08), „Send 1“ und „Send 2“.
2. Wählen Sie den Insert‐Block (IFX1 – 12), dessen Einstellungen Sie ändern möchten.
Drücken Sie den Listenpfeil, um anhand eines Kate‐
goriesystems einen Effekttyp zu wählen.
3. Mit dem [On/Off]‐Button kann der Insert‐Effekt ein‐/ausgeschaltet werden.
Bei wiederholtem Drücken dieses Buttons wird der Insert‐Effekt abwechselnd ein‐ bzw. ausgeschaltet. Die Einstellung „Off“ entspricht der Anwahl von „000: No Effect“, d.h. das Signal wird unbearbeitet ausgegeben.
4. Stellen Sie die „Chain“‐Parameter ein.
Ist das „Chain“‐Kästchen markiert, so wird der betreffende Insert‐Effekt mit dem folgenden in Serie verbunden.
Stellen Sie jetzt „Pan (CC8) – Bus Sel. (Bus Select)“, „Send 1“, „Send 2“, „REC Bus“ und „Ctrl Bus“ ein. Diese Parameter beziehen sich auf das Ausgangssig‐
nal der Insert‐Effekte.
Wenn Sie eine Kette definiert haben, sind nur die Parameter am Ausgang des letzten Insert‐Effekts (IFX) der Kette belegt. (Bei „Ctrl Bus“ ergibt sich jedoch ein anderer Sachverhalt.)
Pan: Bestimmt die Stereoposition.
Neben der Kanalnummer („Ch01“ – „Ch16“) einer Spur, die mit einem IFX verbunden ist, wird ein Sternchen („*“) angezeigt. Wenn mehrere Spuren mit unterschiedlichen MIDI‐Kanälen an denselben Effekt angelegt werden, können Sie mit diesem Parameter bestimmen, welcher MIDI‐Kanal zum Beeinflussen des Effekts verwendet werden soll.
5. Springen Sie zu den Seiten „IFX1“ – „12“ und stel‐
len Sie die Effektparameter ein.
Siehe auch Schritt 6 unter „Effektverwendung innerhalb eines Programs“ auf S. 198.
Master- und Total-Effekte
Die Einstellungen werden auf die gleiche Weise vorge‐
nommen wie für ein Program (siehe “Effektverwen‐
dung innerhalb eines Programs” S. 199).
Bei Verwendung des „Ctrl Ch.“ können diese Effekte via MIDI beeinflusst werden. Jener Kanal wird für die dynamische Modulation („Dmod“) der Master‐ und Total‐Effekte verwendet.
201
Verwendung der Effekte
Effektverwendung im Sampling-Modus
Im Sampling‐Modus können die Effekte für die Aufbe‐
reitung der Eingangssignale verwendet werden, die an den Buchsen AUDIO INPUT 1 – 2 oder S/P DIF IN anliegen. Die Eingangssignale werden dann mit Effekt gesampelt. Diese Effektbearbeitung steht zudem für die Audiosignale eines via USB angeschlossenen CD‐
Laufwerks zur Verfügung. Außerdem können die Samples eines Multisamples mit den Effekten bearbei‐
tet und im „effektierten Zustand“ erneut gesampelt werden.
Routing eines externen Audiosignals
1. Gehen Sie zur Seite „Sampling P0: Recording– Audio Input“.
7. „FX Control Bus“ bedeutet, dass das Ausgangssig‐
nal des Timbres an den „FX Control“‐Bus angelegt wird.
Mit den „FX Control“‐Bussen kann man Steuersig‐
nale für die Effekte (so genannte „Sidechains“) defi‐
nieren. Das erlaubt die Beeinflussung eines Effekts mit einem Audiosignal (dem „Quereinsteiger“), während der Effekt ein ganz anderes Audiosignal bearbeitet. So etwas braucht man für Vocoder‐, Kompressor‐, Limiter‐, Gate‐Effekte usw.
8. „REC Bus“ bedeutet, dass das Eingangssignal an einen „REC“‐Bus angelegt wird.
Wählen Sie „Source Bus“= REC, um das Signal sam‐
peln zu können.
Beim Sampeln in diesem Modus wählen Sie am bes‐
ten „Off“, weil „Source Bus“ dann auf „L“ und „R“ gestellt wird.
Insert-Effekte
1. Gehen Sie zur Seite „Insert FX“.
2. Wählen Sie mit „Bus Select (IFX/Indiv.)“ den Bus, zu dem die eingehenden Signale übertragen wer‐
den sollen.
Um z.B. das an AUDIO INPUT 1 anliegende Signal mit Insert‐Effekt 1 zu bearbeiten, müssen Sie „INPUT 1 Bus Select (IFX/Indiv.)“ auf „IFX1“ stel‐
len.
3. Mit „Send1“ und „Send2“ bestimmen Sie den Hinwegpegel der Timbres zu den Master‐Effek‐
ten.
Das kann aber nur geändert werden, wenn „Bus Select (IFX/Indiv.)“ auf „L/R“ oder „Off“ gestellt wurde.
Wenn Sie „Bus Select (IFX/Indiv.)“ auf „IFX1“ – „12“ stellen, bestimmen Sie den Hinwegpegel mit „Send1“ und „Send2“ an den Ausgängen der Insert‐Effekte (Seite „Insert FX“).
4. Stellen Sie „PLAY/MUTE“ und „Solo On/Off“ wunschgemäß ein. Dafür können Sie auch die Steuersektion verwenden.
5. Mit „Pan“ können Sie die Stereoposition des Ein‐
gangssignals einstellen.
Bei Verwendung einer Stereo‐Signalquelle werden Sie die Eingänge wohl auf „L000“ und „R127“ stel‐
len.
6. Mit „Level“ können Sie den Pegel des Eingangs‐
signals einstellen.
In der Regel wählen Sie wohl „127“.
202
2. Wählen Sie den Insert‐Effekt, der das Eingangs‐
signal bearbeiten soll.
Drücken Sie den Listenpfeil, um anhand eines Kate‐
goriesystems einen Effekttyp zu wählen.
3. Mit dem [On/Off]‐Button kann der Insert‐Effekt ein‐/ausgeschaltet werden.
Bei wiederholtem Drücken dieses Buttons wird der Insert‐Effekt abwechselnd ein‐ bzw. ausgeschaltet. Die Einstellung „Off“ entspricht der Anwahl von „000: No Effect“, d.h. das Signal wird unbearbeitet ausgegeben.
4. Stellen Sie die „Chain“‐Parameter ein.
Ist das „Chain“‐Kästchen markiert, so wird der betreffende Insert‐Effekt mit dem folgenden in Serie verbunden.
5. Stellen Sie jetzt „Pan (CC8)“, „Bus Sel. (Bus Select)“, „Send 1“, „Send 2“, „REC Bus“ und „Ctrl Bus“ ein. Diese Parameter beziehen sich auf das Ausgangssignal der Insert‐Effekte.
Wenn Sie mehrere Effekte miteinander verketten, werden nur die Ausgangsparameter des letzten „IFX‐Glieds“ berücksichtigt. („Ctrl Bus“ verhält sich jedoch anders.)
Pan: Bestimmt die Stereoposition.
Anwahl und Routing der Effekte Verwendung der Effekte für die Audio-Eingänge
Bus Sel. (Bus Select): Bestimmt das Ausgabeziel. Wahrscheinlich wählen Sie in der Regel „L/R“. Wenn Sie einen Insert‐Effekt jedoch über einen Ein‐
zelausgang (AUDIO OUTPUT (INDIVIDUAL) 1 – 4) ausgeben möchten, müssen Sie „1“ – „4“, „1/2“ oder „3/4“ wählen.
Send 1, Send 2: Hier legen Sie die Hinwegpegel für die Master‐Effekte fest. Wählen Sie für dieses Bei‐
spiel „127“.
Ctrl Bus: Das vom Insert‐Effekt bearbeitete Signal wird an den „FX Control“‐Bus angelegt. Wählen Sie diese Einstellung, wenn das Eingangssignal eines Effekts von einem anderen Signal gesteuert werden soll. Es können zwei „FX Control“‐Busse für die Effektsteuerung genutzt werden.
REC Bus: Das vom Insert‐Effekt bearbeitete Signal wird an den „REC“‐Bus angelegt. Auf der Seite „P0– Audio Input“ können Sie für „Sampling Setup – Source Bus“ einen „REC“‐Bus wählen und dann des‐
sen Signal sampeln. Zum Sampeln empfehlen wir die Einstellungen „Source Bus“= L/R und „REC Bus“= Off. Die Verwendung eines „REC“‐Busses hat jedoch den Vorteil, dass man mehrere Signale (z.B. Ein‐
gangssignal und Effekte) gleichzeitig sampeln kann.
6. Wechseln Sie zur Seite „IFX1“ – „12“ und editieren Sie die Parameter jenes Effekts.
Siehe auch Schritt 6 unter „Effektverwendung innerhalb eines Programs“ auf S. 198.
Wie man einen Effekt für die Bearbeitung eines exter‐
nen Audiosignals verwenden und das Ergebnis sam‐
peln kann, finden Sie unter „Sampeln eines externen Audiosignals mit Insert‐Effekten“ auf S. 137. Master- und Total-Effekte
Die Master‐Effekte verhalten sich genau wie im Pro‐
gram‐Modus. Siehe daher „Master‐Effekte“ auf S. 196. Ausgabe eines Multisamples an einen
Effektbus anlegen
1. Wenn Sie die Samples eines Multisamples mit einem Effekt bearbeiten möchten, müssen Sie zur Seite „Sampling P8: Insert Effect– Routing“ sprin‐
gen und „Bus Select (All OSCs to)“ dahingehend einstellen.
Wie man beim Resampeln Effekte verwendet, wird unter „Hinzufügen eines Insert‐Effekts und Sampeln des Ergebnisses (Resample)“ auf S. 138 erklärt. Verwendung der Effekte für die Audio-Eingänge
Wie im Sampling‐Modus kann man auch im Program‐, Combination‐, und Sequencer‐Modus die KRONOS‐
Effekte zum Bearbeiten der über die Analog‐Eingänge, den S/P DIF‐ oder USB‐Eingang empfangenen Signale verwenden. Dann verhält sich der KRONOS wie ein Effektprozessor mit 6 Ein‐ (analog, S/P DIF und USB) und 6 Ausgängen. Wenn Sie den Effekt „026: Vocoder“ wählen, kann der KRONOS als Vocoder verwendet werden, d.h. ein externes Mikrofonsignal beeinflusst dann die internen Sounds.
Diese Einstellungen der Eingangssignale müssen auf der Seite „P0– Audio Input/Sampling“ des betref‐
fenden Modus’ vorgenommen werden. Sie können aber auch die Global‐Parameter der Seite „P0: Basic Setup– Audio“ einstellen und dann im gewünschten Modus verwenden. Spezifische Sachen (z.B. Vocoder) programmieren Sie dagegen am besten nur für ein Pro‐
gram (Program‐Modus).
beibehalten und können nicht angezeigt bzw. geän‐
dert werden.
Diese Einstellungen gelten nicht für den Sampling‐
Modus. Jene Einstellungen müssen auf der Seite „Sampling P0: Recording– Audio Input“ im Sam‐
pling‐Modus vorgenommen werden.
Wenn das Signal der Analog‐Eingänge, S/P DIF‐
Buchse oder des USB‐Ports mit einem Effekt bear‐
beitet wird, kann bei bestimmten Parameterwerten eine Oszillation auftreten. Verringern Sie dann den Ein‐ oder Ausgangspegel bzw. den Wert des Para‐
meter‐Störenfrieds. Seien Sie besonders vorsichtig mit Effekten, die den Pegel anheben.
Routing auf einen IFX, die Ausgänge und
Busse
1. Gehen Sie zur Seite „Global P0: Basic Setup– Audio“.
Anmerkung: Der Global‐Modus muss von jenem Modus aus angewählt werden, auf den sich die Ein‐
stellungen beziehen sollen (gilt nicht für den Sam‐
pling‐Modus). Wenn Sie jedoch vom Sampling‐
Modus in den Global‐Modus wechseln, werden die „Audio Input“‐Einstellungen des Sampling‐Modus’ 203
Verwendung der Effekte
2. Wählen Sie mit „Bus Select (IFX/Indiv.)“ den Bus, zu dem die eingehenden Signale übertragen wer‐
den sollen.
Um z.B. das an AUDIO INPUT 1 anliegende Signal mit Insert‐Effekt 1 zu bearbeiten, müssen Sie „INPUT 1 Bus Select (IFX/Indiv.)“ auf „IFX1“ stel‐
len.
3. Mit „Send1“ und „Send2“ bestimmen Sie den Hinwegpegel der Timbres zu den Master‐Effek‐
ten.
Das kann aber nur geändert werden, wenn „Bus Select (IFX/Indiv.)“ auf „L/R“ oder „Off“ gestellt wurde.
Wenn Sie „Bus Select (IFX/Indiv.)“ auf „IFX1“ – „12“ stellen, bestimmen Sie den Hinwegpegel mit „Send1“ und „Send2“ an den Ausgängen der Insert‐Effekte (Seite „Insert FX“).
4. Stellen Sie „PLAY/MUTE“ und „Solo On/Off“ wunschgemäß ein. Dafür können Sie auch die Steuersektion verwenden.
5. Mit „Pan“ können Sie die Stereoposition des Ein‐
gangssignals einstellen. Bei Verwendung einer Stereo‐Signalquelle werden Sie die Eingänge wohl auf „L000“ und „R127“ stellen.
6. Mit „Level“ können Sie den Pegel des Eingangs‐
signals einstellen. In der Regel wählen Sie wohl „127“.
7. „FX Control Bus“ bedeutet, dass das Ausgangssig‐
nal des Timbres an den „FX Control“‐Bus angelegt wird.
Wählen Sie diese Einstellung, wenn der Effektanteil von einem anderen Signal gesteuert werden soll. Es können zwei „FX Control“‐Busse für die flexible Effektsteuerung genutzt werden.
8. „REC Bus“ bedeutet, dass das Eingangssignal an einen „REC“‐Bus angelegt wird.
Auf der Seite „P0– Audio Input/Sampling“ können Sie als „Sampling Setup Source Bus“ einen „REC“‐
Bus wählen, um jenes Signal zu sampeln oder auf‐
zunehmen (nur im Sequencer‐Modus).
Der KRONOS könnte über die Busse Rauschen empfangen. Siehe dann „Verhindern von Rauschen und Brummen“ auf S. 91.
Vergessen Sie nicht, die geänderten Einstellungen zu speichern, wenn Sie sie noch brauchen. Verwen‐
den Sie dafür den Global‐Menübefehl „Write Glo‐
bal Setting“.
204
9. Um die „Input“‐Einstellungen des Global‐Modus’ anderswo nutzen zu können, müssen Sie dort „Use Global Setting“ ankreuzen.
Wenn das Program, die Combination oder der Song jedoch seine/ihre eigenen Einstellungen verwenden soll, darf das Kästchen nicht markiert sein.
Detaillierte Effekteditierung Dynamische Modulation (‘Dmod’)
Detaillierte Effekteditierung
Dynamische Modulation (‘Dmod’)
Dank der dynamischen Effektmodulation („Dmod“) können Sie bestimmte Effektparameter mit MIDI‐Steu‐
erbefehlen (CC) in Echtzeit beeinflussen.
Beispiel für ‘Dmod’
Sehen wir uns einmal an, wie man mit Hilfe der dyna‐
mischen Effektmodulation einen Effektparameter in Echtzeit steuert.
1. Wählen Sie für „IFX1“ die Einstellung „091: L/C/R BPM Delay“ (siehe „Effektverwendung innerhalb eines Programs“ auf S. 198). Im Prinzip hören Sie jetzt einen Delay‐Effekt.
2. Gehen Sie zur Seite „Program P8: Insert Effect– IFX1“.
Einstellen der ‘Feedback’-Intensität mit SW1
(‘Dmod’)
5. Wechseln Sie zur Seite „P1: Basic/Vector– Set Up Controllers“, stellen Sie SW1 auf „SW1 Mod.CC#80“ und „Mode“ auf „Toggle“.
6. Wählen Sie „P8“. Stellen Sie „Feedback Source“ auf „SW1 Mod. (CC#80)“ und „Amount“ auf „+30“.
Ändern des Delay-Pegels mit dem Joystick
(‘Dmod’)
3. Stellen Sie „Input Level Dmod“ auf „+100“.
4. Stellen Sie „Source“ auf „JS+Y: CC01“.
Jetzt hören Sie das Delay‐Signal nicht mehr.
Mit dem Joystick kann der Eingangspegel des Effekts beeinflusst werden. Je weiter Sie den Joystick zur Rückseite drücken, desto lauter wird der Effekt.
Wenn Sie den Joystick zur Rückseite schieben und gleichzeitig den SW1‐Taster drücken, steigt der „Feed‐
back“‐Pegel, so dass die eingehenden Signale öfter wiederholt werden. Mit „Amount“ wählen Sie den „Feedback“‐Pegel, der bei Drücken von SW1 einge‐
stellt wird. Wenn Sie „Amount“ auf „–10“ stellen und den SW1‐Taster drücken, lautet der „Feedback“‐Pegel „0“.
MIDI/Tempo Sync
„MIDI/Tempo Sync“ erlaubt das Synchronisieren der Effekt‐LFOs und Verzögerungszeiten mit dem System‐
tempo.
Synchronisation der Verzögerungszeit mit
‘MIDI/Tempo Sync’
1. Stellen Sie die Effekte wie unter „Beispiel für ‘Dmod’“ auf S. 205 beschrieben ein.
2. Stellen Sie „BPM“ auf „MIDI“.
3. Stellen Sie „Delay Base Note“ und „Times“ von „L“, „C“ und „R“ wunschgemäß ein.
Stellen Sie „Delay Base Note“ z.B. auf „“ und „Times“ auf „x1“, um besser zu begreifen, was gleich passiert. Die Verzögerungszeit beträgt jetzt eine Achtelnote.
205
Verwendung der Effekte
4. Ändern Sie das Tempo mit dem TEMPO‐Regler. Sie werden merken, dass sich auch die Wiederho‐
lungsgeschwindigkeit ändert.
Wenn Sie jetzt (den Joystick zur Rückseite schieben und) den SW‐Taster drücken, ändern sich der Rück‐
kopplungspegel und die Verzögerungszeit des Delays.
5. Wenn Sie den KARMA ON/OFF‐Taster aktivieren, beginnt die KARMA‐Funktion zu spielen.
Wählen Sie den gewünschten KARMA GE. Drehen Sie am TEMPO‐Regler. Auch diesmal ändert sich die Wie‐
derholungsgeschwindigkeit – jetzt gemeinsam mit dem KARMA‐Tempo.
Bei bestimmten Delay‐Effekten tritt in stillen Passa‐
gen eventuell Rauschen auf, wenn man das Tempo ändert. Das liegt daran, dass das Delay‐Signal kurz unterbrochen wird. Das ist aber keine Fehlfunktion.
Bei bestimmten Effekten können Sie die LFO‐Fre‐
quenz zum Tempo synchronisieren. Stellen Sie „MIDI/TEMPO Sync“ auf „On“ und „BPM“ auf „MIDI“.
Common FX LFO
Für die Modulation der Effekte (Chorus, Filter, Phaser usw.) stehen zwei so genannte „Common FX LFOs“ zur Verfügung. Auf der Seite „P8– Common FX LFO“ des Program‐, Combination‐, Sequencer‐ und Sam‐
pling‐Modus’ können Sie bestimmen, wann und wie „Common FX LFO 1“ und „2“ schwingen sollen.
Normalerweise laufen die LFOs zweier Modulationsef‐
fekte selbst dann nicht zueinander synchron, wenn Sie die Phase und Geschwindigkeit gleich einstellen. Die LFO‐Wellenformen werden nämlich separat erzeugt.
Wenn Sie jedoch „Common 1“ oder „Common 2“ als „LFO Type“ für einen Modulationseffekt wählen, ver‐
wendet er statt seines eigenen LFO den betreffenden „Common LFO“. Und wenn man das mit mehreren Effekten (Chorus, Phaser, Flanger usw.) macht, laufen sie wohl im „Common FX LFO“‐Gleichschritt. Das muss aber nicht sein: Sie können auch andere Einstel‐
lungen (Wellenform, Phase usw.) wählen, um ein kom‐
plexeres Klangbild zu erzielen.
Common FX LFO
LFO Type = Common1
Common FX LFO1
Frequenz [Hz]
Zurückstellen
Stereo Flanger
Wellenform= Dreieck
Phasenversatz= 0 [deg]
Erzeugt die LFO-Wellenform
Stereo Phaser
Wellenform= Sinus
Phasenversatz= 0 [deg]
Stereo Auto Pan
Wellenform= Sinus
Phasenversatz= +90 [deg]
206
Detaillierte Effekteditierung Effektspeicher
Effektspeicher
In den Effektspeichern können Sie alle Parameterwerte des gewünschten Effekts sichern. Pro Effekttyp stehen bis zu 16 „User“‐Speicher zur Verfügung. Außerdem gibt es 15 überschreibbare Werksspeicher.
Ein-/Ausschalten des Effekts
Wet/Dry
P (Effekt-Preset)
Effektparameter
Diese Speicher können in allen Modi (Program, Com‐
bination, Sequence und Sampling) aufgerufen werden und lassen sich als Gruppe extern sichern (und wieder laden).
Andererseits werden Änderungen der Effektparameter auch direkt im Program, der Combination oder dem Song gespeichert – dafür brauchen Sie wohl keinen Speicher zu „verschwenden“. Die Speicher sind eher für häufig benötigte Effekteinstellungen gedacht.
Beispiel: Wenn Ihnen der Effekt eines Programs so gut gefällt, dass Sie ihn danach auch in anderen Programs, einer Combination oder einem Song verwenden möch‐
ten, sollten Sie ihn separat speichern.
Anmerkung: In einem Program, einer Combination und einem Song werden nur die Einstellungen der Effekt‐
parameter gespeichert – nicht aber die Nummer des zu Grunde liegenden Effektspeichers. Wenn Sie einen Effektspeicher aufrufen und das aktuelle Program danach speichern, ändert sich die „Effect Preset“‐Ein‐
stellung wieder zu „‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐–“.
Anwahl von Effektspeichern
1. Wählen Sie auf der „Insert FX“‐Seite einen Effekt.
2. Jetzt werden die „P00: Initial Set“‐Einstellungen aufgerufen.
Für „P (Effect Preset)“ wird „‐‐‐‐‐‐‐‐“ angezeigt.
3. Wählen Sie mit „P (Effect Preset)“ den gewünsch‐
ten Effektspeicher: P00 – P15 oder U00 – U15.
Die dafür gespeicherten Parameterwerte werden gela‐
den. Bedenken Sie, dass eventuell zuvor durchgeführte Änderungen dabei überschrieben werden.
P00: Initial Set: Dies sind die Vorgaben, die geladen werden, wenn Sie auf der „Insert FX“‐Seite einen Effekttyp wählen. Dieser Speicher kann nicht über‐
schrieben werden.
P01…P15: Enthalten die von Korg vorbereiteten Ein‐
stellungen. Am besten sichern Sie Ihre eigenen Einstel‐
lungen in den Speichern U00 – U15.
U00…U15: In diesem Bereich können Sie Ihre eigenen Einstellungen speichern.
‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐: Bedeutet, dass kein Effektspeicher gewählt wurde. Diese Anzeige erscheint unmittelbar nach Anwahl eines Effekts, nach dem Speichern eines Programs oder bei Anwahl eines neuen Programs. Bei Anwahl dieses Eintrags im Menü geschieht nichts.
4. Editieren Sie die geladenen Parametereinstellun‐
gen wunschgemäß.
Speichern der Effekteinstellungen
Einstellungen, die Ihnen so gut gefallen, dass Sie sie auch anderweitig verwenden möchten, können Sie separat speichern.
1. Drücken Sie auf der „IFX 1‐12“‐Seite den Menüpfeil, um das Seitenmenü zu öffnen.
2. Wählen Sie den Menübefehl „Write FX Preset“.
Es erscheint das „Write FX Preset“‐Dialogfenster.
3. Geben Sie dem Speicher einen Namen.
4. Öffnen Sie die „To“‐Liste und wählen Sie den Zielspeicher.
Sie können zwar einen beliebigen Speicher wählen, aber solange U00 – U15 noch frei sind, sollten Sie sich für einen jenen Speicher entscheiden.
5. Drücken Sie [OK], um die Einstellungen zu spei‐
chern bzw. [Cancel], wenn Sie es sich anders über‐
legt haben.
207
Verwendung der Effekte
208
Arbeiten mit KARMA
Übersicht – Was genau ist ‘KARMA’?
KARMA ist die Abkürzung von „Kay Algorithmic Realtime Music Architecture“, benannt nach dem Erfinder Stephen Kay.
Die KARMA‐Funktion erzeugt MIDI‐Daten anhand zahlreicher unterschiedlicher Algorithmen und stellt eine leistungsstarke „Engine für die Musikerzeugung“ dar. Anhand der von Ihnen gespielten Noten und Akkorde erzeugt KARMA in Echtzeit Phrasen und Pat‐
tern, die nicht nur Noten‐, sondern auch MIDI‐Steuer‐
befehle (CC) enthalten. Die KARMA‐Architektur erlaubt Echtzeitbeeinflussungen der Algorithmen, was eine nie dagewesene Flexibilität garantiert.
Ein paar Beispiele für den Einsatzbereich wären: Erzeugung dynamischer Tempoänderungen in einem Harfenglissando, synchron laufende Änderungen der Lautstärke und Klangfarbe einer Trompetenphrase, Erzeugung des „Menschelns“ in einem Schlagzeug‐
Groove, Wiedergabe komplexer Phrasen, die man nie‐
mals auf einer Tastatur spielen könnte, Simulationen des „Strummings“ und „Fingerpickings“ auf einer Gitarre, Begleitphrasen, die den auf der Tastatur gespielten Phrasen folgen usw. KARMA erzeugt Phra‐
sen und Pattern, die den von einem Arpeggiator oder einer Pattern Play‐Funktion erzeugten Notenabfolgen bei weitem überlegen sind.
Auf dem KRONOS arbeitet die KARMA‐Funktion eng mit den anderen Funktionen zusammen, was revoluti‐
onäre Möglichkeiten auf der Bühne und im Studio bie‐
tet.
Aufbau der KARMA-Funktion
Die KARMA‐Funktion umfasst die folgenden Haupt‐
sektionen:
KARMA-Module
Die Phrasen und Pattern eines KARMA‐Moduls wer‐
den vom zugeordneten „GE“ („Generated Effect“) erzeugt.
Im Program‐Modus kommt nur ein KARMA‐Modul (A) zum Einsatz. Im Combination‐ und Sequencer‐
Modus können bis zu vier KARMA‐Module (A, B, C, D) verwendet werden. Beispiele wären: Erzeugung von Phrasen und Pattern für separate Klänge, wie Schlagzeug, Bass, Gitarre und Piano.
Im Program‐Modus sendet und empfängt die KARMA‐Funktion sämtliche MIDI‐Daten auf dem globalen MIDI‐Kanal, den man mit „MIDI Channel“ wählt.
Im Combination‐ und Sequencer‐Modus kann man für jedes KARMA‐Modul einzeln einstellen, auf welchem Kanal, gesendet und empfangen wird („Input Channel“ und „Output Channel“).
MIDI IN
GE (Generated Effect)
Die Phrasen und Pattern eines KARMA‐Moduls wer‐
den vom zugeordneten „GE“ (Generated Effect) erzeugt.
Anhand der auf der Tastatur gespielten Noten beein‐
flusst der GE mehrere interne Parameter, die bestim‐
men, wie die Notenbefehle ausgewertet und wie der Rhythmus, die Akkordabfolgen, die Anschlagwerte usw. des Pattern oder der Phrase abgewandelt werden. Das ermöglicht z.B. eine weit reichende MIDI‐Steue‐
rung und eine Erzeugung von Pitch Bend‐Effekten, die zum Pattern‐ oder Phrasentempo synchron laufen. Ein‐
zigartig auf dem KRONOS ist, dass die KARMA‐Funk‐
tion auch SysEx‐Befehle erzeugt, mit denen die Wellen‐
formsequenzen angesteuert werden und dann in Echt‐
zeit andere Multisamples ansprechen können. So las‐
sen sich Phrasen und Pattern erzielen, bei denen sich Klangfarbe und Tonhöhe unabhängig voneinander ändern.
Der KRONOS verfügt über fast unzählige GEs, die für eine Vielzahl von Instrumenten, Spielweisen und Musikstilen verwendet werden können.
KARMA-Funktion
GE
(Generated Effect)
MIDI OUT
KARMAModulparameter
Phrasen oder
Pattern
Klangerzeugung
209
Arbeiten mit KARMA
GE RTP – ‘Real Time’-Parameter
Jeder GE beinhaltet über 200 interne Parameter. Davon stellt der gewählte GE 32 Parameter bereit (diese Aus‐
wahl ist vorprogrammiert), mit denen die Phrase oder das Pattern „verbogen“ werden kann. Diese Parameter nennen wir daher „GE Realtime Parameters“.
Sie lassen sich einerseits editieren und andererseits den KARMA CONTROLS‐Fadern oder KARMA SWITCH‐
Tastern zuordnen, und können dann nach Herzenslust abgewandelt werden.
KARMA – Program-Modus
KARMA-Funktion
KARMA-Modul „A“
GE (Generated Effect)
MIDI IN
KARMA-Modulparameter
Key Zone Bottom
Key Zone Top
Receive MIDI Filter
Transmit MIDI Filter
Transpose
Note Trigger
Env1 Trigger
etc . . .
„GE“-Parameter
01: Rhythm: Swing%
02: Note Series: Interval
03: Note Series: Inversion
....
32: Repeat: Repetitions:
Phrasen oder
Pattern
GE RTP, Perf RTP (Real-Time Parameters)
GE Parm 01
(Rhythm: Swing)
Module Parm
(Env1 Trigger)
KARMA REALTIME CONTROLS
MASTER
Dynamic MIDI
KARMA - Combination/ Sequencer mode
KARMA-Funktion
MIDI IN
KARMA-Modul „A“
x xx x
Input Ch
01ch
= 01ch
GE : #0010: Drums1
KARMA-Modulparameter
Output Ch
= 02ch
GE Real-Time parameters: 01 ... 32
Schlagzeug-Pattern
KARMA-Modul „B“
Input Ch
= 01ch
GE : #0100: Bass Riff10
KARMA-Modulparameter
Output Ch
= 03ch
GE Real-Time parameters: 01 ... 32
Bass-Riff
KARMA-Modul „C“
Input Ch
= 01ch
GE : #0200: Funk Guitar2
KARMA-Modulparameter
Output Ch
= 04ch
GE Real-Time parameters: 01 ... 32
E-Gitarren-Riff
KARMA-Modul „D“
Input Ch
= 01ch
GE : #0300: E.P Phrase3
KARMA-Modulparameter
Output Ch
= 05ch
GE Real-Time parameters: 01 ... 32
E-Piano-Phrase
GE RTP, Perf RTP (Real-Time Parameters)
GE Parm 01
(Rhythm: Swing)
Module Parm
(Env1 Trigger)
KARMA REALTIME CONTROLS
Dynamic MIDI
210
Übersicht – Was genau ist ‘KARMA’? Aufbau der KARMA-Funktion
RTC Model
Auto RTC Setup
Alle vorprogrammierten GEs verwenden ein intern vorgegebenes „RTC Model“. Ein „RTC Model“ stellt eine gewisse Vereinheitlichung der über 200 internen Parameter eines GEs dar und richtet sich nach dem Typ und der Funktion des betreffenden GEs.
GEs mit dem (vorgabeseitig) gleichen „RTC Model“ verwenden auch die gleichen GE‐Echtzeitparameter. Das bedeutet, dass sich GEs mit gleichem „RTC Model“ auch auf ähnliche Weise steuern lassen. So können Sie leichter beurteilen, welcher GE sich am besten für eine bestimmte Anwendung eignet. Die GE‐
Echtzeitparameter kann man aber editieren.
Bei den Werks‐Programs und ‐Combinations richtet sich die Zuordnung der Fader und Taster der KARMA CONTROLS‐Sektion nach dem „RTC Model“ des ver‐
wendeten GEs. Allerdings geschieht das „mit System“: Ein Beispiel: Wenn ein Program oder eine Combination ein KARMA‐Modul anspricht, das einen GE aus der „Drum/Percussion“‐Kategorie verwendet, sind die KARMA REALTIME CONTROLS‐Fader und KARMA SWITCHES‐Taster grundsätzlich so belegt, dass man mit Fader „1“ den Swing‐Faktor und mit Fader „2“ die Pattern‐Variation beeinflusst. Auch die Belegung der REALTIME CONTROLS‐Bedienelemente kann jedoch editiert werden.
Jedem GE ist eines der folgenden RTC‐Modelle zuge‐
ordnet.
• DP1 ‐ Drum/Perc
• BL1 ‐ Bass/Lead
• DM1 ‐ Drum Melodic
• GV1 ‐ Gated Vel/Pattern
• GC1 ‐ Gated CCs
• CL1 ‐ Comp/Lead
• WS1 ‐ WaveSeq 1
• WS2 ‐ WaveSeq 2
• EG1 ‐ Dual Env Gen
• LF1 ‐ Dual LFOs
• MR1 ‐ Melodic Repeat
• MB1 ‐ Mel Rpt/Bend
• RB1 ‐ Real‐Time Bend
• Custom – Manche GEs erfordern spezielle RTC‐Ein‐
stellungen, die von den normalen „RTC Models“ nicht abgedeckt werden. Dann richten sich die „RTC“‐Funktionen einzig und allein nach den Vor‐
lieben der Person, die das Program oder die Combi‐
nation erstellt hat.
„2028: VJS Motion“ wäre ein Beispiel hierfür. Wenn Sie diesen GE laden, werden alle „RTC Model“‐
Zuordnungen gelöscht (sofern „GE Load Options“ die Vorgaben verwendet). Für solche GEs sollte man sich die Modul‐Einstellungen eines vorhandenen Programs kopieren, um wenigstens schon einmal über einen Ausgangspunkt zu verfügen.
Diese praktische Funktion erzeugt eine automatische Zuordnung der KARMA CONTROLS‐Fader und KARMA SWITCH‐Taster anhand der „RTC Model“‐
Einstellung des verwendeten GEs. Die automatische Zuordnung kann im „Load GE Options“‐Dialogfenster vorgenommen werden. Dort können Sie bestimmen, ob die Zuordnungen der KARMA‐Bedienelemente bei Anwahl eines GEs mit dem „GE Select“‐Parameter automatisch erfolgen soll. Wenn Sie „Auto RTC Setup“ wählen, ändern sich die Zuordnungen, sobald Sie einen anderen GE wählen. Mithin werden für jeden gewählten GE sofort brauchbare KARMA CONTROL‐
Zuordnungen geladen. KARMA-Modulparameter
Diese Parameter beeinflussen die vom KARMA‐Modul erzeugte Phrase bzw. das Pattern.
Sie können für jedes KARMA‐Modul separat einge‐
stellt werden. Hier finden sich Dinge wie die GE‐
Anwahl, der MIDI‐Empfangs‐/Übertragungskanal, die Tastaturzone, MIDI‐Filter und der Auslöser („Trig‐
ger“).
GE RTP (GE Real-Time Parameters)
Perf RTP (Perf Real-Time Parameters)
Diese Parameter können mit den KARMA CON‐
TROLS‐Fadern und KARMA SWITCHES‐Tastern beeinflusst werden.
Wenn Sie den KARMA CONTROLS‐Fadern und KARMA SWITCHES‐Tastern GE‐Echtzeit‐ (GE RTP) und KARMA‐Modulparameter (Perf RTP) zuordnen, können Sie die Phrase/das Pattern in Echtzeit damit abwandeln.
Dynamic MIDI
Die „Dynamic MIDI“‐Funktion erlaubt die Nutzung der KRONOS‐Spielhilfen bzw. von MIDI‐Steuerbefeh‐
len zum Beeinflussen ganz bestimmter KARMA‐Funk‐
tionen.
So können Sie den Joystick z.B. zum Erzeugen von Gitarren‐„Strummings“, einen optionalen Fußtaster zum Bedienen des „Run/Mute“‐Status’ eines KARMA‐
Moduls und ein optionales Dämpferpedal zum „Hal‐
ten“ („Latch“) eines anderen KARMA‐Moduls ver‐
wenden. Das Ganze natürlich in Echtzeit.
KARMA CONTROLS
Mit diesen Bedienelementen kann die KARMA‐Funk‐
tion gesteuert werden. Ihre Einstellungen werden gemeinsam mit den übrigen Program‐ bzw. Combina‐
tion‐ oder Song‐Parametern gespeichert.
ON/OFF-Taster
Hiermit schalten Sie die KARMA‐Funktion ein und aus.
LATCH-Taster
Wenn er aktiv ist, wird die Phrase bzw. das Pattern auch nach Loslassen der Tasten weiter abgespielt.
211
Arbeiten mit KARMA
MODULE CONTROL-Taster
Im Combination‐ und Sequencer‐Modus wählen Sie hiermit das Modul, das mit den KARMA‐Fadern 1 – 8, den KARMA SWITCHES 1 – 8‐ und den KARMA SCENES‐Tastern 1 – 8 beeinflusst werden kann.
MASTER: Wählen Sie diese Einstellung, wenn alle vier Module (A, B, C und D ) gleichzeitig beeinflusst wer‐
den sollen. Das erlaubt z.B. die Beeinflussung des „GE Swing“‐Parameters aller vier Module (A, B, C und D) mit Fader 1.
A, B, C, D: Bei Anwahl einer dieser Einstellungen wird nur das betreffende Modul von den Bedienelementen beeinflusst.
Anmerkung: Im Program‐Modus kann man nur „MAS‐
TER“ wählen. Damit wird dann nur Modul A beein‐
flusst.
KARMA CONTROLS-Fader 1 – 8
KARMA SWITCHES 1 – 8
KARMA SCENES 1 – 8
Wenn Sie CONTROL ASSIGN auf „RT KNOBS/
KARMA“ stellen, kann das mit MODULE CONTROL gewählte KARMA‐Modul (bzw. die Module) angesteu‐
ert werden.
Die Bedienelemente erlauben dann die Beeinflussung der GE‐Echtzeit‐ und KARMA‐Modulparameter, was u.a. die Echtzeitabwandlung der vom KARMA‐Modul erzeugten Phrasen und Pattern erlaubt. (Mit „GE RTP“, „Perf RTP“ können Sie die Parameter wählen, die beeinflusst werden sollen.)
SCENES Taster
Mit diesen Tastern können Sie die aktuellen Einstellun‐
gen der Fader 1 – 8 und Taster 1 – 8 als „Schnappschüs‐
se“ (SCENE 1 – 8) speichern. Im Combination‐ und Sequencer‐Modus lassen sich für jedes Modul separate Szenen speichern. Mit dem MODULE CONTROL‐Tas‐
ter und der „Scene Matrix“‐Funktion lassen sie sich dann noch beeinflussen.
212
Live-Verwendung von KARMA KARMA-Verwendung im Program-Modus
Live-Verwendung von KARMA
Die KARMA‐Funktion wertet die auf der Tastatur oder via MIDI IN empfangene Notenbefehle aus und strickt daraus Phrasen und Pattern (z.B. Gitarren‐Riffs, Kla‐
vierläufe, Schlagzeugparts usw.). Mit den KARMA CONTROLS‐Fadern und KARMA SWITCHES können die erzeugten Phrasen dann noch verbogen werden.
Die werksseitig vorbereiteten Programs und Combina‐
tions des KRONOS erlauben bereits eine flexible Ver‐
wendung der KARMA‐Funktion, weil sie eine Vielzahl von Spieltechniken und Genres abdecken. Bei diesen Programs und Combinations lassen sich die für die KARMA‐Steuerung ergiebigsten Parameter mit den KARMA CONTROLS‐Fadern und KARMA SWIT‐
CHES beeinflussen.
KARMA-Verwendung im Program-Modus
Im Program‐Modus steht nur ein KARMA‐Modul zur Verfügung, weil ja auch nur ein Klang (ein Program) angesteuert werden kann.
Program-Anwahl und Ein-/Ausschalten
der KARMA-Funktion
1. Drücken Sie den PROGRAM‐Taster, um in den Program‐Modus zu wechseln und wählen Sie das gewünschte Program. (Siehe „Bank/Nummer‐
Anwahl von Programs“ auf S. 17 im „Blitzstart“.)
Einstellen des Tempos
1. Mit dem TEMPO‐Regler und TAP TEMPO‐Taster können Sie das gewünschte Wiedergabetempo ein‐
stellen.
Dabei ändert sich dann der „ =“‐Wert oben rechts im Display. Das Tempo lässt sich im Bereich 40.00 – 300.00 einstellen. Die Diode über dem TAP TEMPO‐Taster blinkt jeweils im Vierteltakt ( ).
Außer mit dem TEMPO‐Regler und TAP TEMPO‐Tas‐
ter kann man das Tempo auch einstellen, indem man das „ =“‐Feld im Display drückt, mit den Zifferntas‐
tern 0 – 9 den gewünschten Wert eingibt und schließ‐
lich mit ENTER bestätigt. Sogar die VALUE‐Bedienele‐
mente erlauben das Einstellen des Tempos. Die Diode blinkt jeweils im aktuellen Tempo.
Anmerkung: Die TEMPO‐Einstellung gehört zu den speicherbaren Program‐Parametern.
Wählen Sie ein Program, bei dem der KARMA ON/
OFF‐Taster leuchtet.
Drücken Sie eine Taste oder ein Display‐Pad (auf der Seite „P1: Basic/Vector‐Pads“), damit die KARMA‐Funktion anfängt zu spielen.
Bei anderen Programs können Sie die KARMA‐Funktion durch Drücken des ON/OFF‐Tasters aktivieren (Diode muss leuch‐
ten).
Anmerkung: Wenn die „Drum Track“‐Funktion aktiv ist (und wenn „Trigger Mode“ auf „Wait KBD Trig“ gestellt wurde), beginnt auch das Schlagzeug‐Pattern zu spielen.
Wenn Sie den „MIDI Clock“‐Parameter der Seite „Global P1: MIDI–MIDI“ auf „External“ oder „Auto“ stellen, wird bei Empfang von MIDI Clock‐
Daten „ = EXT“ statt eines Tempowertes im „Tempo“‐Feld angezeigt. Das bedeutet, dass der KRONOS zum Tempo eines externen MIDI‐Geräts synchron läuft. Das Tempo kann dann nicht mehr auf dem KRONOS selbst eingestellt werden.
Notenstatus und Notenbereich
Unten sehen Sie ein Beispiel des Anzeigeverfahrens von Notenbefehlen, die von der Tastatur, den Pads 1 – 8 oder via MIDI IN empfangen werden. Außerdem wird angezeigt, welche Notenbefehle das KARMA‐
Modul generiert und welchen Akkord es als Grund‐
lage verwendet.
213
Arbeiten mit KARMA
1. Gehen Sie zur Seite „Program P0: Play– KARMA GE“.
1. Gehen Sie zur Seite „Program P0: Play– KARMA GE“.
Wenn Sie eine Klaviaturtaste drücken, erscheint der Name des vom KARMA‐Modul erkannten Akkords im „Chord“‐Feld des „KARMA Module Info“‐Bereichs.
In der unteren Display‐Hälfte werden die Funktionen der Fader und Taster innerhalb des momentan gewähl‐
ten Programs angezeigt. Bei allen werksseitig vorberei‐
teten Programs haben die KARMA CONTROLS‐Fader und KARMA SWITCHES‐Taster bereits brauchbare Funktionen.
2. Bedienen Sie die KARMA CONTROLS 1 – 8‐
Fader und KARMA SWITCHES 1 – 8.
Das Pattern/die Phrase ändert sich entsprechend.
Schaltfunktionen kann man auch im Display aktivie‐
ren/ausschalten. Die Fader‐Symbole kann man einstel‐
len, indem man sie berührt und dann die VALUE‐
Bedienelemente verwendet.
Die Funktionen der Fader/Taster und die momentan eingestellten Werte werden im „KARMA Module Info – KARMA Value“‐Feld angezeigt. Diese Anzeige wird übrigens in Echtzeit aktualisiert, so dass Sie jeder‐
zeit wissen, wie das gewählte Modul eingestellt ist.
Das „CCs/Notes“‐Feld informiert Sie über den Noten‐
bereich des KARMA‐Moduls und über die erzeugten Steuerbefehle/Notennummern. (Siehe „Einstellen des KARMA‐Notenbereichs“ auf S. 220.)
Verwendung der KARMA-Bedienelemente
Anmerkung: Der Status der KARMA‐Bedienelemente gehört zu den speicherbaren Program‐Parametern.
KARMA an/aus: ON/OFF-Taster
Mit dem ON/OFF‐Taster kann die KARMA‐Funktion abwechselnd ein‐ und ausgeschaltet werden. Wenn sie an ist, leuchtet die Diode. Wenn Sie dann etwas auf der Tastatur spielen, erzeugt der dem KARMA‐Modul zugeordnete GE eine Phrase oder ein Pattern.
Rechts unter dem Button oder Fader‐Symbol wird der zuletzt gespeicherte Wert angezeigt.
Halten der Phrase nach Freigabe der Tasten:
LATCH-Taster
Die KARMA‐Phrase wird auch nach Loslassen der Tas‐
ten weiter abgespielt.
Diode leuchtet: „Latch“ ist aktiv. Die Phrase wird auch nach Loslassen der Tasten weiter abgespielt.
Diode aus: „Latch“ ist aus. Die Phrase wird so lange wiedergegeben, bis Sie die Tasten loslassen.
Beeinflussen der Phrasen-/Pattern-Wiedergabe:
KARMA CONTROLS 1 – 8-Fader, KARMA SWITCHES 1 – 8- und SCENES 1 – 8-Taster
Den KARMA CONTROLS 1 – 8‐Fadern, KARMA SWITCHES 1 – 8‐ und SCENE 1 – 8‐Tastern sind bereits musikalisch sinnvolle „Verbiegungsparameter“ zuge‐
ordnet. Damit können Sie die erzeugte Phrase bei lau‐
fender Wiedergabe fast bis zur Unkenntlichkeit entstel‐
len.
214
3. Wählen Sie mit den SCENE 1 – 8‐Tastern eine Szene.
Wie Sie sehen, ändern sich die Taster‐ und Fader‐Ein‐
stellungen jetzt schlagartig.
Jede Szene enthält (normalerweise) andere Einstellun‐
gen für die Fader 1 – 8 und Taster 1 – 8. Mit den SCENE 1 – 8‐Tastern können Sie zwischen solchen „Schnapp‐
schüssen“ hin und her wechseln.
Selbst bei Anwahl anderer Szenen bleiben die von Hand vorgenommenen Einstellungen der Fader 1 – 8 und Taster 1 – 8 so lange erhalten, bis Sie ein anderes Program wählen. Beim Speichern des Programs wer‐
den Ihre Änderungen jedoch in der momentan aktiven Szene 1 – 8 gesichert.
Live-Verwendung von KARMA KARMA-Verwendung im Program-Modus
Wiederherstellen der Fader-/Tastereinstellungen
Dafür müssen Sie Ihr Augenmerk auf das Display rich‐
ten und mit dem betreffenden Bedienelement wieder den unten rechts gezeigten Wert wählen… oder ganz einfach folgendermaßen verfahren.
Wiederherstellen des gesamten Programs
1. Drücken Sie den COMPARE‐Taster.
Jetzt hören Sie wieder die zuletzt gespeicherte Fassung dieses Programs. (Siehe „Arbeiten mit COMPARE“ auf S. 42.)
2. Drücken Sie den COMPARE‐Taster noch einmal.
Jetzt liegt wieder die abgewandelte Fassung vor.
Wiederherstellen aller Fader- und Tastereinstellungen der aktuellen Szene
1. Ändern Sie die im Program gespeicherten Einstel‐
lungen mit den Fadern und Tastern.
Die Diode des gewählten SCENE‐Tasters blinkt.
2. Halten Sie den RESET CONTROLS‐Taster gedrückt, während Sie den SCENE‐Taster betäti‐
gen.
Die gespeicherten Fader‐ und Tastereinstellungen wer‐
den geladen und die Diode des SCENE‐Tasters leuch‐
tet.
3. Halten Sie den RESET CONTROLS‐Taster erneut gedrückt, während Sie den SCENE‐Taster betäti‐
gen.
Alle Fader und Taster bekommen jetzt wieder den „editierten Status“ (siehe Schritt 1) und die SCENE‐
Diode blinkt wieder.
Zurückstellen eines Faders oder Tasters
1. Ändern Sie die im Program gespeicherten Einstel‐
lungen mit den Fadern und Tastern.
2. Halten Sie den RESET CONTROLS‐Taster gedrückt, während Sie den Fader oder Taster bedienen, dessen gespeicherten Status Sie wieder‐
herstellen möchten.
Der Fader oder Taster verwendet nun wieder die gespeicherte Einstellung.
Wiederherstellen aller Szenenparameter
1. Ändern Sie die im Program gespeicherten Einstel‐
lungen mit den Fadern und Tastern – diesmal jedoch für alle Szenen.
2. Halten Sie den RESET CONTROLS‐Taster gedrückt, während Sie den MODULE CONTROL‐
Taster betätigen.
Jetzt werden alle Szenen wieder auf die gespeicherten Werte zurückgestellt.
Die Echtzeitregler werden zurückgestellt (Wert „064“) und die Szenen verwenden wieder die gespeicherten Einstellungen.
Nach der Wiederherstellung der gespeicherten Sze‐
nen‐ und Reglereinstellungen mit dem RESET CONTROLS‐Taster kann man nicht mehr zu den Änderungen (siehe Schritt 1) zurückkehren.
Anwahl eines GEs (Generated Effect)
Bei Aktivieren der KARMA‐Funktion spricht das KARMA‐Modul einen „GE“ an, der die Phrase/das Pattern erzeugt. Der KRONOS enthält eine Vielzahl GEs, die für unterschiedliche Parts, Spieltechniken und Genres gedacht sind (siehe „Aufbau der KARMA‐
Funktion“ auf S. 209).
Die werksseitig vorbereiteten Programs verwenden jeweils einen zum erzeugten Sound passenden GE. Sie können aber einen anderen GE wählen, um eine völlig andere Phrase zu verwenden.
1. Gehen Sie zur Seite „Program P0: Play– KARMA GE“.
2. Drücken Sie den [GE Select]‐Listenpfeil im Dis‐
play, um das „GE Select“‐Menü zu öffnen.
Nach der Wiederherstellung der gespeicherten Sze‐
neneinstellungen mit dem RESET CONTROLS‐Tas‐
ter kann man nicht mehr zu den Änderungen (siehe Schritt 1) zurückkehren.
Zurückstellen der Echtzeitregler für alle Szenen
1. Ändern Sie den Sound des Programs mit den Echt‐
zeitreglern und die Einstellungen der einzelnen Szenen mit den Fadern und Tastern.
2. Halten Sie den RESET CONTROLS‐Taster gedrückt, während Sie den CONTROL ASSIGN RT KNOBS/KARMA‐Taster betätigen.
3. Wählen Sie in der Übersicht rechts den gewünsch‐
ten GE.
Der gewählte „GE“ wird hervorgehoben.
Spielen Sie auf der Tastatur, um zu entdecken, welche Musik der GE zum Besten gibt.
Solange dieses Menü angezeigt wird, können Sie meh‐
rere GEs ausprobieren, ohne den [OK]‐Button zu drü‐
cken.
215
Arbeiten mit KARMA
4. Wenn Ihnen die neue Einstellung gefällt, können Sie den [OK]‐Button drücken, um das Menü zu schließen.
GEs kann man auch aufrufen, indem man im Display „GE Select“ wählt und dann den VALUE‐Regler oder das VALUE‐Rad verwendet. Mit „GE Category Select“ lassen sich die GEs zudem über ein Kategoriesystem wählen.
Editieren der KARMA-Modulparameter
Hinweise zum Editieren eines KARMA‐Moduls finden Sie unter „Editieren der KARMA‐Funktion“ auf S. 219.
KARMA-Verwendung im Combination-Modus
Im Combination‐Modus können bis zu vier KARMA‐
Module gleichzeitig verwendet werden. Die 4 KARMA‐Module können zum Beeinflussen der Timb‐
res verwendet werden und spielen dann z.B. separate Phrasen wie Schlagzeug, Bass, Gitarre und Streicher.
Anwahl einer Combination und Ein-/Ausschalten der KARMA-Funktion
1. Drücken Sie den COMBI‐Taster, um in den Com‐
bination‐Modus zu wechseln und wählen Sie die gewünschte Combination. (Siehe „Anwahl von Combinations“ auf S. 57.)
Sie werden sofort merken, dass die KARMA ON/OFF‐
Diode bei Anwahl bestimmter Combinations leuchtet.
Das bedeutet, dass die KARMA‐Funktion zu spielen beginnt, wenn Sie eine oder mehrere Klaviaturtasten drücken.
Anmerkung: Wenn die „Drum Track“‐Funktion aktiv ist (und wenn „Trigger Mode“ auf „Wait KBD Trig“ gestellt wurde), beginnt auch das Schlagzeug‐Pattern zu spielen.
Um die KARMA‐Funktion der übrigen Combinations zu aktivieren, müssen Sie den KARMA ON/OFF‐Taster betätigen (seine Diode muss leuchten).
Notenstatus und Notenbereich
Unten sehen Sie ein Beispiel des Anzeigeverfahrens von Notenbefehlen, die von der Tastatur, den Pads 1 – 8 oder via MIDI IN empfangen werden. Außerdem wird angezeigt, welche Notenbefehle das KARMA‐
Modul erzeugt und welchen Akkord es als Grundlage verwendet.
1. Gehen Sie zur Seite „Combination P0: Play– KARMA GE“.
Wenn Sie eine Klaviaturtaste drücken, erscheint der Name des vom KARMA‐Modul erkannten Akkords im „Chord“‐Feld des „KARMA Module Info“‐Bereichs.
Der erkannte Akkord bezieht sich auf das mit dem MODULE CONTROL‐Taster gewählte Modul. Wie die Akkorde ausgewertet werden, richtet sich nach den Einstellungen des KARMA‐Moduls.
Im „CCs/Notes“‐Bereich werden der Status der von den KARMA‐Modulen A, B, C und D erzeugten Steuer‐ und Notenbefehle sowie der Notenbereich der KARMA‐Module angezeigt.
Einstellen des Tempos
Mit dem TEMPO‐Regler und TAP TEMPO‐Taster kön‐
nen Sie –genau wie bei einem Program– das gewünschte Wiedergabetempo einstellen. Diese Ein‐
stellung gilt jeweils für alle momentan aktiven KARMA‐Module. (Siehe S. 213.)
Die KARMA‐Module können keine unterschied‐
lichen Tempi verwenden.
216
Anmerkung: Die Akkorderkennung beschränkt sich auf den Notenbereich des KARMA‐Moduls (siehe Combi‐
nation 7–1b) und wird außerdem von „Transpose“ (Combination 7–3b: Module Parameter‐Control) und „Dynamic MIDI – Destination“ (Combination 7–8), „Chord Scan“ und „Smart Scan“ beeinflusst.
Live-Verwendung von KARMA KARMA-Verwendung im Combination-Modus
Verwendung der KARMA-Bedienelemente
Mit den KARMA‐Bedienelementen können die von den KARMA‐Modulen erzeugten Phrasen und Pattern „verbogen“ werden. Im Combination‐Modus kann man sogar bestimmen, welches KARMA‐Modul beein‐
flusst werden soll.
Anmerkung: Der Status der KARMA‐Bedienelemente gehört zu den speicherbaren Combination‐Parametern.
1. Gehen Sie zur Seite „Combination P0: Play– KARMA GE“.
4. Wählen Sie mit den SCENE 1 – 8‐Tastern eine Szene.
Damit ändern Sie die Einstellungen des momentan mit dem MODULE CONTROL‐Taster gewählten KARMA‐
Moduls.
Wenn Sie „MODULE CONTROL“ auf „MASTER“ gestellt haben, werden allen KARMA‐Modulen die Einstellungen der als „Master“ definierten Szene zuge‐
ordnet.
Jede Szene enthält (normalerweise) andere Einstellun‐
gen für die Fader 1 – 8 und Taster 1 – 8. Mit den SCENE 1 – 8‐Tastern können Sie zwischen solchen „Schnapp‐
schüssen“ hin und her wechseln.
Selbst bei Anwahl anderer Szenen bleiben die von Hand vorgenommenen Einstellungen der Fader und Taster 1 – 8 so lange erhalten, bis Sie eine andere Com‐
bination wählen. Beim Speichern der Combination werden Ihre Änderungen jedoch in der gerade aktiven Szene 1 – 8 gespeichert.
Namen der KARMA CONTROLS 1 – 8-Fader und
KARMA SWITCHES 1 – 8
In der unteren Display‐Hälfte werden die Funktionen der Fader und Taster innerhalb der momentan gewähl‐
ten Combination angezeigt.
Bei allen werksseitig vorbereiteten Combinations haben die KARMA CONTROLS‐Fader und KARMA SWITCHES‐Taster bereits brauchbare Funktionen.
2. Wählen Sie mit dem MODULE CONTROL‐Taster das Modul, das angesteuert werden soll.
Wählen Sie „MASTER“, um alle vier KARMA‐Module gleichzeitig beeinflussen zu können.
Wenn Sie „A“ – „D“ wählen, wird nur das betreffende KARMA‐Modul beeinflusst.
3. Bedienen Sie die KARMA CONTROLS 1 – 8‐
Fader und KARMA SWITCHES 1 – 8.
Die Fader und Taster beeinflussen nur das/die mit dem MODULE CONTROL‐Taster gewählte/n KARMA‐
Modul/e. Wenn Sie „MASTER“ wählen, werden die Phrasen/Pattern aller KARMA‐Module beeinflusst.
Sie könnten aber auch die Fader‐Symbole und Buttons im Display sowie die VALUE‐Bedienelemente verwen‐
den (genau wie im Program‐Modus).
Die Funktionen der Fader/Taster und die momentan eingestellten Werte für das aktive Modul werden im „KARMA Module Info – KARMA Value“‐Feld ange‐
zeigt. Diese Anzeige wird übrigens in Echtzeit aktuali‐
siert, so dass Sie jederzeit wissen, wie ein KARMA‐
Modul eingestellt ist.
KARMA-Modul
Wie im Program‐Modus finden Sie auf der Seite „Com‐
bination P0: Play– KARMA GE“ eine Übersicht der Fader und Taster sowie ihrer aktuellen Funktionen.
Der Name in eckigen Klammern („[ ]“) vertritt die Kategorie des vom aktiven Timbre angesprochenen Programs. Das „aktive Timbre“ kann mit den KARMA CONTROLS 1 – 8‐Fadern und KARMA SWITCHES beeinflusst werden. Somit wissen Sie immer, auf wel‐
ches Timbre sich die KARMA CONTROLS 1 – 8‐Fader und KARMA SWITCHES beziehen.
Wenn mehrere Timbres gleichzeitig angesteuert wer‐
den, wird hier „[MLTI]“ angezeigt.
‘Run’- und ‘Solo’-Status der KARMAModule
Im Combination‐Modus können bis zu vier KARMA‐
Module gleichzeitig verwendet werden.
Wenn die KARMA‐Funktion ausgeschaltet ist, kann kein einziges KARMA‐Modul verwendet werden. Ist die KARMA‐Funktion dagegen aktiv, so können Sie hier angeben, welche KARMA‐Module Sie tatsächlich benötigen.
1. Gehen Sie zur Seite „Combination P7: KARMA– GE Setup/Key Zones“‐Seite.
Wert
Parameter
217
Arbeiten mit KARMA
2. Wählen Sie mit „Run“ und „Solo“ die Module, die bei aktiver KARMA‐Funktion angesprochen wer‐
den dürfen.
Nur KARMA‐Module, deren „Run“‐Kästchen mar‐
kiert ist, spielen auch auf.
Wenn Sie „Solo“ markieren, hören Sie nur noch jenes KARMA‐Modul. Das können Sie z.B. zur ungestörten GE‐Anwahl nutzen bzw. um zu ermitteln, welches Modul welche Phrase erzeugt.
Module, deren „Solo“‐Kästchen markiert ist, werden selbst abgespielt, wenn ihr „Run“‐Kästchen nicht mar‐
kiert ist.
Bei Anwahl einer anderen Combination wird die „Solo“‐Einstellung wieder gelöscht. Dieser Status kann nicht gespeichert werden.
KARMA‐Modul A spielt auf.
KARMA‐Modul B spielt auf.
Die KARMA‐Module A und B spielen.
“‐Eintrag nicht angezeigt Anmerkung: Wenn der „
wird, wurde der „Run“‐Status als Echtzeitparameter definiert und muss daher mit den KARMA SWITCHES usw. eingestellt werden.
Empfangs- und Übertragungskanal der
KARMA-Module
Mit „Input Ch“ und „Output Ch“ eines KARMA‐
Moduls sowie dem MIDI‐Kanal des angesprochenen Timbres bestimmen Sie, wie die KARMA‐Module die Timbres ansteuern.
Wenn der Übertragungskanal eines KARMA‐Moduls dem MIDI‐Kanal eines Timbres entspricht, wird die von jenem KARMA‐Modul erzeugte Phrase vom betreffenden Timbre abgespielt.
GE-Anwahl (Generated Effect)
Wie bei Programs können Sie den Modulen mit dem betreffenden „GE Select“‐Feld einen „GE“ zuordnen. (Siehe „Editieren der KARMA‐Parameter im Combina‐
tion‐Modus“ auf S. 223.)
Einstellen der KARMA-Modulparameter
Einzelheiten zum Editieren der KARMA‐Modulpara‐
meter finden Sie unter „Editieren der KARMA‐Para‐
meter im Combination‐Modus“ auf S. 223.
218
Editieren der KARMA-Funktion Editieren der KARMA-Parameter im Program-Modus
Editieren der KARMA-Funktion
In diesem Abschnitt wollen wir uns anschauen, wie man das Verhalten der KARMA‐Funktion in den ein‐
zelnen Modi festlegt. Wie man die KARMA‐Funktion live einsetzt, erfahren Sie unter „Live‐Verwendung von KARMA“ auf S. 213.
Editieren der KARMA-Parameter im Program-Modus
Im Program‐Modus kommt nur ein KARMA‐Modul (A) zum Einsatz. Das KARMA‐Verhalten im Program‐
Modus muss auf den Seiten „Program P7: KARMA“ eingestellt werden. Hier werden nur allgemeine Dinge erwähnt, so z.B. die Anwahl eines GE.
Ein-/Ausschalten der KARMA-Funktion
Mit dem KARMA ON/OFF‐Taster kann die KARMA‐
Funktion ein‐ und ausgeschaltet werden. Wenn sie an ist, leuchtet die Diode.
Dieser Status wird mit den übrigen Program‐Parame‐
tern gespeichert.
Anwahl eines GE
Für die Anwahl eines GEs müssen Sie folgendermaßen vorgehen.
1. Gehen Sie zur Seite „Program P7: KARMA– GE Setup/Key Zones“‐Seite.
KARMA SWITCHES passieren soll: Automatisch ändern, initialisieren oder bisherige Einstellungen bei‐
behalten.
In diesem Beispiel haben wir uns für die automatische Änderung der Fader‐ und Tasterfunktionen entschie‐
den. Das wird vom „RTC Model“ des gewählten GEs vorgegeben. Somit können Sie die erzeugte Phrase sofort beeinflussen.
3. Ordnen Sie dem KARMA‐Modul mit „GE Select“ den gewünschten GE zu.
Stellen Sie mit „Tempo“ (Note) das Wiedergabetempo ein.
Stellen Sie mit „KARMA T.Sig“ die gewünschte Taktart ein. Wählen Sie hier „GE/TS“, wenn die für den GE programmierte Taktart verwendet werden soll. Andere Einstellungen bewirken „Ad Hoc“‐Änderungen der erzeugten Phrase.
Der KRONOS enthält eine Vielzahl GEs, die für unter‐
schiedliche Parts, Spieltechniken und Genres gedacht sind.
„Category Select“ zeigt den Kategorienamen des momentan aktiven GEs an. Alle GEs sind in Katego‐
rien unterteilt. Drücken Sie „Category Select“, um die „Category/GE Select“‐Seite aufzurufen und einen GE anhand des Kategorie‐ und Subkategoriesystems wäh‐
len zu können.
Kopieren der KARMA-Einstellungen eines
anderen Programs
2. Drücken Sie [Load GE Options], um ein Dialog‐
fenster zu öffnen und aktivieren Sie „Auto RTC Setup“. Markieren Sie außerdem „User RTC Model“ und „Reset Scenes“.
Mit „Load GE Options“ bestimmen Sie, was bei Anwahl eines anderen GEs mit den Zuordnungen und Einstellungen der KARMA CONTROLS‐Fader und Mit dem Menübefehl „Copy KARMA Module“ kön‐
nen Sie die KARMA‐Einstellungen (Hüllkurvenwahl, KARMA‐Modulparameter usw.) eines anderen Pro‐
grams kopieren.
1. Drücken Sie den Menüpfeil, um das Menü zu öff‐
nen und wählen Sie „Copy KARMA Module“.
2. Wählen Sie den Modus, die Bank und den Spei‐
cher der zu kopierenden Einstellungen.
Um die GE‐Echtzeitparameter und Szeneneinstellun‐
gen des gewählten Programs zu kopieren, müssen Sie „GE RTP Control Settings & Scenes“ markieren.
219
Arbeiten mit KARMA
Um die Echtzeitparameter und Einstellungen der Bedienelemente des gewählten Programs zu kopieren, müssen Sie „Perf. RTP & Panel Settings“ markieren.
Um die Pad‐Einstellungen des gewählten Programs zu kopieren, müssen Sie „Pads“ markieren.
3. Drücken Sie [OK], um die Daten zu kopieren bzw. [Cancel], wenn Sie es sich anders überlegt haben.
MIDI-Filter und ‘CC Offset’-Versatz des
KARMA-Moduls
1. Gehen Sie zur Seite „P7: KARMA– MIDI Filter/
CC Offset“ des Program‐Modus’.
Einstellen des KARMA-Notenbereichs
Sehen wir uns jetzt an, wie man den Notenbereich wählt, innerhalb dessen die KARMA‐Funktion ange‐
steuert wird. Vielleicht möchten Sie ja nur die Tasten ganz links als „Akkordfutter“ verwenden, während sich der Rest der Tastatur normal verhält.
1. Gehen Sie zur Seite „Program P7: KARMA– GE Setup/Key Zones“‐Seite. (Siehe die Abbildung von Schritt 1 unter “Anwahl eines GE”.)
2. Stellen Sie mit „Key Zones – Bottom“ und „Top“ den Notenbereich ein.
Alle Noten innerhalb dieses Bereichs (d.h. sowohl Noten, die Sie auf der Tastatur spielen als auch via MIDI IN empfangene Notenbefehle) werden zum KARMA‐Modul übertragen.
Im oben gezeigten Beispiel liegt der Notenbereich z.B. zwischen dem C–1 und B3. Nur jene Noten werden zum KARMA‐Modul übertragen. Folglich wird die KARMA‐Phrase nur beim Spielen der Note B3 oder darunter gestartet.
3. Wenn Sie „Thru In Zone“ und „Thru Out Zone“ markieren, werden die auf der Tastatur gespielten „Futternoten“ ebenfalls (also zusätzlich zur KARMA‐Phrase) ausgegeben.
Mit diesen beiden Feldern können Sie angeben, was sich innerhalb und außerhalb des definierten Notenbe‐
reichs abspielen soll.
Mit „Transpose In Zone“ und „Transpose Out Zone“ können Sie die Noten innerhalb/außerhalb des Noten‐
bereichs in Halbtonschritten transponieren.
Die Einstellungen im Beispiel oben haben folgende Bedeutung: Die Basstasten bis zum B3 steuern nur die Phrase der KARMA‐Funktion an. Mit den Tasten ab dem C4 können Sie dagegen einen beliebigen Part spie‐
len. Laut „Transpose Out Zone“ wird jener „freie“ Bereich zudem eine Oktave tiefer transponiert.
220
Receive MIDI Filter
Hier sorgen Sie dafür, dass das KARMA‐Modul bestimmte MIDI‐Befehle nicht auswertet. Nur die Befehlstypen, deren Kästchen markiert ist, werden ausgewertet.
Wenn die KARMA‐Funktion an ist, werden die vom KARMA‐Modul empfangenen MIDI‐Befehle direkt zur Klangerzeugung weitergeleitet. Die Befehle, deren Kästchen nicht markiert ist, werden dagegen nicht wei‐
tergereicht.
Im Beispiel oben werden Dämpferbefehle nur ausge‐
wertet, solange die KARMA‐Funktion aus ist. Andern‐
falls werden sie ignoriert.
Transmit MIDI Filter
Hier können Sie einstellen, ob die vom GE erzeugten MIDI‐Befehle vom KARMA‐Modul ausgewertet wer‐
den sollen oder nicht. Befehlstypen, deren Kästchen markiert ist, werden ausgewertet.
In der Regel werden Sie diese Kästchen wohl markie‐
ren. Wenn der GE aber Befehle erzeugt, die Sie nicht brauchen (z.B. Pitch Bend oder andere Steuerbefehle), können Sie deren Übertragung deaktivieren.
Im Beispiel oben sendet der GE z.B. keine Pitch Bend‐
Befehle.
CC Offset
Hier können Sie die Effekte und bestimmte Klangpara‐
meter des verwendeten Programs von der KARMA‐
Funktion beeinflussen lassen. Das können Sie z.B. für eine Beeinflussung der Klangfarbe (Filterfrequenz) oder des Resonanzanteils durch die abgespielte Phrase nutzen. Auch Effektparameter (z.B. der An/Aus‐Status des Delays) lassen sich mit diesem System steuern.
Wählen Sie mit „CC Number“ den gewünschten Steu‐
erbefehl. Am besten wählen Sie eine CC‐Nummer im 70er‐Bereich, weil jene Befehle für die Klangbeeinflus‐
sung dienen. Sie können aber auch eine AMS‐ oder Dmod‐Quelle wählen.
Im Beispiel oben haben wir CC74 und CC71 gewählt, um die Filterfrequenz und das Resonanzverhalten zu beeinflussen.
Editieren der KARMA-Funktion Editieren der KARMA-Parameter im Program-Modus
KARMA-Modulparameter
Die KARMA‐Modulparameter können auf den Seiten „Program P7: KARMA– Module Parameters‐Control“ und „Trigger“ eingestellt werden.
Hier werden nur die am häufigsten benötigten Para‐
meter erläutert. 1st: Die Auslösung erfolgt einmalig, und zwar durch die erste Taste, die Sie nach Aktivieren der KARMA‐
Funktion drücken.
Dyn: Statt der auf der Tastatur gespielten Noten wer‐
den die Befehle der als „Dynamic MIDI“ definierten Spielhilfe als Auslöser verwendet.
GE Real-Time Parameters
Hier können Sie GE‐Echtzeitparameter des KARMA‐
Moduls editieren. Die GE‐Echtzeitparameter kann man den KARMA CONTROLS‐Fadern und KARMA SWIT‐
CHES zwecks „Echtzeitverbiegung“ der erzeugten Phrase zuordnen.
Anmerkung: Wenn Sie die „Auto RTC Setup“‐Option von „Load GE Options“ aktivieren, werden bei Anwahl eines anderen GE automatisch dessen Vorga‐
ben (siehe seine „RTC Model“‐Einstellungen) für die Belegung der KARMA SWITCH‐Taster und ‐Fader geladen. (Siehe „Anwahl eines GE“ auf S. 219.)
1. Gehen Sie zur Seite „Program P7: KARMA– GE Real‐Time Parameters“‐Seite.
Control – Transpose
Hiermit können Sie die Notenbefehle am Eingang des KARMA‐Moduls in Halbtonschritten transponieren. Diese Einstellung beeinflusst demnach die Tonart, in der das KARMA‐Modul die erzeugten Phrasen abspielt. Wenn Sie den Basspart z.B. lieber eine Oktave tiefer hätten, müssen Sie hier „–12“ einstellen.
Wählen Sie mit den „GE RTC Select“‐Optionsfeldern die Gruppe der GE‐Echtzeitparameter, die angezeigt werden soll.
Control – Quantize Trig (Quantize Triggers)
Hiermit können Sie die Noten für die Phrasenauslö‐
sung quantisieren. (Siehe „Basiseinstellungen für die Synchronisation“ auf S. 231.)
Off (nicht markiert): Die Auslösung erfolgt, sobald Sie eine Taste drücken.
On (markiert): Die gespielten Noten werden erst zur nächsten Note der Unterteilung verschoben. Danach erfolgt die Auslösung.
Note – Trigger
Hiermit bestimmen Sie, wie die Auslösung des GE‐Pat‐
tern erfolgen soll. Am besten probieren Sie alle Mög‐
lichkeiten aus, um schneller zu begreifen, wie sie funk‐
tionieren.
Any: Bei jeder Note, die Sie spielen, wird die Phrase/
das Pattern wieder von Beginn an abgespielt.
AKR: Nur die zuerst gedrückte Taste bzw. eine Taste, die Sie nach der Freigabe aller anderen Tasten drücken, wird als Auslöser verwendet.
Mit diesen Optionsfeldern wählen Sie die GE‐Echtzeit‐
parameter 1 – 16 oder 17 – 32.
Bedenken Sie, dass sich die Anzahl der editierbaren GE‐Echtzeitparameter nach dem gewählten GE richtet. (Es sind aber nie mehr als 32.) Jeder GE bietet eine vor‐
programmierte Parameterauswahl an. Hierbei handelt es sich um Parameter, die für eine musikalische Phra‐
senbeeinflussung auch wirklich Sinn machen.
Anmerkung: RTC Model: Jeder GE verwendet ein vor‐
programmiertes „RTC Model“. Das „RTC Model“ garantiert eine gewisse Standardisierung für die Aus‐
wahl der mehr als 200 internen GE‐Parameter. Letztere richtet sich vornehmlich nach dem Typ und Zweck des gewählten GEs. Anfangs bieten GEs, die dasselbe „RTC Model“ verwenden, auch dieselben GE‐Echtzeit‐
parameter.
2. Stellen Sie mit „VALUE“, „MIN“ und „MAX“ den Sollwert sowie die Unter‐ und Obergrenze der ein‐
zelnen GE‐Echtzeitparameter ein.
Bei Anwahl eines anderen GEs werden diese Werte auf die Vorgaben zurückgestellt.
221
Arbeiten mit KARMA
Die hier gewählten Werte werden von den im „ASSIGN“‐Feld definierten „KARMA CONTROLS“ folgendermaßen verwendet.
222
5. Wählen Sie mit „Polarity“ die Polarität der Spiel‐
hilfe.
Wählen Sie für dieses Beispiel „+“.
3. Wählen Sie mit „ASSIGN“ die Spielhilfen für die GE‐Echtzeitparameter.
4. Wählen Sie mit „Polarity“ die Polarität der Spiel‐
hilfe.
+: Die Parameter werden wie in der Tabelle oben beein‐
flusst.
–: Das Verhältnis zwischen „MIN“ und „MAX“ wird umgekehrt. Beispiel: Wenn Sie einen Fader von „000“ auf „127“ stellen, ändert sich der Wert von „MAX“ zu „MIN“.
Jetzt brauchen Sie nur noch CONTROL ASSIGN auf „RT KNOBS/KARMA“ zu stellen und Fader 1 zu bewegen, um das Transpositionsintervall im Bereich „–24„ – „+0“ zu ändern („–12“ fungiert als Ausgangs‐
wert).
Anmerkung: Wenn Sie „Parameter“= Transpose Octave wählen, kann die Tonhöhe zwischen „–24“ und „+0“ in Oktavschritten geändert werden (auch hier fungiert „–12“ als Ausgangswert).
Wenn’s etwas ausgefallener sein darf, könnten Sie „Transpose Octave/5th“ wählen, damit sich die Tonhö‐
he im Bereich „–24“ bis „+0“ abwechselnd in Oktav‐ und Quintenschritten ändert (den Ausgangswert ken‐
nen Sie inzwischen: „–12“). Wenn Sie den Parameter also auf „Min“ stellen und ein „C3“ spielen, hören Sie beim Verschieben von Fader 1 –von „000“ zu „127„– der Reihe nach C3  G3  C4  G4  C5.
Perf RTP (Perf Real-Time Parameters)
‘Dynamic MIDI’-Parameter
Nun möchten Sie wahrscheinlich auch wissen, wie man die KARMA‐Parameter („Key Zone“ usw.) und KARMA‐Modulparameter (d.h. KARMA‐Parameter, die nicht zu den GE‐Echtzeitparametern gehören) einer Spielhilfe zuordnet.
Wenn Sie sie einem KARMA CONTROLS‐Bedienele‐
ment zuordnen, können Sie sie in Echtzeit beeinflus‐
sen.
1. Gehen Sie zur Seite „Program P7: Perf Real‐Time Parameters“‐Seite.
„Dynamic MIDI“ bedeutet, dass ein Bedienelement des KRONOS MIDI‐Befehle sendet, mit denen der gewünschte KARMA‐Parameter beeinflusst werden kann. Es können acht solcher Quellen („Source“) und ebenso viele Ziele („Destination“) gewählt werden.
In diesem Beispiel wird gezeigt, wie man den KARMA‐Modulparameter „Transpose“ einem KARMA CONTROLS‐Fader zuordnet.
2. Wählen Sie mit „Group“ und „Parameter“ den Parameter, der beeinflusst werden soll.
In diesem Beispiel könnten Sie „Group“ auf „Mix“ und „Parameter“ auf „Transpose“ stellen. Markieren Sie „A“, um den Fader KARMA‐Modul A zuzuordnen.
3. Geben Sie den Einstellbereich und den Ausgangs‐
wert ein.
Bei Anwahl eines Parameters werden Vorgabewerte (hier „–12“) eingestellt.
In diesem Beispiel wollen wir „Min“, „Max“ und „Value“ auf „–24“, „+0“ und „–12“ stellen.
4. Wählen Sie mit „Assign“ das gewünschte Bedienelement.
Hier wollen wir Fader 1 wählen.
Dort können Sie den KARMA CONTROLS‐Fadern und KARMA SWITCHES einen Namen verpassen. Diese Einstellungen lassen sich für jedes Program separat vornehmen. Wenn Sie nicht so wild auf Tippen sind, können Sie sich im KRONOS‐Fundus ein paar nette Namen für die KARMA CONTROLS‐Fader und KARMA SWITCHES aussuchen.
Slider 1–8
000-064-127 =MIN-VALUE-MAX
Slider 1–8 (SW)
000-063 = MIN, 064-127 = MAX
SW 1–8
Off = MIN, On = MAX
DynaMIDI 1–8
Je nach „Dynamic MIDI“-Einstellung
Benennen der KARMA RTC-Fader 1 – 8 und Taster
1–8
1. Gehen Sie zur Seite „Program P7: KARMA– Name/Note Map“‐Seite.
Auto Assign KARMA RTC Name
Die Benennung eines KARMA CONTROLS‐Faders und KARMA SWITCH wird automatisch vom ange‐
steuerten „GE RTP“ bzw. „Perf RTP“ vorgegeben.
KARMA-Verknüpfung mit den Programs
Die KARMA‐Einstellungen können bekanntlich für jedes Program separat gespeichert werden. Anfangs werden bei Aufrufen eines Programs auch die zugehö‐
Editieren der KARMA-Funktion Editieren der KARMA-Parameter im Combination-Modus
rigen KARMA‐Einstellungen geladen. Vielleicht möch‐
ten Sie ab und zu aber auch mal andere Sounds für die vorliegenden KARMA‐Einstellungen ausprobieren.
Das kann mit „Load KARMA Settings when chan‐
ging“ auf der Seite „Global Basic“ eingestellt werden, und zwar separat für Programs, Combinations und Songs. Erforderliche Einstellungen:
1. Gehen Sie zur „Global Basic“‐Seite.
2. Markieren Sie „Programs“ unter „Load KARMA setting when changing“ bzw. demarkieren Sie das Kästchen.
Markieren Sie es, wenn für jedes Program auch die gespeicherten KARMA‐Einstellungen geladen werden sollen.
Demarkieren Sie es, wenn sich die KARMA‐Einstellun‐
gen bei Anwahl eines Programs nicht ändern dürfen.
Editieren der KARMA-Parameter im Combination-Modus
Im Combination‐Modus (und Sequencer‐Modus) ste‐
hen vier KARMA‐Module zur Verfügung (A, B, C und D). Die 4 KARMA‐Module können zum Beeinflussen der Timbres innerhalb der Combination verwendet werden und spielen dann z.B. separate Phrasen wie Schlagzeug, Bass, Gitarre und Streicher.
Das KARMA‐Verhalten im Combination‐Modus muss auf den Seiten „Combination P7: KARMA“ eingestellt werden. Hier werden nur die wichtigsten Dinge wie „Run“ und „Solo“, die GE‐Anwahl sowie die „MIDI I/
O“‐Einstellungen erläutert. Ein-/Ausschalten der KARMA-Funktion
Mit dem KARMA ON/OFF‐Taster kann die KARMA‐
Funktion ein‐ und ausgeschaltet werden. Wenn sie an ist, leuchtet die Diode. Dieser Status wird gemeinsam mit den übrigen Combination‐Parametern gespeichert.
Wenn die KARMA‐Funktion ausgeschaltet ist, kann kein einziges KARMA‐Modul (A, B, C oder D) verwen‐
det werden. Wenn sie dagegen aktiv ist, bestimmt man mit den „Run“‐ und „Solo“‐Kästchen den Status der KARMA‐Module.
‘Run’ und ‘Solo’
1. Gehen Sie zur Seite „Combination P7: KARMA– GE Setup/Key Zones“.
Anmerkung: Diese Parameter finden Sie auch auf der Seite „Combination P0: Play– KARMA GE“.
Anwahl eines GE
Mit folgendem Verfahren können Sie dem gewünsch‐
ten KARMA‐Modul einen GE zuordnen. (Siehe „Edi‐
tieren der KARMA‐Parameter im Program‐Modus“ auf S. 219.)
1. Gehen Sie zur Seite „Combination P7: KARMA– GE Setup/Key Zones“.
Anmerkung: Diese Parameter finden Sie auch auf der Seite „Combination P0: Play– KARMA GE“.
2. Drücken Sie [Load GE Options], um ein Dialog‐
fenster zu öffnen und aktivieren Sie „Auto RTC Setup“. Markieren Sie außerdem „User RTC Model“ und „Reset Scenes“.
Mit „Load GE Options“ bestimmen Sie, was bei Anwahl eines anderen GEs mit den Zuordnungen und Einstellungen der KARMA CONTROLS‐Fader und KARMA SWITCHES passieren soll: Automatisch ändern, initialisieren oder bisherige Einstellungen bei‐
behalten.
In diesem Beispiel haben wir uns für die automatische Änderung der Fader‐ und Tasterfunktionen für die KARMA‐Module A, B, C und D entschieden. Das wird vom „RTC Model“ des gewählten GEs vorgegeben. Somit können Sie die erzeugte Phrase sofort beeinflus‐
sen.
3. Ordnen Sie dem KARMA‐Modul mit „GE Select“ den gewünschten GE zu.
Stellen Sie mit „Tempo“ das GE‐Wiedergabetempo ein.
Stellen Sie mit „KARMA T.Sig“ die gewünschte Taktart ein. Wählen Sie hier „GE/TS“, wenn die für den GE programmierte Taktart verwendet werden soll. Andere Einstellungen bewirken „Ad Hoc“‐Änderungen der erzeugten Phrase.
‘Input Ch’ und ‘Output Ch’
2. Wählen Sie mit „Run“ und „Solo“ die Module, die bei aktiver KARMA‐Funktion angesprochen wer‐
den dürfen.
Anmerkung: Wenn Sie den MODULE CONTROL‐Tas‐
ter nach Anwahl einer Werks‐Combination auf „MAS‐
TER“ stellen, können Sie den „Run“‐Status der Module A, B, C und D mit den KARMA SWITCHES 1, 2, 3 und 4 einstellen.
Der Empfangs‐ und Übertragungskanal der vier KARMA‐Module können frei eingestellt werden.
Mit „Input Ch“ und „Output Ch“ eines KARMA‐
Moduls sowie dem MIDI‐Kanal des angesprochenen Timbres bestimmen Sie, wie die KARMA‐Module die Timbres ansteuern. Das sind die mit Abstand wichtigs‐
ten Parameter bei Verwendung mehrerer KARMA‐
Module innerhalb einer Combination.
1. Gehen Sie zur Seite „Combination P7: KARMA– GE Setup/Key Zones“.
2. Stellen Sie „Input Ch“ und „Output Ch“ für jedes KARMA‐Modul wunschgemäß ein.
223
Arbeiten mit KARMA
„Input Ch“: Für Combinations empfiehlt sich in der Regel die „Gch“‐Einstellung, damit die auf der Tasta‐
tur gespielten Noten auch beim KARMA‐Modul ankommen.
„Output Ch“: Wählen Sie hier die MIDI‐Kanäle des oder der Timbres, das/die vom KARMA‐Modul ange‐
sprochen werden sollen.
Gch Also: Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie „Input Ch“ auf etwas anderes als „Gch“ stellen. Wenn Sie diese Option markieren, wird ein Modul, das eigentlich nur auf Daten des „Input Ch“ anspricht, auch auf dem „Gch“ angesprochen. (Gch, Global 1–1a)
Timbre Thru: Wenn diese Option markiert ist, werden Timbres, die nicht auf dem Global‐Kanal empfangen, bei ausgeschalteter KARMA‐Funktion normal ange‐
sprochen.
Einstellungsbeispiel 2
Hier wird gezeigt, wie die „Timbre Thru“‐Option funktioniert.
Wählen Sie für Timbre 1 einen Klavierklang, für Timbre 2 einen Bass und für Timbre 3 ein „Drums“‐
Program.
Timbre 1 wollen wir selbst (über die Tastatur) spielen. KARMA‐Modul A liefert dazu den Bass (Timbre 2) und Modul B das Schlagzeug. (Als Global‐Kanal muss hierfür „01“ gewählt sein.)
1. Stellen Sie „MIDI Channel“ der Timbres 1, 2 und 3 ein.
Einstellungsbeispiel 1:
Hier wird gezeigt, wie die „Gch Also“‐Option funktio‐
niert.
1. Stellen Sie „MIDI Channel“ der erwähnten Timb‐
res folgendermaßen ein.
Timbre 1: Gch
Timbre 2: 2
Timbre 3: 3
Timbre 4: 4
Timbre 5: 5
2. Ordnen Sie den Pads folgende MIDI‐Kanäle zu.
Pad 1: MIDI‐Kanal= 2
Pad 2: MIDI‐Kanal= 3
Pad 3: MIDI‐Kanal= 4
Pad 4: MIDI‐Kanal= 5
3. Stellen Sie „Input Ch“ und „Output Ch“ der ein‐
zelnen KARMA‐Module folgendermaßen ein.
KARMA‐Modul A: „Input Ch“= 2, „Out Ch“= 2
KARMA‐Modul B: „Input Ch“= 3, „Out Ch“= 3
KARMA‐Modul C: „Input Ch“= 4, „Out Ch“= 4
KARMA‐Modul D: „Input Ch“= 5, „Out Ch“= 5
4. Deaktivieren Sie KARMA.
Beim Spielen auf der Tastatur hören Sie Timbre 1.
Mit den Pads 1 – 4 steuern Sie dagegen die Timbres 2 – 5 an.
5. Aktivieren Sie KARMA.
Beim Spielen auf der Tastatur hören Sie Timbre 1.
Wenn Sie ein Pad 1 – 4 drücken, steuern die KARMA‐
Module A – D separate GEs an, deren Phrasen von den Timbres 2 – 5 wiedergegeben werden.
6. Markieren Sie „Gch Also“ von KARMA‐Modul A.
7. Deaktivieren Sie KARMA.
Beim Spielen auf der Tastatur hören Sie Timbre 1.
Mit den Pads 1 – 4 steuern Sie die Timbres 2 – 5 an.
8. Aktivieren Sie KARMA.
Beim Spielen auf der Tastatur hören Sie Timbre 1. KARMA‐Modul A, dessen „Gch Also“‐Parameter aktiv ist, steuert seinen GE an und spielt die Phrase mit Timbre 2 ab.
Wenn Sie ein Pad 1 – 4 drücken, steuern die KARMA‐
Module A – D separate GEs an, deren Phrasen von den Timbres 2 – 5 wiedergegeben werden.
224
In diesem Beispiel wollen wir Timbre 1= 01, Timbre 2= 02 und Timbre 3= 03 verwenden. Da jedes Timbre auf einem anderen MIDI‐Kanal empfängt, wird es nur von dem KARMA‐Modul angesteuert, das auf jenem Kanal sendet.
2. Stellen Sie „Input Ch“ und „Output Ch“ der KARMA‐Module folgendermaßen ein.
KARMA‐Modul A: „Input Ch“= Gch, „Out Ch“= 02
KARMA‐Modul B: „Input Ch“= Gch, „Out Ch“= 03
Die von den KARMA‐Modulen angesteuerten Timbres werden rot dargestellt. Ausschlaggebend dafür sind der Empfangskanal der Timbres und die „Output Ch“‐
Einstellung der KARMA‐Module.
Editieren der KARMA-Funktion Editieren der KARMA-Parameter im Combination-Modus
3. Markieren Sie „Run“ von KARMA‐Modul A und B und stellen Sie ihren „GE Select“‐Parameter auf „GE“. (Siehe „‘Run’ und ‘Solo’“ auf S. 223.)
KARMA‐Modul A: Wählen Sie einen GE, der eine Bassphrase erzeugt.
KARMA‐Modul B: Wählen Sie einen GE, der einen Schlagzeug‐Groove erzeugt.
Solange die KARMA‐Funktion aktiv ist, hören Sie beim Spielen auf der Tastatur Ihren Klavierpart (Timbre 1) sowie die Pattern von KARMA‐Modul A und B.
Die Bassphrase von Modul A wird auf MIDI‐Kanal 02 gesendet und von Timbre 2 gespielt.
Das Schlagzeug‐Pattern von Modul B wird auf MIDI‐
Kanal 03 gesendet und von Timbre 3 gespielt.
4. Geben Sie mit „Timbre Thru“ an, was geschehen soll, wenn die KARMA‐Funktion ausgeschaltet ist.
Wenn die KARMA‐Funktion nicht läuft, werden beim Spielen auf der Tastatur nur die Timbres angesteuert, die auf dem Global‐Kanal (hier 01) empfangen.
In unserem Beispiel handelt es sich um Timbre 1 (MIDI‐Kanal 01).
Wenn „Timbre Thru“ markiert ist, werden Timbres, die nicht auf dem Global‐Kanal empfangen bei ausge‐
schalteter KARMA‐Funktion normal angesprochen.
Markieren Sie „Timbre Thru“ von KARMA‐Modul A. Solange die KARMA‐Funktion aus ist, hören Sie beim Spielen auf der Tastatur Ihren Klavierpart (Timbre 1/
MIDI‐Kanal 01) und den Bass (Timbre 2/MIDI‐Kanal 02).
2. Wählen Sie anhand der Register links „Master A“.
3. Stellen Sie „MIN“, „MAX“, „VALUE“, „ASSIGN“ und „POLARITY“ ein.
Wenn Sie „ASSIGN“ eines „Master“‐Registers definie‐
ren, können Sie die Parameter „MIN“, „MAX“, „VALUE“ und „Polarity“ editieren.
4. Ändern Sie jetzt auch die Einstellungen von „Mas‐
ter B“, „C“ und „D“.
Die hier gewählten Einstellungen werden verwendet, wenn Sie MODULE CONTROL auf „MASTER“ stel‐
len.
Auf der „Master“‐Ebene können beliebige Parameter der Module A, B, C und D eingestellt werden. Außer‐
dem können mit einer Spielhilfe gleich mehrere Para‐
meter (einer je Modul) beeinflusst werden. Die Steue‐
rung des „Rhythm: Swing%“‐Parameters der Module A, B, C und D mit Fader 1 ist da nur ein zaghaftes Bei‐
spiel.
KARMA-Modul „A“
KARMA-Modul „B“
MODULE
CONTROL
KARMA REALTIME CONTROLS
MASTER
KARMA SCENES
A
KARMA SWITCHES
B
1
2
3
4
5
6
7
8
KARMA CONTROLS
KARMA-Modul „C“
C
D
KARMA-Modul „D“
Editieren der KARMA-Modulparameter
Jedem KARMA‐Modul kann ein Notenbereich zuge‐
ordnet werden. Außerdem können Sie seine MIDI‐Fil‐
ter und KARMA‐Modulparameter einstellen. Diese Aspekte können für jedes KARMA‐Modul separat ein‐
gestellt werden.
‘GE Real-Time’-Parameter
5. Wählen Sie anhand der Register links „Module A“.
6. Stellen Sie „MIN“, „MAX“, „VALUE“, „ASSIGN“ und „POLARITY“ ein.
7. Ändern Sie jetzt auch die Einstellungen von „Module B“, „C“ und „D“.
Die „ASSIGN“‐Einstellungen der Module A, B, C und D werden nur verwendet, wenn Sie MODULE CONT‐
ROL auf „A“, „B“, „C“ oder „D“ stellen.
KARMA-Modul „A“
KARMA-Modul „B“
MODULE
CONTROL
KARMA REALTIME CONTROLS
KARMA SCENES
MASTER
Mit folgendem Verfahren können Sie die Parameter des GEs editieren, der einem KARMA‐Modul zuge‐
ordnet ist.
1. Gehen Sie zur Seite „Combination P7: KARMA– GE Real‐Time Parameters“.
KARMA SWITCHES
A
1
B
C
2
3
4
5
6
7
8
KARMA CONTROLS
KARMA-Modul „C“
D
KARMA-Modul „D“
225
Arbeiten mit KARMA
Mit etwas Geschick können Sie die „ASSIGN“‐Para‐
meter so einstellen, dass ein GE‐Echtzeitparameter vom Master‐ und A‐Modul unterschiedlich beein‐
flusst wird. Beispiel: „Swing“ eines Schlagzeug‐GEs von Modul A könnte auf der MASTER‐Ebene mit Fader 1 im Bereich 0 – 50% und bei Anwahl der MODULE A‐Ebene im Bereich 50 – 100% beeinflusst werden.
Master: 0 – 50%
Module A: 50 – 100%
Wenn Sie dann MODULE CONTROL erst auf „MASTER“ und danach auf „A“ stellen, wird die Einstellung von Fader 1 nach der Umschaltung erst‐
mal beibehalten. Sagen wir, Sie haben „Swing“ auf der MASTER‐Ebene auf „0%“ gestellt und wechseln dann zur A‐Ebene. Dann wird der Wert „0%“ noch so lange beibehalten, bis Sie Fader 1 erneut verschie‐
ben. Der „Swing“‐Wert ändert sich dann aber erst, wenn Sie mit Fader 1 in den 50 – 100%‐Bereich vor‐
stoßen.
1. Stellen Sie MODULE CONTROL auf „MASTER“ und fahren Sie Fader 1 in die Position des Min‐
destwerts. „ – Swing“ befindet sich bei „0%“.
2. Stellen Sie „MODULE CONTROL“ auf „A“. „ – Swing“ befindet sich bei „0%“.
3. Fahren Sie Fader 1 in die Höchstposition. „ – Swing“ befindet sich bei „100%“.
Die internen Parameter werden immer so „gelenkt“, dass es zu keinen abrupten Phrasensprüngen kommt. Wenn Sie den „Swing“‐Parameter im Beispiel oben auf der „MASTER“‐Ebene auf „0%“ stellen und dann zur „A“‐Ebene wechseln, wird als Regelbereich zwar bereits „50 – 100%“ angezeigt, aber der Parameterwert beträgt weiterhin „0%“. Moral der G’schicht: Der theo‐
retische (und angezeigte) Regelbereich entspricht nicht immer den Tatsachen.
Perf RTP (Perf Real-Time Parameters)
Wie bei Programs kann man die KARMA‐Modulpara‐
meter auch den gewünschten Bedienelementen zuord‐
nen. (Das gilt allerdings nicht für die GE‐Echtzeitpara‐
meter.)
Solche Einstellungen gelten jedoch nur, wenn man MODULE CONTROL auf „MASTER“ stellt.
1. Gehen Sie zur Seite „Combination P7: KARMA– Perf Real‐Time Parameters“.
226
Stellen Sie „Group“, „Parameter“, „Min“, „Max“, „Value“, „Assign“ und „Polarity“ wunschgemäß ein. Im Combination‐Modus können bis zu vier KARMA‐
Module (A, B, C, D) eingesetzt werden.
Markieren Sie „A“, „B“, „C“ und/oder „D“, um anzu‐
geben, welche Module angesteuert werden sollen.
Im Beispiel oben beeinflussen die KARMA REALTIME CONTROLS‐Taster 1, 2, 3 und 4 die „Run/Mute“‐Ein‐
stellung der Module A, B, C und D.
‘Dynamic MIDI’-Einstellungen
Diese Parameter können genau wie für ein Program eingestellt werden.
Benennen der KARMA RTC-Fader 1 – 8 und Taster
1 – 8 für die ‘MASTER’- und ‘A’ – ‘D’-Ebenen
Wie bei einem Program kann man den KARMA CON‐
TROLS‐Fadern und KARMA SWITCHES einen Namen verpassen. Diese Einstellungen werden gemeinsam mit den übrigen Combination‐Parametern gespeichert.
Ein Eintrag in eckigen Klammern („[ ]“) zeigt zumin‐
dest den Beginn des Kategorienamens jener Programs an, deren Timbres mit den KARMA CONTROLS‐
Fadern und KARMA SWITCHES beeinflusst werden können. Somit wissen Sie immer, auf welches Timbre sich die KARMA CONTROLS‐Fader und ‐Taster bezie‐
hen.
Wenn mehrere Timbres angesteuert werden, lautet der Eintrag in eckigen Klammern „MLTI“.
Editieren der KARMA-Funktion Editieren der KARMA-Parameter im Combination-Modus
Planen des Zufalls
Für jede GE‐Echtzeitparametergruppe kann eingestellt werden, ob das Zufallselement („Random Seed“) für alle vier KARMA‐Module gelten soll oder nicht.
1. Gehen Sie zur Seite „Combination P7: KARMA– Random Seeds“.
Normalerweise werden Sie für jedes Modul wohl einen anderen Zufallsgenerator wählen (siehe oben): „A“: 1, „B“: 2, „C“ und „: 3“. Wenn Sie zwei oder mehr KARMA‐Modulen denselben GE zuordnen und möch‐
ten, dass sie unisono (und also mit gleicher Zufallskon‐
figuration) spielen, müssen Sie beiden Modulen denselben Zufallsfaktor („Random Seed“) zuordnen.
KARMA-Verknüpfung mit den Combinations
Die KARMA‐Einstellungen können bekanntlich für jede Combination separat gespeichert werden. Anfangs werden bei Aufrufen einer Combination auch die dazugehörigen KARMA‐Einstellungen geladen. Vielleicht möchten Sie ab und zu auch mal andere Sounds für die vorliegenden KARMA‐Einstellungen ausprobieren.
Das kann mit „Load KARMA Settings when chan‐
ging“ auf der Seite „Global Basic“ eingestellt werden, und zwar separat für Programs, Combinations und Songs. Erforderliche Einstellungen:
1. Gehen Sie zur „Global Basic“‐Seite.
2. Markieren Sie „Combinations“ unter „Load KARMA setting when changing“ bzw. demarkie‐
ren Sie das Kästchen.
Markieren Sie es, wenn für jede Combination auch die gespeicherten KARMA‐Einstellungen geladen werden sollen.
Demarkieren Sie es, wenn sich die KARMA‐Einstellun‐
gen bei Anwahl einer Combination nicht ändern dür‐
fen.
227
Arbeiten mit KARMA
Verwendung der KARMA-Funktion im Sequencer-Modus
Im Sequencer‐Modus stehen vier KARMA‐Module zur Verfügung (A, B, C und D). Die 4 KARMA‐Module können zum Beeinflussen der Spuren verwendet wer‐
den und spielen dann z.B. separate Phrasen wie Schlagzeug, Bass, Gitarre und Streicher.
Die Struktur der KARMA‐Parameter ist mit jener des Combination‐Modus’ identisch. (Siehe „Editieren der KARMA‐Parameter im Combination‐Modus“ auf S. 223.)
Im Sequencer‐Modus kann man die KARMA‐Wieder‐
gabe auch auf Spuren oder als Pattern aufzeichnen.
Die Noten‐ und Steuerbefehle der KARMA‐Module sind nämlich ganz normale (und folglich aufnehm‐
bare) MIDI‐Ereignisse. Während der Aufzeichnung können Sie die erzeugten Phrasen zudem mit den KARMA CONTROLS‐Fadern und KARMA SWIT‐
CHES beeinflussen.
Ferner können die Einstellungen einer Combination kopiert und für Mehrspuraufnahmen (z.B. Ihres eige‐
nen Spiels mit Begleitung) verwendet werden.
Bereits aufgezeichnete Daten kann man nicht mehr zu einem KARMA‐Modul übertragen. Mithin lassen sich die Sequenzspuren niemals als Auslöser für neu erzeugte KARMA‐Phrasen nutzen.
Hier wollen wir Ihnen zeigen, wie man die Aufnahme mit der „Auto Song Setup“‐Funktion vorbereitet. Außerdem wird erklärt, wie man das Spiel der KARMA‐Funktion auf mehrere Spuren aufzeichnet. Als Grundlage dafür kopieren wir uns die Einstellun‐
gen einer Combination.
Auto Song Setup
Mit der „Auto Song Setup“‐Funktion können Sie die Einstellungen des aktuellen Programs/der Combina‐
tion zu einem Song‐Speicher kopieren und den KRO‐
NOS sofort aufnahmebereit machen. Um die Auf‐
nahme zu starten, brauchen Sie folglich nur noch den SEQUENCER START/STOP‐Taster zu drücken. Wenn Sie also beim Programmieren eines Programs oder einer Combination plötzlich einen tollen Einfall haben, können Sie den sofort –ohne aufwändige Einstellungs‐
arbeiten– als Song aufnehmen und sich sogar von der KARMA‐Funktion begleiten lassen, deren Spiel bei Bedarf ebenfalls aufgezeichnet wird.
Arbeitsweise (Ausgangspunkt: Combination‐Modus)
1. Wechseln Sie in den Combination‐Modus.
2. Springen Sie zur Seite „Combination P0: Play– Prog Select/Mixer“, wählen Sie eine Combination und editieren Sie bei Bedarf die KARMA RTC‐
Parameters usw.
Anmerkung: Um die Änderungen zu behalten, müssen Sie sie mit „Update Combination“ oder „Write Combi‐
nation“ speichern.
3. Halten Sie den ENTER‐Taster gedrückt, während Sie den REC/WRITE‐Taster betätigen.
Es erscheint das „Setup to Record“‐Dialogfenster.
4. Drücken Sie den [OK]‐Button, um die „Auto Song Setup“‐Funktion auszuführen. Drücken Sie den [Cancel]‐Button, um den Vorgang abzubrechen.
Jetzt wird automatisch der Sequencer‐Modus aufgeru‐
fen und die Combination‐Einstellungen werden zu einem Song kopiert.
Diese Funktion wählt immer den ersten noch freien Song‐Speicher.
Daten, die von einer Combination übernommen wer‐
den:
Hierbei handelt es sich um dieselben Daten wie bei Ausführen des „Copy From Combi“‐Menübefehls, während folgende Optionen markiert sind: „IFXs“, „MFXs“, „TFXs“ und „Multi REC Standby“.
Daten, die von einem Program übernommen werden:
Hierbei handelt es sich um dieselben Daten wie bei Ausführen des „Copy From Program“‐Menübefehls mit folgenden Einstellungen: „IFXs“, „MFXs“ und 228
„TFXs“ markiert, „To:“= MIDI Track01, „with KARMA“ markiert, „To:“= „KARMA Module A“, „with Drum Track“ markiert und „To:“= Track 10.
5. Die Aufnahmebereitschaft des KRONOS wird automatisch aktiviert. Außerdem fängt das Metro‐
nom an zu zählen („Metronome“‐Einstellung der Seite „Sequencer 0–5c“).
6. Drücken Sie den START/STOP‐Taster, um die Aufnahme zu starten. Drücken Sie den START/
STOP‐Taster am Ende des Songs erneut. (Siehe „Echtzeitaufzeichnung von MIDI‐Daten“ auf S. 78.)
Verwendung der KARMA-Funktion im Sequencer-Modus Echtzeitaufnahme mit KARMA-Funktion (eine Spur)
Echtzeitaufnahme mit KARMA-Funktion (eine Spur)
In diesem Beispiel wollen wir die von der KARMA‐
Funktion erzeugte Schlagzeugbegleitung auf Spur 1 aufzeichnen.
1. Ordnen Sie Spur 1 ein „Drums“‐Program zu (siehe S. 78).
Stellen Sie alle notwendigen Parameter (z.B. „Track Select“= T01) ein.
2. Gehen Sie zur Seite „Sequencer P7: KARMA– GE Setup/Key Zones“.
Stellen Sie die „MIDI I/O“‐Parameter der KARMA‐
Module so ein, dass Modul A Spur 1 ansteuert (siehe „Editieren der KARMA‐Parameter im Combination‐
Modus“ auf S. 223).
Stellen Sie „Input Ch“ und „Output Ch“ von KARMA‐
Modul A auf „01“ und „01“. Mit den Einstellungen „Tch“ und „Tch“ erzielen Sie übrigens genau dasselbe Ergebnis.
Da die gewählte Spur denselben MIDI‐Kanal verwen‐
det wie der „Out Channel“‐Parameter des KARMA‐
Moduls, wird die angesteuerte Spur jetzt rot darge‐
stellt.
3. Ordnen Sie KARMA‐Modul A einen geeigneten GE zu und stellen Sie alle erforderlichen Parame‐
ter ein.
Normalerweise können Sie einen beliebigen GE wäh‐
len und die Parameter ganz nach Wunsch einstellen. Hier wollen wir jedoch einfach den „Copy KARMA Module“‐Menübefehl verwenden, um alle KARMA‐
Parameter des Programs zu kopieren. Mit einigen Handgriffen sorgen Sie dafür, dass die vom KARMA‐
Modul erzeugte Phrase fachgerecht aufgezeichnet wird.
1. Drücken Sie den Menüpfeil, um das Menü zu öff‐
nen und wählen Sie „Copy KARMA Module“.
Wählen Sie das Quell‐Program. Markieren Sie „GE RTP Control Settings & Scenes“ und „Perf. RTP & Panel Settings“. Drücken Sie [OK], um die Kopie aus‐
zuführen.
Die Einstellungen der KARMA REALTIME CON‐
TROLS‐Fader, ‐Taster und Szenen werden zu „Module Control A“ kopiert.
2. Drücken Sie den KARMA ON/OFF‐Taster, um diese Funktion einzuschalten.
Wenn Sie jetzt auf der Tastatur spielen, erzeugt die KARMA‐Funktion dasselbe Schlagzeug‐Pattern wie bei Verwendung des Programs.
3. Drücken Sie den SEQUENCER REC/WRITE‐ und START/STOP‐Taster, um die Aufnahme auf Spur 1 zu starten. (Siehe „Echtzeitaufzeichnung von MIDI‐Daten“ auf S. 78.)
Während der Aufnahme können Sie die KARMA REALTIME CONTROLS‐Fader/‐Taster und die SCENE‐Taster verwenden, um noch mehr Leben in die Bude zu bringen. Auch das wird aufgezeichnet.
Die KARMA‐Funktion verwendet dasselbe Tempo wie der Song.
4. Wenn die KARMA‐Phrasen jederzeit „auf den Punkt“ kommen sollen, müssen Sie das „Quantize Trigger“‐Kästchen markieren.
Gehen Sie zur Seite „Sequencer P7: KARMA– Module Parameters‐Trigger“.
Das Timing der Auslösernoten wird nun zur jeweils nächsten Sechzehntel verschoben. (Siehe „Basiseinstel‐
lungen für die Synchronisation“ auf S. 231.)
229
Arbeiten mit KARMA
5. Sie können auch dafür sorgen, dass die KARMA‐
Funktion zeitgleich mit dem Song beginnt. Andere Spielchen wären:
• Starten Sie die Wiedergabe der KARMA‐Funktion und drücken Sie den START/STOP‐Taster. Die KARMA‐Funktion wird jetzt zum Timing der Tas‐
tatur synchronisiert.
• Wenn Sie den START/STOP‐Taster erneut drücken, halten sowohl der Sequenzer als auch die KARMA‐
Wiedergabe an. Wenn Sie die KARMA‐Phrase ab einer bestimmten Song‐Stelle nicht mehr brauchen, können Sie sie mit dem (KARMA) ON/OFF‐Taster anhalten.
• Wenn die KARMA‐Funktion zeitgleich mit der Aufnahme beginnen soll, müssen Sie den (KARMA) ON/OFF‐Taster aktivieren und während des Einzählers die gewünschten Akkordnoten drü‐
cken. Dadurch wird die KARMA‐Funktion noch nicht gestartet – Sie bereiten sie nur „mundge‐
recht“ für die ersten Song‐Takte vor. (Siehe „Basi‐
seinstellungen für die Synchronisation“ auf S. 231.)
Mehrspuraufnahme mit den von einer Combination kopierten Einstellungen
Die Werks‐Combinations enthalten bereits überaus brauchbare und vielseitige KARMA‐Einstellungen. Wahrscheinlich werden Sie sie zu neuen Songs inspi‐
rieren, die Sie dann möglichst schnell festhalten möch‐
ten. Die Werks‐Combinations reizen die MIDI‐Kanal‐
verteilung der Timbres und KARMA‐Module zwar nicht erschöpfend aus, decken aber schon unzählige Bereiche ab.
5. Starten Sie die Mehrspuraufnahme. Siehe „Multi (Mehrspuraufnahme)“ auf S. 80. Markieren Sie „Multi REC“.
In diesem Beispiel wird gezeigt, wie man die Wieder‐
gabe mehrerer MIDI‐Kanäle im „Multi REC“‐Verfah‐
ren auf mehrere Spuren aufzeichnet.
1. Zuerst müssen wie die Einstellungen der verwen‐
deten Combination zu einem Song kopieren. Gehen Sie zur Seite „Sequencer P0: Play/REC– MIDI Track Prog Select/Mixer“.
2. Drücken Sie den Button des Befehlsmenüs oben im Display und wählen Sie „Copy From Combina‐
tion“.
Wählen Sie die zu kopierende Combination. Markieren Sie „IFX‐All“, „MFXs“, „TFXs“ und „Multi REC Standby“. Drücken Sie [OK], um die Kopie auszufüh‐
ren.
3. Die Einstellungen der Timbres 1 – 16 werden zu den MIDI‐Spuren 1 – 16 kopiert. Die Effekt‐ und KARMA‐Einstellungen sowie die allgemeinen Dinge werden zu den relevanten Song‐Spuren kopiert.
4. Wählen Sie „Track Select“. Wählen Sie eine Spur, die den Global‐Kanal („Gch“) verwendet.
Schalten Sie die KARMA‐Funktion mit ihrem ON/OFF‐
Taster ein und spielen Sie auf der Tastatur und/oder den Pads, um die Phrase zu starten. (Je nach der mit „Track Source“ gewählten Spur kann es vorkommen, dass die Wiedergabe nicht dem Verhalten im Combina‐
tion‐Modus entspricht. Wählen Sie also unbedingt eine Spur, die den Global‐Kanal („Gch“) verwendet.)
230
Für Spuren, die nicht bespielt werden dürfen, müssen Sie „Play“ oder „Mute“ wählen. Wenn Sie den Song jedoch gerade erst angelegt haben, enthalten die Spu‐
ren sowieso noch keine Daten und können also ruhig auf „REC“ belassen werden.
6. Drücken Sie den REC/WRITE‐ und START/STOP‐
Taster, um die Echtzeitaufnahme zu starten. (Siehe „Echtzeitaufzeichnung von MIDI‐Daten“ auf S. 78.)
Während der Aufnahme können Sie die erzeugte Phrase mit den KARMA REALTIME CONTROLS‐
Fadern, KARMA SWITCHES und SCENE‐Tastern ver‐
biegen. Auch so etwas wird aufgezeichnet.
Die KARMA‐Funktion verwendet dasselbe Tempo wie der Song.
Synchronisation de la fonction KARMA Basiseinstellungen für die Synchronisation
Synchronisation de la fonction KARMA
Basiseinstellungen für die Synchronisation
Synchronisation mit einer Wellenformsequenz
Wenn die gestartete KARMA‐Phrase zu einer bereits laufenden Wellenformsequenz („Mode“= Tempo) syn‐
chron laufen soll, müssen Sie „Quantize Trigger“ mar‐
kieren. Dann werden die Auslöser nämlich zur nächs‐
ten Note des gewählten Intervalls verschoben.
Synchronisation mit der Schlagzeugspur
Hinweise zur Synchronisation der KARMA‐Funktion mit der Schlagzeugspur finden Sie unter „Simultanver‐
wendung der KARMA‐ und ‘Drum Track’‐Funktion“ auf S. 239.
Synchronisation mit einem Song
• Wenn die KARMA‐Funktion bereits spielt, wäh‐
rend Sie den START/STOP‐Taster drücken, klinkt sie sich in das Song‐Tempo ein.
Da die KARMA‐Funktion zurückgestellt wird, beginnt ihre Phrase wieder von Anfang an.
• Wenn sowohl der Song als auch die KARMA‐Funk‐
tion laufen, während Sie mit dem LOCATE‐Taster usw. zu einer anderen Position springen, wird die KARMA‐Phrase zurückgestellt und beginnt wieder von vorn.
• Wenn Sie dann den START/STOP‐Taster drücken, halten sowohl der Sequenzer als auch die KARMA‐
Wiedergabe an. Um nur die KARMA‐Wiedergabe anzuhalten, müssen Sie den (KARMA) ON/OFF‐
Taster drücken.
• Wenn die KARMA‐Funktion zeitgleich mit der Aufnahme beginnen soll, müssen Sie den (KARMA) ON/OFF‐Taster aktivieren und während des Einzählers die gewünschten Noten spielen. Dadurch wird die KARMA‐Funktion noch nicht gestartet – Sie bereiten sie nur „mundgerecht“ für die ersten Song‐Takte vor.
Der ‘Quantize Trigger’-Parameter
Die Timingkorrektur der Auslösernoten für ein KARMA‐Modul richtet sich nach der „Quantize Trig‐
ger“‐Einstellung.
On (markiert): Die gespielten Noten für ein KARMA‐
Modul werden erst zur nächsten Note der Untertei‐
lung verschoben. Danach erfolgt die Auslösung.
Off (nicht markiert): Das KARMA‐Modul nimmt die Auslösernoten, wie sie kommen: Ohne Quantisierung.
Anmerkung: Wenn eine Wellenformsequenz zu einer bereits laufenden KARMA‐Phrase synchronisiert wer‐
den soll, müssen Sie zur Seite „P2: Track Parameters Wave Sequence/KARMA“ wechseln und „Wave Sequence Quantize Trigger“ aktivieren.
KARMA-interne Synchronisation (Module
A, B, C und D)
Im Combination‐ und Sequencer‐Modus stehen vier KARMA‐Module zur Verfügung. Jedes Modul bietet einen „Quantize Trigger“‐Parameter, mit dem u.a. bestimmt wird, ob und wie es zu den übrigen Modulen synchron laufen soll.
„Quantize Trigger“ aus: Das KARMA‐Modul nimmt die Auslösernoten, wie sie kommen: Ohne Quantisie‐
rung. Die KARMA‐Module kümmern sich nicht um die anderen Module und laufen eventuell wild durch‐
einander.
„Quantize Trigger“ an: Die KARMA‐Module verschie‐
ben ihre Auslösernoten zur nächsten Intervallnote. Ausschlaggebend für die Positionsbestimmung ist das erste KARMA‐Modul, das gestartet wird.
Wenn mehrere KARMA‐Module zeitgleich über die Tastatur oder die Pads gestartet werden sollen, müssen Sie ihren „Quantize Trigger“‐Parameter aktivieren.
Synchronisation mit Songs, Pattern und
der RPPR-Funktion im Sequencer-Modus
Um die KARMA‐Wiedergabe mit dem Song‐, Pattern‐ oder RPPR‐Tempo laufen zu lassen (und so eventuell aufzunehmen), müssen Sie „Quantize Trigger“ des betreffenden Moduls aktivieren.
„Quantize Trig“ aus: Das KARMA‐Modul nimmt die Auslösernoten, wie sie kommen: Ohne Quantisierung. Es erfolgt also keine Synchronisation zum Song, Pat‐
tern oder der RPPR‐Funktion.
„Quantize Trig“ an: Die Auslösernoten für die KARMA‐Phrase werden zur nächsten Intervallnote des aktuellen Song‐, Pattern oder RPPR‐Tempos ver‐
schoben.
Anmerkung: Wenn Sie umgekehrt die RPPR‐Wieder‐
gabe zu einem laufenden KARMA‐Modul synchroni‐
sieren möchten, müssen Sie „Sync“ („Sequencer P5: Pattern/RPPR– RPPR Setup“‐Seite) auf „SEQ“ stellen.
Anmerkung: Wenn ferner eine Wellenformsequenz zum laufenden Song, Pattern, der RPPR‐Funktion und/oder einer bereits laufenden KARMA‐Phrase synchroni‐
siert werden soll, müssen Sie zur Seite „P2: Track Para‐
meters Wave Sequence/KARMA“ wechseln und „Wave Sequence Quantize Trigger“ aktivieren.
231
Arbeiten mit KARMA
‘MIDI Slave’-Betrieb
Verbinden Sie die MIDI OUT‐Buchse des externen Geräts mit dem MIDI IN‐Anschluss des KRONOS.
Stellen Sie „MIDI Clock“ (Global 1–1a: MIDI Setup) auf „External MIDI“. Der KRONOS klinkt sich in den eingehenden MIDI‐Takt ein und wertet auch Start/
Stopp‐Befehle usw. aus.
Anmerkung: Wenn Sie auf dem KRONOS „MIDI Clock“= Auto wählen, klinkt er sich ebenfalls in den eingehenden MIDI‐Takt (sofern vorhanden) ein, kann aber auch „normal“ verwendet werden.
MIDI Clock-Synchronisation
Die KARMA‐Funktion kann ihre Tempo‐Informati‐
onen auch problemlos via MIDI beziehen.
MIDI-Echtzeitbefehle
Im Sequence‐Modus empfängt der KRONOS auch „Start“‐, „Continue“‐ und „Stop“‐Befehle und kann damit die Wiedergabe und Aufnahme starten/anhalten (wie bei Verwendung des START/STOP‐Tasters). Auch die KARMA‐Funktion verhält sich dann wie bei Ver‐
wendung des START/STOP‐Tasters. (Siehe “Synchro‐
nisation mit einem Song”.)
„Song Position Pointer“‐Befehle werden ebenfalls emp‐
fangen und sorgen dafür, dass der KRONOS zur ver‐
langten Position springt. Die KARMA‐Funktion ver‐
hält sich dann wie beim Anfahren einer anderen Posi‐
tion auf dem KRONOS selbst.
Im Program‐ und Combination‐Modus dienen einge‐
hende „Start“‐, „Continue“‐ und „Stop“‐Befehle aus‐
schließlich für die „Fernbedienung“ der KARMA‐
Funktion.
• Wenn die KARMA‐Funktion bei Empfang eines „Start“‐, „Continue“‐ oder „Song Position Pointer“‐
Befehls bereits läuft, wird sie zurückgestellt und spielt die Phrase demnach wieder von Anfang an ab.
• Mit einem „Stop“‐Befehl kann die KARMA‐Wie‐
dergabe angehalten werden.
‘MIDI Master’-Betrieb
Verbinden Sie die MIDI OUT‐Buchse des KRONOS mit dem MIDI IN‐Anschluss des externen Gerätes.
Stellen Sie „MIDI Clock“ (Global 1–1a) auf „Internal“. Sofern es das kann, klinkt sich das externe MIDI‐Gerät in den MIDI‐Takt ein und wertet auch Start/Stop‐
Befehle usw. aus.
Anmerkung: Das funktioniert auch, wenn Sie „MIDI Clock“= Auto wählen.
MIDI Clock-Synchronisation
Sofern es das kann, klinkt sich das externe MIDI‐Gerät in den MIDI‐Takt des KRONOS ein.
232
Synchronisation mit MIDI-Echtzeitbefehlen
Enable Start/Stop Out in Prog/Combi
Der KRONOS bietet einen Parameter, mit dem man dafür sorgen kann, dass beim Starten und Anhalten der KARMA‐Funktion im Program ‐ und Combi‐
Modus MIDI Start/Stop‐Befehle gesendet werden, was z.B. für Groove‐Geräte der Korg Electribe‐Serie interes‐
sant sein kann.
Arbeitsweise:
1. Gehen Sie zur „Global MIDI“‐Seite.
2. Aktivieren Sie „Enable Start/Stop Out in Prog/
Combi“ im „MIDI Routing Setup“‐Feld.
• Wenn Sie im Program‐ oder Combination‐Modus Noten spielen (Tastatur oder Pads), mit denen der GE des/eines KARMA‐Moduls ausgelöst wird, wird zeitgleich mit der Auslösung ein „Start“‐Befehl gesendet.
• Und es wird auch „B“ gesagt: Halten Sie die Wie‐
dergabe danach mit dem KARMA ON/OFF‐Taster wieder an, so wird ein „Stop“‐Befehl zur Außen‐
welt übertragen.
Verwendung der Schlagzeugspur
Übersicht
Was ist ‘Drum Track’?
Die „Drum Track“‐Funktion ist im Grunde eine Drum‐
maschine, welche die hochkarätigen Schlagzeugklänge des KRONOS ansteuert.
Sie kann als rhythmischer Rückhalt (Edelmetronom) für das Ausprobieren neuer Programs und Combina‐
tions, aber auch zum Vorbereiten der Rhythmusbeglei‐
tung für einen Song verwendet werden. Wenn Sie beim „Spielen“ mit der „Drum Track“‐Funktion auf eine interessante Idee stoßen, können Sie sie dank „Auto Song Setup“ automatisch im Sequencer‐Modus festhal‐
ten.
Die „Drum Track“‐Funktion wird mit Hunderten von Pattern geliefert, die nahezu jede Musikrichtung abde‐
cken. Allerdings können Sie auch eigene Pattern pro‐
grammieren (siehe weiter unten).
Inhalt der Combination‐Bänke
Bank
Inhalt
Preset P000…697
Werks-”Drum Track”-Pattern
User U000…999
User-”Drum Track”-Pattern
Für den Wiedergabestart der „Drum Track“‐Pattern stehen mehrere Optionen zur Verfügung: Sofortiger Start bei Drücken des DRUM TRACK‐Tasters, warten, bis eine Klaviaturtaste gedrückt wird usw. Wenn Sie sich für den Start über die Tastatur entscheiden, kön‐
nen Sie die Steuerung auf bestimmte Noten oder einen festgelegten Anschlagbereich beschränken.
Außerdem kann die „Drum Track“‐Funktion mit der KARMA‐Funktion verknüpft werden und startet dann zeitgleich mit letzterer.
Im Program‐Modus verfügt die „Drum Track“‐Funk‐
tion über einen eigenen Mixerkanal (mit einem EQ) und separaten Effektwegen. Innerhalb einer Combina‐
tion oder eines Songs steuert die „Drum Track“‐Funk‐
tion ein Timbre oder eine Spur an, das/die normal bedient werden kann: Program‐Wahl, EQ, Effektanteil usw.
233
Verwendung der Schlagzeugspur
Live-Einsatz der Schlagzeugspur
Verwendung der ‘Drum Track’-Funktion im Program-Modus
Im Program‐Modus ist die „Drum Track“‐Funktion völlig unabhängig vom Program (und verhält sich wie eine zweite Spur des Sequencer‐Modus’).
Hier werden nur die wichtigsten Parameter vorgestellt.
Ein-/Ausschalten der ‘Drum Track’-Funktion
1. Drücken Sie den DRUM TRACK‐Taster.
Die Diode dieses Tasters blinkt oder leuchtet konstant. Das richtet sich nach der „Trigger Mode“‐Einstellung des Programs.
Wenn die Diode leuchtet: „Trigger Mode“ wurde auf „Start Immediately“ gestellt. Das Drum Track‐Pattern startet der „Sync“‐Einstellung entsprechend (siehe „Festlegen, wie ‘Drum Track’ gestartet und angehalten wird“ auf S. 237). Wenn Sie sie ausschalten, hält die Wiedergabe an.
Wenn die Diode blinkt: „Trigger Mode“ wurde auf „Wait KBD Trig“ gestellt. Das „Drum Track“‐Pattern startet, sobald Sie auf der Tastatur spielen bzw. wenn via MIDI ein Notenbefehl empfangen wird. Wenn die LINKED‐Diode und der KARMA ON/OFF‐Taster leuchten, wird die KARMA‐Funktion zeitgleich mit der „Drum Track“‐Funktion gestartet/gestoppt.
Anmerkung: Wenn Sie „P000:Off“ oder ein leeres Pat‐
tern gewählt haben (nicht alle User‐Pattern enthalten Daten), kann der DRUM TRACK‐Taster nicht aktiviert werden.
Einstellen des Tempos
1. Stellen Sie mit dem TEMPO‐Regler oder dem TAP TEMPO‐Taster das Tempo ein.
Damit legen Sie das Systemtempo fest (siehe „ =“ oben rechts im Display). Die Diode des TAP TEMPO‐Tasters blinkt jeweils im eingestellten Tempo ( ).
Der Tempowert kann über das Display und mit den gebräuchlichen VALUE‐
Bedienelementen sowie über das Zeh‐
nertastenfeld eingestellt werden. Wäh‐
len Sie „ =“ im Display und geben Sie den gewünschten Wert ein.
Der Tempowert kann im Bereich 40.00 – 300.00BPM eingestellt und im Program gespeichert werden.
Externe Synchronisation
Wenn Sie den „MIDI Clock“‐Parameter der Seite „Glo‐
bal MIDI Basic“ auf „External MIDI“, „External USB“ oder „Auto MIDI“, „Auto USB“ stellen, wird bei Emp‐
fang von MIDI Clock‐Daten „EXT“ statt eines Tem‐
powertes im „ =“‐Feld angezeigt. Das bedeutet, dass der KRONOS zum Takt eines externen MIDI‐Geräts synchron läuft. Während der Synchronisation zu einem externen Gerät sind der TEMPO‐Regler und TAP TEMPO‐Taster nicht belegt.
234
Anwahl eines ‘Drum Track’-Pattern und
Klangs
1. Drücken Sie das [Basic/Vector]‐ und danach das [Drum Track]‐Register.
Die Seite „Drum Track“ erscheint.
Pattern-Bank/Nr.
‘Drum Track’-Program
2. Oben links im Display befindet sich ein „Drum Pattern“‐Feld.
Für den „Pattern“‐Parameter gibt es zwei Listenpfeile. Mit dem linken wählen Sie entweder die Preset‐ oder User‐Bank, mit dem rechten dagegen ein Pattern der aktiven Bank.
3. Wählen Sie mit dem linken Listenpfeil die Preset‐
Bank.
4. Wählen Sie mit dem rechten Pfeil das Pattern „P001: Pop & Ballad [All]“.
Außerdem gibt es auf dieser Seite ein „Drum Pro‐
gram“‐Feld (rechts neben dem „Drum Pattern“‐Feld). Mit den dort befindlichen Parametern können Sie den Klang der „Drum Track“‐Funktion einstellen.
5. Drücken Sie den [Program]‐Listenpfeil.
Es erscheint das „Category/Program Select“‐Dialog‐
fenster. Die „Drum“‐Kategorie wird automatisch vor‐
gewählt.
6. Wählen Sie das Schlagzeug‐Program, das von der „Drum Track“‐Funktion angesteuert werden soll.
Sie könnten sich zwar auch für einen Sound außerhalb der „Drum“‐Kategorie entscheiden, aber mit einem Drumkit funktioniert’s eben doch besser.
7. Stellen Sie mit „Volume“ die Lautstärke des „Drum Track“‐Programs ein.
8. Mit „Detune“ können Sie das „Drum“‐Program bei Bedarf in Cent‐Schritten höher oder tiefer stimmen.
Ein Cent entspricht 1/100 Halbton.
Bei Bedarf können Sie im Global‐Modus auch nur gezielte Drumsamples des angesprochenen Drumkits anders stimmen.
Live-Einsatz der Schlagzeugspur Verwendung der ‘Drum Track’-Funktion im Program-Modus
Drum Track
Play/Mute,
(SWITCHES [3])
Drum Track
Select,
(SWITCHES [11])
[MIXER]
T1–8
KARMA LINKED LED
[DRUM TRACK]
Drum Track Volume
(SLIDERS [3])
Shift
Wenn Sie die „Shift“‐Einstellung ändern, wird das „Drum Track“‐Pattern in Halbtonschritten „transpo‐
niert“. Das bedeutet aber eigentlich, dass dann andere Klänge angesteuert werden. Das kann zu einem über‐
raschenden Ergebnis führen – das den Nagel aber viel‐
leicht gerade deshalb auf den Kopf trifft!
Verknüpfung mit der KARMA-Funktion
Die KARMA‐Funktion kann mit der „Drum Track“‐
Funktion verknüpft werden und startet dann zeitgleich mit letzterer.
1. Gehen Sie zur Seite „KARMA Trigger“.
2. Unter „Control Group“ im „Module Parameters ‐ Trigger“‐Feld gibt es ein „Link to Drum Track“‐
Kästchen.
3. Aktivieren Sie „Link to Drum Track“.
Die LINKED‐Diode im Bedienfeld leuchtet.
Wenn Sie „Link to Drum Track“ aktivieren, startet und stoppt die KARMA‐Funktion jeweils zeitgleich mit dem „Drum Track“‐Pattern.
4. Aktivieren Sie den KARMA ON/OFF‐Taster.
Solange der „Link“ aktiv ist, wartet die KARMA‐Funk‐
tion immer auf das „Drum Track“‐Pattern. Solange der DRUM TRACK‐Taster nicht leuchtet, spielt auch die KARMA‐Funktion nicht.
5. Aktivieren Sie den DRUM TRACK‐Taster.
Die KARMA‐Funktion startet zeitgleich mit dem „Drum Track“‐Pattern (wann das geschieht, wird von „Trigger Mode“ vorgegeben). Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Ein‐/Ausschalten der ‘Drum Track’‐Funktion“.
Wenn Sie den DRUM TRACK‐Taster ausschalten, hält auch die KARMA‐Funktion an, sofern sie momentan läuft.
Alles Weitere hierzu finden Sie unter „Simultanver‐
wendung der KARMA‐ und ‘Drum Track’‐Funktion“ auf S. 239.
Die Steuersektion und die ‘Drum Track’Funktion
Auch die Mixerparameter der „Drum Track“‐Funktion (Lautstärke, „Play/Mute“, „Solo“, EQ und Effektanteil) können mit der Steuersektion eingestellt werden.
1. Starten Sie die Wiedergabe eines „Drum Track“‐
Pattern.
Siehe „Ein‐/Ausschalten der ‘Drum Track’‐Funktion“ auf S. 234.
2. Drücken Sie den CONTROL ASSIGN TIMBRE/
TRACK‐Taster.
3. Drücken Sie das [Play]‐ und danach das [Control Surface]‐Register.
Die Seite „Control Surface“ erscheint.
Diese Seite zeigt die Einstellungen der Steuersektion an. Da die Zuordnungen und die exakten Werte ange‐
zeigt werden, raten wir, diese Seite vor Ändern der Einstellungen aufzurufen.
Anmerkung: Die Steuersektion kann auch verwendet werden, wenn momentan eine andere Seite angezeigt wird.
4. Stellen Sie mit dem Fader 3 die „Drum Track“‐
Lautstärke ein.
5. Schalten Sie die „Drum Track“‐Funktion mit „Play/Mute“ (Taster 3) ein oder aus.
Mit dieser Einstellung bestimmen Sie nur, ob das „Drum Track“‐Pattern hörbar ist oder nicht. Auf den Status der „Drum Track“‐Funktion (Wiedergabe oder Stopp) hat sie keinen Einfluss.
6. Drücken Sie den MIXER KNOBS‐Tas‐
ter so oft, bis die CHANNEL STRIP‐
Diode leuchtet.
Jetzt verhalten sich die Drehregler wie ein virtueller Kanalzug mit den Funktionen Pan, EQ und Effektanteil („Send“).
7. Drücken Sie den MIX SELECT [3]‐Taster, um die Schlagzeugspur für die Editierung zu wählen.
8. Stellen Sie die „Drum Track“‐Klangregelung mit den Reglern 2 – 6 ein.
235
Verwendung der Schlagzeugspur
Verwendung der ‘Drum Track’-Funktion im Combination-Modus
Ein-/Ausschalten der ‘Drum Track’-Funktion
Die „Drum Track“‐Funktion und ihr Tempo können genau wie im Program‐Modus bedient werden. Siehe „Ein‐/Ausschalten der ‘Drum Track’‐Funktion“ auf S. 234 und „Einstellen des Tempos“ auf S. 234.
Anwahl eines ‘Drum Track’-Pattern und
Klangs
Im Program‐Modus kann die „Drum Track“‐Funktion über einen separaten „Mixerkanal“ gesteuert werden. Außerdem gibt es einen Parameter, mit dem man der „Drum Track“‐Funktion ein Program zuordnet. Inner‐
halb einer Combination (und eines Songs) sendet die „Drum Track“‐Funktion dagegen MIDI‐Befehle zu einem der 16 Timbres (bzw. einer Spur).
Einstellen der „Drum Track“‐Funktion im Combina‐
tion‐Modus:
1. Gehen Sie zur Seite „Combination Play“.
2. Wählen Sie das Timbre, das von der „Drum Track“‐Funktion angesteuert werden soll.
Sie könnten auch gleich mehrere Timbres wählen, aber in aller Regel reicht eines bereits aus. Hier wollen wir uns für Timbre 10 entscheiden.
3. Öffnen Sie die „Category“‐Liste des Timbres und wählen Sie ein „Drums“‐Program.
„I‐F078: Studio Standard Kit“ wäre eine gute Wahl.
4. Gehen Sie zur Seite „Timbre Parameters MIDI“.
5. Ordnen Sie Timbre 10 MIDI‐Kanal 10 zu.
Anmerkung: Wenn ein anderes Timbre ebenfalls diesen Kanal verwendet, spielt es den Schlagzeugpart auch ab.
Sie können hier einen beliebigen MIDI‐Kanal wählen. Den Global‐Kanal empfehlen wir aber nicht. Sonst rea‐
giert die „Drum Track“‐Funktion nämlich auch auf die Noten, die Sie auf der Tastatur spielen, was in der Regel nur Chaos verursacht.
6. Springen Sie zur Seite „EQ/Vector/Control“ und drücken Sie das [Drum Track]‐Register.
Stellen Sie „Output“ im „MIDI Channel“‐Feld auf „10“ (oder auf die in Schritt 5 gewählte Kanalnummer).
7. Wählen Sie oben links im Display ein Schlagzeug‐
Pattern.
Weitere Infos hierzu finden Sie unter „Anwahl eines ‘Drum Track’‐Pattern und Klangs“ auf S. 236.
Anmerkung: Wenn Sie ein leeres Pattern wählen, kann der DRUM TRACK‐Taster nicht aktiviert werden.
8. Drücken Sie den DRUM TRACK‐Taster, um zu überprüfen, ob das Pattern ordnungsgemäß abge‐
spielt wird.
Die Auslösung richtet sich nach der „Trigger“‐Einstel‐
lung. Wenn Sie „Trigger Mode“ auf „Start Immedia‐
tely“ stellen, beginnt die „Drum Track“‐Wiedergabe, sobald Sie den ON/OFF‐Taster drücken. Weitere Infor‐
mationen hierzu finden Sie unter „Synchronisation der ‘Drum Track’‐Funktion“ auf S. 240.
236
‘Drum Track’-Einstellungen ‘Drum Track’-Einstellungen im Program-Modus
‘Drum Track’-Einstellungen
‘Drum Track’-Einstellungen im Program-Modus
Festlegen, wie ‘Drum Track’ gestartet und
angehalten wird
Die „Drum Track“‐Funktion kann mit verschiedenen Verfahren gestartet und angehalten werden.
1. Springen Sie zur Seite „Basic/Vector“ und drücken Sie das [Drum Track]‐Register.
2. Stellen Sie mit „Mode“ im „Trigger“‐Feld ein, wie das Pattern gestartet und angehalten werden soll.
Start Immediately: Wenn Sie den DRUM TRACK‐Tas‐
ter aktivieren (Diode leuchtet), wird das „Drum Track“‐Pattern der „Sync“‐Einstellung entsprechend gestartet. Um es anzuhalten, müssen Sie den Taster deaktivieren.
Wait KBD Trig: Wenn Sie den DRUM TRACK‐Taster aktivieren (Diode blinkt), wird die Wiedergabebereit‐
schaft der „Drum Track“‐Funktion aktiviert. Spielen Sie eine Note auf der Tastatur (bzw. senden Sie einen Notenbefehl via MIDI), um die Wiedergabe der „Drum Track“‐Funktion der „Sync“‐Einstellung entsprechend zu starten.
3. Wählen Sie eine „Sync“‐Einstellung.
Off: Das „Drum Track“‐Pattern wird nicht zur KARMA‐Wiedergabe synchronisiert. Die Wiedergabe beginnt sofort.
On: Das „Drum Track“‐Pattern wird zur KARMA‐Wie‐
dergabe synchronisiert.
Siehe auch „Der ‘Trigger Sync’‐Parameter“ auf S. 240.
4. Wenn Sie „Trigger“ auf „Wait KBD Trig“ gestellt haben, können Sie auch „Latch“ einstellen.
Mit „Latch“ bestimmen Sie, ob das „Drum Track“‐Pat‐
tern auch nach Freigabe aller Tasten noch weiterspie‐
len soll.
Off: Wenn Sie den DRUM TRACK‐Taster aktivieren (Diode blinkt), beginnt die Pattern‐Wiedergabe, sobald Sie etwas auf der Tastatur spielen. Wenn Sie aufhören zu spielen, hält auch die „Drum Track“‐Wiedergabe an.
On: Wenn der DRUM TRACK‐Taster aktiv ist (Diode blinkt), beginnt die Pattern‐Wiedergabe, sobald Sie auf der Tastatur spielen. Wenn Sie alle Tasten freigeben (alle MIDI‐Noten ausschalten), läuft die Pattern‐Wie‐
dergabe jedoch weiter. Um sie anzuhalten, müssen Sie den DRUM TRACK‐Taster deaktivieren (Diode erlischt).
Use KARMA Latch Switch: Der Status des KARMA LATCH‐Tasters entspricht jeweils dem hier gewählten Verhalten. Schließlich macht „Latch“ in der Regel nur Sinn, wenn sich die KARMA‐Funktion auch so verhält.
5. Wenn Sie „Trigger Mode“ auf „Wait KBD Trig“ gestellt haben, können Sie auch „Keyboard Zone“ und „Velocity Zone“ einstellen.
Hiermit wählen Sie den Noten‐ oder Anschlagbereich, innerhalb dessen die „Drum Track“‐Wiedergabe über die Tastatur ausgelöst werden kann.
Speichern des An/Aus-Status’
Wenn Sie „Trigger Mode“ auf „Wait KBD Trig“ gestellt haben, wird der Status des DRUM TRACK‐Tasters gemeinsam mit den übrigen Program‐Parametern gespeichert.
Wenn Sie „Trigger Mode“ auf „Start Immediately“ gestellt haben, wird der Taster beim Speichern deakti‐
viert (Status= aus).
Klangregelung des ‘Drum Track’-Programs
Wie die Oszillatoren eines Programs bietet das „Drum Track“‐Program einen separaten 3‐Band‐EQ. Dieser EQ kann auf der „Drum Track“‐Seite oder mit den Bedienelementen der Steuersektion eingestellt werden.
Wenn Sie „Auto Load Program EQ“ aktivieren, wer‐
den die EQ‐Einstellungen des für die „Drum Track“‐
Funktion gewählten „Drum“‐Programs automatisch geladen. In der Regel sollten Sie diese Funktion also eingeschaltet lassen.
Selbst wenn „Auto Load Program EQ“ aktiv ist, kann man die EQ‐Einstellungen jederzeit von Hand nach‐
bessern.
MIDI-Ein- und -Ausgabe
Die „Drum Track“‐Funktion ist auch eminent MIDI‐
fähig. Hier bieten sich folgende Möglichkeiten:
• Starten/Anhalten des „Drum Track“‐Pattern via MIDI IN
• Ansteuern des „Drum Track“‐Programs via MIDI IN
• Ausgabe der „Drum Track“‐Noten über MIDI OUT
Starten/Anhalten des ‘Drum Track’-Pattern via
MIDI
Wenn das „Drum Track“‐Pattern beim Drücken einer Klaviaturtaste ausgelöst wird, reagiert es auch auf Notenbefehle des Global‐Kanals.
Ansteuern des ‘Drum Track’-Programs via MIDI
Das der „Drum Track“‐Funktion zugeordnete Program kann via MIDI angesteuert werden (bei Bedarf auf einem anderen Kanal als das der Tastatur zugeordnete Program). Im Program‐Modus verwendet die „Drum Track“‐Funktion den mit „Prog MIDI Ch“ gewählten MIDI‐Kanal (Seite „Global MIDI“). Die Vorgabe lautet „10“.
(Im Combination‐ und Sequencer‐Modus funktioniert dies etwas anders. Siehe “‘Drum Track’‐Einstellungen im Combination‐Modus”.)
Die „Drum Track“‐Funktion sendet/empfängt keine MIDI‐Programmwechsel.
237
Verwendung der Schlagzeugspur
Ausgabe der ‘Drum Track’-Noten via MIDI
Ab Werk werden die Noten der „Drum Track“‐Pattern nicht via MIDI übertragen. Sie können aber dafür sor‐
gen, dass das wohl der Fall ist, um diese Noten z.B. mit einem externen Instrument zu doppeln bzw. mit einem externen Sequenzer aufzuzeichnen. Arbeitsweise:
1. Gehen Sie zur Seite „Global MIDI“.
2. Aktivieren Sie „Prog MIDI Out“ unter „Drum Track MIDI Setup“.
3. Stellen Sie den gewünschten „Prog MIDI Ch.“‐
Wert ein.
Das „Drum Track“‐Pattern sendet jetzt auf dem gewählten MIDI‐Kanal.
‘Drum Track’-Einstellungen im Combination-Modus
Im Gegensatz zum Program‐Modus bietet der Combi‐
nation‐Modus keine separate „Spur“ für die „Drum Track“‐Funktion. Stattdessen muss eines der 16 Timb‐
res der „Drum Track“‐Funktion zugeordnet werden.
Wählen Sie ein Schlagzeug‐Program für das gewünschte Timbre. Ordnen Sie der „Drum Track“‐
Funktion mit „Output“ den MIDI‐Kanal des betref‐
fenden Timbres zu.
MIDI-Ein- und -Ausgabe
Im Combination‐Modus weicht das MIDI‐Verhalten der „Drum Track“‐Funktion stark vom Verhalten im Program‐Modus ab. Folgende Möglichkeiten sind aber immer noch vorhanden:
• Starten/Anhalten des „Drum Track“‐Pattern via MIDI IN
• Ansteuern des „Drum Track“‐Programs via MIDI IN.
• Ausgabe der „Drum Track“‐Noten über MIDI OUT
Starten/Anhalten des ‘Drum Track-Pattern via
MIDI
Wenn das „Drum Track“‐Pattern beim Drücken einer Klaviaturtaste ausgelöst wird, reagiert es auch auf Notenbefehle, die auf dem Global‐Kanal empfangen werden.
Ansteuern des ‘Drum Track’-Programs via MIDI
Das „Drum“‐Program muss hier bekanntlich einem Timbre zugeordnet werden. Folglich brauchen Sie die MIDI‐Daten nur auf dem MIDI‐Kanal jenes Timbres zu senden, um das „Drum“‐Program anzusteuern.
Ausgabe der ‘Drum Track’-Noten via MIDI
Die „Drum Track“‐Funktion sendet auf dem mit „Drum Pattern – Output“ gewählten Kanal (kann für jede Combination separat eingestellt werden).
Wählen Sie dafür die Kanalnummer, die Sie auch dem gewünschten Timbre zugeordnet haben.
Wenn Sie „Status“ auf „EXT“ oder „EX2“ stellen, wer‐
den die „Drum Track“‐Noten über MIDI OUT ausge‐
geben.
‘Drum Track’-Einstellungen im Sequencer-Modus
Im Sequencer‐Modus verhält sich die „Drum Track“‐
Funktion fast wie im Combination‐Modus.
Im Gegensatz zum Combination‐Modus wird das „Drum Track“‐Pattern hier nicht auf dem Global‐Kanal angesteuert. Vielmehr wird der für „Drum Pattern – Input“ gewählte Kanal verwendet. In der Regel wer‐
den Sie hier wohl „Tch“ wählen. Die Einstellung „Tch“ bedeutet, dass jeweils der MIDI‐Kanal der mit „Track Select“ gewählten Spur verwendet wird.
Alles Weitere hierzu finden Sie unter „Anwahl eines ‘Drum Track’‐Pattern und Klangs“ auf S. 234.
Im Sequencer‐Modus kann die „Drum Track“‐Funk‐
tion während der Echtzeitaufnahme einer Spur oder eines Pattern verwendet werden.
Die Notenbefehle der „Drum Track“‐Pattern sind näm‐
lich ganz normale (und folglich aufnehmbare) MIDI‐
Ereignisse.
Die „Drum Track“‐Funktion kann nicht mit Noten‐
befehlen einer Sequenzerspur gestartet werden.
Die „Drum Track“‐Pattern stehen bei Verwendung von Programs und Combinations zur Verfügung und kön‐
nen sowohl live als auch zum Ausarbeiten neuer Ideen genutzt werden. Mit „Auto Song Setup“ können sie zudem als Song‐Grundlage verwendet werden. Siehe auch „Auto Song Setup“ auf S. 83.
MIDI-Ein- und -Ausgabe der ‘Drum Track’Funktion
Im Sequencer‐Modus sendet und empfängt die „Drum Track“‐Funktion auf folgenden MIDI‐Kanälen.
Empfang: Die „Drum Track“‐Funktion empfängt auf dem mit „Drum Pattern Input“ gewählten Kanal (kann für jeden Song separat eingestellt werden). In der Regel werden Sie sich wohl für „Tch“ entscheiden und die Pattern‐Wiedergabe über die Tastatur des KRO‐
NOS steuern.
238
‘Drum Track’-Einstellungen Simultanverwendung der KARMA- und ‘Drum Track’-Funktion
Übertragung: Die „Drum Track“‐Funktion sendet auf dem mit „Drum Pattern Output“ gewählten Kanal (kann für jeden Song separat eingestellt werden). Wäh‐
len Sie die Nummer der MIDI‐Spur, der Sie das „Drums“‐Program zugeordnet haben.
Wenn der „Status“ der Spur „BTH“, „EXT“ oder „EX2“ lautet, werden die Notenbefehle usw. des „Drum Track“‐Pattern gesendet.
Simultanverwendung der KARMA- und ‘Drum Track’-Funktion
Wenn Sie die „Drum Track“‐ und KARMA‐Funktion gleichzeitig verwenden, können sie zeitgleich gestartet und angehalten werden. Außerdem können Sie für jede KARMA‐Szene angeben, ob das „Drum Track“‐
Pattern mitlaufen soll. Einstellungen im Program-Modus
Synchrones Starten/Anhalten der KARMA- und
‘Drum Track’-Funktion
Sehen wir uns jetzt an, wie man die KARMA‐Funktion und ein „Drum Track“‐Pattern gleichzeitig startet/
anhält.
1. Gehen Sie zur Seite „Program P7: KARMA Module Parameters– Trigger“.
2. Aktivieren Sie „Link To Drum Track“.
Die LINKED‐Diode im Bedienfeld leuchtet.
Wenn Sie „Link to Drum Track“ aktivieren, startet und stoppt die KARMA‐Funktion jeweils zeitgleich mit dem „Drum Track“‐Pattern.
3. Aktivieren Sie den KARMA ON/OFF‐Taster.
Die KARMA‐Funktion wird jetzt nicht mehr von auf der Tastatur gespielten (oder via MIDI empfangenen) Noten gestartet.
4. Wenn Sie den DRUM TRACK‐Taster aktivieren, beginnt die „Drum Track“‐Wiedergabe im gewählten Timing.
Wenn Sie „Trigger Mode“ auf „Start Immediately“ stellen, startet die KARMA‐Funktion bei Aktivieren des DRUM TRACK‐Tasters ebenfalls (Sie müssen aller‐
dings auf der Tastatur spielen oder zuvor den KARMA LATCH‐Taster aktiviert haben).
Wenn Sie „Trigger Mode“ auf „Wait KBD Trig“ stellen, beginnt die Wiedergabe, sobald Sie etwas auf der Tas‐
tatur spielen (bzw. wenn ein MIDI‐Notenbefehl emp‐
fangen wird).
Wenn Sie den DRUM TRACK‐Taster ausschalten, hält auch die KARMA‐Funktion an, sofern sie momentan läuft.
Aktivieren/Ausschalten der ‘Drum Track’-Funktion
für jede KARMA-Szene
Für jede KARMA‐Szene kann separat eingestellt wer‐
den, ob die „Drum Track“‐Funktion mitlaufen soll oder nicht. Arbeitsweise:
1. Gehen Sie zur Seite „Prog P7: KARMA GE Real‐
Time Parameters/Scenes“.
2. Drücken Sie das [Scenes]‐Register links auf dieser Seite.
Es erscheint die Seite „Scenes“.
3. Demarkieren Sie das „Drum Track Run“‐Kästchen aller Szenen, in denen die Schlagzeugbegleitung nicht spielen soll. Sie könnten sie z.B. für Szene 1 aktivieren und für Szene 2 ausschalten.
4. Drücken Sie den KARMA ON/OFF‐Taster, um diese Funktion einzuschalten.
Wählen Sie mit Hilfe der Steuersektion Szene 1.
5. Drücken Sie den DRUM TRACK‐Taster.
Wenn Sie „Trigger Mode“ auf „Wait KBD Trig“ gestellt haben, müssen Sie auf der Tastatur spielen (oder einen MIDI‐Notenbefehl senden).
Normalerweise müssten jetzt sowohl die KARMA‐ als auch die „Drum Track“‐Funktion spielen.
6. Wählen Sie mit Hilfe der Steuersektion Szene 2.
Die Schlagzeugbegleitung spielt jetzt nicht mehr. Wenn Sie den SCENE 1‐Taster drücken, spielt die Schlag‐
zeugbegleitung wieder mit.
Einstellungen im Combination- und
Sequencer-Modus
Gleichzeitiges Starten/Anhalten der KARMA- und
‘Drum Track’-Wiedergabe
Im Combination‐ und Sequencer‐Modus stehen bis zu 4 KARMA‐Module gleichzeitig zur Verfügung. Sie können für jedes KARMA‐Modul separat einstellen, ob die ‘Drum Track’‐Wiedergabe mitlaufen soll oder nicht.
Hier zeigen wir Ihnen, was im Combination‐Modus eingestellt werden muss. Die Arbeitsweise im Sequen‐
cer‐Modus entspricht jener des Combination‐Modus’.
1. Gehen Sie zur Seite „Combi – P7: KARMA Module Parameters– Trigger“.
2. Aktivieren Sie „Link to Drum Track“ („Control“‐
Feld) für alle KARMA‐Module, die mit dem „Drum Track“‐Pattern verknüpft werden sollen.
Wenn Sie „Link“ für eines der 4 Module aktivieren, leuchtet die LINKED‐Diode.
3. Wenn Sie den KARMA ON/OFF‐Taster aktivieren und auf der Tastatur spielen (oder MIDI‐Notenbe‐
fehle senden), beginnt die Wiedergabe aller KARMA‐Module, deren „Link to Drum Track“‐
Parameter ausgeschaltet wurde. KARMA‐Module, deren „Link to Drum Track“‐Parameter aktiv ist, werden jedoch nicht ausgelöst.
4. Wenn Sie den DRUM TRACK‐Taster aktivieren, beginnt die Wiedergabe aller KARMA‐Module, deren „Link to Drum Track“‐Parameter aktiviert wurde, zeitgleich mit der Schlagzeugbegleitung.
Wenn Sie „Trigger Mode“ auf „Start Immediately“ gestellt haben, werden die KARMA‐Module bei Akti‐
vieren des DRUM TRACK‐Tasters gestartet (sofern KARMA LATCH an ist).
Wenn Sie „Trigger Mode“ dagegen auf „Wait KBD Trig“ stellen, beginnt die Wiedergabe, sobald Sie etwas auf der Tastatur spielen (oder MIDI‐Notenbefehle sen‐
den).
239
Verwendung der Schlagzeugspur
Wenn Sie den DRUM TRACK‐Taster ausschalten, hält auch die KARMA‐Funktion an, sofern sie momentan läuft (und solange KARMA LATCH ausgeschaltet ist).
5. Sorgen Sie dafür, dass das Schlagzeug synchron zu den KARMA‐Modulen spielt.
Aktivieren Sie „ Trigger – Sync“ auf der Seite „Drum Track“.
6. Sorgen Sie dafür, dass sich die KARMA‐Module zum „Drum Track“‐Pattern synchronisieren.
Aktivieren Sie „Quantize Trigger“ auf der Seite „P7: KARMA– Trigger A/B/C/D“.
Festlegen, in welchen KARMA-Szenen die ‘Drum
Track’-Funktion spielen soll
Genau wie im Program‐Modus kann man auch im Combination‐ und Sequencer‐Modus einstellen, wel‐
che KARMA‐Szenen mit und welche ohne Schlagzeug‐
begleitung laufen sollen. Diese Einstellungen müssen mit „Drum Track Run“ („P7: KARMA– Scene Matrix“‐
Seiten) vorgenommen werden. Siehe auch „Aktivieren/
Ausschalten der ‘Drum Track’‐Funktion für jede KARMA‐Szene“ auf S. 239.
Synchronisation der ‘Drum Track’-Funktion
Der ‘Trigger Sync’-Parameter
Synchronisation mit Songs
Die Timingkorrektur der Auslösernoten für die „Drum Track“‐Funktion richtet sich nach der „Trigger Sync“‐
Einstellung.
An (markiert): Die gespielten Noten werden erst zum nächsten Taktschlag verschoben. Danach erfolgt die Auslösung.
Aus (nicht markiert): Wenn Sie „Trigger Mode“ auf „Start Immediately“ gestellt haben, beginnt die Wie‐
dergabe, sobald Sie den DRUM TRACK‐Taster drü‐
cken. Wenn Sie „Wait KBD Trig“ wählen, erfolgt die Auslösung, sobald Sie eine Taste drücken.
• Bei Drücken des SEQUENCER START/STOP‐Tas‐
ters hält außer dem Sequenzer auch das „Drum Track“‐Pattern an.
• Wenn die „Drum Track“‐Funktion zeitgleich mit der Aufnahme beginnen soll, müssen Sie –wäh‐
rend der Einzählphase– den DRUM TRACK‐Taster aktivieren (wenn „Trigger Mode“= Start Immedia‐
tely) oder die gewünschten Noten spielen (wenn „Trigger Mode“= Wait KBD Trig). Dadurch wird die „Drum Track“‐Funktion noch nicht gestartet – Sie bereiten sie nur für die ersten Song‐Takte vor.
Synchronisation der ‘Drum Track’-Funktion mit
KARMA, dem Sequenzer und der RPPR-Funktion
‘MIDI Slave’-Betrieb
Wenn die „Drum Track“‐Wiedergabe zur KARMA‐
Funktion, dem gewählten Song und/oder der RPPR‐
Wiedergabe synchron laufen (und eventuell aufge‐
zeichnet werden) soll, müssen Sie „Trigger Sync“ akti‐
vieren.
Trigger Sync Aus: Wenn Sie „Trigger Mode“ auf „Start Immediately“ stellen, beginnt die „Drum Track“‐Wie‐
dergabe, sobald Sie den DRUM TRACK‐Taster drü‐
cken. Wenn Sie „Wait KBD Trig“ wählen, erfolgt die Auslösung, sobald Sie eine Klaviaturtaste drücken. Es erfolgt also keine Synchronisation zum Song, RPPR‐
Pattern bzw. der KARMA‐Funktion.
Trigger Sync An: Die Auslösung läuft synchron zum Song, Pattern oder zur RPPR‐Funktion (in Taktschrit‐
ten). Die Synchronisation erfolgt in Taktschlagschritten zur laufenden KARMA‐Phrase (wenn die Song‐ oder Pattern‐Wiedergabe im Sequencer‐Modus nicht läuft).
Anmerkung: Wenn eine KARMA‐Phrase zur bereits lau‐
fenden „Drum Track“‐Funktion synchronisiert werden soll, müssen Sie den „Quantize Trigger“‐Parameter („Prog P7: KARMA– Trigger, Combi/Seq P7: KARMA– Trigger A/B/C/D“) aktivieren.
Anmerkung: Wenn ein RPPR‐Pattern zur bereits lau‐
fenden „Drum Track“‐Funktion synchronisiert werden soll, müssen Sie den „Sync“‐Parameter auf „Beat“ oder „Measure“ stellen.
Verbinden Sie die MIDI IN‐Buchse des KRONOS mit dem MIDI OUT‐Anschluss des externen Geräts (bzw. den USB B‐Port des KRONOS mit Ihrem Computer). Stellen Sie den KRONOS wie unter „MIDI‐Synchroni‐
sation“ auf S. 158 beschrieben ein.
Synchronisation zu MIDI-Echtzeitbefehlen
Im Sequencer‐Modus empfängt der KRONOS auch „Start“‐, „Continue“‐ und „Stop“‐Befehle und kann damit die Wiedergabe und Aufnahme starten/anhalten (wie bei Verwendung des START/STOP‐Tasters). Auch die KARMA‐Funktion verhält sich dann wie bei Ver‐
wendung des START/STOP‐Tasters. (Siehe “Synchro‐
nisation mit Songs” oben.)
‘MIDI Master’-Betrieb
Verbinden Sie die MIDI OUT‐Buchse des KRONOS mit dem MIDI IN‐Anschluss des externen Geräts (bzw. den USB B‐Port des KRONOS mit Ihrem Computer).
Stellen Sie „Global MIDI Clock“ auf „Internal“. Sofern es das kann, klinkt sich das externe MIDI‐Gerät in den MIDI‐Takt ein und wertet auch Start/Stop‐Befehle usw. aus.
Anmerkung: Sie können auch die Einstellung „MIDI Clock= Auto MIDI“ oder „Auto USB“ wählen. Aller‐
dings dürfen dann keine MIDI Clock‐Befehle zum KRONOS übertragen werden. Alles Weitere hierzu fin‐
den Sie unter „MIDI‐Synchronisation“ auf S. 158.
MIDI Clock-Synchronisation
Sofern es das kann, klinkt sich das externe MIDI‐Gerät in den MIDI‐Takt des KRONOS ein.
240
Anlegen eines ‘Drum Track’-Pattern Vorbereiten eines User-Pattern
Anlegen eines ‘Drum Track’-Pattern
Im Sequencer‐Modus erstellte Pattern können auf der Seite „P10: Pattern/RPPR– Pattern Edit“ zu User‐
„Drum Track“‐Pattern umfunktioniert und intern gespeichert werden. Nur gewandelte Pattern stehen für den Einsatz mit der „Drum Track“‐Funktion zur Verfügung. Gewandelte „Drum Track“‐Pattern werden beim Ausschalten des Instruments nicht gelöscht. Sie können demnach gemeinsam mit den Programs und Combinations verwaltet werden.
Vorbereiten eines User-Pattern
User‐Pattern müssen für die Wandlung zu „Drum Track“‐Pattern vorbereitet werden.
User‐Pattern können in Echtzeit (Seite „Sequencer Pat‐
tern/RPPR– Pattern Edit“) oder im Step‐Verfahren auf‐
gezeichnet werden.
Pattern können aber auch über den Import einer Spur‐
passage erstellt werden. Somit können Sie eigene Schlagzeugparts bzw. Daten eines SMF, das Sie im Disk‐Modus geladen haben) verwenden. Hierfür müs‐
sen Sie den Menübefehl „Get From Track“ (Seite „Sequencer Pattern/RPPR– Pattern Edit“) ausführen.
Umwandeln von Sequenzer-Pattern in ‘Drum Track’-Pattern
1. Drücken Sie den SEQ‐Taster, um in den Sequen‐
cer‐Modus zu wechseln.
2. Gehen Sie zur Seite „Sequencer Pattern/RPPR– Pattern Edit“.
3. Wählen Sie das Pattern, das in ein „Drum Track“‐
Pattern gewandelt werden soll.
Stellen Sie „Pattern“ auf „User“ und wählen Sie mit „Pattern Select“ den gewünschten Speicher.
4. Wählen Sie den „Convert to Drum Trk Pattern“‐
Menübefehl, um das Dialogfenster zu öffnen.
9. Stellen Sie „Drum Track – Pattern Bank“ auf „User“ und wählen Sie mit „Pattern No.“ das soe‐
ben erstellte Pattern (siehe auch „Verwendung der ‘Drum Track’‐Funktion im Program‐Modus“ auf S. 234). Starten Sie die Wiedergabe des „Drum Track“‐Pattern.
Song
Schlagzeugspur
522
PresetPattern
Program/
Combination
Spur/RPPR
Schlagzeugspur
100
UserPattern
1000
User„Drum Track“Pattern
Wandeln zu einem
„Drum Track“-Pattern
Sequenzerspeicher
(auf der Festplatte)
Interner Speicher
(im RAM)
5. Wählen Sie mit „Drum Track – Pattern Select“ das „Drum Track“‐Pattern, zu dem die Daten kopiert werden sollen. Eventuell dort bereits vorhandene Daten werden überschrieben.
6. Wenn Sie „All Patterns available in Song ***“ akti‐
vieren, werden alle im Song existierenden Pattern mit Notendaten ab dem in Schritt „4“ gewählten Pattern gewandelt.
7. Wenn Sie den Befehl mit „Note Only“ ausführen, werden nur Notenbefehle gewandelt.
8. Drücken Sie den [OK]‐Button oder ENTER‐Taster, um den Befehl auszuführen. Drücken Sie den [Cancel]‐Button oder EXIT‐Taster, um die Einstel‐
lung nicht zu übernehmen.
241
Verwendung der Schlagzeugspur
242
Anhang
Fehlersuche
Stromversorgung
Das Instrument kann nicht eingeschaltet
werden
Haben Sie das Netzkabel mit einer Steckdose verbun‐
den? Siehe auch „Anschlüsse“ auf S. 20.
Haben Sie den POWER‐Schalter aktiviert?
• Drücken Sie den POWER‐Schalter auf der Rücksei‐
te. Siehe „Ein‐/Ausschalten“ auf S. 20.
Der KRONOS wird nicht hochgefahren
In bestimmten Fällen wird der KRONOS nach Anschließen eines bestimmten USB‐Geräts nicht hoch‐
gefahren. Lösen Sie dann die betreffende USB‐Verbin‐
dung, warten Sie ungefähr 10 Sekunden und schalten Sie den KRONOS danach wieder ein.
• Eventuell kann man das Problem beheben, indem man den USB‐Datenträger mit dem KRONOS for‐
matiert. Siehe „Formatieren eines Datenträgers“ auf S. 184.
LCD-Bildschirm
Keine oder fragwürdige Anzeige
Das Gerät ist eingeschaltet, aber im Display wird
nichts angezeigt Der KRONOS funktioniert dennoch normal, wenn Sie auf der Tastatur spielen
oder andere Dinge versuchen.
Haben Sie den Beleuchtungsparameter ordnungsge‐
mäß eingestellt?
1. Drücken Sie den GLOBAL‐ und danach zwei Mal den EXIT‐Taster.
2. Halten Sie den ENTER‐Taster gedrückt, während Sie den 6‐Taster betätigen.
3. Drücken Sie den UTILITY RESET CONTROLS‐
Taster. Das Display wird auf die Standardwerte zurückgestellt.
4. Drücken Sie den [OK]‐Button.
Das Instrument ist eingeschaltet, aber das Display
verhält sich nicht normal bzw. es wird eine Fehlermeldung angezeigt. Außerdem hören Sie beim
Spielen auf der Tastatur nichts bzw. der KRONOS
verhält sich nicht erwartungsgemäß.
Vielleicht sind die Systemdaten beschädigt. Verwenden Sie die beiliegende „Accessory“‐Disks, um den Auslie‐
ferungszustand des KRONOS wiederherzustellen.
‘P0: Play’-Seite von HD-1-Programs
Die „P0: Play“‐Seite eines HD‐1‐Programs enthält bis‐
weilen Fotos oder andere grafische Darstellungen des Sounds. In anderen Fällen werden „Overview/Jump“‐
Grafiken mit den Einstellungen bestimmter wichtiger Parameter (Hüllkurven, LFOs usw.) angezeigt.
Was genau angezeigt wird, richtet sich nach einer Kombination der „Play Page MS/WS/DKit Display“‐
Einstellungen (eine je Oszillator, siehe die Seite „Pro‐
gram P1:Program Basic“) und dem „Show MS/WS/
DKit Graphics“‐Menübefehl (Seite „Program P0:Play“). Das können Sie selbst einstellen.
Probleme mit der Berührungsempfindlichkeit
Das Display lässt sich nicht erwartungsgemäß
bedienen.
Wechseln Sie zum „Basic Setup“‐Register der Seite „Global P0“ und wählen Sie den Menübefehl „Touch Panel Calibration“, um die Ansprache zu optimieren.
Anmerkung: Wenn sich die Menübefehle nicht mehr anwählen lassen, müssen Sie folgendermaßen verfah‐
ren:
1. Drücken Sie den GLOBAL‐Taster.
2. Drücken Sie zwei Mal den EXIT‐Taster.
3. Halten Sie den ENTER‐Taster gedrückt, während Sie Zifferntaster 3 betätigen.
Es erscheint die Seite „Touch Panel Calibration“. Befol‐
gen Sie die angezeigten Hinweise, um das Display neu zu kalibrieren.
Es kann kein anderer Modus/keine andere Display-Seite aufgerufen werden.
Solange der KRONOS eine der folgenden Handlungen ausführt, kann man in der Tat weder den Modus noch die Seite wechseln:
• Bei laufender Aufnahme bzw. Wiedergabe eines Songs oder Pattern
• Sampling (wenn der Sampling REC‐Taster leuchtet)
• Starten Sie die CD‐Wiedergabe auf dem ange‐
schlossenen USB‐CD‐Spieler.
• Abspielen einer WAVE‐Datei
• Es erscheint ein Menü‐ oder Auswahldialogfenster im LC‐Display
243
Anhang
Die Timbre/Track-Parameter des Combinationoder Sequencer-Modus’ (z.B. „MIDI Channel“ und
„Status“ usw.) können nicht geändert werden.
• In bestimmten Fällen kann man das Problem behe‐
ben, indem man den Menübefehl „Half Damper Calibration“ (Global P0: Basic Setup) ausführt.
Bestimmte Parameter kann man nur editieren, solange die Klangerzeugung nicht angesprochen wird. Wenn das Dämpferpedal gedrückt oder falsch kalibriert ist, werden eventuell noch Noten gehalten, die Sie in grauer Vorzeit gespielt haben.
• Verwenden Sie ein Dämpferpedal, dessen Polarität genau dem Gegenteil von „Damper Polarity“ ent‐
spricht (Global P2: Controller/Scale)?
Bei Berühren des Displays erklingt kein Signalton.
Markieren Sie das Kästchen „Beep Enable“ (Global P0: Basic Setup). Siehe auch „Bestätigungssignal (Beep) bei Drücken des Displays“ auf S. 157.
Audio-Ein-/Ausgabe
Sie hören nichts
Stimmen die Verbindungen mit dem Verstärker, Mischpult oder Kopfhörer? Siehe auch „Anschlüsse“ auf S. 20.
Ist der Verstärker/das Mischpult eingeschaltet und haben Sie eine geeignete Lautstärke gewählt?
Haben Sie „Local Control“ aktiviert?
• Markieren Sie das Kästchen „Local Control On“ (Global P1: MIDI).
Haben Sie den MAIN VOLUME‐Regler auf einen geeigneten Wert gestellt? Siehe „MAIN VOLUME‐Reg‐
ler“ auf S. 1.
Haben Sie den MASTER‐Fader auf einen geeigneten Wert gestellt?
Haben Sie dem ASSIGNABLE PEDAL die „MASTER VOLUME“‐Funktion zugeordnet und das Pedal hoch‐
geklappt (Mindestwert)?
• Vielleicht steuert der Vektor‐Joystick momentan die Lautstärke.
Bewegen Sie den Joystick und spielen Sie etwas.
Wenn die Buchsen AUDIO OUTPUT (INDIVIDUAL) 1 – 4 kein Signal ausgeben, müssen Sie „Bus Select“ oder „Bus Sel. (Bus Select)“ am Ausgang des Insert‐Effekts auf „1“ – „4“ oder „1/2“, „3/4“ stellen.
Wenn nur ein bestimmtes Timbre im Combination‐
Modus nicht spielt, haben Sie seinen [Play/Mute]‐But‐
ton wahrscheinlich nicht auf „Play“ gestellt. Haben Sie alle „Solo“‐Parameter ausgeschaltet? (Wenn der SOLO‐
Taster blinkt, ist mindestens ein Timbre solo geschaltet.)
Wenn nur eine Spur im Sequencer‐Modus nicht spielt, haben Sie ihren [Play/Rec/Mute]‐Button wahrschein‐
lich nicht auf „Play“ gestellt. Haben Sie alle „Solo“‐
Parameter ausgeschaltet? (Wenn der SOLO‐Taster blinkt, ist mindestens eine Spur solo geschaltet.)
Wählen Sie als „Status“ entweder „INT“ oder „BTH“. (Siehe „Vorbereitungen für die Aufnahme“ auf S. 76.)
Haben Sie „Key Zone“ und „Velocity Zone“ so einge‐
stellt, dass beim Spielen auch Noten erzeugt werden?
Haben Sie „Global System Clock“ auf „S/P DIF“ gestellt? Wenn dem so ist, während der KRONOS kein S/P DIF‐Signal im 48kHz‐Format empfängt, werden alle seine Ausgänge stummgeschaltet.
Das Signal der Audio-CD ist unhörbar.
Haben Sie die „Play Audio CD“‐Seite des Disk‐Modus’ bzw. den Sampling‐Modus gewählt?
Wo geht denn das Signal der Audio‐CD hin?
244
• Wechseln Sie zur Seite „Play Audio CD“ des Disk‐
Modus’ und stellen Sie „Bus Select (IFX/Indiv.)“ sowie „Level“ vernünftig ein. Alternative: Wech‐
seln Sie zur Seite „Sampling mode P5: Audio CD– Ripping“ des Sampling‐Modus’ und stellen Sie „Bus Select (IFX/Indiv.)“ sowie „Level“ vernünftig ein.
• Haben Sie „Drive Select“ richtig eingestellt?
Haben Sie den MAIN VOLUME‐Regler auf einen geeigneten Wert gestellt?
Haben Sie die betreffende CD bereits mit dem KRO‐
NOS finalisiert?
• Eine mit „Make Audio CD“ (Disk‐Modus) gebrannte CD‐R/RW kann man erst abspielen, nachdem man sie finalisiert hat. Führen Sie also den „Finalize Audio CD“‐Menübefehl aus.
Die Audio-Eingänge verhalten sich nicht
erwartungsgemäß
Haben Sie die richtige Quelle an die Analog‐, S/P DIF‐ oder USB‐Eingänge angeschlossen?
Wenn Sie im Sampling‐Modus nichts hören, müssen Sie die Einstellungen von „Bus Select (IFX/Indiv.)“ und „Level“ überprüfen (Seite „Sampling P0: Recor‐
ding– Audio Input“).
Oder: Haben Sie SAMPLING REC aktiviert?
Wenn Sie im Program‐, Combination‐ oder Sequencer‐
Modus nichts hören, müssen Sie „Bus Select (IFX/
Indiv.)“ und „Level“ auf der Seite „Global P0: Basic Setup– Audio“ (oder „P0: Sampling“ im Program‐, Combination‐ oder Sequencer‐Modus) richtig einstel‐
len.
Haben Sie „Use Global Setting“ auf der Seite „0–8: Audio Input/Sampling“ richtig eingestellt?
Analoge Audio-Eingänge
Wenn Sie AUDIO INPUT 1 und/oder 2 verwenden, müssen Sie die AUDIO INPUT LEVEL‐Regler auf einen geeigneten Wert stellen.
Wenn Sie AUDIO INPUT 1 und/oder 2 verwenden: Haben Sie die MIC/LINE‐Schalter ordnungsgemäß ein‐
gestellt?
S/P DIF-Eingang
Wenn Sie die S/P DIF IN‐Buchse verwenden: hat das Eingangssignal eventuell ein nicht unterstütztes For‐
mat?
• Schließen Sie dort nur digitale Audioquellen an, die zu CP‐1201 bzw. S/P DIF kompatibel sind.
Fehlersuche Programs und Combinations
Verwendet das S/P DIF‐Gerät eine unterstützte Sam‐
pling‐Frequenz?
• Es wird nur „48kHz“ unterstützt. Wenn das externe Gerät eine andere Sampling‐Frequenz verwendet, hören Sie eventuell Rauschen. Außerdem wird die Meldung „CLOCK ERROR!“ angezeigt.
Rauschen, Übersteuerung und andere
Audioprobleme
Rauschen oder Verzerrung an den Audio-Eingängen oder im aufgenommenen Signal.
Wenn Sie die Audio‐Eingänge 1 und/oder 2 verwen‐
den, müssen Sie den AUDIO INPUT LEVEL‐Regler und den „Recording Level“‐Parameter auf einen geeigneten Wert einstellen.
• Wenn bei „Recording Level“ die Meldung „ADC OVERLOAD !“ erscheint, müssen Sie den LEVEL‐
Wert verringern. Wenn „CLIP !“ angezeigt wird, müssen Sie den „Recording Level“‐Wert verringern.
Wenn Sie die S/P DIF‐Buchse oder die USB‐Eingänge verwenden: Stimmen der Ausgangspegel der Signal‐
quelle und die „Recording Level“‐Einstellung?
• Wenn „CLIP !“ angezeigt wird, müssen Sie den „Recording Level“‐Wert verringern.
Haben Sie den richtigen Taktgeber gewählt?
• Wenn Sie ein periodisches Klicken hören, müssen Sie nachschauen, ob die externe Quelle als Taktge‐
ber („System Clock“) definiert wurde.
Die Effekte rauschen oder pfeifen
Wenn ein externes Audiosignal mit einem Effekt bear‐
beitet wird, kann bei bestimmten Parameterwerten eine Oszillation auftreten. Ändern Sie dann den Ein‐ oder Ausgangspegel bzw. den störenden Effektpara‐
meter. Seien Sie besonders vorsichtig mit Effekten, die den Pegel stark anheben.
Bei Verwendung der „MIDI/Tempo Sync“‐Funktion zum Steuern der Verzögerungszeit eines Delay‐Effekts rauscht der Effekt ab und zu. Das liegt daran, dass das Delay‐Signal kurz aussetzt. An sich ist das aber keine Fehlfunktion.
Bestimmte Effekte wie „023: Stereo Analog Record“ erzeugen absichtlich Rauschen. Außerdem kann man das resonanzfähige Filter bis zur Selbstoszillation trei‐
ben. Das ist also keine wirkliche Störung.
Die analogen Ausgänge geben das Zugriffsgeräusch des internen Datenträgers aus
Überprüfen Sie, ob der KRONOS und alle angeschlos‐
senen Audiogeräte ordnungsgemäß geerdet sind und beheben Sie Brummschleifen.
Notenhänger
Nach dem Sampeln bzw. Editieren von Samples
Wählen Sie die „Program Basic“‐Seite („Program P1: Basic/Vector“) und demarkieren Sie das „Hold“‐Käst‐
chen.
Haben Sie „Hold“ eventuell mit der „Tone Adjust“‐
Funktion aktiviert?
Stellen Sie „Damper Polarity“ oder „Foot Switch Pola‐
rity“ („Global P2: Controller/Scale“) richtig ein.
Nach dem Editieren eines Samples oder der Aufnahme eines Stereo‐Samples hören Sie u.U. ein kurzes Rau‐
schen. Das hat jedoch keinen Einfluss auf die editierten oder gerade gesampelten Daten.
Das Signal wird abwechselnd lauter und
leiser
Wenn sich eine Option noch im Demomodus befindet, wird das Signal absichtlich ein‐ und ausgeblendet.
Programs und Combinations
Das Program/die Combination klingt
komisch
Die Parameter des EXi2 werden nicht
angezeigt
Die Werks-Programs verhalten sich eigenartig.
Haben Sie auf der Seite „Basic/Vector“ ein EXi‐Instru‐
ment für „EXi2“ gewählt?
Wird die Meldung „Samples Not Loaded“ angezeigt? Wenn ja, müssen Sie nachprüfen, ob alle EXs‐Samples geladen wurden.
• Verwenden Sie die „Auto‐Load KSC“‐Funktion des Global‐Modus’, um die „PRELOAD.KSC“‐Datei zu laden. Siehe auch „Laden von RAM‐ und EXs‐
Daten beim Hochfahren“ auf S. 162.
Die Parameter von Oszillator 2 werden
nicht angezeigt
Stellen Sie „Oscillator Mode“ (Program P1: Basic/Vec‐
tor) auf „Double“.
‘Reverse’ kann nicht aktiviert werden
Wenn Sie ein Multi‐ oder Drumsample in den virtu‐
ellen Speicher laden, steht „Reverse“ nicht zur Verfü‐
gung.
• Springen Sie zur Seite „Global P0: Sample Manage‐
ment“ und ändern Sie „Load Method“ für das Multi‐ oder Drumsample zu „RAM“.
Die EXi-Programs klingen in einer Combination etwas befremdlich
Ist die Hintergrundfarbe eines Timbres grau statt blau? Wird hinter dem Program‐Namen im „Selected Timbre Info“‐Feld „[Inactive]“ angezeigt?
245
Anhang
• Die von der Combination angesprochenen Pro‐
grams benötigen mehr Ressourcen als für die EXi‐
Klangerzeugung zur Verfügung stehen. Entfernen Sie ein oder mehrere EXi‐Programs.
Nach dem Laden von Daten klingt eine
Combination komisch
Hatten Sie beim Archivieren der Daten die Kästchen aller Datengruppen markiert, die gesichert werden mussten?
Haben die von der betreffenden Combination ange‐
sprochenen Programs noch dieselbe Bank‐/Speicherad‐
resse?
• Wenn Sie die Programs woanders untergebracht haben, können Sie die Verweise der Timbres mit dem Menübefehl „Change all bank references“ ändern. Das Program kann nicht gespeichert werden
HD‐1‐Programs kann man nicht in der Bank USER‐A speichern. Umgekehrt kann man EXi‐Programs nicht in den Bänken USER‐B – F speichern. Die Bänke USER‐
A – G kann man jedoch mit dem Global‐Menübefehl „Set Program User‐Bank Type“ auf einen anderen Typ umpolen und danach für solche Programs verwenden. Siehe auch „Ändern des Banktyps für USER‐Bänke“ auf S. 27.
Songs
Nach dem Laden klingt ein Song nicht wie
erwartet
Hatten Sie beim Archivieren der Daten die Kästchen aller Datengruppen markiert, die gesichert werden mussten?
Gibt es die Programs, die der betreffende Song anspre‐
chen soll, noch unter denselben Adressen?
• Wenn Sie die Programs woanders untergebracht haben, können Sie die Song‐Verweise aller Spuren mit dem Menübefehl „Change all bank refe‐
rences“ ändern.
• Songs sichert man am besten mit „Save All“ oder „Save PCG & SEQ“, damit außer den Sequenz‐
daten auch die Programs gespeichert werden. Beim Laden müssen Sie dann sowohl die .PCG‐ als auch die .SEQ‐Datei wählen.
Haben Sie die Multisamples und Samples der ange‐
sprochenen Programs geladen?
Die Audiospuren werden nicht abgespielt
Die vom Song angesprochenen Audiodateien müssen sich in einem Ordner befinden, der sich auf derselben Hierarchiestufe befindet wie die .SNG‐Datei. Außer‐
dem muss sein Name dieselben Zeichen wie der .SNG‐
Name sowie den Zusatz „_A“ (für „Audio“) enthalten. Beispiel: Für eine „.SNG“‐Datei namens „WAMO‐
ZART.SNG“ muss es einen Ordner namens „WAMOZART_A“ geben. Wenn Sie die .SNG‐Datei woanders speichern bzw. umbenennen, müssen Sie das auch mit dem Audio‐Ordner tun.
Wenn der Ordner mit den benötigten WAVE‐Dateien einen anderen Namen verwendet, wird sein Symbol grau dargestellt. Haben Sie den Ordner eventuell ver‐
schoben oder umbenannt?
Laden von Songs im OASYS-Format
Der KRONOS kann auch Songs abspielen, die mit einem Korg OASYS erstellt wurden. Allerdings muss man den Namen des Ordners, in dem sich die Audio‐
dateien befinden, dann ändern.
OASYS‐Dateinamen durften nur maximal 8 Zeichen enthalten. Daher wurden die Namen der Audio‐Ord‐
ner oftmals abgekürzt. Beispiel: Für eine „.SNG“‐Datei namens „WAMOZART.SNG“ wurde der Ordner „WAMOZA_A“ angelegt.
246
Bevor Sie eine „.SNG“‐Datei des OASYS laden, müssen Sie den Namen des zugehörigen Audio‐Ordners daher dem KRONOS‐Standard entsprechend ändern: Er muss auf dem Namen der „.SNG“‐Datei beruhen und den Zusatz „_A“ (für „Audio“) enthalten. In unserem Beispiel müssten Sie „WAMOZA_A“ folglich zu „WAMOZART_A“ ändern.
Nach dem Laden von Daten klingt eine
Combination komisch
Haben Sie „MIDI Clock“ (Global P1: MIDI) auf „Inter‐
nal“ oder „Auto“ gestellt?
Aufnahme im Sequencer-Modus unmöglich
Haben Sie mit „Track Select“ die richtige MIDI‐ oder Audiospur gewählt?
Haben Sie das Kästchen „Memory Protect Song“ („Global P0“) demarkiert?
Haben Sie „MIDI Clock“ (Global P1: MIDI) auf „Inter‐
nal“ oder „Auto“ gestellt?
Die EXi-Programs klingen in einem Song
etwas befremdlich
Ist die Hintergrundfarbe der Spur grau statt blau? Wird hinter dem Program‐Namen im „Selected Track Info“‐Feld „[Inactive]“ angezeigt?
• Die vom Song angesprochenen Programs benöti‐
gen mehr Ressourcen als für die EXi‐Klangerzeu‐
gung zur Verfügung stehen. Entfernen Sie ein oder mehrere EXi‐Programs.
Die KARMA-Phrasen werden nach Ausführen von „Copy From Combi“ nicht ordnungsgemäß aufgenommen
Haben Sie „Multi REC“ (Sequencer P0: Play/REC) markiert?
Haben Sie im „Copy From Combination“‐Dialogfens‐
ter die richtigen Einstellungen gewählt?
• Markieren Sie „Multi REC standby“ im „Copy From Combination“‐Dialogfenster, bevor Sie die Daten kopieren. Dann werden die benötigten Ein‐
stellungen nämlich automatisch vorgenommen.
Fehlersuche Set Lists
Die „Tone Adjust“-Änderungen werden
nicht aufgenommen
Mit „Tone Adjust“ vorgenommene Änderungen wer‐
den als SysEx‐Daten aufgezeichnet. Haben Sie das „MIDI Filter Enable Exclusive“‐Kästchen (Global‐
Modus) markiert?
Die RPPR-Wiedergabe startet nicht
Haben Sie „Sequencer P0: Play/REC RPPR“ markiert? (Siehe „Verwendung von ‘RPPR’ (Realtime Pattern Play/Record)“ auf S. 106.)
Haben Sie „Assign“, „Pattern Select“ und „Track“ richtig eingestellt? Siehe „Verwendung von ‘RPPR’ (Realtime Pattern Play/Record)“ auf S. 106.
Haben Sie „MIDI Clock“ („Global P1: MIDI“) auf „Internal“ oder „Auto“ gestellt?
Aufnahme auf eine Audiospur unmöglich
Haben Sie „Memory Protect Internal HDD Save“ („Global P0“) demarkiert?
Haben Sie mit „Track Select“ die richtige Audiospur für die Aufnahme gewählt?
Wenn Sie auf mehrere Spuren aufnehmen und „Multi REC“ markiert haben, müssen Sie [Play/Rec/Mute] der gewünschten Spuren auf „REC“ stellen.
Stimmen die Einstellungen der Audio‐Eingänge?
• Siehe “Audio‐Ein‐/Ausgabe” und “Die Audio‐Ein‐
gänge verhalten sich nicht erwartungsgemäß”.
Reicht die Kapazität des Datenträgers noch aus?
• Löschen Sie alle überflüssigen WAVE‐Dateien.
• Machen Sie eine Sicherheitskopie aller wichtigen WAVE‐Dateien auf einem externen Datenträger und löschen Sie sie anschließend vom internen Datenträger.
Stimmen die „REC Source“‐Einstellungen?
Die Meldung „File already exists“ erscheint und die Aufnahme ist unmöglich.
• Wechseln Sie zur Seite „P0: Play/REC– Preference“ und ändern Sie den Namen der WAVE‐Datei, die angelegt werden soll.
• Löschen Sie alle Dateien im „TEMP“‐Ordner.
Irgendwie können keine WAVE-Dateien in
eine Region einer Audiospur importiert
werden
Im „Import Region/WAVE“‐Dialogfenster wurde zwar eine WAVE‐Datei gewählt, aber der [OK]‐Button funk‐
tioniert nicht.
• Es können nur Mono‐WAVE‐Dateien mit einer Sampling‐Frequenz von 44.1kHz oder 48kHz importiert werden.
• Es können nur WAVE‐Dateien der internen Fest‐
platte direkt importiert werden. Material einer CD oder eines externen USB‐Datenträgers muss man erst zur internen Festplatte kopieren, bevor es in einen Song importiert werden kann.
Die gesampelten Audiodaten enthalten
Rauschen
Wenn Sie COMPARE verwenden oder den EXi‐Instru‐
mententyp eines EXi‐Programs während der Aufzeich‐
nung eines Samples ändern, erzeugt dies eventuell eine kurze Störung.
Set Lists
Die ‘COMPARE’-Funktion hat keinen Einfluss auf die Steuersektion
Im Set List‐Modus beeinflusst der COMPARE‐Taster nur Änderungen an der „Set List“, so z.B. die Klangan‐
wahl für die einzelnen Speicher, die Haltedauer, Kom‐
mentare usw. Im Set List‐Modus beziehen sich mit der Steuersektion durchgeführte Änderungen direkt auf das Program, die Combination oder den Song des gewählten Speichers – niemals auf die „Set List“. Daher kann der COMPARE‐Taster derartige Ände‐
rungen im Set List‐Modus auch nicht rückgängig machen. Wenn Sie die mit der Steuersektion im Set List‐Modus durchgeführten Sound‐Änderungen rückgängig machen möchten: 1. Wechseln Sie in den Modus des beeinflussten Sounds oder Songs. Wenn dem Speicher ein Program zugeordnet ist, müs‐
sen Sie beispielsweise in den Program‐Modus wech‐
seln. 2. Drücken Sie COMPARE. Die Änderungen der Steuersektion werden rückgängig gemacht. Bei Bedarf können Sie danach wieder in den Set List‐Modus wechseln. Sampeln
Es kann nicht gesampelt werden
Stimmen die Einstellungen der Audio‐Eingänge?
• Siehe „Die Audio‐Eingänge verhalten sich nicht erwartungsgemäß“ auf S. 244.
Reicht die RAM‐Kapazität noch aus?
Reicht die Speicherkapazität noch aus?
• Das Puffern der Samples im RAM‐Bereich funktio‐
niert nur, wenn genügend Kapazität für Sampling‐
Zwecke zur Verfügung steht.
• Wenn Sie die Daten direkt auf einem Datenträger sichern möchten, müssen Sie eventuell einen ande‐
ren Datenträger wählen.
• Löschen Sie alle nicht mehr benötigten Samples.
247
Anhang
• Archivieren Sie alle wichtigen Samples auf einem externen Datenträger und löschen Sie sie anschlie‐
ßend aus dem Speicher.
Wenn Sie direkt auf die interne Festplatte sampeln: Haben Sie „Memory Protect – Internal HDD Save“ demarkiert? (Global P0)
Wenn Sie mit einem USB‐Datenträger arbeiten: Haben Sie ihn überhaupt gewählt?
Haben Sie „Trigger“ richtig eingestellt?
Wenn Sie im Sampling‐Modus mit „Resample“= Auto arbeiten, müssen Sie das Sample auch der Tastatur zuordnen und mit „Key“ anwählen. „Hinzufügen eines Insert‐Effekts und Sampeln des Ergebnisses (Resample)“ auf S. 138.
Haben Sie „Source Bus“ richtig eingestellt?
Wenn die Fehlermeldung „Buffer overrun error occurred“ oft angezeigt wird, ist der Datenträger even‐
tuell beschädigt. Führen Sie dann den Menübefehl „Check Medium“ („Disk– Utility“‐Seite) aus, um eventuelle Fehler auf dem MS‐DOS‐Datenträger aus‐
zubügeln.
Ein Stereo-Sample wird nicht in Stereo
abgespielt
Ist das Multisample überhaupt stereo?
• Führen Sie den Menübefehl „MS Mono To Stereo“ aus, falls dem nicht so ist.
Stimmen die Sample‐Namen?
Die Lautstärke eines Samples ist zu
gering/zu hoch
Samples, die Sie mit einem „Recording Level“ von ca. „0.0 (dB)“ erneut sampeln, haben einen unerwartet niedrigen Pegel.
• Haben Sie beim Resampeln „Auto +12dB On“ akti‐
viert? Siehe „‘Recording Level’ und ‘Auto +12dB On’“ auf S. 130.
• Wenn Sie „Auto +12dB On“ beim Resampeln aus‐
geschaltet hatten, müssen Sie „+12dB“ („Loop Edit“‐Seite im Sampling‐Modus) aktivieren.
Die Song- oder CD-Wiedergabe wird
beim Sampeln unterbrochen
Haben Sie „Auto Optimize RAM“ markiert?
• Wenn dieses Kästchen markiert ist, wird der RAM‐
Speicher nach dem Sampeln automatisch opti‐
miert. Daher wird die Signalausgabe kurz unter‐
drückt. Wenn Sie im Sequencer‐Modus einen Song abspielen oder sich eine CD anhören, wird die Wie‐
dergabe angehalten.
Eine AIFF-Datei kann nicht geladen werden
Ihre Kennung darf nur drei Zeichen enthalten: „.AIF“. Bestimmte Computerprogramme versehen solche Dateien mit der Kennung „.AIFF“, die der KRONOS aber nicht erkennt.
Nach Drücken des SAMPLING REC-Tasters
dauert es eine Weile, ehe die SampleBereitschaft aktiviert wird
Die Dauer dieses Versatzes richtet sich nach der Eintei‐
lung der Restkapazität auf dem Datenträger (ein groß‐
er Block oder kleine fragmentierte Blöcke).
• Vor dem direkten Sampeln auf den internen Daten‐
träger wird nach Drücken des SAMPLING REC‐
Tasters erstmal die für „Sample Time“ benötigte Kapazität reserviert.
• Wählen Sie für „Sample Time“ immer einen Wert, der etwas über der tatsächlich benötigten Länge liegt. Andererseits sollten Sie sich vor all zu langen Samples hüten.
Das Sample enthält ein Knips- oder Klickgeräusch
In bestimmten Fällen hält das System mitten in einem Sampling‐Vorgang kurz an, und das erzeugt dann dieses Geräusch. Das passiert z.B., wenn Sie den COM‐
PARE‐Taster drücken, die EXi‐Parameter auf der Seite „EXi Program P4: Program Basic“ editieren oder wenn plötzlich ein SysEx‐Dump empfangen wird. Solche „Störungen“ sollten Sie tunlichst vermeiden.
KARMA
Die KARMA-Wiedergabe startet nicht
Leuchtet der KARMA ON/OFF‐Taster?
Wenn nur ein KARMA‐Modul im Combination‐ oder Sequencer‐Modus den Dienst verweigert, ist sein „Run“‐Kästchen wahrscheinlich nicht markiert. Außerdem müssen Sie „Input Channel“ und „Output Channel“ passend einstellen.
Haben Sie „MIDI Clock“ (Global P1: MIDI) auf „Inter‐
nal“ oder „Auto“ gestellt?
Haben Sie eventuell „All KARMA Off“ („Global P0: Basic Setup“‐Seite) markiert?
248
Leuchtet die KARMA LINKED‐Diode? Dann ist die KARMA‐Funktion mit der „Drum Track“‐Funktion verknüpft. Starten Sie die „Drum Track“‐Wiedergabe, damit auch die KARMA‐Funktion beginnt. Siehe auch „Simultanverwendung der KARMA‐ und ‘Drum Track’‐Funktion“ auf S. 239.
Fehlersuche Drum Track
Drum Track
Die Schlagzeugbegleitung startet nicht
Leuchtet der DRUM TRACK ON/OFF‐Taster?
Blinkt der DRUM TRACK [ON/OFF]‐Taster? Sie haben „Trigger Mode“ auf „Wait KBD Trig“ gestellt. Die Schlagzeugbegleitung muss daher mit Notenbefehlen der Tastatur oder eines externen MIDI‐Geräts gestartet werden. Siehe „Ein‐/Ausschalten der ‘Drum Track’‐
Funktion“ auf S. 236.
Enthält das gewählte „Drum Track“‐Pattern Daten? Wenn das Pattern keine Daten enthält, wird die Schlag‐
zeugspur nicht abgespielt.
Haben Sie im Combination‐Modus eine geeignete „Output Channel“‐Einstellung gewählt? Siehe „Ver‐
wendung der ‘Drum Track’‐Funktion im Combination‐
Modus“ auf S. 236.
Haben Sie im Sequencer‐Modus geeignete „Input Channel“‐ und „Output Channel“‐Einstellungen gewählt? Siehe „‘Drum Track’‐Einstellungen im Sequencer‐Modus“ auf S. 238.
Haben Sie den „MIDI Clock“‐Parameter richtig einge‐
stellt? Siehe „MIDI‐Synchronisation“ auf S. 158.
Haben Sie „All KARMA/DT Off“ (Seite „Global P0: Basic Setup“) markiert? Siehe „Globale Deaktivierung der KARMA‐ und ‘Drum Track’‐Funktion“ auf S. 157.
Wenn die „Drum Track“‐Wiedergabe bei Anwahl der KARMA MASTER‐Szene anhält: Haben Sie das „DT Run (Drum Track Run)“‐Kästchen der MASTER‐Szene markiert?
Vektor
Die Lautstärke kann nicht geändert werden
Haben Sie „Enable Volume Control“ markiert?
Haben Sie im Combination‐ bzw. Sequencer‐Modus eine geeignete „VJS Assign“‐Einstellung gewählt?
Haben Sie „Enable Program Vector Volume“ markiert, was also bedeutet, dass die Lautstärkesteuerung des angesprochenen Programs auch im Combination‐ und Sequencer‐Modus funktioniert?
Die Steuerbefehle (CC) funktionieren nicht
Haben Sie „Enable CC Control“ markiert?
Haben Sie geeignete „VJS X mode“‐ und „VJS Y mode“‐Einstellungen gewählt?
Haben Sie im Combination‐ oder Sequencer‐Modus „Enable Combi Vector CC“ oder „Enable Song Vector CC“ markiert?
Haben Sie „Enable Program Vector CC“ markiert, was also bedeutet, dass die CC‐Steuerung des angespro‐
chenen Programs auch im Combination‐ und Sequen‐
cer‐Modus funktioniert?
Eine Hüllkurve hat nicht den erwarteten
Effekt
Haben Sie den Vektor‐Joystick (d.h. seinen Wert) wie‐
der in die Mitte gestellt? Die Wirkung der Hüllkurve richtet sich nämlich entscheidend nach der Position des Vektor‐Joysticks.
• Halten Sie den RESET CONTROLS‐Taster gedrückt und lenken Sie den Vektor‐Joystick kurz aus, um ihn zurückzustellen.
Drumkits
Die Tonhöhe eines Drumsamples ändert
sich nicht
Sie haben „Assign“ nicht markiert, um das Sample mit der Note rechts daneben einen Halbton tiefer abzu‐
spielen. Die Tonhöhe jenes Samples ist aber nicht varia‐
bel.
• Wählen Sie im Program‐Modus ein „Drums“‐Pro‐
gram und stellen Sie „Pitch Slope“ (Seite „Pro‐
gram P2: Edit‐Pitch, OSC1 Pitch Mod.“) auf „+1.0“, bevor Sie in den Global‐Modus wechseln, um das Drumkit zu editieren.
Wellenformsequenzen
Die Wellenformsequenz bleibt stehen
Haben Sie „Run“ markiert?
Der „Swing“-Parameter funktioniert nicht
erwartungsgemäß
Haben Sie „Mode“ der Wellenformsequenz auf „Tempo“ gestellt?
Haben Sie den „Swing Resolution“‐Parameter der Wellenformsequenz richtig eingestellt?
249
Anhang
Effekte
Die Signale werden nicht mit Effekt versehen
Haben Sie Effektalgorithmus 000 gewählt?
• Wählen Sie einen anderen Algorithmus als „000: No Effect“ für „IFX 1–12“, „MFX 1, 2“ bzw. „TFX 1, 2“.
Haben Sie „Effect Global SW IFX 1–12 Off“, „MFX1&2 Off“ bzw. „TFX1&2 Off“ (Seite „Global P0: Basic Setup“) markiert?
Im Combination‐ und Sequencer‐Modus bei Verwen‐
dung eines Master‐Effekts: Vielleicht haben Sie zwar „Send1“ oder „Send2“ des Timbres/der Spur auf einen geeigneten Wert gestellt, nicht aber „Return 1“ bzw. „Return 2“ des betreffenden Master‐Effekts.
Oder: Vielleicht haben Sie „Send 1“ und „Send 2“ des angesprochenen Programs so niedrig eingestellt, dass das Timbre/die Spur dem nichts entgegen zu setzen hat.
Anmerkung: Der tatsächliche Hinwegpegel ergibt sich aus der Multiplikation des Oszillator‐Effektanteils mit dem Effektanteil des Timbres /der Spur, welches/die das Program anspricht.
Haben Sie den Ausgang auf einen Insert‐Effekt gerou‐
tet?
MIDI
Der KRONOS wertet nicht alle eingehenden MIDI-Befehle aus
Der KRONOS wertet die eingehenden
MIDI-Befehle nicht erwartungsgemäß aus
Stimmen die MIDI‐Verbindungen?
Stimmt der Empfangskanal mit dem Übertragungska‐
nal überein?
Haben Sie die „Global P1: MIDI“‐Parameter „MIDI Fil‐
ter Enable Program Change“, „Enable Bank Change“, „Enable Control Change“, „Enable AfterTouch“ und „Enable Exclusive“ markiert?
Unterstützt der KRONOS überhaupt die gerade emp‐
fangenen MIDI‐Befehle, und wenn ja: was macht er damit?
Die Programmwechsel werden falsch ausgewertet.
Haben Sie „Bank Map“ richtig eingestellt?
Festplatten, CDs und USB-Datenträger
Interner Datenträger und USB-Datenträger
CD-R/RW
Die externen USB-Datenträger werden nicht
erkannt.
Der CD-R/RW-Brenner wird nicht erkannt oder
funktioniert nicht.
Haben Sie den Datenträger bereits formatiert?
Haben Sie das externe Gerät ordnungsgemäß ange‐
schlossen?
Haben Sie nach Anschließen eines USB‐Datenträgers einen Augenblick gewartet, bis das Gerät angemeldet war?
Ist der Brenner beim Schreiben von Daten starken Erschütterungen ausgesetzt?
Wenn keine „.PCG“‐ oder „.SNG“‐Dateien gesichert werden können: Wurde der Datenträger formatiert?
CD‐Rohlinge brauchen vor dem Brennen von Audio‐
daten nicht formatiert zu werden.
Verwenden Sie auch wirklich die empfohlenen Roh‐
linge?
Wenn Sie Daten eines externen USB‐Datenträgers auf CD‐R/RW brennen: Vielleicht ist der Datendurchsatz zu niedrig.
• Versuchen Sie es einmal mit einer geringeren Brenngeschwindigkeit.
• Eventuell funktioniert der Vorgang besser, wenn Sie die Daten erst vom USB‐Datenträger zur inter‐
nen Festplatte kopieren und von dort aus brennen.
Verwenden Sie auch wirklich einen leeren Datenträ‐
ger?
Beim Sichern von Daten erscheint oft die Meldung
„Error in writing to medium“.
Führen Sie den Menübefehl „Check Medium“ (Seite „Disk– Utility“) aus und beheben Sie eventuelle Fehler auf dem Datenträger.
Es können keine Daten gesichert bzw. geladen
werden
Wenn der interne Datenträger voll ist (d.h. wenn der „Free Space“‐Parameter auf der „Media Info“‐Seite im Disk‐Modus fast „0“ anzeigt), können die Befehle „Write“, „Save“ und „Load“ nicht mehr ausgeführt werden.
250
Fehlersuche Andere Probleme
• Legen Sie zum Brennen ausschließlich einen unbe‐
spielten CD‐R‐Rohling in das Laufwerk. Wenn Sie mit einer CD‐RW arbeiten, müssen Sie vor Ausfüh‐
ren des „Save“‐Befehls den Menübefehl „Erase CD‐
RW“ („Disk– Make Audio CD“) verwenden, um alle darauf befindlichen Daten zu löschen.
Eine mit dem KRONOS gebrannte CD-R/RW wird
von einem externen Gerät nicht erkannt.
Eine CD‐R/RW, die im „Packet Write“‐Modus mit Daten des KRONOS bespielt wurde, wird von einem Computer nicht erkannt.
• Wenn Sie einen UDF‐Leser (Version 1.5) oder ein „Packet Write“‐Programm auf dem Computer installieren, müsste der Rohling allerdings wohl erkannt werden.
• Wenn Sie vor dem Brennen einer CD‐R den Menü‐
befehl „Convert to ISO9660 Format“ („Disk– Uti‐
lity“‐Seite) ausführen, wird eine ISO9660‐Disc angelegt. In bestimmten Fällen lautet das Format dann allerdings „ISO9660 Level 3“, was Ihnen eventuell auch nicht weiter hilft. Es gibt jedoch Pro‐
gramme, die „ISO9660 Level 3“ und „Packet Wri‐
ting“ unterstützen und das Lesen der Daten erlau‐
ben. Installieren Sie solch ein Programm auf Ihrem Computer.
Eine CD‐R/RW, die im „Packet Write“‐Modus mit Daten des KRONOS gefüllt wurde, wird von einer TRITON/TRITON pro/TRITON proX/ TRITON‐Rack/
TRITON Le nicht erkannt.
• Jene Modelle unterstützen UDF V1.5 nicht und kön‐
nen derartige CDs also nicht lesen.
• Wenn Sie vor dem Brennen einer CD‐R den Menü‐
befehl „Convert to ISO9660 Format“ („Disk– Uti‐
lity“‐Seite) ausführen, wird eine ISO9660‐Disc angelegt. In bestimmten Fällen lautet das Format dann allerdings „ISO9660 Level 3“, was Ihnen eventuell auch nicht weiter hilft.
Es können keine Audiotitel gebrannt werden
Die CD kann auf einem herkömmlichen Player
nicht abgespielt werden.
Haben Sie sie finalisiert?
• Wenn die CD gleich nach dem Brennen finalisiert werden soll, müssen Sie „Execute finalize too“ markieren, bevor Sie den Menübefehl „Write to CD“ (Disk– Make Audio CD) ausführen. Dann wird sie automatisch finalisiert.
• Sie können eine CD aber auch später finalisieren, indem Sie den Menübefehl „Finalize Audio CD“ („Disk– Make Audio CD“) wählen und den [OK]‐
Button drücken.
Verwenden Sie einen CD‐R‐Rohling?
• Bestimmte CD‐Player können keine CD‐RWs lesen. Daher raten wir, Audiodaten nur auf CD‐Rs zu brennen.
Haben Sie schon einmal einen Rohling eines anderen Herstellers ausprobiert?
• CD‐R/RWs bestimmter Hersteller werden von bestimmten CD‐Playern nicht akzeptiert. Am bes‐
ten versuchen Sie es einmal mit einer CD‐R/RW eines anderen Herstellers.
WAVE-Dateien
Laden unmöglich
Verwendet die WAVE‐Datei ein Format, das der KRONOS unterstützt?
• Es können nur WAVE‐Dateien im 44.1kHz‐ oder 48kHz‐Format in eine Song‐Audiospur importiert bzw. in die „Track“‐Liste aufgenommen werden.
Die ‘Preview’-Funktion ist nicht belegt
Verwendet die WAVE‐Datei ein Format, das der KRONOS unterstützt?
• Mit dem [Play]‐Button im Ordnerfenster können nur WAVE‐Dateien mit einer Sampling‐Frequenz von 44.1kHz oder 48kHz abgespielt werden.
Wenn Sie die CD‐R/RW bereits finalisiert haben, kön‐
nen Sie keine weiteren Daten mehr darauf brennen.
Andere Probleme
Das Gerät schaltet sich automatisch aus
Wenn der KRONOS die Warmluft nicht schnell genug abführen kann, kommt es intern zu Überhitzung. Im Extremfall wird die Stromversorgung ausgeschaltet, um Schäden zu vermeiden.
Wird die Meldung „The clock battery voltage is low. Please replace the battery, and set the date and time in Disk mode“ angezeigt? In dem Fall muss die Pufferbat‐
terie ersetzt werden. Bitte wenden Sie sich dann an Ihren Korg‐Händler, um die Batterie auswechseln zu lassen.
Datum und Uhrzeit stimmen nicht
Das Datum/die Uhrzeit der gespeicherten Daten/
WAVE‐Dateien stimmt nicht.
• Verwenden Sie den Menübefehl „Set Date/Time“ („Disk– Utility“‐Seite), um das richtige Datum/die richtige Uhrzeit einzustellen. Siehe auch „Einstel‐
len des Datums und der Uhrzeit“ auf S. 194.
251
Anhang
Fehlermeldungen und Rückfragen
A (ADC–Are You Sure)
ADC Overload
Are you sure?
Bedeutet: Wenn die Warnung „ADC OVERLOAD!“ über dem „Recording Level“‐Meter erscheint, werden die AUDIO INPUT‐Buchsen überlastet. Abhilfe:
• Ändern Sie die Einstellung des rückseitigen MIC/
LINE‐Schalters und LEVEL‐Reglers bzw. den Aus‐
gangspegel der Signalquelle.
Bedeutet: Diese Meldung bittet Sie, den gewählten Befehl zu bestätigen. Drücken Sie den [OK]‐Button, um den Befehl auszuführen. Drücken Sie den [Cancel]‐
Button, wenn Sie es sich anders überlegt haben.
B (Buffer)
Buffer overrun error occurred
Bedeutet: Die beim Sampeln anfallenden Daten wer‐
den so schnell gesendet, dass der externe USB‐Daten‐
träger sie nicht verarbeiten kann. Abhilfe:
• Führen Sie den „Disk Utility – Check Medium“‐
Menübefehl aus. Wiederholen Sie den Sampling‐
Vorgang dann noch einmal. Wenn das nicht funkti‐
oniert, kopieren Sie mehrere Dateien vom proble‐
matischen Datenträger zu einem anderen Datenträ‐
ger und löschen Sie dann die Originale.
Anmerkung: Vielleicht misslingt der Sampling‐Vor‐
gang, weil der Datenträger zu langsam ist. Verwenden Sie nur empfohlene Datenträger.
Anmerkung: Wenn die Meldung „Buffer overrun error occurred“ während der Aufnahme erscheint, bleiben alle bis dahin aufgenommenen Daten zwar erhalten, jedoch läuft die Wiedergabe dann eventuell nur bis zu dieser Stelle.
Buffer underrun error occurred
Bedeutet: Beim Abspielen einer WAVE‐Datei eines externen USB‐Datenträgers konnten die Daten nicht schnell genug gelesen und verarbeitet werden.
• Kopieren Sie die betreffende Datei zu einem ande‐
ren Ordner und führen Sie den Befehl erneut aus.
Anmerkung: Vielleicht misslingt der Vorgang, weil der Datenträger zu langsam ist. Verwenden Sie nur emp‐
fohlene Datenträger. (Datenträger, die mit dem KRO‐
NOS verwendet werden können.)
C (Can’t calibrate–Completed)
Can’t calibrate
Bedeutet: Die Kalibrierung konnte nicht ordnungsge‐
mäß ausgeführt werden.
• Versuchen Sie es noch einmal.
Can’t execute Audio Track recording
Bedeutet: Sie haben versucht Audiomaterial aufzuneh‐
men, während „Recording Setup“ auf „Loop All Tracks“ gestellt war.
• Solange „Loop All Tracks“ aktiv ist, können keine Audiospuren bespielt werden. Wählen Sie eine andere „Recording Setup“‐Einstellung und versu‐
chen Sie es noch einmal.
Bedeutet: Sie haben den Global‐Parameter „MIDI Clock“ auf „External MIDI/USB“ oder „Auto MIDI/
USB“ gestellt, was also bedeutet, dass ein externes MIDI‐Gerät (Computer oder ein anderes MIDI‐Gerät) den Takt vorgibt.
• In diesem MIDI Slave‐Betrieb können keine Audio‐
spuren bespielt werden. Stellen Sie „MIDI Clock“ auf „Internal“, damit der KRONOS den MIDI‐Takt vorgibt.
252
Bedeutet: Sie haben den „Memory Protect – Internal HDD Save“ im Global‐Modus markiert. Deshalb kön‐
nen keine Daten auf der internen Festplatte gesichert werden. Diese Fehlermeldung erscheint, wenn Sie in diesem Zustand Audiospuren zu bespielen versuchen.
• Demarkieren Sie „Internal HDD Save“ und versu‐
chen Sie es noch einmal.
Can’t insert event in stereo track
Bedeutet: Sie haben im Sequencer‐Modus versucht, eine Audiospur zu editieren, die Teil eines Stereo‐
paares ist. Das betreffende Audioereignis kann nicht eingefügt werden, weil die andere Spur bereits ein Ereignis enthält.
• Löschen Sie das nicht mehr benötigte Ereignis der anderen Spur und fügen Sie das Ereignis erneut ein.
Can’t load divided PCG file
Bedeutet: Der Menübefehl „Load PCG (RAM) and Samples“ ist nicht belegt für „.PCG“‐Dateien, die über mehrere Datenträger verteilt sind.
Fehlermeldungen und Rückfragen D (Destination–Disk)
Can’t open pattern
Continue?
Bedeutet: Nach der soeben beendeten Aufnahme ist die verbleibende Speicherkapazität so knapp, dass der „Put“‐Befehl der Pattern‐Verweise nicht mehr ausge‐
führt werden kann. (Während der Wiedergabe müssen solche Pattern geöffnet werden.) Wenn Sie den [OK]‐
Button drücken, werden die Pattern‐Daten gelöscht. Die letzte Aufnahme oder Editierung bleibt jedoch erhalten. Wenn Sie den [Cancel]‐Button drücken, wird die letzte Aufnahme gelöscht.
CLIP!
Bedeutet: Die „CLIP!“‐Warnung erscheint, sobald der Signalpegel die „0dB“‐Marke übersteigt.
• Das gesampelte bzw. der Audiospur zugeordnete Signal übersteuert. Verringern Sie den „Recording Level“‐Wert.
Anmerkung: Bei Verwendung der Analog‐Eingänge erzielen Sie den besten Dynamikumfang, wenn Sie den MIC/LINE‐Schalter dem Signal entsprechend einstel‐
len und einen möglichst hohen Pegel mit den LEVEL‐
Reglern einstellen. Die „ADC OVERLOAD!“‐Warnung darf jedoch nicht erscheinen. Stellen Sie „Level“ (0–2a) auf „127“ und „Recording Level“ so hoch wie möglich ein („CLIP!“ darf aber zu keiner Zeit angezeigt wer‐
den).
CLOCK ERROR!
Bedeutet: Sie haben den „Global System Clock“‐Para‐
meter auf „S/P DIF“ gestellt, aber der empfangene Digital‐Takt kann nicht ausgewertet werden.
• Bei Digital‐Verbindungen ist darauf zu achten, dass ein Gerät den Digital‐Takt vorgibt (also als „Wordc‐
lock‐Master“ fungiert). Die Wahl des Digital‐Takts für den KRONOS können Sie mit dem „System Clock“‐Parameter der „Global“‐Seite vornehmen.
• Sorgen Sie dafür, dass das externe Gerät ein brauchbares Digital‐Signal sendet.
• Außerdem muss das externe Gerät die Sampling‐
Frequenz 48kHz verwenden.
• Überprüfen Sie den Zustand des Glasfaserkabels.
Completed
Bedeutet: Der Befehl wurde ordnungsgemäß ausge‐
führt.
Could not execute Capture Random Seed,
because the selected Start Seed is assigned as an RTParam
Bedeutet: Wenn Sie den „Start Seed“‐Parameter des KARMA‐Moduls als Echtzeitparameter definiert haben, wird dieser Befehl bei Starten des „Capture Random Seed“‐Befehls angezeigt. Der Befehl kann dann nicht ausgeführt werden. (Drücken Sie den [OK]‐
Button, um die Meldung auszublenden.)
• Wechseln Sie zur „Perf RTP“‐Seite und heben Sie die Echtzeitzuordnung von „Start Seed“ auf.
D (Destination–Disk)
Destination and source are identical
Destination measure is empty
Bedeutet: Beim Kopieren oder Kombinieren („Bounce“) eines Songs, einer Spur oder eines Pattern haben Sie als Quelle und Ziel denselben Eintrag gewählt. Abhilfe:
• Wählen Sie einen anderen Song, eine andere Spur oder ein anderes Pattern als Ziel.
Bedeutet: Der gewählte Zieltakt enthält keine Daten.
• Wählen Sie einen Takt, der wohl Daten enthält.
Destination from-measure within the limits
of source
Bedeutet: Bei Verwendung des „Move Measure“‐
Befehls haben Sie einen Zieltakt gewählt, der sich innerhalb des Quellbereichs befindet. Abhilfe:
• Sorgen Sie dafür, dass sich der Zieltakt außerhalb des Quellbereichs befindet.
Destination is empty
Bedeutet: Sie möchten eine Spur oder ein Pattern edi‐
tieren, die/das noch keine Daten enthält. Abhilfe:
• Wählen Sie eine Spur oder ein Pattern, die/das wohl Daten enthält.
Destination multisample already exists
Bedeutet: Der gewählte Zielspeicher enthält bereits ein Multisample.
• Löschen Sie jenes Multisample oder wählen Sie einen anderen Zielspeicher für das neue Multisam‐
ple.
Destination multisample and source multisample are identical
Bedeutet: Sie haben dasselbe Multisample als Quelle und als Ziel gewählt.
• Wählen Sie ein anderes Multisample als Ziel.
Destination sample already exists
Bedeutet: Der gewählte Zielspeicher enthält bereits ein Sample.
• Löschen Sie jenes Sample oder wählen Sie einen anderen Zielspeicher für das neue Sample.
253
Anhang
Destination sample data used in source
sample
Can’t overwrite
Bedeutet: Die Daten im gewählten Sample‐Speicher werden auch von dem Quell‐Sample verwendet. Daher kann jener Speicher nicht überschrieben werden.
• Wenn Sie „Overwrite“ lieber nicht verwenden, müssen Sie einen anderen Zielspeicher wählen.
Destination sample is empty
Bedeutet: Der für die Editierung gewählte Sample‐
Speicher ist leer.
Directory is not empty Cleanup directory
Are you sure?
Disc full
Bedeutet: Sie möchten den „Write To CD“‐Befehl der Seite „Make Audio CD“ im Disk‐Modus ausführen, aber die Kapazität der CD‐R/RW reicht dafür nicht mehr aus.
• Verwenden Sie entweder einen anderen Datenträ‐
ger oder löschen Sie alle überflüssigen Dateien.
Disk not formatted
Bedeutet: Sie möchten den Datenträger schnell („Quick Format“) formatieren, aber das geht nicht, weil er noch nicht physisch formatiert wurde. Abhilfe:
• Führen Sie den „Format“‐Befehl („Disk – Utility“) aus, um eine physische Formatierung („Full“) durchzuführen.
Bedeutet: Sie versuchen einen Ordner zu löschen, der Dateien oder Subordner enthält.
• Drücken Sie den [OK]‐Button, um alle darin enthal‐
tenen Dateien und/oder Ordner zu löschen.
E (Error–Exceeded)
Error in formatting medium
• Für externe USB‐Datenträger steht der Menübefehl „Check Medium“ („Disk – Utility“) zur Verfügung.
Bedeutet: Beim Formatieren („Full“ oder „Quick“) des Datenträgers ist ein Fehler aufgetreten. Abhilfe:
• Verwenden Sie einen anderen Datenträger.
Error: invalid option file
Bedeutet: Beim Ausführen des Menübefehls „Convert to ISO9660 Format“ („Disk – Utility“) konnte der „UDF“‐
Bereich nicht richtig geschrieben werden. Abhilfe:
• Verwenden Sie einen anderen Datenträger.
Bedeutet: Während der Vorbereitung für die Installa‐
tion einer Option (z.B. einer EXs) hat das System beschädigte Daten entdeckt. Abhilfe: • Kopieren Sie die Datei erneut zum USB‐Datenträ‐
ger. Wenn das nichts hilft, müssen Sie sich die Datei erneut herunterladen. Error in mount process. Please backup files
Bedeutet: Die CD‐R/RW oder DVD‐R/RW im UDF‐
Format enthält einen Fehler. Abhilfe:
• Kopieren Sie die Daten zu einem anderen Datenträ‐
ger und entsorgen Sie die Disk, bei der dieser Feh‐
ler auftritt.
Error in reading from medium
Bedeutet: Beim Lesen der Daten eines anderen Daten‐
trägers ist ein Fehler aufgetreten. Dieser Fehler kann bei Verwendung des „Save“‐ oder „Copy“‐Befehls auf‐
treten. Abhilfe:
• Versuchen Sie, die Daten noch einmal zu lesen. Wenn der Fehler erneut auftritt, ist der Datenträger eventuell beschädigt.
Error in writing to medium
Bedeutet: Nach dem Speichern der Daten konnte der Datenträger nicht überprüft werden. Abhilfe:
• Vielleicht ist der Datenträger beschädigt. Versu‐
chen Sie es mit einem anderen Datenträger. Arbei‐
ten Sie nach Möglichkeit nie mit beschädigten Datenträgern.
254
Error loading Drumsamples.
Error loading Multisamples.
Bedeutet: Bei Ausführen von „Change load method“ konnte ein Sample nicht ordnungsgemäß geladen wer‐
den.
Error: not enough disk space for the installation
Bedeutet: Während der Anlaufphase für die Installa‐
tion einer Option (z.B. EXs) hat das System festgestellt, dass die interne SSD voll ist. Abhilfe: • Löschen Sie überflüssige Daten von der SSD, nach‐
dem Sie sie auf einem USB‐Datenträger archiviert haben, um wieder Platz zu schaffen. Error unloading Drumsamples.
Error unloading Multisamples.
Error unloading Exs
Error unloading RAM
Bedeutet: Bei Ausführen von „Change load method“ oder „Unload all data from selected bank“ konnte ein Sample nicht gelöscht werden.
Fehlermeldungen und Rückfragen F (File–Front)
Exceeded 16 Programs
Bedeutet: Der „Advanced Conversion Load“‐Befehl müsste mehr als 16 Programs generieren. Beim Laden eines AKAI‐Programms werden (je nach Struktur) mehrere Programs und eine Combination angelegt. Der KRONOS kann während dieser Wandlung aber nur maximal 16 Programs anlegen, weil eine Combina‐
tion nur so viele Timbres besitzt. Abhilfe:
• Laden Sie die AKAI‐Programme einzeln und editie‐
ren Sie sie danach auf dem KRONOS.
• Verwenden Sie „Advanced Conversion Load“ nicht, sondern laden Sie einfach die Multisamples und Samples und erstellen Sie damit auf dem KRO‐
NOS neue Programs.
F (File–Front)
Failed. Source device not found
Failed. Bad install.info - invalid SOURCE
Failed. Bad install.info - VERSION missing
Failed. Bad install.info - CRC fails
Bedeutet: Diese Meldungen erscheinen, wenn Sie den „Update System Software“‐Befehl des Global‐Modus’ wählen, während die Aktualisierung nicht ausgeführt werden kann. Abhilfe:
• Wiederholen Sie den Vorgang noch einmal. Alter‐
nativ könnten Sie es einmal mit einer anderen CD/
DVD bzw. einem anderen USB‐Datenträger versu‐
chen.
File already exists
Bedeutet: Beim Ausführen des „Create Directory“‐ oder „File Rename“‐Befehls wurde festgestellt, dass der Datenträger bereits einen Ordner oder eine Datei dieses Namens enthält.
Bedeutet: Beim Ausführen des „Copy“‐Befehls ohne „Wildcards“ („Disk – Utility“) wurde festgestellt, dass der Zieldatenträger bereits eine Datei desselben Namens enthält.
Bedeutet: Beim Ausführen des „Save Sampling Data“‐Befehls mit der Option „All“, „All Multisamp‐
les“, „All Samples“ oder „One Multisample“ („Disk – Utility“) wurde festgestellt, dass der Zieldatenträger bereits einen Ordner mit demselben Namen enthält wie der Quellordner des KRONOS.
Bedeutet: Der Datenträger, auf dem das Sample gesi‐
chert werden soll, enthält bereits eine Datei dieses Namens.
• Löschen Sie jenen Ordner bzw. jene Datei oder arbeiten Sie mit einem anderen Namen.
Bedeutet: Der Datenträger, auf dem die Audiodaten einer Spur gesichert werden sollen, enthält bereits eine WAVE‐Datei dieses Namens.
• Löschen Sie jene Datei oder geben auf der „Sequen‐
cer P0– Preference“‐Seite einen anderen Namen ein.
Bedeutet: Wenn Sie vor dem Ausschalten eine Audio‐
spur bespielt haben, die nicht als „.SNG“‐Datei gespei‐
chert wurde, erscheint beim erneuten Einschalten fol‐
gende Meldung.
There are un‐saved audio files from your previous recording session.
Do you want to restore these files, or delete them from the disk?
[Restore] [Delete]
Wenn Sie „Restore“ wählen, bleibt der „TEMP“‐Ordner auf dem internen Datenträger erhalten. Wenn Sie in diesem Zustand Audiomaterial aufnehmen und auf der „Preference“‐Seite den vorgeschlagenen Namen beibehalten, entspricht dieser Name vielleicht einer vorhandenen WAVE‐Datei – und dann erscheint diese Meldung.
• Wählen Sie einen anderen Namen. („Sequencer P0– Preference“‐Seite)
• Mit dem „Disk – Utility“‐Menübefehl „Delete“ können Sie den „TEMP“‐Ordner bei Bedarf löschen.
Bedeutet: Beim Sichern einer „.SNG“‐Datei wird für die zugehörigen Audiodateien ein separater Ordner angelegt. Der Name dieses Ordners beruht auf dem Namen der „.SNG“‐Datei mit den Zusatz „_A“ (für „Audio“). Wenn diese Meldung beim Sichern einer „.SNG“‐Datei angezeigt wird, gibt es eventuell bereits einen Ordner mit diesem Namen. Abhilfe:
• Ändern Sie den Namen der „.SNG“‐Datei und sichern Sie die Daten danach erneut.
File contains unsupported data
Bedeutet: Die Datei, die Sie laden möchten (AIFF, WAVE oder „.KSF“), verwendet ein Format, das der KRONOS nicht unterstützt.
• Eine AIFF‐ oder WAVE‐Datei können Sie eventuell auf Ihrem Computer in ein unterstütztes Format wandeln und dann erneut mit dem KRONOS laden.
File is read-only protected
Bedeutet: Sie haben eine Datei zu speichern oder löschen versucht, die nur gelesen werden kann.
Bedeutet: Sie haben versucht, eine Datei auf einem Datenträger zu sichern, der bereits eine „Read‐Only“‐
Datei desselben Namens enthält.
• Sichern Sie die Datei unter einem anderen Namen.
Bedeutet: Sie versuchen, eine Datei in einem gesperrten Ordner zu sichern.
• Wählen Sie den Menübefehl „Lock/Unlock“, um die Sperre des Ordners zu deaktivieren.
File name conflicts
Bedeutet: Beim Speichern einer „.SNG“‐Datei wurde festgestellt, dass es den Ordner, in dem WAVE‐Dateien gesichert werden, bereits gibt und dass er denselben Namen wie die „.SNG“‐Datei mit dem Zusatz „_A“ hat. Auch eine WAVE‐Datei dieses Namens gibt es bereits.
255
Anhang
Bedeutet: Beim Sichern der „.SNG“‐Datei wurde fest‐
gestellt, dass bestimmte WAVE‐Dateien denselben Namen haben müssten wie Dateien, die es bereits im Zielordner gibt.
• Verwenden Sie das Texteingabefeld unter „Ren‐
ame“ zum Editieren der neuen WAVE‐Datei, um einen Namenskonflikt zu vermeiden. Drücken Sie anschließend [OK]. Wenn Sie [Cancel] drücken, wird die betreffende WAVE‐Datei nicht gespei‐
chert. Da das keine gute Idee ist, sollten Sie den Namen ändern und die Datei dann erneut spei‐
chern.
File unavailable
Bedeutet: Sie versuchen eine Datei eines nicht unter‐
stützten Formats zu öffnen.
File/path not found
Bedeutet: Sie versuchen im Disk‐Modus eine Sample‐
Datei zu laden, die es gar nicht gibt. Oder: Den ver‐
langten Dateinamen gibt es an den im Dialogfenster angegebenen Ort (Ordner) nicht.
Bedeutet: Die für den Menübefehl „Delete“ („Disk – Utility“) gewählte Datei gibt es nicht.
Bedeutet: Bei Ausführen des „Copy“‐Menübefehls („Disk – Utility“) hat sich herausgestellt, dass es die verlangte Datei nicht gibt. Oder: Der Pfadname ist zu lang (mehr als 76 Zeichen).
Bedeutet: Sie haben in einem Ordnerfenster des Disk‐
Modus’ den [Open]‐Button gedrückt, um einen Ordner zu öffnen, dessen Pfad mehr als 76 Zeichen enthält.
Bedeutet: Sie haben versucht, auf der Seite „Make Audio CD“ des Disk‐Modus’ mit dem „Insert“‐Befehl bei aktivem [Insert All]‐Button eine „.WAV“‐Datei ein‐
zufügen. An jenem Ort gibt es aber keine WAVE‐Daten mit einer Sampling‐Frequenz von 44.1kHz oder 48kHz.
• Kontrollieren Sie die Datei oder den Ordner.
Bedeutet: Beim Laden einer „.KCD“‐Datei im Disk‐
Modus wurde eine in der „Audio Track“‐Liste aufge‐
führte WAVE‐Datei nicht gefunden.
• Dateien, deren Größe („Size“) auf der „Make Audio CD“‐Seite des Disk‐Modus’ nicht erwähnt wird, sind unauffindbar. Überprüfen Sie den Namen oder Speicherungsort der Datei oder löschen Sie den betreffenden Eintrag der Liste.
Front sample data used in rear sample
Can’t overwrite
Bedeutet: Beim Ausführen von „Link“ auf der Seite „Sample Edit“ (Sampling‐Modus) stellt sich heraus, dass die Daten des vorderen Samples auch vom hin‐
teren verwendet werden und daher nicht überschrie‐
ben werden können. Abhilfe:
• Wenn Sie „Overwrite“ lieber nicht verwenden, müssen Sie einen anderen Zielspeicher wählen.
I (Illegal–Index)
Illegal file description
Inconvertible file exists
Bedeutet: Der beim Speichern einer Datei bzw. beim Anlegen eines Ordners eingegebene Name enthält ungültige Zeichen. Abhilfe:
• Ändern Sie den Namen. Es können nur die von MS‐
DOS unterstützten Zeichen verwendet werden.
Bedeutet: Der Datenträger enthält eine Datei, die ein anderes Format als ISO9660 verwendet. Abhilfe:
• Datenträger, die Sie zuvor mit anderen Geräten ver‐
wendet haben, können vom KRONOS meist nicht ins ISO9660‐Format gewandelt werden. Verwen‐
den Sie für die Wandlung das „Packet Write“‐Pro‐
gramm, mit dem Sie den Datenträger ursprünglich beschrieben haben.
Illegal SMF data
Bedeutet: Die Datei, die Sie laden möchten, ist kein Standard MIDI File.
Illegal SMF division
Bedeutet: Das Standard MIDI File, das Sie laden möch‐
ten, verwendet einen Zeitcode.
Illegal SMF format
Bedeutet: Das Standard MIDI File, das Sie laden möch‐
ten, verwendet nicht das Format „0“ oder „1“.
Index number over limit
Bedeutet: Im Combination‐, Program‐ oder Sequencer‐
Modus: Die im RAM‐Speicher gepufferten Samples sind so zahlreich, dass sie nicht alle als Indizes für das Multisample verwendet werden können.
• Verwenden Sie die überschüssigen Samples entwe‐
der in einem anderen Program oder Multisample oder wechseln Sie in den Sampling‐Modus und löschen Sie alle überflüssigen Samples.
H
HD Protected
Bedeutet: Die interne SSD ist schreibgeschützt. Abhilfe:
256
• Demarkieren Sie das „Internal HDD Save“‐Käst‐
chen im „Memory Protect“‐Feld der „Glo‐
bal–Basic“‐Registerseite.
Fehlermeldungen und Rückfragen K
K
Kronos system version … update complete. Please restart the system.
• Schalten Sie das Gerät aus und wieder ein.
Bedeutet: Diese Meldung erscheint nach Ausführen des „Update System Software“‐Menübefehls auf der „Global P0“‐Seite. Starten Sie das Instrument neu, um die aktualisierte Software verwenden zu können.
M (Master–Multisample)
Master Track can’t be recorded alone
Bedeutet: Sie möchten die Echtzeitaufnahme starten, haben aber die Master‐Spur gewählt.
• Wählen Sie statt der Master‐Spur eine MIDI‐ oder Audiospur.
Master Track is empty
Bedeutet: „Audio Event Edit“ kann nicht geöffnet wer‐
den, weil die Master‐Spur leer ist. Abhilfe:
• Führen Sie den Menübefehl „Set Song Length“ der Seite „Sequencer P4– Track Edit“ aus und stellen Sie dafür eine geeignete Länge ein. Öffnen Sie anschließend „Audio Event Edit“.
Measure number over limit
Bedeutet: Nach Ausführen dieses Editierbefehls wür‐
de es mehr als 999 Takte geben – das geht nicht.
• Löschen Sie alle unnötigen Takte.
• Entsichern Sie den Datenträger und versuchen Sie es noch einmal.
Memory full
Bedeutet: Sie versuchen im Sequencer‐Modus einen Song, eine Spur oder ein Pattern zu editieren, aber die Kapazität der verfügbaren Ereignisse ist erschöpft. Abhilfe:
• Löschen Sie nicht mehr benötigte Songs, um die Speicherkapazität zu vergrößern.
Bedeutet: Während der Echtzeitaufnahme im Sequen‐
cer‐Modus sind Sie bis an die Grenze der Speicherka‐
pazität vorgestoßen. Daher wurde die Aufnahme früh‐
zeitig angehalten. Abhilfe:
• Löschen Sie nicht mehr benötigte Songs, um die Speicherkapazität zu vergrößern.
Memory overflow
Bedeutet: Sie versuchen ein Standard MIDI File zu laden, das mehr als ±65.535 Ereignisse pro Takt enthält.
Bedeutet: Nach Ausführen dieses Befehls würde min‐
destens ein Takt mehr als ±65.535 Ereignisse enthalten. Das geht nicht.
Abhilfe für beide Probleme:
• Löschen Sie alle überflüssigen Ereignisse.
Bedeutet: Die für die „Save Exclusive“‐Funktion emp‐
fangenen SysEx‐Daten (Disk‐Modus) sind so umfang‐
reich, dass sie die Speicherkapazität sprengen. Abhilfe:
• Wenn zwei SysEx‐Datenpakete gleichzeitig gesen‐
det werden, müssen Sie sie separat zum KRONOS übertragen.
Bedeutet: Sie versuchen im Disk‐Modus mehr Wellen‐
formen zu laden als die freie Speicherkapazität erlaubt. Abhilfe:
• Löschen Sie im Sampling‐Modus alle nicht mehr benötigten Samples („Delete Sample“), um die Restkapazität zu vergrößern.
Medium changed
Memory Protected
Bedeutet: Sie wollen den „Copy“‐Befehl der Seite „Uti‐
lity“ im Disk‐Modus ausführen, aber der Datenträger mit der Quelldatei wurde entfernt. Sie können nicht von einem Datenträger zu einem anderen desselben Laufwerks kopieren.
Bedeutet: Der interne Speicherbereich für Programs, Combinations, Drumkits, Wellenformsequenzen oder KARMA GEs bzw. „Internal HDD“ ist geschützt.
Bedeutet: Der Befehl kann nicht ausgeführt werden, weil der gewählte Song geschützt ist.
• Deaktivieren Sie den Speicherschutz („Memory Protect“) im Global‐Modus und laden bzw. spei‐
chern Sie die Daten noch einmal.
Measure size over limit
Medium unavailable
Bedeutet: Sie haben einen schreibgeschützten Daten‐
träger gewählt.
MIDI data receiving error
Medium write protected
Bedeutet: Der gewählte Zieldatenträger ist schreibge‐
schützt.
Bedeutet: Die empfangenen SysEx‐Daten können nicht ausgewertet werden, weil der Datenumfang nicht dem erwarteten Format entspricht usw.
257
Anhang
Mount Error
Multisample L and R are identical
Bedeutet: Diese Meldung erscheint, wenn Sie den „Update System Software“‐Befehl des Global‐Modus wählen, während die CD unleserlich scheint. Abhilfe:
• Versuchen Sie es noch einmal. Alternativ könnten Sie es einmal mit einer anderen CD probieren.
Bedeutet: Sie haben für das „L“‐ und „R“‐Multisample denselben Zielspeicher gewählt. Daher kann der Befehl nicht ausgeführt werden. Abhilfe:
• Wählen Sie für das „L“‐ und „R“‐Multisample unterschiedliche Speicher.
N (No data–Not enough song memory)
No data
Bedeutet: Sie versuchen ein Standard MIDI File zu laden, das keine Daten enthält.
Bedeutet: Sie möchten den Befehl „Export Samples as AIF/WAV“ (Seite „Save“ im Disk‐Modus) mit der „Samples in One Multisample“‐Option verwenden, aber es gibt noch keine Samples.
Abhilfe für beide Probleme:
• Sampeln oder laden Sie Wellenformen.
No medium
Bedeutet: Sie haben einen Befehl des Disk‐Modus’ gewählt, aber vergessen, einen Datenträger einzule‐
gen. Abhilfe:
• Legen Sie einen Datenträger ein und melden Sie ihn an.
No recording track specified
Bedeutet: Sie möchten die Echtzeitaufnahme auf meh‐
rere Spuren starten, obwohl noch keine Spur auf „REC“ gestellt wurde. Abhilfe:
• Stellen Sie die gewünschte(n) Spur(en) auf „REC“.
No Selected Item
Bedeutet: Sie versuchen, den „Save Effect Preset“‐
Befehl auszuführen, haben aber vergessen einen Effekt zu wählen.
• Wenn Sie nur einen Effekt speichern möchten, müs‐
sen Sie vor Ausführen des Befehls das „Preset“‐ oder „User“‐Kästchen markieren.
Bedeutet: Sie wollen „Add KSC“ auf der Registerseite „Global ‐ Basic KSC Auto‐Load“ ausführen und haben zwar [Add] gedrückt, aber keine Datei gewählt.
• Wählen Sie erst die „.KSC“‐Datei, die Sie einfügen möchten und drücken Sie anschließend [Add].
Bedeutet: Sie möchten „Insert Track“ auf der Register‐
seite „Media ‐ Audio CD ‐ Make Audio CD“ ausführen und haben zwar [Insert] gedrückt, aber keine Datei gewählt.
• Wählen Sie erst die „WAVE“‐Datei, die Sie hinzu‐
fügen möchten und drücken Sie anschließend [Insert].
No space available on medium
Bedeutet: Sie möchten eine Datei auf einem Datenträ‐
ger sichern bzw. dorthin kopieren, dessen Speicherka‐
pazität bereits erschöpft ist. Abhilfe:
258
• Löschen Sie nicht mehr benötigte Dateien oder ver‐
wenden Sie einen anderen Datenträger.
No space available on medium
Do you want to make a divided file?
Bedeutet: Die „.PCG“‐ oder „.KSF“‐Datei kann nicht gespeichert werden, weil die verbleibende Speicherka‐
pazität zu gering ist. Sie könnten die Datei über meh‐
rere Datenträger verteilen.
• Drücken Sie den [OK]‐Button, um die Daten über mehrere Datenträger zu verteilen oder den [Can‐
cel]‐Button, um den Befehl abzubrechen.
Not enough Drum Track pattern locations
available
Bedeutet: Sie möchten ein User‐Pattern eines Songs in ein „Drum Track“‐Pattern umwandeln, aber dafür ste‐
hen keine freien Speicher mehr zur Verfügung. Abhilfe:
• Führen Sie den „Save PCG“‐Befehl im Disk‐Modus aus, um Ihre eigenen „Drum Track“‐Pattern zu sichern. Wechseln Sie in den Sequencer‐Modus und löschen Sie mit dem „Erase Drum Track Pattern“‐
Menübefehl alle momentan überflüssigen „Drum Track“‐Pattern. Wiederholen Sie die Wandlung danach noch einmal.
Not enough Drum Track pattern memory
Bedeutet: Sie möchten ein User‐Pattern eines Songs in ein „Drum Track“‐Pattern umwandeln, aber dafür steht keine Speicherkapazität mehr zur Verfügung. Abhilfe:
• Führen Sie den „Save PCG“‐Befehl im Disk‐Modus aus, um Ihre eigenen „Drum Track“‐Pattern zu sichern. Löschen Sie mit dem Menübefehl „Erase Drum Track Pattern“ des Sequencer‐Modus’ alle nicht mehr benötigten „Drum Track“‐Pattern. Wie‐
derholen Sie die Wandlung danach noch einmal.
Not enough empty slot to copy
Bedeutet: Diese Meldung erscheint, wenn Sie „Copy Insert Effect“ oder „Copy From Program“ ausführen, obwohl der Zielspeicher eine ungenügende Anzahl freier Insert‐Effektblöcke enthält. Abhilfe:
• Wählen Sie für alle nicht benötigten Effektblöcke des Zielspeichers „000: No Effect“, um den notwen‐
digen Platz zu schaffen.
Fehlermeldungen und Rückfragen N (No data–Not enough song memory)
Not enough memory
Bedeutet: Sie haben die Echtzeitaufnahme im Sequen‐
cer‐Modus gestartet, obwohl die minimale Speicherka‐
pazität selbst für die Einteilung der „BAR“‐Ereignisse bis zur Aufnahmeposition nicht mehr ausreicht. Abhilfe:
• Löschen Sie nicht mehr benötigte Songs, um die Speicherkapazität zu vergrößern.
Bedeutet: Bei Verwendung des „Load Exclusive“‐
Befehls hat sich herausgestellt, dass die betreffende „.EXL“‐Datei mehr als 1.048.576 Bytes in Anspruch nimmt. Solch eine Datei kann er KRONOS nicht laden.
Bedeutet: Sie versuchen, im Disk‐Modus eine „.EXL“‐
Datei von einem externen Datenträger zu laden, für welche auf der internen Festplatte keine ausreichende Pufferkapazität für das Laden der Daten reserviert werden kann.
Abhilfe für beide Probleme:
• Sorgen Sie auf dem Datenträger dafür, dass die ver‐
bleibende Speicherkapazität größer ist als der Umfang der „.EXL“‐Datei.
Not enough memory to load
Bedeutet: Sie möchten eine „.SNG“‐Datei oder ein Standard MIDI File laden, dessen Daten nicht mehr in den Sequenzpuffer passen. Abhilfe:
• Löschen Sie nicht mehr benötigte Songs, um die Speicherkapazität zu vergrößern.
Not enough memory to open pattern
Bedeutet: Die Speicherkapazität reicht zum Öffnen des Pattern nicht mehr aus. Deshalb kann es nicht editiert werden.
• Löschen Sie entweder alle unnötigen Daten wie Songs, Spuren und Pattern oder editieren Sie das betreffende Pattern nicht.
Not enough multisample memory
Bedeutet: Der Multisample‐Speicher ist erschöpft. (Es müssten mehr als 4.000 Multisamples angelegt wer‐
den, aber das geht nicht.) Abhilfe:
• Löschen Sie alle überflüssigen Multisamples, um Speicherkapazität zurückzugewinnen.
Not enough pattern locations available
Bedeutet: Beim Ausführen von „Load Drum Track Pattern“: Der Song bietet nicht mehr genügend User‐
Pattern, um diesen Befehl ausführen zu können. Abhilfe:
• Legen Sie einen neuen Song an und laden Sie die Pattern in die User‐Pattern jenes Songs. Pro Song können 100 User‐Pattern verwendet werden. Wenn Sie mehr Schlagzeugspuren oder Pattern benöti‐
gen, müssen Sie sie über zwei Songs verteilen.
Bedeutet: Sie versuchen, mit „Auto Song Setup“ einen neuen Song anzulegen, aber es gibt keinen Song mit den ursprünglichen Einstellungen. Wenn Sie den „Change all bank references“‐Befehl des Global‐
Modus’ für diesen Song ausführen, ändern sich die Adressen der anfänglichen Song‐Einstellungen aller anderen Songs, so dass das System beschließt, dass die anfänglichen Einstellungen für alle Songs fehlen.
Not enough region locations available
Bedeutet: Während der Echtzeitaufnahme, beim Laden einer ganzen „.SNG“‐Datei, eines Songs oder mehrerer Spuren mit eigenen Regionen sind (plötzlich) mehr Regionen notwendig als das Instrument unter‐
stützt.
• Wechseln Sie zur Seite „Sequencer P4– Track Edit“, wählen Sie eine Audiospur und führen Sie den Menübefehl „Region Edit“ aus, um hinter der letz‐
ten Region genügend Platz zu schaffen, damit die Anzahl der erlaubten Regionen nicht überschritten wird. Wiederholen Sie den Befehl anschließend noch einmal.
Not enough relative parameter memory
Bedeutet: Der Speicher für die Relativparameter ist erschöpft. (Es müssten mehr als 16.000 Samples ver‐
wendet werden, und das geht nicht.)
• Löschen Sie alle überflüssigen Multisamples oder Indizes, um Speicherkapazität zurückzugewinnen.
Not enough sample memory
Bedeutet: Die Kapazität des Sample‐Speichers (für die Parameter oder Wellenformdaten) ist zu klein.
• Löschen Sie alle überflüssigen Samples, um Spei‐
cherkapazität zurückzugewinnen.
Not enough sample/multisample locations
available
Bedeutet: Wenn Sie diese Daten laden, entstehen mehr Samples oder Multisamples als das System verwalten kann, und das geht nicht. Abhilfe:
• Führen Sie den „Delete Multisample“‐ oder „Delete Sample“‐Befehl des Sampling‐Modus’ aus, um Speicherkapazität frei zu machen und wiederholen Sie anschließend den Ladevorgang.
Not enough song locations available
Bedeutet: Sie möchten eine „.SNG“‐Datei mit der „Append“‐Option laden, haben aber mehr Songs gewählt als noch in den Speicher passen.
Bedeutet: Sie versuchen, mit „Auto Song Setup“ einen neuen Song anzulegen, aber es gibt keinen Song mit den Vorgaben. Wenn Sie den „Change all bank refe‐
rences“‐Befehl des Global‐Modus’ für diesen Song aus‐
führen, ändern sich die Adressen aller anderen Songs, so dass das System beschließt, dass die anfänglichen Einstellungen fehlen.
• Führen Sie den „Initialize Song“‐Befehl im Sequen‐
cer‐Modus aus, um überflüssige Songs zu löschen und laden Sie den Song noch einmal. 259
Anhang
Not enough song memory
Bedeutet: Sie versuchen im Sampling‐Modus den „Time Slice“‐ oder „Save“‐Befehl auszuführen, aber die Speicherkapazität reicht dafür nicht mehr aus.
Bedeutet: Die verbleibende RAM‐Kapazität ist so klein, dass beim Sampeln im Sequencer‐Modus keine zugehörigen Spurdaten mehr angelegt werden kön‐
nen.
• Löschen Sie einen nicht mehr benötigten Song, um die Speicherkapazität wieder zu vergrößern.
No unused WAVE files found
Bedeutet: Beim Ausführen des Menübefehls „Delete Unused WAVE files“ („Disk – Utility“‐Seite) wurden keine herrenlosen WAVE‐Dateien gefunden.
O (Obey copyright rules–Oscillator)
Obey Copyright Rules
Oscillator Mode conflicts (Check PROG P1)
Bedeutet: Diese Meldung erscheint, wenn Sie den Menübefehl „Write to CD“ (Seite „Disk – Make Audio CD“) oder aber den „Destination“‐Befehl („Sampling – Audio CD“) ausführen.
Bitte lesen Sie sich zuerst „COPYRIGHT‐HINWEIS“ auf S. 3 im „Blitzstart“‐Dokument durch.
Bedeutet: Sie verwenden „Convert MS To Program“ im Sampling‐Modus mit der Option „Use Destination Program Parameters“. Allerdings verwendet das gewählte Ziel‐Program nicht die geeignete „Oscillator Mode“‐Einstellung.
• Ändern Sie die Einstellung von „Oscillator Mode“ (Program‐Modus) des Ziel‐Programs. Wenn Sie ein Mono‐Multisample verwenden, müssen Sie dort „Single“ wählen. Für ein Stereo‐Multisample müs‐
sen Sie „Double“ wählen.
P (Pattern–Program)
Pattern conflicts with events
Program Bank Type conflicts
Bedeutet: Der „Bounce“‐Befehl kann nicht ausgeführt werden, weil eine der beiden Spuren ein Pattern ver‐
wendet, während die andere Spur im selben Bereich Ereignisse oder ebenfalls ein Pattern enthält.
• Öffnen Sie das Pattern.
Bedeutet: Beim Empfang eines Daten‐Dumps für eine einzige Bank oder ein Program hat der KRONOS fest‐
gestellt, dass das Program nicht dem Banktyp ent‐
spricht. Wenn es sich um den falschen Banktyp han‐
delt, wird das Program nicht empfangen.
Bedeutet: Der mit „All Programs“ empfangene Daten‐
Dump entspricht nicht dem vom KRONOS erwarteten Banktyp. Es können nur Daten für zutreffende Bank‐
typen empfangen werden.
• Beim Empfang einer USER‐A – G‐Bank müssen Sie für „Global Set Program User ‐Bank Type“ densel‐
ben Banktyp wählen wie auf dem sendenden Gerät. Wiederholen Sie den Befehl anschließend noch ein‐
mal.
Pattern exists across destination to-endof-measure or source from-measure
Bedeutet: Der Takt kann nicht verschoben werden, weil der letzte Takt des Zielbereichs bzw. der erste Takt des Quellbereichs einen Pattern‐Verweis enthält. Das betreffende Pattern kann aber nicht geöffnet werden.
• Öffnen Sie das Pattern.
Pattern exists in destination or source
track - Open pattern?
Bedeutet: Die Quell‐ oder Zielspur enthält einen Pat‐
tern‐Verweis. Um das Pattern zu öffnen (damit seine Daten kopiert werden können), müssen Sie den [OK]‐
Button drücken. Drücken Sie den [Cancel]‐Button, um den Befehl auszuführen, ohne das Pattern zu öffnen.
Pattern used in song - Continue ?
Bedeutet: Beim Editieren stellt sich heraus, dass die Spur einen Pattern‐Verweis bekommt. Drücken Sie den [OK]‐Button, um den Befehl auszuführen. Drücken Sie den [Cancel]‐Button, wenn Sie es sich anders überlegt haben.
260
Program Type conflicts
Bedeutet: Dieser Befehl erscheint bei Ausführen des „Copy Tone Adjust“‐Parameters, wenn der Program‐
Typ der Quelle nicht jenem des Ziels entspricht. HD‐1‐
Programs können nicht zu einer EXi‐Bank kopiert wer‐
den. EXi‐Typen lassen sich ebenso wenig mischen.
Fehlermeldungen und Rückfragen R (Rear sample–Root)
R (Rear sample–Root)
Rear sample is empty
Root directory is full
Bedeutet: Sie möchten den „Link“‐Befehl der Seite „Sample Edit“ im Sampling‐Modus ausführen. Das zweite Sample (hinterer Teil) enthält aber keine Daten.
• Wählen Sie ein Sample, das wohl Daten enthält und versuchen Sie es noch einmal.
Bedeutet: Sie möchten im „Root“‐Bereich des Daten‐
trägers eine weitere Datei speichern bzw. dort noch einen Ordner anlegen. Das würde den verwaltbaren Rahmen jedoch sprengen.
• Löschen Sie nicht mehr benötigte Dateien bzw. Ordner oder öffnen Sie einen Ordner und wieder‐
holen Sie den Vorgang auf jener untergeordneten Ebene.
S (Sample–Source)
Sample data used in other sample(s)Continue?
Bedeutet: Sie möchten ein Sample editieren, dessen Daten auch von anderen Samples verwendet werden. Drücken Sie den [OK]‐Button, um fortzufahren.
Sample L and R are identical
Bedeutet: Dieser Befehl kann nicht ausgeführt werden, weil Sie dem „L“‐ und „R“‐Sample denselben Zielspei‐
cher zugeordnet haben.
• Wählen Sie für das „L“‐ und „R“‐Sample unter‐
schiedliche Speicher.
Sample length is shorter than minimum
Bedeutet: Mit den gewählten Einstellungen würde das Sample hinterher nicht mehr die erforderliche Min‐
destlänge von 8 Daten‐Samples haben.
• Ändern Sie den Editierbereich, damit nach Ausfüh‐
ren des Befehls noch mindestens 8 Daten‐Samples übrig bleiben.
Sample used in other multisample(s)
Continue?
Bedeutet: Das für die Bearbeitung gewählte Sample wird auch von anderen Multisamples verwendet. Drü‐
cken Sie den [OK]‐Button, um fortzufahren.
Selected file/path is not correct
Bedeutet: Sie möchten eine über mehrere Datenträger verteilte „.PCG“‐Datei laden und haben in einem Sta‐
dium eine „.PCG“‐Datei gewählt, die zwar denselben Namen hat, aber kein Bestandteil des ursprünglichen Archivs ist.
• Laden Sie die richtige „.PCG“‐Datei.
Bedeutet: Beim Laden einer „.KSF“‐Datei, die über mehrere Datenträger verteilt wurde, haben Sie in einem Stadium den falschen Datenträger eingelegt und damit die Reihenfolge durcheinander gebracht.
• Laden Sie die „.KSF“‐Dateien in der richtigen Rei‐
henfolge. Die Nummern der „.KSF“‐Teildateien können Sie mit dem Menübefehl „Translation“ in Erfahrung bringen. (Dort werden der Sample‐
Name und die Nummer der ersten „.KSF“‐Datei angezeigt.)
Slice point over limit
Can’t divide
Bedeutet: Beim Arbeiten mit „Time Slice“ oder „Time Stretch“ haben Sie den „Slice“‐Wert so eingestellt, dass das Quell‐Sample in mehr als 1000 „Scheiben“ (Höchstwert) unterteilt werden müsste. Daher kann „Divide“ nicht ausgeführt werden.
• Verwenden Sie den „Link“‐Befehl, um überschüs‐
sige „Index“‐Einträge miteinander zu verbinden und führen Sie den „Divide“‐Befehl erneut aus.
Source file is not 44100Hz or 48000Hz
Can’t convert
Bedeutet: Sie möchten mit dem „Rate Convert“‐Menü‐
befehl („Disk – Utility“) eine WAVE‐Datei bearbeiten, deren Sampling‐Frequenz nicht 44.1kHz oder 48kHz lautet.
• Es können nur WAVE‐Dateien mit einer Sampling‐
Frequenz von 44.1kHz oder 48kHz gewandelt wer‐
den.
Source IFX is all empty
Bedeutet: Diese Meldung erscheint, wenn Sie „Copy Insert Effect“ oder „Copy From Program“ ausführen, während es keinen Insert‐Effekt gibt, der kopiert wer‐
den kann.
Source is empty
Bedeutet: Die Quelle (Spur oder Pattern) enthält keine Daten.
• Wählen Sie eine Spur oder ein Pattern, die/das wohl Musikdaten enthält.
Source sample is empty
Bedeutet: Die Ausführung von „Insert“, „Mix“ oder „Paste“ ist unmöglich, weil das Quell‐Sample keine Daten enthält.
• Verwenden Sie vor „Insert“, „Mix“ oder „Paste“ eventuell den „Copy“‐Befehl.
261
Anhang
T (The clock–Track)
The clock battery voltage is low. Please
replace the battery, and set the date and
time in Disk mode.
Bedeutet: Die Spannung der Pufferbatterie für das Datum und die Uhrzeit ist zu niedrig. Bitte wenden Sie sich dann an Ihren Korg‐Händler, um die Batterie aus‐
wechseln zu lassen.
The data on the medium will be lost. Are
You Sure?
Bedeutet: Beim Formatieren einer Disk werden alle Daten des betreffenden Datenträgers gelöscht. Am bes‐
ten legen Sie sich zuerst eine Sicherheitskopie der betreffenden Daten an! Drücken Sie [OK], um die For‐
matierung zu starten.
There are un-saved audio files from your
previous recording session.
Do you want to restore these files, or
delete them from the disk?
[Restore] [Delete]
There is not readable data
Bedeutet: Die Dateigröße beträgt entweder „0“ oder die Daten können mit dem „Load“‐ oder „Open“‐
Befehl nicht ausgewertet werden. Vielleicht ist die Datei aber auch beschädigt.
This file is already loaded
Bedeutet: Sie möchten eine über mehrere Datenträger verteilte „.PCG“‐Datei laden und haben in einem Sta‐
dium eine Teildatei gewählt, die bereits geladen wurde.
• Laden Sie die fehlenden „.PCG“‐Dateien.
Track is full
Bedeutet: Sie haben auf der Seite „Make Audio CD“ im Disk‐Modus versucht, eine Datei einzufügen, obwohl bereits 99 Titel gewählt sind.
• Entfernen Sie nicht benötigte Titel und führen Sie den „Insert“‐Befehl noch einmal aus.
Bedeutet: Die WAVE‐Dateien, die während der Auf‐
nahme von Audiospuren angelegt worden sind, wur‐
den nicht als Song‐Daten gespeichert und befinden sich daher noch im „TEMP“‐Ordner des internen Datenträgers. Da diese Speicherung als Song‐Datei nicht erfolgt ist, wurden die Audioereignisse und Regi‐
onsdaten gelöscht. Die WAVE‐Dateien können Sie aber noch speichern und in einem neuen Song verwenden.
• Wenn Sie sie später noch einmal brauchen, müssen Sie [Restore] drücken. Um die Daten zu löschen, müssen Sie [Delete] drücken.
U (Unable to create directory–USB Hub)
Unable to create directory
Bedeutet: Sie möchten einen Ordner anlegen, dessen Name so lang ist, dass der maximale Pfadrahmen (76 Zeichen) gesprengt würde.
Unable to save file
Bedeutet: Sie haben für den „Utility“‐Befehl „Copy“ (im Disk‐Modus) einen Pfad gewählt, der mehr als 76 Zeichen umfasst.
• Ändern Sie den Namen der Quelldatei, damit die Pfadangaben weniger als 76 Zeichen umfassen.
Bedeutet: Der Pfad für die zu speichernde Datei (im Disk‐Modus) umfasst mehr als 76 Zeichen.
Bedeutet: Bei Verwendung des Menübefehls „Utility – Copy“ (Disk‐Modus) würden so viele Verwaltungs‐
daten anfallen, dass sie nicht mehr in den Bereich für diesen Datentyp passen.
262
Bedeutet: Sie möchten die gesampelten Daten direkt als WAVE‐Datei auf einem Datenträger sichern, aber der dafür gewählte Pfad umfasst mehr als 76 Zeichen.
USB HUB Power exceeded
Please disconnect USB device
Bedeutet: Die USB‐Geräte benötigen mehr Strom als der verwendete Hub liefern kann. Daher wird der USB‐Hub nicht ordnungsgemäß erkannt. Abhilfe:
• Wenn der USB‐Hub mit einem eigenen Netzteil gespeist werden kann, sollten Sie es verwenden. Wenn Sie mehrere USB‐Hubs besitzen, können Sie das Problem eventuell beheben, indem Sie einen anderen USB‐Hub verwenden. Vergessen Sie nicht, die Geräte nach Ändern der Verbindungen mit „Scan USB Device“ wieder anzumelden.
Fehlermeldungen und Rückfragen W (Wave)
W (Wave)
.WAV already exists. Overwrite?
Bedeutet: Sie versuchen eine WAVE‐Datei zu importie‐
ren, die ins 48kHz/Mono‐Format gewandelt werden muss, aber es gibt bereits eine Datei mit diesem Namen. Abhilfe:
• Löschen Sie entweder die alte Datei oder geben Sie ihr vor Starten des Imports einen anderen Namen.
WAVE files on this external medium will
not be played with sequencer audio track
playback. Copy SNG and WAVE Directory
to Internal HDD, and load SNG from internal HDD
Bedeutet: Die von der „.SNG“‐Datei benötigte WAVE‐
Datei, die Sie im Disk‐Modus laden möchten, befindet sich auf einem externen Datenträger und kann nicht ordnungsgemäß abgespielt werden. Audiospuren kön‐
nen nur aufgenommen und abgespielt werden, wenn sie sich auf dem internen Datenträger befinden. Abhilfe:
Kopieren Sie die „.SNG“‐Datei und den Ordner für jene „.SNG“‐Datei (d.h. den Ordner mit den benötigten WAVE‐Dateien) zum selben Ordner auf dem internen Datenträger und laden Sie die Daten erneut.
WAVE file size over limit
Bedeutet: Beim Editieren einer Audiospur im Sequen‐
cer‐Modus wurde die Länge von 230.400.000 Samples (d.h. 80 Minuten bei einer Sampling‐Frequenz von 16bit/48kHz) gesprengt. Größer kann eine WAVE‐
Datei aber nicht sein.
Y (You)
You can’t undo this operation
Are you sure?
You can’t undo last operation
Are you sure?
Bedeutet: Sobald Sie den „Event Edit“‐Bereich wählen (und selbst wenn Sie nichts ändern) werden die „Com‐
pare“‐Daten gelöscht und können also nicht mehr ver‐
wendet werden. Wenn Sie trotzdem eine „Event Edit“‐
Funktion verwenden möchten, müssen Sie den [OK]‐
Button drücken. Drücken Sie den [Cancel]‐Button, wenn Sie es sich anders überlegt haben.
Bedeutet: Beim Verlassen der Aufnahme‐ oder Editier‐
funktion des Sequencer‐Modus’ wird der „Undo“‐
Befehl („Compare“‐Funktion) deaktiviert. Um die soe‐
ben aufgenommenen oder editierten Daten zu behal‐
ten, müssen Sie den [OK]‐Button drücken. Um zur vorigen Version zurückzukehren (und die Aufnahme bzw. Änderung rückgängig zu machen), müssen Sie den [Cancel]‐Button drücken.
Bedeutet: Die Aufnahme oder Editierung im Sequen‐
cer‐Modus ist zwar noch möglich, kann mit der „Undo“‐Funktion aber nicht rückgängig gemacht wer‐
den (Compare). Drücken Sie den [OK]‐Button, um die Änderung trotzdem zu behalten. (Die vorige Version kann danach aber nicht wiederhergestellt werden.) Drücken Sie den [Cancel]‐Button, wenn Sie die Ände‐
rung nicht behalten möchten.
• Löschen Sie überflüssige Songs, Spuren und/oder Pattern, um wieder Platz zu schaffen für den „Undo“‐Befehl („Compare“‐Funktion). Am besten speichern Sie die Daten vor der Editierung extern.
263
Anhang
Disk- und Datenträgerinformationen
Vom KRONOS unterstützte Datenträger
Interner Datenträger (SSD)
Der interne Datenträger erlaubt das Speichern und Lesen von Daten.
Weitere Hinweise zu den Anforderungen an externe USB‐Datenträger und die Verbindungen finden Sie unter „5. Anschließen eines USB‐Gerätes“ auf S. 23.
Externe USB-Datenträger
USB–CD-R/RWs und DVDs
Der KRONOS unterstützt externe USB‐Datenträger der „Mass Storage“‐Kategorie (Festplatten, Flash‐Lauf‐
werke, magnetisch‐optische Laufwerke, Disketten usw.). Es werden die MS‐DOS‐Formate „FAT16“ und „FAT32“ mit folgenden Speicherkapazitäten unterstützt:
FAT32: Maximal 2 Terabyte= 2000 Gigabyte
FAT16: Maximal 4 Gigabyte
Der KRONOS kann CD‐R/RWs im „UDF“‐Format lesen. Hierfür benötigen Sie jedoch ein USB‐CD‐R/RW‐
Laufwerk.
Außerdem kann der KRONOS Audio‐CDs (CD‐DA) brennen und abspielen und CDs im „ISO9660 (Level 1)“‐ sowie DVDs im „UDF“‐Format lesen.
Funktionen, die der KRONOS auf einem Datenträger ausführen kann
• Brennen von Audio‐CDs (Disk‐Modus)
Zum Brennen von WAVE‐Dateien auf Audio‐CDs kann sowohl ein internes als auch ein externes USB‐
kompatibles CD‐R/RW‐Laufwerk verwendet werden.
• Wandlung in das „ISO9660“‐Format (Disk‐Modus)
Der KRONOS verwendet für das Brennen von CD‐
R/RWs das „UDF“‐Format und kann daher in meh‐
reren Durchgängen Daten auf eine CD brennen. „UDF“ ist zwar ein standardisiertes Format, aber das „ISO9660“‐Format ist noch universeller einsetz‐
bar (wenngleich es weniger flexibel ist).
Funktionen für alle Datenträger
• Speichern und Laden von Dateien (Disk‐Modus)
Die intern gespeicherten Daten können extern gesi‐
chert und bei Bedarf wieder geladen werden. Es können auch Teildateien auf USB‐Datenträgern gespeichert und von dort geladen werden.
• ‘Utility’‐Befehle (Disk‐Modus)
Es können Datenträger kopiert und formatiert wer‐
den.
• Sampling/Resampling (Modi: Program, Combina‐
tion, Sequencer, Sampling)
Wenn „Save to“= DISK, werden (neu) gesampelte WAVE‐Dateien direkt auf einem Datenträger gesi‐
chert.
• Abspielen von WAVE‐Dateien (Modi: Sequencer, Disk)
Hier gibt es mehrere Einschränkungen.*2
Funktion
• Audio‐Aufnahme und ‐Wiedergabe (Sequencer‐
Modus)
Aufnehmen und Abspielen von Audiospuren.
• Editieren von Audiospuren (Sequencer‐Modus)
Die den Audiospuren zugrunde liegenden WAVE‐
Dateien können editiert werden.
USB-Festplatte,
USB CD-R/RW USB CD-R/RW USB DVD-ROM
Interner
USB
(UDF Packet
(ISO9660)
(ISO9660,
Datenträger Flash-Datenträger,
Disketten
MO
UDF)
Write)
(SSD)
Sichern
●
●
●
●
Laden
●
●
●
●
x
x
●
–*1
x
x
x
x
●
● (Quelle)
● (Quelle)
–
–
●
–
–
Aufnahme von Audiospuren ●
x
x
x
x
x
●
x
x
x
x
x
●
●
x
–*
Abspielen von WAVEDateien
●
▲ *2
x
Brennen von Audio-CDs
● (Quelle)
● (Quelle)
Wandlung ins „ISO9660“Format
–
●: unterstützt
x : nicht unterstützt
–: nicht belegt
▲: z.T. unterstützt – siehe die erwähnte Anmerkung
1
●
–*
Sampling/Resampling
Editierung von Audiospuren
264
Funktionen für den internen Datenträger
1
*1: CD‐DAs (Audio‐CDs) können im Sampling‐Modus „gerippt“ werden.
Anmerkung: Bei Fragen zu den unterstützten Datenträ‐
gern erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Korg‐Händler. Weitere Infos finden Sie auf der Korg‐Webpage: http://
www.korg.com.
Disk- und Datenträgerinformationen Laden der Werkseinstellungen
Laden der Werkseinstellungen
Wiederherstellen der Werks-Sounds
Alle ab Werk im Instrument enthaltenen Programs, Combinations, Drumkits, Wellenformsequenzen, Set Lists und EXs‐Samples können bei Bedarf wieder gela‐
den werden. Dafür müssen Sie die „PRELOAD.PCG“‐
Datei der beiliegenden „Accessory 2“‐Disk bzw. der internen Festplatte laden.
Bei Ausführen dieses Befehls werden alle internen Sounds des KRONOS jedoch gelöscht. Wenn Sie Ihre eigenen Sounds noch nicht extern gesichert haben, müssen Sie das jetzt zuerst tun! Siehe auch „Sichern von Daten“ auf S. 177.
Schalten Sie ‘Memory Protect’ aus
Schalten Sie „Memory Protect“ bei Bedarf aus:
1. Drücken Sie den frontseitigen GLOBAL‐Taster.
2. Wechseln Sie zum „Basic“‐Register der Seite „Basic Setup“.
3. Demarkieren Sie alle „Memory Protect“‐Kästchen.
Laden vom internen Datenträger
Das Laden der Sounds vom internen Datenträger (SSD) geht viel schneller:
1. Drücken Sie den DISK‐Taster, um in den Disk‐
Modus zu wechseln.
2. Wechseln Sie zum „Load“‐Register der Seite „File“.
3. Stellen Sie „Drive Select“ auf „HDD“.
Das LC‐Display zeigt jetzt die auf dem internen Daten‐
träger gespeicherten Dateien und Ordner an.
4. Drücken Sie den „FACTORY“‐Ordner, um ihn zu wählen.
5. Drücken Sie den [Open]‐Button.
Das LC‐Display zeigt jetzt den Inhalt des „FACTORY“‐
Ordners an.
6. Wählen Sie die „PRELOAD.PCG“‐Datei.
7. Drücken Sie den [Load]‐Button.
Es erscheint das „Load PCG“‐Dialogfenster.
8. Wählen Sie mit „.PCG Contents“ den Datentyp, den Sie laden möchten. Um alle Werkseinstellun‐
gen zu laden, müssen Sie „All“ wählen.
Mit „All“ werden alle Werks‐Sounds geladen:
• Programs: Siehe „Inhalt der Program‐Bänke“ auf S. 27.
• Combinations: Siehe „Inhalt der Combination‐Bän‐
ke“ auf S. 57.
• Drumkits: Siehe „Speicherstruktur der Drumkits“ auf S. 173.
• Wellenformsequenzen: Siehe „Wellenformsequenz‐
bänke“ auf S. 165.
• Set Lists • „Drum Track“‐Pattern
9. Stellen Sie „Select .KSC Allocation“ auf „Clear RAM & EXs“.
10.Stellen Sie „Load Method“ auf „KSC Settings“.
11.Drücken Sie den [OK]‐Button, um die Daten zu laden.
Sorgen Sie dafür, dass die „.KSC“‐Daten beim Ein‐
schalten automatisch geladen werden:
12.Gehen Sie zur Seite „Global Basic—KSC Auto‐
Load“.
13.Markieren Sie das „Auto‐load“‐Kästchen neben „PRELOAD.KSC“ in der Liste der „.KSC“‐Dateien.
14.Demarkieren Sie alle anderen „.KSC“‐Dateien.
Laden von der ‘Accessory Disk 2’
Falls sich die Werks‐Sounds nicht mehr auf dem inter‐
nen Datenträger befinden, können Sie sie auch von der „Accessory Disk 2“ laden:
1. Schließen Sie ein USB‐DVD‐Laufwerk an und legen Sie die „Accessory Disk 2“ ein.
2. Drücken Sie den DISK‐Taster, um in den Disk‐
Modus zu wechseln.
3. Warten Sie ein paar Sekunden, bis die Disk beim KRONOS angemeldet ist.
4. Wechseln Sie zum „Load“‐Register der Seite „File“.
5. Stellen Sie „Drive Select“ auf „CDD“.
Das LC‐Display zeigt jetzt die auf der Disk gespeicher‐
ten Dateien und Ordner an.
6. Führen Sie die Schritte 4 – 14 unter “Laden vom internen Datenträger” oben aus.
Entnehmen Sie einen Datenträger niemals, solange noch Daten geladen werden.
265
Anhang
Technische Daten
Betriebstemperatur
+5~+35°C (ohne Kondensbildung)
System/Tastatur
System
KRONOS
Tastatur
88 Noten
RH3 („Real Weighted Hammer Action 3“)*1
73 Noten
RH3 („Real Weighted Hammer Action 3“)*1
61 Noten
Leicht gewichtet, natürliche Ansprache
*1: Die Gewichtung der RH3-Tasten ist in vier Bereiche unterteilt (wobei der Widerstand im Bass
am größten und im Diskant am geringsten ist). Die Ansprache ist jener einer Flügelklaviatur
zum Verwechseln ähnlich.
Klangerzeugung
Syntheseverfahren: 9
Polyphonie*2*3
HD-1
Hoch auflösender Synthesizer
HD-1
AL-1
Analog-Synthesizer (Analog-Modeling)
CX-3
Tonewheel Organ (Modeling einer Magnettonorgel)
EXi
(ExpansionInstrumente)
STR-1
Gezupfte Saite (Physical Modeling)
MS-20EX
Component Modeling-Technologie (Analog-Modeling)
PolysixEX
Component Modeling-Technologie (Analog-Modeling)
MOD-7
Waveshaping VPM-Synthesizer (VPM-Synthese)
SGX-1
Premium Piano (akustisches Klavier)
EP-1
MDS-E.Piano
HD-1
140 Stimmen
AL-1
80 Stimmen
CX-3
200 Stimmen
STR-1
40 Stimmen
MS-20EX
40 Stimmen
PolysixEX
180 Stimmen
MOD-7
52 Stimmen
SGX-1
100 Stimmen*4
EP-1
104 Stimmen
*2: In seltenen Fällen, wenn sehr prozessorhungrige Effekte benutzt werden (Beispiel: mehr als 14
„O-Verbs“), sinkt die Anzahl der Polyphoniestimmen leicht.
*3: Ein Teil des Multicore-Prozessors im KRONOS ist für die Stimmenerzeugung reserviert,
ein anderer dagegen für die Effekterzeugung. Allerdings verteilt der KRONOS die
Prozessorleistung dynamisch, je nachdem, wo mehr Rechenleistung benötigt wird.
Die erwähnte Stimmenanzahl steht nur zur Verfügung, wenn 100% der Prozessorleistung für
die Stimmenerzeugung von einer Prozessor-Engine geliefert werden.
*4: 100 Doppel-Stereonoten (Entspricht maximal 400 Stimmen.)
PCM-Speicher
314MB (1505 Multisamples, 1388 Drumsamples im ROM)
Interne PCMWellenformerweiterungen
EXs1
RAM-Kapazität des PCMSpeichers
Wellenformsequenzen
ROM Expansion
EXs2
Concert Grand Piano
EXs3
Brass & Woodwinds
EXs4
Vintage Keyboards
EXs5
ROM Expansion 2
EXs6
SGX-1 German D Piano
EXs7
SGX-1 Japanese C Piano
EXs8
Rock Ambience Drums
EXs9
Jazz Ambience Drums
±1GB, erweiterbar auf ±2GB*5
*5: Die tatsächliche RAM-Kapazität richtet nach den geladenen Expansion PCM-Bibliotheken.
Ab Werk
165 Wellenformsequenzen
User-Speicher
598 Wellenformsequenzen
Unterstützung von Stereo-Multisamples, Synchronisation einzelner Noten und tempobasierter
Einstellungen.
266
Technische Daten HD-1-Programs
HD-1-Programs
Advanced Vector-Synthese
Beeinflussung der Oszillatorlautstärke und Effektparameter mit einem Vektor-Joystick und einer
synchronisierbaren Vektorhüllkurve.
Aufbau
Single: nur OSC1, Double: OSC1 und OSC2.
Im Double-Modus können zwei separate Sounds mit eigenen Wellenformen (inklusive „Velocity
Switching“), 2 Filtern, Hüllkurven, LFOs usw. erstellt werden.
Drums: ein Drumkit., Double Drums: zwei Drumkits.
EXi-Program
(gemeinschaftlich)
AL-1-Programs
Oszillatoren
8 Anschlagbereiche je Oszillator („Velocity Switching“, „Crossfade“, „Layer“).
Jeder Bereich kann ein/e Mono- oder Stereo-Multisample/Wellenformsequenz ansteuern.
Filter
Zwei Multimodusfilter pro Oszillator (Hochpass, Tiefpass, Bandpass, Bandunterdrückung), 4
mögliche Filter-Routings (ein Filter, seriell, parallel und 24dB-Modus)
Treiber
1 nicht lineare Drive/Low Boost-Schaltung pro Oszillator
Klangregelung
3 Bänder, durchstimmbare Mitten.
Modulation
3 Hüllkurven, zwei LFOs pro Oszillator, Gemeinschafts-LFO, 4 „Key Track“-Generatoren,
AMS (Alternate Modulation Source), 2 AMS-Mixer.
Advanced Vector-Synthese
Beeinflussung der Oszillatorlautstärke und Effektparameter mit einem Vektor-Joystick und einer
synchronisierbaren Vektorhüllkurve.
Modulation
Gemeinschaftlicher Step-Sequenzer, AMS (Alternate Modulation Source), Gemeinschaftlicher
LFO, 2 „Key Track“-Generatoren.
Klangregelung
3 Bänder, durchstimmbare Mitten
Oszillatoren
Oszillatoren mit vernachlässigbarem Aliasing
OSC1, OSC2 + Sub-Oszillator + Rauschgenerator; Ringmodulation, FM und „Sync“.
CX-3-Program
STR-1-Programs
Audio-Eingabe
Externe Audiosignale können mit dem Ringmodulator, dem Filter, der Drive-Schaltung, dem
Verstärker und der Klangregelung bearbeitet werden.
Filter
2 Multimode-Filter (LPF, HPF, BPF und Bandunterdrückung), 4 Filter-Routings (einfach, seriell,
parallel oder 24dB-Modus), Multimode-Filter (nur Filter „A“; modulierbare Mischung [LPF, HPF,
BPF und „Dry“] für eine Vielzahl einzigartiger Filtereffekte).
Drive-Schaltung
1 nicht lineare Drive/Low Boost-Schaltung pro Oszillator.
Modulation
5 Hüllkurven, 4 LFOs pro Oszillator, 2 „Key Track“-Generatoren, 2 AMS-Mixer,
Step-Sequenzer für jeden Oszillator.
Tonewheel Organ-Modeling
Phasensynchrone Tonräder (Clean- und Vintage-Modus), Percussion, „Key Click“, „Wheel Brake“
EX-Modus
4 zusätzliche Zugriegel (frei definierbar) und erweiterte Percussion.
Interne Effekte
Rotary, Vibrato/Chorus, Verstärkermodell mit Overdrive, 3-Band-EQ.
Zugriegelbedienung
9 Fader im Bedienfeld (fungieren auch als „Tone Adjust“).
Split
Upper, Lower
Modulation
2 AMS-Mixer.
Physikalisches Modell einer
Saite
Enthält außerdem Modelle der Dämpfung, des Abklingverhaltens, der Klangausbreitung, der
Nichtlinearität, der Obertöne usw.
Saitenerregung
3 separate Auslöser können simultan verwendet werden: „Pluck“, „Noise“ und „PCM“.
Die meisten Saitenparameter können in Echtzeit angesteuert werden.
16 vorprogrammierte „Zupftypen“ mit modulierbarer Breite und Zufallsgeneration.
Rauschgenerator mit Übersteuerung und eigenem Tiefpassfilter.
PCM-Oszillator
Korgs neue Technologie mit extrem geringem Aliasing, wie beim HD-1.
4 Anschlagbereiche pro Oszillator.
Verwendung eines beliebigen Mono-Multisamples (ROM, EXs oder RAM).
Die PCM-Wellenform kann entweder als Auslöser oder als zusätzlicher
Klang zum Saitensignal verwendet werden.
Erregungsfilter
Separates 2-Pol Multimode-Filter für die „Gestalt“ der Saitenerregung.
Das Filter kann für jeden Auslöser separat aktiviert/deaktiviert werden.
LPF, HPF, BPF und „Band Reject“.
Audio-Eingabe und
Rückkopplung
Audiosignale können in Echtzeit „durch die Saite“ geführt werden – inklusive effektbasierte
Rückkopplung.
Die modellierte Rückkopplung enthält einen modulierbaren Entfernungs- und Richtungsparameter
(zwischen Instrument und Verstärker).
Filter
Zwei Multimode-Filter je Oszillator: Einzeln, seriell, parallel (separate Stereo-Ausgabe) und
„24dB“ (4 Pole). LPF, HPF und Bandunterdrückung.
Multimode-Filter (nur Filter „A“).
Modulierbare Mischung (LPF, HPF, BPF und „Dry“) für eine Vielzahl einzigartiger Filtereffekte.
Modulation
5 Hüllkurven, 4 LFOs pro Oszillator, 2 „Key Track“-Generatoren, 2 Saitenskalierungsgeneratoren,
4 AMS-Mixer.
267
Anhang
MS-20EXPrograms
Oszillatoren
Oszillatoren mit vernachlässigbarem Aliasing.
VCO1, VCO2, Ringmodulation, rosa und weißes Rauschen.
Audio-Eingabe
Echtzeitbearbeitung mit dem Synthesizerblock und ESP (externer Signalprozessor)
Filter
12dB/Oktave, resonanzfähiges Hoch- und Tiefpassfilter.
ESP-Sektion: 24dB/Oktave, „Low Cut“- und „High Cut“-Filter, für jeden Oszillator einzeln.
Patch-Feld
Frei kombinierbare Audio- und Modulationssignale.
Tastatur: Keyboard CV Out, Keyboard Trigger Out, VCO1+VCO2 CV In, VCO2 CV In
VCO: VCO1+VCO2 External Frequency Control In, VCO1 Out*, VCO2 Out*
VCF: External Signal In, External HP Filter Cutoff Frequency Control In, External LP Filter Cutoff
Frequency Control In,, HPF Out*, LPF In*, LPF Out*
VCO+VCF: Total External Modulation In
VCA: External Initial Gain Control In, VCA In*
EG: EG1 Envelope Signal Normal Out, EG1 Envelope Signal Reverse Out, EG1+EG2 Trigger In,
EG1 Trigger In, EG2 Envelope Signal Reverse Out
MG: Triangle Out, Rectangle Out
Rauschgenerator: Pink Noise Out, White Noise Out
Sample & Hold: Clock Trigger In, Sample Signal In, S/H Out
Modulation des VCA: Control Voltage In, Signal In, Signal Out
Manuelle Steuerung: Control Wheel Out, Momentary Switch
* Neue Patch-Verbindungen, die ESP: Signal In, AMP Out, BPF In, BPF Out, F-V CV Out, Envelope Out, Trigger Out
der Ur-MS-20 nicht bot. Andere: EXi Audio In*, Mixer 1 In*, Mixer 1 Out*, Mixer 2 In*, Mixer 2 Out*
Patch-Verbindungen
Externer Signalprozessor
(ESP)
Audiosignale externer Quellen können als Auslöser und/oder CV-Quelle verwendet werden.
Modulation
MS-20: Original DAR- und HADSR-Hüllkurven 1 & 2, Original-MG (mit MIDI-Synchronisation),
Sample & Hold, MVCA.
KRONOS: 4 hinzugekommene Hüllkurven mit mehreren Stadien, 4 hinzugekommene LFOs pro
Stimme und 4 AMS-Mixer.
PolysixEXPrograms
Oszillatoren
VCO: Sägezahn, Pulswelle, PWM
Suboszillator: Aus, 1 Oktave tiefer, 2 Oktaven tiefer
Filter
24dB (4 Pole), resonanzfähiges Tiefpassfilter
Effekte
Interner Polysix-Chorus, Phase- und Ensemble-Effekt.
Arpeggiator
Interner Arpeggiator mit MIDI-Synchronisation. Parameter: Range, Mode und Latch
Modulation
Polysix: Original-ADSR-Hüllkurve und MG (MIDI-Synchronisation).
KRONOS: 2 hinzugekommene Hüllkurven mit mehreren Stadien, 2 hinzugekommene LFOs pro
Oszillator und 4 AMS-Mixer.
MOD-7-Programs
Waveshaping VPMSynthesizer
Kombiniert die „Variable Phase Modulation“ (VPM) mit Waveshaping, Ringmodulation, PCMSample-Wiedergabe und subtraktiver Synthese
Kann „.SYX“-Dateien wandeln und laden.
Oszillatoren
6 VPM/
Waveshaper/Ring
ModulationOszillatoren
PCM-Oszillator
Phase und modulierbare Tonhöhe für jeden Oszillator.
101 Waveshape-Tabellen, modulierbare „Drive“- und „Offset“-Funktion
Anwendungsmöglichkeiten: Oszillatoren, Waveshaping oder
Ringmodulatoren für andere Signale.
Korgs neue Technologie mit extrem geringem Aliasing, wie beim HD-1.
4 Anschlagbereiche pro Oszillator.
Verwendung eines beliebigen Mono-Multisamples (ROM, EXs oder RAM).
Die PCM-Wellenform kann als FM-Modulator verwendet und/oder mit
VPM-Oszillatoren gestapelt werden.
Rauschgenerator mit Übersteuerung und eigenem Tiefpassfilter.
Audio-Eingabe
Filter
Echtzeitbearbeitung von Audiosignalen mit den VPM-Oszillatoren und Filtern.
Zwei Multimode-Filter pro Oszillator (LPF, HPF, BPF und Bandunterdrückung)
2 mögliche Filter-Routings (parallel, 24dB [4 Pole])
Multimode-Filter (nur Filter „A“):
Modulierbare Mischung (LPF, HPF, BPF und „Dry“) für eine Vielzahl einzigartiger Filtereffekte.
Patch-Feld
Unterstützt die Wahl eines Algorithmus’ (78 Typen) und freie Patch-Verbindungen.
3 Mixer mit 2 Eingängen/1 Ausgang für die Skalierung oder Kombination von Audiosignalen,
komplett modulierbar, mit Phasendrehung.
Hauptmixer (stereo) mit 6 Eingängen, modulierbare Stereoposition und Lautstärke,
Phasendrehung.
SGX-1-Programs
268
Modulation
10 Hüllkurven, 4 LFOs pro Oszillator, 9 „Key Track“-Generatoren, Step-Sequenzer für jeden
Oszillator, 4 normal ausgestattete AMS-Mixer & 4 einfache AMS-Mixer.
Premium Piano
Stereo-Sampling für alle Noten, keine Loops, 8 Anschlagebenen, Simulation der Dämpfer- und
mechanischen Geräusche.
PCM
EXs6 - SGX-1 German D Piano; EXs7 - SGX-1 Japanese C Piano
Klaviertypen
32 oder mehr
Oszillatorsteuerung
Dämpferresonanz, Dämpfergeräusch, mechanische Geräusche, Tastenfreigabe
Technische Daten EP-1-Programs
EP-1-Programs
Combinations
MDS-E.Piano
Stimmstab- und Metallzungen-Pianos dank Multi-Dimensional-Synthese (MDS), „Vintage“-Effekte.
E-Piano-Typen 6
Tine EP I, Tine EP II, Tone EP V, Tine EP DMP, Reed EP200, Reed EP200A
Oszillatorsteuerung
Harmonic Sound Level, Attack Noise Level, Release Noise Level, Attack Brightness, Hammer
Width
Bedienelemente
Tine Type
Preamp Volume, Tone (Treble, Bass), Vibrate (On/Off, Intensity, Speed),
Amp/Cabinet (On/Off, Drive)
Reed Type
Preamp Volume, Tone (Treble, Bass), Vibrate (Intensity, Speed), Amp/
Cabinet (On/Off, Drive)
Effekttypen: 9
Small Phase, Orange Phase, Clack Phase, Vintage Chorus, Black Chorus, EP Chorus, Vintage
Flanger, Red Comp, VOX Wah
Anzahl der Timbres
Maximal 16
Masterkeyboard-Funktionen
Tastaturzonen und Anschlagbereiche, Layer, „Crossfades“ von bis zu 16 Programs und/oder
externen MIDI-Geräten.
Advanced Vector Synthesis
Beeinflussung der Oszillatorlautstärke und Effektparameter mit einem Vektor-Joystick und einer
synchronisierbaren Vektorhüllkurve.
Drumkits
Zuweisbare Stereo/Mono-Samples, 8 Anschlagbereiche je Oszillator (mit „Crossfade“-Funktionen).
Anzahl der
Programs/
Combinations/
Drumkits
User-Programs
2.560 (1.536 oder mehr [768 oder mehr HD-1 + 768 oder mehr EXi] ab Werk)
User-Combinations
1.792 (480 oder mehr ab Werk)
User-Drumkits
264 (78 oder mehr ab Werk)
256 GM Level2-Programs + 9 GM Level2-Drumkits
Set Lists
Anzahl der Set Lists/Speicher
128 Set Lists, 128 Speicher je Set List
Jede Set List enthält einen grafischen 9-Band-EQ und eine „Tone Adjust“-Funktion für die Beeinflussung bestimmter Parameter.
Alle Speicher mit „Hold Time“-Parameter für die „Smooth Sound Transition“-Funktion (SST).
Sampler
Effekte
KARMA
System
„Open Sampling“-System („Resampling“ + „In-Track Sampling“)
Bit/Frequenz
RAM: 16 Bit/48kHz Mono-/Stereo-Sampling
Disk: 16 oder 24 Bit/48kHz
Sample-Dauer
RAM: Je nach der verbleibenden PCM-RAM-Kapazität
DISK: Maximal 80 Minuten stereo (879MB: 16 Bit)
Samples
4000 Samples/1000 Multisamples (128 Indizes je Multisample)
Rippen
Direktes Sampeln von einer Audio-CD (CD-DA-„Ripping“)
Formate
Korg-Format, AKAI S1000/S3000-Daten (mit erweiterter Program-Parameterwandlung);
SoundFont 2.0-, AIFF- und WAVE-Format
Editieren
„Time Stretch“, „Time Slice“, „Crossfade Loop“ und andere gebräuchliche Editierfunktionen.
Insert-Effekte
12, Stereo-Ein- & Ausgang
Master-Effekte
2, Stereo-Ein- & Ausgang
Allgemeine („Total“) Effekte
2, Stereo-Ein- & Ausgang
Timbre-/Spur-Klangregelung
3-Band-EQ für jedes Timbre/jede Spur
Effekttypen
185 verschiedene Effekttypen (Alle Typen können als Insert-, Master- und Total-Effekte fungieren.)
Modulation
Dynamische Modulation und ‘Common LFO’
Busse für die Effektsteuerung
„Side Chain“ (stereo) für Kompressor, Gate, Vocoder usw.
Effektspeicher
783, Maximal 32 pro Effekt (Preset/User)
KARMA-Module
1 Modul im Program-Modus, 4 Module im Combination- und Sequencer-Modus.
Erzeugte Effekte (GE)
2048 Presets, 1536 User (96 ab Werk)
Spielhilfen
On/Off, Latch, Chord, Assign, Module, Control
KARMA-Echtzeitregler [1]~[8], KARMA Scene [1]~[8], KARMA-Taster [1]~[8], KARMAWellenformsequenzen, GE Sub Category, Freeze Randomize, Taktartsteuerung,
Temposynchronisation
Auto RTC-Einstellung (Real Time Control)
Drum Track
Preset-Pattern
697 Presets (die gleichen wie die Preset-Pattern für den MIDI-Sequenzer)
User-Pattern
1000 Pattern
Im Sequencer-Modus erstellte Pattern können zu „Drum Track“-Pattern umfunktioniert werden.
Einstellbare Funktionen: Trigger Mode/Sync/Zone.
Sequenzer/HDR
Spuren
16-Spur-MIDI-Sequenzer + 16-Spur-HD-Recorder + Master-Spur.
Anzahl der Songs
200 Songs
Auflösung
/480
Tempo
40.00~300.00 (1/100 BPM-Auflösung)
Maximale Speicherkapazität
400.000 MIDI-Ereignisse (nur MIDI-Daten) oder 300.000 Audio-Ereignisse (nur Audiodaten)
MIDI-Spuren
16 Spuren + Master-Spur
697 Preset-/100 User-Pattern (je Song)
18 Preset-/16 User-Templates (Song-Vorlagen)
Format: Korg-Format (KRONOS, OASYS), SMF-Formate: 0 und 1
Audiospuren
Wiedergabe von 16 Spuren, Simultanaufnahme auf 4 Spuren, WAV-Format (16 oder 24 Bit)
Automation: Volume, Pan, EQ und Send1/2
10.000 Regionen (max.), Ereignisanker, BPM Adjust
Andere Funktionen
RPPR (Realtime Pattern Play and Record): 1 Pattern-Satz je Song.
„Auto Song Setup“-Funktion
269
Anhang
Allgemein
Disk-Modus
Laden, Sichern, Utility, Brennen von Audio-CDs, Abspielen von Audio-CDs, Datenspeicherfunktion
(Sichern/Laden von MIDI SysEx-Daten), CD-R/RW (Lesen/Schreiben des UDF-Formats), ISO9660
Level 1
Spielhilfen
Vektor-Joystick, Joystick, Ribbon Controller, Taster 1 & 2
Steuersektion
CONTROL ASSIGN-Taster: Zuordnen der Steuersektion zu TIMBRE/TRACK,
AUDIO, EXTERNAL, REALTIME KNOBS/KARMA, TONE ADJUST/EQ
MIXER KNOBS-Taster: Ordnet die Mixerregler dem „Channel Strip“ oder
„Individual Pan“ zu, RESET CONTROLS-Taster, SOLO-Taster, Regler 1~8,
Taster 1~8 (obere Zeile), Taster 1~8 (untere Zeile), Fader 1~8, MASTERFader
KARMA Control: On/Off, Latch, Chord Assign, Module Control
KARMABedienelemente
Taster= ON/OFF, LATCH, MODULE CONTROL
DRUM TRACKBedienelemente
Taster= ON/OFF
Display
TouchView, grafikfähig, berührungsempfindlich, 8” TFT (SVGA Pixel), Helligkeitsregelung
Technische Werte
Frequenzgang
20Hz~22kHz ±1.0dB, 10k-Last
Klirrfaktor (THD+N)
20Hz~22kHz 0,01%, 10k-Last (typisch)
Fremdspannungsab
stand
95dB (typisch)
Audio-Ausgänge
(analog)
Dynamikumfang
95dB (typisch)
Übersprechen
95dB bei 1kHz (typisch)
AUDIO OUTPUT
(MAIN) L/MONO,
R
1/4”-TRS, symmetrisch
AUDIO OUTPUT
(INDIVIDUAL) 1~4
Ausgangsimpedanz: 170 (Stereo); 85 (Mono – nur L/Mono)
Nennpegel: +4.0dBu
Höchstpegel: +16.0dBu
Lastimpedanz: 600 oder mehr
Der MAIN VOLUME-Regler beeinflusst nur die Buchsen AUDIO OUTPUT
(MAIN) L/MONO und R
Kopfhörer
1/4”-Stereoklinkenbuchse
Ausgangsimpedanz: 33
Höchstpegel: 60+60mW @33
MAIN VOLUME-Regler (verbunden mit AUDIO OUTPUT (MAIN))
(digital) S/P DIF, optisch
Format: 24 Bit, S/P DIF IEC60958 EIAJCP-1201
Sampling-Frequenz: 48kHz
Der Digital-Ausgang führt dieselben Signale wie AUDIO OUTPUT (MAIN)
L/MONO und R
USB B
Format: 24 Bit
Sampling-Frequenz: 48kHz
2 Kanäle (Der Digital-Ausgang führt dieselben Signale wie AUDIO
OUTPUT (MAIN) L/MONO und R)
Audio-Eingänge
(analog)
Audio-Eingänge 1,
2
1/4”-TRS, symmetrisch
MIC/LINE-Pegelwahlschalter, LEVEL-Regler
Eingangsimpedanz: 10k
Nennpegel: LINE
+4dBu (LEVEL-Regler= Mindestwert), –36dBu (LEVEL-Regler= Höchstwert)
Nennpegel: MIC
–22dBu (LEVEL-Regler= Mindestwert), –62dBu (LEVEL-Regler= Höchstwert)
Höchstpegel: LINE
+16dBu (LEVEL-Regler= Mindestwert), –24dBu (LEVEL-Regler= Höchstwert)
Höchstpegel: MIC
–10dBu (LEVEL-Regler= Mindestwert), –50dBu (LEVEL-Regler= Höchstwert)
Quellenimpedanz: 600
Fremdspannungsabstand: 95dB (typisch)
Dynamikumfang: 95dB (typisch)
Übersprechen: 95dB bei 1kHz (typisch)
(digital) S/P DIF, optisch
Format: 24 Bit, S/P DIF IEC60958 EIAJCP-1201
Sampling-Frequenz: 48kHz
USB B
Format: 24 Bit
Sampling-Frequenz: 48kHz
2 Kanäle
Anschlüsse für Spielhilfen
DAMPER (stufenlose Erkennung)
ASSIGNABLE SWITCH, ASSIGNABLE PEDAL
MIDI
IN, OUT, THRU
USB
USB A (TYPE A) x 2
Für den Anschluss externer USB–MIDI- und Speichergeräte
USB B (TYPE B) x 1
MIDI-/Audioschnittstelle
MIDI: 1 Eingang (16 Kanäle)/1 Ausgang (16 Kanäle)
Audio: 2 Eingangskanäle/2 Ausgangskanäle
2 schnelle USB 2.0-Ports (unterstützen bis zu 480Mbps)
Laufwerk
270
30GB SSD (2,5”)
Technische Daten
Stromversorgung
Netzkabelanschluss, POWER-Schalter
Abmessungen (B x T x H)
88er-Modell: 1455 x 411 x 145mm
73er-Modell: 1243 x 411 x 145mm
61er-Modell: 1052 x 362 x 134mm
Gewicht
88er-Modell: 23,0kg
73er-Modell: 20,3kg
61er-Modell: 12,5kg
Sonderzubehör
Leistungsaufnahme
60W
Lieferumfang
Netzkabel, Blitzstart, „Accessory DVD Disk 1, 2“ (DVDs mit dem KRONOS Bedienungshandbuch,
Voice Name List im PDF-Format; Video-Anleitung; KORG USB–MIDI-Treiber; Werksdaten usw.)
Expression-/Volumenpedal
XVP-10
Expression-Pedal
EXP-2
Dämpferpedal
DS-1H
Fußtaster/Pedal
PS-1, PS-3
* Änderungen der technischen Daten und Funktionen ohne vorherige Ankündigung vorbehalten.
271
Anhang
[Music Workstation]
MIDI
Implementation
Chart
KRONOS
Function
Basic
Channel
Default
Changed
Mode
Memorized
Messages
Altered
Note
Number:
Date : 2011.1.18
MIDI Implementation Chart
Transmitted
Recognized
1 – 16
1 – 16
1 – 16
1 – 16
0 – 127
Note On
Note Off
Aftertouch
Polyphonic (Key)
Monophonic (Channel)
Memorized
3
True Voice
Velocity
Remarks
9n, V=1 – 127
8n, V=1 – 64
0 – 127
0 – 127
9n, V=1 – 127
8n, V=0 – 127
All note numbers 0–127 can be transmitted
by the KARMA function or as sequence data
Seq. is uncorrespondence to the
note off data.
Polyphonic aftertouch transmitted
only as sequence data
Pitch Bend
*C
0, 32
1, 2, 16, 18
4, 5, 7, 8, 10
11, 12, 13
64, 65, 66, 67
70 – 79
Control
80, 81, 82, 83
Change
93, 91, 92, 94, 95
14, 22 – 31, 102 – 109
110 – 117, 118, 119
6, 38, 96, 97
98, 99, 100, 101
0 – 119
0 – 119
0 – 119
120, 121
Program
Change
*A
*A
Bank Select (MSB, LSB)
*P
Joystick (+Y, –Y), Ribbon, Value Slider *C
Pedal, Portamento Time, Volume, IFX pan, Pan *C
Expression, Effect Control 1, 2
*C
Damper, Portamento Sw., Sostenuto, Soft *C
Sound (Realtime Knobs 1–4: 74, 71, 79, 72) *C
Switch 1, 2, Foot Switch, Controller
*C
Send 1, 2, Effect ON/OFF (IFXs, MFXs, TFXs) *C
KARMA Controllers
*C, *2
Pad1–8, Vector Joystick (X, Y)
*C, *2
Data Entry, Increment, Decrement
*C
NRPN (LSB, MSB), RPN (LSB, MSB) *C, *3
Realtime Knobs 5–8 Vector Joystick Assign *C
Seq. Data, KARMA GE data output *C (Seq when received)
External Mode (Knobs, SWs, Sliders) *C, *4
All Sound Off, Reset All Controllers
*C
0 – 127
*P
0 – 127
0 – 127
Variable Range
*E, *5
System Exclusive
System
Common
Song Position
Song Select
Tune
System
Real Time
Clock
Command
Aux
Messages
Local On/Off
All Notes Off
Active Sense
Reset
0 – 127
*1
*1
0 – 127
*1
*1
123 – 127
Notes *P, *A, *C, *E: Transmitted/received when Global P1: MIDI Filter (Program Change, After Touch, Control Change, Exclusive) is Enable, respectively.
*1: When Global P1: MIDI Clock is Internal, transmitted but not received. The opposite for External MIDI.
*2: Valid if assigned as a MIDI control change in Global P2 Controller. The number shown here is the CC default assignment.
*3: RPN (LSB,MSB)=00,00: Pitch bend range, 01,00: Fine tune, 02,00: Coarse tune
*4: Valid if assigned as a MIDI control change in Global P1: External 1, 2
*5: In addition to Korg exclusive messages, Inquiry, GM System On, Master Volume, Master Balance, Master Fine Tune, and Master Coarse
Tune are supported.
272
Mode 1: OMNI ON, POLY
Mode 2: OMNI ON, MONO
: Yes
Mode 3: OMNI OFF, POLY
Mode 4: OMNI OFF, MONO
: No
WICHTIGER HINWEIS FÜR KUNDEN
Dieses Produkt wurde unter strenger Beachtung von Spezifikationen und Spannungsanforderungen hergestellt, die im Bestimmungsland gelten. Wenn Sie dieses Produkt über das Internet, per Postversand und/oder mit telefonischer Bestellung gekauft haben, müssen Sie bestätigen, dass dieses Produkt für Ihr Wohngebiet ausgelegt ist.
WARNUNG: Verwendung dieses Produkts in einem anderen Land als dem, für das es bestimmt ist, verwendet wird, kann gefährlich sein und die Garantie des Herstellers oder Importeurs hinfällig lassen werden. Bitte bewahren Sie diese Quittung als Kaufbeleg auf, da andernfalls das Produkt von der Garantie des Herstellers oder Importeurs ausgeschlossen werden kann.
4015-2 Yanokuchi, Inagi-city, Tokyo 206-0812 Japan
© 2011 KORG INC.

advertisement

Was this manual useful for you? Yes No
Thank you for your participation!

* Your assessment is very important for improving the workof artificial intelligence, which forms the content of this project

Related manuals

Download PDF

advertisement